E 81 telle. dach n geſ. J 55 88776 — eutſch. . echten Atr. 100 Wiehl, harzw. — 3 gezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in auſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM.25, durch die Poſt RM..70 einschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhoſſtr 6. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. el Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Die franzöſiſche Regierung, ſo berichten die„Times“, erachtet die Zeit noch nicht keif für eine Zollunion zwiſchen den Donau⸗ ſtaaten, ſondern ſchlage gegenſeitige Vorzugsbehand⸗ lung der fünf Donauländer vor und will den Groß⸗ mächten zur Pflicht machen, bei der praktiſchen Durch⸗ führung behilflich zu ſein, ſobald für die unmittel⸗ bar Beteiligten ſelbſt eine Formel gefunden ſei. Die Rolle der Großmächte wird, wie man ſieht, in recht vagen Wendungen beſchrieben und man laun im Zweifel ſein, ob die Unbeſtimmtheit mehr auf das Konto der franzöſiſchen Denkſchrift oder den „Times“ kommt. Es iſt eben der von England erwartete Bei⸗ ſtand, der in einem anderen Blatt, dem„Daily Telegraph“ auf dieſelben aus der Meiſtbegün⸗ ſtigungsklauſel hergeleiteten Bedenken wie ſeinerzeit das Paneuropaprojekt Briands ſtößt, Bedenken, die heute noch durch die bevorſtehende britiſche Reichs⸗ wirtſchaftskonferenz von Otawa verſtärkt werden. Nichtsdeſtoweniger beſtätigt die Aufnahme des Pojekts in den„Times“ die bereits in der vorigen Woche umlaufende Vermutung, daß England mit den franzöſiſchen Vorſchlägen ſympathiſiere. Man erfährt dabei, daß der Plan einer regelrechten Zollunion zwiſchen den fünf Donauſtaaten, den ßen läßt, daß die vorangegangenen franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Ausſprachen ziemlich gründlich geweſen ſein dürften. Die Darſtellung der„Times“ verrät das Bebürfnis, hinter dem Finanzausſchuß des Völkerbundes Deckung zu ſuchen. In einem Leitartikel ſagt das Blatt, in dem für die Stabilität ganz Europas be⸗ drohlichen Zuſtand wirtſchaftlicher Aus⸗ blutung, in dem ſich insbeſondere Oeſterreich und Ungarn befinden, könnte eine Verzöge⸗ kung ſich als verhängnisvoll erweiſen. und ſelbſt wenige finanzielle Hilfsmaßnahmen wür⸗ den deshalb bei ſofortiger Anwendung weit mehr Ausſichten als die Ausarbeitung eines vollkommenen Planes haben. Ueberraſchungen ſeien ja in den fraun⸗ zöſiſchen Vorſchlägen, die gewiſſermaßen bereits einen zu führen. Die für morgen erwartete Ankunft des Heſtandteil des Briandſchen Planes gebildet hätten, kaum enthalten. Es könne nicht dem geringſten zweifel unterliegen, daß die Vorſchläge allgemein willkommen geheißen würden, je weiter ſie in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht gingen und je freier ſie von holitiſchen Nebenabſichten ſie gehalten würden. Es würde deshalb beſonders begrüßt werden, daß der franzö⸗ ſiſche Botſchafter in Berlin bereits auch der deutſchen Regierung von den franzöſiſchen Wünſchen Mitteilung gemacht habe. Die franzöſiſche Denkſchrift enthalte nicht mehr als ie abgegrenzten Vorſchläge für eine partielle Hei⸗ lung, doch ſei zu hoffen, daß gerade dieſe Begrenzt⸗ beit die Vorſchläge umſo annehmbarer mache und die Aussichten auf ſofortige Erleichterung weſentlich Mnſtiger geſtalte. Der deutſch⸗öſterreichiſche Zoll⸗ ünkonsplan vom vorigen Jahre ſei ergebnislos geblieben, weil andere Länder in ihm ein borgenes politiſches Motiv witterten. 120 Es dürfe deshalb angenommen werden, daß der neue Plan von folchen Nebenabſichten frei ſei. Und a Deutſchland und Oeſterreich ſeinerzeit erklärt bätten, daß ihre beabſichtigte Union nur der erſte Schritt zu einem weiteren wirtſchaftlichen Verband Lein ſolle, ſo beſtehe wohl aller Grund zu der Hoff⸗ kung, daß Tardien in ſeinen neuen Vorſchlag auf⸗ genommen habe, was in dem deutſch⸗öſterreichiſchen lan gut war und vermieden habe, was dieſer Plan an Schlechtem enthielt. verx⸗ zuſtändiger Seite mit Nachdruck erklärt wird, von Tardien, wie geſagt, für verfrüht erachtet, auf eng⸗ e 11 licher Seite Freude gefunden hat, was darauf ſchlie⸗ fiſtenſch 7. März 1932 . 2 143. Jahrgang Der Kampf um Hindenburg Deutſche Abwehr einer gefährlichen Brunnenvergiſtung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. März. Der Berliner Korreſpondent des„Daily Ex⸗ preß“ hat einen angeblichen Brief Hindenburgs wiedergegeben, in dem dem Reichspräſidenten die Aeußerung unterſchoben wird, daß, wenn er im erſten Wahlgang nicht durchkäme, er auf den zweiten verzichten würde, da er doch nicht die Mehrheit des deutſchen Volkes hinter ſich zu ver⸗ einigen vermöchte. Dieſe ausgeſprochene Zweckmeldung iſt, wie von Anfang bis zu Ende frei erfunden. Der Reichs⸗ präſident von Hindenburg hat nie eine ſolche Aeuße⸗ rung getan, und es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß, nachdem er ſich einmal zum Kampf entſchloſſen, ihn als Soldat auch bis zum Ende durchfechten wir d. Nationale Würdeloſigkeit — Berlin, 7. März. Der nationalſozialiſtiſche Abgeordnete Forſter, deſſen abfällige Aeußerungen über die Reichspräſtdentenkandidatur Hindenburgs in der Oeffentlichkeit großes Aufſehen erregt haben, iſt vom Deutſchnationalen Handlungsgehil⸗ fenverband, in dem er als Geſchäftsführer ange⸗ ſtellt war, von ſeinem Amt enthoben und als Mitglied geſtrichen worden. * Forſter hatte in der Danziger Zeitung„Der Viorpoſten“ geſchrieben: Wer ſind denn überhaupt die Träger der Kandidatur Hindenburgs? Sind das anſtändige, nationale, Deutſchland erhaltende Men⸗ ſchen und Organiſationen oder ſind es unanſtändige, internationale Deutſchland bekämpfende? Er beant⸗ wortete dieſe Frage mit dem Satz:„.. daß inter ⸗ Landesverräter und Pazi⸗ mit ausdrücklicher Ge⸗ nehmigung des Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg Deutſchland endgültig zugrunde richten dürfen. Hindenburg ſei heute der Vollſtrecker des Willens der Feined Deutſch⸗ lands, er betrog die, welche ihn riefen, und wurde der greiſe Vater eines faulen Syſtems. Außerdem gebrauchte Forſter den Namen Hinden⸗ burgs in Verbindung mit Landesverrätern, Reli⸗ gionszerſtörern, Deſerteuren, Schiebern, Gaunern und ſonſtigem Verbrechergeſindel. Der DHV. teilte daher heute Forſter mit, daß er ſich mit dieſer durch keine Aufregung der Wahlagi⸗ tation zu entſchuldigenden ungeheuerlichen nationalen Würdeloſigkeit außerhalb der Gemeinſchaft des Verbandes geſtellt habe, die zur Wahrung der nationalen Würde berufen iſt. Es falle erſchwerend ins Gewicht, daß die Aeußerungen auf Danziger Boden gefallen ſind, wo die Po⸗ leugefahr ſtändig die deutſche Einheit bedroht. Der DHV. ſchreibt dann weiter: Wir ſtreichen Sie deshalb als Mitglied des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfenverbandes und entlaſſen Sie mit dem heutigen Tage friſtlos aus unſern Dienſten. l Düſterberg über die Harzburger Front — Meſeritz, 6. März. In einer Kundgebung des Kampfblockes „Schwarz⸗weiß⸗rot“ zur Reichspräſidentenwahl ſprach Oberſtleutnant a. D. Düſterberg. Ueber die Verhandlungen, die zur Aufſtellung ſeiner Kandida⸗ tur geführt haben, ſagte er: Noch am 20. Februar habe er die ihm angebotene Kandidatur zurückgeſtellt, um einer Einheits⸗ kandidatur der nationalen Oppoſition nicht im Wege zu ſtehen. Nachdem aber alle Verhandlungen mit Hitler geſcheitert ſeien, müſſe die Harzburger Front jetzt in zwei Ko⸗ lonnen vorgehen. Er habe die feſte Hoffnung, daß nach dem erſten Wahlgang die Möglichkeit vorhanden ſein werde, eine Einigung herbeizuführen. Donau ⸗Politik auch in Genf Voſprechungen zwiſchen Tardieu, Grandi, Simon und Layton Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 7. März. In den Kreiſen der Abrüſtungskonferenz vertritt man jetzt einſtimmig die Anſicht, daß vor der Reichs⸗ präſidentenwahl politiſche Fragen nicht zur Erörte⸗ rung gelangen werden. Es hängt von dem Ergebnis der Wahl ab, ob Reichskanzler Dr. Brüning nach dem 13. März hier erſcheinen wird, um in der Allge⸗ meinen Kommiſſion die Ausſprache mit Tardien franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in Genf fällt zeitlich mit der des italieniſchen Außenminiſters Grandi gzuſammen. Die franzöſiſche Delegation wird die nächſten Tage benutzen, um den Gedankenaustauſch über die Idee einer mitteleuropäiſchen Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft fortzuſpinnen. Tardieu erwartet von Grandi den Bericht über die Wünſche Muſſolinis hinſichtlich der Mitarbeit Italiens an dem Projekt. Der engliſche Sachverſtändige Layton wird hier erwartet, um an den Beſprechungen zwiſchen Sir John Simon, Tardieu und Grandi teilzu⸗ nehmen. Zu dieſer Konverſation ſollen auch von Fall zu Fall die Außenminiſter der Tſchechoſlowakei, Süd⸗ ſlawiens und Polens hinzugezogen werden. Als Sachverſtändiger des Völkerbundsſekretariats wird der Italiener Stöppani fungieren. Es wird auch vermutet, daß Miniſterialdirektor Ritter und Ge⸗ heimrat Poſſe aus Berlin hierher kommen. Der Verliner Standpunkt Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 7. März. An den Berliner maßgebenden Stel⸗ len legt man Wert auf die Feſtſtellung, daß der deutſche Vorſchlag, der die Bereitſchaft Deutſchlands ausdrückt, Oeſterreich Prä⸗ ferenzen zu gew ähren, völlig unabhängig von dem franzöſiſchen Schritt erfolgt iſt. Als die Reichsregierung dieſe Anregung gab, war ſie von dem franzöſiſchen Plan offiziell noch nicht in Kennt⸗ nis geſetzt worden, war alſo lediglich angewieſen auf die höchſt ſpärlichen und unvollkommenen Mitteilun⸗ gen, die durch die Preſſe verbreitet waren. Erſt ſpäter iſt dann die deutſche Regierung durch den franzöſiſchen Botſchafter aufgefordert worden, ſich an der Ausarbeitung des Tardieuſchen Projektes zu be⸗ teiligen. Das Aide⸗Meémoire, das Herr J ran⸗ cbis⸗Poncet in Berlin überreicht hat, enthält eigentlich nur eine Niederſchrift der Ankündigungen, die der franzöſiſche Botſchafter dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes mündlich gegeben hat. Es iſt ſomit kein Dokument, das etwa einen kon⸗ kreten Plan entwickelt und deſſen Veröffentlichung daher auch nicht beabſichtigt iſt. Man ſtellt ſich die weitere Entwicklung hier nun ſo vor, daß die fünf unmittelbar beteiligten Staaten ſich zunächſt zu⸗ ſammenſetzen und einen Entwurf auszuarbeiten ver⸗ ſuchen werden, der dann vorausſichtlich der zuſtändi⸗ gen Kommiſſion des Bölkerbundes unterbreitet werden würde. An der weiteren Geſtaltung hätten daun die Großmächte unter Einſchluß Deutſchlands mitzuwirken. Durchaus irrtümlich iſt die Auffaſſung, daß damit etwa der deutſche Vorſchlag, der ſich ja zunächſt an Oeſterreich direkt richtet, fallen gelaſſen ſei. Es iſt denkbar, daß beide Vorſchläge, der deutſche wie der Tardieus, denſelben Weg, nämlich den über das Völkerbundskomite, nehmen. Jedenfalls hat ſich die Reichsregierung als Ziel geſetzt, an jeder Lö⸗ ſung ſich mit allen Kräften zu beteili⸗ gen, die geeignet iſt, Oeſterreich wirkſame Hilfe zu bringen und eine tatſächliche Beſſerung der Lage des deutſchen Bruderſtaats herbeizuführen, Tardieus handelt Ariſtide Briand 7 Telegraphiſche Meldung X Paris, 7. März. Ariſtide Briand iſt heute mittag 2 Uhr franäb⸗ ſiſcher Zeit in ſeiner Wohnung Avenne Kleber ge⸗ ſtorben. Am 28. März wäre er 70 Jahre alt ge⸗ worden. Das Altentat auf Twardowfki Drahkbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Märs. Ueber das Befinden des Botſchaftsrats von Twardowſki hören wir, daß nach den letzten Meldungen zwar das Fieber noch anhält, der Ge⸗ Botſchaftsrat v. Twardowſki ſamtzuſtand des Verletzten aber befriedigend iſt. Die Operation wurde durch den angeſehenſten Chirurgen, den Rußland zu ſtellen vermag, vorgenommen. Twardowſki iſt als Gaſt in dem beſten Sanatorium untergebracht. Die Sowjetregierung hat erneut die gründlichſte und ſchnellſte Unterſuchung zugeſichert, ſo daß man nun hoffentlich bald etwas Näheres über die Vorgeſchichte und die Motive der Tat erfahren wird. Die Behauptung, daß Herr von Twardowſki mit dem Attentäter verfeindet geweſen wäre, trifft nach unſeren Erkundigungen nicht zu. Doppelmord aus Eiferſucht Selbſtmord des Täters — Gelſenkirchen, 7. März. Die Ehefrau Abt und der Maſchiniſt Friedrich Tümmler wurden von der Polizei heute früh gegen 3 Uhr ſchwerverletzt auf der Straße aufgefunden und ſofort in ein Krankenhaus überführt, wo ſie beide kurz darauf verſtarben. Es handelt ſich um einen Doppelmord. Als Täter wurde der 30jährige Schloſſer Alfred Schwill von der Polizei ermittelt. Der Schloſſer beging nach der Tat Selbſtmord. Er wurde heute vormittag an der Kanalbrücke Gelſen⸗ kirchen⸗Bismarck tot aufgefunden. Er ſoll den Doppelmord aus Eiferſucht begangen haben. ** Noch ein viertes Todesopfer Die Eiferſuchtstragödie hat ein weiteres Todes⸗ opfer gefordert. Der 60jährige Vater des Mör⸗ ders, Alfred Schwill, erlitt bei der Nachricht von dem Tode ſeines Sohnes einen Schlaganfall und ſtürzte tot zu Boden. Seine Frau iſt inſolge des Schreckens ebenfalls ſchmer erkrankt, ſodaßz mit ihrem Ableben gerechnet werden muß. 2. Seite/ Nummer 112 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 7. März 1992 Die Verlegung der Badiſchen dank In der heutigen Generalverſammlung gegen 30 Stimmen genehmigl In Anweſenheit von Dr. Mattes (Eigener Bericht) 4 Mannheim, 7. März. Die heute in den Räumen des Inſtituts in Mannheim abgehaltene ordentliche Geueralverſamm⸗ lung, in der 6877 000% AK. mit 6877 Stimmen ver⸗ treten waren, nahm vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung eine Erklärung des Vorſitzenden, Handelskammerpräſident Dr. Lenel, entgegen, in der u. a. geſagt wurde: „Die Wirtſchaftsperiode, in die das Berichtsjahr fällt, umſchließt eine Zeit ſchwerſter wirtſchaftlicher Erſchütte⸗ rung. Alle Sparten der Wirtſchaft haben außerordentlich ſchwer gelitten, mit am ſchwerſten und ſichtbarſten die deutſche Bankwelt. Daß die deutſchen Großbanken einem in der Bankgeſchichte der Welt noch nie erlebten Blutent⸗ zug ſtandhalten konnten, iſt eine. Leiſtung. Sie war nur möglich durch die kräftige Unterſtützung der Regierung. Wie ſchwer die Schäden, wie groß die Ver⸗ Inſte waren, die unſere Großbanken erlitten, zeigen die Sanierungsbilanzen, die vor 14 Tagen ver⸗ öfſentlicht wurden. Um ſo größer darf unſere Befriedigung ſein, daß die Badiſche Bank die ſchwere Belaſtung der deutſchen Bank⸗ welt unerſchüttert überſtanden hat. Wenn auch das Schiff der deutſchen Wirtſchaft die Gefahrenzone auch heute noch nicht völlig durchmeſſen hat, ſo ſind wir doch zu der Ueber⸗ zeugung berechtigt, daß die Badiſche Bank ſich auch fürder⸗ hin allen Anforderungen gewachſen zeigen wird. Gerade das Jahr 1931 hat bewieſen, wie ſegensreich, ja man kann ohne Uebertreibung ſagen, unentbehrlich ſich unſere einheimiſche Notenbank für die badiſche Wirtſchaft erwieſen hat, und damit iſt auch die Richtigkeit unſerer ſtets wieder⸗ holten Behauptung erwieſen, daß die Badiſche Bank und ihr Notenprivileg der badiſchen Wirtſchaft auch in Zu⸗ unft erhalten bleiben muß. Daß wir in einer Perlode unerhörteſter Erſchütterungen und nicht voraus⸗ ſehbarer Zuſammenbrüche von Verluſten nicht verſchont bleiben konnten, iſt jedem Einſichtigen klar. Sie konnten ohne zu fühlbare Eingriffe aus unſeren ſtillen Reſerven gedeckt werden. Dieſe ſtillen Reſerven ſind auch heute noch ſo ſtark, daß wir uns jedem Anſturm gewachſen glauben. Wenn unſer Abſchluß für 1931 einen gegen das Vorjahr nicht unerheblich verminderten Bewinn ausweiſt, ſo rührt das ausſchließlich daher, daß ein Inſtitut, wie das unſerige, zur Unterhaltung eines beträchtlichen Effekten beſtan⸗ des veranlaßt iſt. Die Zuſammenbrüche der deutſchen Börſe und der gewaltige Niedergang der Kurſe, auch der beſten, feſtverzinslichen Werte, at uns auf unſeren Wert⸗ papierbeſtand einen empfindlichen Verluſt von 621 469/ gebracht, weil wir— unſerer bisherigen Uebung treu— unſere Effekten zu den Fretverkehrskurſen vom 31. Dezember eingeſtellt haben, alſo von der Ermächtigung der Reichsregierung, die Mittelkurſe zwiſchen den Juli⸗ und 31. Dezemberkurſen zu wählen, keinen Gebrauch ge⸗ macht haben. Inzwiſchen haben ſich die Kurſe bereits an⸗ ſehnlich erholt, ſodaß, wenn wir die heutigen Kurſe ein⸗ ſetzen würden, unſer Verluſt um eine Viertelmillion geringer wäre. Die Erfahrung des verfloſſenen Jahres wird für die Bankleitung Anlaß ſein, nach jeder Möglichkeit zu ſtreben, den Effektenbeſtand klein zu halten. Im Ganzen genommen, glaube ich mich zu der Feſt⸗ ſtellung berechtigt, daß uns der Abſchluß für 1931 befrie⸗ digen kann, und ich hoffe, in Ihrer Aller Namen zu ſprechen, wenn ich unſeren Herren Direktoren den Dank der Aktionäre zum Ausdruck bringe. In der inneren Geſchichte der Badiſchen Bank hat ſich zu Anfang letzten Jahres ein bedeutſamer Vorfall ereignet. Die badiſche Regierung ſah ſich veranlaßt, aus dem Beſitz der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft ein größeres Aktzenpaket zu erwerben, das ihr zuſammen mit ihrem früheren Beſitz die aualifizierte Mehrheit ver⸗ ſchaffte. Gelegentlich der Beſchlußfaſſung über den Erwerb dieſes Aktienpaketes hat die Regierung vor dem badiſchen Vandtag die beſtimmte Erklärung abgegeben,„daß durch den Beſitzwechſel in der Führung und Geſtaltung der Verwaltung des Unternehmens keine Aenderung eintreten. die Badiſche Bank nach wie vor als unabhängiges Unter⸗ nehmen weiterbeſtehen und ihre Geſchäfte nach rein wirt⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkten führen ſoll“. Es iſt ja wohl ſelbſtverſtändlich, vielleicht aber doch nützlich, wenn ich hier ausdrücklich feſtſtelle, daß die Regierung ſich feſt und zuver⸗ läſſig an dieſe Richtlinien gehalten hat und ſeſt⸗ halten will. Wenn wir uns gleichwohl veranlaßt ſehen, Ihnen be⸗ deutſame Statuten änderungen zu unterbreiten, ſo iſt die Urſache, ſoweit es ſich nicht um durch die ſogen. kleine Aktienrechtsnovelle bedingte Aenderungen handelt, ausſchließlich der Wunſch und die Pflicht, die Ver⸗ waltung unſeres Inſtituts ſo ſparſam und ökono⸗ miſch wie möglich zu geſtalten. In einer Zeit, wo der Staat aus Gründen ſchwerer Finanz⸗ not zu den cinſchneidendſten Maßregeln gezwungen iſt, wäre es nicht zu verantworten, wenn die Regierung nicht ihren Einfluß auf ein Inſtitut, deſſen Majorität in ihrem Beſitze iſt, in gleichem Sinne ausübte. Wenn der Auf⸗ ſichtsrat bislang von ſolchen Vorſchlugen abſehen zu ſollen glaubte, ſo durfte er das tun mit Rückſicht auf eine 70jäh⸗ rige Tradition und mit Rückſicht auf eine trotz großer Be⸗ laſtung durch eine nicht in jeder Hinſicht zweckmäßige und ſparſame Organiſation immer noch hohe Rentabilität. Die Verhältniſſe haben ſich, wie ich Ihnen dargelegt habe, geändert. Trotzdem iſt der Aufſichtsrat dung großer Hemmungen an die Aenderungen herangetreten. Er hat ſich von der Süddeutſchen Reviſions⸗ und Treuhandgeſellſchaft ein Gutachten abſtatten laſſen, das die Zweckmäßigkeit der von ihm als im Intereſſe ſpar⸗ ſamer Verwaltung der Bank in Ausſicht genommenen Maß⸗ nahmen durch Zahlenunterlagen beſtätigte. Unter dieſen Umſtänden iſt es unſere Pflicht, Ihnen die Aenderungen vorzuſchlagen, die Ihnen heute unterbreitet werden. Der Hauptſitz der Badiſchen Bank ſoll nach Karlsruhe verlegt und Mannheim eine Filiale werden. Uns Mannheimer Mitgliedern des Aufſichtsrats iſt die Zuſtimmung zu dieſem Vorſchlage nicht leicht gefallen, aber die In⸗ tereſſen des Geſamtinſtituts müſſen den Vorrang vor loka⸗ len Sonderwünſchen haben, zumal ich mit größtem Nach⸗ druck beſtätigen kann, daß durch die vorgeſchlagene Aen⸗ derung die Intereſſen der Mannheimer Wirtſchaft in keiner Weiſe geſchmälert oder beeinträchtigt werden. Von den juriſtiſchen Beratern des Finanz⸗ und Innenmintſte⸗ riums iſt die Frage geprüft worden, ob die Verlegung des Hauptſitzes von Mannheim nach Karlsruhe durch einfache Statutenänderung und Generalverſammlungsbeſchluß zu⸗ läſſig iſt. Die Frage wurde bejaht. Im Einzelnen auf die Gründe der vorgeſchlagenen Statutenänderungen einzugehen, kann ich mir verſagen, da ſowohl der Herr Finanzminiſter, wie ich, der Oeffent⸗ lichkeit ausführlich Auskunft gegeben und die Preſſe dieſe Mitteilungen wiedergegeben hat. Ergänzend möchte ich nur betonen, daß, wenn Mannheim ſo bedeutend an Ge⸗ ſchäftsumfang und Ertrag hinter Karlsruhe zurückgeblie⸗ ben iſt, dies nicht der Maunheimer Direktion zur Laſt geſchrieben werden darf. Auch der Reviſionsbericht betont ausdrück⸗ lich, daß der Zinsgewinn in Mannheim bei Berückſichti⸗ gung des kleinen Depoſitenbeſtandes recht beachtlich iſt. Dieſe Erklärung ſind wir den Mannheimer Direktoren ſchuldig. a Bevor ich nun auf die einzelnen Punkte der Tages⸗ ordnung eingehe, habe ich noch eines ſchweren Verluſtes zu gedenken, den die Badiſche Bank dadurch erlitten hat, daß ſich der bisherige Aufſichtsratvorſitzende Dr. Weil veranlaßt geſehen hat, mit Wirkung vom 1. Januar d. J. ſein Amt niederzulegen. Herr Dr. Weil hat 10 Jahre lang in für die deutſche Bankwelt ſchwierigſten Zeiten den Vorſitz geführt und dem Inſtitut durch ſein hingeben⸗ des, immer waches Intereſſe, ſeine große Erfahrung und ſeine hervorragenden Kenntniſſe außerordentliche Dienſte geleiſtet. Der geſamte Aufſichtsrat bedauert ſein Ans⸗ ſcheiden aufs lebhafteſte und wird ſeiner für die Bank ſo verdienſtvollen Tätigkeit ſtets in wärmſter Dankbarkeit gedenken. Auch Herr Geh. Rat Sinner hat infolge hohen Alters und leidender Geſundheit gebeten, auf ſein Aufſichtsratmandat verzichten zu dürfen. Wir verlieren in Geh. Rat Sinner einen lieben Kollegen und treuen Freund des Inſtituts, auf deſſen Mitarbeit wir mit Be⸗ dauern verzichten.“ nur nach Ueberwin⸗ Iſt die deutſche Kultur am Ende? Ein Vortragszyklus der Münchner Studentenſchaft Die Studentenſchaft der Münchner Univerſität hat ein Problem aufgegriffen, das jeden Deutſchen intereſſiert, und eine Anzahl Lehrer ihrer Hochſchule und zwei Dichter aufgefordert, ſich über die Frage „Iſt die deutſche Kultur am Ende?“ zu äußern. Die Veranſtaltung hatte einen außerordentlichen Erfolg. Geheimrat Dr. Karl Voßler eröffnete im Auditorium maximum mit einem bedeutenden Vor⸗ trag über„Deutſche Kultur und deutſche Nation“ die Vortragsreihe. Die geiſtigen Leiſtungen ſind die einzigen Waffen, die uns in un⸗ ſerer Machtloſigkeit geblieben ſind, um unſer Deutſch⸗ tum zu behaupten. Darum würde das Ende der deutſchen Kultur mit dem Ende der deutſchen Nation gleichbedeutend ſein. Gefährlicher als die Bedrohung der deutſchen Kultur durch wirtſchaft⸗ liche Not iſt die Zerſetzung und Erſtarrung ihres nationalen Charakters. In der Ueberzeugung, daß die Pflege unſerer Bildungswerte der Erhaltung des Nationalismus im Wege ſteht, droht die Ver⸗ achtung unſerer geſchichtlich erarbeiteten geiſtigen Höhe und damit die Gefahr der Barbariſierung. Die größte Gefahr ſieht Voßler in einer Kulturdiktatur, die er als verbrecheriſche Pfuſcherei bezeichnet. In unſerem Schickſal habe nicht Wirtſchaft und Politik, ſondern die Kultur das Primat. Ueber„Die deutſche Bildungs bewe⸗ gung“ ſprach Geheimrat Prof. Dr. Aloys Fiſcher. Seit ſeiner Seßhaftwerdung iſt im deutſchen Volk eine fortſchreitende Bildungsbewegung feſtzuſtellen, die von fremden und dert Prof. Fiſcher in Sturm und Drang, Romantik und dem Neuhumanismus. Heute gilt die Arbeits⸗ gemeinſchaft. An Stelle des individualiſtiſchen Humanismus tritt ein ſozialer. Angeſichts der an⸗ ſtürmenden Wirklichkeit empfindet die heutige Jugend die Schule als lebensfremd und erſtrebt eine der Gegenwart gerechtwerdende Erziehung. Prof. Dr. Fritz Lenz, der bekannte Raſſen⸗ hygieniker, hielt einen Vortrag über„Wieder⸗ er ſt ark ung der deutſchen Familie durch bewußte Anwendung eugeniſcher Grundſätze.“ Um eine Geſundung des Fami⸗ J 5 1 8 eigenen Kräften beeinflußt wird. Die Entwicklung des Bildungsweſens glie⸗ lienlebens und die Hebung der Geburtenzahl beſon⸗ ders in den höheren Volksſchichten herbeizuführen, ſchlägt Prof. Lenz die Begünſtigung kinderreicher Familien in Steuerangelegenheiten uſw. vor. Daß die Erhöhung der Geburtenzahl auch einer Vermeh⸗ rung der Arbeitsloſen gleichkomme, ſei ein Irrtum, denn in zwanzig Jahren ſei kein Ueberangebot an jugendlichen Arbeitskräften mehr vorhanden. Das Gebot der Stunde iſt, dem jungen Manne durch rechtzeitigen Berdienſt die Gründung einer Familie nicht erſt mit 30 Jahren, ſondern ſchon früher zu ermöglichen. Wenn in dieſer entſcheidenden Frage keine Beſſerung eintrete, ſei die deutſche Kultur am Ende. In ſeinem Vortrag über„Die Neugeſtal⸗ tung der deutſchen Wirtſchaft“ gab Geheim⸗ rat Prof. Dr. Adolf Weber ſeiner Hoffnung auf Wiederaufſtieg Ausdruck. Er erklärte„Die deutſche Wirtſchaft iſt nicht am Ende“ und erinnerte in ſeiner Beweisführung an die Wiederaufbauarbeit nach dem Kriege, die Errungenſchaften in der Stickſtoff⸗ und Benzingewinnung, die Kunſtſeidenfabrikation und die Erhöhung der Ertragsfähigkeit der Landwirtſchaft. Den größten Wert mißt er, im Gegenſatz zu den ſo⸗ zialiſtiſchen Theorien Rußlands und der Planwirt⸗ ſchaft, der Arbeit des einzelnen bei. Vorausſetzungen für die Geſundung der Wirtſchaft ſind Einſtellung der Tributzahlungen, Erkenntnis des bedingten Wertes von Steuern, Zöllen, Abſchaffung der Protektions⸗ wirtſchaft, Vertrauen in die ungeheure deutſche Lei⸗ ſtungsfähigkeit und die Qualität der deutſchen Ar⸗ beit. Geheimrat Prof. Dr. Wilhelm Pinder ver⸗ trat die Meinung, daß die deutſche Kultur wirklich am Ende ſei, wenn die deutſche Nation als geiſtige Ge⸗ meinſchaft weiter ein kraftloſes Daſein führe. In ſeinem Vortrag über„Die Selbſtändigkeit der deutſchen bildenden Kunſt“ wies er den Vorwurf von der Unſelbſtändigkeit der deutſchen Kunſt, vor allem der Abhängigkeit der plaſtiſchen Kunſt des Mittelalters von franzöſiſchen Vorbildern, zurück. Zu großer Wert werde den fremden Ein⸗ flüſſen auf die deutſche Kunſt zugeſchrieben; denn das Die deutſche bildende Kunſt hat trotz fremder Anre⸗ Nach Eröffnung der Sitzung meldete ſich ſofort Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard, Abg. der Staatspartei zum Badiſchen Landtag, Wort. Er ging auf die Darlegungen Lenels im einzelnen ein und erklärte zur Sitzverlegung, bei Mitteilung der Erwerbung des Aktienpaktes der DD⸗Bank habe er die Frage der Sitzverlegung auf⸗ geworfen. Es ſei ihm die Zuſage gegeben worden, daß der Hauptſitz in Mannheim bleibe und zwar vom damaligen Staatspräſidenten und Finanz⸗ miniſter Dr. Schmitt wie in einer durch dieſen ver⸗ zum mittelten Unterredung mit dem Direktor der Badiſchen Bank Dr. Betz⸗Karlsruhe. Trotzdem habe er noch Bedenken gegen das Hineingehen in den nicht riſikofreien Betrieb einer Bank geäußert, zumal es nicht ſicher ſei, ob deren am 1. Januar 1935 ablaufendes Notenprivileg erneuert werden würde. Abg. Dr. Wolfhard ging dann auf eine ganze Reihe von Einzelfragen ein, insbeſondere auch auf die Vor⸗ geſchichte bei Gründung der Badiſchen Bank, auf das Steueraufkommen, den Umſatz des Geſchäftes in Mannheim und in Karlsruhe(ohne die Staats⸗ geſchäfte) und auf die Verluſte, ſoweit ſie nicht vom Wertpapierbeſtand herrühren. Es würde inter⸗ eſſieren, ob da nicht namentlich bei zwei Geſchäften in Karlsruhe anſehnliche Verluſte entſtanden ſeien. Der Vorſitzende ging auf eine Anzahl dieſer Fragen ein, ließ jedoch die Frage nach den in Karls⸗ ruhe entſtandenen Verluſten und den dortigen Um⸗ ſatz— wenn man den Betrag der Staatsgeſchäfte abzieht— unbeantwortet. Zu der angezweifelten juriſtiſchen Zuläſſigkeit der Sitzverlegung ohne badiſches Landesgeſetz und ohne Zuſtimmung der Reichsregierung äußerte ſich Miniſterialrat Dr. Keller über die Entſtehung des Bankgeſetzes, mit dem das Inſtitut errichtet wurde. Aus der Vor⸗ geſchichte und den damaligen Verhandlungen gehe nicht hervor, daß der Sitz der Bank ſtändig in Mannheim ſein müſſe. Von einer ſolchen Be⸗ dingung ſei nirgends die Rede. Aufgrund dieſer Tatſache habe das Miniſterium keinen Anlaß zu einer Geſetzesänderung wegen der Sitzverlegung ge⸗ ſehen. Abg. Dr. Wolfhard verwies demgegenüber er⸗ neut auf die Vorgeſchichte der Gründung, wie ſie(von uns ſ. Zt.) zitiert. Die Red.) in der Geſchichte der Mannheimer Handelskammer zu leſen ſei. Daraus ergäbe ſich klar, daß der Sitz der Badiſchen Bank Mannheim ſein ſoll. Bei dieſem Punkt griff Finanzminiſter Dr. Mattes in die Debatte ein, Die Diskuſſion werde hier auf ein anderes Geleis geſchoben und es wurden Dinge erörtert„die garnicht in die G. V. gehören. Es ſeien dies Angelegenheiten des Badiſchen Staa⸗ tes. Hier habe man darüber zu befinden, ob es im Intereſſe des Inſtituts liege, den Sitz nach Karls⸗ ruhe zu verlegen. Andere Gegenſtände könnten in der G. V. nicht behandelt werden; man ſtehe Herrn Dr. Wolfhard an anderer Stelle dafür zur Ver⸗ fügung. Die Abſtimmung Nach einer kurzen Replik Dr. Wolfhards wurde abgeſtimmt. Sämtliche Punkte der Tagesordnung, insbeſondere die Verteilung von 7(i. V. 10) v. H. Dividende und die Satzungsänderungen einſchließ⸗ lich der Sitzverlegung wurden einſtimmig geneh⸗ migt. Gegen die Sitzverlegung ſtimmte lediglich Dr. Wolfhard mit 30 Stimmen, der außerdem zu Protokoll gab, daß er darauf hingewieſen habe, daß die Sitzverlegung nur durch Landes⸗ gefetz erfolgen könne und daß nach 8 1 und 2 des gungen ihr eigenes geiſtiges Geſicht. Eine enge Ver⸗ bindung beſteht zwiſchen äußerer Macht und innerer Kulturentfaltung des deutſchen Volkes. „Lebenswert der Dichtkunſt t m Kampfe des deutſchen Volkes um ſeine und Europas Befreiung“ war das Thema, über das der Dichter E G. Kolbenheyer ſprach. Unter dem ſtändigen Ringen des deutſchen Weſens unt Unabhängigkeit gehen die Auseinanderſetzungen des nordiſchen Geiſtes mit dem„Mediterranen“ vor ſich. Unſer Mangel an Lebensraum kann nur durch größte Nutzbarmachung dieſes Raumes einigermaßen ausgeglichen werden. Dieſe Nutzbarmachung wird im weſentlichen durch den Vertrag von Verſailles und die angeſtrebte Hegemonie des mediterranen Imperialismus gefährdet. Die deutſche Kultur iſt nicht am Ende. wenn das germaniſche Weſen, das die übervölkiſche Geſtaltung einer europäiſchen Ge⸗ meinſchaft anſtrebt, in dieſem Kampfe durchhält. In dieſer Auseinanderſetzung obliegt es der deutſchen Dichtkunſt, frei von Aeſthetentum und Geſinnungs⸗ mache, gemeinſchaftsbildende Kräfte zu formen und die Eigenart des deutſchen Volkes durch neue Im⸗ pulſe zu fördern. Ueber„Die deutſche Jugend und die Kriſe“ ſprach als letzter Redner Dr. Frank Thieß. Die deutſche Kriſe iſt eine Kriſe des ka⸗ pitaliſtiſchen Syſtems und des kapitaliſtiſchen Den⸗ kens. Die deutſche Jugend läßt ſich von der Demo⸗ kratie nicht mehr blenden; ſie iſt das revolutionäre Element, das weſtliche Einflüſſe ablehnt. Die Na⸗ tionalſozialiſten haben es verſtanden, die revolutio⸗ näre Jugend um ſich zu ſammeln, doch ſei eine Ver⸗ nachläſſigung des Geiſtigen bei ihnen nicht zu über⸗ ſehen, deren Folgen ſich im entſcheidenden Moment zeigen würden. Ein neues Nationalgefühl zeige ſich im Volke. Wir müßten ein nach dem Oſten geöff⸗ neter ſozialer Volksſtaat werden, in dem zwiſchen den einzelnen nur ein Werkunterſchied beſteht. le Werbeabend des Goethe⸗Bundes Mannheim. Um die geiſtigen Güter und die Weisheiten, die in Goethes Werken uns geſchenkt wurden, bei weitem aber noch nicht ihre bildende Kraft im heutigen Menſchen entfaltet haben, in Ausſpracheabenden und Vorträgen denen, die guten Willens ſind, zu⸗ gänglich zu machen, hat ſich unter der Führung des Schöpferiſche in unſerer Kunſt iſt weſenhaft deutſch. Pfarxes Wilhelm Salewſki ein Goethe⸗Bund zuſfammengefunden. Einen erſten Vortrag hielt Privatnotenbank⸗Geſetzes Reichsregierung und ſei. 2 7 22 die Zuſtimmung der des Reichsrates erforderlich Der Aufſichtsrat wurde, mit Ausnahme der ere wähnten zwei Herren, in ſeiner Geſamtheit wieder⸗ gewählt, nachdem für Kommerzienrat Dr. Frank die Erklärung abgegeben worden war, daß ſich sein Mandat als Aufſichtsratsmitglied der Badiſchen Bank innerhalb der geſetzlich zuläſſigen Höchſtgrenze von 20 Aufſichtsratsmandaten befinde. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurden die — Herren: Bad. Finanzminiſter Dr. Mattes ⸗Kgrl ruhe, Ludwig Sammet, Miniſterialdirektor im Bad. Finanzminiſterium; Dr. Schel enberg Direktor der Rheiniſchen Hypothekenbank, Mann⸗ heim, und Fa b Wilhelm Vö g ele, Mitglied des Reichswirtſchaftsrates, Mannheim. Abſchließende, aber notwendige Kritik Mit den heutigen GV.