ar 1999 — 2 eee 5 — — . S Hun, Nacht! U sue 9 9045 a l 45 8 8d 2 285 2 38 8 8 85 888 N— 5 8 N — Hezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM. 2. unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. 2. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 70 einſchl. Trägergeld, in durch die Poſt RM..70 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerſeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.—Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Freitag, 26. Februar 1932 143. Jahrgang— Nr. 95 — Der kampf der Parteien zm Reichstag kamen geſtern nach der eindrucksvollen Kanzlerrede verſchiedene Sprecher der Parteien zu Wort— Jortſetzung bereits heute Vormittag, Abſtimmung über die Mißtrauensanträge noch heute Bericht über die Donnerstag⸗Nachmittagsſitzung [Fortſetzung des Sitzungsberichts in unſerem geſtrigen Abendblatt, Meldung des Wolff⸗ Büros.) Stimmungsbild Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. Febr. Der Donnerstag brachte endlich einen Aufſtieg der politiſchen Debatte, die bereits hoffnungslos in Lärm und Gezänk zu verſinken drohte. Das Ver⸗ dienſt an dieſer erfreulichen Hebung des parlamen⸗ täriſchen Niveaus gebührt ungeſchmälert dem Kanzler, der ſich in ganz großer Form zeigte und mit Verve und Geſchick ſeine und damit auch die Sache Hindenburgs führte. Auch wenn Dr. Brüning es nicht ausgeſprochen hätte, man würde es gefühlt haben, daß gerade das Bewußtſein, nicht Rur für die eigene Perſon, ſondern auch für die des ihm vertrauenden Schirmherrn zu kämpfen, ſeinen Worten inneres Feuer und mitreißenden Schwung verlieh. Bei den außenpolitiſchen Betrachtungen, mit denen Dr. Brüning unter ſcharfen Angriffen auf ſeine bei⸗ den Kritikfer von Freytagh⸗Loringhoven und Roſenberg begann, war er natürlich ſofort zu ſorgfältigen und wohlüberdachten Formulierun⸗ gen genötigt. Vielleicht hätte man erwarten dürfen, daß er die Raubgelüſte der Litauer auf das Memel⸗ land ſchonungsloſer kennzeichnen und noch kräftiger zurückweiſen würde. Erfreulich wirkte ſein erneutes Bekenntnis zur Zollunion, ſeine warmherzige Ver⸗ sicherung, daß das Reich bereit ſei, dem Bruderſtaat in feinen wirtſchaftlichen Nöten auch fürderhin bei⸗ zuſtehen und die Erklärung, daß in der grundſätz⸗ lichen Auffaſfung von der engen Verbundenheit der beiden deutſchen Staaten es niemals zwiſchen ihm und Dr. Curtius eine Meinungsverſchiedenheit gegeben habe. Sieht man von den mehr akademiſchen Dar⸗ legungen des Kanzlers über die Außenpolitik ab, ſo bleibt eine ausgeſprochene Kampfrede übrig. Es galt diesmal nicht, ein Regierungsprogramm zu entwickeln, denn außen⸗ und innenpolitiſch iſt der Weg der Regierung ja deutlich abgeſteckt. Worauf es ankam, war vielmehr, die von Gerüchten, Intrigen, Kuliſſengeſchwätz ver⸗ giftete Atmoſphäre zu reinigen und ſo eine klare Situation vor Beginn der großen Aus⸗ einanderſetzung über die künftige Präſident⸗ ſchaft zu ſchaffen. Das aber iſt dem Kanzler — auch ſeine Gegner werden es unter vier Augen ſchwerlich leugnen können— reſtlos gelungen. Er hat, wie eigentlich ſtets, wenn er aus ſeiner Klauſur heraustritt und ſich offen zum Kampf ſtellt — eine ganz außerordentliche Wirkung ausgeſtrahlt, deren Fluidum weit über den engen Kreis ſeiner Zuhörer hinaus im Lande fühlbar ſein und ſo, möchte man hoffen, manchen Schwankenden und Zweifelnden, der einem gefährlichen Wirtſchafts⸗ peſſimismus zu verfallen drohte, wieder zur Beſin⸗ nung bringen wird. Dieſe mit ſtreitbarem Geiſt erfüllte, von Ironie, Witz und ſchlagfertigen Apereues funkelnde, bis⸗ weilen zu pathetiſcher Leidenſchaft aufflammende Rede war faſt ausſchließlich gegen die Rechtsoppoſi⸗ tion gerichtet, ohne indes unangebrachte Rückſicht auf die Linke zu nehmen. Der Kanzler ſprach— und das gerade machte ſeine Stärke aus— gewiſſer⸗ maßen losgelöſt von den Abhängigkeiten, denen er dürch eine ſich gegenſeitig ausſchließende Parteikon⸗ ſtellation unterworfen iſt. Die einzige Konzeſſion, zu der er ſich verſtand, war die ergänzende Interpreta⸗ tion die er dem Groener⸗Er laß gab und die im Grunde eigentlich doch eine Selbſtverſtändlichkeit enthielt, die nämlich, daß bei den geringſten An⸗ zeichen eines Mißbrauchs durch die Nationalſozia⸗ liſten die Regierung das Dekret rückgängig machen werde. Zu dramatiſch bewegten Szenen kam es, als Dr. Brüning auf einen Zuruf der Nationol⸗ ſozialiſten daran erinnerte, daß er am 9. No⸗ Um 4 Uhr eröffnet Präſident Loebe die Sitzung wieder und weiſt die kommuniſtiſchen Abg. Pieck und Remmele wegen des Singens aus dem Saale. Abg. Jadaſch(.), der gegen dieſe Maß⸗ nahme laut proteſtiert, wird zur Ordnung gerufen. Abg. Dr. Goebbels(NS) wendet ſich gegen den Reichswehrminiſter Groener. Dieſer habe nicht den Reichspräſidenten ſchützen, ſondern nur eine geſchickt formulierte Wahlparole für die Regierung ausgeben wollen.(Abg. Schöpflin (.):„Lügen Sie doch nicht!“— Präſident Loebe ruft höpfli Eine Be⸗ leidigung des Herrn Reichspräſidenten kam in mei⸗ ner erſten Rede garnicht in Frage. Ich habe wegen des Lärms der Sozialdemokraten meinen Satz nicht vollenden können. Er ſollte lauten: „Sage mir, wer Dich lobt, und ich will Dir ſagen, wer Du biſt. Gelobt von der Aſphalt⸗Preſſe, gelobt von der Partei der Deſerteure, gelobt vom Zentrum und der Staatspartei, gelobt aber auch von Nationalſozialiſten, das kann es nicht geben.“ (Lachen bei der Mehrheit und Rufe:„Das iſt ein jüdiſcher Dreh, das iſt talmudiſtiſch!“) Wir ſtehen in Ehrfurcht vor Hindenburg. Er iſt eine Perſönlichkeit, die man dem nationalen Lager weggenommen hat. Er ge⸗ hört ſeinem Namen und ſeiner Vergangen⸗ heit nach zu uns und nicht zu denen, die ihn heute loben. Der Reichskanzler beklagt den lähmen den Peſ⸗ ſimismus, der unſere Wirtſchaft ſchädigt. Die Urſache des Peſſimismus iſt die Exiſtenz Ihres Kabinetts. Der Peſſimismus wird verſchwinden, wenn Ihr Kabinett verſchwindet. Herr Reichs⸗ kanzler, Sie haben unſere Bewegung der Ille⸗ galität verdächtigt und haben ſich dafür auf pro⸗ minente Unterführer von uns berufen. Wir haben Sie aufgefordert, Namen zu nennen; aber Sie ſind uns dieſe Namen ſchuldig geblieben.(Rufe: „Straſſer!“) Wenn Sie kein anderes Material haben, als erlogene Berichte des„Vorwärts“ über unſeren Parteigenoſſen Straſſer, dann ſollten Sie ſo etwas nicht vorbringen. Was Sie gegen unſere Preſſe unternehmen, dagegen iſt das Sozialiſten⸗ geſetz ein Schattenſpiel. Adolf Hitler war genötigt, die Auslands⸗ preſſe über unſere politiſchen Ziele aufzu⸗ klären, weil durch die Ihnen, Herr Reichs⸗ kanzler, hörige Syſtempreſſe ſchamloſe Lügen über unſere außenpolitiſchen Ziele ver⸗ breitet werden. Wenn ein Berliner Jude in einer Pariſer Pazi⸗ fiſtenverſammlung ſagte:„Hitler, dest a guerre!“ ſo iſt das Landesverrat.(Lebh. Beifall bei den Nationalſozialiſten.) Wir verlangen auch ein Ein⸗ ſchreiten gegen die rhetoriſchen Exzeſſe des Berliner Polizeipräſtdenten Grzeſinſki, der doch zur Durch⸗ führung der Notverordnungen beauftragt iſt. Wir haben mit Befriedigung davon Kenntnis genommen, daß der Reichskanzler am 9. November 1918 in einem Sturmbataillon gegen die Revolution geſtan⸗ den hat. Er hat aber ſpäter durch die Uebernahme des Reichskanzleramtes den 9. November legaliſiert und ſalonfähig gemacht.(Lebh. Beifall bei den Nationalſozialiſten.) Der Redner verlieſt dann aus der ſozialdemokra⸗ tiſchen Preſſe von 1925 Stimmen gegen die dama⸗ lige Kandidatur Hindenburgs. Der Abg. Litke (.), der wiederholt Zwiſchenrufe macht, wird von Präſident Loebe zweimal zur Ordnung gerufen und auf die Folgen eines dritten Ordnungsrufes auf⸗ merkſam gemacht. Er verläßt daraufhin den Saal. Der Kommuniſt Heuck wird vom Präſidenten Loebe zur Ordnung gerufen wegen des Zurufes:„Wie wärs mit dem Poſten des Hofnarren bei Hin⸗ den burg?“— Abg. Goebbels fährt fort: In den ſieben Jahren ſeiner Präſidentſchaft hat Hindenburg nur in wenigen Fällen nach den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen re⸗ giert. Er hat ſich mit Locarno einverſtanden erklärt und entgegen unſeren Warnungen und Mahnungen den Nonngplan unterſchrie⸗ ben. Durch ſeinen Pakt mit Brüning hat er gleichzeitig einen Pakt mit der Sozial⸗ demokratie abgeſchloſſen. Wenn Demokratie noch einen Sinn haben ſoll, dann iſt der Gewählte an das Mandat gebunden, das ihm ſeine Wähler gegeben haben(Beifall bei den Natio⸗ nalſozialiſten). Darum hat ihm unſere Bewegung Adolf Hitler als Kandidaten entgegengeſtellt. Hit⸗ ler hat vier Jahre in einem bayeriſchen Bataillon an der Kriegsfront geſtanden. Er iſt dreimal verwun⸗ det worden und lag am 9. November 1918 als Kriegs⸗ blinder im Lazarett Paſewalk. Es iſt verſtändlich, daß ein ſolcher Mann die deutſche Staatsbürgerſchaft nicht auf die gleiche Weiſe erwerben will, wie irgend ein galiziſcher Jude. Die Wähler werden am 13. März nicht die Entſcheidung treffen, die von der Preſſe der Linken erhofft wird. Vielleicht werden wir uns in einer Stichwahl mit den Kommu⸗ niſten auseinanderſetzen müſſen, aber wir werden das Syſtem beſiegen, gegen das wir kämpfen. Man fragt uns, was wir unter Syſtem ver⸗ ſtehen: Wir verſtehen darunter das Syſtem, deſſen Preſſe Anfang November 1918 ſchrieb:„Es iſt unſer Wille, daß die deutſche Kriegsflagge nicht ſiegreich heim⸗ geführt wird.“(Widerſpruch bei den Sozialdemo⸗ PPP ·WWywqꝓPPPPwPwpwCcwCcC0ã VꝓAꝓꝓAꝓAPPyPVVPPGGococ ooo TTVVTT—PVGPG————TV—TT———————————TTTWTWWW—————jc—————ßjç——j7oẽ—ÿh6ů2ꝙů.g Heftigkeit ſeiner Anklage ſich die bittere Enttäu⸗ ſchung darüber verbarg, daß er vergebens um die Seele der ſogenannten nationalen Oppoſition ge⸗ rungen. Beſonders eindrucksvoll war der Schluß⸗ appell, der das deutſche Volk aufforderte, Hinden⸗ burg die Treue zu halten. Dr. Goebbels, durch die Niederlage vom Dienstag in ſeiner Eigenliebe tief verletzt, war ſichtlich beſtrebt, die Scharte auszuwetzen. Das iſt ihm freilich nur in ſehr unzureichendem Maße geglückt, wenngleich anerkannt werden ſoll, daß er wenigſtens Anſätze zeigte, auf ſachlichem Boden zu bleiben. Dr. Goebbels, der nun einmal ein aus⸗ geſprochener Agitator und Volksredner iſt, verſtand es wohl, ein paar gut gelungene Pointen, die un⸗ beſchreiblichen Jubel in den Reihen ſeiner ſchon recht kleinlaut gewordenen Anhängerſchaft auslöſten, an⸗ zubringen, aber immer wieder fiel er in die Allüren des Sportpalaſtes zurück. Ganz verfehlt war ſein Verſuch, durch eine beinahe komiſch wirkende Rabu⸗ mehr als einer Richtung hin dankenswerte Klärung. Was ſich ſonſt in dieſer unerhört bewegten und ab⸗ wechſlungsreichen politiſchen Ausſprache, zu der die Kommuniſten als Geſangseinlage die Internationale beiſteuerten, begab, trat hinter dem Duell Brüning⸗Goebbels ſtark zurück. Der volksparteiliche Führer Dingelden begründete den Mißtrauensantrag ſeiner Fraktion in einer ſehr maßvollen Rede, die gewichtige Be⸗ denken, vor allem gegen die wirtſchaftlichen und fi⸗ nanziellen Maßnahmen des Kabinetts hervorhob und die Bildung einer breiten nationalen Front für un⸗ erläßlich erklärte. Für die Staatspartei legte der frühere Reichsfinanzminiſter Reinhold unter Billigung namentlich der Außenpolitik des Kabinetts ein Treuebekenntnis für Hindenburg ab. Unter großer Unruhe und keinerlei Ermüdungs⸗ ſymptomen ging die Debatte zu Ende, die heute in aller Frühe wieder aufgenommen und abgeſchloſſen werden ſoll. kraten). Es iſt das Syſtem, das die franzöſiſche Fauſt küßt.(Rufe bei den Kommuniſten:„Ihr biedert Euch doch bei Frankreich an!“) Es iſt das Syſtem, das mit Barmat Blutsbrüderſchaft macht und die Parteibuch⸗ beamten eingeführt hat.(Rufe links:„Hitler iſt doch Parteibuchbeamter geworden!“) Es geht jetzt nicht um Hindenburg, es geht um dieſes Syſtem, und am 13. März wird dieſes Syſtem vernichtet werden und Hitler wird ſiegen.(Stürmiſcher Beifall bei den Na⸗ tionalſozialiſten.) Abg. v. Freytagh⸗Loringhoven(On) verlieſt unter großer Heiterkeit der Rechten aus einer Brüning⸗Biographie eine Stelle, in der dem Reichskanzler nachgerühmt wird, daß er es verſtehe, wie der liſtige Fuchs mit dem Schweif die Spuren ſeiner politiſchen Taten unſichtbar zu machen. Auf dieſe geſchickte Fuchsſchwanz⸗Taktik, ſo fährt der Red⸗ ner fort, ſei es wohl zurückzuführen, wenn das deutſche Volk niemals von außenpolitiſchen Erfol⸗ gen des Kanzlers etwas gemerkt habe. Die dauernde Mahnung zum internationalen Vertrauen habe den Effekt gehabt, daß Deutſchlands Vertrauen in die Vertragstreue der anderen Staaten immer wieder gröblich getäuſcht worden ſei, wie jetzt wieder von Litauen. Der Reichskanzler habe im Gegenſatz zu ſeiner heutigen Verſicherung niemals ernſthaft die nationale Front zur Regierung herangezogen, ſoe⸗ dern er habe ſeine ganze Kraft darauf verwandt, Teile der nationalen Front abzuſplittern, um ſie ſeinem Syſtem dienſtbar zu machen. Abg. Dingeldey(DBP) ſtimmt dem Reichskanzler darin zu, daß die Außen⸗ politik nicht der Erreichung innenpolitiſcher Ziele dienſtbar gemacht werden dürfe. Die Regierung habe es aber verſäumt, die Kräfte innenpolitiſcher Bewe⸗ gungen ihrer außenpolitiſchen Arbeit urtzbar zu machen. Die für Deutſchland ſo wichtigen außen⸗ politiſchen Verhandlungen der letzten Monate ſeien ungemein erſchwert und für uns verſchlechtert wor⸗ den durch den wachſenden Druck der Mächte, die das Verſailler Diktat in ſeiner ganzen Schwere aufrecht⸗ erhalten wollen. Die deutſche Innenpolitik ſei nicht ſo geführt worden, daß ſie Deutſchlands Poſition in dieſer ſchwierigen außenpolitiſchen Lage er⸗ leichtern konnte. Die Maßnahmen der Regierung kamen ſo ſpät, oder blieben ſo auf halbem Wege ſtehen, daß zwar alle ungünſtigen Wirkungen der Deflation eintraten, die günſtigen Erſcheinungen einer ſolchen Entwicklung aber ausblieben. Der Reichskanzler ſteht ſicherlich grundſätzlich auf dem Boden des privatwirtſchaft⸗ lichen Syſtems, aber die in ſeinen Notverordnungen angewandten Methoden tragen durchaus den Charak⸗ ter ſtaatskapitaliſtiſcher Wirtſchaft. Die Aktion des Preisabbaukommiſſars mußte den größten Bedenken begegnen, weil ſie begleitet war von Maßnahmen, die die Produktionskoſten er⸗ höhen mußten. Die Ausgaben der öffentlichen Hand ſteigern ſich weiter. Der Ausgleich des Etats wird gefährdet durch die Unſicherheit in den Finanzen der Länder und Gemeinden. Den Reformbeſtrebungen der Regierung auf dem Gebiete der Arbeitsloſen⸗ verſorgung ſtellen ſich immer wieder die parteipoli⸗ tiſchen Beſtrebungen der Sozialdemokratie hemmend in den Weg. Iſt es richtig, daß eine ſolche Reform hinausgeſchoben worden iſt, weil man bei rechtzeitiger Inangriffnahme eine ungünſtige Wirkung auf die Preußenwahlen fürchtete? Die jetzige deutſche Wirtſchaftskriſe hängt ſicherlich auch mit der Weltwirtſchaftskriſe zuſammen, aber es beſteht kein Zweifel, daß bei uns ſchon vor der Weltkriſe die ſchädlichen Erſcheinungen vorhanden waren, die in der Hauptſache durch parteipolitiſche Einflüſſe verſchuldet waren. ö vember 1918 an der Spitze einer Truppe zur liſtik das Odium der Hindenburgbeleidi⸗ Den Abſtimmungen Niederwerfung der Revolution geſtanden habe. gung nachträglich von ſich abzuwenden. 5 8 79 1 e 1 0 1 85 5975 dem 1 Verwaltungs⸗ und Verfaſſungs⸗ ürmi. berührte auch ſeine bewegte Klage, daß die Regie⸗ darf als ſicher gelten, da e iltrauens⸗ reſorm muß endlich ein entſcheidender Schritt nach N 5 eee e ee 180 5 1 eigene Initiative Hitler das Einbür⸗ voten geger die Regierung mit einer, wenn auch vorwärts getan werden. Dem außenpolitiſchen Ziel über die mißglückte Aktion, die parlamentari⸗ gerungsrecht verliehen habe, in deſſen Genuß der geringen Mehrheit abgelehnt werden Von der des Reichskanzlers in der Tributfrage ſtimme ich ſche Wiederwahl Hindenburgs herbeizuführen und nationalſozialiſtiſche Führer doch ſchon längſt hätte Deutſchen Vo[kspartei, die bekanntlich unter cus vollem Herzen zu, aber ich ſtelle die orgenvolle mit Leldenſchaft verteidigte er ſich gegen den Vor⸗ kommen können, wenn er ſich herabgelaſſen hätte, Traktionszwang ſteht, wird vermutlich ein Frage, ob mit der von ihm angewandten Methode wurf, durch ſein Verbleiben im Amt die Einheits⸗ den vom Geſetz vorge chriebenen Weg Drittel nicht zur Stelle ſein, da neben den auf Ueber⸗ das erſtrebte Ziel erreicht werden kann. Auf die kandidatur Hindenburgs vereitelt zu haben. Er einzuſchlagen. 5 0 5 ſeereiſen befindlichen Abgeordneten Dauch und Dauer kann der Reichskanzler ſeine Politik des ſchilderte weiter ſein Bemühen, die Rechte Auch das Ausſpielen von Zitaten aus dem Wahl⸗ Schnee und den erkrankten Herren Scholz und[Nein gegen die Diktatpolitit nicht durchſetzen, zur Mitarbeit heranzuzie hen ein Be⸗ kampf des Jahres 1925 wird nachgerade zu einer Thiel die Abgeordneten Kahl, Kardorff, ohne und gegen die Kräfte, die geſinnungsmäßig die⸗ mühen, das nicht an ſeiner Perſon vielmehr an den herzlich wohlfeilen Beſchäftigung. Immerhin: Goeb⸗[Curtius und Schneider der Sitzung fern⸗ ſes Nein wollen.(Rufe bei den Kommunisten:„Sie unerfüllb aren Forder un gen einer bels Belehrung darüber, was die Nationalſozialiſten bl eiben werden. Von dem Abgeordneten meinen wohl uns?“— Heiterkeit.) Nein, neben den E Gruppe der Harzburger Front geſcheitert unter dem„Sy ſte m“ verſtehen, das ſie in Brü⸗ Glatzel heißt es, daß er ſich für die Regierung] Kommuniſten ſind es große Schichten auf der rechten — dei Faſt batte man 8 Eindruct daß hinter der ning und auch in Hindenburg bekämpfen, ſchuf nach ausſprechen wolle. ä Seite, die das Nein wollen. 2. Seite/ —— Nummer 95 Wir verlangen die Proklamierung einer brei⸗ ten nationalen Front als Grundlage einer nationalen Politik. Ich bedauere, daß die Deutſchnationalen nicht 1930 die Macht er⸗ griffen haben, die ihnen zur Verfügung ſtand. Vom Reichskanzler iſt in dieſen ernſten Tagen nicht das geſchehen, was wir von ihm erwarten konnten. Seine Aufgabe wäre es geweſen, die in der nationalſozialiſtiſchen Bewegu ng ſtek⸗ kenden Kräfte in das Staatsgewicht hin einzunehmen, in den Staats aufbau einzuordnen, ſoweit ſie irgendwie dazu fähig und bereit ſind. Das bedeutet keine Kapitulation, ſondern es iſt die klare Durchſpielung des politi⸗ ſchen Spieles, wie es ſich aus der gegenwärtigen Gruppierung der Kräfte ergibt. Ich will mit dem Reichskanzler wegen ſeiner Erklärung auf der Ab⸗ 1 ü ſtungs konferenz nicht rechten, aber es hätte vielleicht beſſer dem Volksempfinden entſprochen, wenn er eine primitivere und klarere Form gewählt hätte. 5 Bei der Reichspräſidentenwahl muß der Streit um die Regierung zurücktreten. Die Frage um das einigende Symbol des deut⸗ ſchen Volkes iſt eine hiſtoriſche Lebensfrage der Nation. Der Reichspräſident von Hindenburg hätte dem deut. ſchen Volk einen ſchlechten Dienſt erwieſen, wenn er ſeine Kandidatur an parteipolitiſche Bindungen ge⸗ knüpft hätte. Die Kandidatur des Stahlhelmführers Düſterberg hat nicht die mindeſte Aus⸗ icht und bedeutet nur eine bedauerliche Zerſplitte⸗ rung. Für uns gilt noch das Wort, mit dem vor ſie⸗ hen Jahren der„Stahlhelm“ für Hindenburg eintrat: Die Treue iſt das Mark der Ehre! Abg. Roßmann(S) erwidert dem Abg. Dr. Goebbels, ſein Vergleich der heutigen Zuſtände mit dem Sozialiſtengeſetz beweiſe, daß er gar keine Ahnung habe von den unmenſchlichen Verfolgungen, denen Jahre lang ohne jede Amneſtie Dennoch habe dieſe verfolgte Bewegung niemals jenes traurig⸗niedrige Niveau eingenommen, das jetzt den Nationalſozialismus kennzeichne. Für die Nationalſozialiſten gelte das Wort: Nicht deutſch, nicht treu, nicht ritterlich, nicht ehrlich, nur ganz un⸗ glaublich dumm— und das macht ſie gefährlich! (Sehr wahr! links) Der Nationalſozialismus ſei gar keine neue Idee, ſondern ein alter Geſpenſterſpuk mit verſtaubten Masken. Dieſer Spuk würde ſofort verfliegen, wenn die Abwehrkraft der Arbeiterſchaft nicht durch die kommuniſtiſche Zerſplitterung ge⸗ ſchwächt wäre. Mit der Notverorbnungspolitik der Regierung ſei die Sozialdemokratie nicht einverſtan⸗ den. Viele der Notverordnungen ſeien geradezu Treibhäuſer für die Züchtung von Nationalſozialiſten und Kommuniſten. Wir wiſſen, daß es bei der bevor⸗ ſtehenden Reichspräſidentenwahl um das General⸗ ziel geht, den faſziſtiſchen Vormarſchabzu⸗ ſchlagen. Um dieſos Generalzieles willen, nicht aus Sympathie für die Brüning⸗Regierung und iore Politik, werden wir für Hindenburg ſt imme n. Wir wollen keinen Bürgerkrieg, aber wir werden den Gegnern mit den gleichen Waffen zu be⸗ gegnen wiſſen, die er anwendet,(Lebh. Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Döbrich(De⸗Voll) gab eine Erklärung ab, in der er betonte, daß ſeine Fraktion eine Umbildung des Kabinetts unter ver⸗ antwortlicher Beteiligung aller Rechtsparteien durch das parlamentariſche Mittel der Mißtrauensanträge immer für dringend notwendig gehalten habe. Die Abhängigkeit der Regierung von der Sozialdemo⸗ krattie werde immer unmöglicher. Ganz beſonders ſei zu bedauern, daß jetzt die Perſon Hindenburgs in den politiſchen Kampf hineingezogen werde und die angeſtrebte Volkswahl dadurch zu einer Parteiwahl zu werden drohe. Die Landvolkpartei ſet jedoch völ⸗ lig frei von parteipolitiſchen Erwägungen für die Wahl Hindenburgs eingetreten. Abg. Dr. Reinhold(Sta) erinnert an die Proklamation der Harzburger Front:„Geächtet iſt jeder, der unſere Front ver⸗ läßt!