* ö gezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM.25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr 6. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e Lutſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zetle: im Reklameteil RM..50 die 70mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preise. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 27. Februar/ Sonntag, 28 Februar 1932 Neue litaui 143. Jahrgang— Nr. 98 vokalionen in Memel Gouverneur Merlys ernennt ohne Fühlungnahme mit den deutſchen Mehrheitsparteien den Litauer Simmat zum Direktoriumspräſidenten Vorbereitung der Präſidentenwahl Soll das ſo weiter gehen? — Memel, 27. Febr. Wie das„Memeler Dampfboot“ meldet, hat der Gouverneur des Memelgebietes heute mittag den Rektor der litauiſchen Grundſchule in Memel, Si m⸗ mat(die deutſche Schreibweiſe für Simaitis), zum Präſidenten des Direktoriums ernannt. Verhandlungen mit den Fraktionsführern der Volkspartei und der Landwirtſchaftspartet, die die Mehrheit des Memeler Landtages darſtellen, ſind dieſer Ernennung nicht vorausgegangen. Der neuernannte Präſident Simmat hat ſich auch nicht an die Führer der Mehrheitsparteien gewandt, um mit ihnen Verhandlungen über die weitere Zu⸗ ſammenſetzung der Regierung zu führen. Dagegen hat er ſich direkt mit zwei Perſönlich⸗ keiten in Verbindung geſetzt, die den Mehrheits⸗ parteien angehören oder ihnen naheſtehen und ſie aufgefordert, in die Regierung einzutreten. Eine Entſcheidung darüber, welche Haltung die beiden Herren einnehmen werden, iſt noch nicht gefallen. Sie wird vor allem davon abhängig ſein, welche großlitauiſch orientierten Herren der Gouverneur außer Herrn Simmat ſonſt noch in der Regierung ſehen will. Die endgültige Entſcheidung dürfte im Laufe des Samstags fallen. Hierzu erfahren wir noch, daß Simmat zwar po⸗ litiſch nicht hevorgetreten iſt, ſich aber als Litauer bekennt. Seine Ernennung iſt ohne jede vorherige Fühlungnahme mit den Mehrheitsparteien erfolgt. Wie verlautet, will man in das neue Direktorium Toliſchus hin⸗ einnehmen, was für die Mehrheitsparteien völlig un⸗ tragbar iſt. Die amtliche Litauiſche Telegraphenagentur ver⸗ öffentlicht in dieſer Angelegenheit eine Mitteilung, in der ſie die Beauftragung Simmats mit der Bil⸗ dung des Landesdirektoriums beſtätigt. Simmat werde ſich an beſtimmte Perſonen der Mehrheits⸗ parteien wenden, um ſie zur Mitarbeit in dem neuen Direktorium aufzufordern. In der Mitteilung der Litauiſchen Telegraphen⸗Agentur wird ferner her⸗ vorgehoben, Gouverneur Merkys habe dem Vertreter der memelländiſchen Mehrheitsparteien, Gubba, erklärt, daß es ihm nicht möglich ſei, mit den Mehr⸗ heitsparteien offiziell in Kontakt zu treten, weil dieſe ihren Proteſt gegen die Abberufung Böttchers auf⸗ recht erhielten. Ausſchußwahlen in Genf V Genf, 27. Febr. Der politiſche Ausſchuß hat heute um zehn Uhr ſeinen Vorſtand gewählt. Auf den Antrag der Vertreter der Vereinigten Staaten Gibſon, Frank⸗ reich Paul⸗Boncour und Italien Grandi wurde Henderſon zum Präſidenten, Politis zum Bizepräſidenten und Beneſch zum Berichterſtatter in der politiſchen Kommiſſion gewählt. Deutſch⸗ lang beteiligte ſich nicht an der Ausſprache. Es iſt wahrſcheinlich, daß der franzöſiſche Antrag auf Bewaffnung des Völkerbundes den erſten Verhandlungspunkt in der politiſchen Kommiſ⸗ ſion bilden wird. Die Kommiſſion beginnt ihre Tä⸗ tigkeit am Dienstag oder Mittwoch. Dies hängt noch vom Tage der Ankunft des franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten in Genf ab. Zum Vorſitzenden der Militärkommiſſion wurde der Vertreter von Uruguay, Buero, gewählt. Buero war abweſend. Eine Dame dankte in ſeinem Namen für die Wahl. Der norwegiſche Delegierte Colban erhielt den Vorſitz in der Marinekom⸗ miſſion, der ſpaniſche Vertreter Madriaga in der Luftfahrtkommiſſion. Zum Präſidenten der Budgetkomiſſion wählte man den Portugieſen VBasconcellos. Damit iſt der Wahlakt, der heute vormittag die ganze Konferenz intenſiv beſchäftigte, abgeſchloſſen. In deutſchen Delegationskreiſen herrſcht lebhafte Befriedigung darüber, daß der Vorſtand der poli⸗ üiſchen Kommiſſion mit dem der allgemeinen Kom⸗ miſſion identiſch iſt. Tardieu wollte eine vollſtän⸗ dige Trennung auch in der Zuſammenſetzung des Vorſtandes dieſer beiden Kommiſſionen. Dieſes Manöver iſt ihm vollkommen mißlungen. 8 Die deutſchen Vertreter in den Kommiſſionen ſind folgende: politiſche Kom⸗ miſſion Botſchafter Nadolny, Direktor Göp⸗ dert, Geheimrat Frowein, Landkommiſſion Ge⸗ ſandter von Weizſäcker, Generalleutnant von Blomberg, Generalmajor Schönheinz, Ma⸗ rinekommiſſion Freiherr von Rhein baben, Vizeadmiral von Freyberg, Lufſtkommiſſion Stägtsſekretär von Möllendorff, Geheimrat Fiſch vom Reichsverkehrsminiſterium, Major Reinecke, Budgetkommiſſion Staatsſekretär von Möllendorff, Miniſterialdirektor Worbs r Reichsfinanzminiſterium und Oberſt Karl⸗ a n n. i Mitteilung an die Länder Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Febr. Der Reichsinnenminiſter hat geſtern den bei dieſen Gelegenheiten üblichen Brief an die Landesregierungen geſchickt, in denen die Ausführungsbeſtimmungen zur Wahl des Reichspräſidenten enthalten ſind. Zum Reichswahl⸗ leiter iſt bekanntlich wiederum der Präſident des Statiſtiſchen Reichsamtes, Prof. Wagemann, der in der letzten Zeit durch ſeinen Kreditreformplan von ſich reden machte, beſtimmt worden. Sein Vertreter iſt der Direktor des Statiſtiſchen Reichsamtes, Re⸗ gierungsrat Meiſinger. Im übrigen weiſt das Reichsinnenminiſterium darauf hin, daß nach den beſtehenden Vereinbarungen vier Fünftel der den Gemeinden durch die Wahl ent⸗ ſtehenden Koſten vom Reich getragen werden. Die chriſtlichen Gewerkſchaſten für Hindenburg Der Vorſtand des Geſamtverbandes der Chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften veröffentlicht einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: „Der 18. März iſt für das deutſche Volk ein Tag der Entſcheidung. Kräfte des Aufruhrs, Kräfte der ſoztialfeindlichen Reaktion wollen die Beſeitigung des Volksſtaates, Zerſtörung der ſozialen Entwick⸗ lung, Vernichtung der Gewerkſchaften. Ein deutſcher Mann ſteht dieſem Zerſtörungswillen entgegen. Hindenburg hat ſich für das Volk ent⸗ ſchieden. Er entſchied aus dem Bewußtſein um das Lebensrecht aller Volksſchichten und Stände. Seine Entſcheidung iſt das moraliſche Todesurteil für alle Hohlheit der Phraſe, für alle Minderwertigkeit der Geſte, für allen zerſtörenden Willen der radi⸗ kalen Elemente. Die chriſtliche Arbeiterſchaft ehrt und liebt den Mann echt chriſtlicher Pflichterfüllung und ſiegreicher Treue in Hindenburg, der in der Stunde der Gefahr jede parteipolitiſche Gebundenheit von ſich wies, um in ſchlichter Treue der Rettung des Volkes zu dienen bis zum letzten Atemzuge. Jeder chriſtliche Arbeiter wird mit allen Gleichgeſinnten des Volkes am 13. März an der Wahlurne Hinden⸗ burg ſeinen Dank ſagen.“ Der Reichswahlleiter Der Reichswahlletter Prof. Dr. Wagemann (ſitzend), der Präſident des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts mit ſeinem Stellvertreter, Geheimrat Mei⸗ finger, bei einer Beſprechung zur Durchführung der Wahl. Gegen Verhetzung im Wahlkampf Neues Verbot des Angriff Berlin, 27. Febr. Der Polizeipräſident hat an die Natio⸗ nalſoztaliſtiſche Deutſche Arbeiterpartei ein Schrei⸗ ben gerichtet, in dem es heißt: „In letzter Zeit ſind durch die nationalſoziali⸗ ſtiſche Preſſe und durch Verſammlungsredner der NSDAP. Teile der Bevölkerung mehrfach öffentlich des Landesverrats bezichtigt und dadurch auf das ſchwerſte beleidigt worden. Soeben habe ich mich veranlaßt geſehen, Ihre Parteizeitung für Berlin,„Der Angriff“, wegen einer Verſamm⸗ lungsankündigung mit dem Thema„Der Kan di⸗ dat Criſpiens“ auf ſechs Tage zu verbieten, Hitlers Arbeitsſtätte 3 Die braunſchweigiſche Geſandtſchaft in Berlin, in der Adolf Hitler(rechts) künftig als Regierungs⸗ rat für braunſchweigiſche Wirtſchaftsfragen tätig Oben links der braunſchweigiſche Ge⸗ ſein wird. ſandte Boden. weil mit dieſer Bezeichnung der Herr Reichspräſi⸗ dent von Hindenburg getroffen werden ſollte. Es iſt hier die immer wieder in ſinnentſtellender Form wiedergegebene angebliche Aeußerung des Abg. Criſpien„Ich kenne kein Vaterland, das Deutſch⸗ land heißt!“ nunmehr auch zur Kennzeichnung des Herrn Reichspräſidenten verwendet worden. Die direkte oder indirekte Bezeichnung als Landesver⸗ räter gegenüber Staatsbürgern und ganzen Teilen des deutſchen Volkes iſt eine rohe Aeußerung der Mißachtung und verfolgt den Zweck, zu kränken und Deutſche als der Achtung des deutſchen Volkes unwürdig hinzuſtellen. Ich bin nicht gewillt, dieſe Form des politiſchen Kampfes, von der nunmehr auch der von allen Kreiſen des deutſchen Volkes als Kandidat für die Reichspräſidentenwahl proklamierte Herr Reichs⸗ präſident von Hindenburg betroffen worden iſt, in meinem Amtsbereich weiterhin zu dulden und werde dieſer Methode entgegentreten. In Zukunft werde ich daher ſowohl Preſſeerzeugniſſe verbieten, wie auch öffentliche Verſammlungen auf⸗ löſen, in denen deutſche Staatsbürger gemeinhin öffentlich durch Bezeichnung als Landesverräter mittelbar oder unmittelbar kraß beſchimpft und bös⸗ willig verächtlich gemacht werden. * Schwarzhandel mit Waffen — Worms, 27. Febr. Eine Durchſuchung der Wohnung des Uhrwarenhändlers Hack in Oſt⸗ hofen ergab, daß Hack in kurzer Zeit mehr als hundert Piſtolen verkauft hat. Die Polizei ſtellte 50 Abnehmer des Hack feſt, darunter fünf Großabnehmer. Die Abnehmer des Waffen⸗ händlers ſind, wie das Polizeiamt mitteilt, Mitglie⸗ der und Anhänger der NSDAP., darunter einige SA⸗Führer und eine große Anzahl S A⸗ Leute. Zeichnungsfriſt für ſteuerfreie Reichsbahn⸗ a anleihe verlängert — Berlin, 27. Febr. Die Friſt für die Zeichnung der 4% prozentigen ſteuerfreien Reichsbahnanleihe 1931 wird bis zum 31. März 1932 einſchließlich verlängert. Die bisherigen Einzahlungsfriſten blei⸗ ben beſtehen. Rückblick und Vorſchau Der Kampf um die Macht Auflockerung der Parteifronten— Hugenbergs Taktik der Iſolierung Hitlers— Front um Hindenburg! „Die Macht an dich iſt böſe, gleichviel, wer ſie ausübt. Sie iſt kein Beharren, ſondern eine Gier und eo ipso unerfüllbar, daher in ſich unglücklich und muß alſo andere unglücklich machen. Unfehlbar gerät man dabei in die Hände ſowohl ehrgeiziger und erhaltungsbedürftiger Dynaſtien, als einzelner „großer Männer“, d. h. ſolcher Kräfte, welchen ge⸗ rade an dem Weiterblühen der Kultur am wenig⸗ ſten gelegen iſt. Aber wer die Macht will und wer die Kultur will,— vielleicht ſind beide blinde Werk. zeuge eines dritten noch Unbekannten.“ Dieſe Gedanken des Baſeler Kulturhiſtorfkers Jakob Burckhardt ſind bereits vor einer Reihe von Jahrzehnten niedergeſchrieben worden. Sie bilden aber gerade in dieſer Formulierung eine vortrefſ⸗ liche Charakteriſierung der jüngſten Reichstags⸗ tagung, die vom innerdeutſchen Blickfeld aus ge⸗ ſehen das wichtigſte politiſche Ereignis dieſer Woche war. Die Sitzungsperioden des 1930 gewählten Reichstages zeichnen ſich dadurch aus, daß ſie zeit⸗ lich immer eingeſchränkter und inhaltlich immer dürftiger werden, ſeitdem der geiſtige und mate⸗ rielle Machtkampf um„Syſtem“ und Staat eingeſetzt hat. Auch in dieſen vier Tagen iſt faſt nur von der Macht— im Angriff und Verteidigung— geredet worden. Die Kultur mußte aſchenbrödelgleich beiſeite treten, was an der Schwelle des Goethemonats im⸗ merhin auffällig war. Daß das parlamentariſche Zwiſchenſpiel abermals mit einem Erfolge Brü⸗ nieigs endete, vermag nicht weiter wunder zu nehmen, da im Reichstag eine gewiſſe Erſtarrung der Fronten, trotz des Stellungswechſels der Volkspar⸗ tei und des Landvolkes, feſtzuſtellen iſt(Daß die Reichsregierung rein ziffernmäßig genau die gleiche Mehrheit erzielte wie das letzte Mal, mag als äußerer Beleg gelten). Die„nationale Oppoſition“, voran die Nationalſozialiſtiſche Arbeiterpartei, hat trotz ihres Anwachſens und ihrer Zunahme, die mit dem Zerbröckeln der bürgerlichen Mitte parallel läuft, auch diesmal nicht den Sieg an ihre Fahnen heften können, obwohl ſie ihn ſeit dem 14. September 1930 tagtäglich von neuem prophezeit. Das iſt ja gerade das eigenartige des füngſten Re⸗ gierungs⸗ und Parlamentsbetriebes, daß das Ban⸗ ner ſteht und der Mann nicht fällt, trotz des un⸗ unterbrochenen Anſturmes der früher in der Harz⸗ burger Front geeinten Gegner des„Syſtems“, als deſſen Prototyp Brüning gilt, derſelbe Brüning übrigens, den die Nationalſozialiſten„im Falle der Machtergreifung“ unbeſehen und mit größter Freude in ihr Kabinett als Außenminiſter aufzunehmen ge⸗ willt ſind. 5 Dennnoch iſt fetzt der Augenblick gekommen, wo die Erſtarrung der Fronten eine zeitweilige Unter⸗ brechung erfahren und zum Bewegungskrieg übergeleitet werden wird. Verfolgt man die vier⸗ tägigen Redekämpfe einmal ohne jede Parteinahme und verſucht ſie vom Standpunkt des Hiſtorikers des Tages zu kennzeichnen, ſo ergibt ſich, daß die Reichspräſidentenwahl das bisherige Gefüge der Parteien völlig durcheinander gebracht hat. Rechter Hand, linker Hand iſt alles vertauſcht. Was einſt unter ſchwarz⸗weiß⸗rot für Hindenburg eintrat, iſt heute gegen ihn, obendrein nicht einmal geeint, ſondern zwiegeſpalten. Was 1925 Hinden⸗ burg bekämpfte, tritt heute für ihn ein. Zwiſchen beiden befindet ſich das Treibholz, das vorausſichtlich auf dem Hindenburgufer landen wird. Morgen in vierzehn Tagen findet bereits der erſte Wahlgang ſtatt. Während bei der erſten Wahl vor ſieben Jahren ſich ſieben geborene Preußen um die höchſte Reichswürde bewarben, ſind es diesmal vier Sol⸗ daten: Der Generalfeldmarſchall, der Oberſtleut⸗ nant und der Frontſoldat, die im deutſchen Heere gedient haben, und Herr Thälmann, der ſich rühmt, Ehrengeneral der ruſſiſchen Kavallerie zu ſein. Daß ſich zwiſchen die beiden Gegenpole Hindenburg und Thälmann die beiden Kandidaten der nationalen Oppoſition eingeſchoben haben, iſt das Ergebnis der geſchickten Taktik Hugenbergs. Der politiſche Routinier hat ſich wieder einmal dem un⸗ bekümmerten Draufgänger als abſolut überlegen er⸗ wieſen. Die vorliegende Ausgabe umfaßt 20 Seiten 2. Seite/ Nummer 98 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Me ſprüngli denburg uſtimmen, unter den bekannten Bedin⸗ gungen des Wechſels in der Kanzlerſchaft, die Hin⸗ denburg natürlich nicht erfüllen konnte. Als es aber Hugeuberg nicht gelang, Hitler in ſeine Gefolg⸗ VVT b f ozialiſten nicht nur im Gegenſatz zu den früheren Plänen, die Hitler erſt für den zweiten Wahlgang vorſahen, ſich bereits zum erſten Wal ſtell 8 eſſen, daß Adolf K s bereit war, der Volkswahl Hin⸗ l ig zu ſtellen, ſondern er 1 0 1 lerte auch obe n die Nationalſozialiſten als Partei. Das Geſetz des Handelns innerhalb der Harzburger Front liegt alſo vollkommen in den Händen Hugenbergs, der Hitler und die Seinen zu Dingen und Maßnahmen gezwungen hat, die ſie urſprünglich garnicht wollten. vorher die Einbürgerung Hitlers erfolgen war eine Selbſtverſtändlichkeit, denn ein weiteres Hinausſchieben dieſer Angelegenheit, die ſchon längſt hätte e gt ſein können, hätte die Klarheit des Aufmarſches nur erſchwert. Daß der Ausweg über die Geſandtſchaft eines Landes erfolgte, die oben⸗ drein am 1. April aufgehoben wird, gehört zu den Grotesken unſerer Zeit und unſerer Politik, die es vom nationalſozialiſtiſchen Standpunkt aus geſehen durchaus für vereinbar hält, auf der einen Seite immer wieder die Abſchaffung der Berliner Ge⸗ ſandtſchaften der Länder zu verlangen und auf der anderen Seite ſich dennoch dieſer Hilfskrücke zu be⸗ dienen. i Daß mußte, Nachdem nun dieſe äußere mehr bagatallmäßige Schwierigkeit behoben iſt, müſſen ſich die National⸗ ſoztaliſten und mit ihnen Hitler zu einem Kampf ſtellen, den ſie in dieſer Form nicht beabſichtigt ha⸗ ben. Jetzt geht es wirklich um die Entſchei⸗ dung, denn die Reichspräſidentenwahl iſt nicht mit irgend einer der Wahlen zum Reichstag, zu Länder⸗ varlamenten oder zu Kreis⸗, Bürger⸗ und Studenten⸗ ausſchüſſen zu vergleichen. Die Brücken ſind hinter der nationalſozialiſtiſchen Partei abgebrochen. Nach der Abſage an die Kandidatur Hindenburgs und durch die Manöver Hugenbergs gab es für die Na⸗ konalſoztaliſten nur noch die Möglichkeit, ihren Füh⸗ rer Hitler als Gegenkandidaten aufzuſtellen. Jede andere Kandidatur wäre von vornherein das Ein⸗ geſtändnis geweſen, daß die Natlonalſozialiſten ſelbſt von dem Wahlkampf keinen Erfolg erwarten. Dann wäre der Kampf für ſie nur noch der Verſuch geweſen, auf eine an ſich ausſichtsloſe Kandidatur möglichſt viel Stimmen zu ſammeln, um nicht alles Anſehen, das die letzten Wahlen ihnen gebracht haben, wieder zu verlieren. Die Aufſtellung der Kandidatur Hitler iſt alſo die allein konſeguente Folge. Von dem Füh⸗ ker erwarten die Nationalſozialiſten, daß er die Wählermaſſen auch gegen Hin denbur g an ſich gieht, die bisher bei den Wahlen der Fahne der Na⸗ tionalſozialiſten gefolgt ſind. Sie müſſen aber nun⸗ mehr auch mit der Aufbietung ihrer äußerſten Kraft für die Kandidatur Hitlers eintreten, denn für ſie ſteht alles auf dem Spiele. Gewinnen ſie mit dem Stimmzettel, wird man ſich der Volksab⸗ ſtimmung zu beugen haben. Verlieren ſie aber, dann iſt der Abfall der Maſſen, die mehr gefühlsmäßig als geſinnungsmäßig den radikalen ſozlaliſtiſchen und wirtſchaftlichen Parolen folgen, gewiß und eine völ⸗ lige Umbildung innerhalb der Partei ſelbſtver⸗ ſtändlich. Herr Goebbels und die übrigen Lautſprecher der Partei verkündigen zwar heute ſchon, daß der nächſte Reichspräſident Hitler heißen wird. Wenn Hitler dieſes Ziel jedoch erreichen will, muß er ſeine Stim⸗ men vom September 1930 verdreifachen, und zwar nicht nur gegen Hindenburg allein, ſondern auch gegen Deutſchnationale und gegen den Stahlhelm. Eine derartige Stimmſteigerung erſcheint uns aber ſo gut wie ausgeſchloſſen. Wird Hindenburg ge⸗ wählt, dann wird innerhalb der Oppoſition eine Billige Neu und Umgruppierung erfolgen, voraus⸗ ſichtlich in der Richtung der Scheidung zwiſchen den prtvatwirtſchaftlichen Anhängern, wie ſte Hugenberg um ſich ſchart, und den wirtſchafts revolutionären Die Kriſe in der Volkspartei Curtius und ſein badiſcher Wahlkreis Wie der Preſſedienſt der Deutſchen Volkspartei mitgeteilt hat, haben ſich die Abgg. Dr. Curtius und von Kardorff durch ihr Verhalten, durch das ſie den von der Fraktion beſchloſſenen An⸗ weſenheitszwang brachen, von ſelbſt aus der Frak⸗ tion der Deutſchen Volkspartei ausgeſchloſſen. Es war von vornherein nicht zu erwarten, daß ein der⸗ artiges Verfahren, das obendrein aller liberalen Tradition von der Wahrung der Freiheit des Ge⸗ wiſſens und der Ueberzeugung widerſpricht, ohne Widerſtand der beteiligten Landesverbände bleiben würde. Im beſonderen Dr. Curtius hat durchaus folgerichtig bereits erklärt, daß er ohne die berufene Vertretung ſeines Wahlkreiſes Baden keine weiteren Schritte unternehmen werde, weil er von ihr den Auftrag zur Ausübung des Mandats erhalten habe und in Baden gewählt worden ſei. Wie wir erfahren, hat der Landes verband Baden der Deutſchen Volkspartei heute an Dr. Curtius folgendes Telegramm geſandt: „Wahlkreis Baden ſteht nach wie vor treu hinter Ihnen und billigt Ihre geſtrige Haltung bei der Abſtimmung. Steinel, Mattes, Wolf.“ Auch in der geſtrigen Sitzung des Ortsvereins Mannheim der Deutſchen Volskpartei ſtellten ſich die Mitglieder hinter Curtius.(Siehe Bericht auf Seite). 8.*. Eine Warnung an Dingeldey iſt in folgenden Ausführungen der„Köln. Ztg.“ ent⸗ halten: „Man möchte nicht wünſchen, daß die Deutſche Volkspartei zwei ihrer namhafteſten Abge⸗ ordneten aus der Partei ausſchließt, weil ſie in elner Frage, wo man auch in einer Fraktion ver⸗ ſchiedener Meinung ſein kann, Gewiſſensfreiheit für ſich beanſprucht haben. Die Deutſche Volkspartei zählt zu ihrem beſten Gedankengut das Eintreten für die Freiheit der Perſönlichkeit. Mit dieſem Grundſatz verträgt ſich nicht der Abſtim⸗ mungszwang, der auch im Widerſpruch zu den Ver⸗ pflichtungen ſteht, die jeder Abgeordnete gegenüber der Volksgeſamtheit hat. In Artikel 21 der Reichs⸗ verfaſſung wird geſagt, die Abgeordneten ſeien Ver⸗ treter des ganzen Volkes, nur ihrem unterworfen und an Aufträge nicht gebunden. Da⸗ durch wird der Abgeordnete nicht nur ethiſch, ſon⸗ dern auch rechtlich verpflichtet, bei der Ausübung ſeines parlamentariſchen Berufes nach beſtem Wiſ⸗ ſen und Gewiſſen zu handeln und ſeine Entſchlie⸗ ſeiner Volkes zu ßungen unter eigener Verantwortung nach Auffaſſung zum Wohl treffen“ des ganzen Kräften, wie ſie der Nattonalſozialismus in ſich ver⸗ einigt. Vierzehn Tage ſchärfſter Wahlagitation ſtehen uns bevor. Die Front um Hindenburg wird ſich nicht darauf beſchränken dürfen, nur zu verteidi⸗ gen, ſondern wird ſelbſt zum Angriff über⸗ gehen müſſen gegen Verleumdung, Beſchimpfung, Gemeinheit und Herabſetzung, vor allem gegen das Verlangen, daß es„anders werden“ müſſe und daß es nur anders werden könne durch die Beſeitigung Hindenburgs. Ein ſo kluger Zeitbeobachter, wie es Martin Luther war, hat über das„Anderswerden“ ein vortreffliches Urteil gefällt:„Obrigkeit ändern Gewiſſen Mein Leben in Büchern Von Kurt Münzer Der Winter währt bei uns zu lange. Monat auf Monat ſind die Wieſen verblichen, iſt der Straud vereinſamt und der Wald entlaubt. Die ausgedehn⸗ ten Abende, der warme Ofen und frühzeitiger Lam⸗ peuſchimmer ſind vorherrſchend. Länger als ſoaſt weilt man im eigenen Heim. Und da—— oh, ihr geliebten Bücherwände, ein Zimmer von Freund⸗ ſchaft, Troſt, Weisheit, voll Lächeln und Melauchylie, ja, das Leben in Höhe und Tiefe, von Himmel bis Hölle, das Leben in allen ſeinen Möglichkeiten, Träumen und Verwirklichungen, die ganze Welt zwiſchen meinen vier Wänden! Das ſind die wunderbaren Stunden: der Tag verklungen, die Arbeit beſchloſſen, jetzt der Lohn: Ruhe, Muße und die Gegenwart der großen Geiſter. Ich ſtehe vor den Regalen, die ſich im Lauf der Jahre durch Jahrzehnte und Jahrzehnte getürmt. Langſam ſind ſie gewachſen, ganz organiſch, eine Bücherei, in der ſich ein Leben ſpiegelt, ein Menſch, eine Entwicklung, feſtgehalten in den Namen von Dichtern und Denkern, Gelehrten und Phantaſten, Märchenerzählern und großen Reiſenden. Auf viele Arten kann man ſeine Bücher ordnen. Wie wär's man ſtellte ſie auf, wie man ſie erwirbt und lieſt? Eine Ordnung, in der kein Zweiter, Fremder ſich zurechtfände. Aber— wenn alle ſo chronologiſch ihre Bücherei ſtellten, ob da nicht zu⸗ tage käme, wie die Menſchen in ihrem Werdegang ſich ähneln? Gleiche Jahre— gleiche Lieben, Gleiche Erlebniſſe— gleiche Reaktionen. Gleiche Sehn⸗ ſucht— und dieſelbe Erfüllungsſuche im Buch Eine Pyramide das Leben— aber— im Buch ge⸗ ſehen ſteht ſie auf dem Kopf, ſie verbreitert ſich nach oben. Kommt, laßt mich meine Regale abwandeln, bückt euch, da unten, am Fuß, am Beginn: die In⸗ dianerbücher, immer noch, die unſterbliche Rothaut— und wenn ein Mann aus Radebeul bei Dresden von ihr erzählte. Die alten, o die lieben alten Jugend⸗ bücher! Nieritz, Johanna Spyri, teure Namen, noch heut' leſen ſie alle Kinder aus den Bibliotheken der Eltern, die ſie pietätvoll aufgehoben. Heut', die Söhne, ſtellen ſchon Kriegsbücher dazu, die Bücher der Seehelden und Flieger, der Himalaja⸗ und Afrikareiſenden. Und dann— die Konfirmation. Da heben die Klaſſiker au. Lange ſchwere Reihen, von Walther von der Vogelweide an. Die großen deutſchen Epen in den herrlichen neuen Ausgaben, und wie vielbän⸗ dig Goethe! Vielleicht mehrfach, die kleinen Bänd⸗ chen für die Taſche, für unterwegs, die Bändchen, die einmal in einem Torniſter mitwanderten ins Feld Blutfleck auf einem, und ein„Wilhelm Meiſter“ durchlöchert, er hat ein Herz vor der Kugel gerettet. Ich blicke höher. Da ſtehen noch die großen Ro⸗ mane, die den Sekundaner begeiſterten, die alten deutſchen Dichter, die von Aegyptern und Römern und Germanen erzählten, die Romane vom deutſchen Kaufmann und Gelehrten, immer noch lieſt man Ebers, Dahn und Freytag. Wie ſich auch die Welt verwandelt, der einzelne Menſch bleibt den alten Idealen treu. Dann iſt die Schule vorbei, nun beſtellt eigene Willkür die Bücherbretter, perſönlicher Geſchmack, Bildungsgang beſtimmen die Wahl, das Erlebnis der Liebe, der Wiſſenſchaft und Welt ſprechen mit. Doch wie verſchieden auch die Neigungen ſtreben, es gibt einen Beſtand an Literatur, den man in jeder Bibliothek findet: die großen Philoſophen, die alten und die lebenden, von Athen bis Königsberg und Bonn; die großen Dichter der Vergangenheit aller Kulturvölker, Chineſen und Inder, Rabelais und Dickens, Manzoni und Gogol. Ein neues Fach: der Sport. Dieſe Literatur gab es bei Großpapa noch nicht, eine ganz neue praktiſche Literatur. Und daneben noch eine Erfindung der letzten Jahrzehnte: die Bücher vom Tang, von der Lebensgeſtaltung, die ganz große Geiſt⸗Körperlitera⸗ tur. Und jetzt die Bildbücher, die letzte Errungen⸗ ſchaft, Bücher nur für das Auge, das ganz neu und anders ſieht als vor einem Menſchenalter. Nein, nicht nur mein kleines Daſein, der Menſch über⸗ haupt ſpiegelt ſich in ſolch einer Bücherpyramide. So wandle ich alſo mein Leben entlang; ich finde die Bücher, die ich ganz für mich allein entdeckte: zwiſchen Weltgeſchichte und Kunſtgeſchichte ein⸗ geklemmt ein Gedichtbüchlein eines nie berühmt Ge⸗ wordenen; zwiſchen Sprachwiſſenſchaft und Nakur⸗ geſchichte ein kleiner Roman, eine Liebesnovelle, die mir eine eigene verklärt erzählte. Zwiſchen Pſycho⸗ analyſe und biographiſchen Wälzern ein Frauen⸗ buch, Bekenntnisbuch einer ſchönen Seele von heute, von aller Beſchränkung frei, ſo erſchreckend wahr wie entzückend mutig. Ja, ich will die Geheimniſſe meines Lebens wiederfinden, die Stationen innerlichſter Entwick⸗ lung, die Geſchichte meines Herzens, dann muß ich zwiſchen den repräſentativen Büchern ſuchen. Das perſönliche Geſicht gibt einer Bibliothek das verbor⸗ 25 8 5 Samstag, 27. Febr./ 28. Febr. 1009 85 5 iB de ar Gef N r 8 270 5 1 85 8 5 9 Wahlkreſſeh 0 len⸗Süd ohne Wiſſen der Parteileitung mit Hugenberg Beſprechungen 8 e 1 5 7 e Wahlkreiſez 31 ga 2 irn 5 58 en Deutſchnationalen in die Wege zu leit 91 Tagung des Reichsausſchuſſes überwältigende Mehrheit des Wahlkreiſes 16 1 5 Drahtbericht unſeres Berliner Büros geſtern beſchloſſen, in vierzehn Tagen erneut zuſam. 5 J Berlin, 27. Febr. menzutreten und vor weiteren Beſchlüſſen den 5 bur, Der Reichsausſchuß der Deutſchen Volks⸗ 8 e e. in den leiten. 15 partei tritt, wie bereits angekündigt, morgen zu⸗ den Kreiſen der Deutſchen Valkspartet, daß e son 98 55„„ a Dingeldey gelingen wird, den Abmarſch wenfaſten ſon ſammen. Er war ſchon vor längerer Zeit ein⸗ des größten Teiles der üben; aulgſtenz nin berufen worden, hauptſächlich um die Vorbereitungen e 8 pet a e For für die Präſidentſchaftswahl zu treffen. Selbſtver⸗ 5 5 ra ſtändlich werden die Vorgänge, die ſich inzwiſchen Der Kampf um den Bierpreis 5 bei der Abſtimmung im Reichstag abgeſpielt haben ez Sto 1 4 dat 8 nunmehr im Mittelpunkt der Diskuſſion ehen Von Keine Steuerſenkung bei Fortdaner des Streik i dem Miniſter a. D. Dr. Curtius iſt, wie wir Berlin, 27. Februat, ſcha hören, dem Parteiführer Dingeldey ausdrücklich er⸗ Vom Reichsfinanzminiſterium wird beſtätigt, daß 58 klärt worden, daß er in der Tat den Gaſtwirteverbänden mitgeteilt wyr⸗ 115 unter allen Umſtänden in der Deutſchen den iſt, die beabsichtigte Bierpreisſenkung deu. Volkspartei verbleiben 1 1555 t in 5 wenn 5 ee micht ſicht .%»ͤ. ˙ĩ»Ä sbald abgebrochen werde. Indes iſt den geb! . 8 e Wahlkreis 3 Curtius 5 Gaſtwirten eine Erklärungsfriſt bis zum Montag, rück Vertrauen ezeugt 1 ſiebe oben), liegt natür 100 von der in einem Berliner Blatt geſprochen wurd wei keine Veranlaſſung vor, daß er außerhalb der volks⸗ 5 75% 0e. 4 lie parteilichen Fraktion ſein Mandat beibehält. nicht geſtellt 1 2 Reichs regierung iſt det, J eh Ueber die Haltung des Herrn von Kardorff 105 e möchten, 5 richtigen und bil⸗ mit liegen beſtimmte Mitteilungen noch nicht vor. Er ligens werten Auffaſſung, daß es ein Unding iſt, eie der wird ſich zunächſt mit ſeinem Wahlkreis auseinan⸗ Steuerermäßigung, deren Hauptzweck die Belebung eine derzuſetzen haben. Der Abg. Glatzel, der ſich auf des Konſums ſei, durchzuführen, wenn der Konsum zu einer Dienſtreiſe befand, hat auf das Telegramm böswillig völlig unterbunden wird. Die Verhand⸗ eine ſeiner Fraktion hin ſeine Fahrt ſofort unterbrochen. lungen über die Bierſteuerſenkung, die in der letz, Rek Es iſt ihm aber nicht gelungen, zur Abſtimmung in ten Woche im Finanzminiſterium fortlaufend mt der Berlin einzutreffen. Er wird heute im Laufe des den Gaſtwirten gepflogen wurden, ſind geſtern gb⸗ Auf Tages mit Dingeldey eine Ausſprache haben. Dle gebrochen worden. ver übrigen Mitglieder der Fraktion, die an der ſam Sitzung nicht teilnehmen konnten, haben ausdrück⸗ Keine Erhöhung des Brotpreiſes ö füh lich beſtätiat, daß ſie im Falle ihrer Anweſenheit= Berlin, 27. Februar, bett an Mißtrauen gegen die Regierung geſtimmt Die Verhandlungen des Reichsernährungsminiſte,. .. riums mit den beteiligten Organiſationen über die ein Die Auffaſſung der Parteileitung Frage des Brotpreiſes werden heute fortgeſetzt. Lon im läßt ſich kurz dahin zuſammenfaſſen, daß ſie als zuſtändiger Stelle wird nachdrücklich erklärt, daß dach erſtes Ziel die Sicherung der Wahl Hin⸗ eine Erhöhung des Brotpreiſes auf keinen den denburgs betrachtet. Durch ihre Parole„für Fall in Frage kommen kann. fall Hindenburg gegen Brüning“ glaubt ſie denen, die Die Deutſche Getreidehandelsgeſellſchaft hat in bes den Kurs des Kabinetts Brüning nicht mitmachen alen Gebieten, in denen die Lage des Getreidemark. 