2 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM. 2. Anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſellen! Waldhofſtr 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 19, Ne Friedrichſtr., Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, 8e Luiſeuſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. 70 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreise: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fü kelefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2. März 1932 ——ůů— — Theorie Drahkung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 2. März. Die ſfapaniſche Regierung hat die von dem Ratspräſidenten Paul⸗Boncour gemachten Vor⸗ ſchläge hinſichtlich der Einberufung einer Schang⸗ halkonferenz angenommen und iſt bereit, einen Paffenſtillſtand mit China abzuſchließen. Dieſe wichtige Mitteilung machte der japaniſche Delegierte Sato geſtern abend dem Ratspräſiden⸗ len. Er betonte, daß die japaniſche Regierung da⸗ mit einverſtanden ſei, die Schanghaikonferenz ſo raſch wie möglich zuſammentreten zu ſehen. Die erſte Aufgabe dieſer Konferenz ſoll die Aufſtellung der Waffenſtillſtands bedingungen ſein. In der am Donnerstag zuſammentretenden Voll⸗ herſammlung wird Paul⸗Boncobur das Expoſs liefern und wahrſcheinlich wird man darauf verzichten, in bie Diskuſſion einzutreten. Der japaniſche Schritt in Genf hat die opti⸗ miüſtiſche Auffaſſung, daß man mit einem bal⸗ digen Abſchluß des chineſtſch⸗japaniſchen Krieges nunmehr rechnen könne, weſentlich verſtärkt. Praxis —Schaughai, 2. März.(.50 Uhr früh.) Die große japauiſche Offenſive, die während der ganzen Nacht durch heftiges Ar⸗ lilleriefeuer im Kiaugwan⸗Abſchnitt vorbe⸗ keſtet worden war, hat auf der ganzen Front begonnen. Einer japaniſchen Meldung zufolge haben die chineſiſchen Truppen ihre Stellungen an der Kiang⸗ Wan; Front geräumt. Während der Nacht wurde unter dem Schutze der Dunkelheit ein allge⸗ meiner Rückzug durchgeführt, offenbar ohne daß dies auf japaniſcher Seite bemerkt wurde. und als die lapaniſchen Truppen bei Tagesanbruch ihren allge⸗ meinen Angriff begannen, trafen ſie auf keinen Wi⸗ berſtand. Sie rücken jetzt gegen Taſang vor. Taſang von den Japanern beſetzt — Schanghai, 2. März. 11.37 Uhr. Reuter.) 1 Streitkräfte ſind in Taſang einge⸗ Chineſiſches Pulvermagazin explodiert — Charbin, 2. März. Ein chineſiſches Pulver⸗ magazin in einem Vorort von Charbin iſt in die 9. 5 eines dann dem dreißigjährigen ähnlichen Krieges Luſt geflogen. Etwa 100 chineſiſche Wachmannſchaf⸗ den und Zivilperſonen wurden getötet oder verletzt. Die Moral iſt kein Kugelpanzer Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 2. März. Der Generalfekretär des Völkerbundes erhielt f aus London eine ſehr amüſante Mitteilung. Eine Gruppe völkerbundsbegeiſterter Männer und Frauen machten ihm den Vorſchlag, eine„Friedens⸗ armee“ auf die Beine zu ſtellen. Der Zweck dieſer ſogenannten Armee ſoll es ſein, ſich zwiſchen die kämpfenden Chineſen und Japaner un⸗ bewaffnet zu ſtellen und ſie dadurch noraliſch zu zwingen, die Feindſeligkeiten J einzuſtellen. Der Generalſekretär hat für dieſen Vorſchlag ſehr gedankt und mitgeteilt, daß er es nicht für zweck⸗ mäßig halte, darauf einzugehen. Der Memelkonflikt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin. 2. März. Ju Berliner politiſchen Kreiſen verfolgt man den neueſten Memelkonflikt mit lebhafter Spannung. Es entſpricht den Erwartungen, daß die Mehrheits⸗ kärteſen den Eintritt in ein Direktorium ablehnen würden, in dem ſte, da der neue Landtagspräſident, Herr Simmat, allemal den Ausſchlag gäbe, zu völliger Einflußloſigkeit verdammt wären. Man zwei⸗ felt hier nicht daran, daß das ganze Manöver nur zu dem Zweck inſzenſert worden iſt, um das Direk⸗ torium nach außen hin als parlamentariſches Ge⸗ bilde erſcheinen zu laſſen. Die Handlungen des Herrn Simmat ſtellen nach hieſiger Auffaſſung eine Scheinaktion dar, die auf Anweisung der Kow⸗ nder Regferungsſtellen unternommen worden iſt, weil man ſo hofft, die Signatarmächte der Memel⸗ ö kon vention hinter das Licht zu führen. 1 Die entſchiedene Haltung der Mehrheitsparteien wird a nun wohl oder übel die notwendige Klärung der Situation herbeiführen. n Worten: Wafjet Während ſich in Genf der japaniſche Delegierte zu Waffenſtillſtandsverhandlungen bereit erklärt, unternimmt die japaniſche Armee politſchen Standpunkt zu bedauern iſt. das Kandidaten, die ſich Frage von Waffen mit t in China eine große Offenſive Jünf Minuten Beſinnung! Ein Wort an Alle! Der Kampf um Hindenburg iſt unausbleiblich geworden, wie ſehr dies auch vom innen⸗ und außen⸗ Hindenburg iſt für die Außenwelt deutſches Gewiſſen ſchlechthin. Daß überhaupt ein Kampf um ihn ſein kann, wird draußen nicht begriffen. Wo iſt die Ehrfurcht in Deutſchland, dem Land der Treue? Wo Dankbarkeit, Beſcheiden⸗ heit? Auch die Präambeln der Parteien gegen Hin⸗ denburg, die mit einer Verſicherung grenzenloſer Hochachtung für ihn be⸗ ginnen, um ſte gleich dar⸗ nach mit tauſend Aber zu zerſchlagen, verfangen nicht. Und dann: ſind gegen ihn behaupten kön⸗ nen? Die man wider ihn zu ſetzen überhaupt wagen durfte?! Das Menſchliche ſcheidet bei der Beantwortung ſolcher ſelbſtverſtändlich von vornherein aus: aber: das Format? Und da mag einer eine Partei von Hunderttauſenden auf die Beine geſtellt, ein An⸗ derer der unerſchrockenſte Soldat im Felde geweſen ſein, nur: was iſt das gegen Hin den⸗ burg?! Der, und hätt' er nur das getan! trotz des Anſturms einer Welt unerſchöpflichen Reſerven an Menſchen und Material, die deutſchen Grenzen un⸗ verſehrt erhalten und ſeinem Volk die Schrecken erſpart hat?! Der aber darüber hinaus dem zu⸗ ſammengebrochenen Deutſchland herznah geblieben und ihm die Möglichkeit zu neuer Lebensführung Das bdeutſche Volk darf ſeinen Retter in höchſter Not nicht verlaſſen! geſichert hat. Im Grunde doch: er allein! Denn das parlamentariſche Drum und Dran in Weimar Hozialiſt 5 war, gemeſſen an ſeiner Tat, nur zweiten Grades! nellen e a 1 8 f a 5 1 1 kampf ſprach heute abend Adolf Hitler vor etwa 12 000 Menſchen. Hitler führte u. a. aus, es gehe am Trotz allem iſt der Kampf um ihn unaus⸗ hleiblich. Was auch von innerpolitiſchen Notwen⸗ digkeiten tief zu bedauern iſt, denn die Gefahr, daß wir in der Gemeinheit der Goſſe erſticken könn⸗ ten, iſt auch diesmal rieſengroß. Denn die Verhetzung in Deutſch⸗ land kennt keine Grenzen mehr, und der Anſtand der Geſinnung wiegt, wie, leider Gottes ſelbſt das Leben von Volks⸗ genoſſen federleicht Der Mann der deut⸗ ſchen Geſchichte dieſer Zeit iſt Kampfobfekt ge⸗ worden. Hüte ſich darum jeder, der an hervorra⸗ gender Stelle mitzuſtrei⸗ ten hat, daß er nicht ein⸗ mal als ſchäbiger Ther⸗ ſites in der Chronik diefer Wochen gebucht werde! Denn die Füh⸗ der Maſſen. Gar keine Frage: Und kein Führer von Format dieſer Verantwortung entziehen wollen. Aber die Maſſen müſſen ge⸗ rade in dieſem Kampf, trotz des Kampfes, aufs neue wieder zur Ehr⸗ furcht erzogen werden. Hindenburg iſt nun einmal einmalig. Und: ein Frevler an deut⸗ ſchem Volkstum, wer ſich daran verſündigt! „Die verblendete Mißgunſt, mit der ſie ſich be⸗ fehden, habe ich zu meinem Vorteil wirkſam genährt. Immer haben ſie mehr Erbitterung gegeneinander, als gegen den wahren Feind an den Tag gelegt.“ Dieſes Wort des erſten Napo⸗ leon ſollte uns zu denken geben! Die Kriſe in der Volkspartei Der Wahlkreis Weſtfalen⸗Süd aus der DB ausgetreten Meldung des Wolffbüros — Dortmund, 1. März. Der Vorſtand der Deutſchen Volkspartei von Weſtfalen⸗Süd hat heute den zurzeit in Berlin an⸗ weſenden Vorſitzenden Hembeck aufgefordert, den Austritt der ſüdweſtfäliſchen Organiſation aus der DV zu erklären. Der Vorſitzende Hembeck iſt dieſer Auforderung nachgekommen. Damit iſt der Austritt vollzogen. Erklärung der Berliner Parteileilung — Berlin, 1. März. Die Parteileitung der DVP erklärt zum Austritt des Wahlkreiſes Weſtfalen⸗Süd, die tele⸗ graphiſche Erklärung Hembecks ſei weder rechtlich fundiert, noch moraliſch vertretbar. Heute ſchon ſtehe feſt, daß die übergroße Mehrheit des Wahlkreiſes einen ſolchen Verrat an ihrer alten Partei und die Verleugnung aller natio⸗ nalliberalen Traditionen ablehne. Die ordnungs⸗ mäßige Neubeſetzung der Wahlkreisleitung werde unverzüglich aus dem Wahlkreis heraus durchge⸗ führt, da deſſen überwältigende Mehrheit zweifels⸗ frei hinter der Parteileitung ſtehe. Die Stellungnahme der badiſchen Organiſation Vom Preſſedienſt der Deutſchen Volkspartei, Landesverband Baden, wird parteiamtlich erklärt: „In dem amtlichen Bericht der NSC. über die Sitzung des Reichsausſchuſſes der Deutſchen Volks⸗ partei wurde als Ergebnis der Ausſprache feſtgeſtellt, daß ſämtliche Wahlkreiſe entſchloſſen ſeien, die Einig⸗ keit der Partei aufrecht zu erhalten und die Politik der Reichtagsfraktion zu vertreten. Insbeſondere ſei dies vom Wahlkreis Baden erklärt worden. Dieſe Darſtellung des Ergebniſſes der vielſtündi⸗ gen Beratung des Reichsausſchuſſes gibt ein un⸗ genaues Bild. Der Vertreter Badens, Finanz⸗ miniſter Dr. Mattes, hat in langen und ſtark be⸗ achteten Ausführungen in ſehr ausführlicher Weiſe die Bedenken der badiſchen Parteifreunde gegen das Ausſcheiden aus der Reichsregierung und die ſeither verfolgte politiſche Richtung zum Ausdruck gebracht. Der Kern dieſer Ausführungen beſtand darin, daß die badiſchen Parteifreunde das Aus⸗ ſcheiden der Partei aus der Reichsregierung und da⸗ mit auch alle Ergebniſſe der bisherigen Oppoſitions⸗ politik für unrichtig halten, Dieſe grundſätz⸗ liche Einſtellung gilt natürlich auch für die Zukunft. Der Vertreter Badens brachte ferner Ausdruck, daß aus dieſen und anderen Gründen der Landesverband Baden hinter ſeinem Reichstags⸗ abgeoröͤneten Dr. Curtius ſtehe und deshalb ſein Verhalten auch bei den letzten Verhandlungen im Reichstag billige. Der Vertreter Badens gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Einigkeit der Partei, g 1 teilung, von der wir nicht annehmen können, daß ſie auch ſoweit es ſich um Baden handelt, erhalten bleibt.“ Der Sohn des Ozeanfliegers Lindbergh entführt — Newyork, 2. März. Sohn des Oberſten Lindbergh iſt heute abend geraubt worden. Näheres iſt noch nicht bekannt. ä rer beſtimmen den Geiſt wird ſich wöhnlich dreiſte Wahllüge dar. Der neun Monate alte auf den zweiten Wahlgang ſind nach keiner Richtung 143. Jahrgang— Nr. 103 der Tat: Offenſive Hitler-Rede in Hamburg Telegraphiſche Meldung — Hamburg, 1. März⸗ In der erſten Hamburger Kundgebung der Natfo⸗ Reichspräſidentenwahl⸗ 13. März um den Neubau Deutſchlands und nicht um Hindenburg. Er verehre den Feldmarſchall, aber er ſtehe gegen ihn im Wahlkampf, weil ſich Zentrum und Sozialdemokratie hinter dieſen Mann ſtellten. Ohne Hindenburgs Kandidatur, erklärte der Redner weiter, würde er, Hitler, nie als Kandidat für die Reichspräſidentſchaft aufgetreten ſein. Stelle ihn das Schickſal an die Spitze des Reiches, dann ſei gewiß, daß ſein Kampf nicht zu Ende ſei.„Wir werden“, betonte Hitler,„das Bibelwort„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ ſo in die Weimarer Verfaſſung eingufügen wiſſen, daß niemand an unſerer Legalität zweifeln kann.“ Am Hugenberg und Dueſterberg Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 2. März. Bei einer Wahlkundgebung in Eſſen iſt Herrn Hugenberg in einer Werberede für den gemein⸗ ſamen Kändidaten der Deutſchnationalen und des Stahlhelms, Düſter berg, ein bemerkenswertes Eingeſtändnis entſchlüpft. Der deutſchnationale Füß⸗ rer erklärte nämlich u..: „Die Präſidentenwahl wirkt heute in der Richtung, die an ſich klaren Fronten zu verwiſchen. Die Preußen wahl wird und muß ſie wieder her⸗ ſtellen⸗ Sie ſoll und wird die Grundlage ſchaffen, von der aus der Marxismus endgültig aus dem Staat und in der Folge auch aus den Gemeinden zu ver⸗ treiben iſt. Der Preußen wahl gilt unſer Hauptſtoß. Der Verſuch des ſchwarz⸗roten Sy⸗ ſtems, ſie mit der Präſidentenwahl in in den Hinter⸗ grund zu drängen, wird mißlingen.“ Dieſe Ausführungen zeugen nicht gerade von großer Siegeszuverſicht. Die Wählerſchaft, der nach dem mißglückten Anſturm gegen das Kabinett Brü⸗ ning im Reichstag die Präſidentenwahl als der Wendepunkt bezeichnet worden war, wird nun aber⸗ mals vertröſtet. Man hält es offenbar für ratſam, bei Zeiten vorzubauen: Wirds mit der Präſidenten⸗ wahl nichts, dann ſollen die Preußenwahlen es ſchaffen. Seltſam berühst das heiße Bemühen der Scherlblätter, Herrn Dueſter berg, der über ſek⸗ nen Stahlhelmkreis hinaus kaum bekannt war, mit dem Zauber der Popularität zu umgeben. Es war, ſo berichtet der„Tag“ über Dueſterbergs Auf⸗ treten auf einer Hausfrauen⸗Veranſtaltung des Stahlhelms in Bremen„beſonders bemerkenswert, daß Dueſterberg in dieſer Verſammlung einem Stahlhelmer namens Berlin, der 1894 unter ihm als Rekrut gedient hatte, wieder er⸗ kannte und ihn ſofort beim Namen zu nennen ver⸗ mochte.“ 5 e Was will man von einem Präſidentſchaftskandi⸗ daten der Hindenburg aus dem Feld ſchlagen will, mehr verlangen? Eine Richltigſtellung der Deutſchnationalen s— Berlin, 2. März. Die deutſchnationale Preſſeſtelle teilt mit: In einer nationalſozialiſtiſchen Ver⸗ ſammlung, die am Montag in Holzminden ſtattfand, gab der nationalſozialiſtiſche Gaupro⸗ pagandaleiter Gutterer⸗ Hannover eine, wie er behauptete, parteioffizibſe Erklärung ab, im der er ſagte, zwiſchen Dr. Hugenberg und Reichskanzler Dr. Brüning habe vor einigen Ta⸗ gen eine Beſprechung ſtattgefunden, in der Hugen⸗ 5 berg ſich verpflichtet habe, im zweiten Wahlgang ſeine Anhänger zur Wahl Hin denburgs aufzufordern unter der Bedingung, daß Brüning zurücktrete, Groener Reichskanzler und Düſterberg Reichswehr⸗ miniſter werde. Deutſchnatirnale und Stahlhelm im zweiten Wahl⸗ gang für Hindenburg gegen Hitler ſtimmen würden. Es ſei daher zu erwarten, daß Dieſe Behauptung, ſo heißt es weiter in der Mit⸗ im Auftrage einer verantwortlichen Stelle der NSDAP aufgeſtellt iſt, ſtellt ſich als eine unge⸗ Eine Be⸗ ſprechung zwiſchen Hugenberg und Brüning hat überhaupt nicht ſtattgefunden. Abmachungen inbezug Hier getroffen worden. 2. Seite/ Nummer —— ͤ äUürä— 103 Der Berliner Vierſtreik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. März. Der Bierſtreik nimmt die Entwicklung, die zu er⸗ warten war. Vernunft fängt wieder an, zu ſprechen. Die durch die radikalen Parteien verhetzten Gaſtwirte beginnen einzuſehen, daß ſie mit der von ihnen gewählten Methode den Kür⸗ zeren ziehen müſſen. In einer Erklärung der Lokalkommiſſion, die ja bekanntlich in ihrer Mehrheit gegen die Proklamierung des Streiks geweſen iſt, kommt deutlich der Wunſch, die Verbindung mit der Regierung wieder aufzunehmen, zum Ausdruck. Es wird verſichert, daß der Streik ſich nicht gegen die Regierung, ſondern nur gegen Maßnahmen auf dem Gebiete der Steuerpolitik und der Preisſenkung richte— was uns im Grunde dasſelbe zu ſein ſcheint. Der Ortsausſchuß bedauert dann weiter, daß es nicht möglich ſei, den„im guten Glauben ſeiner Mitglieder begonnenen Kampf“, lediglich um Ver⸗ handlungsmöglichkeiten zu finden, zu beenden. Man ſei ja jederzeit bereit, mit den in Frage kommen⸗ den Stellen zu verhandeln. Den Vermittler zwi⸗ ſchen der Regierung und den Gaſtwirten ſoll der Präſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Berlin oder der Präſident des Induſtrie⸗ und Handelstags ſpielen. Wie es heißt, will man den Reichsfinanzminiſter bewegen, alsbald offiziell bekannt zu geben, daß die Reichsbierſteuer, wie es ſchon vor Ausbruch des Bierboykotts hieß, von einem beſtimmten Zeitpunkt ab, etwa vom 20. März, um ſieben Mark pro Hektoliter geſenkt wird. Die Ausſichten einer ſolchen Vermittlungs⸗ aktton ſind indes zweifelhaft. Beharrt die Regierung auf dem von ihr bislang eingenommenen Standpunkt, unter dem Druck des Streiks nicht zu verhandeln, ſo werden die Gaſtwirte wohl oder übel einen Schritt weiter gehen und den Streik mindeſtens zunächſt ausſetzen müſſen. Inzwiſchen wollen die Berliner Brauereien die bereits vorſorglich ausgeſprochenen Kündigungen durchführen. Geſchieht das, ſo würden am Samstag früh von den 7000 Brauerei⸗ arbeitern etwa 5500 arbeitslos werden. Sie können ſich dann bei den kommuniſtiſchen und na⸗ tlonalſozialiſtiſchen Drahtziehern dieſes ſinnloſen Streiks bedanken. Die deutſch-polniſchen Joll⸗ verhandlungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. März. Zu den deutſch⸗polniſchen Zollverhandlungen weiß der„Berliner Börſen⸗Courier“ noch mitzuteilen, daß bei den Vorbeſprechungen auf beiden Seiten die grundſätzliche Bereitſchaft feſtgeſtellt worden ſei, den gagenwärtigen deutſch⸗polniſchen Wirtſchaſts verkehr nach Möglichkeit nicht weiter zu erſchweren und eine Verſchärfung des Zollkriegs zu ver⸗ meiden. Es wird ſich demnach bei den bevor⸗ ſtehenden Auseinanderſetzungen mit Polen darum handeln, den Obertarif, der für die große Mehr⸗ hett der deutſchen Zollpoſition Maximalſätze be⸗ ſtimmt, auf die Warenausfuhr aus Polen in mög⸗ lichſt geringem Ausmaß anzuwenden, wenn die polniſche Regierung von den geplanten Kampfzöllen gegen deutſche Waren Abſtand nimmt. Es iſt zu erwarten, daß bei der Gelegenheit auch die Frage der Handhabung der polniſchen Einfuhrrerbote zur Sprache gebracht wird, da die bisherige Bewilligungspraxis des Induſtrie⸗ und Handelsminiſteriums in Warſchau zu zahl⸗ reichen Klagen deutſcher Exporteure über beſonders ſchlechte Behandlung Anlaß gegeben hat. immer Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Speisekarte der Abrüſtungskonferenz Poliliſcher Streit um die Feſtſtellung der Tagesordnung Drahtung unſeres eigenen Vertreters —.