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Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. März 1932 143. Jahrgang— Nr. 121 an das deut Gewallige Heerſchau der Treue zu Hindenburg im Berliner Sportpalaſt Aus dem Wortlaut der Kanzler-Mede „Hindenburg muß ſiegen, weil Deutſchland leben muß“ Stimmungsbild Drahtbericht unſeres Berliner Bürs Berlin, 12. März. Der Berliner Wahlkampf hat am Freitag abend mit der Rieſenkundgebung der vereinigten Hinden⸗ burgausſchüſſe im Sportpalaſt, auf der der Reichs⸗ kanzler ſprach, ſeinen Höhepunkt erreicht. Tau⸗ ſende, ja Zehntauſende füllten ſchon um die 7. Stunde das Opal des ungeheuren Raumes bis auf das letzte Plätzchen. Eine gewaltige Heerſchau der Treue zu Hindenburg, des einmütigen Bekenntniſſes zu dem großen Führer des Krieges, zu dem alten Reichspräſidenten, der uns auch der neue werden ſoll. Was in Zeiten der parteipolitiſchen und bündiſchen Umtriebe ſelten ward: eine ganz und gar zivile Ver⸗ ſammlung, ohne Uniform, ohne Spalier, ohne Fah⸗ neneinmarſch und auch ohne das ſtundenlange Schmettern der Märſche, mit denen man an anderen wohl auch etwas in Betäubung zu ſetzen verſucht. Der Reichskanzler mit ſeiner Umgebung und be⸗ gleitet von Dr. Gereke, Graf Weſtarp und Ge⸗ neralleutnant Streccius, den Rednern des Abends, erſchien ſchon um 78 Uhr, minutenlang von den Zehntauſenden ſtürmiſch gefeiert, von immer ſich erneuernden Akklamationen gehindert, hinter der Humen⸗ und lorbeerumrankten Rednertribüne ſich niederzulaſſen. Nachdem eine Reichswehrkapelle den Fonfarenmarſch intoniert, ſprach Dr. Gereke wenige einleitende Worte, ſchlicht und packend. Er über⸗ mittelte der Verſammlung das Gelöbnis des Reichspräſidenten, ſeinen Kampf bis zum Ende durchzuführen. Er verdammte die Gerüchte, daß Hindenburg, wenn es zum zweiten Wahlgang kommen ſollte, nicht mehr kandidieren wolle, als eine der ſchändlichſten Wahllügen. Dann ſprach der Reichskanzler, von Ovationen, Bravorufen, jubelndem Getrampel empfangen. Diesmal lag die Wirkung der Rede, wie immer eigentlich, wenn der Dr. Heinrich Brüning ſpricht, in dem ungeheuren ſittlichen Ernſt, der Kraft und inneren Geſchloſſenheit ſeiner Perſönlichkeit, die ihrer Umgebung merklich Ruhe und Zuverſicht mit⸗ teilt und dem Mut zur Wahrhaftigkeit, von dem ſeine Worte erfüllt waren. Nicht zuletzt indes packte der Anbeirrbare Glaube an eine große, ſchickſalsgewollte Miſſion. Dr. Brüning war getragen von dieſem ge⸗ heimnisvollen Fluidum, das in jedem Falle, im guten wie im böſen, enthuſiasmierte und entflammte Maſſen aunszuſtrahlen pflegen, ſtärker noch und eindrucksvoller als ſonſt. Sein Appell an die deutſchen Mütter und das eindringliche Zeugnis, das er von der Art und dem Wirken Hindenburgs ablegte, führten zu minutenlangen Kundgebungen, und Mi⸗ nuten mußte auch der Kanzler warten, ehe er wieder zu Worte kam, als er den Helden der deutſchen Siege und den Helden der deutſchen Not die einzigartige Perſönlichkeit nannte, die aus dem Wirrwarr der Geſchehniſſe und Meinungen die einfache klare Linie zu erkennen und kraftvoll einzuhalten vermochte. Das iſt die ſeltene Gabe, die nur dem Aller⸗ größten eigen iſt. Wiederum Minuten dauerte es, ehe nach dem wuchtigen Schlußappell des Kanz⸗ lers„Am 13. März muß Hindenburg ſie⸗ gen, weil das deutſche Volk leben ſoll“ die Ovationen für den Reichspräſidenten und ſeinen Kanzler, die Hochrufe, das begeiſterte Klatſchen all⸗ mählich abebbten. Graf Weſtarp hatte es nach dem gewaltigen Eindruck der Kanzler⸗ rede, die alles in Bann geſchlagen, nicht leicht, die Verſammlung zu feſſeln. Dennoch gelang es ihm ſehr wirkſam, ſehr eindringlich, die außenpoli⸗ tiſche Bedeutung der Wahl herauszuarbeiten. Nach dem kampferprobten Parlamentarier ſprach noch ein, wie er ſich ſelbſt nannte,„alter unbekannter Soldat“, der General a. D. Streccius, der ein Treuebekenntnis zu Hindenburg ablegte, das zugleich ein Proteſt war gegen den Abfall des Stahlhelms don ſeinem Ehrenmitglied. Immer neue, nicht endenwollende Zurufe veran⸗ laßten dann den Kanzler noch zu einer packenden Schlußanſprache, die in einem begeiſtert aufgenom⸗ menen dreifachen Hoch auf Hindenburg ausklang: „Dem Erſten im Krieg, dem Erſten im Frieden, dem Erſten nahe unſerem Herzen!“ Auch als mit dem gemeinſamen Geſang des Deutſch⸗ landliedes die eigentliche Kundgebung beendet war, dauerten die Ovationen für den Kanzler an, die ſich bis auf die Straße fortpflanzten. N i Telegraphiſche Meldung Berlin, 11. März. In der großen Kundgebung im Sportpalaſt für die Wahl Hindenburgs hielt heute Reichskanzler Dr. Brüning eine Rede an das deutſche Volk, in der er etwa folgendes ausführte: Wir ſtehen in einer Stunde von geſchichtlicher Bedeutung. Alles hätte dazu führen müſſen, daß ſich Parteien, die einen tung beſitzen, für eine Zweidrittelmehrheit im Reichstage zur parlamentariſchen Erledigung der Frage der Reichspräſidentenwahl zuſammengefunden hätten. Denn es iſt nicht zu verantworten, in dieſem Orten die Gemüter in rhythmiſchen Schwung und Augenblick das deutſche Volk in einen Kampf ohne⸗ gleichen, in eine Zerreißung alles deſſen, was zu⸗ ſammengehört, in der Not des Vaterlandes, hinein⸗ zutreiben(Beifall). So wäre es in dieſem Augenblick höchſter außenpolitiſcher, wirtſchaftlicher und finanz⸗ politiſcher Schwierigkeiten notwendig geweſen, das deutſche Volk zu einer Einheit zuſammenzuſchweißen und nach außen hin zu dokumentieren, daß das deutſche Volk in einer Schickſalsſtunde non größter Bedeutung endlich einmal nach außen hin beweiſen will, daß es ſich zu einer großen Perſönlichkeit zuſammenfinden kann. (Betfall.) Alles iſt aus der Erkenntnis des gefahr⸗ vollen Augenblicks verſucht worden, um zu dieſem Ergebnis zu kommen. Es iſt unerhört, wenn man wagt, die Dinge ſo darzuſtellen, als ob der Herr Reichspräſident ein Parteikandidat geworden ſei, als ob irgend etwas unverſucht gelaſſen worden wäre, um für den Herrn Reichspräſidenten eine Ein⸗ heitsfront auf breiteſter Baſis zu ſchaffen. Im Anſchluß hieran kam der Reichskanzler auf die hierhin zielenden Bemühungen in den bereits be⸗ kannten Gedankengängen zu ſprechen. Er hob be⸗ ſonders hervor, daß die Verhandlungen, die mit den Rechtsparteien geführt wurden, nicht ins Blinde hinein gingen, ſondern daß lange vorher Fühlung⸗ nahmen ſtattgefunden hätten, die den Glauben und die Zuverſicht geben konnten, daß die Parteien der Rechten in ihren Führern zu ſolchen Entſchlüſſen be⸗ reit geweſen wären. Aber vom erſten Augenblick an, ſo fuhr der Kanzler fort, wo die offiziellen Verhand⸗ lungen begannen, war klar zu erkennen, daß ein taktiſches Spiel der beiden Rechtsparteien gegeneinander einſetzte, das an ſich mit der Reichspräſidentenwahl nichts zu tun hatte, ſondern das aus einſeitigen par⸗ teiagitatoriſchen Momenten geboren war. So war eine Einigung nicht zu erzielen. Der Herr Reichs⸗ präſident hat es geſtattet— und ich als verantwort⸗ licher Reichskanzler habe dem zugeſtimmt—, daß ohne mich Verhandlungen mit den Rechtsparteien geführt wurden, um zu einer Klärung der Situation zu kommen. Heute ſpreche ich ſa nichts neues aus, wenn ich ſage, daß in dieſen 14 Tagen der Verhandlungen es ſich herausgeſtellt hat, daß nicht einmal dieſe Parteien ſich über irgend einen Punkt des Regierungsprogramms bezw. Beſetzung eines Miniſterſtuhles einigen konnten(Hört! Hörtl). Es iſt von großer Bedeutung, das immer und immer auszuſprechen, weil im Lande mit einer Flut von Lügen und Verleum⸗ dungen gegen die verehrungswürdige Geſtalt des Herrn Reichspräſidenten gerade in Bezug auf dieſe Dinge gearbeitet wird. Es gibt keine einheitliche Front auf der Rechten, das Syſtem der Parteidoktrin iſt noch nie ſo ſtark geweſen, wie auf dieſer Seite in dieſen Tagen. (Stürm. Beifall). Der Reichspräſident würde ſich ſelbſt untreu werden und der Verfaſſung. Alles, was geſagt worden iſt im Lande, iſt in den letzten 14 Tagen entlarvt worden und liegt dokumentariſch feſt. Deshalb geht man dazu über, jetzt im Lande mit anderen Argumenten gegen die Wiederwahl zu ar⸗ beiten. Zu dem Argument, daß der Herr Reichs⸗ präſident alle die Notverordnungen der ver⸗ gangenen zwei Jahre erlaſſen hat, ſagte der Kanz⸗ ler: Wer wie ich es miterlebt hat, wie der Herr Reichspräſident dieſe Notverordnungen unterſchrie⸗ ben hat, der iſt in der Lage zu ſagen, wie ſchwer es für ihn geweſen iſt, allen dieſen Opfern ſeine Zu⸗ ſtimmung zu geben. Aber wenn der Herx Reichs⸗ präſident dieſen Weg nicht gegangen wäre, daun Sinn für Verantwor⸗ würde er nicht das deutſche Volk in dieſen kritiſch⸗ ſten Tagen nach dem Ende des Krieges ſoweit ge⸗ führt haben, auf einem Weg, der zwei Jahre lang faſt jeden Tag hart am Abgrund vorbeigegangen iſt, wo ein falſcher Schritt das mühſam aufgerichtete Gebäude wieder hätte zum Einſturz bringen können, auf einem Weg, der hart und ſteinig iſt wie jeder, der in der Geſchichte zu einem Erfolg geführt hat, der hart und ſteinig ſein mußte, um dahin zu kommen, wohin wir alle kommen wollten: Zu einer außenpolitiſchen Situation, die uns die Bahn freimacht, zu einer endgültigen Gleichberechtigung des deutſchen Volkes mit anderen Völkern. (Stürm. Beifall). Wenn man jetzt dazu übergeht, immer und immer wieder dem Volk das Wort vom Ka m pg egen das Syſtem einzuhämmern, dann müß ich gegenüber dieſen Dingen das eine ausſprechen: Je länger der Wahlkampf dauert, deſto widerwärtiger wird er von der anderen Seite ge⸗ führt, deſto gedankenärmer wird die Form der Agi⸗ tation. Wenn der Reichspräſident von der Oppoſition wegen den Notverordnungen angegriffen wird mit dem Schlagwort: Kampf gegen das Syſtem, ſo wolle man uns endlich einmal ſagen, wie man ſich zu der Frage ſtellt:„Stabile Währung oder Inflation?“ Darauf hat man bis heute noch keine klare Antwort gegeben. Wenn man alles durchführen will was man in dieſen Tagen und in den vergangenen Monaten verſchiedenſten Schichten und Be⸗ rufen des Volkes verſprochen hat, hätte man in 14 Tagen die Juflation in Dentſchland. Man erklärt, man will kein Programm, man will nur die Macht haben. Aber unter der Hand geht man hin, und in Arbeiterverſammlungen ver⸗ ſpricht man den Arbeitern die ſchönſte und beſte Zukunft, um nachher in verſchloſſenen Räumen ausſchließlich vor Führern der In duſtrie zu ſprechen. Man ſpricht von der Notwendigkeit einer um⸗ ſaſſenden Siedlung im deutſchen Oſten. Aber in gewiſſen Kreiſen ſagt man ebenſo verſchämt wie be⸗ ſcheiden, daß man ein ſolches Programm nicht im Handumdrehen durchführen könne. Der Reichskanzler fuhr fort: Wenn Hindenburg Führer der ganzen deutſchen Armee nicht erſt im Jahre 1916 geweſen wäre, dann hätte vorausſichtlich die Geſchichte des deutſchen Volkes ganz anders aus⸗ geſehen; dann brauchten vorausſichtlich viele Dinge, die in den vergangenen Jahren geſchehen ſind, nicht geſchehen zu ſein.(Beifall. Zu den Angriffen, die gegen den Reichs⸗ präſtbenten in der Agitation von Mund zu Mund wegen ſeines hohen Alters erhoben werden: Ich kann alle Ar⸗ gumente vertragen. Aber dieſes Argument gerade der Jugend vorzuſetzen, iſt ein Verbrechen an der heranwachſenden Jugend eine Erſchüt⸗ terung der Autorität, die ihre Wirkung noch lange Zeit ſpäter ausüben wird. Das zeugt von einer Geſinnung, mit der es für immer kein Paktieren mehr geben wird.(Beifall). Ich möchte den Menſchen finden, der in der gleichen Weiſe in der Lage iſt, die Dinge ſcharf und ſchnell zu durch⸗ ſchauen und ihnen in wenigen Sätzen eine klaſſiſche Formulierung zu geben, wie Reichspräſident von Hindenburg. Nicht diejenigen, die immer und immer wie⸗ der mit neuen Vorſchlägen und wechſelnden Plänen und mit ſchänmenden Worten ſich hinſtellen können vor die Maſſen, denen es ſchlecht geht und ſie faſzinieren können, ſind wirkliche Führer, ſondern nur die von Gott geſandten Männer, wie der Neichspräſident, der in tiefer Gottesfurcht, in ſeiner Demut vor Gott, in allen entſcheidenden Stunden in und nach dem Kriege den Mut hatte, durchzuhalten und die rich⸗ tigen, aber ſchweren Entſchlüſſe zu treffen.(Beifall). Schweigen ſollten die Menſchen, die nicht in der Lage ſind, dieſes Gottvertrauen, dieſe klare Entſchluß⸗ fähigkeit und dieſe Demut der Geſinnung aufzubrin⸗ gen. Schweigen und verſtummen ſollte die Kritik an dieſem Manne deswegen, weil es ſchon eine Schande für das deutſche Volk gegen die Geſchichte ſein wird, daß überhaupt ſolche Angriffe gegen den Reichspräſidenten gerichtet wurden.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall). Ich appelliere in dieſer Stunde an die deut⸗ ſchen Frauen und Mütter. daß ſie keine Entehrung des deutſchen Volkes dadurch zulaſſen, daß einem Manne, wie dem Reichspräſiden⸗ ten, die Treue nicht gehalten wird, und daß ſie ihre Kinder in dem Glauben an eine monumen⸗ tale, hiſtoriſche Größe erziehen.(Beifall). Ich richte an Sie alle die inſtändige Bitte, die letzte Kraft und Energie einzuſetzen, daß der 13. März für den Reichspräſidenten zu einem entſcheidenden Siege wird, der auch entſcheidender Sieg für Deutſchland ſein wird. Und ich ſchließe damit, daß ich ſage: Hin den ⸗ burg muß ſiegen, weil Deutſchland leben muß. Hindenburg feilſcht nicht Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. März. Man weiß, daß Herr Hugenberg ſich mit der Ab⸗ ſicht trägt, die Zählkandidatur Dueſter⸗ bergzum Handelsobfekt zu machen, wenn es zu einem zweiten Wahlgang käme. Wir möchten hoffen, daß Herr Hugenberg gar nicht erſt in die Lage verſetzt wird, mit einem ſolchen Anerbieten an die Reichsregierung heranzutreten. Sollte aber wider Erwarten ein zweiter Wahlgang nötig wer⸗ den, ſo würde Hugenberg mit ſeiner Spekulation beſtimmt kein Glück haben. Wir wieſen bereits auf eine Aeußerung des Miniſters Treviranus hin, der feſtſtellte, daß die Regierung ſich auf einen Stimmenkuhhandel dieſer Art nicht einzulaſſen ge⸗ denke. Das Gleiche wird jetzt vom Demokratiſchen Zeitungsdienſt beſtätigt, dem von„politiſch maß⸗ gebender Seite“ bategoriſch erklärt wurde, daß zwiſchen dem erſten und zweiten Wahlgang keiner⸗ lei Verhandlungen mit dem Reichspräſidenten von Hindenburg und mit dem Reichskanzler Brüning über politiſche Bedingungen irgendwelcher Art ſtattfinden würden. Ein plumper Wahlſchwindel Wie uns vom Hindenburgausſchuß mitgeteilt wird, iſt von nationalſozialiſtiſcher Seite beabſichtigt, am Sonntag morgen ein Flugblatt zu verbreiten mit der Lüge, Hindenburg habe auf ſeine Kan⸗ didatur für den Reichspräſidentenpoſten vor⸗ zichtet. Dieſer plumpe Wahlſchwindel ſei jetzt ſchon vor⸗ ſorglich aufgedeckt. Hindenburg iſt und bleibt der Kandidat des deutſchen Volkes! Hindenburg im erſten Wahlgang! Das iſt möglich, wenn alle Wähler und Wählerinnen ihre Pflicht tun. Nach dem Ergebnis der letzten Reichstagswahlen vom 14. September 1930 ſtimmten, wenn wir jen⸗ Stimmen entſprechend auf die heutigen Kandidaten zur Reichspräſtdeutenwahl umlegen, für Hindenburg... 21,4 Millionen Hitler 6,4 Millionen Thälmann 4,3 Millionen Dueſterberg... 2,4 Millionen Das ſind 21,4 Millionen gegen 13,3 Millionen, womit ein glänzender Sieg Hindenburgs gegeben wäre. Auch wenn wir annehmen, daß die radikalen Flu⸗ gel um Thälmann und Hitler diesmal verſtärkt ſind durch Stimmen aus der Mitte, ſo iſt trotz allem der Sieg Hindenburgs im 1. Wahlgang möglich, wenn wir alle unſere Kräfte anſtrengen. Machen wir daher ein Ende mit der Unruhe, die die Wahlbewegung verurſacht: Jühren wir Hindenburg im erſten Wahlgang zum Sieg! eee 2. Seite/ Nummer 121 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 12. März 4982 Die Frauen für Hindenburg! Von Kathinka von Kardorff⸗) Hindenburg war im Weltkrieg unſer Heros— der Begriff von Tapferkeit— Ehrlichkeit— Treue und Dienſt am Vaterlande. Die Geſchichte wird ihn aber vielleicht als Präſidenten noch höher ſtellen in ſeinen Taten, als in ſeiner Eigenſchaft als General⸗ feldmarſchall. Denn durch dieſe Taten hat er ſeine Nichtwähler beſiegt, und jene, die niemals ſeine Weltanſchauung vertraten, wählen ihn aus Klughett, weil ſie politiſch erzogene Männer und Frauen ſind. Und ſeine früheren Wähler? ſind nicht würdig geblieben. Seine Wähler von 1925 wollten keinen Partei⸗ mann und haben ihm Parteibedingungen vorge⸗ worfen. Sie haben von dem Vertreter der Nation verlangt, daß er ſich den Anmaßungen von Parteien beugt! Sie wollten einen Führer haben, der ſie vor dem Uebermut der Parteien, vor dem verkannten Parlamentarismus bewahrte und beſchützte. Hindenburg hat dies getan! Konnte Hinden⸗ burg treuer dienen? Beweiſe über Beweiſe der treueſten Pflichterfüllung Hindenburgs liegen vor uns. Zweimal hat Hindenburg die nationale Oppo⸗ ſition in die Regierung gerufen. Sie hat ſich ihm verſagt durch dogmatiſche überhebliche Parteipolitik. Das Miniſterſtürzen war dieſen Hindenburgwählern wichtiger als die Treue gegen Hindenburg. Hindenburg hat den ſchweren Eid auf das „Syſtem“ der Weimarer Parteien geleiſtet: Doch nur um unſertwillen! Er hat den Eid ge⸗ halten, in den ſeine Wähler ihn hereingeſchickt haben, und heute ſind es ſeine Gegner, die von dem von ihnen ſo viel geſchmähten Syſtem am meiſten Sie Sie ſeiner Gebrauch machen: nämlich Demokratie— Dema⸗ gogie— Klaſſen⸗ und Raſſenhaß— Parteiherrſchaft — Intereſſentenwirtſchaft. Denn bekämpfen ihn nicht ſeine heutigen Gegner und ſeine damaligen An⸗ hänger ausſchließlich mit den Mitteln des Syſtems, was ſie ſelbſt beſeitigen wollen und was von Hindenburg niemals benutzt worden iſt? Hat nicht Hindenburg dieſes Syſtem bekämpft und auch teilweiſe beſeitigt? Iſt nicht unter Hindenburgs Führung das Syſtem der Parteiherrſchaft und Ver⸗ ſchwendung— eines natürlichen Todes geſtorben? 2? Aber bieſe ſogenannten Gegner Hindenburgs wollen nicht geführt werden, ſie wollen genau wie die Kommuniſten durch den tiefſten Stand des ungeiſtigen Elementes der Kollektiv⸗Herrſchaft Führer der Nation werden. Es war Hindenburg, der die Anmaßung jeglicher Partei abgelehnt hat. Aber wir Frauen wir wollen vernünftiger ſein als dieſe geblendete Männerſchar, wir Frauen müſſen einem Mann, der unſere Männer richtig im Krieg und aus dem Krieg herausführte, die Stimme geben! Wir Frauen dürfen nicht ſo einfältig ſein und Männer wählen, die überhaupt noch nichts be⸗ wieſen haben an Tüchtigkeit, Ehrlichkeit und Treue. Würden wir, wenn wir einen Vater für unſere Kinder ſuchten, Männer wählen, die nurſtreiten, ſchrelen ünd hetzen? Wir Frauen wollen treu und dankbar ſein. Wir wollen unſern Kindern einen Mann wie Hindenburg als Beiſpiel vorhalten, weil wir wiſſen, was wir an ihm haben, und wir dürfen keinem Mann unſere Stimmen geben, der den Frauen die Gleichberechtigung abſpricht, der uns wieder zurückfthren will in die Unterwürfigkeit und Abhängigkeit vom Manne. Nein, wir Frauen ſind Kameraden, und deshalb wählen wir Frauen den Kameraden Hindenburg! Der Gatte der Verfoſſerin, der Reichstonsvizepräſi⸗ dent v. Kardorff, ſpricht heute abend im Nißekundenſaol für Hindenburg, Schriftleitung. —— Der Streit um die Poſtabfindung Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 12. März. Der Streit um die Poſtabfindungen Bayerns und Württembergs mit dem Reich iſt in ein neues Sta⸗ dium getreten. Der Arbeitsausſchuß des Verwal⸗ tungsrats der Reichspoſt hat, wie die„Voſſiſche Ztg.“ mitzuteilen weiß, einen Vorſchlag, auf den ſich die Parteien geeinigt hatten, abgelehnt. Aus dem Grumd iſt wohl auch die Ausſprache über die Poſtabfindung, die am 15. März in der nächſten Verwaltungsrats⸗ ſtitzung ſtattfinden ſollte, wieder von der Tagesord⸗ nung abgeſetzt worden. Württemberg hat ſich ent⸗ ſchloſſen, ſeinen beim Staatsgerichtshof ſchon ſeit Jah⸗ ren anhängigen Prozeß weiterzuführen. Bayern hat den Erlaß einer einſtweiligen Ver⸗ fügung gegen das Reich beim Stagats⸗ gevrichtshof beantragt. Wenn der Verwal⸗ tungs rat ber Reichspoſt ſich nicht doch noch entſchlie⸗ ßen ſollte, den vom Arbeitsausſchuß abgelehnten Einigungsvorſchlag gutzuheißen, würde alſo ein Konflikt Bayerns und Württembergs mit dem Reich, den man endlich beigelegt glaubte, 1 wieder aufs neue akut werden. Der Staatsgerichtshof müßte dann ſchließlich doch die Entſcheidung in der Angelegenheit fällen, eine Regelung, die, wie wir glauben möchten, im Grunde alle Beteiligten vermeiden wollen. Das Ultimatum Simmats Telegraphiſche Meldung — Kowno, 12. März. Präſtdent Semmat hat die Mehrheitsparteien ultimativ aufgefordert, bis Samstag 9 Uhr vormit⸗ tags drei Perſonen als Landesdirektoren für das neue Direktorium vorzuſchlagen, andererſeits er ohne weitere Verhandlungen die drei Landesdirektoren aus Perſonen ſeines Vertrauens ernennen werde. — Wle aus Kreiſen der Mehrheitsparteien verlautet, hat man dort den feſten Eindruck, daß Simmat nicht gewillt iſt, ein dem Memelſtatut entſprechendes par⸗ lamentariſches Direktortum zu bilden. Trauung des Prinzen Lennart von Schweden London, 11. März. Prinz Lennart von Schpeden wurde heute vormittag mit Frl. Niſſvandt J g Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 12. März. Die geſtrige Kammerſitzung geſtaltete ſich zu einer ergreifenden Ehrung für Ariſtide Brian d. In völliger Einmütigkeit mit 505:0 Stimmen wurde der vom Präſidenten der Auswärtigen Kom⸗ miſſion, de Caſtellane, vertretene Antrag des Senats angenommen, dem verſtorbenen Staatsmann durch Beſchluß der beiden Volks vertretungen das Zeug⸗ nis auszuſtellen, er habe ſich wohl um das Vaterland verdient gemacht. In der mit großem Beifall auf⸗ genommenen Begründung de Caſtellanes wird Briand als der Patriot während des Krieges und der Apoſtel des Weltfriedens nach Beendigung der Feindſeligkeiten gefeiert. So könne man ſagen, Briand habe ſich nicht nur um das Vaterland, ſondern um die ganze Menſchheit verdient gemacht. Der Völkerbund, Locarno und der Kelloggpakt ſeien die Etappen ſeines aufbauenden Wirkens. Klar habe Briand durch alle Schwierig⸗ keiten hindurch die Stimme erkannt, die in Achtung der Würde und Sicherheit Frankreichs zur inter⸗ nationalen Befriedung führen ſollte. Er habe gleich⸗ zeitig die friedliche Seele Frankreichs und das tiefe Streben des franzöſiſchen Volkes nach internatio⸗ naler Verſöhnung verkörpert. So ſei Ariſtide Briand einer der beſten Diener des Va⸗ terlandes geweſen, und das Parlament habe die Pflicht, dies offiziell auszuſprechen. Miniſterpräſident Tardien ſchloß ſich den lobenden Worten de Caſtellanes im Namen der Regierung an und fügte hinzu, daß er beabſichtige, am heutigen Samstag zuſammen mit dem ganzen Lande„einem guten Diener Frankreichs und des Friedens“ eine weitere Ehrung zu erweiſen. Ju der Ausſprache über den Antrag erhob ſich nur ganz vereinzelt Widerſpruch. Ein Deputierter erwähnte, daß leider nicht alle großen Franzoſen die ihnen zukommende Ehrung erfahren haben. Der Vertreter des neuen Departements Naſt erklärte: 7 4 2 Frick in Mannheim Außer einem Aufmarſch der SA. im Nibelungen⸗ ſaal haben die Nationalſozialiſten in Mannheim nur eine größere Wahlverſammlung abgehalten, und zwar ſprach am Freitag abend im Nibelungenſaal und einer Parallelperſammlung im Muſenſaal Dr. Frick über die Kandidatur Hitlers. Der Redner führte zunächſt aus: Genau ſo wie Muſſolini in Italien vorbildlich den Mar⸗ zismus ausgerottet habe, müſſe es auch in Deutſchland geſchehen. Es ſei ein geringeres Uebel, wenn bei der Auseinanderſetzung Zehntauſende von Funktionären der SpPD. und der Gewerkſchaften zu Schaden kämen, als wenn in der bisherigen Weiſe fortgefahren würde. Ein wichtiges Moment nach Hitlers Sieg werde die Einführung der Arbeits⸗ dienſtpflicht ſein, das allerwichtigſte iſt aber nach An⸗ ſicht des Redners„die Sanierung des deutſchen Gei⸗ ſtes“. Ein Verdienſt Hitlers ſei es, daß die SPD. zu Füßen Hindenburgs liege. Ihre landes verräte⸗ riſche Vergangenheit beweiſe auch, daß ſie ſtets die Intereſſen des Feindes, nämlich der Franzoſen, wahrgenommen habe. Das Zentrum ſei einſchließlich des Reichskanzlers mitſchuldig an dem„Syſtem“. Alle Kraft würden die Nationalſozialiſten einſetzen, mm Hitler bereits im erſten Wahlgang zum Reichs⸗ präſtdenten zu wählen. Umrahmt war der Vortrag von Märſchen, die das Trommler⸗ und Pfetifenkorps anſtimmte. Etwa 6000 Perſonen nahmen an den beiden Verſammlungen teil. **** Bewaffnete Nationalſozialiſten Schwetzingen, 11. März. Geſtern abend wurde von einer Abteilung Landespolizei eine Aktion in und um Schwetzingen durchgeführt. Die Polizei⸗ beamten ſtellten zwiſchen Plankſtadt und dem Grenz⸗ hof eine 16 Mann ſtarke nationalſozialiſtiſche Sturm⸗ abteilung, die von einer Verſammlung in Edingen auf Rädern heimfuhr. Faſt ſämtliche SA⸗Leute waren bewaffnet. Die Polizei beſchlagnahmte zwei ſcharf geladene und ungeſtcherte Selbſtlade⸗ piſtolen, Dolche, Stiletts, Schlagfedern, Gummi⸗ knüppel und ſcharf geſchliffene Seitengewehre. 