Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Der Reichskanzler wird in einer Reihe von Ver⸗ ſammlungen im Reich und in einer großen Kund⸗ gebung des Hindenburg ⸗Ausſchuſſes im Sportpalaſt für die Kandidatur Hindenburg ſich einſetzen. Auch der Reichsfinanzminiſter Dietrich, der ſchon in Berlin geſprochen hat, wird noch auf mehreren Ver⸗ anſtaltungen, ſo u. a. in Königsberg, für Hindenburg werben. Die übrigen Miniſter beabſichtigen, in Verſammlungen der ihnen naheſtehenden Organi⸗ ſationen auf die Bedeutung der Reichspräſidenten⸗ wahl hinzuweiſen. Da infolgedeſſen ein großer Teil der Mitglieder des Kabinetts während der kommenden Woche von Berlin abweſend ſein wird, ſollen die dringlichſten Regierungsarbeiten möglichſt bis Samstag erledigt werden. Die Zeit bis zum 13. März will man von Kaßinettsſitzungen freihalten, damit die Miniſter ihre ganze Kraft in den Dienſt des Wahlkampfes ſtellen können. 5 Von intereſſierter Seite werden wieder Gerüchte ausgeſtreut, nach denen der Geſundheits⸗ zuſtand des Reichspräſidenten zu wünſchen übrig laſſe. Das ſind Zweckmeldungen, die jeder Grund⸗ lage entbehren. Tatſächlich erfreut ſich der Reichs⸗ präſident von Hindenburg, obwohl ihm der Tod ſei⸗ nies letzten Bruders natürlich ſehr nahe gegangen iſt, einer ſeſten körperlichen und geiſtigen Friſche. Er verfolgt den Wahlkampf mit großer Aufmerkſamkeit und läßt ſich täglich über den Stand der Dinge berichten. Im Büro des Reichspräſidenten ſind in der letzten Zeit zahlloſe Treuekundgebungen von Organiſationen, Vereinen und Einzelperſönlichkeiten, namentlich aus den Kreiſen des alten Heeres, eingegangen. 5 5 Nach dem Bericht des deutſchnationalen„Roſtocker Anzeigers“ hat auf einer nationalſozialſſti⸗ ſchen Verſammlung in Warnemünde der Redner, ein gewiſſer Worner, bei der Erörterung der Memelfrage die tolle Behauptung aufgeſtellt, die Reichsregierung gabe die Abſicht, die Grenze an die Oder zurückzuverlegen, eine Aeußerung, die bei der leichtgläubigen Hörer⸗ ſchaft lebhafte Beunruhigung hervorrief. Die„Täg⸗ liche Rundſchau“, der wir dieſe Mitteilung ent⸗ nehmen, bemerkt dazu: 1. Was gedenken die Reichs⸗ und Länderbehörden zu tun, um derartige landes verräte⸗ triſche Behauptungen zu ahnden? 2. Was geſchieht mit dem„Roſtocker Anzeiger“, der nicht die Gelegenheit benutzte, dieſe defaiti⸗ ſtiſchen Lügen zurückzuweiſen? * Der amtliche Stimmzettel für die Reichs⸗ präſidentenwahl, der in alphabetiſcher Reihenfolge die Kandidaten Düſterberg, Hindenburg, Hitler, Tälmann und Win⸗ ler aufführt, wird heute nacht nach dem Ablauf der gesetzlichen Friſt endgültig feſtgeſetzt werden. Die Straßenangabe iſt bei den einzelnen Anwärtern weg⸗ gefallen. Auch iſt für Winter nicht ſein gegenwär⸗ liger Zwangsaufenthalt in der Strafanſtalt Bautzen, ſondern ſchonenderweiſe ſein Wohnſitz Groß⸗Jena bei Naumburg eingefügt. An ſechſter Stelle folgt noch eine Rubrik, die für etwaige Ein⸗ tragungen frei bleibt und die ſelbſtverſtändlich keine braktiſche Bedeutung hat. f* 8 Der Zentrumsfithrer Kaas. fi an der letzten großen Auseinanderſetzung im feichstag ſich nicht beteiligte, hat dafür jetzt auf einer Vertretertagung der Berliner Zentrumspartei zum Kampf für Hindenburg aufgerufen. Seine Aus⸗ führungen ſtanden unter dem Motto: Es geht um alles. Von dem Jahrzwölf ſeit dem Zuſam⸗ Menbruch ſtellte Kaß feſt, daß es zwar ein Kreuzweg, aber kein Irrweg geweſen ſei. Geirrt hätten nur die, die immer auf Trennung ſtatt auf Sammlung pekulteren. Er verwies in dem Zuſammenhang auf einen Brief in ſeinen Aktenbeſtänden aus dem Sep⸗ Meldung des Wolffbüros Berlin, 2. März. Die„Tägliche Rundſchan“ lenkt die Aufmerkſam⸗ keit der Oeffentlichkeit heute abend auf eine Rede, die der Nationalſozialiſt Werner am Sonntag in einer Parteiverſammlung in Warne⸗ münde gehalten hat. Das Blatt zitiert den Bericht einer rechtsſtehenden Zeitung in Roſtock. Danach hat der Reduer erklärt,„wie dieſes Regierungs⸗ ſyſtem am Volke handele, könne er heute abend zum erſtenmale öffentlich ausſprechen als authentiſche Wahrheit, die er jederzeit belegen könne, und deren Widerſchein das Verhalten in der Memelfrage zur Genüge zeige.“ Im Auſchluß an dieſe Ausführungen erklärte der Nationalſozialiſt, die deutſche Reichs⸗ regierung habe die Abſicht, die Grenze an die Oder zurückzu verlegen. Die Ver⸗ handlung habe unter dem Eindruck dieſer ungehener⸗ lichen Behauptung geſtanden. Wie wir erfahren, hat inzwiſchen der Reichs⸗ innenminiſter bereits mit der mecklenbur⸗ giſchen Landesregierung Fühlung genommen und ihr nahegelegt, ein Redeverbot gegen Wer⸗ ner zu veranlaſſen. Es iſt anzunehmen, daß noch weitere Schritte folgen werden, um derar⸗ tige Verleumdungen der Reichsregie⸗ rung zu fühnen und für die Zukunft zu verhindern. (Siehe hierzu auch die ergänzenden Mitteilungen in dem hierneben veröffentlichten Drahtbericht un⸗ ſeres Berliner Büros.) 2 r 4 Entſchließung der Oſtverbände zur Memelfrage Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 2. März. Im Auftrag der Deutſchtumsverbände und der großen Oſtverbände(Deutſcher Schutzbund, Reichs⸗ verband heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Oſtbund, Bund heimattreuer Oſtpreußen, Reichsbund der Dan⸗ ziger) überreichte der Memellandbund bei dem Empfang am Mittwoch dem Reichskanzler folgende Erklärung: Die bisherigen ſtaatsrechtlichen Grundlagen für das Memelgebiet haben ſich als völlig ungeeignet er⸗ wieſen, für den Frieden im Memellande und für ein gutes Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Litauen. Litauen iſt weder fähig noch willens, die zugeſicherte Autonomie zu achten. Es hat die ihm übertragenen Rechte verwirkt. Eine endgültige und befriedigende Löſung iſt nur zu erreichen durch eine gänzliche Neuordnung der ſtaatlichen Grundlagen des Memelgebietes nach dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker un⸗ ter Ausſchaltung Litauens. Rektor Simmat, wurde anſtelle des abgeſetzten Präſidenten Böttcher litauiſchen Gouverneur Merkys Memel⸗ Direktoriums von dem Präſidenten des zum ernannt. Hierzu iſt notwendig, eine Volksbefragung aller vollberechtigten Memelländer innerhalb und außerhalb des Memelgebietes. Die unbeeinflußte Durchführung der Befragung muß durch den Völ⸗ kerbund gewährleiſtet werden. Wir bitten daher den Herrn Reichskanzler den Streitfall Deutſchland— Litauen über das Memel⸗ gebiet weiter verfolgen zu wollen ausſchließlich auf Grund des 8 11 des Völkerbundspaktes(nach dem jedes Bundesmitglied das Recht hat, die. Aufmerk⸗ ſamkeit der Bundesverſammlung auf jeden Umſtand zu lenken, der den Frieden oder das gute Einver⸗ nehmen zwiſchen den Nationen zu ſtören droht). Wir bitten den Herrn Reichskanzler weiterhin, dieſen ihr vorgetragenen Ueberzeugungen, die Eigen⸗ tum des ganzen deutſchen Volkes ſind, öffentlichen Ausdruck zu verleihen und danach zu handeln. —! p=hꝶm!. pp ̃² ii y pp t ñ tember des Entſcheidungsjahres über den Voung⸗ plan. In dieſem Schreiben habe ihm eine Perſön⸗ lichkeit, die in der Harzburger Front ſehr ſtark in die Erſcheinung gekreten ſei, ihre Meinung dahin ausgeſprochen, daß trotz der unterlaufenen verhandlungstaktiſchen Fehler der Moungplan ratifiziert werden müßte. Prälat Kaas wiederholte dann die Erklä⸗ rung, daß er im vaterländiſchen Intereſſe jederzeit bereit wäre, die geſamte Zentrums⸗ partei in eine andere umfaſſendere politiſche Gruppierung hinüberzuführen, ſie zu opfern, um ein Neues, ein Beſſeres entſtehen zu laſſen. Aber für das„dritte Reich“, ſo fügte er hinzu, gilt dieſes Opfer nicht. „Wir Jentrumsleute haben keinerlei Harzburger Inklinationen. Wir haben Zeit, zu warten, bis ſich zeigt, daß der Weg dieſer Leute nicht aufwärts, ſon⸗ dern abwärts führt. Wir haben keine Luſt, dieſen politiſchen Ikarusflug mitzumachen.“ Nach dieſer ſcharfen Abſage an die oppo⸗ fitionelle Rechte trat Kaas dafür ein, daß der höchſte Repräſentant des Reiches in ſeinen Entſchei⸗ dungen frei ſein müſſe. Es hätte keinen eindrucks⸗ polleren Auftakt für die großen außenpolitiſchen Verhandlungen gegeben, als wenn man von der Rechten bis zur Grenzlinie der kommuniſtiſchen Linken die große Perſönlichkeit Hindenburgs kampf⸗ los auf den Schild gehoben hätte. Den Worten des Zentrumsführers„Es iſt Zeit, daß dieſer Volksſtaat ſich aufreckt und von ſeiner Macht Gebrauch macht“ folgte ſtürmiſcher demonſtrativer Beifall. Kaas ſchloß mit der Wendung, daß dieſer Offenſivkampf nicht der letzte, aber der entſcheidendſte ſein werde, den das Zen⸗ trum bisher ausgefochten hätte. g Der Vorſtand des ſozialdemokratiſchen Allgemei⸗ nen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes tritt nun auch mit einem Aufruf hervor, in dem er ſeine Anhänger warnt, durch Unterſtützung einer ausſichtsloſen Sonderkandidatur(gemeint iſt natürlich die des Kommuniſten Thälmann), Hitler oder Hugen⸗ berg in den Sattel zu helfen. Der Aufruf ſchließt mit dem direkten Appell, dem bisherigen Reichspräſiden⸗ ten die Stimme zu geben. * Ueber die Gründe, die zum Bruch in der Harz⸗ burger Front geführt haben, hat der politiſche Referent des Landesverbandes Braunſchweig des Stahlhelms auf einem ſtaats⸗ politiſchen Abend der Deutſchnationalen Volkspartei und zwar mit der ausdrücklichen Billigung der Ber⸗ liner Leitung der Deutſchnationalen ſich jetzt dahin geäußert, daß von den Nationalſozialiſten nach einem Sieg bei der Neichspräſidentenwahl die Poſten des Reichskanzlers, des Außen mini⸗ ſters, des Wehrminiſters und des Innen⸗ miniſters verlangt worden ſeien. Hugen⸗ berg und dem Stahlhelm habe man nur die Verantwortung für die Finanzen überlaſſen wollen. Hitler habe dann ferner erklärt, daß er erſt ſpäter Zuſicherungen über den Fortbeſtand des Stahlhelms machen könne. Wir haben über dieſe Bedingungen ſeinerzeit, als die Verhandlungen ſchon im Gang waren, berichtet. Es iſt immerhin intereſſant, daß unſere Darſtellung nun auch von den beteiligten Stellen ſelbſt beſtätigt wird. 5 Der Wahlkampf treibt bereits recht ſeltſame und bedenkliche Blüten. Die„Deutſche Zeitung“ ſucht heute die in den Kreiſen der Rechten offenbar doch nicht ganz ohne Eindruck gebliebene Erklärung des Kanzlers, er habe während des 9. No vember in der Truppe geſtanden, die die Spitze der Gruppe Winterfeld zur Niederwerfung der Revolution gebildet habe, zu entkräften. Mit einem großen Aufwand an Worten, ja ſogar unter Beifügung eines Faeſimilies, ſtellt das Blatt aus den Akten feſt, daß die Gruppe Winterfeld, darunter die Maſchinengewehrabteilung unter Füh⸗ rung Brünings„lediglich“ die deutſch⸗belgiſche Linie von Eupen bis an die holländiſche Grenze gegen ein Uebergreifen der Meuterei aus der Heimat ſichern ſollte. Die Aufgabe, zu der u. a. auch die Abteilung Brüning befohlen wurde, ſei alſo„rein defen⸗ ſiv“ geweſen. Uns ſcheint das doch eine recht törichte Wort⸗ klauberei zu ſein. Will etwa die„Deutſche Zeitung“ wirklich einen Gradunterſchied machen zwiſchen dem Soldaten, der zum Sturm oder zur Verteidigung berufen wird? Hindenburg ⸗Ausſchuß in Ludwigshafen Die Ludwigshafener Ortsgruppe des Hindenburg⸗ Ausſchuſſes erläßt an die Bürgerſchaft der Stadt Ludwigshafen folgenden Aufruf: „Deutſche Frauen und Männer! Zur Wieder⸗ wahl Hindenburgs hat ſich in Ludwigshafen ein überparteilicher Ausſchuß aus allen Kreiſen der Be⸗ völkerung gebildet. Er wendet ſich an die Ein⸗ wohnerſchaft mit folgendem Aufruf: In ſchwerſter Zeit der Not und Ge⸗ fahr ſtellt ſich Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg, nicht als Beauftragter einer Partei oder Par⸗ teigruppe, ſondern als Treuhänder des gan⸗ zen deutſchen Volkes wiederum zur Wahl. Nur ſeinem Gewiſſen und dem Vaterland verpflich⸗ tet, iſt ihm Pflichttreue das höchſte Gebot. Mit dem Bekenntnis vollſter Ueberparteilichkeit hat Hinden⸗ burg das deutſche Volk zur Einigkeit aufgerufen. Dieſe Mahnung ſoll bei uns nicht ungehört verhal⸗ len. Ebenſo wie Hindenburg nur bedingungsloſe Treue zum Vaterland kennt, ſo muß auch das deutſche Volk ihm die Treue halten. Ihm allein ge⸗ hört unſere Stimme am 13. März. Wählt Hindenburg! Burger, Oberſtudiendirektor; Dexheimer, Amts⸗ gerichtspräſident; Eberle, Malermeiſter und Ge⸗ werberat; Dr. Ecarius, 1. Bürgermeiſter; Eicher, Karl, Frieſenheim; Eickemeyer, Reichsbahnvizepräſt⸗ dent; Engel, Pfarrer und Profeſſor; Eſſelborn, Dach⸗ deckermeiſter; Dr. Feil, Direktor; Frey, Gewerbe⸗ ſtudienrat, Vorſ. d. DVP.; Dr. Fuchs, Bankdirektor; Grab, Karl, Kommerzienrat; Happ, Reichsbahnpräſi⸗ dent; Häußler, Bankbevollmächtigter; Notar Helfrich, Geh. Juſtizrat; Hoffmann, Direktor; Jäkel, Schrift⸗ leiter; Jung, Profeſſor; Kederer, Generaldirektor; Dr. Keller, Direktor; Kief, Baggereibeſitzer; Knoll, Geh. Kommerzienrat; Köhler, Oberregierungsrat; Kuhn, Spenglermeiſter und Ehrenmeiſter; Ludwig, Oberpoſtrat; Cäeilie Meyer, Vorſ. d. Vereins für weibliche Angeſtellte; Morbe, Vorſtandsmitglied des DH.; Obländer, Auguſt, Vorſ. d. Geſamtverbandes Deutſcher Angeſtelltengewerkſchaften; Frl. v. Planner, Prokuriſtin; Raſchig, Dr. Kurt, Fabrikant; Dr. Rei⸗ chert, Rechtsrat; Rheinwald, Vorſitzender d. GD.; Dr. Theophil Runck, Mundenheim; Schittenhelm, Architekt; Frau Ina Schmidt; Schwarz, Adolf, Vorf. d. Deutſchen Gewerkſchaftsbundes der Pfalz; Dier⸗ dorf, Franziska, Vorſ. d. Kathol. Frauenbundes; Dr. Troeltſch, Geh. Kommerzienrat; Dr. Trump, Schriftleiter; Dr. W. Waldkirch, Geh. Kommerzien⸗ rat; Walzer, Prälat; Adolf Weis, Oberlehrer; Wie⸗ demann, Dipl.⸗Ing.; Dr. Wilhelm, Oberſtudiendirek⸗ tor; Zimmermann, Gewerberat. Die Kriſe in der Volkspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. März. Der bisherige Vorſitzende der Deutſchen Volks⸗ partei im Wahlkreis II, Faltz, der mit einer Gruppe ſeiner Anhänger zu den Deutſchnationalen übergetreten iſt, ſucht in einem„Scheidung der Geiſter“ überſchriebenen Artikel im„Lokal⸗Anz.“ dieſen Schritt zu rechtfertigen. Unter boshaften Aus⸗ fällen gegen den Parteiführer Dingeéldey ſetzt er auseinander, daß der ſeit Jahren geführte Kampf gegen die zerſtörenden Kräfte der Sozialdemokratie und die unter ihrem Einfluß ſtehende Politik in das Stadium der Eutſcheidung getreten ſei und daß das Ziel des Sturms gegen das Syſtem Bru⸗ ning die grundſätzliche„Abkehr von den Irrwegen einer mißverſtandenen und in den Zeitläuften 2 2. Seite/ Nummer 105 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ſchwerſter Schickſalsprüfungen die Dinge nicht mei⸗ ſternden ſogenannten Demokratie“ bedeute. Das ſind, wie man ſieht, Gedanken, die nicht gerade Anſpruch auf Originalität erheben. Wundern muß man ſich nur, daß Herr Faltz nicht ſchon früher zu ſolchen Erkenntniſſen gekommen iſt, die er heute in der Hugenberg⸗Preſſe als der Weisheit letzten Schluß auftiſcht. Aus dem Lager der Parteitrenen meldet ſich der Reichstagsabg. Dr. Kalle zu Wort, der als Direktor der J. G. Farben AG. an einfluß⸗ reicher Stelle im Wirtſchaftsleben ſteht. Er beſtreitet im„Berliner Börſen⸗Courier“ energiſch, daß es ſich bei dem Abmarſch der Gruppen Berlin und Weſt⸗ falen⸗Süd um Zerfallserſcheinungen“ handle: Er begrüßt ſogar dieſe langerſehnte Kriſis, die endlich der Partei die innere Freiheit wiedergebe und ihr erlaube, ſich auf ſich ſelbſt zu beſinnen und die Richtſchnur für ihr Handeln lediglich in einer tatkräftigen Vertretung des nationalen Liberalis⸗ mus zu ſuchen. Dr. Kalle iſt mit der Parteileitung der Auffaſſung, daß der von den Deutſchnationalen und ihren Hintermännern überraſchend geführte An⸗ griff in der Hauptſache abgeſchlagen ſei. Jetzt end⸗ lich werde es keine Ultimaten mehr geben und keine Preſſionen. — Abbruch des Verliner Vierſtreiks Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 3. März Die Lokalkommiſſion der Gaſtwirtevereinigung Berlins hat nach einer mehrſtündigen ſtürmiſchen Sitzung geſtern nacht gegen elf Uhr beſchloſſen, den Bierſtreik ſofort abzubrechen. Praktiſch war der Boykott bereits vor dieſer Entſcheidung beendet, da viele große Gaſtſtätten den Bieraus⸗ ſchank wieder aufgenommen hatten. Daß einzelne Delegierte der Gaſtwirteorganiſationen in getrenn⸗ ben Beratungen beſchloſſen haben, den Streik ſo⸗ lange fortzuſetzen, bis ihre Forderungen erfüllt ſind, ämdert kaum etwas an dem Tatbeſtand. Noch im Lauſe der Nacht ſind zahlreiche Be⸗ ſtellungen bei den Brauereien eingegangen. Bereits heute mittag werden die Verhandlun⸗ gen mit der Induſtrie⸗ und Handels kam⸗ mex beginnen, an denen ein Vertreter des Reichs⸗ finanzminiſteriums, der preußiſche Handelsminiſter Dr. Schreiber und ſieben Mitglieder der Organiſa⸗ tion des Gaſtwirtegewerbes und der Berliner Stadt⸗ kämmerer teilnehmen werden. Die Brauereien haben die Entſcheidung über die Arbeiter⸗ entlaſſungen vertagt. Die Reichsregierung ſoll nach wie vor bereit ſein, vom 20. März ab die Bierſteuer, wo ſte 22 Mark je Hektoliter beträgt, um ſieben Mark zu ſenken. Außerdem ſoll über eine Ermäßigung der Schankverzehrſteuer und Luſtbarkeitsſteuer verhandelt werden. Auch von dem Lichtſtreik wird die Reichs⸗ hauptſtadt vorläufig verſchont bleiben, da das Reichs⸗ kartell des ſelbſtändigen Mittelſtandes die Beſchluß⸗ faſſung auf den Freitag verſchoben hat. Man ſollte meinen, daß die Mittelſtands⸗Vereinigung eigentlich kein Intereſſe daran hat, nach dem Fiasko des Bier⸗ ſtreiks ein ähnliches zum Mißerfolg ver⸗ ufrteiltes Experiment auf anderem Gebiet zu wagen. Nach den Gaſtwirten werden nun die Bäcker rebelliſch. In einer Maſſenkundgebung des Berliner Bäcker⸗ gewerbes iſt geſtern abend die Politik der Regie⸗ kung in der Frage der Brotpreisbemeſſung aufs hef⸗ tigſte angegriffen und verlangt worden, daß die Brotpreiſe doch erhöht werden dürfen. Die Regierung möge ihre Drohung nur ruhig wahr⸗ machen und 4000 Bäckereien in Berlin würden ſchließen. Von zuſtändiger Seite wird dazu erklärt, daß am Berliner Markt für Roggenmehl die Preiſe ſich jetzt auf einem Stand befinden, der für die Ber⸗ liner Bäcker bei