— Genf, 2. März Vom Generalberichterſtatter der Abrüſtungskon⸗ ferenz wurde eine umfangreiche Zuſammenſtellang aller grundſätzlichen Wünſche und aller Anregungen ausgearbeitet, um einmal eine Art Ueberſicht des gewaltigen Verhandlungsſtoffes herzuſtellen. Der Text lag geſtern nachmittag den Staatenvertretern vor. Vier Stunden lang debattierten die Delega⸗ tionen über das weitere Verfahren. Die einen ver⸗ traten den Standpunkt, daß man ſofort die grund⸗ ſätzlichen Fragen, zu denen auch die der Rü⸗ ſtungsgleichheit und der franzöſiſche Aufrüſtungsvorſchlag des Völkerbun⸗ dens gehören, der allgemeinen Diskuſſion übergeben könne. Die anderen, darunter auch die deutſchen Vertreter, hielten dieſes Verfahren für unzweck⸗ mäßig und beantragten, daß aus der Zuſammen⸗ ſtellung des Arbeitsmaterials eine Tagesordnung hergeſtellt werde. a Sir John Simon, der ſtets mit anſchaulichen Vergleichen hervortritt, ſagte: „Dieſer Plan des Berichterſtatters erinnert mich an die Vorſchläge eines Hoteliers, der mir auf die Frage was ich eſſen will, ſeine ge⸗ ſamte Speiſekarte und ſeine Weinkarte vorlegt. Ich muß erſt die Auswahl treffen, bevor ich anfange“ 5 Dieſer Vorſchlag trifft zu. Sir John Simon ſagte aber nicht, daß es ſich nicht allein um den eng⸗ liſchen Gaſt handelt, ſondern um 60 Gäſt e, die zumeiſt verſchiedene Neigungen beſitzen. Der Fran⸗ zoſe müßte ſofort mit der Platte„Aufrüſtung des Völkerbundes“ beginnen und die Platte„Anpaſſung der Verträge im Sinne der Rüſtungsgleichheit“ als ungenießbar verſchwinden laſſen. Der Deutſche wünſcht das Gegenteil. Jedenfalls legt er großen Wert darauf, die grundſätzlichen Fragen in der allgemeinen Kommiſſion zu erörtern, bevor ſie der politiſchen Kommiſſion überwieſen werden. Es geht alſo um einen politiſchen Streit, um die Feſtſtellung der Tagesordnung, womit die Reihenfolge der zu behandelnden prinzipiellen Fra⸗ gen gemeint iſt. Die Meinungsgegenſätze ſind ſo ernſter Na⸗ tur, daß man es für das beſte hielt, die De⸗ batte zu unterbrechen und auf hente zu ver⸗ tagen. Vorläufig wird die allgemeine Kommiſſion nicht zuſammentreten. Die Delegationen ſollen unter⸗ einander ſich über die Regelung der Tagesordnung verſtändigen und gleichzeitig ihre beſonderen Wünſche hinſichtlich der Ergänzung des von Beneſch aus⸗ gearbeiteten Planes geltend machen. Die Gruppie⸗ rungen laſſen ſich bereits erkennen. Man ſieht die Linie der engliſch⸗italieniſch⸗deutſchen Angleichung, die Front Frankreich-Kleine Entente⸗ Polen. Es ſind Abtaſtungsverſuche und leichte Vorpoſtengefechte, die deutlich erkennen laſſen, daß die Atmoſphäre dieſer Konferenz mit ſchweren Konfliktelementen erfüllt iſt. Nachlſitzung über das Kriegsbudget Frankreich gibt für Rüſtungszwecke 16,5 Milliarden aus Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 2. März. Schon bei Beginn der Beratungen der Deputier⸗ tenkammer über das Kriegs budget, die am Dienstag bis Mitternacht fortgeſetzt wurde, kam es zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen dem Be⸗ richterſtatter Bouilloux⸗Lafont und dem So⸗ zialiſten Chouffet. Der Berichterſtatter beſtritt die Behauptung des ſozialiſtiſchen Deputierten, daß Frankreich für ſeine Rüſtungszwecke 16500 Millionen Franken ausgebe und erklärte, es handle ſich nur um eine Summe von 13400 Millionen Franken. Auch die Angabe Chouffets, Frankreichs effektive Streitkräfte betrügen zurzeit 723000 Mann, bemühte ſich Bouilloux⸗Lafont zu widerlegen, indem er die richtige Ziffer mit 616 408 Mann nannte. Chouffet gab ſich jedoch mit dieſen Erklärungen nicht zufrieden, ſon⸗ dern ſtützte ſeine anderslautende Angaben auf den Bericht, den die Regierung Laval im Juli 1931 in Genf vorgelegt hat. Dies veranlaßte den Miniſter für nationale Ver⸗ teidigung, Pletri, in die Debatte einzugreifen. „Die in dieſem Dokument enthaltenen Ziffern ſind erſt das Reſultat der zur Zeit vorgenommenen Ar⸗ mee⸗Reorganiſation“, rief Pietri erregt dazwiſchen, eine Bemerkung, die von den Sozialiſten mit lautem Gelächter aufgenommen wurde.„Die Reorgani⸗ ſation der Armee führt alſo zu einer Rüſtungs⸗ erhöhung“, rief man ihm von den Linsbänken zu. Die Nachtſitzung brachte keine bemerkens⸗ werte Debatte, da die meiſten Interpellationsredner auf das Wort verzichteten. Ein ſozialiſtiſcher Red⸗ ner beklagte ſich über das niedrige Gehalt der pen⸗ ſionierten Generäle, während Oberſt Picot kriti⸗ ſierte, daß die franzöſiſchen Truppen in Marokko mit ſpaniſchen Wein beliefert würden. Die allgemeine Ausſprache wurde daraufhin ab⸗ geſchloſſen, und in ſchneller Abſtimmung erledigte die Kammer die Artikel-65. Die Kammer vertagte ſich auf Mittwoch früh. Doch noch Wahlreform? Paris, 2. März. Aus der Umgebung des Deputierten Mandel verlautet, daß dieſer ſich noch nicht entſchloſſen habe, auf die Wiedereinbringung ſeiner Wahlreform⸗ vorlage zu verzichten, die, wie erinnerlich, vor wenigen Wochen Kammer und Senat in ſo heftige Oppoſition zu einander gebracht hat. geſtern die der Mehrheitsgruppe angehörenden Mit⸗ glieder der Stimmrechtskommiſſion der Deputierten⸗ kammer zuſammen und machte ihnen den Vorſchlag, alle von der Kommiſſion angenommenen Beſchlüſſe hinſichtlich der Beſeitigung des zweiten Wahlgangs, des Frauenwahlrechts, der Wahlpflicht noch einmal aufzurollen: Die Mehrheit der Kommiſſion entſchied ſich dahin, det Antrag Mandels in der Form eines Gegen⸗ projektes in der Kammer gegen die vom Senat beſchloſſene Abänderung einzubringen. Beſprechungen Tardieus mit Votſchafter Hoeſch Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 2. März. Nach den Kommentaren der franzöſiſchen Morgen⸗ preſſe hat Miniſterpräſiden- Tardieu den deutſchen Botſchafter von Hoeſch während der geſtrigen Unterhaltung über ſeine letzten Beſprechungen in Genf unterrichtet. Tardieu ging beſonders auf ſeine Fühlungnahme mit den deutſchen Delegierten ein, die ſich auf die Weiterentwicklung der Genfer Kleiber dirigiert das ſechſte Akademiekonzert Im Schatten von Goethes hundertſtem Todestag iſt der zweihundertſte Geburtstag Joſef Haydns, der auf den 1. April dieſes Jahres fällt, bisher ein wenig unbeachtet geblieben und wird es, abgeſehen von den angekündigten Feiern in der burgenländiſchen Heimat des Komponiſten wohl auch bleiben. Das iſt bedauerlich, denn gerade dieſem Klaſ⸗ ſiker iſt die Muſikgeſchichte manches ſchuldig geblieben. Man hat allzuſehr von ſeinem im großen und ganzen bei allen Demütigungen ſeiner Sereniſſimi recht be⸗ haglichen äußeren Leben einen Schluß auf ſeine Muſik gezogen; die falſch gezeichnete Geſtalt des „Papa Haydn“ will und will nicht aus der länd⸗ läufigen Vorſtellung vom Werk dieſes Mannes ver⸗ ſchwinden. Dabei iſt ſie völlig falſch. Im Werk Haydns iſt nicht nur eine bis ins letzte verfeinerte muſika⸗ liſche Kultur niedergelegt, ſondern hier ſpricht zu⸗ gleich auch ein überragendes Genie der Muſik ſeine tiefſten Empfindungen aus, die gerade bei der vor⸗ nehmen Hülle, in die ſie gekleidet ſind, durch ihre tunere Gewalt immer wieder den Hörer in Bann ſchlagen. Dieſer innere Reichtum verband ſich mit einem überaus feinen Stilempfinden, das die zu Haydns Zeit in der Umbildung durch die Mannheimer Schule und durch Philipp Emanuel Bach begriffene Sinfonie zur Höhe der Klaſſik führte. Haydn, das Kind ganz einfacher Leute— ſein Vater war Hufſchmied, ſeine Mutter Köchin—, ſtarb erſt 1809; er überlebte alſo den 24 Jahre jüngeren Mozart um faſt 18 Jahre. Das ſollte dieübliche Reihenfolge der Muſikgeſchichte: Haydn, Mozart, Beethoven ändern. Es geht zwar nicht ohne weiteres, Haydn den Platz zwiſchen Mozart und Beethoven anzuweiſen; vielmehr hat zweifellos Haydn zunächſt auf die Sinfonik Mozarts eingewirkt, dann hat Haydn Mozarts ſinfoniſches Schaffen auf⸗ gegriffen und weitergeführt, ſo daß er in der Ge⸗ ſchichte der Sinfonie ſowohl vor wie nach Mozart figurtert. Gerade die geſtern von Erich Kleiber dirigierte Sinfonie, die wenig geſpielte fünfte in.dur, zeigt, wie der ſpätere Haydn gleichſam zwiſchen Mozart und Bethoven tritt,. Kleiber offenbart ihren Gehalt mit aller Deutlichkeit. Die Geſchloſſenheit des Klan⸗ ges, die dieſer Dirigent wie kaum ein zweiter er⸗ reicht und mit der das Orcheſter geradezu Wunder der Wiedergabe verrichtet, läßt durch das ausgegli⸗ chene Spiel der Inſtrumentalgruppen in die gehei⸗ men Gänge dieſes überreichen muſikaliſchen Ablaufs hineinhorchen. 5 Da öffnet ſich der innere Blick den wunderſamen Gefilden, in die das ſchon ganz auf Beethoven wei⸗ ſende Largo führt, aber auch der alte Haydn, der ſpielende, ſcherzende Muſikus lebt auf, der ſeine Perücke ſtolz bis in die napoleoniſche Zeit hinein⸗ trägt wie er ſie auch in den ſinfoniſchen Bereichen nie abgelegt hat. Aber darunter verbirgt ſich ein tief empfindender Sinn, wie aus den wohlgeformten Dichtungen des ausgehenden 18. Jahrhunderts doch immer wieder das ſtarke Gefühl für das Urſprüng⸗ liche ſpricht. Man kann die beiden Strömungen im Werk Haydns, das Perſönliche und den Zeitſtil, nicht beſſer in ihrer Einheit verdeutlichen als Kleiber es geſtern mit dem Nationaltheaterorcheſter ver⸗ mochte. Die Sinfonie wurde zu einer Haydn⸗Ehrung von beſonderem Ausmaß, die den Dirigenten und ſeine ihm begeiſtert folgenden Muſiker mit ehrte. Dabei wollen wir auch nicht vergeſſen, daß Haydn als Schöpfer der Melodie unſerer Nationalhymne ein beſonderes Recht darauf hat, zwei Jahrhunderte nach ſeiner Geburt gefeiert zu werden. Zu den Zeitgenoſſen Haydns gehörte auch der Komponiſt, der den geſtrigen Abend eröffnete, J o⸗ hann CEhriſtian Bach, der ſogenannte Lon⸗ doner Bach, der jüngſte Sohn Johann Sebaſttans. Schon durch den ſtarken Eindruck, den der junge Mozart von ihm empfing, gebührt ihm ein Ehren⸗ platz in der Muſikgeſchichte, aber auch ſeine Schöp⸗ fungen ſind allzu lange allein den Archiven anver⸗ traut geblieben, Es gehört zu den beſonderen Ver⸗ dienſten Kleibers, ſolche Komponiſten der Vergeſſen⸗ heit zu entreißen und ihre Werke, beſonders auch im Ausland, mit der ganzen Kunſt der Vermittlung zur Geltung zu bringen. In dem geſtern gehörten Werk, einer Sinfonie für Dopyvelorcheſter, benutzt Chriſtian Bach das aus ſei⸗ nes Vaters Zeiten durch die polyphone Klangweite übrig gebliebene verdoppelte Orcheſter zu der ſinfoni⸗ ſchen Stilart, die durch die Mannheimer Schule und den zweiten Sohn Johann Sebaſttans, Philipp Ema⸗ Mandel rief obligatoriſchen Mittwoch, 2. März 1939 Abrüſtungsbeſprechungen bezogen hatte. N In hieſigen politiſchen Kreiſen erinnert man bel dieſer Gelegenheit daran, daß der deutſch⸗franzöſſſch Meinungsaustauſch, der gleichzeitig in Paris und 11 Genf ſtattfindet, den Hauptzweck hat, den Vertretern beider Regierungen zu ermöglichen, in aller Oeffent⸗ lichkeit die Reibungspunkte der gegenfei, tigen Theſen feſtzulegen. Man glaubt in Paris zuverſichtlich, daß derartige Beſprechungen die ſpäteren Diskuſſionen in den einzelnen Ausſchüſſen ſehr erleichtern werden. In ihrer geſtrigen Unter, haltung gingen Tardieu und Herr von Hoeſch auch auf den deutſch⸗litauiſchen Streitfall ein. Den Beſprechungen wohnte der in Paris weilende Byt⸗ ſchafter Francois ⸗Poncet bei. Franzöſiſche Objeklivität⸗ über den polniſchen Korridor Paris, 2. März. Auf einem Bankett nationaliſtiſcher Kaufleute und Induſtrieller hielt der Advokat im Pariſer Appel⸗ lationsgericht, Leveque, einen Vortrag über das Problem des polniſchen Korridors. Der Redner mahnte zur Objektivität. Deutſch⸗ land bezeichne den Korridor als unerträglich, Polen erblicke in ihm den Zugang zum Meer und einen lebenswichtigen Faktor für ſeine Unabhängigkeit. Nach Anſicht Leveques ergibt ein objektives Studium der hiſtoriſchen Ueberlieferungen, der geographiſchen, politiſchen, wirtſchaftlichen und ethnographiſchen Be⸗ dingungen die Schlußfolgerung, daß der Korri⸗ dor unbeſtreitbar polniſches Land ſei (220 Dem Vortrag wohnten verſchiedene Vertreter der polniſchen Geſandtſchaft bei. Er wurde von der na⸗ tivnaliſtiſchen Zuhörerſchaft mit begeiſtertem Beifall aufgenommen. Aulobanditen Meldung des Wolff bros Paris, 2. März. Seit einiger Zeit mehren ſich die Ueberfälle, die nächtlicherweiſe von Automobiliſten Paſſanten ausgeführt werden. Vor allem ſind es Frauen, auf die die Banditen es abgeſehen haben. So ſind in der vergangenen Nacht weniger als drei Raubüberfälle von Perſonen, die ſich eines Automobils bedienten, verübt worden, und zwar in kurzen Zwiſchenräumen hintereinander, daß die Polizei zu der Annahme gekommen iſt, es könnte ſich um eine einzige Bande handeln, die nach einem wohlüberlegten Plan in ganz Paris vorgeht. Auch in anderen Städten, und namentlich aus Marſeille, das ſchon immer ein Schlupfwinkel unſauberer Elemente geweſen iſt, wird heute wieder ein beſonders waghalſiger Ueberfall gemeldet. Auch hier bedienten ſich die Räuber wagens. poſtamt am hellichten Tage 26 000 Franken Briefmarken und 31000 Franken wenden und mit ihrer Beute unerkannt zu ent⸗ kommen. Letzte Meldungen in Die Schwerbeſchädigten bei den Reichsbehörden — Berlin, 1. März. Nach der letzten Erhebung waren am 1. Januar 1932 bei den Reichsbehörden 3,86 v. H. Schwerbeſchädigte beſchäftigt. Aushebung eines Falſchmünzer⸗Neſtes — Moers, 2. März. Der ehemalige Lehrer und kommuniſtiſche Beigeordnete der Stadt Mvers, Wal⸗ ter Brinkhaus, wurde geſtern nachmittag wegen Falſchmünzerei verhaftet. a Bereits ſeit zwei Wochen hatte die Polizei Brink⸗ haus im Verdacht. ſchlagnahmte ſie in ſeiner Wohnung Falſchſtücke und eine Gußform. Brinkhaus war noch den Tag vorher mit friſch hergeſtelltem Falſchgeld nach Eſſen ge⸗ fahren, um es dort an den Mann zu bringen. nuel Bach aufgekommen war. Es entſteht dadurch eine überaus reizvolle Miſchung, die Kleiber mit aller Feinheit vermittelt. Er ſetzt die beiden Orcheſter weit auseinander und weiß ſie bei ſeiner aufs ſtärkſte konzentrierten Dirigierart in der Feinheit klanglicher Hochſpannung zu halten. Ein köſtliches Stück, das reichen Beifall fand. Zu dieſer alten Neuheit hatte Kleiber auch noch eine aus unſeren Tagen mitgebracht: eine kleine Theaterſuite des früher hier anſäſſigen Komponiſten Ernſt Toch. Das Werk trägt keine Opuszahl, doch wird es nicht allzuweit zurückliegen, da der inſtru⸗ mentale Stil Tochs ſich hier mit der erſt ſeiner letzten Mannheimer Zeit eigenen ſtarken Konzentra⸗ tion ausſpricht. Ein Preſto der Bläſer mit Don Gio⸗ vanni⸗Elan ſchlägt ein Thema an, zu dem das Holz wie eine Windsbraut hineinpfeift, und nachdem ein paar polyphone Spielereien das Thema herumgewir⸗ belt haben und das Xylophon in Tätigkeit trat, iſt die ſehr aphoriſtiſch gehaltene„Ouvertüre“ zu Ende. Die Pizzikati des zweiten Stücks, abgelöſt von einer zarten Holzbläſermelodie laſſen die Ueberſchrift des Satzes„Zaghafte Werbung“ faſt erfüllt erſcheinen; im Grund iſt jedoch