Lampe 1 Hl „ bal chen AS werk. ——— chl. ſämtl Roßhaar od. Man n Mußes Mark - Garan. ſer Sitz 1 Stoſſen wen⸗Aph⸗ 16.(85 it gulen 92 tit Preit 56 an die 8004 8 ine . Zuſchr. t. G J chäftsſtell es. dcs 91 it. deutſch tr. 4 elhlen Speck Z. be auch 0 „Wiehh Schwarzu, 1 tadeloſ. . außer te Preiſt ine 8. Sto ö ratl fübrerſk⸗ schloß ind hule etpilms nölerlanes ossen 9. 1 5 Ge di * * f les rapben verbindungen des offiziellen und Zeitungsdienſtes unterbrochen Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen ubgeholt RM.25, durch die Poſt MM.70 einſcht, 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr 18, Ne Friedrichſtr. 4. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 10 Pi Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile: im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 2. März 1932 143. Jahrgang Nr. load Siegesmeldungen der Japaner Die neue Offenſive gegen die chineſiſchen Truppen hat angeblich zu einem durchſchlagenden Erfolg geführt Das Volk will Hindenburg Ein Blick in die Einzeichnungsliſten der 3,6 Millionen Enttäuſchte Hoffnungen des Völkerbundsſekretariats — Genf, 2. März. Auf der japaniſchen Delegation traf hente vorm. eine große Sieges meldung ein. Die Offensive gegen die chineſiſchen Truppen hat, wie es in dem Bericht heißt, zu einem durchſchlagen⸗ den Erfolg geführt. Nach einer Vernichtung der Iineſiſchen Stellung ſoll ſich der Kern der Truppen in fluchtartiger Bewegung zurückgezogen haben. Das Völkerbundsſekretariat rechnete kusgeheim mit einer Verſteifung der Kriegslage und einer bei Japan wachſenden Neigung, die Waffen⸗ Nillſtandsver handlungen ſo raſch wie möglich durch die Schanghai⸗ Konferenz in Gang zu bringen. Die morgen beginnende Vollverſammlung des Völkerbundes wird ſich im Zeichen einer vielleicht entſcheidenden Niederlage Chinas befinden. Man hegt die Befürchtung, daß die japaniſche Dele⸗ gation in Genf Inſtruktionen erhalten hat, die zu einer Verſchleppung der Schanghai⸗Kon⸗ ſerenz führen könnten. Japaniſche Flugzeuge verhindern chineſiſche Verſtärkungen Paris, 2. März Die berichtet aus ſanghal, folge der Beſchießung des Verbindungsbahnhofs Maärchamroad durch japaniſche Flugzeuge in Flam⸗ men ſtehe. Der japaniſche Generalkonſul habe dem Bürgermeiſter von Schanghai erneut zur Kenntnis gebracht, daß die Kalſching⸗ und Sutſchau⸗Schanghai vom 2. März ab zerſtören würden, ſiſcher Verſtär kungen zu verhindern. Die japaniſchen Behörden ſollen beſchloſſen Truppen in Pomtung zu landen. Der Wortführer der chineſiſchen Re⸗ gierung erklärte, daß China die Annahme der am Sonntag an Bord des Kreuzers„Kent“ gemachten Angebote abhängig mache von der gleichzeitigen Zu⸗ Agentur Indopacifique rücknahme der japaniſchen und chineſiſchen Truppen und von der Verſicherung, daß von einer Schleifung her Wuſung⸗Forts und der Schaffung einer perma⸗ nenten entmilitariſierten Zone in Schanghai nicht mehr die Rede ſei. Der japaniſche Kriegs miniſter dagegen erklärte es für unmöglich, daß die japaniſchen Trup⸗ pen gleichzeitig mit den chineſiſchen zurückgenommen würden. Die japaniſchen Verluſte vor Schanghai London, 2. März. Nach Meldungen, die die hieſigen japaniſchen amtlichen Kreiſe erhalten laben, belaufen ſich die japaniſchen Verluſte vor Schanghai und Wuſung auf 120 Tote und 1030 Verwundete für die Landkräfte und 115 Tote und 630 Verwundete für die Marine. Die Lappo-Vewegung in Finnland — Helſingfors, 1. März. Da die Meldungen und Gerüchte über die Bewe⸗ bungen der Aufſtändiſchen ſich dauernd widerſprechen, iſt es ſchwer, ſich von der gegenwärtigen Lage ein einigermaßen klares Bild zu machen. Während im allgemeinen behauptet wird, daß jede Verſtärkung der Aufſtändiſchen aufgehört habe, liegen andere Mel⸗ dungen aus verſchiedenen Orten vor, die das Gegen⸗ leil beſagen. Jedenfalls aber ſind die Haupt⸗ adt und größere Provinzſtädte feſt in en Händen der Regierung. Letztere kon⸗ zentriert immer zahlreichere Truppenkontin⸗ gente in Helſingfors. Heute traf ein halbes Jufanterieregiment aus Abo hier ein; in der Nähe es Regierungsgebäudes iſt eine Tank⸗Kompagnie atloniert. Ueber den Aufenthaltsort der Lappoführer liegen ebenfalls widerſprechende Meldungen vor, ledenfalls konnte dem Befehl zu ihrer Verhaftung vorläufig nicht nachgekommen werden. Der Staats⸗ präsident empfing eine Abordnung der Front⸗ mpfer, der er erklärte, daß die Regierung vor⸗ Häufig keine militäriſche Offenſive gegen die Aufrührer plane, er warnte aber vor einem Marſch auf Hel⸗ ſingfors. Der Verſuch, die geſtern verbotene Lappo⸗ Zeitung„Ajanfana“ in Helſingfors auszugeben, wurde vereitelt. Die Regierung hat angeordnet, daß bis auf weiteres die inländiſchen Telephon⸗ und Te⸗ mit Ausnahme Reiben.(Siebe hierzu den Leitartikel.) daß das Zentrum von Tſchapei in⸗ haben, Die„Kölniſche Zeitung“ gibt eine inter⸗ eſſante ſtatiſtiſche Ueberſicht über die bei den Einzeichnungen für Hindenburg erreichten Zah⸗ len, der wir folgendes entnehmen: Die Geſamtzahl der Einzeichnungen für die Volkskandidatur Hin⸗ denburg belief ſich während der zehntägigen Aus⸗ legung der Liſten auf 3 630 000. Von der Geſamtzahl von 3, Millionen Einzeich⸗ nungen wurden über 3 Millionen von etwa 1100 deutſchen Zeitungen aufgebracht, die von 800 bis 900 Städten aus für die Auflegung der Liſten ſorgten. Die von den Zeitungen gemeldeten Einzeichnungen verteilen ſich nach Ländern wie folgt: Preußen 1 900 000(davon Berlin etwa 2860 000), Bayern 458 000, Baden 212 000, Sachſen 136 000, Württemberg 118 000, die drei Hanſeſtädte Hamburg, Bremen, Lübeck zuſammen etwa 110 000, Heſſen 65000, die übrigen Länder zuſammen etwa 40 000. Der Reſt von rund einer halben Million wurde von kleinen Landgemeinden, Verbänden, Ortsausſchüſſen uſw. aufgebracht. Zur Beurteilung des Geſamtergebniſſes ſeien ferner die aus verſchiedenen Städten gemel⸗ deten Eintragungszahlen angeführt. Nach Berlin mit 260000 ſteht an der Spitze Köln mit etwa 125 000; es folgen Hamburg(mit Vorſtädten) 95 000, Dortmund 92 000, Trier 78 000, München 73 000, Breslau 70 000, Leipzig 64000, Augsburg 62 000, Frankfurt am Maln 57 000, Bonn 53 000, Bamberg 47 000, Dresden 46 000, Koblenz und Mannheim 80„, je 42 000, Paderborn 37 000, Stuttgart und Nürnberg Japaner die Eiſenbahnabſchnitte je 30 000, Münſter und Ludwigshafen je 30 000, Mainz de nech dre 238 000, Wiesbaden 22 500, Gleiwitz(mit Oppeln und Ratibor) 76 000. Dieſe Zahlen, die jeweils aus den Einzelergeb⸗ niſſen einer oder mehrerer in der betreffenden Stadt für die Einzeichnung tätigen Zeitungen errechnet ſind, laſſen auf den erſten Blick erkennen, daß hieraus in keiner Weiſe ein Maßſtab ftür die vorausſichtliche Stimmenzahl bei der kommenden Reichspräſidentenwahl zu ge⸗ winnen iſt. So gab es Städte, deren Einwohnerzahl nur einen geringen Hundertſatz der ſtimmberechtigten Einwohner erreichte. Es gab andere Städte, von denen Einzeichnungen in einer Höhe gemeldet wur⸗ den, welche die Zahl der geſamten Einwohnerſchaft das faſt erreicht. Mit welcher Begeiſterung geſchah, dafür nur eine Ausleſe aus zahlloſen Bei⸗ ſpielen. Schon ein flüchtiger Blick in die Liſten zeigt ein erfreuliches ganz ungewohntes Bild: alles Trennende, alle Zerriſſenheit im Volk ſcheint hier getilgt. Man vergißt, daß es Parteien und Klaſſen gibt, wenn man ſieht, wie ſich hier alle Stände, Be⸗ rufe und Schichten vereinen zu der geſchloſſenen unerſchütterlichen Willenskundgebung: Hin den⸗ burg ſoll bleibenl Da ſteht der Biſchof neben dem Beamten, Kaufmann und Handwerker, der Fabrikant oder Generaldirektor neben Bauern und Arbeitern, der ehemalige Landesfürſt, der ſich die Liſte in das Schloß ſenden läßt, neben dem Brief⸗ träger aus der kleinen Stadt, der Miniſter neben dem Amtsgehilfen und dem Pförtner ſeines Hauſes. Belm Studium all dieſer Briefe ſieht man mit freudigem Erſtaunen, welche gewaltige Be⸗ wegung die Auflegung der Einzeich⸗ nungsliſten ausgelöſt hat, und man ge⸗ winnt die unerſchütterliche Ueberzeugung, daß es keinen anderen Namen gibt, ber bis in die äußerſten Winkel des Deutſchen Reiches einen ſol⸗ chen Klang hat wie der des Reichspräſtidenten von Hindenburg. Dieſe Erkenntnis läßt der kom⸗ menden Wahl mit Zuverſicht entgegenſehen. Der Wahlaufruf der Nationalſozialiſten Meldung des Wolffbüros — München, 2. März. Die Reichsleitung der NS D AP hat einen Aufruf zur Reichspräſidentenwahl erlaſſen, in dem das deutſche Volk nach ſcharfer Kritik der Politik der letzten 13 Jahre aufgefordert wird, am 13. März Ge⸗ richt zu halten mit dem ganzen Syſte m, das für die Politik verantwortlich ſei. Es heißt in dem Aufruf dann wörtlich: Am 18. März, dem Tage, an dem vor zwei Jahren Hindenburg ſeinen Namen unter die von dieſem Syſtem angenommenen Moung⸗Geſetze ſchrieb, die Not, Hunger, Hoffnungsloſigkeit und Verzweiflung in das deutſche Volk gebracht haben, greift das ſeine Lebens rechte anmeldende junge Deutſchland, verkör⸗ pert in ſeinem Führer Adolf Hitler, nach der Macht im Staate und wird die alten, zu neuem Leben un⸗ tauglichen Parteigebilde hinwegfegen. Der Führer unſerer nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbewegung, die ſein Werk iſt, der zwölf Jahre lang mit ihr um die Seele ſeines Volkes für Deutſchland gerungen hat, fordert heute im Namen dieſes Volkes das Sy ſte m indie Schranken. Wir wiſſen, daß das Volk, für das er kämpft, in dieſer Stunde zu ihm ſteht, um mit ihm für die deutſche Nation zu kämpfen und zu ſiegen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung— in dieſer Stunde als Sturmkolonne um ihren Führer geſchart — ruft heute das ganze deutſche Volk auf, mit ihr anzutreten, um Adolf Hitler den Weg zu bahnen an die Spitze der Nation und damit zur Führung Deutſchlands in die Freiheit. Hitler, das iſt die Parole Aller, die an Deutſchlands Wiederauferſtehung glauben. Hitler iſt die letzte Hoff⸗ nung derer, denen man alles nahm, Haus und Hof, Erſparniſſe, Exiſtenz, Arbeitskraft, und denen nur eines blieb, der Glaube an ein gerechtes Deutſchland, das ſeinen Volksgenoſſen wieder Ehre, Fre i⸗ heit und Brot geben wird. Hitler iſt für Millto⸗ nen das erlöſende Wort, weil ſie heute verzweifeln und nur in dieſem Namen einen Weg ſehen zu neuem Leben und neuem Schaffen. Hitler erfüllt das Ver⸗ mächtuis der zwei Millionen toten Kameraden des Weltkrieges, die nicht ſtarben für das heutige Syſtem der Vernichtung, ſondern für Deutſchlands Zukunft. Hitler iſt der ſeinen Feinden verhaßte Mann aus dem Volk, weil er das Volk verſteht und für das 1 Volk kämpft. Hitler, das iſt der ſtürmiſche Wille der deutſchen Jugend, die inmitten eines müden Ge⸗ ſchlechtes nach neuen Kräften ringt und den Glauben an eine beſſere Zukunft nicht aufgeben will und kann. Und darum iſt Hitler das lodernde Fanal und die Parole Aller, die eine deutſche Zukunft wollen. Sie alle werden am 13. März den Männern des Syſtems, die ihnen Freiheit und Würde verſprachen, aber Steine und Phraſen ſtatt Brot gaben, zurufen: Euch kennen wir zur Genüge, jetzt ſollt Ihr uns kennen lernen! Hitler wird ſiegen, weil das Volk ſeinen Sieg will! Der A. D. B. für Hindenburg Meldung des Wolffbüros Berlin, 2. März. Der Bundesvorſtand des Allgemeinen Deutſchen Beamtenbundes erläßt zur bevorſtehenden Reichs⸗ präſidentenwahl einen Aufruf, in dem es heißt: Beamte! Im ganzen Reiche rüſten die Anhänger der faſziſtiſchen Diktatur ſeit Monaten zum entſcheidenden Schlage gegen Volksrechte und Demo⸗ kratie. Sie wollen die Grundrechte der republikani⸗ ſchen Verfaſſung im Reich und in den Ländern zer⸗ trümmern, um ihre unumſchränkte Herrſchaft über Beamte, Angeſtellte und Arbeiter ausüben zu können. Beamte! Wollt Ihr auf Gnade und Ungnade den faſziſtiſchen Gewaltherrſchern und ihren Terror⸗ banden ausgeliefert ſein? Wollt Ihr Eurer durch Krieg, Inflation und Wirtſchaftskriſe erſchütterten Exiſtenz den letzten Halt rauben laſſen? Wollt Ihr die Wahrung Eurer durch die repu⸗ blikaniſche Reichsverfaſſung anerkannten Grund⸗ rechte in die Hände fener legen, die noch vor kurzem in Harzburg die Einheitsfront mit den Vertretern des monopoliſtiſchen Großkapitals errichteten? Der 13. März entſcheidet auch über Euer Schickſal! Wer in der Stunde höchſter Not und Gefahr als Beamter der Republik verſagt, wer Hitler, Thäl⸗ mann, Düſterberg oder einen anderen Kandidaten als Hindenburg ſeine Stimme gibt, der ſtärkt die Front aller ſtaatsfeindlichen Elemente und trelbt damit Staat und Wirüſchaft in das Chaos. Entſcheidet Euch für Hindenburg und ver⸗ helft der Republik und dem deutſchen Volke zum Siege! Der Marſch auf Helſingfors Die innenpolitiſche Spannung in der Republik Finnland hat ſich zu einem drohenden Marſch der rechtsradikalen Lappo⸗ Bewegung auf die Hauptſtadt Helſingfors zugeſpitzt. Der„Muſſo⸗ lini“ dieſes Marſches iſt aber nicht mehr wie im Sommer 1930 der Bauer Koſola. Er befindet ſich zurzeit nicht in Oeſterbotten, dem Sitz der eigent⸗ lichen Lappo⸗Bewegung, ſondern in Tammersfors und er erklärt, daß er auch nicht viel mehr von der Sache wiſſe, als was in den Zeitungen ſtehe. Er iſt alſo nicht der Führer des jetzigen Putſches. An der Spitze des Angriffs auf die herrſchende Regierung — hierin liegt ja auch der Unterſchied zu jener fried⸗ lichen Bauernreiſe vor zwei Jahren— kommandiert vielmehr, allerdings noch im Hintergrund, General Wallenius, der bis vor einem Jahr Chef des finniſchen Generalſtabs war, dann wegen der geheim⸗ nisvollen Entführung des ehemaligen Präſidenten Stahlberg abgeſetzt, zu Zuchthaus verurteilt und ſchließlich freigeſprochen wurde. Es handelt ſich alſo diesmal gar nicht um einen Lappo⸗Sturm, ſondern um einen erweiterten, mili⸗ täriſch aufgezogenen Faſziſten⸗Jeld⸗ zu g. Der Krieg brach auch nicht in Oeſterbotten los, ſondern in dem Kirchdorf Mäntſälä, wo der ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Erich einen Vortrag vor einer Arbeiterverſammlung halten wollte und durch die ſcharfen Schüſſe eines faſchiſtt⸗ ſchen Belagerertrupps vertrieben wurde. Es hat ſich bald herausgeſtellt, daß die Schießerei auf das Ar⸗ beiterhaus kein Zufall war, ſondern eine ſeit länge⸗ rer Zeit vorbereitete Aktion. Sie ſollte das Signal zum Umſturz der ganzen inneren Poli⸗ tik in Finnland ſein. Wie iſt aber die Lage dieſer inneren Politik? Der erſte Marſch der Lappoleute nach Helſingfors hatte die Vernichtung des Kommunismus zum Zweck. Der Zweck wurde erreicht. Aber die„ſtel⸗ lungslos“ gewordenen Führer der verbotenen kom⸗ muniſtiſchen Partei gingen zur Sozialdemokratie über, und nun richtet ſich alles, was in Finnland rechts ſteht, gegen den„Marxismus“, eine merkwür⸗ dige Aenlichkeit mit den Verhältniſſen in Deutſchland, aber man muß die Dinge, die ſich jetzt in Finnland abſpielen, aus der Eigenart des Landes heraus ver⸗ ſtehen. Man muß wiſſen, daß Finnland ganz über⸗ wiegend Agrarland iſt und daher der Bauer den Staat beherrſchen will, ferner daß der Sozialis⸗ mus beſchränkt iſt in ſeiner Verbreitung auf die In⸗ duſtrieinſeln einiger Städte, die aber zugleich die wichtgſten Verwaltungs⸗ und Handelsplätze ſind. Man muß ſodann wiſſen, daß der finniſche National⸗ ſozialismus keineswegs die ganze bäuerliche Bewe⸗ gung umfaßt, ſondern daß die ſehr zahlreichen Häus⸗ ler und Kleinpächter bisher abſeits ſtanden und ſich neuerdings in Maſſen der derzeit größten Partei des Landes, der Sozialdemokratie angeſchloſſen haben. Und man muß endlich mit der geopolitiſchen Lags Finnlands und der gefahr vollen Nähe Ru ß⸗ lands Beſcheid wiſſen. Wie windet ſich nun jeweils die Regierung durch dieſe Gegenſätze? Als Per Edwin Swinhuf⸗ vu d, der ehemalige ſibiriſche Sträfling in der Zaren⸗ zeit, dann Führer des finniſchen Freiheitskampfes und Reichsverweſer, im Sommer 1930 die Regierung bildete, galt er als Mann der Lappobewegung und trug kein Bedenken, im finniſchen Reichstag die „Schutzgeſetze“ gegen den Kommunismus einzubrin⸗ gen. Die Schutzgeſetze drohten aber bald, das demo⸗ kratiſche und parlamentariſche Syſtem zunichte zu machen. Dieſe Wendung rief wiederum den ehema⸗ ligen Staatspräſidenten Stahlberg auf den Plan. Stahlberg kämpfte für die Freiheiten und Rechte. Swinhufvud und Stahlberg vertraten zwei un⸗ vereinbare politiſche Grun danſchauun⸗ gen, den nationalen Staat und den demokratiſchen Staat. In der Präſidentenwahl bes Februars 1931 blieb Swinhufvud Sieger. Er ließ ſich von den Lappo⸗ leuten feiern, als ſei er ihr Prophet. In Wirklich⸗ keit ergriff er die Zügel, um Verſöhnungspolitik zu treiben. Die Schutzgeſetze, die urſprünglich erdacht waren, um das Land gegen das„verſengende Licht aus dem Oſten“ gegen den Kommunismus zu ſchützen, wurden mit einem Male auch gegen allzu⸗ große Gewalttätigkeiten der Lappos angewendet. Und jetzt muß die Regierung in Helſingfſors die Stadt in militäriſchen Alarmzuſtand ſetzen und ver⸗ künden, daß ſie jeden Verſuch der„Aufrührer“, eine fafziſtiſche Herrſchaft aufzurichten, mit Waffengewalt abweiſen werde. Die Führer der Putſchbewegung ihrerſeits haben die Regierung aufgefordert, den ihnen mißliebigen Innen miniſter von Born, ſowie den Landeshauptmann Jalander ihres Poſtens zu Seite/ Nummer 104 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 2. März 1932 entheben und die Sozialdemokratiſche Partei aufzu⸗ löſen. Wir glauben allerdings nicht, daß es zu einem blutigen Bürgerkrieg um Helſingfors kommt, ſon⸗ dern ſehr wahrſcheinlich wird es der bewährten Staatskunſt des Präſidenten gelingen, den Putſch umzubiegen und die Spannungen auszugleichen. H. Lindengaard. ——— Die Zenſur von Wahlplakaten Ein Runderlaß des Reichsinnenminiſters — Berlin, 2. März. Reichsinnenminiſter Groener hat an die Länder⸗ reglerungen einen Runderlaß gerichtet, in dem er vorſchlägt, zur Vereinfachung der Wahlvorberei⸗ tungen eine Zentralſtelle für die Plakat⸗ genſur zu ſchaffen. Aus Kreiſen des Reichsinnenminiſteriums wird zu dieſer Anregung des Reichsinnenminiſters er⸗ klärt, daß die praktiſche Durchführung den einzelnen Landesregierungen überlaſſen bleiben ſoll. So wird vorausſichtlich für Preußen angeſichts der räumlichen Ausdehnung eine einzelne Zentralſtelle nicht zu ſchaffen ſein. —— „Volksfront zum Schutze der Verfaſſung Telegraphiſche Meldung UE Berlin, 2. März. Auch die chriſtliche Arbeiterſchaft iſt jetzt dabei, einen Damm gegen den Radikalismus von rechts und links zu errichten. So ſind bereits in allen Bezirken Weſtdeutſchlands die frei⸗ willigen Bereitſchaften der chriſtlichen Arbeiterſchaft zum Schutz der Ordnung formiert worden. In dleſen Bereitſchaften haben unter dem Namen „Volksfront“ die Gewerkſchaſten, Arbeitervereine und Geſellenvereine ſich zuſammengefunden, um je⸗ den gewaltſamen Angriff auf die verfſaſſungsmäßigen Zuſtände abzuweiſen. Wie das chriſtliche Gewerk⸗ ſchaftsorgan„Der Deutſche“ mitteilt, iſt die Ver⸗ bindung mit weiteren Gliederungen der chriſtlichen Arbeiterbewegung ſowie anderen verfaſſungstreuen Kreiſen des Volkes aufgenommen worden. Mo ſteckt der kleine Lindbergh? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. März. Ganz Amerika iſt, wie die„B..“ mitteilt, über Nacht in ungeheure Aufregung verſetzt worden. Die neueſte Senſation heißt: Charles Auguſtus Lind⸗ bergh junior, das 19 Monate alte Baby des amerikaniſchen Nationalhelden und Ozeanfliegers Lindbergh, iſt heute nacht aus der Wohnung der Eltern in Hopewell im Staat New. Jerſey ge⸗ raubt worden und konnte bisher trotz intenſtpſter Suche nicht wieder aufgefunden werden. Die ver⸗ gwelſelten Eltern benachrichtigten ſofort die Polizei und es zeugt für die Bedeutung, die man in Amerika dem Fall beimißt, daß innerhalb von zwei Stunden ein Gebiet von der doppelten Größe Deutſchlands alarmiert und Polizei und Polizei⸗ reſerven bis auf den letzten Mann alarmiert wur⸗ den, das Verbrechen aufzuklären. Sämtliche Brücken, Flußkreuzungen, Bahnhöfe und alle Autotunnels und Fähren, die den Hudſon kreuzen, wurden beſetzt. Im Nu war der ganze Verkehr in drei Staaten zu einem völ⸗ ligen Stillſtand gekommen. Die erſten Detektive Newyorks wurden in Lindberghs Heim beordert um dort nach Spuren zu ſuchen. Jedoch iſt bisher noch nicht bekannt geworden, ob die Entfütz. rer am offenen Fenſter, durch das ſie eingedrungen ſein müſſen, Spuren hinterlaſſen haben. Volſchewiſtiſche Geschäfte in Deulſchland Blück hinter die Kuliſſen der Derop⸗Organiſation Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. März. In der letzten Zeit entfalten amtliche Stellen, unter ihnen recht hohe und maßgebliche, einen auf⸗ fälligen Eifer, den Verbrauch ruſſiſchen Benzins zu empfehlen. Vor kurzem hat ſo Herr Treviranus die See⸗ und Binnenſchiffahrt wie die Reichskraftunternehmen an⸗ gewieſen, Derop⸗Produkte zu ge⸗ brauchen. Wie wir hören, bekunden neuerdings — vielleicht dazu auch irgendwie vom Reich ange⸗ regt— die Berliner ſtädtiſchen Werke lebhaftes Intereſſe für den ruſſiſchen Betriebsſtoff. An ſich ſind dieſe Vorgänge ja mehr betrüblich als überraſchend. Es ſind die unansbleiblichen Folgen unſerer handels⸗ politiſchen Beziehungen zur Sowjetunion, unſeres von weiten politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen hochgeprieſenen Ruſſengeſchäfts. Wie erinnerlich, haben die Sowjetleute bei ihren jüngſten Verhandlungen in Berlin mit der ihnen eigenen freundlichen Rückſichtsloſigkeit erklärt, daß ſie ihre Wechſelverpflichtungen, die ſich ſa allein auf 500 Millionen 4 belaufen, erfüllen können, wenn Deutſchland ſeinen ruſſiſchen Import„foreiere“. Mit andern Worten: Wir ſollen die Ruſſen das Geld, das wir von ihnen bekommen, er ſt bei uns ver⸗ dienen laſſen. Die Möglichkeit zu ſolcher For⸗ cierung, auf die man, wie die Dinge nun einmal liegen, wohl oder übel ſich einlaſſen mußte, ſind ſehr gering. Es bleibt nicht viel anderes übrig, als ſich neben dem Getreide vor allem auf das ruſſiſche Benzin zu ſtürzen. So erfreut ſich plötzlich die„Derop“ einer gerade⸗ zu offiztöſen Förderung ihrer Geſchäfte, die unſeres Wiſſens deutſchen Firmen bislang nicht zuteil ward. Zu allem Ueberfluß iſt der„Derop“ auch noch ein recht erheblicher Zollnachlaß gewährt worden. Beiläufig würde man Herrn Treviranus Unrecht tun, wollte man ihn der Initiative zu dieſem Be⸗ ginnen zeihen. Sie kommt vielmehr aus der Oſtabteilung des Auswärtigen Amtes und im beſonderen von deren Leiter, dem Miniſte⸗ rialdirektor Meyer. Man ſcheint im Auswärtigen Amt wie ſo oft ſchon bei derlei Anläſſen und wie eigentlich immer, wenn die Frage unſerer Bezie⸗ hungen zur Sowjetunion wieder einmal akut wird, ſich nicht im geringſten klar gemacht zu haben, wem man hier eigentlich die helfende Hand reicht. Vor Monaten wurde bereits die durchaus kommuni⸗ ſtiſch geführte Perſonalpolitik der Ge⸗ ſellſchaft beleuchtet, was fürs erſte aber nur zu ſehr erregten Dementis der„Derop“ führte, zu Demen⸗ Die engliſche Schutzzollkommiſſion bei der Arbeit Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 2. März Die geſtern ernannte Schutzzollkommiſ⸗ ſion hat unter dem Vorſitz von Sir Georges May bereits eine zweiſtündige Sitzung abgehalten und wird ihre Arbeiten unverzüglich in Angriff nehmen. Neben May ſind bisher nur zwei Mit⸗ glieder der Kommiſſion ernannt worden: Sir Sud⸗ ney Chapman, der ſeit mehreren Jahren der erſte wirtſchaftspoliliſche Ratgeber wechſelnder Re⸗ gierungen geweſen und von Beruf National⸗ ökonom iſt. Chapman galt früher als überzeugter Freihändler. Das dritte Mitglied der Finanzkom⸗ Lord Georges Powel, ein miſſion iſt höherer tis, die formal auch ſicher nicht falſch waren. Es wurde nämlich beſtritten, daß die einzelnen Tank⸗ ſtellen nach rein wirtſchaftlichen Erwägun⸗ gen verpachtet und durchaus an Mitglieder der Kommuniſtiſchen Partei überantwortet wurden. Um dieſe Tankſtellen handelt es ſich im Grunde aber gar nicht. Es geht vielmehr um die Vertriebsſtellen, die großen Tankſtellen und vor allem um die Leitung der„Derop“. Dem Aufſichtsrat und Vorſtand gehören nach den letzten Eintragungen im Handelsregiſter nurmehr Sowjetruſſen an, neben einigen ſo⸗ genannten parteiloſen Spezialiſten alles Mit⸗ glieder der Kommuniſtiſchen Partei. Weiter ſind die Vertriebs⸗ und die großen Tankſtel⸗ len, deren es etwa 120 im Reich gibt, faſt ohne Aus⸗ nahme mit linientreuen Kommuniſten beſetzt, ſogar zum Teil mit Ruſſen. Kommuniſten ſind auch allemal die Chauffeure der Geſellſchaft. Erſt dieſer Tage ſind in Bremen, Frankfurt a. M. und Hannover bran⸗ chenkundige, aber nichtkommuniſtiſche An⸗ geſtellte entlaſſen und branchenunkundige Kommuniſten eingeſtellt worden. Man hat ſich im Perſonalbüro der„Derop“ überhaupt jetzt an⸗ gewöhnt, bei Neueinſtellungen nach der Partei⸗ zugehörigkeit zu fragen. Der Perſonalchef Acker⸗ mann hat in einer Betriebsverſammlung auch offen zugegeben, daß man alle, die antiſowjetiſtiſch geſon⸗ nen ſeien, entlaſſen werde. Wie trübe es in der Beziehung ausſieht, iſt wohl allein aus der Tatſache zu erſehen, daß der Agent der G. P.., Farucki, bekannt als ehemaliger Mitarbei⸗ ter Bela Khuns, eine ausſchlaggebende Rolle ſpielt. Ueberall beſtehen kommuniſtiſche Betriebszellen, die ſich zweimal wöchentlich verſammeln, Wandzeichnun⸗ gen herſtellen, unter den nichtkommuniſtiſchen An⸗ geſtellten eine lebhafte Propaganda betreiben, für die Verteilung kommuniſtiſcher Blätter ſorgen. Weiterhin finden faſt regelmäßig Vorträge über politiſche Tagesfragen ſtatt, wobei man ſehr oft Mit⸗ glieder der ruſſiſchen Handelsdelegation in Berlin als Referenten ſich beſorgt. Es ſoll nun nicht etwa behauptet werden, daß dieſe kommuniſtiſche Tätig⸗ keit etwa ſyſtematiſch von der Geſellſchaft ſelbſt orga⸗ niſiert wird, wie dieſe ſich auch nicht als Zentrale einer allgemeinen bolſchewiſtiſchen Propaganda be⸗ trachtet. Das iſt ja auch gar nicht nötig, da dieſe Propaganda in Deutſchland ja nicht insgeheim be⸗ trieben zu werden braucht, ſondern ſich in aller Oef⸗ fentlichkeit entfalten darf. Die großen, ja ungeheuren Gefahren, die hier ſchlummern, ſind gar nicht zu verkennen. den Kommuniſten unbedingt höriger Apparat wird in aller Stille aufgebaut und dürfte, wenn es einmal irgendwie, vielleicht durch Auſſtände oder Un⸗ ruhen ſoweit gekommen ſein ſollte, ſehr gut wiſſen, welche Funktionen er zu erfüllen hat. ſtädtiſcher Beamter, der bisher der Vorſitzende der Lebensmittelkontrolle war. Dieſe beratende Körperſchaft wird die Auf⸗ gabe haben, den Kabinettsvorſchlag über die Ausgeſtaltung des neuen Zolltariſs und die „wiſſenſchaftliche Baſis“ zu machen. Der Kanzler kann dieſen Vorſchlag auf dem Ver⸗ ordnungswege durchführen. Die Ausarbeitung von eigentlichen Schutzzöllen wird aber noch nicht ſobald beginnen können. Zunächſt wird ſich die Kommiſ⸗ ſion mit der Frage beſchäftigen, was an die Stelle der im Mai ablaufenden Notzölle treten ſoll, ſoweit dieſe nicht zugunſten des allgemeinen zehn⸗ prozentigen Zolltarifs verſchwinden ſollen. Mie habe ich Erfo!g? Der erſte Schellbach⸗Vortrag Der erſte Vortrag von Schellbach über ſein Erſolgſyſtem iſt vorbei. Es war eigentlich gar kein Vortrag über das Syſtem ſelbſt, es war nur eine Werbung für den nächſten Vortrag und vor allem für den anſchließenden Kurs. Immer wurde wieder hingewieſen auf die Erfolge des Erfolg⸗ ſyſtems und der Mund wäſſerig gemacht, mit dem, was es zu leiſten vermöge, aber das Wie wurde nur geheimnisvoll angedeutet. Nun ja, das gehört ſchließlich zum richtigen Erfolgſyſtem, daß man ſeine Trümpfe nicht zu früh aus der Hand gibt, daß man ſie moglichſt teuer verkauft, am beſten noch in der Form des Buches. Trümpfe— das iſt ein Ausdruck aus dem Skat⸗ ſpiel, und wahrhaft laſſen ſich deſſen Spielregeln auf das Erfolgſyſtem übertragen.„Nur ſo kannſt Du gewinnen“, heißt es beim Skat. Du darfſt nämlich keine Hemmungen zeigen, ſie verraten ſofort Deine Karten. Wenn Du friſch drauf los ſpielſt, dann ver⸗ mutet der Gegner hinter Dir den„ſtarken Mann“, und es geht von Dir eine ſuggeſtive Kraft aus, die das geſunde Denken der andern lähmt und Dir die volle Ausnützung des zweiten Grundſatzes geſtattet. Und der heißt:„Man muß mit der Dummheit der Mitſpieler rechnen“. Dummheit iſt zwar etwas ſtark ausgedrückt, feiner und Erfolg verſprechender iſt es zu ſagen die„Schwächen“ der Mitmenſchen. Wie im Skatſpiel, ſo ſind auch im Leben nach der Annahme des Erfolgsſyſtems die Schwächen geiſtige Minderwertigkeiten und falſche Einſichten, die Gott ſei Dank nun einmal bei einer ſehr großen Anzahl von Menſchen vorhanden ſind und den einſichtigeren Meuſchen den Erfolg über ihre Mitmenſchen er⸗ möglichen. Sie dürfen ſich nur nicht durch verfehlte Rückſicht und Gutmütigkeit verführen laſſen, den Erfolg nicht voll auszunützen. Nur immer konſe⸗ quent und nie ſentimental!l Mit ſolchen Grund⸗ ſätzen ſinkt das Erfolgsſyſtem nicht etwa auf den Diefſtand eines platten Materialismus herab, es iſt ja auf geiſtigen Grundlagen aufgebaut, nämlich auf der konſeguenten Beherrſchung des Geiſtes, der ſich mit all ſeinen Fähigkeiten in den Dienſt des Er⸗ ſolges ſtellt! ſein durch Krankheit verurſachtes Fernbleiben. Der Erfolgsmenſch kann immer, genau wie der erfolgreiche Skatſpieler, ſagen„Bange machen gilt nicht“. Er läßt ſich nie verblüffen, viel weniger noch unterkriegen. Sein Erfolgſtreben iſt ſo groß, daß er nichts an ſich rankommen läßt, ſondern immer reizt und ſich die Vorbedingungen zum Erfolg ſchafft. Sein Wille braucht keinen Anſtoß von außen, innere Hemmungen gibt es nicht, er kennt nur das Kraftbewußtſein und damit die klare Ueberlegung, wie er zu ſeinem Ziele kommt. Weil alle nervöſe Störungen und zwangsläufige Denkrichtungen ihm fehlen, arbeitet auch das Gedächtnis und das Unter⸗ bewußtſein frei und ungezwungen, der Mann hat Ideen und iſt fähig, die ſchöpferiſchen Kräfte zu ent⸗ falten. Den Erfolg kann man nach Schellbachs Meinung zwingen, indem man lernt ſelnen Gehirnmechanis⸗ mus zu beherrſchen und den ganzen Zauber der Perſönlichkeit als ſuggeſtive Kraft ſpielen zu laſſen. Dieſe Fähigkeiten im Menſchen zu entwickeln und ihm damit die Möglichkeit zum Erfolg zu geben, iſt der Erfolg des Erfolgsſyſtems des Herrn Oskar Schellbach. Die Tatſache, von der er ausgeht, iſt die Erfolgloſigkeit und die Erfolgsbedürftigkeit der Menſchen. Warum ſollte man ſie nicht zum Aus⸗ gangspunkt für erſolgreiche Betätigung machen? Denn erſolgreich iſt ſie ſicher für den, der dleſe er⸗ folgreiche Idee gehabt hat. Sonſt hätte er ſie ſchon aufgegeben und ſich einer erfolgreicheren zugewandt. Hoffen wir nun, daß der zweite Vortrag wirklich mehr als Reklamevortrag iſt, für den man noch Eintritt bezahlt, und daß er den nielen Erfolg⸗ ſuchenden vielleicht doch etwas vermittelt von den Spielregeln des Lebens, vor allem von ihrer Er⸗ werbung und Handhabung. Für die Erſtaufführung der„Heiligen Eliſa⸗ beth“ von Joſeph Haas beſteht allgemein das größte Intereſſe. Der Komponiſt wird an beiden Aben⸗ den anweſend ſein, eine ganze Reihe Ehrengäſte aus Baden und der Pfalz haben ihr Erſcheinen zuge⸗ ſagt, ſo der Badiſche Staatspräſident, Dr. Schmitt, der Badiſche Kultusminiſter, Dr. Baumgartner, und der Regierungspräſtdent der Pfalz Dr. Pfülf, ferner S. E. Biſchof Dr. Sebaſtian, Speyer u. a. Kirchenpräſident D. Dr. Keßler übermittelte dem Bühnenvolksbund die beſten Wünſche, bedauert Bernard Shaw ⸗Araufführung Drahtung unſ. Londoner Vertreters In Boſton fand die Uraufführung eines neuen Stücks von Bernard Shaw„Zu wahr um gut zu ſein“ ſtatt. Da die europäiſche Pre⸗ miere erſt im Auguſt im Rahmen der Feſtſpiele von Malvern in Weſtengland ſtattfinden wird, bieten die Preſſeberichte über die amerikaniſche Urauffüh⸗ rung den erſten Einblick in dieſes offenbar hoch⸗ intereſſante Werk. Die Handlung wickelt ſich faſt vollſtändig inner⸗ halb des erſten Aktes ab. Ein reiches Mädchen mit einer koſtbaren Perlenkette wird von ihrer Mutter verwöhnt und von habgierigen Aerzten mit allerlei eingebildeten Krankheiten behangen. In ihr Schlaf⸗ zimmer und ihr gut bürgerliches Leben ſteigt eines Nachts ein ehemaliger Geiſtlicher, der nach einer glänzenden Karriere als Kampfflieger im Krieg den Verbrecherberuf ergriffen hat. Mit ihm arbeitet ein früheres Zimmermädchen, das unter allerlei Vor⸗ wänden Eingang in das Haus gefunden hat. Prof. Dr. Egon Wellesz, * der bekannte Wiener Tondichter und Musikgelehrte, 1 dessen Opern„Alkestis“ und„Prinzessin Girnara“ am Mannheimer National theater aufgeführt Wurden, ist von der Uni- versität Oxford zum Ehrendoktor er- 5. nannt worden. 0 5 * 1 Ein * e 5. Weiter wird die Kommiſſion den Satz für die demnächſt ablaufenden Saveguardingzölle vorn ſchlagen und überhaupt die verſchiedenen Zollgeſetzz der letzten zehn Jahre in einen ſyſtematiſchen Zolg tarif hineinarbeiten. Wie die„Times“ heute ſchreiben, will es ſcheinen, daß es nur die Aufgabe der Kommiſſion iſt, der Induſtrie klar und deut⸗ lich zu ſagen, was für Zölle in der nächſten Zeit gelten ſollen und weiterhin dem Schatzkanzler zu ſagen, was für Einkünfte er aus den Zöllen er⸗ warten kann. Klarheit iſt alſo das wichtigſte Ziel der Kommiſſionsarbeiten. Die nächſte Aufgabe wird die Vorbereitung der neuen großbritanniſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik ſein, die in der Großkonferenz in Ottawa niedergelegt werden ſoll. Pariſer Hetze gegen die deutſche Zollpolilik Drahtung unſeres Pariſer Vertreterz M Paris, 2. März Die Maßnahmen der deutſchen Regierung gegen die franzöſiſche Obſt⸗ und Gemüſeeinfuhr werden in der Pariſer Oeffentlichkeit immer ſchärfer kritiſiert Die nationaliſtiſche Preſſe hat ſich der Frage be⸗ mächtigt und richtet heftige Angriffe gegen die deutſche Regierung. Der„Figaro“ fordert Tardieu auf, ſich die deutſche Lektion zu merken. Das letzte Rezept des Cotyblattes beſteht wieder einmal darin, das Saatrgebiet als Pfand feſtzuhalten. In der gegenwärtigen Atmo⸗ ſphäre finden diejenigen Nationaliſten, die eine ſo⸗ fortige Kündigung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags verlangen, begeiſterte Zuſtimmung Man iſt ſich aber in Paris durchaus bewußt, daß die Einführung des deutſchen Maximalzolls für ſpätere Handelsvertragsverhandlungen eine wertvolle Waſſe in der Hand der deutſchen Regierung betonte. Strafanträge im Schultheiß⸗Prozeß Telegraphiſche Meldung — Berlin, 2. März. Im Schultheiß⸗ Prozeß ſtellte Oberſtaats, anwalt Sturm folgende Strafanträge gegen das frühere Generaldirektorium des Schultheiß⸗Kon⸗ zerns: Gegen Katzenellenbogen wurde wegen Bilanzver⸗ ſchleierung, Untreue und Proſpektbetrugs ein Jahr ſechs Monate Gefängnis und 50 000 Mark Geldſtrafe, gegen den Angeklagten Penzlin wegen Bilanzverſchleierung und Proſpektbetrugs 7 Monate Gefängnis und 20 000 4 Gelbſtraſe beantragt. Gegen die übrigen Angeklagten wurde wegen Bilanzverſchleierung beantragt: gegen Dr. So bern heim 4 Monate Gefängnis und 10 000% Geldſtrafe, gegen Kuhlmey 2 Monate Gez fäugnis und 10 000/ Geldſtrafe und gegen Funke 20 000/ Geldſtrafe. Ehefrau, Kind u. Hausangeſtellte verſchwunden — Berlin, 2. März. Die 28jährige Ehefrau Käthe Holl wird mit ihrem halbjährigen Söhnchen Detley und der 18jährigen Hausangeſtellten Helene Viebig ſeit geſtern vermißt. Die Frau hatte mit der Hausangeſtellten und dem Söhnchen, das in einem Kinderwagen gefahren wurde, geſtern die Wohnung ihres Ehemannes in Charlottenburg verlaſſen und das Warenhaus Tietz in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg aufgeſucht. Spur von den drei Perſonen. Lediglich der leere Kinderwagen wurde abends in dem Warenhaus auf⸗ gefunden. Die Frau ſoll in der letzten Zeit häufig Selbſtmordgedanken geäußert haben. Zum größten Erſtaunen der beiden Einbrecher wehrte ſich die Kranke ſo robuſt, daß ſie als Sieger auf dem Kampfplatz bleibt. Der Faſſadenkletterer kommt dann wieder zu ſich und verſucht eine andere Taktik, indem er eine Rede über die Reize des ge⸗ fährlichen Lebens hält. Die Rede macht Eindruck „Die reiche Dame ſchließt ſich den beiden intereſſanten Verbrechern an und ſie faſſen gemeinſam den Plan, eine Entführung durch angebliche Briganten an der Mittelmeerküſte zu inſzenieren, um von der Mutter der jungen Dame Löſegeld fordern zu können,. Die Perlenkette, die die beiden Einbrecher ſtehlen wollten, wird nebenbei mitgenommen. An dieſem Punkt der Handlung erſcheint ein Ba⸗ zillus, der bis dahin die Bemühungen der Aerzte und der Mutter der eingebildeten Kranken mit ſkeptiſcher Rede begleitet hat. Der Bazillus bewegt ſich in dem freigewordenen Bett und ruft den Aue* ſonen werden noch zwei Akte lang darüber disku 4 „Das Stück iſt jetzt eigentlich vorbei, aber die tieren. Die Notausgänge ſind ſämtlich in Ordnung Mit dem zweiten Akt wendet ſich das Stück voll- kommen. In dem mittelländiſchen Staat, in dem die engliſche Strafexpedition nach den angeblichen Br. ganten fahndet, findet eine ausgedehnte Diskuſſion über Gott und die Welt im Jahre 1932 ſtatt. Unter den Perſonen, die weiter in dem Stück auftrete. befindet ſich noch ein typiſcher engliſcher Oberſt, deſſen Gattin unbedingt einen Orden für ihren Gatten will, während er ſelbſt ſich nur für Aquarellmalere! intereſſtert. Daneben ein einfacher Soldat, der eben⸗ falls Offizier war und deſſen Betragen darauf ſchließen läßt, des Einbrechers,„ein Atheiſt, der ſeinen Glauben verloren hat“. Zahlreiche Anspielungen auf die allerneueſts N Politik finden, wie die„Times“ aus Boſton be⸗ richten, ganz beſonderen Beifall des amerikanischen Publikums. Schaljapin als Don Quichote. Londoner a Blätter⸗Meldungen zufolge wird Schaljapin in einem engliſchen Tonfilm die Rolle des Don O. chote übernehmen. Das Manuſkript nach dem Re man von Cervantes ſtammt von dem franzöſiſche Romancier Paul Morand.