Han der Fraktion augeſchloſſen ſchafts⸗ und Finanzfragen zu reden gedenke. gezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM.? unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. 2. 8 70 einſchl. Trägergeld, in 5, durch die Poſt RM..70 elnſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ bellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerſeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. anne Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Sei Anzeigenpreise: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 am breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 790 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Es iſt dies, wie man feſtſtellen muß, ein Vorgang, wie er bisher in der Parlamentsgeſchichte nicht zu verzeich⸗ nen war. Die Abgeordneten der Deutſchen Volks⸗ partei, die nicht durch Reiſen oder Krankheit aus⸗ hrücklich entſchuldigt ſind, werden dadurch gezwungen, ihre Haltung eindeutig klarzuſtellen. Feſt ſteht bisher, daß außer den fünf Abgeordne⸗ len Dau ch, Schnee, Scholz, Thiel und Kahl, die teils verreiſt, teils erkrankt ſtind, der Abg. Hugo der Abſtimmung nicht deiwohnen wird. Er iſt beurlaubt worden, um den drohenden Uebergang der Gruppe Weſtfalen⸗Süd zu den Deutſchnationalen zu verhindern. Die Abg. Schneider ⸗ Dresden und Glatzel haben der Fraktion mitgeteilt, daß ſie ſich dem Frak⸗ tionszwang fügen und gegen die Regierung ſtimmen würden, wenn ſie bei der Sitzung anweſend ſein könnten. O das der Fall ſein wird, iſt zweifelhaft. Bisher weilen die Abgeordneten nicht im Hauſe, Schneider hat in ſeinem Schreiben an die Frak⸗ tion darauf hingewieſen, daß er eine ſchwere Opera⸗ tion hinter ſich habe, ſo daß es fraglich ſei, ob er an der heutigen Abſtimmung werde teilnehmen können. Von Dr. Curtius wird bekannt, daß er nicht im Hauſe zu erſcheinen gedenke. Herr von Kardorff wird während der Abſtimmung den i Saal verlaſſen. Nach Auffaſſung der Mehrheit der Fraktion würden ſich dieſe beiden Abgeordneten automatiſch dadurch haben. Die Entſcheidung liegt indes bei den Wahlkre iſen. Sollten dieſe die Haltung ihrer Abgeordneten billi⸗ gen, ſo würde die Fraktion ihren Standpunkt ſchwer⸗ lich aufrecht erhalten können, wenn ſie es nicht zu schweren Konflikten kommen laſſen will. Für den Antrag auf Aufhebung der Notverordnung wird die Fraktion nicht ſtimmen, weil ein ſolcher Schritt zu unüberſehbaren Folgen führen müßte. Im Plenum ſchleppt ſich derweilen die Debatte mühſelig weiter. Herr Gottheiner von den Deutſchnationalen beſchwert ſich über die Rund⸗ funkübertragung der Kanzlerrede, wird aber von Herrn Löbe dahin belehrt, daß nicht die Regierung, ſondern der Reichstagspräſident dem Rundfunk die Schallplattenübertragung exlaubt habe. Etwas lebendiger wird es dann, als noch einmal der Nationalſozialiſt Roſenberg das Wort nimmt. Herr Roſenberg wendet ſich gegen den Reichskanzler, der geſtern meinte, Roſenberg habe am 9. November 1918 nicht gewußt, was ſein Vaterland ſei. Zehn Millionen Auslandsdeutſche, ruft Roſenberg, würden von dieſer Verſpottung ihres deutſchen Schickſals er⸗ fahren. Inzwiſchen wird bekannt, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion nach nur kurzer Beratung beſchloſſen hat, alle Mißtrauensauträge, alſo auch den gegen Herrn Groener gerichteten, abzulehnen. Den gleichen Beſchluß hat auch die Wirtſchafts⸗ partei gefaßt, die für die Abſtimmung Frak⸗ tionszwang verordnet hat. Als Herr Roſenberg geendet hat, verlangt Dr. Frick die Herbeirufung des Finanzminiſters, da ein Parteigenoſſe Reinhardt noch über 5 0 während der Abſtimmung über dieſen Antrag er⸗ ſcheint Mintſter Dietrich, verläßt aber, da der nationalſozialiſtiſche Antrag abgelehnt wird, unter dem Beifall der Mitte und der Linken ſo⸗ fort wieder den Saal, worauf Herr Rein⸗ hardt gekränkt ſeine Wortmeldung zurückzieht. Der Chriſtlich⸗Soziale Bauſch, der ſcharf gegen die Nationalſozialiſten polemiſtert, ſetzt ſich für einen ärkeren Schutz der Bauernſchaft ein. Ihm folgt Frau Juchacz von den Sozialdemo⸗ kraten und der Abg. Neubauer von den Kommu⸗ niſten. Auch das Auftreten des Staatsparteilers Auguſt Weber, der bekanntlich die Begründung für due Theſe, die Nationalſozialiſten hät⸗ en mit dem politiſchen Mord ange⸗ fangen, liefern wollte, brachte keine Senſation mehr, zumal die Nationalſozialiſten vorher den izungsſaal verlaſſen hatten. Natürlich iſt es nicht möglich, das trübe Thema des politiſchen kordes in Deutſchland in knapp zehn Minuten hiſto riſch darzuſtellen. i Reichstagspräſident Loebe teilte bei Eröffnung mit, daß der Abgeordnete Dr. Glatzel(DV.) ſich wegen Krankheit auf zwei Tage hat beurlauben laſſen.(Hört! Hört und Heiterkeit). 8 Abg. Gottheiner(Du.) proteſtiert unter dem Gelächter der Linken dagegen, daß trotz entgegen⸗ ſtehender Erklärungen der Regierung doch am Don⸗ nerstag abend der Rundfunk die geſtrige Reichs⸗ kanzlerrede nach der Schallplattenaufnahme ver⸗ breitet hat.(Rufe links:„Das war Ihnen wohl ſehr unangenehm“). Präſident Loebe erklärt, für die Genehmigung dieſer Uebertragung ſeier allein verantwort⸗ lich.(Beifall bei der Mehrheit). Der Präſident ſtellt dann einen Antrag der Deutſchnationalen zur Beratung, der ihn auffordert, ſein Amt niederzulegen. Abg. Roſenberg(NS.) wendet ſich gegen die geſtrigen Ausführungen des Reichskanzlers. Mit ſeiner Bemerkung, Roſenberg habe 1918 noch nicht gewußt, welches ſein Vaterland ſei, habe Dr. Brü⸗ ning das tragiſche Schickſal von zehn Millionen Aus⸗ landsdeutſchen verſpottet. Die Nationalſozialiſten würden abwarten, ob der Kanzler nicht demnächſt vielleicht auch von ſogenannten Sudeten⸗Deut⸗ ſchen und ſogenannten Memeldeutſchen ſprechen werde. Auch der augenblicklichs Reichspräſident ſei ja in einer Stadt geboren, die heute zu Polen gehöre. Der Zuſammenbruch Deutſchlands ſei auch ein Zu⸗ ſammenbruch der Balten geweſen. Dieſe Balten hätten jahrhundertelang um ihr Deutſchtum ge⸗ kämpft.— Die folgenden Sätze werden von den Nationalſozialiſten mit ſo lauten Beifallskundgebun⸗ gen unterſtrichen, daß ſie auf der Tribüne unverſtänd⸗ lich bleiben. Abg. Dr. Frick(NS.) beantragt Herbeirufung des Reichsfinanzminiſters Dr. Dietrich. Abg. Torgler(.) erklärt, die Kommuniſten würden für dieſen Antrag ſtimmen unter der Vorausſetzung, daß auch der kommuniſtiſche Redner vom Miniſter angehört werde. Das Ergebnis der erſten Abſtimmung bleibt zweifelhaft. Im Hammelſprung wird der nationalſozialiſtiſche Antrag mit 180 gegen 210 Stimmen bei drei Ent⸗ haltungen abgelehnt. Vor der Beendigung des Hammelſprungs war Reichsfinanzminiſter Dietrich an ſeinem Platz er⸗ ſchienen. Er wurde mit Heiterkeit begrüßt. Als der Präſident die Ablehnung des nationalſozialiſtiſchen Antrags verkündet, erhebt ſich der Miniſter und verläßt den Saal wieder, während die Mehrheit in ſtürmiſche Heiterkeit ausbricht. Der nationalſozialiſtiſche Abgeordnete Rein⸗ hard, der finanzpolitiſche Anfragen an die Re⸗ gierung wollte, verzichtete nunmehr aufs Wort. Abg. Bauſch(Chr. Soz..) führte aus, ſeine Freunde ſeien immer die ſchärfſten Gegner des Syſtems geweſen, das den Einfluß der Parteien dem Wohle des Volkes voranſtellen will. Gerade weil die Chriſtlich⸗Sozialen das Vaterland über die Partei ſtellen, wendeten ſie ſich gegen das Syſtem Hitler⸗Goebbels, das die unbedingte nationalſoziali⸗ ſtiſche Parteiherrſchaft aufrichten wolle. Der Redner erkennt die Bemühungen der Regierung zur Be⸗ lebung der Wirtſchaft an, äußert aber Bedenken gegen manche Einzelheiten der Notverordnung. Der notleidenden Landwirtſchaft könne nicht mit den Methoden der Landbund⸗Agitation allein geholfen werden. Der Bauer leide am meiſten unter den hohen Zinſen. Das Problem der Entſchuldung der Landwirtſchaft müſſe gründlicher angepackt werden als bisher. 85 Als der Redner ſich gegen die außenpolitiſchen Angriffsreden der Rechtsoppoſttion wendet und be⸗ tont, Bismarck habe ſeine Außenpolitik niemals mit Rückſicht auf die Maſſen der Straßen gemacht, kom⸗ men von der Rechten fortwährend höhniſche Zurufe. Der Abg. Dr. Kleiner(Du.) wird wegen eines ſolchen Zurufes zur Ordnung gerufen. Sie, ſo fährt der Redner fort, betrachten den Houngplan⸗Unter⸗ zeichner Schacht als außenpolitiſche Autorität. Sie können es nicht ertragen, daß Dr. Brüning außen⸗ politiſche Erfolge erzielt. Mit poſitivem Erfolg hat der Nationalſozialismus nichts zu tun. Abg. Juchatz(.) betont die Notwendigkeit, in dieſer Schickſalsſtunde des deutſchen Volkes auch Stimmen der deutſchen Frauen zu hören. Wir Frauen wollen keinen Bürgerkrieg, wir wollen kei⸗ nen Völkerkrieg. Wir durchſchauen die Hohlheit einer Politik, die ſich als beſonders männlich gebär⸗ det, die aber nur von Kurzſichtigkeit, Eitelkeit und Renomierſucht diktiert iſt, gegen dieſe nationalſozia⸗ liſtiſche Politik wenden ſich die Frauen, die für Frei⸗ heit und Frieden ſind. Abg. Dr. Neubauer(.) wirft den National⸗ ſoztaliſten vor, daß ſie nur bezahlte Gefolgsleute des Induſtrietruſt⸗Königs Thyſſen ſeien. Der andere Truſtkönig Krupp ſtütze dagegen den Reichskanzler. In dieſer Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden Gruppen des deutſchen Kapitalismus ſtehe nur der Kommunismus auf der Front der werktätigen Maſ⸗ ſen gegen das Ausbeutertum. Während der Ausführungen des kommuniſtiſchen Redners nimmt Vizepräſident Graef(Thüringen) den Präſidentenſitz ein, eine Tatſache, die im. Haufe deswegen viel beachtet wird, weil ſeit dem erſten Auszug der Nationalſozialiſten und Deutſch⸗ Untionalen der deutſchnationale Vizepräſident ſich nicht mehr an der Verhandlungsleitung bei den Reichstagsſitzungen beteiligt hatte. Als Präſident Loebe das Präſidium wieder übernimmt und dem Abgeordneten Dr. We⸗ ber(St..) das Wort erteilt, verlaſſen die meiſten Deutſchnationalen und National⸗ ſozialiſten den Saal. Abg. Dr. Weber⸗Potsdam(St..) erklärt, er wolle ſeine Behauptung beweiſen, daß die Nationalſozialiſten auf dem Wege des politi⸗ ſchen Mordes vorangegangen ſeien. Die erſten großen politiſchen Morde in Deutſchland, die Morde gegen Erzberger und Rathenau, ſeien von rechtsradikaler Seite begangen und von den Nationalſozialiſten verherrlicht worden. Nach der Feſtſtellung eines deutſchen Gerichts, ſei ein Landarbeiter, der fälſchlich des Waffenverrats an die Polizei beſchuldigt geweſen ſei, im Jahre 1920 durch zwei Piſtolenſchüſſe hingemordet worden. Am 1. Juli 1931 ſchrieb der„Angriff“, man ſoll das rote Mordzeug mit Handgranaten und Maſchinenge⸗ wehren auf den Straßen vertreiben(Hört, Hört!). Am 22. Oktober 1929 führte der nationalſozialiſtiſche Führer Dr. Telſchow in einer Verſammlung in Neuhaus aus:„Wir werden den Kampf mit allen Mitteln führen. Im Kampf gibt es Leichen. Wenn es gegen den jüdiſchen Janhagel geht, ſchrei⸗ ten wir auch über Gräber“. Dr. Goebbels hat am 16. Januar 1931 im Kriegervereinshaus in Berlin geſagt:„Die Spannung und Empörung in unſeren Reihen iſt bis zur Siedehitze geſtiegen. Vielleicht findet ſich darunter einmal einer, der ſeine perſönliche Ehre identifiziert mit der Ehre der Par⸗ tei und ſie in der Weiſe, wie es ihm ſeine Ehre ge⸗ ſtattet, wieder herſtellt. Ich fordere nicht dazu auf, aber was der Einzelne tut, können wir nicht kon⸗ trollieren“.(Hört! Hört! Rufe links:„So feige verſtecken ſich die Hetzer!“) In der Dienſtvor⸗ ſchrift der nationalſozialiſtiſchen Sturmabteilun⸗ gen wird von„blutiger Saalſchlacht und vom Aus⸗ einanderjagen von Marxiſtenhaufen mit blutigen Schädeln“ geſprochen. In einem bekannten Sturm⸗ lied dieſer Sturmabteilungen lauten die letzten Strophen: „Wenn's Judenblut vom Meſſer ſpritzt, Dann geht's nochmal ſo gut Die Juden und Marxiſten, ſie bringen uns kein Heil, Den Sepering und Genoſſen erſchlagen wir mit dem Beil. Blut muß fließen knüppelhageldick.. Wir pfeifen auf die Freiheit der Judenrepublik.“ (Fortſetzung hinter Leitartikel.) —:“““⁵mòè¹ꝝnNPÄrẽ⁵.5x5]ĩèĩ!!2ꝙ... 6 Herr Criſpien, dem die Nationalſoztaliſten ſeinen berüchtigten Ausſpruch, daß er kein Vater⸗ land kenne, das Deutſchland heiße, wieder einmal vorgehalten haben, ſuchte mit wenig Glück dieſen Vorwurf abzuwehren. Eine empfindliche Schlappe wurde den Nationalſozialiſten von dem badiſchen Zen⸗ trumsabgeordneten Föhr bereitet, der den nationalſozialiſtiſchen Verrat an Südtirol mit ſo unzweideutigen Beweiſen belegte, daß ſelbſt die lauteſten Schreier auf den Bänken der Nationalſozialiſten allmählich verſtummen. Der Wirtſchaftsparteiler Lucke, der aufgeregt beteuert, daß die Wirtſchaftspartei für ihre Unter⸗ ſtützung der Regierung nichts in die Hand gedrückt bekommen habe, erzielte einen gelinden Heiterkeits⸗ erfolg. Eine Frage, bitte! * Mannheim, 26. Febr. Vielleicht liegt gleichzeitig mit dieſem kritiſchen Rückblick auf die geſtern bis 8 Uhr abends dauernde Reichstagsſitzung ſchon das Abſtimmungsergebnis über die verſchiedenen Mißtrauens voten gegen den Reichskanzler vor. Das ſoll jedoch kein Grund ſein, uns davon abzuhalten, auch an dieſer Stelle unſerer tiefen Genugtuung über den Inhalt der geſtrigen Kanzlerrede zum Ausdruck zu bringen. Durch ſein klares, energiſches und zielbewußtes Auftreten dem machthungrigen Anprall der Parteien gegenüber hat ſich Dr. Brü⸗ ning wieder einmal als der Mann gezeigt, der allen ſachlich Urteilenden und um das Wohl und die Zukunft des geſamten deutſchen Volkes beſorgten deutſchen Männern und Frauen trotz aller Ausſtel⸗ lungen, die ſie an Brünings Politik haben mögen, nach wie vor immer noch viel lieber ſein muß als alle die Männer, deren Name bisher genannt wurde, wenn von der Nachfolgeſchaft Brünings die Rede war. Wenn wir an der fachlichen Urteils⸗ fähigkeit der im jetzigen Reichstag verſammelten Volksvertreter nicht völlig verzweifeln ſollen, ſo muß man ſogar annehmen, daß ſich unter dem un⸗ mittelbaren Eindruck der geſtrigen Kanzlerrede und im Vergleich mit den Agitationsreden der ver⸗ ſchiedenen Partei ſprecher auch viele Reichs ⸗ tkägsäb geordnete der Brüningoppoſi⸗ tion wohl oder übel zu der Einſicht und Erkenntnis beguemen mußten, daß der augenblickliche Führer des deutſchen Staatswagens doch ein ganz anderes Format hat als die vielen kleinen Karren⸗ lenker und Gernegroße, die dauernd darauf aus ſind, dieſen in ſeiner höchſt verantwortlichen Poſition notgedrungen dauernd hart am Ab⸗ grund entlang fahrenden Führer an den Wagen zu fahren. Den allerbeſten Eindruck von Brünings über⸗ ragender Führerperſönlichkeit hatten fedenfalls die vielen Millionen Rundfunkhörer, die geſtern in der achten Abendſtunde zu ihrer Ueber⸗ raſchung in die Lage verſetzt wurden, die ganze Kanz⸗ lerrede perſönlich mit anzuhören und wenn auch nicht als Augenzeugen, ſo doch als Ohrenzeugen den gan⸗ zen Verlauf der Sitzung an ſich vorüberziehen zu laſſen. Und zwar mit Hilfe von Schallplatten, die während der Sitzung im Reichstag aufgenommen waren. Erfreulicherweiſe iſt deun auch nicht daran zu zweifeln, daß die Mißtrauensanträge gegen den Kanzler unter den Tiſch fallen wer⸗ den. Daß ſich an dieſen von vornherein zum Schei⸗ tern verurteilten Vorſtoß gegen den Kanzler auch die Deutſche Volkspartei beteiligen will, be⸗ dauern wir ſehr. Dieſe einſt ſo große, einflußreiche und allgemein hochgeachtete Partei, die Partei Ben⸗ nigſens, Baſſermanns und Streſe⸗ manns verfolgt nach dem Tode Streſemanns einen politiſchen Kurs, der ſo undurchſichtig und ſo wenig zielbewußt iſt, daß ſich auch langjährige gute Freunde dieſer Partei immer mehr enttäuſcht von ihr abwen⸗ den. Der Zerfall dieſer Partei, auf die auch wir als den gegebenen Mittler zwiſchen rechts und links nicht geringe Hoffnungen geſetzt hatten, ſcheint leider unaufhaltſam zu ſein. Wenn nun auch noch die, bei den letzten Reichstagswahlen ſo ſehr zu⸗ ſammengeſchmolzene Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei in ſich ſelbſt ſo ſchrecklich un⸗ einig iſt, wie es in unſerem heutigen Mittagsblatt zu leſen war, dann muß man freilich die weitere Ent⸗ wicklung dieſer Partei nur ſehr ſkeptiſch beurteilen. Wenn der Parteiführer Herr Dingeldey durch den von ihm vorgeſchriebenen Anweſenheits⸗ zwang bei der heutigen Reichstagsabſtimmung über das Mißtrauensvotum gegen den Kanz⸗ ler es jetzt wirklich darauf ankommen läßt, daß eine ganze Reihe überzeugte Anhänger Brü⸗ nings aus der Partei austritt, dann liegt wirklich die Frage nahe, ob es im Intereſſe der Partei nicht beſſer und zweckmäßiger wäre, wenn ſtatt ſechs Männern nur einer geht An Dingeldeys gutem Willen wollen wir ſelbſt⸗ verſtändlich nicht im geringſten zweifeln, doch leider iſt feſtzuſtellen, daß die Verhältniſſe ſich gerade während ſeiner Führerzeit in jeder Hinſicht ſo ſehr verſchlechtert hatten, daß auch ein Größerer als er ſte nicht hätte meiſtern können. Zu der unendlich ſchwierigen Aufgabe einer Einigung des Bür⸗ gertums oder zunächſt doch wenigſtens einer ka k⸗ 2. Seite/ Nummer 96 — 2 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 28. Februar 1999 tiſchen Zuſammenfaſſun g aller bedingt im ſozialdemokratiſchen bürgerlichen Parteien bedarf keiten, die mit det ſind. nicht un⸗ Kielwaſſer ſegelnden 5 es offenbar Perſönlich⸗ ſchier übermenſchlichen Kräften begna⸗ 555 l 1. Daß es dem Kanzler nicht gelungen iü, ſo wie es ſeinem, geſtern noch einmal ausdrücklich bekundeten Ni 1 1 Willen entſprach, auch die wertvollen nationalen Kräfte in den Rechtsparteken für die Re⸗ gierung und damit für das Geſamtwohl des deutſchen Volkes poſitiv zu machen, iſt zweifellos ſehr bedauerlich. Doch kein gerecht denkender Menſch kann aus dieſem Fehlſchlag einer Verſtändigung dem Kanzler einen Vorwurf machen, da es ja be⸗ kanntlich den Rechtsparteien nicht einmal unter ſich ſelbſt gelang, zu einer Eint⸗ gung zu kommen. Oder glaubt irgend ein parteipolitiſch nicht fanattſierter Deutſcher, daß es dem Herrn Regierungsrat Hitler oder dem Ge⸗ heimrat Hugenberg oder dem nationalſozialiſti⸗ schen Propagandachef Goebbels oder Herrn Frick oder ſonſt jemand von den vielen, die jetzt ſo viel von ſich reden machen, beſſer als Herrn Brüning das gelingen könnte, worauf es uns jetzt in allererſter Linie anzukommen ſcheint: eine deutſche Volksgemein ſchaft auf möglichſt breiter Baſis wiederherzuſtellen und den drohender Zerfall des deutſchen Volkes in zwei etwa gleich große und ſich auf das erbittertſte bekämpfende Heer⸗ lager zu verhindern? Beſſer als Herr Brüning, darauf kommt es bei dieſer Frage an. i Wer klar und ſachlich alle in Betracht kommenden Verhältniſſe ſo ſieht, wie ſie wirkli ch ſind, wird dieſe Frage nur mit Nein beantworten können. H. A. Meiner. (Fortſetzung des Reichstagsberichtes.) Die Verleſung dieſes Liedes wird von der Linken mit ſtürmiſchen Pfuirufen begleitet. Redner erklärt zum Schluß, gegen dieſe Mordhetze einer a Der Partei, die ſich„national“ nenne, müſſe mit den ſchärfſten Mitteln vorgegangen werden.(Beifall inks.) 85 Abg. Geſchke(.) ruft: Herr Groener, was ſagen Sie zu Ihrem füngſten Rekruten? Ein Hunds⸗ fott, wer dieſe Mörder nicht in die Reichswehr auf⸗ nimmt!(Heiterkeit bei den Kommuniſten— Präſi⸗ dent Loebe erſucht um Ruhe.) 5 Abg. Schulze ⸗Staper(Dn.) bedauert, daß die Ernähr ungsfrage in der Ausſprache nicht genügend Beachtung gefunden habe. Für die Zukunft muß man die ſtärkſten Befürchtun⸗ gen haben. Die Nahrungsfreiheit aus deutſcher Erde muß ſichergeſtellt werden. Die landwirtſchaft⸗ lichen Unternehmer bedürfen der Staatshilfe. Die reichſten Böden Deutſchlands ſind produktions⸗ unfähig geworden. Tatkraft und Unternehmungs⸗ luſt ſind gelähmt. Eine falſch eingeſtellte Handels⸗ politik mit dem Syſtem der allgemeinen Meiſtbegün⸗ ſtigung hat gleichzeitig mit einer unerträglichen Steuer⸗ und Zinsbelaſtung die Landwirtſchaft rui⸗ niert. Die Maßnahmen zur Entſchuldung der Land⸗ wirtſchaft ſind eine vollkommene Nachahmung des abgelehnten Hugenbergplanes und kommen ein Jahr zu ſpät. Das ſog. Hindenburg⸗Kabinett hat die Land⸗ wirtſchaft bitter enttäuſcht. Das Kabinett Brüning hat trotz Schiele und Schlange die deutſche Landwirtſchaft an den Abgrund ge⸗ führt. Die vordringlichſte Aufgabe der kommenden Regie⸗ rung muß ſein, den Oſten zu heſiedeln. Die Winterhilfsmaßnahmen zur Verbilligung von Kohle. Der dritte(März)⸗Bezugsſchein für die Durchführung der Winterhilfsmaßnahme zur Ver⸗ billigung von Kohle für die hilfsbedürftige Bevöl⸗ kerung wird in den nächſten Tagen lzuſammen mit einem vierten Fleiſchbezugsſchein) durch die Reichs⸗ druckeret an die für die Zuſendung der Bezugs⸗ ſcheine angegebenen Stellen geſandt werden, und zwar in derſelben Anzahl wie im Vormonat. Spielplan des Nationaltheaters für die kommende Woche Sonntag, 28. Februar(Miete C, Sondermiete O) neu einſtudtiert„Boris Godunow“, Montag, 29. Februar(Freie Volksbühne)„Carmen“, Dienstag, J. März(Freie Volksbühne“„Rotation“, Mittwoch, 2. März(Miete D, Sondermiete D)„Don Pas⸗ quale“, Donnerstag, 3. März(Miete, Sonder⸗ miete A]„Rotation“, Freitag, 4. März(Miete P, Sondermiete F)„Iphigenie“, Samstag, 5. März, außer Miete„Die drei Musketiere“. Sonntag, 6. März, Vormittagsaufführung(Studio der Schau⸗ ſpieler des Nationaltheaters) Zum erſten Male „Beweis für Kleber“, Sonntag, 6. März, abends (Miete E, Sondermiete E)„Tannhäuſer“, Montag, 7, März(Miete B, Sondermiete B)„Rotation“. Kammerſpiele im Univerſum: Samstag, 5. März(Nachtvorſtellung) Zum erſten Male„Marguerite;“. Im Nibelungenſaal(Roſengarten): Samstag, 27. Februar, abends, zum 25. Male „Im weißen Rößl“. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt (Pfalz bau): Mittwoch, 2. März„Robert und Bertram“. Großer Erfolg von Strauß„Elektra“ in Paris. Die Große Oper hat„Elektra“ von Richard Strauß, die ſeit 1914 nicht mehr geſpielt wurde, ins Repertoir aufgenommen. Die unter der Leitung von Kapellmeiſter Philippe Gaubert ſtehende Auf⸗ führung wurde allen Anforderungen vollkommen gerecht, ſo daß das Publikum dem Strauß'ſchert Werk eine ſolche Aufnahme bereitete, daß man annehmen darf, daß ebenſo wie„Salome“ und der„Roſen⸗ kapaliex“ auch die„Elektra“ nunmehr ein ſtändiges Repertoireſtück der Großen Oper bilden werden. In der Titelvolle zeichnete ſich Germaine Lubin aus und als Aegiſt und Oreſt ſind zu neunen Le Clesio und Singher. Skrenge Ordnungspolilik in Indien Der neue Kurs der engliſchen Indienpolilik hat ſich bis jetzt gut bewährt Drahtung unſ. Londoner Vertreters S London, 23. Febr. Seit die engliſche Verwaltung in Indien energiſch gegen den Nationalkongreß, die Partei Gandhis, vorgegangen iſt, hat man nur ſpärliche Nachrichten über den d r Dinge erhalten. Es ſteht feſt, daß die britiſch⸗indiſche Regierung unter dem neuen Vizekönig Lord Willingdon die indiſchen Nationaliſten durch das plötzliche und einſchneidende Durchgreifen überraſcht und gelähmt hat. Es war unvermeidlich, daß die ſo abrupt zurückgedrängte inzelten Terrorakten ſich, Luft machen mußte, aber die Zahl und Schwere der poltf⸗ tiſchen Attentate iſt nicht entfernt ſo groß, wie ſie die Behörden erwarte . 7 leber 30000 Angehörige des Nationalkon⸗ greſſes, darunter ſämtliche Führer der Lan⸗ desorganiſationen und der Ortsgruppen ſind verhaftet worden. Die wirtſchaftliche Boy⸗ kottbewegung iſt dadurch zwar nicht weſent⸗ lich gemildert worden, aber es iſt auffallend, daß viel wen ger Maſſenaufſtände und De⸗ monſtrationen vorkommen als noch vor zwei Jahren. Im Ganzen kann man wohl ſagen, daß die Regie⸗ rung die erſte Runde des Kampfes mit Gandhi und dem Nationalkongreß gewonnen hat. Dies wird auch von den Unterlegenen offen zugegeben, wie ich aus Privatbrieſen prominenter Inder entnehme. Ganz offenſichtlich waren die indiſchen Politiker, die eben noch in London auf gleichem Fuße mit engliſchen Miniſtern und Abgeordneten über die Verwaltungsreform verhandelt hatten, nicht auf einen ſo plötzlichen Umſchwung gefaßt. Die Annäherungspolitik des vorigen Vizekönigs Lord Irwin, die zur Abhaltung der beiden Lon⸗ doner Konferenzen um den runden Tiſch geführt hat, hat einer ſtrengen Ordnungspolitik Platz gemacht. Nach dem Urteil kompetenter Beobachter hat ſich Lord Willing don, der allgemein als rei⸗ ner Verwaltungsbeamter angeſehen wurde, erſtaun⸗ licherweiſe energiſch fähig jetzt in gezeigt. Der Erfolg iſt, daß Indien Ruhe herrſcht. Um welchen Preis dieſes Ergebnis erzielt worden iſt, weiß man nicht. Außerordentlich viel wird davon abhängen, ob es der Regierung gelingt, die Arbeit der verſchiedenen Verfaſſungsausſchüſſe trotz der herrſchenden Spannung zu poſitivem Ende zu führen. Ein für England günſtiges Anzeichen iſt die Be⸗ friedung in dem gefährlichen Grenzgebiet im Nord⸗ weſten Indiens. Dort hat die mohammedaniſche Bewegung der Rothemden gewaltigen Umfang angenommen. Noch vor wenigen Wochen befürchtete man eine allgemeine Erhebung der kriegeriſchen Stämme, gegen die ſich die engli⸗ ſchen Grenztruppen nur durch die ſchärfſten mili⸗ täriſchen Maßnahmen hätten wehren können. Jetzt ſind faſt alle Stämme zur Ruhe gebracht, nachdem man etwa 6000 Mitglieder der Rot⸗ hemden verhaftet und die beſonders unruhi⸗ gen Dörfer mit Strafexpeditionen belegt hat. Auch hier hat die Regierung die Initiative ergriffen und Erfolg gehabt. Sleuerfreie Reichsanleihe zur Arbeitsbejchaffung? Ein Anſrag der ſozialdemokratiſchen Reichs agsfraktion Telegraphiſche Meldung — Berlin, 26. Febr. Von der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion des Reichstags iſt ein Antrag eingebracht worden, einem Geſetzentwurf über eine Gold⸗ prämienanleihe des Reiches zur Ar⸗ beitsbeſchaffung zuzuſtimmen. Der Reichs⸗ finanzminiſter ſoll dadurch ermächtigt werden, eine ſolche Anleihe, deren Stücke auf Goldmark lauten, Der Berliner Vierſtreik — Berlin, 26. Febr. Bei den Gewerkſchaften hat die Bierſtreik⸗ bewegung lebhafte Beunruhigung ausgelöſt, weil man ſchwerwiegende Folgen für die Gaſtwirtsgehit⸗ fen und für die Belegſchaften der Berliner Braue⸗ reien befürchtet, eine Auffaſſung, die durch bereits erſolgte Kündigungen von Bierzapfern und ſonſtigem für den Bierausſchank benötigtem Perſonal beſtätigt wird. Heute vormittag begannen zwiſchen Gewerkſchaftsvertretern und dem Verband Ber⸗ liner Brauereien Verhandlungen, die ſchon vorher wegen Neuregelung der Arbeitszeit angeſetzt waren, nun aber dazu benutzt werden dürften, die Frage zu klären, ob infolge des Bierſtreikes umfangreiche Ar⸗ beiterentlaſſungen bei den Brauereien zu erwarten ſind. Volksabſtimmung über die Prohibition in Amerika? — Newyork, 26. Febr. Der Vorſitzende des demo⸗ kratiſchen Natlonalausſchuſſes, Raskob, erklärte, es ſei durchaus möglich, daß Präſident Hoover ſich wieder als Kandidat für die nächſten Präſident⸗ ſchaftswahlen aufſtellen laſſe. Er würde in ſeinem Programm u. a. eine Volksabſtimmung über die Prohibitionsfrage vorſchlagen. Preisverteilung„Im weißen Rößl“. Die Beſucher der morgen im Nibelungenſaal ſtattfin⸗ denden 25. Vorſtellung der Revue⸗Operette„Im weißen Röß!“ werden gebeten, die Abſchnitte der Eintrittskarten ſorgfältig aufzubewahren, da dieſe Abſchnitte für die Verloſung der Preiſe von Wichtigkeit ſind. Die Verloſung wird in der Weiſe vor ſich gehen, daß die Kontrollabſchnitte aller ge⸗ löſten Eintrittskarten in einer Urne geſammelt wer⸗ den und ſomit als Loſe für die Verloſung gelten. Während der Gemeinderatsſitzung im 2. Akt wird der Bürgermeiſter von St. Wolfgang, Alfred Lan⸗ dory, die Gewinne aus der Urne ziehen laſſen und die Treffer bekanntgeben. Die Gewinner können ihre Preiſe an der Theaterkaſſe B 2, ga während der Kaſſenſtunden von Montag, den 29. Februar, ab gegen Vorzeigung der Eintrittskarte des gezogenen Platzes in Empfang nehmen. Empfangsberechtigt iſt der Vorzeiger der Eintrittskarte. Ausſchuß für Volksmuſikpflege. Zum 4. Nibe⸗ lungenſaal⸗Konzert(1. Sonderveranſtaltung) an dieſem Montag, bei dem Alfred Höhn ſoli⸗ ſtiſch mitwirkt und Fritz Schmidt die Chöre diri⸗ giert, hat neben weiteren auswärtigen Gäſten auch der Komponiſt Arnold Mendelsſohn ſein Er⸗ ſcheinen zugeſagt. Arnold Mendelsſohns„Gebet des Herrn“ für drei gemiſchte Chöre a cappella bildet das Hauptwerk und den Abſchluß des Abends, deſſen Programm pünktlich 20 Uhr beginnt, da ihm keine einführende Anſprache vorausgeht. Konzerte in Ludwigshafen. Der Beethoyen⸗ chor ehrte das Andenken der Gefallenen mit einer neuen Einſtudierung von Brahms Deutſchem Reguſiem. Das Pfalzorcheſter trug für die Aufführung organiſatoriſch und künſtleriſch Sorge, ſo daß dem ſtattlichen Klangkörper eine vielköpfige Hörerſchar im Vereinshausſagal lauſchte. Der Chor, hat ſich dank der Klein⸗ und Feinarbeit Fritz Schmidts in ſeine Aufgaben ſeit den beiden frü⸗ heren Wiedergaben noch tiefer eingelebt, und ſo ſprachen die maſſigen Fugen⸗ wie noch mehr die zaxteren elegiſchen Sätze ergreifend zum Herzen. Zwei Schüler des Chormeiſters, Marie Lufſe Krepyp und Philtpp Klingel, ſangen die Soli mit der von ihrem Lehrer überkommenen gründ⸗ aufzulegen. Die Ausloſungen ſollen von 1933 ab halbjährlich mit 1/20 des Anleiheerlöſes erfolgen, Die Verzinſung ſoll 45 v. H. betragen. Der Tilgungs⸗ plan ſoll derart aufgeſtellt werden, daß Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt einer 7proz. Verzinſung des je⸗ weils noch ausſtehenden Kapitals entſpräche. Zinſen und Prämien ſollen ohne jeden Abzug von Steuern ausbezahlt werden. Der Erlös der An⸗ leihe ſoll ausſchließlich dem Zwecke der Arbeitsbeſchaf⸗ fung dienen. Schroffe Ablehnung des Stimſon⸗Brieſes in Japan Telegraphiſche Meldung Tokio, 26. Febr. Der Stimſon⸗Brief an Boah fand hier allgemein ſchraffe Ablehnung. Die Zeitung„Asahi“ ſagt, nicht dadurch, daß Amerika die japaniſchen Motive in Zweifel ziehe, ſondern durch Zuſammen⸗ arbeit mit Japan werde es China ermöglichen, auf eigenen Füßen zu ſtehen. Hinſichtlich des Wafhing⸗ toner Flottenabkommens erinnert das Blatt Amerika daran, daß die Waſhingtoner Konferenz allen Teilnehmern, nicht etwa Amerika allein, Opfer auferlegt habe. Auch die Zeitung„Jiji“ nennt den Brief peinlich und drückt Beſorgnis aus, daß ſich Präſident Hoover möglicherweiſe von der öffentlichen Meinung in ſeiner Haltung beeinfluſſen laſſen könnte. Die Lage bei Kiangwan unverändert — Schanghai, 26. Jebr. Die Lage hat ſich an der Front von Kiangwan ſeit geſtern abend nicht geändert. Der Artilleriekampf geht weiter. Die Stellung der Chineſen um Kiangwan iſt unerſchüt⸗ tert, obwohl ihre Linie ſüdlich von Kiangwan zu⸗ rückgedrückt worden iſt. — Eine Erklärung Hindenburg „Ich bin Treuhänder des ganzen deutſchen Volkes“ — Berlin, 25, Febr. Der Herr Reichspräſident empfing geſtern det Arbeitsausſchuß der Vereinigten Him den burg⸗Ausſchüſſe, die ihm ihren Dank dan für ausſprachen, daß er ſich erneut bereit erklärt habe, das Amt des Reichspräſidenten zu übernehmen Der Arbeitsausſchuß ſei gewillt, ſich mit aller Rial für die Wiederwahl einzuſetzen, aber den Wahlkampf nur fachlich und in ritterlicher Form zu führen, Reichspräſident v. Hindenburg her grüßte in ſeiner Erwiderung den Entſchluß dez Arbeitsausſchuſſes, den nun leider unvermeidlich ger wordenen Wahlkampf in vornehmer Form zu führen und alles zu vermeiden, was zu einer Verſchärfung der vorhandenen Gegenſätze führen könnte. J habe“, ſo betonte er,„die Kandidatur nur auf de Grundlage vollſter Ueberparteilichkeſt übernommen und es auf das beſtimmteſte abge⸗ lehnt, irgendwelche Bin dungen den Parteien gegenüber einzugehen ber irgendeine Bindung anzunehmen; ich werde auch weiterhin jede Feſtlegung nach der einen oder an⸗ deren Seite ablehnen. Ich bin Treuhänder des ganzen deutſchen Volkes, nicht der Ber auftragte einer Partei oder Parteiengruppe und will nur meinem Gewiſſen und dem Vaterlande ver. pflichtet ſein.“ ö Vaoͤiſche Politik Der badiſche Finanzausgleich zwischen Land und Gemeinden N Der Bad. Städteverband und der Bad. Städie bund haben dem Landtag eine a usführliche Denkſchrift vorgelegt, in der feſtgeſtellt wird, daß der Finanzausgleich eine dauernde Verſchie⸗ bung zum Nachteil der Gemeinden erfahren hat. Es wird dargelegt, daß die vom Reiche bisher getroffenen Maßnahmen zur Erleichterung der Nol⸗ lage der Gemeinden keineswegs ausreichen, um die Laſtenſteigerung und die Einnahmerückgänge auszu⸗ gleichen. Die Städte richten daher an den Landigg die dringende Bitte, ſofort durchgreifende Maßnah⸗ men zur Verbeſſerung der Lage der Gemeinden durch Beſeitigung der Einnahmekürzungen und Auß⸗ hebung des Lehrerbeitrags zu ergreifen. Ferner wird verlangt, daß der Landeszuſchuß zu dem Au wand der Gemeinden für die gehobene Fürſorge in früheren Umfang wieder hergeſtellt wird, und daß ſich das Land darüber hinaus an dem Aufwand der f Gemeinden für die Wohlfahrtserwerbsloſen be, tetiligt. Gutſchrift aus dem Auslande eingehender Reichsmarknoten — Berlin, 26. Febr. Um Härten gegenſtber recht, mäßigen Inhabern von Reichsmarknoten, beſonderz im Auslande reiſenden Deutſchen, zu per. meiden, iſt beſtimmt worden, daß Kreditinſtituten und Reiſebüros im Auslande und im Saargebiet bis zum 31. März d. Is. die an ein inländiſches Kie⸗ ditinſtitut eingeſandten Reichsmarknoten mit Ge⸗ nehmigung der Depiſenbewirtſchaftsſtellen auf freie Konto gutgeſchrieben werden können, wenn die Reichsmarkbeträge nachweislich aus Umwechflung ſtammen, die für jede Perſon nicht mehr als 200 betragen. Die Arbeiten der Abrüſtungskonſerenz — Genf, 26. Febr. Das Bürp der Abrüſtungs⸗ konferenz hat heute ein Komitee beauftragt, den Kon⸗ ventionsentwurf und die übrigen Vorſchläge im Ruh 4 9 men einer Ueberſicht zuſammenzufaſſen, Tardien nach Paris abgereiſt — Genf, 26. Febr. Miniſterpräſident Tay dien iſt geſtern abend nach Paris zurückgekehrt, wo er einige Tage bleiben wird. Tardieu, der geſterz abend noch eine längere Beſprechung mit Botſchafter Nadolny hatte, wird am Montag oder Dienstag wieder in Genf erwartet. lichen, ſpäter noch gewiß ausreifenden Muſikalität. Orcheſter und Orgel(Joſeph Stuben rauch) ſtan⸗ den hinter den ſchön ausgeglichenen Chorleiſtungen nicht zurück.— Ein ruſſiſcher Abend des Pfalzorcheſters beim Bildungsausſchuß der JG. Farben ſah am Dienstag und Mittwoch die ausgeprägte Perſönlichkeit Iſſag Dobrowens am Pult. Er formte Tſchaikowſkys Fünfte Sinfonie mit unerhörter Bildhaftigkeit, in ſchärfſter, oft greller Gegenſätzlichkeit von Licht und Schattengebung, wobei der architektoniſche Geſamt⸗ aufbau zurücktrat hinter dem jeweiligen Stim⸗ mungsausdruck. Das Pfalzorcheſter übertraf ſich ſelbſt im Melos aller Gruppen(ſiehe die ſeelenvolle Solohornſtelle Walter Kleins) unter dem ner⸗ vigen Gaſtdirigenten, der die Melodiebögen mit der ſprechenden linken Hand vorzeichnete, während die Rechte die Zeitmaße in peitſchenden Schlägen an⸗ trieb. Dieſem durch den Bühnenvolksbund ſchon in Mannheim vermittelten Erlebnis ging Glinkas Ouvertüre zur Oper„Rouslan und Ludmilla“ voran. Dobrowens ſtürmendes Drängen ſpornte auch den Soliſten des 3. Klapierkonzerts von Rach⸗ maninoff an? Alfred Höhn, der am erſten Abend noch nicht ganz eingeſpielt, die Schwierig⸗ keiten der Eckſätze mit rauſchendem Vollklang und aller ihm eigenen Bravour meiſterte. Der Beifall der Hörer äußerte ſich begeiſtert.* „Der Deutſche Aerztetag 1932 fällt aus. Der Geſchäftsausſchuß des Deutſchen Aerztevereinsbun⸗ des hat wegen der allgemeinen wirtſcha ftlichen Vage beſchloſſen, aus Erſparnisgründen den dies⸗ jährigen Aertztetag ausfallen zu laſſen. Für den Fall, daß beſondere unvorhergeſehene Exeigniſſe ein⸗ treten, würde eine kurze außerordentliche Tagung in Betracht kommen. Die alljährliche Haupt ver⸗ ſammlung des Hartmannbundes, der Wirtſchafts⸗ organtſation der Aerzteſchaft, findet jedoch auf jeden Fall im Juni in Hannover oder Leipzig ſtatt. Zeitgemäß „Wie geht es Ihnen?“ „Danke, legal“. 7* „Recht mäßig“ Aphorismen Von Franz Grillparzer Die auf dem Ozean des menſchlichen Wiſſens rudern wollen, kommen nicht weit, und die die Segel aufziehen, verſchlägt der Sturm. * Die Ungebildeten haben das Unglück, das Schwere nicht zu verſtehen, dagegen verſtehen die Gebilbeten häufig das Leichte nicht, was ein noch viel größeres Unglück 4ſt. * Sich ſelbſt kennen iſt bei einem ſelbſt miltel⸗ mäßigen Verſtande nicht ſo ſchwer, als manche Leue ſagen; aber im Leben demgemäß handeln, was man von ſich erkannt hat, iſt ebenſp ſchwer, als die Praxis in allen Dingen, gegen die Theorſe be trachtet. * 1 Von einem haben die ſogenannten gebildeten Leute gewöhnlich keine Vorſtellung: daß jemand des zuſammengeſetzten und künſtlichen Zuſtand, den ſe Bildung nennen und der auch wirklich Bildung i durchgemacht haben könne und auf der andere Seite wieder ins Einfache und Natürliche heraut⸗ gekommen ſei. Ihnen ſcheint alles Schlichte: Ul kultur. 6 Der Mannheimer Kunſtverein E. V. erbte morgen in ſeinen Räumen L. 1, J, Breiteſtraße 115 große Ausſtellung des„Vereins Bein, Künstler“. Sie umfaßt etwa 125 Oelgemälde un Aquarelle, etwa 30 Plaſtiken von insgeſamt 110 1 lern, darunter: Max Liebermann, Ulk a Hübner, Fritz Koch⸗Gotha, Klaus 5 ter, Karl Langhammer, Fritz Rhein an Die Ausſtellung iſt erſtmals in München mit geh Erfolg unter der Teilnahme offizieller Stellen 5 öffnet und gezeigt worden Mannheim iſt die zwe, Stadt, die verſucht, dieſe Berliner Kunſt, dle ob 115 kleinen Umfanges ſelbſtperſtändlich nicht als 17 7 Ouerſchnitt des Berliner Kunſtſchaffens bezeic werden kann, auch hier vorzuführen. Auf ſeden vermittelt ſie einen intereſſanten Eindruck bewihtter „ 55 ar 1999 Freitag, 26. Februar 1932 ———— 0 3 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 96 urs f Wünſche zum Preis 5 a abbau 5 achte „„5 5 Verdäch utſchen Das Ortskartell Mannheim des Ge⸗ Die Nandſiedler auf der chulbank 8 1 5. 5 ſomtverbandes deutſcher Angeſtellten⸗ 5 5 5. Febr. ewerkſchaften beſchäftigte ſich, ſo wird uns„ 5 ö ſtern het geſchrieben, u. a. mit dem Preisabba u. Dabei 9 8 8 die Mannheimer Randſiedlungen ſind jetzt Nach dem Vortrag ſprach der Leiter des eu di Nvurde festgestellt, daß die ſtädtiſchen Tarife den s 00000 Mark zur Verfügung geſtellt wor⸗ Mannheimer Arbeitsamtes, Dr. Jaeck, Dank de icht in dem Maße geſenkt wurden, wie das den. Es ſind ſomit, da auf jeden Siedler 1500 Mark 5 it erklär nicht in der 80 1855 3 den, wie das not⸗ entfallen, 330 Siedlerſtellen geſchaffen worden an deſſen Anteil an dem Mannheimer Siedlungswerk ernehmen wendig iſt. Die Stadtverordneten und Stadtrats⸗ der Peripherie der Stadt. 17 Gruppen ſind einge⸗ bekannt iſt, zu den Siedlern. Er prägte ihnen ein, tler Kraſt mitglieder F Gewerkſchaftsbundes wer⸗ fetzt. Die erſten 6 davon, deren Häuſer im Rohbau JJV 55 Vahlkampf den aufgefordert, ſich nachdrücklich für eine nahezu fertig ſind, wurden in Kurſen zuſammen⸗„%%% ᷑! ühren. weitere Senkung einzuſetzen. Es wurde gefaßt. Hier bekommen ſie den erſten Schliff als zu. eben billiges Saatgut genommen. Die Kameradſchaft urg be reiter lebhaft Klage darüber geführt, 8 künftige Kleinſiedler. Von fachkundiger Seite, durch 5 den ee müſſe auch auf den Verkehr zwiſchen 0 des preiſe der Innungen immer noch viel zu Herrn Schneeberger vom Arbeitsamt, 155 au ute ad e e n 1 N l die für 555 55000000. 5 e r zu 1 8 r W 5 7200 3 ür 5 Ac te des Klein⸗ Kritik führen. Erfreulicher⸗ und dankenswerterweiſe rſchärfung. ige belbügt, i gemeſſen 5 8. war die Turnhalle i. 5 de 0 e 1 e 5 e ee 3 eee nte.„30 90 1 5 3 8. 8 5 dem Friedens⸗ oft Siedlern 1 0 8 0 h dicht beſetzt ge ellt aus ihren Gemüſebeeten und Gewächshäuſern, r auf der stand noch 5 doch, Es wäre eine Aufgabe des ſich 755 ee 8 Bekannten, die die ſehr billig an die Siedler abgegeben werden, zu⸗ ö„Komiſch! Jedesmal, wenn ich ſo eine Wurſt ge⸗ lichkeit Preiskommiſſars, hier einmal einzugreifen. Sodann b aun Vortragenden, Herrn Schuee⸗ nüchſt für die erſten hundert, die ja im Frühfahr mit geſſen habe, fühle ich wahre Pſerdekräfte in mir!“ e abge⸗ wurde dringend eine weitere Mietſenkung Kent iſfe des Ke 145 5 der 2 0 5. wichtigſten 85 5 ſchon beginnen können. Die landwirt⸗ en den bor allen Dingen bei den Neubau wohnun⸗ D te b Düngemtetel e 3 2 1. 5 e 581 1 0 l 55 Wir hörten en 9 zen verlangt. Die Angeſtelltengebälter ſind in e uc rr We Bodens ö. 1 n beteuſtenern, die auf 8 0 2„ erde auch Mannheim derartig geſunken, daß es einfach nicht Das Planta en, 22% Mannheimer Sendungen Me Derantig iken, ach D. gen, ein Erzeugnis der Mannheimer j 5 1 oder an-, mehr möglich iſt, die bisherigen hohen Mieten auf⸗ Firma Boehringer, wird bereits für die Neckarauer Der Andrang zu den Siedlungsſtellen iſt Trudl Keller, die bereits erfolgreich als Soliſtin 1 ubringen. Durch Erleichterungen auf ſteuerlichem Siedlungen verwendet, um den ſchweren Boden auf immer noch ſtark, obwohl vorläufig mit den auftrat; und Dr Orte Ehmel, der in lezter Zet a er Ve. Gebiete müſſen die Wohnungsbaugenoſſenſchaften in zulockern. Die Lichtbilder gaben Aufſchluß über die 330 Stellen die zur Verfügung geſtellten Gel⸗„ ß und wis, n Sand geſetz b beſten Düngerarten, faßten alſo die Sache bei der dern erſchöpft ſind. konzert, das ausſchließlich ſelten zu hörende Werke für inde der, den Stand geſetzt werden, die Mieten erheblich zu Jurzel an ten, aßen alſo die Sache bei der. ö. 5 zwei Klaviere umfaßte. Die eingeleitend geſpielte emol! ü Wurzel an, wobei nicht der Hinweis vergeſſen wurde, Ueberall herrſcht ein ſtarkes Iutereſſe für landwirt⸗ Fuge von Mozart, die durch ihren ungewöhnlichen Ernſt für möblierte entſprechend Die Preiſe nicht Zimmer geſunken. ſenken. ind ebenfalls Auch daß man den Dünger am beſten an ſeinen Früchten g 11 Tir 5. 7 7 1 erkennt. Für den Obſtbau waren eine Reihe Bil⸗ ſchaftliche und gärtneriſche Fragen, was in dem ſtar⸗ ken Beſuch der Kurſe zum Ausdruck kommt. Die von anderen Werken Mozarts abſticht, gelangte durch das präziſe Zuſammenſpiel der beiden Ausführenden zu vol⸗ jer ſollte der Preiskommiſſar eingreife r ebehal der Schädki 5 7 05 Si N 5 b Das f f 1 hier ſollt 5 r eingreifen. der vorbehalten, der Schädlingsbekämpfung galten Siedler wollen möglichſt viel theoretiſches Wiſſen ſich ler Wirkung. Das gleiche gilt von Oaur Sonate für a f 8 1805 und auch die Zierpflanzen wurden berück⸗ erwerben, um möglichſt wenig Fehler bei ihren An⸗ 1 e 05 e 500 dis der ene 8 a ſichtigt, f 3. 