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Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 10. März 1932 143. Jahrgang— Nr. 117 Darum, daß wir den Voden der Wirklichkeit nicht verlieren, auf dem allein eine Zukunft für unſer Volk gegeben iſt Der Reichskanzler im Kampf für Hindenburg Telegraphiſche Meldung Dortmund, 10. März Reichsanzler Dr. Brüning hielt am Mittwoch abend in der überfüllten Weſtfalenhalle ſeine dritte Rede für die Wiederwahl Hindenburgs. Nach einem Hinweis auf die allgemein herr⸗ ſchende Notlage aller Bevölkerungskreiſe betonte der Kanzler, daß von radikaler Seite ſehr viele Ver⸗ ſprechungen gemacht werden, die man aber wohl kaum werde halten können. Man dürfe nicht glau⸗ ben, daß bei einem Siege des Reichspräſtdenten von Hindenburg am 13. März in den nächſten Tagen alles radikal beſſer werde. Man träume vom dritten Reich, man träume und gebe Verſprechungen, die ſich nicht ver⸗ wirklichen laſſen. Wir brauchen den Boden der Wirklichkeit, auf dem allein eine Zukunft für unſer Volk gegeben iſt. Darum dreht ſich die große Entſcheidung am kommenden Sonntag. Wir haben auf der einen Seite eine Perſön⸗ lichkeit von monumentaler Größe, die Garantie bietet für eine Sicherung der wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung und der Kreditwirtſchaft. Auf der anderen Seite ſtehen Männer, die bislang noch nichts geleiſtet haben, überhaupt nicht wiſſen, was ſie in der Politik können und die zum Teil über⸗ upt noch nicht einmal ein Programm gufgeſtellt haben. Wenn wir aus der gegenwär⸗ tigen Kriſe herauskommen wollen, ſo muß unter allen Umſtänden die Währung ſtabil gehalten wer⸗ den, Eine neue Inflation würde zur Panik führen und unſere Währung ins Bodenloſe hinabſinken laſſen. Als die neue Aktienrechtsreform zurch Notverordnung verkündet werden ſollte, gab es außerordentlich viele Intereſſen⸗ ten, die eine neue Inflation gern geſehen hät⸗ len, um ihre wirtſchaftlichen Fehler mit dem Schleier der Vergeſſenheit zu bedecken. Wir aber wollten unter allen Umſtänden Klarheit und Wahr⸗ heit in die deutſche Wirtſchaft hineinbringen, bor allem deswegen, weil ein Volk es ſich nicht viele Jahre leiſten kann, ſich über die wirkliche Situation einer Wirtſchaft hinwegzutäuſchen. Man ſagt, die Kandidatur des Reichspräſidenten ſei eine Parteikandidatur; weil der Reichspräſident ſich nicht vom Reichskanzler trennen wollte, ſei es für die Rechte unmöglich geweſen, den Reichspräſi⸗ denten nochmals aufzustellen. Man ſtreut Nach⸗ lichten über den Oſten aus, als ob wir namentlich in Bezug auf die Sicherung Oſtpreußens und den geſamten Oſten es an genügender Kraft ſehlen ließen und man ſucht daraus gegen den Mann, der Oſtpreußen und Schleſien und den ganzen zeutſchen Oſten im Kriege rettete, nur Stimmung im Lande zu machen. Möge man wählen in Oſt⸗ Freußen, wen man will. Ich kann mir nicht vorſtellen, daß man den Sieger von Tannenberg, den Sieger ſo vieler Schlachten an der oſtpreußiſchen Grenze, die zu den größten der Weltgeſchichte gehören, den Mann, der dafür geſorgt hat, daß hun⸗ derte von Millionen für die wirtſchaftliche Rettung Oſtpreußens in den vergangenen Jahren gegeben worden ſind, ernſtlich in Oſtpreußen aufgeben könnte. Es wäre für den deutſchen Oſten keine Empfehlung, wenn er die Treue und die Dankbarkeit gegen den Feldmarſchall von Hindenburg ver⸗ geſſen würde. Wenn irgend etwas geſchehen iſt in den vergangenen Jahren, was überhaupt im Be⸗ reich der Möglichkeit lag für den ſchwer leidenden und für die Grenzziehung zerriſſenen und wirtſchaft⸗ lich erſchütterten deutſchen Oſten, dann iſt es unter größter Anteilnahme des Reichspräſi⸗ denten perſönlich geſchehen. Auf die nationalſozialiſtiſche Agitation ein⸗ gehend, ſagte der Kanzler: Wenn augenblick⸗ lich Stimmung gemacht wird, als ob die ganze Welt auf die Wahl Hitlers warte, ſo kann man nicht anders, als über ſolche Be⸗ hauptungen etwas mitleidig lächeln. Eine Empfehlung für die Rechte in ihrem Kampfe iſt es in den Augen vieler Politiker des Auslandes nicht geweſen, in dem Augenblick, wo die Reichsregte⸗ rung um die Reparationen und die A b⸗ rüſtung zu kämpfen hat, in ſchärfſter Form einen innenpolitiſchen Kampf entfeſſelt zu haben, der nicht im Intereſſe des deutſchen Volkes gelegen hat. Die⸗ jenigen, die heute den Reichspräſidenten nicht wählen wollen, und die die Reichsregierung bekämpfen, muß ich daran erinnern, daß nicht nur einmal, londern viele Male die Rechte die Mög⸗ lichkeit gehabt hat, an der Verantwor⸗ Heute Abend ſpricht Hindenburg Am.30 Ahr im Rundfunk— Wie Braun ſich für Hindenburg einſetzt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. März. Die Rundfunkanſprache des Reichspräſidenten von Hindenburg, die heute um 7,30 Uhr über ſämtliche deutſchen Sender geht, wird auf Schallplatten auf⸗ genommen und an den beiden Tagen vor der Wahl wiederholt werden. * Die Deutſch nationalen haben wiederholt und ganz offen angedeutet, daß ſie die Stimmen, die der Kandidat des Schwarz⸗Weiß⸗Roten Kampfblocks, Herr Dueſterberg, etwa erhalten wird, zwiſchen dem erſten und zweiten Wahlgang aushandeln woll⸗ ten, wenn der 13. März nicht ſchon die Entſcheidung bringt. Auch die Zählkandidatur Dueſterbergs, an ſich ebenſo aussichtslos wie die des Kom⸗ muniſten Thälmann, iſt eigens zu dieſem Zweck aufgeſtellt worden und Herrn Hugenbergs be⸗ kannter Ausſpruch im Sportpalaſt:„Das wei⸗ tere überlaſſen Sie mir“ iſt kennzeichnend für die Einſtellung der Deutſchnationalen zur Situation, wie ſie ſich nach einem unentſchiedenen erſten Wahlgang ergeben würde. In dieſem Zuſammenhang iſt nicht ohne Bedeu⸗ tung eine Aeußerung, die der Miniſter Trepira⸗ nus auf einer Verſammlung in Frankfurt a. M ge⸗ tan hat. Treviranus lehnte ein Geſchäft, wie es die Deutſchnattonalen planen, mit den Worten ab: Wer die Perſönlichkeit des Feldmarſchalls kennt, muß wiſſen, daß der Verſuch, zwiſchen dem erſten und dem zweiten Wahlgang einen Stimmenhandel zu treiben, auf gleich entſchiedene Ablehnung ſtoßen wird wie bei früheren Gelegenheiten.“ * Im„Vorwärts“ ſetzt ſich heute der preußiſche Miniſterpräſident Braun für die Wie⸗ derwahl Hindenburgs ein. Er bedient ſich dabei der bekannten Argumentierung, mit der die Sozialdemokratie ihre Haltung vor den Wählern rechtfertigt. Bemerkenswert iſt nur die Wärme, mit der Braun die Perſönlichkeit Hindenburgs charakteri⸗ ſiert. Er bezeichnet ihn als die„Verkörperung von Ruhe und Stetigkeit, von treuer Alle, die Deutſchland vor dem Chaos bewahren woll⸗ ten, können ſich auf ihn verlaſſen. „Mich trennt in Weltanſchauung und politiſcher Einſtellung eine tiefe Kluft von Herrn von Hinden⸗ burg, doch hat das Menſchliche, das heute in unſe⸗ rem öffentlichen Leben leider kaum noch Gel⸗ tung hat, eine Brücke über dieſe Kluft ge⸗ ſchlagen und uns zuſammengeführt und geeint in dem Beſtreben, jeder nach ſeiner Ueberzeugung das Wohl des Volkes zu fördern. Ich habe den Reichspräſidenten kennengelernt als einen Mann, auf deſſen Wort man bauen kann, als einen Menſchen reinen Wollens und abgeklärten Urteils, erfüllt von kan⸗ tiſchem Pflichtgefühl, das ihn auch veran⸗ laßte, trotz ſeines hohen Altres und ſeiner begreif⸗ lichen Sehnſucht nach Ruhe ſich erneut dem deutſchen Volke zur Verfügung zu ſtellen und die Bürde ſei⸗ nes verantwortlichen Amtes auf ſich zu nehmen.“ Braun ſchließt ſeine Betrachtungen mit den Worten: „Ich wähle Hindenburg und appelliere an die Millionen Wähler, die vor ſieben Jahren für mich geſtimmt und alle, die darüber hinaus mir und mei⸗ ner Politik Vertrauen entgegenbringen.“ Im Anſchluß an die Luſtgartendemonſtration hielten die Nationalſozialiſten geſtern abend noch eine Kundgebung im Sportpalaſt ab, bei der der unermüdliche Dr. Goebbels gleich⸗ falls die Hauptrede hielt. Im Laufe ſeiner Aus⸗ führungen forderte er den Kanzler auf, am kom⸗ menden Samstag im Sportpalaſt zu erſcheinen. Die Gauleitung ſei bereit, dem Hindenburgausſchuß die Hälfte der Eintrittskarten zu überlaſſen und Dr. Brüning nicht nur eine Stunde Redezeit, ſon⸗ dern auch das Schlußwort zu gewähren. Allerdings ſtellte der vorſichtige Dr. Goebbels eine Be⸗ dingung, von der er wohl weiß, daß ſie nicht erfüllt werden kann, die nämlich, daß die Ver⸗ ſammlung auf den Rundfunb über ⸗ tragen werden müſſe. Im übrigen erklärte er ſich aber bereit, falls der Kanzler dieſes Angebot ablehnen ſollte, in einer Wahlverſammlung Dr. Pflichterfüllung für das Volksganze“l.] Brünings zu ſprechen. tung für den Staat in beſtimmen dem Maße teilzunehmen, nicht nur im Reiche, ſon⸗ dern auch anderswo. In den nächſten Monaten wird das deutſche Volk nur einen Weg weiter gehen, einen Weg, der Tag für Tag und Stunde für Stunde am Abgrund vorüberführt, einen Weg, der in ſeiner fürchterlichen Gefährlichkeit notwendig war und der notwendig ſein wird, wenn man nicht kurz vor dem Ziel ſchlapp machen will, ein Weg, der allein die Bahn frei machen kann für Deutſchlands Befreiung. Der Aufſtieg eines Volkes aus Knechtſchaft iſt nie⸗ mals durch einen rührſeligen Optimismus erreicht worden, ſonder nur durch klare und zielbe⸗ wußte Verantwortung, durch mutiges Hin⸗ nehmen von Vorwürfen, vor allem auch, wenn man weiß, daß man einem Manne dient, auf deſſen Charakter, Erfahrung, Weitblick und Treue ein Volk Berge bauen kann. Die Rede des Reichskanzlers wurde wiederholt von anhaltenden Beifallskundgebungen unterbrochen. Aus einer Geheimſitzung pfälziſcher Nationalſozialiſten = Ludwigshafen a. Rh, 10. März. Im Anſchluß an die Meldung von den Bom⸗ benfunden in Ludwigshafen(ſiehe Seite 5 der vorliegenden Ausgabe) macht die„Neue Pfäl⸗ ziſche Landes⸗Zeitung“ in ihrer heutigen Ausgabe Mitteilungen über Kampfporbereitungen der Nationalſozialiſten. Das Blatt ſchreibt: „Als der Reichstag im Oktober 1931 beiſammen war, um über das Mißtrauensvotum gegenüber der Regierung Brüning eine Entſcheidung zu fällen, war die nationalſozialiſtiſche Soldateska in jenen Tagen zum größten Teil„marſchbereit“. Wir haben einwandfrei erfahren, daß beiſpielsweiſe Ludwigs⸗ hafener SA.⸗Leute am Abſtimmungstage zuſammen⸗ gezogen waren, nachdem ſie vorher„auf höhere An⸗ weiſung“ ſich von ihren Familienangehörigen ver⸗ abſchiedet hatten, um gegebenenfalls bei einem Siege Hitlers„marſchieren“ und, wie man ſagt, deſſen Sieg gegen etwaige Gegenaktionen ſichern zu können. Einige Zeit vorher war hier in Ludwigshafen in der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft Wirth eine ge⸗ heime Beſprechung von eigens auserleſenen SA⸗ Leuten, an der neben anderen vor allem die führen⸗ den SA⸗Leute Schleichert und Vogel teil⸗ nahmen, Dort wurde dem Sinne nach nichts anderes gebildet als eigentlich ein Femeausſchuß, dem für den„Fall des Falles“ die Aufgabe zufiel, mißliebige führende Perſönlichkeiten anderer Parteien als Geiſeln feſtzunehmen bzw. zu„be⸗ ſeitigen“. f Selbſtverſtändlich wurde dabei offiziell kein Name genannt, aber es wurde dieſen Leuten doch klar ge⸗ macht, daß es ſich um die führenden Männer der anderen Parteien, vor allem auch des Zentrums handle. Auf die Frage eines Beteiligten, wer von den Ludwigshafener Zentrumsleuten etwa in Frage komme, wurden die Namen Hofmann, Walzer, Der. Fink genannt. Anläßlich eines Beleidigungsprozeſſes ehemaliger Nationalſozialiſten wurde dem Rechtsbeiſtand derſelben, Rechtsanwalt Dr. Zang, von dieſen Dingen Kenntnis gegeben. Durch Vermittlung von Dr. Zang, Prälat Walzer und Dr. Fink wurde nun durch drei an jener Geheimſitzung ßeteiligte ehemalige S..⸗Leute bei der hieſigen Po⸗ lizei offiziell Anzeige erſtattet. Es wurde auch davon Kenntnis gegeben, daß ſie in jener Ge⸗ heimſitzung eigens durch Handſchlag verpflichtet wor⸗ den ſeien und vor allem unbedingte Schweigepflicht auferlegt bekommen hätten. Für den Fall, daß letz⸗ tere übertreten würde, könnten die„Verräter“ damit rechnen,„daß ſie um die Ecke gebracht würden“. (S..⸗Führer Schleichert ſoll ſich ſelbſt für dieſen Fall perſönlich bereit erklärt haben.)“ Die„Neue Pfälziſche Landeszeitung“ richtet in Verbindung mit dieſen Tatſachen Angriffe gegen Juſtiz und Polizei, weil ſie gegenüber ſolchen Vor⸗ gängen keine Stellung genommen hätte. Deshalb habe die Preſſe die Pflicht, ſolche Tatſachen der Oeffentlichkeit mitzuteilen. Berliner Wahlmoſail Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 10. März Bei den Verhandlungen der Rechtsoppoſition über eine Sammelkandidatur zur Reichspräſident⸗ ſchaft hat auch der Name des Großinduſtriellen Vögler eine Rolle geſpielt. Die„D. A..“ be⸗ ſtreitet, daß Dr. Vögler befragt oder daß ihm eine Kandidatur angetragen worden ſei. Das mag zu⸗ treffen. Daß aber in den Kreiſen der Harzburger Front eine Zeit lang ſehr ernſthaft die Aufſtellung einer ſolchen Einheitskandidatur erwogen worden iſt, ſteht außer Zweifel. Uns jedenfalls iſt bekannt, daß von deutſchnationaler, ſehr maßgeb⸗ licher Seite dieſe Abſicht zugegeben worden iſt. Nebenher hat man auch an die Kandidatur eines Hohenzollernprinzen gedacht und zwar des Prin⸗ zen Oskar. Es iſt überhaupt auffallend, welches Intereſſe die Hohenzollern⸗ prinzen an der Wahlkampagne bekunden. Prinz Au wi, der ja eingeſchriebenes Mitglied der NSDAP iſt, betätigt ſich bekanntlich aktiv an der Wahlpropaganda, und man kann nicht behaupten, daß ſeine Reden ſich durch ein Uebermaß an Takt auszeichnen. Der ehemalige Kronprknz hat am Dienstag abend an einer nationalſozialiſtiſchen Ver⸗ ſammlung in Potsdam teilgenommen, nachdem er ſich einige Tage zuvor im Sportpalaſt vom„Kampfblock Schwarz⸗Weiß⸗Rot“ oſtentativ hat huldigen laſſen. de Die Wahlpropaganda wirft in der Reichshauptſtadt von Tag zu Tag ſtärkere Wellen. Abend für Abend ſind faſt ſämtliche Säle für polt⸗ tiſche Verſammlungen vergeben. Im Luſtgarten, wo am Sonntag die„Eiſerne Front“ und am Dienstag die Kommuniſten ihren Wahlaufmarſch abgehalten haben, veranſtalteten geſtern die Nationalſozialiſten eine Maſſenkundgebung für ihren Kandidaten Hit⸗ ler. Der Hindenburg Ausſchuß entfaltet eine fieberhafte Tätigkeit, die ſich nicht nur auf Berlin, ſondern über das ganze Reich erſtreckt. Am Mittwoch haben 16 Lautſprecherautos, die mit einer Fülle von Propagandamaterial ausgeſtat⸗ tet ſind, Berlin verlaſſen, um draußen im Lande für Hindenburg zu werben. Ihr Weg führt ſie nach Mitteldeutſchland, aber auch nach Rheinland, Weſt⸗ falen und den Süden. In weit größerem Maße als je zuvor wer⸗ den diesmal Flugzeuge zur Agitation heran⸗ gezogen. 25 allein ſtehen dem Hindeuburg⸗ Ausſchuß zur Verfügung, die in den letzten Tagen der Woche Abſtecher nach Mecklenburg, Pommern, Oſtpreußen und Schleſien unter⸗ nehmen werden. Seit geſtern ſind an den lebhafteſten Verkehrszentren in allen Teilen der Reichshauptſtadt rieſige weiße Transparente angebracht worden, von denen in ſchwarzen Lettern die Worte„Wählt Hinden⸗ burg!“ leuchten. Die große Kundgebung im Sport⸗ palaſt am Freitag, bei der der Reichskanzler ſprechen wird, iſt bereits ausverkauft, ſo daß noch eine Parallelverſammlung ſtattfinden wird. bankdiskontes f machen Mißſtände ſchleunige Gegenmaßnahmen kam, Forſchungsreiſender zu werden. Seite/ Nummer 117 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 10. März 1932 Nol verordnung zum zirtſchaft Gegen Mißſtände im Zugabe⸗ und Ausverkaufsweſen— Abwehr der Wirtſchaſtsſpionage Ausnahmen für die Kriſenzeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 9. Die umfaſſende Notgeſetzgebung vom 8. Dezem⸗ ber 1931 hat zuſammen mit anderen Regierungs⸗ maßnahmen und den internationalen Stillhalte⸗ vereinbarungen drohende Wirtſchaftskata⸗ ſtrophen verhindert. Der große Grund⸗ gedanke dieſer Geſetzgebung, den Wert der deutſchen Mark zu ſteigern, hat zwar allem Bevölkerungs⸗ ſchichten ſchwere Opfer auferlegt, ihnen aber au ch wichtige Entlaſtungen gebracht. Das Vertrauen in die Beſtändigkeit der Wirtſchaftsfunda⸗ mente und insbeſondere der Währung erfuhr weitere Steigerung. Nur auf der ſo gewonnenen Grundlage konnte das deutſche Bankweſen wieder aufgebaut und teilweiſe neugeſtaltet werden. Die fortſchreitende Entlaſtung der Reichsbank ſeit Jahresbeginn ermög⸗ lichte eine weitere Herabſetzung des Rei ch s um ein Prozent auf ſechs März. Prozent. Die Geldbewegung bei den Banken und Sparkaſſen und der Rückfluß zurückbehaltener Notenbeſtände ſind klare Beweiſe für die Er⸗ neuerung und das Wachſen des Vertrauens. Dieſe von klaren Grundgedanken und feſter Ziel⸗ ſetzung getragene Notgeſetzgebung bedarf jetzt der Ergänzung. Dieſe Ergänzungen bringt die heute vom Reichspräſidenten vollzogene Notverord⸗ nung zum Schutze der Wirtſchaft. Soll die Wirtſchaft weiter geſunden, ſo darf der freie Wett⸗ bewerb im täglichen Leben nicht von über⸗ ſteigerten oder unlauteren Machen⸗ ſchaften gefährdet werden in einer Zeit, wo die Erhaltung der lebensfähigen und ſchutzwürdigen Träger des Wirtſchaftslebens unbedingt erforderlich iſt. In dem ſchweren Ringen Deutſchlands um ſeine handelspolitiſchen Intereſſen bedarf es wei⸗ teren Rüſtzeuges gegen die zunehmende Bedrohung von draußen. In dieſem Sinne iſt der am 29. Februar bekannt gegebene Obertarif zum Zoll⸗ tavif zu verſtehen. Gleicherweiſe ſollen die Er⸗ mächtigungen an die Reichsregierung wirken, die er⸗ neut in Kraft geſetzt und durch eine weitere ergänzt werden. Zu den einzelnen Teilen der neuen Notverord⸗ nung iſt zu bemerken: 1. Die Reklame zeigt durch Gewährung von Zugaben Formen, die mit einer geſunden Wirtſchaftsführung nicht mehr vereinbar ſind, da darunter die Preis⸗ bildung oder die Qualität der Ware leidet. Darum läßt die Verordnung die geringwertigen Reklame⸗ gegenſtäude mit Reklameaufſchrift und unbedeu⸗ tende Kleinigkeiten als Zugaben nur zu, wenn der Verkäufer auf Wunſch des Käufers ſtatt der Zugabe einen beſtimmten Geldbetrag entrichtet, der nicht geringer ſein darf als der Einſtandspreis für den Zugabeartikel. die als Geſchenk bezeichnet oder von einer Ver⸗ loſung oder einem ſonſtigen Zufall abhängig ge⸗ macht werden. Um den beteiligten Kreiſen eine Friſt für die Umſtellung auf den neuen Rechtszuſtand zu geben, treten die Vorſchriften über das Zugabeweſen erſt am 10. Juni dieſes Jahres(drei Monate nach Verkündung) in Kraft. 