⸗Beſchlüſſen beginnt ein neues Kapitel in der Geſchichte der Badiſchen Bank und Mannheim hat unter die betrübliche An⸗ gelegenheit der Sitzverlegung nach Karlsruhe einen Schlußſtrich zu ziehen. Es muß ſich mit den durch benen Umſtänden abfinden. Daß wir dieſe Löſung 1 nicht als eine befriedigende betrachten, hahen wir an dieſer Stelle bereits früher ausgeführt. Nach unſerer Auffaſſung iſt der Staats kapitalis, mus auch in Baden noch nicht ſoweit vorgeſchritten, daß für die Badiſche Regierung ein zwingender Grund zu dieſer Sitzverlegung vorgelegen hätte. Wenn der geſchäftliche Schwerpunkt der Bank, wie aus den verſchiedenen Erklärungen hervorgeht, ſeit einigen Jahren auch wirklich in Karlsruhe liegt, 0 doch nur dadurch, daß der Bank eben Staatsgelder, Erledigung von Geſchäften des Finanzminiſterfumz uſw. in einem Umfange zugewieſen wurden, daß ſich, rein ziffernmäßig geſehen, dieſe Gewichtsverſchie⸗ bung ergeben mußte. Vom Geſichtspunkt der privaten Wirtſchaft aus dürfte ſich die Sachlage auch heute noch anders darſtellen. So wäre es von In⸗ tereſſe geweſen, wenn die Frage nach dem Karls⸗ ruher Umſatz(ohne die Staatsgelder) beantwortet worden wäre, oder wenn Mitteilungen über die Zahl der privaten Konten an beiden Plätzen ge⸗ macht worden wären. Daß in den Aufſichtsrat des Inſtituts angſehene Führer aus der Mannheimer Wirtſchaft hinzuge⸗ wählt worden ſind, begrüßen wir. Wir haben zu ihnen, wie zu den bisherigen Mannheimer Mitglie⸗ dern des Aufſichtsrats das Vertrauen, daß ſie ihren Einfluß im Intereſſe der Mannheimer Wirtſchaſt geltend machen werden, wo ſich dies als notwendig erweiſen ſollte. Daß dieſer Einfluß begrenzt iſt, geht aus der heutigen Erklärung des Aufſichtsrats⸗ vorſitzenden hervor. Es bleibt ſomit die uner⸗ freuliche Tatſache beſtehen, daß wieder ein ge⸗ ſundes Glied aus der Mannheimer Wirtſchaft un⸗ nötigerweiſe, und zwar diesmal mit Staatshilfe, losgelöſt worden iſt, nachdem— bedauerlich genug — lediglich durch Verſchiebung in den Aktienmehr⸗ heiten bedingt, von dieſem Wirtſchaftskörper ſchon eine Reihe anderer geſunder Glieder amputiert wor⸗ den ſind. Hoffentlich kommt die Zeit wieder, in det die Privatwirtſchaft genügend erſtarkt iſt, um ihre Anſprüchen auch auf Gebieten wie dem vorliegenden gegenüber dem Staatskapitalismus wieder Geltung zu verſchaffen. 6 Verhaftung eines ſechsfachen Mörders — Linz a. d. Donau, 7. März. Im Zuſammen⸗ hang mit der Ermordung einer Baumeiſtersgatlin Jank iſt ein gewiſſer Leitgöb verhaftet worden, der nicht nur dieſen Mord eingeſtanden hat, ſondern noch fünf weitere Morde, darunter einen an ſeiner Großmutter, begangen hat. Leitgöb will die Mordtaten aus ſexuellen Grün⸗ . Kerker vorbeſtraft. Man glaubt, daß weitere Mordtaten aufgedeckt werden. Pfarrer Salewſki ſelbſt über„Wilhelm Mei⸗ ſter als Vorbild wahrer Lebensfüh⸗ rung“. Die Ausführungen ſollten weniger lle raturwiſſenſchaftlich ſein, als vielmehr Anſchluß an das Werk ſeinen geiſtigen Gehalt zum Bewußtſein bringen und ihn zu einer Leben ge⸗ ſtaltenden Macht im heutigen Menſchen machen- Im Gegenſatz zu Fauſt als dem aus einem ſchöpfe⸗ den Menſchen ſtellt Goethe den künſtleriſch⸗philoſophiſchen Menſchen dar, der geſtaltet. Der Bildungsweg des Wilhelm Meiſtek non, Natalie und Malarie. tiefe Tragik des menſchlichen Weſens, die Gebul⸗ denheit an ein Geſetz verfinnbildlicht. Der Menſß iſt leiblich und ſeeliſch krank und hat in ſich die Sehnſucht nach Schönheit und Glück des parade ſiſchen Zuſtandes. Durch die Vergangenheit, dulh ſein Schickſal iſt der Menſch belaſtet, a Kräfte zur Ueberwindung in ſich aufrufen. Natal ſtellt die lebendige Gegenwart dar, den Menſche der frei von Dogmen nur ſeinen Geſinnungen folgt und die reine Menſchlichkeit verkörpert, an das Gute im Menſchen und an ſein Vollkom“ menheitsſtreben glaubt. Makarie vertritt die Zu kunft, ſie iſt die Seherin, die durch die individuell Maske des Menſchen hindurch ſein innerſtes We⸗ 5 ſen zu ſchauen vermag, die weiß, daß nur durch ie Wiederverkörperung hindurch der Menſch ſeinek Vollendung und Verklärung entgegengeht. Diese Zukunft wird geſtaltet in einer Gemeinſchaft wa rer Brüderlichkeit.— Die drei Frauengeſtallek ſind für Wilhelm Meiſter bildende Mächte, ſie ver mitteln ihm die Erkenntnis des Weſens wahre Menſchentums und die Kraft zur wahren Leben führung. Beider, der Erkenntnis und der 1 0 bedarf auch der heutige Menſch, daher iſt ihm W 5 helm Meiſter Vorbild und Führer.— Die Au führungen, getragen von einer gründlichen Durch dringung und gläubigen Verehrung Goetheſhe. Denkens, fanden herzlichen Beifall. Sie wan umrahmt von der Darbietung der Harfnere n Mignonlieder durch die wohlgepflegte und war klingende Stimme von Frau Alma Pauſee, die zahlreiche Zuhörerſchaft ebenfalls herzlich dankte. Ein Hinweis auf die Ziele und die ſten Veranſtaltungen des Bundes beſch Abend. 5 8 den begangen haben. Er iſt 53 Jahre alt und war wegen verſchiedener Verbrechen mit 20 Jahren im engen riſch tätigen Willen heraus fündigenden und irren in Wilhelm Meiſtet aus der Unmittelbarkeit ſeines Herzens das Leben iſt bezeichnet durch die drei Frauengeſtalten: Mi- In Mignon iſt die er muß e 0 das Aktiengeſetz bzw. die Mehrheitsverhältniſſe gege. zuſtä 1 mini rat redul sere und nach Reich Staa M die über. Uebe hörde behö! des Waſſ heim burg Land direk mini war regie mith dire eine über veri bild heit; waff ach In vorg min Reil bber er 8 Scho für fent Von nicht in Rei hat ſtraf telle kehr 932 der erlich r er . d Er⸗ Frank h ſein Bank e von riums ß ſich, rſchie⸗ kt der e auch n In⸗ Rarls⸗ wortet r die n ge⸗ ſehene nzuge⸗ en zu itglie⸗ ihren tſchaſt vendig at iſt, Srats⸗ ner⸗ in ge⸗ ft Un⸗ Shilfe, genug imehr⸗ ſchon t wor⸗ in del ihren genden eltung .. 8 umen⸗ gattin orden, ndern en an Grün⸗ d war hren beitete Mei⸗ füh⸗ r llte⸗ engen lt zum en ge⸗ hen.— chöpfe⸗ irren⸗ teiſter r, der Leben Neiſtet Mig⸗ iſt die Jebun⸗ Renſc uſchen, ungen t, die lkom⸗ e Zu⸗ iduelle 3 We irch die ſeinel Dieſe wah ſtalten e ver⸗ vahren ebens⸗ Kraft, m Wil⸗ Montag, 7. Mä g er G..⸗Mitarbeiter hatte mit dem bearbeiter Reichsverkehrs⸗ iniſterialrat Geheimer Regierungs⸗ eine eingehende Unter⸗ erreichlichung der Waſ⸗ in Mannheim Auf Grund dieſer Unterredung und Unſer Berlin zuſtändigen Sach miniſteriums, M rat Dr. Wehrmann, redung über die V ſerſtraßen ver w altung und Baden. des nach dem Abſchluß der Verhandlungen zwiſchen Reichsverkehrsminiſterium und der Badiſchen S regierung ergibt ſich folgendes Bild: die Waſſerſtraßen in die Verwaltung des Reiches Reich beſchränkte ſich aber nur auf die gung der ſachlichen Aufgaben. Die Be⸗ börden der Waſſerſtraßenverwaltung blieben Länder⸗ behörden, deren Koſten das Reich trug. Auf Grund des Staatsvertrages vom 29. Juli 1921 wurde ein Paſſerbauamt Mannheim gebildet. Außer in Mann⸗ heim wurden Waſſerbauämter in Offenburg, Frei⸗ burg, Wertheim gegründet. Mittelbehörde des undes Baden war die Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ birektion Karlsruhe. Beim badiſchen Staats⸗ miniſterium wurde eine Zentralſtelle gebildet. Spitze war das Reichsverkehrsminiſterium. Die Reichs⸗ kegterung war in den folgenden Jahren eifrig be⸗ müht, eine eigene Reichswaſſerſtraßenverwaltung zu ſchaffen. Der Staatsgerichtshof erkannte im Jahre 1925 durch Urteil ausdrücklich an, daß das Ver⸗ langen des Reiches nach einer eigenen Waſſer⸗ ſtraßen verwaltung berechtigt ſei. über. Uebertragung 1025 ſtellte das Reichsverkehrsminiſterium daher einen Organiſationsplan über die Bildung von Reichswaſſerſtraßendirektionen und Reichswaſſer⸗ ſtraßenämtern auf. Dieſer Organiſationsplan ſah zie Schaffung eines Reichswaſſerſtraßenamtes Mannheim vor. Der Organiſationsplan des Reichsverkehrsminiſteriums aus dem Jahre 1925 jah weiter die Unterſtellung Badens und Mann⸗ heims unter die neuzubildende Reichswaſſerſtraßen⸗ direktion Mainz vor. Der RNeichswaſſerſtraßen⸗ direktion Mainz ſollte zunächſt die Bauabteilung Stuttgart unterſtellt werden. Weiter ſollten fol⸗ gende Ortsbehörden als Reichswaſſerſtraßenämter ber Reichswaſſerſtraßendirektion Mainz unterſtellt werden: Freiburg, Kehl, Mannheim, Worms, Mainz, Bingerbrück, Koblenz, Köln, Düſſeldorf, Weſel, Frankfurt a.., Diez a. d.., Trier; hierzu ſollten von der Bauabteilung Stuttgart die Waſſer⸗ ſtraßen⸗ und Neubauämter Heidelberg, Heilbronn und Stuttgart kommen. Trotz aller Verhandlungen kam es aber nicht zu einem Uebereinkommen zwiſchen Reich und Ländern über die Schaffung einer reichseigenen Waſſerſtraßen⸗ berwaltung. Die Länder opponierten energiſch und Ulldeten unter Preußens Führung eine ſchroffe Ein⸗ heiksfront, So ließ ſich in all den Jahren eine Reie Wafſerſtraßenverwaltung nicht erreichen. Dieſe Tat⸗ ſache führte zur Kündigung des vorläufigen Staatsvertrages tiber den Uebergang der Waſſerſtraßen auf das Reich vom Jahre 1921 zum 31. März 1932 durch den Reichsverkehrsminiſter Treviranus. In dem der kürzlich ſtattgefundenen Länderkonferenz vorgelegten Organiſationsplan des Reichsverkehrs⸗ Mfniſteriums war abermals die Schaffung eines Reichswaſſerſtraßendirektionsbezirks Mainz in dem ber machten abermals ſtarke Bedenken geltend; auch Baden. Das Reich aber ringt nach wie vor mit allem Nachdruck auf die Schaffung einer Reichswaſſer⸗ ſtraßenverwaltung und erklärt, daß es nicht angängig il, daß das Reich auf eine Verwaltung, die 150 Mil⸗ lionen Mark Reichsgelder im Jahr ausgibt, nicht den Einfluß hat, den es auf andere Behörden hat. „Sofort nach dem Bekanntwerden des Planes der Schaffung einer Reichswaſſerſtraßendirektion Mainz für das geſamte Rheingebiet machten ſich in der Oef⸗ fentlichkeit ſehr ſtarke Bedenken dagegen geltend. Bon den Ländern Preußen und Baden wurde der Gedanken einer Reichswaſſerſtraßendirektion Mainz nicht befürwortet. In Verfolg der Verhandlungen, die in letzter Zeit zwiſchen Reich und Ländern über die Reichswaſſerſtraßenverwaltung ſtattgefunden haben, hat ſich gezeigt, daß es nicht angängis iſt, Waſſer⸗ ſraßen verwaltung und Landesverwaltung iſoliert zu ſtellen, Aus dieſem Grunde hat ſich das Reichsver⸗ lehrsminiſterium entſchloſſen, bei der Bildung von Reichswaſferſtraßendirektionen die Funktionen der Cheſpräſtdenten der Reichswaſſerſtraßendirektionen der Oberpräſidenten in Preußen zu übertragen. Dieſer Gedanke hat dazu geführt, daß das Reichsverkehrs⸗ miniſtertum den Plan einer Reichs waſſer⸗ (raßendirektion in Mainz für den ge⸗ amten Rhein fallen ließ, da es in Mainz einen dem preußiſchen Oberpräſidenten entſprechen⸗ hen höheren heſſiſchen Landesbeamten nicht gibt. So entwickelte ſich trotz eines energiſchen Widerſtandes der Stadt Mainz und der Heſſiſchen Regierung der Plan der Reichswaſſerſtraßendirektion Koblenz, deren Chefpräſident der Oberpräſident der Rheinprovinz werden ſoll. Da man Mannheim und Baden nicht ung eines Reichswaſſerſtr. Verreichlichung der Waſſerſtraßenverwaltung in Baden zum 1. April oder 1. Juli 1932 oben gekennzeichneten Umfange vorgeſehen. Die Län⸗ Sonderdienſt der„Neuen Maunheimer Zeitung“ der Reichswaſſerſtraßendirektion Koblenz unterſtellen konnte, ergab ſich die Notwendigkeit der Bildung einer Reichs⸗ waſſerſtraßendirektion Karlsruhe. Zwiſchen Reichswaſſerſtraßendirektion Karlsruhe und allgemeiner Landesverwaltung wird ebenfalls wie in Preußen ein Zuſammenhang hergeſtellt. Das Reich beabſichtigt weiter, die Schiffahrts⸗ und Strompoliz zu übernehmen und ihre Funktionen den Reick waſſerſtraßenämtern zu übertragen. Die Rheinp N zei, die zum Zwecke des Sicherheitsdienſtes und für kriminalpolizeiliche Befugniſſe von den Uferſtaaten gebildet worden iſt, wird dadurch nicht berührt. Befugniſſe der Schiffahrts⸗ und Strompolizei heute bei den Ländern. 75 Es ſtebt alſo feſt, daß bei der Verreichlichung der Waſſerſtraßen eine Reichs waſſerſtraßen⸗ direktion Karlsruhe gebildet wird. Die neu⸗ zubildenden Reichswaſſerſtraßenämter Mannheim, Offenburg, Freiburg und Wertheim, werden der Reichswaſſerſtraßendirektion Karlsruhe unterſtellt. Von Bayen kommt zur Waſſerſtraßendirektion Karls⸗ ruhe das Reichswaſſerſtraßenamt Nach der Auflöſung der Neckarbaudirektion Stuttgart, die be⸗ reits eine unmitelbare Reichsbehörde iſt, werden die Reichswaſſerſtraßen⸗ und Neubauämter Heidelberg, Heilbronn und Stuttgart dem Rei ſer N direktionsbezirk Karlsruhe unterf Der punkt dieſer Unterſtellung wird abhängig ſein von dem Zeitpunkt des Abſchluſſes Arbeiten der Neckarbaudirektion. Die liegen Sener Speyer. der Die Neuordnung der Waſſerſtraßenverwal⸗ tung, die Verreichlichung der Waſſerſtraßen⸗ Verwaltung in Baden und Mannheim, die Bildung eines Reichswaſſerſtraßenamtes Mannheim und einer Reichs waſſerſtraßen⸗ direktion Karlsruhe wird zum 1. April oder 1. Juli 1932 in Kraft treten. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe enamtes über die Feſtſtellung der Grund⸗ zum Abſchluß gelangt. Die Reichs⸗ ltung wird durch einfache V äſidenten auf Vorſchlag des Reichs gebildet. Da es ſich um eine reine rage handelt und das Urteil des vorliegt, kann das Reichsver⸗ ium ohne Anhörung von Reichstag und eit Allerdings legt das Reichsver⸗ kehrsminiſterium Wert darauf, in Uebereinſtimmung kit den Ländern zu handeln, umſomehr, als die eichswaſſerſtraßenämter auch Landesaufgaben, ins⸗ beſondere ſolche der Landeskultur, zu erfüllen haben. s Reichsverkehrsminiſterium will den Ländern den herigen unmittelbaren perſönlichen Verwal⸗ tungseinfluß auf die Reichswaſſerſtraßenbehörden ſichern. Aber es kann nicht auf eine eigene Waſſer⸗ ſtraßenverwaltung verzichten, da ohne unmittelbare tariſ Beeinfluſſung der unterſtellten Be⸗ hörden eine Waſſerſtraßenverwaltung nicht geführt werden kann. Es ſollen nicht neue Cheſpräſidenten erord⸗ Reichsp eSminiſt tat vorgehen. von Waſſerſtraßendirektionen mit Dienſtauto und Vorzimmer im Lande erſcheinen. Hier iſt vielmehr ein Gedanke in die Diskuſſion geworfen, der nach Auffaſſung des Reichsverkehrsminiſteriums bei der künftigen Geſtaltung der Reichsreform nicht wieder daraus verſchwinden wird: der Gedanke der Zuſammenfaſſung von Reichs⸗ und Länderbehörden unter einheitlichen Chefs, die perſönlich der allgemeinen Landesverwaltung der Länder angehören und ſo in die Lage verſetzt werden, innerhalb ihrer Bezirke durch unmittelbare Dienſt⸗ aufſicht in gleichmäßiger Verantwortung gegenüber Reich und Land die Zuſammenarbeit der Reichs⸗ behörde mit den Behörden der Länder ſicherzuſtellen. Von diefen Auffaſſungen läßt ſich das Reichsverkehrs⸗ miniſterium bei Schaffung einer Reichswaſſerſtraßen⸗ verwaltung leiten. Steuererleichterung für Kraftöroſchken Die Auto⸗Centrale E. (Vereinigung legt unter 355 V. Mannheim der Kraftdroſchkenbeſitzer) Abendblatt über eine beträchtliche Steuer⸗ erleichterung für Kraftdroſchken Wert auf die Feſtſtellung, daß ſie im vorigen Frühjahr die Fahrpreiſe dadurch geſenkt hat, daß die An⸗ fahrt innerhalb der Stadt in Wegfall ka m. Dieſe Senkung beträgt je nach der Länge der Strecke bis zu etwa 30 v. H. des alten Fahrpreiſes. Eine weitere Senkung der Fahrpreiſe wurde neuerdings auch hier erwogen. Die vorgeſetzte Behörde hat eingeſehen, daß bei dem jetzigen 75 — „die nun der Auto⸗Centrale Mannheim ſchon lange mit Ener⸗ gie und Ausdauer gefordert worden, weil die Notlage des Kraftdroſchkengewerbes in Mannheim geradezu kataſtrophal iſt. Taxameter und Mielkraftwagen Unter Bezugnahme auf unſern Bericht über die jüngſte Bezirksratsſitzung werden wir darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß nicht einem Taxameter, ſon⸗ dern einem Mietkraftwagenbeſitzer wegen Trunkenheit der Führerſchein und damit die Kon⸗ zeſſion entzogen wurde. Bei dieſer Gelegenheit iſt es angebracht, von neuem darauf hinzuweiſen, daß Taxameter die öffentlichen Autodroſch⸗ ken ſind, für die beſonders ſcharfe Vorſchriften hin⸗ ſichtlich der Konſtruktion(Länge und Höhe des Wagens, Sitze uſw.) beſtehen, während als Miet⸗ kraftwagen, die von dieſen Vorſchriften ver⸗ ſchont ſind, alle Serienwagen früherer und jetziger Jahrgänge benützt werden können. Außerdem müſſen Taxameter Uhren führen, die den Fahrpreis beſtimmen. Uhren und Fahrer ſtehen unter ſtrenger polizeilicher Kontrolle. Die Mietwagen ſind nicht verpflichtet, Taxiuhren zu führen. Die Höhe des Fahrpreiſes kann vom Führer ſelbſt beſtimmt wer⸗ den. Es beſteht ſomit keine Höchſtgrenze. Am morgigen Dienstag vol⸗ Schmalz, Mitinhaber der * 60. Geburtstag. lendet Herr Conrad Buchdruckerei Schmalz u. Laſchinger, ſein 60. Le⸗ bensjahr. Seit dem Jahre 1926 gehört Herr Schmalz dem Vorſtande des Bezirksvereins Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafen des Deutſchen Buchdrucker⸗ vereins an. Als Vorſitzender des Fachausſchuſſes für das Lehrlingsweſen und des Gehilfenprü⸗ fungsausſchuſſes hat er ſich beſondere Verdienſte erworben, wie er auch ſonſt in nicht genug anzuer⸗ kennender Weiſe ſich ſtets bereitwillig dem Ge⸗ werbe ehrenamtlich zur Verfügung ſtellt, z. B. als gerichtlicher Sachverſtändiger, Beiſitzer des Schiedsamts Mannheim⸗Ludwigshafen uſw. Möge es Herrn Schmalz beſchieden ſein, noch eine lange Reihe von Jahren in guter Geſundheit und voller Tatkraft zum Wohle ſeines Geſchäfts und des Ge⸗ werbes zu wirken. Zwei Aeberfälle des Winters Der Winter, der geſtern nachmittag ſeinne ganzen Reſerven einſetzte, um auch im Flachland nochmals feſten Fuß zu faſſen, mußte ſich in den Abendſtun⸗ den als geſchlagen bekennen. Da die Temperatur einige Grade über dem Nullpunkt lag, konnte ſelbſt das dichte Flockengewimmel keine zuſammenhän⸗ gende Schneedecke hervorrufen. Lediglich in den Außenbezirken bildete ſich beſonders auf ungepflaſter⸗ ten Wegen und auf Wieſen ſtellenweiſe eine weiße Schicht, die aber bald wieder verſchwand, als Frau Holle ihre Tätigkeit eingeſtellt hatte. durz vor ſechs Uhr ſetzte heute früh erneut tarker Schneefall ein. Die Flocken fielen ſo dicht herab, daß in wenigen Minuten Dächer, Stra⸗ ßen und Raf u vollkommen weiß waren. Selbſt . in der Innenſtadt waren einige Straßenteile für kurze Zeit in ein winterliches Kleid gehüllt. Nach einer knap⸗ pen halben Stunde war auch der zweite Winterüber⸗ fall zu Ende. Die Wärme konnte, da die Schneedecke keine Verſtärkung mehr erfuhr, ſehr raſch den Schmelzprozeß durchführen. In der zehnten Mor⸗ genſtunde war bereits der letzte Schnee bis auf küm⸗ merliche Reſte aufgelöſt. Die Winterſportler rechnen damit, daß ihnen im März in den Bergen noch die Sportbahnen be⸗ ſchert werden, die ihnen der Winter bisher verſagt hatte. Politiſcher Streit und Anſammlungen Geſtern vormittag entſtand in der Gegend Wallſtadt⸗ und Amerikanerſtraße zwiſchen Ange⸗ hörigen verſchiedener politiſcher Parteien Streit. Bei Erſcheinen des herbeigerufenen Notrufkom⸗ mandos ergriffen die verſammelten Perſonen die Flucht. Zwei Männer, die kommuniſtiſche Zeitungen verkauft hatten, wurden vorläufig feſt⸗ genommen. In der Neckarſtadt entſtanden geſtern vormittag in einigen Straßen Anſammlungen von Nationalſozialiſten und Kommuniſten, ſodaß Aus⸗ ſchreitungen zu befürchten waren. Da die Lage be⸗ drohlich erſchien, wurden die Straßen durch die Polizei geſäubert. Hierbei mußte wie⸗ derholt vom Gummiknüppel Gebrauch gemacht werden. Durch das raſche Einſchreiten der Polizei konnten größere Schlägereien verhindert werden. * Ein Zimmerbrand entſtand geſtern abend durch unvorſichtigen Umgang mit offenem Feuer oder Licht im Hauſe Uhlandſtraße 18. Die um.20 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr benötigte zur Be⸗ kämpfung des Brandes zwei Schlauchleitungen. Erſt nach einer Stunde konnte der Löſchzug wieder ein⸗ rücken. * Kindesleiche aus dem Neckar geländet. Am Sonntag nachmittag wurde aus dem Neckarkanal bei Feudenheim die Leiche eines neugebo⸗ renen Kindes(naben) gelän det. Die Leiche dürfte kurze Zeit im Waſſer gelegen haben. Anhaltspunkte über die Kindesmutter wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden. 3. Seite Nummer 112 WN cr „Sagen Sie mal, Ober: Iſt das hier nun eigent⸗ lich Pflaumenmus oder Rumpudding?“ „Kann der Herr das denn nicht ſchmecken?“ „Nee!“ „Na, dann kann Ihnen das ja auch egal ſein!“ Lebensreſtung Geſtern nachmittag nach 4 Uhr benützte der ſtädtiſche Oberinſpektor Chr. Fiſcher die Feuden⸗ heimer Fähre zur Ueberfahrt nach Feudenheim. Etwa 100 Meter ſtromaufwärts ſegelte ein Boot mit drei jungen Leuten, die von dem Fähr⸗ mann durch Glopenſignal und Armzeichen aufge⸗ fordert wurden, nicht heranzufahren, ſondern nach dem rechten Neckarufer zu ſteuern. Dieſer Auffor⸗ derung kamen ſie nicht nach. Die Folge war, daß der Maſt des kleinen Segelbootes gegen die Ankerkette der Fähre ſtieß. Durch die ſtarke Strö⸗ mung kippte das Boot um. Die drei In⸗ ſaſſen ſtürzten ins Waſſer. Während zwei ſich durch Feſthalten an der Fährkette ſelbſt retten konnten, hatte der dritte, der ſich durch Schwimmen über Waſſer hielt, ſchwerer zu kämpfen. Herrn Fiſcher gelang es, dieſen jungen Mann zu faſſen und auf die Fähre zu ziehen. Das Segelboot klemmte ſich unter der Fähre feſt und konnte vom Fährmann hervorgezogen werden. Der junge Mann, etwa 20—22 Jahre alt, wäre ſicherlich ertrunken, wenn ihn Herr Fiſcher nicht noch rechtzeitig erreicht hätte, da er keine Möglich⸗ keit hatte, ſich an der Fähre feſtzuhalten. Die Strömung hatte bereits ſeine Beine unter die Fähre gezogen. Rätſelhafter Tod eines Mannheimers Aus Berlin wird gemeldet: Samstag abend in der zehnten Stunde ſtarb der Kaufmann Karl Leder in ſeiner Wohnung Sie⸗ mensſtraße 80 in Steglitz unter geheimnisvollen Um⸗ ſtänden. Leder war Vertreter der Zigarrenfirma Halle u. Benſinger in Mannheim. Er war am Samstag vormittag unterwegs, um Kunden zu beſuchen und betrat mittags den Warteſaal des Gör⸗ litzer Bahnhofs. Nachdem er mit der Wirtin kurze Zeit geſprochen und dieſe ſich wieder an das Büfett begeben hatte, geſellte ſich zu ihm ein Mann— an⸗ ſcheinend ein Ausländer—, der polniſch und franzöſiſch ſprach. Mit dieſem trank er noch ein Glas Bier. Bald danach verſpürte Leder ein heftiges Un⸗ wohlſein, das ihn veranlaßte, ſich zu verabſchie⸗ den und in einer Autodroſchke nach Hauſe zu fahren. Hier traf er gegen 2 Uhr ein und aß mit ſeiner Fa⸗ milie zuſammen zu Mittag. Da ſich ſein Zuſtand weiter verſchlimmerte und er ſich wiederholt über⸗ geben mußte, begab ſich Leder, da er an eine Magen⸗ verſtimmung glaubte, nach dem im Nebenhauſe be⸗ findlichen Lokal und trank dort einen Boonekamp. Als er in die Wohnung zurückkehrte, mußte er ſich abermals erbrechen und bekam nun derartige Ma⸗ genkrämpfe, daß man einen in der Nähe wohnenden Arzt herbeirief. Noch vor deſſen Eintreffen war Leder bereits verſtorben. Der Arzt konnte die Todesurſache nicht einwand⸗ frei feſtſtellen, iſt aber der Anſicht, daß es ſich, wor⸗ auf eigenartige Flecken am ganzen Körper ſchließen laſſen, vielleicht um eine Vergiftung handeln könnte. Die alarmierte Mordkommiſſion entſandte einen Kriminalbezirksſekretär, der ſofort Ermittlun⸗ gen anſtellte, die fortgeſetzt werden. Es ſoll vor allem feſtgeſtellt werden, wer der funge Mann geweſen iſt, der mit Leder zuſammen war. Die Leiche, die noch nachts nach dem Schauhauſe in der Bergſtraße in Steglitz gebracht wurde, wird ſeziert. Erſt dann wird die wirkliche Todesurſache feſtzuſtellen ſein. — * Zu dem Verkehrsunfall am Bahnhofsplatz am Samstag nachmittag iſt noch zu berichten, daß der Führer des Mietkraftwagens, der mit ſolcher Gewalt gegen einen Beleuchtungsmaſt rannte, daß er abmon⸗ tiert werden mußte, betrunken war. Der Kraftfahrer erlitt außer einer erheblichen Schnittwunde am Kopf durch Glasſplitter eine Gehiruerſchütterung. Die Aufräumungsarbeiten am Bahnhofsplatz machten eine Verkehrsumleitung notwendig. Dueſterberg ſpricht in Heidelberg. Der Kandidat des Kampfhlocks„Schwarz⸗weiß⸗rot“(Stahlheim und Deutſch⸗ wationale Volkspartei], der zweite Bundesführer des Stab helms, Oberſtleutnant a. D. Dueſterberg, ſpricht am Mitt⸗ woch in der Stadthalle in Heidelberg.(Siehe Anzeige.) Biele wiſſen es noch nich OBERST früher jetzt 5 e 49 0 Aas Baden Heftige Schneeſtürme im Hochſchwarzwald r. Aus dem Schwarzwald, 7. März.(Eig. Draht⸗ bericht.) Der geſtern bereits eingetretene Wetter⸗ umſchwung durch Einbruch von Kaltluft und gleich⸗ zeitiger Zufuhr von feuchten ozeaniſchen Luftmengen hat ſich heute nacht zu einem völligen Umſchlag ent⸗ wickelt, ſo daß heute fortgeſetzt bei Nebel im Hoch⸗ ſchwarzwald heftige Schneeſtürme, wie wir ſie dieſen Winter 85 nicht hatten, aus Südwe ſt zu verzeichnen ſind. Die Schneefälle ſetzten am Sonn⸗ tag kurz nach Beendigung der Oſterſkiſpringen ein und erreichten in der Nacht und heute vormittag eine ſolche Stärke, daß bereits bis zu 30 Zenti⸗ weter Neuſchnee gefallen ſind. Die Tempe⸗ raturen waren in der vergangenen Nacht zunächſt bis auf 7 Grad Kälte bei Nordweſtwinden ge⸗ fallen, gingen dann mit der Zunahme der Schnee⸗ fälle bis auf 3 bis 4 Grad am Montag zurück und liegen andauernd auch mittags bei 3 Grad Kälte und anhaltenden Schneeſtürmen. Die Schueever⸗ hältniſſe ſind infolge dieſer Neuſchneefälle für den Skiſport ganz erheblich verbeſſert und ausgezeichnet zu beurteilen. In den Ver⸗ kehrsverhältniſſen mit den Poſtſtraßen ſind bis jetzt Störungen nicht zu verzeichnen, jedoch muß mit der Möglichkeit von Schneeverwehungen bei 3 Anhalten der Scheieeſtürme gerechnet wer⸗ en. Aus der Ffaſx e Beteiligung am Sommertagszug Landau : Landau, 7. März. Am geſtrigen Sonntag wurde bier der übliche Sommertagszug durchgeführt. Man ſah in den Straßen das fröhliche Bild der Ju⸗ gend, die ihre buntbebänderten Stecken durch die Stadt trugen. Eine Gruppe Schüler führte an drei Stellen der Stadt das Lätareſpiel auf. Die Ver⸗ anſtaltung endete mit der Verbrennung des durch eine Strohpuppe ſymboliſterten Winters auf dem Meßplatz. Weit über tauſend Kinder hatten ſich an der Veranſtaltung beteiligt. Aus Anlaß des Feſtes war eine Feſtpoſtkarte ausgegeben worden. * :: Ludwigshafen, 7ꝗ März. Am Samstag hat ſich ein erwerbsloſer verheirateter Lagerhausarbeiter von Landau im Stadtpark an einem Baume erhängt. Der Grund zur Tat iſt unbekannt.— Am Samstag wurde auf dem Städtiſchen Friedhof eine 34 Jahre alte geſchiedene Ehefrau bewußtlos aufgefunden Wie nachträglich feſtgeſtellt wurde, hat ſie in ihrer Wohnung eine größere Anzahl Luminaltabletten ein⸗ genommen und ſich dann nach dem Friedhof begeben. Ste dürfte jedoch mit dem Lehen davonkommen. Die Urſache zur Tat iſt unbekannt. * Weiſenheim a.., 7. März. Hier begingen die Eheleute Konrad Brückmann und Katharina, geb. Hundinger das ſeltene Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit. Das Ehepaar erfreute ſich mit 76 und 74 Jahren guter Geſundheit. * Siebeldingen, 7. März. Hier feierte der älteſte Bürger Andreas Gröſchel in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit den 90. Geburtstag; er iſt Kriegsteilnehmer von 1866 und 1870/71. ——ꝛ— T 80 8 2 We r Beuen Mannheimer Feitung 2 ......... W mer 10 er Rhein⸗Haardt⸗Gau gegründet Neuſtadt a. d. Hdt., 7. M ärz. Geſtern fand im Lokal„Zur Börſe“ die Grün⸗ dungsverſammlung des Rhein⸗Haardt⸗Gaues im Pfälzer Sängerbund ſtatt. Die bisherigen Gaue 1, 2 und 3 hatten zahlreich ihre Vertreter für dieſe in der Sängerſache für die Vorderpfalz ſo wichtige Zuſammenkunft entſandt. Auch die beiden Vor⸗ ſitzenden des 11. Pfälzer S Sängerbundes, Dr. Gumpf⸗Speyer und Juſti zrat D Dr. Bau mann⸗ Frankenthal waren anweſend. Einleitend bot der„Frohſinn“ zwei gaben unter Leitung ſeines Chorleiters, Gewerbe⸗ profeſſor Rhilmann. Der mit den Vorarbeiten von den drei Gauen betreute Vorſitzende Biſchoff⸗ Neuſtadt eröffnete mit herzlichen Beg rüßhhansworten die Verſammlung. Die Satzungen und die Gliede⸗ rung in 14 Gruppen war von Muſikhochſchuldirektor Welker in vorbildlicher Weiſe ausgearbeitet und fand mit kleinen Aenderungen Annahme. Die Grup⸗ pen ßaben bis zum 1. April ihre Vorſtandſchaft zu bilden. Die Wahl der Gauvorſtandſchaft ergab ein ſehr ſchönes harmoniſches Zuſammenarbeiten. Ein Wahl⸗ ausſchuß unter dem Vor von rektor Gull⸗ mann Frankenthal hatte erſprießliche Vorarbeit paſſende Lied⸗ 58126“ Walze 33. Ordentlicher Verband 2 2 — Ludwigshafen, 7. März. Im Lokal„zur Linde“ in Frieſenheim hielten die im„Verband der pfälzi ſchen eine“ organiſierten 19 dern ihren 33. Arbeiterbildungsver⸗ Vereine mit⸗faſt 2500 Mitglie⸗ . Verbandstag am 5. und 6. März ab. Der Samst agnachmittag war der Beſprechun von Vereinsangelegenheiten ge⸗ widmet. Am msta: elegierten r Rhenania e. V. 1905 „Wei inberg. einen ende des Vereins, Gäſten aus der Pfalz den dem pfälziſchen Ver⸗ Mattern ⸗Grünſtadt Mannheimer Arbeiter⸗ Karl Frank. der Vereine Gäſte de Frieſenheim, der im bunten Abend abhielt. Peter Bär, entbot den Willkommgruß, insbeſondere bandsvorſitzenden Heinrich und dem Vöbſitzenden des bildungsvereins, Am Sonntagvormittag wurde der mit dem aus Verbandstag einem hervorge udslied eröffnet, das die Gefangsabteilung des Rhenania unter ihrem Dir Die beiden Foſungen der Arbeitersbildungsvereine „Wiſſen iſt Macht“ und„Bildung macht frei“ ſind geſchickt in das von Kapell em eiſter Zörgibel⸗Freiburg nertonte Verbandslied hineingewoben. Herr Hein⸗ rich Mattern eröffnete den 33. ordentlichen Ver⸗ bandstag, zu dem als Vertreter der Stadtverwaltung Ludwigshafen Schulamtmann Steinmetz und als Vertreter der ſchen Arbeiterbildungsvereine Prof. Dr. Gutheim Freiburg gekommen waren. Der Verbandsvorſitzende gab bekannt, daß ſämtliche pfälziſchen Vereine bis auf einen durch Delegierte gangenen ne Clubs enten Burſt vortrug. geleiſtet, ſo daß nahme fand. deſſen Vorſchlag einſtimmige An⸗ Der Vorſtand ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen: Vorſitzender Hauptmann Bi⸗ ſchoff⸗Neuſtadt, Stellvertreter Auguſt König, Ludwigshafen⸗Frieſenheim, hochſchuldirektor Max Gauchormeiſter Muſik⸗ Welker, Stellvertreter Stu⸗ dienrat Paul Häring ⸗Ludwigshafen, Gauſchrift⸗ führer Haupßtmann Quanz ⸗Neuſtadt, Gauſchatz⸗ meiſter Karl Seitz⸗Eppſtein, Gaupreſſewart Stu⸗ dinrat Mattelmeyer⸗Neuſtadt. herige n Gauvorſitzenden Sehmel⸗Ludwigshafen und Zell⸗Landau wurden mit Sitz und Stimme in die Vo ee gewählt. Der Bundesvorſitzende Dr. Gumpf⸗Speyer nahm ſodann die Taufe des neuen Großgaues vor und gab ſeiner Freude über deſſen raſches Gelingen be⸗ redten Ausdruck. Er erhofft von der Umgruppie⸗ rung einen neuen Antrieb für das Sängerleben. Der Gaubeitrag wurde für 1932 auf 15 Pfennig für das Mitglied feſtgeſetzt. Als Ort des nächſten Gauſän⸗ gertages iſt Landau beſtimmt. Die beiden bis⸗ Der Vorſitzende konnte die harmoniſch verlaufene Verſammlung bereits nach einer Stunde mit dem Dank an Muſikdirektor Welker für ſeine eifrige Mit⸗ arbeit ſchließen 5 1 cher Arbeit bildungs. Be eband Wer ed erbi Ang-WVerban stag in Ludwigshafen-Frieſenheim auf dem Verbandstag vertreten ſind. Die Regie⸗ rung der Pfalz hat dem Verband ihre herzlichen Wünſche brieflich übermittelt und für den Verlauf des Verbandstags ihr Intereſſe gezeigt. Schulamtmann Steinmetz übermittelte die beſten Wünſche der Stadtverwaltung und des leider verhinderten J. Bürgermeiſters. Gerade in der heu⸗ tigen 1775 der Arbeitsloſigkeit ſei die von den Ar⸗ beiterbildungsvereinen erſtrebte Bildungsbereiche⸗ rung außerordentlich zu begrüßen. Die Schul⸗ verwaltung unterſtützte gleichfalls die Arbeiten des Verbandes, der die Selbſtfortbildung ſich zum Ziel geſetzt habe. Prof. Dr. Gutheim dankte für die wohlgemeinten Begrüßungsworte und wies auf die Toleren 3 des Verbandes hin, der jeden in ſeinen Kreis willkommen heiße, unge⸗ achtet ſeiner politiſchen, ſo 9 oder konfeſſionellen Stellung. bericht iſt zu ent! tehmen, 5 der Verband im abgelaufenen Geſchäftsjahr zwei Vereine mit aunähernd 200 Mit⸗ gliedern neu g ewonnen hat. Zehn Vereine beſitzen eine eigene Bücherei, in verſchiedenen Vereinen beſtehen eigene Sarge nn die 30 bis 50 Perſonen umfaſſen. Vereine unterhalten eigene Theaterabteilungen. Anſehnliche Geldbeträge wurden an bedürftige Mitglieder durch verſchiedene Vereine ausbezahlt. Auch die Ster bekaſſe, deren Stand angeſichts der heutigen Verhältniſſe gut zu nennen iſt, hat in vielen Fällen Sterbegeld Sechs ausbezahlt. Der Jahresbericht zeigt ferner, in 1 reichem Maße die Vereine durch Vorträge, Beſichtigungen, Ausflüge und Feiern ihre Aufgaden erfüllen. Nleine Mitteiſungen Dr. Rieſes letzter Gang St. Hirſchhorn, 6. März. Welcher Wertſchätzung ſich der ſo jäh aus dem Leben geriſſene hieſige Arg Dr. Rieſe erfreute, zeigte der ſtattliche Trauer⸗ zug, der ſich am Samstag 1 nach dem Ersheimer Friedhof bewegte. Aus der ganzen Um⸗ gegend hatte ſich die 0 eingefunden, um ihrem hochverehrten Arzt die letzte Ehre zu erwel⸗ ſen. Pfarrer Ruhland ſprach am Grabe troſt⸗ reiche Worte und entrollte ein Bild von dem gr⸗ beitsreichen Leben des Entſchlafenen. Der Kreiz⸗ ärzteverein Heppenheim⸗Bensheim ließ durch einen ehrenden Nachruf und durch Niederlegung eines Kranzes durch ſeinen Vertreter, Dr. Bläßs⸗Viern⸗ heim, dem verſchiedenen Kollegen den letzten Gruß entbieten. Desgleichen ſprach im Namen des Aerzte: verbands Heidelberg⸗Land am Grabe des verſtor⸗ benen Mitglieds Profeſſor Dr. Steiner⸗Heidel⸗ berg ehrende Worte. Die Freiwillige Sanktätee kolonne, die in dem verſtorbenen ihren Mitbegrün⸗ der und Kolonnenarzt verlor, und der Krieger⸗ und Schützenverein ehrten ihren Kameraden und eifrigen Förderer durch Kranzniederlegungen und tiefemp⸗ fundene Nachrufe. Was hören wir? Dienstag, 8. März Frankfurt .15: Schallplatten.