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Abend⸗ Ausgabe Dienstag, 15. März 1932 143. Jahrgang— Nr. 126 In Mecklenburg haben die meiſlen deutſchnationalen Wähler entgegen der Parole Hugenbergs für Hindenburg geſtimmt Das Ergebnis der Reichspräſidenten-⸗Wahl Eniſchiedene Ablehnung jeder Hitler⸗Diktatur Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. März. Daß Herr Dueſterberg nicht wieder zu kan⸗ bidieren gedenkt, hatten wir hier ſchon geſagt. Im „Stahlhelm⸗Preſſedienſt“ wird das heute indirekt beſtätigt. Bei der Gelegenheit ſetzt der Stahlhelm ſich mit den übrigen Parteien der Harz⸗ burger Front auseinander und übt, beſtimmt von einer Einſicht, die leider zu ſpät kommt, recht ſcharfe Kritik an den Nationalſozia⸗ liſten, aber auch an dem deutſchnationalen Partei⸗ führer Hugenberg, der ja Herrn Dueſterberg zum Sammeln von Stimmen, aus denen Hugenberg hernach politiſches Kapital zu ſchlagen plante, aus⸗ erkoren hatte. „Während der Kandidat des Kampfblocks Schwarz⸗ Weiß⸗Rot, Dueſterberg“, ſo ſtellt der„Stahl⸗ helm⸗Preſſedienſt feſt,„im Freiſtaat Mecklenburg⸗ Strelitz etwas mehr als 9000 Stimmen erzielte, konnte die Deutſchnationale Volkspartei bei den am gleichen Tag durchgeführten Landtags⸗ wahlen mehr als 18000 Stimmen für ſich ver. buchen. Das iſt der eindeutige Beweis dafür, daß die Mehrzahl der deutſch⸗ nationalen Wähler der Parole des Parteiführers Hugenberg nicht gefolgt iſt,ſondern Hindenburg gewählt hat.“ adeben Das iſt, ſcheint uns, einigermaßen deutlich. Man 4,1 Tr bertröſtet ſich auf die Preußen wahlen und .— meint: ö 0„Die Hauptſache iſt, daß wir überhaupt in kurzer . Zeit zu einer eindeutigen politiſchen Entſcheidung gelangen. Der Kampf für einen grundſätzlichen Syſtemwechſel unter Ablehnung aller na⸗ eu! kionalſoztaliſtiſchen Diktaturgelüſte immer muß deshalb gerade in der nächſten Zeit mit voller e Sthärfe weiter geführt werden.“ 3 Vergleiche hierzu auch den Aufſatz„Intereſſante 981 Einzelheiten aus der Wahl“ in der vorliegenden im. zu Ausgabe. D. Schrifl. r. 27 ba Roms Preſſe zur Hindenburgwahl 2 Telegraphiſche Meldung 69807— Rom, 15. März. möbl. Die römiſche Preſſe würdigt das Ergebnis des ., in erſten Wahlganges für die Reichspräſidentenwahl als 1 25 einen großen perſönlichen Erfolg des Reichspräſidenten Hindenburg, der mit ſeiner über⸗ ragenden Perſönlichkeit und mit dem Glanze ſeines geſchichtlichen Namens den Sieg errungen habe. „Meſſaggero“ betont, daß der ehrwürdige Name Hindenburgs, dieſes großen Soldaten und Siegers von Tannenberg vermocht habe, die ver⸗ ſchledenartigſten politiſchen Ideen und Parteien zu⸗ fammenzuſchweißen, um den Sieg der Nationalſoz. Partet zu verhindern.— Der Berliner Korre⸗ ſhondent des„Meſſaggero“ wendet ſich gegen jede Unterſchätzung des Sieges Hindenbürgs, deſſen Wiederwahl im zweiten Wahlgang ſicher ſei. Tagung des Preußenparlaments Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5= Berlin, 15. März Der preußiſche Landtag hat ſich wieder verſam⸗ 4 melt, um mit der Beratung des Etats zu beginnen. Die Sitzung wurde aber um eine Stunde verſcho⸗ ben, weil inzwiſchen der Aelteſtenrat zuſammen⸗ getreten war. Die Ausſprache ergab, daß auf eine Erledigung des Etats nicht mehr zu rechnen ſei. Man will es daher bei der erſten Sitzung bewen⸗ den laſſen, die zweite und dritte wird nicht mehr ſtattfinden. Morgen ſoll der Aelteſtenrat noch dar⸗ über Beſchluß faſſen, für die Beſprechung etwaiger Anträge, auf die die Fraktionen beſonderen Wert legen, noch einen bis zwei Sitzungstage anzube⸗ daumen. Ferner ſollen die Fraktionen dazu Stel⸗ lung nehmen, ob der Landtag einen Tag vor der Preußenwahl, alſo am 23. April, auseinander gehen ſoll. Geſchieht das nämlich nicht, ſo würden die alten ſowohl wie die neugewählten Abgeordneten in den Genuß der Reichsbahnfreikarten gelangen. Der große Wahltag am 24. April München, 15. März. Württemberg, Preußen und Bayern ſind übereingekommen, die Landtagswahlen um gleichen Tage abzuhalten. Da der Ständige Ausſchuß des Preußiſchen Landtages geſtern be⸗ ſchloſſen hat, die Wahlen in Preußen am 24. April ſattfinden zu laſſen, dürften auch die Wahlen Pin Württemberg und Bayern auf den glei⸗ chen Tag feſtgeſetzt werden. Die offizielle Entſchei⸗ dung wird heute oder morgen im Miniſterrat fallen. AAL Dede dee, KILLER, LAK ElL E NET g bree Nb 8. II Eg. I AN. Ostpreussen 5 a 1 Ab ber, a Schematiſche Tabelle 5 2 Aschen 0 i 175. 5 zur 5 Lbben.- Tier 7 5 2 82 U U poem cg Reichspräſidentenwah 7— sse dorf. Os ene 2 5 II. 3 Unſere Darſtellung veranſchaulicht pommern 5 7705 das Verhältnis der für die einzelnen . 9%% 1 e 1 Kandidaten insgeſamt abgegebenen 8 Stimmen in den 85 Wahlkreiſen Liegt 5 ech keyern(man vergleiche die Stärke der K. OHDeln 5 7 ſchwarzen Blöcke. Deutlich iſt er⸗ agdeburg kennbar, daß in den meiſten ſüd⸗ und 525 8 70 5g weſtdeutſchen Wahlkreiſen die Mehr⸗ e 75 beit der Stimmen für Hindenburg eyingen Bautzen abgegeben wurden, während in den 2 e eſpꝛig nord⸗ und oſtdeutſchen Kreiſen een Hole 0 Cen Hitler teilweiſe die Stimmenzahl ee En lee Hindenburgs erreichte, teilweiſe O amor Per penberg 155 überbot... i Ned Hanno 5 5 0 felder unſerer e Rs verſchie⸗ braunschweig Hoden. den hoch, da die Zahl der in den 38 . 13. Wahlkreiſen abgegebenen Stimmen deglge, eben- Demet beträchtlich verſchieden iſt. MI. 1 7571 omnbo Westfsſen- 5 3 2 S Po ecklenbg. Intereſſante Einzelheiten aus der Wahl Am Sonntag haben auch im Saargebiet Wahlen ſtattgefunden, die ziemlich denſelben Auf⸗ marſch der Parteien zeigten wie im Reich. Dabei ging es allerdings nicht um die Wahl des Reichs⸗ präſidenten, an der ſich die Saarbevölkerung ja in dem gegenwärtigen Ausnahmezuſtand nicht beteiligen kann. Die Wahlen waren aber trotzdem von großer, allgemeinpolitiſcher Bedeutung. Alle Parteien ein⸗ ſchließlich der Kommuniſten hatten die möglichſt bal⸗ dige Wiedervereinigung des Saargebie⸗ tes mit dem deutſchen Vaterlande in ihr Programm aufgenommen, ſodaß die Wahl eine einmütige Kundgebung für Deutſchland war. Es iſt die Frage aufgeworfen worden, ob die Teilnahme des Saargebietes an den Präſident⸗ ſchafts wahlen dem gegenwärtigen Reichsprä⸗ ſidenten den Sieg ſchon im erſten Wahl⸗ gang geſichert hätte. Dieſe Frage iſt zu verneinen. Die Parteien, die für Hindenburg eintreten, haben im Saargebiet insgeſamt 242 255 Stimmen erhalten, die gegneriſchen Parteien insgeſamt 114287 Stimmen. Für Hindenburg wäre alſo bei einer Teilnahme des Saargebietes 127968 Stimmen in die Wagſchale ge⸗ fallen. Da ihm rund 170 000 Stimmen an der abſo⸗ luten Mehrheit fehlen, würde der Zuſchuß aus dem Saargebiet nicht als Ausgleich genügt haben. Ein beſonders intereſſantes Vergleichsgebiet ge⸗ währen die Wahlbezirke Heſſen und Ha mburg, da in Heſſen am 15. November vorigen Jahres Land⸗ tagswahlen, in Hamburg am 27. September vorigen Jahres Bürgerſchaftswahlen ſtattgefunden haben, mithin neuere Vergleichsziffern in dieſen beiden Wahlbezirken vorliegen, als die Reichstagswahlen vom September 1930 ſie bieten. In Hamburg er⸗ hielten die Kommuniſten bei den Bürgerſchafts⸗ wahlen noch 21,9 Proz. aller abgegebenen Stimmen, dagegen bei der Präſidentſchaftswahl nur 15,2 Proz. Dies iſt ein ſehr erheblicher Rückgang. Die Natio⸗ nalſozialiſten vereinigten in Hamburg bei den Bürgerſchaftswahlen 26,2 Proz. aller abgegebenen Stimmen auf ſich, am vorigen Sonntag nur noch 24,5 Proz. Auch ſie haben alſo verloren, wenn auch nicht ſo erheblich wie die Kommuniſten. Aehnlich liegen die Dinge in Heſſen. Hier ſind die Kommuniſten ſeit den Landtagswahlen von 15,5 auf 12,6 Proz. der abgegebenen Stimmen zu⸗ rückgegangen, die Nationalſozialiſten in demſelben Zeitraum von 37, Proz. auf 33,7 Proz. Man kann daraus vor allen Dingen intereſſante Schlüſſe auf die Stimmung der nationalſozialiſtiſchen Wählerſchaft ziehen. Das Auftreten der National⸗ ſozialiſten im heſſiſchen Landtag hat die Wähler offenbar zum Teil ſehr enttäuſcht. Viele Wähler haben von den Nationalſozialiſten praktiſche Arbeit erwartet und mit einer Ausnutzung der errungenen Machtpoſition gerechnet. Die Tätigkeit der National⸗ ſozialiſten im heſſiſchen Landtag hat dieſen Erwar⸗ tungen nicht entſprochen. Daher die Abkehr eines Teils der nationalſozialiſtiſchen Wählerſchaft. Man ſieht daraus, daß es immer noch die beſte Politik iſt, die Nationalſozialiſten vor die Frage der Verant⸗ wortung zu ſtellen. Es zeigt ſich dann am eheſten, wie weit ſie ihre Verſprechungen erfüllen können. Prüft man die Stimmen für Hindenburg und die für Dueſterberg, ſo findet man, daß hier keine Parteigrenzen gezogen werden können. Die Deutſchnationalen hatten bei den letzten Reichstagswahlen an den abgegebenen Stimmen einen Prozentanteil von rund ſieben Prozent. Dueſterberg brachte es am Sonntag nur auf 6,8 Prozent der abgegebenen Stimmen, obgleich er nicht nur der Kandidat der Deutſchnationalen, ſon⸗ dern auch der des Stahlhelms iſt. In Hamburg erhielten die Deutſchnationalen bei den letzten Bürgerſchaftswahlen 5,6 Prozent der Geſamtſtim⸗ men, während Dueſterberg am Sonntag nur 4,7 Prozent erhielt. Es unterliegt alſo wohl keinem Zweifel, daß eine erhebliche Zahl von deutſchnationalen Wählerſtimmen für Hin⸗ den burg abgegeben worden iſt. Die Tatſache, daß in Heſſen der Prozentſatz Dueſterbergs etwas über dem der Deutſchnationalen bei den Landtagswahlen liegt, vermag daran nichts zu ändern. Die Stimmen, die in Heſſen für Hin den⸗ burg abgegeben wurden, liegen mit 51,5 Prozent der abgegebenen Stimmen über den 45,8 Prozent, die die für Hindenburg eintretenden Parteien bei den Landtagswahlen erhalten haben. In Ham⸗ burg iſt der Prozentſatz für Hindenburg 54,6, während die für ihn eintretenden Parteien bei den letzten Bürgerſchaftswahlen 45,6 der abgegebenen Stimmen erhielten. Hier iſt der Zuwachs alſo noch größer. Es wäre ſicher falſch ihn zu Gunſten der Hindenburg⸗Parteien zu buchen. Man hat vielmehr auch hier den Beweis vor Augen, daß die Stimm⸗ abgabe für Hindenburg weit über den Kreis der⸗ jenigen Parteien hinausgegangen iſt, die ſeine Kan⸗ didatur offiziell unterſtützt haben. Haftbefehl gegen Polizeileutnant Lauge — Berlin, 15. März. Der Vernehmungsrichter im Polizeipräſidium hat heute gegen den Polizei⸗ leutnant Lange und gegen den Polizei⸗Oberwacht⸗ meiſter Schulz⸗Brieſen wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Verdunkelungsgefahr Haftbefehl erlaſſen. Ein Erfolg der Perſönlichkeit Aus Berlin wird uns geſchrieben: Schon der erſte Wahlgang hat für Hinden⸗ burg entſchieden, ſo daß der zweite Wahlgang nur noch formale Bedeutung haben kann. Wenn Hitler von der Möglichkeit ſpricht, durch rege Agitation noch ein paar Millionen Stimmen aus der Hinden⸗ burgfront für die Nationalſozialiſten herauszubre⸗ chen, ſo ſucht er damit entweder das Scheitern der kühnen nationalſozialiſtiſchen Hoffnungen zu ver⸗ hüllen oder er gibt ſich einer Selbſttäuſchung hin. Hindenburg bleibt weiter im Beſitz des höchſten Amtes, das das deutſche Volk zu vergeben hat. Dieſer Erfolg iſt ihm nicht mehr ſtreitig zu machen. Vor ſieben Jahren wurde er im zweiten Wahlgang mit 48,3 Prozent der da⸗ mals abgegebenen Stimmen gewählt. Diesmal er⸗ hielt er im erſten Wahlgang 49,6 aller abgegebenen Stimmen, trotzdem ſeine Kandidatur von denen, die ihm nach ihrer ganzen Geſinnung beſonders nahe ſtehen ſollten, am ſchärfſten bekämpft wurde. Seine Wahlgegner ſind alſo nicht ſeine Geſinnungsfeinde. Unter dieſen Umſtänden wird man ſeiner zweiten Präſidentſchaftsperiode eine noch größere Tragkraft und Autorität zuſprechen können als der demnächſt ablaufenden erſten. Aus dieſer Empfindung und Erwägung erklärt ſich die große Beruhigung und tiefe Genugtuung, die das Wahlergebnis vom Sonntag überall dort erweckt hat, wo man in dem Reichspräſidenten weiter den Treuhänder der ganzen Nation verehren, nicht aber den aktivſten aller Parteivorkämpfer ſei⸗ nes Rächeramtes walten ſehen will. Dieſe Ver⸗ ehrung für die Perſönlichkeit Hindenburgs hat bei der Präſidentenwahl den Ausſchlag gegeben. Die Linke hat freilich in der Kandidatur Hindenburgs nur den Damm geſehen, der ſie gegen eine Ueber⸗ flutung durch den„Faſzismus“ ſchützen ſoll. Der Schlag gegen Hitler war die Hauptparole, das Ein⸗ treten für Hindenburg erſt die Schlußfolgerung. Das wird man nicht überſehen dürfen, wenn man jetzt die Triumphgeſänge der Linken über den Sieg Hin⸗ denburgs lieſt. Man wird auch zugeben müſſen, daß der Haß gegen den„Faſzismus“ ſich als guter Ver⸗ bindungskitt bewährt hat, in höherem Maße jeden⸗ falls, als man es vor der Wahl allgemein annahm. Die Linke und das Zentrum ſcheinen ziemlich ge⸗ ſchloſſen für Hindenburg geſtimmt zu haben. Aber die impoſante Stimmenzahl, die den Sieg Hinden⸗ burgs ſofort über alle Zweifel erhoben hat, iſt ſicher nur dem Umſtande zu danken, daß die Perſön⸗ lichkeit Hindenburgs trotz aller entgegenſtehenden Parteiparolen eine ſtarke Anziehungskraft auch auf die gegneriſchen Lager ausgeübt hat. Ein klaſſiſches Beiſpiel für dieſen, im einzelnen ſonſt ſchwer erkennbaren Vorgang bieten die Zif⸗ fern vr Sonntag gl zeitig eiche die Neuwahl des Landtages ſtattfan Während für Dueſterberg in Mecklenburg-Strelitz nur rund 9500 Wähler ſtimmten, erhielten die deutſch⸗ nationalen Landtagskandidaten in demſelben Stimmbezirk faſt das