10 wollen, die Möglichkeit gegeben zu haben, ſich für JJ nen Hindenburg auszuſprechen. Ein Abweichen von tes dies erfordert, ruſſiſchen Roggen 9 7 Verfügung die der oppoſitionellen Haltung zur Regierung Brü⸗ geſtellt, um Preisſchwankungen zu verhindern. ord ning würde nach Anſicht der Parteileitung, der ſich— erk die überwiegende Mehrheit der Fraktion ange⸗* 5 ſchloſſen hat, zum Auseinanderfallen der Partei ge⸗ L. M 10 ti führt haben, da die Wahlkreiſe mit wenigen Aus⸗ etz 2 2 ungen ö dar nahmen an der Erkenntnis feſthalten, daß eine Aen⸗ gli. derung der gegenwärtigen Richtlinien nicht in Unfälle in Bergwerken zur Frage kommen. Aus dieſer Einſicht habe ſich das— Oberhauſen, 27. Febr. Auf der Zeche„Oſter⸗ taktiſche Vorgehen im Reichstag ergeben, daß näm⸗ feld“ der Gute Hoffnungs⸗Hütte verunglückten lich die Fraktion ſich für das von ihr ſelbſt geſtellte geſtern bei der Sprengarbeit zwei Bergleute Mißtrauensvotum einſetzen müſſe. Dieſer Beſchluß tödlich, ein Bergmann wurde ſchwer verletzt. 0 ein habe gleichzeitig den Zweck verfolgt, innerhalb und— Salzburg, 27. Febr. In dem Bergwerk Mitter⸗ den außerhalb der Fraktion einen Reinigungsprozeß berg bildeten ſich infolge eines Transformatoren⸗ af einzuleiten. brandes giftige Gaſe, die bei zwei Arbeitern zu ſoy 955 Wie inzwiſchen bekannt geworden iſt, haben unter ſchweren Vergiftungen führten, daß beide ſtar⸗ der dem Einfluß eines Teiles der Schwerinduſtrie der ben. Ein dritter Arbeiter wurde mit ſchweren Vet⸗ Re giftungserſcheinungen geborgen. Zwei Arbeiter wer⸗ Au den noch vermißt. 1 5 und Obrigkeit beſſern ſind zween Dinge, ſoweit von⸗ 3 5 5 einander wie Himmel und Erde. Aendern mag Familientragödie in London 5 leichtlich geſchehen, beſſern iſt mißlich und gefährlich.— London, 27. Febr. In der Wohnung der fran⸗ Ot Der tolle Pöbel fragt aber nicht viel, wie es beſſer[zöſtſchen Familie Chatenet im Stadtteil Highgate hat 95 werde, ſondern daß es anders werde. Wenn es dann ſich in der vergangenen Nacht eine furchtbare Tra⸗ 0 ärger wird, ſo will er wieder ein Anderes gödie ereignet. Als Frau Chätenet vom Thealer 125 haben.“ Wen dieſe Erkenntnis eines Weiſen nicht nach Hauſe kam, fand ſie ihre beiden Töchter im ges zur Beſinnlichkeit zwingt, der möge dann wenigſtens Alter von zehn und elf Jahren mit Revolverſchüſſen 10 die Erfahrung aus der Geſchichte beherzigen, daß im Kopf tot vor. Ihr drei Jahre alter Sohn war 10 immer wieder jene, die einen Staat aus den Fugen durch einen Schuß ſchwer verletzt, ebenſo ihr Mann, 4 5 heben, die erſten ſind, denen er auf den neben dem ein Revolver lag. Der Sohn und det 85 Kopf fällt. Maun wurden in ein Krankenhaus gebracht. Dort 5 12 Kurt Fischer iſt das Kind ſeinen Verletzungen erlegen. aui e ee a eue eee 8 wu gene Buch, das einzelne, das unbekannte, das abſei⸗ Die früheren Werke tragen einen mehr dekora⸗ eif tige Buch. Jeder findet ſeine Bücher. Ein geheim tiven Charakter. Ein ſevillaner Faſching wird ig 8 nisvoller Inſtinkt lenkt uns Auge und Hand nach der phantaſtiſchen Buntheit ſeiner Farben einge⸗ den Blättern, auf denen von uns ſelbſt prophetiſch,[fangen, es fehlt die räumliche Tiefe. Auch ein Bild tröſtend, verſtehend berichtet iſt. Jeder hat ſeine; ſeiner Schule aus der gleichen Zeit zeigt Henſel⸗ ſpr Dichter, jedes Herz ſeine Literatur. Und keine mann noch ganz von der kompoſitoriſchen Aufteilung ein Bibliothek iſt vollſtändig, iſt gut, iſt ſchön, in der der Fläche gefeſſelt. Je näher man ſeinem füngſten er nicht eine kleine Bücherei unſeres perſönlichſten[Schaffen kommt, umſo mehr nimmt die Plaſtit der un heimlichen Träumens verſteckt iſt. Geſtaltung, die Klarheit der räumlichen Anord⸗ ab nung zu.* Werle von Albert Henſelmann Sonne und Waſſer werden zu den W 5 1 f; N Elementen für die Geſtaltung. Bilder von der fran Austellung im Mannheimer Kunſthaus zöſiſchen Küſte zeigen eine außerordentliche Frlſche gen Der Mannheimer Maler Albert Henſelmann, der Farbe, verharren jedoch nicht bei der bloßen Im⸗ Leiter der Freien Akademie, zeigt gegenwärtig im preſſion, ſondern erhalten in den Formen der 12 Kunſthaus Dr. Tannenbaum eine Auswahl ſeiner Schiffe, in der ganzen Anlage des Raumes zugleich Werke aus den letzten Jahren. Die Herkunft des eine plaſtiſche Wirkung, in der auch das Weſentliche Künſtlers aus dem bodenſtändigen alemanniſchen der Figurenbilder Henſelmanns liegt. Wie er weib⸗ Kunſthandwerkertum hat ſeinem Schaffen die ge⸗ liche Geſtalten in den freien Raum ſtellt, läßt in 8 ſunde Grundlage geſichert. Es offenbart ein immer der Durcharbeitung der Oberfläche die unmittelbare 5 ſtärkeres Vordringen zum Weſentlichen im Nach⸗ Freude an der Modulation erkennen. 00 fühlen der Form und in der Vereinfachung des Dieſe Herausarbeitung des Körperlichen wird er; Ei kompoſitoriſchen Aufbaus. gänzt durch den Sinn für die Atmosphäre, die aus 96 einer höchſt einheitlich komponierten Parklandschaft de ſpricht. Die ſehr überzeugende Verbindung in, Kompoſitoriſchen und Atmoſphäriſchen geben die Bil⸗ F. der aus Venedig, die unter den unzähligen Gemäl⸗ 81 den mit dem gleichen Motiv durch ihre ſtarke Ju re dividualität bedeutſam hervorragen. Der ſeltſame ſic Aufbau der Ufer an den venezianiſchen Kanälen, hei B denen das ſtändig ſich wiederholende Motiv der tre Treppe kennzeichnend iſt, wird auf dieſen Gemälden ve in ſeiner charakteriſtiſchen Raumwirkung erfaßt. in Sie werden ergänzt durch eine Rethe ausgezeich⸗ la neter Studienblätter, die von dem wachen Farbel⸗ ſinn des Malers, zugleich auch von ſeiner Kunſt der ge Charakteriſterung von Geſtalten ein ausgezeichnet ter Zeugnis ablegen. Gerade dieſe Blätter laſſen den ba vorzüglichen Lehrer erkennen, der ſeine Jünger zu D ſehen lehrt. ſch Die Ausſtellung wirkt in ihrer Geſamtheit über ſch aus erfreulich und weiß in Einzelheiten immer wie⸗ w der durch die feine Ausdruckswerte des u 5 zu ſtberraſchen, der mit einem Damenporträa e Rudoll Huch, Kunſtwerk von außerordentlicher Klarhelt der Ge⸗ ſti der Bruder Ricarda Huchs, der Autor der auf- ſtaltung und ſtärkſter Konzentrierung des Farbige a sehenerregenden Streitschrikt„Mehr Goethe“ vorführt. In dieſem Bild iſt das Werk Henſelmanns K (1899) und Dichter des Entwicklungsromans in jeder Art geſammelt. Der Spaziergang dur di „Hans der Träumer“ sowie der Kleinstadt- die Schau wird durch die geſchmackvollen Raum ei schilderung Die Rübenstedter“ wird am des Kunſthauſes zu einer beſonderen Ae K 28. Februar 70 Jahre alt. keit. eiks ir. daß vor⸗ ing icht den itag, irde, det, bil⸗ eine ung ſum and⸗ letz⸗ mit ab⸗ 3 1 a Samstag, 27. Febr./ Sonntag, 28. Febr. 1932 —— 2 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 9 Dr. Mallfes: Aktuelle Tagesfragen gahres⸗Hauplverſammlung des Ortsvereins Mannheim der Deutſchen Voll sparlei Die geſtern abend im großen Saale des Wart⸗ burghoſpizes abgehaltene Jahres⸗Hauptver⸗ ſammlung des Ortsvereins Mannheim der Deutſchen Vo[kspartei erhielt ihre be⸗ ſondere Note durch die Anweſenheit des Finanz⸗ miniſters Dr. Mattes, der nach Erledigung der Formalien in feſſelnder Weiſe über„Aktuelle Tages⸗ fragen“ ſprach. Würdigung der deutſchen Politik machte Dr. Mattes darauf aufmerkſam, daß die endgültige Ant⸗ wort auf die politiſchen Zuſtände erſt die Parla⸗ mentswahlen in Preußen, Bayern und Württem⸗ berg im kommenden Frühjahr geben werden. Das rückhaltloſe Bekenntnis der Deutſchen Volkspartei zu Hindenburg bei der Reichspräſidentenwahl ſei einer der wenigen erfreulichen Momente, die man bezüglich der Führung der Partei feſtſtellen könne. (Lebhafte Zuſtimmung.) Man werde in dieſen Wahlkampf gehen mit ganzer Kraft und in dem Be⸗ wußtſein, daß die Deutſche Volkspartei die einzige Partei ſei, die von Anfang an treu zu Hindenburg geſtanden habe. Die Verhandlungen über die Kan⸗ didatur Hindenburgs hätten zum erſtenmale die ſog. nationale Oppoſition entlarvt. Es habe ſich gezeigt, daß in dieſem nationalen Getue garnicht der natio⸗ nale Kern ſteckt, den ſie für ſich in Anſpruch nimmt. Sonſt hätte ſie in dieſem Moment ihre parteipoli⸗ tiſchen Intereſſen zurückgeſtellt und ſich hundert⸗ prozentig hinten den größten lebenden Mann des deutſchen Volkes geſtellt.(Starker Beifall.) 85 Es war naheliegend, daß Dr. Mattes auch zu den Fragen Stellung nahm, die ihm als Finanzminiſter beſonders nahe liegen. Er hat den Eindruck, daß Jahresrückblick Landtagsabg. Dr. Waldeck, der in ſeiner Eigen⸗ schaft als erſter Vorſitzender ſehr geſchickt die gut⸗ beſuchte Verſammlung leitete, warf nach der Be⸗ grüßung der Erſchienenen einen kurzen Rückblick auf das verfloſſene Jahr, das mit dem Niedergang des deutſchen Volkes in wirtſchaftlicher und anderer Hin⸗ ſicht auch der Deutſchen Volkspartei einen Rückgang gebracht habe. Der Ortsverein habe verſucht, der rückläufigen Bewegung Widerſtand zu leiſten, ſo⸗ weit es irgend möglich war. Der Verluſt an Mit⸗ gliedern ſei nicht in dem befürchteten Umfange ein⸗ getreten. Dr. Waldeck hofft, daß die Mitglieder, die mit der Partei eng verbunden waren, in Bälde wie⸗ der zurückkehren. Der Vorſtand habe ſich bemüht, eine lebhafte Tätigkeit innerhalb des Ortsvereins zu entfalten. Nach der Reichspräſidentenwahl werde eine Bismarckfeier mit einem bedeutenden die Reichsfinanzen noch Reſerven beſitzen, ſo daß Redner veranſtaltet. Im verfloſſenen Jahre war man mit einer gewiſſen Zuverſicht in das nächſte der Ortsverein an 74 Veranſtaltungen beteiligt. Etatfahr hineingehen könne. Außer zahlreichen Vorſtandsſitzungen und Bezirks⸗ vereins⸗Verſammlungen wurden 12 Mitgliederver⸗ ſammlungen abgehalten. Von den weiteren Aus⸗ führungen Dr. Waldecks iſt mitteilenswert, daß er betonte, die Entwicklung der Verhältuniſſe in Baden habe erwieſen, daß der Eintritt von Dr. Mattes in die Regierung richtig geweſen ſei. Es war wieder eine lange Liſte, die Dr. Waldeck verlas, als er der Für Baden ſchätzt Dr. Mattes den jährlichen Rückgang der Steuereingänge auf etwa 50 Millionen Mark gegenüber dem Etat des Jahres 1932. Er hat aber die Hoffnung, daß es trotzdem gelingen wird, im weſentlichen einen Ausgleich des badiſchen Haushalts herbeizuführen. Dabei wird es aber nicht möglich ſein, irgendwelche Schulden abzutragen. Ob es möglich ſein werde, dieſen Ausgleich zwei Jahre hindurch aufrecht zu erhalten, hänge von der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung des Jahres 1932 ab. Der Ausgleich der Landes finanzen ſeti eine abſolute Notwendigkeit für den wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufſtieg. Die Zahlungsunfähigkeit des Landes Baden würde gleichzeitig die Zerſtörung des Kredits der Geſamtwirtſchaft bedeuten. Deshalb müſſe die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit mit aller Kraft angeſtrebt werden. Zum Schluß betonte Dr. Mattes, daß der Welt⸗ wirtſchaft die freiheitliche Einſtellung fehlt, die die Deutſche Volkspartei in der Ver⸗ gangenheit groß gemacht hat. Autarkie könne ſich nur ein Agrarland leiſten, dem alle Rohſtoffe zur Verfügung ſtünden. Es ſei ihm gänzlich uner⸗ klärlich, daß man nicht einſehen wolle, daß mit der Autarkie die Stellung Europas in der Welt ver⸗ loren gehen könne. Deshalb dürfe man dieſen Be⸗ ſtrebungen in keiner Weiſe nachgeben, ſondern müſſe die alten wirtſchaftlichen und weltpolitiſchen Ideale Dr. im verfloſſenen Jahre verſtorbenen Mitglieder ge⸗ dachte. Die Verſammlung ehrte die Dahingeſchie⸗ denen durch Erheben von den Sitzen. Großen Bei⸗ ſall rief die Mitteilung hervor, daß der Vorſtand heſchloſſen habe, Dr. Wittſack anläßlich ſeines 70, Geburtstages zum Ehrenmitglied zu er⸗ nennen. Dr. Waldeck fügte zu der Blumenſpende, die Dr. Wittſack an ſeinem Ehrentage durch eine Ab⸗ ordnung übergeben wurde, warme Worte der An⸗ erkennung, die die großen Verdienſte würdigten, die ſich Dr. Wittſack vor allem in ſeiner kommunalpoli⸗ tiſchen Tätigkeit erworben hat. Dr. Wittſack dankte herzlich für die Verleihung der Ehrenmit⸗ gliedſchaft. Der Jahresbericht wurde debattelos zur Kenntnis genommen. Kaſſenbericht und Wahlen Direktor Leopold Mayer⸗Dinkel konnte einen günſtigen Kaſſenabſchluß bekanntgeben. Nach dem Bericht der Reviſoren wurden einſtimmig Ent⸗ laſtung erteilt. Die Wahlen gingen ebenfalls glatt vonſtatten. Der Vorſtand wurde durch Zuruf wie⸗ 5 a 5 g 1 15 Er ſetzt ſich wie 1 ee propagieren, auf denen der Liberalismus im den einn. eee een bee, eite Jen 8 e 3 und geiſtige Selbſtändigkeit habe der Liberalismus Auguſt Ludwig, a ine Eduard den Menſchen früher gegeben, im Gegensatz zu dem Menth, Direktor Leopold Mayer ⸗ Dinkel, Nationalſozſalismus. Wenn wir die alte liberale Studienrat Dr. Heinrich Brandt, Rektor Ludwig Haas, Frau Alice Hoffmann und Syndikus Dr. Otto Ulm, Frau Julie Baſſer mann. Eine Reihe von Mitgliedern u. a. Bankdirektor Dr. Carl Jahr und Maler⸗Obermeiſter Guſtav Grelle jr. werden zu den Vorſtandsſitzungen beratend hinzu⸗ gezogen. Die Wahlvorſchläge bezüglich des Arbeits⸗ ausſchuſſes, des aus über hundert Perſonen be⸗ ſtehenden großen Ausſchuſſes und der übrigen Aus⸗ ſchüſſe wurden ebenfalls ohne Aenderung gut⸗ geheißen. Dr. Waldeck ſchloß die Erledigung der Formalien mit Worten des Dankes für das Ver⸗ trauen, das ihm und den übrigen Vorſtandsmit⸗ gliedern durch die Wiederwahl entgegengebracht wurde, um damit den Appell zur Opferwilligkeit und eifriger Mitarbeit zu verbinden, damit es wieder aufwärts geht. Finanzminiſter Dr. Mattes ſprach 45 Minuten in prägnanter Kürze. Er ſtellte einleitend die weſentlichen Probleme heraus, wobei er ſich über Weltpolitik, Reparationen und Weltwirtſchaftskriſe verbreitete, um abſchließend auszuführen: Ob das Jahr 1932 ein Jahr der Entſcheidungen ſein oder der Depreſſion bleiben wird, läßt ſich jetzt mit Sicherheit nicht über⸗ Einſtellung noch hätten, würde es die üblen Szenen nicht geben, die im Reichstag und badiſchen Landtag verübt wurden. Wenn man die Zeichen der Zeit richtig erkenne, müſſe man zu der Forderung kommen: Nicht weniger, ſondern mehr Liberalismus! Gehen wir den alten Weg unſerer weltanſchaulichen Einſtellung, den Weg des Liberalismus. Der Kampf für die liberalen Ideale muß die Grundlage für die Zukunftsarbeit der Deutſchen Volkspartei ſein. (Starker Beifall.) In der kurzen Ausſprache die dem intereſſanten Vortrage folgte, wurde zu den jüngſten Vorgängen in Berlin Stellung genommen und die zwieſpältige Haltung der Reichsparteileitung einer offenherzigen Kritik unterzogen. Dr. Mattes erklärte ſich bereit, dieſe Meinungsäußerungen, die zugleich den Vertreter der badiſchen Volksparteiler im Reichstag, Dr. Curtius, decken, zur Kenntnis der Berliner Parteileitung zu bringen. Ehe Dr. Waldeck die Verſammlung mit anfeuernden und hoffnungsfrohen Worten ſchloß, dankte Dr. Wittſack nochmals herzlich für die vielen Beweiſe der Wert⸗ ſchätzung, die ihm anläßlich ſeines 70. Geburtstages zuteil geworden ſind, und erging ſich in Erinnerun⸗ gen an ſeine Berliner Studentenzeit mit Bismarck, blicken. Aber gerade dieſe Unſicherheit iſt ein Er⸗ Moltke und Kaiſer Wilhelm I. im Vordergrund. gebnis der politiſchen Zuſtände. Bei der kritiſchen Sch. õ fVfVVdfdVddVFFVVFVVPVVTVVVFGPVVVGPGPFGGGGGGTGGGTGGTVGVVcVccccc————————TVV——————————— Abſchied von Auguſt Reinmuth Heute vormittag gaben die Berufskollegen und Freunde dem am Donnerstag einem Herzleiden er⸗ legenen Rechtsanwalt Auguſt Reinmuth das letzte Geleit. Auf Wunſch der Angehörigen ſpielten zur Einleitung der Trauerfeier Celliſt Kurt Lubber⸗ ger und Muſikdirektor Lenz das Largo von Hän⸗ del. Stadtpfarrer Jöſt von der Johanniskirche er⸗ innerte an das Bibelwort„Niemand hat größere Freude, als daß er ſein Leben läſſet für ſeine Freunde.“ Mit dem Verſtorbenen iſt ein innerlich reicher, liebenswürdiger Menſch dahingegangen, der ſich mit der ganzen Kraft ſeines Lebens für ſeinen Beruf und ſeinen Aufgabenkreis eingeſetzt hat. Ge⸗ treulich hat er ſeine verantwortungsreichen Poſten verſehen. Höhepunkt ſeines Lebens war der Krieg, in dem er vom Anfang bis zum Ende ſein Vater⸗ land ſchützte. Die Stadtverwaltung Mannheim ließ durch Bei⸗ geordneten Dr. Loeb ihrer Trauer um den belieb⸗ ten und geachteten Mann Ausdruck geben. 13 Jahre hat er als Schlichter im Mieteinigungsamt gewirkt. Durch gütiges Zureden konnte er manchen Streit ſchlichten. Die Stadtverwaltung dankt ihm für ſeine ſchwere Arbeit. Im Namen des Mannheimer An⸗ näheren Freunde ſprach Beigeordneter Profeſſor Brehm. Zum Abſchluß der Trauerfeier erklang der Choral„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat“. * Verkehrskontrolle. Bei einer geſtern auf der Käfertalerſtraße durchgeführten Kraftfahrzeug⸗ kontrolle mußten ſechs Perſonenkraftwagen und drei Laſtkraftwagen wegen nicht in Ordnung befind⸗ licher Kennzeichen, eine Zugmaſchine wegen ſchadhaf⸗ ter Gummibereifung und ein Kraftrad wegen un⸗ wirkſamer Handbremſe beanſtandet werden. Je ein Führer von Laſtkraftwagen und von Kleinkraft⸗ rädern wurden angezeigt, weil ſie die erforderlichen Papiere nicht mit ſich führten. * Unzuläſſige Briefſendungen nach der Union der Sozialiſtiſchen Sowjet⸗Republiken. Obwohl erſt vor einiger Zeit darauf hingewieſen worden iſt, daß zollpflichtige Gegenſtände— abgeſehen von zoll⸗ pflichtigen Druckſachen— mit der Briefpoſt nach der Union der Sozialiſtiſchen Sowjet⸗Republiken nicht verſandt werden dürfen, klagt die Poſtverwaltung der Union der Sozialiſtiſchen Sowfet⸗Republiken fortgeſetzt darüber, daß die Verbote von den deut⸗ ſchen Verſendern nicht beachtet werden. Neuerdings iſt von den ruſſiſchen Poſtanſtalten häufig feſtgeſtellt worden, daß Päckchen aus Deutſchland eingehen waltsvereins nahm Juſtizrat Gentil von dem und die bei deutſchen Poſtanſtalten eingelieferten hochgeſchätzten Kollegen Abſchied, der 30 Jahre lang Druckſachen allerlei zollpflichtige Waren enthalten, deren Verſendung in Druckſachen nach den Beſtimmungen des Weltpoſtvertrages von Lon⸗ don nicht geſtattet iſt. Die zu Unrecht beförderten Päckchen und Druckſachen werden von den Beſtim⸗ mungspoſtanſtalten nach dem Aufgabeort zurück⸗ geſchickt. Den Verſendern wird daher erneut empfoh⸗ len, die Verbote genau zu beachten. dem Stand angehörte und ob ſeines kollegialen Ver⸗ ſtändniſſes in hohem Anſehen ſtand. Auch die Be⸗ amten des Mieteinigungsamtes ließen durch eine Kranzniederlegung ihre Trauer um den liebenswür⸗ digen Mitarbeiter bekunden. Der Vorſtand des Miet⸗ einigungsamtes,.⸗A. Herm. Rödiger, legte einen Kranz für das Gemeindegericht nieder. Für die In der Stunde des Entſcheidungskampfes um Deutſchlands Wehrhoheit und Tributfreiheit hat Generalfeldmarſchall von Hindenburg ſich entſchloſſen, noch einmal die ſchwere Bürde des Reichspräſidenten anzunehmen. Hindenburg verkörpert uns deutſche Gottesfurcht und Treue im Dienſt des Vaterlandes, eiſernes Pflichtbewußtſein und deutſches Soldatentum. Ehrfurcht vor der eigenen Geſchichte gebietet dem deutſchen Volke, vor ſeiner Perſon inneren Machtkampf und Streit der Parteien ſchweigen zu laſſen. Hindenburg verkörpert dem Auslande das Deutſchtum, das es ehrt und achtet, an deſſen Zukunft es glaubt. Das deutſche Volk ſchuldet ihm Dank, daß es ihn in dem entſcheidenden Ringen um ſeine Befreiung ein⸗ ſetzen darf. Hindenburg verkörpert des deutſchen Volkes Einigkeit, für die er als getreuer Mahner ſeine Stimme erhebt. Sein Name ſoll bei der Wahl des Staatsoberhauptes die alte deutſche Schwäche innerer Zerriſſenheit überwin⸗ den helfen und der Welt bezeugen, daß Deutſchland einig iſt im Kampf für Daſein, Freiheit und Ehre der Nation. Dr. Ahrens, Generalkonſul, Stettin; Albinus, Obermeiſter, Stettin; D. Althaus, Univerſitätsprofeſſor, Erlangen; Fräw⸗ lein Mina Amann, Berlin; Audre, München; Anz, Ober al desgerichtspräſident, Kaſſel; Dr. Freiherr v. Axetin, Erwin, Münchener Neueſte Nachrichten; E. Bachinger, München; Backhaus, Pfarrer, Berlin; Frau Bail, Berlan; Baltruſch, M. F.., Berlin; Gräfin v. Baſſewitz geb. Gräſin Uxkull, Dätzingen; Baumann, Berlin⸗Lichterſe de; Bazille, Kuct⸗ miniſter, Stuttgart; Dr. v. Becker ath, Univerſitätsprofeſſor, Köln; Dr. v. Beckerath, Univerſitätspro eſſor, Bonn; Freiherr v. Beck⸗Peccoz, An⸗Hallerſtan; Beer R. R. Berlru⸗Steglitz; Behrens, Verbandsvorſitzender, Mitglied des Reichswirt⸗ ſchaftsrates, Berlin; Dr. Berckemeyer, Generaldirektor, Berlin; Dr. Beninde, Rechtsanwalt, Bunzbau; v. Bernuth, Ge⸗ neralmafor, Marburg/ Sahn; Berg, Geheimer Regierungsrat Berlin; Dr. Berthold, Rechtsanwalt und Notar, Dresden; v. Blumenthal, Staffelde; Frau v. Boetticher, Excellenz, Berlin; Fräulein v. Boetticher, Berlin; Bolte, Direktor Präſident der Induſtrie⸗ und Handelstammer Leipzig; Dr. Dr. Brandi, Univerſitätsproſeſſor, Göttingen; Baronin v. Brackel, Berlin; Brandt, Profeſſor, Erlangen; Hans Brauſewetter, Charlottenburg; Dr. Bredenkamp, Land erichts⸗ direktor, Bremen; Brettinger. Stettin; Graf. v. Brüuneck⸗Bellſchwitz, Bellſchwitz; Dr. D. Brunſtädt, Univerſitätspro⸗ feſſor, Roſtock; Büggeln. Ober ngenieur, Stuttgart; Frau n Bülow geb. Gans Edle Herrin zu Putlitz Dätzingen; Buſch, Profeſſor, München; Buſch. Staatsſekretär a.., Büſſow; Buſch, Profeſſor, Erlangen; v. Carnap, Hauptmann, Bay⸗ D riſch⸗Gmain; Frau Cimbal, Altona; Freiherr v. Coels, Wirklicher Geheimer Rat, Bückeburg; Dr. Craemer, Königsberg, Oſtpreußen; Dähnhardt, Vizeadmiral, Altona; Dr. Dähnhardt, Spandau; Dr. Dr. h. c. D.. e. Damaſchke. Berlin; Dr. Dehn, Kapitänleutnant, München; Delius, Bielefeld; Daxer, Paſtor, Licenziat. Wismar; Dr. D Deißmann, Ge⸗ heimer Konſiſtorialrat, Univerſitätsprofeſſor, Berlin; Delbrück, Präſident i.., Berlin⸗Tempelhof; Dethleffſen, Ober⸗ reichsmilatäranwalt, Berlin; Dettmanu, Miniſter a.., Güſtrow; Deutelmoſer, Miniſterlaldirektor, Berlin; v. Dick⸗ hutharrach, General der Infanterte, Potsdam; Dr. Doebel, Oeberregierungsrat, Ansbach; Dörge, Hauptſchriftleiter, Stuttgart; Domſch, Gutsbeſitzer, M. d.., Große Hennersdorf; Douner. Konteradmiral, Kiel; v. Dreiſing, Major, München; v. Dreiſing, ſtud. fur. Berlin; Dr. v. Dryander, Geheimer Oberregierungsrat, Berlin, Charlottenburg: Dudey, Generalſekretär, Duisburg; Dr. Duwe, Bremen: Eckelmann, Oberregierungsrat, Stadtverordneter, Dresden; Dr. Ehlers, Pfarrer. Oldenburg i..; Eitner, Paſtar, Breslau; Frau Eitner, M. d.., Breslau; Eggert, Geheimer Oberregierungsrat, Berlin⸗Friedenau; v. Eiſenhart⸗Rothe, General der Infanterie, Berlin⸗Lichterſelde; v. Eiſenhart⸗ Rothe, Oberpräſident, Berlin; Dr. Fabricius, Geheimer Regierungsrat o. Univerſitätsprofeſſor München; Dr. Fetzer, Obermedizinalrat, Stuttgart; Federer, Bankdirektor Stuttgart; Folkers, Univerſitätsprofeſſor, Roſtock: Gräfin v. Francken⸗Sierſtorpff geb. Freiin v. Stumm, Eltv lle; Frank, Rechtsanwalt, Koblenz; v. Frank, Staatsſekretär a.., München; Frei, München; Fricke, Verbandsgeſchäftsführer und Stadtverordneter, Dresden: Fritzſche, Mitglied des ſäch⸗ ſiſchen Landtages, Dresden; Abraham Frowein, Vizepräſident der Internationalen Handelskammer, Mitglied des Reichswirtſchaftsrates, Wuppertal⸗Elberfeld; Fuchs, Konteraöm ral, München; Frau v. Gaertner, Berlin⸗Lichterfelde; Freiherr v. Gebſattel, München; Dr. Gerber, Univerſitätsprofeſſor, Tübingen; Dr. Dr. Gereke, Landrat, M. d., Preſſel; v. Gerok, Kgl. Württemb. General der Infanterie, Stuttgart; Dr. ing. h. c. Gerſtel, Berlin; Dr. jur. Gertz, Koblenz; Frau Anna v. Gierke, Berlin ⸗ Charlottenburg; Heinrich v. Gleichen, Berlin; Gollwitzer, Ansbach; v. Gra⸗ berg, Generalleutnant, Berlin; Graef(Anklam], Zeitunnsverleger, M. d..; Graſſer, Oberſtudtendlrektor, Eichſtädt; Fräulein Grave, Eſſen⸗Ruhr; Gribel, Konſul, Stettin; Gribel, Geheimer Kommerzienrat. Vizepräſtdent der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Stettin: Gräfin Günther v. der Groeben, Excellenz, Berlin; Gröſchel, Dresden⸗A.; Freifrau v. Gumppenberg geb. Gräfin Wolſf⸗Metternich München; Dr. Jur. v. Gündell, Kaſſel; Dr. Hagemann, Landeshauptmann, Hannover; Frau Maria v. dem Hagen geb. v. Pachelbel⸗Gehag, Berlin; Hahndorff, Generalleutnant, Partenkirchen; v. Hanſemann. Oberbürgermeiſter, Flensburg; Hartmann, Vorſitzender des Deutſchen Arbeiterbundes, Dresden; Hartmann⸗Schmidt, Stadtverordneter, Leipzig; Dr. Hartung, Proſeſſor, Berlin⸗Wilmersdorf; D. Hartwich, Domprediger, Bremen; Hartwig. Arbeiterſekretär, M. 5.., Spandau; Dr. ing Hartwig, Reichsbahnrat und Stadtvero öneter, Dresden; Dr. jur. Haßlacher, Dutisburg⸗Ruhrort; Fürſt Hatzfeldt⸗Wildenburg, Schloß Crottorf; Hauptmann, Staatsrat a. D. Mindelheim; Haus, Generaldirektor, München⸗Gladbach; Hebel, Memmingen; Dr. v. Heck, Geheimrat. Unfver⸗ ſitätsyrofeſſor, Tübingen; Heinecke, Konteradmtral, Kiel; Dr.jur. Heinrichs, Regierungsrat, Kaſſel; Dr. Hellmer, Generaf⸗ oberarzt, Berlin⸗Lichterfelde; D. Dr. Hempel, Univerſitätsprofeſſor, Göttingen; Dr. Henſus, Berlin; Henke, Dipl.⸗Jnge, Grünberg in Schleſten; v Henle, Regierungspräſident, München; Hennes, M. 5.., Berlin; Herbert, Volkswirt. Naun⸗ hof bei Leipzig; Ritter v. Hermann, Oberſt⸗Pfaſſenhoſen; Hettler. Oberſtudiendtrektor, Heilbronn; Heupke. Magde⸗ burg; Dr. Freiherr Hiller v. Gaertringen. Berlin⸗Weſtend; Freiherr Hiller v. Gaertringen. Gärtringen; Freifran H ller v. Gaertringen geb. Gräfin Weſtarp, Gärtrinpßen; Hoetzſch, Profeſſor, Berlin; Dr. D. K. Hoffmann, Prälat, Ulm; Hoffmann, Oberlehrer, Herrenberg; Ernſt Fürſt zu Hohenlohe⸗Langenburg, Langenburg; Graf v. Hohenth el. Dölkau; Holzhauſen. Dekan, Homburg v. d. Höhe; Hülſer, M. d.., Spandau; Hüter, Regierungsrat, Oppeln; v. Jacobi, Ge⸗ neralleutnant, Hannover; Jacobi, Pfarrer an der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Godächtnutskirche, Berlin; Jahn. Miniſteria d rektor, Nikolasſee; Dr. v Joeſt, Haus Eichholy; John. Parrer, Gärtringen; Jonas, Berlin: v. Kabiſch, Generalleutnant, Stuttgart; Kabitzſch, München; Dr. Kähler, Univerſitätsprefeſſor, Breizlau; Dr. Kaiſer, Studiendirektor, Stettin: Kauff⸗ mann. Greifswald; Keil, Berawerksdirektor, Halle a..; D. Keßler, Generalſuperintendent i.., Berlin; v. Keudell, Miniſterialrat, Berlin Dr. med. Kleinknecht, Prof., Berlin; Kling, M. d.., Stuttgart; Klotz, Generalmaſor, Stuttgart: Klüpfel, Konteradmiral, Kiel; Koch, Wuppertal⸗Elberfeld; Dr. Koepp, Univerſitätsprofeſſor, Göttingen;: D. Koepp, Uni⸗ verſttätsprofeſſor, Greifswald; Theodor Körner. M. d.., Herrenberg⸗Württemberg; Dr. Werner Koerte, Geheimrat, Profeſſor, Berlin; Frau Luiſe Koerte geb. Delbrück, Ber in; Dr. Koerte, Rittergutsheſitzer, Waltersdorf bei Luckgu; Köſtlin, Miniſterialrat, Stuttgart; v. Krehl, Univerſitätsprofeſſor. Heidelberg; Dr. Kriege, Wirklicher Geheimer Rat, M. d.., Blu.⸗Dahlem; Krupp v. Bohlen und Halbach; Eſſen; Kuczewski, Stadtamtmann, Königsberg in Oſt⸗ preußen; Kuebler, Profeſſor, Erlangen; Kühn, Bergdirektor, Albersdorf; Kunſtmann, Konſul, Stettin, Lambach. M. d.., Verbandsgeſchäftsführer, Berlin; Frau Marie Lamgarter, Stuttgart; Frau Tont Landauer⸗Vejel, Excellenz, Stuttgart, Cannſtatt; Landgraf, Ingenieur, Berlin⸗Lichterſelde; Frau Martha Landgraf, Berlin⸗Lichterſelde; Freiherr v. Lands⸗ berg⸗Steinfurt, Drehn⸗Steinfurt; Lans, Konteradmiral, Nikolasſee; Larenz, Privatdozent, Göttingen; Dr. Lederer. Ge⸗ eimer Rat, Berlin; Dr. Lehner, Oberbürgermeiſtar, Erdnig; Leichter, Studienrat, Stadtrat, Recklinghauſen; Dr. Leitz, praktiſcher Arzt, Stettin; Dr. Lejeunne⸗Jung, Berlin; v. Lengerke, Steinbeck: v. Lengerke, Zarnikla: Leopold, Berg⸗ aſſeſſor, Berlin⸗Zehlendorf; Leuſſing, Generaldirektor, Halle; Fräulein Lewald, Blu.⸗Charlottenburg; Graf v. Leyden, Geh. Juſtizrat, München; Fürſt v. der Leyen, Waal; Lieberich. Reichsbahndirektionspräſident, München; v. Lindeiner⸗ Wildau, M. d.., Blu.