“ Wird nun, ſo fragt der Redner, Hitler Herrn Düſterberg ächten oder Düſterberg Herrn Hitler? (Lärm bei den Nationalſozialiſten). Man ſcheint das Harsburger Wort ebenſo verzeſſen zu haben, wie das Wort Hitlers vor dem Münchener Putſch: „Morgen werden wir entweder Sieger oder tot ſein!“ Beides iſt nicht eingetroffen. Von dem Reichs⸗ innenminiſter Grvener als Verfaſſungsminiſter hätten wir erwartet, daß er den Reichswehrerlaß des Wehrminiſters Groener wenn nicht aufhebt, ſo wenigſtens daraus die für unſer Staatsgefühl uner⸗ trägliche Stelle ſtreicht, die eine Gleichſtellung be⸗ deutet derjenigen, die treu zum Staate ſtehen und ihn verteidigen wollen, mit denen, die dieſem Staat an die Gurgel wollen und bisher trotz aller Legali⸗ tätseide keine Spur von Staatsgefühl und Staats⸗ treue gezeigt haben.(Lebh. Beifall links). Wir be⸗ grüßen die Erklärung des Reichskanzlers auf der Genfer Abrüſtungskonferenz. Wir erwarten von der Regterung, daß ſie gegen die Aufrechterhaltung der Kriegsſchuldlüge energiſche Schritte unter⸗ nimmt und daß ſie mit größerem Nachdruck als bisher den Schutz der deutſchen Minderheiten in Polen betreibt. Wenn in der Memelfrage nicht ſchnell etwas Durchgreifendes geſchieht, dann erwar⸗ ten wir von unſerer Regierung die ſchleunige Durchführung der vom Kanzler heute angekündig⸗ ten Maßnahmen. Darüber hinaus müſſen wir im⸗ mer wieder betonen, daß die im Verſailler Diktat getroffene Regelung der Oſt grenzen uner⸗ träglich iſt und immer wieder den Frieden er⸗ ſchüttern muß. Die Reparationslaſt kann ausgeſetzt waren. nicht nur ihrer Höhe⸗ wegen, ſondern wegen des geſamten Syſtems nicht länger aufrechterhalten bleiben.(Rufe bei den Nattionalſoztaliſten:„Sie haben doch den Noungplan angenommen!“) Hätten wir das nicht getan, hätten wir Ihren Redensarten von Aktivismus und Autarkie uns gefügt, ſo wären die Folgen für unſer Volk viel ſchlimmer geweſen. Die Reparatinnen ſind tatſächlich tot und Tote werden nicht dadurch lebendig gemacht, daß mau ihnen den amtlichen Totenſchein verweigert. Wir wollen nicht abgeſchloſſene Verträge zerreißen, aber wir wollen die Tatſache international aner⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 972 die Sozialdemokraten zwölf Der Widerhall in der Pre ſſe 2 Schickfalsſtunden für die Vollspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros] tion gewandt hat, dennoch nicht nun einfach für die J Berlin, 26. Febr. Die volksparteiliche Fraktion hat in einer Nachtſitzung, die ſich bis in die frühen Morgen⸗ ſtunden hinzog, den Beſchluß gefaßt, den Forderungen einer Reihe von Landesverbänden nachzugehen und die bereits getroffene Anordnung des Fraktions⸗ s wangs zu einem Anweſenheitszwang zu verſchärfen. Die Mehrheit der Fraktion ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß nur Auslandsreiſen und Krankheit als Entſchuldigung gelten können. Die Abgeordneten von Kardorff, Curtius, Glatzel und Schneider ſind auf dieſe Weiſe vor die Alternative geſtellt, ſich dem Druck der Mehrheit zu fügen und gegen Brüning zu ſtimmen, oder aber einen Bruch mit der Fraktion zu vollziehen. Die Möglichkeit einer Abſplitterung bei der Deutſchen Volkspartei iſt damit in unmittelbare Nähe gerückt. Während die„Germania“ die Uebertragung der großen Kanzlerrede auf den deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Rundfunk, die durch Schallplatten⸗ aufnahme noch für geſtern abend ermöglicht werden konnte, als eine„Muſterleiſtung“ der Aktualität rühmt, als einen„politiſchen Anſchauungsunterricht für das deutſche Volk, wie er auf keinem anderen Wege mit gleicher Wirkſamkeit erteilt werden könnte“, proteſtieren die Blätter der Rechten heftig gegen die⸗ ſen Mißbrauch“ des„überparteiliche n“ Rundfunks. Die„Berliner Börſenzeitung“ ver⸗ langt, daß in dem ſo eröffneten Wahlkampf auch den Parteien der nationalen Oppoſition Gelegenheit ge⸗ geben werde, ihre Meinungen zu den Tagesfragen auf dem gleichen Weg zu verbreiten. Im übrigen hat die Replik Dr. Goebbels die Wirkung der Kanz⸗ lerrede kaum beeinträchtigen können, wenn die Rechts⸗ preſſe auch bemüht iſt, dieſen Eindruck zu erwecken. Der Hugenbergſche„Tag“ bringt es ſogar fertig, die den Tatbeſtand geradezu auf den Kopf ſtellende Ueberſchrift zu prägen: „Brüning im Reichstag in die Enge getrieben“, während ſich im„Lokalanzeiger“ Herr Huſſong wenigſtens das Geſtändnis abquält, daß Dr. Brüt⸗ ning„für ſeine Verhältniſſe in beſter Form“ ge⸗ weſen ſei. Die„D. A..“ ſtellt ohne Umſchweife feſt,„daß Dr. Brünings Rede ſich auf hohem Niveau bewegte und dialektiſch wie redneriſch eine glänzende Leiſtung war“. Ste bezeichnet es nach dieſer„tapferen Rede“ als tragiſch, daß es nicht gelungen ſei, zwiſchen die⸗ ſem Mann und der Rechten, der er doch innerlich aufs tiefſte verbunden ſei, eine Zuſammenarbeit und Einigung herbeizuführen. Der„Vorwärts“ gibt ſich denn auch keiner Täuſchung darüber hin, daß Dr. Brüning, obwohl er ſich geſtern mit ungewöhn⸗ licher Schärfe ausſchließlich gegen die Rechtsoppoſi⸗ Linke reklamiert werden kann. Die Rede des Kanz⸗ lers, „gemäßigt konſervatirv“ und das einzig Gemeinſame zwiſchen ihr und der des Sozialdemo⸗ kraten Roßmann ſei die Angriffsrichtung gegen den Nationalſozialismus. Der„Vorwärts“ umreißt die politiſche Situa⸗ tion, wie er ſte ſtieht, dann nochmals wie folgt: „Es iſt für die Arbeiterklaſſe unmöglich, zwiſchen den beiden einander bekämpfenden Lagern des Bür⸗ gertums nicht Partei zu ergreifen. Unſere Tod⸗ ſeindſchaſt gegen den 1eaktionärſten Teil der Bour⸗ geoiſie zwingt uns taktiſch an die Seite des gemäßig⸗ teren Teils, während umgekehrt die nuniſten ſich dauernd das Vergnügen leiſten, dem reaktionär⸗ ſten Teil der Bourgeoiſie Hilfsſtellung zu gewähren.“ Das„Berliner Tageblat“ iſt nicht reſtlos befriedigt:„Dr. Brüning rechnete ab, aber er rech⸗ nete nicht zu Ende. Er klagte an, aber er ſpra h kein Urteil. Er ſchlug zu, aber er unterließ den Todesſtoß. politiſchen Konſequenzen aus ſeiner Rede zog er nicht ſelbſt, aber ſie werden noch gezogen werden.“ Ganz ähnlich äußert ſich die„Voſſiſche Zei⸗ tung“, die am Schluß ihres Kommentars die Er⸗ wartung ausſpricht, daß der Brüning, der nach dem 13. März wieder vor das Parlament trete, aus der Scheidung der Geiſter die Folgerungen gezogen habe, die bisher unterblieben ſeien. Der„Deutſchen Zeitung“ hat der unbe⸗ ſtreitbare Erfolg des Kanzlers wohl den Atem ver⸗ ſchlagen. Weniger forſch als ſonſt muß ſie ein⸗ räumen, daß es diesmal mit der„großen Abrech⸗ nung“, die ſie ihren Leſern ſeit Wochen in Ausſicht geſtellt hat, nichts war. Die Entſcheidung wird und muß, ſo vertröſtet ſie die Gutgläubigen munter weiter, bei der Reichspräſidentwahl fallen. Der Eindruck in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 26. Febr. Die Reichstagsverhandlungen werden von der franzöſiſchen Oeffentlichkeit nicht mit der ſonſt üblichen Aufmerkſamkeit verfolgt, da die frauzöſiſche Kammer ſelbſt Tag und Nacht mit der Erledigung des Haushaltsplaus beſchäftigt iſt und die Beſpre⸗ chungen in Genf und die Vorgänge im ſernen Oſten das allgemeine Intereſſe auf ſich ziehen. Die feſte, energiſche Art, mit der Reichskanzler Brüning geſtern mit der Oppoſition abrechnete, hat hier jedoch tiefen Eindruck gemacht. Die Blätter bringen ſpaltenlange Auszüge der Rede des Reichs⸗ kanzlers und ſetzen hinzu, Brüning habe iich ſeiner delikaten Aufgabe glänzend gewachſen gezeigt. Selbſt der„Figaro“ erkennt das Auftreten des Reichs⸗ kanzlers an. Kom Die Die p ꝑſ. ³ AA ð ʒ p kannt ſehen, daß die Weiterzahlung von Repara⸗ tionen und Kriegsſchulden unmöglich geworden iſt. Darin beſteht in Deutſchland eine Einheitsfront. Wir wollen nicht, daß die Früchte einer langen ent⸗ behrungsreichen Politik unter dem Druck der Not vernichtet werden durch eine ſinnloſe Politik der Abenteuer. Wir wollen das Große groß ſehen und darum wählen wir Hindenburg!(Beifall bei der Staatspartei.) Die Weiterberatung wird gegen.30 Uhr auf Freitag 10 Uhr vertagt. g Abg. Roſenberg(NS), der eine perfönliche Bemerkung gegen den Reichskanzler in ihren erſten Abſätzen verlieſt, erhält vom Präſtdenten Loebe die Ermächtigung, dieſe Bemerkung bis morgen ſo um⸗ zuarbeiten, daß ſie den geſchäftsordnungsmäßigen Erforderniſſen entſpricht. Der Präſident teilt weiter mit, daß vom Abg. Dr. Frick ein Mißtrauensantrag gegen den Präſidenten eingebracht worden iſt und daß der Aelteſtenrat ſich ſofort mit der Frage einer Ergän⸗ zung der Geſchäftsordnung in dieſer Richtung be⸗ faſſen will. Der Vierſtreik in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. Febr. Am Donnerstag hat nun auch in der Reichs haupt⸗ ſtadt der Bierſtreik begonnen. Irgendwie aufregend ging es indes dabei noch nicht zu. Man hatte wohl auch, d. h. von vornherein auf Seiten der Herren Veranſtalter dieſen erſten Tag gewiſſermaßen zum langſamen Entwöhnen ſich gedacht. Die Reſte des edlen Stoffes, die noch in den Lokalen ſich befanden, ſollten„alle“ gemacht werden. Hier und da in den Bezirken mit ſtark radikalem, vorweg kommu⸗ utſtiſchem Einſchlag, ſuchte die fanatiſierte Menge Brauereiwagen aufzuhalten. Sonſt iſt es zu Zwiſchenfällen nicht gekommen. Die Abſicht der Gaſtwirteorganiſationen ging ja dahin, daß vom großen Hotel bis zur kleinen Konditorei, vom eleganten Reſtaurant bis zum„Grünkram⸗ fritzen“, der Flaſchenbierverkauf in den Dienſt der guten Sache ſich ſtelle. Man vermag in dieſem Augenblick noch nicht zu ſagen, ob die Streikparole wirklich überall befolgt war. In den Streik ſind auch die ſogenannten Exportbiere, die baye⸗ riſchen und böhmiſchen, Münchner wie Pilſner, ein⸗ bezogen, da man in erſter Linie gegen die Bier⸗ ſteuer demonſtrieren will, die auf allen Sorten liegt. Ob dieſe Demonſtration über die notgedrungene Schädigung, die das ſtreikende Gewerbe ſich ſelbſt zufügt, hinaus allerdings eine Wirkung haben wird, möchten wir füglich bezweifeln. Man wird abwarten. Der Preiskommiſſar hat Ende der vorigen Woche ſich durchaus bereit gezeigt, über die Milde⸗ rung von ungerechtfertigten Härten mit ſich reden zu laſſen. Die Gaſtwirte haben dieſes Entgegenkom⸗ men in den Wind geſchlagen. Die, wie wir berich⸗ teten, eingeleiteten Verhandlungen über die Bier⸗ ſteuerſenkung werden programmäßig fortge⸗ führt. Die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Dr. Goerdeler und der preußiſchen Regierung, die durch einen Erlaß des Berliner Polizeipräſidenten heraufbeſchworen wurden, ſind noch nicht beigelegt, haben aber, wie uns verſichert wird, ſich auch nicht verſchärft. Man hat erſt einmal am Mittwoch ſich nachdrücklich ausgeſprochen. Inzwiſchen iſt ja der Konflikt durch die Ereigniſſe fürs erſte einmal gegen⸗ ſtandslos geworden. Stharfe Stellung Amerikas gegen Japans Imperialismus Drahtung unſ. Londoner Vertreters redung, von der vollen Ausnutzung der Tonnage⸗ London, 26. Febr. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich heute ausführ⸗ lich mit dem Brief Stimſons an den Senator Borah, deſſen diplomatiſche Bedeutung mehr und mehr hervortritt. Die Tatſache, daß Abſchriften des Briefes allen Mitgliedſtaaten des Völ⸗ kerbundes überſandt worden ſind, beweiſt, daß Waſhington eine Kundgebung erſten Ranges beabſichtigte.„Der Stimſonbrief geht uns alle an“, ſchreibt die„Times“ und meint damit be⸗ ſonders die Andeutung, daß die Vereinigten Staaten ſich angeſichts des japaniſchen Vorgehens in China die Kündigung der Flotten verträge vor⸗ behalten müſſe Dazu macht der Washingtoner Korreſpondent des Blattes die intereſſante Mitteilung, daß Japan beabſichtige, unverzüglich vier neue Kreuzer von je 8300 Tonnen zu bauen. Theoxetiſch iſt Japan dazu nach dem Londoner Ver⸗ trag berechtigt, aber die damals getroffene Verab⸗ quote abzuſehen, wird durch die fapaniſche Abſicht durchbrochen. Die erſte praktiſche Folge iſt, daß der Marineaus⸗ ſchuß des amertkaniſchen Senats eine Ge⸗ ſetzesvorlage eingebracht hat, der den Bau von Kriegsſchiffen bis zur oberen Grenze der Londoner Quote vorſieht. Dies iſt zu⸗ nächſt nur als Warnung an Japan zu betrach⸗ ten, aber die Ausſicht auf ein amerikaniſch⸗japaniſches Wettrüſten erregt naturgemäß auch in England die größte Un⸗ ruhe, da die engliſche Regierung einer ſolchen Ent⸗ wicklung gegenüber nicht untätig bleiben könnte. Im übrigen ſieht man den Brief Stimſons haupt⸗ ſächlich als diplomatiſchen Appell an die Völkerbundsmächte an, Japan ſchon jetzt klar zu machen, daß keine territoriale Regelung aner⸗ kannt werden würde, die auf Grund der gegenwärtt⸗ gen Kämpfe in Schanghai zuſtandekomme. Es iſt auffallend, daß Stimſon keinen Unterſchied meint das ſozialdemokratiſche Hauptorgan, ſei Freitag, 26. Februar 193 8 wiſchen Scha u n d rei macht. Dieſe Tatſache dürfte es England en ſchweren, ſich dem amerikaniſchen Vorgehen oh weiteres anzuſchließen, da die engliſche Regierun nach wie vor daran feſthält, daß Japan in der Mandſchurei beſondere Vorrechte habe. Räumung des deutſchen Generallonſulats in Schanghai — Schanghai, 8. Fehr, Das deutſche Generalkonſulat iſt während der Nacht wegen Beſchießung des benachbarten japg⸗ niſchen Generalkonſulats und des vor dem Konſulat ankernden japaniſchen Flaggſchiffes durch chineſiſche Haubitzen geräumt worden. Regierungsrat Hitler Meldung des Wolffbüros — Braunſchweig, 25. Febr. In der amtlichen Verlautbarung des braunſchweigiſchen Staatsminiſteriums über die Ex⸗ nennung Hitlers zum Regierungsrat heißt es, daß die Ernennungsurkunde heute von beiden braunſchweigiſchen Miniſtern unterzeichnet worden iſt. Hitler iſt mit der Wahrnehmung der Geſchäfte eines Sachberaters bei der Geſandtſchaft beauftragt mit der beſonderen Aufgabe ſich für die Berückſich⸗ tigung der wirtſchaftlichen Intereſſen des Landes und zur Erlangung von Aufträgen für die braunſchweigiſche Wirtſchaft einzusetzen. Der neue Regierungsrat wird gebeten, u mge hend ſeinen Dienſt anzutreten und den Dienſteid zu leiſte n. Vadiſche Politik Aus dem Landtag Im Rechtspflegeausſchuß erklärte den Zentrumsantrag betr. Abwendung von wirtſchaftlichen Schäden bei der Zwangsverſteige⸗ rung von Grundſtücken durch einen ausreichenden Vollſtveckungsſchutz durch die Regierungsmaßnahmen für erledigt, ebenſo einen deutſchnationalen Antrag wegen Senkung der Gebührentarife der ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhöfe und Verlegung der Vieh⸗ märkte. Abgelehnt wurde ein kommuniſtiſcher Antrag, der die Vollzugsordnung zum Reichsmilch⸗ geſetz aufheben, jegliche Zwangsmaßnahmen beſelti⸗ gen und die hygieniſchen Koſten auf die Staatskaſſe übernommen wiſſen wollte. Der Innenminiſter er⸗ innerte an die Vorzüge des Reichsmilchgeſetzes und erklärte, daß die Regierung nicht daran denke, über das notwendige Maß Zwangsmaßnahmen durchzu⸗ führen. Der Ausſchuß lehnte außerdem die kommuniſti⸗ ſchen Anträge auf Aufhebung der Redee und Ver⸗ ſammlungsverbote ab. VBadenwerk und Wald wirtſchaft Der Haushaltsausſchuß behandelte am Mittwoch einen deutſchnationglen Antrag, der eine Senkung der Strompreiſe des Badenwerks wünſcht. Der Finanzminiſter wies darauf hin, Strompreiſe des Badenwerks ſeit dem Jahre 192 folgende Entwicklung genommen haben: Die Klein⸗ abnehmerpreiſe betrugen im Durchſchnitt im Jahre 1924 40 Pfg., 1925— 35 Pfg., 1926— 32,5 Pfg., 1027 31,5 Pfg., 1928— 31 Pfg., 1929— 30,3 Pfg. und 1030 80 Pfg. je Kilowattſtunde. Im Januar d. Js. hat das Badenwerk die Strompreiſe weiter geſenkt, ſo daß ſeit 1924 eine Strompreisverbilligung für die Kleinabnehmer in Höhe von über 30 v. H. einge⸗ treten iſt. Aufgrund dieſer Mitteilung des Finanz⸗ miniſters wurde der Antrag als durch die Regie⸗ rungserklärung erledigt erklärt. Dann behandelte der Ausſchuß eine Reihe von Geſuchen und Anträgen, die die Notlage der Waldwirtſchaft betreffen. Es handelt ſich dabei um die in weſenk⸗ licher Hinſicht gleichen Geſuche des badiſchen Walz⸗ beſitzerverbandes, des Grundbeſitzerverbandes, des Verbandes badiſcher Gemeinden u.., die Vorſchläge auf Herabſetzung der Steuern, Gebühren, Eiſenbahn⸗ tarife u. ä. fordern. Die Geſuche des badiſchen Walobeſitzer verbandes, des badiſchen Grundbeſitzerverbandes und des Ver⸗ bandes badiſcher Gemeinden wurden der Reglerung empfehlend überwieſen. Das Geſuch der badiſchen Landwirtſchaftskammer, das außerdem noch die Be⸗ zahlung der Steuern in Naturalien verlangte, wurde, da dieſe Forderung unerfüllbar iſt, für er⸗ ledigt erklärt. Die übrigen Anträge wurden abge⸗ ſetzt, ſoweit ſie nicht zur Zuſtändigkeit Badens ge⸗ hören oder die geſetzlichen Vorausſetzungen über⸗ ſehen. Letzte Meldungen Hindenburgs letzter Bruder 7 — Berlin, 25. Febr. In Lübeck iſt heute im Alter von 74 Jahren Bernhard v. Hindenburg, der letzte Bruder des Reichspräſidenten geſtorben. f Bernhard v. Hindenburg, der früher Offizier war, widmete ſich ſpäter ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit Die Beiſetzung wird wahrſcheinlich am Montag in Lübec ſtattfinden. — . Mandſchu, 2 2 Prof. Mathiez geſtorben — Paris, 26. Febr. Der Geſchichtsprofeſſor an der Sorbonne, Mathiez, der, wie geſtern ge⸗ meldet wurde, während einer Vorleſung vom Ge⸗ hirnſchlag getroffen wurde, iſt in der Nacht geſtorben. Franzöſiſche Abwehrübungen — Paris, 26. Febr. Wie der„Matin“ berichtet, fand geſtern abend gegen 10 Uhr in den nördlichen Vororten von Paris bis zum Flughafen. Le Bourget hinaus ein Manöver für Abwe! von Luftangriffen ſtatt. Engliſche Einfuhrzollvorlage endgültig angenommen London, 26. Febr. Die Geſetzesvorlage 1 die Einfuhrzölle wurde geſtern ſpät abends vom u e. en terhaus in dritter Leſung mit 442 gegen 6e Stimme augenommen. daß die 1932 ——— ö chu land ebe 1 ohn egterung in der J ghai Febr. end der n japa⸗ Tonſulat Aneſiſche Febr. ng bes die Er⸗ at heißt t beiden worden Beſchäfte auftragt erückſich⸗ des und ür die zuſetzen. ehend den ung von erſteige⸗ ichenden nahmen Antrag idtiſchen r Vieh⸗ tiſtiſcher hsmilch⸗ beſeiti⸗ tatskaſſe iter er⸗ zes und ke, über durchzu⸗ muniſti⸗ 1d Ver⸗ haft ionglen reiſe aß die e 1924 Klein⸗ Jahre ., 1027 nd 1030 Is. hat enkt, ſo für die einge⸗ Finanz⸗ . Freitag, 26. Februar 1 Proleſt des Stadtrates gegen die Sitzverlegung der Badiſchen Bank Aus der Stadtratsſitzung vom 25. Februar Vom Städt. Nachrichtenamt werden uns als Mei⸗ zungsäußerung des Stadtrats folgende Ausführun⸗ gen übermittelt: 5 Der Stadtrat Mannheim bedauert die Abſicht der labiſchen Staatsregierung, der Inhaberin der ehrheit der Aktien der Badiſchen Bank, den Sitz der Bank von Mannheim nach Karlsruhe zu ver⸗ gen. Die Badiſche Bank verdankt ihre Entſtehung der Initiative von Perſönlichkeiten des Mannheimer Wirtſchaftslebens. Schon bei der Gründung der Bank entſtanden Meinungsverſchiedenheiten dar⸗ über, ob ſie ihren Sitz in Mannheim oder Karls⸗ Regie⸗ he von weſent⸗ Waldͤ⸗ 8, des rſchläge ubahn⸗ bandes, 8 Ver: zierung rdiſchen ie Be⸗ langte, für er⸗ abge⸗ ns ge⸗ über⸗ 8 0 ſube haben ſollte. Durch badiſches Landesgeſetz iſt dieſer Streit ſeinerzeit zugunſten Mannheims ent⸗ ſchieden worden. Dieſes Geſetz beſteht heute noch zu Recht und kann nur durch ein neues, ordnungsgemäß beſchloſſenes Geſetz, nicht aber durch einen Beſchluß der Generalverſammlung der Badi⸗ chen Bank abgeändert werden. Der Stadtrat Mann⸗ ban richtet an die Badiſche Regierung das drin⸗ ende Erſuchen, die geplante Sitzverlegung nicht vorzunehmen, da ſie der Tradition der Badiſchen Bank widerſprechen und das Preſtige Nannheims erneut aufs ſchwerſte ſchädigen würde. Er iſt der Ueberzeugung, daß die von der Regierung verlangten Sparmaßnahmen in der Verwaltung der Badiſchen Bank ſich auch ohne Sitzverlegung durchführen laſſen. 2 7 Ermäßigung der Bürgerſteuer Von der Preſſeſtelle wird mitgeteilt: In der zweiten Verordnung des Reichsminiſters der Finanzen zur Durchführung der Bürgerſteuer 1081 vom 11. Februar 1932(Reichsgeſetzblatt Seite 66) iſt vorgeſehen, daß Arbeitnehmern, die im Jahre 1930 noch ſoviel verdienten, daß ſie nicht ein⸗ lommenſteuerfrei waren, und von denen daher in der Steuerkarte nicht bereits die Hälfte des niedrig⸗ ſten Steuerſatzes angefordert worden iſt, während ihr gegenwärtiger Lohn die Lohnſteuerfreigrenze nicht überſteigt, für die bei der nächſten auf die Fäl⸗ ligkeit folgende Lohnzahlung einzubehaltende Bür⸗ erſteuerrate jeweils nur die Hälfte des auf der bteverkarte hierfür vorgeſehenen Bürgerſteuer⸗ betrags einbehalten wird. Der Herr Reichsfinanz⸗ miniſter hat bereits in einem Runderlaß vom 9. Februar auf dieſe Beſtimmung hingewieſen und das Nähere wegen der Durchführung veranlaßt. * beim Staatsminiſterium * Vom Zuge totgefahren. Heute morgen ließ ſich ein in den 40er Jahren ſtehender Sattler aus Rheinau in der Nähe des Bahnhofes Rheinau vom Zuge überfahren. Der Mann wurde auf der Stelle getötet. Die Beweggründe der Tat ſind noch unbekannt. Bedeutender Zigarrendiebſtahl. Der Inhaber eines Zigarrengeſchäfts im Zentrum der Stadt mußte am 22. Februar, als er morgens den Laden betrat, die Entdeckung machen, daß nächtlicher Be⸗ ſuch 12000 Stück Zigarren mitgenommen hatte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich die Langfinger nicht die ſchlechteſten Marken ausgeſucht haben. