— 2 e er eee —— 1 W Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 86 Suiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Iin Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Dienstag, J. März 1932 143. Jahrgang— Nr. 101 4 Anter engliſchem und amerikaniſchem Druck ſoll Japan ſich zu Waffenſtilljtands⸗ Verhandlungen bereit erklärt haben Drei deulſche Zolltarife Schaffung eines Obertarifes zur Abwehr deutſchfeindlicher Handelspolitik And der Völkerbund? Drahtung unſeres eigenen Vertreters 5 Genf, 1. März. Mit unheimlichen Angſtempfindungen ſprach man geſtern von der außerordentlichen Vollverſammlung des Völkerbunds, die den Sanktionsparagra⸗ phen 15 im japaniſch⸗chineſiſchen Konflikt zum erſten Mal ſeit Beſtehen des Völkerbunds in Anwendung bringen ſollt. Die Japaner warnten vor einer Bedrohung durch die Verſammlung und ſtellten ihre Demiſſion in Ausſicht. Die intereſſier⸗ ten Mächte ſehen einer öffentlichen Diskuſſion mit merkbarer Unruhe entgegen. Aber das Datum für den Beginn der Verſammlung konnte nicht mehr ge⸗ ändert werden. Der Völkerbund ſtand vor einer ge⸗ fährlichen Belaſtungsprobe.() Im aller⸗ erſten Augenblick iſt die Gefahr verhütet worden. Wieder rettete eine außerhalb des Rats ſich voll⸗ ziehende Aktion den Bund vor der ſchweren Erſchüt⸗ terung und wiederum wird man in der Oeffent⸗ lichkeit die wohlwollende Lesart verbreiten, daß der Rat ſeine Autorität bewieſen habe. In Wirklichkeit kam die Rettung durch England und die Ver⸗ einigten Staaten, die gemeinſchaftlich auf Japau drückten, um die Einleitung von Waf⸗ ſenſtillſtandsverhandlungen und die Veran⸗ ſtaltung einer Schanghai ⸗ Konferenz der kriegführenden und der intereſſierten Mächte vorzunehmen. Von dem britiſchen Flaggſchiff, das in den Gewäſſern von Schanghai liegt, iſt die Möglichkeit einer Einſtellung der Feindſeligkeiten geſchaffen worden. Es fand eine Beratung der Mächtevertre⸗ ler in Schanghai ſtatt, die bereits zu dem Grun d⸗ tiß einer japaniſch⸗chineſiſchen Ver⸗ ſtändigung führten. Japan erklärte ſich mit der Wiederherſtellung des vertragsmäßigen Zuſtandes in Schanghai einverſtanden, verlangt Garantien für ſeine Staatsangehörigen und iſt bereit, die Errich⸗ kung einer neutralen Zone zu organiſieren, eutſprechend den Vorſchlägen der intereſſierten Staa⸗ ten, Tokio und Nanking kennen die Bedingungen. Das iſt der gegenwärtige Stand der Dinge. Der Rat kvnnte die Nachrichten, die er von dem eng⸗ lischen Außenminiſter über dieſe Verhandlungen er⸗ hielt, befriedigt und erleichtert zur Kenntnis nehmen. Es wird jetzt nicht mehr ſchwer ſein, die Vollverſammlung am 3. März beginnen f zu laſſen. ö Denn nach der Wahl des Präſidiums wird der Rat auf Grund der neugeſchaffenen Situation die Ver⸗ tagung der Verſammlung ſofort beſchließen. Damit iſt die Gefahr einer japaniſch⸗chineſiſchen Kundgebung ausgeſchaltet. In der Eröffnungsdebatte, die geſtern abend ſtatt⸗ fand, ereignete ſich nichts beſonderes. Alles ging nach dem Schnürchen. Es war intereſſant, daß die Ratsmitglieder an die Vereinigten Staaten den Dank für die Unterſtützung richteten. England hatte die Bemühungen Nordamerikas um die Herbeifüh⸗ zung von Verhandlungen mit ſeinem Vertreter Sir John Simon ſchildern laſſen. Sämtliche Ratsmit⸗ glieder, Japan und China mit einbegriffen, nahmen grundſätzlich die Veranſtaltung einer Schaughaikonferenz nach Einſtellung der Feindſeligkeiten an. Der deutſche Vertreter betonte ganz beſon⸗ ders die Notwendigkeit einer baldigen Wiederher⸗ ſtellung des Friedens im fernen Oſten. Der Japaner Sato ſtellte für morgen und übermorgen die Frundſätzliche Zuſtimmung ſeiner Regierung in Ausſicht, der chineſiſche Vertreter desgleichen. Die entſcheidenden Vorgänge werden ſich alſo in Schanghai abſpielen. Gedämpfter Optimismus 5 in London Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5§ London, 1. März. Die Schanghaier Beſprechungen über die Herbei⸗ führung des Waffenſtillſtandes haben in Londvn einige Hoffnung auf Frieden ausgelöſt. Die Preſſe äußert ſich jedoch noch recht zurückhaltend über die Ausſichten eines Friedensſchluſfes. Die „Times ſchreiben überaus vorſichtig;„Es iſt zwar völlig ein Irrtum, daß manche Kreiſe dazu neigen, die letzten japaniſchen Vorſchläge als Bluff zu bezeichnen. Wenn die Japaner bluffen würden, ſo würden ſie an einer rein chineſiſch⸗japa⸗ hiſchen Beilegung feſthalten, ſodaß die Verhand⸗ Drachtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. März. Mit dem geſtern vom Reichskabinett verordneten Obertarif für Waren, die aus Staaten ſtammen, mit denen wir keinen Handelsvertrag abgeſchloſſen haben, beſitzt Deutſchland nunmehr drei Zoll- tarife: den neuen Obertarif, die auf Grund der Meiſtbegünſtigung geltenden Sätze und die durch einzelne Tarifabkommen darunter geſenkten Sätze. Der Obertarif tritt indes nicht, wie man zuerſt erwartet hatte, automattiſch für alle Länder in Kraft, mit denen Deutſchland gegenwärtig keinen Handels⸗ vertrag hat. Vielmehr ſollen dieſe Länder durch be⸗ ſondere Verordnung beſtimmt werden. Man hat dabei den Staaten, für die der Tarif gedacht iſt, ge⸗ wiſſermaßen eine Gnadenfriſt eingeräumt, die gegen Deutſchland getroffenen Maßnahmen noch einmal zu überprüfen. Es handelt ſich dabei in erſter Linie um Polen, die Schweiz, Auſtralien und Kanada. Gerade Polen hat in der letzten Zeit die Ein⸗ fuhr deutſcher Waren ſtark erſchwert und plant, ſoweit ſich üerſehen läßt, noch weitere Abſperrungen gegen den deutſchen Export. Ebenſo hat, wie erinnerlich, die Schweiz nach der Kündigung des Handelsvertrags ſich weitgehend gegen Deutſchland abgeriegelt. Es hat zahlreiche Kontin⸗ gente erlaſſen, die zum größten Teil Einfuhrverboten gleichkamen. Um gegen dieſe handelspolitiſche Be⸗ nachteiligung der deutſchen Wirtſchaft anzugehen, haben ſich die autonomen Sätze als nicht mehr hoch genug erwieſen und das Kabinett hat ſich zur Schaf⸗ fung des Obertarifs genötigt geſehen, der in der Hauptſache aber als vorbeugende Maßnahme zu be⸗ trachten iſt. Die Gefahren 5 der neuen engliſchen Joltpolitik a§ London, 1. März Zur ſelben Stunde, zu der die Zollhäuſer in den engliſchen Häfen zum letzten Male unter dem Sy⸗ ſtem des Freihandels ſich ſchließen, hielt Lord Snowden eine geharniſchte Grabrede auf den Dahingeſchiedenen. Mit aller Schärfe, der Englands großer Neinſager fähig iſt, verurteilte er die Zollpolitikder Regierung, der er ſelbſt an⸗ gehört und zu deren Entſtehen er mehr als irgend ein Mann beigetragen hat. Lord Snowden zählte noch einmal alle Vorteile auf, die England als Freihandelsland genoſſen hat. Er ſchilderte die Gefahren der Schutzzollpolitik und erklärte, die Regierung habe aufgrund erheblicher Trugſchlüſſe gehandelt. Das Oberhaus war dicht beſetzt und Snowden wurde mit tiefem Schweigen angehört. Irgend einen praktiſchen Erfolg konnte die Rede nicht mehr haben, da das Oberhaus keine Aenderung im Ge⸗ ſetze mehr vornehmen durfte. Es war das Ende eines Schwanengeſangs. Die Koalitionsregierung hat es fertiggebracht, die Meinung jedes einzelnen Mintiſters frei zum Ausdruck kommen zu laſſen, ohne darüber zu zerbrechen. Die Miniſter der Minderheit haben nunmehr alle ihren Proteſt zu Protokoll gegeben und werden ſich in das Unver⸗ meidliche fügen. 5 Die nächſte Klippe wird jedoch bald erſcheinen. Lord Suowden hat geſtern erklärt, daß er es für unzuläſſig halte, die Einnahmen aus den neuen Zöllen zur Senkung der Einkommenſteuer zu verwenden. Er ſieht darin eine Umſchichtung der Steuerlaſt von dem Beſitzenden auf die breite Maſſe. Eine ähnliche Warnung hat Sir Herbert Samuel ausgeſprochen. Wenn alſo der Schatzkanzler Chamberlain im kommenden Staatshaushalt ſeine Abſichten durch⸗ führt, die Einkommenſteuer um etwa 20 v. H. her⸗ abzuſetzen, dann würde die K abinettsmin⸗ derheit austreten und zweifellos a u ch Ramſay Macdonald mit ſich ziehen. Es darf jedoch angenommen werden, daß der augeſtreng⸗ teſte Verſuch gemacht wird, die Koalition zuſammen⸗ zuhalten. lungen jederzeit abgebrochen werden könnten. Sie haben aber die Heranziehung aller an China inter⸗ eſſierten Mächte gewünſcht. Die„Times“ laſſen durchblicken, daß ein Waf⸗ fenſtillſtand erſt dann eintreten könne, wenn die Japaner ihr militäriſches Ziel erreicht hätten, die 19. chineſiſche Armee aus ihren jetzigen Stellungen zu verdrängen. Im⸗ merhin ſei es nicht zu verkennen, daß die Diplo⸗ matie die Oberhand über die rohe Gewalt zu ge⸗ winnen ſcheint. Allgemeine Beunruhigung hat die Nachricht her⸗ vorgerufen, daß die amerikaniſche Regierung einen Teil der atlantiſchen Flotte zum Pazffi⸗ ſchen Ozean beordert hat. Die„News Chronicle“ bezeichnet dieſen Entſchluß geradezu als taktlos. Tardieus Beſprechungen mit Nadolny Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 1. März. Im Gegenſatz zu den übrigen Zeitungskorre⸗ ſpondenten zeigt ſich der in Genf weilende außen⸗ politiſche Mitarbeiter des„Echo de Paris“ beſon⸗ ders gut über die geſtrigen Beſprechungen Tar⸗ dieus mit dem erſten deutſchen Delegierten Na⸗ dolny unterrichtet. Das Blatt, dem wir die volle Verantwortung für ſeine Informationen überlaſſen müſſen, bezeichnet die geſtrigen Beſprechungen zwi⸗ ſchen Tardieu und Nadolny als beſonders wichtig und erinnert daran, daß in der letzten Woche Tardien dem deutſchen Delegationsführer offen erklärt habe, Fraukreich würde hinſicht⸗ lich der deutſchen Hauptforderung der Gleich⸗ berechtigung auf keinen Fall nachgeben. Jetzt handle es ſich darum zu wiſſen, für welchen Preis die deutſche Regierung evtl. von ihrer erſten Forderung Abſtand nehmen würde. Das„Echo de Paris“ glaubt behaupten zu können, daß Deutſch⸗ land für den Augenblick ſeine Forderung auf quan⸗ titative Gleichheit aufgebe, aber nicht auf die quali⸗ tative Gleichheit verzichten würde. Deutſchland möchte wenigſtens in den Beſitz der gleichen Waffen⸗ gattungen gelangen, über die die Siegermächte und die neutralen Staaten verfügen. Außerdem würde der deutſche Delegierte eine Steigerung der effektiven Stärke der deutſchen Armee verlangen und beiſpielsweiſe die Herabſetzung der Dienſtzeit der Reichswehr von zwölf auf ſechs Jahre vorſchlagen, um dadurch die ausgebildeten Reſerven zu vermehren. Pertinax hält es für ſehr zweifelhaft, daß in dieſer wichtigen Frage die beiden Delegationen zu einer Verſtändigung gelangen werden. Tardieus kraſſe Machtpolitik Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Geuf, 1. März. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Tardien ſtellte ſich geſtern die Aufgabe, den Vertretern der beſiegten Staaten der Reihe nach klar zu machen, daß er„nicht in der Lage ſei, die Friedens ⸗ verträge einer Reviſion zu unterzie⸗ hen“ Für den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten exiſtiert auch vorläufig die Frage der Rüſtungs⸗ gleichheit nicht. Das iſt die rein grundſätzliche Einſtellung des Leiters der franzöſiſchen Regierung. Es kommt hin⸗ zu, daß Tardieu eine ſtraffe Verhandlungsmethode wüunſcht, und zwar in dem Sinne, daß die ſchwierigen Punkte nicht erſt nach den franzöſiſchen Wahlen dis⸗ kutiert werden ſollen, ſondern vorher, womöglich vor den Oſterferien. Die deutſchen Anregungen gingen aber dahin, etwas ſpäter mit den grundſätz⸗ lichen Differenzpunkten zu beginnen. Sollte die außerordentliche Verſammlung des Völkerbundes auf eine Eröffnungsrede beſchränkt werden, ſo würde Tardien noch in dieſer Woche in der politiſchen Kom⸗ miſſion ſprechen. Es wird dagegen vom Völkerbundsſekretariat ein empfind⸗ licher Druck auf Frankreich ausgeübt, den Bogen nicht zu überſpannen und die Kon⸗ a ferenz vorerſt anlaufen zu laſſen. Die Pariſer Taktik der Nationaliſten befindet ſich im Gegenſatz zu der Genfer. Von der Gewandtheit der deutſchen Delegation wird es abhängen, aus dieſem Gegenſatz den entſprechenden Nutzen zu ziehen. Tardieu iſt geſtern abend wieder nach Paris gereiſt. 4 0 Zwiſchen Deutſchland und Frankreich Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben Genf, letzte Februarwoche. Während in Berlin der Reichstag eine große und unerquickliche Debatte über die innere und äußere Politik abhält, kommt hier in Genf die erſte Etappe der Abrüſtungskonferenz, d. h. die Generaldis⸗ kuſſion zu einem Ende. Dies Ergebnis hätte leicht ſchon in der vorigen Woche erzielt werden können, wenn der Präſident Henderſon nicht mit Rückſicht auf die Regierungsumbildung in Paris der franzöſiſchen Delegation die Möglichkeit offen gelaſſen hätte, auf die Vorlage der deutſchen Vor⸗ ſchläge und die Rede des Botſchafters Nadolny zu antworten. Trotz aufgeregter Gerüchte, daß dieſe Antwort ſich im weſentlichen auf die Aufdeckung angeblicher deutſcher Geheimrüſtungen und ähnliches erſtrecken würde, ſieht es im Augenblick, in dem dieſe Zeilen geſchrieben werden, nicht ſo aus, als ſollte dem Knalleffekt der Vorlage der franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge in der erſten Minute nach der Konſtituierung der Konferenz ein entſprechender ſenſationeller Vor⸗ gang am Ende der Generaldiskuſſion folgen. Sicher iſt natürlich auch auf dieſem Gebiete nichts, doch wird vor Eintritt in die Kommiſſionsarbeit an der Tat⸗ ſache kaum etwas geändert werden, daß der ſtarke deutſch⸗franzöſiſche Gegenſatz zunächſt noch nicht im Vordergrund und im hellen Schein⸗ werferlicht ausgekämpft, ſondern daß er auch weiter⸗ hin latent und unausgetragen die Atmoſphäre der Konferenz beherrſchen wird. Denn anders als auf vielen internationalen Konferenzen der Nachkriegs⸗ zeit konnten diesmal geſchäftige Zwiſchenträger nicht von vornherein auf einen Kompromiß zwiſchen der deutſchen und der franzöſtſchen Auffaſ⸗ ſung ausgehen, Formeln erfinden und in ſtillen Hotelzimmern oder verſchwiegenen Reſtaurants der Genfer Umgebung ſchließlich einen Accord vor⸗ ſchlagen, der dann bald in beiden Ländern der Gegenſtand heftigſter innerer Auseinanderſetzungen wurde. Diesmal ſind ſo grundſätzliche Aufmarſch⸗ ſtellungen bezogen worden, daß ſie nicht leicht ver⸗ laſſen werden können: Hier Frankreich und Tardieu. Frankreich hat ſchon freiwillig abge⸗ rüſtet. Es iſt bereit, ſeinen jetzigen Rüſtungszuſtand in einem internationalen Abkommen zu fixieren. Zu weiterer„Rüſtungsverminderung“ iſt es nur dann bereit, wenn ſeine Vorſchläge für Erweiterung der kollektiven Sicherheit und der Herſtellung einer polizeilichen Exekutivgewalt für den Völkerbund auf grundſätzlich neuen Wegen angenommen werden. Dort Deutſchland, das durch Brüning und Nadolny ſich vor aller Welt auf den Grundſatz des gleichen Rechts feſtgelegt hat, von dem aus es einen Weg zurück nicht gibt. Eine deutſche Unter⸗ ſchrift würde unter eine internationale Konvention nur dann geſetzt werden, wenn ſie anſtelle des Teils des Verſailler Vertrags tritt und für alle Staaten in gleichem Maße zur Anwendung ge⸗ langt. Dabei muß die deutſche Sicherheit durch Ver⸗ bot der Angriffswaffen und durch Abrüſtung der an⸗ deren vermehrt und ein völliger Rüſtungsausgleich als internationales Ziel aufgeſtellt werden. Dieſe Theſen ſind gewiſſermaßen die beiden äußerſten und entgegengeſetzten Pole der Konferenz. Alles Andere, was vorgebracht wurde, liegt— abgeſehen vom beſonderen ruſſiſchen Radikalvorſchlag— irgendwie dazwiſchen. 0 Es hat gar keinen Zweck, dieſen großen vorhan⸗ denen Gegenſatz zu verſchleiern, auch wenn er mit vollem Recht und mit guten Gründen im Anfangs⸗ ſtadium der Konferenz beiderſeits nicht zur Ent⸗ ſcheidung gebracht worden iſt. Vielleicht wird ſchon die Diskuſſion der nächſten Tage in dem Suchen der für die Kommiſſionsarbeit der Konferenz aufzuſtel⸗ lenden Formel nähere Aufklärung darüber brin⸗ gen, inwieweit die ſo verſchiedene deutſche und fran⸗ zöſiſche Auffaffung im allgemeinen Rahmen der nun⸗ mehr beginnenden praktiſchen Konferenzarbeit glei⸗ chermaßen zu ihrem Wegweiſer und ihrer Orientie⸗ rung dienen kan. Für heute ſcheint es mir am erſten Meilenſtein der langen Auseinanderſetzungen inter⸗ eſſant, der deutſchen Oeffentlichkeit aus der Genfer Perſpektive heraus einige Gedanken und Beobach⸗ tungen mitzuteilen, die zur richtigen Beurteilung der Lage berückſichtigt werden müſſen. 2. Seite Nummer 101 ungstage der Konferenz war der all⸗ ne ſtmis mus ſo groß, daß viele er⸗ tert aufatmeten, als die erſten Reden ſachlich etvolles boten und umgeben vom Scheinwerfer⸗ licht des Verſammlungsraumes und der glättenden Genfer Atmoſphäre die Möglichkeit einer Ueber⸗ einſtimmung vieler Staaten für poſitive Schritte in der Herabſetzung der Rüſtungen größer erſchien, als dies vorher vermutet worden war. So entſtand ein beſonders von der engliſchen Oeffentlichkeit vor⸗ wärt getriebener, dann aber auch in Genf ſelbſt liziſtiſch geſchickt aufgegriffener Zwecko pti⸗ mismus. Er kann und darf nicht darüber täuſchen, daß das Gelingen der Konferenz weniger von Eng⸗ land oder Amerika oder ſonſtigen Faktoren abhängen wird, als von der Frage, ob es im entſcheidenden Stadium zu einer Verſtändigu ng zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Theſe kommen wird. Hierfür ſind die Ausſichten vorläufig noch keineswegs roſig und die innere Ent⸗ Am Eröffn f pub wicklung in beiden Ländern verhindert zunächſt eine Klärung. ** 2 Wie wird es nachden Wahlen in Deutſchland und Frankreich werden? Dann wird nicht nur hier in Genf die bis dahin aller Warſcheinlichkeit nach ſchleppende Kommiſſionsarbeit an die eigentlichen großen Entſcheidungen herankommen, ſondern bald auch in Lauſanne, 50 Kilometer von hier, die auf⸗ geſchobene Reparationskonferenz ſtattfin⸗ den. Die Frage taucht auf: Wird man auf deutſcher und franzöſiſcher Seite die Theſe aufrecht erhalten können, daß Abrüſtung und definitive Reparations⸗ regelung nichts miteinander zu tun haben? Zieht hier eine neue Gefahr für die deutſche Außenpolitik dadurch herauf, daß der ſtärkere Partner unter Um⸗ ſtänden auch gegen den deutſchen Willen einen Zu⸗ ſammenhang, ein Junetim, zwiſchen den beiden blemen herſtellt, das auf jeden Fall mindeſtens tach einer Seite hin in einer deutſchen Lebensfrage einen unerträglichen Zuſtand fortbeſtehen läßt? 1 4. 