Doppelte, nämlich rund 18 500 Stimmen. Wir haben hier den unwiderleglichen Beweis dafür, daß der Kampfruf gegen das gezogen iſt, in den Kreiſen der nationalen Wähler keineswegs über⸗ seugend gewirkt hat. Dieſe Anhänger und Ver⸗ ehrer der Perſönlichkeit Hindenburgs, die ſich dies⸗ mal von ihrer Parteigängerſchaft löſten, haben der Kandidatur das große zahlenmäßige Uebergewicht ge⸗ geben, das dem Reichspräſidenten eine morali friedigung gewähren und in ihm das Gefühl ver⸗ ſtärken kann, nicht ein Parteikandidat der Linken, ſondern wirklichein Kandidat und Erwähl⸗ ter des Vol kes zu ſein. 7 n che Be⸗ Die Harzburger Front muß weiter die Kon⸗ ſequenzen aus i verfehlten Auf ziehen. ſtachdem ſie rategie des Wah durch ihren Verzicht auf die Kandidatur Hindenburgs aus der Hand ben hat, kann ſie ſich auch jetzt nur mit taktiſchen Mitteln weiterhelfen, ohne daß ſie da⸗ mit aus ihrer falſchen Frontſtellung herauskäme. Sie wird wohl wieder einige Zeit brauchen, bis ſte ſich über ihre taktiſche Haltung klar geworden iſt. Unter dem erſten, unmittelbaren Eindruck des Wahl⸗ ergebniſſes hieß es, ſie werde ihre Kandidaturen Hitler und Dueſterberg zurückziehen. Dies wäre natürlich auch keine Strategie, aber taktiſch nicht ungeſchickt, weil dann nach dem Wegfall der „faſziſtiſchen“ Bedrohung und Gefahr die Haltung der Sozialdemokraten im Endkampf mit den Kommuniſten auf eine ſehr harte Probe geſtellt wer⸗ den würde. Aber dieſen Schachzug können die Füh⸗ rer der Harzburger Front kaum wagen, weil ſie damit ihren Anhängern offen eingeſtehen müßten, daß die Schlacht für ſie verloren iſt. So werden ſie alſo weiter kämpfen, und zwar für eine ganz ausſichtsloſe Sache. Es ſiend dies die bitteren Konſe⸗ quenzen, die ſich zwangsläufig aus einem von Par⸗ teileidenſchaft diktierten Beſchluß ergeben. Nachdem Hindenburgs Verbleiben im Amte ge⸗ ſichert iſt, können und müſſen die noch ausſtehenden innerpolitiſchen Entſcheidungen mit allem Nachdruck ausgetragen werden. In Preußen iſt die nächſte Wahlſchlacht zu ſchlagen. Hier werden die Parteien der Linken und das Zentrum nicht in einer Front aufmarſchieren und kämpfen können, die durch Hin⸗ denburg gedeckt iſt. Sie werden ſich dem Gegner ohne jede Deckung ſtellen müſſen und dann wird ſich zeigen, ob ihre eigene Kraft noch ausreicht, um ihr Regierungsſyſtem aufrecht zu erhalten. Gut, daß wir dann und in den kommenden Monaten einen Mann wie Hindenburg an der Spitze haben. Seine Amtsführung wird auch in Zukunft der beſte Schutz gegen innerpolitiſche Erſchütterungen ſein. Der Genfer Marine⸗Ausſchuß Telegraphiſche Meldung Genf, 15. März In der heutigen Sitzung des Marineqausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz entſpann ſich eine leb⸗ hafte Diskuſſion über allerlei techniſche Fragen. Zu einem Ergebnis iſt es aber auch heute noch nicht gekommen. Der deutſche Vertreter wies in der Frage der Erſatzbauten darauf hin, daß als Aus⸗ gangspunkt des Schiffsjahres im Verſailler Ver⸗ trag die Kiellegung und im Konventionsentwurf die Fertigſtellung der Schiffe angegeben ſeien. Deutſchland habe nichts dagegen einzuwenden, wenn in einer allgemeinen Konvention, die für alle be⸗ teiligten Staaten gelten müſſe, ſtrengere Beſtim⸗ mungen enthalten ſeien als im Verſailler Vertrag. Vorunterſuchung wegen der Bluttat in Hückeswagen — Wuppertal, 15. März. Die Staatsanwaltſchaft hat gegen die drei Hückeswagener Nattonalſozia⸗ liſten, die am Wahlſonntag drei Kommuntſten er⸗ ſchoſſen haben oder an der Tat beteiligt waren, die Vorunterſuchung wegen Totſchlags und densbruches eröffnet. Landfrie⸗ „Die Bürgſchaft in der Städtiſchen Oper Berlin Kurt Weills neueſtes Werk iſt eine Zeitoper, das heißt, ſie behandelt ein aktuelles Thema in der Folge einer epiſchen Abwandlung, nicht auf den Rea⸗ Usmus hin, ſondern in einer oratoriumsartigen Sti⸗ liſierung. Es iſt die folgerechte Entwicklung ſeiner bisherigen Tätigkeit. Die Oper iſt breiter als der kleine„Jaſager“ und konzentrierter als„Maha⸗ gonny“. Den Text hat Kaſpar Neher geſchrieben, der bekannte Bühnenmaler, der natürlich auch die Dekorationen entwarf, einfache, andeutende Pro⸗ ſpekte und Bauten. Er hat ſich ungefähr in der Me⸗ thode von Brecht gehalten, nur iſt er trockner, es fehlt ihm die poetiſche Viſton. Aber es iſt ein guter Gebrauchstext, richtig aufgebaut, nur im zweiten Akt, der auch auf den Proben immer noch geändert wurde, hapert es mit der dramaturgiſchen Logik. Das Thema iſt, in Anlehnung an eine Herder⸗ che Parabel, die zerſtörende Macht des Geldes. Zwei Freunde, ein Viehhändler und ein Betreidehändler in einem entlegenen Lande. werden durch die Ver⸗ hältniſſe dazu gebracht, einander zu verraten. Das Motto iſt: die Menſchen bleiben immer gleich, lar die Verhältuiſſe ändern ſie. Das iſt ſo durchgefüns! daß der eine Freund dem andern am Anfang gegen ſeine Gläubiger eine Bürgſchaft leiſtet, aber am Ende gibt er ihn der tobenden Menge preis, die durch Hungersnot und Krieg zur Verzweiflung ge⸗ Hracht iſt und ihre Wut an den Schiebern ausläßt. Es iſt nämlich über das friedliche Land ein imperia⸗ liſtiſcher Kapitalismus eingebrochen, der die gerech⸗ ten Urteile eines Richters zerſtört und die Geld⸗ macht des Staates als höchſte Inſtanz dafür einſetzt. In ein paar Säcken Spreu hat ber eine Freund dem andern verſtecktes Geld mitgegeben, das dieſer nicht gleich zurückerſtattet, weil die Habſucht in ihm ſchon keimt. Der Richter richtet den Prozeß nach menſch⸗ lichem Ermeſſen, aber der Kommiſſar der„Großen Mächte“ ſetzt beide Männer ins Gefängnis und nimmt ihnen das Geld. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Die lita: iſche 7 5 Dienstag, 15. März 1932 Auf den Signatarmächten liegt jetzt eine ſehr große Verantwortung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. März. Die Frage, ob im Memelkonflikt der reitfall Böttcher vor dem Haager Gerichtshof oder durch einen neutralen Schiedsrichter bereinigt werden ſoll, iſt, wie wir hören, in Genf noch immer nicht end⸗ gültig geregelt worden. Man rechnet in Berlin da⸗ mit, daß die Entſcheidung noch einige Tage ſich hin⸗ zögern wird. Der deutſche Standpunkt iſt unverän⸗ dert der, daß die Anrufung der Haager Cour als wünſchenswert erſcheint, wenn auch Deutſchland kein Druckmittel in der Hand hat, um in dieſem Sinn auf die Signatarmächte einzuwirken. tigen Augenblick aber iſt dieſe Ang 8 Wichtigſte. Durch die jüngſ land ſteht vielmehr die Frar Vordergrund. Die Bildung eines rein großlitaui⸗ ſchen Direktoriums unter dem Herrn Simmaitis ſtellt eine ſo kraſſe Verletzung der den Mehrheitsparteien gewährleiſteten Rechte dar, daß die Signatarmächte ſich unmöglich länger ihrer Pflicht entziehen können, der litauiſchen Gewaltpolitik endlich einen Damm zu ſetzen. Es hat ſich herausgeſtellt, daß der litaniſche Außenminiſter Zaunius das ihm von den Signatarmächten unbegreißf⸗ licher Weiſe eutgegengebrachte weitgehende Vertrauen auf das gröblichſte getäuſcht hat. Noch vor ſeiner Abreiſe nach Genf hat er den Sig⸗ natarmächten die bündige Zuſicherung gegeben, daß ein dem Memelſtatut entſprechendes Direktorium errichtet würde. Dieſe Zuſage iſt wenige Tage ſpä⸗ ter glatt gebrochen worden. Die Signatarmächte, 5 die nicht nur auf Grund des Memelſtatuts, ſondern auch nach der bekannten Entſchließung des Völker⸗ bundsrats gehalten ſind, für oroͤnungsmäßige Zu⸗ ſtände im Memelgebiet Sorge zu tragen, müſſen jetzt, und zwar unverzüglich eingreifen. Sie trifft die volle Verantwortung für die weitere Entwicklung der Dinge, die Deutſchland ſehr leicht zu einſchneidenden Maßnahmen nötigen könnte, wie ſie der Reichskanzler ja bereits in ſeiner letzten Reichs⸗ tagsrede angedeutet hat. Die Reichsregierung hat, wie berichtet, ſowohl in Genf wie auch in den Haupt⸗ ſtädten der Signatarmächte dringliche Vorſtellungen erhoben, und man erwartet in Berlin, daß ihnen ſo ſchnell wie möglich und mit aller Energie Rechnung getragen wird. Oſtpreußiſcher Provinziallandtag Königsberg, 15. März Bei der heutigen Eröffnung des 59. Provinzial⸗ landtages gab Oberpräſident Dr. Siehr ein Bild der vielfachen Nöte oſtpreußiſcher Wirtſchaft. Der Oberpräſident gab dann der einmütigen Empörung Oſtpreußens angeſichts der flagranten Verletzung der Memelautono⸗ mie durch Litauen Ausdruck. Alle Stellen in Berlin und Oſtpreußen ſchenkten der ſchwierigen außenpolitiſchen Lage Oſtpreußens ſchärfſte Auf⸗ merkſamkeit. Da ein akuter Anlaß zu begründeten Befürchtungen gegenwärtig nicht beſtehe, verſündige ſich ſchwer am Kredit und der wirtſchaftlichen und moraliſchen Widerſtandskraft Oſtpreußens, wer un⸗ verantwortlichem Geſchwätz nicht mit aller Entſchiedenheit entgegentrete oder es gar zu par⸗ teipolitiſchen Propagandazwecken weitertrage. Prozeß gegen den Afrikaforſcher v. Othegraven Wegen fahrläſſiger Tötung durch ſeinen Leoparden — Berlin, 15. März. Telegraphiſche Meldung Vor dem Erweiterten Schöffengericht Berlin⸗ Schöneberg begann heute der Prozeß gegen den Kunſtmaler und Afrikaforſcher Hugo von Othe⸗ graven⸗ Berlin. Die Anklageſchrift wirft ihm vor, durch Fahrläſſigkeit den Tod eines Menſchen und eine ſchwere Körperverletzung ver⸗ urſacht und ohne beſondere Erlaubnis ein gefährliches wildes Tier gehalten zu haben. Der Zuhörerraum iſt überfüllt, 24 Zeugen ſind ge⸗ laden. Vor dem Platz der Verteidiger hängt das Fell des von der Polizei getöteten Leoparden, der am 29. Januar ds. Is. die zweijährige Erika Scharriß und ihre Mutter beim Betreten der Wohnung des Kunſtmalers überfiel, das Kindtötete und die Mutter ſchwer verletzte. Bereits am 8. Okto⸗ ber 1931 hatte die Polizei die Entfernung des Tieres aus der Wohnung verlangt und Tötung des Tieres angedroht, falls es nicht ſtändig in der vom Berliner Zoo geſtellten Raubtierkiſte untergebracht werde. Das Problem der Arbeitsbeſchaffung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 13. März. Der Zentralausſchuß des Vorläufigen Reichs ⸗ wirtſchaftsrates hat mit Zuſtimmung der Reichsregierung, aber aus eigener Initiative, das Problem einer Arbeitsbeſchaffung eingehend erörtert. Die Beratungen haben ihren Abſchluß mit der Aufſtellung eines Fragenprogramms gefunden, das der Vorläufige Reichswirtſchaftsrat als Gut⸗ achten der Reichsregierung zur Verfügung ſtellt. Er hat keinen Zweifel daran, daß die Finanzierung zu⸗ nächſt jedenfalls nur unter Mitwirkung und Hilfs⸗ ſtellung der Reichsbank möglich iſt. Das Pro⸗ gramm umfaßt Arbeiten auf den Gebieten der Reichsbahn, Reichspoſt, des Straßennetzes, des Hoch⸗ waſſerſchutzes, der landwirtſchaftlichen Meliorationen und der Milchwirtſchaft ſowie der Hausreparaturen und empfiehlt die Förderung der kommunalen Ar⸗ beitsloſenfürſorge unter beſtimmten Bedingungen. Das Gutachten wird nach der Drucklegung auch der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. „. Zwiſchenfall in der ſächſiſchen Landwirtſchaftskammer Telegraphiſche Meldung — Dresden, 15. März. Die Landwirtſchaftskammer für den Freiſtaat Sachſen ſollte heute ihre Geſamtſitzung abhalten. Die Staatsregierung war durch eine Reihe von Mini⸗ ſterialräten vertreten. Vizepräſident Richter eröff⸗ nete mit anderthalbſtündiger Verſpätung die Sitzung und gab unter lebhafteſter Aufmerkſamkeit be⸗ kannt, daß Präſtdent Vogelſang und Vizepräſident Körner heute ihre Aemter niedergelegt hätten. Die nicht⸗nationalſozialiſtiſchen Kammermitglie⸗ der legten eine Entſchließung vor, in der es heißt, daß Vizepräſident Körner ein Flugblatt verbreitet habe, in dem gegen Präſident Vogel⸗ ſang ſchwerſte Beleidigungen enthalten ſeien, weshalb ihm Mißbilligung ausgeſprochen und ihm das Vertrauen entzogen werde. Durch dieſes Flugblatt ſei Präſident Vogelſang veranlaßt worden, ſein Amt nieverzulegen. Dieſe Ereigniſſe riefen in der Kammer große Beſtürzung hervor. Ein Antrag, die Sitzung zu vertagen, wurde angenommen. Letzte Meloͤungen Familientragödie — Waldheim(Sachſen), 15. März. Als de Ehefrau des Handarbeiters Ulbricht geſtern nach mittag von einer Beſorgung nach Hauſe zurückkehrte, machte ſie die grauſige Entdeckung, daß der Ehe⸗ mann ſich und ſeine drei Kinder im Al⸗ ter von zwei, ſieben und neun Jahren mit Gas vergiftet hatte. Bei allen vier war der Tod bereits eingetreten. Der Grund wird in wirtſchaftlicher Notlage erblickt, da der Mann ſeit längerer Zeit arbeitslos war. Selbſtmord eines Ehepaares — Berlin, 15. März. Eine furchtbare Entdeckung machte heute früh die Tochter des Ehepaares Lange in der Treptower Straße. Als ſie das Schlaſtzimmer ihrer Eltern betrat, fand ſie Vater und Mutter in den Betten liegend tot auf. Die Ermittlungen ergaben, daß die beiden alten Leute freiwillig, vermutlich infolge eines Nerven⸗ zuſammenbruches des Mannes, aus dem Leben ge⸗ ſchieden ſind und ſich vergiftet haben. Marga von Etzdorf in Bangkok gelandet — Berlin, 15. März. Die deutſche Oſtaſienflie⸗ gerin Marga v. Etzdorf iſt geſtern, von Hanoi kom⸗ mend, glatt in Bangkok gelandet. Sie benötigte für die 100 Km. lange, faſt ununterbrochen über urwald⸗ bedeckte Berge führende Strecke knappe 7 Flug⸗ ſtunden. Auf dem Flugplatz von Bangkok wurde ihr durch die deutſche Kolonie ein herzlicher Empfang zuteil. Steuerſteckbrief — Berlin, 15. März. Das Finanzamt Bad Kreuz⸗ nach hat gegen den Direktor a. D. Franz Heſſel, zuletzt wohnhaft in Bad