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Donnerstag⸗Vormittagsziehung wur⸗ den von größeren Gewinnen ausgeloſt: 2 Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nr. 292 932; 12 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 39 991, 106 297, 115 598, 126 120, 274 619, 343 798; 14 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 20 338, 49 997, 114 651, 115 020, 199 785, 26 415, 331.963; in der Nachmittags ziehung: 2 Gewinne zu je 25 000 Mark auf die Nr. 262 353; 2 Gewinne zu je 10000 Mark auf die Nr. 24 304; 2 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nr. 74883, 12 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrx. 2215, 59 757, 0 028, 107 885, 144 518, 148 851.(Ohne Gewähr.) 4 gütet, ſo daß jeder der Hilfsarbeiter in dieſen Ta⸗ Neue Mauunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 200 000 Mannheimer können wühlen Ein Beſuch im ſtädtiſchen Wahlamt Eine Behörde, die faſt immer im Verborgenen wirkt und nur bei der Durchführung von Wahlen etwas in den Vordergrund tritt, iſt das ſtädtiſche Wahlamt in C 2, 1, wo ſchon jetzt eifrig an den Vorbereitungen für die Reichspräſidentenwahl gearbeitet wird. In der Mannheimer Wahlkartei befinden ſich Karten von rund 200 000 Stimmberechtigten, die ſich über 162 Stimmbezirke verteilen. Bisher hatten wir deren 160. Inzwiſchen iſt aber die Gartenſtadt eige⸗ ner Stimmbezirk geworden. Zu den ſechs Kranken⸗ anſtalten, die eigene Stimmbezirke bilden, kam die St. Hedwigs⸗Klinik als ſiebente hinzu. Mit allen Mitteln wird die Kartei auf den neueſten Stand ge⸗ bracht. Die Meldezettel des Bezirksamts, die Ein⸗ träge in die Standesregiſter und ſelbſt die Todes⸗ anzeigen aus den Tageszeitungen dienen dazu. Die Bezirkskommiſſionen, deren jede einen Vorſitzenden, einen ſtellvertretenden Vorſitzenden, einen Schrift⸗ führer und drei bis ſechs Beiſitzer umfaßt, müſſen zuſammengeſtellt werden. Etwa hundert erwerbsloſe Kaufleute ſitzen ſeit Montag an langen Tiſchen und ſchreiben ö die Poſtkarten aus, die die in den letzten Jahren nur allzu oft erlaſſene Einladung zur Wahl enthalten und gleichzeitig als Ausweis beim Wählen dienen. Für jede Karte werden 2 Pfg. Schreibgebühr ver⸗ zialen Gründen hat man gen mindeſtens 20 Mark verdient. Dieſe Helſer ſind aber auch für die iden Wahltage verpflichtet, das Amt des Schriftführers in den Wahllokalen ehren⸗ amtlich zu übernehmen. Neben den vom Arbeitsamt und Fürſorgeamt ausgeſuchten hundert erwerbsloſen Kaufleuten ſind 55 Beamte der Stadtver⸗ waltung, die e wahlrechtlichen Bedin⸗ Be De mit den gungen und den Wahlkarteien ſeit Jahren vertraut ſind, ſo verteilt, daß ſich am Wahltag in jedem Schulhaus einer dieſer Beamten befindet, Aus ſo⸗ dazu nur Beamte der unterſten Gehaltsgruppen(—6) herangezogen. Der Stadt Mannheim entſtehen für die Wahl Unkoſten in Höhe von etwa 18000 Mark, wovon das Reich etwa die Hälfte erſetzt. Allein die Poſt⸗ karten koſten 4000 Mark und 6000 Mark Porto. Inzwiſchen hat das Wahlamt auch nachgeprüft, ob die 8000 Eintragungen in die Mannheimer Hin⸗ denburg⸗Liſten des Sahm⸗Ausſchuſſes auch nur von Stimmberechtigten ſtammen. Merk⸗ würdigerweiſe hat auch der„Volksbund für Wahr⸗ heit und Recht“ einige Liſten abgegeben, auf denen Unterſchriften für den berühmten Leipziger Betriebs⸗ anwalt Adolf Guſtav Winter ſtehen. In wenigen Tagen wird ſich die Flut der Poſtkarten für dis Stimmberechtigten über alle Stadtteile ergießen. Die Poſt braucht fünf Tage dazu. Wer keine Karte er⸗ halten hat, melde ſich ſchleunigſt beim ſtädt. Wahl⸗ amt, ſonſt iſt's Eſſig mit dem Wählen! el. Bürgermeiſter Richard Böttger 25 Jahre in Dienſten der Stadt Mannheim Ein Vierteljahrhundert iſt heute ſeit dem Tage verfloſſen, an dem Bürgermeiſter Richard Bött⸗ ger in den Mannheimer Bürgerausſchuß eingetre⸗ ten iſt. Bis zum Jahre 1919 hatte der ſozialdemo⸗ kratiſche Gewerkſchaftsſekretär als Stadtverordneter Gelegenheit, ſich im Plenum und in den Kommiſſio⸗ nen reiche kommunalpolitiſche Kenntniſſe anzueignen. Nach der Staatsumwälzung wurde Herr Böttger zum beſoldeten Stadtrat ernannt. Seit 1926 iſt er Bürgermeiſter. Die kommunalpolitiſche Wirkſamkeit des Herrn Böttger fällt in eine ſchickſalsreiche Zeit. Als er in den Bürgerausſchuß eintrat, beſand ſich unſere Stadt auf der höchſten Höhe wirtſchaftlicher Blüte. 300 jährige Stadtjubiläum wurde im Rahmen der Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung, von der man weit über Deutſchlands Grenzen hinaus rühmend ſprach, durch eine Reihe glänzender Feſt⸗ lichkeiten begangen. Als der Weltkrieg ausbrach, folgte auch Bürgermeiſter Böttger dem Rufe des Vaterlandes und rückte im November 1914 mit dem 2. Mannheimer Landſturmbataillon ins Oberelſaß ab. Als er nach Mannheim zurückkehrte, fand er ſich vor völlig neue Aufgaben geſtellt. An Stelle von Bürgermeiſter von Hollander, der in den wohlver⸗ dienten Ruheſtand trat, übernahm er mit dem Amte des beſoldeten Stadtrates die Leitung der Wohl⸗ fahrtspflege. Selbſt der politiſche Gegner wird ihm am heu⸗ tigen bedeutungsvollen Tage die Anerkennung nicht verſagen, daß er ſtets bemüht geweſen iſt, in dem übertragenen Pflichtenkreis, deſſen Rahmen ſich immer weiter ſpannte, je größer die wirtſchaftliche Not wurde, zu zeigen, daß er der rechte Mann auf dieſem ſchweren, verantwortungsvollen Poſten iſt. Er hat ſich auch niemals durch noch ſo ſcharfe An⸗ griffe im Stadtrat und Bürgerausſchuß von dem Wege abdrängen laſſen, den er in der Verfolgung ſeiner Aufgaben als den richtigen erkannt hat. Un⸗ ſere beſten Wünſche begleiten Bürgermeiſter Bött⸗ ger in das zweite Vierteljahrhundert kommunal⸗ politiſchen Wirkens. Das Auf ein Schiff warten Von Edzard H. Schaper Schon die dreizehnte Nacht lagen wir auf der Pier in Kopenhagen; dort wo die Küſtenfahrer anlegen und immer ein wahres Gebirge von Fracht auf ſie wartet. Jeder von ihnen hatte am Kai ſeinen Platz. Dahin kam er wie ein Star in ſein Starenhaus zum Frühling, von da ging er wieder wenn er ſich ge⸗ mäſtet hatte mit Fracht. Indes ſtapelte ſich auf jeden Schiffes Platz die neue Sendung an, höher und höher mit jedem Tag. Da lagen Bandeiſen, Kreide⸗Fäſſer uud Kalk, da lag alles, was man auf den Inſeln im Sund und Belt braucht und da lagen auch wir.— In ener windigen Septembernacht hatten wir dieſes Quartier bezogen. Es laufen ja viele Männer am Hafen herum und haben kein Obdach. Sie ſtehen, die Hände in den Hoſentaſchen, Kragen aufgeſchlagen gegen den Wind und ſpucken ins trübe Hafenwaſſer. Bom offenen Meer weht der Wind, ſo feucht, ſo friſch, ſo ſalzig; Schiffe kommen und Schiffe gehen, jedes hat eine Mannſchaft, nirgends fehlt einer, der man wer⸗ den könnte. So hatten auch wir vier ein paar Nuchte geſtanden, kannten uns nicht, ſahen uns nicht, denn der Hafen iſt groß, und jeder hatte auf einem anderen Schiff einen Freiplatz erbettelt, wo er das übrig⸗ gebliebene Eſſen verzehren durfte. Aber ſchlafen an Bord durften wir nicht. Vor uns waren viele ge⸗ weſen, denen man es erlaubt hatte und die am Mor⸗ gen nicht mehr aufzufinden waren, mit der Matroſen Hab und Gut. So hieß es, wenn wir mit dem Eſſen lertig waren:„Macht Beine...“ denn Seeleute uind nicht ſehr barmherzig und gaſtfrei, wenn ſie be⸗ toblen wurden, und die wenigſten wiſſen, wie es an Jand iſt, wenn man auf ein Schiff wartet, Tage und Nächte, mit knurrendem Magen. Aber dann fanden ſich vier aus der großen Schar, die von allen, die noch ein Schiff unter den Füßen haben, Hyänen genannt werden. Wir prallten auf der halbdunklen Pier der Küſtenfahrer aufeinander, ein Ziel vor Augen: Die Warenberge, um uns darin zu verbergen und zu ſchlafen. Doch es gab da einen Wächter, der die Waren bewachen jollte, und 7 Mit dem kamen wir nun in Krieg. Aus der ſchönen Höhle, die wir mit Säcken gepolſtert und mit einem Kiſtenwall gegen den Wind geſchützt hatten, trieb er Ans ſort. „Laßt Euch nicht mehr blicken!“ ſagte er, aber wir folgten ihm geduldig durch ſeinen ganzen Wach⸗Be⸗ zirk und hörten nicht auf um Erlaubnis zu bitten. „Laßt Euch nicht mehr blicken!“ ſagte er; das ver⸗ ſtanden wir nun ſo, daß wir zurückgehen ſollten in die Burg. Dann erblickte er uns ja nicht mehr. Doch kaum hatten wir unſere Schlafſtelle bezogen, ſo trieb er uns wieder hinaus.„Wollt Ihr einen Pickel nach Euren Papieren fragen hören?...“ Manche von uns wollten das nicht, und ſo fügten wir uns. Und doch ſiegten wir! Eines nachts ſagte er: „Hört bloß auf mit dem Gerede und legt Euch hin. Aber vorher müßt Ihr mir Eure Papiere geben. Wenn Ihr ſtehlt, will ich auch wiſſen, wer geſtohlen hat. Morgen früh, wenn meine Wache zu Ende iſt, müßt Ihr ja ſowieſo aus der Gegend verſchwinden, und bevor ich gehe, könnt Ihr Euch die Papiere wiederholen“.— Das war ein annehmbarer Vor⸗ ſchlag. Er bekam was wir beſaßen und jetzt ſchlie⸗ fen wir, während er über unſeren Schlaf wachen mußte. Wir hatten es gut wie der König im Schloß zu Amalienborg. Aber am Morgen! Durch den Hafen pfiff eiſigkalt der Wind, die Schornſteine rauchten, Nebel und Regen ſchlugen ſchwere Schwaden Rauch hernieder, wir bekamen einen faden, ſüßlichen Geſchmack im Mund, unſeren leeren Mägen wurde noch übler, als ihnen ſchon war. Wir ſchüttelten uns in der Sack⸗ Grube hinter dem Kiſten⸗Wall, wir ſprangen umher, wir ſchlugen uns, um warm zu werden, im Morgen⸗ grauen trotteten wir auseinander und ſtromerten und ſtahlen, wir gingen von Schiff zu Schiff, aber niemand wollte uns haben, wir halfen bei den Schauerleuten und wurden fortgejagt, weil wir nicht zu ihrer Innung gehörten, wir ſtanden an am Heuer⸗ Büro, aber da war kein Schiff, das uns brauchen konnte. Das Abenddunkel führte uns wieder zu⸗ ſammen. Keiner fehlte, keiner hatte Heuer gefunden. Wir gaben dem Wächter die Papiere und krochen zu⸗ ſammen, ſtarrten in den hellen Himmel über Kopen⸗ hagens Lichtern, lernten die Silhouette der Börſen auswendig und die der Kräne und Schornſteine am Kai gegenüber; wir rauchten und ſchwatzten, fluchten und jammerten, wir tröſteten uns und konnten ein⸗ ander doch nicht mehr ausſtehen, denn wir kannten das Einerlei unſeres Elends haarſcharf. Viel zu ſchnell kam der Morgen, wenn wir mit ſchweren Dr. Anna 60 Jahre Am morgigen Samstag wird Dr. Unna, der Rabbiner der Claus⸗Synagoge, ſechzig Jahre alt. Am 1. Januar 1898 begann er ſeine Wirkſamkeit in Mann⸗ heim. Bereits ein Jahr ſpäter war ihm die Gründung des„Diskuſſionsvereins“ und der„Vortragsabende“ zu danken. Die geiſtige Phyſtognomie der jüdiſchen Kreiſe Mannheims erhielt durch dieſe Diskuſſions⸗ abende neue, lebendigere Prägung. Aber auch viel Segensvolles im praktiſchen Leben, u. a. die jüdiſche Frauenvereinigung, die jüdiſche Kinderſtube und der Nähzirkel, ging aus dieſen Diskuſſionen hervor. Vor allem aber ſetzte ſich Dr. Unna für eine würdige Stel⸗ lung der Ritualbeamten ein. Nach ſeiner im Jahre 1920 erfolgten Ernennung zum Gemeinderabbiner veranlaßte er auch den Ausbau der ihm unterſtehen⸗ den Clausſchule zur Religionsſchule größeren Stiles und die Berufung von Rabbiner Dr. Lauer zum Schuldirektor. Doch nicht allein auf Mannheim be⸗ ſchränkte ſich das Wirken des Jubilars. Dank ſeines profunden religiöſen Wiſſens wirkt er ſeit 1921 als Mitglied der Synode und ſeit 1924 als Konferenz⸗ rabbiner. Hinzu kommen ſeine ausgedehnte litera⸗ riſche Tätigkeit und die von ihm geleiteten und neu gegründeten Fortbildungskurſe für jüdiſche Lehrer. Welche Stellung Dr. Unna in der geſetzestreuen Judenheit einnimmt, davon zeugt zur Genüge, daß ihn die„Geſetzestreue Rabbinervereinigung Deutſch⸗ lands“ zu ihrem Vorſitzenden wählte. Enn. Rutſch nach unten Die Wettervorausſage hat Recht behalten. Die Temperatur iſt wieder ſtark nach unten gerutſcht. Ein rauher Wind machte ſich bereits geſtern vor⸗ mittag bemerkbar. Mit Auflöſung der Wolkendecke wurde es gegen Abend merklich kälter. Die nächt⸗ liche Ausſtrahlung bewirkte dann einen noch ſtär⸗ keren Rückgang der Temperatur, ſo daß heute früh wieder 5,8» Kälte nach Celſius(gegen 1,04» Wärme am geſtrigen Morgen) abgeleſen werden konnten. In der vergangenen Nacht ging die Temperatur bis auf 5,6 C. zurück. In der Nacht zum Donnerstag betrug das Minimum 1,4 C. über Null. Geſtern wurde eine Höchſttemperatur von 55 C. feſtgeſtellt (gegen 9,1 C. am Mittwoch). Nummer 95 Der„Schnellwähler“ Eine praktiſche Erfindung für das Fernſprechweſen Der„Schnellwähl jetzt zugelaſſene 3 Fernſprecho die man Der Der„ ſprechan Anſch Scheibe zu drehen, ſondern f kleinen Knopf am„Telerapid“ ſchluß ein. den geſuch Verkehrswerbung in den Schulen Reichsverkehrsminiſter Treviranus, der reits wiederholt für die Förderung des Fremden⸗ verkehrs eingetreten iſt, hat gemeinſam mit den zu⸗ ſtändigen preußiſchen Miniſterien beraten, wie durch die Schulen das Reiſen in Deutſchland und der Be⸗ ſuch deutſcher Städte, deutſcher Kur⸗ und Badeorte gefördert werden könnte. Preußiſche Unter⸗ richtsminiſter hat hierauf in einem an die Provin⸗ zialſchulkollegien und die Regierungen gerichteten Erlaß darauf hingewieſen, daß nach Lehr⸗ plänen aller Schularten genügend Möglichkeiten be⸗ ſtehen, auf die Bedeutung des Beſuchs der deutſchen be⸗ Der den Heimat bei der gegenwärtigen Lage Deutſchlands einzugehen und durch Hinweis auf die Schönheit Deutſchlands mittelbar für dieſen Gedanken zu werben. Er hat keine Bedenken dagegen, wenn ge⸗ eignete Werbemittel der Verkehrsverbände, die den Schulen koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden, im Unterricht verwandt werden. Der Reichsver⸗ kehrsminiſter hat daraufhin die übrigen deutſchen Landesregierungen um ein ähnliches Vorgehen ge⸗ beten. Neben den Schulen ſollen auch die Jugend⸗ organiſationen Deutſchlandwerbung inter⸗ eſſiert werden. ryd. die Die für * * 4029 mal wurde die Freiwillige Sacti⸗ kätskolonne vom Roten Kreuz Mann⸗ heim im Jahre 1931 in Anſpruch genommen. Dieſe enorme Zahl, die wohl am überzeugendſten die Not⸗ wendigkeit der Mannheimer Samariter begründet, ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Transporte von Kranken und Verwundeten 2316, Hilfeleiſtung der Verbandsſtation Q 7, 12: 108, Wache bei verſchie⸗ 1 1 denen Veranſtaltungen 1273, Wachen mit Hilfe⸗ leiſtungen und Verbänden 332. ö * Ufatheater„Univerſum“. Der Film Ben Hur wird bis einſchl. Sonntag verlängert. alan? A. 79 Len, Zalaa, ffugem Säcken zugedeckt ſchliefen, viel zu langſam, wenn uns Kälte und Hunger wach hielten. Wir beſaßen nichts mehr und warteten, Heuer haben,— fahren, arbeiten, Löhnung bekommen, in andere Länder kommen— das waren unſere Träume. Wir ſtritten uns, wir hätten uns geprügelt, wenn der Wächter nicht achtgegeben hätte, aber wir ſtoben im wildeſten Handgemenge auseinander und liefen, wenn ein Schiff an den Kai legte. Jeder wollte den Steuermann zuerſt ſprechen, um Heuer fragen, jeder wollte die große Chance als erſter ausnützen. Aber alle vier vereint ſchlichen wir wieder zur Burg. Nie⸗ mand brauchte uns. Und wir konnten warten. Und doch kehrte ich eines Abends nicht mehr in die Burg zurück. Ich fand Heuer. Ich blieb gleich an Bord. Glückſtrahlend verbrachte ich die erſte Nacht wieder in der engen Koje, mit meiner alten Jacke zugedeckt. Aber die Dampfheizung kniſterte ja:„Ich bin ſo warm...“ Ja, wir waren unſer überdrüſſig gewor⸗ den als wir dreizähn Nächte zuſammen gepfercht in der Warenburg gelegen hatten. Die anderen ſah ich niemals wieder. Vielleicht fanden auch ſie, was man „ihre Nacht“ nennen kann, vielleicht auch nicht. Ich habe geleſen, daß zwölftauſend deutſche Seeleute in den Häfen ohne Heuer ſind, weil die Welt voller Waren iſt und voller Schiffe, aber weil niemand die Waren ins Land gebracht haben will. Und das iſt ja unſere Arbeit. . Im Anbau der Kunſthalle haben zwei junge Künſtler ausgeſtell: Will Sohl, Mannheim und Till Geck, Offenburg. Sohl in die Ferne ſchwei⸗ fend, Geck das Nahe vorziehend, der Abenteurer neben dem Heimattrenen. Sohl hat das Land der Sehnſucht aller neueren Malerei aufgeſucht, Frank⸗ reich. Hier iſt er in die Erlebnisſphäre des Im⸗ preſſionismus getaucht mit ganzer Bereitſchaft. Die franzöſiſche Anregung beſchränkte ſich nicht nur auf die Malweiſe. In den großen Kompoſitionen der „Badenden Mädchen“ und in einem Interieur greift er auf Formprobleme klaſſiſcher Herkunft zurück. Der Zuſammenſchluß einer Gruppe intereſſiert ihn. Dieſe Bilder ſind merklich Experimente; unmittel⸗ barer und friſcher ſpricht ſich der Künſtler in andern Bildern aus. Ein Hafen und ein Straßenbild offenbaren die ganze Grazie dieſes farbentrunkenen Stils. ſchen Rokoko zu reden, auch die humoriſtiſch⸗parodie⸗ rende Seite fehlt nicht. Da kommt in unwahrſchein⸗ lichen Saltos ein Züglein den Berg herabgepoltert; vor der Schranke begegnet ihm eine Poſtkutſche, Pferd und Fahrer laſſen mit verachtungsvoller Ho⸗ heit dem ungeſchlachten Nehenbuhler den Vortritt, Ebenſo harmlos parodiſtiſch das Porträt eines frau⸗ zöſiſchen Soldaten, der wirklich nichts dafür kann, daß der Staat ſein mißratenes Haupt mit ſtolzem Tſchako krönt. Am meiſten ins unwirkliche Reich des Spiels gerückt erſcheinen die Frauen. Wie Pup⸗ pen ſcheinen ſie nur mechaniſch die Glieder zu bewe⸗ gen, ihre angtomiſch nicht immer richtigen Körper ſind in ein Arrangement gebracht, nicht ſelbſtändig agierend. Die völlig ausdrucksleeren Geſichter be⸗ ſtätigen weiter die traumhaft⸗ſpieleriſche Abſicht. Alfo eine Auflöſung der Realitätswerte des Impreſ⸗ ſionismus, Sohls ganze Kunſt weiſt in dieſe Rich⸗ tung. Der Perſönlichkeit Sohls gegenüber hat Till Geck mit ſeiner ſoviel beſcheideneren Haltung es ſchwer, ſich zu behaupten. Kommt Sohl manchmal durch ſein wirklich großes Können der Grenze des Virtuoſen nahe, ſo ſucht Geck gerade dieſen Eindruck zu vermeiden, ſtets ſpricht die handwerklich biedere Geſinnung. Die Porträts bekommen dadurch einen ſeltſam rührenden Zug, in enge ſteile Rahmen ge⸗ preßt betonen ſie ihre Anſpruchsloſigkeit, ihre bei⸗ nahe biedermeierliche Schlichtheit. Aehnlich ſteht es mit den Landſchaften. Nichts darf ſich hier zu lautem Weſen entfalten, nicht Form, nicht Farbe. Es iſt eine brave Natur, Bei Geck hat man das Gefühl, als ſei ihm eine Ausweitung ſeiner Erlebniſſe nökig; wir hoffen, daß ſie ihm noch bevorſteht. Ib. Eröffnung der Otto Pankok⸗Ausſtellung in der ſtädt. Kunſthalle. Die neue große Ausſtellung „Die Kunſt Otto Pankoks“ iſt ab Sonntag, den 28. Fee bruar, 13 Uhr, dem allgemeinen Beſuche zugänglich. Die Schau wird einen Ueberblick über das Geſamt⸗ ſchaffen des 1893 in Mülheim Ruhr geborenen Künſt⸗ lers bieten, der jetzt in Dütſſeldorf wirkt. Gezeigt wer⸗ den eine große Anzahl der mächtigen Schwarzweiß⸗ Bilder(Kohlezeichnungen) des Künſtlers, ferner die Radierungen und Lithos, endlich die beſonders iu⸗ tereſſante Zeitungsgraphik, die Pankok in den letzten Jahren(insbeſondere für die Düfſeldorfer Tag zeitung„Der Mittag“) geliefert hat. Ein kleiner illu⸗ ſtrierter Katalog wird erſcheinen. Die Ausſtelln Man iſt verſucht, von einem imppalſioniſti⸗] muß bereits Mitte April geſchloſſen werden. 