8 Einer der klügſten und beſtunterrichtetſten a me⸗ rtkaniſchen Journaliſten, Frank Si⸗ monds, hat neuerlich ein Buch unter dem Titel „Kann Europa Frieden halten?“ veröffentlicht. Auch wenn dieſes Buch manches ungerechte und ſchiefe Ur⸗ teil über deutſche Verhältniſſe enthält, möchte ich es doch als außerordentlich leſenswert bezeichnen. Es zeigt in klarſter Weiſe, wie unſere traurigen inneren Verhältniſſe, das Fehlen politiſcher Begabung, und der jahrelange Mangel an feſter Führung es verhin⸗ dert haben, dem deutſchen Aufſtieg in einer von Gärungen und Spannungen erfüllten Welt ein ſchnelleres Tempo zu geben. Die Haupttheſe des Ame⸗ rikaners neben dieſer Kritik iſt die, daß die deutſche Politik ſo oft nicht in der Lage geweſen iſt, die gro⸗ ßen Zuſammenhänge zu überſehen und ent⸗ ſprechend zu behandeln. Die Nutzanwendung, die ich für die gegenwärtige Abrüſtungskonferenz, für ihre Zufammenhänge mit der Notwendigkeit, internatio- Kal eine formelle Befreiung von deutſchen Tribut⸗ zahlungen zu erhalten und das Syſtem von Ver⸗ ſaflles durch die grundſätzliche Herſtellung gleichen Rechtes zu überwinden, ziehen möchte, iſt folgende: Es wird für die nächſte Zukunft Deutſchlands und für das Problem einer Befriedung Europas alles darauf ankommen, das rechtzeitig nach den Wahlen in Deutſchland und Frankreich hüben und drüben durch die verantwortlichen Regie⸗ rungen in Anſehung des Ganzen diejenigen Entſchlüſſe getroffen werden, ohne die auch bei den ſchönſten Reden in Genf unſere Arbeit dem Vater⸗ land nicht denjenigen Erfolg bringen kann, den es unbedingt haben muß. Deutſchland muß endlich ein Mindeſtmaß nationaler Freiheit und Unabhängigkeit erhalten, ſonſt kann es keine Zuſammenarbeit und keine Befriedung geben! Die Reichsbahn ſenkt die Frachtſätze für Wein * Berlin, 1. März. Um dem notleidenden Wein⸗ bau zu helfen, hat die Reichsbahn die Frachten für Wein ermäßigt. Wein erhält als Stückgut auf Ent⸗ fernungen über 450 Km. Frachtermäßigungen von rund 25 v. H. und bis zu 450 Km. wird die Fracht nochmals um 15 v. H. geſenkt. Die Wagenladungs⸗ fracht für Wein wird um—25 v. H. geſenkt. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 1. März 1939 Der Kampf um Hindenburg Auch„Belriebsanwalt“ Winter hat ſich als Kandidat aufſtellen laſſen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. März. Nachdem in der vorigen Woche die formelle An⸗ meldung der Kandidatur des Reichspräſidenten von Hindenburg und zugleich die Ueberreichung ſeiner Zuſtimmungserklärung ſtattgefunden hat, er⸗ ſchien am Montag morgen der nationalſozialiſtiſche Reichstagsabg. Göhring beim Reichswahlleiter, um die Kandidatur Regierungsrats Hitler anzukündigen. Die formelle Zuſtimmung Adolf Hitlers ſteht noch aus, wird aber nachgereicht werden. Weiter haben die Kommuniſten die Kandidatur Thälmanns und die Deutſchnationalen in Ver⸗ bindung mit dem Stahlhelm die des Oberſtleutnants a. D. Düſter berg beim Reichswahlleiter ange⸗ kündigt. notwendigen Formalitäten dürften ſpäteſtens am Dienstag erledigt werden. Uebrigens werden, wovon man in weiten Kreiſen bisher nichts gewußt hat, auf den Stimmzetteln nicht vier, ſondern des Die fünf Kandidaten verzeichnet ſein. Der fünfte iſt, wie der Demokratiſche Zeitungsdienſt zu erzählen weiß, der ſogenannte Betriebsanwalt Adolf Guſtav Winter aus Groß⸗Jena bei Naum⸗ burg, der ſich gegenwärtig in der Bautzener Lau⸗ desſtrafanſtalt befindet. Guſtar Winter iſt der Mann der rotgeſtempelten Tauſendmarkſcheine, der die Rettung Deutſchlands durch eine Bank⸗ und Börſenreform verkündet. Die notwendigen Unter⸗ ſchriften— und zwar 35 000— ſind für ihn bei⸗ gebracht worden. Sie wurden vor allem in Ham⸗ burg, München und Sachſen geſammelt. Soweit ſich bisher überſehen läßt, werden formelle Einwendun⸗ gen gegen ſeine Kandidatur nicht gemacht werden können, wenn Winter bei der Verurteilung die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte nicht abgeſprochen worden ſind. Die Friſt für die Anmeldung endet am 3. März um Mitternacht. Der Reichswahlleiter wird dann ſeine Entſcheidung über die Zulaſſung der Kandi⸗ daten treffen und die Kreiswahlleiter telegraphiſch benachrichtigen, damit die Stimmliſten ausgedruckt werden können. Die Angelegenheit iſt inſofern eilig, als die aus fahrenden Seeleute in den Hä⸗ fen der Oſt⸗ und Nordſee bereits acht Tage vor der Wahl ihre Stimmen abgeben können. Die Mittei⸗ lung über die Zulaſſung der eingereichten Wahl⸗ vorſchläge erfolgt im„Reichs⸗Aanzeiger“. Zu Hitlers Brief an Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. März. Der Reichspräſident von Hindenburg hat auf Hitlers unerhört anmaßendes Schreiben die einzig mögliche Antwort erteilt, indem er den Brief ſchweigend an das zuſtändige Miniſterium weiter⸗ gegeben hat. In dieſer einfachen Geſte liegt eine Zurechtweiſung, wie ſie wirkſamer nicht gedacht wer⸗ den kann. Auch bei den ausländiſchen Preſſevertre⸗ tern, um deren Ohr Herr Hitler geworben hat, hat ſein Auftreten offenbar einen höchſt ungünſtigen Eindruck hinterlaſſen. Mit treffenden Worten kenn⸗ zeichnet der„Jungdeutſche“ das Verhalten des nationalſozialiſtiſchen Führers: „Die unglaubliche nationale Taktloſigkeit Hit⸗ lers, die in der Bekanntgabe eines offenen Briefes an Hindenburg liegt, zeigt ganz beſonders klar, wie wenig der nationalſozialiſtiſche Parteiführer für den verantwortungsvollen Poſten des Reichspräſidenten geeignet iſt. Hitlers Brief enthält nur innerpoli⸗ tiſche Auseinanderſetzungen mit Brüning, Groener, Severing uſw., die das Ausland gar nichts angehen. Man faßt ſich an den Kopf, wie ein Parteiführer, der ſich ſo vor dem Urteil des Aus⸗ landes verbeugt, überhaupt auch nur wagen kann, ſich als Kandidat für die Präſidentſchaft zu präſen⸗ tieren. Ein ſo unmöglicher Kandidat darf niemals gewählt werden.“ Die Kriſe in der Volkspartei Abſplitterungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. März. Die Abſplitterungsbewegung in der Deutſchen Volkspartei, die ſich zuerſt in den Vorfällen im Wahlkreis Weſtfalen⸗Süd offenbarte, hat nun auch — wir deuteten bereits an, daß hier derartige Strö⸗ mungen beſtehen— auf Berlin übergegriffen. Der Stadtverordnete Dr. Richard Faltz, der bis⸗ herige Vorſitzende des Wahlkreisverbandes Berlin, hat ſein Amt niedergelegt, ſeinen Austritt aus der Deutſchen Volkspartei erklärt und iſt zu den Deutſchnazionalen übergetreten. Dr. Faltz ſucht ſeinen Schritt in einem Aufruf an die Mitarbeiter und bisherigen Wähler der Deutſchen Volkspartei zu begründen. In dem Aufruf heißt es u..: „Niemand iſt mehr in der Lage, den Zerfall der Partei zu verhindern. Es kann für mich und meine Freunde, deren Deviſe es immer geweſen iſt, das Vaterland über die Partei zu ſtellen, nicht in Frage kommen, die organiſatoriſche Verbundenheit mit einer verſinkenden Partei zu einem Dogma 5) machen und darüber zu vergeſſen, daß es in ſchick⸗ ſalsſchwerer Stunde und im härteſten Exiſtenzkampf des deutſchen Bürgertums allein darauf ankommen darf, alle nationalen bürgerlichen Kräfte ſo einzu⸗ ſetzen, daß ein machtpolitiſcher Effekt zu erwarten kſt⸗ Herrn Faltz und ſeinem Schritt haben ſich noch der langjährige Generalſekretär des Wahlkreisver⸗ Mannheimer Volksmuſikpflege Erſte Sonderveranſtaltung Gepflegte Chormuſik und kultiviertes Klavier⸗ ſpiel bildeten die Pfeiler, die das Gebälk des Pro⸗ grammes der erſten Sonderveranſtaltung des ver⸗ dienſtvollen Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege ſtützten. Der Magnet des Abends hieß Alfred Höhn und zog das Publikum von Anfang an in ſeinen Bann mit der ungemein feſſelnden Wiedergabe der chro⸗ matiſchen Phantaſie von Bach. An ſeinem Klavier⸗ ſpiel beſticht zunächſt die Sauberkeit ſeines Spieles und der faſt gänzliche Verzicht auf alle überflüſſigen Bewegungen. Ungemein ausdrücksvoll gerieten Unter ſeinen Fingern die dramatiſch gehaltenen Ab⸗ ſchnitte, halb arios, halb recitativ⸗artig. Sorgſam werden die Pianiſſimo⸗Akkorde hingelegt. Die Effekte des Ueberſchlagens der Hände— noch von Buſoni empfohlen— lehnt er ab. Sehr zart be⸗ ginnt er die Fuge, in deren weiteren Verlauf das Pedal eine zu ausgiebige Rolle ſpielt. Einen reſt⸗ loſen Genuß verſchafft er mit der grandioſen Wan⸗ derer⸗Phantaſie von Schubert. Abgeſehen von der rein phyſiſchen Ausdauer, die das Sturm⸗ und Drang⸗Werk des jugendlichen Schubert verlangt, verpflichtet Höhn das Publikum zu beſonderem Dank durch die viſionäre Art, mit der er den zart verhauchenden Schluß, wie alle Epiſoden des ge⸗ tragenen Mittelſatzes vorträgt. Nach dieſer Kraft⸗ letſtung wären Zugaben als belanglos abgefallen und unterblieben. Eine weſentlich ſchwierigere Aufgabe oblag dem tüchtigen Chormeiſter und Chorerzieher unſerer Nachbarſtadt, Herrn Studienrat Fritz Schmidt, der koſtbare Perlen der a cappella-Literatur für gemiſchten Chor darbot. Bedeutſame Aufgaben waren hiebei dem Madrigal⸗Chor zugefallen, der unſeres Wiſſens zum erſtenmale vor das Maun⸗ heimer Konzertpublikum trat und in einer Motette von Brahms, ſowie wenig bekannten Geſängen ern⸗ ſten Charakters von Gade, Schumann, ſowie leichter beſchwingten von Felix Menudelsſohn und Karl Goldmark— eine beſondere Seltenheit bei dieſem Meiſter der Prunkoper und der Kammermuſtk eine ſeltene Beherrſchung gepflegteſten Chorklanges und ſorgfältig ausgefeilter dynamiſcher Nuancen hören ließ. Demſelben Madrigal⸗Chor war die Aufgabe zu⸗ gefallen, in Arnold Mendelsſohns dreichörigen „Gebet des Herrn“ den dritten Chor, den der Kom⸗ poniſt von wenigen, aber auserleſenen Stimmen beſetzt und vom Hauptchor, die Chöre 1 und 2 um⸗ faſſend, räumlich getreunt wiſſen will, zu reprä⸗ ſentieren. Er nimmt eine Sonderſtellung ein, indem er piano die Bitten des„Vaterunſer“ vorträgt, an die die Chöre 1 und 2 ihre Betrachtungen und Wünſche anknüpfen. Man bewundert mit Recht die meiſterhafte vokale Linienführung des von Mei⸗ ſtern des Chorſatzes wie Ed. Grell und Fr. Kiel geſchulten Darmſtädter Tonſetzers und Förderers der Evangeliſchen Kirchenmuſik. Man vermißt aber in dem pauſenlos dahinkließenden Werk, das bei Breitkopf und Härtel(Leipzig! in Partitur und Stimmen erſchienen iſt, irgendwelche Höhepunkte. Die Erfindung hält nicht immer Schritt mit der ſtaunenswerten Beherrſchung des 8⸗ und mehrſtim⸗ migen Satzes. Immerhin bot es Herrn Schmidt und ſeinen Getreuen eine dankbare und wertvolle Auf⸗ gabe, ihr hochentwickeltes Können zu zeigen und ſich wirklich ehrlich verdienten Beifall zu erringen.. Heute ſechſtes Akademiekonzert. Das ſechſte Akademiekonzert findet heute abend im Muſenſaal des Roſengarten unter Leitung des Generalmuſik⸗ direktors der preußiſchen Staatsoper Berlin, Erich Kleiber, ſtatt. Neben der 5. Sinfonie von Haydn anläßlich des 200. Geburtstages des großen Kom⸗ pontſten gelangen eine Sinfonie für Doppel⸗ Orcheſter von Joh. Chriſt. Bach und die kleine Theaterſuite von Ernſt Toch(beide zum erſten Male) zum Vortrag. Den Beſchluß des Konzertes bildet einer der ſchönſten Wiener Walzer„Die Sphären⸗ klänge“ von Joſ. Strauß. f „ Univerſität Köln. Das Sommer⸗Semeſter 1932 beginnt am 1. April. Vorleſungsbeginn: Diens⸗ tag, den 19. April. Das Vorleſungs verzeichnis kann vom Univerſitäts⸗Sekretarſat gegen Einſendung von 85 Pfg. und 15 Pfg. Porto bezogen werden. auch in Verlin bandes, Werdelmann, das Mitglied des Reichs⸗ ausſchuſſes und des Zentralvorſtands, Regierungs⸗ baumeiſter a. D. Berndt, die Vorſitzende der Ortsgruppe Oranienburger Tor, die ehemalige volksparteiliche Landtagsabg. und Tochter des frühe⸗ ren nationalliberalen Parteiführers, Miniſter Dr. Friedberg, und einige andere Vorſtandsmitglie⸗ der angeſchloſſen. Ferner verlautet, daß ſich auch der frühere Reichstagsabg. des Berliner Wahlkreisver⸗ bandes, Reichsminiſter a. D. von Raumefr, bei⸗ läufig ein enthuſiaſtiſcher Anhänger der deutſch⸗ ruſſiſchen, ſogenannten Zuſammenarbeit, der bereits ſeit längerer Zeit von der Parteiarbeit ſich zurück⸗ zog, nunmehr ſeine Streichung in der Mitgliederliſte veranlaßt hat. Herr von Raumer hat ſich aber kei⸗ ner anderen Partei angeſchloſſen. Die Ortsgruppe Geſundbrunnen hat erklärt, daß ſie geſchloſſen zu den Deutſchnationalen übertrete. Von der Preſſeſtelle der Volkspartei wird zu dieſen Vorgängen erklärt, daß der Stadtv. Fal tz die Sitzung des Reichsausſchuſſes am Sonntag unter dem Unwillen aller Teilnehmer verlaſſen mußte, weil er die Hindenburg⸗ Parole ablehnte: „Die in der Erklärung der Ausgetretenen erwähnten Motive ſind nur Vorwände. Die Wahlkreisorgani⸗ ſation der Deutſchen Volkspartei erleidet durch dieſen Schritt keinen Verluſt.“ Noch am Montag abend hat eine Verſammlung der Vertrauensleute der Partei ſtattgefunden, die die Wahlkreisleitung einem proviſoriſchen Vorſtand unter dem Vorſitz von Miniſterialrat Hilde⸗ brandt übertragen hat. — Hoover an v. Hindenburg — Berlin, 1. März. Der Präſident der Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika hat auf die Glückwünſche des Herrn Reichspräſidenten zur Feier von Waſhingtons 200. Geburtstage mit nachſtehendem Telegramm geantwortet: Ew. Exz. gütigem Beweis der Verehrung von Waſhingtons Andenken zum 200. Geburtstage des Gründers ſeines Landes habe ich dankbar erhalten Gern benutze ich dieſe Gelegenheit, um Ew. und durch Sie der Reichsregierung und dem deutſchen Volk namens der Regierung und des Volkes der Vereinigten Staaten ſowie in meinem eigenen Namen Gegengrüße und gute Wünſche zu ſenden. gez. Herbert Hoover. Letzte Meldungen Vier Schmuggler feſtgenommen — Düſſeldorf, 1. März. Die Landjägerei Marſen⸗ baum nahm die vier Schmuggler feſt, die vorige Woche auf zwei Zollbeamte geſchoſſen und einen der Beamten durch einen Bruſtſchuß ſchwer verletzt hatten. Haupttäter iſt ein ruſſiſcher Staatsangehöriger namens Waſſilok; er gab zu, die Schüſſe auf die Be⸗ amten aus einer ſchweren Armeepiſtole abgegeben zu haben. Außer ihm wurden der Händler Klaute aus Hamburg ſowie zwei weitere bekannte Schmuggler feſtgenommen. Wie die Ermittlungen ergaben, haben die Feſt⸗ genommenen einen intenſiven Schmuggelverkehr mit Hamburg betrieben. Rückgabe des Namensſchildes der„Emden“ — Berlin, 1. März. Der britiſche Botſchafter Sir Horace Rumbold hat dem Reichskanzler die Abſicht der auſtraliſchen Regierung mitgeteilt, das Namens⸗ ſchild des im Kriege untergegangenen Kreuzers „Emden“ als Anerkennung der ritter⸗ lichen Haltung der Emden⸗Beſatzung zurückzugeben. Reichskanzler Dr. Brüning hat dem britiſchen Botſchafter für das hochherzige Anerbieten den Dan der deutſchen Regierung ausgeſprochen. Mädchenmord — Straßburg, 1. März. Im benachbarten Schil⸗ tigheim wurde ſeit Mittwoch abend die 17 jährig Tochter eines Kraftwagenführers vermißt, Am Samstag erhielt die Polizei einen Zettel, auf dem die Worte ſtanden:„Das verſchwundene Mädchen iſt ermordet worden!“ Eine Skizze war bei⸗ gefügt mit der Stelle, an der die Leiche des fungen Mädchens liegen ſollte. Die Angabe beſtätigte ſich: die Polizei fand die Leiche an dem angegebenen Orte in der Nähe von Schiltigheim. Das Mädchen war erwürgt worden und nur noch mit Strüm⸗ pfen und Schuhen bekleidet. Der Tatort wies Spu⸗ ren eines heftigen Kampfes auf. Am Mittwoch abend iſt das Mädchen in Begleitung eines un⸗ bekannten jungen Mannes geſehen worden. Einbrecher ermorden zwei Kinder — Warſchau, 1. März. In der Wohnung einer Ar⸗ beiterin wurden deren beide Kinder von vier und elf Jahren ermordet aufgefunden. Da die Möbel er⸗ brochen und durchwühlt waren, wird angenommen daß die Mörder es lediglich auf einen Einbruch ab⸗ geſehen hatten. Erneute Angriffe der Japaner — Schanghai, 1. März. Heute früh gingen dis japaniſchen Streitkräfte an der ganzen Tſchapeß Front erneut zum Angriff über. Sie drangen al mählich im Bezirk des Hongkew⸗Parkes in füdliches Chineſes und weſtlicher Richtung vor. Die leiſteten erbitterten Widerſtand. Auch an der Kiangwan⸗Front iſt ein Angriff im Gange. Japaniſche Flugzeuge und Artillerie werfen unaufhörlich Bomben auf Tſchapei. Die japaniſche 11. Diviſion in Stärke von 12 000 Maun iſt an bez Nangtſe⸗Mündung gelandet worden. Laienrezitation Was in den Arbeitsgemeinſchaften der Volks⸗ hochſchule geleiſtet wird, iſt dem Auge der Oeffent⸗ lichkeit meiſt nur in ſtatiſtiſchen Zahlen ſichtbar, ſel⸗ ten, daß einzelne mit Veranſtaltungen aus ihrem Arbeitskreis für die geſamte Hörerſchaft hervor⸗ treten. Die Arbeitsgemeinſchaft für dichteriſche Ge⸗ ſtaltung bot nun in dankenswerter Weiſe ihre Ar⸗ beit als Latienrezitationen. Jüngere Da⸗ men und Herren hatten ſich unter der Leitung von Frau Gabriele Moeſt⸗Maiſch zuſammengefun⸗ den, um Selbſtgewähltes und gemeinſam Ausge⸗ ſuchtes zum Vortrag zu bringen. Die Namen der Vortragenden wurden nicht ge⸗ geben, es ſollte die gemeinſame Arbeit betont wer⸗ den. Geboten wurden Dichtungen von Klaſſikern und von Dichtern unſerer Tage, ſtimmungsvolle Lyrik und Tendenz, beruhigend⸗erhebende Gedan⸗ kentiefe und auf aufreizende Wirkung berechnete Schilderung. Die Leiterin hatte wohl mit pädago⸗ giſch richtigem Blick in erſter Linie darauf geſehen, daß das, was im Menſchen ſteckt, ſich ausſpricht, daß zuerſt einmal das Erleben und das perſönliche Em⸗ pfinden zum Ausdruck kommt. So erklärt ſich einerſeits die überall ſpürbare innere Anteilnahme und die teilweiſe ſehr wirkungs⸗ volle, von echter und ſtarker Empfindung getragene Art der Darbietung. So erklärt ſich aber auch eine dem Jugendlichen liegende Dramatiſterung des Ly⸗ riſchen, ein teilweiſe noch merklicher Einſchlag von Mundart und noch ſehr fehlende Sprechtechnik. Wie geſagt, das iſt aus dem methodiſch richtigen Vor⸗ gehen der Leiterin durchaus verſtändlich. Mit Freude iſt gearbeitet worden, und die Leiſtungen laſſen uns das empfinden. Frau Moeſt⸗Maiſch leitete den Abend mit kurzer Begrüßung und einigen Gvethe⸗ worten ein, ſie beſchloß ihn mit einem ſinnvollen Gedicht. Die Arbeit der Gemeinſchaft und ihrer Leiterin wurde mit herzlichem Beifall belohnt. Daß durch dieſe Arbeit die Vortragskunſt und der Sinn für die Seelenſprache der Lyrik und Dichtung überhaupt wieder geweckt wird, daß das natürlichſte Ausdrucks⸗ der Inſtrumental⸗ Geltung kommt, it ein Bemühen, das weitgehende Unter, ſt ü tzung verdient.