„5 f 5. Seitdem fehlt jede 7 daß Shaw mit ihm Lawrence von Arabien porträtieren wollte. Schließlich der Valet 2 mein Aus! Opfe ver nach! 3 w heim mit wir müh die keit, ſtreb gen jung fen nah! 2 daue das nicht dern und run! vor eink halt Rur bige hint nich z u höch bru. dieſ glei mit zur 0 Zw la! el erw Unt Wit den hei! täti D. ir die vor. geſetzz 1 Zolz heute ufgabe deut⸗ n Zeit er zu en er⸗ e Ziel e wird Wirt⸗ renz lik eterg März gegen den in itiſiert. ige be⸗ hegen garo“ ion zu beſteht als Atmo⸗ ne ſo⸗ öſiſchen mung, daß die ſpätere e Waſſe Närz. rſtaats⸗ n das ße Kon⸗ anzver⸗ Jahr Mark nzlin betrugs löſtraſe wegen bern⸗ 000* Ge⸗ gegen unden 1 Käthe Detlev iebig ut der einem ohnung en und Straße lt jede r leere us auf⸗ häufig — ibrecher Sieger letterer andere des ge⸗ ind ruck, eſſanten u Plan, an der Muttet n. Die ein Ba⸗ zte und ptiſcher in dem ern zu; ie Per dis ku⸗ dnung“ ick voll⸗ dem die n Bri⸗ skuſſion Unter treten, t, deſſen Gatten malerei r eben⸗ darauf iee von Vater lauben rneueſte ton be⸗ iniſchen indonet vin in n Qui⸗ m Ro⸗ öſiſchen ** Mittwoch März 1932 — Der Katholiſche Geſellenverein hat die Zahlungen eingeſtellt Die von Tag zu Tag ſchwieriger werdenden allge⸗ meinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe mit allen ihren Auswirkungen haben in Mannheim ein weiteres Opfer gefordert Der Ka t holiſche Geſellen⸗ verein E. V. in Mannheim war gezwungen, nachdem auf Antrag eines Hypotekengläubigers die gwangs verwaltung vom Amtsgericht Mann⸗ heim angeordnet worden iſt, ſeine Zahlungen mit Wirkung vom 1. März einzuſtellen. wir von zuſtändiger Stelle erfahren, hat es an Be⸗ mühungen nicht gefehlt, mit Hilfe von dritter Seite die Schwierigkeiten 31 ltigen. Die Unmöglich⸗ 2 Wie 1 ben keit, Kapitalien zu beſchaffen, haben alle dieſe Be⸗ ſtrebungen zunichte gemacht. Die Arbeitseinſtellun⸗ gen der Mannheimer Betriebe, von der die ledigen jungen Geſellen und Arbeiter in erſter Linie betrof⸗ ſen wurden, haben zu einem kataſtrophalen Ein⸗ nahmeausfall im Geſellenhaus geführt. Dieſe Geſtaltung der Dinge iſt umſo mehr zu be⸗ dauern, als gerade in der heutigen ſchweren Notzei das Geſellenhaus für viele arbeitsloſe junge Leute nicht nur Unterkunft und Verpflegungsſtelle iſt, ſon⸗ dern darüber hinaus auch noch ein Stück Elternhaus aud Heimat bietet. Ueber den Raßmen einer Sanie⸗ zung der finanziellen Schwierigkeiten hinaus gilt es por allem, für die vielen jungen Leute ohne Arbeits⸗ einkommen dieſe letzte Exiſtenzmöglichkeit zu er⸗ Es iſt bei alldem erfreulich, daß in dem e liger der ideale Zweck des Kath. Geſellenvereins hinter den wirtſchaftlichen Sorgen und Erwägungen nicht zurückgetreten iſt und ein ſtarker Wille zur San jerung und zur Erfüllung dieſer in höchſtem Maße akuten ſozialen Aufgaben zum Durch⸗ bruch kommt. Es dürfte kein Zweifel beſtehen, daß zieſe Aufforderung an die Gläubigerſchaft ein gleiches Echo findet und durch gemeinſame Arbeit mit den Gläubigern es möglich ſein wird, einen Weg zur Löſung der Schwierigkeiten zu finden. Es wird das Beſtreben ſein müſſen, neben der Zwangsverwaltung nach und nach Mittel zur langſamen Abzahlung an die ungeſicher⸗ ten Gläubiger freizumachen. Es darf wohl erwartet werden, daß dieſer Weg auch die tatkräftige Unterſtützung der Hypothekengläubiger finden wird. Wie wir erfahren, liegt die Zwangsverwaltung in den Händen des Direktors Jean Trippel, Mann⸗ heim, der in größeren Sanierungen ſchon erfolgreich tätig war. Beſtanung von Stadtamtmann Zeiller Unter großer Beteiligung von Beamten der ſtädti⸗ ſchen Hauptverwaltung fand heute mittag die Trauer⸗ ſeter für den im Alter von 62 Jahren verſtorbenen Stadtamtmann Friedrich Zettler ſtatt. Ein Lor⸗ beerkranz der Stadtverwaltung ſchmückte mit einer Schleife in den Farben der Stadt den Sarg. Kränze der Beamten der ſtädtiſchen Hauptverwaltung und des Vereins ſtädtiſcher Beamten waren vor dem in der Friedhofkapelle aufgebahrten Sarg niedergelegt worden. Nach dem Harmoniumvorſpiel von Organiſt Blum ſegnete Stadtpfarrer Matt von der Heilig⸗ geiſtpſarrei den Toten ein. Im Namen der Stadt⸗ herwaltung dankte Beigeordneter Prof,. Brehm dem treuen Beamten, der 44 Jahre der Stadt Mann⸗ heim wertvolle Dienſte geleiſtet hat. Ein tragiſches Geſchick hat Friedrich Zettler wenige Wochen vor ſeiner Zurruheſetzung dahingerafft. Die Stadtver⸗ waltung hat mehrfach durch Jubiläumsgeſchenke dem geachteten Beamten ihre Anerkennung bewieſen. Vorſtandsmitglied Herd dankte im Namen des Ver⸗ eins ſtädtiſcher Beamten. Herzlichen Anteil nahmen die Berufskollegen an der Trauer der Angehörigen. Dann trug man den geſchätzten Mann zum Fami⸗ liengrab, wo er, der jahrelang die Friedhofverwal⸗ tung unter ſich hatte, beigeſetzt wurde. Unter den Trauergäſten bemerkte man Bürgermeiſter Büch⸗ ner, die Beigeordneten Dr. Cahn⸗Garnier und Dr. Zeiler und die Vorſtände der verſchiedenen Abteilungen der Hauptverwaltung. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Frühjahrsflugdienſt in Baden Am 1. März iſt im europäiſchen Flugſtreckennetz der Frühjahrsflugplan in Kraft getreten. Die Luft⸗ Hanſa unterhält von dieſem Zeitpunkt ab 18 Linien, die bei einer Tageshöchſtleiſtung von etwa 14000 Kilometer Schnellverbindungen zwiſchen 23 deut⸗ ſchen und 12 ausländiſchen Wirtſchaftszentren ver⸗ mitteln. Weitere Verkehrsverbeſſerungen ſind am 1. April geplant. Neben der Verſtärkung des innerdeutſchen Flug⸗ dienſtes durch einige wichtige Fern verbindungen, 3. B. Breslau Köln, Mannheim— Frankfurt Berlin u.., bringt der Flugplanwechſel vor allem die Wiederaufnahme des Luftverkehrs auf einer Reihe von Auslandslinien, die während der Winter⸗ ntonate— vorwiegend aus finanziellen Gründen— hatten ſtillgelegt werden müſſen. Erheblich verſtärkt wurde der Flugdienst zwiſchen Deutſchlaud und Italien. Gemäß den Beſchlüſſen der Internationalen Flug⸗ plankonferenz werden in dieſem Jahre zwei Flug⸗ linien von München nach Rom, ſowohl über Mai⸗ land, wie über Venedig betrieben. Allerdings wird die Strecke München Mailand Rom von einer italieniſchen Geſellſchaft allein beflogen, da die be⸗ ſchränkten Mittel eine Beteiligung der Deutſchen Luft⸗Hanſa nur auf der Strecke München Venedig Rom ermöglichen. Erwähnung verdient ferner die Verſtärkung des deutſchen Luftverkehrs nach den Balkanſtaaten. Der ö Perſonenflugverkehr, der bisher bei den Lufthanſa⸗ linien in Budapeſt endete, wird im kommenden Som⸗ mer auch bis Belgrad Sofia ausgedehnt werden können, womit Mannheim enie unmittelbare Verbin⸗ dung nach der Hauptſtadt Bulgariens erhielte. Im großen Ganzen dürfte das Frühjahrsflug⸗ netz, das als Uebergang vom Winter⸗ zum umfang⸗ reichen Sommerflugverkehr gewertet werden muß, den Verkehrsbedürfniſſen der Wirtſchaft entſprechen. Vereinzelt allerdings beſtehen noch Lücken, die im Hinblick auf die beſchränkt verfügbaren Mittel noch nicht geſchloſſen werden konnten. So iſt es z. B. aus dieſem Grunde noch nicht möglich, die wichtige Rheintallinie über Mannheim bis Baſel Geuf bereits im April fortzuführen, vielmehr wird dies Streckenſtück Mannheim— Genf erſt ab Mai wieder beflogen. Dem allgemeinen Preisabbau Rechnung tragend, hat die Luft⸗Hanſa wiederum ihre Preiſe herabge⸗ ſetzt, in der Erwartung, daß idieſe Verkehrsverbilli⸗ gung dem Flugzeug neue Paſſagiere zuführen wird. So koſtet z. B. ein Flug von Mannheim nach Berlin 74%, nach Hamburg 64, nach Köln 32, nach Eſſen 39 Da auf ſämtlichen innerdeutſchen Strecken am 1. März die zuläſſige Freigepäcks⸗ grenze von 10 Kilo auf 15 Kilo heraufgeſetzt wor⸗ den iſt, tritt auch hierdurch— vor allem bei längeren Luftreiſen— eine beachtliche Verbilligung ein. Die mit dem 1. März eingetretenen Verkehrsverbeſſe⸗ rungen und Tarifverbilligungen berechtigen zu der Erwartung, daß trotz der allgemeinen Wirtſchaftsnot auch weiterhin bei der Luft⸗Hanſa eine Verkehrs⸗ A. zunahme zu verzeichnen ſein wird. Im das Weiterbeſtehen des Verſorgungsamts Heidelberg Die Abſicht des Reichsarbeitsminiſteriums, ver⸗ ſchiedene Verſorgungsbehörden und darunter auch das Verſorgungsamt Heidelberg aufzulöſen, hat in den Kreiſen der Verſorgungsberechtigten außer⸗ ordentliche Unruhe verurſacht, was im Hinblick auf die große Bedeutung, die das Verſorgungsamt für alle Verſorgungsberechtigten von Unterbaden be⸗ ſitzt, nicht anders zu erwarten war. In verſchie⸗ denen Zeitungsartikeln haben ſich Rentenempfänger zu der Angelegenheit geäußert und ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht. Da in dieſen Notizen auch teilweiſe der Meinung Ausdruck gegeben war, als hätten die Kriegsopfer⸗ organiſationen ſich nicht genügend für die Erhaltung des Verſorgungsamts Heidelberg eingeſetzt, erſcheint es uns angebracht, darauf hinzuweiſen, daß der Reichsverband Deutſcher Kriegsbeſchä⸗ digter und Kriegerhinterbliebener ſo⸗ fort nach Bekanntwerden der Abſicht des Reichs⸗ arbeitsminiſters, ir wiederholten ausführlichen ſchriftlichen Darlegungen ſeine Meinung dahin aus⸗ geſprochen hat, daß das Verſorgungsamt Heidelberg unbedingt erhalten bleiben müſſe. Der Reichsver⸗ band hat ſich jedoch nicht nur damit begnügt, ſondern hat auch gleichzeitig beachtenswerte Vorſchläge den maßgebenden Regierungsſtellen unterbreitet, durch deren Verwirklichung eine nicht unweſentliche, dafür aber zweckdienlichere Einſparung auf dem Gebiet der Verſorgungsdienſtſtellen erreicht werden könnte. Offenbar als Ergebnis der gegen die Auflöſung des Verſorgungsamts Heidelberg und des Hauptver⸗ ſorgungsamts Karlsruhe vorgebrachten Einwen⸗ dungen iſt nunmehr die Tatſache zu verzeichnen, daß zunächſt ſowohl das Hauptverſorgungs⸗ amt Stuttgart als auch das Hauptverſor⸗ gungsamt Karlsruhe beſtehen bleibt und auch Auflöſungen von Verſorgungsämtern im Bereich dieſer beiden Hauptverſorgungsämter, ins⸗ beſondere des Verſorgungsamtes Heidelberg, unter⸗ bleiben. Eine endgültige Regelung iſt jedoch noch nicht getroffen, wodurch ſich auch die dieſer Tage verbreitete Meldung einer anderen Kriegsopfer⸗ organiſation als falſch erweiſt, nach der dieſe Or⸗ ganiſation das Weiterbeſtehen des Verſorgungsamtes Heidelberg erwirkt habe. Wieder Raſenbrän de Dreimal mußte geſtern die Berufsfeuerwehr wie⸗ der ausrücken, weil Raſenbrände zu löſchen waren. Um 10,33 Uhr wurde ſie telephoniſch nach der Dürerſtraße in Neuoſtheim gerufen. Vermut⸗ lich mit Feuer ſpielende Kinder hatten etwa 250 Quadratmeter Raſen in Brand geſteckt. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Bedeu⸗ tend umfangreicher war ein Raſenbrand, der nach⸗ mittags bei der Spiegelfabrik auf dem Wald⸗ hof ausbrach. Das Feuer, das eine Fläche von un⸗ gefähr 5000 Quadratmeter erfaßt hatte, wurde mit Unterſtützung der Feuerwehr der Spiegelfabrik ge⸗ löſcht. Um 7,03 Uhr abends wurde die Berufsfeuer⸗ wehr nach dem Stadion gerufen, wo nichts zu löſchen war. Dagegen teilte ein Paſſant mit, daß der Fahrdamm an der Riedbahnbrücke gebrannt habe. Die noch vorhandenen Funken⸗ neſter würden ausgetreten. * Brand im Keſſelhaus. Geſtern mittag um 12,34 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr telephoniſch nach der Induſtrieſtraße gerufen. Durch zu nahe Lagerung von Brennmaterial an der Feuerung war im Keſſelhaus der Firma Cahn u. Rheinauer ein Brand ausgebrochen. Die Gefahr wurde ſchnell be⸗ ſeitigt. * Zimmerbrand. Geſtern abend um 8,59 Uhr wurde die Wache II der Berufsfeuerwehr alarmiert. Im Hauſe Lindenhofſtraße 39 waren durch mangel⸗ haften Verſchluß einer Kaminkapſel ein Bett, ein Nachttiſch und Kleider in Brand geraten. Die Ge⸗ fahr war beim Eintreffen des Löſchzuges größten⸗ teils durch Hausbewohner beſeitigt. i Das Schleksalelnes ostpfleußischen Madehens in tusslscher Gefangenschaft f O MAN VON AL F R E DU HEIN 12 „Ich brauch dich doch zu Hauſe, Annke,“ bat die Mutler.„Du mußt ſchon bleiben. Wir kriegen ja Geld vom amerikaniſchen Konſulat.“ „Da kann man immer ſchön lange warten, und wer weiß, ob wir alles bekommen, was für uns be⸗ ſtimmt iſt,“ ſchalt die Großmutter. „Jau— jau— dänn man tau.“ „Das iſt doch— das iſt doch—?“ lachte die Mutter. „Ja, der alte Knecht aus Kuhlinnen. He, Jo⸗ ſef— willſt eenen Kartoffelpuffer?“ Und als das vermergelte, von der Memelland⸗ ſonne braungebrannte, zwinkeräugige Geſicht des Al⸗ ten erſchien, da fielen ihnen allen die Heimaterinne⸗ kungen ein. „Nun ſind ſie ſchon bei der erſten Heuernte. Wer mag jetzt über unſere Felder gehen?“ „Und in der Schule? Ob die abgebrannt iſt?“ „Ja, was wird nun aus den Kindern? Mein ann will alle zuſammenholen, deren er habhaft werden kann, und ſie weiter unterrichten— er arbei⸗ tel ſchon eine Fibel aus.“ „Jau— jau dänn man tau.“ „Na, wie geht's, Joſef?“ fragte die Großmutter. 1 8 Typhus ſchon hinter mir. Unkraut verdirbt „Sind viele krank?“ „Beinahe das halbe Lager iſt ſchon im Kranken⸗ us. Ach, wenn es doch wahr wäre, was man ſo munkelt,“ ſeufzte Frau Blieſkat. „Was denn?“ lauſchte die Mutter voll Hoffnung. „Wir ſollen ausgetauſcht werden gegen ruſſiſche Gefangene in Deutſchland.“ „Wirklich?“ jubelte Annke. O wieder an der Minge ſttzen zwiſchen den Margeriten und im Grenz⸗ wald herumſtreifen— das war ſo traut— ſo anhei⸗ melnd— die überwältigende Schönheit der Wolga⸗ ebene erſchreckte ihre kleine Seele. Als ſie nach Haus kamen, begann Annke gleich zu packen. „Es geht heimwärts!“ Alle überkam ſie Hoffnungsfieber in den nächſten Tagen. Das Gerücht erſchlen immer glaubhafter, je mehr es herumgeredet wurde. Doch als Vater Hen⸗ nig ſich ein Herz faßte und einige Tage ſpäter im Gouvernement vorſprach, da lachte ihm der Beamte laut ins Geſicht: „Wir— doch— nicht— verrückt. bleibt hier, bis wir gewonnen.“ Als an dieſem Tage, da alle Hoffnung ſich zer⸗ ſchlug, die Koſaken vorüberritten und übermütig ſangen: 8 Wer hier iſt, Ras, dwa, tri, tschetyri— Eins, zwei, drei, vier— da biß Annke wütend die Zähne zuſammen. Sie haßte. Ja, es waren Feinde. Polternde Schritte die Treppe herauf. Annke er⸗ ſchrak. Die Eltern waren mit der Großmutter in die Stadt gegangen, um irgendwo Meſſer und Gabeln aufzutreiben, bisher hatten alle nach einfacher ruſſi⸗ ſcher Sitte mit Holzlöffeln aus Holzſchüſſeln eſſen müſſen— die Brüder auf irgendwelchen Streifzügen an der Wolga, ſie war allein. Es klopfte. Die Tür wurde weit. In grauer Kutte ein Bettlergreis. Freundlich lächelte er, ſich bekreuzend. „Milinki Christareiſ.“ Um Jeſu willen erbarme dich! Annke wandte ſich wütend ab, war er nicht auch ein Ruſſe? War er nicht an der Gefangenſchaft mit⸗ ſchuldig? „Milinki Christareij“ ſang es erneut aus dem langen weißen Bart hervor. Annke ſah ihn wieder an. Wie gütig, jeder Feindſeligkeit bar leuchteten un⸗ ter den großbuſchigen Augenbrauen die ſchwarzen Augen. 3. Seite Nummer 104 Wenn die Frau verreiſt iſt „Oh, danke, Liebling, mir geht es ganz gut! Ich waſche gerade das Eßgeſchirr auf!“ Jrühlingsahnungen Drei Freunde unterhielten ſich über den Frühling. „Meine Frau glaubt, daß es bald Frühling wird; ſie ſpürt ihn ſchon in allen Gliedern...“ „Meine Frau ſpricht auch ſchon vom Frühling; ſie wird bald Hausputz halten...“ „Und bei meiner Frau iſt es ſchon Frühling; ſie hat ſich bereits ein neues Frühjahrskoſtüm beſtellt!“ * „Es wird bald Frühling!“ ſeufzte der Hauswirt. Da platzten die geſamten Waſſerrohre...“ * „Erſt wenn die Sonne wieder die Heizung über⸗ nimmt, wird es bei mir Frühling!“ meinte der arme, ſteuerzahlende Bürger. F. L. Der Neckardamm nicht mehr gefperrt Die den Neckardamm benützenden Spaziergänger werden mit großer Genugtuung feſtgeſtellt haben, daß die 14 Tage lang dauernde Sperre an der Ebertbrückle aufgehoben worden iſt und die auf dem Gehweg befindlichen Baugruben zugeſchüttet worden ſind. Lediglich die Unterführung iſt noch dem Verkehr entzogen, da die dort lagernden Erd⸗ maſſen erſt wieder in die aufgewühlten Brücken⸗ kammern zurückgeſchafft werden müſſen. Die Be⸗ ſeitigung der„Vergaſung“ war keine leichte Arbeit, zumal mehrere Flanſchen des großen Gasrohres undicht geworden waren. Die Rohrleitung, die über die Ebertbrücke ge⸗ führt wird und die unter der Neckarpromenade wei⸗ terverläuft, iſt durch den ſtarken Verkehr größeren Schwankungen, die auf ſie durch die Erde übertragen werden, ausgeſetzt. Durch dieſe ſtändige Vibration lockerten ſich an den Verbindungsſtücken die Schrau⸗ ben, ſo daß an dieſen Stellen das Gas austreten konnte. Nach der ſehr ſchwierigen Freilegung der Rohre wurden zunächſt die Schrauben wieder an⸗ gezogen, um einen weiteren Gasaustritt zu ver⸗ hindern. Damit begnügte man ſich aber nicht, da man bei dieſer Gelegenheit ähnlichen Vorkommniſſen vorbeugen wollte. Man ließ daher beſondere Stahlſchrauben anfertigen, die eine Ge⸗ währ dafür boten, daß die an dieſen Stellen beſon⸗ ders beanſpruchten Verbindungen nicht ſo raſch wieder undicht werden. Die Arbeiten wurden da⸗ durch noch weiter erſchwert, da die neuen Stahl⸗ ſchrauben einen größeren Durchmeſſer aufzuweiſen hatten und das Vergrößern der Löcher on den Rohr⸗ verbindungen unter vollem Gasdruck erfolgen mußte. N * Kolmar, 2. März. Der 23 Jahre alte Karl Caſpar von hier wurde in der Nähe von Schlett⸗ ſtadt erfroren aufgefunden. Caſpar iſt abends auf dem Heimweg mit ſeinem Rade geſtürzt und blieb bewußtlos liegen. Am anderen Morgen wurde er gefunden. Inzwiſchen war der TDoß durch Erfrieren eingetreten. 1 Zum Schuſßz 57 Danſſarin- e alben O Jeſus? Ich ſoll gut ſein? Liebet eure Feinde. Und ſie holte das Brot, um dem Armſeligen zu geben. Die Eltern kamen mit froher Nachricht heim. Vom amerikaniſchen Komitee ſei ihnen eine große Wohnung in der Villa Stengel angewieſen. „In einer Villa werden wir wohnen, Groß⸗ mutter?“ jubelte Annke. „Ja, und ein großer Garten gehört dazu.“ „Ach, da können wir ſpielen!“ Am anderen Tag geſchah mit der geringen Habe der Umzug ſchnell. Es war ein ſtrahlender Auguſt⸗ tag. Die Villa Stengel lag am Wolgaufer, hoch über dem breiten Strom. Da Hennigs die Zimmer im erſten Stock zugewieſen wurden, ſahen ſie von den Fenſtern weit ins Land hinein. Im Erdgeſchoß wohnte noch eine ruſſiſche Familie mit drei Kindern, denen Annke ſchon im Garten begegnet war. Der Junge, etwa vierzehn Jahre, ſpuckte vor ihr aus und zeigte lachend auf ihr goldblondes Haar. Die Mäd⸗ chen, zwölf und zehn Jahre alt, lachten ſie aus und flüſterten offenſichtlich geringſchätzig von ihr. Aber als ſich die drei Hennigjungens, vor allem der ſtramme Bernhard, zeigten, verſchwanden ſie, ohne weiter zu ſpucken und zu lächeln. In der erſten Nacht mußten alle Hennigs feſt⸗ ſtellen, daß ſie zwar eine ganz hübſche Wohnung hat⸗ ten, in der aber als Lagerſtatt wieder nur auf Holz⸗ pritſchen geſchüttetes Stroh diente. Im Wohnzimmer ſtand noch ein hoher, reich goldverzierter Spiegel und ſeltſame Bilder, meiſt alte Stiche, hingen an den Wänden. Annke ſchlief an einer Wand, an der ein Bild mit einer Kirche am Bach und Krähenzügen um in der Ebene einſam verſchneite Birken hing. Die Mutter wollte auch ſich gerade in einem Strohwinkel zur Ruhe betten und die ſchon müde flackernde Kerze auslöſchen, da ſchrie Annke:„Die Krähen werden lebendig!