4. Seite/ Nummer 95 Neue Mannheimer Zeitung Veranſtaltungen in Mannheim Land und Leute in den Abruzzen Vortrag in der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde Die Schilderung einer Reiſe von Rom in die Abruzzen gab Mittwoch abend ſehr lebendig und eindrucksvoll Dr. Ludwig Kögel vom Geographiſchen Inſtitut der Univer⸗ ſität München, der auf Einladung der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde in der Handelshochſchule einen Licht⸗ bildervortrag über ſeine Italienreiſe hielt. Das Abruzzen⸗ Gebirge iſt einer der am wenigſten bekannten Teile der italieniſchen Halbinſel; am unbekannteſten iſt die Meta⸗ Gruppe, das Gebiet des neuen ttalieniſchen Nationalparkes. Die Fahrt Dr. Kögels begann in Rom. Er zeigte ein Bild des neuen Kirchenſtaates, führte ſeine Zuhörer durch die Albanerberge und die römiſche Campagna zu den Kalkſtöcken der Hochabruzzen, deren höchſter Berg, der Monte Corno, zugleich die höchſte Erhebung Italiens überhaupt, die Höhe der Zugſpitze erreicht und auf zwei Meere niederſieht. Für italieniſche Verhältniſſe iſt das Gebirge dünn be⸗ völkert. Die Bewohner der Abru zzen ſind, wie der Vortragende verſicherte, die e hrlichſten Leute der Welt. Die alte Räuberromantik iſt vollkommen ver⸗ ſchwunden. Der bereits erwähnte Nationalpark wurde 1928 auf Befehl Muſſolinis angelegt; er umfaßt ein Gebiet von 280 000 Quadratkilometern in einem am wenigſten er⸗ ſchloſſenen Teile der Abruzzen. Natürlich iſt der Inhalt dieſes Nationalparks, auf den die Italiener nicht wenig ſtolz ſind, noch etwas dürftig, immerhin ſollen 80 Bären, 3000 Wölfe, einige Luchſe, Steinadler, Eulen, Gemſen und anderes Getier vorhanden ſein. Nach den gezeigten Licht⸗ bildern gibt es in den Hochabruzzen ſehr ſchneereiche typiſche Alpenlandſchaften von erhabener Schönheit. Nomantiſche Bergneſter kleben an den Felſen. Die Landbewohner ſchei⸗ nen noch nicht vom Fremdenverkehr angekränkelt zu ſein. Der Redner ergänzte die Reihe ſeiner Lichtbilder durch Kartenſkizzen, die die geologiſchen, Niederſchlags⸗ und Siedlungsverhältniſſe des Gebirges veranſchaulichten. Auf⸗ ſchlußreich war auch eine Karte der Erdbeben⸗ und vulkani⸗ ſchen Gebiete. Der Plauderton der Reiſeerzählung hat den Zuhörern ſichtlich gefallen. el. Deutſche Tribute und Weltwirtſchaftskriſe Dem Do war es gelungen, den Privatdozenten Dr. Wendt von der Handels⸗Hochſchule zu einem Referat über ein Thema zu gewinnen, das gegenwärtig beſonders im Vordergrund des allgemeinen Intereſſes ſteht. In ſeinen Ausführungen über„Deutſche Tribute und Weli⸗ wirtſchaftskriſe“ ging Dr. Wendt von der Tatſache aus, daß das deutſche Volk eine beſondere Stellung zur Po⸗ litik einnimmt und daß ihm nicht mit Unrecht mangelhafte Fähigkeiten, politiſche Realitäten objektiv einzuſchätzen, nachgeſagt werden. Dieſe Einſtellung gilt auch dem Tribut⸗ problem gegenüber, obgleich es gerade in dieſer Beziehung notwendig iſt, die ſeeliſchen Kräfte der Nation zu ſtärken, den Nachweis des zerſtörenden Einfluſſes der Tribute zu führen und in der Welt aufklärend zu wirken. Forſcht man nach den Urſachen der Weltwirtſchaftsk dann wird man immer wieder deſtſtellen können, daß deren wichtigſte die Konzentration des Goldes iſt. Die Brachlegung des Goldes einerſeits und die ungerechtfertigte Verteilung andererſeits mußte zu Störungen in der Welt⸗ wirtſchaft führen, zumal die politiſchen Zahlungen bereits im Jahre 1924 aufhörten, Reparationen zu ſein und die Eigenſchaften von Tributen bekamen. Mit Beendigung des erungsprozeſſ hen Währung der übrigens als ein ſtellt werden kann— begann die Kapitalanhäufung Frankreichs, das dadurch ſeine politiſche und wirtſchaftliche Herrſchaft erringen konnte. Statt die Reichtümer wirtſchaftlich anzulegen, häufte man das Geld an und ſchwächte dadurch die Kredit⸗ grundlage der Geldinſtitute. Während es gelang, bis zum Jahre 1931 einen Ausgleich zu ſchaffen, wurden von dieſem Zeitpunkt an die internationalen Kreditbeziehungen zer⸗ ſtört, die Deflation machte ſich bemerkbar, die Kriſe ver⸗ ſchärfte ſich weiter, ſo daß ſich uns heute ein recht troſtloſes Bild bietet. Zweifellos handelt es ſich bei der Weltwirtſchaftskriſe um eine Funktionsſtörung, die nichts mit dem kapitaliſti⸗ ſchen Syſtem zu tun hat. Vorausſetzung für die Wieder⸗ belebung der deutſchen Wirtſchaft iſt die Bereinigung des Tributproblems. Wenn auch dieſes nicht die einzige Ur⸗ ſache der Kriſe iſt, ſo muß doch behauptet werden, daß ohne Beſeitigung der Tributlaſten eine Beſſerung kaum zu er⸗ Warten iſt. Nicht nur Deutſchland, ſondern die ganze Welt hat ein Intereſſe daran, daß die politiſchen Zahlungen ver⸗ ſchwinden. Durch die Tribute hat Frankreich die Weltwirt⸗ ſchaft in Unordnung gebracht, zumal es ſeine Kapitalien nicht wirtſchaftlich inveſtierte, ſondern einen hemmenden Goldfonds geſchaffen hat. Starker Beifall dankte dem Redner für ſeine fachlichen, von tiefer Sachkenntnis getragenen Ausführungen.* — Reichstag im Rundfunk Das Ergebnis langwieriger Verhandlungen war das Zugeſtändnis, Teile von Reichstagsſitzungen für den Rundfunk auf Schallplatten aufzunehmen, nach⸗ dem ſich die beteiligten Stellen beharrlich geweigert hatten, unmittelbare Rundfunkübertragungen aus dem Reichstagsgebäude zuzulaſſen. Man wollte in erſter Linie unangenehme Stellen ausmerzen und die„redigierten“ Platten den Hörern zur Kenntnis bringen. Die geſtrige Reichstagsſitzung wurde nun zum erſten Mal auf Platten aufgenommen und den Hörern in der Hauptſendezeit am Abend vermittelt. Sehr wahrſcheinlich wurde an den Platten nichts ledigiert und korrigiert, denn man erlebte nochmals das ganze„Theater“, das man bereits mit Abſcheu in der Abendzeitung geleſen hatte. Die Vermitt⸗ lung der Aufnahmen aus dem Reichstag erfolgte als Reichsſendung, ſo daß ganz Deutſchland die Ge⸗ legenheit hatte, Ohrenzeuge darüber zu werden, wie ſich die Abgeordneten im Deutſchen Reichstag auf⸗ führen. Eindringlicher konnte man dem deutſchen Volk wirklich nicht vor Augen führen, in welcher Weiſe in ernſter Zeit entſcheidende Punkte erledigt werden. Noch ſelten kam ein ſolcher Lärm durch den Lautſprecher, der faſt dieſer Koſtprobe aus dem Reichstag ſich nicht gewachſen zeigte. So weit Ruhe im Saale herrſchte, konnte die Rede Brünings ver⸗ ſtanden werden. In dieſem Zuſammenhang bürfte die Feſtſtellung intereſſant ſein, daß die Preſſe nicht weniger raſcher arbeitet, als der„aktuelle“ Rundfunk. Vielfach ſogar noch raſcher, denn unſere Leſer hatten die geſtrige Abendausgabe bereits in Händen und zum großen Teil auch ſchon den ausführlichen Bericht aus dem Reichstag geleſen, als gegen 18 Uhr der Südfunk ſein Konzert unterbrach, um die„neueſten Meldungen“ aus der Reichstagsſitzung durchzugeben. Sie.. 1 — 60 U Unsere bekannt gute Wronker-Torte Kindermund Aus unſerem Leſerkreiſe erhalten wir folgende amüſante Mitteilung: „Vom Stuttgarter Sender hören wir auf Schall⸗ platten die naturgetreue Wiedergabe eines Teils der Kanzlerrede. Klein⸗Erna, knapp 3 Jahre alt, ſitzt uf dem Küchenboden und ſpielt. Der Vater und ihr Onkel rühren ſich kaum, um ja kein Wort zu verlieren, was wegen der dauernden Schreierei und Johlerei oft recht ſchwer fällt. Auf einmal ſteht die Kleine auf, ſchaut zum Lautſprecher und ſagt:„Ich glaab, die ſin närriſch! Is deß'r Niko⸗ la us, wu do ſo klingelt?“ Un willkürlich hat das Kind an die Uebertragung einer Karnevalſitzung denken müſſen, denn ſonſt hätte es ſeiner Mutter im Zimmer nicht noch ein⸗ mal zugerufen:„Hörſch, Mama, wie die närriſch ſin!“ Gegenausländiſche Konkurrenz * Karlsruhe, 25. Febr. Eine Konferenz der badi⸗ ſchen Handwerkskammern befaßte ſich u. a. auch mit der durch das Eindringen der Firma Bata aus der Tſchechoſlowakei in Deutſchland herbeigeführten Ge⸗ fährdung der Exiſtenz des deutſchen Schuhmacher hand werks. Die Handwerkskammern ſind der Auffaſſung, daß unbedingt eine geſetzliche Grundlage dafür geſchaffen werden muß, dieſer ausländiſchen Firma die Er⸗ öffnung von Filialbetrieben in Deutſch⸗ land unterſagen zu können. Notzeiten und Not⸗ lagen erfordern außerordentliche Maßnahmen zum Schutze der deutſchen Arbeit, des deutſchen Hand⸗ werksmeiſters und des deutſchen Handwerksgeſellen. An die Bevölkerung kann nur die dringende Bitte und Mahnung gerichtet werden, die Filialbetriebe der Firma Bata zu meiden und ihre Arbeit beim deutſchen Handwerk ausführen zu laſſen. Februar 19) .— 2 ferſchaften des Rheingaues 36 Läufer am Start mit 255 Nennungen Rheingau Zeit verſchoben wer efall an zmmonde 10 as n ganzen geben. Hei⸗ hen 4, Saar⸗ 1 71, TV 46 armſtadt 11 1 g 9, S. i⸗Cl delberg 49. Langlauf über 16 Gaumeiſter wird durch t. An dem Damenlauf Damen teil. Am Start wer⸗ orjährige Langlaufſiegerin Frau ker und Elſe Reim ann⸗ heimerinnen Elſe Hatry und 1 1 77 Meldungen vor. Die hier Preßler⸗Weinheim ger, Beſtler und Braun⸗ en⸗Klaſſe ſieht u. a. fol⸗ Braun⸗Mannheim, Barg ⸗ iter in der Kombiwation, Ur ba n⸗ und Reiman n⸗Heidelberg. en f 5 Läufer ein⸗ Gaumeiſter von 1931 außerordentlich ntereffante und Senior 1 1 Start: zu erwarten. Olympiabeteilligung der Ruderer Neue Dispoſitionen des Verbandsvorſtandes Deutſchen Ruderverbandes an den n Lo zwar längſt be⸗ Angeles if Los die Frage der Beſetzung der einzelnen begs gelöſt. Wie es ſcheint, dürfte die Beſetzun abſichtigt. zwar noch Erwägung gen zugrunde daß für die verh zrößer ausfallen als urſprünglich be⸗ Beſchlüſſe in dieſer Hinſicht ſind gefaßt, man darf aber annehmen, daß den Ruderverbandes beſtimmte Vorausſetzun⸗ gen. Die Situation iſt gegenwärtig ſo, derten Gebr. Arenz⸗Godesberg das Ber⸗ liner Meiſterpaar Bötzelen⸗Buhtz den Auftrag erhielt, ſich für den ppelz welter vorzubereiten. Skuller⸗ meiſter Buhtz ſoll ſich außerdem für den Einer bereithalten. Die beiden olympiſchen Zweierrennen mit und ohne Steuermann ſollen nicht beſetzt werden. Weiterhin will ion den Berliner Ruderclub für den Vierer mit Steuermann mobil machen. Für den Achter iſt icitia Mannheim zwar ſeit längerer Zeit namhaft ge⸗ n„ es beſteht aber die Möglichkeit, daß von einer Bet gung am Achter gänzlich Abſtand genommen, und Amicitia für den Bierer ohne Steuermann ge⸗ meldet werden wird. Sonja Henie rehabilitiert Sie darf wieder ſtarten Auf Grund der Beſprechung des Norwegiſchen Eislauf⸗ verbandes mit Ulrich Salchow⸗Schweden wurde das über Sonja Henie verhängte Startverbot in Amerika wieder aufgehoben. Anſcheinend haben ſich die Feſtſtellungen über die Forderungen von Papa Henie nicht bewahrheitet, ſodaß der Norwegiſche Verband ſein etwas voreilig gefälltes Ur⸗ teil als zu hart empfunden hat.„Sonja“ wird nun ihren zahlreichen Einladungen in Kanada und USA nachkommen können. * 12 75 Amerikaniſche Hallen⸗Meiſterſchaſten Drei neue Leichtathletik⸗Rekorde Die amerikaniſchen Hallen⸗Meiſterſchaften im Newyorker Madiſon Square Garden geſtalteten ſich nicht zu der ſonſt gewohnten großen Heerſchau. Die Beſetzung war zahlen⸗ mäßig recht ſchwach, deſſen ungeachtet waren die Leiſtungen wieder hervorragend, konnten doch drei neue Hallenrekorde regiſtriert werden. Im Hindernis laufen über 2 Meilen(3218 Meter) lief der Sieger Joe Me. Cluskey in:46,8 Min. eine neue Beſtzeit heraus. Ganz ausgezeich⸗ net iſt die Zeit der Mannſchaft der Univerſität Fordham, die in der 4 mal 800 Pardſtaffel in der Aufſtellung Schleſfar, Fogel, Maloney und Nordell in:29,06 einen wei⸗ teren Rekord herauslief. Die dritte Höchſtleiſtung gab es im Gehen über eine engliſche Meile(1609 Meter) von Miko Pecora in:27,2. Damit iſt zum erſten Male der ſeit dem Jahre 1911 beſtehende Weltrekord des kanadi⸗ ſchen Olympiaſiegers Goulding unterboten worden. Meiſter über die kurze 60 Pardsſtrecke wurde der ſchnelle Emmet Toppino in 6,2 Sekunden. Perey Beard be⸗ endete den 70 Pards⸗Hürdenlauf in 8,7 Sekunden als Erſter. Der Deutſchamerikaner Gene Venz ke gewann die 1 Meile ſicher in 4115. Ueber 300 Yards ſiegte Horace Whit⸗ Wir bieten in unserem Erfrischungsraum: Käse- Od. Sandforte.. 75 Junggesellenkuchen. 60 Hörnchen, Bretzel, Sohnecken jedes Stüc. 5 0 Felnst. Teekuochen.. 45 Sandgebäck./ pfund 30 Teegebäck../ Pfund I Portion Sahne... 20 1 St. Cremetorte ac wan 20 Holl. Kirschtorte, Stack 25 1 Mandelschnitte stack-10 1 Stück Odst-Lor te 25 Aprikose, Pfirsich, Ananas“ 1 WIndbeutel oder 4 J Sohlllerlocke Stück 20 90 — — ney in 32,8 Sekunden, über 600 Yards Alex Wi :13 und über 1000 Hards Dale Letts in meilen⸗Meiſterſchaft gewann der bekannte Geo mond, der jetzt zu den längeren Strecken übe iſt, in 14:26,6. In den Würfen und Spy ngen geh es wieder Spitzenleiſtungen. George Spitz bewältigte in Hochſprung wieder glatt 2 Meter und kam ſogar noch elner halben Zentimeter darüber. Der Stabhochſpringer ch Stur dy hatte bei 4,11 Meter bereits den Sieg ſicher. 98 dem für die Halle wenig geeigneten Weitſpringen brachte es Everett Utter bach immerhin noch auf 721 Meter. Im Kugelſtoßen ließ ſich der Olympiaſieger 520 von 15,66 Meter den Titel rge Lex, gegangen mann Brix mit ſeinem Wurf nicht entgehen, während im Gewichtwerfen Leo mit einer Leiſtung von 15,58 M 1 Sextog eter in Front endete. Tennis an der Riviera Deutſcher Sieg im Butler⸗Pokal Der ſportlich wertvollſte Wettbewerb der Riviera⸗Tenni Saiſon hat in Monte Carlo begonnen, wo im Herren⸗Doppel und der Beaumont⸗Pokal im Damen⸗ vierer die europäiſche Spitzenklaſſe angelockt haben. Die deutſchen Farben vertreten Dr. Klei u ſchroth⸗ Haenſch, die zu ihrem erſten Erfolge über die Mone⸗ gaſſen Landau⸗Medeein fünf Sätze benötigten, und nur 63 . der Butler⸗Iup Deutſche Meiſter Roderich Menzel Landsmann Marſalek als Partner das Schweizer Paar Aeſchlimann⸗Fiſher 614,:1,.7. Kozeluß⸗ Hecht wurden dagegen von den Franzoſen A. Merlin Martin Legeay 613, 614,:7, 611 geſchlagen. in der erſten Runde wurden auch die Wiener Graf Salm⸗ Artens von den Amerikanern Warwick⸗ Ward 670 :6,:7,:7 aus dem Rennen geworfen.. Däne Worm dem Dresdner Haen ſch 674,:6,:4 ber⸗ legen und im offenen Herrenvierer zogen Haenſch und der Wiener Ellmer gegen Marſale k⸗ Hecht 285, 23 den Kürzeren. Die erſten wichtigeren Spiele im Dame n⸗ Doppel um den Beaumont⸗Pokal hatten folgende Ergeb⸗ Ryan⸗Burke— Adamoff⸗Leila Anet 86, 678. Frankfurter Frühjahrs-Turnier außer der Hippodrom⸗A der Frankfurter Reit⸗ und Fohr⸗ klub beteiligen. Auch der Mannheimer Reiter⸗ verein wird eine Abordnung entſenden. Die Auz⸗ ſchreibungen umfaſſen 12 öffentliche Prüfungen, die ſich vornehmlich an die großen Turnierſtälle richten. Neben zahlreichen Ehrenpreiſen werden 10 000 1 an Geldpreſſen und Reiſeentſchädigung gezahlt. prüfungen, eine Paarklaſſe, Reichsverband Berlin. Abenden des 18., 19. und 20. März. Hälfte die großen Schaunummern ein. Handball⸗Klubkampf MTG.— V. 5. 1846 Am kommenden Sonntag findet auf dem Eiſenbahn⸗ ſportplatz(Halteſtelle Fabrikſtation) ein Hanoball⸗Klub⸗ kampf der hieſigen Großvereine MTG— TP 1846 ſtait. 7 Mannſchaften und zwar 1 Schüler⸗, 2 Jugend, 1 Damen⸗ und 3 Herren⸗Mannſchaften ſtehen einander gegenüber, Do beide Vereine in ihren Verbands runden eine führende Rolle ſpielten, wird man ſich mit dem Ausgang der Kämpft ein Bild über die Spielſtärke in der Dr und DS mochen können. Sp. Vgg. Sandhofen ſpielt in Mainz Für den kommenden Sonntag hat der Heſſenmeiſtet S V ain z 05 die Spielvereinigung Mannhein⸗ F Privatſpiel verpflichtet. Chefredakteur: Kurt giſcher Verantwortlich für Politik:§. A. Meißner. Zeuineton, Dr. Steſos Kayſer: Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfeldet Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kirche Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteif Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Nude 9 in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Has Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1. 49 Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvort Kaum glaublich was wir diesmal leisten Ensennungs-Anzüge Anzug aus dll.-bleuem ſuch ganz gefüttert mit kutzet Hose und welßen Ubeikr egen 75 Unse ſe Stendatd- 2 felhlge foim, Anzug aus dhl- bleuem Tuch lange Hose ie Qusſſtéten sind Auf Tregföhlgkelt 15. 2 erpfobt Anzug Sporttform, kurze gef. Hose und welber Ripskrägen dus felnem Kammgetnstoff. 16˙ Anzug teln kammgatn eleg. 2 felhſge Form, lange Hose und Weste 21˙³ Dle Prelse sind der heutigen Zeſt vollkommen Anzug flotte jugend form gefüttertte Kniehose und ps lerogen sus Kkemmgarnstoff 2* angepaßt 0 Anzug sus del. bleuem rein- wollenem'gernstoff, 2reinlg enge Hose und Weste 2 Fordern Sie unseren Spezialkatalog unverbindlich und gratis. 2 e Mannheim Breſtestrabe 81, 3/4 Vorgeſehen ſind eine Materialprüfung, zwei Eignungk⸗ eine Vielſeitigkeitsprüfung 1 drei Dreſſurprüfungen und vier Jagbſpringen. Unter den 1 letzteren fehlt ouch die Klaſſe„8“ nicht, die den Kanonen 1 vorbehalten iſt. Der Nennungsſchluß iſt am 1. März bein Sandhofen, die in der Pokalrunde ſpielfrei iſt, zu 1 Bereits Im offenen Herren⸗Einzelſplel zeigte ſich her niſſe: Mathieu ⸗Roſambert— Deutſch⸗Kozeluh 612, 66 An dem großen Frühfahrsturnier, das vom 18.0. März im Frankfurter Hippodrom ſtattfindet, wird ſich Im ganzen werden 6 Vorſtellungem abgehalten werden und zwar je oͤrei an den Nachmittagen und drei an den Die Hälfte des Programms nehmen die Turnierprüfungen, die andele 7 :3,:6,:6, 10:8 gewannen. Die großen Favoriten und zweimaligen Pokalgewinner Cochet⸗Brugnon ſchalteten die Ungarn Graf Zichy⸗Straub mühelos 611,:1,:0 aus. Der ö beſtegte mit ſeinen 1 —.. T2 Err NM n FR „ n ee E ar 1992 ilſon iu Die Drei⸗ urge Ler, bergegangen ngen gaß wältigte im noch einen inger Fred N ſicher. Ju prin gen och auf 721 iſieger Her. r den Ti . Se ton dete. 1 era⸗Tenniz⸗ Butler⸗uy im Damen⸗ 1 haben. Die ſchroth⸗ die Mone⸗ nd nur 6g, boriten und alteten die aus. Der mit ſeinem heizer Pag o zeluß⸗ Merlin⸗ n. Bereſtz af Salm⸗ Ward 6: gte ſich der , 6174 über⸗ en ſch und cht 275,.0 Dame n⸗ nde Ergeb⸗ 622, 67 mer m 18. wird ſich und Fohr⸗ Reiter ⸗ Die Auz⸗ n, die ſich ., Neben Beldpreſſen f Eignungs⸗ itsprüfung, Unter den 1 Kanonen März beim ten werden rei an den Hälfte des hie. andere b. 18465 Eiſenbahn⸗ ball⸗Klub⸗ 1846 ſtait. 1 Damen⸗ nüber. Doe führende er Kümpfe 8B machen inz ſſenmeiſter 2 Nannhein⸗ f zu einem. deere 1 Dr. Stefen chönfeldet nz Kircher urt Ehmer 9 in 1 Dr. Haaf 46 ei Rückvort * Erdbeben. Freitag, 26. Februar 1932 — Aus Baden Schadenfener 4 Tauberbiſchofsheim, 25. Febr. Die Gemeinde Unterwittighauſen wurde in der Nacht zum Don⸗ gerstag erneut durch Feueralarm aufgeſchreckt. Drei Scheunen ſind dem Brande zum Opfer ge⸗ fallen. An den Löſcharbeiten beteiligten ſich die Feuerwehren der ganzen Gegend. Die Brandurſache it noch nicht aufgeklärt. Geſchädigt ſind die Witwe Fleiſchmann und die Landwirte Joſef und Va⸗ lentin Schmitt. Hofrat Dr. Hermann Wunderlich geſtorben Karlsruhe, 25. Febr. Infolge eines Herzſchlags iſt Hofrat Dr. Hermann Wunderlich, ein in weiteſten Kreiſen bekannter Arzt, plötzlich geſtorben. Hofrat Dr. Wunderlich übte lange Jahre in Karls⸗ zuhe ſeine ärztliche Tätigkeit aus. Bei allen ſeinen Patienten hatte er ſich durch ſein reiches Wiſſen und Können, wie durch ſein freundliches Weſen volles uneingeſchränktes Vertrauen erworben. Im Gerichtsſaal verhaftet * Karlsruhe, 24. Febr. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den 32jährigen Händler und Landwirt Simon D. aus Kronau bei Bruchſal wegen Wech⸗ ſelbetrügereien und Unterſchlagung von Waren im Wert von etwa 600 Mark zu fünf Mo⸗ naten Gefängnis. Der Angeklagte wurde wegen Flucht und Verdunkelungsgefahr im Gerichtsſaal verhaftet. Unbegründeter Verdacht * Karlsruhe, 25. Febr. Wie noch erinnerlich, wurde am 4. Januar d. Is. die frühere Villa Speemann in Marxzell durch Feuer zerſtört. Es tauchte damals der Verdacht der Brandſtiftung auf. Man nannte in Verbindung damit den Be⸗ ſitzer des Anweſens, Verſicherungsinſpektor Wilhelm Bayer. Das nunmehr abgeſchloſſene Unter⸗ ſuchungsergebnis durch die hieſige Staatsanwalt⸗ ſchaft hat keinerlei Anhaltspunkte irgend einer Brandſtiftung ergeben. Demzufolge wurde das Verfahren eingeſtellt. Der Freiburger Aſta tritt aus der Deutſchen Studentenſchaft aus * Freiburg, 25. Febr. Der Allgemeine Studenten⸗ ausſchuß an der Univerſttät Freiburg hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, aus der Deutſchen Studentenſchaft aus zutreten, weil dieſe die von der Freiburger Studentenſchaft in die Wege ge⸗ leitete Aktion gegen die Gebühren erhöhung nicht mit der nötigen Tatkraft unter⸗ ſtützt habe. Bergrutſch großen Stils * Emmendingen, 25. Febr. Ein Berg rutſch hat ſich im Steinbruch der Phonolitwerke bei Bötzingen—Oberſchaffhauſen ereignet. Die Be⸗ wohner des Ortsausganges glaubten zuerſt an ein Nahezu 3000 Feſtmeter Material, darunter Felſen von der Größe eines Eifenbahn⸗ wagens ſtürzten in die Tiefe. Glücklicherweiſe iſt der Bergrutſch nicht während der Arbeitszeit ge⸗ ſchehen. Falſchmünzer gefaßt * Villingen, 25. Febr. Drei hieſige ledige Bur⸗ ſchen im Alter von 18, 19 und 25 Jahren, die fal⸗ ſche Fünfmarkſtücke hergeſtellt und in den Ver⸗ kehr zu bringen verſucht hatten, wurden feſtgenom⸗ men und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Die zur Herſtellung des Falſchgeldes benutzte Matrize und das übrige Werkzeug wurden in der Wohnung des einen gefunden und beſchlagnahmt. Fahrläſſige Braudſtiftung * Singen a.., 25. Febr. Wie die amtlichen Er⸗ mittlungen ergeben haben, iſt der in der Nacht zum Montag im Anweſen der Witwe Albertine Maier entſtandene Brand, dem das ganze Anweſen, das älteſte in Singen, zum Opfer fiel, auf fahrläſſige Brandſtiftung zurückzuführen. Wie ſich her⸗ ausgeſtellt hat, hat ein 69 Jahre alter obdachloſer Dienſtknecht in der Scheune übernachtet und durch unvorſichtiges Hantieren mit Streich⸗ hölzern den Brand gelegt. Er wurde feſtgenom⸗ men und ins Gefängnis nach Radolfzell gebracht. Knabe tödlich verunglückt * Schopfheim, 25. Febr. In Bürchau geriet der hier Jahre alte Knabe der Eheleute Adolf Bech⸗ zel unter einen rutſchenden Baumſtam mm. Mit gebrochenem Genick blieb das Kind tot liegen. * L. Sinsheim, 25. Febr. Die Ortsgruppe Sinsheim der Badiſchen Heimat veranſtaltete hier einen Goethe⸗Liederabend im Muſikſaal der Ober⸗ realſchule. Prof. Flötzer von der hieſigen Ober⸗ realſchule hatte den geſanglichen, Frl. Tilly Hock von Weinheim den Klavierpart übernommen. Beide fanden für ihre reifen und künſtleriſchen Darbietun⸗ gen reichen Beifall. 