9 Mann wurden feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis Mannheim überführt. Im Anſchluß an die Feſtnahme erfolgte eine Durch⸗ ſuchung des Schwetzinger SA⸗Heimes. den nicht gefunden. Der Mannheimer „Kampfblock Schwarz- Weiß⸗Rol“ hatte ſeine Anhänger und Freunde zu einer Wahl⸗ kundgebung in den Ballhausſaal eingeladen. Nach Stahlhelms begrüßte Major Erſchienenen und gab eine kurze Charakte⸗ riſtik des Wahlkandidaten Dueſterberg. Zum Schluß ſtellte er feſt, daß der Kampfblock dem Ban⸗ ner Hitlers den Gruß nicht verweigern werde und ſprach die Hoffnung aus, daß beide Banner zu⸗ ſammen einmal friſch im Winde wehen würden. Der erſte Redner Dr. Wenzl Freiburg gab durch ſeine Ausführungen der Wahlverſammlung den Charakter einer vaterländiſchen Kundgebung. Der Frontkämpfer ſchilderte das Fronterleben im Geiſte Richthofens, berichtete ſehr ausführlich von kühnen Fliegertaten bei der Staffel des großen Luft⸗ helden, der ein ganzer Mann geweſen iſt und der ſeine vielen Siege nur ſeiner moraliſchen Ueßher⸗ legenheit verdankte. Der Glaube: Es muß ge⸗ lingen“ werde auch unſer Volk wieder zur Freiheit fuhren. erfüllung Ammann die und nur in dieſem Geiſte werde der Auf⸗ bau Deutſchlands durchgeführt werden. Einſtimmiger Veſchluß der Kammer Waffen wur⸗ einleitenden Märſchen des Spielmannszuges des Der Frontgeiſt ſei der Geiſt der Pflicht⸗ „Wir wollen, daß der Name Briands gleich hinter Clemenceau, Poincaré, Foch und dem Unbekannten Soldaten in den heiligen Marmor des Vaterlandes eingegraben wird. Der Antrag wurde dann einſtimmig von Kammer angenommen. In der Außenkommiſſton der Kammer, die zuvor über den Antrag zu beſchließen hatte, hatten einige nationaliſtiſche Deputierte verſucht, eine Erweite⸗ rung des Senatsantrages durchzuſetzen, indem ſie verlangten, dem Namen Briands auch den des ver⸗ ſtorbenen Kriegsminiſters Maginots hinzuzu⸗ fügen. Mit 11:4 Stimmen war der Antrag in der Kommiſſion abgelehnt worden. 9* 72 12 2 Tardieu über Außenpolitik Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 12. März In der Senatskommiſſion für auswärtige An⸗ gelegenheiten lieferte Miniſterpräſident Tardien geſtern nachmittag ein dreieinhalbſtündiges Referat über die Hauptprobleme der franzöſiſchen Außen⸗ politik. Dabei beſchäftigte er ſich eingehend mit den Beſtrebungen zur wirtſchaftlichen Wiederauf⸗ richtung der Donauſtaaten, den internationa⸗ der len Schuldenbeſprechungen, der Rolle Frankreichs auf der Abrüſtungskonferenz und dem chineſiſch⸗ japaniſchen Konflikt. Tardieu ſtreifte dabei auch mit wenigen Worten den franzöſiſchen Informations⸗ dienſt im Ausland. Die Mitglieder der Senats⸗ kommiſſion, die faſt vollzählig der Darſtellung Tar⸗ dieus beiwohnten, ſind zum ſtrengſten Stillſchwei⸗ gen verpflichtet worden. Die amtliche Verlautbarung über die Sitzung beſagt, Tardien habe über alle Punkte mit größter Offenheit geſprochen. Die Kommiſſion hätte einen ſehr lebendigen und aktuellen Eindruck von der franzöſiſchen Außenpolitik erhalten, und dem Mi⸗ niſterpräſidenten durch ihren Vorſitzenden Henri Berenger den Dank für das Expoſs zum Aus⸗ druck gebracht.. e bedung Der Politiker löſte den Frontkümpfer ab. Land⸗ tagsabg. Dr. Schmitthenner⸗ Heidelberg er⸗ klärte, daß ſich nach wie vor die national geſinnten Deutſchen vor einem der größten Heerführer aller Zeiten beugen würden. Jetzt müſſe aber ein Strich gezogen werden wegen des„Syſtems“. Der Kampf⸗ block würde davon abſehen, ſein Programm bekannt zu geben, da man in ſolchen Dingen bereits unan⸗ genehme Erfahrungen gemacht habe. Dagegen ſtehe er nicht an, die Richtpunkte aufzuzählen, um nicht in den Verdacht zu kommen, negativ geſprochen zu haben. Als Hauptpunkte nannte der Redner: Er⸗ lernen der Notwendigkeit, auf eigenen finanziellen Füßen zu ſtehen; Abwälzen der Kriegstribute im Zuſammenhang mit der Kriegsſchuldlüge; furchtbare Sparſamkeit, die dem Volk noch größere Opfer auf⸗ erlegen wird, die dann allerdings nicht wie bei den letzten Notverordnungen vergeblich gebracht würden; Aenderung der Wirtſchaftspolitik, Rückkehr zur nationalen Binnenwirtſchaft; veränderte Steuer⸗ politik; Schutz der Landwirtſchaft, Wehrhoheit und Rückkehr zu Gott. Hindenburg habe geglaubt, mit Güte regieren zu können. Aber nicht durch Güte, ſondern durch Kampf müſſe die Volksgemeinſchaft errungen werden, müſſe geboren werden aus dem Sieg der nationalen Oppoſition. Wenn auch die nationale Front im erſten Wahlgang eine Drel⸗ teilung aufzuweiſen habe, ſo ſei ſie doch nicht zor⸗ ſpalten, ſondern nur„differenziert und farbig ab⸗ getönt“. Man würde getrennt marſchieren und vereint ſchlagen. Sämtlichen Rednern wurde mit Beifall gedankt. Marſchklänge des Spielmannszuges beſchloſſen die Verſammlung. Kundgebung in Heidelberg Die Wahlkundgebung des Heidelberger Hin den⸗ burgausſchuſſes wurde mit der Uebertragung der Hindenburgrede am Donnerstag äbend ſtim⸗ mungsvoll eröffnet. Nach einem Bach⸗Präludium und einleitenden Worten von Rechtsanwalt Dr. Hofert nahm Reichsminiſter a. D. Dr. Curtius, lebhaft begrüßt, das Wort. Es ſei für ihn eine große Freude, in Heidelberg, ſeiner zweiten Heimat, ſich für Hindenburg einſetzen zu dürfen. Wenn die Rechte heute HHindenburg mit der Begründung ab⸗ lehnt, daß auch die Sozialdemokratie für ihn ein⸗ trete, dann ſollte ſie ſich den Umſtand ins Gedächtnis zurückrufen, daß ſie— die Rechte— alle Anſtürme im Reichstag gegen die Regierung gemeinſam mit den Kommuniſten gemacht habe. Aber heute gehe Parteigeiſt über das Intereſſe der Nation. Hindenburg habe ihm einmal nach einem Bericht ge⸗ ſagt:„Parteigeiſt, ich klage dich an vor Gott und Geſchichte“. Wir brauchen Hindenburg nicht zu ver⸗ teidigen, wir brauchen nur ſein Bild klar hinzu⸗ ſtellen. Jetzt werden dieſem Bild Schlacken au⸗ geheftet. Dieſen falſchen Schlacken ging Curtius dann kräftig zu Leibe. Perſönliche Erinnerungen kamen dem Redner zugute. Hindenburg habe keine Veranlaſſung, eine Bilanz über die vergangenen ſieben Jahre zu ſcheuen, die Aktivſeite überrage weit die Paſſiyſeite. Daß unter Hindenburg die Reichs⸗ einheit ſtärker geworden iſt, ſei jedem Einſichtigen klar. Hindenburg habe alles getan, um das„Syſtem“ zu ändern, das uns Herr Hitler, ſelbſt“ wieder bringen wolle. „ſpottend ſeiner Curtius erinnerte an die Befreiung der Rheinlande, an die Sorge für die deutſchen Minderheiten u. a. Der Young plan ſei tot, dazu brauchte es nicht der Trompetenſtöße der„nationalen“ Oppoſition, die nur die Verhaud⸗ dem Ausland ſchädige, der Regierung im entſcheidenden Moment lungsfähigkeit der Regierung mit immer in den Rücken falle. Am Wahltag ſtehe nicht ein„falſches Syſtem“ vor uns, ſondern das Symbol der deutſchen Einigkeit: Hindenburg. Reichsjuſtizminiſter a. D. Prof. Dr. Radbruch erinnerte daran, daß der Heidelberger Friedrich Ebert dem Präſidentenamt ſtaat spolitiſchen Im halt gegeben hat, ein Amt, das für den, der es träg ein tragiſches Schickſal bedeutet. Auch Hindenburg hat das jetzt erfahren. Nicht nur weil Hindenburg gegen Hitler ſtehe, mähle er ihn, ſondern weil er Hindenburg ſei, aus Ehrfurcht vor ſilt⸗ licher Größe, weil er in Hüter or Verfaſſung ſei, ſich nicht als Werkzeug ſeiner falſchen Freunde hat mißbrauchen laſſen. Hitler leite ſeinen Anſpruch auf die Präſidentſchaft aus dem Umſtand her, daß es ihm gelungen ſei, eine tiefe pſychiſche Volks erkrankung hervorzurufen, die ſich propaganda⸗ mäßig und eingeſtandenermaßen durch den„Unver⸗ ſtand der Maſſe“ ernähre. Der Nationalſozialis⸗ mus ſei ein Abenteuer, das Deutſchland ſehr teuer zu ſtehen kommen könnte, heute ſei er ein Koloß auf tönernen Füßen, der keinen Stoß vertrage, der ihm aber in dieſer Wahl verſetzt werden könne. Als letzter Redner ſprach Prof. D. Dibelinus über die ungeheure Ausweitung der Hindenburg front des 13. März, in der Freunde der Regierung und der Oppoſition, Rechte, Linke und Mitte, Prote⸗ ſtanten und Katholiken vereint ſind. 1925 haben die⸗ jenigen Hindenburg gewählt, die ſeine militäriſche Leiſtung erkannt und bewundert haben. Naß den letzten ſieben Jahren ſei aber auch noch die Be⸗ wunderung für ſeine zivile Leiſtung dazugekom⸗ men, die heute frühere Gegner zu ſeinen Freunden mache. Hindenburg habe den Grund zur wahren Volksgemeinſchaft gelegt, er muß weiter an der Spitze des deutſchen Vaterlands ſtehen. Nach Schlußworten des Vorſitzenden und dem gemeinſam geſungenen Deutſchlandlied war die ein⸗ drucksvolle Kundgebung beendet. Kr. Verirrung der Geiſter Von einem alten Frontſoldaten wird uns geſchrieben: „Bände von Satiren könnte man ſchreiben über die Gedankenloſickkeit, über die Wider⸗ ſprüche und auch die niedrige Gewiſſenloſigkeit, mit der vorgegangen wird, blos um den Wählern den klaren Blick zu nehmen und ſie zu verhetzen. Da iſt eine Partei, die ſeit Jahr und Tag ſich mit Erfolg be⸗ müht, in Preſſe und politiſchem Kampf alles Dagewe⸗ ſene an perſönlicher Verunglimpfung des Gegners zu überbieten, die den nieödrigſten Ton in der Polemik gerade noch für gut genug hält und ausgerechnet dieſe Partei wendet ſich an Hin⸗ denburg und wünſcht einen„ritterlichen Wahlkampf! Was ſie nicht abhält, ruhig weiter mit gemeinſten Schmähungen gegen Hindenburg ſortzu⸗ fahren, in einer Art, für die Dr. Goebbels einſt ſelbſt Zuchthaus mit zuſätzlicher Prügelſtrafe bean⸗ tragt hat. Eines zeigt ſich beſonders ſchmerzlich, die Umwertung aller Werte. Kameradſchaft und Treue! Was hat man im Stahlhelm daraus ge⸗ macht? Gelten die Begriffe nicht mehr für einen Bund der Frontſoldaten gegen den Heerführer des Unvergleichlichen alten deutſchen Heeres? Siegt auch beim alten Frontkämpfer die politiſche Phraſe über das Band des Vertrauens, das einſt den yver⸗ ehrten und geliebten Sieger von Tannenberg mit ſeinen Soldaten verband? Das wäre der Bankerott der Tradition des alten Heeres in dieſen Kreiſen, die damit moraliſch das Recht verwirkt hätten, die Pflege dieſer Tradition für ſich in Anſpruch zu nehmen. Darüber helfen alle künſtlichen Konſtruktionen politiſcher Pflichten nicht hinweg. Unſer Generalfeldmarſchall hat nichts ge⸗ tan, was ihm den Anſpruch auf die Gefolgſchaſt ſeiner alten Soldaten mindern könnte, die er auch im Feld nie nach ihrer politiſchen Einſtellung ge⸗ fragt hat, ehe er ſie in die Schlacht ſchickte. Heute aber ſollte der Frontſoldat ſeinen alten Feldherrn erſt nach ſeiner politiſchen Einſtellung fragen, ehe en ihm ſein Vertrauen ausſpricht? Wer dies tut, hat von Frontgeiſt und Fronterleben keine Ahnung, mag er noch ſo tapfer gekämpft haben. Und in unſeren Kriegervereinen ſieht es auch nicht erfreulich aus. Wenn der Vorſitzende des Kyffhäuſerbundes ſich öffentlich angreifen laſſen muß, weil er den Mut hatte, in einem Bund alter Soldaten an die Treue zu mähnen zu dem alten Führer, dann iſt auch in dieſe Kreiſe die zer⸗ ſetzende Parteipolitik eingedrungen und hat die Fundamente der Kameradſchaft untergraben. Und das Bild wird dadurch nicht ſchöner, daß Offiziere aktiv an der inneren Zermürbung der Militär⸗ vereine teilnehmen. 1 Aber wie ein hoher Turm über all dieſe niedri⸗ gen Gewächſe hebt ſich die Erſcheinung des Mannes, der in ſchweren Kriegsjahren und noch viel ſchwer reren Friedensjahren ſeinem Volke Führer un Vorbild war, unſer Hindenburg. e Die Pfälzer Bombengoſchichte 0 Ludwigshafen, 12. März. Die Ermitt⸗ lungen der Staatsanwaltſchaft und Polizei gegen die Bombenherſteller werden in Zweibrücken, Pirmaſens und Ludwigsshafen fork⸗ geſetzt, Nachdem der verhaftete Standartenführer Theodor Eicke ſich als den Alleinſchuldigen bekannt und dadurch den Mitbeſchuldigten Georg Kemmet entlastet hat, konnte dieſer aus der Halt eutlaſſen werden. Eicke hat geſtanden daß er ſeit dreiviertel Jahr etwa 80 Bomben her⸗ geſtellt hat, von denen eine größere Anzahl beigebracht worden iſt. Zwei der Sprengkörper wurden a dem Ludwigshafener Schießplatz geſtern entladen. Dabei iſt feſtgeſtellt worden, daß ihnen trotz ihrer Kleinheit eine ſtarke Spreng wirkung innewohnt. Die Art des verwendeten Sprengſtoffs wird zur Zeit noch von Chemikern unterſucht. Nach dem bisherigen Unterſuchungsergebnis iſt es ſo gut wie ſicher, daß Eicke das zur Anfertigung der Bomben benötigte Material ohne Wiſſen der JG. Farben aus ihren Beſtänden entwendet hal, Stolleneinſturz — Guchenbach b. Saarbrücken, 12. März. Hier hatten Exwerbsloſs einen Stollen gegraben, um Kohle zu gewinnen. Geſtern nachmittag stürzte dieſer Stollen ein und begrub etwa 20 Perſonegz unterſich. Die Feuerwehr, die zur Hilſe ger 5 konnte die Verſchütteten bis auf einen befreien, erſtickt iſt.. i. —— A C. S KDS 9 18 urg⸗ ung ote⸗ die⸗ iſche den Bes om⸗ iden hren der dem ein⸗ N Samstag, 12. März 1932 3—— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Zur Wahl Der Wahltag naht, ſeid auf der Hut Und wählet gut! Ihr deutſchen Frauen, ſäumet nicht! Ihr deutſchen Männer, tut Eure Pflicht, Und haltet dem Treue, der Treue Euch hielt, Der im Oſten den dräuenden Feind Euch ſchlug, Der willig des Dienſtes Laſten trug, i Der dem Vaterland die Treue hält, Den jeder achtet in der Welt, Der nach Innen und Außen den Frieden ſucht, Des Namen in Ehrfurcht ein jeder bucht. Drum rufe, wer an den Aufſtieg glaupt: Hindenburg bleibe der Deutſchen Haupt e Ausweispapiere mitbringen! Vom ſtädtiſchen Wahlamt wird mitgeteilt: Es beſteht der Verdacht, daß von den Benachrich⸗ tigungskarten, die den hieſigen Wahlberechtigten über ihren Eintrag in die Stimmkartei zugeſtellt werden, teilweiſe unzuläſſiger Gebrauch gemacht wird. Die Abſtimmungsvorſtände ſind angewieſen, in allen Fällen, in denen bezüglich der Identität des Wählers mit der in der Kartei eingetragenen Perſon der geringſte Zweifel beſteht, trotz der Benachrichtigungskarte die Vorzeigung eines beſonderen Ausweiſes zu verlangen. Es wird den Wählern daher dringend empfohlen, ſi ch fürſorglich mit Ausweispapieren zu verſehen, damit der Verlauf der Wahlhandlung keine unnötigen Verzögerungen erfährt. Per⸗ ſonen, die bei dem Verſuch betroffen werden, unberechtigterweiſe zu wäh⸗ len, werden unnachſichtlich angezeigt. Abſolventen-Vereinigung der Techn. Fachſchulen Mannheim E. B. Kürzlich beſichtigten zahlreiche Mitglieder der Vereinigung die geſamten Betriebsanlagen der „Neuen Mannheimer Zeitung“. Mit gro⸗ zem Intereſſe verfolgten die Beſucher die Herſtellung einer großen Tageszeitung vom Nachrichtendienſt über die Redaktionen in den einzelnen Arbeitsgängen des techniſchen Betriebes his zur Eilexpeditkon durch zahlreiche eigene Kraftwagen, Poſt, Expreßboten und Trägerinnen. Beſondere Aufmerkſamkeit nahmen wieder die Linotype⸗Setzmaſchinen, die vollautoma⸗ tiſchen Plattengießwerke und insbeſondere die 64fſei⸗ tige Rotationsmaſchine mit Buntfarbwerk, ein Fa⸗ brikat der Albert u. Cie. AG. in Frankenthal(Pfalz), in Anſpruch. Anerkennung und Bewunderung fanden die vor⸗ bildlichen hygieniſchen Einrichtungen für Angeſtellte und Arbeiter, wie überhaupt die hellen und freund⸗ lichen Arbeitsräume in dem weit angelegten Be⸗ triebsgebäude und in dem Verlagsgebäude, dem frü⸗ heren Baſſermaunhaus, das heute noch unter Denk⸗ malſchutz ſteht. * Winterſportſonderzüge zum halben Fahrpreis berkehren am heutigen Samstag, 12. März(Mann⸗ heim ab 14.30, Heidelberg über Schwetzingen 14.33, (Karlsruhe 16.00 bis Offenburg) und am morgigen Sonntag[Karlsruhe ab.00 bis Offenburg). Rück⸗ fahrt Sonntag abend. Alle Sportſonderzüge führen bis auf weiteres durchgehende Wagen ab Mannheim bezw. Karlsruhe bis Oberbühlertal, Ottenhöfen und zurück. Gründung einer Anwalts⸗Treuhandgeſellſchaft in Mannheim. Auf der ordentlichen Jahres⸗ verſammlung, die die Badiſche Anwalts⸗ kammer in Karlsruhe abhielt, nahmen die Erörterungen über die Gründung einer Anwalts⸗ Treuhandgeſellſchaft einen breiten Raum ein. Nach dem Vorbild der gleichen Geſellſchaft der theiniſch⸗weſtfäliſchen Anwaltſchaft plant die badiſche in Verbindung mit der pfälziſchen und Saar⸗ länder Anwaltſchaft die Gründung einer Anwalts⸗ Treuhandgeſellſchaft mit Sitz in Mannheim. 7 9 3. Seite Nummer 121 Wehrhoheit für Volk und Staat Kundgebung des Rhein⸗Neckar-Militär-Gauverbandes Der Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband veran⸗ ſtaltete geſtern abend im großen Saale des Ball⸗ hauſes eine Kundgebung für volle Wehr⸗ hoheit für Volk und Staat. Der Vorſitzende des Gaues, Dr. Hieke, begrüßte nach einigen ſchmiſſigen Militärmärſchen der Kapelle Jahn alle Erſchienenen, insbeſondere die Ober⸗Reg.⸗Räte Brunner und Herman n, ferner Major Limprecht vom Deutſchen Offiziersbund, Orts⸗ gruppe Mannheim, Major Rode, den Gaurechner Haenger, Stadtv.⸗V. Rektor Ludwig Haas als Vertreter des Militärvereins Mannheim, Herrn Stahl als Vertreter des Vereins ehem. 110er und die Vertreter der dem Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗ verband angeſchloſſenen 39 Vereine. Redner betonte Zweck und Ziele des Abends und verwies alsdann unter dem Beifall der Anweſenden auf die drohende Gefahr des Reiches durch Polen, das ſich recht herausfordernd gegenüber Oſtpreußen verhalte. Ur⸗ deutſches Land wie das Saargebiet ſei immer noch vom deutſchen Mutterlande getrennt. Es ſei Pflicht der Deutſchen, feſt und treu zum Vaterlande zu ſtehen und ſich gegen dieſe drohenden Gefahren zu ſchützen. Major a. D. von Laer aus Karlsruhe ſprach hierauf in einem einſtündigen zeitgemäßen Vortrage über Abrüſtung und Wehrwille, die Voraus⸗ ſetzungen für Deutſchlands Wieder⸗ aufſtieg. Die Ausführungen des Vortragenden, der ein be⸗ kannter und volkstümlicher Redner iſt, war auf authentiſches Material aus den Reichskanzleien der Reichspreſſeabteilung geſtützt und erregten großes Intereſſe. Das Jahr 1932 hat, ſo ſtellte der Redner einleitend feſt. Deutſchland hineingeſtellt in größere inner⸗ und außerpolitiſche Fragen. Alle Aufgaben können aber nur erfüllt werden, wenn jeder Deutſche auch ſeine nationale Aufgabe erkennt. Dieſe Auf⸗ gabe erfordert engſten Zuſammenſchluß zu einem nationalen Selbſterhaltungs⸗ und Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht auch in der Wehrfrage. Nationale Sicher⸗ heit und nationale Gleichberechtigung ſind zwei Hauptforderungen. Haben wir erſt unſere Wehrhoheit erkämpft und unſere Gleichberechtigung durch die Völker der Welt beſtätigt erhalten, dann kann uns Lauſanne nicht mehr ſchaden. Redner kam dann auf die Verhand⸗ lungen der Abrüſtungskonferenz in Genf zu ſprechen. Das Beſtreben der franzöſiſchen Vertreter geht da⸗ hin, daß die Knebelbeſtimmungen des Verfailler Vertrages für Deutſchland auch in Zukunft weiter⸗ beſtehen ſollen. Dagegen wehren wir uns mit aller Entſchie⸗ denheit. Es gilt, unſer Volk aufs neue auf die uns drohende Gefahr aufmerkſam zu machen. Es gilt, unſerer Regierung klar zu machen, daß unſere Unter⸗ händler nur als Gleichberechtigte den Verhandlungen in Genf beiwohnen. Volk und Regierung müſſen ſich klar darüber ſein, daß wir uns ein zweites Ver⸗ ſailles nicht bieten laſſen. Wir müſſen durch eine tapfere und energiſche nationale Haltung unſeren Unterhändlern in Genf den Rücken ſtärken und dem Auslande klar machen, daß die Zeiten von 1918 und 1919 für Deutſchland ein für allemal vorbei ſind. Bei einem großen Teile unſeres Volkes iſt leider der Wehrſinn verloren C DU VBD5B5PBIœUBꝛ. e Das Vaterland!— Nicht die Partei! heute abend 8 Uhr im Nibelungensaal des Rosengartens Es sprechen: Vizekanzler Dietrich Graf Westarp Vizeprasident des Reichstages V. Kàrdorff Das Philharmonische Orchester(Kapellmeister Becker) spielt! Der überparteiliche Hindenburg-Ausschuß der Stadt Mannheim Eintritt frei! Einlaß karten zu 10 Pfennig für den Rosengarten sind zu lösen. gegangen. Dies Erbe unſerer Väter muß aufs neue geweckt werden. Der Vortragende wandte ſich dann den bisherigen Verhandlungsergebniſſen der Abrüſtungskon⸗ ferenz in Genf zu. Dabei intereſſierte beſonders die Frage, was die bisherige Ausſprache ergeben und was von den nächſten Verhandlungen zu er⸗ warten ſei. Auf einen deutſchen Soldaten kommen 50 Feind⸗ ſoldaten. Frankreich hat es auf der Konferenz verſtanden, den politiſchen Ausſchuß ganz unter franzöſiſchen Ein⸗ fluß zu ſtellen. Für die nächſten Verhandlungen in Genf iſt die Lage ſehr ernſt. Tardieu will aber nichts von Abrüſtung wiſſen. Er will eine weitere Aner⸗ kennung des Vertrages von Verſailles und des Voungplanes. Das bedeutet für Deutſchland ein Kampf auf Leben und Tod. Es wird not⸗ wendig ſein, unſere beſten geiſtigen Männer nach Genf zu ſchicken, wie es auch die anderen Staaten tun. Ein Verſailles von 1918 und 1919 darf es für Deutſchland nicht mehr geben. Das Wiedererwachen des Wehrwillens iſt das Fundament eines Staates. Der Wehrwille iſt der Hauptfaktor und Hauptſtütz⸗ punkt der Wirtſchaft und dient als Grundlage der Sozialpolitik. Für uns Deutſche iſt erforderlich der Zuſammen⸗ ſchluß aller deutſchen Männer und Frauen. Deutſch⸗ land muß ſeine Wehrmacht wieder ſo ſtärken, daß ſie ihre Aufgabe voll erfüllen kann. Unſere Reichswehr muß mit den Waffen und Mitteln verſehen werden, deren Führung ihr bisher verſagt worden iſt. Dafür wollen wir eintreten und dafür wollen wir ſtreiten, bis wir dieſes unſer Ziel erreicht haben. Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufge⸗ nommen. Einſtimmige Annahme fand folgende Entſchließung: Die am heutigen Tage verſammelten Männer und Frauen erkennen die hohe Bedeutung der Stunde, in der das Ringen auf der großen internationalen Ab⸗ ritſtungskonferenz in Genf um Deutſchlands Sicherheit und Gleichberechtigung in das entſcheidende Stadlum ge⸗ treten iſt. Wir fordern Sicherheit als nattonales Gebot, wir fordern Gleichberechtigung als Ausdruck unſere Selbſtachtung und nationalen Ehre. Wir erwarten von unſerer Regierung und von unſeren Vertretern in Genf, daß ſie ſich bis zum letzten für dieſe deutſchen Lebensintereſſen einſetzen. Da unſere Stellung bei allen internationalen Ver⸗ handlungen entſcheidenb durch die Kriegsſchul d⸗ frage beeinflußt wird, fordern wir unverzüglich deren Klärung durch ein unparteiiſches Gericht und den offiziellen Widerruf unſeres Kriegsſchuld⸗ bekenntniſſes durch unſere amtlichen Auslanbds⸗ vertretungen. Mit dieſer Verſammlung bekunden wir unſeren Wehrwillen und das Verlangen auf volle Wehrhoheit für Volk und Staat auch für den Fall des Scheiterns oder des ergebnisloſen Verlaufs der Ab⸗ rüſtungskonferenz. Wir verlangen Freiheit und Recht! Die einſtimmige Annahme dieſer Entſchließung wurde mit anhaltendem Beifall aufgenommen. Der Vorſitzende Dr. Hieke dankte dem Redner im Na⸗ men aller Anweſenden für die intereſſanten Ausfüh⸗ rungen und verſicherte, daß dieſe Entſchließung un⸗ verzüglich nach Genf geſchickt werde. Er begrüßte ſodann die nachträglich erſchienenen Kameraden vom Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, und erinnerte an ſeine bei der Reichsgründungsfeier vor zwei Mo⸗ naten geſprochenen Worte, daß man getrennt mar⸗ ſchieren, aber vereint ſchlagen wolle.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Nach Beendigung des offiziellen Teiles begann der gemütliche, der bei ſchnei⸗ digen Militärmärſchen und alten Soldatenliedern einen angeregten kameradſchaftlichen Verlauf nahm. ch. Die Frau im Sommer ihres Lebens Von Frida Schanz Die. Frau von heute hat es gut. Sie darf in Tracht und Ausſehen, in Weſen und Geſinnung ſo viel länger jung bleiben, als die Frau der noch gar nicht ſo lange verrauſchten, hinter uns liegenden Zeitenwellen. Eine verderbliche, ungeſunde Gefühls⸗ ſeligkeit ließ die Frau von vierzig, ja ſchon von dreißig Jahren mit zehrender Wehmut zurückblicken auf ihren„entſchwundenen frühen Lenz“, auf die Tage der Sehnſucht, der Ahnungen, des erſten Lie⸗ beserlebens, der knoſpenhaften, zarten Schönheit. Damals, ja damals! In lichten, leichten Gewändern ung man da durch die Welt. Man lebte ſeine paar anzjahre, man hoffte, in allerlei Schranken ge⸗ bannt, auf das unendliche Lebensglück, das die Ehe bringen ſollte. Und war die Ehe da, ſo ſchlug ſie, oft ſchon nach wenigen Jahren, in einen merkwürdi⸗ gen Verzicht um. Frohe, junge Frau ſein, geſtattete man ſich nur gar kurze Zeit; das Sichumgeſtalten in die geſetzte, ehrpußliche, wenn es ging, ſehr elegante, meiſt aber bürgerlich eintönige Dame konnte dann gar nicht ſchnell genug vor ſich gehen. Mit dem Zauber der Frau war es dann in den meiſten Fällen aus, und die Frau war traurig darüber, gefühls⸗ ſelig traurig, bewußt oder unbewußt.„Eine reife Frau“,— das klang nicht nach Lebensjubel und Sommerglück;— darin lag ein Ausſchalten, ein herabgeſetztes Bedauern:„Die Jugend, die einzig ſchöne Zeit, iſt um.“ Wie iſt das alles ſo wundervoll anders geworden! in Zauberbann iſt geſprengt. Die Frau darf ihre zreiſen Jahre“ als das betrachten, was ſie in Wirk⸗ lichkeit find, als des Lebens hohe Zeit, als volle Sonnenzeit, als Sommerglück. Beruf und vielſeitige Intereſſen haben ihr, ob ſie verheiratet iſt oder nicht, Sicherheit und Würde gegeben. Die Ausbildung und rhaltung körperlicher Schönheit iſt mit der wachſen⸗ den Einſicht in die geſundheitlichen Geſetze zum Gebot geworden. Nicht vorgetäuſchte Jugend, ſondern durch Sport und Gymnaſtik, durch geſunde Kleidung und praktiſch erleichterte, nicht aufreibende Haus⸗ arbeit gewahrte, geſtählte Jugend, eben reife, geſunde Körperfugend machen die Frau für Jahrzehnte län⸗ ger, als es früher der Fall war, lebenstüchtig und lebensfroh. Mit Genuß und Bewußtſein iſt die Frau von heute„reife Frau“. Sie denkt nicht daran, auf den Tanz, der vor Jahrzehnten der Jugend als meiſt einzige Gelegenheit, einander kennen zu lernen, vorbehalten blieb, zu verzichten. Sie übt, ſie liebt den Tanz, nicht als Tanz der Matrone, den würde⸗ vollen, gravitätiſchen Tanz, wie ihn unſere wür⸗ digen Urgroßmütter bei feſtlichen Gelegenheiten, Kindtaufen und Hochzeiten, an der Hand ihrer Kavaliere als Ehrentanz tanzten, ſondern als ge⸗ ſunde, friſche, flotte Bewegung. Die Mütter wollen eben ſo gut und ſchön tanzen wie ihre Töchter, und die Tochter, deren Tanzluſt mit Heiratenwollen nichts mehr oder nur ſelten etwas zu tun hat, ſieht darin keine Konkurrenz. Die jugendliche Mutter iſt ihre Freundin, wie am Tanz nimmt ſie wohl auch am Sport, am Wandern und vor allem am Studium der Tochter teil. Die Tochter iſt ſtolz, daß Mutter ſo hübſch ausſieht, ſo jung!