einem Brotpreis von 45 Pfg. für das 1250 Gramm⸗Brot durchaus als günſtig bezeich⸗ net werden müſſe. Berliner Künſtler Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein Nach den Münchnern ſind nun die Berliner beim Kunſtverein zu Gaſt. Der Verein Berliner Künſtler ſchickte einen Teil der in München gezeigten Kollektion hierher. Man muß es dem Kunſtverein beſonders zugute halten, daß er trotz ſchwerſter Kri⸗ ſenzeit bemüht iſt, das Intereſſe des Publikums wach⸗ zuhalten, und für die Künſtler keine Opfer ſcheut, ſo⸗ weit es irgend noch in ſeinen Kräften ſteht. Es war leichter und lohnender einen Querſchnitt durch modernes Münchener Kunſtſchaffen zu geben. Ein einheitlicher Charakter im Sinne einer Richtung war nicht zu erwarten; doch war dort mit der Ver⸗ ſchiedenheit auch ein annähernd vollkommenes Bild garantiert, während nahezu hundert Berliner noch lange nicht die Berliner Kunſt repräſentieren. a Im Geſamteindruck überwiegen die Vertreter eines alademiſch gemäßigten Impreſſionismus. Da⸗ zwiſchen finden ſich vereinzelt Jünger der„neuen Sachlichkeit“ und eines ihr verwandten ſymboliſchen Realismus. Doch wollen wir uns an keine ſtrenge Stil⸗ und Schuleinteilung halten, ſondern rein von den Bildern ausgehend, da Halt machen, wo es uns gefällt. Mittelpunkt, Anfang und Ende für den Rundgang bildet ein Selbſtporträt Lieber manns, das Kernſtück der Ausſtellung. Ihn flankieren die beiden Huebner, Lejeune und Luenſtrot. Wenn für ſie das Kennwort alademiſcher Impreſſionismus in Anſpruch genom⸗ men wird, ſo bedeutet das: Eine neue Kunſtſprache, der Impreſſionismus, wird auf den im Grunde un⸗ veränderten Stil der idealiſtiſchen Landſchaft über⸗ tragen. Deren großgeſtimmte Formen vertragen nicht immer das vereinheitlichende und zugleich auf⸗ löſende Sehen des neuen Stils, ſo daß zwiſchen Ver⸗ langen nach ſchönheitlich⸗pathetiſcher Haltung und naturaliſtiſcher Wiedergabe oft der Ausgleich fehlt. Wo man ſich an den älteren Typ der Stimmungs⸗ landſchaft hält, werden Wirkungen von reinerem Klang erzielt; zwei Landſchaften von Kayer⸗ Eichberg und eine Friedrichhaft weite märkiſche Laudſchaft von Leuk wären hier zu nennen. Haaſe⸗Juſtrow ſtimmt ſeine Landſchaft ſtark Gruppierungskunſt aus. don erwarlet. Frankreichs Taktik in Genf Die franzöſiſche Kuliſſenarbeit während der Konferenzpauſe Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Genf, 3. März. Die Abrüſtungskonferenz iſt stillgelegt worden, um für zwei bis drei Tage der zur Erörte⸗ rung des japaniſch⸗chineſiſchen Krieges einberufenen Vollverſammlung Völkerbundes Platz zu machen. Beſonderes erwartet man nicht von dieſer Vollverſammlung. Denn nach Zurückziehung der chineſiſchen Truppen etwa 15 Kilometer hinter des der neutralen Zone läßt ſich die Anbahnung von Waffenſtillſtandsverhandlungen ermöglichen. Nichts wäre dem Völkerbundsſekretariat das. Die Pauſe der Abrüſtungskonferenz als Nuhe vor dem Gewitter der nächſten Woche zu bezeichnen, ſcheint nach der Auffaſſung der meiſten Delegierten zu ſtimmen. angenehmer als Unvermeidlich wird die Ausſprache über die Kern⸗ fragen des Abrüſtungsproblems, zu denen vor allem die Gleich berechtigung Deutſch⸗ lands gehört, in der einen oder anderen Form ſtattfinden müſſen. In den Beſprechungen, die der geſtern nachmittag nach Berlin abgereiſte Botſchafter Nadolny mit dem Reichskanzler und Staats⸗ ſekretär Bülow führen wird, ſoll das Reſultat der Konferenz Tardieu⸗Nadolny geprüft und der Plan für die in der nächſten Woche beginnenden Ausſprache innerhalb der allgemeinen Kommiſſion entworfen werden. Nach hieſigen Informationen hat Nadolny den Wunſch geäußert, ihm in Genf eine diplomatiſche Perſönlichkeit zur Seite zu ſtellen, die in früheren Jahren hier gewirkt hat und den Völkerbunds⸗ betrieb beſonders gut kennt. Nadolny wird Montag wieder nach Genf kommen. Zu Beginn der nächſten Woche trifft auch der aus Genf abgereiſte italieniſche Außenminiſter Grandi wieder in Geuf ein. Grandis Reiſe wird von hieſi⸗ gen franzöſiſchen Kreiſen mit dem ſtark auftretenden Gerücht über eine Zuſammenkunft Tardieu⸗ Muſolini in Zuſammenhang gebracht. Es iſt auch ſicher, daß zwiſchen Paris und Rom ſowohl über die Seeabrüſtung als auch über mittel⸗ europäiſche Fragen Verhandlungen geführt werden. Frankreich ſucht ſich für das entſcheidende Stadium der Abrüſtungskonferenz eine möglichſt ſtarke Poſition aufzubauen. Genf iſt für Frank⸗ reich nur ein Wandſchirm, hinter dem ſich umfangreiche diplomatiſche Betriebsſamkeit ent⸗ wickelt. Ilaliens Handelspolitik zu Deuljchland und zu Frankreith Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Rom. 3. März. Das Zuſatzabkommen zum deutſch⸗italieniſchen Handelsvertrag vom Oktober 1925 wird im Laufe dieſer Woche unterzeichnet werden. Ein Kommuni⸗ qué, das die Unterzeichnung ankündigt, iſt geſtern gleichzeitig in Berlin und Rom ausgegeben worden. Das Hauptziel der Verhandlungen, die Herab⸗ ſetzung des italieniſchen Wertzolles von 155, wurde nicht erreicht, da ſich die italieni⸗ ſchen Unterhändler in dieſem Punkt außerordentlich hartnäckig zeigten. Dagegen haben die Italiener bei einzelnen landwirtſchaftlichen Poſitionen auf die ihnen 1925 eingeräumten Vorzugszölle verzichtet, vor allem bei Eiern. Ueber die induſtriellen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern wurden eingehende Be⸗ ſprechungen gepflogen, die, wie man in der deutſchen Delegation hofft, in Zukunft wertvolle Ergebniſſe zeitigen werden. Es iſt beſchloſſen worden, die Vertreter be⸗ ſtimmter Produzentengruppen der beiden Länder in direkten Meinungsanstanſch mit einander zu bringen, um über Preiſe, Kon⸗ tingente, Lizenzen uſw. zu verhandeln. Die Ergebniſſe dieſer Verhandlungen ſollen dann von den beiden Regierungen geprüft und ihre Durch⸗ führung durch die entſprechenden Zollmaßnahmen ge⸗ ſichert werden, ſoweit nicht allgemeine Intereſſen ihnen entgegenſtehen. Man hat mit den erſten Ver⸗ handlungsverſuchen in dieſer Richtung bereits ſehr erfreuliche Erfahrungen gemacht. Außerdem hat man in dieſem Verfahren, das durchaus neu iſt und bisher in den deutſchen handelspolitiſchen Verhand⸗ lungen mit dem Ausland noch nicht erprobt wurde, einen praktiſchen Weg gefunden, um die Starrheit der gegenwärtigen Poſitionen zu durchbrechen und den ſinnloſen Protektionismus zu überwinden. Gleichzeitig wird nun auch hier in Rom amtlich bekannt gegeben, daß die Verhandlungen über einen neuen handelspolitiſchen modus vivendi zwiſchen Italien und Frankreich abgeſchloſſen worden ſind. Da der italieniſch⸗franzöſiſche Handelsvertrag am 29. Februar ablief, ſind die Beſprechungen in den letzten Tagen mit großer Beſchleunigung durch⸗ geführt worden. Ein eigentlicher neuer Handels⸗ vertrag iſt nicht zuſtande gekommen, ſondern nur ein Uebergangsabkommen, während zwiſchen Deutſchland und Italien der alte, jetzt durch das Zuſatzabkommen ergänzte Vertrag in Kraft bleibt, ſodaß die deutſch⸗italieniſchen Handelsbeziehungen auf einer weſentlich ſolideren Grundlage ruhen als die italieniſch⸗franzöſiſchen. Es wurde auch verein⸗ bart, daß der deutſch⸗italieniſche Vertrag erſt⸗ mals am 1. Januar 1933 mit einer Lauf⸗ friſt von ſechs Monaten kündbar ſein ſoll, wenn nicht eine der beteiligten Regierungen Maß⸗ nahmen ergreift, die den status quo entſcheidend verändern. In dieſem Falle ſollen ſofort neue Ver⸗ handlungen ſtattfinden. „Wirkſamer Schutz der franzöſiſchen Produktion“ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 3. März. Miniſterpräſident Tardieu empfing geſtern eine Gruppe von Holzinduſtriellen, die ſich über die„maſſive Holzeinfuhr“ während des ver⸗ gangenen Jahres aus Deutſchland beklagten. Der franzöſiſche Markt ſei im Augenblick vollſtändig mit ausländiſchem Holz überfüllt. Franzöſiſches Material finde keine Abnehmer. Der Staat könne das Holz ſeiner Domänen nicht unterbringen. 5 bis 600 000 franzöſiſche Arbeiter der Holzinduſtrie und der benachbarten Wirtſchaftszweige ſeien von Ar⸗ beitsloſigkeit bedroht. a Andrés Tardieu erinnerte daran, daß er ſich ſchon in ſeiner Eigenſchaft als Landwirtſchaftsmini⸗ ſter mit dieſem Problem beſchäftigt und mehrere Male die franzöſiſche Grenze der ausländiſchen Holz⸗ einfuhr verſchloſſen habe. Außerdem ſei die Holz⸗ einfuhr ſcharf kontingentiert worden. Schließlich be⸗ ruhigte der Miniſterpräſident ſeine Beſucher damit, daß zum wirkſamen Schutz der franzöſi⸗ ſchen Produktion Verhandlungen im Gange ſeien. —— Todesurteil in Ungarn — Bubapeſt, 3. März. Das Standgericht verur⸗ teilte geſtern den Schreiber Ticky, der den Notar von Rackeva mit 66 Beilhieben erſchlagen und beraubt hatte, zum Tode durch den Strang. Das Urteil wird zwei Stunden nach der Verkün⸗ dung vollzogen werden. Wieder eine Deviſenſchiebung Telegraphiſche Meldung Berlin. 2. März Wegen Vergehens gegen das Deviſengeſetz iſt heult der Kaufmann Ringwald, wohnhaft Berlin, Kurz fürſtendamm, von Beamten der Zollfahndungsſtelſ Berlin verhaftet worden. Ringwald wird beſchuldig in Verbindung mit dem Direktor einer Amſterdamer Bank Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn auz Holland nach Berlin auf den Markt gebracht und dle hierfür eingelöſten Summen wieder nach Holland verſchoben zu haben. Jusgeſamt dürften bei dieſen Transaktionen etwa 800 000„ umgeſetzt worden ſein. Der mitbeteiligte Holländer konnte noch nich ermittelt werden. 50 000 Dollar Löſegeld für Lindberghs Sohn Telegraphiſche Meldung — Newyork, 2. März. Oberſt Lindbergh erhielt die Mitteilung, daß für ſein Kind 50 000 Dollar Löſegeld gefordert werden. Die Eltern des Kindes ſind bereit, diese Zahlung zu leiſten. Der Staat New Jerſey hat eine Belohnung von 10 000 Dollar für die Ergreifung det Räuber ausgeſetzt. Präſident Hoover hat in Waſhington mit dem Generalſtaatsanwalt über die Entführung des Kin: des Lindbergh beraten. — Newark(New Jerſey), 3. März. Auf einer an Oberſt Lindbergh gerichteten Poſtkarte wurde Lindbergh in Druckbuchſtaben mitgeteilt, daß ſe in Kind geſund und wohlbehalten ſei. Lind bergh werde noch beſondere Anweiſungen erhalten, nach denen er ſich zu richten habe. 1 Letzte Meldungen Sturm auf Kohlenhalden — Walſum(Regierungsbezirk Düſſeldorf), Die Kohlenhalden der ſtillgelegten Zeche„Rhein“ der Vereinigten Stahlwerke wurden geſtern von an⸗ nähernd 500 Perſonen an verſchiedenen Stellen zu⸗ gleich geſtürmt. Die Polizei hat 30 Perſonen ſeſt⸗ genommen. Raubmord in Berlin N — Berlin, 3. März. Geſtern abend gegen 2115 Uhr wurde der Mitinhaber der Futtermittelhand⸗ Julius Meyerhardt, im Flur des Hauſes Milaſtraße 2, wo er mit ſeiner Mutter wohnte, von einem heimkehrenden Hausbewohner erſchoſſen auf⸗ gefunden. 5 Nach den bisherigen Feſtſtellungen handelt ez ſich unzweifelhaft um einen Raubmord, da die braune Aktentaſche in der Meyerhardt abends die Einnahmen ſeines Geſchäftes in ſeine Wohnung zu bringen pflegte, bei dem Erſchoſſenen nicht aufgefunden wurde. noch jede Spur. Zuſammenſtoß zwiſchen Kommunisten und Nationalſozialiſten— Zwei Tote — Königsberg, 3. März. In dem unweit gelege⸗ nen Tannenwalde verſuchte geſtern abend eine grö⸗ ßere Anzahl von Kommuniſten nach Schluß einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung ihre po⸗ litiſchen Gegner zu überfallen. Da es zu Schieße⸗ reien kam, wurden die Landjägerei und ein Zug der Schutzpolizei eingeſetzt. Die Beamten mußten eben⸗ falls von der Schußwaffe Gebrauch machen, Eine Arbeiterin aus Tannenwalde und ein Arbei, ter aus Königsberg, letzterer Mitglied der Kp. wurden getötet. Außerdem wurden mehrere Perſonen leicht verletzt. 5 Die Wuſung⸗Forts von den Japanern genommen — Schanghai, 3. März. Einer amtlichen Mit teilung zufolge haben die japaniſchen Streitkräfte heute früh 8 Uhr die Wuſung⸗Forts genommen. 8 auf einen Ton; das ſilbergraue Cadiz kommt der duftigen Leichtigkeit nahe, mit der Kokoſchkas Städte⸗ bilder uns betören. Daneben zwei hübſche Motive von Jackſtädt und ein kleines Bild„Mittenwald“ von Roeßner. Neben der Feinheit dieſes Bild⸗ chens vergißt man den bravouröſen Trommlerjungen gern. Die Landſchaften Egon von Kameckes und Otto Heinrichs ſeien noch beſonders hervor⸗ gehoben. Ferner zeigt die Ausſtellung eine Reihe guter Porträts. Am eheſten der Liebermannſchen Auf⸗ faſſung zu vergleichen ein Porträt Otto Kleibers. Fritz Rhein iſt mit einem Porträt Rens Schnicke⸗ les vertreten, das in ſeiner farbigen Haltung etwas roh anmutet, im übrigen den Dichter treffend charakteriſtert. Porträtkunſt gehört ſtark ins Stoff⸗ bereich der neuen Sachlichkeit, ſodaß wir ihren ver⸗ ſchiedenen Spielarten ſchon hier begegnen. Neben dem eleganten etwas mondänen Hirzel der inter⸗ eſſantere Georg Ghmig, bewußt das ausgeſprochen Zeitgebundene verneinend. In den Bildern der Holzſchneiderin und dem Mädchen vor weiter Land⸗ ſchaft iſt die Bezugnahme auf Biedermeierliches deutlich ausgeſprochen; die unangenehme Trocken⸗ heit der Farbe geht noch darüber hinaus. Hilbert vertritt in ſeinem Familienbild am eheſten die kämpferiſche Seite der neuen Sachlich⸗ keit; in dem ungelenken Nebeneinander der Figuren drückt ſich eine Abſage an geſellſchaftlich gefällige Neben ihm wirkt Sagre⸗ kom ausgeſprochen geſchmeidig; mit grober Lein⸗ wand und raffinierter Farbbeſchränkung ſchafft er das moderne Salonporträt, das ehemals Repräſen⸗ tative ins Plakathafte pulgariſierend. Auch bei der Plaſtik lohnt Manches näßerer Betrachtung. jb. Charlie Chaplins Tonfilm. Die Aufnahmen zu dem erſten Tonfilm Charlie Chaplins, die in Lon⸗ don von der Nelſon⸗Film⸗Geſellſchaft gedreht werden, haben begonnen. Das Manuſkript ſtammt von Paul Morand und ſtellt eine moderne Varia⸗ tion des Don Quichote⸗Themas dar. Vorerſt werden die Aufnahmen nach den Regieplänen Chaplins ge⸗ macht. Chaplin ſelbſt wird erſt Mitte März in Lon⸗ Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: Das am Sonntag vormittag zum erſtenmal an die Oef⸗ fentlichkeit tretende Schauſpielſtudio des Nationaltheaters bringt mit der Urauffüh⸗ rung der Tragikomödie„Beweis für Kleber“ von Marta Saalfeld zum erſtenmal eine Dich⸗ terin auf die Bühne, die bisher als Lyrikerin her⸗ vorgetreten war. Ihr erſtes Bühnenwerk behandelt in knapp ſkigzierten Szenen die Geſchichte eines jungen Menſchen, der in den Verdacht eines Ver⸗ brechens geraten und mangels Beweiſes freigeſpro⸗ chen, nun in einer kleinbürgerlichen Umgebung dem Druck des auf ihm haften bleibenden Makels und der verlorenen Unbefangenheit erliegt. Das Werk, das vom Studio in Kollektivarbeit neben der regu⸗ lären Probenarbeit einſtudiert wurde, gibt einer Reihe jugendlicher Kräfte Gelegenheit, in größeren Aufgaben hervorzutreten. O Mannheimer Künſtler auswärts.„Die Mann⸗ heimer Konzertſängerin Eliſe Meyer ⸗Fiſcher wurde aufgrund früherer Erfolge für den kammen⸗ den Karfreitag als Sängerin der Sopranpartie in Händels Meſſias nach Schafef hauſen verpflichtet. Ferner wurde die Künſtlerin für die Sopranpartie der Uraufführung des neuen Oratoriums„Jeſars und ſeine Jünger“ von Hugo Herrmann in Wein⸗ heim verpflichtet.“— Albert Weiken meier aus der Geſangsſchuls des Stimmbildners Hubert Schöttle ſang in der Pfalzoper Kaiſerslautern in „Königskinder“ den Königsſohn. Die„Pfälz. Preſſe“ ſchreibt:„Albert Weikenmeier gab in Spiel und Hal⸗ tund einen zwar ernſten, aber recht ſympathiſchen Königsſohn, der ſich auch ſtimmlich dank ſeines guten Materials tapfer halten konnte. Er ſang ſtets ge⸗ ſchmack⸗ und ausdrucksvoll und vermied Uebertrei⸗ bungen nach jeglicher Seite, ſodaß ſich eine wohlge⸗ rundete Geſamtleiſtung daraus formte.“ Kriſe des preußiſchen Staatsſchauſpiels. Wie ein Berliner Spätabendblatt behauptet, ſoll eine ſcharfe Auseinanderſetzung zwiſchen dem Kultusminiſter Grimme und dem Intendanten des Schauſpiels, Legal, ſtattgefunden haben, der an⸗ 4 ſichtigt. Es iſt ein offenes Geheimnis, daß der ſchlechte Geſchäftsgang des Theaters am Gendarmenmarkt nicht zuletzt auf das Verſagen Legals zurückzuführen iſt, der vor einem Jahr die Nachfolgerſchaft des ab⸗ gewirtſchafteten Herrn Jeßner übernahm, aber mit ſeinen künſtleriſchen Leiſtungen ebenfalls völlig Fiasko erlitten hat. ſatbriſchen Mißſtände ſich unter Legals Leitung wo⸗ möglich noch verſchlimmerten. In einer Konferenz beim Kultusminiſter, an der auch der Generalinten⸗ dant Tietjen und die zuſtändigen Referenten teil“ nahmen, wurde beraten, wie man dem rapiden Ver⸗ fall entgegenarbeiten könne. An den amtlichen preu⸗ ßiſchen Stellen vermochte man den bevorſtehenden Rücktritt Legals weder zu dementieren noch zu be⸗ ſtätigen. Uebrigens wird auch der Name Max Rein, hardt mit einer Neuregelung im Staatlichen Schauspielhaus verbunden. In dem Etat für 1002 ſind die Zuſchüſſe für die preußiſchen Staatstheater ſtark herabgeſetzt worden. Sie belaufen ſich auf 11.607 Mill./ gegen 16 Mill./ im Vorjahr.