dieſes Stück nur ein Spiel mit den verſchiedenen Inſtrumentalgruppen, das mehr durch die Art wie mit dem geſamten Orcheſter kam⸗ mermuſikaliſche Einzelwirkungen erzielt werden, intereſſiert. Der„Tanz“ bringt Sieiltano⸗Anklänge, zu denen notwendigerweiſe das Tamburin tritt; die große Steigerung zeigt die ſtarke Konzentration. Das „Nachſtück“ wirkt gegenüber den andern Teilen des Opus am ſtärkſten. Es iſt ganz auf Kammerſtil ge⸗ ſtellt, der vielleicht Toch am allermeiſten liegt, und gibt mit der faſt triſtaniſch berührenden Weiſe der Solooboe, gefolgt von balladesken Pizzikatirhyth⸗ men und einem wunderſamen Nachtgeſang der So⸗ loſtreicher, Klangbilder von feinſter Romantik. Das gleitende Finale ſteht dieſem Nokturno der Struk⸗ tur nach am nächſten. Beſonders die beiden letzten Teile des Werkes verfehlten ihre Wirkung auf das Publikum nicht, das nach dem Proteſt gegen den Anfang dieſe Stücke ſehr beifällig aufnahm. Als beſonderes Geſchenk hatte Kleiber ſeinen Mannheimer Freunden aus ſeiner ſorglich behüteten Walzer⸗Schatulle die„Sphärenklänge“ von Joſef Strauß, dem Bruder des Walzerkönigs mitgebracht, der ſelbſt ein König unter den Walzer⸗ machern war. Kleiber ſetzt einen beſonderen Ehrgeiz darein, ſolche Stücke konzertwürdig zu machen, was ſie durch ihre zauberiſchen Melodien, ihre berücken⸗ den Introduktionen und ihren muſikaliſchen Blüten⸗ reichtum ja auch ſind. Man ſchwelgte in Wohllaut und von ferne ſah man den Kongreß tanzen, mit dem die Klänge dieſes Walzers— leider— verbunden ſind. Aber bald war nur noch der Walzer und Klei⸗ ber da, der ihn mit dem Orcheſter ganz herrlich ſpielte. Das gübts wirklich nur einmal, das kommt nicht ſo bald wieder. Der Beifall war auch dem⸗ entſprechnd. Dr. K. Die Schaffung einer Goethe⸗Stiftung. Der beim Reichs⸗Miniſtertum des Innern gebildete Reichsausſchuß für die Goethe⸗Fetern 1932 Berlin beginnt jetzt gemeinſam mit der Deutſchen Schiller Stiftung Weimar und der Notgemeinſchaft des Deutſchen Schrifttums Berlin und Weimar eine Werbung zur Schaffung einer Stiftung unter dem Namen:„Deutſcher Dichter⸗Dank im Goethe⸗Jahr 1032“. Nach dem Vorbild der im Schiller⸗Gedenkjaht 1859 geſchaffenen Deutſchen Schiller⸗Stiftung ſoll im Goethe⸗Jahr 1932 zur Unterſtützung des freien deutſchen Schrifttums die neugegründete Stiftung, zu der trotz der Schwierigkeit der Zeit der Reichs präſident, der Reichsminiſter des Innern, die Preu⸗ ßiſche und Thüringiſche Staats⸗Regierung bereit die Grundlage gelegt haben, verwandt werden. Es wird damit gerechnet, durch Zuwendung von Autb⸗ grammen, Stichen, Medaillen, Büchern und Erſt⸗ drucken der Klaſſikerzeit zu Gunſten der Stiftung, Einnahmen zu ſchaffen, durch die für die geiſtig Schaffenden das früher von Staat und Stadt ge⸗ pflegte Mäzenatentum gefördert wird. Als Sinnbild des Dichter⸗Dankes wird ein„Dichter⸗Dank⸗Zettel geſchaffen, für den zehn Meiſter deutſcher Graphit Entwürfe vorlegen. Die ſo entſtandenen Werke zei, gen wie Viſion, aber auch wie Schatten Denkmal oder Bildnis der Großen von Weimar in der Um⸗ rahmung des Sinnſpruches der Stiftung:„e denken ſei Tat“, oder auch den Mahnruf Goethes „Allen Gewalten zum Trutz ſich erhalten“. Für die Entwürfe ſind folgende Künſtler gewonnen worden Erich Büttner⸗Berlin, J. V. Ciſſarz⸗Frankfurt a. N, Walter Klemm⸗Weimar, Rudolf Koch⸗Offenbach an Main, Karl Michel⸗Berlin, Emil Orlik⸗Berli, Max Slevogt⸗Berlin, E. R. Wei ß⸗Berlin au nicht eines Kraft⸗ Es gelang ihnen, aus einem Hilfs⸗ in bar zu ent⸗ In ber vergangenen Nacht be⸗ . „ 1* irz. und ppel⸗ r das Der utſch⸗ Polen einen gkeit. dium ſchen, 1 Be⸗ r ri⸗ ſei. r der r na⸗ zeifall lüten⸗ chllaut it dem unden Klei⸗ errlich kommt dem⸗ . Der bildete Berlin hiller t des eine r dem Jahr nkjahr oll im freien iftung, teichs⸗ Preu⸗ bereits n. Es Auto⸗ „Erſt⸗ iftung, geiſtig dt ge⸗ unbild Zettel raphik ke zei. nkmal r Um⸗ „Ge⸗ ethes⸗ ür die orden; d. M, ich am zerlin, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 103 3. Seite/ Nummer — Der Vatter hot gſchtrahlt, wie ſein erſchte Bu Die Amm voller Schtolz ihm gezeicht: „En Mordsſchlackel“, ſecht ſe, voll Seeleruh, „So en Kerl kricht mer net leicht. En feiner Borſcht is es, wie en Baron. E Schtimm wie en Heldetenor, Gratulier Herr Müller zum erſchte Sohn, Un ganz ſeiln) Vatter— 8 is wohr!“ Die Mutter im Bett, glückſeelig, doch ſchwach, Betracht voller Freed ihr Kind, Der Bu is dorſchtig un macht glei Krach, Weil er's richtig Plätzel net findt. Die Mutter lacht:„Na, der hot en Zug, Da, Vatter, betracht der Deiln) Bu, Wie ſieht er Dir ähnlich, der kricht net genug Un hot en Dorſcht— grad wie Du.“ G. J. Dietrich ⸗ Heidelberg. Steuerkalender für März Finanzamt Lohn⸗ und Kriſenlohnſteuer für 16. bis 29. Februar, 3) Einkommenſteuer nebſt Landes⸗ kirchenſteuerzuſchlag 1. Viertel 32, b) Umſatzſteuer für Monat Februar, c) Kriſenſteuer der Veranlagten, d) Börſenumſatzſteuer für Februar, Lohn⸗ und Kriſenlohnſteuer für 1. bis 15. März, Verſicherungsſteuer für Februar. März: 8 8 In den Ruheſtand Die„Karlsruher Ztg.“ veröffentlicht eine lange Liſte von Schulleuten, die in den einſtwei⸗ ligen Ruheſtand verſetzt worden ſind. In Mannheim ſcheiden zwei Direktoren höherer Schulen aus und zwar Dr. Hermann Rieger, der Leiter des Karl Friedrich⸗Gymnaſiums, und Alexander Kanzler, der Leiter des Gymnaſiums 1(Real⸗ gymnasium). Außerdem wird es intereſſieren, daß auch Geh. Hofrat Dr. Friedrich Blum, der frühere lungjährige Direktor der hieſigen Leſſingſchule und bisherige Leiter des Gymnaſiums in Baden⸗Baden, in den einſtweiligen Ruheſtand tritt. Von Pro⸗ eſſoren ſcheiden aus: Philipp Häffner und Paul Schäfenacker am Realgymnaſium 1 Mannheim, ſerner Studienrat Theodor Blatz an der Ge⸗ wetbeſchule III in Mannheim. An der Mann⸗ heimer Volksſchule treten in den einſtweiligen Ruhe⸗ tand die Rektoren Auguſt Arnold, Karl Bacher, Valentin Banſchbach und Emil Gellert, die Hauptlehrer Jakob Becker, Karl Brummer, Jakob Henkel, Quirin Kaltenbach, Georg Schlez, Gregor Wiggen hauſer und Ludwig Zilling und die Hauptlehrerinnen Emilie Kreis und Marie Biermann in Mannheim. Beſtallung Unter zahlreicher Teilnahme der Freunde und Berufskollegen wurde geſtern nachmittag der im Alter von 78 Jahren verſtorbene Malermeiſter Chriſtopth Wöllner zur letzten Ruhe getragen. Nach einem Harmoniumvorſpiel von Organiſt Blum gab Stadtpfarrer Roſt einen kurzen Rück⸗ blick auf das arbeitsreiche Leben des Verſtorbenen, der in herzlicher Gemeinſchaft mit ſeiner Familie verbunden war. Die ev. Gemeinde der Trinitatis⸗ kirche verliert in ihm einen treuen und gläubigen Anhänger. Die Maler⸗Zwaugsinnung Mannheim und der Landesverband badiſcher Malermeiſter, dem Chriſtbph Wöllner jahrzehntelang angehört hat, ließen durch Kunſtmalermeiſter Otto Dubber⸗ nell ihre Teilnahme bekunden und letzte Blumen⸗ grüße übermitteln. Für die Maler⸗Einkaufsge⸗ noſſenſchaft ſprach Vorſitzender Karl Fritz ehrende Worte des Gedenkens. Die Beiſetzung erfolgte im Familiengrab. * Das gute Rezept Von Hermann Eris Buſſe Pius und Gundel, auf dem Gemeindehof als Pächterspaar beſtellt, waren Eheleute, die dem gan⸗ zen Städtchen zu ſchaffen machten. Sie lebten in Unfrieden Tag und Nacht, waren aber ſonſt junge und fleißige Kräfte, die ſauber, ſachlich und gewiſſen⸗ haft, was ihrem Alltag oblag, verrichteten, aber ohne Feindſeligkeiten in Worten und Taten ging es wohl keine Stunde ab. Rechtſchaffene Leute redeten bald dem Manne, bald dem Weibe ins Gemüt, doch Klatſchbaſen, die es allerorten auf Vorrat gibt, brachten ſchleunigſt wieder auseinander, was eine gute Zurede notdürftig geflickt hatte. Die Schwe⸗ ſter des Mannes und die Mutter der Frau gehör⸗ ten in ihre Reihen. Nächtens in der Kirchweihzeit war wieder ein⸗ mal die ganze Nachbarſchaft auf den Beinen, um der Schlägerei und Zänkerei auf dem Pächtershof zu wehren, ehe ein großes Unglück paſſiert war, und das Geſchrei hatte auch die Alexandrine Weiß⸗ hand auf die Beine gebracht. Am nächſten Tag, als ſie den Pius, einen guten, aber leicht reizbaren Burſchen, auf den Acker fah⸗ ren ſah, ging ſie ihm nach und ſprach mit ihm. „Wenn ſie nit immer s letzt Wort ha wott, käm ich gar nie in Raſchi(rage),“ ſagt er auf ihre Vor⸗ haltung, die Kappe in den rauhen Händen drehend. „Sagt, Ihr ſeid doch einander gut? Sowas kommt doch nur vor, wie geſtern nacht, wenn eins das an⸗ dere haßt?“ „Wohl, wohl, ich hab nix gegen ſte,“ ſagt da ver⸗ 1 der Pius,„aber halt s letzt Wort, wenn das it wär.“ „Nun,“ ſagt die Weißhand,„rum und num hat alle Welt geraten, warum es ſo krumm bei Euch geht in der jungen Eh, das iſt zu heilen, Pius, Euer Weib iſt krank, ich weiß ein Mittele, aber ihr müßt auch geduldig ſein, nicht immer brummen, die Ner⸗ voſttät iſt heilbar.“ S oll recht ſi,“ ſagt der Pius,„wenn Ihr's alſo meint, ſo bringt Ihr nur das Mittele der Frau, kein Geld wär mir zu viel, wenns helfen tät.“ Wieviel Bierſteuern zahlt Mannheim? Mannheim muß im Halbjahr etwa 940 000 Vierſteuern aufbringen Zum Bierkrieg (Sonderdienſt der„Neuen Mannheimer Zeitung“.) Die Oeffentlichkeit ſteht gegenwärtig im Zeichen eines erbitterten Bierkrieges, der die Aufmerkſam⸗ keit der Oeffentlichkeit auf die Bierſteuer lenkt, deren Höhe und Untragbarkeit die Gaſtwirte beſonders ins Feld führen, wenn ſie den Kampf gegen die Bierpreisherabſetzung führen. bedeutſam die Bierſteuer, überhaupt die Verbrauchsabgaben ſind, geht aus einer Erhebung des Reichsfinanzminiſteri⸗ ums hervor. In der Stadt Mannheim belief ſich das Auf⸗ kommen aus der Bierſteuer im Erhebungs⸗ halbjahr nach Berechnungen auf etwa 96 000 Mark. Wenn man das auf den Kopf der Mannheimer Be⸗ völkerung umrechnet, ſo ergibt ſich, daß auf jeden Mannheimer im Laufe eines halben Jahres etwa .60 ¼ Bierſteuern entfallen. Im Landesfinanz⸗ amtsbezirk Karlsruhe, zu dem Mannheim gehört, beläuft ſich das Iſtaufkommen aus der Bierſteuer im Erhebungsjahr— 1. April bis 1. Oktober 1931— auf 8 443 000 4. 861000„ Bierſteuern waren im Lan⸗ desfinanzamtsbezark Karlsruhe im Rückſtand. Dieſe Bierſteuerrückſtände verteilten ſich auf 43 Fälle. Von dieſen Bierſteuer⸗Rückſtänden waren 656 000 geſtundet. Mit dieſer Bierſteuerſumme ſteht der Landes⸗ finanzamtsbezirk Karlsruhe unter den 26 Landes⸗ finanzamtsbezirken des Deutſchen Reiches in der Mitte. Die höchſte Ziffer erreicht der Landesfinanz⸗ amtsbezirk München mit einem Bierſteueraufkom⸗ men im Erhebungshalbjahr von 30 250 000%. Die nächſthöheren Stellen erreichen der Landesfinanz⸗ amtsbezirk Berlin mit einem Bierſteueraufkommen von 24 410 000, Nürnberg mit 20 989 000 4, Mün⸗ ſter mit 18 249 000 4, Stuttgart mit 11 274 000&. Weitere Ziffern ſind: Landesfinanzamtsbezirk Bres⸗ Wie lau 7001 000 4, Würzburg 7808 000 4, Leipzig 8 453 000, Hannover 8 439 000, Düſſeldorf 9 115 000 4, Dresden 6 786 000 4. Im Deuntſchen Reich belief ſich im letzten Er⸗ hebungshalbjahr das Au'kommen aus der Bierſteuer auf 211 108 000 Mark, im vorhergehenden Halbfahr auf 237 361000 Mark, im weitervorhergehenden Halbjahr auf 235 958 000 Mark. In den noch weiter zurückliegenden Halb⸗ jahren betrug das Iſtaufkrommen aus der Bier⸗ ſteuer im Deutſchen Reich 209 268 000 Mark und 202 543%0 Mark. Die Rückſtände aus der Bierſteuer beliefen ſich im Deutſchen Reich im Erhebungshalb⸗ jahr auf 11 266000 Mark und erreichten damit eine bisher noch nie erreichte Höhe. Die nächſt⸗ höhere Zahl der letzten Erhebungshalbjahre betrug demgegenüber nur 5 Millionen. Zweifellos handelt es ſich um ein Symptom für die augenblickliche Si⸗ tuation, umſomehr, wenn man berückſichtigt, daß von den Bierſteuer⸗Rückſtänden in Höhe von 11,2 Millionen Mark, 6,4 Millionen Mark geſtundet worden ſind. Aber nicht nur das Bier, auch Tabak, Schaum⸗ wein und Branntwein werden beſteuert. Das Iſt⸗ aufkommen aus der Tabakſteuer belief ſich im Erhebungshalbjahr im Landesfinanzamts⸗Bezirk Karlsruhe auf 27 460 000 Mark. Die Rückſtände er⸗ reichten hier eine Höhe von 10 544000 Mark und verteilten ſich auf 179 Fälle. Von dieſen Tabak⸗ ſteuer⸗Rückſtänden im Landesfinanzamts⸗ Bezirk Karlsruhe waren 9 842 000 Mark geſtundet. 18 000 Mark wurden aus Billigkeitsgründen erlaſſen und 555000 Mark niedergeſchlagen. Das Iſtaufkommen aus der Zuckerſteuer betrug im Landesfinanz⸗ amtsbezirk Karlsruhe 2212 000 Mark, die Rückſtände beliefen ſich auf 1000 Mark. Das Iſtaufkommen aus der Mineralwaſſerſteuer belief ſich im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe im Erhebungs⸗ halbjahr auf 374000 Mark. Die Rückſtände betrugen 47 000 Mark und verteilten ſich auf 281 Fälle. Von dieſen Rückſtänden ſind 20000 Mark geſtundet, 1000 Mark niedergeſchlagen. Das Iſtaufkommen aus der Mineralölſteuer betrug im Erhebungshalb⸗ jahr im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe 30 090 Mark, aus der Branntweinerſatzſteuer 3000 Mark. Das Iſtaukkommen an Zöllen und Ver⸗ brauchsabgaben erreichte im Landesfinanz⸗ amtsbezirk Karlsruhe im Erhebungshalb⸗ jahr eine Höhe von 71 802 000 Mark. Die Rückſtände beliefen ſich auf 11752 000 Mark, von denen 10 657 000 Mark geſtundet ſind 120 000 Mark wurden aus Billigkeitsgründen erlaſſen und 632 000 Mark niedergeſchlagen. G. W. C ddffãkͤã ͤ dGꝓdGõdGõÿẽã e Probe-Alarm der Polizei Wer geſtern in der Straße zwiſchen R 6 und R 7 die ſechs Laſtwagen der Polizei ſah und vielleicht auch bemerkte, daß das Gebäude mit Uniformierten voll beſetzt war, hatte durchaus keinen Grund zur Beunruhigung, denn es handelte ſich um einen ſeit mehreren Tagen angeordneten Probealarm der dienſthabenden und dienſtfreien Mannſchaften. Für die Polizei war der Alarm nichts Aufregendes. Was ſich aber ſo alles in der inzwiſchen aufgelauſe⸗ nen Menſchenanſammlung herumſprach, das geht auf keine Kuhhaut und war geeignet, den wildeſten Ge⸗ rüchten freien Lauf zu geben. Deshalb dieſe ſach⸗ liche Feſtſtellung. Pfarrer Kappes verwarnt. Pfarrer Kappes, der in der Bewegung der religiöſen Sozialiſten eine führende Rolle ſpielt, hatte ſich ſchon vor längerer Zeit in einer Proteſtkundgebung der religiöſen So⸗ zialiſten in Mannheim mit aller Schärfe dagegen ge⸗ wandt, daß ein poſitiver Geiſtlicher les handelt ſich um Pfarrer Speck aus Adelsheim) zum Nachfolger von Eckert beſtimmt wurde und jetzt in Mannheim kein ſozialiſtiſcher Pfarrer mehr amtiert. Der ge⸗ nannte Proteſt führte zu einer Unterſuchung durch die Kirchenbehörde, die der„Badiſchen Preſſe“ zu⸗ folge Pfarrer Kappes wegen Verletzung ſeiner Dienſtpflicht mit einer Verwarnung beſtrafte. Jolgen eines Bubenſtreiches Während geſtern abend in einem Kellerraum der K 5⸗Schule die Spielleute der Hitlerjugend übten, wurde von einem unbekannten Täter eine Fen⸗ ſterſcheibe eingeſchlagen, worauf ein Teil der Jungen die Verfolgung des Täters aufnahm. Da behauptet worden war, er habe ſich in dem gegenüber⸗ liegenden„Haus der Jugend“ am Luiſenring ver⸗ borgen, durchſuchten zwei Polizeibeamte in Beglei⸗ Hitlerjugend ſämtliche Räume, jedoch ohne Erfolg. Inzwiſchen hatten ſich auf dem freien Platz vor der K 5⸗Schule einige Dutzend Nationalſozialiſten, die zum Teil auf Fahrrädern gekommen waren, ver⸗ ſammelt. Als einer der Nationalſozialiſten behaup⸗ tete, der Hausmeiſter halte den Geſuchten verborgen, verlangte der Beſchuldigte die Feſtſtellung der Per⸗ ſonalien, da er in der Behauptung eine Beleidigung erblickte. Die Anſammlung zerſtreute ſich bald, als Schutzleute in Sicht kamen. * Heute Lichtſtreik. Die Gewerberaum⸗Mieter werden den für heute angeſagten Lichtſtreik durch⸗ führen, da ſie von der Stadt keine Antwort auf ihre Eingabe vom 25. Februar erhalten haben. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Geſtern wurde im Schulhaus eine Notküche eröffnet. Das Eſſen iſt vorzüglich und reichlich. — „Was es koſtet, ſag ich dann, wenns geholfen hat,“ ſagt die Weißhand ernſt,„das zahlt dann in die Armenkaſſe.“ „Und was dazu“, murmelt der Pius noch, knallt mit der Geißel und ſetzt ſchief die Kappe auf, pfeift ſich eins und fährt von dannen.