Kreuznach, gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt, wegen Steuerſchuld von 102905/ die Vermögensbeſchlagnahme ausge⸗ ſprochen und einen Steuerſteckbrief erlaſſen. Todesurteil gegen einen Mörder Elbing, 15. März. Das Elbinger Schwurgericht verurteilte den Gutsarbeiter Schimanſki aus Stein bei Deutſch⸗Eylau wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte. Er hatte in der Nacht zum 22. Januar dieſes Jahres die 16 Jahre alte Schülerin Ilſe Legal, die Tochter des Gutsbeſitzers, auf Gut Stein in den Stall gelockt, ſie dort zu vergewaltigen verſucht und das Mädchen, als es ſich wehrte, erſchlagen. Deutſcher von einem polniſchen Unteroffizier erſchoſſen — Graudenz, 15. März. Der 22jährige Sohn des deutſchen Gaſtwirtes Schoſtag, der im polni⸗ ſchen Heer diente, war zu Weihnachten in Wongro⸗ witz nach einer Feſtlichkeit von einem polniſchen Unteroffizier mit dem Karabiner erſchoſſen wor⸗ den. Der Unteroffizier, Graudenz. Das Gericht verurteilte den Unterofft⸗ zier zu einem Jahr Gefängnis, fünf Jahre Ehrverluſt, Degradierung und Ausſtoßung aus dem Heere. Der Angklagte nahm das Urteil an, Petroleum⸗Vorkommen in Argentinien — Paris, 15. März. Wie Havas aus Buenos Aires meldet, ſollen ruſſiſche Geologen in der Gegend von Burrnyacu und Tuceuman ein Petroleumvorkommen entdeckt haben. Dar⸗ aufhin ſei nunmehr unter dem Vorſitz des ehemalk⸗ gen Unterrichtsminiſters Gallo eine Geſellſchaft zur Ausbeutung dieſer Petroleumvorkommen mit einem Kapital von 5 Millionen Ptaſter gegründet worden, die im Mai drei Schächte zur Sondierung anlegen laſſen will. Der japaniſche Innenminiſter zurückgetreten — Tokio, 15. März. Wie bekannt wird, hat Innenminiſter Nakahaſhi aus Geſundheitsrückſichten ſeinen Rücktritt erklärt. Man erwartet, daß Juſttz⸗ miniſter Kiſaburo Suzuki ſein Nachfolger wird. niſchen König der Angelpunkt der Legende und die moraliſche Wendung. Jetzt nutzt der ſchlechtere der Freunde die Volksnot aus, macht die Teuerung und erleidet den Verrat ſeines ehemaligen Genoſſen, der nicht mehr für ihn bürgt. Die Erzählung iſt ſo dramatiſiert, daß die Gruppe der beiden Freunde noch durch eine Frau und Kinder verſtärkt wird, daß ferner drei buffo⸗ neske Figuren bald als Gläubiger oder als Wege⸗ lagerer oder Erpreſſer oder Häſcher oder Agenten die ernſte Handlung auflockern, und daß endlich zwei Chöre die Peripherie des Perſonals bilden, der eine real an der Handlung beteiligt, der an⸗ dere in antikem Sinne den Fortgang erzählend, die Zeit überbrückend und allgemeine Sentenzen einſtreuend. Die Szene wechſelt leicht und ſchnell, durch den Eintritt des Kommiſſars und feinen Gegenſatz zu dem Richter bilden ſich die Konflikte, das Land und die Stadt werden als Gegenſätze herausgeholt und die Tochter entpuppt ſich als De⸗ ſerteurin aus dem Land in die Stadt, das Elend des impertaliſierten Landes und der tragiſche Schluß entſprechen dem friedlichen und idylliſchen Anfang. Dieſer Bau iſt gut mit Ausnahme des Konflikt⸗ eintritts, den die epiſche Feder Nehers nicht in plaſtiſcher Bühnenwirkung zu faſſen wußte. Bei der Aufführung ſtellt ſich das als ein Kardinalfehler heraus. Der im allgemeinen ſtraffe Bau des Textes ent⸗ wickelt im Komponiſten Weill die beſten Fähigkeiten. Die formale Geſtaltung der Muſtk iſt tadellos. Sie folgt in ihrem Stil vielfach klaſſtſchen Vorbildern und erleichtert ſich in den Enſembles der drei Buffo⸗ niſten nach der Seite der komiſchen Oper. Die Chöre tragen ein ſtarkes muſikaliſches Gewicht und ſteigern ſich bald zu großer oratoriſcher Wirkung, bald verſin⸗ ken ſie, wie beſonders bei der Szene der Böte im Nebel, in eine geheimnisvolle Lyrik. Der Satz iſt ganz einfach, das Orcheſter, auch mit zwei Klavieren, ſehr klein, der Geſang ſcharf deklamatoriſch. Die Herkunft der Weillſchen Muſik aus dem Jazz und dem Song verleugnet ſich nicht immer, aber ſie ſitzt Dies iſt wie in der 5 nur noch merkbar an den komiſchen Stellen, während derſchen Geſchichte von Alexander und dem afrika⸗ alles Tragiſche und Lyriſche von einer allgemeinen liedhaften Stimmung getragen wird, die eher an ſlaviſche Melancholie erinnert. Dieſe Muſik hat ſich von der alten romantiſchen Oper ſo weit entfernt, daß ſie garnicht mehr den Willen hat, etwa die Pſychologie einer Handlung herauszuholen, zu ver⸗ tiefen und in der Ekſtaſe zu erhöhen, ſondern ſie tut nichts als die moraliſche Didaktik des Buches in eine beſſere Atmoſphäre zu heben und durch den Ton zu verklären. Das iſt der Standpunkt. Aber mit dem Standpunkt allein iſt es nicht getan. So wenig man daran zweifeln mag, daß die Oper fruchtbare und zeitgemäße Wege einſchlägt, wenn ſie ſich aus der Romantik der Gefühle in dieſe tönende Belebung des Verſtandes umwandelt, wenn ſie ſtatt des realen Dramas ein lehrhaftes Oratorium bietet, ſo ſehr iſt doch der Erfolg und die Wirkung auch dieſer Rich⸗ tung von dem Gottesgnadentum des Künſtlers ab⸗ hängig, der geſtaltet und erfindet. Die Intenſität der Erfindung, wie ſie Meiſter Strawinſky beſitzt, hat bei Weill nicht zugenommen. Mit wenigen Ausnahmen bei gewiſſen Steigerungen im Solo oder ſchlagenden Kontrapunkten im Enſemble oder lyriſchen Ruhe⸗ punkten ſind ſeine muſtkaliſchen Ausdrucksbeſtrebun⸗ gen nur Noten geblieben, mit Kunſt, aber ohne An⸗ trieb hingeſetzt, ohne Hintergründe, ohne Selbſt⸗ entzündung. Der Rhythmus iſt allzu gleichmäßig, die Melodie oft recht leer. Es⸗würde ausreichen für einen Einakter, er ermüdet bei einem Dreiakter, wenn auch der letzte Akt wieder einige Creſcendi und Erhöhungen bringt. Die Aufführung der Städtiſchen Oper iſt nicht nur ein mutiges Verdienſt, ſondern auch eine künſt⸗ leriſche Tat. Reinmar und Rode ſingen die beiden Freunde, in den weiblichen Hauptrollen ſteht die Eiſin⸗ ger neben der Charlotte Müller, auch Burgwinkel ragt hervor, die Chöre ſind prächtig einſtudiert. So⸗ wohl Stiedry, der Dirigent, als Ebert, der Re⸗ giſſeur, treffen genau den eigentümlichen Stil des Werks. Die Inſzenierung des dritten Aktes mit ihrer wohlgelungenen Miſchung der aufgeſtellten Chöre und der ſie gleichſam ins Unendliche fortſetzenden Projek⸗ tionen, die außerordentliche Leiſtung der Chöre ſelbſt, hob unbedingt wieder die Stimmung, die im zweiten Akt nachgelaſſen hatte. Der erſte Akt bleibt der beſte, die Schwächen auch der Muſik treten in ihm am wei⸗ teſten zurück, der Stil und die Methode Weills wer⸗ den am lebendigſten und es entwickelt ſich am eheſten ein unmittelbarer Eindruck ſeiner Tonſprache, die von ſo edler Geſinnung getragen iſt. Hier liegen die Keime zu einer Fortentwicklung der Oper im volks⸗ tümlichen Charakter, weil hier auch das menſchliche Weſen am wenigſten zu Gunſten einer Theorie unter⸗ drückt ſſt. Der muſikaliſche Wert ſcheint uns hier zu wachſen, je öfter wir dieſen Akt hören. Der Beifall entſprach dem Wert des Stückes. Er war nach dem erſten Akt groß und herzlich, nach dem zweiten ſchwä⸗ cher, nach dem dritten langanhaltend, laut und etwas demonſtrativ, ſo daß die Autoren, der Dirigent und die Sänger zahlreiche Male dankend erſcheinen durf⸗ ten, mit Recht auch der Chor. Oscar Bie. Eine neue Kunſthandel⸗Geſetzgebung? Für die vom Kunſthandel beim preußiſchen Kultus, Miniſterium geforderte Neugeſtaltung des Auktions⸗ weſens ſind nunmehr eine Reihe von Maßnahmen in Vorſchlag gebracht worden, die der Reorganiſa⸗ tion des Kunſtmarktes dienen ſollen. In erſter Linie wird eine Preisregulierung verlangt ferner wird eine genaue Herkunftsbezeichnung ge⸗ fordert und zwar für jeden einzelnen Kunſtgegen⸗ ſtand geſondert und nicht mehr wie bisher nur für die zuſammenfaſſende Bezeichnung der Sammlung,. Darüber hinaus wird auch eine deutliche Nennung aller Rückkäufe gefordert. Die neue Geſetzgebung ſoll durch die verſchärften Maßnahmen in Bezug auf die Herkunftsbezeichnung eine beſondere Stcher⸗ heit für das Sammler⸗Publikum bieten. Von kunſt⸗ ſachverſtändiger Seite wird jedoch darauf hingewie⸗ ſen, daß ſolange die Regulſerung der Kunſtmarkk⸗ geſetze nur ein Son der⸗Geſetz für die Auktlon und kein Allgemein⸗Geſetz für den geſamten Kunſt⸗ handel bedeutet, eine allgemeine Sicherung des Sammlertums ſich vor der Hand nicht durchſetzen laſſen wird. der damals ſofort verhaftet worden war, ſtand geſtern vor dem Militärgericht in 7. „ 2 5 Be ſenpe Kutze beim eine nicht wie Vöge Voge E ren. Voge der! die k paar am s ten! ßen Wah auch Part der * wagen. Um die geſtrige Mittagszeit erlitt ein Kauf⸗ Dienstag, 15. März 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 126 — 3. Seite/ Nummer —— Schwarzamſel in Weiß Bei meinem täglichen Spapiergang im oberen Lui⸗ ſenpark hatte ich in den letzten Tagen Gelegenheit, am Kutzerſee, unweit des 46er⸗Turnplatzes, zwei Vögel beim Futterſuchen zu beobachten. Der eine war eine Schwarzamſel. Den andern konnte ich nicht erkennen. Das Gefieder war weiß, ungefähr wie bei einer Möwe. Als ich näher kam, flogen die Vögel auf. Ich konnte nur feſtſtellen, daß der weiße Vogel ungefähr die Größe der Amſel hatte. Ein paar Tage ſpäter ging ich wieder dort ſpazie⸗ zen. Da ſagte plötzlich mein Freund: Dort ſitzt der Vogel. Und richtig, wir konnten ihn uns genau in der Nähe beſchauen. Die ganzen Bewegungen waren die der Amſel. Beim Auffliegen ſah man auch ein paar ſchwarze Federchen. Er flog auf eine Weide am Kutzerſee. Da hörten wir ihn locken. Nun wuß⸗ ten wir, daß wir eine Schwarzamſel im wei⸗ ßen Kleid vor uns hatten. Dabei konnte ich die Wahrnehmung machen, daß andere Spaziergänger auch auf den Vogel aufmerkſam wurden. Auch der Parkwächter kennt das Tierchen ſchon länger. R. M. Ein Temperatur⸗Phänomen im Hochſchwarzwald 52 Grad Temperaturunterſchiede an einem einzigen Tage! Temperaturgegenſätze von einer Kraßheit binnen eines einzigen Tages, wie man ſie ſelbſt im Gebirge nur höchſt ſelten beobachten kann, traten in den Hoch⸗ lagen des Schwarzwaldes am Sonntag und Montag auf. Infolge ſchärfſter Wärmeausſtrahlung, geför⸗ dert durch die relativ hohe und noch friſche Schnee⸗ decke und einem ſternhellen Nachthimmel, ſanken die Temperaturen auf der weiten und breiten Hochfläche der Baar im Gebiete zwiſchen Donaueſchingen—Vil⸗ lingen—Marbach—Bad Dürrheim und Königsfeld in der Nacht zum Sonntag auf— 23, Montagnacht auf 21 Grad. In dieſem Kältezentrum wurden die niedrigſten Temperaturen faſt unmittelbar über der Schneedecke, die etwa 30 Zentimeter mächtig iſt, mit 23% Grad gemeſſen. Im ſchrofſen Gegenſatz hierzu ſtanden die in der gleichen Nacht beobachteten Temperaturen auf den Gipfelhöhen des Schwarzwaldes, wo ſich bereits Temperaturumkehr geltend machte. Der 1500 Meter hohe Feldberg verzeichnete 2 Grad Wärme zu einer Zeit, da die 700 Meter tieferen Bergtaltriften fuſt— 28 Grad erreichten. Untertags ſe zie auf den Kammhöhen und freien exponierten Berghalden eine mtenſive Sonneneinſtrahlung ein, die raſche Tem⸗ peraturzunahme bewirkte, zumal die Luft ſtagnierte. So wurden z. B. auf einzelnen Süd⸗ und Weſt⸗ hängen des ſchneegepolſterten Feldberges dort, wo die Sonnenſtrahlen prall ſtundenlang auf die Schneeflächen auftrafen, am Sonntag und Montag nachmittag Höchſttemperaturen in der Sonne von 28—30 Grad Celſius über Null gemeſ⸗ ſen. Einige unterwegs befindliche Skiläufer, die ſich in Schnee und Höhenſonne bräunten, erlaubten ſh den Spaß einer Meſſung der Sonnenwärme in der Nähe der Gipfellagen. In der Tat kletterte drt die Queckſilberſäule des Thermometers auf dieſen „ttopiſchen“ Wert an, derweil man in der vorange⸗ gangenen Nacht unweit davon, nur 700 Meter tiefer, eine geradezu„arktiſche“ Kälte meſſen durfte. Unter Berückſichtigung der Wärmemeſſung in der Höhen⸗ sonne des Feldbergs und der nächtlichen Kältemeſ⸗ ſung über den Schneeflächen der Baarhochfläche er⸗ gaben ſich alſo innerhalb eines einzigen Tages 52 Grad Temperaturunterſchiede im Hochſchwarzwald! n. * Lebensgefährlicher Sturz vom Straßenbahn⸗ mann aus der Richard Wagnerſtraße beim Einſtei⸗ gen in die Straßenbahn auf dem Luiſenring einen Schwäche anfall, ſodaß er rücklings zu Boden ſtürzte und eine ſtark blutende Wunde am Hinterkopf davontrug. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätskraftwagen ins Allg. Krankenhaus verbracht, wo als weitere Folge des Unfalls eine Gehirnerſchütterung feſtgeſtellt wurde. Es beſteht Lebensgefahr. das Schicksal elnes ostpreußischen Mädchens in russischer Gefangenschaft NRO M AN VON AlL FRE DO HEIN 23 Aunke wagte ſich kaum noch in die Stadt, Ueber⸗ all— auf dem Markt— an der Wolga— auf dem Exerzierplatz: Verſammlungen— Verſammlungen— Verſammlungen Die verwegenſten unter den Deutſchen, beſonders im Kriegsgefangenenlager, vereinzelt auch unter den Zivilverſchleppten, glaubten, die Zeit für glücklichere Fluchtverſuche ſei gekommen. Saßen tagelang auf den Bahnhöfen, bis irgendwann ein Zug irgend⸗ wohin ſie weiter trug. Die Hauptſache: es ging nach Weſten. Bevor der Winter begann, hofften ſie noch durchzukommen. Doch dann erhielten die Zurück⸗ gebliebenen nicht Nachricht vom Rhein oder Maſuren, ſondern aus Moskau:„— ſeid froh, daß ihr da bliebt. Hier herrſcht der Hunger. Wir kochen Kartoffel⸗ ſchalen, die wir mitnehmen dürfen als Lohn für das Schälen in einem Krankenhaus. Wer eine Kartoffel ſtiehlt, wird entlaſſen. Wir hauſen in einer Baracke, drei⸗ bis fünfhundert wilde Tiere, die ſich den letzten Biſſen gegenſeitig aus dem Munde reißen, es iſt merkwürdig, wie lange der Menſch von Zigaretten und Waſſer leben kann.