ellſchaſt, innheim iemeng⸗ n. In⸗ Weſtend lied be⸗ ob Faß ⸗ r. er Haf⸗ ior und Sführer. heim ist hränkter iſt nicht ura dez Geſell⸗ oſchen. Mann⸗ twe des iſt In⸗ ſellſchaft, Zweig⸗ Glas⸗ die Pro⸗ Eduard mitglied. iſt zun r, Kauf⸗ en Vor, ter Haf⸗ Oskar aufmann iftsdauet 1986 feſt⸗ orhanden „Reichs Die Ge⸗ tion ge⸗ chnelder⸗ Bertram dieſelben Brokures Wente, n, Stleg⸗ t Jacobi, „Berlin ptnieder⸗ erlaſſung Erwin 101 heim bes denheim. häft ſamt Verbind⸗ monteut 2 o. 680 im. 2 1932 3910 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM.25, durch die Poſt RM.70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen; Waldhofſtr 6. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. 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Am Mittwoch Nachmittag haben, wie wir hören, Beſprechungen zwiſchen Hugenberg und den Bundesführern des Stahlhelms ſtattgefunden. Es iſt beabſichtigt, heute vormittag eine gemeinſame Erklärung zu veröffentlichen. Ob die Deutſchnatio⸗ nalen wie der Stahlhelm beim zweiten Wahlgang Gewehr bei Fuß verharren werden, ſteht noch nicht feſt. Auf jeden Fall iſt die Meldung eines Berliner Blattes, der Bundeskanzler des Stahlhelms, Major Wagner, habe ſich im Auftrag Hugenbergs nach München begeben, um Hitler zum Verzicht auf ſeine Kandidatur zu bewegen und als Kandidaten des zweiten Wahlgangs den Vorſitzenden des Na⸗ klionalverbandes deutſcher Offiziere, Admiral von Schröder, zu präſentieren, vollkommen un⸗ tichtig. Soweit wir informiert ſind, hat Herr Hugenberg, ſeitdem die Verhandlungen über eine Gemeinſchaftskandidatur ſcheiterten, die perſönliche Fühlungnahme mit Hitler nicht wieder aufgenom⸗ men. Ein Aufruf der SPD. zum 10. April — Berlin, 16. Mörz, Der ſozialdemokratiſche Parteivorſt and nimmt in einem Aufruf an die Partei Stellung zu der Entſcheidung des 13. März. Zunächſt gelte es, endgültig Schluß zu machen mit dem„Syſtem der nationalſozialiſtiſchen Volksvergiftung“. Es gelte, Hitler am 10. April„noch gründlicher“ zu ſchlagen als am 13. März, es gelte, die Landtagswahlen in Preußen, Bayern, Württemberg und den anderen Ländern zu einem guten Ende zu führen. Der Auf⸗ ruf ſagt:„Schafft Volksvertretungen, in denen nicht Theater geſpielt und nicht Radau getrieben, sondern fachliche Arbeit geleiſtet wird!“ Darüber hinaus aber bezeichnet der Aufruf den Kampf gegen die„großkapitaliſtiſchen Geldgeber“ der Faſziſten als letztes wichtigſtes Ziel. Anſtelle der kapitaliſtiſchen Anarchie, ſo ſagt er, muß die Wirtſchaftspolitik des Sozialismus treten. Den Parteimitgliedern wird im Aufruf Aner⸗ kennung gezollt, für die Geſchloſſenheit, mit der ſie die Parole der Sp„Schlagt Hitler— wählt Hindenburg“ befolgt hätten. Eine Parole, die auch für die Reichspräſidentenwahl am 10. April nochmals ausgegeben wird. Der kommuniſtiſchen Partei wird vorgeworfen, ſie habe durch„Aufſtellung einer ausſichtsloſen Zählkandidatur bewußt das Spiel Hitlers getrieben, an der Sache der Arbeiterklaſſe offenen Verrat geübt“. Zuſammen chluß der Mittelgruppen? Berlin, 17. März, Kaum iſt durchgeſickert, daß unter den Mittel⸗ gruppen von den Volkskonſervativen bis zur Deutſchen Staatspartei in dieſen Tagen erneut über ein gemeinſames Paktieren bei den preußiſchen Landtagswahlen Fühlung genommen iſt, ſo hagelt es auch ſchon Deme ntis. Jeder will ſein Alibi nachweiſen. Die Landvolk⸗ partei ſtellt in aller Form feſt, daß ſie an Verhand⸗ lungen über die Bildung eines bürgerlichen Wahl⸗ blocks nicht beteiligt ſei. Die Deutſche Volks⸗ partei gibt zu verſtehen, daß ſie, die ſeit Jahren in ſchärfſter Oppoſition zur Regierung Braun⸗ Severing ſtehe, nicht irgendwie mit der Staatspartei paktieren könne, die das preußiſche Regierungsſyſtem geſtützt habe. Die Staatspartei wiederum erklärt, daß das gel⸗ tende Wahlrecht Liſtenverbindungen, wie man ſie in Ausſicht genommen habe, nicht kennt. Wohl aber wäre eine gemeinſame Landesliſte„zwiſchen ver⸗ ſchiedenen Parteien“ denkbar. Die Deutſche Staatspartei habe an keinerlei Beſprechungen ſolcher Art teilgenommen. i Uns ſcheint: Alles das iſt im Grunde ein Streit um Worte. Schon richtig: Man hat nicht von Partei zu Partei verhandeln, aber daß Perſönlich⸗ keiten der einzelnen Gruppen inoffiziell ſich mit⸗ einander in Verbindung geſetzt haben, um zu er⸗ wägen, wie man mit einem blauen Auge durch den drohenden Wahlkampf kommen könne, iſt doch nicht gut zu beſtreiten. Etwas Poſttives iſt bei dieſen Vorbeſprechungen noch nicht herausgekommen. Es geht zunächſt wohl darum, welche Parteien über⸗ Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 17. März. Ein Importkonzern, der faſt den geſamten Holz⸗ handel Englands umfaßt, hat ſoeben mit der Sow⸗ jetregierung einen Kontrakt für die Lieferung von Holz im Werte von 4% Millionen Pfund abgeſchloſſen. Der Vertrag umfaßt faſt ein Viertel des geſamten engliſchen Bedarfes an Weichhölzern während des laufenden Jahres. Der Kontrakt iſt allerdings geringer als in den letzten beiden Jahren. Immerhin führt der Abſchluß zu heftigen Proteſten der Oeffentlichkeit, die nicht vergeſſen hat, was über die Arbeits⸗ methoden in den ruſſiſchen Holzlagern bekannt ge⸗ worden iſt. Die Forderung, daß der Holzimport aus Rußland unterbunden oder wenigſtens erſchwert werden ſoll, iſt erneut erhoben worden. Es kommt hinzu, daß die ruſſiſchen Preiſe ſo niedrig ſind, daß die Holzlieferungen aus Britiſch⸗ Columbia kaum noch einen Markt in England finden können, was der vorherrſchenden Tendenz zur Bevorzugung britiſcher Waren fcharf wider⸗ spricht. Die Preſſe macht ferner darauf aufmerkſam, daß der engliſch⸗ruſſiſche Handel während der letzten fünf Jahre ſich ſehr einſeitig entwickelt habe. Während die engliſche Einfuhr von Rußland in dieſer Zeit rund 135 Millionen Pfund be⸗ trug, habe der Wert der engliſchen Ausfuhr nach Rußland nur 25 Millionen Pfund betragen. Ferner ſeien alle Einkäufe in Rußland bar bezahlt worden, während die Sowjetregierung für den Ein⸗ kauf in England langfriſtige Kredite ver⸗ langt habe. Die Ueberſchüſſe aus dem Handel mit England ſeien dazu benutzt worden, um Material für den Fünfjahresplan in Deutſchland und Amerika einzukaufen, nicht zu vergeſſen die Finanzierung der revolutionären Propaganda in England ſelbſt, in Indien, in Ehing und vielen anderen Stellen der Welt, wo Rußland der engliſchen Vormachtſtellung gefährlich werden könnte. Die Regierung iſt offenbar zur Zeit nicht ge⸗ neigt, ſolchen Argumenten zu folgen und den Han⸗ del mit Sowjetrußland zu erſchweren. In der Oeffentlichkeit hat aber das Bekanntwerden des Holzkontraktes wieder den ſcharfen Widerſtand gegen den freien Verkehr mit Rußland verſtärkt. „Nolverordnung“ vor dem Landtag (Eigener Bericht) Ab Karlsruhe, 17. März. In der Mittwoch⸗Nachmittagsſitzung ſtand die zweite badiſche Notverordnung vom 9. Oktober vori⸗ gen Jahres— Haushaltnotverordnung benannt— zur Ausſprache. Es war von vornherein klar, daß an der Verordnung ſelbſt nichts zu ändern war, aber das Recht der Kritik an den Maßnahmen der Regierung wollte man den Landboten nicht nehmen. Sie machten davon ziemlich ausgiebigen Gebrauch. Von beſonderem Intereſſe war zunächſt die Mit⸗ teilung des Berichterſtatters des Haushaltausſchuſ⸗ ſes, Dr. Föhr, der Innenminiſter bereite einen Geſetzentwurf über die geplante Verkleinerung des Landtags vor. In der Ausſprache wurden u. a. von dem Abg. Hofheinz(Dem.) ſehr eingehend Beamten⸗ und Lehrerwünſche vorgetragen. Zunächſt bedauerte er die Ausſchaltung des Landtags bei der Schaffung des Notgeſetzes. Die den