„Nervoſität, ein Weiber⸗ zeugs,“ ſagt er noch hintenach, als er den Spunden aus dem Güllenfaß zog. Was machte die Baſe, die Rattante von Knitzin⸗ gen, nun? Sie wandelte zu der Gundel, die ver⸗ droſſen vor der Haustüre wuſch und ſchwere Tränen in die Gelte rollen ließ. Erzählte ihr troſtreich auch vom Wundermittel und von der heilbaren Nervo⸗ ſität, die ihr wohl noch vom Dienſte in der Reſidenz im Leib geblieben ſei, und zog ein Fläſchlein aus dem Sack mit waſſerheller Flüſſigkeit und einem roten Zettel aufgepappt, darauf der Apotheker einen lateiniſchen Namen gekxitzelt hatte. Die Anwendung war leicht. Immer, wenn der Ehemann, oder auch ſonſt jemand, ihre Nerven aufrege, ſolle ſie ſogleich einen Schluck von der Medizin in den Mund nehmen und bis ſie warm ſei, ungefähr eine Viertel⸗ ſtunde drinnen behalten. Am beſten ſoll ſie's heim⸗ lich tun, denn alles Unbeſprochene, das wiſſe Gundel doch auch, ſei wirkſamer. Ob ſie denn ſonſt etwas gegen den Pius hätte, daß ſolche Sachen vorkämen, wie geſtern nacht, ob er nicht brav wäre, ob er etwa trinke, ſpiele, nach anderen Frauen äugle? „Ach nein,“ ſeufzte Gundel,„nur er iſt ſo jäh, und nichts macht man ihm recht, und grad das Maul verbieten möcht er einem.“ Die Weißhand ging mit guten Wünſchen. Die Gundel wendete in der Folge das Mittel an. Zwei⸗, dreimal ließ ſie ſich das Fläſchchen füllen, dann war ſie geheilt. Und in dieſer Ehe kam nichts Unrechtes mehr vor. Der Pius, als die Frau ſo ſtumm ge⸗ worden gegen ſein Murren und Brutteln, fand keine Freude mehr daran, ob jedem Dreck im Kittel auf⸗ zubrauſen. In einer Abendſtunde am Gartenhag, als der verſöhnte Pfarrherr wieder mit der klugen Frau über eine neue Tulpenſorte ſprach, kam auch das Wunder der friedlich gewordenen Pächtersehe ins Geſpäch, und die Alexandrine verriet dem Pfarr⸗ herrn die chemiſche Beſchaffenheit ihres Heilmittels: es war nur pures Brunnenwaſſer, das der wort⸗ ſtreitigen Gundel in gefährlichen Augenblicken den Mund verſchloß. 5 Die Welt der Krähen Von Julius Zerzer Die weiße Welt gehört den ſchwarzen Krähen, Die nun das leere Blatt bekleckſen Nach Laune und es Strich für Strich verhexen Mit ihrem Hopſen, Fliegen, Gehen, Bis alles andre, dünn und ausgeblaßt, Sich ihren dreiſt gepflanzten Zeichen fügt: Das Feld, von ihrer Spur gepflügt, Der weiß und grün gefleckte Strom, umfaßt, An beiden Ufern von den ſchwarzen Scharen, Die Scholle ſelbſt, die abwärts flutet, zollt Noch Dienſt und Beute. Aber aufgerollt In Dächern, Türmen, die einſt mächtig waren Und nun zu einem Hauch ermattet ſind, Die Menſchenſtadt, wo ſich die Vogelgäſte Als Herren fühlen wie in ihrem Neſte, Nach dem ſie mit dem Abendwind Ausſchwärmen, um am nächſten Morgen Auf Märkten, Gaſſen, in den Gärten, Den pünktlich Tag für Tag beehrten, Von neuem ihren Nahrungsſorgen Mit Würde nachzukommen. Unbeirrt Durch die Erſcheinung, die am Fenſter Auftaucht im Stil der Schneegeſpenſter Und ſich vor ihrem Rabenblick raſtert. —— O Das Nationaltheater teilt mit:„Margue⸗ rite:“, das Luſtſpiel von Fritz Schwieſert, das am Samstag im Univerſum als Nachtvorſtel⸗ lung erſtmals gegeben wird, iſt von Wilhelm Kolmar in Szene geſetzt. Das Grundmotiv des Stückes be⸗ ſteht darin, daß die von drei Herren verſchiedenen Charakters umworbene Marguerite jedem der drei als eine andere Perſönlichkeit erſcheint und ihre Identität erſt am Schluß der Handlung feſtgeſtellt wird. Die Titelrolle ſpielt Ilde Overhoff, die drei Junggeſellen Raoul Alſter, Bum Krüger und Fritz Schmiedel, deren Diener Joſeph Offenbach, tung des Hausmeiſters und eines Angehörigen der Eine neue Goethe⸗Medaille Die Goethe⸗Medaille, die jetzt in München aus Anlaß des 100. Todestages des großen Dichters herausgebracht wird, und die wegen ihrer künſtleriſchen Ausführung Beachtung verdient. * Perſonendampfer auf Sandbank aufgelaufen. Geſtern nachmittag verließ der Rhein⸗Perſonen⸗ dampfer„Willem.“ der Niederländiſchen Dampf⸗ ſchiffreederei die Ludwigshafener Anlegeſtelle, um nach der Mannheimer Seite herüberzufahren. In⸗ mitten des Stromes unterhalb des mittleren Brückenbogens nächſt der badiſchen Seite lief der Dampfer auf eine Sandbank auf, die ſich dort in den letzten Wochen gebildet hat und die ſchon mehreren Schiffen ein Hemmnis bereitete. Der Waſſerſtand beträgt an dieſer Stelle nur einen Meter. Der Dampfer konnte ſich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Ein vieltauſendköpfiges Publi⸗ kum umſäumte die Brückengalerie und beide Rhein⸗ ufer als eifrig debattierende Augenzeugen. Erſt nach einer Stunde gelang es mit Hilfe eines Bugſier⸗ bootes,„Willem I“ wieder flott zu machen. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittags ziehung wurden aus⸗ geloſt: 2 Gewinne zu je 10000 Mk. auf die Nr. 154 974; 4 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 264 299, 274 328; 18 Gewinne zu je 3000 Mk, auf die Nrn. 13 756, 179 626, 203 773, 238 140, 305 900, 317 282, 385 097, 350 683, 368 855. Die Nachmittags⸗ ziehung brachte: 6 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 73 457, 290 684, 342 373; 18 Gewinne zu je 8000 Mk. auf die Nrn. 66 508, 90 403, 156 078, 237 547, 263 067, 291710, 309 778, 365 571, 379 272. (Ohne Gewähr.) Brendi's Des sltbewöhrle Hausmittel bei Dermirsgheit und Stuhlverslopfung ell viel lilligei Neuneheeelleg. G k. 25 Nleiunacſuug. N gm.—. 65 . Eihöllich in allen eee i n n O Heute Koliſch⸗Quartett. Heute, Mittwoch, abends 8 Uhr, findet in der Harmonie das 2. Kon⸗ zert des Konzertvereins e. V. Mannheim ſtatt. Das Koliſch⸗Quartett wird anſtatt des Har⸗ fenquartetts von Beethoven das Streichquartett D. dur op. 59 Nr. 1 von Ludwig van Beethoven ſpie⸗ len, außerdem gelangen zum Vortrag das Streich⸗ quartett-moll K. V. 12 von Wolfgang Amadeus Mozart und Streichquartett-dur op. 161 von Franz Schubert. Wettbewerb deutſcher Theater zur Goethe Feier in Weimar. In der Zeit vom 20. bis 28. März 1932, der eigentlichen Goethe⸗Gedächtniswoche, wer⸗ den neben den anderen Veranſtaltungen die Mit⸗ glieder ſechs bedeutender deutſcher Bühnen drama⸗ tiſche Werke Goethes aufführen. Der Plan ſieht folgendes vor: Die Aufführung des„Urgötz“ vom Staatlichen Schauſpielhaus Berlin am 20. März. Am 21. März findet die Aufführung von„Egmont“ — Stadt⸗Theater Bochum— ſtatt. Die Aufführung des„Taſſo“— Burg⸗Theater aus Wien— findet am 22. März ſtatt. Am 23. März wird„Die natür⸗ liche Tochter“— Staatliches Schauſpielhaus Dres⸗ den— aufgeführt werden. Am 24. März findet die Aufführung der„Iphigenie“— Staatl. Schauſpiel⸗ haus München— ſtatt und am 26. März die Auf⸗ führung des„Clavigo“— Staats⸗Theater Stutt⸗ gart. Fauſt⸗Aufführungen durch das Deutſche National⸗Theater in Weimar beſchließen an den beiden Oſtertagen die Gedächtniswoche. O Geheimrat Dr. Brambach geſtorben. Im hohen Alter von 90 Jahren iſt der frühere verdienſtvolle Leiter der badiſchen Hof⸗ und Landesbibliothek zu Karlsruhe, Geheimrat Dr. Wilhelm Bra m⸗ bach, geſtorben. In Bonn geboren, wirkte er Ende der öber Jahre als Profeſſor der klaſſiſchen Philo⸗ logie an der Univerſität Freiburg, 1872 wurde er an die Hof⸗ und Landesbibliothek beruſen und 1901 unter Belaſſung der Vorſtandſchaft des Münz⸗ kabinetts in den Ruheſtand verſetzt. Die Erneuerung der Gobelin⸗Kunſt. Die be⸗ rühmten franzöſiſchen Webereien von Gobelins un! Beauvais haben beſchloſſen, künftighin auch modern; Zeichnungen zu verwenden. Bisher waren beit! Gobelins⸗Werkſtätten eiterſüchtig darauf bedacht, nut die alten klaſſiſchen Zeichnungen zu verwenden. Nummer 103 Am Hauptbahnhof herrſchte zur Abwechflung geſtern nachmittag einmal wieder für kurze Zeit Hochbetrieb. Die Mannheimer Verehrerinnen und Verehrer von Jvan Petrovich wußten, was ſich gehört und hatten ſich in achtbarer Zahl in der Bahnhofshalle eingefunden, um dem Fllmſtar ein herzliches Willkommen zu entbieten. Müh⸗ ſam konnte ſich Jvan Petrovich einen Weg durch die Menge bahnen, die ihn begeiſtert umdrängte. Als der Filmſchauſpleler glücklich in dem bereitgeſtellten Auto ſaß, hätte man beinahe das Auto geſtürmt, das aber zum Glück ſo ſtabil gebaut war, daß es unter dem Druck der Menge nicht zerquetſcht werden konnte. Im Palaſt⸗Hotel hatte man ſpäter Gelegenheit, eine Stunde mit dem Künſtler zu plaudern und an ihn die Fragen zu ſtellen, die bei ſolchen Anläſſen üblich ſind. Daß aus dem Beiſammenſein kein ausgeſprochenes Inter⸗ view wurde, lag zum größten Teil daran, daß Ivan Petrovich aus den einſtmals zur habsburgiſchen Monarchie gehörigen ſüdlichen Donauländern ſtammt und in ſeinem Weſen ſehr viel von der entſprechenden Gemütlichkeit beſitzt. Uebrigens iſt Petrovich kein eigentlicher Serbe, wie viel⸗ ſach angenommen wird, ſondern er kämpfte während des Krieges im K. u. K. Huſarenregiment Friedrich Wil⸗ helm III. Erſt durch den Friedensvertrag wurde ſeine Heimat Serbien einverleibt. So ſaß man beiſammen, ſprach über Filmfragen und erfuhr ſo nebenbei, wie lange aus ihr gemacht. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe und um Jvan Petrovich wat mit dem öſterreichiſchen Militär in angenehmer und unangenehmer Hinſicht zuſammenhängt. Da iſt die leutſelige Hoheit, die im Manöver wenig militäriſches Intereſſe zeigt, da ſind die gemütlichen Offi⸗ ziere, die ſich durch nichts aus der Ruhe bringen laſſen, da iſt ein Militär, das man ein bißchen arg vertrottelt dar⸗ ſtellt. Ferner trifft man den ſchnauzenden Wachtmeiſter, die„Elitetruppe“ einer rutheniſchen Garniſon, einen Bur⸗ ſchen, der nicht mehr blöder ſein kann, den ſchnarrenden preußiſchen Offizier und noch manche andere Geſtalten, die entweder der Wirklichkeit entnommen ſind oder im Operetten⸗Oeſterreich zu leben pflegen. Der Regiſſeur Eugen Thiele hat wohl manche Szene bühnenmäßig aufgebaut, dabei aber doch alles ſehr nett aufgelockert. Das Publikum unterhält ſich ausge⸗ zeichnet und kommt manchmal aus dem Lachen nicht her⸗ aus. Schade daß man dieſem glänzenden Einfall von dem Manbverrapport unter gleichzeitigem Abrollen der Bilder von den anderen Vorgängen eine Möglichkeit, wie ſie nur der Tonfilm zu bieten vermag keinen anderen Schluß angefügt hat. Jvan Petrovich, deſſen ſchau⸗ ſpielertſche Leiſtung bereits Erwähnung gefunden hat, kommt ſprachlich ſehr gut durch. Sehr ſpieleriſcher iſt Ernſt Dumcke als Hoheit, nicht weniger wirkungsvoll Fritz Spira als Oberſt, der gerne den Zylinder haben möchte und ſich auf dem Feldherrnhügel die Generalsſtreifen verdient. Roda Roda iſt wie vor 10 Jahren auch wie⸗ der als Koxpskommandant tätig. Die beiden wichtigſten Frauenrolſß werden von Elga Brink und Betty Bird verkketen. — Univerſum:„Jeder fragt nach Erika“ Ein Publikumsliebling des ſtummen Films ſucht An⸗ ſchluß an den Tonfilm: nach längerer Pauſe erſcheint Lya Mara wieder auf der inzwiſchen tönend geworde⸗ nen Filmleinwand. Von der Lya Mara, die einſt mit ungezwungener Friſche ibre Rollen zu geſtalten verſtand, iſt allerdings nicht mehr viel zu merken, denn der Kampf mit den Geſetzen des Tonfilms hat ein ganz neues Weſen Mit dem Sprachlichen findet ſich die Ruſſin verhältnismäßig gut ab; an ihren fremdländiſchen Akzent und an ihr dunkel gefärbtes Organ gewöhnt man ſich raſch. Sthreud wirkt im Spiel ihre ſtellenweiſe zu betonte Kuſtigleſt, wie auch ihre unnatürlichen Geſten nicht immer ein reines Vergnügen ſind. Hierfüy iſt wohl der Regiſſeur verantwortlich zu machen, der den Star nicht immer vorteilhaft in die Szene ſtellte. In anderen Szenen hingegen beweiſt Friedrich Zelnik, der für die Regie verantwortlich zeichnet, daß ihm filmiſche Qua⸗ litäten nicht abzuſprechen ſind und daß er es verſteht, heitere Vorgänge ſehr nett aufzulockern und einzelne Pointen geſchickt anzubringen. er ſchon beim Film tätig iſt und welche Pläne er fur die Zukunft hat. An die Jahreszahl des Beginns feiner Filmlaufbahn möchte er nicht gerne erinnert werden, denn er wäre gar zu gerne noch einmal ſo jung. Seine nächſten Pläne?„Zigeuner“,„Gräfin Maritza“ und nach Aufhebung der Sperrfriſt„Die Blume von Hawai“. Für die beiden letzten Filme iſt als Regiſſeur Richard Oswald vorgeſehen. Zum dritten Mal begegnet man dem Künſtler auf der Bühne des Alhambra⸗ Theaters. Selbſtverſtänd⸗ lich begrüßt ihn das Publikum mit rauſchendem Beifall und ebenſo ſelbſtverſtändlich findet er ſofort den nötigen Kon⸗ takt. Als er ſchließlich eine moderne Ballade„Wo iſt das Herz geblieben“ und„Pardon, Madame“ aus„Viktoria und ihr Huſar“ ſingt, kennt die Begeiſterung keine Grenzen. Während Ivan Petrovich im Foyer Autogramme geben muß, läuft im Theater der Film„Der Feldherrn⸗ hüge!“ über die Leinwand. Roda Roda und Carl MRöß le ſind die Autoren des gleichnamigen Luſtſpiels ge⸗ weſen, nach dem bereits vor etwa zehn Jahren ein reizen⸗ der ſtummer Film gedreht wurde. Damals ſpielte Harry Liedtke die Rolle, die heute mit großem Geſchick und mit wohltuender Zurückhaltung von Ivan Petrovich verkörpert wird. Das Ganze iſt natürlich wieder ein Militärfilm, der allerdings den einen Vorzug hat, daß er in einem öſter⸗ reichiſchen Milieu ſpielt, das von dieſer Filmgattung noch nicht weiter berückſichtigt wurde. Hoffentlich erfüllt ſich hier ausnahmsweiſe einmal nicht das Geſetz der Serie, denn man hat in dieſen Film ſchon ziemlich alles hineingebracht, eine ganz große Dame zu werden. In dem ganzen Film dreht ſich alles um Erika, die flotte und liebenswürdige Verkäuferin in einem Parfüme⸗ riegeſchäft, die es durch ihre Tüchtigkeit fertig bringt, in die Verhältniſſe eines reichen Mannes entſcheidend ein⸗ zugreifen, eine große Karriere zu machen, um ſchließlich Da es operettenhaft zugeht, wird es mit der Logik nicht ſo genau genommen. Die Hauptſache iſt ſchließlich, daß das Publikum ſich aus⸗ gezeichnet unterhält. Um dieſe Geſchichte bemühen ſich mit Erfolg zahlreiche Prominente. Walter Janßen als Partner Lya Maras macht wie immer eine ausgezeichnete Figur, Ernſt Verebes ſpielt mit flinker Bewegtheit einen recht merkwürdigen Journaliſten, Ralph Arthur Roberts, der ſtets um ſeine Freundin Berthe Oſtyn zu kämpfen hat, hat ſelbſtverſtändlich die Lacher auf ſeiner Seite. Die liebenswürdige Gretl Theti⸗ mer, der man die Erfolge der Erika eher geglaubt hätte und die unverwüſtliche Adele Sandrock ſind leider nur in Epiſodenrollen zu ſehen. Die Kapelle Dajos Beba macht eine wohlklingende Muſik zu bieſem zwiſchen Operette und Luſtſpiel pendelnden Film. Nicht unerwähnt darf der Kulturfilm bleiben, der vor⸗ züglich aufgenommene und mit künſtleriſchem Geſchmack geſchnittene Bilder aus der Wachau bringt. Der Bühnenſchau wird mit Recht ſtärkſter Beifall geſpendet, denn die Luftſpiele am hängenden Perche von Eva Trebillos und ihrem Partner überſteigen das gewöhnliche Maß menſchlicher Leiſtungskraft. FBCBCCCPCDDPPDbDCDFDVTCCTCTCTVTCTCTCTGTCTGTCTCTVTVTVTVDVDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUUœUœœy(wwwVœVœœVUVVUVUVUUVUVœVœVœVCœVVV VVV Sehr guter Schnee im Hochſchwarzwald Ueber dem Schwarzwald iſt mit dem Wochenende abermals ein reiner klarer Himmel aufgezogen, der auch in die Woche überleitete. Von einer Meereshöhe von rund 1000 Meter aufwärts liegen in einer Stärke von 10 bis 50 Zentimeter ſchöne, brauchbare Skibahnen, die zwar auf den bekannten Herdepfaden feſtgefahren und auch vom Oſtwind bart geworden ſind, aber der eigentliche Harſch fin⸗ det ſich nur auf wenigen Strecken und dann meiſt auf den exponierten Kuppen und Kämmen. Alle geſchützten Lagen, alle Waldſtrecken haben einen ideal ſchönen Pulverſchnee von 15 bis 20 Zentimeter, mit dem ſich alles anfangen läßt. Es iſt nicht zu verſtehen, wenn man Auslaſſungen begeg⸗ net, daß die Schneeverhältniſſe ſchlecht ſeien, das Gegenteil iſt, ſoweit überhaupt eine Schneedecke be⸗ ſteht— daß dieſe unnormal wenig weit nach unten reicht, iſt eine Sache für ſich, die nichts mit Quali⸗ täten uſw. zu tun hat— der Fall. Die Temperaturen gingen in der Nacht auf Sonntag ſehr ſchnell ſtark herunter, ſodaß der Sonntag Morgen wieder mit 12 bis 14 Grad minus aufwartet. Dazu hatte auch, der Oſtwind wieder auf⸗ gefriſcht, ſodaß ſich zwar einerſeits wieder leiſe Wehwirkungen einſtellten, umgekehrt aber doch die Sonnenwirkung auf den Schnee vermindert und der Pulverſchnee erhalten wurde. Montag hielt ſich die Kälte durchaus bei minus zehn Grad. Auch in der Sonne kam das Queckſilber nur auf zehn Grad Wärme gegen 22 in der Vorwoche. Der Sportver⸗ kehr iſt gut. Schnee und Sonne mit ſchönen Fern⸗ ſichten befriedigen in hohem Maße. Wie brauchbar die