— Auch der hin, 4 9 kein halb die die Wah ſord Stac Mel aufe meh in 13. tigu die lung Gebrüder Meyerhardt, der 37 jährige Kaufmann Von den Tätern fehl geblich ſein Rücktrittsgeſuch einzureichen beab⸗. Hinzu kommt, daß die organ. Intendant des Preußiſchen Staatstheaters in Wies,. baden, Paul Bekker, wird in ber nächſten Splel⸗ zeit nicht mehr auf ſeinen Poſten zurückkehren. „Urfauſt“ in Oxford. Im New Theatre in Oxford begann geſtern die Goethe⸗Jahrhundertfeier mit der Aufführung des„Urfauſt“ durch das Aa che⸗ ner Stadttheater. Die Aachener ſpielten in Koſtümen des 18. Jahrhunderts. Die Ausſtattung war einfach, wird aber von der Kritik als wirkſam anerkannt. Ein Hintergrund von Bogengängen blieb mit geringen Abänderungen zwiſchen den eſn⸗ zelnen Szenen während der ganzen Aufführung unverändert. Die Kritik iſt von dem Einführung monolog und der Gefängnisſzene ſtark beeindruckt und lobt ohne Einſchränkung die Leiſtungen Herman Schombergs als Fauſt, Kurt Arndts als Mephiſto und Ingeborg Bachendorffs als Gre chen. Die Aachener Theatergeſellſchaft wird auch Cambridge und in Birmingham, fi kommenden Montag in London auftret März daß für gefordert it, dieſe huung ug det mit dem des Kin; uf einer wurde ß ſe in . Lind⸗ erhalten, 5 , Die in“ der on an⸗ len zu⸗ ten ſeſt⸗ n 215 telhand⸗ uf mann Hauſes nte, von ſen auf idelt es da die nds die t ſeine N hoſſenen fehlt nehrert ern n Mit itkräfte en. e n beab⸗ ſchlechte nmarkt tführen des ab⸗ her mit völlig organi⸗ ng wo⸗ ferenz Uinten⸗ en teil⸗ n Ver⸗ n preu⸗ henden zu be⸗ Nein⸗ itlichen ir 1082 theater 1007 uch der Wies⸗ Spiel⸗ itre in ertfeier lache⸗ ten in attung ärkſam zängen n ein⸗ Hrung rungs⸗ 1 1 . Donnerstag Wahlkartei einſehen! Das ſtädtiſche Wahlamt weiſt nochmals darauf hin, daß die Wahlkartei nur noch bis Sonntag, 6 März, 12 Uhr, e ingeſehen werden kann. Wer keine Benachrichtigungskarte erhalten hat, muß des⸗ S die Innenſtadt beim ſtädt. Wahlamt in C 2, 1, für die Vororte bei den Gemeindeſekretariaten) die Wahlkartei berichtigen laſſen. Hierbei ſind die er⸗ ſorderlichen Ausweispapiere, z. B. Familienbuch, Staatsangehörigkeitsausweis, Reiſepaß, Abriß des Meldezettels, vorzulegen. aufgrund der geſetzlichen Beſtimmungen niemand die Wahlkartei aufgenommen werden. Wer enthalten iſt, kann am 13. März nicht wählen. Wer keine Benachrich⸗ Händen hat, beantrage alſo ſogleich der Wahlkartei. mehr in in der Wahlkartei nicht tigungskarte in die Berichtigung Durch ührung des Schwerbeſchädigien⸗Geſetzes Die Durchführung des Schwerbeſchädigtengeſetzes erfolgt in Baden nach wie vor durch den Landesfür⸗ ſorgeverband in engem Zuſammenwirken mit den bei den Bezirksfürſorgeverbänden Mannheim, heim, Karlsruhe, Freiburg, Schopfheim und Konſtanz gebildeten Schwerbeſchädigtenabteilungen. Die in Haden vorhandenen einſtellungspflichtigen Betriebe werden ſtändig überwacht. Am 1. Januar 1931 ſtan⸗ den in Baden 17948 Perſonen unter dem Schutz des Sthwerbeſchädigtengeſetzes. Davon waren: 15 100 kriegsbeſchädigte, 882 unfallbeſchädigte und 1966 nach 8 S. B. G. gleichgeſtellte Perſonen. Von dieſen insgeſamt unter dem Schutze des Schwerbeſchädigtengeſetzes ſtehenden Perſonen waren zu dem angegebenen Zeitpunkte: a) in Berufsaus⸗ bildung 7, b) als freie Gewerbetreibende, ſelbſtändige Handwerker und Landwirte tätig 3 242, c) völlig ar⸗ beitsunfähig(Sieche, Geiſteskranke) 1 705, d) arbeits⸗ fähig, jedoch arbeitslos 1537. Demnach befinden ſich in Arbeit: 11457 Schwerbeſchädigte, bezw. dieſen gleichgeſtellte Perſonen. Straßenſammlung Das Mannheimer Hilfswerk wird am Samstag, 5. März, nachmittags in der Innenſtadt und am Sonntag, 6. März, im geſamten Weichbild Mannheims eine umfaſſende Straßen⸗ ſamm lung veranſtalten. Bisher wurde auf dieſe Form der Sammlung abſichtlich verzichtet, um vor allem die Hausſammlung zu möglichſt großer Wir⸗ kung kommen zu laſſen. Da jedoch die Quellen der Spenden allmählich verſiegen und die bevorſtehende Zeit der Schulentlaſſung an die Hilfstätigkeit für die vielen Notleidenden fetzt beſondere Anforde⸗ rungen ſtellt, ſoll mit dieſer einmaligen Straßen⸗ ſammlung in dieſem Winter nochmals ein beſon⸗ derer Appell um Hilfe an die geſamte Bevöl⸗ kerung ergehen. Die meiſt jugendlichen Sammler und Sammlerinnen ſind mit Sammelbüchſen des Mannheimer Hilfswerks und Ausweiſen verſehen. * Einführung eines Markenregiſters. Zur ver⸗ ſtärkten Kontrolle der preisgebundenen Marken⸗ waren hat der Reichskommiſſar für Preisüber⸗ wachung die Einführung eines Markenregiſters angeordnet. Durch dieſe Markenregiſter werden lau⸗ ſend nicht nur die Preiſe und Nettomengen bezw. Nettogewichte verfolgt, ſondern auch vor allem die Entwicklung der Handelsſpanne. Außerdem wird durch die neue Markenartikelverordnung nach einer aller⸗ dings längeren Uebergangsfriſt angeordnet, daß Markenartikel den Aufdruck der Nettomenge oder des Nektogewichts tragen. Aus dem Stadtteil Käfertal. In letzter Zeit wurden hier des Nachts auffallend viele Häuſer⸗ und Mauerwände mit großen Wahlaufrufen „berſchönert“. Es ſind nun drei Nationalſozialiſten und ein Kommuniſt zur Anzeige gebracht worden, die dei der Ausübung ihrer„Kunſt“ erwiſcht wurden. Nach dem 6. März darf Pforz⸗ als daß hier die Verdunkelung der .... . 3 er 2 1 Ser t 9 halb ſofort bei den zuſtändigen Offenlageſtellen(für ungen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe seite/ Nummer 1035 Der Lichtſtreik hat begonnen Geſtern abend um 7 Uhr war der Moment, mit] den P. und Q⸗Quadraten) nur um ein dem Schaufenſter⸗ und Reklamebeleuch⸗ 1 verlöſchen ſollten. Die Inter⸗ eſſengemeinſchaft der Gewerberaum Mieter, unterſtützt vom Ortskartell des ſelbſtändigen Mittelſtandes, hat alles aufgeboten, um die Mannheimer Geſchäftsleute reſt los für die Aktion zu gewinnen. Demgegenüber hat der Verband des Mannheimer Ein⸗ zelhandels in einem Rundſchreiben an ſeine Mitglieder ſeine Bedenken zum Ausdruck gebracht und ſeine ablehnende Haltung damit begründet, daß er ſich nur an einem Streik beteiligen könne, der einen gewiſſen Erfolg vorausſehen laſſe. Der Ver⸗ band des Einzelhandels lehnt alſo die geſchloſſene Beteiligung an dem Lichtſtreik ab und überläßt es jedem einzelnen Mitglied, ſich zu beteiligen. Die Warenhäuſer ſchließen ſich von der Aktion aus, weil ſie die Vorteile eines billigeren Stromtasifs bereits genießen, die die kleineren Gewerberaum⸗Mieter jetzt erreichen wollen. Die Planken und die Breiteſtraße als Hauptgeſchäftsſtraßen ſtehen zu ſehr im Zeichen der großen Waren⸗ und Kaufhäuſer und der Gaſtſtätten, kleineren Ge⸗ ſchäfte bedeutend ins Gewicht fiele. Immerhin fällt in den Planken der Beleuchtungsausfall auf. In den Eugen Planken ſind die Gewerbe⸗ raummieter zum größten Teil der Parole ihrer Jutereſſengemeinſchaft gefolgt, in der Heidelberger Straße faſt ausnahmslos, ſodaß man ſich auf die ſpätabendliche Promenade einer Kleinſtadt verſetzt glaubt. Dasſelbe gilt für die Kunſtſtraße, während die„Freß⸗Gaß“(zwiſchen geringes dunkler iſt als ſonſt, da die kleinen Geſchäfte ohnehin —— ändert ſich abends kaum beleuchten. Ueberhaupt kaum etwas am Geſamtbild, ob die Läden und Transparente in den Nebenſtraßen beleuchtet ſind oder nicht. Wenn da und dort eine Beleuchtung aus⸗ fällt, macht das nicht viel aus, denn in dieſen Stra⸗ ßen dominiert nach Geſchäftsſchluß das Transparent der Gaſtſtätten. Auch in den Stadtteilen außerhalb der Altſtadt und in den Vororten iſt die Verdunke⸗ lung der Läden nicht ſo fühlbar, weil hier eben nicht wie in den Hauptgeſchäftsſtraßen Geſchäft an Geſchäft ſich reiht. Deshalb iſt der Erfolg des Licht⸗ ſtreiks, ſoweit er einen moraliſchen Eindruck machen ſoll, nur in den großen Geſchäftsſtraßen der In⸗ nenſtadt, allenfalls auch in der Schwetzinger⸗, Secken⸗ heimer⸗ und Mittelſtraße feſtzuſtellen. Größer wäre die Durchſchlagskraft des Licht⸗ ſtreiks ohne Zweifel geweſen, wenn er etwa im Oktober oder November begonnen hätte, da ſchon um 5 Uhr nachmittags die Dunkel⸗ heit eintritt. Welchen Ausgang die dunkle Demonſtration der Ge⸗ ſchäftsinhaber Mannheims auch nimmt, ſie haben da⸗ bei nur zu gewinnen. Lehnt die Stadt ihre Wünſche rundweg ab, ſo haben ſie wenigſtens auf ihrer nächſten Lichtſtromrechnung eine Erſparnis zu verzeichnen, Sollte ſich aber die Stadt für weitere Verhandlungen zugänglich zeigen, was wir im Intereſſe des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes begrüßen würden, ſo dürfte der Etat der ſtädtiſchen Werke nicht allzu ſchwer erſchüt⸗ tert werden und die Gewerberaum⸗Mieter würden in der kleinen Einſparungsmöglichkeit mal wieder einen, wenn auch beſcheidenen Lichtblick ſehen. Jamilienſtreit mit blutigem Ausgang Stiefſohn durch zwei Schüſſe ſchwer verletzt Geſtern morgen um 10 Uhr ereignete ſich in dem Hauſe Forſterſtr. 21 eine Bluttat, durch die die Siedlung Käfertal⸗Süd in begreifliche Aufregung verſetzt wurde. Nach einem heftigen Streit mit ſeinen Angehörigen gab der 35 Jahre alte ſchwer⸗ kriegsbeſchädigte Invalide Jakob Splitter aus einem Trommelrevolver zwei Schüſſe auf den 19 jährigen Stiefſohn Walter ab. Dem jungen Mann drangen die Kugeln in die linke Bruſtſeite und verletzten die Lungenſpitze. Der. Verwundete wurde ſofort mit dem Sanitätswagen in das ſtädt. Krankenhaus gebracht, wo man durch Operation zahlreiche Schrotkörner aus der Bruſt und der Lunge entfernte. Der Zuſtand des Schwerverletzten, der viel Blut verloren hat, iſt ernſt, jedoch nicht hoff⸗ nungslos. Während der Tat war nur die 35fährige Ehefrau Splitters in der Küche anweſend; ſie begleitete ihren Sohn ins Krankenhaus. Die beiden Töchter im Alter von 10 und 13 Jahren wurden bei Nachbarn untergebracht. Der Mann iſt durch ſeine ſchwere Kriegsverletzung ſtarknervenleidend und war faſt immer ſehr aufgeregt. So kam es öfters zum Streit mit der Frau und dem erwerbsloſen Stief⸗ ſohn. Wirtſchaftliche Sorgen dürften auch eine Rolle geſpielt haben, denn das Häuschen Splitters ſteht ſeit Monaten unter Zwangsverwaltung, ſodaß keine Miete mehr einging. Die Polizei, mit der der un⸗ glückliche Mann noch nicht in Konflikt gekommen iſt, hatte keine Urſache, ihn zu verhaften, da weder Ver⸗ dunkelungsgefahr noch Fluchtverdacht vorliegen; lediglich die Schußwaffe wurde beſchlagnahmt. * Im Ladengeſchäft vom Schlaganfall betroffen. Geſtern abend wurde der in der Friedrichſtraße in Neckarau wohnende Monteur Heinrich Ludwig in einem Laben plötzlich von einem Schlaganfall betroffen, dem der in den öber Jahren ſtehende, all⸗ ſeits beliebte Mann ſofort erlag. Der Fall iſt um ſo tragiſcher, als am kommenden Sonntag ſein füngſter Sohn konfirmiert wird. Ho'zverſteigerung Die Holzfäller waren in den letzten Wochen im Schloßgarten und im Waldpark eifrig dabei, die Bäume zu fällen, die alters ſchwach gewor⸗ den waren. Nicht alle Freunde und ſtändigen Be⸗ ſucher dieſer Anlagen konnten die Maßnahme ver⸗ ſtehen und ſahen mit Bedauern zu, wie der Baum⸗ beſtand gelichtet wurde. Die Proteſte verhallten un⸗ gehört, zumal die Auswahl der zu fällenden Bäume ſehr ſorgfältig getroffen worden war und nicht ein einziger Baum unnötig gefällt wurde. Das anfallende Nutz⸗ und Brennholz wurde nun geſtern meiſtbietend verſteigert. Die Preiſe, die die Gartenverwaltung für das Holz angeſetzt hatte, waren ſehr niedrig gehalten, ſo daß ſich auch Minder⸗ bemittelte ſehr leicht ihren Brennſtoffbedarf für den nächſten Winter hätten eindecken können. Da aber weit über 100 Kaufliebhaber erſchienen waren, wurden die Anſchlagspreiſe ſtark in die Höhe ge⸗ trieben. Im Durchſchnitt wurde das doppelte bis dreifache des Anſchlages bezahlt. Zwei mit 7. veranſchlagte Stämme brachten es auf 17 J. In einam anderen Falle wurden ſtatt 8„ 20/ erlöſt und ſchließlich brachten es zwei mit 3/ angeſetzte Stämme ſogar auf 10 1. Die weniger zahlungs⸗ kräftigen Intereſſenten waren ſehr enttäuſcht über das Hinaufbieten, mußten aber zurücktreten, wenn ſich jemand mit einer gefüllten Börſe auf ein beſon⸗ deres Los verſteift hatte.-* * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Mittwochvormittags⸗Ziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 10 Gewinne zu je 10 000/ auf die Nrn. 33 999, 115 910, 123 124, 189 033, 196 952, 12 Gewinne zu je 5000 4 auf die Nrn. 68 112, 113 572, 159 253, 258 793, 332 612, 356 943, 30 Gewinne zu je 3000„ auf die Nrn. 16 024, 51 928, 54 568, 65 505, 113 905, 129 285, 153 761, 157 771, 163 761, 164 231, 181 991, 193 915, 245 909, 369 232, 397 391; in der Nachmittags ziehung: 6 Gewinne zu je 10000 4 auf die Nrn. 37020, 238 146, 273 634, 8 Ge⸗ winne zu je 5000/ auf die Nrn. 20 371, 22 064, 164 621, 345 746, 6 Gewinne zu je 3000/ auf die Nrn. 156 012, 205 150, 215 143.(Ohne Gewähr.) 1 ö 1 Dieſes⸗ Arzt konſtrutert, um den durch chütteten Hilfe zu bringen. Mit es kann die Lage des Verſchütteten t und friſche Luft zugeführt werden. Der Kurszettel der Hausfrau Vom Tudwigshafener Wochenmarkt Der Monats beginn zeigte ſich auch bei der ſtär⸗ keren Zufuhr auf dem Ludwigshafener Wochen⸗ markt. Die Markthändler, denen ja eine Belebung des Geſchäfts zu gönnen iſt, wiſſen, wann die Haus⸗ frauen wieder ein wenig kapitalkräftiger geworden ſind und ſo wies der geſtrige Ludwigshafener Wo⸗ chenmarkt eine recht gute Beſchickung an Obſt vor⸗ nehmlich, aber auch an Gemüſe auf. Das wärmere Wet⸗ ter tat das Seine dazu, um den Markt freundlicher erſcheinen zu laſſen. Nachſtehend die amtlich ermittelten Durchſchnitts⸗ pretſe des geſtrigen Wochenmarkts: Kartoffeln 4, Rotkraut 10, Weißkraut 10, Wirſching 15—18, gelbe Rüben—6, Spinat 22, Schwarzwurzeln 25—30, Grünkohl 1012, Roſenkohl 20—28, Erdkohlrabi—8, Karotten 810, Rettiche—12, Meerrettich 15-30, Blumenkohl 4060, Kopfſalat 25-30, Endivienſalat 1520, Feldſalat 100120, Tomaten 45—50, Zwie⸗ beln 16—18, Sellerie 10—30, Lauch—8, Peterſilte 10, Eßäpfel 1420, Kochäpfel—8, Birnen 10—15, Orangen 16—28, Zitronen—5, Eier 711, Land⸗ butter.30—.70, Süßrahmbutter.50—.80, weißer Käſe 30—35. —— Diamanten an den Planken Cull nan, Orlow und Pitt ſind die Namen dreier Diamanten, von denen das Konverſationslexikon behauptet, daß ſie die größten und wertvollſten ihrer Art ſeien. Wer in dieſen Tagen durch die Planken geht, hat Gelegenheit die drei Steine in einem Schaufenſter der Frma H. und A. Weezera in 0 3 zu ſehen, auf rotem Samt gebettet und mit geſchichtlichen Notizen verſehen. Da iſt a n der E Uinan, der Krößte Diamant der Welt, den der ſüdafrikaniſche Frek⸗ ſtaat Transvaal dem König von England zum Geſchenk machte und der ſeitdem den engliſchen Kronſchatz ziert Der Orlow, ein wahrhaft fürſtliches Geſchenk des Grafen Orlow an die Kaiſerin Katharina von Rußland die den Stein zum Amdenken an ihren Günſtling zu ihren Kronjuwelen nahm, iſt nicht ſo groß wie ſein eumliſcher Kollege, aber von her⸗ vorragend ſchöner Form. Der dritte im Burde, der Pitt, der einſt den Degenknauf Napolenns ſchmückte, ruht jetzt wohlbehütet im Louyre. Ein Schaufenſterraub lohnt ſich nicht, da es ſich nur um Imitationen handelt. A Lampertheim, 1. März. Mit dem heutigen Tage lief die Friſt zur Einreichung von Wahlvor⸗ ſchlägen für die erſte Wahl eines Beigeordne⸗ ten ab. Als ſolcher bewerben ſich Gaſtwirt und Ge⸗ meinderat Degen vom Zentrum, Gemeinderat Ernſt Kretzſchmar von den Kommuniſten und Schloſſermeiſter Adam Fiſcher als Sammelkandidat der Rechtsparteien. Die Wahl ſollte am 13. März ſtattfinden, muß aber jetzt infolge der Reichspräſt⸗ dentenwahl auf den 20. März verlegt werden. Der Termin für die zweite Wahl eines Beigeordneten iſt noch nicht feſtgelegt. die Frauen auf horchen. zum ersten Male„Sanne und Ella“, die vor- bildlichen Hausfrauen. Winke, Rezepte für zeitgemäßes Wirtschaften, kurz: Dinge, die jede tüchtige Hausfrau gerne 7 noch dazulernt. Dabei geht es so interessant und lebendig zu, daß Sie glauben, selbst dabei zu sein. Lassen Sie sich dieses Ereignis nicht ent- gehen; Sie hören„Sanne und Ella“ jeden Freitag vormittag. Und wenn Sie fleißig mithören, kann es nur Ihr„Cewinn“ sein Im Radio belauscht man Sie verraten praktische hen Hausfrz Hausfrauen bevorzugt! Über alle deutschen Sender: Zum ersten Nlale „Sanne und EIla die vorbildlie In ganz Deutschland werden Freitag vormittag von Millionen 14 5 J 4. Seite/ Nummer 105 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 3. März 1932 Apollo: Die verkagte Nacht Nach kürzerer Pauſe hat das Apollotheater ſeine Pfor⸗ ten wieder einem Schauſpielenſemble geöffnet, das in dem dreiaktigen Drunter und Drüber„Die vertagte Nacht“ eine Poſſe mitgebracht hat, die bei der vorgeſtri⸗ gen Erſtauſſührung einen nicht mehr zu überbietenden Heiterkeitserfolg erzielte. dem Lachen einſach nicht mehr heraus. nicht einmal behaupten, daß lediglich auf die ausgezeichnete Darſtellung der große Erfolg zurückzuführen iſt. Man kann ſogar zugeſtehen, daß Franz Arnold und Ernſt Bach eine gar nicht ſo unwahrſcheinliche Handlung erdacht haben.. Anton Dobermann, Futtermittel und Melaſſe engros, hat ſeine älteſte Tochter Edith mit dem Privatgelehrten Dr. Reinhold Zibelius verheiratet. Das iſt das erſte Glied der langen Kette turbulenter Verwicklungen, die zu einem guten Ende führen. Ein pikantes Vorkommnis in einem Münchner Hotel, an dem der neugebackene Ehe⸗ mann unſchuldig iſt, veranlaßt die junge Frau, noch in der Hochzeitsnacht zu den Eltern zurückzukehren. In ſei⸗ ner Junggeſellenwohnung erlebt Dr. Zibelius ein zwei⸗ tes Abenteuer, das Gattin und Schwiegermutter in der Meinung beſtärken, daß er ein verruchter Wüſtling iſt, vor dem nur die Scheidung retten kann. Aber auch Dober⸗ mann wird in den Wirrwarr dadurch hineingezogen, daß er den Verlobten Fränzes, der zweiten Tochter, das leicht⸗ lebige Früchtchen Klaus Reiling, von ſeiner Geliebten, der Tänzerin Elli Ornelli, zu befreien verſucht. Daß er dabei ſelbſtſüchtige Nebengedanken hat, ergibt ſich ſoſort, als er mit ſeinem Schwager, dem auf Beſuch bei der Familie weilenden Gutsbeſitzer Heinrich Bennigkeit, durch einen oft mit Erſolg angewandten Trick ſich Bummel⸗ urlaub von der Gattin erwirkt. Nun hat ſich aber ausgerechnet bie Ornelli in der Jung⸗ geſellenwohnung Dr. Zibelius' eingemietet, weil man da⸗ mit gerechnet hatte, daß die Hochzeitsreiſe vier Wochen dauern würde. Die ganze Familie Dobermann mit An⸗ hang gibt ſich nach und nach in dieſer Wohnung ein Stell⸗ dichein. Dobermann erlebt ſein Abenteuer, aber in einer ganz anderen Art, als er es ſich gedacht hat. Nicht mit der Ornelli, ſondern mit ihrer Freundin Mary, die er vor zwanzig Jahren als Girl kennen gelernt hat. Die gute Geſtalt hat Mary behalten, aber das Geſicht muß ſie mit einer Larve verdecken, um im Kabarett, in dem ſie auf⸗ tritt, die Illuſion zu erhalten. Auch Klaus Reiling er⸗ ſcheint auf der Bildfläche, um von der Ornelli und Fränze zum Narren gehalten zu werden. Als in dem verdunkel⸗ ten Zimmer das Licht wieder aufflammt, wird Dr. Zibe⸗ Ilius ron ſeiner jungen Frau zum zweitenmale erwiſcht. Auf dem Sofa liegt nämlich dieſer Unglücksmenſch, der vom