—b— mittel, die Sprache, gegenüber und Geſangskunſt wieder zur Das große“ Portemonnaie Ich beſitze ein großes Portemonnaie. O Gott, daß kein Irrtum entſteht— denn in meinem gelben, großen Portemonnaie liegt———— nur ein kleiner weißer Buddha— er ſoll mir aus gutem, alten Aberglauben Glück bringen.— Er fühlt ſich recht einſam in dem großen Raum In der andern Ecke ihm gegenüber ſitzt,— nein klebt eine neue 12 Pfg.⸗Briefmarke. Sonſt im Saal gäh⸗ nende Leere. Aber für was hat der Buddhiſt ſeine Religion?—-——. 8 Er unterhält ſich freundlich mit ſeiner Nachbarin, die ſich in einer Stunde von ihm verabſchieden wird Sie iſt vom Schickſal beſtimmt, nach Rodach zn fahren—— aufgeklebt— auf ein weißes Etwa, das die Barbaren draußen in der Welt, Brief neeinen. Wenn ſie fort iſt, bleibt der Buddha ganz allein. Früher— in beſſeren Zeiten, fühlte er ſich wohl in den weichen Falten eines Zehnmarkſcheines.(1 Markſcheines)— aber— man denkt ja als Budbhlſ nicht an vergangene Zeiten Ich—, der Barbar, ſtöre jetzt das zärtliche Ge⸗ ſpräch— denn ich mache das Portemonnaie auf— klebe die 12 Pfg.⸗Marke dahin— wo ſie ahnte hin⸗ geklebt zu werden— noch einen Moment Helle dann ſchließt ſich die düſtere Gruft über dem gedul⸗ digen, jetzt ganz vereinſamten Buddha.— Er träumt beſtimmt von weichen zärtlichen Po⸗ pierarmen— die ihn einſtmals wieder 1 88 O Goethe⸗Gedenkhefte für Schulentlaſſene. Die in dieſem Jahre aus der Volksſchule austretenden Schüler und Schülerinnen ſowie die Berufsſchüler ſollen nach einem Beſchluß des Münchene! Hauptausſchuſſes Gedenkhefte erhalten, die die Be deutung des Goethejahres für das deutſche Kultur leben würdign. D 8. 12 nung den ſtücke geber 91. 8. bis! rage; zahle mach einer da d f Dienstag, 1. März Für und wider Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe die Gebändeſonderſteuer⸗A V Steuerf 5 8 8 8. 2 Bon Steuerſyndikus Dr. Eugen Oechsner, Mannheim Der zweite Teil der vierten Notverordnung vom 1 ö 8, 12. 1931, ergänzt durch die Durchführungsverord⸗ nung vom 11. 2. 1932, behandelt im erſten Kapitel den Geldentwertungsausgleich ſtücken. geben, die ſich für die Zeit vom 1. 4. 1932 bis zum 91. 8. 1934 ergebende Gebäudeſonderſteuer in der Zeit bis 31. 3. 1934 durch Zahlung eines einmaligen Be⸗ rages abzulöſen. Es entſteht nun für den Steuer⸗ zahler die Frage, ob er von dieſem Rechte Gebrauch machen ſoll oder nicht. Ohne die Frage nach der einen oder anderen Seite hin beantworten zu wollen, da die Frage je nach Lage des Falles verſchieden zu beurteilen ſein wird, mögen die nachſtehenden Aus⸗ führungen dazu beitragen, die Probleme, die ſich hier ergeben, klären zu helfen. Für die Berechnung der Ablöſungsſumme iſt die Höhe der Gebäudeſonderſtener für das Rechnungsjahr 1932, das iſt vom 1. 4. 1932 bis 31. 3. 1933, maßgebend. Niedergeſchlagene oder erlaſſene Beträge bleiben hierbei unberückſichtigt. Iſt auf Grund der dritten Notverordnung die Gebäudeſonderſteuer für das Rech⸗ dei bebauten Grund⸗ Es iſt hier bekanntlich die Möglichkeit ge⸗ nungsjahr 1932 geſenkt worden, ſo iſt bei der Berech⸗ nung der Ablöſung von dem auszugehen. Macht der Grundſtückseigentümer von dem ihm zuſtehenden Recht der Ablöſung Gebrauch, o hat er, ſoweit der Ablöſungsbetrag bis 31. 9. 1932 entrichtet wird, das Dreifache, ſoweit der Ablöſung betrag bis 31. 3. 1934 entrichtet wird, das Dreiein⸗ halbfache des vollen Jahresbetrages zu zahlen. Je⸗ geminderten Betrag doch ſind auf Ablöſungsbeträge, die innerhalb der Zeit pom.431. 9. 1932 entrichtet werden, die für die Zeit vom 1. 4 bis 31. 9. 1932 erhobenen Gebäudeſonder⸗ ſteuerbeträge zur Hälfte anzurechnen, ſodaß ſich alſo eine Ablöſung mit dem dreieinviertelfachen Jahres⸗ betrag ergibt. Falls die Zahlung des Ablöſungsbetrages nach dem 31. 9. 1932 bis 31. 3. 1934 erfolgt, ſind außer dem breleinhalbfachen Betrag noch die bis zur Ablöſung laufenden Steuerbeträge zu entrichten, wobei eine Anrechnung eines Teils dieſer Beträge im Gegenſatz zur Ablöſung in der Zeit vom 1. 4. bis 31. 9. 1932 nicht vorgeſehen iſt. Zu bermerken iſt, daß es den einzelnen Ländern überlaſſen bleibt, die Ablöſung entweder für die geſamte ab 1. 4. 1932 noch zu erhe⸗ bende Gebäudeſonderſteuer oder für einen Teilbetrag zu bewilligen. Hierbei ſollen auch ſpätere Teilablö⸗ ſungen in der Zeit bis zum 31. 3. 1934 nicht ausge⸗ ſchloſſen ſein. Näheres wird durch die Landesregie⸗ rungen noch feſtgelegt werden. Um die Wirkung der Ablöſung au einem zahlenmäßigen Beiſpiele praktiſch zu zeigen, ſetzen wir folgenden Fall: Unkerſtellt ſei ein Gebäude mit einem Steuerwert von 115000 Mark, für das 216 Pfg. jährlich je 100 Mark Steuerwert zu entrichten wären. Es errech⸗ net ſich hiernach für die Gebäudeſonderſteuer für das Rechnungsjahr 1931 eine Summe von 2484 Mark, die laut Notverordnutig vom 6. 10. 1931 um 20 v. H. ge⸗ ſenkt wurde, ſo daß ſich ein endgültiger Betrag von 4987 Mark für das Rechnungsjahr 1932, der für die Berechnung der Ablöſungsſumme zu Grunde zu legen iſt, ergibt. Welche Aufwendungen ſind nun im Falle der Nchtablöſung vom 1. 4. 1932 bis zum 31. 3. 1940 zu leiſten? Für die Zeit vom 1. 4. 32 bis 31. 3. 35 jähr⸗ lich 1987 Mark= 5961 Mark, vom 1. 4. 35 bis 31. 3. 7 jährlich 1490 Mark 2980 Mark, vom 1. 4. 37 bis 31. 8. 40 jährlich 994 Mark= 2982 Mark. Dem⸗ nach ſind zu zahlen: 11923 Mark. Welche Aufwen⸗ dungen ſind im Falle der Ablöſung zu leiſten? 1. Die Ablöſung erfolgt bis 31. 3. 32: Der drei⸗ ſache Jahresbetrag der Gebäudeſonderſteuer für das Rechnungsjahr 1932, alſo 1987 K 8= 5961 Mark. 2. Ablöſung bis 30. 9. 32: Ebenfalls der drei⸗ ſache Jahresbetrag der Gebäudeſonderſteuer. Von Reſem Betrag ſierd jedoch 50 v. H. der vom 1. 3. 32 bis zum Ablöſungstage(ſpäteſtens bis 30. 9. 32) ge⸗ leiſteten Monatsbeträge abzuſetzen. In wenigen Stunden Be 3. Ablöſung bis 31. 3. 34: Der dreieinhalbfache Jahresbetrag der Gebäudeſonderſteuer, alſo 1987 3,5= 6955 Mark. Der Hauseigentümer muß jedoch den Ziusverluſt, der ſich bis zum 1. 4. 40 durch die Zahlung der Ab⸗ löſungsſumme ergibt, berückſichtigen. Nimmt man 6 Proz. Zinſen an, ſo würde ſich hinſichtlich des Ab⸗ löſungsbetrages von 5961 Mk. ein verluſt(ohne Zinſeszinſen) für 8 Jahre von 357, 2861,28 Mark ergeben. In den Fällen, in denen der Gru tümer den Ablöſungsbetrag nicht aus teln leiſten kann, iſt ihm durch die Notverordnung ermöglicht worden, eine 8 ſtückseigen Mit enen „Ablöſungshypothek“ aufzunehmen, die auf den Antrag des Eigentümers mit dem Rang vor allen andern Rechten an dem Grundſtück Grundbuch eingetragen werden kann. dem erſten Hypothekengläubiger auf laſteten Grundſtück das Recht eingeräu löſungsbetrag zur Verfügung übrigen iſt es gleichgi e thek bei Hypothekenbank im Hierbei wird einem be⸗ Ab⸗ zu oh Sparkaſſen uſw. en, privaten Geldgebern aufgenommen wird. Be⸗ dingung iſt nur, daß nachgewieſen wird, daß das Hypothekengeld tatſächlich für Ablöſung der bäudeſonderſteuer verwendet wird. Die Wirkung einer Verzinſung von 6 Proz. der Ablö hypothek wäre eine ähnliche wie in ok'gem Be da an die Stelle des Zinsverluſtes zu berückſichtigen ſind. Ergibt ſich ſo, 5 5 ie Schuldzinſen wie oben gezeigt, einerſeits ein Zinsverluſt, ſo iſt andererſeits zu berückſichtigen, daß die Beträge im Falle der Ablöſung der Ge⸗ bäudeſonderſteuer frei werden, die bei? ablöſung bis 1. 4. 40 geleiſtet freiwerdenden Betre erhält man für die in den einzelnen Jah richtende Gebäudeſonderſteuerbeträge fol u dieſe ich an, ſo t zu ent werden müſſen. ſen(ohne Zinſeszinſen): 6 RM. i 1933 6% aus 1987.— 1934. 6% aus 3974.— S 5961.— 1936 60% aus 7451.— 8 8941.— 1938 6% aus 9935.— 1939 6 aus 10929. Es errechnet ſich alſo ein Zinsertrag von 1 dem ein Zinsverluſt von 2861,28/ aus der Ab⸗ löſungsſumme(ſiehe oben) gegenüberſteht, ſo daß ſich im Falle der Ablöſung ein von 804,78 ergibt. Zinsgewinn Weiterhin iſt die Auswirkung der Ablöſunt auf die einzelnen Steuerarten, insbeſondere auf die Einkommenſteuer, von großer Be⸗ deutung. Bekanntlich iſt die Gebäudeſonderſteuer bei der Er⸗ mittlung des ſteuerpflichtigen Einkommens aus Grundbeſitz abzugsfähig, was bei Ablöſung der Ge⸗ bäudeſonderſteuer wegfällt. So würde ſich in unſe⸗ rem Falle bei einer Einkommenſteuer von 10 v. H. vom 1. 4. 1932 bis 31. 3. 1935 jährlich ein zu ver⸗ 57,60% Zinſen bei Nichtablöſung(crechnen, ſo daß Mehr an Einkommenſteuer von 162,94“ 3 1ʃ zu zahlen ſein würde. Aehnlich ergibt ſich für die Zeit vom 1. 4. 1937 eine Mehrſteuer von 226,48 /, für die Zeit vom 1. 4. 1937 bis 31. 3. 1940 von 190,92 J. Das geſamte Mehr an Einkommenſteuer von 906,22% wird jedoch um 10 v. H. der Ablöſungs⸗ ſumme von 5961„= 596,10/ gemindert. Es ver⸗ bleibt ſomit 1 ein Reſt von Mehreinkommenſteuer von 310,12 l. 31. 3. Ur Ar euerndes Mehreinkommen von 1907 /, abzüglich 1935 Der geſamte Aufwand bei der Ablöſung ſetzte ſich demnach wie 5 U, dazu Mehreinkommenſteuer 310,12 l. Davon ab der Zinſengewinn von 804,78., Endgültt⸗ ger Ablöſungsbetrag 5466,34 /. Der erſparte Betrag beläuft ſich ſomit auf 6456,66 l. Gegen die Ablöſung der Gebäudeſonderſteuer werden vielfach Bedenken geäußert. Beſonders der oben gezeigte Nachteil bezüglich der Erhöhung der Einkommenſteuer wird als ein Hauptargument gegen die Ablöſung angeführt, da die Gebändeſon⸗ derſteuer bei der Veranlagung der Einkommen⸗ ſteuer als Teil der Werbungskoſten abzugsfähig iſt. Dieſe Tatſache kann von beſonderer Bedeutung ſein, wenn der Grundſtückseigentümer hierdurch in eine höhere Einkommenſteuerſtufe gerät. Dies wird je⸗ doch im allgemeinen nicht der Fall ſein, da das Einfommen in den nächſten Jahren wohl keine ſteigende Tendenz aufweiſen wird. Iſt in Zukunft jedoch mit einem Verluſt zu rechnen, ſo geht die folgt zuſammen: vi Abzugsfähigkeit der Gebäudeſonderſteuer ohnehin verloren, während die Ablöſungsſumme von dem heutigen Einkommen abgeſetzt werden kann. In ähnlicher Weiſe kann ſich bei Minderung des Einkommens eine vorzeitige Ablöſung der Gebäude⸗ Ablöſungsſumme ſonderſteuer günſtig auf die Zuſchläge zur Einkom⸗ menſteuer, wie auf die Kriſen⸗ und Bürgerſteuer auswirken. Aehnliches gilt für die Kirchen⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer, deren Höhe ſich nach der Einkommenſteuer richtet. Auch die Reichspoſt ehrt Goethe 1832 1932 Poſt karte Die Goethe⸗Jubiläums⸗Poſtkarte, die die Reichspoſt anläßlich des 100. Todestages Coethes von heute ab in Werten von 6 und 15 Pfennigen herausbringt. fähigkeit genau ſo gegeben, wie bei der menſteuer, wenn das Haus zum Betriebs: und die Erträgniſſe zum Betriebsertrag Die Anpaſſungsverordnung vom 23. 12. ſtimmt ferner, daß der Eigentümer, der d Ablöſung eine größere Rentabilität erzielt, Grundſteuer mit keinem größeren Satz heran gen werden darf, als der, der keine Abl genommen hat. Der Grunsſatz, daß ſtückseigentümer aus der Ablöſung keine Nachteile entſtehen ſollen, gilt in gleic hinſichtlich der Vermögens⸗ und Wertzuw Durch die Ablöſung begibt ſich allerdings eventuelle Erme bei Leerſtehen 8 En Ablöſende der Möglichkeit, gen der Gebäudeſonderſteuer, z. B. 6 von Wohnungen, bei Zahlungsunfähigkeit der Mi ter, bei gewerblicher Mindernutzung, zu erhalten Je nachdem das eine oder andere Argumer dem einzelnen Hausbeſitzer eine mehr⸗ oder große Rolle ſpielt, wird man zur Frage bäudeſonderſteuerablöſung verſchieden Stell men und von dem Recht der Gebäudeſon ablöſung Gebrauch machen oder nicht. gert 9 Wenn der März ins Land zieht Der März iſt ins Land gezogen und mit ihm neues Erwachen, hoffnungsfreudiges Erwarten, Auf⸗ erſtehung. Frühlings⸗ oder Lenzmonat nannte il ſchon Karl der Große. Kalendermäßig beginnt der Frühling in dieſem Jahr mit dem 20. März. Mit Befriedigung bemerkt man ſchon ein ſtarkes Zuneh⸗ men des Tageslichtes. Der Tag wächſt berei eine Stunde, 36 Minuten. Mehr und m die Natur. Nun mehren ſich auch die Ar bei des Landmannes. Er muß für den Abzug des Schneewaſſers auf den Feldern ſorgen, Dung auf Wieſen und Felder fahren, Hafer, Jr zun ts rwacht U „Hr ehr e Sommerweizen, Gerſte, Linſen, Erbſen, Klee, Rüben und Tabak im Garten Miſtbeete einrichten, Bäume pfla und ſchneiden. Die Gewinner in der Thealerlotterie die am Samstag abend bei der 25. Vorſtellung des „Weißen Rößl“ Glück hatten, fanden ſich geſtern im Nationaltheaterbüro ein. Als Träger des Haupt⸗ gewinnes ſtellte ſich der ſeit vier Jahren arbeitslof Schloſſer Eugen Ueberrhein(K 4, 22) vor. Er und ſeine Frau ſind begeiſterte Theaterfreunde, eifrige Beſucher des vierten Rangs. Da iſt das Glück mal an die Richtigen gekommen und hat ihnen ein Jahresabonnement auf einen der beſten Plätze beſchert, bei 40 Vorſtellungen ein Wert von 160 Mark. Zwei ſchlafloſe Nächte hat der Mann ge⸗ habt— vor Freude! Auch der zweite Preis fiel an eine The freundin, Fräulein Neſtler, L 12, 2, der Preis nach Ludwigshafen an Fräulein Betty Hahn, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße 24. Den vierten Preis erhielt Schneidermeiſter Joſef Laſchinger in B 2, 2, den fünften Preis Fräulein Eliſabeth * 0 Theater⸗ dritte Eckert Seckenheimerſtr. 78 und den ſechſten Preis Fräulein Berta Joos, Lortzingſtr. 20. Wet⸗ tere 20 Preiſe kamen u. a. nach Sandhofen, Lud⸗ wigshafen und Speyer. Friedrich Zeltler 7 Der am Sonntag abend im Alter von 62 Jahren verſchiedene Stadtamtmann Friedrich Zettler war einer der dienſtälteſten ſtädtiſchen Beamten. Als Sohn eines Metzgermeiſters am 7. September 1869 in Forſt, Amt Bruchſal, geboren, trat er am 16. Jult 1888 in ſtädtiſchen Dienſt. Ein Jahr ſpäter rückte er bei den Karlsruher Leibgrenadieren ein. Im Herbſt 1891 kehrte er in das Mannheimer Rathaus zurück, in dem er bis zum Jahre 1897 bei der Zentralver⸗ waltung tätig war. Nach einjährigem Dienſt bei der Armenkommiſſion kehrte er zur Zentralverwaltung als Sekretär des Bürgermeiſters Ritter zurück. Bis zu ſeinem Tode erledigte er vorwiegend die Ge⸗ ſchäfte der Friedhofverwaltung mit der ihm eigenen Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue. Seit Dezember vorigen Jahres kränklich, raffte ſich Zettler immer wieder von neuem auf, um den gewohnten Gang zum Rathaus anzutreten. Man kann infolgedeſſen ſagen, daß er in den Sielen geſtorben iſt. Er hinter⸗ läßt eine Witwe und einen nach Amerika ausgewan⸗ derten Sohn. Viele werden dem verdienten Be⸗ amten ein ehrendes Andenken bewahren. ſeiligung von Erkältungen durch eine in Krankenhäuſern erprobte Methode Viele erfuhren schnelle Linderung durch Anwendung einer angenehmen Methode zu hauſe. Er hat den guften ſchnell zum Stillſtand bringen konnen. 