2. Wiedernerstellung dei kadenkirehe in Tülinger 1942 Geldgew. u. 1 Pram. 8 8 8 Ospreis 1 R. porto Lite 25 extra, empfeh! Karlisrune l.., Erbprin-⸗- Zenstt. 2, Fostsch. 198760 zowie alle durch Plakate zenntl. Verkaufsstellen J. Erzaraber; B 5 De, Martin. i 1586 ie eee Jetzt Der Fachmann staunt Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 95 — Arleilsverkündung im Favag⸗Prozeß Gefängnisſtraſen von 2 Monaten bis 4 Jahre und Geloſtrafen von 230 bis * Frankfurt a.., 26. Febr. Nach einer Verhandlungsdauer von mehr als vier Monaten fällte der Vorſitzende Dr. Meſſerſchmidt am geſtrigen Donnerstag nachmittag gegen halb 5 Uhr folgendes Urteil: Der Angeklagte Schumacher wird wegen handelsrechtlicher Untreue zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis und 26000 Mk. Geldſtrafe, der Angeklagte Lindner wegen handelsrechtlicher Un⸗ treue zu 1 Jahr Gefängnis und 18000 Mk. Geldſtrafe, Maedje wegen handelsrechtlicher Un⸗ treue und Beihilfe zu handelsrechtlicher Untreue zu 9 Jahren Gefängnis und 90 00 0 Mk. Geld⸗ ſtrafe, Sauerbrey wegen Untreue in Tatein⸗ heit mit Betrug, wegen handelsrechtlicher Untreue und wegen Beihilfe dazu zu 4 Jahren Gefäng⸗ nis und 2500 Mk. Geldſtrafe, Kirſchbaum wegen handelsrechtlicher Untreue, Betruges und an⸗ derer Delikte zu 2 Jahren und 3 Monaten Gefängnis und 19000 Mk. Geldſtrafe, der Angeklagte Fuchs zu g Monaten Gefängnis und 250 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Die gegen Fuchs und Sauerbrey erkannten Geld⸗ ſtrafen gelten durch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt, ferner werden bei Kirſchbanm ſieben Monate und acht Tage, bei Fuchs 19 Tage und bei Sauerbrey 8 Monate und 11 Tage Unterſuchungshaft auf die erkannte Freiheitsſtrafe angerechnet. Soweit Ver⸗ urteilung erfolgte, tragen die verntteilten Ange⸗ klagten, im übrigen die Staatskaſſe die Koſten. Wie bei allen großen Anläſſen erwies ſich der Frankfurter Schwurgerichtsſaal wieder als viel zu klein. Schon um drei Uhr war der Raum über⸗ füllt. 350 Menſchen warteten auf das Urteil in einem Raum, der für knapp 75 Perſonen 90 000 Mark berechnet iſt. 40—50 Preſſevertreter, die zum Teil vier Monate„geſeſſen“ haben, warten, die Steno⸗ grammhefte vor ſich auf dem Tiſch. Unangenehm fallen zahlreiche Damen auf, die aus reiner Sen⸗ ſationsſucht und Neugier den Favagprozeß von An⸗ fang bis zum Ende im Gerichtsſaal verfolgten. Im Saal herrſcht Hochſpannung, umſomehr, als das Gericht auch um vier Uhr noch nicht erſchienen iſt. Es fällt auf, daß von den Angeklagten nur Kirſchbaum und Sauerbrey anweſend ſind, Mädje, Lindner und Schumacher ſcheint der Prozeß keine Freude zu machen. Sie glänzten durch Ab⸗ weſenheit. Mädje iſt in Berlin geblieben, Lindner und Schumacher wurden, nach einem vorangegange⸗ nen Gerichtsbeſchluß,„gebeten“, ihrer Verurteilung perſönlich beizuwohnen. Kaum haben dieſe beiden Angeklagten Platz ge⸗ nommen, als auch das Gericht erſcheint. Der Vor⸗ ſitzende verkündet ſofort das Urteil. Das Gericht hat die Anträge des Staatsanwalts, ſoweit die Freiheitsſtrafen in Betracht kommen, teil⸗ weiſe etwas gemildert, die Geldſtrafen aber größtenteils erheblich erhöht. Es ging wohl von dem Geſichtspunkt aus, daß beiſpielsweiſe Herr Mädje, der für ſeine ſegensreiche Tätigkeit eine Penſion von faſt 30 000/ pro anno bezieht, eine erhebliche Geldſtrafe zahlen kann. Aehnlich liegt der Fall bei Schumacher und Lindner, die ebeufalls von der Favag hohe Penſionen beziehen. Sauerbrey und Schumacher nahmen das Urteil äußerlich ruhig auf, Kirſchbaum kaute nervös an ſeiner Unterlippe, während Lindner unter ſich ſah und ſichtlich erſchrocken und erſchüttert war. Die Urteile wurden in Frankfurt ſofort Extrablätter der Zeitungen bekannt gegeben, und von zahlreichen Neugierigen beſprochen. Für den Eingeweihten bedeuteten ſie keine Ueberraſchung, eine hohe Strafe ſchien angemeſſen, wenn auch die Hauptſchuldigen Becker und Dumcke nicht gefaßt wer⸗ den konnten und die Verurteilten nur Sterne zwet⸗ ten Ranges ſind. Die Verurteilten müſſen ſich auch noch in die erheblichen Koſten des Verfah⸗ rens teilen. O. Sch. durch Die Sprendlinger Mordtat vor dem Schwurgericht * Darmſtadt, 25. Febr. Am geſtrigen Verhandlungstag in der Sprend⸗ linger Mordſache— es handelt ſich um die Ermor⸗ dung einer polniſchen Arbeiterfrau und um Ver⸗ ſcharrung der Leiche in einem Garten— begann die Vernehmung der mediziniſchen Sachverſtändigen und von etwa 30 Zeugen. Die Obduktion der Leiche und der Befund des präparierten Schädels ließen erkennen, daß an dem Kopf vier Gewaltein⸗ wirkungen vorhanden ſind, und zwar drei, die ein handtellergroßes Loch in der rechten Schädel⸗ decke verurſacht hatten und von einem ſtumpfen Gegenſtand herrührten, und eine von einem ſcharfen Gegenſtand am hinteren Schädel. Der Sachverſtän⸗ dige Dr. Popp⸗Frankfurt a. M. erklärte, man könne nicht zweifelsfrei ſagen, ob ſämtliche Ver⸗ letzungen von einer oder mehreren Perſonen aus⸗ geführt wurden. Die Zeugen, meiſt Sprendlinger Einwohner und Arbeitskollegen und ⸗kolleginnen der ermordeten Stara Baumgarten, ſtellten dieſer das beſte Zeugnis aus. Die Frau ſei fleißig und ſauber geweſen und habe an⸗ fangs von ihrem Manne nar Gutes erzählt. Später habe ſie ſich jedoch über ihn, beſonders auch über ihre Schwiegermutter, beſchwert. Dieſe und ihre Schwägerin hätten ſtändig gegen ſie gehetzt. Eine Zeugin bekundete, daß ſie ihr erklärt habe, ihr Mann ſei zunächſt gut zu ihr geweſen, aber als ihr erſpartes Geld verbraucht war, ſei ſie ihm über⸗ flüſſig erſchienen. Sie habe auch wiederholt Schlag⸗ male vorgezeigt. Zu einem Zeugen hat ſie vorher ſchon erklärt: „Er wird mich noch ſchlagen tot.“ Oſtern 1930 ſei ſie ſchon einmal 14 Tage fort ge⸗ weſen, aber doch wieder heimgekehrt. Ihr Mann habe ſie nur Samstags abgeholt, wenn ſie ihren Lohn bekommen hatte. Der Sprendlinger Gendarmeriewachtmeiſter be⸗ ſtätigte, daß die Ermordete bei ihm einmal Anzeige wegen Miß handlung durch ihren Mann er⸗ ſtattet hat. Auf ſeine Vorhaltungen habe Friedrich Baumgarten ihm erklärt: Frau ſo, wie ich ſie haben will.“ Zwei Felbdſchützen und Nachbarn bekunden, daß im Baumgartenſchen Hauſe oft Streit und Krach zu hören waren. Im weiteren Verlauf der Zeugenvernehmung kam es zwiſchen den Geſchwiſtern Baumgarten zu lebhaften Auseinanderſetzungen, die beſſeren Auf⸗ ſchluß über die Perſönlichkeit des Angeklagten gaben als alle Zeugenausſagen. Ein Zeuge bekundete, er habe dem Angeklagten Baumgarten, als dieſer über ſcheiden zu laſſen. Da habe Baumgarten erklärt: leicht machts ſies auf eine andere Art.“ Kurz darauf ſei dann die Ehefrau Baumgarten verſchwun den geweſen. Aus der Pfalz Ausſtellung in Ludwigshafen 0. Ludwigshafen, 25. Febr. Der zahnärztliche Bezirksverein Ludwigshafen zeigt im Kunſtſälchen des Geſellſchaftshauſes eine belehrende Ausſtel⸗ lung des bayriſchen Zahnärzte verbandes. Um zu einer rechten Zahnpflege anzuleiten, veran⸗ ſchaulicht die Schau an Bildern, Modellen und Ta⸗ bellen die Maßnahmen, die Zähne geſund und ſchön zu erhalten oder zu geſtalten. Eine Landkarte von Bayern unterrichtet über die Verbreitung der Schul⸗ zahnkliniken. Gegenüber dem Aufbau der Zentral⸗ kliniken rühmt ein Schaubild die Vorzüge der Mannheimer kommunalen Zahnpflege in den einzelnen Schulhäuſern ſelbſt. Die Vorteile für die Kinder beſtehen darin, daß alle Krankheiten bis zu 80 v. H. erfaßt und geheilt werden. Für die Schule gibt es keine Störung der Unterrichtszeit und für die Stadt eine Erſparung von Räumen und Beamten. Tutal- Ausverkauf uegen uollelãucliges Aufgabe unseres Geschdftes in C 7, 13, Heidelbergerstraße eht's zum Schluß! Andaman managed ſaeeanmsagnmudaldangcösddgoulgnngagggnanaaugadgadegaga ng ggddaadggdagdnet Der Kduler lait über unsere Preise Zweiter Heim⸗Förſter⸗Prozeß am 14. März * Neuſtadt a.., 26. Febr. In dem beim Amtsge⸗ richt Neuſtadt a. H. anhängigen zweiten Privatklage⸗ verfahren von Geheimrat Dr. Heim⸗ Regensburg gegen die Schriftleiter Förſter und Hünerfauth iſt nunmehr Termin zur Hauptverhandlung auf Montag, den 14. März beſtimmt worden. Gegen ſtand der Klage bildet ein in der„NSZ. Rheinfront“ erſchienener Artikel vom Juli 1931, in dem ausge⸗ führt wurde, daß ein Sendbote von Dr. Heim von dem damaligen franzöſiſchen Geſandten Dard in München 1500% empfangen habe, Als einziger Zeuge iſt Graf Karl v. Bothmer aus Berlin ge⸗ laden. * * Hirſchhorn a.., 24. Febr. In den hieſigen Jagdͤbezirken jenſeits des Neckars treten in der letz⸗ ten Zeit die Wildſchweine immer häufiger auf. Erſt vor wenigen Tagen konnte ein hieſiger Jagd⸗ pächter zwei ſolcher Borſtentiere zur Strecke brin⸗ gen. Heute nachmittag gelang es Herrn Karl Bie⸗ finger, einen ſchweren Keiler zu erlegen. „Ich ziehe mir meine ſeine Frau geklagt habe, empfohlen, ſich doch einfach „Nein, ſie hat noch 600% Erſparniſſe; viel⸗ Damenschuhe: Herrenschuhe: Keln Kopfschütteln, sondern zugrelfen! Alle reguläten Markenartikel, wie: Edlox, Angulus, Massia Acla-Adda u. s. W. im Preise mindestens um 20 gesenkt. Kleine Nachrichten Ein Faſſadenkletterer, der die Reichsflagge abſchnitk sw. Michelſtadt i.., 25. Febr. Ein dienſttuender Polizeibeamter bemerkte, wie ein junger Mann an den Säulen der Eingangshalle zum Rathaus empor⸗ kletterte u, ſich über den Balkon ſchwang. Der Beamte vermutete zunächſt einen Einbrecher, ſah aber dann, wie der Täter die auf Halbmaſt hängende Reichs ⸗ flagge abſchnitt und auf den Marktplatz warf. Der Faſſadenkletterer iſt ein Dachdecker von hier, der zunächſt auf dem gleichen Wege die Fahne wieder an ihre Stelle bringen mußte und gegen den nun Straf⸗ anzeige erhoben wurde. Zum Oppenheimer Sprenſtoffanſchlag * Oppenheim, 25. Febr. Von zuſtändiger Stelle wird zu dem Sprengſtoffanſchlag auf Gartenhaus des Landtagsabg. Steffan mitgeteilt: Nach der Sachlage beſtehen offenbar Zuſammenhänge mit einem in Oppenheim vor 14 Tagen ausgeführten Sprengſtoffdiebſtahl. Zwei Perſonen, die der NSDAP. angehören, ſind als dringend tatverdäch⸗ tig feſtgenommen worden. Weitere Feſtnahmen ſtehen in Ausſicht. Am Abend des Anſchlags kam es gegen 23 Uhr zu Zuſammenſtößen zwiſchen SA⸗ Leuten und wegen des Anſchlags aufgeregten Ein⸗ wohnern. Dabei wurde der Nationalſozialtſt Schnauz durch einen Bauchſtich ſchwer verletzt, ſodaß er ins Krankenhaus überführt werden mußte. Ein weiterer Nationalſozialiſt iſt leicht verletzt worden. Auch hier ſtehen mehrere Feſtnahmen bevor. a8 Beſtätigtes Todesurteil * Bad Mergentheim, 25. Febr. Die Reviſion des Landwirts und Totengräbers Karl Joſef Schmitt aus Rot, der wegen Kindsmordes zum Tode verurteilt worden iſt, wurde vom Reichsgericht ver⸗ worfen. Das Todesurteil iſt damit rechtskräftig geworden. * * Darmſtadt, 25. Febr. In einem hieſigen Krau⸗ kenhaus hat ſich der aus Eich in Rheinheſſen ſtam⸗ mende Krankenpfleger A. J. Eipp mit einem Ma u⸗ ſergewehr erſchoſſen. Der Grund für den Selbſtmord dürfte wohl darin zu ſuchen ſein, daß ihm ſeine Dienſtſtelle gekündigt wurde. Deulſche Volkspartei Heute, Freitag, 26. Februar, abends.30 Uhr, findet im großen Saal des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, die Jahreshauptverſammlung ſtatt. 8 445 Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Entlaſtung des Vorſtandes. 4. Neuwahl des Vorſtandes und der Ausſchüſſe. Fin anzminiſter Dr. Mattes ſpricht über „Politiſche Tagesfragen“. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Sageelaleuicles Freitag, 26. Februar Nationaltheater:„Der gewaltige Hahnrei“, Muſtkaliſche Tragikomödie von B. Goldſchmidt, Miete F 28, Anfang 20 Uhr. Muſenſaal— Roſengarten:„Der Biberpelz“, Komödie von Gerhart Hauptmann, für den Bühnenvolksbund, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen; Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle: Schlußvortrag von Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Kutzer, Mannheim, über „Barock im öſterreichiſchen Donauland“, mit Lichtbildern, 20.15 Uhr, Abteilung I. Tanz: Pavillon Kaiſer, 20.30 Uhr, Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Gloria⸗ Pal aſt:„Die Fledermaus“. „Mein Freund der Millionär“.— „Liebe und Weltrekord“.— Schau ⸗ g:„Luiſe, Königin von Preußen“.— Roxy ater:„Ich bleib dei Dir bis morgen früß“.— la⸗Theater:„Vorunterſuchung“. Uni ⸗ verſum:„Ben Hur“.— Paloſt⸗ Theater:„Det lächelnde Leutnant. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 18—419 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—1 u. 14—16 Uhr. Sonderausſtellung: Die Preſſe in Bilder aus vier Jahrhunderten.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von vormittags 10—13 Uhr und nachmittags von 14—16 Uhr. Sonderausſtellung:„Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“. — Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet nachm. von 17—19 Uhr.— Oeffentliche Muſikbücheret M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11—18 und 16—19 Uhr,. 20 Uhr Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rhein- Pegel 22 28 24 25 25 f Neckar⸗Pegel 23. 24 25. 26 Basel! 0,551 480,58 0,000.51 0 7555 Schuſterinſel 9080,08.04000 0,010 Mannheim.725 187 7 219 51 1,50.59 1,50 Jagſtfeld. 0600.00%.82 Maxau 3 188,188.17 8,20 3,15 Heilbronn.90 220% 12 Mannheim. 1 77 1,74 1,74 1,7817 Plochingen. 0,000,200, 240,18 Taub. 96 85 107 1081.15 Köln.8% 0,84 0,80 0,810 1,86 Einige Beispiele: Edox, Massia, Hinet usw. .80,.80,.80 360 Eclox, Angulus, NMassia usw. 10.80,.80 8 7, 13 nur 0 Heidelbeigerstr. E S- UU WIRTSCHAFTS. Z EI ler Neuen Mannheimer Leitung NG Mittag- Ausgabe Nr. 93 Reichsbank vor dem A timo Erſtmals wieder Gold⸗ und Deviſenzugang Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Febr. hat ſich in der dritten Februarwoche die geſamte ttalaulage der Bank in Wechſeln und Schecks. d Effekten um 127,0 auf 3 445,1 Mil l. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels wechſeln und Schecks um 105,3 auf 3 144,1 Mill. ,, abger men, die Beſtände an Reichs ⸗ atzwechſeln um 6,4 auf 10,5 Mill. zugenommen e Lombard beſtände um 29,3 auf 158 Mill.„ ab⸗ en. ichs banknoten und Rentenbank⸗ 3 emen ſind 156,4 Mill./ in die Kaſſen der gefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an zanknoten un 52.0 auf 4 003,2 Mill. /, derjenige an Rentenbankſch 4,4 auf 404,1 Mill. 4 verrin⸗ igung, daß in der Berichtswoche ne im Betrage von 0,1 Mill.„ getilgt wor⸗ haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Renten⸗ nen auf 23,1 Mill.„ erhöht. fremden eder zeigen mit 133,8 Mill./ eine Abnahme um 38,9 Mill. I. Die Beſtände an Gold und ank Die deckungsfähi⸗ gen Deviſen haben ſich um 2,7 auf 1 075,5 Mill. TI er⸗ höht. Im einzelnen haben die G o ld beſtände um.9 auf 929,3 Mill., die Beſtände an deckungsfähigen Depiſen um 1,8 auf 145,9 Mill. zugenommen. eckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ beträgt 26,9 v. H. gegen 25,8 v. H. in der * Deutſche Bauk änderungen im füdweſt in der Leitung der 8 5 8 isconto⸗ und Disconto⸗Geſellſchaft.— Ver⸗ deutſchen Bezirk Wie wir hören, wird liale Heidelberg der Deutſchen chaft zum 1. April. ds. Is. ein rige Direktor dieſer Filiale, in den Ruheſtand treten. fried Bern kopf, der eben⸗ en in der Heidelberger Filiale rms gehen, um die ſelbſtändige liale zu übernehmen. Als Direktor ale der Dedi⸗Bank wird der bis⸗ Freiburger Filiale, Finke, hierher überſiedeln. Die Freiburger Filiale wird jetzt unmittelbar Berlin unterſtellt werden und Is Direktor Fieſer Filiale Freiburg wird der bisherige Reihe von end tätig iſt, nach ng der dortigen 5 idelberger Fi He rige irektor der ir der Mannheimer Filiale, Kurt Baſſer⸗ mann, der ſeinen Wohnſitz übrigens in Heidelberg hat, nach Freiburg gehen. * 5 gegen 10 v. H. Dividende der Bayeriſchen Hypo⸗ und Ermäßigung der nkoſten einen Reingewinn von 168 892 57 1 J sreingewinn, der ſich um den Ge⸗ 260„ auf 297 568 4 erhöhte). Es agen, auf das dividendenberechtigte Kapital 9 520/ eine Dividende von 6 v. H. auf die id von 8 v. H. auf die VA zu verteilen gegen 11 im . G. tragen 940 000 eine beachtens Jahren gu Vorjahr. Die offenen Reſerven be⸗ 931) 4. Der Abſchluß der Bank zeigt erte hohe Liquidität, die ſchon ſeit beobachtete Zahlungsbereitſchaft hat ſich von 32,5 58,7 v. H. erhöht. Schweißeriſcher Bankverein Baſel. Die 60. o. GV ge⸗ nigte den Abſchluß und beſchloß die Verteilung einer de von 7 v.., Zuweiſung von 500 000 ffr. an den und Vortrag auf neue Rechnung von Genußſcheine als Dividende Die Geſellſchaft erzielte in dem am 30. Sept. 1931 be⸗ endeten Berichtsfahr ein Geſchäftsergebnis, das hinter dem des Vorjahres nur wenig zurückbleibt(i. v. 7½ v. H. Di⸗ vidende auf 60 Mill. A. K. aus 4,94 Mill./ Reingewinn). Die Bankguthaben betragen unv. 1 Mill. ,, andererſeits haben ſich Bankſchulden von.75 Mill.„ im Vorjahre auf rund 4,50 Mill./ erhöht. Da angeſichts dieſer Entwicklung eine Inangriffnahme der liquiden Mittel untunlich erſcheint und andererſeits die Geſellſchaft ihren Aktionären auch in der heutigen Zeit, ſpweit möglich, den erzielten Gewinn zugute kommen laſſen will, trägt man ſich bei der Verwaltung mit dem Gedanken, diesmal die Dividende nicht in bar, ſondern unter Umſtänden ganz oder teilweiſe in Geſtalt von Genuß⸗ ſcheinen auszuſchütten, deren Verwertung den Aktlo⸗ nären überlaſſen bleiben ſoll. Vorausſichtlich wird man zwei Kategorien von Genußſcheinen ſchaffen, von denen die eine in gleichen Be⸗ trägen binnen 5 Jahren und die andere in gleichen Beträgen binnen 10 Jahren zur Aus ga lung ausgebloſt werden ſoll. Für die erſte Serie dürfte den Aktionären von einem Berliner Bankenkonſortium ein Box⸗ angebot gemacht werden, das allerdings ein Disagio in ge⸗ wiſſer Höhe einſchließen würde. Aktionäre, welche die Ge⸗ nußſcheine behalten, dürften ſchließlich etwa 7 v. H. Divi⸗ dende beziehen, während ſich für dieſenigen Aktionäre, die von dem teilweiſen Barangebot Gebrauch machen wollen, ein entſprechender Abſchlag ergibt. Auch in dieſem Falle ſoll aber die Geſamtausſchüttung mehr als 6 v. H. aus⸗ machen. Endgültige Beſchlüſſe werden ſedoch erſt in der morgigen Aufſichtsratsſitzung gefaßt werden. Die Reichshilfe bei den Großbanken 5 Ve 0˙0 S Die vorſtehende Aufſtellung verſucht die Reorgani⸗ ation der deutſchen Großbanken bildmäßig wieder⸗ zugeben. Um den neuen Bankgebilden die erſorder⸗ liche Bewegungsfreiheit und Liquidität zu ver⸗ ſchoffen, hat das Reich(bzw. die Golddiskontbonk) nicht unerhetzliche Opfer gebracht bzw. gegen Ueber⸗ nahme von Aktien beträchtliche Geldbeträge bereit⸗ geſtellt. Dieſe Aktien des Reiches(oben voll⸗ ſchworz gezeichnet!) zeigen ſtarlen Einfluß der öffentlichen Hand in der Verwaltung der neuen Großbanken. Vebe HA 10 Zahlen in Nillonen RN 4 - nE 4650 N — eee 7250 Hrverein 2 285 75 36 0 Berliner Handels-Gejelljchaft behauptet ſich in der Krise Keine Kapitalzuſammenlegung— 4(i. V. 8) v. H. Dividende/ Erhöhte Gewinne im laufenden Geſchäft/ Vorſichtige Bilanzie rung/ Liquidität 65 v. H. Die Berliner Handels⸗Geſellſchaft kann als einzige der privaten deutſchen Großbanken für 1931 eine Dividende in Vorſchlag bringen, obwecl auch ſie erhöhte, allerdings nur zum Teil offene Abſchreibungen vornehmen muß. Das Inſtitut genießt die gleichen Vor⸗ teile der zentraliſierten Organiſation wie die Reichs⸗Kre⸗ dit⸗Geſ., die für das vergangene Jahr ebenfalls eine Divi⸗ dende ausſchüttet. Es zeigt ſich, daß die Kriſe die großen Filialbanken, vor allem durch Debitorenverluſte, viel ſtärker mit⸗ genommen hat. als ſolche Inſtitute, die einen ver⸗ hältnismäßig begrenzten, infolgedeſſen aber über⸗ ſichtlicheren Kundenkreis beſitzen. Die Beſchränkung erwies ſich im Jahre 1931 ſchon deshalb als ſegens reich, weil ſie den Run der Einleger bei weitem wicht ſo ſtark, wie bei den großen Depoſitenbanken, in Erſcheinung treten ließ. Im Ge genteil, die zentralt⸗ ſterten Inſtitute, zu denen neben der Handels⸗Geſellſchaft und der Reichs⸗Kredit AG. in gewiſſem Sinne auch die Preußiſche Staatsbank(Seehandlung) gehört, haben ſogar aus der Vertrauenskriſe einen ins Gewicht fallenden Vorteil gezogen. Ihnen iſt ein Zu⸗ wachs an Kunden geworden und zwar an ſolchen, die bei anderen Banken ihre Konten aufgaben. Allerdings zeigt auch die Berliner Handels⸗Geſ. einen Kreditorenrückgang von 397,2 auf 292,8 Mill. 1, der hauptſächlich auf ausländiſche und Valutaeinlagen entfällt.: Die inländiſchen Neichsmark⸗Einlagen find hin⸗ gegen etwas geſtiegen. Eine ähnliche Entwicklung machten zwar auch verſchiedene andere Inſtitute nach der Ueberwindung des erſten An⸗ ſturmes durch, aber die Handels⸗Gef. genoß doch ein beſon⸗ deres Vertrauen. Dazu trug vor allem die Tatſache bei, daß die Politik des Inſtitutes von jeher im Rufe größter Sol: dität ſtand. Ein weiterer Vorteil lag darin, daß bei der Bank keinerlei eigene Aktien ver⸗ blieben. Ein verhältnismäßig kleiner Beſtand, zu⸗ ſammen mit einigen Poſten flotanter, in der Plaz erung nicht ſicher genug erſcheinender Anteile, ging Ende 1931 in die Hand aus ländiſcher Freunde(der Newyorker Warburg⸗Gruppe) über. Das beſonders für den Barmer Bankverein peinlich gewordene Problem der eigenen A tien hat bei der Berliner Handels⸗Geſ. keine Rolle geſpielt. Die Gewinn⸗ und Verlu ſtrechnung hat fol⸗ gendes Ausſehen:(in Mill.