Bürgermeiſtern gegebene Vollmacht dürfe nicht zu lange dauern. Ausſchaltung der Bürgerausſchüſſe und der Beiräte bei Bezirk und Landeskommiſſär ſollten ſo ſelten wie möglich erfolgen. Die ehrenamtliche Tätigkeit in den Ge⸗ meinden möge erweitert werden. Daher die Ge⸗ meinderatsvergütungen ſo nieder wie möglich. Be⸗ amtenrechtlich und in der Beſoldung ſei eine völlfge Uebereinſtimmung zwiſchen Reich, Ländern uſw. zu fordern. Der den Gemeinden auferlegte Schulbei⸗ trag ſchade auch den Schulen, ebenſo wie die Hinauf⸗ ſetzung der Deputatserhöhungen und die Hinauf⸗ ſetzung der Klaſſenſtärken bzw. die Einſparung von ſog. übergeſetzlichen Lehrerſtellen. Die Sonder⸗ behandlung der Lehrer und beſonders der Lehrerin⸗ nen ſei ungerecht. Auch die Frauenabgeordneten Siebert und Richter ſetzten ſich für die Lehrerinnen ein und der deutſchnationale Abg. Dr. Schmitthenner bemängelte die ſchematiſche zwangsweiſe Zurruhe⸗ ſetzung von Lehrkräften vor dem 65. Lebensjahre. Der kommuniſtiſche Sprecher lehnte die geſamte Vorlage ab, ohne damit dem Hauſe etwas über⸗ raſchendes zu ſagen. In der weiteren Ausſprache lein(Ev. Volksd.) für die trat Abg. Krön⸗ Hinaufſetzung des Wahlalters auf 25 Jahre ein und forderte bei der Vereinigung von Gemeinden eine gründliche Prüfung aller Vor⸗ ausſetzungen. Die Vereinfachung müſſe Gewähr für ein erſprießliches Zuſammenleben der beiden Gemeinden gewährleiſten. Von der Deutſchen Volks⸗ partei wies Abg. Dr. Horn daraufhin, die Sonder⸗ behandlung der Lehrerinnen ſei ungerecht, da ſie oft auch Eltern oder ſonſtige Familienglieder erhalten müßten. Obwohl inzwiſchen die Zeit ſchon weit vorgeſchrit⸗ ten war äußerte ſich 5 Miniſter Dr. Baumgartner zu den verſchiedenen in der Ausſprache aufgegriffe⸗ nen Schulfragen und bedauerte, daß die auf einen Lehrer entfallende Schülerzahl oft 55 überſtei⸗ gen müſſe. In den Städten werde man dieſe Grenze möglichſt einhalten. Die Zuweiſung von Schulprakti⸗ kanten werde da und dort einen Ausgleich ſchaffen. Gegenüber den Städten betonte der Miniſter, es gehe nicht an, nun rigoros die ſofortige Abberufung einer Anzahl übergeſetzlicher Lehrkräfte zu verlangen. Das Miniſterium werde auch verſuchen, außerplanmäßige in neueröffnete Planſtellen zu bringen. So hoffe er 100 bis 110 Stellen wieder aufmachen zu können. Der Miniſter verteidigte die Notwendigkeit des numerus clausus. Der Altersabbau ſei nicht nach politiſchen, ſondern nach perſonellen Geſichtspunkten erfolgt, die Jahrgänge 1867 und 68 ſeien reſtlos in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt worden, um jungen Kräften das Nach⸗ rücken zu ermöglichen. Die weiblichen Lehrkräfte ſeien tatfächlich öfters und länger krank bezw. dienſt⸗ unfähig als die männlichen und zwar in den Volks⸗ ſchulen im Verhältnis:2,4 und in den Fortbildungs⸗ ſchulen gar im Verhältnis 13,5; das letztere ſei auch auf weitere Wege zurückzuführen. Die Volksſchule werde nicht ſtärker vom Abbau betroffen als andere Schulgattungen. Der Miniſter ſchloß ſeine Dar⸗ legungen mit einer ſcharfen Erklärung zur Ent⸗ politiſierung der Schuljugend, betonend, daß er alle ihm zu Gebote ſtehenden Mittel ergreifen werde, um dieſe Entpolitiſierung durchzuführen. Erſt nach 9 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. Am Donnerstag vormittag findet zunächſt eine Aus⸗ ſchußſitzung ſtatt; um 11 Uhr ſoll dann das Plenum zuſammentreten. —! vv d. haupt zu einer Kooperation bei den Wahlen ſich zuſammenfinden werden. Im übrigen iſt es doch wohl ſelbſtverſtändlich, daß die Parteien zwiſchen Zentrum und Deutſch⸗ nationalen, die in der Gefahr ſchweben, im bevorſtehenden Wahlkampf zerrieben zu wer⸗ den, alle Möglichkeiten auszuſchöpfen ſuchen, um von ihrem Beſtand zu retten, was zu retten iſt. In dieſem Zuſammenhang gehört auch eine län⸗ gere Auslaſſung des Herrn Arthur Mahraun im „Jungdeutſchen“, aus der ſich nach vielen ſchönen Reden der Beſchluß herausſchält, ſich aus der bis⸗ herigen Linie zurückzuziehen. „„Nach dem Siege Hindenburgs iſt es nicht mehr notwendig, unter Opfern an Gut und Blut diejeni⸗ gen politiſchen Gruppen der Mitte zu verteidigen, die nur durch ihre taktiſche Lagerung vorübergehende Bundesgenoſſen geweſen ſind, die aber in der großen weltanſchaulichen Gegenüberſtellung von Gemein⸗ ſchaft und Maſſe zweifelhaft oder unentſchieden ſind.“ Weniger ſchwungvoll ausgedrückt: Man will „Ruheſtellungen“ beziehen, um ſich zunächſt einmal zu erholen. Einſtweilen keine Heraufſetzung des Wahlallers Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 17. März Der Verſuch, in Preußen eine Heraufſetzung des Wahlalters herbeizuführen, muß als geſcheitert be⸗ trachtet werden. Die Sozialdemokraten, die ſich bereits anſchickten, ihr Dogma zu opfern, haben ſich inzwiſchen eines andern beſonnen. Der Enk⸗ ſchluß, an der Parteidoktrin feſtzuhalten, ſoll nach der„D. A..“ auf das Einwirken der Parteiführung gefaßt worden ſein, die von einer Aenderung des Wahlalters unmittelbar vor den Wahlen einen un⸗ günſtigen Einfluß auf die ſozialdemokratiſchen Jungwähler, mit anderen Worten, deren Ueber⸗ gang zu den Kommuniſten, befürchtet. Auf der Tagesordnung ſteht der wirtſchaftspartei⸗ liche Antrag auf Heraufſetzung des Wahlalters erſt hinter dem Etat. Der„Vorwärts“ bezeichnet es als unwahrſcheinlich, daß er überhaupt noch zur Bera⸗ tung kommt. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hätte daher keine Veranlaſſung gehabt, zu dem Antrag Stellung zu nehmen. Sollte es dazu kommen, dürfte die Ablehnung ſicher ſein. Damit iſt das Schickſal des Entwurfs beſiegelt, und die 20jährigen werden auch am 24. April den Weg zur Wahlurne antreten dürfen. Immerhin darf man hoffen, daß die Frage nicht zur Ruhe kommt, ſondern in einem ſpäteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen wird. Kommuniſtiſche Anruhen in Moerfelden Meldung des Wolffbüros — Frankfurt a.., 16. März. In dem heſſiſchen Städtchen Moerfelden, das eine kommuniſtiſche Mehrheit im Gemeindeparlament und auch einen kommuniſtiſchen Bürger⸗ meiſter hat, kam es heute zu großen Unruhen, weil ſeit Wochen die Erwerbsloſen keine Unter⸗ ſtützung mehr erhalten haben,(2) Heute wurden zwei Beamte des Kreisamts nach Moerfelden ent⸗ ſandt, von denen einer als Kommiſſar eingeſetzt werden ſollte. Bei ihrem Eintreffen in Moerfelden hatten ſich zahlreiche Kommuniſten vor dem Rathaus eingefunden, die die Kreisamtsver⸗ treter daran hinderten, das Rathaus zu betreten. Die Kommuniſten hatten ſämtliche Telephon⸗ leitungen durchſchnitten. Eine größere Schupoabteilung aus Darmſtadt wurde bei ihrem Eintreffen mit einem Hagel von Steinen empfangen. Die Polizei mußte ſchließlich mehrere Schüſſe abgeben, durch die indeſſen niemand verletzt wurde. —— Der Generalſtreik in Polen Telegraphiſche Meldung — Warſchau, 16. März. In Weſtgalizien kam es bei dem für den heutigen Tag angeſetzten Generalſtreik zu ſchweren Tumulten. In Krakau demonſtrierten etwa acht⸗ tauſend Arbeiter vor dem Arbeiterheim. Die Po⸗ lizei feuerte in die Menge und verletzte mehrere Perſonen. Schließlich gelang es ihr mittels Tränen⸗ gasbomben die Demonſtranten zu zerſtreuen. Zu ſchweren Zuſammenſtößen kam es auch in der weſtgaliziſchen Stadt Saybuſch, wo die zuſammen⸗ gezogene Polizeimannſchaft auf demonſtrierende Ar⸗ beiter und Arbeitsloſe zwei Salven abgab, wodurch eine Perſon getötet, drei ſchwer verletzt wurden. Selbſtmord eines Schülers — Peine, 16. März. In Hohenhameln hat ſich ein Schüler des Landeserziehungsheimes und Mit⸗ glied der Hitlerjugend, der 17jährige Unterſekun⸗ daner Glahn, erhängt. 