5 Bei der Wahl der Hausmethode, die von Aerzten in der Klinik angewendet wird, hat Herr Hans Philipp, wie auch viele Leute dieſer Stadt erfahren, wie man einen Schnupfen ſchnell beſeitigen kann. Herr Philipp vernachläſſigte un⸗ gefähr einen Tag lang ſeine Er⸗ kältung, nachdem er zu nieſen und zu huſten angefangen hatte. Eine Unterſuchung ergab, daß der eine [Naſengang ſehr entzündet, der Hals gerßtet und die Erkältung auf die Bronchien übergegangen war. Daraufhin verſchrieben die Aerzte Ayer's Pectoral. Beinahe N ſofort wurden Kopf und Bruſt klar. Gegen Abend fühlte er ſich wieder er ſelbſt Tund nach noch nicht zwei Tagen— ſo ſchreibt der Arzt— waren alle Spuren des Huſtens und der Er⸗ kältung verſchwunden. Leſen Sie andere Fälle, die alle von einem Krankenhausarzt beglaubigt ſind. Die Aerzte konſtatieren, daß dieſe Krankenhaus⸗ medizin weit mehr erreicht, als den ſofortigen Still⸗ tand des Huſtens. Sie dringt in die entzündeten Gänge der Atmungsorgane und beſſert ſie. Syſte⸗ matiſch angewandt, verringert ſie den Schleim, hilft ie Temperatur beſeitigen und die Erkältung aus den Naſengängen, aus Hals und Bruſt vertreiben. „Nehmen Sie gleich jetzt aur ein paar Löffel von dieſem angenehm ſchmeckenden Peckoral, und Sie werden ſich morgen wie ein anderer Menſch fühlen. Eine Behandlung, die billig und angenehm iſt und zu Hauſe angewandt werden kann, macht es jetzt möglich, ſelbſt die hartnäckigſten Kopfkatarrhe, Huſten oder Bruſtkatarrhe ſchnell— oft innerhalb weniger Stunden— zu lindern. Kurz geſagt, dies iſt der Hauptinhalt von Be⸗ richten, aus welchen hervorgeht, wie Hunderten von Leuten geholfen wurde. Ein Arzt beſeitiet bald die Angſt vor Lungenentzündung. Die Furcht vor Lungenentzündung— die ein⸗ tritt, wenn eine Erkältung auf dem Höhepunkt iſt — wird bald beſeitigt, wenn man die Erkältung mit der neuen Ayer⸗Methode behan⸗ delt, die von Aerzten in Kranken⸗ häuſern und in der Privatpraxis angewandt wird. Täglich werden Fälle gemeldet, die von derſelben schnellen, zuverläſſigen Linderung berichten, die Fräulein Eliſe Turner und ſehr viele andere Leute er⸗ fahren haben. n 5 Fräulein Turner erwachte mit einer Halsentzündung, verſtopfter Naſe und wäſſerigen Augen. Auch durch eine Naſen⸗ ſpülung konnte ſie keine Erleichterung bekommen, und am nächſten Tage war die Erkältung noch ſchlimmer. Die Entzündung hatte ſich bis in die Bruſt ausgedehnt, und man befürchtete Lungenent⸗ zündung. Ihr Arzt verordnete eine Miſchung von Terpit ſtandteilen, die von Krankenhäuſern für die wirk⸗ gzamſte gehalten wird. In der Nacht wurde der Kopf klarer, und ſie konnte ſchlafen ohne zu huſten. Am andern Morgen fühlte ſie ſich wie ein andrer Menſch, und nach ungefähr einem weiteren Tag fühlte ſie ſich ſo wohl wie vorher. Vielen hat die Anwendung einer angenehmen Methode zu Hauſe ſchnelle Linderung verſchafft. Er mußte dem Geſthüft einer Erkültung wegen fernbleiben. Sehr viele Leute, zu denen auch Herr G. Huth gehört, haben davon gehört, daß eine Erkältung den Menſchen nicht mehr elend zu machen braucht. Denn die Aerzte empfehlen jetzt eine einfache Hausbehandlung, die ſchnelle, zuverläſſige Linderung— oft ſchon nach wenigen Stunden verſchafft. Eine ſchwere Erkältung hatte Herrn Huth mehrere Tage vom GSGeſchäft ferngehalten. Nachdem ihm nichts helfen wollte, ließ er ſeinen Arzt rufen der eine dop⸗ pelte Doſis von Ayers Pectoral empfahl. Nach dem erſten ange⸗ nehm ſchmeckenden Schluck fühlte dernde wohltuende Wärme, die ſich von den ingen bis tief in die Bronchien verbreitete. iderung trat ſofort ein Gegen Abend war die ratur ve den— und nach ungefähr r Arzt war die Er⸗ Sie beſeitigt den Schnupfen aft über Nacht. Durch den Gebrauch einer Methode, die ſogar in ſehr ernſten Krankenhausfällen Linderung brachte, hat Frl. Agnes Weiß, wie auch viele Leute dieſer Stadt erfahren, wie man am J ſchnellſten eine quälende Erkältung loswerden kann und wie man ſich den ganzen Winter vor Erkältung ſchützen kann. Fräulein Weiß hatte eine Erkäl⸗ tung vernachläſſigt, die ſie ſich auf dem Heimweg vom Tanzen geholt hatte. Sie hoffte, daß dieſe„Von ſelbſt wieder fortgehen würde,“ aber ſtatt deſſen verſchlimmerte ſie ſich und begann ſich in den Naſengängen und der Bruſt feſtzuſetzen. Sie bekam Temperatur und holte ſchließlich den Arzt. Linderung trat faſt ſofort ein, nachdem der Arzt ihr doppelte Doſen von Ayers Pectoral gegeben hatte. Nach wenigen Stunden verſchwand die Röts der Augen; die Naſengänge fingen an frei zu werden, und nach ungefähr einem weiteren Tag, ſo berichtet der Arzt, war die Erkältung vollkommen vorbei Leſen Sie andere Fälle, die alle von einem Krankenhausarzt beglaubigt ſind. 78 JN g HuS TE 2 322 Zu haben in allen Apothe 4. Seite/ Nummer 101 ———Ü— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 1. März 1992 In den Ruheſtand Mit dem geſtrigen Tage iſt der 2. Vorſtands⸗ beamte der Reichsbankhauptſtelle Mannheim, Direk⸗ tor Henry Boldt, in den wohlverdienten Ruheſtand getreten. Schon von 1903 bis 1910 war Boldt, ein geborener Memeler, hier als Kaſſier tätig. Nach vierjähriger Wirkſamkeit als zweiter Vorſtands⸗ beamter in Würzburg kehrte Boldt in gleicher Eigenſchaft zur Reichsbankhauptſtelle Mannheim zu⸗ rück. Er war demnach 27 Jahre hier tätig. In dieſer langen Zeit hatte er Gelegenheit, die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe des Mannheimer Bezirks gründlich kennen zu lernen und mit den hieſigen Handels⸗ und Induſtriefirmen enge Fühlung 31 nehmen. Hauptſächlich in den ſchwierigen Kriegs⸗ und Inflationsjahren, die an die leitenden Beamten der Reichsbankhauptſtelle ungeheure Anforderungen ſtellten, war es ihm möglich, der Mannheimer Wirt⸗ ſchaft wertvolle Dienſte zu leiſten. Die beſten WMünſche begleiten deshalb Direktor Boldt in den Ruheſtand. Zum Nachfolger wurde der Direktor der Reichs⸗ bankhauptſtelle Augsburg, Firner, ernannt. Als geborenem Wolfacher, der zudem von 1909 bis 1912 als Kaſſier bei der Reichs bankhauptſtelle Karlsruhe tätig war, wird es ihm nicht ſchwer fallen, ſich ſchnell in die Mannheimer Wirtſchaftsverhältniſſe einzuarbeiten. 40 Fahre Firma Hugo Kiekenau Die Firma Hugo Kiekenau Gmb.., Fenſter⸗ Gehweg⸗ und Faſſadenreinigung⸗Inſtitut, R 7, 40, kann am heutigen 1. März auf ein 40 jähriges Beſtehen zurückblicken. Gegründet wurde das Un⸗ ternehmen von Herrn Guſtav Leidin g. Nach ſeinem Tode am 1. Dez. 1920 führte ſein Schwieger⸗ ſohn, Herr Hugo Kiekenau, das Geſchäft von 1921 ab in Form einer Familien⸗ Gmb. unter der Firma Hugo Kiekenau Gmb. weiter. Ihm ſollte es jedoch micht lange beſchieden ſein, das übernommene Erbe zu verwalten, da er bereits am 16. Februar 1923 das Zeitliche ſegnete. Von da ab wird die Firma von dem bei ihr ſeit 1. April 1912 tätigen Geſchäftsführer Fritz Gänshirt geleitet, der mit der Witwe des Firmenträgers, Frau Eliſe Kiekenau, nunmehrigen Frau Pfeifer, die Geſchäfte leitet. Seit 40 Jahren hat die Jubilarin durch die raſtloſe Arbeit der Inhaber, ihrer Angeſtellten und Arbeiter gur Verſchönerung und Sauberhaltung unſerer Stadt ein weſentliches Teil beigetragen. Der ſtetig ge⸗ wachſene Kundenkreis iſt der beſte Beweis der Aner⸗ kennung, die Behörden, Geſchäftswelt, Hausbeſitzer und Private der verantwortungsreichen Arbeit gezollt haben. In ſchlichter Weiſe gedachte am heutigen Tage die Geſchäftsleitung in Gegenwart der Tochter des Herrn Leiding im Kreiſe der Angeſtellten und Arbei⸗ ter des verſtorbenen Gründers der Firma und ſeiner Vedienſte um das Geſchäft. Damit wurde die Hoff⸗ hung verbunden, daß es gelingen möge, das Werk des Gründers über die ſchwere Zeit allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Darniederliegens hinaus fortzuführen einer beſſeren Zukunft entgegen. 5 * Benz⸗Denkmal. Der Appell, den wir vor etwa zwel Jahren an die zuſtändigen Stellen richteten, iſt nicht wirkungslos verhallt. Die Automobilinduſtrie will gemeinſam mit den automobiliſtiſchen Vereint⸗ gungen Dr. Carl Benz in Mannheim ein Denkmal 1 das im nächſten Jahre eingeweiht werden oll. Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlocterie. In der geſtrigen Vormittagszie hung wurden aus⸗ geloſt: 10 Gewinne zu je 5000% auf die Nrn. 13 595, 158 001, 228 857, 292 581, 378 085; 12 Gewinne zu je 3000„ auf die Nrn. 40 186, 54 261, 235 633, 289 190, 316 107, 336 961. Die Nachmittags ziehung brachte: 2 Gewinne zu je 5000/ auf die Nr. 385 7767 14 Gewinne zu je 3000% auf die Nrn. 51 599, 183 718, 189 340, 250 535, 348 297, 379 010, 390 401.(Ohne Ge⸗ währ.) Altmodiſche Leute Eine Erzählung aus dem Baltenlaud Von Frances Külpe Die beliebte und bekannte Erzählerin wird am 4. März 70 Jahre olt. Saſcha war bei den Ihrigen zu Hauſe. Sie ſaß am Flügel im Dämmerlicht und ſpielte eine traurige heimwehkranke Melodie. Alte Jamilienporträts ſahen verwundert von den Wänden auf ſie nieder, als wollten ſie ſagen: Wir kennen dich gut, aber deine Unruhe verſtehen wir nicht. Draußen rüttelte der Frühlingsſturm an den Bäumen und jagte feuchte Schneeflocken an das Fenſter, Schneeflocken, die gleich großen Tränen eilig an den Fenſterſcheiben herniederrieſelten wie im Uebermaß des Schmerzes. Da tat ſich die Tür laugſam auf und Riccarda trat feierlich in den Saal. In jähem Schreck ließ Saſcha ihre Hände von den Taſten gleiten und ſtarrte die Freundin erwartungsvoll an. „Guten Abend Saſcha, Liebſte,“ ſagte Riccarda mit klangloſer Stimme.„Ich komme unerwartet, ja ich weiß— ich bringe ſeltſame Nachrichten.“ „Was iſt geſchehen, Riecarda““ Saſcha war auf ſie zugeflogen. „Was alle Tage geſchehen konnte,“ ſagte Riccarda traurig,—„nur, daß alles ſo wunderlich, ſo ſonder⸗ bar gekommen iſt!“ „Iſt Fomuſchka geſtorben?“ ſtieß Saſcha hervor. „Nicht nur Fomuſchka, auch Fenitſchka, ja auch Fenitſchka. In drei Tagen waren beide tot.“ „Welch ein Glück!“ ſeufte Saſcha erleichtert.„Die guten Altchen! Nun hat keines nötig dem anderen nachzutrauern. Erzähle Riccarda— alles ordentlich, der Reihe nach.“ „Es kam ſo“, begann Riccarda wehmütig und ſetzte ſich.„Fomuſchka war ja auch ſchon den ganzen Winter zu Bett und kränkelte beſtändig. Aber ge⸗ duldig war er und lieb, man mußte ihm gut ſein. In der vorigen Woche fühlte er ſich ganz beſonders ſchwach und deshalb machten wir immer abwech⸗ ſelnd bei ihm. Fenitſchka, die ihm alle ſeine Wünſche an den Augen abſah, von zehn Uhr abends bis vier Uhr morgens, und dann ich, von vier bis acht Uhr morgens. Vor drei Tagen alſo komme ich ins Zim⸗ mer und Fomuſchka liegt ſtill lächelnd im Bett wie ſo eine Wachspuppe und zwinkert mich freundlich an. Slurmſzenen im Stadtrat Ludwigshafen Wiederholte Unterbrechung der Sitzung o. Ludwigshafen, 1. März. Die geſtrige Sitzung des Stadtrats Ludwigshafen war zu ihrem Beginn erneut der Schauplatz pein⸗ licher Lärmſzenen. Vor Eintritt in die Tagesordnung, die nüchterne Verwaltungsfragen zum Gegenſtand hatte und darum eine kurze, ruhige Abwicklung verhieß, verlangte der nationalſozialiſti⸗ ſche Stadtrat Förſter das Wort zur Geſchäftsord⸗ nung. Unter häufigen Unterbrechungen durch die übrigen Mitglieder des Kollegiums wünſchte er vom Oberbürgermeiſter eine BeſtätigQung wegen der nattonalſozialiſtiſchen Haltung in der Marktgebüh⸗ renfrage; auch forderte er Schutz gegen die Angriffe, die nach der letzten Obſthändlerverſammlung gegen Förſter wegen ſeiner Ausführungen auf der Ver⸗ ſammlung gemacht worden waren. Die Stimmung im Stadtratsſaal hatte ſchon eine hitzige Temperatur angevommen, da der Redner verſchiedenen Mahnungen, zur Geſchöftsordnung zu ſprechen, nicht Folge leiſtete. Schließlich fiel der Erſte Bürgermeiſter Dr. Ecarius dem Anfrager ins Wort und erklärte: Gegen Angrifſe in der Tagespreſſe müſſe ſich Förſter ſelbſt wehren; im übrigen berühre ihn, den Vorſitzenden, das Ver⸗ langen Förſters, ihn zu ſchützen, ſehr ſeltſam, nach⸗ dem er das Stadtoberhaupt in jener Verſammlung aufs heftigſte der Vernachläſſigung ſeiner Amts⸗ pflichten beſchuldigt und damit der Wahrheit bewußt ins Geſicht geſchla⸗ gen habe. Die erregte Erwiderung des Vorſitzenden, die auf allen Seiten des Hauſes mit lautem Beifall aufgenommen wurde, veranlaßte Förſter, immer weirer zu reden. Dreimal zur Ordnung ge⸗ rufen und ſchließlich mit Wortentziehung gerügt, hieb er auf den Tiſch und lärmte unter ſtürmiſchen Entrüſtungsrufen aller Parteien weiter. Da er der Aufforderung, den Sitzungsſaal zu verlaſſen, kein Gehör ſchenkte, wurde er nach zweimaliger Unter⸗ brechung der Sitzung endlich von der Polizei aus dem Saal geführt. i Förſters Fraktionsgenoſſe, Stadtrat K E rer, wandte ſich in heftiger Empörung gegen den Vor⸗ ſitzenden, weil er ſeinen Kollegen Förſter nicht habe ausreden laſſen und den von der linken Seite des Hanſes an die Adreſſe der Nationalſozialiſten ge⸗ richteten Zuruf„Lausbuben“ nicht gerügt habe. Unter toſendem Lärm wurde Keßler dreimal zur Ordnung gerufen und aufgefordert, den Saal zu verlaſſen. Zuletzt mußte auch er in polizei⸗ licher Begleitung das Kampffeld räu⸗ men. Der dritte natiynalſozialiſtiſche Stadtrat Beißwenger begnügte ſich mit einer Proteſt⸗ erklärung. Dieſe abſtoßenden Szenen hatten den Eintritt in die Tagesordnung eine halbe Stunde lang hintange⸗ halten. Bürgermeiſter Dr. Ecar ius ſprach unter ſtürmiſcher Zuſtimmung des Kollegiums ſein tiefes Bedauern darüber aus, daß ſachliche Verhandlungen immer wieder unmöglich gemacht werden und kün⸗ digte an, er werde dem Perſonalausſchuß eine Vor⸗ lage zur Verſchärfung der Geſchäftsord⸗ nung zugehen laſſen. Weiter beklagte der Vorſitzende den Unfug, vor jeder Sitzung ihm Dringlichkeitsanträge zugehen zu laſſen, die meiſt weder dringlich ſeien noch rechtzeitig mehr überprüft wer⸗ den könnten. ſagt er, „Nur recht leiſe, Riecarda Petrowna“, „mein Schweſterchen iſt eingeſchlafen.“ Und richtig, auf dem Lehnſtuhl ſitzt ganz auf die Seite geſunken und ſchläft muſchka ſieht ſie immerzu an und lächelt. Alſo ich gebe ihm ſeine Mixtur und rücke ihm die Kiſſen zurecht und ſetze mich ganz ſtill neben ihn Immer⸗ zu lächelt er und freut ſich, daß ſeine Schweſter ſo ſchön ſchläft und ſieht Fenitſchka mit ſo einem ſelt⸗ ſamen Ausdruck an— ſo klar und friedlich. Die Uhr ſchlägt halb fünf und noch immer ſchläft Fenitſchka. Um fünf gebe ich Fomuſchka wieder von ſeiner Mixtur ein und bin ſo ungeſchickt denk nur, die Flaſche fällt mir aus der Hand und zerbricht. „Sſt!“ ſagt nur Fomuſchka,„macht nichts, macht nichts... wie gut, daß Fenitſchka nicht aufgewacht iſt!“... Und wieder betrachtet er Fenitſchka und lacht vor ſich hin. Wie die Uhr halb ſechs ſchlägt und Fenitſchka noch immer ſchläft, kommt ſo etwas Seltſames in Jo⸗ muſchkas Geſicht, ſo etwas Rätſelhaftes, Aengſt⸗ liches... wie bei Kindern, wenn ſie merken, daß es dunkel wird und Furcht haben, und ſeine Lippen bewegen ſich leiſe, ganz leiſe, aber ſeine Stimme hörte ich nicht. Mir wurde wunderlich zumute, ich wagte kaum zu atmen, und immerzu mußte ich die beiden anſchauen. Nun fing es an zu dämmern, ganz leiſe, und ich löſchte die Nachtlampe aus. Immer heller wurde es im Zimmer und da ſah ich, daß Fenitſchka gar nicht atmete. Ich fing mich an zu grauen, denn nun merkte ich, daß Fomuſchka, der immer ängſtlich die Augen auf ſie gerichtet hielt, das auch ſah. Und plötzlich wurde mir klar: Fenitſchka war tot.“ Riecarda ſchöpfte tief Atem und ſtockend fuhr ſie fort: „Die Uhr ſchlug endlich langſam ſechs— da— richtete ſich Fomuſchka auf und fing ganz ſachte an zu bitten:„Fenitſchka, Schweſterchen, wach auf, Liebchen — geh zu Bett! Du ruhſt hier ſo ſchlecht“. Aber Fenitſchka rührte ſich nicht. Da tippte er ſie leiſe mit dem Finger an.„Fenitſchka, Fenitſchka, — ſo höre doch!“ 5 Aber Fenitſchka hörte nicht. 5 Da ſank Fomuſchka zurück wie vom Schlage ge⸗ troffen. Nun wußte er, daß ſie tot war Ich ſtand dabei und wußte mir nicht zu helfen. Wie wird er es nur ertragen? dachte ich. Fenitſchka, und Fo⸗ Die Stadträte Förſter und Keßler von der Polizei abgeführt Gegen den lebhaften Einſpruch des kommuniſtiſchen Stadtrats Harth gab er zwei Anträgen keine Folge, einigen Notſtandsarbeitern, die von der Ar⸗ beitsſtelle weggelaufen waren, um eine Beſchwerde bet der Verwaltung vorzubringen, den ihnen des⸗ halb gemachten Lolnabzug zu vergüten und ferner gewiſſen anderen Notſtandsarbeitern Holzſchuhe zu beſchaffen. Das Haus ging über dieſe Anträge gegen die Stimmen der Antragſteller und des Stadt⸗ rats Beißwenger zur Tagesordnung über, die nun endlich ohne weitere Störung erledigt werden konnte. Zum erſten Punkt der Tagesordnung: Prüfung der ſtädtiſchen Jahres rechnungen für das Rechnungsjahr 1930 führte Oberamt⸗ mann Illig aus: Die Stadtrechnung für das Rech⸗ nungsjahr 1950.31 ſchließt ab in der Haushaltsrech⸗ nung mit 33 339 024,25% Einnahmen und 35 520 755,53 Mark Au mnach mit einem Fehlbetrag von 2181 Das Vermögen iſt nachgewieſen mit 83 237 727 /, dem 34 043 320% Schulden und ſon⸗ ſtige Verpflichtungen gegenüberſtehen. Die Spar⸗ kaſſenrechnung weiſt aus 15 972 038,36% Vermögen, 15 535 364,92/ Verbindlichkeiten und 437 474,04 4 als Sicherheits⸗Rücklage. Der Stadtrat trat dem Antrag des Revpiſionsaus⸗ ſchuſſes bei, die Summe der Mehreinnahmen auf 3 224 730/ und die Summe der Mehrausgaben auf 2 479 736„/, die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der Sparkaſſe mit einem Geſamtbetrag von 336 140 ¼ feſtzuſetzen. Nur die Kommuniſten ſtimmten da⸗ gegen. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf eine Ergänzung der Dienſlanweiſung für das ſtädtiſche Reviſionsamt. Die Veruntreuungen, die ſich jüngſt ein ſtädtiſcher Beamter als Führer der Kaſſe für Entſendung er⸗ holungsbedürftiger Kinder hatte zuſchulden kommen laſſen, und die zu ſeiner Verurteilung zu einer hohen Zuchthausſtrafe geführt hatten, gaben Anlaß, eine Aenderung der Dienſtanweiſung in dem Sinn vor⸗ zunehmen, daß künftig ſich die ſtadtamtliche Prüfung und Reviſion auch auf alle Hilfskaſſen erſtreckt und bei jedem Betrag ſeine Verwendung aufs genaueſte nachgewieſen werden muß. Ferner wurden für den nach Neuſtadt als Preſſe⸗ ſekretär gehenden Stadtrat Förſter(der ſein Lud⸗ wigshafener Stadtratsmandat aber vorläufig noch beibehält), ſeine beiden Fraktionskollegen als Er⸗ ſatzleute in die Ausſchüſſe gewählt. Nachdem noch Rechtsrat Genthe über Krediterhöhungen berichtet hatte und beſchloſſen worden war, die neben⸗ amtlichen Unterrichtsgebühren den ſtaat⸗ lichen Sätzen anzugleichen, beantwortete der Vor⸗ ſitzende zum Schluß noch zwei Anfragen. Der Kom⸗ muniſt Harth brachte einen Fall von„Prügel⸗ pädagogik“ in der Fortbildungsſchule zur Sprache, worauf der Bürgermeiſter Unterſuchung dieſer An⸗ gelegenheit zuſicherte. Auf eine Anfrage des Str. Beißwenger teilte Dr. Ecarius mit: mit Mann⸗ heim ſeien Verhandlungen wegen Abgabe von verbilligten Straßenbahnkarten für Erwerbsloſe gepflogen worden. Oberbürgermeiſter Dr. Hei⸗ merich habe einen dahingehenden Beſchluß des Stadtrats nicht vollzogen, weil er ihn finanziell für untragbar halte. Daraufhin habe der Mannheimer Stadtrat ſich beſchwerdeführend an die Aufſichts⸗ behörde gewendet. Da es ſich um eine Gemeinſchafts⸗ angelegenheit beider Städte handle, müſſe Ludwigs⸗ hafen die Entſcheidung abwarten. So klang die Sitzung nach anderthalbſtündiger Dauer friedlich aus. 5 2 „Lieber, lieber Joma Arkadjewitſch“— ſagte ich. — Da ſchlug er ſeine hellblauen Augen wieder auf, ſah mich an, ſo fremd und ſo klug und ſagte:„Fe⸗ nitſchka iſt tot“——— und nach einer Weile wieder: „Fenitſchka iſt tot.