%): 1 Einnahmen: 6 1931 1930 1929 Vortrag FFV 0,44.32 0,11 Einnahmen aus Zinſen, Wechſeln u. Deviſen 6,71 6,46 7,91 Pisbifen nn 3 308 4,05 Brutto-Ertrag„ 10,29.81 12,07 Ausgaben: Verwaltungstoſten 552„„%% 489 3,06 3,78 Venſtonsbeiträge uw.. 0,66 0,55 SSS( 564424„0,04 1,28 1,82 Abſchreibungen 2²⁵⁰—— 8,76 7,00 8,15 Verbleibt Reingewinn 1,85 2,80 3,92 e,/ 4 8 12 Dividende in Millionen Reichsmark.. 1,12 2,24 3,36 dess 3 0,44 0,32 Es ergibt ſich zunächſt die überraſchende Tatſache, daß trotz des im Laufe des Jahres eingetretenen Kreditoren⸗ ſchwundes— ohne Berückſichtigung der Abſchreibungen— ein höherer Ueberſchuß als in 1930 erzielt worden iſt. Dabei ſind Einnahmen aus Konſortialbetei⸗ ligungen und Effektengeſchäften ſowie Zinseinnahmen aus Effekten wiederum u icht ausgewieſen, haben alſo vorweg zu Abſchreibungen gedient. Die Höhe der nicht zum Ausweis gelangten, ſowie etwa darüber hinausgehender interner Ab⸗ buchungen bleibt offen. Im übrigen ſcheinen die Zif⸗ fern, die auch von anderen Inſtituten vertretene Auf⸗ faſſung zu beſtätigen, daß ſich das re guläre Geſchäft der Banken im Jahre 1931 nicht gerade ungünſtig geſtaltete. Das kann angeſichts der hohen Zinsſpanne auch kaum Wunder nehmen. Außerdem hat in der erſten Jahreshälfte auch das Deviſengeſchäft recht gute Erträgniſſe abgeworfen. Ueber die Verteilung der 2,5 Mill. Abſchrei⸗ bungen werden keine Angaben gemacht; ſie ſollen z u m Teil wohl als Rücklage dienen, auf die man nöti⸗ genfalls zur Bereinigung ber einen oder anderen Bilanz⸗ poſition zurückgreift. Außerdem wurden der beſonbe⸗ ren Reſerve 5 Mill. vor Aufſtellung des Gewinn⸗ ausweiſes entnommen und als ſtil le Rücklage auf der Aktivſette verbucht. Mit Hilfe bieſes Betrages dürften weitere Abſchreibungen vor allem auf einige Wertpapiere und Kouſortialbeteiligungen erfolgt ſein, ſo daß ſich deren Rückgang in der Bilanz nicht ausſchließlich aus dem Ver⸗ fall der Kurſe erklärt. Man hat ferner Vorſorge getrof⸗ ſen, um den niedrigen Freiverkehrskurſen vom Jahresſchluß Rechnung zu tragen. Die in der Verordnung über Bilanzierungserleichterungen vorgeſehenen Bilanz⸗ kurſe, die ſogenannten„Brünin g⸗Kurſe“, wurden als Höchſtgrenze angenommen. Im ganzen ſcheint alſo bei den Wertpapieren eine ſtille Reſerve ge⸗ bildet worden zu ſein. Der Dividendenvorſchlag von 4(i. V. 8) v. H. wird einmal mit den noch relativ befriedigenden laufen⸗ den Erträgniſſen, zum anderen Hamit begründet, daß man auf die Aktionäre Rückſicht nehmen mußte. Man glaubte, die Ertragsfähigkeit des Inſtituts ſo ein⸗ ſchätzen zu können, daß ſie eine Ausſchüttung rechtfertigt, wenn auch durch ihre Kürzung den Zeitverhältniſſen Rech⸗ nung zu tragen war. Die Bilanz weiſt im Vergleich zu den Vorjahren folgende Ziffern auf(in Mill. 90: Aktiva: 1931 1930 1920 Kaſſe u. Guthaben b. Abrechnungsbanken 8,74 8,39 8,35 Schecks, Wechſel un Schatzanweiſungen 65,30 71,70 70,07 Guthaben bei Banken„ 111 36,40 59,60 Reports und Lombardds 7727 21,36 32,48 Warenvorſchüſſe 92 45 104,32 114,43 Eigene Wertpapiere 8 68 16,33 14,89 Konſortialbeteiligungen 7,71 9,42.80 Dauernde Beteiligung bei Banken 5,04 5,52 5,52 Dh 123.77 167,67 172,54 davon gedeckt 96,53 133,01 134,33 Dau? 800 8,00 3,00 Sonſtiger Grundbeſitzz 32,30 2,30 2,30 Passiva: Kommandit⸗ Kapital 28,00 28,00 28,00 Geſetzliche Referee„„„3500 5,00 5,00 Beſondere Reſer e 300 10,00 10,00 27777CCVVCVVVVVVVC( 397,20 430,64 Akzepte))F 25,39 19,49 Reingewinn 1 2,80 3,92 Bilanzſumme 368,60 468,41 503,08 Die Aktipſeite weiſt ähnliche Veränderungen auf, wie bei anderen Banken, wenn die Rückgänge auch meiſt nicht ſo ſtark ſind. So haben z. B. die Guthaben bei Banken nur von 56,4 auf 41,4 Mill.„ abgenommen. Hiervon entfällt etwa die Hälfte auf das Inland. Die ausländiſchen Guthaben verkleinerten ſich natur⸗ gemäß im Zuſammenhang mit dem Abzug von Auslands⸗ geldern. Trotzdem iſt ihr Schwund verhältnismäßig gering. was um ſo mehr beſagen will, als gerade ſie bei der Ber⸗ liner Handels⸗Geſ. immer eine große Rolle ſpielten. Die Entwicklung erklärt ſich wohl daraus, daß die Aus⸗ landsſchulden vielfach langfriſtige waren und die Fälligkeit erſt eintrat, als bereits das Stillhalte⸗ Abkommen ihre Rückzahlung verhinderte. Jetzt betragen die Auslandskreditoren nur noch etwa 50 v. H. der geſamten fremden Gelder gegen⸗ über 60 v. H. im Vorjahr. Reports und Lombards ſind durch den Nieder⸗ gang des Effektengeſchäftes und die Schließung der Börſe wie überall ſtark zuſammengeſchrumpft. Auch die Vor⸗ ſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren nahmen im Einklang mit der Geſamtentwicklung von 104,3 auf 92,4 Mill., ab, doch fällt der Rückgang nicht ſehr ins Gewicht. Dagegen ſind die unter den Kredi⸗ toren enthaltenen ſeitens der Kundſchaft bei Dritten be⸗ nutzten Kredite mit 91,2 Mill./ gegen 96,4 Mill. I im Vorjahre verhältnismäßig hoch. Die Verwaltung betont, daß die Erhaltung der aus⸗ ländiſchen Gelder für die deutſche Wirtſchaft drin⸗ gend erforderlich ſei, man ſich alſo bemüht habe, die Rembours⸗Krebite aufrecht zu erhalten. Unter den dauernden Beteiligungen iſt ber Beſitz an Aktien der Schroeder ⸗Bank, Bremen, durch deren Inſolvenz verloren gegangen; hinzu gekommen ſind 1 Mill.& Aktien der an Stelle der Schroeder⸗Bank errichte⸗ ten Noröddeutſchen Kredit⸗Bank, deren Entwick⸗ lung als günſtig bezeichnet wird. Ferner beteiligte ſich die Handels⸗Geſ. mit 6 Mill., bei 25proz. Einzahlung an der Akzept⸗ und Garantie ⸗ Bank. Beide Beträge wur⸗ den zum Nennwert eingeſtellt, doch erfolgten auf das Ge⸗ ſamtkonto andererſeits Abſchreibungen. Die Liquidität des Unternehmens berechnet ſich nach den üblichen Maßſtäben auf 65,4 v. H. gegen 62,05 v. H. im Vorjahre. Auch hier tritt wieder die beſondere Stellung der zentral⸗ organiſierten Bank hervor, deren Geſchäftspolitik viel beſſer nach konſequenten Richtlinien geführt werden kann, als die der dezentraliſierten Inſtitute. Die großen Filialbanken ſind in weit höherem Grade von äußeren Einflüſſen ab⸗ hängig. Es iſt im Uebrigen auch intereſſant, daß die Reichs⸗Kredit⸗Geſ. faſt denſelben Liquiditätsfaktor (Ende Dez. v. J. 65,9 v..) aufweiſt, wie die Berliner Handels⸗Geſ. Hier ergibt ſich alſo erneut eine Parallele zwiſchen beiden Banken. Das ſind zweifellos keine Zu⸗ fälligkeiten, ſondern Dokumente der organiſatoriſchen Gleichheiten. Nath- und Abendboͤrſe knapp gehalten A Berlin, 25. Febr.(Etg. Dr.) Da ſich die Großbanken verabredungsgemäß nicht am Telephonhandel beteiligten, und auch von den übrigen Fir⸗ men nur inſoweit Geſchäfte getätigt werden, wie ſie durch Arbitrage oder auch Ftrekte Anordnung der Kundſchaft möglich ſind, war die Tendenz in den erſten Na ch⸗ mittagsſtunden überraſchend still. Auch in feſt verzinslichen Werten waren die Umſätze in den Nachmittagsſtunden klein. Bei dieſen Wer⸗ ten muß in irgend einer Form noch eine Regelung ge⸗ funden werden, um das Geſchäft während der Börſenzeit in Gang zu bringen. Dodurch, daß die amtlichen Makler fehlten, iſt es nicht möglich, für jedes Geſchäft im Morkte den geeigneten Kontrahenten zu finden, ſo daß manche Order nicht ausgeführt werden kann, die im omtlichen Verkehr oder in dem gut eingeſpielten Telephonhandel ohne weiteres erledigt werden konnte. Ueber die Kursentwicklung in den ſpäteren Nachmit⸗ tagsſtunden iſt nicht viel zu ſagen. Die wenigen genannten Kurſe bewegten ſich um 7 bis 1 v. H. unter denen, zu welchen während der offiziellen Börſenzeit gehandelt wor⸗ den war. Auch an der Frankfurter Abendbörſe war das Geſchäft genau wie an der Mittagsbörſe ziemlich klein. An den Aktienmärkten lagen die Kurſe gegenüber den Mitbagskurſen meiſt etwas leichter, nur Reichsbankanteile machten eine Ausnahme und lagen wieder freundlicher. Am Rentenmarkt waren die Umſätze gleichfalls klein, die Kurſe etwa gehalten. Auslandsbörſen teils feſt, teils ſchwächer Zum Schluß der Londoner Börſe lagen britiſche Staatspapiere ſehr feſt, auf den anderen Marktgebieten war die Grundſtimmung ruhig und die Kursbewegung nicht immer einheitlich. Die Pariſer Börſe verkehrte in feſter Tendenz, da die Erholung zum Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe anregte. Brüſſel war etwas ſchwächer. Im Verlaufe der Amſterdamer Börſe konnten ſich die Beſſeru gen, die anfangs zu verzeichnen waren, nicht halten, die Schluß⸗ kurſe lagen auf dem Stand des Vortages. Deutſche Aktien veränderten ſich kaum. Wien lag ruhig. Newyork er⸗ öffnete nicht einheitlich, doch hielten ſich die Veränderungen in engen Grenzen. Dollar und Reichsmark knapp behauptet An den internationalen Deviſen märkten war das Pfund völlig unverändert, die Reichsmark be⸗ hauptete ſich kaum. Der holländiſche Gulden tendierte wieder etwas ſchwächer, der Dollar war knapp behaup⸗ tet, die übrigen Deviſen blieben im großen und ganzen unverändert, bis auf Schanghai, das etwas niedriger lag und den Pen, der ſeine Abwärtsbewegung in ſtärke⸗ rem Maße weiter fortſetzte. Das Pfund ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,486, gegen den Gulden auf 8,63, gegen Paris auf 88,40, gegen Brüſſel auf 24,99, gegen die Reichs⸗ mark auf 14,63, gegen Zürich auf 17,864 und gegen Madrid auf 45,1273. Die Reichsmark zog in Amſterdam auf 58,95 ½ an, in Zürich lag ſis aber mit 122,05 ſchwächer. Am Londoner Metallmarkt blieb Silber mit 19/8ĩ0 Pence per Unze unverändert dum Vortage. Die Zinnpreiſe waren den amtlichen Schlußkurſen gegenüber etwas ſchwächer, während Kupfer gut behauptet blieb. Die holländiſchen und belgiſchen Warenmärkte waren bei ruhigem Geſchäft behauptet, die Getreidemärkte ten⸗ dierten ſogar feſter. Verſteigerungskurſe von Wertpapieren vom 25. 29 400 4 Gelſenk. Bergwerk ⸗ Akt. plus Dividendenſchein 3000 zu 2856, 26 400 zu 23; 180 Pfund Deutſche Gold⸗ diskontbank⸗Akt. 614; 775% Deutſche Anleihe Ausloſungs⸗ recht inkl. 5 Ablöſ.⸗Schuld 374: 262.50/ dieſelben Abl.⸗ Schuld ohne Ausloſungsrecht 278; 600% Mannesmann⸗ röhren⸗Aktien plus Dividendenſchein 40: Portland⸗Zement⸗Aktien plus Dividendenſchein 57, 50, 4½½ proz., Hann. Bodenkreditpfandbriefe plus Kupon 80; 2400„% Mannesmannröhrenwerle⸗Altien zurückgezogen; 5000„ J. G. Farbeninduſtrie⸗Aktien zurückgezogen. Febr. 500, Wicking⸗ Phönix, Gelſenkirchen und Rt inſtahl Die Auswirkungen des Stahlvereins⸗Abſchluſſes Nachdem jetzt werke AG auf die und Hüt der Rh dieſe abſchl der Verluſtabſchluß der Vereinigten S 1 eldorf, vorliegt, ſind deſſen Auswerkn züberſehen, wenn aug Geſchäftsjahr erſt am 31. März iniſchen ellſchaften ihr en. Phönix A G. für 9 Di Bergbau und Hüttenbetrieh Düſſeldorf beſitzt 192,8 Millonen Stahlvereinsaltien die in dieſem Jahre ohne Dividende bleiben(l. V. 4 v..) und etwa 14,5 Mllionen Aktien der Vereinigten Stahl⸗ werke van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten Ag., deren voraus ſichtlicher dividenden Abſchluß(i. V. 6 v..) ebenfa ſchon a worden iſt. Da di Phönlz AG. als reine Hol aft auf die Erträgnisse ihrer 5 i allen, angewieſen iſt, kann mit der Verteilung einer Dividende(i. V. 4,5 v..) nicht gerechnet werden.. Die ſenkirchener Bergwerkz A G. in Eſſen, ver unter ihren Beteiligungen über elwa 97 „„ Stahlvereinsaktien, die im Vorfahre an Di⸗ videndeeingängen 10,08 illionen& erbrachten, und über 1 Phönixaktien, die im verfloſſenen Jahre einen Gewinn von 3,71 Mill onen„ abwarfen. Der Weg. fall dteſer Gewinne, die im Geſchäſtsjahr 1930⸗31 den Haupt⸗ teil des Geſamtgewinnes von Millionen aus⸗ machten, wird naturgemäß das diesjährige Ergebnis von Gelſenkerchen ſtark beeinträchtigen. Die Zechenbetriebe der Geſellſchaft, namentlich die Magerkohlenzechen, haben zwar woch relativ etwas günſtiger als der Rührbergbau im all⸗ gemeinen gearbeitet, doch dürfte die Vertellung einer Di⸗ vidende(i. V. 6 v..) kaum in Frage kommen. Auch Rheiniſche Stahlwerke A G. Eſſen, wird ſick fall der Dividende auf die ihrem Beſi i Millionen„/ Aktien der Ver⸗ einigten birken. Die Zechenbetriebe dür, ten eben s ohne Gewinn gearbeitet haben. Dle Geſell⸗ ſchaft hat jedoch einen wiſſen Ausgleich dadurch, Haß ſte auf 41 Millionen/ ebeck⸗Montan⸗Aktien, die ſie in ihrem Portefeuille hat, eine Dividende von 7, v. einnahm. Dividende bei„Eintracht“ Braun⸗ Eintracht“, Braunkohlenwerke elzow.⸗L. beſchloß, der GV am nnen von 4 195 619(i. V. 4 202 90% leibenden Reingewinn von 2) eine Dividende von 0 5 e! auf das AK von 24 Mill. zur Verteilung vo ngen. Hackethal Draht⸗ und Kabel⸗Werke Ac, Haunover⸗ — Verluſtabſchluß und Kapitaleinzug. Der AR beſchloß, die Einziehung von 700 000„/ im Beſitz der Ge⸗ ſellſchaft befindlicher eigenen Aktien„ wodurch das Aktienkapital v 9,2 auf 8,5 Mill. herabgeſetzt wird und der Geſellſcheft ein Buchgewinn entſteht. Nach Ver⸗ wendung dieſes Gewinnes ergibt ſich ein Verluſt von rund 94 000 J, der auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den ſoll(im vergar en Jahre 100 547 Reichsmark Rein⸗ gewinn, der gleichfalls vorgetragen wurde). Die fin⸗ det am 31. März in Honnover ſtatt. * Kabel⸗ und Metallwerke Neumeyer Ac, Nürnberg. —.Dividendenausfall. Der AR beſchloß, der auf den 91. März einzuberufenden GW vorzuſchlagen, den Reingewinn von 79 118/ einſchließlich des Vortrages von 77190% auf neue Rechnung vorzutragen(i. V. 8 v. H. Divfdende aus 275 135/ Reingewinn). Bremer Wollkämmerei Wieder 10 v. H. Dividende Das Geſchäftsjahr 1931 erbrachte einen Rohertrag von 3 439 953„ gegen 3 095 549/ i. V. Nach Abſchreibun⸗ gen von 824 715(500 538), ſowie Abſetzung von 813 080 (906 264)„ Steuern und 528 786(873 151) ¼ Verſicherungs⸗ beiträgen verbleibt einſchl. 8028(50 463)„ Vortrag ein Reingewinn von 1 281 399(1 165 058) J. Heraus können bekanntlich wieder 10 v. H. Dividende auf die 10 Mill.„ Stamm⸗ und 6 v. H. auf die 400 000/ Vor⸗ zugsaktien zur Ausſchüttung gebracht werden. Nach Ver⸗ wendung von 199 639(133 030)/ für Angeſtellte⸗ und Ar⸗ beiterunterſtützungszwecke verbleiben 57 759% zu neuem Vortrag. Nach dem Vorſtandsbericht kam zu den außerordentlich ſchädlichen Auswirkungen des Nordwolle⸗Konkur⸗ ſes als beſonders unſicheres Moment die Aufgabe des Goldſtandardes in England hinzu, die eine ſtarke Verwirrung in das Wollgewerbe, das neun Zehntel feiner Geſchäfte in engliſcher Währung tätige, brachte. Die direkten * Wieder 10 v. kohle. Der AR H. Verluſte der Geſellſchaft infolge Zahlungseinſtellung eini⸗* ger Kunden hielten ſich in mäßigen Grenzen und wurden vollſtändig abgeſchrieben. 5 Die Bilanz bewertet das Anlagevermögen mit 9082 (i. V. 10,614) Mill. IJ. Für Neuanlagen wurden im Be⸗ richts jahr 102 715„ verausgabt. Das Grundſtück erschein daneben mit 1,579(1,578) Mill.&. Betriebsſtoffe und Koh⸗ len ſtehen mit 1,524(1,724) Mill.. Rohwolle und Erzeug⸗ niſſe mit 3,170(4,366) und Schuldner mit 3,818(00 Mill.„ zu Buch. Andererſeits betragen Gläubiger 350 (4,816) und die Guthaben der Angeſtellten und Arbeiter 1,130(1,286) Mill.. 1 e Trotz der ſehr niedrigen Wollpreiſe und ber schwachen Verſorgung mit Wolle und Kammzug wird angeſichts des politiſchen und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten eine durch⸗ greifende Geſchäftsbeſſerung für unwahrſcheinlich gehalt * Bierbrauerei Durlacher Hof AG., Mannheim, Die geſtrige GV erledigte einſtimmig die Regularien für bas Geſchäftsfahr per Sept. 1930. Auf das Ack. von 1 Mill gelangt eine von 12 auf 4 v. H. reduzierte Dividende und auf die Va eine ſolche von wieder 8 v H. zur Aug, ſchüttung. Ferner wurde beſchloſſen, das bisherige Aktien. kapital durch Einziehung von 105 00% eigen! Aktien zu ermäßigen. Diskontſenkung in ASA. * Newyork, 25. Febr.(Kabel) Die Newyorker Bundes⸗ reſervebank ſenkte heute ihre Rediskontrate von 9/5 auf 3 v. H. Weinverſteigerung Bad Dürkheim Bad Dürkheim, 26. Febr. Im Saale der Sn genoſſenſchaft verſteigerte geſtern das Stu m 15 Fitzſche Weingut Annaberg, Inhaber 1 Generaloberarzt a. D. Dr. Nenninger, 12 Stück, 9 0 ſtück, 7 Viertelſtück 1930er Weißweine, 400 Flaſchen 18 und 900 Flaſchen 1929er Flaſchenweine aus nur 2— Lagen der Gemarkungen Dürkheim und Kallſtadt. 275 Beſuch war ſehr gut. Die ausgebotenen Weine 15 ſtammten beſten Mitkelhaardter Qualitätsweinlagen 5 ſind wohl mit zu den beſten 1930er Gewächſen zu 191 5 Die Steig kuſt war recht lebhaft, der Zuschlag kulant. Beſenders die Riesling und Traminer N gut bewertet. Für die fflaſchenweine ſind die 11 0 Preiſe etwas beſſer und dürfen als angehend beze 5 werden. Der Jahrgang 1929 brachte Weine, die ſich 195 den letzten Jahren vollſtändig ausgebaut haben. June und ganzen muß man die erzielten Preiſe als zuft ſtellend betrachten. gal Bewertet wurden pro 1000 Liter bzw. pro Flaſche; ſtadter Annaberg 600; dto. Riesling 600; Dürkheimer Hg 5 benn 619, Kallſt. Spießbera 580 zur.; öto. Annaberg 000 dto Svießberg 600; dto. Kobnert 750; dto, une zur. Sto. Trift 30 zur. Sto. Kobnert 700; ots. eg 800; dto. Kobuert 730; öto. Annaberg Riesling 0, d Dürkheimer Hochbenn Traminer 800; Kallſtaster ber gert 800 Dürkheimer Hochbenn Rieslinz 770, Kalſeh Annaberg 810, dto. Trift 760; Dürkheimer Hochbenn. miner Spätleſe 950; öto. Riesline Traminer 900, 85 heimer Hochbenn Ausleſe 860; Kellſtoester Kobnert e 1 1000; Sto. Annaberg Ausleſe 10: Dürkheimer Legi Traminer Spätleſe 1100; Kollſtadter Avnaber! Reß Tage le 1250. Dürrbeimer Srielzerd Riesen an 1860; Ider Dürkheimer Hochbenn Traminer Spskſeſe 1 1929er Dürkheimer Hochbenn.50: 1929er Kollſtedte 1 berg Riesling Spätleſe 3,10; 1929er Kallſtadter Kobnes Riesling Spätleſe 4%. ** 1 r. 95 — stahl chluſſes ten Stahl. b Bergbau Ach und venn auch 31. März enbetrieb, insaltien, 4 triebe der ben zwat u im all⸗ einer Die e A0 die in der Ver⸗ ebe dütf, ie Geſell⸗ h, Haß ſie ſie in 2 v.. Branz bleuwerke G fin⸗ zürnberg den 91. ingewin 77 186 dividende ertrag chreibun⸗ n 813 080 cherungs⸗ trag ein Hlerauß nde auf Vor⸗ ach Ver⸗ und Ar⸗ u neuem yrdentlich nkur⸗ be des te ſtarke el ſeiner direkten ng eini⸗ wurden nit 9,982 im Be⸗ erſchtint ind Koh⸗ K 28 28ů 983885 85 1 7 Freitag, 26. Februar 1932 ö U fam Kunststr. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 9 — 0 eme eee. höben wir für Sie die Vorbereitungen getroffen Kommen Sie zu uns, wir beraten Sie. liefern lhnen neue Dekorationen in KüUnstlerischer Ausführung zu zeitgemäßen Preisen. Wir übernehmen auch Abänderungen. TEPPICHH 8* 2 cus AUs 5 85 85 5 Wir N 4, 11/12 aſanaaamapaaaadaaaampaanaannnaadaagnaangamagmagg gm ggnagnmg Gg. Schneider& Sohn Mannheimer Niederlage: Alb. Gossmann, Storchendrogerie, H J, 16. . 5 Tätigkeit! Wir stellen fest jede Art von Haarkrankheit(Bei auch vererbt dünnes Haar usf.) behandlung und Haarpflege in Mannheim im Hotel„Wartburg- Hospiz“ F 4, 8/9 5 am Montag, den 29. Februar u. Dienstag, den 1. März, v. 10-1 u.-7 Uhr Haben Sle Vertrauen, wr retten aueh lhre Maare. 36 Jährige 1. Württembergisches Haarhehandlungsinstitut, gen und Jucken der Kopfhaut, kahle Stellen, während unserer Beratungsstunden über Haar- Stuttgart, Bymnasiumstraße 21 4 V452 Den Freunden unseres Hauses teilen wir mit, daß unsere liebe Schwester Dialconisse Susanne Groghans im Alter von 58½ Jahren nach schwerem Leiden heim- gegangen ist. Sie gehörte unserem Hause 37 Jahre an zuletzt als Gemeindeschwester in Wallstadt. Mannheim, 24. Februar 1932. Das trauernde Diakonissenmutterhaus Mannheim Die Beisetzung findet am Samstag. 27. Februar um 12 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt N 5 Damen- Strümpfe Woeschkunst- seide m. Repassietst. od. Waschkunst- seid platfiert, bew. strepezierfg., P. Damen-Strümpfe( M,eschs. feinmaschige, sol de Qusalitst mit Spitzterse, regulsre NMahiffehlertrei P. Damen Strümpfe gule Wasch- 25.3 50. III e 4 in Von der Reise zurück Dr. Picard Friedrichsring 18 Tel. 43361 Krampfadern oflene Beine, Entzündungen und Haut- Ineken behebt auch in veralt, Fällen „Apotheker Pernat's Varonat-Salbe“. Packung Rm. 8. zu haben in den Apotheken bestimmt: V267 Einhorn-Apotheke, am Markt Hof-Apotheke, C 1. 4 Herren-Socken sperte lacquerd- Herren- Socken wolle u. Cseide 5 Herren- Sportistrümpfe eus kunstseide, K àflige Quandt m. Spitz- ferse, garanfiert fehlerfrei.. Paar 9553 Damen- Strümpfe i Wesch. Kunstseide m. engl. Sohle u. Ballen- 1 25 verstärkung feinm. u. geschm. Paer Un Herrensecken 48. 955 48. Muster, sol. Qual., gar. fehlerſrej Paar plaſſiert, moderne Dessins. Peer gut. Melangegarn, mit Gummir. Paar I. N * lunge Erbsen Lemischtes Gemüse vom 26. Februar— S. März bietet Gelegenheit zu billigem Einkauf in bester Qualitätsware junge schnittbohnen, vos: 44, 80, 65 lunge Breckbohnen Dose 50, 68 ½ Dose 88 ½ Dose 70 % Dose 38 % Dose 88 % Dose 72 Pflaumen m. lein Dose 55 Hirschen m. lein„ bose 78 Aprikosen- Birnen- Erdbeeren Mirabellen- Pfirsiche- feinecſauden Dazu S Prozenl Raball Halbe Dosen entsprechend billiger demüse- Erbsen Haxollen, geschnitlen Erbsen m. Rarolten Löwen-Apotheke, Planken Pelikan Apotheke, R I, 3 Apotheke am Wasserturm. P 7. 