„Mutti ſieht faſt genau ſo aus wie ich,“ ſagte mir neulich eine junge Studentin mit freudigem Geſicht. Sie führte mir dann bei nächſter Gelegenheit ihre mit ihr„gleich⸗ altrige“ Mutter ſtrahlend zu, und es war wirklich, als träten zwei ſchöne Schweſtern zur Tür herein. Mit dem entzückenden Gefühl:„Wie ſind wir doch noch jung!“ ſitzen reife Frauen in Hörſälen und Vortragsſälen; durch Beſuch unſerer herrlich organi⸗ ſterten hauswirtſchaftlichen Ausſtellungen ſuchen ſie ihr Hausfrauentum zeitgemäß zugleich zu erleichtern und zu heben; ſie wiſſen Beſcheid am Zuſchneidetiſch, an der Waſchmaſchine und am neuen elektriſchen Koch⸗ und Backherd; ſie leſen ihre Zeitung mit großem Verſtand, ſie ſind in Reiſebüros zu Haus und wiſſen im Kursbuch Beſcheid. Wozu denn ſchwerfällig ſein? Die reife Frau im leichten, reizenden, oft ſelbſtgeſchneiderten Kleid, mit dem leichten Schritt, den der ausgeſchnittene Schuh und der geſtraffte Strumpf ihr gibt, mit der be⸗ quemen, gepflegten Friſur, dem durch nichts beengten, durch allmorgendliche Turnübungen biegſam erhal⸗ tenen Körper hat dazu keinen Grund und kein Ta⸗ lent. Sie iſt die Kameradin des Mannes, der Töch⸗ ter, der Söhne. Sie weiß in den Büchern, die die Menſchheit beſchäftigen und die den Unterhaltungs⸗ ſtoff der Jugend bilden, Beſcheid. Und vor allem: die Frau, die ſich früher angeal⸗ tert, abgehetzt, verblüht, unintereſſant vorkam, iſt heute froh. Und wenn ſie es nicht iſt, möchten dieſe Zeilen es ihr ſagen: Ihr habt es heutzutage gut, ihr Frauen im Sommer des Lebens! Genießt eure ſchö⸗ nen Jahre, ſeid euch eures Glückes bewußt! Ob ihr Hausfrauen ſeid, Lehrerinnen, Medizinerinnen, An⸗ geſtellte irgendwelcher Art, ihr habt unendliche Vor⸗ teile gegen die Frauen früherer Jahre. Nicht mit Schrecken braucht ihr an nahes frühes Altern zu den⸗ ken. Die Grenze iſt unendlich weit hinausgerückt gegen früher; und für manche, ſogar manche ganz alte, iſt ſie überhaupt nicht da. Daß geſundheitliche Kriſen der Spannkraft der Frauen einmal Einhalt gebieten, wiſſen wir alle. Aber die geſtählte Frau kommt auch über dieſe hin⸗ weg; und die Frauen im Sommer des Lebens brau⸗ chen daran noch nicht zu denken. Paul Gerhardt, der Dichter von 120 geistlichen Liedern, Wurde vor 325 Jahren, am 12. März 1607, in Gräfenhainichen geboren. Gerhardts Lieder sind von ergreifender Innigkeit und Wärme, sein „Beflehl du deine Wege! und„O0 Haupt voll Blut und Wunden“ sind in allen protestantischen Gesangbüchern enthalten. Es iſt vielleicht die ſchönſte Zeit eures Lebens „Jetzt noch, mein Kindlein, iſt goldene Zeit,“ dürft ihr zu euerer Seele ſagen. Darum lebt ſie mit Dank und Glück! „Später, ach ſpäter, iſt's nimmer wie heut!“ Das wird vielleicht auch einmal aus eurer Seele aufklingen. Aber heute iſt heut!— Des Lebens Mitte iſt Erfüllune iſt eine köſtliche Zeitſpanne. Nicht nur in der Erinnerung ſoll euch das dereinſt ſo ſcheinen, ſondern heute, im Augenblick, mo ihr ſie durchſchreitet. Das Nationaltheater teilt mit: Heute Erſt⸗ aufführung des„Prinz Methuſalem“ von Johann Strauß. Die Vorſtellung endet bereits 21.45 Uhr. Im Univerſum wird heute„Marguerite:“ als Nachtvorſtellung zum erſtenmal wiederholt. Die am 17. März für die Jungtheatergemeinde des Bühnenvolksbundes im Pfalzbau Ludwigshafen vor⸗ geſehene Aufführung von„Jar und Zimmer⸗ mann“ wird in den Monat Mai verlegt. Für die Jungtheatergemeinde wird am 23. März Goethes „Iphigenie“ gegeben.— Am 17. März gelangt im Pfalsbau Mozarts„Idomeneso“ zur Auffüh⸗ rung. Die vom Bühnenvolsbund aufgerufenen Ab⸗ teilungen werden beſonders bekanntgegeben.— Am Sonntag vormittag 11.30 uhr geht nochmals die Tragikomödie„Beweis für Kleber“ von Martha Saalfeld in der Aufführung des Schau⸗ ſpiel⸗Studios in Szene. In der„ſTannhäuſer“⸗ Aufführung am Montag ſingt Robert von der Linde vom Opernhaus Duisburg den Landgrafen als Gaſt auf Anſtellung.— Am Dienstag und Mitt⸗ woch nachmittag gelangt Schillers„Wilhelm Tell“ in der Inſzenierung von Herbert Maiſch in geſchloſſenen Schülervorſtellungen zur Aufführung. Neu beſetzt ſind die Gertrud Stauffacher mit Ellen Widmann, der Rudenz mit Fritz Schmiedel, die Arm⸗ gard mit Martha Zifferer, der Ruedi mit Kurt Lieck, die Elsbeth mit Hermine Ziegler. Das größte Kino⸗Theater der Welt. Im Norden Londons wird ein Kino⸗Theater gebaut werden für 9000 Perſonen, das in ſeinem Ausmaße das größte der Welt ſein wird. Neben dem eigent⸗ lichen Theater⸗Knaum wird das Kino eine Box⸗ Arena erhalten, die 2500 Sitzplätze umfaßt, ſotdie einen Reſtaurationsraum mit 1000 Sitzplätzen. In der dem Theater angegliederten Garage wird gleich⸗ zeitig für 350 Automobile Platz vorhanden ſein. Nummer 121 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Janatismus? nur Sachlichkeit Vahl e kann überzeu⸗ des Reichspräſidenten beherrſcht . Das iſt an ſich ein erfreuliches Zei⸗ gt von geſunder Anteilnahme aller Volkes an der politiſchen Entmick⸗ um den Fortbeſtand von Ruhe und die Sicherung unſeres Aufſtieges zu ſachlich und unvoreingenom⸗ ſeinen Freunden und Bekannten die Er⸗ die der morgige 13. März an uns alle ſich nicht von törichten Verſprechun⸗ hen hinreißen zu laſſen. Wer den zerheißungen der Rechts⸗ und Links⸗ en ſchenken würde, müßte ein trau⸗ achen erleben. 1 unſere Freunde und unſere Leſer, in chlicher Weiſe, die allein zu überzeu⸗ 2 * Eſpreche zir verwerfen das fanatiſche Gebahren der radikalen Kandidaturen: man niemanden, indem man die Häuſer, d Korridortüren mit Werbezetteln be⸗ Methode, das Privateigentum anderer en zu bepflaſtern, wirbt dem be⸗ kandidaten keine einzige Stimme. lediglich den Betroffenen in der Ueber⸗ der, Kandidat ſiegen muß, der ſich in ſieben Jahren ſeiner bisherigen Amts⸗ keit als der treue Hüter von Ordnung und heit erwieſen hat. Der Lichtſtreik greift um ſich Am Montag wird verhandelt Den Organiſationen, die den Lichtſtreik durch⸗ führen, iſt es inzwiſchen gelungen, eine große An⸗ zahl von Außenſeitern zum Anſchluß an die Aktion zu bewegen. In den letzten Tagen hat ſich auch der Rabattſparverein mit 350 Geſchäften angeſchloſſen. Nun will man auch noch an die Geſchäftsleute in den Vororten herantreten. Die Mittelſtraße und die Schwetzingerſtraße liegen faſt vollkommen dunkel. An Montag findet auf Ein⸗ 1 ug der Stadtverwaltung eine Beſprechung zwi⸗ dieſer und dem Verhandlungsausſchuß ſtatt, die Lichtſtreik⸗Organiſationen in ihrer letzten den Verſammlung im Ballhaus gewählt haben. Wenn ein Auto brennt Eine große Menſchenmenge ſammelte ſich geſtern nachmittag in der Straße zwiſchen K 1 und K 2 an. Wo die Feuerwehr zu arbeiten hat, ſtellen ſich mit Vorliebe die Neugierigen in den Weg. Im Hofe des K 2, 7 war der Motor eines Liefer⸗ s der Firma Albert Imhoff in Brand geraten. Der Chauffeur, der den Wagen reinigen wollte, warf eine Decke über den brennenden Motor, konnte aber das Feuer nicht mehr erſticken. Die Be⸗ rufsfeuerwehr war bei der kurzen Entfernung ſehr ſchnell da und löſchte mit Kühlerſpritze und Hand⸗ feuerlöſchern. Der Schaden iſt nicht ſehr bedeutend. Vermutlich iſt der Brand durch Kurzſchluß entſtan⸗ den. Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf hingewieſen, daß die Salzſäuredämpfe, die heim Löſchen mit dem chemiſchen Feuerlöſchmitteln entſtehen, ſchädlich ſind. Darauf wies auch Branddirektor Mikus geſtern die Hausbewohner und zahlreiche Neugierige hin, ohne daß ſie von der Stelle gewichen wären. Erſt eine Polizeiſtreiſe konnte den Hauseingang und die Straße freimachen. 7 * Inſtitut Sigmund. In der Zeit vom 7. bis g. März nahm Geheimer Studienrat Profeſſor Dr. Gruppe ⸗ Heidelberg an der höheren Prinatlehr⸗ anſtalt Inſtitut Sigmund am Schloß die Umterſekundaſchlußprüfung ab. Hierbei konnten 24 Prüflinge der Tag⸗ und Abendſchule, die das Lehrziel der Unterſekunda erreicht haben, für beſtanden erklärt werden. N 9. N N 7 38. W Der Holzhof auf der Wanderausſtellung Für Bau und Siedlung, die immer noch im Vor⸗ dergrunde des Intereſſes ſtehen, iſt das deutſche Holz ein Faktor von hoher Bedeutung. Die„Arbeits⸗ gemeinſchaft Holz“ wird daher auch in dieſem Jahre auf dem Ausſtellungsplatze der Mannheimer Wan⸗ derausſtellung(81. Mai bis 5. Juni) ein Gehöft aufbauen, um die vielſeitige Verwendbarkeit des deutſchen Holzes dem großen Beſucherkreis aus Stadt und Land vorzuführen, und zwar iſt diesmal ein weit größerer Raum dazu beſtimmt als in früheren Jahren. Der Akademiker nachwuchs bei der Tierbeurteilung Zum erſten Male wird in dieſem Jahre der Verſuch eines Beurteilungswettbewerbes junger Akademiker auf der Wanderausſtellung veranſtaltet und zwar in der Abteilung Schweine. Prof. Dr. Schmidt⸗ Göttingen als Vorſitzender der Vereinigung der land⸗ wirtſchaftlichen Hochſchullehrer wird im Einverneh⸗ * 1 Dr. von Hollander 80 Jahre Die Mannheimer Bevölkerung hat wieder ein⸗ mal ganz beſonderen Anlaß, des langjährigen ſegensreichen Wirkens des Bürgermeiſters Dr. theol. B. C. Eduard von Hollander zu gedenken, weil es ihm vergönnt iſt, heute ſeinen 80. Geburtstag zu begehen. Die Beſchwerden des Alters machen ſich bei ihm ſchon länger bemerkbar, aber trotzdem iſt er in der Lage, ſich durch die Zeitungslektüre über alle beachtenswerten Mannheimer Vorgänge auf dem Laufenden zu halten. Aus gelegentlichen ſchriftlichen Aeußerungen, die er hin und wieder hierher gelangen läßt, geht unzweideutig hervor, daß das rege Intereſſe, das er den Geſchicken unſerer Stadt entgegenbringt, durch den Wegzug nach Arolſen(Waldeck) keine Abſchwächung erfahren hat. Als er im Herbſt vorigen Jahres das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit beging, ſind ihm die wohlver⸗ dienten Ehrungen in reichem Maße zuteil geworden. Wie damals, ſo hat ſich auch diesmal an die Spitze der großen Schar der Gratulanten die Stadtverwal⸗ tung geſtellt und den Jubilar mit einem Glück⸗ wunſchſchreiben und einem Blumenangebinde er⸗ freut. Da wir anläßlich der goldenen Hochzeit den Le⸗ bensgang Dr. v. Hollanders eingehend gewürdigt haben, können wir uns heute darauf beſchränken, einiges über ſein hieſiges Wirken als Bürgermeiſters zu ſagen. Der geborene Rigaer, der im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts ſein Vaterland verließ, weil ihm die politiſchen Verhältniſſe nicht mehr zuſagten, war in Donaueſchingen als Amts⸗ richter tätig, als er am 19. Juli 1898 nahezu ein⸗ ſtimmig zum dritten Bürgermeiſter in Mannheim gewählt wurde. Am 7. September 1898 trat der Jubilar ſein neues Amt an, das ihm Ge⸗ legenheit gab, zu zeigen, daß er als kenntnisreicher Juriſt nicht nur die erforderlichen fachlichen Eigen⸗ ſchaften beſaß, auch Menſchenliebe und Herzensgüte befähigten ihn dazu, das ihm übertragene Wohl⸗ fahrtsdezernat mit neuem Geiſte zu erfüllen. Die Beſtrebungen, das unmittelbar vor ſeinem Dienſtantritt im ſtädtiſchen Armenweſen eingeführte Elberfelder Syſtem auszubauen, führten 1907 zur Trennung der offenen und geſchloſſenen Armen⸗ anderausſtellung der De. in Mannheim men mit den Preisrichtern die techniſche Durchführung übernehmen. Es dürfte damit eine gute Gelegenheit geboten werden, Auge und Urteil der jungen Leute auf dieſem Gebiete in hervorragendem Maße aus⸗ zubilden. Die Bienenzucht auf der Wanderausſtellung Die Biene als das bleinſte Zuchttier wird auf der Mannheimer Wanderausſtellung in ihrer Bedeutung für die Landwirtſchaft ebenfalls entsprechend zur Geltung kommen. Dieſe Ausſtellungs⸗Abteilung hat nach dem Vorbilde von Hannover der Landes ver⸗ band Baden übernommen. Der Reichsausſchuß für Bienenzucht plant im Anſchluß hieran ein eigenes Zelt zu errichten. Die Saatſtelle der Dec wird auf Wunſch des Sonderausſchuſſes für Bienenzucht die weſentlichſten Bienennährpflanzen und deren Samen vorführen. In Verbindung mit dieſer Aus⸗ ſtellung iſt eine öffentliche Imkerverſammlung in Mannheim beabſichtigt. pflege von der Jugendfürſorge und zur Schaffueng eines Armen⸗ und Fürſorgeamts einerſeits und eines Jugendamtes andererſeits. Nicht minder ſchöpſpriſch war Dr. v. Hollanders Wirken in der privaten Wohlfahrtspflege. Das Ziel, unter engſter Zuſammenfaſſung aller Kräfte eine möglichſt einheitliche und planmäßige Zuſammenarbeit zu ſchaffen, wurde im Jahre 1910 durch die Einrichtung einer Zentralaus⸗ kunftsſtelle bei der Armenkommiſſion erreicht. Ebenſo erfolgreich war der Jubilar in der Jugend⸗ und Kinderfürſorge bei der durch⸗ greifenden Umgeſtaltung der Ziehkinderordnung, der Schaffung des Ortsſtatuts über die Generalvor⸗ mundſchaft, der Einrichtung der Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge und einer Sammelvormund⸗ ſchaft über uneheliche Kinder. Don M q b 9 a ö In der Kriegsgeit bewährte ſich Dr. v. Hollanders organiſatoriſches Talent durch die Zuſammenfaſſung der verſchiedenen Fürſorgeein richtungen in der Sep⸗ tember 1914 gegründeten Zentrale für Krieg s⸗ fürſorg e. Als geſchäftsführender Vorſitzender des Arbeitsausſchuſſes hat er in hingebender Weiſe ein Uebermaß von Arbeit geleiſtet. Schließlich er⸗ wayub ſich der Jubilar auch als Vorſitzender der Schul⸗ kommiſſion und der Beiräte der verſchiedenen Zweige des Mannheimer Schulweſens große Verdienſte. Wir ſchließen uns den vielen Wünſchen, die Dr. v. Hollander von hier und auswärts zugehen werden, von Herzen an. Möge ihm noch manches Jahr be⸗ ſchaulicher Muße im wohlverdienten Ruheſtand an der Seite ſeiner gleichgeſinnten Lebensgefährtin ver⸗ gönnt ſein. Sch. Deutſche Kunſt, deutſche Wiſſenſchaft Von G' ethe Am kommenden Montag, den 14. März, abends, ſpricht Geheimrat Wilhelm Wentzolb im Manunheimer„Altertums verein“ über „Goethe und die bildende Kunſt“. Ans dieſem Aulaß bringen wir nachſtehenb einen keunzeichnenden Abſchnitt aus Goethes„Betrach⸗ tungen über Farbeulehre und Farbenbehandlung der Alten“ zum Abbruck, gleichſam als Vorſpiel zu dem an innerem Wert gewiß ſehr reichen Abend. Schriftl. Das Glück der griechiſchen Ausbildung iſt ſchon oft und trefflich dargeſtellt worden. Ge⸗ denken wir nur ihrer bildenden Kunſt und des damit ſo nahe verwandten Theaters. An den Vorzügen ihrer Plaſtik zweifelt niemand. Daß ihre Malerei, ihr Helldunkel, ihr Kolorit ebenſo hoch geſtanden, können wir in vollkommenen Beiſpielen nicht vor Augen ſtellen; wir müſſen das wenige Uebriggeblie⸗ bene, die hiſtoriſchen Nachrichten, die Analogie, den Naturſchritt, das Mögliche zu Hilfe nehmen, und es wird uns kein Zweifel übrig bleiben, daß ſie auch in dieſem Punkte alle ihre Nachfahren über⸗ troffen.. 5 Zu dem geprieſenen Glück der Griechen muß vor⸗ züglich gerechnet werden, daß ſie durch keine äußere Einwirkung irregemacht worden: ein günſtiges Ge⸗ ſchick, das in der neuern Zeit den Individuen ſel⸗ ten, den Nationen nie zuteil wird; denn ſel bſt ubpllkommene Vorbilder machen irre, indem ſie uns veranlaſſen, notwendige Bildungs⸗ ſtußen zu überſpringen, wodurch wir denn meiſtens am Ziel vorbei in einen grenzenloſen Irrtum ge⸗ führt werden. 8 Kehren wir nun zur Vergleichung der Kunſt und Wiſſenſchaft zurück, ſo begegnen wir fol⸗ gender Betrachtung: Da im Wiſſen ſowohl als in der Reflexion kein Ganzes zuſammengebracht wer⸗ den kann, weil jenem das Innere, dieſer das Aeußere fehlt, ſo müſſen wir uns die Wiſſenſchaft notwendig als Kunſt denken, we in wir von ihr irgendeine Art von Ganzhekt erwarten Und zwar haben wir dieſe nicht im Allgemeinen, im Ueberſchwenglichen zu ſuchen, ſondern wie die Kunſt ſich immer ganz in jedem einzelnen Kunſtwerk darſtellt, ſo ſollte die ä—— Wiſſenſchaft ſich auch jedesmal ganz in jedem einzel⸗ nen Behandelten erweiſen. Um aber einer ſolchen Forderung ſich zu nähern, ſo müßte man keine der menſchlichen Kräfte bei wiſſenſchaftlicher Tätigkeit ausſchließen. Die Ab⸗ gründe der Ahndung, ein ſicheres Anſchauen der Gegenwart, mathematiſche Tiefe, phyſiſche Genauig⸗ keit, Höhe der Vernunft, Schärfe des Verſtandes, be⸗ wegliche ſehnſuchtsvolle Phantaſie, liebevolle Freude am Sinnlichen, nichts kann entbehrt werden zum lebhaften, fruchtbaren Ergreifen des Augenblicks, wodurch ganz allein ein Kunſtwerk, von welchem Gehalt es auch ſei, entſtehen kann. Wenn dieſe geforderten Elemente wo nicht wider⸗ ſprechend, doch ſich dergeſtalt gegenüberſtehend er⸗ ſcheinen möchten, daß auch die vorzüglichſten Geiſter nicht hoffen dürften, ſich zu vereinigen, ſo liegen ſie doch in der geſamten Menſchheit offenbar da und können jeden Augenblick hervortreten, wenn ſie nicht durch Vorteile, durch Eigenſinn einzelner Beſitzen⸗ den und wie ſonſt alle die verkennenden, zurück⸗ ſchreckenden und tötenden Verneinungen heißen mögen, in dem Augenblick, wo ſie allein wirkſam ſein können, zurückgedrängt werden und die Erſcheinung im Entſtehen vernichtet wird. Vielleicht iſt es kühn, aber wenigſtens in dieſer Zeit nötig zu ſagen: daß die Geſamtheit jener Elemente vielleicht vor keiner Nation ſo bereit liegt als vor der deutſchen. Denn ob wir gleich, was Wiſſenſchaft und Kunſt betrifft, in der ſeltſamſten Anarchie leben, die uns von jedem erwünſchten Zweck immer mehr zu entfernen ſcheint, ſo iſt doch eben dieſe Anarchie, die uns nach und mach aus der Weite ins Enge, aus der Zerſtreuung zur Vereinigung drängen muß. Niemals haben ſich die Individuen vielleicht mehr nexeinzelt und voneinander abgeſondert als gegen⸗ wärtig. Jeder möchte das Univerſum vorſtellen und aus ſich darſtellen; aber indem er mit Leiden⸗ ſchaft die Natur in ſich aufnimmt, ſo iſt er auch das Ueberlieferte, das, was andve geleiſtet, in ſich aufzunehmen genötigt. Tut er es nicht mit Bewußtſein, ſo wird es ihm unbewußt be⸗ gegnen; empfängt er es nſcht offenbar und gewiſſeuhaft, ſo mag er es heimlich und gewiſſenlos ergreifen; mag er es nicht dankbar auerkennen, ſo werden ihm andere nachſpüren; genug wenn er nur Eigenes und Fremdes, unmittelbar und mittelbar aus den Händen der Natur oder von Vorgängern Empfangenes tüchtig zu bearbeiten und einer bedeu⸗ tenden Individualität anzueignen weiß, ſo wird jederzeit für alle ein großer Vorteil daraus ent⸗ ſtehen. Und wie dies nun gleichzeitig ſchnell und heftig geſchieht, ſo muß eine Uebereinſtimmung da⸗ raus entſpringen, das, was man in der Kunſt Stil zu nennen pflegt, wodurch die Individualitäten im Rechten und Guten immer näher aneinander gerückt und ebendadurch mehr herausgehoben, mehr be⸗ günſtigt werden, als wenn ſie ſich durch ſeltſame Eigentümlichkeiten karikaturmäßig voneinander zu entfernen ſtreben. Wem die Bemühungen der Deutſchen in dieſem Sinne ſeit mehreren Jahren vor Augen ſind, wird ſich Beiſpiele genug zu dem, was wir im allgemeinen ausſprechen, vergegenwärtigen können, und wir ſagen getroſt in Gefolg unſerer Ueberzeugung: an Tiefe ſowie an Fleiß hat es dem Deut⸗ ſchen nie gefehlt. Nähert er ſich andern Nationen an Bequemlichkeit der Behandlung und übertrifft ſie an Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit, ſo wird man ihm früher oder ſpäter die erſte Stelle in Wiſſenſchaft und Kunſt nicht ſtreitig machen. Wiederſehen mit Poldi Miloͤner Zweiter Klavierabend in der Harmonie Was berühmten Geigern nicht gelingen wollte, vollbrachte mühelos das zierliche Geſchöpf, das zum zweiten Male vor einem überfüllten Saale in Mannheim ſpielte. Wer ſie noch nicht gehört hatte, der kam aus Neugierde, und wer ſie ſchon gehört hatte, der kam ein zweitesmal, um der Suggeſtiv⸗ kraft, die von dem jungen Perſönchen ausgeht, noch⸗ mals zu unterliegen. Schon in der Toccata und Fuge in-moll von Bach, womit die berühmte Orgelkompoſition in der immer noch wirkſamen Bearbeitung von Karl Tau⸗ ſig gemeint war, überraſchte die jugendliche Pianiſtin durch die Energie ihres Anſchlages und die Ausdauer, mit der ſie allen Anforderungen der koc⸗ zertanten Bearbeitung ſtand hielt, die ſeinerzeit als ein Wunderwerk angeſtaunt wurde. Von einer ganz anderen Seite zeigte ſich Frl. Mildner in der A. dur⸗ Sonate von Mozart mit den Variationen. Hier er⸗ ſchien ſie als die Verkörperung des Mozart⸗Stiles in der ſauberen Art, wie ſie alle Phraſen und Motive klar legte. Um ſo energiſcher markierte ſie den Marſch⸗Rhythmus in dem unwiderſtehlichen türki⸗ ſchen Marſch. Wohltuend berührte bei den erſten Samstag, 12. J ra 1932 r „Hindenburg“ am Nachthimmel Neuartige Lichtwagen werden jetzt in Berlin dazu benutzt, um auf den nächtlichen Himmel in Rieſen⸗ lettern die Wahlporole„Wählt Hindenburg!“ zu werfen. Für Hindenburg Der Geſamtvorſtand des Allgemeinen freien An⸗ geſtelltenbundes, Ortskartell 1 hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die Mitglie⸗ der der angeſchloſſenen Verbände durch eine beſon⸗ dere Flugſchrift aufzufordern, für Hindenburg zu ſtimmen. Dem Afa⸗Ortskartell Mannheim ſind neun Verbände mit rund 7000 Mitgliedern ange⸗ ſchloſſen. * Falſche Fünfmarkſtücke ſind im Umlauf. Geſtern morgen kam ein Arbeiter, wohnhaft in den S⸗Qua⸗ draten, in L 6 in einen Laden, verlangte eine Kleinigkeit im Werte von 30 Pfg. und gab ein Fünf⸗ markſtück in Zahlung. Die Verkäuferin merkte ſofort, daß das Geld falſch war. Ein zufällig anweſender Monteur packte den Mann und übergab ihn der Polf⸗ zei. Das weitere wird die Unterſuchung ergeben * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Freitag⸗Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 4 Gewinne zu je 25 000 Mark auf die Nrn. 274 837, 382 674; 6 Gewinne zu e 10000 Mark auf die Nrn. 69 870, 187 015, 192 2657 6 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 64 366, 123 821, 314 416; 16 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 26 983, 49 720, 106 756, 152 852, 218 077, 243 598, 246900, 371277; in der Nachmittags ziehung: 2 Ge⸗ winne zu je 10000 Mark auf die Nr. 245 709, 8 Ge⸗ winne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 54 176, 204 592, 212 105, 341 621; 16 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 133 355, 189 807, 201 044, 204 337, 255 136, 264 040. 339 274, 370 654.(Ohne Gewähr.) — 5 Harnsaure ud ie folgen Frinſit Jandler Maie — Spitzenleistung— nur in Origineslpackung mit nebensteh Schutzseichen), reine Wintsrerntef die motrkungsbollste Bdelware, die auf Welte us stellungen 15„ DEN„GRAND PRIX ergielte.— Packungen von% 5 an in aten Drogerien. Apotheken und Reſormhäusern. 