* Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr 6. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 69, W Oppauer Str. 8, 80 Luiſenſtr. 1.—Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. nheir Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. März 1932 143. Jahrgang— Nr. 109 hinakriec In Wirklichkeit führen die Japaner Verſtärkungen auf den Kriegsſchauplatz und der japaniſche Delegierte in Genf ſetzt ſeinen Willen durch Tragiſche Hilfloſigkeit Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 5. März. Die im Rahmen einer„allgemeinen Kom⸗ mifſion“ verhandelnde Vollverſammlung des Völkerbundes hat in einer vierſtündigen Abendſitzung die Sinſtellung der Feindſelig⸗ keiten zwiſchen Japan und China be⸗ ſchloſſen. Das iſt ihr gelungen, nachdem beide Parteien mit der Beendigung des Krieges grundſätzlich einver⸗ ſtanden waren. Die Vollverſammlung nahm folgende Beſchlüſſe einſtimmig an: 1. Die Verſammlung foydert die chineſiſche und 1 japaniſche Regierung auf, unverzüglich die notwen⸗ digen Maßnahmen zu treffen, um die Ausführung der Anordnungen, die nach den bisher einlaufenden Nachrichten zum Abſchluß der Feindſeligkeiten von den Führern der beiden Parteien erteilt werden, zu ſichern. 2 Die Verſammlung bittet die anderen Mächte, die an den Konzeſſionen Schanghais beſonderes Intereſſe haben, der Verſammlung mitzuteilen, unter welchen Umſtänden die Aufforderung ausge⸗ führt worden iſt. 3. Die Verſammlung empfiehlt den japaniſchen und chineſiſchen Vertretern, unter der Mitwirkung der militäriſchen, maritimen und zivilen Stellen der intereſſierten Mächte Verhandlungen einzuleiten. Dieſe ſollen zu einem Abſchluß von Vereinbarun⸗ gen führen, die den Rückzug der japaniſchen Truppen und die künftige Lage der chineſiſchen Truppen feſtlegen. Die Verſammlung gibt dem Wunſch Ausdruck, von den intereſſierten Mächten über den Verlauf dieſer Verhandlungen unterrichtet zu werden. Der Verlauf der Debatte geſtaltete ſich ſehr bewegt. Zu Beginn erklärte der Vorſitzende der„Kommiſ⸗ ſion“, Hymans, daß die Einſtellung des Kampfes unbedingt zuſtande kommen müſſe. Die ganze Welt ſei alarmiert und geängſtigt. Lei⸗ ber ſeien die Berichte zu widerſpruchsvoll. Während er dies ſpreche, ſeien wieder aufregende Meldungen eingegangen. Sofort meldete ſich der Japaner zu Wort und verſicherte, daß es ſich bloß noch um Scharmützel in den vorderſten Linien handle. Japan wolle das Ende dieſes Krieges, wünſche aber, daß die Schaughai⸗Konferenz alle nähe⸗ zen Waffenſtillſtandsbedingungen und mit der Wie⸗ derherſtellung der Ordnung und Räumung der neu⸗ tralen Zone zuſammenhängende Maßnahmen auf⸗ telle. Die Offenſive ſei eingeſtellt. Dagegen pryoteſtierte der chineſiſche Vertreter Nen. Er ſchilderte die Ankunft von japaniſchen Ver⸗ tärkungen in Höhe von 100000 Mann und 1 die grauſamen Handlungen der Japaner, die chine⸗ iche Soldaten niedergeſtochen und ins Waſſer ge⸗ worfen hätten. Er beantragte eine neutrale Unter⸗ ſuchung der Vorgänge. Der Generalſekretär Sir Erie Drummond teilte mit, daß die Schanghai⸗Kommiſſion Auftrag erhalten habe, einen Bericht über die Lage zu liefern. Die Vertreter Frankreichs, Englands und Italiens kündigten an, daß die militäriſchen und maritimen Stellen gleichfalls beauftragt ſeien, Berichte zu liefern. Und wieder interventierte der Japaner Sato. Er verſicherte daß Japan den Frieden wolle und ſagte wörtlich:„Die Verſtärkungen ſind geſchickt worden für den Fall einer Ausbreitung des Krieges.“ Der Ausdruck„Krieg“ kam zum erſten Mal über die Lippen des Japaners und erregte Senſation. Jus dem offiziellen Text wurde er geſtrichen. Sato gab dann die Zuſicherung ab, daß Japan auf der Schanghai⸗Konferenz eifrig an der ſchnellen Herſtellung des Friedens und der Ordnung mit⸗ arbeſten werde. Um den obigen Beſchluß zu formulieren, ver⸗ handelte die Kommiffion in geheimer Sitzung. fach Wiederaufnahme der öffentlichen Sitzung Moleſtſexte Sato gegen den Ausdruck:„Es ſind die Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 5. März Nachdem am Mittwoch der Hin den burg⸗ Ausſchuß Anhängern und Gegnern in einem Empfang offiziell Sinn und Ziel der Präſident⸗ ſchaftskandidatur Hindenburgs dargelegt, ſtellten geſtern auf einem Preſſe⸗Tee Deutſchnatio⸗ nale und Stahlhelm, die ſich für die Wahl⸗ kampagne zu einem„Kampfblock ſchwarz⸗ weiß⸗ rot“ zuſammengeſchloſſen haben, ihren Kan⸗ didaten Dueſterberg vor. Dabei konnte ſich der deutſchnationale Preſſechef Broſius einen Seiten⸗ hieb auf die Nationalſozialiſten nicht verſagen: „Man habe die Ausländer nicht zu ſich ge⸗ beten, da es ſie„einen Dreck angehe“, was im eigenen Hauſe geſchehe. 5 Dueſterberg ſelbſt gab dann einen kurzen Abriß, namentlich ſeiner militäriſchen Vergangenheit und bemühte ſich, den Abfall des Stahlhelms von Hindenburg zu begrün⸗ den, mit Argumenten freilich, die vor objektiver Kri⸗ tik ganz und gar nicht beſtehen können. Er wieder⸗ holte, was man aus dieſem Lager immer wieder zu hören bekommen hat, daß nämlich die Rechtsoppoſi⸗ tion zunächſt verfucht habe, Hindenburg„auf die Linie zurückzuführen“, von der er ſich nach Anſicht jener Kreiſe in den letzten ſteben Jahren immer wef⸗ ter entfernt habe. Was Dueſterberg, um insbeſondere die Haltung des Stahlhelms zu rechtfertigen, unter ſcharfer Polemik gegen Dr. Gerekes Darlegungen vom Abend zuvor über den Begriff der Soldaten⸗ treue ausführte, hinterließ einen nicht eben er⸗ hebenden Eindruck und entſprach wenig dem ſolda⸗ tiſchen Geiſt, den man doch eigentlich bei ihm und ſei⸗ nen Anhängern vorausſetzen ſollte und wirkte auch nicht ſympathiſcher durch die mehrfachen Verſicherun⸗ gen der perſönlichen Wertſchätzung für den Reichs⸗ präſidenten, die Dueſterberg in ſeine Betrachtung ein⸗ flocht. Im übrigen hält er„gewiſſe Ueber⸗ raſchungen“ im erſten Wahlgang für möglich. Er rechnet mit einem ſtarken Wahlgang und deutete an, daß das Ergebnis vielleicht neue Ausſichten auf die Schaffung eines Kabinetts des nationalen Widerſtandes eröffnen werde. Zum Schluß verbreitete ſich dann noch der deutſchnationale Abg. Schmidt⸗Hannover eingehend über die Vorgeſchichte der Präſidentſchafts⸗ kandidatur. In dem, was er vorzubringen wußte, ſpiegelte ſich die ganze innere Uneinigkeit und Brü⸗ chigkeit der in Wahrheit gar nicht mehr exiſtierenden Harzburger Front ab. Am Abend veranſtaltete dann ſchwarz⸗weiß⸗xot“ zwei große Kundgebungen für ſeinen Kandi⸗ daten im Sportpalaſt und in der„Neuen Welt“. Zur Hauptverſammlung im Sportpalaſt waren der Kronprinz und die Mitglieder des Stahlhelms Prinz Oskar und Prinz Eitel Friedrich der„Kampfblock Modalitäten des japaniſchen Rückzugs feſtzuſtellen.“ Er wollte ſtatt„Modalitäten“ das Wort„Be⸗ dingungen“. Dadurch rief er eine langwierige Diskuſſion hervor, an der ſich Motta ⸗ Schweiz und Beneſch beteiligten. Beide appellierten an Sato, Meldung des Wolffbüros — Paris, 5. März. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ hatte geſtern von Waffenlieferungen an Japan, die über Ham⸗ burg gegangen ſein ſollen, geſprochen und angekün⸗ digt, nähere Einzelheiten veröffentlichen zu wollen. Dies geſchieht heute. Das Blatt führt u. a. aus, daß am 4. Februar ein Dampfer Hamburg mit der Beſtimmung Noko hama verlaſſen habe, der mit Exploſivſtoffen geladen geweſen ſei. Am 5. Februar ſeien zwei Dampfer aus Hamburg nach Japan mit Granaten, Dynamit und Flug⸗ zeugteilen an Bord, gegangen. Am 7. Februar hätten die Skoda⸗Werke 1700 Kiſten Munition von Hamburg abgehen laſſen. Am 8. Februar ſeien an Bord eines norwegiſchen Dampfers 1000 Kiſt enn Exploſipſtofſe, ebenfalls für Japan beſtimmt, verfrachtet worden. Am gleichen Tage b .— Vom Kampfblock Schwarz⸗weiß rol“ Bittere Stahlhelm Wahrheiten über die Nationalſozialiſten erſchienen und wurden von der Verſammlung mit lebhaften Ovationen begrüßt. Man behandelt, ob⸗ wohl man in Berlin das ominöſe Wort ſelbſt nicht ausſprach, Herrn Dueſterberg ganz offenſichtlich als „Zählkandidaten“. Herr Hugenberg, der höchſt⸗ perſönlich den Reigen der Redner eröffnete, gab die Parole aus:„Wäht am 13. März Dueſterberg!“ Dann fuhr der Geheimrat wörtlich fort:„Was dann weiter zu geſchehen hat, bitte ich freundlichſt mir zu überlaſſen“. Der Plan ſei klar, das Syſtem müſſe endlich geſtürzt werden. Zwiſchen dem erſten und zweiten Wahlgang werde noch manches anders laufen, als der Reichs⸗ kanzler und ſeine Gefolgſchaft denken. Vielleicht werden die hochgeſpannten Erwartun⸗ gen des Herrn Hugenberg aber auch enttäuſcht und zwiſchen dem erſten und zweiten Wahlgang wird gar nichts mehr„laufen“, wenn nämlich, wie wir hoffen möchten, Hindenburg bereits im erſten Wahlgang den endgültigen Sieg erkämpft. Es war auffallend, daß Du eſterberg und Stephani, der Berliner Stahlhelmführer, recht ſcharf gegen den Nationalſozia⸗ lis muss ſich wandten. Dueſterberg lehnte den So⸗ zialismus in jeder Form als Ütopie ab und der Major Stephani bezeichnete die nationalſozialiſtiſche Bewegung als„myſtiſchen Glauben“. Stephani bezweifelte die Einheitlichkeit der nationalſozfaliſti⸗ ſchen Bewegung. Man brauche ſich nur die Menge von Mitläufern hochfeudaler Adligen, nament⸗ lich des Großgrundbeſitzes, des Handels, der Wirt⸗ ſchaft und der Großinduſtrie anzuſehen, die plötz⸗ lich zu Sozialiſten geworden ſeien, bei denen jedoch in erſter Linie konjunkturelle Rückſichten mitgeſprochen haben dürften. Das ſeien nicht die gegebenen Führer für Deutſchland. Gerade der Nationalſozialismus habe die Jugend zur Diſziplinloſigkeit erzogen; ſie müſſe lernen, ſich wieder zu beſcheiden. Schließlich wies Stephani auf das dem deutſchen Empfinden durch die römiſchen Spielereien in Trachten, Feldzeichen und Gruß Weſensfremde des Nationalſozialismus hin, der auch keine Erfolge gegen die„marxiſtiſche“ Arbeiterſchaft zu verzeichnen habe. Auch Stephani bezeichnete Hitler als den von ſeinen Unterführern abhängigen„Führer“. Herr Severing hat geſtern das Verbot von Verſammlungen und Kundgebungen unter freiem Himel bis zum Wahlſonntag gelockert und unter beſtimmten Vorausſetzungen Demonſtra⸗ tionen zugelaſſen. Als erſte wird ſich die„CEiſerne Frot“ die neue Freiheit zunutze machen. Sie ruſt für Sonntag mittag zu einem großen Aufmarſch im Luſtgarten auf. Der Vorſitzende der Sozialdemokra⸗ tiſchen Partei, der Reichstagsabg. Wels, wird als einziger ſprechen. Das„Berliner Tageblatt“, das es ja wiſſen muß, kündigt an, daß das Reichs ban⸗ ner beabſichtigt, ganz beſonders an den Tagen un⸗ mittelbar vor der Wahl, alſo am 11. und 12. März, von dem Recht der öffentlichen Kundgebungen Ge⸗ brauch zu machen. den Text anzunehmen. Schließlich wurde das Wort „Modalitäten“ geſtrichen. Japan hatte ſich eine ſcheinbare Genugtuung verſchafft. Die in die Voll⸗ verſammlung ſich umwandelnde„Kommiſſion“ nahm den Text an. Waffenlieferungen für Japan habe mau Maſchinengewehre der franzöſiſchen Firma Hotchkiß im Werte von 100 Millionen verladen. Das Blatt erwähnt weiter, daß japaniſche Dele⸗ gierte in einer Fabrik Polniſch⸗Oberſchle⸗ ſiens Kriegsmaterial im Werte von drei Millionen Dollar beſtellt hätten, daß eine offizielle japaniſche Delegation gegenwärtig in der Tſchechoſlowakel weile und bedeutende Aufträge erteile, daß 1800 Gasgranaten und 2000 Gasbomben nach Japan verſchickt worden ſeien und daß gegenwärtig die Skodawerke in großem Umfange Granaten und Patronen herſtellten, die über Hamburg und Trieſt nach Japan gehen ſollten, Und daß ſchließlich die Firma Creuſot bereits teilweiſe einen Auftrag auf Lieferung von 20 Groß⸗ tanks ausgeführt habe. Auch aus Belfaſt ſeien neun Dampfer mit Kriegsmaterial nach dem korea⸗ niſchen Hafen abgegangen, Wie Frankreich die Abrüſtung ſabotiert Heuchleriſche Spitzfindigkeiten Tardiens— Ex will keine deutſche Gleichberechtigung Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 5. März. In einer programmatiſchen Darſtellung hat der franzöſiſche Miniſterpräſident geſtern in der Außenkommiſſion der Deputiertenkammer die Rolle Frankreichs auf der Abrüſtungskonferenz gekenn⸗ zeichnet. Tardieu hat nichts neues geſagt. Ueber⸗ raſchend iſt nur, mit welcher Starrheit er nach fünf⸗ wöchigem Arbeiten der Konferenz an den franzöſi⸗ ſchen Urtheſen feſthält. In ſeinen geſtrigen Erklä⸗ rungen bemühte ſich Tapdieu um den Nachweis, daß der franzöſiſche Vorſchlag für die Abrüſtungskonferenz nur in der Linie der bisherigen Völkerbundspolitik Frankreichs und der Politik des Völkerbundes ſelbſt liegt, die ſeit jeher auf Sicherheit und Rüſtungs⸗ einſchränkung gerichtet iſt. Tardieu ging dann auf einzelne Phraſen des fran⸗ zöſiſchen Vorſchlags ein und legte dar, welche Ab⸗ rüſtung Frankreich ſeit dem Jahr 1921 freiwillig auf ſich genommen habe. Der Haushalt für 1932 ſehe eine neue Einſchränkung um 13 v. H. gegenüber dem ur⸗ ſprünglichen Rüſtungsprogramm vor. Frankreich habe damit ſeine Bereitſchaft zur Rüſtungsherabſetzung bewieſen Mit erhobener Stimme fuhr der Miniſterpräſident dann aber fort, daß ohne Organiſation des Friedens für Frankreich keine Herabſetzung der Rüſtungen möglich ſei. Das Tragen von Waffen dürfte für die Völker nicht anders geregelt werden als für Einzelperſonen. Frankreich werde weder die allgemeine Ab⸗ rüſtung noch die Ausgleichung der ſichtbaren Waffen zulaſſen, die eine Betrugsprämie auf das Rüſtungspotentiell eines Landes darſtellen wftrde. So werde die Konferenz zu wählen haben zwiſchen Rüſtungsſyſtemen, die auf dem Völkerbundsvertrag aufgebaut ſind, und ſolchen, die mit ihm in keiner Beziehung ſtehen und ſich ſelbſt widerſprechen. Der Miniſterpräſident lieferte dann eime ſchnelle Analyſe der fünf erſten Konferenzwochen. Während dieſer Zeit habe man den Gegenſatz der beiden Schulen, der arithmetiſchen und der polttiſchen Schule, in der allgemeinen Diskuſſion und dann in den Geſchäftsordnungsdebatten kennen gelernt. Auf der einen Seite habe man verſucht, alle vorbereiten⸗ den Arbeiten in Frage zu ſtellen, auf der anderen habe Frankreich die Schaffung einer politiſchen Kom⸗ miſſion neben den techniſchen Ausſchüſſen verlangt. Als Tardieu dann noch einmal darauf zu ſprechen kam, daß ſich die nächſte Debatte zwiſchen Syſtemen abſpielen würde, die auf der Grundlage dieſes Völ⸗ kerbundes beruhen und ſolchen, die den Völkerbunds⸗ beſtimmungen entgegenlaufen, erwähnte er, daß die deutſchen Vorſchläge in ihren großen Linien zur zweiten Kategorie gehöre. Die juriſtiſche Theſe von der Rechtsgleichheit ſei die Verallgemeinerung des Teils des Ver⸗ ſailler Vertrags mit gewiſſen finanziellen, militäriſchen oder territorialen Reviſions⸗ beſtrebungen im Hintergrund. Dieſer deut⸗ ſchen Theſe ſlehe der franzöſiſche Standpunkt in aller Klarheit gegenüber. Die Theſe der deutſchen Gleichberechti⸗ gung gehe daran vorbei, daß der Teil V des Ver⸗ ſatller Vertrags in Anwendung gebracht worden iſt. wie es im eigentlichen Sinn des Vertrags liege. In den nächſten Wochen werde die franzöſiſche Regie⸗ rung Gelegenheit nehmen, ihre Theſen in dieſem Sinn in Genf zu vertreten. Die deutſche Delegation iſt nach dieſen verſtändi⸗ gungsfeindlichen Darlegungen des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten vor der Außenkommiſſion der Kammer nunmehr gewarnt. Sie wird den ſpitz⸗ ſindigen Argumenten Tardieus, der vom„Sinn des Verſailler Vertrags“ ſprach— gemeint iſt damit offenbar die dauernde Niederhaltung Deutſchlands die klare juriſtiſche Aus⸗ 11 der Völkerbundsbeſtimmungen entgegenhalten önnen. Nadolny bei Brüning und Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. März. Der geſtrige Nachmittag war völlig ausgefüllt mit den Beſprechungen über das Abrüſtungspro⸗ blem. An der Konferenz, die unter dem Vorſitz des Reichskanzlers ſtattfand, nahmen der 2. Seite/ Nummer 109 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. März 1992 Staatsſekretär im Auswärtigen Amt von B ü lo w, Vertreter der unmittelbar beteiligten Miniſterien und der Führer der deutſchen Delegation, Na⸗ dolny, teil, der einen eingehenden Bericht über den bisherigen Verlauf der Genfer Verhandlungen gab. a Die Beratungen in der Reichskanzlei ſind noch nicht abgeſchloſſen. Sie ſollen heute unter Hinzu⸗ ziehung des deutſchen Botſchafters in Paris, von Hoeſch, fortgeſetzt werden. Ueber den Inhalt wird aus begreiflichen Gründen ſtrenges Stillſchweigen bewahrt, da es ſich vornehmlich darum handelt, das weitere taktiſche Vorgehen der Delegation, vor allem in der Frage der deutſchen Gleichberechti⸗ gung, feſtzulegen. Auch der Reichspräſident hat übrigens den Wunſch geäußert, durch Herrn Nadolny über den Stand der Dinge unterrichtet zu werden. Der Empfang Nadolnys bei Herrn von Hindenburg iſt auf heute anberaumt. Späteſtens am Sonntag wird er die Rückreiſe nach Genf antreten. Pariſer Beunruhigung i Paris, 5. März. In Pariſer politiſchen Kreiſen liegt die Nachricht aus Berlin vor, die ſich mit dem Aufenthalt des Botſchafters von Ho eſch und des Delegations⸗ leiters Nadolny befaßt. Es wird beſtritten, daß während des Berliner Aufenthalts der beiden Diplomaten wichtige Regier u ngsent⸗ ſchlüſſe in der Abrüſtungsfrage gefaßt werden ſollen. Es iſt viel wahrſcheinlicher, erklärt der Pariſer Havas vertreter, daß ſich Reichskanzler Brü⸗ ning vor dem Beginn des Wahlkampfes zur Reichs⸗ präſidentenwahl genau über die Lage in Genf und über die Pariſer Beſprechungen des Herrn von Hoeſch mit Tardieu unterrichten laſſen will. Die bevorſtehenden Wahlen zwängen die Regierung, gegenüber den gegenwärtigen außenpolitiſchen Pro⸗ blemen eine gewiſſe Reſerve einzunehmen. Der Memellonflikt Genf, 5. März. Die Verhandlungen über die Zuſtände im Memel⸗ gebtet werden in den nächſten Tagen ſehr intenſiv be⸗ trieben werden. Die deutſche Delegation hat ſich ge⸗ ſtern mit den Signatarmächten der Memelkonvention ins Benehmen geſetzt, und es ſcheint, daß die An⸗ Tufung des Haager Schiedsgerichtshofs zuſtande kommen werde. Auch der litauiſche Außenminiſter Zaun ius be⸗ findet ſich unter dem Vorwand, der außerordentlichen Vollverſammlung beiwohnen zu müſſen, in Genf. Mie ſtellt jich Ftalien zu Drahtung unſ. römiſchen Vertreters S Rom, 6. März Herrn Tardieus Vorſchlag einer Zoll- gemeinſchaft zwiſchen den Donauſtaa⸗ ten findet in Rom eine wohlwollende Aufnahme, die aber noch keine Schlüſſe auf Ita⸗ lens endgültige Stellungnahme zuläßt. Jedenfalls gewinnt man hier den Eindruck, daß der„Temps“ über das Ziel hinausſchießt, wenn er eine völlige Uebereinſtimmung zwiſchen den franzöſiſchen und den italieniſchen Abſichten behauptet. Man bet rach⸗ tet hier den franzöſiſchen Schritt zunächſt nur von der volkswirtſchaftlichen Seite und als eine direkte Folge des öſterreichiſchen Notrufs. Das offiziöſe„Giornale'gtalia“ hebt her⸗ vor, daß Italien ſchon lange die kritiſche Wirtſchafts⸗ lage in den Nachfolgeſtaaten vorausgeſehen und alles getan hätte, um dieſen Ländern zu helfen. Das Blatt ſagt, daß Italien infolge ſeiner engen wirtſchaftlichen Beziehungen zu den Donauſtaaten ein beſon⸗ deres Jutereſſe an dem franzöſiſchen Vorſchlag habe und fügte bezeichnenderweiſe hinzu: „Darum hat Italien einige eigene Worte dazu zu ſagen.“ In Erwartung genauer Nachrichten wird hier erklärt, daß Italien an allen Maßnahmen mit⸗ arbeiten werde, die die Wirtſchaftslage in den Donau⸗ Arbeiter und Hindenburg In einer ſehr ſtark beſuchten Verſammlung der Vertrauensleute der chriſtlich nationalen Ar⸗ beitnehmerſchaft Mannheims wurde nach kurzen Referaten des Stadtrats Ammann und des Verbandsſekretärs Sauer zur Wahl des Reichs⸗ präſidenten Stellung genommen. Der Vorſtand des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften hatte bereits in einer grundſätzlichen Kundgebung die ge⸗ ſamte denkende deutſche Arbeiterſchaft zur Wahl Hindenburgs aufgerufen, weil die chriſtlich⸗nationale Arbeitnehmerſchaft den Volkswillen zur Abwehr jeder Diktatur bejaht. Die Mannheimer chriſt lich⸗ nationale Arbeiterſchaft erklärt: „Unſer Kampf gilt der Freiheit der Ar⸗ beiterſchaft! Unſer Kampf gilt der reiheit der chriſtlichen Kultur und Lebensform! Unſer Kampf gilt der nationalen Freiheit des deutſchen Volkes! Unſer Kampf gilt der Siche⸗ rung einer zukünftigen ſozialen Volks⸗ und Wirt⸗ ſchaftsordnung, die aus der freien Entfaltung und ſinnvollen Zuſammenarbeit der Berufe und Stände erwächſt. Weil wir für dieſe Ideale kämpfen, deshalb for⸗ dern wir als Vertrauensleute der chriſtlich⸗natio⸗ nalen Arbeitnehmerſchaft unſere Anhänger auf, am 13. März nur dem Reichspräſidenten Händenburg die Stimme zu geben“. „Rilterliche Kampfweiſe⸗ Der Karlsruher Stahlhelm rügt den„Führer“ Die nationalſozialiſtiſche Karlsruher Zeitung„Der Führer“ hatte dieſer Tage die Behauptung aufge⸗ ſtellt, daß in Baden und in Karlsruhe zahlreiche zahlreiche Austritte aus dem Stahlhelm und ſeichspräſidentenwahl entſprechende Uebertritte zu den Nationalſozia⸗ liſten erfolgt ſeien. Dazu nimmt nun das badiſche Stahlhelmblatt ent⸗ rüſtet Stellung. Unter der Ueberſchrift„Die ritter⸗ liche Kampfesweiſe des„Führers“ ſagt das Stahl⸗ helmblatt zu dieſem Triumph: wächſt!