Schwiegervater aus dem Schlafzimmer geſperrt wor⸗ den iſt, nicht Klaus Reiling, wie die Ornelli angenommen hat. Ein vielſtimmiger Schrei des Entſetzens, als die Tänzerin, die in die Trennung nur eingewilligt hat, wenn Reiling zum letztenmale bei ihr bleibt, im tiefſten Negligé flüchtet. Der dritte Akt bringt die Entwirrung des Durch⸗ einanders. Dr. Zibeltus iſt wirklich ſo harmlos, wie er ſich gibt. Fränze läßt ſich verſöhnen und ſelbſt Ida, Dober⸗ manns Frau, muß erfahren, daß es Zufälle gibt, an denen man unſchuldig iſt. Das verſöhnte junge Ehepaar aber verſchwindet im Fremdenzimmer der elterlichen Wöhnung. Darauf bezieht ſich der Titel des Stückes. Im Mittelpunkt der ſtändig Saltomortale ſchlagenden Handlung ſteht Heinz Kleint, der den Anton Dobermann mit der Natürlichkeit des überragenden Komikers verkör⸗ pert. Mimik und Geſte dieſes trotz ſeiner Beleibtheit un⸗ gemein beweglichen Künſtlers ſind ſo fein abgeſtimmt, daß man anerkennen muß: etwas herzerfriſchenderes als dieſe echt rheiniſche Komik gibt es nicht. Die übrigen Mitwir⸗ kenden bemühen ſich mit Erfolg, Gleichwertiges zu bieten, ſo Anni Heß als Frau Dobermann, Erika Stein und Trudi Schäſer als Töchter des Ehepaares Dobermann, Jana Krüger als pikante Tänzerin, Cläre Stute⸗ mann mals ihre Freundin Mary und Wally Hügel als feſches Dienſtmädchen. Von den männlichen Mitwirkenden iſt an erſter Stelle Walter Friedrſch zu nennen, der den Privatgelehrten ſehr gut charakteriſiert. Otto Böhnke kſt als Klaus Relling ſehr flott und lebemänniſch. Heinz Roggenkamp, der zugleich ſeiner Spielleitung ein gutes Zeugnis ausſtellt, iſt als Gutsbeſitzer Bennigkeit am richtigen Platz. Wer die Alltagsſorgen völlig vergeſſen will, barf nicht unterlaſſen, einen Abend für den Beſuch des Apollotheaters zu reſervieren. Sch. — * Göllheim, 3. März. In der Generalverſamm⸗ lung des Krieger⸗ und Militärvereins wurde der Errichtung eines Ehrenmals für die Gefal⸗ lenen zugeſtimmt. Das Denkmal ſoll aus gutem, hartem Sandſtein erſtellt werden. Durch Aus⸗ ſchreibung werden Entwürfe eingeholt. Das gutbeſetzte Haus kam aus Dabei kann man Ab vom geraden Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt, Vertreter Wie leicht es für unvorbeſtrafte Menſchen iſt, zu ſtraucheln und vom geraden Wege abzukommen, zeigte die Verhandlung am Mittwoch nachmittag gegen vier Angeklagte wegen Deviſenſchie⸗ bereien. Der 55 Jahre alte Dreher A. K. nahm mit ſeinen beiden Söhnen Heinrich und Jakob die erſte Reihe der Anklagebank ein. In der zweiten Reihe hatte der 31 Jahre alte Berichterſtatter G. R. Platz genommen. Die Familie K. lebt in recht ärmlichen Verhältniſſen. Die eine Tochter Maria hat mit dem früheren Teilhaber einer Mann⸗ heimer Möbelfirma Alexander K. ſeit einigen Jahren ein Verhältnis. Im vergangenen Jahr ging K. mit ſeiner Freundin Maria ins Ausland, da er in Deutſchland die Staatsangehörigkeit nicht erhalten konnte. Mit der Freundin Maria hatte der Ange⸗ klagte G. R. früher ein Verhältnis;., der über reichliche Geldmittel verfügte, blieb in dem Wett⸗ bewerb um die Freundin Sieger. Mit dem Aufent⸗ halt des K. im Ausland begann die Tätigkeit der Familie K. Jakob K. hob in der Zeit vom 29. Oktober bis 23. Dezember 1931 auf der Bank und beim Poſtſcheckamt vom Konto des K. Beträge in Höhe von 41620 Mk. ab. Die abgehobenen Be⸗ träge wurden jeweils in 1000 Markſcheine umgewechſelt und durch Einſchreibe⸗ briefe an die Adreſſe des K. nach Mailand, Paris, Saarbrücken uſw. geſandt. Als einmal ein Brief mit 3000 Mark verloren ging, wurde der jüngere Bruder Heinrich K. und der Vater Adolf K. mit der Ueberſendung des Geldes beauftragt. Aber ſchon bei der erſten Sendung behielt Heinrich 1000 Mark für ſich und kleidete ſich und einige Freunde neu ein. In einer Woche war von den 1000 Mark nichts mehr da. Heinrich K. erhielt für dieſe Unterſchlagung 3 Monate Gefängnis. Maria K. kam dann eines Tages in voller Auf⸗ regung von Paris nach Mannheim, um die Angele⸗ genheit mit ihrer Familie zu regeln. In dieſem Augenblick trat G. R. in Erſcheinung. Er ſetzte ſich ſehr für den verhafteten Heinrich K. ein und hob am 31. Januar 1932 zuſammen mit Maria K. auf der Bank und dem Poſtſcheckamt Lud⸗ wigshafen 9300/ ab, die dann Maria K. über die Grenze nach Saarbrücken brachte, wo ſie mit Alexander K. zuſammentraf. G. R. fuhr mit nach Saarbrücken, allerdings nur in der 3. Klaſſe, um nicht aufzufallen. Jakob., ein haltloſer, phantaſtiſch veranlagter Menſch, gab die Ueberſendung des Geldes an K. zu. Die verlorenen 3000/ will er nicht unterſchlagen haben. Merkwürdig mutet allerdings die Italien⸗ reiſe im Januar an, die er zuſammen mit einem juugen Freund unternommen hatte. Auch ſonſt machte er Anſchaffungen, die weit über ſeine Ver⸗ hältniſſe hinausgingen. Die anderen Briefe wurden von Heinrich K. und ſeinem Vater Adolf K. fertig gemacht. Bei der erſten Sendung erfolgte dann die Unterſchlagung des Heinrich K. Der erſt 21 Jahre alte Heinrich, ein Fürſorgezögling, macht einen recht unfreundlichen, verbiſſenen Eindruck, der ſeine Ausſagen auch nur ſtockend und mit ſichtlichem Wi⸗ derwillen macht. Der Vater iſt ein Polterer, der von allem genau unterrichtet war. G. R. will das Geld bei der Bank und dem Poyſt⸗ ſcheckamt nur auf Bitten der Maria K. abgehoben ha⸗ ben, die es auch ſofort erhielt. Das Maria K. das Geld mit ins Saargebiet genommen habe, ſet ihm unbekannt geweſen, da er noch beim Antritt der Reiſe von Maria verſtchert erhlelt, daß ſie das Geld nicht bei ſich habe. Wenn er nachher noch mit Alexander der Anklage: 1. Staatsanwalt Dr. Weinreich. K. in Verbindung geſtanden habe, ſei dies nur ge⸗ ſchehen, weil dieſer noch Geſchäfte in Mannheim zu erledigen hatte, die er für ihn abwickelte. Er habe für ſeine Tätigkeit nichts erhalten. G. R. hat ſich kurz vor ſeiner Verhaftung mit einem Moskauer Verlag ausländiſcher Zeitungen in Verbindung ge⸗ ſetzt, um dort vielleicht eine Anſtellung zu erhalten. Die Maria K. verſuchte in Alexander K. zu entlaſten. hört, da ihr K. ſchenkt habe. Staatsanwalt Dr. W̃ 2 einreich wies Beſtimmungen des Reichspräſidenten über die Devi⸗ ſenbewirtſchaftung zu befaſſen habe. Die Tat der Angeklagten ſei deshalb beſonders ſchwer, weil Handlung das Vaterland ſchwer geſchädigt worden ſei. durch ihre Für die ausgeführten Deviſen müſſe die Reichsbank Gold hergeben. Bei Alexander K. konnten 177 Kon⸗ ten geſperrt werden, auf die frühere Käufer noch Zahlungen zu leiſten gehabt hätten. Ferner konnten große Vermögenswerte beſchlagnahmt werden, ſo daß der Schaden gedeckt iſt. Alexander K. hat in einem Brief geſchrieben:„Selten hat eine böſe Tat ſo ſchnell ſolch reiche Früchte getragen“. Das treffe hier in jedem Falle zu. Die Briefe, die Maria K. an drei verſchiedene Stellen geſchickt habe, ließen nur zu deutlich die beſtellte Arbeit durch Ale⸗ krander K. erkennen. Nur exemplariſche Strafen ſeien für ſolche Deviſenſchiebereien am Platze. Er beantragte für Jakob K. 1 Jahr 3 Monate Ge⸗ fängnis, 5000 Mark Geldſtrafe, im Unbeibringlich⸗ keitsfalle weitere 2 Monate Gefängnis, für Heinrich und Adolf K. je 2 Monate Gefängnis, Geldſtrafe, im Unbeibringlichkeitsfalle Wochen Gefängnis und für G. R. 6 Monate Gefäng⸗ nis, 2000 Mark Geldſtrafe, im Unbeibringlichkeits⸗ falle 1 weiterer Monat Gefängnis. Um 411 Uhr nachts fällte das Gericht folgendes Urteil: Jakob K. wird wegen Vergehens gegen die Deviſenbewirtſchaftung zu 10 Monaten Ge⸗ fängnis, abzüglich 19 Tagen Unterſuchungshaft 5000/ Geldſtrafe(bezw. 1 Monat Gefängnis), Heinrich und Adolf K. zu je 1 Monat Gefäng⸗ nis, 500% Geldſtrafe(bezw. 1 Woche Gefäng⸗ nis) und G. R. wegen Beihilfe zu 3 Monaten Gefängnis, abzüglich 18 Tagen Unterſuchungs⸗ haft und 2000% Geldſtrafe(bezw. 1 Monat Gefängnis) verurteilt. Die Haftbefehle gegen Jakob und Heinrich K. und G. R. bleiben wegen Verdunk⸗ lungsgefahr aufrecht erhalten. Die Haupttäter, Alexander K. und Maria., die dieſe vier bisher unbeſtraften Menſchen ins Ge⸗ fängnis gebracht haben, hätten Zuchthausſtrafen zu erwarten gehabt. Sie halten ſich z. Z. in Frankreich auf und leben von dem Geld, das ihnen durch die Angeklagten überſandt wurde. ile Wir hörten Mannheimer Sendungen Im Abendprogramm hatte man dem Philharmoniſchen Konzert⸗ und Jazzorcheſter Heidelberg, das ſich in einem Mittagkonzert vor kurzem im Rundfunk recht vorteilhaft eingeführt hat, eine halbe Stunde für ein Operettenkonzert eingeräumt. Die Werke von Suppe, Kalman und Lehar wurden unter der Leitung von Alfred Welker flott geſpielt.. 2 Eine hervorragende muſikaliſche Darbietung— leider an den Schluß des Tagesprogrammes geſetzt— war das Konzert, das von Franz Neumaier und Rudolf Boruvka ausgeführt wurde. Die beiden Künſtler ſpiel⸗ ten ſehr einfühlend und ausdrucksvoll eine Chaconne über ein achttaktiges Marſchthema für Bratſche und Kla⸗ vier von Sekles und die Sonate in eis-moll für Viola und Klavier von Egon Kormauth. verſchiedenen Briefen daß das Schöffengericht ſich zum erſten Male mit den 500 Mark 2 weitere Das Geld habe ihr ge⸗ bei der Trennung 30000 Mark ge⸗ 1 darauf hin, verbreitet hatte, 1 Veranſtaltungen Lichtbilderabend im Militärverein Der Militärverein Mannheim E. V. verom ſtaltete am Samstag abend in ſeinem Vereinslokal„zur Liedertafel“ einen ſehr zeitgemäßen Lichtbilder vor trag über„China und Japan“, wozu ſich die Kome⸗ raden mit ihren Angehörigen ſehr zohlrelch eingefunden hatten. Der Militärverein pflegt bekanntlich nicht nur die Kameradſchaft und nimmt ſich ſeiner in Not geratenen Mitglieder an, ſondern er iſt auch beſtrebt, ſeine Freunde über alle aktuellen Ereignige zu informieren. Dieſem Zwecke diente auch der Vortragsabend, der allgemeinen Anklang fand. Der erſte Vorſitzende, Rektor Ludwig Haas, begrüßte die Anweſenden mit herzlichen Worten und teilte mit, daß nun die Monatsverſammlungen des Vereins wieder regelmäßig abgehalten werden und leitete dann ſeine Aus⸗ führungen zu ſeinem Vortrage über die beiden aſiatiſchen Völker und Länder über. Als ſich der Redner zunächſt über die Loge und die Größe der beiden Staaten, ihre geographiſche Gliederung, Bodenkultur und Bodenſchätze ſchilderte er in eingehenden Ausführungen die Bewohner, ihre Raſſeeigentümlichſeiten, ihre Lebens⸗ weiſe und ihre Beſc igung. Am Schluſſe ſeiner mit ſtarkem Beifall Vortragende noch einige allgemeine politiſche Bemerkungen. Ehrenmitglied Valentin Gaß dankte im Namen des Vereins dem Vorſitzenden für ſeine lehrreichen Ausfüß⸗ rungen und verband damit den Wunſch, daß noch öſterz ſolche Veranſtaltungen im Verein abgehalten werden, Gau⸗ ſchriftführer Voigt erſuchte um regen Beitritt zu der neu gegründeten Kleinkaliberſchützen⸗Ahtej⸗ lung. Er forderte namentlich die Jugend und die er⸗ wachſenen Söhne der Vereinsmitglieder zur Ausübung des Schießſports auf, um der bisher ſchon beſtehenden Schützen⸗ abteilung des Vereins einen jungen Stamm von Schützen zuzuführen. Der Vorſ'tzende ſchloß hierauf mit Dankes⸗ worten die Verſammlung. ch. März. Die Hans tt. Neckarſteinach, 1. meindejagd hat Herr hieſige Ge⸗ Dingeldein⸗ Mannheim geſteigert, wozu ihm in der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung der Zuſchlag erteilt wurde — Die Miete in den der Gemeinde gehörigen Gebäuden wurde auf Grund der 4. Notverordnung mit Wirkung vom 1. Januar ab um 10 v. H. der Friedensmiete herabgeſetzt.— Nachdem von den Verhandlungen betr. Antrag des heſſiſchen Klein⸗ handels Neckarſteinach und Hirſchhorn an den Land⸗ tag auf Beſteuerung der Filialbetriebe dem Ge⸗ meinderat Kenntnis gegeben war, wurde beſchloſſen, in hieſiger Gemeinde die Filialſteuer einzu⸗ führen. 3 Sageohaleucles Donnerstag, 3. März Nationaltheater:„Rotation“, Schauſpiel von Hermann Keſſer, Miete 4 25, Sondermiete A 11, Anfang 19.30 Uhr. Bühnensolksbund: Vorkonzert des Volksoratoriums„Die hetlige Eliſabeth“, im Nibelungenſaal, 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des rheiniſchen Komilers Heinz Kleint in„Die vertoagte Nacht“, 20.15 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Tauz: Caſaſö, Pglaſthotel, 20.90 Uhr. Kaffee Schlener: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pauillon Kaiſer: Großes Kabarett⸗Programm. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Gloria⸗Palaſt:„Die nackte Wahrheit“- Alhambra:„Der Feldherrnhügel“.— Capi⸗ tol:„Meine Frau die Hochſtaplerin“.— Schau⸗ bur„Ein Auto und kein Geld“.— Rory⸗ Theater;„Die Nacht ohne Pauſe“.— Seolo⸗ Theat— Uni „Jeder fragt nach Erika“.— r:„Stürme der Leidenſchaft“. Sehenswürdigteiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 15—19 Uhr, Städt. Schloßmuſeum: Jeöſſnet von 10—13 u. 1410. Uhr, Sonderausſtellung: Die Prey in Bildern aus vier Jahrhunderten.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montagsſ von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 1113.30 und 1517 Uhr. Sonderausſtellung:„Wie der Künſtler die Kunſt ſtehl“ 1 r:„Der König der Noſſauer“. N Palaſt⸗ 1 — Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ foſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. —— 2—.—.———ę———.—:. 8. 8 Die Biſchofswahl Von Wilhelm Schäfer Die Domherrn konnten ſich einmal nicht einigen, wen ſie in Köln zum Biſchof wählen ſollten; denn weil zwei reiche Herren zugleich mit Eifer danach ſtrebten, die beide den gleichen Anhang hatten, ließ ſich der Handel kaum anders als mit Gewalt ent⸗ ſcheiden: bis Kaiſer Karl in Aachen davon hörte und einen raſchen Ritt nach Köln antrat, den Streit zu ſchlichten. Als er ſchon viele Stunden geritten war, kam er mit ſeinen Leuten an eine Waldkapelle, wo er nach frommer Art vom Pferde ſtieg und eine Meſſe hörte. Der Prieſter war ein grob gebauter Menſch mit un⸗ geſchickten Händen, ſodaß der Kaiſer bei ſich dachte: wie kann ein Menſch ſo häßlich ſein! und daß er ihn nicht um ſich haben möchte. Dies aber waren nur verborgene Gedanken und ſo erſchrak er heftig, als der Prieſter den Meßdiener um einer Unaufmerk⸗ ſamkeit willen ermahnen wollte und deshalb im Pſalmenleſen die Stimme gerade hob, als er zu⸗ fällig an eine Stelle kam, die dem Kaiſer wie eine Antwort auf ſeine verborgenen Gebanken vorkommen mußte: Gott hat uns gemacht und nicht wir ſelber! Weil er den Fremden, den er gar nicht kannte, bei dieſen Worten auch noch anſah—ytelleicht in Sorge, ob dem das Ungeſchick des Meßners aufgefal⸗ len wäre— kam es dem Kaiſer nicht anders als ein Wort vom Himmel, ſo daß er bis zum Schluß der Meſſe in drückender Verwirrung ſaß und nachher einen Gulden opfernd ſich raſch entfernte. Doch ſtand er noch gedanken voll bei ſeinem Pferd, das ihm ſein Ketappe an den Zügeln hielt, als ihm der Prie⸗ ſter faſt erſchrocken mit ſeinem Opfergulden aus der Kapelle nachkam: Er möge den nach Köln mit⸗ nehmen oder wo er ſonſt einreite in eine Stadt; im Walde hätte Gott das Geld nicht nötig. Wenn er als Jäger ein Rehfell opfern wolle als Deckel für ſein Meßbuch, das arg verſchliſſen ſei, ſo würde das willkommener ſein! So ſah der Kaiſer mit doppelter Beſchämung, daß in dem groben Leib ein trefflicher Geiſt verbor⸗ gen war; und als er danach in Köln zu den Dom⸗ herrn kam, davon ein jeder ſich bei der Wahl des einen oder andern zum Biſchof mehr erhoffte, und als der eine ihm fünfhundert, der andere tauſend Gulden bieten ließ: erkannte er, wie ſehr das alles nur ein weltlicher Handel war, und daß hier mehr als draußen in der Waldkapelle einer nötig wäre, der Gott um ſeiner Seelen willen diente. Er nahm von beiden Herren die Gulden an, die Schulden des Stiftes zu bezahlen; doch heimlich gab er Botſchaft, den Prieſter einzuholen. Als er nun unter den ſeidenen Gewändern ſtand mit ſeiner mageren Häßlichkeit, nicht ahnend, was man von ihm wollte, und in verlegener Beſcheiden⸗ heit ſchön war inmitten ihrer gleißenden Geſichter, hieß ihn der Kaiſer, den er ſtaunend wieder er⸗ kannte, vor alle hintreten und ſagte: Weil ihr ſo eifrig ſeid zu überlegen, was dem Kapitel gut und beſſer ſei, ſo mag uns dieſer die Sorge übernehmen, was unterdeſſen für Gott geſchehen muß! Und machte den Prieſter Hildebold zum Erzbiſchof von Köln. Der deutsche Konsul Walther Reinhardt, i der als Publizist unter dem Namen Reinhard Weer schon mehrfach hervortrat, erhielt für seine „George Washington“-Biographie den dies- jährigen Preis der amerikanischen Ralph- Beaver Straßburger Stiftung, 1 Schüler muſizieren Vorſpiel im Reichsverband Deutſcher Tonkünſtler Werke zeitgenöſſiſcher Komponiſten wur⸗ den im geſtrigen und werden im nächſten Schüler⸗ Vorſpiel der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Reichsverbandes Deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer zur Diskuſſion geſtellt. Mit der, Pro⸗ gramm⸗Aufſtellung hat die Leitung der Ortsgruppe einen doppelten Zweck verfolgt: Einmal auf die von uns bereits eingehend gewürdigten Ergebniſſe metho⸗ diſchen Unterrichts hinzuweiſen und zweitens die Frage aufzuwerfen, wie weit ſich neuzeitliche Ton⸗ ſchöpfungen in den Unterrichtsgang einbeziehen laſſen. Von vornherein muß geſagt werden, daß die Schü⸗ ler und Schülerinnen der Elementar⸗ und Mittel⸗ klaſſen durchwegs einen günſtigen Eindruck hinter⸗ ließen. Die Klavierſchüler ſpielten ſauber, rhythmiſch exakt, mit ſparſamem Pedalgebrauch, guter Handhal⸗ tung und faſt durchwegs aus dem Gedächtnis, an⸗ geſichts der nicht immer eingängigen Stücke eine reſpektable Leiſtung. Die Violinſchüler— ſämtlich aus den Violinklaſſen von Frau Lene Heſſe⸗ Sinzheimer verrieten durch gute Bogenführung und reine Tonbildung eine ſorgfältige Schulung. Unter den Klavierpädagogen waren neben den als Lehrern und ausübenden Künſtlern wiederholt ge⸗ würdigten Kunſtkräften: Hans Bruch, Karl Rinn und Johanna Haldenwang auch die Träger eini⸗ ger Namen vertreten, die uns' in dieſem Rahmen zum erſtenmale begegneten und ſich ihren bekannteren Kollegen ebenbürtig anreihten: Lene Diefen⸗ bronner, Martha Oppenheim, beide mit mehreren Schülern vertreten und Gertrud Schwei⸗ zer, die auch als Komponiſtin hervorgetreten iſt. Viel Spaß hatten und machten die Teilnehmer der Kinder⸗Singgemeinſchaft Hans Bruchs, die 2⸗ bis 4⸗ſtimmige Kanons von Joſ. Haas ſangen, wobei die Knaben ſich auch im Dirigieren übten. Nicht das kunſtgerechte Singen und Taktieren fällt hier in die Wagſchale, als vielmehr die Schulung des Gehörs, das bewußte Verfolgen kanoniſcher Imitationen, die Schärfung des rhythmiſchen Gefühls und die Bereit⸗ milligkeit zur Unterordnung unter den jeweiligen Dirigenten. 