⸗Lichterſelde; Frau Oberin v. Lindeiner⸗Wildau, Stetten; Dr. Littmann. Univerſitätsprofeſſor Tübingen; Freiherr Loeffelholz v. Colberg, Landwirtſchaftsrat, Moers; Loeffler. Generalleutnant, Leipzig; Loehner, Geiſelgaſteig; Dr v. Loeſch, Berlin; Udo Prinz zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg, Kreuzenwertheim; Loewith, Pro⸗ feſſor, München; Luſcher, Fabrikbeſitzer, Dresden; Freiherr v Maltzahn, Generalmajor, Dresden; Dr. jur. Freiherr v. Maltzahn. Rechtsanwalt, Stettin; Mangold, Syndikus des Wirtſchaftsverbandes Mitteldeutſchland, Halle; Dr. Erich Marcks, Geheimrat, Profeſſor Berlin⸗ Charlottenburg; v. der Marwitz, Geheimer Reglerungsrat, Berlin; Karl Meiſter, Stettin; Meißner, Amtsgerichtsrat, Moers; Melle. Direktor, Frankfurt a. Main; Dr. Menz, Proſeſſor, Leipzig; Dr. Meyer, Profeſſor, München; Meyer. M. d.., Hermsdorf bei Berlin; Dr. D. Michaelis, Reichskanzler a. D. Ober⸗ präſtdent a.., Saarow; Möbius. Direktor, Neumünſter; Freiherr v. Moreau. Oberregierungsrat, Münchshofenz Moeßmer. Bankdirektor, München; Graf v. Montgelas, General der Infanterie, München; Graf v. Moy, Geſandter, München; Freiherr v. Müffling, Oberregierungsrat, Kaſſel, Müller, Hamburg; Müller, Dipl. rer. oec. Volkswirt, Grimma; v. Müller. Geheimrat, München; Müller, Fabrikbeſitzer, Erlinghauſen; Müller, Gehe mer Kommerzienrat, Konful, Stettin; D. Mumm. M. d.., Berlin, Neerforth, Verlagsdtrektor, Stuttgart; v. Nieſewand, Kol. Preuß. Oberſt a.., Kaſſel; Oberndörfer, Studienrat, Stadtrat, Nürnberg; Oldekop, Vizeadmiral, Hannover; Otto, Geheimrat, Un ver⸗ ſitätsprofeſſor, München; Pahlke, Landeshauptmann, Kiel; Paſchke, Gutsbeſitzer, Caſekow; v. Paſchwitz. Oberſtleutnant. München; Peterſen, Rechtsanwalt, Altona; Pfeiffer, Vizeadmiral, Berlin⸗ Charlottenburg; Graf v. Pfeil und Klein Ellguth, General der Artillerie, Berlin; Gräfin Eliſabeth v. Pfeil und Klein Ellguth. Berlin; Pflugradt. Generalleut⸗ nant, Hannover; Dr. Philipp, Rechtsanwalt und Notar, Dresden; Dr. Philipp, Borna; Dr. ing. h. 0. Piatſchek, General⸗ direktor, Halle; Pickert. Inſpektor, München; Piſter, Tegernſee; v. Piſtorius. Kal. Staatsminiſter a.., o. Prafeſſor an der Techniſchen Hochſchule, Stuttgart; Graf v. Platen⸗Hallermund, Vizeadmiral, Berlin; v. Poſeck, General der Kaval⸗ lerie, Berlin; Dr. Prange, Lardrat a.., Hofgeismar; Dr. Proebſt. München; Graf Pückler, Wirklicher Gehe mer Rat, Oberbeiſtritz; Pummerer. Profeſſor, Erlangen; v. Puttkamer. Geheimer Rat und egl Preuß. Landrat a. D. Stettin; Dr. Quabbe, Rechtsanwalt und Notar, Breslau; Graf v. Quadt Jsuy, München; Dr. Radecke, Sanitätsrat, Berlin; Dr. Rademacher, Borna: Rechner, München; Freiherr v. Redwitz, München⸗Schwabing; Reinecke, Generalmajor, Lichterſeſde; Frau Reinecke geb. Heine, Lichterfelde; Dr. Reſſinger, Leiter des ſüddeutſchen Landerziehungsheims, Schondorf; Dr. Reuter, Generaldirektor, Duisburg; Reuter, Generalleutnant, München; Reuter, Direkter, Dresden; D. Richter, Oberkonſiſtorialrat und Domprediger, Berlin; Richter, Oberſt, Dresden; Freiherr v. Richthoſen, Boguslawitz; Fräulein v. Rigal, Berlin; Nippel, M. d.., Hagen; Dr. Ritter, Univerſitätsprofeſſor, Freiburg/ Breisgau; Dr. Ritter. Piarxer, Marburg: Dr. Rohmer, Reaterungspräſident, Ansbach; Dr. Rohrbach. Stadtrat, Kaſſel; Dr. Rohrbach, München: Dr. Röcker, Generalſtaatsanwalt a.., Stuttgart; Dr. Rodenhauſer, Wolfratshauſen; Rogge, Landrat a.., Rendsburg; Freiherr v. Rotenhan, Berlin; Dr. Rothmand, Profeſſor, Rektor der Techniſchen Hochſchule Stuttgart: Ritter v. R ith. General der Infanterie, Ouelle, Poſt Brackwede: Rümmele, Berlin; Dr. Safler. Bürgermeiſter, Schrumbach; Saltz⸗ wedel, Direktor, Stettin; Scanzoni, München; Dr. Schade, Rechtsanwalt, Görl'tz; D. Schaeder. Geheimrat, Profeſſor, Breslau; Dr. Wilhelm Schäfer Ludwigshaſem; Dr. Scheerer, Oberregierungsrat. Dresden; v. Sch url in, Miniſteral⸗ rat, Stuttgart; v. Schilcher, Schöneck; Dr. v. Schlatter, Univerſitätsprofeſſor, Tübingen. Dr ing. Schmechel, Mannheim;: v. Schmerfeld. Kal. Preuß. Oberſtleutnant, Kaſſel: Dr. Schmidnoerr, Profeſſor, Perchau; Schmidt, Rechtsanwalt und Notar, Direktor des Brauerbundes, Charlottenburg; Schmidt(Stettin), Reichsbahnrat, Berlin⸗Schlachtenſee; Dr. Schmidt, Ge⸗ heimrat, Profeſſor, Stuttgart: Frau Oberin Schmidt, Lankwitz: Schmidt, Univerſttätsprof., Berlin; Schmidt, Lizentiat. Pfarrer, M. d.., Bochum; Schmidt, Schriftleiter, M. d.., Kaſſel; Schuiewindt, General d. Infanterie, Marburg; Ritten v. Schoch, Generalleutnant, München: Dr. Schöne, Hofrat, Dresden: Freiherr v. Schüuberg⸗Rothſchönberg, Kgl. Sächſ. Kammerherr, München; Freiherr v. Schönberg⸗Thannenhain, Thannenhain; Dr. phil. Schramm, o. Profeſſor, Göttingen: Frl. Schuckert, Berlin⸗Wilmersdorf; Dr. h. C. Gräfin v. der Schulenburg. Berlin; Schüler, Regierungs⸗ und Forſtrat, Kaffel; Schſtttof, Studienrat, Prof, Löbau: Schuldt, Präſident der Handelskammer Flensburg; Dr. Schulmann, Geh. Hofrat, München; Schumacher, Geheimer Regierungsrat, Profeſſor, Berlin;: Dr. Schwartz, Univerſitätsprof, München: Schwebel, Landrat, Marburg: Schwemmle, Prof., Erlangen; Schwendy, Präſident, Breslan; Schwöbmann, Hüttendireltor, Bremen; Dr. Freiherr v. Seckendorff, Reichsgerichtspräſident a.., Leipzig; Dr. Sering, Univerſitätzprofeſſor Dahlem; Sigwart, Studienrat, Ulm; Siller, Ehrenobermeiſter, M. d.., Ludwigsburg; Dr. Sombart, Profeſſor, Berlin⸗Grune⸗ wald; Frau Sommer geb. v. Oldershauſen, Hannover; Graf v. Spee, Generalmajor, Düſſeldorf; Freiherr von Speidel, General der Kavallerie, München; Spieß. München; Graf v. Spreti, München; v. Stgabs, General der Infanterſe, Kaſſel; Dr. D. Stählin, Univerſitätsproſeſſor, Münſter: D. Dr. Stählin, Geheimer Regierungsrat, Univerſitätsyrofeſſor, Erlangen; Stahl, Generaldireltor, Eisleben; v. Starck. Reichslommiſſar 3.., Rittergut Laar; Dr. Steckner, Präſident der Handelskammer, Halle; Dr. Steengrafe, Landgerichtsdirektor, Bremen;: Dr. rer. pol. h. c. Steller, Nürnberg; Steyrer, Geheimer Juſtizrat, Mitglied des Vorſtandes der Bayeriſchen Handelsbank, München; Stichling, Biederitz: Dr. v. Sting, Präſident a.., Stuttgart; Dr. Stock, Profeſſor, Direktor der Univerſttäts⸗Augenklinik Stolzenburg bet Stettin; Dr. ing. Freiherr v. Stockhauſen, Wald⸗Perlach; v. Strempel, Geheimrat, Berlin⸗ Charlottenburg: Dr. med. Sulze, Profeſſor, Leipzig; v. Taenſſenburg, Oberſtleutnant a.., Gießen: Freiherr v. Taube, Gauting; Dr. Tanger⸗ mann, Nittergutabeſitzer, Krafow; v. Teichmann. Generalleutnant, Stuttaort: Thalheim. Präſident der Gewerßbekammer, Leipzig; Freiin Hedwig v. Thielmann, Berlin; Oskar Thomas, Stettin; Thomé, Kommerzienrat, Weiden; Thümmel, Iſt einer da? 2 die der Schwielen Ehrenmal trug, Die ſprühende Funken aus Eiſen ſchlug, Iſt weich geworden wie Kinderhände; Doch nir f s Nichtstun Ende. Ich mag Und en Ich dr heimlich, als ob ſteh'n wir z Zum zwecklo Zwecke nur da zu ſein. Was iſt mir früher ein Sonntag geweſen? Nach Ringen und Schaffen, ein Wiedergeneſen Von Alltagstrott und 2 0 Der Sonntag hatte nur ein Ge Zu geizen mit allen Sekunden. Doch heute frag ich die leeren Stunden, Die Stunden die t nicht und Inhalt haben, Wie längſt rbene Bettelgaben. Ich träume manchmal beim Sinnen im Dämmern, Ich hörte mich wieder ſchaffen und hämmern, Doch ſchau ich um mich ſehe die Kinder, So quäle ich mich wie ein ſchuldiger Sünder. Zuweilen wenn fröhliches Lachen mich ſtreift, Verſpür' ich das Leben, das nach mir greift. Dann warte ich ſtumm in den grauen Tag—— Iſt einer da,—— der mir helfen mag? Wich. Enders. ſchwätz verd Veranſtaltungen Herzkrankheiten Dr. med Veranſtaltun Malten⸗Baden⸗Baden, der alljährlich im zplan des Vereins für Geſundheitspflege ver⸗ treten iſt un s intereſſanten und wert⸗ vollen Vorträge einen ſeſten Anhängerſtamm ſichern konnte, ſprach im vollbeſetzten Caſino⸗Saal über„He rz krauk⸗ heiten“ Der Redner gab einleitend eine Ueberſicht über den Bau und die Arbeitsweiſe des Herzens und über die wichtigen Herzkrankheiten. Er ſtellte feſt, daß nicht jeder Herzfehler eine ſchwere Krankheit iſt. Unter beſonderen Umſtänden kann ſich jedoch ein harmloſes Herzleiden zu einer Herzſchwäche entwickeln, wozu in erſter Linie eine mangelnde Ausſcheidung der Haruſäure beiträgt. Wichtigſte Aufgabe des Herzkranken wird es ſein, eine Entwicklung der Krankheit in dieſem Sinne zu verhüten und eine zweck⸗ mäßige Geſundheitspflege zu betreiben. Neben einer gleich⸗ mäßigen Einteilung der Tagesarbeit langandauernde, leichte Bewegungsformen wirken kräftigend, kurzbauernde Gewaltanſtrengungen dagegen ſchwächend auf das Herz— iſt auf einen ruhigen Schlaf zu achten, da dieſer eine täglich neue Kraftquelle für das kranke Organ bildet. Im zweiten Teil ſeiner zweiſtündigen Ausführungen kam Dr. Malten auf die Bedeutung der Diät für den Herzkranken zu ſprechen. Da die übliche Koſt eine Ueber⸗ laſtung von Kreislauf und Herz bedingt, muß darauf hin⸗ gewirkt werden, den Etweißgehalt und die Salzmenge der Nahrung zu vermindern. Eine vegetariſche, ſalzarme Er⸗ nährung mit möglichſt viel Rohkoſt wirkt nicht nur ent⸗ laſtend, ſondern auf eine ganze Reihe von Herzkrankheiten auch heilend. Ueberfütterung der Herzkranken mit ſogenaun⸗ ter„ſtärkender“ Koſt verſchlimmert in allen Füllen das Zeiden. Viel umſtritten iſt die für den Kranken erträgliche Flüffigkeitsmenge. Wenn Durſt vorhanden iſt, ſoll man trinken, jedoch muß beachtet werden, daß nicht das Trinken zu bekämpfen iſt, ſondern der Durſt. Das Naturheilverfah⸗ ren beſitzt ausnahmslos eine weit größere Heilkraft als die Bisherige allgemein übliche Behandlungsweiſe. Starker Beifall dankte dem Redner für die durch Lichtbilder unter⸗ ſtützte Ausführungen. 8 Geld⸗ und Kreditbeſchaffung durch Selbſthilfe Der einzig noch mögliche Weg, das zum Aufbau und zur Weiterführung einer Exiſtenz erforderliche Vermögen in Form von Geld oder Kredit zu erhalten, iſt der Zuſammen⸗ ſchluß Gleichgeſinnter zur gegenſeitigen Hilfe. Dies ver⸗ anſchaulichte in klarer und eindrucksvoller Weiſe der Film⸗ vortrag, der Dienstag abend von der„Creditgenoſ⸗ ſenſchaft des Ehriſtlichen Notbundes zur gegenſeitigen Hilfe ecmbo. Leonberg“ im großen Saal des Wartburg ⸗Hoſpizes gehalten wurde. Prof. Godelmann aus Heidelberg⸗ Rohrbach. der zunächſt die große Zahl der erſchienenen Gäſte im Namen der CCN. begrüßte, betonte die Notwendigkeit, den geſunden Gedan⸗ ken des Zweckſparens zum Wiederaufbau des verlorenen Volksvermögens und im Dienſt am Einzelnen zu benützen. Der erſte Teil des vorgeführten Films zeigte das ange⸗ für jede des gemein⸗ Trickaufnahmen ſtrebte Ziel der Bewegung, ein Ergen heim Familie zu ermöglichen. ſamen Zweckſparens trofflich erläutert. Sinn und Erfolg wurde in einigen Ein Tag iſt eingeſchaltet Von Lotte Baumann ⸗Schönheim Fünf Minuten vor acht betritt Profeſſor Danzig bas Schulgebäude, fünf Minuten nach eins verläßt er es wieder. Zwei Minuten nach dem Glocken⸗ zeichen drückt er mit ber rechten Hand die Klinke der Klaſſenzimmertür herunter, mit einem wuchtigen Schritt überſteigt er die Schwelle, macht eine halbe Drehung um ſich ſelbſt, und ſchließt die Tür von innen mit der linken Hard. Während er— täglich mit genau zwölf— Schritten zum Katheder geht, antwortet er mit einem trockenen„Guten Morgen“ auf den obligatoriſchen Willkommensgruß feiner vierzig aufgeſprungenen zwölfjährigen Jungens. Dann zieht er ein eigens dafür beſtimmtes Tuch aus der linken Hoſentaſche, wiſcht damit über ſeinen Sluhlſitz, ſteckt es wieder ein, zieht aus der rechten Hoſentaſche ein buntes Taſchentuch, ſchnäuzt ſich und ſteckt es auch wieder ein, ſetzt ſich, räuſpert ſich und beglant mit dem Unterricht. Einen Tag wie den anderen, theoretiſch möglicher Exaktheit. Auf den erſten Werktag folgt der zweite, auf den zweiten der dritte, der vierte, fünfte, ſechſte, und dann der Ruhetag. Und ſo rollt das Jahr ab, ma⸗ thematiſch genau, auf die Sekunde berechnet. Tags zuvor hatte er— wie ſtets zum Schluß des Unterrichts— den Jungens diktiert— enn Pro⸗ ſeſſor Danzig war ein warmer Beherziger des Goethe⸗Wortes:„Denn was mae ſchwarz auf weiß Heſitzt, kann man getroſt nach Hauſe tragen“):„Den 28. Februar 1932. Meine Schulaufgaben zum 1. März 1932: Das Verb vincere zu konjfugleren. Den Pythagorätiſchen Lehrſatz zu bewelſen. Seite 112, Abſchnitte 2 und 3 des engliſchen Leſebuches zu übe rſetzen. Eine klare Abhandlung über das Thema: „Die zwölf Monate als Spiegel des Kreislaufs der Sonne“.“ N Während die Jungens die Hefte zuklappten und in die Ranzen ſteckten, verließ er das Klaſſenzimmer. Als er kaum draußen war, pruſtete der Klaſſen⸗ lümmel ſein verhaltenes Lachen raus, ſekundiert von achten oder neunen,„die, auch gemerkt hatten.“ Mit geradezu nur ub daß terkenswe die CER denſelben Zinsfuß für die eingezahlten Sparguthaben wie für die gegebenen Darlehen in Rech⸗ nung ſtellt, und zwar nach Wahl 4 oder v. H. Die Mindeſtwartezeit beträgt ein Jahr, die Mindeſteinzahlung 20 v. H. der Antragſumme. Nach Erfüllung dieſer Be⸗ dingungen iſt der Sparer zuteilungsberechtigt. Beſondere Bedeutung hat in heutiger Zeit die 2 atſache, daß Verträge nicht nur zum Bau von Eigenheimen abgeſchloſſen werden önnen, ſondern Abl ng te r Hypotheken, 3 tenz, zum Kauf oder Umbau von 8 ug etner Ausſteuer uſw. Der Haupt⸗ zweck der CCR⸗Arbeft liegt gerade darin, ſich für alle dieſe Beßürfniſſe durch gegenſeitige Hilfe billiges Geld zu be⸗ ſchaffen. In 24 Monaten war es möglich, über 6 Millio- nen Reichsmark niederverzinsliches Geld den Sparern zur Verfügung zu ſtellen. Eine Anzahl der von CCN finanzierten Häuſer war im Film zu ſehen. auch Gründung einer E zur 0 der Hervorzuheben iſt noch, daß das Vorſtandsmitglied der CEN, Dr. Walter Helmes vom Herrn Reie präſidenten in den Beirat des Reichsaufſichtsamtes für Barſparkaſſen⸗ weſen in Berlin beruſen wurde. Der gute Beſuch des Abends darf als voller Erſolg für die CEN und als eine Würdi⸗ gung ihrer Arbeit angeſehen werden, die nicht dem Er⸗ werb dient, ſondern dem Wiederaufbau des Deutſchen Volksvermögens. * * Verbrauchte Meuſchen. Kneipp hat uns ein Syſtem an die Hand gegeben, das als Heilmittel überragend über allen anderen ſteht. Den ganzen Menſchen zu behandeln war Kneipps oberſter Grundſatz. In dem am kommenden Montag und am 3. März im Saale der Harmonie ſtatt⸗ findenden großen Doppel⸗Vortrag der Herren San.⸗Rat Dr. Scholz und Bundesvorſtand J. Lu tz, Bad Wöris⸗ hofen, über das genannte hochaktuelle Thema wird ins⸗ beſondere auch die vielſeitige Anwendbarkeit der Kneipp⸗ kur, ihre zuperläſſige und oft geradezu überraſchende Wirkung in leicht verſtändlicher Weiſe behandeln. Die hieſige Ortsgruppe des Kneipp⸗Bundes läßt dieſer äußerſt lehrreichen Veranſtaltung weitere Reform⸗Koch⸗, Wickel⸗ und Gymnaſtik⸗Kurſe folgen.(Weiteres Anzeige.) Momentbilder vom Wie ein Vulkan, über deſſen Krater eine dünne Rauchfahne züngelt, die nichts vom Weſen im In⸗ nern verrät, mutet ein Wahlamt in der wahlloſen Zeit an. Wer ahnt, daß allein in Mannheim täglich 400 Ummeldungen bearbeitet werden müſſen, die gewiſſenhafte, wenn auch gleichförmige Tätigkeit er⸗ fordern. „Nein daß dem das paſſieren kann! Morgen iſt doch erſt der neunundzwanzigſte dieſes Jahr!“ Lärmendes Quartanerhallo, freiheitsſeliges Ge⸗ brüll. Der ſchüchterne Einwand des Klaſſentugend⸗ bratens, man müßte die Aufgaben dann doch bis mor⸗ gen machen, wurde mit der Androhung von Klaſſen⸗ keile raſch niedergeſchlagen. Und nachmittags tummelte ſich die ganze Quarta ausgiebig auf der Eisbahn, ausgelaſſen und unbeſchwert wie noch nie. Inzwiſchen präparierte ſich Profeſſor Danzig für die Stunden des kommenden Tages, legte ſich einige Fragen zurecht und die Diſpoſition für ſeinen Unter⸗ richt. Als er am nächſten Morgen zwei Minuten nach dem Glockenzeichen mit der rechten Hand die Klinke des Klaſſenzimmers heruntergedrückt hatte, mit einem wuchtigen Schritt die Schwelle überſtiegen, eine halbe Drehung um ſich ſelbſt gemacht und die Tür von innen mit der linken Hand geſchloſſen hatte, mit ge⸗ nau zwölf Schritten zum Katheder gegangen war und dabei ſein trockenes„Guten Morgen“ geſagt hatte, ſodann ſeinen Stuhlſitz abgewiſcht und ſich geſchnäuzt hatte, ſetzte er ſich, räuſperte ſich und kommandierte: „Hefte raus!“ Vierzig Hefte flogen auf die Tiſche, vierzig Jun⸗ gensmünder biſſen die Lippen auf einander. „Meinert, die lateiniſche Konjugation vorleſen!“ Meinert erhob ſich und ſagte ganz unſchuldig: „Aber Herr Profeſſor, wir haben doch zu heute gar nichts auf!“ Vierzig mühſam unterdrückte Kehlkopflaute ſuch⸗ ten eine heimliche Paſſage. Profeſſor Danzig guckte verſtändnislos Schüler an.„Was ſagſt Du da?“ „Herr Profeſſor, Sie haben uns geſtern aus⸗ drücklich in die Hefte dikttert.„Meine Schulauf⸗ gaben für den 1. März 1932.“ Heute iſt aber erſt der 29. Februar.“ N 5 Profeſſor Danzig zog umſtändlich ſeinen Notiz⸗ den kalender aus der Weſtentaſche, ſchlug Februar auf, überzeugte ſich und rechnete pedantiſch nach, ob auch wirklich die beiden letzten Ziffern von 1932 durch 4 keilbar ſeien—(der untrügliche Beweis des Schaltjahres). Und er fühlte ſeine Unfehlbarkeit und Unantaſtbarkeit weichen wie das Moor unter den Füßen des Ertrinkenden. harl Olga v. Uxkull⸗Gyllenband, Palaſtdame a.., Stuttgart; Veidt, nbi 5 Dr. Wagner, Landgerichtspräſident, Leipzig; v. Wagner, Gerichtsr Baumeiſter, Dresden; Graf Waldburg⸗Zeil, Ratzenried; Gräfin Wald miniſter, Oberſtdorf Geſandter z.., Berlin; Wallraf, Staat ſchneider, Rechtsanwalt, Hamburg; Dr. phil. Weckerle, Weidinger, München; D. Wendland, Privatdozet M. d.., Berlin; Gräfin v. Weſtarp geb. Gräf geb. Mommſen, Excellenz, Berlin; Dr. med., D thal; Freiherr v. Wilmowsky, Landrat a.., zum Reichsrat, Berlin; Dr. med., Dr. Dr. Wolff, Regierungsrat a.., Ritter v. kylander, General der Infanterie a. D a.., Stuttgart; Ziemer, Dipl.⸗Ing., Eſſen⸗Ruhr; Dr. Max Hildebert Böhm, Berlin⸗ leutnant; Dr. Staats it, Heidelberg; Dr. fin v. Pfeil und Klei Dr. phil. h. e. 5 Marienthal; phil. Wintz, Profeſſor, Erlangen:; Leipzig, Mitteldeutſches Braunkohl 5. ., München; Zeller, 2 Fedor. v. Zobeltitz, 1 Frau Eliſe Zwang, Dresden. eglitz: Paul Ernſt, St. Georgen: rofeſſor, Tübingen; Herrmann, eneral der“ sanwalt, 28. Febr. 1009 9 2 AA, Trott In rungsrat, Kaſſelz Berlin Zehlendorf, Gel Paulskirche, Frankfurt in, g Freiburg im Breis⸗ au, „Stadtverordneter un Freiherr v. Waldthauſen rlin⸗Wilmersdorf; Wand. terungsrat, Kaffe; 1 Graf v. Weſtarz lamowigz⸗Möllendorf imer Rat, Marjen⸗ Preuß. Bevollmächtigter Krumbach, Schwaben. Margarete Wolff, Berlin, Zeller, Konſiſtorialpräſſden zuchbindermeiſter, Dresden; 7 Err v iterfeldt, — 8 Dr. Nr Landg Roſtock; Grieſinger Oberſt⸗ Stuttgart; Dr. phil., De fu „Kaſſel; Huth,! 0, N ert, Landgerichtsdirettor chöll, Prälat, Stuttgart; inhauſer, Jaht. Kgl. 9 Major a.„ D Berlin; * Neckarſteinach, 24. Febr. denen Hochzeit konnten dieſer Tage die Ehe⸗ Das Feſt der gol ⸗ leute Zimmermeiſter Georg Ilzenhöfer und Frau Suſanne Katharina geb. Oeſterreicher, begehen. Zimmermeiſter Georg Ilzenhöfer, der als tüchtiger Geſchäftsmann bekannt iſt, konnte im vergangenen Jahre auf ein 50jähriges Geſchäftsjubiläum zurück⸗ blicken. ö 5 Bühl, 27. Febr. In Lauf vollendet Frau Friderike Zimmer in dieſem Jahre das 97. Lebens⸗ jahr. küdliſchen Wahlamt Wie ein Vulkan, wächſt aber ein Wahlamt plötz⸗ lich, über Nacht, ins Gigantiſche mit einer unauf⸗ hörlich geſteigerten Betriebſamkeit, einem slemen⸗ taren Ausbruch vergleichbar. Da ſitzt an improvi⸗ ſierten Tiſchen ein Aufgebot erwerbsloſer Kaufleute, jeder vor einem Kartothekkaſten, der ihm nach ſchar⸗ fer Prüfung ſorgfältig geordnetes Adreſſenmaterial — ——— —— — N ü 7 E . liefert für die 2000 vorgedruckten Poſtkarten, die 4 auszuſchreiben hat. Damit die Kräfte nicht erlah⸗ men, ſteht ſchon die Ablöſung bereit. Alle 100 Mann werden am Wahltag Schriftführer ſein. Fertig⸗ machen, zu Packen bündeln, mit dem Handwagen des Materialamts zur Poſt, Schnürchen. Die Kartothekkäſten wandern in die 162 Bezirke, wo am Dienstag die Offenlage beginnt. Man iſt für alle Anfragen gerüſtet. Die Käſten der In⸗ nenſtadt bleiben beim Hauptamt in C 2, 1. Dort ertragen jetzt ſchon die Beamten neben ihrer Schreibarbeit mit ruhiger Sachlichkeit den Anſturm der Aufgeregten, die ſich als Stiefkinder von Recht und Geſetz wähnen. Es wird begründet und korri⸗ giert. Befriedigt zieht der Beſucher mit feiner Karte nachhauſe. Das gleiche Bild wird in den Vororten ſein. Ununterbrochen raſſelt das Telephon. Dr Hof, mann, der Wahlamtsleiter, beantwortet geduldig und nie ermüdend die tauſend Fragen, holt An⸗ weiſungen„von oben“ und dirigiert den Strom der Arbeit. In wenigen Tagen wird jedem der 200 000 ſtimmberechtigten Mannheimer ſein Kärtlein in die Hände flattern. Der es nicht bekommt, der muß ſich's holen. Schon werden die urnen, bereit geſtellt. und ihr Inhalt wird alles klappt wie am hohen Holzkäſten, die Wahl⸗ Bald werden ſie ſich füllen, deutſches Schickſal entſcheiden — enk Billige Oſterreiſen! Die Reichsbahn beabſichtigt, zum Oſterfeſt Rück fahrkarten auszugeben. Die Benutzung der Feſt⸗ tagsrückfahrtkarten ſoll diesmal auf ſämtliche Verkehrs verbindungen innerhalb des Reichsbahn bereichs ausgedehnt werden, alſo nicht nur ſolche Stationen erfaſſen, für die Sonh⸗ tagsrückfahrkarten vorgeſehen ſind. Um das um ſtändliche Verfahren der Anſchlußlöſung zu vermel⸗ den, werden für ſolche Verbindungen, die an den Feſttagen viel benutzt werden, von vornherein feſte Karten ausgegeben. Für alle übrigen Verbindun⸗ gen werden Blankofahrkarten zur Verfügung geſtellt. Es iſt jedoch notwendig, in ſolchen Fällen rechtzeitig, ſpäteſtens am zweiten Tage vor Antritt der Fahrt, die Blankofahrkarten bei den Fahrkartenausgaben oder MER⸗Stellen zu löſen, oder zu beſtellen. Die Feſttagsrückfahrkarten gelten vom 23. März bis zum 4. April, und zwar zur Hinfahrt an allen Tagen vom 23.—28. März und zur Rückfahrt an allen Tagen nom 24. März 12 Uhr bis 4. April. Die Rückfahr! muß ſpäteſtens am 4. April 24 Uhr beendet ſein, ., FD, FFP.Züge ſind gegen Zahlung des tarif. mäßigen Zuſchlages für die Benutzer der Feſttags⸗ rückfahrkarten freigegeben. Mit der Nachmittasgpoſt bekam er eine anonyme Karte; darauf ſtand mit verſtellter Jugendſchrift folgender Vers: „Ein kluger Mann iſt der Profeſſor Danzig, er weiß, der Tag' hat Februar nur achtundzwanzig. Er kann es nicht begreifen und auch nicht verſtehn, wie man ſich irgendwann in etwas kann verſehn. Doch merken Sie ſich, Herr Profeſſor Danzig: Im Schaltjahr hat er immer neunundzwanzigl!!“ Profeſſor Danzig überlas die Karte wieder und wieder. In Gedanken hörte er ſeine Klaſſe kichern, wenn er morgen früh hereinkommen würde. Er würde ihnen nie wieder etwas ſagen können, ſie nie mehr wegen eines Irrtums ſchelten dürfen. Auf den 28. Februar folgt der 1. März nur drei Jahre lang; im vierten iſt ein Tag eingeſchaltet, da muß man ſich umſchalten. Das hatte er verſäumt, das Außerordentliche lag ihm nicht. Der Reſpekt ſeiner Schüler war untergraben. Und Reſpekt war die Luft, in der er zu atmen gewöhnt war. Profeſſor Danzig meldete ſich unverzüglich krank. Und ließ ſich, ohne das Schulhaus noch einmal be⸗ treten zu haben, penſionieren. Olo Pankok Der morgen beginnenden neuen Ausſtel⸗ lung der Städtiſchen Kunſthalle ſchickt Direktor Dr. G. F. Hartlaub folgende Ein⸗ leitung voraus. Die hier folgende Ausſtellung will zunächſt um ihrer ſelöſt willen, um der Kunſt wegen erlebt wer⸗ den. Beiläufig mag ſie indeſſen auch Beiträge zur Beantwortung einer Sonderfrage bieten, die heute viel erörtert wird, der Frage nach dem Nationalen, nach dem ſtammesmäßig Deutſchen in der Kunſt. Otto Pankok zeichnet uns keine germaniſchen Hel⸗ denſagen und Allegorien, ſondern einfach Landſchaf⸗ ten, Tiere, Bäume, Blumen, Menſchen— Motive, wie ſie an ſich auch die Impreſſtoniſten darzuſtellen pflegten. Er haftet auch nicht an der heimatlichen Scholle; viele Reiſen und Wanderungen führten ihn in die weite Welt— nach Neapel und Sardinien, in die Provence und nach Catalonien. In der eigenen engſten Heimat waren es geben den ganz erdgebundenen Bauernnaturen gerade die Heimatloſen, die Zigeuner, denen er als Zeichner mit Vorliebe nachging. Trotzdem ſcheint uns die Kunſt dieſes niederſächſiſchen Zeichners deutſch, ger⸗ maniſch in einem eminenten Sinn. Nirgends anders als inden„Niederlanden“ des Rheins, dort wo auch Rembrandt und Beethoven, zuletzt van Gogh erwachſen ſind, war dieſe Kunſt möglich, bei deren graphiſcher Schwärze wir unwillkürlich auch an die Kohlenhalden der Ruhr denken müſſen. Auf alter Erde, nicht mehr fern dem Meere, zwi⸗ ſchen zeitloſer Natur und proletariſch⸗induſtrieller Gegenwart entſtanden dieſe großen, merkwürdigen Helldunkel⸗Bilder, dieſe innigen und mächtigen Ra⸗ dierungen: eine„ſchwarze Kunſt“ ſchwarz nicht nur wegen ihrer Kohlenfarbe, ſondern auch wegen ihrer„chthoniſchen“ Gebundenheit, ihrer ſaturnt⸗ ſchen Melancholie.„Schwarze Kunſt“ auch wegen des düſteren Zaubers einer Natur⸗Romantik, die älteſte Schauer und Ahnungen in uns aufzurlhren welß! Sage und Götterwelt verſielen uns; die Natur aber bewahrt uns ihren Traum, ihren Mythos. Der Künſtler bleibt ihr nahe heute und immer Er weiß um die Angſt der großen Ebenen, er verſteht die Stimme der Bäume, den Schrei der einſamen Kreatur, das Geheimnis von Tier und Pflanze, Wolke und Stern, auch das Verborgene des Men⸗ ſchen der ihm immer ein Pilger, ein Wanderet, ein Fahrender auf Erden bleibt. Und Otto Pankot gibt uns all' dieſes Wiſſen, wie es dem deutſchen Weſen beſonders offenbart iſt, in jenem Wirbel und Sturm, den wir ſchon an älteſter Zeichnung als ein Stammesmerkmal deutſcher Geſtaltung kennen, Nichts ging verloren. Was in den Kindertagen der Nation am ſichtbarſten war, in den elgenen Kindertagen uns wieder auflebt, der Künſtler be⸗ wahrt es uns in dauernder Gegenwart. Schließt aber ſolche„Romantik“ nicht den Sinn für das Gegenwärtige aus, jenes bewußte, kritiſche Zeitgenoſſentum, das heute und immer zu echter Künſtlerſchaft gehört? Mit den four valiſtiſchen Zeichnungen, der„Zettungsgraphik“ Otto Pankoks gibt die Mannheimer Ausſtellung auch auf dleſe Frage eine bemerkenswerte Antwort. 5 M lange ung ſtein geleg ſtung Höhe tages Fachl M badiſ. borer meiſt Freil Eiſen ſtünd teilw N Ausk ſtabs N Wäh! ſich d an u. schule 1865 May Gene ſtecku der * * Samstag, 2 Febr. — 5 2— Mit dem Namen Wilhelm Mayher iſt ein lunger Zeitabſchnitt der Mannheimer Stadtvermeſ⸗ ſung aufs engſte verknüpft. Mayher hat den Grund⸗ ſein zur heutigen Vermeſſungsabteilung der Stadt gelegt und in 40 jähriger Arbeitsentfaltung die Lei⸗ tungen dieſer Dienſtſtelle auf eine beachtenswerte Höhe gebracht. Die 100. d ſeines Geburts⸗ dages gibt uns Veranlaſſung, dieſes hervorragenden Fachmannes zu gedenken. Mayher wurde am 29. 2. 1832 in Dittishauſen im badiſchen Amtsbezirk Neuf zadt im Schwarzwald ge⸗ boren. Sein Vater war dort Landwirt und Bürger⸗ meiſter. Als der junge Mayher das Gymnaſium in Freiburg beſuchte, gabs im Schwarzwald noch keine Elſenbahnen. Manchmal wurde von ihm der acht⸗ kündige Weg nach und von der Heimat ganz oder lellwelſe zu Fuß zurückgelegt. Nach vorausgegangener milttär⸗topographiſcher Ausbildung in der badiſchen Kadetten⸗ und General⸗ ſtabsſchule in Karlsruhe war Mayher von 18531865 als Ingenieurgeograph im ehemaligen badbiſchen Generalſtab tätig. Während einer zweijährigen Beurlaubung eignete er ſich die praktiſchen Kenntniſſe des Vermeſſungsweſens an und beſuchte das Polytechnikum(jetzt Techn. Hoch⸗ ſchule) in Karlsruhe. Aufgrund der im Dezember 1865 mit Erfolg abgelegten Staatsprüfung wurde Mayher am 13. 1. 