“ „Dummes Gör!“ ſchalt die Großmutter.„Das werden Wanzen ſein— mich beißen ſie auch ſchon.“ Und ſo war's. Matrjonka, die Köchin Duchorow hieß die Familie, die im Erdgeſchoß für den Baron Stengel die Wohnung bewachte. Der war reich und gleich zu Kriegsbeginn nach Schweden auf ſeine dortigen Güter gezogen, da er als Deutſchſtäm⸗ miger ſich in Großrußland zu unſicher fühlte. Die Duchorows waren Tagediebe. Der Vater tat nichts als mit einigen Kumpanen zu trinken, Karten zu ſpielen und große Reden zu ſchwingen. Auf die Deutſchen zu fluchen. Vor ihnen auszuſpucken. Seine Frau, eine hagere, blaſſe, großnaſige Perſon, lag den ganzen Tag im Morgenrock auf dem Sofa, rauchte Zigaretten und naſchte Konfekt. Erſt gegen Abend kleldete ſie ſich an, behängte ſich mit Schmuck und ſetzte ſich auf die Ve⸗ randa,„um Luft zu ſchöpfen“. Die„gräßlichen Kin⸗ der“, womit ſie ſowohl Hennigs wie die ihren meinte, mußten dann aus dem Garten verſchwinden. Ihr Mann verließ zu dieſer Stunde mit ſeinen Freunden das Haus. Immer ſchon angetrunken, um noch betrunkener ſpät in der Nacht lärmend heimsu⸗ kommen. Die größte Wut auf dieſe Familie hatte Matrjonka. die alte Köchin, die eigentlich zum Stengelſchen Haushalt gehörte. Frau Duchorow hatte die Baronin zu beſchwatzen verſtanden, daß ſie die Villa bewachen wollten. Matrjonka hatte gewarnt. Als es unab⸗ änderlich dennoch feſtſtand, daß die Duchorows ein⸗ zögen, blieb ſie. Obwohl ſie bittere Tränen vergoß, als der gute Baron, die ſtille Baronin und die füßen ſchlanken Kinder— zwei Jungens und ein Mädchen. — das Haus verließen. Da im Hauſe Stengel nur deutſch geſprochen wurde, hatte Matrjonka, die ur⸗ ſprünglich eine Leibeigene auf einem der ruſſiſchen Güter des Barons war, die deutſche Sprache ganz gut zu gebrauchen gelernt. Bei ihr fand ſich in jeder freien Minute, wenn die Septemberſonne nicht zu ſchön lockte, das blonde „Germanſkimädel“ ein— Annke. Matrjonka hatte ſie ſofort liebgewonnen, ſie ſähe der kleinen Baroneſſe ähnlich. Wenn Matrjonka am Herd in der Dämmerung ſtand, da kam ſie Annke immer wie ein gruſeliges Urweltweſen vor— eine Walpurgishexe. Sie war dick und nahm die ganze Herdͤbreite mit ihrer Zwet⸗ zentnergeſtalt ein, ihr pausbäckiges Geſicht verzerrte ſich vor dem Glühen des Herdes und dem Dampf des kochenden Waſſers und bekam dadurch das Herenhafte, das wütend in den Töpfen und Keſſeln Wühlende. (Fortſetzung folgt.) 4. Seite/ Nummer 104 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 2. März 1992 Perſonal⸗Veründerungen im Schul Kraft Geſetzes treten in den dauernden Ruheſtand: Oberregierungsrat Franz Zureich im Miniſte⸗ rium des Kultus und Unterrichts, Hauptlehrer Anton Rehmann in Waltershofen. In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wurden die Direktoren Eugen Bargatzky an der Mädchenrealſchule Baden, Dr. Fritz Bucherer am Gymnaſtum Heidelberg, Robert Burger an der Humboldtſchule Karlsruhe, Anton Karle am Gym⸗ naſtum Karlsruhe, Geh. Hofrat Dr. Karl Martin am Realgymnaſium Freiburg, Hermann Steiger an der Realſchule Emmendingen, Karl Stein am Realgymnaſium Mosbach und Hermann Schlegel an der Handelsſchule in Lörrach; die Profeſſoren Auguſt Burger am Real⸗ gymnaſium Weinheim, Ernſt Dietz und Jakob Miltner am Realgymnaſium Ettlingen, Julius Dörr und Karl Widmer an der Kant⸗Oberreal⸗ ſchule Karlsruhe, Dr. Eug. Ehrmann und Ernſt Werner an der Mädchenrealſchule Heidelberg, Johann Falk am Gymnaſium Lörrach, D. Eruſt Frey am Gymnaſium Karlsruhe, Konrad Gei⸗ ßinger an der Oberrealſchule Heidelberg, Emil Hirſch und Emil Walther am Gymnaſium Hei⸗ delberg, Theodor Hirt an der Oberrealſchule Ra⸗ ſtatt, Dr. Wilhelm Höß am Realgymnaſium Mos⸗ bach, Dr. Karl Hofmann an der Humboldtſchule Karlsruhe, Dr. Andreas Hund am Gymnaſium Donaueſchingen, Georg Meixner und Dr. Her⸗ mann Schwarz an der Oberrealſchule Pforzheim, Leonhard Nann am Bertholdgymnaſium Freiburg, Dr. Oskar Neff an der Realſchule Ladenburg, Karl Rahner am Friedrichgymnaſium Freiburg, Dr. Sigmund Reichenberger an der Leſſing⸗ ſchule Karlsruhe, Franz Rottengatter am Gym⸗ naſium Durlach, Paul Sättele am Realgymna⸗ ſium Waldshut; die Studienräte: Otto Autenrieth an der Lehrerbildungsanſtalt Heidelberg, Adolf Schaaff am Realgymnaſium Villingen; die Hauptlehrerinnen: Emma Eyermann am Realgymnaſium Weinheim, Eliſab. Graumann an der Fichteſchule Karlsruhe, Frieda Martin an der Mädchenrealſchule Bruchſal; die Handarbeitshauptlehrerin Eliſe Hauck an der Mädchenſchule Heidelberg; dienst die Studienräte: Eduard Lepper an der Han⸗ delsſchule Pforzheim, Otto Papſt an der Gewerbe⸗ ſchule Bruchſal, Karl Scherb an der Handelsſchule Freiburg, Dipl.⸗Ing. Karl Schmidt an der Ge⸗ werbeſchule Singen a..; die Hauptlehrerinnen: Eliſabeth Fuhr in Karls⸗ vuhe und Anna Rüger in Villingen. Dipl.⸗Ing. Wilhelm Beut⸗ Gewerbeſchule Durlach, Fach⸗ acher an der Gewerbeſchule II die Gewerbelehrer ten müller an der lehrer Karl Uhrenb Karlsruhe; 11 2 urlach⸗Aue, ieringer in Ett⸗ ldürn, Karl Eier⸗ ank und Fritz Gaſ⸗ aurer in Raſtatt, , Eugen Rutz und die Rektoren: Joſef Be Beiſel in Durlach, Frie lingen, Hans Eckſtein Emil Sattler in Ke Karl Seith in Ba⸗ den, Joſef Winter in Villingen, Albert Zim mer⸗ mann in Malſch(A. Ettlingen), Wilhelm Zwecker in Heidelberg; die Oberlehrer: Julius Bader Karl Berger in Oſterburken, Theophil Brut⸗ ſchin in Grenzach, Otto Laub in Gutach(Amt Waldkirch), Ernſt Laubenberger in Ortenberg, Auguſt Odenwald in St. Georgen(Amt Frei⸗ burg), Leonhard Renner in Mingolsheim; die Hauptlehrer: Karl Bader in Gutmadingen, Johann Egger in Rhina, Julius Grimm in Kro⸗ zingen, Max Hüther in Lörrach, Otto Keller in Merzhauſen, Emil Kienzle in Bankholzen, Lud⸗ wig Müller in Freiburg, Franz Xaver Ruck⸗ in Kenzingen, gaber in Weilersbach, Otto Rüdin in Hauſen (Amt Schopfheim), Adolf Straub in Tauber⸗ biſchofsheim, Eugen Bilgis in Hartheim(Amt Staufen), Jakob Wilhelm in Schweighof. Auf Anſuchen werden in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt: die Profeſſoren Emil Hetterich am Realgym⸗ naſium Ettlingen, Wilhelm Schmitthenner am Gymnaſium Pforzheim, Studienrat Emil Schwarz an der Helmholtz⸗Oberrealſchule Karlsruhe, Studien⸗ rat Emil Schöne am Realgymnaſium Mosbach, Oberlehrer Erasmus Furtwengler in Ohlsbach, Hauptlehrer Johann Schönig in Hochhauſen(Amt Tauberbiſchofsheim) und Hauptlehrerin Emilie Fu⸗ gazza in Meersburg. Aus Baden Raubüberfall in Heidelberg Kr. Heidelberg, 2. März. Vor einigen Tagen nahm ein Ausländer abends mit einem zweifelhaften Mädchen in der Anlage den Weg zum Wolfshöhlen⸗ weg. Nachdem er ein Stück weit gegangen war, kam ihm die Sache verdächtig vor. Er blleb ſtehen. Im gleichen Augenblick kamen ihm zwei Burſchen entgegen, von denen der eine, ein Fenſterreiniger, ihn auf den Boden warf, während der andere, der angeblich der Bräutigam des Mädchens ſein ſoll, ihm mit Unterſtützung des Fenſterputzers die Brief ⸗ taſche, die Geldbörſe und eine Armband⸗ uhr abnahm. Der Ueberfallene erſtattete ſofort An⸗ zeige. Noch in der gleichen Nacht konnten alle drei feſtgenommen werden. Sie ſitzen nun wegen ſchwe⸗ ren Raubs in Unterſuchungshaft. Große Tabakpflanzerverſammlung L. Reilingen, 1. März. Die hieſigen vier Tabak⸗ bauvereine hielten dieſer Tage ihre Hauptverſamm⸗ lung ab, die von Bürgermeiſter Eichhorn, der das letzte Erntejahr und die darin geſammelten Erfah⸗ rungen einer kurzen Würdigung unterzog, geleitet wurde. Landwirtſchaftsrat Dr. Herlan⸗ Karlsruhe von der badiſchen Landwirtſchaftskammer, verbreitete ſich daun in ſeinem Vortrag über die neueſten von der Landwirtſchaftskammer redigierten Tabaksanbau⸗ vorſchriſten zur Hebung des Qualitätstabak⸗ baue s, die unter Berückſichtigung der in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntniſſe über die Verede⸗ kung zuſammengeſtelt worden ſind. In dieſem Jahre ſoll zum erſtenmale neben der peinlich betrie⸗ beuen Krankheltsbekämpfung der Saatbeete durch das Spritzverſahren die Bekämpfung auf dem Felde vor⸗ genommen werden, weil dadurch dem Auftreten der in den letzten Jahren großen Schaden verurſachenden Froſchaugenkrankheit wirkſam entgegengetreten wer⸗ den kann. Poſtſchaffner als Poſträuber Villingen, 2. März. Vor der Reichsdiſziplinar⸗ kammer hatten ſich der 43 Jahre alte Poſtſchaffner Heinrich Storm und der 36 Jahre alte Poſtſchaffner Mareel Gaß, beide verheiratet, und zuletzt in Vil⸗ lingen wohnend, zu verantworten. Gegen die beiden war auf Anordnung des Reichspoſtminiſteriums ein förmliches Diſziplinarverfahren auf Dienſtentlaſſung eingeleitet worden. Sie hatten verſucht, am 16. Juli 1931 beim Poſt⸗ amt Villingen eine Geldkaſſette mit Barabliefe⸗ rungen, wie ſie von Engen regelmäßig jeden Abend eintrifft, für ſich zu rauben, indem ſie einen ge⸗ nauen Plan verabredeten, um einen Raubüber⸗ fall auf die Bahnpoſt auszuführen. Dazu iſt es dann allerdings nicht gekommen. Die Reichsdiſzi⸗ plinarkammer fällte ihren Spruch dahin, daß Gaß ohne Ruhegehalt aus dem Dienſt entlaſſen wird. Das gleiche gilt für Storm, dem jedoch die Hälſte des Ruhegehalts auf die Dauer von zwei Jahren be⸗ laſſen wird. e ** Grünwettersbach bei Durlach, 2. März. Der 70 Jahre alte Landwirt Karl Berger ſtürzte beim Putzen eines Baumes ab, brach dabei das Genick und war ſofort tot. * Forbach im Murgtal, 2. März. Im Alter von 90 Jahren iſt in Bauersbronn⸗Surrbach der Tag⸗ löhner Bernhard Finkbeiner geſtorben. Er war der älteſte Mann der Gegend. & Britzingen Amt Millheim), 2. März. Trotz der kalten Witterung wurden hier an ſonnigen — Aus der Pfalz Organiſation des zivilen Luftſchutzes = Ludwigshaſen, 2. März. Dem in der geſtrigen Abendausgabe veröffentlichten Bericht über die Gründung eines Luftſchutzbeirats ſei noch berichtigend nachgetragen, daß die Werksleitung der J. G. Farben mit den Vorarbeiten für den zivilen Luftſchutz nichts zu tun hat. Dipl.⸗Ing. Schuſter iſt nicht, wie irrtüm⸗ lich mitgeteilt wurde, Oberingenieur der J.., ſon⸗ dern Leiter der Techniſchen Nothilfe, Gruppe Vorder⸗ pfalz und Angehöriger der Landesgewerbeanſtalt. Im Rahmen der Techniſchen Nothilfe wurden und werden noch die Möglichkeiten des paſſiven Luft⸗ ſchutzes ſtudiert. An dieſer Arbeit beteiligen ſich auch Herren der J.., wie Dr. Ritter, in ihrer Eigen⸗ ſchaft als Mitglieder der Techniſchen Nothilfe. Beiſetzung Oekonomierat Schäfers * Bad Dürkheim, 2. März. Auf dem Friedhof zu Bad Dürkheim wurde geſtern nachmittag Oeko⸗ nomierat Karl Schäfer, der im 83. Jahre ver⸗ ſtarb, beigeſetzt. Verſchiedene Vereine, Inſtitute und die Stadtverwaltung gedachten in ehrenden Nach⸗ rufen der Verdienſte, die ſich der Verſtorbene für die Stadt und das Allgemeinwohl erworben hatte. Was hören wir? Donnerstag, 3. März Frankfurt .15: Frühkonzert.— 13.05: Mittagskonzert.— 18.30: Jugendſtunde.— 16.30: Städt. Kurorcheſter Wiesbaden.— 18.40: Bücherſtunde.— 19.05: Deutſche Sozlalpolitik und internationales Arbeitsamt. Dir. Donau.— 19.45: Unter⸗ haltungskonzert.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 16.15: Jugendſtunde.— 16.45: Unterhaltungs⸗ muſik.— 17.45: Bücherſtunde.— 19.25: Moderne Kammer⸗ muſik.— 20.00: Tanzabend.— 21.10: Dos Publikum ſendet. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.05: Mittagskonzert.— 18.50: Kinderſtunde.— 17.00: Werke von Kuno Stterlin.— 19.10: Aus der Praxis der Angeſtelltenverſicherung.— 20.45: Sinfonte⸗Konzert. München 12.35: Blasmuſtk.— 13.35: Das Künſtlertrio Wiemer spielt.— 14.40: Gutes Deutſch. Flüſſiger Stil.— 16.20: Liederſtunde Nina Karius. 16.40: Konzertſtunde.— 17.05: Kleines Künſtlerbild. Rainer Maria Rilke. Dr. G. Buchheit.— 17.25: Veſperkonzert.— 18.35: Die Entdeckung des Tuberkel⸗Bazillus vor 50 Jahren. Dr. G. Seiffert. — 19.15: Tier und Tod. Prof. Dr. B. Schmid.— 19.35: Der Dorſpfſarrer. Bauernlomödle v. M. Schmidt.— 21.05: Kammermuſtkſtunde. Sildfunk 10.00: Schallplotten.— 12.353: Blasmuſik.— 15.30: Ju⸗ gendſtunde.— 17.00: Wiesbadener Kurkonzert.— 18.40: Dr. Kümmerlen: Arbeitsloſenverſicherung: Streitverfah⸗ ren.— 19.45: Streichmuſik.— 20.30: Goethe und Schubert. — 21.30: Zoide. Oriental. Singſpiel v. Mozort.— 23.10: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 15.30: Konzertſtunde.— 17.05: Lehar⸗Feier.— 18.15: Für die Frau.— 19.40: Edmund⸗ Eysler⸗Stunde.— 22.15: Abendkonzert. Aus Mannheim 16.30—417.00: Vortrag von Marga Vollert, Mannheim: „Fahrt durch die italieniſche Provinz“. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Konzert.— 18.30: Zigeuner ſplelen. — 20.00: Werke von C. M. v. Weber. Malland: 14.00: Schallplatten.— 21.00: Uebertragung aus einem Opernhaus. Prag: 18.390: Deutſche Sendung. 5 Rom: 17.45: Orcheſterkonzert.— 20.45: Großes Sin⸗ joniekonzert. Ralnen blühende Veilchen gefunden. 5 Straßburg: 18.09, 19 30: Inſtrumentolkonzert.—.30: Konzert aus Mülhouſen. 1 85 „ Karl Zwiſchen Vor- Nordweſt und Südoſt in den Seit die wirklich dominierenden Fußballmannſchaften dem ſüddeutſchen Verband abhanden gekommen, oder die Spitze der Spielſtärke des Südens ſich verbreitert und in der Stoßkraft abgeſchwächt hat, gibt es keine Spaziergänge für den, oder vielmehr die Favoriten mehr. Früher konn⸗ ten ſich Mannſchaften ungeſchlagen bis zur deutſchen Meti⸗ ſterſchaft, oder doch dem Endſpiel durchkämpfen; heute ſtecken alle ihre Niederlagen bereits in den Spätjahrsſerien und dann in den Vorrunden— längſtens aber in den Nachrun⸗ den der ſüddeutſchen Schlußtreffen ein. Wohl hat Pforz⸗ heim wegen der Geſtellung ſeines Linksaußen Merz zum Budapeſter Spiel die Wiederholung ſeines Spieles gen V. f..⸗Stuttgart für den gegebenen Fall der Punkte⸗ enötigung zugeſichert erhalten, aber die Goldſtädtler konn⸗ ten auch mit kompletter Mannſchaft das nicht fertig bringen, was bisher ſämtlichen Bayernmannſchaften mißlang, näm⸗ lich ungeſchlagen im Süden zu beſtehen. Die ſüd⸗ deutſche Spielſtärke ſteht unter dem Druck des allerorts,— hier weniger, dort mehr— vor ſich gehenden Umbaus der führenden Mannſchaften, oder des Nachlaſſens ihrer ſo lange bewährten älteren Kräfte. Im übrigen ſcheint die Spielkraft unſerer Amateurmannſchaften über den vor Jah⸗ ren einmal erreichten Höhepunkt wie ihn Nordbayern be⸗ herrſchend darſtellte, nicht mehr hinauszukommen, oder den⸗ ſelben überhaupt nicht mehr zu erreichen. Das kann viel⸗ leicht höchſtens wieder einmal kommen, wenn ſich ſo ſeltenes Material wie dort zuſammenfindet. In Abteilung Nordweſt hat ſich die mit Internationalen und Repräſentativen durch⸗ ſetzte Mannſchaſt der ſeit längeren Jahren im Vordertreffen ſtehenden Eintracht⸗ Frankfurt bis zur Halbzeit der Nordweſtrunden nur knapp und unter Mithilfe in Füh⸗ rung ſetzen können, da ſie, wie voriges Jahr bereits, auch dieſesmal wieder an Mannheim ſtrauchelte. Was unſerm Favoriten vom Main fehlt, iſt die abſolute ſach lich ⸗ nüchterne Einſtellung den Gegnern gegenüber, denn ſonſt könnten keine ſolch überheblich anmutenden Spielabſchnitte vorgeführt werden wie der vor der Pauſe im Stadion gegen Neckarau. Die meiſterliche Form iſt eben bei Eintracht noch nicht ſo weit vorgeſchritten, um nach dem Erkennen einer Fehlkalkulation die Mannſchaftsmaſchinerie, oder eine wirk⸗ lich hochſtehende Schlag⸗ und Schußkraft nach Belieben zu entwickeln und ſouverän die Lage einzelner Spiele, oder gar die der ganzen Abteilung zu meiſtern. Daß dennoch Frankfurt die meiſte Ausſicht zugeſprochen wird, ſpiegelt eben nur die immer noch nicht konkurrenzfähige Kraft Nordweſt gegen Südoſt. Dort ſitzen rei, vier ſolcher Mannſchaften wie Eintracht—— Uns Fußballanhänger am Rhein intereſſiert natürlicher Weiſe noch mehr die Verſchiebung der Repräſentativträfte der heimiſchen Gruppe: Wald ⸗ hof, Neckarau, Phönix, VfR. Dem zweiſelloſen Rückgong von Phönix und VfR folgte kürzlich doch wohl allen ſichtbor— der des jahrelangen Rheinmeiſters Waldhof. Die Situation am Rhein iſt nun einmal ſo, vaß die techniſch und im Zuſammenſpiel, wie im Schuß ſeither beſte Monnſchaft, zugleich die vielleicht im ganzen Verband lörperlich ſchwächſte der oberſten Kloſſe iſt, die ſich in den aufreibenden Kämpfen bei ihrer überwiegenden Jugendlichkeit zu ſehr verausgabt und die Nervenkraſt, wie die phyſiſche Widerſtandsſähigkeit bis zum Ende nicht aufbringt, beſonders dann nicht, wenn ihr die unbedingt nötige Ruhepauſe im Frühjahr verſagt bleibt. Anderſeits kam durch den langſamen Umſchwung der drei genannten Vereine die Tatſache ans Licht, daß es ihnen an überdurchſchnittlichem Nachwuchs fehlt, der fähig wäre für die vorübergehend ausſcheidenden etatmäßigen Spieler annähernd Erſatz zu ſchaffen. Immer wieder ſtraucheln Vereine an der ungeheuer wichtigen Frage des befähigten und durchgebildeten Nachwuchſes, der heute doppelt nötig iſt, da durch allgemeine Höherentwicke⸗ lung des Fußballs, ganz andere Anforderungen an dei Erſatz als in früheren Zeiten geſtellt werden. Der zweite Grund liegt an der Abwanderung überragender Kräfte, 1 größtenteils die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſchuld ind. Daß wir am Rhein ſtaguleren, zeigt die Ge⸗ ſtaltung der Kämpfe nur zu deutlich. Dazu kommt, daß der Eintracht Frankfurt mit dem wiedererſtarkten FSV Frankfurt eine Art unfreiwilliger Sekundant erſtand, der die drohende Konkurrenz Monnheims mit in Schranken zu halten hilft. Bei weniger Schwankungen des Rheinmelſters hätte ſpeziell die Rheingruppe trotz allem das Zeug gehabt dem Main die Stange zu bieten, wobei nicht vergeſſen ſein ſoll, daß die abwechſelnden Nilederlogen, wie ſie die Rhein vertreter erleben, von gegen⸗ ſeitiger nachteiliger Einwirkung ſind. Wenn nicht noch neue Wendungen, d weitere durchaus im Bereich der Möglichkeit liegende Niederlagen der beiden Frankfurter Vereine kommen, wird es dieſen gelingen, nicht nur die Spitze immer klarer zu holten, ſondern auch den immer noch ausſichtsreichen zwelten Tabellenplatz zu belegen und dieſes Jahr auf etwas billige Weiſe in die deutſchen Endſpiele hinüberzuwechſeln, da der vollen Entſal⸗ tung der beſtimmt ſtärteren und beſſer beſetzten Sü deo ſt⸗ Abteilung ſozuſagen in ihrer harten Konkurrenz teil⸗ weiſe die Hände gebunden ſind. Denn zweifellos hat die Abteilung Südoſt in der oberen Hälfte der Dabelle lauter Mitbewerber, die den Fraukſurtern ebenbürtig, wenn nicht überlegen ſind, aber auf Grund der Beſtimmungen des neuen Spiel⸗ ſyſtems eben doch ausſchelden müſſen, da ſa nur einer, oder höchſtens zwei wirklich in Frage kommen.