8 25 8 omponiſt den zweiten Klavierpart hinzukomponierte und wich 6 Pre Sverzeichniſſe anbringen pflanzungen zu begehen. 5 damit zum Ausdruck brachte, wie er Mozart empfand. wiſchen Nöchdem die Bäcker und Metzgerläden Preis⸗ 8. f 5. Clementis leichtflüſſtge Bedur-Sonate beſchloß das ga ale ſnr ide Deer erneveag bebe wer Reklame als wiſſenſchaftliches Problem dae wa 5 N ö 8 ö 6 4 1 5 l N Be 8 9 4 6 9 1* b. Sti den nunmehr auch die Lebensmittelgeſchäfte ä. e 1. and Naefe, g debe la e Städte f ehr auch die 1 mittelgef 8 dert⸗ und Jazz⸗Orcheſter Heidelberg für das Mittags⸗ 19 51 die vorgeſchriebenen Preisſchilder und Stüdenrat r a— 5 konzert ausgewählt, das von Mannhei 0 iche Preisverzeichniſſe anbringen. Der Reichs⸗ Studienrat Dr. Schmitt⸗Schowalter, dem[Unter Berückſichtigung weiterer Punkte kommt man 190 1 155 0 0. l beim aus zur Ueber⸗ ern, ieiermacung dat in feier Ver⸗ 1 den letzten Abend der Winter⸗ ſchließlich zu den fünf Hauptaufgaben der Reklame: i 1 9 5 8 Tſchie⸗ 5 2 a 5 7„Arbei E83 ſch e Rek„Ver n ⸗ Or i. i 8 0. 8 1 Rah S henkniff Kira ern rdnung vom 8. Januar 1932 eine größere Liſte von des 11 een Re 0 a m 1 ban: 1 5 1 25 niſation 9 Abſatzes im en Serie von Rechenkniffen beibrachte, die beſtens zur Ueber⸗ che bisher Varen aufgeſtellt, die ausgezeichnet bzw. für welche Thema„Reklam hakte für ſeinen Vortrag das des Geſamtmarktes, 2. Anpaſſung des Be⸗ windung der Furcht vor der„höheren Mathematik“ ge⸗ che isher Preisverzeichniſſe gut ſichtbar angebracht werden 805 a„ 5 ame als wiſſenſchaftliches triebs an die Konjunkturlage, 3. Herſtellung eignet ſind. der Not er fallen u. a Mehl Hülsenfrüchte N roblem“ gewählt. Der Redner gab einleitend der Harmonie im Betrieb, 4. Erhaltung. 8 , um ie er Art, Teigwaren, Zucker, Fette, Märgarine eine Analyſe der Begriffe Reklame und Propaganda, der betrieblichen Marktgröße, 5. Erzielen Rhein⸗mainiſches Land 1..„ 8 er, 1e, 1 e Fr 7 5 g a 1 7 f 5 7 8 5 Di a abe e ſo f l ge auen Putter, Kaffee, Kakao, Kartoffeln, Heringe, Käſe, um dann die Frage aufzuwerfen, ob die Werbung eines foretierten Abſatzes. cb ee i beben e e 4 0 55. a ce i 5 ge, Käſe, eine Kulturwiſſenſchaſt, eine Geiſteswiſſenſchaft oder Ein weſentliches Problem iſt die Wü hk der ihr Sendegebiet zu geben haben, verlangen einen Einſatz Maßna, der dieſe Waren ſichtbar ausſtellt muß ie mit eine Wirtſchaftswiſſenſchaft iſt. Der Praktiker iſt Zelt des Einſatzes und vor allem die Vor⸗ e zemeinden a 2 77 0 80 Waren ſichtbar ausſtellt, muß ſie mit leicht geneigt, dem Theoretiker Weltfremdheit vor⸗ bereit 5 9 4 bar ore und ein Zuſammenarbeiten. Köln machte mit„Rhein⸗ und Auf. Preisſchildern verſehen, aus denen die Qualitäts⸗ zuwerfen, obgleich beide aus der gleichen Umwelt die 5 ung der Kaufatmoſphäre. Gerade land⸗Weſtfalen“ den Anfang, Stuttgart gab mit„Schwa⸗ 90 as und der Preis für die Einheit(gewöhn⸗ 55 e 5 157 gle 0 5 1 chin 55 e e eine taktiſche Frage, die für ben“ die Fortſetzung und nun ſchloß ſich Frankfurt mit 8 ebdeich N 5 e In ekommen. usſchlag⸗ en Erfolg der Reklame von größter Wichtigkeit if Brücke und Damm“ Das ſübdweſtdeutſ Bebi ih für das Pfund) hervorgeht. Wer dieſe Waren e 10 b N. 5 9 e 0 zer W᷑ gkeit iſt.„Brücke u Damm“ an. as füdweſtdeutſche Gebiet dem Auf, ielen muß ein von duden e iſt dedoch die Art, wie das Matertal ver⸗ Reklame iſt nicht nur Beherrſchung der Maſſen durch zwiſchen Saar und Moſel, zwiſchen Lahn und Main mitt irſorgein 4 deutlich lesbares Preisverzeichnis anbringen. Bei arbeitet wird. Während der Praktiker in der Appelle, ſondern ein Mittel zur Verwirklichung dem Rhein in der Mitte iſt von jeher die Brücke in der und daß EVvdEöetracht kommenden are die Reklame ein Mittel zum Verkauf ſieht, definiert der eines beſtimmten Willens. Aufgabe der Reklame Wanderung der Volker geweſen, zugleich aber auch der wand der vielfach nicht pollſtändig ausgeſtellt 1 1 5 1 retiker etwa folgendermaßen: Die wird aber immer bleiben: den Betrieb lebens⸗„ e, ach 6 g ausge erden une Reklame iſt di 7 7„ 9 5 wird i 75 am nun die Reichsſendung, in der mit Erfol ſucht loſen be,. ä we önnen, eklame iſt die organiſche Anwendung von Mitteln fähig und ertr 3 5 5 3 1 15 be 0 wird es ſich für die Lebensmittelgeſchäfte empfehlen, zur Maſſenbeeinfluſſung von Wenſchen in freiem er%%% ᷣ See Hentsch den Oberg f Preisverzeichniſſe anzubringen. Kaufentſchluß. 1 Ju 5 ö Aſchliedenden A pra ö 1 Stückes Deutſchland den Hörern ſinnfällig zu machen. hender Der Preisverzeichnispflicht unterliegen nicht nur Häufig ird de Ae e en daß der 3 t 8 1 1 5 1 he wurde die Scharf abgegrenzt zogen dte einzelnen Bilder vorüber, die die Geſchäfte, die in der Hauptſache die angeführten Reklamefach 8 ö n; ,,,, d/: N Waren verkaufen nder 1 die 50 wt 5 id Reklamefachmann ſich nur um den Abſatzproze•Wiſſenſchaft oder nur ein Teil einer ſolchen iſt. Mit und anſchließend die heutige Zeit widerſpiegelten. Die iber reh andere Waren und 15 11 1 5 2 5 15 15 zu bekümmern habe und ihn der Beſchaffungs⸗ der Feſtſtellung, daß das Weſen der Reklame das ganze Sendung hinterkteß, da ſie ſehr leicht und dennoch beſonders iiteel führ 3 1 erwähn⸗ prozeß und der Bearbeitungsprozeß werbende Moment iſt, wurde der anregend tieſſchürfend, vor allem aber da ſie recht unterhaltend auf⸗ 1 10 5 0 i 1 auch 1 käufer nichts angehen würden. Der Wiſſenſchaftler weiſt[verläufene Abend und damit die Reihe der Winter⸗ gemacht war, einen tiefen Eindruck.* tuken unn! auf dem 1 ark t. T ie Poli get wird vom 1. März aber nach, daß alle drei Betriebsprozeſſe veranſtaltungen des Reklameverbandes beſchloſſen 7 an kontrollieren, ob die Preisſchilder bzw. durch die Reklame beeinflußt werden i 1 e ö. 75* Ivan Petrovich kommt nach Mannheim. Von Diens⸗ ebiet bis Preisverzeichniſſe angebracht ſind. tag, den 1. März ab läuft im„Al hambra⸗ Theater“ ſches Kre⸗ UUUUUCC(CbCCbCbwCbwwwbwGbCbwbwbPbwPwPbPbPbwGPwbPbPVPVPVPVPVbVPVPVbVbVPbPVPVGPVPVPVPVPVFPVPVPVPVTPVPVPVPVPVPVPVPVVPVUVVVVVVVVVCUͤVVVÄÄÄTÄ1Ä1+1ÄÄ1G+G+Ä+G1TWwW1T1Ä1Ä1T111T111 git Ge. 5 i 8 der Film„Der Feldherrnhügel“, Ivan Pe⸗ auf freiez Man El 4 4 1 85 trovich, der Hauptdarſteller, wird aus dieſem Anloß 17 0 0 f nh imer Notgemeinſchaft Auguſt Reinmulh 7+* Laſtkraftwagen kontrolliert. Auf der Bismarck⸗ berſönlich anweſend ſein. 5 muß die Beſtände ihrer Verwertungsſtelle 8 e 5 2 ſtraße und dem Parkring geſtern vor⸗ und nachmit⸗ 1. ergänzen 1 Im Alter von 58 Jahren iſt geſtern morgen tag durchgeführte Verkehrs kontrollen hat⸗ 60 ör I 0 Is 200. 5 5. 5 Rechtsanwalt Auguſt Reinmuth i ieſi 3 Ergebnis b zwei Laſter 5 0 2 W 2 ie e enen 1 21 85 191 5 ten das Ergebnis, daß zwei Lastkraftwagen wegen 8 8 mitz auf ünſern Straßen ab⸗ 585 155 5 5 g haus einem He lei en erlegen. ſchlechter Gummibereifung und je einer beanſtandet Samstag, 27 Februar renz ùẽlrei ben Höhepunkt erreichen. Der Verſtorbene, der als einer der Vorſitzenden der wurden, weil der Rückblickſpiegel beſchädigt bzw. die 9, 27. 5 Angezählte umzüge ſind ſchon jetzt in Vor. Spruchkammern des Mieteinigungsamtes viel mit Kennzeichen unleſerlich waren. Ferner wurde je Frankfurt rüſtungs⸗ 8 l mzütge ſind ſchon jetzt in Vor 205 5 5 a, eee 5 5.13: Früß den Kon⸗ bereitung. Da in der Mehrzahl große Wohnungen der Bürgerſchaft in Berührung kam, wurde am ein Laſtkraftwagenführer wegen Fehlens eines gül⸗ 15 e im Rah; gegen kleinere vertauſcht werden, wird ſo manches 22. Juli 1873 in Mannheim als Sohn des Inſtituts⸗ tigen Führerſcheines, Nichtmitführens der Steuer⸗ Senda Reliun en. Fordert elbe Bunter bend as Möbelſtück und mancherlei Hausrat vorſtehers Reinmuth, der am Zeughausplatz anſäſſig karte, keberſchreiten der zuläſſigen Belaſcung und Aaſſet für die Kaffeler Winterhilſe.—.00: Tanzmaff; überflüſſig. Nachdem die Verwertungs⸗ war, geboren. Nach beendeten juriſtiſchen Studien unpollſtändiger Beförderungspapiere im Güterfern⸗ Heilsberg ſtelle der Mannheimer Notgemein⸗ war der Heimgegangene gegen Ende des f i dal; Tune r e n le der Ma ö deimgegang gegen E des vorigen* An haltenden Straße 55 5 7 g 5 arbien schaft ſeit fünf Vierteljahren beſteht, iſt es kaum Jahrhunderts zunächſt Mitarbeiter der Rechts⸗ ß ,, t, wo er mehr nötig, auf ihr ſegensreiches Wirken hinzu⸗ 1 Dr. P 5 fahren! Man kann oft beobachten, daß Radfahrer Leſteen und beute. Ir. H. Lerlagar Die qute alte Zeit, * geſtern weiſen. Doch haben ihre Lagerbeſtänd ſic 11 anwälte Dr. Roſenfeld und Dr. Pudel. Einige eine wichtige Verkehrsvorſchrift nicht beachten. So ,, ä U* tun de 9 1 0 pa 5 1 de ulären? 8 3 S 4 5. 2 jotſchaftel aufe des Winters ſo vermindert, ihre Vorräte. 1 25„. lange ein Straßenbahnwagen hält, dürfen Fahrzeuge.08: Morgenk e itt Dienstag au Wäſche und Kleidung aller Art ſind nach Aus⸗ Dr. Köhler als Teilhaber ein. Nach dem Tode Dr. nicht vorbeifahren. Geſtern nachmittag hat ein Rad⸗ n 170 Bitter n T 7 58 1 2 2 11 8 1 9 8 5 7 2 5 5 zn 2 8 5 n. 20: 2 5 7 1 1 U Fro gabe von mehr als 10 600 Einzelſtücken(ſeit 1. Ok⸗ Köhlers im Jahre 1913 übte er die Rechtsanwalts⸗ fahrer, der das Weiterfahren der Straßenbahn nicht reiferen Alters.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.40: D. Ga⸗ lober v..) ſo zuſammengeſchmolzen, daß Ergän⸗ praxis allein aus. Im Weltkrieg diente er dem abwarten konnte, wieder einen Unfall verſchuldet.] Teneite tote werſchleſcgen Foren- Aketniſſe unter tungen — zung an gut erhaltenen brauchbaren Sachen drin- Vaterlande vom erſten bis zum letzten Tage. Als Line Verkäuferin wurde an der Halteſtelle vor Weinternolpikfe.— 28.0: Mach muſtk.— 24.00. Melſter des gend nötig iſt. Oberleutnant rückte er bei einem württembergiſchen dem Baſſermannhaus beim Einſteigen angefahren[ Jaßgg.„„ 5 1 Die Leitung der Verwertungsſtelle wiederholt Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment ein, das zunächſt im und zu Boden geworfen. Die Verunglückte erlitt München uch hente ihre Bitte, keine vermotteten und zer: Elſaß und ſpäter in einem anderen Abschnitt der Hantabſchürfungen an Kopf und Händen und ver⸗ 12.30. Mittagskongert.— 14.25: Unterhalkungsſtunde⸗ lumpten Ktleidungsſtücke, kein Kellergerümpel, keine Weſtfront lag. Bis zum Friedensſchluß führte er lor einen Zahn. Da ſie bewußtlos war, wurde ſie Dee ee, e dee, Wiſſenz alten Blechbüchſen und zerbrochenes Porzellan- dann als Hauptmann eine Kompagnie des Land⸗ von einem Polizeibeamten in einen Hausflur ge⸗ Schnee. Operette.— 2.. wann i die die geſchtrr zu ſchicken bzw. abholen zu laſſen. Solche wehr⸗Regiments im Oſten. Als die Waffen nieder bracht, wo ſie ſich bald wieder erholte, ſo daß ſie ihren Südfunk Gaben erſchweren nur die Arbeit und können nie⸗ gelegt wurden, befand ſich Reinmuth in Odeſſa. Von Weg ohne Hilfe fortſetzen konnte. Der Radfahrer 10.00: Schallplatten.— 12.35: Schallplatten.— 14.48: manden mehr etwas nützen. Jedes Stück aber, das dort wurde er mit ſeinen Leuten durch die Fran⸗ ſcheint unerkannt entkommen zu ſein. Stunde des Cborgeſangs 1515: Jugendſtunde.. 1680 Schwere nach zweckentſprechend zu verwenden iſt oder in den zoſen durchs Mittelländiſche Meer heimbefördert. an Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt in der Nachmittagskonzekt.— 18.40: E. Bretſchnelder; Die vor⸗ bildet Verkſtntten der Verwertungsſtelle hergerichtet wer⸗ Infolgedeſſen betrat er erſt Oſtern 1919 wieder den Nacht zum Donnerstag in Käfertal ein 35 Jahre bahn in Württemberg. 4 00e H dec ehe ebilbeten 10055 5 ertungsſt g 5 i t alte Berater ir 3 05 bahn in Württemberg.—.00: Haydn⸗ Reliquien. Hör⸗ arbßeres ann, wird mit herzlichem Dank entgegengenom⸗ Boden ſeiner Vaterſtadt. 1 1 verheirateter Wirt, der ſich in ſeiner Küche bericht.— 20.18: Bunter Abend.— 29.00: Tanzmuſik men. Ganz beſonders groß iſt der Mangel an Am 8. Auguſt 1919 wurde Reinmuth von der 125 Leuchtgas vergiftete. Geſchäftliche Schwie⸗ Wien s Halnnerkleidung, Kinderſchuhen und Stadtverwaltung verpflichtet. Er war als Vor⸗ rigkeiten werden als Grund der Tat angegeben. 11.30: Mittagskonzert.— 13.45: Renato Zanelli. t mittel Hektwäſche. ſitzender einer der drei Spruchkammern des Miet-— In ver vergangenen Nacht verübte ein in 15.28: Jugendbühne.—.00. Aus Operetten.— ig go; che Leuie e e Hausfrauen! Sichtet Eure Vorräte, ſucht in einigungsamtes tätig, Wenn man ſich noch erinnert, 55 e cken h e im wohnhafter erwerbsloſer Ar⸗ ene. Wuſeum der Geſ. 8. Muſik⸗ 5 man i kuren Schubladen und Schränken und Ihr werdet mit welchen Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten beiter Selbstmord durch Erhängen. In letzter Abendkonzert. ,,, 1 31 21 Aerlet Ueberzähliges finden. Scheut nicht die Mühe. das Mieteinigungsamt in den Jahren der Woh⸗ Zeit kam es in der vorher geordneten Familie 5 Aus dem Ausland be. Der Dank der Empfänger iſt Euch gewiß. Alles iſt nungsnot zu kämpfen hatte, der wird mit uns einig häufig zu Auseinanderſetzungen. Durch die Ar⸗ 2 F corte be⸗ 1 willkommen. Eine große Zahl von Biltſtelern war⸗ gehen, wenn wir ſagen: Reinmuth hatte einen auf. beitsloſigkeit hervorgerufene mißliche wirtſchaftliche 16 1 JJVVVVVVTFVVTT a 1 5 Sehnſucht auf Einlöſung ihrer Gutſcheine. reibenden und verantwortungsreichen Poſten zu be⸗ Verhältniſſe dürften den allſeits geachteten arbeit⸗ Mialkand⸗ 1650: Schellplaten,—20 185 Secheerkenzer bildeten lumeldungen, auch auf mehrere Wochen voraus, kleiden. Es darf ihm das Zeugnis ausgeſtellt wer⸗ ſamen Mann zu dieſem Verzweiflungsſchritt getrie⸗“— 00: Tanzmusik. i„ e emen ſordohl die Geſchaftsſtelle der Mannheimer den daß er mit großer Gemiſſenhaftiokelt und flick ben haben. F 20 1 Felnemeinſchaft(Anruf 35151, Klinke 383) wie die treue ſeines heiklen Amtes waltete und auch als 5 Ai Lane nn.„ dung del ſelbſt(Anruf 35151, Klinke 595) Vorſitzender der Spruchkammer ſich hervorragend Wohltätigkeits konzert, Die fünf Gef 0 gegen. bewährte. Als geborener Mannheimer fiel es ihm eine in Waldhof,„Liederkranz“,„Küngerluſt⸗ 1 0 Ned 1 45* ohnehin nicht ſchwer, ſich der Pſyche der Bevölkerung monig“„Viktoria“ und„Männerchor Gartenſtodt“, ver⸗ echels Naudlio Abteilung 1 0 anzupaſſen. Zweifellos aber iſt das Herzleiden, dem 0 e 816„ 9 3. 70 GKunststresse) 5. 72 5 i a 7 85 1 175 einſam ein Wogltätigkeits 5 17 5 Hühner geſtohlen. Diebe ſuchten in der er nunmehr erlag, auf die lange Kriegsdienſtzeit und Sen e e e Geſellſchaftshaus Wrückel⸗Wolb be. biingt modefnste Maudiogerüte: Fate m 22. Februar eine Hühner far m in die Aufregungen ſeiner beruflichen Tätigkeit zurück⸗] Konzertfängerin Anne Lutz(Alt), Haus Brückl(Tenor, Telefunken sſemens. Sabs, Sdchsenweſſe fſende eröffnet alöhof heim. Verſchwunden ſind 30 weiße Leg⸗ zuführen. Reinmuth hinterläßt eine Witwe, mit Luzie Schußmacher(Benleſ tung und dos Trio R. Heck- kachmĩnn Bedienu E aße eile hornhühner. Für die Ermittlung der Täter iſt der ein großer Freundes⸗ und Bekanntenkreis um haben ee e ee 18 e n kfgene Repatsturwetkstätte 1liner eine Belohnung von 50 Mark ausgeſetzt. einen beliebten, angeſehenen Mitbürger trauert. gefagt. V tan verlenge kostenlosen Veittefetbesuch älde und———— ee 0 Künſ⸗ 55. Ulrich ich N 5 g 1 5 Biomalz(für Alle) ſetzt N.50 Biomalz iſt ſo leicht verdaulich, daß es ſchon nach 45 Minuten ins Blut übergeht. Bel mangel. fee Biomalz mit Eiſen(zur Stärkung f. hafter Knochen und Zahnbildung inder und Jugendliche) Biomalz mit Fal ertrad. eden er Blufarme u. Seichſücht ſeht m 2.- e elt f Sür die ud zur ung mim 5 15 4 4 Biomalz mit Kalk extra(z. Knochen⸗ nerven 8 nue ite 9 1 725 g l 09 g 5. 1 0 II e Biomalz, 9 90 4 31 Biomalz mit Cebertran(bei Rachitis Nan beachte die Schnellwirtungl wählelk 1 Erhältlich in Apotfeken, Drogerien und einschlagigen Geschäften. Aufklarende und Strofufoſe). jetzt M2. Druchchriſten Rottenfrei: Biemals- Fabrik Gebr. Putermann, Teltoto b. Berlin 934 4. Seite/ Nummer 96 Kommunale Chronik Aushungerung der Gemeinden Der Vorſtand des Reichsſtädtebun tagte unter dem Vorſitz des Bundespräſidenten Oberbürgermeiſter Dr. Belian, in Berlin, u den aktuellen Fragen der kommunalen Finanz⸗ politik Stellung zu nehmen. In einer Entſchlief bedauert der Reichsſtädtebund, daß trotz ſeiner wie⸗ derholten Anträge die Reichsregierung keinen An⸗ laß genommen hat, die infolge einer unabſehbaren Laſtenvermehrung und eines kataſtrophalen Ein⸗ nahmerückganges von Monat zu Monat geſteigerte Finanznot der mittleren und kleinen Städte fühlbar zu mildern. Die Politik der Aushungerung der Gemeinden und einer beſchränkten Reichshilfe, bei der die kreisangehöri⸗ gen Städte praktiſch leer ausgehen, ſei fü i Dauer unerträglich. Die für letztere allein in kommende Unterſtützung aus unzulänglichen Aus gleichsfonds, aus denen eine beſchränkte Zahl von Städten nach ſubtilem Nachweis des drohenden Kaſſenzuſammenbruches mit Mühe über Waſſer ge⸗ halten werde, könne die fortſchreitende Zerrüttung der Gemeindefinanzen nicht aufhalten. Wenn nicht unverzüglich Mittel und Wege gefunden würden, um durch eine ſyſtematiſche Vereinfachung der Arbeitsloſenhilfe unter angemeſſener Beteiligung des Reichs an ihren Geſamtlaſten die Gemeinden fühlbar zu entlaſten, werde der all⸗ gemeine Zuſammenbruch der mittleren und kleinen Städte öffentlich erkennbar wer⸗ den. Die Verantwortung falle den zuſtändigen Reichsſtellen zur Laſt. 18 Gemeinden für Strompreisſenkung L. Wiesloch, 286. Febr. Am Sonntag verſammel⸗ ten ſich die Bürgermeiſter und Gemeinderäte der Gemeinden, die ſich mit dem Vorgehen der Stadt⸗ gemeinde Walldorf gegen den derzeitigen Strom⸗ preistarif der Licht⸗ und Kraftverſorgung Wiesloch einig erklärten. Es waren mit Ausnahme von Wiesloch ſämtliche größeren Abnehmergemeinden. Bürgermeiſter Horſch⸗ Walldorf gab eine kurze Darſtellung der von Walldorf am 5. Januar durch den Gemeinderat beſchloſſenen Kündigung des Stromvertrags mit der L. K. V. und die ſich daraus ergebenden Folgen, die zu der ſoltdariſchen Stellung⸗ nahme der Mehrzahl der Abnehmergemeinden ge⸗ führt haben. Er erklärte, die von der L. K. V. vorge⸗ mommene Tarifſenkung ſei ungenügend. In der Diskuſſion, in der die Ausführungen von Bürger⸗ meiſter Horſch einſtimmig unterſtützt und der allzu hohe Koſtenaufwand zum Teil recht ſcharf beanſtan⸗ det wurden, ſprachen außer den Bürgermeiſtern von Malſch, Baiertal, Kirrlach und Reilingen zahlreiche Gemeinderäte verſchiedener Gemeinden. Stadtrat Bitter, der für die Intereſſen der L. K. V. ſprach, ſchlug vor, auf dem Verhandlungsweg zu einer Eini⸗ gung zu gelangen. Dieſer Vorſchlag wurde von der Verſammlung angenommen. Es ſoll in nächſter Zeit eine außerordentliche Generalverſammlung zu die⸗ ſem Zwecke ſtattfinden. Es wird die Herabſetzung des Strompreistarifes von 40 auf 30 Pfennig für die Kilowattſtunde gefordert. Sollte zwiſchen den Gemeinden und der L. K. V. keine Einigung zuſtande⸗ kommen, ſo würden dieſe 18 Gemeinden nicht davor zurückſchrecken, ſolidariſch in den Lichtſtreik zu treten. ** * Ilvesheim, 24. Febr. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Wegen des Anwachſens der Schülerzahl an der Volksſchule ſoll ein neuer Lehrſaal bereitgeſtellt werden, da die Regierung die Abſicht hat, eine weitere Lehr⸗ kraft einzuſtellen. Man wird wohl, weil die Ge⸗ meinde zur Zeit nicht bauen kann, einen Saal in einem Gaſthaus mieten müſſen, wie das in früheren Jahren ſchon der Fall war.