Schneeverhältniſſe ſind, ergibt ſich auch aus der Tatſache, daß die Abfahrtsläufe und das Oſterſpringen am.06. März auf dem Feld⸗ berg als geſichert anzuſehen ſind. Die Vor⸗ bedingungen für dieſe ſchwere internationale Kon⸗ kuxrenz um den Feldbergpokal ſind derzeit dis beſten. Os. —— 2— * Todesfall. Dienstag früh ſtarb hier Redakteur Konrad Steufmehl, von 1924 bis Januar 1931 Leiter der Karlsruher Zweigſtelle des WTB., nach ſchwerer Krankheit an einem Schlaganfall. Ueber 30 Jahre ſtand der erſt 58jährige, ein gebürtiger Rheinländer, im Dienſte des Wolfſſchen Telegraphen⸗ büros, nachdem er zuvor an einem rheiniſchen Blatte tätig war. Lange Jahre als Agenturleiter in Metz, mußte er mit dem Einzug der Franzosen den dorti⸗ gen Poſten verlaſſen. In das beſetzte Mainz berufen, ereilte ihn und ſeine Familie 1923 das Schickſal der Ausweiſung. Der Hilfsbund der Elſaß⸗Lothringer im Reiche verliert in ihm ein gern geſehenes rühri⸗ ges Vorſtandsmitglied. Tierpark am Karlſtern Der reichhaltige Beſtand des Tierparks im Kä⸗ fertalerwalde iſt um einen ſeltenen Gaſt bereichert worden. Die Beſucher finden bei ihrem Rundgang durch den Park ein Prachtexemplar eines La ma's (Lama glama) auch Kamelſchaf genannt, in freier Bahn. Das Lama iſt eines der wichtigſten Haus⸗ tiere für die Bewohner der ſüdamerikaniſchen Anden, wo es vor allem als Laſttier vorzügliche Verwendung findet, da es ſich zum Erſteigen der Gebirgspäſſe mit Laſten beſonders eignet. Das zu⸗ trauliche, zahme Weſen des Tieres, das Eſelsgröße erreicht, iſt u. a. auch durch ſeine Wolle ſehr nützlich. Die Parkleitung will noch Seelöwen kommen laſſen. An dieſer Stelle ſeien auch noch Bären⸗ zwinger, Hirſchpark, Vogelweiher uſw. erwähnt. kann allen Naturfreunden, be⸗ aufs beſte empfohlen Das Unternehmen ſonders auch allen Schülern, werden.. Veranſtaltungen * Unterhaltungsabend für Erwerbsloſe in Mannheim⸗ Waldhof. Am Donnerstag, 3. März, abends 8 Uhr, findet, angeregt durch das Mannheimer Hilfswerk, im Franziskus⸗ haus Mannheim⸗Waldhof der erſte Unterhaltungs⸗ abendfür Erwerbsloſe und ihre Angehörigen ſtatt. Zahlreiche Vereine haben ſich in den Dienſt der Sache ge⸗ ſtellt. Es iſt zu erwarten, daß durch dieſe gemeinſame Zu⸗ ſammenarbeit den Erwerbsloſen des Stadtteils Waldhof eine unterhaltſame Stunde geboten wird. * Verbrauchte Menſchen. In Fortſetzung des am Mon⸗ tag ſtattgefundenen Lichtbildervortrages über dieſes Thema wird am morgigen Donnerstag wieder im Harmonieſaale der bekannte Wörishofer Arzt, Sanitätsrat Dr. Scholz, ſprechen über„Urſachen der Nervoſität und Neuraſthenie und ihre Heilung durch die Kneipp⸗Kur“. Der erfahrene Arzt und Geſundheits⸗ lehrer wird wertvolle Winke geben, was man im täglichen Leben zur Erhaltung und Steigerung der Nervenkraft tun kann.(Weiteres Anzeige.) Die Tarifſenkungen in Weinheim * Weinheim, 1. März. Bekanntlich konnte über die vom Oberbürgermeiſter vorgeſchlagene Tarif⸗ ſenkung der ſtädtiſchen Werke keine Einigung er⸗ zielt werden, weil der Stadtrat über die vorgeſchla⸗ genen Sätze weit hinausgehen wollte, was eine Ge⸗ fährdung der von den Werkskaſſen an die Stadt⸗ kaſſe jeweils abgeführten und im Voranſchlag be⸗ rückſichtigten Ueberſchüſſe zur Folge gehabt hätte. Die Vorlage ging deshalb an den Reichskommiſſar für die Preisüberwachung. Dr. Goerdeler hat nunmehr ſein Urteil nach den Vorſchlägen des Ober⸗ bürgermeiſters gefällt, ſo daß die bekannten Sen⸗ kungen rückwirkend vom 1. Januar ab in Kraft treten können. 2 27 2 Länderborkampf Württemberg ſchlägt Baden⸗Pfalz 11:5 Die Stadthalle in Stuttgart war am Sonntag abend mit rund 1000 Zuſchauern beſetzt, als ſich die repräſentativen Mannſchaften vom 4. Kreis(Baden⸗Pfalz) und 6. Kreis (Württemberg) zum 8. Länder⸗Borkampf begegneten. Auf dieſes Zuſammentreffen war man nach der Niederlage der württembergiſchen Auswahlſtaffel beim 7. Länderkampf be⸗ ſonders geſpannt. Während die Schmaben in ſtärkſter Be⸗ ſetzung antreten konnten, mußte die Mannſchaft von Baden⸗ Pfalz den Kampf in Stuttgart mit Erſatz im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht beſtreiten, ſodaß die Ausſichten für den Sieg im voraus ſtark auf die Seite der Württemberger neigte. Württemberg kam denn auch zu dem erwarteten Erfolg, der allerdings in der Höhe des Geſamtreſultats von 11:5 den nicht minder hervorragenden Leiſtungen der badiſch⸗pfälziſchen Vertretung gerecht wurde. Beide Mann⸗ ſchaften gaben ihr Aeußerſtes her und der Verlauf der ein⸗ zelnen Kämpfe, die ein gigantiſches Ringen um den Sieg zeitigten, ſtellte alle Beſucher vollauf zufrieden. Von der Gleichwertigkeit der Mannſchaften zeugt deutlich der Um⸗ ſtand, daß die Punktentſcheidungen ſehr knapp ausfielen. Der Pforzheimer Leichtgewichtler Pryatel hatte das Pech, ſich kurz vor Ablauf ſeines Kampfes, den er gegen Adam⸗Würt⸗ temberg überlegen führte, derart der Hand zu verletzen, daß er zur Aufgabe gezwungen wurde. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Kopf⸗⸗Baden⸗Pfalz— Biering⸗ Württemberg. Der erbittert geführte Kampf zeigte dauern⸗ den Schlagwechſel in jeder Runde, ſodaß beide Kontrahenten für ihre Leiſtungen am Schluß reichen Beifall ernteten. Das unentſchiedene Ergebnis entſprach dem Kampfverlauf. Bantamgewicht: Tröbliger⸗Baden⸗Pfalz— Dreher⸗ Württemberg. Tröbliger lieferte ſeinem techniſch ebenſo guten Gegner ein äußerſt hartes Gefecht. Beide in Rechts⸗ auslage, landeten präziſe Treffer, ohne ſich aber erſchüttern zu können. Tröbliger hatte durch ſeine ſteten Angriffe mehr vom Kampfe, ſodaß das gegebene Unentſchieden für den Württemberger unverdient war.— Federgewicht: Heitz ⸗ mann ⸗Baden⸗Pfalz gegen Schepperle⸗ Württemberg. Heitzmann wurde von ſeinem an Größe und Reichweite überlegenen Gegner auf Diſtanz gehalten und konnte nicht zum Nahkampf kommen, wo er ſich eher hätte durchſetzen können. Schepperle mußte weniger einſtecken und wurde nach einer überlegen geführten Endrunde Punktſieger. Leichtgewicht: Pryatel⸗Baden⸗Pfalz— Adam ⸗Würt⸗ temberg. Schon in der 1. Runde traf Adam einen rechten Kinnhaken, der ihn bis 9 zu Boden zwang. Auch in der 2. Runde ſchlug Pryatel ſeinen Gegner bis 9 und 5 auf die Planken und ſteuerte bereits einem ſicheren Sieg zu, als er in der Endrunde wegen erheblicher Handverletzung den Kampf aufgeben mußte. Weltergewich: Zimmermann ⸗Baden⸗Pfalz gegen Leitner ⸗ Württemberg. Ueberraſchend gut hielt ſich Zimmermann, obwohl ihm die Rechtsauslage ſeines Geg⸗ ners Schwierigkeiten bereitete. Die beiderſeits geſuchte vor⸗ zeitige Entſcheidung ſcheiterte an der Härte Zimmermanns und an dem fortgeſetzten Halten von Leitner, der den Punkt⸗ ſieg erhielt.— Mitte gewicht: Bahr ⸗Baden⸗Pfalz gegen Held⸗ Württemberg. Bahr mußte die erſte Runde knapp abgeben. In der zweiten Runde ſtoppte er die heftigen Angriffe ſeines Gegners und in der Endrunde kam Bahr ſo in Fahrt, daß ſich Held auf die Defenſive beſchränken mußte. Das Ergebnis lautete unent, chieden.— Halbſchwer⸗ gewicht: A. Schwarz ⸗Baden⸗Pfalz Bauer ⸗Würt⸗ temberg. Der Erſatzmann Schwarz enttäuſchte angenehm und lieferte dem routinierten Bauer, der in der 2. und 3. Runde knapp führte, einen ziemlich ebenbürtigen Kampf. Bauer wurde Punktſieger. Schwergewicht: Stein mitller⸗Baden⸗Pfalz— Entſchelmeier⸗Württem⸗ berg. Der Württemberger mußte harte Treffer einſtecken und gab in der 2. Runde nach einem wuchtigen Leberhaken den Kampf ausſichtslos auf. Sieger Steinmüller durch techn. k. o. Nallonale Ringkäömpfe in Schifferſtadt Ein ſchwarzer Tag der Ringer vom Bf 86 Mann⸗ heim— Pf Schifferſtadt gewinnt alle Kämpfe Die vom Bf Schifferſtadt kurz vor dem Wochenende verpflichteten Ringer des Vin 86 Mannheim, die für den vom ASW Ladenburg abgeſagten Mannſchaftskampf in letzter Minute eingeſprungen waren, mußten ſich auf der ganzen Linie geſchlagen bekennen. Techniſch waren ihren Partnern von Schifferſtadt durchaus gleichwertig, jedoch die größere Härte und Kampferfahrung der Pfälzer ließ die Mannheimer zu keinem Erfolg kommen. Die Entſcheidungen fielen mitunter knapp zu Ungunſten der Gäſte, die auch ſonſt teilweiſe Pech hatten. Damit ſoll jedoch keineswegs der Erfolg der Schifferſtädter, der durch⸗ aus verdient war und dem Verlauf der von Friebis⸗ Siegfried Ludwigshafen einwandfrei geleiteten Kämpfe entſprach, geſchmälert werden. Die vor einem zahlreichen Publikum im Neuen Brauhaus ausgetragenen Kämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe. Bantamgewicht: Bernatz⸗Schifferſtabt— Chr. Johann⸗ Vſc 86. Bernatz hatte alle Mühe, um ſich den doppelten Armzügen ſeines körperlich unterlegenen Gegners erweh⸗ ren zu können. Die guten Leiſtungen von Johann fanden öfters den Beifall der Zuſchauer. Bernatz ſiegte nach 16 Minuten durch Armſchlüſſelgriff. Federgewicht: Lochner⸗ Schifferſtadt— Müuch⸗Vfst 86. Nach kurzem Stand⸗ geplänkel holte ſich Münch durch Aufreißer ein Plus, kam aber dann in der Bodenlage mit demſelben Griff durch die Abwehr ſeines Gegners mit doppelter Armfeſſelung in kritiſche Situationen. Kurz vor Ablauf der Ringzeit konnte ſich Lochner nach einem Armzug von Münch unter ſie Mittwoch, 2. März 1992 der beiden Länder, die hüben und drüben viel Anklan geſunden haben. In den bisherigen Treffen waren die Badener die weitaus Erfolgreicheren, ſie konnten das letztt Spiel in Mannheim ſogar ſehr glatt gewinnen. Mit nicht ſo guten Ausſichten geht die Badener Mannſchaft in die neue Begegnung, die am kommenden Sonntag in Straß⸗ burg ausgetragen wird, denn die Badener konnten dies, mal nur eine„zweite Garnitur“ ſtellen, während die Elſäſſer mit„ſtärkſtem Geſchütz“ anrücken. Baden mußte auf die Spieler des Rheinmeiſters Waldhof, auf die der badiſchen Meiſters KV, auf Neckarau und auch auf den Internationalen Langenbein verzichten. Die Endſplele und der Länderkampf in Leipzig ließen eine ſtärkere Fe ſetzung nicht zu. Die Mannſchaften ſtehen wie folgt: 5 Baden: Kircher(Raſtatt); Burkhardt(Brbtzingen non. Reinbold(Raſtatt); Schmidt(Pforzheim), Bayer(Sand künſt hoſen), Möhrle(Raſtatt); Fiſcher(Pforzheim), Theobald bei d Teufel(Mannheim 08), Wittemann(Sandhofen), Merz klang (Pforzheim). tung Elſaß: Fries; Groß, Caſy; Halter, Scharwarth, Franck den hauſer; Kauffmann, Lieb, Schertzer, Brubacher, Korb. heim Die badiſche Mannſchaft iſt nicht gerade ſchlecht, unter maß. Umſtänden wird ſie ſogar ein recht gutes Spiel lleſern und angenehm enttäuſchen können. Aber trotzdem: die 10 Chancen der Elſäſſer ſind natürlich größer als im Vor⸗ alt jahr und deshalb kann man günſtigenfalls nur mit einem Re: „offenen Spiel und Ausgang“ rechnen. Schi tator Jußball im Kreis Süoͤheſſen 55 Als Neuigkeit können wir mitteilen, daß nach Mittel welch lung der Verbandsbehörde dem FV Hofheim die ſei⸗ 27 0 nerzeit vom Gruppengericht abgeſprochenen Punkte wleber Kun zuerkannt wurden. Hofheim hat ſich daher vom letzten Erlk Platz auf den viertletzten vorgeſchoben, und hat durch die⸗ zum ſen Punktgewinn die beſten Ausſichten in der Kreislige Pro zu verbleiben. Die reſtlichen Spiele, die Hofheim noc i auszutrogen hat, ſind nicht allzuſchwerer Natur, die Heim⸗ trag ſpiele dürften alle gewonnen werden. Dieſe freudige Mit emp teilung ließ nmurgemäß die Elf von Hoſheim zu höchſter der Energieentſaltung kommen. Leidtragender war der Vis Lampertheim, der am Sonntag nachmittag gegen tor Hofheim anzutreten hatte. Die Lampertheimer Mannſchaff als ſpielte ſehr zerfahren, mußte allerdings auf ihre beſten über Kräfte verzichten. Aus dieſem Grunde iſt die:1⸗Nieder⸗ lage von Lampertheim etwas zu entſchuldigen. Für den VfR Bürſtadt bedeutet der Heppenheimer 1 Platz ein Verhängnis. Auch diesmal mußte die Monn⸗ ſchaft eine:3⸗Niederlage d Vorerſt liegt Bilt⸗ Stat ſtadt noch mit 5 Punkten Vorſprung an der Tabellenſpitzt des und dürfte dieſe auch nicht mehr abgeben. rat Auch Olympia Lampertheim iſt nicht gouf der 9 Höhe. Die Elf hat ebenſalls unter Spielerabwanderungeg Feb bzw. Disqualifikationen zu leiden. Die aufgeſtellte Mang dau ſchaft brachte auch nichts heſonderes zu Wege und mußle habe in Gernßheim einen Punkt laſſen. Das Reſultat von flna :1 entſpricht dem Spielverlauf.— Olympia Worm wird von Sonntag zu Sonntag ſchwächer. Die Mannſcho ß An iſt total außer Form und verſagte auch auf eigenem Platzt herr gegen Horchheim. Der Sturm verſtand es nicht, die badi wenigen Chancen auszunutzen und verlor:0.— Langſam R aber ſicher hat ſich der FV Biblis nach vorn geſchoben. Hes Die Elf iſt auf eigenem Platze kaum zu ſchlagen, und ha Aus nur etwas zu ſpät eingeſetzt. Der:1⸗Sieg gegen Abenheim wurde recht leicht gemacht, da die Gäſte einen ernſthaften Widerſtand nicht entgegenſetzen konnten. 1 Einen harten Kampf gab es in Neuhouſen, wo ö ſich der Platzbeſitzer und Pfiffligheim gegenüberſtan⸗ Per den. Die Platzherren konnten nicht überzeugen und muß, Str. ten den eifrig ſpielenden Gäſten mit:0 Sieg und Punktes kam überlaſſen. Aut Für den kommenden Sonntag ſind folgende Spiele vor, 9 geſehen: Heppenheim— Gernsheim; Neuhauſen— Worms? 1. Bürſtadt— Biblis; Olympia Lampertheim— Hochheim än Abenheim— BfB Lampertheim.—2— 5 Belgiſche Vor⸗Niederlagen in Leipzig 0 Nach längerer Pauſe ſanden am Montag abend in tag Leipziger Zob wieder einmal Berufsboxkämpfe ſtaßt, die ſach aber nicht den erwarteten Publikumserfols hetten. Daß Bob Programm umfaßte örei deutſch⸗belgiſche Paarungen, die jämtlich mit deutſchen Siegen endeten. Seis ler⸗Berliz Mo ſchlug den Meiſter von Flandern, Allaert, nach ſchm Punkten. Hans Seifrie d⸗Brchum, hatte den belgiſchen vort Mittelgewichtsmeiſter von Flandern, Van Hof, in der 0 4. Runde bereits ſo angeſchlagen, daß die Sekundanten des och Belgiers das Handtuch warfen. Im Schwergewicht kam der größter Anſtrengung aus einer bedenklichen Lage retten. Lochner wurde Punktſieger. 2. Federgewicht: R. Schifſerſtadt— Thomas⸗Bfͤ 86. Nach vollkommen geglichenem Kampf erhielt Kolb für beſſere Arbeit den Punktſieg. 3. Federgewicht: Lochner⸗Schifſerſtadt Thomas⸗VfK 86. Lochner konnte ſich durch Armzug und Ueberroller am Boden einen Vorſprung holen und damit auch Punktſieger werden. Leichtgewicht: A. Heißler⸗ Schifferſtabt— W. Rudolph⸗Vſck 86. Der Mannheimer führte durch Aufreißer den Kampf, als er ſich bei der Wiederholung dieſes Griffes ſelbſt auf die Schultern warf und ſo ſeinem Gegner zu einem billigen Sieg verhalf. 2. Leichtgewicht: A. Heißler⸗Schifferſtadbt— Münch⸗Vſc 86. Münch zeigte bei dieſem Treffen keinen Ehrgeiz, ſo daß Heißler einen knappen Punktſieg erringen konnte. Wel⸗ tergewicht: Schäfer⸗Schifferſtadt— H. Johann⸗Vf 86. Der Mannheimer war dem 15 Pfund ſchwereren und für die olympiſchen Auswahlkämpfe vorgeſehenen Schäſer körper⸗ lich erheblich unterlegen und konnte ſeine Niederlage durch Schleuderer in.30 Minuten trotz tapferer Gegenwehr nicht vermeiden. Schwergewicht: Wörner⸗Schifferſtadt— Braun⸗VfK 86. Wörner wurde zur Entfaltung ſeines ganzen Könnens gezwungen, ſtieß er doch bei ſeinem an Kampferfahrung ſtark unterlegenen Gegner auf harten Widerſtand. Wörner ſiegte durch ſeitlichen Ueberwurf in .10 Minuten. Fußballkampf Baden Elſaß am 6. März in Straßburg Baden und Elſaß haben vor dem Krieg zuſammen in einer Klaſſe Verbandsſpiele ausgetragen. Zwiſchen den Vereinen der beiden auch ſprachlich verwandten Länder herrſchten enge freundſchaftliche Beziehungen, die dann auch nach dem Krieg bald wieder aufgelebt ſind. Es kam ſchließlich ſogar zu regelmäßigen Repräſentatipſpielen Kolb⸗ aus⸗ Düſſeldorfer Wallner nach einem N lan weiligen un mäßigen Kampf in der 7. Ruyde durch Aufgabe des Bel, gers Chesqutierre zum Sies. Im Einleitun 3 amp trennten ſich Prai ß⸗Köln und Riege⸗Berlin im Halb⸗ ſchwergewicht unentſchieden. Sageshaleucles Mittwoch, 2. März Nationaltheater:„Don Pasquale“, Kom. Oper von Dont zetti, Miete D 8, Sondermiete D 12, Anſong 20 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Robert und Bertram“, Poſſe von 1 Raeder, für die Freie Volksbühne, Anfong 10.80 1 Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des rheiniſchen Komtkers Heinz Kleint in„Die vertagte Nacht“, 20.15 Uhr. Konzertverein E. V. Mannheim: Kamermuſtkabend Kollſch⸗ Quartett in der Harmonie D 2, 6, Anfang 20 le Reichsverband deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehres, Ortsgruppe Mannheim⸗Heidelberg⸗Ludwigs hafen: Schl⸗ lervorſpiel im Palaſthotel⸗Silberſaal, 17.30 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Planetarium, abend für Erwerbsloſe, 20 Uhr Wiederholung. Tanz: Cakaſö, Flugplatzkaſino, Parkhotel, 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr, Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tanz, Lichtſpiele: Gloria⸗Palaſt:„Walzerparadies“. Alhambra:„Der Feldherrnhügel“.