8 Variationen die Vermeidung aller Wiederholungen. Eine Programm⸗Umſtellung rückte unmittelbar nach Mozart die.moll⸗Sonate von Chopin— wie utts dünkte, weder zum Vorteil des Werkes noch der Interpretin. Die beiden Sonaten gehören grund⸗ verſchiedenen Sphären an, die ſich nicht ohne weiteres überbrücken laſſen, und es erſchien uns im erſten Satze manches überhaſtet, wie das bedeutungs⸗ volle Motiv der drei Achtel, manches zu robuſt an⸗ gefaßt. Deſto entzückender gerieten die Walzer von, Brahms, die uns wie eine Huldigung von Brahms vor Johann Strauß, den Johannes hoch verehrte, wie vor dem Genius von Wien erſcheinen. Mit kühnem Griff ging Poldi Mildner an die unheimlich ſchweren Variationen desſelben Meiſters über ein Thema von Paganini. In den 2 mal 14 Variatio⸗ nen, die Komponiſt(und Verleger) auf zwei Hefte verteilt haben, iſt ſo ziemlich alles niedergelegt, was Brahms an klaviertechniſchen Kniffligkeiten erſonnen hat, und es fehlt nicht an Spannungen, Sexten⸗ ketten, Trillerketten, weiten Griffen uſw. Mit un⸗ heimlicher Geſchwindigkeit überwand das jugendliche Klavierphänomen Mildner faſt alle die Feſtungs⸗ mauern, die ſich eine hinter der anderen auftürmten. Es wäre faſt zu ſchön geweſen, wenn Poldi Mildner alle Variationen geſpielt hätte, aber auch die von ihr gebotene Auswahl genügte, um von ihrer un⸗ heimlichen Spielfertigkeit zu überzeugen. Debuſſy bot ferner Spielraum für ihre hochent⸗ wickelte Kunſt, den Anſchlag feinſinnig zu doſieren und ſowohl eine verſunkene Kathedrale hervorzu⸗ zaubern als auch allerhand Waſſerreflexe ſpie⸗ len zu laſſen. Mit unheimlicher Energie verbohrte ſich das junge Geſchöpf in eine diaboliſche Kraft⸗ orgie von Prokofiew, der im Zugaben⸗Anhanz Werke von Moriz Roſenthal folgten. Das Publi⸗ kum ſchien ſich von der ſympathiſchen Erſcheinung und ihren Wunderkünſten nicht trennen zu wollen. Der Flügel, der allen Anforderungen Genüge leiſtete, war ein neuer Blüthner⸗Aliquot⸗ Konzertflügel, der als Charakteriſtikum Neben⸗ Saiten für jeden Ton aufweiſt, die eine Oktave höher geſtellt ſind. Sie werden vom Hammer nicht berührt, ſondern klingen nur als Tonverſtärkung, als erſter Oberton mit. Im Intereſſe jener Kunſtfreunde, die in der Vorbereitung eine Ver⸗ tiefung des Kunſtgenuſſes ſehen, wäre eine präel⸗ ſere Programm⸗Angabe exwünſcht, alſo bei Nr. 1 Töcegta und Fuge-moll von J. S. Bach in Konzert⸗ Bearbeitung von K. Tauſig. Ch. Mannheim 8 * ä 1 Samstag, 12. März 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 121 —— 5. Sette . Wahlzeit von 9 bis 18 44 Millionen Deutſche werden am morgigen 13. März zur Ausübung ihres Ehrenrechts aufgefordert, durch ihre Stimme das künftige Oberhaupt des Deutſchen Reiches mitzubeſtimmen. Wer kann es über ſich bringen, auf dieſes Ehrenrecht, das zugleich eine Ehrenpflicht iſt, zu verzichten? Jede Stimme für Hindenburg! Zur Berufswahl Das Studium an den Techniſchen Hochſchulen Die an den allgemein bildenden höheren Lehr⸗ anſtalten ſtändig geſtiegene Zahl der Abiturienten, die ſich dem Studium an den Hochſchulen, der Vor⸗ bereitung für einen akademiſchen Beruf zuwendeten, hat in Verbindung mit der allgemeinen Wirtſchafts⸗ lage zu erſchreckenden Zuſtänden geführt. Unbe⸗ ſtritten iſt, daß die Lage der Abſolventen der Tech⸗ niſchen Hochſchulen, der Diplom⸗ Ingenieure, beſonders kritiſch geworden iſt. Die Zahl der Stu⸗ dierenden an den deutſchen Techniſchen Hochſchulen iſt ſeit 1924 ſtändig doppelt ſo hoch wie vor dem Kriege. Man muß beachten, daß die deutſche Indu⸗ ſtrie gegenüber der Vorkriegszeit keinen ſteigenden Bedarf, ſondern einen geringeren Bedarf an wiſſen⸗ schaftlich vorgebildeten Ingenieuren hat. Dazu kommt zur Verſchärfung der Verhältniſſe die be⸗ kannte Schrumpfung der Wirtſchaft, namentlich der Induſtrie. Von den Abſolventen der Techniſchen Hochſchulen finden heute ſchon weit über 70 v. H. keine Stellung. Taufende Diplom⸗Ingenieure mit reichen Sonder⸗ erfahrungen ſind arbeitslos und haben ebenfalls faſt keine Ausſicht, wieder in die Berufsarbeit eingeord⸗ net zu werden. Die Ausſichten im techniſchen Beruf werden ſelbſt dann nicht fühlbar für den Nachwuchs auf viele Jahre hinaus gebeſſert, wenn die deutſche WMirtſchaft bald wieder einen Aufſtieg erleben würde. In den letzten beiden Jahren iſt die Zahl der ſtel⸗ leuloſen Berufsanwärter um rd. 2000 jährlich ge⸗ wachſen und nimmt in den nächſten Jahren, ent⸗ ſprechend der Zahl an Studierenden, jährlich minde⸗ ſtens um die gleiche Zahl zu! Eltern und Abiturienten müſſen ſich deshalb ſehr ernſtlich überlegen, ob ſie ſich unter ſolchen Umſtän⸗ den für das Studium der techniſchen Wiſſenſchaften entſchließen. Nur daun ſollte dieſes Studium ge⸗ wählt werden, wenn die geiſtigen Fähig⸗ keiten weit über dem Durchſchnitt ſtehen und die beſondere Eignung für die naturwiſſenſchaftlichen⸗techniſchen Diſziplinen vor⸗ handen iſt. Reifliche und ernſthafte Selbſtprüfung des Abiturienten iſt notwendig. Nur der ganz be⸗ ſonders Tüchtige, der weit über dem Durchſchnitt ſtehende und wiſſenſchaftlich hervorragend befähigte Hochſchulabſolvent hat noch Ausſicht, in den tech⸗ niſchen Berufen und ihren Grenzgebieten ſpäter be⸗ ruflich arbeiten zu können. —— * Die Landeskirchliche Vereinigung veranſtaltet am kom⸗ menden Montag in den Konfirmandenſälen der Chriſtus⸗ kirche eine Pafſions feier. Namhafte Künſtlerinnen, wie Frl. Guſti Gröger und Frl. Käthe Back, werden, von Prof. Rehberg am Flügel begleitet, durch Geſang und Geigenſpiel die Zuhörer in die der Feier entſprechende weihevolle Stimmung verſetzen.(Weiteres Anzeige.) Der Oſterputz beginnt Ein Telefonanruf Iſt dort Vier⸗Fünf⸗Null⸗Zwoundachtzig? Grüß Gott, Herr Meier, Mannheim macht ſich: Ich ſtellte feſt heut' bei nem Gang durch die Stadt, Daß Mannheims Oſterputz begonnen hat. Ich glaub', nun hat der Winter bald ein Ende, Schon rühren überall ſich fleiß'ge Hände. Rings um den Friedrichsplatz iſt man beſonders auf dem Poſten, Man ſcheut die Mühe nicht und nicht die Koſten. Grün angeſtrichen ſind ſchon die Kaskaden Und ganze Fäſſer Teer hat man entladen. Durch all die arg zurechtgeſchnittenen Platanen Geht ſicher ſchon ein heilig Frühlingsahnen, Man hat, was überflüſſig war, vernichtet, Auf manche Zweige haben ſie verzichtet Und doch gibt dieſe Selbſtbeſchränkung ihnen Kraft, Weil Mäßigung ja immer Gutes ſchafft. Die erſten Frühlings moden zeigen die Ge⸗ f ſchäfte, Schon regen überall ſich friſche Kräfte! O ja, Herr Meier, wohl war's bisher zum Heulen, Nun aber lieſt man es an allen Litfaßſäulen: Es wird ſchon wieder beſſer, wird ſchon wieder gut— Nur, Deutſche, ſeid auf Eurer Hut! Man kann ja Deutſchland nie vernichten, Wenn wir nicht ſelbſt das Reich zugrunde richten! So laßt uns denn die Einigkeit erproben, Nur den, der Treue hält, den kann man loben, Film⸗Rundſchau Schauburg:„Der unbekannte Gaſt“ Der Erfolg dieſes Films ſteht und fällt mit dem unbe⸗ kannten Gaſt, der Szöke Szakall heißt. Man hat dieſen filmerprobten und wirkungsbewährten Komiker zum Träger einer Verwechſlungsgeſchichte gemacht, die eine Kette ununterbrochener Irrungen iſt und die alles in den Schatten ſtellt, was bisher auf dieſem Gebiete über die Leinwand lief. Wenn der Kleinſtadtkrämer ſich in der vornehmen Villa in der Großſtadt mit den Worten„Ich bin der Vater“ anmeldet, ſo iſt dies das Stichwort für die poſſenhaften Verwechſlungen, denn der Krämer wird für den Vater der Gnädigen gehalten und entſprechend be⸗ handelt, während er in Wirklichkeit der Vater des Stu⸗ benmädchens iſt, das ihm vorgeſchwindelt hatte, die guä⸗ dige Frau ſelbſt zu ſein. Szöke Szakall hat es ſchon'm⸗ mer verſtanden, nicht nur komiſch zu wirken, ſondern ſeine Figuren auch menſchlich dem Publikum nahezubringen. Er ſpielt dieſen Krämer mit einer gewiſſen Lebensechtheit, wie er auch ſprachlich mit bemerkenswertem Einfühlungs⸗ vermögen die Szenen meiſtert. Der Regiſſeur E. W. Emo wußte offenbar, daß er ſich in dieſer Beziehung auf ſeinen Star verlaſſen konnte, denn er hätte ihn ſonſt nicht ſo herausſtellen können, daß alle übrigen Mitwirkenden zur Staffage werden. Lucie Engliſch darf in der Rolle des Stubenmädchens nur eine kleine Probe ihres Könnens geben. Senta Söne⸗ ländd iſt bewußt komiſch und ſpielt die heiratsluſtige Köchin auf eine breitere Wirkung hin. Hilde Hildebrand gefällt als„Luderchen“ wieder ſehr gut. Au nie Mar⸗ kart, deren getrübte Ehe durch den unbekannten Gaſt wie⸗ der in Ordnung gebracht wird, fällt durch die kleine Rolle ebenſowenig auf, wie Curt Veſpermann als Caſanova beinahe wider Willen. Für Hans Brauſewetter und Oskar Sima gilt das gleiche, doch ſind dieſe, wie auch die übrigen prominenten„Statiſten“ an den rechten Platz geſtellt worden. Doppelſpielplan der Palaſt⸗Lichtſpiele Mit beſonderer Genugtuung ſtellt man feſt, daß die Palaſt⸗Lichtſptele zwei Ufa⸗Tonfilme eingeſetzt haben, die mit zu den älteſten ihrer Art zählen. Damit iſt aber keineswegs geſagt, daß ſie weniger wertvoll ſind als die Filme der neueſten Produktion. Zuerſt ſieht man„Die Melodie des Herzens“, jenen Film, in dem die Natur mitklang zum Naturbild, in dem eine lyriſche, bild⸗ neriſch⸗muſikaliſche Form zum Ausdruck kam und den noch in den Kinderſchuhen ſteckenden„Geräuſchfilm um jeden Preis“ zum erſten Mal verdrängte. Die Beziehung zwi⸗ ſchen Bild und Ton iſt hier ſo gut gelungen, daß man auch heute noch ſeine Freude an dieſem Filmwerk hat. Willi Fritſch und Dita Par lo als Hauptdarſteller verdienen beſondere Erwähnung. „Das geſtohlene Geſicht“ iſt ein ſehr nett ge⸗ machter Kriminaltonfilm, der nicht nur ſpannungerregend drohen Und dem, der treu uns war in Not und in Gefahren, Dem wollen wir die Treue ebenſo bewahren. Und dächten alle ſo wie Sie und ich, Herr Meier: Das wär' für unſer Volk die ſchönſte Frühjahrsfeier! Fidibus. wirkt, ſondern der auch durch ſeine luſtige Verwechflungs⸗ komödie viel Freude hervorruft. Das Publikum lacht über den Verfolgten, der in der Maske des Kriminal⸗ kommiſſars die Polizei irreführt und den Kommiſſar von ſeinen eigenen Leuten verhaften läßt und es lacht noch mehr, wenn Max Adalbert als Muſeumsdiener ſeine Pointen bis zum letzten Räuſpern ausſpielt. Wenn wir uns recht erinnern, war dieſer Film der erſte Tonfilm⸗ ſtart des heute bereits zum erkorenen Publikumsliebling gewordenen Komikers. In der Doppelrolle gefällt Paul Otto. Die weiblichen Hauptrollen ſind mit Edith Edwards und Friedel Haerlin beſetzt. In nicht nur Hindenburg den Rlten ral ö alt lr dg hae And wer ſich je zu ihm gezählt Nur ihn und Rei n wählt. DD Veranſtaltungen * Apollo⸗Theater. Heute Samstag nachmittag Er⸗ werbsloſen⸗Vorſtellung zum Einheitspreiſe von 30 Pfg. auf allen Plätzen gegen Vorzeigen des Ausweiſes an der Theaterkaſſe. Morgen Sonntag nachmittag Fremdenvorſtellung„Die vertagte Nacht“ bleibt nur noch bis einſchließlich Dienstag auf dem Spielplan. Die Bad. Heimat E. V. veranſtaltet am kommenden Mittwoch im Heimatabend, in dem Oberbaurat Dr. Schlippe⸗ Freiburg in einem Lichtbildervortrag über„Denkmalspflege, Hei⸗ mat und Gegenwart“ ſprechen wird. Den ſchönen Baudenkmälern der vergangenen Kunſt⸗ und Kulturepochen in der Gegenwart viele Gefahren, nicht nur die natürlichen Gefahren des Alterns und Verfalls, ſondern auch die ſchlimeren der Geldnot, die Intereſſeloſigkeit weiter Kreiſe, und vor allem die Kampfanſage derer, die jegliche Denkmalspflege als ein Zeichen einer ſchwächlichen Un⸗ ſelbſtändigkeit ablehnen. Caſino einen Ein fünfjähriger Lebensretter * Stein am Kocher(Amt Mosbach, 11. März. Ein achtfähriger Knabe brach im See des Waſſerſchloſſes Preſtenck durch das Eis. Ein fünfjähriger Knabe ſprang von einer Eisſcholle zur anderen und rettete unter eigener Lebensgefahr den Knaben, der dem Ertrinken nahe war. * * Lörrach, 11. März. Der Termin für die Feier des 250 jährigen Stadtjubiläums wurde auf den 15.—19. September 1932 feſtgeſetzt. Silbenrätſel Aus den Silben:„är, an, ard, ber, bi, bir, blan da, dam, de, der, des, dorf, drich, du, e, ei, ei, el, et, frie, gard, ger, ger, ha, heim, heim, heim, hell, hoch, i, irm, it, kus, lan, le, lein, li, lich, mar, mer, mut, na, ne, ne, nei, ni, nie, nis, öl, ra, re, rich, rü, ſa, ſchofs, ſe, ta, tau, te, ten, ten, ten, ter, thal, wein“ ſind 25 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, von oben nach unten geleſen, eine dringende Mahnung für den Wahlſonntag ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Mädchenname, 2. Farbe, 3. Juriſt, 4. Ernte des Winzers, 5. Ernſte Erregung, 6. Uebertriebener Stolz, 7. Feierliches Gebet, 8. Amtsſtadt im Ober⸗ land, 9. Weinſtadt am Rhein, 10. Rute, 11. Männer⸗ name, 12. Baumfrucht, 13. Amtsſtadt im Tauber⸗ grund, 14. Dorf mit Schloß bei Meersburg, 15. Europäiſcher Staat, 16. Männername, 17. Mädchen⸗ name, 18. Schwiegerſohn, 19. Wüſte, 20. Gefäß, 21. Evangeliſt, Männername, 22. Männername, 2 Mädchenname, 24. Kloſter bei Baden⸗Baden, 25. Oelſorte. 25 * Deutſthe Volkspartei Wir bitten unſere Mitglieder, mög lichſt früh ⸗ zeitig zu wählen. Wahlzeit von 9 Uhr vorm. bis 6 Uhr abds. Wahlkarte nicht vergeſſen! Wagen für ſolche Perſonen, die am Gehen behindert ſind, ſtehen zur Verfügung. Im Bedarfsfalle bitten wir, rechtzeitig die Geſchäftsſtelle R 7, 23, Telefon 260 45, zu benachrichtigen, die von morgens 8 Uhr bis nach Beendi⸗ gung der Wahl durchgehend geöffnet iſt. Wähler und Wählerinnen! Wählt Hindenburg! Der Vorſtand. Sageskaleucles Samstag, 12. März Nationaltheater:„Prinz Methuſalem“, Operette von Jo⸗ hann Strauß, Miete 4 26, Sondermiete A 12, Anfang 19.30 Uhr. Kammerſpiele im Univerſum: Nachtvorſtellung„Margue⸗ rite:“, Luſtſpiel von Fritz Schwiefert, Anfang 23.10 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des rheiniſchen Komikers Heinz Kleint in„Die vertagte Nacht“, Anfang 20.15 Uhr. Nibelungenſaal: Oeffentl. Kundgebung für Hindenburg, 20 Uhr. Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführung für Schüler; 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde: Lichtbildervortrag von Reg.⸗Rat Dr Joh. Georgi von der Deutſchen See⸗ warte, Hamburg, über„Die deutſche Grönland⸗Evnsdition Prof. Alfred Wegeners 1920—1931“, 20.15 Uhr in der Aula der Handelshochſchule A 4, 1. Weinberg D 5, 4: 20 Uhr Konzert und Tanz. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. S 443) Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Familienabend. Tanz: Cafaſö, Palaſthotel, Parkhotel, Pavillon Koiſer, 20.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Raſputin“.— Capi⸗ tol:„Fräulein— falſch verbunden!“— Seala⸗ Theater:„Kohlhieſels Töchter“.— Schauburg: „Wer iſt der unbekannte Gaſt“.— Palaſt⸗ Theater: „Das geſtohlene Geſicht“.— Univerſum:„Zwei Herzen und ein Schlag“.— Roxyy⸗ Theater:„Die Ehe“.— Glortia-Palaſt:„Fräulein— falſch ver⸗ bunden!“ Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Heöffnet von 10—13 u. 14—16 Uhr. Sonderausſtellung: Die Preſſe in Bildern aus vier Jahrhunderten.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags] von 10—13 und 15—17 Uhr: an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. Ferner: Werbe⸗Ausſtellung junger Kunſt.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ joſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rbein⸗Bezel 8 910. 11 1. Neckar⸗Pegel 9. 10. 11,12. Basel 0,5848, 20% 080,20 Schuſter inſel 0,040.00 0 150,470.28 Mannheim Kehl...40,.48.88.15 1,65 Jagſtfeld.. Maxau. 3,088.09, 934,018.72 Heilbronn Mannheim; 1762 1˙58.85 2,873.66 Plochingen. Caub 150 107 108 175148 Köln 0,661.88.67 081.05 — N NEUE SALTILAMANF 3 2 D SONDER GRUPPE FUR DAMEN SCHUHE KNABEN UND BACK FIScH- SCHUHE vOR ALIEM OUALITIAT O 3,-11 Heidelbergerstr./ Mannheim 7 11, 5 Breitestr. eee LA Samstag, 12. März 19322 DELS. vn Die Grundzüge des Reformwerkes der Hapag Eloys⸗Anion Die Sanierungsaktionen für die in Schwierigkeiten ge⸗ n Glieder der deutſchen Wirtſchaft jagen einander. n erſt hat man den Umbau der Großbanken vorgenom⸗ und ſchon drängt die Zeit, die Hapag⸗ Lloyd o n, die faſt 90 v. H. der deutſchen Schiffahrt beherrſcht, neuen Mitteln zwecks Sicherung ihres Weiterbeſtehens auszuſtatten. Der Staat hat die Her gabe von Reichs mitteln an gewiſſe und zwar ztemlich harte Bedin gu n⸗ gen geknüpft. Die Union wird ſich dazu verſtehen müſſen, ine Rationaliſierung ihres Betriebes an Haupt Gliedern vorzunehmen. Dazu gehört eine wirk⸗ liche Zuſammenlegung aller derjenigen Einrichtungen, die ſich auf einen Generalnenner bringen laſſen. Ferner muß b Idee der Gemeinſchafts dien ſte eine größere breitung finden als bisher und alle überzähligen inheiten aus den Verkehr gezogen werden. Bilanzbereinigung ſoll ſich derart voll⸗ as Aktienkapital der Hapag⸗Lloyd⸗Union z im Verhältnis von 10:3 zu ſammenge⸗ ſchnitten wird, wodurch ein buchmäßiger Gewinn von rd. 110 Mill.„ entſteht. Damit läßt ſich zwar das Notwendige abhſchreiben, aber es fehlen neue Betriebsmittel. Jede der Geſellſchaften beziffert ihren Finanzbedarf auf 40 Mill.. Außerdem heißt es aber noch, die kurzfriſtigen Bankſchulden zu konſolidieren, die bei der Hapag etwa 90 Mill. 4, beim Lloyd etwa 60 betragen. Scheinbar wollen die Banken unter snachlaß dieſe Beträge ſtunden. Das neue Kapital von ſe 40 Mill. 4, bas die Ge⸗ ſellſchaften brauchen, ſoll in der Weiſe gewonnen werden, daß je 10 Mill. 4 Hapag und Lloyb⸗Aktien von der Reichspoſt und der Bank für Induſtrieobli⸗ gationen und je 15 Mill./ durch die Reichs ba hn übernommen werden. Poſt und Bahn haben naturgemäß ein Antereſſe daran, den deutſchen Usberſeeverkehr aufrecht zu erhalten. Zur Deckung des Betriebsverluſtes will das Re ich eine Zahlung als Beihilfe für das Abwracken alter Dampfer leiſten. Hierfür ſollen, wie verlautet, 300 900 Tonnen vorgeſehen ſein, ſo daß die öffentliche Hand etwa 3 0 J 2 211 ck Sch 3 1¹ 9 Mill./ bei einer Subvention von 30% je To. zu zahlen hätte. Man wird hoffen dürfen, daß das Sanie⸗ rungswerk für die deutſchen Schiffahrtslinien führt wird, daß die Unternehmungen, Schlacken der Kriſe, ſich ohne Verzug widmen können. ſo durchge⸗ befreit von allen ihren Aufgaben 4 v.. Dividende bei der Pforzheimer Gewerbebank. Wie wir hören, wird die Verwaltung der GB. die Vertei⸗ lung von 4 v. H. Dividende vorſchlagen. Die Gewerbebank legt in dieſem Jahre weniger Wert auf Verteilung einer hohen Dividende, als auf Schaffung von Rücklagen. Ihr Eigenkapital erfährt auch in dieſem Jahr eine weitere Zu⸗ nahme auf 991 151 4; ihre Haftſumme beträgt 2 379 000&. . Der Anfang April ſtattfindenden Geneval⸗ verfammlung wird die Verteilung einer Dividende von 7 v. H. gegen 9 v. H. vorgeſchlagens. Die Reviſion des Ver⸗ bandsreviſors hat feſtgeſtellt. daß die Bank auf durchaus ſolöder Grundlage ſteht. Kapitaleinziehung bei Gebr. Fahr Ac, Pirmaſens. Der auf den 9. April einberufenen GB wird die Ein⸗ ziehung von 316.000 4 in eigenem Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Aktien in erxleichterter Form vorgeſchlogen. Das Grundkapital dieſer Lederfabrik wird künftig 10 Mill. Mark betragen. * Bickers Limited— gproz. Dividendenkürzung. Dleſer bekannte engliſcho Waffen, Schefſau⸗, Stah waren⸗, Flug⸗ deug⸗ und Maſchinenbau⸗Konzeyn, der im Vorfahr ſeine Diybdende auf unverändert 8 v. H. für die S A belleß, utimmt für das Geſchäftsjahr 1931 eine Kürzung der Stammdividende auf 5 v. H vor. ———¾ Die Weizenmärkte warten auf Europa-Käufe Kleines Angebot in allen deutſchen Getreidearten 5 r 5 Weizenzoll auf 18./ geſenkt?/ Große Haferverkäufe nach dem Niederrhein Befeſtigte Futtermittelmärkte Mannheim, 10. März. An den internationalen Weizen märkten hat das Geſchäftstempo eine gewiſſe Verl wgſamung er⸗ fahren. Immerhin war Italien noch as Käufer für Auſtral⸗ Weizen im Markte, wogegen die iti ⸗ ſchen Einktäuſe kleiner geworden ſind, da ſich Müller und Händler für ein Zeit verſ e rgt haben, Plata⸗ und Manitoba⸗Weizen Teilladur gekauft wurden. Ruß lan d erkäuſer im Markte, wenngleich wieder über von ein igen tauſend Quarters(1 Quarter. vom Schmar⸗ zen Meere berichtet wurde. In Ausf geiſtellte weitere umfangreiche Verladungen von Ar 9 entinien und die Verkaufsneigung der Plata⸗Verlader hatten zur Folge, daß die Preiſe für Auslandweizen zum Abbröckeln neigten. Am Oberrhein war nur kleines G ſchäft in Plata⸗ und Manitoba⸗Weizen wobei man für Bahia Bla ca, März⸗ Abladung, 5,90 Manitoba 1. Atlantic. 7,45/50, Mani⸗ tobha 1, Atlantic, hard,.65/70 hfl., je 100 Kg. eif Mann⸗ heim verlangte. Als in den letzten Tagen die Futterartitelpreiſe im Auslande rapid anzogen. wurden auch ziemliche Quanti⸗ täten geringere Plata⸗Weizen im Auskande g handelt, da ſich dieſe Weigen jetzt unge ähr einen holben Gulden bil⸗ liger ſtellen als Gerſte. Auch wurde die Haufluſt durch den Umſtand geſtärkt, daß Roggen international teurer ge⸗ worden iſt. wie auch Mals im Pre'ſe z em ich aniehen konnte. Die amerikaniſchen Ernteaußſichten ſinnd normal, weder gering noch allzu groß. Das Farmamt verfüt lawer⸗ ſam über feine Beſtände. Seine Hauptſtärte ſchöpft d auslündiſche Markt immer noch aus der Erwartung eines ſtärkeren kontinentalen Bedarfs an Ueberſee⸗Weizen, deſſen Deckung ſchon in den nächſten Wochen einſetzen müſſe. So⸗ wohl von Frankreich als von Italien wird eine m Erhöhung der Beimahlungsmenge für erwartet. Was Deutſchland anlangt, ſo hat die ſchon er⸗ wähnte Beſtandsaufnahme ergeben, daß ſeine eigenen Ge⸗ treidevorräte tatſächlich kr apper werden, und daß es wechl bald zu einer größeren Einfuhr unter vorausſichblich ce ch⸗ zeitiger Senkung des Einfuhrzolls kommen wird. Der Vor⸗ ratsrückgang in Deutſchland in der Zeit vom 15. Januar zum 15. Februar iſt bei ſämtlichen Getreidearten ſtärler geweſen als in dem vorherdehenden Erhebungs⸗ abſchnitt vom 15. Dezember zum 15. Januar. Das iſt aller⸗ dings nichts Ueberraſchendes, weil die vorherdegangene Be richtszeit die Weihnachts⸗ und Neufahrstage mit um⸗ faßt, alſo einen Zeitabſchnitt, in dem das geſamte Getre de⸗ geſchäft faſt völle g zu ruhen pflegt. Die deutſchen Winterweizen vorräte ſind um 8,8 v. H. auf 22,6(i. B. 23,4) v.., die Sommerweizenvorräte um 9/0 auf 48,5(50,5) v. H. zurückgegangen. Immerhin: unter Berückſichtigung der größeren diesmaligen Geſamtweizen⸗ ziffern ergäbe ſich, auf das geſamte Reichsgebiet bezogen, trotz der niedrigeren Prozentziſſern noch ein Weizenvorrat, der am 15. Februar 1992 etwa um 100 000 To. größer ge⸗ weſen ſein müßte als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Wenn das Angebot aus der Landwirtſchaft trotzdem anhalten klein bleibt, ſo dürfte ſich dies aus dem Beſtreben reicher Landwirte ergeben, ſolange wie möglich im Beſitz ihrer Ware zu bleiben und erſt zu verkaufen— ſelbſt auf die Gefahr rechneriſcher Verluſte hin— wenn die Notwen⸗ digkeit zur Geldbeſchaffung gegeben wäre. Bei dem jetzi⸗ gen Angebot würde die Marktlage für deutſchen Weizen auch entſchieden noch feſter ſein, wenn die Müthlen nicht über erhebliche Mehlvorräte verfügen würden, für die ſich nur ſchwer Abſatz findet. Auch verhinderten die Unſicher⸗ heit bezüglich der kommenden Regierungsmaßnahmen und an manchen Stellen auch Bedenken im Zuſammenhang mit itere Auskandweizer dem bevorſtehenden Wahlſonntog jede größere Unterneh⸗ mungsluſt, ſo daß ſich Verlüufer und Käufer abwortend gegenüberſtehen. Obwohl nähere Angaben nicht zu erholten ſind, nimmt man allgemein on, daß der Bei ma h lungszwang auf 60 v. H. und der Zoll auf 18, ermäßigt werden. Bei klein gebliebenem Angebot verlangte mon zuletzt für 100 Ka. deutſch. Weizen(76 Kg. Dl. GW) aus Pommern 27, Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein 27,10, Mitteldeutſch⸗ land⸗Sochſen⸗Saale 27,30(Vorwoche: 27,40 eif Mann⸗ Vörſenwoche der Enttäuſchungen Diskontſenkungen u. Newyorker Steigerung deutſcher Werte wirkungslos/ Auslandsverkäufe Gegenüber der Wahlnervoſität verſagten alle Hoffnungsmomente in dieſer Woche. Verfagten hauptſäch⸗ lich deshalb, weil das Ausland, ebenfalls von der deutſchen Wahlnervoſität angeſteckt, deutſche Induſtriepapiere— vor allem J. G. Farben und Geſſürel— immer wieder abgab, aber auch in demſelben Augenblicke, we an der New⸗ vorker und an der Londoner Börſe die Kurſe der deutſchen Auslandswerte beträchtlich an⸗ zogen, in Berlin Goldpfandbrieſe und Goldkommunalobligatlonen verkaufte. Der Rentenmarkt iſt überhaupt wieder ein Sor⸗ genkind der Börſe geworden, vor allem der Markt der Goldpfaud briefe. Gerade hier zeigt ſich eine hochgradige Abneigung des Publi⸗ kums gegen die Börſe„im Dunkeln“, gegen die„Börſe ohne Kurſe“. Man würde vielleicht gehamſterte Noten in Ren⸗ tenwerte umtauſchen, aber man mißtraut vlelfach den Kur⸗ ſen, die nicht veröffentlicht werden. Das Aus land aber tauſcht in vielen Fällen die an den deutſchen Börſen gehandelten deutſchen Rentenwerte gegen deutſche Auslaundsan leihen. Dazu kommt, daß auf dem Pfandbriefmarkt augenblicklich die Un⸗ gewißhett über die Abwicklung der großen Grundſtücks⸗ Intereſſen des Jakob Michael⸗ Konzerns laſtet. Sorge bereitete auch der Börſe die Frage der Zwang s⸗ verſteigerung aus den Lombards der inſolventen Berliner Handelsbank. Als bekannt wurde, daß auf dem Wege der Auktion ein Nominalbetrag von na he ⸗ 8 u 1 Million Mark zum Verkaufe geſtellt werden ſolle, wurde die Börſe nervös. Der Entſchluß der Regierung, dieſe Auktion aufzuheben, und dieſe notleidend gewordenen Aktien und Renten allmählich im freien Handel an der Börſe unterzubringen, brachte dann eine gewiſſe Beruhi⸗ gung, obwohl man ſich darüber klar war, daß dieſe Effekten⸗ mengen nur langſam werden verdaut werden können, wenn⸗ gleich bereits auf manche Poſten Gebote vorliegen. Im übrigen iſt auf dieſe Weiſe der Grundſatz, daß Zwangsver⸗ käuſe an der Börſe zur Schonung des Marktes zu unter⸗ bleiben haben, auf Veranlaſſung der Regierung durchhro⸗ chen worden. Sieht die Regierung endlich ein, daß das Verbot der Kurs veröffentlichung zu unhaltbaren Zu⸗ ständen führt? Unter dem Drucke dieſer Sorgen erwieſen ſich die Anſätze zu einer Börſenbelebung immer wieder als Strohfeuer. Eine lebhaftere Kaufwelle ging an einigen Tagen über das Montangebiet. Hier wurden beſonders Gelſenkirchen für rheiniſche Rechnung gekauft. Man ſprach von einer Räumung der Haldenbeſtände durch Exportprämien und Frachterleichterungen ſowie von deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen über eine Eiſenverſtändigung. Auch ſcheint ein größeres Aktienpaket aus dem Konzern der Vereinigten Stahlwerke den Beſitzer gewechſelt zu haben, zumindeſten trat die Thyſſen⸗Bank in größerem Umfange als Käufer auf. Reichsbankanteile zogen in Erwartung einer unveränderten Dividende zunächſt weiter an, um dann auf Umtauſchoperationen gegen andere Akttenwerte zuſchwächen. Bei J. G. Farben ſpielten neben Aus⸗ landsabgaben auch Blankvabgaben eine Rolle, man ſprach gerüchtweiſe von einer Dividende des Farbentruſt von ſich ab ⸗ 6 v. H. Kaufluſt, z. T. für holländiſche Rechnung, trat für Kunſtſeidewerte hervor; es verlautete von einem günſtigen Fortgang der internationalen Kunſtſeidenver⸗ handlungen mit dem Ziele einer Erweiterung des deutſchen Kunſtſeidenſyndikats durch Einbeziehung Frankreichs und Belgiens. Am Kalimarkte hatten Burbach wilde Kursſchwankungen, die mit der undurchſichtigen Finanzlage der Geſellſchaft zuſammenhingen. Unter den Spe s tal ⸗ papieren trat Intereſſe für Schubert u. Salzer und A. für Verkehrsweſen hervor, Continentale Gummi konnten ihre anfängliche Beſſerung nicht halten. Auf Karſtadt drückte die Notverordnung gegen das weitere Vordringen der Ein⸗ heitspreisgeſchäfte, auf Zellſtoffwerte die ſchwediſche An⸗ drohung eines Dumping⸗Exportes in Sulſitzelluloſe. . Berliner Nachbörſe erholt Obwohl von den europäiſchen Auslandsbörſen in den Mittagsſtunden eher ſchwächere Meldungen eintrafen, konnte ſich am Berliner Platze in den Nachmittagsſtunden die leichte Erholung des Börſenſchluſſes eher noch fort⸗ ſetzen. Das Geſchäft war zwar im Hinblick auf die Wahl weiterhin ſehr klein, die Stimmung bekam aber eine An⸗ regung von einem gebeſſerten Farbenkurs, wo⸗ bei jetzt wieder Dividendentaxen von 6 bis 8 v. H. eine Rolle ſpielten.