— 13.05: Mittags konzert. Hausfrauen⸗Nachmittag.— 17.00: Blasmuſik⸗Konzert. 19.05: Goethes Bild und Zerrbild. W. Deubel.— 19.40 Muſikal. Grundbegriffe.— Ihr Weſen und ihre Bedeutung, H. Rosbaud.— Weiteres Programm ſiehe Süsdſunk. Heilsberg für die Hausfrau.— 13.05: Unter, haltungskonzert.— 15.45: Spielſtunde für kleine Muſtkan⸗ ten.— 16.40: Unterhaltungsmuſik.— 17.45: Bücherſtunde. — 19.35: Mandolinen⸗ und Gilakrepperei nenn — 20.20: Drei fahr'n nach Südamerika. Berichtsſpiel. — 18.20 .30: Turnſtunde Langenberg — 13.05: Mittagskonzert.— 16.80; Muſizieren als Weg zum Mu⸗ uß.— 17.00: Veſperkonzert. M orgenkonzert. 98: Singen und Muſik gen 20.00: Auber⸗ Abend. . 12.30: Ausgewählte klaſf.— 19.10: Mittagskon⸗ zert..0 der sſrau.— 17.00: Unterhal⸗ tungskonze Die fle der Kinder.— 19.48; Stimmung muß ſein.— 20.45: Stur 95 des Chorgeſangs, — 21.30: e Fran Dr 10.00: ſtunde. Mozart.— 16.00: Blumen⸗ ilſticker⸗Stockmayer: Eltern Siehe Grange Pro⸗ 16. 305 Ko e H. Ailbout. her und Geſel ſchaft. Bis 24.00: Tanz⸗ muſik. Wien 11.30: Mittags skongert. 13.10: Schallplatten.— 17.00: Berühmte Kün er ſpielen Unterhaltungs⸗Muſtk.— 1058 Beethoven— Goethe.— 22.15: Abend konzert. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Radio⸗Orcheſter.— 16.00: Fre 9 8 des Lebens. Allerlei Muſik von allerlei Leuten.— 8 Fragmente aus Verdis⸗Opern.— 20.00: Sinfonie⸗ Malland: Orcheſterkemzert.— 19.05: Bundes Konzert. Die luſtige Witwe, Operette. 5 Prag: Deutſche Sendung. 3 Nom:: Inſtrumentalkonzert.— 22.15: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. 8 5 2 Straßburg: 600: Jazzmuſik.— 19.30, 20.45: Orcheſter⸗ konzert.— 21.30: Konzert. bas Schicksal eines ostpreußischen Mädchens in russlscher 1 R O M A N 0 N 4 K F 8 0 U E 1 0 16 Mikeſch⸗ koj, weinte ein paar Tränen und trottete nach Haus, Bernhard umarmte den„treuen, guten“ legte die fünf Rubel auf den Tiſch, erzählte ſein Miß⸗ geſchick, bekam vom Vater Prügel, und bald war alles vergeſſen, nur die Tataren konnte er von jenem Tage an nicht leiden. Aunke erkannte beim Schlendern über den Markt plötzlich die Frau Domſcheit, die gerade Zwiebeln kaufte. Die Domſcheit hatte zum ſtillen Ergötzen ber umſtehenden jüngeren männlichen Welt eine Ru⸗ baſchka angezogen, wie ſie alle Jünglinge trugen. „Wat grienen die?“ ſchalt ſie, als ſie von Annke be⸗ grüßt wurde.„Lach ich, wenn die Ruſſenweiber in Stiebeln laufen? Guten Tag, Annke. Wie geht's? Fleißig?“ Annke lächelte: Alles ginge ganz gut, aber nur weil Schweſter Leonore ſich ſo ſehr um das Brüder⸗ chen kümmert und auch ſonſt immer nach dem Rechten ſieht. „Ja, bei uns im Maſſenquartier ſchreit auch alles nach Schweſter Leonore. Die anderen Schweſtern ſind ſchon ſehr e e auf ſie. Die und der gute Paſtor Leyſten——“ N „Pſt,“ machte Annke. Der Paſtor hatte gebeten, ihn nie öffentlich zu loben. Das könne ihn einen Marſch nach Sikirien koſten. Fräu Domſcheit begleitete Aunke ein Stückchen. ſiſchen Kathedrale entſtiegen ſchien, mit einem ſthwarszgelben wallenden Bart, kauften ſie noch jede einen Blumentopf für ein paar Kopeken. Annke Schweſter Leonore. Bei einem Alten, der aus einem Heiligenbild der ruſ⸗ zu ein Aſternſträußchen 5 e und Der Alte ſang die Blumennamen in einem fort vor ſich hin, als ſpräche er eine Litanei. Auch beim Verkauf murmelte er die Namen weiter. Mit mächtigem Gedröhne fielen die Mittags⸗ glocken in die Stadt. Man ſah in den Glockenſtühlen die Glöckner ſtehen und die viele Pud ſchweren Klöp⸗ pel gegen die großen Glocken ſchlagen. Manchmal ſchien es, als riſſe der Klöppel den Glöckner mit. Aunke lief über den Exerzierplatz nach Haus. Ein Bataillon Infanterte übte in kleinen Abteilungen hier und da auf dem weiten Gelände, an deſſen Rand die Häuſer ſchon. erſchienen, wenn man in der Mitte ſtand. In Tilſit und Memel war Annke in großem Bogen um einen ſolchen Exerzierplatz mit leibhaftigen ſchnauzbärtigen Unteroffizieren und ge⸗ wehrgeſchulterten Soldaten gegangen. Hier in Ruß⸗ land, zwiſchen tauſend feindlichen Soldaten, ſchlän⸗ gelte ſie ſich mitten durch die Abteilungen. Wie alle. Wenn der Unteroffizier einem armen Muſchik das Laden und Sichern des Gewehrs erklärte, blieben gleich ein paar neugierige Ziviliſten ſtehen und ſahen gemütlich zu. Und der Unteroffizier jagte ſie nicht fort, ſondern lächelte ſtolz. Ueber ein paar Abteilungen hinweg ſchrie die Domſcheit in ihrem breiten oſtpreußiſchen Dialekt: „Annke, wennſte Zeit haſt, komm inne Selterfabrik uns beſuchen. Wir ſpülen noch immer Flaſchen.“ Annke nickte. Die Soldaten ſtanden neben ihr Glied. Einer lächelte ſie an. Als ſie nach Hauſe kam, fand ſie einen Zettel von Schweſter Leonore:„Ich bin nach Tomſk verſetzt. Auf Wiederſehen, liebe Annke, im Frieden in deiner Hei⸗ mat! Pfleg das kleine Peterle, wie ich es dir gezeigt habe. Du wirſt es ſchaffen.“ Da ſchleuderte Aunke das Aſternſträußchen in die Ecke— was ſollte ohne Schweſter Leonore werden? Sie weinte— doch dann las ſie noch einmal, mit ſtei⸗ len Buchſtaben ſtand eindringlich geſchrieben: Du wirſt es ſchaffen. Peterle kaun angetrippelt. hat— aih— ſchöne Bumen.“ Das Kind hob die Aſtern auf und roch drollig daran. Annke nahm ihn auf den Schoß und fütterte ihn mit Kaſcha. „Du wirſt ein richtiger Rußki,“ ſagte ſie. ee nickke 8 5 d e f„„ 1 in Reih und „Peterle— Hunger „Ko— ſak!“ „Ein Tatarenhäuptling— hu.“ „Das tann nich ſpechen.“ Da ſaßen nun die beiden Hennigkinder in Sim⸗ birſk, zweitauſend Kilometer von der Heimat fern, in der Stadt, die ein Nachfahr der Goldenen Horde, ein aus dem königlichen Tatarengeſchlecht ſtammender Bojar— der Ataman Bogdan Chidrowo gegründet und befeſtigt hatte. Heute herrſchte der heilige Zar über dieſe Stadt, in der man auch die an dem immer noch wütenden Krieg unſchuldigen Kinder in ſinnloſer Gefangenſchaft hielt. Vater Hennig kam herein. bert begleitet. „Sie geben mir keine Genehmigung für den deut⸗ ſchen Unterricht. Ihr verdummt doch alle. Da ſieh den Adolf an, Aunke. Der kann mit ſeinen zehn Jahren noch nicht alle Buchſtaben ſchreiben.“ „Doch— Vater— die ruſſiſchen kann ich alle nach⸗ we 25 Der Vater drohte ihm gutmütig. „Haſt du die Fibel hald fertig?“ fragte Annke. „Noch nicht ganz. Hier ſchickt dir Paſtor Leyſten ein paar deutſche Bücher. Aber nicht ſagen, daß ſie von ihm ſind. Ach, was iſt das alles für eine Qual und Tatenloſigkeit ohne jeden Verſtand. „Was erzählt Paſtor Leyſten von der Front?“ „Der Siegesjubel iſt wieder ſtiller geworden. Es rumort an der Front. Die Oeſterreicher wurden von ihnen zurückgedrängt. Als deutſche Diviſionen ein⸗ geſetzt wurden, war es mit dem Siege vorbei. Und als der Zar neulich ein Regiment beſuchen wollte, wurde der Beſuch abgeſagt. Die Soldaten hatten er⸗ klären laſſen, ſie wollten ihn nicht ſehen. Ueberall gärt es heimlich. Doch wir dürfen uns keinen fal⸗ ſchen Hoffnungen hingeben. Paſtor Leyſten meint, da vergehen Jahre, ehe der Ruſſe ſich auf den Hacken dreht und den entgegengeſetzten Weg geht, den er ge⸗ wohnt iſt. Allerdings, wenn er es tut, dann gibt's kein Halten mehr.“ Im Kriegsgefangenenlager— Letzte Parade Dicke Flocken, Millionen um Millionen, ſeit Ta⸗ gen, deckten die Wolgaebene zu. Der gefrorene Strom vermählte ſich mit dem weiten Land, quer über die Wolga wimmelten ringsum die ſchwarzen Punkte der mit drei Pferden dahinflitzenden Schlitten. Auf der Wolga ſägten ſie das Eis in mächtigen Blöcken heraus und bauten kriſtallene Feenpaläſte. So uner⸗ ſchütterlich feſt war der Glaube der Ruſſen an den Von Adolf und Her⸗ ewigen Froſt ihres Winters, daß ſie über die Wolga von einem Ufer zum anderen Eiſenbahnſchienen lez⸗ ten und Eisblöcke, Waren, Menſchen hinüber ung herüber transportierten. Bis Oſtern blieb das Land eine Sinfonie aus Sil ber und Weiß. Alles her. Eines Sonntagsmorgens— Hennigs waren ge⸗ rade aus der Kirche heimgekehrt, wo Paſtor Leyſten wieder zum Schluß des Gottesdienſtes für den Zaren und den Sieg der Ruſſen gebetet hatte— erſchien Matrjonka: ihr Onkel wäre unten mit zwei Schlitten, ob ſie ſpazieren fahren wollten? Das war eine Freude! Annke ſagte:„Peterle können wir nicht mitneh⸗ men. Es iſt zu kalt. Da bleibe ich auch hier.“ Doch da begehrte die Großmutter im Ofenwinkel auf:„Wozu bin denn ich da?“ Ja, die Großmutter hatte ihren Typhus gut überſtanden und erhielt ſich weiter auf die Ruſſen fluchend, friſch und munter. Alle mußten an jene unwirklich fernen Tage den⸗ ken, da ſte in Viehwagen, in Schlitten und zu Fuß den Pfad der Heimatverttiebenen ins Ungewiſſe da⸗ hinzogen, von Gefängnis zu Gefängnis, durch daß weite ruſſiſche Reich, das ſich hinter Simbirſk noch dreimal ſo weit bis an die äußerſte Landſpitze Norb⸗ aſiens dehnte wie von der Memel bis an die Wolga⸗ ufer.— In verwegenen Spiralen ging der Weg die Wolgaufer hinab— und dann, ein Auffauchzen der Kinder— quer über das ſpiegelblanke Eis der i ihrer Erſtarrung doppelt breiten Wolga. (Fortſetzung folgt.) lief in dieſer Welt pelzver“ mummt, in hohen Filzſtiefeln und Gummiſchuhen da⸗ Gold verm ſtärk. Mill ein vom gang land Deze 2 gläu führ und 0 Ber der Mat Ver tzung Arzt auer⸗ dem Um⸗ „um rwei⸗ troſt⸗ ar⸗ reis⸗ einen eines iern⸗ Gruß eröte⸗ rſtor⸗ eidel itätse Jrün⸗ und rigen emp⸗ Funtes Bokal⸗ heſter⸗ Jolga leg⸗ un! Sil⸗ zver⸗ n da⸗ t ge⸗ yſten zaren ſchien itten, 13 fler Neuen Abend-Ausgabe Nr. 112 Golopfandbriefe und Kommunal- ligationen im Sturmjahr 1931 Nenabſatz.— 106 Mill.. aus dem Ausland 0 1931, a 1, im im 0 ſtork Juli war beiden Monaten. Se ach ann wieder über den Abgar größer al 1 3 1 Zu⸗ Zu⸗ in⸗ briefen per Saldo 17 Mill. /, im Dezember ſt er ſich auf 7 Mill. I. Die Entr Inlandsabſatzes an and⸗ und igationen ſeit dem Ausbruch der zeigt nachſtehende Ueber(Be⸗ ſäge in Mill. J) 3 J(i) bezw. Abgang(—): Go fe Hommunaloblig. Juni 9 8 8 Juli + 9 Auguſt + 38 September 8 Oktober— 1— 8 November 17 2 Dezember 5 5 Heidelberger Volksbank e mb. Die Heidelberger Volksbank erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr per 31. Dezember 1931 einen Bruttoüberſchuß von 810 091 /, von dem nach Abzug der Unkoſten, Abſchreibungen uſw. ein 56 im Vor⸗ d wird vorgeſchlagen, hieraus zurückgeſetzte Dividende zu ver⸗ teilew, 10000„ zur Aufwertung von Spar⸗ und Depoſiten⸗ Aubigern zu verwenden, 15 000 4 der Hauptreſerve zuzu⸗ ühren, weitere 15 000% für Wertpapiere zurückzuſtellen und 0901„ auf neue Rechnung vorzutragen. Reingewinn von 96 107„ gegen e verbleibt. B Vom Bo eine von 8 auf 6 v. H. Allianz u. Stuttgarter Lebensverſicherungsbank AG. Bellin, 7. März.(Eig. Dr.) Im Februar d. J. wurden in der großen Lebensverſicherung) Anträge über 16 Mill. Mark Verſicherungsſumme eingereicht, in der Spar⸗ und ſorgungsverſicherung mit monatlicher Beitragszahlung uträge über 9 Mill.„/ Verſicherungsſumme. Der ge⸗ jamte Zugang des Monats beträgt alſo 9200 Anträge ber 25 Mill.„ Verſicherungsſumme. Kapitaltrausaktion der Schweizeriſchen Bank für Ka⸗ pitalanlagen. Die GV war von 47 Aktionären, die 21977 Aktien vertraten, beſucht. Der Geſchäſtsbericht und die Jahresrechnung wurde genehmigt. Die Verſammlung be⸗ ſchloß gemäß den Anträgen des Verwaltungsrötes mit 12820 gegen 51 Stimmen bei 114 Stimmenthaltungen zur Tilgung des Rechnungsausfalles die Reſervefonds zu ver⸗ wenden. Das Aktienkapital wird auf 1/5 Mill.„oder 50 je Aktie herabgeſetzt und ſodann durch Ausgabe von Kill. sir. neuer, gleichberechtigter Namensaktien auf 9 7,5 Mill Mill. erhöht. fkkreditverein Buggingen emu. Durch Rückſtellung zweifelhafter Forderungen in Höhe von 8027/(neu), ent⸗ stand für 1991 ein Verluſt von 2480, der vorgetragen wird(i. V. 3039„ Reingewinn mit 7 v. H. Dividende). Die Mitgliederzahl beträgt 127(185). In der Bilanz erſcheinen(in /) die Geſchäftsanteile mit 19 033(18 195), bie Spareinlagen 54 964(51 951), die Bankſchulden ver⸗ kingert 16 518(45 390), andererſeits Schuldner 84 982 114 011). () Halliſcher Bankverein von Kuliſch u. Kaemp u. Co., Komm. ⸗Geſ. a. A.— Dividendenausfall.(Eig. Dr.) Wie der A. R. in ſeiner Sitzung mitgeteilt hat, iſt das Geſchäfts⸗ ergebnis 1931 im Vergleich zum Vorfahr nicht befriedigend geweſen. Der Betriebsüberſchuß reicht jedoch vollkommen aus, um die erlittenen Verluſte zu tilgen. Der A. R. ſchlägt daher vor, um für die unſtchere Zukunft Vorſorge zu treffen, von einer Dividendenausſchüttung Ae den Ferner beſchloß er auf Vorſchlag der Geſchäftsinhaber, den Aſenen Reſerven von 1,7 Mill.„ einen Betrag von 700000„ für beſondere Rückſtellungen zu entnehmen und dadurch die ſchon vorhandenen ſtillen Reſerven um dieſen Betrag zu vermehren. Durch Einziehung von nom. 600 000 Mark der im Eigenbeſitz befindlichen Aktien ſoll das 6 Mil⸗ lionen 4 betragende Kommanditkapital auf 5,4 Mill. 1 herabgeſetzt werden. Die.. findet am 24. März ſtatt. Das Kammergerichtsurteil im Prozeß gegen die Bann für dentſche Beamte embth., Berlin. Berlin, 7. März. (Elg. Dr.) In dem Prozeß um die Anteilspflicht ber Ge⸗ goſſen des Jaſtituts ſtand am heutigen Tage Ver kün⸗ digunggster min vor dem Kammergericht an. Die Ur⸗ telle des Landgerichts ſind vom Kammergericht in vollem 1 ſang beſtätigt worden. Die Erhöhung der Genoſſen⸗ 0 tsanteile und der Hoftung wird damit für ungültig er⸗ klärt. Der Treuhänder der Bank teilte mit, daß das In⸗ 1 5 unverzüglich Reviſion beim Reichsgericht einlegen ird. 7 2 7. 