5 8 3 i 1 Eine wirkliche Bereicherung der Unterrichtsliterg⸗ tur ſtellen dar die Kompositionen von Bernhard Sekles(Frankfurt), in erſter Linie ſeine Muſik⸗ und Violin⸗„Baukäſten“, dann Joſ. Haas, Wal⸗ ter Niemann, Sergej Bortkiswicez, Paul Zilcher und Alexander Gretſchanin om, geb. 1864, für Jugend⸗Literatur beſonders glücklich bean⸗ lagt. Mit einer gewiſſen Einſchränkung Hin de⸗ mith, ſehr bedingt Ernſt Toch, vorausgeſetzt, daß neben den modernen auch die älteren, noch immer unerreichten Meiſter der Jugendmuſik wie Cle menti, St. Heller und Karl Reinecke ihre gebührende Berückſichtigung finden. Dr. Ch. O Goethe⸗Bund Mannheim. Im Anſchluß an die von Wilhelm Salewſki im Januar gehaltenen Goethe⸗Vorträge über„Goethe der Forſcher“ iſt u Mannheim ein Goethe⸗Bund gegründet worden, der ſich die Pflege lebendiger deutſcher Geiſteskultur auf der Grundlage der Goetheſchen Welt⸗ und Lebens⸗ anſchauung zur Aufgabe macht. Dieſe. Aufgabe ſol nicht auf einem toten Vereinsprogramm, ſondern auf dem lebendigen Willen zu gemeinſamer geiſtiger Arbeit baſieren. Der Bund verhält ſich konſeſſionell abſolut neutral.— Am Sonntag, den 6. März, wird* im Rahmen des Bundes um 20 Uhr im Hanſa⸗ Saul 0 der Harmonie D 2 Wilhelm Salewſki(far rer der Chriſtengemeinſchaft) als Privatgelehrter ſprechen über„Goethes Wilhelm Meiſten als Vorbild wahrer Lebensführung Ein Geſangsvortrag der Goetheſchen Mignonlieder wird ſich anſchließen.— Der Abend iſt bei mäßigen Eintrittspreiſen als öffentlichen Werbeabend des Bundes gedacht. Eröffnung des Breslauer Gerhart Hauptmamms Anfang September wird das nel Theaters. geſchaffene Gerhart Hauptmann⸗Theater in Breslal, das aus dem ehemaligen Thalia⸗Theater entſtanden iſt, mit einem Hauptmann⸗Drama, in Anweſenheit des Dichters eröffnet. Anläßlich des 70. Geburts⸗ tages von Gerhart Hauptmann ſind für dieſe Spiel zeit eine Reihe von Feſtſpielen ſeiner Werke geplant Engliſche Fernſeh⸗Theater. Die englische Filmgeſellſchaft„Gaumont⸗Britiſh Pieture Corpo⸗ ration“ hat die Aktienmehrheit der„Baird Tele? viſion⸗Geſellſchaft“ aufgekauft und beabſichtigt, in ihren größeren Lichtſpiel⸗Theatern Fernſehüber gungen zu bringen. 1 8 aufgenommenen Darlegungen machte der JJ ˙ A ĩðév ß ²⁵²wAæy. Aa N verom „ur Vor. Kome⸗ 8 11 825—— e— ſunden donnerstag, 3. Mär; 1932 raielen 8 e 143. Jahrgang/ Nummer los reunde. 77777 ͤ ͤðVu Dieſem meinen 2 2 rs Gaden Eine lehrreiche Statistik von Vründen reite Hutten Preisverteilung in Schriesheim Politik mit Farbe und Pinſel Schriesheim, 2. März. Die 2 2 8 a 15 8 9 . che A e„ 8 1 In Baden haben am 29. und 31. Auguſt und am Selbſt die Verſicherten kommen bei den Bränden* Darmſtadt, 3. März. In der Nacht zum Mitt⸗ meldet, unter Leitung von Landesbkonomierat Dr. d 5. September 1931 allein 30 Brände ſtatt⸗ ſchlecht weg; denn ſie müſſen ſchon im voraus einen Woch, wurden in Darmſtadt e zahlreichen, ee nſchätze Krumm Ladenburg ſtattfand erfreute ſich 18565 gefunden, darunter mehrere Großfeuer. hohen Beitrag zahlen. Der Brand iſt unter allen auf Fußſteigen, Mauern und Emporen mit we ger Aſchatz 3 5 1* 8 2 8 2— 5 2 u„W 1 5 5 Oelf 0 ſchrifte⸗ 6 ie:„St ut ß j 15 ungen guten Beſuches. Bei der Preisverteilung fielen in Nach der Statiſtik entſteht ein Viertel aller JJJVVVUVVUVUTTVTVTVTCTNT a Sr Be den e e r l der Gruppe Tabak faſt alle Preiſe in das Schwet⸗ Brände durch Kinder gemeinen Volksgut! Darum fort mit der leeren miniſters wurde ein rieſiges Ha ke 0 kreuz auf den hie ber ei 85 1 ee beſonders an Rei⸗ aus bloßer Luſt am Spielen mit dem Feuer und 1 Fußſteig gemalt und dazu geschrieben: Wählt Hitler! 2 linger, 5. e und Plank⸗ durch Ungeſchicklichkeit dabei. Selbſt die Feuer⸗„Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt!“ Aehnliche Inſchriſten finden ſich auch vor dem Land⸗ Lusſüg ſtadter Pflanzer. Die meiſten Preiſe für Ob ſt, Obſt⸗ wehr iſt durch ſchwere Brände zu der Erfahrung pez 1 2 155 tagsgebäude und an anderen verkehrsreichen Stel⸗ bſterz bäume, Reben, Traubenwetne und Branntweine gekommen, daß ihre Hauptaufgabe eie e Nein, er iſt nicht gedeckt, ſondern er hilft zwar dem len. Vor der bekannten runden Kirche in der Wil⸗ u. Gau. kamen nach Schriesheim und Ladenburg, fü chen 8 ürlich unte 1 575 Einzelnen, trifft aber das ganze Volk! Schon vom en Fönliche Aufſchrif i N U g, für hen, das natürlich unter allen Umſtänden ſtatt⸗ 11 7. 08 helminenſtraße wurden ähnliche Aufſchriften ange⸗ b dr f Bienenzuchterzeugniſſe nach Weinheim, finden muß, das Verhüten der Brände die erſten Schugahr an kann man den Kindern gurch bracht. Sie ſind teilweiſe mit einer Schablone aus⸗ 912 55 während die Preiſe für Saatgetreide und Saat⸗Kar⸗ Hauptſache iſt! Denn das Feuer entwickelt ſich e Erzählungen, 3. B.„Vom Kind, geführt. Der Polizei gelang es, in der Nacht zwei 4 8 S 241 8 5 2 2 8 11 S bie(zs En 70 33 2 5 5—* ung bes toffeln von auswärtigen Saatzuchtwirtſchaften er⸗ bekanntlich, wenn es einmal ausgebrochen iſt, ſo G7 18 e e„die furchtbaren SA⸗Leute mit ihrem Handwerkszeug feſtzunehmen, ae ztelt wurden. ſchnell, daß man froh ſein muß, wenn man es noch 5 ahnen 1855 5 1 eindringlich jährlich zweimal die ſofort dem Schnellrichter vorgeführt wur⸗ dan Das Geſtändnis des Braudſtifters auf 1 Herd beſchränken kann. Was bei einem 15 Ban e een Nie 8055 den. Der Richter, der betonte, daß gegen dieſen üblen 8 Feuer ni 2 8 1 7 758 9 ige& ig, den n en H g RP r inder 1 ch* Buchen, 3. März. Der„Odenwälder“ iſt von Löſchen 55 ie Füiniert beim gegen das zn ennige Brandſtiften! t 5 en 1 8 5915 1 555 1 8 00 i 177 5 1—5 2 7 5 8 ends W̃ 0 17. Bes 8 11 1 2 3* 8 9 1 Sſtrafe zuſtändiger Stelle ermächtigt, folgendes zu berichten: ohne e das Waſſer! Und doch würde mittleren und oberen Schuljahr 8 5 1 05 aß dafür. andere als Gefängnfsſtrafe in Ge⸗. 3 ohne unſere tüchtige, ſich in der Lebensgefah 5 1 Schuljahren und den Betracht käme, verurteilte die beiden Angeklagten zu N Der Handwerksburſche Winter, der bei ſeiner einen Lohn aufopfernde Feuerwehr 1 e Fortbildungsſchulen und in den höheren je zehn T agen Gefängnis geklag 8 n Feſtnahme ein Geſtändnis ablegte, den Brand in gen Soldaten des Friedens e N werden die Feuerſchutzregeln, die Studienrat Adolf 5 3 wurde eres, zu haben, hat dies Geſtändnis halbe Städte wegbrennen.(Der große Brand un Mang, Heidelberg, Inhaber des Ehrenkreuzes des Exhumierung wegen Giftmordverdachts örtgen geſtern dem Oberſtaatsanwalt und dem Richter gegen⸗ Hamburg brachte noch einen Schaden von 100 Mil⸗ Verbandes der Deutſchen und der Badiſchen Feuer⸗* Weingarten bei Ravensburg, 2. März. Vor⸗ ne bber aufrechterhalten und in allen Einzelheiten be⸗ lionen Mark und koſtete 100 Menſchen das Leben wehr, den Schulbehörden unentgeltlich zur Verfüe geſt Wunde Se 05 1 5 907 ſtätigt. Der ſchon ſchwer vorbeſtrafte Mann ſieht ohne die vielen Krüppel!) 5 5 gung ſtellt, als Leſeſtück behandelt, zweimal 9 der br 80 3 1 130 e 1 95 demnächſt ſeiner Aburteilung entgegen. Alle anderen In dem Hauptbeſtreben der Feuerwehr, die jährlich eingehend beſprochen und dem Gedächtnis Schlosser Ott 1 50 Ben 5 er Wed Klein umlauſen den Gerüchte, wonach der Brandſtifter be⸗ Brände zu verhüten, ſtatt ſie bloß zu löſchen ſo feſt eingehämmert, bis es zum geiſtigen Eigentum Giftmord vorliegt Der ſchon fei ei 2 gel an zeits entlaſſen wäre uſw., ſind aus der Luft gegriffen müſſen ſie in unſerer ſchweren Zeit vor allem die 1 und die Brandverhütung als obere ſittliche vethaftete Mann 5er ee 1 8 55 ö ahr. S 2975 9155 1 Pfli. Seele ſte 8. 5„ u Ge. und unwah a. 2 e recht kräftig unterſtützen. Ohne dieſe Pflicht 5 der Seele ſteht! Sektion vorgeführt. Die weitere Unterſuchung wird hloſſen, 12 000/ Hochwaſſerſchäden„ es 5 1 55 großer 0 155 175 die Jugend ſoll im Feuerſchutz hoffentlich Licht in die dunkle Sache bringen. en, Aneuheim[Amt Kehl), 3. März. Die durch T 8 noch durch die nichtsahnenden aufgeklärt, ſondern der Feuerſchutz muß auch für die 5 die Kinzig verurſachten Hochwaſſerſchäden ae e Die Gemeinden und Schulen Erwachſenen durch die Preſſe nachgeholt wer⸗ Großfeuer im Elſaß bekragen ausschließlich der noch zu leiſtenden Ersatz! mehr e teuren Zeit nicht den; denn die meiſten Brände entſtehen nur durch* Rappoldsweiler, 2. März. In Geberſchweier kolten für die zerſtörte Brücke an der Rheinſtraße f n als durch den Unwiſſenheit von der Größe der Gefahr oder durch entſtand in der vergangenen Nacht Feuer, dem in etwa 12 000 l. Feuerſchutzunterricht! 1 e leider aber auch aus Rache kurzer Zeit zwei landwirtſchaftliche Anweſen zum a E 5 5 a oder um ſi rbeit zu verſchafſen oder aus Schwin⸗ Opfer fielen. Das Feuer entſtand in der Scheune . Führertagung der badiſchen Bürgerwehren 1 0 8„ von Studienrat Adolf del, um ſich durch Betrug eine größere Summe ver⸗ des Landwirts Friedrich Scherb und griff bald ermn* Zell a. H. 3. März. Wie wir erfahren, beab⸗ Feed n Verf 5 190 den Regierungen ſchaffen zu wollen— ein dreifaches Unrecht; denn auf die Scheune des Landwirts Karl Knöpfle, 0 Uhr. ſihtigen die badiſchen Bürgerwehren, am 10. oder 17. Hausfeuerſpri 1 e ſtellt(Söſchen mit Aſche, wer muß es mitbüßen? Doch die Feuerverſicherung, die etwa 300 Meter vom Brandherd entfernt lag, is„Die 5 0 d. Js. hier eine Führertagung zu ver⸗ können n ee e e uſw.) die Mitabgebrannten und die Feuerwehr! über. Der Schaden wird auf 150 000 Frs. ge⸗ 8 anſtalten. Es wird dabei zum erſten Male die Ge⸗. g tet werden. a ichäst. Er i ö Te a. Ver⸗ 8 legenheit geboten, die Vertreter ſämtlicher badiſchen. Wie 1155 iſt es, in dem zarten, ängſtlichen Her⸗ Auf jeden Fall iſt der Brandſtifter ein grund; e e den esa e Bürgerwehren in ihren Uniformen zu ſehen. Ein⸗ 1 175 ee en een en er ne e ſchlechter gewiſſenloſer Menſch, der nicht wert ſtiftung wurde ein 39 Jahre alter Mann feſt⸗ zelne Bürgerwehren werden vollzählig erſcheinen. f ht vor den ſchrecklichen Folgen und vor der iſt, daß ihn der Erdboden trägt! gen net f Dieſe Veranſtaltung dürfte wohl viele Zuſchauer ſchweren Strafe bei dem dummen Spielen mit dem Da in der neueren Zeit ſchon mehrf stift 5* N d f„ Feuer zu erwecken! Hier ſtatt vieler trauriger Bei⸗ JJJVVJVVJVVVC Tanz. und Freunde anlocken, da neben der günſtigen Ver⸗ zu 3 8 ger gen mit Mordtaten vorkame h in d 5; 1a; 3 i ge auch die ſchöne Landschaft ihre Anziehungs⸗ ſpiele nur eines: In Stetten bei Waldshut spielte, Beſitz einer hohen b amen, um ſich in den* Darsberg bei Neckarſteinach, 1. März. Auf tra⸗ Capie 45. a 8 wie die Polizei ermittelte, der fährige Knabe eines Del einer hohen Lebensverſüchekung an aiſche Weiſe verunglückte bier die pefrau de ui i 0 kraft ausüben wird. 5 8 Ae, der Jährie e eines ſetzen, ſo helfen gegen die immer ſttärke 1 ſche W v 285 5 5 i ch Landwirts, bevor er in die Schule ging, in der o 0 5 ſtärker graſſteren⸗] wirts Schnörr. Dieſe wollte auf dem oberen Flur 1 5 Scheune mit Streichhölzern. Das Heu fing Feuer. 5 ee wir adeß Feet Mittel Licht machen und taſtete in der Dunkelheit nach get A4 6 N 1[Die Scheune brannte im Handumdrehen lichterloh. 1. Der eingehen die Feuerſchutzunter⸗ dem elektriſchen Schalter. Dabei ſtürzte ſie rücklings Ale 115 ET 9 112 Der Knabe lief davon und verſteckte ſich aus Angſt richt in den Schulen laber auch die Mithilfe der die Treppe hinab und brach die Wir belfäule⸗ vor der ſchweren Strafe des Vaters. Die Feuerwehr Elter n zu Hauſe, indem ſie häufig mit den Kin⸗ Schwerverletzt wurde die Frau ins Heidelberger 40 jähriges Dienſtjubilkum rückte ſofort aus. Das Feuer entwickelte ſich aber ſo 2775 175 die Brandgefahren ſprechen, und die Krankenhaus verbracht, wo ſie bereits ihren Ver⸗ 19 Uhr.* N 5 5. 355 ſchnell, daß fünf Wohnhäuſer und vier gefüllte Scheu. Weiſtlichen im Religionsunterricht und in der letzungen erlegeniſt. 3 ö rankenthal, 2. März. S es D. 7 g 15 8 Predßddd 11 71 N 1 8 1 15 f 0 19 1 00 bei 4 5 e e nen innerhalb einer Stunde abbrannten trotz aller Predigt, indem ſie die teufliſche Sünde der Brand⸗* Hirſchhorn a.., 2. März. Geſtern nachmittag 1% 0 Albert n. Cie Akt e dierte in e Mühe der Feuerwehr! Der Schaden betrug 84000 ſtiftung auf das ſchärfſte brandwarken); erſcholl in unſerem Städtchen Feueralarm. Im 7 Uhr; 1 März Direktor Maher der ſeit dem Tag Mark! Die meiſten Leute waren nicht verſichert. Auch 2. eine viel längere und ſtrengere Be⸗ nahen Langenthal war ein Waldbrand ausge⸗ A tittes in der Buchhaltung de onen die 8 1 5 des e Knaben nicht. Sie waren ſtrafung der Brandſtiftung, wie ſie ſelbſt brochen. Durch den ſtarken Wind und die herrſchende 1 3 ö 5 nun bettelarm, konnten den Anblick des Zerſtörers von einer Verſammlung von 100 Staats a i Trockenheit breitete ſich das Feuer mit großer thaler Werkes tätig iſt und ihr ſeit mehr als 30 j. 1 8 5 VV g von 100 Staatsanwälten in N 5 groß 8 Frie 8 0 l ertr K 8 1 rig; 2 8 S 8. ölke⸗ Jahren als verantwortlicher Leiter, vorſteht. Als 1 5 50 1 108 4 90 10 nicht 1— und Hildesheim im Frühjahr dringend gefordert wurde. chnelligkeit aus. Nur 115 Langenthaler Bevötke Piähriger hat Direktor Muther feine Laufbahn n ihn fort in eine Erziehungsanſtalt! P. K. rung 105 es zu danken, daß er Brand keine größere als Buchhalter bei dieſer Firmck begonnen. Seine ĩĩ i e 15 Brand fielen 4 Hektar f großen kaufmänniſchen Kenntniſſe und Fähigkeiten 1 9 1 1 4 000 2 und ſeine angenehmen perſönlichen Eigenſchaften. 1 5 S ö 5 1„ 1 85 5 ne Bom Propeller getölet BVerufungsverhanolung verſchoben( Lampertheim, 4 März. Durch einen Unker⸗ als ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied möglich ge- 2 Lachen⸗Speyerdorf, 3. März. Auf dem hieſigen 5* Frankenthal, g. März. Wie wir erfahren, iſt Ane e. 1 15 2 mehrere F macht. In einer im Sitzungsſaal des Werkes ab⸗ Fluszplatz ereianete ſich geſtern nachmittag ein der vor der Strafkammer des Landgerichts beamte aus Worms fanden geſtern hier umfangreiche 5 5 gerich V gehaltenen ſchlichten Feier wurden dem Jubilar ſchwerer Unglücksfall. Der Arbeiter Robert Köh⸗ Frankenthal auf 4. März anberaumt geweſene i ſtatt. 11 einem Ueberſall vom Vorſtand Dank und Anerkennung und von den ler aus Haardt, der beim freiwilligen Arbeitsdienſt Termin der Berufungsverhandlung im Werk⸗ 9 5 8 en auf atfonalſesialiſten in leitenden Angeſtellten und vom Geſamtperſonal und auf dem hieſigen Flugplatze beſchäftigt war, kam ſpionage⸗Prozeß gegen die am 18. Dezember 1 5 1 v. Is., wobei ein Nationalſozia⸗ der Arbeiterſchaft Glückwünſche zum Ausdruck ge⸗ dem Propeller einer Flugmaſchine zu 931 verurteilten Angeklagten Steffen, Dienſtbach))) 86 litera⸗ Pracht. nahe, ſodaß er erfaßt und ihm der Schädel ge⸗ Herbſt und Schmidt von der Tagesordnung. 1970 5 1155 auch hieſige Kommuniſten betelligt ge⸗ 5 Bom Südpfälziſchen Gewerbebund ſpalten wurde. Der Mann war ſofort tot. ſetzt worden. Die Verhandlung wurde auf un⸗ 25 l e e 6 eee uſi Landau, 3. März. Der Südpfälziſche Ge⸗* beſtimmte Zeit verſchoben. g i 55 Wal⸗ 1 8. 8. Dpfäls! vorgeführt. erbebund hielt ſeine Hauptausſtchußſitzung zur Speyer, 3. März. Der Verein für Frauen⸗* Frankfurt a 1 a 5 a.., 2. März. N 19 Borbereſtung der Generalverfammlung ab. Die intereſſen hat für die nächſte Zeit die Du rchtüb⸗ e die Altersrente geholt hatte 2 in een e 5705 Vertreter von 30 Innungen und Gewerbevereinen rung einer Milchwerbewoche ins Auge ge⸗ e Speyer, 3. März. Die Bahnhofsanlage erhält bahnzug, von dem ſie erfaßt und umgeriſſen wurde 15 der Südpfalz nahmen zu verſchiedenen Fragen faßt, in der vor allen Dingen der volksgeſundheit⸗ zurzeit einen Befehlsturm, der im Erweite⸗ Die Frau trug ſchwere Verletzungen am Kopf davon gt, daß Stellung. In Anbetracht der Notlage des Han d⸗ liche Wert der Milch propagiert werden ſoll. rungsbau des Stellwerkes errichtet wird. Sämtliche und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Wäh⸗ laue werks hat ſich der Gewerbebund entſchloſſen, ſei⸗* Edenkoben, 3. März. Die Eheleute Jakob ein⸗ und ausfahrenden Züge werden ſpäter nur noch rend des Unfalles eignete ſich ein junger Mann die Ele⸗ nen Verbandsbeitrag von 5 Mark auf 4 Mark für Teutſch und Frau feiern ihr goldenes Ehejubi⸗ vom Befehlsturm aus und nicht mehr durch die Handtaſche der Frau an, in der ſich die abge⸗ e ihre das Jahr 1932 herabzuſetzen. läum.[Fahrdienſtbeamten auf den Bahnſteigen dirigiert. hobene Rente befand, und verſchwand unerkannt. 10 an die Zwangs- Versteigerung iltenen 5 10% bn 4. März 1932, nachm. 2 Uhr e e 8 N d 5 iſt in e ich im hieſigen andlolal 6. 2 gegen 11 ders Zahlung enn Pollſ regung nage offen tch aus groß. Fischfang— Mast- Geflügel , ee Dante B I Auüßende Wien es J richtungsgegenſtände verſchiedener Art. 0 f 1 ebens⸗ aug n he den 2. März 1932. Fund Junghannen Naehe 70 be ſol 5 Weber, Obergerichtsvollzieher. Spiegelkarplen P99 weniger Geld braucht die Haus. f ondern ö 1 3 frau, kauft sie die guten u. bilſi ENSMIT 0 EL 5. Masthühner war en. 0 0 Zwangs- Versteigerun. f i 1 von. Ke. 75 Tabofde ciel 25a 0 ere A ſſtonell Freitag, den 4. März 1932, nachm. 2 Uhr Pfd. 3 05 e 3 ö 7 7 11 wird werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen 5 175 5 5 aslgansg„ 15 . bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich Fisehlf el. 1 4 23 a⸗Saal verſteigern: 1 Standuhr(Jahresuhrj, 1 Bild in n Taub (Paat⸗ Heldrahmen, I Eisſchrank, 1 Nähmaſchine, ein n 2 aub enn stuck 70 lehrer ſeisdener ger agen Marke Opel u. Möbel ver, Vocheringe 10 Star 28 555 rt. 27 ö ite Rannbei m, den 2. März 1932 Suppen anner 70 8 2 8. eräuchert 1 7715 17 85 Servatius, Gerichts vollzieher. Sprolle 5 Kiste 90 3 8 55 4 5 uliede. N 5 7. 