17 Bahnhofs-Apotheke bei der Reichsbank. Filialen: 2 schw. Radio Ia. modernſt. trenn⸗ ſcharfer Europa⸗Bat⸗ terie⸗ u. Netzempfäng. bill. zu verkfl. B728 Qu 5. 9. III. Chaiselonguͥe wie neu, tadell. Arb., für 28 Mk. zu verkf. Staab, E 3, 17. Gebrauchte B722 Schreibmaschine zu Mk. 45.— zu verk. Angeb. unter U L 69 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Weingeschäft mit aut. Umſatz. m. ſchön. 2 Zim.⸗Wohng., Miete zuſ. 1 60.—, zu, 250.— zu ver⸗ kaufen.— Angeb. u. P U 170 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1379 Moc. elehenes best. aus: Bü ett, innen Silberkästen, passend. Hredena, schweremàus- tglehilschu l echt Beder- stüh en. nur nk. 396. Abort FuERNKTE. 12 Nr. 4 7225⁵ Hausfrauen! Wollen Sie Gr und 811116 kaufen. dann laufen Sie schnell nach Q2, 2 Worstfabri. Röpf 5 Waldhofstr. 37 Schwetzingerstr. 169 Neckarau, am Marktplatz. Schlafzimmer best. aus: I Schw. Kleiderschrank 2 Kleider. ½ f. Wäsche, 1 Wasch- kommode mit Aufsatz u. Platte, Bettstellen, 2 Nacht- schränkchen m. Platte, 1 Hand- tuchhalter. Waschtischplatte m. kleinen Flecken, daher nur 2 RM. 195. KUPFERMAN Feſcgenheitskauf! Herrſchaftlich. Speiſe⸗ zimmer. äußerſt ball. abzugeben. B72¹ Anzuſehen—3 Uhr. Lameystraßte 25 a. Mannheim L 4, 1 3 Schlafzimmer gebraucht.— Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß es von uns nochmals gründlich nachgeſehen wird, ſo daß Sie da⸗ durch ein Schlaftzim. bekomm., das Ihnen noch viele Jahre ge⸗ nügt. Es gibt aber imm. noch Verlobte, die aus falſch. Scham, wegen ihren Freun⸗ den und Bekaanten kein gebr. Schlafzim. kaufen wollen. Sie glauben, es iſt beſſer. ſie kaufen ein Schlaf⸗ zimmer auf Abzahlg. u. laden ſich dadurch Sorgen auf d. Hals. Seien Sie doch ver⸗ nünftig u. geben Sie nicht mehr aus, wie Ste tatſächlich haben. Sie wiſſ. doch genau. wenn die Zeiten ein⸗ mal beſſer ſind und Sie bringen uns ds. Schlafzimm. wieder, ſo nehmen wir es z. vollen Preis zurück. Das Zimm., das wir Ihnen jetzt anbieten. koſtet E. 63.— u. hat alles, was Sie brauchen, 1 gr. 2tür. Kleiderſchr. m. ſchwe⸗ rem Geſims 2 Bett⸗ ſtellen, 2 Nachttiſche. 1 ſchtiſch m. Spie⸗ gelaufſ. u. 2 Stühle. Landes, Mauuheim⸗ Lindenhof, Bellenſtr. 2 (Alte Oelfabrik) dir. hint. Hauptbhf. Strepezierwere, in mod. Farben Paar Wolle, i viel, mod. Farb. Knickerb. P. 5 enen Spam pee e.25 . Herren-Sportstrümpfe reine.95 Namen- Strümgꝑfe Damen- Strümpfe bes, Wesch. kunsise de, hochwe ſiges Materie mit 4 fscher Fußverstärkung. Paer Damen-Strümpfe ſe Waesche seſcde aus ed. Materie,„Ersatz für reine Seide“ m. neuz. Fußverst. Paar Damen-Strümpfe wWescduns,- seſde plafflert,sußerst strapazierfähig und meschenfest Paer Damen- Strümpfe Waschtunst. seide pleitiert, extra sode und maschenfest, garant. fehlerfrei Paer 48. 75. Kinder strümpfe 155 35. Kinder- Strümpfe ber solide Kräftige Schulsttumpf“ Gr. 1 Paar Gröhensteigerung 5& Kinder-Rniestrümpfelrseige .-Qual. m Summi od. Umidu. Sr. P. Orößensfeigerung 10 Kinder-Strümpfe reine Wolle u. Wolle platt., q. Strepazierw. Gr. 1 Paar Stöhßensfeigerung 15 1 posten Damen · LIumber ohne Arm sorlieit in modisch. F erben 1 Posten Damen- TLumber mit Arm beste Ausführung Quslitst gut sorlſiert 1 Posten Damen- Lumber 1 Posten bamen-Lumber moderne entzückende Form, und Art mit/ Arm 1 Posten Damen-Westen mocd. Ausführ., zum Aussuchen.90 08s große Wsteghebs(6. Alle 05 .50 .95 8 mit Arm, elegente hübsche 450 2 45 führungen zum Aussuchen 4. n 5.95 reine Wolle, schwere quie Fuat 90 5 in jeder Größe 2 1 Posten Damen- westen 7 89 N 9 Posten Heir.- Pullover 1 Posten Herr.-Pullover 1 Posten Kind.- ullover 23 3 2. Auss udien jede Größe.90.75 1 Posten eberziehblusen Qualitätsware, reine Wolle, in allen 1 95 i Farben An Posten Bettjäckchen elegante Aus ührunq, weiche Qua- 3 99 lität, sortiert in hübsch. Pestelliarb. n 1 Riesenpost. Bettschuhe 95 3 zum Aussuchen 2 Diese Strümpfe und Strickwaren sind im Lienthof Auf Extratischen ausgelegt! Besiehtigen Sie bitte unsere Spezialfenster r 30. ARetwan N die wir in Apolda außergewöhnlieh b11 11g eingekauft haben, gelangen Freitag zum Verkauf 5.95 95* ö mit Arm, reine Wolle 8 0 Ohne Arm, reine Wolle, hübsche 1 75 5 Sporlmusſer..90.905 g — Herren- u. Damenfriseursalon mit ſofort beziehbar. 2 Zimmerwohnung und guter Stammkundſchaft in gutem Vorort um⸗ od. zu vermieten. Angebote unter J 2 48 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7214 Gebrauchte chtaibmasdnen billigſt zu verkaufen Joſef Arzt N 3. 7/8 2 Motorräder(250 und 600 cem) fahrb., ſpott⸗ billig abzugeb. 7228 Schwetzingerſtr. 194, Sagg Zu verkaufen: Weißer Schrank, Schreibtiſch mit Stuhl. Kleider⸗ ſtänder dunkle Her⸗ vorm. v. 10 Uhr ab 0 7. 29. 1 Treppe. ſtiefel. Gr. 38. billig brofler ftollechrank Karteien ete. ſpottb. zu verkaufen. Anzuf. zwiſch. 12—2 u. nach Nähmaschine(pfaff) abzugeben. 7112 D 2. 6. Eckladen. zu verkauſen. 7200%½ Uhr bei 2 72 1% L 15. 2. 1 Tr. links. ſtändehalber zu günſtig. Beding, zu verkaufen renkleider, ſtarke Fi⸗ gur u. Sonſt. Anzuſ. b. nachm. 5 Uhr. B718 Dinges. S 1. 13. III II von guten . 2 Se deutschen Kälbern 1 Hachsen ptd. S0. Stüleke anch Keule 5 2 3 Schweinefleisch 2140 Braten Pfd. 68 Pfg. Kotelett Pfd. 78 Pig. Lappen Pfd. 66 Pfg. Frisches Ochsen u. Rindfleisen 502 pl. pf. 88 4 Servelat, Lyoner. Krakauer Pfd 60 Jchinken, roh u. gekoclſt ½ Pfd. 65 Der weiteste, weiteste Weg Frisches Fleisih(Kunneisch) fur Suppe, 3 Pld. I. Maſchinenhandlg. kleg Damenmantel kür Braten Pfd. 40 u. 48 Pig Essigfleisch. ohne Bein Pfd. 60 Pfg. 2. 1 Hausm. Leber- u. Griebenw. Pfd. 38 Eine Auslese: Nähmaschine beige⸗grau, Größe 4 f N 5 Mettwurst ..(Maßarbeit) letze 1 aten wels nus kor: pee Kalbeleber wurst 20 f 5. 2. Abler Paar Damen⸗Touren oscher wurst Pfd. 60 Schinkenwurst Weiß- u. Gelbhw. Pfd. lonnt! mur H 7, 38 e 322 0 Rindsfett, ausgel. Pfd. 32 7 1 Nummer 96 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Balkan-Wölje Von unſerem Balkankorreſpondenten Dr. Haus⸗Eberhard Meißel Allfährlich, wenn die erſten ſchweren Wehungen Berge und Täler formen, wenn die ſich bis zum Dachfirſt der Balkanhütten im P Dag und in der Rodope, in Mazedonie im Karpathenwald, in * Dünen irin⸗ n und der Dobrudja und gen Beſſarabien oder auch auf Adrianopel zu häufen, wälzt ſich die Lawine der Wolfsrudel heran. Die ſchönen, ſtattlichen, großen Kerle, die aus der Ukraine über den zugefrorenen Dyjeſter herüberwechſeln, die ſtruppigen Köter rumäniſcher und albaniſcher Geburt, die ins ſchwärzliche gehenden Karpathen⸗ wölfe und die ganz hellen Möpſe aus dem Oſten Bulgariens. Eine feine Geſellſchaft, blutdurſtig und draufgängeriſch; ſelten Einzeltiere, meiſt große Rudel von zehn bis ſechszig, achtzig und auch hundert dieſer Beſtien, die zuerſt das Wild anfallen, dann in die Dörfer eindringen und das Vieh reißen und ſchließlich den Menſchen verzehren. Solange der Hunger erträglich iſt, werden die Beutezüge auf die Nacht verlegt. Erſt wenn die Kälte zunimmt und das Hochwild nicht mehr ſo leicht zu erreichen iſt, wenn die Herden bis auf das letzte Lamm zu Tale zogen und der Magen härter und verzweifelter knurrt, wird auch der Tag zum Jagen und Fangen verwendet. Das Rudel formiert ſich, der Stärkſte ſetzt ſich an die Spitze, die Frauen und Kinder bilden die Mitte, und Flanken und Nachhut werden von kühnen Draufgängern gedeckt. Die Naſe leitet, der feine Geruch, der Beute a uf Kilometer weit wittert. Die Taktik iſt grundverſchieden: in Schützenlinie, ausgeſchwärmt; in Reihen; langſam⸗ſchleichend oder fegend gleich der wilden Jagd zu Johanni. Meterhohe Hinderniſſe werden ſpielend genommen, das auf dem Wege an⸗ gegangene Gefährt umkreiſt und die Schlinge immer enger gezogen, der einſame Wanderer aus dem Hinterhalt angeſprungen und durch wohlangeſetzten Kehlenbiß erledigt. Strategiſche Taktik, die wohl durchdacht wurde, und der nur Fehler unterlaufen, wenn der Hunger zu groß und der verzweifelte Magen nur an Freſſen denkt und hierbei die Sicher⸗ heit außeracht läßt. Es iſt einfach unglaublich, wie weit ſich der Wolf auf dem Balkan an den Menſchen her⸗ antraut. Belgrad, Bukareſt und Sofia erhalten ſtändig in den Monaten November bis in den März hinein die Be⸗ ſuche der Rudel, die ſich oft bis in die Vorſtädte hin⸗ einwagen und hier mit Schießeiſen oder Keule kurzen Prozeß gemacht bekommen. Beſonders die bulgariſche Hauptſtadt, hart am Berge Vitocha gelegen, macht mit den Vierbeinern ſchlimmſte Erfahrungen, umd die ländlichen Gemeinden rechts und links der Donau können gerade wieder im laufenden Winter von einem direkten Wolfsterror berichten, gegen den ſogar die Jäger machtlos ſind. Die Ver mehrung des Wolfes auf dem Balkan war in den Jahren 1930 und 1931 enorm, und der augenblickliche Winter zeitigt jetzt die Reſultate. Die Monate Dezember, Januar, Februar und auch noch März, Entlader unermeßlicher Mengen Schnees, ſind Totenwochen für den Wald und Sterbezeiten der Natur: Hirſche, Rehe, Haſen und ſelbſt Wildſauen werden unermüdlich vom Wolfe gehetzt und von den Rudeln, die im Schnee in ihrem Elemente ſind und ganze Treibjagden veranſtalten, zur Strecke gebracht. Die Verluſte, die Rumänien, Bulgarien, Jugoflawien, Albanien, Griechenland und die Türkei auf europäiſchem Gebiete hierdurch durch Ausrottung von Rot⸗ und Schwarzwild erleiden, können ruhig mit jährlich zehn Millionen Mark beziffert werden. Zwar leiden ja verſchiedene weſteuropäiſche Staa⸗ ten auch unter Wolfsbeſuchen, die jedoch nicht im entfernteſten mit dem Terror verglichen werden können, die dieſe Beſtien dem Balkan aufhürden. Frankreichs von der Regierung beſtellte„Lieutenants de louveterie“ führen einen wohlorganiſierten Wolfskrieg und bringen jährlich rund 300 Wölfe zur Strecke; Englands ehemals große Wolfsrudel wur⸗ den 1810 endgültig aufgerieben; auch Deutſch⸗ lands Wolfreichtum verringert ſich von Jahr zu Jahr mehr und ſetzt ſich in der Hauptſache aus Ueberläufern aus Polen und Ru ß⸗ land zuſammen. Bulgarien dagegen bringt jährlich rund 2000 Wölfe zur Strecke, Rumänien 3000, Süd⸗ jugoſlawien 1200, Griechenland etwa 500 und die europäiſche Türkei 800 dieſer blutrünſtigen Beſtien. Eine anſehnliche Zahl, die jetzt neuerlich zunimmt und die lediglich durch die Kriegswirren vorüber⸗ gehend ausgerottet zu ſein ſchien. So unterließen Schneever⸗ die Regierungen und Jagdvereine um 1920 herum die früher üblich geweſenen großen Treibjagden, von denen man ſich nicht mehr viel verſprach. Die Folgen dieſer Unterlaſſungsſünde ließen nicht lange auf ſich warten und die Landwirtſchaftsminiſterien der Bal⸗ kanländer mußten ſich unter dem Drucke der neuer⸗ lich auftretenden Wolfsplagen entſchlie⸗ ßen, ihre Aufmerkſamkeit einem Faktor zuzuwenden, von dem man annahm, daß er nicht mehr beſtünde. Dienſtvorſchriften weiſen die Waldhüter an, mit Strychnin gegen den Wolf vorzugehen, die Dorf⸗ ſchulzen der bedrohten Gebiete werden bewaffnet und aufgefordert, mit Flinte und Knüppeln den Neuartiger Schienenautobus ſitzt noch heute der Schreck in den Gliedern, wenn ſie an die großen Wolfsrudel zurückdenken, die den Zug tagelang umſchlichen und zähnefletſchend durch die Fenſter der Abteile Sblickten. Die kärglichen Reſte überfallener zahlloſen Fällen aus den ˖ abgenagten Knochen und offetzen. dem Einzelnen eine Waffe und nur Gei ſtesgegenwart kant 15 tach Beute beſtehen in in ein Fuhrwerk, deſſen Pferde den Wolf auf hunderte von Metern riechen und ſofort durchgehen, davor bewahren, im Raſen umzukippen und ſo Mann und Roß der Meute auszuliefern. Doch auch der Wolf hat ſeine Seiten, in denen er auf Gummirädern Der neue Schienenautobus läuft zu erzielen. Bahnſtrecken Quälgeiſtern zu Leibe zu ziehen, Jagdprämien wer⸗ den ausgeſetzt und Militär eingeſetzt. Aber immer die gleichen Reſultate: die Strychninbrocken läßt der ſchlaue Wolf unberührt liegen, Dorfſchulz und Bauern wurden mehr als einmal in die Flucht gejagt und der eine oder andere, der nicht ſchnell genug auf den Beinen war, gefreſſen und dem Militär ging man eben taktiſch aus dem Wege. So daß lediglich die Prämien des Staates übrigbleiben und nur in ganz wenigen Zufallsfällen an den Mann kommen. Kein Wunder, daß trotz des beſtehenden Wolfsreichtums die Pelze dieſer Vierbeiner nach wie vor hoch im Kurſe ſtehen, falls ſie überhaupt in den Handel kommen und nicht von dem Schützen als Trophäe aufgehoben werden. Eine nicht unintereſſante Statiſtik wurde an der Jahreswende dem Bulgariſchen Landwirtſchaftsmi⸗ niſterium ſeitens des Generals Katzarov, des Präſi⸗ denten der bulgariſchen Jagdvereine, unterbreitet. Bulgarien beſitzt etwa 11 Millionen Stück Schafe, Ziegen und Schweine. Von dieſen elf Millionen Köpfen fallen Jahr für Jahr rund dreihunderttauſend Stück, alſo 3 v.., den bulgariſchen Wölfen zur Beute, ohne die zahlloſen Ochſen, Kühe, Pferde und Eſel, die ziffernmäßig nicht zu erſaſſen ſind. Noch größere Verluſte werden dem Wildbeſtand zugefügt und die 116 Menſchen, die 1930/1931 den Beſtien auf dem Geſamtgebiet der Balkanhalbinſel zum Opfer fielen, benötigen keinen Kommentar. Wenn man bedenkt, daß der Wolf nicht länger als 12 bis 15 Jahre lebt und in dieſer Lebensdauer nur 10 bis 15 Stück Vieh reißt und mit ſeinem Rudel verzehrt, ſo ergibt dieſe Berechnung rund eine Million Stück Vieh, außer Wild, das Jahr für Jahr den Balkan⸗Wölfen als Beute dient. Eine Zahl, die immerhin ganz enorm iſt, und eher zu niedrig als zu hoch errechnet wurde. Die Balkan⸗Bevölkerung kann ein Lied vom Wolfe ſingen! Doch auch mehreren Europäern, die in dem harten Winter 1928/1929 auf der Reiſe von Belgrad nach Konſtantinopel im Balkanexpreß unmittelbar nach dem Ueberfahren der griechiſch⸗ türkiſchen Grenze bei Alpullu eingeſchneit waren, Die zerſtörten Anlagen der Nordſtation von Schanghai, die von einem japaniſchen Luftangriff ſchwer betroffen wurde Oben: Die brennende Vorſtadt Tſchapei. linge überſchwemmen die dem japaniſchen Bombard 1 auf 10 Gummirädern und vermag eine Geſchwindigkeit von 80 Kilometern Von dem neuen Fahrzeug erhofft man eine wirtſchaftlichere Ausnutzung wenig befahrener und ſchnellere Fahrzeiten auf Bergſtrecken. ſterblich iſt; Feuer löſt paniſchen Schrecken unter den Beſtien aus und ein gut beſchickter Scheiterhaufen, der eine ganze Nacht von Hirten oder Holzfällern angefacht und unterhalten wird, hält ſelbſt den hungrigſten Kanibalen vom Leibe. Wenn man auch den Phosphor des Rudels in un⸗ mittelbarer Nähe hinter dem letzten Flammenſtrahl geſpenſteriſch aus den Augen ſchießen ſieht und ſo die Lage der Verfolger genau erkennt, ſo kann man doch ſicher ſein, daß kein Angriff erfolgt, ſo lange die Flamme noch knaſtert und zum Himmel ſchlägt. An ein Entkommen iſt aber auch nicht mehr zu denken und nur der Zufall kann hier helfen, Mit jedem neuen Schneefall beginnt auf dem Balkan das atte Lied der vergangenen Jahre. Und wenn Maſchinengewehre aufgefahren und Gasgra⸗ naten benützt würden: in zwei⸗, drei⸗, vier⸗, fünf Jahren ſtellten ſich trotzdem pünktlich alte, liebe Be⸗ kannte ein, die viele hunderte von Kilometern, aus der Ukraine, Beßarabien, Albanien kommend, zu⸗ rücklegten und neuerlich ihren Einzug ins Paradies der Wölfe hielten: in die Länder Rumänien, Bul⸗ garien, Jugoflawien, Albanien, Griechenland und die europäiſche Türkei. Die Tragödie einer falſchen Verbindung Vor einigen Tagen brachten die Pariſer Blätter die Mitteilung, daß der reiche ſpaniſche Edelmann Don Carlos de Santa K ruz in ſeinem Zimmer in einem faſhionablen Hotel in Nizza Selbſtmord begangen habe. Er ſei von der Dienerſchaft tot aufgefunden worden. Die blutige Wunde an der Schläfe des toten Ariſtokraten und der Revolver in der verkrampften Hand zeugten von ſeinem tragiſchen Lebensende. Eine falſche Telephon verbindung erwies ſich ſchon häufig als Grund für verſchiedene, mehr oder weniger unlieb⸗ ſame und peinliche Verwicklungen. In dieſem Fall hat ſie einem Menſchen das Leben gekoſtet. Don Carlos hatte nämlich auf einen Telephonanruf ſeiner Frau gewartet. Da der Anruf zur verab⸗ redeten Zeit ausblieb, nahm er ſich kurzerhand das Februar 1032 —— 1— Vor etwa fünf Jahren iratete ſich Don [Carlos mit einer außergen ich ſchönen, abet 1 f 5 1 oberflächlichen tlen Frau N90 einiger Zeit kam e iſchen den Ehegatten 5 Zwiſtigkeiten, die hauptſächlich darauf zu rückzufth. ren waren, daß Frau Santa Kruz ſich anderen [Männern gegenüber ſehr frivol zu benehmen pflegte. Der höchſt eiferſüchtige Gatte fühlte ſich durch ſolches Auftreten ſeiner Frau ſchwer betroſ⸗ fen. Schließlich wurde d 8 eheliche Zuſammenlehen in ſolchem Maße zerrt daß die ſchleunigſte Scheidung den beiden rtnern die einzige Rel tung aus den ſſen zu fein ſchien. Nach d zte ſich Don Carlos in den zuügungen un Ausſchweifungen, und 1 ſeine unglückliche Ehe bald Sehr ſchnell aber begann Don Carlos dieſes Le⸗ bens überdrüſſig zu werden. Er zog ſich von allen ſeinen Freunden zurück und ſchloß ſich in ſeiner Wohnung ein, wo i Geg einen Kult trieb, die ihn ſeine ein innerten. Da ſeine Schwermut Wendung anzunehmen drohte, machte ein Freund den Verſuch, ihn mit ſeiner früheren Gattin zu per⸗ ſöhnen. Es gelang ihm, die Frau zu bewegen, den erſten Verſöhnungsſchritt zu machen. Um 8 Uhr abends ſollte ſie bei ihrem Manne telephoniſch an⸗ rufen. Als der Zeiger ſich der Ziffer 8 näherte, er⸗ reichte die Spannung und die Nervoſität des Herrn Santa Kruz ihren Gipfel. Er ging raſtlos im Zim, mer auf und ab. Zehn Minuten nach 8 Uhr ertönte ein Schuß. Die Hoteldiener ſtürzten ins Zimmer, Ehe noch der Sterbende ſeinen letzten Hauch aus atmete, läutete das Telephon. Es war die verfloſ⸗ ſene Gemahlin des Selbſtmörders. Wegen einer falſchen Verbindung kam ihr An ruf einige glaubte, daß er vergeſſen würde. mit er Minuten zu spät. 3 * Fernſehkinos in England. Die britiſche Gaumont⸗Kompagnie, das größte Theater- und Filmunternehmen Englands, übernahm die Kon⸗ trolle der vom ſchottiſchen Erfinder Baird ins Lehen gerufenen Fernſehgeſellſchaft. Dieſe Geſellſchaft ge⸗ riet in Schwierigkeiten, da ſie nicht über die ni gen Mittel verfügte, um die Erfindung Bairds aus⸗ zubauen und praktiſch zu verwenden. Die Ueber⸗ nahme des Bairdſchen Patentes durch die Gaumont⸗ Kompagnie iſt in erſter Linie durch den Wunſch veranlaßt worden, der gefürchteten deutſchen Kon⸗ kurrenz auf dem Gebiete der Televiſion zuvorzu⸗ kommen. Die Verhandlungen mit Baird wurden in größter Heimlichkeit geführt und abgeſchloſſen. Der Präſident der Gaumont⸗Kompagnie Iſidor Oſtret beabſichtigt, ſchon in der allernächſten Zeit mit der Vorführung von Fernſeh⸗Bildern in den engliſchen Kinotheatern zu beginnen. Die Bairdſchen Fern⸗ ſeh⸗Apparate waren ſehr teuer, und die Bilder, die nach ſeinem Syſtem erzeugt und ferngeſandt wur⸗ den, ließen viel zu wünſchen übrig. Der Erfolg war infolgedeſſen ſehr müßig, und Baird konnte mehr Ehre als Geld ernten. Die Uebernahme der Baird⸗ ſchen Erfindung durch die Gaumont⸗Kompagnie, die geeignet iſt, der Erfindung zu einem großen Auf⸗ ſchwung zu verhelfen, wird in den engliſchen Thea⸗ ter⸗ und Filmkreiſen als größte Senſation betrach⸗ tet. * Die größte Zinnſoldatenarmee. Der britiſche Marine⸗Leutnant Charmant kann ſich rühmen, die größte Zinnſoldatenarmee der Welt zu beſitzen. Die Zahl ſeiner Truppen, bei denen alle Waffengaktun⸗ gen vertreten ſind, erreicht 10000 Figuren. Das Spiel mit Zinnſoldaten bewegt nicht nur kindliche Gemüter. Auch erwachſene Männer haben öfters ihre Freude daran. In Paris wurde vor kurzem ein beſonderer Klub gegründet, deſſen Mitglieder paſſionierte Anhänger dieſer Beſchäftigung ſind. In kurzer Zeit wuchs die Zahl der Mitglieder dieſes Klubs auf über 700 Perſonen an. Als eigentliche Heimat der Zinnſoldatenfabrikation gilt Nürnberg, Zum erſten Male wurden dort vor etwa 200 Jahren Zinnſoldaten angefertigt. Die Geſchichte der Nürn⸗ berger Zinnſoldatenfabrikation kann über manche intereſſante Begebenheit berichten. Im Jahre 1851 erhielt eine Nürnberger Spielzeugfabrik den Auf⸗ trag des damaligen ruſſiſchen Kaiſers für den klei⸗ nen Thronfolger alle Regimenter der ruſſiſchen Armee in Zinnfiguren darzuſtellen. Einige Jahr⸗ zehnte ſpäter beſtellte der letzte ruſſiſche Zar Niko⸗ laus II. gleichfalls in Nürnberg für den Zarewitſch Alexej eine herrliche Zinnſoldatenarmee. Der ruſ⸗ ſiſche Thronfolger, der ſein Leben ſo unglücklich be⸗ enden mußte, verfügte über die herrlichſte Spiel⸗ zeugſammlung, die jemals ein kindliches Auge be⸗ geiſterte. Im Winterpalais in Petersburg, das nach der Entthronung des Zaren von der bolſchewiſti⸗ ſchen Regierung in ein Muſeum verwandelt wurde, können die Beſucher heute noch unzählige, künſtle⸗ riſch angefertigte Spielzeuge des letzten Thronfol⸗ Leben. Die erſten Originalbilder vom großen Kampf um Schanghai Unten: Straßen von Tſchapei, ement faſt völlig zerſtört wurde. Flücht⸗ das von gers des Zarenreiches bewundern. Sandſack⸗Barrikade mit japaniſchen Marineſoldaten an der Grenze von Tſchapei. 