Einzelpreis 1 0 Pf. 2 RM..7 Tra 4 5 penngsprelſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in— uren Geſchäftsſtelen abzebolt Rt.25, durch die poſt RN. 270 m 4 eaten 4 einſchl. 60 Pfg Poſtbef.⸗Geb. Ole rzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ Für uns 5 enheits⸗Anzeigen ſtellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 19/20, beſond Kr 905 Erſcheinen von 2 a de f 1 7 8 8 8 Beate 4 e 1 Strs. Verlag, Redaktion und Hanptgeſchäftsſtelle: R 1, 486.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeige; ſonderen Plätzen und für 86 Sulſenſtr. 2 entlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſ⸗— Gerichtsstand Mannheim,. Morgen⸗Ausgabe Montag. 20. Februar 1932 Einoͤringlich ppell an die Vernunft 143. Jahrgang Nr. 99 Ein überzeugender Aufruf des Reichsfinanzminiſters Dietrich für die Wie derwahl Hindenburgs Die Kriſe in der Volkspartei Ausſprache und Veſchlußfaſſung im Reichsausſchuß Aufbau oder Chaos? Telegraphiſche Meldung Berlin, 28. Februar. Reichsfinanzminiſter und Vizekanzler Dietrich ſprach heute mittag auf einer öffentlichen Kundgebung der Deutſchen Staatspartei über das Thema „Reichspräſidenten wahl! Aufbau oder Chaos?“ Miniſter Dietrich führte u. a. aus: Der 18. März wird ein Schickſalstag werden für das deutſche Volk. Das Deutſche Reich hat Glück ge⸗ habt mit ſeinen bisherigen Präſidenten. Nicht eine einzige unkluge oder gefährliche Rede iſt von ihnen in den zwölf Jahren gehalten worden. Der ehrwür⸗ hige, charaktervolle, in Deutſchland und außerhalb Deutſchlands hochgeſchätzte Reichspräſident v. Hinden⸗ burg soll beſeitigt werden, weil er ſeinen Eid gehal⸗ K en, die Verfaſſung geſchützt hat und man ihm des⸗ pegen vorwirft, er habe das Syſtem vom 9. Novbr. verteidigt. Der Miniſter wies in eindringlichen Ausfüh⸗ rungen darauf hin, daß die heutigen Schwierig⸗ keiten nicht im Syſtem begründet ſeien, ſondern auf der Tatſache des verlorenen Krieges. Die innere Wirtſchaft, führte der Miniſter weiter alls, iſt aufgebaut auf einem ungeheuren Kredit yon über 20 Milliarden, die uns das Aus⸗ land gegeben hat. In dem Augenblick, in dem die Zufuhr von einigen Milliarden an Geld aufhörte und ſtatt deſſen die Verzinſung und Tilgung der aufge⸗ Römmenen Schulden einſetzte, war die Scheinblüte zu Ende. Wir ſind angewieſen auf das, was wir ſelbſt haben und ſelbſt erarbeiten. i Mit einer Inflation, die die Regierung nie und nimmer mitmachen wird, kann man eine vorübergehende Belebung herbeiführen, nach welcher aber das völlige Ende der deutſchen Wirtſchaft und der deutſchen Macht als not⸗ wendige Folge eintreten wird. Die eigentlichen Betriebsausgaben des Reiches ſind heute nicht höher als vor dem Krieg. Der Grund der ungehuren Steuern liegt nicht in dieſen Betriebsausgaben, ſondern zunächſt in den Folgen des verlorenen Krieges, wofür an Pen⸗ 1 sionen, Renten und Zinſen faſt etwa ebenſoviel auf⸗ zuwenden iſt, wie für den geſamten Reichsaufwand. Er liegt ferner in den Koſten der ungeheuren Ar⸗ beitsloſigkeit, die ſich auf 3,3 Milliarden belaufen und wovon das Reich etwa ein Drittel zu tragen hat. Maßgebend für die Minderung des heu⸗ tigen Aufwandes iſt daher die Beſchaffung von Arbeit. Leider ſind wir hier nicht in dem Maße 15 Fleck gekommen, wie es wünſchenswert geweſen färe. Die von der natſonalſozialiſtiſchen Seite pro⸗ pagierte Vertreibung der Frauen aus den Be⸗ trieben iſt ebenſowenig möglich wie die Schaf⸗ jung eines organiſierten Millionenheeres an Arbeitsloſen, das im Arbeitsdienſt Verwen⸗ dung finden ſoll. a Der Ruf nach dem Syſtemwechſel kann nur edeuten Inflation, Arbeitszwang, Streit um ſtemde Mächte, um Dinge, die, wie die Reparationen auf dem Wege der Erledigung ſind. Die National⸗ ſozialiſten haben nicht Politik, ſondern Taktik ge⸗ 7 Wenn ſie an einer einzigen Abſtimmung in en letzten Tagen ſich entſcheidend beteiligt hätten, I. B. über Reparationen, Steuern, Zölle, dann 14 hätten ſie mit jeder Stellungnahme Hunderttauſende 1055 betörten Wähler verloren. Sie ſind jeder poſi⸗ iwen Stellungnahme ausgewichen, weil ſie das wiſſen. Wehe dem Volke, das dem Aberglauben er⸗ liegt, daß es nur auf die Regierung ankomme, und das vergißt, daß nur ein tüchtiges Volk, das ſelbſt mitarbeitet, und einen Willen, vor⸗ wärts zu kommen hat, beſtehen kann. Es iſt ein Glücksumſtand, daß das Bürgertum noch einmal in der Wahl Hindenburgs die Mög⸗ lichkeit hat über das Trennende in ſeinem Beſtande hinwegzukommen, das Gemeinſame zu ſehen um den Kampf der Gruppen unter⸗ J eeinander zu dämpfen. Hindenburg, unter dem wir gefochten haben, iſt as Symbol der deutſchen Einhekk. Als das deutſche Sc 1918 unterzugehen drohte, blieb er auf der ommandobrücke die er auch jetzt nicht verlaſſen ſoll und verlaſſen will. Es iſt Gefahr im Verzug für unſer Volk und Vaterland; darum müſſen wir hin⸗ wegſehen über alle Gegenſätze, die Gefahren ſcharf erkennen, den Aberglauben an die Allmacht des Staates verwerfen und das Volk muß ſich wieder auf ſich ſelbſt und auf die Kräfte beſinnen, die in aum rußen. In dieſer Auffaſſung muß die Wahl am März verſtanden werden; dann werden die ationalſoz aliſten geſchlagen werden und Hindenburg wird ſiegen. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Febr. Der Reichsparteiausſchuß der Deut⸗ ſchen Volkspartei hat ſich heute in einer viel⸗ ſtündigen und ſehr bewegten Ausſprache mit den aktuellen politiſchen Fragen, vor allem auch mit den Verhältniſſen innerhalb der Partei beſchäftigt. Da⸗ bei hat ſich erneut gezeigt, daß die weitaus überwiegende Mehrheit der Wahlkreisvertreter mit dem Parteiführer Dingeldey der Auffaſſung iſt, daß die oppo⸗ ſitionelle Stellung zur Regierung Brüning feſtgehalten werden müſſe. Im Zuſammenhang damit ſind auch die Vorgänge in der Reichstagsfraktion erörtert worden. Die Abgeordneten Curtius und von Kardorff haben ihren Standpunkt verteidigt und haben die ſehr nachdrückliche Unterſtützung ihrer Wahlkreiſe Baden und Berlin gefunden. Es iſt weiter in der Diskuſſion die Notwendigkeit der Bildung einer nationalen Regierung unter Hinzu⸗ ziehung der Nationalſozialiſten be⸗ tont worden und ſchließlich hat man ſich auch ſehr eingehend über die Präſidentenwahl ausge⸗ ſprochen. Man erwartet, daß durch die Parole „Für Hindenburg gegen Brüning“ namentlich die Kreiſe veranlaßt werden dürften, Hindenburg ihre Stimme zu geben, die ſonſt bei ihrer ablehnenden Haltung zum gegenwärtigen Regierungskurs ſich in anderem Sinne entſchieden hätten. Der Parteifüh⸗ rer Dingeldey hat in einem faſt zweiſtündigen Referat die geſamte iunen⸗ und außenpolitiſche Lage behandelt und die Richtlinien der Partei für die Zu⸗ kunft abgeſteckt. Von beſonderer Bedeutung waren die Auseinanderſetzungen über die internen Ereigniſſe innerhalb der Partei, die zweifellos gegenwärtig eine Kriſe durchmacht, von der die Parteileitung glaubt, daß ſie nicht, zum Zerfall, ſondern zur Geſundung führen wird. Es ſcheint, daß man in der Volkspartei ernſtlich gewillt iſt, den weltanſchaulichen Boden z u r t ck⸗ zu gewinnen, den man im Sturm der Zeiten mehr und mehr unter den Füßen verloren hat. Die Bemühungen der Schwerin duſtrie, Teile der Deutſchen Volkspartei den Deutſchnationalen in die Arme zu treiben, der Anſchlag namentlich auf Weſtfalen⸗Sübd, durch den dieſe Beſtrebun⸗ gen aufgedeckt wurden, hat eine ſtarke Gegenbewe⸗ gung ausgelöſt, deren Ziel es iſt, die Partei von der Abhängigkeit dieſer Kreiſe zu befreien. Solchem Zweck ſollen vor allem die durchgreifenden organiſatoriſchen Verän⸗ derungen dienen, die geplant ſind, um an die Stelle der un⸗ ſicheren, zum Umfall neigenden Elemente zuverläſſige Perſönlichkeiten zu ſetzen. Wie dieſer Kampf im einzelnen ausgehen, wie insbeſondere die Dinge in Weſtfalen⸗Süd ſich entwickeln werde, wo man zunächſt zu einer Art Waffenſtillſtand gekommen iſt, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. Man hegt, wie ge⸗ ſagt, in den maßgebenden Stellen der Volkspartei die feſte Hoffnung, die Kriſe zu überwinden und er⸗ wartet, daß die Partei aus dem Reinigungsprozeß, der ſich zur Zeit vollzieht, innerlich gefeſtigter her⸗ vorgehen wird. Agltationsreden Hillers und Goebbels Eine Kundgebung im Berliner Sportpalaſt Meldung des Wolffbüros — Berlin, 28. Febr. In der geſtrigen überfüllten Sportpalaſtkund⸗ gebung der NSDAP.— die Polizei riegelte bereits ab 7 Uhr abends die Potsdamer Straße vor dem Sportpalaſt ab und ſperrte die Eingänge— ſprach als erſter Redner Dr. Goebbels. Er führte aus, daß ſeine Partei jetzt die Gelegenheit für gekommen halte, um dem Sy ſt em den letzten Stoß zu versetzen. Wenn auch Brüning in der Reichs⸗ tagsabſtimmung noch eine numeriſche Mehrheit hatte, ſo hat ſich doch innerhalb des Volkes eine gewaltige Strukturveränderung vollzogen. Goebbels gab ferner ein Bild von den ungeheuren Agitationsmaß⸗ nahmen, mit denen die NSDAP. in den kommenden Wahlkampf eintreten werde. Zum Schluß erklärte er, am 18. März werde keine Entſcheidung über den Generalfeldmarſchall von Hindenburg, ſondern über die letzten ſieben Jahre ſeiner Präſidentſchaft gefällt werden. In ihm verkörpere ſich der Repräſentant der Realität, und Hitler, ſeinen Gegenſpieler, der Repräſentant der Hoffnungen von Millionen nationaler Deutſcher. Hitlers Sieg ſei gewiß, wenn jeder ſeine Pflicht tue.. Um 21.30 Uhr erſchien Adolf Hitler. In ſeiner Rede führte er aus, der kommende Wahl⸗ kampf ſei ein Kampf gegen den 9. November und ſeine Folgeerſcheinungen. Er dürfe und könne nicht anders endigen als mit einer Vernichtung des 9. November⸗Syſtems. Der kommende 13. März werde jene Partei zur Rechenſchaft ziehen, die einſt⸗ mals erklärt habe, ſie werde dem deutſchen Arbeiter eine neue Zukunft und neues Glück bringen und die heute zu feige ſei, um einen eigenen Kandidaten auf⸗ zuſtellen. Hitler gab dann weiter einen Ueberblick über die Regierungspolitik der letzten 13 Jahre, wie ſie ſich nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung dar⸗ ſtellt. Die Stunde der Abrechnung ſe i jetzt gekommen.„Wenn“, ſo erklärte der Red⸗ ner,„die gegenwärtigen Machthaber auch immer wieder behaupten: Wir bleiben am Ruder, ſo ant⸗ worten wir, die Nationalſozialiſtiſche Partei, darauf, wir ſtürzen Euch auf alle Fälle“. Er, Hitler, ſei ſtolz darauf, heute ſeinen Namen als Symbol und Hoffnung von Millionen Deutſcher dem zerbröckelnden Syſtem entgegenhalten zu dürfen. Hitler ſchloß ſeine Rede mit der Aufforderung an alle Anweſenden, am kommenden 13. März ihre Pflicht zu tun und der Partei des nationalen Wiederauf⸗ baus zum Siege zu verhelfen. Die Verſammlung ging dann in Ruhe auseinander. Neuer Anſchlag gegen eine Kabelübertragung — Berlin, 27. Febr. Zwiſchen dem Sportpalaſt in der Potsdamer Straße und der Sporthalle in Berlin⸗Wilmersdorf beſteht eine Kabelverbindung zur Ueber⸗ tragung von Großveranſtaltungen. Heute wurde kurz vor Beginn der Uebertragung einer Anſprache Hitlers feſtgeſtellt, daß an der Stelle, wo die Lei⸗ tung von der Halle in die Erde zum unterirdiſchen Kabel führt, das Kabel eine neue Leitung bis in die an einer Privat⸗ ſtraße gelegenen Büſche gezogen worden war, ſodaß es den Anſchein hatte, als ob, wie bei der Störung der Neujahrsrede des Herrn Reichspräſidenten, eine Gegenanſprache eingeſchaltet werden ſollte. „— Der engliſche Inneuminiſter gegen das neue Zollgeſetz — Edinburgh, 28. Febr. In einer Rede nahm der britiſche Innen miniſter Sir Herbert Sa⸗ muel heute ſcharf Stellung gegen das neue Zoll⸗ geſetz. Er erklärte u. a zu der Frage der mutmaß⸗ lichen Folgen des zehnprozentigen Einfuhrzolles, dieſer Zoll ſei als Mittel zur Wiederherſtellung der Handelsbilanz unbrauchbar. Das Geſetz werde keinerlei Einfluß auf das ausländiſche Dumping haben. Zum Schluß meinte der Miniſter, däß der Tarif ſeine Brauchbarkeit erſt zu erweiſen haben werde. Die amerikaniſche Krediterweiterungs vorlage — Waſhington, 28. Jebr. Präſident Hoover unterzeichnete die Glaß Teagall⸗Krediterweiterungs⸗ vorlage. Im Anſchluß an die Unterzeichnung dankte Präſident Hoover den Mitgliedern des Kongreſſes für ihre patriotiſche Zuſammenarbeit und raſche Ge⸗ ſetzgebung und ſagte, die Vorlage ſei in gewiſſem Sinne eine„Maßnahme nationaler Verteidigung“, ſte werde die Hilfsquellen der Reſervebanken der⸗ artig ſtärken, daß ſie fraglos allen nur er⸗ denkbaren Anforderungen des In⸗ landes wie des Auslandes nachkommen könnten. angeſchnitten und Der Kyffhäuſferbund zur Präsidentenwahl Berlin, 27. Febr. Die Preſſeſtelle des Kyffhäuſer⸗Bundes teilt mitt Die am Tage der Präſidentſchafts⸗Erklärung Hindenburgs veröffentlichte Kundgebung des erſten Präſidenten, General a. D. v. Horn, iſt durch den einſetzenden Parteikampf in weſentlichen Punkten für agitatoriſche Zwecke ausgenutzt worden. Selbſt auf die Gefahr hin, daß der über den Parteien ſtehende Kyſfhäuſer⸗Bund durch den Tageskampf und politiſche Meinungen in Mitleidenſchaft gezogen würde, durfte die Bundesführung ſich nicht davon abhalten laſſen, die Gewiſſensfrage des Reichspräſt⸗ denten, der bekanntlich Ehrenpräſident des Kyffhäuſerbundes iſt, mit reinem ſoldatiſchem und vaterländiſchem Treuempfinden zu beantwor⸗ ten. Dieſe freie Antwort, nicht diktiert von Parteien, Ausſchüſſen oder politiſchen Machtſchichtungen, ſt e ht für die Organiſation unverrückbar ſe ſt. Das hindert aber nicht, auch beſonders zu betonen, daß die Kundgebung neben der Mahnung, dem Ehrenpräſidenten Vertrauen und Treue zu bewah⸗ ren, ausdrücklich feſtlegt, daß jedes einzelne Mit⸗ glied ſich ſelbſt bei der Reichspräſidentenwahl zu entſcheiden hat. Dueſterbergs „Aeberzeugungs⸗Kandidatur“ Meldung des Wolffbüros Köln, 28. Febr. Der vom Stahlhelm für die Reichspräſiden⸗ tenwahl aufgeſtellte Kandidat Oberſtleutnant a. D. Dueſterberg hielt am Samstag abend in der Großen Meſſehalle eine Anſprache, in der er u. a. ausführte, bei der Reichspräſidentenwahl handelt es ſich nicht um eine militäriſche Frage, ſondern um einen politiſchen Akt. Der Stahlhelm, ſo ſuhr der Redner fort, müſſe es bedauern, daß Hin den⸗ burg ſich nicht von den Kreiſen des 9. No⸗ vember habe freimachen können 12) Heute ſtehe der Reichspräsident mitten in Aufgaben, denen er während ſeines militäriſchen Lebens ferngeſtanden habe. Für den Stahlhelm ſo glaubte Dueſterberg dann feſtſtellen zu müſſen, ſei die Unter⸗ zeichnung des Poungplanes die bitterſte Enttäuſchung unter der Präſidentſchaft Hindenburgs geweſen. Nachdem der Redner ſeine Stellungnahme zu den Waffenſtillſtandsverhandlungen in Spa geſchildert eine Umgeſtaltung hatte, entwickelte er Pläne für Deutſchlands. Zum Schluß erklärte er zu ſeiner Kandidatur, daß er ſie nicht als eine Zählkandida⸗ tur, ſondern als eine Ueberzeugungskandi⸗ datur betrachte. Der Stahlhelm kämpfe nicht für eine Perſon, ſondern er kämpfe für die Nation. Engliſches Lob für Brüning Drahtung unſ. Londoner Vertreters 5 London, 28. Februar. Mit großer Befriedigung verzeichnet die engliſche Preſſe den Reichstagserfolg Dr. Brünings. Es wird vielfach angenommen, daß das Ergebnis der kurzen Reichstagsſeſſion nicht nur die Regierung Brüning für einige Zeit ſichert, ſondern au ch in der Präſidenten wahl Herrn von Hi u⸗ denburg viele Millionen Stimmen zu⸗ führen werde. Die„Times“ vergleichen heute die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Hindenburg und Dr. Brüning mit der ſchickſalsvollen Kombination Katſer Wilhelm(. mit Bismarck. Das Blatt ſchreibt, Deutſchland würde ſich ſelbſt in Gefahr be⸗ geben, wenn dieſe Doppelführung beſeitigt würde. Der Verlauf der Reichstagsdebatte ſei ein Beweis dafür, daß die„verfaſſungsmäßige Diktatur“ gegen⸗ wärtig die beſte Regierungsmethode ſei. In der ganzen viertägigen Seſſion fanden die„Times“ nur eine einzige Rede, die für die Außenwelt von Intereſſe geweſen ſei, nämlich die Rede des Reichs⸗ kanzlers. In England hat Dr. Brüning ſein bereits großes perſönliches Anſehen gerade in dieſen Tagen durch die Bankenſanierung erheblich geſteigert. Die„Times“ gehen ſoweit, zu ſagen, daß der Reichskanzler an der Rettung des deutſchen Wirtſchaftsſyſtems arbeite. Das bedeutſame Sanierungsprofekt für die Großbanken werde anderen europäiſchen Ländern zum Vorbild dienen können. Dr. Brüning haben in den finanziellen Schwierigkeiten der Bankenkriſe die gleiche Feſtig⸗ keit und Klarheit gezeigt, die man von ihm in poli⸗ tiſchen Angelegenheiten gewohnt ſei. 92. Seite/ Nummer 99 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 29. Februar 1992 Der Kampf gegen Brotpreis⸗ erhöhung Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 27. Febr. Von maßgeblicher Seite wird mitgeteilt, daß auch von Bäckerſeite anerkannt wird, daß bei einem Bör⸗ ſenpreis von 28 Mark je Doppelzentner Roggen⸗ mehl eine Erhöhung des Brotpreiſes von 43 Pfg. für 1250 Gramm nicht zu rechtfertigen iſt. Gegenwärtig haben wir einen Roggenpreis von 194 Mark je Tonne und einen Roggenmehlpreis von 28,70 Mark je Doppelzentner. Dieſes Preisverhältnis iſt in keiner Weiſe begründet. Daß der gegenwärtige Roggenpreis einen Mehl⸗ preis von etwa 28 Mart ermöglicht, wird auch da⸗ durch belegt, daß in der Vergangenheit bei gleichem oder ähnlichem Roggenpreiſe der Mehlpreis ſogar noch weniger als 28 Mark betragen hat. Schließlich muß berückſichtigt werden, daß angeſichts der um⸗ fangreichen getätigten Verkäufe im Berliner März⸗ termin zu Preiſen von 201—199 Mark je Tonne Roggen eine weitere Senkungsmöglich⸗ keit des Mehlpreiſes gegeben iſt. Nachdrücklich iſt ferner darauf hinzuweiſen, daß zu irgendeiner Beſorgnis hinſichtlich der Rog⸗ genverſorgungslage keinerlei Anlaß beſteht. Am 15. 