5 Nach dem Bekanntwerden des Reichspräſidenten⸗ Wahlergebniſſes hatte ſich Glahn in zyniſcher Weiſe über den Reichspräſidenten, der am beſten beſeitigt würde, geäußert. Als er, von ſeinem Direktor zur Rede geſtellt, ſeine frevelhafte Auffaſſung aufrecht erhielt, teilte ihm der Anſtaltsleiter mit, daß er das Erziehungsheim verlaſſen müſſe, Kurze Zeit darauf fand man Glahn in einem Nebengebäude erhängt auf. Lebenslängliches Gefängnis wegen Kindes⸗ Entführung — Warren(Ohio), 17. März. Dowell und Har⸗ graves, die den Sohn des Unternehmers James de Jute auf ſeinem Wege zur Schule an demſelben Tage entführten, an dem Lindberghs Kind geraubt wurde, ſind zu lebenslänglichem Gefäng⸗ nis verurteilt worden. 2. Seite/ Nummer 129 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die deutſche Antt ort an Tardien Auf die machtpolitiſchen Donaupläne Frankreichs Telegraphiſche Meldung — Berlin, 16. März. Die deutſche Stellungnahme zu den franzöſiſchen Vorſchlägen über die Sanierung des Donauraumes geht davon aus, daß ſich die Reichsregierung in der Beurteilung der Dringlichkeit einer entſchloſſenen Hilfsaktion für die notleidenden Donauſtaaten mit der franzöſiſchen Regierung in voller Uebereinſtim⸗ mung befindet. Das franzöſiſche Memorandum nimmt Bezug auf den Bericht des Finanzausſchuſſes des Völkerbundes über die Finanzlage Oeſterreichs und Un⸗ garns, der die Aufmerkſamkeit der Regierungen dieſer beiden Staaten auf die Notwendigkeit gelenkt habe, ſobald wie möglich mit gewiſſen Nachbarlän⸗ dern enger wirtſchaftliche Beziehungen herzuſtellen. Deutſcherſeits wird darauf hingewieſen, daß der Fi⸗ nanzausſchuß des Völkerbundes bei ſeiner Empfeh⸗ lung einer wirtſchaftlichen Annäherung Oeſterreichs und Ungarns an ihre Nachbarſtaaten und an andere Staaten von der Erkenntnis ausgegangen ſei, daß die genannten Länder zu ihrer wirtſchaftlichen Ge⸗ ſundung einer Erweiterung ihres Abſatzmarktes be⸗ dürfen. Wenn die fran?— Pesoierung glaube, ein ähnliches Bedürfnis auch bei den übrigen Län⸗ dern des Donaugebietes feinellen zu könn ſo könne die Reichsregierung dieſer Auffaſſung hin⸗ ſichtlich der überwiegend agrariſchen Donauſtaaten Rumänien, Jugoſlawien und Bulgarien nur zu⸗ ſtimmen. Die deutſche Regierung iſt immer der Mei⸗ nung geweſen, daß die beſte Löſung zur Ueberwindung dieſer Schwierigkeiten die Schaf⸗ fung eines Wirtſchaftsraumes wäre, der nach ſeiner Größe und ſeiner wirtſchaftlichen Struktur den Ab⸗ ſatz der landwirtſchaftlichen Ueber⸗ ſchüſſe an den ſüdoſteuropäiſchen Agrar⸗ ſtaaten innerhalb ſeiner Grenzen ſicherſtellt. Die⸗ ſes Ziel würde jedoch durch eine Zuſammenfaſ⸗ ſung der Donauländer unter ſich, wie dies franzöſiſcherſeits vorgeſchlagen wird, nicht er⸗ reicht werden können. Vielmehr wird ein ſolcher Wirtſchaftsraum auch die großen landwirtſchaftlichen Zuſchußgebiete Europas mitumfaſſen müſſen. Ein auf die Donanſtaaten beſchränkter wirt⸗ ſchaftlicher Zuſammenſchluß würde überdies für die ebenfalls ſtark bedrohte deutſche Wirt⸗ ſchaft eine ſchwer erträgliche Verengung ihres Abſatzmarktes zur Folge haben. Mit der Verwirklichung der durchgreifenden Lö⸗ fung durch Schaffung eines ſolchen großen europäi⸗ ſchen Wirtſchaftsraumes wird jedoch nicht ſobald ge⸗ rechnet werden können, wie dies für eine rechtzeitige Hilfe unerläßlich iſt. Deutſchland hat deshalb ſeiner⸗ ſeits nach Wegen geſucht, auf denen die notwendige raſche Abhilfe gegenüber dem gegenwärtigen außer⸗ gewöhnlichen Kriſenzuſtand geſchaffen werden kann, ohne einer ſpäteren Geſamtlöſung vorzugreifen. Schon die italieniſche Regierung hat nach Auf⸗ faſſung der Reichsregierung in durchaus zutreffender Beurteilung der Lage darauf hingewieſen, daß in der ſchwierigen Situation Oeſterreichs und Ungarns ein Gefahreumoment liegt, deſ⸗ ſen Beſeitigung vordringlich erſcheint. Oeſterreich kann nach Auffaſſung der deutſchen Re⸗ gierung eine wirkſame und raſche Hilfe dadurch ge⸗ währt werden, daß, entſprechend der Anregung des Finanzausſchuſſes des Völkerbundes, ſeine Nachbar⸗ länder und andere Staaten für die Aufnahme ber öſterreichiſchen Ausfuhr bevorzugte Bedingungen ſchaffen. Ungarn und den übrigen Donauſtaaten mit überwiegend agrariſcher Erzeugung wird eben⸗ falls zunächſt dadurch eine weſentliche Erleichterung gebracht werden können, daß ihre Getreideüber⸗ ſchüſſe von den europäiſchen landwirtſchaftlichen Zuſchußgebieten unter den günſtigen Bedingungen aufgenommen werden. Dieſe beiden entſprechen insbeſondere völlig den Vorſchlägen, die von der franzöſiſchen Regierung ſelbſt am 15. Mai 1931 in dem ſog.„Conſtruktivplan“ dem Europa⸗Ausſchuß des Völkerbundes mit dem Ziele einer ſofortigen und unmittelbaren Hilfe für Oeſterreich und die Agrarländer des Donauraumes vorgelegt wurden. Auch die Reichsregierung ſieht in einer Einigung aller beteiligten Staaten auf der Baſis dieſer Vor⸗ ſchläge den beſten Weg für eine raſch wirkſame Hilfe für die in Frage kommenden Donauländer. Sie hat ſich in ihrer Antwort auf den Appell Oeſterreichs bereits vorbehaltlos auf dieſen Boden geſtellt. Sie hat überdies ebenſo wie die franzö⸗ ſiſche Regierung die praktiſche Verwirklichung der Vorſchläge durch Abſchluß von Verträgen mit Un⸗ garn und Rumänien über die bevorzugte Abnahme von Getreide aus dieſen Ländern ſchon in Angriff genommen. Sie iſt in gleichem Geiſte der Dienſtbereitſchaft und der wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit bereit, ſich an der weiteren internationalen Behandlung dieſer Frage zu beteiligen. Ebenſo wie der italieniſchen Regierung er⸗ ſcheint es auch der Reichsregierung nicht zweckmäßig, den vorgeſehenen Meinungsaus⸗ tauſch auf die Vertreter der intereſſierten Donauſtaaten zu beſchränken. Da das dringendſte Erfordernis darin beſteht, den notleidenden Donauländern den Abſatz ihrer Er⸗ zeugniſſe auf aufnahmefähigen euopäiſchen Märkten zu erleichtern, könne man ſich von Abmachungen der Donauſtaaten untereinander einen durchgreifenden Erfolg nicht verſprechen. Es liege vielmehr gerade im Intereſſe der Donauländer ſelbſt, bei dem Ge⸗ dankenaustauſch von vornherein die Vertreter Maßnahmen] der Hauptabſatzländer, insbeſondere Frank⸗ reich, England, Italien und Deutſchland hinzu⸗ ziehen. Eine klare Antwort Berlin, 17. März Die Antwort der Reichsregierung auf den Tar⸗ dieuſchen Plan iſt ſo klar und eindeutig, daß ſie eines Kommentars kaum noch bedarf. Es wird in ihr noch einmal die Auffaſſung niedergelegt, mit der da, Reichs„unmittelbar nach dem Appell des Bundeskanzlers Bureſch hervorgetreten iſt. Dabei verdient beſonders hervorgehoben zu wer⸗ den, daß die deutſche Regierung auch Bulgarien unter die notleidenden ſüdoſteuropäiſchen Agrar⸗ ſtaaten rechnet, das in dem franzöſiſchen Memo⸗ randum ſehr zu Unrecht nicht erwähnt iſt und das auch jetzt gefliſſentlich ausgeſchaltet werden ſoll. Umgekehrt vertritt Deutſchland den Standpunkt, daß die Tſchechoſlowakei nicht zu den hilfs⸗ bedürftigen Ländern gehört, wie Frankreich das aus ſehr durchſichtigen Gründen behauptet. Bemerkenswert iſt weiter, daß ſich die Reichs⸗ regierung in ihrer neuerlichen Erklärung der ita⸗ lieniſchen Meinung anſchließt, daß eine Vor⸗ konferenz der Donauſtaaten nicht zweckmäßig ſei, ſondern daß an den Beratungen von vornherein auch die Vertreter der Länder teilnehmen müßten, die in der Hauptſache als Abnehmer in Frage kommen: alſo Frankreich, Deutſchland, Eng⸗ land und Italien. Im übrigen beſteht, wie man an Berliner zu⸗ ſtändiger Stelle meint, begründete Ausſicht, daß die mit Rumänien