“ Bei der Karlsruher Stahlhelmführung und bei der Stahlhelmführung überhaupt liege tat⸗ ſächlich kein einziger Austritt vorl Das iſt ſehr ſchonend ausgedrückt! Im umgekehrten Fall wirft der„Führer“ bzw.„Alemanne“ mit dem Schimpfwort„Lügenpreſſe“ nur ſo um ſich!„Die Art der Parteiagitation, mit Methoden, die bisher ſtets als unſauber bekämpft wurden, richtet ſich von ſelbſt“. Mit dieſem Hieb ſchließt der Abwehrartikel des Stahlhelmblattes. Die Harzburger„Freundſchaft“ ſcheint danach nicht gerade ſehr innig zu ſein. Dankbare Oſtpreußen Die Arbeitsgemeinſchaft Oſtpreußi⸗ ſcher Regimentervereine zu Berlin⸗Wil⸗ mersdorf hat an den Reichspräſidenten das nach⸗ ſtehende Schreiben gerichtet: „Unſere Arbeitsgemeinſchaft, die aus 43 Vereinen und Offiziersvereinigungen beſteht und etwa 12 000 Perſonen beeinflußt, ſagt Euer Exzellenz, dem Sie⸗ ger von Tannenberg, dem Befreier Oſtpreußens, dem Vater des Vaterlandes, aufrichtigen und herz⸗ lichen Dank für die Zuſicherung, eine Wiederwahl als Reichspräſident annehmen zu wollen. Wir ver⸗ ſprechen, uns mit aller Kraft für eine Wie⸗ derwahl einzuſetzen.“ Reithsverkehrsminiſter Treviranus zur Präfidentenwahl — Lüneburg, 4. März. Reichsverkehrsminiſter Treviranus hielt heute vor einer Verſammlung der Deutſch⸗Hannoverſchen Partei und dem Hindenburgausſchuß in Lüneburg einen Vortrag zur Reichspräſidentenwahl, in dem er U. a. ausführte: An manchen Wänden im Deutſchen Reich kleben noch Plakate mit der Aufſchrift:„Mehr Macht Tardieus Donaupolitik? ländern beſſern könne, ſo weit die Intereſſen Italiens dabei gebührend berückſich⸗ tigt werden. Man gewinnt alſo den Eindruck, daß zwar bereits konkrete Abmachungen zwiſchen Paris und Rom be⸗ ſtehen, daß ſich aber die Italiener bei zukünftigen Verhandlungen eine eigene Stellungnahme vorbe⸗ halten. Auf dem Weg über ihre beſonders engen wirtſchaftlichen Beziehungen zu Ungarn und Oeſter⸗ reich hoffen ſie ihre beſonderen Intereſſen zur Geltung zu bringen. Um den politiſchen Nebenabſichten Frankreichs die Spitze abzubrechen, wird Italien ver⸗ ſuchen, die wirtſchaftlichen Probleme in den Vordergrund zu ſtellen. Ob es dabei an eine völlige Ausſchaltung Deutſchlands denkt, erſcheint vorläufig zweifelhaft. Jedenfalls wäre es in dieſem Zuſam⸗ menhang verfrüht, von einer franzöſiſch⸗italieniſchen Wiederannäherung zu ſprechen. Die Auf⸗ forderung Poincarés und Tardieus, eine ſolche An⸗ näherung zu betreiben und andere franzöſiſche Ar⸗ tikel dieſer Art fanden hier eine überaus kühle Auf⸗ nahme. Der polemiſche Ton gegen Frankreich, der ſeit Jahren die geſamte italieniſche Preſſe durchzieht, iſt nicht einmal bei Abſchluß des jüngſten italieniſch⸗ fvanzöſtſchen Handelsabkommens gemildert worden. Das Volksorate tum von der gelligen Eihabelh des Staatsoberhauptes, wenn dem Reichspräſidenten!“ Dieſes Plakat hat vor wenigen Jahren die Deutſchnationale Volks⸗ partei angeſchlagen. Sie ſähe es heute wohl gerne, wenn Sturm und Regen noch ſeine letzten Reſte beſei⸗ tigten. Die Deutſchnationalen und ihre intim be⸗ freundeten Feinde, die Nationalſozialiſten, ſind es, die gegen die Machtanwendung durch den Reichs⸗ präſidenten zu Felde ziehen: Gegen die Notverord⸗ nungen, für Parlamentsherrſchaft! Dazu iſt ein offenes Wort nötig: Niemand hält die Notverordnungen für angenehm. Reichspräſident von Hindenburg hat ſelbſt in dieſen Tagen dem General von Lettow⸗Vorbeck in ernſter Sorge erklärt, daß die Notverordnungen nicht dauernde Geſetze werden dürfen, ſondern nur Be⸗ helfe für die Zeit vordringlichſter Not ſein können. Als ſolche müſſen ſie verſtanden werden. Wer glaubt, daß ohne dieſe Notverordnungen Deutſchland über die Kriſe des vergangenen Jahres hätte gerettet wer⸗ den können, der verkennt von Grund auf die deutſche Lage. Es iſt Hindenburgs un⸗ geheures nationales Verdienſt, daß er den Reichs⸗ kanzler Brüning mit dem Auftrag ernannte, eine rückſichtsloſe Bilanz der deutſchen Lage aufzumachen. Das war die alte Forderung der natio⸗ nalen Oppoſttion. Wer heute die Aufhebung der Notvperord⸗ nungen verlaugt, der fordert eine neue Po⸗ litik der Selbſttänſchung, der Illuſionen, der Bilanzverſchleierung. Der verlangt den Staatsbankrott. Offen und klar muß feſtgeſtellt werden: Wer Hin⸗ denburg und ſeinem Kanzler die Schuld für die wirt⸗ ſchaftlich⸗politiſche Lage zuſchiebt, die die Notverord⸗ nungen notwendig gemacht hat, der belügt bewußt das Volk. Das wird unter vier Augen vom radi⸗ kalen Propheten zugeſtanden. Es iſt eine Verfälſchung des Sinnes der Wahl man mit niederer „Der Führer hört offenbar das Gras auch dort wachſen, wo es nicht Parteidemagogie dem Volke dieſe Wahl nach ſeinen beſten und innerſten Empfinden unmöglich machen will. Der Appell„Treue um Treue“ hat in 12 niederſächſiſchen Landſchaft noch niemals taube Ohren gefunden. Er wird auch durch die Verwirrung und Verzweiflung dieſer Tage alle bodenſtändigen Nie. derſachſen für Hindenburg eintreten laſſen. Vadiſche Politik Landtag am 13. März Die nächſte Vollſitzung des Landtags Dienstag, 15. März, nachmittags ſtatt. mitgeteilte Tagesordnung hat nur änderungen erfahren. Verwarnungen Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Die in Heidelberg erſcheinende Ta⸗ geszeitung„Heidelberger Beobachter“ neh Kopfblatt„Hakenkreuzbanner“ brachten in Nr. 46 vom 27. Februar 1932 folgende in den Text eingeſchobene Einſchaltung in Schlagzeilen:„Die deutſchen Grenzen in Gefahr! Wählt Hitler!“ Die Verbindung des Wahlaufrufs für Hitler mit der Be⸗ hauptung, die deutſchen Grenzen ſeien in Gefahr, f beſtimmt und geeignet, in der Oeffentlichkeit den An ſchein zu erwecken, als habe die derzeitige Reglerung den Schutz der Reichsgrenze vernachläſſigt. Die bes anſtandete Bemerkung, die fachlich in keine Weiſe gerechtfertigt iſt, enthält daher eine Herabwürdigung der Reichsregierung; zugleich ge⸗ fährdet ſie aber auch bei den gegenwärtigen geſpann⸗ ten wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſen dig öffentliche Ordnung. Die Zeitungen wurden daher entſprechend der Verordnung des Reichspräſidenten vom 10. Auguſt 1931 verwarnt und ausdrücklich darauf hinge⸗ wieſen, daß im Wiederholungsfalle auf Grund dieſer Vorſchriften auch ein Verbot aus⸗ geſprochen werden kann. Letzte Meldungen 58 Demonſtranten feſtgenommen * Mannheim, 5. März. Geſtern abend bildete ſich im Anſchluß an eine Verſammlung der National ſoztaliſten in Sandhofen aus etwa 70 Natio⸗ nalſozialiſten ein Zug, der ſich geſchloſſen durch die Waldͤhofſtraße in Richtung Meßplatz bewegte. kr wurde zwiſchen Hanſa⸗ und Zeppelinſtraße auf⸗ gelöſt. Hierbei wurden 58 Perſonen feſtgenom men und ins Gefängnis eingeliefert. Sechs Feſt⸗ genommene führten Hiebwaffen bei ſich, ohn im Beſitze einer Erlaubnis hierzu zu ſein. Sehr ſchnell anwachſende Arbeitsloſigkeit in Frankreich — Paris, 4. März. In 627 Gemeinden mil einer Bevölkerung von 12 Millionen Einwohner betrug am 27. Februar die Zahl der unterſtützten Arbeitsloſen 293 198. 1931 wurden nur 40 766 unterſtützte Erwerbsloſe gezählt. Dreifacher Raubmord in Stockholm — Stockholm, 5. März. Auf der Inſel Värmdo bei Stockholm wurden ein 70jähriger ehemaliger Hofbeſitzer, ſeine Ehefrau und deren Schweſter in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. Raubmord vorzuliegen. Im Schlafe überfallen und ermordet — Prag, 5. März. Eine furchtbare Bluttat hat ſich geſtern in einem Prager Wirtshaus in der Altſtabt abgeſpielt. Der Pächter Hruby wurde mit ſeinet ganzen Familie im Schlaf überfallen. Seine alte Mutter wurde erſchlagen, der Gaſtwirt und ſeine Frau erhielten furchtbare Beilhiebe übet L findet am Die berelts geringe Ver. den Kopf; ſie liegen im Sterben. Der 9 Jahre alts Sohn wurde ſchwer verletzt. i Die grauenvolle Tat hat ein Schwager des Gaſtwirts begangen, ein geiſtig Minderwer⸗ tiger, der bereits in einer Ir renanſtalt interniert geweſen iſt. Badiſch⸗Pfälziſche Erſtaufführung durch den Bühnenvolksbund Joseph Haas und ſein Werk Das erxfſolgreichſte Oratorium ſeit dem Deutſchen Requiem von Johannes Brahms beherrſchte vor⸗ geſtern und geſtern die Mannheimer Muſikwelt. Die „Heilige Eliſabeth“ von Joſeph Haas, deren Eigenart bereits in unſerer Vorbeſprechung(ſiehe Nr. 100 dieſer Zeitung) umriſſen wurde, macht ſchon durch den gewaltigen äußeren Aufbau der aus⸗ führenden Maſſen ihrer Bezeichnung„Volksora⸗ to rium“ alle Ehre. Nicht die Geſtalt, ſondern die Idee der heiligen Elisabeth ſoll darin gegeben wer⸗ den, die Idee der Liebe, der Verſöhnung und der chriſtlichen Hilfsbereitſchaft. Mit einfachen Worten berichtet ein Chroniſt das Geſchehen. Die Gebet⸗ ſtimme der heiligen Eliſabeth wird dem Volk gegen⸗ übergeſtellt, verbindet ſich mit deſſen Geſang und ſchwebt ſchließlich zur reinen Verklärung empor. Ein ſolches Werk in ſeiner äußeren Größe und inneren Einfachheit ſetzt einen großen Weg des Schaffens voraus. Der Apologet von Joſeph Haas, Dr. K. Laux, hat dieſen Weg in einer eindringlichen Studie über den Komponiſten beſchrieben und es zugleich verſtanden, die Erſcheinung des Muſikers in ben geiſtigen Zuſammenhang mit unſerer Zeit zu bringen. In ſeiner bei B. Schott's Söhne, Mainz, erſchienenen Monographie wird dargetan, Jaß ſich der Zeit und ihren Neigungen entſprechend das Werk als das weſentliche dieſes Lebens, als ſein eigentlicher Inhalt darſtellt. Die Daten des Le⸗ bensweges von Joſeph Haas werden kurz um⸗ riſſen. Er iſt 1879 in der Gegend von Nördlingen geboren, ſtammt alſo aus Schwaben und hat die Eigenart ſeines ſchwäbiſchen Stammes trotz ſeiner Verpflanzung nach München beibehalten. Sein Va⸗ ter war Lehrer und er ſelbſt ſollte den Beruf des Vaters ergreifen. i Man ſieht ihn die geornete Laufbahn im Schulfach dukcheilen, 1898 wurde er nach München verſetzt ud kommt damit in die Stadt, die ſein künſtl eiſches Schickſal werden ſollte. Dort lernt er 1904 Reger kennen, deſſen Privatſchüler er wird. Ihm folgt er nach Leipzig und beſucht das dortige Konſervatorium, und kehrt 1908 wieder nach München zurück. In den darauf folgenden Jahren wird ſein Name bereits bekannt. 1911 beruft ihn Max von Pauer an das Konſervatorium für Muſik nach Stuttgart, 1917 wird Haas württembergiſcher Profeſſor, 1921 kehrt er nach München zurück, nach der Stadt, die ſeine zweite Heimat geblieben iſt. Dort hat er die Leitung der Kirchenmuſikabteilung der Bayeriſchen Tonkunſt⸗ akademie, 1930 wird Haas zum Muſik⸗Präſtdenten der neu gegründeten Internationalen Geſellſchaft für Erneuerung der Katholiſchen Kirchenmuſik gewählt. Mit feinen Strichen zeichnet Laux das Werk von Joſeph Haas. Im Zuſammenhang mit ſeinem Volksoratoxium von der heiligen Eliſabeth inter⸗ eſſiert vor allem die Anknüpfung an Reger, beſon⸗ ders in den früheren Orgelkompoſitionen und den zehn Choralvorſpielen der erſten Zeit. Es iſt, als ob ſich alles auf das geſtern aufgeführte größte und wohl auch erfolgreichſte Werk von Joſeph Haas hin⸗ bewege. Mau ſieht ihn, wie er für den Gebrauch der Muſik im Leben ſchafft, wie der leichtere Stil Regers in ihm fortwirkt und wie allmählich das Lineare zum weſentlichen Ausdruckswert ſeiner Kompoſitionen wird. Damit iſt die unmittelbare Verbindung mit der Welt des Vokalen hergeſtellt. Der Orcheſterkomponiſt Haas tritt in der weiteren Darſtellung von Laux hervor, der Liederquell bricht auf und mit der ſinfoniſchen Suite„Tag und Nacht“ wird die Stufe der weltlichen Solokantate erreicht. Damit überſchreiten wir die Schwelle des Reli⸗ giöſen, deſſen einzelne kompoſitoriſchen Aeuße⸗ rungen von Laux mit feinem Verſtändnis nach⸗ gezeichnet werden. Die (Opus 60), die„Deutſche Veſper“, die„Geſänge an Gott“,„Lieder der Sehnſucht“, die„Kirchenſonaten“ und vor allem auch die erfolgreiche„Speyerer Dom⸗ feſtmeſſe“ ſind die weſentlichen Werke in dieſem Be⸗ reich, die gekrönt werden durch das„Lehrſtück von heiligen Eli ch⸗ th. In einer abſchließenden Be eichnenden Ueberſchrif tung m ennzeichnend „Deutſche Singmeſſe“ der chriſtlichen Liebe“ das Volksoratortum von der barung der durch H. Welt bleibt im Spiel“ rundet ſich die muſtergültige Monographie, die eine Sinndeutung von Joſeph Haas enthält, wie der Komponiſt ſelbſt ſie ſich nicht beſſer wünſchen kann. 5 0 Gleich zu Anfang gibt das Oratorium ſein Thema: „Liebe erhellt herrlich die Welt, laßt uns Eliſa⸗ beth ehren“. Das Orcheſter, das mit wenigen Takten dieſen gemiſchten Chor einleitet, iſt nicht nur Begleitung des Geſanges und hat trotzdem kei⸗ nen ſelbſtändigen Inſtrumentalcharakter, es iſt viel⸗ mehr eine Uebertragung der vokalen Grundſtruktur des Ganzen auf die Inſtrumentalſprache, weitet ſo⸗ mit des Geſangsraums und ſchafft den al kresco⸗ Stil des Werks, den Joſpeh Haas mit einer be⸗ wundernswerten Folgerichtigkeit bis zuletzt durch⸗ hält. Bald tritt der Chor hervor, der mit einfach herausgemeißelten Sätzen das gewaltige Relief um⸗ reißt, die apokalyptiſchen Reiter, deren erſter dro⸗ hend vom Himmel her kündet: Krieg! Dieſe Er⸗ ſcheinung iſt durch einen einſtimmigen Chor gekennzeichnet, wodurch ſie ins große profiziert erſcheint, ohne daß dabei dem mehrſtimmigen Chor des Volks vorgegriffen wird, der alsbald in Klagen ausbricht, unterſtützt von kräftigen Akzenten des Orcheſters. Im Wechſelgang mit dem apokalyp⸗ tiſchen Reiter klingt der Satz aus und es ſchließt ſich daran die erſte Offenbarung der heiligen Eliſa⸗ beth, deren Künderin von engelreinen Akkorden umſpielt, gleichſam als Friedenstaube herabſchwebt und die Menſchen zur Liebe aufruft. Wahrlich eine zeitgemäße Mahnung! Die folgende Hymne für ſtimmigen gemiſchten Chor, in der Melodie getragen von den kräftigen Stößen der Poſaunen, preiſt Eliſa⸗ beths allſegnende Liebe. Auch die Hörer ſollen mitſingen, damit die Gemeinſchaft der Gläubigen geſchloſſen wird. Der Konzerthörer von einſt wandelt ſich ſo zum Mitwirkenden, Teil⸗ nehmenden, im beſten Sinne. In dieſer Art des erſten Teiles iſt das ganze Werk mit einigen, dem wechſelnden Gegenſtand entſpre⸗ chenden Unterſcheidungen gebaut. Der zweite Teil „Hungersnot“ bringt die melodiſch überaus anſchau⸗ lichen aber nie aus dem Stil des Ganzen tretenden Tanz⸗ und Trinklieder. Darauf die zweite Offen⸗ e ſteue 8 ligen Eliſabeth, die der Hungersnot Frau Dieſe Partie mit der wunder⸗ Herbert M auch das Podium und begeben ſich baren Litanei ſtellt der Geſtalt der Heiligen einen einſtimmigen Kinderchor zur Seite und erreicht damit eine außerordentlich gleich ſchlichte Wirkung. a tritt, beſonders auch in dem grandios aufgebauten und in ſeltſamen Viſionen gehaltenen dritten Teil In dieſen Mann iſt wirklich ein Kind verborgen, wie auch ſein „Die Peſt“, gibt Haas ſein Eigenſtes. Schaffen immer wieder zum Kindlichen zurückkehrt Die heilige Eliſabeth verbindet ſich ſo mit der Ein⸗ falt der Kinder und dieſe beiden Streiter für die Liebe, den Glauben und die tätige Hilfe überwinden alle Hemmniſſe, ſo daß ſchließlich in großer Aus weitung des Klanges in der Schlußhymne mit einem ſeraphiſchen, von Flöten begleiteten Geſang der he!“ ligen Eliſabeth das Ganze in einer großen, da ſchlichten Verklärung ſchließt. Man hätte ſeine Idee nicht beſſer kennzeichnen können als es durch die wunderbare innere Samm⸗ lung und äußere Formſchönheit der Riemenſchneiden ſchen Statue geſchieht, die dem Werk als ſinniges Emblem mitgegeben iſt. Auch der Text von Wilhelm Dauffenbach, der ja nichts anderes will als dem Komponiſten die geeignete Grundlage geben, bringt die Idee des Ganzen ausgezeichnet zum Aus wenn auch einige Wendungen(„Für uns iſt erledigt Glaube und Predigt“ oder„So klagten Erwachſene nicht ganz glücklich zu nenen ſind. Das Ganze jedoch in der Einheitlichkeit ſeines Gehalts, in der Schlich⸗ heit ſeines Ausdrucks und der Wucht feiner Wirkung rechtfertigt den außerordentlichen Erfolg, der ihm allerorten in deutſchen Landen zuteil wird.. Die Mannheimer Erſtaufführung Der Nibelungenſaal bietet das Bild einer erwar⸗ tungsvoll geſpannten Menge. Die 700 Mitwirken⸗ den am Podium haben ſchon längſt ihre Plätze eln. genommen, während ſich im Saale ein feſtliches Treiben entfaltet. Bekannte begrüßen ſich. Mal bemerkt viele Prieſter unter dem Auditorium Auch der Biſchof von Speyer, Dr. Seba ſt ia n, nim an der Aufführung Anteil. Joſeph Haas wird 12 Bekannten und Verehrern umringt und unterhält ſich in ſeiner ungezwungenen einfachen Art.“ 5 Endlich betreten Ulrich Herzog, der Dir NeufitzerThoeniſſen und Inten Es scheint eindringliche und zu⸗ Wo dieſer Kinderchor au⸗ A nun lun ſel! det! und mit zimt heut gung Es l als rung ſelbſt den, werk heim Prit t am reits Ver⸗ — 8 . Samstag, 5. März 1932 —— Wohnungsnachweis für die D. L..⸗Ausſtellung Auf die wiederholten Aufforderungen des Woh⸗ nungsnachweiſes für die 38. Wande rausſtel⸗ lung der Deutſchen Landwirtſchaftsge⸗ ſellſchaft ſind bis jetzt 1300 Privatzimmer gemel⸗ det worden. Die Zimmer werden zur Zeit beſichtigt und hierbei die endgültigen Vermietungsbedingungen mit den Quartiergebern feſtgelegt. Da die Hotel⸗ zimmer in Mannheim für die Dauer der Ausſtellung heute ſchon reſtlos belegt ſind, wäre die Zurverfü⸗ gungſtellung von weiteren Privatzimmern erwünſcht. Es liegt ſowohl im Intereſſe der Ausſtellungsbeſucher ſelbſtändigen als auch der Stadt Mannheim und ihrer Bevölke⸗ zung, daß möglichſt viele Quartiere ſelbſt zur Verfügung geſtellt werden, damit die Frem⸗ den, die nicht unbedingt in Hotels untergebracht zu werden wünſchen, nicht außerhalb der Stadt Mann⸗ heim Wohnung nehmen müſſen. Anmeldungen von Privatzimmern werden weiterhin beim De De G⸗Woh⸗ nungsbüro, Verkehrs⸗Verein, N 2, 4, entgegen⸗ genommen. Veſtattung Freunde und Berufskollegen gaben geſtern nach⸗ mittag dem nach ſchwerer Krankheit am Dienstag perſtorbenen Redakteur Konrad Steufmehl das letze Geleit. Nach einem Harmoniumvorſpiel und dem Gebet des katholiſchen Geiſtlichen in der Fried⸗ hofkapelle bewegte ſich der kleine Trauerzug zum Grabe, wo zunächſt im Namen des Wolff's Telegra⸗ phen⸗Bürvs Dr. Albrecht aus Frankfurt die treue Arbeit würdigte, die der Verſtorbene während dreier Jahrzehnte für dieſes Unternehmen in den Zweig⸗ ſtellen Mainz, Frankfurt a.., Karlsruhe und Mannheim geleiſtet hat. Tief erſchüttert ſprach Herr Rothmaier aus Karlsruhe als Vorſitzen⸗ der des Hilfsbundes der vertriebenen Elſaß⸗Loth⸗ kinger, in dem Konrad Steufmehl eine führende Rolle ſpielte und der ihn auch in Anbetracht ſeiner großem Verdienſte um die Sache zum Ehrenmitglied ernannte. Für den Verein der W. T..⸗Angeſtellten legte Herr Schar vogel einen Kranz nieder. Redak⸗ leur Dr. Rumpf, der die Kranzſpende des Lan⸗ desverbandes der badiſchen Preſſe überbrachte, wies beſonders auf das Lebensſchickſal des Dahingeſchie⸗ denen hin, das wie ſelten eines mit dem Schickſal des Vaterlandes verbunden war. Zuletzt blieb dem Aflichtgetreuen Journaliſten die Flucht vor dem Feinde und die Ausweiſung nicht erſpart. Als Vor⸗ ſitzender der Bezirksgruppe Unterbaden⸗Mannheim im Landesverband der badiſchen Preſſe brachte Chef⸗ kedakteur Kurt Fiſcher die herzliche Teilnahme der Berufskollegen zum Ausdruck und legte einen Kranz nieder für Konrad Steufmehl, der ein Jour⸗ naliſt, ein Kämpfer und ein Deutſcher war. Wei⸗ lere Kranzniederlegungen erfolgten durch die Di⸗ rektion und die Angeſtellten des Wolff⸗Büros, die Freunde und Hausbewohner.* 2 * N Das große Los gezogen In der geſtrigen Vormittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurden fol⸗ gende Gewinne ausgeloſt: 2 Gewinne zu je 10 000 in Mannheim Brand geraten. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Lichtſtreik geht weiter Aber die Gewerbetreibenden ſind zu Verhandlungen bereit N. I en abend eine von der Intere ft der Gewerbe 17 1 MN 1 4 ra um ⸗ M 1 rtskarte d es einberufene verbetreiben⸗ Verſammlung ü Lichtſtreik den zu dem Stellung nehr dolf Würth, Vorgeſchichte des der Verband des Ei nicht einig gehe lediglich mitgeteilt reits Verhandlun ſchweben wegen die Bewegung verband habe e und be⸗ Einführung eines beſonderen Tarifs für kleinere Gewerbetreibende. Herr Würth gab auch bekannt, daß die Reichsorgani⸗ Herr Ru⸗ uerte, daß ſation des ſelbſtändigen Mittelſtandes die Durchfüh⸗ rung des Lichtſtreiks örtlichen überlaſſen habe, daß aber eine Zentr ins Leben gerufen wurde, die allgemeine Richtlinien aufſtellen wird. Herr Dernen von der Intereſſen⸗ gemeinſchaft der Gewerberaum⸗Mieter idete die Forderung auf einen Tagestarif von 20 Pfg. Wenn die Stadtverwaltung auf das Schreiben der Gewerbe⸗ raum⸗Mieter offiziell geantwortet hätte, wäre man am 29. Februar zur Verhandlung gekommen. Auf jeden Fall werde der Lichtſtreik durchgehalten. In der weiteren Ausſprache, an der ſich verſchie⸗ dene Redner beteiligten, kam zum Ausdruck, daß die Gewerbetreibenden ſich gegen den zurzeit geltenden Stromtarif auflehnen, weil ſie nicht mehr zahlen den Organiſationen eitung können. Auch wenn die Lichtſtreikaktion erfolglos ſei, ſo zeige ſich doch als moraliſcher Erfolg der Zuſam⸗ menhalt des gewerblichen Mittelſtandes. Stadtrat Heinrich Schneider, der dem Werkausſchuß der ſtädtiſchen Werke angehört, meinte, daß die Gewerbe⸗ raummieter doch der inoffiziellen Einladung zu einer Beſprechung hätten Folge leiſten ſollen; im übrigen ſei er bereit, als Vorſtandsmitglied des Ortskartells des ſelbſtändigen Mittelſtandes vermittelnd einzu⸗ greifen, denn es müſſe in der Sache etwas geſchehen, wenn auch nur in Form eines Nottarifs, der in beſſeren Zeiten wieder verſchwinden könne. Zu befürchten ſei allerdings auch, daß eine Tarifverbilli⸗ gung ſich auf der anderen Seite in einer Erhöhung der Herr Bürgerſteuer oder ſonſtiger Umlagen auswirke. Dernen verſicherte daraufhin, daß man zun Verhandlungen mit der Stadtverwaltung bereit ſei, wenn eine entſprechende Baſis geſchaffen werde in Form von Vorſchlägen ſeitens der ſtädtiſchen Werke. Es wurde hierauf eine aus den Herren Würth (Ortskartell), Dernen(J. G. der Gewerberaum⸗ mieter), Mertin(Verband der Blumengeſchäfts⸗ inhaber) und Fleig(Uhrmacherzwangsinnung) be⸗ ſtehende Kommiſſion gewählt, die die Verhandlungen führen ſoll. Weiter wurden eine Reihe von Herren beſtimmt, die die einzelnen Geſchäftsſtraßen trollieren, und Außenſeiter zur Beteiligung am Licht⸗ ſtreik bewegen ſallen. Ueber den Lichtſtreik ſelbſt iſt zu ſagen, daß jetzt auch zahlreiche Geſchäfte mitmachen, die am erſten Tage noch ihre Schaufenſter und Transparente be⸗ leuchteten. In der Schwetzingerſtraße und in der Kunſtſtraße wird die Lichtſparmaßnahme gut durch⸗ geführt. Die Läden im Kaufhausblock liegen eben⸗ falls dunkel. Hoffentlich führen die zu erwartenden Verhandlungen zu einem beide Teile und auch die Oeffentlichkeit befriedigenden Ergebnis.* Gefährlicher Zimmerbrand Untermieter erleidet Rauchvergiftung In Scharen fanden ſich die Neugierigen ein, als geſtern abend nach 6 Uhr ein Löſchzug der Feuer⸗ wehr in der„ſchiefen Gaß“ zwiſchen J 4 und I 42a hielt, wo im Erdgeſchoß Hauſes I 4, 6 ein Zimmerbrand zu bekämpfen war. In Ab⸗ wefenheit der Wohnungsinhaberin, der Witwe Körner, waren die Möbel im Schlafzimmer in Mit zwei Schlauchleitungen löſchte bald die unter Branddirektor Mikus arbeitende Berufsfeuerwehr den Brand, der dem enggebauten, verwinkelten Häuschen gefährlich werden konnte. Die Aufräumungsarbeiten nahmen noch über eine des Stunde in Anſpruch, da allerhand glimmende Ein⸗ richtungsgegenſtände und Wäſcheſtücke zu ſichern waren. Die Frau, der durch den Brand unerſetzlicher Schaden entſtanden iſt, war in großer Aufregung Mark auf die Nr. 91935, 6 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nru. 249 701, 261 488 und 300 336; 20 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 24 932, 88 302, 142 32 105 094, 262915, 288 355, 321 146, 328 981, 340 707 und 970 184. In der Nachmittags ziehung: 2 Ge⸗ winne zu je 500 000 Mark auf die Nr. 201 785; 6 Ge⸗ winne zu 10 000 Mark auf die Nrn. 17 665, 56 124 und 224 827, 10 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 97929, 175 459, 184 684, 212 866 und 250 198; 16 Ge⸗ winne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 15 404, 36 726, 50 501, 129 520, 133 713; 163 210 302 593 und 372 465. (Ohne Gewähr.) Wie die Generallotteriedirektion mitteilt, wurde die erſte Hälfte des Loſes 201 785 in Vierteln in 0 1 85 die zweite in Achteln in Oberſchleſien ge⸗ pielt. 326, 3 und beſchuldigte ihren Untermieter, den 60jährigen Philipp Müller, das Bett angezündet zu haben. Müller, der ſeit zwei Jahren durch Krankheit ans Bett gefeſſelt iſt, mußte ins Krankenhaus gebracht werden, da er eine Rauchvergiftung erlitten hat. Die Feuerwehr mußte Tür⸗ und Fenſter⸗ rahmen einſchlagen, um in das brennende Zimmer zu kommen, da beim Eintreffen der Feuerwehr außer dem halb bewußtloſen Untermieter niemand zu Hauſe war. Wie der Brand entſtanden iſt, ließ ſich noch nicht feſtſtellen. In dem ausgebrannten Raum ſtand auch der Küchenherd. Dagegen weder Gas noch elektriſche Leitung in dem Haus. * Kornblumentag. Der Badiſche Kriegerbeind wird den Termin für den diesjährigen Korn⸗ blumentag vorausſichtlich auf Sonntag, 3. Juli, feſtlegen. liegt 1 Ruder⸗Er findung kon⸗ Der Partikulierſchifferſohn Heinrich Blum von Kahn„Roſa⸗Gertrud“ aus Haßmersheim(Neckar) hat eine Erfindung gemacht, durch die die Steue r⸗ wirkung des Flettnerruders bei Bedarf um 20—30 Prozent erhöht wird. Durch dieſe Er⸗ findung iſt ein ſog. Aus⸗dem⸗Ruder⸗Laufen des Kah⸗ nes völlig unmöglich geworden, was beſonders bei Kähnen, die mit Flettner⸗Rudern ausgerüſtet waren und im Kanal oder bei Kleinwaſſer fuhren, oft der Fall war. Die Erfindung iſt auf dem mit Flettner⸗ Ruder ausgerüſteten Kahn„Meteor“ ſeit anderthalb Jahren angebracht und hat bisher ſehr gut allen Er⸗ wartungen entſprochen. Damit iſt es gelungen, das Flettner⸗Ruder ſo zu vervollkommnen, daß im Steuern des Kahnes eine abſolute Sicherheit ein⸗ getreten und außerdem die Ruderwirkung auf ein Vielfaches erhöht iſt. Die Anſchaffungskoſten ſind gegenüber den erreichten Vorteilen ganz minimal. Es iſt zu erwarten, daß die Erfindung ihren Weg machen wird. Sie iſt durch DRP. und Auslands⸗ patente geſchützt. K. T. * Evang. Kirchendienſtnachrichten. Durch Ent⸗ ſchließung des Evang. Oberkirchenrats wurden ver⸗ ſetzt in gleicher Eigenſchaft: Die Vikare Lothar Binde beim Jugendpfarramt in Mannheim nach Baden⸗Baden(Vikariat J) und Fritz Sieber in Heidelberg⸗Kirchheim nach Mannheim(Jugendpfarr⸗ amt). * Apollo⸗Theater. Heinz Kleint, der mit ſeinem En⸗ ſemble einen Erfolg erzielt, wie er ſeit Hartſteins beſten Zeiten nicht mehr zu verzeichnen war, wird allabendlich vom Publikum ſtürmiſch bejubelt. Niemand verſäume, ſich„Die vertagte Nacht“ mit dieſem charmanten Künſtler anzuſehen. Neben den Abendvorſtellungen wird Sonntag nachmittag das gleiche Stück in der Originalbeſetzung als Fremdenvor⸗ ſtellung in Szene gehen. g. Seite/ Nummer 109 HINDENBURG ist nicht yjnatiene!“ ie deutschnationale„Saale-Zeitung“ D vom 24. Februar bringt die große Ueberschrift„Die nationalen Kandi- daten für die Präsidentenwahl“ Darunter stehen die Silder vonDüsterberg u. Hitler Und! Hindenburg? Der Sieger von Tannenberg ist den Deutschnationalen anscheinend nicht mehr„national“, Für uns ist geschichtliche Größe und nationale Ehre denn doch mehre als ein parteipolitisches Aushängeschild oder alfenfalls eine Film angelegenheit. Der wirklich natlonale Deutsche wählt nun erst recht 12 5 3233 9 Wahlkartei einſehen! Am Sonntag, 6. März, mittags 12 Uhr, läuft die Friſt zur Einſicht in die Wahlkartei ab. Wer nicht eingetragen iſt, darf am 13. März nicht wählen. Die Wahlkarte iſt im Beſitz eines jeden berechtigten. Wer bisher keine erhalten muß unbedingt nach dem Rechten ſehen. Zuſtändig ſind: für die Innenstadt das ſtädtiſche Wahlamt, C 2, 11, für die Vororte die Ge⸗ meindeſekretariate. hat, Staatsange⸗ Abriß des Als Ausweis genügt Familienbuch, hörigkeitsausweis, Reiſepaß oder Meldezettels. * Verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Albert Hö r⸗ ner beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Säckingen. * Die Aufnahmeprüfung für Unter⸗ und Ober⸗ prima. Die Verſchärfung des§ 18 der Schul⸗ ordnung kommt von jetzt an auch für die in Be⸗ tracht, die ſich nach privater Vorbereitung einer Aufnahmeprüfung für Unter⸗ oder Oberprima unterziehen wollen. Sie kann nur dann für beſtanden erklärt werden, wenn das Geſamt⸗ ergebnis der Prüfung mindeſtens die Durchſchnitts⸗ note ergibt, Dagegen dürfen Schüler der Ober; ſekunda, deren Durchſchnittsnote unter 3,5 bleibt, oder die wegen ungenügender Leiſtung nicht verſetzt, werden, ſich keiner Aufnahmeprüfung für Unter⸗ prima unterziehen. Doch iſt ihnen die Möglichkeit gewährt, die Klaſſe Oberſekunda ein einziges Mal zu wiederholen. Schüler, die nicht nach Unterprima verſetzt werden, können früheſtens nach Ablauf von zwei Jahren nach Erlangung des Abgangszeugniſſes über den erfolgreichen Beſuch der Oberſekunda zu einer Reifeprüfung für Schulfremde(wildes Ab⸗ itur) zugelaſſen werden. 515 3,0 ihre Plätze.— Nach den raſch vorübereilenden Takten des Orcheſter⸗Vorſpiels ſetzt der große ge⸗ miſchte Chor tonrein ein und überraſcht angenehm durch ſeine Fülle. Und nun zieht eine Fülle von Bildern vorüber. Eindringlich, mit aller wünſchens⸗ werten Deutlichkeit rezitiert Intendant Maiſch die an mittelalterliche Chroniken erinnernden Worte des Erzählers. Meſſerſcharf fallen die Worte, die von unſäglichem Unglück berichten, jeden aufrüttelnd. Schon in der erſten Offenbarung der Eliſabeth, mit dem erſten gehaltenen Ton überraſcht die Ver⸗ treterin der einzigen Solo⸗Geſangs⸗Partie, Frau Neufitzer Thoeniſſen durch ein ſchönes Schwellen⸗Laſſen des Tones und gibt ſich als Soliſtin von ausgeprägtem geſanglichen Können und reifer Kultur zu erkennen. Die Beherrſchung des Stiles, die Sicherheit der Intonation läßt einige gepreßte Töne in der Tiefe überhören. Von der erſten Viſion an, da der erſte apokalyptiſche Reiter in atemrauben⸗ den Tempo vorüberhetzt, reißt Ulrich Herzog, der Mann, der den ganzen gewaltigen Apparat auf die Beine gebracht hat und mit überlegener Umſicht leitet, alles in ſeinen Bann. Erſichtlich wurde ſchon vun den erſten Proben an auf genaueſte Beachtung aller dynamiſchen Zeichen größter Wert gelegt und r große Chor läßt erescendo⸗Wirkungen zuſtande kommen, die in dieſer Exaktheit überraſchen. Die— von einigen unweſentlichen, raſch ausge⸗ glichenen Schwankungen abgeſehen— wohlgelungene Aufführung liefert zugleich den Beweis, welche Groß⸗ taten auf muſikaliſchem Gebiete möglich ſind, wenn unter Zurückſetzung kleinlicher Eitelkeit hilfsbereite Kameradſchaft unter Geſangvereinen und ihren Diri⸗ genten herrſcht und durch getrennte Vorarbeit in den roben ein großes Werk vorbereitet wird. So wirk⸗ ten beim großen gemiſchten Hauptchor neben dem Frauenchor der Liedertafel auch der gemiſchte Chor des Schubertbundes mit. Die Chorpartien der apokalyptiſchen Reiter hatte der Männerchor der Liedertafel“ übernommen, zu deſſen Verſtär⸗ kung der Verein der„Württemberger“ und e Sänger luſt“ das ißrige beitrugen, wobei die Einſtudierung Herrn Muſikdirektor Emil Sieh ob⸗ lag, der dadurch werktätig an der Vorbereitung des nzen mitarbeitete. Der durch den Liebreiz der jugendlichen Stimmen einnehmende Kinderchor wurde gebildet aus Knaben der Tulla⸗Oberrealſchule, vorſtudiert von Muſikinſpektor L. Gaber und Mäd⸗ chen der Liſelotteſchule, die ihrerſeits von Muſik⸗ lehrer J. Schmid vorgebildet waren. An der Orgel ſaß Kirchenmuſikdirektor Lan d⸗ mann und meiſterte das heutigen Anſprüchen längſt nicht mehr Genüge leiſtende, recht altersſchwache In⸗ ſtrument. Ein gerüttelt Maß an dem Gelingen des Abends hat auch unſer herrliches National⸗ theaterorcheſter beigetragen, das den orcheſtra⸗ len Part mit aller erdenklichen Sorgfalt wiedergab. Ulrich Herzog, Wir können nicht umhin, zwei prinzipielle Fragen zu beſprechen, die ſich uns während der Aufführung aufdrängten. Die Bezeichnung„V o lks⸗Oratorkum“ und die einſtimmige Führung der Hymnen läßt deut⸗ lich erkennen, daß mit einer Mitwirkung des Publi⸗ kums gerechnet wird. Demgemäß wurden auch in die Textbücher als Notenbeiſpiele die Melodien der Hymnen aufgenommen., Soweit wir an unſerer näch⸗ ſten Umgebung beobachten konnten, blieb der Appell an das Publikum wirkungslos. Die Scheidewand zwiſchen Ausführenden und Publikum erwies ſich zunächſt noch als zu ſtark. Langjährige Gewohnheit ſitzt noch zu feſt. Obwohl wir ſonſt grundſätzlich die effekthaſchende Art mancher Kapellmeiſter ab⸗ lehnen müſſen, das Publikum zu aktiver Betätigung zu ermuntern, halten wir in dieſem Falle dafür, daß eine einmalige einladende Handbewegung des Dirigenten dazu dienen würde, manche Hemmungen im Publikum zu paralyſieren und den Zweck des Volks⸗Oratoriums eher zu erfüllen, zumal die Hym⸗ nen wirklich ſehr leicht mitzuſingen ſind. Es wurde ferner davon geſprochen, daß mit Rück⸗ ſicht auf den Koſtenpunkt nur eine ein malige Aufführung in Frage käme. Wir waren ungewollt Zeugen einer derart regen Anteilnahme des muſik⸗ liebenden Publikums, daß die maßgebenden Faktoren ſich doch die Fragen vorlegen ſollten, ob, da die un⸗ geheure Arbeit der Vorbereitung nun ſchon getan iſt, ſie ſich nicht doch nutzbringend für eine oder mehrere Wiederholungen verwerten ließe. Geſchickte Dis⸗ poſitionen müßten die Frage einer Herabminderung der Koſten diskutabel erſcheinen laſſen. Die Anteil⸗ nahme der näheren und weiteren Umgebung von Mannheim würde die Wiederholungen gewiß ren⸗ tabel machen. Die Aufführung bedeutete einen nachhaltigen Erfolg für den Mann, der ſie ermöglichte und den Schöpfer. Joſeph Haas wurde wiederholt hervor⸗ gerufen. Es gab Blumenſpenden in Hülle und Fülle für Haas, Herzog und die Soliſtin. Auch die mit⸗ wirkenden Sänger können mit Befriedigung auf die vielen Stunden angeſtrengten Studiums zurück⸗ blicken, die reichen Lohn und innerliche Befriedigung gebracht haben. 0. — Goethe⸗Feier in den Schulen. An den Höhe⸗ ren Lehranſtalten und an den Volksſchulen wird auf Anordnung des Unterrichtsminiſteriums die Schlußfeier des Schuljahres 1931/32 gleichzeitig als Goethe⸗Feier abgehalten werden. IZm Deutſch⸗ unterricht des laufenden Jahres werden, ſoweit es tunlich erſcheint, vornehmlich die Werke Goethes berückſichtigt, um den Schülern und Schülerinnen das Verſtändnis für ſeine Dichtung zu erſchließen. eee Der Glückspilz Ein Pferd trägt mich durchs Land, Des Zügel hält der Unſichtbar, Die Weg ſeind ihm bekannt, Als ob er übrall wir. Beim Wirtshaus hält er an, Der Wirt heißt Mosjö Lieberfreund, Er hücklingt, was er kann, Weil er es ehrlich meint. Die Kellnrin ſchenkt den Wein Als Schenkin und als Schenkerin, Kommt in die Laube rein Und fetzt ſich zu mir hin. Und abends glättet mir Das Bettuch Muhme Sorgenlos Ein Schlaftrunk braunes Bier Holt mich in Abrams Schoß. Börries, Freiherr von Münchhausen. Eine Graphikerausſtellung im pfälz. Kunſt⸗ verein zu Speier überläßt die Räume des Heiden⸗ reichhauſes freundnachbarlich zwei badiſchen Künſt⸗ lern, die ihr Schaffen noch nirgenos ſo vollſtändig zur Schau ſtellen konnten. Im Hauptſaal feſſeln die Bilder des Mannheimer Joachim Lutz von der Afrikareiſe mit Frobenius. Neger und Negerinnen mit kraftvoll, groß und hart modellierten Köpfen und ſeltſam zwingendem Geſichtsausdruck, Land⸗ ſchaften, deren Oede und Weite mit fachlich ſtrenger Linienführung und beherrſchter Farbigkeit gebannt iſt. Ein Fortſchreiten zu einem freieren Vortrag bedeuten die feingeſtimmten neuen Zeichnungen und Aquarelle von einem Aufenthalt in holländiſchen und rheiniſchen Bädern.— Der Karlsruher Otto Lais ſchreibt ich in ſeinen virtuoſen„Tagebuch⸗ blättern“ das Laſtende der Zeit von der Seele. Mik Vorliebe für das Eigenartige, Abſonderliche, zeichnet er ſeine eigene Perſon inmitten einer Unzahl fratzenhafter, teufliſcher Geſtalten. Oder er geißelt die ſchalen Vergnügungen unſerer Tage, ſy in einer Jazzgroteske tanzende Puppen. Die letzten dierungen verraten das Ringen nach Klarheit. ** ea 4. Seite/ Nummer 109 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. März 1992 Die Arbeiten am erzogenriedpark 2 77 Vis jetzt über die Hälfte der Fläche angelegt Fertigſtellung eine Gelofrage Wie ein Keil ſchiebt ſich der Herzogenriedpark, der Nachfahre und Erſatz des ehemaligen Neckar⸗ parks, in das am dichteſten bevölkerte Wohngebiet der Neckarſtadt. Er grenzt ſowohl an die neuen Häuſerblocks öſtlich der Waldhofſt aße, als auch an die Kaſernen und die alte Neckarſtadt. Vor Jahren ſchon, als der Neckarpark dem Krankenhausneubau weichen mußte, waren Pläne für einen neuen, großen Park aufgeſtellt, der unter den Geſichts⸗ punkten Erholung und Sport anzulegen war. Die Domäne hat der Stadt das Gelände für die Errich⸗ tung einer öffentlichen Grünanlage überlaſſen. Von den zur Verfügung ſtehenden 30 Hektar ſind nun⸗ mehr 16 Hektar parkmäßig angelegt. In dem be⸗ reits fertigen Bauabſchnitt überwiegen die Spiel⸗ und Sportplätze. Das hängt damit zuſammen, daß man von der ſchon fertiggeſtellten Hochuferſtraße ausgehen mußte, während die eigentlichen Park⸗ anlagen den weſtlichen Teil des Geländes einnehmen werden. Mittelpunkt iſt die vier Hektar große Feſt⸗ wieſe, die ſich für Verſammlungen im Freien, Volksfeſte, turneriſche Maſſenvorführungen und andere große Veranſtaltungen eignet; ſie ſteht in Verbindung mit kleineren Spiel⸗ und Sportplätzen. Das große Rondell im nördlichen Teil des Parks ſoll ſpäter ein Kinderfreibad werden mit einem ſo umfang⸗ reichen Waſſerbecken, daß man ein ganzes Quadrat hineinſtellen könnte. Dort wird jetzt eine Rund⸗ Allee angepflanzt. Weſtlich des Hauptplatzes iſt ein arvoßes Waſſerbafſin vorgeſehen, das über 300 Meter lang und 70 Meter breit wird und größer wirkt als der Luiſenparkweiher. Der Aushub wird zur Auffüllung der Straßen verwendet, die in 5 75 Nähe künftige Neubauquartiere erſchließen ollen. Während im Gebiet der Spiel⸗ und Sportplätze notwendigerweiſe die ſtreng geometriſche Anlage vorwiegt, ſucht man im übrigen Parkgebiet eine freie, lockere Geſtaltung, ähnlich wie bei den eng⸗ liſchen Parkanlagen. Da ergeben ſich hübſche Land⸗ ſchaftsbilder, Baumgruppen, Durchblicke und freie Wieſen, die im Hintergrund durch Pflanzungen ge⸗ PPP ͤ VPC * Der Kreisſteuerſuß für 1981 endgültig feſt⸗ geſetzt. Auf Grund der Ermächtigung durch die Kreisverſammlung vom 23. Juni 1930 hat der Kreisrat den endgültigen Kreisſteuer⸗ fuß für das Rechnungsjahr 1931 feſtgeſetzt: für das Grundvermögen auf 6,1 Pfg., für das Betriebsver⸗ mögen auf 2,4 Pfg. und für die Gewerbeerträge auf 43 Pfg.— Termin zur Vornahme der Wahl der Ausſchüſſe ber Landw. Schule des Kreiſes Mann⸗ heim in Ladenburg, der Kreispflegeanſtalt Wein⸗ heim und für Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbau in La⸗ denburg wurde auf 5. April 1932 beſtimmt. Zum Wahlleiter wurde Kreisrat, Amtsgerichtsdirektor Moll in Mannheim und als deſſen Stellvertreter Kreis, und Gemeinderat Bröckel in Hockenheim ernannt. Familienchronik 25 Jahre beim Badiſchen Repiſtons⸗Verein. Dampf⸗ keſſelbetriebskontrolleur Peter Stumpf, Richard⸗Wagner⸗ ſtraße, kann heute auf eine 25jährige Tätigkeit beim Badi⸗ ſchen Reviſions⸗Verein zurückblicken. Der Jubilar, der ſich in Kollegenkreiſen großer Achtung und Beliebtheit erfreut, hat ſich auch bei der Heizerſchule Mannheim, in der er ſeit vielen Jahren als Heizlehrer den praktiſchen Unterricht leitet, große Verdienſte erworben. 