2. Auch auf dem Gebiete des Ausverkaufsweſens er⸗ forderlich. Die Notverordnung ſieht daher vor, daß Ausverkäufe nur noch unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen zuläſſig ſind. Die Befugniſſe der Aufſichts⸗ Verboten werden Zugaben, behörde ſind verſtärkt. Außerdem iſt die Schaffung von Einigungsämtern vorgeſehen, die bei Verſtößen auf Anrufen einer Partei eine gütliche Einigung verſuchen ſollen. Auf dem Gebiete der Wirtſchaftsſpionage haben ſich ebenfalls in hohem Grade bedenkliche Er⸗ ſcheinungen gezeigt. Die geltenden Strafvorſchrif⸗ ten reichen nicht aus, die deutſche Arbeit und Wirt⸗ ſchaft i dem erforderlichen Maße dagegen zu ſchützen. Um weitere nicht wieder gut zu machende Schädigungen der deutſchen Wirtſchaft zu verhüten, iſt ſofortige Abhilfe dringend geboten. Die Notver⸗ ordnung krifft daher geſetzgeberiſche Maßnahmen, um die empfindlichſten Lücken des bisherigen Rechtes zu ſchließen. 3. Die Beſtimmungen im dritten Teil über die Einheitspreisgeſchäfte enthalten eine auf zwei Jahre bemeſſene Sperre für die Er⸗ richtung weiterer Verkaufsſtellen von Einheitspreis⸗ ſtellen in Städten unter 100 000 Einwohnern. Den mittelſtändiſchen Einzelhandelsbetrie⸗ ben in den mittleren und kleineren Städten ſoll dadurch ein gewiſſer Schutz ihres Beſt andes geſichert werden. Für die Groß ſtädte dagegen erſchien eine ſolche eingreifende Maßnahme zur Zeit nicht erforderlich, da dort der Wettbewerb durch Einheitspreisgeſchäfte für den einzelnen Händler verhältnismäßig leichter erträglich iſt als in kleinen Orten. Im übrigen geht die Reichsregierung davon aus, daß es noch weiterer Erfahrungen für eine end⸗ gültige Beurteilung des Einheitspreisgeſchäftes im Rahmen der geſamten Güterverteilung bedarf. Die weiteren Beſtimmungen beziehen ſich auch auf die beſtehenden Einheitspreisgeſchäfte und bezwecken die Beſeitigung von Mißbräuchen. Die Reichsregierung konnte ſich bei Erlaß dieſer nahmen weitgehend auf umfaſſende Beratungen im Vorläufigen Reichswirtſchaftsrat ſtützen. 4. Durch Verordnung des Reichspräſidenten vom J. Dezember 1931 war die Reichsregierung ermächtigt worden, im Falle eines dringenden wirtſchaftlichen Bedürfniſſes 1. die Eingangszölle abweichend von den geltenden Vorſchriften zu ändern; 2. die vorläuftge Anwendung zweiſeitiger Wirtſchaftsab⸗ kommen mit ausländiſchen Staaten zu verordnen. Dieſe Ermächtigung hat durch den Wiederzuſammen⸗ tritt des Reichstages am 23. Februar 1932 ihre Gül⸗ tigkeit verloren. Die Gründe, die zum Erlaß der Notverordnung geführt haben, beſtehen jedoch fort. Die handelspolitiſche Lage erfordert, daß jederzeit neue Vereinbarungen mit ausländiſchen Staaten ge⸗ ſchloſſen und ſofort vorläufig angewendet werden können. Weiter war es geboten, die Reichsregierung zur Einführung von Ausfuhrzöllen zu ermächtigen, um in dringenden Fällen Schädigungen der Wirt⸗ ſchaft abwenden oder abſchwächen zu können. 5. Durch die Vorſchrift in Teil 5 werden zugun⸗ ſten der deutſchen Holzwirtſchaft Maßnahmen getrof⸗ fen, die den Preisdruck auf dem Holzmarkt ab⸗ ſchwächen. Die neuen Beſtimmungen bedeuten keine A b⸗ kehr vom Grundſatz der Wirtſchafts⸗ freiheit und ſind nur als Ausnahme für die Kriſenzeit gedacht. Wie die geſamte Not⸗ geſetzgebung, ſind ſie mit der Entwicklung der Ver⸗ hältniſſe zwangsläufig verwachſen. Sie bilden mit dieſen Verhältniſſen eine organiſche Einheit und wer⸗ den dem Wirtſchaftsleben Schutz und Hilfe ſein. Ein Berliner Kommentar Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. März. Die am Mittwoch vom Reichspräſidenten unter⸗ zeichnete neue Notverordnung, die mitten im Wahl⸗ kampf in einer gewiſſermaßen interimiſtiſchen Rumpfkabinettsſitzung verabſchiedet wurde, iſt eigentlich eine Sammlung me hrerer Ver⸗ ordnungen, die in die verſchiedenſten Gebiete eingreifen. Die Reichsregierung iſt— dieſe Verſiche⸗ rung wird dem neuen Geſetzeswerk mit auf den Weg gegeben— der Auffaſſung, daß die letzte große Not⸗ verordnung vom 8. Dezember, verbunden mit dem Ergebnis der Stillhalteverhandlungen immerhin den einen unverkennbaren Erfolg gehabt hatte, daß die für den zweiten Teil des Krifenwinters allgemein befürchtete Kataſtrophe nicht eingetreten iſt und daß das Vertrauen in die Stabilttät der „Wirtſchaftsfundamente“ hier iſt wohl in erſter Linie an die nun ſanierten Großbanken ge⸗ dacht— und auch in die Währung wiederzukehren ſcheint. Um dieſe Entwicklung zu beſchleunge n, hat man es für notwendig gehalten, durch einen neuen ſtaatlichen Eingriff einige das ruhige Wachs⸗ tum hemmende oder gar gefährdende Auswüchſe zu beſeitigen, Auswüchſe vor allem, die durch die veränderte Geſchäftsethik einer aus den Fugen geratenen Zeit, die das böſe Erbe der Inflation zu übernehmen hatte, bedingt waren. Man hat zu dieſem Ende u. a. nach ausgiebiger Be⸗ ratung im Wirtſchafts⸗ und im Reichsrat verſchiedene Verbote auf dem Gebiete des Zugabeweſens nun doch auf dem Verordnungsweg erlaſſen. Die weſentlichſte dieſer Beſtimmungen wird man in der Verpflichtung des Verkäufers zu ſehen haben, anſtelle der Zugabe, die generell alſo nicht beſeitigt wird, auch bares Geld zu bezahlen. Erwähnt ſei noch, daß die Zei⸗ tungen⸗ und Zeitſchriftenverſicherungen, die bei den Erörterungen im Reichsrat einigermaßen umſtritten waren, beſtehen bleiben. Ein zweiter Abſchnitt der Verordnung beſchäftigt ſich mit den Mißſtänden auf dem Gebiet des Aus⸗ verkaufsweſens, der dritte mit den Ein⸗ heitspreisgeſchäften.. Eine Bemerkung wird zu dieſem neuerlichen Ein⸗ griff der ſtaatlichen Hoheit in die Reviere der freien Wirtſchaft immerhin geſtattet ſein. Wir ſtehen vor der einigermaßen betrüblichen Tatſache, daß man die Wirtſchaft nicht mehr im Beſitz ausreichender Eigen⸗ kraft glaubt, in ihrer Mitte ſchwelende Gefahrenherde ſelbſt auszubrennen, und das dürfte nicht nur auf die furchtbare Kriſe des letzten Jahres, doch auch wohl zu einem recht erheblichen Teil auf gewiſſe hem⸗ mungsloſe Experimente der Nachkriegs⸗ zeit zurückzuführen ſein. Zum anderen bringt die neue Verordnung eine durchaus begrüßenswerte Erweiterung der Rechts⸗ mittel im Kampf gegen die immer mehr, beſonders von unſeren ruſſiſchen Wirtſchaftsfreunden betriebene In duſtrieſpionage, ſchließlich die Erneuerung der durch den Wiederzuſammentritt des Reichstags ungültig gewordene Verorduung über Zollver⸗ änderungen und damit die Handhabe, auch den jüngſt geſchaffenen Obertarif praktiſch anzuwenden. Avi⸗ Verhandlungen geſcheitert — Düſſeldorf, 10. März. In den geſtrigen Düſſel⸗ dorfer Verhandlungen zwiſchen der eiſenſchaffenden und eiſenverarbeitenden Induſtrie konnte eine Eini⸗ gung nicht erzielt werden, da die eiſenſchaffende In⸗ duſtrie an ihrem Standpunkt verharrte, veränderter Verhältniſſe halber ſich an den Avi⸗Vertrag nicht weiter gebunden zu halten. Maß⸗ —— Kommuniſtiſche Zerſetzungs⸗ verſuche bei der Reichswehr Meldung des Wolffbüros Berlin, 9. März. Zeit Januar bis zu 1. März 1932 ſind von den Dienſtſtellen der Reichswehr insgeſamt 63 kommuniſtiſche Zer⸗ ſetzungsverſuche, in den meiſten Fällen durch Flugblattverteilung, gemeldet worden. 19 Kommu⸗ niſten hat die Truppe ſelbſt auf friſcher Tat erfaßt, während ſieben durch die Polizei feſtgenommen wurden. a In der gleichen Zeit wurden elf Angriffe auf Munitionslager zemeldet, die alle, meiſt unter Anwendung der Waffe, vereitelt wurden. In der vom 1. In dieſem Zuſammenhang iſt es von Intereſſe, daß das Reichsgericht im Jahre 1931 gegen nicht weniger als zehn Perſonen wegen Zerſetzung der Wehrmacht verhandelte und dabei Strafen von insgeſamt 16 Jahren Feſtungshaft verhängte. 2 12 57 Neue unerfreuliche Wendung des Memellonflikts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. März. Die Behandlung des Memelkonflikts in Genf ſcheint eine recht unerfreuliche Wendung zu nehmen. Geſtern am ſpäten Abend vermochte man in Berlin offizielle Auskünfte über das Ergeb⸗ nis der Verhandlungen der Signatarmächte noch nicht zu geben. Ein Wolff⸗Telegramm ſtellte die Dinge ſo dar, als ſei noch keine Entſcheidung da⸗ rüber getroffen worden, ob der Streitfall an den Haager Gerichtshof überwieſen werden ſoll. Nach einer Meldung der„DA 3“ aber war um dieſe Zeit bereits von den Juriſten der Signatarmächte be⸗ ſchloſſen worden, daß die Frage, nicht wie Deutſch⸗ land es fordert und die Ratsentſchließung es em⸗ pfohlen hat, der Haager Cour zu überweiſen, ſon⸗ dern einem neutralen Schiedsrichter zu unterbreiten ſei. Nach der einen Verſion iſt König Guſtav von Schweden für dieſes Amt auserſehen, nach der andern ſogar nur ein neutraler„maßgeben⸗ der Juriſt“. Jedenfalls ſind damit die deutſchen Bemühungen zur Ueberweiſung an den Haager Gerichtshof geſchei⸗ tert. Herr Zaunius, der litauiſche Außenminiſter, der in den letzten Tägen in Genf eine rege Betrieb⸗ ſamkeit entwickelt hat, kann einen Teilerfolg verzeich⸗ nen. Es iſt klar, daß dieſe den litauiſchen Wünſchen Rechnung tragende und die Entſchließung des Völ⸗ kerbundsrats ignorierende Entſcheidung in Berlin als durchaus unbefriedigend angeſehen werden muß. Amerikaniſches Geſetz gegen das Erxpreſſer⸗Anweſen Telegraphiſche Meldung Waſhington, 10. März. Offenbar unter dem Eindruck der Entführung des Lindbergh⸗Babys hat das Repräſentantenhaus ſich heute zu einem energiſchen Schritt gegen das Er⸗ preſſer⸗-Unweſen in den Vereinigten Staaten ent⸗ ſchloſſen. Es hat ein Geſetz angenommen, das die Abſendung von Drohbriefen durch die amerikaniſche Poſt zu einem Verbrechen gegen den Bund erklärt, welches mit 20 Jahren Gefängnis und 5000 Dollar Geldbuße zu beſtrafen iſt. Erdſtöße auf einer Mittelmeerinſel — Athen, 10. März. Die Inſel Kephallinia, nächſt Korfu die größte und wichtigſte der Joniſchen Inſeln, wurde geſtern von Erdſtößen heimgeſucht. Der Scha⸗ den iſt bedeutend, mehrere Häuſer ſind eingeſtürzt, Acht Perſonen erlitten ernſthafte Verletzungen. Richard Skowronnek Zu ſeinem 70. Geburtstage am 12. März 1932 Im einſamen Förſterhaus zu Schuiken in der Romintener Heide wurde Richard Skowron⸗ nel am 12. März 1862 geboren. Maſuriſches Bau⸗ ernblut, ſchwer, dißfließend, mit dem verbiſſenen Trotz im Kampfe um die vielumſtrittene Heimat aber auch mit dem tiefgründigen Humor der Maſuren, iſt das Erbteil des Vaters, in das die aus Oeſter⸗ reich ſtammende Mutter, mehr als bei ſein m um vier Jahre älteren Bruder Fritz, die leichtere öſter⸗ vreichiſche Fröhlichkeit und Erzählerkunſt miſchte. Mit knapp ſiebzehn Jahren verließ Richard mit dem Reifezeugnis das Gymnaſium in Lyck, be⸗ ſuchte, ohne ſich für ein beſtimmtes Studium entſchie⸗ den zu haben, die Königsberger Univerſilät, bis er durch den Geographen Zöppritz zu dem Eniſchluß Es konnte ja nicht ſo ſchwer ſein, meinte er, nach grünblicher Ausbildung ſeinem Vaterlande in den unerforſchten Gebieten des damals noch bedeutend dunkleren Erd⸗ teiles zu dienen. Nach Beendigung feiner Univerſi⸗ tätsſtudien meldete er ſich voll froher Zuverſicht bei der„Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft“, Zu ſeiner großen Enttäuſchung lehnte dieſe ſeine Bewerbung ab. Skowronuek war jedoch nicht der Maan, der einer ſehlgeſchlagenen Hoffnung lange nachtrauerte. Mit kurzem Eutſchluß warf er das Steuerruder herum und trat in die Dienſte der„Nationalzeitung“. Als ex ſeine erſten Novellen veröffentlichte, wurde die Frankfurter Zeitung“ auf ſein Erzählertalent auf⸗ erkſam und berief ihn als Feuilletonrxedakteur an ihren Verlag. 1 757 1 1 Nun begann ſein literariſcher Aufſtieg mit dem Bändchen maſuriſcher Dorfgeſchichten„Polſka Maria“. Damit hatte er, zwar in anderer Weiſe, als er es ihm Hintergrund, Stoff „Das rote Haus“ nehmen,„Das Schweigen im Walde“ oder den Wil⸗ dort aus über die meiſten Provinzbühnen zog. Eine ganze Anzahl Luſtſpiele ſchrieb er dann in Berlin, wohin er als Hauptſchriftleiter des„Abend“ im Jahre 1891 berufen wurde; ſie alle zeigen ſeine feine, ſcharfe Beobachtungsgabe, geſunden Humor und eine flotte Handlung. Den größten Erfolg errang er in dem mit Kadelburg zuſammen verfaßten Luſtſpiel„Hu⸗ ſarenfieber“. Konnte er ſich verhältnismäßig früh einen Namen als Bühnenautor erwerben, ſo iſt ſeine Bedeutung als Erzähler unſtreitig größer. Der Roman iſt ſein eigentliches Element. Seine oſtpreußiſche Heimat gab und Geſtalten. So iſt Skowronnek ein Heimatſchriftſteller im Sinne. Heimatodem weht uns an, ob wir ſein Buch oder„Der Bruchhof“ zur Hand dererroman„Das Bataillon Sporck“. Mag man auch an den Geſtalten in literariſcher Hinſicht hier ünd da Mängel entdecken, wuchtig erheben ſich die durchweg ſehr ſchönen Land⸗ klar, plaſtiſch und ſchaftsſchildevungen. Skowronneks Humor ſprüht auch aus ſeinen Erzählungen„Das Verlobungsſchiff“ und „Bruder Leichtfuß“.— Skowronnek hatte bereits anſehnliche ehends, al im deutſchen Geiſte kämpfen. echteſten Roman„Sturmzeichen“ ausſtieß. Sowohl dieſes Werk als auch die nachfolgenden Kriegsromane„Das große Feuer“,„Die ſchwere Not“,„Morgenrot“ und „Der weiße Adler“ erlebten Rieſenauflagen. Sie alle ſind durchzittert von der Sorge um die be⸗ drohte oſtpreußiſche Heimat und um das Schickſal des Reiches. Seitdem Richard Skowronnek das Rittergut Hpeckenberg in Pommern erwerben konnte, zog er ſich faſt ganz von dem Schriftſtellerberuf zu⸗ rück, um ſich mit der ihm eigenen Zähigkeit der Land⸗ wirtſchaft zu widmen. Doch ſei ein Heimatroman ſei⸗ ner neuen Heimat, ſein letztes Werk„Der Bauer ohne Gott“, nicht vergeſſen, das die herbnüchterne Art der pommerſchen Bauern und ihr Ringen mit den Mißſtänden der Nachkriegszeit würdigt. Skow⸗ ronnek gehört in die Reihe der echten Heimatſchrift⸗ ſteller, die bewußt für bodenſtändige Art und Sitte F. 1. Eine neue Hochdramatiſche für das National⸗ theater. Intendant Maiſch hat Fräulein Marga⸗ rete Bäumer von den ſtädtiſchen Bühnen Nürn⸗ berg für das Fach der Hochdramatiſchen und das Zwiſchenfach von der nächſten Spielzeit ab verpflich⸗ tet. Margarete Bäumer war in den letzten Jahren am Landestheater Stuttgart, an der Städt. Oper Berlin und bei einer deutſchen Tournee unter Max von Schillings in Amerika verpflichtet. Mannheimer Künſtler auswärts. Der in Mann⸗ heim gebürtige Solotänzer der Städt. Oper Berlin Ludwig Egenlauf, der kürzlich in dem Ballett „Coppelia“ großen Erfolg hatte, veranſtaltet im Ber⸗ liner Bachſaal einen eigenen Tanzabend. a O Acht Maler der Gegenwart. Der Oberheſ⸗ ſiſche Kunſtverein in Gießen, der unter der verſtändnisvollen und zielbewußten Leitung des Stadtbaurates Gravert allen Hemmungen einer kunſtfeindlichen Zeit zum Trotz eine neue Blütezeit erlebt, die ſich auch äußerlich(durch die wachſende Mit⸗ gliederzahl und die Beſuchsziffer) dokumenttert, hat in dieſen Wochen acht beſonders charakteriſtiſche Re⸗ präſentanten der modernen Malerei in einer reich⸗ haltigen Ausſtellung vereinigt. Was die acht Künſt⸗ ler ohne Einbuße ihrer Individualität zuſammen⸗ ſchließt, iſt das allgemeine Streben nach Schlichtheit und Kraft des Ausdrucks. Die einfache klare Fläche ird überall betont, die Farben ſtehen frei, faſt un⸗ ei Kampf der Verſchwommen⸗ etwas vom Spökenkiekergeſicht der Weſtfalen an, bet . einer übertriebenen Aeſthetevei mit kraftvollem Eigenſinn ferngehalten, Dafür ſind wir ihnen Dank verpflichtet. heit, heißt die Parole ſelbſt da, wo die Linie an ſich die angeſtrebte Feſtigkeit noch nicht beſitzt. Das De⸗ korative will ſich Beachtung erzwingen, der Maler risktert ihm zuliebe auch einmal die Natürlichkeit, weil er vor allem der lange verleumdeten Farbe wie⸗ der zum Siege verhelfen will. Drei der Maler: Walter Gramatté, Otto Müller und Anton Kerſchbaumer haben dieſer Welt inzwiſchen den Rücken gekehrt; aber ſie ſind uns heute noch gegen⸗ wärtig; Gramatteé, der in der Reſignation des müden Blumenmädchens ſchon die Nähe des Todes aus⸗ zudrücken ſcheint, Otto Müller, deſſen Kunſt noch vom erotiſchen Erlebnis oder der Sehnſucht darnach be⸗ ſtimmt wird, Anton Kerſchbaumer, der uns durch die Groblinigkeit ſeiner Bilder zuerſt ein wenig befrem⸗ det. Der Senior des Kreiſes, Ehriſtian Rohlfs, begann als Impreſſioniſt, fand ſich aber als Sechzig⸗ jähriger zu den Jungen, die vor zwanzig Jahren im Folkwang⸗Muſeum in Hagen gegen die herrſchende Kunſtauffaſſung zu Felde zogen. Der Holſteinſche Bauernſohn, der nach einer ſchweren Jugend in der Kunſt Geneſung ſuchte und fand, hat nicht umſonſt in Italien geweilt, wie beſonders ſeine Aquarelle uns bezeugen; aber in ſeinen beſten Stücken kündigt ſich denen Rohlfs ſeine zweite Heimat gefunden hat. Erich Heckel gibt mit ſeinem Einradfahrer, ſo bizarr er anmutet, zugleich ein Stück Artiſtenſeele; bei der Betrachtung von Otto Herbig freuen wir uns über die innige Verbindung von Menſch und Blumenwelt, bei Max Kaus über die Meiſterſchaft der zarten Farbentönung im Aquarell. Kraſſer erſcheint uns die Linienführung bei Karl Schmidt⸗Rottluf, der 1906 mit Heckel und Kirchner in Dresden die„Brücke“ gründete. Die Farbflächen ſind oft gewaltſam holz⸗ ſchnittartig— gegeneinander geſtellt, ohne daß die Farbengegenſätze deshalb hart oder ſchneidend wirken würden. Schmidt⸗Rottluf iſt wohl der willkürlichſte dieſer Ausſtellung, aber die Löſung der Geſamt⸗ aufgabe iſt immer von innerer Harmonie getragen. Was man unter Kitſch verſteht, iſt in dieſer Ausſtel⸗ lung nicht vertreten. In dem Begriff