“ Aber auch in Simbirſk begann ein böſer Winter. Heute gab es kein Brot. Morgen war die Waſſerleitung geſperrt. Petroleum! Nitſchewo. Beim Kienſpan ſaßen die Hennigs am Ofen, in den Bernhard von Zeit zu Zeit einen Scheit warf— Primizfeier in Seckenheim Neupriester Heinrich Schneider auf dem Weg zur Kirche Im Montag⸗Abendblatt haben wir berichtet, daß ein Sohn des Vororts Seckenheim, Neu⸗ prieſter Heinrich Schneider, am Sonntag ſeine Primiz feierte. Das Bild gibt den Geiſtlichen in dem Augenblick wieder, in dem er das Pfarr⸗ haus verläßt, um ſich zum Got⸗ teshaus zu begeben. Vor dem Neuprieſter ſteht ein kleines Mädchen, die Primizbraut, die ihm auf einem weißſeidenen Kiſſen einen grünen Kranz überreicht, in den Trauben und Aehren geflochten ſind. Von Theo Schuler Möwelwage, Britſcherolle, Kinnerſcheeße üwervolle, Handkärch un noch annre Gſchbänner, Möwelpacker— ſchtarke Männer— Weiwer ſiegſcht, mit'm Kobbduch uff, Die wo grawle owe nuff, Un mit Lumbe un mit Schruwer Exeziere ſchtramm am Zuwer. Kinner ſieht mer, Gaſſeſchtrick, For die'in Umzug s högſchte Glück, Weil die Schul ſe ſchwänze könne, Wann die Lehrer a als ſchenne.— Kalti Küch giebts, ſchlechte Mäge, Un ke Zeit for hiezulege; Schloofe uff'm Boddem meiſcht, Weil Dei Frac, der gute Geiſcht, Seit drei Däg oͤhut ſchun waade Uff de'ſchtellte Möwelwage. Un allmählich iß Dei Heim Aus de Fuge, außem Leim! Die Vorhäng ſinn beim Wäſcher, Die Fenſchter gleiche Löcher, Die Wänd ſinn kahl un ſcheckig Wo hielangſcht, machſcht Dich dreckig; Un ſchenſcht derntwege mol Dei Fee, Glei iß die Fraa in nägſchter Näh, Nimt ſe in Schutz, die gute Gret' Weil Dreck zum Umzug ghöre dhät! Hausbeſitzer— kummervolle— Die viel mache loſſe ſolle, Sieht mer, un viel Handwerksleit, Die ſich verdeele könnte mit de Zeit. All' deß un noch mancherlei Bringt'n Auszug newebei In de Zeit der Umzugsnot, In de Notverordnungsperiot.—— Endlich kummt'r, die Fahne raus, Hurrah, mir zieche doch noch aus! De Möwelwage, ſchtolz un ſchwer, Die Packer langſam newerm her, Iß jetzun kumme, all' ſimmer froh, Daß die Rettung endlich do. Wie's Gewitter, eh mers denkt, Werds Wertikob an's Halsgnick ghängt, Dann de Schrank, dann's Kannebeh. Die Droohtkumod, uns Schtaatsbüffee, De Gramefon, de Vochelskäffich, Die Häffe, Schißle un de Debbich, Nibbfigure, alte Bücher, Newebei e Bild vum Blücher, Bobbeſchtub un Draljeſchtühl, Offeſcherm un Kaffeemühl, Deckbett, Blümoo, Diſch, Zylinder, Kobbekeil un ſeidne Binder Krageſchachtle, Dintezeich Un noch anner Lumbezeich. Alles was ſchteht rum un dum, Werd ſchongliert mit Kraft un Schwung Die Treppe nunner, de Wage nei, Lieb' Weiwervolk kannſcht ruhig ſeil! Meent mer dann, mer wär am Ziel, Merkt mer richtig erſcht wie viel Gſchlage hott die Umzugsuhr, Daß vun Eizug noch kee Schbur. Denn der Anner will nit rauß, Weil'r nitt könnt in ſei Haus. Erſchd werd gſchennt un herzhaft gſchtritte, Hernochdert dhut mer ea noch bitte, Un iſſ mer ſchließlich eenig dann, Fangt der Kram vun vonne aln). Die eene nuff, die annre runner, Wann's Schticker giebt, nimmts ehm ke Wunner, Gläſer falle, Schbichel krache, Un mer merkt, daß doch viel Sache, Dies un das un mancherlei Beſſer in de Brockeſammlung ſei. Geht de letſchte Packer ſchließlich, Wann aach manchmol recht verdrießlich, Weil'm's Drinkgeld war zu wenig, Kummſcht'r vor, grad wiein König!—— Doch jetz gehts vun neiem los, Denn die Maad, deß Lumbevos, Hot viel Sache ſo verſchtaut, Daß mer meent, ſie wär'n geklaut. Was aach ſuchſcht, Du kannſchts nitt finne, Denn was vorne war, deß liegt jetz hinne, Nix am Blatz, nix will mehr klabbe, Un dodebei nix als berabbe. Ball for Wachs, for Butzzeich dann, Hernochdert kummt vum Gas der Mann, Biſſes glicklich Owend iſſ Un Du ſchbürſt nitt mehr Dei Fieß. Doch Dei Fraa, die lieb' gut' Seel, Denkt ſich kummervoll ihrn Deel. Sie zählt die Scherwe„ihrer Lieben“ Wo vum Umzug ihr geblieben, Schtöhnt un dreht ſich annerſcht rumm, In meim Lewe zieh ich nitt mehr uml! Ein Vorſichliger „Haſt du eine Zigarre?“ „Nein.“ „Biſt du kein Raucher?“ „Doch; aber ich trage nur Zündhölzchen bei mir.“ * Kommunale Schächtverbote einigen Stadtverwaltungen war in neuen mungen der Schlachthaus⸗Ordnung ein Verbot des Schächtens ausgeſprochen worden. Auf die Anfrage des Rats einer norddeutſchen Stadt, ob eine ſolche Aenderung der Schlachthaus⸗Ordnung zu⸗ läfſig ſei, oder ob ein Verbot mit Rückſicht auf die der jüdiſchen Religionsgemeinſchaft zuſtehenden Rechte unzuläſſig wäre, hat der Reichs miniſter des Innern dem zuſtändigen Miniſterium des Jnnern mitgeteilt, daß ein Verbot des Schächtens mit Ar⸗ tikel 135, Abſatz 2 der Reichs verfaſſung nicht ver⸗ einbar ſei. Eine Anfrage von anderer Seite, ob dieſe Entſcheidung der Reichsregierung für alle Kom⸗ munen mit Schlachthofzwang rechtsgültig ſei, iſt vom Reichs miniſterium ausdrücklich bejaht worden. Veranſtaltungen Dr. Georgi ſpricht über die Wetzener⸗Expedition Dem Rektor der Handelshochſchule und der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde dürfen wir die Bekanntſchaft mit Dr. Georgi, dem bekannten Teilnehmer der Grön⸗ land⸗ Expedition von Profeſſor Alfred Wegener verdanken. Wenn auch durch Zeitungsberichte bereits Einzelheiten über den Verlauf der Expedition und über die wiſſenſchaftlichen Arbeiten auf dem Inlandeis be⸗ kannt geworden ſind, ſo vermittelte das geſprochene Wort weit tiefere Eindrücke, die neben manchem Neuen eine Ver⸗ tiefung des bereits Bekannten brachten. Dr. Georgt ſprach ſo anſchaulich und ſo feſſelnd, daß die die Aula der Handels⸗ hochſchule bis auf den letzten Platz füllenden Zuhörer fühl⸗ bar den Ausführungen folgten und durch den mit dem Red⸗ der beſtehenden Kontakt dazu beitrugen, daß der Abend zn einer Gedenkſtunde für Proſeſſor Alfred Wegener wurde. Dr. Georgi verbreitete ſich zuerſt über die Notwen⸗ digkeit und den Wert der wiſſenſchaftlichen Arbeiten in Grönland und ſtellte feſt, daß gerade in dieſer Beziehung Forſchungsarbeit geleiſtet würde, von der man im Augenblick noch nicht ſagen kann, ob ſie ſich lohnt oder ob eine ſpätere Nutzanwendung auf andere Geblete gezogen werden wird. An Hand von guten Dichtbildern wurden die Zuhörer mit Grönland bekannt gemacht, wur⸗ den von der Bedeutung für die Nordflugroute Europa Amerika unterrichtet und erfuhren von der Arbeit des Verst meſſungsſchiffes„Meteor“, das bereits 1928 die notwendigen Vorarbeiten und Erkundigungsfahrten für die große Grön⸗ landexpedition ausführte. Im Hauptteil des Vortrags ſchilderte Dr. Georgt die Verſuche, an 15 Stellen einen günſtigen Einſtieg zum In⸗ landeis zu finden, die Schwierigkeiten, 12 000 Kg. Gepäck über die Gletſcher zu ſchaffen und beſonders die Arbeiten auf der Station Eismitte, die den Redner und ſeine Be⸗ gleiter monatelang bei faſt unerträglicher Kälte von der Welt ferngehalten haben. Ganz ſchlicht erzählte Dr. Georgt von ſeinem Alleinauſenthalt, von der Schwierigkeit der wiſſenſchaftlichen Forſchung. Mit zu Herzen gehenden Wor⸗ ten wurden die Leiſtungen Alfred Wegeners gewür⸗ digt, der fern von der Heimat ein einſames Grab gefunden hat. Eine Bilderauswahl von der großen Expedition und beſonders von der Arbeit auf Station Eismitte unterſtützten wirkungsvoll die mit größtem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen. 7775 Hier gange on eugg vor= gurgte trocten 5 650 n Wu unzuläſſig. In Beſtim⸗ er hatte einen Obſtbaum am Wolgaufer gefällt— wäre er erwiſcht worden, vielleicht kurzerhand ein Schuß, fort war er— doch was ſchien das Leben noch wert zu ſein? Keiner ſprach ein Wort. Selbſt die Großmutter fand keinen Fluch mehr. Sie hatten ja noch ein Dach über dem Kopf. Sie wußten noch ein kleines Stück Brot in der Kammer. Draußen im Land raſten ſchon Hungernde durch die verſchneiten Wälder und aßen Rinde von den Bäumen. Sanken lautlos in den Schnee. Wenn einer einen Haſen ſchoß, kam ein anderer hinzu, erſchoß den, der die Beute beſaß, und verzehrte in Gier das rohe Fleiſch. Matrjonka hatte geſtern erzählt, man habe vor Hunger Wahnſinnige gefunden, die vor ſich hinſtarr⸗ ten, im Schnee hockten und einen Stein lutſchten— irr lachend Am dritten Weihnachtsfeiertag 1917 wurde Annke konfirmiert. Sie hatte ſich ein Kleid aus gelblichem dürftigem Neſſelſtoff ſelbſt genäht, trug die Schuhe der toten Mutter, eine aus mehreren Stoffreſten zuſam⸗ mengeſtückelte Schleife im Haar. Eine Broſche mit dem Bilde Hindenburgs, die ſie von einem fahrenden Händler in Roſtllen gleich nach der Schlacht bei Tan⸗ nenberg gekauft hatte, ſteckte ſie ſich an. „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Le⸗ ben,“ war der Spruch, den ihr der Paſtor mitgab. Der Tag war einförmig und armſelig verlau⸗ fen wie alle voraufgegangenen. Nur die Herzen der Menſchen bereiteten Liebe, die doppelt hell leuchtete, da Annke allen äußeren Feſtglanz entbehren mußte. Nicht einmal den Schweinebraten hatte ſie für die drei Rubel erſtehen können, die der Vater zur Feier des Tages dem Wirtſchaftsgeld beſonders hinzulegte. Ein Grützegericht gab es zum Mittageſſen, und ſtatt des Kuchens wenigſtens Marmeladenbrot. Die Mar⸗ melade hatte ihr eine Freundin der Mutter aus dem Maſſenlager geſchenkt. Und die ſchönſte aller Gaben war— eine„Arbuſe“, die ihr eine Tatarenfrau über⸗ —— H— brachte, die Annke geſchmückt zur Kirche hatte gehen ſehen. Zwar wußte ſie nicht um die Bedeutung der Konfirmationsfeier, aber ſie ahnte das Außergewöhn⸗ liche des Feſtes und erinnerte ſich gern daran, daß es für Annke nichts Herrlicheres gab, als in das ſaftige roſa Fruchtfleiſch der kürbisgroßen Waſſermelone hineinzubeißen. Annke fiel der Tatarenfrau faſt um den Hals vor Freude. Die aber wies den Dank zurück und zeigte in den Hof hinaus, wo die Wäſcheleinen hingen, und wies auf Annke: Du— du— haſt mir ſo ſchön ge⸗ holfen. Ja, Annke hatte ihr geholfen, die Wäſche zu hän⸗ gen, da dieſer armen Frau immer drei oder vier ſchreiende Kinder an der Schürze baumelten. Auch heut waren zwei mitgetrollt und lugten mit ſpitzbü⸗ biſch kecken, dunklen Geſichtern hinter der Mutter hervor. Als die Tatarin unter lächelnden Glückwunſch⸗ gebärden gegangen war, wollte Annke die Arbuſe mit den Geſchwiſtern teilen. Doch die verzichteten:„Das iſt unſer Geſchenk, daß du ſie allein eſſen darfſt.“ Sie drängten bloß dem kleinen Peterle eine ſaftige Scheibe der leuchtenden Frucht auf, der zu verlan⸗ gend danach ausſchaute Gegen Abend erſchollen wieder Schüſſe in der Stadt. Schritte Flüchtender durch den Schnee. Annke weinte, ſie wußte keine Gedanken zu ſaſſen. Am anderen Tag ſtand ſie am Grabe der Mutter. Das vom Vater geſchnitzte Kreuz hatten Kugeln geſtreift. An der Kirchhofsmauer gingen aufgeregte Ruſſen vorbei. Was iſt in die gutmütigen ruhigen Menſchen nur gefahren, denen früher jedes Schickſal recht zu ſein ſchien? Annke verſtand: ſte fluchten auf den Zaren. Seit jenem Tag, da Duchorows nach dem Zarenbild ſchoſſen, war jeder verdächtig, der den Kai⸗ ſer nicht beſchimpfte. Wer für ihn ſprach, mußte ſter⸗ ben. Wer hätte vor einem Jahr ein lautes Wort gegen ihn gewagt? Die Sowjets— die Sowjets— das war ihr Seſamſpruch. Doch den Berg der Gefangenſchaft ſchloß er für ja, ſchon gut. Annke und die Ihrigen nicht auf. Traurig betete ſte. Mit unſicheren Schritten kehrte ſie heim. 1 Auf der vornehmen Aſphaltſeite der Gontſcharow⸗ ſkaja marſchierten Soldaten, tummelte ſich eine ver⸗ irrte Kuhherde unter dem Hallo der Gaſſenjungen, Die ſeit jener Plünderungsnacht zum Teil ohne Scheiben gebliebenen Schaufenſter gähnten leen Hinter allen Fenſtern hockte die Angſt. Annke lief, lief——— Zu Matrjonka. Warum war die gute Alte nicht zu ihrem Feſttag gekommen? Hatte ſie es ihr nicht beſtimmt verſprochen? Als ſie in die Villa Stengel kam, ſchrie Frau Du⸗ chorow ihr zu, Matrjonka ſei heute nacht von einem Soldaten erſchlagen worden, als er den Kupferkeſſel aus der Küche raubte und ſie mit der Feuerzange auf ihn losging. Frau Duchorow zitterte am ganzen Körper. Sie ſtotterte. f f „Wo iſt ſie?“ fragte Annke. „Mitgeſchleift haben ſie die Blutende, irgendwo in den Graben geworfen.