(Die Pokal⸗ kämpſe ſind in ihrem Modus ja ſchon mehr auf Glück ein⸗ geſtellt). Ein Blick auf die Tabelle Süd eoſt zeigt immer noch fünf Bewerber vorweg für die eberen Plätze. Ein ſchweres Ringen. Nun mag die Hauptentſcheidung ja wohl zwiſchen Nürnberg, Fürth und Bayern Mün⸗ chen liegen; einer von dieſen alten Spitzenvereinen des Slbdens ſcheidet alſo beſtimmt aus. Der Kampf um das Ende hat bereits begonnen. Dabei ſtehen Mannſchaſten wie 1800, der letztjährige Finaliſt der deutſchen Meiſter⸗ ſchaft noch im Hintergrund. Man ſieht, daß die ſeinerzeit nach Feſtlegung des Spiel⸗ ſuſtems gemachten Ausführungen an dieſer Stelle voll zu⸗ trefſen, nämlich: daß die Frage oſſen bleibt, ob die wirklich beſten Vertreter Süddeutſch⸗ lands auf dieſem neuen Weg überhaupt herauskommen? Südoſt ſcheint dieſe Zweifel heute ſchon zu beſtätigen und es iſt nur zu wünſchen. daß die eigentlichen Nachwirkunpen in den großen deutrſchen Mei⸗ ſterſchaftsrunden nicht allzu graß an den Tag treten. Daß die Verbands⸗Pokalrunden baum imſtande ſein werden, dieſe Lücke mit einem hoch⸗ klaſſigen Vertreter zu füllen, zent am Verlauf dieſer Kämpfe gemeſſen, ebenfalls die Berechtigung von Zweiſeln. In Abteilung Nord we ſt z. B. liegen heute in den Po⸗ balrunden nicht ſene Vereine an der Spitze, denen man auf Grund ihrer Leiſtungen in den Gruppenmeiſterſchafts⸗ treffen und auch ihrem ganzen Ruf nach den Pokalmeiſter im Bezirk zuſprechen konnte, ſondern Außenſ iter, denen man ſelbſtverſtändlich ihre famoſe Leiſtung nicht ſtre tig machen will, die aber doch bei einem Endkampf der Be⸗ Airkspokalſieger mit den Zweit plazierten der beiden Ab⸗ tet(ungen Südoſt—Nordweſt, als dritter Teilnehmer an den deutſchen Endrunden nicht in Frage kommen. So hat dieſer Blick auf die im Verband im Ringen lie⸗ genden verſchiedenen Spielgruppen ſchon einen reichlichen 'örrwarr gegen die ſonſtige Entwicklung aufgezeigt. Wie alles ausklingen wird iſt heute natür eich noch nicht zu über⸗ ſehen Das wirklich Begrüßenswerte bei der Neugeſtalturg der Dinge iſt, daß die Vereine ihre Mannſchaften wenig⸗ ſtens beſchäftigen lönnen und nicht mehr zu monctebanger Ruhe verdammt ſind. Noch ſind di. Auaſicten unſerer rheiniſchen Vertreter im Pokal nicht ſchlecht, aber es wird und Nachrunde Endſpielen— Pokalträume? noch weſentlicher Anſtrengungen bedürfen, um Phönlz Ludwigshafen, Sandhofen und Viernheim in die Poſition zu brangen, für die ſie nach Ruf oder Fels ſtung doch befähigt erſcheinen. Ein Ausbooten, auch unſerer Pokalvertreter, wäre nach der ſchwankenden Haltung Abteilungskämpfer Waldhof und Neckarau doch ein ger Preſtigeverluſt des rheiniſchen Fußballs. Zugust Mäüägle. Deutſche Lebensrettungs⸗Geſellſchaſt 5. Jahreshauptverſammlung des Bezirks Mannheim Die Hoff n, die auf den Bezirk Mannheim des Landesve s Baden der Degcg bei ſeiner Gründung am 13. April 1927 im Saal des alten Rathauſes geſetzt wurden, haben ſich erfüllt. Es iſt dem Bezirt gelungen, aus dem damaligen geringen Beſtand von Rettungsſchwim⸗ mern und Mitgliedern der Dein eine Organiſation zu ſchaffen, die ſich in auen Schichten der Mannheimer Be⸗ völkerung bemerkbar macht und von maßgebender Bodeu⸗ tung iſt. Mit Befriedigung tann deshalb der Bezirk auf ſein fünfjähriges Beſtehen zurückblicken. Die am Montag abend em Schloßhotel abgehaltene d. Jahreshauptverſammlung galt der Tätigkeit des vergan⸗ genen Jahres, die ſich vorwiegend auf die Ausbildung von Rettungsſchwimmern in Kurſen und die Durchführung des Rettungswachdlenſtes am Strandbad konzentcierte. Der 1. Vorſitzende, Turnlehrer Jul. Ries, begrüßte die Er⸗ ſchiewenen und gedachte in ſeinem Rückblick dem ſchweren Verluſt, den der Bezirk durch den Tod ſeines verdtenſt⸗ vollen Vorkämpfers auf dem Gebiet des Reitungs chwicz⸗ mens. Mitgründers und techniſchen Leiters, Ernſt Bahn, mayer, erlitten hat. Aus dem umfangreichen Tätigkeitsbericht des Geſchäft füthrers war zu entnehmen, daß im verfloſſenen Jahr nicht weniger wie 8 Kurſe, darunter 2 für die Polizei, 1 für Schüler und 1 für Damen erſelgreich durchgeführt wurden. Es erwarben ſich 185 Perſonen den Grundſchein und 31 den Prüfunsſchein der Dach. Außer der Reihe dieſer Lehrgänge veſtanden 12 Bewerber die Prüſungen für den Grundſchein, ſodaß der Bezirk Ende 1931 717 Grundſchein⸗ 99 Prüfungsſchein⸗ und 24 Lehrſchelninhaber beſitzt. In der Durchführung der Kurſe haben ſich die Lehe ſcheininhaber Bahnmayer, Bauer, Buhles, Blank, Dummermuth, Gitz, Grelle, Haas, Hellinger, Juilfs. Frl. Immetsberger, A. Lang, Schult und der ärztliche Bekrat. Stadtſchubarzt Dr. Dinke, in hervorragender Weiſe verdient gemacht. Auch die Mitgliederzahl iſt wieder erheblich geſtſegen. Der Bezirk zählte am Jahresſchluß 487 Einzelmitalledet, 90 korporative Mitglieder und 24 Vorſtandsmitglt der, zu denen die Lehrſcheininhaber rechnen. Die geſamte weit gliederzahl beträgt 541 gegenüber 421 im Jahre 1080, Am Strandbad wurden von 321 Rettungsſchwimmern 1854 Wachſtunden ehrenamtlich geleiſtet. In verſchiedenen Fällen haben Träger des DeRG⸗Abzeichens helfend eingegriſſen und auch Menſchenleben vor dem Ertrinken bewahrt. Von der Freiwilltlgen Sanitätskolonne Neckarau, die wie die Kulonnen Feudenheim, Sandhofen und Waldhof den Be⸗ zirk Mannheim der DR angehören, haben 123 Sanitäter und Helſerinnen 712 Stunden Dienſt am Strandbad ver⸗ richtet und wurden in einer Fülle von Unfällen und am⸗ bulanten Behandlungen in Auſpruch genommen. Auch außerhalb des Strandbades haben ſich Rettungs⸗ ſchwimmer der Dench bewährt. Dem Polizeiwachtmeiſter Baumgartner, der ſich erſt am 18. März 1031 den Grundſchein erworben hatte, gelang es am 12. Juni 1031 den 23 Jahre alten Matroſen Robert Gau, der an der Teufelsbrücke in den Verbindungskanal gefallen war, durch Wiederbelebunosverſuche nach 5 Minuten wieder zum Leben zu bringen. Der von Schatzmeiſter A. Stoll gegebene Kaſſen⸗ bericht wurde ebenfalls anerkannt. Dem Schatzmeister und der geſamten Bezirksleitung wurde Entlaſtung ertellt und der Donk der Verſammlung für die geleiſtete umſongreiche Arbeit ausgeſprochen. Die Neuwahl ergab einſtimmig die bisherige Leitung, die ſich wie ſolgt zuſammenſetzt: 1 Vorſitzender Turnlehrer Ries, Geſchäſtsführer Crezeli, Techniſcher Leiter A, Lang(zugleich ſtellv. Vorſitzender! und olizei⸗Inſpektor Buhles, Schatzmeiſter A. Stoll, Schriftführer Zei⸗ chenlehrer Schult ärztlicher Beirat, Stadtſchularzt Di. Linke, Beiſitzer alle übrigen Lehrſchein inhaber. Die Ausſprache ergab verſchiedene Anrecungen. Dle Reorgantſotlon des Rettungswachdienſtes, die man in dle⸗ ſem Jahr unter eine ſchärſere Kontrolle durch die Lehr⸗ ſchein und Prüſungsſcheininhaber ſtellen will, wurde der Techniſchen Leitung überlaſſen. Weller. Vorausſage für Donnerstag, 3. März: Fortdauer der trockenen Witterung, leicht bewölkt bei ſüdöſtlichen Winden, in tiefen Lagen Nachtfroſt, mittlere Lagen anhaltend mäßiger Froſt, Hoch⸗ ſchwarzwald Temperaturen über Null. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags — e See Wind höh.“ or Ss— Weiten 0 b duch Stärke J. Wertheim J 151]— 8 6 0 leicht bedeckt Königsſtubl 568 761,8—4 2 5 50 ſchwach balbbedech Karisruge 120 78% 2 6= ON ſtark holb bedeckt Bad Bad 218 760,7 4 71128 0 eicht Nebel Villingen 412 768,4 08 196 leicht bedeckt Bad Dürry.] 701[——98 3 10 No leicht halbbebdeckt St. Blasien:% A5, 8— Badenweil. 422 759,8—2 0 4 S8 ö leicht bedeckt deldbg. Ho 1475 816 165 18s leich. bedecz Die Zyklone im Südweſten Europas hat ihre Lage ſeit geſtern wenig geändert. Wir behielten daher bei öſtlichen Winden in tiefen und mittleren Lagen das trockene Froſtwetter. Auf dem Hoch: ſchwarzwald iſt das Wetter dagegen bei üblichen Winden erheblich milder geworden(Erwär⸗ mung um 13 Grad), ſo daß in dieſen Höhen die Temperaturen heute früh über Null lagen. Die Winde werden auch in tieferen Lagen ſich morgen mehr nach Süden drehen und allgemein Milde: rung bringen. Sonſt ſteht noch keine Aenderung des zeitweiſe nur leicht bewölkten, aber anhaltend trockenen Wetters bevor. Chefredakteur: Rurt hiſchet 45 Verantwortlich tür Politik: H. A Melbner aeg, Dr. Se f Fayſern Rommunalpolittf und Lokales Michard Schönfelde Südmeſtdeuiſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz 1 Sport und Vermiſchtes Willy Müller: Handelsleil Kurt Ehm, Anzeigen und geſchäftliche Milteilungen. Jatob Faude ſäuulich Mannheim Herausgeber, Drucket und Rerleger Druckerer Di. bas Neue Mannheimer Zeitung Gm 5 Mannheim t 1. 45 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Mü Geſchäftliche Mitteilungen Schwerhörige machen wir beforders auf die in vor ltegender Ausgabe enthaltene Anzeige der bekannten 85 Silemens⸗Reiniger⸗Veiſa aufmerkfam. 8 ctiendung nut bel udp, 5 Bezie zeitig 25. einer die Dres weren tenſt⸗ wim⸗ ihn, hät. ckt ct ihre ielten tleren ſoch⸗ lichen rwär⸗ n die Die vigen Ide⸗ erung iltend — dleſaß ſelder 1 Ehm tlich in basß 5 üctvott 8 N — 2 Vergleichsvorſchlag der A. Vorſig O Berlin⸗Tegel, 2. März.(Eig. Dr.) Das Ver⸗ gteichs verfahren über die A. Borſig G. m. b.., Herlin⸗Tegel iſt am 29. Februar eröffnet worden. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs vorſchlag am Diens⸗ tag, den 12. April. Die Firma wird ihren Gläubigern nach Klärung einiger grundlegender Fragen den Ver⸗ gleichsvorſchlag in Kürze unterbreiten. Der Vergleichs⸗ vorſchlag iſt ſo aufgebaut, daß die beſterreichbare Helriedigung der Gläubiger verbunden iſt mit der Möglichkeit, das Werk auf eine geſunde Grun d⸗ lage zu ſtellen. Für die Warengläubiger iſt eine Quote von 30 v. H. vorgeſehen. Den Sparern, die im Rahmen der Gläubigerſchaft der A. Borſig G. m. b, H. eine beſondere Stellung einnehmen, ſoll möglichſt außer der Qupte, die ſie aus der Vergleichsmaſſe erhalten, kurch Zurverſügungſtellung von dritter Seite volle Be⸗ riedigung ſihrer Forderungen gewährt werden. Alle übrigen Gläub iger, insbeſondere die Finanzgläu⸗ biger, erhalten nach Ausſchüttung der Spargläubiger⸗ und Warengläubigerquote vergle! chsweiſe Befriedi⸗ gung aus dem Verwertungserlös der Reſt⸗ maſſe. 5 5 Hierdurch ſoll erreicht werden, daß die Fabrika⸗ Hons⸗ und Verkaufswerte mit den An⸗ lagen ver bunden bleiben, um dadurch den Weg für einen Wiederaufbau freizumachen, der im Intereſſe aller Gläubiger wie auch der Arbeiter und Angeſtellten liegt. Um die Abwicklung der vorliegenden Aufträge zu erleichtern und die Wiederaufnahme der Beziehungen zur Kwidſchaft zu ermöglichen, wurde gleich⸗ zeilig mit der Einreichung des Vergleichsvorſchlags am 25. Febr. die A. Borſig Betriebs⸗Geſellſchaft m. b. H. mit einem Geſellſchaftskapttal von 300 000„/ gegründet, wozu die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft und die Dresdner Bank ihre Hilfe zur Verfügung geſtellt haben. e Zuſammenſchluß in der deutſchen Hagelverſicherung perſekt.(Eig. Dr.) Et. DH ſind die Vorbeſprechungen zwiſchen der N orddeutſchen Hagelverſiche⸗ tungs Geſellſchaft a. G. in Berlin ſowie der ſeit 1000 vereinigten Boruſſio⸗Oſtdeutſcher Ver⸗ bond Hagelverſicherungsverein a. G. in Herlin und der Preußiſchen Hagelverſiche⸗ küngs⸗Geſellſchaft a. G. in Berlin nunmehr zu einem poſitiven Abſchluß gekommen. Darnach wird die Nokddeutſche Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft a. G. die beiden anderen Geſellſchaften aufnehmen. Die Transaktion ſoll in der o. GW der Nordd. Hagelverſiche⸗ kungs⸗Geſellſchaft om 18. März genehmigt werden. IRTS0C fler Neuen Mannheimer Zeitung AFTS-ZETIT U * e Nr. 104 2 2 2 Abend-Ausgab Die Reichsbank am Altimo Relativ günſtiger Status Ab Berlin, 2. März. Eig. Dr.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 29. Febr. 1932 hat ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 357,2 auf 3832,3 Mill. 1 er⸗ höht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und Schecks um 179,6 auf 3323,7 Mill. 4, die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 33,8 auf 43,8 Mill. 4 und die Lombardbeſtände um 144.4 auf 303,0 Mill. zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 280,1 Mill.„ in den Verkehr ab ö ſen und zwar hat ſich der Umlauf an um 265,1 auf 428,3 Mill.„, derjenige an Rentenbank⸗ ſcheinen um 150 auf 419,1 Mill.„ erhöht. Dement⸗ ſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Renten⸗ bankſcheinen auf 8,1 Mill./ ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 422.7 Mill. 4 eine Zunahme um 90,9 Mill. I. Die Beſtände an gef l gefloſ⸗ Reichsbanknoten Gold und deckungsfähi⸗ gen Dev iſen haben ſich um 1,8 auf 1077,3 Mill.& er⸗ höht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 11 auf 928,5 Mill. 4 abgenommen und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 2,9 auf 148,8 Mill. 4 zu⸗ genommen. „Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen beträgt 25,2 u. H. gegen 26,9 v. H. in der Vorwoche. Der Ausweis der Reichsbank zum Ultimo Februar zeigt im ganzen geſehen ein relativ günſtiges Bild. Das erfreulichſte iſt, daß die Deckungs⸗ beſtände eine Zunahme um rund 1,8 Mill. 4 zeigen. Zwar zeigt der Goldbeſtand eine Abnahme um 1,1 Mill., dafür haben ſich aber die Deviſen um 2,9 Mill.„ vermehrt. Die Geſamtanſpannung von 357,2 Mill.„ bleibt hinter der Anſpannung des Ultimos Februar des vorigen Jahres, wo ſie 745,2 Mill. 4 betrug, um mehr als die Hälfte zurück. Die Geſamtbeanſpruchung beträgt 3,83 gegenüber 3,98 Milliarden Ultimo Januar. 4,65 Milliarden& Ultimo Dezember 1931 und 9,46 Mil⸗ liarden 1 Ultimo Februar 191. Beſonders ins Auge fällt die ſtarke Steigerung des Lombardkontos, das ſich um 144,4 auf 303,0 Mill.„ erhöhte. Das iſt ausſchließlich darauf zurückzufüh⸗ ren, daß die Zins berechnung für den kurzfri⸗ Nnausgeglichener Effekten verkehr Vorbörſe und Beginn ſchwach Später kleine Rückkäufe der Spekulation/ Im weiteren Verlaufe ſtagnierend Am Rentenmarkt auf ermäßigter Baſis Kaufneigung Schluß widerſtandsfähig Mannheim weiter abgeſchwächt Am Aktienmarkt lag heute weiteres Angebot vor. Farben wurden erneut um 1 v. H. zurückgeworfen. Auch für Rentenwerte beſtand weiter Abgabeneigung und zwar beſonders für Sproz. Pfandbriefe, während Liqui⸗ dations⸗Pfandbriefe, die durch Tilgungsrückkäufer immer wleder eine Stütze finden, relativ gut behauptet lagen. Der Schluß des Verkehrs zeigte leicht erholte Kurſe. Berlin nicht einheitlich Obwohl vorbörslich wieder nur ſehr wenig Ge⸗ schäft feſtzuſtellen war, konnte man doch ſchon erkennen, daß die Tendenz auch heute eher weiter zur Schwäche neigt, Mon führte die ſchwächere Stimmung einmal auf die völlige Unintereſſiertheit des Publi⸗ ku ms für die Börſe vor der politiſchen Klärung zurück, zum anderen fehlte es aber auch an Anregungen. Von dem Ae ⸗Abſchluß ging eher eine Mißſtimmung aus, auch die überwiegend ſchwächeren Auslandsbörſen trugen zur Zu⸗ zückhaltung bei. Vor allem verſtimmte aber wieder, daß bel den Banten größere Verkaufs aufträge des Auslandes für feſtverzinsliche Werte vor⸗ lagen, für die man den Gegenwert auf einem anſcheinend noch nicht offiziell betannten Weg ins Ausland bringt. Es wird daher in Bankkreiſen von neuen Deviſen⸗ bestimmungen für ſolche Geſchäfte gesprochen, die ſich auch gleichzeitig mit Zins⸗ und Couponzahlungen on das Ausland beſchäftigen ſollen(Sperrkonto!. 8 Der Beginn des Börſenſreiverkehrs lag zwar ſtim⸗ mung e mäßig allgemein ſchwächer, und auch die Kürſe der führenden Werte waren weiter etwas ge⸗ örückt, das Geſchäft war aber gonz minimal und das her⸗ auslommende Angebot bei weſtem nicht ſo groß wie vor⸗ mittags noch befürchtet. Am Phandbriefmarkt zeigte ſich auf der ermäßigten Baſis von geſtern ſogar Kauf ⸗ neigung, wobei ſchon ganz geringe Nachfrage genügte, um die Kurſe wieder 1 v. H. anziehen zu laſſen. An den einzelnen Märtten war die Kursgeſtaltung ziemlich verſchieden. Während Bank⸗ und Schiffahrtsaktien relativ gut behauptet lagen, zeigten Elektropapiere 2 bis gproz. Kursverluste. Verlouſe bröckelten die Kurſe auf Grund der vblligen Geſchäftsloſigkeit dann weiter ab. Im weiteren Verlaufe ſtagnierte das Ge⸗ ſchäft ſaſt vollkommen, die freundlichere Haltung am Anlagemarkt gab der Tendenz jedoch eine Stütze. Goldpfandbriefe konnten, da ſich auf geſtrigem Niveau Kaufintereſſe zeigte, 1 bis 13 v. H. gewin⸗ nen, auch Liguldatlonspfandbriefe und Kommunalobliga⸗ tionen waren bis zu 7 v. H. erholt, Induſtrieobligationen blieben behauptet, Reichsſchuldbuchforderungen und deutſche Anleihen lagen allerdings immer noch eher ſchwächer. Bei weiter nachlaſſendem Geſchäft waren am Kaſſamarkt heute nur wenig Veränderungen feſtzuſtellen. Juſolge der großen Lombardverpflichtungen bei der Reichsbank blieb der Geld markt immer noch recht angeſpannt. Für Tagesgeld wurde auch weiterhin ein Satz von 8 v. H. und darüber ge⸗ nannt. Am Deviſen markt waren die Veränderungen im allgemeinen klein. Bis zum Schluß blieb die Stim⸗ mung an den Aktienmärkten verhältnismäßig wider⸗ ſtandgfähig. Für einige Spezialwerte wie Thüringer Gas, Contt Gummi und Ilſe Bergbau zeigte ſich bei bis zu g v. H. höheren Kurſen Intereſſe, andererſeits lagen Kalſpapiere auffallend ſchwach. Frankfurt ſchwächer „Bei nur geringem Geſchäft eröffnete der Effekten⸗ keiverkehr wieder in ſchwächerer Tendenz da Or⸗ 0 es von außenher ſo gut wie nicht vorgelegen haben. An⸗ dererſeits war die Spekulation we. terhin cher be⸗ 1 ihre Engagements angeſichts der bevorſtehen⸗ den Vaßl wochen zu verringern. Es kam daher wieder aunſges Angebot heraus, die Aufnahmene gung war ſehr Aire. Schon kleinſte Abgaben drückten auf das Kurs, 9 5 ſodaß gegenüber der geſtrigen Abendbörſe über ⸗ legend Kurs verluſte von—2 n. H. zu ver⸗ zeichnen waren. Stärker in Mitleidenſchaft gezogen waren 8 faſt alle Eleltrowerte; beſonders Schuckert lagen 00 matt und 4 v. H. niedriger. Acc. büßten 1/5 v. H. au wührend Geſfürel ziemlich gehalten blieben. J. G. Farben lagen zunächſt etwa 1,5 v. H. niedriger, doch konn⸗ 9 ſie ſich ſpäter wieder um etwa. p. H. erholen. Der ontanmarkt lag faſt vollkranmen umſatzlos. Von Kali⸗ aktien nannte man Salzdetfurth etwa 3 v. H. ſchwächer. ſabribnei zeigten nur geringe Veränderungen. Schiff⸗ mirtswerte vollkommen geſchäftskos, Am Anlelhe⸗ Piandbt chwächten ſich Altbeſitz weiſer etwas ab, Am auandbrtefmarkt waren vereinzert Goldpfandörieſe noch Reick dagegen Rhein. Hyp.