“ Und plötzlich fing er an zu lächeln wie vorhin und bewegte wieder ſeine Lippen. Wie ein kleines Kind ſah er dabei aus und wie ein weiſer, weiſer alter Mann. „Gute, gute Fenitſchka“, murmelte er„hab Dank für alles. Wie klug, wie gut haſt du das ge⸗ macht. So iſt's ja beſſer, viel, viel beſſer.—— Ja, Fenitſchka war immer klug, ſehr klug“, ſagte er mir. „Wie klug ſie war, hat ſie jetzt am beſten bewieſen, Riccarda Petrowna“. „Ja!“ ſagte ich und die Tränen liefen mir nur ſo über die Backen. Fomuſchka war ganz munter geworden, während er ſprach, aber ich merkte wohl, daß er fieberte. „Ja, ja, Fenitſchka“, ſagte er wieder und nickte und lachte.—„Das haſt du gut gemacht, Schweſter⸗ chen. Jetzt ſtehſt du ſchon an der Himmelspforte und redeſt mit dem Engel Gottes. Ja, ja, ich komme, komme ja ſchon!“ 5 Nun lachte er ganz froh, wie Kinder lachen, wenn ſie ſich einen feinen Spuß ausgedacht haben. „Bin immer ein höflicher Menſch geweſen— Da⸗ men gebührt allemal der Vortritt, na tut nichts, Fenitſchka, laß dir die Zeit nicht lang werden unterhalt dich noch ein Weilchen mit dem Engel Gottes, ich komme, komme ja bald! Will dich nicht gar zu lange an der Pforte warten laſſen, nein, ge⸗ wiß nicht“. Als ich ihm um ſieben Uhr von der friſchen Medizin brachte, ſchob er den Löffel zurück und ſagte geheimnisvoll:„Nein, nein, Riccarda Petrowna, nur ja nicht! Sehen Sie, das wäre ja ein Unrecht an Fenitſchka. Wenn droben auch die alten müden Füße wieder jung und kräftig werden, T allzulange an der Pforte ſtehen ſoll mir Fenitſch⸗ ka nicht. Das darf ich nicht zugeben. Nein, nur ja keine Medizin mehr, denn ſehen Sie, ohne mich geht ja doch Fenitſchka nicht in den Himmelsſaal“ Saſcha wiſchte ſich haſtig eine Träne von der Wange. „Von nun an begann Fomuſchka irre zu reden“, fuhr Riccarda fort.„Das Fieber ſtieg. Als der Doktor am Nachmittage kam, machte er ein bedenk⸗ liches Geſicht, aber je bedenklichen usſah, deſto mehr freute ich mich“, ſagte Riecarda ehrlich,„denn 5 — Vier Raſenbrände Viermal mußte geſtern nachmittag die Beruſch feuerwehr ausrücken, um Raſenbrände zu 05 ſchen. Um 12.48 Uhr wurde die Mannſchaft telepho⸗ niſch nach Neuoſtheim gerufen. Aus unbekannter Urſache war am Bahndamm eine etwa 300 qm große Raſenfläche in Brand geraten. Die Gefahr wurde durch Abdecken mit Sand beſeitigt. Um.29 Uhr läutete ſchon wieder das Telephon Alarm. Diesmal brannte eine Grasfläche in der Hoch uferſtraße beim Herzogenriedpark. Urſache vermutlich ein hren⸗ nendes Streichholz, das in das dürre Gras geworfen worden war. Beim Eintreffen des Laſtwagens, der in ſolchen Fällen ausrückt, war die Gefahr bereits durch Fußgänger beſeitigt. Um.13 Uhr wurde die Wache II alarmiert. Aus unbekannter Urſache war in einem Lagerplatz am Edinger Riedweg in Rheinau dürres Gras in Brand geraten. Da auth eine Bretterwand Feuer gefangen hatte, waren zwei Schlauchleitungen zum Ablöſchen notwendig. Um .24 Uhr wurde zum viertenmale alarmiert. Am Bahnübergang beim Elektrizitätswerk hatten ſpielende Kinder etwa 600 qm Raſen in Brand geſteckt. Auch hier wurde die Gefahr durch Abdecken mit Sand beſeitigt. * Zum Urteil des Dienſtgerichts im Fall Eckert. Im neueſten Kirchlichen Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt hat der Evang. Oberkirchenrat zum Urteil im Fall Eckert eine ausführliche Begründung veröffent⸗ licht. Film⸗Rundſchau Schanburg:„Ein Auto und kein Geld“ Wenn der Zufall einem ſtellungsloſen Angeſtellten ein Auto in die Hände ſpielt, dann gerät dadurch der Beſitzer beſtimmt in eine recht unangenehme Lage, da er Geld nicht hat, das für den Betrieb eines Autos nun einmal unum⸗ gänglich notwendig iſt. Der Film hier hat aber nichts mit Zeitſchilderung— jedem von uns kann der Zufall durch einen Gewinn in der Lotterie ein Auto beſcheren— noch mit dem dazugehörigen Ernſt zu tun. Das Ganze iſt ein luſtiger Spaß, der wohl ein bißchen breit ausgewalzt, aber immerhin recht nett und luſtig aufgezogen iſt. Es lohnt ſich ſchon zuzuſehen, wie Paul Kemp, über den man bisher nur in kleineren Rollen lachen konnte, in den Beſitz eines eleganten Autos gelangt, wie er erſt unfreiwillig, dann aber mit großem Behagen den Hochſtapler ſpielt und recht beweglich die ſchwierigſten Situationen meiſtert. Einer Schwipsſzene weiß er neue Seiten abzugewinnen, zu bringen. Das Ehepaar J. und L. Fleck führte eine frohlaunige Regie und ſtattete die Handlung mit unterhaltenden kleinen Nebenzügen aus, die luſtig durchgeführt wurden und dle noch durch das mimiſche und ausdrucksmäßig ausgezeichnete Spiel eine Verſtärkung erfahren. Trotz der hervorragenden ſchauſpieleriſchen Leiſtung Paul Kemps fallen die übrigen Darſteller angenehm auf. Jo Sym ſpielt ſeinen echten Marcheſe ſo elegant und vornehm, wie ihn jeder Backſiſch zu ſehen wünſcht. Din a Gralla und Liſelotte Schaack ſind die beiden erfolgreichen Vertreterinnen der weiblichen Hauptrollen. Luſtig iſt Jakob Tiedtke tin einer ihm auf den Leib geſchriebenen kleineren Rolle. Das Publikum unterhält ſich bei dieſer Verwechflungs komödie, die wieder einmal ein wirklichkeitsfremdes Märchen iſt, ausgezeichnet. f ee ee Prof. Dr. Feurſtein in einem Lichtbildervortrag über „Die Vorgänge im Innern der Sterne“. *„Das lachende Apollp⸗Theater“.„Zweieinhalb Stun⸗ den Lachen am laufenden Band!“ Das iſt die Deylſe des am heutigen Dienstag beginnenden Gaſtſpieles des luſtig⸗ ſten aller Schwankkomiker Heinz Kleint(von den Kam⸗ merſpielen in Köln) mit ſeiner erſtklaſſigen Geſellſchaft, Zur Aufführung gelangt der tollſte aller Lachſchlager„Die vertagte Nacht“ von Arnold und Bach. * Im Pfalzbau⸗Kaffee gaſtiert im Monat März bie Kapelle Edith Heinemann.(Weiteres Anzeige!) . Ina und Rest: n ö f NN NSodener Pastillen gegen Erfültung Fomuſchka konnte doch wirklich nicht Fenitſchka ſo lange an der Himmelspforte warten laſſen.“ „Gewiß nicht!“ rief Saſcha unter Schluchzen lachend.„Wie lange aber mußte ſie noch auf ihn warten?“ „Bis geſtern abend. Da iſt Fomuſchka ſtill und lächelnd eingeſchlafen.“ Die beiden Mädchen ſaßen ganz ſtill. Die wei⸗ ßen Schneeflocken trieben ſchläfrig an die Fenſter⸗ ſcheiben und der Mond mit ſeinem blanken Antlitz ſah aufmerkſam in das Zimmer hinein. Heidelberger Bachverein. Der bekannte Zahn der Zeit hat Haydns„Schöpfung“ nichts, aber auch gar nichts anhaben können. Mitten im Trubel der Geſchehniſſe, aber auch in der oft ſehr problema⸗ tiſchen neuzeitlichen Muſikſchöpfung wirkt dieſe Muſik wie ein labendes, befreiendes Luft⸗ und Sonnenbad für Leib und Seele. Auch dann, wenn die Wiedergabe nicht allen, letzten Wünſchen gerecht wird. Profeſſor Dr. Poppen hatte diesmal einen zahlenmäßig großen Chor zur Verfügung, der ſeht diſzipliniert ſang, gute Ausarbeitung verhalf zu durchſichtiger Klangſtruktur, während der Klang⸗ (der Tenor iſt zu ſchwach) nicht erſchöpft werden konnte. In den Chören mit beſchwingtem Zeitmaß wird hie und da noch der ſcharfe Rhythmus verloren, es kommt zum Hetzen und dadurch zu Differenzen zwiſchen Chor und Orcheſter, die es auch öfters gab, beſonders wenn Orcheſter und Orgel den Soliſten hat Dr. Poppen einen ſehr guten Griff getan. Ria Ginſter als Gabriel und Eva: ein ſchlanker, glockenheller Sopran, der mit feinem Ver⸗ ſtändnis und Wärme zum Klingen kommt. Albert Fiſcher: der Koloß mit der biegſamen, umfang⸗ reichen Stimme, mit einem glänzenden Eharakteri⸗ ſierungsvermögen, das von der vorbildlichen Aus⸗ ſprache und Geſangstechnik noch unterſtützt wird. Ein Künſtler, der in der Art des Singens an den großen Meiſter Meſchaert erinnert. Ludwig Matern⸗Berlin ſang den Uriel, ein durchaus lyriſcher Tenor von Geſchmack. Zum Schlußquar⸗ tett trat noch Thilde Hoffmann, die Heidelberger Aufführung 5 rauſchte, war nicht nur der übliche dankbare fall, ſondern wirkliche Beſeligung, die in erſter dem unſterblichen Werk zu danken war. „% ie 8 Städtiſches Planetarium. Heute abend ſoricht (Renate Noll!) gemeinſam einzuſetzen haben. Mik Altiſtin auf den Plan. Das, was nach Schluß det im überfüllten Stadthallefgal au wie er N überhaupt alles daran ſetzt, die Zuſchauer ſtets zum Lachen gehalt wegen der ungleich tragfähigen Stimmen ckert. ings⸗ il im fent⸗ n ein eſitzer nicht inum⸗ 8 mit durch noch ſt ein aber nt ſich bisher eines dann recht Einer vie er dachen unige leinen id dle chnete enden rigen echten ickfiſch otte n der ke in Das nödie, en iſt, ſpricht über Zahn aber rubel ema⸗ dieſe und penn recht einen ſeht F zu lang⸗ imen rden tmaß mus an auch rgel Mit Griff ein Ver⸗ bert ang⸗ teri⸗ Aus⸗ vird. den dwig haus uar⸗ get der auf⸗ Bei⸗ duinie K — ö dienstag, 1. März 1932 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt wurde Gendarmeriehauptwachtmeiſter Pilh. Keller in Hinterzarten zum Gendarmerie⸗ pberwachtmeiſter. Verzichtet auf Zulaſſung hat Rechtsan⸗ walt Herbert Gündel beim Landgericht Konſtanz. Auf Anſuchen in den einſtweiligen Kuheſtand verſetzt: Direktor Ernſt Lier⸗ mann an der Gewerbeſchule in Lörrach; Direktor Jakob Wahl an der Gewerbeſchule in Konſtanz und Profeſſor Wilh. Lacroix an der Lehrerbildungs⸗ 4 auſtalt Heidelberg. Entlaſſen wurde Gendarmeriehauptwacht⸗ meiſter Stefan Kamuf in Wertheim. Londgerichtspräſident Dr. Karl Viſcher tritt in den Ruheſtand L. Heidelberg, 29. Febr. Der auch in Mannheim gut bekannte Heidelberger Landgerichtspräſident Dr. Karl Viſcher hat in dieſem Monat die geſetzliche Altersgrenze von 65 Jahren erreicht. Wie man hört, wird er mit Wirkung von Ende Mai in den Ruhe⸗ ſtand treten. Dr. Karl Viſcher, der am 15. Februar 1867 zu Wolfenweiler bei Freiburg geboren wurde, kam im Jahre 1920 als Landgerichtsdirektor nach Mannheim. Im März 1924 erfolgte ſeine Ernennung zum Landgerichtspräſident in Heidelberg als Nachfolger von Dr. Theodor Mühling. Dr. Karl Viſcher iſt geiſtig und körperlich noch außerordentlich ſriſch, In Heidelberg erfreut er ſich dank ſeines vor⸗ nehmen Charakters, ſeiner menſchlichen Geſinnuns und ſeines großen juriſtiſchen Könnens allſeits der größten Hochachtung. Als Nachfolger wird ein Miniſterialrat genannt, deſſen Name noch verſchwie⸗ gen wird. Politik mit dem Farbpinſel Eberbach, 29. Febr. Wegen unerlaubten Be⸗ ſchgmierens von Wänden und Straßen mit der Auf⸗ ſchrift„Wählt Thälmann“ uſw. an verſchiedenen Stellen der Stadt wurden mehrere Perſonen durch die Gendarmerie zwangsgeſtellt. Die benutzte Oelfarbe ſoll aus einem ſtädtiſchen Lager, das nicht verſchloſſen war, entwendet wor⸗ den ſein. Die Täter werden ſich wegen Sachbeſchä⸗ digung und Diebſtahl zu verantworten haben. Er wollte ins Gefängnis * Karlsruhe, 1. März. Ein auf der Wanderſchaft befindlicher 32 Jahre alter Erdarbeiter, der ſich ſeit einigen Tagen hier als Bettler herumtrieb, trat am Sonntag abend angeblich,„weil er fror“, die Schau⸗ fenſterſcheihe eines Konfektionsgeſchäf⸗ tes ein. Er ſtellte ſich dann freiwillig der Polizei und wurde von dieſer in das Bezirksgefängnis ein⸗ gellefert, Der Schaden beträgt etwa 200 Mark. Zwei Anweſen niedergebrannt * Großweier(Amt Bühl), 29. Febr. Am Sams⸗ tag ſind die Anweſen des Franz K. Hirſchauer und des Karl Seifermann mit Heu⸗ und Stroh⸗ vorräten niedergebrannt. Unter den-Zug geworfen * Niederſchopfheim, 1. März. Die 19 Jahre alte Agathe Göppert aus Hofweier warf ſich abends in Niederſchopfheim vor den D⸗Zug 164 und ließ ich überfahren. Der Körper wurde völlig ver⸗ ſtümmelt. Was das junge Mädchen in den Tod ge⸗ trieben hat, iſt unbekannt. * Kr, Heidelberg, 20. Febr. Im Gewann Hoher Niſtler entſtand aus unbekannter Urſache ein Wal d⸗ rand, dem aber auf einer Fläche von etwa einem Hektar nur Bodengeſtrüpp zum Opfer fiel. Forſt⸗ perſonal und Spaziergänger löſchten den Brand.— In der Küche der elterlichen Wohnung hat ſich ein Jähriges Mädchen aus unbekannter Urſache mit Leuchtgas vergiftet. Den gleichen Tod ſuchte ein 24 jähriges Servierfräulein aus Liebeskummer. Hier hatten Wiederbelebungsverſuche Erfolg. Karlsruhe, 29. Febr. Im Alter von 77 Jahren ſtarb Hauptmann a. D. Conrad Luthmer. Im Jahre 1893 als Offizier infolge eines Unglücksfalls ſeines Augen lichts beraubt, betätigte er ſich 5 Karlsruhe erfolgreich als Schriftſteller. Beſon⸗ 15 nahm er ſich in Schrift und Wort ſeiner Lei⸗ ensgefährten an. Luthmer war ein großer Men⸗ ſchenfreund und beſaß große Arbeitsfreude, Energie und Ausdauer. AMleine Mitteiſungen Aufklärung eines Raubüberfalles SW. Darmſtabt, 1. März. Wie noch erinnerlich, wurde im Oktober 1929 auf den Grafen Harden⸗ berg im Neuen Palais in Darmſtadt ein Raub ⸗ überfall verübt. Dieſer Raubüberfall dürfte wohl jetzt ſeiner Aufklärung entgegenſehen. Zwei Schwerverbrecher hatten ſich in Halle vor dem Schwurgericht zu verantworten und wurden zu je 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſoll der eine der Verurteilten ein Geſtändnis abgelegt haben, wonach beide den Rau büber⸗ fall in Darmstadt verübten. Einzelheiten darüber ſtehen noch aus. 20 jährige Fran wirſt ſich vor den Schnellzug „ Darmſtadt, 29. Febr. Geſtern warf ſich eine 20⸗ übrige Frau in Höhe der Stadtallee auf dem Bahnkörper vor den Schnellzug nach Heidelberg. Die Frau ſuchte wegen einer kleinen Auseinander⸗ ſetzung mit ihrem Ehemann den Tod mit ihrem Jahre alten Kind. Der Frau wurden beide Jeine abgefahren, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Dem Kind wurde der rechte Arm abgeriſſen. Es wurde ins Krankenhaus verbracht. Sein Zuſtand ſoll zufriedenſtellend ſein. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung D Nolſchrei der Landgemeinden Der Bezirksverein Mannheim⸗Land im Verband badiſcher Gemein den nahm, ſo wird uns geſchrieben, in einer am 23. Februar in Heidelberg ſtattgefundenen Zuſammenkunft zu den die Gemeinden z. Zt. ſtark berührenden verſchiedenen Fragen Stellung. Es wurde die Tätigkeit der Ver⸗ bandsleitung ohne weiteres anerkannt, wenngleich ſie auch trotz ernſthafteſter Vorſtellungen einen ſichtbaren Erfolg nicht verzeichnen konnte. An den maßgeben⸗ den Stellen in Karlsruhe verſchließt man ſich einfach den wahren Tatſachen, wie ſie in den Gemeinden vor⸗ handen ſind. Iſt nach vielen Vorſtellungen endlich eine Beihilfe erreicht, dann fragt Reich und Land nicht danach, ob es ſich um einen Rechtsanſpruch han⸗ delt; denn die Gelder kommen den Gemeinden nicht zu, ſondern das Reich und das Land behalten ſie für ſich, alſo ſie ſanieren ihre Haushalte auf Koſten der Gemeinden. Die Schulbeiträge, die den Ge⸗ meinden ohne Rückſicht, daß die meiſten Gemeinde⸗ Haushalte bereits von den Kollegien verbeſchieden waren, rückwirkend vom 1. April 1931 ab auferlegt worden ſind, ſind ein ganz beſonderes unerfreuliches Beiſpiel dafür. Die Wohlfahrtserwerbsloſenlaſten bringen die Gemeinden in aller Kürze an den Ruin, denn dieſe Laſten können nicht mehr allein von den Gemeinden getragen werden. Die Frage der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen iſt ein nationales Unglück, an dem die Gemeinden gewiß nicht ſchuld ſind; aber trotz vieler Hinweiſe und Eingaben geſchieht hinſichtlich der Zuſammenlegung der drei Verſiche⸗ rungsarten ſo gut wie nichts. Die Gemeinden kön⸗ nen zuſehen, wie es ihnen geht. Alle Einnahmen der Gemeinden, ſoweit ſie überhaupt noch hereinkommen, müſſen vollkommen unproduktiv für die Wohlfahrts⸗ erwerbsloſenlaſten verwendet werden, während an⸗ dere wichtige, namentlich kulturelle Aufgaben voll⸗ ſtändig zurückgeſtellt werden müſſen. Die geſamten Ausgaben für die Armen⸗ und Wohlfahrtspflege haben jetzt einen Umfang ange⸗ nommen, der zu den größten Bedenken Anlaß gibt. Die Krankenkaſſen ſchränken ihre Leiſtungen ein und die Gemeinden bekommen dieſe Aufwendungen auf⸗ erlegt. Die Heil⸗ und Pflegeanſtaltskoſten ſteigen ins Unermeßliche. Der Staat kümmert ſich trotz aller Eingaben, die ſchon ſeit mehr als zwei Jahren wegen Senkung der Beiträge gemacht wurden, um nichts in dieſer Sache. Es ſteht feſt, daß die Gemeinden unter dieſen Umſtänden einen Haushaltsplan nicht auf⸗ ſtellen können. Wohin das führt, möge man an den maßgebenden Stellen nicht unbeachtet laſſen. Man hat den Ge⸗ meinden verſprochen, aus dem Ergebnis der zweiten Gehaltskürzung der badiſchen Beamten, das etwa 2,4 Millionen Reichsmark betrug, Zuwendungen zu machen, ohne daß hierin bis heute etwas geſchehen iſt. Man hat bei der ſeinerzeitigen Reichsfinanzreform den Gemeinden die Steuerhoheit genommen. Heute erhalten die Gemeinden nicht mehr die Steuerbeträge, ſondern ſie werden ohne weiteres für den Haushalt des Reiches bezw. Landes zurückbehalten. Trotz wiederholter Verſprechungen hinſichtlich Neugeſtaltung des Finanzausgleichs iſt auch hier⸗ wegen bis heute nichts geſchehen. Reich und Land haben für ſich geſorgt, aber für die Gemeinden iſt nichts geſchehen. Nun glaubt man mit einer mehr ⸗ fachen Bürgerſteuer den Gemeinden aufhelfen zu können. Weit gefehlt. Die Lage in den Gemein⸗ den iſt jetzt ſo, daß man weder ein noch aus weiß. Die an die Gemeinden unter den geſchilderten Verhältuiſſen geſtellten Aufgaben können nicht mehr erfüllt werden. Damit muß man jetzt rechnen. Die Gemeindeverwal⸗ tungen vermögen jetzt auch nicht mehr länger dieſem Zuſtande zuzuſehen. Wenn nicht eine durchgreifende Hilfe