1866 als Geometer verpflichtet. In den nächſten fünf Jahren war Mayher bei der Generaldirektion der badiſchen Staatsbahnen mit Ab⸗ ſteckungen an der Schwarzwaldbahn und ſpäter an der Neckartalbahn Heidelberg Wimpfen beſchäftigt. Im Jahre 1869 erfolgte ſeine Verſetzung nach Mann⸗ heim, um hier die Vorarbeiten für den Umbau des Perſonenbahnhofs— es handelte ſich um die Verle⸗ gung des erſten Mannheimer Bahnhofs beim heuti⸗ gen Tatterſall an das Ende des Kaiſerrings— und anſchließend die Abſteckungsarbeiten zu den neuen Hafenanlagen des badiſchen Staates und zum Güter⸗ bahnhof auszuführen. Schon bald nach ſeiner Ueberſiedlung nach Mann⸗ heim waren Mayher die Vermeſſungsarbeiten der Stadt nebenberuflich übertragen worden. Auf den Beſchluß des Stadtrats im Jahre 1872, Mayher eine Geometerſtelle anzubieten, erfolgte am 1. Oktober 1878 ſein Uebertritt in den ſtädtiſchen Dienſt. Das Mannheimer Gemarkungsgebiet umfaßte damals rund 2400 Hektar mit 6200 Grundſtücken, die Ein⸗ wohnerzahl betrug wenig mehr als 40 000. In den folgenden Jahrzehnten finden wir Mayher auf der Höhe ſeines Schaffens. Bei der raſch aufblühenden S tadt beſtand ein ſtar⸗ kes Bedürfnis nach vermeſſungstechniſchen Unter⸗ lagen jeder Art. Gelände⸗ auch Höhenaufnahmen, Abſteckungen, Planbearbeitungen der verſchiedenſten Maßſtabsverhältniſſe und wechſelvolle andere Auf⸗ gaben boten Mayher ein reiches Feld fruchtbringen⸗ der Betätigung. Dem fühlbaren Mangel an einem umfaſſenden Vermeſſungswerk mit Lagerbuch und Flächenmaßen ſollte durch die Kataſtervermeſſung der ganzen Gemarkung abgeholfen werden. Ihre Durchführung wurde Mayher im Jahre 1878 vom badiſchen Staat übertragen. Aber bei dem ſteten Zu⸗ gang an dringlichen Arbeiten für die Stadt ſelbſt konnten die Arbeiten erſt vom Jahre 1885 ab zweck⸗ dienlich gefördert werden. Im Jahre 1891 kamen die Geländeaufnahmen des damaligen Gemarkungs⸗ gebiets nördlich des Neckars und im Jahre 1896 vom Gebiet ſüdlich des Neckars zum Abſchluß. Man hatte die Schwierigkeiten einer Stadtauf⸗ nahme mit ſtark verbauten und ſchwer entwirrbaren Grenzverhältniſſen ſehr unterſchätzt. Dabei muß nach dem verfügbaren Perſonal fleißig gearbeitet worden ſein. Für die dabei aufgewandte Sorgfalt ſpricht vor allem, daß, abgeſehen von dem durch die vielen Veränderungen(Aufgrabun gen) am Straßen⸗ körper und die zahlreichen Umbauten an den Häu⸗ ſerfaſſaden in Zerfall geratenen Hauptmeſſungsnetz im der Altſtadt und den älteren Stadterweiterungs⸗ gebieten, die unter Mayher ausgeführte Kataſter⸗ vermeſſung auch heute noch der Sicherung des Grundeigentums dienen kann. Im Anſchluß an die Geländeaufnahmen ſchuf Mayuher ein für jene Zeit vorbildliches Plan⸗ werk in den verſchiedenen, den Bedürfniſſen der Stadt angepaßten Maßſtabsverhältniſſen. Den entſprechenden Anweiſungen des badiſchen Staates weit vorauseilend, wurden die Grund⸗ Nummer 98 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe er Geboren am 29. Februar 1832/ geſtorben am 16. Juni 1914 ſtücke zeichnet und die Ueberſichtspläne in aneinanderreihbaren Netzblättern aufge⸗ 5 in den kleineren Maßſtabsverhältniſſen ſogar durch Druck vervielfäl⸗ figt und ſo allen Stellen leicht zugänglich gemacht. Die kartographiſche und künſtleriſche Ausſtattung der Druckplän ne beſorgte Mayher vielfach ſelbſt. Zeichnen und Malen gehörten bis in ſein hohes Alter zu ſeinen Lieblingsbeſchäftigungen. Da zu ſeiner Schulzeit die Stahlfeder noch nicht allgemein im Gebrauch war, hat Mayher nicht nur mit dem Federkiel das Schreiben erlernt, er iſt ihm ſogar durchs ganze Leben treu geblieben. Zahlreiche Fe⸗ derzeichnungen und mannigfaltige kartographiſche und künſtleriſche Planbearbeitungen aus der Hand Mayhers bezeugen, daß er eine gute Kielfeder zu ſchneiden und ſie auch meiſterhaft zu handhaben verſtand. Vor der Abgabe der Ergebniſſe der Kataſterver⸗ meſſung an den badiſchen Staat ließ Mayher Kopien von den ſtaatlichen Aufnahmehandriſſen und Plänen, ferner eine Abſchrift vom amtlichen Lagerbuch*) für den ſtändigen Gebrauch dei der Stadt herſtellen. Ein beſonderes Liegenſchaftswerk vom ſtadt⸗ eigenen Grundbeſitz — er umfaßte damals(auch noch heute) zwei Fünftel der Gemarkungsfläche— diente zur Darſtellung der Loseinteilung 115 zum Eintrag ſtädtiſcher Beſonder⸗ heiten für die laufende Ueberwachung des Grund⸗ beſitzes. Dank ihrer ſorgfältigen Fortführung beſitzen dieſe Werke für die vielfach notwendigen rückzeit⸗ lichen Erhebungen noch e einen ſchwer zu erſetzen⸗ den Wert. Zu den weiteren Aufgäbengsbteten der Vermeſ⸗ ſungsabteilung unter Mayhers Leitung gehörten: Bearbeitung der Bebauungspläne(bis um die Jahr⸗ hundertwende); Uebertragung der genehmigten Bau⸗ fluchten in die Natur; die Angaben von Flucht und Höhen zu den Neubauten und ihre Nachprüfung; Durchführung und Unterhaltung eines Feinnivelle⸗ ments mit über die ganze Gemarkung verteilten Höhenmarken; Prüfung der Baugeſuche nach den tat⸗ ſächlichen und rechtlichen Verhältniſſen; Neueintei⸗ lung von Baugelände(Geſ. v. 6. 7. 1896); Umlegung der Straßenkoſten auf die Angrenzer, Ueberwachung der Fälligkeit und Anforderung der Anliegerbeiträge; Aufſtellung eines Straßenkataſters mit allen Einzel⸗ heiten einer Straße(Randſteine, Kanäle, Verſor⸗ gungsleitungen); Abſteckung der ober⸗ und unter⸗ irdiſchen Bauten der Stadt; Ausführung der amt⸗ lichen Vermeſſungen für die Stadt und für Private auf deren Antrag; umfaſſende Gukächterkäteg kek für die Stadt; Einrichtung und Betrieb einer Lichtpauſe⸗ anſtalt für den ſtädt. Bedarf an Pauſen. *) Das zum Grundbuch gehörige Lagerbuch iſt in Baden das amtliche Verzeichnis der Grundſtücke mit ihren Flä⸗ chenmaßen und enthält die Beſchreibung der tatſächlichen Verhältniſſe. Die Führung von doppelten Werken des Staates und der Stadt iſt ſeit der vor vier Jahren er⸗ folgten Uebertragung der Arbeiten des Stagtes und der Fortführung des ſtogtlichen Vermeſſungswerks an den ſtädt. Vermeſſungsvorſtand fortgefallen. Zu dieſen der Vermeſſungsabteilung im Laufe der Jahre zugefallenen Arbeitsgebieten kam noch eine ſtetige Arbeitsvermehrung durch die Stadtentwicklung und durch mehrere Ein⸗ gemeindungen. Ein herzlich gehaltenes perſönliches Schreiben des Oberbürgermeiſters zu Mayhers 25jährigem Dienſt⸗ jubiläum darf als beredtes Zeugnis für die Wert⸗ ſchätzung des im Dienſte der Stadt unermüdlichen Beamten gelten Drei Jahre danach bemühte man ſich, den bald Siebzigjährigen wegen ſeiner hervor⸗ ragenden Fachkenntniſſe, ſeines umfangreichen Allge⸗ meinwiſſens und ſeiner reichen Erfahrungen über die lokalen Verhältniſſe weiter an den Dienſt zu feſſeln. Mayher verfügte in dieſem Alter noch über eine ſeltene geiſtige und körperliche Friſche. Nicht nur, daß er in einem Alter, in dem ſich andere längſt der Ruhe hingeben, noch mit großem Fleiß und bewun⸗ dernswerter Nusdauer ſeinen Dienſt verſah, er fand ſogar nach der Berufsarbeit noch Zeit, ſich ſeinen Neigungen zu widmen. Das von ihm zum 300jähri⸗ gen Stadtjubiläum herausgegebene Werk in Atlanten⸗ format „Die bauliche Entwicklung der Stadt Mann⸗ heim von der Gründung bis zur Gegenwart“ fand in weiten Kreiſen Beachtung. In den erſten Textabſchnitten bringt Mayher eine chronologiſche Folge aller wichtigen Begebenheiten aus der Stadt⸗ geſchichte, die von Einfluß auf das Leben der Stadt und deren Entwicklung waren. Dann ſolgen geo⸗ graphiſche, topographiſche und meteorologiſche An⸗ gaben und ſchließlich eine Beſchreibung aller Grund⸗ ſtücke der Gemarkung. Die dem Werke beigegebenen zahlreichen⸗Pläne ſind größtenteils von Mayher ſelbſt bearbeitet. Das der Pläne wegen gewählte über⸗ gewöhnliche Format 31 Zentimeter auf 43 Zentimeter trug dem Werk den Namen„Der große Mayher“ ein. Nicht weniger Anerkennung brachte Mayher ein zweites, im Jahre 1912 erſchienenes Werk „Die aſtronomiſche Zeitrechnung der Völker von ihrem Urſprung bis zur Gegenwart und die Ein⸗ heitszeit mit Kalendern von 3002000 n. Chr.“ (Verlag der Druckerei Dr. Haas, Mannheim). Nach einem einleitenden Teil, in dem ſich Mayher über die Zeit im allgemeinen und die Grundlagen der Zeitrechnung verbreitet, bringt er im zweiten Teil die Zeitrechnung der Babylonier, Juden, Chineſen, Indier, Japaner, Aegypter, Araber, Griechen und Römer und behandelt in anſchaulicher Weiſe ihre Kalemder. Die vielen Tabellen und die Karte der Zonenzeit im dritten Teil ſind von Mayher ſelbſt geſchrieben und gezeichnet. Ueber die Aufnahme dieſes hochintereſſanten Werkes in der wiſſenſchaft⸗ lichen Fachwelt wird auf die Kritik von Profeſſor Dr. Marcuſe in Petermanns Mitteilungen (Jahrgang 1914, Seite 287) verwieſen. Eine Reihe weiterer Veröffentlichungen aus Mannheims Ge⸗ ſchichte in Wort und Bild entſtammen noch der Hand Mayhers. Zahlreiche, in Oel, Waſſerfarbe und Tuſche ausgeführte Bilder im Beſitz ſeiner Familie laſſen ſeine hohe künſtleriſche Befähigung auf dieſem Gebiet erkennen. Noch mit über 70 Jahren konnte ſich Mayher den Strapazen von Hochtouren in der Schweiz(Glet⸗ ſcherpartien mit Uebernachtungen auf dem Heu⸗ lager) unterziehen. Selbſt mit mehr als 80 Jahren ſahen wir den jugend⸗ friſchen Alten regelmäßig an Sonntagen in Heidel⸗ bergs Umgebung Erholung ſuchen. Auf allen ſeinen Wanderungen war er von ſeiner Frau begleitet. Zweimal war Mayher verheiratet. Nach harmoniſcher erſter Ehe hatte Mayher mit 48 Jahren zum zweiten Mal gefreit. Auch an der Seite ſeiner zweiten Frau konnte er noch glückliche 34 Jahre verleben. Seine Witwe iſt heute eine rüſtige Zweiundſiebzigjährige. Die beiden Söhne aus Mayhers erſter Ehe ſind früh verſtorben. Der zweiten Ehe entſtammen eine in Karlsruhe lebende Tochter und ein Sohn, der als aktiver Offizter am Weltkrieg teilnahm, dann nach Braſilien auswanderte und jetzt in Rio de Janeiro anſäſſig iſt Am 29. Februar 1912 konnte Mayher in voller Ge⸗ ſundheit als älteſter Beamter der Stadt ſeinen 80. Geburtstag feiern und ſich immer noch in unver⸗ droſſener Pflichterfüllung den hochgeſtellten Berufs⸗ aufgaben unterziehen. Obſchon bei ſeinem Dienſt⸗ antritt bei der Stadt Mannheim bereits im 42. L 1 ig an Wilhelm Mayher bensjahr ſtehend, hat es ein ſeltenes Geſchick gefügk, daß Mayher am 1. Oktober 1913 noch ſein 40jäh⸗ riges Dienſtjubiläum begehen konnte. Die ihm aus dieſem Anlaß vom Stadtrat bekundeten Sympathiebezeugungen in Anerkennung ſeiner ver⸗ dienſtvollen und fruchtbringenden Tätigkeit für die Stadt zeigen, welcher Wertſchätzung ſich Mayher in Mannheim erfreuen durfte. Von einer ernſtlichen Erkrankung im Winter 1913/14 konnte ſich Mayher nicht mehr erholen. Am 16. 6. 1914 machte der Tod einem Leben voll Mühe und Arbeit ein Ende. Aus kleinen Anfängen hatte Mayher die ihm über⸗ tragene Dienſtſtelle in vier Jahrzehnten zu einer recht bedeutungsvollen im Stadtkörper heraufgear⸗ beitet. Bei ſeinem Tode betrug die Zahl der ſtädti⸗ ſchen Vermeſſungsbeamten und«angeſtellten 36; zu ihnen zählten noch mehr als 20 Meß⸗ und Schreib⸗ gehilfen. Das Gemarkungsgebiet umfaßte damals 10 630 Hektar mit 31000 Grundſtücken; die Ein⸗ wohnerzahl betrug 225 000. Zwei Jahrzehnte ſind inzwiſchen verfloſſen. Reihe von Eingemeindungen haben dem gebiet weitere Zugänge gebracht. Es umfaßt heute 14370 Hektar mit 45 000 J Grundſtücken; 1 die Einwohnerzahl iſt auf 272 000 geſtiegen. Neben der ſich daraus ergebenden natürlichen Arbeitsver⸗ mehrung hat die Vermeſſungsabteilung der Stadt auch noch reichlich Zugänge an neuen Arbeitsgebieten erhalten. Wir freuen uns, am 100. Geburtstag Mayhers beſtätigen zu können, daß es uns möglich war, ſein Lebenswerk zu erhalten und weiter aus⸗ zutbauen. Eine Stadt⸗ Stadtvermeſſungsrat Becken bach. FJilm⸗Rundſchau Der„Tropen⸗Expreß“ im Pfalzbau Im„Pfalzbau“ hat ſoeben der„Tropen⸗Expreß“ Halt gemacht. Das iſt eine ſehr lebendige, ſehr farbige und beſonders muſikaliſch überaus reizvolle Re⸗ vue, die mit einem bereits im Auguſt 1929 eingeführten „Rio de Janeiro“⸗Schlager hereinbauſt und ihre ſehr hüb⸗ ſchen Bilder in richtigem Expreß⸗Tempo aufblättert. Von den Mitwirkenden iſt beſonders Emilia Paſtraua her⸗ vorzuheben, eine echte ſpaniſch⸗braſtlianiſche Sängerin und Tänzerin. Ihre bei allem Temperament verhaltene Vor⸗ tragskunſt wird dem ganzen exottſchen Reiz der melodiſchen, rhythmiſchen, feinſinnigen und hübſchen Muſik eine reiz⸗ volle Vermittlerin. Auch ſonſt weiſt die Vortragsfolge ſehr nette Einzelheiten auf. Ein Komiker reißt zwar zu viele Witze, aber wenn er mit ſeinem Schwizer Dütſch aufhört, verſteht er doch immerhin ſehr gute Muſtk zu machen. Ein hervorragender Akrobat auf einem Rad gibt ſehr vollendete Proben ſeiner Kunſt. Das Ganze hat Schwung, einige Dinge darin ſind unnötig, umſomehr hält man ſich an die originalen muſikaliſch⸗tänzeriſchen Dar⸗ bietungen. ö Sonntag, 28. Februar Nationaltheater:„Boris Godunow“, Muſik. Volksdrama von M. P. Muſſorgſky, Miete C 25, Sondermiete G 12. Anfaug 10 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Erdmond“; 20 Uhr Planuetariumsabend für Erwerbsloſe. Rhein⸗Neckarhallen: Hallenſportfeſt des Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportbundes, 14 Uhr. Tanz: Polaſthotel, Parkhotel, Cafoſöß, Pavillon Kaiſer, 16 und 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert aß 16 Uhr. Pfalzbau⸗Konzertſaal: Oeffentlicher Tanz. Morgen⸗Aufführung Alhambra:„Schweizer Symphonie“, vorm. 11.30 Uhr. Lichtſpiele: Gloria⸗Palaſt:„Die Fledermaus“. Alhambra:„Mein Freund der Millionär“. Capitol:„Liebe und Weltrekord“. Schau ⸗ burg:„Ein Auto und kein Geld“. Ro xy⸗ Theater:„Der Herr Finanzdirektor“. Scala⸗ Theater:„Voaxunterſuchung“. Uni⸗ verſum:„Ben Hur“,— Pal oſt⸗Theater:„Der lächelnde Leutnant. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 16—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 u. 14—16 Uhr. Sonderausſtellung: Die Preſſe in Bilder aus vier Jahrhunderten. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von vormittags 10—13 Uhr und nachmittags von 14—16 Uhr. Sonderausſtellung:„Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“. — Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet nachm von 17—19 Uhr. Alpen⸗ 0 8..11 Heidelbergerstr.' Mannheim 50 FUssARZT kun EN U. Acxrisch¹E , denn jährlich Werden öber eine halbe Million pacr vôn diesem idealen Schuh för empfind- liche fößze gekqoff NEUE PREISE: 1250 J 1, 5 Breitestr. Das Schicksal elnes ostpreu gischen Mädchens in russlscher Gefangenschaft n. NR O M AN D N A L FR E DO H E e Ein preußiſcher Unteroffizier ſprang über die Gleiſe und drückte ſeinem alten Hauptlehrer die Hand.„Ach, ihr auch— na, nu ſagt mal, was wollen denn die mit euch anfangen?“ begrüßte er die Kinder und ſchüttelte den Kopf. Chriſtoph Grobies erzählte, daß man ſie bei Su⸗ walki geſchnappt hätte. Ja, ſie waren in dem Glau⸗ ben, es wären die zwölften Huſaren, auf einen Trupp Reiter in der Dämmerung losmarſchiert— als ſie zu nahe dran waren,— zu ſpät—: Koſaken! Andere Soldaten kamen hinzu und betrachteten kopfſchüttelnd die ärmſeligen verſchleppten Zivliſten. Auch zwei öſterreichiſche Offiziere geſellten ſich zu ihnen. Bei der Uebergabe von Przemyſl hatte man ſte gefangen.„Die dort haben uns verraten!“ Sie wieſen auf mehrere Gruppen öſterreichiſch unifor⸗ mierter Soldaten, die luſtig Karten ſpielten, und wer weiß woher, Schnaps hatten, dem ſie arg zuſprachen. „Die werden von den Ruſſen gehätſchelt als flawiſche Brüder. Die haben die Gewehre hingeworfen, ob⸗ wohl wir noch für vierzehn Tage Munition hatten und auch für mindeſtens eine Woche Verpflegung. So kam die Uebergabe. Tauſende von Zentnern Munition warfen wir in die Feſtungsgräben.“ Ob man ſie nach Moskau hineinließe? warf der Pfarrer die Frage auf. Da— blitzen die Kuppeln und Türme des Kremls ganz dünn in der ſchneeweißen Luft— wies der öſter⸗ reichiſche Offizier gen Süden. Mehr werden wir nicht zu ſehen bekommen— Ein goldleiſer Hauch am Horizont— das heilige Moskau— und ebenſo leisfern klangen noch immer die Oſterglocken hinüber——— und die Oſterglocken ſangen, als die Vertriebenen endlich halt machen dürften und nach tagelanger Fahrt in Simbirſk ein⸗ zogen, das ihnen als Verbannungsort beſtimmt war. Die erſte Raſt erfolgte, von allen ſchon geahnt und gefürchtet, wieder im Gefängnis. Und wieder nur ein Achſelzucken, wenn man nach Eſſen und warmen Decken verlangte. Einen Tag. Eine Nacht. Und wieder einen Tag Annke konnte vor Hunger weder ſchlafen noch denken. Sie ſaß im Winkel des engen, dumpfe Feuchte ausſtrömenden Kerkers und ſah die Lieben um ſich mit gleichen leeren Mienen vor ſich hinſtieren. Neben dem Vater hockten noch einige fremde Geſtal⸗ ten— auch Verſchleppte. Aus der Johannisburger Heide— a O ſchöne Heimat mit deinen ſtillen Seen, mit dei⸗ nen ewigweiten und doch ſo heimelig umſchmiegen⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe den Wäldern— du biſt ja nicht mehr— wir ſind auf den Pfaden des Todes. Jenſeits der Grenze aller Dinge, die für unſere deutſchen Herzen Leben be⸗ deuten— Doch dieſen aufflackernden Gedanken löſte die Leere im Hirn ab, die alles mit einem öden Dämmer umfing. Ein Weinen ſtieg auf. Aber keine Tränen kamen mehr. „Mutter!“ flüſterte Annke.„Mutter!“ Die Mutter ſagte, als wäre es ein Geſchehen:„Brüderchen wird ſterben.“ Die Großmutter knurrte:„Aasbande!“ Annke kroch durch das ſchmutzige Stroh, das man den Gefangenen hingebreitet hatte, zur Mutter hin⸗ über, Streichelte das ohne lnahme in dem Arm der Mutter fieberatmend ruhende Brüderchen. Welk und ſchlaff hing die Haut um die zarten Knochen. In dieſem Augenblick öffnete ſich die Tür:„Raus! Spazierowatſch—!“ Drei Gefängnisaufſeher wink⸗ ten und ſchoben die vor Hunger faſt Umfallenden hinaus. Wie die Sträflinge marſchierten ſie im Gefäng⸗ nishof umher. Die Luft war auch hier noch immer von den Oſterglocken erfüllt, die eine ganze Woche lang erklangen. Ein lauer Tauwind quoll aus den blauen Frühlingstiefen des Himmels. Die Bäume der Allee, die am Gefängnis vorbeiführte, ſahen mit erſten Knoſpen über die hohe Mauer des Hofes hin⸗ weg. Plötzlich blieb der Pfarrer, den man auch aus einer anderen Kerkerzelle herausgeführt hatte, vor einem der begleitenden Wärter ſtehen und ſchrie: „Hunger! Hunger!“ Der Wärter wich zurück, ſetzte eine zornige Miene auf und ſchimpfte ruſſiſch los. Man verſtand ſoviel, daß er meinte, dafür habe die Polizei zu ſorgen. Sträflingsgeſichter erſchienen an allen Fenſtern hinter den Gittern. Plötzlich ließen die Sträflinge einen Hagel von Knochen, Ziegelſtücken und Geräten auf die Aufſeher niederpraſſeln. Mit großem Hallo wurden die beſtürzt ins Gefängnis eilenden Wärter empfangen. Der Direktor erſchien. Er ſprach deutſch. Vater Hennig wies auf das todkranke Kind, auf das weiße Haar der Großmutter, auf den vor Zorn zitternden, einer Ohnmacht nahen Pfarrer. Der Gefängnisdirektor ließ den Oberaufſeher rufen und ſchalt ihn tüchtig aus. Die Verſchleppten wurden endlich mit etwas war⸗ mer Kohlſuppe beköſtigt und am anderen Tag in Privatquartieren untergebracht. alltägliches Tei Von Quartier zu Quartier Mit Bündeln und Ruckſäcken bepackt, zogen die Trupps der Verſchleppten durch die Straßen der Stadt Simbirſk, von der damals noch keiner ahnte, daß ſie den Mann in ihren Mauern geborgen hatte, der die Nachfolge des Zaren antreten würde: Lenin. Nur wenige Eingeweihte hofften auf den in der Schweiz als Flüchtling lebenden Aufrührer und Fanatiker des Marxismus. Im Jahre 1915 war Simbirſk eine echt ruſſiſche Gouvernementsſtadt, die mit ihren breiten Hauptſtraßen und ſchmutzigen Ne⸗ bengaſſen, mit ihrem von einer dünnen, reichen und eleganten Oberſchicht beherrſchten Völkergemiſch an Weller 2 2 Vorausſage für Sonntag, 28. Februar: Heiter und trocken, ſcharfe Nachtfröſte und auch am Tage kalt bei öſtlichen Winden. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wekterſtellen.30 Uhr vormittags Luft⸗ 1 95. E Wind nicht. Stärke rige in Wetter n Höchſt⸗ wäre Geſt Werthelm 8 Königsſtuhl 782,2 Karlsruhe 763,0 Bad ⸗Bad 213 762.0 Villingen 762,7 Bad Vürrh,— St. Blaſien Baden weil. Feldhbg. Hof tin— o ſchwach un 8 leicht NW. leicht N leicht Schneefall still— Schneefall NO leicht Schneefall No mäßig Schneefall bedeckt bedeckt bedeckt Schneefall Schneefall S . 762,1—3 2 1275 628.8—11 Ein Tiefdruckausläufer, der geſtern über der Oſt⸗ ſee angelangt war, hat uns außer der erwarteten Bewölkungszunahme heute nacht auch leichte Schnee⸗ fälle gebracht, ſo daß im Schwarzwald jetzt wieder günſtige Winterſportverhältniſſe vorhanden ſind. Oberhalb 1000 Meter liegen etwa 40 Zentimeter, in mittlerer Höhe 15 bis 25 Zentimeter Schnee. Ueber Rußland iſt inzwiſchen ein großes Hochdruckgebiet entſtanden, mit dem ſich das ſeit längerer Zeit zwi⸗ ſchen Island und England gelegene Hoch vereinigen wird. Infolgdeſſen haben wir morgen Zufuhr kon⸗ tinentaler Kaltluft durch Oſtwinde zu erwarten. Gleichzeitig wird es zu durchgreifender Aufheite⸗ rung kommen, weshalb die Abkühlung nachts durch Ausſtrahlung noch verſchärft werden wird. Für heute ſtehen noch einige leichtere Schneefälle bevor. Amtlicher Schneebericht vom 27. Februar Feldberg⸗Poſtſtation: leichter Schneefall,— 10 Grad, Schneehöhe 38 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neu⸗ ſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: bewölkt,— 5 Grad, lückenhafte Schneedecke, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Eisbahn ſehr gut. Neuſtadt: leichter Schneefall,— 5 Grad. Schneehbhe 5 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Eis⸗ bahn ſehr gut. 5 Grafenhanſen: leichter Schneefall.— 7 Grad, Schnee⸗ Höhe 10 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pul⸗ ver, Ski mäßig, Rodel aut. 8 Königsfeld: leichter Schneefall,— 8 Grad. Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—5 Zeutimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſtellenweiſe, f Schönwald: leichter Schneefall,— 7 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut. Schonach: leichter Schneefall,— 5 Grad. Schneehöhe 18 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut. Triberg: leichter Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuschnee, Ski mäßig, Rodel und Eisbahn gut.. Ruheſtein: leichter Schneefall,— 6 Grad. Schneehöhe 25 Zentimeter, davon 12 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut. Hornisgrinde: leichter Schneefall,— 6 Grad, Schnee⸗ höhe 40 Zentimeter, davon—9 Zentimeter Neuſchnee, Pul⸗ ver, Ski und Rodel ſehr guk. Unterſtmatt: leichter Schneefall,— 6 Grad. Schneehöhe 25 Zentimeter, davon 38—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr aut. Herrenwies: ſtarker Schneefall,— 4 Grad, Schneehöhe 23 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: leichter Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut, Eisbahn ſehr gut. Kaltenbroun⸗Hohloh: leichter Schneefall,— 12 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neu⸗ ſchnee, Pulver, Ski gut, Rodel mäßig. Handwerkern, Wolgaſchiffern und Arbeitern, mit ihren kilometerbreiten Brücken über die hier ſchon un⸗ endlich breite Wolga, mit ihren Kaſernen, Klöſtern und Kirchen die nur in Rußland mögliche Miſchung von Schönem und Häßlichem, von Erhabenem und Lächerlichem in einem ohne Uebergang ſich zuſam⸗ menfindenden Durcheinander bot. Die Verſchleppten trotteten die Gontſcharowſkaja Ulitza entlang, die Hauptſtraße, die nach dem hier ge⸗ borenen Novellendichter Gontſcharow benaunt war und die einen aſphaltierten Teil und einen gepfla⸗ ſterten hatte, beide durch einen Raſenſtreifen vonein⸗ ander getrennt. Die Verſchleppten führte man über die Pflaſterſteine, der aſphaltierte Teil wurde nur von den Gummiräderkutſchen des Gouverneurs, der hohen Beamten, der Offiziere und der reichen Fabri⸗ kanten befahren. Dieſe Straße war das Sinnbild für das geſell⸗ ſchaftliche Leben im zariſtiſchen Rußland. Der Raſen⸗ ſtreifen der Gontſcharowſkaja zwiſchen den Straßen für arm und reich, für Herr und Knecht iſt vielleicht für Lenin der erſte unauslöſchliche Eindruck in ſeiner Kindheit geweſen, daß er nur ein willenloſer Knecht war, dem es kaum erlaubt ſchien, nach der glänzend aſphaltierten Seite hinüberzuſchauen, wenn der vier⸗ ſpännig dahinſauſende Wagen Gouverneurs vorüberglitt An jenem Frühlingstag, da die Verſchleppten den Gontſcharowſkaja entlang ſchritten, kamen Offiziere, hoch zu Roß, elegante Damen in blitzenden Lan⸗ dauern lehnend die Aſphaltſtraße entlang gefahren— ſie ſtarrten alle nur geradeaus— das Leben auf der Pflaſterfeite beachteten ſie nicht. Jeder von dieſen hätte ein ehrliches Nein zur Antwort gegeben, wäre er gefragt worden, ob er den Zug der Verſchleppten geſehen habe. Doch die„Pflaſterleute“ hatten um ſo mehr Intereſſe für die Armſeligen. Ein altes ruſſi⸗ ſches Mütterchen faßte die Großmutter an der Hand und ſah ſtie mit Tränen in den Augen an. Als das Brüderchen einmal laut ſchrie, kam ein junges Mäd⸗ chen herbeigelaufen und ſchenkte ihm eine Zucker⸗ ſtange. Seltſame aſiatiſche Geſtalten in bunter Tracht, es waren die gefürchteten Tataren, die Nachfahren des Dſchingiſkhan, die in jahrhundertelangen Kämp⸗ fen ſchließlich von den Großruſſen unterworfen wur⸗ den. Die Tataren ſahen lange den Deutſchen nach und lächelten— ein in ſich gekehrtes Lächeln— Zuerſt wurden die Hennigs in einer Schulklaſſe untergebracht. Nichts als der nackte Fußboden war wieder der„Komfort.“ des „Aber wenigſtens nicht ſteinerne Flieſen, ſondern ſogar parkettiert,“ ulkte Bernhard mit Galgenhumor. In jedem der Schulzimmer verſchleppte Deutſche, meiſt Oſt⸗ und Weſtpreußen. Aus Tilſit, Ragnit, Goldap, Schmalleningken, Dubeningken, aus Anger⸗ burg und Inſterburg. Annke lief von Stube zu Stube und freute ſich der heimatlichen Laute. Die ſchon längere Zeit hier Einguartierten halfen den neuen; eine Inſterburgerin brachte Erbſenſuppe, eine an⸗ dere Klöße, Milchreis die dritte, ein Brot lag plötz⸗ lich da, und zum Schluß holte eine ehemalige Gaſt⸗ wirtin aus dem Grenzort Schirwindt, wo die Ruſſen keinen Stein über dem anderen gelaſſen hatten, eine Kanne mit ſchönem, kräftigen Bohnenkaffee. weiß woher erſtandenen Wäſche Wenige Tage ſpäter erfolgte ein neuer Quartier, wechſel. Hennigs kamen in eine Mletswohnung in der Gontſcharowſkaja. Hier trafen ſie wieder aa dem Pfarrer und ſeiner Frau zuſammen. D wie ſtolz waren ſie, als ſie in dem einen Zimmer einen Tiſch mit vier Holzſchemeln, in dem anderen og einen Schrank und in der Küche einen feueruſtgsſüh. gen Ofen fanden. Betten gab es zwar auch hier keine nur wie immer hingeſtreutes Stroh. 1 Annke bekam nun langſam wieder ihren Auſ⸗ gabenkreis. Denn ein Tag verrann, ein Monat ſchon war es, ſeit ſie hinaus mußten in Nacht un Schnee. In dem klaſſentrennenden Raſen der Fon; ſcharowſkaja blühten die Narziſſen und Krokuſſe, und dieſe durften auch die von der Pflaſterſeite anſehen, Das kranke Brüderchen erholte ſich allmählich unter der Mutter aufopfernd pflegenden Händen. Wenn der Vater ſie bat, ſich nicht zu überanſtrengen, lächelte ſie:„Jetzt iſt doch alles wie im Märchenſchloß.“ Bernhard, Adolf und Herbert gingen bereits auf Streifzüge aus. Sie hatten ſich mit zwei im Hauſe wohnenden Wolgaſchiffern angefreundet und rade. brechten mit ihnen ruſſiſch. Natürlich waren ſie ſchon auf einem der Wolgakähne ein Stück mitgefahren. Die Memel ſei ein Rinnſtein gegen dieſen Fluß, be⸗ hauptete Herbert.„Wenn du reinſpuckſt, das iſt wie ein Sternſchnuppe im Himmels raum,“ bekräftigte Bernhard die Tatſache. Annke half im Haus, las in ihrer freien Zeit An. derſens Märchen, holte die Lebensmittel ein, zuerst mit der Mutter oder der Frau Pfarrer, bald allein, und trug Waſſer von den ſtädtiſchen Brunnen herbei 3 Ein ganzes Häuſerviertel hatte ein gemeinſames Waſſerhäuschen, das unter Aufſicht eines alten Wär ters ſtand. Das Waſſer wurde nur gegen Waſſer⸗ marken ausgegeben, die in Heften von 75 Stück für hundertfünfzig Eimer Waſſer zum Preiſe von eig einem halben Rubel zu haben waren. Annke bekam zwei Eimer an einem Holzögel über die Schulter gelegt und mußte dreimal am Tag Waſſer holen. Die Ruſſen holten meiſt zweimal in der Woche das Waſſer, das in der Hauptſache fir die Suppen und den„Tſchai“ gebraucht wurde. Das Waſchen war bei der einfachen Bevölkerung Neben⸗ ſache. Eines Tages mußte der Vater allen geſtehen, daß ſein Geld zur Neige ginge. Auch der Pfarrer meinte der Tag, da er die letzte Kopeke ausgeben müßte, wäre nicht mehr fern. Sie gingen zum Gouverne⸗ ment. Achſelzucken des Beamten:„Gehen Sie zum amerikaniſchen Generalkonſul.“ 5 Der Vertreter des amerikaniſchen Generalkonſy⸗ lats, Paſtor Leyſten, war in ſeiner innerſten Seele wie ſein Name: deutſch geſinnt. Aeußerlich gab en ſich aber, als der Pfarrer und der Hauptlehrer von Roſillen bei ihm erſchienen, grob und unzugänglich Er rief einen Schreiber herbei und ſprach ruſſiſch mit ihm, er würdigte die beiden, die wie er einen deut“ ſchen Namen trugen, keines Blickes. 8 (Fortſetzung folgt.) Trommm:— 2 Grad, geringe lückenhafte Schneedecke, verweht, keine Sportmöglichkeiten. Die Zufahrtsſtraßen ſind fahrbar. Auf dem Titiſee findet am Sonntag ein Skirennen ſtatt, in Ruheſtein der Gaulauf des Rheingaues. Winterſportſonderzug Sonntag, 28. Februar, Nr. 4000 Karlsruße ab.00 Uhr, Oberbühlertual an.05 Uhr, Ottenhöfen an.35 Uhr. Rück⸗ fahrt 1 mit Sonderzug Nr. 2601, Offenburg ab .14 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 28. Februar Frankfurt .15: Morgenſeier.—.15: Chorkonzert.— 10.15: Loienmitſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Zur Han⸗ delsdüngung im Wirtſchaftsjahr 1939.— 14.10: L. Zimmer: Was iſt bei der Frühlahrsbeſtellung beſonders zu beachten? — 15.00: Jugendſtunde.— 18.25: 30 bunte Minuten.— 20.00: Unterhaltungskonzert.— 22.35: Feſthalle Frankfurt: Hallenſportfeſt des Arbeiter⸗Sportkartells.— 22.50: Tanz⸗ muſik. a Heilsberg .00: Morgenandacht.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.30: Jugendſtunde.— 16.00: Strauß— Millöcker Suppe.— 17.30: Singchoral und Orgelchorol im Schaffen Johann Sebaſtian Bachs. Von Advent bis Oſtern.(Aus der Sack⸗ heimer Hirche]— 19.00: Forellen⸗Quintette.— Bis.30: Jazzorcheſter. Königswuſterhauſen .00: Bremer Hafenkonzert.— 11.30: Elternſtunde.— 12.00: Mittagskonzert. 5 Langenberg .08: Kath. Morgenſeier.— 11.30: Bengt Berg: Die Ge⸗ ſchichte vom armen Spatz.— 13.00: Mittagskonzert. 14.50: Sternſchau im März. Dr. H. H. Kritzinger.— 16.80: Veſperkonzert.— 18.05: Dr. F. Sieburg: Auf den Spuren verſchollener e 19.40: Eine Stunde Kurzweil.— 20.30: Ritter Rolond. Oper.— Bis 24.00: Tanzmuſik aus Berlin. 5 München 10.00: Madrigole und Volkslieder.— 11.25: Konzert⸗ ſtunde.— 12.00: Blasmuſik⸗Konzert.— 19.33: Unterhal⸗ tungskonzert.— 15.15: Fär die Frau.— 15.35: Fantaſien und Tänze.— 16.20: Unterhaltungskonzert.— 17.30: Hei⸗ teres Kunterbunt.— 18.00: Walter Niemann ſpielt aus eigenen Klavierwerken.— 19.00: Abendkonzert.