Kitſch iſt ja kein äſthetiſches, ſondern ein ethiſches Urteil entha ten. Der Kitſchier gibt mit Bewußtheit ſtatt Wahr⸗ heit Lüge, während das innerſte Weſen der Kunſt Wahrheit iſt. Die acht Künſtler der Gießener Aus⸗ ſtellung haben ſich auch von den verſchrobenen Gefüh⸗ . „= e. 2. e e 22222 ⁵ ᷣ ᷣ V ↄ⁵ 5 zonnerstag, 10. März D 0 1— Aufrechterhaltung der öffemlichen Oroͤnung Der Miniſter 8 ſchen Polizeibehörden folgende Verordnung erlaſſen: Zur geordneten weiteren Durchführung des Wahl⸗ kampfes ſind aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ſowie aus verkehrspolizeilichen Grün⸗ den von den Polizeibehörden nicht zuzulaſſen: 1 das Verteilen von Flugblättern aus Fahrzeugen aller Art an oder auf öffentlichen l Wegen, Straßen und Plätzen; 2 katen auf öffentlichen Wegen, Straßen Plätzen, außer am Wahltag ſelbſt, ſoweit es durch Fußgänger erfolgt, der Verkehr nicht gehindert wird und das Herumtragen in der Zeit von 11 bis 17 Uhr geſchi die Verwendung von Lautſprechern und Schallplatten(Kinowagen) an und auf öf⸗ fentlichen Wegen, Straßen und Plätzen 8 der Wahlpropaganda. Es iſt ferner dafür Sorge zu tragen, daß am Wahltag ſelbſt vor den Wahllokalen die öf⸗ fentliche Sicherheit und Ordnung und der unge⸗ hinderte Verkehr nicht durch übermäßiges Auf⸗ ſtellen von Plakatträgern und Flugblätterver⸗ teilern oder in anderer Weiſe geſtört wird. Rhein Neckarhallen Iſt eine Ausnützung möglich? Als Sportler hatte man, ſo wird uns geſchrieben, bei Errichtung der Rhein⸗Neckarhallen die Hoffnung, auch bei uns Hallenſportfeſte zu ſehen, wie ſie in Berlin, Frankfurt, Stuttgart uſw. möglich ſind. Mit Ausſtellungen allein laſſen ſich ſolche Bauten nicht über Waſſer halten. Deshalb ſollte man ſo viel als möglich den Sport mit heranziehen. Leider iſt dies beim Bau der großen Halle nicht beachtet wor⸗ den. Zehn Meter breiter, und faſt alle Sportarten hätten hier ein Betätigungsfeld gehabt. Nun iſt nichts mehr zu ändern. Soll aber die Halle nicht brach liegen und warten, bis Ausſtellungen kommen, ober den Tennisſpielern nicht allein zu Gute kom⸗ men, ſo müſſen Mittel und Wege gefunden werden, der großen Maſſe dieſe Einrichtung nutzbar zu machen. Eine große Organiſation der Sportler Mann⸗ heims hat den Verſuch gemacht, leichtathletiſche Wett⸗ kämpfe auszutragen. Hier müſſen die Sportorganiſationen wiſſen, was ſie ihren Sportlern zumuten können. Aber eines iſt unbedingt nötig: die Erhöhung der ſeitlichen Tribünen, um mehr Zuſchauer zu erfaſſen und damit auch die Rentabilität für den Veranſtalter zu erhöhen. Die Tribünen müſſen nach vorn abgeſchloſ⸗ ſen ſein, damit nicht die Innenbahn als Paſſage Die Durchgänge für den Verkehr der benutzt wird. Zuſchauer müßten unter den Tribünen liegen. Außerdem wäre die Anbringung eines Tiefſtrahlers erforderlich. So würde die Halle den Anforderungen der Sportler einigermaßen genügen. Die Koſten für den Ausbau ſind nicht allzuhoch. Beſſer iſt doch wohl, die Halle wird benützt und kommt der Maſſe der Mannheimer Bevölkerung zu Gute, als daß ſie leer ſteht und auf Ausſtellungen wartet. W. W. * Beſtattung. In der Käfertaler Leichenhalle nahmen geſtern nachmittag zahlreiche Freunde und Bekannte von Konrad Brückl Abſchied, der als Wirt des Geſellſchaftshauſes auf dem Waldhof großes Anſehen genoß. Stadtpfarrer Kiefer ſegnete nach einem Harmoniumvorſpiel von Hauptlehrer Zieg⸗ ler⸗Waldhof den Toten. Sechs Mitglieder des Kraftſportvereins Waldhof trugen den Sarg zum Grabe. Der Verſtorbene hat neben ſeinem vor noch nicht langer Zeit ſo ſchnell dahingerafften Sohn, dem bekannten Fußballſpieler, die letzte Ruheſtätte ge⸗ funden. Der Volkschor Waldhof umrahmte mit Chorälen die Trauerfeier. Die vereinigten Geſang⸗ vereine Liederkranz, Sängerluſt und Viktoria ent⸗ boten dem Sangesbruder die letzten Grüße. Der Krieger⸗ und Militärverein, der Kraftſportverein Waldhof, die Gaſtwirte⸗Vereinigung, der Trachten⸗ verein„Junzeller“ und viele Freunde bekundeten durch Kranzniederlegungen ihre Teilnahme. Ueber dem Grab ſenkten ſich die Fahnen der Vereine. des Innern hat an ſämtliche badi⸗ und Beitreibung der überſandt. das Herumtagen und Herumfahren von Pla⸗ ſowie von ſtörender Lichtreklame zu Zwecken belaufen ſich im Durchſchnitt die Steuerrückſtände am 1. Oktober 1931 auf 27,2 Die Erfahrung hat dabei ge⸗ zeigt, daß manches notwendig iſt, wenn die Halle einigermaßen den Anforderungen genügen ſoll. Die ſchmale Fläche läßt nicht alle Sportdiſziplinen zu. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Cinkendes Reichsſteuerauflommen Wachſende Steuerrückſtände in Baden— Was die Kriſenlohnſteuer brachte Erhebung des Reichs finanzminiſteriums Sonderdienſt der„Neuen Mannheimer Zeitung“ De Der Reichsminiſter der Finanzen hat dem Reichs⸗ Erhebung tag eine Ueberſicht über den Stand der Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern auf und das Reichsſteueraufkommen in Baden. Mannheim Sie amtliche Ergebniſſe des Aufkommens aus der Kri⸗ ſenlohnſteuer gibt. Erhebungstermin iſt der 1. tober 1931. Es handelt ſich alſo um verhältnismäßig aktuelles amtliches Material. In der Stadt Mannheim v. H. Zahl beleuchtet den Grad, bis zu dem in der Stadt Mannheim die Wirtſchaftskriſe fortgeſchritten iſt. Im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe, zu dem die Stadt Mannheim gehört, belief ſich im erſten Halbjahr des Rechnungsjahres 1931/32— vom 1. April 1931 bis 1. Oktober 1931— das Iſtaufkom⸗ men der Reichsſteuern auf 57 663 000 Mark. Die Rückſtände betrugen demgegenüber 21 559 000 Mark, die ſich auf 73 217 Fälle verteilten. Von dieſen rückſtändigen Steuern waren 14 439 000 Mark ge⸗ ſtundet, 1061000 Mark aus Billigkeitsgründen er⸗ laſſen, 335000 Mark niedergeſchlagen. Hinſichtlich der Höhe der Steuerrückſtände befindet ſich der Landes⸗ finanzamtsbezirk Karlsruhe unter 26 deutſchen Lan⸗ desfinanzamtsbezirken an 10. Stelle. 67 v. H. der Steuerrückſtände ſind im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe geſtundet. In dieſer Beziehung ſteht der Badiſche Landesfinanzamtsbezirk an 21. 7 120000 Mark ſierd im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe nicht geſtundet oder 33 v. H. der Rück⸗ ſtände. Beim Steuerabzug vom Arbeitslohn(Lohn⸗ ſteuer) ſind 185000 Mark rückſtändig, die ſich auf 339 Lohn⸗ Fälle verteilen. Von dieſen rückſtändigen ſteuern ſind 26 000 Mark geſtundet. —— . Die Ueberſicht gibt einen intereſſanten Einblick in die Auswirkungen der „ Wirtſchaftskriſe und erſten wird außerdem bemerkenswert dadurch, daß ſie die erſte Erhebung ihrer Art iſt, die Ok⸗ Halbjahr des Steuerſolls. Dieſe Stelle. Mannheim PI, 3a, Breitestraße g. Seite/ Nummer 117 Steuerrückſtände in Mannheim und Baden Im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe, zu dem die Stadt Mannheim gehört, betrug das Iſtaufkom⸗ men aus der Einkommenſteuer ohne Steuer⸗ abzug vom Arbeitslohn und vom Kapitalertrag im Halbjahr Rechnungsjahres 1931/32 14 759 000 /. Die Rückſtände bei dieſer Steuer be⸗ trugen 6 825 000, die ſich auf 84 243 Fälle verteil⸗ ten. Von den rückſtändigen Steuern ſind 4023 000% des geſtundet, 199 000 n aus Billigkeitsgründen erlaſſen und 155 000„% niedergeſchlagen. Das Iſtaufkommen aus der Kriſenlohnſteuer betrug im erſten des Rechnungsjahres 1931/32 in Baden 1070 000*. 5000„ ſind hier rückſtändig, ſie ver⸗ teilen ſich auf 333 Fälle. D Das Iſtaufkommen aus der Körperſchafts⸗ betrug im Landesfinanzamtsbezirk Karls⸗ ſteuer zu kommen. ſchäftigten ſich die Ausſchüſſe des Reichsrates mit der Steuerſenkung, die ſchon in den nächſten Tagen regierung 3 Mark für den Hektoliter ruhe im erſten Halbjahr des Rechnungsjahres 1931/32 5 012 000 n. Die Rückſtände erreichten eine Höhe von 5972 000„. Ste überſteigen alſo das Iſtaufkom⸗ men nicht unerheblich. In dieſer Zahl und in dieſer Tatſache, in dem Verhältnis von Iſtaufkommen und Rückſtänden bei der Körperſchaftsſteuer findet die Wirtſchaftskriſe in Baden ihren Ausdruck. 5 533 000% von den rückſtändigen Körperſchaftsſteuern ſind im Landesffnanzamtsbezirk Karlsruhe geſtundet, 416 000 Reichsmark aus Billigkeitsgründen erlaſſen und 1000 Reichsmark niedergeſchlagen. Das Iſtaufkommen aus der Umſatzſteuer betrug im Landesfinanzamts⸗ bezirk Karlsruhe 15817 000. 2 7483 000% ſind hier rückſtändig, davon 739 000 K geſtundet, 99 000 In aus Billigkeitsgründen erlaſſen, 143 000% niedergeſchla⸗ gen. 27 209 Steuerzahler in Baden ſind mit der Um⸗ ſatzſteuer im Rückſtand. Bei einem Iſtaufkommen von 7176 000 N ſind in Baden 1 722 000 7 Ver⸗ mögensſteuer rückſtändig(7121 Fälle), von denen 1152 000 7% geſtundet, 217000 n aus Billig⸗ noch überraſchen wird. keitsgründen erlaſſen, 8000 n niedergeſchlagen ſind. Bei den Verkehrsſteuern(Kraftfahrzeug⸗, Rennwett⸗, Lotterie⸗, Verſicherungsſteuer) betrug das Iſtaufkommen in Baden 6 516 000 M. Bei Rückſtän⸗ den im Betrage von 222 000,(1099 Fälle) wurden 89 000 7% geſtundet, 24 000 N erlaſſen. Im Deutſchen Reich betrug das Halbjahrsaufkom⸗ men an Beſitz⸗ und Verkehrsſtenern— ohne Lohn⸗ ſtener— am 1. Oktober 1931: 1815,9 Millionen Nn. In der letzten Zahl ſind 34,1 Mill. Nu Kriſenlohn⸗ ſteuer enthalten. Gegenüber dem Stande vom 1. April 1931 iſt das Aufkommen am 1. Oktober 1931 um 2810 Mill. 2½/ geringer, wovon allein auf die Ein⸗ kommenſteuer 190,1 Mill. u entfallen. 643 Mill. Nh. Steuern waren am 1. Oktober 1931 rückſtändig. Der Reichsfinanzminiſter ſtellt feſt:„Das weitere Sinken des Aufkommens, das Anwachſen der Rückſtände, insbeſondere der geſtundeten, iſt auf die Zunahme der allgemeinen Wirtſchaftskriſe zurückzuführen.“ Senkung der Bierſteuern Die Senkung der Bierſteuern und damit die im Intereſſe der Gaſtwirte dringend wünſchenswerte Ermäßigung der Bierpreiſe ſcheint endlich in Fluß Auf Wunſch der Reichsregierung be⸗ durch eine Notverordnung vorgenommen wer⸗ den ſoll. Auf Antrag Bayerns wurde der Reichs⸗ empfohlen, die Reichs bierſteuer um zu ſenken. Die Ge⸗ meindeblerſteuer ſoll geſtaffelt ermäßigt wer⸗ den. In Gemeinden, in denen bisher nur bis zu 2,50 Mk. Steuer auf den Hektoliter Bier erhoben wurden, ſoll die Steuer unverändert bleiben. Bei einem Steuerſatz bis zu 5 Mark ſoll die Senkung 20, bis zu 7,50 Mk. 30 und bis zu 10 Mk. 40 v. H. be⸗ tragen. Da in Mannheim 10 Mk. Steuer vom Hekto⸗ liter erhoben werden, würde die Senkung demnach 40 v. H. betragen. Der Reichskommiſſar für Preis⸗ überwachung hat zu dieſen Beſchlüſſen des Reichs⸗ rates noch Stellung zu nehmen. * Internationaler Giftſchmuggler verhaftet! Die Mannheimer Fahndungspolizei verhaftete geſtern mittag in einem 1. Klaſſe⸗Abteil des Rheingoldzuges, während er hier ſeinen fahrplanmäßigen Aufenthalt hatte, einen griechiſchen Bankier namens Eliopo⸗ lous, der als das Haupt und der Finanzmann einer großen internationalen Rauſch⸗ gift⸗Schmugglerbande gilt. Der„Umſatz“ der Bande wird auf die Kleinigkeit von rund drei Millionen Mark geſchätzt, wobei die Schätzung wohl eher noch zu vorſichtig ſein dürfte. Bereits im Herbſt vorigen Jahres war die Bande entlarvt worden. Im Dezember folgte die erſte Verhaftung. In Hamburg wurden rieſige Rauſchgiftlager beſchlagnahmt. In China und in anderen Ländern hatten die Schmugg⸗ ler ihre Beziehungen. Vom hieſigen Unterſuchungs⸗ gefängnis aus iſt der Verhaftete noch geſtern abend nach Hamburg transportiert worden. * Preußiſch⸗füddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittags ziehung kamen folgende größeren Gewinne Heraus: 10 000% auf die Nr. 395 034; je 5000„ auf die Nrn. 110 519, 135 938, 207 866, 227 897, 251 545, 366 811, 384 443; je 3000 A auf die Nrn. 6 407, 18 226, 44 769, 51 253, 142 598, 229 400, 248 501, 270 086, 317 358, 368 949, 391 818, 394 108. In der Nachmittags ziehung 25 000, auf die Nr. 397 043; je 10 000 4 auf die Nrn. 5 505, 21 654, 322 741; je 5000/ auf die Nrn. 218, 104 236, 184 214, 248 960, 271880, 323 871; je 3000/ auf die Nrn. 134 934, 144 605, 187 699, 197 725, 206 461, 258 332, 384 869.(Ohne Gewähr.) Veranſtaltungen Frühjahrs⸗Kaffeeſtunde der Badiſchen Hausfrau. Frohe Stunden bringt wieder allen Beſuchern die Früh⸗ jahrs⸗Kaffeeſtunde des Verlages der„Badb⸗ ſchen Hausfrau“, verbunden mit hauswirtſchaftlicher Ausſtellung, am heutigen Donnerstag, nachmitbags und abends. Ein beſonderer Genuß wird der Vortrag über Luftſchiffahrt von Hugo Vopiſin vom Nationaltheater ſein, ebenſo wie Walter Friedmann, der ſeine zahl⸗ reichen Anhänger und Freunde durch beſondere Vorträge Außer der beliebten Kapelle Po⸗ maroli wird der bekannte Kammermuſiker Guſtav Krenz mit ſeiner Kunſt auf Xylophon und Tubaphon er⸗ freuen. Dazu kommt das überaus reizende Kinderballett der Tanzſchule Aenni Häns, die ſcharmante Wienerin Soferl Hoermann und als beſondere Ueberraſchung ein Sketſch mit Walter Friebmann, Hugo Voi ſi w uſ., der ſich betitelt„6 Minuten— 30 Sekunden“. Auch Sie Jugend wird zu ihrem Recht kommen, da am Schluß der Abend⸗Veranſtaltung Geſellſchaftstanz ſtattfindet. * Erwerbsloſen⸗Vorſtellung im Apollo⸗Theater. Unt auch den Erwerbsloſen Gelegenheit zu geben, ſich an dem ſorgenbefreienden Humor des rheiniſchen Komikerrs Heinz Kleint zu erfreuen, hat die Leitung des Enſembles be⸗ ſchloſſen, am kommenden Samstag nachmittag, eine Gr⸗ werbsloſen⸗Vorſtellung zum Einheitspreis von 30 Pfg. zu veranſtalten.(Weiteres Anzeige.) „„ ee 1 begonnen worden, der das Ausſtellungsgelände, den nach dem eigenen Heim. 4. Seite/ Nummer 117 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 10. März 1932 * r Der erſte Spatenſtich Mit dem geſtrigen Tage haben die Arbeiten für den Aufbau der Mannheimer Wan⸗ derausſtellung der Deutſchen Landwirt⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft begonnen. In Baufachkrei⸗ ſen flüſterte man ſich noch in den letzten Tagen zu, daß die Vergebung der Arbeiten mit Wenn und Aber verbunden ſei. Und wenn wir darauf hinwieſen, daß nach den bisherigen Veröffentlichungen die Veran⸗ ſtaltung der Ausſtellung eine Tatſache ſei, an der nicht mehr gerüttelt werden könne, wurde mit einem Lächeln erwidert, das halb Zuſtimmung und halb Ablehnung war. Nun ſind auch die letzten Zweifel beſeitigt. Geſtern iſt mit der Errichtung des Bretterzaunes ehemaligen Exerzierplatz der 110er. umſchließt. Dieſer Zaun gehört zu der ſtädtiſchen Beiſteuer für die Ausſtellung. Aber das iſt noch nicht alles, was wir über dieſen erſten Spatenſtich zu berichten haben. Man ſieht auf dem Ausſtellungsgelände auch ſchon das erſte Gebäude, ein Holzhaus, das ſich der Aufklärungstrupp der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Geſellſchaft aus Berlin mitgebracht hat. Das Häus⸗ chen war im Nu aufgeſchlagen. Der Leiter der Auf⸗ bauarbeiten trifft am 15. März hier ein. Worſchtſupp Jeden Dienstag abend iſt eine kleine Völker⸗ warrderung fällig. Alte Weiblein und junge Bur⸗ ſchen, Kinder jeglichen Alters pilgern mit Töpfen und Kannen zum Metzger Weſch in U 6, 1, geben die Gefäße ab und warten geduldig, bis ſie wieder gefüllt zurückgereicht werden. Dort gibts nämlich ſeit Jahr und Tag Wurſtſuppe, die koſtenlos verab⸗ reicht wird. Urſprünglich nur für die Bedürftigen aus dem eigenen Kundenkreis berechnet, mußte bald die„Produktion“ vergrößert werden, denn es ſprach ſich in der Unterſtadt herum, daß Dienstags von halb 7 bis 7 Uhr abends„bei Weſch's“ Worſchtſupp koſtenlos verabreicht wird. So haben denn an dieſem Tag die Angeſtellten des Geſchäfts alle Hände voll zu tun, um die immer größere Nachfrage zu befriedigen. Unermüdlich geht der Inhaber ſelbſt vom Schalter, der die Wurſtküche mit dem Laden verbindet, zur Theke, um die ge⸗ füllten Kannen und Töpfe zurückzugeben. Es gehört ſchon einige Geduld dazu, die Kundſchaft, die jetzt auf 80 bis 100 Perſonen angewachſen iſt, zu bedienen. In der Wurſtküche, wo einige Metzgerburſchen in ſauberen, weißen Schürzen hantieren, iſt man auch nicht kleinlich. Manches Pfund Wurſtfüllſel ver⸗ ſchwindet in der dunklen, fettreichen Flüſſigkeit. Vielen mieiderbemittelten Leuten iſt das an dieſem Tag die einzige Mahlzeit, beſonders in der kalten Jahreszeit. Es wäre wünſchenswert, wenn in jedem Stadtteil ein menſchenfreundlicher Metzger ein Gleiches tun würde. In der genannten Metzgerei iſt die Grenze des Möglichen erreicht. 8 Neumamn⸗Hobitz⸗Abend. Wir verweiſen nochmals auf den heute, abends 20,15 Uhr, in der Harmonie ſigttſindenden Humoreskenabend von Karl Neumann ⸗ Hoditz. e Der Evangeliſche Volksdienſt veranſtaltet Freitag abend im alten Rathausſaal eine Kundgebung für Hindenburg mit einem Vortrage des Reichstagsabg. Dr. Ing. Schmechel.(Siehe Anzeige.) Aus der Arbeit des Multerſchutzes Die Generalverſammlung des Mann⸗ heimer Mutterſchutz e. V. am Mittwoch abend in der Handelskammer hatten nur einen kleinen Beſucherkreis aufzuweiſen. Die erſte Vorſitzende, Frau Eliſabeth Blauſtein, teilte mit, daß aus Anlaß des 25 jährigen Vereins jubiläums Ende April eine kleine Feier in Verbindung mit einer künſtleriſchen Ausſtellung ſtatt⸗ finden werde. In ihrem Geſchäftsbericht erwähnte die Vorſitzende die bedauerliche Tatſache des Rückgangs der Beiträge im abgelaufenen Jahre bei wachſender Inanſpruchnahme des Vereins. Notwendig ſei die Beibehaltung der privaten Fürſorge als Ergänzung zur behördlichen. Der Mutterſchutz würde es als ein Geſchenk zu ſeinem Jubiläum betrachten, wenn ſich Spender finden würden, die die Einführung der Müttererholung ermöglichen würden. Sie müſſe unbedingt der allgemeinen Fürſorge angeglie⸗ dert werden, beſonders in der heutigen Zeit, in der viele Mütter berufstätig ſind. Der Ueberblick über die geleiſtete Arbeit gab ein umfangreiches Bild. Mütter⸗ und Säuglingskurſe wurden abgehalten, auch für Erwerbsloſe. Die Gefährdetenfürſorge im Krankenhaus wurde ausgebaut und die theoretiſche 2 Aufklärung durch zahlreiche Vorträge unternommen. Mit Befriedigung wurde die Eröffnung des Müt⸗ ter⸗ und Säuglingsheims gerade zum Zeitpunkt der 20jährigen Arbeit auf dieſem Gebiet feſtgeſtellt. Ueber die Sprechſtunde erſtattete Schweſter Elſe Springer den Bericht. 