“ Annke ſtarrte Frau Duchorow entſetzt an. Dann raſte ſie wie von den Mördern Matrjonkas gehetzt nach Haus. Abenteuerliche Heimkehr Als Annke aus einem wochenlangen Malaria⸗ fieber ſo recht zu ſich kam, ſprach alles von der nun wirklich bevorſtehenden Heimkehr. Der Frühling wehte ſchon über die Wolgawieſen die erſten Blumen hin, als ſie zum erſtenmal wieder zur Stadt hinaus ging. Vergeſſen— vergeſſen Wenn ſie ruſſiſche Soldaten ſah, wandte ſie ſich ab: Matrjonkas Mörder Noch immer erfüllten Hunger, Aufruhr und Ver⸗ wirrung die Städte, die ſich langſam entvölkerten. Denn auf dem Lande feierte man den Sieg der Re⸗ volution: die Bauern und Soldaten hatten da er⸗ halten, was ſie wollten: Land! Nur zur Bewirtſchaftung, nicht als Eigentum, ſag⸗ ten die Sowfetkommiſſare. Der Bauer lächelte: Na Mir gehört's. (Fortſetzung folgt.) Schwurgericht Frankenthal * Frankenthal, 15. März. Am geſtrigen Mont Landgericht Frankenthal it der Friſeuſe Em 8 10 die 25jährig Frankenthal hatten wurd d durch einen Stich getötet e rechte ſeite zu haben. r Stich, den em ſpitzen Gegenſtand, wahrſcheinlich mit dem Gerich che liegenden Schere, aus⸗ hat, trat in hehirnhöhle ein und Tod des Kindes Dieſer ninalgeſchichte einzig da, denn es iſt bisher noch ht vorgekommen, daß eine Mutter ihr Kind auf derart grauſame Weiſe tötete. Nach der Tat übte ſie ihr Gewerbe weiter aus und — es war an einem Sonntag bediente einige Kunden außerhalb des elterlichen Hauſes. Sachverſtändiger Obermedizinalrat Dr. Franutz⸗ Frankenthal hat die Sektion der männlichen Kinds⸗ leiche vorgenommen und beſtätigt, daß das Kind vollkommen ausgetragen und lebensfähig war. Es hat kurze Zeit gelebt, die beigebrachte Verletzung verurſachte den ſofortig Fall ſteht in der Kr muß dem Kinde noch bei Lebzeiten zugefügt worden Der Sachverſtändige de n. 0 der Anſicht, daß noch eine zweite Perſon bei der Tötung mitgewirkt habe. Der zweite Sachverſtändige, Bezirksarzt Dr. Wel ß⸗ Frankenthal läßt die Möglichkeit offen, daß die Ver⸗ letzungen mit der bei der Angeklagten vorgefun⸗ denen Schere ausgeführt wor ſind. klagten, Gottfried Der Schwager der Weber, hat die Kindsleiche i bort gefunden und die Polizei verſtändigt. Die vernommenen Ver⸗ wandten, Mutter, Schweſter und Vater, haben nichts von der Schwangerſchaft der Angeklagten bemerkt. Der Kindsvater, ein lediger Ingenkeurſchüler aus Frankenthal, hat von dem Zuſtand der Angeklagten erfahren, ſie hat ihn aber immer wieder beſchwichtigt. Wachtmeiſter Foltz führte die Vorerhebungen. Zu Kriminalkommiſſar Kleemann, der die Angeklagte, auf die ſofort Verdacht gefallen war, vernommen hatte, ſagte Emma Reiß:„Was ſollte ich mit dem Kinde machen? Wir können doch nicht heiraten!“ Das Schwurgericht fällte am 14. März nach längerer Beratung folgendes Urteil: Emma Reiß wird wegen Kindestötung zu z wei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten. Der Staatsanwalt hatte auf die Mindeſtſtrafe von drei Jahren Zuchthaus plädiert. Er ſtützte ſich in der Hauptſache auf das Gutachten d 11 W. er Sachverſtän⸗ digen und bejahte die Ueberlegung. Der Verteidiger hatte um eine milde Strafe gebeten. Aus Baden Schlußfeier der Winterſchule Ladenburg L. Ladenburg, 15. März. Dieſer Tage fand hier die Schlußfeier an der Kreislandwirtſchaftsſchule Ladenburg ſtatt. In ſtattlicher Zahl hatten ſich hierzu Intereſſenten und Freunde der Schule ein⸗ gefunden, ſo u. a. Geheimrat Guth⸗Bender⸗ Mannheim, Amtsgerichtsdirektor Moll als 2. Kreisvorſitzender, der Landbundpräſident und Vizepräſident der Bad. Landwirtſchaftskammer Mayer⸗Großſachſen, Direktor Molitor vom Arbeitsamt Mannheim, die Schulvorſtände der ver⸗ ſchiedenen hieſigen Schulen, der Bürgermeiſter, Vertreter landw. Organiſationen u. a. Die Prüfung hinterließ den beſten Eindruck und zeigte, wie an der Berufsausbildung der jungen Landwirte er⸗ folgreich gearbeitet worden war. Kreisvorſitzender Elbs dankte der Schule für ihre gezeigten Leiſtun⸗ gen insbeſondere dem Leiter der Schule Dr. Krumm. Dr. Stöpel 70 Jahre alt * Heidelberg, 14. März. Heute begeht Dr. Theodor Stöpel in Heidelberg ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Er wurde am 14. März 1862 in Landau geboren. Stöpel promovierte in Heidelberg zum Dr. phil., war daun in Buenos Aires als deutſcher Handelsſachverſtändiger für Südamerika und machte große Reiſen. Eine größere Expedition hatte ihn 1911 in das Stromgebiet des Rio Patia, des Magdalenen⸗ und des Amazonen⸗ ſtromes geführt. Seine Sammlungen befinden ſich in den verſchiedenen Muſeen. In ſeiner engeren Heimat machte ſich Stöpel durch frühgeſchichtliche Ausgrabungen in der Pfalz verdient, deren Funde im Landauer Stadtmuſeum untergebracht ſind. Aus der Pfalz 22 Aus dem Pfälziſchen Sängerbund * Neuſtadt a.., 15. März. Muſtkausſchuß des Pfälziſchen am Sonntag in Neuſtadt a. d. H. In eingehender Beſprechung wurden die der neuen Bundesſatzung beizugebenden Geſchäftsordnungsbeſtimmungen und Michtlinien der Unterausſchüſſe des Bundes feſtgelegt. Der Muſikausſchuß wurde beauftragt, die zur Er⸗ ſtellung einer neuen Liederſammlung des Bundes notwendigen Vorarbeiten in Angriff zu nehmen. Ueber die Beteiligung des Pfälziſchen Sän⸗ gerbundes an dem 11. Deutſchen Sänger bundes⸗ feſt in Frankfurt a. M. wurde auch beraten. Vor⸗ Ausſichtlich werden für den Pfälziſchen Sängerbund zwei Sonderzüge, einer für die Weſtpfalz und einer für die Nordpfalz, zuſammengeſtellt. Der Pfälz. Sängerbund tritt in der 1. Gauaufführung am 22. Juli auf und ſingt zwei neue Werke von Wilhelm Knöchel. Zum Deutſchen Sängertag in Mainz wurden fünf Mitglieder des Geſamt⸗ und Muſikausſchuſſes abgeordnet. Der für Sonntag, 10. April, feſtgeſetzte Sängertag des Pfälziſchen Sängerbundes in Neuſtadt wurde wegen der Reichspräſidentenwahl auf den 5. Mai(Himmelfahrtstag) verſchoben. Gegen Abend fand die Sitzung ihr Ende. Der Geſamt⸗ und Sängerbundes tagte Kleine Nachrichten * Frankfurt a.., 15. März. Das hieſige Schwur⸗ gericht verhandelte geſtern gegen eine Ehefrau aus einem Frankfurter Vorort, die ſich wegen Kin des⸗ tötung zu verantworten hatte. Die Frau hatte kurz nach der Geburt das Kind in ein Bettuch einge⸗ wickelt und das Neugeborene dann am Fußende des Bettes unter das Bettlaken geſchoben, ſodaß es er⸗ ſtickt ee. Das Gericht verurteilte die Angeklagte zu ſechs Monaten Gefängnis und ſtellte be⸗ dingte Begnadigung in Ausſicht. * Straßburg, 15. März. Bei Abbrucharbeiten am großen Straßendurchbruch, der mitten durch die Straßburger Altſtadt führt, ſtürzte eine Giebelmauer eines ſchon halb abgebrochenen Hauſes ein. Ein Arbeiter wurde ſo ſchwer an Bein und Bruſt ver⸗ letzt, daß er im Krankenhaus ſtarb. Ein anderer Arbeiter erlitt einen Beinbruch. Was hören wir? Mittwoch. 16. März Frankfurt .15: Frühkonzert.— 13.05: Mittagskonzert.— 15.15: Jugendſtunde.— 17.00: Nachmittags konzert.— 19.35: Goethe an unfere Zeit.— d irdiſcher Liebe.— 5 19.40: Von himmliſcher u 20.00: Reichsſendung der Haydn ⸗Sinfonie in-moll.— 21.00: Erwin und Elmire. Schauſpiel. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 12.00: Schul⸗ entlaſſungskonzert.— 13.05: Blasmuſik.— 15.35: Praktiſche Winke und Erfahrungsaustouſch. Von einer Hausfrau.— 15.45: Der Hirtentoni. Märchenſpiel.— 16.35: Nachmit⸗ tagskonzert.— 17.45: Elternſtunde.— 19.30: Heitere Kurzgeſchichten.— 20.00: Reichsſendung der Haydn⸗Sinfo⸗ nie-moll.— 20.30: Tanzabend.— 22.30: Abendunter⸗ haltung. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinder ſpielen Theater.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.20: Bücherſtunde.— 18.40: Dir. Schenk: Die Gefährdung der männl. Jugend durch die Umwelt.— 19.30: Dr. W. Däb⸗ ritz: Die deutſche Konſukturloage.— 20.00: Luſtiger Abend. — Bis 24.00: Tanzmuſik. München 12.30: Platzkongert.— 13.30: Unterhaltungsmuſik.— 14.40: Aus deutſcher Dichtung.— 16.20: Kinderſtunde.— 17.20: Veſperkonzert. 18.35: Londſchaft und Heutſche Siedlung. Prof. Dr. Günther.— 18.55: Unterhaltungskon⸗ zert.— 19.40: Von der Rheinſchanze zur Großſtadt. Dr. Bröker. 20.05: Aus Ludwigshafen: Heimatabend.— 22.45: Kapelle Georg Frank. Südfunk 10.00: Schallplatten.— 12.35: Unterhaltungskonzerk.— 13.30: Kinderſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 19.05: Prof. Hämiſch: Reiſen in den Wüſten und Steppen der Mongolei.— 19.35: Von himmliſcher und irdiſcher Liebe. — 20.00: Reichsſendung der Haydn⸗ Sinfonie-moll.— 20.30: Liederſtunde.— 21.00: Erwin und Elmire. Schau⸗ ſpiel. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 18.10: Volkslieder.— 16.30: Jugendſtunde. Goethelieder.— 20.00: Bunter Abend. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Schallplatten.— 18.30: Kammer⸗ muſik.— 20.00: Schüler ſingen.— 21.00: Konzert. Mailand: 16.55: Kammermuſik.— 20.45: Orcheſter⸗ konzert. Straßburg: 18.00: Jazzmuſik.— 19.30: Inſtrumental⸗ konzert.— 20.45 Schallplatten.— 21.30: Konzert.— 23.30: Tanzmuſik. Neue Mannheimer Zeitung/ Ab klage der Kindestölung 2 Europa- Deutſchland In Anſchluß au das Eröffnungsſpiel zwiſchen England und Rumänien veranſtaltete* Schweiz nur:1 der Deutſche Etslauf⸗Verband am Montag nachmittag im Berliner Sportpalaſt eine kleine Begrüßun feier für alle Teilnehmer an den Eis⸗ hockey⸗Europameiſterſchaften. Zu der Feier erſchien auch der Präſident Internationalen ishockey⸗Liga, Loig⸗Bel⸗ gien. Im Namen der Stadt Berlin begrüßte Stadtſchulrat Dr. Nydahl die Vertreter der fremden Nationen, weiterhin ſprachen Dr. Carl Diem für den Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuß und H. Kleeberg für den die Meiſterſchaftskämpfe durchführenden Berliner Schlittſchuh⸗Club. Chefredakteur Guſtav Grütteftien, der Vorſitzende des Vereins Deutſche Sportpreſſe, wünſchte der Veranſtaltung einen ein⸗ wandfreien Verlauf und der wirklich beſten Mannſchaft den Steg. Am Montag abend fanden ſich dann im Sportpalaſt zum zweiten Spiel der Meiſterſchaft, der Begegnung Deutſch⸗ land— etwa 5000 Zuſchauer ein. Die deutſche Mannſchaft mußte ohne den verletzten Verteidiger Heinrich antreten, für den der Rieſſerſeer Schröttle zuſammen mit Römer verteidigte. Trotz klarer Ueberlegenheit und zahlreichen Torchancen konnte die deutſche Mannſchaft nur ein Unentſchieden von:1(:0,:1,:0) erzielen. Un⸗ ſere Vertreter fanden ſich mit den Hallenverhältniſſen beſſer ab als die Schweizer, die faſt nur im Freien trainiert ſind. Eine ſchöne Kombination zwiſchen Jaenecke und Rudi Ball führte im erſten Drittel zum Führungstreffer durch Ball. Der Kampf war dann ſehr wechſelvoll. Beide Verteidigun⸗ gen zeichneten ſich aus. Im zweiten Drittel konnte C. Torriani den Ausgleich herſtellen und zuſammen mit ſei⸗ nem Bruder Richard wurde der Torſchütze auch weiterl noch häufig ſehr gefährlich. Gegen Schluß des Drittels ſchaffte der unermüdliche Jaenecke noch einige klare Tor⸗ chancen, doch Eberle im Schweizer Tor war jeder Situation gewachſen. Im Schlußdrittel wurde erbittert gekämpft. Die deutſche Mannſchaft war jetzt meiſt im Vorteil, gegen Ende ſpielte ſie ſogar drückend überlegen. Die ſchweizer Abwehr ſtand unter ſtarkem Druck. Jeden Augenblick ſchien es, als ſollte der Siegestreffer für die Deutſchen fallen, aber der unverwüſtliche Eberle vereitelte alle Hoffnungen. In der deutſchen Mannſchaft konnten neben Leinweber im Tor vor allem Jaenecke, Herker, Scheublein und Römer gut gefallen, während Rudi Ball und vor allem Korff Hre ſonſtige Form nicht erreichten. Die Schweizer hatten ihre Hauptſtützen im Torwart Eberle, den Gebrüdern Torriani und dem Verteidiger Hug. Während des Spieles hatten ſich in der Ehrenloge zahl⸗ reiche Vertreter der ausländiſchen Geſandtſchaften eingefun⸗ der Schweiz den. Als Vertreter des Reichspräſidenten erſchien ſein Sohn, Oberſt v. Hindenburg neben weiteren Reprä⸗ ſentanten der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Die vorläufigen Tennis⸗Termine 1932 Ein vielverſprechendes Programm Das amtliche Organ des Deutſchen Tennis⸗Bundes gibt fetzt die erſte vorläufige Termintiſte für 1932 bekannt. Trotz der wirtſchaftlichen Notzeit hat das Prod ramm keine we⸗ ſentlichen Einbußen erlitten, im Gegenteil, an Verbands⸗ turnieren iſt ſogar ein Zuwachs gegenüber dem ver⸗ gangenen Jahr zu verzeichnen. Die wichtigſten Bundes⸗ Termine ſind folgende: Medenſpiele: 1 und 2. Runde am 21. und 22. Mai, Vorſchluß⸗ und Schlußrunde am 17. und 18. Sept. Die internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland auf Hartplätzen gelangen wiederum den erſten Auguſt⸗Tagen, und zwar vom 7. bis 14. Auguſt in Hamburg zur Durchführung. Für die Meiſterſchafts⸗ kämpfe der Junioren und Junic rinnen wurde der 8. bis 10. Juli und als Austragungsort Weimar beſtimmt, während ſich die Senioren, die am 1. Januar 1932 miar⸗ deſtens das 44. Lebensjahr vollendet haben müſſen, ſich vom 17. bis 21. Auguſt in Kaſſel tveſſen. In Braunſchweig gehen danm ſchließlich vom 1. bis 4. September die Spiele um die deutſchen Meiſterſchaften vor ſich. Den Auftakt der Turniere wacht vom 5. bis 8. Mal Wiesbaden mit ſeinen Meiſterſchaftskämpfen von Wiesbaden. Süddeutſche Meiſterſchafts⸗Termine: 26.—29. Mai in Saarbrücken: HE. und De.⸗Meiſter⸗ ſchaft von Saarbrücken. .— 5. Juni in Mannheim: der Pfalz. 10.—12. Juni in Stuttgart: von Württemberg. 23.—26. Juni in Karlsruhe: Herreneinzel⸗Meiſterſchaft von Südddeulſchland DéE.⸗Meiſterſchaft von Baden. 14.—17. Juli in München: Meiſterſchaſten von Bayern. 28.—31. Juli in Pforzheim: Um den Hindenburg⸗ und Schwarzwalſ⸗Pokal im Herreneinzel. 24.—28. Auguſt in Bad Homburg: Meiſterſchaft von Meiſterſchaft von 11 i HE. ⸗Meiſterſchaft HE.⸗ und DE.⸗Meiſterſchaft Süddeutſchland im Damen⸗Doppel. .—11. September in Baden⸗Baden: Süddeutſchland im Gemiſchten Doppel, Sübdeutſche Turnier⸗Termine: .—8. Mai in Wiesbaden allgemeines Turnier. 14.—16 Mai in Cronberg Bezirksturnier. 14.—16. Mai in Frankfurt Ortsturnder. 17.—19. 322 in Heilbronn allgemeines Turnier. 17.—19 Juni in Worms allgemeines Turnier. .—3. Juli in Stuttgart Bezörksturnter. .—10. Juli in Stuttgart Bezirksturnier. 28.—31. Juli in Trier allgemeines Turnier. 12.—14. Auguſt in Ravensburg Bezirksturnier. .—11. September in München Verbandsturnber. 