1. 32 beliefen ſich die Roggenvor⸗ räte bei der Landwirtſchaft auf rund 2,2 Millionen Tonnen, d. i. etwa ebenſoviel, wie in den Jahren 1956/27 und 1927/½8. Entſprechende Mengen von Auslandsroggen ſind durch die deutſche Getreide⸗ handelsgeſellſchaft ſichergeſttll. Dieſer Roggen wird in allen Gebieten, in denen es die Verſorgungslage erfordert, in ausreichenden Mengen und zu Preiſen abgegeben werden, die eine Brotpreiser⸗ höhung zu verhindern geeignet ſind. Eine Zusage und Verordnung des Preiskommiſſars Berlin, 28. Febr. Der Reichskommiſſar für Preisüber⸗ wachung hat die Verhandlungen mit dem Berliner Bäckergewerbe auch am Sonntag fortgeſetzt. Dabei iſt, wie wir hören, den Bäckern zugeſichert worden, daß von der Getreidehandelsſtelle ſoviel ru ſſiſcher Roggen zu entſprechend niedrigem Preiſe auf den Markt kommen wird, daß durch den Korn⸗ und Mehl⸗ preis keine Brotverteuerung herbeigeführt werden könne. Auf der anderen Seite hat der Preiskommiſſar aber nunmehr eine Verordnung erlaſſen, wonach jede Bäckerei, die das Brot teuerer als in der vorigen Woche verkauft, ſofort ge ſchloſſen wird. Eine recht energiſche, aber durchaus bil⸗ ligungswerte Anordnung. Großer Lagerhausbrand in Bremen — Bremen, 28. Febr. Im Lagerhaus der Deut⸗ ſchen Drogiſten⸗Einkaufs⸗Genoſſenſchaft Bremen ent⸗ ſtand am Samstag abend aus bisher ungeklärter Urſache ein Brand, der an den leicht brennbaren Materialien reiche Nahrung fand. In kurzer Zeit ſtand das ganze Haus bis zum Dachſtuhl in Flam⸗ men. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, die benachbarten Lagerhäuſer zu ſchützen. Gegen 22 Uhr war es der Wehr gelungen, den Brand zu lokaliſteren. Das Lagerhaus iſt bis auf die Um⸗ faſſungsmauern niedergebrannt. Todesurteil für einen mehrfachen Raubmörder — Poſen, 28. Febr. Das Poſener Stanbgericht verurteilte den mehrfachen Raubmörder Fran⸗ komſki, der auch in Pommern zwei Morde und mehrere ſchwere Raubüberfälle verübt hatte, zum Tode durch den Strang, obwohl er ſeine ihm zur Laſt gelegten Verbrechen leugnete und nur ſeine in Deutſchland verübten Untaten zugab. Herr Zaunius träumt von Vineta Er erhebt nicht nur Anſpruch auf das Momelgebiet, ſondern auch auf Vineta“ Telegraphiſche Meldung — Kowno, 28. Febr. In ſeiner Rede im hieſigen Staatstheater, in der Miniſter Zaunius auf den Memelkonflikt und die Stellung Litauens zur Autonomie des Memel⸗ gebletes einging, führte er u. a. auch etwa folgendes aus: Die Statiſtik beweiſe den litauiſchen Charakter des Memelge⸗ bletes, der auch nicht durch den Hinweis des Reichskanzlers Brüning auf die ſtebenhundert⸗ jährige deutſche Geſchichte und den deutſchen Cha⸗ rakter des Memellandes in Frage geſtellt werde. Wenn Herr Brüning auf die Geſchichte eingehe, ſo wolle er ein Gleiches tun. Man kenne die Sage von der einſtmals mächtigen Stadt Vineta, die ins Meer verſunken ſei, deren Glocken aber man noch heute klingen höre. Auch wir, ſo fuhr der Miniſter fort, hören, wenn wir Sonntags morgens auf die weite Flur hinausgehen, die Glockenklänge von Stallupönen, Pillopoenen, Eydtkuh⸗ nen, Pillkallen, die der Wind von drüben zu uns herüberträgt. Gerade Deutſchland habe darum, ſo meinte Zaunius, am wenigſten Veranlaſſung von dem zu ſprechen, was vergangen ſei. Die Aufzählung der verſchiedenen Ortsnamen wurden von lautem Beifall unterbrochen. Die Bemühungen des Herrn Simmat Telegraphiſche Meldung Memel, 28. Febr. Wie gemeldet, hat der vom Gouverneur zum Präſidenten des Direktoriums ernannte Rektor Simmat den Fiſcherwirt Luttkus von der Volkspartei und den Landwirt Waſchkies von der Landwirtſchaftspartei aufgefordert, mit ihm und Landesrat Toliſchus zuſammen ein Direk⸗ torium zu bilden. Die beiden Erſt genannten, die un zweideutig den Mehrheits parteien angehören, haben es abgelehnt, in das Direktorium einzutreten, und erklärt, daß, wenn Simmat überhaupt weiter ver⸗ handeln wolle, er ſich offiziell an die Fraktionen der Mehrheitsparteien wenden müſſe. Simmat hat dies geſtern abend auch getan, und die Fraktionsführer haben ſich an einer Unterre⸗ dung bereit erklärt, die wahrſcheinlich am Montag ſtattfinden wird. Da Simmat erklärt hat, daß er außer den zwei Angehörigen der Mehrheitsparteien auch noch einen Mann ſeines Vertrauens, d. h. eine großlitauiſch eingeſtellte Perſönlichkeit zum Mitglied der Regierung ernennen ſolle, iſt nicht erſichtlich, ob die offizielle Verhandlung am Montag zu einem Ergebnis führen wird. Was ſagt Berlin? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 28. Februar. An den Berliner zuſtändigen Stellen lehnt man es vorerſt noch ab, zu dem neuen Willkürakt des Herrn Merkys, der nun einen Großlitauer, den Rek⸗ tor der litauiſchen Grundſchule in Memel, Herrn Simmat, zum Präſidenten des memelländiſchen Direktoriums ernannt hat, ſich zu äußern. Man kenne Herrn Simmat nicht, meint man hier reſer⸗ viert und wie uns ſcheint, auch ein wenig zweideutig, man müſſe erſt abwarten, was der memelländiſche Landtag zu ſagen habe. Es komme auch nicht nur auf den Präſidenten an, ſondern auch auf ſeine Mit⸗ arbeiter. Damit wird an dem offenſichtlichen Verfaſ⸗ ſungsbruch des Gouverneurs, der ohne die deut⸗ ſchen Mehrheitsparteien des Landtages zu befragen, eine Perſönlichkeit mit dem Poſten des zurückgetre⸗ tenen Herrn Böttcher betraute, die den Memellän⸗ dern keinesfalls genehm ſein kann, einfach vorbei⸗ geredet. Das iſt ganz die Art, in der Herr Mo rat h in ſeiner Kownoer Geſandtſchaft die Dinge nun ſchon ſeit Jahren anzuſehen pflegt. Ein Arteil des Disziplinarhofes Ein preußiſcher Beamter darf nicht Nationalſozlaliſt ſein Meldung des Wolffbüros 5— Berlin, 27. Febr. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der Diſziplinarhof für die nichtrich⸗ terlichen Beamten im Diſziplinarverfahren gegen einen Polizeioffizier erneut den Grundſatz aufgeſtellt, daß ein offenes Bekenntnis des Polizeioffiziers zur NS DA ein Dienſtver⸗ gehen ſei.— So heißt es in dem Urteil: „Der Angeſchuldigte iſt damit für eine Partei eingetreten, die den Umſturz der beſtehenden repu⸗ ablikaniſch⸗parlamentaxiſchen Staatsform nötigenfalls mit Gewalt erſtrebt“. Dieſen Standpunkt hat der Diſziplinarhof, wie er im Urteil feſtſtellt, bereits in einer nichtrichterlichen Entſcheidung vom 9. 3. 31 vertreten. Er hat ſich da⸗ bei in Uebereinſtimmung mit der Rechtſprechung des Reichsgerichts befunden, deſſen 4. Strafſenat in ſeiner Entſcheidung vom 10. 2. 31 Entſprechendes aufgeſtellt hat. „Von dieſer Rechtſprechung“, ſo heißt es u. a. weiter,„die ſeitdem in zahlreichen Entſcheidungen ſtändig aufrechterhalten worden iſt, abzugehen, be⸗ ſteht kein Anlaß. Wenn in neuerer Zeit nach dem für die NSDAP erfolgreichen Wahlen in der Par⸗ teipreſſe dieſer Partet und den Aeußerungen ihrer Führer von„legalen“ Wegen geſprochen wird, auf denen ihr Ziel,„das dritte Reich“, verwirklicht wer⸗ den ſoll, ſo handelt es ſich hierbei! nur um eine Verſchleierung des wahren Zieles, näm⸗ lich der gewaltſamen Beſeitigung der beſtehenden Staatsform. Ein Staats beamter aber, der ſich trotzdem als Anhänger dieſer Partei zu erkennen gibt, offen für dieſe Ein⸗ tritt, wie es der Angeſchuldigte getan hat, begeht ein Dienſt vergehen“. Wieder ein Eiſenbahnanſchlag in Frankreich — Paris, 28. Febr. Erſt heute wird bekannt, daß vorgeſtern abend wieder ein Altentat gegen den Schnellzug Marſeille- Toulon ver⸗ übt worden iſt. Es gelang dem Zugführer, der ein Hindernis auf den Schienen bemerkte, den Zug ſo rechtzeitig zum Stehen zu bringen, daß nur die Maſchine aus den Weichen ſprang. Bei der Unter⸗ ſuchung wurde feſtgeſtellt, daß die Schienen an dieſer Stelle auseinandergetrieben waren. Eine Spur von den Tätern die, wie man vermutet, die verſchiedenen gegen dieſe Eiſenbahnſtrecke verübten Attentate begangen haben, konnte bisher noch nicht entdeckt werden. 5 5. 5 Einschränkung der Kohleneinſuße Meldung des Wolffbüros — Berlin, 28. Febr. Der Schrumpfungz. prozeß im deutſchen Kohlenbergbau hat ſich in den letzten Monaten in erſchrecken dem Maße fortgeſetzt. Während z. B. die arbeitstägliche Förderung an der Ruhr im Durchſchnitt des Jahrez 1929 rund 407 000 Tonnen betrug, iſt ſie im 8e, bruar dieſes Jahres bis auf etwa 240 000 Tonnen gehoben. Die deutſche Bergarbeiterſchaft w dieſer kataſtrophalen Entwicklung in ſchlimmſter Weiſe betroffen. Die Belegſchaft an der Ruhr, die im Jahre 1929 noch 361000 Köpfe betrug, iſt biz a1 etwa 200 000 zurückgegangen und muß trotzdem häufige Feierſchichten mit ihrem bei den geſenkten Löhnen umſo empfindlicheren Verdienſtausfall in Kauf nehmen. Dieſe Lage hat den Reichskohlenkommiſſar ver⸗ anlaßt, die Kohleneinfuhr für den Monat März um 50000 Tonnen und für Monat April d. Js. weitere 50 000 Tonnen zu kürzen. Schwerer Raubüberfall bei Berlin Telegraphiſche Meldung — Berlin, 28. Febr. hat ſich am Samstag um Ein frecher Raubüberfall abend in Heiligenſee abgeſpielt. Dort drangen gegen 3310 Uhr abends drei Räuber in ein Reſtaurant, bedrohten ſämtliche Anweſenden mit der Piſtole und plünderten dann den Be⸗ ſitzer ſowie ſeine Angeſtellten aus. Die Burſchen ſind in einem Auto dem ſich noch zweit weitere Räuber Raubdezernat der Berliner Kriminalpolizei hat ſofortige Ermittlungen aufgenommen. Es handelt ſich bei den Räubern durchweg um Leute im Alter von etwa 25 bis 27 Jahren. Sie hatten ſich bei ihrem Ueberfall viel Zeit gelaſſen und verbrachten mindeſtens eine gute halbe Stunde dazu, um alles durchzuwühlen und auszuplündern. Letzte Meldungen Urteil im Gladbacher Gewerbebank⸗Prozeß — Gladbach⸗Rheybt, 28. Februar. Der Leiter der Gladbacher Gewerbebank, Paulus, wurde geſtern wegen Untreue gegen das Genoſſenſchaftsgeſetz in elf Fällen zu l Jahr 9 Monaten Gefängnis und 22 000/ Geldͤſtrafe verurteilt. Der Tuchgroß⸗ händler Otto erhielt 2 Jahre 9 Monate Ge⸗ fängnis und 30 000 4 Geldſtrafe, weil er Paulus zur Untreue gegenüber der Bank augeſtiftet und 65 Wechſel gefälſcht hatte. Raubüberfall in der Lützowſtraße — Berlin, 28. Febr. Zwei funge Burſchen drangen geſtern nachmittag in der Lützowſtraße in eine Tabakgroßhandlung und raubten mit vorge⸗ haltenen Piſtolen für etwa 300 Mark Ware und 2000 bis 3000 Mark bares Gel d. Sie entkamen in einer Autodroſchke, mittag geſtohlen hatten. Die Auflöſung des Jeſuitenorbens in Spaufen — Madrid, 28. Febr. Der Oberſte ſpaniſche Ge⸗ richtshof hat den von der Geſellſchaft Jeſu erhobe⸗ nen Einſpruch wegen ihrer Auflöſung unter Ein⸗ ziehung ihres Beſitzes verworfen. Ehrung Gerhard Hauptmanns in Amerika — Newyork, 28. Febr. Gerhard Hauptmann wurde heute zum korreſpondierenden Mitglied der amerikaniſchen Akademie der Künſte und Wiſſen⸗ ſchaften ernannt. Er iſt der erſte Deutſche, dem dieſe Ehrung zuteil wird. entkommen, in Goethes Iphigenie Neu einſtudiert im Nationaltheater „Das Publikum findet ſie langweilig. Sehr be⸗ greiflich. Die Schauſpieler ſind nicht geübt, die Stücke zu ſpielen und das Publikum iſt nicht ge⸗ übt, ſie zu hören“. Goethe über ſeine Iphigenie Der Monat, in den Goethes hundertſter Todestag fällt, beginnt. Das Nationaltheater ſteuert auf das Weltſpiel„Fauſt“ zu und landet zuvor am Skythen⸗ ſtrand von Tauris. Dianens Prieſterin Iphigenie und den Sohn Agamemnons, Oreſt, gilt es zu be⸗ ſchwören. Seltſam, wie oft in dieſem Spieljahr die Geſtalt des Muttermörders Oreſtes in den Werken des Nationaltheaters wiederkehrt: Als Rächer in der„Elektra“ von Rſchard Strauß, als Hauptfigur in der muſtkaliſchen Reportage„Das Leben des Oreſt“ von Krenek und jetzt in Goethes Tragödie. Das fluchbeladene Geſchlecht des Tantalus war der gewaltigſte Stoff, den das Theater bis in die Gegenwart zu verarbeiten hatte. Die Ahnenreihe des Oreſt, ein Zug grauenvoller Geſtalten, gemahnt noch heute an Zeiten furchtbarer Umwälzungen im Geſchlecht der Menſchen. Wieder ſpielen ſich all⸗ Überall die Tragödien verblendeter Gewalten ab, un⸗ bändiges Streben nach Macht ſchafft Leid und Ver⸗ zweiflung. Die Tragödie vom Haus des Tantalus kann deshalb ſehr wohl zum„Zeittheater“ werden. Goethe hat ſie in ſeiner Iphigente nicht nur auf⸗ gegriffen, ſondern auch geläutert. Er gibt ganz und gar im antiken Wortverſtande eine Katharſis, eine Reinigung. Oreſts verwirrter Sinn geſundet durch die ſchweſterliche Liebe, und nicht ſo ſehr Iphi⸗ geniens Heimkehr nach Griechenland als vielmehr Oreſts Rückkehr zum befreiten Leben bildet den eigentlichen Inhalt des Stücks. Die reine Menſch⸗ lichkeit, zur Zeit der Entſtehung des Werks Humanität genannt, entſühnt den Fluch des Tan⸗ talus. Fürwahr, unſerer fluchbeladenen Welt, deren Söhne von den Furien verfolgt ſind wie Oreſt, würde ſolche reine Menſchlichkeit gar wohl tun! d Keine Darſtellung der Agamemnonskinder ſam⸗ melt das Schickſal dieſes Hauſes gleichſam in einer Linſe ſo vollkommen wie Goethes Iphigenie. Alle literariſchen Vergleiche mit Euripides, Racine und auch mit Glucks Iphigenie deren Text Goethes Dichtung vielleicht urſyrſinglich werden ſollte, dür⸗ en 5 Atridengeſchicks nicht vorbeiſehen laſſen. an dieſer Meiſterſchaft der Geſomtbarſtellung Aber wem von den heutigen Theaterbeſuchern bedeutet der Name Atreus, Agamemnons Vater, noch einen Inhalt, wen kümmert des Urvaters Tantalus Geſchlecht,— obwohl dieſe Geſtalten als gewaltige Sinnbilder am Aufgang der Menſchheit ſtehen! Es gehört zu den grotesken Tatſachen, daß mit dieſen an letzte Dinge rührenden Genealogien die— Schulkinder beſchäftigt werden!! Lebt ein anders denkendes Geſchlecht? Ach nein, es lebt überhaupt kein denkendes mehr! Schon Goethe konnte mit Recht klagen, daß man Stücke wie ſeine Iphigenie langweilig finde. Die wiſſende Beziehung zu ihrem Untergrunde fehlt. Aber welch eine Welt öffnet ſich dem, der ſolchen Werken mit dem erforderlichen Bewußtſein naht! Da⸗ bei iſt es auch im Goethejahr von untergeordneter Be⸗ deutung, die biographiſchen Beziehungen herzuſtel⸗ len. Es mag ganz“ reizvoll ſein, zu unterſuchen, wie weit der Tod von Goethes Schweſter Cornelie neben ſeiner Beziehung zur Frau von Stein auf das Stück eingewirkt hat. Die Dichtung ſelbſt brin⸗ gen dieſe Betrachtungen nicht viel näher; es gilt vielmehr, in die innerſten Gänge eines ſolchen Werkes hineinzuhorchen. Beſonders bei der Auf⸗ führung. 8 Dianens Heiligtum im alten, dichtbelaubten Hain erſchten in der Neuinſzenierung des Nationalthea⸗ ters am Samstag abend zu ſehr in die Rauheit des Skythenlandes gerückt. Wohl weilt Iphigenie auf der Inſel des Barbarenktönigs Thoas, aber es iſt die griechiſche Göttin, die dort verehrt wird. Goethe hat wohl die lateiniſchen Namen für die hel⸗ leniſchen Götter in ſeiner Tragödie gebraucht, weil ſein Griechenland Italien war, nach dem er ſich mit Iphigenie ſehnte; allein das ſollte den Bühnen⸗ bildner Dr. Löffler nicht davon abhalten, in der Geſtaltung der Szene um die Dianenprieſterin etwas vom Atem des alten Hellas wehen zu laſſen. In ſolcher Umgebung würde auch Iphigenie ſelbſt andere Geſtalt gewinnen als in dieſer Erneuerung des Werks. Dem Splelleiter Richard Dornſeiff ſchwebte offenbar eine Vermenſchlichung der Figur vor, die er von dem Kothurn der Heroinen befreien wollte. Aber dazu iſt es keineswegs notwendig, die Darſtellung einem zuweilen faſt ins Krankhafte ausartenden Naturalismus zu überantworten. Ellen Widmann tat hier mit beſter Abſicht des Unguten zu viel. So weit ging Goethes Vopliebe für die Gleichheit von Geſchwiſtern in dieſem Fall nicht, daß er die geiſtige Umnachtung Oreſts auch auf deſſen Schweſter Iphigenie übertragen wiſſen wollte. Wozu alſo dieſes furchtbare Aufreißen der Augen, dieſes unaufhörliche Starren in irre Fer⸗ nen? Auch das immerwährende Wimmern iſt nicht die richtige Begleitung der furchtbaren Kunde, die Iphigenie gebracht wird. Man bleibe doch immer im Rahmen und in der Art des Werks! Der Adel, die Reinheit ſind die Kennzeichen der jungfräulichen Prieſterin. Bei ihrer Geſtaltung ſchwebte Gvethen ein Bild der heiligen Agathe vor Augen, das er in Bologna geſehen hatte; kein Wort ſollte ſeine Iphigenie ausſprechen, das nicht von den Lippen jener Heiligen hätte kommen können. Das Frauliche, auf deſſen Weſen ſich Iphi⸗ gente ſo oft beruft, war die überzeugendſte Seite in der Darſtellung von Ellen Widmann, und es hätte deshalb der abwegigen Steigerung ins krankhaft Verzerrte gewiß nicht bedurft. Der letzte Akt war von dieſen entſtellenden Beigaben am meiſten befreit. * Die Sprache in ihrer Reinheit und Klarheit ge⸗ hört zu den beſonderen Aufgaben der Inſzenierung. Nach den Proſafaſſungen des Werks wandelt ſich Goethe bei der Umbildung der Tragödie in Jam⸗ benform ganz zum Hellenen. Die Sprache wird überall ſo ausgeglichen, daß ſich die Barbaren des Stücks in ihrer Ausdrucksweiſe gar nicht von den Griechen unterſchieden. Es geht deshalb nicht an, den Arles auf den ungeſchlachten Ton abzuſtim⸗ men, den ihm der ſprachlich ſtets ein wenig unbe⸗ kümmerte Hans Finohr unterlegte. Der König Thoas von Karl Marx wurde in dieſer Beziehung dem Werk weſentlich gerechter. Nur können wir ſein Abſchiedswort an das Geſchwiſterpaar in dieſem Ton des Mißmuts nicht verſtehen. Auch das letzte Gewölk ſoll ſich zerſtreuen, wenn das Lebewohl des edlen Barbarenfürſten erklingt. 5 Die überzeugendſte Geſtalt der Aufführung war der Oreſt von Erich Muſil. Hier ſpürte man, wie Goethe es wollte, die friſche Meerluft, die den Griechen anweht.