2326 Perſonen be⸗ ſuchten im Berichtsjahr die Sprechſtunde des Ver⸗ eins, was eine Steigerung von ungefähr 200 gegen⸗ über dem Vorjahr ausmacht. Die Beratung er⸗ ſtreckte ſich auf Unterſtützung, die praktiſch und durch Rat erteilt wurde. Ueber die Ehe⸗ und Sexualberatungs⸗ ſtelle berichtete Facharzt Dr. Lion. Auch in dieſem Jahre konnte eine Zunahme der Ratſuchen⸗ den, die ſich auf 259 belaufen, feſtgeſtellt werden. Das Alter ſchwankte zwiſchen 16 und 75 Jahren. Der größte Teil wollte Auskunft in Ehefragen. Ehe⸗ ſtörung und Zerrüttung bildete einen großen Teil der Urſachen. Auch im neuen Jahr nimmt die In⸗ anſpruchnahme der Beratungsſtelle zu. Allen Helfern und Mitarbeitern wurde durch die verſchiedenen Sprecher Dank für ihre Arbeit aus⸗ geſprochen. Der Kaſſenbericht, erſtattet durch Frl. Klein, ergab die zahlenmäßige Belegung des Bei⸗ tragsrückganges. Es wurde Entlaſtung erteilt. Die ſatzungsgemäße Neuwahl kam zur Wiederwahl der beiden Vorſitzenden, Frau Eliſabeth Blauſtein und Dr. Harms. Die Zuwahl von Ausſchußmit⸗ gliedern fiel auf: Frau Vögele, Dr. Rebſtein⸗ Metzger, v. Nicolai und Frau Gütermann. Des Ablebens und der Verdienſte der Vorkämpferin für den Mutterſchutz, Frau Luiſe Oettinger, ge⸗ dachte die Vorſitzende durch ehrende Worte. An die Generalverſammlung ſchloß ſich ein Vor⸗ trag des Facharztes für Orthopädie Dr. med. Jordan⸗Narath über das Thema „Krüppelleiden und Krüppelfürſorge einſt und jetzt“ an. Der Rebner gab einleitend ein Bild der ſeeli⸗ ſchen Situation des Krüppels, der, ausgeſtoßen aus der Gemeinſchaft, ſein Leiden je nach dem Grad ſei⸗ ner ſeeliſchen Beeinträchtigung beurteilt. Die Krüppelfürſorge berückſichtigt dieſe Tatſache und geht bei der ſogenannten Entkrüppelung pfycho⸗phyſiſch vor. Dies kann aber nur in Anſtalten geſchehen, wo Orthopäde und Erzieher zuſammenarbeiten. Jede Kräppelfürſorge ſollte bei dem Jugendlichen anfangen, möglichſt ſchon in den erſten Lebenstagen. Daß dies nicht immer der Fall iſt, belegte der Vor⸗ tragende durch eine große Zahl von Lichtbildern, die Fälle aus der Praxis brachten. Es wurden die vier verſchiedenen Arten der Verkrüppelung, Läh⸗ mungen, Verkrüppelungen durch Tuberkuloſe, durch Rachitis und Verunſtaltungen der Glieder durch Verletzungen uſw. erläutert. Dabei zeigte der Arzt, wie durch rechtzeitiges Eingreifen und geduldiges Abwarten der manchmal langwierigen Behandlungs⸗ methoden Heilungen und Korrekturen vorgenommen werden können. Eindringlich beſchäftigte ſich der Redner mit den epidemiſchen Kinderlähmungen, die beſondere Aufmerkſamkeit des Arztes und der Um⸗ gebung erfordert. Durch Unkenntnis und Vernach⸗ läſſigung wird hier viel geſündigt. Die Geſchichte der Krüppelbehanblung, ihre Methoden und Heilmittel, führte Dr. Jordan⸗ Narath an einer alten Bilderſammlung vor. Dem wurde gegenübergeſtellt die heutigen Methoden in großen Heimen, unter denen auch das Heidelberger Krüpplheim eine bedeutende Rolle ſpielt. Es kam dem Arzt beſonders darauf an, feſtzuſtellen, daß un⸗ ſere Zeit der Notverordnungen auch in der Krüppel⸗ fürſorge einen entſcheidenden Eingriff vorgenommen hat durch Aufſtellung eines Notprogramms, das nur noch die Durchführung von Entkrüppelungsmaßnah⸗ men geſtattet, die zur Wiederherſtellung oder zur Erlangung der Arbeitsfähigkeit beitragen. In allen anderen Fällen muß die Pflege der Körperbehinder⸗ ten einſetzen. Der Arzt betonte wiederholt die Not⸗ wendigkeit, dem Menſchen mit beeinträchligtem Kör⸗ per das Leben zu erleichtern durch die Möglichkeit von Arbeit. D Der Vortrag war durch die Fülle des Beweis⸗ materials und die geſchickte Darſtellung des Arztes eine einprägſame Unterweiſung über Leben und Schickſal der Körperbehinderten. 2 Film⸗Rundſchau Capitol und Gloria:„Fräulein, falſch verbunden“ Im Gegenteil, Fräulein, die Verbindung iſt richtig, denn das Publikum unterhält ſich ausgezeichnet über dieſe Tonfilmoperette, die in jeder Beziehung eine nette, harm⸗ loſe und humorvoll gearbe ite Angelegenheit iſt. Selbſt⸗ verſtändlich wird es keinem Menſchen einfallen, nach die⸗ ſem Film Rückſchlüſſe auf die Zuſtände beim Telephonamt zu ziehen, da ja der Aufbau der Handlung gewollt jeu⸗ ſeits der Grenze ernſthafter Betrachtungen gelegt worden iſt. Was mßrde auch die Oberpoſtdirektion zu einem ſol⸗ chen Amt und zu einem Poſtdirektor ſagen, der den Be⸗ trieb nach dem Stand ſeines jeweiligen Liebesglückes leiten würde? Aber danach fragt man bei dieſer Ver⸗ wechſlungsgeſchichte nicht, in der ſich zwei Paare an der gleichen Straßenecke verabreden müſſen. Natürlich werden die jeweiligen Partner verwechſelt, das ſeribſe Fräulein vom Amt bekommt den zu ihr paſſenden ſertöſen Poſtötrek⸗ tor der unternehmungsluſtige Herr Kammerſänger kommt vom Regen in die Traufe und muß ſchließlich doch die Kleiderrechnung ſeiner Frau bezahlen, während die hei⸗ ratsluſtige Vorführdame leer ausgeht und ein neues Heiratsinſerat aufgeben muß. Als Fräulein vom Amt ſtellt ſich Magda Schnet⸗ der vor, deren erſter Tonftlmſtart gleich die richtige Ver⸗ bindung mit dem Publikum hergeſtellt hat. Zweifellos wird man von der talentierten und ſehr ſympathiſchen Schauſpielerin noch manche gute Leiſtungen zu erwarten haben. Johannes Riemann ſpielt den Poſtdirek⸗ tor mit det ihm eigenen Zurückhaltung, wobei ez be⸗ ſonders angenehm auffällt, daß er keinen Liebhaber im herkömmlichen Sinne darſtellt, ſondern ſeine Rolle ſo ge⸗ ſtoltet, daß der Menſch glaubhaft wird, der ſich mit ernſt⸗ haften Abſichten in ein Mädel verliebt. Trude Ber⸗ liner iſt als ſelbſtbewußten Fräulein von der Konfek⸗ tion voll und ganz in ihrem Element und darf dem Kam⸗ merſänger Joſs Weédorn die gute Laune verderben. Der kräftige Humor geht von Jakob Tiedtke aus, der in rührender Weiſe als Kantinenwirt und Pflegevater der kleinen Inge um ihr Glück und um ihre Stellung be⸗ ſorgt iſt. Eine ſehr gefällige Muſik von Otto Stranſky unterſtützt das luſtige Geſchehen, das von dem Regiſſeur E. W. Emo leicht und flott aufgebaut und mit reizenden Einfällen ausgeſtattet wurde. Man vergißt darüber ganz gerne, daß das wirkliche Leben meiſtens ein klein wenig anders verläuft und daß nicht jede Begegnung zu einem ſolch guten Ende führt. — „Die Zeiten ſind herzlich ſchlecht.“ „Beſonders die Mahlzeiten!“ Blaue Huſaren im„Durlacher Hof“ Der Vorliebe für uniformierte Kapellen hat die Leitung des Konzertreſtaurants zum„Durlacher Hos“ auch in dieſem Monat wieder Rechnung getragen. Die„Blauen Hufaren“ ſtellen ein in allen Sätteln gerechtes Konzert⸗ und Tanz⸗ enſemble dar, das ſich in guter Beſetzung abwechſelnd mit Ouvertüren, Potpourris, Märſchen, Liedern und modernen Schlagern hören läßt. Karl Fath, der Stehgeiger, iſt ein vorzüglicher Soliſt, der ſich auch klaſſiſch zu geben weiß. Der„Flügelmann“, Rudolf Funk, wirkt nebenbei als kultivierter Liederſänger. Mit„Tom der Reimer“ und an⸗ deren bekannten Konzertliedern weiß er das dankbare Publikum richtig zu faſſen. Die Kapelle, die zum größten Teil aus Mannheimer Muſikern beſteht und wiederholt in St. Moritz engagiert war, iſt gut eingeſpielt und findet allabendlich großen Beifall. 4 Kommunale Chronik Schlägerei im Lahrer Bürgerausſchuß * Lahr, 9. März. In der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung kam es bei der Beratung eines nationalſozialiſtiſchen Antrages, in dem der Stadtrat erſucht wird, bei der badiſchen Regierung dahin vor⸗ ſtellig zu werden, daß ſofort das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht der Gemeinden bezüglich der Gemeindebeamten⸗ gehälter wieder hergeſtellt wird, zu ſcharſen Auseinanderſetzungen zwiſchen Vertretern der Staatspartei und der Sozialdemokratie einerſeits und den nationalſozialiſtiſchen Antragſtellern auf der anderen Seite, die zu Beleidigungen und ſchließ⸗ lich auch zu Tätlichkeiten führten. Da die Ruhe und Ordnung nicht wieder hergeſtellt werden konnte, blieb dem Vorſitzenden, Oberbürgermeiſter Wolters, nichts anderes übrig, als die Sitzung aufzuheben. Vorher genehmigte der Bürger⸗ ausſchuß einen Beitrag von 6000„ zum Ausbau der Verbindungsſtraße zwiſchen Schutter⸗ und Elztal. Kleine Mitteilungen Die Mittel für die Fortſetzung des Straßen baue Iggelbach— Helmbach bei Elmſtein(Pfalz), wur⸗ den nunmehr endgültig genehmigt. Das Landesorbeits⸗ amt München ſtellt auf dem Wege der produktiven Er⸗ werbsloſenfürſorge 30 000 4 für 10 000 Tagesſchichten zur Verfügung. Der Reſt wird aus den Mitteln der Reichs⸗ weſthilfe 1931 bereitgeſtellt. Iſt Ihr Kind in der Schule nervss? Wie man durch eine ſinngemäße Kraftzufuht die Nervoſität der Schulkinder beſeitigt und die Kinder zu beſſeren Leiſtungen führt, zeigt der Vater eines 11jährigen Schülers. Er ſchreibt:„Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß ich mit Ovomaltine ſchon einen Erfolg erzielt habe. Mein 11jähriges Kind war im Rechnen und Rechtſchreiben immer zurück, während es ſeit dem Gebrauch von Ovo⸗ maltine ſchon gute Fortſchritte gemacht hat. Auch in anderen Dingen merke ich, daß es nicht mehr ſo vergeßlich iſt.“ Ovomaltine mit Milch iſt für Schul⸗ kinder das geſündeſte Frühſtücksgetränk und ſchmeckt gut! Sie ſollten heute noch mit einer Doſe Oyo⸗ maltine zu 1,15 Mark einen Verſuch machen. In jeder Apotheke und Drogerie erhältlich. Wenn Sie aber erſt eine koſtenloſe Geſchmacksprobe haben wol⸗ len, ſo ſenden Sie Ihre Adreſſe an Dr. A. Wander G. m. b.., Abt. 63, Oſthofen(Rheinheſſen). V. g. !!... wVVTVTVTPTPTbùVbTTVTVTVTVTbTVTPVcTVTkVkͤVbVTbTVTVVTVTcvVÿl.!''!'!'!'!:!:!.!.!.!.;.....· ñ ̃ ͤ wßwꝓꝓ—————’æxxxIxxxx.!....... fdp jñð y ̃ñ̃ñ̃ ̃ ᷑ ̃ p jðꝭᷣ ß ̃ñ pp ß Die Ehe als Verſorgungsanſtalt Man hört immer die Behauptung, daß ein Mäd⸗ chen die Ehe herbeiſehnt, um verſorgt zu ſein. Selbſt heute, wo die Zahl der Brotverdiener ſich erſchütternd und jammervoll von Tag zu Tag ver⸗ ringert, wo das Tleftraurige Ereignis wurde, daß Ehen aus Not kaum noch geſchloſſen werden können, glaubt man nicht an die Echtheit der Verſicherung, daß die meiſten Mädchen wahrlich nicht um der Ver⸗ ſorgung willen heiraten wollen. Man braucht nur die Millionen verdienender Mädchen zu betrachten, die gern bereit ſind, einen be⸗ ſcheidenen eigenen Hausſtand mit dem Arbeitsplatz zu vertauſchen. Selbſt das Mädchen in gehobener Stellung würde gern ihren Mahagoni ⸗Schreibtiſch verlaſſen, um über dem eigenen kleinen Gasherd kochen und wirtſchaften zu können. Und ſelbſt, wenn ſie härter arbeiten müßte und nicht die vielen Freiheiten genießen könnte, die Beruf und Gehalt ihr gewähren. Man wird ſofort einwenden: Dieſe Zeiten ſind vorbei! Das war der Fall, als die Mädchen noch nach dem Herzen oder dem Magen des Mannes ziel⸗ ten. Heute zielen ſie nur nach den Augen. Schminke und Lippenſtift ſind ihre Waffen, mit denen ſie den Mann beſiegen oder verwirren wollen. Das trifft alles nicht den Kern der Frage. Selbſt das mit allen Farben bemalte armſelige Geſchöpf, das mit knallroten Lippen in einem weiß⸗ gekalkten Geſicht, mit gefärbten Augen und rot polierten Fingernägeln ſeiner ſelbſt ſpottet und der eigenen Minderwertigkeit garnicht bewußt wird, ſelbſt dieſes weibliche Lebeweſen einer zerrütteten Zeit trägt eine Sehnſucht im Herzen: Das Sehnen Die kleine Küche wird nicht ſo ſchmuck und zier⸗ lich ſein, wie die Kaffeehäuſer, in denen ſie aus Be⸗ ſchäftigungsloſigkeit und Abenteuerluſt herum⸗ lungerte. Das kärgliche Mahl, das ſie bereitet, wird wahrlich nicht ſo prächtig ſein, wie das Eſſen, zu dem ihre männlichen Freunde ſie immer eingeladen hatten. 5 Aber das Geheimnis liegt darin, daß ſie es mit Jemanden teilt, der zu ihr gehört, und daß es ihr eigener Raum iſt, in dem ſie es verzehrt, und ihr eigener Tiſch, auf dem ſie es aurſchtet. 9 Und das kleine Deckchen, ein Kiſſen, ein Bild, der billige Teppich,— das alles kommt ihr ſchöner und vor allem behaglicher vor, als alles, was ſie ſah in Gaſtſtätten, bei Bekannten und in Fremden⸗ zimmern. Aus dem tiefen Gemeinſamkeitsgefühl heraus iſt jedes natürliche Mädchen auch heute noch bereit, Be⸗ ruf und Einkommen aufzugeben, um Sorgen, Liebe und Leid zu teilen, um für Jemanden, der zu ihr gehört, arbeiten zu können, um für Jemanden, den ſie liebt, leben zu können. Alles anderes iſt Geſchwätz. Auch weiß das Mädchen von heute, daß ein Glück, das in einer beſcheidenen Zweizimmerwohnung be⸗ ginnt, im allgemeinen länger vorhält, als wenn das junge Paar in ſorgloſer Pracht ſein gemeinſames Leben beginnen kann, was heute vereinzelt ja auch noch vorkommt. Darum ſind die Mädchen mit Wenigem zu⸗ frieden, wenn das Wenige nur das Eigene iſt. Und zwar letzten Endes alles um Liebe. Ob wir uns noch ſo hoch dünken in all unſrer Weisheit, ob wir noch ſo tief leiden in all unſrer Not, ob wir klug oder dumm, Helden oder Sklaven unſerer ſelbſt ſind; es gibt nur einen endgültigen Grund des Lebens, im Anfang und im Fortſchritt: Es geht alles um die Liebe eines Mannes oder um die Liebe einer Frau. 8 Erfolgreiches Gaſtſpiel von Marianne Keiler. Bei der vor einigen Tagen im Pforzheimer Schauſpielhaus erfolgten Erſtaufführung der Puc⸗ eini⸗Oper„Madame Butterfly“ hatte die als Gaſt verpflichtete Frau Marianne Keiler, früher am Mannheimer Nationaltheater tätig, großen Erfolg. Der„Pforzheimer Anzeiger“ berichtet darüber: „Als Frau Schmetterling hatte das Schauſpielhaus, wie für einige andere wichtige Rollen, einen Gaſt verpflichtet: Marianne Keiler, ehem, am National⸗ theater in Mannheim. Sſe brachte eben jene ſchlichte Innigkeit mit, die die Rolle auszeichnen ſoll und die ihren Prüfſtein findet, wenn es gilt, die Wandlung vom Verzückt⸗ und Verliebtſein zum Verlaſſenſein darzuſtellen. M. K. vertiefte dieſe Wandlung durch die feine Empfindung, mit der ſie darſtelleriſch ge⸗ ſtaltete, und durch den vornehmen und warmen Ausdruck, den ſie ihrer ſchönen, vollklingenden Sopranſtimme gab. Sie bot im ganzen eine pracht⸗ volle Leiſtung, die die übrigen Darſteller wie die Zuſchauer mitriß und an der ſich in erſter Linie der brauſende Beifall entzündete.“ Werbung für neue Muſik Im Reichsverband der Tonkünſtler Erheblich bunter als das erſte ſtellte ſich das zweite Schüler ⸗Vorſpiel der Orts⸗ gruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Reichsverbandes Deutſcher Tonkünſtler dar. Neben Komponiſten des germaniſchen und ſlawiſchen Typus waren diesmal auch Romanen, insbeſonders Fran⸗ zoſen und Spanier, vertreten. Die Vortragsfolge be⸗ gann mit zwei Tonſätzen aus Kaempferts Muſik zu Kreidolfs Winternachtsmärchen, vorgetragen von dem Geigenchor von Frl. Inka von Linprun, wobei neuerdings die einheitliche Bogenführung und ausgeprägte dynamiſche Nuaneierung angenehm auf⸗ fielen, die ſich als Reſultate ſorgfältigen Studiums auf pfycho⸗phyſiologiſcher Grundlage herausſtellen. Der unter Frl. von Linpruns muſizierende Geigen⸗ chor beſtand aus Schülern des 1. bis 3. Unterrichts⸗ jahres. Aus derſelben Schule iſt Herbert Wilhelm hervorgegangen, der mit zwei Sätzen aus einer un⸗ gemein doppelgriff⸗ſeligen Suite für Violine allein von Karg⸗Elert Beweiſe eines ganz vorgeſchrittenen violintechniſchen Könnens lieferte und durch die Rein⸗ heit der ſchwierigen Doppelgriffe überraſchte. Aus dem Schülerkreis von Karl Rinn traten der erſtaunlich gereifte Kurt Altmann mit Ton⸗ ſtücken von Haas und Helmut Schlemmer mit rhythmiſch feſſelnden Synkopen⸗Studien hervor, die auch pianiſtiſch reizvolle Aufgaben darbieten, wäh⸗ rend wir die Chopinata von Doucet als Sünde gegen den guten Geſchmack ablehnen müſſen. Wenn ſchon dem Komponiſten das nötige Feingefühl abgeht, ſollten derartige Verballhornungen Chopinſcher Muſik ignoriert werden. Schlemmer ſpielte mit hübſchem leichten Anſchlag und errang berechtigten lebhaften Beifall. Eine vielverſprechende pianiſtiſche Begabung aus der Schule Leo Schatt(Ludwigs⸗ hafen) lernten wir in Irmgard Köhler kennen, die in Stücken von Joaquin Turina ihr ausgeprägt rhythmiſches Empfinden unter Beweis ſtellte. Eine nicht ſehr belangreiche Suite von Buſoni gab dem bereits vorteilhaft bekannten jungen Celliſten Kurt Lubberger neuerdings Gelegenheit, ſeine hoch⸗ entwickelte Bogentechnik in vorteilhaftem Lichte zu zeigen(Schule Walter Kötſcher), wobei der Klavierpart einer ſehr vorgeſchrittenen Schülerin von Frau Kötſcher⸗ Behrends, Frl. Anne⸗ marie Weber, Gelegenheft bot, ein ſolides Können — 8 in pianiſtiſcher und kammermuſikaliſcher Hinſicht zu entwickeln. Mit Liedern von Joſeph Marx(Wien) und Rich. Strauß unterbrach Frl. Phyllis Vogt, die bei Frau Rocke⸗Heindlͤ eine ſolide geſangliche Unterweiſung genoſſen hat, und über ein ſehr an⸗ ſprechendes Talent für geſchmackvollen Vortrag verfügt, den Reigen der inſtrumentalen Darbie⸗ tungen. Nicht ganz auf derſelben Höhe vokalen Könnens ſtand Frl. Marianne Brohm(Schule Marg. Brandes), die noch auf loſere Tonbildung zu achten hat, im übrigen eine gute Auffaſſung zeigte. Die Klavierbegleitung führte bei beiden Sängerinnen ſehr geſchickt Fr. Jula Kaufmann durch. Einen reinen ungetrübten Genuß vermittelte Hermann Eckert, den wir wiederholt als überaus gereiften Eleven der Klavier⸗Akademie Peter Seib kennen gelernt hatten und der mit einem ſpielſeligen Präludium von Walter Niemann und. drei Sätzen aus der Suite op. 1 von'Albert ſich n neuerdings als Pianiſt feinſter Schulung und ur⸗ ſprünglichen Empfindens erwies. Mit der Tanz⸗ fantaſie von Julius Weismann, vorzüglich darge⸗ boten von Frl. Ella Nietzel(Schule Steph, Pelliſier) ſchloß der ſehr ausgedehnte Abend, Die Vorführungen fanden wirkungsvolle Unter⸗ ſtützung durch die heimiſche Firma Scharf und Hauk, die bereitwilligſt einen klangreichen Flügel zur Verfügung geſtellt hatte. Die vielfältigen Anregungen fanden für die Lehr⸗ kräfte noch eine Fortſetzung in der anſchließenden Verſammlung der Ortsgruppe, die eine beſondere Anziehungskraft(neben muſikaliſchen Vorträgen und fachmänniſchen Aufklärungen über Wüirtſchafts⸗ und Steuerfragen) durch ein Referat von Herrn Dr. Eri Doflein vom Muſikſeminar der Stadt Freiburg im Breisgau über„Zeitfragen der Muſikpädagogik“ erhielt. Herr Dr. Doflein verbrei⸗ tete ſich, anknüpfend an eine zu Irreführungen An- laß gebende Relamenotiz über eine bekannte Reiſe⸗ kapelle, über Grundfragen der allgemeinen theorett ſchen und muſikaliſchen Pädagogik, die wohl jedem gewiſſenhaften Pädagogen als Endziel der gedeih⸗ lichen Zuſammenarbeit mit dem Schüler vorſchweben, die aber in der gegenwärtigen Kriſenzeit woh manche notgedrungene Einſchränkung erfahren dü 5 ten. Seine Ausfüßrungen, die alle aktuellen Fragen moderner Muſikpädagogik berührten, boten viel Kl⸗ ziehendes. 