und Ungarn abgeſchloſſenen Präferenzverträge in der nächſten Zeit in Kraft geſetzt werden können, da Rußland und Argenti⸗ nien ſich bereit erklärt haben, ihren Einſpruch zu⸗ rückzuziehen. Die Pariſer Preſſe über das deutſche Manöver Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 17. März. Nach dem Eingang der deutſchen Antwortnote auf das franzöſtſche Donauſtaaten⸗Memorandum iſt die Initiative Tardieus nunmehr vollkommen in den Mittelpunkt der franzöſiſchen Außenpolitik ge⸗ rückt. Sämtliche Pariſer Zeitungen, die durch Kor⸗ reſpondenten in Genf vertreten ſind, veröffentlichen die Eindrücke der deutſchen Antwortnote an die in der Völkerbundsſtadt verſammelten Delegierten. Aus den Zeitungskommentaren geht hervor, daß zum mindeſten die rechtsſtehenden Blätter, d. h. alſo diejenigen, die den Regierungsblock Tar⸗ dieus ſtützen, nicht mit der zuverſichtlichen Auffaſſung des Regierungschefs einverſtan⸗ den ſind. Pertinax, der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, ſchreibt ausdrücklich, die deutſche Antwort⸗ note ſei dem franzöſiſchen Projekt feindlich. Die ſicherſte Auswirkung des deutſchen Gegenprojektes würde darin beſtehen, die intereſſierten Staaten zu dem vergeblich im Mai 1931 behandelten paneuro⸗ päiſchen Plan zurückzuführen. Das von Deutſchland empfohlene Vorgehen, mittels Vor⸗ zugszollverträgen den Donauſtaaten ſofort zu hel⸗ fen, wird von Pertinax glattwegs zurückgewieſen. Die Inkraftſetzung des deutſch⸗rumäniſchen Handels⸗ vertrags bedeute eine Verurteilung des franzöſiſchen Donauprojektes, da Rumänien niemals in der Lage ſei, ſeinen vier Donaupartnern eine noch günſtigere Behandlung zuteil werden zu laſſen, als ſie Deutſch⸗ land auf Grund des neuen Vertrags genießt. Per⸗ tinax gibt zu, daß Tardieu„durch das deutſche Manöver“ nicht aus der Faſſung gebracht wurde, da er den deutſchen Schritt vorausſah. Boshaft fügt das„Echo de Paris“ hinzu, wer die deutſche Politik in Zentraleuropa kenne, habe nicht einen Augenblick daran zweifeln können, daß Deutſchland alles daran ſetzen würde, um die franzöſiſche Initiative zu vereiteln. Pertinax verkennt die Situation bzw. er täuſcht ab⸗ ſichtlich ſeine Leſer, wenn er an Deutſchland die iro⸗ niſche Frage richtet, wer denn den am Rande des Bankrotts ſtehenden Ländern, wie Oeſterreich und Ungarn, finanzielle Hilfe bringen ſoll. Frankreich habe jedenfalls keine Abſicht einzugreifen, falls nicht der Donauſtaatenbund in ſeinem Sinne vorher gebildet iſt. Gegenüber den deutſchen Vorſchlägen kommen die franzöſiſchen Politiker auf ihr in den Haupt⸗ ſtädten London, Rom und Berlin überreichtes Atde⸗Möémoire zurück und erinnern daran, daß Frankreich ſich an die folgenden drei Pha⸗ ſen der Donaureorganiſierung halten wolle: 1. Eröffnung vorübergehender Kredite, bis die Ver⸗ handlungen über das Vorzugszollſyſtem erledigt ſind, 2. Finanzreform und Haushaltkontrolle der fünf Staaten unter Berückſichtigung des Finanzkomitees des Völkerbundes oder eines Sonderkomitees, 3. Langfriſtiger finanzieller Beiſtand. Man hat in den Kreiſen der franzöſiſchen Delegation bereits den ſchlimmſten Fall erwogen, daß ſich Deutſchland und Italien nicht auf den von Frankreich vorgezeichneten Weg begeben werden. Von den Großmächten bliebe dann nur noch England zum Verhandeln übrig. England hofft man in Paris durch die Ausſicht auf Rückzahlung der in Oeſterreich und Ungarn ein⸗ gefrorenen Kredite gewinnen zu können. Der ſehr gut unterrichtete Mitarbeiter des „Excelſior“ glaubt zu wiſſen, daß man in Genf zunächſt eine Fünfmächte⸗ Konferenz der Donauſtaaten und dann eine Neunmächte⸗Kouferenz unter Einſchluß der vier Großmächte erwägt. Die letztere könnte zu Beginn des Sommers ſtatt⸗ finden. Donnerstag, 17. März 1932 — Beleidigungsprozeß 2 Walzer-Englram (Eigener Bericht) —o— Ludwigshafen, 17. März. In der geſtrigen Nachmittagsverhandlung ging es wieder um die Frage, welche Rolle der mit Heinz⸗ Orbis im Wittelsbacherhof zu Speyer verſehentlich erſchoſſene Dr. Sand geſpielt hat: ob er den Sepa⸗ ratiſtenführer vor der ihm drohenden Gefahr warnte; wenn dies nicht geſchah, konnte ihn natürlich Prälat Walzer auch nicht beeinfluſſen. Die nochmals vorgerufenen Zeugen Römer, Hamm und Reg. Rat Graf wiſſen nichts Beſtimmtes in dieſer Be⸗ ziehung auszuſagen. Prälat Walzer und ſein Rechtsbeiſtand Juſtiz⸗ rat Dr. Warmuth legen Wert auf die Feſtſtellung, daß der Privatkläger den Frontwechſel von der Bayeriſchen Volkspartei zum Zentrum nicht unter dem Druck von Drohungen vorgenommen hat. Wal⸗ zer hebt auch hervor, daß ſein Pfarrhaus während des ſchlimmſten Separatiſtenterrors einmal gleich⸗ zeitig allen Ludwigshafener Redaktionen als Büro gedient hat. Von dieſen Dingen habe Englram ge naue Kenntnis gehabt. 5 Die Vernehmung des Zeugen Impertro und Detzel bringt ebenfalls nichts Neues gegenüber den beiden vorhergegangenen Verfahren. Prof. Dr. Ritter von Eberlein ⸗ Neckargemünd bekundet: er hat von Geſandſchaftsrat Dr. Knoch und vom Biſchof von Speyer gehört und weiß aus eige⸗ ner Erfahrung, welch hervorragenden Anteil Prälat Walzer an dem Aufruf der Geiſtlichkeit gegen die Landesverräter genommen hat. Weiterhin werden die beiden nationalſozialiſti⸗ ſchen Stadträte Förſter und Beißwenger als Kronzeugen der Beleidigungs⸗Widerklage ver⸗ nommen. Sie haben einer Katholikenverſammlung beigewohnt, in der Prälat Walzer dem ihn wegen Meineid anzeigenden Dr. Englram„niedrige Ge⸗ ſinnung“ vorgeworfen und erklärt hatte, ſein Ver⸗ halten ſei das eines Verleumders, nicht deutſch, ſon⸗ dern„hinterliſtig, aſiatiſchl. Englram bemerkt gegenüber dieſer Kennzeichnung ſeines prozeſſualen Vorgehens, er habe den Gegner nicht des Meineids bezichtigt, ſondern nur de Widerſprüche im Grün⸗ ſtadter Prozeß durch ein neues, raſcheres Verfahren klären wollen. Der Vorſitzende, Amtsgerichtsrat Dr. Hack, belehrte ihn aber, daß tatſächlich von der Staatsanwaltſchaft ein Meineidsverfahren ange⸗ ſtrengt, allerdings wieder eingeſtellt worden ſei. Die Verhandlung wird ſodann auf Donnerstag morgen 9 Uhr vertagt. Die letzte Sitzung wird durch die Plaidoyers ausgefüllt werden. * Zu Beginn der heutigen Vormittagsſitzung ver⸗ kündete der Einzelrichter folgenden Beſchluß: Das Verfahren gegen den Angeklagten Hühner fauth wird abgetrennt, da die gegen ihn erhobene Pri⸗ vatklage in zuläſſiger Weiſe zurückgenommen wor⸗ den iſt. in Nordböhmen Telegraphiſche Meldung Brüx, 16. März Im Kohinor⸗Schacht, einer der größten Gruben des nordweſtböhmiſchen Braunkohlenreviers, ent⸗ ſtand um Mitternacht in etwa 350 Meter Tiefe ein Brand, der ſich mit großer Schnelligkeit aus⸗ breitete. Die bei den Abſperrungsarbeiten beſchäf⸗ tigten Arbeiter wurden von dem ſich langſam an⸗ ſammelnden Kohlenorydgas betäubt. Gerade in dieſer kritiſchen Situation fuhr die ablöſende Be⸗ legſchaft ein, die ſofort die Rettungsarbeiten be⸗ gann. Bis auf acht Mann, denen der Rückwez infolge der Vergaſung der Strecken abgeſchnitten worden war, konnten alle Bergleute gerettet wer⸗ den. Etwa 20 von ihnen hatten bereits Gasvergif⸗ tungen erlitten. Die noch eingeſchloſſenen acht Bergleute konnten noch nicht geborgen werden. Die Rettungsmann⸗ ſchaften konnten infolge der herrſchenden Hitze, welche die Gummibeſtandteile der Gasmaske zer⸗ ſtörte, zu den Eingeſchloſſenen bisher nicht vor⸗ dringen. rTPTTbPTPTPbPbTbTbTPbPbPbGbPVPTPTPTPGbPVTbTVTPTFTFbTPTPTTTVTTTTfTTTTTfTPbfTFPTFTTPTPkPPfPhſTſhyhyſhyyhhyrſyrPryryrſrſyrſrſrhrhrhryryrhrrhrPrPrPrPhPrPrPrPrhPhPhyPPfPkPkPkPPPbP„VVBCͤ'': ß pp Goeihe über die Ehe [Aus ſeinen Werken zuſammengeſtellt) „Die Ehe iſt der Anfang und der Gipfel aller Kultur. Sie macht den Rohen mild, und der Ge⸗ bildetſte hat keine beſſere Gelegenheit, ſeine Milde zu beweiſen. Unauflöslich muß ſie ſein: denn ſie bringt ſo vieles Glück, daß alles einzelne Unglück dagegen gar nicht zu rechnen iſt. Und was will man vom Unglück reden? Ungeduld iſt es, die den Men⸗ ſchen von Zeit zu Zeit anfällt, und dann beliebt er, ſich unglücklich zu finden. Laſſe man den Augenblick vorübergehen, und man wird ſich glücklich preiſen, daß ein ſo lange Beſtandenes noch beſteht. Sich zu trennen, gibts gar keinen hinlänglichen Grund. Der menſchliche Zuſtand iſt ſo hoch in Leiden und Freu⸗ den geſetzt, daß gar nicht berechnet werden kann, was ein Paar Gatten einander ſchuldig werden. Es iſt eine unendliche Schuld, die nur durch die Ewigkeit abgetragen werden kann. Unbequem mag es manchmal ſein, das glaub' ich wohl, und das iſt eben recht. Sind wir nicht auch mit dem Gewiſſen verheiratet, das wir oft gerne los ſein möchten, weil es unbequemer iſt, als uns je ein Mann oder eine Frau werden könnte?