„Das Wiedererwachen Oreſts zum Leben, der Kern des Werks, war von befreiender Wirkung. Auch die Wahnſinnsſzene hielt ſich auf einer bemerkenswerten deklamatoriſchen und mimi⸗ ſchen Höhe. Dabei hatte ſich der Darſteller dieſen großen Unterweltsmonolog dadurch noch beſonders erſchwert, daß er kniete, während er den Zug der abgeſchiedenen Ahnen begrüßte. Den Pylades gibt Fritz Schmiedel zu ſehr als unbekümmerten Jüngling. Dieſe Geſtalt iſt dem liſtenreichen Odyſſeus verwandt und muß deshalb mit mehr Ueberlegenheit und Klugheit ausgeſtattet werden als es hier der Fall war. Dann verſteht man auch die feine Beziehung, die der Dichter zwi⸗ ſchen Iphigenie und Pylades zum gemeinsamen Werk der Heilung des Oreſt leiſe andeutet.— Die Aufführung traf auf ein recht zut beſuchtes Haus; das Dunkel der Zwiſchenakte ſuchte der Beifall wie⸗ derholt zu lichten, der ſich am Schluß zu dankbarer Anerkennung der Geſamtleiſtung ſteigerte. Dr. E. Bilder von Otto Pankok Neue Ausſtellung in der Kuuſthalle Ein Maler ohne Farbe. Schwarzweiß, mehr ſchwarz als weiß, ſind die Bilder dieſes Künſtlers, den man nicht mit ſeinem Namensvetter, dem Stutt⸗ garter Kunſtgewerbler, verwechſeln darf. Er iſt 1899 in Mülheim an der Ruhr geboren und lebt in Düſ⸗ ſeldorf als Zeichner für die dortige Tageszeitung „Der Mittag“. Sein Schaffen als Künſtler liegt zwiſchen den Möglichkeiten der Farben Schwarz und Weiß als Kohlezeichnungen, Radierungen und Lithos. Neben einigen Verſuchen in der Plaſtik. Was dem Maler die Oelfarben, ſind ihm die Ton⸗ kalen, die ſich aus der nachgiebigen Kohletechnit herausholen laſſen. Eine Notverordnung des Schick⸗ ſals hat ihm offenbar das Arbeiten mit Farben ver⸗ boten. Wo er ſie im harten Abſetzen des ſchwarzen Kohle⸗ ſtrichs gegen den weißen Bildgrund an Wirkung er⸗ reicht, beſonders in den ſüdlichen Landſchaften, wirkt er am überzeugendſten. Aber ſehr viele dieſer großen Kohlebilder nebelt er ein. In ſeinen Radlerungen lebt eine ſtarke Empfind⸗ ſamkeit. Ueber den Grundton ſeiner Kunſt muß noch einiges geſagt werden, mit der Verformung ſelner Figuren muß man ſich auseinanderſetzen. Das ſoll an dieſer Stelle bald geſchehen. 5 ORheiniſche Theatervereinigung. Zwiſchen dem Düfſeldorfer und Kölner Schauſpielhaus it elne Intereſſengemeinſchaft abgeſchloſſen. Für den Reſt der Spielzeit werden die beiden Bühnen ihre Hauptvorſtellungen gegenſeitig aus⸗ tauſchen. Aufgrund der damit geſammelten Er⸗ fahrungen ſoll für ſpäter ein weiteres Zu ſam menarbeiten organiſtert werden. Zweck Zuſammenſchluſſes iſt Entlaſtung des Etals, ah, wechſlungs reiche Ausgeſtaltung des Spielplans künſtleriſche Höchſtleiſtung. 1 ird von befanden. Das die ſie am Vor⸗ — N lleß eig der Tür ſeinem die Son rahlte, entfalte Zahres⸗ wind, d blieb, l. in 15 Samsta hielt ſic über de am Sar ganz au Wer fürſorg! mächtig ein Gar dis Luf eigentli gänger Die verhält. nicht, al zufahre Fahrpr 400 9 benützt. Pre Von wird u Der wie au ver han! 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Der ſchneidende Oſt⸗ wind, der den ganzen Tag mit erheblicher Stärke blieb, ließ das Wetter noch kälter erſcheinen, als es in Wirklichkeit war. Die Temperatur, die in der Samstagnacht einige Grad unter Null geſunken war, hielt ſich auch in den Mittagsſtunden nur ganz wenig über dem Gefrierpunkt. Die leichten Schneefälle, die am Samstag mit Aufheiterungen abwechſelten, hatten ganz aufgehört. 3 Wer ſich zu einem Spaziergang anſchickte, zog ſich ürſorglich warm an, denn der Wind pfiff oft ganz mächtig durch die Kleider. Immerhin geſtaltete ſich ein Gang durch die Anlagen zu einem Genuß, zumal die Luft ſehr rein war. Frühzeitiger als man es eigentlich gewohnt war, kamen die Sonntagsſpazier⸗ gänger wieder zurück. f Stich in den Hals. Die Verletzte mußte in das Die Winterſportler hatten die günſtigen Schnee⸗ pethältniſſe im Schwarzwald ausgenützt und zögerten nicht, am Samstag ihre Bretter zu ſchultern und fort⸗ zufahren. Der Winterſportzug zu halben Fahrpreiſen in den Schwarzwald wurde von rund 400 Perſonen, darunter 320 Winterſportlern benützt. Preisabbau im Schneiderhandwerk Von der Handwerkskammer Mannheim wird uns geſchrieben: Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat wie aus ſeinem an den Vorſitzenden des Reichs⸗ verbandes des deutſchen Schneidergewerbes in München gerichteten Schreiben hervorgeht, bisher davon Abſtand genommen, bei Leiſtungen des Schneiderhandwerks in ähnlicher Weiſe wie bei den Leiſtungen und Lieferungen anderer Gewerbe den Aushang von Preisverzeichniſſen zu verfügen. Maßgebend für ſeine bisherige Haltung war die Ueberzeugung, daß das Schneiderhandwerk eine den tatſächlichen Wett⸗ bewerbsverhältniſſen angepaßte Kalkulation durchzuführen beſtrebt iſt. Das Schneiderhandwerk hat dagegen auf die wei⸗ lexe Herausgabe von Richtpreiſen und Kalkulations⸗ ſchematas verzichtet und ſich verpflichtet, der Preis⸗ berechnung die Preiſe zugrunde zu legen, die ſich aus den Geſtehungskoſten und der Konkurrenzlage ergeben. Eine weitere Herabſetzung der Preiſe wurde in Verbindung mit einer Veränderung der tariflichen Löhne und des Tarifſyſtems vorgeſehen. Anläßlich der Verhandlungen vor kommiſſär für Preisabbau mit dem deutſchen Maß⸗ ſchneidergewerbe ſind in den Tageszeitungen Noti⸗ zen erſchienen, die vom Publikum größtenteils miß⸗ verſtanden worden ſind. Die Mannheimer Schnei⸗ derzwangsinnung ſieht ſich daher veranlaßt, der Oeffentlichkeit folgende Erklärung abzugeben: Vorweg ſei geſagt, daß es in der Herrenſchnei⸗ deret noch nie gebundene Preiſe gegeben hat. Es wurden lediglich vor Jahren gleich nach der Um⸗ ſtellung von Papiermark in Goldmark unter Auf⸗ ſicht und Prüfung durch das Städt. Preisprüfungs⸗ amt ſogenannte Richtlinien(Faconpreiſe) aufgeſtellt, weil eben ein großer Teil der Schneidermeiſter in⸗ folge der Inflation mit feſten Zahlen nicht mehr zu rechnen gewohnt war. Es war jedoch jedem Schnei⸗ dexmeiſter überlaſſen, ſeinen Preis ſo zu ſtellen, daß er und ſeine Kundſchaft damit beſtehen konnten. Hieraus entwickelte ſich die auffallende Tatſache, daß man allein beim Anfertigungspreis Unterſchiede von 30 bis 50 Mark feſtſtellen kann. Nun frägt ſich die Kundſchaft mit Recht, wie es möglich iſt, daß ein ſolcher Unterſchied überhaupt entſtehen kann. Zur Aufklärung ſei darum folgendes feſtgeſtellt: Ein Maßanzug lund nur davon ſet die Rede) er⸗ ſordert durchſchnittlich bei normaler Ausführung 50 Arbeitsſtunden à 90 bis 98 Pfg. je nach Klaſſe, der das betreffende Geſchäft zugeteilt iſt. Dazu kommen dann die hohen Steuern, Abgaben, Un⸗ koſten und ſozialen Laſten. Bei einem anſpruchsvol⸗ len Kunden erhöht ſich die Stundenzahl bis zu 10 Stunden an einem Anzug. Nun hört man ſo oft die Frage, woher kommt es, daß vor dem Krieg ein Anzug um faſt die Hälfte des Preiſes angefertigt wurde, während der gleiche Anzug heute beiſpiels⸗ weiſe 60 bis 80 Mark koſtet. Darauf iſt zu erwi⸗ dern, daß die Schneiderlöhne vor dem Krieg erſtens außergewöhnlich niedrig lagen und ein Arbeiter 12 bis 14 Stunden im Tag arbeiten mußte, um ſeinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Als nach dem Krieg der Achtſtundentaz für alle Werktätigen ein⸗ geführt wurde, wirkte ſich dieſe Maßnahme natür⸗ lich im Schneidergewerbe umſo einſchneidender aus. Schon aus dieſem Grunde kann man Vergleiche mit den Vorkriegslöhnen nicht mehr anſtellen. Aber abgeſehen vom Stundenlohn allein wirken ſich auch die hohen Laſten, wie Gas⸗ und Kohlenpreiſe, 5 85 uſw., preisſteigernd im Schneidergewerbe 18. Lange bevor es überhaupt einen Preiskommiſſar zah, war das Schneidergewerbe von ſich aus durch, die veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe ge⸗ zwungen, ſeine Preiſe herunterzuſetzen und bis heute auf jeden Gewinnzuſchlag, der jedem ſelb⸗ ſtändigen Meiſter zuſteht, zu verzichten, um der Kundſchaft die Anſchaffung von Maßkleidung zu er⸗ möglichen. Das Schneidergewerbe ſelbſt hat das allergrößte Intereſſe, ſeine Kundſchaft ſo billig als zur möglich zu bedienen, wenn es auf deren Unter⸗ ſtützung auch in Zukunft rechnen will. g*. Kellnerin aus Eiferſucht lebensgefährlich ver⸗ letzt. Am Sonntag morgen gegen 2 Uhr verſetzte ein lediger, 24 Jahre alter Maſchinenſchloſſer einer 28 Jahre alten Kellnerin in einer Haus⸗ einfahrt in der Jean Beckerſtraße offenbar aus Etferſucht einen lebens gefährlichen Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Der Täter wurde feſtgenommen. dem Reichs⸗ Der überzählige Tag a Wie die Schalljahre enkſtanden Den heutigen 29. Februar begrüßen wir wie jeden ſeltenen Gaſt mit beſonderer Freude. Nur alle vier Jahre kommt er zu uns. Es iſt uns, als bekämen wir dieſen Tag geſchenkt. In Wirklichkeit leben wir natür⸗ lich durch die Schaltjahre nicht um einen Tag länger, weil die tatſächliche Dauer eines Jahres länger iſt, als 365 Tage. Das Kalenderjahr, das auf dem mittleren tropiſchen Sonnenjahr beruht, dauert genau 365 Tage, fünf Stunden, 48 Minuten und 45,97 Sekunden. Der jährliche Ueberſchuß von faſt ſechs Stunden wurde durch die Einführung von Schaltjahren wieder ausgeglichen, indem der Monat Februar alle vier Jahre um einen Tag verlängert wird. Aber auch dann ergibt ſich noch keine völlig genau ſtimmende Zeitrechnung. Mit den Schaltjahren hat man des 5 SA Preſtigerückſichten haben daun dazu geführt, den Februar noch um einen weiteren Tag zu verkürzen. Als der julianiſche Kalender im Jahre 46 v. Chr. eingeführt wurde, trug die Mehrzahl aller Monats⸗ namen noch die Zahl, die ſie im alten römiſchen Ka⸗ lender hatten. Daß dies mit der tatſächlichen Zäh⸗ lung nicht übereinſtimmte und der September(ſep⸗ tem gleich ſieben), der Oktober lokto gleich acht) uſw. nicht mehr der ſiebente und achte, ſondern in Wirk⸗ lichkeit ſchon der achte und neunte waren, ſtörte nie⸗ mand. Zu Ehren Julius Cäſar war nun der fünfte Monat des Jahres in Julius umbenannt worden. Er hatte 31 Tage. Nach Einführung des julianiſchen Kalender beſchloß man, auch einen Monat zu Ehren des Kaiſer Auguſtus umzubenennen, und zwar wurde der auf den Monat Julius folgende Monat Auguſtus genannt. Zugleich mit der julianiſchen 5 5 Rund um den Schalttag Guten etwas zuviel getan. Wir würden im Laufe der Jahrhunderte der tatſächlichen Zeitrechnung voraus⸗ eilen. Um auch dieſe Differenz zu beſeitigen, iſt im gregorianiſchen Kalender die Beſtimmung getroffen worden, daß zwar an ſich jedes vierte Jahr ein Schaltjahr iſt, daß aber die Jahre, deren Jahreszahl durch 100 teilbar iſt, nicht als Schaltjahre gerechnet werden. Deswegen waren z. B. die Jahre 1900 ebenſo wie 1800 und 1700 keine Schaltfahre. Das Jahr 1600 ebenſo das Jahr 2000, 2400 uſw. werden dagegen Schaltjahre ſein. Dieſe Sonderbeſtimmung gilt deshalb, weil bei der bisher beſchriebenen Re⸗ gelung die Zeitrechnung der wirklichen Zeit nach⸗ hinken würde. Alſo ganz ſo einfach iſt die Feſtſetzung des Ka⸗ lenders nicht geweſen. Im Verlauf von zwei Jahr⸗ tauſenden mußten verſchiedene Kalenderreformen durchgeführt werden. Mit der augenblicklich v. Völkerbund bearbeiteten Kalenderreform haben früheren allerdings weniger zu tun; denn das Ziel der neuen Reformbewegung beſteht vor allem darin, die Ungleichheit der Monate, die 28(im Schaltjahr 29), 30 und 31 Tage haben, möglichſt zu beſeitigen. Schon im 14. Jahrhundert v. Chr. war den Aegyp⸗ tern und Babyloniern durch Beobachtung des helia⸗ kiſchen Frühaufganges des Sirius die Dauer des Jahres mit 365% Tag bekannt. Neben dem Son⸗ nenjahr gab es aber auch Mondjahre von 12 Mona⸗ ten, die abwechſelnd 29 und 30 Tage, im ganzen 354 Tage hatten. Die erſte große Kalenderreform des römiſchen Kalenders nahm im Jahre 717 v. Chr. Numa Pompilius vor. Er erſetzte das Mondjahr durch ein Sonnenjahr und anſtelle des bis dahin in 10 Monate eingeteilten Jahres trat das Jahr mit 12 Monaten. Der März wurde als erſter Monat des Jahres entthront und ihm der Januar, der nach dem Gotte Janus, der Gott des Anfangs, genannt wurde, vorangeſtellt. Der Februar bekam den letz⸗ ten Platz. Er war der Ausgangsmonat des Jahres und bekam ſeinen Namen von den Reinigungen Fe⸗ bruars, die am Feſt der Luperkalien zum Schluß des Jahres vorgenommen wurden. Es war nicht mehr als billig, daß ſich dieſer Monat mit den noch übrig bleibenden 29 Tagen begnügen mußte und da⸗ Kalenderreform rückte der Monat Februar auf den zweiten Platz. Man hielt es nun für nicht ehrerbie⸗ tig, daß der Monat Auguſt weniger Tage haben ſollte als der Monat Juli und daher bekam der Auguſt 31 Tage. Der Monat Februar mußte daran glauben. Ihm wurde zugunſten des Monats Au⸗ guſt ein Tag abgenommen, ſo daß er ſeit dieſer Zeit nur noch 28 Tage hat, Juli und Auguſt dagegen 31 Tage. Da man inzwiſchen aber gemerkt hatte, daß man mit 365 Tagen für das Jahr nicht auskam, bot die Einführung der Schaltjahre Gelegenheit, dem Februar alle vier Jahre wieder ſeine 209 Tage zu geben und ihn damit für den Raub zugunſten des Monats Auguſt zu entſchädigen. Als der julianiſche Kalender eingeführt war, differierte der damals geltende römiſche Ka⸗ lender um 67 Tage von der tatſächlichen Zeitrechnung. Bereits zur Zeit der Kirchenverſammlung zu Nicäa 325 n. Chr. war eine neue Zeitdifferenz eingetreten: denn da 129 Jahre des julianiſchen Kalenders um ungefähr einen Tag zu groß ſind, fiel das Früh⸗ lingsäquinoktium ſtatt auf den 24. März bereits auf den 21. März. Den wahren Grund dieſes Unter⸗ ſchiedes erkannte man erſt ſpäter. Im 16. Jahr⸗ hundert berief Papſt Gregor XIII. eine Kommiſſion, der berühmte internationale Mathematiker angehör⸗ ten, ein, die die von dem Italiener Luigi Lilio vor⸗ geſchlagene Reformation des gregorianiſchen Kalen⸗ ders annahm. Es waren ſeit der Einführung des julianiſchen Kalenders ungefähr 13 mal 129 Jahre vergangen und damit eine Zeitdifferenz von 13 Tagen eingetreten. Durch eine Bulle vom 24. Februar 1482 beſtimmte nun Papſt Gregor XIII., daß im Oktober dieſes Jahre zehn Tage ausfallen ſollten. Auf den 4. Oktober folgte gleich der 15. Oktober. Man wurde damit zugleich der Beſtimmung des Konzils zu Nicäa gerecht, die das Frühlingsäqui⸗ noktium auf den 21. März feſtgelegt hatte. Der gre⸗ gorianiſche Kalender nahm nun eine weitere wich⸗ tige Aenderung vor, indem die Jahrhunderte nicht mehr als Schaltjahre gerechnet wurden, mit Aus⸗ nahme der durch 400 teilbaren Zahlen. Das Schaltjahr, dem wir den 29. Februar verdanken, iſt alſo ſchon faſt 2000 Jahre alt. Aber die eigentliche Kalenderbereinigung liegt knapp vier Jahrhunderte hinter uns. ul. Vollverſammlung der Handelskammer für den Kreis Mannheim mit zum kürzeſten Monat des Jahres wurde. In der letzten Vollverſammlung der Handelskammer für den Kreis Mannheim wies zunächſt Präſident Dr. Lenel auf die weſentlichſten Ereigniſſe politiſcher und wirtſchaftlicher Art hin, die ſeit der letzten Vollverſammlung eingetreten ſind. Er ver⸗ wies insbeſondere auf die bedenkliche Entwicklung der Abſchließungsbeſtrebungen der Län⸗ der, mit denen wir im Handelsverkehr ſtehen. Der 23prozentige Rückgang der deutſchen Aus⸗ fuhr im Januar 1932 gegenüber Dezember 1931 in Auswirkung dieſer Maßnahmen ſeti als Warnungsſignal von höchſter Bedeutung. Zu den zum Teil irrtümlichen Darſtellungen, die die geplante Sitzverlegung der Badiſchen Bank nach Karlsruhe in der Preſſe gefunden hat, bemerkte der Vorſitzende, daß mit einer Durchführung dieſer Maßnahme tatſächlich nur ein bereits ſeit Jahren beſtehender Zuſtand ſeine formelle Anerkennung finde. Bei objektiver Prüfung der Sachlage müſſe man zugeben, daß die Sitzverlegung unter Berück⸗ ſichtigung der beſonderen Stellung der Badiſchen Bank und in Konſequenz des erhobenen Gutachtens unvermeidbar geweſen ſei— ſo ſchmerzlich der Ver⸗ luſt für Mannheim an ſich iſt. dafür geſorgt, daß irgendwelche Benachteiligungen der Mann⸗ heimer Wirtſchaft unter keinen Umſtänden Platz greifen könnten. Hinſichtlich der Zuſammenarbeit der Badiſchen Bank mit Mannheimer Wirtſchaftskreiſen verbliebe es vielmehr bei dem bisherigen Zuſtande. Die Kammer ſpricht ihr Bedauern über die Sitzverlegung der Badiſchen Bank aus. In Ergänzung des Referates, das Herr Engel⸗ horn in der letzten Sitzung am 2. Februar d. J. über Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte gehalten hatte, fand eine eingehende Aus ſprache über die Vorſchläge der württembergiſchen und thüringiſchen Regierung, die Sondergeſetze für Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte vorſehen, ſtatt. Die endgültige Beſchlußfaſſung wurde zurück⸗ geſtellt, bis der Einzelhandelsausſchuß der Kammer zu dieſen Fragen Stellung genommen hat. Ueber den vom Reichswirtſchaftsminiſterium aus⸗ gearbeiteten Referentenentwurf eines Geſetzes zum Schutz der Berufsbezeichnungen Es ſei im übrigen „Architekt“ und„Bauanwalt“ und über eine Singabe der Verbände der deutſchen Bauwirtſchaft an den Reichskanzler berichtete Hert Stadtrat Ludwig. b Die Verſammlung erklärte ſich dem Vorſchlag des Referenten entſprechend mit dem Schutz der Berufs⸗ bezeichnungen„Architekt“ und„Bauanwalt“ grund⸗ ſätzlich einig; ſie nahm aber aufs ſchärfſte gegen die Beſchränkung der Berufsbezeichnung„Architekt“ nur auf die freiſchaffenden Architekten Stellung. Nach dem Entwurf iſt es nicht möglich, daß beiſpielsweiſe der Leiter eines großen Bauunternehmens, der die Abſchlußprüfung einer techniſchen Hochſchule hinter ſich hat und jahrelang in der Praxis tätig war, die Berufsbezeichnung„Architekt“ führt. Die Verſammlung forderte demgegenüber, daß die allgemeine Bezeichnung„Architekt“ dem zu ge⸗ ſtatten ſei, der auf einer deutſchen techniſchen Hoch⸗ ſchule in der Abteilung, Architektur“ mit Erfolg ſein Studium abgeſchloſſen hat, einerlei ob er als frei⸗ ſchaffender oder bauausführender, angeſtellter oder beamteter Architekt tätig iſt. Die Eingabe der Verbände der deut⸗ ſchen Bauwirtſchaft an den Reichskanzler hatte den Zweck, die Regierung auf die beſondere Notwendigkeit der Ankurbelung der Bauwirtſchaft als einer Schlüſſelinduſtrie hinzuweiſen. Im Zu⸗ ſammenhang mit einer Belebung der Bauwirtſchaft ſei, ſo führte die Eingabe aus, eine Belebung auch anderer weiteſter Kreiſe der Wirtſchaft mit Be⸗ ſtimmtheit zu erwarten. 