05 D. S e M Se 2 9 kbare ößten lt in indet 932 F 1 N 2 donnerstag, 10. März Aus Baden Staatlich, Perſonal veränderungen Verſetzt wurde Medizinalrat als Bezirksarzt Or, Karl Croiſſant in Karlsruhe nach Pforzheim. Uebertritt in den Ruheſtand kraft Geſetzes Veterinärrat als Bezirkstierarzt Wilh. Flum in Ettlingen. Zurruhegeſetzt bis zur Wiederher⸗ tellung der Geſundheit wurde Verwaltungs⸗ oberinſpektor Arthur Lüthy beim Bezirksamt Pforzheim und Verwaltungsinſpektor Adolf Roth beim Bezirksamt Karlsruhe. Entlaſſen auf Anſuchen wurde Reviſions⸗ iuſpektor Karl Wittemann beim Bezirksamt Buchen. Erwiſchte Kleb⸗ und Schmierkolonnen * Karlsruhe, 9. März. Am Montag nacht betraf sonen, die Zäune und Mauern mit kommuniſti⸗ ſchen Wahlparolen beſchmierte und beſchädigte. Die Täter gingen flüchtig, jedoch gelang es der Streife, zwei von ihnen feſtzunehmen. Sie werden dem Schnellrichter vorgeführt.— In Durlach be⸗ lätigten ſich am Montag abend nationalſozialiſtiſche Klebekolonnen, indem ſie Häuſer, Leitungs⸗ maſte uſw. mit kleinen Handzetteln politiſchen In⸗ halts beklebten. Fünf Perſonen wurden als Täter ermittelt und feſtgenommen. Sie werden ſich vor dem Schnellrichter zu verantworten haben. Fliegerbombe gefunden * Kehl, 9. März. Pfadfinder fanden beim Ge⸗ lündeſpiel auf den Kinzigwieſen eine franzöſiſche Fliegerbombe, die der Polizei zur Unſchädlich⸗ machung übergeben wurde. 1 Wieder ein Brand im Bezirk Villingen * Villingen, 9. März. Die Zahl der Hof⸗ brände im Bezirk Villingen hat ſich in der vergan⸗ genen Nacht wieder um einen vermehrt. Wie in allen anderen Fällen, ſo entſtand auch in Burgberg im Holzſchopf des Anweſens des Landwirts Wilhelm Haller ein Brand, der innerhalb kurzer Zeit das ganze Anweſen in Aſche legte. Brandſtiftung iſt ohne Zweifel gegeben, da die Art und die Zeit der Brandlegung eindeutig darauf hinweiſen. Die Be⸗ wohner hatten ſchon im Schlafe gelegen und konnten nur das nackte Leben rettten. Auch das Vieh wurde geborgen. Ne * Schwanheim bei Eberbach, 9. März. Geſtern früh braunte der Dachſtock und das Wirtſchafts⸗ lokal des Gaſthauſes zum Schwanen(bBeſitzer Karl Fiſcher) vollſtändig aus. Der im ſich befindende Laden blieb ebenſo wie das Schlaf⸗ zimmer unverſehrt. war anweſend, ſie vermutet Brandſtiftung. ſchädigte iſt verſichert. A Gerichtsſtetten(Amt Buchen), 8. März. Bei einem Fußballwettſpiel zwiſchen der Mannſchaft Ge⸗ richtsſtetten und Bretzingen der DK. wurde der Mährige Landwirtsſohn Lins ler durch einen un⸗ ö letz, daß der Tod auf der Stelle eintrat. glücklichen Stoß auf die Herzgegend ſo ſchwer ver⸗ * Odenheim(Amt Bruchſal), 9. März. Der Land⸗ wirt Baptiſt Lemle, ein geachteter Mitbürger und langjähriger Feuerwehrkommandant, hat ſich vor einigen Tagen erhängt. Ein Nervenleiden und der vor einigen Tagen erfolgte Tod ſeiner Frau gaßen den Mann zur Verzweiflung getrieben. 01 e 7 2 1 0% 4 Af asi N N.* W 11 SNA-47 zie Polizei in Grünwinkel eine Gruppe von Per⸗ 7 Uhr etwa auf der Höhe der Schuſſenmündung. Erdgeſchoß das Bürgermeiſteramt verſtändigt. Die Gendarmerie von Eberbach Der Ge⸗ Vombenfunde in Ludwigshafen Nationalſozialiſten als Täter o Ludwigshafen, 10. März. Die Polizei hat hier eine erhebliche Zahl Bomben mittelgroßen Kalibers beſchlagnahmt. Als Herſteller dringend verdächtig wurden der Wachbeamte der J. G. Farben, Theodor Eicke und der gleichfalls bei der J. G. Farben⸗ induſtrie beſchäftigte Maſchinenmeiſter Georg Kem⸗ met verhaftet. Die Feſtgenommenen gehören der Nationalſozialiſtiſchen deutſchen Arbeiterpartei an. Eicke war Sturmführer der Standarte 10 des„SS“ (Selbſtſchutzes) der NS DA p. Im Laufe des von der Staatsanwaltſchaft Zweibrücken geführten Er⸗ mittlungsverfahrens haben die Angeſchuldigten ein Geſtändnis dahin abgelegt, daß die von ihnen angefertigten Sprengkörper zur Verteidigung gegen kommuniſtiſche Angriffe dienen ſollten. Es verlautet, daß die Verhaftungen im Zu⸗ ſammenhang mit dem ſeit November v. Is. in Pirmaſens ſchwebenden Verfahren wegen Ver⸗ gehens gegen das Sprengſtoffgeſetz ſtehen. Damals wurden in Pirmaſens die drei Nationalſozialiſten, Berni, der Kraftwagenführer Friedrich der Kaufmann Philipp Hahn und der Gipſer Friedrich Ebelshäuſer feſtgenommen, ſpäter aber wieder auf freien Fuß geſetzt. Nach den Bombenfunden in Ludwigshafen ſind die drei abermals wieder in Haft genommen worden. Berni war zurzeit ſeiner erſten Verhaftung Führer der Standarte 10. Die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Parteileitung ſchloß ihn nach Ein⸗ leitung des Strafverfahrens aus, hat ihn aber dann wieder in ſeine Rechte eingeſetzt. Sein Nachfolger war der Sicherheitskommiſſar Eicke. Die Direktion der J. G. Farben legt Wert auf die Feſtſtellung, daß ſie mit der Angelegenheit nichts zu tun habe. Falls Material aus ihrem Werk Lud⸗ wigshafen zur Herſtellung der Bomben verwendet[Walter Marx worden ſein ſollte, ſo kann dies nur ohne Wiſſen der 5 Werksleitung und unter Begehung ſtrafbarer Hand⸗ Spreng⸗ körper irgendwelcher Art werden im Werk Lud⸗ lungen(Diebſtahl uſw.) geſchehen ſein. wigshafen nicht hergeſtellt. Kemmet war ſeit einem halben Jahr bei der Firma abgebaut. Die Polizeidirektion Ludwigshafen bemerkt: der Sicherheitskommiſſar Eicke war weder im ſtaatlichen noch im gemeindlichen Polizeidienſt tätig. „Mann über Vord!“ Ein Mädchen verübt Selbſtmord im Bodenſee * Konstanz, 9. März. Zwiſchen Friedrichshafen und Langenargen ſuchte am Freitag abend eine etwa 20jährige Landwirtstochter, die bisher in Langenargen in Stellung war und in der dortigen Umgebung zu Hauſe iſt, den Tod im See. Das Mädchen ſtieg vermutlich in Friedrichshafen in den um 18.50 Uhr dort fahrplanmäßig abgehenden Kurs⸗ dampfer, der um 19.15 Uhr in Langenargen eintrifft. Halbwegs ſtoppte plötzlich das Schiff ab und fuhr eine kleine Strecke zurück. Es ſtellte ſich dann heraus, daß ſich vom Heck des Schiffes aus ein Mädchen in den See geſtürzt hatte, das ſchon vorher durch ſein ver⸗ ſtörtes Weſen einzelnen Reiſenden aufgefallen war. Leider gelang es dem Kapitän des Schiffes nicht, Hilfe zu bringen, da die Dunkelheit eine durchgrei⸗ fende Rettungsaktion erheblich erſchwerte und das Schiff keinen Scheinwerfer hatte, mit dem allenfalls die Suche hätte erfolgreich aufgenommen werden kön⸗ nen. Der tragiſche Vorfall ereignete ſich kurz nach In Langenargen wurde nach Ankunft des Schiffes ſofort Die Furcht vor den Folgen eines jugendlichen Fehltrittes hat wohl den Geiſt des unglücklichen Geſchöpfes verwirrt und es in den Tod getrieben. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden. Außerordentlich niedriger Waſſerſtand des Rheines * Säckingen, 8. März. Nach den behördlichen Er⸗ mittlungen hat der Rheinwaſſerſtand eine derartige Ebbe ſ erreicht, wie dies ſchon ſeit zehn Jahren nicht mehr der Fall war. Während der Rhein um dieſe Jahreszeit normal 1000 Sekundenliter Waſſer führt, ſind es jetzt nur noch 300. Beim Gallusturm iſt außen im Strombett die große Untiefe zum Vor⸗ ſchein gekommen, die ſich im Laufe der Zeit durch die Rückſtauwirkung der hieſigen Brücke gebildet hat. W „Sanne und Ella“, die vorbildlichen Hausfrauen geben Ihnen folgenden Wink zum Sparen: „Bereiten Sie aus den oft vom Mittag übrig. bleibenden kleinen Fleischresten, die Sie mit kleingeschnittenen Kartoffeln vermengt in Sa- nella abbacken, ein schmackhaftes Abendbrot!“ „Sanne und Ella“ zeigen hier den doppelten Wert von Sanella: sie ist preiswert und sparsam— und gibt auch den billigsten Gerichten Nährwert und erhöht ihren Geschmack! Und wie gesund und be- kömmlich ist sie für die Kinder aufs Brot!—„Sanne und Ella“ haben noch viele solcher Winke und auch sonst„Uberraschungen“ für Sie! Also folgen Sie den Winken in diesem Blatte und im Radio! Die ſchwarze Fahne * Rimbach im Odenwald, 9. März. Am Sonntag fand hier in der Turnhalle eine ſtark beſuchte Not⸗ verſammlung der Bauern des füdlichen Odenwalds ſtatt. Unter großem Beifall wieſen die verſchiedenen Redner darauf hin, daß die Geduld der Bauern ein Ende habe und daß ſie nicht gewillt ſeien, ſich mit Bettelſuppen abſpeiſen zu laſ⸗ ſen. Während der Kundgebung wehte über der Turnhalle die ſchwarze Fahne der Bauern⸗ not. Die Wut macht ihn geſund * Frankfurt a.., 10. März. Wie ein Krüppel, der ſich mühſam durch die Straßen ſchleppt, plötz⸗ lich geſund und äußerſt behende werden kann, konnte man geſtern in Frankfurt auf der Zeil er⸗ leben. Es genügte, daß ein Vorübergehender dem „bedauernswerten“ Mann das Simulant zurief, daß der angezweifelte Krüppel in ſeiner Wut tatſächlich ſein Gebrechen preisgab. Sehr wenig krüppelmäßig ſtürzte er ſich auf ſeinen Be⸗ leidiger und benutzte die Stöcke nur noch dazu, ihn ſo lange zu verprügeln, bis er bewußtlos lie⸗ Wort gen blieb. Der„Krüppel“ wurde verhaftet. Sein Opfer wurde mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus gebracht.. * * Darmſtadt, 8. März. Der 24jährige Philipp Ries aus Mörfelden wurde wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens in zwei Fällen unter Verſagung mildern⸗ der Umſtände zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt und ſofort verhaftet. Der Angeklagte war wegen gleicher Delikte bereits zweimal vorbe⸗ ſtraft und erklärte vor Gericht, daß er die Taten be⸗ gangen habe, weil er keine Rente erhalte; er werde weiter gleiche Taten begehen, bis ſeine Rentenangelegenheit zu ſeinen Gunſten entſchieden ſei. Das Gericht verhängte die harte Strafe, da es das Vergehen des Angeklagten als gemein erachtete. Durch alle deutschen Sender klingt die Kunde: Besser und billiger wirtschaften— i 0 1 N Millionen Hausfrauen Jahrgang/ Nummer 117 143. Aus der Ffaſæ Von der Landeshagelverſicherungs⸗Auſtalt * Neuſtadt a. d.., 8. März. Die Kreisverſamm⸗ lung der Landeshagelverſicherungs⸗Anſtalt für den Regierungsbezirk Pfalz im Saalbau wurde von Oekonomierat Klein ⸗Rutsweiler eröffnet. Der Präſident der Landeshagelverſicherungsanſtalt, Ober⸗ regierungsrat Schmidt⸗München betonte, daß das Jahr 1931 o hne Nachſchüſſe durchgehalten wer⸗ den konnte. 1931 ſei die Zahl der Verſicherten auf 2782 zurückgegangen. Die Mitgliederzahl im allge⸗ meinen ſei im Laufe der letzten drei Jahre von 84 000 auf 108 000 geſtiegen. Erneute Verhandlung gegen den Betrüger Marx * Landau, 10. März. Gegen den wegen umfang⸗ reicher Betrügereten am 6. Januar verurteilten, wiederholt vorbeſtraften 33 Jahre alten Kaufmann aus Ingenheim wird, da er gegen das Urteil von zwei Jahren Gefängnis Berufung eingelegt hat, am 29. März erneut vor der Straf⸗ kammer des Landgerichts Landau verhandelt. Marx liegt zur Laſt, eine große Reihe von Winzern um das Weingeld betrogen zu haben. Der Kom⸗ miſſionär E. Samſon von Edesheim und der Kommiſſionär Ludwig Zotz von Großfiſchlingen waren in der gleichen Sache in erſter Inſtanz frei⸗ geſprochen worden. Gegen den Freiſpruch hat die Staatsanwaltſchaft Perufung eingelegt, ſodaß auch gegen dieſe beiden am gleichen Tag erneut ver⸗ handelt werden wird.. Die Rußheimer Altrheinbrücke vollendet Germersheim, 10. März. Der Bau der Ruß⸗ heimer Altrheinbrücke iſt nunmehr bis auf die noch notwendigen Ausputzarbeiten vollendet. Die Brücke iſt als ein Maſſiv⸗ Betonbau durch die Firma Wayß u. Freytag in Neuſtadt a. d. Hot. erſtellt worden und erreicht eine Länge von 25 Metern. Der Fahrer unſchuldig? :: Pirmaſens, 9. März. Zu der Meldung, daß der Pirmaſenſer Schuhfabrikant Oskar Linn in der Nähe von Straßburg eine Frau überfahren habe, wird uns mitgeteilt, daß Linn dieſe Frau, eine Witwe Klein, nicht überfahren habe, ſie ſei vielmehr mit ihrem Rad von hinten auf das Auto Linns aufgefah⸗ ren und ſo unglücklich geſtürzt, daß ſie tödliche Ver⸗ letzungen erlitt. Die„Neueſten Nachrichten“ von Hagenau ſtellen feſt, daß der Unfall wohl auf die allzu größe Aengſtlichkeit der Witwe Klein zurück⸗ zuführen iſt, deren Mann vor etwa drei Jahren auf die gleiche Art ſein Leben einbüßte. * oz Ludwigshafen, 9. März. Im Straßenbahn⸗ depot geriet heute morgen ein Straßen bahn⸗ arbeiter, der auf einen fahrenden Motorwagen aufſpringen wollte, unter den anhängenden⸗ Materialwagen. Dabei wurde dem Arbeiter der linke Unterſchenkel abgefahren.— Ein 66 Jahre alter Penſionär erlitt geſtern im Warteſaal des Hauptbahnhofes einen Schlag ⸗ anfall, an deſſen Folgen er alsbald ver⸗ ſtorben iſt. * Landau, 10. März. Bei der Tagung der Pfäl⸗ ziſchen Au walts kammer wurden folgende Vor⸗ ſtandsmitglieder gewählt: Geh. Juſtizrat Heſſert⸗ Zweibrücken, 1. Vorſitzender; Geh. Juſtizrat Neu⸗ mayer ⸗Kaiſerslautern, ſtellv. Vorſitzender; Geh. Juſtizrat Trier⸗Zweibrücken, Schriftführer. n bevorzugt 1 Donnerstag, 10. März 1932 E 1 eee 5 N 5 2 un er Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank Erſtmals ſeit Jahresfriſt Goldabgang Zum erſten Male ſeit Mitte Februar 1931 zeigt der d beſtand der zeriſchen Nat lonalbank eine minderung che 39,5 M. nen ff Gold i 1932 zurüc 0,8 nen en un U Er zugeno waren der chkeiten H. durch Gold Ueber r wird 8 Material lich für mög⸗ tſt eine en. Dieſe ngewinn von Aus dem e Divi⸗ f Hypothekenbank. ene 60. Geſche ir ganz geri „namen gend ſollen jetragen Der Attumulatoren-Vericht Die Aceumulatoren⸗Fabrik die bekanntlich wieder eine Berlin ⸗Ha⸗ gen, Dividende von 12 v. H. 1 außerdem einen Bonus von 25 v. H. ausſchüttet, ver⸗ zeichnet für das Geſchäftsjahr 1931 einen Bruttoüberſchuß von 4,46(3,84) Mill., der nach Ermäßigung der Abſchrei⸗ bungen auf 0,94(1,18) Mill. einſchl. 0,02(0,04) Mill. Vor⸗ trag einen Reingewinn von 3,54(2,5) Mill. ergibt. Hierzu trug der Fabrikationsgewinn 0,52 und der Gewinn aus Zinſen, Beteiligungen und Lizenzen 3,0 Mill. bei. Durch die Entnahme von 4,5 Mill. aus der Re⸗ ſerve erhöht ſich der Reingewinn auf 8,04 Mill., wovon 7,4 Mill. für Dividende und Bonus, 0,41(0,08) Mill. für die Aufſichtsratstantieme verwendet und 0,23(0,02) Mill. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Dem Geſchäftsbericht zufolge hat ſich die Verſchärfung des wirtſchaftlichen Niedergangs auch bei der Aceumula⸗ toren⸗Fabrik bemerkbar gemacht, wenngleich durch die man⸗ nigfaltigen Betriebszweige ein gewiſſer Ausgleich herbei⸗ geführt wurde. Mengenmäßig iſt der Geſamtumſatz nur unbedeutend gefallen; der ſtärkere wertmäßige Rückgang iſt in erſter Linie auf die niedrigeren Rohmaterialpreiſe zu⸗ rückzuführen, ſodann auf die verſchärfte Konkurrenz durch ausländiſche Fabrikate. In der Bilanz erſcheinen die Immobilien und ſon⸗ ſtigen Anlagewerte nach unbedeutenden Ab⸗ und Zugängen mit 18,89(18,73) Mill. bei einem paſſiven Abſchreibungs⸗ fonds von 8,41(7,47) Mill. Die Beteiligungen und Effek⸗ ten hatten im Laufe des Berichtsjahres eine ſtarke Vermin⸗ derung durch Verkauf der im Vorjahr erworbenen Staats⸗ tere erfahren, durch die Einbeziehung eines unkünd⸗ ren Darlehens an eine Tochtergeſellſchaft, das jederzeit zu parti in Aktien umgewandelt werden kann, haben ſie ſich bis zum Bilanzſtichtag auf 7,62(6,92) Mill. erhöht. Die mengenmäßig unveränderten Warenvorräte ſind mit 2,04 (2,4) Mill. bilanziert. Hypothekenforderungen mit 0,14 (0,12), Debitoren einſchl. Bankguthaben mit 21,59(20,64), Kautionen mit 0,47(0,11), Wechſel und Schecks mit 0,52 (0,78) und Kaſſe mit 0,14(0,17) Mill. Die Kreditoren haben ſich, hauptſächlich durch die Entnahme der hierunter ver⸗ buchten 4,5 Mill. Reſerve, auf 12,51(17,41) und Hypotheken⸗ ſchulden durch Rückzahlung auf 0,22(0,28) Mill.