“ 1 Wahlverwandtſchaften. „Was die Kultur der Natur abgenommen habe, dürfte man nicht wieder fahren laſſen, es um kei⸗ nen Preis aufgeben. So ſei auch der Begriff der Heiligkeit der Ehe eine ſolche Kulturerrungenſchaft des Ehriſtentums und von unſchätzbarem Wert, ob⸗ gleich die Ehe eigentlich unnatürlich ſei. Man ſollte nicht ſo leicht mit Eheſcheidungen vorſchreiten. Was liegt daran, Leben verbittern, wenn nur der allgemeine Begriff der Heiligkeit der Ehe aufrecht bleibt.“ Zum Kanzler v. Müller, 1830 * n w, Wie kann der Prieſter ſegnen, wenn das Ja Er ſoll nichts Widerwärtiges aneinander ob einige Paare ſich prügeln und das der bolden Braut nicht aus dem Herzen quillt? zu immer neu erzeugtem Streite ketten; den Wunſch der Liebe, die zum All das Eine, zum Ewigen das Gegenwärtige, das Flüchtige zum Dauernden erhebt, das zu erfüllen, iſt ſein göttlich Amt“. Die natürliche Tochter. * „Eine ſtille ernſthafte Frau iſt übel daran mit einem luſtigen Manne. Ein ernſthafter Mann nicht ſo mit einer luſtigen Frau“. Zu Riemer, 1809. N „Im Eheſtande muß man ſich manchmal ſtreiten, denn dadurch erfährt man was voneinander“. Wahlverwandtſchaften. * „Willſt du ein braves Weib, ſo ſei ein rechter Mann! Verſchaff' ihr, was ſie braucht, hilf ihr die Zeit vertreiben, und um das übrige kannſt du dann ruhig bleiben“. Die Mitſchuldigen. „Sind doch ein wunderlich Volk die Weiber, ſo wie [die Kinder! Jedes lebet ſo gern nach ſeinem eignen Belieben, Und man ſollte hernach nur immer loben und a Ilſtreicheln“. Hermann und Dorpthea. *. „Wenn ein kluger Mann der Frau befiehlt, dann ſei es um ein Großes geſpielt; will die Frau dem Mann befehlen, ſo muß ſie das Große im Kleinen wählen“. 0 Sprichwörtlich. Als Goethe, ſo erzählt Charlotte Schiller 1790, einmal den Grafen Geßler zum Heiraten habe * bereden wollen, habe er auf die Frage der Schwä⸗ „Warum heiraten Sie denn nicht „Ich bin verheiratet, nur nicht gerin Körners: ſelbſt?“ erwidert: mit Zeremonie“. Als der Kanzler v. Müller am 14. September 1823 Goethe in Jena beſuchte, lenkte ſich das Geſpräch gar bald auf Dr. Rehbeins Braut Katharina von Gravenegg, die dieſer heimzuholen gerade jenen Abend nach Eger abgereiſt war. Dieſe ſchöne Ge⸗ legenheit, ſo berichtet der Kanzler, ergriff der alte Herr aufs ſchlaueſte, ſein eigenes Glaubensbekennt⸗ nis auszuſprechen. Er lobte nämlich die Braut über alle Maßen, nannte es aber doch einen dummen Streich, daß Rehbein ſich ſo raſch verehelichte.„Sie wiſſen“, ſagte er,„wie ich alles Extemporieren haſſe, vollends eine Verlobung oder Heirat aus dem Steg⸗ reife war mir von jeher ein wahrer Greuel. Eine Liebe wohl kann im Nu entſtehen, und jede echte Neigung muß irgend einmal gleich dem Blitz plötzlich Heiraten, etwas Reelles, und nie verwechſelt man ungeſtraft das Ideelle mit dem Reellen. Solch ein wichtiger Lebensſchritt will allſeitig überlegt ſein und längere Zeit hindurch, ob auch alle individuel⸗ len Beziehungen, wenigſtens die meiſten, zuſammen paſſen?“ A. „Wohl dem, der ein tugendſam Weib hat! Des lebt er noch eins ſo lange.“ Götz von Berlichingen. . „Um dieſe traurigen Tage(Durchzug der Fran⸗ zoſen und Plünderungen) durch eine Feſtlichkeit zu erheitern, habe ich und meine kleine Hausfrau geſtern, als am 20. Sonntag nach Trinitatis, den Eutſchluß gefaßt, in den Stand der heiligen Ehe ganz förmlich einzutreten; mit welcher Notifikation ich Sie erſuche, uns von Butter und ſonſtigen „ Viktualien manches zukommen zu aſſen..“ An den Arzt Nikolaus Meyer in Bremen, 20. Okt. 1806. Julius Caeſar, Schutzpatron der Journaliſten. Die Nationale Vereinigung der faſchiſtiſchen Jour⸗ naliſten Italiens hat ſich einen Schutzpatron ge⸗ wählt. Keinem Geringeren fiel die Würde zu als Julius Caeſar, dem großen römiſchen Feld⸗ herrn und Diktator. Die Wahl berührt auf den ſten Augenblick etwas ſeltfam, ſie erklärt ſich keit freigegeben. jedoch leicht, erfährt man, erſte Journaliſt geweſen ſei und noch dazu der erſte italieniſche Journaliſt. Im Jahre 59 v. Chr. gründete er die erſte Zeitung, die„Acta diurna“(die täglichen Geſchehniſſe). Ste beſtand aus Wachstafeln, in die die Kunde von den wichtigſten Ereigniſſen im römiſchen Reiche eingeritzt wurde, Caeſar ließ dieſe Tafeln von Sklaven durch die Straßen Roms tragen, andere Sklaven wurden mit gleichartigen Tafeln nach den Provinzen ge⸗ ſandt, um die Nachrichten auch dort zu verbreiten. Die Nachrichten waren zuvor von ihm ſelbſt redi⸗ giert worden. Daß Caeſar auch ein hervorragender Reporter war, geht deutlich genug aus ſeinen be⸗ kannten Werken hervor. Seine Schriften über den galliſchen Krieg und über den Bürgerkrieg bewei⸗ daß Julius Caeſar der ſen, daß er auch ein ausgezeichneter Kriegsbericht⸗ erſtatter war. Und ſeine Eignung zum Auslands⸗ korreſpondenten hat er auch hinreichend durch die Art und Weiſe nachgewieſen, wie er über die Dinge plauderte, die ſich in fremden Ländern begaben. Er kann alſo mit Recht als ein Pionier der Journa⸗ liſten angeſehen werden, Daß nunmehr ſeine Büſte in dem römeſchen Hauptquartier der faſchiſtiſchen Journaliſtenvereinigung prangt, muß wirklich als ein ſchuldiger Ehrenbeweis angeſehen werden. OAusſtellung von Schülerarbeiten auf dem Gebiete der Reklame. Die Bedeutung den Reklame für den Geſchäftsmann iſt heute Allge⸗ meingut. Reklame muß aber auch erlernt werden, Sie iſt erlernbar— wie die Ausſtellung von Schü⸗ lerarbeiten der Reklame⸗ und Dekoratlons⸗ fachabteilung der Handelsſchule 1 be⸗ weiſt. Der Deutſche Reklame⸗Verband, Ortsgruppe Mannheim— Ludwigshafen— Heidelberg, der ſich gerade der Pflege des Nachwuchſes durch ſeine neu eingerichtete Jugend⸗Abteilung beſonders annimmt, begrüßt die Arbeit der Schule. Er hat auch veran⸗ laßt, daß die intereſſante Ausſtellung der Oeffen lichkeit zugängig gemacht wird. Die Ausſtellung iſt Dienstag und Mittwoch von 1012 und—5 und Donnerstag von 10.1 Uhr für die Oeffentlig — z. ging einz⸗ ttlich depa⸗ efahr irlich mals eg. Be⸗ uſtiz⸗ lung, der inter Wal⸗ rend nünd und eige⸗ rälat n die liſti⸗ als ver⸗ lung hegen Ge⸗ Ver⸗ ſo R= nerkt talen neids rün⸗ ihren t Dr. t der ange⸗ rstag durch ver⸗ Das ut h Pri⸗ wor⸗ arg uben ent⸗ iefe aus⸗ ſchäf⸗ an⸗ 3 Be⸗ be⸗ ckwez titten wer⸗ ergif⸗ inten zann⸗ Hitze, zer⸗ vor⸗ 1 Donnerstag, 17. März 1932 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 129 ———— Steuerliche Erleichterungen Wegen Nachlaß, Ermäßigung und Stundung von Grund⸗ und