1 — rr * 4 2 2 25 * 17 a 1999 54 r ſich Don U. Nac galten dt rückzufüh⸗ anderen benehmen fühlte ſich er betrof⸗ menleben hleunigſte zu, ſein ſich Don ngen und daß er dieſes ge in zu ver⸗ egen, den n 8 Uhr niſch an⸗ herte, er⸗ 8s Herrn im Zim⸗ r ertönte Zimmer, duch aus e verfloſ⸗ n einer uf einige britiſche er⸗ und ie Kon⸗ us Lehen ſchaft ge⸗ die nötti⸗ ros aus⸗ Ueber⸗ N zaumont⸗ Wunſch en Kon⸗ zuvorzu⸗ urden in ſen. Der r Oſtrer mit ber ugliſchen 1 Fern⸗ der, die dt wur⸗ folg war e mehr r Baird⸗ znie, die en Auf⸗ n Thea⸗ betrach⸗ britiſche nen, die zen. Die ngattun⸗ n. Daß kindliche u öfters kurzem itglteder ind. In r dieſes gentliche ürnberg, Jahren en Auf⸗ en klei⸗ uſſiſchen Jahr⸗ Nikbo⸗ rewitſch der ruſ⸗ lich be⸗ Spiel⸗ uge be⸗ das nach hewiſti⸗ wurde, künſtle⸗ ſronfol⸗ ten, aber N 5 Madchen Nürn⸗ manche re 1851 Freitag, 26. 1 faſt neuen Verkaufe Harktwagen ea. 15 Ztr. Traakr., 580 lang..50 breit, ferner kleinen Hand⸗ wagen, zirka 6 Ztr. Tragkraft. 7185 N. Franke ir. Bürger⸗ meiſter⸗Fuchsſtraße 41 eee Damen-, Herren⸗ und Tnabeu rad, ſ. gt. erh., ſpottbillig e Schwetzingerſtr. 134. Maſchinenhdl. 2229 A 7227 Fahrräder werden zu Spottpret⸗ ſen ölrekt an Private ögegeben. K 5. 2. Hinterhaus, Fahrradaroß handlung 1 2 Berſtellb. Chaiſelongne neu, bill. abzugeben. Kaiſerring 24. IV. 6950 Faber Anzug 28 Mk., faſt neu(Gr. Je zu verkaufen. Angeb. unter U G 65 un die Geſchäftsſtelle dis. Blattes.— 48 57186 Weißer lerkaskemagen, ele 50. 4 Stck. Februar 1932 keine Feierschichten. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wir leennen in unserer Kleiderfabrik bisher Wir wollen unsere Arbeiter auch in der stillen Zeit ohne Un- terbrechung weiterbeschöftigen. setzen wir kurzentschlossen unsere Preise 8 Tage leing viel fest und werden mit diese stimmt erreichen, Hunderte von Anzügen und Mänteln zu verkaufen. Also: Deshalb billiger m Opfer be- Anzug Sie lcönnen schon för neununddreißig Mk. 39.— nd Mantel bekommen!! Mannheim 8 Kampf- age gegen die Arbeitslosig- keit— 8 Kampf- age, die jedem bares Geld sparen, 8 Tage nur- vom 26. Februdir an! Also= pünktlich da sein! 9. Seite/ Nummer 97 er sie qusnutzt! . 6 Breſtessrasse Ludlzwigsfafen: Luchuigstrosse joa — Vertreter von leiſtungsfähiger Fabrik für den Ver⸗ trieb von B90 Aresssernlatten zu Aarmamaschinen geſucht. Branche⸗ kundige Herren wollen ſich melden unt. Q E Nr. 150 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Für Mannheim und weitere Um⸗ gegend einen beſt. eingeführten V454 erireier mit langjährigen Er⸗ fahrungen geſucht. Ausführliche Angeb. mit Referenzen an Wurſt⸗ und Fleiſch⸗ konſervenfabrik Fuge Schnoor, Kellinghnſen b. Hamba. Ehrliches, fleißiges 1 aus guter Fam., das kochen kann, für Metzgerei geſucht. Radfahrerin Beding. Aoͤreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtele. 1887 Schrank, 5 7126 Gebr. Bett⸗ Ingenieur ſtelle u. Küchenschrank für Patentarb. halbt. geſucht. Angeb. mit geſucht. Angeb. unter Preis u. U P 78 an UAE 63 an die Geſch. die Geſchäftsſt. 47152 3 Kl. Kinderſportwagen Intel. ehrl. Mädchen“ gane re ach. Miſchler, Waldhof⸗ f.—2 Std. d. Tages Industrie u. Handelt 2191 u ch t. 77163 ſtraße 39, II. r. 7189 Adr. in der Geſchſt. 5 5 0 geh 1 Tüchtiges e 0 1 1 1 ch. U fl. Schr eihmae 0 8 gut erhalten, zu kauf. Abs mäbchen * 18 Preisangebote unter das aut kochen und I W 45 an die Ge⸗ einen kl. Haush.(8 ſchäftsſelle ds. Blat⸗ Perſ.] allein führen tes erbeten. 37204 kann, per ſof. geſucht. 82 erfragen in der Gebr., aut erhaltener Beſchäftsſtelle. 37220 K een inderwagen Stellen besuche zu kaufen geſucht. Angeb. unter U D 62 an die Geſchäftsſtelle öſs. Blattes. 7125 Suche für meinen Sohn von 17 Jahr., mit höh. Schulbildg. u.„ Jahr in eigen. Büro tätig, kaufm. ele Einige gebild. 7199 Herren und Damen mit ſehr gut. franzöf. Sprachkenntniſſen 3. Teilnahme an klein. Konwverſationsgzirkal, 1 Stunde wöchentlich, geſucht. Angeb. unt. VU 43 an die Geſch. Angeb. wat. V I 47 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 7213 moderne Ferben Auf Extratischen im Lichthef Pariie-posten Herrenhüte mil kleinen Fehlern 1 Partie- Posten Nerrenhüte zerren.50 .75 und Formen 1 Partie-posten Herrenhüte.50 neue ferben und Formen 1 Partie-posten Rerrenhüte derunter sehr gute Quselitsten 1partie- posten'hsarfilzhüte leids ame Formen, leg, federleicht 4,50 Beschten ie bitte das Spezlal⸗ Schaufenster an den Planken I 2 .30 .50 II de dude echatn fbr Aue e enghege e Frrsdegan d 25 Angebote unter. ſtelle dieſes Blattes. Wirtschafts- Verpachtung! In der Unterſtadt(T⸗Qnadrate) iſt eine ein⸗ fach bürgerliche Wirtſchaft mit Nebenzimmer an tüchtige, kautionsfähige Leute per 1. April dieſes Jahres zu verpachten. D 27 an die Geſchäfts⸗ 47174 vermieten. 3 gewerbl. und 1 grog. Bure Licht und Kraft, Toreinfahrt, ſep. Eingang, zu Näheres Telephon 420 26. 7188 handen. 3 Büro oder Praxisräume mit möbl. Wartezimmer auf 1. 4. zu vermiet. Dampfheizung, el. Licht, Telephonanſchluß Qu 1. 4, 1 Treppe. vor⸗ 7209 in beſter Manſarde Tel. J anger Mognaung m. eig. J 3 zentraler Lage, und reichlich Zubehör, bisher von Aerzten bewohnt, ſofort od. ſpät. zu vermieten. O g. 1. 1 Treppe, Telephon 322 46. große Wohndiele, 2390 D 8. 10. 2. St., Hafenſtr. In beſter Lage Feu⸗ denheims: 1 immer und Küche geräumig, ſonnig, an alleinſtehende Dame Fell. möbl. Zimmer m. od. ohne Penſ., an berufst. H. od. Frl. gu vm. H 8, 8. I. Iks. oder Herrn zu ver⸗ 5 2 ten e ein bill Möhl. Zimmer Schellelltraße. Nr. ib. Schreit. e P 6 Nr. 1. 3 Treppen: EColliniſtr. 16. 3 Tr. Möbl. Zimmer ſofort B726 N zu vermieten. B715 Out möbliert. 87201 Jute Sohlafstelle Loppel-Schlafzimmer ey. mit Wohnzim. n. Küchen be., el.., zu verm. E 2. 17. 3. Tr. Wohn⸗ u. Schlafz. ge⸗ mitlich. Heim, Nähe Bahnh., mit od. ohne Penſ., find. beſſ. Herr (Beamter oder Pen⸗ ſionär) bei alleinſteh. Beamtenwitwe. Gefl. Angeb. u. V V 44 an die Geſchäftsſt. 87202 Nähe Meßpl., Lanoſtr.: fof. zu verm. 27160 USG. 3. 1 Tr. links. Honfardstrane 9. Möbliertes Zimmer el.., zu Im. B725 Nertes möhl. Zimmer evtl. Kochgel., an b. Frl. abzugeb. 5724 Sonnige mieten. 4 Zimmer- Wohnung (parterre), Küche mit Badeeinrichtung, elekte. Licht und Manſarde, auf 1. März 32 zu ver⸗ Preis 4 95.—. Emil⸗Heckelſtraße 13, 8. Stock rechts. Näheres 2894 am Waldpark, Veranda, Bad, 5 Pillen wohnung ä Etage,—5 Zimmer, Diele, üche u. Mädchenz., Sonnen⸗ lage, beſte Ausſtattung, Zentralheizg., Garten, per 1. 4. zu vermieten. L 13. 12a, 3. Stock, von—12,—5 Uhr. Näh. Auskunft: Büro B682 vermieten. Telephon 31811. Hobelstrage 9: 7 Zimmerwohng. 2. Etage. eventl. mit 8 per 1. April zu Näheres bei St einer daſelbſt Va Neu- Ostheim Spunige 3 Zimmerwohnung in 3 Fam.⸗Haus, 2 Tr., mit Balkon, Loggia u. reichl. Zubehhr (Gartenanteil) per ſof. od. 1. 4. zu vermieten. Angeb. unt. P P 105 an die Geſchäſtsſt. 7212 Welch. Winzerverein 9. gr. Weinkellerei wird gutgeh. 7164 Nengechalt in Nähe Mannheim mieten?— Näh. unter 0 U 78 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Feudenheim! Hleineres Einf.-Haus beſteh. aus 5 Zimmer mit Zubehör, auf 1. April beziehb., zu 115 Mark zu vermieten. Näh.: Friedr. Rihm, R. D.., Feudenheim, Hauptſtraße Nr. 198. Tel. 414 75. 7148 U 2, 19. 85 5 Zimmer-Wohnung ſofort zu vermieten. Näh.: Teleph 303 66, Eichbaum Werger⸗ Brauereien.⸗G., Häuſerverwaltung Mannheim. B 6. 15. Schöne 112¹ Zimmer- Wohnung F 5, 18. II. Küche, Speiſek., Babez. Mam⸗ ſarde und Keller per 1. 4. zu Im. Näh. 5. Steuer, L 2. 10. Schöne B678 J Ammer- Wohnun mit Zubeh. auf 1. 4. 32 zu erm. Zu erfr. K 2. 19. II, rechts. Anzuſ. zw. 10712 und—86 Uhr. 1 Zimmer⸗Wohnung mit Balk., Rheinhäu⸗ ſerſtr., 2 Tr., per 1. 4. zu verm., Prs. 72. Näher: Tel. 294 8g. 1875 Leeres Zimmer ſof, zu verm. 37171 Adreſſe in der Geſch. Möbliertes Zimmer ſep., wöchtl. 6/ mit Kaffee, p. 1. 3. zu 9. 688 M 3. 7. Feudenheim! 3 Zimmer-Wohnung mit Küche, Bad und Zubeh., ſowie 1 Zim⸗ mer und Küche mit Zubehör, per 1. 8. od. 1. 4. zu Hermieten. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1345 Schöne 9 mmer Wonnung am Paradeplatz. bill. per I. 4. 8 u vermieten. An⸗ gebote unter P O 164 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 1875 1 mmer und Küche ſof. zu verm. 7210 Qu 7. 10. Buch. Aelt. Frau od. Fräul. in geordnet. Verhält⸗ niſſen findet 1 od. 2 leere Zimmer m. Küche. i. g. Hauſe zu b. Preiſe. Angeb. unter VJ F 0 an die Geſchäftsſtelle. 27178 Schön möbl. Zimmer mit gt. Verpfleg., bei alleinſt. Dame zu vm. Seckenheimerſtr. 34, 2 Tr. links. B58 8 2. 1. 2 Tr. rechts: FIrdl. möbl. Zimmer m. el.., ſof. zu vm. B77 Gut möbl. Wohn⸗ und Sa en. u. 1 zweit. Schlafz. in fr., ſonn. Lage an 1 o. 2 H. zu uvm. O 5. 14. 2 Tr. l. B665 Schön möbl. Schlafzim⸗ mer, en. mit n= zimmer per 1. 4. zu vermieten. 87181 Werderſtr. 32. II. Is. Gt. mbl. ſoun ſep. Zim. m. Chatſel. u. groß. Schreibt. el.., gut heizb., an berufstät. Hrn od. Dame zu v. Preis 28 K. evtl. g. od. halbe Penſivn od. Kochgel. Max⸗Joſef⸗ ſtraße 7. part. links, n. 5. Friedr.⸗Brücke. 97098 1 Zimm. u. Küche in Untermiete zu verm. Angeb. u. U 8 7 an die Geſchſt 27157 Lindenhof ⸗Rheinfront! 2 ſonnige, gut möbl. Schön od. einf. 7162 mübliertes Zimmer m. el. L. u. Tel.⸗Ben., ſof. od. 1. 3. bill. zu v. H 5. 5. Nähe Börſe 2 f Wohn⸗ u. Schlafzimmer but möfl. Zimmer 2 1 3 raße 28. Tel. zu vm.. 8. St. r. Nr. 220 30. 205 Gut möbl. Zimmer m. 2 Bett., el.., Kü⸗ chenßben. gt. Hs. preis⸗ wert ſof, zu vermiet. Schön möbl. Zimmer in gut. Hauſe an beſſ. Hrn. zu verm 97223 Foöffler, 5 5. 4, 2 Tr l 18 1 e. e e Möbl. Ungest. Zumm. Gebildete Dame od. 5. 4 p. Woche zu vm. Herr findet ſeines, K 4. 25, 1 Tr., Voͤhs. 27221 Am Paradenlatz! 2 ſchöne, ungeſt. Zim⸗ mer. evtl. m. Penf., per ſofort od. 1. 4. groß. möbl. Zimmer in U 6. 7. 3 Treppen. links. 27177 but möhl. Zimmer ſep. Eing., ſof. zu v. preisw. zu vermiet. Tel.⸗Benützg. 27117 7226 O1, 9. 1 Tr. M g, 9, parterre. Miet- Gesuche fie 0 Anmel Monat evtl. Parterre und 1. Stock, im Zentrum der Stadt(Nähe Paradeplatz! zu mieten ge⸗ ſucht. Angebote unter J K 33 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.*7186 ieee e Gesuelit aur. Apri ee moderne sonnige -J Zimmer-Wohnung in nur guter Lage. Angeb. unter W B 50 an die Geschältsstelle. J Zimmer-Wohnung mit Mansarde und Bad in guter Lage u. gut. Haus per 1. 3. od. 1. 4. zu mieten geſucht.(Keine Vororte.) Angebote unt. V L 34 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 7190 3 Zimmer mit Küche, Bad und Zentralheizung von kinderloſem Ehepaar per 1. April geſucht. 2374 Angebote unter P Q 168 an bie Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. —3 Eimmerwohnung von 2 erw. Perſ. im Zentrum, bis g. Stock auf 1. 4. 32 geſucht. Pünktl. Zahler, ev. i. Voraus. Angeb. unt. V H 31 an die Geſchäftsſt. 7183 Kleine Mansarden wohnung od. 2 kleine 37 u. Küche zu mlet geſucht. Angeb. unt J 4 84 a d Geſchäftsſtelle. 160 2 Zimmer und Küche von berufstätigem Mieter geſucht. Mietpreis 27—28 Mark. Angebote unter J 7 42 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7198 dlt möbliert. Zimmer mit Schreibtiſch und Chatſelongue, nicht höher als 2 Treppen, von Herrn zum 1. März ge⸗ ſucht. Angebote unter J P 88 an die Feudenheim Beamtenfamilie ſucht 3 Zimmer- Wohnung Letres Zimmer mit fließend. Waſſer. ſerner—3 Zimmer m. Küche, eptl. Bad von Laden m. Nebenraum od. zwei leere Part. Räume, feparat, mit Waſſer, in d. Quadr. OR 14 z. 1. 4. 32 in gut. Hauſe, Lin⸗ denhof bevorzugt. auf eſ uch t.— Angeb. 1. 4. oder 1. 5.— An⸗ jung. kinderl. Ehep. Ander* J 82 an de gebote mit Preis u. geſucht. Preisangeb. Geſchäftsſtelle dieſes; U 2 an die Geſch.] unter T U 5s an die Blattes. B727 B72 Geſchäftsſt. 7107 5 Automarkt 8 Auto bis 8 PS⸗Limouſine, geſucht. 87187 Aingeb. mit gen. An⸗ gaben d. Bauf., Preis bei Barzahlung unt. UK 68 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Auch in diesem jahre dauen wir an schön gelegenen Hätzen Nleineigenſiüluser freistehend im Garten odet als Doppel- häuser. Hommen Ste schon jetzt su uns und sichern sich ein billiges, aber ge- vtzumiges u. solide gebauſes Bigenhaus. Kleineigenbau- Gesellschaft Mannheim Waldhof, Gartenstadt, Waldfrieden 14. N Telephon 39302. 7 bebr. Limousine od. Cabriolet. 4 PS. fahrber., 4⸗Sitz., ma⸗ ſchinell einwandfr., zu kaufen gesucht. Ge⸗ naue Angaben u. Var⸗ Moderne Meubau- Uilla beſt. a. 6 Zimmer mit Zubeh., auf 1. 4. bezieh⸗ bar, zu verkaufen, eptl. zu vermieten. Näh.: preis erbeten unter 8 Rihm, Feu denheim, Haupt⸗ 0 Q 171 an die Ge⸗ raße 108, Telephon 41475. 7149 ſchäftsſtelle. 1877 Amme KLEINE Auz EIER Stellen-Angebote und Gesuche, Hüuser- An- und Verkflufe, Vermietungen und Miet- gesuche, Kaufgesuche. Verkaufs-Anzelgen, überhaupt alle Gelegenheits- Anzeigen finden durch die Neue Mannheimer Zeitung die größte Verbreitung. Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 27194 emma 4 PREISE 4ScHLAGER DAMENSTRUMpFE 77 .25 .45 HERRENSOCAEN 58 9 5 77 9. F. F. AK. A ZWEIGNIEOERLAS SUN NANAR EN. M 7. 3/ TU ANMH ANU len Verfregsverhöftnis mit dem deufschen Beamtenwirischeftsbund Künstliche Seice, feine Qualiſst 2592545„ Exlrafeine Kunsiseide u. Kunstseice pleftiert Bembeig'seide Gold- stempel, unerreicht billig Halber und schen mit Kunsſseſde gemustert. Flor Jacquard, sleganfe Dessins? 10. Seite/ Nummer 95 Ali 111 0 4 6 neee. LA. e rh Leman Thing bekannt aus dem Lustspielerfolg: „Die Privatsek und fesselnder Lebendig in dem witzigen Tonfilm: sich ein entzückendes In Weiteren Hauptrollen: Liselotte Schaack entzückend mit ihrem natürlichen Charme, jeder Situation gewachsen. Marla Meissner eine Frau von ganz großem Format, die alle Register ihrer Kunst spielend beherrscht. Jakob Tiedtke u. Olga Limburg ein köstliches Ehepaar BRA als Hans im Glück von unerhörter Komik Ein Pechvogel, aber doch ein lieber Kerl, der es verstand, trotz aller Hemmnisse und Wirrungen retärin keit Nach dem köstlichen Lustspiel „Der Hut seiner Hoheit“ Von Dr. Ferdinand Ujhelyi Mädel zu erkämpfen. in großer Form. Hierzu wie immer ein gutes Beiprogramm: Liebesaßbentener in Araßien Reizende Ton- Groteske Ins Sonnenland Naturfilm f Neueste lox-Tonwechenschau ergestellt unter dältardeſt follster Kameraleute 114.30 unr alle Saal- und Balkonplätze 80 Pig. Beginn:.00,.00,.05,.30 Uhr Tönendes Aua Beginn 4 Uhr Letzte Vorstel- lung.15 Uhr. Vorzugskarten haben Gültigkeit! ———— Welch edeldenk. Herr würde arbeitsl. Tüncher zu Anzug verhelf. geg. Arbeit? Angeb. unt. VB 85 an die Geſch. 27170 Junge, tüchtige daneldenn empfiehlt ſich in und außer d. Hauſe. Pro Tag 3 Mark. 7179 Fröhlichſtr. 9. 3. St. I. I. Bob auf 1. Hypothek. auf ein Haus, Steuerwert 18 000 4. v. Selbſt⸗ geber geſucht. Angeb. unter V G 26 an die Geſchäftsſtelle oͤſs. Blattes.* 173 Beldverkehr -400 Mar 25 von Beamten in ſeſt. Stellung, gegen aut. Zins, pünktl. Rückz. u. Sicherh. geſucht. Angeb. u. W A 49 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 200 Mak zu ſofort geſucht, gut. Zins. und Sicherhiet. Gefl. Angeb. u. U 2 Nr. 83 an die Geſch. National-Theater Mannheim Freitag, den 26. Februar 1932 Vorstellung Nr: 203— Miete P Nr. 23 und Sondermiete F 11 Der gewaltige Hahnrei Musikalische Tragikomödie in 3 Akten nach Le Cocu magniſique! v. Fernaud Crommelynen Texigestaltung von Berthold Goldschmidt unter Verwendung der Uebersetzung v. Elvire Bachrach Musik von Berthold Goldschmidt Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Richard Hein 5 Chöre: K. Klau Bühnenbild: Eduard Löfller Technische Leitung: Walter Unruh Anlang 20 00 Uhr Ende 22 00 Uhr f Personen: f Heinrich Kuppinger Else Schulz Bruno Stella, seine Frau Petrus, Kapitän zur See, Stellas Vetter Wilhelm Prieloft Ochsenhirt Sydney de Vries Estrugo Brunos Schreiber Fritz Bartling Der junge Mann aus Ostkerke Wilhelm Tiautz Die Amme Meme lrene Ziegler Sendarm Albert Weig Cornelie Ellice Illiard Florence Nors Landerich Neues Theater im fosengarten Freitag, den 26. Februar 1932 Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt.—6, 1718, 25 25, 56 59, 6760, 7173 75 78, 83, 85—86, 201237, 231331: Der BI berpelz Diebeskomödie in 4 Akten v. Gerhart Hauptmann Inszenierung: Hermann Alb. Schroeder Anfang 20.00 Uhr Ende 22.18 Uhr Personen: von Wehrhahn. Amtsvorsteher Hans Finch: Krüger, Rentier Ernst Langheinz Doktor Fleischer Raoul Alster Motes Hans Simshäusen Frau Motes Lene Blankenfeld Frau, Wolff. Waschfrau Hermine Ziegler 1 8 6 ihr Mann Kurt 1 Adelhei 5 Martha Zifferer Leontne f ihre Töchter Maria Motz Wulkow, Schiffer Joset Renkert Glasenapp, Amtsschreiber Joseph Offenbach Mittelgorf, Amtsdiener Bum Krüger Philipp. Doktor Fleischers Sohn Walther Jörder Ab heute „718 binten weises KAIbfleiseh 5 hiesige Schlachtung. in allen 50 Stücken per Plund. nur 9 Metzgerei Gärtner, 7,34, aungbusoh Nene Mannheimer Zeftung/ Mittag⸗Ausgabe 1 vorm. II. 30 Uhr Schweizer Alpen-Samphonie 4 Ipenpracht und die berufenste Gestalterin der Frauenseele als ulis E Königin von Preufen Das große historische Film werk Anfang:.00..00,.00 8 30 Uhr Vorzugskarten gelten! Bergesschönhbeit. Kreuz und quer durch die internat, Touristenzentren! Ein prachtvoller Kultur- Grofßfilm Jugendliche haben Zuirif! Lnf. Kleine Preise Jugendliche zahlen bis 5 Uhr 30 pig. u. 50 pig. B 1 K ben WEIT CROSS TEE FH IN 8 N 5 IETZT uE A 000 SESUcHER WEGEN DES GROSSEN ERTOTGES UERLANGERT BIS EINSCcHIT. SoNNrAGI DIE SEESCHLACHT— Das ROM. WAGEN- RENNEN— ODliE ARENA MIT iO OOO 20. SCHAUERN WIRD NIEMAND VERGESSEN KONNEN. WER BEN HUR GESEHEN HAT, WILL IHN NOCHMAL S SEHEN— WER BEN HUR NicHT GE SEHEN HAT, MUSS IHN SEHEN. EINTRITTSPBREISE NIeHT ERHUHT! Erwerbslose gegen Aus weis wochentags zu allen Vorstellungen 60 Pfennig Jugendliche haben Zutritt Wochentags: Sonntag: Wochentags bis 3 30 Uhr (Kassenöffnung.00 Un alle Saal- u. Rangplätze nur 80 Pfennig Freitag, 28. Februar 1932 Heu e—— 5 Hermann ſhimig 0 Jenny qugo e 7 1 Fehlt inen was zum Umzug od. zu Ostem? Dann beſuchen Sie mich Ich bringe Sonder⸗ 0 a angebote in Couch, in mass in Silber, 800 gest. Polſterſeſſel, Diwans, i und mit 90 u. 100 K Bilder Chaiſelongnes, Ma⸗ a . auflage von meiner Firma tr 7007 Sind Qualitätsbestecke. Allerfeinste u. schwerste atzen. 207 Juwelierware, nur vornehme Muster, zu Sonder- Rur eigene Arbeit! 7 x. B. I vollständige 72 leilige Garnitur Ferner Metall⸗Bett⸗ nur M. II5.—, 50 Jahre schrlflllehe Crafts. Ganz bequeme s- ſlellen, Patentröſte, denzablungen, I. Rate 1 Mon. nach pe Texkaul dlraxt Ken derbettchen, Deck⸗ betten, Kiffen. Bett⸗ federn, Barchent uſw. Einige Speiſezimmer zu. Küchen z. Fabrik⸗ preis abzugeben. Chriſtian Berg. Schwetzingerſtraße 126 du rl rag. Kat. u. Frelsl. Loslenl. u. Unxerbindlleb. Erste Referenz. Eritz Hliheff, Solingen-Ohligs 20 estecklbr. geinigen zie Ihr Blul Was ist Preisabbau! e g WENN ick perseteter vtels hebe. nd 21 4 KOsTET isch it 100 1 WENN Benden 26 reien ping 49 3 1 Aischkaf mit 200 el 1 WENN e 85 f 1 Hund 71 2 1 Atsch hs it 30 ö, 1 5 WENN Bchedeſſes„ weng, fund 92 4 KO5 TE zu diesen Preisen erhältlich bei 2295 HANSA Kaffee- u. fer. mor- AN SA Habs D 1, 7/8. — durch eine Kur mit meinem St. Johannes Tee. Es ist eine Mischung aus unzer kleiner ten Blättern, Früchten u. Rinden deutscher Pflan. garfinensnannerei zen. Paket Mk..90. Fritz Grauer. Qu 7 3 Kaffees, Empfehlen ferner unsere täglich frisch gerösteten Bervappagende Teg und Kakao. 1808 Sſorchen Drogerie, Markiplatz, H 1, 161 Televbon Nr. 300 75. 5 1 ei ſt. 2 80 r 5— . 4 3 Duster Keaton al Retter In der 0 Neueste Tonwoche— Kulfurfim eoinn: 3. 5, 7..30 Kar N leute bis Montag- 4 Tage aus rav FRGUHTIIeR SRIGTT TE NET M FRITZ KAMPBPERS in dem spannenden LIE GER-Sensations- 5 TONFILM D LIEBE 5 W 5 it 5* ge 5 in 1— 31 die bis eerst kam ein Walzer ne g dann kam ein Lächeln, pa und dann N süßes Mädchen, kamst Du* 2. Ein stummer Großfilm: 1 pDefiekfiiv 15 Aus Liebe 51 mit dem beliebten 65 FAIR HRBANK S ſſt 15 u.. 55. 50 J. J0 5 1 n 70* 31 Lichispielhaus Müller D Niife Ueberfall ha Ein Sensations-Tontilm tit Gellebier seiner Frau W. Ein stummer Großfiim 5 B S tit tit de Restlos begeistert sind unsere Besucher über den herrlichen OPERETTEN-TONFILNM 0 N. . 5 an FEC(... ei mit Ann Ondra, Georg Alexander Si Ivan Petrovich, H. Junkermann ge Nur noch bis einschl. Sonntag lie Anfang.30, 6 50..20. Sonntag eb 8 1 Vorzugskarten gelten! 8326 10 Sonntag ½2 Uhr Jusendvorstellung S f mn E„Lichtspiele 6 7,% f Jungbuschsfſr. ab Ab heute der große f R. Tontiim-Lachschlager mlt Weiss feril R. f N Et I Mütter der Hompanne 5 5 He 2. btobfüm:. SpUren im Schnee de Anfang.00 Uhr; Sonatag.00 Uhr. 10 Prelse: 33 550, 70 Pfg. 5 0 fal Beachten Sie meine Fenstef 1 Strauss-Maie 8 E 0 g——