(Bilanzſitzung 16. April.) Die Hauptwerte, außer Farben alſo Siemens und Reichsbank, wurden im Büroverkehr ebenfalls bis zu 1 v. H. höher genannt. Pfandbriefe neigten dagegen weiter, wenn auch un⸗ weſentlich zur Schwäche, Reichs ſchludbuchforderungen lagen behauptet.. Bei der heutigen Effekten verſteigerung han⸗ delte es ſich in erſter Linie um feſtverzinsliche Werte, doch iſt zu ſagen, daß das angebotene Material eigentlich recht gut auch zu annehmbaren Kurſen, die meiſt nur unweſent⸗ lich unter den Börſenkurſen lagen, Käufer fand. Nur ganz kleine Poſten waren ſchwer unterzubringen. Die erzielten Aktienkurſe entſprachen ebenfalls beinahe den Tages kurſen. Franfurter Abendbörſe freundlich An der Abendbörſe ſetzte ſich ene zuverſichtliche Tendenz durch, weil man hinſichtlich der Wahl für Hin⸗ denburg optimiſtiſcher geſtimmt iſt. Die Spekbulat io n, die in den letzten Tagen meiſt gbattgeſtellt hatte, ſchritt zum Teil zu Deckungen, urd bei ruhigem Geſchäft zogen dle Kurſe um 1— 1,5 v. H. an, wobei J. G. Farben und Reichsbank, ſowie Gelſenkirchen wieder im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden. Am Markt der feſtverzinslichen Werte erholten ſich Golopfandbriefe überwiegend um v.., und auch Liquidationspfandbriefe und Farben⸗ bonds waren freundlicher. Die Stimmung blieb bis zum Schluß der Börſe freundlich. Es ergaben ſich ſpäterhin keine nennenswerten Veränderungen, nur J. G. Farben zogen erneut um c v. H. an. Auslandsbörſe gut ſtetig Im Verlaufe der Londoner Börſe erfolgten Reali⸗ ſationen bei britiſchen Staatspapieren. Im allgemeinen war das Geſchäft ſehr ruhig, und die Tendenz blieb ſtetig. Deutſche Anleihen lagen unſicher. An der Pariſer Vörſe ſetzte ſich nach ſchwächerem Beginn ſpäter eine Er⸗ holung durch, ſo daß die Schlußkurſe auf geſtriger Baſis lagen. Auch die Brüſſeler Börſe war nach ſchwachem IRT SCOC ler Neuen Mannheimer Zeitung 1 15,17½, gegen Zürich 18,71. Newyork. Der Nen war auf die Dis kontermäßigung hin ſchwächer. In Newyork wurde der Satz für Bankakzepte Landſch. Goldpfandb. 66 v..; 1600 G. proz. 10/10 IAFTS-Z2EII Mittag-Ausgabe Nr. 121 60proz. Beimahlungszwang? Wird der heim, Kaſſa bei Ankunſt. wenig angeboten, ſtellen ſich auf 17 Weizen. Die Materialknappheit in deutſchem Roggen hat zu einer weiteren Befeſtigung an dieſem Markte geführt, ſo⸗ daß ſich Pommern⸗Mecklenburg⸗Oſtpreußiſcher Rogen 78/74 Kilogr., prompte Verladung, auf 22.50(Vorwoche: 22.40%), Ruß⸗Roggen, 72/73 Kg., promte Verladung von der Nord⸗ ſee, auf 21,30(21.25)/ eif Mannheim, Kaſſa gegen Doku⸗ mente, ſtellt. In Mannheim greifbarer inländiſ er Roggen koſtete 23— 28.25 l. Der Gerſten markt lag im Einklang mit der Feſtig⸗ keit der ausländiſchen Futtergetreidemärkte und im Zu⸗ ſammenhang mit den kleinen Beſtänden bei der erſten Hand und dem dadurch bedingten beſchränkten Angebot ſehr feſt. Die Forderungen zogen für Braugerſte in Durch⸗ ſchnittsqualität auf 19.50— 20.50% für In duſtriec⸗ gerſte auf 18.50— 19.50, je 100 Kg., ab Verladeſtation, an. In Mannheim greifbare Sommergerſte koſtete 20 30 bis 21.25(Vorwoche: 19.75-20.75), Futtergerſte, franko Mannheim, 17.25—18.50(Vorwoche: 12.25— 18.25) l. Für Hafer hat ſich das bisherige Bild nicht geändert, d. h. am Oberrhein waren die Forderungen mit 16.50—19 (Vorwoche: 16.2519) /, franko Mannheim, leicht befeſtigt Weizen ⸗Exportſcheine, 50, für die 1000 Kg. 7 bei nur mäßigem Geſchäft, während ſich nach dem Nieder⸗ rhein, zumteil über den hieſigen Platz, großes Geſchäft in anderen Herkünften entwickelte. Für Oſtſee⸗Hafer, 80/51 Kilogr., prompt, wurden 18 J, April⸗Abladung 18.30, fü Pommern⸗Hafer 51/52 Kilogr., prompt, 18.80(18) 4 und desgl. 48/59 Kg, prompt, 19.70(18.75)/ verlangt. Die fortgeſetzt feſte Tendenz des Artikels iſt aus dieſen ſtark erhöhten Forderungen ohne weiteres abzuleſen. Für Weizenmehl blieben die Jorderungen der oberrheiniſchen Mühlen bei ruhigem Geſchäft unverändert, Die zweite Hand bot.70& unter den Mühlenforderungen an. Roggenmehle in hellen Qualitäten blieben ge⸗ fragt, doch iſt darin nur noch wenig Angebot vorhanden, Etwas norddeutſches Roggenauszugsmehl wurde zu 32.80 bis 33, 60proz. Roggenmehl mit 31.50, 70 proz. mit 29.50 bis 30.25„ gehandelt, doch vermochte ſich das Geſchäft in 70proz. Ausmahlung bisher nur langſam zu entwickeln. In der Befeſtigung des ttermittelmarktez wirkten ſich das Anſteigen d n⸗ und Maispreiſe im Eif⸗Goeſchäft und der Mate aus. Es liegt der Feſtigkeit alſo einer internationalen Marktſituat on zu⸗ grunde, wozu bei uns noch kranmt, daß es dem Einfuhr⸗ handel an Deviſen fehlt. Auch hat die Beſtandsaufnahme für Getreide und Kartoffeln des Deutſchen Landwirtſchafts⸗ rates ergeben, daß nirgendwo in Deutſchlamd, etwa wie im Vorfahr, die Notwendigkeit beſteht, die Lans wirtſchaft zur verſtärten Verfütterung von Roggen zu beweden. In Mühlennachprodukten bedſteht ungenügenden Beſchäfti der Großmühlen Knapppeſt und außerdem ver die Schneedecke, Saß ir»endwo Vieh ins Freie kommt wodurch ſich die Nachfrabe erhöht. Verlanot wurden für die 100 Ka. je nach Qualtät uns Lieferzeit: Kleie, feine, 9,75—10,00, grobe 10.50—10,75, Weizenfuttermehl 10,751 zennachmeßl(IV BJ 18 bis 18,50, Bertreber 19.50/75, Mafzkeime 11002100, Erd, nußkuchen 14,00. Sofaſchrot 12,251 Trockenſchnitzel ah Fabrik, 7,75—8,00 l. infolge der Georg Haller. Jatob Michaels Glück und Ende Welkende Blätter der Ende des Jahres 1923 begann ein neuer Stern am deut⸗ ſchen Finanzhimmel zu leuchten. Es war derjenige Jacob Michaels, der die Zeichen der damaligen Zeit richtig erkannte. Während alle Welt ſich zu jener Zeit auf der Jagd nach Sachwerten befand, war es Michael, der im Oktober 1923 nicht nur ſeinen geſamten Beſitz an Waren zu Geld ma chte, ſondern auch ſeinen Beſtand an ausländiſchen Zahlungs mit⸗ teln realiſtierte und ihn in Papier mark um⸗ wandelte. Schon der November desſelben Jahres ſollte ihn für ſeinen Wagemut und für das Vertrauen zum deut⸗ ſchen Gelde belohnen. Seine„Milliönchen“ brachten ihm unmittelbar nach Stabiliſierung der Währung Zinſen von 30—40 v. H. pro Tag ein, es iſt alſo leicht auszurechnen, welch ungeheuren Beträge in den kritiſchen Novembertagen der Deflation Michael verdiente. Verſchiedentlich wurde das ſeinerzeit erworbene Ver m ö gen auf über 100 Mill.& geſchätzt. Anſtatt daß Michael ſich zur Ruhe ſetzte, begann er mit der In veſtition ſeiner Mittel in den Grund ſt ü ck 8⸗ markt, von dem er ſich ſehr viel verſprach. Etwa 16 0 Häuſer wurden wahl⸗ und dtiellos zuſam⸗ mengekauft und zwar begünſtigte Michael Geſchäfts⸗ häuſer, die ihm als ſicherſte Kapitalanlage erſchienen. Da⸗ bei legte er ſein Hauptaugenmerk auf Grundſtücke, die Ver⸗ gnügungsſtätten, Theater oder Kaffees(auch in Mannheim u. a. das Kaffeehaus„Rumpelmeyer“) beherbergten. Von den 160 Gebäuden befinden ſich rd. 120 in Berlin und 40 in Köln. Lag ſchon in der Anhäufung ſo zahlreicher Immobilien eine ſchwere Gefahr für das Vermögen des jungen Neu⸗ reichen, ſo wurde dieſe noch geſteigert durch ſeine Inveſti⸗ tionen auf dem Gebiete der Ver ficherun gs weſens. Michael hatte ſeine Hand in einer ganzen Reihe von Ver⸗ ſicherungskonzernen und er ſtand gerade im Begriff, ſich auch die Viktorta anzugliedern, als ihm dieſes Unter⸗ fangen von„Jacob dem Großen“(Jacob Goldſchmidt) ver⸗ eitelt wurde. Michael blieb auf einem Minoritätspaket Beginn ſpäter erholt. An der A m ſterdamer Börſe änderte ſich im Verlaufe nicht viel, Schiffahrtspapiere gingen bis zu 12 v. H. zurück, Induſtriepapiere behaup⸗ teten ſich ziemlich gut, deutſche Werte waren unregelmäßig. Wien war ſehr ſtill und kaum verändert. Zu Beginn der Newyorker Börſe überwog das Angebot, ſo daß die Kursgeſtaltung unregelmäßig wurde. Dollar kräftig erholt— Pfund uneinheitlich An den internationalen Deviſen märkten war die Bewegung des Pfundes nicht ganz einheitlich, es ging zunächſt wieder bis 3,6294 gegen den Dollar zurück, erholte ſich dann aber wieder auf 3,6338. Gegen den Gulden notierte es 9,01, gegen Paris 92,18, gegen die Reichsmark Der Dollar war am Nach⸗ mittag kräftig erholt, die Reichs mark behauptete ſich mit 59,10 in Amſterdam, 122,70 in Zürich und 23,80 in um 6 v. H. ermäßigt und zwar für 90tägige 2 G, 2% B. Am Londoner Metallmarkt konnte ſich Kupfer wieder befeſtigen und lag ca. 4 bis 96 Pfund per Tonne über den amtlichen Schlußkurſen. Die anderen Metalle blieben unverändert. Silber notierte 18½ Pence per Unze, das heißt ¾8 über geſtern. Verſteigerungskurſe der Berliner Vörſe Gel, Aproz. Berl. Hypoth. Bank Liqui. Golopf. 8 77,4; zu 88; 850 G. A proz. 1926 Braun⸗ ſchweig, Landes⸗Eiſenbahn⸗Obl. 1891 64%; 1800 G. 4. proz. Deutſche Hypoth. Bank Goldpfandbr. 32 82 uv..; 750 R. Deutſche Komm. Sammel Ausl. Schuld Rückz. Wert 3750„ zurückgezogen; 950 G4 proz. Gothoer Grundkred. Bank Liqui. Goldpf. 7 76 v..; 2000 N. Aproz. 1889 Griechiſche Steuerfrei. Conſ. Goldanleihe 34 v..; 8650./ 4½% proz. Homb. Hypoth. Bk. Liqui. Goldpf. 1927 77% v..; 570 G. A4proz. Hamb. Hypoth. Bank Zert. II Prov. Abl. Anl. 95 v..; 1002,50/212,50 R. Hann. Ausl. Scheine 35 v..; 6550 G6 Hann. Landeskredit Gold⸗ ſchuldverſchreib. 1028 79 v..; 8630 G. Sproz. Landſch. Centr. Liqui. Golopfandb. 67 v..; 400 Ge 4½ proz. Meckl. Hypoth. und Wechſelbt. G. 1927 Em 77 75% v..; 1750., A prog. Oldenburger Staatl. Creöktanſt. Gold⸗ ſchuloverſchr. 74% v..; 1400 G Aaproz. S. 7 Preuß. Boden Credit Bt. Goldpfand 79 v..; 50 G. proz. S. 7 Preuß. Boden Credit Bk. Zertifikate 99 v.., 4100 G. Aproz. Preuß. Zentral Bod. Credit. Goldpf. 1928 76 v..; 4200 G.% Sproz. Preuß. Zentral Boden Credit und Pfondbriefbank Gold Komm. Obl. Em. 2 38 v..; 8850 G. K 3 Rhein. Hypoth. Bk. Goldpfondor. 777 v. Hz. 210 G. AM proz. Rhein. Hypoth. Bk. Zertifikate 40% zu 96, 20 4 zu 91 und 150 4 zu 85 v..; 950 6 4 proz. Rhein. Weſtſ. Bod. Credit Bank Golöpf. S. 11 77 v..; 9100 fl. aproz. Ung. Gold Rente Caiſſe Communs St. 674 v..; 340., Hproz. Sächs. Landw. kreditv. Kre⸗ ditbriefe 9576 v..; 14 950.% Jproz 43 Preuß. Pfand⸗ brief⸗Bank Liqui. Goldpfandb. 76 v..; 560., A 4proz. 4 Preuß. Pfandbr. Bk. Zertifikate 819/ zu 92% und 50„ gu 100 v..; 1000 G6. proz. Weſtf. Landſch. Ab⸗ find. Goldpfondb. 72%¼ v..; 502,30/112,50% Weſtf. Prov. Abl. Anl. Ausl. Sch. 39% v..; 600 R. öproz. Klöckner⸗ werke Abl. Anleihe 1926 824 v..; 400 Rl Deutſche Erd⸗ Glaktten 55 v..; 1500 R. Hamburg ⸗Amerika Paketf.⸗ Aktien 15 u..; 800 R. Stettiner Elektr. Werke⸗Aktien 75 p..; 3000„ Mannesmannröhrenwerke⸗Aktien 8895 Y..; 550.“ proz. Schlesw. Holſt. Landſch. Kreditverb. Liqui. Goldpſondb. 63 v..; 200., öproz. Schlef. Schleſ. Boden Kredit Liqui. Goldpfändb. 77% v. 7 3 ³ m......—-—-——ꝛß2sß25ß5r1?d letzten Inflationsblüte ſitzen, das er nicht einmal zu Geld machen konnte, da ihm die Viktoria Schwierigkeiten bei der Umſchreibung der Stücke bereitete. Schließlich verſuchte er ſein Glück in der Beklel⸗ dungs branche und engagierte ſich mit einer hohen Millionenſumme an der„Defaka⸗Be ge“(Deutſches Familien⸗Kaufhaus und Bekleidungs⸗Geſellſchaft). All⸗ mählich wurde ihm aber der Rock zu eng und er nahm auf ſeinen Grundbeſitz 65 Mil l.„ Hypotheken auf. Die Deflation des Jahres 1931 wurde auch ihm zum Ver⸗ hängnis. Die Zinſen fraßen ihm die Haare vom Kopfe, während die Einnahmen immer mehr zuſammenſchrumpften und die Subſtanz ihm unter den Füßen wegrollte. Als ihm das Pflaſter in Deutſchland zu heiß wurde, siedelte Michael nach Holland über und kehrte dort zu ſei⸗ nem alten Berufe eines Händlers mit Chemikalien und Metallen zurück. Unter den Leidtragenden Gemeinſchaftsgruppe kenbanken mit Hypothekenforderungen in Höhe von 12 Mill.. Es folgt die Bayriſche Vereins bank mit 10 Mill. 4. Größere Gläubiger ſind dann noch die Hypothekenbank in Hamburg, die Mittel deutſche Boden ⸗Credit⸗Anſtalt, die Iduna⸗ Germania Verſilcherungs⸗Geſ., die Michael einſt beherrſchte und die Bayriſche Hypotheken bank. Dieſe Gruppen haben etwa je 5 Mill. zu fordern. Als letzter Großgläubiger ſei endlich noch der Kreuget⸗ Konzern(Deutſche Union⸗Bank) erwähnt, der gleichfalls etliche Millionen J zu bekommen hat. Die Hypotheken⸗ gläubiger laſſen jetzt durch Vertrauens per ſo nen die 58 Michaelſchen Grundſtücksgeſellſchaften bewirkt ſchaften, um wenigſtens einen Teil der Zinſen zu retten, die ihnen zuſtehen. Die Warenhaus ⸗ In tereſſen des Michael⸗Konzerns waren ſchon vor län⸗ gerer Zeit im weſentlichen auf die Gruppe Leonhard Tietz in Köln übergegangen. Die Fama erzählt, daß Michael heute im Auslande immer noch ein reicher Mann ſei. Wer vermag ihn aber dort zu faſſen? rangiert an erſter Stelle die deutſcher Hypothe⸗ * Diskoutherabſetzung der Bank von Japan. Die Baus von Japan hat den Diskontſatz von 6,57 auf 5,84 v.. herabgeſetzt.. Londoner Goldpreis. Der Londoner Golopreis beträgz am 11 Märg 1932 für eine Unze Feingold 113 ſh 8 d gleich 87,0110„, für ein Gramm Feingold demnach 43,8530 Penez cyleich 2,7974909 l. Metallpreisinder Um 4,8 v. H. geſtiegen Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft. Metallwiffen⸗ ſchaft und Metalltechnik“ ſtellte ſich am 9. März 1992 54,4 gegen 51,9 am 2. März 1932(Durchſchnitt 190918 gle 100), ſtieg alſo um 4,8 v. H. Für ſe einzelnen Metalle wurde nach dem Preisſtande vom 9. März 1992 folgende Eingelinderziffern errechnet: Kupfer 45,5(am 2. März 41½), Blei 60,0(59,4), Zink 4,(42,1), Zinn 570(80, 9 111,1(], Nickel 107,7(107,7), Antimon 79.2(79,2). ö Weinverſteigerung Bad Dürkheim Bad Dürkheim, 12. März. Eine Anzahl Weinberg beſitzer aus Welſen heim am Berg brachte geſlern in Bad Dürkheim 28 150 Liter 1981er Weißweine und 2400 Liter Rotweine, aus den beſten Lagen der Gemarkungen von Weiſenheim am Berg, Herxheim am Berg und Leiſtadt zum öffentlichen Ausgebot. Wenn auch der Beſuch nichts zu wünſchen übrig ließ, ſo nahm doch die Verſteigerung einen nicht befriedigenden Verlauf. Trotzdem komen die Verſteigerer den Steigliebhabern weitgehend entgegen und erteilten bei allen bis auf zwei Nummern den Zu⸗ ſchlag. Wohl fanden die Weine die Belobung der Foöch⸗ leute, die auch ſicher höhere Preiſe anlegen würden, wenn nicht auch für ſie der Wiederverkauf erſchwerend wäre. Bewertet wurden je 1000 Liter: 193ler Weißweine: Vogelſang 350; Steinfeld Rsl. 340, 340; Kallſtadter Weg 340, 340; Leiſtadter Höhe 370, 370; Vogelſang 350; Leiſtodter Höhe 320 zur.; Steinfeld 360, 360; Mittelgewonn 320 zur. Leiſtadter Herrenmorgen 350, 860; Kallſtadter Weg 340, 340 Leiſtadter Höhe 380, 330, 980; Herxheimer Felſenberg 860, 379; Feinerde 390, 390; Steinfeld mit Rel. Spätleſe natur 440.— 19gler Rotweine: Steinfeld 300. * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 11. März. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Dänentechl 4,5: Rotkraut 5,56, und—4; Wirſing 12 und T8; Roſenkohl 21—24; Feldſalat 8595; Karotten.—375, Schwarzwurzeln 1719; Erdkohlrabi.25; Kopfſellerde 10 bis 12 und 3; Lauch, Stück—5; Grünes, Bündel 6. f * Guter Holzverſteigerungserlös. Schwegen heim 11. Mürz. Die letzte Holzverſteigerung brachte der Ge⸗ meinde den namhaften s von insgeſamt 10 117,15 Zu den vorausgegangenen Holzfägungen zm Gemeindewald wurden hauptſächlich ausgeſteuerte Bürger herangezogen Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 11. Marz Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe wieder äußerſt gering. Es waren nur vereinzelt Bergreiſen am Markt. Die Talfracht erfuhr mit 75.80 Pfg. ab Rhein⸗ Ruhr⸗Häfen nach Rotterdam einſchl. Schleppen keine Aen⸗ derung. Nach Antwerpen⸗Geut wurden.30—.45/ einchl. Schleppen bezahlt. Die Bergfracht notierte mit.20 4 ab Kanal Baſis Mannheim. Der Bergſchlepplohn notierte mik —.10 4 nach Mannheim. Der Talſchlepplohn betrügt 6 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. 2 * Baſler ben gehn im Februar. Infolge der ſtarken Vereiſung und dem Waſſermangel des Rhein⸗Ahone⸗Kanals hat der geſamte Umſchlag nur 34 204 To. erreicht gegen böber rund 71000 To. im Februar 1931. Der Geſamther⸗ kehr in den beiden erſten Monaten des laufenden Jab res belief ſich ſomit auf 127 00/ gegen 134741 Tol im gleis chen Zeitraum 1931. kran, Beſt Jun ſtattf des um faſſer 6 — — . 0 0 Süd weſtdeutſe Samstag, 12. März 10932 Aus Baden Fortbildungsmaßnahmen für Erwerbsloſe » Neckarhauſen, 12. März. Seit vergangener Woche ſind durch Anregung des Miniſteriums des Innern auch in Neckarhauſen Kurſe für Er⸗ werbsloſe eingerichtet, die zur Förderung der Allgemeinbildung und geiſtigen Anregung der Er⸗ werbsloſen dienen ſollen. Zunächſt ſind wöchentlich zwei Abende vorgeſehen, die jeweils um 48 Uhr abends beginnen. Es ſprechen jeden Dienstag abend in der Volksſchule Neckarhauſen Ingenieur Walter Schulz über das Thema:„Die Orts⸗ geſchichte von Neckarhauſen und Um⸗ gebung“ und Freitag abend Hauptlehrer Georg Roth über:„Meine Beobachtungen über heimat⸗ liches Wild“. Die Kurſe waren ſehr gut beſucht. Es iſt zu hoffen, daß mit Rückſicht auf die intereſ⸗ ſanten Gebiete, die ſehr eingehend behandelt wer⸗ den, die Zuhörerſchaft ſich fleißig einſtellt. Vom Elſenz⸗Sängergau k. Neckargemünd, 12. März. Der hieſige„Lieder⸗ kranz“ kann in dieſem Jahre auf ein 75 jähriges Beſtehen zurückblicken, aus welchem Anlaß im Juni ein Preis⸗ und Wertungsſingen hier ſattfindet. Am Sonntag tagten nun in den Räumen des Hotels Gretel etwa 30 Vereins delegierte, um über die Richtlinien des Feſtes Beſchluß zu faſſen. Der erſte Vorſitzende des„Liederkranzes“, Stadtrechner Graf, begrüßte die Erſchienenen. Nachdem noch Bürgermeiſter Müßig die Anweſen⸗ den in Neckargemünd willkommen geheißen hatte, wurde unter Leitung des Vorſitzenden des Elſenz⸗ Sängergaues, Bankdirektor Vielhauer, in die Tagesordnung eingetreten. Es wurde bekannt⸗ gegeben, daß ſich bis jetzt 1200 Sänger zu dem Feſt angemeldet haben. Der Gaſtverein umrahmte die Delegtiertentagung durch Vorträge von Chören, die unter Leitung von Muſikdirektor Sahlen der ſehr gut zum Vortrag gelanaten. In die Transmiſſion geraten Ettlingen, 11. März. Beim Auflegen eines Treibriemens auf die Transmiſſtonsſcheibe verun⸗ glückte in der Spinnerei und Weberei in Ettlingen der Webermeiſter Joſef Bauer aus Reichenbach ſehr ſchwer. Er wurde von der Transmiſſion erfaßt und ihm der rechte Arm buchſtäblich ab⸗ geriſſen. Außerdem erlitt er neben mehreren Verletzungen noch einen Oberarmbruch. Bauer wurde ins Städtiſche Krankenhaus Karlsruhe ver⸗ bracht, Es beſteht Lebensgefahr. Konſul Renaux 70 Jahre alt Baden⸗Baden, 11. März. Heute feiert Konſul d.., Dr. h.., Carlos Renaux ſeinen 70. Ge⸗ hürtstag. Geboren in Lörrach, wanderte er mit zwanzig Jahren mittellos nach Braſilien aus, wo er nach anfänglichen harten Jahren in den Koloniſten⸗ dörfern des Staates Santa Caterina eine kleine Weberei anfing Dieſe vergrößerte ſich im Laufe der Jahre. Die Univerſität Rio de Janeiro er⸗ nannte ihn zum Ehrendoktor. Verhängnisvolles Hantieren mit dem Revolver * Neubreiſach, 11. März. Die 19 Jahre alte Toch⸗ i Iter Liſette des Bahnbeamten Weck hantierte mit einem Revolver. Ein Schuß löſte ſich und traf das Mädchen in den Unterleib. Sie mußte ins Krankenhaus geſchafft werden. Ihr Zuſtand iſt lebensgefährlich. Todesurteil gegen Wiederrecht rechtskräftig Offenburg, 12. März. Der erſte Strafſenat des Reichsgerichts Leipzig hat am Freitag unter dem Vorſitz des Senatspräſtdenten Gündel die Revi⸗ on in der Mordſache Wiederrecht verhandelt. Der Dienſtknecht Karl Wiederrecht wurde am A. November vorigen Jahres vom Schwurgericht Offenburg wegen Mordes, begangen an der Bauers⸗ ſtau Schütt in Freiſtett, zum Tode verurteilt. Mit ihm verurteilt wurden wegen Beihilfe ſein Dienſt⸗ herr David Schütt und deſſen Frau. Der erſte Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts hat die Reviſton, in der an⸗ geblich auch bemängelt war, daß das Gericht den in der Sache beteiligten Arzt als Zeugen vernommen hatte, ohne daß er auf das ihm zuſtehende Recht der Zeugnisverweigerung hingewieſen worden ſei, ver⸗ worfen. Das Urteil iſt damit rechtskräftig. N Heidelberg, 12. März. Die vom babdiſchen Unterrichtsminiſterium für die Schüler des Pä⸗ (bagogiums Neuenheim⸗ Heidelberg an⸗ geſetzte Abiturientenprüfung der Gymna⸗ tal,, Realgymnaſial⸗ und Oberrealſchulabteilung, die am 7. März abends zu Ende ging, wurde von acht Schülern beſtanden. Dieſe Zahl der Abiturien⸗ ten erhöht ſich auf zwölf, da im laufenden Schul⸗ lahr bereits in einer für die Schüler des Pädago⸗ ums Neuenheim⸗Heidelberg vom Miniſterium an⸗ geſetzten Herbſt⸗ Sonderprüfung vien Schüler der ealgymnaſial⸗ und Gymnaſialabteilung das Reife⸗ deugnis erhielten. Karlsruhe, 11. März. Als Tagungsort für die diesſährige neunte Deutſche Studentenhiſtoriker⸗ lagung wurde die badiſche Landeshauptſtadt Karls⸗ ruhe gewählt. 5 Karlsruhe, 12. März. Vermutlich durch angeſam⸗ melte Kohlengaſe explodierte im Zirkel ein Kachelofen. Verſchiedene Wohnungseinrichtungs⸗ gegenſtände wurden beſchädigt. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Eine Frage Haben Sie schon Rücklagen für hre Zukunft und alle sonstigen Zwecke angesamm Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Das Raubwild im Schwarzwald in früheren Jahrhunderten Von J. Cahnmann⸗Karlsruhe Früher als in anderen deutſchen Mittelgebirgen (wie etwa der Eifel oder den ſchleſiſchen Bergen) ſind im Schwarzwald die gefährlichſten aller Raub⸗ tiere, die Bären, Wölfe und Luchſe ausgeſtorben. Das mag wohl daher rühren, daß weite Gebiete des Gebirges frühzeitiger als ſonſtwo durch umfang⸗ reiche Rodungen urbar gemacht und beſiedelt wurden. Genaue Aufzeichnungen über das letzte Vorkom⸗ men dieſer Tiere im Schwarzwald liegen nur aus vereinzelten Gebirgsgegenden vor. Im übrigen deu⸗ ten aber bis zum heutigen Tage verbliebene Orts⸗, Weg⸗ und Geländebezeichnungen auf das einſtige Auftreten der Raubtiere hin. Wir erinnern in dieſer Hinſicht nur an die„Wolfsſchlucht“, an das Wolftal und an„Wolfsbrunnen“. Die faſt vollſtändige Ausrottung der Bären, Wölfe und Luchſe im Schwarzwald erfolgte vor rund 200 Jahren. Es liegen überlieferte Aufzeichnungen vor, wonach im Jahre 1740 im Schapbach⸗ und im Murgtale die letzten Bären erlegt wurden. Sie hauſten damals in den urwaldähnlichen Tannenwäldern oberhalb Rippoldsau, dann vor allem in den ſchwäbiſchen Hochforſten, etwa in dem heu⸗ ligen Hochwaldreyier zwiſchen Hohloh⸗Kaltenbronn⸗ Urnagold und Beſenfeld und jenſeits in den dunklen, düſteren und ſchweigenden Bergzonen der Langen Grinde, die damals ſo gut wie überhaupt nicht be⸗ wohnt waren. In den walddunklen Gebieten zwiſchen dem Hoh⸗ lohkopf und dem oberen Enztale wurden in früherer Zeit mehrfach Luchſe geſchoſſen. Auch der letzte Wolf iſt im einſamen Weggelände am Hohlohmoor und öſtlich davon geſchoſſen worden. In ſpäterer Zeit ſind noch zweimal wildernde Wölfe im Schwarzwald angetroffen worden, ſo wurde im Dezember 1803 im Neuenbürger Oberforſt ein Wolf aufgeſpürt, der nicht weit von dem Burgſchloß Neuenbürg, dem Sitze des Oberforſtmeiſters, ein Reh zerriſſen hatte. Bei der ſchnell angeſtellten Jagd wurde er aber weder geſehen, noch geſchoſſen, iſt aber eine Weile danach tatſächlich in dem tiefer gelegenen Pforzheimer Forſtrevier erlegt worden. Im Jahre 1882 zur Win⸗ terszeit wurde gleichfalls im füdlichen Baden ein Wolf niebergeſchoſſen, von dem feſtſtand, daß er aus dem Vogeſenland nach dem Schmeezwald herübergeirrt war. Bekann 9 konnten ſich in dem viel unwegſame⸗ ren Hochwald⸗ und Felsgelände der Vogeſen alle Raubtiere ungleich länger, als im Schwarzwald be⸗ haupten. Bären haben ſich z. B. noch im Dreißig⸗ jährigen Kriege in den Vogeſen mächtig vermehrt; ſpäter ging man ihnen aber ſcharf zu Leibe. Der letzte Bär wurde im Münſtertale 1760 erlegt, alſo gerade zwanzig Jahre nach der Ausrottung der Bären im Schwarzwald. Eigentümlicherweiſe haben ſich auch wilde Pferde lange Zeit in den Vogeſen erhalten. Vereinzelt wechſeln übrigens Wölfe noch bis zum heutigen Tage, insbeſondere in ſehr ſtrengen Winterperioden, aus dem Jura und den Ardennen nach Lothringen und den Vogeſen hinüber. Es gehört nicht einmal zu den Seltenheiten, daß man vor einigen Jahr⸗ zehnten kleine Rudel Wölfe beobachten konnte, ſo namentlich in den 90er Jahren im Münſtertale, im Gebiete der Schlucht und anderwärts auf men⸗ ſchenleeren Hochtriften. Im Jahre 1890 wurden nach einer amtlichen Mitteilung in Elſaß⸗Lothringen noch 16, im Jahre 1894 noch 8 Wölfe zur Strecke gebracht! In dem gegenwärtigen Winter und im Winter 1929 ſind vereinzelt Wölfe in den Südvogeſen bemerkt worden. Im Schwarzwald dürften namentlich im 15. und 16 Jahrhundert Bären gar nicht ſo ſelten geweſen ſein. Als ein typiſches„Bärenneſt“ konnte man offenbar damals das Feldberggebiet mit den vorgelagerten Geländen, insbeſondere das Bärental anſprechen, worauf übrigens ja ſchon der Name weiſt. Droben, auf der 1320 Meter hoch gelegenen Bärhalde, die mit gewaltigen, überein⸗ ander geworfenen, von Rieſentannen, Adlerfarnen und knietiefen Mooſen durchwuchertem Granitgeblöck wohl die düſterſte und undurchdringlichſte Wildnis des ganzen Schwarzwaldes darſtellt, ſyllen noch im 17. Jahrhundert etliche Bären gehauſt haben und man hat deshalb lange Zeit dieſe damals faſt unzu⸗ gänglichen Wälder gemieden. Bären und ähnliches Raubgetier fand ſich vor Jahrhunderten auch ſüdlich vom Feldberg heimiſch, vor allem in den felſigen und ſchluchtreichen Partien am Herzogenhorn, Spießhorn, im ſogen.