2 5 N voll 55 versteigerun. Oss, gtoßde Werephads ft Alle e Mogabdei Pafsde pte ung Steiſestahe Farm Elof rech. 10 St. 98 1d e. 5 9 eee e eee eee, 5 te e e e dera füße bag bea Sn 8 ee eee im krirlschungsraum! Dee eisen. ung wurstwaren ann⸗* 75„ vormittag 0 r u elik. gegt J. 2 1 5 2 g. eh fn Gel o IE. Eitsen m tes oten s. ee 13 5 Wir empfehlen für den Kaffee- Spez. Weizenmehl.8. B l 98] Lassler lippenspeer ½ f 48 slau, ahrt⸗Geſ., Qu 7. 21 folgendes: 2700 Karotten geschniit. 26 D 33 0 Pardi 255 33 25 16 seh und fur den Sonntag unsere Haselnuß kerne. ½ f 43 ekochter Schinken ½ f 30 8 den 1 große Paxlie Möbel Ananas i Scheib. D. 9 u. 48 elsardinen.. große Hus wahl 8 guler Vanillezucker. 5 Pakete 20 Nordd. Rofwurst%j f 28 kande. Erdbeeren, Ptirsiche 2: D. 1. 1s] Gewürzgurken.. 24. D. 4 und billiger* 15„Or. Mett- u. Kalbs 1 5. g 1 r g f akkeroni-Nudeſn. 3 33„ Melt- u. Kalbsleber w. 28 ſenhei 90 er: Schränke, Betten, Küchenſchränke, Birnen, Preißelbeer-33-D. 88 Rollmops. Bismarckher. D. 37 Kondi Schweineschma! burts⸗ achttiſche, Spiegel, 1 faſt neue Butterknet⸗ Aprikosen o Steine 2 f. D. 88 Appels Makrel. i. Soße P. 83 onditorei- Erzeugnisse Getrockn. Pflaumen 8 35 u. 24 eee, 8110 pee e und Hausrat, Lachsschnitzel I salat 124 38. Veroneser Tafelreis 1 E 18 Roifleisch. Plockwurst ½ 848 n 1 5 a f e 5„ 38855. Secaalfilet, Makrele ½% 1 28 Konfirmation 3 1 e 8 5 u. 14 Butter und Käse igliſche Gr. Schock.-Hasen m tsen⸗ Obe alz kaffe 2 f 43 5 8 Corpo- Il Kl. Schock Hasen 3 St. 10 E. 2. schöne Geschenktorien Frisch gebr Per kaffee 1% f 98„ 1 85 55 Tele⸗ N arnung 5 Saliige süße Orangen 1 f 18 in jeder Preislage 05%VöWâ.v. iu 1 9 0 wa Oster- Eier. 2 Stück 2 got. und Weiß hwarttauer Malmeladen Thür. Stangenkäse 3 Stück 20 1 5 N Life VV Gefüllte Dragee Eier ½ f 15 85 un 5 ei 1 195 15 N 1. Erlesene Früchte, Kirsch- 20 Münster Rahmkase ½ f 43 5 z botger, dag für ncht auftomme, 00s J Telein 150 Sr Schekel 28 Weine. en 1e 5 F Edamerkäse. ½ 48 Joſeph Kolb, Schwetzingerſtraße 51. ee e 5 8 Donnerstag „3. Mürz 1932 1 2 Ing W ITU Ausgabe Nr. 105 Mittag- 2 Sächſiſche Bank zu Dresden Wieder 8 v. H. aus erhöhtem Reingewinn Die Sächſiſche Bank zu Dresden erzielte im Geſchäfts⸗ fahr 1931 nach Abzug der Handlungsunkoſten von 1,60 1,72) und Steuern einſchließlich Notenſteuer von 0,78 (0,76) Mill.„ einen Reingewinn von 1668 566 1 557 681) A, aus dem wieder 8 v. H. Dividende verteilt, wieder 300 000„/ der Rücklage zugeführt und 168 566(57 081)& vorgetragen werden ſollen. Der Estrag aus angekauften Wechſeln und ſonſtigen Zinserträgniſſen ging auf 3,21(3,44) Mill./ zurück, ebenſo der Ertrag aus beliehenen Wertpapieren auf 0,20(0,21) Mill. J. Der Ertrag aus Wertpapteren und unverzinslichen Schatz⸗ anweiſungen erbrachte 0,44(i. V. Ertrag aus Wertpapieren 0,22). Proviſionen betrugen 0,14(0,10) Mill. J. Im Geſchäftsbericht wird die Rückwirkung der Wirtſchaftskriſe, von der die Bank ſtark betroffen worden ſei, betont. Der durchſchnittliche Notenumlauf der Geſellſchaft betrug im Jahre 1931 66 689 500(65 136 100) l. Der Wechſeleingang iſt nach der Geſamtwertſumme und der Stückzahl der angekauften Wechſel wiederum zurück⸗ gegangen. Ver luſte waren auch infolge des unerwar⸗ teten Abgehens vom Goldſtandard durch die Bank von England in den Deviſen des Unternehmens unvermeid⸗ bar; ſie belaufen ſich auf 203 623 /, die voll abgeſchrieben wurden. Ihren Goldbeſtand hat die Bank ungeſchmälert erhalten. Der Kursverluſt, den die Geſellſchaft infolge des allgemeinen Abſinkens des Kursſtandes an ihrem Wertpapierbeſtand erlitten hat, betrug 480 355 J. Wie verlautet, habe der Sächſiſche Staat die Aktteu⸗ majorität der Sächſiſchen Bank erworben; von dem 15 Mill.% betragenden Grundkapital beſänden ſich etwa 8 Mill.„ Aktien im Beſitz des ſächſiſchen Staates. Hierzu wird vom Sächſiſchen Finanzminiſterium mitgeteilt: „Der Beſitz des Staats an Aktien der Sächſiſchen Bank zu Dresden rührt aus früherer Zeit her. In den letzten ſechs Jahren hat er überhaupt keine Käufe an Aktien des genannten Bankinſtitutes mehr getätigt und ſchon aus Mangel an Mitteln garnicht tätigen können. Richtig iſt, daß die Staatsbank vor längerer Zeit Aktien der Sächſi⸗ ſchen Bank erworben hat. Seit der letzten GV hat ſie we⸗ der von dem Bankhaus Gebr. Arnhold, noch von anderer Seite ſolche Aktten gekauft. Die in einem Teil der Preſſe an den Erwerb der Sächſiſchen Bank⸗Aktien durch die Sächſiſche Staatsbank geknüpften Kombinativonen treffen nicht zu. Eine engere Verbindung oder gar eine Ver⸗ ſchmelzung der beiden Bankinſtitute iſt ſchon nach den Be⸗ ſtimmungen des Privat⸗Notenbank⸗Geſetzes vom 30. Auguſt 1924 garnicht möglich. Deutſche Hypothekenbank A.., Berlin.— 6 gegen 11 v. H. Dividende. Die Verwaltung ſchlägt eine Divi⸗ dende von 6 v. H.(i. V. 11 v..) vor aus einem er⸗ mäßigten Reingewinn von 567629(i. V. 1 488 801) l. * Vereinsbank in Hamburg, Hamburg.— 4(6) v. H. Dividende und Einzug von 3 Mill. eigener Aktien. Der AR. beſchloß, aus einem nach Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen in Höhe von 3,09 Mill./ verbleibenden Reingewinn von 630 000(1 197 154)/ eine Dividende von 4 v. H.(6 v..) vorzuſchlagen, 150 000(203 820)/ ſol⸗ len auf neue Rechnung vorgetragen werden. Gleichzeitig ſoll die o. GV. Beſchluß faſſen über die Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals von 15,0 auf 12,0 Mill./ durch Einziehung von nom. 3 Mill./ eigene Aktien in erleichterter Form und über die Auflöſung der offenen Reſerve von 5,0 Mill./ in Höhe eines Teil⸗ betrags von 1,0 Mill.. * Dividendenermäßigung der Nativnal City Bauk. Die Nattonaol City Bank of Newyork hat ihre Akttendividende von 4 v. H. i. V. auf 3 v. H. für 1931 herabgeſetzt. Ilſe Bergbau AG. 7 gegen 10 v. H. Dividende Nach dem Geſchäſtsbericht der Ilſe Bergbau AG., Grube Ilſe, N.., war die Brikettherſtellung 1931 niedri⸗ ger als der Abſatz. Ste betrug im Jahresdurchſchnitt 64,86 (75) v. H. der Beteiligungsziffer des Unternehmens beim oſtelbiſchen Braunkohlen⸗Syndikat, der Abſatz 70(67,5) . H. Insgeſamt ſtellte ſich die Braunkohlenför⸗ derung im Berichtsjahre auf 7,58(9,30) Mill. To. die Briketterzeugung auf 2,35(2,62) Mill. Die Erzeugung elektriſcher Energie betrug 135,87(149,01) Mill. KWdr und der Abſatz elektriſcher Energie 38,09(32,58) Mill. KWh. Der Brikettabſatz ſtieg auf 2,55(2,33) Mill. To. Der Rohertrag der Werke und Nebenbetriebe ver⸗ minderte ſich auf 15,98(17,23) Mill. 4, Einnahmen aus Be⸗ tetiligungen und Zinſen erhöhten ſich auf 0,88(0,81) Mill. Mark; demgegenüber erforderten Unkoſten 0,54(0,65), Steuern 4,25(4,16) und Abſchreibungen 7,27(6,33) Mill.. Einſchl. Vortrag von 0,40(0,47) Mill.„ verbleibt ein Reingewinn von 5 202 902(7 364 991) 4, aus dem be⸗ kanntlich eine Dividende auf die im Umlauf befindlichen 27. Mill. 4 StA. von 7(10) v.., auf die 32,40 Mill. 4 Genußſcheine von 7(10) v. H. und auf die 10 Mill./ VA. eine ſolche von 6(67) v. H. verteilt und 334 946 4 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Aus der Bilanz(in Mill.): Anlagen 82,42(89,16), Beteiligungen 3,14(3,16), Hypotheken und Darlehen 1,25 (1,07), Vorräte und Tagebau⸗Vorrats⸗Abdecke 4,05(6,08), Wertpapiere 0,50(0,50), Anſpruch und Rückforderungen der Der Welthandel ſtirbt aus Zollkrieg— und was weiter? Der Schrumpfungsprozeß auf dem Gebiete des Welt⸗ handels vertieft ſich und nimmt erſchreckenden Umfang an. Wenn es ſo weiter geht, wird der Tag bald nahe ſein, an dem der Welthandel praktiſch als tot zu bezeichnen iſt. Mit der Schrumpfung des Welthandels geht eine un⸗ geahnte Verſchärfung des Zollkrieges Hand in Hand. Hier iſt es ſchwer, Urſache und Wirkung ſtreng auseinanderzuhalten. Je weniger ein Land ausführt, umſo mehr ſucht es die Einfuhr einzuſchränken. Und um⸗ gelehrt: Protektionsmaßnahmen eines Staates führen zu Gegenmaßnahmen des anderen und ſo zu einem weiteren Rückgang des Umſatzes. Das iſt wahrlich ein Krieg, in dem es keine Sieger, ſondern nur Be⸗ ſiegte gibt. Der erſte Monat des Jahres 1932 war alarmierend. Im Vergleich zu dem Vormonat ging der Handelsumſatz in Deutſchland von 1229 Millionen auf 982 Millionen 4, in England von 114 Millionen auf 98 Millionen Pfund, in Frankreich von 49 Milliarden auf 4,1 Milliarden Franken und in Amerika von 337 Millio⸗ nen auf 286 Millionen Dollar zurück. Das iſt die Diffe⸗ renz binnen einem einzigen Monat! Noch bezeichnender ſind Vergleichszahlen für eine längere Zeitſpanne. Um mit Deutſchland zu beginnen: ein Vergleich der Monatsdurchſchnitte für die Jahre 1930 und 1931 ergibt ein trauriges Bild, das umſo trauriger wirkt, wenn man dieſe älteren Zahlen mit den Januarzahlen 1932 vergleicht: Monatsdurchſchnitt Jan. 1930 1981 1932 Einfuhr(i. Mill./ 866 560 439 An führ,„ 1003 799 541¹ Kaum erfreulicher ſind die Ergebniſſe des Außen⸗ handels Englands: Jan. Jan Jan 1930 1931 1932 Einfuhr(i. Mill. Pfund) 102 75,5 62 Ansfuh r 5 66 43,5 36 Der Rückgangsprozeß nimmt in England hiermit einen noch ſtärkeren Umfang an als in Deutſchland. Denn bei den Januarzahlen für 1932 iſt zu beachten, daß es ſich hier um ein ſtark entwertetes Pfund handelt. Auf die Gold⸗ baſis zurückgeführt, würde das Abſterben des engliſchen Handels ein noch vernichtenderes Bild abgeben. Inter⸗ eſſant iſt dabei, daß die Pfundentwertung dem engliſchen Außenhandel nicht geholfen hat. England iſt ebenſo ſchlimm daran wie die anderen führenden Länder, die ihre Goldwährung beibehalten haben. Wer bis jetzt noch die Kriſe Frankreichs nicht allzu ernſt nehmen zu können glaubte, wird ſeine Meinung ändern, wenn er aus den nachſtehenden Zahlen erſieht, daß der franzöſiſche Außenhandel, der letztens eine immer größere Rolle für Frankreich ſpielte, ſich binnen zwei Jahren mehr als halbiert hat: Jan. Jan Jau. 1930 1931 932 Einfuhr(it. Mill. Fr.) 4,7 8,8 25 Ausfuhr„„ 15 3,7 2,5 18 Am erſchütterndſten iſt das Schickſal der U. S. A. auf dem Gebiete des Außenhandels: Jan. Jan. Jan 1930 1931 1932 Einfuhr(. Mill. Dollar) 310 183 136 Ausfuhr„„ 75 410 249 150 Daraus geht hervor, daß der Außenhandelsumſatz Amerikas heute 27 mal geringer iſt als vor zwei Jahren. Der Außenhandelsüberſchuß iſt in dieſer Zeitſpanne ſieben⸗ mal kleiner geworden 14 Milltonen Dollar gegenüber 100). Es beſteht kein Zweifel darüber, daß die Statiſtik der nächſten Monate noch traurigere Ergebniſſe zeitigen wird. Die Handelspolitik nach der Parole„Rerte ſich wer kann“ führt unweigerlich zu dem endgültigen wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenbruch. Beſonders be⸗ denklich dabei iſt, daß die Kataſtrophe des Welthandels keineswegs etwa die Einſicht und die Notwendigkeit eines internationalen Zuſammengehens beſtärkt hat. Ganz im Gegenteil; die Gegenſätze haben ſich erſt recht verſchärft, und mit ihnen die Methoden des Zoll⸗ kriegs. Es ſieht ſo aus, als wollten die maßgebenden Wirtſchaftsländer Selbſtmord begehen. Das Gefühl für die Richtigkeit der Elementarregel„wer nicht kauft, kann nicht verkaufen“, ſcheint ihnen abhanden gekommen zu ſein. Indeſſen gibt es bei dem Umfang und der Univerſalität der jetzigen Kriſe keine Sonderrettung für ein einzelnes Land auf Koſten der anderen. Es gibt viel⸗ mehr nur entweder einegemeinſame Rettung oder gemeinſamen Untergang. dieſen beiden Möglichkeiten iſt zu wählen. Nur zwiſchen R. am 1. März geſchaffenen Stammaktien 11,997(11,997), Schuldner 19,32(15,84), andererſeits Gläubiger 14,50(18 82). Die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres ließen ſich noch nicht beurteilen. Im Januar und Februar 1932 ſeien die Abrufe hinter denen des Vorjahres erheblich zurück⸗ geblieben. Auf das Ergebnis des laufenden Jahres werde ſich die im Dezember eingetretene Preisſenkung für Kohle beſonders nachteilig auswirken. * Burbach⸗Kaliwerke Ach.— Die Dividendenfrage. Der Reingewinn für 1931 iſt, wie wir erfahren, ein⸗ ſchließlich des 1,16 Mill./ betragenden Gewinnvortrags auf etwa 7 Mill.„ zu veranſchlagen und bleibt damit alſo um etwa 1,60 Mill./ hinter dem Reingewinn des Jahres 1930 zurück. An ſich ſei dieſer Reingewinn alſo zur Ver⸗ teilung verfügbar. Dennoch hat man ſich noch nicht ent⸗ ſchloſſen, über die Divldendenfrage zu ſondern will damit warten, bis die letzten er rechnungen des Kaliſyndikats, die erſt im Mär vorliegen. Der Auſſichtsrat wird dann etwa Anfang April zuſammentreten. Schon heute ſteht feſt, daß, ſofern elne Dividende gezahlt wird, dieſe gegenüber dem Vorjahr (12 v..) herabgeſetzt werden wird. Man wird angeſichts der herrſchenden Wirtſchaftsverhältniſſe aber einen Teil des Reingewinns zur Verminderung der Verpflichtungen und zur weitern Entlaſtung der Bilanz verwenden. * Bayeriſche Tiefbohr AG. Gmünden gegründet. In der am Samstag in Gmünden abgehaltenen Verſammlung wurde die Bayeriſche Tiefbohr AG. endgültig gegründet. Die Geſellſchaft ſoll ſich bekanntlich mit der Ausbeutung des Erdölvorkommens im Sinngrund befaſſen. Das Geſellſchaftskapital wurde auf 110 000% feſtgeſetzt. Die Gründung wurde notariell beurkundet. * proz. Goedhart⸗Dividende. Der AR der Gebrüder das 0 uhr 379 4 Goedhart Ac, Düſſeldorf, bringt für Geſch 1931 aus einem Reingewinn von 217(i. B. 4 eine Dividende von 8(12) v. V. in „ Bechem u. Poſt G. m. b. H. inſolvent. Dieſe ſeit über 50 Jahren beſtehende Fabrik für Zentralhetzungen und ſanitäre Anlagen, Sitz Hagen i. W. mit Niederloſſun⸗ gen u. a. in Mannheim und Karlsruhe hat die Zahlungen eingeſtellt. Infolge des darniederliegenden Bau⸗ marktes ſind die Umſätze, die vor zwei Jahren noch—5 Mill. betrugen, ſtark zurückgegangen, es entſtanden er⸗ hebliche Verluſte, die durch das große Filialnetz noch vergrö⸗ ßert wurden. In letzter Zeit wurde für den größten Teil der Niederlaſſungen bereits die Liquidierung beſchloſſen. Der Status wird zurzeit aufgeſtellt. Das Geſellſchafts⸗ kapital beträgt 900 000 A. 9 V Vorſchlag. HV 5. April. Veruhigte Aktienmärkte Kaufneigung an der Berliner Nachbörſe Nachdem ſich gegen Schluß des Börſenverkehrs bereits auf die etwas gebeſſerte Lage des Pfandbriefmarktes eine leichte Beruhigung auch an den Aktienmärkten eingetreten war, zeigte ſich in den erſten Nachmittagsſtunden, wenig⸗ ſtens bei den führenden Werten, auf letzter Baſis etwas Kaufnelgun g. Man brachte dies mit der feſteren Eröffnung in Newyork in Zuſammenhang, hier und da hatte die Spekulation wohl aber auch etwas Deckungbbe⸗ dürfnis Hinzu kamen Diskonthoffnungen für die Reichs⸗ bank; in Bankkreiſen will man wiſſen, daß auch London ſeinen Satz erneut ſenken wolle. Für den Pfandbrief⸗ markt waren dileſe Ueberlegungen ebenfalls von Intereſſe, die Beruhigung in feſtverzinslichen Werten konnte darauſhin Fortſchritte machen. Selbſt am Geldmarkte, der ſonſt eigentlich unverändert angeſpannt war, traten dieſe Hoffnungen in einer etwas ſtärkeren Nachfrage nach Privatdiskonten in Erſcheinung. Bei der nachſtehend ge⸗ meldeten Verſteigerung handelte es ſich nur um wenige Poſten. Es wurden Kurſe erzielt, die bei den feſt⸗ verzinslichen Werten etwa auf den Tageskurſen baſierten, bei den Aktien aber etwas abwichen. Sarotti und Deutſche Bank⸗Aktien fanden etwa 1 v. H. über dem Tageskurſe Käufer, während Salzdetfurth⸗Aktien, es handelte ſich aller⸗ dings nur um einen Betrag von 200 J, 2½ v. H. unter Börſenſchlußniveau Aufnahme fanden. 5 Frankfurter Abendbörſe freundlicher Die Abendbörſe zeigte gegen die Mittagskurfe meiſt leichte Beſſerungen, da vereinzelt etwas Nach⸗ frage für Spezialwerte zu verzeichnen war. Hoffnungen auf eine Diskontſenkung der Reichsbank, und auch die Spekulation etwas zuverſichtlicher. Das Geſchäft ſtill, und ſchon kleinſte Nachfrage bewirkte ein Anziehen der Kurſe um ca. 1 v. H. Am Reutenmarkte höher, während Reichsſchuldbuchforderungen in größeren Poſten en und etwa 1 v. 1 verloren. Man vermutet Abgaben von holländiſcher Seite. 8 feſten Eröffnungskurſe der Newyorker Börſe ſtimmten die war 5 lag die Altosſitzanleihe um Bruchteile eines Prozentes . Rhein. Feſtere Auslandsbörſen An der Londoner Börſe war die Haltung recht freundlich, zumal neue Kauforders aus Paris eintrafen. Nach etwas ſchwächerem Beginn griff an der Pariſer Börſe zum Schluß eine Erholung Platz. Auch Brüſſel ſchloß nach überwiegend ſchwächerem Beginn in feſter Hal⸗ tung. An der Amſterdamer Börſe betrugen die Kurs⸗ rückgänge zunächſt—5 v.., doch konnten ſich die meiſten Werte ſpäter wieder auf Vortagsſtand erholen. Die Wie ⸗ ner Börſe war luſtlos und nicht einheitlich. Newyork eröffnete in feſtet Haltung. Deviſenmarkt ruhig An den internationalen Deviſen märkten war das Geſchäft am Nachmittag ſehr ruhig, es ergaben ſich kaum Veränderungen in den führenden Valuten. Nur der Dol⸗ lar lag ſchwach und ging in Amſterdam z. B. um über 35 Cents zurück. Das Pfund blieb ziemlich gut behaup⸗ tet mit 3,482“ gegen den Dollar, 8,644 gegen den Gulden, 14,64 gegen die Reichsmark, 17,97% gegen Zürich und 88,46 gegen Paris. Die Reichsmark war in Amſterdam mit 59.04% etwas leichter, in Zürich blieb ſie 122,80, auch in Newyork war ſie mit 23,81 gut erhalten. Der Nen lag wie⸗ der ſchwächer, aber auch Schanghai war gegen geſtern abgeſchwächt. Der holländiſche Gulden tendierte etwas feſter. 5 5 Verſteigerung von Wertpapieren. Berlin, 2. Mürz. Bei einer heute in Berlin ſtattgefundenen Verſteigerung von Wertpapieren wurden folgende Kurse ſeſtgeſetzt: 180 1 Soxrotti⸗Aktien 51,5 v.., 1650„ 4½%proz. Hann. Bodenkr. Bonk Liqui. Goldpf. 80 v.., 11 St. dergl. Anteil⸗ und Ratenſcheine—4 26/ pro Stück, 150 1 4% proz. Braun⸗ ſchweig. Staatsbank Liqu. Goldpf. 75,5 v.., 1000 200„ Salddetfurth Koli Atk. 161,5 v.., 3 . e eee e uber Anteilſcheine 0,5 60„% Gutſcheine der Rhein. 