— Die Lieferung der Lehr, und Lernmittel wird wieder wie in den vergangenen Jahren auf dem Submiſſionsweg vergeben. Kleine Mitteilungen Die Stadträte von Zörrach haben ſich damit einverſtanden erklärt, daß die ihnen nach der Gemeinde⸗ ordnung zu gewährende Entſchädigung um 20 v. H. gekürzt wird. Der Stadtrat Baben⸗ Baden ſtimmte mit Un⸗ terſtützung des Zentrums einem nationaolſozialiſtiſchen An⸗ trog zu, demzuſolge Gymnaſtum und Oberreal⸗ ſchule erhalten bleiben ſollen. Man will die Mädchen realſchule im Gebäude der Oberrealſchule unter⸗ bringen und einer gemeinſamen Direktion unterſtellen. Auf dieſer Baſis ſollen die Verhandlungen mit dem Unter⸗ richtsminiſterium weitergeführt werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Großer Preis von Monato Mit Caracciola und von Morgen am Start Monte Carlo, am 17. April tienen. Neben einem Preiſe Sieger weitere 5000 Fres. den Rekorde unterboten werden. Weiter⸗ Hwinken dem Sieger weitere 5000 Fres., Etwa 20 Fahrer internationaler Klaſſe wollen die Veranſtalter zu dem 100 Rundenrennen durch die Stra⸗ ßen von Monte Carlo einlade Man darf wohl ſchon jetzt damit rechnen, daß alle„Kanonen“ wie Nuvolart, Campari, Varzi, Dreyfu Fagioli, Borzacchini, Divo, Bouriat und auch ö Deutſchen Caracciola und von Morgen am Start des 318 Km. langen Rennens erſchei⸗ den. ausgeſetzt die Die Am den Kandahar⸗Becher as internationale Abfahrts⸗ und Slalom⸗Rennen um den Kandahar⸗Becher ſteht am 12. und 13. März in St. An⸗ ton in Tirol zur Entſcheidung an. Die Schneeverhältniſſe ſind ſo gut, daß man auf lange Sicht disponieren kann und eine Ve kaum in igung zu zieher iſt. Wie in 0 t auch diesmal mit ſtarker Be⸗ iläufer aus Oeſterreich, Deutſchland nen. Verteidiger der Wanderpreiſe inen die Engländerin Barker und bei den Herren der Schweizer O. Furrer. Die Dänin Jatobſen ſchwamm Weltrekord D und der Schw ſind bei den De Der Start zu dem Rekordſchwimmen. Rechts Fräulein Jacobſen, die neue Rekordinhaberin, links Fräulein Isberg, die ebenfalls unter der alten Weltrekordzeit blieb. den internationalen Wettkämpfen in Stock⸗ ſchwamm die däniſche Meiſterin Elſe Ja⸗ cobſen mit einer Zeit von:08,6 einen neuen Weltrekord im 200 Meter Bruſtſchwimmen. Zweite wurde die Schwedin Kerſtin Is berg, die eben⸗ falls die olte Weltrekordzeit der Engländerin Hinton unterbot. Das Geheimnis der 53 A⸗Tagung Um Nurmi und Lethinen Bekanntlich will der Internationale Leichtathletik⸗Ver⸗ band(FIA) bei der Tagung am 3. April in Berlin ein Strafgericht abhalten. Die Frage, wen der Bannſtrahl tref⸗ fen ſoll, war noch nicht geklärt. Die Schweden haben jedoch jekt die geheimnisvolle Dunkelheit gelichtet. Nach ſchwedi⸗ ſchen Zeitungsmeldungen hat der Vorſitzende der Fu, Edſtröm Schweden, nicht nur gegen Nur mi, wie man ja ſchon vermutete, ſondern auch gegen deſſen Landsmann, den in dieſer Hinſicht noch wenig hervorgetretenen Le⸗ thinen, ausreichendes Material in den Händen, um den beiden Athleten die Amateureigenſchaft für immer abzuſpre⸗ chen. Wenn nun ſchon einmal das große Reinemachen be⸗ ginnt, ſo wird man Frankreichs Weltrekordläufer Jules Ladoumegue nicht vergeſſen dürfen. Mannheimer Keglerverband In der Liga Ger Mannſchaften) führt jetzt Gol⸗ dene? bei 8 Spielen(7 gewonnen, 1 verloren), bei einer Holzzahl von 17525 und 14 Punkten vor Edelweiß mit 18 297 Holz und 8 Punkten, Um e Hoor 14817 Holz und der außerordentlich 8 Punkten, 1926 Feudenheim 14534 Holz und 6 Punkten; Fidele Brüder 21 mit 14788 Holz und 4 Punkten und 545 Holz und 4 Punkten. hein⸗Neckor In der A=(ber Mannſchaft) führt Roland mit 14 86. lz und 16(ous 9 Spielen), vor Punkten Acht, 1. KC 25 Waldl Eintracht Käſertal, Fidele Neckarperle und Rheinpfalz. B= Klaſſe(6er Mannſchaften) führt Feger an mit 7902 und 10 Punkten(aus pielen), vor Flottweg., Rheingold, Gute Gaſſe, Fidele 12, Fidele 28 II und Flott⸗ weg II. 0 Borſport- Allerlei Mittelgewichts⸗Europameiſter geſucht Nachdem im vergangenen Herbſt görgen der Titel eines Mittelge 0 tropameiſters ab⸗ geſprochen worden war, weil er ihn nicht fristgemäß ver⸗ te digt hatte, war ein er Wettbewerb ausgeſchrieben wor⸗ den. zu dem ſich Marcel Thil⸗ Frankreich, Enzo Fier⸗ monte⸗Italien, Erich Seelig⸗Deutſchland und Poldi Steinbaſch⸗Oeſterreich meldeten. Unverſtändlicherweiſe ließ der Dringlichkeitsausſchuß der Interwationalen Box⸗ em Kölner Hein Dom⸗ Union Steinbach und den deutſchen Meiſter Seelig un⸗ berückſicht gt und beſtimmte Marcel Thil und den in Amerita weilenden italieniſchen Meſſter Fiermonte als Gegner für den Titelkampf. Letzterer 0 keinerlei Intereſſe für den Kampf und blieb im D lande. In⸗ zwiſchen iſt die Friſt(21. Februar), wäh der die Europameiſterſchaft Thil⸗Fiermonte ausgetrag ſollte, abgelaufen und nach den beſtehenden Beſtimmungen mußte die Internationale Box⸗Union jetzt die Mittel⸗ gewichts⸗Europameiſterſchaft neu ausſchreiben. Als Bewerber kommen die gleichen Leute, vielleicht auch noch der Belgier Guſtave Roth in Frage. Carnera— Charles und Neuſel— Peterſen Ein weiterer Großkampfabend geht am kommenden Montag, 29. Februar im Pariſer Sportpalaſt vor ſich mit der Begegnung Carnera— Pierre Charles als Zugnummer. Jeff Dickſon will in Europa noch viel Geld mit Carnera verdienen, und man braucht durchaus kein Prophet zu ſein, wenn man einen neuen Sieg des ita⸗ lieniſchen Rieſen vorausſagt. Daran wird auch der Bel⸗ gier, der gewiß über ein ſolldes Können verfügt, kaum etwas ändern können. Am gleichen Abend gehen auch wie⸗ der die deutſchen Profeſſiemals Neuſel urd Rieth⸗ dorf in den Ring. Während Riethdorfs Partner noch nicht bekannt iſt, hat Neuſel den alten Dänen Sören Peterſen als Gegner erhalten. Ein neuer Erfolg des Bochumer Schwergewichtlers iſt mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten. Boxkämpfe in England Zwei intereſſante Schwergewichtskämpfe finden in ber nächſten Zeit in England ſtatt. Am 1. März ſtehen ſich in Leiceſter Reggie Meen und der alte Auſtralier George Cook gegenüber, einen Kampf, den der derzeitige Schwer⸗ gewichtschampion von England noch keineswegs gewonnen hat, denn Cock iſt noch immer ein ſehr gefährlicher Gegner. Zwei Tage ſpäter, am 3. März ſteigt in der Londoner Al⸗ berthalle der Revanchekampf zwiſchen Larry Gains und Don Mac Corkindale, die ſich im Januar un⸗ entſchieden trennten, um die Schwergewichtsmeiſterſchaft des Britiſchen Weltreiches. Urſprünglich ſollte am gleichen Abend auch Hein Müller in der engliſchen Hauptſtadt in dem Ring gehen, doch hat Jeff Dickſon ſeine Pläne in⸗ zwiſchen geändert. Seine neueſte Idee iſt, den Sieger des Kampfes Gains— Corkindale am 17. März in London gegen Müller zu bringen. Dieſes Projekt dürfte ſich jedoch kaum verwirklichen laſſen, da zwiſchen dem deutſchen Mei⸗ ſter und Pierre Charles über die Schwergewichts⸗Curopa⸗ meiſterſchaft verhandelt wird, deren Austragungsſriſt am 17. März abläuft. — * Des„Photofreundes“ zweite Febrnaruummer iſt wie⸗ intereſſont. Wie dieſe Halbmonats⸗ ſchrift für Freunde der Photographie auch die ſchwierig⸗ ſten Themen leicht und flüſſig behandelt und zückendem Bildmaterial illuſtriert, iſt für jeden erſtaun⸗ lich, der von dem ſchwierigen Gebiet der Photographie eine Ahnung hat. In dem neuen Hefte bringt Redakteur Fr. Willy Frerk einen ſehr inſtruktiven Aufſatz über die „Kleinkomerg im Hauſe“. Zum Wettbewerb des„Photo⸗ freundes“„Dos charakteriſtiſche Stilleben“ plaudert W. Kernſpecht über„Geſtaltete Stilleben ein neuer Photoſtil“. Wie man Katzen bei Kunſtlicht photographiert, ſchildert Stefan Jaſienſti, und in einer ſehr wertvollen Tabelle wird der richtige Entwickler für jedes Papier be⸗ ſchrieben. Bildkritik, Meinungsaustauſch, Neuheitenliſte und die beliebte Baſtelecke beſchließen die außerordentlich reichhaltige und typographiſch muſtergültige neue Nummer des„Photofreundes“, Photokino⸗Verlog, Berlin 8 14, Stallſchreiberſtraße 38. Briefkaſten J. Sch. Das Schwein kann in dieſem Falle gepfändet werden. F. B. 1. Die Unterſtützung guſchläge 15.30„ betragen. Sie jederzeit klagen. würde ohne Familien⸗ 2. Beim Arbeitsgericht können O. Gä. In Maunheim iſt der von Ihnen gewünſchte Artikel nicht zu haben. Wenden Sie ſich an die Firma Brandſtetter in Leipzig oder Klimſch u. Co in Frankfurt. A. B. 13 Mannheim. 1. Als Friedensmiete gilt die Miete vom 1. Juli 1914. 2. Die 10% Mietnachlaß ſtehen Ihrem Mieter zu. A. O. 111. Darüber iſt nichts bekannt. G. H. Es wird in dieſem Falle das Beſte ſein, Sie übergeben Ihre ee dem Mieteinigungs⸗ amt, das auch gleichzeitig die Höhe der Friedensmiete prüfen kann. mit ent⸗ Freitag, 26. Februar 1092 A. G. 12. Für Staniol nicht viel beach Wenden Sie ſich an einen Al ler. Zahlt M. 5. 1 Der 12 Zuſchlag iſt bei rechtzeit! ger zuviel einbez Zuvielbezahler im Laufe des nachſuchen. 3. g. 2. Eine Verrechn et nicht 1 ruch gegen eid 5 Landesfinanzamtes beim ordentlichen Gericht t 15 möglich. 0 G. Ph. D. Friedrichs und des angegebene Einkommens 18„ für einen gn digen und ten Verheirateten.(Das Einkommen iſt monatlich Vorausſage für Samstag, 27. Februar; Zeitweiſe leicht bewölkt, im weſentlichen aber 10h trocken bei ſchwachen weſtlichen Winden. Temperg⸗ turen wenig verändert. In Aufheiterungsgebleten der Ebene Nachtfröſte. Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Wetter Wertteim 181,( 4 d eich woe Königsſtuhl 5637678—7 f—8 2 Leicht heiter Karlsruhe 120 787 4 4 Ts So leich walt ne Bad ⸗Bad 219 767.25 416% leicht wolkenlez Villingen 7127674—7 ia N leicht heiten Bad Dürrh. 701— 22 0„de ſchwach wolkenloz St. Blaften 780— 8 0 17 io ſeicht wollenloz Badenwell. 422 764,7—5 98— 06 0 leicht wolkentez Feldög. Ho les 6810 1 5—12 5 fark Nee wieder verſchärfte Nachtfröſte wahrſcheinlich. rung morgen noch anhalten. ſchärfung der Nachtfröſte iſt nicht zu erwarten. Amtlicher Schneebericht vom 26. Februar heiter,— 11 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Neuſtadt: heiter,.— 7 Grad, Eisbahn ſehr gut. St Georgen: Feldberg⸗Poſtſt.: Rodel mäßig. Schönwald: Rodel gut. Triberg: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 4 Zentimeter, lückenhafte Schneedecke, Eisbahn gut. Ruheſtein: heiter,— 9 meter, Pulver, Ski und Rodel gut. Hornisgrinde: timeter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Herrenwies: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, Pulver. Ski und Rodel gut. Unterſtmatt: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 2) Zenſt⸗ meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut. 5 Hundseck: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 20 Zen meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, En und Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe l f Pulver, Ski und Rodel mäßig, Eisbaht ſehr gut. 8 Kaltenbroun⸗Hohloh: heiter,— 8 Grad, Schneehöße Zentimeter, Pulver, Ski gut, Rodel mäßig. i Dobel: heiter,— 8 Grad, Schneehßhe 18 timeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Ski mäßig Rodel gut. St. Anton am Arlberg: leichter Schneefall,— 8 Grab, Schneehüche 10 Zentimeter, verharſcht, Ski mäßig, Regel gut. St. Chriſtoph: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 40 Zen⸗ timeter, Pulver. Ski ſehr gut. 9 Mannheim Gute Hosen billige Hosen- eine game Moche lang gute billige Noten: das kommt wie gerufen in dieser Teit! Das bringt man- chen Amug wieder zu Ehren, dessen Rock und Weste um eine abgetragene Hose trauern. für Arbeit und Beruf, für Sport und Erholung, kurz: für jeden Zweck finden sie in unserer Riesen- Auswahl bestimmt ds Richtige. Herren jeder Figur und Gröſte, jünglinge, Knaben und Kinder: für alle haben wir gesorgt. Oröhtes Speziaſhaus Badens und det Hiag O G..7 Herren Reste- Hosen Gestreifte Herrenhosen 575 Herren-Buxkin- Hosen In 75⁰ Gestreifte Herrenhosen solide Strapozlet-Hosen 5 letzt zu Mk. gotef Vetorbeitong 5 etzt 20 M. aus Kommgarn und Cheviot J 975 IE Cemmgarn- Hosen M 15. Mk. 19.80 Mk. 24. e e farbig, biou u. sch])]⁰rz, zum Ef- gönz. v Rock Weste M. 10,50 8⁰ Herren-GSolf-Hosen Tr N 5 Mk..— Mk. IO. Mk..— 45⁰ „„ Kinder- u. Knabenhosen Leibchen-Hosen Gr O- do ME.75 Knis-Hosen Ot—9 cb Mi.50 Soſf-tiosen St. 712 db MA..95 Grad, Schneehöhe 2 gent bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 0 Zen- Beobachtungen der Lasdeswetterſtellen.36 Uhr vormiflahs Die mit Ausbreitung kontinentaler Kaltluft über Deutſchland verbundene Aufheiterung hat ſich heute nacht auch in unſerem Gebiet durchgeſetzt, weshalb auftraten, Heute früh herrſchte größtenteils wolkenloſes Wel ter, doch iſt ein längerer Beſtand der Witterung nicht Ein Tiefdruckausläufer, der an der deutſchen Oſtſeeküſte angelangt iſt und dort Schnee fälle verurſacht, wird auch unſerem Gebiet Bewöl, kung bringen, doch wird die trockenes Witte⸗ Eine weitere Ver lückenhafte Schueedecke, heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 18 Zen N meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Sti gut ö beiter,— 9 Grad, Schneehöhe 18 Zen meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Schonach: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 12 Zentimetet, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski u Rodel mäßig. — —— 2 — E= * e oe ar 1932 „ kel bezahlt t bei 1 echnung 3 Vor dem en, daß Sie n Stundun, ſeſchend de t iſt ncht angenchehe r einen de. n Le⸗ Einkommen icht ebruar⸗ aber noc Temperg⸗ g88gebieten ſchen uhe vormittags — Wetten ——— wolkenlos heiter woll nloß woltenloz heitei 9 wofkenloß wolkenlos wolkentoß Nebel luft über ſich heute „ wesha auftraten oſes Wel⸗ rung nicht er an der rt Schnee et Bewöl⸗ Witte⸗ itere Ver⸗ arten. neehöhe ö Schneedecke, e 16 gent r, Ski gut 18 Zenti⸗ r, Ski und Zentimeter, Ski Zentimeter, 25 Zenti⸗ he 40 Zen. 20 Zenti⸗ 25 Zen r, Ski und 20 Zenti⸗ Aver, Sl ehöhe l. wee 3 neehöße 9 zentimeter ski mäßig — 8 Grad, Redel gut, he 40 Zen⸗ Freitag, 2 EEE Anfallverſicherung In Abwicklung der vom Reichsverband der Verſicherungs Generalagenten u. dem Al l⸗ gemeinen Verband der Verſicherungs⸗An⸗ O geſtellten, Ortsgruppen anſtalteten Vortragsreihe ſprach letzthin Generalagent Karl Becker in der Hand Hochſchule über„Unfallver⸗ licherung“. Der Referent wies einleitend auf die Ein⸗ wirkung der Unſallverſicherungs⸗Geſetzgebung auf die pri⸗ pate Unfallverſicherung hin. Immer weitere Kreiſe in In zuſtrie, Gewerbe und Handel ſind durch die berufsgenoſſen⸗ ſchaftliche Unfallverſicherung unter Erhöhung der Verſiche⸗ zungsgrenze auf 8 000 Mark Jahreseinkommen erfaßt wor⸗ den, wodurch das Arbeitsgebiet für die private Unfallver⸗ ſicherung ſtark beeinflußt wurde. Die private Unfallver⸗ ſſcherung hat keine ſo lange Vergangenheit, wie die Feuer⸗, Trausport⸗ und Lebensverſicherung, ſondern entwickelte ſich ei uns, von kleinen Anfängen abgeſehen, erſt nach dem her Kriege. Im Jahre 1930 haben nach dem Statiſtiker Frani 52 deutſche Geſellſchaften das Unfallgeſchäft in Deutſchlund betrieben mit einer Prämieneinnahme von zund 90 Millionen Reichsmark. Berückſichtigt man, daß eine Anzahl ausländiſcher Geſellſchaften den fraglichen Verſiche⸗ kungszweig bei uns ebenfalls mit großem Erfolg betreiben, ſo wird die Prämieneinnahme mit zuſammen 110 Millionen Reichsmark im Jahre 1930 nicht zu hoch gegriffen ſein. Herr Becker ſchilderte dann die einzelnen Verſicherungs⸗ arten, deren Geltungsbereich, Umfang der Deckung, Ver⸗ fahren in Schadensfällen in klarer, überſichtlicher Weiſe und hob beſonders hervor, daß die Vertreter der Geſellſchaften die Verpflichtung haben, die Kundſchaft gewiſſenhaft zu be⸗ lehren und geeignete, den Verhältniſſen der Kandidaten an⸗ gepaßte Vorſchläge beim Abſchluſſe der Verſicherungen zu machen. Der Umſtaud, daß die Unfallverſicherungen durch⸗ weg ohne ärztliche Unterſuchung abgeſchloſſen werden, bil⸗ det einen Grund mehr zur Vorſicht, denn nur bei gewiſſen⸗ haftem Verfahren beim Abſchluß der Verſicherung laſſen ſich ſpätere Differenzen und Schwierigkeiten in Schadenfällen vermeiden. Die heutige Notlage aller Berufskreiſe wirkt ſich auf die Unfallverſicherung beſonders ſcharf aus, zumal es ſich um die Aufbringung von Prämienbeträgen von Be⸗ lang handelt. In ſolchen Zeiten mehren ſich auch die Fälle, in denen eine unbillige Ausnutzung der Geſellſchaften in Schadenſachen verſucht wird. Es zeigt ſich dabei, ob die Ge⸗ ſellſchaft mit Hilfe ihrer Vertreter ein geſundes Unfall- geſchäft aufgebaut hat. Badiſcher Schwarzwale⸗Verein Nachdem im Monat Januar der Lichtbildervortrag des Rechtsanwalts Dr. Loeb⸗Mathien„Aus der Bildermappe eines Wanderers“ einen wohlgelungenen Auftakt zu den diesjährigen Veranſtaltungen der Ortsgruppe Man n⸗ heim⸗Ludwigshafen des Badiſchen Schwar z⸗ walödvereins gebildet hatte, unternahm der Verein am Sonntag, 21. Februar, unter der bewährten Führung des Herrn Karl Bar ber⸗ Mannheim einen Ausflug in die Pfalz. Ausgangs und Endpunkt der Tour war Bad Dürkheim. Die Wanderung führte über das Forſthaus Weilach, den Großen Peterskvpf und das Forſthaus Linde⸗ maunsruhe über die Höhe am Ungeheuerſee und am Hang des Harzweflerkopfes entlang nach dem maleriſch auf einem Bergvorſprung gelegenen Dörfchen Battenberg und zurück über die bekannten Orte Bobenheim, Weiſenheim und Lei⸗ ſtadt. Für das laufende Jahr iſt noch eine Reihe ſchöner Schwarzwald⸗, Odenwald⸗ und Pfalzwanderungen vorge⸗ ſehen. Der nächſte Monat wird eine ſehr intereſſante Führung durch das Bruchſaler Schloß bringen. K. Krieger und Militärverein Käfertal Am Volkstrauertag ehrte der Verein nach Altväterſitie ſeine im Kriege gefallenen Kameraden durch Kirchgang, Kranzniederlegung und Verſammlung. In der überfüllten Kirche gedachte Stadtpfarrer Luger in tiefbewegten Borten der Toten, der Notleidenden unſerer Tage, der Sorgen unſeres Volkes und Vaterlandes. Nur ein Gott⸗ vertrauen, die Hoffnung auf beſſere Tage und das Ver⸗ eintſein einſt mit den Opfern des Krieges läßt den Tief⸗ punkt unſeres Unglücks durchſchreiten. Die ſchönen Weiſen des Kircheuchores erfreuten ſehr. Auf dem Friedhofe und am Denkmal wurden Kränze niedergelegt. 0 Am Nachmittag füllten die Mitglieder die Räume des „Löwen“. Gauvorſitzender Dr. Hieke beehrte die Ver⸗ ſammlung durch Anweſenheit und Rat., Der Vorſtand Karl Hartman u begrüßte alle und erteilte nach Erledi⸗ gung verſchiedener Vereinsangelegenheiten Kamerad Leingert das Wort.„Im Querſchnitt der Zeit. war das Thema. Ausgehend vom Abrüſtungsgerede in Genf mit Donnerbegleitung im fernen Oſten ging der Redner auf die Urſachen des fernöſtlichen Krieges näher ein. Die chineſiſche Uneinigkeit, die langjährigen Bürger⸗ krlege, beſonders die großen Ueberſchwemmungen im letz⸗ ten Jahre ſchwächten das übervölkerte Drachenreich. Ein uneiniges, geſchwächtes Volk bot immer einen Anreiz zum Angriff des Stärkeren. Der Starke hat die Macht und Macht gibt Recht, weil Gewalt über Recht und Gerechtig⸗ keit in der Welt geht. Das Ende wird die Aufteilung Ehlnas ſein; denn kein Staat wird für den Schwachen auch nur einen Schuß Pulver wagen. Dieſer Welttatſache muß ſich auch Deutſchland angleichen. In Genf wird die Regierung auf dem internationalen Turnier umſo größere Erfolge erzielen, je einiger, geſchloſſener und ſtärker wir ind. Den Kriegstoten ſind wir das ſchuldig. Sodann beleuchtete der Redner die inneren Urſachen der Welt⸗ wirtſchaftskriſe und der Arbeitsloſigkeit. Unſer Weg zur Freiheit geht durch Ordnung, Einigkeit, durch Bruder⸗ und Vaterlandsliebe und getreueſte Pflichterfüllung auf jedem Poſten.„Auf daß es unſere Kinder einmal beſſer haben.“ Darum müſſen wir uns alle opfern, um Zukunfts⸗ ſaat und Erdendünger zugleich zu ſein wie die Kriegs⸗ opfer. Dieſen galt das ſtehend geſungene Lied vom guten Kameraden. Reicher Mannheim, ver⸗ + Mannheimer Kanuſport„Oſt' Am 20 Februar hielt der Mannheimer Kanu lport„Oſt“ in ſeinem Boctshaus in Neu⸗Oſtheim die d ordentliche Jahres hauptverfammlun g ab. Dor Vorſtand begrüßte die zahlveich erſchienenen Mit⸗ glieder und ging ſofort zur Tagesordnung über. Das Protokoll der Hauptverſammlung wurde verleſen und ge⸗ gehmigt. Dem Bericht des Fahrtenwartes wurde großes utereſſe entgegengebracht. Die Zahl der Fahrten und der geleiſteten Kilometer liegt über der des Vorfahres. uch der Ergänzungsſport wurde im Frühfahr und Herbſt 1931 betrieben. Staffellauf und Handballſpiele legen dafür Zeugnis ab. Der Kaſſier konnte die enfreuliche Mitte lung Rachen, daß es ihm gelungen iſt, die finanzielle Grundlage es Vereins wiederum zu verbeſſern. Der Geſamt⸗Vor⸗ nd wurde nach der Entlaſtung einſtimmig wiedergewählt. Neu hinzugewählt wurde ein 2. Schriftführer und ein ügendwart. Aus dem Snortprogramm 1732 erſehen wir, daß das Anpaddeln Erde März gemeinſchaſtlich mit en anderen Kanuvereinen ſtattfindet. Auch dieſes Fahr allen wieder die zwel Staffellauſe des SA. für Liibes⸗ übung urd die Kreisregatta beſchickt werden. Den H he⸗ 8 bildet das interne Sportfeſt mit Austraburg der berelnsmeſſterſchaft. Das Fahrtenprogramm hat fehr unter der Ungunſt der Verhä'tniſſe zu le den. Nur eine 115 alle Mitglieder bindende Pflichtfahrt wurde angeſetzt, e Kreisfahrt Breifach⸗Mannbeim an Pfin ſten. Aber kotdem ſoll verfucht werden, viel Wochenend fahrten auf zen heimiſchen Gewöſſern zu untern hmen. Der einzige Antrag„Beitragsermäßigung“ wurde angenommen. An. d Die Fahresarbeit der Kaufmannsgewerklthaft Als erſte große Berufsorganiſation berichtet der Dio über das Jahr 1931. Er konnte mit einem Mitgliederbeſtande von 409022 Mitgliedern ab⸗ ſchließen, gegen das Vorjahr ein Reinzuwachs von 5000. Die Kaufmannsgehilfen haben ſchwere Opfer bringen müſſen, die faſt allen Standesangehörigen harte Einſchränkungen auferlegten. Die Gehälter der noch voll Beſchäftigten ſind ſtark geſunken, gar⸗ nicht zu reden von der Kurzarbeit und der Arbeits⸗ loſigkeit. Zweifellos wäre es ohne den Schutz der Berufsgewerkſchaft noch erheblich ſchlechter gewor⸗ den; die Kaufmannsgehilſen empfinden, daß ſie in der Notzeit ihren Berufsverband am nötigſten brauchen. Von dieſem Schutz reden die ſozialpolitiſche und die Tarifvertragsarbeit, die im vergangenen Jahre unter ſchwierigſten Verhältniſſen geleiſtet wurden. Von ihm reden nicht minder die großen Selbſthilfe⸗ einrichtungen DHV. Allein die Stellen⸗ loſenunterſtützung betrug.11 Millionen Mk. Damit ſind die Leiſtungen vom Jahre 1929 vervier⸗ facht. Durch die Ortsgruppen und die Sonderunter⸗ ſtützungen wurde eine weitere halbe Million an he⸗ dürftige Stellenloſe verteilt. An Altersgeld ſchüttete der Verband 160000 Mk. aus; die Zahl der Empfänger betrug 275, Das Hinterbliebenen⸗ geld wurde in 628 Fällen im Geſamtbetrage von des 152 000 Mk. gewährt. Ungemein ſchwierig war die Arbeit tellen vermittlung des DHV; am Jahresſchluß waren 41716 als Bewerber ein⸗ getragene Mitglieder arbeitslos. Es wurden 7944 Stellungen vermittelt(davon 653 Auslandsſtellen) und ferner 2171 Stellungen für Lehrlinge. Das Berichtsjahr war das Jahr der zahlreichſten Kündigungen und Entlaſſungen. 