— Capl⸗ tol:„Meine Frau die Hochſtaplerin“.— Schal burg:„Ein Auto und kein Geld“,— Roh Theater:„Der Herr Finanzdirektor“, Scala:„Der König der Naſſauer“.— Unt veirſum:„Jeder fragt nach Erika“.— Polak Theater:„Stürme der Leidenſchaft“, Sehens würdigkeiten: Schloßbücherel: Geöffnet von—19 und von 18—10 lit Städt. Schloßmuſeum: Jeöffnet von 10—18 u. 14—16 Uhr. Sonderausſtellung: Di“ Preſſe in Bilder ous vier Jahrhunderten.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktag (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 1547 Uh an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 U Sonderausſtellung:„Wie der Künſtler die Kunſt fleht“ — Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ joſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus; G öffnet von 11—13 Uhr und von 18—17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März —— Rbein⸗Be ei 28. 27 29. 12 f Necar⸗Vegelf 27 20 I Baſel 51 U, 0 870,5 Us 5 Schuſterinſel o 010 bc. 0, 100.07 0,04 Manndeim.871, 979 gel! 80.80 J.8.460 Jaanfeid. 0 fc 10% Maxau.156 18,12 3053,05[Hei bronn. 1. 3 017 Mannheim. 178 1 7 1711.6 11,66l Plochingen 20 ö. 0 Caub 11⁵ 92805 1011 90,305 a Köln(.860.880 800.80 ö, 77 rr ĩ ðhK—— Chefredakteur: Kurt Fiſchet 105 Berantwortlich fi Politik:. A Meißner enilleton. dr. 1717 Rayſer Kommunalpolitik und Lökaſes Aichurd Sc Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz 1 Sport und Vermiſchtes Willy Müller Handelsſeil Kur: 5 in aude. 1 ruckerei Pe. —5 Mücven Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen, Jakob Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger Neue Mannheimer Fuse G. m.97 Mannheim g 1. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ückſendung nur bei 1 15 eee Inklaug ren die is letzte it nicht in bie Straß. u dies. nd die mußte die dez zuf den noſpiele ere Be⸗ 5 zinger), (Sand- heobalb, Merz Franck korb. „ unter Itefern m: die m Vor⸗ t einem Mittei⸗ die ſei⸗ wieder letzten irch die⸗ reisligg im noch Heim. ge Mit⸗ höchſter er V gegen nnſchoſt e beſten Nieder⸗ heimer Monn⸗ gt Bllr⸗ lenſpitze auf ber erungen Monn⸗ mußte ltat von orm onnſcholt n Platzt icht, die Jongſam schoben. und hal gegen e Gäſte konnten. n, w berſtau⸗ Rezitationen F mi twoch, 2. 7 Huus Baden Zur Goeihefeier der badiſchen Blindenanſtalt ei Ilvesheim, 1. März. Unabläſſig iſt die Direk⸗ tion der Blindenanſtalt beſtrebt, den Zöglingen künſtleriſche Aufführungen zu bereiten, zumal dieſe bei den Blinden bekanntermaßen einen ſtarken An⸗ lang finden. Und wenn für künſtleriſche Darbie⸗ tungen dazu blinde Künſtler gewonnen wer⸗ zen und beſonders ehemalige Zöglinge der Ilves⸗ heimer Anſtalt, ſo erhält der Kunſtgenuß gewiſſer⸗ maßen eine perſönliche Note. So hatte ſich am Frei⸗ ung ein im Jahre 1924 entlaſſener Zögling der An⸗ J kalt eingefunden, um als Auftakt zur Goethefeier 5 des Altmeiſters ſeinen blinden Schickſalsgenoſſen zu bieten. Der jugendliche Rezk⸗ ſator Hans Günther aus Karlsruhe betonte ein⸗ gangs, welche Gefühle auf ihn eingeſtürmt ſeien, als er das Tor der Anſtalt überſchritten habe, und welch große Freude es ihm bereite, von ſeiner Kunſt den lieben Blinden etwas bieten zu können. Erlkönig, Heidenröslein, Zauberlehrling, Vorſpiel zum Fauſt, um nur weniges aus dem reichhaltigen Programm herauszugreifen, wurden von dem Vor⸗ tragenden ſo fein herausgearbeitet und ſo tief empfunden vorgetragen, daß die Beifallsfreudigkeit der blinden Kinder faſt keine Grenze kannte. Direk⸗ or Koch ſprach allen Zuhörern aus dem Herzen, als er Herrn Günther den wohlverdienten Dank übermittelte. Präsident Stamer tritt in den Ruheſtand Karlsruhe, 2. März. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Der Präſident des Landesfinanzamts Karlsruhe, Geheimer Finanz⸗ rat Wilhelm Stamer, iſt mit Ablauf des Monats Februar wegen Erreichung der Altersgrenze in den dauernden Ruheſtand getreten. Bei dieſem Anlaß d muß⸗ Punkte ele vor⸗ Anerkennung haben ſowohl der Reichspräsident als auch der Reichs⸗ Allnanzminiſter dem Präſtdenten Stamer die volle für die dem Reiche geleiſteten hervorragenden Dienſte ausgeſprochen. Auch der badiſche Staatspräſident hat im Namen der badiſchen Regierung feiner Anerkennung im gleichen Sinne Ausdruck verliehen. Auto vom Zuge überfahren Lauda, 2. März. Am 27. Februar fuhr ein Perſonenauto in die geſchloſſene Wegſchranke am Straßenübergang im Bahnhof Gerlachsheim und lam auf dem Bahnkörper zum Halten. Das Auto wurde von dem zu gleicher Zeit einfahrenden Perſpnenzug 333 überfahren und voll⸗ ſändig zertrümmert. Verletzt wurde niemand. Tödlicher Motorradunfall * Bodersweier(Amt Kehl), 2. März. Am Sonn⸗ tag fuhr aus bis jetzt noch nicht feſtgeſtellter Ur⸗ ſache der 22 Jahre alte Maurer Jakob Murr aus Bodersweier auf der Kehler Landſtraße mit ſeinem Motorrad auf einen Baum auf, wobei er ſich ſchwere Verletzungen zuzog. Murr wurde von einem vorbeikommenden Auto ins Krankenhaus überführt, doch erlag er noch unterwegs ſeinen Verletzungen. 0 Die„Hungerfelſen“ ſichtbar Waldshut, 2. März. Bei dem zurzeit ungewöhn⸗ dem Namen„Hungerfelſen“ bekannten Fels⸗ ſteine wieder ſichtbar geworden, was nicht ſehr oft vorkommt. Die Fläche der Hungerfelſen war ſrüher bedeutend größer, ſie hat durch verſchiedene Sprengungen erheblich abgenommen. 55 Schriesheim 2. März. Der älteſte Bürger un⸗ lerer Gemeinde, Martin Schmitt, konnte in voller Rüſtigkeit ſeinen 89. Geburtstag begehen. 4 1 lich niedrigen Waſſerſtand des Rheins ſind die unter Tägliche Gerichte der Neuen Mannheimer Feitung Reitervereine auf dem Mathalſemarkt Schriesheim, 2. März. Ein wundervoller, prächtiger Vorfrühlingstag voll Sonnenſchein und Wärme und wolkenloſem blauen Himmel begünſtigte den geſtrigen Haupt⸗ tag des Mathaiſemarktes in Schriesheim. Der Ort prangte im Flaggenſchmuck. Der Markt, der ſchon am Sonntag in vielverſprechender Weiſe eröffnet wurde, wies am geſtrigen Tage einen Maſſenbeſuch auf. Durch die Beteiligung der Rei⸗ tervereine aus der näheren Umgebung erhielt der Mathaiſemarkt ein beſonders farbenprächtiges Gepräge. Die Leiſtungen der Reitervereine und das vorzügliche Pferdematerial riefen allſeitige Bewun⸗ derung hervor. Im Zehntkeller wurden am Sonntag und Mon⸗ tag 8000 Viertelliter Schriesheimer Wein der Win⸗ zergenoſſenſchaft ausgeſchenkt. Die Wirtſchaften machten gleichfalls gute Geſchäfte, wie überhaupt die Geſchäftswelt mit dem Verlauf des Mathaiſemarkts zufrieden ſein dürfte. Bemerkt ſei, daß im Schries⸗ heimer Verſuchsgarten durch die gute Pflege des Weines eine Güte von 110 Oechsle erzielt wurde. Das in der landwirtſchaftlichen Ausſtellung zur Schau geſtellte O b ſt, das in ſeiner einheitlichen Verpackung beſonders verlockend ausſah, iſt voll⸗ ſtändig ausverkauft worden. Die ankommenden Gäſte wurden am Bahnhof mit Muſik empfangen, durch Gemeinderat Forſch⸗ ner im Namen der Marktkommiſſion begrüßt und nach der Ausſtellung geleitet, wo unter Führung von Landesökonomierat Dr. Krumm ein Rundgang erfolgte. Unterdeſſen hatte der Rindvieh⸗ und Pferdemarkt ſeinen Anfang genommen. Vormittags 11 Uhr wurde den Gäſten im hiſtoriſchen Zehntkeller der Ehrentrunk kredenzt. Unter den Anweſenden bemerkten wir u. a. als Vertreter der Regierung Landrat Geh. Reg.⸗Rat Dr. Guth⸗ Bender und als Vertreter des Be⸗ zirksamtes Mannheim die Reg.⸗Räte Neumayer, Dr. Weisbrod und Dr. Compter. Außerdem befanden ſich an der Ehrentafel ſämtl. Bürgermeiſter des Amts Weinheim u. der Bürgermeiſter von Laden⸗ burg, die beiden Ortsgeiſtlichen, Forſtrat Fabri⸗ etus⸗ Weinheim, und von der Kreisverwaltung Mannheim deren Vorſitzender, Herr Elhs und Kreisamtmann Heiden. Bürgermeiſter Rufer begrüßte die Gäſte, insbeſondere den Vertreter der Regierung, im Namen der Gemeinde, gab feiner Freude über den zahlreichen Beſuch Ausdruck und wünſchte den Gäſten einige fröhliche Stunden in dem ſchönen Schriesheim. Der Gemeinderat habe es trotz der gegenwärtigen ſchweren Notzeit für ſeine Pflicht erachtet, den Markt im Intereſſe der Land⸗ wirtſchaft und der Geſchäftswelt abzuhalten. Land⸗ rat Dr. Guth⸗ Bender verſicherte in freundlichen Worten, daß er immer gerne nach Schriesheim komme. Sein Hoch galt dem Mathaiſemarkt und der Zukunft der Gemeinde Schriesheim. Im Anſchluß an den Beſuch des Zehntkellers er⸗ folgte eine Beſichtigung der Milchzentrale Schriesheim durch den zuſtändigen Reſpizienten Reg.⸗Rat Dr. Compfter. Die Intereſſen der Gemeinde Schries⸗ heim zielen darauf ab, den möglichſt veſtloſen Abſatz der in Schriesheim ſelbſt erzeugten Milch ſicherzu⸗ ſtellen. Von dem Regierungsvertreter wurde zu⸗ geſagt, daß dieſe Intereſſen weitgehendſt gefördert werden. Nach dem Mittageſſen bei Bezirksrat Baumann nahm auf dem Sportplatz des Turnvereins 1883 die Aufführung der Reitervereine und die Vorführung der Geſpanne ihren Anfang. Man ſah dabei nicht nur vorzügliche Reiterkunſtſtücke, ſondern auch ſchöne Pferde und Einzelgeſpanne. Die Vorführungen ließen erkennen, daß die Pferdedreſſur, die Reit⸗ und Fahrkunſt an der Bergſtraße auf einer hohen Stufe der Vollkommenheit ſtehen. Der Umzug der Reitervereine und der Geſpanne hatte einen außerordentlich lebhaften Straßenverkehr hervorgerufen; insbeſondere herrſchte am Rat⸗ haus, wo ſich die Ehrengäſte aufgeſtellt hatten, ein ſtarker Andrang. Die Preisverteilung wurde von Landrat Dr. Guth ⸗ Bender mit einer kur⸗ zen. Anſprache eröffnet. Der Regierungsvertreter ſprach zunächſt von den vorzüglichen Leiſtungen der Reitervereine und verknüpfte damit den Wunſch, daß in den nächſten Jahren ein Reitturnier mit dem Mathaiſemarkt verbunden werden möchte, das die Mannheimer und Heidelberger Be⸗ völkerung in noch größeren Scharen nach Schriesheim führe. Der Deutſche habe immer Freude am Reiten und am Pferdematerial. Man müſſe auf dieſem Gebiet weiter arbeiten, weiter reiten lernen und mehr Pferde haben.(Lebhafter Beifall.) Ehrenpreiſe erhielten die Reitervereine von Plankſtadt, Handſchuhsheim, Kirchheim, Wieblin⸗ gen, Doſſenheim und Heidelberg und die Geſpanne der Reitervereine von Plankſtadt, Hand⸗ ſchuhsheim und Kirchheim. Einen Ehrenpreis für Einzelgeſpanne erhielt Valentin Bürgy und Peter Bauer II⸗Leutershauſen. Nach der Preisverteilung wurde die landwirt⸗ ſchaftliche und gewerbliche Ausſtellung beſichtigt, ſpä⸗ ter ging es wieder in den Zehntkeller oder in die Wirtſchaften, wo reger Betrieb herrſchte. Trotz der Notzeit brachte der Mathaiſemarkt dank der von der Marktkommiſſion eingeſetzten Propaganda wieder einen ſehr ſtarken Fremdenverkehr nach Schriesheim. Ch. CCC. ͥã ͤTVVVPpPPCbpwpPGpGGGbGbGßGbGGbGPGGßGPbGbGTTGGbGTGTGbGTGTbTbGbGTGTGbGTGſGbGbGbGTGbGcGbGTbGPTPGcGPbTGTcTGTGTGTGTGTGTbTGTGTVTbTbTGTbTbVTGTGTGTGTGTöGTGTGTGTGTGTbGTVbTGTbVbTGVTbVTVTVTVTVTVTVTVVVTVVTVVVVVVVVTG(VTTwTwTwTwT Kommerzienrat Dr. Fremery 7 * Baden⸗Baden, 2. März. Am Dienstag früh iſt Kommerzienrat Dr. phil. Max Fremery hier ver⸗ ſtorben. In induſtriellen Kreiſen war er als Schöpfer und Führer der Kunſtſeideninduſtrie bekannt. Er hat in langjähriger Arbeit dieſe Induſtrie geſchaffen und zu dem heutigen Stande emporgeführt. In Baden⸗Baden war er wegen ſeiner Wohltätigkeit ſehr beltebt. Hervorzuheben ſind eine Stiftung von 100 000 Mark für das Städtiſche Krankenhaus und eine ſolche von 25000 Mark für das Schwimmbad. Die Hundseck verdankt ihm die Errichtung der Ski⸗ Sprungſchanze. Ari. 62 Gummiabsatz N Stiefel, Rahmenarbeit Anzug reinigen M. 4 50 Galitate tiefes Ia. Oberleder, durchaus 2soblig, wasserdichtes Futter 4 Ari. 31 la. Box- Calf, Besatz ſäurefrei m. Garantie, 100 Volt.50 Mk. sten Badio-Hoffmann. 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Die feſtgenommenen Perſonen wurden dem Amtsgericht zugeführt und unter Haftbefehl geſtellt, da ſie nach den bis⸗ herigen Ermittlungen und nach der Art ihrer Ar⸗ beitsweiſe für mehrere ſchwere Diebſtähle als Täter 953 1³⁵ Laserolle Stelen 29 3 Laserolle 2. ea Alam. 1 Tafelxpagp, essig: ch..95 in Frage kommen. 143. Jahrgang/ Nummer 105 Aus der Huſæx Bezirksbauernkammer Dürkheim * Bad Dürkheim, 2. März. In der letzten Stt⸗ zung der Bezirksbauernkammer unter Vorſitz von Geheimrat Dr. von Baſſermann⸗Jor dan und in Anweſenheit von Oberregierungsrat Wen⸗ ner⸗Neuſtadt a. d.., wurde die Herabſetzung der Umlagen von 16 auf 12 v. H. beſchloſſen. Gut⸗ geheißen wurde der Voranſchlag, der eine Umlagen⸗ Einnahme von 2700/ erbringt. Unterſtützt werden ſollen die einzelnen Zweige der Landwirtſchaft und des Weinbaues und ihre Ausſtellungen und Ver⸗ anſtaltungen. 5 Zur Frage der Bürgerſteuer wurde be⸗ ſchloſſen, daß die Bezirksbauernkammer es nicht für gerechtfertigt hält, Kinder eines landwirtſchaftlichen Betriebsinhabers zur Bürgerſteuer heranzuziehen, ſolange dieſe im landwirtſchaftlichen Betrieb nur mitarbeiten. Kreis⸗ und Landesbauernkammer ſollen dahin wirken, daß die doppelte und dreifache Um⸗ ſatzſteuer bei den Winzergenoſſenſchaften beſeitigt wird. Des weiteren wird die Herabſetzung der Um⸗ ſatzſteuer bei den Weinverkäufen vom Verkaufspreis einſchließlich Proviſion als nicht gerechtfertigt be⸗ zeichnet. g 5 Die Bezirksbauernkammer würdigte auch die Klagen der Weinkommiſſionäre, ſoweit dieſe bei Steigerung von Weinen mit dem vollen Steigpreis zur Umſatzſteuer herangezogen werden, obwohl ſie die Weine zum gleichen Preis an ihre Auftraggeber weiter verkaufen. Ueber die kritiſche Lage am Milchmarkt haben Verhandlungen zwi⸗ ſchen der Regierung und den Organiſationen ſtatt⸗ gefunden. Ein merkwürdiger Selbſtmordverſuch * Neuſtadt a. d.., 1. März. Der Gewerkſchafts⸗ ſekretär Ulbrich hat geſtern in den Büroräumen des Fabrikarbeiterverbandes, deſſen Rechner er bisher war, einen Selbſtmordverſuch unter⸗ nommen. Der Hergang war folgender: Als Revi⸗ ſoren Unregelmäßigkeiten feſtſtellten und die friſtloſe Entlaſſung des Ulbrich ausſprachen, da krachte im Nebenzimmer ein Schuß und man fand Ulbrich anſcheinend leblos am Boden liegen. Als nun der Arzt und die Polizei von den Reviſoren angerufen wurden, da krachte ein zweiter S ch u ß. Der herbeigerufene Arzt konnte keinerlei Verlet⸗ zungen an Ulbrich feſtſtellen, dagegen entdeckte man, daß der eine Schuß in der Decke ſaß und der andere in einem Bücherregal. Möglicherweiſe handelt es ſich um vorgetäuſchte Schreckſchüſſe Ulbrich wurde trotzdem in das Städtiſche Krankenhaus verbracht, Ein großer Plan des Pfälzer Turnerbundes * Aunweiler, 2. März. Der Pfälzer Turnerbund beabſichtigt, in den Monaten April, Mai und Junk 1932 auf ſeinem Kreisjugendheim bei Annweiler ein Arbeitslager für erwerbsloſe Turner der Pfalz einzurichten. Auf dem Wege des freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſtes ſoll hier in erſter Linie die dem Kreisjugendheim noch fehlende Turnhalle ge⸗ baut und Platz⸗ und Wegeanlagen geſchaffen wer⸗ den. 60 Turner, beſonders Bauarbeiter, ſollen hier in acht Wochen das große Werk des Pfälzer Turner⸗ bundes, das Kreisjugendheim bei Annweiler, das heute ſchon einen Wert von 180 000 Mark darſtellt, vollenden. Beſonders bemerkenswert iſt es, daß dieſes Ar⸗ beitslager des Pfälzer Turnerbundes mit der Schaf⸗ furng eines Arbeitslagers in Landau in Verbindung gebracht wird, das für 130—150 Teil⸗ nehmer als Arbeit die Herrichtung der Befeſtt⸗ gungsanlagen des alten Forts und den Bau einer Turnhalle im Südpfälziſchen Stadion zu deſſen Vollendung und Abrundung vorſteht. 880 5 Wirischaftswaage Siahlpfanns mit sollde Ausführung Holzstiel, 24cm 155 303 8 DD .. 77 75 Bohner- 2k besen Zkg 93.58.65.93 Flober,.5. 28, 0. fl. Ag zkg Läffegamit. 20. bern l. 95 ze Fliesen, mit faüg aer e J 4h elnlassung Wandplalte Lesen..95 Nickeleintassung Aigen 5) 50 m. Holz u. Holzgaſerie 85 3 Wesserkessel Nessing vernickeſſ Sohrubber Unlon 41 0 1 Diese Preise sind bel uns alltäglich! Wenige Beispiele aus der Fülle der Angsbotel 305 Kaffeemühle..93 garnitur, Steingul 2³⁵ Mandelmühle 1. 