85 Die Verſammlung beſchloß auf Vorſchlag von Stadtrat Ludwig unter Bezugnahme auf dieſe Ein⸗ gabe einen dringenden Appell an die zuſtändigen Stellen in Reich, Ländern und Gemeinden zu richten, daß Mittel bereitgeſtellt werden, um eine Wieder ⸗ in⸗Gang⸗Setzung der Bautätigkeit, ins⸗ beſondere auf dem Gebiete Straßen baus und des Klein wohnungsbaus zu ermöglichen. Auch ſoll dabei auf die wirtſchaftsbelebende Durch⸗ führung von Reparaturarbeiten an alten Häuſern nachdrücklichſt hingewieſen werden. * * Kranzniederlegung. Eine Abordnung der ſtäd⸗ tiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter wird heute am Grabe Wilhelm Mayhers anläßlich der 100. Wiederkehr ſeines Geburtstages im Beiſein der Familienangehörigen einen Kranz niederlegen. Cages kabencles Montag, 29. Februar Nationaltheater:„Cormen“, Oper von Georges Bizet, für die Freie Vollsbühne, Anfan⸗ 19.30 Uhr. Ausſchuß für Volksmuſikpflege: Erſte Sonderveranſtaltung des unter Mitwirkung von Alfred Höhn, Klavier, ſowie des Fritz Schmioͤtſchen a capella⸗Chors und des Beet⸗ hovenchors Ludwigshafen, im Nibelungenſaol, 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchoftstanz ab 20 Uhr. Pfalzban⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen; Vorführung mit Vortrag:„Der Erdmond“; Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Rhein⸗Neckarhallen: Hallenſportfeſt des Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportbundes, 14 Uhr. Tanz: Paolaſthotel, Parkhotel, 16 und 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 16 Uhr. Pfalzbau⸗Konzertſaal: Oeffentlicher Tanz. Morgen⸗Aufführung— Alhambra:„Schweizer Symphonie“, vorm. 11.30 Uhr. 17 Uhr 20 Uhr Pavillon Kaiſer, Cafaſb, Alpen⸗ Lichtſpiele: Gloria⸗Palaſt:„Walzerparadies“.— Alhambra:„Mein Freund der Millionär“.— Capitol:„Liebe und Weltrekord“.— Schau⸗ burg:„Ein Auto und kein Geld“.— Roxy⸗ Theater:„Der Herr Finanzdirektor“.— Scala⸗Theater:„Vorunterſuchung“.— Unt⸗ verſum:„Jeder fragt nach Erika“.— Palaſt⸗ Theater:„Stürme der Leidenſchaft“. Was hören wir? Montag, 29. Jebruar Frankſurt .15: Frühkonzert.— 12.05: Schallplatten.— 15.20: J. Schloſſer: Die Frau als Tierſchützerin.— 17.00: Rund⸗ funkorcheſter.— 19.33: Als die Firma verkrachte. Hörspiel. — 21.00: Kammermuſikabend.— 21.40: H. Rosbaud: Muſt⸗ kaliſche Grundbegriffe. Heilsberg 11.40: Blasmuſik. 16.15: Unterhaltungsmuſtk. 18.50: Gedenktage der Woche.— 20.00: Heitere Stunde mit Erwin Eckersberg.— 21.20: Joſeph Bunzl lieſt aus un veröffentlichten Werken Fravens. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.05: Mittoagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.20: Bücher⸗ ſtunde.— 18.40: Elternſtunde.— 20.30: Kann Henry zaß⸗ len? Hörspiel.— 22.35: Nachtmuſik. München 12.35: Unterhaltungskonzert.— 13.95: Virtuoſe Stücke.— 14.40: Gutes Deutſch: Was iſt ſprachrichtig?— 15.40: Leſe⸗ ſtunde.— 16.20 Sonate für Violincello und Klavier.— 16.35: Kompoſitionen v. O. Wartiſch.— 17.25: Kammer⸗ gquartett Anny Roſenberger.— 19.35: Konzert des Konzert⸗ vereins München.— 21.40: Liederſtunde. Sidfunk 10.00: Schallplotten.— 12.35: Unterhaltungskonzert. 17.00: Konzert.— 18.40: A. Brroͤbeck: Wonderndes Thea⸗ ter.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien 11.30: Mittags konzert.— 13.10: Schallplatten.— 15.502 Kinderſtunde.— 16.45: Nachmittagslonzert.— 19.00: Aus der Staatsoper: Der Roſenkavolier.— 22.45: Abend⸗ konzert. 5 1 2 MAL.-EXTRAK T- HUS TENBONBONS wirksam und wWwohlschmeckend krhältlich in oſſen Apotheken d. Hrogerfen Geſchäftliche Mitteilungen * Lernt Sprachen! Der Verlag für zeitlichen Fort⸗ ſchritt G. m. b. H. München zeigt in der vorliegenden Nummer unſeres Blattes einen Kurſus der engliſchen Sprache an, in dem die neueſten Forſchungsergebniſſe der Sprach⸗Pſychologie Verwertung gefunden haben und der auf einer vollſtändig neuen Unterrichts⸗Methodik aufgebaut iſt. Dieſer Kurſus, welcher von anerkannten Fachleuten, wie den Herren Dr. Heil und Prof. Wells, Univerſität München, unter beſonderem Hinblick auf die Praxis ge⸗ ſchaffen wurde, iſt auch für ſolche ſehr gut geeignet, die noch keinerlei Vorkenntniſſe beſitzen. In Anbetracht deſſen, daß die Kenntnis des Engliſchen als Weltſprache heute beinahe unerläßlich iſt, ſollte dieſer Kurs weitgehendſtes antereſſe finden. S 82 * * In der Zeit vom Montag, den 29. Febr. bis einſchließ⸗ lich Mittwoch, den 2. März, jeweils von 10—19 Uhr, findet im Schuhhaus Wanger am Markt R 1, 7, eine koſtenloſe Fußunterſuchung und Beratung durch den„Chaſal la“ Fußſpezial kſt ſtatt. 8 439 Morgen Ausgabe en 85 0 halbzeit in der Gruppe Neckarau büßt 2 Punkte ein Ableilung Nordweſt SWV. Waldhof—1. F. Pirmaſeus:1 FSV. Frankfurt fe. Neckarau 311 JV. Saarbrücken Wormatia Worms:1 S V. Waldhof fertigte Plrmaſens 511 ab und kon dadurch den Anſchluß nach der Mitte wieder her⸗ ſtellen. Pirmaſens liegt mit Mainz am Schluß der Tabelle. VfL. Neckar au wurde vom F SV. Frankfurt 178 geſchlagen. Neckarau ſteht jetzt 2 Punkte ſchlechter als Eintracht Frankfurt. FSW. folgt dichtauf. J V. Saarbrücken ſpielte gegen Wormatia Worms unentſchteden 11. Beide Vereine liegen punkt⸗ gleich in der Mitte der Tabelle. Tabellenſtand der Gruppe Nordweſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Eintracht Frankfurt 7 5 1 1 1 118 f. L. Neckarau 7 4 1 2 18:14.5 F. S. B. Frankſurt 8 3 171.6 F. B. Saarbrücken 7 2 3 5 Wormatia Worms 7 2 3 n S. VB. Waldhof 7 3— 4 17:14 68 .⸗K. Pirmaſens 7 1 2 4 13.24.10 V 1 2 4 10.18.10 Waldhof ſiegt gegen Pirmaſens SWV Waldhof— Ic Pirmaſens:1(:1) Was die beiden Gruppenmeiſter am Sonntag mit ber Man ſchaftsaufſtellung unternahmen war ein Experiment, ein Taſten aus dem Niedergang ihrer Form heraus. Hüben wie drüben ungewohnte Umſtellungen, bei Pirmaſens gar die Aufſtellung eines neuen Torwarts und des geſamten linken Flügels, und wieder die Zurückziehung Hergerts auf ſeinen alten Mittelläuferpoſten. Der Ausgang des Spieles dünkt reichlich hoch, zumal es erſt in der zweiten Hälfte ge⸗ lang es den Widerſtand der Gäſte vollens zu brechen; aber an dem Spiel der erſten halben Stunde gemeſſen, doch keine eigentliche Ueberraſchu g, denn dort war Pirmaſens ganz aus dem Leim und Waldhof ſpielte nur ſo drüber weg. Erſt als auch von dieſer Seite die größten Chancen unbeherrſcht Hurchſielen, fanden dle Leute um den wie einen Löwen kämpfenden Hergert wieder Rückhalt und ſtemmten ſich mächtig. Erſt gegen Ende konnte der durchaus verdiente Sieg des Rheinmeiſters in obiger Höhe herausgeſtellt worden. Walbhof hatte in richtiger Erkenntuls ſeiner Durchſchlagsſchwäche im Junenſturm, Weidinger in die Mitte geſtellt, was kein Fehlgriff war. Allerdings fehlte es hier— wie vor⸗ auszuſehen— zuerſt an der nötigen Ruhe des drang⸗ vollen und inrenſivſt kämpfenden Stürmers, der aber, als er ſich mehr Sammlung auferlegte, mit prächtigen Kampf⸗ momenten, famoſen Schüſſen und unmittelbar aus der Luft gelegten präziſen Flügelbällen aufwartete. Jedenfalls war Weidinger die treibende und auch gefährlichſte Angriffs⸗ kraft, der nur die Stützung und Ergänzung ſowohl von den Verbindern, als auch von den Flügeln fehlte. Später, als Siffling— Model wechſelten, wurde bie rechte Seite ſchlagkräftiger, während die linke mit Günteroth und Pen⸗ nig zu keinem Durchſchlag und rechten Schuß kam. Ledig⸗ lich das Hereinſpiel half mit zu einzelnen Erfolgen. Jntereſſant war zu beobachten, daß Waldhof von ſeinem bisherigen Syſtem des engmaſchigen Kombinatkonsſpiels wie der techniſch überladenen Ballführung abging, und das attackenmäßige Angriffsſpiel mit wetten Vorlagen und raſchen Durchbruchsverſuchen der Mitte vorzog. Es iſt kaum zu raten, dieſe Splelweiſe dauernd auf den Schild zu heben, denn die körperliche Beſchaffenheit der meiſten Stürmer konnte dieſen Stil der kräftigen Abwehr gegen⸗ Über nicht zum Erfolg führen. Erſt das allmähliche Ein⸗ gehen auf den alten Angriſfsſtil mit herzhaftem Erfaſſen der Momente brach immer mehr den Bann. Das gegen⸗ ſeitige Wegnehmen des Leders war außerordentlich ſtörend für den Fluß wie die Verſtändigung. Zur Zeit der ge⸗ minderten Form Brezings iſt es kaum angebracht, ihm zu viel zuzuſpielen. Sein Sicheinſetzen muß anerkannt wer⸗ den. Sonſt ſplelte die Mannſchaft hinten gut, vor allem hütete ſich Rihm vor allzu gewagten Ausflügen. Gegen Eintracht erwartet man natürlich den Wiedereintritt von Walz. Jedenfalls war die Herelnnahme Weidingers in die Sturmmitte für den Durchſchlag innen— bei ſeiner ſpäteren Ruhe— entſchleden gewinnbringend. Die Pirmaſenſer finden ihren Haupthalt immer noch an dem alten Kämpen Hergert und dem ausgezeichneten ehemaligen norwegiſchen Internationalen und linken Verteidiger Johanneſen. Stö⸗ rung, Stellung und Abſchlag konnten gleicherweiſe befrie⸗ digen. Trotz den 5 Toren muß man auch dem jungen Erſatz⸗ hüter Breilinger das Zeugnis„gut“ ausſtellen. Er ver⸗ hinderte manchen ſicher erwarteten Treffer. An dem Tor⸗ ſegen gegen Schluß war mehr die Deckung und die um⸗ geſtellte Verteidigung ſchuld. In der Läuferreihe kämpfte Hergert trotz dem längeren Chaos um ihn herum mit alter Routine; immer wieder ſuchte er aufzubauen, Plan in das Ganze zu bringen, was ihm mit ſeltener Ausdauer auch periodiſch gelang. Sein linker Läufer— Boſſert— ver⸗ ſagte, und auch ſein Sturm war zu unausgeglichen und ſchußunfſertig, um Waldhof ein Gegengewicht zu ſtellen. Dem linken Flügel fehlte alle Erfahrung, und geſchoſſen wurde eigentlich nur von Weilhammer in der Mitte und ganz vereinzelt oon Brill halbrechts. Durchſpiel und Zu⸗ fſammenſchluß fehlten ebenfalls bis auf wenige Phaſen. Jedenfalls war der Verſuch dieſer Aufſtellung nicht glücklich. Pirmaſens wird vorerſt im Fluß der nach außen hin be⸗ ſonders wichtigen Kämpfe kaum darum herumkommen, auf ſeine alte Mannſchaft zurückzugreifen, bis zu gelegenerer Zeit. Alles in allem war die Mannſchaft trotz allen Eifers nur noch ein Schatten von einſt. Das Spiel beginnt vor einigen tauſend Zuſchauern mit Gegenſonne für Waldhof, das ſofort 2 Eckbälle ſetzt und durch Weidin⸗ ger, der frei zwet Schritte dem Torwart gegenüber durch unbeherrſchtes Anſchießen eine ganz klare Führungschance verſchenkt. Waldhof treibt ſeine Ecken auf fünf. Die ganz vereinzelten Vorſtöße von Pirmaſens bleiben erfolglos, da ſie ſchon von der Verteidigung regelmäßig geſtellt wer⸗ den. Ein ganz famoſer Langſchuß läßt Weidinger aus dem Vauf ab; er geht knapp darüber. Einen gefährlichen Seiten⸗ ſchuf von Weilhammer ſtoppt Rihm auf der Linie. Ein weiterern Fernſcharfſchuß desſelben Stürmers zieht hart übers Netz. Waldhof überſpielt den Gegner nach Belieben, iſt aber vorne immer noch zu ungenau. Ein abermaliger Prachtſchuß Weidingers aus vollem Lauf, wird von Brei⸗ Unger gehalten. Dann fällt ganz unerwartet auf Fehler Brezings durch den ungedeckt ſtehenden Halbrechten Brill, über den ſich werfenden Rihm hinweg der erſte, aber auch einzige Treffer für Pirmaſens,:1. Doch faſt unmittelbar kann Model auf Flanke Pennigs mit. Kurzſchuß knapp vor der Pauſe noch ausgleichen. Nach Wiederaufnahme hat Waldhof Rückenſonne und ſetzt wiederum ſoſort flott ein. Tadellos gelegter Flügel⸗ ball Weidingers verbockt Model. Siffling und Model wech⸗ ſeln die Plätze. Waldhof läßt große Chancen aus. derholt hält Breininger dann gut getretene Bälle hervor⸗ Wie⸗ ragend.'hof ſpielt vorne nun verzweigter und unter Tatenloſigl der rechten Verteidigungsſeite läuft Wei⸗ dinger auf Steilvorlage durch und ſchießt ruhig und ſicher das wichtige Führungstor, 21 Auf Flanke Sifflings wehrt der Torwart kurz, Günteroth gibt erneut aufs Tor und Peinig kann eindrücken.:1. Gut berechneter Straf⸗ ball Brenzings zieht unter der Latte ins Netz,:1. und kurz vor dem Schlußp'iff ſtoppt Model wieder freiſteherd, und ſchießt 511. Der Platzwechſel des ausgezeichneten lin⸗ ken Pirmaſenſer Verteidigers Johanneſen mit Boſſert trug zur Lockerung der eigenen Tordeckung und dem klaren Sieg Waldhofs weſentlich bei.. Müller ⸗Hanau leitete trotz einzelnen kritiſchen Momenten nebſt Pfeifkonzert von draußen, nicht ſchlecht. August Mügle. Verdiente Nieder age F. S. V. Frankfurt— V. f. L. Neckarau 31 Vor 6000 Zuſchauern kam der Fußballſportverein Frank⸗ furt auf ſeinem Platz am Bornheimer Sond zu einem ver⸗ dienten:1⸗Sieg über den Tabellenzweiten der Gruppe Nordweſt. In der erſten Halbzeit waren ſich beide Mann⸗ ſchaften noch ziemlich ebenbürtig, aber noch der Pauſe lief Frankfurt erſt zu ſeiner eigentlichen Beſtſorm auf und dann hatten die Gäſte nicht mehr viel zu beſtellen. Die Frankfurter waren die einwandfrei beſſere Mann⸗ ſchaft, beſſer im Zuſammenſpiel, im Einzellönnen und im Spielaufbau. In der Mannſchaft des Stegers ſpielten die Stürmer Heldmann, Armbruſter, Henſel und der Näufer Knöpfle ausgezeichnet. Wühler verſah die Aufgabe, den gefähr⸗ lichen Zeilſelder abzudecken, mit Erfolg. Schwach waren eigentlich nur die Stürmer Swienhaut und Euler, zeit⸗ 1. J. C. Nürnberg Ableilung Südoſt Karlsruher FV.— 1. FC. Pforzheim:0 1. FC. Nürnberg— FV. Naſtatt 1221 Bayern München— 1860 München 320 VfB. Stuttgart— Sp. Vg. Fürth 1·0 VfB Stuttgart konnte SpVg Fürth knapp 10 ſchlagen und damit beweiſen, daß er im Kommen iſt. Fürth koſtete dieſe Niederlage den erſten Platz, Stuttgart Lonnte zu Raſtatt auflauſen. Der 1. FC Nürnberg konte F V Raſtatt 12:1 ſchlagen und in Führung gehen. Bayern München beſigte und liegt fetzt mit Fürth zuſammen auf dem 2. Platz. 1860 München iſt ſtark zurückgefallen. Der Karlsruher FJ Ve ſchlug FC Pforzheim klar 80 und liegt jetzt auf dem 4. Platz. Pforzheim hält die Mitte. Tabellenſtand der Gruppe Süboſt 18600 München:0 Vereine Spiele gew. unentſch verl. Tore Punkte te.⸗C. Nürnberg 8 4 3 1 3141 115 Sp.⸗Vi. Fürth 8 4 2 2 19:8 10.6 Bayern München 8 5— 8 22:14 10 6 Karlsruher. V. 8 2 5 3 1..⸗C. Pforzheim 8 2 4 2 1617 82:8 1860 München 8 2 2 4 12:18:10 F. V. Raſiatt 8 2 1 5 428 5111 .. B. Stuttgart 8 2 F Der zweite Sieg von Karlsruhe Karlsruher FC— Ic Pforzheim:0(:0) Ein bitterkalter Tag verhinderte wohl den erwarteten Maſſenbeſuch zu dieſem Spiel. Gegen 6000 Zuſchauer waren auf dem Kö V⸗Platz, als Pforzheim ohne ſeinen Läufer Häuslein, der KV wieder mit Trauth den Kampf be⸗ gannen. Der Sieg der Platzherren war vollauf verdient. Die erſten 45 Minuten ſpielte überhaupt nur eine Mann⸗ ſchaft, der KFV Pforzheim mußte in dieſer Zeit mit allen verfügbaren Leuten verteidigen, aber auch nach der Pauſe, als Pforzheim die Windunterſtützung hatte und einige Zeit überlegen ſpielte, zeigte ſich ſein Sturm von einer außer⸗ ordentlich ſchwachen Seite. Der KFV⸗ Torwart bekam in den 1½ Stunden ſage und ſchreibe zwei Torſchüſſe zu halten. Recht gut war die Ver⸗ teidigung der Gäſte, beſonders Oberſt. Die Läuferreihe konnte nicht ſonderlich gefallen. Der Ke V war in den rück⸗ wärtigen Reihen in gewohnt ſtabiler Verfaſſung. Die Läu⸗ ſerreihe drückte den Sturm unermüdlich nach vorn, wo es vor der Pauſe recht gut klappte. Link legte bis zum Wechſel zwei Tore vor, den Keller in der zweiten Halbzeit einen dritten Treffer anreihte.— Fritz ⸗ Oggersheim war ein guter Schiedsrichter. — auch der Vertetbiger Grief und der Läufer May, weiſe dem aber zugute zu holten iſt, daß er nach längerer Pauſe erſtmals wieder ſpielte. Neckarau zeigte nicht die Lei⸗ ſtungen, die man von dem Eintracht⸗Beſieger erwartet hatte. In der erſten Viertelſtunde ſpielte die Mannſchoit eine gewiſſe Rolle. Später lonnte ſie ſich gegenſtber den immer ſtärker aufkommenden Platzherren nicht mehr be⸗ haupten. Der beſte Mannſchaltsteil war noch die Ab⸗ wehr. Zeilfelder wirkte etwas zu unbeweglich. Er ſetzte zudem auch die Flügel nicht genug ein. Zu bemängeln war bei den Mannh och das harte Spiel des linlen Läufers und es Schlemmer ⸗ Karlsruhe leitete den Kampf befr Anenſchieden in Saarbrücken FV Saarbrücken— Wormatia Worms 121(:1) Trotz der Kälte waren 5000 Zuſchauer auf den F V⸗Platz gekommen, die mit dem Remis nicht ganz einverſtanden waren. Denn techniſch und taktiſch waren die Saarbrücker den Gäſten aus Worms offenſichtlich überlegen, aber die geſamte Mannſchaft war körperlich zu ſchwach, um ſich gegen die ſtabilen Wormſer durchſetzen zu können. Ganz beſon⸗ ders gilt dies vom Sturm, der im Feldſpiel dominierte, vor dem Tor aber kaum in die Erſcheinung trat. Aber auch der Wormſer Sturm war nicht beſonders auf der Höhe. Worms hatte den Vorteil, daß trotz eines ſtarken Windes der Ball ziemlich hoch gehalten wurde. Die Gäſte gingen über⸗ raſchend in Führung. Einen Torabſtoß von Giesbert ver⸗ längerte Winkler und der Ball ging an dem verdutzten Saarbrücker Torwart vorbei ins Netz. Mit dieſem Erfolg aber ſchien der Torhunger der Wormſer vollauf geſtillt. Sie verfolgten von nun an die Taktik des Haltens, verſtärkten ihre Verteidigung und überließen den Angriff den Halb⸗ ö ſtürmern. Nach verſchiedenen vergeblichen Verſuchen konnte noch vor dem Wechſel der F durch Cohnen nach einem Feh⸗ ler der Wormſer Verteidigung den Ausgleich holen. Die zweite Halbzeit brachte einen zwar etwas tem⸗ peramentloſen, dafür aber ſtets offenen Kampf. Saar⸗ brücken zeigte dabei die beſſere Geſamtleiſtung, aber Gies⸗ bert im Wormſer Tor war nicht zu ſchlagen. Trotz aller Anſtrengungen blieb es beim:1. Schiedsrichter Dr. Götzl⸗ Mannheim leitete aufmerkſam. geht in Führung Nürnberg ſtark überlegen 1. FC. Nürnberg V. Naſtatt 12:1(:0) Das Ergebnis dieſes Nürnberger Spieles gibt den 2 7 1 Unterſchied wioder, der zwiſchen den beiden Mann⸗ chaſten beſtand und der nur dadurch überraſchend kommt, weil die Naſtatter in ihren bisherigen Spielen eine Reihe recht guter Ergebniſſe, darunter einen Sieg über Fürth erzielt hatten. In Nüruberg hatten die Raſtatter ſedoch kaum etwas zu beſtellen. Eine ſolche Ueberlegenheit, wie ſie der Club heute bewies, war bisher in einem Meiſter⸗ ſchaftsſpiel noch nicht zu ſehen. Raſtatt mußte einen ganz ſchwarzen Tag haben, denn die Mannſchaft wartete mit einer vollkommen unmöglichen Leiſtung auf und ſpielte äußerſt primitiv. Die Nürnberger beherrſchten das Spiel von Anfang bis Ende mühelos und gaben den Gäſten nie eine Chance. Obwohl die Raſtatter ihr Tor recht zahlreich belagerten, konnte der Torhunger der Nürnberger erſt bei Erreichung des vollen Dutzend geſtillt werden. Der Schiedsrichter Kühn⸗Ulm bot eine recht kleinliche Leiſtung. Der Loblalkampf in München Bayern München— 1860 München:0(:0) Auch das zweite Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen den beiden Münchener Rivalen endete mit einem Slege der Rothoſen, der mit:0 ſogar etwas beſſer ausfiel als das:1 am Dreikönigstage. 