160 000 mündliche und 41000 ſchriftliche Rechtsauskünfte wurden ver⸗ langt. Die Rechtsſchutzabteilung erſtritt 3 780 000% vorenthaltene Gehälter und andere Geld⸗ anſprüche, 940 Zeugniſſe und erwirkte 1800 Wieder⸗ einſtellungen. Die Bildungsarbeit des Verbandes blieb erfreulich lebhaft. Die Hamburger Kaufmanns⸗ ſchule erfaßte 4500 Schüler. Die Auslandsſchulen in Paris, London, Barcelona zählten 325 Beſucher. Der Bund der Kaufmannusjugend entwickelte gleichfalls ſtärkſte Regſamkeit. 1332 Jugendführer ſtehen in der Führung. Die Scheinfirmen erhöhten ihren Beſtand auf 677. Der Bund reiſender Kauf⸗ leute im DHV. iſt mit ſeinen 23 401 Mitgliedern die ſtärkſte Reiſenden⸗Organiſation geworden. Die Kran⸗ kenkaſſe zählt 265000 Stammverſicherte und der Deutſche Ring 373 Millionen Lebensverſicherungs⸗ beſtand. Wer in ſo ſchwerer Zeit ſich bewährte, wird auch in den ſchwierigſten Stunden ein feſter nativ⸗ naler und ſozialer Halt ſein. der S Allsſtellung von Winterblühern und Blattpflanzen im Gartenbauverein„Flora“ Die„Flora“⸗Mitglieder und die als Gäſte anweſenden Pflanzenfreunde wurden in der jüngſten Vereins ver⸗ ſammlung durch eine Ausſtel lu ng von Win⸗ terblühern und immergrünen Blattpflan⸗ zen angenehm überraſcht. Unter der ehr ſchönen Pflan⸗ zenkollektion ſah man u. a. Araucarien, Aucuba und Kirſch⸗ lorbeer, dann blühende Azaleen, Clivien, Primeln, Hyazin⸗ then und Tulpen. Zwiſchen dem dunklen Grün der vielen Kirſchlorbeerpflanzen und Edeltannen nahm ſich das farben⸗ prächtige Goldgelb der Clivien, der Hauptpflanze des Abends, beſonders wirkungsvoll aus. Unter allgemeiner Zuſtimmung dankte der Vorſitzende, Herr Illhardt, dem Leiter der Einkaufskommiſſion, Parkdirektor Henſel, für das mit großer Sachkenntnis zuſammengeſtellte Pflanzenmaterial, das reſtlos zur Ver⸗ loſung kam. Sodann warf der Vorſitzende einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr, das die„Flora“ gut überſtanden habe, ſtreifte kurz die im Januar abgehaltene Generalver⸗ ſammlung und die wichtigſten Beſchlüſſe und erſuchte die Mitglieder, auch im neuen Vereinsjahr alle Pflanzen⸗ freunde und ⸗ltebhaber für die„Flora“ zu gewinnen. Vorſtandsmitglied Karcher jun. hielt einen kurzen und lehrreichen Vortrag über die Pflanzenphyſiologie, in dem er zunächſt auf die verblüffenden Pflanzenexperi⸗ mente des indiſchen Gelehrten Boſe in Kalkutta verwies und dann u. a. folgendes ausführte: Bekannt iſt den Mit⸗ gliedern der„Flora“ die Reaktion vieler Pflan⸗ zen auf äußere Einwirkungen. Viele Blüten ſchließen ſich bei Bewölkung oder kühler oder regneriſcher Witterung, ſo die Seeroſe, der Löwenzahn und die Tulpe. Beſonders deutlich reagiert der Alpenenzian auf die Aen⸗ derung des Wetters. Innerhalb weniger Minuten ſchließt und öffnet er ſeine Krone. Bekannt iſt die„Schlafſtellung“ vieler Blätter während der Nacht. Andere Pflanzen richten ſich auf, wenn Inſekten auf ihnen herumkriechen. Unter ähnlichen Einwirkungen führen die Staubblätter der Flockenblume und des Sauerdorns raſche Bewegungen aus, die den Zweck haben, die Blütenbeſucher mit Pollen zu be⸗ laden. Fleiſchfreſſende Pflanzen umhüllen die Inſerten mit Haaren oder Blättern. Am bekannteſten iſt die Mimosa pudica, die auf irgend einen Reiz ihre Blätter zuſammen⸗ legt und die Stiele ſenkt. Betäubende Mittel haben auf Pflanzen ähnliche Wir⸗ kungen wie auf Menſchen und Tiere. Zwiſchen den auto⸗ matiſch arbeitenden Reflexen im Pflanzenleben und den inſtinkthaften Handlungen bei den Tieren beſteht eigentlich nur ein geringer Unte⸗ſchied. Beide Tätigkeiten verlaufen ohne den Eingriff des Bewußtſeins. An Hand einiger intereſſanter Beiſpiele wies der Redner nach, daß die Kluft, die Tiere und Pflanzen trennt, viel weniger tief und breit iſt, abs man im allgemeinen annimmt. Ueber die Behandlung der Zimmerpflanzen gab der Vorſitzende wertvolle Ratſchläge. Darnach zählen Kirſchlorbeer und Aucuba zu den winterharten Pflanzen und gehören deshalb nicht in warme und geſchloſſene Räume, ſondern in die freie Luft. Bei den Edeltannen darf man aus dem Begießen keine Gewohnheit machen. Die Clivie iſt eine der dankbarſten Zimmerpflanzen, wenn ſie nicht zu warm geſtellt wird. Eine Temperatur von 12 bis 13 Grad genügt. Kommt ſie in ein warmes Zimmer, ſo hält die Blüte nicht lange an. Bei einigermaßen Aufmerk⸗ ſamkeit iſt ſie jedes Jahr zur Blüte zu bringen. Eine Ver⸗ pflanzung darf erſt dann vorgenommen werden, wenn die Wurzeln nach oben kommen. Azaleen vertragen gleichfalls kein zu warmes Zimmer. Vor allem dürfen ſie nicht zu nahe an der Heizung ſtehen. Hyazinthen und Tulpen brau⸗ chen einen kühlen Aufenthaltsraum. Je länger ſie dort ſtehen, deſto länger hält die Blüte an. Redner warnte da⸗ vor, jetzt ſchon mit dem Umtopfen der Zimmerpflanzen zu beginnen, denn die Zeit ſei noch nicht dazu da. In der nächſten Verſammlung werde über die Auffriſchung und den Schnitt der Balkonpflanzen, die wegen Raummangels meiſtens im Keller untergebracht ſind, geſprochen. Es folgte die Verloſung, bei der namentlich die glück⸗ lichen Gewinner von Clivien hocherfreut waren. ch. d ccc yyy Kleingarten ⸗Verein Lindenhof Der Kleingarten verein Mannheim⸗Lin⸗ denhof hielt am letzten Samstag einen Familien⸗ abend ab, der den Rahmen abgeben ſollte, zu der offi⸗ ziellen Ehrung der jüngſt anläßlich ihres Ausſcheidens aus dem Vorſtand geehrten langjährigen Vereinsführer. Hauptlehrer Ludwig Lauppe, der 21 Jahre als 1. und 2. Vorſitzender dem Verein ſeine ganze Kraft und ſeine im⸗ pulſive Führerbegabung zur Verfügung ſtellte, wurde zum Ghrenvorſitzenden ernannt. Durch die Laſt der Jahre ſoh er ſich gezwungen, ſich ſeine Arbeit zu erleichtern, indem er den Vereinsvorſitz in jüngere Hände legte, während er den Poſten als Landesverbandsvorſitzender und als Reichsverbandsvorſtandsmitglied beibehielt. Studienrat Wilhelm Heuſer, der ſeit 17 Jahren dem Vorſtand zum Teil als 1. und 2. Vorſitzender angehört, wurde die Ehren⸗ mitgliedſchaft verliehen. Die aus allen Teilen der engeren Heimat herbeigeeilten Vertreter des Landesverbandes Baden und des Kreisverbandes Pfalz und die Vertreter der ver⸗ ſchiedenen Ortsgruppen feierten denn auch in zündenden Reden die im ganzen badiſchen Land und darüber hinaus bekannten Jubilare und Pioniere des Kleingartenweſens. Durch Herrn Lauppes perſönlichen Antrieb wurde 1925 im Verlauf der Süga⸗Ausſtellung in Ludwigshafen der Kreis⸗ verband Pfalz gegründet und dem Landesverband Baden angeſchloſſen. Alle Gratulanten und Redner hier nament⸗ lich aufzuführen, würde zu weit gehen. Die Gartenbau⸗ vereine Badens waren durch Herrn Kaiſer aus Bruch⸗ ſal vertreten, der die ausgleichende ſoziale Arbeit der Kleingortenbewegung feierte. Den Jubilaren wurden künſt⸗ leriſche Reproduktionen bekannter Künſtler überreicht. N der erfreuten die Gefeierten mit Blumenſpenden und be dankten ſich in Gedichten für die Schaffung des Vereins⸗ ſpielplatzes und der Jugendpflege innerhalb des. Vereins. Die Geehrten dankten für die ihnen zu Teil gewordenen Ehrungen mit herzlichen Worten. Frl. Kohler, die Tochter eines Mitgliedes, ſtreute mit Geſangsvorträgen duftige Blüten zwiſchen das Programm und Herr Kuhn i ſekundierte ihr in⸗einem humoriſtiſchen Eheduett mit nicht minder gutem Können. Humoriſtiſche und muſikoliſche Ein⸗ lagen gaben dem ganzen ein familiäres Gepräge. Es war ſchon Sonntag, als man nach Hauſe ging. Ph. B. Bulab Der Bund der techniſchen Angeſtellten und Beamten, Berlin, Ortsverwaltung Mann⸗ heim(Butab) hatte im Rahmen ſeines Wenterpro⸗ grammes ſeine Mitglieder zu ener Beſichtigung der „Mannheimer Milchzentrale“ AG, eingeladen. Die in stattlicher Zahl Erſchienenen folgten mit großer Aufmerkſamkeit den einleitenden Ausführungen des Herrn Krieger. In vorbildlicher Weiſe und mit gründ ier Sachkenntnis wurde die Behandlung der an die⸗ M. M. 3. von insgeſamt 1100 Stallungen gelleferte Milch in allen Stadien bis zur Abgabe an die Händler dardelegt. Der anſchließende Rundgang hinterließ bei allen Te lnehmern den Eindruck, daß Furch die hygieniſche Beha dlung nach dem neuzeitlichſten Methoden— verbunden mit einer pein⸗ lichen Sauberkeit m Betrieb— die Milch in guter Quali⸗ tät an die Verbraucher gelangt. Daß als letzte Mö lichkeit der Verwendung das Milchprodukt Kaſein u. a. zur Gala⸗ litherzeugung und damit zur Herſtellung von Kukpfen, Brillenfaſſungen uſw dient, war für manchen ein Novum. Für ihre freuntlichen Bemühurgen ſei den Herren Krieger und Dr. Gloy auch hier beſtens gedankt. Der Hindenburgbund Mannheim (Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei) hatte ſeine Mitglieder in das Nebenzimmer der Bäckerinnung zu einem politiſchen Abend eingeladen. Noch Er⸗ ledigung einiger interner Angelegenheiten referierte der erſte Vorſitzende Heinrich Rothen höfer über die Reichsverfaſſung unter beſonderer Berückſichtigung der Reichspräſid entenfrage. Den ſehr inſtruktiven Ausführun⸗ gen ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Ausſprache an, die er⸗ kennen ließ, welch großen Anteil die heutige Jugend, nicht zuletzt auch die noch nicht wahlberechtigte, an den politi⸗ ſchen Tagesfragen nimmt. Landesverband der Ponzeibeamten Badens Die Ortsgruppe Mannheim hielt dieſer Tage im Saale der Bäckerinnung ihre Geweralverſomm⸗ Lung ab. Der ſeitherige 1. Vorſitzende, Polizeiinſpektor Buhles, und der 1. Kaſſier Merkel wurden ein⸗ ſtimmeg wiedergewählt. Der engere Vorſtand fetzt ſich nunmehr zuſammen aus: Polizeiinſpektor Karl Buhles, Lortzingſtr. la, 1. Vorſitzender, Polizeioberwachtmeiſter Albert Niſt, 2. Vorſitzender, Polizeiaſſiſtent Albert iftfü Polizeiwachtmeiſter Joſef Mer⸗ kel, 1. Kaſſier. Mannheimer Brieftaubenzüchter Bund Der Bund der Reiſevereinigungen der Brieftauben züchter von Mannheim und Umgebung, dem z. Zt. an 200 Veretne angehören, hielt am Sonntag im Lokal„zum Eichbaum“ in Mannheim ſeine Generalverſammlung ab. Die Verſammlung wurde von dem erſten Vorſitzenden Jakob Krämer er⸗ öffnet, der nach der Begrüßung der Erſchienenen einen aus⸗ führlichen Geſchäftsbericht erſtattete. Der Kaſſenbeſtand iſt gut. Leider iſt der Kaſſier Greiff vor 3 Wochen verſchie⸗ den. Der Heimgegangene wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt. Die Vorſtandswahl ergab einſtimmige Wie⸗ derwahl des 1. Vorſitzenden. Herr Kocher Heidelberg ſchied als 2. Vorſitzender aus. An ſeine Stelle wurde Herr Schad ⸗Maunheim gewählt. Zum 1. Geſchäftsführer und Kaſſier wurde Herr Heitzmann Mannheim und zum 2. Geſchäftsführer Herr Rudi Keßler ⸗Feudenheim ehren⸗ amtlich gewählt. Der von der Vorſtandſchaft ausgearbeitete Reiſeplan mit der Richtung und den Auflaßplätzen Wien, Budapeſt und Debreczin wurde gutgeheißen. Mit Rückſicht auf die ſchlechten Zeiten wurde der Beitrag je Reiſevereini⸗ gung auf 20/ ermäßigt und der Unkoſtenbeitrag je Züchter auf 10/ im Jahr feſtgeſetzt. Die Bundesmeiſterſchaft 1932 wird mit einer 1ber⸗Serie bei den Bundes⸗Wettflügen Linz, St. Pölten, Bruck, Budapeſt und Debreczin heraus⸗ geflogen. Bundesmeiſter iſt, wer die meiſten Preiſe erzielt. Im Herbſt ſoll eine große Bundesausſtellung ſtattfinden, wofür Mannheim oder Heidelberg in Betracht kommen. Die Wahl der Reiſebenlefter wurde bis zur näch⸗ ſten Delegtierten⸗Sitzung zurückgeſtellt. K. Turngeſellſchaft Vereinsbetrieb, ins⸗ Lebensnery Mannheimer Notzeit wirkt hemmend beſondere dann, wenn ein auf den Verein an ſe nem getroffen wird 5 liabgewordenen n⸗ und Spielplatz im hat hergeben Das im Ballhaus unzwei i keiten haben die Mitglieder treu zur Fah in den Sommermonaten auf gemieteten ſt eifrig geübt, ſodaß die Erfolge nicht ausblieben, von denen nur die Siege bei den Läufen„Rund um den Friedrichs⸗ platz“ und„Rund um Mannh zu nennen ſind Zahl⸗ reiche leichtathletiſche Kämpfe mit befreundeten Vereine ſchloſſen ſich mit günſtigem Ergebnis für die R an. Auch die Handballer und Hockeyler kehrten wiederholt ſiegreich von den elplätzen zurück. Die Betätigung auf rein turneriſchem Gebi eider beſcheiden. Der Mitg rſtand in den ve Ab⸗ te bungen iſt großen unterworfen ge⸗ Tr T weſen, obgl auch 9 nicht ohne Einfluß geweſen iſt. Die Schülerabteilung hatte in dem Berichtsjahr einen beachtenswerten Zugang zu ver⸗ zeichnen. Die Frauenabte lung konnte in dieſen Tagen auf ihr fünfjähriges Beſtehen zurückblicken. Mit nicht g ringen Sorgen hat der Verwaltungsrat die Erſtellung des neuen Platzes am Neckarplatt, woſelbſt am 3. Juni v. Is. der erſte Spatenſtich erfolgte, begonnen. Die Erdbewe⸗ gungs⸗ und Planierungsarbeiten ſind durchweg von eigenen Mitgliedern ausgeführt worden. Im Frühjahr nach Eintritt beſſerer Witteeung werden die Arbeiten ſofort wieder aufgenemmen. Bis zur endgültigen Fertigſtellung der Phatzanlage wird natürlich noch eine geraume Zeit vergehen. In Erkenntnis dieſer ſchweren Zeit für bie MiG hatten ſich die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vor⸗ ſtands mitglieder zur weiteren Mitarbeit bereit erklärt urs wurden einſtimmig wiedergewählt, ein Zeichen der har⸗ moniſchen Zuſammenarbeit. 5 Funkverein Mannheim Nach Begrüßung der zum Vortragsabend im Kauf⸗ mannsheim erſchienenen etwa 150 Damen und Herren er⸗ teilte der 1. Vorſitzende Eſchert Ing. Neuberger von der Firma Siemens und Halske AG. Mannheim das Wort zu ſeinem Vortrag über:„Die neuen mens⸗Geräte mit der Rieſenſk ala“. Neuberger zeigte und erklärte die neueſten Typen der Siemensgeräte, bei denen beſonders die doppelte Ent⸗ dämpfung hervorzuheben iſt, die eine gute, klangreine Wiedergabe der einzelnen Sender ermöglicht. Nach der Erklärung der verſchtedenen Lautſprechertypen reichte Herr Neuberger einen Störſchutzkondenſator herum, der zur Entſtörung von Staubſaugern, Haarſchneide⸗ maſchinen, Fön und Kleinmotoren aller Art verwendet werden kann. Des weiteren ſah man Schutzmittel gegen Störungen durch Heizkiſſen, Hochfrequenzheilgeräte und Glockengeläute, die einen elektriſchen Antrieb beſitzen. Durch dieſen Störſchutz, der aus zwei Droſſelſpulen und zwei Kondenſatoren beſteht, wurde vor einiger Zeit das Antriebswerk der Friedenskirche in Mannheim entſtört. Hierauf wurden ein ſehr preiswertes Volksmikrophon und ein elektriſcher Tonabnehmer mit eingebautem Lautſtärke⸗ regler vorgeführt. Sehr intereſſant war die Vorführung eines Stör ſuchgeräts, mit deſſen Hilfe jede Störung in kurzer Zeit aufgeſucht werden kann. Hierauf wurde der Film„Wie entſteht ein Rundfunkempfänger?“ gezeigt, der äußerſt lehr⸗ reich war, denn gerade durch dieſen Film wurde dem Laien vor Augen geführt, wieviel Sorgfalt und Prüfung not⸗ wendig iſt, bis ein Gerät die Fabrik verläßt. Nach reichem Beifall ergriff Dipl.⸗Ing. Pfiſter von der Gewerbe⸗ ſchule 1 Mannheim das Wort zu dem Thema„Die automatiſche Lautſtärkeregulierung!“ Die Technik hat der Allgemeinheit ein Mittel zur Ver⸗ fügung geſtellt, die Lautſtärkeregulierung durch das Gerät ſelbſtändig vornehmen zu laſſen. Dieſe Einrichtung, die bereits in kommerziellen Empfängern mit einem großen Röhrenaufwand vorhanden war, iſt jetzt derart vereinfacht worden, daß jeder zukünftige Empfänger wohl mit dieſer Annehmlichkeit für den Rundfunkhörer ausgeſtattet ſein wird. Durch Lichtbilder wurde gezeigt, wie dieſe auto⸗ mattiſche Lautſtärkeregulierung arbeitet. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß dieſer Abend viel lehrreiches ſo⸗ wohl für den Rundfunkhörer als auch für den Rundfunk⸗ intereſſenten gebracht hat. In weiteren Vorträgen wird ſich die Erklärung und Vorführung der marktgängigen Rundfunkempfänger anſchließen. Der Funkverein Mann⸗ heim will hierdurch ſeinen Mitgliedern Gelegenheit bieten, ſich über alles Wiſſenswerte der Radiotechnik und des Apparatebaues zu informieren. Sie ⸗ Herr Verantwortlich: Richard Schönfelder. NM Zz VEREINS-KATENDOER Freitag, 26. Februar Photographiſche Geſellſchaft Mannheim e. B: Abends 8% Uhr im Hotel National Lichtbildervortrag „Quer durch den großen Kodakwettbewerb“, Ein⸗ tritt frei. Mittwoch, 2. März Internationale Roſenkreuzer⸗Gemeinſchaft, Studiengruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen: Jeden Mittwoch findet in der Hochſchule für Muſik, L. 2. 9, abends 8 Uhr, Zimmer 7, eine Einf. in die Roſenkreuzer⸗Philoſophie ſtatt. Gäſte willkommen. Mitwoch, 2. und 9. März Reichsverband Deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehrkräfte E. V. Ortsgruppe Maunheim⸗ Ludwigshafen ⸗ Heidelberg: 17.30 Uhr im Palaſthotel„Mannheimer Hoſ“ zwei Schüler⸗Vorſpiele(Werke zeitgenöſſiſcher Komponiſten), Donnerstag, 3. März Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Mannheim: Vereinsabend jeden Donnerstag, 20.30 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal. Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmiiglteder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule täglich ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). Freitag, 4. Februar Odenwaldklub E..: Abends.30 Ahr Lichtbildervortrag im Kaufmanns⸗ heim, O 1, 10½%1„Der unbekannte Geeſhe“, Goethes Pflanzen⸗Farben⸗ und Wolkenlehre. Redner: Herr Salewſki, Mannheim. Eintritt frei. Einführungen geſtartet. a— Nachdruck verboten.— Chefredakteur: Kurt Ftſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feutlleton, Dr. Stefan Rahſer Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder Südwweſtdeutſche Umſchau, Bericht und den übrigen Teil Franz Kircher Sport und Bermiſchtes: Willy Müller Handelsteil Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob gZaude. ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verloger Druckeref Dr. aas Neue Mannheimer Zeitung Gem b.., Manuhelm k 1 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nut bei Rückporte ELS Berliner Bank für Handel und Grundbeſitz Vergleich angenommen Berlin, 28. Febr.(Eig. Dr.) In dem heute fort⸗ geſetzten gerichtlichen Vergleichstermin, dehen Beſuch weſentlich geringer als am Mittwoch und in dem die Stimmung auch ruhiger war, wurde vom Gericht mitgeteilt, daß von insgeſamt 34 411 am Ve rfah⸗ xen beteiligten Gläubigern mit rund 58,1 Mill. Mark Forderungen 24181 Gläubiger mit 48,1 Mill./ dem Vergleichs vorſchlag zugeſtimmt! haben. Damit ſind Iſo die für die Annahme erforderlichen Mehrheiten er⸗ reicht. Ein Vertreter des Gläubige usſchuſſes erklärte, daß er auch nach gerichtlicher Beſte ung alles tun werde, um die Lage der Gläubiger zu verbeſſern. Beſonders werde man anſtreben, daß auch die zweiten 15 v. H. der 30proz. Quote ſobald wie möglich zur Auszahlung gelangen. Das Gericht wird ſeinen Beſchluß über die Beſtätigung des Vergleichs morgen verkünden. GB. der Reichsbank am 16. März.— Die Beteiligung an der Golddiskontbank.(Eig. Dr.) Die diesjährige o. GV. der Reichsbank iſt auf den 16. März einberufen worden. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die Stellungnahme zur Beteiligung der Reichsbank an der Deut⸗ ſchen Golddiskontbank durch Uebernahme weiterer 200 Mill. 4 neuer Aktien der Deutſchen Golddiskontbank. Berliner Handels⸗Geſellſchaft. Der Verwaltungsrat hat auf Vorſchlag der Geſchäftsinhaber beſchloſſen, den lang⸗ jährigen Syndikus der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Dr. Wilhelm Koeppel, zum Geſchäftsinhaber der Bank zu beſtellen und der GV. vorzuſchlagen, die ent⸗ ſprechenden Satzungsänderungen vorzunehmen. Bank für Handel und Grundbeſitz AG. in Leipzig.— 6(10) v. H. Dividende. Für das Geſchäftsjahr 1931 wird auf das gewinnberechtigte Aktienkapital von 460 000(387 500) Mark aus einem Reingewinn von 45 284(72 750) 4 eine Dipidende von 6(10) v. H. verteilt. Duisburger Bankverein AG., Duisburg.— 5 v. H. gegen 10 v. H. Dividende. Die Bank hat die Kriſenmonate des Jahres 1931 gut überſtanden. Nach Abbuchung ſämt⸗ licher Verluſte des vergangenen Geſchäftsjahres und nach Vornahme weiterer Rückſtellungen bleibt ein Rein⸗ gewinn von 87 123/(i. V. 109 755). Der Aufſichtsrat ſchlägt der zum 23. März einzuberufenden HV. vor, hieraus 5 v. H.(10 v..) Dividende auszuſchütten und den Reſt von 30 3783,(2 752 /) vorzutragen. Eidgenöſſiſche Bank AG. Zürich 5(8) v. H. Dividende Die Eidgenöſſiſche Bank Ach erzielte für 1931 einſchl. .17 Mill. ſſr. Vortrag einen Reingewinn von 6,20 Mill. fr. gegenüber 9,44 Mill. ſfr. im Vorjohre. Es ſollen 5(i. V. 8) v. H. Dividende verteilt werden. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung werden ausgewieſen Ertrag aus Wechſeln 4,04 Mill.(4,79 Mill.), Ertrag aus Zinſen 8,98(9,40), Ertrag aus Kommiſſionen 4,75(4,56) Mill. ffr. Auf der Sollſeite ſtehen die Verwal⸗ tungskoſten mit 7,22(7,28), Steuern 1,40(1,36) ſowie Ab⸗ ſchreibungen auf laufende Geſchäfte 3,41(06,75) und Ab⸗ ſchreibungen auf Einrichtungen 0,12(0,34) und Abſchrei⸗ Hungen auf Wertſchriſien 0,15(i. V. Ertrag von Wert⸗ ſchriſten 0,34), alles in Mill. fr. Wichtige Bilanz ⸗ zahlen in Millionen ſfr.: Kaſſe, Giroguthaben und Cou⸗ pons 81,00, Bankguthaben 64,66(i. V. 220,86, Abbau der Ausleihungen ans Ausland), Debitoren 338,63(397,98), Wechſel 93,74(166,29), andererſeits Kreditoren 233,5 (882,34), Kaſſaobligationen 123,64(132,26), Tratten und Akzepte 80%(98,8), Aktienkapital 100,00.. Wintershall AG. Kapitalherabſetzung durch Einzug von 15. Mill. eigenen Aktien O Kaſſel, 26. Febr.