Gewerbeſteuern, die von den Steuern des Landes in erſter Linie in Betracht kommen, hat der Miniſter der Finanzen den Finanzämtern in der letzten Zeit wiederholt Weiſungen erteilt, entſprechenden Anträgen der Steuerpflichtigen in begründeten Fällen in weit⸗ gehendem Umfange und in wohlwollender Weiſe Rechnung zu tragen. Für die Steuererleichterungen werden als Vorausfetzung keine beſtimmten Urſachen verlangt. Falls etwa mit Rückſicht auf die unmittel⸗ bare Nähe der Reichsgrenze die Erhaltung der wirt⸗ schaftlichen Exiſtenz von Steuerpflichtigen beſonders bedroht iſt, entſpricht es ohne weiteres den ergange⸗ nnen Weiſungen, aus dieſen beſonderen Verhältniſſen durch ſteuerliche Schonung angemeſſen Rechnung zu tragen. Dabei kommt erforderlichenfalls auch zins⸗ loſe Steuerſenkung in Betracht. Der Miniſter des Innern hat von dieſen Weiſungen jeweils auch die Gemeinden verſtändigt und ihnen gleiches Vorgehen bei der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer nahegelegt. Verhandlungen um den Lichtſtreik Die angekündigte Beſprechung zwiſchen der Ver⸗ handlungskommiſſion der Gewerberaum⸗Mieter und der Stadtverwaltung, vertreten durch Generaldirek⸗ tor Pichler von den ſtädtiſchen Werken und Bür⸗ germeiſter Büchner, hat ſtattgefunden. Die Stadt lehnt es nach wie vor ab, von dem allgemeinen Satz von 40 Pfg. herunterzugehen, dagegen ſoll geprüft werden, ob ſich für die Gewerberaum⸗Mieter ein eigener Tarif ſchaffen läßt, vielleicht in An⸗ lehnung an den Karlsruher Tarif, wodurch eine weſentliche Verbilligung eintreten könnte. Im übri⸗ gen weiſt die Stadt auf die hohen Laſten hin und auf die Folgen einer allgemeinen Verbilligung des Lichtſtromes. Einſtweilen wird alſo der Lichtſtreik fortgeſetzt. Inzwiſchen hat ſich auch der Verband des Einzelhandels dem Wunſch nach einem Son⸗ dertarif für die Gewerberaum⸗Mieter angeſchloſſen. Er hat ſeinen Mitgliedern empfohlen, die Scha u⸗ fenſter nur bis 8 Uhr, Samstags und Sonntags bis 9 Uhr, zu beleuchten. Auch die Waren⸗ und Kaufhäuſer wollen in dieſer Weiſe Sparmaßnahmen durchführen und damit die Aktion zur Erlangung eines eigenen Tarifs für die Gewerberaum⸗Mieter unterſtützen. * Stäbtiſche Krankenauſtalten. Wegen der Be⸗ ſuchszeit im ſtädtiſchen Krankenhaus, Spital für Lungenkranke und Mütter⸗ und Säuglingsheim in der Knͤarwoche und an Oſtern verweiſen wir auf die Veröffentlichung im Anzeigenteil. Wiederzulaſſung von Kraftfahrzeugen Zu den vielen Belaſtungen im Kraftfahrzeug⸗ verkehr gehören außer den ſteuerlichen Abgaben die Gebühren für die Zulaſſung zum öffentlichen Verkehr. Bekanntlich erwirbt die Herſtellerfirma für einen von ihr herausgebrachten Fahrzeugtyp die Zulaſ⸗ ſung durch eine Prüfung, die in einer ſogen. Typen⸗ beſcheinigung teſtiert wird, wodurch der Fahrzeug⸗ typ allgemein zum Verkehr auf öffentlichen Wegen als zugelaſſen gilt. Das wenig glückliche Kraftfahrzeugſteuerſyſtem in Deutſchland, das den Hubraum der Antriebs⸗ maſchine, unberückſichtigt um den Benutzungsgrad, d. h. die gefahrenen Kilometer, zu Grunde legt, hat ſich in der jetzigen Wirtſchaftsnot beſonders un⸗ günſtig ausgewirkt. Viele Unternehmen ſahen ſich gezwungen, ihre Fahrzeuge gänzlich ſtillzuſetzen, um die Steuern einzuſparen. Die vorübergehende Stillegung durch Abmeldung ſolcher Fahrzeuge, die aus rein ſteuerlichen Gründen erfolgt, iſt jedoch nur zuläſſig, ohne daß beſondere Unkoſten eutſtehen, auf die Dauer von acht Monaten. Die Beibehaltung des Erkennungszeichens, die Aufbewahrung von Zulaſſungsſchein und Nummernſchild bedeutet eine Annehmlichkeit. Wird dieſe Friſt überſchritten, ſo iſt eine erneute Zulaſſung und techniſche Prüfung des Fahrzeuges erforderlich, auch wenn, wie dies in 99 ͤ von 100 Fällen zutreffen wird, an dem Fahrzeug nicht die geringſte Aenderung vorgenommen wird. Die techniſche Nachprüfung bezieht ſich auf dir Verkehrsſicherheit, alſo im weſentlichen auf Lenkung, Bremſen, Beleuch⸗ dieſe tung, Aufbau uſw. Die nicht geringen Gebühren für Nachprüfung bzw. Nachſchau betragen für Kraftwagen 20 Mk., für Motorräder 15 Mk. und Kleinkrafträder 10 Mk., und erſcheinen dann beſon⸗ ders hoch, wenn derſelbe Fahrzeughalter mehrere Fahrzeuge wieder in Betrieb nehmen will. Zwar ſieht die Gebührenordnung eine geringe Ermäßigung vor, wenn die Nachprüfung von mehreren Fahr⸗ zeugen desſelben Beſitzers am gleichen Tage ſtatt⸗ findet, was aber dem Unternehmen in vielen Fällen praktiſch nicht möglich ſein wird. Hinzu kommt, daß die Fahrzeuge den Abnahmeſtellen meiſt vor⸗ geführt werden und bei dem geringen Umfang der Nachprüfung nur eine kurze Arbeit zu leiſten iſt. Bei der gegenwärtigen Wirtſchaftslage haben ſich auch Fälle gehäuft, in denen der Beſitzer gezwungen iſt, ſein Fahrzeug länger als acht Monate außer Betrieb zu ſetzen. Der Allgemeine Deutſche Automobil⸗Club (A. D. A..) iſt daher mit dem Erſuchen an das Reichsverkehrsminiſterium herangetreten, die Acht⸗Monatsfriſt auf ein Jahr zu verlängern und um allgemeine Herabſetzung der Gebühren. Wie bereits bekannt gegeben, iſt inzwiſchen nur eine Er⸗ mäßigung der Gebühren um 10 Proz. entſprechend dems allgemeinen Preisabbau eingetreten, die Friſt von 8 Monaten jedoch beibehalten worden. Im Intereſſe aller Kraftfahrzeughalter ſei deshalb ent⸗ gegen anderslautenden Nachrichten darauf hinge⸗ wieſen, daß das gebührenpflichtige Wiederzulaſſungs⸗ verfahren nach wie vor nach Ablauf von acht Monaten, gerechnet vom Tage der Abmeldung, ein⸗ tritt. H. P. Städtiſche Soziale Frauenſchule Mannheim Die ſtaatliche Prüfung für Wohl⸗ fahrtspflegerinnen und Soztialbeam⸗ tinnen an der Städt. Sozialen Frauenſchule Mannheim haben in dieſem Jahre beſtanden: Baum⸗ gärtner Johanna, Bitſch Leni, Eichhorn Erna, Feld⸗ huber Gertrud, Greber Marie und Hiemenz Maria aus Mannheim, Kaſt Margarete aus Ilvesheim, Kilian Ida, Knapp Veronika, Leiblein Hildegard, Leupold Leni, Münkel Katharina, Netſchert Gertrude, Rupp Eliſabeth, Schröder Gertrud und Winnewiſſer Erna aus Mannheim, Cuntz Käthe, Herz Hanna, Klett Helene, Spörl Anna, Steiger Paula, Walburg Pia, Werner Elfriede und Wetzler Nelly aus Lud⸗ wigshafen, Ehret Charlotte aus Weinheim a. d.., Heyd Liſelotte aus Neckarbiſchofsheim, Ledermann Alice aus Neckarſteinach, Maczaſſeck Hilde, Oeß Ilſe und Scheuring Marta aus Offenburg, Propſe Beatrix aus Binau, Roſenfelder Brunhilde und Warzel Maria aus Ladenburg, Boerſchinger Erna aus Frankenthal, Schlich Friedel aus Neuſtadt a. H. — * Reifeprüfung für Extraneer. In der Zeit vom 1. bis 15. März fanden an den verſchiedenen Mann⸗ heimer ſtaatlichen höheren Lehranſtalten die Reife⸗ prüfungen(Univerſitäts⸗ und Oberſekundareife) ſtatt. Hierbei erwarben ſich 16 Schüler des Inſtituts Schwarz in Mannheim, M 3, 10, das Zeugnis der Univerſitäts⸗ bezw. Oberſekundareife.