17.18. September in München Jugendturnier. Kunſtiturnwel kampf in Wiernheim Zweite Riege Tv. 46 vor Tv. Schwetzingen und Tbd. Viernheim In erfreubichem Maße greifen innerhalb des Mann⸗ heimer Turngaues die Mannſchaftskämpſe im Geräte⸗ turnen unter den Gauvereinen immer mehr Platz, wodurch für den turneriſchen Nachwuchs die beſte Gelegenheit ge⸗ eiſterſchaften im Eishocken in praktiſcher 2 heit der Kun ervereinßgung zu hmittag . am Mann⸗ konnte wetzingen 1 Bei 8 8 Unie miedrigſte bzug gebpacht iſt ſchöne Leſ⸗ ßines Turnen en einzelwen Ge⸗ mae g Am Barren f 9 und für Viern⸗ n einen und Viernheim Reck iſt der V eindeuti), ſich t üb tm und erzeichnet Punkten zufr ergaben für die des Endſieges Vereine Punkte. liſte der 2 1 1 Die Cuntz, TB 46, 50 Punkte; 2. Schwarz. TV 46 und Laier, Schwetzingen, ſe 49 Punkte; 3. Maier 5. Lenel, TV 40, Frank Schwetzingen, ſe 47 Punkte ger, Viernheim, 44 Punkte. Als Obmann war Ga urnwart Volk, Seckenbeim, als unpar⸗ teiiſcher Kamp agemann, 62 Weinheim und Zähn⸗ leiter, Tade. Erz Briefkaſten F. R. Vaterlanudsdank. ſich mit dem Vor ſtand des Arbeitsamtes in Verbindung. R. S 1. und 2. Hier handelt es ſich beſt'mmt um Mottenwürmchen. 3. ie ſich in einer Drogerie ein gutes Mottenmittel gebe Sie zwiſchen Boden und Teppich ſtreuen können. hlen wird es ſich, den Teppich gründlich zu reinigen und genau mach Spuren von Motten zu unterſuchen. Vorausſage für Mitw ch 16. März: Fortdauer der beſtehenden Witterung Wekter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See dene 1 1 druck; hö. in lu Wetter . ene Wertteim 181, din, wolkenlos Königsſtuhl 568 7888 1 90. beicht heiter Karlsruhe 120 768,8 2 NN leicht wolkenlos Bad ⸗Bad 218687 40 tleicht wolkenlos Billingen 712 7720 Eu N leicht wolkenlos Bad Bürrn. 701— 16 te, wolkenſos St. Blaſten 700 90 leicht wolkenlos Badenwell. 422 767.8 1 SW leicht wolk nloßz Feldbg. Hof 1275088 8 11 0 ſchwach heiter 1 Eine über Skandinavien nach Südoſten wan⸗ dernde Zyklone hat unſere Witterung nicht beein⸗ fluſſen können, da der über England und Mittel⸗ europa liegende Hochdruckrücken erhalten geblieben iſt und ſich ſeit geſtern noch verſtärkt hat. Das heitere und trockene Wetter wird daher auch weiterhin anhalten. Amtlicher Schneebericht vom 15. März Feldberg⸗Turm: heiter,* 1 Grad, Schneehöhe 70 Zenkt⸗ nreter, Pulver, Sli und Rodel fehr gut. Feldberg⸗Poſtſt.: heiter.— 3 Gad, Schneehöhe 90 Zen⸗ timeter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Neuſtadt: heiter,— 8 Gad, Schneehöhe 15 Zentimeter Pulver, Ski und Rodel gut. Höchenſchwand: heiter,. 1 Grad, Schneehöhe 7078 Zentimeter, Firnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schauinsland: heiter,. 2 Grad, Schneehöhe 40 Zeuti⸗ meter, Fürnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. St. Georgen: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 40 Zenki⸗ meter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Schönwald: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 70 Zenk meter, Fürnſchnee Sti und Rodel ſehr gut. Schonach: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 80 Zentlime kei Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter verharſcht, Ski und Rodel gut. RNuheſtein: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 80 Zentimeter, Pulver⸗yirn Ski und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: heiter, J. 1 Grad, Schneehohe Zembimeter. Firnſchnee, Ski und Rodel gut, Eisbahn ſehr gut. nEFCCTCTßß TTT Chefredakteur; Kurt giſcher Gerantwortlich far Politik: H. A Meißner ßfeunineton. Dr. Stefan Kayſer fommunalpolitik und Lokales ichard Schönfelder Südweſtdeuiſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher Sport und Vermiſchtes Willy Müller- Handelsſeil Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteltungen. Jakob ß aude. ſüämilich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger ruckeren Dr. Haaß Neue Mannheimer Zeitung Gem d., Manndeim ft 1. 40 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Räückſendung nut bei Rückvorte Beilagen⸗Hin weis i Dieſer Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Waren⸗ haus Wronker Mannheim bei, auf die wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. 8³⁰⁰ Besonders für Nein- Wonnungen, die micht öberfölſt wirken dürfen. Linoleum Kenner UNSERE SPEZIATL- ABTEILUNG die getode jetzt ihre Aus ahl durch die modernen Muster vervollstndigt u. vergrößert het bevorzugen Linoleum 180& 200 em 975 200 250 m 18580 200& 300 em 1980 Stragula N Aus!„ Fort. 95 30 20 e 20 6 be, e„ bert. 50 N 200 cm 600 200 N 250 em 1100 200* 500 m 13 Linoleum- und Stragula-Läufer im allen Breiten in großer Auswahl e „ tpar⸗ zahn⸗ T. en. Im Gegensatz zu unserem früheren Preis- ten gta 15. N* 251 7 2 Dienstag, 15. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 0 2— de etestigt und in weitere Kreise getragen Ovomaltine, Sigma, I 33 W C der große Leserkreis der Neuen Mannheimer Zeitung 1. Beteiligen können sich die Bezieher und Freunde noch stärker, noch lebhafter als zuvor mit den durch diese Waren- und Firmennamen vertretenen 1 5 5 Unternehmungen sich beschäftigt. Mit einer Reihe solcher Waren- und Firmen- Eine andere Frage lautet: 8 5 ind, sollen sich unsere Leser Fre chäk⸗ 8 0 N 5 r Aer solten unsere, eser und kreunde beschäk. Was ist Sigma? Anzahl richtiger Antworten. Wer die Bedeutung f 1 r f 71 7 N 8 1 2 siste 7— Ni ic f— ausschreiben„Wem gehören die Firmen- und Waren- Antwort: Elektro-Haushaltgeräte einer süd- der meisten Waren. und Firmennamen rientis an zeichen?“ mit dem bezweckt wurde, die Firmen deutschen Groß-Firma. gegeben hat, erhält den ersten Preis; der Einsender ausfindig zu machen, denen die bekanntgegebenen. 5 der nächstfolgenden Anzahl richtiger Antworten er- Warenzeichen gehören, handelt es sich bei der Eine dritte Frage könnte lauten: hält den zweiten Preis, und so stuft es sieh weiter heutigen. ab. Gehen eine Anzahl gleich richtiger Antworten Was ist T 83 W— natürlich ihrem Sinne nach— ein, dann ent- Preis fra 8e Antwort: Der billige hochwertige 3 Röhren- scheidet das Los. . 8 Telekunken-Fernempfänger mit Selektionswähler. darum, die Bedeutung der von den Firmen ständig 1 ö ropagierten Waren- oder Firmennamen anzugeben. lermit stellen wir unsere Leser und Freunde 5535. i.. 0 Wieder vor eine interessante und anregende Auf-„Pas sind, wie gesagt nur Beispiele, also Einger- gabe; Scharfsinn, Beobachtung, Kombinationsver Jeder Wie die Fragen beantwortet werden könnten. be; 8 7 8 8 82* 8** de abe 0 5„ir 9* mögen sollen auch dieses Mal geprüft werden. Des-. e N halb ergeht die Aufforderung, sich die auf den 5 a 8 UN nachsten Seiten veröffentlichten Waren- und Firmen- namen genau anzusehen und auf dem in Nr. 110 der MIZ enthaltenen Vordruck kurz anzugeben, Was se bedeuten. sind kür die Einsender der Antworten ausgesetzt: Wer Lust hat, kann auch zu diesem oder jenem Warennamen, welcher ihm besonders am Herzen legt, als Antwort auf einem besonderen Stück 3 Papier weitere Ausführungen— aber nicht zu um- 1 erster Preis RM. 25.— 8 2 2 fkangreiche— machen. Wir können uns denken, Drei Beispiele dai mancher humorvolle Einfall hierbei zur Ver- sollen dieses näher erklären: wendung kame, oder dag die Antwort wegen des 1 zweiter Preis RM. 20. elnen oder anderen Warennamens in eine„poetische— Eine unter den Fragen lautet: Form“ gebracht werden kann. Was ist Ovomaltine? Der Zweck unseres Preisausschreibens ist viel- 1 dritter Ereis RI. 10. Antwort: Ovomaltine ist die hochwertige 558 seitig. Einmal möchten wir, daß sich die Waren- wohlschmeckende Kraftnahrung für Kinder und und Firmennamen noch mehr als bisher unseren 4 Erwachsene. Lesern einprägen, dann soll die Kenntnis ihrer Be- 30 vierte Preise je RM. 5. RM. 150. f 2 ließe jers R f 8 7 5 5 7 5 namen, die anschliebend hieran veröffentlicht Die Verteilung der Preise richtet sich nach der — 5. Seite/ Nummer 126 Bedingungen: der Neuen Mannheimer Zeitung und deren An- gehörige mit Ausnahme der Angestellten unseres Unternehmens. 2. Die Verteilung bzw. Verlosung der Preise ge- schieht durch eine dreigliedrige Kommission, be- stehend aus Herren unserer Verlags-, unserer Anzeigen- und Werbeabteilung. Die getroffene Entscheidung ist unanfechtbar. 3. Vervielfaltigte Lösungen werden ausgeschlossen. 4. Die Einsendungen mit der genauen Adresse des Absenders müssen bis spätestens Donnerstag den 22. März 1932, abends 6 Uhr, eingegangen sein und sind krankiert mit der Aufschrikt: Neue Mannheimer Zeitung Preisfrage„Was ist?“ Mannheim zu versehen. 5. Die Einsendungen gehen in den Besitz der Neuen Mannheimer Zeitung zur beliebigen Verwendung über, ohne daß irgendwelche Ansprüche seitens des Einsenders früher oder später gestellt g werden können. Durch seine Beteiligung, an dieser Preisaufgabe erklärt sich der Teilnehmer hiermit einverstanden. 6. Die Benachrichtigung und die Zusendung der 0 Preise erfolgt gleichzeitig mit der Veröffent-“ lichung des Ergebnisses. Neue Mannheimer zeitung ak. 194. f mel. Röhren Wer repariert fachmännisch Schreibmaschinen aller Systeme U I l . ee cel tn NA. J. E= f 1 HELIPON A. 491. Dadeingta brian Went en stau Neue Mannheimer Zeitung Das Blatt, das alle Mannheimer lesen/ Das Blaft mif dem erößten Anzeigenfeil Allseitig anerkannf als großes Nachrichfen- und Handelsblaff Dre 6. Seite/ Nummer 126 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 15. März 1932 — Wo duroh si n d 7 b l N ſellſcha Batterien so beliebt? die u Prioritätsschutz vom 30. 9. 31— Nachahmung verboten. 13 14 5 0 us 10004 97 68 72 g Verwa 131 778 124898 Reinge konto einbert Div i geſchla⸗ 402082 Die (460 90 58 000 lichkeit ñ328 120 43 115 285 1899(5 Vorau — ö Steel's mit dem Ventilkegel 1 dender 5 keine letzten 15 16 19 20 1 . 12 Für welche Krankheiten Welche Heilwirkungen verordnet Ihr Hausarzt die Kur in Bad Dürk⸗ hat das „ Heidelberger Radiumbad? Wie heißt die bekannteste Heilquelle von 2 Bad Dürkheim? Wodurch unterscheidet sich die (Anhaltspunkte gibt Ihnen möglicher Weise Ihr Heidelberger Radiumquelle gegen- Hlausarzt.) über anderen Radiumquellen? 23 f 24 25 26 tan geſter mar boch! Lau s FE N l e Nba 27 28 20 30 cs Fragen Sie bei Ihrem Lebensmittelhändler! Boden freude ien UHR OU SOD ne flel ON ESU Fragen Sie den Feinkosthändler 1 N 8— 1 5 7 1 are 9 Die n 1 ustag, 15. März — Gasansfali Kaiserslauſern A. G. Unveränderi 8 vH. Dividende Die zum Konzern Thüringer Gas gehörende Ge⸗ ſellſchaft berichtet für 1931 von einem weiteren ſtarken Gas⸗ abſatzrückgang von.713 auf.232 Mill. ebm oder 8,41 v. H. Die Umſtellung des Betriebes und der Verwaltung wirkte ſic günſtig aus, ſodaß trotz des Abſatzrückganges ein er⸗ höhter Reingewinn erzielt werden konnte. Die Preis⸗ ſenkungsaktion wurde durch Ermäßigung des Gaspreiſes pon 20 auf 18,5 und des Automatengaspreiſes auf 24 mit Wirkung ab Februarableſung 1932 unterſtützt, obwohl die Erſparniſſe aus Kohlenpreis⸗ Lohn⸗ und Gehalts⸗ ſenkung nur ganz unbedeutend ſind. Aus Gas und Nebenerzeugniſſen wurden 1153 469 1000 973), aus Inſtallation 34 452 1(—9, aus ſonſtigem 6 721(42 475)% Einnahmen ausgewieſen. Betriebs⸗ und Verwaltungskoſten beanſpruchten 781 279(702 250), Steuern 131778(110 117), Wohlfa rt 32 787(28 960), ſodaß nach 124998(124 661)% Abſchreibungen 183 485(166 374) 4 Reingewinn verbleiben(i. V. entſtand auf Inſtallations⸗ konto ein Verluſt von 4951). Der auf den 10. März einberufenen o..⸗V. wird die Verteilung einer unv. Dloyldende von 8 v. H. auf 2,16 Mill./.⸗K. vor⸗ geſchlagen. 10 000„ gehen an die geſetzliche Reſerve, 685 2082)„ gelangen zum Vortrag. Die Bilanz weiſt aus: geſetzliche Rücklage 189 000 (400 907), Rücklage 45 000(unv.), Altersverſ.⸗Rücklage 59 000(unv, Gläubiger 73 880 12 770), ſonſtige Verbind⸗ lichkeiten 50 771(42 515), andererſeits Anlagewerte 2367 889 3328 934), Vorräte 116070(112 308), Außenſtände 11g 500 (120.480), Wertpapiere 661(unv.), verſchied. Forderungen 115 285(140 642), Bankguthaben 933(—), Kaſſe, Poſtſcheck 1809(2516)„/. Nicht mehr aufgeführt wird das Konto Vorauszahlungen mit 37 167 l. Bremen ⸗Amerika⸗Bauk Ach in Bremen.— Divi⸗ dendenausfall. Für das Geſchäftsfahr 1931 wird erſtmals keine Dipidende zur Auszahlung kommen, nachdem in den letzen Johren jeweils 5 v. H. verteilt worden ſind. e Thütringiſche Landes⸗ Hypothekenbank AG., Weimar. berabſetzung der Dividende von 8 auf 5 v. H. Der Abſchluß für 1981 ergibt eine Geſamteinnahme von 11,48(i. V. 10,33) Mill.. Davon beanſpruchten Zinſen 10(8,5), Unkoſten 050(0,50) und Steuern 0,26(0,41) Mill.&, ſo daß ein Relngewinn von 617 600(945 688)& verbleibt. Daraus wird eine Dividende von 5 v. H.(8 v..) auf das 5 Mill. 4 betragende Aktienkapital ausgeſchüttet. Die Rücklage erhält 250 000(450 000) A, während 117 600(95 688) Mark vorgetragen werden. Die Bilanz vom 31. Dezem⸗ ber 1981 verzeichnet Golbdarlehen mit 4,15(4,27), Goldhypo⸗ theken mit 110,41(104,02), Roggendarlehen mit 0,15(0,13) und Goldkommunaldarlehen mit 27,35(25,68) Mill. I. Dem⸗ gegenüber waren am Jahresende im Umlauf: Golöpfand⸗ briefe 95,24(87,84), Goldkommunalverſchreibungen 22,22 (298), Roggenſchuldverſchreibungen 0,14(0,13) und Gold⸗ ſchuldverſchreibungen 4,14(4,27 Mill. A. da der Duvrchſchnttswert für die dien Mannheimer Feitung AFTS-ZETT UN Abend-Ausgabe Nr. 126 Außenhandelsakfivifäf im Schwinden Im Februar nur noch 86 Mill. gegen 103 Mill. im Januar Zunahme der Einfuhr im Die Einfuhr Februar(441 Mill.%) hat gegen⸗ über der batfächlichen Einfuhr im Januar(425 Mill.% nach Ausgleſch der Lagerabrechnungen) um 16 Mill.