8 Hypoth. Bank Mhm. Liqui. Goldpf, 80 9 a pro Stück. N Deutſche Bank und Diskontogeſellſchaft Aktien 48 v.., 8000% 4% proz. unheim * Lederwerke Doerr u. Reinhardt, Worms. Wie wir er⸗ fahren, findet am 23. März eine Gläubigerverſammlung ſtatt, in der endgültig die Bereinigung in dem ſeit Jahren dauernden Kampf mit der ſogenannten Ledergruppe erfol⸗ gen ſoll. Grundſätzlich iſt eine Einigung mit den Groß⸗ gläubigern bereits erfolgt, wodurch die Weiterführung des Betriebes von Doerr u. Reinhart geſichert iſt. Henkel-Konzern, Düſſeldorf Das beendete Geſchäf r Henkel u. Cie, A8. D(Verka ft für chem ſche Pro⸗ du gend ausgefallen. Die Be irke b halten werden umd die de AR. dürfte nde wir 0 chemiſcher Uſchaft v en 5 ivide auch die„Henkel u. Ci ik Produkte!“ als Stammgeſel n. zum Konzern gehörende„Matthes u. Weber A.“ ˖ f A, deren AK. von 1,5 Mill.„ ſich im Beſitz der befindet, war 1931 gleichfalls befriedigend be⸗ Auch gegenwärtig arbeiten ſämtliche Konzern⸗ en trotz der rückläufigen Allgemeinlage noch uſtellend. ſchäf tigt. Unternehmun weiter zufr Vom deutſchen Tabakmarkt Belebung des Geſchäftes für 1931er Tabake Der Tabakbau fordert erhöhten Zoll für Tabakrippen/ Herabſetzung der Bande role für ſteuerbegünſtigten Feinſchnitt Das Geſchäft in 1931er Tabaken beginnt ſich etwas zu beleben. Es fanden Umſätze von Händler zu Händler ſtatt, vereinzelt erfolgten auch Abſchlüſſe per Sommerliefe⸗ rung an die Fabrikation. Bei den Pflanzern liegende 1931er Tabake wurden gleichfalls mehrfach umgeſetzt. Heddesheim verkaufte-600 Zentner in den Preislagen von 57-60 A, Ilvesheim 150 Ztr. zu 54% an den Handel. In Secken⸗ heim wurden rund 300 Ztr. zu Mitte der 50 I je Ztr. ver⸗ kauft; ferner wurden von zwei großen Zigarrenfabriken anſehnliche Abſchlüſſe vollzogen. Für die noch vorhandenen Seckenheimer Tabake ſind zwar Neflektanten vorhanden, weitere Abſchlüſſe ſcheiterten bisher jedoch an den Forderun⸗ gen der Pflanzer. In Seulingen[Kreis Duderſtadt) wur⸗ den rund 2000 Ztr. des dortigen rundblätterigen Tabakes, der in den letzten Jahren durch Veredelung wertvoller ge⸗ worden iſt, zu durchſchnittlich 30(i. V. 50) 4 je Ztr. ver⸗ kauft.— In alten Tabaken kam es zu verſchiedenen Abſchlüſſen, wobei Preiſe bis zu 100/ je Ztr. bewilligt wurden. 5 Rippen blieben zu bisherigen Preiſen geſucht. Auf der Frühfjahrs⸗Hauptverſammlung des Landesverbandes Bayeriſcher Tabakbauvereine wandte man ſich lebhaft gegen die zunehmende Verwendung aus ländiſcher Rippen zum Zollſatz von 43 /. Nicht allein, weil dieſe Rippen den Abfall der ausländiſchen Fabrikation und nach ihrer ſtoff⸗ lichen Zuſammenſetzung das kümmerlichſte Rauchmaterial darſtellen, das ſogar vom Standpunkte der Volksgeſundheit aus abſolut bedenklich erſcheinen könnte, vielmehr auch, weil jeder Zentner Rippen vom Ausland für einen Zentner Inland⸗Tabak den Mark wegnimmt. Der Verband fordert Erhöhung des Zolles auf Tabakrippen im Verhältnis zur Zollerhöhung auf Tabak, Herabſetzung der Banderole für ſteuerbegünſtigten Feinſchnitt und Ermäßigung oder gänzliche Aufhebung der Mindeſtpreisklaſſe für dasſelbe Fabrikat. Trotz der Zollerhöhung ſeien die In landpreiſe für 1931er Tabak durchſchnittlich 25 v. H. niedriger gekommen als jene für 1930 bei niedrigerem Zoll, die Spitzenpreiſe ſogar um 33 v. H. Der erhöhte Zoll habe alſo den Tabak nicht verteuert, aber er habe ſo und ſo vielen Zent⸗ nern Inlandgewächs Unterkunfts möglichkeiten geboten. So ſei zweifellos aus einer Erſchwerung der Rippeneinfuhr keine Preiserhöhung für Inlandtabak zu erwarten, wohl aber eine Vergrößerung der Abſatzmöglichkeiten. Was den An bau für 1932 betrifft, ſo iſt zu beden⸗ ken, daß mit fortſchreitend ſinkender Kaufkraft der deutſchen Raucherſchaft der Abſatz zurückgehen muß. In den Ver⸗ einigten Staaten z. B. treten Regierung und Fachpreſſe energiſch für eine Verminderung der An bau⸗ fläche um mindeſtens 30 v. H. gegenüber dem Vorfahre ein. Die mit der Notverordnung vom 1. 12. 30 verfügte Anbaubeſchränkung wird wohl auch für das Jahr 1932 volle Gültigkeit haben. Eine Vergrößerung der Anbaufläche wäre nur möglich, wenn die Reichsregierung auch bin ⸗ dende Zuſagen über die Abſatzmöglichkeit einer vergrößerten Julandernte geben könnte. 0 Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 2. März. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Dänenkohl 4,5: Rotkraut 55.5: Spinat 13—19; Roſenkohl 12—14; Zwiebel 11,5: Karotten 2: Feldſolot 31—65, Ret⸗ N rüben 2,5: Kopfſellerie 458,5; Louch Stück 35; Grünes Bündel 5. 5 gen f Einfuhrbeſchränkung für franzöſiſches Obſt und Gemüſe Durch eine Verordnung des Reichsernäh⸗ rungs⸗ und Reichsfinanzminiſters(Reichs. anzeiger vom 24. Februar) iſt der größte Teil der Einfuhr von Obſt und Gemüſe aus Frank, reich zum Schutz gegen die Einſchleppung des Kartoffelkäfers verboten worden. Be⸗ rührt wird von dem aus pflanzenpolizeilichen Gründen erlaſſenen Verbot die Ein⸗ und Durchfuhr von Kartoffeln, Tomaten, Auberginen, Erdbeeren, bewurzelten Gewächſen mit und ohne Erdballen, unterirdiſchen Knollen, Zwiebeln, Rhizomen und anderen unterirdiſchen Teilen von Ge⸗ wächſen, ferner von Schalen und anderen Abfällen ſolcher Erzeugniſſe, ferner von Säcken und ſonſtigen Gegenſtän⸗ den, die zur Verpackung oder Verwahrung ſolcher Erzeug⸗ niſſe oder Abfälle gedient haben. Geſtattet iſt für die Zeit vom 15. März bis 14. Nov. jeden Jahres die Ein⸗ und Durchfuhr von friſchem Gemüſe und anderen friſchen Küchengewächſen aller Art ſowie von oberirdiſchen Teilen von Gewächſen, aufgenommen der vorſtehend verbotenen, wenn die Erzeugniſſe an einem Ort gewachſen ſind, der weuigſtens 200 Km. von der Grenze des Aus⸗ breitungsgebietes des Kartoffelkäferz entfernt iſt und wenn jede Sendung von einem in deutſcher und der Sprache des Urſprunglandes ausgeſtell⸗ ten Urſprungs⸗ und Geſundheitszeugnis eines Sachver⸗ ſtändigen des amtlichen Pflanzenſchutzdienſtes des Ur ſprungslandes begleitet iſt. Ausnahmen kann der Reichs⸗ ernährungsminiſter zulaſſen. Die Verordnung über das Verbot der Einfuhr von Kartoffeln und anderen Pflanzen aus Frankreich vom 7. März 1923 wird aufgehoben. Die Verordnung tritt acht Tage nach Verkündung in Kraft. Heidelberger Aktienbrauerei Kleinlein Dividendenlos unten Verhältniſſen ging der Roh⸗ September 1931 von 2,99 auf 1,71 Mill. Unter den beka ertrag auf 390. Mark zurück. Nach Abzug der Unkoſten uſw., und nach 72 695„(80 634)„ Abſchreibungen verbleibt einſchl. 69 048(56 151)„ Vortrag ein Reingewinn von nur 80 gegenüber 289 447„ i. V Im Hinblick auf die derze tige Lage und die ungewiſſe Zukunft ſchlägt der AR. vor, von einer Dividendenausſchüttung lin den letzten 5 Jahren jeweils 12 v..) Abſtand nehmen zu wollen und die Mittel dem Betrieb zu erhalten. Aus der Bilanz(in Mill.%): Brauexeianweſen und Stammhaus 0,66(0,67), Wirtſchaftsanwiſen 1,42(1,5) Maſchinen und Kühlanlagen 9,14(0,16), Debitoren 12 (1,29), Kaſſe uſw. 0,12(0,13), Vorräte 0,14(0 16), Sagegen bei unv. 1,005 At. Hypatheken 1 unv. 0,80, Hypotheken (Wirlbſchaftsanweſen) 0,50(0,44), Rücklagenkonto 0,6(0,55), Kreditoren 0,57(0,68). In den abgelaufenen Monaten des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres iſt ein beſonders ſtarker weiterer Ab⸗ ſatzrückgang zu verzeichnen. Beſſerung könne nu“ durch be⸗ deutenden Steuerabbau und Schaffung von Arbeit und Verdienſt erreicht werden. * Friedr. Ackermann AG, Heilbronn. Der Verluſt der mit 600 000„ AK arbeitenden Geſellſchaft beträgt per 1. 7. 31 118 874(36 139)„. Aus der Bilanz(in Ausſtände und nicht einbezahltes An 651 278(692 190, en 153 619(254 378); andererſeits Schulden 457 663 836). Außerkraftſetzung engliſcher Deviſenbeſtimmungen London, 2. März. Schatzlonzler Neville Chamber lain erk im Unterhaus, daß die unter dem Gold⸗ ſtandard erungsgkt ausgegebene Schatzamtsverord⸗ nung durch die der Erwerb ausländiſcher Deviſen Hurch bri⸗ 0 * „ Untertanen beſchränkt wurde, heute nocht zurück⸗ gez n wird. Diskontermäßigung auch in Norwegen. Os ho, 2. März. Die Banl von Norwegen hat ebeuſo wie die Schwe⸗ diſche Reichsbank ihren Diskontſatz, der am 18. Jebrug 1932 von 6 auf 5% v. H. herabgeſetzt worden war, um auf 5 v. H. ermäßigt. 5 * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis betrug am 2. März 1992 für eine Unze Feingold 118 ſh 10 d gleich 87,1642 /, für ein Gramm Feingold demnach 45,8409 Pence gleich.80239 l. Weinverſteigerung Deidesheim * Deidesheim, 2. März. Geſtern brachte das Weingut Wilhelm Spindler in For ſt 4800 Flaſchen 1980er, 4000 Flaſchen 1928er und 18 400 Flaſchen 19 her natur⸗ reiner Weine aus den bevorzugten Lagen der Gemarkun⸗ Forſt, Wachenheim, Deidesheim und Ruppertsberg zum Ausgebot. Der geräumige Saal des Winzervereins war eine halbe Stunde vor Beginn der Verſteigerung bereits überfüllt, ſo daß ſich viele Beſucher mit einem Stehplatz zufrieden geben mußten. Zuerſt kamen die Weine des Jahrgangs 1930 zum Ausgebot, wofür recht an⸗ nehmbare Preiſe erzielt wurden. Die Weine des Johr⸗ gangs 1928— noch friſch und vollmundend— konnten ebenfalls zu zufriedenſtellenden Preiſen Abnehmer finden. Für die Anfangsnummern der 1929er Weine begann ſchon lebhaftes Intereſſe. Die Weine ſelbſt waren ſchwere Sa⸗ chen von ganz beſonderer Güte. Auch dieſes große Quan⸗ tum Flaſchenweine wurde reſtlos abgeſetzt. Man darf des⸗ halb ſagen, daß der Verſteigerungsverlauf günſtig war und daß die Inhaber des Weingutes auf einen großen Tag zurückblicken können. Nach der Verſteigerung ging der Abtransport der Maſſen recht langſam von ſtatten, Pro Flaſche wurde bezahlt: 1930er.—,.10,.20,.40 4. — 1928er.40,.70,.90,.00.— 1929er.50,.60, 180, TCTTCTTCCCCCCCCTCCCCCCCCC * Aeberraſchend ſtarke Nachfrage nach Pfalzwein * Neuſtadt a. d.., 3. März. Verſchiedene Urſachen wirkten in den letzten Tagen zuſammen, um die Nach⸗ frage nach Wein plötzlich zu beleben. Der Bierſtreik brochte viele telefoniſche Lieferungsauftrüge nach Ber: lin, die aber meiſt nur unter der Bedingung der Bar⸗ zahlung aufgenommen werden. Die Weintransporte ne men in allen pfälziſchen Dörſern zu. Der Abſatz fand während des Winters auch durch die vielen Strauß wirt⸗ ſchaften erhebliche Förderung. Die Vorräte der Strauß, wirte ſind vielfach bald aufgebraucht, außerdem bewirken die hohen Bierpreiſe faſt ollgemein eine Bevorzugung des billigeren Weines, ein Vorgang, der ſich ſchon öfters ab⸗ ſpfelte. Der ſichthore oder indirekt ſich auswirkende Bier⸗ ſtreik wird natürlich ſehr bald zu einer Verbilligung des Bieres führen, und die Einwirkung auf den Wein⸗ verbrauch von dieſer Seite iſt donn wieder aufgehoben. Trotzdem haben ſich wohl bis dahin die Weinvorräte ſe gelichtet, daß mit einem Steigen der Preiſe für den 19gler zu rechnen iſt. Die Exüten 198284 werden dadurch eine Verminderung der Menge erfahren, da eine große Anzaß alter Wingerte neu angelegt wurde, deren Ertrag alſe vorerſt ausfällt. 5 Kupfer in London feſt Am Londoner Metallmarkte blieb Kupfer ziemlich feſt, die übrigen Metalle veränderten ſich kaum. Der Sil⸗ berpreis ging ſtärker als man erwartet hatte, zurück; et ſtellte ſich auf 197 nach 1974 d per Unze. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort 5 2. Marz Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Die Bergfracht notierte mit—1,5 ab hier bzw. ab Kanal nach Mannheim. Die Talfrach blieb mit 7580 Pfg. ab Rhein⸗Ruhr⸗Häzen nach Rott, einſchl. Schleppen ebenfalls auf dem geſtrigen Satz ſt Die Schlepplöhne berg⸗ wie talwärts blieben unveränd d 32 5 79 5 Sai Donnerstag, 3. März 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 105 8** 1 2— nach zehn Runden die Punktentſcheidung zugeſprochen, je⸗ dieſes Wortes. ſind, weiß man. Dennoch ließ dte Ein⸗ doch war dieſer Sieg äußerſt knapp. Der Franzoſe u führung des offenen Berufsſpielertums überraſchend lange dem früheren Europameiſter ſchwer zu ſchaſſen. Erſt in der auf ſich warten. Jetzt ſcheint es aber endlich zum Klappen 5 Mitte des Kampſes kom der Kölner in Fahrt, beſonders zu kommen, und zwar aus ganz eigenartigen Gründ ſeine Upercuts ſanden wiederhelt ihr Ziel. In den bete Die bereits beſtehenden Profeſſionalvereine in Argen⸗ — 0 25 5— 5 1 eri N ane 15 ae e f en tinien kaperten nämlich den Mannſchaften in Braſilien und Unenkſchieden dend 8 59 beſſer entſprochen hätte Uruguay immer wieder die beſten Spieler weg. Um 11 5 5 5 FFFCCCCCCC FV Zu in Ende z acher ird mehr 5 1 2 ſchwergewicht: St Aden Im abſchließenden Treſſen lom der deutſche Weltergewichts⸗]T unhaltbaren Zuſtand ein Ende zu machen, wird nunmes 5 Ein Doppelſieg des A. S. V. Ladenburg ſiegte enge na 91 1 Sweet den meiſter Guſtov Eder über den Franzofen James Gi⸗ das offene Profitum auch in dieſen beiden ſüdameri 9155 2 85 175 e 8 5 76* 3 9580 ar d zu ein i en Sie ch il S a 0 lem in Uru⸗ 5 f 16:2 Eiche 01 burg— Herrmonn⸗Hangu. Höttgen ſtegte durch Halbnelſon rardin zu einem verdienten Siege durch techniſchen k. o. Staaten erklärt werden. Man rechnet vor allen näh⸗ Germania ede* Hanau 1328 in 9,25 Minuten.. eee in der achten Runde. guay damit, daß die nächſte Saiſon bereits Spiele von Be⸗ Reichs. 1 2 8 rufsſpieler⸗Mannſchaft bringen wird. de a Leiſtung vollbrachte die Ringermannſchaft 52 3 0 6 8 f f 2 1 8 42 5 be ug, die am Samstag in Bruchſal den Vorklubkampf in Aſchaffenburg Carnera ſchiagt Ebakles» Leibesübungen! Kernworte und Gedankenſplitter, zu⸗ bung zes ie Oberliga aufgerückten Kreisligameiſter Germania 98 Mannheim gewinnt mit 12:8 Punkten„Im aus verkauſten Poriſer Sportpalaſt vor 18000 In⸗ ſammenget 5 nd bearbe tet von H. 2 roß bach, er⸗ 1. Be⸗ Pruchſal 10.2 und am Sonntag auf eigener Matte die im 1 598 5 f 1 ſchauern ſtanden ſich am Montogadend der italteniſche Rie- ſchie 11 n 11 Em! 1 Dres- 1 Figreis[Heſſen) an führender Stelle ſtehende Oberllae⸗ gc m Samstag, 27. Februar trat die Kampfſtafſel des ſenboxer Primo Carnera und der frühere belgiſche Europa⸗ ee o über end⸗ nden 7 14 von Eiche 01 Hanau 1586 beſiegte. Die Niederlage Ie 8 Mannheim gegen den Fauſtlampfklub meiſter im Schwergewicht, Pierre Charles, gegenüber. Ob⸗ den⸗ A 1. Unſere ſchnellebige Zeit„ e oſſeln, ſalgermanio Bruchſal in dieſer Höhe kommt um ſo über⸗ Aſchaffenburg on. Die junge Aſchaſſenburger Mann⸗ wohl der Kampf über 10 Runden ging, ſtand der Itoltener ein Lebensgebtet ſchlagwortartig und Lennoch ar 0 hächſen 5 18 nachdem ſie vor wenigen Wochen den Kampf ſchaft, die durch 2 Kö r vom 1. Mainzer Boxklub ver⸗ in flottem Tempo durch und kam dodurch zu einem ver⸗ unterrichten. Ein Buch, das Sinn. Zel und Wert der iebeln hendegreismeiſterſchoſt gegen Vice 86 Mannheim hoch ſtärkt war, mußte ftigſter Gegenwehr eine empfind. dienten Punkkſiege. 5 Leibesübungen in dieſer Form zu erkennen geſtattete it u Ge⸗ ute u konnte. Zwei Treſſen wurden allerdings zu liche Niederlag, en. Bezeichnend war die Härte, Im zweiten Hauptkampf des Abends kam der Bonner en eee ien e 9 e fol geiwin! n 177 Hruchſaler bereits ouf der Wagge ent⸗ mit der ſich die A enburger ſowie die Mainzer ver⸗ 3 e npf des Abe Ane 0 35 vorhanden. Führer aus allen Lebens bieten nicht etwa cher Ungunſten am und Federgeidich tler zu teidigten. Walter Neuſel zu einem neuen, allerdings durchaus nur die Turn⸗ und Sportbewegung ſelbſt. ſprechen in prät onſtän⸗ ſchleden, 1198 75 n 10 0 e Im Papiergewicht wurde Hei 1% Monnheim Punkt⸗ en e wc eh bre tenen de nanter N zu dem Leſer 1 75 dle A e rzeu waren. 0 Nee e ſieger gegen Mol z⸗Aſchaffenb.— Ti 08 ſchlu⸗ däniſchen Schwergewichtsmeiſter Sören Peterſen, den er den und ihre Stellung in unſerer Kultur. In den Ge⸗ ar dl cen. Im Kamof in Ladenburg bote der Bantam. De nA. überlegen noch Punkten.. Im Federgehich in der 5. Runde entzeheidend heſſegte. Der ſonſ zuſon. dankenſpnitteen ſoienelt ſic die Welt der Lelbesübu gen . Ein, gewichtler von Hangn Uebergewicht, das ſeine Mannſchaft trennten ſich Hu 59 9205 und 151 ſt 3 5 A Leicht⸗ dien un Reuel in neris ache Berner mieten mit ihrer Gigangeſeblichen und ibren beſo deren gor⸗ 1 3 Punkte loſtete Aber auch 1 8 die Uebergewichte von gewicht) un eden.— Barth 105 Miterte eim Wel gewichtler Riethdorf wor diesmal nicht unter den Teil⸗ derungen an Menſch und Charakter ſprichwortartig wider. niche Bruchfol und Hanau wäre der Erſolg Ladenburgs nicht kergewicht t in der erſſen unde verletzten Rechten nehmern. Scheinbor hatte man für ihn keinen geeigneten] Wer einen ſinnvollen Ausſpruch über Turnen und Sport 87 zu verhindern geweſen. gegen Oeſterlin⸗A. einen ausgezeichneten Kampf 9 Gegner gefunden. ſucht, wird zu dieſem Buche greiſen müſſen. tenen, 4 f 8— AS d W dent G ie Von den Rahmenkämpfen intereſſiert der ſchnelle Sieg—— ermania Bruchſal SWV Ladenburg wann verdient nach Punkten.— Im zweiten Welter⸗. 0 1 d, der N 6 fel Brüden Schmltt Labendürg gewichtskempf ſtand Barth 27106 gegen Stöcker A. des Schweizers Baumann in der erſten Runde über Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mär us. antamg 3 895 1 85 e 1 v ren Si 18 4 5 2. 5 n Franzoſen L 0 d 1 8 51 f A Bant ingewicht:. 98 5 e er dem ſicheren Sie r kurz vor Schluß der g. Runde[den Frandoſen Le page und der Erſolg des ktolieniſchen o fers F Kraſſel. n e nen ebe wegen angeblichen Haltens aus dem Ring geſchickt wurde. Schwergewichtsmeiſters Baiguerra über den Fron⸗ ä a r em in 1 Heute e deichgewicht: Lon kad Beuchat 0 En Im Mittelgewicht wurde Diehm ⸗ Os über den un⸗ dosen Moret, der in der ſechſten Runde ausgezählt Rpein⸗Pezel 27 28. 1..8 1 Neckar⸗Megel 20 1 2,8. ett ie Sieger Engel durch Ueberwurf in 14,10 Mi- gemeig Haren zende 59 9 4185 e cee 3 Schnſtertnſer 0 9. fo, 100.05 90e o os. wanne.f 881.89 1e achbe 0d ner. chfol— S eden— Theilmann⸗08 boxte diesmal im Halbſchwergewi g 3 Schuſterinſel 0 0 0,109.07 9,040.05 Sende.0 8 58 84 g 92 unten. 1 e ee gegen 1 8 1 5 1. Mainzer BC. Obwohl Theilmann Deutſche Funioren-Vobmeiſterſchaften 120 3 472190312 0 335 Sehnen 17012 14 21 f 7 Sauer ſie 0„ ß bee mit verletzter rechter id antrat, wurde er überlegener axau ö Es 58,088. Piochineen 0 9 ˙17 65 teichs⸗ Fruchfal— G. ene e ce n Punktſieger.