„Rucken⸗ wald“ und am Finſterbühl. Dieſe hochgelegenen Gelände ſind noch heute ſehr einſam. Stundenweit ſtößt man hier auf keine menſchliche Siedlung. Bären haben dort offenbar in Felshöhlen Unterſchlupf genug gefunden. Daß auch in dem letzten Oberlauf der Kinzig bei Loßburg, einem unweit von Alpirsbach gelegenen Dorfe in früherer Zeit Bären gehauſt haben müſſen, davon zeugt das ſüdlich des Dorfes Loßburg an der Straße ſtehende, offenbar um 1560 errichtete ſteinerne, mannshohe „Bärenkreuz“, an dem ein Bär und ein auf einem Hunde ſtehender Mann dargeſtellt ſind; angeblich ſoll hier ein Bauer von einem Bären überfallen worden ſein, wobei Bär und Hund tot auf dem Platz geblieben ſind. Nach der Ueberlieferung ſteht feſt, daß erſt im Jahre 1691 die erſten Anſiedler, Fürſtenbergiſche Untertanen, mit fällender Axt in das„Bärental“ vordrangen, ſtreckenweiſe den Urwald niederlegten und die heutige ſo freundlich dreinblickende Ortſchaft Bärental begründeten. Die Luchſe ſind etwa in den 8ber Jahren des vorigen Jahrhunderts vollſtändig ausgerottet wor⸗ den. Selbſt Wildkatzen trifft man im Gebirge nur mehr höchſt ſelten an— anders dagegen im Vogeſengelände, wo allein in den Jahren 1906 bis 1910 noch mehr als 100 Stück zur Strecke gebracht wurden. Selbſt der Edelmarder iſt im Schwarz⸗ wald im Ausſterben begriffen. Der koſtbare Pelz hat ſeine Jagd zu einer förmlichen Verfolgung aus⸗ arten laſſen. Man ſtellt ihm nicht ſelten zur Win⸗ terszeit mit der ſog. Prügelfalle nach, unter der er zur Schonung feines Pelzes erdrückt wird. Intereſſant dürfte noch die Tatſache ſein, daß von ſtaatswegen zu Anfang des 18. Jahrhunderts auf die Erlegung eines Wolfes im Durchſchnitt ein Schußgeld von 10 Talern ausgeſetzt war und daß dieſe Prämien ſpäter um etliche Taler erhöht wurden. Bekannt iſt z.., daß die Staatskaſſe für 75 erlegte Wölfe in ber Eifel in dem Zeitraum von acht Jahren und zwar von 1858 bis 1866 insgeſamt 801 Reichstaler an Prämien aus⸗ gezahlt hat! a (((. dd V õpD! ðâv e Aberglaube in einem Eifelort * Gerolſtein(Eifel), 11. März. Vor einigen Tagen ſtarb hier die 64 Jahre alte ledige Anna Mörſch, die von ihren Angehörigen, eittem Schwager, deſſen Frau und deren Schweſter 19 Jahre lang gefangen gehalten wurde. Die Tote war bis zum Skelett abgemagert. Anna Mörſch war geiſtig anormal. In den erſten Jahren ihres Verſchwindens wurde ſie noch ab und zu an dem Fenſter des Zimmers, in dem ſie ge⸗ fangen gehalten wurde und das nach der Garten⸗ ſeite des von ihren Angehörigen betriebenen kleinen Reſtaurants hinausläuft, geſehen. Schließlich geriet ſie ganz in Vergeſſenheit. Gauz eigenartige Motive mögen die Angehörigen veranlaßt haben, die Geiſteskranke einzuſperren. Sie geben an, Anna Mörſch habe in den erſten Jahren ihrer Zurückgezogenheit noch im gemein⸗ ſchaftlichen Haushalt gelebt. Nur wenn Gäſte kamen, ſei ſie in das Gartenzimmer gebracht worden. Jeder Beſuch wurde von ihr ferngehalten. Man nimmt au, daß die Angehörigen die Koſten der Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt ſcheuten. Sie gelten unter der Bevölkerung als eigenartige Leute, die ſich nur ſelten an der Oeffent⸗ lichkeit ſehen laſſen. Sie betreiben die ſog. Sym⸗ pathie, worunter die Bevölkerung die Kunſt des Hexens verſteht. So ſollen dieſe Leute in der Lage ſein, Schmerzen zu ſtillen, Diebſtähle aufzu⸗ klären, ſo daß der Dieb nicht mehr entfliehen kann, den Milchertrag bei Kühen verſiegen zu laſſen uſw. Deshalb beſtand unter der Bevölkerung eine ge⸗ wiſſfe Scheu vor den geheimnisvollen Leuten, ſo Wenn acht, daß, ſelbſt wenn jemand von der Gefangenſchaft der Anna Mörſch gewußt hat, niemand Anzeige er⸗ ſtattete. Die Tote hat ein kleines Vermögen hinter⸗ 10 15 ſo daß Gewinnſucht kaum als Motiv in Frage ommt. Nſeine Mitteiſungen Von einem Laſtauto totgefahren * Frankfurt a.., 11. März. Geſtern mittag er⸗ eignete ſich vor der Großmarkthalle ein ſchwerer Un⸗ glücksfall. Ein 62jähriger Mann, der die von Laſt⸗ autos heruntergefallenen Kohlſtücke aufleſen wollte, geriet unter einen ſchweren Laſtzug. Die Räder gingen ihm über die Bruſt und quetſchten ihm beide Oberſchenkel ab. Der Mann, deſſen Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten, war ſofort tot. Den Führer des Laſtzuges ſoll keine Schuld treffen, da der Mann direkt in den Laſtzug hineingelaufen iſt. Beerdigung des ermordeten Oberlandjägers * Schiffweiler, 11. März. Unter ſtarker Beteili⸗ gung der Gemeinde wurde geſtern der hinterliſtig ermordete Oberlandjäger Schladt beerdigt. Im Trauerzug befanden ſich u. a. der Präſident der Re⸗ gierungskommiſſion, Wilton, die Vorgeſetzten des Verſtorbenen und Vertreter der ſtaatlichen und Ge⸗ meindebehörden uſw. Nach der religibſen Feier nahm Präsident Wilton das Wort und hob die ſtete Bereitwilligkeit des Dahingeſchiedenen zum Schutz der Bürgerſchaft hervor. 143. Jahrgang/ Nummer 121 n Aus der Ffaſz Familienzwiſt mit tödlichem Ausgang er. Ludwigsburg, 12. März. In der Vorſtadt Oßweil kam es letzter Tage zu einem heftigen Fa⸗ milienzwiſt, der das Einſchreiten der Polizei notwendig machte. Einer der Polizeibeamten wurde dabei von dem 27 Jahre alten Heinrich Tafelmaier tätlich angegriffen, ſodaß der Beamte in der Not⸗ wehr von ſeiner Schußwaffe Gebrauch machte und den Angreifer durch einen Lungenſchuß nieder⸗ ſtreckte. Der Schwerverletzte iſt inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen. Vom Kotflügel erfaßt * Mußbach, 11. März. Der Ludwig Baßler von hier war mit einem geladenen Wagen ins Feld gefahren, wobei er ſeinen ſechs Jahre alten Sohn bei ſich hatte. Auf dem Nachhauſewege ſprang der Knabe etwas voran. In dem gleichen Augenblick kam ein Perſonenwagen entgegen. Das Kind wurde vom Kotflügel erwiſcht und zur Seite geſchleudert. Mit einer klaffenden Wunde lag der Knabe blutüber⸗ ſtrömt am Boden. Es wurde nach dem Kranken⸗ haus Heßelſtift überführt. Ob es mit dem Leben davonkommt, iſt zweifelhaft. Genickſtarre * Altleiningen, 11. März. Hier iſt ein Fall von Genickſtarre vorgekommen. Das zwei Monate alte Kind des Arbeiters Adam Blenk wurde da⸗ von befallen und in die Klinik nach Heidelberg ge⸗ bracht. Alle Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen. * : Fellheim, 12. März. Der 18 Jahre alte Bäcker⸗ lehrling Joſeph Benz, Sohn des Bäckermeiſters Michael Benz, wurde, als er mit dem Rad nach Hauſe fuhr, von einem Perſonenauto erfaßt und ſchwer verletzt. Das Auto brachte den Verletzten ins Krankenhaus Germersheim. * Zweibrücken, 12. März. In ſeiner füngſten Sitzung beſchloß der Stadtrat in der Frage der Uebernahme von rund 11000 4 Fehlbetrag der Kraftpoſtlinien, die von Zweibrücken aus⸗ gehen, ſich mit einer Eingabe an das Reichspoſtmini⸗ ſterium, Abteilung München, zu wenden, um mit Rückſicht auf den politiſchen Charakter der Linien und der beſonderen Not im Grenzbezirk die Aufrecht⸗ erhaltung der Kraftpoſtlinien bei Stundung der ze⸗ träge bis zur Rückgliederung des Saargebiets zu be⸗ antragen.— Zur Erhöhung des Schulgeldes für das ſtädtiſche Mädchenlyzeum wurde be⸗ ſchloſſen, die Vorbedingungen für Einführung eines Staffeltarifs je nach den Vermögensverhältniſſen der Eltern zu prüfen und dann die Entſcheidung zu treffen.— Auch die Senkung der Schlacht ho g e⸗ bühren wurde nochmals zur näheren Prüfung der einzelnen Sätze zurückgeſtellt. Die ſtädtiſche Hauptrechnung für 1930/31 wurde in Einnah⸗ men und Ausgaben mit rund 5 900 000/ bei 62 500% Fehlbetrag ohne Ausſprache genehmigt. Arbeiten am Bienenvolk Der März bringt nach den langen Winter⸗ monaten ſchon prächtige Vorfrühlingstage. Die Na⸗ tur erwacht und mit ihr das Leben und Treiben im Bienenvolk. Haſel und Salweide regen infolge des überreichen Blütenſtaubes zu erhöhter Bruttätigkeit an. Der Blütenſtaub iſt als Eiweiß⸗ nahrung für die Brutpflege unentbehrlich. Der Nektar fehlt aber noch. Daher ſchwinden die Vor⸗ räte im Stock ſehr ſtark(im März bis 3 Kg. Zeh rung). Gleichzeitig iſt ein großes Bedürfnis nach Waſſer vorhanden. Die Befriedigung nach Waſſer koſtet bei ungünſtiger Witterung die meiſten Opfer. Das Brutneſt iſt wohl anfangs noch klein, dehnt ſich aber gegen Ende des Monats ſtark aus. Der Imker, der beſtimmt weiß, daß alles in Ordnung iſt, hat nichts zu tun als an einem war⸗ men Tage das Bodenbrett zu reinigen, die überſchüſſigen Waben zu entfernen leinengenl), die Futtervorräte abzuſchätzen, das Volk zu beobachten und dann am beſten mit Zeitungspapier les ſaugt die überſchüſſige Feuchtigkeit auf) gut warm zu ver⸗ packen. Man merke ſich: Je ungeſtörter das Bienenvolk iſt, deſto beſſer entwickelt es ſich, denn am Flugloch erkennt der erfahrene Fmker den Zuſtand des Volkes. Schwierigkeiten entſtehen dort, wo nicht mehr ge⸗ nügend Futter vorhanden iſt und Weiſellofig⸗ keit oder Drohnenbrütigkeit, Buckelbrütigkeit oder gar Ruhr beobachtet werden. Die Abhilfen hierfür können hier nicht beſchrieben werden. Beſonders wichtig iſt das Aufſtellen einer Tränke mit fließendem Waſſer in der Nähe des Bienenſtandes. Man nimmt zweckmäßig ein Fäßchen und läßt aus einem Hahn Waſſer auf ein geneigtes Brett tropfen. Es empfiehlt ſich, in das Fäßchen und auf das Ablaufbrett mindeſtens morgens etwas kochendes Waſſer zu gießen, damit das Waſſer und das Brett, das ſonnig ſtehen ſoll, etwas angewärmt werden, was für die Waſſerträger ſehr bekömmlich iſt. Das Gewöhnen der Bienen an die Tränke er⸗ folgt durch Aufſtreichen von etwas Honig auf das Ablaufbrett. ch. Chefredakteur: Kurt Fiſchet Verantwortlich ar Politik: ö. A Meißner eutlleton, Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales Michard Schönfelder Süd weſtdeulſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher Sport und Vermiſchtes Willy Mülter Handelsſeil Kur Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob FTaude, ſämtlich in Mannheim„Herausgeber, Drucker und Verleger Drückerer Dr. Haas ene Mannheimer 1 Gm b. 90 Mannheim t 1, 46 Für unverlaugte Beſträge keine Gewähr ückſendu. g nur bei Rückvort Winzer — holen Se umgehend das vetssumte nech und bringen Ste ihre Erübfigungen zur en Bläbt. Sparkalſe Maunkeim Untef Bürgschaft der stadt Nannhelm Samstag, 12. März 1932 ee Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 22 Nr. 121 2 Der Männergeſangverein Lindenhof hatte es ſich zur beſonderen Ehre angerechnet, den 80. Ge⸗ Burtstag ſeines Mitbegründers und Ehrenmitgliedes, Jacob Räch in würdigſter Weiſe zu begehen. Schon der Auftakt hatte ein eigenes Gepräge. Mit Lampions zog die geſamte Sängerſchaft vor die Wohnung des Jubilars, um ihm„Schäfers Sonntagslied“ darzubringen. In⸗ mitten des Lampionzuges wurde der Geſeierte im Wagen zum Vereinslokal„Rheinpark“ geleitet, wo die eigentliche Geburtstagsfeier ihren Anfang nahm. Nach einleitenden Muſikſtücken eröffnete der Chor unter Chormeiſter Joſef Menz die interne Feier durch den Vortrag des Chor werkes„Schutzgeiſt“ von Mozart. Einem von Frl. Bal le s ſehr ſchön geſprochenen ſinnigen Prolog folgte die Anſprache des 1. Vorſitzenden Phil. Falter, der die Verdienſte des Jubilars einer eingehenden Würdigung unterzog. Der nunmehr 80jährige iſt im Jahre 1886 einer Schar ſangesfreudiger Lindenhofbewohner beigetreten und hat bis heute ſeinem Veréin die Treue gehalten. Das überreichte Geſchenk hat bei dem Jubilar ſichtlich große Freude ausgelöſt. Bewegt dankte Herr Räch für alle Ehrungen. Er erzählte aus den Anfangszeiten des Ver⸗ eius und bewies dabei ein erſtaunlich gutos Gedächtnis. In Fortſetzung des Programmes brillierte Fräulein gommatſch mit ausgezeichneten Geſangsſolis, wofür ſie reichen Beifall erntete. Zwiſchen mehreren Vorträgen der Aktivität ließen ſich die Herren Meißenzahl und Langenberger als Soliſten hören. Sämtliche Solo⸗ vorträge wurden von den Herren Rieth und Frey zu⸗ verläſſig am Klavier begleitet. Nicht zuletzt muß aus der Reihe der Mitwirkenden Herr Wagener genannt wer⸗ den, der es meiſterhaft verſtand, durch unzählige humo⸗ riſtiſche Einlagen zu erheitern. K. L. J. Das Männerquartett Perkeo“ zielt am Samstag im Lokale zum„alten Fritz“, U 6, 8, ſeine Generalverſammlung ab. Der Vorſtand Karl Soyez dankte den Mitgliedern für ihr zahlreiches Erſcheinen und gab Bericht über das verfloſſene Vereins⸗ jahr, in dem das Quartett trotz der wirtſchaftlich ſchlechten Lage einen Mitgliederzuwachs in der Aktivität zu ber⸗ zeichnen hatte. Der Kaſſenbericht des Kaſſiers Frohn⸗ müller ließ erkennen, daß die Finanzen ſich in beſter Ordnung befinden. Hierauf folgte Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes. Infolge des guten Einvernehmens zwiſchen Mit⸗ gliedern und Vorſtand wurde der geſamte Vorſtand wieder⸗ gewählt. Er ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender Karl Soyez, paſſiver Vorſtand Georg Walter, Schrift⸗ führer Rudolf Horth, Kaſſier Heinrich Frohn⸗ müller, Oekonom Willi Kircher, Reviſor Herrmann Mansperger, Vergnügungskommiſſäre K. Wißner und G. Nagel. Die ſehr harmoniſch verlaufene Ver⸗ ſammlung ſchloß mit einem eindrucksvollen Liede. C. 8. Labskaus beim Marineverein Wer bei der Marine diente, wird ſich noch an das wöchentlich einmal auf dem Speiſezettel erſchienene Labskauseſſen erinnern. Zum Andenken an dieſe bei den Matroſen ſehr beliebte Einrichtung ließ der Marine⸗ verein„Der letzte Mann“ Mannheim ⸗ Neckarſtadt das Labskauseſſen wieder auf⸗ leben. Annähernd 150 Perſonen hatten ſich bei dem dies⸗ jährigen Eſſen eingefunden, das in traditioneller Weiſe begangen wurde. Da der Verein in den Reihen ſeiner Mitglieder einen ehemaligen Marinekoch hat und dieſer ein erfahrener Fachmann iſt, der das Rezept nicht vergeſſen hatte, waren die erforderlichen Vorbedingungen für ein Gelingen der Veranſtaltung gegeben. Wie es bei der Marine üblich war, wurde zum Backen und Banken ge⸗ pfiſſen und die„Schläge“ ausgeteilt. Die Angehörigen der ehemaligen Matroſen machten ſich mit dem gleichen Eifer an die Vertilgung des ſchmackhaften Gerichtes wie dieſe ſelbſt, konnten allerdings nicht dazu bewegt werden, zum„zweiten Schlag vor der Kombüſe zu kapitulieren“, da ihnen der richtige Seemannsappetit doch nicht ganz geläufig war. In ſeiner Begrüßungsanſprache konnte der 1. Vorfſitzende zahlreiche Kameraden des Oſthofener Bru⸗ dervereins willkommen heißen, die ihrerſeits ſpäter mit einem Dank für die harmoniſch verlaufene Veranſtaltung ſich verabſchtedeten, DS Die kaufmänniſche Stellen vermittlung des D. H.., eine Spitzenleiſtung der Organiſationskunſt Die ausgezeichnet organiſierte Stellenvermittlung des Di wurde in einem Lichtbildervortrag im großen Saole des Kaufmannsheimes gezeigt. Der unter deutſchem Ge⸗ brauchs muſterſchutz ſtehende Bewerbungsvordruck, den jeder, der die Stellenvermitklung in Anſpruch nehmen will, aus⸗ füllen muß, ermöglicht es, auf einen Blick den für eine beſtimmle Tätigkeit in Frage kommenden Bewerber auf rund von Signalen, die am Rande des Bewerbungs⸗ vordruckes angebracht ſind, herauszufinden. Dieſe Vor⸗ drucke werden in eigens dafür konſtruierten Stahlſchränken, die ſich auf jeder Bezirks⸗Stellenvermittlung befinden und ebenfalls unter Gebrauchsmuſterſchutz ſtehen, aufgehoben. Der Mechanismus dieſer Schränke iſt ſo fein gegliedert, deß jederzeit jeder einzelne dieſer in einem ſolchen Schranke befindlichen etwa 3500 Bewerbungsbogen deutlich ſichtbar iſt. Dadurch iſt es dem bearbeitenden Beomten ſtets möglich, auch den Bewerber, der nicht am Orte der Bezirks⸗Stellen⸗ vermittlung wohnt, ſofort zu benachrichtigen, wenn eine für ihn geeignete Stelle vakant geworden iſt. Der Vortrag, der von mehr als 250 Kollegen beſucht war, fand die leb⸗ hafte Zuſtimmung der Verſammlung. HR. „Vulab“ Der„Butab“, Ortsverwaltung Mannheim, hielt in der„Liedertafel“ ſeine ſehr gut beſuchte General⸗ verſammlung ab. Vorſitzender Strähle ſtellte bei Erſtattung des Jahresberichts feſt, daß trotz der größten Wirtſchaftskriſe der Mitgliederſtand ſehr günſtig iſt. Die Zahl der ſtellenloſen Mitglieder iſt im Jahre 1931 von allen Angeſtelltenorganiſationen am meiſten angewachſen. Die ungeheure Wirtſchaftskriſe zeigt ſich auch in der großen Zahl der im vergangenen Jahre angängig gemachten ar⸗ beitsgerichtlichen Prozeſſe, deren Durchführung mit wenig Ausnahmen von Erſolg begleitet war. Es mußten auch eine größere Anzahl Betriebsräteſtreitfragen arbeitsgerichtlich ausgetragen werden. Der Bund hat weiterhin in mehreren Fällen die Vertretung von Mitgliedern vor den Spruch⸗ inſtanzen des Arbeitsamtes, Verſicherungsamtes und Ober⸗ verſicherungsamtes wahrgenommen. Beſondere Anerken⸗ nung verdiene hierbei die umfangreiche Tätigkeit des Ge⸗ ſchäftsführers Langanke. Kaſſierer Tropf gab den Kaſſenbericht. Die Kaſſenverhältniſſe hurden von den Revi⸗ ſoren geprüft und in beſter Ordnung befunden. Dem Vor⸗ ſtand und Kaſſierer wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Da gute Einvernehmen zwiſchen Vorſtand und Mitglied⸗ ſchaft ergab die einſtimmige Wiederwahl des Ortsverwal⸗ tungsvorſtandes und der Reviſoren. hauptverſammlung des Pfälzerwald⸗Vereins Hauptvorſtand und Ortsgruppenvertreter trafen ſich an vergangenen Sonntag in der Landauer Feſthalle. Der erſte Vorſitzende, Regierungsdirektor Erb⸗Speyer, brachte ſeine lebhafte Freude über den auffallend guten Beſuch zum Ausdruck und begrüßte den Vertreter der Pfälziſchen Kreis⸗ regierung, Oberpoſtdirektor Dr. Gaymann Speyer, den ſtellvertretenden Vorſitzenden, Oberregierungsrat Dr. Pöverlein⸗ Speyer, Landgerichtspräſidenten Dinger⸗ Landau, Bezirksamtsvorſtand Clemens⸗ Landau. Be⸗ zirksſchulrat Ber let⸗ Landau, die drei Bürgermeiſter der Tagungsſtabt, Ehrenſpeck, Orth und Moſer, mit einer Anzahl Stadträte und nicht zuletzt den Vertreter des Verbandes deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine, Wiſ⸗ ſenbach⸗Frankſurt a. M. Ein beſonderes Willkomm aber galt der Preſſe, die den Verein ſtets kräftig unterſtützt habe, ferner Profeſſor Dr. Häberle ⸗ Heidelberg, dem immer hilfsbereiten treuen Mitarbeiter. Der Feſtſtadt und allen Anweſenden rief er ein herzliches„Waldheil“ zu, das vielhundertſtimmigen Widerhall fand. Für die Abhaltung der Tagung in Landaus Mauern dankte erſter Bürgermeiſter Ehrenſpeck im Namen der Stadt, die mit dem Verein aufs engſte verbunden ſei. Wiſſenbach⸗ Frankfurt a. M. wies in ſeinem Dank für die Begrüßung darauf hin, daß gerade der„Reichsver⸗ band“ die faſt kataſtrovhal gewordene Not verſpüre. Er entſchuldigte die zum Teil wegen Erkrankung fehlenden Herren Dr. Wappes München, Oberbürgermeiſter Dr. Küfner⸗ München, Regterungsſchulrat Hartmann⸗ Speyer, den Schriftführer des Hauptvorſtandes, Müller⸗ Ludwigshafen, den Hauptwanderausſchuß ⸗Vorſitzenden Graß⸗ Ludwigshafen und Oberlehrer Bender ⸗Eden⸗ koben. Zu Punkt 1 der Tagesordnung(Jahresbericht, nungsablage und Voranſchlag) übergehend, verwies Vorſitzende auf den gedruckt vorliegenden Tätigkeitsbericht. Die über das Vaterland hereingebrochene Not habe auch den Verein im vergangenen Jahre ſchwer getroffen. Der Beſtand und die Exiſtenz der Ortsgruppen ſeien durch die zunehmende Arbeitsloſigkeit bedroht. 1931 habe der Verein 2056 Mitglieder verloren. Leider wendeten auch wirt⸗ ſchaftlich Gutgeſtellte dem Verein den Rücken, die eigentlich das Doppelte des nun geringeren Mitgliedsbeitrages von 4„ ohne die geringſte Schwierigkeit bezahlen könnten. So⸗ gar die Auflöſung von fünf Ortsgruppen(Burrweiler, Gönheim, Mieſau. Ramberg und Luſtadt) ſei zu beklagen. Auch der Tod habe dem Verein treue Mitglieder genom⸗ men. Das Wanderbuch könne in verkleinerter Form ge⸗ halten werden, wofür Ohler⸗Neuſtadt gedankt werden müſſe. Prüfungs⸗ und Gepäckmärſche fänden ſtarken An⸗ klang, desgleichen die Lehrwanderungen. Die Treffwan⸗ derungen fördern den Geiſt der Gemeinſchaft und Zuſam⸗ mengehörigkeit, ganz beſonders aber auch die Geſamtaus⸗ flüge mit rund 10000 Teilnehmern. Der Wegebezeichnung wende man große Aufmerkſamkeit zu und auch dem Schutze der Wege ſelbſt. Zu dieſem Zwecke habe man die Regierung der Pfalz angerufen und wie immer ein williges Ohr ge⸗ funden. Der Turm auf der Kalmit ſei dem Beſuche frei⸗ gegeben und 1931 von 65 000 Beſuchern beſtiegen worden. Viele Ortsgruppen erhielten bei der Erbauung von Schutz⸗ hütten tatkräftige Unterſtützung, wie der Verein auch zum Wiesmann⸗Hellinger⸗Denkmal einen Beitrag geleiſtet habe. Auf dem Gebiete des Naturſchutzes werde weiter ge⸗ arbeitet, ebenſo der Fremdenverkehr gefördert, welchem Zweck die gute Verbindung mit der Reichsbahn diene. Die Lichtbilderſammlung habe man auf 2450 Aufnahmen er⸗ höhen können. Der Kaſſenbericht, der eine Erſparung von 7771.90 Mark aufweiſt, wurde von zwei Landauer Reviſoren ge⸗ vrüft und für richtig befunden. Rechner Ohler ⸗Neuſtadt konnte Entlaſtung erteilt werden. Der Vorſitzende dankte Rech⸗ der ihm für die mühevolle Arbeit im Namen des Vereins. Die im Rechnungsjahr 1931 erübrigten 7771.98/ erſcheinen im Voranſchlag für 1932, der mit dem vorausſichtlichen Eingang von 15 600% Mit⸗ gliederbeiträgen eine Geſamteinnahme von 23 371.98 1 er⸗ gibt. Abzüglich einer Reſerve von 5741.98/ ſind 17 630. für 27 Aufgaben vorgeſehen. Der Vordringlichkeit wegen verurſachte Eintreten Kippſtuhls⸗Pirmaſens für das Lindelbrunnhaus eine kleine Debatte, die vom erſten Vorſitzenden, Regi ugsdirektor Er b, beigelegt wurde mit dem Erfolge, daß zunächſt das Donnersbergprojekt berück⸗ ſichtigt wird, ohne die Erbauung des Lindelbrunnhauſes bei genügenden Geldmitteln auf kommendes Jahr zu ver⸗ ſchieben. Auch der Voranſchlag fand einſtimmige Annahme. Punkt 2 der Tagesordnung: Wahl des Ortes für die nächſte Hauptverſammlung, war im Handumdrehen erledigt. Als einzige Bewerberin trat die ſaarländiſche Ortsgruppe Homburg auf, die widerſpruchslos Zuſage erhielt. Auch Punkt 3: Feſtſetzung des Geſamtausflug es 1933, bot keine Schwierigkeiten. Wortführer Kaiſer verſprach alles zu tun, was zu würdiger Geſtaltung des Geſamtausfluges nach Annweiler beiträgt. Punkt 4:„Wünſche und An⸗ träge“ löſte eine lebhaftere Ausſprache aus. Im Vorder⸗ grund ſtand die Neuregelung der Wegemarkierung. Der Vorſitzende verlas eine ſchriftliche Anregung der Orts⸗ gruppe Ludwigshafen, die die größte Zweckmäßigkeit in der Einteilung des ganzen Markierungsgebietes in einzelne Bezirke ſieht, die jeweils einer zuſtändigen Ortsgruppe zur Verwaltung zu überweiſen wären. Der Vorſtand verſichert, der Hauptvorſtand werde ſein Mögliches tun, doch müßten die Ortsgruppen ihn auch kräftig unterſtützen, damit die Mar⸗ kierung muſterhaft werde. Eine längere Unterhaltung entſpann ſich wegen der Ein⸗ tragung von Ortsgruppen ins Vereinsregiſter. Regierungs⸗ direktor Erb, der erklärte, der Hauptvorſtand ſei grund⸗ ſätzlich damit einverſtanden, erläuterte an Hand eines in Ludwi fen oder Mannheim vorgekommenen Falles die Zweckmäßigkeit des Eintrags. Im übrigen erforderten dieſe Einträge eine Umarbeitung der Statuten, die im lau⸗ fenden Jahre geſchehen werde. Die Neubeſetzung im Hauptvorſtande freigewordener Stellen wurde verſchoben, da der Vorſitzende auf die im kommenden Jahre ohnehin erfolgende Neuwahl verwies. Profeſſor Dr. Häberle⸗ Heidelberg lud zu den Wande⸗ rungen des nach Oſtern in Bad Dürkheim tagenden Ober. rheiniſchen Geologenvereins ein, die an die untere Haardt, in den Landſtuhler Bruch und über Frankweiler in die Dahner Gegend führen. Der Verdienſte des Hauptvorſtan⸗ das des gedachte der zweite Ortsgruppenvorſitzende Eſſel⸗ born Ludwigshafen. Vor allem ſei der Verein dem erſten Vorſitzenden, Regierungsdirektor Erb, zu Dank ver⸗ pflichtet. Ihm ſei es zu verdanken, daß im vergangenen Jahre die Geſchloſſenheit und Zuſammenarbeit im Verein gewahrt blieb. Auch der zielbewußten Stellverkreter, Ober⸗ regierungsrat Dr. Pöverlein und Regierungsſchulrat Hartmann, ſei zu gedenken, ferner der beiden Adjutanten des Rechners Emil Ohler und des Schriftführers Eduard Müller, und der übrigen Herren des Vorſtandes. Im Namen des Hauptvorſtandes dankte der Vorſitzende für die gezollte Anerkennung. Ein dreifaches„Waldheil“ ſchloß den geſchäftlichen Teil der Tagesordnung. 