12 000 Zuſchauer wohnten dem Kampfe bei, der nicht immer befriedigen konnte, da auf beiden Seiten die Stürmerreihen enttäuſchten. Das ſchnelle Erfaſſen der Situation durch den Angriff der Bayern führte ſchließlich zu deren verdienten Sieg. Bei 60 fehlte wieder Pledtl, der durch Schäfer gut erſetzt war. Die Bayern hatten für Lechler Schreiweiß im Tor, der wenig beſchäftigt wurde. Der Bayern⸗Mittelſtürmer Rohr, der am kommenden Sonntag in der deutſchen Mannſchaft gegen die Schweiz ſpielen wird, vollbrachte den Hattrick und ſchoß alle drei Tore. Schiedsrichter Knödler⸗Schwäbiſch⸗Gmünd amtierte einwandfrei. Fürih auch in Stuttgart geſchlagen V. F. B. Stuttgart— Spielvgg. Fürth:0 Vor 10 000 Zuſchauern wurde auf dem mit einer leichten Schneedecke überzogenen Platz das ſpannende Treffen aus⸗ getragen. Der V. F. B. lag während der ganzen erſten Hald⸗ zeit, von einem ſtarken Wind begünſtigt, dauernd im An⸗ griff. Es gab beängſtigende Szenen am laufenden Band für das Fürther Heiligtum, die alle gewehrt wurden, oft mit reichlich viel Glück. In der zweiten Halbzeit ſchien es nur zu Beginn ſchlecht um den V. F. B. zu ſtehen, dann aber wurde das Spiel wie⸗ der offen und letzten Endes drängten wieder die Stuttgar⸗ ter. Zwei Minuten vor Schluß gab es den oben erwähnten Elfmeter und damit einen verdienten Sieg des Tabellen⸗ letzen. Klimm Offenbach war als Schiedsrichter ſchwach. Neunkirchen behält die Spitze V. f. R. Mannheim— Sp. Vg. Mundenheim:3 Dem überzeugenden Sieg über Phönix Ludwigshafen folgte ein weiterer Erſolg über den.. R. Mannheim, der auch diesmal dem Spieleifer und den Torchancen nach als berechtigt bezeichnet werden muß. Allerdings müßte es den Exſolgen entſprechend 318 heißen; einem raffinierten Tor⸗ ſchuß Langenbeins, der von der Innenkante im ſpitzen Win⸗ kel ins Spielfeld abprallte, wurde jſedoch unverſtändiger Weiſe die Anerkennung verſagt. Alles in allem waren die Gäſte eifriger und bildeten eine beſſere Einheit als der Gegner, bet dem das Spiel zuſammenhanglos blieb. Be⸗ merkenswert bleibt auch die Taktik der Mundenheimer, die Läuſerreihe durch die Halbſtürmer zu verſtärken, ſodaß der an und für ſich körperlich ſchwache...⸗Innenſturm vor einer kaum zu löſenden Aufgabe ſtand. Offenſichtlich war auch diesmal die erfreuliche Formverbeſſerung der Mun; denheimer. Kommt man zur Beurteilung der beiderſeiti⸗ gen Leiſtungen, ſo muß man zuvor feſtſtellen, daß das Tref⸗ fen auf keiner beſonders hohen Stufe ſtand und der erwar⸗ tete raſſige Kampf ausblieb. Schuld daran trug in erſter Linie der V. f. R. ſelbſt, der weit von ſeiner ſonſtigen Form entfernt war. Schwach im Aufbau und Zuſpiel mar Kam⸗ menzien, dem kaum etwas Poſitives gelang. Hinter ſeiner Durchſchnittsſorm blieb auch Willier zurück, der erſt nach 1 der Pauſe etwas Selbſtvertrauen gewann. Eberle blieb der Beſte der Mittelreihe und der beſte Außenläufer auf dem Platze überhaupt. Der Sturm zeigte einmal mehr ſeine Ungefährlichkeit. Der Schwächſte der Angriffsreihe war Schmitt, dem Technik und Ballbehandlung auſcheinend voll⸗ kommen fremd waren. Durch ſeinen Ausfall litt in erſter Linie Löſch, der aber trotzdem noch der Beſte blieb. Bewie⸗ ſen hat ſich auch, daß das geſamke Innentriv körperlich zu ſchwach iſt, um ſich gegen ſtämmige Hintermannſchaften er⸗ folgreich durchzuſetzen. Langenbein auf Rechtsaußen legte ſich ſichtlich Reſerve auf und zeigte gegen ſonſt eine ziemlich ſchwache Spiellaune. Unerreicht blieb aber ſeine Ball⸗ behandlung und bewundernswert ſeine beiden Torſchüſſſe, von denen leider der erſte nicht gewertet würde. Betſch im Tor zeigte überraſchend unſichere Momente. Er hat das 3. Tor auf dem Gewiſſen und kann froh ſein, daß ein wel⸗ terer Erfolg bei einem Ausflug in den Strafraum durch die Torlatte vereitelt wurde. Mundenherm gewann fein Spiel in der Hauptſache durch das Verſtändnis innerhalb der einzelnen Mann⸗ ſchoftsteile und ſeine Defſenſivtaltik. Die Elf war in 55 Atlonen ſchneller und ließ ſich auch die techniſchen Vorteile einiger Bfgler nicht aus dem Konzept bringen. Der Vorteil los bei dem techniſch reiſeren Innenſturm, beim Mittelläuſer und der Schlagſicherheit der Verteldi⸗ gung. Butſch als Mittelläufer war beſfer als Kamenzien, und kurz darauf r behielt ſeinen Vorteil ſowohl in Bezug auf den Auf bau als auch Deckung. Nach ihm verdienen Tat N 17 2. 1 l or un Gürſter Erwähnung. Seidel ſcheint wieder beſſer zu 1 den, von Baumann wünſcht man ſich eine größere Wendig. keit und Schnelligkeit. Das Schlußtrio und entſchloſſen, hatte es aber auch bei der Schwäche bez BfR⸗IJnnenſturms nicht ſchwer, die durchſichtigen Altlonen zu ſtoppen. Schiedsrichter war M ulter s- London, In Ganzen leitete er zufriedenſtellend, wenn auch einige Feh⸗ ler ziemlich offenſichtlich waren. Mundenheim ging durch Tiator und Gürſter in Fug, rung. Der gegen Mitte der erſten Halbzeit beſſer Wes dende Vf. kann Halbzeiſ pfiff durch Lechlelter auf:2 verbeſſern. Fehler von Betſch bringt dutch Seidel:3. Die auf Halten ſpielenden Munden müſſen ſich aber noch einen 2. Treſſer durch Langen gefallen laſſen. Zu weiteren Erfolgen reicht es dem IR trotz Feldſpielüberlegenheit nicht. Byg. war ſchlagſicher mit dem Ein Boruſſia Neunkirchen— Phönix Ludwigshafen 141 Im Einverſtändnis mit der Behörde wurde Spiel, das termingemäß in Ludwigshafen ſtattfinden in Neuntirchen ausgetragen, wo ſich faſt 4000 Zuſchauek eingefunden hatten. Die Boruſſen zeigten ſich auch dles⸗ mal wieder in einer recht guten Verſaſſung, doch war dle Verteidigung der Gäſte zu ſtabil, als daß die Boruſſen zu mehr als einem Treffer kommen lonnten. Dleſer Tor⸗ erfolg der Boruſſen fiel durch den linken Läufer Scheer, ſollte, Noch vor dem Wechſel erzwong Hörnle für Phönkx den Ausgleich. Die zweite Halbzeit brachte einen durchweg offenen und gleichwertigen Kampf, der aber keine Aenderung des Er⸗ gebniſſes mehr brachte. Amicitia Viernheim— SW. 05 Saarbrücken 915 0622 Da der Schiedsrichter nicht erſchienen war, leitete das Spiel ein Linienrichter. In dleſem torreichen Spiel fiel beſonders die große Schnelligkeit auf. Viernheim iiſt in der erſten Halbzeit im Zuſammenſpiel ſehr gut. Den Torreigen eröffnete der Halblinke Schmidt, gleich darauf konnte Mittelſtürmer Vallendor auf 270, Linksaußen Kiß auf:0 und Mittelſtürmer Vallendor auf 470 erhöhen, Saarbrücken kommt etwas mehr auf, aber Viernheimer Verteidigung wehrte erfolgreich ab. Vallendor ſchießt nach⸗ einander zwei weitere Tore und ſtellte das Ergebnis auf :0. Erſt jetzt wird Saarbrücken überlegen. Dem Halb⸗ linken gelang es, ein Tor für Saarbrücken aufzuholen und der Mittelſtürmer verbeſſerte auf:2. Ein Saarbrücken zugeſprochener Elfmeter wird vom Biernhelmer Tor⸗ wächter glänzend gehalten. Nach der Pauſe wird Saarbrücken weiter überlegen erhöhte deſſen Mittelſtürmer auf 68 Nun kommt Viernheim wieder zu Wort und der Halblinke Schmidt erhöht auf 718, Rechtsaußen Pfenning auf 876 und der Linksaußen Kiß konnte das Ergebnis auf 953 ſtellen. Nach einer Ecke für Saarbrücken gelang es dem Halblinken auf 914 zu erhöhen. Ein Durchbruch von Saar⸗ brücken ſtellte das Endergebnis auf:5 her. Idar— Spfrd Saarbrücken 318(:1 Das Spiel endete mit einem Meßtlang. Da der offt⸗ zielle Schiedsrichter ausblieb, wurde der Kampf von einem Erſatzmann geleitet, der volllommen verſagte. So nahm denn zum Schluß das Spiel ſeinen Austlang in eigen r gelrechten Keilerei zwiſchen Spielern und Publikum.— War war während der erſten Spielhälfte durch Emil und Hugo Meng erfolgreich. Der erſte Gegentreffer für dle Sportfreunde fiel durch einen Elfmeter. Schon bald in det zweiten Halbzeit führte Saarbrücken nach Wiederbeginn mit:2, doch jetzt glich Idar durch einen Elfmeter aus. 1. FC Kaiſerslautern— Saar Saarbrücken 428(020 Dieſer Pokalkampf nahm einen eigenartigen Verlauf Bis zur Pauſe log die Saarmonnſchaft klar und deutlich mit:0 Toren in Führung, nach dem Wechſel brachte dos Spiel zwar in ſeinen Leiſtungen keine Aenderung, aber ote Kaiſerslauterer hatten jetzt mit ihren Torſchüſſen mehr Glück. Was niemand mehr erwartet hatte, wurde zur Wirklichleit. Bis zum Schlußpfiff hatte die erfotzgeſchwächte Elf des Platzbeſitzers das Ergebnis auf 43 zu ihren Gun⸗ ſten verbeſſert. Scheel ⸗Pirmaſens leitete jederzeit ein⸗ wandf rei. Tabellenſtand der Pokalſpiele Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punt Boruſſia Neunkirchen 7 5 1 1 210 1133 Amieitia Viernheim 6 5— 1 2211 10½ Sportfr. Saarbrücken 6 4 2— i Phönix Ludwigshaſen 6 8— 1 A* 84 Sp.⸗Vg. Sandhoſen 5 3— 2.4 6²4 1..⸗C. Ida 6 2 5 2 12:18.8 1. F. C. Kaiſerslautern 7 3— 4 1726 658 Sp. Vg. Mundenheim 5 2 1 2 988 8 Mannheim 7 2 1 4.14 580 e 2 4 14.18 40 Fag. 1 1 5.15 31 S. V. Saarbrücken 1 6 10531 212 Weitere Ergebniſſe Verbandspokalſpiel Main⸗Heſſen: Olympia Lorſch— Rotweiß Frankfurt 74 Fog 06 Kaſtel— Kickers Offenbach:1; Alemannia Worms gegen Ve Neu⸗Jſenburg; Union Niederrad— 1. FC. Lan⸗ gen:0; 1. Fe Hanau 98— SV Wiesbaden:1. ** Bayern: Vi Fürth— Wacker München 378; 8. 04 Würzburg— ASV Würzburg:2 1. Fc Bayreuth— Teu⸗ tonia München:1; Den München— Jahn Regensburg :4; SSW Ulm— FC Schweinfurt 110. * Württemberg⸗Baden: SV Feuerbach Stuttgarter Kickers:4; Germania Brötzingen— Phönix Karlsruhe; Union Böckingen— Fc Birkenfeld:1; Freiburger 86 Sportfrde Eßlingen 21; Spielvg Schramberg— Bſch Karls, ruhe:2. ** Nhein⸗Saar: Phönix Ludwigshafen— Boruſſia Neun kirchen:1; 1. 8c Idar— Sportfrde Saarbrücken 978; Bft Mannheim— Spielvg Mundenheim 218; Amieitia Vierg⸗ heim— SW 05 Saarbrücken 975; Fc Kaiſerslautern— Saak Saarbrücken 413. * Kreisliga Uuterbaden: Neckarhauſen— Friedrichsfelz 8785 Phönix Mannheim— Alirip 012; Edingen— Neckak, ſtadt 322; 1913 Mannheim— 1907 Mannheim 112 * Preſſe⸗Sport⸗Club— Stadttheater Heidelberg 824. Corinthians-Grashoppers:1 Das Jubiläumsſpiel in London Die berühmte Herren⸗Spieler⸗Vereinſgung„Corinthians“ hatte ſich am Samstag zu einem Jubiläumsſpiel die Gras hoppers Zürich eingeladen. Das Spiel wurde auf dem Platz von Eryſtal Palace in London vor einer großen Zuſchaler⸗ menge ausgetragen. Die Corinthians, die in dieſem Nahe wioder eine ſehr gute Mannſchaft haben, ſiegten erwartun gemäß mit:1(Halbzeit:). Das Spiel war ſehr( und man muß den Schweizern beſtätigen, daß ſie kein wegs eine ſchlechte Figur gemacht haben. dieſez f Monte 4 .f. N. Nach d Meiſters ner in D nem dritt Chancen e oder klare ſpleler, di Netpoſität heute von ihren Wit und Bode So wi man den wurde kor es eine P Plertelſtu lung elne genden, man allm ſobaß die den Meiſt Die S Handen, gegenüber Der S Minute f. 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Die Raſen⸗ die bei all ihren bisherigen Spielen durch große Kervofltät zu Beginn wertvolles Terrain einbüßten, gingen eute vom Anpfiff weg zur Oſſenſive über und ſpielten ihren Widerſacher in 15 Minuten buchſtäblich unter Grund und Boden. So wie in dieſer kurzen Spanne der erſten Hälfte hat man den Rheinmeiſter noch nicht in Fahrt geſehen. Da wurde kombintert, freigeſpielt, gefangen und geworfen, daß es eine Pracht war. Und der Erfolg: Sechs Tore in einer Flertelſtunde und davon nur eines aus direkter Verwand⸗ lung eines Strafwurſes und auch nur eines haltbar für genden, dem repräſentativen Gäſtehüter. Dann aber ließ nan allmählich und nach der Pauſe deutlich ſichtbar nach, ten nem dritten iuleler. ſplelet, MERC sodaß dieſes Nachlaſſen doch ein bedenkliches Zeichen für ben Meiſter iſt. Die Spielleitung lag bel Heckel ⸗Frankfurt in guten Händen, doch berührte deſſen Kommandoton den Spielern gegenuber etwas unangenehm. Der Spielverlauf begann ſenſationell. In der dritten Minute ſchon hat Kees unhaltbar den erſten Treffer erzielt. Nach weiteren drei Minuten ſkort Hofmaan und nach dem⸗ selben Zeitraum verwandelt Morgen einen Strafwurf. Schon eine Minute wehr Benders auf:0 und gar fünf Minuten darauf erbrin⸗ zwei Strafwurfgbgaben einen Stand von 610 für V. f. R. Raunheim. Jetzt endlich kommt Pabſtdorf für den Gaſt⸗ geber zum erſten Tor, das Morgen wieder aufholt. Die 35 und 26. Minute kann Schwanheim zwei weitere Tore erzielen, darunter das letzte aus 16 Meter. Mit:7 geht es in die Pauſe. Nach der Pauſe iſt VB.. R. bedeutend ſchwächer und Schwanheim holt Tor um Tor auf. Pabſtdorf ſtellt auf 4, bald darauf auf:7. Den drohenden Ausgleich rückt Sornberger durch ein 8. Tor in etwas weitere Ferne. In ter Schlußminute kommt der Gaſtgeber zum 7. Treffer und die kleine Mannheimer Schar dſt froh, daß kurz nach dleſem Torpfiff auch das Schlußzeichen ertönt. Das letzte Verbandsſpiel s Mannheim— JV. Frankenthal 420(:0) Ende gut, alles gut. Das letzte Verbandsſpiel brachte dem Mic. 08 den erſten Sieg, der, zudem noch mit erſaggeſchwächter Mannſchaft errungen, doppelt zählt. ade für die eifrigen Lindenhöfer, daß dieſer Sieg ſo ſpät kommt, daß der Abſtieg in die A⸗Klaſſe dennoch als sicher betrachtet werden kann. Die Mannen vom alten Gaswerk haben auf verlorenem Poſten ſtehend, ſich wacker gehalten und jede auch noch ſo hohe Niederlage mit ſportlichem Anſtand hingenommen und auch immer bis zur letzten Minute energiſchen Wider⸗ ſtand geleiſtet. Das Spiel, das einen etwas harten Verlauf nahm und guf beiden Seiten eine Hinausſtellung zeitigte, hatte in Schuhmacher⸗Phöniy Mannheim einen ſicheren Letter. Nach hlertelſtündigem verteiltem Spiel, wobei inſolge beſſerer Technik 08 leicht Oberwaſſer hatte, kann Kühlwein den kiſten Erfolg buchen. Schon zwei Minuten ſpäter erzielt Zülte den Halbzeitſtand mit:0 Toren. Die zweite Hälfte bot dasſelbe Bild, doch wurde nun eine ſchärfere Note ins Spiel gelegt. Die Ueberlegenheit des Gaſtgebers brachte Kühlwein durch zwei weitere un⸗ haltbare Tore zum Ausdruck, die das Endergebnis auf 40 ſtellten. gen Hand ballprivatſpiele Klubkampf MTG.— TVM. 1846 11:1 ſpäter ſtellt Hofmann nach ſchwacher Ab⸗ 1 1 1 1 1 Die Mech. hatte mit den Turnern vom TVM. 18468 einen Klubkampf vereinbart, der bei ſechs Spielen dem Hexanſtalter 5 Siege und ein Unentſchieden brachte, das enen Gefamtſieg von 11:1 Punkten für die Sportler ergibt bel 18:5 Toren. Unangenehm fiel in dem Spielſonntag das Verhalten der Spleler der erſten Turnerſugendelf auf. Die Elf, die unverdient mit 41 geſchlagen war, fühlte ſich durch den Schlebs richter benachtefligt und brachte dies auch in unſport⸗ chen Flegeleien dem Unparteiiſchen gegenüber zum Aus⸗ druck und brach das Spiel, als der Schiedsrichter zur Hinausſtellung der Uebeltäter ſchritt, kurzerhand ab. Die erſten Monnſchaften der beiden Vereine ſpielten heute belde unter Form und pflegten obendrein noch eine harte Spielweiſe, fo doß auch dieſes Spiel keinen ſport⸗ lichen Genuß bot, da zu allem Ueberfluß auch ber Leiter bes Treſſens indisponiert ſchien. Spleleriſch war 46 die beſſere und auch ſchnellere Elf, die unx mit Pech oder auch durch das hervorragende Spiel don Armbruſt und Moecker bei Mech nicht zum Sieg m. Di- Stützen der Turner woren Kautzmonn und upp im Tortrio, Seubert in der Läuferreihe und Stalf ſowle Grumer als Stürmer. Der Spielverlauf läßt Eichin zum erſten Tor für den Jost kommen. Die MT spielt phlegmatiſch und zeigt Lenig Leben in der Angriffsreihe. Den Ausgleich erzielt Jutterknecht durch Strafwurf. Slddeutſche Handball⸗Meiſterſchaft Die Raſenſpieler auch in Schwanheim ſiegreich Die 2. Hälfte iſt zunächſt Mech leicht überlegen, aber Kautzmann hält alles. Zwei Straſwürſe von Futterknecht, der auf die gleiche Art zum 4. Tor kommt, kann er jedoch nicht mehr bannen Auf der Gegenſeite lommt Stolf im Anſchluß an einige Kow bing en zu zwei unhaltbaren Toren. Mech ſiegt glücklich:3. Zweite Jugend:2; erſte Jugend:1 für MG abgebr.; zweite Senioren 2 für Me; dritte Senioren für MTG; Damen für Mh. N 5 a br 3·0 3˙0 ASV. Ludwigshafen—03 Luwigshafen:10(:6) ASV. Ludwigshafen, der-Meiſter des Rheinbezirks und damit Ligaverein für 1932, verpflichtete ſich die LG 08 zu einem Freundſchaftsſpiel. Unter Leitung von Bött⸗ cher(Phönix Lu.] kam dieſes Spiel, das durch die blendende Verſaſſung der 0g8⸗Leute einen einſeitigen Verlauf nahm, zum Austrag. 