70. Geburtstag. Am morgigen Sonntag kann Werk⸗ meiſter a. D. Friedrich Wolfsperger, wohnhaft Win⸗ deckſtraße 18, in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag feiern. Möge der Jubilar, ein alt⸗ anſäſſiger Mitbürger des Stadtteils Lindenhof und ſeit 40 Jahren Bezieher unſeres Blattes, ſich noch viele Jahre beſter Geſundheit erfreuen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am heutigen Samstag Herr Adolf Kempf, Streuberſtraße 33. Als Büttenredner bei der„Fröhlich Pfalz“ durfte er, ebenſo wie ſein ihm gleichgearteter Nachwuchs, manchen Erſolg ver⸗ buchen. Möge ihm ſein echter Pfälzer Humor noch recht lange erhalten bleiben. Herr Kempf iſt gleichzeitig ſeit 25 Jahren Bezieher unſeres Blattes. Hof, änger „Spiel' mal Leichte Kavallerie'! Da oben wohnt ein Pferdemetzger! Vielleicht ſchmeißt er'nen Zipfel Wurſt runter!?“ i . ESI Are N 8 deckt ſind. Der Baumbeſtand wird abwechflungsreich gehalten; man wird Birken, Eichen, Akazien und Ebereſchen ſehen, aber auch Nadelholz, nämlich Lärchen und Kiefern. Um die große Feſtwieſe ſtehen ſchon drei Reihen Bäume, weißgefüllt blühende Ka⸗ ſtanien, die zu den kleinen Spielplätzen führenden Alleen ſind mit Linden eingefaßt. Das Geſträuch iſt, ſoweit es nur dem Schmuck dient, ſchönblühend, wie Flieder, Goldregen, Schneeballen und Wild⸗ roſen. Man hat aber auch praktiſche Geſichtspunkte nicht außer Acht gelaſſen und hat Holunder, Feld⸗ ahorn, Sanddorn und Schwarzdorn als Vogel⸗ ſchutzgehölze angelegt und für die Bienen Lin⸗ den, Kaſtanien und beſonders Akazien gepflanzt. Bis jetzt ſtehen etwa 5000 Bäume und 15 000 Zierſträucher Trotzdem ſieht alles noch einigermaßen dürftig aus, denn es dauert natürlich einige Jahre, bis die Bäume groß ſind. Im Laufe des Frühjahrs wird die Stadtgärtnerei noch an verſchiedenen Stellen fertig pflanzen. Die Pflanzenwelt des Herzogenried⸗ parks wird einmal für den naturgeſchichtlichen An⸗ „„ der Schulen reiches Material ieten. Größere Arbeiten können erſt ausgeführt werden, wenn neue Mittel genehmigt ſind. Der letzte Bauabſchnitt iſt in Arbeit. Es werden gegen⸗ wärtig im Freibad⸗Rondell Planierungsarbeiten vorgenommen. Die Spielplätze werden ſchon ſeit längerer Zeit von den Schulen der Neckarſtadt be⸗ nützt. In dieſem Frühjahr wird vorausſichtlich auch der Zugang von der Kronprinzenſtraße her geöffnet. Wenn einmal die Max⸗Joſeph⸗Straße durch die Spelzengärten geführt ſein wird, dann haben die Bewohner der Innenſtadt und des Meßplatz⸗ Viertels den kürzeſten Weg in den neuen Park; aber auch von der Waldhofſtraße aus iſt er leicht zu erreichen. Daß recht bald Mittel für die Vollendung des Projekts zur Verfügung geſtellt werden können, liegt nicht nur im Intereſſe der erholungsbedürf⸗ tigen Bevölkerung der nördlichen Stadtteile, ſon⸗ dern auch der Arbeitskräfte, die, wenn auch nur auf beſchränkte Zeit dabei Beſchäftigung finden. Del. Film⸗Rundſchau Roxy:„Die Nacht ohne Pauſe“ Im Roxy⸗Theater iſt Max Adalbert der Finanz⸗ direktor jetzt von Max Adalbert dem Bonbonſabrikanten abgelöſt worden. Es iſt gewiß kein ſchlechter Einfall, uns dieſen hervorragenden Komiker am laufenden Band zu ſer⸗ vieren, zumal es ihm gar nicht ſchwer fällt, jede ſeiner Rol⸗ len anders zu typiſteren und vollkommen neu zu geſtalten. Für ihn iſt es auch eine Kleinigkeit, die Umſtellung vom Luſtſpiel zum Schwank vorzunehmen und in dieſer neuen Umgebung ſich von der luſtigſten Seite zu zeigen. Die An⸗ lage der neuen Rolle weicht inſofern von den fröheren Rollen Adalberts ab, als hier das bisher übliche„Ekel“ nicht in den Vordergrund gerückt wird, ſondern der unterneh⸗ mungsluſtige Familienvater, der ſeinem Geſchäftskom⸗ pagnon eine„Vergangenheit“ andichtet und ihn zum Schwiegerſohn macht. Adalbert macht das mit der ihm eigenen Art, ohne Uebertreibung und ohne Zugeſtändniſſe an den ausgeſprochenen Poſſencharakter des Filmes. Als zweite Kanone ſtellte man Siegfried Arno in die Szene, der neben Adalbert einen ſchweren Stand hat und ſich nur dadurch erfolgreich behaupten kann, daß er auf der⸗ bere Wirkung hin ſpielt. Seine Leiſtungen werden mit ſchallendem Gelächter quittiert, während die Darſtellungs⸗ kunſt ſeines großen Partners ein recht vergnügtes Schmun⸗ zeln hervorrufen. Nach der Schwerfälligkeit der einleitenden Szenen kommt etwas Schwung in dieſe Verwechflungsgeſchichte, die von den gutgelaunten Zuſchauern mit Lachen begleitet, zu einem effektvollen Ende geſpielt wird. Vortrefflich ſind die Szenen, in denen die Filmleute ſich über ſich ſelbſt luſtig machen und in denen der Starrummel und der Publikumsfimmel paro⸗ diert werden. Camilla Horn ſpielt den Filmſtar Letta Larbo recht ſympathiſch und macht auch die Greta Garbo⸗Parodie zur Zufriedenheit des Publikums. Ilſe Korſeck iſt die junge Dame, die unbedingt einen Maun mit„Vorleben“ haben muß. Nicht vergeſſen werden darf die vortreffliche da Wü ſt, die man wie immer an den rechten Platz geſtellt hat. ä Kommunale Chronik Die Stadtratsſitzung Kaiſerslautern aufgeflogen :: Kaiſerslautern, 3. März. Die heutige Stadt⸗ ratsſitzung nahm einen faſt ähnlichen Verlauf, wie die vor acht Tagen in Ludwigshafen. Ein nationalſozia⸗ liſtiſcher Antrag auf ſofortige Beratung der Frage einer Gebührenſenkung fand im Stadtrat keine Ge⸗ genliebe, vielmehr wurde ſeine Ueberweiſung an den zuſtändigen Ausſchuß gefordert. Die Nationalſozia⸗ liſten machten nun dauernd Zwiſchenbemerkungen, die ihrem Fraktionsführer, Stadtrat Dürrfeld, drei Ordnungsrufe einbrachten. Darauf beſchloß der Stadtrat zur Ergänzung der Geſchäftsordnung, daß bei dreimaligem Ordnungsruf das betreffende Stadt⸗ ratsmitglied auszuſchließen ſet. Als auch jetzt die heftigen Zwiſchenrufe nicht aufhörten, verließ der größte Teil der Stadtratsmitglieder die Sitzung, ſo⸗ daß dieſe vom Vorſitzenden geſchloſſen werden mußte. Kleine Mitteilungen Das Unterrichtsminiſterium hat den Vorſchlag des Stodtrats Baden⸗ Baden, das Gymnaſium beſtehen zu laſſen, die Mädchenrealſchule und Oberrealſchule in einem Gebäude, alſo nur räumlich zu vereinigen(allerdings unter einem Direktor] beſtätigt. In Krozingen wurde beim zweiten Wahlgang Ge⸗ meinderat Lauber zum Bürgermeiſter gewählt. Infolge der ſchlechten Finanzlage der Gemeinde Bell⸗ heim hat der Gemeinderat beſchloſſen, die Bezüge der ehrenamtlichen Bürgermeiſter um 35 v. H. zu kürzen. 2 Wer wird Pokalſieger im DS B- Handball? Weſtdeutſchland— Mitteldeutſchland in Wuppertal⸗ Barmen im Endſpiel Male wird am Sonntag der Handball⸗ B vergeben. In den bisherigen Austra⸗ gungen von P elen, die ſeit dem Jahre 1925 mi: Aus⸗ nahme des Jahres 1926 ausgeſchrieben we den, konnte der Verband Mitteldeutſcher Ballſpielvereine dreimal ſiegreich bleiben, während der in der deutſchen Meiſterſchaft auf den Endſieg abonnierte Brandenburgiſche Verba d nur zwei⸗ mal, der Süden einmal r wurde. Weſtdeutſchland, Norddeutſchland, der Baltenv rband und hoſtdeutſch band das Glück, Pokalſisger zu werden. hatten bisher noch nie sieg 1 Von ihnen ſtand auch bisher nur der Weſten einmal im Zum ſiebten Pobal der D 5 Endſpiel. Die übrigen Verbände ſchleden ſtels ſchen in der Vor⸗ oder Zwiſchenrunde aus. In dieſem Jahre blieben in der Vorru die favoriſterten Berliner, der Baltenverband und S ſldeutſchland auf der Strecke. Siddiutſchland, in der Vorrunde ſpielfrei, wurde in der Zwiſchenrunde von N Ergebnis von:2 geſe Norddeutſchland nach Ver Endſviel überſtehen. Das Endſpiel ſirdet nun am Sonntag in Wupper⸗ tal⸗Barmen ſtatt und bietet dem Weſten die erſte relle Chance. Pokalſieger zu werden. Die weſſdeutſche Reprä⸗ ſentativmannſchaft hat ſich neben den Pekalſpielen auch in allen anderen Spielen ausgezeichnet geſchlaßen und dürfte augenblicklich die ſtärkſte„Verbandsmanrſchaft“ ſein, während bei den„Vereinsmannſchaſten“ Berlin nach wie vor an der Spitze liegt. Die beiden Mannſchaften ſind unefähr in der gleichen Aufſtellung nomintert worden, wie ſie ihre bis⸗ herigen Pokal⸗ und anderen Auswahlſpiele beſtritten. Wir halten den Weſten mit ſeinem ſchußsewaltigen Sturm er⸗ folareicher als die Sachſen und rechnen, beſorders auf weſtdeutſchem Boden, mit einem Pokalſiege des WSV. Die Aufſtellungen: Weſtdeutſchland: eldeutſchland mit dem ſenſatlo nellen gen und der Weſten bezwang ängerung mit:6. ſodaß ſich im Mitteldeutſchland und Weſtdeutſchland gegen⸗ Körfer⸗Aachen; Biehl⸗Stegen, Könen⸗Aachen; Heinz⸗Siegen, Witt⸗Münſter, Korte⸗Bar⸗ men; Geilenberg⸗Barmen, Autermanns⸗ Aachen, Klein⸗ Aachen, Voſſenkoul⸗Aachen, Fiſcher⸗Duisburg. Mitteldeutſchland: Fiſcher⸗ Dresden; horſt⸗Magdebura, Knabbe⸗Halle; Schulze⸗Burg, Froccöſe⸗ Weißenfels, Schne der ⸗ enfels; Wolter⸗Mogdeburg, Klinger ⸗ Leipzig, Oßwald⸗Leipzig, Lindner Weißenfels, Böttcher⸗Leipzig. Mord⸗ Larry Goins Meiſter von Großbritannien Corkindale verliert nach Punkten Zum zweiten Male in der Nachkriegszeit wurde ein Farbiger in der„geheiligten“ Londoner Alberthall„zu⸗ gelaſſen“. Im Revanchetreffen, das diesmal als Schwer⸗ gewichts⸗Meiſterſchaftskampf von Großbritannien aufgezo⸗ gen war, ſtanden ſich der kanadiſche Meiſter Larry Gains und der Meiſter von Südafrika Me. Corkindale gegenüber, die ſich ſchon einmal nach mattem Kampf unentſchieden trennten. Diesmal zeigte ſich der Kanadier als der große Techniker, wie man ihn auch in Deutſchland beſtens gekannt hat und fertigte ſeinen Gegner nach 15 Runden überlegen nach Punkten ab. Corkindale zeigte ſich zwar recht kampf⸗ freudig und mutig, konnte aber den genauen Schlägen des Farbigen nicht immer ausweichen. Nach dreimaligem Nie⸗ derſchlag war er in der neunten Runde dem k. o. nahe, er konnte ſich erſt bei„neun“, vollkommen benommen, erheben und den Kampf fortſetzen. In der nächſten Runde erſchien⸗ der Südafrikaner jedoch wieder ſehr gut erholt und konnte tapfer die Diſtanz durchſtehen.— Vor dem Kampfe wurde der Deutſche Ex⸗Euxopameiſter Hein Müller im Ring vor⸗ geſtellt; er wurde von den Zuſchauern mit ſtarkem Beifall empfangen. Ein Zwiſchenfall Der überlegene Sieg von Larry Gains über MeCor⸗ kindale wurde leider durch einen bedauerlichen Zwiſchen⸗ fall getrübt. Gains' langjähriger bewährter Trainer Goodwin war während des Kampfes ſeines Schützlings in großer Aufregung und brach plötzlich am Ring zuſam⸗ men. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod ſeſtſtellen, der wahrſcheinlich auf einen Herzſchlag zu⸗ rückzuführen iſt. Winter⸗Schlußceiten des Reitervereins Mannheim Am Freitag abend fand das traditionelle Winter⸗Schluß⸗ reiten des Reitervereins ſtatt. Um 7 Uhr konnte Major Jobſt, der Geſchäftsführer des Vereins, die zahlreichen Zuſchauer, unter ihnen den Landeskommiſſär und Vertreter des Stadtrates, begrüßen Er betonte. daß auch Mannheim im Jahre des Pferdes nicht an letzter Stelle ſtehen müſſe, daß auch hier gezeigt werden ſolle, was man im geſunden, keinesfalls allzu teuren Reitſport leiſten kann. Gleich da⸗ nach bewies,— nach einem Vorſpruch von Hellmut Jordan⸗ Narrath, der darauf hinwies, daß das Schlußabreiten zu Gunſten der Winterhilfe ſtattfinde,— die Jugendabteilung die Wahrheit der Worte ihres Reitlehrers Major Jobſt. Er hat in unermüdlicher Arbeit die Jugend zu ſehr guten Leiſtungen herangebildet, die ſich ſehen laſſen konnten und dem Abend einen verheißungsvollen Auftakt gaben. Nach der Jugendabteilung führte Major Jobſt ſeinen Holſtei⸗ ner„Abbas“ in der internationalen Olympiade ⸗Dreſ⸗ ſurprüfung vor. Es war eine Freude, dieſen fabel⸗ haften Reiter auf dem ſchönen Pferd die ſchwierigen Figuren ausführen zu ſehen. Nach ihm führten die Stall⸗ meiſter Kennerknecht und Sömmer eine doppelte Zweiſpänner⸗Fahrſchule vor. Sie ritten mit zwei Pferden im Vorſnann, ja ſprangen ſogar mit ihnen— eine ausgezeichnete Leiſtung. Nun kam wieder die Kugend an die Reihe mit einem Schleifen raub. Hierbei galt es. eine Schleife von der linken Seite eines Reiters abszpreißen, was viel Ge⸗ wandheit, bei Angreifer und Verteidiger, erforderte. Hin⸗ terher kam wieder eine größere Abteilung an die Reihe, die Reitabteilung, auch wieder unter Mafor FJobſt. Unter den einwandfrei und glatt gerittenen Figuren iſt beſonders die Mühle zu nennen, bei der unbedingte Herrſchaft über das Pferd erſorderlich iſt. Bei der folgenden Darbietung glaubte man ſich in die Manege eines Zirkus verſetzt. Von acht jungen Leuten, Damen und Herrn, wurde eine Voltige am galloptierenden Pferd gezeigt. Beſonders der kleinſte „Voltigeur“, der gewandt auf das große Pferd kletterte, wurde mit reichem Beifall bedacht. Den Abſchluß des intereſſanten Abends bifdete das Jagdöſpringen Klaſſe A(bis 1 Meter Höße) und Klaſſe J.(bis.20 Meter Hüße). Die Ergebniſſe des Sorin⸗ gens, wie auch die des Schleifen raubs, werden am Ende des zweiten Winter⸗Schlußreitobends. am Samstag be⸗ kannt gegeben werden. Auch dieſer Abend zeigte wieder, doß die Auaßfſoung im Wonnßeimer Reiterverein in vor⸗ bildlicher Weiſe gehandhabt wird. N gunſten der iriſchen Hoſpitäler verbunden iſt. Dortmunder Reitturnier Der Freitag⸗Nachmittag Die Weſtfalenhalle war am Freitagnachmittag wieher recht gut beſucht. Die Schaunummern, bei denen am An⸗ fang vorhandene kleine Mängel jetzt völlig ausgemerzt ſind, fanden ungeteilten Beifall der Zuſchauer; aber auch bei den ſportlichen Wettbewerben bekam man ausgezeich⸗ netes Pſerdematerial zu ſehen. In den beiden Abteilun⸗ gen für leichte und ſchwere Pferde die Eignungsprüfung ſtachen die ſpäteren Sieger,„Plakat“ unter Frau Franke und„Maientag“ unter Oblt. Viebig klar heraus. umſtritten war die anſchlie Reit⸗, Jagd⸗ und Wagen⸗Pferde, wobei die Teilnehmer alle drei Prüfungen hintereinander in der Arena zu abſolpyfe⸗ ren hatten. Sieger blieb der Schimmel„Kakadu“ unter ſeinem Beſitzer Oblt. Stein, der dadurch zu einem ſchönen Doppelerfolg kam, da er vorher ſchon in der Zweiſpänner⸗ Prüfung erſolgreich abſchneiden konute. n Heiß ßende Vielſeitigkeitsprüfung für Die Ergebniſſe: Paarſpriugen: 1. Wilmsmann⸗Berge o. F. 67 Sek. 2. Staupendahl⸗Harniſch 5 Fehler 67 Sek.; 11 Teilnehmer; Eignungsprüfung für Reitpferde: a) leichte Pferde: 1. Plakat(Frau Franke); 2. Iſpahan(Rother]; 3. Landolo (Frl. Järichen); leichte Pferde: 1. Maientag(Oblt. Vle⸗ big); 2. Ignatz(Linneweber); 3. Pelion(Staeck); 12 Teiln.; Dreſſurprüfung für Reitpferde: Jenny vom Wambel(8. Schmidt); 2. Conſul(Staupendahl); 3. Conſul(Linne⸗ mann); 15 Teiln.; Zweiſpanner(Eignungsprüfung für Wagenpferde): 1. Falke⸗Haſſe(Oblt. Stein); 2. Graf⸗ Komteſſe(Gömann); 3. Herzog⸗Hektor(Maj. Weingart) 6 Teiln.; Vielſeitigkeitsprüfung: 1. Kakadu(Oblt. Stein; 2. Zwo(Vorſter); 3. Waldkönig(Stallm. Bolt); 138 Teiln. 5 „Lintolnſhire“ und„Grand Nationgl Von Favoriten und Wetten Am Montag, 14. März nimmt die neue engliſche Flach⸗ rennſaiſon in Lincoln ihren Anfang und die Hauptnummer des Eröffnungsmeetings iſt das berühmte Lincoln⸗ ſhire⸗Handicap über die Meile, das am Mittwoch, 16. März, zur Entſcheidung gelangt. Der Wettmarkt für dieſes beliebte Spekulationsrennen iſt ſchon ſeit einſger Zeit in vollem Gange, er wird nicht unbeträchtlich beeinflußt durch die ſpaltenlangen Trainingsberichte, die täglich in den Tages⸗ und Sportzeitungen erſcheinen. Die Favoriten, ſtellung hatte bisher der fünfjährige Diolite, auf dem der Champion⸗Jockey Gordon Richards im Sattel ſein wird, inne; der 2000 Guineen⸗Sieger des Jahres 1930 ſteht zwar an Klaſſe über ſeinen Gegnern, mit 59% Kg. erſcheint er aber doch etwas zu hoch belaſtet. Viel Geld wurde in den letzten Tagen auf den vierjährigen Roi Herode Sohn Jericho angelegt; der Kurs von 20:1 wurde täglich kürzer und jetzt notiert der in amerikaniſchem Beſitz befindliche Grauſchimmel im Wettmarkt mit nur noch 1011 als erſter Favorit für das Lincolnſhire. Zahlreiche Anhänger hat auch der gleichaltrige Zanoff (1008); gegen Diolite und Old Riley, der der ein⸗ zige Dreijährige im Felde iſt, werden 100:7 gelegt und Lighto Love wird mit 100:6 angeboten. Zwei Tage ſpäter, am 18. März, wird in Liverpool die Grand National Steeplechaſe entſchleden, mit der wieder eine der großen Sweepſtakes⸗Lotterien zu⸗ Favorit für dieſes ſchwerſte Hindernisrennen der Welt iſt der vorführige Sieger Grak le, der 77 Kg. zu ſchleppen hat und zu den N lächerlich kurzen Odds von nur 17:2 angeboten wird. Zlem⸗ lich gleichwertig gewettet wurden Remus, Gregalach und Heartbreak Hill, deren Wettkurs zur Zeit je 1009 lautet; auf Grund günſtiger Arbeitsberichte erfreute ſich beſonderz Remus in der letzten Zeit großer Wertſchätzung ſeitens der Wetter; der Siebenjährige trägt mit 67½ Kg. ein verlocken. des Gewicht. Erwähnt ſei dann noch der mit 100:7 angebo⸗ tene achtjährige Vinicole, der ebenſo wie der Lincolnſhire⸗ Favorit Jericho der Obhut des Gentlemantrainers J. An⸗ thony unterſteht. —— Rhön ⸗Segelflug⸗Wettbewerb 1932 Der diesjährige Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb findet vom 17. bis 31. Juli auf der Waſſerkuppe ſtatt. Er beſteht, wie im Vorfahre, wiederum aus einem Uebungs⸗ und einem Leiſtungs⸗Wettbewerb. Der Uebungswettbewerb iſt nut offen für Führer, welche die Bedingungen des Aus weiſes C nach dem 1. Januar 1930 und noch nicht Dauerflüge von mehr als fünf Stunden erfüllt haben, ferner für Führer, die ſeit Januar 1928 kein motorloſes Flugzeug mehr geführt haben. Zum Leiſtungswettbewerb ſind nur dieſeniget C⸗Flieger zugelaſſen, die nicht der genannten Teilnahme beſchränkung des Uebungswettbewerbes unterliegen. Die Zulaſſung der Flugzeuge entſpricht wieder den vorfährigen Bedingungen. Jaffee„profiverdächtig“ Aus Amerika kommt die ſenſotionelle Meldung, doß der Doppelſieger in den Olympiſchen Eisſſhnellauf⸗Wettbewer⸗ ben über 5000 und 10 000 Met. in Lake Placid, Joffee, wegen Verſtoßes gegen die Amateurbeſtimmungen zur Anzeige gebracht worden iſt. Jafſee forderte für ſeine Teilſahme an einem Eisſportſeſt in St. Loma die„Kleinigkeit“ von 600 Dollar. ee ieee, Saiſon⸗Eröffnung bei Fiſcher⸗Riegel Das altbekannte Spezialhaus für Damen⸗ und Kinder konfektion am Paradeplatz zeigt ſeit heute in 14 Schauſen ſtern ſeine Frühjahrs neuheiten. Das iſt ein Ereignis r die Damenwelt aus Mannheim und Umgebung, und ſo ſeeht man die Fenſter ſtündlich belagert von Schauluſtigen, dena es gibt dort viel zu ſehen: Vom eleganteſten Modell für den Nachmittag in den neuen Mobefarben ſchwarz kon⸗ bintert mit rot, ſowte bleu und marine gibt es das feſche Wollkleid für Vormittag und Sport, reizende Jackenkleider, Bluſen und Pullover für jeden Zweck, neueſten Mode und— was wichtig iſt, das Schönſte in allen Preislagen. 8. 8 Chefredakteur: Kurt Fiſchet 95 Verantwortlich für Politik: H. u Meißner Feuilleton. Di. 2110 5 Kayſer Kommmnnalpolitt und Lokaſes Michard Schöne 2b Südweſtdeulſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz 98 1 Sport und Vermiſchtes Willy Müller. Handelsteil Kurt Ehm Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen, Jakob Faude cute 9 Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger Druckere! 3 ba Neue Mannheimer Zeitung Gm b.., Mannheim 8 1 6. babes für unveriangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel R 5 ae bübet otklesstge Galitäten ia medligia leben Doge . Beamten Hie jetzt die Sai aufensterausſagen Ifrer Fadi- Drogerie 1 20 baaeredlube. Stegialildles immer nach der 1 4 . ˙ ˙ KT . ieder An⸗ nerzt auch r alle Arie⸗ unter jzönen nner⸗ Sek.; mer; erde: udolo Vle⸗ eiln.; . inne⸗ für Graf⸗ zart); ein); Teiln. al Flach⸗ mmer 9 ln⸗ woch, t für niger iflußt n den riten⸗ n der wird, zwar nt er n den Sohn ürzer dliche erſter n off ein⸗ und ool eden, n zu⸗ t für hrige u den lem und zutet; nders 8 der ocken⸗ gebo⸗ ſhire⸗ Au⸗ — 5 n* 2 8 5 Samstag. 