— 20.30: Ritter Rolend. Oper.— Bis 24.00: Konzertmuſik. Südfunk 1 .25: Kirchenkonzert.— 10.15: Evangel. Morgenſeſer. 11.00: Kammermuſik.— 12.15: Schallplatten zu Roſſinſs 140. Geburtstag.— 13.30: Mandolinenkonzerk.— 100 Jugendſtunde aus Frankfurt.— 16.00: Nochmittags konzert — 18.25: Süddeutſche Komponiſten.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien 10.00: Johann Seboſtian Bach.— 11.00: Sinfontekotz⸗ zert.—12.25: Jacques Offenbach.— 15.30: Nachmittags konzert.— 19.30: Liederſtunde.— 22.40: Tanzmuſtk, Aus Maunheim 14.30 15.00:„Stunde des Landwirts“; Ratſchläge z die Beſtellung des Hausgartens, von Obſthaurat Blaſer Aus dem Ausland 2 Beromünſter: 12.30: Mittagskonzert.— 13.00: Oeſte““ reichiſche Bauernmuſik.— 17.00: Blasmuſtken ſplelen. 20.00: Bürgermuſik, Jodler⸗ und Ländlermuftk.* Mailand: 12.30: Orcheſterkonzert.— 20.15: Orcheſte!“ konzert.— 21.00: Opernübertrogung. g — Prag: 18.00: Deutſche Sendung. ö Rom: 17.00: Sinfoniekonzert.. Straßburg: 18.00: Prot, Gottesdienſt.— 19.80: Inſten“ mentalkonzert.— 20.45: Jazzmuſik.— 28.90: Tanzmufß, Nadio Neins Menne Jetzt D 2. 8(Planken) Fernsprecher 31 249 Selefum ken 33 7, der trennschärſe Empfänger für Auspruchsvolle MA. 1. tut Rönren und Pautsprecher Geſchäftliche Mitteilungen * Der Fuß⸗Arzt. 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Am morgigen Sonn⸗ tag können zwei rüſtige Perſonen im bibliſchen Alter ihr Geburtstagsfeſt begehen Frau Liſette Wiederhold geb. Ding, die im Laufe dieſes Jah⸗ res mit ihrem 85jährigen Gatten, der Altveteran iſt, die diamantene Hochzeit feiern kann, vollendet ihr 83. Lebensjahr. Joh. Adam Baum, der zwei Söhne im Krieg verlor und vor wenigen Jahren das Feſt der goldenen Hochzeit feiern konnte, wird morgen 80 Jahre alt. Er findet im Pfründner⸗ hoſpital treue Verſorgung und Unterkunft. Erhöhte Strafe in der Berufung 3 Heidelberg, 24. Febr. Durch Urteil des Schöf⸗ ſengerichts vom 22. Januar wurde der 83 Jahre alte Hauptlehrer Johann Friedrich Bühler von hier wegen ſittlicher Verfehlungen zu acht Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Gegen ſeine Verurteilung hatte Bühler Berufung eingelegt, die auf Freiſprechung abzielte. Die Staatsanwaltſchaft, die ebenfalls Be⸗ rufung eingelegt hatte, forderte Erhöhung der Strafe. Geſtern hatte ſich die große Strafkammer unter dem Vorſitz des Lanbgerichtspräſidenten Dr. Vi⸗ ſcher mit den beiden Berufungen zu befaſſen. Auf die Einvernahme von Zeugen wurde beiderſeits verzichtet. Rechtsanwalt Leonhard wies in ſeinem ausgedehnten Plaidoyer darauf hin, daß ſein Man⸗ dant in ſeiner Güte mißverſtanden worden ſei. Das Urteil müßte auf Freiſpruch lauten. Der Staatsanwalt hob nachdrücklichſt auf den durch den Angeklagten verurſachten Schaden in ſittlicher Hin⸗ ſicht ab. Sein Antrag lautete auf eineinhalb Jahre Gefängnis. Die Große Strafkammer wies die Be⸗ rufung des Angeklagten zurück und erhöhte die Strafe aufgrund der ſtaatsanwaltſchaftlichen Be⸗ rufung auf ſ ein Jahr Gefängnis. Die Unter⸗ ſuchungshaft wurde mit drei Monaten voll angerech⸗ net. Die beantragte Aufhebung des Haftbefehls wurde abgelehnt. Sühne für Amtsunterſchlagungen 5 Karlsruhe, 28. Febr. Das Schöffengericht ſprach gegen den Angeklagten Beetz aus Ettlingen wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung eine Gefäng⸗ misſtrafe von zwei Jahren und vier Monaten aus und erkannte auf Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahren. Beetz wurde zur Laſt gelegt, in der Zeit von 1924 bis 1930 zum Nachteil des Herz⸗Jeſu⸗Kirchenfonds und der katholi⸗ ſchen Kirchengemeindekaſſe Ettlingen insgeſamt 20 000 Mark unterſchlagen und dieſe Verunkreuungen durch Falſchbuchungen verdeckt zu haben. Schwere Verluſte durch die Leberegelſeuche & Legelshurſt bei Kehl, 27. Febr. Nachdem die Gemeinde in den letzten Jahren unter der Pferde⸗ ſeuche(Anämie) zu leiden hatte, wird ſie nunmehr von der ſtark auftretenden Leberegelſeuche heimgeſucht, die unter dem Viehbeſtand furchtbar wü⸗ tet. Nach einer dieſer Tage vorgenommenen Zäh⸗ lung ſind bisher 79 Tiere an der Seuche umgeſtan⸗ den, ohne dazu die zahlreichen Jungtiere bis zu einem halben Jahr dazu zu zählen, die von den Beſitzern ſelbſt vergraben wurden. Der oberflächlich geſchätzte Schaden beläuft ſich bis heute ſchon auf rund 12 000 Mark. Irgendwelche Mittel für die durch die Seuche geſchädigten Landwirte gibt die Regierung micht. Von Regierungsſeite wurde kürzlich im Land⸗ tage erklärt, daß die Leberegelſeuche ſehr wohl zu heilen ſei, wenn die Landwirte rechtzeitig einen Tierarzt zu Rate ziehen würden. * . Ilvesheim, 24. Febr. Ganz unerwartet ſtarb der hier wohnhafte Kaufmann und Altbürgermeiſter Theodor Weigand, ein Bruder des kath. Orts⸗ geiſtlichen. Er war lange Jahre Bürgermeiſter ſeiner Heimatſtadt Buchen, wo er auch ſeine letzte Ruheſtätte gefunden hat. Ein ſchweres Leiden, das ihn früher befallen und zur Aufgabe ſeiner Amts⸗ ſtelle gezwungen hatte, kam wieder zum Durchbruch und führte ſeinen raſchen Tod herbei. Die Mit⸗ glieder des Geſangvereins„Germania“ ſangen ihrem aktiven Vereinsmitglied am offenen Grabe den letzten Scheidegruß, indem ſie die weite Fahrt nach Buchen nicht ſcheuten. Vorſtandsmitglied Anton Grimm widmete dem Verſtorbenen tiefempfundene Worte des Abſchieds, ebenſo legten die Abordnungen der übrigen Vereine, deren Mitglied Herr Weigand war, Kränze am Grabe nieder. Pr. Ladenburg, 27. Febr. Die Gendarmerie iſt eifrig bemüht, die Täter, die die Straße Laden⸗ burg Schriesheim unſicher machen, dingfeſt zu machen. Zuerſt erlitt eine Fürſorgeſchweſter eine Schußverletzung, dann wurde eine Schries⸗ heimer Frau auf dem Heimweg überfallen und ihres Geldes beraubt, das aber der Täter bei der aufgenommenen Verfolgung wieder weg⸗ geworfen hatte. Nun wurde eine Bedienſtete des Roſenhofes am Abend ebenfalls durch einen Schuß erſchreckt und verfolgt. Sie hatte aber die Gei⸗ ſtesgegenwart, das Tempo ihres Fahrrades zu be⸗ ſchleunigen und entkam ſo den Burſchen. Tägliche Berichte der Neuen M annheimer . Zeitung 8 Mannheimer und Heidelberger als Karlsſchüler an der Schwäbiſchen Akademie Die Wiege des geiſtigen Schwaben ſtand einſt auf der waldigen Höhe jener Solitude, die ſich Herzog Karl Eugen Mitte des 18. Jahrhunderts hatte bauen laſſen und von der heute nur noch das Schloß und einige Wirtſchaftsgebäude ſtehen. Die Akademie ſelbſt fſt im Jahre 1775 nach Stuttgart verlegt wor⸗ den, das heißt, man hat ſie oben abbrechen und unten wieder aufbauen laſſen. Es iſt ſeinerzeit aller⸗ lei Nachteiliges über dieſe Karlsſchule geſprochen worden: man hat ihre Einrichtung, ihr ganzes Syſtem getadelt; hielt ſich über die Strenge auf, mit der die Hausordnung gehandhabt ward, und ver⸗ ſpottete den Gründer und ſeine Diener. Man mag über den Herzog Karl Eugen ſagen, was man will: mit Gründung dieſer Akademie, die ſich von den kleinſten Anfängen heraus bis zu einer Hochſchule entwickelte, legte der Fürſt den Grund zu einer Bil⸗ dungsanſtalt, aus der eine bunte Reihe von Män⸗ nern hervorging, die auf den verſchiedenartigſten Gebieten der Kunſt, Wiſſenſchaft und Literatur Be⸗ deutendes geleiſtet haben. Aus ihr ſind Schiller, Dannecker, Zumſteeg und Müller(der erſte Kupfer⸗ ſtecher des Landes) gekommen; ſie hat begabte Be⸗ amte, tüchtige Soldaten und gediegene Vertreter erſter Handwerker in die Welt geſchickt. Ihr Ruhm erfüllte lange Zeit das ganze gebil⸗ dete Europa: denn ſie kamen aus aller Herren Länder herbe, um auf kürzere oder längere Zelt an den Brüſten der Weisheit zu trinken. Auch aus dem Badener Lande waren ſie gekommen. Als Garten⸗ und Stukkator⸗Knabenſchule und militäriſches Wai⸗ ſenhaus war die ſpätere Akademie gegründet wor⸗ den. Denn es liefen damals viel Waiſen von Sol⸗ daten im Lande herum, die keine Heimat mehr hat⸗ ten und die wie eine Plage angeſehen wurden. Und da der Herzog, von deſſen Bauluſt manches Schlöß⸗ chen erzählt, viel Geld ausgab für auswärtige Hand⸗ werker und Baukünſtler, kam er auf den Gedanken, ſich Gärtner, Maurer und Stukkatore ſelber zu ziehen, eben aus dem Reiche der armen Soldaten⸗ kinder, und ſo ſteckte er ſie denn in dieſe Schule hinein. Aus dem Badiſchen war in dieſer Klaſſe noch keiner. Erſt als ſie zu einer militäriſchen Pflanz⸗ ſchule erhoben worden war, alſo zu einem Inſtitut, das junge Leute zu Hof⸗ und Kriegsdienſten heran⸗ zubilden hatte, erſt da rückten die Eleven aus dem Nachbarlande Baden an. Der erſte Mannheimer, der die Akademie beſuchte, war der pfälziſche Majorsſohn Friedrich von Bock, der ſich der mili⸗ täriſchen Laufbahn zuwandte und nach achtjähriger Dienſtzeit als Leutnant abging. Etwas unklar iſt die Geſchichte mit dem zehnjährigen Karl Andreas von Qualenberg, der als Waiſenknabe am 4. April 1775 in der Akademie Aufnahme fand. Sein Vater war Hofmuſikus geweſen und ein Herr von Weſſenberg, wahrſcheinlich ſein Vormund, hatte ihn zu betreuen. Wie es aber gelegentlich vorkam, daß es einem Zögling in dieſer Hochſchule nicht gefiel, weil es eben doch ein wenig ſtreng herging, ver⸗ duftete der Eine oder der Andere, oder tat nicht gut, ſo daß im Rate beſchloſſen wurde, ihn wieder fortzuſchicken. Unſer junge von Qualenberg, der in die Geheimniſſe der Muſik eingeführt werden ſollte, hielt es aber nur ein Jahr aus; denn am 12. Mai erſchien Herr von Weſſenberg auf der luftigen Höhe der Solidute, um den Jungen zu holen. Da gefiel es dem gleichaltrigen Heinrich Joſef von Janſen aus Mannheim ſchon etwas beſſer auf der Akademie, die mittlerweile nach Stutt⸗ gart verlegt worden war. Als Sohn eines kur⸗ pfälziſchen Oberſt fand er 1779 Aufnahme um nach drei Jahren auszutreten. So ganz ſcheint auch er nicht fertig geworden zu ſein. Sein junger Lands⸗ mann Hieronymus Bernhard de Vigneux, der Sohn eines kurpfälziſchen Hofkommiſſärs, ſollte Handelsmann lernen, und er hielt wacker ſechs Jahre aus. Der letzte Mannheimer war der Sohn des Regierungsrats von Hofſtatt, der zwei Jahre in der Militärklaſſe ſaß und wohl auch nicht ſo ganz das Ende abgewartet hat. Von Heidelberg erſchien als Erſter der Hauptmannsſohn Karl von Gallois, der in die Fußſtapfen ſeines Vaters treten wollte und vier Jahre blieb. Als nächſten lernen wir den Sohn des Kaufmanns Beck von Heidelberg kennen, der nach dreijähriger Lehrzeit austrat. Als Graf von Wiſer, der pfalz⸗hairiſche Regierungspräſident, auf den Gedanken kam, ſeinen 17jährigen Joſef der Schule des Herzogs anzuver⸗ trauen, damit der Junge lerne ein tüchtiger Soldat zu werden, dachte er nicht, daß der ſchon nach knapp einem Jahre wieder vor ihm ſtehen werde. Da hatte der junge Trackert, Sohn des Ehegerichts⸗ rats, doch ein beſſeres Sitzleder: er blieb vier Jahre. Es ſei mir geſtattet, noch ein Weilchen im Un⸗ terland zu bleiben, weil wir noch einige Söhne haben, die ebenfalls auf der Schwäbiſchen Akademie waren. Die Freiherrn von Göler⸗Ravens⸗ burg wurden durch die Heirat der Tochter des Gutsherrn von Rammungen in Daisbach(Kraich⸗ gau) mit Albrecht Göler von Ravensburg zu An⸗ fang des 16. Jahrhunderts die Ritterrats⸗ und Gutsherrn von Daisbach. Sie ſchickten im Mai 1772 gleich zwei Söhne auf die Anſtalt, damit Eberhard ſich dem Kameralfach und Karl der Jägerei zu⸗ wende. Der eine blieb fünf, der andere ſieben Jahre. Eberhard aber mußte umgeſattelt haben, denn er wurde als Leutnant entlaſſen. Um die gleiche Zeit trat Auguſt Tauber von Raſtatt ein, der Sohn eines herzoglichen Kammermuſikus von Bonn, nicht um Muſiker, ſondern um Tänzer zu werden. Was er 14 Jahre auf der Schule gemacht hat, entzieht ſich meiner Kenntnis. Mit dem 13jährigen Hauptmannsſohn Friedrich Schiller meldete ſich der Sohn des Amtmanns Weng vom Gemmingenſchen Gute in Michelfeld (Kraichgau), um ſich ein Allgemeinwiſſen anzueignen, das ihn befähigte, im Verwaltungs⸗ oder Kameral⸗ dienſt einzutreten, ähnlich wie der Sohn des Ober⸗ amtmanns Kempf von Gochsheim, der in der Eigenſchaft als Rentkammer⸗Sekretär entlaſſen wurde. Von den Söhnen aus dem Unterlande, die die Karlsruhe beſuchten, hat ſich keiner ſo hervorgetan, wie der ſchwäbiſche Mozart Johann Rudolf Zumſteeg aus Sachſenflur. Zumſteeg war der Sohn eines herzoglichen Kam⸗ merdieners. Er kam als 10jähriger Knabe in die Akademie, ſtudierte erſt Bildhauerei und wandte ſich bald der Muſik zu. Das Cello war ſein Lieblings⸗ inſtrument; ſeines Freundes Schillers Dichtungen vertonte er am liebſten. Wenn Schubart auch nicht mit ihm zufrieden war, als Zumſteeg erſt Konzert⸗ meiſter und durch eine anſtändige Beſoldung aller materiellen Sorgen enthoben war, wandte ſich ſein Gemüt ganz Mozart zu. unter deſſen Einfluß denn auch alle ſeine letzten Kompoſttionen ſtehen. Er ſtarb im Jahre 1802. Seine Tochter Emilie hatte von ihm ein ſtarkes muſikaliſches Talent geerbt. Außer Zumſteeg trat noch ein Sohn des Haupt⸗ manns Gaupp in nähere Beziehungen zu Friedrich Schiller. Uebrigens hatte dieſer Hauptmann ein ſehr bewegtes Leben hinter ſich: er war ziemlich weit in der Welt herumgekommen und ließ ſich nach langen Irrfahrten auf dem Heimbronner Hof, zwiſchen Pforzheim und Bretten, als Landwirt nieder, der durch Einführung verſchiedener Neuerungen auf dem Gebiete der Landwirtſchaft auch die Aufmerkſamkeit des Herzogs Karl auf ſich lenkte. Dieſer Fürſt lud ihn nach Stuttgart ein, als der Herzog von Weimar und Goethe in Stuttgart waren und nahm die beiden älteſten Söhne Gaupps in der Akademie auf. Wie indes der dritte und vierte Sohn in die Schule kamen, davon erzählt man ſich in der Familie eine echte Karl⸗Eugens⸗Anekdote: Der Herzog beſuchte auf der Durchreiſe mit ſeiner Franziska den Gaupp⸗ ſchen Hof, Beim Frühſtück wurden die beiden Kna⸗ ben dem Fürſten vorgeſtellt, der ſich mit ihnen unter⸗ hielt, plötzlich den Stock in die Höhe hob, indem er ſagte: welcher von euch darüber wegſpringen kann, wird in die Akademie aufgenommen! Ohne ſich lange zu beſinnen, ſprangen beide Brüder unter dem Stock durch. Dieſe Entſchloſſenheit gefiel dem Herzog und die Brüder wurden bald darauf Akademiſten Wenn nun ein Zögling die Reiſe nach Württem⸗ berg antreten wollte, ſo mußten verſchiedene Körbe und Koffer gepackt werden. Manche Mutter wird ſchwer geſeufzt haben, als ſie den Zettel las, auf dem geſchrieben ſtand, was der junge Herr mitzubringen habe: eine Parade⸗ und eine Alltagsuniform; jene beſtand aus Rock und Weſte(von ſtahlfarbenem Tuch) und aus ein paar weißwollenen Beinkleidern. Die Alltags- uniform mit Weſte mußte von gleicher Farbe ſein. Drei paar weißwollene lederne und leinwandene Sommerbeinkleider, einen Treſſen⸗ und einen„Sim⸗ peln“⸗Hut, einen ſtahlfarbenen Ueberrock, zwei Gar⸗ nitur⸗Uniformsſchnallen, acht Taghemden mit plat⸗ ten Manſchetten von Batiſt oder feiner Leinwand, vier Nachthemden, drei Nachthauben, 6 Paar baum⸗ wollene, zwei Paar weißwollene diche Winterſtrümpfe und vier zwirnene Strümpfe, vier baumwollene Lap⸗ pen, acht Schnupftücher, ſechs Stück Servietten zum Waſchen, einen Schlafrock nach Belieben, zwei Nacht⸗ Camiſohlen nach Belieben, zwei paar grobe leinene Ueberbeinkleider, ein paar leinwandene Beinkleider zum Baden, zwei Paar Handſchuhe, davon ein Paar mit Wollen gefüttert, ein Kopfkiſſen mit zwei weißen Ueberzügen, zwei Paar Stiefel über die Winter- ſtrümpfe gerichtet, zwei Paar bocklederne Schuhe, ein Paar Pantoffel, zwei ſchwarze lederne Halsbänder, zwölf Ellen Taffet⸗Zopfband, einen weißen und ſchwarzen Taffet⸗Mantel zur Redoute nach Belieben, einen Degen, ein ſilbernes Beſteck als Meſſer, Gabel und Löffel, einen Spiegel, zwei Schuh⸗, eine Klei⸗ der⸗, eine Schnallen⸗ und eine Zahnbürſte, zwei Friſierkämme, einen weiten Kamm, ein Feder⸗ und ein Sackmeſſer, einen Stiefelzieher, einen Petſchaft, einen meſſingenen Leuchter, eine Reißfeder zum Zeichnen, ein Portefeuille zum Zeichnen, einen Pu⸗ derbeutel ſamt einer Quaſte, ein paar Bettſcheren, eine Kopfſchere, eine Nagel⸗ oder Papierſchere, und ein Reißzeug, Bücher nach den Jahren und Beſtim⸗ mungen, einen Reiſekoffer und endlich einen Tauf⸗ ſchein. 5 Beuditen ie jetzt die Jef u fensterausſagen Ifrer Fa- Drogerie 143. Jahrgang/ Nummer 95 8 Aus der Sfaſz Sicherheitsmaßnahmen für den Wahlkampf o. Ludwigshaſen, 27. Febr. Seit langer Zeit war es in Ludwigshafen a. Rh. möglich politische Schli⸗ gereien und Terrorakte zu vermeiden. Die Zeit bez Wahlkampfes mit geſteigerter politiſchet Tütigkelt birgt die Gefahr in ſich, daß es hie und da zu Z= ſammenſtößen und politiſchen Ausſchreitungen kommt Die Polizeidirektion hat ihre Sicherungsmaßnahmen deshalb verſtärkt und wird Entartungen der politz, ſchen Betätigung mit Nachdruck entgegentreten um Seben, Eigentum und Freiheit des einzelnen Stants⸗ bürgers zu ſchützen. Um dieſen Schutz ſchnell leisten 1 zu können ſind beſondere Kommandos geſtellt. Je nach Bedarf werden ſie Kraftfahrzeuge der Polizei zeichnet durch eine gelbe Flagge. Sie haben Vorfahrtsrecht. Wegen Waffenbeſitzes verurteilt 5 Grünſtadt, 25. Febr. Vor dem hieſigen Amts⸗ gericht war geſtern der 31 Jahre alte Buchbinder bereit⸗ e eingeſetzt ſind gekenn⸗ Georg Wendel von hier wegen verbotenen Waf⸗ fenbeſitzes angeklagt. Am 18. Januar ds. J. war bei einer Berliner Schreibmaſchinenftrma, die im Verdacht des verbotenen Waffenhandels ſtand, feſtgeſtellt worden, daß Wendel Waffen und Munition bezogen hatte. Bei einer Hausſuchung durch die hieſige Polizei wurden im Keller des An⸗ geklagten neuzeitliche Trommelr evolver, Selbſtladepiſtolen, 1000 Schuß ſcharſe Mun tion und verſchiedene feſtſtehende Meſſer entdeckt 300 Schuß Munition waren verſchloſſen. In der Verhandlung erklärte Wendel, er habe quadratiſche ſich die Waffen aus Liebhaberei angeſchafft und dle Munition allein im Keller verſchloſſen. Einer poll, tiſchen Partet gehört er nicht an. In der Bewels⸗ aufnahme wurde feſtgeſtellt, daß Wendel ein ruhiger und ehrlicher Menſch iſt. Das Gericht verurteilte W. zu fünf Wochen Gefängnis, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Der Haftbefehl wurde aufgehoben, Schwurgericht Zweibrücken— Brandſtiftungsverſuch Zweibrücken, 27. Febr. Die letzte Sitzung dez Schwurgerichts brachte die Anklage wegen verſuchtet Brandſtiftung gegen den 27 Jahre alten Land- wirt Karl Harth von Haſchbach. Dieſer hatte am 25. Januar abends verſucht, das von ihm gemeinsam mit den Eltern bewohnte Haus, das mit insgeſamt 9000 4 verſichert war, in Brand zu stecken. Daz Feuer konnte im Entſtehen gelöſcht werden. Daz Schwurgericht verurteilte den geſtändigen Angeklag⸗ ten dem Antrag des Staatsanwaltes gemäf unter Zubilligung mildernder Umſtände zu ſechs Monaten Gefängnis. Es wurde Haftbefehl verfügt, da er ſich der Verhandlung Kitziehen wollte. Pirmaſenſer Bombenfabrikation unter Auklage Zweibrücken, 28. Febr. Heute hatten ſich zwei Schwurgericht zu verantworten, nämlich der auß Strafhaft vorgeführte Elektromonteur David Ru und der Gipſer Karl Heinz. Sie hatten im ver⸗ gangenen Frühjahr und Sommer, angeblich anze⸗ regt durch die Berichte über die kommuniſtiſchen Bombenattentäter in Pirmaſens, insgeſamt drei Bauhütten aufgebrochen und dort Schwarzpul⸗ ver, Ammonit⸗Sprengſtoff, Zündkap⸗ ſeln und Zündſchnur geſtohlen. i Mit Waſſerleitungsrohren wurden mehrere Bomben, ähnlich wie Handgranaten, fabriziert und zum Teil zur Entzündung gebracht. Einen Sprengkörper warfen beide in den Garten des prakt. Arztes Dr. Ramm, eines Führers der Pir⸗ maſenſer Nationalſozialiſten. Die anderen Spreng⸗ mittel wurden teils im Wald, teils im Freien ent⸗ zündet. Die Angeklagten ſprengten bei ihren Ein⸗ brüchen, als ſie mit dem erbeuteten Pulver nichts 9 0 konnten, auch eine der Bauhltten in die Luft. Im vollen Umfang ihrer Straftaten geſtändig, beſtreiten ſie jede Art politiſches Motiv und geben an, nur aus Senſationsluſt gehandelt zu haben. Vor Entzündung der Exploſionsſtoffe überzeugten ſie ſich ſtets, ob nicht Leute gefährdet werden könnten. Bereits nach ihrer Ermittlung legten ſie Ge⸗ ſtändniſſe ab und hielten dieſe auch in der Schwurgerichtsverhandlung aufrecht. Beide ſind je über einhalbdutzenmal vorbeſtraft und ſitzen zu Zeit in der Gefangenenanſtalt Zweibrücken Ge⸗ fängnisſtrafen von einem Jahr ſechs Monaten beim. acht Monaten ab. Wegen Diebſtahls ſind beide tück⸗ fällig. Politiſch haben ſie ſich bisher nicht betätigt Im Laufe der Verhandlung ſtellte ſich immer mehr heraus, daß Ruf der treibende Teil war. Die Verhandlung endete mit der Verurteilung des Ruf zu drei Jahren Zuchthaus, während Hein der Anzeichen von Degeneration und Geiſtesſchwäche erkennen läßt, mit einem Jahr drei Mon; ten Zuchthaus davonkam. a Zwei Kinder ertrunken 2 Neckarſulm, 27, Febr. Auf dem brüchigen Gi der Kocher bei Oedheim ſind zwei Knaben plot lich eingeſunken. Man konnte die Jungen nut noch als Leichen bergen. ö in den 20er Jahren N ſtehende Pirmaſenſer wegen Verbrechens gegen das Sprengſtoffgeſetz und Rückfallsdiebſtahl vor dem 9 1 e re 1 0 1 Fc 112 J war lä dez zeit Zu⸗ mt. men liti⸗ um ats, iſten reit ſetzt. enn⸗ ſche genen Sonntagen. Samstag, 27. Fe „28. Febr. 10 Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm iſt diesmal am Wochenende nicht 10 umfangreich und reichhaltig wie an den voraufgegan⸗ . Immerhin kann es ſich aber doch ſehen laſſen, denn neben einem ſtattlichen Spielbetrieb in den Raſenſports gibt es auch in den Hallen und auf den Win⸗ terſportſtätten noch zahlreiche Veranſtaltungen. Bemer⸗ kenswert iſt die Tatſache, daß fetzt bereits immer mehr Ausſcheidungs⸗ und Vorbereitungskämpfe für die Olympi⸗ ſchen Spiele in Los Angeles im Sportprogramm auftauchen. Fußball Der letzte Februar hat zwar keine Repräſentativſpiele, ober eine ſehr reizvolle Tagesordnung bei den Meiſter⸗ ſchaftskämpfen. Die Süddeutſchen Endſpiele brin⸗ gen in der Abteilung Nordweſt den Abſchluß der erſten, ir der Abteilung Südoſt ſogar ſchon den Beginn der zweite Serie. In der Abteilung Nordweſt hat vor das Spiel des FS Frankfurt gegen den ſehr günſtig zweiter Stelle ſtehenden Vfes Neckarau Bedeutung. Waldhof ſpielt gegen Faͤ Pirmaſens und der JV Saar⸗ brücken erwartet Wormatia Worms. In der Abteilung Südoſt ſpielen: Karlsruher gegen Pforzheim; VfR Stuttgart— Sppg Fürth; 1. FC. Nürnberg— Raſtatat 04; Bayern München— München 1860. In den Pokal ſp ielen, die ja nur in einer Runde ausgetragen werden, hat man fetzt ebenfalls durchweg ſchon die Hälfte der Kämpfe erreicht. Am Sonntag ſpielen im Be⸗ zirk: Rhein ⸗Saar: Phönix Ludwigshafen— Boruſſia Neunkirchen; FC Idar— Sportfreunde Saarbrücken; VſR Mannheim— Spog Mundenheim; Amicitia Viernheim Saarbrücken; Fe Kaiſerslautern— Saar Saar⸗ Der Mainmeiſter Eintracht Frankfurt trägt in Mann⸗ SV 05 Serie N cn SV SV 05 brücken.- Kaſſel ein Privatſpiel gegen eine kombinierte ſchaft von Splelverein und Sc 03 Kaſſel aus. Mainz empfängt Spog Sandhofen. Rugby Im Entſcheidungsſpiel um die Mainmeiſter⸗ schaft treſſen ſich der SC 80 Frankfurt und der BS 99 Offenbach. Das Spiel dürfte mit einem klaren Sieg der Frankfurter enden.— In dem Kreis Heidelberg gibt es ein Verbandsſpiel Heidelberger TV gegen SC Neuen⸗ heim.— BfB Stuttgart und Ré, Cannſtatt tragen ein Peivatſpiel aus. 2 Handball Die Endſpiele um die Süddenutſche Meiſter⸗ schaft werden mit zwei Begegnungen ſortogeſetzt: Vf R Schwanheim ſpielt gegen VfR Mannheim und der S Saarlouis Roden erwartet den Beſuch des Favorften SV 98 Darmſtad t.— Um die Damen⸗ Meiſterſchaft des Bezirks Main⸗Heſſen ſpielen: Polt⸗ zei Darmſtadt— Eintracht Fronkfurt und SV Wi — Mainz 05. Im Bezirk Rhein⸗Sagr kämpfen Trier 05 und Sportfreunde Landau um die Meiſterſchaft im Da⸗ men Handball.— Kickers Stuttgart und Polizei Stuttgart liefern ſich ein Spiel um die Meiſterſchaft von Wlrttembera. Die Gruvoe Rhein hat noch ein Verbandsſpiel zmiſchen Mannheim 98 und V Frankentßal nochszußolen.— Die Kämpfe um den Main vnfal prin⸗ gen Begegnungen zwiſchen FE Bamberg— FV 01 Würz⸗ burg und Fc Schweinfurt— Kickers Würzburg. Hockey Im Vordergrund der Hockey⸗Ereigniſſe ſteht ein Städte⸗ kampf zwiſchen Leipzig und Berlin. Vi Mann⸗ heim ſpiekt gegen Tu ß C Lu dwias hafen, M G gegen Hockey⸗Club Ludwigshafen und T V 46 Mannheim gegen AS C Karlsruhe. Schwimmen Der Clubkampf Hellas— Maadedurg 90 hat ſeine alte Bedeutung auch diesmal behalten, do die beiden Mgodeburger Vereine noch immer zu den führenden Clubs im deutſchen Schwimmſport zählen.— Ein weiteres, her⸗ vorragend beſetztes Olympia Prüfungsſchwim⸗ men kommt in Berlin zur Durchführung. Nadſport Bon den deutſchen Bahnen weiſt nur Köln Renn⸗ betrieb auf, Beim Newyorker Sechstagerennen, das am Sonntagabend beginnt, geht auch die deutſche Monnſchaft Kroſchel⸗Schenk an den Start, die indeſſen keine beſonderen Chancen beſitzt. Verſchiedenes Die Amateurringer halten wieder Olympia Aus⸗ cheidungen ab. Die Federgewichtler treffen ſich in Zella⸗Mehlis, die Bantamgewichtler in Nürnberg, die Weltergewichtler in Ham⸗ Durg und die Halbſchwergewichtler in Mann⸗ heim⸗ Sandhofen.— In Titiſee indet die To⸗ 5 ng des Südweſtdeutſchen Eislauf⸗Verbandes ſtatt.— albppreunen gibt es in Cannes und Autenil.— An einem Automobilrennen in Buenos Aires ſollen auch der deutſche Matador Hans Stuck und der Ita⸗ Heuer Varzi an den Start gehen. Winterſport Die Winterſportſalſon neigt ſich dem Eude zu, aber immer noch gibt es eine Fülle von Veranſtaltungen. Für den letzten Februarſonntag ſind u. a. vorgeſehen: Meiſter⸗ ſchaften vom Rheingau im Skiclub Schwarzwald auf dem Ruheſtein, Internationaler Abfahrkslauf in Gar⸗ miſch, Internationaler Sprunglauf in Oberhof, Mann⸗ ſchaftsſtaffellouf in Oberkochen, Schleſiſche Staffelmeiſter⸗ ſchaften in Krummhübel, Verbandsoffene Sprungläuſe in ad Reinerz, 2. Allgäuer Verbands⸗Sprunglauf in Ober⸗ taufen, Skimeiſterſchaften der Tſchechoflowokei in der Tatra, Oeſterreichiſche Akademtker⸗Skimeiſterſchoften in Kitzbühel, Kärntner Skimeiſterſchaften in Klagenfurt, Ski⸗ meiſterſchaften des Semmering und ſchweizeriſche Kunſt⸗ lauf⸗Meiſterſchaften in Zürich. Tiſchtennis⸗Klubkämpfe Tennis⸗Club ſchlägt BfR 10:5 5 Ju den Klubräumen des Mannheimer Tennis⸗Clubs ſand geſtern abend ein Tiſch⸗Tennis⸗Großkampf zwiſchen dem BfR und Tek ſtatt. Die Begegnung der beiden alten Rivalen hatte zahlreiche Zuſchauer angelockt, die durch die ſpannenden und mit größter Hartnäckigkeit durchgeführten Kämpfe nicht enttäuſcht wurden. Der Te ſiegte über⸗ roſchend hoch mit 10:5 Punkten, bei 24:14 Sätzen und 218 thas Bällen und konnte damit die letztjährige knappe 718⸗Niederloge gegen den Vfg wettmachen und gleichzeitig seine augenblicklich führende Stellung im Mannheimer Tiſchtennisſport erneut dokumentieren. 4 Die Ergebniſſe: inzelſpiele: Kirchgäſſer(Ter)— Mann 2(BfR) 21.15, 8520, 21.11 Dr. e Weil(Big] 21:17, 21:17: Troß Pudel(VfR) 21219 21:14; Lorch ſiegte gegen Friedrich (Bft), Allſtadt gegen Baunach(BfR), Rüttger und Dr⸗ Buß holten die übrigen Punkte. Bic holte ſich 3 Punkte durch Oppler, Mann 1 und Wagner 1. a Doppelſpiele: Weil⸗Pudel(Vfn]— Kirchgäſſer⸗Lorch 21218, 17:21, 22:20. Für Bic waren noch erfolgreich Wag⸗ ner i⸗Monn 1 Für dat Ta ſiegten Allſtodt Troß, Dr. Servos⸗Rüttgers und Dr. Buß⸗Schweyer. „Ein ſchlechter Sturm“ Kritik au der neuen Länderelf des Da B Die vom Spielausſchuß des Deutſchen Fußball⸗Bundes für das bevorſtehende Länderſpiel gegen ie Schweiz(6. März in Leipzig) geſtellte Nationalmannſchaft findet in der Deiſentlichkeit keine einheitliche Zuſtimmung. Außerhalb Slödeutſchlands wird allerdings die Aufſtellung nur wenig kritiſtiert. Mon begnügt ſich Fort ſoſt durchweg mit der Feſtſtellung, daß die Mannſchafr ſtark genug ſei, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Kobierfki und R. Hofmonn durch Spieler aus dem bervor⸗ ragenden ſüddeutſchen Nachwuchs erſetzt worden ſind. Man hätte es lieber geſehen, wenn der DB den geſamten Sturm aus der ſüddeutſchen tSswahlelf geſtellt hätte, der zweimal geg g fe gegen Nord⸗ ſchland 1 8 ſch en und 1 iger al Tore(!) chlußtrio e Läuf und ch einverſtanden. Zum Angriff ober meint beiſpielsweiſe die Ass Nürm⸗ berg nur:„Ein ſchlechter Sturm“. Dieſer Anſicht ſchließen ſich auch viele andere Blätter, die Saarbrücker Zeitung, der FN⸗Sport Frankfurt und andere an. Der„Sport⸗Tele⸗ München und mit ihm die Münchener Neueſten ten äußern ihre Bedenken er. Das Blakt Wir können es ſehr wohl verſtehen, daß man auch nicht mit dem Gedanken beſreunden los den jungen ſüddeutſchen Sturm zu nehmen, d uttgar aarbrücken— Budapeſt ſo erfreuliche Leiſtungen gezeigt hat, weil ihm bisher nir⸗ gends ein Gegner von der Stärke einer Ländermannſchaft entgegenſtand und weil man früher ſchon mit einem ähn⸗ lichen Experiment wenig gute Erfohrungen machen mußte. Wohl nicht allzu leichten Herzens, aber unter dem September vorigen Jahres die Dänen mit 512 heimgeſchickt haben, und nur den rechten Flügel neu zu beſetzen.