5 Einen großen Anteil an dem Mißerfolg des-Meiſters hat deren Torwächter, der wohl—4 Tores hätte verhindern müſſen, aber auch die Deckung der ASW.ler war ſehr ſchwach. Spittler und Duncke haben ſchon auf 510 geſtellt, bis der Halbrechte von Frieſenheim den erſten Gegentreffer und gleich darauf der Mittelſtürmern den zweiken erzielen konnte. Wörz ſtellt dale bis zum Wechſel noch auf:2. Nach der Pauſe erhöhen Dunckkt und Baum auf:2; dann kommt ASV., das nun etwas aufkommt. zu zwei Toren, aber Spittler und Drumm ſtellen mit zwei weiteren Treſſern die alte Tordiſſerenz und gleichzeitig den End⸗ ſtand mit 10:1 für 03 her Oiympiſche Ausſcheidungsringkämpfe in Sand ho en Im Halbſchwergewicht Die olympiſchen Ausſcheidungskämpfe im Halsöſchwer⸗ gewicht in Sandhofen haben nach einer Begrüßungsan⸗ ſprache des 1. Vorſitzenden von Eiche⸗Sondhoſen und einer weiteren Anſprache des Vertreters des 4. Kreiſes Baden⸗ Pfalz, Kreisſportwart Schopf, der den Rei portwart Brunner von Weingarten beſonders begrüßte, zur pünktlich angeſetzten Stunde ihren Anſang genommen. Die Kämpfe wurden von den auserwählten Ringern äußerſt hart, aber ſtets im Rahmen des Erlaubten durchgeführt und brachten teilweiſe ganz hervorragenden Sport. Bis jetzt iſt das Ergebnis folgendes: 1. Kampf: Rupp⸗Monnheim⸗Sandhofen— Vogedes⸗ Dortmund. Rupp wurde nach hervorragendem Kampf Punltſieger. 2. Kampf: Heidmann⸗Hperde— Mayer⸗Aſchaffenburg. Heidmann Punktſieger, nachdem ſich Mayer bis zu ſeiner Verletzung hartnäckig verteidigt hatte. 3. Kampf: Bräun⸗Oberſtein— Böhmer⸗Göpplngen. In einem äußerſt wechſelvollen Kampf wurde Böhmer bei einem Untergriff von vorn von Braun abgefangen und mit Rückfall in die Brücke gebracht und auf beide Schul⸗ tern gedrückt. Zeit 7,20 Minuten. 4. Kampf: Rieger⸗Berlin— Löſch⸗Göppingen. Der Schwabe ſetzte dem routinierten Internotionalen großen Widerſtand entgegen, ſo daß dieſer nur nach Punkten ſiegen konnte. Kampf: Vogedes⸗Dortmund Mayer⸗Aſchaffen⸗ hurg. Vogedes wurde kampflos Sieger, da Mayer wegen Verletzung den Kampf nicht aufnehmen konnte. 6. Kampf: Heidmann⸗ Bräun⸗Oberſtein. voerde Die einzige Ueberroſchung des Tages brachte dieſer Kampf mit dem verdienten Punktſieg von Heidmann. 7. Kampf: leiſtete Rupp einen weit größeren Widerſtand als man erwarten durfte. Jedoch ſetzte ſich Rupp mit einem ſeit⸗ lichen Untergriff, der Löſch in Gefahr brachte, in Führung und ſiegte verdient nach Punkten. 8. Kampf: Rieger⸗Berlin Böhmer⸗ Göppingen. Rieger konnte gegen den noch unerfahrenen Böhmer trotz heftiger Ang nichts ausrichten und mußte ſich mit einem Pynltſieg begnügen. 5 a ö Schlußergebnis der Ausſcheibungskämpfe: 1. Heit⸗ mann Hörde; 2. Rupp⸗Sandhofen; 3. Rieger⸗Berlin. Rupp⸗Monnheim— Löſch⸗Feuerbach. Löſch 5. Seite/ Nummer 99 * annheims Kunſtturner ſiegen Der Saarpfalz Gau mit 494,5: 338,5 geſch' agen— Endreß und Hafner T. B. 1846 auf dem 1. Platz Die knappe Niederlage, welche die Mannheimer Kunſt⸗ a turner im vorigen Jahre in Homburg durch den Saar⸗ Pfalz⸗Gau erlitten, konnte alſo im Rückkampf, wie erwar⸗ tet, wieder ausgeglichen werden. Auch die Art und Weiſe, wie der Erfolg zuſtande kam, durch das ſaubere und aus⸗ geſeilte Können an allen Geräten, befriedigte reſtlos. Ge⸗ wiß, die Turner der Saarpfalz waren nicht in ihrer beſten Beſetzung nach Mannheim gekommen, die Riege war gegen⸗ über dem erſten Wettkampf durch das Fehlen zwei ihrer beſten Kräfte(Hecker und Jung) merklich geſchwächt. Aber auch die Mitwirkung dieſer hätte den Sieg des Mannheimer Turngaues nie in Frage ſtellen können. Ohne die 1846er Ernſt und Wühler, die auch für die Ein⸗ heimiſchen als eine weitere Verſlärkung anzuſprechen ſind, zeigte ſich die Mannheimer Gauriege mit den 8 Leuten des Turnvereins 1846 und dem Feudenheimer Anna von ihrer beſten Seite. Angenehm bleibt das überraſchend ſelbſtver⸗ ſtändliche Einfügen der 8 Nachwuchsturner in das Gefüge der Mannſchaft, ſodaß dieſelbe mit den wettkampferprobten Kämpen eine leiſtungsfähige Riegeneinheit bildeten. Die gute Vereinsſchulung der 1846er Leute und die regelmäßigen Uebungsſtunden der Kunſtturnervereinigung laſſen eine Leiſtungsſteigerung in mancherlei Beziehung erkennen, die beſonders bei den jüngeren Kräften in Erſcheinung tritt Hauptſächlich trifft dies auf den jungen Cuntz zu, aber auch Anna und Schwarz hielten ſich tapfer. Ueberhaupt iſt der Turngau Mannheim zurzeit in der glücklichen Lage, nach dieſer Richtung hin noch eine ganze Anzahl gleichbeſähigter Turner einſetzen zu können. Den Leiſtungen eines Endreß, Hafner, König Karl, König Theodor, Adler, Stix auf der Mannheimer Seite ſind von den Gäſten die beiden Homburger Heiſt und Göttel, vielleicht auch noch Hollerieth, gleichzuſetzen. Im allgemei⸗ nen jedoch zeigte der Mannheimer Turngau an den Ge⸗ räten flüſſigere und in den Verbindungen reichhaltigere Uebungen. Ganz beſonders ſtark trat der Unterſchied wig⸗ derum am Pferd hervor, jenem ſchwierigen Gerät mit ſet⸗ nen Tücken. Ausnahmslos beherrſchte der Mannheimer Turngau dieſes Gerät mit ſchwierigen Wanderübungen, wo⸗ gegen die Saarpfälzer, von Heiſt abgeſehen, lediglich zwi⸗ ſchen den Pauſchen turnten. Um den Wettkampf nich tzu ſehr in die Länge zu ziehen, erledigten auf jeder Seite ſechs Turner bereits vor Beginn ihre Freiübungen, ſodaß, als zur feſtgeſetzten Zeit in der ſchönen Turnhalle des TV. Sandhofen an die 600 Zu⸗ ſchauer anweſend waren, dieſen bereits ein Stand von 84% 91 Punkten für Mannheim bekanntgegeben werden konnte. Nach einem Geſangsvortrag des Doppelquartetts Aurelia begrüßte Gauvertreter Stalf in herzlichen Wor⸗ ten die Turner aus dem Saargebiete mit ihrem Gauver⸗ treter Maurer Homburg an der Spfitze, desgleichen Herrn Beigeordneten Dr. Zeiler als Vertreter der Stadt⸗ gemeinde. Bei der Vorſtellung der Mannſchaften ergab es ſich, daß der Mannheimer Turngau ſeine angekündigte Mannſchaft zur Stelle hatte, während die Gäſte Schaar⸗TG. Rohrbach durch Schwemm⸗TG. Homburg erſetzt hatten. Un⸗ ter der Wettkampfleitung von Gauoberturnwart Werdan werden zunächſt die reſtlichen Freiübungen zu Ende ge⸗ turnt. Auch hierin zeigten ſich die Mannheimer ideenreicher, wogegen die Uebungen der Gäſte in bevorzugtem Maße und daher auffallend viele Teile mit Spreizen und Schreiten enthielten. Das Endergebnis lautete 1227:126 Punkten. Mannheim am Pferd weitaus überlegen Schon der Beginn durch Anna mit 167/ Punkten war ein verheißungs voller. Es war klar, daß die Mannheimer an dieſem Gerät einen ziemlichen Vorſprung herausholen, der denn auch 15 Punkte betrug, ohne daß dadurch die richtigen Leiſtungen der einheimiſchen Turner zum Aus⸗ Handball der Turner Tgöe. Keiſch in Durlach geſchlagen Auch dieſes erſte Rückrundentreffen in der Nordgruppe hat bewieſen, daß bis zum Schluſſe mit allen Möglichkei⸗ ten gerechnet werden muß, insbeſondere, daß die Spiele auf eigenem Plotze und die Erſolge dabei von nicht zu unterſchätzender Bedeutung ſind. So mußten ſich die Ket⸗ ſcher auch im zweiten Auswärtsſpiel geſchlagen bekennen. Tod Durlach— Tgde Ketſch:8(:8) Die äußerſt wechſelvolle erſte Spielhälfte bringt Dur⸗ lach bei der Pauſe eine knappe Führung, welche noch dem Wechſel durch einen 18 Meter⸗Wurf auf:8 erhöht werden konnte. Bald darauf wird das Spiel endgültig entſchieden, als bei der gleichen Strafmaßnahme die Ketſchen Mann⸗ ſchoft mit der Entſcheidung des Schiedsrichters nicht einig geht, ſo doß Durlach mühelos auch sieſen Stroſwurf er⸗ folgreich verwerten kann, zumal der Ketſcher Torwächter nicht auf ſeinem Platze war. Dadurch fällt die Gäſtemann⸗ ſchaft, obwohl ſie noch ein Tor aufholen kann, ausein⸗ ander, ſo daß on einen Erfolg nicht mehr zu denken iſt. Nach wie vor bleibt nach dieſem Spielausgang die Frage nach dem Endſieger in dteſer Gruppe offen. TV Lahr— TW 62 Konſtanz 2211(:5) Nach dieſem Ergebnis bleibt nur noch 62 Konſtonz Mit bewerber von Jahn Offenburg. Da Offenburg noch in austrug, Konſtanz antreten muß, iſt es nicht ganz ausgeſchloſſen, daß die Mannſchaft vom Bodenſee ſich gehörig anſtrengen wird, um ein Wort mitzuſprechen. Der klare Erſolg, der in Lahr errungen worden iſt, ſpricht dafür. Der TV Lahr dagegen mußte ſich bis jetzt in gallen Spielen mit giem⸗ lichem Torunterſchied ſchlagen laſſen. Freunbſchaftsſpiele der Turner Außer dem TW 46, der einen Clubkampf mit der Mh trafen ſich auch die Mannſchaften von Jahn Neckarau und Turngenoſſenſchaft Rheinau zu einem ſolchen. Hier blieb bei den aktiven Mannſchaften der Meiſterklaſſen⸗ vertreter erfolgreich und zwar ſiegten von Rheinau die erſten Mannſchaften mit:10, die zweiten Mannſchaften mit 015 Toren Umgekehrt war es bei der Jugend, wobet Neckarau mit der erſten Jugend:2 und mit der zweiten Jugend:1 gewann. Germania Reilingen traf ſich mit Jahn St. Leon. Das Spiel endete:7, das der zweiten Mann⸗ ſchaften 5b. TV Waldhof ſpielte gegen TV Lampertheim kombiniert:4, Waldhof 2. Jugend gegen Lampertheim 1. Jugend:4. TV Altlußheim Jugend empfing MT Ludwigshafen Jugend und gewann 10:1. Um die A⸗Meiſterſchaft im Badiſchen Neckargan ſiegte Töd. Wieblingen Über TV Neckarhauſen:2. druck gebracht ſind. Dieſe Beobachtung muß man wieder machen. Auch die beiden unparteiiſchen richter Günderoth⸗TV Lampertheim und T Frieſenheim trugen dem Umſtond der S Rechnung, ſo daß im Durchſchnitt die Ue für die ſchwächeren Turner zu gut bewe Auf der Mannheimer Seite ſchoſſen Hafner je 18 Punkten den Vogel ab und Endreß ſo mit je 17. Zu knapp iſt zweifelsohne Uebung weggekommen. Bei den dem höͤchſtbewerteten Turner Göttel, der hielt, das Gegenteil der Fall. Nach den Pferd lautete das Ergebnis 243201 Pr heim, wodurch ſich der Vorſprung auf größerte. im mes Kal* Auch am Barren die Mannheimer in Front Heiſt⸗Saar⸗ Hafner⸗ r dem Mann⸗ 20 Hier waren die Uebungen ausgeglichener pfalz, der zweite Kampfſpielſieger von Ki Mannheim blieben mit je 19 Punkten 9 heimer Stix, dem die Kampfrichter für ſeine Uebung Punkte gaben, die einzige volle Wertung des Abends. G gewertet kam König Th auf 18, ichen der 1 liche Cuntz mit Hollertleth von den Gäſten. Dagegen Endreß eine benere Note verdient. Am Barren vergri ten die Mannheimer ihren Vorſprung auf 32 Punkt 0 daß vor dem letzten Gerät der Wetttampf 37174403%½ Punkte ſtand. 2 Schwierige und wagemutige Uebungen am Reck reißen ſtets die Zuſchauer zu beſonders herzlichem 2 ſtungen brachte. Turner Pech hatten. Zuerſt glitt bei der Rieſenſelge 6 als er ſich zum Abgang anſchickte aus und erlitt einen au den erſten Augenblick gefährlich ausſehenden Sturz. ſer blieb jedoch zu allem Glück ohne Folgen, ſodaß 0 aufs herzlichſte begrüßt, gleich wieder in die Reihe ſeiner Kameraden zurückkehren konnte. Auch Hetſt, der ohne ſein Meßgeſchick ſicher der beſte Tunter des Tages geworden wäre, blieb bei ſeinem Abgezia hängen und Lerſcherzte ſich dadurch dieſe Ehre. Endreß jedoch ſchoß den Vogel ab, ver⸗ dientermaßen mit 107 Punkten. Nach ihm war es Karl König, der auf 18% kam und Adler, der 18 Punkte erx⸗ reichte. Durch den Ausſall von Heiſt war Göttel mit 17 Punkten der beſte Pfälzer, dem auf der Mannheimer Se noch Hafner mit 17 und König Th. mit 17 Punkte ent⸗ gegenſteht. Nachdem den Gäſten noch 123 Punkte und dem Maanheimer Pan 135 Punkte am Reck gutgeſchrteben wer⸗ den konnten, ergab der Endesſtand 538/ Punkte für Mann⸗ heim und 494% Punkte für Saar⸗Pfalz. Beſte Einzelſieger wurden 1. Endreß und Hafner ſe 690% Punkte; 2. Heiſt Saar⸗Pfalz und König K. je 69 3. König Th. 68 Prakte;: 4. Göttel Sgar⸗Pfalz 67% Punkte; 5. Cuntz 67 Punkte; 6. Hollerteth 657% Punkte; 7. Adler 64 Punkte; 8. Stix 687 Punkte. Die Siegerehrung nahm 2. Gauverteter Proſeſſor Delphendahl Schwetzingen vor, der den Wett⸗ kämpfern für ihre Leiſtungen verdienten Dank ſagte. Ker⸗ nige Worte fand zum Schluß für den Saar⸗Pfalzgau, deſſen Gauvertreter Maurer, der den Wünſch ausſprach, daß 1988 das Saarland wieder völlig unſerem deutſchen Vaterland angehören kann und verſicherte, daß auch die Turner trotz aller Widerwärtigkeiten in ſteter Treue zur Heimat aus⸗ halten werden. Der Turnverein Sandhofen hatte ſich alle Mühe gegeben, um den Gauweitkampf würdig zu geſtalten Punkte; Turner-Erfolge bei den Rheingau⸗ Ski-Meiſterſchaften Bei den Rheingau⸗Slimeiſterſchaften des Skt⸗Clubs Schwarzwold konnte Weißer⸗T 1846 Mannheim Meiſter werden, der auch den Ski⸗Langlauf gewann. Im Langlauf der Altersklaſſe wurde außerdem 2. Steger Paul Kermas, ebenfalls vom TW 1843, während im kombinierten Lauf 2. Sieger Kurt Schick vom Tohd Bruchſol wurde. Schauturnen des TW Schwetzingen Auch der TV 1864 Schwetzingen wartete am vergan⸗ genen Sonntag in einer reichhaltigen Uebungsfolge bei ſeinem diesfährigen Frühfahrsſchauturnen auf, das jeder Beziehung gefallen konnte. Die Veronſtaltung, die mit 600 Perſonen gut beſucht war, ſoh 200 Mitwirkende des Vereins bei der turneriſchen Arbeit, welcher vom Gauturnrat Gauoberturnwart Werdan, Gaufrauenturn⸗ wartin Frau Storz und Gaukinderturnwort Müller bei⸗ wohnte. Auch die Schul⸗ und Gemeindebehöroe von Schwet⸗ zingen nahm an dem Schauturnen des Schwetzinger Turn⸗ vereins intereſſierten Anteil. r Irland ſchlägt Schottland im Rugby Im vierten Kampf um die Rugby⸗Länder⸗ melſterſchaft des Inſelreiches trafen ſich am Samstag auf dem Murray⸗Fleld in Edinburgh vor 35 000 Zuſchauern die Mannſchaften von Irland und Schottland. Dle Ir⸗ länder konuten mit 20:8 einen ſehr glatten Sieg davon⸗ tragen. Sie treffen nun am 12. März im entſchetdenden Spiel in der Kohlenſtadt Cardiff auf Wales. Das am 19. März ſtattfindende Spiel England⸗Schottland hat für die Meiſterſchaft keine beſondere Bedeutung mehr. un DkES-BENZ TV 170 ud TV NTUTTGART 5 beweisen ihre unbestrittene Ueberlegenheit im Alltagsgebrauch Beim A. D. A C. Winterfahrbarkeitswettbewerb 19. 21. Februar belegten unter ausgesucht schwierigen Bedingungen; Anlassen nach 16-stündigem Parken bei 14-18 Grad Kalte, Schneefahrbarkeitsprũfung querfeldein über Sturzäcker, Streckenfahrt und Bergprüfung auf ca. 17% iger vereister Steigung, Gelände-Höhenfahrt querfeldein ber verschneiten Berghang zwei Mercedes-Benz. Iyp Stuttgart und Typ 170, die ersten beiden Plätze. 1 Beſde Wagen durchfahren als einzige von 21 Teilnehmern die schwierige Bergstrecke ohne fremde Hilfe, beide Wagen bewältigen als einzige von allen Teilnehmern die Gelände-Höhenfahrt. kin unter den schwierigsten Bedingungen erbrachter Qualitätsbeweis nieht nur für unseren bewährten Typ Stultgart, sondern ins- besondere auch für unseren neuen Typ 170, der auch in diesem Gttentliehen Weitbewerb einen vollen Erfolg errungen hat. pREIS E: Typ 170. Asitziger Innenlenker RM 4 400.— ab Werk. Typ Stuttgart 2 0:-5 sitziger Innenlenker RM 3980.— ab Werk Typ Stuttgart 260:.5 sitziger lnnenlenker RIM 7 189.— ab Werk Ak Eg-SEMT AüUIEM ESELLSCHAFT FVerkaufstelle Mannheim. 5 7. 24/0 Fernruf 324353— Vertretungen: Heidelberg: Gebt Mappes, . Kaisetrslautero: Torpedo-Garage G. m. b.., Mannheimerstr..11 H. Kaul 0. Landau: Dipl-Ing. Mosbach i. B. Lu wis Spitzet jr.— Neustadt a. d..: Hermann Kettingec, Hindenburg- strahe 4— Pirmasens: C. Louis Bähr, Hauptstr. 94 8535 6. Seite Nummer 99 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 29. Februar 1999 Spiele der Kreisliga Kreisliga Unterbaden Neckarhauſen— Friedrichsfeld:3 Phönix Mannheim— Altrip 02 Edingen— Neckarſtadt:2 1013 Mannheim— 07 Mannheim 12 Nun hat auch die unterbadiſche Kreisliga in Friedrichs feld ihren Meiſter ermittelt. Wenn auch der neue Meiſter mit viel Glück, nur ein Unentſchieden, gegen die abſteigen⸗ den Neckarhauſener herausholen konnte, ſo kann der Punkt⸗ vorſprung von Altrip, das aus ſeinen drei reſtlichen Spie⸗ len im Höchſtfalle 40 Punkte erreichen kann, nicht mehr auf⸗ geholt werden. Die übrigen drei Spiele brachten harte ie Plätze, ohne jedoch mehr ausſchlaggebend zu m Abſtieg zu ſein, ja die Verelne 1846 Mannheim, 1913 nheim und Neckarhauſen als Abſteigende ermittelt ſind. Stand der Tabelle Vereine gew. Friedrichsfeld Altrtiy 5 Weinheim Feudenheim Käfertal. Phönix J unentſch. 7 Mannheim 2 Edingen Heddesheim Ne karhauſen 1913 Mannheim .