eintritt, können in keiner Weiſe mehr Auszahlungen vorge⸗ nommen werden. Die Gemeinden werden alsdann ihre Wohlfahrtserwerbsloſen an die Bezirksamts⸗ kaſſe verweiſen, die dann die Betreuung vornehmen oll. Die diesbezüglichen Erſcheinungen werden in⸗ deſſen nicht ausbleiben, denn der höchſte Grad des Zuwartens und Durchhaltens iſt jetzt erreicht. Die Gemeinden haben keine Barmittel mehr. Durch den Einbehalt der Ueberweiſungsſteuern uſw. bekommen ſie auch ſolche nicht in die Hand. Alſo iſt es feſt⸗ ſtehend, daß ſie auch keine Verpflichtungen mehr auf ſich nehmen können. Es wurden noch verſchiedene gemeindliche Ange⸗ legenheiten beſprochen, ſo u. a. die vom Herrn Lan⸗ deskommiſſär angeordneten neuen Richtſätze der Algemeinen und Geho⸗ benen Fürſorge, die am 1. März in Kraft zu treten haben. Auch hier⸗ wegen gab es eine lebhafte Ausſprache, zumal feſt⸗ ſteht, daß die Lebenshaltungskoſten um 15 v. H. auf dem Lande teurer liegen als in der Stadt, während andererſeits die Richtſätze in den Städten höher ſind als auf dem Land. Bei den Anordnungen beſteht nicht die Möglichkeit einer Abänderung. Die Ver⸗ handlungen nahmen einen lebhaften, zum Teil oft fehr erregten Charakter an, was ſich auch leicht vor⸗ ſtellen läßt, wenn man ſich in die wirkliche Lage einer Gemeinde hineinverſetzt. Die große Zahl der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen, denen immer noch jegliche Aus⸗ ſicht auf Erlangung von Arbeit fehlt, verlangt das zum Lebensunterhalt notwendigſte, während anderer⸗ ſeits die Gemeinden dieſen gewiß nicht unberechtigten Anſprüchen nicht mehr gerecht werden können. Der Vorſitzende des Bezirksvereins Mannheim⸗ Land, Bürgermeiſter Rein le⸗Edingen, wurde er⸗ neut beauftragt, die bereits wiederholt zur Sprache gebrachten, nunmehr aber gänzlich unhaltbar gewor⸗ denen Verhältniſſe nochmals und letztmals mit Nach⸗ druck zu vertreten. Todtsurktil im Sprendlinger Mordprozeß * Darmſtadt, 1. März. In der Samstag⸗Verhandlung des Sprendlinger Mordprozeſſes wurde die Beweisaufnahme abge⸗ ſchloſſen. Zunächſt wurde der Unterſuchungsrichter, Landgerichtsrat Dr. Raab, vernommen, der zuerſt die Vorunterſuchung gegen Helene Brandt führte, die wegen Kindesmord in Unterſuchungshaft war. Der Zeuge ſchildert die Helene Brandt als ebenſo herrſchſüchtig wie den Angeklagten Baumgarten, bei dem niemals ein menſchliches Rühren wahrzu⸗ nehmen geweſen ſei. Doch habe er freiwillig ein Geſtändnis abgelegt. Das Motiv des Mordes ſei bis heute noch nicht ganz klar. Es ſei gut möglich, daß in dem Mordhauſe noch mehr ſchlimme Dinge paſſiert ſeien und daß die Stara vielleicht zu viel wußte und daher aus dem Weg geräumt werden mußte. Es wurden dann noch die beiden Sachverſtändi⸗ gen vernommen. Dr. Popp hat an den von Bau⸗ meiſter und Baumgarten getragenen Hoſen Blut⸗ puren von Menſchenblut feſtgeſtellt. An dem Beil und dem Prügel konnte er nur blutver⸗ dächtige Spuren feſtſtellen. Die Sachen waren von den Frauen nach der Tat gut gereinigt wor⸗ den und dann noch ein halbes Jahr im Gebrauch und dem Wetter ausgeſetzt geweſen. Das im Grab gefundene Haar der Toten erklärte der Gut⸗ achter als mit dem Haar der Getöteten identiſch. Obermedizinalrat Dr. Heidt hat Baumgarten und Frau Baumeiſter während der Unterſuchungs⸗ haft auf den Geiſteszuſtand unterſucht, Beide An⸗ geklagte waren durch das Milieu, in dem ſie groß wurden, nicht in der Lage, hochwertige Menſchen zu werden. Die Einſicht in die Strafbarkeit der Tat iſt bei Baumgarten vorhanden. Er iſt voll verantwort⸗ lich. Allerdings iſt nicht zu bezweifeln, daß er ſich an der Grenze der Zurechnungsfähigkeit befand. Am geſtrigen Montag wurde in ſpäter Abend⸗ ſtunde das Urteil verkündet. Der Angeklagte Baumgarten wird wegen Mordes zum Tode verurteilt. Der Angeklagte Brand wird freigeſpro⸗ chen, die Angeklagte Frau Baumeiſter wegen Mit⸗ wiſſens um den Mord zu 2 Jahren 9 Monaten Gefängnis verurteilt; 9 Monate Unterſuchungs⸗ haft werden angerechnet. Der Angeklagte Baum⸗ garten nahm das Urteil ruhig auf. Der Staatsanwalt hatte gegen Brand 15 Jahre Zuchthaus beantragt gehabt, das Gericht nahm aber an, daß er zur Zeit der Tat nicht mehr im Hauſe geweſen ſei, und daß die Verdachtsmomente gegen ihn zu einer Verurteilung nicht ausreichten. Bei Baumgarten wird angenommen, daß das Grab bereits am Abend oder am frühen Morgen des Mordtages gegraben worden iſt. Entſprechend der Verabredung habe Baumgarten am Morgen mit der Frau Streit angefangen und ſie mit dem Beil geſchlagen. Wer ſonſt noch geſchlagen habe, ſei nicht feſtzuſtellen. Bei Frau Baumeiſter nahm man an, daß ſie von der Ernſthaftigkeit des Vor⸗ habens wußte und in der Lage geweſen ſet, ihre Schwägerin zu warnen. ww... ͤ ͤ wd ̃ PPNDwSBEBꝓñ wl. Die Koſten des Fabag Prozeſſes :: Frankfurt a.., 29. Febr. Der Favagprozeß, der ſich an 72 Verhandlungstagen abſpielte, hat naturgemäß einen erheblichen Koſtenaufwand verurſacht, doch ſind die eigentlichen Verhandlungs⸗ koſten, ſoweit die Zeugen⸗, Sachverſtändigen⸗ und Schöffengebühren in Frage kommen, geringer als man annahm. An Gebühren für die Schöffen ſind rund 4500 Mark, für die Zeugen rund 6000 Mark und für die Sachverſtändigen etwa 12000 Mark ausbezahlt worden. Weitaus erheblicher ſind die Koſten der Vorunterſuchung. Hier haben die Sachverſtändigen noch höhere Gebühren erhalten; es dürften über 100 000 Mark ſein, die zu entrichten waren. Die Summe der an die Verteidiger gezahl⸗ ten Honorare läßt ſich auch nicht ſchätzungsweiſe an⸗ geben, aber bei der Dauer der Verhandlung und des Vorverfahrens iſt damit zu rechnen, daß ſie eine ſechs⸗ ſtellige Zahl darſtellt. Einer der Verteidiger war als Offizialanwalt tätig und erhielt im Tag das übliche Honorar von 40 Mark, was für 72 Verhandlungs⸗ tage 2880 Mark ausmacht. Die Geſamtkoſten des Prozeſſes laſſen ſich derzeit überhaupt noch nicht angeben, weil ja das Verfahren noch gar nicht ſein Ende erreicht hat und wahrſcheinlich auch das Reichsgericht noch an⸗ gerufen wird. Sollten irgendwelche Reviſtonsgründe vorhanden ſein, ſo wird der Prozeß nochmals das Frankfurter Gericht beſchäftigen und neue Koſten werden entſtehen. Die dem Gericht bisher erwach⸗ ſenen Koſten dürften durch die Geldſtrafen, die gegen die Angeklagten verhängt wurden, gedeckt werden. Die ſteben Angeklagten haben bekanntlich zuſammen 155750 Mark Geldſtrafe zu zahlen. 143. Jahrgang/ Nummer 101 Aus der Suſæ Einbrecher verhaftet * Frankenthal, 29. Febr. In der Nacht auf Sams⸗ tag wurde von einer Polizeiſtreife im Neumayer⸗ ring ein Mann betroffen, der auf einem Fahrrad einen Sack Mehl, eine Küchenwage mit Gewichten und ein Brecheiſen transportierte. Bei der Kon⸗ trolle verwickelte er ſich in Widerſprüche, gab einen falſchen Namen an und als Wohnort Mannheim. Er wurde feſtgenommen. Bald darauf erfuhr man, daß in der gleichen Nacht in dem landwirtſchaftlichen Konſumvereinslager in Dirmſtein ein Einbruch verübt worden iſt, bei dem ſieben Sack Mehl geſtohlen worden waren. Aufgrund der Feſtnahme des Mannes konnten auch die weiteren drei Mit⸗ täter ermittelt und das Mehl bei einem Hehler in Oggersheim, dem es bereits verkauft war, beſchlagnahmt werden. vier Feſtgenommenen ſind ſämtliche aus Oggersheim. Der Ueberfall aufgeklärt * Speyer, 1. März. Der Meldung im geſtrigen Abendblatt von dem Ueberfall auf einen Mo⸗ torradfahrer am Wartturm iſt noch nachzu⸗ tragen, daß der Beifahrer, der ledige, 1911 in Speyer geb. Heizer Jakob Falter die Tat verübt hat. Falter hatte die Abſicht, das Motorrad zu kau⸗ fen und gab vorher zu erkennen, daß er 400 beſitze. Er zeigte ſeinen Geldbeutel, der gefüllt war. Tatſäch⸗ lich beſaß er aber kein Geld. Beide hatten eine Fahrt nach Mannheim gemacht. Auf der Rück⸗ fahrt drückte Falter die Schlauchleitung zur Beleuch⸗ tungsanlage zuſammen, ſodaß das Licht ausging. Als der Fahrer abſtieg und gebückt am Licht arbeitete, ſchlug ihm Falter von rückwärts mit einer 60 Zentimeter langen und 2 Zentimeter dicken Eiſenſtange auf den Kopf. Nur dem Umſtand, daß der Fahrer eine Lederkappe trug und einen ziemlich ſtarken Schädel hatte, war es zu verdanken, daß die Schläge nicht tödlich waren. Als der Fahrer Die blutüberſtrömt und halb beſinnungslos flüchtete, ſchlug Falter noch weiter auf ihn ein. Unterdeſſen nahte der Poſtkraftwagen. Falter gab an, ſie ſeien überfallen worden. Das Schlag⸗ inſtrument hatte er beſeitigt. Es wurde geſtern von der Polizei am Tatort gefunden. Falter ſuchte nun die Sache als harmlos hinzuſtellen und erklärt, er habe mit dem Führer Streit bekommen und mit einem Stück Holz geſchlagen. Man muß aber an⸗ nehmen, daß er es auf das Motorrad abgeſehen hatte. Die Verletzungen des Führers ſind ſchwer, aber nicht lebensgefährlich; er konnte richterlich ver⸗ nommen werden.„Falter wurde in das Gefängnis eingeliefert. Fünf Monate für Jagdfrevel * Frankenthal, 1. März. Wegen Jagdvergehens hatte ſich der 1900 geborene Taglöhner J. S. aus Mannheim⸗ Rheinau zu verantworten. S. hatte im November letzten Jahres im Speyerer Wald mit Netzen und Frettchen nach Kaninchen ge⸗ jagt und war dabei von den Waldhütern erwiſcht worden. Im Januar 1932 wurde er vom Amts⸗ gericht Speyer. zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten verurteilt. In der Berufungsverhand⸗ lung wurde die Strafe auf fünf Monate herab⸗ geſetzt. Straferſchwerend fiel ins Gewicht, daß der Verurteilte mehrfach wegen Jagdfrevels beſtraft iſt. Dienstag, 1. März Natisnaltheater:„Rotation“, Schauſpiek von Hermaun Keſſer, für die Freie Volksbühne, Anfang 19.30 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des rheiniſchen Komikers Heing Kleint in„Die vertagte Nacht“,.15 Uhr. Plauetarium: 18 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Planetartums⸗ abend für Erwerbsloſe; 20.15 Uhr Lichtbildervortragt „Die Vorgänge im Innern der Sterne“. Muſenſaal: Sechſtes Akademle⸗Konzert, Dirtgent Generak⸗ muſikdirektor Erich Kleiber, Anfang 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee; 20 Uhr Tanz. Pavillon Kaiſer: Großes Kabarett⸗Programm. Lichtſpiele: Gloriag⸗Palaſt:„Walzerparadies“.— Alhambra:„Der Feldherrnhügel“.— Capti⸗ tol:„Meine Frau die Hochſtaplerin“.— Schau⸗ burg:„Ein Auto und kein Geld“.— Roxy⸗ Theater:„Der Herr Finanzdirektor“.— Scala:„Der König der Naſſauer“.— Unt ⸗ verſum:„Jeder frägt noch Erika,— Palaſt⸗ Theater:„Stürme der Leidenſchaft“. Sehenswürdigteiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Heöſſnet von 10—13 u. 14—16 luhr. Sonderousſtellung: Die Preſſe in Bilder aus pier e— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags mit Ausnahme Montagsſ von 10—183 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonderausſtellung:„Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“. — Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 Uhr und von 15—17 Uhr.— Oeffentliche Muſikbücherei M 4, 4a: Buch⸗ und Notenagusgabe von 11 bis 19 und 16—19 Uhr. Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat März Rbein⸗Pesel 25. 28 27. 29. 1[ iecar⸗Begelſ 20. 27, 20 f 1. Basel, 00 JC. 510,50. 820 0 1 Sauerinſel 0000.51.90 10 07 Wannen 19245/177555 Kehl.51.50.50 1441,64 Jenfeld..o gs e ones Maxau 3,20.163 153,12 305 Hei brenn.29 10 11. 115 Mannhelm..79 17917 71161 blochingen⸗ 9,186.20 0,160,17 Caub 080.491.101 09 Köln. 0,810,864.86.640,80 Shefredakteur: Rurt gischer Verantwortlich für Politik: H. A Meißner Feuilleton. Dr. Stefan Kayſer fommunalpolinnk und Lokales Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Milly Müller Sandelsteil uri Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitieitungen. Jakob Faude, füwilich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger Druckerei Dr. Daas Neue Mannheimer Zeitung Gem b. H. Mannheim g J. 4 6 Jüt unverlangte Beiträge kelne Gewünr Rückfendung nur bel Rückporte 8 . TSC! Mannheimer Zeitung Die Induſtriebeteiligung an der DD Bank Golddiskontbank⸗Paket untergebracht Berlin, 29. Febr.(Eig. Dr.) Von den aus der Ka⸗ pitaltransaltion i der DD⸗Bank herrührenden 72 Mill. Mark Verwer ktien harren bekonntlich 50 Mil l. N ladetfurt hohe Bankguthab nommen. Ein 1 n. 5 0 iglichen Bank zurückzuſtellen. 5 AK ſich im Ibank, Mün⸗ chen, befindet, weiſt für das Geſchäftsjahr 1931 Einnahmen von 190 000(180 000)& aus. Die Ausgaben erforderten 186 565(118 399) /. Nach Abſchreibungen von wieder 30 000 Jil h einſchließlich s Vortrags von 34 417 0 noch ein Gewinn von 78538(34 417) /, Die ilanz verzeichnet: Immobilien 2,26(2,29), Hypotheken ), Efſekten.50(3,50), Schuldner 0,006(, an⸗ Gläubiger 0,1(0,16) und Hypotheken 0,57(0,58) Mill. I. Berliner Hypotheken bauk AG., Berlin.— Befrie⸗ digender Zinseingaug. Die HV. beſchloß die Verteilung Dividende von 9 v. H.(12 v..) Bankdirer tor Franz is(Reichskredit⸗Geſellſchaft) ur 8 Herbert Holzer in den Auſſichtsrat gewählt. Wie die Ver⸗ 0 ihrte, ſeien im lauferden Geſchäftsjahr keine eſchäfte getätigt wonden. Da der Pfandbrief Orig ſtünge, ſei es unmöglich, für Neu⸗ eckungshypotheken zu beſchaffen. Uſchaft beſchränke ſich daher darauf, den innern Betr den durch die Notverordnung gegebenen Richt⸗ linen anzupaſſen und umzuarb n. n, ferner Faxauf, die e zu kontrollieren und einzufardern. Von den 5 iertelfahr bis 15. Dez. 1031 fälligen Hypotheren⸗ zünſen von 257 000„ ſeien runs 50 000, eingegangen, und von dem 38 000„ Kommunalanleihezinſen bisher 8000. Der Zinseingang nach dem 15. Dezember v. J. ſei befrie⸗ digend. Lübecker Hypothekenbank 5(7) v. H. Die Lübecker Hnpothelenbonk weiſt mit ihrem per 31. Dezember 1991 abſchließenden Geſchäftsbericht an 0 Zinseing ei e fällige Zinsſcheine, Anteile der fälligen Pfond⸗ Briefzinſen und Agiovortrag ergeben 0,44(0,45). * Spar⸗ und Kreditkaſſe e. G. m. b. H. Frieſenheim. Die erſt vor Jahresfriſt gegründete Genoſſenſchaftsbank berichtet für die zehn Monate ihres erſten Geſchäftsjahres 1931 von einem regen Verkehr. Der Umſatz betrug 1482 000 l. Die Spareinlagen belaufen ſich auf rd. 50 000 4. Ein Gewinn von 1 400„ kann auf den Reſervefonds übertragen werden. Die Zahl der Mitglieder beträgt 126. Der bisherige Vor⸗ ſtand wurde wiedergewählt. * Kölniſche Hagel⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft— Die Ab⸗ lehnung der Abzugsfrauchiſe. In der., in der ein Ka⸗ pital von 1028 400/ vertreten war, teilte der Vorſtand mit, daß, nachdem das Reichsaufſichtsamt für Privatverſiche⸗ rung die Einführung einer Abzugsfranchiſe in der lperſicherung auch im Berufungsverfahren abgelehnt nichts anderes übrigbleiben, als die Prämie tgünſtig verlaufenden Verſicherungen in dem tech⸗ erforderlichen Maß zu erhbhen. Eine andere Form der Entſchädigungskürzung als die Abzugsfranchiſe, zum Beiſpiel ein prozentualer Abzug von den Entſchädi⸗ gungsſummen, komme als Entlaſtungsmaßnahme kaum in Frage, weil es nach wie vor unmöglich erſcheine, die hierfür erforderliche Einheitlichkeit innerhalb der Hagelverſiche⸗ rungsunternehmungen herbeizuführen. Der dividendenloſe Abſchluß wurde dann genehmigt und an Stelle des verſtor⸗ benen Frhrn. S. Alfred von Oppenheim deſſen Sohn, Frhr. Waldemar von Oppenheim, in den Aufſichts rat gewählt. Ic Farben⸗Bilanzſitzung. Die Bilanzſitzung des AR der J Farbeninduſtrie AG, Frankfurt a.., findet am 16. April 1992 in Frankſurt a. M. ſtatt. * F. Thörls Vereinigte Harburger Oelfabriken AG, Harburg⸗Wilhelmsburg.— 5(0) v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der GV am 22. März die Verteilung von 5(0) v. H. Dividende vorzuſchlagen. Bayeriſche Motorenwerke Ach, München.— Kapital⸗ einzug von 1 Mill.. Die Geſellſchaft beruft ihre o. GV zur Erledigung der Regulorien für 1991 auf den 19. März ein. Die GW ſoll ferner Beſchluß faſſen über die Her⸗ ahſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von 10 Mill.& auf 15 Mill.„ durch Einziehung von 1 Mill.& sigene Aktien zum Ausgleich von Wertminderungen der Vermögensgegenſtände der Geſellſchaft, ſowie über die Ver⸗ ade der aus der Kapitalherabſetzung gewonnenen väge. 0 er Dezember erum einen Minder z den Zahlen aus te im Pfandbriefgeſchäft ang von 4 Mill. l, punlt der Sommerkriſe tionen wor der dill./ der ſchlech⸗ r beide Gattungen Mill. 1, rtrofſen haben. ar auch früher zu bringen, im tanlagetermin im nde davon natür⸗ da Neuemiſſionen egen ſcheint ſich im De⸗ enfkungsnotver⸗ ordnung ausgewirkt zu haben, die zunächſt eine ſtarke Unſicherheit in s ganze Real tgeſchäft gebracht hat. Unter dem Eindruck der Notverordnungen für den Gläubigerſchutz uſw. man hier auch ein gewiſſes Mißtrauen in die Bonität des Pfand entſtanden ſein, 7 das ſich in der Folge glücklicherweiſe wieder verloren zu ier beſprochene haben ſcheint. Der vor eint Geſchäftsbericht der ßiſchen Landespfandbriefanſtolt hob mit beſonderem Na uck hervor, daß die Grund⸗ nicht erſchüttert ſind. der; Monat des ganzer zuſammen exaibt ſich um den die Ab Der letzte ſchon ein ſchwäch Hinblick auf den Januar. Diesmal lich überhaupt la ja nicht in Frag zember ziemlich lagen des Pfiarcbriefkredits Bei objektiver Prüfung der Geſamtlage beſteht dafür auch kein Anhaltspunkt. Die Jahresüberſicht über die Re brief⸗ nolob i ö zueänge im Pfand⸗ 0 des letzter hten im Früh riſe, die in den tocken des Geſe lüſſe führt. Das Taiſache, daß nur ungefähr ein Sechſtel der Vorfahrsſummen als Reinzugang zu buchen iſt, nämlich bei den Pfand⸗ briefen 144(1002) Mifl., bei Kommunalobligationen 79,5(427.3) und bei beiden Emiſſionsgattungen zuſammen nur 223,4(1424) Mill. /. den etwas die große Vertr zu einem völligen Ueberwiegen der 9 Jahres iſt die mmermonaten mit ſtorkem endergebnis des Nein zugang] Ffandorſeſe al⸗ Ol. Insgeſamt in win RM. 1931[1930 1930 1931 1030 Januar 88,50 86,42 5,47 12.38 93,97 98,81 Februar 60,26 87,90 14,97 27,56 75,23 115,46 i 71,43 213,06 17,37 29,20 88,80 242,20 A il. 22,71 155,27 26,47 97,76 119.19 253,03 Mai 28,22 91,32 11,59 883,18 34.80 174,50 Juni 50,38 50,30 3,22 43,62 33, 16 93,92 Tul 49,17 92,69 8,01 64 26— 41,26 156,905 Münk.46 94,09 32,91 29,12 37,38 123, 21 Seviember 1,20 26,20 10,69 13,55—.49 39,75 Oktober. 