5 Beim gemeinſchaftlichen Mittagsmahl ſorate für richtige Würze und Stimmung Wanderfreund Herrmann Zweibrücken. Seine Lieder zur Gitarre, in denen unſere Heimatdichter zu uns ſangen, brachten ihm reichen Beifall. Ein Rundgang unter liebenswürdiger Führung der Lan⸗ dauer Herren Oberbaurat Kalbfuß, Profeſſor Hagen und Oberzollſekretär Rungmann zeigte die Schön⸗ heiten und Sehenswürdigkeiten der reizvollen Tagungs⸗ ſtadt. Schweitzer. . ũã VTVTVVVVdVVddVvVdVVVdVdVdVVVGGVdbTVTVTVbPTVTVTVTVTVbTVVTGTVTGTVbTVTVTVTVTVTVTbTVTVTVTVTVTbT(((TWVTVTTW—TWVTWWVWTTVWTWTWVTVTVTW1WVW1W1W1WWW1 Vorträge in der Chriſtengemeinſchaft Nach kurzer Pauſe ſprach Dr. H. Heisler aus Mün⸗ chen bei der hieſigen Chriſtengemeinſchaft im alten Rathaus⸗ ſaal, der an beiden Abenden einen ſehr guten Beſuch auf⸗ zuweiſen hatte. Für den erſten Abend hatte der Redner das Thema„Sexuelle Not und ihre Heilung“ ge⸗ wählt, bei deſſen Behandlung er ein feines Verſtändnis für die tieferen Urſachen und Zuſammenhänge dieſer Frage be⸗ wies. Eingangs ſeiner intereſſanten Ausführungen zeigte er an einigen ſtatiſtiſchen Zahlen, wie ſtark der Geburten⸗ rückgang iſt. Der Vortragende ſprach dann von geiſtiger Warte aus über das Geheimnis der Menſchwerdung. Für jedes neugeborene Kind müßte die ganze menſchliche Gefell⸗ ſchaft die Verantwortung mitübernehmen, beim unehelichen Kind und deſſen Mutter noch weit mehr. Auf die ſoziale Frage übergehend, betonte Dr. Heisler, daß die ſexuelle Not garnicht getrennt werden könne von der wirtſchaftlichen Not. Ein Hauptgewicht legte der Vortragende auf die Er⸗ ziehung des Kindes. Vorbilblich ſind die Methoden, die in der von Rudolf Steiner gegründeten Schule ſchon ſeit Jahren mit großem Erfolg angewendet werden, wo man die zur Entfaltung drängenden Kräfte im Kinde er⸗ kennt und ſie auf eine natürliche und geſunde Art zu entwickeln verſucht. Durch den Unterricht wird das Kind ſo geführt, daß es als Bürger zweier Welten, der körper⸗ lichen und der geiſtigen erkennt, daß die eigentliche Wahr⸗ heit im Geiſtigen lebt. Dr. Heisler betrachtet— bet aller Hochachtung vor der Perſönlichkeit des Amerikaners Lind⸗ ſey— deſſen„Kameradſchaftsehe“ als ein reſtloſes Kapi⸗ tulieren vor der ganzen Flut des ſich heute im Menſchen bemerkbar machenden Uebermaßes an erotiſchen Gefühlen, die Lindſey durch ſein Werk nur in Dämme einzufaſſen ſucht. Durch eine ſolche Methode, die als eine organiſierte Zügel⸗ loſigkeit betrachtet werden kann, wird man aber das Niveau des Menſchen herunterdrücken. Man vergeudet die mora⸗ liſche Subſtanz eines Volkes. Zum Schluß beleuchtete der Redner noch die ſexuelle Frage in religiöſem Lichte. Der Gegenpol zu der aus dem Paradieſes⸗Mythos der bekann⸗ ten Erbſünde iſt die Tat des Chriſtus auf Golgatha. Den rechten Sinn von Golgatha erfaßt man im richtigen Ver⸗ ſtehen des Sakraments. Da liegen die Kräfte, die es jedem Menſchen möglich machen, über ſich ſelbſt hinaus⸗ zuwachſen. In ſeinem zweiten Vortrag„Der Segen der Sünde“ legte Dr. Heisler zunächſt dar, wie in jeder Menſchennatur die Möglichkeit zu jedem Verbrechen ver⸗ anlagt iſt, wie nur durch das Zuſammentreffen der verſchie⸗ denſten günſtigen Umſtände der eine Menſch blind am Ab⸗ grund vorbeigeführt wird, während der andere, der weniger von ſolchen Glücksmomenten begnadet iſt, dem Verbrechen verfällt und gewiſſermaßen für alle anderen Menſchen büßen muß. Wir tragen ja etwas von der Sünde der ganzen Menſchheit in uns. Es gibt eine göttliche Notwendigkeit des Böſen, aus der heraus wir verſtehen können, daß Jeſus gerade die Sünder aufgeſucht hat, ihnen nicht Moral predigte, ſondern ihnen einfach die Hand gab und ſaote: „Sündige hinfort nicht mehr!“ Im Kampf gegen das Böſe in der Welt kommt es gar nicht darouf an, daß der ein⸗ zelne Menſch ſich davon befreit, ſo daß wir an unſerem Teil die Befreiung für alle wollen, denn das Böſe liegt über der ganzen Menſchheit. Jeder Menſch hat alſo die Aufgabe, ſich mit dem Böſen innerlich auseinanderzuſetzen und in Gutes umzuwandeln Das Böſe iſt das Material, aus dem man den guten Menſchen aufbaut. Das iſt das große Ziel und die große Tat des Chriſtus, daß er dos Böſe verwandelt hat. So nur verſtehen wir, daß die Sünde zum Segen werden kann. Handball Abteilung der MTG Am Samstag veranſtaltete die Handball⸗Abtei⸗ lung der Mannheimer Turn⸗Geſellſchaft einen gutbeſuchten Unterhaltungs⸗Abend mit Tanz in der Harmonie. Ein kleines Programm unter Lei⸗ tung des Herrn H. Spieß erfreute Mitglieder und Gäſte. Als Anſager fungierte Herr Czern Rupp. Frl. Maria Mitteldorf, Schülerin der Opernſchule Mannheim, ſang aus„Madame Pompadour“:„Heut könnt einer ſein Glück bei mir machen“, womit ſie reichen Beifall erntete. Am Flügel begleitete ſicher ein junger Mannheimer Künſt⸗ ler. Max Umſtätter, deſſen Lied„Heut bin ich verliebt“, von Frl. Mitteldorf geſungen, Zeugnis ablegte für ſein Können. Ein anderes Lied von Max Umſtätter,„Ich weiß nicht warum“, Text von Kurt Merkel, ſang der in Mann⸗ heim gut bekannte Tenor Eugen Schleich. Mit wohl⸗ klingender Stimme brachte er zum Vortrag:„Du biſt mein Traum“ aus der Operette„Lied der Liebe“ und als Zugabe „Wien wird bei Nacht erſt ſchön“. The singing fives, Her⸗ ren der Hockey⸗Abteilung unter Leitung von Kurt Mer⸗ kel, brachten ſchmiſſige Songs. Weitere Geſangsdarbie⸗ tungen boten Frl. Mitteldorf und Herr Schleich. Mit den Duetten„Wer uns getraut“ aus dem„Zigeuner⸗ baron“ und„Mein Darling muß lieb ſein“ aus der Operette „Zirkusprinzeſſin“ erfreuten beide aufs neue ihre Zuhörer, die ſie mit ſtarkem Beifall belohnten. Der Reſt des Pro⸗ gramms wurde von Mitgliedern der Handball⸗Abteilung beſtrit'en. Moderne Tänze führten Herr Geißler und Frl. Walter vor. Frl. E. Pflügler war ein ent⸗ zückender Bettelbua. Der Haupttreffer des Abend aber waren ſechs zierliche Boys und ſechs Ponys, ein Ballett, von Frl. Ueberle zuſammengeſtellt. Dieſe ſechs Spie⸗ lerinnen der Handball⸗Abteilung bewieſen, daß auch Sport⸗ lerinnen Girls ſein können. Den Abſchluß des Programms bildete eine Gabenverloſung, die viel Ueberraſchungen brachte und der lang erſehnte Tanz, zu dem die Kapelle Schmieder unermüdlich in gewohnter Weiſe auſſpielte. In den Pauſen ſang Herr E. Schleich auf Wunſch und unter großem Beifall„Dort draußen in der Wachau“, „Immer nur lächelnd“ und anderes mehr. H. W. Werbung im Handwerk Ueber dieſes Thema ſprach in der Mär zverſamm⸗ lung des Gewerbevereins Neckarau Diplom⸗ kaufmann Schönel von der Handwerkskammer. Hand⸗ werk und Handel, ſo führte der Redner n. a. aus, liegen am Boden wie nie zuvor. Da bedarf es ganz beſonderz der Anwendung der von jeher im Handwerk geübten und erprobten Methoden in der Herſtellung guter Erzeugniſſe, äußerſter Leiſtungsfähigkeit und Möglichkeit, mäßige Ver⸗ kaufspreiſe, Erhaltung der alten, Erwerbung neuer Kund⸗ ſchaft. Man muß dauernd werben und mit wechſelnden Gedanken. Die Zahl der Werbemöglichkeiten und die Art der Werbemittel iſt ſehr verſchieden. An Hand einſchlägi⸗ ger Beiſpiele an verſchiedenen Betrieben zeigte der Redner die Methoden der Kundengewinnung. Als Hauptmittel ſind in erſter Linie anzuſehen eine gut ausgeſtattete und überſichtlich angeordnete Werkſtatt, fachmänniſch ausgeſtat⸗ tete Schaufenſter bei Anwendung einfacher Mittel und nicht zuletzt die Zeitungsanzeige, die die beſten Wirkungen hervorbringt. Die Kundſchaft iſt für fachliche Hinweiſe in der Zeitung dankbar. Sehr verbeſſerungs⸗ bedürftig iſt noch die Beleuchtungsweiſe unſerer Schau⸗ fenſter, die dem Inſtallateur manche Vorteile bringen könnte. Neben der Anzeige leiſtet noch wertvolle Dienſte der„Reklamebrief“. Beteiligungen an örtlichen Ausſtellungen, wie ſie unſere ſeit Jahren eingeführten Weihnachtsmeſſen darſtellen, muß immer wieder dringend empfohlen werden. Durch Zuſammenſchluß mehrerer Ge⸗ ſchäftsleute können hierbei die Koſten verringert werden, Die Handwerkerreklame muß kurz und bündig gefaßt ſein und eine natürliche Sprache ſprechen. Einige intereſſante Beiſpiele bildeten den Schluß des ſehr inſtruktiv gehalte⸗ nen Vortrags, wofür der Vorſitzende, Stadtrat Noll, dem Redner den Dank ausſprach. Bei Kapitel„Umſatzſteuer“ wurde es als eine große Härte empfunden, daß aus den Rechnungen von 1931, die am 1. Juni 1932 noch nicht bezahlt ſeien, die erhöhte Umſatzſteuer von 2 Prozent bezahlt werden muß. Dieſer Termin müßte verlängert werden, wenn der Llefe⸗ rant nachweiſen kann, trotz größter Bemühungen, ſein Geld vom Kunden hereinzubringen, keinen Erfolg gehabt zu haben.— Die Liſte der Intereſſenten für elektri⸗ ſche Anſchlüſſe in der Max⸗, Belfort⸗, Wingert⸗ und Kleinen Schulſtraße wurde beſprochen. Vorlage nebſt ent⸗ ſprechender Eingabe erfolgt jetzt bei der Stadtverwaltung. Ueber eine von verſchiedenen Neckarauer Geſchäftsleuten in nächſter Zeit beabſichtigte lokale Ausſtellung berichtete das Mitglied Franz Baro. Es handelt ſich hierbei nicht um eine Gewerbeausſtellung, ſondern nur um eine Schauſtellung von Maſſenartikeln einzelner Fir⸗ men. Näheres wird ſpäterhin bekanntgegeben. G. M. Iſt der Reiſendenberuf am Ende? So lautete der am letzten Sonntag in der Reiſen⸗ den⸗ Berufsgruppe des Gewerkſchaftsbun⸗ des der Angeſtellten(GDA), Ortsgruppe Mannheim, von Gaugeſchäſtsführer Kempf gehaltene Vortrag. Seit Güter erzeugt und Güter ausgetauſcht wer⸗ den, ſtehe, ſo führte der Redner u. a. aus, der reiſende Kaufmann als ſelbſtändiger Händler, Reiſender, Mokler, Warenvermittler uſw. im Mittelpunkt von Handel und Wandel. Der reiſende Kaufmann mußte immer ſehr an⸗ paſſungsfähig ſein an die jeweiligen Verhältniſſe. Der Reiſende war auch immer ſehr ſtark von den jeweiligen Verkehrsverhältniſſen abhängig. Stets war der reiſende Kaufmann auch der Kulturträger deutſchen Geiſtes und deutſchen Fleißes im In⸗ und Ausland. Er iſt aber auch ſehr ſtark den Strukturwandlungen nicht nur des Verkehrs, ſondern auch der Wirtſchaft unterworfen. Der reiſende Kaufmann hat kein Intereſſe an einer grundlegenden Aen⸗ derung der Wirtſchaftsſtruktur etwa dergeſtalt, daß durch eine Verſtagtlichung der Produktionsmittel die freie Wett⸗ bewerbstätigkeit ausgeſchaltet wird, denn dies würde auch automatiſch die Ausſchaltung zum mindeſten des Inlands⸗ reiſenden bedeuten.. Anſchließend gab Berufsgruppenleiter Keil noch einen ſehr inſtrutktiven Bericht über die gegenwärtige Weltwirk⸗ ſchaftslage. Er beleuchtete die Erſcheinungen der Wirt⸗ ſchaftskriſe an Hand ſehr guten ſtatiſtiſchen Materials und betonte, daß die vordringlichſte Aufgabe aller Völker ſei, eine Verſtändigung für den Güteraustauſch herbeizuführen und eine Beſeitigung des Protektionismus und der Zoll⸗ ſchwierigkeiten vorzunehmen. Dadurch ſei die beſte Ge⸗ währ für eine Geſundung der Weltwirtſchaft gegeben. Beſichtigung der Mannheimer Milchzentrale Der Stenogragraphen verein„Stolze, Schrey⸗Einheitskurzſchrift“ Mannheim hat es ſich auch dieſes Jahr wieder außer der Pflege der ſteno⸗ graphiſchen Kunſt zur beſonderen Aufgabe gemacht, auf an⸗ deren Wiſſenszweigen ſeinen Mitgliedern Intereſſantes zu bieten Nachdem im Monat Februar die Beſichtigung der „Gemäldegalerie“ einen wohlgelungenen Auftakt zu den diesjährigen Veranſtaltungen gebildet hatte, folgte am ver⸗ gangenen Sonntag eine Beſichtigung der Milch⸗ zentrale. Es mögen wohl annähernd 200 Teilnehmer geweſen ſein, die der Einladung Folge geleiſtet hatten. Im Namen der Direktion begrüßt, folgten die Erſchienenen auf⸗ merkſam den einleitenden Ausführungen des Herrn Krie⸗ ger, der mit gründlicher Sachkenntnis die Behandlung ber an die Milchzentrale gelieferten Milch in allen Stadien bis zur Abgabe an die Händler darlegte. Unter Führung ber Herren Krieger und Dr. Gloy wurde der ganze Be⸗ trieb gezeigt. Alles in allem ſah man eine hygleniſch ein⸗ wandfreie und techniſch vollkommen durchorganiſierke An⸗ lage. Am Ende der Beſichtigung angelangt, fanden die Koſtproben freundliche Aufnahme. Kaufmann O. Schnei⸗ der dankte im Namen der Teilnehmer für die Beſichtigung. Der nächſte Monat wird eine ſehr intereſſante Führung durch das Schloßmuſeum bringen. H. G. Verantwortlich: Richard Schönfelder. NMZz VEREINS- KALENDER Mittwoch, 16. März Bab. Heimat E..: g Abends 8 Uhr, Caſino, R 1. 1: Lichtbildervortran Denkmalpflege, Heimat und Gegenwart, Oberbaura Dr. Schlipps, Freiburg. Eintritt frei. Gäſte willkommen. Donnerstag, 17. März Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Ma un heim: Vereinsabend jeden Donnerstag, 20.30 Uhr, im 1 einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Sag Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule täglich ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). — Nachdruck verboten.— . * — 1 Noc „winte macher kurren Sportz im E Et! ſchülcht 5K. 9 Nürnk Fürth gegen Be einem Chelſe In gege gut vi Same Uebun Ein r Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Sport am Sonntag Noch immer trägt das Sportprogramm des Sonntags winterlichen Charakter“, d. h. von den Freiluftſports machen ſich lediglich die Raſenſpiele bemerkbar, die anderen Sports leben vorläufig noch in der Halle. Es gibt ſogar noch prochenen Winterſport. Verſchiedene Verbände benützen den Neuſchnee der letzten Tage, um am kommen⸗ den Sonntag noch einige Wettbewerbe durchzuführen. Bei Oslo findet ſogar eine der größten internationalen Kon⸗ lurrenzen ſtatt: das Holmenkollenrennen und im Berliner Sportpalaſt beginnen am Montag die Europameiſterſchaften im jockehg. Der Uebergang zur neuen Saiſon macht ſich ſchüchtern mit einigen„Frühjahrs⸗Waldläufen“ bemerkbar. Fußball Faſt ausnahmslos ſind jetzt die Verbände des D B. da⸗ mit beſchäftigt, ihre Meiſter und Teilnehmer für die Bun⸗ des⸗Endſpiele zu ermitteln. Auch die ſüddeutſchen Endſpiele machen jetzt ſchöne Fortſchritte und es ſteht zu erwarten, daß ſie zum feſtgeſetzten Termin, nämlich im Laufe des April, zum Abſchluß gebracht werden können. Am 19. März gibt es in beiden Abteilungen wieder einige fehr intexeſſante Spiele und zwar: Abteilung Nordweſt: Sb. Waldhof Eintracht Frankfurt, FSV. Frankfurt gegen FV. Saarbrücken, Wormatia Worms— Bfs. Neckarau, AK. Pirmaſens— Mainz 05.— Abteilung Südoſt: 1. FC. Nürnberg— FC. Pforzheim, Karlsruher FB.— Sp. Vg. Fürth, VfB. Stuttgart— München 1860, Bayern München gegen Raſtatt 04. Bei den Pokalſpielen treffen ſich: Rhein/ Saar: Ic. Mannheim— Viernheim, Mundenheim— Sandhofen, Sportfreunde Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen, Fc. Kaiſerslautern— Boruſſia Neunkirchen, FC. Idar— Saar 05 Saarbrücken Auch einige beachtenswerte Privatſpie le ſtehen auf der Tageskarte. Rot⸗Weiß Frankfurt beſucht am Sonntag Köln Sülz 07. Hertha/ BSC. ſpielt am Samstag in Düſſel⸗ dorf gegen Fortuna und am Sonntag gegen eine Stadt⸗ mannſchaft von.⸗Gladbach/ Rheydt. Der SV. 05 Saar⸗ bücken nimmt in Nancy an einem Pokalturnier teil. In England ſteigt am Samstag die in der ganzen Fußballwelt mit ſtärkſter Anteilnahme erwartete Vorſchluß⸗ kunde um den Pokal. Arſenal ſpielt gegen Mancheſter City und Chelſea gegen Neweaſtle United. Man rechnet mit einem Sieg der beiden Londoner Vereine Arſenal und Chelſea. Hockey In Duisburg gibt es ein Freundſchaftsſpiel Weſt⸗ gegen Norddeutſchland, auf das beide Verbände gut vorbereitet ſind, denn Weſtdeutſchland ſpielte am letzten Samstag gegen Holland 8 und der Norden trug ein Uebungsſpiel gegen eine zweite Verbandsmannſchaft aus. 3 Ein weiteres Repräſentativtreffen ſteigt in Paris zwiſchen * Frankreich und Belgien. Von den Privat⸗ ö ſpielen ſind die Begegnungen HC. Heidelberg— 1880 Frankfurt, V. f. R Mannheim— Stadion Rot⸗Weiß Köln und TV. 46 Heidelberg— TB. Bruchſal zu erwähnen. Handball Der Kampf um die ſüddeutſche Meiſteypſchaft Wird in der Gruppe Weſt mit einem Spiel Saarlonls gegen Ik Schwanheim fortgeſetzt. Kupferhütte Duisburg und Hagen 05 tragen ein Endſpiel um Meiſterſchaft aus die weſtdeutſche Rugby Zur Vorbereitung auf das am 17. April in Frankfurt a. Main ſtattfindende Länderſpiel gegen Frankreich wird am Sonntag in Hannover ein Aus wahlſpiel zwiſchen er Pet N Patin ng 17 reg 1 S der„Deutſchen National⸗Fünfzehn einer Stadtmann⸗ ſchaft von Hannover ausgetragen. Im Südkreis tra⸗ gen Cannſtatter Rc und Rc Pforzheim das Enkſcheidungs⸗ ſpiel um die Kreismeiſterſchaft aus. und Schwerathletik Am Samstag und Sonntag wird in Stockholm ein Vierländer kampf im Ringen zwiſchen Schweden, Deutſchland, Ungarn und Eſtland durchgeführt. Deutſch⸗ land iſt bei dieſen Kämpfen mit der Mannſchaft Brendel⸗ Nürnberg, Hering⸗München, Sperling⸗Dortmund, Földeak⸗ c Hamburg, Kraemer⸗Duisburg, Heitmann⸗Hörde und Geh⸗ eing⸗Ludwie en gut vertreten. In München ſoll ein Städtekampf im Gewichtheben München— Wien ſtatt⸗ finden. Schwimmen Am internationalen Schwimmfeſt in Straßburg ſind neben Franzoſen, Holländern, Belgiern und Schweizern auch die deutſchen Schwimmer Deiters. Deutſch. Budig, Derichs, Plumanns und Schubert beteiligt.— Der ſſt d⸗ deutſche Schwimmerkreis hält in Stuttgart eine Tagung ab. In Leipzig ſoll der traditionelle Klub⸗ n Poſeidon Leipzig gegen Hellas Magdeburg ſtakt⸗ finden. Nadſport 5 Nach dem Beginn der Straßen⸗Rennſalſon im Ausland doll nun am 13. März mit dem Rennen Köln— Mt en⸗ ſtereifel— Köln auch die deutſche Saiſon eröffnet werden.— Die Mannſchaft Schön⸗Göbel nimmt an einem 100 Kilometer⸗Mannſchafts rennen in Paris teil. Boxen Weſtödeutſchland trägt ſeine Amateurmeiſterſchaf⸗ ten in Düſſeldorf aus. Berufsborkämpfe gibt es am Sams⸗ tag in Berlin und Köln. In Kölln beſtreitet unſer Schwer⸗ gewichte neiſter Hein Müller den Hauptkampf mit dem ſchottiſchen Meiſter Bob Carville. Winterſport An den großenbolmenkollen⸗Rennen bei Oslo nehmen auch die deutſchen Skiläufer Guſtl Müller, Marr, Bogner und Warg teil.— In St. Anton(Tirol) kommen die internationalen Abfahrts⸗ und Slalomläufe um den Kandahar⸗Becher zur Abwicklung. Finnlands⸗Ski⸗ meiſterſchaften werden in Laßtt ausgetragen.— Als Auf⸗ takt zu den am Montag beginnenden Eurova⸗Gishockey⸗ meiſterſchaften findet im Sonntag in Berlin der internatio⸗ nale Eishockey⸗Kongreß ſtatt.— In Paris tritt gleichzeitig der internationale Ski⸗Kongreß zuſammen. Ein Pokalſpiel am Samstag Das Pokalſpiel Phönix Ludwigshafen— 8 Mannheim wurde um 8 Tage vorverlegt und findet wegen der Begegnung SV Waldhof— Eintracht Frank⸗ furt bereits am Samstag nachmittag auf dem Phönixſport⸗ platz in Ludwigshafen ſtatt. Nummer 121 2 2 2 Eishockey⸗Europameiſterſchaſten 9 1932 Das Aufgebot der Nationen Für die am kommenden Montag im Berliner Sportpalaſt beginnenden Europa⸗Meiſterſchaften im Eishockey liegen insgeſamt neun Meldungen vor. Neben Deutſchland wer⸗ den ſich die Tſchechoſlowakei, England, Frankreich, die Schweiz, Lettland, Oeſterreich, Rumänien und nun auch Schweden beteili Mit Ausnahme von Frankreich und Lettland haben nun auch alle Nationen ihre Mannſchaften aufgeboten. Nachſtehend ein intereſſanter Ueberblick über die einzelnen Teams. Deutſchlands ſtarke Maunſchaft Für Deutſchland werden insgeſamt 18 Spieler tätig ſein. Im einzelnen hat der Deutſche Eisſport⸗Verband folgende Spieler aufgeboten: Tor: Leinweber(Füſſen), G. Ball(Ber⸗ lin); Verteidiger: Römer, Heinrich, Korff(Berlin); Stür⸗ mer: R. Ball, Jänecke, Herker(Berlin), Schröttle, Strobl, Lang, von Bethmann⸗Hollweg, Scheublein(Rieſſerſee. Die Tſchechen ohne Malecek Die Mannſchaft der Tſchechen muß nun doch auf ihren beſten Spieler Malecek verzichten, der wegen einer Knöchel⸗ verletzung für längere Zeit außer Gefecht geſetzt iſt. Wegen weiterer Schwierigkeiten wollten die Tſchechen urſprünglich überhaupt den Kämpfen fernbleiben, haben ſich aber doch jetzt zum Kommen entſchloſſen. Die Aufſtellung der Mann⸗ ſchaft lautet: Tor: Peka, Simek(LTC Prag; Verteidiger: Dr. Pusbauer(TC), Dotazil(Troppau); Stürmer: Hro⸗ madka, Tozicka, Peters, Spihovee(LTC), Cetkovpſky, Micha⸗ lek(Protesjov), Ehrenhaft(Brünn). heſterreich hat große Auswahl Oeſterreich verteidigt den im Vorjahre in Krynica ge⸗ wonnenen Titel und hat mit ſeinem ausgezeichneten Ma⸗ terial die beſten Ausſichten, zum dritten Male die Meiſter⸗ ſchaft zu holen. Dit endgültige Aufſtellung der Mannſchaft iſt zwar noch nicht erfolgt, jedoch kommen in erſter Linie folgende Spieler in Betracht: Oerdögh(Pötzleinsdorf) oder Amend⸗Innsbruck(Tor); Verteidiger: Trauttenberg, Diet⸗ richſtein(Wiener EV), Stuchly(Pötzleinsdorf); Stürmer: Demmer, Kirchberger, Göbel, Sell(Wiener EV), Tatzer, Ertl, Schmucker(Pötzleinsdorf), Egger(Klagenfurt) und der in Berlin anſäſſige Herbert Brück. England wird Bonnycaſtle fehlen Englands Mannſchaft ſteht ſeſt. Man vermißt in der. Aufſtellung allerdings den hervorragenden Stürmer Bonny⸗ caſtle. Das Aufgebot der Briten: Tor: V. G. Gardner (London Lions); Verteidiger: H. Mayes(Grosvenor Houſe Canadiens), C. A. Erhardt(Prince'), Frank Morris(Zü⸗ rich)? Stürmer: G. Davey(Prince'), P. C. Fair(Gros⸗ venor), F. d. Marwiez(London Lions), A. Brady(Glas⸗ gow), K. Thomſon(Grosvenor), F. M. Melland, B. N. Faweett, F. C. P. Magwood(London Lions). Die Schweizer Nationalmannſchaft Die Eidgenoſſen werden mit der nachſtehenden Mann⸗ ſchaft in Berlin antreten: Eberle(Davos), E. Hug(Gras⸗ hoppers), Meerkämper(Züricher S..), Mang, Cattint, Geromini(Davos Buchli, Richard, Torriani, Keßler (Züricher Sc), Moroſani, Künzler(Davos), Penchi (Züricher SC). Das Aufgebot der Schweden die ſich in letzter Stunde doch zur Beſchickung der Meiſter⸗ ſchaͤften entſchloſſen haben, hat folgendes Ausſehen: Tor: Sucksdorff; Verteidiger: C. Abrahamſon, E. Lundgren; Stürmer: W. Peterſ Lundell, E. Larſſon, S Die rumäniſche Mannſchaft 5. P Rumänien ſtellt zu den Meiſterſchaften folgende Mann ſchaft:: Ratinu, Donielopol; Verteidiger: Polizu, Grandt, Pfanu; Stürmer: Botez⸗Donici(Mannſchafts⸗ führer), Anaſtaſius, Prinz Cantacuzino, Tico, Saban, Eiſenbeißer Schwedens Schwimmer immer beſſer Ausgezeichnete Leiſtungen und einen neuen Landesrekord gab es bei den Olympia⸗Prüfungen der ſchwediſchen Schwimmer im Stockholmer Zentralbad. Der Bruſtmeiſter Sigfrid Heyner legte 200 Mtr. in:51,3 zurück und ſchwamm über 400 Meter in:03,6 eine neue Beſtzeit heraus. Nicht ſo glücklich war der Rückenmeiſter Eſkil Lundahl, der über 400 Meter in 6: noch etwas hinter der beſtehenden Höchſt⸗ leiſtung von R id Johannſen mit:01,1 zurückblieb. Der ſchnelle Crawler en Petterſſon erzielte über 100 Yards in 56,4 und über 100 Meter in 59,9 hervorragende Zeiten. Bei den Damen benötigte in der gleichen Stilart Maß Gliaſſon für 100 Yards 111,7, während die Rekord⸗Bruſt⸗ ſchwimmerin Kerſtin Isberg 200 Pards in:51 und 200 Meter in der famoſen Zeit von:09,8 durchſchwamm. Tennisturnier in San Remo tionalen Tennisturnier in San Remo, alieniſchen Riviera, beteiligen ſich auch einige deutſche Spitzenſpieler. Am erſten Tage der Veran⸗ ſtaltung mußten die noch wenig trainierten deutſchen Haenſch, Dr. Buß und Oppenheimer bereits in der, erſten Runde ausſcheiden, während Frau Fried ⸗ leben eine Runde weiterkem. Die Frankſurterin fertigte die Engländerin Hembury glatt:1, 61 ab. Dr. Bu ß Mannheim wurde von dem Tſchechen Vodicka leicht:1,:4 geſchlagen. Oppenheimer ⸗ Mannheim unterlag dem Itoliener Sertorio 116,:2, 126 und der Dresdner Haenſch wurde von dem jſapaniſchen Davispokalſpieler Miki eben⸗ falls leicht:6,:6 ausgeſcholtet. Im Gemiſchten Doppel ſiegten Frau Friedleben⸗Dr. Buß über Frau Hembury⸗Loewi:0,:2. Die Engländer Hembury⸗ Leader brachten den Süddeutſchen Dr. Buß⸗ Oppenheimer mit:8,:2 ebenfalls eine klare Niederlage bei. Schmeling ſoll in Paris boxen Dickſon, der großzügige amerikoniſche Veronſtal⸗ öffentlicht in einer führenden franzöſiſchen Sporb⸗ zeitung e ſenſationelle Nachricht über den deutſchen Weltmeiſter Max Schmeling. Im Falle eines Sieges über Jack Sharkey im Juni in Newyork ſoll nämlich Schmeling, fo heißt es in dem Blatt, ſeinen Titel im Hevbſt gegen einen noch nicht bekannten Gegner verteidigen. Es handelt ſich hierbei zwar noch um ein Projekt, deſſen Verwirk⸗ lichung in erſter Linie vom Ausgang des Weltmeiſterſchafts⸗ kampfes abhängt. Aber Dickſon iſt von einem Siege Schme⸗ lings überzeugt und hat in dieſem Sinne bereits mit den notwendigen Vorbereitungen begonnen. Damit würde nach 18 Jahren in Poris und in Europa überhaupt wieder ein Kampf um die Schwergewichts⸗Weltmeiſterſchaft ausgetra⸗ gen. Zunächſt iſt die Nachricht aber mit Vorſicht aufzu⸗ nehmen, obwohl Dickſon ſchon mehrfach den Beweis er⸗ bracht hat, daß er ſeine Projekte in die Tat umzuſetzen verſteht. An dem intern dem Zentrum der it ter, Geſchäftliche Mitteilungen * Frohe Oſterbotſchaft für die Damenwelt. Das in Mannheim und Umgebung beſtens eingeführte Spezlalhaus für Damenkonfektivn, B. Kaufmann u. Co., Man n⸗ heim, Paradeplatz, bekannt durch modiſche Dame n⸗ kleidung für wenig Geld, veranſtaltet heute einen großen Werbeverkauf. Beachten Sie die Anzeige in dieſer Ausgabe BGottesdenſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde i Sonntag, den 13. März(Indica). In allen Gottesdienſten Kollekte für die Badiſche Landes⸗ 75 Bibelgeſellſchaft. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Schumacher; 10 Kon⸗ fürmation der oberen Pfarrei, Pfr. Roſt; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrverw. Lic. Mülhaupt: 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfr. Renz; 8 hl. Abendmahl, Vikar Schumacher. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Schumacher: 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkurdienkirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Horch;.00 Predigt, Vilar Thienhaus. Christuskirche:.30 Konfirmation und Predigt. Pfarrer Mayer(Poſaunenchor!;.00 Kindergottesdienſt, Vikar Jörder; 6 liturgiſche Abendfeier, Pfarrer Dr. Hoff und „ Pfarrer Mayer. 