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft bean⸗ tragt in einer zum 18. März einberufenen ao. GV. eine Herabſetzung des Grundkapitals von bisher 200 Mill. 4 durch Einziehung von 15 Mil l. 4 eigener Aktien. Dieſe Aktien ſind durch die Kalt⸗ bank erworben worden und befanden ſich bereits vor dem 1. Okt. 1931 im Beſitz der Geſellſchaft. O proz. Dividendenvorſchlag beim Bremer Vulkan. [Eig. Dr.) Die Bremer Vulkan Schiffsbau⸗ u. Maſchinen⸗ fabrik AG., die bekanntlich zum Intereſſenkreis der Firma Thyſſen gehört, hat beſchloſſen, der GV. am 22. März eine Dividende von 7 v. H. gegen v. H. i. V. bei Abſchreibungen auf Anlagen von 575 000(864 000) 4 vor⸗ zuſchlagen. Der Vorfjahrsreingewinn ſtellte ſich auf 979 000 Mark. Tafel-, Salin⸗ und Spiegelglasfabriken AG. in Fürth. — Dividendenausfall. Die Geſellſchaft, deren AK. ſich zu etwa 75 v. H. im Beſitz des Vereins deutſcher Spiegelglasfabriken, Köln, befindet, und die erſt vor einigen Tagen aus dem Beſitz der Gelſenkirchener Bergwerks⸗AG. ein Minderheitspaket der Glasfabrik Cren⸗ gelbanz AG. erwarb, wird für das Geſchäftsjahr 1931 ihre Divldende ausfallen“ laſſen. Die außerordentlich eingeſchränkten Abſatzmöglichkeiten in der Spiegelglas⸗ induſtrie ermöglichten nur eine geringe Ausnutzung der Fabrikanlagen während faſt des ganzen Jahres. Der er⸗ zielte Reingewinn ſoll vorgetragen werden.(7 v. H. Divi⸗ dende auf das Aktienkapital von 3 Mill. 4 i..). Leine verringerten Nordwolle⸗Paſſiven. Bremen, 26. Febr.(Eig. Dr.] Nach einer Mitteilung des Kon⸗ kur sverwalters der Nordd. Wollkämmerei u. Kamm⸗ garnſpinnerei hat die Treuhandſtelle der Konkursverwal⸗ zung, die Deutſche Treuhand AG. für Warenve kehr bei der Aufſtellung des Status für den Zeitpunkt der Konkurs⸗ eröffnung, alſo für den 21. Juli 1931 Verpflichtun⸗ gen von rund 257 Mill. gegenüber Aktiven von rund 61 Mill.„ feſtgeſtellt. Dabei waren das AK. von 75 Mill. Mark und die zuletzt ausgewieſene Reſerve von 22,5 Mill. Mark einerſeits und auf der anderen Seite die in der letzten Nordwollebilanz mit 59 Mill. 4 angeſetzten Grund⸗ ſtücks⸗ und Fabrikanlagen im weſentlichen unberückſichtigt geblieben. Die durch die Verwertung der Maſſe ab⸗ geſchleſſenen Vergleiche und neu aufgetretenen Forderun⸗ gen entſtandenen Veränderungen der Vermögenslage be⸗ zeichnete der Konkursperwalter als nicht weſentlich. In Kürze wird über die Veränderungen berichtet werden. IRTSCHAFTS-ZETT. ler Neuen Mannheimer Zeitung Freiverkehr noch ohne rechte Geſchäftstätigkeit Auftragseingang bei Banken etwas größer/ beiden Seiten/ Verlauf dann ſtill und abbröck Kursmäßige Abweichungen bis zu elnd/ Nur wenige Spezialwerte hatten etwas v. H. nach mehr Umſatz und lagen feſter Mannheim ſtill Im heutigen Freiverkehr an der Börſe blieb die Ten⸗ denz ſtill und abwarten d. G genüber den ge⸗ ſtrigen Kurſen ergaben ſich am Altie, markt kaum Ver⸗ änderungen. Am Rentenmarkt war Stadtanleihen und Pfandl r Lquidatlons⸗ un noͤbrleſe eher angeboten, leb iglich f Pfandbriefe der Rhein. Hypothekenbank zeigte ſich Intereſſe zu etwas höheren Kurſen. Der Schluß der Borſe war behauptet. Berlin ſchwankend Auch im heutigen Vormittags verkehr hörte man nur rein nominelle Kurſe, die kaum ver⸗ ändert waren. Die Grun dſtimmung war aber nicht unfreundlich. Vor allem hat die Rede des Reichs ⸗ tanzlers anſcheinend einen guten Eindruck gemacht; man hielt ganz allgemein die außen⸗ und innenpolitiſche Lage für etwas entſpannt. Weitere anregende Momente waren die etwas überraſchend gekommene Diskont⸗ er mäßigung in Newyork, die Diskontänderungs⸗ möglich leiten auch für die deutſche Reichsbank zulaſſe und die 4proz. Dividendenerllärung der Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft, deren Abſchlußziſſern einen ziemlich guten Eindruck machen. Rein techniſch drücken wohl auch die jetzt faſt täglich ſtatt⸗ findenden Verſteigerungen von Werlpapieren auf die Kurſe. Bei Begenn der zweiten Freiverkchesbörſe zeigte ſich dann, daß ſich das Geſchäfßt ſchon etwas mehr ein⸗ geſpielt hat. In der Tendenz hat ſi⸗h gegen geſtern wenig verändert, die Umſatztätigkeit und der Order⸗ gang bei den Banken war jedoch ſchon etwas größer. Kurs mäßig ergaben ſich Abweichungen bis zu ½ v. H. nach beiden Seiten. Nur AG. büßten in Erwartung un⸗ angenehmer Ueberraſchungen be! der heutigen Bilanz⸗ ſitzung 2 v. H. ein, was jedoch auf die übrigen Eleitro⸗ papiere ohne nennenswerten Einfluß blieb. Reichsbank⸗ anteile waren dagegen im Zuſammenhang mit 12pros. Di⸗ otldendenerwartungen weiter gefragt. Am Pfand brie f= markt konnte ſich noch keine Tendenz entwickeln, auch am Geldmarkt war die Situation vorläufig noch unverändert zu geſtern. Im Verlauſe bröckelten die Kurſe infolge der beſtehenden Geſchäftsloſigkeit etwas ab. Svenska ver⸗ loren 5 l. Im weiteren Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft wieder ſehr zuſammen und die auftretende Geſchäftsſtille bewirkte ein langſames Nachgeben des Kurs niveaus, wenn auch nur Bruchte le eines Prozentes. Nur in Spezialwerten war die Umfatztätigkeit etwas größer. Am feſtverzinslichen Markte ver rößer⸗ ten ſich im Laufe des Tages die Verluſte bis 104 v. H. ca., nur Reichsſchuldbuchfſorderungen tendierten nach ſchwächerxem Beginn feſter, Liqu dationspfandbriefe und Induſtrieobligationen waren gut behauptet. Die Tendenz des Kaſſamarktes war trotz ſtarken Ordermangels freundlich. Bevorzugt lagen wöcder Braunkohlenwerte, aber auch Brauereien blieben gefragt. Ferner beſtard Intereſſe für Textilwerte. Der Gelö markt blieb unverändert. Frankfurt uneinheitlich und ſchwach Der heutige Frankfurter Börſenfreiverkehr eröffnete in änßerſtſtiller Haltung. Die Spekulation bekun⸗ dete aus den bekannten Gründen weiterhin große Zurück⸗ haltung, zumal hier die innerpolitiſche Situation nach wie vor als unſicher angeſehen wird. Die Ermäßigung der Newyorker Diskontrate machte nur wenig Eindruck. Die Tendenz charakteriſiert ſich als recht uneinheitlich mit einer unverkennbaren Neigung zur Schwäche. Be⸗ ſonders am Elektromarkt ſcheint etwas Angebot vor⸗ gelegen zu haben und die Kurſe erfuhren hier zum Teil Einbußen bis zu 4 v. H. Am Kalimarkt verloren Burbach nochmals 4 v. H. Etwas reger war die Umſatztätigkeit in J. G. Farbeninduſtrie und Reichsbankanteilen. Bei letz⸗ teren ergab ſich gegenüber geſtern abend ein Kursgewinn von 1 v. H. Etwas höher tendierten ſerner Bemberg und Aku, die je etwa 17 v. H. anzogen. Am Rentenmarkt konnte ſich bisher noch kein richtiges Geſchäft entwickeln. Reichs ſchuldbuchforderungen hörte man unverändert, wäh⸗ rend von Liquibationspfandbriefen Rheiniſche Hypotheken⸗ bank⸗Werte etwas geſucht waren. Von Induſtrieobligatio⸗ nen verloren J. G. Farben⸗Bonds ca. 1 v. H. Von frem⸗ den Werten neigten Anatoltier leicht zur Schwäche. Im Verlaufe zeigten die Aktienmärkte bei unverändert ſtil⸗ lem Geſchäft keine weſentlichen Veränderungen. Lediglich Geſfürel gaben erneut 2 v. H. nach. Dagegen hörte man für Reichsbank eine weitere Beſſerung von etwa 1g v. H. Am Geldmarkt machte ſich im Hinblick auf den Ultimo ſtärkere Nachfrage bemerkbar, ſodaß der Satz für Tagesgeld auf 71 v. H. erhöht wurde. Amſterdam etwas befeſtigt ib Amſterdam, 28. Febr.(Eig. Dr.) An der Amſterbamer Börſe war das Geſchäft beute ſehr ruhig. und die Tendenz etwas feſter. Die Rede des Reichskanzlers Dr. Brüning hat hier einen ſehr guten Eindruck hinterlaſſen, ferner regte die geſtrige New⸗ vorker Börſe etwas an. Die Kurſe konnten ſich um—2 v. H. befeſtigen, nur Küchenmeiſter Acuſtic lagen mit 667 ſchwächer. Kgl. Petroleum notierten 145—45¼, Unilevers 106107, Handels vereinigung Amſterdam 177—77½ und Nounganleihe 357 Geld 36 Brief. London ſchleppend Ab London, 26. Febr.(Eig. Dr.) Die Londoner Börſe eröffnete heute in ſtetiger Haltung. Verſchiedentlich waren Beſſerungen zu verzeich⸗ nen, ſo zogen britiſche Staatsyapiere beſonders an, auch Oelanteile lagen feſter. Internationale Werte hatten ruhiges Geſchäft. Die Gründe für das ziemlich plötzliche Aufhören der ſteigenden Kursbewegung des Pfundes ſind verſchiedener Art. In der Hauptſache iſt die Urſache hier⸗ für wohl die Wiederaufnahme der franzöſt⸗ ſchen Zurückziehungen, die die Hoffnung auf eine Aenderung der franzöſiſchen Finanzpolitik zunichte gemacht haben. Man hält es in der Londoner Eity für Preußiſche Landes⸗Pfandbriefanſtalt Höherer Amlauf an Schuldverſchreibungen Die Preußiſche Landespfandbrlefanſtalt Berlin, verfügte am 31. Dez. 1931 über ein volleingezahltes Grund⸗ kapital von 30,88 Mill. 4, da der preußiſche Staat im Laufe des Jahres ſeine Stammeinlage um 2,4 Mill.& auf 29,5 Mill.„/ erhöht hat. Der Beſtand an Deckungs⸗ hypotheken ſtieg um 30,32(i. V. um 89,67) Mill.& auf 280,70(250,38) Mill., die Summe der Kommunal⸗ darlehen um 33,49(28,13) auf 87,60 Mill.„(i. V. auf 54,11 Mill%). Unter den Kommunaldarlehen befindet ſich diesmal ein Sonder darlehen an einen Pro⸗ vinzialverband in Höhe von 30 Mil l.„, das auf Reichsmark lautet, aber auf Goldmark umgeſtellt wer⸗ den ſoll. Der Pfandbriefum lauf wuchs um 27,81(89,65) auf 276,78(249,42) Mill.„. der Umlauf an Kʒommunal⸗ obligattonen um 36,03(23,98 auf 83,48(47,85) Mill. Mark. Der Geſamtumlauf an Schuldverſchret⸗ bungen betrug ſomit Ende 1931 360,21(296,87) Mill. 4: nach Abzug der eigenen Beſtände von 8,26(7,18) Mill., die in der Bilanz mit.24(6,77) Mill.„ bewertet ſind, er, gibt ſich für Ende 1931 ein Umlauf an Pfandbriefen und Kommnunalobligationen von insgeſamt 351,95(289,74) Mill Goldmark ſo daß eine tatſächliche Umlaufzunahme u m 62, 21 Mill. Gold mark gegen eine ſolche um 108,55 Mill. Goldmark im Vorfahre erfolgt iſt. Die Zinseinnahmen betrugen insgeſamt 28,02 Mill. Mark, wovon 22,80 Mill.„ auf Hypotheken und 5,22 Mill.& auf Kommunaldarlehen entfielen(i. V. in einem Poſten, mit 20,38 Mill.„ ausgewleſen). Unkoſtenbeiträge und Verwaltungsgebühren(i. V. 1,18 Mill.%) werden diesmal nicht beſonders angegeben. Es ergibt ſich bei 24,92(19,61) Mill.„ Zinsausgaben eine Zins mehr⸗ einnahme von 3,10 Mill. gegen nur 1,98 Mill. 4 im Vorfahre, deren Steigerung zum Teil auf del Verzugszu⸗ ſchläge zurückgeführt wird. Verwaltungskoſten erforderten 1,57(1,35) und Steuern 90,39(0,27) Mill.. Auf Beteili⸗ gungen werden erſtmalig 76 800„ abgeſchrieben, ferner auf Inventar 40 00(62 000)& und auf Bankgebäude 140 000(50 000) 4. Zuzüglich 96 058(116 964) 4 Vorjahrs⸗ vortrag verbleibt ein etwas erhöhter Reingewinn von 2583 905(2 544 901) 4. aus dem 4(5) v. H. Divi⸗ dende auf 30.88(28,48) Mill./ Grundkapital verteilt werden..00(0,975) Mill.& ſollen der Reſerve zugeführt und 319 484 /, vorgetragen werden. Die Penſionsreſerve erhält wieder 50 000 Reichsmark. möglich, daß die reſtlichen franzöſiſchen Guthaben bei einer Fortdauer dieſer Bewegung Ende April ſo gut wie er⸗ ſchöpft ſein könnten. Ein weiterer Grund dürfte in Devi⸗ ſenkäufen von offizieller Seite im Zuſammenhang mit der Rückzahlung des 80⸗Mill.⸗Pfund⸗ Kredites zu erblicken ſein. Das zeigt die Tendenz einer abſichtlichen Bewegung, das Pfund auf ſeinem niedrigen Stand zu halten, denn eine übermäßige Steigerung wird von den engliſchen Finanz⸗ und Induſtriekreiſen keineswegs für wünſchenswert ge⸗ halten. Die Newyorker Senkung hat die Hoffnung auf Herabſetzung des engliſchen Diskontes aufs neue verſtärkt. Mit Intereſſe hot man die Eröffnung der deutſchen Börſen verſolgt, und der ruhige und zuverſichtliche Verlauf des erſten Tages hat allgemein einen günſtigen Eindruck gemacht. Deutſche Papiere tendierten an der Börf e bei geringen Umſätzen ſtetig. Im allgemeinen war das Ge⸗ ſchäft recht ſchleppend. Britiſche Staatsvapiere lagen weiter feſter. Vounganleihe notierte 51. Dawes⸗ anleihe 70, 2 proz. engliſche Konſols 58, Rio Tinto 17, De Beers 376, Royal Dutch 17, Courtaulds 33/1½ und Kreuger u. Toll 833. Berliner Deuisen Eiskontsätze: Reſchsbank 7, Lombard 8, prlwat 6¾ und 6½ v. f. Amtlich in Rm. Dis- 25. Februar 26 Februage Parktät für kont] Geld Bri f Geld Brief M Buenvs⸗Aites 1Peſo 1028.032.026.032 1,088 Kanada itan. Dol ar.716 3,724.716.724 4,788 Japan... I1en 6,57].399 1401.889.341.917 Kairo„ lägypt. Pd.— 15,00 15,04 15.02 13.06 21,690 Türkei.. ürt PfdDb.- 2 5— 8 170527 2133 London.. ISterl. 5 14,64 14,88 14,84 14.88 20,385 New Nork. 1 Tollar 373 4,200 4,217.209] 4,217 4,1790 Rio deganeirot Mir.— 0,250 0,252.250 0,252 0,503 Uruguay 1Goldpeſo— 12728 132.728.732.421 Helau 100 Gulden 3, 169.95 170,27 169.08 170 27 168,495 then 101 Trachmen 11.495 5,503 5,495.505 8,44 Arüſſel 100.500 0 3 58.59 58.71 58.64 838.76 85,355 Bukareſt.. 100 Lei 8 2,520.526.520 2,526—.— Ungarn.. 100 Pengd 7 56.94 57. C5 56,94 57,06—.— Danzig 100 Gulden 5 92,02 82,18 82.02 82.18 91,55 Helſingfors 100 FM 7 6,633.647 6,659 6,6867 10.51 Italien... 100Lire 7 21.88 21,92 21,88 21.92 22,02 ene ene dee 7% 7,463 7,477.468 7,477.35 owno„. 100 Litas 8½ 41,96.04 41.88 2,08—.— Kopenhagen 100 Kr. 8 80,57 30,78 80.72 80.88 112,06 Liſſabon 100 Eskudo 7 18,29 13,81 13.29 13,31 17,482 Oslo..„ 100 Kr. 3½ 79.27 79 48 79,27 79.43 111.745 Farie... 100 Fr. 2½ 18.57 15,61 1657 18.61 16.445 Prag:. 100 Kr. 812.465 12.485 12,465 12,485 12,38 Schweiz... 100 Fr. 2 81,99 82,15 81.98 82,14 80,51 Sofia.„„ 100 Lewa 9½ 3,057.003 3,057 3,068 8,01 Spanien 100 Peſeien 6½ 32,67 32,73 32,67 32,73 69,575 Stockbolm, 00 Kr. 5½ 80,87 81.03 80,92 81.08 112.05 Eſtland.„100 Eſtm. 5¼ 111.09 111,31 110,898 111,21 111,61 Wien 100 Schilling 8 49.95 80.05 49.95] 50, 50, Tägliches Geld: 7½% aufwärts, Disk.⸗Comp. 6½% Dollar und Reichsmark feſt An den internationalen Deviſen märkten war der Do blar. trotz der geſtrigen Diskontermäßigung auf 3 v. H. feſter, da man nach der Annahme des Krediterweiterungs⸗ geſetzentwurfes im Kongreß bereits mit dieſer Maßnahme gerechnet hatte, die einen Teil dieſes Kreditplanes darſtellt. Das engliſche Pfund war gut behauptet mit 3,486 gegen den Dollar, 8,68% gegen den Gulden, 88,40 gegen Paris, 14,68 gegen die Reichsmark, 17,87 gegen Zürich und mit 45,06 gegen Madrid. Die Reichsmark lag internatto⸗ nal wieder feſter, ſie zog in Amſterdam auf 58,97 an, in Zürich auf 122,15. In Paris erreichte ſie mit 604(letzte Notiz 603 am 24. 5. Mts.) einen außerordentlich hohen Stand. Der Pen blieb weiter ſchwach und ging auf ein Zehntel nach geſtern Schluß 1/1037 zurück. Die übrigen Deviſen blieben im großen ganzen unverändert zu geſtern. Bedeutende Juſolvenz im Münchener Muſikalien⸗ handel.(Eig. Dr.) Das Mufikhaus Alfred Schmid Nachf. AG Unico Henſel, 1808 gegründet, eines der angeſehenſten und größten deutſchen Muſikgeſchäfte, muß ſeine Zahlungen einſtellen. Den Gläubigern ſollen Verluſte nicht entſtehen, wenn der Firma Zeit zur Ab⸗ wicklung gelaſſen wird. Die Aktiven ſollen die aſſiven weſentlich überſteigen. 2 5 5 „Deulſchland ein guter Schuldner“ Das Urteil der Schweizeriſchen Credit⸗Anſtalt Der ſoeben erſchienene Jahres ber! ch! Schweizeriſchen Credit⸗Anſtalt beſchäfligt s u. a. mit der Kriſe, die in der Schweiz erſt im Jh. 1931 ſtärker zum Durchbruch kam. Es wird des weiteren auf die Tatſoche hingewieſen, daß die Schweizer Banlen unter dem deutſchen Stillhalte⸗A b kommen und unter den Moratorien anderer Länder z. Zt. erheh⸗ liche Beträge feſtgelegt haben, daß ſie aber vor allen an⸗ deren Gläubiger⸗Banken den techniſchen Vorteil hätten daß ihnen guter Teil der fremden Gelder in lang⸗ f Ne überlaſſew worden iſt. Di Schweizeriſche dem deutſchen Stillhalte⸗Abkommen en Summen beteiligt, doch fei die en Schuldner ſehr gul heute beſtehenden Riſiken durch Rückſtellungen Rechnung getragen worden. Aus einen Reingewinn von 12,97(14,55) Mill. Fre. werden wieder 8 v. H. Dividende zur Verteilung gebracht. mit nicht unbet Qualität de und es ſei überdies den * Papierfabrik Sutter AG, Schopfheim. Die am Don⸗ nerstag ſtattgefundene ab. GV vermochte, wie vorauszu⸗ ſehen war, zu keinem Ergebnis zu gelangen, da die ſchwebenden Vergleichsverhandlungen noch ſen werden konnten. Die Punkte Kapitalzuſammenlegg und»Wiedererhöhung wurden daher auf ſpäter verklagt Die Lage hat ſich nach unſeren Informationen eher nah etwas kompliziert. * Hüſſy u. Künzli AG, 2 nicht abgeſchleſ⸗ Säckingen. Die Geſellſchaft, die bekanntlich ſoeben ihre Zahlungen eingeſtellt hat, hat ihrer geſomten Belegſchaft von co. 600 Mann gekündigt. Es wird mit einer längeren Dauer der Vergleichsverhand⸗ lungen gerechnet, ſo daß mit einer Betriebswiederaufnahne vorerſt nicht gerechnet werden kann. „ Deutſche Maizena⸗Werke Ach, Hamburg.— Diode, denerhöhung von 4 auf 57 v. H. Das Unternehmen erzielte, wie bereits gemeldet, in dem am 31. Dez. 19 1 abgelaufenen Geſchäftsjahre einen Reingewinn von 0,450 0,40 Mill.„, aus dem eine Dividende von 577 v. H.(i, 8. 0 4 p..) verteilt werden ſoll. In dem Geſchäfts bericht heißt es, daß die Kriſis auch auf den Abſatz im Inlande einen derartigen Einfluß ausgeübt hat, daß eine einigermaßen befriedigende Beſchäftigung der Werke nur mit Hilfe des Exports möglich geweſen iſt. Der Gewinn hätte nur da⸗ durch erzielt werden können, daß die verſchtedenen Belellt⸗ gungen im abgelaufenen Geſchäftsjahr günſtiger gearbeilet haben, ſodaß weitere Zuſchüſſe für dieſe nicht erforderlich waren. Kapitalverkehrsſteuer im Januar Nach den Berechnungen des Stat. Reichsamtes ſind in Januar 1932 an Kapitalverkehrsſteuer insgeſamt 93 (Dezember 1931 2,22) Mill.„ eingenommen worden. Im einzelnen erbrachten die Geſellſchaftsſteuer 1,8 1,60) Mill.& und die Börſenumſatzſteuer 0,66(0,51) Mill.. In dem Zeitraum April 1931 bis Fan nat 1932 betrugen die Einnahmen an Kapitalverkehrsſteuer ins⸗ geſamt 28,58 Mill. gegenüber 51,52 Mill.& in ber gell von April 1930 bis Januar 1931. fielen hiervon auf die Geſellſchaftsſteuer 15,99(26,2) Mill. Mark, auf die Wertpapierſteuer 2,61(8,40) Mill.& und auf die Börſenumſatzſteuer 9,98(16,50) Mill. J. Süddeutſcher Zementverband Heidelberg Kapitalerhöhung Der Süd deutſche 0 ſein Kapitol um 30 000 4 auf 691 000. Von dleſer Er höhung hat die Jura Oelſchtiefer A G(Dyckerhoff Konzern) nom. 10000 4 erhalten, da ſie jetzt in den Ver⸗ band, bei dem ſie bisher ſchon Vertragsfabrik war, alz Mitglied mit entſprechender Kontingentszuteilung auf⸗ genommen wurde. Weiter erfahren wir, daß dieſen Mittwoch endgül⸗ tig die Einigung der ſoarländiſchen Ze⸗ mentinduſtrie mit der franzöſtſchen Zement induſtrie auf oer angekündigten Baſis erfolgte. Damit it gleichzeitig das generelle deutſch⸗franzöſiſche Gebietsſchugz⸗ ablommen bis Ende 1935 neu feſtgeſetzt und die Voraus⸗ ſetzung für die demnächſt zu erwartenden deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Zementzollverhandlungen gegeben. Brotgetreide überwiegend ſchwächer Größeres Angebot von Inlandsweizen/ Auhal tende Interventionsabgaben am Roggen markt Hafer nicht ganz behauptet/ Gerſte gefragt s Berliner Produktenbörſe v. 26. Febr.(Eig. Dr.) Nach der geſtrigen Befeſtigung war die Preisgeſtal⸗ tung im Produktenverkehr heute etwas uneinheit⸗ Lich, die Tendenz überwiegend ſchwäche r. Auf dem inzwiſchen erreichten Preisniveau trat das Angebot von In landsweizen in einzelnen Landesteilen etwas mehr in Erſcheinung, andererſeits diſponierten die Mühlen nur vorſichtig; die Gebote lauteten für prompte Ware zumeiſt 1 4 niedriger. Am Lieſerungs markt waren die ſpäteren Sichten auf Abgaben einer großen Firma bis um 3. georückt. Der Roggenmarkt ſtand weiter im Zeichen der Interventionen; die DGH. gab am Liefe⸗ rungsmarkt verſchiedentlich Märzroggen ab, ohne aber einen Druck auf den Preis auszuüben. Spätere Lieferung war bis zu 2 4 abgeſchwächt. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft zu unveränderten Preiſen. Haſer hauptſächlich in guten Qualitäten zu höheren For⸗ derungen angeboten, während für Futterſorten einige Nach⸗ frage beſtand. Die Preiſe waren aber weder im Prompt⸗ noch im Lieſerungsgeſchäft voll behauptet. Gerſte für In⸗ duſtrie⸗ und Futterzwecke weiter gefragt. Weizen⸗ und Roggenexportſcheine wurden zu geſtrigen Preiſen angeboten. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 248—50 matt; Roggen 193—95 unregelm.; Futter⸗ und Induſtriegerſte 16369 feſt; Hafer 149—56 ſtet.; Lieferung matter; Weizenmehl prompt 31,50— 34,75 behanptet; Rog⸗ genmehl 70proz. prompt 28— 29,40 behauptet; Weizenkleie 10,—10,50 feſt; Roggenkleie 9,85—10,25 ruhig; Viktoria⸗ erbſen 20—27; Kleine Speiſeerbſen 21— 23,50; Futtererbſen 15—17; Peluſchken 16,50—18,50; Ackerbohnen 15—17; Wicken 1819,50; Lupinen, blaue 11—12; Lupinen, gelbe 1516,50; Seradella neue 90—96; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 12,20 bis 12,40; Eronußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 1260: Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12,4012, 50; Trockenſchnitzel 8,10—8,20; Extrahiertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 11,20—11,30; dtv. ab Stettin 12,3012, 40; Kartofſelflocken 13,90 14,30; allg. Tendenz ſchwächer.— andelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen März 261,50 is 59,50, Mai 268 50—68.; Juli 274,50—74.: Roggen März 202.201,75; Mai 210,25—10; Juli 206,505 50; Hafer März 165—63,50; Mai 1745073; Juli 180,50— 79,75. — Mehlpreiserhöhung Die der Süddeutſchen Mühlen vereini⸗ gung angehörenden Großmühlen haben am 25. d. M. abends mit Wirkung vom 25. 5. M. den Preis für Weizen⸗ mehl um 9,50„ je 100 Kg. erhöht, ſo daß ſich Weizenmehl, Spezial 0, heute auf 37,45, und desgl. mit Ausland⸗ weizen, auf 39,20 4 je 100 Kg. mit Sack, ab Mühle ſtellt. Ausſchlaggebend für dieſen Entſchluß war das durch ver⸗ knapptes Angebot bedingte ſtetige Anſteigen der Preiſe für Inlandweizen. U Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Berlin, 25. Febr. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der Woche vom 8. 2. bis 13. 9. 1932 ab märkiſcher Station 195,0. Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. Febr.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.] März 5,05, Mei 5,10; Juli 5,12; Sept. 5,127.— Mais(in Hfl. per 80 2000 2 März 7594: Mai 7677; Juli 76; Sept. Di Liverpooler Getreidekurſe vom 26. Febr.(Eig. De 5 Weizen(100 1b.) Tendenz ſtetig: März 5, 5 ai 5,10(5,1076); Juli 6,1%(6,1); Okt. 6 (9,76).— Mitte: ruhig; März 5,7(8,770 5,1058(8,1056); Juli 6,176(6,1); Okt. 6,374(6,35). * Magdeburger Zuckernotierungen vom 26. Febr.(Eig Dr.) Febr. 5,85 B 5,55 G; März 3,85 B 5,80 G: Mai 08 B 6,10 G, Auguſt 6,65 B 6,45 G; Okt. 6,85 B 6,05 6 Dez. 6,90 B 6,75 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis geſtrichen; Tendenz ruhig. 8 * Bremer Baumwolle vom 26. Febr.(Eig. Dr.] Amerik, Univerſal. Stand. Middl.(Schluß 8,84. ö * Liverpooler Baumwollkurſe vom 26, Febr.(lg. De Amerik. Univerſal. Stand. Miödl. Anfang: März 59 bis 557: Mai 55657; Juli 55859; Okt. 56263, Dez, : Jan.(33) 570; März 576; Tendenz ſtetig.— Mitte; März 555; Mai 555; Juli 556; Okt. 561; Dez. 506, Jan. (33) 568; März 573; Mai 578; Juli 582, Skt. 887, Loes 579; Tendenz ſtetig. Berliner hieiallbörse vom 26. Februar 1932 Kupfer Ble! Zan, bez. Brief Geld bez. Brlef 805 bez J Brief] Geld Jaſtuar 54.50 54.0 54.50., 24.5022 75 28,50 70.80 598 Februar—— 48,50 4/80—.— 20.5 205 März 48.— 48,50 48 5 April 48— 4 7— 49.50 Mai 49 50 49,75 49.25, Juni 50.25 80,50 50.— Juli. 51. 50. Auguſt—.— 51,59 80,50— Sept.—— 1 82.— 51.——.— Oktober“—.— 82.5 51.50 Nov.. 53 32 4.— Dezemb.][—.— 54.52.50 * Tendenz: Kupfer flau, Blei luſtlos, Zink ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 26. Febr. 929 Dr.) Amtlich: Elektrolyttupfer(wirebors) prompt 17 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 5254; e kupfer loco 49,25— 50,25; Standard⸗Blei per Febr. 10 10 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—90proz. in Blöcken 37 desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 164; Banka⸗ Saen Auſtrolzinn 214; Reinnickel 98—99proz. 3507 Ana Regulus 52—54; Silber in Barren ca. 1000 fein per 49—46,25. Londoner Neiallbörse vom 26. Februar 1932 Metalle in E pro To. Silber Unze E(187/10 fein aud, Platin Unze 0 kupfer, Standardſ 98,45] Zinn Standart J 137,7 Aluminium 7 3 Monaie 32.6. Monate 149.1 Antimon 2 Settl. Preis 33 45 Settl. Preis 133 0 Queckſilber 2 Elektrolyt 3„50 Banka 153 0 Platin 15 deſt ſelee ed 36.5. Straits 1415 Wolframerz 1 ſtrong ſheeis 88. Blei, ausländ. 3 73] Nickel 8 El'wirebars 29 Zint gewöhnlich 13 45 Weißoſech 5 Tendenz: Kupfer flau, Zinn unregelmäßig, 8 willig, Zink ruhig. Mir⸗ O Kartellkupfer 6% Dollarcents.(Eig. Dr.) Mit 13 kung vom 28. Februar hat das internationale Kupferka 10 ſeinen Ciſ⸗Preis für Europa von 628 auf 678 Dollarcenie herabgeſetzt. Zementverband erhöhe In dieſer Periode en Ir. 96 r in lang⸗ zweizeriſche Abkommen h ſei hit ken gl Uten dur Lẽs aun den wieber am Don⸗ vorauszu⸗ gen, da die abgeſchloſ⸗ menlegu er verkogt. eher noh Freitag, 26. Februar 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 96 1 3—— 2 * Frankfurt a.., 26. Februar. Bei der Urteils begründung im Favag⸗ prozeß führte der Vorſitzende u. a. aus, daß die Begründung in Anbetracht der ſchweren Verfehlun⸗ gen ſehr eingehend in ſchriftlicher Form erfolgen würde. An Umfang würde ſie ſehr wahrſcheinlich ſogar noch die Anklageſchrift übertreffen. Selbſtverſtändlich würde einige Zeit vergehen, bis die Begründung endgültig fertiggeſtellt ſei. Heute würde er ſich darauf beſchränken, einen kurzen Auszug herauszugeben. Der Vorſitzende betonte in ſeinen weiteren Aus⸗ führungen, vor welch ſchwierigen Aufgaben das Ge⸗ nicht bei der umfangreichen Prozeßarbeit geſtanden habe. Schwierig ſei die Aufgabe auch dadurch gewor⸗ den, daß es manches gebe, das gegen Moral und Sitte perſtoße und doch nicht ſtraf bar ſei. Eine weitere Schwierigkeit habe darin beſtanden, aß Dumcke und Becker auf der Anklagebank gefehlt bitten. Er betrachte es als ſeine Pflicht, nochmals llſchaſt, oe „hat ihrer digt. Es hsverhund⸗ raufnahme —Diyviden⸗ en erzielte, gelaufenen 450(0,0% H.(ü. B ertcht heißt ande einen tigermaßen Hilfe des te nur da- en Beteili- gearbeitet erforderlich lar ar 1937 teuer ins⸗ n der Zeit eriode ent⸗ 6,62) Mil. Lund auf elberg erhöhte, dieſer 5 Dyckerhoff, oͤen Ver⸗ war, als ung auf⸗ nĩgül⸗ en Ze⸗ 1. Zement Damit iſt ietsſchutz⸗ Vorauz⸗ ſch⸗franzb⸗ Heidelberg, 25. Febr. Der Student Alfred himmel aus Heidelberg, der ſeit 1926 Führer der Heidelberger Studentenſchaft iſt und Vorſitzender des „Aſta“ war, hatte vom Amtsgericht Heidelberg einen Strafbefehl über 100 Mark, evtl. 10 Tage Ge⸗ fängnis, erhalten, weil er bei den Unruhen vor der Univerſität am 21. Januar 1931 die Po⸗ lizei durch den Zuruf„Bluthunde!“ öffentlich be⸗ leidigt habe. In der geſtrigen Berufungsverhand⸗ lung trat nur ein Belaſtungszeuge auf, während acht Zeugen zu Gunſten des Angeklagten ausſagten, dem vor allem wegen ſeiner ſteten vornehmen Zu⸗ tückhaltung und ſeiner Gepflogenheit, bei jeder auf⸗ geregten Veranlaſſung zur Ruhe und Beſonnenheit zu mahnen, ein ſolches Benehmen garnicht zuzu⸗ muten ſei. Der Staatsanwalt ſtützte ſich auf den einen Be⸗ laſtungszeugen und beantragte Aufrechterhal⸗ tung des Strafbefehls. Die Verteidigung be⸗ te, daß der eine Belaſtungszeuge ein fanatiſcher Aus Baden Miſſionsvortrag in Ladenburg * Ladenburg, 24. Febr. Der letzte Donnerstag⸗ abend war für viele in unſerer Ladenburger und Neckarhäuſer Gemeinde ein Ereignis. Man hatte zu einem Lichtbildervortrag im evangel. Ge⸗ meindehaus eingeladen. Der große Saal war weit mehr als„voll beſetzt“. Im Mittelpunkt der Veran⸗ ſtaltung ſtand ein allen völlig fremder Menſch, ein Ozlentale, ein perſiſcher Theologieſtudent. Dieſek zeigte in mehr denn 100 Lichtbildern ſeine Heimat, das Land eines mohammedaniſchen Volkes, das in einer inneren und äußeren Not ſteckt, die wir in ſolcher Geſtalt nicht kennen. Der Islam, überhaupt der Orient, kennt nicht die ſchreiende Not der mor⸗ genländiſchen Kinderwelt, beſonders der Blinden (durch eine ägyptiſche Augenkrankheit verurſacht), der Krüppel und Niemandskinder. Da will die chriſtl. Blindenmiſſion helfen, die herren⸗ und heimatloſen Kinder, vor allem die blinden, aus den * Straßen des Orients herauszuführen, hinein in eine eimat der Liebe. Der junge, vor wenigen Jahren Beſuch erfreut. Wir wünſchen ihm, wonach er ſich 1 erſt Ehriſt gewordene Perſer war über den guten ſehnt, ſeinem Volk bald ein Theologe, ein Führer und Helfer ſein zu können. h.. m. Der Götzinger Brandſtifter ermittelt * Buchen, 26. Febr. Ueberraſchend ſchnell iſt es den Polizeiorganen gelungen, den Brandſtifter des geſtrigen Großfeuers in Götzingen zu ermitteln und feſtzunehmen. Ein Wanderer namens Winter, der ſich hier und in der Umgebung durch tegelmäßige Betteltouren ſchon recht unliebſam be⸗ merkbar gemacht hatte, wurde geſtern von Polizei⸗ wachtmeiſter Drolshagen wegen Bettelei geſtellt. Da er ſich durch ſeine Ausſagen verdächtig machte, über⸗ gab ihn die Polizei der Gendarmerie. Dieſe ſtellte ſeſt, daß es ſich bei dem Verhafteten um einen vielfach vorbeſtraften Landſtreicher handelt, der bereits eine längere Zucht hausſtrafe wegen Brandſtif⸗ tung hinter ſich hat. Nach längerem Kreuzverhör gab er zu, das Feuer in Götzingen gelegt zu haben und zwar aus Rache, weil er dort einmal beim Betteln meinem Haus abgewieſen worden ſei. f 7000„ vernichtet wurden. „Nach den vorgenommenen Schätzungen beträgt der Jebäudeſchaden aus dem geſtrigen Brand etwa go Mu während an Fahrniſſen etwa h bis b** Karlsruhe, 26. Febr. In einer Verſammlung des Verkehrs vereins erklärte Finanzminiſter Dr. Mattes, daß die badiſche Regierung nichts zerſäume, um das Maxauer Brückenprojekt der Verwirklichung zuzuführen. Auf alle Fälle werde das Land Baden die von ſeiner Seite erforderlichen Mittel in den Etat einſtellen, zumal es ſich um einen produktiven Arbeitsplan handle. Freiburg i. Br., 26. Febr. Am Mittwoch wurde uu einem Hofe der Gutleutſtraße ein 50 Jahre alter zilfsarbeiter zwiſchen eine Zugmaſchine und einen Kohlenwagen eingeklemmt und getötet. s * Konſtanz. 25. Februar. Das alte Bodenſeeſchiff aden“, ehemals das ſchönſte Salonſchiff am Bodenſee, früher„Kafſer Wilhelm“ geheißen, iſt nach jahrzehntelanger Dienſttätigkeit jetzt ſang⸗ und langlos vom Bodenſee verſchwunden und abge⸗ brochen worden,. Der Prachtſalon ſteht heute bei Konſtanz am Rhein als Sport⸗ und Fußballquartier. * Waldshut, 24. Febr. Am Rechen des Kanals, beſſen Waſſer aus der Wutach kommt, auf Schweizer 9 ebiet, wurde die Leiche eines neugeborenen indes gefunden, dem die Schädeldecke mit einem ſchweren Gegenſtand zertrümmert worden war. Ob die Täter in der Schweiz oder in Baden zu ſuchen ſind, muß die Unterſuchung ergeben. Die Arteilsbegründung im Favag⸗Prozeß beſonders feſtzuſtellen, daß die Mitſchuld Dumckes urkundlich belegt und unzwei⸗ felhaft ſei. Es wäre ein Unrecht gegen die Leben⸗ den, wenn man einem Toten Schonung angedeihen ließe, wo er keine Schonung verdiene. Dumckes Richtſchnur ſei ſtets ſein eigener Vorteil ge⸗ weſen, auf das frivolſte hätte er das ihm entgegen⸗ gebrachte Vertrauen mißbraucht. In Becker habe er einen ſkrupelloſen Helfer und Mithelfer gefunden. Es ſei kein Zweifel vorhanden, daß die Angeklagten längſt vor dem Zuſammenbruch der Favag von der inneren Fäulnis Beckers und Dumckes und von der großen Schwäche des Aufſichtsratsvorſitzenden Hoff überzeugt geweſen ſeien. So manche Außerung im Prozeßverlauf habe klar und deutlich erwieſen, wie ſie Dumcke, den ſie als einen Halbgott angeſehen haben wollten, in Wirklichkeit eingeſchätzt hätten. Daß das Urteil ſelbſt niemals eine volle Sühne für die Tat und ihre Folgen ſein könnte, ſei durch das Fehlen der beiden Hauptbeſchuldigten Dumcke und Becker begründet. Nathklänge zum geidelberger Studentenkrawall. politiſcher Gegner des Angeklagten ſei und in ſeinem politiſchen Haß bei aller Ehrenhaftigkeit und Wahrheitsliebe vielleicht doch einem Miß ver⸗ ſtändnis zum Opfer gefallen ſei. Ferner ſei das bei einer gerichtlichen Beſtrafung unvermeidliche Diſziplinarverfahren zu bedenken, das an das ſtrafrechtliche Urteil unabänderlich gebunden ſei und dem Angeklagten ſeine juriſtiſche Laufbahn im Falle der Aufrechterhaltung des Strafbefehls ſicher⸗ lich zunichte machen werde. Das Gericht ſchloß ſich im weſentlichen den Aus⸗ führungen des Verteidigers an, da die Beweiſe zu einer Verurteilung nicht hinreichten, und ſprach Himmel mangels ausreichender Beweiſe frei. * Freiburg i. Br., 25. Febr. Eine 54 Jahre alte Privatiersehefrau hier iſt am 23. d. M. vermutlich an einer Miesmuſchelvergiftung, die ſte ſich am 16. Febr. zugezogen hatte, verſtorben. Die Unter. ſuchung iſt eingeleitet. Aus der Pfalz Ludwigshafener Gerichtssaal * Ludwigshafen, 25. Febr. Der 1873 geborene Agent J. B. wurde zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat verurteilt, weil er Unterſtützung vom Wohlfahrtsamte bezog und dabei ver⸗ ſchwiegen hatte, daß er Verdienſt als Reiſen⸗ der hatte. 740 Mark unterſchlagen und eine Vorſchußquit⸗ tung über 75 Mark mit dem Namen eines Mitange⸗ ſtellten gefälſcht hat der 1908 geborene Kaufmann E. S. in Mannheim. Er wurde zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 27 Monaten verurteilt, die ihm er⸗ laſſen wird, wenn er die Firma bis zum 1. Juli 199g entſchädigt hat. Von einem Kohlenhändler kaufte der 31 Jahre alte Händler A. B. ein Pferd und einen Wagen. Der Verkäufer hatte ſich das Eigentumsrecht vorbehalten; trotzdem vertauſchte B. Pferd und Wagen und gab die eingetauſchten Gegenſtände dem Verkäufer. Den Kaufvertrag hatte er unbefugter Weiſe mit dem Na⸗ men ſeiner geſchiedenen Frau unterſchrieben. B. muß ſeine Handlungen mit drei Monaten Gefängnis ſühnen. Wegen Meineids verurteilt * Zweibrücken, 25. Febr. Wegen Meineides ſtanden die Witwe Margarete Mehn und deren Tochter Sophie Hack geb. Mehn aus Linden dei Jandſtuhl vor dem Schwurgericht Zweibrücken. Sie waren beſchuldigt, in einem Strafverfahren wegen Störung der Sonntagsruhe Meineide geſchworen zu haben. Auf Grund der Ergebniſſe der Beweisaufnahme wurde die Mutter frei⸗ geſprochen, die Tochter dagegen zu neun Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt. ** & Schifferſtadt, 25. Febr. Die Pfälziſche Gemüſe⸗ zentrale hat einen techniſchen Ausſchuß gebildet, um nach Abſatzmöglichketten zu forſchen und der Zentrale hauptſächlich auf den Märkten der deutſchen Großſtädte Abſatzguellen zu er⸗ ſchließen. * Frankenthal, 25. Febr. Der Südweſtdeutſche Bund der Rundſunkhörer veranſtaltete am Dienstag abend im„Ax“⸗Saal einen Filmvortrag, durch den den Frankenthaler Rundfunkteilnehmern die ſchwierigen Vorgänge der Rundfunkſendung und vor allem des Funkempfangs erläutert wurden. Neben dem gutverſtändlichen Film der Reichsrund⸗ funkgeſellſchaft hielt der Vorſitzende Dr. Pechau⸗ Mannheim, einen erläuternden Vortrag, der die Darſtellungen des Filmes noch geläufiger machte. Der Saal konnte die Menge der Erſchienenen nicht faſſen. Es iſt dies ein Zeichen des regen Intereſſes, das die Hörer für ihr Gerät und für eine Vertre⸗ tung ihrer Intereſſen haben. § Meckenheim, 23. Febr. Am Pfingſtmontag v. Is. fuhr der Kaufmann Arthur Meſſer auf der Hoch⸗ dorfer Straße abends um 10 Uhr mit ſeinem Auto den Inſtallateur Eugen Euler und den Glaſer Philipp Heiberger, beide von hier, von hinten an. Euler wurde ſchwer verletzt und er war acht Wochen im Krankenhaus, Heiberger kam leichter davon. Arthur Meſſer wurde im September 1931 vom Neuſtadter Amtsgericht zu 50% Geloͤſtrafe verurteilt. Seine Berufung zum Landgericht Frankenthal wurde im Dezember 1931 koſtenpflichtig abgewieſen. Darauf wandte ſich Meſſer an den Strafſenat des Oberſten Landgerichts in München. Dieſer hat nun die Be⸗ ſchwerde als offenſichtlich unbegründet ebenfalls abgewieſen und Meſſer zu den geſamten Koſten der drei Inſtanzen verurteilt. Das erſtinſtanzliche Urteil iſt nun rechtskräftig geworden. Dies schrieb uns neulich eine gute Kundin, die als treue WMRONKER-Anhängerin und Mannheimer Kind erst von einer auswärtigen Freundin davon hörte, daß unsere Abteilungen: Wäsche und Konfektion ganz Außergewöhnliches leisten. 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Im Reich weiß man von ihm als Winterſportgebiet nicht viel, aber wo Tauſende einheimiſcher Schneeſchuhläufer ihr winterliches Wochenend halten, da wir) Jeder auf ſeine Koſten kommen, wenn er auf internationale Wettkämpfe und geſellſchaftliche Senſationen verzichtet und lieber mittun als zuſchauen will! Der Odenwald hat, einen ſchneereichen Winter vorausgeſetzt(und den braucht ſchließlich jedes Sportgebiet) eine ganze Anzahl hochgelegener Keſſel, die ſich gut zu Uebungsplätzen eignen und zahl⸗ reiche, ſtundenlange Wieſentäler, die ebenſo wie die vielfachen Kammwege zu Langſtreckenläufen ein⸗ laden. Die meiſten Sportplätze ſind mit der Bahn oder dem Autobus leicht zu erreichen und haben gute Gaſthäuſer, die ſich ſeit einigen Jahren auch auf den Winterbetrieb eingeſtellt haben: Beerfelden. Weit hinten im Odenwald, wo er am rauheſten iſt, liegt am Nordabhang der Waſſerſcheide zwiſchen Main und Neckar das alte Amtsſtädtchen Beerfelden. Bereits ſind die Skiläufer der umliegenden Städte auf ſeine günſtige Lage, ſein vorteilhaftes Gelände und die Möglichkeiten, von hier aus lohnende Skiausflüge zu unternehmen, aufmerkſam geworden. Jede Anfahrt, ſei es mit der Bahn von Frankfurt über Erbach und Hetzbach durch das freundliche Mümlingtal, oder von Eber⸗ bach am Neckar durch das tiefeingeſchnittene Itter⸗ tal, ſei es mit dem Autobus von Hirſchhorn auf der kurven⸗ und ausſichtsreichen Straße über die Hirſchhorner Höhe iſt landſchaftlich reizvoll. In den guten, gemütlichen und billigen Gaſthäuſern des maleriſch um ſeinen Rieſenbrunnen aufgebauten Städtchen verſpürt der Fremde noch jene an⸗ heimelnde, perſönliche Fürſorge der Wirtsleute, die ſelten geworden iſt. Hier fühlt man ſich noch als Pionier des Winterſports. Beerfelden hat den großen Vorteil, ringsum auf—2 Km. Ent⸗ fernung wald⸗ und baumfreie Hänge zu beſitzen. Hier wäre Platz für Tauſende von Läufern, und jeder fände noch weite, von keiner Spur angeſchnit⸗ tene Bahn. Gerade der angehende Skitouriſt braucht ſolche Freiheit, um von dem Gewimmel und Ge⸗ dränge des Uebungshangs loszukommen. Es iſt ſportlich viel wichtiger. jeden Tag ein anderes Ge⸗ lände auszuprobieren, wenn erſt einmal die Grund⸗ lagen der Technik erworben ſind, als das ewige Hinaufkraxeln und die alleinbegehrte Schußfahrt uf dem einen, ſo arg zerpflügten und verwälzten Tummelplatz der großen Herde zu betreiben! Wer erſt über die nötige ſkitouriſtiſche Technik und Aus⸗ dauer verfügt, für den kann Beerfelden zu einem hervorragenden Standquartier werden, denn pracht⸗ volle Fahrten führen von hier in das allerſchönſte Herzſtück des Odenwaldes hinein: Itter⸗, Gammels⸗ bach⸗, Sensbach⸗ Finkenbachtal. der Krähberg, die Sensbacher und Hirſchhorner Höhe bieten die Mög⸗ lichkeit, Unvergeßliches an ſportlichen und land⸗ ſchaftlichen Genüſſen zu erleben. Der Königſtuhl Mit Brettern und Rodel ſtellt ſich der Heidel⸗ berger Winterſportler auf die Plattform ſeiner Berg⸗ ahn und läßt ſich 568 Meter hoch hinauf auf den Königſtuhl befördern. Die Fahrt am Drahtſeil iſt ſchon wegen der großartigen Ausſicht das Fahrgeld wert. Sowie der Wagen anzieht, ſinken die ge⸗ puderten Dächer und Türme der alten Kurfür⸗ ſtenſtadt in die Tiefe, die roten ſchneegebänderten Mauern des Schloſſes gehen hinunter wie eine Theaterdekoration, und auch die Molkenkur, dickver⸗ ſchneit, wie aus der Spielzeugſchachtel geſchüttet glei⸗ tet hinein in die gähnende Scharte des blau⸗weiß ſchimmernden Neckartales. Alles, was Vordergrund heißt, fällt und fällt unaufhaltſam in die Tiefe, da⸗ für ſteigt es weit draußen in der Runde mächtig em⸗ por: Drüben baut ſich das ganze Gebirge Gipfel um Gipfel auf, dahinter wächſt die flimmernde Ebene höher und höher und der Neckar verrinnt dort in mächtigen Schlingen, bis die Spitze des Königſtuhls erreicht iſt. Zwar deckt dichter Wald auf Stunden in der Runde die Flanken des Bergmaſſivs, und auch die Kuppe hat freie Schneefelder nicht auf⸗ zuweiſen, aber breite Waldͤſchneiſen und ⸗ſtraßen lok⸗ ken ringsum zur Abfahrt. Die Karte zeigt nur zwei in den Rieſenforſt eingeſtreute waldfreie Gelände⸗ ſtücke, und dorthin wenden ſich ſelbſtverſtändlich die Spitzen der geflügelten Bretter: Das Kohlhof⸗ gebiet, das zwar walofrei, aber nicht baumfrei (Obſtplantagen) iſt, erreicht man am beſten über Sternwarte, Leopoldſtein und Poſſeltsluſt, Von R. Mager von wo eine Obſtbaumallee nach Oſten Hanghöhe führt. Deren Nordabhang, dem Kohlhof zugewendet, hat den beſten Schnee und wimmelt auch an Sonntagen von„Brettelſtudenten“ und Ski⸗ haſerln“. Im ſonneuwarmen Grund, rund um den „Alten Kohlhof“ ſtarren ganze Zäune von Skiern am Wegrand, und eine buntgewandete Zunft hat eine ſommerlich anmutende Gartenwirtſchaft im⸗ proviſiert. Wer Weg und Steg auf den Königſtuhl kennt oder ein Meßtiſchblatt hat, wird die vielbefahrenen und begangenen Fahrſtraßen meiden und auf ſtillen, kaum betretenen Seiten wegen abwärts Das Auerbacher über die Dächer, und aus ziegelroten Schornſteinen kräuſeln ſich feine Rauchſäulchen in die dieſige Luft. Selbſt der häßliche Maſchendraht ſieht kokett aus wie Rokokogitterwerk. Jahrhundertelang bedeutete tiefer Schnee dem Menſchen Ohnmacht, Stubenhaft, ja den Tod! Heute iſt der Winterſport, beſonders der Skilauf, der Schlüſſel zu unerhörten Genüſſen. Wo das erregende Geheim⸗ nis der dickverſchneiten Wälder, die ſelige Weite der freien Schneefelder im Gehügel mit magiſcher Ge⸗ walt locken, da muß der Fußgänger verzichtend um⸗ kehren, dem Skiläufer aber ſtehen alle der winterlichen Welt offen. Die Erde iſt wieder Schloß im Schnee (Originol⸗Holzſchnitt des Verfaſſers) über guten, führigen Schnee nach„Drei Eichen“, und weiter immer parallel zur Straße nach dem„Speye⸗ rer Hof“ laufen können. Von dort erſtreckt ſich bis zu den alten Schießſtänden und dem idylliſch unter alten Bäumen verſteckten Wachthaus ein breiter Streifen waldfreies Gelände mit gutem Schnee (Nordabhang), Seine ſübliche, baumfreie