— bei 20 Mill. Kapital und 2 Mill. Reſerve— vermindert. Avale erſcheinen auf beiden Seiten mit 1,42(1,59). * Montecatini zahlt 12 v. H. gegen 15 v. H. i. V. Der A. der Montecatini beſchlicß eine Dividendenkür⸗ zung von 15 auf 12 v. H. Der Reingewinn iſt von 82 auf rund 65 Mill. Lire zurückgegangen. Der Gewinnvortrag beträgt 3,5 gegen 6,5 Mill. Lire i. V. 5. * Deutſche Telephonwerke und Kabelinduſtrie AG., Berlin. Der auf 31. März ds. Is. einberufenen GV. wird vorgeſchlagen den Reingewinn von 205 603/ lein⸗ ſchließlich Vortrag aus dem Vorjahr von 155 698 4) wie⸗ der auf neue Rechnung vorzutragen. Meorganiſation bei Küchenmeiſter Der Verwaltungsrat von Küchenmeiſter Internationale Mij. voor Accouſtiek macht in einem Schreiben an die Ak⸗ ionäre von einem Reorganiſationsplan Mitteilung. In Verhandlungen zwiſchen dem Verwaltungsrat und den gern iſt maa, ſo heißt es in der Mitteilung, zu dem Ergebnis gekommen, daß die Geſchäfte nur fortgeſetzt wer⸗ den können, wenn neues Geld gefunden werde, neue Geld⸗ mittel aber nicht erlangt werden könnten, falls die Forde⸗ rungen der Gläubiger nicht in Aktien umgewandelt wür⸗ den. Auf dieſer Grundlage mit neuen Geldgebern geführte Verhandlungen hätten weiter ergeben, daß dieſe Verhand⸗ lungen nur donn ein befriedigendes Ergebnis haben könn⸗ ten, wenn die Struktur des Konzerns durch Konzentration des einzig übrig gebliebenen lohnenden Betriebes der In⸗ ternationale Mil. voor ſprekende Films, deren alle Aktten im Beſitz von Küchenmeiſter Internationale Mi. voor Accouſtiek ſind, vereinfacht werde. Zur Verwirklichung dieſes Planes werde die Mil. voor ſprekende Films den neuen Geldgebern wahrſcheinlich Ob⸗ ligationen zur Verfügung ſtellen, öte Gläubiger mit augen⸗ blicklich im Beſitz der Accouſttek befindlichen eigenen Ak⸗ tien à pari befriedigen und den gegenwärtigen Aktionären von Accouſtiek Gewinnſcheine geben müſſen, und zwar je einen Gewinnſchein auf 5000 Gulden Nominol⸗Aktienkapi⸗ tol. Dieſe Gewinnſcheine ſollen ein Anrecht auf 40 v. H. des Gewinns nach Ausſchüttung einer 4 v. H. primären Dividende auf die Aktien geben. Dieſer Betrag ſoll teil⸗ meiſe für Ausſchüttung, teilweiſe für Ausloſung der Ge⸗ winnſcheine, und zwor gegen 1000 Gulden je Schein, benutzt Freundlichere Berliner Nachbörſe nicht unfreundlich Auf der etwas erholten Baſis der Mittagsſchlußbörſe wurde auch in den erſten Nachmittagsſtunden Kleinigkeiten gehandelt. Die Tendenz war nicht unfreund⸗ öch, da man ſich von der Bekanntmachung des Börſen⸗ vorſtandes über Zwangsregelung von Lombards eine Be⸗ ruhigung der Märkte verſpricht. Durch dieſe Bekannt⸗ machung iſt die Möglichkeit geſchaffen, in Fällen, in denen es das üfſentliche Intereſſen erfordert, verpfändete Wertpapiere nicht durch Verſteigerung, ſondern durch Verkauf aus freier Hand zum laufenden Preiſe zu bewirken, wenn der Staatskom⸗ miſſar dem zuſtimmt. Die Aufträge zur Zwanosverſtei⸗ gerung ſind zurückgezogen worden. Ob jedoch her durch viel geholfen iſt, wird erſt die Zukunft zeigen, und es wird von der Geſchäcklichkett der Liguidationskaſſe abhängen, die angebotenen Poſten richtig zu plaz' eren, ohne die Entwick⸗ lung der Märkte zuſtören. Am Pfandbriefmarkt blieb dbe Situation auch Nachmitags unverändert. Frankfurter Abendbörſe etwas beſeſtigt Im Anſchluß an die leichte Erholung im nachbörslichen Verkehr konnten die Kurſe auch an der Asendbörſe weiter etwas anzlehen, beſonders waren die heute Mittag ſtärker angebotenen Werte wie Farben, Reich sbant und Farbenbonds gebeſſert. Im Durchſchnitt betrugen die Kursſteigerungen 1 bis 1,5 v. H. Aku zeichneten ſich durch pecht feſte Haltung aus und gewannen 1,5 v. H. Die Ab⸗ ſetzung der Efſektenverſteigerungen machte nur einen ge⸗ vingen Eindruck, da das Material ja doch an der Börſe um Verkauf geſtellt werden dürfte. Im Verlaufe er⸗ gaben ſich bei ruh gem Geſchäft kaum Veränderungen gegen den Anſang. Dr Rentenmarkt war recht ſtill, Reichsſchuld⸗ buchforderungen konnten ſich weiter um z v. H. befeſtigen. Auslandsbörſen freundlich Im Verlaufe der Londoner Börſe wurde die Ten⸗ denz ſeſter, zum Schluß konnte man aber wieder allgemein TUNG Mittag- Ausgabe Nr. 11: Kriſenverſchärfung in der Zellſtoff⸗Induſtrie Von Dr. Hollenberger, Frankfurt a. M. Der erfolgreiche Aufſchwung der nur wenige Jahrzehnte alten Zellſtoffinduſtrie wurde auch nicht im Kriege oder in der Nachinflationszeit unterbrochen. Papier, ein Kultur⸗ artikel, zeigte bis 1929 noch eine jährliche Ver⸗ brauchserhöhung von etwa v. H. Für Kriſen⸗ zeiten war eine Abſatzminderung nicht erwartet, da ſich die Notwendigkeit der forcierten Warenpropaganda in Zei⸗ tungsanzeige und Druckſchrift ergebe. Gelegentliche Kriſenerſcheinungen mit ſchwankendem Bedarfe ſtörten nicht, weil eine Lagererhöhung mit ſeiner koſt⸗ ſpieligen Vorratserhöhung an Rohſtoff immer wieder raſch durch Konſumſteigerung abgelöſt wurden. Die Welter zeugung an Zelluloſe ſtieg von 4,5 Mill. Tonnen im Jahre 1913 auf 9,7 Mill. Ende 1929, darunter die deutſche Produktion von 0,84 auf 1,2 Mill. To. So dauerte ſelbſt noch inmitten der Verbreiterung der All⸗ gemeinkriſe 1929 und 1930, als bereits die geſchaffene Pro⸗ duktionskapazität und der Abſatz aus dem Gleichgewicht waren, die Ausdehnung an. Frühere Verſuche der Marktſicherung durch zweckentſprechende Abmachun⸗ gen waren häufig von neuen Intereſſenrüſtungen zwecks evtl. Quotenverſtärkung und neuen Expan⸗ ſionen begleitet. Schlagartig erfolgten die Zuſammen⸗ ſchlüſſe Feldmühle— Reisholz— Koholyt, Zellſtoffverein— Koſtheimer Zelluloſe, Schleſiſche— Köslin— Oſtdeutſche und zuletzt Aſchaffenburg— Hyeſch oder auch die Stärkung der Auslandsbaſis wie bei Waldhof— Kexholm. In der Zellſtoſfinduſtrie war dieſe Tendenz auf der ganzen Welt gleichgerichtet. Die Rechnung auf weitere Verbrauchsſteigerung war falſch und verhängnisvoll. Der Weltverbrauch kam in der Relation der Pro⸗ duktionserhöhung lange nicht mit. In Deut ch land wurde der Abſatzrückgang durch die Son derkriſe ver⸗ ſchärft, der Export durch die aufſtrebende Aus⸗ landsinduſtrie und Zollſchutz gehemmt. So zeigt ſich noch 1930 als unmittelbare Folge eine ſtarke Vor⸗ ratserhöhung, während gleichzeitig ein raſcher Abbau der noch zu teueren Preiſen eingekauften Vorräte an Papier⸗ holz unmöglich war. Demgegenüber ſanken die Preiſe für Papier und Zelluloſe ſehr ſcharf nach unten. Heute ſteht die Welterzeugung an Zelluloſe, wie wir hören, nur etwas beiüber 5 Millionen To., alſo nur wenig über Friedensſtand. Die Rentabilität der kapitalintenſiven Zellſtoffinduſtrie iſt ernſthaft bedroht und unmöglich gewor⸗ den. Auch die internationalen Bindungen gewähren keinerlei ausreichenden Schutz. Im Oktober 1930 wurde bekanntlich das deutſche Zellſtoffſyndikat für den gemeinſamen Inlands⸗ und Auslandsverkauf errichtet. Im Zuſammenhang damit kam es auch zu einer loſen Verſtändigung zwiſchen den europätſchen Zellſtoſſproduzenten, durch welche zu⸗ nächſt eine Verſtändigung über die Produktion der euro⸗ päiſchen Exportländer, insbeſondere der ſkandinaviſchen und deutſchen Zellſtoffinduſtrie angeſtrebt wurde. Die Bedeu⸗ tung dieſer Vereinbarung wird deutlich bei der Betrachtung der Produktions⸗ und Abſatzlage. Die Zellſtofferzeugung in (in 1000 To.) den Hauptländern 1913 1926 1927 1928 1920 1980 1931 Deutſchland 840 940 1070 1150 1200 110 ca. 720 Schweden 360 1450 1588 1350 1882 1854 Norwegen. 304 330 372 404 45⁴ 483 Finnland 120 45 450 570 584 7¹⁰ Tſchechoflowake!— 171 20⁰0 236 247 237 Kanad„„ 227 1134 1141 1270 13840 1148 Ver. Staaten. 1318 2876 2860 2520 2281 2723 Für 1931 liegen die internationalen Vergleichszi iffern noch nicht ganz vor, ſie zeigen aber auch, wie aus der deut⸗ ſchen Ziffer unſchwer zu ſchließen iſt, durchweg einen gro⸗ ßen Rückgang. Sehr zu beachten iſt, daß die mitte leur o päiſche Zelluloſeinduſtrie überwiegend für den In lan ds⸗ nerbrauch produziert, die nordiſche aber für den Export. Die deutſche Ausfuhr bewegte ſich ſeit 1926 z. B. folgendermaßen: 1926 rd. 196 000 To., 1928 etwa 152 000 To., 1929 bereits 274 000 To., 1930 296 000 To. und 1931 zurückfallend auf 279 000 To. Der maß gebende Exportmarkt, auf den über die Hälfte der europäi- ſchen Ausfuhr untergebracht wurde, war Amer i ka, dann folgten England, Frankreich, Italien, Holland und Belgien ſowie für die Randſtaaten Rußland, Polen, der Balkan und ſchließlich Süd⸗Amerika. Auch Deutſch⸗ land ſelbſt iſt noch Einfuhr land, wobei heute die Einfuhr weſentlich über 150 000 To., alſo über 50 p. H. der deutſchen Ausfuhr liegt. Die Hoffnung auf Markt⸗ und Preisſtabtliſterung durch das internationale Syndikat war groß. Tatſächlich hat man bie Reichweite der internatio⸗ nalen Vereinbarungen und die durch die erfolgte organiſatoriſche Bindung der Exportkonkurrenten überſchätzt. Denn in ber Praxis hat ſich die vereinbarte gleichmäßige Einſchränkung der Erzeugung höchſt ungleich ausgewirkt, da ſie weder von der vorhandenen Erzeugung bei Ver⸗ tragsabſchluß, ſondern von einer errechneten Produktions⸗ kapazität, die noch alle im Bau befindlichen Neuanlagen einſchloß, ausging, noch auf die Aufnahmefähigkeit der einzelnen Märkte Rückſicht nahm. Die erſte Ein⸗ ſchränkung von 15 v. H. hat dementſprechend über⸗ haupt keine Verminderung der Produk⸗ Aktienmärkte eine 5 beobachten, die Kursgeſtaltung blieb un⸗ regelmäßig. ritiſche Stoatspapiere und deutſche Anleihen lagen feſt. Paris war überwiegend feſter, die Kurſe lagen zum Schluß beachtlich über geſtern. Nach anfänglicher Be⸗ feſtigung beſtand im Verlaufe der Brüſſeler Börſe eine gewiſſe Zurückhaltung. Amſterdam ölteb bei leh⸗ haftem Geſchüft bis zum Schluß freundlich. Die Wiener Börſe verkehrte in luſtloſer Haltung und überwiegend schwächer. Die Newyorker Börſe eröffnete heute in ſtetiger Haltung, man war allgemein etwas zuverſichtlicher geſtimmt. Pfund ſchwankend, Dollar leichter, Reichsmark gut behauptet An den internationalen Deviſen märkten war das engliſche Pfund auch am Nachmittag mehrfachen Schwankungen unterworſen, nochdem es wieder auf 3,6974 gegen den Dollar zurückgegongen war zog es am Spät⸗ nachmittag erneut auf 3,70/4 an. Gegen den Gulden no⸗ tierte es 9,24, gegen Paris 94,50, gegen Brüſſel 26,67%, gegen die Reichsmark 15,52, gegen Madrid 48,56 und gegen Zürich 19,1774. Der Dollar lag international ſchwächer, die Reichsmark behauptete ſich gut, der hol⸗ ländiſche Gulden konnte ſtärker anziehen, während die Norddeyiſen ihre feſte Tendenz beibehtelten. In Am⸗ ſterdam notierte die Reichsmark 59,17, in Zürich 122,95 und in Newyork 23,80. Die Deviſen des fernen Oſtens zeigten ſchwache ee Wertpapierverſteigerung in Hamburg vom 9. März. An der Wertpapierbörſe in Hamburg gelangten nach⸗ folgende Wertpapiere zur Verſteigerung: 18 000„ Hanſo⸗ 0 12 000 zu 20 v.., 9000 zu 2074 v..; 6000 Deutſche Erdölaktien 557: 11 000„ Nobel Dyna⸗ mitoltien 427; 6000% Ilſe⸗Bergbauoktien 110; 1000 proz. Schleswig⸗Holſtein Prov. Berb. Anleihe, Ausgabe 17 40; 2000 G% sproz. Preuß. Zentral. Stadtſchaft Goldpfand⸗ briefe Reihe 6 68 v. H. 0 tion gebracht, ſondern lediglich die weitere Steigerung vermieden. Auch die ab 1. Juli 1931 geltende Ein⸗ ſchränkung von 30 v. H. zeigt ſich als nicht aus⸗ reichen d. Wie erwähnt, ſteht heute der Weltverbrauch an Zelluloſe nur knapp über der Höhe von 1913(1913: 4,8, 1929: 9,7 und 1931 etwa Mill. To.) Von dieſer un günſtigen Lage der Induſtrie wird nicht nur Europa, ſondern auch die erſt in neuerer Zeit errichtete Zellſtoff⸗ induſtrie an der Weſtküſte Amerikas und die von Kanada betroffen. Alle, voran die deutſchen Zellſtoffabriken, muß ten infolge Schrumpfung des Marktes zu Produktionsein⸗ ſchränkungen ſchreiten, welche die international geſehene Quote von 30 v. H. erheblich über⸗ ſchritten. Je nach der Höhe der Lager wurde ſchon im letzten Jahre eine freiwillige zuſätzliche Einſchrän⸗ kung zwiſchen—10 v. H. vorgenommen. 5,5 vor ⸗ Heute wird uns von zuverläſſiger Seite die deutſche Erzeugung mit 40 v. H. unter der des Jahres 1929 liegend angegeben, wodurch etwa nur 50 v. H. der Kapazität von rd. 1,4 Mill. Tonnen ausgenutzt werden. Die Prognoſe, daß die erſte Einſchränkung von 15 v. H. nur der Anfang des Kampfes gegen die Entwicklungskriſe darſtellt, hat ſich bewahrheitet. Trotz der heutigen Ein⸗ ſchränkung ſind aber die Lagerbeſtände an Zellſtoff in Deutſchland noch ſehr beträchtlich, ſo daß die Ausſicht auf Beſſerung der Lage für die nächſte Zeit nur ſehr gering iſt. Das ganze Jahr 1931 hat in Fortſetzung der un⸗ günſtigen Preisentwicklung des Vorjohres anhaltend unter Preisdruck geſtanden. Wie wir hören, lagen die effektiv erzielten Preiſe oſt 30—50 v. H. unter den offt⸗ ziellen Liſtenpreiſen und ſtehen unter Friedenshöhe(die Papierpreisbewegung pendelte, brachte aber einen Rückgang um über 30—40 v. H. und ſank gleichfalls vielſach unter Friedensſtond). Dieſe an ſich ungünſtige Preislage ver⸗ ſchärfte ſich verhängnisvoll ſeit dem letzten Drittel 1931 durch die gefährliche Unterbietung der nor⸗ diſchen Länder ſeit Loslöſung ihrer Währungen vom Goldſtandard. Die Preiſe haben ſowohl auf dem Weltmarkt wie in Deutſchland einen derartigen Tiefſtand erreicht, daß, wie uns von Fachſeite beſtätigt wird, kaum noch die Rohmaterialpreiſe gedeckt werden können. Daß vorausſichtlich die großen Zellſtoffinduſtrien für 18931 nicht um Verluſtobſchlüſſe herumkommen, iſt klar. Das Zellſtofſſyndikat konnte dieſe Entwicklung nicht auf⸗ halten, da es dem ausländiſchen Angebot in Deutſchlano, für das der geringe Zoll von 1,5/ je 100 Kg. keinerlei Hindernis mehr Farſtellt, begegnen muß. Trotzdem und trotz des geſchmälerten Inlandmarktes iſt der Zellſtoff⸗ import nach Deutſchland gleichgeblieben, hat ſogar zeitweiſe zugenommen. Er betrug, dem Verneh⸗ men nach, in den letzten Wochen durchſchnittlich 12000 To. Die Verſuche, dieſem Zuſtand durch eine Verſtändi⸗ gung mit den Noröſtaaten etwa durch eine kon⸗ tingentmäßige Beſchränkung der Einfuhr nach Deutſchland unter gleichzeitiger Preisbindung zu begegnen, die bekannt⸗ lich ſowohl von der Induſtrie als auch von den Regierun⸗ gen beider Länder aufgenommen waren, ſind geſchei⸗ tert. Auch die beſonderen Abreden, welche zwiſchen der deutſchen und der tſchechoſlowakiſchen Zellſtoff⸗ induſtrie beſtanden, ſind, wie wir erfahren, nunmehr ſeit Ende 1991 ausgelaufen. Wenn in dieſer Bedrängnis eine weiter internationale Einſchränkung über 30 v. H. hinaus auch als erſtrebenswert bezeichnet wird, obwohl bei den verhältnismäßig hohen fixen Koſten bei der Zell⸗ ſtofferzeugung Grenzen gezogen ſind, ſo wird die deutſche Zellſtoffinduſtrie nicht mit Unrecht und wohl auch nicht erfolglas bei den zu⸗ ſtändigen Stellen darauf dringen mütſſen, daß ihr jetzt auch nicht noch der Inlandsmarkt durch das Valntadumping der Nordſtaaten völlig zer⸗ rüttet wird. Aber auch auf die Ausfuhr kann ſie nicht ganz verzichten, wenn nicht die Ausnutzung ihrer Produktionskapazität noch auf einen niedrigeren Stand von heute 60 v. H. her⸗ abgeorückt werden ſoll. Verluſtperioden wie die jetzigen, werden einer kapitalintenſiven Induſtrie wie der Zellſtoffinduſtrie außerordentlich raſch gefährlich und verlangen entſchloſſene Abhilfe. * Magerer Konkurs. Im Konkurs der Fa. Eugen Ga⸗ belmann, Spez. Erz. f. J. Möbelinduſtrie und chem. techn. Produkte, Freiburg i. Br., ſoll die Schlußverteilung er⸗ folgen. 886„ Vorrechtsforderungen und 36 085„ nicht⸗ bevorrechtigten Forderungen ſtehen nur 1829% gegenüber, im Durchſchnitt alſo eine Quote von weniger als.6 v. H. Der Meſſe⸗Mittwoch Leipzig, 9. März.(Eig. Dr) Das Eintreffen einer ganzen Anzahl von Meſſe⸗ ſonderzügen läßt den Verkehr der Einkäufer in Meß⸗ häuſern der Leipziger Altſtadt, der am Dienstag allgem einen Rückſchlag zeigte, von neuem anſchwellen. Auf dem Gelände der großen Techniſchen Meſſe kommt dieſer Zuſtrom weniger zur Geltung, da der Verkehr ſchon bisher das lebhafte Bild früherer Meſſen gezeigt hat, Das Intereſſe gilt dort diesmal weniger den großen Schau⸗ objekten als vielmehr allen kleineren Maſchi nen. Die Muſterſtahlmacherei und die um ſie gruppierten Werk⸗ zeugmaſchinen erfreuen ſich nach wie vor eines guten Bee ſuches der Fachwelt. Alle maſchinellen Verbeſſe⸗ rungen von Holz und Metall, ganz beſonders alle vervollkommneten Methoden der Schlei technik, finden lebhaftes Intereſſe. Dieſe ganz oh lektipe Vorführung und Prüfung der deutſchen Maſchinen jeder Art iſt nach dem Urteil vieler Ausländer, die eben die Aus⸗ ſtellungen in Birmingham und London beſucht haben, ſehr viel wirkſamer als die dort geübte nationale Werbung für britiſche Fabrikate. An faſt allen Stellen der Techniſchen Meſſe finden ernſt⸗ hafte Verhandlungen mit Käufern ſtatt, die auch bereits größere Beſtellungen zur Folge gehabt haben. So hat Schweden gute Aufträge auf Textilmaſchinen erteilt, Holland zeigt ein beſonderes Kaufintereſſe für Metallgeräte und Oefen. Auf der Textilmaſchinenmeſſe hat die einzige dort vertretene Kunſtſeidenfabrik, ein holländiſches Unter⸗ nehmen, gute Beſtellungen aus der Tſchechoſlowakei auf ihre Spezialkunſtſeide erhalten. Die Abteilung für Transport Sammelbehälter erweiſt ſich als ſehr geeignet, um die Vor⸗ teile dieſer wichtigen Verbeſſerung der deutſchen Induſtrlt vor Augen zu führen. Offenſichtliche techniſche Fortſchritte, wie ein Waſſerſchalter, der die Exploſionsgefahr der Oel⸗ ſchalter vermeidet, die Holzvergaſer und ein Dieſelmotor mit nur einem Schalter, feſſeln dauernd die Aufmerkſamfelt der Fachwelt. Bei der rieſigen Fülle ſolcher Neuheiten dauert naturgemäß die Wahl der Käufer ſehr lange. Mit der Techniſchen Tagung, die heute die Frage der Bauſparkaſſen behandelt, hat die Meſſe einen neuen Zu⸗ ſtrom von fachmänniſchen Beſuchern erhalten. Das In⸗ tereſſe für die vielen ausgeſtellten neuen Bauſtoffe und hit preiswerten Bauverfahren hält unverändert an. Kölner Reedereien divdendenlos Wie aus Kreiſen des AR zu erfahren war, iſt das Er⸗ gebnis des Geſchäftsjahres 1981 ſowohl bei der Preu⸗ ßiſch⸗Rheiniſchen Dampfſchiffahrtsgefel⸗ ſchaft, Köln, als auch bei der Dampfſchiffahrts, geſellſchaft für den Nieder⸗ und Miktel⸗ rhein, Düſſeldorf, hinter dem des Vorjohrs zurückgeblie⸗ ben. Die obſinkende Wirtſchaftslage und die ungünſtige Witterung haben den Perſonen⸗ und Güterverkehr wieder nachteilig beeinflußt. Die Abſchlußzahlen liegen zwar noch nicht vor, doch iſt mit einer Dividende(i. V. 8 v..) nicht zu rechnen. Flülſige Bilanz bei Deutſch-Atlanten Wir berichteten bereits über den Beſchluß des Auſſichts, rats der Deutſch⸗Atlantiſchen Telegraphen⸗ geſellſchaft, Berlin, für das Geſchäftsjahr 1081 eine Dividende pon wieder 8 v. H. auszuschütten. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt an Einnahmen 99 (%%) Mill.