⸗B. eher etwas freundlicher. ſich er ſchmach blieben Kommunalobl'gationen, bel denen ſich neuerlich Verkuſte bis zu 2 v. H. einſtellen. Im Ver 90 ue wurde es ewas freundlicher, da angeblich ünſorders eingetroſſen ſein ſollen. Die Spekulation g ditt zu kleinen Rückkäuſe n, ſo daß etwa% bis bez. Beſſerungen eintraten. Am Renkenmarkt blieben Kommumnalobligationen offeriert, während an den übrigen Märkten die Abwärtsbewegung etwas zum Stillſtand kam. Am Geldmarkt war der Satz für Tagesgeld mit 8 v. H. unverändert, doch hatte die Lage eine gewiſſe Erleichterung erfahren. Amſterdam ruhig An der Amſterdamer Börſe war das ſehr ruhig, die Tendenz konnte als ſtetig bezeichnet werden, die Kurſe bewegten ſich ungefähr auf dem niedrig⸗ ſten Stand des geſtrigen Tages. Die Käufe in Königl. Petroleum für Pariſer Rechnung haben aufgehört. Der Kurs blieb mit 161 bis 63,5. bis 62 ziemlich unverändert. Philips eröffneten mit 69 zunächſt ſchwächer, im Verlaufe der Börſe konnten ſie ſich aber wieder auf 72 erholen. Das Geſchäft in Pounganleihe war gleich null, infolgedeſſen wurde noch kein Kurs genannt. London ruhig Die Londoner Börſe eröffnete heute ſehr ruhig, im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden Oelaktien, die feſt tendierten. Die Zuverſicht in der City wird von Tag zu Tag ſtärker. Die Umſätze an der Börſe ſind größer als ſeit vielen Monaten. Außer Staatspapieren, die weiter Favoriten blieben, haben die neuen Zolltarife ein gewiſſes Intereſſe für Induſtriepapiere geſchaffen, ober der Hauptantrieb auf dieſem Gebiete geht doch von Paris aus, das auf Hoffnungen, daß einer Preisvereinborung zwiſchen Rußland und den führenden Petroleumkonzernen zuſtande kommt, Petroleumwerte kauft. Deutſche Werte zogen auf die Verlängerung des Rediskontkredites der Reichsbank erneut an. Im Verlaufe waren die Kurs⸗ veränderungen nur unbedeutend. Vounganleihe zog auf 55 an. Dawesanleihe auf 727% 27 proz. engliſche Konſols notierten 5834 ex, Debers 354, Royal Dutch 1876, Shell 296, Sydro Elektrie 15; Kreuger und Toll 9½ und Mecian Light 31. 2 Berliner Devisen Oiskontsatze: Reſchsbank 7. Lombard 8. rat 8% und 8/ 1, f. Amtlich in Rm. Dis- Partta 1 7 2. März für kont 1 18 1 90 05 1 7 Buenos⸗Aires 1eſo. n 1 1 Kanada. 2 4,198] 3,216.724.718.724 Japan.. ißhen 687].992].88 140%.889.391 Rairs. ägypt. Bed.— 20.958 185.03 18.07 15.08 15,07 Türkei„„ Iiürt. Pfd.. 18 488—.——.——.——— Londen. 1 Sterl. 3 20,429 14.65[ 14.89 14.65[ 14.89 New Jork. I Follar 375 4,198 409 4,174..217 Rio de JaneiroiMiue.—.802].247.240.249 0,231 Uruguay 1 Goldpeſoſ 14432.728.782.728.732 olland 100 Gulden 3. 168,789 169.68 170,02 169,68 170 00 then 10 Trachmen 11 5,5.445 8,88 8,445.455 Arüſſel 100-500 f 3 ½ 87 8,58 50.70 58.58 58.70 Bukareſt... 100 Fei 8.511] 2,520 2,528 2,520.526 Ungarn,„ 100 Pengbd 7 13.21 808 87 888 57,08 Danzig„100 Gulden 5 61,7“ 62,02 82,19 92.02 62.18 elfingtors„100 M 7 10.587 6,48, 6,899.897 Jaalen„ 100Lire 7 22,093 21.88 21.02, 21,98 21.90 1goſlapien 10 Dinar 7 81.00.483.477.483.477 own 100 Litas 2½ 4141,98 2,06 41.8 22.06 Kopenhagen 100 Kr. 112,89 31,00 890,82 80.98 Liſſabon 100 Eskudos 7. 458,51 183.83 13.018,84 183,36 Oslo„„ 100 Kr. 5½ 112,50 79.47 79 63 79,7 79.63 Parls... 100 Fr. 2½ 16.4 16.58 15,69 658 156.60 Prag.. 100 Kr. 8 12,438 12.465 12.485 12.465 12.485 Schweiz.„. 100 Fr. 2 100 51,4 61,05. 81.52, 683,68 Sofia.. 100 Lewa 9 3,033.057.083 3,057 3,06 Spanien 100 weſeren 8ʃ½ 81,00 32.85 32.71 32.63 32.69 Stockbolm. 60 Kr. 8¼ 112.24 80.92 81.08 80,90 81.08 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 110.62 110,91 110.39 110,61 Wien 100 Schilling 8 38.071 49.85 50.05 49.95 50.05 Tägliches Geld 8% und darüber, Disk.⸗Comp. 6 6/% Pfund m. Reichsmark gehalten, Dollar etwas ſchwächer An den internationalen Deviſen märkten lag das engliſche Pfund gut behauptet gegen geſtern. Inter⸗ eſſant iſt die Vorbereitung einer neuen Deviſenverord⸗ nung in Portugal und die erneute Diskontermäßigung auf 5 v. H. in Schweden. Die Deviſen Stockholm und Liſſabon blieben aber von den eben erwähnten beiden Faktoren noch unberührt. Das Pfund ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,4826, gegen den Gulden auf 8,644, gegen Paris auf 88,46, gegen die Reichsmark auf 14,63, gegen Zürich auf 17,97 und gegen Madrid auf 45,40. Die Reichsmark war gehalten, in Amſterdam nytierte ſie 59,13% und in Zürich 122,80. Der Dollar eröffnete heute morgen etwas feſter, ging aber im Laufe des Vor⸗ mittags unter ſeinen geſtrigen Stand zurück. Madrid, Mailand und der franz. Franken waren eher etwas leichter, auch der holländiſche Gulden war kaum behauptet. Neue Diskontſenkung in Schweden ) Stockholm, 2. März.(Eig. Dr.) Die ſchwediſche Reichsbank hat eine neue Herabſetzung ihres Diskont⸗ ſatzes auf 5 v. H. beſchloſſen, nachdem erſt am 18. Februar gleichzeitig mit der engliſchen Dislontſenkung eine Er⸗ mäßigung von 6 auf 5,5 v. H. erfolgte. Geſchäft heute, Mittwoch den 2. März, ſtigen Ultimogeldverkehr auf dem Lom⸗ bardkonto beſonders günſtig iſt, da bei Lom⸗ bards der Monat Februar nur mit 29 Tagen in der Zins⸗ berechnung eingeſetzt wird, während er ſonſt als vollkom⸗ mener Monat mit 30 Tagen berechnet wird. Durch dieſen verhältnismäßig recht günſtigen Ausweis iſt der Wegfür eine Diskontermäßigung wei⸗ terhin geebnet. Es kommt fetzt nur noch darauf an, daß die Verhandlungen über die Verlängerung des Redis⸗ kontkredits, die bis übermorgen abgeſchloſſen ſein müſſen, erfolgreich zu Ende geführt werden. Der geſamte Zahlungs mittelumlauf be⸗ trug Ultimo Februar 6,253 gegenüber 6,220 Milliarden& am Ultimo Januar. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß der Ultimo Januar auf einen Samstag fiel, wo der Geldbedarf naturgemäß höher iſt, während der Ultimo Februar auf einen Montag fiel. 4 35proz. Einſchränkung der Exportdeviſen⸗ genehmigung für März ( Berlin, 2. März.(Eig. Dr.) Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter hat angeordnet, daß die Importeure für März 1932 den äußerſten Betrag ihrer allgemeinen De⸗ viſengenehmigung nur bis zur Höhe von 65 v. H. in Anſpruch nehmen dürſen. Für die dieſen Be⸗ trag überſchreitenden Zahlungsverbindlichkeiten werden die Firmen auf die Inanſpruchnahme von Lieferantenkrediten und die Ausnützung der Kreditlinien des Stillhalte⸗ abkommens verwieſen. Kaliabſatz im Februar O Kaſſel, 2. März.(Eig. Dr.) Der Februaraobſatz des Deutſchen Kaliſyndikots im Inland war befriedigend. Er übertraf ſogar den Abſatz des gleichen Monats des Vor⸗ jahres. Das Auslandsgeſchäft war nach wie vor durch die ungünſtigen Verhältniſſe auf den internationalen Rohſtoffmärkten ſtark beeinflußt. * Braunſchweig⸗Hannoverſche Hypothekenbank.— Di⸗ videndenreduktion. Der AR. beſchloß der GV. am 30. März nach ausreichenden Abſchreibungen und Rückſtellungen die Verteilung von 7(i. V. 11 v..) Dividende auf die StA. vorzuſchlagen. * Schieß ⸗Defries AG., Düſſeldorf.— Wieder 7 v. H. Di⸗ vidende. Der AR. beſchloß, der GV. am 24. März für das am 31. Dez. 1931 abgelaufene.⸗J. die Verteilung einer Divtdende von wieder 7 v. H. vorzuſchlagen. O Wollwäſcherei w. Kämmerei in Döhren bei Hanno⸗ ver.— Wieder 12 v. H.(Eig. Dr.) Der AR ſchlägt der GV am 22. März eine Dividende von wieder 12 v. H. vor. (J Dittersdorfer Filz⸗ u. Kratzentuchfabrik— 10 gegen 16 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Der A. R. ſchlägt der G. V. am 4. April die Verteilung einer Dividende von 10 gegen 16 v. H. i. V. auf die St. A. vor. Dickerhoff⸗Wicking⸗Konzern Zuſammenfaſſung der Verkaufsorganiſation (Eig. Dr.) Die Dycker⸗ 75 8 2 1 2 2 hoff Söhne Gmb. hatte bisher innerhalb des Weſt⸗ deutſchen Zementverbandes eine eigene Verkaufsorgani⸗ ſation. Dieſe wurde nunmehr nach der Fuſion mit Wicking zu einer einheitlichen Verkaufsorgani⸗ ſatton zuſammengefaßt und mit Wirkung ab 1. März auf den Weſtdeutſchen Zementverband über⸗ tragen. Die gleichzeitige Neuregelung des Abſatzge⸗ bietes ergibt folgendes: Der Dyckerhoff⸗Wicking⸗Konzern beliefert von jetzt ab das geſamte linksrheintſche Abſatzgebiet von Norden herunter bis zur Grenze an den Süddeutſchen Verband einſchließ⸗ lich des rechtsrheiniſchen. Ufers im Umkreis bis zu 18 Kilometer öſtlich, durch ſeine Werke in Amöneburg(altes Dyckerhoff⸗Werk), Bonner Bergwerks⸗ und Hüttenverein und durch das neue Wickingwerk in Neuwied. Auf dieſe vier Werke wird die Geſamtquote des Dycker⸗ hoff⸗Wicking⸗Konzerns verteilt. Die Zementfabriken in Weſtfalen beliefern das übrige Abſatzgeblet des Weſt⸗ deutſchen Zementverbandes. Durch dieſe Neuregelung er⸗ hofft der Dyckerhoff⸗Wicking⸗Konzern, der bekanntlich den größten Teil der Geſamtqudte des Weſtdeutſchen Verban⸗ des beſitzt, eine viel ſtärkere Ausnutzung ſeiner Werk, wo⸗ bei beſonders die Frachtverbilltgung eine Rolle ſpielt. O Johann Keller Gmbh, Frankfurt a. M.— Eine nene Baufirma.(Eig. Dr.)] Unker dieſer Firma iſt eine Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung mit dem Sitz in Frankſurt a. M. eingetragen worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Uebernahme und Ausführung von Hoch⸗ und Tiefbauarbeiten jeder Art. Das Stammkapital beträgt 250 000. Zu erſten Geſchäfts⸗ führern mit Einzelvertretang werden beſtellt: Johanne Joſef Ludwig Degen, Direktor in Frankfurt a. M. und Wilhelm Ludwig Daniel Degen, Diplomingenieur in Frankfurt a. M. (Konkurs Schuhfabrik Confluentia AG., Koblenz.— .5 v. H. Quote.(Eig. Dr.) Wie der Konkursverwalter in einer Gläubigerverſammlung mitteilte, iſt die Situation nunmehr ſo, daß 90 000 4 freie Maſſe und 400 000„ Schul⸗ den vorhanden ſind. Man wird alſo mit rund 7,5 v. H. Quote zu rechnen haben, doch beſteht bei günſtiger Abwick⸗ lung die Möglichkeit einer Quotenerhöhung. Zwecks Wie⸗ deraufnahme des Betriebs wird noch verhandelt. Ein fünfköpfeger Gläubigerausſchuß wurde gewählt. Dortmunder Union⸗Brauerei AG., Dortmund. Die AR.⸗Sitzung der Geſellſchaft iſt vorausſichtlich am 4. März. Wie bereits mitgeteilt, iſt wahrſcheinlich mit einer Dis dendenermäßigung von 18 auf 12 v. H. zu rechnen. J Verlängerung der Weſtdentſchen und Sübddeutſchen Mühlenkonvention.(Eig. Dr.) Die Weſtdeutſche und die Süddeutſche Mühlenkonvention, die beide am 20. Februar abgelaufen waren, ſind bis zum 30. April verlängert worden. Abwartender Produktenmarlkt Unbedentende Preis veränderungen am Weizen markt/ Roggen etwas ſchwächer“ Kaufluſt der Mühlen hat nachgelaſſen/ Hafer und Gerſte behauptet Ab heute September-Notierungen im Berliner handelgsrechtlichen Lieferungsgeſchäft für Getreide Berliner Produktenbörſe wird ab September⸗Lieſe⸗ rung für Getreide notiert. Damit wird der Landwirt⸗ ſchaft bie Möglichkeit gegeben, durch Vorverkauf von An der Getreide für September⸗Lieferung ſich für den zur Durch⸗ führung der Frühjahrs beſtellung notwendigen Bezug von Betriebsmitteln, insbeſondere von Düngemitteln, ſofort einen entſprechenden Gegenwert zu ſichern. Landwirte, die dieſes Geſchäft des Austauſches einer beſtimmten Menge Getreide gegen Düngemittel oder ſonſtige Betriebsmittel nicht ſelbſt vornehmen wollen oder nicht durchzuführen brauchen, erhalten durch die September⸗ Notierung aber wenigſtens eine Grundlage für bie Berechnung des Betriebsauf⸗ mands. Mit dieſer Maßnahme wird den Wünſchen weiter Kreiſe der Landwirtſchaft Rechnung ge⸗ tragen. dle auch in Reichstagsanträgen ihren Nieder⸗ ſchlag fanden und auf die Ermöglichung des genannten Außtauſchgeſchäfts abzielten. Jeder Landwirt kann ſich jetzt ein Bild von der Marktlage für Getreide im Herbſt machen. Damit wird im weſentlichen auch den Forderun⸗ gen derer entſprochen, die berechtigterweiſe mehr Klar⸗ heit über bie künftige Marktentwickelung und Pretisſicherungsmöglichketten erhalten wollten, aber unter Verkennung der Geſetze der Privat⸗ wirtſchaft die Einführung von Garantiepreiſen für Ge⸗ treide verlangten. Berliner Probuktenbörſe v. 2. März.(Eig. Dr.) An der Produktenbörſe ſtanden ſich Käufer und Verkäu⸗ fer heute abwartend gegenüber, das Geſchäft hielt ſich in mäßigen Grenzen. Einiges Intereſſe beanſpruchte die Aufnahme der Septembernotterungen im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft. September⸗Weizen eröffnete mit 2327 Mark, September⸗Roggen mit 188, was den Erwartungen des Marktes nach den bisher getätigten Abſchlüſſen völlig entſprach. Sonſt waren die Preisver änderungen am Wetizenlieferungsmarkt unbedeutend: Roggen ſetzte ſchwächer ein, beſonders in der Märzſicht, ohne daß bei der amtlichen Notiz Interventionen erforderlich waren. Am Promptmarkt blieb das erſthändige Inlandsangebot gering, andererſeits hat die Kaufluſt der Mühlen nachgelaſſen, beſonders da ihre Verſorgung durch die Andienung der letzten Tage etwas erleichtert worden iſt. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten ruhiges Geſchäft bei wenig veränderten Preiſen; am Roggenmehlmarkt rechnet man mit weiteren Interventionen. Haſer blieb bei mäßi⸗ gem Angebot und einiger Nachfrage gut behauptet, Ger ſt e ruhig, aber ſtetig. Weizen⸗ und Roggen eyportſcheine weiter vernachläſſigt und ſchwächer. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 75—76 Kg., Futterweizen 72—73 Kg. 244246 ruhig; Renggen 72—73 Kg. 199—195 u..; Ruſſenroggen 195 eif Berlin Brief, prompte Verl. ruhla, Lieferung beh.; Brau⸗ gerſte 178—185; Futter⸗ und Induſtriegerſte 167—172 ſtetig; Hafer 149—156 ruhig: Weizenmehl prompt 31,25—34,75 ruhig; Roggenmehl 70proz. prompt 27,90—27,90—8,40 etw. beh.; Weizenkleie 10— 10,40 etwas matter; Roggenkleie.85 bis 10,25 ruhig; Viktorigerbſen 20—27; Kleine Speiſeerbſen 21— 23,50: Futtererbſen 15—17; Peluſchken 10,50— 18,50; Ackerbohnen 15—17; Wicken 1619,50; Lupinen, blaue 11 bis 12; Lupinen, gelbe 15—17; Seradella, neue 32—86; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 12,20— 12,40: Erdnußkuchen Baſts 50 v. H. ab Hamburg 12,60; Erdnußkuchenmehl Baſts 50 v. H. ab Hamburg 12,40— 12,50; Trockenſchnitzel 8,20; Extva⸗ hiertes Soſabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 11,20—11,30; dto. ab Stettin 12,30—12,40; Kartoffelſlecken 15,40—15,80; allg. Tendeng unregelmäßig. Handelsxrechtliches Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen März 259258; Mai 233,50 bis 265,75; Juli 272,75 271,50; Sept. 232,50 Roggen März 193,50; Mat 202200; Juli 201,50—200 Br.; Sept. 188 Br.; Hafer März 167196; Mai 1671683; Mai 176175 Br.; Juli—; Sept.—. O Frankfurter Produktenbörſe vom 2. März.(Eig. Dr.) Weizen 256; Roggen 225: Sommergerſte für Bran⸗ zwecke 187,50—192,50; Hafer(änlärd.) 155.162,50; Weizen⸗ mehl ſüdd. Spezial 0 mit Austauſchweizen 38.239,48; dto. Sordermahlung 36.503770: niederrhein. Spezial 0 mit Austauſchweizen 38,25— 89,20; dito. Sordermahlung 36,50—37 45 Roggenmehl 31,50; Weizenkleie 9,409,550; Roggenkleie 10,25; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. möglichen * Notterdamer Getreidekurſe vom 2. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 5,08; Mas 5,02%; Jult 5,10; Okt. 5,077.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.] März 77; Mai 73; Juli 75: Okt. 7574. Liverpooler Getreidekurſe vom 2. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig;: März 5,5 (5,4%): Mai 5,7%(5,774); Juli 5,10%(5,10); Okt. 6, (9,0].— Mitte: ruhig; März 5,4%(5,4%); Mai 5,7% (8,734): Juli 5,10(5,10); Okt. 6,0%(6,096). * Nürnberger Hopfenbericht vom 1. März. 10 Ballen Zufuhr, 10 Ballen Umſatz. Für Hallertauer Hopſen wur⸗ den 40—50/ bezahlt. Tendenz feſt. * Magdeburger Zucker⸗ Notierungen vom 2. März.(Eig. Dr.) März 5,85 B 5,70 G; April 6,0 B 5,80 G; Mai 6,20 B 6,0 G; Auguſt 6,60 B 6,40 G; Nov. 6,70 B 6,55;: Dez. 6,75 6,60 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 91,60; März 31,60 u. 31,95; April 31,75 u. 32,10; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. Bremer Baumwolle vom 2. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß! 8,16. März 543; Mai 543; Juli 544; Okt. 5490; Dez. 554; Jan. (88) 556; März 561; Mai 564; Juli 568; Okt. 572; Loe 571; Tendenz ruhig. Vom Hanfmarkt. Berlin, 1. März. Italien! Sowohl in Ober⸗ als auch Unterttalien wurden in der Be⸗ richtswoche nur Geſchäfte geringeren Umfanges getätigt. Infolge der Verknappung der Vorräte ſind die Eigner in ihren Preisforderungen unverändert feſt. Jug o⸗ ſlawien: Inſolge des geringen Ertrages wird durch Preſſenotizen Propaganda gemacht, den Hanſanbau zu Gun⸗ ſten anderer Naturprodukte, wie z. B. Zuckerrüben, ein⸗ zuſchränken. Man rechnet damit, daß in dieſem Jahre nicht unbedentende Bodenflächen dem Hanfanbau verloren gehen werden. Auf dem letzten Markt waren wieder Werge zu erhöhten Preiſen geſucht. A Holzverſteigernng. Lampertheim, 1. März. Konnten die ſeitherigen Erlbſe aus den diesſährigen Holzverſtelgerungen als gut bezeichnet werden, ſo übertraf die heutige Nutz⸗ und Brennholzverſteigerung der Gemeinde alle vorangehenden. Gegenüber einer Tage von 815„ für Nutzholz, wurde ein Erlös von 1155. er gelt; bei Brennholz betrug die Taxe 2469, der eine Einnahme von 2877/ gegenüber ſtehen. Berliner Meiallbörse vom 2. März 1932 Kupfer Ble Zink bez. Brief! Geld dez. Brief Geld bez Brief] Geld Januar...50 51.50, 2, 0 2,50 28. Februar d 88..—.— 22. 24800 25 A 47,50 47,50 47.— 19, 19.80-— 20,50 19.75 Apri 48.50 47.75 16.50 19,—18.—[, 21. 20.— Mat 40 50 48,78 48.25. 19.8018.- 22. 20. unt 49.75 40,— 48.50—.— 21,19... 21. 20,50 uli 40.— 49.59 49.— 21. 18.——.— 2220.50 uguſt—.— 20... 21.19,—.— 22,80 21,.— Sept.—.— 50.50 50.—.— 21. 19,.——.— 23, 21.— Oktober]—.— 51, 20.25—.— 21.— 19.0— 23, 22, Nou... 5150 50 50—.— 21,80 19.50—.— 24.— 22.50 Dezemb.]—— 52.51.[— 21.5020.[ 4,28 28, „Tendenz: Kupfer, Zink befeſtigt, Blei ruhig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 2. März.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars! prompt 55% für 100 Kg.; Raſſinadekupfer loco 48,50 50,07 Standardkupfer loco 46—46,50; Standard⸗Blei per März 16—18; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 1607 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bonka⸗, . e 8 98-9 0proz. 350; mon⸗Regulus 52—54; Silber in Barre 1000 f . 8 en ca. 1000 fein Londoner Meiallbörse vom 2. März 1932 Metalle in E pro To. Süber Unze E(187/80 fein ſtaud.), Platin Unze g fcupfer, Standard] 89,15 Zinn, Standart J 138,7 Alumintum—.— 2 Monate 23 28. Monate 141.2 Antimon 1 Settl. Preis 33 25 Settl. Preis 138.7] Queckſilber 19.25 Elektrolyht 87,25 Banka 153 7 Platin—.— deſt ſeleced 35.50 Straits 142 5] Wolframerz—.— ſtrong ſheets 68. Blei, auständ. 12 65 Nickel—.— El'wirebars 57.78] Zint gewöhnlich 184 Weißblech—.