3. März 1932 3 Kanonierverein Mannheim Die Männer vom ſchwarzen Kragen, die Kanoniere. zielten am Sonntag nachmittag im Ballhaus ein Kaffee⸗ kränzchen ab, zu dem ſie die Vereinsdamen geladen hatten, um ſte mit Kaffee und Kuchen zu bewirten. Dieſe Aufmerkſamkeit des Kanonier⸗Vereins war als Aner⸗ kennung der wertvollen und treuen Mitarbeit der Damen an den Vereinsbeſtrebungen gedacht und fand ungeteilten Beifall. Die Herren Heinrich Kirſtetter und Wilhelm Bergdolt empfingen die Kameraden und Kriegsver⸗ sdame ſich der Kriegswitwen nahm. Ein abwechflungsreiches Programm mit künf f m Einſchlag ſorgte für gediegene Unterhaltung und ſchuf ſofort eine harmoniſche Stimmung, die bis zum Schluß anhielt. Fräulein Maria Keiſtler hieß die Anweſenden mit einer poetiſchen Anſprache willkommen, worauf der erſte Vorſitzende Heinrich Kirſtetter die Erſchienenen be⸗ grüßte und darauf verwies, daß der gute Beſuch erkennen laſſe, daß Kameradſchaft und Zuſammengehörigkeitsgefühl immer noch an erſter Stelle im Kanonier⸗Verein ſtehen. In herzlichen Worten begrüßte er hierauf die Kriegs⸗ witwen und ⸗waiſen mit der Verſicherung, daß die ge⸗ fällenen Kameraden unvergeßlich ſein würden. Die ab⸗ wechflungsreiche Vortragsfolge eröffnete Herr Rhein, das bekannte Mitglied des„Flora“⸗Quartetts, der mit ſeiner prächtigen Stimme einige hübſche Lieder mit Zither⸗ begleitung zum Beſten gab. Frl. Käthe Back(Violine) entzückte durch ihr ſeelenvolles Spiel. Ebenſo herzlichen Betfall errang ſich auch der blinde Barttoniſt Kohl der drei Lieder mit der gewohnten prächtigen Tongebung und ttefen Beſeelung vortrug. Frl. Luſſe Schumacher war dem Soliſten eine bewährte Begleiterin. Frl. Erna Wohl⸗ farth erfreute durch Mundart⸗Gedichte, die den Pfälzer Wein und die Pfälzer Mädchen verherrlichten. Auch Frl. Ottilte Wohlfarth trug durch ihre Kunſt zu dem ſchönen Verlauf der Veranſtaltung bei. Große Heiterkeit errang insbeſondere noch das humoriſtiſche Zwiegeſpräch zwiſchen Frl. Keiſt ler und Herrn Bergdolt. Sämtliche Darbietungen fanden betfallsfreudige Auf⸗ nahme. Am Schluß des Kaffeekränzchens dankte Frau Kirſtetter im Namen der Damen herzlich für die lie⸗ henswürdige Einladung mit der Verſicherung, daß die Männer ſtets Urlaub für den Kanontierverein erhalten würden. ch. Sſenogdranen⸗Verein Stolze⸗Schrey-Einheitskurzſchriſt Der Verein hielt am 25. Februar ſeine ordentliche Hauptverſammlung im Saale des„Wartburg⸗ Hoſpizes“ ab. Aus dem Jahresbericht des geſchäftsführen⸗ den Vorſttzenden Georg Kokes war zu entnehmen, daß der Vorſtand im vergangenen Vereinsjahr trotz der wirt⸗ schaftlichen Not, die natürlich nicht an dem Verein ſpurlos vorübergegangen iſt, alles getan hat, um den Verein auf der Höhe zu halten. Dies iſt ihm auch voll gelungen. Eine große Anzahl von Mitgliedern beteiligte ſich an den zwei Handelskammerprüfungen und ſchuitt gut ab. Der Verein ſelbſt veranſtaltete ebenfalls zwei Wettſchreiben, an denen letzten, während eine 2 und Waiſen mütter gende Fächer geſtellt: Stenographie, nen, ſich über 150 Mitglieder beteiligten. Das am 14. Nopember 1951 veranſtaltete Stiftungsfeſt hatte einen ſehr guten Be⸗ ſuch aufzuweiſen. Die Not im Allgemeinen hat es mit ſich gebracht, daß ein kleiner Rückgang an Mitgliederzahl zu verzeichnen iſt. Die Kaſſenverhältniſſe ſind, trotzdem ein Rückgang in den Einnahmen zu verzeichnen iſt gut und ge⸗ ordnet. Zum ehrenden Gedenken an die verſtorbenen dret Mitglieder erhoben ſich die Teilnehmer von ihren Sitzen. Der Vorſtand wurde zum größten Teile wiedergewählt und zwar zum 1. Vorſitzenden: Kaufmann Otto Schnei⸗ der, zur 2. Vorſitzenden: Paula Pfau, zum geſchäfts⸗ führenden Vorſitzenden Gevra Kokes, zu Schriftführern. Hugo Geckler und Hans Bollong, zu Kaſſenwarten: Emma Sturm und Stephan Verron, zum Unterrichts⸗ ubmann Willi Steiner. Für das Jahr 1932 wird eine Propaganda⸗Kommiſſion darum beſorgt ſein, daß lehrreiche Vorträge in den Verſammlungen abgehalten werden und die Mitglieder ſich durch Beſichtigung von Großbetrieben (ſo am 6. März die Beſichtigung der„Milchzentrale“) ihre Fenntniſſe erweitern können. Im Jahre 1932 wird in Baden(Breiſach an Pfingſten) eine Tagung des Landes⸗ verbandes Baden des Stenographenbundes Stolze⸗Schrey für Einßeitskurzſchrift ſtattfinden. Der geſchäfts fü Vorſttzende konnte die gutbeſuchte Verſammlung mit dem Dank an die Anweſenden für die eifrige Mitarbeit ſchließen. Mannheimer Schifferverein Infolge der wirtſchaftlichen Notlage, von der nament⸗ lich die Rhein⸗ und Neckarſchiffahrt außerordentlich ſchwer betroffen wird, hat der Verein auch in dieſem Jahre von ſeinem ſonſt üblichen Winterfeſt Abſtand genommen. Da⸗ gegen veranſtaltete er, um das Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl ſeiner Mitglieder zu ſtärken und die Sorgen des Wirtſchaftskampfes wenigſtens an einem Abend auszu⸗ ſchalten, einen Unterhaltungsaben d, der am Samstag im oberen Saale der Liedertafel abgehalten wurde und einen außerordentlich ſtarken Beſuch aufwies. Der zweite Vorſitzende Peter Kühnle begrüßte die Erſchienenen und ſtellte feſt, daß der Vorſtand den Fami⸗ lienabend nicht aus Sucht nach Vergnügungen veranſtalte. Der Zweck der Zuſammenkunft ſei vielmehr der, einige fröhliche Stunden mit den Familienangehörigen zu be⸗ gehen. Wenn der Exiſtenzkampf auch noch ſo ſchwer und die Ausſichten auch noch ſo trübe ſeien, ſo wollten ſich die Mitglieder des Schiffer⸗Vereins doch ſtets als gute Deutſche erweiſen und den Mut nicht ſinken laſſen. Die Anſprache wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. fremdöſprachliche Stenographie und Plakatſchrift. Aufgabenſerie Se der Neu Die chriſtlichen 2 Nan eimer Ze e 1¹ ſetallarbeiter gegen die Kriegstribute und für Hindenburg Auf der in Stuttgart ſtattgefundenen ſüdweſt⸗ deutſchen Vertretertagung des chriſtlichen Metallarbeiter⸗Verbandes Deutſchlands fanden nachſtehende Entſchließungen unter ſtürmi⸗ ſchem Beifall der Verſammelten einſt'immige Annahme: Gegen die Kriegstribute „Die Vertretertagung des Chriſtlichen Metallarbeiter⸗ Verbandes Deutſchlands, Bezirk Südweſtdeutſchland, for⸗ dert die Beſeitigung der untragbaren Reparationen. Sie iſt der Auffaſſung, daß der Niedergang der Weltwirtſchaft und der deutſchen Wirtſchaft eine Haupturſache in dem Wahn der Kriegstribute hat. 68 Milliarden hat das deut⸗ ſche Volk bisher bezahlt. Die Vergangenheit hat auch ge⸗ zeigt, daß es unmöglich iſt, Tribute mit Anleihen zu be⸗ zahlen, weil die Verſchuldung Deutſchlands dadurch ins Unmögliche geſteigert wird. Soll das deutſche Volk nicht völlig verarmen, Handel und Verkehr in der Welt wieder hergeſtellt werden, ſo iſt eine en d gültige Strei⸗ chung der Tribute erforderlich. Wir ſtellen uns deshalb einmütig hinter die Erklärung des Reichskanzlers Dr. Brüning, der weitere Reparationszahlungen als un⸗ möglich nachgewieſen hat.“ Für Hindenburg „Die am 28. Februar 1932 in Stuttgart verſammelten Vertreter des Chriſtlichen Metallarbeiter⸗Verbandes Deutſchlands, Bezirk Südweſtdeutſchland, ſprechen zur Wahl des Reichspräſidenten aus, daß es für die deutſche chriſtlich⸗nationgle Arbeiterſchaft nur eine Parole geben kann: Hindenburg. Der Name Hindenburg bedeutet ein Leben treuer Pflichterfüllung im Dienſte unſeres deutſchen Vaterlandes, die Ueberwindung des zerſetzenden Parteigeiſtes. Reichspräſident v. Hindenburg iſt das Sinnbild der Volksgemeinſchaft, die Füh⸗ rung in die Freiheit. Die chriſtlich⸗nationalen Metallarbeiter weiſen alle rechts⸗ und linksradikale Pro⸗ paganda gegen die Wiederwahl von Hindenburg entſchie⸗ den zurück. Kommunismus und Nationalſozialismus haben durch ihr bisher gen Gebahren verhipdert, daß das deutſche Volk einmütig und geſchloſſen eine Front zur Erringung der nationalen Freiheit und zur Ueberwindung der furchtbaren Weltwirtſchaftskriſe bildet. Der Rechts⸗ radikalismus dieut den Kataſtrophenpolit kern, vor allem auch um ſoztalreattionäre Pläne zu verwirklichen und die Arbeiterſchaft zu entrechten. Wir ſind uns der Be⸗ deutung der Entſcheidung voll bewußt. Wir treten rück⸗ haltlos für die Wiederwahl des hoch verdtenten General⸗ feldmarſchalls v. Hindenburg ein.“ Weibliche Berufsjugend prüft ihr Koͤnnen Seit Jahren prüft die kaufmänniſche Jugend ihre be⸗ ruflichen Fähigkeiten und Kenntniſſe in„Berufs⸗ wettbewerben“. 1981 haben im Verband der weiblichen Handels⸗ und Büro⸗ angeſtellten(B WA.) 8500 berufsfreudige Jungmädchen im Alter bis zu 21 Jahren im anſpornenden Wettkampf ihre Berufskräfte gemeſſen. Gern wurde von den jungen Angeſtellten, die erfüllt ſind von einem friſchen Berufsſportgeiſt, am Sonn⸗ tag ein⸗ auch mehrmals im Jahre der Wettbewerb aus⸗ getragen. Die Durchführung des Berufswettkampfes fand in allen Orten in enger Verbindung mit dem Lehrkörper der Berufs⸗ und Handelsſchulen ſtatt, von denen auch zumeiſt die Räume zur Verfügung geſtellt wurden. Eine größere Anzahl Berufs⸗ und Handelsſchülerinnen nahm an den Wettbewerben teil. Zur Prüfung wurden fol⸗ Buchführung, Rech⸗ Deutſch, Schriftverkehr, Fragen aus der Praxis, Situationsaufgaben und Verkaufskunde, weiter Sprachen, Je eine die Teilnehmerinnen zuſam⸗ wurde fütr mengeſtellt nach Alter und Beruf und auch unter dieſen In der Folge wechſelten humoriſtiſche Darbietungen mit ſchmiſſigen Vorträgen der Exzentrik⸗Rhythmiker. Der Humariſt Kuhns, der immer gern gehört wird, erfreute auch diesmal durch ſeine humorſprühenden Vorträge, mit denen er größte Heiterkeit hervorrief. Nicht minder herz⸗ lichen Beifall errang ſich der bekannte Lokalpoet Jakob Frank mit ſeinen aktuellen Neuheiten. Die ausgeſtor⸗ bene Zunft der„Sackträger“, die noch um die Jahr⸗ hundertwende an den Marktplatzecken, namentlich aber an der früheren„Roſe“, herumſtanden, wurde durch Herrn Peter Kühnle in die Erinnerung zurückgerufen, der einen waſchechten Vertreter bieſes Berufs auf die Bühne ſtellte. Der Abend hat gehalten, was der zweite Vor⸗ ſtzende in ſeiner Anſprache verſprochen hatte. Prokuriſt Kakſer nahm Veranlaſſung, dem Vorſtand für die Ver⸗ anſtaltung herzlichſt zu danken. ch. Vom Odenwa öklub Ein Unterhaltungsabend war als Nachklang zur kurzen Karnevalszeit auf eine fröhliche Baſis geſtellt. Dem muſtkaliſchen Rahmen bildeten ein Quartett der Kapelle Becker unter des Muſikmeiſters eigener Leitung und die flotten humoriſtiſchen Gaben der Klubgeſangsaßtei⸗ lung. Soli für Baß, Lieder zur Laute und eine nett geſun⸗ gene und geſvielte Szene aus dem Wanderleben, brachten freundliche Abwechflung. Als eine ausgezeichnete Inter⸗ pretin Glückſteinſcher Pfalzoichtungen überraſchte Hilde Riedle, die des verſtorbenen Dichters heitere Muſe nicht nur ſprachlich beſtens wiedergab ſie vermochte auch durch Mienenſpiel und Gebärde zu feſſeln und dabei durch Ver⸗ wendung einkachſter Hilfsmittel(Tiſchchen, Römer, Wein) den Zuhörern die oft mit tieſarundigem Humor durch⸗ tränkten Charakteriſtiken dieſer Volksdichtungen ſichtbar zu machen. ö Geſichtspunkten geprüft(3. B. Handelsſchülerinnen, Ver⸗ kaufslehrlinge, 1618 Jahren uſw.). Kontoriſtinnen bis zu 16 Jahren, von Obwohl kein Zwang zur Beteili⸗ gung an den vorgeſehenen Fächern ausgeübt werden kann, ſind von 122 Orten mehr als 10 000 Einzelarbeiten den Prüfungskommiſſionen und Preisrichtern zur Begut⸗ achtung vorgelegt worden. In weitaus ſtärkſtem Maße waren die Kontorangeſtellten an den Wettbewerben be⸗ teiligt. Verkäuferinnen. Als Altersklaſſe waren die 16 bis 18jährigen am ſtärkſten vertreten, 70 v. H. der Teilnehme⸗ rinnen ſtanden im Alter bis zu 18 Jahren. Die Prüfung der Arbeiten wurde in Gemeinſchaft mit Handelsſchul⸗ lehrerinnen und lehrern ſehr ſtreng durchgeführt, damit nicht ein Können, das von jeder weiblichen Angeſtellten gefordert werden muß, mit einem Preis gekrönt wird, während es beim Wettkampf doch darauf ankommen ſoll, beſondere Leiſtungen zu zeigen. Bei der Prüfung wurde die Geſamtleiſtung, nicht das einzelne Fach, zugrunde ge⸗ legt, weil es ſehr wichtig iſt, vielſeitig gebildet im Beruf zu ſtehen. Die jungen weiblichen Angeſtellten gaben recht gute Proben ihres Könnens ab und zeigten damit, daß ſie die Notwendigkeit umfaſſender und gründlicher Berufs⸗ ſchulung erkannt haben. 75 erſte und 109 zweite Preiſe konnten zur Verteilung gelangen, außerdem eine ganze Anzahl Troſtpreiſe. Als Preiſe wurden gegeben: Ferienfreizeiten, Photo⸗ apparate, Muſikinſtrumente, gute Bücher uſw. Von einer zu hochwertigen Preisform hat der VWA. bewußt abge⸗ ſehen, da er der Meinung iſt, daß dieſe— gegeben für ein an ſich ſelbſtverſtändliches Berufswiſſen— den jungen Menſchen zu einer Ueberſchätzung ſeiner Leiſtungen füh⸗ ren können. Das iſt aber nicht Ziel der Berufswett⸗ kämpfe. Vielmehr ſollen ſie wohl der Jugend zeigen, was ſie kann, ſie aber auch gleichzeitig auf Mängel und Lücken hinweiſen und anſpornen, immer weiter und gründlicher an ihrer Berufsfortbildung und»vervollkommnung zu arbeiten. H. Pfälzerwals⸗Verein Eigentlich außerhalb des Aufgabenkreiſes des Vereins lag der am 17. Februar im Großen Bürgerbräu in Lud⸗ wigshafen ſtattgefundene, außerordentlich gut beſuchte Lichtbildervortrag der Ortsgruppe Lud⸗ wigs hafen Mannheim. Der 2. Vorſitzende, Reichs⸗ bahn⸗Oberinſpektor Gſſelborn⸗ Ludwigshafen, wies in ſeiner Begrüßungsanſprache darauf hin, daß der Verein neben den bekannten Lehr⸗Wanderungen auch belehrende Vorträge wiſſenſchaftlichen Inhaltes veranſtalte. Zu einem ſolchen habe man Wanderfreund Rein warth⸗Mann⸗ heim gewinnen können, deſſen Lichtbildervortrag nach Kairo und bis an die Grenze des Sudans führe. Das Familienbild des verdienten 2. Vorſitzenden er⸗ öffnete ſodann eine lange Reihe vorzüglicher eigener Auf⸗ nahmen Reinwarths, den wir mit ſeiner mutigen Frau auf ſeiner zweiten Reiſe in's Sonnenland begleiten wollen. In Genua verlaſſen wir das zuropäiſche Feſtland, um uns dem italieniſchen Dampfer„Uſambaro“ anzuvertrauen. Nach fünftägiger Seefahrt erreichen wir die afrikaniſche Hafen⸗ ſtadt Port Said. Schon nach vier Stunden Bahnfahrt erblicken wir die Pyramiden, die Wahrzeichen Aegyptens, dann die Höhenzüge des Mokattan⸗Gebirges mit den Mauern und Türmen der Zitadelle. Der Zug hat Kairo, „die Perle Aegyptens“ erreicht. Nirgends im Ortent be⸗ rühren ſich moderne europäiſche Kultur und aus alter Zeit überliefertes arabiſches Leben ſo nahe wie in Aegyptens Hauptſtabt. Wir können uns auf dieſe Bemerkung be⸗ ſchränken, da die volkliche und architektoniſche Eigenart Kairos ſchon zur Genüge geſchildert worden iſt. Auf ſtaubiger Straße geht's abwärts zu den Kalifen⸗ und Mameluckengräbern, mittelalterlichen Gräberanlagen ägyptiſcher Herrſcher. In einer Stunde befördert uns die „Elektriſche“ nach dem Pyramiden feld von Giſeh. Das Kamel, das Schiff der Wüſte, ſchaukelt uns zum nicht gerade luxuriöſen Wüſtenhotel„Menahouſe“ zurück, das uns nach Möglichkeit die Strapazen vergeſſen läßt. Wir begeben uns dann an Bord eines Nildampfers, um uns die 24 Kilometer von Kairo entfernte„Barrage du Nil“ anzuſehen, die zu den größten Stauwerken der Welt gezählt werden kann. 5 5 In Bedrachen verlaſſen wir den Dampfer. Auf Eſeln reiten wir durch Palmenwald nach dem alten Memphis. Unſer Weg führt uns weiter zum gewaltigen Gräberfeld von Sakkar a. An der Stelle der alten, im Strome der Zeit untergegangenen Metropole bewundern wir Grab⸗ denkmäler aus allen Zeiten ägyptiſcher Geſchichte. g Im„Expreß“ durchfahren wir bei glühender Hitze die Wüſte und laſſen uns in Kenna im Segelboot zum andern Nilufer überſetzen. Zu Fuß erreichen wir das Heiligtum von Denderah mit intereſſanten Reltefs. Mit 50 Grad im Schatten erleben wir hier den heißeſten Tag unſerer Reiſe. Bei Sonnenaufgang laſſen wir uns in einer Barke nach dem weſtlichen, an Heiligtümern der Götter und Trüm⸗ mern uralter Königspaläſte reichen Theben rudern. In den Felſentälern des Gebirges, in ernſter, düſterer Land⸗ ſchaft, finden wir zwiſchen ſchroffen, nackten Bergwänden eine faſt 4000 Jahre alte Totenſtadt der Pharaonen. Voll Ehrfurcht vor der erhabenen Majeſtät des Todes verlaſſen wir den uralten Friedhof Thebens und ſteigen aus dem Tal der Könige auf ſchmalem Pfade bergwärts. 8 K r iſt unſer nächſtes Ziel, von wo uns die Bahn bei ſengender Hitze durch die größtenteils vegetationsloſe, graugelbe Wüſte nach Eb u führt. Wir unterbrechen die Fahrt und mieten uns Eſel. Im munteren Trabe der flinken Grautiere er⸗ reichen wir bald den großen Horus⸗Tempel, ein ſehr gut erhaltenes Bauwerk aus Ptolomäerzeit der letzten vor⸗ chriſtlichen Jahrhunderte. Von Edu geht es weiter nilaufwärts. Bei Aſſuan, dem Ziele unſerer Fahrt, formen ſich Himmel und Land⸗ ſchaft zum Gemälde von berückender Schönheit. Aus den Fluten des Nils erhebt ſich öte bekannte Inſel„Elephan⸗ tine“ mit ihren herrlichen Gärten und dem prachtvollen „Savoy“⸗Hotel. Von ihrer Höhe genießen wir die Ausſicht auf die ungefähr 2500 Jahre alte Stadt. Unſer letzter Be⸗ ſuch gilt dem Staudamm von Aſſuan, den die Eng⸗ länder zur Regulierung der Niltalbewäſſerung als tech⸗ niſches Wunderwerk Aegyptens aus Grantitblöcken quer durch den Nil errichtet haben. Im Segelboot gleiten wir an ſeinem Weſtufer entlang, an maleriſchen Felſeninſeln vorbei zum 376 Milliarden Kubikmeter Waſſer faſſenden Staubecken, aus dem im Hintergrunde die Kapitäle und Zinnen der ertränkten Tempel von Philae herausragen. Nach Aſſuan zurückgekehrt, begeben wir uns mit der Bahn über Kairo zum Seehafen Alexandria, wo wir auf dem Dampfer„Auſonia“ mit dem Gruße„Inſchalla!“ vom Märchenlande Aegypten Abſchied nehmen. Lebhafter Beifall dankte Herrn Reinwarth für die feſſelnde zweiſtündige Reiſebeſchreibung, wofür der 2. Vor⸗ ſitzende auch den Dank der Ortsgruppe mit der Bitte zum Ausdruck brachte, den Verein kräftig zu unterſtützen zum Wohle der engeren Heimat und des ganzen deutſchen Vater⸗ landes. Schw. Der Evangeliſche Volks verein Mannheim- Waldhof veranſtaltete am Sonntag einen Vortragsabend, der leider dadurch unter einer gewiſſen Ungunſt zu leiden hatte, daß er mit einer größeren Wohlfahrtsveranſtaltung auf dem Waldhof kollidierte Trotzdem wor eine ſchöne Anzahl Intereſſierter der Einladung in den„Schwarzen Adler“ gefolgt. Pfarrer Clormann ſprach aufſchlußreich über das Thema„Der Jeſuitismus“. Reichskonferenz der Betriebsräte des D. H. N. Die Fachgruppe Metallinduſtrie im Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗ Verband hatte ihre Betriebsratsmitglieder in der Ach zu einer Reichs konferenz am Sonntag, 21. Februar nach Berlin gerufen. Der Einladung waren die Betriebs⸗ räte aus allen Teilen des Reiches gefolgt. In einem Vor⸗ trag:„Geſchichte, Bedeutung und Entwicklung der Ach— Die Arbeit der Betriebsräte“ von Ernſt Lucke⸗ Berlin, wurde den Teilnehmern ein lebendiges Bild der Entwick⸗ lungsgeſchichte und der augenblicklichen wirtſchaſtlichen Lage dieſes Großkonzerns gegeben. Der zweite Teil des Vortrages ſpiegelte die intenſive Arbeit der im Betriebsrat tätigen Mitglieder wieder. In einem zweiten Vortrage: „Die Arbeit des Betrieusrates im Aufſſichtsrat“ von Karl Ruge Hamburg wurde die überaus wichtige ſozialpoli⸗ tiſche und betriebswirtſchaftliche Aufgabe der Betriebsrats⸗ mitglieder im Aufſichtsrat herausgeſtellt. Beide Vorträge löſten eine lebhafte Ausſprache aus, in der die gemeinſame Zielſetzung für die Zukunft unterſtrichen wurde. Das Schlußwort hielt der Leiter der Gewerkſchaftspolitiſchen Abteilung, Wilhelm Rüſch Hamburg. Nur etwa 20—30 v. H. aller Teilnehmerinnen ſtellten die —— Zentralverband chriſtlicher Bauarbeiter für das Gebiet Unterbaden und Vorderpfalz Der Zentralverband chriſtlicher Bauar⸗ beiter hatte am Sonntag, 21. Februar, die Vertreter feiner Ortsgruppen aus dem Gebiet Unter baden und Vorderpfalz zu einer Tagung nach Mannheim zu⸗ ſammengerufen, die außerordentlich ſtark beſucht war und einen glänzenden Verlauf nahm. Nach Entgegennahme des Geſchäftsberichtes für das Jahr 1931 und einem Vortrag von Staatsrat Heurich aus Karlsruhe über die wir t⸗ ſchaftliche und politiſche Lage der Gegen⸗ wart wurde folgende Entſchließung einſtimmig an⸗ genommen: f Die im Zentralve. band chriſtlicher ganiſterten Bauarbeiter von Unterbaden und Vorder⸗ pfalz weiſen erneut auf die große Notlage der Bauarbeiter und auf die kataſtrophale Lags des Baugewerbes und ſeiner Nebenge⸗ werbe hin. Sie ſtellen mit Bedauern feſt, daß fühl⸗ bare Abhilfemaßnahmen bisher nicht ergriffen wurden und warnen dringend vor einer Unterſchätzung dieſes für die deutſche Wirtſchaft untragbaren Zuſtandes. Er⸗ nert wird auf die von den Bauarbeiterverbänden und an⸗ dern Kreiſen erhobenen Forderungen hingewieſen und baldige Beſchreitung der hier aufgezeigten Wege gefor⸗ dert. Als beſonders dringliche Forderungen werden her⸗ vorgehoben: a) Arbeits beſchaffung: 1. Bereitſtellung von Mitteln aus den Erträgniſſen der Hauszinsſteuer zur Förderung des Kleinwohnungs⸗ baues und zur Inſtandſetzung von Altwohnungen. 2. Weitgehende Förderung der notwendigen Straßen⸗ bauten durch Staat und Gemeinden. 