& aus. denen Unkoſten in Höhe von.57(18), Steuern 0,51(0,51), Abſchreibungen 0,29(2,41), Verzinſung der Obligationen 1,12(1,17) und Rücklage für Inſtandhal⸗ tung, Tilgung und Erneuerung der Kabel.05(0,74) gegen⸗ üüberſtehen. Der Reingewinn beträgt einſchl. Gewinn vor trag 0,77(0,78) Mill. I. Die Zahl der beförderten gebührenpflichtigen Wörter hal laut Geſchäftsbericht von 29,7 Millionen auf 27 Mimionen abgenommen. Als Schlußentſchädigung ſelen der Wesel, ſchaft Reichsſchuldbuchfovderungen in Höhe von 1 609 380% Stammentſchädigung und 259 150/ Wiederaufbauzuſchlag gewährt worden, die in der Bilanz zu den Kurſen von 415 bzw. 1972 auf der Aktivſeite unter Wertpapieren und auf der Paſſivſeite als außerordentliche Rücklage nach⸗ gewieſen ſind. Der ſich durch die, von uns bereits mit⸗ geteilte Einziehung von nom. 2 Mill. eigener Aktien ergebende buchmäßige Gewinn von 716 400% werde im nächſten Jahresabſchluß als„Beſondere Rücklage“ zuxfck⸗ geſtellt werden. Kabel 16,28(18,78), ein Aus der Bilanz(in Mill.): Emiſſionsverluſt einſchl. Aufgeld 2,94(.05), Grunoͤſtücke, Gebäude, Einrichtungen 9,7(0,8), Wertpapiere ſind mit 50 gegen 3,77 verbucht. Allerdings ſind in den 5,60 Mil, 2 Mill. eigene Aktien zum Kurſe von 64,18 enthalten. Bankguthaben 2,74(2,23J. Debitoren 2,36(3,88). Auf der Paffiuſeite ſind die Rücklagen für Inſtandhaltung, Tilgung und Erneuerung der Kabel mit 4,59 gegen 3,68 in Anfatz Kebracht. Nichteingelöſte Vorkriegs⸗Obligationen 2,08(2,28 Die proz. Drllaranleihe wird urit 14,84 gegen 14,82 aus gewieſen. Kreditoren verminderten ſich von 104 auf 0, Millionen. Gebeſſerte Amſätze am deutſchen Weinmarkt Im Zeichen der Weinverſteigerungen/ Große Umſätze der pfälziſchen Weingüter/ Unter⸗ angebote und Zurückziehungen keine Seltenheit/ Etwas lebhafteres Geſchäft in Rheinheſſen In ben füddeutſchen Wein baugeblieten Dat man ſaſt überall die Frühlahrsarbelten aufgenom⸗ men, insbeſondere mit dem Rebſchnitt begonnen, wobei ſich zeigt, daß das Rebholz die letzten Fröſte gut überſtanden hat. Die Bodenarbeiten konnten nicht überall weitergeführt werden, weil der Boden gefroren iſt. In einer Verſamm⸗ lung der Betriebsleiter badiſcher Weingüter wurden die Fragen der Rodung, Düngung und Bodenbearbeitung ein⸗ gehend behandelt. Als Ergebnis der lebhaften Ausſprache ergab ſich, daß die Belaſſung der Tau wurzeln, beſonders gepfropfter Reben, weder möglich noch natwendig iſt. Die Unterſuchung der Wein bergböden iſt dringendes Bedürfnis; da eine beſondere Zentralſtelle für Bodenunterſuchung in jetziger Zeit nicht geſchaffen werden kann, wird ſich das Weinbauinſtitut mit entſprechenden Vor⸗ arbeiten beſchäftigen. Die Gründüngung in den Re⸗ ben kann neben dem Nutzen auch ſchweren Schaden ſchaffen durch Beeinträchtigung einer neuzeitlichen Schädlings⸗ bekämpfung. Soweit in Südweſtdeutſchland Neu anla⸗ gen geplant ſind, iſt das Gelände vorbereitet; die Pfropf⸗ rebenabgaben der Veredelungsanſtalten ſind im Gange. Geſchäftlich beanſpruchen das Hauptintereſſe die gegen⸗ wärtig erfolgenden zahlreichen Naturwein⸗Verſteigerungen, bei denen es die Geſchäftslage mit ſich bringt, daß immer wieder ein Teil des Angebotes den Zuſchlag nicht erhält. Bei einer Verſteigerung von badiſchen Weinen in Bühl waren 17 800 Liter und 3800 Flaſchen Affentaler Spätbur⸗ gunder der Jahrgänge 1921, 27, 28, 29 und 30 ausgeboten, abgeſetzt wurden 7300 Liter und 1400 Flaſchen. Es er⸗ zielten die Faßweine 95—140„ je 100 Liter, die Flaſchen⸗ weine.20—.40/ per 1/1 Flaſche. Bei dem 54. ſtädtiſchen Offenburger Weinmarkt am 8. März, waren etwa 2600 Hektoliter aus der Offen⸗ burger, 532 Hektoliter aus der Bühler u. Acherner Gegend und 760 Hektoliter vom Breisgau, dem Kaiſerſtuhl und dem Markgräflerland angeboten. Bei gutem Verkaufs⸗ gang erzielten u. a. 577 Hektoliter Bergwein 30—85 4 je 100 Liter, 848 Hektoliter Weißherbſt 38—1590, 16 Hektoliter Silvaner 55—60, 62 Hektoliter Ruländer 55100, 18 Hekto⸗ liter Riesling 75—80. 304 Hektoliter Klingelberger 52—125, 254 Hektoliter Cleyner 58—125, Muskateller rund 60, weißer Bordeaux 100, Thurgauer 55, Rotweine 55100. Frei⸗ händig erlöſten zuletzt 1938ter Markgräflerweine 3845. Sondermarken bis zu 80„J, Breisgauer 47—50, Ortenauer Weißherbſte und Klingelberger 45—50 und Bergweine 3238„ je 100 Liter. In Franken erlöſten bei einer Nachfrage leogder Weine aus gerinden und mittleren Lagen 4050, lager 36—45/ je 100 Liter. Beſonders zahlreiche Verſteigerungen erfolgten in der Pfalz, wobei namentlich die Mittelhaardter Gewächſe aus den Gemarkungen von Dürlheim, Kallſtadt, Neuſtabl, De: desheim, Forſt befriedigende Preiſe erzielten, ſoweit es ſich um Weißweine handelt, wogegen für Rotweine bas Intereſſe geringer blieb. Ueber dle einzelnen Verſtei⸗ gerungen wurden von uns ſchon berichtet. 2 In Rheinheſſen iſt das Geſchäft eine Kleinigkeit lebhafter geworden. Bei letzten Uebergängen erlöſte das Halbſtück er 350500, 30er 250350, ger 200350„ an der Nahe wurden für zer bis 400, für Zler eiwa 50 ie Stück verlangt. Der Mittelrhein erlöſte für die 1000 Liter 1980er 650, ler 380—420; im Rheingan wurden für das Stück 1930er, wofür ſich etwas beſſere Nach, frage zeigte, etwa 780760/ angelegt. An der Moſel und Saar hat der Geſchäftsgang ſeit den greßen Verſtel⸗ gerungen in Koblenz keine weſentliche Veränderung A fahren. Weinverſteigerung Hambach Hambach, 10. März. Die Hambacher Winzergenaſſen⸗ ſchaft eGmuß, brachte geſtern 30 Stück, 4 Halbſtück lager, 4 Stück, 2 Halbſtück 1990er, 2 Halbſtuck 1929er Weißweine und 300 Flaſcheni 1929er Flaſchenweine aus beſſeren u beſten Hambacher Reblagen zum öffentlichen Ausgehol. Vom Weinhandel, erſten Kommiſſionsfirmen und Gaſſſtät⸗ tenbeſitzer aus der Pfalz und aus Baden war dieſe Ber⸗ teigerung ſehr gut beſucht. Es entwicklete ſich gleich von eginn an ein recht flotter Geſchäftsgang. Trotzdem konn⸗ ten ſich te Eigner nicht entſchließen bei einigen Nummern zu den gebotenen Preiſen den Zuſchlag zu erteilen, da die Gebote die Geſtehungskoſten nicht decken können. Verſteigerung darf im großen und ganzen als gut bezeich⸗ net werden. Es wurden pro 1000 Liter bzw. pro Flaſche geboten und bezahlt: 1931er 270, 280, 300, 310, 320, 400, 430, 440, 500, 530; 19 30er 490, 580, 540; 1929er 500 und 5907 die Flaſche koſtete 0/90 J. 2 Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 9. Mürz. Auen heutigen Gemüeſouktion wurden folgende Preiſe m Dänenkohl 4,5; Rotkohl.—5 Karotten 22,5; Rotri 15 3 Feldſalot 6875: Kreſſe 40; Schwarzwurzeln 15, Koß ſellerie 9,5—11,5 und 4,5—5. Frachtenmarkt Duisburg⸗Muhrort- 9. März Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr keine wein liche Aenderung. Es wurde zu Berg ſaſt nichts angene 15 men. Die Talfracht erfuhr mit 75—80 Pfg. ab Rhein dea Häfen nach Rotterdam keine Aenderung. Die Berg 0 notierte mit 1„ baſis Mannheim. Die Schlepp tal⸗ wie bergwärts blieben unverändert. Dit Mü l vermo leiſten torloſe ſertale Tore Na vorerf Torwe Druck auf d zend ſturm 970, ö ſehr gute — Kä 1 31. M Hafen verſat Donnerstag, 10. März 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 117 — 7. Seite/ Die 2. Runde brachte Heinrich einen Sieg über Schel⸗ Günther Grönhoff bei Hindenburg e Blum über Hebt. 5 5 2 5 erzte ſeine Ausſichten gegen Huſſong und ver D. Uebergabe des Hindenburg⸗Pokals Zimmermann ſchlichtete gegen Reinig. Lauterbach ſteht in N 10 vom Reichs präsidenten von Hindenburg für die beſte 8 r 5. bon überlegen. Segelflugleiſtung des Jahres 1931 geſtiftete Pokal wurde, In der 8. Runde konnte Huſſong einen wichtigen Sieg N wie bereits gemeldet, dem erfolgreichen Frankfurter Piloten gegen Blum erringen, ebenſo Lauterbach gegen Heinrich, 50 Vor Los Angeles e Grönhoff zuerkannt, der am Dſenstag vom Reichs⸗ ee 19 77 8 und Bauer nach hartnäckigem ſe⸗ präſidenten zur Entgegennahme der Trophäe empfangen eſecht gegen Reinig. Hehl— Glas und Händler— Zim⸗ 1 Meß⸗ 5 2 5 ckwünſchen überreichte der Reichs-] mermann remiſterten. gemein Olympiſche Nennungs⸗Termine Reer Karte ab. Die 0 al und ließ ſich ſodann 1 8 4. Runde: Baumgartner erlitt ſeine 1. Niederlage gegen * 5 3 Reſervemar 5— Einzelheiten ſeiner Flug ngen Unterrichte Lauterbach. Schelling entſchted trotz Zeitnot die Parti it Die Sportverbände der Nationen ſind gegenwär ei kämpf 8 75 8 e r Flus ngen Anterrichten. 5 helling. 6 Zeitn e Partie m Reſſe e Vorbereitungen für die Ausrüſtung ud e 1 17 1 Aus den zahlreichen Langſtreckenflügen Grönhoffs, denen Zimmermann zu ſeinen Gunſten; Händler beſiegte Bauer, zerkehr ftellung der Olympia⸗Expeditienen dem Abſchluß entgegen- nichts Zu Wünlſchen er insbeſondere die Auszeichnung verdankt, ragen die Flüge und Blum gewann gegen Reinig. Glas hängt gegen Hein⸗ Son e in e Juli bis 14. Auguſt wird eigentlich kaum Sie 195 re er 0 e b ben e Maud zie lic e eee Schau⸗ u Los Angeles in is verſchiedenen Sportarten um olym⸗ immer davon übe doch des Erzgebirges o Km. und von der Waſſerkuppe diemlich ausgeglichener Poſition. inen ziſche Ehren gekämd werden. Der allgemeine Nennungs⸗ an großen Genen tels wuch annſchaft nach Magdeburg über eine Strecke von 220 Km. heraus. N Die Tabelle zeigt nach 4 Runden Huſſong und Lauterbach Werk schluß für 5 dieſe e iſt auf den 18. Juli an⸗ Vorherſage kaum 4455 n. 05 9 eine 5 in Führung mit 8 Punkten(). Blum 8., Baumgart⸗ 5 mt worden. währen r illti ae e ene, em wangen da ſicherl beſte Tages fo— 7 0 1 9 e. Der Schleppflug von Flugzeugen n er a dene da e e le ese. gelt vom 16. bis 29. Juli verteilt. einmal een der— Die Klubobende Donnerstags ener im gelben Saal 91. e le 1, Hehl 76 P.(h a In 1 0 8 Ada e um eine des Mannheimer Hofes innerhalb des Babiſch⸗Pfälziſchen Glas 7 Punkt(+). W. I. a Ueberlaſtung des 0 ſatlons⸗Ausſchuſſes zu vermeiden. 7 ofen 5 K 8 2 Luftfuhrtvereins erfreuen ſich immer g be Zuſp„ len er 5 5 0 E r eme fü die dau ge Doppelſpiel im Mannheimer Stadion 0 e ee ene iche Art dieren Mannheimer Keglerverband 0 geſetzun, er olympiſchen Wettbewerbe 3 end Frs: 9. 7 f flege ö iven Me a 5 In 1 5 er D 4 betzachtathletit(81..—7..) 16. Jail: Hechte d e 9 e„Sonntag findet im Mannheimer Sto⸗ a orte pr 5 1 r i 8. Die Klaſſenlämpfe brachten folgende Ergebniſſe: n dhe 16.) 16. Juli; Gewichtheben(80.—31. 7. 16. Juli; Hockey 7. eine Doppelveranſtaltung ſtatt. Der Sport⸗ rike, Dr Sch abet 15 e 5 Liga: Um e Hoor— Edelweiß 1975.—2028 Rhein⸗Neckar v, ſehr 11..) 17. Juli; Radfahren(.—4..) 18. Fuli; Ringen verein Wald hof und VfR Mannheim nerstag eine Unterbrechung. 8 n e eee ,, ee ee ee eee ng für 2 8. 18, Juli; Boxen(.—18..) 19. Jull: Moderner entſchloſſen ihre beiden Gegner im Stadion zu Vortrag des Mitglieds des Badiſch älziſchen Luftſabrt⸗ deim 208— 2011, Rhein⸗Neckar— Um e Hoor 2164200, l J unkampf(.—6..) 19. Juli: Segeln(.—12..) 22. Juli; VR Mannheim hat die führende Mannſchaft vereins, Ganter, über das Thema„D 272 Sil e d 5 Fidele Brüder 21— Goldene Sieben 2177—2232. ern. Schwimmen 66.—18..) V. Juli; Turnen(.—12..) 25. runde„Amicitia“ Viernheim zum Partner 8 flug von Flugzeugen“, der beſonder r A⸗Klaſſe: Fidele 8 1— Neckorperle 16191591, Roland itt, di 1 Reiten(10.—14..) 27. Juli; N 25 zum Partner und 0 5 8 5„ N es Intereſſe da⸗ 1. KC 25 10 5 1 1 „die n Rudern(.—13..) der Rheinmeiſter Sportverein Waldhof tritt gegen d durch ſinden dürfte, weil die Moter⸗ und Segelflugſaiſon] Nolan C 25 1082—1574. Präziſe Acht— Eintracht 1649—1644 haben. 9. Full; Schießen(12.—13..) 29. Juli. Tabellenerſten in der Nordweſtgruppe„ 17 1 5 51 jetzt vor der Eröffnung ſteht und gerade das Hochſchleppen Roland— Rheinpfolz 11221558, Neckorperle— Eintracht erteilt, 2 Frankfurt an P von Segelflugzeugen hinter Motorflugzeugen hier in 1451880, 1, K 2 Präziſe Acht 1561—1575, Fidele 28 J igeräte Angariſcher Proteſt 5 5 Mannheim beſondere Pflege finden ſoll. 5 Baalaſſe 18170 Flott 2 15 1115 0. 5: Fidele 12— Flottweg 2 1551—1409, Fidele 12 einzige e 9 2 1— Rhei 9 8 18 1 9 5 Une Gegen den Olympia⸗Waſſerball Deutſcher Rodelmeiſter 1932 Die Befiegerin Sonja 9 5 Jdele 4 II. e g 8 f 8 9 oma Hen 28 1544, dels heingold 1484—1540, Feger— uf ihre Eine Meldung, die auch den Deutſchen Schwimmverband 5 a 5 Fidele 18 1515—1548, Flottweg II— Gute Gaſſe 15651467 sport* e 810 5 Da mach 5 Das Freundſchaftsſpiel Gaſſehauer Rheinau 105 e Vor e e Vaſſerbällen räziſe 8 gewann Präziſe 8 mit 46 Holz. Mit 1 daß bie bei n, Olumpilchen Spielen in Los Angeles von den in die Vollen erreichten Ganz und Reiß 75 9 15 i ſchritte s b e ieee ee ee brachte es auf 76 Holz. 5. killz 5 unternommen. Hierbei wurde die Feſtſtellung gemacht, d In den Gaube z a 9 r Oel, diefe amerikaniſchen Bälle den internationalen Vorſcheiſten in doenkröen führe 9 1 1 a n Lmotor keineswegs entſprechen. Sie ſind beinahe doppelt ſo ſchr Pi t 5.. 2 ppelt ſo ſchwer irmaſens mit 5290, Kaiſerslautern mit 5211 und Eden⸗ ſamkelt e 05 9 8 1 5 ſte Waſſer aufſaugen. koben mit 4542 Holz. ꝛhei anz abgeſehen davon da erart Bälle fe 8 dehnt leicht Verletzungen verurſachen nne W 5 paiſchen Waſſerballſptelern aus der Benutzung ſolcher Bäll e en schwerer Nachterl gegen den Amerikanern erwachen Sa gabe cles 5 Ju. Die Ungarn haben deshalb den internationalen Schwimm⸗ 9e 8 An- Verband erſucht, dafür zu ſorgen, daß beim olympiſchen 5 ind bie 3 77 r der internationale vorgeſchriebene Donnerstag, 10. März Hall benutzt wird. ö 5 eee Werbiſenier⸗ Schauſpiel von Goethe, 2 Sondermiete E 13, Anſang 20 Uhr. a5 Er Italiens Fecht Expedition e 1 85„ Poſſe von sch. 5. e Freie ü f reu⸗ Noch verschiedenen Ausſcheidungs kämpfen baten die Ila. 20 Ühr. rel Wolhusen ſelh vertretung für ele wmp ſchen Fechtkontur⸗ Apollo⸗Theater Gaſtſpiel des rheiniſchen Komikers Heinz hte. kenzen bereits zuſammengeſtellt. Für die drei Wettbewerbe Kleint, in„Die vertagte Nacht“, 20.15 Uhr 5 ktel⸗ ſind dies ſolgende Fechter: Säbel: R. Anſelmi, de Veechi, Harmonie D 2, 6: Neumonn⸗Hoditz⸗Abend, 20.15 Uhr un on e Florett, Chia⸗ ee e e e der„Badiſchen ige 0„ ama, zarzi, Paſſin ig notti. Hausf 1 roße Swirtſchaftli 1 wich deren dann Korn 1175 1 und 20 für großer hauswirtſchaftlicher Ausſtellung, ir noch erzano. 8 anetarinm: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. I h Handball 2er Paloſtgot 1 ab 20 Ahr. 8: Palaſthotel, Caſoſö, Pavillon Kaiſer, 20.18 Uhr. n Tg. Rheinau— Tgde. Käfertal 60(020). 5 20 Uhr Konzert und Tanz. a 5 8 8 ö ambra:„Raſputin“.— C 1 N Dieſes Treffen verlief unter d Lei I aulei f ö 2 ſſichts, verlief unter der guten Leitung von g 1 ol:„Fräulein— falſch verbunden!“— Scala⸗ ben 1 0 ien ſiheln äußerſt pan nend. Die, Kälertaler Walter Feiſt—Flinsberg Vivianne Hulten, die ſchwediſche Eiskunſtläuferin Theater: Ariane“— Palaſt⸗ Theater:„Das . Ne lelſten. Rheinau e en e oe 983. ſchaten 5 Bad Tölz ausgetragenen Rodel⸗ die bet einer Veronſtaltung in Philadelphia den Reer ee. S000 1 11 28„ ee 1 19 a ch i. eit trotz des meiſterſchaften den Titel des„Deutſch Rodel⸗ erſten Platz vor der ömaligen W iſterin Sonj zſeſſer“.— Schauburg:„Der Geheimagent“ torloſen St S 5 5* d„ ſchen Rodel gen Weltmeiſterin Son 5 8 4 gent“. 1 ſetoler e r e uur dene daß e 15 Weiſteng cor.. 5„Grknlein 5 ach v eee, 15 1 148 rei a eine*— e nl“ 5 Tore fielen. 5 2 1 inſun 1 8 8 56825 a f ale Nach der Pauſe hot Käfertal alle Hände voll zu tun, um Vorſtädtekampf Dresden-Leipzig:7 Lud 4 Sehenswürdigkeiten: gegen r de 5 55 vor allem der Badſtübner ſchlägt Polter nach Punkten 1 wigshafener Schachmeiſterſchaſt. 7 von—13 und von 16—10 Übe. unvor 1. 5 0 em energiſche 0 233 8 8 5 5 8—. hloßmuſeum: Geöſf— Druck iſt Käfertal, das ſich ſchon zu ſtark Seagate hat, Im Rahmen eines Städtekampfes zwiſchen den Ama⸗ 8 Die Stadtmeiſterſchaft von Ludwigshafen wird dieſes Sonderaus f el lu 1 1 e Pe le in Bier 1 75 ter hot* Dauer nicht gewohſen. Rheinaus Sturm, glän⸗ teurboxern von Dresden und Leipzig kam es am Mogg Jahr in größerem Rahmen als bisher ausgetragen 12 Teil⸗ Jahrhunderten.— Städtiſche Kunſthalle: Gehffnet Wer lionen 115. von der Läuferreihe, geht zum General⸗ n überfüllten Dresdener Kriſtallpalgſt zu der mit Span⸗ nehmer-die Herren Blum, Hehl, Huſſong, Reinig, Händ⸗(mit Ausnahme Montags] von 10—18 und 15—17 Uhr: Gesell, 19715 516 0 weniger Minuten ſteht die Porte nung erwarteten Begegnung des durch ſeine Erfolge auf der ler, Schelling, W. Lauterbach, G. Heinrich, Baumgartner, au Sonn und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. 850 4 1 erm e auf 600 erhöht wird. Bei der[Nordlandreiſe bekannt gewordenen Chemnitzer Schwer⸗ Zimmermann, Em. Bauer und Glas— kämpfen um die 7 r Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. cho Stu don F 3 ſich der gewichtlers Badſtübner mit dem Deutſchen Meiſter Polter⸗ Siegespalme. Dem 1. Sieger winkt ein hübſcher Wander⸗. junger Kunſt.— Stern⸗ 5 5 Käfertal 2:2; Rheinau Jugend cſertel Jugend 420. Leipzig. Der Kampf nahm pon Anfang an elnen fenſatir⸗ preis Geſpielt wird Montags und Mittwochs von 19 faſſendem Rundblick, 2 1 5 Ameſtasen ee e 100 gend ze. nellen Verlauf. Der um 10 Pfund ſchwerere Badſtübner Uhr bis 23/5 Uhr, Samstags 18 Uhr bis 22 Uhr und Sonn⸗ Muſeum für Natur⸗ und Bei 4 un s mit⸗ Mi 8 2 5 erwiſchte Polter mit einem geraden Linken ziemlich hart, 5 1 9 Uhr bis 13 Uhr. Das Turnier wird abgeſchloſſen am öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr Zeughaus: Ge⸗ deln 8 ttelbadiſche Oberliga in Sandhofen 1 der Seidler 7 1 mußte, was ſich in der erſten 1 3 die Preisverteilung mit anſchließ enden— .„Dentſche Eiche“ Oeſtringen—„Giche“ Sandhofen unde noch dreimal wiederholte. Polter erholte ſich aber 8 i Sheſredatteur: Kurt hiſcger zurück Während am letzten Samstag der Dritte A dann nber und in der dritten Runde mußte Badſtübner Bisher hatten die Kämpfe folgendes Ergebnis: Ae Nen ee ee„ Dr. Stefan 8 Speſſartgau in Sandhofen gaſtlerte, gibt am kommenden auf die Bretter. Das Punktgericht verkündete dann einen 1. Runde: Blum ſiegte nach hefti Südweſtdeuiſche Umſchau. Gericht und den übrigen en 1 18,5), Hogzleg zer mit an der Spitze märſchierende Kraftſport⸗ unit Baöſtübners, der unper enn ir li de e ne a ſieg ch heftigem Kampf gegen Glas, Sport und Vermiſchtes Willg Müller ⸗ Candelgl 1 Nircher dine verein„Deutſche Eiche“ Oeſtringen vom Gau Mittel-] Publikum mit Proteſt aufnahm. Der Städtekampf ſelbſt 0 wann gegen Pale Lanzertac gegen Kcellde, Anzeigen und geſchaftuch Miiuellungen geteb Taue dbl e 9 baden bei dem Ring⸗ und Stemm⸗Club„Eiche“ Sandhofen l endete 77. 