— Tendenz: Kupfer, Zinn, Zink feſt, Blei ſtetig. Am Londoner Metallmarkt tendierte Kupfer eine Kleinigkeit ſeſter. Die provlſorlſchen Verkaufsbeſttm⸗ mungen des Kupfertartells, die mit dem geſtrigen Tage abgelaufen waren, ſind noch einmal bis morgen verts»gert worden. Man erörtert angeblich bei den Beſprechungen in Newyork die Froge einer Einſchränkung der Produk⸗ tion auf 17 v. H. der Leiſtungsfähigkeit. Die Zinn⸗ preiſe waren gut gehalten, Gold blieb mit 118 ſh 0 Pence per Unze unverändert, Silber dürfte ½ Peuny niedriger werden. f Nummer 104 n Krakau wurde dief Zunke⸗ Freut e Lebensgeſch ſch hört ſich die Inhaltsan fängt einige J noch au war. teuerroman e an. Der Roman an, als die jun inen Kaffee Kaffees verliebt kädchen, der iſt aber nicht ſtirbt kaum Sana⸗ von langer Dauer, denn Draminſky zwei Jahre ſpäter an hwindſucht in eil torium für Lungenkranke. Die junge Witwe iſt Beſitzer it ßen Vermögens geworden. Bald iſt ihr Kum⸗ mer vergeſſen. Sie führt ein luſtiges Leben in Warſchau und iſt von jungen Offizieren der Kaiſer⸗ lich⸗Ruſſiſchen Garde umr Baron Engel⸗ hardt, ein feſcher Rittmeiſter, macht ihr den Hof und will ſie heiraten. Er duelliert ſich wegen der ſchönen Frau mit einem Kameraden. Die Affäre erregt Aufſehen und dem Offizier wird nahe gelegt, Warſchau zu verlaſſen. Die leichtſinnige Frau Maria hat inzwiſchen ihr ganzes Vermö gen ver⸗ pulvert. Sie ſieht ſich gezwu gen, wieder einen Beruf zu ergreifen und wird Kaſſiererin in einem Tatterſall. Der Beſitzer des Tatterſalls, ein gewiſſer Charlubſky, iſt von der Schönheit ſeiner Kaſſiererin derart entzückt, daß er ihr gleich⸗ falls einen Heiratsantrag macht und ſie bald darauf heimführt. Aber auch in ihrer zweiten Ehe wirtſchaftet ſie ſo verſchwenderiſch, daß der Mann ſich ſchon am Rande des Ruins ſieht. Er zieht es vor, ſich von ſeiner Frau loszukaufen und läßt ſich ſcheiden. Die geſchiedene Frau Charlubſky erwirbt ein Café. Da erb ecöhnt der Donnerſchlag des Kriegs⸗ ausbruches und die luſtige Witwe, wie man die ſchöne Maria in der Warſchauer Lebewelt nennt, muß nach Moskau überſiedeln, als Warſchau von deutſchen Truppen beſetzt wird.. eines gro⸗ 8 In Moskau heiratet die unternehmungs⸗ luſtige Dame zum dritten Mal und wird die Ehefrau des reichen ſitzers Zunkewitſch. Den Sommer des ſchick⸗ ſalſchweren Jahres 1917 perlebt Frau Zunkewitſch in Petersburg. Nach dem Sturz des Zaren fühlt ſich die neue proviſoriſche Regierung keineswegs ſicher. Die bolſchewiſtiſche Gefahr iſt im Anmarſch. Frau Zunkewitſch lernt in Petersburg Krafſin kennen. Er hat einen leitenden Poſten in den Petersburger Elektrizitätswerken und bezieht ein wahrhaft fürſtliches Gehalt. Zur gleichen Zeit unter⸗ hält er geheime Beziehungen zu den Füh⸗ rern der bolſchewiſtiſchen Partei, die ſich da⸗ mals noch ruſſiſche ſozialdemokratiſche Partei nannte, Lenin und Trotzki. In der Wohnung der Frau Zunkewitſch finden geheime Zuſammenkünfte des bürgerlichen Generaldirektors mit den Todfeinden des kapita 8 von Lenin der erſte Verſuch unternommen, die pro viſoriſche Regierung zu ſtürzen. Der Verſuch eines bewaffneten Putſches ſchlägt fehl, da Kerenſki, der Miniſterpräſident der proviſoriſchen Regierung, noch populär genug iſt, um über treue Truppen be⸗ fehlen zu können. Kerenſki erläßt einen Haftbefehl gegen Lenin. Der zukünftige bolſchewiſtiſche Dik tator verbirgt ſich mehrere Tage lang in der luxuriöſen Wohnung der Frau Zunke⸗ wätſch, in der ihn natürlich niemand vermutete. Als die Bolſchewiſten im Oktober desſelben Jahres die Macht ergreifen, wirft Kraſſin die Maske des Bourgebis ab und wird aktives Mitglied der neuen Regierung. Frau Zunkewitſch, von Kraſſin offitztell protegiert, richtet einen politiſchen Salon ein, in dem die neuen Führer Lenin, Trotzki, Kraſſin und Sino⸗ wieff in den wenigen freien Stunden geſellſchaftlich verkehren und Anſchluß an intellektuelle Kreiſe finden. Als Kraſſin viele Jahre ſpäter den Poſten des ſowjetruſſiſchen Botſchafters in Paris erhält, folgt ihm Frau Zunkewitſch nach der Seineſtadt, allwy ſie eine luxuriöſe Villa bezieht, die auch bald der Mittelpunkt der ſowletruſſiſchen biplomatiſchen Geſellſchaft wird. Selbſt führende franzöſiſche Politiker, darunter Briand, De Monzie, gehören zu den Gäſten des Salons der Frau Zunkewitſch. Kraſſin hatte nun in Rußland einen Todfeind, den allmächtigen Chef der Tſcheka, Dzer⸗ ſchinſky, der den„bürgerlichen“ und ſtets auf ſeinen Vorteil bedachten Kraſün mit einem geradezu fanati⸗ polniſchen Guts be⸗ Mauuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 2. März 1982 1 die rote luftige Wie der erſte geſellſchaftliche Salon der Volſchewiſten entſtand ſchen Haß verfolgte. Als Kraſſin einer geheim⸗ nisvollen Krankheit erl woll G ſen, daß er ei Opfer gefallen ſe Namen der ſammenhe n M Singeweihte wiſ⸗ Gift zu m r ſyweit, den tſch in Zu⸗ ſich zunächſt das Witwe, wie man umgetauft Vor einigen uf und ſtieg Tage darauf erklärte ſie em Hotelzimmer Ju we⸗ hatte, Wochen in einen im Hote Wiens neueſter Feuerwehrwagen: len im Werte von 20 Millionen Franes verſchwunden ſeien und ſie verdächtigte der Tat zwei geheimnisvolle Männer, die ſie ſchon von Paris aus verfolgt h die Polizei nahm ſich der Sache an und ſtellte chſt feſt, daß in Paris in⸗ zwiſchen eine Anzei twe Kraſſins gegen Frau Zunkewitſch eingeganngen war. Frau Kraſſin beſchuldigte ihre Rivalin, ihren Mann vor ſeinem Tode um die Summe von drei Tauſend engliſchen Pfunden beſtohlen zu haben. Da die Polizei im Ju⸗ welendiebſtahl eir ſicherungsbetrug vermutete, nahm ſie die Ab erin ſich nunmehr vor dem Krakauer zu verantworten haben wird. Dr. v. A. feſt, die Schneepflug mit Raupen⸗Ankrieb Die Vorderanſicht des neuen Motor⸗Schneepfluges, den die Wiener Feuerwehr jetzt in Dienſt Der Wagen iſt mit Raupenantrieb verſehen, um auch auf ſchlüpfriger Schnee⸗ fläche ungehindert vorwärts zu kommen. geſtellt hat. wünſchter nen losgelöſt werden Leitwerke, Schneekeile uſw. eingebaut und 5 allt mäßigen Verſuchen erprobt werden. Bisher wurde ein„Lawinenlehrfilm“ von rd. 1000 Meter Länge fertiggeſtellt. Es ſteht außer Zweifel, daß dieſes neue For. ſchungsgebiet, das bisher faſt völlig vernachläſſgt war, beſonders auch durch Einführung des Experi⸗ ments dazu berufen iſt, wertvollſte Ergeb⸗ niſſe zu zeitigen, durch die große Sum. men erſpart werden können. Aber die Mittel für planmäßige Arbeiten, die lange Zeit in den Naturlaboratorien— in Verbindung mit Hoch⸗ ſchulverſuchen— durchlaufen können, müſſen bereit geſtellt werden, damit fruchtbringende Arbeit zur Er⸗ haltung von Menſchenleben und Sachwerten geleistet werden kann. 2 8 0 Wußlen Sie ſchon? Eine engliſche Verſicherungsgeſellſchaft hat feſt⸗ geſtellt, daß die Sterblichkeit der Nichttemperenzler um 30 v. H. ſich höher erwies, als die der Tem perenzler. 1 Der am häufigſten photographierte Menſch der Welt dürfte der Begründer der Heilsarmee, General Booth, ſein. Die Zahl der Bilder, die von ihm exi⸗ Wiſſenſchaft gegen Lawinen vernichten alljährlich un⸗ geheure Werte. Jährlich finden 80—100 geſunde, wertvolle Menſchen allein im Alpengebiet den Schneetod. Wir verloren im Weltkrieg an der Alpen⸗ front— nach verſchiedenen Schätzungen— 30 000 bis 60000 Menſchen durch Lawinen. Dabei iſt die höher geſchätzte Zahl ſicher die richtigere, wenn man be⸗ denkt, daß an einem Berg, dem Paſubio, in elnem Winter allein 8000 Mann durch Lawinen zugrunde gingen! Durch Lawinen wird der Beſtand an jagdbaren Tieren und an Vieh dezimiert; Wege, Straßen, Bahnen werden verſchüt⸗ tet, Häuſer und Baulichkeiten aller Art werden ver⸗ nichtet, Wald wird zerſtört, beſtes Weideland mit Schutt überſtreut. Verwehungen durch Schnee ſtören den Verkehr auf das empfindlichſte, und Millio⸗ nen müſſen jährlich aufgewendet wer⸗ den, um dieſen Schäden zu wehren oder ſie zu be⸗ ſeitigen. Das gelingt bis jetzt nur ſehr unvollkommen, da alle Maßnahmen gegen dieſe Schädigungen mehr oder weniger„gefühlsmäßig“ erdacht und angeord⸗ net wurden. Man hatte bisher weder den Schnee ſelbſt, die Arten ſeiner Erſcheinungsformen, die Ver⸗ änderungen, die er nach ſeinem Falle durchmacht, die Ablagerungsformen, noch andererſeits das La⸗ winenphänomen genauer unterſucht. Die großen Erfolge in den Waſſerbau⸗ und den Strömungslaboratorien wie an den aerodynamiſchen Forſchungsſtätten zeigen die Wege, die beſchritten werden müſſen. Die aerodynamiſchen Probleme der Schneeverwehungen können und müſſen am kleinen Modell mit verſchiedenem geeignetem Lockerungs⸗ material durch das„Hochſchulexperiment“ gelöſt werden, ebenſo die Probleme der Rutſchungs⸗ erſcheinungen bei verſchiedener Konſiſtenz des Lockermaterials und die Wirkung von Bauten zum Feſthalten von Lockermaterial am Steilhang, wetiter⸗ hin auch die Anordnung und Geſtaltung von Leit⸗ werken, die in Bewegung befindliches Material auf⸗ halten oder dorthin leiten, wo es keinen Schaden an⸗ richten kann. Schnee und Lawinen Hochſchullaboratorium Die Beſtrebungen von Prof. Dr. W. Paulcke von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, ein Ein erſchütterndes Bild aus Schanghais Anglückstagen Kopf an Kopf drängen ſich Hunderte über die Brücke, Bord an Bord drängen ſich die Boote auf dem Huangpu⸗ Fluß. So flohen die unglücklichen Einwohner Schanghais aus der Feuerzone der Japaner. rien, in denen nach den erprobten und weiter aus⸗ für die planmäßige wiſſen⸗ ſchaftliche Durchdringung dieſer Aufgaben einzurich⸗ ten, ſcheiterten bis jetzt an der Geldfrage. Dagegen bearbeitet Paulcke mit ſeinen Mitarbeitern bereits ſeit etwa ſechs Jahren die angedeuteten Probleme draußen in der Natur. Die Karlsruher Hochſchul⸗ vereinigung und der Deutſche und Oeſterreichiſche Alpen⸗Verein ſowie die Direktion der Jungfraubahn ermöglichten bisher durch ihre Unterſtützung dieſe Arbeiten in kleinem Ausmaß. Es wurden im Ge⸗ birge Naturlaboratorien für Schnee⸗ und Lawinen⸗ forſchung eingerichtet, z. B. auf der Hornisgrinde im Schwarzwald, bei Station Eigergletſcher und an anderen Stellen. Die bisherigen Ergebniſſe waren zum Teil ſehr überraſchend und neu. Die mikroſkopiſche Unterſuchung des Schnees ergab die Entdeckung einer bisher überſehenen Schneeart, des ſehr locker liegenden, alſo auch lawi⸗ nengefährlichen„Schwimmſchnees“, der außerdem neue wichtige Erkenntnis über die Kriſtalliſations⸗ formen des Waſſers lieferte. Färbung mit Anilin⸗ pulver zeigte erſtmals die bis dahin unbekannte Art der Waſſerbewegung(Schmelzwaſſer) im Schnee und ſeine Bedeutung für die Entſtehung der„Feucht⸗ ſchneelawinen“. Durch ein beſonderes Verfahren, durch Losſägen großer Wächten von 5 bis 10, ſogar auch 20 Tonnen, mit dünnen Drahtkabeln, werden„ahrplanmäßig“ Lawinen(bis zu 25000 Kubikmeter) zum Abſturz gebracht, ihre Sturzgeſchwindigkeit und Bewegungsart wird beobachtet, die Verſchüttung von Menſchen am Puppenmodell verfolgt, um die verſchiedenen Wirkungen der verſchtiedenen Lawinen⸗ arten feſtzuſtellen. Zum Studium der Wächten⸗ bildung und der Art des Schneetransports ſowie der Schneeanhäufungen auf Lee, d. h. der dem Wind ab⸗ gewandten Seite, wurden künſtliche Grate gebaut und mittels Streuung von Konfetti Ablagerung und Umlagerung des Schnees ſtudiert, z. T. unter Feſt⸗ haltung der Bewegungsvorgänge im Laufbild. Die Arbeiten in Hochſchullaboratorien und die in den Schnee⸗ und Lawinenlaboratorien in der Natur müſſen einander ergänzen. In den Naturlaborato⸗ 7 tillionen. * In Greilingen(Württemberg) ſtarb im Jahrg 1870 ein Mann, welcher nicht weniger als 20 mal verheiratet war. Der Rekord auf dieſem Gebiet dürfte bis auf weiteres wohl noch nicht wieder er, reicht ſein. ſtieren gehen in die N 4. In Bengalen beſteht die Sitte, die Mädchen un mittelbar nach ihrer Geburt zu verheiraten. Als logiſche Folge erſcheint, daß es dort zahlreiche wei liche Perſonen gibt, welche Witwen ſind, ohne je mals Frauen geweſen zu ſein. * Ein Turmfalke kann eine Maus auch dann noch aus der Höhe erkennen, wenn er ſelbſt für das un⸗ bewaffnete menſchliche Auge kaum noch ſichtbar iſt, 5* Nach wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen macht das Herz eines Vegetariers ſehr viel weniger Schläge in der Minute, als das eines„Fleiſcheſſers“, unge⸗ ſtörte Geſundheit vorausgeſetzt, nämlich dort 38, hier aber 75. Aus der geringeren„Abnutzung“ des Her⸗ zens eine. längere Lebensdauer herauszurechnen, dürfte jedoch nicht angängig ſein. Japaniſcher O ymp'a⸗Sieger im Kampf um Schanghai gefallen? Tſuruta, der japaniſche Olympia⸗Sieger von 1928, der ſpäter Erich Rademachers Weltrekord im 200 Meter Bruſt⸗ ſchwimmen brach, ſoll bei den Kämpfen um Schanghai gefallen ſein. Die Wachtparade zieht wieder mit klingendem Spiel auf Auf Verfügung des Stadtkommandanten der Reichshauptſtadt erfolgt das Aufziehen der Berliner Wache letzt wieder mit klingendem Spiel durch das Brandenburger Tor, nachdem das glansvolle Schauſpiel ſeit November 1918 nicht mehr zu ſehen war. Mittwoch, 2. März 1932 7. Seite/ Nummer 104 Manufakturen. Platten etc., geſchnittene Gläſer und Deckelpokale, eine Louis⸗ XVI.-Uhr(Marmor) mit reich. vergoldeten Bronzeverzierungen Fayencen: Damerfiguren, Delfter Vaſen, ihnen dabei 1 Schreibmaſchine Mercedes— u. Son⸗ Verlängerung! 1932—.— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —— f 12 gewoll. 8 ECC en ge⸗— 1 5 f A illiger 11 Es sind uns anläßlich des f Hi No BBS E= j 5 C 8 rwartete schei 2 s— 8 n bi Mannes. Vaters, Sohnes, Brud 95. 28 Uinscheidens unseres geliebten— E Fleisch 1 90 1 5 9„Bruders, Obheims, Schwiegersohnes und Schwagers, 5 5 Lung 8 la. Cabliau o. K. 5 0(cho 9 4 El ExA g E 55 ptund nur 18 pfennig chläſſigt 1 En r. med. Un Sebmann, A. la. Seelachs o. K. Fo mstad. den J. Marr 1932 rgeh⸗. a 5 amstag, den 5. März Sun⸗ so viele tieſempfundene Worte des Trostes und so zahlreiche Beileidskund- piund nur 17 piennig abends pünktlich 8 Uhr ä 3 g 5. 15 b.15 Uhr ind die Sgoltb u Rucktalcht 300 bie gebungen zuteil geworden, daß es uns nur möglich ist, auf diesem Wege 3 5 1 3 10 auf die Teiephenberbiadung beschlossen Zeit in unseren herzlichsten Dank auszusprechen Grüne ringe 5 90 Pfd. nur 20 Pig. 5 Plund 90 Pig. 2 Experimental Vortrag von ere 5 5 8 1 3 j f* 1 zur gr Mannheim- Sandhofen, den 1. Marz 1932 ee, ee 8 e 4155 10 geleiſte 0 8 8 8 it 1 er lechni iet a. Fluñ-Zonder Pfund 70 Pg- 244 eee Namens der tieftrauernden Hinterbliebenen: Holl. Angelschellfisch und Cabliau, 5 Plauderei mit ausgewählten Demon- Fan I 5 N b Ae ee Schleien, Hechte 5 Strationen der Radiotechnik 29 Forellen 2692 a ria Rebmann geb. Keller 9 Telephonverbindung mif Lloyd- at feſt⸗ 3 e e dampler„Bremen“ auf hoher See erenzler 2 3 1 u. d Plalzbau e Ultra-Kurz Wellen Tem⸗ 2 Ia. Süß- Bücklinge Pfd. 25 3(Sender u. Empfänger) o Teletunken- . Holl. Vollheringe 10 Stück 40 3 Tonschreiber o Grafls- Verlosung 4 Bismarckheringe oder Rollmops moderner Telefunken-Geräte iſch der 5 K 15 Wer 70 8 7 f 9e 1 2 Pfd. Dose 65 Humoristische Vorträge a Siemens; PnOnSOnhorörapparae. 11. im Konzertsaal a Danlesagung Free den& Ni, ls veel Aannneimer Mutterschutz k. V. 5, Pfalzhau ludwigshafen a. fn. 5 5 a 5 3 Aus Anlaß des Hinscheidens meiner lieben Fostenlos im Bahnhof- Hotel f anschließend Tanz- Unferhelfun Jahre Frau, unserer herzensguten Mutter, Schwägerin 5 15 nen 25 1, Ma nn heim. Einlad 48 5 5 d Tante von—1 u. 227 Uhr dle neuesten zur n Generalverſammlung am* 6 3 5 20 nu un kleinen Autfsteekephenophere,(Aittwoch. den 9. März 1992, abds. 8 Uhr pünkll. Jul- Veel&.., Eddouigoliaſea. Gebiet Li Ni 1 und andere Modelle vorgeführt im großen Saal der Handelstammer Mannheim 5 Nli. 0 IId iet u. ausprobiert d. uns. Spezialisten E 1. 2(Eingang Brelteſtraße). 2672 der er⸗ geb. Hönig— Apparate für jeden Grad von Schwerhörke elt!— Tagesordnung: f e 985 Auf Wunsch Teilzahlung 1. Tätigkeitsbericht; 2. Kaſſenbericht; Eintrittspreise: Für funkvereins. Mitglieder gegen vorweis der sagen wir Allen, die ihr so hilfreich beigestanden, Slemens: Reinlger-Veifa Ges. f. med. Techn. 3. Satzungsgemäße Neuwahl des Vorſtandes NMltgltedskarte 30 Pig., für Nichtmüglleder 13 Pig. a insbesondere den Herren Arzten und Plleger innen Frankfurt a... Kaiserstraße 60 und Ausſchuſſes. In Honnheim: Konsertnaus Heckel. Radtogeschäft A. Fr tedrich. hen un⸗ 85 6 f 5 2 des städt. Krankenhauses, den Herren Geistlichen, 25 Daran auſchließend findet um 87 Uhr ein 55 5 e Pil. U 1. 2. Rheinelehire. N i 1 8 7 i rag 85 5 8„ f 1 n sowie Allen, die uns unset schweres Leid tragen Wer lieſert preiswert Bid ee it ihnen; e e ee 55 e weib⸗ halfen unseren herzl. Dank 8 5 2 22— med. H. Jordan ⸗Narath, Mannheim, Facharzt Vorverhaui in Pudwigaheſen; Weinhold& Methias. Bismorcæ- 16 alfen, 5 8 schöne Entwürfe flir Tapisserie für Orthopädie. Über das Thema:„Kr fppel stralhe 58. Bueris& CO. Sleplrledsie, 10. klebe& Hartmann. ) ſe⸗ 8 5 leiden und ru el fürſor In ſt Priesenheimerstr. 21. Demekhe, Wiitelsbachstr. 75 Mannheim Gheindammstr. 50), 2. März 1932. gleichpaſſend kolortert. Preisang. mit Muſter⸗* 5 15 n 15 5 entwurf unter R W 150 an die Geſchäftsſtelle. A Gäſte. Männer 55 m Namen der Hinterbliebenen: 2 l 100 1 Emil Fried:ich Rieth; ebensmitteaus am Markt, 6 2, 6 10 b 8 H 6 ar iſt. 85 Dir ekt von der See friseh 2 S E Denner Sag 0 a0 658 eingetroffen 8 9 9 lütenwelßer Habllau im ganz. per Pfd. 173 j 2327322. 2 5 22 icht das 5 2 9005 kn vollheringe wee 20, angst ngne 7K A Iürzhurger Hofbräu 1 8. 2 „une 6 5 V J ig 9 Bismardi u nolimons, le 1 lter bose 58 1932, nachm. 200 lib 58, hier 5 51 2 2 le run 9 5 ich 1 5 II I K 3,8 S 6, 38 Tel. 28118 2648 es Her⸗ m Auftrage verſteigere ich öffentlich gegen Barzahlung an fandlokal. Qu 6. 2, Morgen Donnersfag N gegen bare Zahlung—— rechnen,. 3 25 die pflegen— Vonſtrectwags wege N Verlängerung! 5 ScChlachffe 81 Ville L. 5. 1 g 9 1 eee s 2 5 Naturreine Weine von 25 Plennig an. — am Dienstag und Mittwoch, den 8. und 9. März 1992, jeweils, ihre Blumen, warum 2 5 S 75 4, 6 Weinhaus 14, 6 vormittags ab 10 Uhr und nachmittags ab 8 Uhr: ee pflegen Sie nicht arke Schmitt—. 55 5 2„ 0e kampf I. Antiquitäten: Porzellangruppen und Figuren. Franken⸗ 775 auch ihre Füße 7 2 7 2 7 Sühmeprinz 5 Hallo! Aauim ö Teen enter 3„Lebewohl“ hilf jacke. 5 Schreibtische. r WERLTNGERUNA Hallo! U 3,4 und ein Biledermeier⸗Zimmer in Mahagoni. II. Kunftgegenſtände: Meißen, Nymphenburg, verſchledene Bronzen, darunter eine lebensgroße Figur(ruhen⸗ Porzellan Gruppen und Figuren: Berlin, Roſenthal und Kopenhagen; der Merkur auf Marmor- und reichgeſchnitztem Holzſockel), Kriſtalle, Gläſer, Silber, ſilberne Nippfachen u. Verſchiedenes. Oelgemälde der Meiſter Benno Adam, Oswald Achenbach, Fritz Beinke, Heinrich Bürkel, Adolf Eberle, J. E. Gaiſſer, J Hoguet, Ferd. Knab, Chriſtian Sell, Alfred Seifert, von Schroetter, Franz Streitt, Wilhelm Velten. 