13,35 17,33— 1,7 65,32 17.02 23.05 Novembe:..- 36,04 54,22— 2,95 20,67 38.99 74,89 Dezember 42.83 34,00—22 57— 6,35[65,41 275,65 Jan.⸗Dezemd. 143,02 1002,80 f 79,53 72707 T Idai os Bei dieſem Ergebnis iſt natürlich zu berückſichtigen, daß neben den eigentlichen Kr 0 enurſachen auch dere Mo⸗ mente droſſelnd auf dos Realkreditgeſchäft eingewirkt haben. Vor allem iſt ja ſeit längerer Zeit ſchon ein ge⸗ wiſſer Sättigungsgrad ſowohl in der Wohnungs⸗ Daufinanzierung wie auch auf dem landwirtſchaftlichen Reolkreditmarkt volkswirtſchoftlich betrachtet, zu erkennen. Stärker noch wirkte ſich im letzten Jahr die freiwillig durchgeführte Sperre des Verkaufs von höher als proz. Pfandbriefen aus. Alles das ſind Momente, die die Emiſſionstätigkeit der Huvothekenbanken weſentlich beein⸗ llußten. Die Dezember⸗Notverordnung hat ja dann noch die Emiſſionstätigkeit beſonders eingeſchränkt. Im einzelnen iſt über dos Dezember⸗Ergebnis noch zu berichten, daß der Bruttoverkauf on Pfandbriefen 31,08, der Abgang 73,9 Mill.„ betrug, ſo daß ein Minus von 42,8 Mill. 4 verblieb. Bei den Kommunalobli⸗ gationen war der Bruttozugang 5,6, der Abgang 28,2, ſomit der Minuszugang 23,6 Mill // ins Ausland wurden dabet nur ganz unweſentliche Beträge verkauft. Der Umlauf am Jahresſchluß ſtellte ſich für Pfandbriefe auf 9745 und für Kommunal⸗ obligationen auf 2702 Mill., der Geſamtumlauf beider Emiſſionsgattungen ſomit auf 12 448 Mill.„ gegenüber 12511 ͤ am 30. November und 12 124 am Ende des Vor⸗ jahres. Der Hypothekenbeſt and war auch im De⸗ zember weiter rückläufig. Der Markt litt nach wie bor unter der Knappheit an verfügbaren Darlehnsmitteln. Die Hypothekenbonken ſind gegenwärtig faſt ganz aus⸗ geſchaltet. Neben der Unſicherheit des Pfaudbriefmarktes ſpielt hier der unzulängliche Rückfluß von Kapitalien bei den Realkreditinſtituten mit, was wieder zum Teil mit dem Vollſtreckungsſchutz zuſammenhängt. Der Beſtand an land wirtſchaftlichen Hypotheken ging im Dezem⸗ ber weiter zurück auf 2834(November 2850] Mill. 4. Er liegt damit nur wenig über dem Vorjahrsſtand von 2816 Mill. 4. Städtiſche Hypotheken werden mit 5748 Mill. ausgewieſen gegen 5775 bzw. 5403 Mill. 4, Kommu⸗ naldarlehen mit 32349 Mill. gegen 3293 bzw. 3224 Mill. I. Aus Aufwertung ſind entſtanden 2515 Mill./ an Hypotheken und Darlehen. m Elektrizitätswerk„Unterelbe“., Altong. Der AR beſchloß ber GV am 11. März die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8 v. H.(i. B. 10 v..) vorzuſchlagen. Ausland tauſcht Feſtverzinsliche gegen Aktien Berliner Nachbörſe ſchwach Obwohl das Ausland allgemein feſten Verlauf gemel⸗ det hatte, neigte die Tendenz für Aktien auch in den Nachmittagsſtunden weiter zur Schwäche. Die Umſatztätigkeit war allerdings äußerſt gering und das Geſchäft beſchränkte ſich auf die Hauptarbitragewerte. Da das Ausland mit ſeinen Tauſchoperationen von feſtver⸗ zinslichen Werten gegen Aktien noch nicht am Ende zu ſein ſcheint, lagen Pfandbriefe allerdings bei ſehr geringen Umſätzen weiter ſchwächer. Am offenen Geldmarkte war die Umſatztätigkeit heute ziemlich lebhaft, Tagesgeld wurde mehr in Anſpruch genommen, da die Banken Zu⸗ rücthaltung bei der Einreichung von Privatdiskonten in Erwartung einer Reichsbankdiskontſenkung übten. Die bei einer Verſteigerung(ſiehe unten) erzielten Kurſe lagen bei den meiſten Papieren bis ca. 1 v. H. unter den letzten an der heutigen Börſe gehandelten Kurſe. Geſfürel waren 1,5 v. H. ſchwächer. Fraukſurter Abendbörſe ſtill In der Abendbörſe blieb das Geſchäft ſehr ſtill. Trotz überwiegend feſter Auslandsbörſen erfuhren die Kurſe gegen den Mittagsſtand kaum Veränderungen, da von der Kundſchaft keine nennenswerten neuen Kauf⸗ orders vorlagen und die Spekulation ſich reſerviert ver⸗ hielt. Einiges Geſchäft entwickelte ſich in J. G. Farben, doch ging der Kurs nicht über die Parigrenze hinaus. Merklich ſtiller war die Umſatztätigkeit am Reichsbank⸗ markte, ebenſo in Geſfürel. Am Renten markte zogen Altbeſitzanleihe um 1 v. H. an, während Reichs⸗ ſchuldbücher im gleichen Ausmaße gedrückt waren. Kom⸗ munalobligationen waren auf der ermäßigten Baſis von heute mittag gefragt und zeigten kleine Erholungen. Die übrigen Märkte lagen unverändert. Befeſtigte Auslandsbörſen Die Grundſtimmung an der Londoner Börſe war ouch zum Schluß recht freundlich, das Geſchäft lebhafter als in der letzten Zeit. Die meiſten Papiere beſſexrten ihren Kursſtand weſentlich. Die Aufwärtsbewegung an der Poriſer Börſe machte auch zu Beginn der neuen Woche weitere Fortſchritte, die Schlußkurſe lagen erheblich Uher Samstag. Bei lebhaftem Geſchäft ergaben ſich auch an der Brihſſeler Börſe überwiegend Kursbeſſerungen. Die Amſterdamer Börſe verkehrte ebenfalls in ſehr feſter Haltung. Wien war bei ſtillem Geſchäft nicht ganz einheitlich. Die Newyorker Börſe eröffnete die neue Woche in feſter Haltung. Reichsmark weiterhin ſehr feſt An den internationglen Deviſen märkten er⸗ guben ſich am Nachmittag, bis auf den Yen und Schanghai, leine größeren Veränderungen. Das Pfund dſtellte ſich wieder etwas niedriger und ging auf 3,4876 noch 3,4896 gegen den Dollar zurück, gegen den Gulden notierte es 8,66%, gegen Paris 88,59, gegen Zürich 18, gegen die Reichsmark 14,65 und gegen Madrid. 45,46. Die Reich s⸗ mark lag aber weiter ſehr feſt, in Newyork zog ſie auf 23,80 an, in Amſterdam auf 59,10, in Zürich blieb ſie mit 122,80 gut behauptet. Der Dollar zog allgemein etwas an, dagegen ſtellte ſich der holländiſche Gulden etwas niedriger. Japan zog auf 1/1056 nach 1/976 in London an, in Newyork von 31,40 auf 32,80, während China auf 1/1187 noch 2/012 in London zurückging. 5 * Verſteigerung von Wertpapieren. Berlin, 29. Febr. Bei einer heute in Berlin ſtattgefundenen öffentlichen Ver⸗ ſteigerung von Wertpapieren wurden folgende Kurſe feſt⸗ geſtellt: 2 400/ Klöckner Akt. 21 v.., 22 100„ Rhein. Stahlwerke Akt. 3874 v.., 1000% Deutſche Linoleum Akt. 30 v.., 1000 Geſ. f. elektr. Unterneh. 5274 v.., 800% Deſſauer Gas Akt. 91 v.., 2000% Wicking Zement Akt. 494 v.., 2 000„ Dt. Erdöl Akt. 61 v.., 2 000 4 Ober. Eiſenbed. Akt. 5 v.., 900„ Hapag Akt. 17½ v.., 1200% Höſch Köln⸗Neueſſen 257% v.., 1000„ Daimler-Benz Akt. 774 v.., 1000% Ammendorfer Papier 50 v.., 1000 4 Commerz⸗ u. Priv. Bank 35 v.., 2000/ Leopoldgrube Akt. 17 v.., 6 000/ Oberkoks Akt. 36 v.., 6 000% Orenſtein u. Koppel 22 y.., 6 000% Polyphon Aktien 58 v.., 6 000& Rheinſtahl Akt. 384 v.., 6 000% Rüt⸗ gerswerke Akt. 336 v.., 6 000„ Berliner Maſchinenbau Akt. 1326 v.., 36 000/ Daimler⸗Benz Akt. 776, 774, 776 v.., 6 000„ J. G. Farben Akt. 9996 v.., 6 000„ Kar⸗ ſtadt Akt. 796 v.., 6 000% Mannesmann Akt. 4076 v.., 6 000% Mansfelder Aktien 125 v.., 6 000„ Felten u. Guilleaume Akt. 40% v.., 6 000& Rütgerswerke Akt. 33936 v.., 18 000% Maſchinenbau⸗Unternehmungen 217 v. H. Mittag-Ausgabe Amlaufzunahme 324 Millionen Mark * Dautſch⸗Atlantiſche Telegraphengeſellſchaft, Berlin— jahresdividende(8 v..) möglich. An der Berliner Se sbörſe beſtand Inter für Aktien der Deutſch⸗Atlantiſchen Telegraphengeſellſchaft, da. wie ge rüchtweiſe verlautete, eine Dividende von wieder 8 v. H. zur Verteilung gelangen ſoll. Wie wir von Verwaltungs⸗ ſeite hören, ließe ſich der am Donnerstag ſtattfindenden AR⸗ Sitzung noch nichts Definitives ſagen. Das Ergebnis des am 31. Dez. 1931 beendeten Geſchä ahres würde an die Anfrechterhaltung der Vorjahresdividende(8 v. H. Stamm-, 6 v. H. Vorzugsaktien⸗ und 4 v. H. Genußſchein⸗ Dividende) geſtatten; es liege aber durchaus im Bereiche der Möglichkeit, daß mit Rückſicht auf die Schaffung don Son⸗ derrücklagen bezw. Stärkung der Reſerven eine Dividenden⸗ ſchmälerung eintritt. 2 Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal/ Pfalz. In der geſtrigen o. GV. waren 19 Aktionäre mit 5371 Stimmen vertreten. Die Vorſchläge der Verwaltung wurden einſtim⸗ mig genehmigt und dem Vorſtand und Aufſichtsrat Ent⸗ laſtung erteilt. Von der Verteilung einer Dividende wurde für das abgelaufene Geſchäftsfahr Abſtand genommen; der Gewinn von 34 570„ wird auf neue Rechnung vorgetragen. * Pſchorrbrän AG., München.— Oppoſition. In der GW eder Geſellſchaft wurde der Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1930/31 vorgelegt und beſchloſſen, aus einem Rein⸗ gewinn von 459 000(730 000)/ auf die StA. eine Di vi⸗ dende von 6(10) v. H. zu verteilen. In der GV war durch ſieben Aktionäre das geſamte AK vertreten. Geheimrat Jof Pſchorr beantragte mit ſeinen beiden Rechtsanwälten Ausſetzung der Beſchlußfaſſung über die Bilanz und Vertagung dr GV. Dieſer Antrag wurde mit Mehrheit abgelehnt.(Geheimrat Pſchorr vertrat mit den beiden Rechtsanwälten 27 v. H. des AK). Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurden ſchließlich mit den Stimmen der Mehrheit genehmigt. Vorſtand und AR wur⸗ den ebenfalls gegen die Stimmen der Oppoſition, die zu ſämtlichen Beſchlüſſen Proteſt zu Protokoll gab, entlaſtet. * Anfechtungsklage gegen die GV⸗Beſchlüſſe der Pſchorr⸗ Brän AZ., München. Die Rechtsbeiſtände des Geh. Komm. ⸗ Rats Joſef Pſchorr. Juſtizrat Dr. Friedrich Goldſchmidt 2 und Rechtsanwalt Dr. Werner Müller erklären, daß gegen die Beſchlüſſe auf Bilanzgenehmigung, Gewinnvertellung und Entlaſtung der Verwaltungs mitglieder, die in der GV der Pſchorr⸗Bräu Ach am 27. Februar d. J. unter Miß⸗ achtung des Verlangens der Minderheit, die nahezu ein Drittel des Grundkapitals darſtellt, gefaßt wurden, unver⸗ züglich Anfechtungs⸗ und Nichtigkeitsklage bei dem Land⸗ gericht München J erhoben wird. 21 84 2. Europäiſche Farbenverſtändigung Die Verhandlungen zwiſchen den kontinentalen Farbengruppen Deutſchland, Frankreich, Schweiz und dem engliſchen Hauptproduzenten, der Imperial Chemical Induſtries td. ſind in London zum Ab ſchluß g 1 rſprünglich iſchen Farb⸗ run⸗ und Abſatzverhältniſſe be⸗ es Abkommen zu verwan⸗ tſchen iduſtrie beſtehenden pro die ſich auf Produktions⸗ , zogen, deln, das insbeſo auf techniſchem Ge keit und E. ig hiermit wurde auch zwiſchen den Farbſtoff⸗ induſtrien der beiden genannten Länder und der Schweiz ein Abkommen erzielt. Dieſes Abkommen zielt auf eine durch die Marktverhältniſſe notwendig gewordene Zuſam⸗ menarbeit im Verkauf ab und hält die S elbſtändig⸗ keit der beſtehenden Organiſationen aller Teile aufrecht. Im übrigen iſt die Unabhängigkeit und Entwicklungs mög⸗ lichkeit der beteiligten Firmen unangetaſtet geblieben. Nunmehr hat ſich auch der größte engliſche Far he ſtoffproduzent an die beſtehende Vereinbarung an: geſchloſſen. Ebenſo wie im Dreierabkommen vom Jahre 1929 wird das geſamte Farbengeſchäft der Partner unter Zugrundelegung der gegenwärtigen Anteile daran ge⸗ regelt. Das Geſchäft in den US A wird auch von dem erweiterten Abkommen nicht betroffen. Der neue Vertrag enthält keine Bindungen der Teilnehmer in allen wiſſenſchaftlichen und techniſchen Belangen. Ebenſo ſind Preisbindungen nicht vorgeſehen. Die grundſätzliche Bedeutung des neuen Vertrages liegt darin, daß die Betei⸗ ligten durch privatwirtſchaftliche Vereinbarungen einen Zu⸗ ſtand herſtellen wollen, der ihren Induſtrien eine geſunde Weiterentwicklung aus eigener Kraft ſichert. * Zündholz⸗ und Wichſefabrik Gebrüder Ditzel, Meckes⸗ heim.— 5 geben 4 v. H. Dividende. Im Geſchäftsjahr 1991 wurde ein Reingewinn von 15 812(33 896)/ erzielt, aus dem gemäß Beſchluß der in Neckargemünd abgehaltenen v. GV. eine Dividende von d v. H.(4) auf 220 000 4 Stammkapital ausgeſchüttet wird. * Auwärter n. Bubeck AG, Stuttgart.— Kapitalzuſam⸗ menlegung 10:4. Auf der TO der auf den 22. März einberu⸗ fenen GV der Geſellſchaft ſteht neben der Erledigung der Regularien per 21. Mai 1931 die Beſchlußfaſſung über die Herabſetzung des 875 000/ betragenden Grundkapitals in erleichterter Form durch Einziehung der eige⸗ nen Aktien der Geſellſchaft und Zuſammen⸗ legung des verbleibenden Grundkapitals hältnis von 10:4. Die aus der Kapitalermäßigung gewonnenen Beträge ſollen zum Ausgleich von Wertmin⸗ derungen, zur Deckung von ſonſtigen Verluſten und zu Einſtellung in den geſetzlichen Reſervefonds verwendet werden. Geſchäftsbericht der Vereinigten Stahlwerke Durchgreifende Stärkung des inneren Marktes gefordert Zu dem von uns ſchon mitgeteilten Verluſtabſchluß führt die Verwaltung der Vereinigten Stahlwerke AG. im Geſchäftsbericht aus, daß alle Preisermäßigungen und inneren Erſparnisverſuche der Werkslettung das Miß ⸗ verhältnis zwiſchen Selbſtkoſten und Er⸗ löſen in der deutſchen Wirtſchaft nicht haben beſeitigen können, das durch Ueberſpannung der ſteuerlichen und ſozialpolitiſchen Belaſtung und durch die Wirtſchaftspolitik im Zeichen des Drucks der Tribute von außen hereingetra⸗ gen wurde. Von den gegebenen Beiſpielen ſei erwähnt, daß die Ruhrkohlen förderung am Schluſſe des Ge⸗ ſchäftsjahres bis auf den Stand von 1909/0 geſunken war und daß der Geſamtdurchſchnittserlös für Stabeiſen im Verlauf des Geſchäftsjahres gegen den vorjährigen um 40 v. H. und ſeither noch weſentlich tiefer geſunken ſet. Immer ſtärker wurde der Wirtſchaft ſeitens der öffentlichen Hand das Betriebskapital entzogen, ſo daß ſchon allein dadurch die Schrumpfung des Abſatzes auch im Inlande immer weitere Fortſchritte machen mußte. Entſprechend war auch bei dem Unternehmen weitere Verringerung der Belegſchaften um insgeſamt 40 000 Werksangehörige nicht zu vermeiden, und die Ent⸗ laſſung ſonſtiger 16 000 Leute konnte nur durch koſtſpielige Die Verſchiebung des elektriſchen Welterports Zu ungunſten Deutſchlands— Genügend großer Heimatmarkt als Grundlage des Exportes Wie wir im geſtrigen Abendblatt bei dem Referat über bie o. GV. der Siemens u. Halske AG. kurz mitteilten, ging der Vorſitzende, Herr Dr. C. F. v. Stemens auch näher auf die Entwicklung und Verſchiebung des Weltexportes in der elektrotechniſchen Induſtrie ein. Die dabei gemachten Ausführungen und Zahlen ver⸗ dienen allgemeines Intereſſe. Danach wurde die elek⸗ triſche Weltproduktion im Jahre 1913 auf eine Milliarde Dollar geſchätzt, woran die USA einen An⸗ teil von 30 v.., Deutſchland von 35 v. H. hatten. Im Jahre 1929 hatte ſie ſich mehr als vervierfacht, der Anteil Amerikas ſtieg auf 46 v.., der Anteil Deutſchlands fiel auf 20 v. H. Die geſamte elektriſche Ausfuhr aller Länder im Jahre 1913 betrug etwa 715 Mill.&, von denen auf Deutſchland 45 v.., auf die Vereinigten Staaten 16 v. H. und auf den Reſt der exportierenden Staa⸗ ten 39 v. H. entfielen. Im Jahre 1930 waren die ent⸗ ſprechenden Zahlen folgende: Der Geſamtwert der elektriſchen Ausfuhr aller Län⸗ der betrug etwa 27 Milliarden. Deutſchlands Anteil daran war geſunken auf 29 v.., der der Vereinigten Staaten geſtiegen auf 24 v. H. und der der anderen Länder zuſammen auf 47 v. H. Ungefähr 8 0 v. H. der deutſchen elektriſchen Ausfuhr bleibt in Europa. Herr v. Simens betonte, daß aus dieſen Zahlen erſichtlich ſei, wie ſich die Anteile zu Deutſchlands Ungunſten verſchoben hätten, wozu noch die Schwierigkeiten durch den Pfundſturz treten. Der deutſche Export werde faſt überall durch Währungs⸗ und Einfuhr ſchwierigkeiten lahmgelegt. Auch im Verkehr mit Frankreich ſei die elektrotechniſche Induſtrie ge⸗ zwungen geweſen, Kontingenten zuzuſtimmen, deren Ge⸗ ringfügigkeit den Abſatz in dieſem Land ſtark beeinträchtige. Der Export des Siemens⸗Konzerns habe die deutſche Handelsbilanz in den drei letzten Geſchäſts⸗ jahren zuſammen um über 800 Mill.