“ 5 Das Blatt kritiſiert dann, daß man die fundomenalte Vorausſetzung, einen Debutanten in der Nationalmann⸗ ſchaft da hinzuſtellen, wo er auch ſonſt ſpielt, bei dem Baoyern⸗Mittelſtürmer Rohr nicht beachtet habe. Die Aufgabe des jungen Monnes, der nun halbrechts ſtürmen müſſe, ſei dadurch ſehr erſchwert. Allerdings kennt ſich Rohr wenigſtens mit ſeinem Nebenmann Langen bein aus, denn beide haben lange Zeit zuſammen im Sturm des VfR Mannheim geſpielt. Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Auf wertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtia/ P. Sch. In Worms: Wormſer Zeitung: in Schwetzin⸗ gen: Schwetzinger Zeitung; in Heidelberg: Heidelberger Tageblatt; in Bensheim: Bensheimer Tageblatt; in Frankenthal: Frankenthaler Tageblatt; in Dürkheim: Dürkheimer Tageblatt; in Neuſtadt: Pfälz. Kurier; in Speyer: Speyrer Zeitung; in Landau: Landauer Anzeiger und Ludwigshafen Pfälziſche Rundſchau. O. B. W. 1. Machen Sie eine ſchriftliche Eingabe an das Fürſorgeamt. 2. Ein Minderjähriger iſt dazu nicht berechtigt. 3. und 4. Jede Mannheimer Zeitung veröſſent⸗ licht ſolche Beiträge. Das Honorar richtet ſich nach dem Wert der Arbeit, 5. Wenden Sie ſich an den Verlag Winter in Heidelberg. 6. Nein. 7. Dr. Holzbauer, Leiter der Beſprechungsſtelle Mannheim des Süddeutſchen Rund⸗ funk, im Schloß. E. Sch.., 2. und g. Zinsfuß ermäßigt ſich von 8% auf%. 4. Der neue Zi iß tritt ab 1. Januar 1932 in Kraft. Sie können dem Hypothekengeber der Ordnung halber noch einmal Mitteilung machen. 5. Die vertrag⸗ lichen Abmachungen werden durch die Herabſetzung des Zinsfbßes durch die Notverordnung nicht berührt. 6. Ge⸗ rade wenn Sie mit dem Gläubiger in freundſchaftlichen Beziehungen ſtehen, wird eine Verſtändigung ſehr leicht ſein! 3 Frau K. Z. 1. piermark 1 Goldmark. Buchform erſchienen. Der Der Am 25. Mai 1920 entſprachen 100 Pa⸗ 2. Der Roman iſt noch nicht in Kreuzworträtſel 5 5 9 5 10 2. 18 ſſs 721 22 8 5 Wagerecht: 1. Hafenſtadt an der Adria, 5. Nebenfluß der Moſel, 6. Hausflur, 8. Ruhegelegenheit, 9. Jagdruf, 11. Münze, 12. däniſche Währung, 13. deutſcher Strom, 16. Urwaldbewohner, 18. Zeitepoche, 20. Planzenfett, 22. unbeweglich, 23. engliſche Univer⸗ ſitätsſtadt, 24. Papiermaß, 25. Meeresgott. Senkrecht: 1. Ruſſe, 2. Titel, 3. Packhülle aus Ochſenhäuten, 4. Fiſchöl, 5. kaufmänniſche Kürzung, 7. engliſcher Staatsmann, 8. Rohrgewächs, 9. Weg für Weide⸗ vieh, 10. Fiſchfang, 12. Gärungsmittel, 14. Lieb⸗ loſigkeit, 15. Zeche, 17. muſikaliſche Aufzeichnungen, 19. Einfriedigung, 21. Göttin der Morgenröte. Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels RISE F OF YO Zen 50 e N. 1 51! 155 5 1 antwortlich für Politit: H. AA Meißner Feuilleton. Dr. 839 15 eee und Lokales Richard Schönfelder um gegen die Schweiz zu gewinnen. Ein Berliner Blatt meint, daß es angeſichts der großen füddeutſchen Fußbol⸗⸗ Erfolge der letzten Zeit zu verſtehen ſei, wenn auch dies⸗ mal das Gros der Elf wieder von ſüddeutſchen Spielern geſtellt merde. Dogegen bedauert mon in Süddeutichland vielfach, daß nicht auch die„drei Fremdtörper“ Kuzorra, dw ütſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher 8997 1 Vernuiches Willy Müller Gandelsteil Kurt Ezmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Fande, fämilich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckeren Dr. Haas ö Neue Mannheimer Zeitung Gem d., Mannheim ke 1. 46 9. Seite/ Nummer 98 . U A 2 2 1 e 5 f 1 5 15 L 0 e 8 0 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur det Rückvort in viel reines Streifen, cd. 5 breit Mein soll nicht immer an den Umzug denken. Men sollte an den schönen Augenblick den- ken, wenn mit den neudekorierten fenstern die Beheiglichkeit ihren Einzug hält. pörfen wir diesen schönen Augenblick vor- bereiten helfen? Unsere Kunden können sich schon mit wenig Geld sehr behaglich einrichten. Das sieht man schon an den wenigen Preis- Beispielen. oitk NEUE ScHhGNERE WOHNUNG heißt eine übersichtliche interessante Ausstellung in unserer Gardinen- Abteilung, die 40 Muster- fenster und viel wertvolle Anregungen zeigt. 8 ESICHTI Su NS OHNE KAUFZ WANG AN DEN DLAN EE S- UND Samstag, 27. Febr. Sonntag. 28. Febr. 1932 Am Anfang des großen Reinemachens Zerriſſener Schleier Täuſchen wir uns nicht darüber, das große Reinemachen hat in Deutſchland erſt be⸗ gonnen. Gewiß wurde mit der Großbanken⸗ ſanierung ein Schlußſtrich unter den 13. Juli 1931 gezogen, ein Abſchluß iſt es jedoch nicht. Groß⸗ banken und Reichsregierung haben die entſprechen⸗ den Schlußfolgerungen aus einem Zuſtand gezogen, der länger nicht mehr zu ertragen war und die Bankenkriſe als ſolche aus der öffentlichen Dis⸗ kuſſion verbannt. Wir führten bei den Betrach⸗ tungen der ergriffenen Maßnahmen am vergangenen Dienstag jedoch ſchon aus, daß die Reorgani⸗ ſation, die jetzt in die Tat umgeſetzt worden iſt, weitaus tiefer greift, als es zunächſt den Anſchein hat. Und damit kommt man zur Haupt⸗ frage nach der Richtigkeit der das ganze Wirtſchafts⸗ leben ſchwerwiegend beeinfluſſenden Maßnahmen der Generalbereinigung, die ja nicht nur die Zah⸗ lungsfähigkeit und die geſamte Exiſtenz der Groß⸗ banken, ſondern auch der Wirtſchaft auf eine neue und neu gefeſtigte Grundlage ſtellen ſoll. Zunächſt iſt es notwendig, in der Oeffentlichkeit ganz eindeutig feſtzuſtellen, daß die Schäden, die jetzt bei den Großbanken repariert wurden, die Folgen der großen ſchweren Wirt⸗ ſchaftskriſe ſind, die Deutſchland beſonders heftig mitnahm und die ihren ſtärkſten Ausdruck felbſtverſtändlich bei den Großbanken hinterlaſſen mußte. Es iſt aber notwendig, wiederum, wie ſchon in Nr. 89 und 90 von uns betont wurde, feſtzu⸗ halten, daß die Kriſe im Inneren und Aeußeren ſtark politiſch bedingt wurde und daß darum auch die Banken reparatur nicht ganz ohne politiſchen Charakter bleiben konnte. Ganz nüchtern ausgedrückt, bedeutet die voll⸗ zogene Bankenreparatur nichts weiter als das Wegziehen eines Schleiers, wodurch der ganze trügeriſche Schein der Nachkriegs⸗ zeit offenbart und die Wirklichkeit zwar erſchütternd, aber in aller Nüchternheit uns entgegenblickt. Die Bankbilanzen ſind ſo geſehen nichts weiter als ein neuer Ausdruck für die wirkliche Ver⸗ ar mung Deutſchlands. Sie müſſen es ſein, weil die Banken als Mittler der nationalen und internationalen Geld⸗ und Kapitalbeziehungen mit dem akuten Ausbruch der Weltwirtſchaftskriſe zu⸗ nächſt durch den Abzug von etwa ſechs Milliarden Mark der deutſchen Subſtanz den erſten und ſinnfäl⸗ ligſten Verluſt zu verbuchen hatten. Die Frage iſt nur die nach dem Zeitpunkt und nach der Richtigkeit der angewandten Methoden. Großbanken⸗Rekonſtruktion zu ſpät und zu früh Wir deuteten bereits in unſerem Artikel„Die Banken reparatur“ in Nr. 90 der„NM“ zum Schluß an, daß unter Umſtänden die Entwicklung der politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen in Deutſchland und in der Welt die heute unter großen Opfern vorgenommene Reorganiſation in Frage Gehen kann. Wir finden Unterſtützung unſerer Meinung bei dem Bankfachmann Alfred Lands⸗ burg h, der in Heft 8 ſeiner Zeitſchrift„Die Bank“ zur Rekonſtruktion u. a. ſchreibt: „Sachlich iſt dieſe Beſchlußfaſſung teils zu spät, tells zufrüh ſerfolgt: Zuſpät, inſofern man die Welt mehr als ſieben Monate im Ungewiſſen über das Schickſal der einzelnen Banken gelaſſen hat; zufrüh, inſofern man den grundſätzlichen Beſchluß über dieſes Schickſal mit dem Verſuch einer definitiven Bereinigung der Bilanzen verbunden hat, für die der Zeitpunkt— mitten in einer Kriſis von noch nicht abzuſchätzender Schwere und Dauer— nicht gut gewählt iſt. Die Aktiva der Banken ſind heute fäktiſch noch nicht abzuſchätzen. Sie können in Mehrwerte hineinwachſen, ſie können aber eben ſowohl neuen Verluſten ausgeſetzt ſein. Und was vom Zeitpunkt gilt, das gilt auch vom modus procedendi. Die ohnehin zu kleine Zahl von vier Berliner Filial⸗Großban⸗ ken wird auf drei reduziert, indem man die Danat⸗Bank in die Dresdner Bank aufgehen läßt: ein lebensfähi⸗ ger Organismus weniger, ein Mammut⸗ Inſtitut mehr. Auch hier wieder haben hochpolitiſche Motive die Richtſchnur abgegeben, daneben der Wunſch, die unbeſchränkte Reichs⸗Garantie für die Danat⸗Bank zu be⸗ enden. Erkauft iſt die Erfüllung dieſes Wunſches mit hohen Zuſchüſſen, die das Reich und die Reichsbank— über die Golddiskontbank— zum Zweck der Reorganiſation der Großbanken leinſchließlich der gleichzeitig ſanterten Abca in Leipzig) leiſten müſſen.“ Und auch Guſtav Stolper hat ſchwerſte grundſätzliche Bedenken gegen dieſe Sanierungs⸗ form, zu der er ſich im„Volkswirt“(Nr. 22) unter anderem wie folgt äußert: „Der Staat bürdet ſich hier eine Verant⸗ wortung auf, die er nicht tragen kann. Noch hält er an der Fiktion feſt, daß öffentliche Banken auf die Dauer wie private geführt werden könnten. Wir fürchten, daß ſich dieſe Fiktion allzubald als Fiktion enthüllen wird, und niemand kann die Verantwortung dafür übernehmen, was dann geſchehen wird. Hat das ſo kommen müſſen? Und auch jetzt wieder ſuchen wir vergeblich na ch einem zwingenden Grund, aus dem die Aktien⸗ mehrheit aller beutſchen Großbanken mit einer Ausnahme dem öffentlichen Beſitz übertragen werden mußten. Auch jetzt noch wäre es möglich geweſen, den Banken, die im weſentlichen ohne ihre Schuld ſo große Verluſte erlitten haben, die Hilfsgelder in anderer Form als in Aktien zu⸗ zuführen...“ Die Banken der ganzen Welt ſind in einer kritiſchen Lage, aber Deutſchland iſt das erſte Land, das jetzt ſchn eine Ge neralbereinigung vor⸗ nimmt. Ob das klug iſt, muß erſt die Zukunft erweiſen.“ Und die Mittelſtandsbanken? Das ſind immerhin Einwände, die trotz des Zwan⸗ ges, unter dem das Reich gehandelt hat, trotz des guten Willens, der ſicherlich alle Beteiligten beſeelte, beachtet werden müſſen, damit die Dinge in ihrer Wirklichkeit geſehen werden. Wir betonen nochmals unſere anfangs dieſer Woche geäußerte Anſicht, daß die mehr oder weniger zwangsläufige Entwicklung ihre bedenkliche Kehrſeite hat. Wir ſind mit Stolper der Anſicht, daß die Bereinigung der Bank⸗ bilanzen nur dann einen Sinn hat, wenn ſie der Auftakt einer General⸗ bereinigung der deutſchen Wirtſchafts⸗ bilanz überhaupt iſt. Bedenklich vor allem iſt für uns, daß das Reich und die Reichsbank als Kapitalbeſchaffungsquelle in den Vordergrund treten und daß bei der Reorganiſation das zumindeſt ebenſo wichtige Problem der Sanierung und Flüſſig⸗ machung der deutſchen Mittelſtands banken gar nicht beachtet wurde. Es nützt alles nichts, in breiten Kreiſen des ebenfalls notleidenden Mittel⸗ ſtandes iſt die Ueberzeugung aufgekommen, daß hier mit zweierlei Maß gemeſſen wird. Wenn man bedenkt, daß für die Reorganiſation der deutſchen Mittelſtandsbanken ein Fonds von nur 20 Mil⸗ lionen zur Verfügung ſteht, ſo kann man dieſer Meinung die Berechtigung nicht abſprechen. Das iſt uber auch ein Zeichen dafür, daß die Reorganiſation des deutſchen Bankweſens noch ganz im Anfang ſteht und wenn ſchon einmal die Generalbereinjgung eingeleitet wurde, auch die Wiederflotmachung der deutſchen Mittelſtandsbanken in dieſe Generalberei⸗ nigung ſinngemäß einbezogen werden muß. Hier bietet ſich vielleicht die Möglichkeit, bei einem Teil der durch die Zentraliſierung erneut auf die Straße geſetzten Bankbeamten gewiſſe Härten zu mildern und wertvolle Arbeitskräfte und Erfahrungen, die ſpäterhin noch einmal dringend benötigt werden, zu mildern. Staatliche Kapitalquelle mit Bitterwaſſer Wie ſchon ausgeführt, iſt der Zuſtand, daß die öffentliche Hand in Zukunft als ausſchließliche Kapitalbeſchaffungs quelle in Frage kommt, wirtſchaftlich ungeſun d. Das Reich iſt gegenwärtig ſelbſt keineswegs kapital⸗ kräftig genug, um das Riſiko einer ſo hohen Ka⸗ pitalbeteiligung bedenkenlos zu übernehmen. Es iſt aber auch wirtſchaftlich keineswegs richtig, wenn die Kapitalkraft, auf die die private Kreditgewährung ſich ſtützen ſoll, nicht von der Wirtſchaft ſelbſt, ſon⸗ dern von dem Staate ausgeht. Die geſunde Wirtſchaft zieht ihre Kräfte aus ſich ſelbſt und man wird ſolange nicht von geſunden Wirtſchaftsverhältniſſen ſprechen können, wie die Kreditkraft der Wirtſchaft durch den Staat in einem ſo erheblichen Umfange erſetzt wird. Nur diejenigen können eine ſolche Entwicklung, wie das Bankenweſen ſie jetzt genommen hat, gutheißen, die ſtaatsſozialiſtiſche Zuſtände anſtreben, die alle Funktionen und alle Verpflichtungen der Privatwirt⸗ ſchaft auf den Staat übertragen wollen. Alle An⸗ hänger einer freien privatwirtſchaftlichen Entwick⸗ lung dagegen müſſen dafür eintreten, daß uf dem bisher beſchrittenen Wege nicht weitergegangen wird. Generalbereinigung Dieſer Weg wurde infolge der Not beſchritten, und darum iſt ſein Ende ebenſo ungewiß wie das der Not ſelbſt. Wir kommen deshalb auf den Aus⸗ gangspunkt unſerer Betrachtung zurück, wo wir in den Sanierungsmaßnahmen der Großbanken den Beginn des großen Reinemachens erblicken, denn was ſich hier vollzieht iſt ja ſchließlich nur die nach⸗ trägliche Anerkennung deſſen, was tat⸗ ſächlich bereits eingetreten war. Es wird ſich mehr und mehr zeigen, daß keine Schicht inner⸗ halb der deutſchen Wirtſchaft ſich einer Zwangs⸗ beteiligung an den Koſten des Jahres 1931, die in Wirklichkeit, die Koſten für eine allgemeine falſche Wirtſchaftspolitik eines ganzen Jahrzehnts geweſen ſind, hat entziehen können. Die neuen bahnamtlichen Rollfuhrgebühren ab 1. März Die Auswirkung des umkämpften Bahnſpeditions⸗ vertrags Am 1. März werden für den bahnamtlichen Rollfuhr⸗ ödienſt, der ſich künftig auf die An⸗ und Abſuhr von Stück⸗ gut und Wagenladungen der Güterklaſſen A, B und O er⸗ ſtreckt, die ſtark ermäßigten Rollgebühren des Einheits ⸗ gebührentarifs in Kraft treten, die von der Deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft im Bahnſpeditions⸗ vertrag feſtgelegt worden ſind. Sie ſind für die An⸗ und Abfuhr ſowie für Fracht⸗ und Eilgut gleich, betragen z. B. für Sendungen von—50 Kg. 30 Rpf., von 51—100 Kg. 50 Rpf. und haben eine fallende Staffel, die bei der 15 To.⸗ Ladung nur noch 20 Rpf. für 100 Kg. ausmacht. Der bahn⸗ amtliche Rollfſuhrdienſt auf den neun Groß⸗ Berliner Innenbahnhöfen(Anhalter, Potsdamer, Hamburg⸗Lehrter, Stettiner, Schleſiſcher, Görlitzer uſw. Güterbahnhof) iſt einer Geſellſchaft von 36 Berliner Spediteuren übertragen worden, die geſtern unter der Bezeichnung„Berliner Rollgeſellſchaft mbc.“ gegründet worden iſt und neben zahlreichen mittleren und kleineren Betrieben die namhafteſten Berliner Speditionsfirmen umfaßt. Dieſelben Firmen haben ſich geſtern abend unter der Bezeichnung „Güterſammelverkehrsgeſellſchaft mbc.“ zu einer Ladegeſellſchaft zuſammengeſchloſſen, der von der Reichs bahndirektion Berlin der Ausbau und die Entwick⸗ lung des Inlandſammelgutverkehrs als Verkehrsführer übertragen wird. Nürnberger Hopfenmarkt 8. Nürnberg, 28. Febr.(Eigenbericht.) Die heute beendete Geſchäftswoche zeichnete ſich durch ganz beſondere Ruhe aus. Vor allem iſt feſtzuſtellen, daß überhaupt keine Zufuhren erfolgten, ſo daß in der Auswahl nur die niedrigen Beſtände der Kommiſſions⸗ lager in Betracht kamen. Bei täglicher Nachfrage wurden 120 Ballen umgeſetzt und zwar zur größten Hauptſache nur Hallertauer Hopfen, die zwiſchen 35 und 50/ aus dem Markt gingen. Nur einige Ballen prima Tettnanger wur⸗ den zu 75„ verkauft. Hinſichtlich der Preisgeſtal⸗ tung iſt zu erwähnen, daß beſonders Hallertauer infolge der mangelnden Zufuhr und der ſchwachen freien Beſtände zum Teil ziffernmäßig eine Wertbeſſerung erreicht haben, die andererſeits durch das ſtarke Vorrücken der Qualitäten und Farben noch ganz beſonders zum Ausdruck kam. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung: Prima Mittel Geringe Hallertauer 50—60 38—45 30—35 Tettnanger 75—80 55—700—— Spalter 55—70 40—50 28—85 Hersbrucker Gebirg 40—50 25—35 25 Badtiſche Hopfen 50—55 35—45—— 1 p. Ztr. Schlußſtimmung ruhig, Preiſe feſt. Am Saa⸗ zer Hopfenmarkte hat die gute Nachfrage weiter angehal⸗ ten. Die Käufe erfolgten für in⸗ und ausländiſche Rech⸗ nung. Die Eigner verſuchten bei größerer Zurückhaltung die Forderungen zu erhöhen. Notierungen von 140280 Kronen.— Der belgiſche Markt iſt ruhig. Natierungen bei ſeſter Haltung von 250— 265 Fraues. Bei den Induſtriegeſellſchaften hat die Aupaſſung aller Zahlenwerte an die tatſächlich noch vorhandenen erſt begonnen. Konkurſe, freiwillige Abwicklungen und Kapitalabſchreibung ſind die Hauptformen, unter denen ſich die Rückentwicklung der etwa 12 000 Aktiengeſellſchaften mit ihrem Ka⸗ pital von faſt 23 Milliarden Mark vollziehen wird. Einer unſerer finanzpolitiſchen Mitarbeiter ſchreibt: uns dazu ſehr richtig: „Der Stahlverein, neben der J. G. zu den größten deutſchen Unternehmungen zählend, hat dieſen Schnitt noch vermieden. Er weiſt noch ein arbeitendes Kapital von über 18 Milliarden aus, obwohl in Wirklichkeit nur noch ein Bruchteil vorhanden iſt und viele Hunderte von Millionen, die noch in der Bilanz und auf den Aktien ſtehen, weggeſtrichen werden müſſen. Und ſo wird es bet weitaus der Mehrzahl aller Aktiengeſellſchaften ſein, wenn auch die ſtärkſten in der Lage ſein werden, die notwendigen Abſchreibungen aus eigenen Mitteln vorzunehmen. Wen n einmal alle dieſe Abſchreibungen geſchehen ſind— der Prozeß wird in dieſem Jahre noch nicht be⸗ endet ſein—, dann wird es eine gewaltige Summe von Milliarden ſein, um die das Vermögen der deutſchen Wirtſchaftsunternehmungen vermindert erſcheinen wird. Und die Folgen müſſen ſich zeigen und zeigen ſich bereits in weiterer Aus⸗ ſtrahlung in dem Umſatz dieſes Unternehmungsvermögens vermittels der Aktie. Wenn die Zahl der Unternehmungen ſich ſtark vermindert, wenn der Wert der einzelnen Aktie im Durchſchnitt nur noch einen Bruchteil des früheren beträgt, dann kann der Geſamtumfang des Börſenge⸗ ſchäfts bei weitem nicht mehr derfenige etwa des Vorfahres ſein. Es iſt eine gänzlich un⸗ begründete Hoffnung, das Börſengeſchäft könne wieder die Form und den Umfang wie früher annehmen. Zwar ſtehen die Börſengebäude, die Zahl der Makler iſt größer gewor⸗ den, aber dieſer übergroße Rahmen ſteht in einem geradezu grotsken Gegenſatz zu dem Umfang des möglichen Kapital⸗ umſatzes.“ Der deutſche Wiederaufbau vollzieht ſich alſo zu⸗ nächſt durch einen Abbau der noch gewährten trüge⸗ riſchen Faſſaden. Es werden zunächſt die wirk⸗ lich noch tragfähig gebliebenen Funda⸗ mente der deutſchen Volkswirtſchaft bloßgelegt, der ganze Schutt eines Jahrzehnts wird weggeräumt, damit neues Leben ſich regen kann. Vorausgeſetzt, daß die politiſchen, die welt⸗ politiſchen Fragen einer Löſung entgegengeführt werden, die das neue Leben nicht im Keime erſticken. Kurt Ehmer. O Zuſammenſchluß der weſtdeutſchen Mittelſtandsbanken. Köln, 27. Febr.(Eig. Dr.) Am 28. Februar wurde in Düſſeldorf die Vereinigung privater Mittel⸗ ſtands banken Weſtdeutſchlands mit dem Sitz in Köln gegründet. Zweck der Vereinigung iſt die Wahrwoeh⸗ mung und Förderung gemeinſamer Berufs⸗ und Gewerbe⸗ intereſſen. Das Betätigungsfeld erſtreckt ſich von Bremen weſtlich der Weſer bis zur Pfalz. [habe herabmindern können. Burbach⸗Kaliwerke AG., Magdeburg Vorausſichtlich Dividendenausfall Obwohl die entſchendende Btlanzſitzung des Agi noc nicht ſtattgefunden hat, verlautet bereits jetzt, daß für daß am 31. Dez. 1931 beendete Geſchäftsjahr eine Divldende vorausſichtlich nicht zur Verteilung gelangen wird, wih, rend im Vorjahr noch 12 v. H. ausgeſchüttet werden konn⸗ ten. Allerdings ſeien für den Ausfall lediglich Geſichts. punkte einer inneren Stärkung des Unternehmens maß⸗ gebend. Der Abſatz ſoll ſogar dem Vorjahr gegenüber eine Steigerung aufweiſen. Entgegen dem früheren Brau den Abſchluß bere itte Februar zu veröffentlichen, 15 abſichtige man dieſe ſtal auch noch das Frühfahrsgeſchäft 1932 zu berückſichtige d tige Ergebnis ß über das ent vor Mitte Mai poſitive Angaben kaum möglich ſein würhen, * Bremer Kreditbank AG, Bremen— 5 v. H. Diyfdenbe Der GV am 15. März wird eine Dividende von d p. gegen 8 v. H. im Vorjahr aus dem Reingewinn von 77 30 (125 379)/ vorgeſchlagen. * Zu den Elektro⸗ Verhandlungen zwiſchen Saargebiel und Pfalz. Die anderweits gebrachte Nachricht, daß die Pfalz werke Ac durch Vermittlung einer deutſchen Bank mit der Bank für elektriſche Unter nehmungen in Zürich Kreditverhandlun⸗ gen angeſtrebt und dabei außer der Bürgſchaft der Baye⸗ riſchen Staatsbonk eine Option auf Pfalzoktien in Aus⸗ ſicht geſtellt habe, trifft nicht zu. Wie uns die Diret⸗ tion der Pfalzwerke mitteilt, hat ſie nie an eine Bank oder eine andere Zwiſchenſtelle einen Auftrag zu dere artigen Kreditverhandlungen erteilt, noch habe ſie ſelbſt Verhandlungen mit der Elektrobank in dieſer Richtung geführt. Die Unwaßrſcheinlichkeit der Meldung ergäbe ſich übrigens ſchon daraus, daß„die Stellung einer Burg, ſchaft der Bayeriſchen Staatsbank grundſätzlich unmöglich iſt und daß die Pfolzwerke auch gar nicht in der Lage ſeten, heute eine Option auf Aktien der Pfolzwerke zu geben, weil ſie nicht im Beſitze eigener Aktien ſind.“ OJ. P. Bemberg AG. Wuppertal, 27. Febr.(Eig. Dr.) In der o. GV., die den bekannten Verluſtabſchluß genehmigte, betonte der AR.⸗Vorſitzende, Karl Ben⸗ rath, daß die Geſellſchaft bei faſt unverändertem Stand der flüſſigen Mittel die Schulden nicht unerheblig Man hoffe, dieſen Liquiditätszuſtand vorläufig zu erhalten. Eine Voraus- ſage für das neue Geſchäftsjahr müſſe man ſich im Hinblick auf die kritiſche heimiſche und internationale Wirtſchaftslage verſagen. Sanierungs maß nah⸗ men lägen zwar im Zuge der Zeit. Ob und in welcher Form ſie für die Bemberg in Frage kommen könnten, laſſe ſich noch nicht überſehen. Jedenfalls würde man, falls dies notwendig ſet, zu gegebener Zeit an die Aktionäre heran⸗ treten. * Verfrühte Gerüchte über die Gaffürel⸗Dividende. Wie die Direktion der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmun⸗ gen Ludw. Loewe u. Co. Ac zu den an der geſtrigen Börſe verbreiteten Verſionen, daß für 1981ſt mit einem Dividendenausfall zu rechnen ſein dürfte, mitteilt, iſt ein Urteil über das vorausſichtliche Betriebsergebnis noc nicht möglich. Die Abſchlußarbeiten ſtecken noch völlig im Anfangsſtadium, wobei zu beachten iſt, daß ſeit der Fuſion mit Loewe die Geſellſchaft auch umfangreiche Fabri kationsbetriebe hat. O Zeichnungsfriſt für die ſteuerfreie Reichsbahnanleihe bis 31. März verlängert. Berlin, 27. Febr.(Eig. Dr.) Die Friſt für die Zeichnung der 4 proz. ſteuerfreien Reichsbahnanleihe wird bis zum 31. März 1992 einſchließ⸗ lich verlängert. Die bisherige Einzahlungsfriſt bleibt be⸗ ſtehen. Wochenſchluß in freundlicher Grundſtimmung Eröffnung in ruhiger, abwartender Haltung/ Grundtendenz freundlich/ Später Angebot und Kursrückgänge/ Gegen Schluß Deckungen Mannheim ftill Die Börſe war am Wochenſchluß ſtill. Etwas Intereſſe beſtand für Banken, an denen Dedibank⸗Aktien mehrere Prozent anziehen konnten. Farben bei kleinem Umſatz un⸗ verändert. Am Rentenmarkt waren Goldpfandbriefe feſter, auch Liquidations⸗Pfandbriefe der Rhein⸗ Hypothekenbank wieder höher gefragt. Der Schluß blieb gut behauptet. Berlin ſchwankend Auch heute zeigte ſich an der Wochenſchlußbörſe die regelmäßig zu beobachtende Erſcheinung, daß die Order⸗ eingänge bei den Banken für den Samstagbörſenbeginn zu ſpät eintreffen. Die Spekulation wor daher zu⸗ nächſt faſt völlig unter ſich und das Geſchäft blieb natur⸗ gemäß klein. Auch rein äußerlich machten die Märkte einen ruhigeren Eindruck, da das Ausrufen von Kurſen nach dem neueſten Beſchluß des Börſenvorſtandes den Zwang zur Folge hat, daß man für eine beſtimmte Summe bei den einzelnen Papieren ſtillhalten muß. Trotz des ſchwächeren Newyorks und der beſtehenden Umſatz⸗ loſigkeit war aber ein freundlicher Grundton unverkennbar, zumal für einige Spezialwerte etwas In⸗ tereſſe anhielt. Man nimmt an, daß vor dem 13. März überhaupt keine nennenswerte Geſchäftsbelebung eintreten wird und intereſſiert ſich nur für ſolche Werte, für die be⸗ ſondere Momente vorliegen. Auch im Verlaufe er⸗ fuhr das Geſchäft kaum eine Belebung. In der zweiten Börſenſtunde überwogen auf⸗ grund der Geſchäftsloſigkeit Kursrückgänge. Am Pfandbriefmarkt neigte die Tendenz auch im Ver⸗ laufe weiter zur Schwäche, nur Liquidationspfandbriefe lagen gut behauptet. Am Kaſſamarkt war das Geſchäft noch ruhiger als in ben letzten Tagen. Mit Ausnahme des Tagesgeldſatzes änderte ſich heute am Gelb markt nichts, die Anſpannung hielt an. Am Deviſen markt erfuhren heute etwas mehr Notierungen eine Veränderung, die aber ſelten über 3 Pfg. hinausging. Die Norddevieſen gewan⸗ nen 10—20 Pfg., der Gulden verlor 10 Pfg., und das Haupt⸗ ereignis war der Rückgang der Schweizer Frank⸗ notiz um 56 Pfg. Gegen Schluß des Verkehrs konnte man einige Deckungen beobachten, man ſprach auch von kleinen, aus dem Auslande eingetroffenen Kauforders, ſo daß ein Teil der Verluſte wieder ausgeglichen werden konnte. Feſter ſchloſſen Reichsbankanteile, Salzdetfurth, Conti⸗Gummi, Ach, Schubert u. Salzer und Schultheiß, während Geſfürel und Siemens immer noch ziemlich ſchwach veranlagt blieben. Frankfurt uneinheitlich An der Wochenſchlußbörſe entwickelte ſich zu Beginn nur ſehr geringes Geſchäft. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich wiederum nur auf einige Spezialpapiere, wobei Reichs⸗ bankanteile im Vordergrund des Intereſſes ſtanden. Sehr uneinheitlich war die Kursgeſtaltung für Elektrizitäts⸗ aktien. Montan⸗ und Schiffahrtswerte lagen vollkommen geſchäftslos. Stärkere Nachfrage zeigte ſich für Scheide⸗ anſtalt, die um etwa 2 v. H. anzogen. An den übrigen Märkten konnte ſich kein Geſchäft entwickeln und man hörte kaum Kurſe. Am Rentenmarkt blieben deutſche Anleihen unverändert, teilweiſe gaben ſie um Bruchteile eines Prozents nach. Reichsſchuldbuchforderungen waren dagegen wetter etwas feſter, ebenſo von Liquidatlonspfand⸗ briefen Rhein. Hypothekenbank. Am Goldpfandbriefmarkt waren Rheiniſche Hypothekenbank zunächſt offeriert und etwa 0,5 v. H. ſchwächer, doch konnten ſie ſpäter um ½ v. H. ſich erholen. London lebhaft und ſeſter Die Londoner Börſe eröffnete bei verhältnismäßig lebhaftem Geſchäft. Die Tendenz war feſter. im Vorder⸗ grunde des Intereſſes ſtehen nach wie vor britiſche Staats⸗ papiere, beſonders ſolche mit langer Laufzeit. Die deut⸗ und kleine Auslandskanfaufträge ſchen Werte, die in den letzten Tagen etwas ſchwächer ken⸗ diert hatten, konnten Erholungen aufweiſen. 2 6proz. eng⸗ liſche Konſols zogen auf 58 an, proz. auf 91, Houng⸗ anleihe auf 52, Dawesanleihe notierte 70, Rio Tinto 17½, Royal Dutch 1774, Canadian Pacific 2294, Courtauls 859, Kreuger u, Toll 8. 0 Amſterdam ruhig Amſterdam war zu Beginn recht ruhig, da beſon⸗ dere Anregungen nicht vorlagen, hielt ſich die berufsmäßige Spekulation faſt gänzlich vom Geſchäft fern. Aku notterten 40, Unilevers 1064, Philips 85, Kgl. Petroleum 1457 bis 146, Handelsvereinigung Amſterdam 17777, Pounz⸗ Kreuger u. Toll 8½. Berliner Devisen Uiskontsätze: Relchsbank 7, Lombard 8, privat 8% und 8 ½ b. K. Amtlich in Rm. Dis-] 28. Februar 27. Februar Paritt für kont Geld Brief Geld] Bri⸗ N Duenes⸗Alres 1 eſo.029.082 1048 5 135 Kanaba Ikan. Dollar— 3,163.24 3,678 1005 Jaber.. hen 6,57.389.341.809 11. 1 alro. Lago. Bid.— 15.02 15,08 18,05 00 18 Türkei eur Pf.., London... 18Sterl. 5 14,64 14.88 14,87 14,7120, New Dork. I Dollar 3½.209.217 4,209 217 1 5 Rio de JanelroliMillr.—.250.282 60,250 0,282 95 Uruquag 1Goldpeſo—.728.732.728.782 44 Holland. 100 Gulden 3 169,98 170 27 169,68 170, 168,75 Athen 10 Drachmen 11 5,495.505 8,49 505 35 Brüſſel 100.500 P 3½ 58.64 58.76 58,55 58.71 998 Purdren.„ dae! s ee ieee ee i Ungarn. 100 Pengo? 56,94 57,06 58.94.66 1 5 Danzig 100 Gulden 5 82.02 82.18 62,02 62, 18 11 65 1 Lelſingfors 00% 7 6,688„.687„6s„e! 90 Italien.. 100 Lire 7 21,88 21.92.88 21,92 22009 Aeg dae 7½%.463 7,47 7,458 7477 8100 mee dee,, Kopenhagen 100 Kr.„.1 2„ 25 Siſſadon 100 Cekube? 1. 11 8 18% Oslo. 100 Kr. ½ 79,27 79,43 79.47 79 68 1340 Paris... 100 Fr. 2½ 16.57 16,61 16,58 186,50 120 Prag 100 Kr. 6 12.465 12.488 12.458 12.485 12 Schweiß.. 100 Fr. 2.8 8,% d e Sofia. 100 Lewa 9½.057 3,083.057 3,063 Spanien 100 Peſeien 8½ 32,67 32,78 32,67 82,78 1170 Stockboim. 100 Kr. 5% 60,92.08 600,92.08 114½ Eſtland.. 100 Eſtm. 3½ 110,89 111,21 110.89 11111 135 Wien 100 Schilling! 8 49.95 80. 49,95 80, N Tägliches Geld: 7% darüber, Disk.