⸗V. 1846 49:64 43•44 52 60 23:90 Vor 800 Zuſchauern lieferte Neckarhauſen gegen d nunmeherigen Meiſter Friedrichsfeld einen ganz großen Kampf. Die Platzherren und der Gegner in ſtärk⸗ ung antretend, lagen bis zur Halbzeit bereits mit Führung, um nach Wiederanſpiel ſogar auf 310 er höhen zu können. Friedrichsfeld, nun alles auf eine Karte ſetzend, gelang es in gleichen Abſtänden, trotz ſtark maſſier⸗ ter Verteidigung des Gegners, den Ausgleich zu erzielen, worunter ſich auch ein Elfmeter befand. Mit viel Glück hatte Friedrichsfeld den zur Meiſterſchaft notwendigen Punkt errungen; Neckarhauſen hat ſich durch dieſen helden⸗ haften Kampf einen würdigen Abgang in der Kreisliga ge⸗ ſichert. Auf dem Phöntx⸗ Platze holte ſich die techniſch heſſere Altriper Elf einen verdienten 270 Sieg, nach dem die Partie bis Halbzeit mit:0 geſtanden hatte. Dieſer Punktgewinn bringt den Pfälzern den zweiten Tabellen⸗ platz. Neckarſtadt gelang es nicht, in Edin gen zu ſiegen. Bei ſchlechten Platzverhältniſſen legten die überlegenen Edinger bis zur Spielpauſe zwei Tore vor. Zwei Treffern der Neckarſtadter konnten die Platzherren Siegestreffer entgegenſtellen. Knapp, aber vollauf verdient, blieben die Neuoſthei⸗ mer gegen die abſteigenden 1913er mit:1 Sieger, wo⸗ mit ſie ſich auf den 8. Tabellenplatz vorgeſchafft haben. Vorderpfalz-Kreis 03 Ludwigshafen iſt Kreismeiſter 3 Ludwigshafen— ASW Ludwigshafen 221 Pfalz Ludwigshafen Kickers Frankenthal:4 Arminia Rheingönheim— VfR Oggersheim:4 TV Frankenthal— TW Frieſenheim 903 Jetzt iſt die Entſcheidung um die Meiſterſchaft im Vor⸗ derpfalz⸗Kreis gefallen. Der Tabellenzweite ASV Lu d⸗ wigshafen und der Tabellenführer 03 Lud wigs⸗ hafen ſtanden ſich am Sonntag im Entſcheidungskampf auf dem ASV⸗Platze vor nicht weniger als 4000 Zuſchauern gegenüber. Der Kampf wurde durch Schiedsrichter Mayer⸗ Stuttgart geleitet. Obwohl ASW dieſes Spiel verlor, lie⸗ ferte dieſe Mannſchaft doch das beſſere Spiel, der Sturm zeigte vielmehr Zuſammenhang als 03 Ludwigshafen. ASV kam nach Ueberlegenheit in der letzten Minute vor Halbzeit durch den Linksaußen zum Führungstreffer. Nach dem Wechſel taute 03 etwas auf aber ASW verſtand es vorerſt durch geſchickte Abwehr ſein Tor rein zu halten. In der 28. Minute verfehlte der ASV⸗Verteidiger Stoll den Ball der von dem Mittelſtürmer Feſer aufgenommen wurde. Hart bedrängt ſchoß der 03⸗Mittelſtürmer ur halt⸗ bar zum Ausgleich:1 ein. 10 Minuten ſpäter, wiederum ein Deckungsſehler von ASV im Zweikampf zwiſchen dem Mittelſtürmer von 03 und dem Mittelläufer von ASV, konnte der ASV⸗Mann den Ball nur noch aufs eigene Tor lenken. um dem Torwüchter das Leder in die Hände zu ſpielen. Aber der AS V⸗Torhüter ſtand jedoch einige Meter vom Tor entfernt, ſo daß er den ſcharf zurückgegebenen Ball nicht mehr erreichen konnte und dieſer ins Netz rollte. In der reſtlichen Spielzeit herrſchte auf Seiten von ASV große Nervoſttät, ſo daß 03 den:1⸗Sieg leicht halten konnte. Pfalz Ludwigshafen ſpielte gegen Kickers Frankenthal unentſchieden 414. Auf eigenem Platze verlor Arminig Rhein gönheim gegen VfR Oggersheim 114. Ueberraſchend kommt die Niederlage des TV Franken⸗ thal auf eigenem Platze gegen TV Frieſenheim mit:8. Dieſe 4 Spiele im Vorderpfalz⸗Kreis waren nicht nur für die Meiſterſchaftsfrage von großer Bedeutung, ſondern auch für die Frage des Abſtiegs. Dadurch, daß die Abſtieas⸗ kandidaten VfR Oggersheim, Kickers Frankenthal und der TV Frieſenhelm wertvolle Punkte erobern konnten, iſt bie Frage des Abſtiegs noch nicht geklärt; erſt die letzten Spiele werden hier volle Klärung ſchaffen. fedoch noch den ... A Olympia⸗Prüfung im Berliner Wellenbad Dem Olymptaausſchuß des Deutſchen Schwimmver⸗ bandes dürſte nach dem Ergebnis des erſten Tages der olympiſchen Prüfungs⸗Schauwettkämpfe im Berliner Wel⸗ leabad ein recht erfreulich hoher Betrag zufließen, da die große Halle ausverkauft war. Die ſportliche Ausbeute war in Anbetracht der bekannt ſchweren Bahn ausgezeichnet, wenn auch keine neuen Größen die Favoriten zum ſtrau⸗ cheln brachten. In allen Konkurrenzen hatten die Meiſter⸗ ſchwimmer und Schwimmerinnen verhältnismäßig leichte Siege zu verzeichnen. Das einleitende Damenkraulſchwimmen über 100 Mtr. ſaßh die deutſche Rekordlerin Hilde Salbert⸗Gleiwitz in der guten Zeit von:13,5 Min, wieder vor der Deutſchen Meiſterin Lotte Kotulla⸗Beuthen, die:15,83 Min, benötigte. Europameiſter Ernſt Deutſch⸗Breslau hatte über 100 Mtr. Rücken keinen ernſthaften Gegner und ſiegte in 1219,38 Min. vor dem Magdeburger Hellenen Schaumburg in 1 Min. Im 200 Mir. Kraul legte der Köl⸗ ner Spartamann R. Deiters ein derartiges Aufangstempo vor, daß mit einer neuen Rekordleiſtung zu rechnen war. Dreiters brauchte ſür die erſten 100 Meter nur 102,8 Min., hatte ſich aber wohl etwas zu viel zugemutet, denn er be⸗ endete die 200 Meter nur in:21,1 Min. Zweiter wurde ſein alter Rivale Schultz von Poſetdon Köln ½:27 Min. Der Europarekordmann Karl Wittenberg ⸗Poſeidon Berlin ſchwamm über 200 Mtr. ⸗Bruſt wieder ein großes Rennen und ſiegte in der vorzüglichen Zeit von :49, Min., währond der Göppinger Schwarz es nur auf 250,1 Min. brachte. In der 4mal 100 Mtr. Kraul⸗ ſtafſel verwies die neue Schwimmvereinigung Berlin in :18 Min. ſehr ſtarke Gegner wie Magdeburg 96 in:26 Min. und Hellas Magdeburg in 4138,4 Min. ſicher auf die Plätze. Das abſchließende Waſſerballſpiel ſah die deutſche Nationalſteben nach hartem Kampf mit:2(:2) über die Berliner Städtevertretung erfolgreich. Die Olym⸗ pia⸗Anwärter kamen durch Schulz, Mugdeburg 96 zu zwei Toren, denen aber Schirrmeiſter und Gerharby die gleiche Zahl für Berlin entgegenſetzen konnte. Nach dem Wechſel ſetzte die große Routine der Natio⸗ nalſieben beſſer durch und zwei weitere Tore ſtellten den verdienten Sieg ſicher. Die Duplizität der Ereigniſſe Frl. Rocke⸗Magdeburg ſchwimmt Weltrekord Am Freitag abend unternahm die frühere deutſche Re⸗ kordſchwimmerin Liſa Rockey vom Erſten Magdeburger Damen⸗ Schwimmverein im Magdeburger Wilhelmsbad einen offiziellen Verſuch, den Weltrekord der Engländerin Wolſtenholme über 200 Yards Bruſtſchwim⸗ men von 254,6 Min. zu unterbieten. Der Verſuch war von beſtem Erfolg begleitet. Frl. Rocke ſtellte mit:52,8 Min. einen neuen Weltrekord auf und brachte damit dieſe Welthöchſtleiſtung zum zweiten Male in deutſchen Beſitz, da auch Herta Wunder für kurze Zeit Inhaberin des Rekordes war. Durch dieſen Erfolg ermutigt, wird die Magdeburgerin in nüchſter Zeit auch den deutſchen Rekord über 200 Meter Bruſt angreifen. Frl. Rockes Weltrekord bereits überholt Faſt zur gleichen Zeit, in der Liſa Rockey in Magde⸗ burg den Weltrekord der Engländerin Wolſten hol me im 200 Nards⸗Bruſtſchwimmen verbeſſerte, wurde ihre eigene Höchſtleiſtung in Stockholm von der ſchwediſchen Nekordſchwimmerin Karſtin Isberg unterboten. Die neue Weltrekordzeit der Schwedin lautet auf:51 Min. Rugby in Heidelberg T Heidelberg— SC Nenenheim:9(:0) Nach dem 16:0⸗Erſolge im Vorſpiel galt der SC Neuen⸗ heim ols Favorit. Die Art und Weiſe, wie er ſeinen Sieg im Rückſpiel errang, war jedoch nicht ganz überzeugend; denn erſt in der zweiten Halbzeit, als die Plotzbeſitzer infolge Verletzung zweier Spieler nur noch 19 Mann zur Stelle hatten, gelongen den Güſten drei Verſuche, denen aber der Erſolg verſagt blieb. Vor der Pauſe war der durch ſchorſe Würfe ſtark beeinträchtigte Kampf wenig feſſelnd. Ohne Ergebnis wurden die Seiten gewechſelt. Kurz nach Wiederbeginn trug der Stürmer Rothmund den Boll hinter die Turnerlinie zum erſten Erfolg ein, dem ſpäter der rechte Flügeldrelviertel knapp noch zwei hübſche Verſuche hinzufügen konnte. Bet Neuenheim vermißte man den vor acht Taben in Frankfurt verletzten Dreivier⸗ tel Meliſet, bei den Turnern Zlegler, Klein und Bauer. Schiedsrichter Schuppel(HRC) fand mit ſeinen Entſchei⸗ dungen ungeteilte Anerkennung. Durch dieſen Sieg ar⸗ beitet ſich der SE Neuenheim auf den zweiten Tabellen⸗ platz vor bei gleicher Punktzahl wie der Heidelberger Ruder⸗Club Vor-Senſation in Amerika Ernie Schaaf ſchlägt Noung Stribbling Ein Großkampftag fand am Freitag im Chikagver Sta⸗ dion ſtatt. Im Hauptkampf mußte Schmelings letzter Welt⸗ meiſterſchaftsgegner Houng Stribbling die Ueberlegenheit des jungen Deutſchamerikaners Ernie Schaaf anerkennen und wurde in zehn Rinden klar ausgepunktet. Der in USA recht erfolgreiche Bonner Holbſchwergewichtler Adolf Heuſer konnte wegen einer leichten Handverletzung, die er ſich beim Training zugezogen hatte, ſeinen Kampfver⸗ trag nicht erfüllen und wird die Begegnung am 1. März in Portland(Maine) nachholen. Pladners Amerika⸗Debut Im Newyorker Madiſon Squore Garden gab der frü⸗ here Fliegengewichts⸗Weltmeiſter Emile Pladner feine erſte Vorſtellung in den Vereinigten Stagten gegen den ungoriſchen Olymyiaſieger Koeſis. Der Ungar übertraf ſich ſelbſt und trotzte Pladner in zehn Runden ein ver⸗ dientes Unentſchieden ab. Hocken in V. R. Mannheim komb. Aniverſität Heidelberg:2(:2) Wenn man die Zuſammenſetzung der VfR⸗Mannſchaft berückſichtigt, ſo haben die Mannheimer mit ihrer kombinier⸗ ten Elf einen recht beachtlichen Sieg über die Heidelberger Univerſitätsmannſchaft errungen. Mit Ausnahme von Hen⸗ ſolt, Pfeiffer und Edelmann handelte es ſich nämlich auf Seiten der Platzherren durchweg um Spieler der zweiten und dritten Mannſchaft, während in der Univerſitätself eine ganze Reihe erſtklaſſiger Kräfte neben natürlich auch ſwächeren Leuten zu finden war. Ehmann im Heidel⸗ berger Tor wehrte wiederholt ganz ausgezeichnet, in der Verteidigung iſt vor allem Alger zu nennen, im Sturm ber Gäſte dann noch das Innentrio, vor allem Heiler und Eckert. Bei Mannheim dauerte es reichlich lange, bis die Mann⸗ ſchaft richtig in Schwung kam, da ſich die verſchiedenen Mannſchaften entnommenen Kräfte nicht recht zuſammen⸗ finden konnten. Nach der Pauſe wurde es zwar etwas beſſer, wenn auch hier noch lange nicht alles reſtlos klappte. Die Gäſte hatten in der erſten Halbzeit durch zwei Tore von Heiler eine:0⸗Führung erlangt. Nach dem Wechſfel holte Mannheim durch Henſolt und Geyer 3 auf, während Edelmann den Siegestreſfer erzielte. Leider ließen die Bodenverhältniſſe manchen Wunſch offen, wie auch die Ent⸗ ſcheidungen der Unpartetiſchen nicht immer fehlerlos waren. Wegen der ungünſtigen Bodenverhältniſſe wurde auch das für Sonntag vorgeſehene Damenſpiel VfR Mannheim gegen SC 80 Frankfurt abgeſagt. b. V. f. R. Mannheim ſchlögt T. J. C. Ludwigshafen:2(:0) Die erſte Hockey⸗Elf des VfR ſtand am Sonntag vor⸗ mittag mit nicht weniger als fünf Erſatzleuten dem kom⸗ plett ſpielenden Tic Ludwigshaſen gegenüber. Die Platz⸗ elf war mit Ausnahme einer kurzen Drangperiode der Gäſte zu Beginn der zweiten Spielhälfte ſtändig über⸗ legen und war es nur die ausgezeichnete Abwehrarbeit der Ludwigshaſener, die eine höhere Niederlage verhin⸗ derte. Die Platzmannſchaft mit ſeinem heute fehr ſchuß⸗ freudigen, gut kombinierenden Sturme, bei dem man Criſtoffel und Mohr vermißte, legte durch ſeinen Halb⸗ linken Heiler, der eine Strafecke und einen Flonkenball von rechts verwandelte, zwei Tore vor. Trotz ſtändigem Drängen, wobei das oft ungenaue Zu⸗ und Aufbauſpiel bei guter Zerſtörungsarbeit der Läuferreihe auffiel, kam VfR erſt kurz vor Halbzeit durch den Mittelſtürmer Hen⸗ ſold zum dritten Gegentreffer und Halbzeitſtande. Nach Wiederanſpiel wird Tc zunächſt feldüberlenen und erzielte auch trotz guter Abwehr des Gegners, wobei ganz beſonders Herwagen als Verteidiger hervorragte, durch Baier zu zwei haltbaren Gegentreffern. Die Platz⸗ elf, nun wieder das Spiel diktierend, kommt durch ihren Rechtsaußen Landes kurz vor Spielende zum vierten und letzten Trefſer. Ludwigshafen hatte in ſeiner Hö ter⸗ mannſchaft, die an den Gegentreffern ſchuldlos war, ſeinen beſten Mannſchaftstetl. HE Luk wigsha ben— MiG:0 Von jeher lieferte der Hs. gegen die MT. ſeine beſten Spiele und auch am Sonntag wich er von dieſer Tradition nicht ab. Bei den Mannheimern fehlte aller⸗ dings die geſamte Verteidigung, was im Lauſe des Spieles Schwa zwald⸗Ski⸗Staffelmeiſterſchaſt Der ſchneearme Winter brachte in der Durchführung der Staffelmeiſterſchaft des Skiklubs Schwarzwald zwar die terminliche Einhaltung, aber zugleich den Zwang der räumlichen Verlegung aus wechſelnder Gebirgslandſchaft auf die flache Seeſtrecke des Titiſees, eine Erſchei⸗ nung, die bisher im Skilauf des Schwarzwalds noch nicht zu verzeichnen geweſen iſt. Der Neuſchnee in den Gebirgs⸗ lagen reichte für die Durchführung auf dem Lande nicht aus, ſo daß man ſich zur Heranziehung der gefrorenen Seeſtrecke mit ihren 10 Zentimeter Neuſchnee entſchloß, wo eine Woche zuvor Autos, Motorräder, Flugzeuge und Skijöring ſich gemeſſen hatten. Die fünf Teilſtrecken zu je 8 Kilometer wurden in rückläufiger Rundform aus⸗ gewechſelt. Insgeſamt waren 40 Kilometer zurückzulegen bei fünf Staffeln. Die Abwicklung ging reibungslos vor ſich und war gut zu beobachten. Die Beteiligung mit 18 Staffeln zu je fünf Mann war gut. Die Staffeln ſtammten aus dem ſüdlichen und mittleren Schwarzwald, der Nord⸗ ſchwarzwald fehlte. Vier Staffeln waren von Gauſtaffeln entſandt, aus. denen ſich der Meiſter ergibt. Das Ergebnis iſt, daß der Gau Feldberg ſich mit :43,35 Stunden vor dem Gau Hoher Schwarzwald, Sitz Furtwangen, mit:42,20 beugen mußte. Der Sieger des Vorjahres, Gau Hochfirſt 1, kam mit:45,44 an die dritte Stelle. In den Ortsgruppenſtaffeln lag Skiklub Freiburg mit:38,31 zugleich die beſte Zeit überhaupt, knapp vor Saig 1 mit:38,32, Schönwald mit 2244,46. Die Zeiten ſind hervorragend gut. Die beſte Zeit für die Einzelſtaffel hatte Emil Burgbacher⸗Furtwangen mit nur 29:53 für die 8 Kilometer. Ueber die ganze Strecke ging außer Konkurrenz als Alleinläufer Hans Walter Schmitz, Akademiſcher Skiklub Freiburg, in einer ausgezeichneten Geſamtzeit von:02,40. Die Staffeln ſelbſt zeigen, well die Strecke reiner Flachlauf war, ſtärkere Schwankungen als ſonſt im Wechſel zwiſchen auf und ab und Flachland. Thüringer Ski-Meiſterſchaft Die bereits abgeſagte und im letzten Moment nach Oberhof neu angeſetzte Skimeiſterſchaft des Thüringer Winterſport⸗Verbandes konnte am Samstag unter den denkbar beſten Wetterbedingungen mit dem Langlauf über 17,5 Km. eingeleitet werden. Die Schneehöhe betrug etwa einen halben Meter und guter Pulverſchnee war den Läu⸗ fern willkommen. Die Loipe war nach norwegiſcher Art angelegt und führte von der Hampacher Straße in Oberhof über den Rennſteig nach dem Kanzlergrund und um Donnershaug herum nach dem Ziel auf der Oberhofer Eis⸗ bahn. Unter den 80 geſtarteten Läufern erwies ſich erwar⸗ tungsgemäß Otto Wahl ⸗Zella/ Mehlis als der Beſte, der die Strecke in:13:04 ganz überlegen vor Greiner⸗Willi⸗ bald/ Lauſcha in:16:15 beendete. Das Ergebnis: Lauglauf 17,5 Km.: 1. Otto Wahl⸗Zella/ Mehlis:18:04; 2. Rudolf Greiner⸗Willibald/ Lauſcha:16:15; 3. Walter Wagner⸗Oberſchönau:18:18; 4. Walter Spörer⸗Zella/ Meh⸗ lis:19:07; 5. Wilhelm Kob⸗Lauſcha:21:05; 6. Alfred Lutz⸗ Gehlberg:21:35. DSV- Abfahrtslauf in Garmiſch Pfnür⸗ Schellenberg vor Graf⸗Wengen In Garmiſch begannen am Samstag mittags auf dem Kreuzjoch die Abfahrtsrennen des Deutſchen Ski⸗Verban⸗ des, deren Ausrichtung dem Bayriſchen Skiverband(SC. Garmiſch übertragen war. Von rund 190 gemeldeten Läu⸗ fern durchliefen in ſämtlichen Klaſſen weit über 100 das Ziel. Die beſte Zeit des Tages lief Pfnür⸗Schellenberg mit :50,02. Die Ergebniſſe: Damenklaſſe: 1. Mailard⸗Genf:08,2; 2. Baronin Her⸗ warth⸗SC. Partenkirchen:81,2; 3. Schmid⸗1860 München :61,4; 4. Krank⸗Freiburg:58,86; 5. Schmiedt⸗SS. München :10,08. Herrenklaſſe: 1. Pfnür⸗Schellenberg:50,02; 2. Graf⸗Wengen:07,06; 8. Huber⸗Kitzbühel:09,2; 4. Karl Mannheim 5 ziemlich bemerkbar wurde, da die Erſatzverteidigung die Bälle vor dem Tore nicht raſch genug fortbrachte, da die Abſchläge zu ſchwach waren. Ausgezeichnet gefiel in der Läuferreihe Zepp auf ber rechten Seite, übrigens der ein⸗ zige Spieler, der durch weite Vorlagen hinten immer wieder Luft ſchuf. Dagegen hatte der linke Läufer einen ſchwarzen Tag. Aeußerſt ſchwierig war infolge des ſchlech⸗ ten Bodens natürlich die Lage der Stürmer, da an ein Zuſammenſpiel zumeiſt nicht gedacht werden konate, Ledig⸗ lich ſteile Vorlagen waren erfolgverheißend, ſcheiterten ſchließlich an der ſicheren Ludwigshafener Hintermannſchaft, in der Nußbaum, der beſte Mann auf dem Platze, über⸗ ragte. Sehr gut war bei dem Hockey⸗Club auch Beck als rechter Läufer, ſowie der Mittelläuſer, während der Sturm durch ſein raſches und energiſches Spiel ziemlich gefährlich war. Bis zur Pauſe war das Feldſpiel ausgeglichen. Der Platz⸗ beſitzer war allerdings etwas gef ihrlicher, konnte ſich je⸗ doch nie gabtz durchſetzen. Nach der Halbzeit fanden ſich die Gäſte beſſer zuſammen. jedoch ſcheiterten ſie mitunter an iner reichlichen Doſis Pech. ſodaß es bei dem:0 blieb. Einen Achtungserfolg errang die Mannheimer Jugend. mannſchaft, die gegen die in dieſer Saiſon noch nicht ge⸗ ſchlagene Ludwigshafener Jugend, vor allem dank der ſicheren Hintermeinſchaft ein Unentſchteden:1 heraus⸗ holen konnte. Die beiden 2. Mannſchaften trunten ſich gleichfalls:1. F. H. X Blau⸗Weiß Speyer— Tbd. Germania Mannheim 44(:2 Wer dieſem Wettſpiel beiwohnen konnte, war von Wa⸗ fang bis Ende durch das Tempo und den Eifer beider Mannſchaften geſeſſelt. Germania mußte ohne ſeinen Mit⸗ telläufer Bauſch antreten, war aber durch Linder gut ver⸗ treten. Für die Mannheimer begann das Treffen fehr Zer⸗ heißungsvoll, denn bereits nach fünf Minuten waren zwei ore vorgelegt. Dies war eine beachtliche Leiſtung. Aber Speyer war keinesfalls deprimiert. Die Einheimiſchen ſetzten alles daron, um den Vorſprung der Mannheimer einzuholen. Germanias Hintermannſchaft bekam viel Ar⸗ beit. Schließlich machte ſich doch die Ueberlegenheit der Speyerer an Stocktechnik und Kombination bemerkbar. N Halbzeit ſtand die Partie:2 zugunſten von Blau⸗ Weiß. In der zweiten Spielhälfte erhöhten die Speyerer auf :2. Der rechte Läufer Huber von Germcenig wurde ver⸗ letzt und mußte ausſcheiden. Für die Gäſte ſchien das Spiel verloren. Da ſetzten ſie wie am Vorſonntage mit ihrem Endſpurt ein. Der Halbrechte Hochadel machte einen Durchbruch und drückte auf 34. Die Mannheimer ließen nicht locker und erzielten den Ausgleich. Speyer konnte trotz guten Spiels zu keinem Erfolge kommen, denn die Abwehr der Germanen war auf ihrem Poſten. Dusbeſon⸗ dere lief Ufer im Tor in der zweiten Halbzeit zu großer Form auf. Bei den Platzherren gefiel der Sturm am beſten, er iſt wohl der beſte Mannſchaftsteil, die Leute ſind äußerſt flink und kombinieren gut. Die linke Seite iſt die beſſere. Die Mannſchaft hatte ſich in der erſten Spiel⸗ hälfte zu ſehr ausgegeben, ſodaß ſte dem Tempo bis zum Schluß nicht ganz ſtandhalten konnte Bei Germania hatte die Hintermcinſchaft und Läuferreihe die ſchwerſte Arbeit. Der Sturm erreichte nicht das Niveau der Gegenſeite.