„/ verbeſſert. Der fakturierte Auslandsumſatz habe in dieſer Zeit die Höhe von über einer Milliarde erreicht. Durch Export⸗ aufträge ſeien im Geſchäſtsjahr 1930/31 in den eigenen Betrieben in Deutſchland über 80000 Köpfe be⸗ ſchäftigt geweſen. Zur Aufrechterhaltung des Exports ſeien aber im weſentlichen drei Faktoren maß⸗ gebend: Wiſſenſchaftliche und techniſche Fortſchritts⸗ arbeit, ausreichende Gelegenheit, Neuerdachtes im Ge⸗ brauch im eigenen Lande zu erproben, und ein genügend großer Heimats markt, der als Grundlage für den Export unerläßlich iſt. Es ſei daher kein ungerecht⸗ fertigter Wunſch, wenn die Geſellſchaft erwarte, daß bei der Verteilung des Heimatmarktes der Geſichtspunkt der Ar⸗ beitsheſchaffung aus dem Auslande bei den Entſcheidungen der hierfür maßgebenden Stellen mit in die Wagſchale ge⸗ Abſatzbaſis bildenden Binnenmarktes. Sondermaßnahmen, Kurzarbeit und Feierſchichten noch hintangehalten werden. Techniſche Neuanlagen und In⸗ angriffnahme von Neubauten verboten ſich damit von ſelbſt, was die kritiſche Einſtellung zu der Herabſetzung der Abſchreibungen auf Anlagen von vorjährigen 80,7 auf jetzt nur 43,1 Mill./ bei der öffentlichen Kritik verſtändlich erſcheinen läßt. Die Rolle der öffentlichen Hand, die aus einem Gewinnbeteiligten zum auf ſeinem Schein beſtehenden Rentenempfänger ohne Rückſicht auf die Wirtſchaftlichkeit des Unternehmens geworden iſt, daß der Fremdumſatz vom beſten Monat des Jahres 1929 bis zum Januar 1932 um 78 v.., die Steuerbelaſtung abet nur um 21 v. H. zurückgegangen iſt. Die Verwaltung ſieht die einzige Möglichkeit einer Beſſerung der Verhältniſſe in bewußter Umſtellung auf durchgreifende Stärkung des inneren Marktes. Die Hungerausfuhr der lez⸗ ten Monate ſei unwirtſchaftlich, ein geſunder Außenhandel nur möglich auf der Baſis eines geſunden, die hauptſächliche Die Löſung dieſer dringlichſten Auſgabe ſei allerdings auch bedingt von der allſeitigen Mitarbeit zur Wiederherſtellung des finanziellen Gleichgewichts und des Vertrauens zwiſchen den Völkern, worfen werde. Einen Wunſch nach finanzieller Unter ſtützung habe die Geſellſchaft nicht ausgeſprochen. Der Be⸗ weis dafür liege ſchon in der Bilanz, die leider auch dur die Schrumpfung des Geſchäftes, alſo Freiwerden von Mitteln im Betriebe, hohe Beträge ausweiſe, die die Geſell⸗ ſchaft bankmäßig oder ſonſt außerhalb ihres Geſchäftes habg anlegen müſſen. e Schifferſtabter Gemüſeanktion vom 29. Febr. Auf ber heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert Rotkraut 49457, Wirſing 9710, Spinat 189422, Zwie; bel 1173, Feldſalat 4675, Rotrüben 2— 27, Sellerie 24m Lauch, Stück 2— 4, Suppengrün 45. * In Roggen große Märzandienungen am Berliner Getreidemarkt. Berlin, 29. Febr. Im handelsxechtlichen Lieferungsgeſchäft für Getreide ſtehen für den Mong März große Andienungen bevor. Allein die Deutſche Getreidehondelsgeſellſchaft beabſichtigt, ea, B00 Tonnen Roggen im Laufe des Monats zur Andienung zu bringen; bereits für den 1. März wurden rd. 9000 To, Weizen zur Lieferung angekündigt. Märzroggen ſtellte ſich auf Grund der in Ausſicht ſtehenden großen Anlieſe; rungen heute um 4/ je Tonne niedriger, ſo daß ſich die Differenz gegenüber märkiſchem Roggen zur prompten, Lieferung weiter vergrößert hat. Die Rückwirkung ah den Roggenmehlmarkt machte ſich in einer Ermäßigung der Offerten um 0,50/ je Doppelzentner auch heute ſchoß fühlbar. Großhandelsinder Unverändert Die für den 24. Febr. berechnete Großhandels inde üffer war gegenüber der Vorwoche nahezu unperände Preisſteige rungen für Agrarſtoffe und Koloniglwaren wurden durch Preisrückgänge für industrielle Rohſtoſe, Habb⸗ und Fertigwaren ungefähr ausgeglichen. * Litauiſche Diskontſenkung. Die Bank ven Litauen hot ihren Diskontſatz von 8½ auf 772 v. H. mit Wirkung ab 1. März geſenkt. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be; trug am 29. 2. 1932 für eine Unze Feingold 118 fh 5 9 gleich 86,9771, für ein Gramm Feingold demnach, Pence gleich 2,79838 l. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 29. Febt Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe ſehr gering. Reiſen ab Kanal nach Rotterdam waren ni am Markt. Das Berggeſchäft war ebenfalls äußerſt Die Bergfracht beträgt 1/ aß hier und.20% ab Kanal Baſis Mannheim. Kanalbergfracht wurde keine notiert. Del Bergſchlepplohn notierte 1 bis.10% nach Mannheim Der Talſchlepplohn beträgt 6 Pfg. für größere beladen Kähne ab hier nach Rotterdam. im Ver⸗ los zu ſeines Boden vor d letzten gegen wehre ſichtsl Das Recht Agen hatten gusge Rund den 2 und n junge nach fand. mali vom irtner in ge⸗ ) von Der er in benſo tzliche Betei⸗ 1 Zu⸗ ſunde eckes⸗ r 1931 „auß tenen 50 4 uſam⸗ beru⸗ ziellen + Das war nach den Regeln des Boxſports das gute ausgetragen, in dem Völkner zu Beginn der erſten In kurzem Zeitabſtand ſind in zwei Berliner Boxringen ein Amateur⸗Boxer und ein Profeſ⸗ ſonal⸗Boxer an den Folgen eines Schlages ge⸗ ſtorben. Paul Völkner brach in der 3. Runde in einem Kampf gegen Sabottke plötzlich beſinnungs⸗ los zuſammen, nachdem er vorher durch einen Rechten seines Gegners auf die Kinnſpitze getroffen, zu Boden mußte und mit vieler Mühe bei neun, kurz vor dem Auszählen, hochgekommen war. Bis zum lezten Augenblick verſuchte der Verſtorbene, ſich gegen die wütenden Angriffe ſeines Gegners zu wehren, der den nahen Sieg vor Augen, mit rück⸗ ſhtsloſer Energie Völkner fertigzumachen ſuchte. kecht Sabottkes, der Völkner im Revanchekampf egenüberſtand. Vor noch nicht allzu langer Zeit atten die beiden einen ſchweren Kampf miteinander 5 unden auf Grund eines Schlages gegen die Schläfe den Boden aufſuchen mußte. Aber in zäher Energie und mit großer Tapferkeit hatte er trotz des ſchweren Der Berliner Halbſchwergewichtler Paul Völkner ſtorb kurz nach einem ſchweren Niederſchlag im Kronkenhaus. Niederſchlages den Kampf wieder aufgenommen und vermochte ein ehrenvolles Unentſchieden zu er⸗ zielen. Eine große Tragik liegt in dem Ende des jungen erſt 22 Jahre alten Sportlers, der ſchon bold dach Beginn ſeiner Profeſſional⸗Laufbhahn den Tod fand. Eben noch fuhr er mit Sabottke, ſeinem ehe⸗ maligen Klubkameraden, zuſammen in der Unter⸗ Handelsmann Mosbacherstraße 72 Der Tod im Borxring Sind Kataſtrophen im Vor port zu vermeiden? eee U— E 2 2 2 5 9 2. 2 7 22 S ö 5 eee grundbahn zum Kampf. Gleichzeitig betraten die Heute morgen entschlief nach kurzem, schweren Leiden an seinem 61 Geburtstag mein innigstgeliebter Gatte, unser treusorgender Vater, Bruder, Schwieger- und Großvater, Herr August Sdammitt Mannheim-Wallstadt, den 28. Februar 1932 Die trauernden Hinterbliebenen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 101 — beiden Halbſchwergewichtler den Ring und wurden mit freundlichem Beifall eines ſachverſtändigen Pu⸗ blikums empfangen, das gerade dieſer Revanche⸗ begegnung mit größtem Intereſſe entgegenſah. Noch nicht einmal zehn Minuten ſpäter bricht Völ⸗ kner beſinnungslos zuſammen. Während der Sieger vom Beifall des Hauſes überſchüttet wird, bringt man den Unterlegenen, der ſich nicht mehr bewegen kann, in die Kabine hinunter. Schon finden die Vorbereitungen zum nächſten Kampf ſtatt, ſchon ertönt der Gong zur erſten Runde. Aber goch immer liegt Völkner, ohne das Bewußtſein wieder⸗ erlangt zu haben, im Umkleideraum. Zwei Aerzte ſind fieberhaft darum bemüht, den Beſinnungsloſen wieder ins Leben zurückzurufen. Oben im Ring finden die neuen Kämpfer Beifall oder ſie werden ausgepfiffen, je nach der Leiſt ung, die ſie zeigen. Das übliche Bild eines Sportabends. Aber während ein dem Kampf zweier Boxer als einer ſportlichen unter⸗ haltenden Veranſtaltung beiwohnt, bei der man etwas für ſein Geld ſehen will, ringt unten in der Kabine bereits der unterlegene Held des vorangegangenen Kampfes mit dem Tode. Fieberhaft arbeiten die Aerzte. Der Boxer bekommt Spritzen. Aber alles iſt umſonſt. Der Manager Völkners wird unruhig. Die Helfer ſehen mit Sorge, wie der junge Menſch bewußtlos bleibt. Schreckhaft ahnt man zum erſten Mal, daß ſich Völkner in Lebensgefahr befindet. Die Unruhe in den Kabinen pflanzt ſich raſend ſchnell fort. Man munkelt im Publikum, daß etwas geſche⸗ hen ſei. Stimmen erſchallen:„Was iſt mit Völknerl?“ Man will die Zuſchauer beruhigen. Es wird ihnen geſagt, er befände ſich ſchon wieder beſſer. Aber in demſelben Augenblick, als dieſe Nachricht verbreitet wird, trägt man den verunglückten Boxer auf einer Bähre heraus. Er wird in ein nur zwei Minuten von der Stätte, wo der Boxkampf ſtattfand, befind⸗ liches Krankenhaus gebracht. Hier können die Aerzte nur noch den bereits eingetretenen Tod feſtſtellen. Der Tod Völkners und des kurz vor ihm bei einer Amateurveranſtaltung im Kampf geſtor⸗ benen Amateurboxers Kaul ſtellt eine ſchwere Belaſtung des Boxſports dar. Allgemein fragt man ſich ſelbſtverſtändlich, ob hier wirklich nur eine Du⸗ plizität der Ereigniſſe vorliege oder ob nicht vielmehr die Regeln des Boxkampfes ungenü⸗ gend ſind und den Sportler vor einem tödlichen Ausgang des Kampfes nicht ſchützen. Eine Ent⸗ ſcheidung wagt man anläßlich dieſer beiden tragi⸗ ſchen Ereigniſſe kaum zu fällen, obwohl bisher der Tod im Boxring zu 215 Bekannt „Kaiſer Wilhelmſtraße 1000 Schallplatten, ſtühle, apparate, 21 grammophons. Es handelt ſich in der Bollſtreck und damit zum Verluſt des Kampfes. Begegnung Schmeling— geſammelt hat, iſt zu gering, ſportintereſſtertes Publikum N Am Donnerstag, den 3. März 1932, be⸗ ginnend um 10 Uhr vormittags, verſteigert das Finanzamt Ludwigshafe weiſe öffentlich gegen Barzahlung: 10 Motore, ca. 1000 Mufikalien, 50 Kindermuſik⸗ Stanbdgrammolas, neue, ſehr gute Apparate. Finanzamt Ludwigshafen a. Rh., hörte. Der Schlagaustauſch zweier Kämpfer iſt zweifellos ſo, daß für keinen von beiden eine Le⸗ bensgefahr beſteht und nur eine Verkettung un⸗ ücklicher Umſtände kann zu einem ſo tragiſchen Ausgang führen. Das Ziel des Boxers beſteht darin, ſeinen Gegner kampfunfähig zu machen. Er kann es durch einen Schlag erreichen, der wie der Schlag auf den Point eine Beſinnungs⸗ loſigkeit zur Folge hat. Der andere Weg iſt, den Gegner durch ſchwere Schläge ſo zu zermürben und zu ermüden, daß er, körperlich erſchöpft, ſchließlich keinen Widerſtand mehr zu leiſten vermag und aufzugeben gezwungen wird. Es ſind auch eine Reihe von Beſtimmungen erlaſſen worden, ſolche Schläge zu verhindern, die zu Geſundheitsſtörungen führen können. So iſt bei⸗ ſpielsweiſe jeder Schlag ins Genick oder unter die Gürtellinie ſtreng unterſagt und führt ſelbſt bei verſehentlicher Anbringung zur Disqualifikation Anläßlich der Sharkey wurde in Amerika ſogar ein beſonderer Tiefſchutz eingeführt, um neben dem unerfreulichen Ausgang des Kampfes durch Disqualifikation körperliche Schäden zu verhindern. Die Erfahrung, die man in dieſer Beziehung bisher um ſich über dieſen Tiefſchutz ein Urteil bilden zu können. der Begegnung Sabottke- Völk⸗ ner wie bei dem tödlichen Unglück des Amateurs Kaul ſprachen allerdings ganz andere Umſtände mit. Durch unglückliches Aufſchlagen beim Fal⸗ len ſind ſie geſtor ben. Strafrechtlich iſt der Geg⸗ ner, der ahnungslos den tödlichen Schlag ausführte, nicht zur Rechenſchaft zu ziehen, weil ihm immer das Bewußtſein der Rechtswidrigkeit bei ſolchen Kampfſpielen fehlen wird. Eine andere Frage da⸗ gegen iſt es, ob die Boxſportkommiſſion ihre Pflicht getan hat. Denn es iſt natürlich eine große Fahr⸗ läſſigkeit, Boxer— die noch dazu körperlich ſchwäch⸗ lich ſind, gegen ihnen überlegene Gegner zu ſtellen und ſie damit der Gefahr eines ſchweren Nieder⸗ ſchlages mit verhängnisvollen Folgen auszuſetzen. Hier wird ein viel ſorgfältigeres Vorgehen in Zu⸗ kunft gefordert werden müſſen. ed. Oiympia Prüfungs⸗ Schwimmen in Berlin Wittenberg und Lepage geſchlagen Der zweite Tag der Olympia⸗Prüfungs⸗Wettkämpfe des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes im Berliner Wellenbad brachte der durchführenden Intereſſen⸗Gemeinſchaft der Berliner Schwimmvereine wieder ein überfülltes Haus, ſodaß dem Olympiafonds des DSW ein recht anſehnlicher Betrag zufließen wird. Die ſportliche Ausbeute war eben⸗ falls zufriedenſtellend, ſodaß der Zweck der zweitägigen Ver⸗ anſtaltung in jeder Hinſicht erfüllt wurde.— Im einleiten⸗ den 400 Meter⸗Crawl⸗Schwimmen war wohl der Kölner Deiters ſeinen Gegnern weit überlegen, doch entſpannen ſich um die Plätze recht ſpannende Kämpfe. Ueber 100 Meter⸗ Rücken benötigte Europameiſter Deutſch⸗ Breslau mit :19,8 die gleiche Zeit wie am Vortage. Einen beſonders Bei intereſſanten Verlauf nahm das 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen. Sietas legte wieder ein ſcharfes Anfangstempo vor und be⸗ Schwarz und nötigte für die erſten 100 Meter nur 119.4. — 5 5 08 mehr ganz herankam. Schwarz ſiegte in Im 100 Meter⸗Crawlen fehlten leider der Ungar Dr. Wannis und die Magdeburger Heinz und Ahrendt am Start. Des Nordweſtdeutſche Fiſcher⸗Weſermünde kam ſo zu einem beachtenswerten Erfolg in der guten Zeit von:09.— Auch bei den Damen gab es ſchöne Kämpfe, als Ueberraſchung muß der Sieg von Frl. Bier⸗ Nürnberg über die weſt⸗ deutſche Frl. Saſſerath im 100 Meter⸗Rückenſchwimmen in 128,6 gewertet werden. Die Ergebniſſe: Herren: 400 Meter⸗Crawl: 1. Detters⸗Köln 5,18,2; 2. Eck⸗ ſtein⸗Leipzig:25; 3. Witthauer⸗Frankfurt:28,8. 100 Metet⸗Rücken: 1. Deutſch⸗Bteslau:13,8; 2. Schumann⸗Leip⸗ zig:14,7; 8. Schumburg⸗Magdeburg:16,6. 200 Meter⸗ Bruſt: 1. Schwarz⸗Göppingen 250,2; 2. Wittenberg⸗ Berlin :50,4; 3. Sietas⸗Hamburg 255,6. 100 Meter Crawl: 1. Fiſcher⸗Weſermünde:02; 2. Jabuſch⸗Magdeburg 103,8; 3 Priewe⸗Berlin 1104. Kunſtſpringen: 1. Eſſer⸗Wünsdorf 144,58.; 2. Viebahn⸗Berlin 136.26; 3. Lepage⸗Paris 132 80; 4. Stirk⸗Frankfurt 130,86 P. Lagenſtaffel(100, 200, 100); 1. Poſeidon⸗Leipzig 5118; 2. Hellas⸗Magdeburg:16,86. 10 mal 662 Meter⸗Crawͤlſtaffel: 1. Spg Berlin:52,87 2. Magdeburg 96:53. Waſſerball: Deutſche Mannſchaft⸗Ber⸗ lin:2(:). Dament 100 Meter⸗Rücken: 1. Bier Nürnberg :28,68; 2. E. Saſſerath⸗Rheydt:29,8; 3. Strubel⸗Berliner SC:80 8. 200 Meter⸗Bruſt: 1. Suchardt⸗Nixe 3,16,5; 2. Wunder⸗Leipzig:21.8; 8. Engelmann⸗Nire:22. 100 Meter⸗ Crawl: 1. Salbert⸗Glelwitz:14; 2. Ketulla⸗Beuthen:15, 3. Münſter⸗Hamburg und Mörſchel⸗Nite je:21,1. Tennisturnier in Monte Carlo Cochet⸗Brugnon ſiegen im Butler⸗Cup Die über faſt ganz Europa hereingebrochene Kältewelle verſchonte auch die ſonnige Riviera nicht. So wurde bei leichtem Schneetreiben die erſte Entſcheidung beim inter⸗ nationalen Tennisturnier in Monte Carlo die Schluß⸗ runde des Herren⸗Doppelſpiels um den Butler⸗Pokal aus⸗ getragen. Die favortiſierten Franzoſen Cochet⸗Brugnon konnten erwartungsgemäß ihren vorfährigen Sieg wieder holen, ſie gewannen fedoch erſt nach Kampf gegen das tſchechiſche Davispokolpaar R. Menzel⸗Marſalek mit 316, :2,:4,:2. Im Finale des Damen⸗Doppels um den Beau mont⸗ Pokal behielten die Fronzöſinnen Mathieu⸗Roſambert mit:6,:6,:3 über Miß Ryan⸗Burke die berhand, dagegen mußten im offenen Damen⸗Doppel Frau Ma⸗ thieu⸗Adamoff mit:6,:2,:4 die Ueberlegenheit von Frl. Valerio⸗Burke onerkennen. Einen weiteren Stieg feierte die franzöſiſche Meiſterin Mathieu im Dameneinzel, das ſie überlegen mit:1,:4 gegen die Engländerin He⸗ witt gewonn. Im Herreneinzel holte ſich der deutſche Meiſter Roderich Menzel durch einen:4,:5,:2 Erfolg über den Iren Rogers den erſten Preis. Zuſommen mit ſeinem Landsmann Schäffer jedoch unterlag Roderich Mew⸗ zel dann im Herrendoppel mit:1, 62,:3 gegen die fran⸗ Fzöſiſch⸗ſponiſche Kombination Maier⸗Brugnon. Die Enk⸗ ſcheidung im Gemiſchten Doppel ſteht noch aus. Campbell auf der Rekordjago Neue Automobil⸗Weltrekorde Der engliſche Rennfahrer Sir Malcolm Campbell ſetzte feine Verſuche, den erſt vor wenigen Togen auf 408 Szdm. hinaufgeſchraubten Geſchwindigkeits⸗Weitrekord für Aüto⸗ mobile zu verbeſſern, am Strand: vrm Daytona in Florida fort. Allerdings blieb bis fetzt ver erwünſchte Erfolg aus. Campbell brachte es über eine„fliegende Maile“ auf 405,062 Stundenkilometer, erreſchte alſo nicht ganz ſeine alte Ge⸗ ſchwindigkeit. Gleichſam zum Erſatz ging der Englä der dann den Rekorden über fünf und zehn Kilometer zu Leibe, wo er denn auch mehr Erfolge hatte. Ueber fünf Kilometer verbeſſerte er die Höchſtleiſtung auf 398 937 Stundenkilometer, fünf engliſche Meilen bewältigte er mit der ebenfalls neuen Rekordleiſtung von 390,586 Stom. und die zehn Kilometerſtrecke legte er ſchließlich mit einem Stundenmittel von 384 Kilometer zurück. machung n a. Rhein im Anweſen Nr. 18“, part., zwangs⸗ 20 Konzert⸗ Prinzip 37 Tiſch 2572 Hauptſache um fabrik⸗ ungsſtelle. Die Beerdigung findet am Mittwoch nachmittag um 5 Uhr vom Trauerhause aus statt Anfang Nr. 1100 im derddenhehmnaen ür Hall Nane Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch 37 unwiderruflich garantiert! Ehrenmeister Herr Christol Wöllner Malermeister aus unseter Mitte gerissen wurde. dankbares Gedenken bewahren. Maler-Einkauis-Genossenschafi e. G. m. b. Mannheim. Maler-Zwengsinnung, Mannheim. 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Raketenauto“ 5 NEUESTE TM- WOCHEN SCHAU 2 N Volltreffen des Hum ist das neueste Meisterstück MAX AD ALBERTS Unbezahlbar ist sein trockener, gut gewürzter Humor in dem köstlichen Lust s PpI1Iel Im Amt der subalterne, typische Bürokrat, daheim ein Haustyrann, alles in allem ein Ekel vermag er all die vielen Schwächen seiner Mit- menschen treffend und satirisch zu bespötteln. ers Ein temperamentvolles Lustspiel aus der k. u. k. Donau- Monarchie mit der kaum zu übertreffenden Bomben-Besetzung: Jan Petreviech als Rittmeister von dennewein Eiga Brink- Roda Noda- Betty Bird Hansi Arnstadt „Der Schnaps, der Rauchiabak und die verfluchte Liebe““ Leitworte aus Roda Rodas Buch durchziehen von A bis Z dieses von natürlichem Zauber umsponnene Filmwerk. Hierzu ein jönendes Vorprogramm von beser Qualiſäl! 80 Pig. ist der Einheitspreis für Saal- und Balkonplätze Dis 4. 30 Uhr. Ehren und Freikarten aufgehoben! .—, 4 28,.25,.25 Uhr Beginn: 3 — nal-Theater Mannheim Dienstag, den 1. März 1932 Für dis Theatergemeinde„Freie Volksbühne“ die ati T e 1 S F r 2 m m AI ham bra Mann he i m engl Abt. 115, 21—28. 56—60, 7175 101—105 ankomme Zur premiere meines 1 r tonfiims feldherrnhügel I. märz 700 NRetatien 15.2% uhr nachmittags mannheim Schauspiel von Hermann Kesser Neue Fassung) Inszenierung: Herbert Maisch Bühnenbilder: Eduard Löffler Hr 11 4 7 Tech. Einrichtung: Walter Unruh WdaHgBͤngenmusik: Helmuth Schlawing und 1 n Gustav Semmelbeck oH. gang 4030 Uhr Ende geg. 22.30 Uhr hauptbahnhof 1van petrovich bfebe! pia: Konerebort; 2. Bild: Bau; 3. Bild: Buro e gegen Kellermann; 4 Bild: Emplang bei Frau von „ een ch inger; 8, Bild: Kaschemme; 6 Bild: Boudoir bt. Am bel Frau von Schwipger; 7. Bild: Hörsaal; 8. Bild: 0 v 6 en der e 5 2 Stun 80 I Bld; Vorplatz zum Kongreßsaal; 10. Bild: Hof. 8 8 8 . 6 leinz Rühmann- Käthe v. Mag/ 1 5 ei raschecme: 12. 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