2 Die Folgen der Weltwirtſchaftskriſis auf den Güterverkehr über See b Die Auswirkungen der Weltwirtſchaftskriſis zeigen ſich beſonders draſtiſch in dem Güterverkehr über See in den fünf großen Nordſeehäfen, nämlich Hamburg und Bremen, Amſterdam und Rotterdam und ſchließlich Antwerpen. So ging nach einer ſoeben von der Hamburger Handelskammer heröffentlichten Statiſtik der Geſamtgüterverkehr des Hamburger Hafens im Jahre 1931 gegen⸗ ucher 1990 um 10,1 v.., der von Bremen ſogar um 40% v. H. zurück. Hierbei ſei allerdings bemerkt, daß der Fouburger Güterverkehr im letzten Jahre immer noch 9240 900, der von dem weſentlich kleineren Bremen nur 192 000 Tonnen betrug. Der Rotterdamer Hafen, der im Güterverkehr ſchon ſeit geraumer Zeit an der Spitze legt, zeigt den hohen Verluſt von 17,8 v.., führt aber 8 noch mit etwas mehr als 28 Millionen Tonnen. er Amſterdamer Hafen, vergleichbar mit Bremen, gab dieſes bei nur einem Verluſt von 7,1 v. H. überflügelt ird zählte noch 5 615 000 Tonnen Güterverkehr. Der bel⸗ Ache Großhafen Antwerpen macht ſeit geraumer Zeit Aüſtrengungen, Hamburg zu überflügeln und hatte auch 5 einen Verluſt von 6,1 v.., erreicht aber bei einem nelamtgüterverkehr von 20811 000 Tonnen doch noch längſt Nicht Homburg. enerkt ſei allerdings, daß Antwerpen als einziger Roßer Nordſeehafen im ein kommenden Verkehr ue wenn auch nur geringe Zunahme zu verzeichnen hat. Ver ſtärkſten Verluſt im Gefamtverkehr weiſt Rotterdam Ai über 6 auf, Im einkommenden derber blieh in Hamburg und Amſterdam(916 bew. 5,7 N unter, in Rotterdam und Bremen 8 bew. 28,5.] über dem Durchſchnitt. Im aus henden Verkehr bewegt ſich die Verminderung bei fümtlichen Häfen um 10—12 v. H.. be 1 zeigr ſich im Dezember vorigen Pohres gegenüber 8 kovember der einkommende Verkehr weniaſtens in Auburg, Amſterzam und Rolterdom, der ausgehende auch n Amfterday n eine kleine Steigerung, die 15 in einen Rückgang verwandelt aben 8 Reichspräſidentenwahl und Vörſe Rückläufige Kursbewegung— Die Spekulation verhält ſich reſerviert— Gegenüber Samstagbörſe Verluſte von—2 v. H. Mannheim ſchwach Die Reichspräſidentenwahl wirft ihre und trägt dazu bei, daß Publikum und Spekulation ſich ſchärfſte Zurückhaltung auflegen. Die Tendenz war heute ausgeſprochen ſchwach. Farben lagen 2½ v. H. niedriger, die übrigen Werte des Aktienmarktes waren ebenfalls nie driger offeriert. Recht ſchwach lag auch der Rentenmarkt und zwar ſowohl für Geldpfandbriefe wie Liqui ons⸗ pfandbriefe. Kommunal⸗Anleihen waren ebenfalls boten. Der Schluß des Verkehrs blieb abgeſchwächt. Schatten voraus Frankfurt ſchwach Zu Beginn der neuen Woche ſetzte ſich die rückläufige Kursbewegung, die bereits am Samstag zu bemerken war, weiter fort. Als Hauptgrund hierfür iſt die Unſicherheit über den Ausgang der Reichspräſidentenwahl und die Ner⸗ voſität, die ſich in dem Maße zu ſteigern ſcheint, je näher der entſcheidende Tag heranrückt, anzuſehen. Die Spekula⸗ tion verhält ſich recht reſerviert, während das Publikum eher Abgabeneigung zeigt. Die Präſidentſchaftsfrage iſt für die Stimmung der Börſe von ſo ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung, daß demgegenüber die Meldungen aus dem Auslande in den Hintergrund treten. Weder die feſte Newyorker Samstagsbörſe noch die Kursſteigerungen an den verſchiedenen europäiſchen Bör⸗ ſenplätzen ſind geeignet, Anregung zu bieten. In An⸗ betracht der Verhältniſſe iſt die Geſchäftstätigkeit ziemlich begrenzt und das herauskommende Material fand nur auf ermäßigter Kursbaſis Aufnahme. Gegenüber den Samstagsſchlußkurſen traten überwie⸗ gend Verluſte von 1 bis 2 v. H. ein. Das größte In⸗ tereſſe fanden J. G. Farbeninduſtrie, Scheideanſtalt, Elektroaktien und Reichsbankanteile. Allerdings ergaben ſich auch hier Kursabſchläge von 1 bis 2 v. H. Montan⸗, Bank⸗ und Schiffahrtsaktien hatten Kursein⸗ bußen von 77 bis 17 v. H. zu verzeichnen. Etwas ſtärkere Kursverluſte erlitten Aku, Bemberg und Salzdetfurth mit minus 272 bis 3% v. H. Am Rentenmarkt kam ebenfalls Material heraus und es ergaben ſich auf faſt allen Gebieten Rückgänge von 7 bis 1 v. H. Von deutſchen Anleihen verlor Altbeſitzanleihe 6 v. H. Ausländiſche Renten lagen zunächſt noch geſchäfts⸗ los. Berlin geringe Unternehmungsluſt und Unſicherheit Die neue Börſenwoche, die heute erſtmolig eine halbe Stunde früher begann, eröffnete bei verhältnismäßig ruhi⸗ gem Geſchäft in eher ſchwächerer Haltung. Die Unterneh⸗ mungsluſt blieb in Anbetracht der bevorſtehenden Reichs⸗ präſidentenwahl ſehr gering. Es herrſchte eine allgemeine Unſicherheit. Auch der ſeſtere Wochenſchluß der Newyorker Börſe vermochte keinen nennenswerten Einfluß auszulilben. Verſchiedentlich kam aus Publikumskreiſen etwas Ware heraus, oͤte nur zu—2 v. H. niedrigeren Kurſen Auf⸗ nahme fand. Beſonders ſchwach lag der Farben markt, an dem auch bei relativ großem Angebot ein 2proz. Kurs⸗ verluſt eintrat. Hierdurch wurde die Geſamttendenz un⸗ günſtig beeinflußt, ohne daß auf den übrigen Märkten ſich jedoch Verluſte in dieſem Ausmaße einſtellten. Bankaktien lagen ſogar gut behauptet, nur Reichs⸗ bankanteile waren im Verlaufe etwas nachgebend. Mon ⸗ tanpapiere neigten, mit Ausnahme von Mittelſtahl, ebenfalls zur Schwäche, Rheiniſche Braunkohle büßten 2 v. H. ein. Auch Kalipapiere hatten ſchwache Veranlagung, beſonders Weſteregeln waren um etwa 275 v. H. rückgängig. Am Elektromarkt betrugen die Verluſte durchſchnittlich 1 v. H. In Nachwirkung des guten Abſchluſſes, der Divi⸗ dendenerklärung und der Bonus⸗Ausſchüttung zogen Akku⸗ mulatoren weiter an. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe weiter leicht ab. Eine Ausnahme bildeten Montanpapiere, an denen ſich gegen Anfang—2proz. Kurserholungen einſtellten. Gesfürel wa⸗ ren ſtärker gefragt und konnten etwa 4 v. H. anziehen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 7 v. H. weiter erleichtert. Hauſſebewegung am Montanmarkt im Berliner Börſen⸗Freiverkehr Die zweite Börſenſtunde brachte infofern eine Ueber⸗ raſchung, als ſich am Farbenmarkt und in den übrigen Hauptwerten bei faſt völliger Geſchäftsſtagnation faſt nichts änderte, am Wontanmarft jedoch eine regelrechte Hauſſe bewegung einſetzte. Hierfür wurden alle möglichen Gründe genannt. Einmal beſtätigten ſich die Inſolvenzgerüchte nicht, zum anderen ſoll eine deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Ciſenverſtändigung marſchieren, aund drit⸗ tens ſprach man von einer Finanzhilfe des Reiches zur Verwertung der Haldenbeſtände in der Form, daß durch die Reichszuſchüſſe öie Auslandskonkurrenz un⸗ terboten werden könnte. Schwache Veranlagung zeigten andererſeits Schultheiß und Reichsbankanteile. Eine gegen den Börſenvorſtandsbeſchluß ausgegebene Parole, ſchon um 13.90 Uhr die Börſenräume zu verlaſſen, ſtieß auf wenig Gegenliebe. Nur einige Privatbankfirmen leiſteten Folge. Die Börſe ſelbſt zeigte in der letzten halben Stunde aber doch mehr Nachbörſencharakter. Bei ſtillem Geſchäft neigte die Tendenz am Kaſſamarkt auch heute weiter zur Schwäche. Gegen Schluß des Verkehrs bot eine Speztalbewegung am Montanmarkt, an dem ſich plötzlich auf rheiniſche Käufe zu mehrprozentig höheren Kurſen lebhaftes Geſchäft ent⸗ wickelte, der Geſamttendenz eine gute Stütze. Die Märkte lagen zwar ſehr ſtill, aber kursmäßig gegen den Anfang wieder unverändert, vereinzelt ſogar ſchon etwas darüber. Berliner Devisen Olskontksdtze: Reſchsbank 7, Lombard 8, Privat 6% und 6 ½ v. k. Amtlich in Rm. Dis- Parität 5. Mürz 1 März 58 für kont 17 55 1 055 8 1 975 „Ai eſo 7— K 5 3 07 A 155 35 15 1—.198 3740 3,754.766 3,774 Japan... 1 en 6,57] 2,092 1,869 17/1 1,89 1571 Kalro.. lägypt- Pfd. 19155 15,15 15,19 15,23 15,27 ürkei.. Itürk. Pfd. 8 5555 Landen 3 18 l. 5 20,429 14,7% 14,81 14,95 14,89 New Vork, 1Dollar 3½ 4,198 4209 4217.209.217 Rio de JanetrolMillr.— 0,502 0,248 0,250.238 97250 Uruguay, 1Goldpeſo.43 1728 1782 1728 1782 Holland. 100 Gulden 3 168,739 169,49 169,77 169,33 169,67. Athen 100 Drachmen 11.5 5,345 5,8 5,34 5,355 Hrüſſel 100 B50 Pf 8½] 58.3, 39.58 55,70 958% 5868 Hukateſt.. 100 Sei 7 2511 250% 6 2520 3286 Ungarn. 00 engb 7 78,421 56,94 37.06 56,94 57.06 Danzig„100 Gulden 5 91,2, 82,02, 82,18 82,02 51 Helſingfors„100 M? 10,587 4s„7„es„85 Italien.. 100 Lire 7 22,094 21,80 21,84 27/9 27247 Jugoflavientoh Dinar 7½ 81,00.4⁴.457 7438 1 45 Rowno 100 Litas 7½% 41,98 41.98 22,04.99 422.64 Seegang 88,, e e. 1% 11250 803 800 008 6105 Parts... 100 Fe. 2 16% 18 1970 1553. i e Prag. 100 Kr. 8 128 465 14 12 11,55 Schweig:. 100 Fr. 2 6100 8413. 5% ses, des Sofia.. 100 Lee 2½ 05s n 06s 07 345 Spanien 100 Peſeten 8¼ 81.00 32.47 32,50 2257 1135 Stockholm.. 100 Kr. 8 12,4 gun 185 81˙6 11111 Eſtland, 100 Eſtm. 5¼ 112,50 11009 1101 109.09„2 Wien„100 chilling! 8 99,071] 49,95 50,05 49,95 50,05 Tägliches Geld: 774% und darüber, Disk.⸗Comp. 66/0 Engliſches Pfund weiter kräftig feſt An den internationalen Deviſenmärkten hat das eng⸗ liſche Pfund weiter kräftig angiehen können 0 allen führenden Deviſen gegenüber ſehr feſt. Gegen den Dotter befeſtigte es ſich auf 3,5278, gegen den Gulden auf 8,70%, gegen Paris auf 89,84, gegen die Reich 55 mau 14.88 15 gegen Zürich auf 18,3072. Die Situation des Pfundes 1 5 weiter internatlonal ſehr günſtig beurteilt, ebenfalls die engliſche Finanzlage. Der Dollar, die Reichsmark zund der ranzöſiſche Fvane lagen ebenfalls internattonal e Reichsmark zog in Amſterdam auf 50,07 in e 12² n. Der Jen lag wieder ſchwächer, die Zaßkungseinſtel ung on fünf fapanfſchen Banken rief dieſe ſchwächere St 1 mung hervor. Die übrigen Deviſen waren im großen und anzen behauptet. 1 Amſterdam verſtimmt ſetzte nicht ſo feſt örſe Petro⸗ 1 waren, Märkten Aktien, die für L erſtimmte al n en im V n 173 5 ufe wieder ve „Unilevers ing Amſte dan Die Londoner i er zu verſichb Grur unreg 0 Hal⸗ tung. V d Sonderbewe en zu ver⸗ zeichnen. re tendierten feſt. und inter⸗ wo Staatspaptere ei rdergrunde des her vernachläſſigte Werte ge⸗ Feſtigkeit keineswegs durch die wirtſchaftliche e gerechtfertigt erſcheint. Man nimmt an, daß die aus⸗ ländiſche Spekulation hier am Werke iſt. Dieſe Entwicklung wird in der City mit beträchtlicher Sorge verfolgt und man weiſt darauf hin, daß die Behörden nach dem Kampf gegen die Flucht aus dem Pfund ſich bald dem noch ſchwie⸗ rigeren Kampf gegen die Flucht in das Pfund gegen⸗ überſehen werden. An der Börſe notierten Nounganleihe 56, Dawesanleihe 73, 2 proz. Konſols 5994, Courtaulds 36/8, Kreuger u. Toll 9. Royal Dutch 1956. Auf Intereſſes ſtehen, ſind auch fragt, deren 8 L. * Hohmann⸗Moſer AG., Pforzheim. Dieſe Silber⸗ und Alpakawarenfabrik, die i. V. ihr AK von 900 000 4 auf 1 300 000 4 erhöhte und ihren Firmennamen änderte(vor⸗ her: Karl Hohmann Ac) verzeichnet per 30. 4. 31 nach 82 970 (149 5583)& Abſchreibungen und 1144 970(1 327 543) 4 Ge⸗ neralunkoſten bei 1 282 408(1 886 152) 4 Rohgewinn„ 4558 Reingewinn(i. V. 62 996/ aus der Reſerve gedeckter Ver⸗ luſt). Aus der Bilanz(in): Debitoren einſchl. Kaffe, Poſtſcheck, Wechſel uſw. 969 467(556 441), Voräte 579 118 (421 084); andererſeits Reſerve.004(unv.), Delkredere einſchl. Rücklagen 100 966(125 000 D. allein), Kreditoren einſchl. Banken 676 066(512 521). * Ferd. Rückforth Nachfolger Ac. Die v. GB, in der 4 281 700„ Stamm⸗ und 392 900% Vorzugsaktien ver⸗ treten waren, genehmigte den Abſchluß für 1931. Ein Ge⸗ winnreſt von 2903% wird vorgetragen. Aufſichts rat und Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Der Aufſichts rat wurde in der alten Zuſammenſetzung wieder gewählt. Die LOiqutbltät habe ſich auch im neuen Geſchäftsjahre wei⸗ ter erheblich verbeſſert. Es ſeien auch heute we⸗ der Akzepte noch Bankſchulden vorhanden.— Gegen die einzelnen Beſchlüſſe gab die Berliner Oppoſttion der Klein⸗ aktionäre, die mit 50 000% Aktien vertreten war, teils Proteſt zu Protokoll, tels übte ſie Stimmenthal⸗ tung. Gegen dieſe 50 000/ wurde auch ein Antrag auf Vertagung der Generalverſammlung abgelehnt. erung de Der Geld wird 149,42 Mill. literpreis von W, ö Rebfläche iſt entſurechend auf gen. Im einzelnen betrug Oie wein reben 065 Hektar. reichte 2 263 8 Hektoliter, d. i Der Erntewert wird mit 62,14 Mill. Hektoliter bzw. 1128/ je Hektar Die Rotwei betrug in Hektar, ihr je Hektar. . 31,2„ je Hektoli * Tuttlinger Inſolvenzen. Martin un; Held, gr. Stadmühle, verk uns Mühle, befindet ſich im Verg in am 23. Ebenſo wurde das verfahren eröffnet über die Mag: Hau⸗ ſer; Termin om 29. J 3.. * Zuckerfabrik Frauſtadt AG, Frauſtadt. Wie erinner⸗ lich, wird für das Geſchäftsjahr per 31. Aug. 1931 eine Dividende von 4(0) v. H. auf 1,8 Mill. ¼ teilt. Der Reing e winn beläuft ſich auf Verluſt 8 029). Der Erlös aus Zucker erniedr 9 096 935(9 201 020) 1, erbrachten 15 381(18 949) l. Betriebskoſten auf 4055 623(3 276 633) koſten uſw. auf 544 939(378 807), Rohzuckereinkauf auf 2 227 139(8 673 985) /, Zuckerverbrauchsabgabe auf 1 953 989 (1 629 414) 4, Zinſen u. Bankgebühren auf 58 899(141 888) und Abſchreibungen auf 155 749(12 A. Im Berichts⸗ jahr wurden vom 9. Oktober bis 14. Jan r 1877 812 Ztr. Rüben mit einem Zuckergehalt von 16,02 v. H. verarbeitet, aus denen 255 877 Ztr. Verbrauchszucker gewonnen wurden. In der Bilanz werden bei faſt unveränderten Anlage⸗ werten die Zuckerbeſtände mit 1,801(1,245) Mill./ akti⸗ viert. Debitoren von 0,476(0,795) Mill.% ſtehen Kredit⸗ toren von 1,367(.295) Mill./ gegenüber, wovon Bank⸗ ſchulden allein 0,418(0,577) Mill.„ betragen. * Murgtalbrauerei AG. vorm. Alois Degler, Gaggenan. Dieſe mit 200 000% AK. arbeitende Braueret erzielte in dem am 31. Auguſt 91 beendeten Geſchäftsjahr 1980/31 19 716 Reingewinn, wovon allerdings 18 452/ bereits Vortrag aus 1929/30 ſind(t. V. 36 952). Der Rohüberſchuß ging weiter auf 453 986(608 077)/ zurüc auptunkoſten 388 925(517 700) /, Abſchreibungen 76 717(87 728). Aus der Bilanz(in): Vorräte 65 676(87 730), Außenſtände einſchl. Darlehen und Bankguthaben 334 584(344 839); an⸗ dererſeits Rücklagen 200 000(unv.), Hypotheken 230 971 (240 271), Kreditoren 199 586(189 868). O Zuſammenſchluß zweier Textileinkaufsverbände. Ber⸗ lin, 7. März.(Eig. Dr.] Die Grodeka, Großeinkaufs⸗ genoſſenſchaft Deutſcher Kaufhäuſer mbß., Berlin, hat ſich, wie die„Terttlwoche“ erfährt, mit der Erwege, Groß⸗ einkaufsgenoſſenſchaft echmbßß Düſſeldorf⸗Berlin zuſammen⸗ geſchloſſen. Die Erwege erweitert durch Aufnahme der bis⸗ her der Grodeka angehörenden Großberliner Kaufhäuf ihren Mitgliederbeſtand auf etwa 180 Firmen. J. Handlungsun⸗ Geringe Anternehmungsluſt am Proöduktenmarkt Ruſſiſcher Roggen zu unveränderten Bedingungen zur Verfügung— Weizen⸗ und unverändert— In Roggenmehl etwas leb hafteres Geſchäft eben falls Berliner Produktenbörſe v. 7, März.(Eig. Dr.) Am Produktenmarkt bleibt die Unternehmungsluſt auf die meiſten Marktgebiete nach wie vor gering. In lands⸗ weizen iſt vereinzelt etwas mehr offeriert, insbeſondere zur Kahnverladung. Die Mühlen ſind aber mit Anſchaf⸗ fungen angeſichts des ſchleppenden Mehlabſatzes ſehr vor⸗ ſichtig. Die Preiſe waren im Prompt⸗ u. Lieferungsgeſchäft behauptet. In Roggen bleibt das erſthändige Ofſerten⸗ material gering; bei unnachgiebigen Forderungen kommen nur wenig Abſchlüſſe zuſtande. Ruſſenroggen wird zu unveränderten Bedingungen zur Verfügung geſtellt. Soweit die Mühlen Mehl abſetzen können, machen ſie von dem Angebot der ſtaatlichen Geſellſchaft Gebrauch. Am Lieferungsmarkt hat ſich die Preisſpanne zwiſchen Ruſſenroggen und Märzlieferung durch die Abſchwächung der Märzſicht um 1/ verringert, ſrend ſpätere Lieferung behauptet und teilweiſe ſogar befeſtigt war. Weizen⸗ und Roggen mehle waren zu unveränderten Preiſen angeboten, das Geſchäft geſtaltete ſich bet Roggenmehl vereinzelt etwas lebhafter. Hafer am Promptmarkt bei mäßigem Angebot behauptet, die Lieferungspreiſe zogen bis zu 1 fan. Gerſte knapp offeriert und weiter feſt. Weizen⸗ und Roggenexportſcheine in unveränderter Marktlage. Amthich nobtert wurden: Weizen 75—76 Kg. 244 bis 46 ruhig; Roggen 72—78 Kg. 199—95 ſtetig; ruffiſcher Rog⸗ gen eif Berlin 195 ſteiig; Braugerſte 187—94 feſter; Futter⸗ umd Induſtriegerſte 176—81 ſeſter; Hafer 155—62 feſt; Wei⸗ zenmehl prompt 31,25—34,75 ruhig; Roggenmehl 70proz. prompt 272,700 puhig; Weizenkleie 1010,50 ruhig; Rog⸗ genkleie 9,85—10,25 ruhig; Viktorigerbſen 1026, Kleine Speiſeerbſen 2129,50; Futtererbſen 15—47; Pelunſchken 16,50—18,50; Ackerbohnen 15—17; Wicken 1619,50; Lu- pinen, blaue 11—12; öto. gelbe 15—17; Serabella neue 32 bis 37; Leinbuchen Baſis 3 7. H. 12,40 12,60; Eröònuß⸗ kuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 1913,20; Erdnuß⸗ buchemmehl Baſis 50 v H. ab Hamburg 12,70—12,80; Trockenſchnitzel 8,30; Extrahiertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 11,80— 11,90; ödto, ab Stettin 12,70; Kar⸗ toffelflocken 18,30— 16,60; Speiſekartoffeln weiße 1,7010; rote 1,902,110; Odenwälder blaue.20— 2,40; gelbfleiſchig 2,70 2,90; Fabrikkartoffeln in Pfg. 8,75—9,50; allg. Ten⸗ denz befeſtigt. O Frankfurter Produkten börſe vom 7. März.(Eig. Dr.) Weizen 276; Roggen 225—22 zwecke 190— 200; Haſer inl. 157,50—165; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 mit Austauſchweizen 98.259,45; to. Sonder⸗ mahlung 36,50—37,50? Weizen niederrhein. Spezial 0 mit Austauſchweizen 38,25—99 dto. Sondermahlung 36,50 bis 37,45; Roggenmehl 3030,50; Weizenkleie 9,40—9,50; Roggenkleie 10,25; Erbſen 24— 25 Linſen 24—52; Heu füdd. 55,25; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 44,5; dto. gehündelt 4— 4,25; Treber getrocknet 12,25—12,0, alles für die 100 Kg.; Tendenz ſtetig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. 