3. Durchführung von Straßenbauten, Stedlungsbauten und aller ſonſtigen wirtſchaftlichen und notwendigen Bauarbeiten im freiwilligen Arbeitsdienſt iſt zu unterlaſſen. Bauarbeiter or⸗ b) Soziale Angelegenheiten. 1. Gegen den weitgehenden Abbau der Krtiſenunter⸗ ſtützung in den ländlichen Gebieten auf Grund der Verfügung des Präſidenten des Landesarbeitsamtes für Südweſtdeutſchland vom 21. Dez. 1981 wird ſchärfſter Einſpruch erhoben und Milderung der Här⸗ ten ſofort verlangt. 2. Unterſtützung ſolcher Gemeinden durch Reich und Län⸗ der, die aus eigener Kraft nicht in der Lage ſind. für ihre Wohlfahrtserwerbsloſen Unterſtützung zu be⸗ zahlen. 3. Der durchgeführte Lohnabbau iſt nur tragbar, wenn die Preiſe für alle Artikel noch weitgehend geſenkt werden. Vor einer weiteren Lohnſenkung warnt die Konferenz nachdrücklichſt. 4. Einmütig ſteht die Konferenz hinter der Erklärung des Reichskanzlers Dr. Brüning, daß Deutſchland keine Tribute mehr zahlen kann. Das Ende der Tribut⸗ zahlungen iſt notwendig, um der Wirtſchaft Europas und der Welt einen neuen Auftrieb zu geben. 5. Beſonders freundlich nimmt die Konferenz den Auf⸗ ruf des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften entgegen, der ſich mit beſonderer Deutlichkeit gegen die radikalen Ertreme von rechts und links wendet. Sollen die Arbeiter weiter für Ruhe und Ordnung ſich einſetzen, muß das Problem der Arbeits⸗ beſchaffung ernſthafter, entſchiedener und umfaſſender in Angriff genommen werden.. Katholiſcher Jungmänner Verein Pfingſtberg Im Saale des neuen Schweſternhauſes fand die Er⸗ öffnungsverfammlung des Kath. Jungmänner⸗ vereins Pfingſtberg ſtatt. Der neue Verein zählt rund 50 Mitglieder, darunter 8 Schutzmitalieder, Nach der Begrüßungsanſprache des neuen Präſes, Pfarrkurat Striegel, hielt Prof. Schwall einen Vortrag über „Zweck und Ziel des Vereins, der der 25. des Bezires Mannheim iſt, der rund 1750 Mit lieder umfaßt. Der Reichsverband der männlichen Jugend umfaßt 400 000, der der weiblichen 600 000, alſo über eine Millſon funge Men⸗ ſchen im Alter von 14 bis 28 Jahren. Der Vorſtand fetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender Herm Ser⸗ vatius, Schriftführer Kurt Becker und Kaſſer O to Scholler. Die Hauskapelle trug zur Verſchönerung des Abends einige Märſche und Leder vor. K. B. Verantwortlich: Richard Schönfelder. Tageohaleuclea Samstag, 5. März Nationaltheater:„Die drei Musketlere“, Operette von Benatziy, außer Miete, Anſang 19.50 Uhr. Kammerſpiele im Univerſum:„Marguerite:“, Luſtſpiel von Fritz Schwieſert, Nachtvorſtellung, Anfang 23.10 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des rheiniſchen Komikers Heinz Kleint in„Die vectagte Nacht“, Anfang 20.15 Uhr. Pfalzbau: Bunter Rundſunk⸗Abend mit Tanz, 20 Uhr. Friedrichspark: Gaſtſpiel der Univerſaltruppe„Simons“ mit Geſellſchaftstanz, 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Lichtſpiele: Glorlo⸗Palaſt:„Die nackte Wahrheit“. Alhambra:„Der Feldherrnhügel“. Capi⸗ tol:„Ronny“. Univerſum:„Es wird ſchon wieder beſſer“.— Schauburg:„Der Geheimagent“. Scala⸗ Theater:„Liebe auf Befehl“. Roxy Theater:„Die Nacht ohne Pauſe“, Pa laſt Theater:„Stürme der Leidenſchoſt“. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: heöffnet von 10—13 u. 14—16 Uhr. Sonderausſtellung: Die Preſſe in Bildern aus vier Jahrhunderten.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags] von 10—13 und 15—17 Uhr: an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. Ferner: Werbe⸗Ausſtellung junger Kunſt.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtstuem mit um⸗ joſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—18 und vod 15—17 Uhr. Sie husten: Um dieſe Jahreszeit greiſen Lungenentzündung und Luſtröhrenentzündung, die durch gewöhnliche Erkältungen und Huſten verurſacht werden, um ſich, und wer klug kſt, nimmt ſich davor in acht. Um Lungen⸗ und Bruſtbeſchwer⸗ den zu vermeiden, oder wenn man ſie einmal hat, ſich ſchnelle und ſichere Heilung zu verſchaffen, beſorgen Ste ſich in der Apotheke eine kleine Flaſche ödreiſoch konzen⸗ triertes Anſy zum Preiſe von.—, ein durchaus zu⸗ verläſſiges Heilmittel aus alten Zeiten, das nur ganz wenig koſtet und viele ſchwere Krankheiten verhütet hat. Ein paar Tropfen Auſy auf einem Stück Zucker heilen die Entzündung der Schleimhäute, verſchaffen den Lungen und Atmungslanälen Erleichterung und heſreien die Bruſt von dem Beklemmungsgefühl, wie es nichts anderes tun kann. Dreifach konzentriertes Anſy iſt kein ſchäd liches Gift oder Betäubungsmittel: es hat einen angenehmen Geſchmack und kann ſederzeit von jung und alt eindenom⸗ men werden. Leuten, die oft an Hals⸗ oder Bruſtbeſchwer⸗ den leiden, wird dringend angeraten, einen Verſuch mit dieſem altbekannten Mittel zu machen. Vis! Samstag, 5. März 1932 ——————e——— Brolgelreide⸗Aufwärlsbewegung zum Stehen gekommen Dämpfende Abgaben von Ruß⸗Roggen/ Beſſere Roggenmehle auf erweiterte Ausmahlung gefragt/ Bierſteuerermäßigung um Mannheim, 3. März. An den Auslandsmärkten für Weizen konn ten ſich die Forderungen infolge des wachſenden Vertrauens zur Lage und auf die Erwartung größerer europäiſcher Ver⸗ ſchiffungen hin für den größten Teil der Woche gut behaup⸗ ten. Erſt gegen Schluß der Berichtswoche wurden die Cif⸗ Offerten um ei e Guldencents, je 100 Kg., ermäßigt, weil ft aatenſtandsberichte herauskamen, die Plata⸗ 5 it dem Ergebnis, daß ſowohl Land als auch Italien(deſſen erhöhte Vermah⸗ im Süden und 40 v. H. im Norden letzte Woche meldeten), überſeeiſchen Wei⸗ zen in anſehnlichem Umfang kauften. Bei beiden Ländern entzieht es ſich allerdings der Kenntnis, ob die Erhöhung der Beimahlungsquote wirklich notwendig war oder ob man ſie nur bekanntgegeben hat, um durch den davon ausgehen⸗ den Druck die Landwirte zur Herausgabe ihrer Vorräte zu ſſen, die ſie bisher in Erwartung höherer Preiſe zu⸗ Von Auſtralien ſind wieder größere Weizen verſchiffungen nach Japan erfolgt, wo⸗ bei es ſich nicht überſehen läßt, ob und in welchem Umfang i en mit der politiſchen Lage oder mit einem vorhandenen Einfuhrbedürfnis Japans zu⸗ nenh gen. ch Deutſchland ſind nur kleine Manitoba⸗Ver⸗ gen bekannt geworden. Die Ankündigung des arifs für Waren aus ſolchen Ländern, mit ſchland keinen Handelsvertrag hat, wozu Ka⸗ ört und worunter auch Manitoba⸗Weizen fallen hatte eine gewiſſe Beruhigung des geſamten Markt⸗ zur Folge, weil hiervon eine abſchwächende Wir⸗ 1 g. Vorläufig ſteckt Kanada zum größten Teil noch unter tiefem Schnee, doch ſind die in Winnipeg ankom⸗ izenmengen von beträchtlichem Umfang und die ſichtbaren Vorräte des Landes werden von berufener Seite auf 3 Millionen Buſhels(1 Buſhel S 27,23 Kg.) geſchätzt; die Preiſe für kanadiſche Weizenſorten blieben gut behauptet. Auf dem Kontinent werden die Winterweizenſaaten als günſtig angeſprochen, wenngleich die Schneedecke vielfach ſchon wieder weggeſchmolzen iſt, ſodaß kalte Nächte Froſt⸗ ſchäden bedeuten könnten. In Rußland allerdings blei⸗ ben die Saaten noch durch Schneodecken geſchützt. Es klingt jedoch nicht ſehr zuverſichtlich hinſichtlich der zu erwartenden ruſſiſchen Weizenzuſuhren, wenn man hört, daß die Sowjet⸗ regierung den Wolgabauern große Mengen Getreide ſenden mußten, weil man ſie ohne genügende Vorräte für ihren eigenen Bedarf gelaſſen hatte. Was die deutſche Verſorgung anlangt, ſo hat die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft dieſe Woche der menden W Oeffentlichkeit eine Denkſchrift übergeben, wonach der jrungsmittelverſorgung des deutſchen Volkes Gefahr rohe. Die Wirtſchaftsnot habe in weiten Kreiſen der Landwirtſchaft das Beſtreben ausgeisſt, die Belriebsaus⸗ gaben ſo niedrig wie möglich zu halten und die Ausgaben für Düngemittel und Saatgut ſo zu beſchränken, daß eine erhebliche Verringerung des Ernteertrages die Folge ſein müſſe. Wir haben bei Schilderung der Lage der deutſchen Getreidewirtſchaft an dieſer Stelle wiederholt betont, daß nach allen ſtatiſtiſchen Berechnungen ein Zuſchuß⸗ bedarf an Brotgetreide beſteht und daß es aus Gründen Art vorteilhaft wäre, zum mindeſten einen größeren Teil der erforderlichen Einfuhren durch Weizen⸗ bezüge zu decken. Obwohl ſchon am 20 vg. Mts. offiziös erlautete, die Reichsregierung werde angeſichts der Ver⸗ ve dener ſorgungslage auf dem Weizenmarkt demnächſt Maßnahmen ergreifen, die eine Erleichterung in der Be⸗ ltefſerung der Mühlen mit Weizen herbeiführen würden, iſt bis jetzt immer noch nichts Näheres über die Regierungspläne bekannt geworden. Bisher hat man ſich lediglich darauf beſchränkt, den Roggen markt zu be⸗ einfluſſen, indem man durch regelmäßige Abgaben von ruſſiſchem Roggen einem weiteren Anſteigen der Preiſe vorbeugte. Den Weizen dagegen hatte man ſich ſelbſt über⸗ laſſen mit dem Erfolg, daß der Roggen mit Jahresanfang um etwa 15„ die To., Weizen dagegen von etwa 220230 auf 260—270 4 die To. ſteigen konnte. Mit Weizen⸗ Ausfuhrſcheinen allein läßt ſich der Einfuhrbedarf nicht beſtreiten. Solche werden nur noch ganz ſporadiſch abgegeben und ſtellen ſich heute auf 172(Vorwoche 180) 4 de 1000 Kg. Am Markt für deutſchen Weizen lag das Geſchäft dieſe Woche am Oberrhein trotz der geſchilderten Morktverhältniſſe ziemlich ruhig. Weſentliche Preisver⸗ änderungen ſind nicht eingetreten; ſoweit ſolche erfolgten, war die Tendenz nach dem plötzlichen Auſſtieg in der Vor⸗ woche eher noch unten gerichtet. Das Angebot in deutſchem Weizen blieb nach wie vor minimal, doch zeigte ſich in⸗ folge der noch ungeregelten zukünftigen Höhe des Ver⸗ mahlunasſotzes. ebenſo wie bei Auslandswelzen, ſaſt kei⸗ nerlei Nachfrage. Verlangt wurden für mitteldeutſchen Sachſen⸗Saale⸗Weizen, 76 Kg., 27,90 bis 27,40(Vorwoche 7,, Kaſſa gegen Dokumente, für Pommern⸗ März⸗Abladung, 76 Kg., 27,15(27,40) 4, Pom⸗ mern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, 76 Kg., ladend⸗geladen, —8 R./ und Braugerſtenpreis ſchwimmend, adung, 27,15(27,40) a gegen Dokumente. Von zten Tagen etwas Weizen A, franko Mannheim, darin a klein. Als man Preis von W,. 30 kleinen Mengen angebo⸗ je 100 Kg., verlangte. derkunft belebteres Ge⸗ jedoch zur Folge, daß late. In Mann⸗ ich je 100 Kg. auf ommern⸗Mecklen⸗ den Bayern für tenen Weizen guter Qualität Roggen hatte in ſchäft, die A eine ei heim 28,00 er Inl henbeginn burg⸗oſtpreußiſcher R r auf März⸗Ab⸗ ladung nur wenig zu Mannheim, Kaſſa Ankunft, angeboten; 8 Mürz⸗ Abladung von der Nor Mannheim, Kaſſa eſſe für deutſch keit, ſolchen bei miſchen. Rogaen⸗S koſteten 120 l. Am Mehlmarkt erfolgten lebhafte Umſätze in Roggenmehlen, namentlich in Roggenauszugsmehlen als Folge der neuen Aus mahlungsvorſchrift, nach der von —70 v. H. durchgemahlen werden muß. 60—65proz. Aus⸗ mahlung wurde gleichfalls lebhaft abgerufen. Soweit die Mühlen noch über Vorräte verfügen, wurde darüber ſtark diſponiert. Man verlangte für die 100 Kg. greifbares Roggenauszugsmehl, norddeutſcher Herkunft. 32.7588, fortbeſtehende Inter⸗ ärt ſich aus der Notwendig⸗ g von Ruſſen⸗Roggen zuzu⸗ TSC ler Veuen Mannheimer Zeitung für 60proz. Ausmahlung 32 /, für 7oproz. Ausmahlung 29.75—30.50, alles je nach Fabrikat; für norddeutſche Herkunft waren bei 30.25/ keine Käufer vorhanden. Nach⸗ dem die Mühlen ihre Forderung für Weizenmehl am 26. v. Mts. inſolge des ſtark erhöhten Weizenpreiſes um .50 4, je 100 Kg. erhöht hatten, blieben dieſe inzwiſchen unverändert. Es zeigt ſich, daß noch ziemlich viel Ma bei der zweiten Hand zu haben iſt, die—.50 4 6 abgibt, ſodaß an ein direktes Mühlengeſchäft augen nicht zu denken iſt, was ſich allerdings ſofort ändern wird, wenn man hinſichtlich der Regierungsmaßnahmen klar ſieht. Der Markt für Gerſte blieb feſt. Das Angebot war unverändert klein. Die Nachfrage hat ſich jedoch ge⸗ beſſert, da heute oder morgen eine Ermäßigung der Bier⸗ ſteuer um 78/ herauskommen ſoll. Bei Braugerſte werden für beſte Pfälzer Qualität 20—21, verlangt. Indaſtriegerſte ſtellte ſich auf 18—19. Der Artikel liegt weiter feſt. Hafer hatte zu Anfang der Berichtszeit noch feſten Markt, ohne daß ſich allerdings das Geſchäftsvolumen in Süddeutſchland vergrößert hätte. Zuletzt hat Norddeutſch⸗ erial er land ſeine Forderungen gegenüber der Vorwoche um 0,50 0,75 4 je Dz. herabgeſetzt. Futtermittel lagen ſtetig. Bei kleinen Unter⸗ geboten beſtand wieder lebhafte Nachfrage nach Mühlen⸗ fabrikaten. Preiſe für die 100 Kg., in /, je nach Fabrikat und Lieferzeit: Weizennachmehl 15,00—18,00, des⸗ gleichen(4 B) 18,25, Weizenfuttermehl 10,50—11,25, Roggen⸗ futtermehl 11,50—12,50, Weizenkleie, feine, 9,25— 9,50, grobe 9,75—10,00, Roggenkleie 10,00, Biertreber 12,25—12,50, Malzkeime 11,00—12,00, Erdnußkuchen 13,75, Soyaſchrot 11,75 und Trockenſchnitzel ab Fabrik 7,5.. Georg Haller. Neuer Verluſtabſchluß der Friedr. Krupp AG. 10,88 Mill. R./ Verluſt gegen 4,45 Mill. i. V./ Bemerkenswerte Offenheit der Verwaltung Weiter erhöhte Abſchreibungen auf Anlagen Die Kriſe führt zu un wirtſchaftlichen Betriebsformen Nachdem die Vereinigte Stahlwerke AG. ihren Jahres⸗ abſchluß für 1930/1 bekanntgegeben hat, veröffentlicht nun⸗ mehr auch das zweite große Montanunternehmen, das ſein Geſchäftsjahr mit dem 30. September beendete, den Rechen⸗ ſchaftsbericht über das verfloſſene Geſchäftsjahr. Die Fried. Krupp AG. verweiſt zu Eingang ihres Be⸗ richts, nachdem ſie die unbedingte Notwendigkeit einer end⸗ gültigen Streichung der Kriegs laſten hervor⸗ gehoben hat, auf die Belaſtung des verfloſſenen Jahres durch öͤen fortſchreitenden Rückgang des Um⸗ ſatzes, die weitere Stillegung von Betriebsſtätten und den daraus ſich ergebenden Abbau von Werkangehörigen. Das wirtſchaftliche Ergebnis des abgelaufenen Geſchäſtsjahres habe unter dieſen Umſtänden ſchwere Verluſte bringen müſſen, und man ſehe davon ab, dieſes Ergebnis irgendwie zu bemänteln; glaube vielmehr, daß es der Verantwortung um die künftige Entwicklung mehr entſpreche, wenn man die Verluſte und die wirtſchaft⸗ lichen Vorgänge, die dazu führten, offen darlege. In der Ertragsrechuung wird, nachdem die v. Abſchreibungen auf An lage⸗ werte in Höhe von 14,87(1. V. 14,52) Mill/ vorweg abgebucht worden ſind, der Betriebsüberſchuß mit 20,38(81,84) Mill. 4 ausgewieſen. Hierbei ſind neben den Abſchreibungen auch die Handlungs⸗ und Verwaltungs⸗ koſten bereits vorweg abgerechnet. Es kommen hinzu ver⸗ ſchiedene Einnahmen(Ertrag aus Beteiligungen, Zinſen uſw.) mit 7,25(5,14) Mill. /. Auf der anderen Seite er⸗ forderten Steuern 13,54(16,47), Angeſtellten⸗ und Ar⸗ beiterverſicherung 11.13(12,61), freiwillige Wohlfahrtsaus⸗ gaben— nach Entnahme eines Betrages von 2 Mill./ aus der Rücklage zur Unterſtützung von Penſionären. 4,00(5,70) und verſchiedene Ausgaben(Zinſen, Bergſchäden, Patent⸗ abgaben, Abſchreibungen auf Wertvapiere uſw.) 9,84 gegen 6,66 Mill. 4 i.., ſodaß ſich ein Ver bhuſt von 10 884 188 Mark ergibt, der ſich um den aus dem Vorfahr übernom⸗ menen Verluſtvortrag von 2 531 544/ erhöht. Zur teilweiſen Deckung des Verluſtes von ins⸗ geſamt 13,42 Mill./ wird die beſtehende Rücklage für Werkerhaltung mit 9 Mill.„ verwendet. Der danach verbleibende Reſtbetrag von 4,42 Mill. wird vorgetragen(i. V. betrug der Verluſt 4,45 Mill.&, wo⸗ von der Gewinnvortrag aus 19289 mit 1,02 Mill.& ab⸗ geſetzt wurde). Im Berichtsjahr belief ſich die Erzeugung im ein⸗ zelnen auf 6 139 802(1929/30: 7 795 047) To. Kohle, 1 639 708 2 489 588) To. Koks, 388 958(709 428) To. Erze, 998 772 1807 211) To. Roheiſen, 1111889(1 366 135) To. Rohſtal und 815 932(1023 417) To. Walzwerkserzeugniſſe. Die Lage der Kohlenzechen habe ſich ſtändig weiter verſchlechtert. Als Hüttenzechen ſeien die Kruppſchen Bergbaubetriebe infolge der Kriſe der Eiſen⸗ induſtrie ſtärker betroffen als die reinen Zechen. Zwecks Anpaſſung an den ſtark rückläufigen Abſatz war man gezwungen, neben der Verminderung der Beleg ⸗ ſchaft um über 7000 Mann und der Einlegung von rd. 420 000 Feierſchichten, die Schachtanlagen Amalle, Conſtantin I/, Han⸗ nover und Conſtantin X(zu Beginn des neuen Ge⸗ In Spezialwerlen elwas Goſthüft Berliner Nachbörſe freundlicher An der Nachbörſe änderte ſich kursmäßig wenig, zu⸗ mal auch die Newyorker Börſe von heute nur geringe Kursabweichungen meldete; es zeigte ſich für Speztal⸗ werte aber eher kleine Nachfrage. Akku ver⸗ zeichneten einen Tagesgewinn von 20 v.., der aber bei geringſten Umſätzen aufgrund der beſtehenden Material⸗ knappheit erzielt wurde. Der Tagesgeld ſatz ging heute, wie bereits gemeldet. auf 7½—9/½ v. H. zurück, da bei den Banken größere Geldeingänge zu verzeichnen waren. Auch für Privatdiskonten und Reichsſchatzwechſel beſtand eher kleine Kaufneigung. Der Börſenvor⸗ ſt and beſchloß, von Montag, den 7. d. Mts ab, die Frei⸗ verkehrsbörſe um 11,30 Uhr zu beginnen, aber den Börſenſchluß auf 14 Uhr zu belaſſen. An der Sams⸗ tagsbörſenzeit ändert ſich nichts. Frankfurter Abendbörſe ſtill An der Frankfurter Abendbörſe blieb die Zurückhal⸗ tung weiter beſtehen, und bei kleinſten Umſätzen war die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich, die Veränderungen gegen Mittag blieben aber ſehr gering. Etwas ſeſter lagen einige Elektrowerte, ſo Geſfürel und AG., ferner Reichsbank, die i v. H. anzogen, Scheide⸗ anſtalt und J. G. Farben⸗Bonds. J. G. Farden⸗Aktien blieben nur knapp gehalten. Im übrigen bröckelten die Kurſe. inſolge der Geſchäftsſtille. eine Kleinigkeit ab. Im Verlaufe hielt die Stagnation an, da auch von den Auslandsbörſen eine Anregung nichat ausging. Bei faſt unveränderten Kurſen lag der Rentenmarkt ebenfalls ſehr ruhig, Reichsſchulbuchſorderungen konnten ſich leicht Befeſtigen. Auslandsbörſen unregelmäßig An der Londoner Börſe griff im Verlaufe eine Auf⸗ wörtsbewegung Platz, zum Schluß trat aber auf allen Märk⸗ ten wieder eine Beruhigung ein, und die Grundſtimmung war etwas weniger zuverſichtlich. Die Kursbewegung an der Pariſer Börſe war nicht einheitlich, im großen und ganzen aber konnte die Tendenz als behauptet bezeichnet werden. An der Amſterdamer Börſe ſetzte ſich nach den ſchwächeren Anfangskurſen zum Schluß auf Deckungen eine Erholung durch, ſo daß nur geringe Differenzen gegen geſtern zu verzeichnen waren. Wien war ruhig und leicht abgeſchwächt. Die Brüſſeler Börſe war mehrfachen Schwankungen unterworfen. Pfund erreicht Kursſtand vom Ende November 31 An den internationalen Devpiſen märkten hielt die Feſtigkeit des Pfundes aus den bereits erwähnten Mo⸗ tiven an. Gegen den Dollar konnte ſich das Pfund wieder auf 3,506 befeſtigen und erreichte damit einen Kurs, den es am 30. Nov. vorigen Jahres zum letzten Mal hatte, denn nach dieſem Datum ſetzte die ſcharfe Abwärtsbewegung ein, die jetzt alſo wieder völlig aufgeholt iſt. Gegen den Gulden notierte das Pfund 8,7198, gegen Paris 89,03, gegen Zürich 18,14, gegen die Reichsmark 14,77, gegen Madrid 45,08 und gegen Mailand 67,62. Der Dol lar zog ebenfalls inter⸗ national an, dagegen tendierte die Reichsmark wieder ſchwächer. Ste ging in Amſterdam auf 58,9397 und in Zürich auf 122,75 zurück. Der holländiſche Gulden war kaum behauptet. Auch der Schweizer Franken war knapp gehalten. Während ſich China etwas beſſerte, blieb Japan unverändert. Londoner Metallmarkt matt Nach der Befeſtigung der Kupfer⸗ unh Zinnpreiſe am Londoner Me tall markte, die bis heute mittag an⸗ hielt, ergaben ſich am Nachmittage wieder Rückgänge, die bei Kupfer ca. 3 Pfund per To., bei Zinn dagegen ca. 11 Pfund per To. betrugen. Silber ging um 76 auf 19/1 d per Unze zurück. * Berſteigerung von Wertpapieren. Berlin, 4. März. Bei einer heute in Berlin ſtaottgefundenen öffentlichen Verſtetgerung von Wertpapieren wurden ſolgende Kurſe ſeſtgeſtellt: 18 000.