75, 1,23 mit Holzdeckel Waschsell 25 m 45, Tafelservice, Porzellan, Feslon · Goldrand u. Ulnle 150 283 12³⁰ Mittwoch, 2. März 19 22 32 2 IANDRLS- un * a 7 1.* Kapilalherabſetzung der Iduna Eine auf den 21. März BV der Iduna German rſiche⸗ ur faſſen über die der Geſell⸗ teilweiſen Befreiur der ug von Nach⸗ zwar durch Zuſammen⸗ Kapitalherabſetzung be⸗ einberufene ab.( ihre Aktien, G chließenden ao. der ensverſicher Iduna⸗Ger⸗ ngen de am 0 K und d deuwahl des AR vorneh⸗ AR ermä formelle Aenderungen da 6 er d Regiſterge beſchließen. ifſichts t für Privat⸗ für erforderlich holten verſicherut ſollten, zu Volksbauk Oberkirch e much. Der Reingewinn des ſchäftsjahres 1931 beträgt 6374 4, wo 8 6 v. H. die verteilt werden, 22 ält die Re⸗ deſt wird vorgetragen. Die Reſerven betragen 0. Aus der Bilanz(i.): Guthabe Banken uſw 62, Wechſel 123 891, Vorſchüſſe 51 200, S andererſeits ſchäftsanteile 75 924, Spareinlogen 6 728; Gläubiger 8. Die Zahl der Mitglieder ging auf 495(506) zurück. * Liquidationsvergleich der Baukkommandite Grether u. Co. angenommen. Wie wir erfohren, wurde in dem heutigen Vergleichstermin der Bankkommandite Grether u. Co., Lörrach der vorgeſchlagene Liqui⸗ dationsvergleich mit überwiegender Mehrheit angenom⸗ men. Liquidator iſt die Bezirksſparkaſſe Lörrach, vertreten urch deren Direktor Heitz. Eine ruhige Abwicklung der Liquidation vorausgeſetzt, werden die Gläubiger der Bank keine Verluſte erleiden. * Auguſt Thyſſen⸗Bank, AG, Berlin. Die Einnahmen aus Zinſen, Proviſtonen, Wechſeln, Deviſen und Effekten gingen auf 1,21 gegen.49 Mill.„ im Vorjahr zurück. Ein⸗ nahmen aus Beteiligungen erbrachten 0,22(—) Mill.. Anbererſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,11 und Handlungsunkoſten 0,16(i. V. insgeſamt Handlungsun⸗ koſten 0,30), ſoziale Abgaben und Steuern 0,47(i. V. Steuern 0,42) Mill.„. Unter Berückſichtigung ös Gewinn⸗ vortrages aus 1930 ergibt ſich für das Geſchäftsjahr 1931 ein Gewinn von 0,69 gegen 0,77 Mill., aus dem be⸗ kanntlich wieder 4 v. H. Dividende auf das 16 Mill. Mark betragende Aktienkapital verteilt werden. Die G genehmigte den Abſchluß. Amſtel⸗Bank.— Vergleich zuſtandegekommen. Amſter⸗ dam, 1. März. Zwiſchen der Amſtel⸗Bank, Amſterdam, und ihren Gläubigern iſt geſtern der außergerichtliche Vergleich, über den bekanntlich ſeit längerer Zeit Be⸗ ſprechungen im Gange waren, zuſtandegekommen. —— Abſchlüſſe im Konzern der Vereinigten Stahlwerke Ach. Wie bereits mitgeteilt, wird der auf den 21. März einzuberufenden GV der Friedrich Thomee AG., Werdohl— Aktienkapital 1,6 Mill.„— ein für das Geſchäftsjahr 1930/31 dividendenloſer Abſchluß vorgelegt merden(i. V. 25 v..).— Gleichfalls ohne Dividende (i B. 2% v..) bleibt die Stahlwerke Brüning⸗ haus Ac, deren Generalverſammlung auch auf den 21. März einberufen worden iſt.— Die Vereinigte Stahl⸗ werke Ach beſitzt 95 v. H. bezw. 90 v. H. der Aktien der Geſellſchaften. Aufgrund der beſtehenden Intereſſengemein⸗ ſchaftsverträge fallen den freien Aktionären der Geſllſchaf⸗ in jeweils 5 der Vereinigte Stahlwerke⸗Dividende zu. * F. Fuchs Waggonfabrik AG., Heidelberg.— Abſchluß enehmigt. Die geſtern in Köln abgehaltene GV. der Ge⸗ ſellſchaft, deren Aktienmehrheit ſich im Beſitz der Ver⸗ einigten Weſtdeutſchen Waggonfabriken AG., Köln⸗Deutz, befindet, genehmigte den Abſchluß für 19301031 und beſchloß, von dem Gewinn von 43 056„ der Reſerve 40 000 Mark zuzuführen und die reſtlichen 3055, vorzutragen (. V. 5 v. H. Dividende). Anſtelle des ausſcheidenden Bankdirektors Ful d wurde Heinrich Klöckers(DoD.⸗ Bank⸗Mannheim] in den AR. gewählt. Das Werk liegt zum überwiegenden Teil ſtill. Nur in ganz beſcheidenem zahmen iſt Beſchäftigung vorhanden. * Accumulatoren⸗Fabrik Ach, Berlin.— Dividenden⸗ ausfall unwahrſcheinlich. Die Bilanzſitzung über das Ge⸗ ſchäftsjfahr 1031 wird vorausſichtlich am kommenden Sams⸗ tag ſtattfinden. Wenn auch über das Ergebnis vorläufig noch Stillſchweigen bewahrt wird, ſo verlautet doch, daß entgegen anderslautenden Meldungen ein völliger Divi⸗ bdendengusfall unwahrſcheinlich ſei. Im Vorjahr konnte bekanntlich eine Dividendenerhöhung von 8 auf 12 v. H. vorgenommen werden. Oscar Dörffler AG., Bünde/ Weſtf.— Verluſtabſchluß. Der AR. beſchloß den im Geſchäftsjahr 1930/31 nach Ab⸗ ſchreibung von 63 907(87 915) 1 und vorſichtiger Bewer⸗ tung der Vorräte entſtandenen Ver luſt von 125 063% Hurch Auflöſung des Reſervefonds von 80 600/ auf 44 463 Mark zu vermindern und dleſen Verluſt vorzutragen;(i. V. verbleibt ein Gewinn von 7136, der vorgetragen wurde). Nach Mittetlung der Verwaltung iſt das ungünſtige Ge⸗ ſchäftsergebnis im weſentlichen auf die allgemeine wirt⸗ ſchaftliche Lage, die dadurch verminderte Kaufkraft und die ſo hervorgerufenen Umſatzrückgänge zurückzuführen. Konkurs der Heros AG für Elektrokraftwerke und Apparatebau Herbolzheim a. d. Jagſt. Das Unternehmen iſt in Konkurs geraten. RA Dr. Dörzbacher⸗Mosbach iſt Verwalter. TSCHAF TS fler Neuen Mannheimer Zeitung Die Badiſche Bank berichtet Trotz Schrumpfungsprozeß u. Baukenkriſe 7(10) v. H. Dividende/ Die Bedeutung der Badiſchen Bank für die badiſche Wirtſchaft Der jetzt vorliegende Geſchäftsbericht der Badiſchen Bank ſtellt eingangs feſt, daß der Schrumpfun 958 prozeß der Wirtſchaft in Baden ſich ebenſo wie im übrigen Deutſchland auch im Jahre 1981 weiter fort⸗ ſetzte. Bemerkenswert iſt die Feſtſtellung, daß während der Ban kenkriſe die volle Zahlungsbereit⸗ ſchaft des Inſtituts außer an den geſetzlichen Bankfeier⸗ tagen nicht unterbrochen war, daß Kreditreſtrik⸗ tionen nicht vorgenommen zu werden brauchten, vielmehr vermochte das Inſtitut die badiſche Wirt⸗ ſchaft durch Gewährung neuer Kredite in den ſchwerſten Zeiten zu unterſtützen. Uns ſcheint, als ob dieſe im Ganzen ſehr erfreuliche Feſtſtellung des Berichtes ein nicht unweſentliches Argu⸗ ment gegen die in der geplanten Sitzverle gung zum Ausdruck kommende weitere Verſtaatlichung der Bank dar⸗ ſtelle. Auf die Sitzverlegung ſelbſt geht der Geſchäftsbericht nicht ein, auch aus ſeinem Zahlenmaterial iſt nicht erſicht⸗ lich, wie ſich die Geſchäftsentwicklung— die durch das be⸗ wußte Uebertragen größerer Transaktionen des Staates auf die Zweigſtelle Karlsruhe zu Ungunſten Mannehims ſich auswirkte— nun rein zahlenmäßig verhält. Man konnte, immerhin erwarten, daß ſich der Geſchäftsbericht in dieſer Beziehung etwas näher auslaſſen würde. Durch die Verordnung des Reichspräſidenten über die Golddeckung der Noten der Privatnotenbanken vom 29. Juli 1931 wurden die Privatnotenbanken ermächtigt, die Golddeckung für ihre Noten in dem gleichen Verhält⸗ nis herabzuſetzen, in dem die Reichsbank die Golddeckung nach ihrem zuletzt erſchienenen Wochenausweis herab⸗ geſetzt hat. Nach einer Wiedererhöhung der Golddeckung der Reichsbank ſind die Privatnotenbauken verpflichtet, längſtens innerhalb von 3 Monaten die Golddeckung ihrer Noten dem neuen Deckungsverhältnis der Reichsbank an⸗ zupaſſen. Von dieſer Ermächtigung hat die Badiſche Bank Gebrauch gemacht und von den auf dieſe Weiſe frei ge⸗ wordenen Deckungsmitteln rund 2 Mill. 4 Deviſen an die Reichsbank als Unterlage für die Ausgabe von Reichsbanknoten abgeliefert. Einen Teil der ver⸗ bliebenen Deviſenbeſtände von rund 421 000, iſt in Gold umgewandelt und der Goldbeſtond dadurch auf 8 538 338/ erhöht worden. Durch die Aufgabe der Goldwährung in verſchiedenen Ländern iſt der Bank nur ein ganz geringfügiger Verluſt entſtanden. Trotz der ſtets geübten ſorgſältigen Ausleſe des herein⸗ zunehmenden Wechſel materials war es bei der Stärke der hereingebrochenen Kriſis unvermeidlich, daß Zahlungseinſtellungen auch im Kreiſe der Kundſchaft der Bank vorgekommen ſind. Einige Fälle ſind ohne Verluſt abgewickelt worden. Soweit bei anderen Ausfälle ent⸗ ſtanden oder noch zu erwarten ſind, finden ſie Deckung in den für ſolche Zwecke geſtellten ſt llen Reſerven. Der Be⸗ trag der ausſtehenden Lombard forderungen hat ſich gegenüber dem Vorjahr weſentlich erhöht. Die Bank war in der Lage, den Sparkaſſen und Gemeinden Badens während der Zahlungskriſis helfend beizuſpringen. Der Beſband an Schatzan weiſungen und Effekten iſt indie Bilanz zu den niederen Fre verkehrskurſen des 31. Dezember 1931 eingeſtellt worden. Das Notenaus⸗ gaberecht der Bank beträgt unverändert 27 Mall. Das Kontingent iſt im erſten Halbjahr beinahe voll, im zweiten Halbjahr reſtlos genützt worden. Der Geſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches betrug im abgelaufenen Geſchäftsjahr.199 Mrd. 4. Die Geſamtein nahmen in der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung beziffern ſich auf.03(.14) Mill. 4, zu denen Wechſelzinſen.48(.33) und Zinſen aus Guthaben, Depot⸗ gebühren und ſonſtige Erträgniſſe.17(2,13) Mill.& bek⸗ trugen. Der i. V. ausgewieſene Ertrag aus eigenen Effek⸗ ten und Schatzanweiſungen in Höhe von.41 Mill.& er⸗ ſcheint nicht mehr. Steuern beanſpruchten.45 (.79), perſönliche Unkoſten.57(.71), allgemeine Un⸗ koſten unv..11, Zinſen im Scheckverkehr.397(.380) und die bereits im Bericht erwähnte niedrige Bewertung der Effekten und Schatzanweiſungen.62(—) Mill. A. Einſchl..20 Mill.„ Vortrag verbleibt ſodann ein Rein⸗ gewinn von 874 018 4 gegen 1 209 817 4 i.., aus dem bekanntlich 7(10) v. H. Dividende auf die StA. und wieder 6 v. H. auf die BA. ausgeſchüttet werden ſollen. Für Neuvortrag verbleiben 200 000 4. Die Bilonz(in Mill. /) verze beſtand beſtehend aus: Goldbeſtand 8,53(8,12), Noten an⸗ derer Banken 7,15(.94) und eigenen Banknoten 0,20 (8,88) mit insgeſamt 15.94(13,46). Der Deviſenbeſtand er⸗ ſcheint mit 0,33(2,89), der Wechſelbeſtand abzügl. Rück⸗ zinſen mit 20,17(23,05), Lombardſorderungen 4,09(0,698) Mill.. der Beſtand an Schatanweiſungen und Effekten mit 10,77(7,898), Kontokorrentguthaben mit 19,0(22,1% und Grundſtücke mit unv. 0,3 Mill.. Unter den Paſſiven ſind das Grundkapital mit 8,8 Mill.„ unverändert, ebenſo die Rücklagen mit 3,3 Mill.&. Die ausgegebenen Noten ſtehen unv. mit 27 Mill.„ zu Buch. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten ſind von 12,77 i. VB. auf 18,34 Mill.„ geſtiegen, während an eine Kündi⸗ gungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten von 17,37 auf 12,82 Mill.„ zurückgeangen ſind. Die Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln betragen 1 044 035(1 796 840). Auf der Tagesordnung der.⸗V. am 7. März ſteht auch die Beſchlußfaſſung über die bereits gemeldete Sitzverlegung nach Karlsruhe. ichnet einen Kaſſen⸗ Der Abſchluß der AE. Stark zurückgegangene Auftragseingänge und Auſtragsbeſtand In dem jetzt vorliegenden Geſchäftsbericht der Allgemei⸗ nen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Berlin, wird u. a. darauf hin⸗ gewieſen, daß die Geſellſchaft im weſentlichen ein Stark ⸗ ſtromunternehmen ſeti, deſſen Umſatz ſich zum über⸗ wiegenden Teil aus Maſchinen und Apparaten für andere Induſtrien zuſammenſetzt. Nur ein kleinerer Teil der Pro⸗ duktion beſtehe in Verbrauchsgütern. Der Rückgang der wirtſchaftlichen Betätigung in der ganzen Welt müſſe, ſo⸗ lange der Warenabſatz ſtocke, ſich auf dieſe Induſtrien umſo ſtärker auswirken, je weniger der Produktionsmittelapparat der Welt in den Zeiten der Kriſe ausgenutzt werden könne. Die Geſellſchaft ſei dem Schrumpfungsprozeß des Warenverkehrs direkt oder indirekt voll ausgeſetzt. Von dem eingetretenen Auftragsrückgang auf 370 Mill. 4 gegenüber 520 Mill. I im Jahre 1929/0 ſeien auch die im weſentlichen auf Aufträge der öffentlichen Hand angewieſenen Abteilungen am ſtärkſten betroffen geweſen (Rückgang um rd. 45 v..). Der Aus landsumſaß blieb nicht mehr weſentlich hinter dem Inlandsumſatz zu⸗ rück, er lag um rd. 20 v. H. hinter dem vorjährigen. Die vorliegenden Auftragsaufträge überſtei⸗ gen ſogar die In lands aufträge. Im laufenden Geſchäftsjahre iſt ein wei⸗ terer Rückgang des Geſchäftes eingetreten. Als natürliche Folge des abfallenden Umſatzes ſind die erzielten Preiſe weiter geſunken. Aus dem erheblichen Rückgang der Preiſe für Rohſtoffe konnten nur verhältnis⸗ mäßig geringe Vorteile gezogen werden, da im weſentlichen die Preisnachläſſe den Kunden unmittelbar in vollem Um⸗ fange zugutekamen. Beträchtliche Betriebsverluſte waren nicht zu vermeiden, zumal erhebliche Aus⸗ gabepoſten der Einwirkung der Geſellſchaft entzogen ſind. Zur Verbilligung der Produktionskoſten wurde eine Reihe Sparmaßnahmen durchgeführt. Die Belegſchafts⸗ ziffer ſank von rd. 50 000 Köpfen am 1. Januar 1931 auf rd. 40 000 am 1. Januar 1932 und beträgt heute 38 500 Köpfe. Der Staud des Auftragseinganges im neuen Jahr liegt bei 40 v. H. des Jahres 1928/9, in dem ein Geſamtumſatz von 580 Mill. 4 erzielt wurde. Der Betriebsverluſt iſt infolge der Auswirkung der durchgeführten Sparmaßnahmen im neuen Geſchäfts⸗ jahr zurückgegangen. Ueber die einzelnen Geſchäftszweige wird im Bericht u. a. mitgeteilt, daß Aufträge auf Kraft⸗ werkein richtungen nur in weit geringerem Um⸗ Anhaltende Schwäche im Vörſenverkehr Berliner Nachbörſe unverändert Im weiteren Börſenverlaufe, in dem ſich kurs⸗ mäßig kaum etwas änderte, fanden in den erſten Nachmittagsſtunden einige Umſätze in den führenden Wer⸗ ten ſtatt. Die Meldung, daß der Rediskontkredit der Reichs⸗ bank auf drei Monate verlängert iſt, machte wenig Ein⸗ öruck. Stimmungsmäßig war man ſogar eher etwas ſchwä⸗ cher. Weitere Abgabeneigung beſtand für Geſfürel und Burbach, deren Kurſe heute beinahe gleich ſind. Burbach haben hiermit einen Tiefſtand erreicht und liegen noch unter ihrem niedrigſten Niveau vom Dez. 1931. Auch in feſt verzinslichen Werten ſchien das Angebot an⸗ zuhalten, die Umſätze waren aber zu gering, als daß nen⸗ nenswerte neue Kursabſchwächungen hätten eintreten kön⸗ nen. Eine Ausnahme machten am Anlagemarkte übrigens alle Roggenanleihen, die geſucht waren. Am Geldmarkte war zwar Tagesgeld immer noch geſucht, die Sätze erfuhren auch keine Veränderung, doch waren ſie in ſich ſchon eher leichter. Frankfurter Abendbörſe ſchwach Die Teudenz der Abendbörſe war bei ziemlich gerin⸗ gem Geſchäft wieder eher ſchwächer, zumal auch die Auslandsbörſen niedrigere Kurſe zum Schluß gemeldet hat⸗ ten. Da neue Aufträge oder Anregungen nicht vorlagen, bewahrte die Spekulation weiter ſtarke Zurückhaltung. Das Geſchäft erſtreckte ſich nur auf J. G. Farben und einige Elektrowerte, die—1 v. H. zurückgingen. Reichsbank blieb ziemlich unverändert. Von Kunſtſeidewerten taxierte man Aku 8 v. H. niedriger.