9(Eig. Dr,) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 5,227; Mai 5,22; Juli 5,7%; Sept. 5,17½.— Mais lin Hfl. per Loſt 2000 Kg.) März 81%; Mai 80; Juli 77½ Sept. Sommergerſte für Brau⸗ * Liverpoler Getreidekurſe vom 7. Mürz.(Eig. Dr.) Weizen(100 lb.] Tendenz ſtetig; März 5,5 5,770(ö,); Juli 5,10(8,974); Okt. 6,0% Rehl(280 lb.) Liverpool Stroights 28; London zenmehl 23/90. Mitte: ſte März 5,59, (5,476); Mat 5,7%(5,7%): Jult 5,10%(5,5%, Okt. 6,0% (6,0%); Mehl unv. * Magdeburger Zuckertermiunotierungen nom 7. März. (Eig. Dr.) März 95 B 55 G; April 5,95 B 5,80 G; Mai 6,05 B 6 G; Auguſt 6,50 B 6,35 G; Okt. 6,65 B 6, G; Nov. 6,65 B 6,45 G; Dez. 6,80 B 6,65 G; Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis vrompt per 10 Tage 31,0; März 31,95; April 92,10; Tendenz ruhig, ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 7. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Miödl.(Schluß) 8,94. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: März 535; Mai 59284; Juli 532; Okt. 596—98; Dez.—; Jan.(88) 544: März 545—46; Tagesimport 1800; Tendenz ſtetig. Mitte: März 591; Mai 52 Juli 527, Okt. 581, Dez. 3367 Jan. Mai 546; Juli 550, Okt. 554, Loco 559; März 2 denz ruhig. * Roggenmehle Mannheimer Großviehmarkt Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4349 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 7. März 1932 Ochſen. 119 St,] Kue„ 248 St.] Kälber 630 St. Schweine 2878 8 ) Mk, 32—84 ahmt.—27 a Mk.— ga. Mk.— ).„ 2428 b), 1822 b)„ 4346).„ 40 0%„ 2680 ch, 1316 ae„ 36-40 J„ 2041 ).„— ch„ 11-183] c)„ 34 88 d 1 Bullen. 137 St, Färſen 287 St. e)„ 3082 2.„ 8189 4)„Mk. 2228 2 Mt. 8438 Schafe 48 St.„ 8457 „ 2225 b)„ 28-80 e. 1 o,„ 19—22 Freſſer.— St. b. 15—24 Arbeitspferde— St ).„— a) Mk.„„ Mt.— Bei einem Auftrieb von 137 Farren, 119 Ochſen, 287 Rin⸗ dern, 248 Kühen, zuſammen 791 Tieren, verkehrte der heu⸗ tige Mannheimer Großviehmarkt in feſterer Haltung. Das Geſchäft war mittelmäßig. Die Preiſe bewegten ſich auf der Höhe der Vorwoche. Farren en gefragter. Die Händler konnten 1 Pfg. mehr herausholen. Höchſtnotiz für Ochſen 34 Pfg., für Rinder 35 Pfg. bei Räumung des Marktes. Am Kälbermarkt führte das geringere Angebot von 680 Tieren und die Nachfrage infolge der bevorſtehenden Feiertage zu mittelmäßigem Geſchäft bei ſteigenden Prei⸗ ſen. Der Aufſchlag gegenüber der Vorwoche macht 4 Pfg. aus. Höchſtnotiz 46 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Am Schweinemarkt war trotz des geringeren An⸗ gebots von 2878 Tieren infolge des ſchleppenden Geſchäfts⸗ ganges in der Metzgerei das Geſchäft ruhig. Es trat ein Abſchlag von—4 Pfg. ein. Höchſtnotiz 40—41 Pfg. bet langſamer Räumung. Ausgeſuchte Qualitätstiere wurden in allen Gattungen über Notiz gehandelt. Berliner Meiallbörse vom 7. März 1932 ag 7 Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld dez. Brief Geid bez Brief] Geld Januar. 20,50 f—.— 25,50 Februar 20,80—.— März 19.— 159 50 April 18.75, Mat 19,50—.— Juni 19,30—.— Juli 19.50. Auguſt 19,50-. Sept. 20.——,— Oktober. 20.—„ Nov..— 20,50—.— 2 Dezemb.]—.] 56,50] 55,251—.—(..2 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. März.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolyttupfer(wirebars) prompt 02. für 100 Kg.; Raffinabekupfer loco 58—55; Standardkupfer loco 51—52; Standard⸗Blei per März 19— 19,50; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164 Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 215; Reinnickel 98—99proz. 360; Antimon⸗Regulus 52—54; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 42,25 bis 4,25.. * Tendenz: Kupfer befeſtigt, Blei luſtlos, Zink ruhig. Londoner Mefallbörse vom 7. März 1932 Metalle in E pro To. Silber Unze&(137/40 fein ſtand.), Platin Unze g ſtupfer, Standard 84,75 Zinn, Standart 137,5 mintum 95.— 3 Monate 25,15 Monate 139,2 Antimon 42.25 Settl. Preis 32,75 Settl. Preis 137.7] Queckſilber 19.25 Elektrolyt 40,— Banka 152 7] Platin 10,25 beſt ſelecied 38.25 Straits 140,7] Wolframerz 12.50 ſtrong ſheets 66, Blei, ausländ. 13.— Nickel i 240,0 El'wirebars 41,[Zink gewöhnlich 18,25] Weißblech 16.— Tendenz: Zink willig. Am Londoner Metallmarkte zogen die Kupfer⸗ preiſe bis zu 7 Pfund per To. an, die Zinnpreiſe lagen da⸗ gegen 2— 7 p. Pfund niedriger. Gold ging um 10 d auf 117 Sh. zurück. O Neue Kupferpreiserhöhung. Berlin, 7. März.(Eig. Dr.] Das internationale Kupferkartell, die Copper Expor⸗ ters Inc., hat den Preis eif Nordſeehäfen von 6,25 auf i je lb. mit Wirkung vom 7. Mürz er⸗ höht. Kupfer, Zinn unregelmäßig, Blei ſtetig, * Spcietätsbrauerei Waldſchlößchen in Dresden.— 7 (i. V. 12) v. H. Dividende. Der AR beſchloß, für das Geſch jahr 1930⸗31 eine Dividende von U. H. borzu⸗ ſchlagen. Im Vorjahre erfolgte be ntlich bereits eine Dividendenkürzung von 14 auf 12 v. H. 112 Beſuch tag m 1 7 1 1 1 om Zauberhauch . hat eine jenem Goethe, kennen Menſch auf ſpieler el Alexander v. uszubringen, in er der berufene Goethedarſteller ſein wird. Wir verabſchieden uns von dem alten Herrn, dem dem ſogar ein von Goethe getragener Staatsrock wie an gegoſſen paßt, dem Wunſche:„Auf baldiges Wie⸗ derſehen guf der Leinwand! Herr Goethe!“ Balthasar. Familienabend im Hausfrauenbund hatte mit 1 1 75 Der Lange Mannheimer Hausfrauenbund ge⸗ ſchwankt, ob er es unternehmen könne, in der ſchlimmen Notzeit ein Feſt abzuhalten. Befragung der Mitglieder ergab deren Familienabend a neigtheit. Als das Monatsprogramm den b end anzeigte, ſtrömten die Inter⸗ eſſenten auf die Geſchäftsſtelle um ſich Karten zu beſorgen. Das elementare Bedürfn in ein paar frohen Stunden im Kreiſe von Gleichgeſinnten die Laſt des Alltags— die ja die Hausfrauen heute beſonders hart drückt— loszu⸗ werden, hatte ſich ſiegreich behauptet. Trotzdem war es eine Ueberraſchung, daß der Silberſaal und anſtoßende Raum im„Palaſthotel“ am Samstag Nur Mitglieder und ihre abend frühzeitig überfüllt war. Angehörigen wurden zugelaſſen, auch einige Freunde des Vereins und Ehrengäſte, aber vor den Türen mußte ein Zerberus wachen, um den Anſturm der Einlaß⸗Begehrenden abzuwehren. Manches Mitglied des Hausfrauenbundes mußte wieder umkehren. Die gute Laune war in den Damentaſchen mitgebracht. Der Anſager des Abends, Herr Ernſt Reinhard, Hatte leichtes Spiel, dieſe gute Laune hervorzuzaubern. Der Conferencier ſtellte am Anfang des Abends Hausfrauen⸗ bund. Hausfrauen und Gäſte in einem luſtigen Wortgefüge einander vor, worauf ſich dann der dezente Vorhang der Palaſt⸗Bühne hob, um ein„Miljöh“ zu zeigen, das als „Werkſtatt“ den Hausfrauen nicht fremd war. Der Ein akter„Der Kontakt“, von dem Mitglied Frau Cornelie Pio ſt verfaßt, ſtellte die altmodiſche und die moderne Haus⸗ frau mit ihrem ſehr verſchiedenen Haushalt einander gegenüber. Die neuzeitliche Hausfrau hat ihr Heim tadel⸗ los in Ordnung, iſt Vereinfachungen und praktiſchen Neuerungen zugänglich, hat dabei Zeit für ſich und nimmt an den Freuden ihres Mannes teil. Die rückſtändige Frau Inſpektor, von der Wirtſchaftsleiterin des Hausfrauen⸗ bundes, Frl. Eliſabeth Bauer, mit komiſchem Ernſt er⸗ götzlich dargeſtellt, kann ſich nicht umſtellen. Sie verachtet t arin. weil ſie ſich nett anzieht und mit ihrem Kino geht und—weil ſie die Wäſche mit der 2 wäſcht! Bis eines Tages... Die Geſchichte rollt ſo ab, wie es im Intereſſe eines neuen Typs Hausfrauen wünſchenswert iſt: aus der altmodiſchen wird eine be⸗ kehrte vernünftige neuzeitliche Hausfrau, die dann wohl auch ihren alten Plunder aus der Wohnung fegt. Ueber⸗ zeugend wurde dieſe nette Sache durch die Darſtellung von Solz, die echt und natürlich die„neue Haus⸗ Frau Alma S frau“ repräſentierte. Auch das Dienſtmädchen, das Wert die Nachb darauf legte, als Hausangeſtellte betrachtet zu werden, nicht, durch Frl. Edeltraut Glogger in un⸗ verfälſchter Dienſtbotenweiſe verkörpert. Das Ganze miſchte mit der nötigen Unbeſchwertheit Scherz und Ernſt ain bekömmlicher Doſis, ſodaß am Ende, als„der Kontakt“ im elektriſchen Bügeleiſen und in der Ehe der Altmodiſchen wieder hergeſtellt war, allſeits üößte Befriedigung und Heiterkeit“ herrſchte. Die in hatte ſelbſt Regie geführt, was ſowohl für ihre dichteriſchen und künſtleri⸗ ſchen Fähigkeiten zeugte, aber auch für den geſchulten Blick der aufgeſchloſſenen und durch die Berufsorganiſation ge⸗ gangenen Hausfrau, die den noch abſeits Stehenden einen Spiegel vorzuhalten weiß Die hohe Kunſt kam in den Geſangsvorträgen unſerer am Nattonaltheaker voylontierenden hoffnungsvollen Altiſtin Frl. Lauten ⸗ ſchläger zu Wort. In zwei Brahms⸗Liedern konnte ſte den ſatten Ton ihrer Altſtimme aufhlühen laſſen. In dem wundervollen ſchwediſchen Lied„Iſt es nicht ſonder⸗ ar“(für deſſen Entdeckung wegen des tiefen Sinnes man dankbar ſein muß) ergriff die reiche Ausdrucksfähigkeit des Vortrags und in der Arie aus„Samſon und Daltila“ zeigte die Künſtlerin, daß ſie auch die öramatiſche Geſtaltung be⸗ herrſcht. In einem harmoniſchen Kontraſt zu Frl. Lauten⸗ ſchläger, die eine Schülerin unſerer früheren Mannheimer Altiſtin, Betty Kofler, iſt, ſtanden Stimme und Liedervor⸗ kräge von Frl. Hedwig Rund, die in ſchelmiſcher Beweg⸗ lichkeit ihre hübſche und volle Sopranſtimme in beſinnlichen Liedern erglänzen ließ. Beſonderen Beifall trug ihr die Arte der Marie aus dem„Waffenſchmied“ ein. Verf Der Tanz fehlte natürlich nicht. Die drei Damen Altendorf, Fürſt und Kauz ſchwebten über die kleine Bühne und wurden ſtürmiſch beklatſcht bei ihrer Rumba⸗Parodie, die in„full dreß“: Badanzug, Vorhemd. Haſbſtrümpfe. Brille und Hutrand einen überwältigend komiſchen Eindruck boten. Annemarie Fuß hatte die Tänze einſtudiert. Sie ſelbſt wirkte fabelhaft dämoniſch in„Tango“, der die Inkarnation des modernen Tanzes Harzuſtellen ſchien. Zu einem vertieften Genießen führten die Harfen⸗Vorkräge von Frau Boruvka. Wie ein Bild aus dem Märchen wirkte die blonde Frau an der Harfe, beſchienen vom Bühnenlicht, ihrem vergoldeten Inſtrument zarte Töne entlockend. Kapellmeiſter Boruvka, der „taktvoll“ begleitete, war an dieſem Abend vielſeitig be⸗ häftigt, neben Frl. A. Montein. Den Verbindungsmann zwiſchen den Darbietungen machte Herr Reinhard, der zwiſchendurch immer wieder auf der„Habubü“(Hausfrauenbundbühne) erſchien und den Kommenden und Scheidenden freundliche Worte ſaagte. Die phantaſiereiche Vokabulagtur im Wortſchatz dieſes Anſogers wurde viel belacht und damit die erwünſchte fröhliche Stimmung erzeugt. Mit zwei Duetten der beiden Sän⸗ gerinnen, deren Stimmen ſehr ſchön zuſammenklangen, ſchloß der offizielle Teil des Tamilierabends, deſſen Arrangement durch die erſte Vorſitzende, Frau Bürger⸗ meiſter Wally, ein voller Erfolg war. Es wurde zum Tanz aufageſyielt. Zögernd nur formierten ſich die Paare der Jüngeren. Die Aelteren rückten zuſammen, erzählten und freuten ſich des frohen Abends(der allmählich zur Nacht geworden war). Einige Beherzte gingen ein Stockwerk tiefer in die „Stuben“ des Palaſthotels, um in zwangloſer Gemütlich⸗ keit auf den gelungenen Abend anzuſtoßen. Das„Wag⸗ nis“, in ernſter und harter Zeit einmal froh zu ſein, war zu allgemeiner Befriedigung geglückt. Der Mannßeimer Hausfrauenbund hat auch damit wieder gezeigt, daß er feinen Mitgliedern zur rechten Zeit das Rechte zu bieten verſteht. 2 tra⸗ ten Läufe varo, 15. Hör Schwimm⸗ Ski⸗ et Paul, ogtland wimmſportverein tichard, Zell⸗Wieſen⸗ bert, Todtnauberg zenſchwand:05 Min,; :06,4 Min.; 23. Dietl Natter Fredy, Vogeſen Tod berg:12,4 Min.; reiburg:13,0 Min.; Roſengarten-Schauturnen des TV. Mannheim v. 1846 Turnekinnen: 27. Skielub Wodtke 28. Koenige Harald, Akad. Skiclub Freiburg:14,0 Min.; 29. Wagner Leo, Skielub Freiburg:14,4 Min.; 30. Kaiſer Wolfgang, Freiburg:13,8 Min.; Berthold, Todtnau:14,36 Min. Damen: 1. Chriſtel Cranz, Skiclub Freiburg 210,2 Min.; 2. Lotte Baader, Skizunft Feldberg:19,0 Min.; 3. Anna Denz tb rg 22/4 Min.; 4. Elſe Hatry, Mannheim 2: Min. Slalomlauf: 1. Max Pahl, Akad. Skielub Freiburg :41,8 Min.; 2. Zingerle, Ti:48,0 Min.; 3. Vetter, Akad. Skiclub Freiburg:49,7 Min.; 4. Stober, Skiclub Freiburg:01,7 Min.; 5. Robert Höfflin, Schwimmſport⸗ verein Freiburg:03,0 Min.; 6. Bruno Koch, Schwimm⸗ ſportverein Freiburg 2 7. Helmut Lantſchner, Nansbruck:07,2 Min.; 8. n Kaiſer, Menzenſchwand .08,0⸗ Min. Damenflalom: 1. Chriſtel Cranz, Skiclub Freiburg 224,4 Min.; 2. Lotte Baader, Skizunft Freiburg 254,0 Min.; 3. Elſe Hatry, Maunheim 503,0 Min. Kombination zwiſchen Abfahrtslauf und Slalomlauf: 1. Zingerle, Tirol 192,4 Punkte; 2. Max Pahl, Akad. Skiclub Freiburg 190,0 Punkte; 3. Vetter, Akad. Skielub Freiburg 184 Punkte, 4. Edwin Kaiſer⸗Menzenſchwand Mi: Edwi 180 Punkte; 5. ober, Skiclub Freiburg 175,6 Punkte; 6. von Weech, Schlierſee 175,2 Punkte; 7 Helmut Lantſch⸗ ner, Innsbruck 168,7 Punkte; 8. Walter Glaß, Sachſen 168,2 Punkte; 9. Emil Kunz, Todtnau 164,9 Punkte; 10. Beckert, Vogeſen 158,9 Punkte. Maunſchaftslauf: 1. Akademiſcher Sklielub Freiburg(Pahl, Vetter, Braden) 526 Punkte; 2. Schwimmſportverein Freiburg(Koch, Höfflin, Schneider) 463,1 Punkte; 3. Skiclub Todtnau(Kunz, Hör, Kaiſer) 487,5 Punkte; 4. Skielub Freiburg(Stober, Ketterer, Faller] 436,4 Punkte. Sprunglauf, Klaſſe 1: 1. M. Reymond ⸗St. Croix Note 929,5(49, 48,5, 48,5 Meter); 2. Walter Glaß⸗Klingen⸗ thal 324,9(48, 49,5, 49); 3. H. Lantſchner⸗Innsbruck 319,4 (48, 46,5, 46,5); 4. B. Natter⸗St. Moritz 307,8(45, 45, 46); 5. Karl Menzer ⸗St. Blaſien 289,4(43, 38, 42,5); 6. K. Kobber⸗ ſtadt⸗Norwegen 283(51, 49,5 52,5); 7. P. Seiſert⸗Aſchberg 281,8(43,5, 43,5, 44,5); 8. Fr. Gaiſer⸗Baiersbronn 278,5 (41,5, 40,5, 39); 9. A. Herrmann⸗Neuſtadt 271(38,5, 37,5 39); 10. Otto Würth⸗Baiersbronn 262,5(89, 40,5, 41,5). Klaſſe 2: 1. Otto Pfaff ⸗ Hinterzarten 284,3(44, 41, 48,5); 2. Max Fiſcher⸗Sé Wangen 274(37, 41,5, 42,5); 3. Magelſen⸗SC 2(42,5, 399,5, 41,5); 4. Bruno Koch⸗SS Ve 26 ö 259,3(37,5, 7800 (86, 37, 37,5) 7. Emil 8. Rapp⸗St. George nterzarten 237 234,8(35, 34,5, 36). Altersklaſſe 1: 1. W. B 41, 41); 2. Chr. Steidinge 3. Schuhle⸗Schonech 168,8(e Jungmannenklaſſe: 1. Ka 44,5, 43,5); 2. W 3. Richard Morath⸗S „ 30, 97), 10. J. Schmidt⸗Schönau aun ⸗ Baiersbronn 279,4(41, Georgen 226,8(34,5, 35, 36); 8, 35,5). Dietl⸗ München 301,9(44, 81,4(48, 41,5, 48,5); 38,5, 41,5); 4. Fink⸗ beiner⸗Baiersbr 39,5); 5. O. Hettich⸗St. Märgen? Merz 235,9(34,5, 34,5, 34): E. 8(84, 31, 36), 8. O. Heinrich⸗München 194 5,). Kombination(Abfahrts⸗, Slalom⸗ und Sprunglauf]: 1. Walter Glaß⸗ Klingenthal 493,1 Punkte; 2. H. Lantſchner⸗ Innsbruck 488,1; 3. K. ſetl⸗München 447,83; 4. Fredy Stober⸗Scé Freiburg 434,9; 5. Bruno Koch⸗SSW Freiburg 423,8; 6. Emil Kunz⸗Sc Todtnau 414,9; 7. P. Seifert⸗Aſch⸗ berg 412,1; 8. Jean Loopuit⸗Sas Zürich 379,1. Südweſtdeutſche Vogmeiſterſchaſten Uater der Regie des Polizeiſportvereins Stuttgart ge⸗ langten am Samstag und Sonntag die Meiſterſchaften der ſüdweſtdeutſchen Amateurboxer in Stutbgart zur Durchführung. Der Beſuch war am Samstag abend wohl in erſter Linie wegen des gleichzeitig ſtattfindenden DT⸗ Hollenſportfeſtes nicht gerode überwältigend. Wie die Ver⸗ anſtalter, kamen aber auch die Beſucher nicht auf ihre Koſten. Die ſportliche Ausbeute des erſten Tages war recht mäßig. Von den gemeldeten Kämpfern traten ins⸗ geſamt nur 21 an, ſo daß im Fliegen⸗ Bantam⸗ Feder⸗ und Weltergewicht Vorkämpfe niht notwendig waren. Le⸗ diglich in den Klaſſen vom Leicht⸗ bis zum Schwergewicht kamen fünf Ausſcheidungskämpfe zur Durchführung. Um die Zuſchauer wenigſtens einigermaßen für dieſen Aus⸗ fall zu enutſchädigen, ſtartete man noch faf Einlage⸗Kämpfe, die aber infolge der äußerſt ungusgeglichenen Paarungen ihren Zweck nicht erfüllten. e Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Felöberg Die Ausſch Im Leichtgewicht unterlag ſchneller und Theurer⸗ nauer ſch nach Punkten. ſich der techniſe ſchickter kämp Punktſieg gegen ofende ten Katſer Der Titelverteidiger gewicht gegen B ck⸗S Hand an. Dadurch ſeine gegen den gut deckende alles aufbieten, um knappe zu können. Oeſterlen⸗Stuttgart die Teilnahme im Entſcheidung klaſſe durch einen Punkt i ſicherſtellen ich abſchließend chwergewichts nhammel⸗Frankfurt. einen bunktſieg Häußer⸗Mannheim erfolgreich.