(Univerſitäts⸗ reife 8 an der Oberrealſchule, 3am Gymnaſium und 2 an der Leſſingſchule; Oberſekundareifeprüfung 3 an der Mpllrealſchule.) Beſonders hervorzuheben iſt, daß von 18 Privatſchülern, die ſich an der Moll⸗ realſchule der Oberſekundareife unterzogen, nur 5 Prüflinge das Reifezeugnis erhielten. Von den 4 Inſtitut Schwarz⸗Schülern, die an dieſer Prüfung teilnahmen, waren 3 erfolgreich. Somit wurde im laufenden Schuljahre 16 Schülern die Reife für Uni⸗ verſität bezw. ſtaatliche Oberſekundareife zuerkannt. — Liebe kleine und große Leute! Langſam nähert ſich die Zeit, in welcher Oſterns wegen Manche Haſen ihre Eier bunt zu legen pflegen, Um ſie teils im Wald, teils hinter Gartenhecken Oder in die Stuben⸗Ecken zu verſtecken. Immer neu erſtaunt man, was der Haſe dort vermocht, Denn er legt die Eier ſäuberlich und hart gekocht, Ja ſogar aus Schokolade oder Marzipan Und das unterſcheidet ihn von Huhn und Hahn. Dies Jahr aber iſt ihm durch geheimnisvolle innere Neuerungen Mit den Trüffelviktualien was beſonderes gelungen: In den zart umpackten Eiern findet ihr ganz innen Statt des Dottergelb ein Los. Damit gewinnen wir beſtimmt den Hauptgewinn: 500 Mark. Drum zerbeißt die Eierchen nicht gar zu ſtark, denn leicht ſchluckt ihr euer Glück; dann müßt ihr durch die Krankenkaſſen, oder Röntgenſtrahlen euch durchleuchten laſſen. kriegt was Süßes Für die Zunge— fürs Gewiſſen, deun er merke dieſes: Seine 50 Pfennig helfen mit vor allen Dingen Armen Kindern Sonne und Erholung bringen. Pips. 1 Auch wer nichts gewinnt hats gut, er Die Auskunft Jemand möchte heiraten(ſo was paſſiert ja ab und zu noch), weiß aber nicht, welche Papiere zum Standesamt mitzubringen ſind, ſcheut den weiten Weg dorthin, kennt außerdem die Vorſchrift, daß Standesbeamte telephoniſch keine Auskunft geben dürfen. Wie bekommt er die Auskunft trotzdem, und zwar vom Standesbeamten? Er macht das wie fe⸗ ner pfiffige Berliner. Der bimmelte beim Standes⸗ amt an und ſagte: „Ick mechte heiraten.“ „Wir haben nichts dagegen.“ „Wat muß'ch en da mitbringen?“ „An Papieren?“ „Jawollja.“ „Telephoniſch dürſen teilen.“ „Warum denn nich „Die Leute vergeſſen doch, was man ihnen ſagt, und dann erſcheinen ſte nachher mit falſchen Aus⸗ weiſen oder vergeſſen etwas.“ „Na, wat könn'n ſe denn ſchon viel vajeſſen?“ „Nun, entweder die Geburtsurkunde oder Wohnungsmeldeſchein.“ ? Mehr braucht ma nich?“ = wir keine Auskünfte er⸗ * dent „Na, was denn ſonſt noch?“ „Ich danke voch ſchönſtens.“ Und hing an, die Auskunft hatte er. 5, oder 3½f& lqutete unsere frage, die wir auf Grund der qugenblickæ- lichen Wirtschaftsloge an die debtsche Rabcherwelf stellen mussten. Unsere Antuott: menn Nesse ein Meiſterſtück der deutſchen Zigaretteninduſtrie: Dl Zigureſte für Dich ondförmich dus Bec jeder Packung, Haus Bergmann Klasse liegen i Bergmanns bei: Bunte Bilder von Walter Trier 1 1 f Seidenslickereien nach Entwürfen von Prof. Poefter. dicht gegenüber auf zwei Weinbergen, die durch eine 4. Seite/ Nummer 129 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 17. März 1932 Der Tiefſtand erreicht? Wir entnehmen einem Bericht der kaufmänniſchen Stellenvermittlung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes, daß der Bewerber zugang gegenüber dem Vormonat weſentlich zurückgegangen iſt. Immerhin kommt durch Kündigungen vorſorglicher Art noch der Wirtſchaftspeſſimismus, der durch die ungeklärte innen⸗ und außenpolitiſche Lage verſtärkt wird, zum Ausdruck. Größerer Bewerberzugang kam in Mannheim⸗ Ludwigshafen aus dem Speditionsfach und dem Eiſenwarenkleinhandel, im übrigen Reich aus der Maſchinen⸗, Eiſen⸗ und Metallwaren⸗ induſtrie vornehmlich weſtdeutſcher Induſtrieorte. Bergbau⸗ und Braunkohlenbezirke melden weitere Stillegungen bezw. Feierſchichten. Sehr ungünſtig iſt die Beſchäftigung in der Bauſtoffbranche, wäh⸗ rend die Textilinduſtrie ein uneinheitliches Bild bietet. Umfangreiche Entlaſſungen von Bankangeſtellten werden durch die Zuſammenlegung der Dresdner und der Danatbank befürchtet. Bei der Beurteilung der künftigen Stellenmarktsentwicklung darf jedoch nicht überſehen werden, daß mit dieſer Bankenfuſion auch das Ziel der Wiederbelebung des Kredit⸗ geſchäftes verfolgt wird. Verſchiedene Berichte größerer Betriebe zeigen, daß bei vorſichtiger Geſchäftsführung auch im ver⸗ gangenen Jahre erfolgreich gearbeitet wurde und die weitere Entwicklung zuverſichtlicher beurteilt wird. Befremdend wirkt die Tatſache, daß einige ſüddeut⸗ ſche Firmen, obwohl Kurzarbeitsabkommen mit Kündigungsſchutz vereinbart wurden, Entlaſſungen vornehmen. Die Hoffnungen auf Belebung im Spe⸗ dittonsgewerbe anläßlich des Umzugstermins haben ſich leider nicht erfüllt. Das Ausfuhrgeſchäft weiſt als Folge der Zollpolitik erneute Schrumpfung auf. Z. Zt. liegen 30 v.., der deutſchen Handelsflotte auf. In der Lehrſtellen vermittlung herrſcht ein außerordentlich großes Mißverhältnis zwiſchen der Zahl der neuen Berufsanwärter und der offenen Lehrſtellen. Lehrſtellenaufträge werden nur zögernd erteilt. Es beſteht die Hoffnung, daß in den nächſten zwei Monaten noch Neueinſtellungen erfolgen. Das Auftrags⸗ und Vermittlungsergebnis hat im Monat Februar eine nicht unerhebliche Beſ⸗ ſerung erfahren. Ausdruck dafür iſt u. a. die von der kaufmänniſchen Stellenvermittlung des DHV er⸗ rechnete Andrangsziffer von 95,3(Bewerber auf eine neu gemeldete Stelle)— 69,0 in Mannheim) Lud⸗ wigshafen— im Februar gegenüber 107,2 im Januar und 45,8 im Februar 1931. Der Kurszettel der Hausfrau Vom Ludwigshafener Wochenmarkt Der geſtrige Ludwigshafener Wochenmarkt wies ſchon eine recht märzliche Beſchickung auf. Die gute Zufuhr zeigte ſich an allen Ständen, die Preiſe ſind über von ihrer winterlichen Höhe noch nicht herab⸗ gekommen. Nachſtehend die amtlich ermittelten Durchſchnittspreiſe: Kartoffeln—5, Rotkraut 10, Weißkraut 10, Wirſing 20, gelbe Rüben—5, rote Rüben—10, Spinat 28, Schwarzwurzeln 2530, Erdkohlrabi—10, Karotten 10—12, Rettiche—15, Meerrettich 15—30, Blumenkohl 35—65, Kopfſalat 25—30, Endivienſalat 15—25, Feldſalat 90100, Tomaten 45—50, Zwiebeln 20, Sellerie 10-30, Lauch—8, Peterſilie 10—12, Eßäpfel 1. Sorte 18 bis 25, Eßäpfel 2. Sorte 12—15, Kochäpfel 10—12, Birnen 1. Sorte 15—20, Birnen 2. Sorte 1214, Orangen 10—25, Zitronen—5, Eier—11, Land⸗ butter.30—.60, Süßrahmbutter.50—.80, weißer Käſe 30—35, Nüſſe 25— 30. * Das goldene Hochzeitsjubiläum ſeiert am morgigen Freitag Herr Michael Werle mit ſeiner Gattin Karo⸗ line geb. Blaut. Beide ſind trotz ihres hohen Alters noch ſehr rüſtig und in der Lage, in 8 6, 15 ein kleines Zi⸗ arrengeſchäft zu betreiben. Auch unſererſeits herzliche ratulation. Der einzige Sohn iſt im Weltkrieg fürs Vaterland geſtorben. Marktplätze werden verſteigert Zwei Tage lang verſteigerte die Stadt im alten Rathausſaal die Standplätze des Marktplatzes für das kommende Jahr. Die erwarteten Ueberraſchun⸗ gen blieben aus, denn die Markthändler waren ſich in den meiſten Fällen einig und zahlten durchweg nur den Anſchlagspreis. Gegenüber den Preiſen des Vorjahres hatte die Stadt eine Sen⸗ kung von rund 10 v. H. vorgenommen, wodurch eine Anpaſſung an den allgemeinen Preisrückgang erreicht wurde. Mit der Verſteigerung der Fleiſchverkaufs⸗ ſtände wurde begonnen. Die bisherigen Inhaber bekamen ohne weiteres den Zuſchlag zum Anſchlag von 45/ für das Vierteljahr. Die Plätze auf den Regenmärkten gingen ebenfalls anſtandslos zu 30/ ab. Ausnahme machten nur je ein Platz auf dem Lindenhofmarkt und dem neuen Markt am Altersheim. Hierfür wurden 32 bezw. 41½¼ für das Vierteljahr bezahlt. Die Wildpret⸗ und Ge⸗ flügelſtände brachten 35/ auf dem Hauptmarkt und 22.50/ auf den Nebenmärkten. Für die Fiſchver⸗ kaufsplätze wurden 30/ bezahlt. Mit Ausnahme der Eckplätze in den beiden Hauptdurchgangsreshen rechts und links vom Denkmal, die mit je 18/ be⸗ wertet wurden, koſteten ſämtliche übrigen Plätze auf dem Hauptmarkt einſchließlich der Blumenſtände 13 1. Von ganz wenigen Ausnahmen abgeſehen, wurde, wie oben angedeutet, nicht über den Anſchlags⸗ preis hinausgeboten. Nur in den Fällen, wo es ſich um einen guten Platz handelte und der bisherige Inhaber ſich nicht verdrängen laſſen wollte, wurden die Preiſe um 50 bis 100 v. H. hinaufgetrieben. Auch hier handelte es ſich nur um Einzelerſcheinungen