0 Nes gegen Zimmermann. Händler— Heinrich und e b i Verleger Druckerei Dr. aas 5 N Reinig— Baumgartner trennten ſich unentſchieden. Für unverlanate Beit üg 0 D e 1 ate Beiträge keine Gewähr ücklendung nur bel Rückvortg uf der ilgung Nas 5 f Anſatz 5 N TWa feiger 9 0 ngsversteigerung 1 Freitag, d. 11. Mär 6„ d. 11. 5 F 08¹ f 1932, nachm..00 Uhr 5 e 1. i 1 1 1 Gegen Ermüden 9 g 8 2 andlokal. Qu 6, 2, imburger Kdse o. R. I · Pfd. Kort 48 Blenenhon Gles.15, 60 32 gegen bare Zahlung der A 6 I 0 9 15, 8 85 Ugen Sultaninen Veleter Tüster K5se. 1 Pd 20 ubentreul. 2 pon. Pose 50 une orangen ee ee 9 55 8 1 Kallfornische 39 Allgzuer Emmenleler 1 Pfund 85 Aprikosen-NMermelsde--E. 93 5 1 Schreibmaſchine. 5 unstlichem ter Pfund Fielwurs.... Siüde 28 Erdbeeren. 2. Pfund. Dose.15 3 Pfund 60, 45 N 4. Licht: ſen 8 Leber- oder Blutwurst 1 Pfund 45 Sellerie... 2. Plund- Dose 65—— 1 6 Autodecken, 1 5 Rhein. Preßkopl. rolu welß. I Pd 82 Relsslärke... 2 Pfund 30 5 1 Tiſch. 17¹5⁵ 5 Schweineschmalz Fronkſurter Würstchen 5 Peer 46 Pchreis.. 4 Pfund 85 Bierwur 8 8 8. 82. uſtadt, n Erdnußõl.„ I Uer 70 Fler-Schniunudeln.. 2 Pfund 72 8 5 Gerichtsvollzkeher ett es ftelne Mare 4 Grüne Heringe 3 Pfund 40 Hortwelzengrleß 4 Pfund 95 9 UO eic 0. 5 688 1 erſtei⸗ Mn 5 Tollnopt, Ismetübefige.- Lite- lose 5 7 Kokosflocken. bunt, h Plund 25 Pfund erſt 0 5 22 170 Nordzee · Krabben Dose l 33.75, 44 Schokoladen Nos en.0. Jo, öl. 50. 25 I 5 Au geng laser 20 Ed f 2 Räucherdel. 1 Pfund 1,40 Osler-Vollm.-Sdiokolede 5 II..- 4 amer Näse Obswen er 22 Get. Pſleumen 1 Did. 30, 40. 24 Suppenhühner Sde dömpfen dle stete 10 0 60 1 75 Bernkeasller. 5 1 A E 1 50, 33 Ultts- Not- Strehlung 9 10 20% Pfund Erdndsse... 1 1 14 r 8 3 e e i 7 585 Nach 5 a i n 8 i 5 erdb suf das Naß oel eee 3 9 0 Hochkel f i Dö f 8 5 Zubehör z. Selbstanf. der im natürlichen ! ner Tee Dörrfleisen e 1 bels agb 90 55 N08 80 85 Lene e 4 7 dgeslicht vorhandenen Un* 2 0 a 4 Pſund e— Bezug duch den Fachoptiker! ler, 5 11 Reparaturen 5 Für d. neue Wohnung RL TES 25790 Detech„Uto 842“ 1 Late Ỹᷣ̊bne, emen Cole We ſſtät⸗ ampenschirme Ver⸗ 5 5 von 5 3 werden angeſertigt u. 1 fahiſche ß b Bekanntmachn benen merg lag 0 5 ii nag. ligſter Berechnung. a die 1 1. 7 5 Hohlſaumnäherei Diese i A ud wi Vom 9. März d. J. ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont A. Sonnenfeld. N 2. 10 3 zeich⸗ ſtlünchen wigshafena Rh. 6 Prozent, der Lombardzinsfuß für Darlehen gegen Verpfän⸗ 3 8 Zwangs-Verstei 28 N dung von Wertpapieren und Waren 7 Prozent rung boten l zent. 3 4 0 reitag, b 5 1 5 8 „ 400 11 5 Aktionäre werden hiermit zu der am Donnerstag, den Berlin, den 8. März 1932. 985 vgenbistal. 0˙4 1 9586 baz 92 8 15 1 merde ich im fielen die 1. März 1932, 11 Uhr vorm., in unſerem Geſchäftsgebäude in Ludwigs Neimsbauk- Direktor verſteigern: a im Vollſtreckungs wege öſſen ein 1 8 a. Rh., Am Brückenaufgang 8. ſtattfindenden ordentlichen General⸗ orlum 2 rſammlung. Luther Dreyſe 8 Alg berfleſel ginge a e der agesordnung: nderſpangenſchuhe, Damenſpa genſchuhe tiert: 5 de der Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und des Ge⸗ ire! 2 Wer beteiligt ſich R Aindboxherrenſtiefel, Fuß ballſtiefel. rüben ſchäftsberichts für 1931 ſowie die Beſchlußfaſſung bierüber und über 1 88 3 71 es besser werden Damen und Herren! erturnſchuhe, Haus, chuhe, Kinderſchnallenſchuhe und Koyl⸗ 8. Reingewinns. 5. mit Ihrer Gesundheit. mit 8 beſtehender Gruppe“ 4 anderes mehr. g ig des Auſſichtsrats und d rßtands. 5 5 tadion? mi arn 0 Ael Hubtaſſung uber Ale Mieberdertelung oder Aenderung der durch„schoenenbergers Pflanzenfr ischsäften““ e e gegeben 8 b Närz 9 5 rden Teils der Notperordnung vom 19. September 1931 15 WF en Angebote unter 830 1 personenkraft Kraft getretenen Beſtimmungen de 50, 51, 52, 58, 55, 58 1 3 Ar bensa l Opel- dent. 1 59 des Geſellſchaftsbertrages ber 53 ung und Be⸗ dei Magen- und Darmstörungen: Wermut und e Magen, B- ilzer 25 4. f 1 8 5 i e e e ee d bei al en und Steinleiden: Rettichsaft. eee N 1 8 r⸗ 0 es Auſſichtsrats gemä 3 Abf.„Hund gemäß den en-: Rettiehsa 5 f ber, Ob g h 2 nach Punkt 3 e de öder geln derten Borlhelten des Ge⸗ bei Bleichsucht und Appetitlosigkeit: Möhren. ieee Sog e? une, f, Wache sverrags. CCC„„ Druckerei 0 5 6 Bilanzprüfers gemäß 8 262 b HGB. in der Faſſung dez Erhältlich: neformh us„Urania“ Mannheim, au 3, 20 910 1 UC Sac E erei Dr. Naas 9 15 f ö 7 1 7 2 N.— nung vom 19. September 1931. i di 5 0 e. 1 Kaffee rnneet Zuſchr. u. 5 0 24 an„Neue Mannheimer Zeitung“ ie Di on. e e die Geſchäftsſt. 49208] le der Art lieferi billigst Gm. b. Hl. 6 R, 46 Ludwigshafen a. Rh., 5. März 1932. 8. Seite/ Nummer 117 „Monitor ge⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 10. März 1952 en Merrimat Der erſte Kampf zwiſchen Panzerſchiffen— Sämtliche Flotten mit einem Schlage wertlos— Die Konſervendoſe auf dem Dachziegel— Es war am 9. März 1862. In den Vereinigten Staaten tobte ſeit einem Jahre der Bürger⸗ Erieg, der zu Lande und zu Waſſer mit wechſelndem Erfolge geführt wurde. Am Morgen des erwähnten Tages herrſchte indeſſen auf Seiten der Nord⸗ ſtaaten, obgleich deren Lage zu Lande nicht ungünſtig ſchien, allgemeine Niedergeſchlagenheit. Hatte ſich doch am Tage zuvor etwas Ungeheuerliches ereignet. Aus dem in den Händen der Sezeſſioniſten befind⸗ lichen Hafen Norfolk war ein niegeſehenes Fahrzeug hervorgekrochen, eine Art künſt⸗ licher Schildkröte, die durch ihr bloßes Da⸗ ſein mit einem Schlage die hölzernen Kriegsſchiffe ſämtlicher Staaten der Welt für die Abwrackwerft reif machte. Es war die„Merrimac“, ein ſonſt völlig untaugliches Fahrzeug, mehr ſchon ein kaum noch über den Waſſerſpiegel hinausragendes Wrack, das man durch dicke Eiſenplatten gegen Geſchütz⸗ feuer, wie man es damals kannte, unverwundbar ge⸗ macht hatte. Allein der Umſtand, daß ſein Tiefgang von ſieben Metern ihm die ſeichten Küſtengewäſſer verſchloß, hatte die in der Mündung des James⸗ Fluſſes vor Anker liegende Flotte der Nordſtaaten vor ſicherer Vernichtung bewahrt. Nur die Fre⸗ gatten„Congreß“ und„Cumberland“ waren dem Ungeheuer als leichte Beute zum Opfer gefallen, da ihre Geſchützktugeln wie Erbſen von dem Panzerdeck der„Merrimac“ abprall⸗ ten, deren Geſchoſſe indeſſen, aus nächſter Nähe ab⸗ gefeuert, durch ihre Holzleiber widerſtandslos hin⸗ durchgingen. Die Stimmung in den Nordſtaaten ließ ſich mithin ſchon verſtehen. In Waſhington herrſchte Panik. Newyork ſah ſchon ſeinen Hafen geſperrt, und ſelbſt bis hinauf nach Boſton fühlte man ſich bedroht. Wußte doch niemand, daß die „Schildkröte“ nur bei ruhiger See ſich aufs Meer hinauswagen konnte, ihre Bewegungsfreiheit mithin äußerſt begrenzt war. In den amtlichen Kreiſen teilte man die allge⸗ meine Beſorgnis jedoch nicht. Gerade zur Zeit war nämlich die Flotte durch einen Neubau verſtärkt wor⸗ den, der, nach ganz neuartigen Geſichtspunkten kon⸗ ſtruiert, der geheimnisvollen„Schildkröte“ der Süd⸗ ſtaaten, von der man in Waſhington ſeit einiger Zeit beſtimmt war. Nach einer Bauzeit von nur 100 Tagen traf die Mo⸗ nitor“ gerade am Tage des Erſcheinens der„Merri⸗ mac“ auf der Reede von Hampton Roads ein. Hier war am Abend des 8. März die nordſtaatliche wußte, ein Gegengewicht zu bieten Fregatte„Minneſota“ auf Grund geraten und lag nun hilflos da, ſicheres Opfer des„Ungeheuers“, wenn es am Sonntagmorgen auf ſie Appetit ver⸗ ſpürte. In der Tat, als ſich die Morgennebel verzogen and die Sonne ſiegreich durchdrang, kroch die„Schild⸗ kröte“ wiederum aus dem Hafen Norfolks hervor. Sie hatte zwei oder drei Schüſſe in den hölzernen Rumpf der wehrloſen Fregatte gefeuert, als hinter der„Minneſota“, für die„Merrimac“ unerwartet, ein ebenbürtiger Gegner auftauchte: die„Monitor“. Wenn auch anders, ſo ſah das Schiff doch nicht weni⸗ ger ſeltſam aus als ſein ſüdſtaatlicher Gegner. Au⸗ genzeugen verglichen es mit einer„auf einen Dach⸗ ziegel geſetzten Konſervendoſe“. Letztere beſtand in einem mit 20 Zentimeter ſtarken Eiſenplatten geſchützten Drehtur m, aus dem zwei 28⸗Zenti⸗ meter⸗Geſchütze drohend hervorragten, Sie waren den je zwei 17⸗Zentimeter⸗ und 15⸗Zentimeter⸗Ge⸗ ſchützen der„Merrimac“ zum mindeſten gleichwertig. Die ſechs nicht gezogenen 23⸗Zentimeter⸗Kanonen der letzteren vermochten dem Fahrzeug eine Ueberlegen⸗ heit um ſo weniger zu geben, als von ihrer geſamten Artillerie ſtets nur die Hälfte feuern konnte. Vier Stunden lang, von acht Uhr morgens bis Mittag, kanonierten die beiden Schiffe, die erſten Vertreter einer neuen Zeit, die ſich im Kampfe gegen⸗ über ſtanden, aufeinander los, ohne ſich indeſſen er⸗ heblichen Schaden zu tun. Als Kriegsinſtrument zeigte ſich letzten Endes die„Monitor“ wohl überlegen, da ſie infolge des geringeren Tief⸗ gangs und größeren Wendigkeit als unbedingt manövrierfähiger anzuſehen war. Die„Merrimac“ geriet ſogar zeitweilig auf Grund, und nur mit Mühe gelang es, die„Schildkröte“, die, doppelt ſo lang wie ihr Gegner, das Vierfache von deſſen Ge⸗ wicht an Eiſen trug, wieder flott zu machen. Die größere Beweglichkeit der an ſich wohl Von Edgar Cederſtröm ſchwächeren„Monitor“ erwies ſich als überaus vor⸗ teilhaft, als die„Merrimac“ an ihr den gleichen Rammſtoß verſuchte, mit dem ſie am Tage vorher die „Cumberland“ auf den Meeresgrund geſchickt hatte. Mit einer leichten Wendung entzog ſich das bedrohte Schiff der Gefahr. Andererſeits vermochte auch der Nordſtaatler keine ſichtbaren Erfolge zu erzielen. Ein Verſuch, der „Merrimac“ die kaum geſchützte Schraube und das Ruder fortzuſchießen, mißlang. Ein gleichzeitiger Treffer aus beiden Turmgeſchützen brachte auf den Panzerplatten des Getroffenen nur leichte Ein⸗ beulungen hervor, während andererſeits eine auf das gepanzerte Ruderhaus der„Monitor“ aufſchla⸗ gende Kugel zeitweilig deren Kommandanten blen⸗ dete und ſo das Schiff der Führung beraubte, ohne daß indes dadurch das Gefecht entſcheidend beeinflußt worden wäre. Eine unmittelbare Entſcheidung wurde iiberhaupt nicht erzielt; als Sieger darf indeſſen der Vertreter der Nordſtaaten angeſehen werden, da die Die Schlacht ohne Sieger und Beſiegte „Monitor“ ihre Aufgabe, den Gegner an der Zer⸗ ſtörung der„Minneſota“ zu hindern, erfolgreich löſte. Die Bedeutung des Tages liegt darin, daß er die völlige Nutzloſigkeit ſämtlicher derzeit in Dienſt be⸗ findlicher Kriegsſchiffe der Welt praktiſch dargetan hatte. Das heißt— nicht ſämtlicher. Denn„Merri⸗ mac“ und„Monitor“ waren keineswegs die erſten Panzerſchiffe überhaupt. Zu dieſen hatte es kommen müſſen, Paixhans die Granate erfand. auch ſeit 1858 die erſte gepanzerte Fregatte„La Gloire“; um etwa dieſelbe Zeit bauten die Eng⸗ länder ihr erſtes Panzerſchiff, den„War⸗ rior“. Aber die neue Schiffsgattung befand ſich noch Es verhielt ſich damit etwa wie mit der Flugwaffe von 1914, die erſt durch den Weltkrieg zur wirklichen Verwendung ge⸗ ſchließt ſchließt, den G der Schmuggler werden, das es vor der Einführung durchaus im Stadium der Verſuche. führt wurde. Die Rolle des Weltkrieges ſpielte bei den Panzerſchiffen das Gefecht von Hampton Roads am 9. März 1862. Hindenburg bei der Einweihung des Tannenberg ⸗Denkmals Erneut ſchwuren ſie dem Retter Oſtpreußens die Treue Die Freibeuter der Noroſee Schmugglerbanden mit Rennbooten und Flugzeugen (Von unſerem Londoner Vertreter.) An den Küſten Englands hat ſich in den letzten Jahren eine lebhafte Schmugglertätig⸗ keit entwickelt, durch die nach den neueſten Schätzungen der Staatskaſſe nicht weniger als 100 Mill. Mark jährlich an Einfuhr zöllen ent⸗ zogen wird. Mit der Einführung des allgemeinen Zolltarifs wird das Arbeitsgebiet der Schmuggler erheblich erweitert werden, und die Regierung macht ſich bereits große Sorgen darüber, wie ſie dem or⸗ ganiſterten„Schwarzhandel“ entgegentreten ſoll. Die geographiſchen Vorbedingungen für den Waren ſchmuggel nach England ſind geradezu Ideal. In der Gegend der Themſemündung iſt die Nordſeeküſte außerordentlich zerklüftet, und unzählige Buch⸗ ten bieten mit ihren einſamen, verſumpften Ufern hervorragenden Unterſchlupf für kleine Schiffe, die bei Nacht und Nebel vom Feſtlande herüberkom⸗ kommen. 5 Auch weiter nach Norden zu finden die Schmugg⸗ ler viele verſteckte Landungsplätze, an denen die Konterbande unbemerkt auf Laſtwagen umgeladen und nach London abtransportiert werden kann. Der größte Teil der geſchmuggelten Ware kommt aus Holland und Belgien. Doch ſoll auch von kleinen franzöſiſchen Häfen aus ein Das Junkers ⸗Rieſenflugzeug D 2000 wird aufgeſtockt Die Umarbeiten an dem Rieſen⸗Frachtflugzeung D 2000, i deſſen Kabine ein Oberteil erhält, um 30 Paſſagieren Platz zu bieten. D 2000, das bisher faſt ausſchließlich Fracht beförderte, wird au eingeſetzt werden. Als Neu weiterhin auf der Strecke Berlin— London ung im europälſchen Luftverkehr wird die Paſſagier⸗ Kabine erſtmalig auch ein Raucherabteil erhalten. ſchwunghafter Schmuggel nach England getrieben Zweffellos beſtehen einige große Organi⸗ ſattonen, die auf beiden Seiten der Nordſee glänzend werden. zuſammenarbeiten. Zu ihren Vertrauens le u⸗ ten gehören Fiſcher, Kapitäne von Kohlendampfern den verſchiedenſten Frachtſchiffen, die dafür ſorgen, daß die Konterbande unbemerkt eingeladen und an beſtimmten Stellen, nahe der engliſchen Küſte, über Bord geworfen wird. ö Dann iſt ſtets ein Motorboot in der Nähe— oft eine ö elegante Privatjacht— um die ſchwimmende Ware aufzunehmen und an den verſteckten Landungsplatz mit und Lademannſchaften auf zu bringen, wo ſchon die„Verteiler“ Automobilen bereitſtehen. In den Großſtädten haben die Schmuggler feſte Verbindungen zu Händlern, die es ver⸗ ſtehen, die Ware ohne Aufſehen in Verkehr zu brin⸗. gen. 5 Man ſagt, daß zahlreiche junge Leute aus guten Familien ſich aus Abenteuerluſt für die nächtlichen Schmuggelfahrten zur Verfügung ſtellen, hängeſchild gegenüber der Polizei. Auf dieſe Weiſe werden Seidenſtoffe, photographiſche Apparate, Grammophone, Weine und Spirituoſen in großen ſeit im Jahre 1824 der franzöſiſche General Frankreich beſaß und die ö Bandenführer bedienen ſich ihrer gerne als Aus⸗ Mengen zollfrei nach England gebracht. Die Pol zei iſt gegenüber den glänzend organiſierteg Schmugglerbanden machtlos. Um das Delta Themſemündung wirkſam zu überwachen, mi die Aufſichtsbehörde über eine Rieſenflotte von ſchnellen Motorbooten verfügen. Tatſächlich befin⸗ den ſich ſelbſt in dem ausgedehnten Gebiet dez Londoner Hafens, in dem Schmuggel und Diebſtahl an der Tagesordnung oder viel, mehr Nachtordnung ſind, nur jeweils ſechs Polizeſ⸗ boote zu gleicher Zeit im Dienſt. Außerhalb dez Hafengebietes brauchen die Schmuggler nur ga gelegentlich einmal die Einmiſchung eines Wach. bootes zu befürchten, das ihnen meiſt an Geſchwin, digkeit weit unterlegen iſt. Die geſamte engliſ Küſtenwache iſt nur vierhundert Mann ſtark, ſodaß im Durchſchnitt auf ſeden Beamten ein Küſtenſtrich von ſechszehn Kilometern kommt. Die Schmuggler haben in der letzten Zeit ihren Betrieb mit den neueſten Errungenſchaſten der Technik„rationaliſiert“. Sie verfügen über ert, klaſſige Rennboote, mit denen ſie die Nordſee zw ſchen Holland und der Themſenmündung in drei Stunden überqueren können. Neuerdings haben ſie auch Flugzeuge in den Dienſt geſtellt, deren geheime Landungsplätze die Polizei bisher noch nicht finden konnte. Wenn ſich die Regierung nicht zur Schaffung einer ſtarken Küſtenflotte en wird England bald wieder das Elderado des Freihandels geweſen iſt. ———— Wußlen Sie ſchon? Das ſchwerſte bekannte Metall ich nicht Platin ſondern Iridium. 5 ö Auf den Kanariſchen Inſeln ſind die meiſteg Häuſer aus Bimſtein hergeſtellt. * Benito iſt ein dem Saphir ähnlicher Edelſtein Sein einziger Fundort iſt Kalifornien. * Ein Pferd liefert im Durchſchnitt 250 Pfund ez bares Fleiſch. 1 Obgleich es im Mittelländiſchen Meer wede⸗ Ebbe noch Flut gibt, findet man an der Küſte des Adraitiſchen Meeres Flutwellen von 4 Fuß Hoe Zum aufſehenerregenden Diebſtahl des Königsmantels von Hawai 2 Figurine mit einem hawaiſchen Königsmantel im Berliner Völkerkunde⸗Muſeum Ein ebenſolcher Mantel wurde aus dem Ethnologiſchen Inſtitut der Univerſität Göttingen von einer— ver mutlich ausländiſchen— Diebesbande geſtohlen. Dez Wert des Mantels wird auf 5 Millionen geſchätzt. Det Dieb konnte inzwiſchen verhaftet werden 2. So ſieht heute Tſchapei aus ö das iſt heute Tſchapei, die einſt ſo volksreiche Chineſenſtadt Schanghais, die in erbitterten 2 Kämpfen wochenlang von Chineſen und Japanern umſtritten wurde. 5 2 2 5 Poli, 8 lextes 5 derutssenosgenschaft- nüßtg 0 Angestellter teh, von komm. Selbstversicherungsträger in Süddeutschland t des zum baldigen Eintritt gesucht. unh Bedingungen: Alter 20.25 J t 255 viel Kraft mit mehriähriger beru 790885 Talib in l 5 Entschädigungswesen(Renten- und Heilv del er des fahren, Kr K. Ersatzabrechnung usw.) v232 jehalt nach Leistung und Vereinba 8 an eee Angebot mit Lebenslauf au Te e 5 1 K R 1161 an Ala- Haasensteln&. Karlsruhe in⸗————. lische ſobaß S 1 iti 0 2 F K 4 I te F gen Ausgabe der 5 Jagd zu verkaufen: ihren Fabrikneuer. hahukoſ. n der f f N a c ang bentanthade lar lll. Drilling zwi. mit den Wahlergebniſſen bei autem Ver⸗ m Zielfernrohr 320. bret dienſt geſucht. 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