— Wieder nur 600 Zuſchauer Die Meiſterſchaftskämpfe de Boxer ſtanden unter einem U am Samstag waren nur Endkämpfe am Sonntag Publikumserfolg, obwoh guten ort brachten. nur Häußer im 0 bereits in der Vorrunde gegen der Vfg⸗Mann Maier war nich 19 Leie Mater zu gefähr ob w dieſer mit einer verletzten rechten Hand antreten mußte. Die Endkämpfe: Das Fliegengewichtstrefſen zwiſchen Schmidt Prag Stuttgort und Rappfſilber⸗ Frankfurt wurde äußerſt Von Runde ab kam Forteil landete erbittert durchgeführt. Stuttgarts Vertreter i einen verdienten Punktſt Rothenberger Prag Stuttgart u Frankfurt ſtonden ſich im Bantamgewicht gegenüber. Der an Größe und Reichweite überlegene uttgarter hatte an⸗ fänglich alle Hände voll zu tun ſeinen angriffsluſtigen Gegner vom Leibe zu hal 3 Schlußrunde kam er jedoch ganz überlegen in Fr chlug Langmann mehr⸗ der z ngmann⸗ fach zu Boden, ſo daß ſein Punktſieg nie in Fr ſtand. Im Federgewicht kämpften Diet ri ch⸗ Singen und Proske⸗Frankfurt um den Titel. Es war ein unſchönes Gefecht mit viel Halten und Schieben. In allen Runden hatte öͤer Singener Vorteile und landete einen ſicheren Sieg. Häußer⸗ Mannheim konnte ſich wegen der unreinen Kampfart ſeines Gegners Claus⸗Frankfurt im Leichtgewicht nicht recht entwickeln und vor allem von ſeiner unheim⸗ lichen Schlafkraft nicht richtig Gebrauch machen. Dennoch geſtaltete ich das Geſamtbild des Kampfes deutlich zu ſei⸗ nen Gunſten, ſo daß an ſeinem Endſieg nicht zu zwetfeln war. Obwohl Bauſch⸗Kaiſerslautern im Weltergewicht Haas⸗ Stuttgort phyſiſch überlegen war, kam Zieſer dank ſeiner beſſeren Technik mit feder Runde klorer in Vorteil und ge⸗ wann verdient nach Punkten. Der deutſche Meiſter Bernlöhr Stuttgart wor dem tapferen Hachenberger⸗Wiesbaden im Mittelgewicht in je⸗ der Hinſicht weitaus überlegen und beſigte ihn in der 2. Runde Hurch k. o. Im Halbſchwergewicht war der Titelverteidiger Mater⸗ Singen durch eine Verletzung der rechten Hand gehondi⸗ copt. Trotzdem diktterte er aber ſeinem Gegner Maſer⸗ Mannheim faſt ſtets die Kampfhandlungen und holte ſich einen verdienten Punktſieg. Der ſchönſte Kampf war die Begegnung im Schwer⸗ gewicht zwiſchen Leis⸗ Mittelbexbach und Oeſterlen⸗Prag Stuttgart. Beide erwieſen ſich als hervorragende Techni⸗ ker, fiahteten prachtvoll auf Diſtanz und Leis, der die grö⸗ ßere Ausdauer zeigte, holte ſich durch eine beſſere dritte Runde, in der er auch einen Niederſchlag erzielte, einen knappen Punktſieg. Handball der Turner Um die Badiſche Meiſterſchaf Durch die Sperre der Tgde. Ketſch war die Nordgruppe ohne Spiel. Hier wird man alſo die Weiterentwicklung der Dinge abwarten müſſen. Das andere Spiel in der Südgrupve nahm den erwarteten Verlauf. Vor 500 Zu⸗ ſchauern konnte Jahn Offenburg auch im Rückſpiel über den TW Lahr erfolgreich bleiben. Mit 10:2 Toren mußte Lahr die 4. Niederlage in der Meiſterſchaftsrunde einſtecken. In dieſer Gruppe wird am kommenden Sonntag die Ent⸗ ſcheidung fallen. Aufſtiegſpiele zur Meiſterklaſſe Die erſten Begegnungen um den Aufſtieg zur Bad. Mei⸗ ſterklaſſe brachten ven einer Ausnahme abgeſehen, recht tor⸗ reiche Ergebniſſe. Das einzige glatte Ergebnis erzielte in Gruppe 1 der Vertreter des Mannheimer Turngaues Ger⸗ mania Neulußheim, der den TV Graben mit 990 ſicher ab⸗ ſertigte. In der Gruppe 2 errang Te Nußloch einen :4⸗Sieg über den TV Sinshesm und in Gruppe 3 behielt Turnerbund Betertheim über Polizei Pforzheim mit 315 Toren die Oberhand nachdem die Polizei bei der Pauſe noch:1 führte. Das Spiel TV Auenheim— TV Kuppen⸗ heum iſt ausgefallen. In Gruppe 5 mußte ſich auf eigenem Platze TV Meißenheim vom TV Griesheim mit:7 ge⸗ ſchlagen bekennen. In äieſer Gruppe kam ſerner noch Frei⸗ burg⸗Zähringen über Jahn Freiburg zu einem 42 Erfolg, und in Gruppe 6 behielt der. TV Allmannsdor; mit:4 über den TV Steinen die Oberhand. Frenndſchaftsſpiele der Turner In den Freundſchaftsſpielen des Mannheimer Turn⸗ gaues bewies die TG Rheinau erneut ihre gugenblicklich gute Verfaſſung durch einen:0 Sieg über Tgde. Käfertal Die zweiten Mannſchaften trennten ſich:2, die Jugend⸗ mannſchaften:0. Der TV 1846 empfing mit einer kom⸗ binierten Mannſchaft die erſte Elf des Poſtſportvereins und ſtegte 615. Aufwärts Neckarau ſpielte gegen TV Schwetzingen:3, die zweiten Mannſchaften trennten ſich bel 622 Toren. b Rugby in Heidelberg Rudergeſellſec Ruderkl. Stuttgart⸗Cannſtatt 1978 Rugbyklub Pforzheim 20:0 ſpiele in dieſem Jahre frühzeitiger als iten, bietet ſich ſonſt, ſofern es die „die willkommene Gelegen. man ſoll es ſich offen ge⸗ eit geben werden, ohne die entweder zu ſiegen oder de an heute erſtmals n dem die beiden te und Sportklub Neuen⸗ der Frankfurter Ein⸗ i laſſen konnte. Zuerſt N ſchaft und Ruder, s Kampfes fan⸗ r zuſammen und konnten ſich igen Sturm geraume Zeit im Lager dez Alle Angriffe wurden jedoch durch hie idigung, worunter ſich der gutbekannte unden. Man zeigte Geſtalt. Scheuffeleg Entfernung anbelangt, uner⸗ fehlt nie dabei. Heidelberg 1 trotz üher⸗ rſten Halbzeit nichts Zählbares er⸗ in ſeinen Reihen den früheren der ſowohl im Angriff als auch in ſtellend arbeitete; ſonſt war das Spfel 18 auf Stürmerſpiel zugeſchnitten; Schnelligkeit hätten unbedingt Erfolge Ballbeherrſchung und Routine wenigen Ausnahmen natürlich vas ſich beſonders in der zweiten Spielhälfte aus⸗ Auch die N eit der Heidelberger war viel wie bei den Gäſten. Nach Wiederbeginn ver⸗ piel. Der unermüdliche Schölch, der nun in voller ſt, Auch bet eifrige Sturm, der von Englert gut geführt wird, kommt ſchön vor und kann den erſten Stürmerverſuch buchen, dem kurze Zeit darauf ein ſolcher von Dolland, der unerwartet auf der Außenſeite vorgeſtoßen iſt, folgt. Die Erhöhung ge⸗ lingt. Rudergeſellſchaft hat einen Vorſprung von 8 Punk⸗ ten. Cannſtatt läßt ſich nicht entmutigen und den Kampf wieder ausgeglichener geſtalten. Die Läuferangriffe der Heidelberger, die nun ein beſſeres Zuſpiel haben, mehren ſich, gegen die Cannſtatt manchmal machtlos iſt. Drei Ver⸗ ſuche werden von H. im ſchönen Stil errungen. Zwel leichte ben aus. Das Spiel wurde von Hays vorzüglich geleitet. berger bes el, kann aber die Heide Das 2. Spiel Ruderklub— Rugbyklub Pforzheim bot entſchieden mehr. Man war erſtaunt, über das wunber⸗ volle Läuferſpiel der jüngeren Generation, die damit be⸗ wieſen hat, daß ſie in die erſte Mannſchaft gehört. Aller⸗ dings hatten ſie leichte Arbeit. da Pforzheim im Halten ſehr mäßig wav. Es wurde viel zu hoch gehalten. Die Mann⸗ ſchaft hat unter Führung ihres Strategen Prof. Milden⸗ berger, der ſich in ſeinen Aktionen ſehr wendig und elaſtiſch zeigte, viel gelernt. Schade, daß der Spieler Stahl nicht mit von der Partie, hätte gewiß mehrere ſchnei⸗ dige Läufe geſehen. Der bſpieler Burkhardt war ſehr eifrig, manchmal zu haſtig, ſeine Sprungtritte ſchlugen immer fehl. Die Stürmer müſſen mehr das Handſpiel pflegen. Das Spiel begann unter der umſichtigen Leitung von Stein RGH., in flottem Tempo, ſah verteiltes Spiel, dem Ruderklub leicht überlegen. Aber es geht von einem Mal zum anderen. Klub erhält die Mehrzahl der Bälle vom Gedränge und leitet verſchiedene Angriffe ein, die auch ſchon in den erſten Minuten zu Erfolgen führen. Von den ſechs im wundervollen Stil errungenen Verſuchen, konnte eigentümlicherweiſe nur ein Verſuch zum Treffer erhöht werden. Pforzheim wie Cannſtatt, die unter ſich die Bezirksmelſterſchaft austragen— müſſen unbedingt darauf ſehen, mit guten auswärtigen Mannſchaften(Heidelberg Frankfurt) Geſellſchaftsſpiele abzuſchließen, um ihre Spiel kultur zu heben.— An Oſtern finden in Heidelberg inter⸗ nationale Rugbyſpiele ſtatt. Das erſte Treffen der Studentenmannſchaft aus Cambridge wird am Oſterſams⸗ tag die RchH mit den Engländern zuſammenführen. Am Oſtermontag treten die Gäſte gegen eine Auswahlmann⸗ ſchaft des Neckarkreiſes an. Ferner findet zu Gunſten det Winterhilfe demnächſt ein Rugbytreſſen zwiſchen dem neuen eiſter RH. und einer Heidelberger Aus wahl⸗ ſchaft ſtatt. Wir kommen noch darauf zurück. We. Vorausſage für Dienstag, 8. März: Unbeſtändig und nur zeitweilig aufheiternd bei leh⸗ haften Weſtwinden. Einzelne leichtere Regenfälle im Gebirge weiterer Neuſchnee. Temperaturen wenig verändert. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormitlath 22 Wind 5— Wette 808 85 nicht. Stärke Wertheim 151—- 0 5 o W. leicht Schneefall Königsf 5637576 2 4—2 SW leicht Nebel Karkst 120 788.4 1 5 0 S, leicht bedeckt 85„Bad 77 1 8 4 14 ſchwach bedeckt Villingen 12—————— 50 Ind Dürr. 40— 2 4 g 650 eeicht bedech St. Blaſien 780— 81 eich! Scree Badenweil, 422 759,5 1 4 21§]W ſchwach bedeckt 4 Seldbg. Hor 1678,28 4—f 0 SW. leich Rebe Eine atlantiſche Zyklone, die ſchon am Sams lag in England einen Umſchlag zu Weſtwetter verurſacht hatte, hat ihren Einfluß inzwiſchen auch auf Mittel- europa bis zu den Alpen ausgedehnt. Auch geſtern früh zog bei uns Bewölkung auf. Gegen Abend ſetzten unter auffriſchenden Südweſtwinden zunächſ leichte Niederſchläge ein, die ſich in der Nacht vek⸗ ſtärkten und meiſt als Schnee fielen. Wir werden auch morgen im Bereich der mit weſtlichen Windes heranflutenden ozeaniſchen Luft verbleiben. Waſſerſtandsbepbachtungen im Monat März ———ů— Rhein⸗Pegel 2 ö 8. 5 Neckar⸗Pegel 3 4 90 1 1 1 1. Fase 5, 8 N 8 Ul 8 054 i 0 ö Schuſterinſel 0,04 0,05 0 07 0,09 0,0][ Mannheim 1 5 500 0 1 Kehl 1461.44.43 132 1,4[ Jagſtfeld...7919 1% Maxau.058,03 09 2,38.05[Heilbronn. 74404 0 0% Mannheim, 15651 8 1 61 1,681.6 Blochingen. l 5 Caub 0770 98 105 0 99 1 00 ö Köln 0,771 0,78(0,7210 6710.67 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Steen Verantwortlich für Politik: H. A Meißner Feullleton, Dr. elbet ahſer Kommmnalpolltik und Lokales Richard Schan 5 Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Ebner Sport und Vermiſchtes Willy Müller: Handelsteil Kur! 15 Anzeigen und geſchäſtliche Mitteilungen. Jakob i ſämt 96 Mannheim Hexan druckerei Dr Neue Maunh — 7 5 W; 21 91455„ Sete Nummer 112 932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 11 . 2— Ka 8 De eee eee ee Dee— ö og. a EU TSE BAA Und Disco- GES ELLSeAf! 8 9 BA. 1 1924 . ee 1 1 NI 0 A 8 Mk. 409. Belehnung! e 1 1986 D I 1 2 5 g 5 ele 5 9800 5 Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am 23. Marz 1932, 9 ln Sagung In der Nacht vom 2/3. März ds. Is. wurde bei uns ein⸗ vormittags 11 Uhr, in unserem Bankgebäude, Eingang Kanonierstraße 22/23, statt- er alz 5 Beim ie 14 0 und folgende Sachen geſtohlen: ändenden a rag uns beim Heimgange meines lieben, stertag-Geidsehrank, ſchwarzgrün lackiert, 1 m hoch 7 55 es die unvergeßlichen Gatten und treubesorgten Vaters 66 em breit und 70 em tief. 5„ ordentlichen Generalver sammlung Legen.. 1 grau geſtrichener zweirädriger Nendwasen mit niederen, eingeladen. Aktionäàre, die ihr Stimmrecht nach Maßgabe des 8 18 85 Satzung aus- en ge⸗ ih 1— 1 abnehmbaren Schildern. Rechts und links an dem Fahr⸗ üben wollen, müssen ihre Aktien oder die über diese lautenden Hinterlegungsscheine ne die Wil Ell I E 1 N Radachſe, je ein kleines Gußſchild mit einer deutschen Effektengirobank a ui C 1 1 e spätestens am 19. März 1932 ſtmal aufrichtige Teilnahme bekundeten, sprechen wir erren-sprungdeckelubr, Marke Monopol. 5 f 9„ 5 8 4 beiden hierdurch unseren innigsten Dank 55 Gehäuſe Nr 699, im hinteren Deckel Repargtur 26 836 bei unserer 5 12 K tenkasse 25 Ber 11 555 Mauer straße 26-27, ſteuen⸗. 5 1 Mauser-Distole, e o i. oder einer unserer ZW Nederlassungen r Ein⸗ Mannheim-Käfertah 7. März 1932 Demfen 85 N. 3 9 780 während der üblichen Geschäftsstunden oder bei einem Notar hinterlegen und bis nach Juen Grauer Weg 7a 8 1 menigen, Der uns durch Namhaftma eee f Zuerst Wiederherbeiſchaffung der geſtohlenen S der Generalversammlung be 85 8 ſtuder⸗ 8 5 5 wir unter Ausſchluß des Rechtsweges als Be im Falle der Hinterlegung bei einem Notar ist dessen Bescheinigung über die 8 fan⸗ Die trauernden Hinterbliebenen Wertes der zur Stelle geſchafften Sachen. erfolgte Hinterlegung in Urschrift oder in beglaubigter Abschrift spälester 5 am ersten en ſic Zweckdienliche Mitteilungen an die Firma Weil& Reinhardt[ Werktage nach Ablauf der Hinterlegungsfrist bei der Gesellschaft einzureichen. er des.., Mannhein Rheinau. Rhenaniaſtraße Nr. 64—70 oder an die Stimmkarten werden bei den Hinterlegung stellen ausgehändigt. 8 10 10 Kriminalpolizei Maunheim. 298ʃ Tagesordnung: annte eee er 8 5 5 2 2 8 5 2 0 i 5 5 5 TTT 1. Jahresbericht über die Geschäfte der Gesellschaft und Jahresrechnung mit den 11 23—— Wangsversteigerung ö Bemerkungen des Aufsichtsrats. i a 18 5 Dienstag. d. 8. März 5 72 2. Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von n 285.000.000 au e 1 1932. vormittags 11.00 Platz für alle Zehen M 144 000.000 durch Einziehung von nom. Y 33.000.000 eigenen Aktien und uber uhr. werde ich anf....... durch Verminderung des Grundkapitals, soweit nicht die Aktien der Gesell- es er 9 5 5 schaft gehören, im Verhältnis 5: 2, Verkauf von nom.% 72.000.000 eigenen 90% 5 8 Auſammenk Aktien an ein Konsortium zum Kurse von 115% unter Ausschluß eines uch 10 eines Nafurerseugnis! Nicht zu verwechseln mit Pichtennadel Extrakten, Vahnz. 5 Bezugsrechts mit der Verpflichtung, Y 36.000.000 dieser Aktien zur Zeichnung 100 10 5 augen- e ee e u A Von Gate ade 111 20 1 5 ö 8 aufzulegen S wirkung und äratlich empfohlen bei Nervosität. 8 igkeit. erleibs- im Vollſtrec 1 5 2 1 7 ulegen. 5 7 5 8 5 0 eden Gent e Pußleiden- eee e ee öffentlich 125 Achten Sie darauf, dag 3. Auflösung von Reservefonds, Verwendung der daraus soWie aus der Kapital- erfolge N gebonbaſessens, au, Schwitskuren, bel Oueckstber- u. Blewergiitungen ũdsw. 25 Fäſſer Harz Ihr Kind mit gesunden herabsetzung gewonnenen Beträge und des Jahresbetriebsgewinnes, Fest- dutine 2 bostenlose Prospehtsusendung durch die Gebirgspflansendestillerte—(ea. 10 000 Kg]. 5 5 3 5 stellung der Jahresbilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung unter Be- türlich K. v. Koeppel, Pasing 22, Bayern. 8563 Mannheim. 7. 3. Fügen heranwächst. rücksichtigung der nach Vorstehendem zu beschließenden Maßnahmen. e aus⸗ FFFbbb!!!!!!!!.ßßß0ßß0ßb0bßbTbT 2 Ber and, Gerichts⸗ 8 4. Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. r viel vollzieher. Schuhe 5. Festsetzung neuer Satzungsbestimmungen über Zusammensetzung und Be- n 85 1 stellung des Aufsichsrats und Vergütung an die Aufsichtsratsmitglieder an b f ö f 1 Stelle der außer Kraft tretenden SS 13, 14 Absatz 1 und 27 Absatz 1d der un in ö 3 8 ö 88 13, n ll. Feröfkentlichangen der Stadt Mannheim haben anerkannt beste 88 kommt Nutze und Breunholzverſteigernna Pagform. 6. Satzungsänderungen. 5 u, dem in der Stefanienpromenade u. im Waldpark am a) Neufassung des 8 4 entsprechend den Beschlüssen zu 2. war Mittwoch, den 9. März gegen Barzahlung. Zu⸗ in ganz enor- b) 8 15: Streichung von Absatz 4, Anpassung von Absatz 5 an 5 244 a HGB. ing 8 ſammenkunft vormitt..30 Uhr am Bedürfniz,(Berufung des Aufsichtsrats auf Verlangen von Aufsichtsratsmitglie- Punt. häuschen in or i e 41 5 mer Auswahl dern), Streichung des letzten Satzes von Absatz 7. i Kampf 8 6. zu haben im c) S 17: Streichung von Absatz 5, Festsetzung neuer Bestimmungen über Bil- e bet 5 5 1 Fl dung eines Hauptausschusses und weiterer Ausschüsse für Zweig nehren Zwangs 75 Versteigerung 1 Ischun Haus niederlassungen. Festsetzung der Zusammensetzung und der Befug⸗ i Ber, Dienstag, den 8. März 1932, nachm.? Uhr in Ihrem Haushalts N i laſche 3 nisse der Ausschüsse, Festsetzung einer Vergütung. 10 werde ich im hieſigen 1 Qu 6. 2 gegen„K 1191855 ne deine A Ermächtigung des Aufsichtsrats, die Fassung des 8 4 zu ändern. bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 8 77 1 9 7„ 3 7. 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