⸗Comp. 6½% Größerer Rückgang des Schweizer Franken An den internationalen Deviſen märkten war daz Geſchäft, wie immer an den Samstagen, verhältnismäßig ruhig. Die intereſſanteſte Bewegung des Tages iſt die bes Schweizer Franken, der bereits geſtern nachmittag ſchwächer lag und heute allen führenden Deviſen gegenüber weiter an Boden verlor. Es ſollen für Pariſer Rech nung umfangreiche Transaktionen von Schweizer Franken in Pfunde vorgenommen worden ſein. An den Schweizer Plätzen zeigte ſich geſtern und auch heute erhebliche Ma⸗ terialknappheit in den fremden Valuten, beſonders d Pfund, die Reichsmark, der Dollar und der franzöſiſche Franken waren geſucht. Man glaubt, daß die Bewegung noch einige Zeit anhalten wird, doch iſt man der Anſicht, daß bei einem Dollarſtand von 518(der Dollar ſchloß in Zürich geſtern mit 5137 und ſtellte ſich heute auf 516) wieder ge⸗ nügend Matertal an den Markt kommen wird. Die gute Stimmung für die Reichsmark hält im Auslande weiter an. Es zeigte ſich an den verſchiedenen Plätzen Nachfrage, und auch Reichsmarknoten wurden wieder gefragt. Der Dollot ſetzte heute morgen zunächſt eine Kleinigkeit leichter ein, um ſich aber gegen mittag wieder kräftig erholen zu könzen Eher ſchwächer tendierte Madrid, der Jen ſetzte ſeine Ab. wärtsbewegung fort. derbleib 60 Mill 9075(0 Mill. Laut Berichte gann d dern machen. unerläß lige Te gusgeſc ca. 60 und au; die auß bas no: zät an er Inſtitu Werten erwieſe Anl' Zuſtitu arbeiter bard! mit da ſt il tz e der ern Nachfre jeboch Börſe ſtitut n Wie ten a 1 0 N 1 8888 12 * 28888 75 Samstag, 2 Proviſionen Demgegenüber perbleibt. 0 Mill. A. gerichts jahres gann dern machen. er Jahre. Heutſche Landesbankenzentrale A. Berlin Geſtiegener Reingewinn/ 5(8) v. H. Dividende/ Behauptete Liquidität 0,0) Mill. A,. Nil. 4 ein Reingewinn Hieraus ſollen 5(8) v. H. D verteilt, 0,1(—) lige Termingeld Insgeſamt wurden in 0 en, 60 Mill. 4, am 13. Juli allein 4,9 Mill./ abgerufen und ausgezahlt. Nach Lockerung der Zahlungsſperre konnte zie außergewöhnliche Inanſpruchnahme abgebaut und auf bas normale Maß zurückge ät am Jahresſchluß entſpricht d Der Grundſatz 8 Liqui 7. Febr./ Sonntag, 28. Febr. 1932 von 0,107(0 0517(0,328) Mill. A, aus D Mark und ſonſtige Einna erforderten ſodaß einſchl 9,075(0,090) Mill.„ der o. Mill. 4 vorgetragen werden. Laut Vorſtandsbericht verliefen die erſten 4 Monate des gewohnten Weiſe. in der die durch die Abzüge von verurſachte Geldverknappung In Erwartung ſtarker Inanſpruchnahme ſchien es unerläßlich, die L tquidität zu verſtärken und fäl⸗ 0 zur Auflöſung zu Inſtituten anvertrauten trwieſen. mit dazu ten aus Mitteln Anläßlich der Bürſeneröffnung im Zuſtitut im Einvernehmen mit der 9 arbeitenden öffentlich⸗rechtlichen barbkredite zur Verfügung. beigetragen, 24) der Z den Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Mill., V N 2 3 von eit vom 22. führt werden. erjenigen e von den. Grundkre onten von 0, hmen von 0,307 Handlungsunkoſten 0,852 ſich tätsgelder Verten oder bei Banken anzulegen, habe ſich als richtig Das Inſtitut verzeichnet für 1931 Einnahmen aus aus Zinſen von 0) Mill. Mill. A. von 0,036 (0,286) Ende Mai be⸗ Auslandsgel⸗ bemerkbar Die Liquidi⸗ frühe ⸗ 11 ptember ſtellte das zbank den mit ihm itanſtalten Dieſe Maßnahme habe Pfandbriefmarkt tützen und allzu ſtarke Kurseinbrüche zu verhindern. Mit der erneuten Schließung der Börſe am 19. Sept. hörte die Nachfrage nach Lombardkrediten faſt gänzlich auf, es wird jedoch angenommen, daß bei Wiedereröffnung der Hörſe erneut Anſprüche zu erwarten ſind, kitut nach Möglichkeit entſprechen wird. Wie in früheren Jahren hat das Inſtitut ſeinen Anſtal⸗ der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt denen das In⸗ 3(0, 0,134) Mill. ividende auf U.„ der Steuerreſerve, Reſerve überwieſen und 0,042 bringen. Juni bis 13. Juli (0,08 1 5 zu nen ſſigen Lo m⸗ 3 u 3 aa wieder Saiſonkredlte für die Landwirtſchaft zur Verfügung geſtellt, und zwar für die Ernteſinanzierung 4,18 Mill., für Gräſer⸗Kredite 3,5. den bekannten Schwierigkeiten der Landwirtſchaft mußten Stundungen er⸗ folgen. Im allgemeinen konnten jedoch Rückzahlungen in dem vorgeſchriebenen Rahmen vorgenommen werden. Die Bilanz, die wiederum nach dem Reichsbankſchema aufgemacht iſt, verzeichnet(alles in Mill.%) auf der Aktivſeite: Nicht eingezahltes AK.„Kaſſe 0,13 (0,12), Schecks, Wechſel und unverzinsl. nweiſungen 10,52(10,53), Guthaben bei Banken und Bankfirmen 7,83 (35,51), Reports und Lombards 1,10 eigene Wert⸗ papiere 1,44(0,1), Konſortialbeteiligungen 0,82(0,95), dau⸗ ernde Beteiligungen 0,05(0,01), Debitoren 31,38(28,76), langfriſtige Ausleihungen und zwar Woh igsbaudarlehen 18.92(20,04), Induſtriedarlehen 37,42(3 Darlehen aus Mitteln der Rentenbank⸗Kreditanſtalt 6(8,15), ſonſtige Aktiven 0,14(0,53). Paſſiva: AK. 5,0, Reſerven 0,60(0,45), Kreditoren 33,07(67,23), lang ige Anleihen a) Amerikaniſche Goldbonds A 6 v. H. 2 nom. 5 Mill. Dollar 18,45(20,04), b) dto. B 6 v. H. 1951 nom. 10. Mill. Dollar 37,42(88,96), c) Darlehen der Rentenbank 6,57(8,15), noch nicht eingelöſte Zinsſcheine und gekündigte Schuldver⸗ ſchreibungen 0,74(0,71). Außerdem werden ausgewieſen Bürgſchaftsverpflichtungen mit 3,9 und Indoſſamentsver⸗ bindlichretten mit 6,87. Die Zentrale für Bodenkulturkredtit, Körperſchaft des öffentlichen Rechts, erzielte 1931 Zins⸗ einnahmn von 0,089(0,231) Mill. /, Handlungsunkoſten erforderten 0,004(0,003) Mill. J. Unter Berückſichtigung des Vortrages von 0,009 Mill./ ergibt ſich ein Rein ⸗ gewinn von 0,091 Mill., von dem 0,025 Mill. 4 der Reſerve überwieſen und der Reſt vorgetragen werden ſollen. Im Vorjahr ergaben ſich noch ſonſtige Einnahmen von 0,01 Mill., während andererſeits Zinſen für Schuldverſchreibungen 0,2 Mill./ erforderten. Es wur⸗ den im Vorjahr 5 v. H. Dividende verteilt und 5000 4 der Reſerve überwieſen. Von der Ende 1930 vorbereiteten 7proz. Emiſſion konnten nur 0,969 Mill.“ abgeſetzt wer⸗ den. Zu den Bedingungen dieſer Anleihe wurben Dar⸗ lehen in Höhe von 1,467 Mill. 4 gegeben, ſo daß das Inſtitut mit eigenen Mitteln in Höhe von 0,498 Mill. 4 —. Montag, den 29. 2. 2 und Donnerstag, den 3. 3. 32, abends 8 Uhr im Saale der Harmonie D 2, 6 Großer, öffentlicher Doppel-Vortrag Abgespannle Menschen und Rneippkur Referenten: San Rat Dr. Scholz. Bad Wöris- hoffen. Bundesvorstand J. Lutz, Bad Wörishofen. Aus dem Inhalt: 2468 Nervös Müde Krank Kulturschäden Angstzustäude Disharmonie in der Ehe Wege zur Befreiung/ Wie Kneipp kur/ Wirkung und Technik( Haus- kuren usw.— Kein Apparateverkauf. Lichtbilder. Fragenbeant wortung. Anschließend Kurse für Reformküche, Wiekel und Gsmnastik. Unkostenbeitrag 30 Pfg., für reserv. Platz 80 Pfg. Vorverkauf a. Plakaten ersichtlich. Nhelpp- Bund(s..), Ortsgruppe Meanmmeim NMaturwein-Versielgerung Am Donnerstag, den 10. März 1932, mittags 1 Uhr, zu Ungstein im eigenen Hause versteigert der Winzerverein Ungstein, E. G. m. u. H. ca. 35 000 Liter 1931 er Naturweißweine Probetage: am 1. 8. 1932 im Vereinshause zu Ungstein und im Nebenzimmer der Winzer- genossenschaft Bad Dürkheim. sowie am Ver- stelgerungstag im Versteigerungslokal. Listen zu Diensten. aus besseren und besten Lagen von Ungstein. 702 11. Seite/ Nummer 98 in Vorlage trat. Die Deutſche Renten bank hat ſich mit einer Einlage von 1,5 Mill. 4 an dem Stamm⸗ kapital der Anſtalt beteiligt, wogegen das Inſtitut die Verpflichtung übernahm, in gewiſſem Umfange den Erlös ſeiner Emiſſionen zur Ablöſung der non der Deut⸗ ſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt jeweils gewährten Melio⸗ rationszwiſchenkredite zu verwenden. Die Bilanz ver⸗ zeichnet(alles in Mill. 4) unter den Aktiven: eigene Wertpapiere 0,417(—), langfriſtige Deckungsdarl hen 6,407(5,0), Zuſatzkredite 0,189(0,184), Noſtroguth Banken 0,959(1,305) und Anleihetilgungsſonds 0,01“ Paſſiva: Stammkapital unv. 1,2, Reſerve 0,005(—), ſchuldverſchreibungen proz., Reihe 1, 4,975(5 7proz., Reihe 2, 1,447(), diverſe Paſſiven 0,28 Weitere Preisrückgänge am Brotgelreidemarlt Größere Abgaben in Weizen und Roggen/ Hafer und Gerſte aber feſter Berliner Produktenbörſe v. 27. Febr.(Eig. Dr.) An der Wochenſchlußbörſe ſetzten ſich die Preis rü ck⸗ gänge für Brotgetreide fort. Die Deutſche Getreidehan⸗ delsgeſellſchaft wird in allen Gebieten, in denen es die Ver ſorgungslage erſordert, ruſſiſchen Roggen in ausreichenden Mengen zwecks Vermeidung einer Brotpreiserhöhung zur Verfügung ſtellen. Die Umſatztätigkeit am hieſigen Platze beſchränkte ſichin der Hauptſache auf das handelsrechtliche Lieſerungsgeſchäft. In beiden Brotge rten erfolgten größere Abgaben, ſo daß Weizen bis 3% /, Roggen bis 2 4 niedriger einſetzte. Am Hafer⸗ und Gerſten⸗ markt hat ſich die feſte Grundſtimmung erhalten, wenn auch die Kaufluſt nicht mehr ſo dringlich iſt wie an den Vortagen. Weizen⸗ und Roggenexportſcheine hatten ſchlep⸗ wendes Geſchäft. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt, ab Station, 246—48, matter; Roggen, märk., prompt ab Stat. 193—95, matter; Futter⸗ und Induſtriegerſte 16772, feſt; Hafer, märk., prompt, ab Station 149—56, ruhig; Weizen⸗ mehl, prompt 31,25—34,5, ruhig; Roggenmehl, 70 v. H. prompt 27,75 29,10, ruhig; Weizenkleie 10,25—10,5, be⸗ hauptet; Roggenkleie 9,85—10,25, behauptet; Viktorigerbſen 20—27; Kleine Speiſeerbſen 21— 23,5; Futtererbſen 15—17; Peluſchken 16,50 18,50; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16 bis 19,50; Lupinen, blaue 11—12; Lupinen, gelbe 15—16,5; Seradella, neue 30—36; Leinkuchen, Baſis 37 v.., 12,20 bis 12,40; Erdnußkuchen Baſis 50 v.., ab Hbg. 12,60; desgl. Erdnußkuchenmehl 12,40—12,50; Trockenſchnitzel 8,10 bis 8,20; Extrahiertes Spyabohnenſchrot 46 v. H. ab Hbg. 11,211,380, ab Stettin 12,30—12,40; Kartoffelflocken 14,20 bis 14,50; allg. Tendenz ſchwächer. 4 Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) März 5,05; Mat 5,20; Juli 5,15; Sept. 5,12; Mais(in Hfl. p. Kg.) März 74; Mat 74,5; Juli 73,15; Sept. 74,5. * Liverpobler Getreidekurſe vom 27. Febr.(Eig. Dr Anfang: Weizen(100 l6.), Tendenz ruhig; März 5, (5,7); Mat 5,10(5,106); Juli 6,0%(6,05); Okt. 6,294 — Schluß: Tendenz ruhig; März 5/696(5/7) Mai 5 975 (5/10%); Juli 6(6/06); Okt. 6/½%(6/9). «„ Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 27. Febr. Dri) Febr. u. März 5,85 B, 5,70 G; Mai 6,25 B, 6,15 Aug. 6,65 B, 6,50 G; Okt. 6,85 B, 6,65 G; Dez. 6,85 B 6,70 G; Tenden ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; März—; Tendenz ſtill. * Bremer Baumwolle vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß.) 8,25. «„ Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Febr.(Americ. Univerſal. Stand. Middl.) Anfang: März 549; Mat 550—51; Juli 551—52; Okt. 556; März 33 570; Tendenz ruhig. Schluß: Jan. 565; Febr. 548; N 549; April 549; Mai 550; Juni 551; Juli 552; Aug. 553; 555; Okt. 557; Nov. 559; Dez. 563; Febr. 33 567; März 570; Mai 33 575; Juli 33 579; Okt. 38 583; Loco 572; Tendenz ſtetig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Freiverkehr. Elektrolytkupfer(wirebares) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57,25 4 für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loco 51—53; Standardkupfer, loev 48—49; Standard⸗Blei per Febr. 19—20; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 215. s Bayeriſche Bereinsbank, München⸗Nürnberg.— Divf⸗ dendenhalbierung. Die Bilonzſitzung des AR iſt auf den 21. März einberufen. Wie wir hören, wird von dem Vorſtand für 1981 eine von 10 v. H. i. V. auf 5 v. H. halbierte Dividende in Vorſchlag gebracht werden. 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Die Wirkungen der Sexualhormoge sind be- reits bekannt— aber— bisher war es noch nicht gelungen, diese so zu uewinnen. daß sie in prͤparlerter Form immer tre Wirksambelt behielten. Ste worden entweder bel dar Hrä- paratlon durch u groge tiitze oder durch Ghe- mikallen geschädigt. Neuerdings ist im Institut fur Sexual- Wissenscalt zu Berlin ein Verfahren ange- welches es ermöglicht, in s chonendster eise das hostbare Hormon so zu gewinnen., deß seine speniſische Wü kungsmeise erhalten bleibt. in den„Titus. Perlen“ haben wir also sum ersten Male ein Präpafat, welches nachmeis- lich das bisher vergeblich erstrebte Veran- ungshormon in gesidiert. stant ardislerter orm enthält.„ kütus- Perlen“ wirken also meist auch de, wo andere Mittel versagten Be lst ferner ein Hombinattonspräper et. das alle Möglichkeiten medikamentöser Potenz- steigerung berücksichtigt und die Urgene der- art Stärkt, daß aum khrankhaſte Widerstände überwunden werden Passen Sle sich zunächst über die Funktionen der menschlichen Organe durch die zahlreich illustrierten farbigen Blider der wissenschoſtiichenabhandlungunferrichten, die Ste sofort, kostenlos(uerschl.- neutral) er- halten. Originelpachung„Titus- Perlen“ für Männer RIA.60. für Frauen Rel. 10 80. Nen bei auch elea. Anzug od. 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Ehefrau des Rentenempfängers Jacob Heinrich Verron Reichsbahnoberinſpekt. a. D. Emil Joſef Koch, 52 J. 6 M. Kaufmann Ernſt Max Auerbach, 66 J. Johanna geb Englert, 66 J. 11., Witwe des Gießer⸗ meiſters Adam Aul Led. berufsloſe Sara Herz, 49 J. 3 M. Eva geb. Rettig, 52 J. 10., Witwe des Arbeiters Johann Englert. Schreiner Philipp Wilh. Schmidt, 65 J. 1 M. Maria Stein geb. Nolff, 80 J. 3., Witwe des Kranenf. Franz Stein Norbert Gottfried Jultus Walter, 3 M. 24 Dage Margavete geb. Pickel, 42 J. 2., Ehefrau des Mon⸗ teurs Ernſt Mühle Uhrmacher Martin Karolus, 77 J. 2 M. Suſanna geb. Schock, 63 J. 8., Witwe des Mechanik. Johann Michael Rihm Led. Verwaltungsprakt. Friedr. Wilh. Weber, 20 J. 11 M. Hatharing geb. Glönz. 65 J. 3., Witwe des Forſt⸗ warts Johann Kußn Karl Hans Zimmermann, 28 Tage Arbeiter Martin Fäßler, 68 J. 2 M. Maria Katharina Brox, 7 M. 8 Tage Bahnarbeiter Karl Wüſt, 52 J. Led. berufsl. Eliſabeth Kath. Johann Karcher, 21 J. 8 M. Heinrich Ketterer, 4 M. 17 Tage Marta geb. Fugger, 74 J. 9., Ehefrau des Reuten⸗ empfängers Abraham Gaberdiel Annelieſe Wirnſer, 8 M 21 Tage Kim. Wilhelm Friedrich Bernecker, 40 J. 9 M. Landwirt Georg Michael Auguſt Schmidt, 67 J. 7 M. Eva Eliſabetha geb. Krug, 55 J. 9., Ehefrau des Steinhauers Jacob Chriſtof Reichenbacher Paula geb. Klärle, 52 J. 9., Ehefrau des Bademeiſters Tobias Alois Matzer Hafenarbeiter Johann Georg Heiß, 66 J. Jalobine Karoline geb. Kiefer, 54 J. 4., Ehefrau des Portiers Wilhelm Fiſcher Telegraphenaſſtſtent Jakob Tremmel, 56 J. 9 M. Johannes Heinrich Kampmann, 5 J. 6 M. Anno geb. Ries, 66 J. 11., Wwe. des Prokuriſten Otto Landwehr Maler Guſtav Rütſchle, 62 5 7 M. Maſchinenmſtr. Gg. Kaſpar Joſeph Schwarz, 80 J. 5 M. Theodor Erich Max Krummel, 5 J. 2 M. Schußhmachermſtr. Joh. Friedr. Mündörſer, 66 J. 2 M. Ledige berufsloſe Maria Karoline Hahn, 44 J. 10 M. Sofie geb. Ullrich, 62 J. 4., Ehefrau des Malers Daniel Büchler Schreinermeiſter Adam Friedrich Herz, 88 J. 5 M. 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ERIN YR MACNECIA e in Pulver- oder Tabisttontorm in allen Apotheken erhäftten, — —— —— — —— — All 2 And —— — erer 2 Der Froſt ging klirrenden Schrittes durch den Wald und hängte um Baum und Strauch, Gras und Blumen den Zaubermantel des Rauhreifs, ſo daß ſelbſt das kleinſte Kräutlein blitzte und glitzerte. Ueber die braune Erde lag, weich und warm, eine Schnee⸗ decke gebreitet. Auf dem ſtillen Waldſee blühten mitten im Winter, unzählige, weiße Blümlein;— Reifflocken waren es, die an den Spitzen der Waſſer⸗ pflanzen hingen. Der Morſchbacher Hof ſchien ganz in ein Winter⸗ märchen eingeſponnen zu ſein. Schatten ruhten noch über dem Tal, während die Bergesſpitzen ſchon im Sonnenſtrahle lagen und die Kiefernſtämme auf den Gipfeln wie Kupfer leuchteten. Aufwärts führte der Weg aus dem Dämmer der Täler— Sonn' entgegen. Die Kirchenglocken von Esthal klangen hell durch die kriſtallklare Luft. Ein tiefer Sonntagsfriede lag glitten die Strahlen über uns hin. Das machte einem ſo froh, immer weiter, weiter möchte man wandern durch die Sonne und die weiße, träumende Welt. Von Esthal führt der Weg am Berg entlang bis gur Ruine Erfenſtein, die trutzig von ſteilen Fels⸗ kegel hinab ins Elmſteiner Tal ſchaut. Lange, ſpitze Eiszapfen hängen aus den Felsspalten und bereifte Tannenſpitzen grüßen rings die Burg. Sonne flutet durchs Elmſteiner Tal und rauſchend ſucht ſich der Speyerbach durch beſchneite Felder und Wieſen ſeinen Weg. Die eiligen Bächlein, die ihm ſonſt zuſtrebten, liegen in ſtarren Eisfeſſeln. Ueber den Erfenſteiner Hof führt der Pfad auf⸗ wärts zur Heller⸗Hütte. So ſchmal iſt der Weg, daß wir die weißen Tannen zu beiden Seiten ſtreifen und der Schnee von den Zweigen zu Boden rieſelt. Ab und zu tönt leiſer Vogelruf durch den Wald oder ein Aeſtchen fällt raſchelnd zu Boden. Kurz nach der Heller⸗Hütte bietet ſich ein pracht⸗ voller Ausblick: drüben grüßt vom Gipfel der Kal⸗ mitturm und dahinter baut ſich eine Bergkette hinter der anderen auf, ſcheinbar bis in die blaue Unendlich⸗ keit. Langſam führt der Pfad ahwärts und näher tönt allmählich das Rauſchen des Finſterbachs. Ueber Stege, bald rechts, bald links des Baches, ſchlängelt ſich der Weg und zum Wandern brauſen die Waſſer die Melodie. Die ſeltſamſten Eisgebilde wachſen am Ufer empor, lange Spieße, Kugeln und Birnenformen, Pilze in allerlei Geſtalt. Um Baumſtämme im Waſſer ſteigen rundum Pfeiler und Säulen empor, die ſich zu einem kleinen Kriſtallpalaſt zuſammen zu fügen ſcheinen. Darüber wiegen ſich, durch die Bewegung des Waſſers, die feinen, bereiften Gräſer und Aeſte In der Königsmühle rauſcht ſchwer und langſam das Mühlrad ſein Lied. Dicke Eiskruſten bedecken es rundum und Eiszapfen hängen zwiſchen den großen Speichen des Rades.— Dunkler wird es und ſchon blitzen Neuſtadts Lichter auf. Der letzte Schimmer des Tages verſinkt hinter den Bergen; am Himmels⸗ dom beginnen Sterne zu leuchten und die Winter⸗ wacht breitet ihren Mantel über die ſchweigende Welt. chin Po „Heiner, wann ſchellt's dann?“—„In 4 Minutte.“ Dieſer Dialog wiederholt ſich ſo ziemlich jede Stunde. Man atmet dann erleichtert auf, in dem frohen Be⸗ mußtſein, bald von allen Lehrſätzen, Regeln, Bewei⸗ ſen, Kongruenzſätzen und ähnlichen Schikanen erlöſt zu ſein. Den letzten Teil der Stunde paßt man ja doch nicht mehr auf, wenigſtens nicht mehr in allzu großem Maße. Man träumt vor ſich hin, überlegt, was man heute nachmittag alles anfangen könnte, was es zu Mittag gibt und ob man in Latein nicht an einen Ovidvers„drankommen“ könnte?? Und läßt den Herrn Profeſſor allein mit ſeinem Beweis für den Pythagoraslehrſatz.— Peinlicher wird die Sache ſchon, wenn man dann plötzlich aufgrufen wird und beweiſen ſoll, warum Dreieck FA B kongruent Dreieck CJ B iſt. Eine Minute vor dem Läuten kniſtert Papier, man legt das Frühſtücksbrot zurecht. Und dann!— Das erlöſende Zeichen! Mit einem Schlag ſind die Träume verſchwunden, man iſt wieder in der rauhen Wirklichkeit. Man gähnt, ſtreckt ſich, nimmt ſein Brot und verläßt langſam, trotz mehrfacher Aufforderung, ſchneller zu gehen, mit den anderen das Zimmer.— Unten im Hofe findet man ſich wieder zuſammen; es bilden ſich Gruppen, die miteinander debattieren. Die einen haben's mit der Politik.—— was menſcht, wann die Nationalſozialiſchte——“, uſw. Natürlich will jeder der größte Politiker ſein. Und da feder ſeine Weisheit zum beſten gibt, nimmt die Auseinanderſetzung oft ein recht ſtürmiſches Aus⸗ ſehen an. Andere unterhalten ſich über den Film„. alſo mir hat auf alle Fälle„Die 3 von der Tankſtelle“ beſſer gefallen als„Ihre Hoheit befiehlt und das., „Oho!“„Ja, da läßt ſich ja ſtreiten, weiß ich!“„Er⸗ laub“ mal, was hat Dir an der„Taukſtelle am meiſten gefallen?“„Die Hawey und die Schlager!“ „Alſo, mir auch!“„Heijo,'s war ſchee, ſelbſt meim Babbe, wo ſunſcht nit ſo is, hat's Plaiſir gemacht!“ pflichtet ein anderer bei.„Du mit Deinen Schlagern, ſo was fades!“„Huch, Du olle Großmutter, Du mußt ganz ruhig ſein, Du ſpielſt wohl daheim nur Choräle?“—„Warum hat denn der Fritſch im letz⸗ ten Film nicht mit der Hawey geſpielt?“„Na, des werd doch mit der Zeit langweilig, immer die⸗ ſelwe...!“ So glaubt jeder etwas anderes ſagen zu müſſen. Nicht weit von der Filmgruppe ſtehen die„Auto⸗ fachleute“. Da kommt man nicht mehr mit, da flie⸗ gen die Fachausdrücke nur ſo herum:„Schwingachfe, Frontantrieb,, uſw.„Wenn ich mir mal einen Wa⸗ gen kauf', dann nehme ich ſo'n kleinen BMW“. Flammender Proteſt.„Geh los, die kleinen Wagen über der Welt.— Da ſtanden wir in der Sonne! Wie weiche, linde Hände mer Zeitui 18 22 ĩͤ Main ui ſluu Pu ſiſyunu⸗ Ich war vor einiger Zeit bei Verwandten in Wetzlar. Hinter unſerem Haus war in ungefähr 20 Meter Entfernung eine kleine Tannenſchonung. In dieſer Schonung erſchtenen jeden Morgen eine Rike mit ihrem Kitz. Die beiden äſten ruhig, ohne ſich um die Bauern zu kümmern, die im nahen Feld ihre Pferde durch laute Zurufe ermunterten. Dies brachte mich auf einen Gedanken. Mein Vetter Hans und ich, wir könnten doch gut die Rehe be⸗ lauſchen, wenn wir uns in den Tannen verſteckten. Ich teilte Hans meinen Plan mit und er war ſofort bereit. Wir zogen grüne Lodenmäntel an, teils wegen der Schutzfarbe, teils weil es geregnet hatte, und ſcho⸗ ben ab. In knapp fünf Minuten waren wir an Ort und Stelle. Die Schonung ſah in der Nähe viel dichter aus, als von weitem. Wir ſchlichen auf den Zehen leiſe hintereinander durch die Tannen, weil wir nicht wußten, ob das Wild hier ſeinen Stand hatte, oder nur wechſelte. Wir achteten nicht auf die Spur, die wir hinterließen. Nach kurzer Zeit hatten wir uns gänzlich in den Tannen verirrt. Wir ließen uns aber nicht verdrießen, ſondern ſuchten nach irgend⸗ einem Anhaltspunkt, woraus auf die Anweſenheit des Wildes zu ſchließen war. Da entdeckte ich unter überhängenden Tannen⸗ zweigen eine Art Höhle, in der die Erde aufgewühlt und eine Rehſpur zu ſehen war. Verſchiedene hell⸗ grüne Tannenſpitzen waren ab⸗ oder angeknappert. Wir hatten gefunden was wir ſuchten, das Lager der Rehe. Nun galt es feſtzuſtellen, aus welcher Richtung das Wild in ſeinen Wohnſitz gelangen konnte. Wir mußten nach einem Wildpfad ſuchen. Wieder ging es leiſe und auf den Zehen vorwärts, damit wir etwaige vorhandene Spuren nicht verwiſchten. Plötzlich ſahen wir vor uns ganz deutlich einen ſchmalen Pfad. Das Gras war friſch umgeknickt, und ein großer Pilz mitten durch getreten. Vor ganz kurzer Zeit mußte hier ein Reh gelaufen ſein. Spuren konnte man nicht ſehen, da alles mit Gras bewachſen war. Wir verſtändigten uns leiſe aber ſehr ſtolz und erfreut. Hans ſollte die Spur nach der einen, ich nach der anderen Seite verfolgen. Wenn wir das Ende genau feſtgeſtellt hätten, ſollte jeder wieder umkehren und wir wollten uns dann hier wieder treffen. Nachdem alles vereinbart war, ging ich nach links, Hans nach rechts. Immer den Kopf geſenkt, Augen am Boden, folgte ich der Fährte. Hier und da ſchaute etwas Lehmboden aus dem Graſe hervor. An einer dieſer Stellen ſah ich endlich den Abdruck eines Rehfußes. Die Spur war langgezogen. Das Wild mußte auf dem naſſen Boden ausgerutſcht ſein. Plötzlich erblickte ich in einiger Entfernung die Rike, die friedlich äſte. Faſt hätte ich vor Freude laut gebrüllt. Im letzten Augenblick nahm ich mich noch zuſammen und rannte ſo lautlos wie möglich Wildpfad zurück, das Reh!“ liſpelte ich. Wieder liefen wir auf Zehen, bis wir das Tier ſahen.„Hier, hinter dieſe Tannen, da ſieht es uns nicht, der Wind iſt auch günſtig. Fein, was?“ Ganz ſtill kauerten wir hinter dem Baume. Vor⸗ läufig ſahen wir das Reh nur von hinten. Eine ganze Zeit hatten wir dem ahnungsloſen Tiere zu⸗ geſchaut. Da wurde es mir zu dumm. haſt du ſchon mal ein Reh ſpringen ſehen?, Nein? Gut, dann jagen wir es jetzt, ſollſt mal ſehen wie graziös die ſpringen. Behalt es gut im Auge. Wir werden jetzt hinter den Baum vortreten und es erſchrecken. Alſo los! Wir ſprangen mit lauten Kſcht, Kſcht auf. Das Reh war offenbar erſchrocken; es ließ einen ſeltſamen Laut hören. Dann drehte es ſich um, und——— rannte mit zornigem Gemecker auf uns los. Ein Ziegenbock!!! Welche Schande! Wir machten ſchleunigſt kehrt, und rannten, verfolgt von dem wütenden, nichts weniger„elegant ſprin⸗ genden Reh“ durch die Tannen. Halbtot vor Scham und ganz außer Atem kamen wir zu Hauſe an. Wo der„Rehziegenbock“ geblieben iſt, weiß ich nicht und will es auch nicht wiſſen, über⸗ haupt erinnere ich mich nicht gern an unſer ſo wenig weidmänniſches Abenteuer, unſeren erſten Pürſch⸗ gang. ſind gut für's Gebirge, die liegen beſſer in den Kur⸗ ven, aber ſonſt!...“„Aber ſagt mal ſelbſt; wenn ich mir nun einen 8⸗Cylinder kaufe, der iſt doch bald unmodern?“„Ach, unmodern, für große Touren ſind die großen Wagen beſſer, aber rentabler für meinetwegen einen Vertreter ſind die kleinen Kiſten!“„Ich hab aber noch keinen in ſo kleinen ge⸗ ſehen, wo will denn der ſeine Koffer unterbringen?“ In dieſem Augenblick ſchellt es. Langſam, faſt widerwillig, trottet man in das Gebäude zurück. „Donnerwetter, wir haben ja jetzt Deutſch! Ich hab' ja vergeſſen, die Novelle von Storm zu leſen! Das wird ja heiter, hoffentlich kommt er nicht auf den Gedanken, gerade mich dran zu nehmen. Jetzt ſchellt es zum zweiten Mal. Die Paufe iſt um, die nächſte Stunde hat begonnen E. B. JGubiſun uuelub. Olb aul umi „Hach“ macht Frau Schrapke, als ſie mit vieler Mühe den Putzlumpen auswindet,„wo iſt denn nur Hans wieder hin? Der Schlingel lieſt, während ich mich abrackern muß. Na warte Freundchen!“ „Was iſt los, Mutter?“ hört man plötzlich eine verſtellt tiefe Stimme aus dem Schlafzimmer,„was iſt los, ich ſtehe zu Dienſten, ich, der— Große Bär!“ „Laß das doch Hans, höre auf mit dieſen Faxen, hilf mir lieber etwas arbeiten.“„Das werde ich tun, aber nimm, weiße Frau, deine Zunge beſſer in Acht. Hugh — ich habe geſprochen!“ Dann kommt ein blonder Knirps in diee Küche geſtürzt, dem man den— Großen Bären— garnicht anſieht, reißt der Mutter den Lumpen aus der Hand und beginnt vor den Augen der lachenden Frau die Küche zu Ende zu putzen. „Du hör mal Mutti, ſagt er, indem er weiter arbeitet, ich geh zu den Indianern!“„Wohin gehſt du?“ „Zu den Indianern!“„Was?! Junge ſchlag dir dieſe Gedanken aus dem Kopf. Sei nicht dumm!“ „Was meinſt du dumm?!? Wenn ich dumm wäre, würde ich nicht zu den Indianern gehen und dann der.., der... der Karl May, der war auch nicht dumm: das darfſt du nicht glauben! Alſo ich gehe zu den Indianern und erlebe Abenteuer.“ Hach“, ſeufzte Frau Schrapke und ſchnappt nach Worten— ſie ſchnappt vergeblich.„Ich ſchaffe mir dort einen indianiſchen Freund an— ſo einen wie Winnetou— ach ſo, du weißt nicht wer Winnetou iſt! Das war der berühmteſte Apache aller Zeiten.— Auch„Apache“ weiſt du nicht!? Großer Geiſt gebe ihr Erleuchtung! Nun das war auch in Indianer— und der iſt verfolgt worden und da hatten ſie ihn bei dem ſcharfen Ritt beinahe eingeholt— ſein Gaul lahmte als— Old Shatterhand— erſchien, er heißt eigentlich K. May, der machte bumm bumm 25mal hinter⸗ einander mit ſeiner Donnerbüchſe und da riſſen die Verfolger aus: Winnetou war gerettet. Beide waren dann Freunde, ſte haben nämlich Friedenspfeife geraucht—— ich werde aber nicht gezeichnet von Rainer L. Die Galeere aus dem Ben⸗Hur⸗Film tauchen, ich muß davon immer ſo huſten. Alſo ich ſchaffe mir einen Freund an. Dann reiten wir, reiten wir. Und weißt du, wenn dann die andern böſen Indianer kommen, nehmen wir ſie gefangen. Das iſt nicht ſchwer, oh nein, da machen wir nur 25 mal bumm. bumm.. und ſie ergeben ſich. Wenn ich mal am Marterpfahl ſtehe, zucke ich mit keiner Wimper, ſo ſagt auch Karl May, der muß's wiſſen. Ich werde ſchon wieder befreit werden, und dann komme ich ab und zu zu dir und dann „Junge, Junge genug, du machſt mir die Küche ſchutziger als ſie iſt—— geh zu deinen Büchern und ließ weiter!“ K. d. ** 5 Mein ſehnlichſter Wunſch, einen Photoapparat zu beſitzen, wurde mir nach langem Plagen erfüllt. Nun wollte ich doch auch photographieren, aber das Wetter war zu ſchlecht. Jeden Tag ſtand ich am Barometer, denn ich glaubte ihn mit meinen Augen auf die Stelle „ſchön Wetter“ rücken zu können. Beſtimmt haben meine flehentlichen Blicke geholfen, denn das Wetter drehte ſich. In aller Frühe gingen wir in den Wald. Als Stolzeſte ſchritt ich mit meinem Photo unter den Buben und Mädels, die meine Freude mit mir teil⸗ ten. Auf einer Brücke machten wir die erſte Auf⸗ nahme und aus Aller Mund erſcholl„wenn's nur was wird.“ Die ſchönſten Plätzchen in dem Walde ſuchten wir auf, keines haben wir vergeſſen. Jede neue Aufſtellung der Gruppe erſchien mir ſchöner. Auf dem Heimweg galt dann mein erſter Beſuch dem Photograph und zwar dem, von dem ich wußte, daß er am ſchnellſten, beſten und billigſten entwickelt. Am nächſten Tag ſollte ich die Bilder abholen. Meine Sparkaſſe wollte ich wegen den Bildern nicht auf⸗ brechen und ſo verſprach ich meiner Mutter, ihr bei der Arbeit zu helfen, damit ſie mir das Geld gab. Schon früher, als zu angegebener Zeit war ich beim Photograph. Man bat mich, noch einige Minu⸗ ten zu warten, aber die wenigen Minuten kamen mir vor wie viele Stunden. Aber warum hätte ich nicht warten ſollen, da meine Neugierde von Minute zu Minute ſich ſteigerte? Ich wollte doch wiſſen, ob die Bilder nach meiner Vorſtellung ausgefallen ſind. Aber welche Enttäuſchung! Nichts als ſchwarze Platten wurden mir gezeigt und von einem Bilde war nichts zu ſehen. Die Tränen ſtanden mir in den Augen, denn meine ſchöuſten Hoffnungen waren jetzt getrübt, und das erbettelte Geld hinausgeworfen. Welches Gelächter empfing mich erſt zu Haufe, als ich die leere Plattenkaſſette brachte. Mein ganzes Ge⸗ ſpräch drehte ſich zuvor nur um die ſchönen Bilder, die ich mir in der Phantaſie ſo ſchön ausgemalt hatte. Durch dieſe unglücklichen Aufnahmen wage ich mich jetzt wirklich nicht mehr an neue Aufnahmen, ob⸗ wohl ja noch kein Meiſter vom Himmel gefallen iſt. Um mich nun vor weiterem ſpöttiſchen Gelächter mei⸗ ner Geſchwiſter zu ſchützen, überlaſſe ich dieſen das Photographieren, vielleicht gelingt es ihnen beim erſten Male beſſer. 