“ Schubert u. Salzer Aktien 121½ v.., 15 000 R. Rhein. Braunkohle Aktien 16076 v.., 1800 R. Hveſch⸗Köln⸗Neueſſen Attien 28594 v. 5 ſchäftszahres) ſtillzulegen. Trotzdem mußten noch er⸗ hebliche Mengen Kohlen und beſonders Koks zum Lager ge⸗ nommen werden. Größere Neuanlagen ſeien im Berichts⸗ jahre nicht ausgeführt worden. Im Erzbergbau mußten zur Ausgleichung der För⸗ derung an die Abſatzmöglichkeit im Lahngebiet drei wel⸗ tere Gruben und im Siegerland eine Grube ſtill⸗ gelegt werden. Wenn es auch nicht ganz gelang, die För⸗ derung dem ſinkenden Abſatz anzupaſſen, ſo konnte doch die Lagervermehrung in erträglichen Grenzen gehalten werden. Die Friedrich⸗Alfred⸗Hütte war ſehr ſchlecht beſchäftigt. Von ben zehn Hochöfen ſtanden anfangs vier, ſpäter nur noch Frei unter Feuer. Trotz dieſer ſtarken Droſſelung des Betriebes mußten noch zahlreiche Feierſchichten eingelegt werden. Die Beſchäf⸗ tigung der zur Friedrich⸗Alfred⸗Hütte gehörenden Eiſen⸗ bauwerkſtätten iſt ebenfalls erheblich zurückgegangen. Im neuen Geſchäftsjahr ſet der Beſchäftigungs⸗ rückgang trotz etwas reichlicherer Aufträge der Reichsbahn ſo ungünſtig geblieben, daß die Hütte zu einer außer⸗ gewöhnlichen Betriebsweiſe ſchreiten mußte. Auf die Aus⸗ führung der eingegangenen Aufträge folgen jeweils län⸗ gere Pauſen unter gänzlicher Stillegung des Hüttenbetrie⸗ bes. Das Hüttenwerk Eſſen⸗Borkbeck habe in techniſcher Hinſicht einwandfrei arbeiten können. Beide Hochöfen waren während der ganzen Berichtszeit in Be⸗ trieb. Die Erzeugung mußte jedoch wegen der geringen Abſatzmöglichkeit ſtark eingeſchränkt werden. Auf der Gußſtahlfabrik Eſſen ſei in der Berichts⸗ zeit die durchſchnittliche Jahreserzeugung der Stahlbetriebe auf 50 v.., die der Schmieden und Walzwerke auf 40 und 35 v. H. der Leiſtungsmög⸗ lichkeit geſunken. Im gleichen, teilweiſe noch erheblich weiterem Umfange ging auch die Ausnutzung der weiter verarbeitenden Betriebe zurück. Die etwas beſſere Beſchäftigung eini⸗ ger Werkſtätten für Sondererzeugniſſe, wie Ther⸗ miſilid, nichtroſtende Stahle und Widia⸗Schneidmetall, konn⸗ ten das unbefriedigende Geſamtbild nicht weſentlich be⸗ einfluſſen. Im neuen Geſchäftsjahr war bisher ein wei⸗ teres Abſinken der Beſchäftigung zu verzeichnen, im Durch⸗ ſchnitt bis unter ein Drittel des normalen Standes. Im Lokomotivbau habe man die Ausführung der Reichsbahnaufträge nach Möglichkeit geſtreckt, um wenig⸗ ſtens einen Stamm der Belegſchaft in Arbeit halten zu können. 5 Das früher ſehr bedeutende Auslandsgeſchäft ſei infolge der Weltwirtſchaftskriſe noch weiter zurück⸗ gegangen. Der Abſatz an Erzeugniſſen der Induſtrie⸗ und Feld⸗ bahnwerkſtätten erfuhr gegen dos Vorjahr eine Verminde⸗ rung um 30 v. H. Die verbliebene geringe Beſchäftigung war nur durch eine Steigerung des Auslandsabſatzes zu erhalten. Im Maſchinen bau ſet der Abſatz der Regiſtrier⸗ kaſſenſabrik hinter dem des Vorjahres erheblich zurück⸗ geblieben. Im Laſtkraftwagenbau vermochte der Betrieb trotz verminderten Umſatzes inſolge organiſato⸗ riſcher Verbeſſerung ein verhältnismäßig noch befriedigen. des Geſchäftsergebnis vorzulegen. Im Abſotz der Fabrik für land wirtſchoftliche Maſchinen habe ſich der wirtſchaftliche Zuſammenbruch der deutſchen Landwirtſchaft in ſtarkem Maße ausgewirkt. Die Abteilung Al l⸗ gemeiner Maſchinenbau war nur zum Teil aus⸗ kömmlich heſchäftigt. Während im Getriebebau die Produk⸗ tion im Vergleich zum Vorjahr etwas geſteigert werden konnte, ging der Abſatz des Baggerbaues um 35 v. H. zurück. Von den Tochtergeſellſchaften und Konzeruwerken ſchließt die Fried. Krupp Gruſon werke AG, Magdeburg, das verfloſſene Geſchäftsjahr mit einem Verluſt von 358 685/ ab, der vertragsmäßig vom Eſſener Stammunternehmen übernommen wurde(i. V. 507 310 Reingewinn, der an die Fried. Krupp AG abgeführt wurde). Die Fried. Krupp Germaniawerft in Kiel erzielte einen Gewinn von 45 991, der ebenfalls an das Eſſener Stammunternehmen abgeführt wird(i. V. 43 145„ Verluſt). Bei der Norddeutſchen Hütte A Gin Bremen ſei die Wiederaufnahme der im Okto⸗ ber 191 eingeſtellten Roheiſenerzeugung erſt für April 1932 vorgeſehen. Die AG für Unternehmungen der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie in Berlin habe ſich auch im Berichtsjahr auf die Verwaltung ihrer Wertpapiere und Beteiligungen beſchränkt. Infolge zu⸗ rückgegangener Einnahmen und der notwendigen Abſchrei⸗ bungen mit Rückſicht auf die Kursentwicklung der Wert⸗ papiere wird hier ein Verluſt von 59 929/ ausgewieſen, der vertragsgemäß von der Fried. Krupp Ac übernom⸗ men wurde(i. V. 1 015 574„ Reingewinn). In der Bilanz ſind die Anlogen mit(alles in Mill. 4) 190,61(197,73) eingeſetzt. Der neben den Abſchreibungen berückſichtigte Nettozugang läßt ſich auf etwa 74(i. V. 17½) Mill. 4 errechnen. Die Vorräte ſind infolge äußerſter Beſchrän⸗ kung im Einkauf, knappſter Lagerhaltung und teilweiſe auch infolge der Preisſenlung auf 45,06(67,72) verringert. Wertpapiere und Beteiligungen werden mit 82,54(81,97) nur wenig verändert ausgewieſen. Dabei iſt anzumerken, daß die Wertpapiere, ſoweit ſie dem um⸗ louſenden Kapital hinzuzurechnen ſind, zu den Kurſen vom 18. Sept. 1981 eingeſetzt wurden. Kaſſe, Reichs⸗ bank⸗ und Poſtſcheckguthaben, Wechſel und Schecks ſind auf 19,08(11,32)„ erhöht. Die Forderun⸗ gen ſind im weſentlichen wenig verändert. Es betragen Bankguthoben 13,58(13,04), Waren⸗ und fonſtige Schuldner 61,21(60,69), Schuldner aus Werks Frankfurter Handelsbank AG. vormals Frankfurter Viehmarktsbank Durch rechtzeitige Reduzierung der Debitoren um ca. 15 v. H. auf 2,1 Mill.& konnte der in der zweiten Hälfte des Jahres 1981 erfolgten Verminderun g der Kreditoren um 10 v. H. auf 2,8 Mill. begegnet wer⸗ den. Der Umſatz ging von 248 auf 175 Mill. zurück. Die Urſache iſt in den faſt um die Hälfte gegenüber dem Vorjahre zurückgegangenen Viehpreiſen am Schlachtvieh⸗ markt zu ſuchen. Die Deckungen der vorhandenen Kre⸗ dite ſei den Zeitverhältniſſen entſprechend günſtig, die Li⸗ quidität zufriedenſtellend. Der eigene Effet ten⸗ beſitz beſteht zu 95 v. H. aus Goldͤpfandbriefen, deren Rlickzahlungswert 100 bis 101 v. H. beträgt, während in der Bilanz der niedrigere Bilanzkurs eingeſetzt wurde. Die verringerten Verdienſtmöglichkeiten wurden durch ſtarke Reduzierungen der Unkoſten ausgeglichen. Der AR. beſchloß der GV. vorzuſchlagen, von der Aus ſchüttung einer Dividende diesmal Abſtand zu nehmen und den Gewinn von 6300& auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Der augenblickliche Geſchäftsgang ſei den Zeitverhältniſſen entſprechend zufriedenſtellend. Die Kun⸗ denzahl, die ſich bereits im Jahre 1931 gegenüber dem Jahre 1930 erhöhte, hat ſeit 1. Januar 1932 weiter zu⸗ genommen. Die Vorgänge bei der Handelsbank AG. in Berlin berührten das Frankfurter Inſtitut in keiner Wetſe. eee em den ſcha te ver rechnung 28,10(21,77) und Suthaben bei 0 ö öffentlichen Sparkaſſen ein mit den Werksſpareinlagen korreſpondierender Poſten — 6,21(5,06). Die ünter Paſſiven ausgeworfenen Guthaben von Werksangehörigen bei der Firma und bei der Sparein⸗ richtung belaufen ſich demgegenüber auf 10,59(8,92), ſind alſo, was bei den erheblichen Arbeiterentlaſſungen bemer⸗ kenswert erſcheint, noch geſtiegen. Die beiden letzteren Bilanzkonten dürften in der nächſten Bilanz nicht mehr erſcheinen, da die Werksſparkaſſe zu einer Zweigſtelle der Städtiſchen Sparkaſſe in Eſſen umgeſtaltet werden ſoll. Grundkapital, geſetzliche Rücklage und Sonderrück⸗ lage ſind unverändert. Die Deckung für Schäden und Verpflichtungen beträgt 17,45(17,7), iſt alſo gleichfalls nur wenig verändert, obwohl die darin ent⸗ haltene Delkredere⸗Rücklage für verſchiedene Ausfälle in Anſpruch genommen werden mußte. Die ſonſtigen Rückſtellungen haben ſich auf 29,10(27,96) erhöht, obgleich 2 Mill. aus der Unterſtützungsbeilage für Pen⸗ ſionäre zur teilweiſen Deckung freiwilliger Wohlfahrts⸗ ausgaben herangezogen worden ſind. Die darin enthaltene Rückſtellung für Werkerhaltung im Betrage von 9 Mill. 4 wird aber in der nächſten Bilanz ausfallen, da ſie zur Teilabdeckung des Verluſtes, wie ſchon eingangs erwähnt, verwendet werden ſoll. Der Poſten„Anleihe“ iſt mit 82,62(82,94) durch Tilgungen verringert, ebenſo das Konto „Hypotheken und Reſtkaufgelder“ mit 2,54(2,71. An⸗ zahlungen betragen 17,28(16,02), Waren⸗ und ſouſtige Gläubiger 29,75(35,71), laufende Akzeptver⸗ bindlichketten 0,70(0,11), rückſtändige Löhne, Steuern uſw. 13,38(18,43), Bank gläubiger 43,16 (30,70) und Gläubiger aus Werksgemein ſchafts⸗ verrechnung 20,86(38,31). Die einander faſt auf⸗ hebenden Veränderungen der beiden letzteren Poſten ſind mit dem Beſtreben zu erklären, die Bankſchulden des Konzerns auf das Stammunternehmen zu konzentrieren, alſo eine ſtraffere Kontrolle zu ſchaffen. Im laufenden Jahr hat ſich die Lage, wie in einer Preſſebeſprechung erklärt wurde, noch weiter verſchlechtert. Die av. Betriebsein⸗ ſchränkungen auf der Mheinhauſener Anlage haben zu einer gänzlichen unwirtſchaftlichen Be⸗ triebsformgeführt. In Eſſen habe man mit Rück⸗ ſicht auf die hochſpezialiſterte Produktion und die neuer⸗ dings kürzeſten Lieferungsfriſten Einſchränkungen der gleichen Art nicht durchführen können. Neben den ein⸗ geſchränkten Spezialbetrieben arbeiten in Eſſen zurzeit nur zwei Martin⸗Werke und ein Elektroſtahlwerk, dieſe übrigens auch mit Einſchränkungen. Das Betriebs⸗ ergebnis ſei zurzeit am ſchlechteſten bei allen ſyndizierten Artikeln, alſo auf dem Gebiete der eigentlichen Handelsware, vor allem bei ſolchen Erzeug⸗ niſſen, in denen man auf dem Weltmarkt konkurrieren müſſe. Der Zuſammenbruch der Handelsbauk, Berlin. Schwere Verluſte der Berliner Ladenfleiſcher. Bei der Handelsbank AG., die am Mittwoch ihre Schalter ſchloß, wurden geſtern im Auftrag der Staatsanwaltſchaft die Bücher ſichergeſtellt. Von der Bank wird das Vorliegen irgendeines ſtrafrechtlichen Tatbeſtandes entſchteden be⸗ ſtritten. Beſonders ſchwere Verluſte ſeien durch Kredit⸗ gewährungen an eine Häuteverwertungsgeſellſchaft entſtan⸗ den, die ihrerſeits durch den großen Preisſturz auf dem Häutemarkt in Schwierigkeiten geraten ſei. Es handelt ſich dabei allein um etwa.75 Mill., die verloren gehen. Zu den durch den Zuſammenbruch der Handelsbank Ach. am ſchwerſten betroffenen Gläubigergruppen gehören die Berliner Ladenfleiſcher, von denen einige hundert ſchon bei der Bank für Handel und Grunodͤbeſitz ſchwere Verluſte erlitten hatten, während jetzt rund 1600 in Mitleidenſchaft gezogen worden ſind. Gewinnrückgang und Dividendenermäßigung der General Electric.— 25 nach 40 Cents. Die General Elee⸗ trie Cv. erklärte eine Stammdividende von 1 Dollar für das letzte Quartal gegen bisher 40 Cents. Der Rein⸗ gewinn des letzten Geſchäftsjahrs beträgt 40,9(i. V. 570 Mill. Dollar, das iſt 1,33 Dollar(1,90 Dollar) je Aktie. Der Wert der Verkäufe im letzten Jahr ſtellte ſich auf 268 (876) Mill. Dollar. 5 * Dortmunder Union⸗Branerei Ac, Dortmund. Diyf⸗ dendenvorſchlag des AR für 1931: 10(i. V. 18) v. 8 Meinverſteigerungen * Bad Dürkheim, 4. März. Bei der heutigen Verſtei⸗ gerung konnte ſich kein beſonders lehbaftes Geſchäft enk⸗ wickeln, die Abgabe von Geboten für die einzelnen Num⸗ mern erfolgte teilweiſe recht zögernd. Dieſer Umſtand ver⸗ anlaßte den Verſteigerer, einen großen Teil des Ausgebots, faſt die Hälfte zurückzuziehen. Zum Ausgebot kamen durch das Weingut Philipp Zumſtein und Dr. Huge Biſchoff, 21 Stück und 12 Halbſtück 1980er. 2100 Liter und 1300 Flaſchen 1928er ſowie 3 Stück, 6 Halbſtück und 9700 Liter 1929er Weißwein. Er löſt wurden für die 1000 Liter in 4: 1980er 550, 560, 570, 590, 600, 610, 620, 689, 750, 830. 840, 1100. Bei Geboten von 540610/ wurden elf Nummern zurückgezogen. Bei den 1928er Weinen gelang⸗ ten bei Geboten von 550800„ und bei den Flaſchen⸗ weinen von 1/ keine Nummern zum Zuſchlag. 192er, 1000 Liter: 800, 820, 840, 1200, 1300. Zurückͤezogen wur⸗ den 8 Nummern von 8001310 /. Die Flaſche?.30, 1 50, .70. Nicht abgegeben wurden 3 Nummern bei Geboten von.20..30 und.60. * Harrheim⸗Zell, 4. März. Ihr zweites Weinausgebot füthrte heute die Zellertaler Winzervereinſgung durch. Der Beſuch war durch das gleichzeitig in Bad Dürkſßeim ſtatt⸗ findende Weinausgobot etwas beeinträchtigt, konnte aber den Verlauf nicht beeinflußen. der äußerſt flott vor ſich ging. Ausgeboten wurden 2000 Liter 19eger. 6600 Liter 1980er und 43 200 Liter 1981er gesnckerten Weißwein. Far die 1000 Liter wurden in& erlöſt: 1929er 400, 1989er 900 und 350; eine Nummer wurde bei einem Gebot von 320 ¼ zurſickaesogen. 198 ter 300, 310, 320, 360, 370, 880 und 550 1 Zurück ging eine Nummer bei einem Gebot von 300 A. 1 3 2 8 S 2 S . Lande zugele 9 * 2 7 langte wärts weil präſid ten ü fahr M W i „ e a„ r „ neren eee eee e. 57 3 r — ͤ- ͤ——, a W g e Samstag, 5. März 1932 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe f Aus Baden Feſtung für Säbelmenſur Heidelberg, 4. März. Der 24jährige Student zaus Georg Bürgers aus Köslin und der 28lähr. Zudent Robert Schmitz aus München⸗Glabbach galten in Heidelberg in einem Korportionshauſe am 8 Oktober 1931 eine ſchwere Säbelmenſur aus⸗ getragen, wobei einer der Paukanten einen Hieb in den rechten Arm erhielt. Der Oberſtaatsanwalt be⸗ antragte gegen beide eine Feſtungsſtrafe von 6 Monaten. Das Urteil lautete auf 4 Monate Feſtung. Vier Perſonen werden vermißt „ Karlsruhe, 5. März. Folgende Perſonen ſind als vermißt gemeldet worden: Joſ. Satzer, Kell⸗ ger, Karl Breddin, Buchdrucker, Herm. Wege, Schmied, Heinrich Meyer, Student. Nachrichten über den Aufenthalt der Vermißten wollen dem Landespolizeiamt oder der nächſten Polizeidienſtſtelle zugeleitet werden. Eine Warnung an die Fuhrunternehmer 1 f 1 1 Karlsruhe, 5. März. In den letzten Wochen ge⸗ langten 41 Fuhrunternehmer von hier und en wärts durch die Verkehrspolizei zur Anzeige, well ſte den in der 3. Notverordnung des Reichs⸗ präſidenten vom 6. Oktober enthaltenen Vorſchrif⸗ len über den Güterfernverkehr mit Kraft⸗ fahrzeugen zuwider gehandelt hatten. Vom Badiſchen Philologenverein Karlsruhe, 5. März. Die Beſtattungs⸗ kaſſe des Bad. Philologenvereins iſt auf Grund einer unter den Mitgliedern vorgenommenen Ab⸗ ſtimmung aufgelöſt worden. Infolge ganzen oder teilweiſen Verzichts vieler Mitglieder auf die Auszahlung ihrer Vermögensanteile konnte dem Bad. Philologenverein zur Gründung eines Un⸗ terſtützungsfonds die anſehnliche Summe von 9200 Mark überlaſſen werden. Tagung der Mittelbadiſchen Kaltblutzuchtgenoſſenſchaft * Linx bei Kehl, 4. März. Die im Vorjahr gegrün⸗ dete Mittelbadiſche Kaltblutzuchtgenoſſenſchaft hielt hier ihre erſte Generalverſammlung ab. Aus dem Geſchäftsbericht iſt zu erſehen, daß die Entwicklung der Genoſſenſchaft im erſten Jahre günſtig war. 12 dahre dauerte der Kampf der Kaltblutzüchter im Hanauerland um Gleichberechtigung mit anderen Zuchtrichtungen. Das Ztel der Genoſſenſchaftsmit⸗ glieder iſt die Zucht eines ſchweren rheiniſch⸗deut⸗ ſchen Schlages, um der jährlichen Einfuhr von Tauſenden von Pferden ſchweren Schlags aus dem Auslande entgegenzuarbeiten und das Geld dafür der heimiſchen Landwirtſchaft zuzuführen. * eg. Weinheim, 5. März. Mit dem heutigen Tage vollendet Frau Margarete Kraut, geb. Himmel, ihr 81. Lebensjahr in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche, Sie entſtammt einer alten angeſehe⸗ nen Weinheimer Familie, die die Stadtchronik erſt⸗ mals 1762 verzeichnet. Nur 4 Tage ſpäter, am 9. ds. Mis. feiert ihr Ehegatte, Uhrmachermeiſter Phillpp Kraut, ſeinen 80. Geburtstag. Am 15. Auguſt 1926 konnte das Ehepaar die goldene Hochzeit begehen. Herr Kraut iſt Ehrenkommandant der hie⸗ sigen Freiwilligen Feuerwehr und Inhaber des goldenen Feuerwehrverdienſtkreuzes. Goltesdlenſt- Ordnung 1 Evangeliſche Gemeinde 3 Sonntag, 6. März 1932(Lätare). 5 Trinitatiskirche:.30 Predigt, Pfarrverwalter Lie, Mül⸗ haupt; 10 Konfirmation, Vikar Schumacher; 11.30 Kinder⸗ gottesdlenſt, Pfarrverwalt. Lie. Mülhaupt; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Roſt; nachm. 3 Taubſtummengottesdienſt im Konfirmandenſaal; 5 Konkirmandenprüfung, Pfarrer Roſt; 8 Abendmahlsfeier, Pfarrer Renz. Konkordienkirche:.30 Konfirmation, Kirchenrat Maler; nachm. 2 Kindergottesdienſt, Vikar Schölch; 6 Predigt, Vilar Schölch. Ehriſtuskirche:.0 Konfirmation, Pfr. Dr. Hoff(Poſaunen⸗ chor); 2 Kindergottesdlenſt. Vikar Jörder; 6 Konfir⸗ mandenprüfung, Pfarrer Mayer. Nen⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Jörder; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Fränkle. a Itledenskſrche:.30 Konfirmation d. Nordpfarrei, Landes⸗ lürchenrat Bender(Kirchen⸗ u. Poſaunenchor); 6 liturg. Abendfeler, Vitar Schweikhart. Hohaunſskirche:.30 Konfirmation, Pfr. Emlein(Kirchen⸗ und Bläſerchor); 6 Predigt, Vikar Pahl. Lutherkirche:.30 Konfirmation der Noröpfarrei, Pfarrer frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Stöhrer: Konfirmandenprüfung d. Weſtpfarrei, Pfarrer Jundt; 9 Predigt, Vikar Stöhrer; 8 Abendmahlfeier für die Kon⸗ ürmanden der Südpfarrei, Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 0: 9 Preöſgt, Vikar Stöhrer. Wut einen.30 Konfirmation der Oſtpfarrei, Pfr. Heſſig(Kirchenchor); 3 Konfirmandenprüfung der Weſt⸗ Rarrei, Pfarrer Rothenhöfer. Nenes St. ſtrankenhans:.90 abends Predigt, Pfr. Kiefer. Tiakoniſſenhans: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. 9 inrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Reuz. Feudeuheim: 10 Predigtgottesdienſt(Eröffnung der Volks⸗ miſſtons⸗Woche), Pfarrer Bauer(Heidelberg), Leiter der khangeliſchen Volksmiſſion in Baden;.15 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen(Entlaffung des dritten Jahr⸗ gangs), Pfarrer Kammerer; abds. 8 Miſſions⸗Gottesdienſt Alfcbema:„Eine große Frage“), Pfarrer Bauer. ertal: 10 Hauptgottesdlenſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ . Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Knaben, farrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Konfirmation der Süd⸗ Git rei, Pfarrer Fehn. emeindehaus Speyererſtraße 28:.0 Konfirmation mit zuſchließendem Abendmahl, Pfarrer Gänger. leinau:.30 Predigt, Pfarrer Bath; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.15 Kindergottesdlenſt; abends.30 Prü⸗ eino der Konfirmanden, Pfarrer Vath. andhoſen:.30 Hauptgottesd., Pfr. Borchardt; 11 Chriſten⸗ lehre für Knaben(Entlaſſung), Pfr. Dürr; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dürr; 5 Gottesdienſt in den Be⸗ helfsbauten, Pfarrer Dürr. eckenheim:.90 Hauptgottesdienſt(Konfirmandenprüfung) darrer Kunz; 12.80 Kindergottesdienſt, Vikar Wieder⸗ kehr;.30 Ahendaottesdienſt, Vikar Wiederkehr. uluskirche Waldhof: 9 vorm. Konflirmatſonsfetler d. Süd⸗ hfarrei, Pfarrer Lemme; 2 Kindergottesdienſt, Pfr. Clor⸗ Aalen 6 Konfirmandengottesdienſt, Pfarrer Lemme. ee.30 Hauptagottesdienſt, Pfarrer Marx: 19.30 doriſenbehre(Entlaſfung des zweiten Jahrgangs), Pfr. karx; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx. Tri Wochengottesdienſte 5 kinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht Vikar Schu⸗ gunecher.—. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Rordienkirche: Donnerstag abend 8 Paſſionsvortrag von Fstadtofarrer Mondon(Karlsruhe) über„Gethſemane“. riſtus irche: Mittwoch abend 8 Andacht, Bikar Jörder. ledenskirche: Mittwoch abend 8 Konfirmandenprüfung ber Südpfarrei, Pfarrer Bach. 5 Wannis irche: Donnerstag abd. 8 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Joeſt. Nebbaufragen von Nummer 109 ichtigkeit Verſammlung von Vetriebsleitern badiſcher Weingüter * Freiburg, 3. März. 5 Vor kurzem fand im Hörſaale des Badiſchen Wein⸗ bauiuſtituts in Freiburg i. Br. unter dem Vorſitze von Direktor Dr. K. Müller ⸗Freiburg die zehnte Verſammlung von Betriebsleitern badiſcher Wein⸗ güter ſtatt. Es handelte ſich um einen großen Tag, da neben einer ſonſtigen umfaſſenden Tagesordnung 5. T. noch im Dunkel liegende Fragen der Dün⸗ gung und der Bodenbearbeitung neu auf⸗ gerollt werden ſollten. Es waren deshalb auch die Landesökonomieräte von Freiburg, Müllheim, Hoch⸗ zurg und Offenburg geladen und auch die badiſche Landwirtſchaftskammer, die badiſche Geblogiſche Lan⸗ desanſtalt, die badiſche landwirtſchaftliche Verſuchs⸗ anſtalt und der badiſche Weinbauverband. Von letz⸗ teren war der Präſident, Weingutsbeſitzer E. Lang⸗ Binzmatt, ſelbſt anweſend; die übrigen geladenen Gäſte ſandten meiſt Vertreter. Als beſonderer Redner war Bodenchemiker J. Görbing aus Pinneberg bei Hamburg gewonnen, der in einem umfaſſenden Vortrage mit Lichtbildern über „Die chemiſche Struktur der Weinbergsböden“ als Grundlage für eine„zweckmäßige Düngung“ ſprach. Einleitend wurden von ihm die chemiſch⸗biolv⸗ giſchen Grundfragen behandelt. Es ſeien vorgängige Reaktionsbeſtimmungen des Bodens notwendig. Auf die häufige Bildung undurchläſſiger Schichten im Un⸗ tergrunde wurde hingewieſen, der man durch Tief⸗ kultur, die aber mit einer Tiefwendekultur nicht zu verwechſeln ſei, entgegenarbeiten könne. Verwieſen wurde ferner auf die Zwiegeſtaltigkeit des Wurzelſyſtems, deſſen mehr oberflächlich ſtrei⸗ chende Wurzeln(namentlich Tauwurzeln) bezüglich der Ernährung die wichtigſten ſeien, während das unterſte ausgebaute Wurzelwerk die abgeſunkenen Nährſtoffmengen faſſen könne. Neben den Handels⸗ düngern wurden die Wirtſchaftsdünger beſprochen; außer auf den Stallmiſt wurde auf einen guten Kompaoſt der größte Wert gelegt und auf die Grün⸗ düngung empfehlend hingewieſen. Aus allem ergebe ſich die Notwendigkeit, einer mehr flachen Bear⸗ Hundert Zentner * Aſchaffenburg, 3. März. Wie jetzt bekannt wird, ſind in den vergangenen Tagen auf der kanaliſierten Mainſtrecke oberhalb Aſchaffenburgs außerordentlich große Fiſchſchäden entſtanden. Infolge der Kälte der vergangenen Tage hatte ſich vor den ein⸗ zelnen Stauwehren, an denen bekanntlich das Waſ⸗ ſer ruhig ſteht, ziemlich ſtarkes Eis gebildet, das durch das hinzukommende Treibeis noch vermehrt wurde. Als die angeſammelten Eismaſſen ſtark zu werden drohten und für das vor den einzelnen Wehren liegende Gelände gefährlicher Ueberſtau zu befürchten war, wurden die Wehrtrommeln gehoben und das angeſammelte Eis auf einmal abgelaſſen. Die Eismaſſen bewegten ſich mit un⸗ geheurer Heftigkeit durch das Mainſtrombett, ſo daß die Fiſche, die ſich in der Strommitte befanden, ſchleunigſt an die rettenden Ufer, an denen ſich der Eisgang weniger ſchädlich auswirkt, flüchteten. u Pfarrer Heſſig. 8 2 5 33 Feudenheim: Ab Montag bis einſchließl. Samstag täglich nachmittags 4 u. abends 8 Vollsmiſſions⸗Gottesdienſte durch Pfarrer Bauer. a Käfertal: Donnerstag abend.45 Uhr Miſſions⸗Vortrag, Miſſionar Keller. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. 5 Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. 3 Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt. 2 7 Sandhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, Vilar Schmidt. i. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abd..30 Paſſionsandacht im Konfirmandenſckal, Pfarrer Clormann;.30 Paſſtons⸗ andacht im Saal der Gemeinſchaft, Gerwigſtraße Nr. 12, Pfarrer Lemme. 8 Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. Die Chriſtengemeinſchaft, U 6, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. g Sonntag vorm. 10 Menſchenwelhehandlung mit Predigt: 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vormittag 9 Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Blattmann über Neues Bibelverſtändnis. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften l. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 pee Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadimiſſionar Welk): Sonntag 8 Uhr Verſammlung. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſammlung;.30 Luzenberg Verſammlung. Dienstag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhofen, Frei⸗ tag.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Feudenheim. untere Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C V..., Fungfrauenvereine) ſind bei jeder Statlon zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinschaft„Bethesda Heim“. L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde, 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für ig. Mädchen von 15—18 J. Freitag abend 8 Jugendverein. Donnerstag 4 Frauenſtunde: 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11.00 Sonntagsſchule; nachmittags 4 Predigt; 6 Jugendverein.— Mittwoch 8 Gebetſtunde.— Donnerstag 3 Frauenſtunde.— Samstag nachm..30—5 Jungſchar Mädchen,—7 Knaben. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 4 Bibelſtunde der Gemein⸗ ſchaft; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag: Inſpeltor Dohne, Wernigerode.— Montag 4 Bibelſtunde 6 Kinderſtunde; 8 Evangeliſation.— Dienstag 4 Bibelſtunde; 6 Kinder⸗ Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abd. 8 Jugendaufführg. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag ane 9„ 10 Pkedigt. nachmittags 3 Kinderagttesdienſt Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 28. Sonntag vorm..30 u. nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter; 10,45 Sonntags⸗ ſchule. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Donners⸗ tag abend 8 Jugendverein. Samstag.30 Jungſchar. beitung der Weinbergböden den Vorzug zu geben, wie auch einem mehr flacheren Rigolen von Neu⸗ anlagen. An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Aus⸗ ſprache an, die in ſolgender Entſchließung ihren Niederſchlag fand: Die Belaſſung der Tauwurzeln, namentlich bei gepfropften Reben, iſt weder möglich noch notwendig. Die Unterſuchung der Weinbergböden iſt dringliches Bedürfnis. Mit Rückſicht auf die im Lande vorhandenen zahlreichen Rebſorten iſt aber Vorſicht geboten, um nicht zu Fehlſchlüſſen zu kom⸗ men. Das Weinbauinſtitut beſchäftigt ſich mit ent⸗ ſprechenden Vorarbeiten. Zu jetziger Zeit eine be⸗ ſondere Zentralſtelle für Bodenunter⸗ ſuchung zu ſchaffen, wird ſich nicht ermöglichen laſſen. Die Gründüngung in den Reben kann neben dem Nutzen durch Beeinträchtigung einer neuzeitlichen Schädlingsbekämpfung auch ſchwe⸗ ren Schaden ſchaffen. Mit der bisherigen Art des Rigolens hätte man im Lande im allgemeinen gün⸗ ſtige Erfahrungen geſammelt. Die übrigen lehrreichen Ausführungen des Red⸗ ners wären geeignet, weiter überprüft und durch⸗ dacht zu werden, um mit der Zeit vielleicht zu einer ſachgemäßeren und lohnenderen Ernährung der Rebe, wie auch zu einer Verbilligung der Neuanlage⸗ und Betriebskoſten zu kommen. Infolge der inzwiſchen vorgeſchrittenen Zeit konnte nur noch Punkt 7 der Tagesordnung:„Mit welchen Mitteln ſpritzt man 1932 vorteilhafter und wie ſind die Preiſe der Schädlingsbekämpfung zu ermitteln?“ kurz behandelt werden, alles übrige mußte auf die für den Monat April ds. Is. wieder nach Freiburg beſtimmte nächſte Betriebsleiterver⸗ ſammlung vertagt werden. Nach Erledigung einzel⸗ ner Wünſche und Anträge konnte nach einem Rund⸗ gange durch die Inſtitutsräume die Verſammlung durch den Direktor des Weinbauinſtituts, Dr. K. Müller⸗Freiburg, mit Worten des Dankes geſchloſſen werden. Fiſche vernichtet Die Aufhebung des Staues hatte aber zur weiteren Folge, daß der Mainwaſſerſtand außer⸗ ordentlich Laſch fiel, und die Flußgebietsteile plötz⸗ lich vollkommen trocken zu liegen kamen. Die Fiſche, die ſich an die Uferſtellen geflüchtet hatten, fanden durch das plötzliche Wegfallen des Waſſers nicht mehr rechtzeitig die Ausgänge aus den kleinen Vertiefungen und erlitten ſo infolge des Waſſer⸗ mangels entweder den Erſtickungstod oder gingen unter der Laſt der Eisſchollen, die ſich teils in den zurückgebliebenen Pfützen bildeten, teils auch von der Waſſerwelle dorthin getragen worden waren, elend zugrunde. Wie dem„Beobachter am Main“ von zuverläſſiger Seite verſichert wird, handelt es ſich bei den entſtandenen Schäden um mehr als hun⸗ dert Zentner. * Oeflingen(Amt Säckingen), 4. März. Das vier Jahre alte Kind des Gipſereiarbeiters Sutter fiel in den Gewerbekanal und ertrank. Aus der Pfalz Ein Kriegerdenkmal für Pirmaſens 4 Pirmaſens, 4. März. Nun wird auch endlich Pirmaſens ſein Gefallenen⸗Ehrenmal er⸗ halten. Der Geſchäftsführende Denkmalsausſchuß, der geſtern tagte, beſchloß, unter allen Umſtänden dahin zu wirken, daß im Laufe dieſes Jahres das Denkmal errichtet wird. Es iſt geplant, dafür rund 20000 Mark auszugeben. Man will die reſtliche Finanzierung während des Sommers durchführen. Geſtern wurde bereits der für das Denkmal in Frage kommende Platz ausgeſucht, desgleichen be⸗ ſchloſſen, in den nächſten Wochen an die bayeriſche Künſtlerſchaft mit einem Wettbewerb heranzu⸗ treten. Auch das 8. Reſerveinfanterieregiment plant, in ſeiner Kriegsgarniſon Pirmaſens für die Gefal⸗ lenen des Regiments ein Ehrendenkmal zu errichten. Kleine Nachrichten Aus dem Zuge geſtürzt und getötet * Frankfurt a.., 4. März. Aus dem Perſonen⸗ zug Homburg— Frankfurt ſtürzte geſtern abend zwi⸗ ſchen Weißkirchen und Rödelheim der 40 Jahre alte Philipp Weidmann aus Cronberg. Die Waggontür, an die Weidmann angelehnt ſtand, ſoll ſich nach Ausſagen von Augenzeugen ohne erkennbare Ur⸗ ſache plötzlich geöffnet haben. Weidmann erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. Aufgeklärte Mordtat s Sondelfingen bei Reutlingen, 4. März. Die ſchwere Bluttat, der in der Frühe des letzten Diens⸗ tags der 58 Jahre alte Stationsvorſteher Jakob Veit auf dem hieſigen Bahnhof zum Opfer fiel, iſt nunmehr aufgeklärt. Durch die kriminalpolizei⸗ lichen Nachforſchungen wurde als Täter der ver⸗ heiratete 26 Jahre alte Modellſchreiner Wilhelm Weiß in Reutlingen ermittelt. Weiß hat unmit⸗ telbar vor ſeiner Feſtnahme in ſeiner Wohnung durch Einatmen von Gas Selbſtmord verübt. Ein an der Tat zweifellos mitbeteiligter 25 Jahre alter, gleichfalls in Reutlingen wohnender Hilfs⸗ arbeiter befindet ſich noch in Haft. Die Mutter folgt dem Kind in den Tod * Neckargartach(.⸗A. Heilbronn), 4. März. Vor einigen Wochen wollte ſich eine hieſige Ehefrau mit ihrem Kind durch Gas vergiften. Das Kind blieb tot, während die Frau gerettet werden konnte. Nachdem die Frau einige Zeit zur Beob⸗ achtung fort war, machte ſie geſtern abend ihrem Leben ein Ende und zwar wieder mit Gas. Als ſie aufgefunden wurde, war ſie bereits tot. Sie hinterläßt außer dem Mann ein Kind. Geſchäftliche Mitteilungen Die DEß AKA, Deutſches Famlien⸗Kaufhaus Gmb, veranſtaltet in ihrem Tuermhaus in N 7, 8, in der Zeit vom 7. bis 12. März, täglich von—5 Uhr, eine„Frü h⸗ jahrs⸗Modenſchau“, bei der die neueſten Modelle für Damen, Herren und Kinder gezeigt werden. Der Ein⸗ trittspreis von.50„ wird bis zum 1. 6. bei einem Ein⸗ kauf von 5/ an der Kaſſe des Defaka⸗Hauſes in Zahlung genommen. Der Kartenverkauf im Deſaka⸗Haus begann am 3. 3. Das reichhaltige und vielſeitige Programm wird der Defaka⸗Gemeinde viele neue Freunde zuführen. V 456 Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege.(Landestirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Fa 8 Allianzgebetſtunde U 8. 23(für jg. Männer]. Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donners⸗ tag 8. Knabenbund: Samstag 5 für Knaben von 10 bis 15 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donners⸗ tag nachm. 3 Bibelſtunde. Blau⸗Kreuz⸗Verein Mannheim I, Meerfeldſtr 44. Sonntag vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtraße 17; abends 8 Blaukreuzſtunde Gärtnerſtraße 17.— Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungs⸗ bund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abd. 8 Jung⸗ männerkreis, ſewells Meerſeldſtraße 44. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock.. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗ Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdlenſt; nachm..30 Gottes⸗ dtenſt; abends 8 Jugendabend. Mittwoch abd. 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonn⸗ tag vorm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Maunheim⸗Neckaran, Gießenſtraße 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim⸗ Friedrichsfeld, Grenzhöferſtraße 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag.30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..80 Heiligungs⸗ verſammlung: Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag it u..30 Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..55 Radio ⸗ Uebertragung: Predigt von Dr. J. L. Nuelſen; 11 Sonntagsſchule: abends 8 Predigtgottesdienſt, Thema: „Das Schweigen Jeſu“, Prediger K. Hirtz.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 6. März 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an öſterl, Beichte; .00 Heiliggeiſtamt;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Miſſionspredigt für alle Gläubigen;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.30 Hauptgottesdienſt mit Miſſionspredigt und Amt; 11 hl. Meſſe m. Miſſionspredigt;.30 feterl. Schluß der Kindermiſſion: 4 Predigt für Frauen u. Jungfrauen; abends 8 Predigt für Frauen und Jungfrauen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6, 7 und s heilige Meſſen mit Miſſionsanſprachen: 9g Kommunionmeſſe für die Kinder mit Anſprache; 10 Singmeſſe mit Miſſions⸗ anſprache; 11.15 Singmeſſe mit Miſſionsanſprache;.30 Schlußfeier der Kindermiſſion; 4 und 8 Miſſionspredigt für Frauen und Jungfrauen. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. Nr. 4: 7 Oſterkommunion, Beichte und Kommunion für kathol. Taubſtumme. Neues Thereſienkrankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe mit Predigt; 8 Singmeſſe mit Anſprache;.30 feierliche Eröffnung der Miſſion mit Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; .80 Predigt für die Kinder, zugleich Schulentlaſſungs⸗ feier. Miſſionswoche für Frauen u. Jungfrauen: Sonn⸗ tag nachm. 4 erſte Miſſionspredigt für Frauen; abends .30 erſte Miſſionspredigt für die Jungfrauen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit;.15 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt u. Kommunionſeier der Kinder: .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kinderfeier mit kirchlicher Schulentlaſſung der 8. Klaſſe; 8 Eröffnung der Frauenmiſſion. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht; 4 Miſſionspredigt für Frauen u. Mädchen;.30 Miſſionspredigt für Frauen und Mädchen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Peter⸗ und Paulskirche, Feudenheim:.30 hl. Beichte; .45 Frühmeſſe; 7 und.45 hl. Kommunion;.30 Kom⸗ munion⸗Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Faſtenpredigt mit Andacht und ſakramentalem Segen. Herz⸗FJeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 Hauptgottesdienſt für Männer und Jung⸗ männer;.30 Hauptgottesdienſt für Frauen und Jung⸗ frauen mit Singmeſſe;.30 hl. Meſſe; 11 Kindergottes⸗ dtenſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen u. Ent⸗ laſſung des g. Jahrgangs; 5 Schlußfeier der hl. Miſſion, Schlußvredigt, päpſtl. Segen, Tedeum. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Joſef, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Corports⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen;.30 Eröffnung der Miſſion f. Frauen u. Jungfrauen;.30 Predigt für Frauen u. Jungfrauen. St. Jakobuskirche Neckarau: 7 Frühmeſſe mit Predigt;.15 Singmeſſe mit Predigt;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.90 und.15 Miſſionspredigten. Alles weitere ſiehe Miſſionsordnung. St. Paul:.15 Singmeſſe u. Einleitungspredigt; 11 Sing⸗ meſſe m. Einleitungsvredigt;.30 u..15 Miſſionspredigt. St. Frauziskuskirche Maunh.⸗Waldhof: 6 Beichte: 7 Kom⸗ münionmeſſe mit Frühpredlgt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik:..30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Spiegelfabrik;: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft; 7 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. St, Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte u. Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt,;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Kreuzwegandacht; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St, Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.90 Beichtgelegen⸗ heit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; .30 Chriſtenlehre für Mädchen hernach Faſtenandacht; abends.30 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenßeit;.30 Frühmeſſe;.15 Amt mit Predigt; 10.30 Ehriſtenlehre; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Sakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Mannheim⸗Pfingſtberg:.80 Beichte; 8 Singmeſſe mit Nredigt: 10 Predigt und Amt; Chriſtenlehre: 2 Corvoris⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft m. Segen; .30 Faſtenvredigt, Andacht mit Segen. 5 St. Aegibinskirche Seckenheim: 6,.45: 1. Frühmeſſe:.15 2. Früßmeſſe;.30 Hauptgottesdlenſt:.30 Cory.⸗Ehriſti⸗ Bruderſchaft:.30 Beginn der Vorträge für Männer und Jünglinge. Von Montag bis Freitag jeden Abend 8 Uhr. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. 8. Seite/ Nummer 109 ———— Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. März 1992 —. Gardinen Schlafdecken e J betätigte 8 8 g.[Haus mus Landhausgardinen 25 Faltenstores am Stück Jacquard- Schlafdecken Schlafdecken. 8426 ein in Weitz mit bunt M r. /,„0, in mod. Ausführ., auf besten 2 Warme, mollige Oua en. 0 reine Wolle, bes. welche Qual., 8 in eleg. duftigen Voilestoffen 1 15 Grundstoffen. Mtr..50,.50, 75 8„ Ausnahmepreis 890 17 5 mit e 20 5 PIANO „ 5 1. F 1285 2. 8 Jacquard- Schlafdecken. r Kauf od f Tüllstoffe am Stück Healhstores abgepaßt solide, warme Gualitäten, Kamelhaardecken 1 5 a l in schöner Ausführung, i 10 50 Kamelh od. B 8 neu und gespleſt 130-150 em br, ausgezeichn. Stück.78,.75 85 5 ih preis.80, 4. 8 ne ee ee 19.75 Qualitäten. Mtr..25,.98,.80 8 e 1 1885 5 a 40 E 2 K ET 8 7 7 2 ke 2 1 l 18 Volles, bedruckt Künstler-Leinen Woll. 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März 1932 Außer Miete Musketiere Ein Spiel aus romantischer Zeit mit Musik von gestern und heute in zwei des Alexander Dumas von Rudolph Schanzer und Frnst Welisch— Musik und Arrangement der Einlagen von Ralph Benatzky— Musikal. Leitg.: Katl Klauß— Inszenierung: Alfred Landory Bühnenbild. Ed. Löffler— Tech. Einrichtg.: W. Unruh Teilen nach Motiven Ende 22.15 Uhr „Die drei Musketiere“ Sydney de Vries Walther Frièdmann Walther Jooß Hugo Voisin Alfred Landory Sophie Karst Josef Renkert Nora Landerich Ellen Philips Hannelore Lorbeer „Die rote Eminenz“ „Erste Begegnungen“ Wertes Bild:„Das verbotene Duell“ Fünftes Bild:„Die Saat des Beitlers“ „Der König schläft“ Siebemes Bild:„Der Ausmatsch des Heeres“ Achtes Bild:„Schach der Königin“ Neuntes Bild:„Der König spielt“ Zehntes Bild:„Leona“ „In der Falle“ Heer der Gespenster“ Dreizengtes Bid:„Die Musketiere des Königs“. Ma r, u Inszenierung: Aulang 28.10 Unr Kammerspiele im Universum. Samstag, den B. März 1932 Nacht vorstellung Zum l. Male: erlitt e: 3 Lustspiel in 3 Akten von Fritz Schwiefert Wilhelm Kolmar Ende 1 Uhr Pero nen: Fritz Schmiedel Bum Krüger Raoul Alster Ide Overhoff Joseph Oljenbach Vorstellung Samstag. 5. Wiederauf Nacht vorstellungen des National. Marguerite: 3 Lustspiel von Fritz Schief nlerung: Wilh. Kolmar mit Jide Oyerhoff. Raoul Bum Fritz Schmiedel, Ofkenbach. Alster. Vorverkauf Kkaufsstellen d. National- theaters u. I. Universum März, abds. sonntags Doppel- Uhr Dorle HAAS Is Bustau Bumke, nahme der HEINZ RUHNMANN 3 e Theaters. e 1 K. 8 5 Annas St ert. Iusze- 1 EIN FIL N Vol HNO lose Krüger, Joseph Auf DER an allen Ver- Maurgenfeier Sonntag, 6. Uhr Einmalige Sonderver Ein herrlicher Griechen- landfilm von den Stätten der Antike u. dem Hellas von heute. Jugendliche haben Z ut Volkstüml März, vorm, anstaltung ritt! DAS a HUNGARIN ENTE MSENEN AKROBANTISC NIE N HOclSFE SIS TUN EEN wocrte daes 8. fals b ERWERBSLOSE SESEN A- WEIS WOc HEN TAGS 20 ATEN WRSTELLUNSEN NUR 60 Pf. 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Außer atemraubenden Sensationen und Ueberraschungen zeigt der Film: Dle Geiahren und Feigen eines Gaskrieges. Den An- griff von Flugzeuggeschwa- dern auf eine schuftzlose Stadt. Das Niedersausen v. Gas bomben. Den Massen- tod unschuldiger Menschen 1 Neben uarry Piel wirken mit: 6 Maria Solveg, Ed. v. Winterstein. Ferd. v. Alten, Leopold v. Ledebour Im Bei programm: Aktuelles und interessantes aus aller Welt in der Emelka-Tonwoche Anfang: Wo 8, 5. 7..30 Uhr So 2. 4 10,.20,.30 Uhr Vorzugskarten gelten Das entzückende Ton- Lustspiel beaaldele lob. Riemann Olga 15 Ischechowa- Tala Birell Hans lunkermann I. Conrad Veidl n. el plsame Fal eines Ackeg . Vorzugskarten gelten He N 24. Sanden Lachen am laufenden Band in dem Groß-Lachschlager „Die vertagte Nacht mit dem beliebten rheinischen Komiker Kleint in der Hauptrolle und seiner erstklassigen Gesellschaft von den Kammerspielen in Köln. Der gewalfiige Erfolg! Publikum und Presse sind begeistert. 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