% zugenommen. An der Zung der Einfuhr ſind überwiegend die Rohſtoffe bet t. Für die Lebens⸗ mitteleinfuhr erchibt ſich wenn man die Reberhöhunz der Januarzahlen ausſcheidet. dem We ſtand mit dem Vormonat; mengenm in dürſte jadoch— 8 r Du Lebensmittel um faſt 6 v. H. gefunken iſt— auch die Lebensmittelein⸗ fuhreine Zunahme erfahre aben. Die Fertig⸗ wareneinfuhr iſt auf dem Stand des Vormonats ver⸗ blieben. Sowelt für einzelne Herkunftsländer verwert⸗ bare Zahlen bereits vorlienen, ſtehen geringeren Waren⸗ bezügen aus den Vere nigten Staaten von Amerika(Baum⸗ wolle) und Argentinien(Häute und pelle) Mehreinfuhren aus verſchiedenen europäiſchen Ländern, z. B. aus Groß⸗ britannien und der Schweiz, gegenüber. Ausfuhr wertmäßig geſunken, mengenmäßig noch etwas geſtiegen Die Ausfuhr iſt mit 527 Mill. 4 um 3 Mill. ge⸗ ringer ausgewieſen als im Vormomwat; einſchließlich der Repavations⸗Sachlieferungen beläuft ſie ſich im Februar auf 538 gegenüber 542 Mill.„ im Januar. Der geringe Rück⸗ gang. der in dieſen Wertzahlen zum Ausdruck kommt, be⸗ ruht ausſchhießlich auf dem weiteren Abſin ken der Durchſchnittswerte um 1, v. H. Mengen⸗ mäßig hat der Abſatz nach dem Ausland ſogar eine ge⸗ ringe Zunahme erfahren. Unter den Ländern, nach denon die deutſche Ausfuhr geſtlegen iſt, ſind Großbritan⸗ mien(vermutlich Voreindeckungen mit Rückſicht auf die am 1. März in Kraft tretenden Zollmaßnahmen) und unter den Ueberſeeländern Britiſch⸗Indien, Argentinken und die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika zu nennen. Einen Rück⸗ gang dagegen hat die Ausfuchr namentlich nach der Schweiz und der Tſchechoflowakei erfahren. Die Handelsbilanz ſchließt im Februar mit einem Ausfuhrüberſchuß von 86 Mill./ gegenüber dem tat⸗ 1 Ausfuhrüberſchuß von 105 Mill. 4 im Jannar ab. Einſchließlich der Reparations⸗Sachlie⸗ ſerungen beträgt der Ueberſchuß 97(Jan. 117] Mill. I. Im einzelnen iſt folgendes zu berichben: Die Lebensmitteleinfuhr weiſt eine Abnahme der Buttereinfuhr um 4 Mill.„ als Folge der Zoll⸗ erhöhung auf. Die gleichfalls um 4 Mill. geringer auus⸗ gewieſeme Einfuhr von Südfrüchten erklärt ſich durch dle infolge der Lagerabrechnungen überhöhten Januarzahlen. Zugenommen hat u. a. die Einfuhr von Fleiſch und Speck. Unter den Rohſtoffen hat namenblich die Einfuhr von Wolle( 9 Mill.), rohen Pelzwerkfellen ſowie Tier⸗ fett und Tran(jeweils 4 5 Mill.) zugenommem. Auch haben 2 Kreuger-Baisse von kurzer Dauer Rückdeckungen der Spekulafion aul ermäßigier Basis/ Schluß gui behaupiei Mannheim freundlicher Nach stillem Beginn auf Baſis ber geſtrigen Schußkurſe war die Tendenz am Aktienmarkt leicht be⸗ ſetigt(Farben zogen etwa 1 v. H. an), da man die Lage des kreuger⸗Konzerns etwas optimiſtiſcher betrachtete auf Grund der heute vorliegenden Auslands meldungen. Am Renken markt blieb das Geſchäft klein. Goldpfand⸗ brleſe waren um 1 v. H. befeſtigt, ebenſo Ltauidationspfand⸗ brleſe etwas höher gefragt. Der Schluß war für Aktien gut behauptet, für Farben nochmals 76 v. H. feſter. Berlin freundlicher Die heutige Börſe ſetzte etwa den Schätzungen des Vor⸗ mittagsverkehrs entſprechend ein. Die Kurſe lagen zwar verſchledentlich 1 bis 2 v. H. unter denen von geſtern Abend, zie Stimmung war aber trotzdem als recht wider ⸗ ſtandsfählg zu bezeichnen, da dieſe Abſchwächungen in lelgem Verhältuels zu dem ſchwachen Schluß der geſtrigen Newhopler Börſe ſtanden. Aufträge lagen bei den Banken weder guf der dcuf⸗ noch auf der Verkaufsſeite in nen⸗ nenswertem Umfange vor, ſedaß ſich das Geſchäft haupt⸗ ſächlich innerhalb der Kuliſſe abſplelte. Viel deachtet wunde die ſtärkere Erholung der Svenska⸗Aktien, die Anfangs ca. 6/ und im Verlaufe weitere 9/ betrug. Auch Reichsbankanteile lagen kurz vor der Dividemden⸗ erklärung bemerkenswert feſt und zlemlüch beachtet. Farben hatten dagegen weiter eher ſchwächere Veranlagung. Auf den übrigen Märkten waren die Kurs veränderungen gegen geſtern Mittag verhältnismäßig klein. Am Pfandbrief⸗ markt ſchlen welter Angebot zu bestehen. Obwohl ſich Umſätze zwar noch nicht entwickelten, wurden die Kurſe doch wieder 74 bis 3% v. H. niedriger taxiert. Im Ver⸗ laufe wurde das Geſchäft an den Aktienmärkten vom Markt der Reichsdbankanteile ausgeher d, lebhafter Dleſe gegen bei größeren Umfätzen um 4 v. H. an. Auch Spenska waren von der Arbitrage gefragt, der Kurs konnte ſich unter Schwankungen weiter befeſtigen. Auch Furben waren im Verlaufe etwas ſtärker beachtet, da man damit rechnet, nach dem Tode des Photolönigs George Eaſtman, die Möglichkeit für eine Einigung zwiſchen der deutſchen und der amen kaniſchen Photo⸗Induſtrie größer geworden fei. Weiterhin wirkten beſſere Meldungen von den Aus⸗ lands börſen beruhigend, ſo daß die Spekulation mit Deckungskäufen fortfuhr. Von dieſen profttierten beſonders Spezialwerte, die bis zu 4 v. H. anzogen. Sbenſko hielten ſich etwa 10„ über geſtern. Am Pfand belefmarkt ſetzten ſich im Verlaufe Erholungen bis zu J v. H. durch, die Anfangsverluſte wurden wieder aus⸗ geglichen. Bei kleinſtem Umſatz war die Tendenz am Laſſamarkt heute etwas freundlicher Gegen Schluß des Verkehrs ließ das Geſchäft wieder nach. Im all⸗ gemeinen konnten ſich die höchſten Tageskurſe zwar ziem⸗ lich gut behaupten, nur om Bankenmorkt lagen Commerzbank und Barmer Bankverein auf kleines An⸗ gebot auffallend ſchwach. Frankfurt im Verlaufe befeſtigt Nachdem an der Abenbbörſe auf kleine Deckungen der Kuliſſe überwiegend Kursbeſſerungen eintraten, war im vorbörslichen Verkehr eine ſchwächere Stim⸗ mung unverkennbar. Da an der Newyorker Börſe gegen Schluß doch ein erheblicher Kursſturz infolge der Kreuger⸗ Vorgänge zu verzeichnen war und auch die kontinentalen Börſen ſehr ſchwache Kurſe gebracht hatten, nahm die Spe⸗ külatlon wieder Realiſatlonen vor, zumal auch von außen her etwas Angebot in Erſcheinung trat, das nur auf ermäßigter Baſis Aufnahme fand. Bei Beginn der offi⸗ nellen Börſe ergaben ſich meiſt Kursrückgänge von 1 bis 2 v. 5. Später ſetzte ſich jedoch wieder eine kräftige Defeſtigung durch, die ihren Ausgang vom Reichsbank⸗ Markt nahm, an dem auf günſtige Dividendenhoffnungen eine Erholung von 4 v. H. eintrat. Die Spekulation ſchritt wieder zu Rlückdeckungen und bei etwas lebhaf⸗ terem Geſchäft ergaben ſich auf den meiſten Marktgebieten überwiegend Beſſerungen bis zu 1 v. H. Im Verlaufe blieb die freundliche Stimmung erhalten und das Geſchäft wurde merklich ruhiger. J. G. Farben und Reichsbank ge⸗ wannen ernent 117 v. H. Der Außenhandelsauswets wurde von der Börſe recht günſtig aufgenommen, ſo daß die Tendenz im ſpäteren Verlaufe durchaus feſt blleb und die Kurſe weitere—2 v. H. gewinnen konnten. Am Gel d⸗ markt war Tagesgeld mit 6 v. H. leicht. Der heutige Medio hat keine Schwierigkeiten verurſacht. Amſterdam beruhigter J Die Beunruhigung, die an der geſtrigen Amſterdamer S N Börſe durch den Tod Ivar Kreugers hervorgerufen wurde. hat heute beträchtlich nachgelaſſen, und die ſchwache Tendenz zu Beginn des heutigen Verkehrs iſt nur die Folge un⸗ günſtiger Wirtſchafts nachrichten aus den Ver. Staaten. Auf dem ermäßigten Niveau wurden aber dann Deckungen vorgenommen, ſodaß die Kurſe wieder faſt auf Vortags⸗ niveau gingen. Die Spekulation war noch ſehr zurück⸗ haltend, da ſie erſt die Meldungen von den Auslandsbörſen abwarten will. Kgl. Petroleum notierten 141% bis 1434, Unilever 111 bis 114%, Handels vereinigung Amſterdam 178½, Philips 73 bis 73%. Für Nounganleihe wurde noch kein Kurs genannt. London zuverſichtlich Die beutige Londoner Börſe zeigte def der Eröff⸗ nung ein ſarbleſſes Bild, umd das Geſchäft entwickelte ſich nur ſehr ſchleppend. Oelanteile neigten zur Schwäche, während britiſche Staatspapiere und inter⸗ nationale Werte ſtetig tendierten. In der Londoner City war man heute wieder etwas beſſer geſtimmt, da auch an den anderen Märkten die Kreugerkriſe keine Panik aus⸗ löſte. Auf dem Eſfekten⸗ und Deviſenmarkt herrſcht ziem⸗ liche Zuverfſicht, die durch die Hoffnung auf eine end⸗ ültige Wiederwahl Hindenburgs noch unterſtützt wird. Das Geſchäft an der Börſe war aber ziemlich germ, die Kurrs veränderungen hielten ſich in ſehr engem Rahmen. Dounganleihe notierte 54, Dawesanleihe 69, 2,5proz. eng⸗ liſche Konſols 5858, 5proz. War Loan 10158. proz. Fun⸗ dung Loan 9578, Ancktemab 2,75, Meriban Igel Oel 7, Ryan 22 2 Kreuger u. Toll 2,78, Kreuger u. Toll Deben⸗ ure Voxersi noch keine amſlichen Börsenkurse O Berlin, 15. März.(Eig. Dr.) Meldungen über Pläne, die in abſehbarer Zeit wieder auf einen amtlichen Wertpapterhandel abzielen, eilen den Tat⸗ ſachen voraus. Wie uns von zuſtändiger Seite erklärt wird, bleibt man naturgemäß bemüht, zu einem oroͤnungs⸗ mäßigen Effektenhandel wieder zurückzukehren. Da hierfür im Augenblick noch die Voraus ſetzungen fehlen, insbeſonbere die Situation am Rentenmarkt kaum amtliche Kursnotterungen zulaſſen würde, ſinb derartige Pläne zur Zeit nicht akut. Berliner Devisen Olskontsätze: Reſchsbank 6, Lombard 7, Prat 6 u. 3¼ v. f. Amtlich in Rm. Dis- Parttet 14 März 15 März bee e e e e Buenos⸗Alres 1Peſo„ 0 0 0 8 Kanada 1 8.198.766 9,74 3,768 38774 Japan. ichen 6,57 2,092 1819.321.329.381 Kairo. lägypt. Bid.— 20.888 15.68 15,0 15,67 15.71 Türe e t,,, London.. 1Sterl. 4 20,429 15,25 15,29 15,26 15,80 New Jork, 1 Dollar 3½[.198 32 4,217] 4,209 4,217 Rio de JaneirolMiflr.—.502 0,249 9,251 0,249 9,251 Uruquay. 1Goldpeſo—.43 1,728 1,782 1/728.782 olland 100 Gulden 8 168,789 169,83 170,17 169,88 170,22 then 100 PDrachmen 11.45 5,445 5,455 5,445 5,455 Brüſſel 100 B- 50% 8/ 38,37 59,59. 58,81 89,7 89.91 Bukareſt,. 100 Vel 7%.511.517.523.517 2,528 Ungarn. 100 pPengd 7 78,41 88,94 708 56,93 5706 Danzig„100 8 7 10857. 1 05 91057 4 1557 elſingfors 100„.„ Fe 5 2 180 7 22094 21.81 27.85 21.81 21.85 J goflanten lo Dinar 7½ 81.00 7,418 7,427 7,418 7,427 owud 100 Litas 7½ 41,98 41,98 42,08 41,99 42,06 Kopenhagen 100 Kr. 6 112,50 840 4,0, 94,07 20 Liſſabon 100 Eskudo 7 48387 18.8? 88 6 2301 Oslo 100 Kr. 5½ 1120 3277 dies 8267 8285 Parts.. 100 Fr. 2 164% 1857 e 18% 136 rag..„ 100 Kr. 8 12488 12.468 12,485 12465 12,485 0„„ 100 Fr. 2 00 81.59 28 81.57 81,78 Sofin. 100 Lewa 9¼.089„057.063.087.068 Spanien 100 Peſeien 8% 8100 3237 8248 32/12 92,18 Stockbolm.. o Rr. 3% 11224 64,52 84,68 82.52 92.68 Eſtland„ ioo Eſtm. 3¼ 112.50 109,39 109,61 109,39 109,61 Wien 100 Schilling! 8 39,071 49,95 50,0 49,95 50,05 Tägliches Geld: 6¾% und darüber, Disk.⸗Comp. 3½—5¼/% Deviſengeſchäft ſchleppend An den internationalen Deviſenmärkten war das Geſchäft am Vormittag recht ſchleppend, und es ergaben ſich nur klein re Schwankungen lei führenden Deviſen. Das engliſche Pfund zeigte unter kleinen Schwankungen eine ziemlich ſtabtile Haltung. Gegen den Dollar ſtellte ſich das Pfund auf 3,63, alſo faſt unverändert zu geſtern, gegen den Gulben auf 9, gegen Paris auf 92,09, gegen die Reichsmark auf 15,24 g, gegen Zürich auf 18,79%, gegen Mailand auf 70,06 und gegen Madrid auf 47,62, Der Dollar war eher eine Kleinigkeit leichter, eben⸗ falls die Belga und die Nordderiſen. Die Reichsmark hat ſich leicht gebeſſert mit 59,04%, in Amſterdam, 122,80 in Zürich und 804% in Paris. Der franzöſiſche Franken behauptete ſich gut, der Gulden lag etwas feſter, der Schweizer Frank war knapp gehalten. Rohtabak, nicht ölhaltigen Süä⸗ tattgefunden. Der Rück⸗ als Saiſon⸗ vermehrte Einfuhren an mereien und Thomasphosphatme gang der Baumwolleinfuhr um 10 Mill. iſt erſcheimung zu werten. Die monatliche Bewegung des Außenhandels Un Millionen 4 ——— Gegenwartswerte in Mill. RM. Monat Le Rohſtoffe Fertigwaren Einf. Ausf Einf. Ausf Monats- durchſchn. 1927 599,4 187,2 211 6629.3 dio 19 8 603,9 1891 204,8 708,7 dio. 1929 600,4 210,5 189,2 754 1 dto 1930 459,0 204, 1 149,8 753.1 dia 1931 2 9,8 151,1 107.11 615.0 Fanart„TTT 50 eb ua 331.2 159,7 112,5 591,0 März 297,1 171.7 110,6 662,3 Abtil 307.3 15% 115,2 619.9 Nai! 310,6 154 4 112,7552 8 Juni: 322.3 150,0 114,176, Jun 286,4 151,0 105.8 641,1 Auguſt 18 243,0 84,8 63,7616, September 227.8 158.0 84,8646, Oktober 224.4 148,4 94 860,6 November 251 1 128,7 88,8 588,7 Dezember 243,111, 8845884 Januar 2 ee e e een 9„ 441 388 L 97 162,9 15,6 229, 96,7 75,6 428,4 Ausfuhr einſchließlich Reparations⸗Sachlieferungen Unter den Fertigwaren verzeichnet die Einfuhr von Kunſtſelde eine Zunahme um 9,5 Mill. I. 5 Die Ausfuhr von Lebensmitteln zeigt eine Abnahme des Zuckerabſatzes um 2 Mill. Bei den Rohſtofſen ſteht einer höheren Ausfuhr von Mineralölen und ſchwefelſaurem Ammoniak(jeweils) rund 2 Mill.) eine Minderausfuhr von Steinkohlen(— 8 Mill.) und einiger im Durchgangsverkehr ausgeführten Rohſtoffe(Kupfer, Baumwolle) gegenüber. An der Zunahme der Fertigware nausfuhr ſind namentlich Werkzeugmaſchinen( 4,6 Mill.), Erzeugniſſe der chemiſchen Induſtrie(.5 Mill.) Leder, Waſſerfahr⸗ zeuge ſowie Kleidung und Wäſche beterligt. Eiſenwaren und elektrotechniſche Erzeugniſſe ſind dagegew nicht in dem Umfang des Vormonats ausgeführt worden; die Abnahme ber Ausfuhr von Eiſenwaren(— 6,7 Mill.) beruht zu einem Teil(1,7 Mill.) auf geringeren Reparatlons⸗Sachlieſerun⸗ gen, die im übrigen keine nennenswerten Veränderungen gegenüber dem Vormonat erfahren haben. Zum Abkommen Opel-Sſeyr O Berlin, 15. März.