— Die zweiten Mannſchaften trennten ſich mit:0.— Beim Spiel der Damen errangen die M nunheimerinnen einen beachtlichen Erfolg. Sie erzwangen ein 111. g Winterſport-Meiſterſchaften 9 — Neuner⸗Partenkirchen:12,06; 5. Nöbel⸗Innsbruck 7717 Jungmannen: 1. Eisgruber! Partenkirchen:27 2 Altersklaſſe 2: Huttinger⸗München 11:23,02; Altersklaſſ 1 1. Gertſeck-Wengen 835,8. 0 Barwa nicht zu ſchlagen Der Brandenburgiſche Eisverband brachte am ende ſeine Meiſterſchaft im Eisſchnellaufſen zum Austtgg die erwartungsgemäß der Deutſche Meiſter Borwa Mit Erfolg verteidigte. Borwa gewann alle drei Läufe Übet⸗ legen gegen ſeine acht Konkurrenten. Ueber 1500 und 5000 Meter wurde erſtmalig der Maſſenſtart angewandt, Das Geſamtergebnis lautet: 1. Bar wa z 2. Sellicke 8.; 3. Lötſch 9.; 4. Müller 11 P. 5, He mann 15 Punkte. Oeſterreichiſche Akademiſche Skimeiſterſchaften Die Akademiſchen Ski⸗Meiſterſchaften von Oeſterreit wurden am Samstag bei Pulverſchnee mit dem Abſahrtz⸗ lauf auf der Strecke Steinbergkogel⸗Stücklberg/aitzbühn (6 Kilometer— 1200 Meter Höhenunterſchied) fortgeſetzt Am Abfahrtslauf beteiligten ſich 90 Teilnehmer, von denen W. Gottfried⸗Wien die beſte Zeit des Tages mit:55, Mi⸗ nuten herausfuhr. Zweiter bruck, in:41,4 und Dritter Richard Suitner⸗Wien in 72575 Als erſter Reichsdeutſcher kam der Münchner Hubert Salzer in:21 auf dem dreizehnten Platze ein. Max Maſer⸗Mig⸗ chen belegte mit 10:10 den 18. Platz. Im Damen⸗Abfahrts⸗ lauf wurde von den zehn Teilnehmerinnen Frl. Ripper, Wien in:18,4 Siegerin. Auf der Strecke Fleckalm Kirchberg wurde auch est Werbelauf für Herren durchgeführt, bei dem die erſten ort Plätze an die Univerſität Innsbruck fielen. Von Lake Patiò zurück Die Ankunft der deutſchen Olympia⸗Bobfahrer Mit dem Hapagdampfer„Newyork“ trafen am Samz⸗ tag vormittag die deutſchen Olympia⸗Bobfahrer wieder der Heimat ein. Mit Ausnahme von Hauptmann Zahn Kilian und Huber, die am Donnerstag erſt die Ueberfahzz von Newyork aus angetreten haben, kehrten zuſammen mit den vier verletzten Fahrern Grau. Brehme, Hopmann umd Rosner noch Dr. Mehlhorn, Hachmann und Ludwig zurück. Grau und Brehme wurden, wie damals gemeldel, erſt nach gründlichſter Unterfuchung im Lenox Hill⸗Hoſpfia im Krankenwagen bis zum Dampfer gebracht. währen Wochen Hopmatei allein an Bord gehen konnte und Rosner einen Rollſtuhl benutzte. Das Befinden der Mannſchaft war nach der allerding ſehr unruhigen Ueberfahrt äußerſt gut. Der Empfang it Hamburg ließ an Herzlichkeit nichts zu wünſchen fbrig. Als Vertreter des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen und im Auftrage von Exz. Lewald war der Geſchäſts⸗ führer der Hamburger Ortsgruppe des Reichsausſchuſſes zur Begrüßung erſchienen. Die Heimkehrer ſprachen ſich überaus lobend über die Aufnahme in Amerika aus. Unſet ſportliches Abſchneiden könne den Umſtänden nach als be⸗ friedigend bezeichnet werden, da Deutſchland immerhin zwei broncene Medaillen errang unn ſich im Bob im Eis, hockey als die beſte Europa⸗Mannſchaft erwies. Im übrigen bemängelte man die ſo vielgerühmte amerikaniſche Organe ſation, von der man in Lake Placid nichts geſpürt hätle. Unſere Bobſahrer ſprachen die Hoffnung aus, daß in Los Angeles die Amerilehner mehr Glück mit ihrer Veranſlal, tung haben möchten. Gleichzeitig mit unſerer Olymptia⸗Expedition ſind mt der„Newyork“ zwei prominente Künſtler aus Amerſke zurückgekehrt, Kammerſänger Alexander Kipnuis un Generalmuſikdirektor Pollak ⸗Hamburg, die ſich be⸗ geiſtert über Amerika ausſprachen. Vierländer-Vorlurnier Deutſchland— Frankreich— Dänemark— Italies Die deutſchen Amateurboxer ſtehen in dieſem Jahr vor beſonders ſchweren Prüfungen, denn ein Olympiafohr verlangt von jedem an hervorragender Stelle wirkenden Aktiven ein beſonderes Maß von Leiſtungsſähigkeit. Un ſere Beſten aus dem Lager der Amateurboxer werden ſich die ehrenvolle Beruſung in die deutſche Olympio⸗ mannſchaft hart erkämpfen müſſen. Da iſt zunächſt bes mit vielen geſährlichen Klippen behaftete Weg zur Londes⸗ verbandsmeiſterſchaft. Die zu Oſtern in München aus den Beſten der elf Landesverbände ermittelten deutſchen Meſ⸗ ſter müſſen dann ihre Olympiafähigkeiten Ende April ig Berlin unter Beweis ſtellen. Das zu dieſem Zeitpunkt ſtattfindende Vierlät⸗ derturn ier wird unſere Titelträger mit den hervor rogendſten Vertretern von Dänemark, Fra nkrelih und Italien in den Ring bringen. Jede Partel ſtell eine komplette Mannſchaft. Man kann ſich bei dem anek⸗ kannt hohen Standard des Amateurboxſports in den ge⸗ nannten Ländern kaum eine beſſere Vorprüfung für unſen Olympiakandidaten denken. Dieſen ſteht ſenſeits del Ozeans bekanntlich eine doppelte Aufgabe bevor. Einmal ſollen ſie am 25. Juli in Chicogo den in Berlin über Amerika errungenen Lünderſieg zu feſtigen ſuchen, und i Anſchluß daran gilt es, olympiſchen Lorbeer zu erringen, Man will außerdem den deutſchen Olympialandidaten dit notwendige Härte und Ausdauer beibringen durch Ver⸗ anſtoaltung von Zweitage⸗Turnleren in Süd und Weſtdeutſchland, bei denen jeder Boxet as beiden Tagen je zwei Kämpfe mit den Beſten des belkeſ⸗ fenden Landesverbandes zu erledigen hat. Der Tod im Vorring Trotz der Veranſtaltung am Vortage war der Berlinet Ständige Ring in den Spichernſälen am Freitag aben recht gut beſucht. Leider ereignete ſich diesmal, wie wit be⸗ reits meldeten, ein glücklicherweiſe ſehr ſelten vorkon mender Unglücksfall. der den Tod des fungen Berlinel Paul Völkner zur Folge hatte. Die Vertreter der Boxſportbehörde, des Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer. ſowie Veranſtalter, Ringrichtet und die beiden Aerzte Dr. Klein und Dr. Schrauek hielten am Samstag eine Verſammlung ab, um die wu ren Umſtände des Todes des Berliner Berufsboxers Pau Völkner beim Kampfabend im Spichernring am Frellah ſeſtzuflellen. Die offiziellen Augenzeugen, Punltrichter ni Ringrichter Koch, bekundeten, daß der Kampf korrekt und techniſch einwandfrei verlaufen ſei. Die beiden Aerzte die ſich ſofort eifrig um den Verunglückten bemühten, führen die Todesurſache auf Gehirnblutung, durch einen unglüc⸗ lichen Zufall herbeigeführt zurück. Es wurde ferner ſeſ⸗ geſtellt, daß Ring und Handſchuhe ſich in ebiwandſteſel Verfaffung befunden haben Die Gleichwertigkeit der bei, den Boxer, die ſich in ihrer erſten Begegnung unentſchieſen trennten, wird dadurch unterſtrichen daß in den Tabellen der drei Punktrichter Völkner am Schluß der z welten Runde goch mit einem halben Punkte führte. Zuſammen⸗ faſſend geht die Meinung der Sportbehörden dahin. nur ein verhängnisvoller Zufall den Tod des funden Völk⸗ ner herbeigeführt hat und daß man keiner der betelligkel Perſonen irgend eine Schuld beimeſſen kann. Chefredakteur: Kurt Fiche 47 Verantwortlich für Politik: 5. A Merßner Fenineton, Dt 99 Kayſet Komninnalvpolitik und vokaſes Michard Schöne 15 Südweſtdeuiſche Umſchau. Gericht und den übrigen Teil franz N Sport und Bermiſahles Willy Müller: Handelsteii Kuk: 7 Anzeigen und geſchäftiiche Mitteilungen Jatob ßaude, ſämilich Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Neue Maunheimer Zeitung Gm b., Maunheim k 1. 4. Rückert Für unverlangte Beiträge keine ewähr Rückſendung nut bes wurde Hubert Salcher⸗Juns⸗ * f 5 . 1 b 1 ö b 4 a, Samehhr. 18. Februar — 7. Sei te/ Nummer 99 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Albert keit abzurufen Mannheim F 4, 17), den 27. Februar 1932 Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen über Tod und Leben bat es gefallen, meinen lieben Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Bordt beute früh nach kurzem, schwersten Leiden zu sich in die Ewig- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margarete Bordt Die Beerdigung findet statt am Dienstag, den f. März, mittags um 2 Uhr von der Leichenhalle Schwager und Onkel Ceorg Stati besonderer Anzeige Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung. dag mein lieber Mann, unser guter, treubesorgter Vater, Bruder, Rieg nach längerem schweren Leiden, aber doch unerwartet rasch, am Sonntag morgen 2½ Uhr von uns geschieden ist Mannheim(Zehntstr.), den 29. Februar 1932 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Jul. Rieg geb. Greiner und Minder Lina, Rosa u. Willi Die Beerdigung findet am Dienstag, den 1. März, 1½ Uhr statt entschlafen Mannheim, B2, 15 Schwenningen a.., den 27. Unser lieber Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Christol Wällner Malermeisier ist nach kurzem Kranksein im Alter von 78 Jahren sankt Februar 1932 Die trauernd Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstag, 1. März 1932, nachm. ½3 Uhr von der städt. Friedhofkapelle aus statt Todes-Anzeige geb. Hönig sich zu nehmen Rheindammstr. 50 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute morgen meine liebe Frau, unsefe unvergehliche Mutter, Schwägerin und Tante, Frau Lina Rie il Wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten zu Mannheim, den 28. Februar 1932 Im Namen der Hinterbliebenen: Emil Friedrich Rieih Keine Ladenmlete! Zeiger 30 J. unzerhr. Glas M. 150 O. Solda, Uhrmacher * HRE Schmuck- sachen repariert unter Garantie. Feder M. 150, Glas 30 b G 4, 19, 2 Treppen Beileidsbesuche dankend verbeten Die Beerdigung findet Dienstag, 1. März. nachm. 3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Seelen- amt Mittwoch morgen 7/ Uhr in der Josephskirche tobe leislungsfähige färbereiu. 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Das Honorar beträgt nur.90% Sie gehen dabei keinerlei Kauf- oder sonstige Ver- oflichtungen ein, Irgendwelche Nebenausgaben od achzahlungen entstehen nicht. Sie brauchen auch keinerlei Zahlungen im Voraus zu entrichten; denn die Unterrichtsgebühr von 4.90 ist erst nach welches kochen kann. well das richtige System fehlte. Aber bahnbrechender deutscher Forscher- u. Erfindergeist hat sich nunmehr auch auf diesem Gebiete betätigt und ein ganz neu- artiges System geschaffen, welches Sie mühe los und in kürzester Zeit zur Beherrschung einer fremden Sprache führt. Ste rauchen dazu Keineriel Vorkenntnisse! Prefessor W. NM. Wells, Uni veranstalten einen: versität München, geschaffen wurde, Wir Zwecks Einführung dieses neuzeitlichsten und fort. schrittlichsten aller Sprachlehrsysteme, Welches von Herrn Dr. A. Hell e wissenschaftl. Mit- arbeiter des Sprachverlags Prof. ngenscheidt) u. Hertn Beendigung des 30tägigen Kursus fällig. Jeder, der lesen und schreiben kann, sollte sleh beteiligen? fe 30 tägigen Fern- Schnellkurs der englischen Sprache für nur.90 M. Balkon, Keller, Nühe „. * G 1 an dle Gef. Diese Bs ieſe geben Ahaen Axfaefl: In überraſchend kurzer Zelt muß feder, der Ihren Schnell⸗ Ich preiſe den Zufall, der mit die Zeitung mit Ihrem nſerat in die Hand drückte. Arklich, ich bin lberaus ange ⸗ nehm 47 1 Einem Ve⸗ kannten, der längere Zeit in England war, zeigte ich Ihr Lehrmaterial, und er ſagte mir: „Das iſt das Leichtfaßlichſte 5. das ich je ebe 10 Köln, 27. Okt. 1938 . Rapau, Organiſator. und amütſanteſte zu ſein. Ihre Lehrmethode hat mich ſehr befriedigt. Ich verſuchte es ſchon mit den verſchieden⸗ ſten Sprachunterrichts werken. Ihre Methode aber ſcheint mir dle einfachſte, lebensnächſte Wer's ſo nicht lernt, lerut s nie! Deggendorf, den 8. Dez. 1931. Eugen Aſchbichler, Lehrer. Am erſten Morgen ſchon war es mir mit einem Anfänger am Früh⸗ ſtückstiſch eine kleine engliſche reude und regt zur inten⸗ ſtven Ausbildung an, ohne daß von Lernen“ geſprochen werden könnte. Mannheim, Jungbuſchſtraße, Kurſus ſtudiert, nicht nur zur Beherrſchung des mündlichen. ſondern auch ſchriftlichen Ge⸗ dankenausdrucks kommen. Wenn je eine Methode be⸗ hauplen darf, den Erwerb einer fremden Sprache Hleicht“ 3 machen, ſo darf bies Dr. Hell's Methode nit vollem Recht für 5 un Anſpruch nehmen. en 1, den 12. Dez. 1931. Thom. A. Kaſperl⸗auſchen⸗ fels, Kettenbrückengaſſe 14. lich, zuſammen Kung zu führen. Dieſe tethobe macht wirklich Thilbe D. Solche Sehrelb:: dle uns von den Klänzend. Erfolg. unserer Kurstellnehm: vericht. erhalt. Wir ed. Tag Viele verdanken der Teilnahme an unseren Schnell- „9E Bitte ausſchneiden und einſenden! Kursen neue Entwleklungs möglichkeiten. An den Verlag für zeitlichen Fortſchritt G. m. b.., München 2 M,. Hackenſtr. 7. Ich melde hiermit meine Teilnahme an dem von Ihnen veran⸗ ſtalteten 30tägigen e der engliſchen Sprache an. Tles eſchi unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß ich gußer der ute e von 10 M für den gatägigen Kurſus keinerlet weitere Zahlungen zu leiſten habe und auch keinerlei Kauf: ober ſonſtige Verpflichtungen eingehe. Nach Beendigun; des Zatägigen Kurſus werde ich die Lehrmittel an den Verlag für zeitlichen Fürt⸗ ſchritt e München) wieder zurückſenden und die Unter⸗ richtsgebuhr überwelſen. a N. M. 20 Beruf: Vor⸗ u. Zuname: rt u. Straße: 3 eee 8 8. Seite/ Nummer 99 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Meute letzter Tag! Hermann Thimie bekannt aus„Privatsekretäri Hein Freund, der Milllonär Ton- Groſeske/ Kultfilm Fox-T van Petrovich morgen person n n fd r 1 Heiterkelt, Freude und neuen Lebensmut schenkt Ihnen MAK ADñ ALBERT der populärste deutsche Komiker in Der Herr Finanz-Direkfor Ein höchst amüsantes, spritziges Ton-Lustspiel * onwoche Sts 4,30 Saal- und Balkon- Plätze 80 Pfq. 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Mittwoch nur 3 Tage Friedrich Zelnik's robe Tosfilm- chwank Operette TMakzerparadies Ein moderner Wiener Film voll Musik und Humor, voll Witz und Charme, rund um die Schöne blaue Donau tanzead und singend gleitet ein Werk vollet Beschwingt⸗ heit an uns vorüber, mit Charl. Susa, Gretl Theimer! josé Wedorn, Erast Verebes, Sröke Szakall, Paul Hörbiger Meru groß. Ton-Beiprogramm Anfaun 4 80..50. 8 M Uhr Vorzugskar en geiten! Heute abend Ehren- u. Abschieds-AHhend der beliebt gewordenen Matrosen- Bord Kapelle Ab 1. März konzertieren „Funks Blaue Husaren“ Durlacter NMof. P 3, 23 2510 Inh. Fr. Massinger Bargmanns SKI- Kurse Beginn des neuen Kurses in Galtür, 1600 m susvretta am 7. März. 8276 Preis: für 1 Woche Mk. 66. für 2 Wochen 125. Auskunft u. Anmeldung u. Prospekte Spal unn ſlluu Sportabteilung Lelephon 22035 Fritz Bargmann, gepr. Berufsskilehrer Galtür, Hotel Alpenrose Ee Stündebeel N 7, 8 Telephon 23006 erbittet gefüllige Anmeldun gen zu den neuen Kursen Privatunterriehl jederzeit 8466 * Reichhaltig ist das bunte Beiprogramm: „Die fränkische Schwelz“ „Muschi im Rakeienauio-“—„Niuschl im Duell“ Zwei Lustspiele EINE REISE INS SCHLARAFFENLANPD NEUESTE TON WOCHEN SHAU Votzugskarten gelten! 300 500.00.25 Uhr 2 IVan Petftrovich 2 Beginn: legs: FRIEDRICH ZETIMHIK die dis reizenden Schlsger des Flims. voller Witz und Humer! VA MARA Ralph A. Roberts Walter Janssen Sreil Thelmer Ernst Verebes/ Berthe Ostynn/ Paul Westermeler Dle KAPELLE DAJOS BHLUA spleit auen im Fim Ein Togiſim-Lustspis voller Mu fkallſät und Cherme Das große Doppelprogramm I. Film EIn Auf Die Geschiehte eines Hochstaplers wider Wi! In den Hauptrollen: Dina Gralla, go Sym II. Film Wenn Menschen rei zur liebe werden Ein Sittenfilm nach dem Schauspiel „Haubenlerche“ v. Ernst Wildenbruch Ein Thema das Jung u. In den Hauptrollen: Eyslyn Holt und Henry Stuart Anfang.55, letzte Vorstellung.00 Uhr Vorzugskarten gelten. AUF ODER SOHNE: WOOAENTAGS 818 380 UHR ALLE SgaAl.- u. RANGE PL 90 Pfennig AUSWEIS NU 80 Pfennig EVA TRESIH[ITLOos udo HagrNERn LF SPIELE AM HANCEN DEN PEROHE Nocte xTAeS L. s J 00 Js 30 ER]WERBSLOSE ZU ALLEN VORSTELLUNGEN GEGEN len. und paul Kemp Alt interessiert 1 Heute letzter Tag! Bust. Fröhlich Alb. Bassermann in dem Ufatonfim: Vor- Untersuchung Ton-Beiprogramm! Seginn 4 Unr. N 8234 45 I. 97678 Teppiche Beltlvorlagen Schlaldecken Sleppdecken mod. Couchen Bettchalsslongues Große Auswahl, billige Preise. Zahlungs- Erlelehterung. Teppich u Linotsum- Haus H. Mumuk, E d. 9 P Ab heute das gioge 4 Der Tonfilm- Schlager: * mil Jannings als Gustav Bumke, ein Schwerverbrecher nd ewiger Zuchthäusler. An Ver fine Der spanne Fil als Russenanns, ein hemmungsloses, junges, verführerisc zugrunde gehen, in dem unerhörten brecher- U. Dirnen- . hes Weib, an der drei Männer Tonfilm der Ufa A Lata ndste und aufregendste Unterwelt m, der je gedreht wurde. Der St ummfiim-Senlager: Monty Banks Ein unerhörtes Sensations-Lustspiel ganz großen Ausmaßes. Bevorzugen Si Vorzugskerten gelen auen del ö dle sem Riesenprogramm. da Abends der Andrang zu groß wird. e bitte die Nachmittags vorstellungen, Anfang: .10 500.10.10 Uhr AN Za K. Helm, 0 6, 5, fel. 3197 Anlängerkurs beginnt Freitag, den 4. Mütz. a Prlvaisfunden, geschlossene Ziruel jederzell, Zwangs- Versteigerung Dienstag, den 1. März 1932, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlotal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 30 Doſen Bonbons, 36 Pakete Süß⸗ ſtoff, 1 Vervielfältigungsmaſchine, eine Schreib⸗ maſchine, 200 Putztütcher, 7 Dtzd. Seife, 15 Dtzd. Shompoon, 1 Bade⸗Einrichtung, Bücherſchrank, einrichtung mit Uhr, 1 Kaffeemaſchine, 30 Rohr⸗ maſchine, 1 Elektromotor, 12 Kaffeehaustiſche, 1 Klavier, 1 elektr. Meßinſtrument. Ort u. 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