Fortſetzung iſt das 1 qkm große Sportgebiet um den„Bier⸗ helder Hof“, das bei günſtigem Schnee dem Kohl⸗ hofgebiet mindeſtens gleichwertig iſt. Prächtige Schußfahrten führen über die Schneefelder bis zum ſüblichſten und tiefſten Punkt der ganzen Lich⸗ tung, wo auch der Bach in den Wald eintritt. Dort folge man dem Waſſer entlang dem Waldweg, der bei dem großen Sandſteinbruch die Talſtraße und die erſten Häuſer von Rohrbach erreicht. Noch 10 Mi⸗ nuten abwärts durch das Dorf und man ſteht an der Halteſtelle der Elektriſchen Straßenbahn nach Heidel⸗ berg. Wer Luſt hat fährt in die Stadt, mit der Berg⸗ bahn zum Königſtuhl und probiert die Sache gleich noch einmal mit Varianten über„Drei Eichen“ nach Leimen oder Kohlhof,„Linſenteicheck“ und„Melacs⸗ paß“ nach Neckargemünd! Der Malchen(Melibokus) Sie ſind nicht wieder zu erkennen, die vertrauten Gründe des Mühltals, des Stettbacher, Balkhäuſer und Hochſtädter Tals, wo vor Monden an rieſeln⸗ den Bächen die Schlüſſelblumen nickten, am Wald⸗ rand der Kuckuck ſchrie, und ſilberſtämmige Birken den grünen Schleier wehen ließen. Jetzt liegen die Wieſenhänge unter ſchwellenden weißen Polſtern, ſchneeiges Spitzengeflirr iſt über Zweig und Aſt ge⸗ worfen, und wie ſchwere Taue hängen die bereiften Drähte von Maſt zu Maſt. Grellfarbig leuchten die Wände der Häuſer unter den Schneehauben der reſtlos ſein wie in Urzeiten, der Schnee ſein Ele⸗ ment! Feſt im Rhythmus„geht“ der Skiläufer bergan, ſpart ſeine Kräfte, meidet ermüdende Gräten und Treppen und folgt den breiten Waldſtraßen, die von den Dörfern am Fuß des Malchen in mächtigen Windungen zur Höhe führen. Der„Herrenweg“, der„Commode⸗“, der„Neun⸗ krümmen⸗“,„Forſtkandidatenweg“ und die Chatten⸗ bergſchneiſe“, die Fahrwege zum Alsbacher und Auerbacher Schloß gewähren erhaben ſchöne Ausblicke auf das winterliche Land und entſchädigen voll für die Mühe des Anſtiegs. Ueber den Dünſten der Tiefe aber ſteht das Maſſiv des Malchen in der gläſernen Klarheit des wolkenfreien Wintertags. Feurigblau ſtrahlt der Himmel durch das filberne Filigran des dickbereiften Gezweigs. Das Ziel aller Malchenfahrer iſt das walofreie, wellige Gelände, das ſich am Oſtabhang nach Balkhauſen und Hoch⸗ ſtädten hinunterzieht. Hundert Meter Gefäll ver⸗ teilen ſich dort auf 500800 Meter Abfahrtslänge. Hier ſind Dutzende brauchbarer Uebungs⸗ plätze, und gerade im Wechſel des Geländes liegt beim Lernen und Ueben der große Vorteil. Das ewige Auf und Ab am gleichen Hang iſt ermüdend. Rings um die„Dreiſpitz“, die Paßhöhe zwiſchen Malchen und Felsberg, liegen wenigſtens drei Quadratmeter beſtes Sportgelände, bei gutem, ge⸗ nügend tiefem Schnee ein wahrer Tummeplatz für den Skiläufer! Nach Herzensluſt kann er über die weißen Kämme jagen, in ſprühender Schußfahrt ſich in den Knien wiegen oder in ſchöngeſchwungenen Bögen genießeriſch zu Tal gleiten. Wenn dann die goldene Scheibe des Mondes hinter den violett⸗ getönten Felsbergwäldern heraufſteigt, dann iſt es Zeit, durch das enge Balkhäuſertal nach Jugenheim abzufahren. — Zwei Kirchtürme häuten“ ſich Umgeſtaltung der Türme der Wieſenkirche in Sveſt. Die beiden Türme der berühmten 600 jährigen Kirche„Maria zur Wieſe“ in Speſt, die das reifſte gotiſche Bauwerk in Weſtfalen darſtellt, wer⸗ den z. Zt. einer techniſch intereſſanten Umgeſtaltung unterzogen. Beide Türme wurden nach dem Vor⸗ bild des Freiburger Münſterturmes erbaut, aller⸗ dings bis auf die Hauben, aus wenig haltbarem Steinmaterial, dem grünlichen Mergelkalkſtein. Im Laufe der Jahre iſt das reichgegliederte gotiſche Schmuckwerk der Turmſchäfte daher ſtark verwittert und wurde erneuerungsbe dürftig. Aus Sparſamkeitsgründen hat man nun zunächſt den ſüdlichen Turm einfach einer„Schälkur“ unter⸗ zogen. Alle lockeren Teile(wie Krabben und Kreuz⸗ N 9 80( 8 70fE ee eee cue, blumen) wurden abgenommen und die verwitterten Teile der Flächen unter möglichſter Wahrung der Profilierungen bis auf den geſunden Kern des Steins zurückgearbeitet. Bei dem nunmehr ſterilen Stein iſt zu erwarten, daß der Verwitterungsprozeß zur Ruhe gekommen iſt oder doch wenigſtens verlangſamt wird. Einige völlig verwitterte Architektenteile mußten aller⸗ dings aus Rüthener Grünſandſtein erſetzt werden. Demnächſt ſoll auch der nördliche Turm in gleicher Weiſe umgeſtaltet werden. Die Kirche„Maria zur Wieſe“ beſitzt in ihrem Innern reiche Kunſt⸗ ſch ä tz e, ſo u. a. das ſogenannte„Weſtfäliſche Abend⸗ mahl“, ein 1525 entſtandenes Bild, das in naturali⸗ ſtiſcher Weiſe ſtatt der traditionellen Speiſen Schinken, Schweinskopf, Stuten(weſtf. Weißbrot) und Bier auf dem Abendmahltiſch zeigt. 2 „ 23 .75 zn Pension Daheim 3 1 ion Langin p. .75 an pension l. an deppen 20 5 15 an penston e 1 ulſheis-Rump 5 10 8 Aaldhgangtnmangadldahatgtdigdatnagauhennhnt Falkau Bad. Hochschwarzw(Feluberggeblet) pension Milla Husn 1000 m üb. d. M. Gr. ſonnige Zimmer, z. T. fl. Waſſer, Zentralhz., Rodelbahn. Ski⸗Unterr. Ideales Winterſportgelände. Penſ..50—6 4 Proſpekte. Tel, Altglashütten Nr. 31.* endenden Neuglashütten Hochschwarzwald 100 m Station Bärental Ideales Sklgeläünde! Die Bellage dasthaus Pension u. Katte, zum grünen Baum“ Reise-Zeitung Neuerbauter Saal. Pensions Preis RM. 5. Zontralheizung. 1054 E. Frey erscheint aden Freſtag! 2 1000 Meter ü. d. M.— Oberhalb Achönwald Triberg.— Poſtautoverbindungen Hotel„Hirschen“ Herrlichkeiten Nach dem Pauſchalaufenthalt zie Pauſcha. wanderung! Eine Neuerung in Thüringen— Man iſt an keinen beſtimmten Ort gebunden! Dem Beiſpiel der meiſten deutſchen Re iſt nun auch Thüringen gefolgt: Bad Blanken⸗ iſegebielg burg, Schwarzburg und Sitzendorf, dolſtadt und Saalfeld haben ſich zu einer Verkehrsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen, die ge. meinſame Vereinbarungen über die Einführung von Pauſchalpreiſen getroffen hat. Es ſind— je nach Wahl des Hotels— drei Preisgruppen feſtgeſetz, Die Koſten für Unterkunft, volle Verpflegung, Be. dienung und Kurtaxe betragen bei einem Aufent⸗ halt von drei Tagen 15, 18 und 21 Mark, von ſteben Tagen 35, 42 und 49 Mark und übers Wochenende (ein Tag) 5, 6 und 7 Mark. Neuartig und bemerkenswert iſt, daß der Gaſt nicht an einen der genannten Orte ge⸗ bunden iſt, ſondern er kann z. B. in Saalfeld übernachten und ſein Frühſtück einnehmen, in Bad Blankenburg zu Mittag ſpeiſen und in Schwarzburg Abendbrot eſſen. Dadurch gewinnt die Einrichtung der Pauſchalpreiſe auch für den Wanderluſtigen, 5 B. jetzt im Winter bei größeren Skitouren, ſehr an Bedeutung. Der Fremdenverkehr in Badenweiler Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben auch in Baden den Fremdenverkehr des Jahres 1931 mit wenigen Ausnahmen ſtark beeinträchtigt, Nach den Feſtſtellungen des badiſchen Statiſtiſchen Lan⸗ desamtes hat die Zahl der Fremden in rund 280 Fremdenverkehrsplätzen Badens im Jahre 1931 um 15,6 Prozent gegenüber dem Jahre 1930 abge⸗ nommen. Der Rückgang in der Zahl der Ueber⸗ nachtungen beträgt 13,2 Prozent. Demgegenüber iſt die Fremdenziffer im Thermal⸗ und Luftkurort Badenweiler, dem wegen sel, ner herrlichen Lage, ſeines berühmten Kurparks, ſeiner muſtergültigen Thermalbäder mit Recht start bevorzugten ſüdlichſten Thermalkurort Deutſchlands, nur um 3 Prozent zurückgegangen. 1930: 12 350 Kurgäſte; 1931: 11979 Kurgäſte). Wäh⸗ rend die Zahl der deutſchen Gäſte ungefähr um 500 zugenommen hat, iſt die Zahl der Aus⸗ länder ſtark geſunken.(1930: 2275 19915 1195). Die Geſamtzahl der Uebernachtungen 187 184(1930) auf 168 280(1931) oder 10 Prozent geſunken. Die durchſchnittliche Aufenthaltsdauer betrug 1031: R nn. iſt von um rund 14,05 Tage gegen 15.15 Tage im Jahre 1930, bei den Ausländern hat ſie ſich von 12,10(1930) auf 15, Tage(1931) erhöht. Das ſtaatliche Markgrafenbad eröffnet die Saſſon am 17. März. Unter dem Gemäuer der efeuumrank⸗ ten Burgruine, die den Kurpark krönt, hat die Sonne ſchon Krokus und Veilchen hervorgelockt Hochlouren⸗ Skikurs über Oſtern Kitzbühel, der berühmte Winterſportplaßz Oeſterreichs, verdankt ſeinen Ruf neben ſeinen her⸗ vorragenden Sportmöglichkeiten vor allem der ſchö⸗ nen, ſonnige Lage. Nebelfreiheit und Windſtille sind einzigartige Vorzüge Kitzbühels und begründen ſeine alles überragende und überzeugende Bedeutung als Skiſportplatz. Das ideale Gelände von Hochkitzbüße, in dem der Touren⸗Skikurs des„Stadtaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen ⸗Karls⸗ ruhe“ für die Oſterzeit ſeinen Stützpunkt aufge⸗ ſchlagen hat, zieht ſich in 15 Km. Ausdehnung in cg, 2000 Meter Höhe über das Gipfelpanorama dieſes Winterſportplatzes hin. Der Standort des Kurſes, Hotel Bichlalm, 1700 Meter hoch gelegen, liegt mitten im abwechſlungsreichſten und intereſſanteſten Skigebiet. 22 ausſichts reiche Berggipfel, wovon jeder in 2 bis 4 Stunden erſtiegen werden kann, ermbg⸗ lichen 54 Skiabfahrten von 5 bis 12 Km. Länge, die leicht und gefahrlos, völlig waldfrei und doch abſolut lawinenſicher ſind.. Die Schneeſicherheit des Gebietes— 3. Zl. 1,20 Meter Schneehöhe— verbunden mit der ganz⸗ tägigen Sonnenbeſtrahlung, die umfangreiche Tou⸗ renmöglichkeit ſichern jedem Teilnehmer zugleich Er⸗ folg und Erholung. Da der Karlsruher Stadtaus⸗ ſchuß mit einemf Stabe hervorragender Skipädagoges und erfahrener Alpiniſten ausgeſtattet iſt, ſind füt dieſe Veranſtaltung alle Vorbedingungen für einen erfolgreichen Ausbildungskurs erfüllt. Auch in he; kuniärer Beziehung iſt der heutigen Zeit Rechnung getragen. Der Kurs, der bereits am 22. März be⸗ ginnt und 15 Tage bis zum 5. April dauert, iſt für jedermann offen. Der Kurs erfreut ſich ſchon heute reger Anmeldungen, ſodaß den Intereſſenten recht zeitige Anmeldung empfohlen werden kann(Näheres heutige Anzeige.) Kitzbuehel Prospekte unenigelflich vom Stadtausschuß für Leibesübungen, Karlsruhe, Beethovenstraße 8. Offen für Jedermann.— Meldeschluß 5. März Verantwortlich: Willy Müller Ski-Kurs 22. März bis 3. April 1932. Beſtempfohl., allgemein beliebte Gaſtſtätte mit anerk. erſtklaſſ. Verpfleg. Schönſtes Skigelände direkt b. Hotel, dauernde Skikurſe. Zentralh., heizbare Garage. Pens. 66.50 /. Proſpekte. Telephon Triberg 373.— Karl Mayer. Stadlausschuß für Leibesübungen Karlsruhe 4 ſch 1 1 in keinen iſegebiel an ke U rf, Ru⸗ u einer die ge⸗ rung von je nach eſtgeſetzt ung, Be⸗ Aufent⸗ on ſteben chenende der Gaſt rte ge⸗ Saalfelh in Bad varzburg nrichtung ſtigen, z ſehr an weiler auch in 931 mit gt. Nach en Lan⸗ und 250 1931 um U ah ge⸗ ö r Ueber. Thermal, gen ſei⸗ urparks, icht ſtark ſchlands, ingen. ). Wäh⸗ fähr um r Aus⸗ 1 19315 iſt von n rund ug ll „bei den 1 15,%½ Salſon umrank⸗ hat die lockt. en portplaz nen her⸗ der ſchö⸗ tille ſind en ſeine ung als itzbüßel, taus⸗ darls⸗ t aufge⸗ g in ea. à dieſes Kurſes, en, liegt anteſten on jeder ermög⸗ nge, die abſolut i r ganz⸗ je Tou⸗ eich Er⸗ tadtaus⸗ dagogen ind für 1 einen in pe⸗ echnung järz be⸗ iſt für n heute n recht⸗ ſtäheres ä— — * . 8 31 das Schicksal eines ostpfleusis chen Mädohens in russfscher Gefangenschaft 3 8* R E O HEIN 8 f 0 M AN VON AL F Za, die Großmutter! Auf dem Bahnhof in Minſk tand der Zug einen ganzen Tag, und kein Menſch kümmerte ſich um die Verſchleppten. Zwei Offiziere gingen neugierig den Zug entlang, mii hochmütigem, ſöhniſchem Geſicht. Alle hatten ſeit zwei Tagen nichts gegeſſen. Die Kinder jammerten. Die Frauen ſeufzten. Die Säuglinge brüllten. Die Männer biſſen die Zähne zuſammen. „Heda, Sie,“ ſchrie die Großmutter die Offiziere an und erhob ſich aus ihrem Viehwagenwinkel. Der Vater wehrte ihr, doch ſie war ſchon aus dem Wagen herausgeſprungen und ſtellte ſich vor den beiden Offt⸗ zieren in ihren Langſchäftern in Poſitur. „Wo is— Sakuſka, he? Nichts, nichts zu eſſen—“ Sie löffelte mit der einen Hand ſich in den Mund, mit der anderen rieb ſie den knurrenden Magen. Die Offiziere wollten zuerſt aufbegehren, doch dann lächelte der eine und ſagte etwos zu dem ande⸗ ren, was nicht böſe klang. Und nach einer Weile fuhr eine Feldküche vor und brachte dicke Graupenſuppe mit Speck. So gut hatte es noch nie geſchmeckt! Alle bekamen von der Graupenſuppe, auch das kleine Brüderchen. Und der alte Knecht ſagte nach jedem Löffel: „Jau, jau— dänn man tau—“ — ſ———— ᷑ʒꝓꝗ——æ———ë¾ Der Pfarrer ſagte, daß ſie gerne leiden wollen, wenn es zum Beſten des Vaterlandes wäre, obwohl er nie verſtehen wird, wozu man Greiſe, Kinder und Frauen aus der Heimat vertreibt. Es iſt doch ge⸗ kadezu ein Unſinn, das Volk, das man bekämpft, von Eſſern zu befreien und ſich — Neue Mannheimei Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 96 ſelbſt die Eſſer aufzuhalſen. Doch das Nachdenken nützte jetzt nichts, das erſte Gebot für je⸗ den iſt nun, obenauf zu bleiben und ſich durch alle Nöte der Gefangenſchaft mit freiem Mute und rei⸗ nem Herzen und nie vergehender Vaterlandsliebe gottvertrauend durchzukämpfen. Sie ſangen:„Jeſus, meine Zuverſicht,“ und als ſie geendet, ſtand wieder der„blutrünſtige“ Koſak Unter ihnen mit dem vorſchriftsmäßigen friedlichen Oſterlächeln und hielt einen großen„Kalatſch“ in den Händen, einen wunderduftigen Napfkuchen. Er brach ihn mit geſchickten Händen in kleine Teile, und jeder erhielt eine Handvoll davon. i Ach, wie ſchön, wieder einmal keinen Hunger zu ſpüren! Die Kinder begannen ſofort zu lachen und zu ſpringen und zu ſchneeballieren!„Wenn wir bloß den ruſſiſchen Schnee zu Hauſe hätten! Der iſt feſt und glatt, Donnerwetter—“ „Du ſollſt nicht am Feiertag fluchen, verdammter Bengel!“ ſchrie die Großmutter. f Alle lachten. In dieſem Augenblick rückten die Begleitſol⸗ daten mit einem Unteroffizier an. Bernhard warf übermütig ſeinen letzten Schneeball dem einen ſo ge⸗ ſchickt gegen das Bajonett, daß der Ball ſtecken blieb. Der Soldat ging mit gutmütigem Angſtmachen, das Bajonett fällend, auf ihn zu und ſie jagten ſich eine Weile. 2 Dann winkte der Unteroffizier und führte den Trupp, es waren noch etwa ſiebzig Menſchen(ver⸗ ſchiedene, darunter auch Hennigs Goldaper Magd, wurden in Minſk nach einer anderen Richtung ab⸗ transportiert), von den Viehwagen fort, zu einer Reihe von Schlitten, die alle mit drei Pferden be⸗ ſpannt waren. Annke ſaß zwiſchen der Mutter, der Großmutter und zwei fremden Frauen auf den Boden des Schlit⸗ tens gekuſchelt, wohlig warm wie ein Vogel im Neſt und beſah ſich die ruſſiſche Welt, die ihr ſeit der öſter⸗ lichen Wandlung der Ruſſen zum erſtenmal gefiel. Hügellos, unendlich weit die weiße Schneebene. Stundenlang kein Dorf. Kein Gehöft. Kein Wald. Nur Schneeſtille und der Himmel. Dann aber plötzlich ein Dorf, groß, langgeſtreckt — in Aufruhr: ſolch Schlittenzug hatten die Bewoh⸗ ner noch nicht geſehen. Germanſkis? Sehen die auch keiten in Belgien, Polen und Serbien begehen, wie man ſich erzählt? Annke und ihre Mutter Haaren wurden beſonders mißtrauiſch betrachtet. „Was haben ſie nur?“ ſagte die Mutter.„Ihr ſeht ihnen zu deutſch aus. Meine litautſche Stupsnaſe paßt ihnen eher,“ meinte die Großmutter. Im Galopp raſten die Troikas durch das Dorf. Schon entſchwanden die Hütten punkthaft in der wei⸗ ßen Weite und ſanken in die große Einſamkeit ein, als wäre alles ein Spuk. Die Rieſenſchlange eines ſchwarzen hohen Waldes lagerte am Horizont, kroch näher, und nun läuteten die Schlitten durch den verſchneiten Tannendom. Heimatgefühle ſtiegen auf— Annke gab ſich dem Traum hin, ſie führe mit Onkel Adalbert durch Ma⸗ ſurens Wälder. Ach, um das ſtille Forſthaus, in dem ſie ſo oft mit den Vettern und Kuſinen geſpielt, hatte auch der Krieg getobt. Sicher war die kleine Wald⸗ hütte, die ſie bei ihrem letzten Beſuch zu Pfingſten, ehe der Krieg ausbrach, gebaut hatten, auch zerſtört. Oder man hatte tote Soldaten darin gebettet Krieg— Krieg— Krieg— immer wieder kreiſten alle Gedanken auf dieſen Pol ein, Ein Eichhörnchen ſaß auf einem in den Weg hineinragenden Aſt und ſprang, als die Schlitten vorbeifuhren, über die Köpfe der dahinfahrenden zu einer Tanne der anderen Wegſeite hinüber, um mit einem nächſten kühnen Satz im Walde zu ver⸗ ſchwinden. „Wenn ich ſo ſpringen könnte, wäre ich nicht mehr hier,“ meinte Herbert,„da wär' ich längſt wieder zurück.“ „Was machſt du mit Eichhörnchenſprüngen in der ruſſiſchen Ebene?“ höhnte Bernhard. Die Jungens ſaßen auf dem vorderſten Rand des Schlittens zwiſchen den Deichſeln.„Die Pferde wär⸗ men ſo ſchön—“ Dann hielten die Schlitten— es war längſt dun⸗ kel— und in der hölzernen Halle einer Bahnhofs⸗ ſtation verbrachten ſie frierend und ſchlaflos die Nacht. Annkes ruſſiſcher Oſtertraum zerrann, und ſie ſehnte ſich wieder aus dieſer Not nach Haus. Am anderen Morgen zottelte ein ſchmieriger Viehwagenzug heran— jeder wuſch ſich noch mit Schnee, zu eſſen und zu trinken gab es wieder einmal mit ihren goldblonden ſo aus wie ſie? Die ſollen ſo furchtbare Grauſam⸗ nichts, ſo hockte alles müde und verdrießlich um den a reren eiſernen Ofen gedrängt in den Wagen, durch deren Fugen der ſcharfſe Wind blies. Der Winter wich nicht. Stunde um Stunde, troſtlos, einförmig, wie nicht mehr von irdiſchem Leben erfüllt, ſondern ſeltſam zwiſchen Leben und Tod leer und grau ſchwebend, verrann. Annke holte im Glutſchein des Ofens, denn ſchon ſank wieder die Dämmerung des letzte Hoffnungen und inſche zertrümmernden Tages, Anderſens Märchen aus ihrem Ruckſack hervor— doch die Buch⸗ ſtaben tanzten vor ihren Augen:„Vater, ich werde noch blind werden—“ „Das iſt nur der Hunger, ter und ſuchte in den Taſchen. geſtern aufgehoben—“ „Ein Stück Kalatſch— gib's der Mutter!“ Die ſchüttelte den Kopf:„Iß nur, Annke, ich halt Plötzlich ſchrie einer: „Moskaul“ Der Zug hielt zwiſchen Dutzenden von ſich über⸗ kreuzenden Gleiſen an einem langen Schuppen. In den wurden die Verſchleppten hineingetrieben. Neue Soldaten kamen. Starke, rieſengroße— ruſſi⸗ ſche Garde. Weniger freundlich, wenn auch von Mos⸗ kau noch immer die ewig läutenden Glocken der Oſterwoche klangen. Ein Bottich voll Kohlſuppe wurde zwiſchen die Todmüden geſtellt. Löffel gab es nicht. Jeder ſchöpfte mit der Hand und aß. Am anderen Morgen durften die Verſchleppten zwiſchen den Gleiſen auf und ab gehen. Zwei Züge waren noch angekommen. Deutſche und öſterreichiſche Kriegsgefangene. Sie ſtanden in kleinen Gruppen herum, mißmutig und verfroren— und manche ſaßen halb nackt im Schnee und klaubten aus den Hemden und Röcken die Läuſe heraus, die ſie mit kunſtferti⸗ gem Knacks zwiſchen den Daumennägeln töteten. „Herr Präzentor— ach, Herr Präzentor,“ rief da eine wohlbekannte Stimme zu Vater Hennig hinüber. „Aber nei, ſo— was— Auch Annke und die Jungens erkannten die oſt⸗ preußiſch breiten Töne ſofort. Das war ja der Sohn des Fleiſchermeiſters Grobies aus Roſillen. (Fortſetzung folgt.) NN „ f. ſtreichelte ſie der Va⸗ „Hier— das habe ich 7 Un Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 24. Februar 1932: „Italia“ Deutſche Erzeugniſſe nach dem Ver⸗ fahren der Italieniſchen Tabat⸗Regie Geſellſchaft mit beſchräntter Haftung, Mannheim. Attilio Puſcht in Heidelberg iſt als Proturiſt beſtellt. Dresdner Bank Filiale Mannheim in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der Firma Dresdner Bank in Dresden. Herbert Gutmann, Paul Schmidt⸗Branden und Georg Mosler ſind nicht mehr Mitglieder des Vorſtandes. Kalter Maſchinenfabrik und A. W. G. Allge⸗ meine Wertzeugmaſchinen„ Aktiengeſellſchaft, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Geſellſchaftsſitz: Berlin. Dem Auguſt Schachtner in Berlin⸗ Reinickendorf iſt Prorura ſo erteilt, daß er die Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit einem Vorſtands⸗ miiglied zu vertreten berechtigt iſt. Y. Stern Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Uiguldation, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. „Kühlautomat“ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Verraufsgemeinſchaft für automatiſche Kühlanlagen, Mannheim. Der Geſellſchaſts⸗ verkrag iſt am 12. Februar 1992 feſtgeſtellt, Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt: der Vertrieb von Kühlautomaten und in Verbindung hiermit von Kühlſchränken, Kühleinrichtungen und Kühl⸗ anlagen, insbeſondere derſenigen, die von den Geſellſchaftern hergeſtellt werden. Dies gilt mit ber Einſchränkung, daß abgeſehen vom jeweiligen Deutſchen Zollgebiet, Saargebiet und Freiſtaat Danzig, der Vertrieb nach dem Ausland nur mit 90 6 1 15 aller Geſellſchafter erfolgen darf. Jux Erreichung dieſes Zweckes iſt die Geſell⸗ ſchaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unter⸗ Modern gemusterte Sportsteffe 140 em breit praktische mittelfarbige Muster,. Mtr. Versädumen Sie nicht hren Bedarf in Herrenstoffen jetzt einzudechken, denn Ostern fällt dieses qahr sehr früh. Seit Über 20 Jahren führen wir Herren Stoffe in unseren bewährten Qualitäten. Sie finden bei uns stets das Neueste zu noch nie so billigen Freisen. Deswegen empfehlen Wir Ihnen, Ihre Stoffe Jetzt zu kaufen! 80 Mk. nehmungen zu erwerben, auch miet⸗ und pacht⸗ weiſe ſich an ſolchen zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 20000 R. J. 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