— Auch im Verlauſe blieb das Geſchäft ſehr ruhig. Am Rentenmarkte konnte ſich nach den Abſchwächungen durchſetzen. Auslaudsbörſen abgeſchwächt Die Stimmung an der Londoner Börſe war in der letzten Stunde etwas ruhiger, nachdem es im Verlaufe des heutigen Vormittags keine Erholung ztemlich lebhaft zuging. Die höchſten Tageskurſe konnten ſich nicht immer behaupten, doch lagen feſtverzinsliche Werte weiter feſt. An der Pariſer Börſe ſetzte ſich nach feſterem Beginn eine Abſchwächung durch, ſo daß die Gewinne vielfach wieder verloren gingen und einzelne Werte noch unter geſtrigem Niveau ſchloſſen. Auch die Brüſſeler Börſe war nach feſtem Beginn zum Schluß ſchwächer. Die Grundſtimmung an der Amſter damer Börſe war ziemlich nervös, es kam im Verlaufe zu einer allgemeinen Abſchwächung. Kgl. Petroleum konnten nur einen Teil ihres anfänglichen Gewinnes behaupten. Wien war etwas feſter, doch außerordentlich ruhig. Reichsmark und Pfund befeſtigt An den internationalen Deviſen märkten konnte ſich das engliſche Pfund auf ſeinen geſtrigen Stand wie⸗ der befeſtigen, auch die Reichsmark lag weiter feſter (Erneuerung des Rediskont⸗Kredites der Reichsbank). In Amſterdam befeſtigte ſich die Reichsmark auf 59.13, in New⸗ hork auf 23,81, in London auf 14,63%, in Zürich notierte ſie 122,85. Das Pfund zog gegen den Dollar auf 3,4896 an, gegen den Gulden auf 8,6575, gegen Paris auf 88,53 und gegen Zürich auf 17,99. Japan ging nach der ſtarken Aufwärtsbewegung wieder etwas zurück, die übrigen De⸗ viſen blieben ziemlich unverändert. Londoner Metallmarkt matt Am Londoner Metallmarkte lag Blei recht ſchwach. Es ſind aus dem Auslande Mengen angekom⸗ men, und die Kurſe gingen daher beträchtlich zurück, da infolge des 10proz. Zolles keine Aufnahmeneigung vor⸗ handen war. Die Kupferpreiſe lagen ebenfalls weiter ſchwächer, und auch Zinn und Zink ermäßigten ſich. Sil⸗ ber blieb mit 194 d unverändert. fange als in den Vorjahren hereingenommen werden konnten. Auf dem Gebiete der Fernmeſſung, Fern⸗ meldung und Fernſteuerung erhielt die Geſell⸗ ſchaft bedeutende Aufträge. Die ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe brachte im Bahngeſchäft eine fühlbare Minderung des Geſamtauftrages ein. Der Auftragsein⸗ gang von Werke und Grubenlokomotiven war nicht ungünſtig. Die Verhandlungen mit der Reichsbahn wegen der Elektrifizierung der Strecke Augs⸗ burg⸗ Stuttgart führten zu einer grundſätzlichen Verſtändigung, ſo daß mit der Ausführung der Arbeiten im laufenden Geſchäftsjahr gerechnet werden kaun. Die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie beſchränkte ſich bei ihren An⸗ ſchaffungen auf das Notwendigſte Die Anwendung der Eletrowärme findet in der Induſtrie wachſende Auf⸗ nahme. Die Schiffbau abteilung war im In⸗ und Ausland durch Speziallieferungen mit Erfolg beſchäftigt. Aus der Bilanz 1 (in Mill.): Bei ziemlich unveränderten Anlagewerten Warenbeſtände 72,80(88,57), darunter Anlagen in Arbeit 15,87(25,40), Kontokorrent 159,85(173,94), darunter Bank⸗ guthaben von 59,77(44,38), gegen Bankſchulden von 29,91 (16,74), Guthaben bei befreundeten Geſellſchaften 36,70 (44,89), Effekten 175,14(165,32), darunter Beteiligungen 155,09(142,23), Wertpapiere 4,58(7,91), eigene Verkaufs⸗ geſellſchaften unverändert 15,47. Wechſel 17,34(14,71), an⸗ dererſeits das durch Einziehung von Aktien verminderte AK 185,00(200,00), Reſervefonds 42,09(61,40). Guthaben der Sparkaſſe 18,77(27,83), Kontokorrent 153,01(110.97), darunter Rembourskredite 54,48(i. V. nicht ausgewieſen), Anzahlungen der Kundſchaft 13,23(24,97), Guthaben der Lieferanten 9,56(15,27). Guthaben befreundeter Geſell⸗ ſchaften 36,19(30,89), verſchtedene Kreditoren 39,58(89,84). Die Gewinn⸗ unb Berluſtrechnung weiſt aus: Bruttoergebnis 15,00(Geſchäftsgewinn 29,75), Gewinn aus der Einziehung von Aktien 0,74(), Ent⸗ nahme aus dem Reſervefonds 20,05(—), Vortrag 0,56 (0,64), auf der anderen Seite Anleihezinſen 9,07(1. V. nicht ausgewieſen), Abſchreibungen 3,67(3,88), Steuern 11,29(12,38), ſoztale Laſten 11,59(i. V. nicht ausgewieſen, aber It. Geſchäftsbericht 11,58). Zur Bilanz iſt noch zu bemerken: Die eingezogenen Aktien befanden ſich vollſtändig im Beſitz der Geſellſchaft und ſtanden mit 100 v. H. zu Buche. Aufkäufe waren nicht nötig. Der Betrag der aufgewerteten Markanleihen (14,34 Mill.„) hat ſich inzwiſchen durch die erfolgten Ausloſungen um 3,46 Mill.& ermäßigt. Die Verminbe⸗ rung des Poſtens Guthaben der Sparkaſſe gegenüber dem Vorjahr hängt damit zuſammen, daß ein Betrag von 9,57 Mill., der Rücklagen für zukünftige Ruhegehalts⸗ verpflichtungen darſtellt, jetzt unter verſchiedene Kreditoren verbucht iſt. Die Beteiligungen ſind nach den geſetzlichen Vorſchriften bewertet, Abſchreibungen ſind vorgenommen worden auch für die Zugänge, ſo daß unter den heutigen Verhältniſſen in dieſem Poſten eine ſtille Reſerve liegt. Bei den Beteiligungen an Bergmann und am Sachſen⸗ werk beſtehen Abſchreibungsnotwendigkeiten, die aber weit durch bie im Effektenportefeuille liegenden ſtillen Reſerven überdeckt ſind. Der Poſten Wechſel enthält zum größten Teil Ruſſenwechſel, die pünktlich eingelöſt worden ſind. Die Zuſammenarbeit mit der amerikaniſchen Elektro⸗ gruppe verläuft zufriedenſtellend. Vayeriſche Motoren-Werke AG., München Einzug von 1 Mill. eigener Aktien In der geſtrigen Sitzung des AR. der Bayeriſchen Mo⸗ toren Werke AG., München, wurde der Abſchluß für das Geſchäftsfahr 1991 vorgelegt. Rach 1048 000(2 007 000) 4 Abſchreibungen auf Anlagen ergibt ſich ein„ein ⸗ gewinn von rö. 64 000(509 444) A, wodurch ſich der Ge⸗ winn vortrag auf insgeſamt 1d. 747 000 erhöht. In der Bilanz erſcheinen(alles in Mill.): Aulagen mit 14.20 (15,74), Bankauthaben mit 2,27(2,22), Wochſel mit 105 (1,38), Außenſtände mit 2,07(2,18), Vorräte mit 4,85(7,68); andererſeits Warenſchulden mit 3,31(706), ſonſtige Ver⸗ böndlichkeiten mit 2,49(3,14). Der Geſamtumſatz er⸗ mäßigte ſich von 36,5 auf 275 Mill. 4 Der AR beſchloß, der GV. am 19. März vorzuſchlagen, die im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen 1 Mill. eigenen Aktien(Einſtandswert 342 000„) gemäß Notverordnung einzuziehen, wodurch das AK. ſich auf 15 Mill.„ ermäßigt. Der Buchgewinn hieraus von 658 000, ſoll einem Wertberichtigungs konto l zugeführt und unter den Paſſtven ausgewieſen werden. Ferner ſoll von dem Gewinnvortrag der Betrag von 642 000& entnemnmen und einem Wertberichtigunas konto 2 zugeführt wer⸗ den. Damit erreichen die Wertberichtigungskonten die Summe von 1,80 Mill. 4. Die ordentliche Reſerve von 270 Mill.„ bleibt unverändert. 1 LZETTUNG ö Mittag-Ausgabe Nr. 103 Gebr. Stollwerck AG., Köln Sanierung einſtimmig genehmigt In der GV. der Gebr. Stollwerck AG. Köln, waren Aktionäre anweſend, die ein Stammkapital von 11 933 400 Mark mit 238 668 Stimmen vertreten. Ferner war ds Vorzugsaktienkapital von 6 000% mit 180 000 Stimmen vertreten. Nach längerer Ausſprache zog die Oppoßt⸗ tion, die ſich mit den Auskünften der Verwaltung zu⸗ friedengeſtellt erklärte, einen Antrag auf Einſetzung einer Prüfungskommiſſion zurück, die aus den Reihen der Aktio⸗ näre gewählt werden ſollte. Der dividendenloſe Abſchluß mit dem eingeſetzten Verluſt von 3 396 411„/ und die Ent⸗ laſtung wurden einſtimmig genehmigt. Es wird ſomit, entſprechend den Anträgen der Verwal⸗ tung, zur Beſeitigung der Unterbilanz und zwecks Vornahme von Abſchreibungen das Stam m⸗ kapital von 16 450 000 A und das Vorzugs⸗ aktien kapital von 6000 4 auf 9 Mill. herabgeſetzt, und zwar durch Einziehung von nom. 1456 000% eigenen Aktien, davon 1 450 000 4 Vorrats⸗ aktien und nom. 6 000/ mehrſtimmigen proz. Vorzugs⸗ aktien, und durch Herabſetzung des nunmehr verbleibender Grundkapitals an Stammaktien im Verhältnis 108. Anſtelle des planmäßig ausſcheiden AR.⸗Mitgliedes, Gu ſtav P. Stollwerck, Preßburg„der gebeten hatte, von ſeiner Wiederwahl abzuſehen, wurde Konſul Richard Stollwerck, Köln, Vertreter der Hapag, neu in den AR. gewählt. * Sanierungsverhandlungen bei der C. F. Heyde miſche Fabrik AG, Berlin. Die ſeit mehr als 50 Jahren beſtehende C. F. Heyde, Chemiſche Fabrik A, Berlin⸗ Britz, hat ſich durch den Umſatzrückgang in der letzten Zeit genötigt geſehen, mit dem 8. Febr. 1932 die Zahlungen einzuſtellen. In der Gläubigerverſammlung bexich⸗ tete Wirtſchaftsprüfer Dr. W. Voß über den Stand der Geſellſchaft. Es wurde ein Gläubigerausſchuß eingeſeßzt, der mit größter Beſchleunigung den Status nachprütſeg und einen Vergleichsvorſchlag ausarbeiten ſoll. 1 Brauereigeſellſchaft zur Sonne, vorm. H. Weltz, Speyer a. Rh. Die o. GW edieſer Geſellſchaft, deren 480 000% A zum größten Teil der C A. F. Kahlbau m A G, zug kleinen Teil der Schultheiß⸗Potzenhofer aß gehört, genehmigte einſtimmig den Abſchluß per 31. Auguft 1931 mit einem um 653„ auf 41 208/ erhöhten Ver; luſt vortrag. Auch im Berichtsjahr erſtreckte ſich die Tätigkeit der Geſellſchaft nur auf die Abvermietung des ihr gehörigen Grundbeſitzes. Die Mtetseingänge ſinz gegenüber dem Vorjahre geringer und zwor auf 19 657 (22 039) 4 zurückgegangen. Die Verhandlungen zwecks Verkaufs der Grundſtücke haben bisher zu keinem Ergeb⸗ nis geführt. In der Bilanz werden Schuldner mit 159 619(180 706) /, andererſeits Gläubiger mit nur 0 (1067)„ ausgewieſen. Grundſtücke und Gebäude werden mit 3852 000(856 000) 4 aktiviert. Durchführung des Bahn⸗ Speditions Verlrages Am 1. März 1992 tritt im ganzen Reich die im Bohn⸗ ſpedittonsvertrag der Reichsbahn vorgeſehene Neuregelung des bahnamtlichen Rollfuhrdienſtes in Kraft. Der bahnamtliche Rollfuhrdienſt, der bisher nur die Abfuhr der Stückgüter an den Beſtimmungsorten umfaßte, wird auf die Anfuhr der Stückgüter an den Verſand⸗ orten und auf die 9 5 und Abfuhr der hochwertigen Wagenladungen erſtreckt. Für dieſen erweiterten bahnamtlichen Rollfuhrdient übernimmt die Reichsbahn gegenüber den Verſendern und Empfängern die gleiche Haftung, die ſie nach der deutſchen Reichsbahnverkehrsorönung für die nachfolgende oder vor⸗ ausgegangene Eiſenbahnbeſörderung der betreffenden Sen⸗ dungen trägt. tung der Reichsbahn neben die Haftung, die den bahnamt⸗ lichen Rollfuhrunternehmer nach den geſetzlichen Beſttm⸗ mungen als Spediteur gegenüber ſeinem Auftraggeber trifft. Für die eigentlichen Rollfuhrleiſtungen gelten, ſoweit nicht örtlich niedrigere Gebühren feſtgefetzt ſind, die im neuen Einheitsgebührentarif feſtgelegten Sätze als Höchſh⸗ ſätze. Die Gebühren, die eine mit zunehmendem Gewicht fallende Staffel haben, ſind künftig für die An⸗ und Ab⸗ fuhr ſowie für Kraft⸗ und Eilgut und außerdem ſüt jede Entfernung innerhalb der Rollbezirke der einzelnen Güter⸗ abfertigungen gleich hoch. Für Sendungen von 150 Kg. iſt ein Höchſtſatz von 90 Pfg., für Sendungen von 50100 Kg. ein ſolcher von 80 Pfg. feſtgeſetzt. Der Satz für je 100 Kg. einer 15 Tonnen⸗Rolleiſtung aus dem Wagen; ladungsverkehr beträgt höchſtens 20 Pfg. Weinverſteigerung Bad Dürkheim Bab Dürkheim, 2. März. Die Carl Eß wenge Guts verwaltung Gmb. hielt geſtern eine Verſteie gerung naturreiner Weine ab. Die zum in ge kommenen 17 Stück, 17 Harbſtuck 1950er, 8 Stück, 3 Sei 1929er Weißweine, 800 Flaſchen 1928er und 3400 Flaſchen 1929er Flaſchenweine, entſtammen den beſſeren und beſten Reblagen der Gemarkungen Dürkheim, Ungſtein. Delde⸗ heim und Ruppertsberg. Der Beſuſch war außexordent⸗ lich zahlreich, erſte Weinkommiffionsfirmen, Hotel und Gaſtſtättenbeſitzer waren vertreten. Der Ver⸗ ſteigerungsgang war flott, Zuſchlag kulant. Wenn aut ſechs Nummern wegen Nichterreichung der Eigentaxe keinen Zuſchlag erhielten, ſo iſt dies keine Beeinträchtſe ung des Geſamtausgebotes. Im großen und ganzen dürfen bie Preiſe, insbeſondere bei den Endnummern der ſchönen 1980er, befriedigen. Es kosteten die 1000 Liter bzw. die Flaſche: 1090er 500 580, 580, 570, 570, 610, 590, 610, 630, 690, 690, 650, 640 zur. 640, 680 zur., 670, 740, 700, 720, 716, 870, 740 zur. 750, 889, 810, 810, 810, 830 zur., 1020, 910, 1070, 1880(De desheimer Riesling) 1590(Deidesheimer Geheu) und 1570(Deldes⸗ heimer Leinhöhle).— 1929er Faßweine: 780 zur., 780 zur, 1120(Dürkheimer Schenkenböhl) und 1190(Dürkheimer Spielberg Rieslingſ. 1928er Dür heimer Spielbem 1 4— 1929er Flaſchenweine: 1,10, 1,10, 530,.40, 15 (Dürkheimer Spielberg Riesling). —— e Verordnung über den Ausmahlungsgrad des Roggen mehls. Der Reichskommiſſor für Preisüberwachung hal unterm 27. Februar 1932 folgende Verordnung erlaſſen 5 1. Aus Roggen darf nur ſolches Mehl hergeſtellt werden, as von 0 bis mind eſtens 7 v. H. ausgemohlen 5 2. Mit Geldſtraſe oder Haft wird beſtraft, wer de Vorſchrift in 8 1 zuwiderhandelt. 8 3. Die Verordnung tritt am 1. März 1932 in Kraft: 5 Weiter ungünſtiges Röhrengeſchäft Auf dem Inlandsmarkt war das Röhrengeſchäft 10 Mitteilung des Röhren⸗Verbandes, Düſſeldorf, im 11 weiterhin ſtark gedrückt. Der Beſchäftigungsgrad Ge. Werke iſt dadurch noch ungünſtiger geworden. 2 5. ſchäfts möglichkeiten liegen wenig hoffnungsvoll. Das Aus landsgeſchäſt muß ebenfalls nach wie vor als vollkommen unbefriedigend bezeichnet werden. „ ermäßigter Zinkblechpreis. Die Suddeueſch. Ju blechhändlervereinigung Frankfurt a. M. hat mit Wirkung ab 1. März die Preiſe für Zinkblech um etwa 4% v. H. ermäßigt. N Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis 935 trägt am 1. März 1982 für eine Unze Feingold 118 ſh 10. gleich 87,1642, für ein Gramm Feingold demnach 8, Pence gleich 2,80289&. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort= 1. März Das Geschäft war heute äußerſt fil. Es waren un vereinzelt Bergreiſen am Markt. Die FTalfracht nel mit 7880 Pfg. ab bier nach Rotterdam, die Ber fra ene 1,15—1,20/ ab Katſal Baſis Mannheim Die Schlepp erfuhren keine Aenderung. daß der Talſchlepplohn etwas anziehen wird. Bei der Anfuhr der Stückgüter und bei der An⸗ und Abfuhr der Wagenladungen tritt dieſe Haſ⸗ Es iſt jedoch damit zu rechten, Mit Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 103 Mittwoch, 2. März 1832 — n— 1 0 AU! 0 MBS U 8 * AU a N N 91 RA 5 53 1 AHAB! ee J Petrovien van Petrevie — der vergölterte Frauenliebling— 5 nur noch heute und morgen 3 nersünlich anwesend 2 und singt einige seiner Lieder 8 4 8 mmen oft ug zu⸗ einer Aktio⸗ öſchluß e Ent⸗ erwal⸗ d und mm ugs LI. 4 nom. rats. rzugs⸗ benden liedes, hatte, char d in den kin ganz entzückendes Lustspiel aus der k. u. k. e Che⸗ Donau-Monarchie mit der kaum zu übertreflenden 1 Bomben- Besetzung: erlin⸗ 1 8 van Petrevich e kiga Brink gen. 5 berich⸗ 75 Zelty Sir e Roda Roda 99 0 Hansi Arnstädt e Ernst Morgan prüfen. „Der schnaps, der Rauchtabak 7225 6 und die verfluchte Liebe“ 1 Leitworte Roda Roda's durchziehen von A bis 2 r 40 dieses von natürl. Zauber umsponnene Filmwerk Auguſt* g 10 Hierzu ein tönendes Vorprogamm von bester Qualität! ich die 8 ng des 8 ist der Einheitspreis ö 1000 5 80 pig. für Saal- u. Balkonpl. bis.30 Uhr zweck 1 Ehren- und Freikarien aufgehoben! Ergeb⸗ 5 Beginn: 3,.25,.25,.25 Uhr 1 5 8 Jugendliche naben Zuirift!ů werden 5 0 8 N „% ational- Theater Mannheim Mittwoch. den 7. März 933 Bahn. Vorstellung Nr. 208— Miete D Nr. 25 gelung und Sondermiete D 12 ur die Don Pas quale mfaßte, Komische Oper in 3 Akten. Neue Bearbeitung 8 0 erſond⸗ von O. J. Bierbaum und W. Kleefeld 4 ertigen 1 0 1 55 9 G. Donizetti 5 usſikalische Leitung: Ernst Cremer** yrdient Inszenierung: Rchard Hein 1 1405 rn und Bühnenbilder: Eduard Löffler UNIVERSUM eautſchen Anfang 2000 Uhr Ende 21.45 Uhr NUs NO rt HEUTE 5 1 1 5 20 1 o nen: 5 5 ON MWORGEN Sen⸗ on Pasquale, ein alter Junggesell I Ma ind bei Doktor Mslatests, At zt 8 Chriaddanb önker LVA NAR 1 ſe Ha⸗ 12 Nele 1 Pasquale Hch Kuppinger IN: orina eine junge Witwe Ell Illiard Ein Notal 9 Rusch Voisig EDER FRAB7 MAR ERIKA BUHNE: Coethe- Bund gun TREAHT o; am Sonntag, den 6. März spricht im U. PAR NER Hansasaal der Harmonie. 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Lupe genommen LUS TSpfEl.— KULTURFILM- TOMWOCHE ene 111 fd Nur noch heute und morgen das große Deppelprogramm 1. Film Eine reizende Tonfilm Operette die wahrelLachstürme hervorruft Ein Aute und kein Gele Die Geschichte eines Hoch- staplers wider Willen. Eine Fülle köstlichster Situationskomik. Dina Gralla, Ige Sym, Haul Kemp 2. Film Wenn Menschen A A afl een Un 5 25 BURC Turi 0 5 Ein Sittenfilm nach dem Schau- spiel„Haubenlerche“ von Ernst Wudenbruch mit Evelyn Holt und Nenry Stuart: DUorsugskfartfen gelten! 1 Doraumgsffarten gelten! ö i Beginn: .00,.00,.00..30 Uhr 8 N Anfang:.53, .20, 8 00 Uhr * Gaststätte„Deutscher Michel“ f Heufe Doppel- Schlachtfest Anstiech von Deidesheimer Kehr- Riesling,. Liter 25 Pfennig. Hausgemachte Wurst Pfd. Mk. 1. unerreicht in Qualität. Seskonheſmer- Strass 28 2 Frledrich Opfermann. Außergewöhnlieh Außergewöhnlich 200 unserer Riesenauswahl einen Au 7, 29 e Zeiten! e Preise! 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Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, hat die nach der Verordnung des Reichspräſidenten vom 1 1932 feſt⸗ gefetzten Verzugszuſchläge(12 vom Hundert der Forderung für jeden angefangenen halben Monat)] zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten.— Kaſſenſtunden: bei der Stadttaſſe Samstags von—12 Uhr, an den 1 Werktagen von 8418 und von 415—16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 42 5 Stadtkaſſe. Zwangs- Versteigerung Am Freitag, den 4. März 1932, 15 Uhr werden auf dem Anweſen Juduſtrieſtraße 2 gegen bare Bezahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigert: 7 Drehbänke, 8 Fräßmaſchinen, 8 Revol⸗ ver ⸗Drehbänke, 1 Schleifſtein, 1 Bohrmaſchine, 2 Zugſpindeldrehbänke. 20 Mannheim, den 26. Februar 1932. Finanzamt Maunheim⸗Neckarſtadt — Bollſtreckungsſtelle—. Asihma ist heilbar Asthmakur nach Dr. Alberts kann ſelbſt veraltete Leiden heilen. Aerztl. 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