1 10 Konfirmation und hl. Abendmahl, Vikar ränkle. Friedenskirche:.30 Konfirmation der Südpfarrei, Pfarrer Bach(Kirchen⸗ und Poſaunenchor); 6 liturgiſche Abend⸗ feier, Bikar Schweikhart. Johankiskirche:.90 Konftrmation, Pfr. Joeſt(Kirchen u. Bläſerchor); 6 Predigt, Vikar er Lutherkirche:.90 Konfirmation der Weſtpfarrei, Pfarrer Jundt(Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Stöhrer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann;.00 Predigt, Pfarrer Jundt; 8 Abendmahlfeier für die Kon⸗ ſürmanden der Nordpfarrei, Pfarrer Frantzmann. . Rothenhöfer(Kirchenchor), hl. Abendmahl;.00 Predigt, Vikar Hoeniger. i 9 10.380 Predigt, Pfarrer Scheel. Jendenheim: 10 Konfirmation, Pfarrer Kammerer;.30 Bolksmiſſions⸗Gottesdienſt, Pfarrer Bauer:„Jeſußs und die Frauenfrage“; abds. 8 Schlußfeier der Volksmiffion: Die Not der evangeliſchen Kirche von heute“. Käfertal:.30 Konfirmationsfeier, Pfarrer Luger; nachm. 3 Kindergottesdtenſt, Vikar Reich;.00 liturgiſche Abend⸗ feier, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Nedkarau:.30 Konfirmation der Nord⸗ Pfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfarrer Fehn; 1 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. inan:.30 Konfirmation, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Konfirmation, Pfarrer Dürr;.00 Nach⸗ Miktagsgottesdienſt, Vikar Schmidt. Seckenheim:.30 Konfirmation, Pfarrer Kunz; 12.80 Kin⸗ Fergottesdienſt Nikar Wiederkehr;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Wiederkehr. auluskirche Waldhof: 9 Konfirmationsfeter der Nord⸗ Pfarrei, Pfarrer Clormann; nachm. 2 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme; abends 6 Konfirmanden⸗Gottesdlenſt. Pfarrer Clormann. WVallſtadt: 9 Konfirmation, Pfarrer Marx: nachmittags 2 liturgiſcher Gottesdienſt mit Feier der goldenen Konſir⸗ mation, Pfarrer Marx. N Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Vikar Schu⸗ macher. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Paſſtions⸗Vortrag von Univerſitätsprofeſſor B. Hupfeld(Heidelberg) über: „Das Kreuz Chriſti, die Botſchaft für unf Gegenwart“. Christuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Jörder. S an Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Vikar Schweikhart. Johanniskirche: Donnerstag abend s Andacht, Vikar Pahl. dutherkirche: Miktwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Walter. Me auchthonkirche: Mittwoch 8 Bibelſtunde, Vik, Hoeniger. eudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ 1 Pfarrer Kammerer. Rüge Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. atthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger.. Melanuchthonkirche: 10 Konfirmation der Weſtpfarrei, Pfr. i Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ ottesdtenſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt. 1 U Sandhofen; Donnerstag 8 Wochengottesdienſt, Pfr. Dürr. Seckenheim: Mittwoch abend.30 Paſſionsandacht, Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abd..30 Paſſionsandacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann;.30 Paſſions⸗ Andacht im Saal der Gemeinſchaft, Gerwigſtraße Nr. 12, Pfarrer Lemme. 5 Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Pre⸗ digt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft, U 6, 11 Bewegung zur religiößſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder: Mittwoch 9 Menſchen⸗ weihe handlung; 20.15 Vortrag Salewfki über die Weihe des Sterbens. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A. B. Slamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2.(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag, 13. bis 20. März bißl. Vorträge ven Inſpekt. Stöckle; Sonntags fe abends 8; Werktags je machm. 4,80 und 8:(Samstag nur).— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde. Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſammlung:.30 Luzenberg Verſammlung. Dienstag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhofen, Frei⸗ tag.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtaltungen(Sountagsſchulen, C. V. J.., Jungfrauenvereine] ſind bei feder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ bof Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 J. Freitag abend 8 Jugendverein. Donnerstag 4 Frauenſtunde: 8 Blaukreuzverſammlung. Bapliſten Gemeinde Mannheim, Max Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11.00 Sonntagsſchule; nachmittags 4 Predigt; 6 Jugendverein.— Mittwoch 8 Gebetſtunde.— Donnerstag 3 Frauenſtunde.— Samstag nachm..30—5 Juadrar Mädchen,—7 Knaben. Verein für Ingendpflege„Faus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerſtunde; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſatlonsvortrag. Mon⸗ tag 8 Gebetſtunde. Dienstag 8 Evangeliſationsverſamm⸗ lung Almenhof, Streuberſtraße 46. ittwoch 8 Männer⸗ unde, Donnerstag 4 Frauenſtunde: 8 Blaukreuz⸗Ver⸗ ammlung. Freitag 8 Jungvolkabend. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. nachmittaas 3 Kindergottesdienſt 5 Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 u. nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; Mittwoch nachm. 5 Religionsunterricht; abends 8 Bbel⸗ und Gebetſtunde. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchaſts⸗ pflege.(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag nachm. 3 Bibelſtunde; abendg 8 Bibl. Vortrag mit Lichtbildern über Paläſtina im Wartburg Hoſpiz Miſſionslehrer Heinſen, Bad Liebenzell).— Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung.— Jugend⸗ bund für E.., a) jg. Männer: Dienstag.15; b) Jung⸗ frauen: Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauer⸗ ſtraße 7: Donnerstage Bibelſtunde. 25 Blau⸗Kreuz⸗Verein Mannheim I. Meerfeldſtr 44. Sonntag vorm. 11 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sounntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012: 10: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗Sladt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim⸗ Sanöhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mh.⸗Neckarau, Gieſenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdtenſt.— Mh.⸗ Friedrichsfeld, Grenz⸗ Höferſtraße 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppen⸗ heimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee. C 1. 15. Sonntag vorm..80 Heiligungs⸗ verfſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Vetſammlung. Sonntag 11 u..0: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heklligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2. Mittwoch.0. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigt⸗Gottesdienſt. Thema: Paradies und Golgatha, Pre, K. Hirtz. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 13 März 1932 Obere Pfarrei[Jeſuitenkirche)?(Pafflonsſonntag); von 6 an öſterliche Beichte:—.30 Außteilung der hl. Kom⸗ munion; 6 Frühmeſſe;.30 hl. Meſſe mit Predigt und Generalkommunſon der Frauen und Jungfrauen;.90 Singmeſſe mit Pred. u. General komm. der Frauen und Jungfrauen;.90 Kindergottesd.;.30 Hauplgottesdienſt m. Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe; hierauf 1. Miſſſonspred. f. Männer und Jünglinge; abends 8 Predigt für Männer und Jünglinge. St. Sebaſtiauuskirche— Untere Pfarrei: 6 Früßmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit und Kemmunion der Haus⸗ angeſtellten; 7 hl. Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen; 8 Singmeſſe mit Predigt u Frauenkom⸗ munion;.90 Hauptagottesdlenſt mit Predigt und Amt; 11.15 Eröffnungspredigt für die Männer und Jünglinge ntit hl. Meſſe(dieſer Gottesdienſt ſoll womöglich nur von Männern und Jünglingen beſucht werden; der Kinder⸗ gottesdlenſt wird um 11.15 in der Kirche des Kath. Bür⸗ gerſpitals, E 6, gehalten; 3 Marienfeier für Frauen u. Jungfrauen; abends 8 Miſſionspridigt für Männer und Jünglinge. N Neunes Thereſienkraukenhaus:.30 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 5,0 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe; in en bl. Meſſen um 6 7 und 8 feweils Anſprache mit Generalkommunlon der Frauen und Jung⸗ frauen;.90 Predigt für Männer und Jünglinge mit Amt: 11 Predigt für Männer und Jünglinge mit Sing⸗ meſſe;.30 Andacht für die Kirder; 4 Marienfejer und Weihe der Frauenwelt an Maria;.80 abends Predigt für Männer und Jünglinge. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe und gemeinſame Kommun on der Frauen; 8 Sing⸗ meſſe und gemeinſame Kommunion der Jungfrauen:.80 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 4 Miſſions⸗ Sonntagsſchulen: predigt für Männer und Jünglinge;.80 Miſſionspre⸗ digt für Männer und Jünglinge. Kath. Bürgerhoſpital: 8 feierliche Erſtkommunjon umd Ge⸗ neralkommunion des Gymnaſiums; nachm. 4 feierl, Schlußgottesdienſt des Gym naſiums. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudeuheim: Paſſionis 5. Quad rage ſimqge,.30 hl. Beichte und.45 91. Meſſe; 7 u .45 hl. Kemmunion;.30 Kommunion⸗Singmeſſe(ge⸗ meinſame Kommunion der Männer und Jünglinge);.80 Hauptgottesdlenſt; 10.15 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Andacht in öffentlichen Bedrängnis; abends.30 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen;.80 Gemeindeſamilienabend mit Lichtbildervor⸗ trag über Lourdes(im Gemeindehaus). Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Primizfeier des hew. Herrn Neuprieſters Hermann Rei⸗ chert; 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Cor⸗ portus⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatinskirche:(Miſſionswoche der Frauen), 8 Früß⸗ weſſe und Beſchtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt, Generalkommunion der Schüler;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Prehägt;.90 Andacht zu Ehren des hl. Joſef; 4 Miſſionspredigt für 111 6 und Jungſpauen; als. 8 Predigt für Frauen u. Jungfrauen. St. Joſef. Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe; 7 Kommun onmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ dind und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht in Zeiten öffentlicher Bedrängnis; 3 Muttergottesſeier mit Schbuß predigt für Frauen und Jungfrauen. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 hl. Meſſe mit Predigt; .15 kirchliche Schulentlaſſungsſeier mit Predigt und ge⸗ meinſamer hl. Kommunjon der Entlaßſchtler;.48 hl. Meſſe mit Predigt; 11.15 hl. Meſſe, anſchließend Standes⸗ predigt für die Jungmänner; 3 Standespredigt für die Frauen;.30 Standespredigt für die Männer; 8 Stan⸗ Hespredigt für die Jungfrauen. St Paul:.15 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe; nach⸗ her Standespredigt für die Jungmänner; 3 Standespee⸗ digt für die Frauen;.30 Standespredigt für d. Männer; 8 Standespredlat für die Jungfrauen. St. Franziskuskirche Mannh.⸗Waldhof: 6 Beichte; 7 Kom⸗ munkonmeſſe mit Frühpredigt(Generalkommunign der Jungfrauenkongregation);.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spfegelfabrik;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelſabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und 2. Singmeſſe; 2 Kreuzwegandacht. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte u. Austeilung der hl. Kommunion:.15 Frühmeſſe mit Oſterkommunion der Männer und Jünglinge; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Ehriſtenlehre für Jünglinge; 2 Kreuzweg⸗Andacht; 7 Faſtenpredſgt mit Litanei und Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen.—(Paſſionsſon nag): Oſterkommuniem für Frauen u. Jungfrauen;.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgoltesdienſt mit Schul⸗ entlaſſungsfeter; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge; hernach Faſtenandacht; abends.30 Faſtenprediat mit Lit. u. Seg. St. Autouiuskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenheit;.90 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt, zugleſch kirchl. Schul⸗ entlaſfungsfeier mit Erneuerung der Taufgeluübde und gem. hl. Kommunion der Entlaſſungsſchüler; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predſot:.30 Kreuzwegarwdacht mit Seg. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Mannheim⸗Pfingſtberg:.30 bis 8 Beichte: 8 Singmeſſe mit Predigt urd Oßerkem⸗ mun on für Jungfrauen; 10 Predigt und Amt; Chriſten⸗ lehre; 2 Andacht:.30 Faſtenpr dünt und Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 6 Beichte:.90 hl. Meſſe; 7 Pre⸗ digt;.15 Kommunionmeſſe der Männer und Jünglinge: 10 Primizfeier; 3 Andacht zur Todesangſt Eßriſti am Kreuze;.30 Katholikenverſammlung im Schloß.(Saal⸗ öffnung.30. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt; nach⸗ mittags 6 Veſper mit Faſtenpredigt von Stadtpfarrer Mazuvpa⸗ Frankfurt. 10. Seite/ Nummer 121 Ganzer Kopf 6. 20 eluschl. Waschen, Wasser- wellen und Schneiden ——— Nur fachmännische f 11 111 Bedienung WII garantieren schriftlich lede Ausbesserung der Hrause. die sich inner- halb 6 HMonaten notwendig macht, wird bon uns Kostenlos ausgelührt 15 Apparate, darum schnellste inhaber dies luserates erhält bei Bedienung M..- fückvergütet Spezial-Dauerwellen-Salon 2 Minuten vom Paradeplatz E 3, 17 Bitte achten Sie genau auf E 3. 17 an d. Planken Bedienung. U. Auss 0 7, 5 b Speziel-Werkstatt. 1 Kundendienst Steinberg 4 Neuer Nene Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe vom 12. bis 24. März Im National- Theater: Samstag, 12. 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März 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 n n f + A 7 r 5 5 D 1455 b Nun le letzte Spieltage! Conrad IIb in dem groen historischen Tonfilmwerk Der Damon der Frauem Eine dramatische Tonfllm- Ballade vom Leben und Tod Rasputins. Weitere Hauptdarsteller: Charlotte Ander Paul Otto Carl Ldw. Diehl Bernh. Götske Theo Shall Paul Henkels Theodor Loos Frd. Gnaas Ton-Lustspie!/ Kulturfilm Fox-Tonweche: Aristide Briand P/ Das neue Do-Flugboot Ohina: in den Trümmern von Tschapel Amerika: Das fliesenlultschift beschädigt Deutschland: Hindenburg nimmt paraus ab England: Jer Tag der flerrenreiter Deutschland: Der große Fugbalkampk Deutschland— Schwelz 30 Pl. Einneltspreis wochentags f. Saal- u. Balk.-Plätze b..30 Uhr Beginn: Wo. 3 00,.00,.00,.30 Uhr 80..00,.25,.25,.25 Uhr National-Theater Mannheim Samstag, den 12. Marz 1932 Vorstellung Nr. 219— Miete A, Nr. 20 Sondermiete A 12 Zum IJ. Male: lun Methusalem Operelte in 3 Akten von Bela jenbach und Feter Herz— Musik von Johann Sti auß Musikalische Neubearbeitung von Karl Pauspertl Musikalische Leitung: Ernst Cremer Inszenierung: Alfred Landory * Ichore. Karl Klauß Bühnenbild. Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walter Unruh Anfang 19.80 Uhr Ende etwa 21.45 Uhr Pe frSO en: Sigismund, Fürst v. Trocadero Hugo Voisin Fuleinelle, seine Tochter Ellice Illlard Marchese Carbonuzzi, Conseils- Präsident Karl Mang Conte Finochio, Oderzeremonienmeister Vulcanio Zimbironi Walter Joos Walter Friedmann Fritz Bartling Nombonio Albert Weis Opulente Karl Zöller C prian, Herzog v. Rikarak Alfred Landory Sophistika. dessen Gemahlin Hermine Ziegler ing Meihusalem, ihr Sohn Helmuth Neusebauer Ernesta, Hofdame Henny Llebler Minister Nammerspiele im Universum. Samstag, den 12. März 1932 Nacht vorstellung Marguerite Lastspiel in 3 Akten von Fritz Schwiefert Inszenierung: Wilhelm Kolmar Anfang 23.10 Uhr Ende 1 Uhr Personen: Fritz Schmiedel Bum Krüger Raoul Als ter Ide Overhoff Joseph Offenbach ApolLo Nur noch 4 Tage 80 hat Mannheim NIE gelacht wie bei Heinz Kleint Lie Fragte Nacht tägl. 8186 Sonntag 4 und 8 Uhr. Samstag nahm. 4 ur Erwerbslosen- Vorstellung. Alle Plätze 30 Pf. Vorverkauf eröffnet. Va 9 3 W 0 51 58 1 0 10 Dun 2D 8 0 Nur mo fenfe Famstag! Abs morgen Sonntag! Lasten sie sich von van de Velde Warum liebe? scha se wan de Velde beraten, wie Sie Ihre Fhe glücklicher gestalten können! eindrucksvolles Filmwerk Wie sie sein kann Wie sie sein Könnte Wie sie sein muß! mit LI. DAGO VER Marla Solveg Gustav Diess! Herſha v. Walſher Erstaufführung für Mannheim! Wiederum eine ergötzliche Milinär- Posse voller Schmiß und Schwung Ralph Ankurg berls ¶ Anton der Secſwogeb macht eine ganze Kompagnie Jeder Mann— qede Frau muß diesen Fim gesehen haben! 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Seite/ Nummer 121 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Aktiengesellschaft Wir laden hiermit unſere Aktionäre zu unſerer zweiundsechzigsten blerdlverzanm lun 1 2 im Sitzungsſaal Tagesordnung: Bericht des Vorſtandes gemäß 8 5 der Verordnung des präſidenten vom 6. Oktober 1931, Teil Kapitel II, ſowie B faſſung über die Auflöſung der Reſervefonds und über di ſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form um R/ 5 im Verhältnis 1013 durch Herabſetzung des Nennbetre ages zuläſſig, durch Zuſammenlegung der nom. R. 75 000 000.— aktien m Ausgleich von Wertminderungen im Vermögen der G 5 ſchaft.— Ermächtigung des Vorſtandes und Aufſichtsrates zur Durch⸗ führung der Kapitalherabſetzung. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung des Verſchmelzungsvertrages mit dem Barmer Bank⸗Verein Hinsberg, Fiſcher& Comp., Kom man⸗ ditgeſellſchaft auf Aktien, Barmen, wonach deſſen Vermögen im der Fuſion als Ganzes ohne Liquidation gemäߧ§ 305, 306, 320, 33 HGB. auf die Commerz⸗ und Privat⸗Bank Alktiengeſellſchaft, Han urg übergeht und für je R. 100.— Nennbetrag Aktien der aufzunehmen⸗ den Geſellſchaft einſchließlich Dividendenſcheine für das Geſchäftsjahr 1931 neue Stammaktien unſerer Geſellſchaft im Nennbe trage von je R. 100.— mit Dividendenberechtigung ab 1. 1. 1932 gewährt werden. Beſchlußfaſſung über die Wiebdererhöhung des herabgeſetzten Grund⸗ kapitals um R. 57 500 000.— auf R. 80 000 000.— durch Ausgabe von auf den Inhaber lautende Stück 54 000 Aktien über je nominal R. 1000.— und Stück 35 000 Aktien über je nominal R.( 100.— mit Divi⸗ dendenberechtigung vom 1. Januar 1932 ab unter Aus sſchluß des geſetz⸗ lichen Bezugsrechts der Aktionäre, und zwar: a) nominal./ 45 000 000.— zum Kurſe von 115 gegen Barzahlung, b) nominal.& 12 500 000.— zwecks Durchführung der Fuſion gemäß Ziffer 2 der Tagesordnung. Ermächtigung an den Aufſichtsrat, weitere Einzelheiten der Aktien⸗ ausgabe, ſoweit ſie nicht durch die Generalverſammlung bereits feſt⸗ geſetzt werden, zu beſtimmen. Geſchäftsbericht des Vorſtandes, Vorlegung der Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsſahr 1931 unter Berück ſichtigung der Beſchlüſſe gemäß Ziffer 1 bis 3 der Tagesordnung Bericht des Aufſichtsrates über die Prüfung der Bilauz nebſt Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung. und Verluſtrechnung ſowie über die Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſfſichts rates. a) Soweit ſie durch die Beſchlußfaſſung zu Ziffer 1 bis s erforderlich werden(8 5— Grundkapital betreffend), b) Neufaſſung der Satzungen über die Zuſammenſetzung und Be⸗ ſtellung des Aufſichtsrats und über die Vergütung der Mitglieder des Aufſichtsrats(88 16, 19, 26 der Satzungen), e) Ergänzung des 8 22 der Satzungen dahln, daß der Beſchluß über die Liquidation der Geſellſchaft einer Mehrheit von vier Fünfteln der abgegebenen Stimmen, mindeſtens aber einer Mehrheit, die drei Vierteln des Grundkapitals entſpricht, bedarf. Aufſichtsratswahlen. Dieſenigen Aktionäre, die in der Generalverſammlung ihr Stimm⸗ üteſtens am 29. März 1932 bei unſeren Niederlaſſungen in Hamburg, Berlin, Frankfurt a. M. und Magdeburg, bei unſeren ſämtlichen Filialen und Zweigſtellen, ö bei dem Barmer Bank⸗Verein Hinsberg, Fiſcher& Comp., Kommandit⸗ geſellſchaft auf Aktien in Barmen und Düſſeldorf, ſowie bei deren ſämtlichen Filialen und Zweigſtellen, außerdem in Frankfurt a. M. bei dem Bankhaus J. Dreyfus& Co., in Köln a. Rh. bei dem Bankhaus J. H. Stein, in Amſterdam bei der N. V. Gies Kaufmann& Co's Bank, Generalverſammlung daſelbſt zu belaſſen. Hinterlegungsſcheine gelten gur dann als ordnungsmäßig, wenn darin die hinterlegten Aktlen nach Betrag und Nummern genau bezeichnet ſind und wenn überdies in den Hinterlegungsſcheinen ſelbſt⸗ beſcheinſgt iſt, daß die Aktien bis zum Schluß der Generalverſammlung bei der Hinterlegungsſtelle in Verwahrung bleiben. Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei einer an⸗ deren Bankfirma bis zur Beendigung der Generalverſammlung im Sperrdepot gehalten werden. Hinterlegungsſcheine werden Eintrittskarten ausgehändigt. binterlegenden Aktien können ohne Gewinnanteilſcheine und Erneue⸗ rungsſcheine eingereicht werden. 3098 Die Hinterlegung iſt auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn die Gegen Hinterlegung der Aktien oder Einreichung der notariellen Die zu Hamburg, den 8. März 1992. Der Vorſtand. Samstag, 1 N ANI 2. März 1833 — Marie Dörsam geb. Ullmer im Alter von 33% Jahren. Mannheim(Tullastraße 29), den 11. März 1932. 0 Deier Dörsam Am 6. Mars entschllef sanft nach langem, schweren Leiden meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter u. Schwiegermutter, Frau Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung fand im Sinne der Entschlafenen in aller Stille statt . en e Adeονi,zdf egen Hargdigl Wir wollen so wenig wie möglich Waren in unsere neuen Geschàftsràume nach P 7, 23, Heidelberger Strage(Alhambrahaus), mit-. 8—— nehmen und gewähren daher auf das gesamte Lager moderner Qualitätswaren einen Preisnachleh bis 20 50% i Eine nie wiederkehrende Gelegenheit zur N Deckung ihres Frühjahrsbedarfs. face 5 Von der Reise zurück N Dr. Spiegel Mediz. u. chirurgische Krankheiten des Magens u. Darmes Röntgeninstitut SCH g mintritt treit Landeskirchliche Falchngune Montag, den 14. März, abends 8 Uhr in den Konffrmandensälen der Christuskirche Passionsfeier 1 1 f 7 mit musik. Darbietungen von Gustl Gröger (Gesang) und Käthe Back(Violine). Am Flügel Prof. W. Rehberg. Nie Gäste willkommen! l Wir empfehlen besonders: Frühjahrsmäntel, Burberry-Regen- mäntel und sämtliche Herren- Mode- Artikel, Hemden usw. Josef Goldfarb M1, 2a Bteſtestrage beim Schioß Fllale Mannheim Ace Scinoss Vb SE RR SANAIORIUHDHOTLER INNERE U. NERVEN finden. Oeffentliche Aufforderung. Im Mannheimer Hauptfriedhof gelangen zur 8 Artikel 22 des e rebung n. Der. Abkellung die bereits ar de den de eden genen 5 einmal verſchonten Gräber der in der Zeit vom T i t der Wahlberechtigten au 11. 7. 1901 bis 30. 11. 1901 verſtorbenen Kinder. 1. 5 8 10170 0 Eine abermalige Verſchonung kann nicht ſtatt⸗ Jahres verſammlung der zur Handels⸗ Wer übernimmt Prcgalnaushattwasche um Waschen u. Bügeln Koſtenl Wohn. ⸗Nachw. zungen, die bis 15. April 1932 durch die An⸗ 2. Vorlage u. Genehmigung des Voranſchlags 1 5 8 Umzuge gehörigen nicht entfernt ſind. wird der Friedhof 3. Wahl dreier Rechnungsprüfer. Angeb. unt. N 8 18 Fernfahrten m. geſchl. ausſchuß geeignete Verfügung treffen. an die Geſchäftsſtelle] Auto u. Anhänger ge⸗ des. Blattes. 9401 F Anträge auf Umbettung von Ueber 1 Umzüge decktem Auto 39456 Anträge werden nicht berückſichtigt. Betz, Werftſtraße 11. Ueber Grabmale, Einfaſſungen wiſſenhaft und billig. Kunz. J 6, 8. Tel. 267 70 Mannheim, den 4. Februar 1932. Der Oberbürgermeiſter. Lenel. F Ae te e — in kröftulgnnnn in tnt Uanieln Ap fache ehnartt b-Aantdean Die geprüfte Jahresrechnung der Handels⸗ kammer für das Jahr 1981 ſowie der Voranſchlag verbunden mit kammer Wahlberechtigten reſten gegen in den Sitzungsſaal der Handelskammer Mann⸗ Tagesordnung 1. Vorlage der Jahresrechnung 4981 mit Ent⸗ und Pflan⸗ laſtung des Rechners. Mannheim, den 11. März 1932. Die Handelskammer: Der Sen Der Syndikus: Dr. Blauſtein. Ausstellung von beraten U. Maschinen für Entrichtung der feſtgeſetzten Gebühr ſind bis f f ſbpateſtens 38. April 1052 im diathaus N 1. Zim- Jh, März 1008, dalle uhr. iwo, den ig Land mittschatt u. das Aawerde beſorgt billigſt mit ge⸗ mer Nr. 36 zu ſtellen. Später einkommende (Letztiahriger Sesuch 30000 Personen) Anmeldeformulare und Ausstellungs- bedingungen durch die unterzeichnete Direktion erhältlich.— Meldeschluß 0 10. April 1932. rekhon des städt. Schlacht- u.— Deutsche Velluloid- fahrck, Eilenburg, früher mit dem Sitz in Leipzig. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 1. Februar 1932 in Nummer 66 dieſer Zeitung geben wir hier⸗ mit Kenntnis von dem angekündigten Beſchluß der Spruchſtelle beim Oberlandesgericht in Naumburg: 1761 „Die von der Deut⸗ ſchen Celluloid⸗Fabrik in Eilenbura als Barabfindung für die Genußrechte der Alt⸗ beſitzer ihrer Anleihe von 1000 zur ſofor⸗ tigen Zahlung gebo⸗ 5 Sigmund Mannheim A 1. 9, am Schloß tenen Summe von 60 R. je 1000% Nennwert einer Schuldverſchreibwig oder je 100., Nenn⸗ wert der ausgegebe⸗ nen Genußrechts⸗Ur⸗ kunden unterſchreitet nicht den Wert der Wenußrechte.“ Etlenßurg, 10. 3. 1992. Der Vorſtand: Dr. Fauſten. Daumiller Kin wird in liebevolle Pflege genommen. Zuſchrift. unt. O D 89 an die Geſchäftsſtelle oss. Blattes. 9244 S 426 neu Für dle selbst- Maus musik NECKEIL Pianolager betätigte ein Piako Kauf oder Miete, und gespleſt 70, Kunstetr, ſſlittag- 7 frel In guter Privatpenſton werden noch einige beſſ. Teilnehmer für geſuch L 15. 9, 2— Abendschule Sexta bis Oberpime Schüler und Schüferinnen Kleine Klassen Gute Erfolge Anmeld. werktägl. Prospekt l. Abenden 12 2 und preiswert durqt Druckerei Dr. Haas Nene Mannheimer Zeitung G. mib. fl.