— Thi 8 trat im Schwergewicht gegen Bei herrlichem Semnenſchein und heftigem Wind wur⸗. 2 15 19 8555 155„ 1 5.46 r das ſſeger, Halbſchwergewicht: J. Sch ier, e Buſk vom 1. Mair Be Uan. Thies gewann gegen den am M kttwoch auf der Zackelfall⸗Baude in Schreiberhau öln.864 0 840,80 0,770.7 i b Stohl ſiegte nach Punkten. Schwergewicht: Gg. Buf„„ g Sch 40 5 b 5 Köln 2 00 80 0,770.70 lanzen dadenburg. S 5 ten denden en ee Buſk, der dauernd in Doppeldeckung aging, hoch nach Punk⸗ die von Schierke verlegten deutſchen Junioren⸗Meiſter⸗ Die Schneider⸗Bruchſal l 8 g. Höttgen ſiegte] ten.— Das Endergebnis lautete 12:3 für 08 Mannheim. ſchaften im Zweier⸗Bob ausgetragen, Die Bahn war durch— raft. durch Armzug in 12 Minuten. 8 a aufgelegten Schnee laugſamer gemacht worden, um die Ju⸗ Ebefredakteun: Kurt giicher 2 f 8 50 1. f iore 75 z roße Geſchwindigreite 1 1 litik: H. 0 Dr. St As Ladenburg— Eiche 01 Hanau Voxkämpfe im Berliner Sporlpalaſt deen. ie dennen, an dener ls Bobe wanee Beran, Se eg e dee ee e ee ö icht: S itt⸗Laden!— Wiſſel⸗Hanau. 5 5 4 4 4 lings d he ibm 5 Südweſtdeuiſche Umſchan, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher 5 een de 8 10 775 Sportlich: ein Erfolg— finanziell eine Pleite Be ee ee Lee Bob Feet and sea F Site e g 8 Nez 8 8 it 1 0. 5 zei d geſchäftil ineil Jatob Faude. fämtlich teen Kampf beſſegte er den Ladenburger durch Doppel⸗ Der unter dem Titel„Deutſchland— Fronkreich“ am„Hechtlein“ aus Flinsberg kam kurz vor dem Ziel zum n Sender Peer fia ere e e Rag: nelſon in 435 Minuten. Federgewicht: Fiſcher⸗Ladeuburg] Dienstag abend vor ſich gehende Kampftag der Beruſs⸗ Sturz, ohne daß ſedoch die Fahrer verletzt wurden. Die Neue Non befer geſtung G. m b.., Mannteim ke J.—6 Mill— Müller⸗Han au. Zum Glück des Hanauers landete Fi⸗ boxer im Berliner Sportpalaſt war für die Veronſtolter Mannſchaft Eiſert⸗Ellger auf„Wieſol“ aus Schreiberhau Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ückſendung nur dei Rückvorte nach ſchers Hüftſchwung außerhalb der Matte. Ein weiterer in finanzieller Hinſicht eine große Pleite. Kaum 2000 Zu⸗ mit einer Geſamtzeit für zwei frahrten vim 319,5(188,1; 5 5 inſchl. Hlſchwung wurde für den Hanauer ſehr brenzlich. In ſchauer waren erſchienen, die in der großen Holle ſaſt 935,3) Min. wurde deutſcher Junioren⸗Meiſter vor„Bob 2 5 1 zer Bodenlage wurde Fiſcher durch Do ppelnelſon ſeines völlig verſchwanden. Dabei war der gebotene Sport ſehr 13“(Frick⸗Heinzel) vom Berliner Schliitſchuhklub in 314,5 Geſchäftliche Mitteilungen uf die Gegners der Niederlage nahe gebracht. Fiſcher wurde ver⸗ gut. Im einleitenden Halbſchwergewichtskampf gob es(:86,4;:88,1) Min. Auf den nächſten P ägen folgten Bob Die Ausſtellung handgewebter kunſtgewerblicher Ex⸗ r. AR. zlenter Punktſteger. Leichtgewicht: J. Engel⸗Ladenburg— einen verdienten Punktſtieg von Eggert⸗Spandau über„Scheitberg“(Schwarzer ⸗Schier]⸗Schreiberhau in 316,7][ zeugniſſe aus den Wertſtätten der Handweberei (in Dauht⸗Hangu. Mit einem Ueberwurf, den Engel über⸗ den Franzeſen Vauclar d. Schönes Boxen zeigten im:40, und 186,4]. Den vierten Platz belegte Bob„Wids⸗ Schloß Weſterburg im Gemeindehaus, P 6, 13, er⸗ e Anden konnte, ging Douht in Führung. Engel holte bis Federgewicht Harry Stein und der Pariſer Die o. braut 3(Wunſch⸗Ranpach)⸗Schreiberhau:18,09 vor Bob freute ſich bisher eines außerordentlich ſtarken Beſuches. Halbzeit auf, konnte aber nicht verhindern, daß ſein Geg⸗ Das nach acht Runden gegebene Unentſchieden entſprach„Little Cid“(Fieber⸗Dresden]⸗Kaltenberg:20, 1. Beſonders fanden die wunderſchönen Farbenzuſammen⸗ iweſen ger durch Ausheber in 11,0 Minuten zum Sieg kom. durchaus dem Kompfperlauf. Obwohl der in Paris an⸗ 25 ſtellungen und die reizvolle, neuzeitliche Geſtaltung und (1,45), Rellergewicht: Sauer⸗Ladenburg— Füngling⸗Hanau. ſäſſige Ungar Aler Sandor Walter Heini ſch klar Berufsſpielertum in Südamerika Verarbeitung der verſchiedenartigſten Gewebe, aber auch 1 125 Nach hortem Stand kampf ſiegte Sauer durch prächtigen überlegen war, mußte er ſich mit einem Remis begnügen, die Vorführung von Handweb⸗Apparaten und Weböreltchen agegen Hüftſchwung in 7,45 Minuten. Mittelgewicht: G. Engel⸗ das bei den wenigen Zuſchauern lebhaften Proteſt her⸗ Vor der Einführung in Uruguay und Braſilien lebhaftes Intereſſe. Auf vie agen Wunſch zu de die ken? Ladenburg— Schultheis⸗ Hanau. Engel gab in der 7. Mi⸗ vorief. 4 0 5 Ausſtellung bis einſchließlich Sonntag verlängert. Ge 0,55), aue den bis dahin ausgeglichenen Kampf wegen Ver⸗ Im Hauptkampf des Abends erhielt der Kölner Hein Daß die füdamerikaniſchen Fußballſpieler ſchon längſt] öffnet täglich von 10 bis 1 und 3 bis 8 Uhr bei freiem 0 letzung auf, ſo dem Hanauer den Sieg überlauend. Halb⸗! Domgörgen über den Franzofen Roger Besneux nicht mehr Amateure, auch nur im entfernteſten Sinne[Eintritt. e er Ab⸗ 51 5 5 ee rch be⸗ 9— 5 1 0 f 8 E TKAU D D nds 1 but eingerichtete Lu NV 5 5 enhierhandlun 1 e 21500, 9 5 a 4 8 2 5 N 467 664 8 9 5 e N 22 N N N umſtändehalber preiswert zu verkaufen. An⸗ 8 1 705 5 .„ e Karoiten, qesdiniſſen Spargel- Abschnitte 88 38 5 ist. öfs. Bl. F-Kier 5 5 3 9 9 1 10 e gebote unt. K 2 38 an die Geſchäftsſt. dſs. Bl 15 Jef Hollander 5. 2. 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Angebote unter J R Nr. 5 an die Ge⸗ ſchärtsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 8096 Es hat fünf Monate gedauert, ehe die Engländer begriffen haben, was am 21. September 1931 vorge⸗ gangen iſt: daß der Wert des engliſchen Pfundes gegenüber den Goldwährungen um ein Drittel gefallen iſt. In den Zeitungen wird jener folgenſchwere Einſturz noch immer mit den zaghaften Worten beſchrieben,„die ausländiſchen Valuten bewegten ſich in ungünſtiger Richtung“— als wenn die Entwertung eigentlich nur bei den ſchäbigen Ausländern eingetreten ſei, Im Inland blieb der Glaube an die Vollwertigkett der Pfund⸗ note unerſchüttert, und niemand dachte daran, plötz⸗ lich in Goldpreiſen zu kalkulieren. Es gab bis vor kurzem viele naive Gemüter, die der Anſicht waren, daß ein Goldſtück heute ſtatt 20 Schillingen nur noch 14 wert ſei. Allmählich hat es ſich aber her⸗ umgeſprochen, daß der Preis des Goldes, in entwer⸗ teten Pfunden berechnet, um mehr als ein Drittel höher ſein muß, als in den Zeiten der engliſchen Goldwährung. Dieſe ſimple Rechnung ſchlug wie eine Erleichterung ein. Die Regierung hob nach langem Zögern das Verbot der Goldverkäufe mit Aufſchlag auf, und ſofort erſchienen in den Schaufenſtern der Juweliere Plakate, auf denen für Gold in jeder Form eine anſehnliche Prämie offeriert wurde. Wie durch ein Zauberwort öffneten ſich die Sparſtrümpfe, in denen bedächtige Bürgersleute ſeit Generationen das gelbe Metall aufgeſpeichert hatten. Nun hat ſich in wenigen Tagen ein rechter Goldrauſch eingeſtellt. Lange Ketten von Wartenden ſtehen von früh bis ſpät vor den Häuſern der Goldhändler in Hatton Gar⸗ den dem weltberühmten Schauplatz unzähliger Detektivromane. In den verſtaubten Auslagen ſieht man große Haufen von Goldſtücken und goldenem Schmuck. Die Händler überbieten ſich in den Prei⸗ ſen: ſiebenundzwanzig bis achtundzwanzig Schillinge erhält man für ein Goldſtück, das noch bis vor einem Jahre ziemlich häufig im allgemeinen Ver⸗ kehr war. Neben den gültigen Goldmünzen tauchen die verſchiedenſten Veteranen auf: die rieſigen fünf⸗ Pfund⸗Stücke der victorianiſchen Periode, die „Guineen“ des achtzehnten Jahrhunderts, Dukaten und Goldgulden aus aller Herren Länder. Dazu kommen maſſive Uhrketten, Trauringe, Armbän⸗ der, und pfundſchwere Tiaren aus Groß⸗ regel- väterzeiten. Sogar goldene Gebiſſe fehlen nicht. Aus allen Teilen des Landes ſchleppen die Sparer goldene Schätze heran; man ſieht ärmlich gekleidete Frauen, die Goldmünzen im Werte von mehreren zehntauſend Mark in kunſtledernen Köf⸗ ſerchen zu Markte tragen; Farmer in Reitſtiefeln und Stoffmütze tragen bunte Taſchentücher voll Gold; Landpfarrer bringen den im Dorfe geſam⸗ melten Hort zur Waage. Eine kränkliche Greiſin packte vor dem überraſchten Händler nicht weniger als achthundert Goldſtücke aus, die ſie ſeit ihrer Jugendzeit in einer Matratze aufbewahrt hatte. Der Goldſtrom hat ſchon in der erſten Woche drei bis Hungerſtreik der früheren Leiterin der Hamburger weiblichen Polizei Frau Joſephine Erxkens, die bis vor einem Jahr die weibliche Hamburger Polizei leitete, iſt in den Hungerſtreik getreten, weil ſie ſich durch die gegen ſie eingeleitete Unterſuchung ungerecht behandelt fühlt. Gegen Frau Erkens ſchwebt ein Er⸗ mittlungsverfahren, ſeltdem ſich zwei ihrer Unter⸗ gebenen das Leben genommen hatten. Hunderttauſend Arbeitsloſe erhalten hier wöchentlich ihre Anterſlützung über den Sankt Lorenz⸗Strom. wurde aber bald fallen gelaſſen. Brücke den Stürmen allzuſehr Von unſerem Londoner Vertreter vier Millionen Pfund err mer zu. Es wird angen Millionen Pfund i ſtrümpfen Englands Das Gold, das auf 0 gelangt, bleibt nicht in England. ültige Mün⸗ zen, die weitaus den größten Teil der Verkäufe bilden, dürfen im Inland nicht eingeſchmol⸗ zen werden, und die Zentralb„die das Gold gut gebrauchen könnte, darf r als de minalwert dafür bezahlen. ſämtlich ins Ausland verſa ſten gehen nach Frankreich und K d, wo ſie wieder in Spar⸗ ſtrümpfen verſchwinden. Der go Schmuck wird in handelsübliche Barren umg lzen und eben⸗ falls ins Ausland verkauft Die Londoner Goldverkäufe bilden bis jetzt nur einen kleinen Nebenfluß des großen Gold⸗ ſtroms aus Indien, der ſeit der Pfundentwer⸗ tung den ungeheuren Umfang von 700 Millionen Mark erreicht hat. Die indiſche Rupie hat ſich be⸗ kanntlich ſchon wenige Tage nach dem icht und nimmt noch im⸗ ien, daß ſich etwa vierzig oldmünzen in den Spar⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ung angeſchloſſen; die tief ver⸗ Bauern ben nicht ſo lange ge⸗ yt, wie ihre weißen Herren, ehe ſie den Vorteil oldprämie erkannten. In Indien ſind ſeit Jahrzehnten Goldſchätze im Werte von etwa 10 Milliarden Marl aufgeſpeti⸗ chert wo Baue Handwerker haben ihre geringen E angelegt, das ſie ihren Kindern in Form d Armbändern an⸗ legen, weil es nirger ſicherer ſein könnte. Die Kauf haben, durch die wankungen der Ri pie kopfſcheu gemacht, ein rer Bankguthaben , Der größte Tei! indiſchen Gold⸗ det ſich aber in den Händen der un⸗ zlich Fürſten, von denen ein einziger — der Nizam von Haiders bad— nicht weni⸗ ger als 800 Millionen Mark in Gol dba r⸗ ren in den Kellern ſeines Palaſtes aufbewahrt. Wenn die Mobiliſierung dieſer Werte im bisherigen Ausmaße fortſchreitet, was allerdings keineswegs ſicher iſt, dann braucht ſich England um den Stand Pfundſturz] ſeiner Währung bald keine Sorgen mehr zu machen. Die Beton„Lokomotive“ 5 Die neue Landſtraßen⸗Betoumaſchine auf der Induſtrie⸗Meſſe in Birmingham Das ſeltſame Gefährt, das einer primitiven Lokomotive von vor 100 Jahren gleicht, vermag während der Fahrt Beton ⸗Maſſen zu verarbeiten, die dann ſoſort auf die Landſtraße zur Herſtellung der Straßendecke entladen werden können. Ein Tunnel unter der Meeresenge von Meſſina? In der„Riviſta di geografia“, der bedeutendſten geographiſchen Zeitſchrift Italiens, tritt Profeſſor Sebaſtiano Crins für die Verwirklichung eines Ge⸗ dankens ein, der die italieniſche Oeffentlichkeit ſeit Jahren beſchäftigt: den Tunnel unter der Meerenge von Meſſina. Jetzt, wo der Faſzismus ſo viele be⸗ deutende öffentliche Arbeiten verwirklicht habe, ſo ſchreibt der Gelehrte, ſei es Zeit, Sizilien mit dem Feſtland durch einen Tunnel zu verbinden, der den Namen„Muſſolini⸗Tunnel“ tragen müſſe. Im Uebrigen hätten die vorbereitenden Studien für den Kanaltunnel und den Tunnel unter der Meer⸗ enge von Gibraltar bewieſen, daß die Verwirklichung ſolcher Unternehmungen garnicht auf, unüberwind⸗ liche Schwierigkeiten ſtoße. Auch die vorbereitenden Studien für den Meſſinatunnel ſeien heute bereits ſo weit gediehen, daß man wiſſe, welches der zahl⸗ reichen Projekte das beſte ſei. Der älteſte Plan ſtäammt von dem Geogra⸗ phen Eliſeo Reclus. Er plante nicht einen Tunnel, ſondern eine Brücke, die die Enge an ihrem ſchmalſten Punkt. zwiſchen dem Kloſter von Sant' Agata und der Halbinſel Coda di Volpe überqueren ſollte. An dieſer Stelle iſt das Meer maximal 110, im Durchſchnitt aber nur 25 Meter tief. Dieſe Brücke wäre um einige Meter länger geweſen als die von den Engländern erbaute großartige Brücke Der Plan Reclus Erſtens wäre die ausgeſetzt geweſen und dann ſchien der Bau vom militäriſchen Stand⸗ punkt aus nicht ratſam. Der rieſige Andrang nach der Eröffnung des neuen Arbeitsamtes Südoſt⸗Süd in Berkin⸗Neuköun, 5 wobet viele Frauen in Ohnmacht fielen Deswegen entwarf der Ingenieur Na vone 1870 den erſten Plan eines Tunnels. Sein Projekt folgt der Linie der geringſten Tiefe zwiſchen Gan⸗ zirri und Pezö o. Der Tunnel ſollte eine Länge von 87 Kilometern haben, wobei allerdings Stei⸗ gungen bis zu 4 v. H. notwendig waren. Deswegen ſchlug der Ingenieur Cabelli ſpäter vor, man ſolle dem Tunnel am Ein⸗ und Ausgang die Geſtalt von Kehrtunneln geben, wodurch die Geſamtlänge der Anlage auf 13 Kilometer geſtiegen wäre, die Stei⸗ gungen 35 pro Mille aber nicht überſtiegen hätten. Schließlich tauchte noch ein drittes Projekt auf: der Bau einer im Waſſer ſchwebenden, mit Ketten am Boden verankerten Röhre. Dieſer Plan des Ingenieurs Fornara beruhte auf der An⸗ nahme, daß 20 Meter unter dem Waſſerſpiegel voll⸗ kommen Waſſerruhe herrſche. Spätere Unterſuchun⸗ gen aber haben ergeben, daß die Meerenge bis zur Sohle von Strömungen durchwühlt wird.(Man denke nur an die Skylla der Alten!) Man ließ des⸗ wegen auch dieſen Plan fallen und kam auf den Tunnelplan zurück, deſſen Verwirklichung Crin d nun in der„Riviſta di geografta“ der Regierung empfiehlt. Gerade der Krieg, wo die Meerenge ſtändig von deutſchen-Booten bedroht war, habe bewieſen, wie wichtig der Bau vom militäriſchen Standpunkt aus ſei. In einem Mittelmeerkrieg z. B. gegen Frankreich werde er noch viel wichtiger ſein. Crind ſchätzt die Koſten des Baues auf rund 400 Millionen Lire. Was die Regierung zu dieſem Plane zu ſagen hat iſt noch nicht bekannt. Chinas Eliteſoldaten Donnerstag, 3. März gz 5 5 8. 3 Wußten Sie ſchon? 326 Pfahlbauten ſind im Gebiet der Alpen 60 kannt. Davon entfallen 160 auf die Schweiz, 4 das Deutſche Reich, 32 auf Frankreich, 27 auf Italſen und 11 auf Oeſterreich. Die meiſten der Pfahlbauten gehören der Steinzeit, einige wenige dem Bronze. alter an, deſſen Beginn im mittleren und nördlichen Europa um 1500 v. Chr. angenommen wird. Auf der Inſel Madeira gibt es 550 Käferarten von denen 200 nicht fliegen können, weil die w Flügeln ausgeſtatteten durch den Wind ins Meer getrieben wurden, ſo daß nur die ungeflügelen übrig blieben und ſchließlich ganz in ungeflügelſ Arten übergingen. * Die Eiſenvorräte der Erde werden nicht ſo pol erſchöpft werden, obſchon die jährliche Produktiun bereits über 100 000 Tonnen beträgt. Nordamerllg Deutſchland und England ſind heute die Haupt. produktionsländer. Gewaltige Vorräte find indez noch in Skandinavien, in Schanſi, Algerien, Indien Auſtralien vorhanden. * Der Teeſtrauch gedeiht nur in einem heißen feuchten Klima. Von der geſamten Produktion kom men etwa 320 000 Tonnen jährlich auf den Wel markt und hiervon liefert Indien 31, China 20 Leh lon 24, Japan und Formoſa 13 und Java 9 Auch in Annam, Transkaukaſien, den amerikaniſche Sübſtaaten, Natal, auf Mauritius, den Azoren un den Fidſchiinſeln hat man den Teebau mit Ersa aufgenommen. * Der Bodenſee hat ſeine größte Breite zwiſchg Rorſchach und Langenargen und zwar 13,5 Kilometer und ſeine größte Tiefe zwiſchen Arbon und Fried, richshafen, und zwar 276 Meter. 7. Gobelins nennt man Teppiche mit eingewitt, tem Muſter, die zur Bekleidung von Wänden benuß werden. Der Name rührt von ihrem Erfinder einen franzöſiſchen Färber her. ** Der tiefſte Schacht Deutſchlands der Morgenſtert,. ſchacht III bei Zwickau i. S. beſttzt eine Tiefe vox 1084 Meter. 9 Jahre lang wurde daran gearbeilet * Nicht nur Deutſchland beſaß vor dem Weltkrieg einen„Kriegsſchatz“ in Höhe von 120 Millionen ſondern auch! Mark im Spandauer Juliusturm, b Amerika beſaß eine derartige Einrichtung. Ex lagerte — 2 Milliarden Mark in Gold— in den Kellern dez Schatzamtes zu Waſhington. * Sämtliche Flüſſe der Welt würden W 000 Jahn brauchen, um das Bett des Meeres wieder zu füll, len, wenn das Waſſer aus dem Meere einmal pez ſchwinden würde. * Die Berechnung, der geſamten Meere uſw., auf 3 270600 Milliarden Tonnen(je 20 Zentner hinaus. 8 0 Deulſcher Flieger in China löduuch verunglückt i Fluglehrer Erich Brammer Als der deutſche Flieger Brammer auf dem chineſiſchen Flugplatz in Tſchengtſchau mit ſeiner Maſchine ſtarten wollte, wurde ſte von einem landenden Flugzeug von hinten gerammt. Brammer wurde ſchwexr verletzt ſtarb auf dem Transport zum Krankenhaus. 7 Soldgten der berühmten 19. chineſiſchen Armee, die als Chinas beſte Truppe gilt, beim Kampf um Schanghai. Auch in der Schlacht tragen ſie ihre typiſchen großen Strohhüte, die ſie ſogar im kalten chineſiſchen Winter nicht ablegen. 5 5 Waſſermaſſe ber mit der die Erde bedeckt iſt, uf 18 1999 — Alpe b 16 1 be Obne Kapital, nur durch Fleiß, Ausdauer 5 und Gewiſſenhaftigkeit bietet die Tätigkeit a Italſeg im Verſicherungsweſen auch heute noch beſte ahlbauten Gewähr für ein V232 wee; keſchlichet, dauerndes Einkommen ichen Beſtbekannte, große Verſicherungs⸗Aktien⸗ 5 Geſellſchaft erbietet ſich, Neulinge durch be⸗ währte Fachleute einzuführen bei ſofortigem äferarten angemeſſenem Verdienſt. Ausführliche Be⸗ die mi werbungen nur gut empfohlener Herren in mit beſter Kreiſe erbeten unter Nr. M 104 an * gaſenſtein Zogler, Karlsruhe. 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