(Eig. Dr.) Zu dem Abkommen verlautet ous Wien: Die Steyrwerke werden aus Müſſelsheim für den neuen Klein⸗Opelwagen hauptfäch⸗ lich die Motoren, das Getriebe und die Brücke beziehen. Andererſeils werden die Steyrwerke Gelegenheit haben, nach Deutſchland größere Mengen ihrer Kugellager und anderer Autobeſtandteile abzuſetzen. Zunächſt wer⸗ den in Steyr monatlich 100 Opelwagen her⸗ geſtellt. Dagegen wird die Erzeugung der Steyrwagen von 250 auf 200 monatlich reduziert. e Braunſchweigiſche Kohlen⸗Bergwerke in Helmſtedt.— Wieder 10 v. H. Dividende. Der GV wird am 2. April die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. vorgeſchlogen. Die Mehrheit des 12 750 000„ betragenden Kapitals befindet ſich bekanntlich im Beſitz der Elektrowerte Ach(Viag⸗Konzernf und der Preußiſchen Elektrizitäts⸗ werke A. Sa O Kapitalerhöhung der Staatl. Beruſteinmaunfaktur Gmbch in Königsberg. Berlin, 15. März.(Eig. Dr.) Das Unternehmen deſſen Geſchäftsantetle ſich fämtlich im Beſitz der Preußiſchen Bergwerks⸗ u. Hütten A G. befinden, hat eine Kapitalerhöhung um 2 auf 2,3 Mill./ vorgenommen. Die neuen Anteile wurden von der Preußag unter Verrechnung einer Darlehensſor⸗ derung von 2,68 Mill.„ ſtbernommen. O Vergleichstermin der A. für Eiſeninduſtrie⸗ und Brückenbau vorm. Johann Caſpar, Harkort. Duisburg, 15. März.(Eig. Dr.) In dem Vergleichstermin ſprachen ſich über 99 v. H. der Gläubiger für die Annahme des Ver⸗ gleichsvorſchlages, der volle Befriedigung der Forderungen bis zu 200„ und 50 v. H. in drei Raten für die Forderun⸗ gen bis zu 90/ vorſieht. Die Großgläubiger erhalten den Liquadationserlös der Reſt maſſe. Schoefferhol-Binding-Bürgerbrãu 15(20) vH. Dividende O Frankfurt, 15. März.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft hak den Entſchluß über die endgültige Höhe der Dividende kurz vor der GV geſaßt. Die mit 15 gegen 20 v. H. feſt⸗ geſetzte Dividende ſei nicht als hoch anzuſprechen, da ſie nur.50 1 je Hektoliter ausmache, während die ſteuerliche Belaſtung des Hektoliters 22. betrüge, wozu noch.50, an ſonſtiger Belaſtung kämen. Außerdem ſet zu beachten, daß ein großer Teil der Ausſchütttungen nicht aus Biereinnahmen, ſondern aus Zinseinnahmen ſtamme. Im Bericht werden die ſchädlichen Folgen der vergebens bekämpften Steuergeſetzgebung aufgezeigt. Durch die billi⸗ gen Wein⸗ und Apfelweinpreiſe ſei der Umſatz weiter ſtark zurückgegangen. Der Ertrag aus Bier und Nebenpro⸗ dukten betrug 12,27(14,56) Mill. 4, Löhne, Gehälter uſw. erforderten 2,307(2,659). Steuern 5,987(5,520), Un ⸗ koſten 2,672(4,724), Abſchreibungen 0,222(0,224) Mill., ſodaß ſich ein Reingewinn von 1,194(1,541) Mill.& ergibt, woraus nach Zuweiſung von.1 Mitl. an Delkredere und 0,048 Mill. 4 an den AR die Dividende gezahlt wird. 0,104 Mill./ werden vorgetragen. Die Bilanz zeigt an Paſſiven(alles in Mill. bei unv. 6,060 AK und 0,606 geſetzl. Reſerve die Sonderrück⸗ lage mit 0,750(0,500), Delkredere 0,950(0,850), Schuldver⸗ ſchreibungen.082(0,085), Brauereihypotheken 0,135(0,244), Wirtſchaftsanweſen⸗ Hypotheken 0,954(0,917), Bierſtener 0,851(0,893). Verbindlichkeiten 0,711(0,706), Rücklage für Steuern uſw. 0,650(0,650). Andererſeits werden an Akt ſ⸗ nen ausgewieſen: Immobilien 6,42(6,25), Hypotheken 1,86 (.69), Darlehen 90,552(0,733), Außenſtände 0,904(1,0), Bank⸗ guthaben 1,991(1,775) und Vorräte ermäßigt 1,739(2,092). Man hofft auf eine Beſſerung der Abſatzlage durch die Bier⸗ ſteuerſenkung am 20. März. Die GV., in der 16 Aktionäre mit 4,81 Mill. 4 AK ver⸗ treten waren, genehmigte einſtimmig vorſtehenden Abſchluß. Für die durch Tod ausgeſchiedenen Herren Stadt⸗ rat Ernſt Wagner ⸗Kaſſel und Juſtizrat Fries ⸗Kaſſel wurde Geh. Reg.⸗Rat Dr. Karl Schwarzkopff⸗Kaſſel neu in den AR gewählt. 0—)—üP— O Geſchäftsbericht Deutſche Telephon⸗ und Kabelinbu⸗ irie AG, Berlin.(Eig. Dr.] Die Geſellſchaft weiſt zum 30. Sept. 1981 einen Rohüberſchuß von 2,92(3,57) Mill. Mark aus. Da die Unkoſten entſprechend geſenkt werden konnten, erhöht ſich der Gewinnvortrag nach Abſchreibun⸗ gen von 0,4(0,39) Mill.& weiterhin von 156 000 auf 206 000 4. Der Geſamtumſatz ging im Berichts⸗ jahr mengenmäßig um 20 v.., wertmäßig um 33 v. H. gegenüber dem Vorfahr zurück. Die Verkaufspreiſe ſind wegen der verſchärften Konkurrenz unzureichend. Im neuen Geſchäftsjahr ſind Umſatz und Preiſe weiter rück⸗ läufig, zumal das Auslondsgeſchäft durch die Erhöhung der Zellmauern ſehr behindert iſt. Aus der Bilanz (in Mill.): Vorräte 2,59(4,15), Schuldner 1,51(2,48), Wertpapiere 0,24, Beteiligungen 0,12(i. V. zufammen 0,13), flüſſige Mittel 1,24(0,41), Grundſtücke und Gebände 3,99(4,05), Maſchinen 0,81(0,91), Einrichtungen 0,45(0,32), andererſeits An unv. 7,2, Reſerve unv. 1,0, Bankſchulden 0,83(0,37), Gläubiger 0,09(0,81). Dortmunder Ritterbrauerei AG, Dortmund. In der o. GW wurde der Abſchluß für 1030⸗31 mit 10(20) v. H. Dividende einſtimmig genehmigt. Für das auf Grund der Notverordnung ausſcheidende AR⸗Mitglied Hans Arnhold ⸗ Berlin wurde Dr. Hans Fried mann Berlin gewählt. Im neuen Geſchäftsſahr ſet, wie mitgeteilt wurde, der Konſum weiter rückläufig, man hoffe ſedoch, daß durch die am 20. März eintretende Bier⸗ ſteuerſenkung der Aßſotz gehoben werde, weil dos Glos Bier um 5 Pfg. billiger abgegeben werden könne. ( Berhanblungen ßer bie Exportrückvergütungen in der Aluminiuminduſtrie. Frankfurt a.., 15. März. (Eig. Dr.) In Frankfurt a. M. finden z. Zt. zwiſchen den deutſchen Rohaluminlumproduzenten und dem Reichsver⸗ band der Deutſchen Aluminlumwareninduſtrie Verhanbd⸗ lungen ſtatt zwecks Herbeiführung einer Verſtändigung über die ſeit Ende vor. Jahres ungeklärte Frage der Ex⸗ portrückvergütung für Aluminiumwaren. Das frühere Ab. kommen iſt ſeit Ende 1931 abgelaufen, ſodaß die Ver⸗ arbeiter nicht überſehen können, ob und welche Export⸗ prämien ſie erhalten, ohne die ſie im Ausland nicht kon⸗ kurrenzfähig ſind. Die Rohaluminiumerzeuger wenden demgegenüber ein, daß die Alliance Aluminlum Co., Baſel, das internationale Alumininmkartell, die Gewährung von Exportrückvergütungen unterſagt habe. Produkfenmarkf uneinheiflich Welzenmarki guf sieſig iroß schwacher UVeberseemeldungen/ Weifere Inſervenſionsabgaben am Noggenmarki Berliner Probuktenbörſe v. 15. März.(Eig. Dr.) Am Produktenmarkte war die Preisgeſtaltung heute ziemlich uneinheitlich, die Umſatztätigkeit hat keine nennenswerte Belebung erfahren. Trotz der ſchwa⸗ chen Meldungen von den überſeeiſchen Terminmärkten zeigte der Weizen markt bei der noch immer beſtehenden Iſo⸗ lierung vom Weltmärkte ein recht ſtetiges Ausſehen. Das Inlandsangebot war ziemlich gering, und wenn auch die Mühlen infolge des ſchleppenden Mehlabſatzes nur vorſich⸗ tig kauften, konnte der vorhandene Bedarf kaum zu geſtrigen Preiſen gedeckt werden. Auch der Lieferungsmarkt eröffnete in den vorberen Sichten etwa 1% höher. Inlands⸗Rog⸗ gen zur prompten Verladung wurde am hieſigen Platze faſt ausſchließlich von der Interventionsfirma zur Verfügung geſtellt, in Roggen neuer Ernte kam es vereinzelt zu Ab⸗ ſchlüſſen, ohne daß das Geſchäft aber ſchon regelmäßig wäre. Am Lteferungsmarkte war bie Stimmung ſchwächer bet Rückgängen bis zu 1. Weizen⸗ und Roggen meh le hatten unveränderte Marktlage. Am Hafer markte waren die Forderungen in Erwartung von Interventionen wenig nachgiebig, andererſeits beſtand nur vorſichtige Kaufluſt des Konſums. Am Lieferungsmarkte war das Preisniveau gut behauptet. In Gerſte konnten Forderungen und Gebote wleber nur ſchwer in Einklang gebracht werden. Weizen⸗ und Roggen eyportſcheine lagen ſehr ruhig. Amtlich nottert wurden: Futterweitzen 75—70 Ng. 281 bis 282 ruhig; Rogeen 7278 Kg. 1931905 u..,; Hahn ⸗ ware 211 cif Berlin, Geld; Ruſſen⸗Regggen zu d. G. H. Be⸗ dingungen 195 cif Berlin bez. u. Br. matter; Blamnerſte 185192 Futter⸗ und Induſtreegerſte 172—180 matt; Haſer 157164 ruhig; Weizenmehl prompt 31,234,758 ruhig; Roggenmehl proz. prompt 26,907.90 ruhe; Weizenkleie 10,80—11,10 ruhig; Roggenkhete 10,40 10,70 ruhig; Viktomia⸗ erbſen 1926, Kleine Speiſeerbſen 21—24, Futtererbſen 15 bis 17; Peluſchken 16,50 18,50; Ackerbohnen 15—17; Wicken 1619,50; Lupinen, blaue 1112; Lupinen, gelbe 15—17; Seradella, neue 9439; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 12,60; Erdnußkuchen Baſis 30 v. H. ab Hamburg 19,90—14,20; Erd⸗ mwußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamcurvg 13.401,80; Tpockenſchnitzel 8,50 Extrahtertes Sofabohnenſchrot 48 v. H. ab Hamburg 12,8012, 40, öto. ab Stettin 13,10;(bartoffel⸗ locken 16,90— 17,30; Raußfuttermittel feſter, drahteepreßt Roggenſtroh 1,051,235, Weizenſtroh 0,750.85; Haferſtroh 0,75 0,88; Gerſtenſtroh 0,750.85; geburd. Roggenlangſt roh .001,25; bindſadengepr Rogagenſtroh.901,10; Weizen⸗ ſtroh 0,750,905; Häckſel 1,551,758; handelsübl. Heu, ges. trocken 1,301.50; gutes Heu lerſter Schnitt! 1,90.—2,. Juze rne loſe 2,4070; Thymotee, loſe 2,35—2,70; Kleehan. fofe 2,30—2,60; drahteepreßt. Heu in Pßür. über Notiz 30; alla, Tercenz ſchwächer.— Herrdelsrechtliches Lieterungs⸗ deſchüft Weizen März 269,75—284 Br.: Mal 268.2070 Br.; Rogen März—; Mai 203 202,50: Ju 204 50203 50: Sept. 190.789,50; Hafer März 173,50—178; Ma 178 bis 177,75; Juli 182,50, Notterdamer Getreidekurſe vom 15. Mürz.(Etg. Dr.) Anfang; Weizen(in Hfl. per 100 Kg.] März 5,224; Mai 5,12%; Juli 5,17 Sept. 5,05.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) März 827; Mol 777; Jalil 7855 Sept. 75%. n Liverpooler e vom 15. März.(Eig. Dr.) Anfang: 15(100(.) Tendenz willig; März (5,376): Mai 5,4%(5,5; Juli 5,0%(5,74), Okt. 5,8% (5,10%; Mehl unr.— Mitte ſtetig, März 5,275 8,860); Moi 5,%(5,5%); Juli 5,5(5,7%); Okt. 5,87% (5,10%); Mehl unv. i Nürnberger Hopfenbericht vom 14. März.(Eig. Dr.) Keine Zufuhr, 20 Ballen Umſatz. Tendenz feſt. Es wurde bezahlt: Hallertauer 4850, Tettnanger 78 l. Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. März. Eig. Dr.) März 5,90 B 5,00 G; April 5,90 B 5,60 G: al 5,95 B 5,75 G; Auguſt 6,35 B 6,5:; Okt. 6,45 B 10 G. Dez. 6,70 B 6,50 G; Tendenz ruhlg.— Gemahl. ehlis prompt per 10 Tage 91,0, März 91,8; April 32,10; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 15. März.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 8,16. Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Miodl. Anfang: März 516; Mat 514—15; Juli 51213 Okt. 522; Dez.—; Jan. (88) 529; Tagesimpoert 6800; Tendenz ruhig, behauptet. — Mitte: März 512, Mat 509; Juli 308; Okt. 3511: Dez. 516; Fan.(33) 518, 1515 522; Mat 527; Juli 531: Okt. 586; Loco 540; Tendenz kaum ſtetig. Berliner Melallbörse vom 13. März 1932 Kupfer Ble! Zink bez. Brief Geld bez.[Brief Geld bez Brief Geld Januar.—.— 54. 54.—„ 21.502,. 24,50 28 ebruar“—— 5475 88—— 27.30 20.——.— 2425 290 März—.— 50.— 49 80. 18,50 17.50—.— 20 19.50 Apel—.—.80 450—.— 16,50 17.50 ,. 2025 19.78 al— 88,28 50.— 18.25 18.59 18.25, 20.75 20.25 Juni 70.50 50, 50.25— 19.80 16,75—.— 21,25 20,75 10 24 0. 20. 107—— 22. uguſt..75 51.28—.— 20. 19. 22,28 21,28 ep.—— 1 52.— 51.75—.— 20.— 19.——.— 2278 21,75 Oktober[. 82.50 82.—.— 20,50 19.25-— 28,25 22.— Nov. 2 7 32 8225—.—.18.50—— 28.50 22.80 Dezemb.] 53 50 58,50 25 1—.— 21.— 19.0— 24, 28. Tendenz: Kupfer koum ſtetig, Blei, Zink kuſtlos. Berliner Metall⸗Notierungen vom 755 März.(Eig. Dr.) Amtlich: EClektrolytkupfer(wirebors) prompt 57,5/ für 100 Kg.; E loco 5153; Stan⸗ dardlupfer loco 4950, Standard⸗Blei per März 17,50 bis 18,50; Original⸗Hütten⸗Alumintum 98—goproz. in Blök⸗ ken 100; desgl. in Walz⸗ doer Drahtbarren 164; Banla⸗ Straits⸗, Auſtrolzinn 207; Reinnickel 98—99proz. 380; Antlmon⸗Regulus 52—54; Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kg. 4,7545. g Londoner Meiallbörse vom 13. ärz 1932 Metalle in E pro To. Sllber Unze E(18/10 fein daud), Platin Unze 2 Kupfer, Standard 33.45 Zinn, Standart 128 2 Utuminium 2 Monate 22 4 Monate 129.7 Antimon 3 Settl. Preis 332. Settl. Preis 128.0 Queckſilber—— Elektrolzt 38,5“ Banka 138 0 Platin—— deſt ſeler ed 35.2 Straits 130 7] Wolframerz—.— ftrong ſheets. Blei, ausländ. 12 95 Nickel 5— Eltwirebars 37.50 Zink gewöhnlich 12,50 Weißblech 5 E Tendenz: Kupfer träge, Zinn, Blei Zink willig. 8. Se ite 1 Num! mer 128 8 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Mannheim an den Planken noben der Hauptpost. 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Die Dividendenſcheine Nr. 4 unſerer Aktien werden demnach mit R. 25. abzüglich R..50 Kapitalertragsſteuer, alſo netto R. 22.50 eingelöſt, und zwar 3³86 bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Mannheim, bei der Dresdner Bank Filiale Maunheim, bei der Badiſchen Bank in Maunheim. Mannheim, den 14. März 1932. Der Vorſtand Zimmer n. Schweiß. TEPPICHE kauft man billigst bei SRVN- B, 2 Breitestraße J Rosenhof, K 4, 19 Heuſfe lange Nach Rakfee Schleuer 11,6 Heufe Verlängerung S KONZERT Mittwoeh Tanz-Abend% Weinhaus„Graf Zeppelin“! K 4, 9= Heute lange Nacht! * 29871 L. 13. 1. Separat, aut möbl. ZIMMER 9710 k. 5000. gegen 1. Hypothek zu leihen geſucht. Angeb. unter M H 78 an die 2000 Ak. Geſchäftsſt. ds. Blat⸗ tes erbeten. 9850 9874 fucht Geſchäftsmann, nur von Selbſtgeber. Sicherheit Haus⸗ u. Grundbeſ. Angeb. u. M FP 85 den die Geſch. 300 Mark geg. gute Sicherheit, direkt v. Selbſtgeb. zu leihen geſucht. Zuſchr. unt. M 2 5 an die Geſchäftsſt. 9900 Darlehen geg. monatl. Rückz. direkt v. 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