4 Stühle und Tiſch, ferner eine Rololo⸗ Vitrine mit Bronze⸗ beſchlägen, 1 Bechſteinflügel und div. Perſerteppiche u. Brücken. III. Am 11. März, vormittags ab 10 Uhr: Einzelmöbel aller Axt, darunter Bettſtellen mit Roßhaar⸗ matratzen, Waſchtiſche, Nachttiſche, dreiteiliger Spiegelſchrank, Chalſelongne, div. Schränke, Tiſche, Kindermöbel(weiß), Küchen⸗ 1 ſchränke, Tiſch und Stühle, ſowie ein ſchwer eichenes Speiſe⸗ Zeitung und Neuen Mannheimer Zeitung gebunden. Beſichtigung: Samstag, den 5. März 1932, von 10—6 Uhr. Nähere Auskunft erteilt: Felix Nagel, fut aud Anfinaittenhandung Mannheim, Tatterſallſtraße 43— Telephon Nr. 424 79. n N N 193000 Haushaltungen zählt die Stadt München nach den neuesten Fest- stellungen des Statistischen Amtes. 12 in Müncken erscheinende Tages- zeitungen befriedigen das Le se- bedürfnis der Münckener. Münchener Familien lesen täglich die„Münckenet Zeitung“ u 0000 st die tägliche G e 0 ö. Niunchener Zeitun 9 ä . engl. Salongarnitur, beſteh, aus: Vitrine, Sofa, 2 Seſſel, z 11 zimmer.— Ferner: dle Jahrgänge 1914—1918 der Frankfurter Hühnerangen-Lebewohl und Lebewohl- Ballen schelben. Blechdose(8 bflaster) 68 Pfg. Lebe wohl Fußbad gegen empfindliche Füße und Fuühsch weiß. Schachtel(2 Bäder) 45 Pfg. er- hältlieh in Apotheken u. Drogerien, Wenn Sie keine Eüttkuschungen erleben wollen, ver- [angen Sie ausdrücklich das echte Lebewohl In Blechdosen und weisen andere, angeblich „ebensogute“ Mittel zurück. v Mannen,„ 55 Nlascoffe H. annheim. 2. 3. 32. Bär, Gerichts vollzieher 5. 8 Heute 5120 onne g. Samstag 4 Land 881er Verlängerung. Parkottblocker repariert fachmännkſch bill g. Poſtkarte gen. U 4. 28, 4. Stock,., bei Schwenzer. B01 DedchsacEN¹ Oruckerei Dr. Haas, G. in bester Ausführung lielert billigst die m. h. H. e f 1. 46 Café Neingold dum Futters 19 5 Heufſe abend Konzert Verlängerung Melzgerei in guter Lage Neckaraus zu verkaufen. An⸗ gebote mit Angabe der Anzahlg. unter J 2 4 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8098 Umzugshalber billig abzugeben: Faſt neues Eckſofa, Seſſel, Stühle aus gold⸗ gelb. gepreßtem Velour, Eckbücherſchrank oben verglaſt, unten Holzſchränkchen, ſehr ſchöner eckiger Dielentiſch, 2 Läufer je 9 Mtr. lang, Oelgemälde, Mahagoni ⸗ Kommode, Doppel- Marmor- Waſchlommode, Schränke, Garten⸗ tiſche, Vorhänge, verſchließbarer Weinſchrank, eleltr. Lüſter, Schranr⸗ Koffer, Aufſtellgegen⸗ ſtände, Nachttiſch. Anzuſeh.: Friedrichsplaß 8, 2 Treppen hoch, Telephon 416 28. 2670 Wegen Geſchäftsaufgabe Sitreinerel Einrichtung mit kleinen Holzvorräten zu verkaufen. An⸗ gebote unter H P 68 an die Geſchäſtsſt. d. Bl. Stutz- Fil de Maio(hora) Wen erf Anſchl. für echſelſtrom, 10 u. erste Marke, un 220 2 mit prachtvoll. Ton, 220 Volt, bill. zu verk. Anzuſehen—7 Uhr bill. zu vertf. 38118 nachmittags. 58112 Carl Hauk, Pianos. Zu erfr. in d. Geſch. * 5 zichszark es Sehr preisw. zu verk. Standuhr, Vitrine, terhaltenes 8056 3 Gasbadeofen(Marke Motorrad DK Vaillant) etc. B825 Füdel. Lameyſtr. 20. ſteuer⸗ u. führerſch.⸗ . Cipom.-Sohreſptische Gasherd, 4fl., faſt neu, 15, Gasherd, 2ſl., gut erh., 5, groß. Kinderbett 1,40 lang, Meſſing. 25 l. 1 wß. Bettſtelle mit Zteilig. Suche für 1. April mit Küche in Mannheim od. Umgebg. (mit Preis) unter 8 C 156 an die Geſchäftsſt. 2684 -5 Zimmer-Wohnung Angeb. Matr. 15 l. 8065 Max⸗Joſephſtraße 23, Zubeh. u. Bohner, faſt 4 Zimmer- Wohnung parterre, rechts. od. 8 Zimmer mit Manſarde von pünktl. zahl. e mit Mieter geſucht. Preislage 7080.. Augeh. N 5 unt. A 2 8g an die Geſchäftsſt. d. Bl. 7599 Suche 3 bis Kauf- Gesuche“ neu, billigſt zu Zerkf. 5 Angeb. u. R T 152 an die Geſchſt. V459 Immerm. ans af 8 25 in zentraler Lage der Stadt, Miete 1 5 n zentraler Lage der 1 weile Balewanne ca. 75 Mk. geſucht. 2220 3 8 Angeb. unter N Q 11 an die Geſchäftsſtelle Telephon Nr. 204 60. Küche mit Waſchküche, 4 Zimmer, für Wäſcherei zu kaufen geſucht. Wigeb. u. H 8 71 an die Geſchſt. d. Blatt. Gebrauchtes guterh. geſucht. die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Gebraucht. aber gut geeignet, Nähe Lutſenring und Jungbuſch⸗ erhaltenes 48057] viertel. Angebote unter H X 76 an die Ge⸗ äftsſtelle dieſes Blattes. 8070 Damen-Fahrrad 8 -3 Zimmer-Wohnung von Apotheker zum 1. 4. 82 zu zeitgem. Preiſe Angebote mit Preis unter J K 88 an 8084 Herren- Immer zu kanfen gesucht. Angebote mit Be⸗ ſchreibung u. U 1 72 an die Geſchäftsſtelle Ev. kann 2 bau, billige Angeb. unt. J NI an die Geſchäftsſt. Kinderloſ. Ehepaar, Angeſtellter(zuv. Zahler) ſucht z. 1. 4. od. 1. 5. in Neckarſt. o. Lindenhof zonn. 2 Zimmerwohnung evtl. mit Kammer, el. Licht, Miete bis 42&. en n Lindenhof, Seiten⸗ Miete, in Tauſch gegeben werden. 8087 Kl. Beamtenfamilie, 3 Köpfe, ſucht in gt. Hauſe -3 Zimmer-Wohnung Angeb. unt. 8 B 155 an die Geſchäftsſt. 2680 W d adde daga. Auer von Dauermieter zum J. April gesucht. Angebote unter K G 20 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 8129 Kl. Familie(Mutter f 48097 und Sohn Krieger Löbe Timmer. Bahnnähe, geſ. Ang. witwe] ſucht a. 1. Mai u. J8 6 an die Geſch. 2 Zimmer und Küche 3 Geldverkeh (Inncerſtadt). Miete Darlehen geg. monatl. bis 85 Mk.* 8074 Angeb. unter J A 79 an die Geſchäſtsſtelle Rückz. dtr. v. Selbſt⸗ geber günſt. zu vergb. Näh. dch.: Peter Lud⸗ dſs. Blattes erbeten. IJleiges Ehepaar, ſol⸗ 1 vente Zahler, fu cht 2 5 3 Beteiligungen Teſlkaber 885 f Launmerwobnung per 1. 4. od. ſpäter. Angebote mit Preis unter J L 89 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8085 Ammer und Küche in gut. Hauſe ſofort geſucht v. lbiderloſ., ſolid. Handwerker.— rent. chem Betr., mit—5000 Mk. ſof⸗ Keſucht. 4 Angeb. unt. X 11 an die Geſch. 7 Wer erteilt Einzel⸗ Unterricht in Steno⸗ graphie n. Maſchin.⸗ Angebote an 1527 Schreiben? Angebote Stahl. Kaiſerring 36, mit Preis u. J H 88 1 Treppe. an die Geſchſt. 48078 ds. Bl. erbeten. 8 frei, preiswert a zugeben. Anzuſehen eich. billigſt zu verk. ab 5 Uhr nachmittags. Schreinerei, Langſtr. 26 Schmitt Feuden⸗ 8095 heim, Wilhelmſtr. 19. Gebranchte 35 Heues Ehzinmer Sohraibmaectinen ſehr billig abzugeben. beſte Schrelnerarbett,. Lampert, I. 6, 12. Büfett 1,60 Mtr., mit Kredenz, kpl., nußb. 2 pol., f. nur 4 410. 9 Zoma 0 Anfragen unter K F i Nr. 19 an die Ge⸗ 998 90 5259 billig. ſchäftsſtelle ds. Blat Kein Faden. n. 48126 ugo Schön, Kunſt⸗ 3 ae L 4 Nr. 3. parterre.* 8068 gebr. guterh. Küche bill. zu verk. Köhler. Augartenſtr. 8. zw. 11 u. 12 Uhr anzuſeh. 58114 Herd Kohle u. Gas kom⸗ tes erbeten. biniert, f. Wirtſchaſt oder Küche, 1,50& 75, gut erhalten. billig u verkaufen. B807 inden 96. Na. Nähmaschine f. neu, z. Spottpr. v. 65 Mk. zu verkaufen. Pfaffeuhnber. H g, 2. Ratlio T. W. 33, mit Laut⸗ ſprecher, faſt neu, bil⸗ ligſt zu verkaufen. Angebote unter J R Nr. 5 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ 8090 3 bis 4 Zimmer- Wohnung Stadtlage, p. 1. April od. ſpäter v. ruhig. Mieter geſucht. An⸗ gebote u. K A 14 an die Geſchſt. 28122 Jung. Ehep. ohne K. (Kaufm.) ſucht per 1. April od. ſp. ſonnige 12 Zimmerwohnung mit Küche. evtl. Bad. Gebrauchtes* 8091 Damen- 0. Herrenrad wenn auch deſekt, in gutem Zuſtande, zu kfn. geſucht. Ang. u. J P 3 an die Geſch. Knabenraal 7s od. nied. Herrenrad geſucht. Preisang. u. J O 81 an die Geſch. Gebrauchte 88077 f 1 D 1. b. Paplar-Jcnemarcine wer G 8. 50 a die 80 + gem Schnitt- Geſchäſtsſtelle dieſes länge, zu kaufen ge⸗ Blattes erb. 27991 fucht. Angebote unter 2 2 82 an die Geſch. Biete schöne 1 großer, gebr. und 7 anch auf erhaltener 4 Liſfter- Mofmung Herd n zu kaufen geſucht. 1 Zimmer 2 Wohnung Angeb. u. 8 2 158 UÜhlandſtr. Nr. 36 a, an die Geſchſt. 1533] 3 Tr. links. 8108 2 7 Das Sekualhor mon- Trapstat Otass nat seine WIr“ kel in außerordentſich steigendem Maße greift dle Erkenntnis um sich, daß Oleaisg für unsere Zeit unent- früher angewendet, Wäre mir die Aus- abe ſoOfach hereingekemmen',schrelbt örgermelster M. Eine von vleſen tausend schrifellehen Anerkennun- zen über die heilsame Wirkung von OKAS A Nach GERREH⁰ AAT R. MED. lanustEN Fällen in nartnach IN alt aporutktN zu Gases 8. Seite?. Nummer 104 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Weltibe kannt du „Weczera Hausmarke“ „Weczeta Spezlall“h Mannheim, Flanken, O 8, 48 — Sogar „ um nur N..95 „Bembeig“ Künstliche Waschseide„ nur Mk..60 — Urteilen Sie selbst— Vergessen Sie nicht unsste Strumpf- Sparkarte! ch 8s e in e Gt e „„ nur Mk..95 8„„ Ludwigshafen, Blamarerstraße 49 Diese Woche große Auswahl in: Junghahnen von Mk..50 an Hamb. Kücken, Ig. Tauben Suppenhünner von MK. 2. an 32er Gänse, Enten Truthahnen poularden jede Größe Reh Rücken und Keulen Rheinsalm lebende Forellen Hechte KRarofen Schleien, Aal Rheinzander Ssefisene Seemuscheln Pfd. 20.4 echte Monnikendamer Bratbücklinge J. Knab Tel. 30 269 Qu 1. 14 Stor Umzüge Fernfahren mit geschloss-Mödel- Auto gewissenh. 8, blllig. 11 A. HORN, H 7, 2, fel. 288588 Offene Stellen Nähmaſchinenfirma am Platze ſucht noch einen tüchtigen, an intenſives Arbeiten gewöhnten Vertreter eg. höchſte Proviſton. Unterſtützung v. Seiten ex Firma wird zugeſichert. Angebote unter D 123 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 2558 Zuverl. Chauffeur . Buik geſucht. Ang. Schulentl. Mädoben zu Kinder ſoſort f* 581¹9 7 5 50 1 Fran Sauger 1.21 85 Stellengesuche A r Steſlensesuche fländlerlinnen) Anbesuche für Haushaltartikel„Staatlich geprüfte ſof. geſucht. 8120 Fäuglings- und Plowitz. Dresden 19. Kleinkindpflegerin Schubentl Mädoken ſucht Stelle; erfahren im Haush. u. Nähen. aus aut. Fam., zum Angeb. u. E 2 153 Eintritt in die Lehre an die Geſch. B827 von erſt. Kondtitoret⸗ J gas am Plage ge. Zuverl. junge Frau ſucht. Schriftl. An⸗ ſucht für vorm. Be⸗ gebote mit Abſchr. d. ſchäſtigung, al. welch. letzt. Schulzeugn. u. Art. Zuſchr. u. F P T 142 an d. Geſch.“ Nr. 18 an die Ge⸗ 1505 ſchäftsflelle. 27914 Automarkt 46 PS Opel offen, fahrbereit, zu verkaufen. Angebote unt. R N 160 an die Ges ſchäftsſtelle dſs. Bl. 2698 Tg a, 6 58 TJerkaufe.20 Upeſ- Tourenwagen, wenig Seabewggeen Limousine zugelaſſ. zu 500 RL in ſehr guter Ver⸗ faſſung. Angeb. un⸗ zu verkaufen. Anfr. ter H W 7 an die unt. H Q 00 an die Geſchäftsſtelle dieſes Weſchäftsſt. 8055 Blattes erb.* 8069 Meein-Aulo e, J. Lieferwagen (D. K. W.— B. M..) gut erhalt., zu kauſen in nur autem Zuſt., geſucht. Perſonen⸗ gegen bar zu kauſen wagen muß in Zah⸗ geſucht. Gen. Angab. lung genomm. werd. mit Preis u. G 253] Angeb. u. 8 D 157 an an die Geſchſt. d. Bl.] die Geſchäſtsſt. 1535 Immobilien r bis zu 5 Zimmer-Wohnungen erſtklaſſiges Objekt, in nur 1. Wohnlage, bei hoher Anzahlung zu kaufen geſucht. Angebote unter J 0 2 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B81 Neuostheim oder Feudenheim Geräum. Neubau⸗ Einfamilienhaus,—8 Zim⸗ mer u. Zubehör, Zentralheizung, ſteuerfrei u. günſtige Hypothekenbeleihung, 18— 23 000 4, bei 68000/ Anzahl, zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. K E 18 an die Geſchäftsſt. B834 Paltner Wohnhaus (Neubauf ſteuerfr. b. f. kinfam.-Doppel- 1088, in ſchön. Lage 1 Friedrichsfelds Prs. Haus, 4 Zimmer,. N. 12 000.— An. t. Feudenheim. Som⸗ e nach Verein⸗ mer beziehbar, aünſt. barg. Mieteingänge Beding., geſucht..“ 1600.—. zu ver⸗ kaufen. Angeb. unt. J lden bie Ge. G k 108 an die eic ſchäftsſtelle.*8102 927 Vermietungen Schöne, ſon nige 77929 Zimmerwohnung ohne vis⸗ä⸗vis, Neubau in Mhm.⸗Luzenberg, 1 Tr., mit Balkon, Loggia, Speiſek und Bad, per 1. 4. 32 zu vermieten. Miete 4 55.—. An⸗ gebote unt. P W. 25 an die Geſchäftsſt. d. Bl. schöne 2 Zimmerwohnung mit Bad u. Zubehör z. 1. 4. 32 zu vermieten. Käfertal, Lindenſtraße Nr. 11.—⁰ h Annes, äche g. Jad 9 Treppen hoch, billig zu vermieten. Näheres bei Stange, Korbgeſchäft, PE 2. 1. 930 Clolhes, eleg, möbl. Zimmer mit Zentralheizung, elektr. Licht, Bad⸗ und Telephonbenützung, in beſter Lage der Stadt 1 vermieten. Au Wun; ich mit voller Penſion. erderstraße I8, 2 Jreppen. Per sofort oder 1. 4. 32 eine 4 Aimmer-Wohnung eleganter Ausführung. m. Warmwasser versorgung. Zentralheizung, Felephon, Mädchenzimmer, in bester Lage Mannheims zu vermieten. Näheres Otto Beckstrane 12 beim Breiteſtraße, Nähe Paradeplatz, modernes Schaufenſter, Zentralheizung, ſehr preiswert an nür guten Mieter zu vermieten. Angebote unter R B 101 an die eee ſtelle dieſes Blattes. Laden mit Zimmer u. Rüche zu vermieten.— Näheres zu erfragen: T 4 Nr. 16, 1 Treppe. 8117 Laden mit 2 Zimmer und Küche Lindenhof, 60 R. Miete, abzugeben. Zuſchr. unt. H R 70 an die Geſchäftsſt. d. Bl. B82 Schöne, große, helle 8 Zimmer- Wohnung Nähe Bahnhof u. Schloß, 1 Treppe, für Büro, Praxis oder Großhandel geeignet, ganz oder getellt zu vermieten. Näheres 8107 M 2. 16, Hazen bühler. 8 Zimmer- Wohnung mit allem Komfort, Friedrichsplatz 8, ganz od. geteilt zu vermieten. Näh. im Laden. B826 Sonnige 1610 7 Zimmer Wohnung in freier Lage, mit Manſarde etc., gegenüber Eingang des Friedrichsparkes, zu vermieten. Näh. zu erfr. Hafenſtraße 12, part., Tel. 297 30. Sonnige 6 Zimmervonnung in H 7. 25[(Rheinſtraße) auf 1. 4. zu verm. Preis 150 /. Diele, Etagenheizung, große Küchenveranda, Mädchenzimmer im Stock.— Näh.: E 7. 28, 1 Tr., Tel. 908 94. 885 Schöne 5 Z.-Wohnung, 2. Stock, R./ 77.—, auf 1. April zu vermieten. Ziegler, H 7. 31, Tel. 315 89. 78051 schäne 3 Zimmerwohnung schöne 4 Ammerwohnung billig zu verm. Rupprechtſtr. 18, Goll. 8090 Schöne, große Hochparterre⸗ 28094 4 Zimmer Wohnung mit Bad u. Speiſek. ete., ev. Büro, per ſofort zu vermieten. Näh.: J 6. 2, 1 Tr. bei Vo ck. Oststadt 4 Zimmerwohnung part., mit Bad, Speiſekamm. etc., per 1. 4. 32, Mietpreis 4 65.— pro Monat, zu vermieten. Zu erfr. Eliſabethſtr. 5, 4. Stock rechts. 8081 Schöne 4.-Wohnung 2. Stock Riedfelbſtraße zu vermieten. Angebote unt. J G 85 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 8080 3 Zimmer und Küche 1 Treppe hoch, 8 1 s u vermieten. Bauer, H 7 N 7966 Schöne 2.-Mohnung Große Wallſtattſtraße zu vermieten. Angebote unt. J F 84 an die Geſchäftsſt. d.— 18079 Wohnung 2 Zimmer, Küche n in Einfamilienhaus in Käfertal auf 1. 4. 32 u vermieten. Angebote unter G L 389 an die eſchäftsſtelle dieſes Blattes. B81 2 Zimmer-Wohnung Neckarſtadt⸗Oſt, 85 fämtl. Zubeh., per 1. 4. 32 zu vm. e 13,—7 Uhr Karl Mathy⸗ ſtraße 3, V. links(Nähe Bontfatiuslirche). Hausmeister 0 Nähe Dararelal, 85 Börſel b Ammer„ chnu mit Zubehör per 1. April preiswert zu vermieten. 1511 Gefl. Anfr. u. 8 H Nr. 146 an die Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. erbet. Am Tatterſall! Schöne 4 Zimmer Wohnung mit Badez. Manſ. u. Zubeh., p. 1. April z. um. Zu erſr. 8116 Schuhhaus Tatterſall, Schwetzingerſtraße 14 Sonnige, moderne 3 Ammer- Wohnung auf 1. April zu ver⸗ mieten.— Waldpark⸗ nähe.— Anfr. unter G T 47 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 87972 Schöne große 1521 3 Zimmer- Wohnung mit reichl. Zubehör, einger. Bad, in ſon⸗ niger Lage Neckaraus, ſof. zu verm. 7 Min. gon Halteſt. Fried⸗ richsſtr., herabgeſetzte Miete. Sch. Habel. Ecke Angel⸗ u. Aufeldſtr. 2 Zimmer- Wohnung Neub., auf 1. 4. z. v. Näh. Draſsſtr. 1, 1. St. links. Teleph. 529 83. 28087 Feudenh eim, Schwanen⸗ ſtraße Nr. 65: Schöne 2 Timmer- Wohnung per 1. 4. zu vermiet. Anzuſ. zw. 11—8 Uhr 8064 A 0 I ne 800 2 ume N wanmung in autem Hauſe. auf 1. April zu vermiet. Näh. im 2. St. rechts Schöne geräumige 2 Zimmer- Wälnung m. Wohnküche, Diele, Bad. Loggia u. Bal⸗ kon, in Feudenheim, N. Schützenhaus, auf ſufort od. 1. 4. 32 zu vermieten. Zeitgem. 1— Angeb. u. J 87 ͤ an die Ge⸗ 1 1 8083 2 Ammer. Wohnung mit Zubehör, geräu⸗ mig und ſonnig, in gut. Lage, zu ver ⸗ mieten. Ablöſung eines kleinen Bau⸗ darlehens erwünſcht. Angeb. unt. H 2 78 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. 2 gr. ſchöne Zinmer und Küche mit Abſchl., per 1. 4. 32 zu vermieten.— Friedensmiete. An⸗ gebote u. J M 90 an d. Geſchäftsſt. goss 2 gut möhl. Zimmer in aut. Hauſe. mit Badben., fof. zu vm. 817 Weickert. 0 3. 10 Grob leeres Zimmer part., ſep. Eing. el. Licht, auch als Büro od. Lager geeignet, Näbe. auf 15. B. od. 1. 4. 3 v. Paß Sm eſckast Thoräckerſtr. 11. B88 455 D de F. 11 1 R ſa ge fü de 8 al oder wußten sie schon 5 9 10 1.„ daß unsere Abteilung Toilette-Artikel w „von Kopf bis Fuß“ mit Raslerzeug, Käm- 1 2 men, Handpflegebestecks, Schwämmen 0 und Bürsten jeder Art Sie versorgt, die 1 den Vorzug haben, doppelt und dreifach 1 geprüft zu sein 2.„daß unser Schreibwarenlager die i gesamten Büros des Mannheimer Magist- g rats von A bis Z einrichten könnten, so* vielseitig sind sie-(aber es gibt da na- 4 türlich auch jede erdenkliche Sorte Blei- la Slüfte, Privat- Briefpapier, Schulhefte und la Siegellack, Leim und Papierkörbe) 5 Ne 3. daß Sie in unserer umfangreichen ei Lederwaren- Abteilung genau so gut ein 1 Frühstücks- Täschchen für 28 Pig. wie 1 5 einen eleganten Einrichtungs koffer ver- 5 0 langen können alles da! 0 2 1 V. JOE ETA f Toileltenseife Rasietspieqel 5 175 gr.. Stöcck 20 m. 9670 Glos 8 45 Ai LOiletfenseite Masssqe- fle ca. 235 gr.. Sfücke 24 Kopfbürsten 48 de 80 it Stell 600 greets Soc 48 cee 95 8 f WronketsK 500 1 Stück 78 1 15 e 95 1 SEE ED ERWIN 1 Crespe-Setvieffen weiß. gef. U. gez. 150 51. 435 Postksrten einfach 200 Stöcke 73 Damentaschen 1 Schnellhef, er 80 Querſtormet 12 Stück 8 schöne Ausführ. Si. Kloseltpepier Stecitteschen Marse„Jodler G Roll. 88 mit Reitzverschl. St..90 Geldbeutel N* gute Leclersorf. Sick. 50 g Einkaufsfeschen que Quslitst Sicke. 95 de. Di ter ge St N e 5 2 2 lig N ANN HEIM E 5 Die bel Umzügen und auch sonst not, Müblierte Wohnung Kl. Zimmer u. Küche Gut möbl. Ammer 5 wendig werdenden Insisſlalions- ſchöne freie Lage—9 fol. 1 verm. 1539 ungeſt., ſof. zn ber K a beiſen für Gas u. Wasser, ferner Zimmer, vollſt. aus. Näh. B 4, 14. 1 Tr. geſt. 8 1 b Reperaturen u. Neuenschaffungen geſtattet, Küche mit 810 e mieten. 850 g von Sanligren Anladen wertlen allem Hausrat. Bad.„IMMER Gebhardt. 5 durch uns fachmännisch u. billig 5 3 1 8 5 deli 1. 1587—— ausgeführt. Beratungen u Ange. berufst. Perf. prels⸗ al. E 4. 1 1 r Eihf. mull. An 8 — 52 kostenlos. f 8024. 1 a. wert zu vermieten. 2 gut möbl. Zimmer berufe. orn. ol, eit Frank& Schandin Angebote enter H U] m. je 2 Bett. auf ſof. an bern 905 1 Installationsgeschält Nr. 78 an die Ge⸗ zu dm. Kilsheimer, Fräul. ſof. zu i 7, 39 el. 27637 27547 ſchäftsſtelle ds. Blat N 2, 11. 1. St. Bs 88054 F 5. 2,6 f a tes erbeten. 8050 i 1 1 i 5 1 bemüfliches eim 2 leere Zimmer Woln- u. Sehlafzim. N 0 findet ält. Herr. am per 1. April l. VBor⸗ ſowie möbl. Einzelzim⸗ 1 en 1 5 10 liebſt. penſ. Rentner. derhaus zu vermiet. auch a. Ehep. zu vm f 5 5 D 6. 9, 3 Tr., Planken Näh. b. Nupp. C1, 14 7. 24. 8. Stock. Re rat Li 28062 8059 823 Zuſchriften unter J Us an die Geſchiftelt