15 2. die den bis ich Hans traf„Hans, komm, den „Du Hans, 143. Jahrgang/ Nr. 98 EN Zouſuoueg l aqiuq Sieben Jahre mochte ich gezählt haben, als Mutlz mit meinem zwei Jahre jüngeren Bruder Karl öfters zum Zahnarzt gehen mußte. Ach wie gerne wäre ich damals mitgegangen, und wie beneidete ich meinen Bruder! Karl erzählte mir wahre Wundergeſchichten; ich hörte ihm mit offenem Munde zu und glaubte alles. Nach einiger Zeit ſchien mein Wunſch in Erfüllung zu gehen; ich hatte nämlich über heftige Zahnſchmer⸗ zen zu klagen. Als ich am anderen Tage mit meiner Mutter zum Zahnarzt ging, wurde mir doch etwaz ſchwül zu Mute. Endlich waren wir im Sprechzimmer des Arztes angelangt. Er begrüßte zuerſt Mama, dann, als er ſah, daß mir der Angſtſchweiß auf der Stirne ſtand, klopfte er mir beruhigend auf die Wange und ſagke: „Nur ruhig Blut, kleines Fräulein, ich tu Dir nichts. Wenn Du ganz bray biſt und ſchön ſtillhälſt, bekomm Du auch ein Stück Schokolade.“ Das mit dem Stillehalten war nun leichter ge⸗ ſagt als getan. Als der Arzt mit dem ſurrenden Bohrer kam, konnte ich mit dem beſten Willen einen kleinen Schrei nicht unterdrücken. Doch in Erinnerung an die Schokolade, die ich für mein Leben gern eſſe, nahm ich mich wieder zuſam⸗ men. Bald war ich erlöſt und der Arzt ſagte mir, ich ſolle in den nächſten Tagen wiederkommen. Beim Verlaſſen des Sprechzimmers atmete ich erleichtert auf und war froh, meinen Zahn wieder geſund zu haben. Es iſt töricht von manchen Leuten, ſich vor dem Zahnarzt zu fürchten; er hat noch niemand auf⸗ gefreſſen. rename, lin ului Ru guouil Wie ihr Zeichnen lernt! Die merrwürdige Zahl ſiebenundbreißig Es iſt allgemein bekannt, daß die Zahl 87 eine Primzahl iſt, die ſich durch nichts teilen läßt. Um ſo merkwürdiger erſcheint es, wenn man bei einer Mniltiplikation das Ergebnis dieſer Zahl betrachtet Es ergeben ſich dabei ſtets Zahlenreihen aus den gleichen Ziffern, wenn man die 37 mit der 8 mul⸗ tipliztert. Man ſehe ſich die folgende Aufſtellung an. 1X 8* 97 111 2 8* 387 2 222 8* 8* 387. 338 4& 3* 87= 444 5* 8 X 37 2 555 6 3 N 37 2 666 7* 3 X 387. 7 8 e K 97 2 888 9 g N 87 2 999 Nollal⸗ Aula Pyramiden-Rätsel Vokal — perſönliches Fürwort — germaniſche Wurſwaffe * Nebenſtuß der Elbe Berg in der Schweiz —Kinderſpiel Es ſollen Worte gebildet werden, bie ſich unter Be nutzung der vorangegangenen und ſe eines neuen ſtaben ergeben. Silbenrätſel a— al— be— berg— chat— chi— bat— eh zei— miſt— na— reib— ri— ſa— ſen— tel to— tri— um. Aus dieſen 19 Silben ſind 7 Wörter zu bilden deren 1. und 3. Buchſtabe, beide von oben nach unten geleſen, einen Ausſpruch Ludwig XIV. ergeben. (ch 2 Buchſtaben). 1. Südfrucht. 2. Naturerſcheinung. 3. Küchen⸗ gerät. 4. Erholungsſtätte. 5. Ort im Schwarz wald. 6. Goldmacher. 7. Halbedelſtein. Im M maligen 1 zu. Das hörde nu Landgeme lihrten. M Jahre bie Ring Schrieshe ſelne frill Ob St läßt ſich! ind ihm markt! den Di dg die und Krä Dieſer markt. heſucht. in der einen heſ 1780 erb zu Schri Markt erſten D übrigen und Okt Chronik vieh kan Um * fähr die der ſichtsvoß Währen und mel der allg gehalten Jahre 1 ſogar 2 Talſtraf tenſtraß Wäſche, Küchen pier, B delsartt Der Märkte Pferk 789 w. 500 Pfe —— * 4 er 1 1 1 * Lamstag, 27. Febr./ Sonntag, 28. Febr. 1982 * Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 98 Im Mittelalter kam den Märkten infolge des da⸗ maligen beſcheidenen Verkehrs eine große Bedeutung zu. Das Marktrecht wurde anfänglich durch die Be⸗ lörd r Städten verliehen, ſpäter auch größeren hörde nu bandgemeinden, die dann den Namen Marktflecken Ithrten. Schriesheim war urſprünglich Stadt, es Einnahme durch Kurfürſt Friedrich I. n Jahre 1470 Stadtrechte. Der„Pfälzer Fritz“ ließ die Ringmauern der Stadt zerſtören und nahm Schriesheim ſein Stadtrecht, verbriefte ihm aber 1491 eine früheren Gerechtſame. 9b Schriesheim damals ſchon Marktflecken wurde, läßt ſich nicht einwandfrei feſtſtellen. Jedenfalls aber ind ihm in verbrieften Rechten der Mathaiſe⸗ markt und der Jakobimar kt zugeſtanden wor⸗ den. Die Beliebtheit der Märkte war ſo groß, daß 1759 die Bitte Schriesheims, um einen dritten Vieh⸗ und Krämermarkt höheren Orts bewilligt wurde. Dieſer dritte Markt war der Bartholomä ⸗ markt. Die Schriesheimer Märkte wurden gern leſucht. Namentlich verſicherten die Krämer,„daß ſie in der ganzen Gegend, auch nicht in den Städten, einen beſſeren Markt nicht gehabt hätten“. Im Jahre 1780 erbaten und erhielten Bürgermeiſter und Rat zu Schriesheim die Erlaubnis, noch einen vier ten Markt im Oktober abzuhalten, ſodaß ſchließlich am eiten Dienstag im März der Mathaiſemarkt, die drei übrigen an den letzten Dienstagen im Juli, Auguſt und Oktober ſtattfanden. 3000 Fremde meldet die Ehronit als Marktbeſucher, 12001400 Stück Rind⸗ vieh kamen zum Auftrieb. Um 1820 entſtand den Schriesheimern ein ge⸗ fährlicher Konkurrent durch die Viehmärkte f der Nachbarſtadt Mannheim, kſaß bis zur die der Stadtrat der Handelsmetropole wenig rück⸗ ſichtsvoll auf die Schriesheimer Markttage verlegte. Während im 19. Jahrhundert die Viehmärkte mehr und mehr zurückgingen, wies der Krämermar kit, der allgemein an den Tagen nach dem Viehmarkt ab⸗ gehalten wurde, einen ſtarkbleibenden Beſuch auf. Im Jahre 1840 zählte man 113 Verkaufsbuden und 1852 sogar 207 Stände. Auf der ganzen Hauptſtraße, der Talſtraße bis über die Gäulsbrücke und in den Sei⸗ tenſtraßen reihte ſich Stand an Stand. Wollwaren, Wüſche, Kleider, Stöcke und Schirme, Lederwaren, Küchengeſchtrr, Blech⸗, Eiſen⸗ und Zinnartikel, Pa⸗ pier, Bücher und Naſchwaren waren die Haupthan⸗ delsartikel. Der Mathaiſemarkt war unter den vier Märkten ſtets der bedeutendſte, da er der einzige Pferdemarkt weit und breit war. Im Jahre 17890 wurden über 1800 Stück Vieh, darunter etwa 500 Pferde angetrieben. Von weit her kamen Händ⸗ Der Schriesheimer Von Handelslehrer Hans Joſef Jung, Schriesheim Wilkommen Mathaisemarlet ler, Käufer und Verkäufer. An den Marktvortagen ſchon waren Ställe, Scheunen und Quartiere über⸗ füllt. In das muntere Pferdegetrappel miſchte ſich Glockenklang, froher Geſang, munteres Lachen, ernſtes Feilſchen und manch derber Fuhrmannsfluch. Zigeu⸗ ner und Gaukler mit Affen, Kamelen und Bären führten ihre Dreſſuren und Zaubereien vor, das junge Volk huldigte dem Tanz, kurz, es waren Freu⸗ den⸗ und Feſttage für die Bevölkerung weit und breit. Sonntag, 28. Februar/ Montag, 29. Februar Die Gemeinde Schrieshei lung landwirtſchaftlicher Maſchinen und Geräte der ſeit 1930 eine gewerbliche Abteilung ange⸗ gliedert iſt zur Förderung und zur Unterſtützung des heimiſchen Handwerks. Neu iſt auch die Propa⸗ ganda für den Schriesheimer Wein, der in immer weiteren Kreiſen die ihm gebührende allge⸗ meine Beachtung und Anerkennung findet. Um die Wiedererſtehung des Marktes haben ſich Oekonomie⸗ rat Doll Ladenburg, der frühere Bezirksrat, Gaſt⸗ hofbeſitzer Wald. Baumann Schriesheim, und der Schriesheimer Gemeinderat unter der ziel⸗ bewußten Leitung ſeines Bürgermeiſters Georg Rufer beſondere Verdienſte erworben. In unermüdlicher Zuſammenarbeit aller beteilig⸗ ten und intereſſierten Kreiſe, beſonders der hieſigen Sonnfag, den 28. Februar: Nachmittags 1 Uhr: Eröffnung des Marktes, der Ausstellung u, des Dorf- kmos- Obstverkauf. Eröffnung des Zehntkellers mit Orchesterkonzert Ende: 10 Uhr abends Moniag, den 29. Februar: Vormittags 9 Uhr: Wiedereröffnun Sämtl. Ausstellungsräume, des Dorf. kinos u d. Zehntkellers, Obstverkauf Nachmittags 2 Uhr: Orchesterkonzert Ende: 10 Uhr abends Extrazüge der Nebenbahn. Test- Programm vorm..2 Uhr: Rindvieh- u. Pferde- Diensſag, den 1. März, Haupffag: Vormittags 9 Uhr: Beginn des Ma- thaise-Marktes markt mit Prämlierung vorm. 40 Uhr: Oeffnung der Ausstel- lung, Aufstellung der Gespanne zur Gespannpramiierung im Mühlgarten Mittags 2%½ Uhr: Aulmarsch der Reiter. vereine des Ring Heidelberg und Weinheim Nachmittags 1 Uhr: Landbundtagung im Gasthaus zur„Rose“ nachm. 5 Uhr: Preisverteilung Vorm. 9 Uhr bis 10 Uhr abds. im Zehnt- An allen 8 Tagen: Fahrtermäßigung an der OEG. Sonntagskarten haben Gültigkeit. keller Orchesterltonzert Sonderwagen des Autobusses Dieſe ſchönen Markttage wurden immer beſcheidener und nahmen einen immer kleineren Rahmen ein. Am längſten hielt ſich der Mathaiſemarkt. Aber 1908 ſchlief auch er ein. Nur im Jahre 1909 und 1910 wur⸗ den noch einige Pferde gehandelt, die von Zigeunern in Erinnerung an beſſere Zeiten am Mathaiſemarkt zum Verkauf angeboten wurden. Nach Ueberwindung dablreicher Schwierigkeiten und vorbereitender Arbeiten konnte iim Februar 1925 an die Wiedererſtehung des althiſtoriſchen Mathaiſemarktes gegangen werden. Hauptzweck blieb der Pferde⸗ markt. Neu eingeführt wurde 1925 die Ausſtel⸗ Gemeinde, der Winzergenoſſenſchaft und des Ver⸗ kehrsvereins, gewinnt der Markt von Jahr zu Jahr wieder an Ausdehnung und Bedeutung. Im Jahre 1930 legte Bürgermeiſter Rufer den Vorſitz in der Markt⸗ kommiſſion nieder, um den Markt völlig unabhängig von der Gemeinde im freien Wettbewerb ſich ent⸗ wickeln zu laſſen; ſeit dieſer Zeit unterſteht Ge⸗ meinderat Forſchner, dem Beſitzer des Gaſthauſes zum goldenen Pflug, die Leitung der Marktkommiſ⸗ ſion. Für die Ausſtellung zum diesjährigen Markt, der am kommenden Sonntag, den 28. Februar, be⸗ ginnt und bis Dienstag, den 1. März, dauert, haben ſich 80 Teilnehmer gemeldet, was im Hinblick auf die jetzige Notzeit als ein beachtlicher Erfolg an⸗ , Dienstag, 1. März 1932 5 775 zuſprechen iſt. Die Mathaiſemarkttage gelten an der badiſchen Bergſtraße allgemein als Feiertage für die Landwirte. Es iſt wieder, wie früher, zur ſelbſtverſtändlichen Gewohnheit geworden, daß an dieſen drei Tagen die Landwirte aus der näheren und weiteren Um⸗ gebung, von der ganzen Bergſtraße, aus der Mhein⸗ ebene und aus dem Odenwald, ſich in Schriesheim ein Stelldichein geben. Man beſichtigt die reichbe⸗ ſchickte Ausſtellung, nimmt an den Pferdemärkten regen Anteil, trinkt ſeinen„Schrieſemer“ und kehrt am abend wieder fröhlich in ſeine Heimatgemeinde zur ſchweren Berufsarbeit zurück. Als begrüßenswerte Neuerung führen am Haupttag des Marktes, Dienstag, den 1. März, eine größere Zahl Reitervereine des Reiterringes Heidelberg und Weinheim intereſſante Reit- und Gruppenübungen vor und veranſtalten in ihrer ſchmucken Uniform einen Umzug, was einen beſonderen Anziehungs⸗ punkt für Pferdeliebhaber und Freunde des Reit⸗ ſportes bilden wird. Der Zehntkeller, der hat es auf ſich! Kaum hat man ſein Gewölbe betreten und iſt die hohe, breite Treppe hinuntergeſchritten, da umſchwirren den Beſucher tauſend frohe Weingeiſter der Sorg⸗ loſigkeit und Freude. Iſt es die Seltenheit des Ge⸗ öffnetſeins, die ihm dieſen Zauber verleiht? Denn nur zweimal im Jahr öffnen ſich ſeine Tore dem all⸗ gemeinen Beſuch: im Frühjahr beim Mathaiſemarkt und im Herbſt beim Kurpfälzer Winzerfeſt! Aber auch in den andern im Anzeigenteil angegebenen Wirtſchaften gelangt ein vorzüglicher Tropfen Schriesheimer zum Ausſchank. Für die Jugend iſt der Mathaiſemarkt ein be⸗ ſonderer Jubeltag! Fällt doch mehrere Tage vorher und nachher der Unterricht aus, weil viele emſige Hände die Schulſäle in Ausſtellungsräume verwan⸗ deln. Wie leuchten die hellen Kinderaugen, wenn ſie im Dorffino die luſtigen Filme ſehen, wenn die Dickrüben im Gäuſemarſch ankommen und den ſchlafenden Bauer ſolange quälen, bis er ihnen auch das nahr⸗ hafte Kali auf den Acker ſtreut, das die Dickrüben auf dem Nachbarfelde ſo kugelrund und mollig fett hat werden laſſen! Der Höhepunkt der Kinderfreuds aber iſt vorn am Bache die Anlage, wo die Reit⸗ ſchule ſich dreht, die Schiffſchaukel fliegt, die elektriſche Orgel die„Liebe der Matroſen“ ſpielt und die vielen guten Lebkuchen und Zuckerſtangen zu kaufen ſind. 0 N Mit der Jugend freut ſich die Bevölkerung, freuen ſich die vielen Beſucher und Feſtgäſte und ver⸗ vollſtändigen das bunte Bild, das rege Leben und Treiben allüberall und geſtalten den Mathaſſe⸗ markt zu einem richtigen Volksfeſt. 7 Am 28. und 29. Februar und am 1. Marz 1932 Mf eri Giesen Tegen mech dern SOD Pin Herzlich Villkommen— Die Mafhaisernarkft- Kommission MAIHAISEMADKITIR SGSN SGries heim, urn eirüge genubreiche Sfunden 2 Verl eber! 15 . Casthaus„Zum Adler W. Schuhmann Casthol„Zum Babhmhokk Wald, Baumann Gasthaus„Ium grümen Baum Martin Bauer Casthaus„Jum goldenen llirsd Peter Rufer Casthaus„Deutscher Hof A. Schroth Casthaus„Deutscher Maiser jean Jäck Casibhaus„Lum veihgen L Back Gasthaus„Tur Linde M. Hoſlenweger Gasthaus„Zum alten Ludwigs tal“ Adam Krämer Gasthaus„Tum goldenen Ochsen ppfer Desterrefeher We. Gasthaus„Tur Plala W. Mäller Schriesheimer Gaststätten empfehlen sich: Gasthaus„Drei Mönige Casihaus Casihaus Gasthaus Casthaus Gasthol Lamm E Becker „um goldenen Pflug Ph. Forschnet „Tum Ratskeller Ed. Weigel „um Rebstodk“ Ad. Jack „Tur goldenen Rose Aug. Reinhard Zum Schauinsland Jak. Menges Restauration u. Calé„Zur Strahlenburg dak. 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Aber er hat, beſonders jetzt, da er im Gefängnis ſitzt, die Maſſen nicht in der Hand, und Ueberfälle auf engliſche Beamte, Morde an Offizieren, Polizeibeamten und politi⸗ ſchen Agenten ſind an der Ta ges ordnung. Und doch iſt der eigentliche Sturm noch nicht los⸗ gebrochen, der täglich ſeinen verwüſtenden Lauf durch nur ein Vorſpiel. Noch ſind die unheimli chen Höhlen des Laſters, des Verbrechens und des Vergeſſens nicht geöffnet worden, die hinter den prunkvollen Faſſaden aller indiſchen Großſtädte lie⸗ gen. Wenn ſie ihre Horden auf alles loslaſſen, was engliſch iſt oder mit den Briten hält, wird der Schrek⸗ ken durch die Straßen raſen, dem Mord und Ver⸗ Hrechen folgen. Weltſtadtverkehr toſt durch die ſchnurgeraden Hauptſtraßen Kalkuttas. Bogenlampen werfen ihr Licht auf die weißen Häuſerfronten, die ebenſo gut nach London gehören könnten. Doch nur ein paar Schritte weiter, um die nächſte Ecke, beginnt das dunkelſte Aſien, jeunes unheimliche Aſien, deſſen Seele ein Weißer niemals bis zum Grunde erforſchen kann. Kein Licht ſcheint mehr. Schultern reiben ſich in der Finſternis an die Arme des Fremden, der ſich in Begleitung eines indiſchen Kriminalbeamten in die Höhlen des Laſters wagt. Hundert fremde Gerüche ſteigen auf, vermengen ſich mit einem Duft, der un⸗ willkürlich den Gedanken an die ſchlanken Leiber brauner Tänzerinnen auftauchen läßt. Langſam gewöhnt ſich das Auge an das Dunkel. Die Umriſſe eines trägen Rindes gleiten an den Häuſern entlang, ſtinkende Köter ſchleichen durch den Schmutz graben in den Bergen von Unrat. Eine Garküche ſendet ihre beißenden Gerüche in die Nacht hinein, und der Dampf des Fettes, in dem runde Fladen gebacken werden, ſtreicht um die trü⸗ hen Lampen, in deren Schein nackte Geſtalten auf der kleinen Veranda kauern, die Knie ans Kinn ge⸗ zogen. Ein Bärtiger leiert aus dem Koran ſeine Sprüche. Seine Stimme wird zum ſchrillen Schrei, wenn er den Fremden ſieht, und wie auf Kommando tauchen die Nackten im Hauſe unter. Es iſt zwecklos, dort hinein zu gehen, denn der Schrei war eine Warnung, und das Neſt wird leer ſein von allen denen, die im Opium ihr Elend, ihr Verbrechen zu vergeſſen ſuchten. Ein anderes Haus iſt heute gaſtlicher für den Fremden. Die Dunkelheit wirft für den Beſucher einen mitleidigen Schleier über alle ſchmutzige Ver⸗ wahrloſung. Die Tür zu einer der Raucherzellen öffnet ſich. Menſchen, halbe Tiere ſchon, kauern an den Wänden, eine kurze Pfeife zwiſchen den Zähnen. Im Pfeifenkopf liegt eine kleine Opiumkugel, die mit einem Streichholz entzündet wird. Schon nach wenigen Zügen platzt das Opiumkügelchen und ſpringt aus dem Pfeifenkopf. Das Vergnügen iſt zu Ende. Ein neues muß aufgelegt werden. Manchem gelingt es nicht mehr, weil der Rauſch über ihn kommt und ſeine Hand zittern läßt. Der Mann ſchleppt ſich auf die Veranda hinaus und ſchläft dort irgendwo wie ein Hund den Schlaf des Vergeſſens. Den Fremden umlauern hier überall Schrecken und Haß. Doch unter ſich ſind ſte Brüder, dieſe Halbtiere, die hier im Dunkeln ſchleichen. Sie ſtreiten ſich nicht. Denn dann würden ſie der Polizei Anlaß geben, gegen dieſe Unterwelt vorzugehen und beim Schlichten der Zwiſtigkeiten ein wenig aufzuräumen. Die Beſttzer dieſer Laſterhöhlen haben, um ganz ſicher zu gehen, manchen Anwalt allabendlich ver⸗ pflichtet, der jeden etwa aufkeimenden Streit ſofort ſchlichtet. Gemeinſame Verbrechen, gemeinſame Intereſſen und gemeinſames Elend ketten dieſe An⸗ gehörigen der Unterwelt zuſammen, für die ſonſt ein Mord nur ein Kinderſpiel iſt. Vielleicht gibt in dem Gewirr dieſer Gaſſen eine ſchmale Tür, ein winkeliger ſchmieriger Gang den Eintritt zu einem Hofe frei, der wie eine erquſckende Oaſe in der Wüſte des Schmutzes anmutet. Leiſe Flötenmuſik flutet durch den offenen Raum, begleitet den Tanz brauner Mädchen⸗ leiber, deren Hüften unter dem Schleierſtoff ihres einzigen Schurzes ſich wiegen und locken. Dunkle Augen blitzen unter ſchwarzen Wimpern hervor, boh⸗ ren ſich für eine halbe Sekunde in die Geſichter der Fremden ein, werden gleich wieder von den Lidern In den eines geſchmeidigen, ganz Indien beginnen kann, und alles Bisherige war Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Höhlen des Vergeſſens Wo Aſien und Europa nebeneinander hauſen— Vulkan unter Indien.— Opiumpfeifen, Tanzmädchen und Verbrecher Von Erhard Heſſeloh bedeckt, als wendeten ſie ſich ab in der ſtummen Ab⸗ lehnung des reinen Weſens. Der Blick des Weißen bleibt an dem wiegenden Mädchenleib haften, halb angezogen, halb abgeſtoßen von der Fremdartigkeit des Bildes, von der unbekannten Gefahr, die irgend⸗ wo zu lauern ſcheint. Leiſes Lachen ſteigt auf. Es kommt aus irgend einem der Frauenmünder dort vorn, deren Lippen wie zum Lächeln geſchürzt ſind und die weißen Zähne Dunkeln leuchten laſſen. Es iſt wie ein verhal⸗ tender Schrei, der aus der ſiegesbewußten Bruſt ſchleichenden Raubtiers dringt. im Zur Wiederaufnahme des deutſchen Vörſenverkehrs Wehe, wenn einſt das Raubtier anſpringt, von unterirdiſchen Mächten zum Kampf gegen den eng⸗ liſchen Herrn gerufen! Die Höhlen des Verbrechens und Vergeſſens werden ihre verlumpten Heerſcharen hinaus⸗ ſchicken, den Weißen zu ſchlagen, wo ſte ihn treffen. Doch oft werden die ſchlanken braunen Tänzerinnen, mit ihrem Lächeln, ihren Raubtierzähnen, mit Gift und Dolch die Arbeit ſchon verrichtet haben. Wehe, wenn Indien erwacht und das Aſien der Seitengaſſen, der finſteren Winkel den Händen der Führer entgleitet! Blick in den Hauptſaal der Berliner Börſe, die für den deuiſchen Aktienverkehr maßgebend iſt. Unten links Dr. Mosler, Am 25. Februar nahmen die deutſchen Börſen wieder den Freiverkehr auf, nationalen Finanzkriſe, die dem engliſchen Pfundſturz folgte, ſeit September letzten der Präſident der Berliner Börſe. nachdem ſie infolge der inter⸗ Jahres geſchloſſen waren. Die Blutherberge von Peyrebeille Eine Maſſenſuggeſtion tötet drei Menſchen— Verurteilte werden von der Nachwelt freigeſprochen— Der Schweden trank für die Herbergsgäſte Von Olaf Sorell Glücklicherweiſe gehören ſie faſt ganz der Ver⸗ gangenheit an, jene Jahrmarktsbuden, in denen der aufhorchenden, geiſtig recht genügſamen Zu⸗ hörerſchaft in greulichen Verſen die fürchterlichſten Moritaten erzählt wurden. Früher war ein Volks⸗ feſt ohne dieſe ſonderbare Art von Unterhaltung kaum denkbar, und je gruſeliger die Erzählung, deſto beſſer wirkte ſie. Da wurden denn auch oft Mordtaten der beſſeren Wirkung wegen wundervoll ausgeſchmückt, aus zwei Toten gleich ein Dutzend gemacht und die ſchauerlichſten Begleitumſtände erdacht. Das verur⸗ ſachte den„Dichtern“ natürlich etwas Mühe, und um ſo dankbarer waren die guten Leute dem Schick⸗ ſal, wenn ihnen ein günſtiger Wind die Kunde von einer Tat zutrug, die ſchauerlich genug ſchien, daß man ruhig auf alles ſchmückende Beiwerk verzichten konnte. So ein außerordentlich dankbarer Stoff für eine Moritat war die Geſchichte von der Blutherberge von Peyrebeille. Die lieferte in Frankreich jahrzehntelang die wun⸗ dervollſte Unterhaltung: Es war um 1830 herum, als der geſamte Verkehr ſich noch auf den Land⸗ ſtraßen abſpielte. Da lag unten in den Cevennen in einſamer Gegend, nicht weit vom kleinen Weiler Peyrebeille, ein verlaſſener Bauern⸗ hof. Den wählte ein Ehepaar namens Martin zu ſeinem Sitz aus, um dort eine Herberge einzu⸗ richten. Als Knecht hatten die beiden einen rieſen⸗ haften Neger bei ſich, der früher als Ringkämpfer auf den Jahrmärkten aufgetreten war. In Wirklichkeit diente die Herberge nur als Falle für unglückliche Reiſende. Die ahnungsloſen Fremden wurden vom Wirt oder von der Wirtin die Treppe hinaufgewieſen, wo ihr Zim⸗ 700 Fahre Stadt Spandau Der Juliusturm, in dem bis 1914 die von Frank⸗ reich 1871 als Kriegsentſchädigung gezahlten 5 Milliarden lagerten. 5 Blick auf die Potsdamer Straße in Spandau mit der Nikolaikirche. f mer liegen ſollte. dann der Negerrieſe nieder. Ein Schlag genügte, um den Leuten den Schädel zu zertrümmern. War zuerſt nur Habgier der Beweggrund zu die⸗ ſen Morden geweſen, ſo geſellte ſich bald die Lu ſt zum blutigen Handwerk hinzu, und dem Kleeblatt genügte das einfache Totſchlagen nicht mehr. Die Wände der beiden Gäſtezimmer wurden blutrot geſtrichen, damit keine Blutſpuren zu ſehen waren. Dann überfiel und feſſelte der Neger die Fremden im Schlaf, und die Frauſchüttete den Unglücklichen einen Schwedentrank in den Hals. Zum Schluß gab der„Herbergsvater“ dem Gequälten mit einem Vorſchlaghammer den Gnadenhieb auf den Kopf.. Das war es, was ſich die Leute in den Cevennen von den drei Menſchen in der„Blutherberge“ erzähl⸗ ten und was die Moritatenberichter aufſchnappten. Jeder in weitem Umkreis ungeklärt geblie⸗ bene Mord wurde dem Ehepaar Martin in die Schuhe geſchoben, und ſo wollte der Volks⸗ mund ſchließlich von 55 Opfern wiſſen. Die Polizei griff ein, die drei Menſchen aus der Her⸗ berge wurden vor das Schwurgericht gebracht und von dieſem zum Tode verurteilt. Nach einer dreißigſtündigen qualvollen und vom Toben der Menge begleiteten Fahrt zur Richtſtätte endeten die Drei unter dem Fallbeil. Vor kurzem intereſſierte ſich ein franzöſiſcher An⸗ walt für den Fall. Er prüfte, durch die Nieder⸗ ſchrift einer Ausſage aus dem Prozeß ſtutzig ge⸗ worden, die Akten Martin und gelangte zu der Ueberzeugung, daß die Eheleute Martin und der Neger einer Maſſenſuggeſtion zum Opfer fielen. Die Akten verrieten, daß von den 55 Mor⸗ den, die man den Dreien zur Laſt gelegt hatte, nur Tſchangtſchun wird Hauptſladt der Mandͤſchuriſchen Republik Im dunklen Treppenflur ſchlug ſie Buwono., der Weiſe, oder mit vollem Namen eh wenig langatmiger Paku Buwono Senopati Jug Son: ntag, 28. Febr. 10 Samstag, 27. Febr./ einer Gegenſtand der Anklage geweſen w handelte ſich hier um einen Bauern, den man letzt auf einem Jahrmarkt geſehen. Vierzehn 0 ſpäter fand man ſeine Leiche am Flußufer, ein Kilometer von der Herberge entfernt. 0 Drei Zeugen beſchuldigten das Ehepaar und Neger der Tat. Der erſte wollte in der Nacht ge Männern begegnet ſein, die auf einem Pferd elne verhüllten Körper bei ſich führten. Er gab an, Nun, tin und den Neger erkannt zu haben. Der zwe Zeuge, ein Bettler, hatte angeblich auf dem Bober der Herberge übernachtet und angſtzitternd 5 die Drei beobachtet, wie ſie dem einige Meter von ihm liegenden Bauern geſchmolzenez Blei in den Mund goſſen. Eine an dritter Stelle vernommene Stchneſberg nahm die anfänglich gemachte Ausſage zurück 110 gab nur an, ſie habe in der gleichen Nacht eng Menſchen in einem Zimmer des erſten Stocks ii nen hören. d Dieſe Bekundungen hätten niemals genügt zz unvoreingenommene Geſchworene von der Sch der Angeklagten zu überzeugen. Doch in den nen aller an der Urteilsfällung Beteiligten halle ar, 8 der Wahn von der unzweifelhaften Schuld der Diel aus der„Blutherberge“ derartig Platz gegriſſen, haz die Eheleute und der Neger zum Todeper⸗ urteilt wurden. Die Stimme des Volkes ge gams ta —— 7 Junge küle ger 1. 1 chat, mieten Feſchäftsit eee elle coll. auch in zentra ſuch t, we aufe. A dle Gesche 3 Aube in nen fir eine Nur ſchri gelchäftsſ Heſchäfte! laden nit Ein rich Alttel geeig WI. d an lacie leicht noch aufgehetzt durch alle diejenigen, die Wirklichkeit einen Mord auf dem Gewiſſen halle und jeden Verdacht abzulenken hofften, verlang ein Opfer, und die drei Köpfe mußten fallen, wel kein Geſchworener, kein Richter zu klarem Ul fähig war. Es iſt möglich, daß die Leute aus der Herber Es beſteht aber dug den einen Bauern töteten. aus keine Wahrſcheinlichkeit. Viel näher liegt Vermutung, daß die Eheleute Martin den Bauen der in betrunkenem Zuſtande vom Jahrmarkt kan, bei ſich aufnahmen und ihm in der Nacht, als Alkoholvergiftung ſich bemerkbar machte, itrgeg einen Kräutertee oder ein Brechmittel einflößſeg Vielleicht half es nichts, und der Mann ſtarh g der Herberge. Verwirrt von dem Gedanken, Toter könnte unter ihrem Dach gefunden werber wollten Martin und der Neger den Körper for ſchaffen. Nirgends in den Akten iſt erwähnt, da die Leiche Verbrennungen aufgewieſen hätte, wie fe bei der angeblichen Eingabe von flüſſigem Ble ub. vermeidlich geweſen wäre. Dagegen ſteht zweifellos feſt, daß die Herbeih die einſam in öder Umgebung ſtand, einen düfte, ren Eindruck erweckte. in gut. 0 per ſoſ. o Lad in verkeh wohnung Rech ſucht 2 1. April. bröß in zentr. ſchäfts 15 m chäftsſtel I Zudem iſt es erwin mit Ma 1. April ter A ſen, daß die Eheleute Martin Vermögen beſaßen. daunhe Außerdem kamen ſie aus einer anderen Gegend und waren den Eingeſeſſenen unbekannt. Alle dieſe um, ſtände trugen wohl dazu bei, daß ein irgendwee ge äußerter Verdacht gegen die Herbergsleute oc anderer Seite aufgegriffen und weiter getrage wurde, bis er, zur Lawine vergrößert, drei Un ſchuldige unter das Fallbeil lieferte. 5 Das iſt wenigſtens die Meinung, die man si jetzt— hundert Jahre ſpäter— über die Mo rich von der„Blutherberge von Peyrebeille“ gebildet ha und bilden mußte: Drei Menſchen ſtarben als Oyfe ſinnloſer Redereien. Regierungsjubiläum auf Jaba Vielbegehrtes Badewaſſer Der Fürſt, von dem hier die Rede iſt, heißt kun logo Abdurrahman Saijeddin Panoto Gomo. Fürſt Buwono feierte vor einiger Zeit ſein jähriges Regierungsjubiläum. b mittleren Teil der Inſel Java. Sein Machtbereit Er iſt Herrſcher u fit dat mögl. in gebote n un die dnn mit Bar Mieter Angaben Maunhe Jun per ſofo ſucht. M. 8417 * 3 Zi im Pre oder Li Angebo ſchäftsſt. erſtreckt ſich über die Provinz Surakarta. N Königin der Niederlande hat ihn in ſeiner hoh Würde beſtätigt. Das Jubiläum wurde in der gan⸗ zen Provinz mit großem Pomp gefeiert, wobei ch in bunten Bildern eine wunderliche Miſchung vaniſcher und abendländiſcher bräuche abrollte. Das Volk von Surakarta glaubt, daß die Ahleß des Fürſten göttlichen Urſprungs ſeien. Die J ſignien ſeiner Würde gelten als heilig. Magisch und heilende Kräfte gegen Seuchen und Krankhells aller Art werden einem im Beſitz des Fürſten be findlichen hiſtoriſchen blauen Banner zugeſchriebeg das dem in Ehrfurcht erſterbenden Volke aus Anlaß des Jubiläums in feierlicher wurde. Von der Volkstümlichkeit des Herrſchers bert ten viele Geſchichten. Die Untertänigkeit ſeiner ge treuen Landeskinder geht ſo weit, daß ſie mit Be geiſterung das Waſſer trinken, in dem Seltz Hoheit den fürſtlichen Leib gebadet hat! Des Fürſten Ordensſchmuck dürfte den Nel) erwecken. das z aller ordenslüſternen Zeitgenoſſen gibt faſt kein Herrſcherhaus in der Welt, dieſer gleißenden Pracht nicht beigeſteuert hätte. De Königin von Holland hat ihrem fürſtlichen Lehen, Sitten und G 7 Prozeſſion geze * mann zu ſeinem Jubiläum ſogar den höchſten Orden der Niederlande, das Großkreuz des Ordens von Niederländiſchen Löwen, verliehen. Blick auf den Bahnhof von Tſchangtſchun, die Regierung der neuen Mandſchuriſchen Republik von Mukden aus ütherſiedelt, wohin 3 2¹ zeräum legen, u 1. Apri Ange ſtelle di gruß und ar mit gebote Kinder! 1 . bis 1. ingerſt eſchäf — Kinder 2 von anſt keſucht. unter V 27. Febr. Sonntag, 28. Febr. 1932 5 N; az S a 8 10 kams tag, 27. Je 3 e Febr. 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 98 1 5 n. i . 9 8 2 2 1 85 N * 5 f. 5 8 0 b 8 emen 0 d e Wirtsleute uuchen auf 1. April] Reichs beamt., 3 Pe J. 280 0 Jer 1. Mat 7531 ſucht ſchöne* 901 4 0 9 e 71 ö ical, Kalkes der Mendert J Amer Mohnun 0 0 U b hen 1 neten. 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