zu Anfang der Verſteigerung und bei der Vergebung der guten, bisher von Großhändlern innegehabten Plätze. In einem Falle wurde der Platz von dem Verſteigerungsbeamten zurückgezogen, nachdem gänzlich unbegründet hinaufgeboten worden war. Es war immerhin feſtzuſtellen, daß von den Film⸗Rundſchau Gloria:„Im Banne der Berge“ Die Gebirgsfilme von Wilddieben und Senne⸗ rinnen, die in den letzten Jahren des ſtummen Films be⸗ ſonders von Hanns Beck⸗Gaden gepflegt wurden, er⸗ leben nun auch auf der tönenden Leinwand ihre Auf⸗ erſtehung. Man könnte dieſen Bildſtreiſen gerade ſo gut als Fortſetzung dieſer Filmgattung bezeichnen, denn trotz des hinzugekommenen Tones iſt alles beim alten geblie⸗ ben. Es iſt das maleriſch gelegene Dorf da mit dem rei⸗ chen Bauernſohn und dem armen Jägersmann, die beide die Sennerin auf der Alm lieben. Natürlich fehlen auch nicht die Dorfbewohner vom Bürgermeiſter bis zu den ſchuhplattlernden Buam. Etwas Aufregung in die Ge⸗ ſchichte bringt eim geheimnisvoller Wilddieb, über deſſen Perſönlichkeit der Beſchauer erſt ganz zum Schluß auf⸗ geklärt wird. Unvollſtändig wäre dos Perſonenverzeichnis, wenn nicht auch noch ein Graf vorhanden wäre, dem Ge⸗ legenheit gegeben werden muß, ein Schützenfeſt zu beſuchen und das richtige Paar zuſammenzufügen. Die zerklüftete Schönheit des Wilden Kaiſers bildet den Hintergrund des Films. Zwiſchen den hohen Bergen, ſteilen Graten und der lieblichen Alm wechſelt die Hand⸗ lung vom Dramatiſchen ins Beſchauliche. Freunde ſchö⸗ ner Naturbilder werden über die mit in die Handlung verwobenen Landſchaften und Naturſtimmungen Freude haben. Elga Brink ſpielt das Dirndl, wenn auch manchmal etwas blaß, ſo doch recht glaubhaft. In dem Jägersmann Viktor Gehrings findet mon einen ſtämmigen Ver⸗ treter dieſes Standes. Nach längerer, wohl durch den Tonfilm bedingten Pauſe, ſieht man auch den früher ein⸗ mal ſehr beliebten Schauſpieler Charles Willy Koiſer. Sehr gut geraten ſind einige urwüchſige Volks⸗ typen. Der zweite Film„Weiße Schatten“ führt von der reinen Luft der Alpen in das Paradies der Süsſee, in das die Schatten der Ziviliſation fallen und das Paradiesglück verdrängen. rund 1000 Plätzen des Hauptmarktes noch nicht einmal 800 Stück einen ſtändigen Inhaber gefunden haben. Das Angebot war ſomit größer als die Nachfrage. Angeſichts dieſer Tatſache taucht die Frage auf, ob ſich bei einer ſolchen Sachlage eine Verſteigerung überhaupt noch lohnt oder ob es nicht beſſer wäre, wenn man den Wünſchen der Markthändler nach Vergebung der Plätze Rechnung tragen würde. Eine Verſteigerung hat doch eigentlich nur einen Sinn, wenn die Nachfrage das Angebot überſteigt. Wie aus dem Verlauf der Verſteigerung deutlich her⸗ vorging, laſſen die Inhaber der guten Plätze doch nicht von ihrem bisherigen Stammſitz und zahlen lieber etwas mehr, als daß ſie ſich verdrängen haſſen. Andererſeits hat die Stadt— und das muß lobend anerkannt werden— kein Intereſſe daran, möglichſt hohe Preiſe herauszuſchlagen. Der Beweis hierfür war die Zurückziehung eines Platzes. Da nun weit über zweihundert Plätze freigeblieben ſind, könnte man wirklich dazu übergehen, alljährlich die Stände ihren bisherigen Inhabern ohne weiteres neu zu überlaſſen und nur die Plätze meiſtbietend zu verſteigern, die nicht in feſten Händen ſind oder die im Laufe des Jahres frei wurden. Mancher Leerlauf und manche un⸗ nötige Verärgerung würde hierdurch vermieden. Zu bedenken iſt ferner, daß durch eine Verſteigerung, die zu nichts anderem als zu einer Vergebung mit Zuſchlag geworden iſt, ſehr viel Zeit vergeudet wird. Muß doch jeder der 1000 Plätze einzeln aus⸗ geboten werden. Die Jutereſſenten müſſen ſich ſtundenlang im Ver⸗ ſteigerungslokal aufhalten und darauf warten, bis ihr Platz dran kommt. Nachdem nun dieſe Ver⸗ ſteigerung den Beweis erbracht hat, daß dieſe Form der Vergebung ſich überlebt hat, hoffen die Markt⸗ händler zuverſichtlich, daß im nächſten Jahre die langerbetene Aenderung vorgenommen wird. Markt⸗ inſpektor Holm leitete die Verſteigerung in der gewohnt witzigen Weiſe.* Kommunale Chronik h Schwetzingen, 16. März. Aus der füngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Die durch Erlaß des Landeskommiſſars mit Wirkung vom 1. März 1932 feſtgeſetzten Richtſätze haben auf Grund Art. 11 Abſ. 2 und 3 des 2. Abſchnitts der badiſchen Haushaltsnotverordnung vom 9. Oktober 1931 gegen die Ablehnung des Gemeinderats zur Durchführung zu kommen.— Der Gemeinderat nahm von den auf die Vorſtellung des Bürger⸗ meiſters durch Zinsnachläſſe, Ausſetzung der Tilgung, Ermäßigung des künftigen Zins⸗ und Tilgungs⸗ dienſtes zugeſtandenen Erleichterungen der finanziel⸗ len Verpflichtungen aus Erwerb des Grundbeſitzes der Reichsmonopolverwaltung für Branntwein (Spritwerle) Kenntnis.— Gegen das Geſuch des Baumeiſters Wilhelm Wipfinger hier um Erlaubnis zur Errichtung einer Großtankſtelle auf ſeinem Grundſtück Mannheimer Straße rechts(Kreuzung Mannheimer Straße und Friedrichsfelder Weg) wurden unter Einhaltung der von der Ortsbau⸗ kommiſſion vorgeſchlagenen Bedingungen Einwen⸗ dungen nicht erhoben.— Der zur Erſtellung des Gruppenwohnhauſes Mannheimer Straße rechts aufgenommene Kredit wurde geſchloſſen. Kleine Mitteilungen In Kleineicholzheim wurde Land⸗ und Gaſt⸗ wirt Albrecht Brand mit 62 Stimmen zum Bürger⸗ meiſter gewählt. Der Gegenkandidat Landwirt Wil⸗ helm Knecht jun. hatte 57 Stimmen erhalten. In Forſt(Amt Bruchſal) verlief der erſte Wahlgang zur Bürgermeiſterwahl ergebnislos. Franz Tayler (Zentrum) erhielt 19, Paul Huber(Nationalſetzialiſt) 17, Friedrich Böſer(Sozialdemokrat) 8 und Emil Luft(Kom⸗ muniſt) 1 Stimme. — Bei der Kartenlegerin 9 „Ich ſehe, daß Sie bald einen reichen Herrn treffen werden. Sie werden ſich in ihn verlieben und mit ihm eine Hochzeitsreiſe nach Italien machen.“ „Können Sie aus den Karten auch ſehen, was mein Mann dazu ſagen wird?“ L. Diedelsheim(Kreis Karlsruhe), 16. März. Die Grippe iſt hier in ſolchem Umfange aufgetreten, daß die Schule geſchloſſen werden mußte. Etwa die Hälfte der Schüler iſt erkrankt. X Kronau bei Bruchſal, 15. März. Am Sonntag wurde das Anweſen des Landwirts Karl Heil mann durch Feuer zerſtört. Die Brandurſache iſt unbekannt. Das Vieh wurde gerettet. Tages hal eucles Donnerstag, 17. März Nati⸗naltheater:„Don Carlos“ von Schiller, Buhnenvolksbund, Anfaug 19.90 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbaun:„Idomeneo“, Oper von W. A. Mozart, für den Bühnenvolksbund, Anfang 19.30 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des Komikers Heinz Kleint mit Enſemble:„Ein kräftiger Junge angekommen“, 20.15 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 20 Uhr Planetariums⸗ abend für Erwerbsloſe. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Cafaſö Palaſthotel, Pavillon Kaiſer, 20.30 Uhr. Weinberg D 5, 4: Tanz, 20.30 Uhr. Lichtſpiele: Uüniverſum:„Zwei Herzen und ein Schlag“. — Alhambra:„Unter falſcher Flagge“.— Schau⸗ burg:„Berlin Alexanderplatz“.— Roxy:„Zu Be⸗ fehl, Herr Unteroffizier“,— Palaſt:„Sein Schei⸗ bungsgrund“.— Capitol:„Menſchen hinter Gittern“. — Gloria⸗Palaſt:„Im Banne der Berge“,— Secala⸗Theater:„Der Weg nach Rio“. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 1013 u. 14—16 Uhr. Sonderausſtel lung: Die Preſſe in Bildern aus vier Jahrhunderten.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags] volt 10—13 und 1517 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11— 13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks, für den Ferner: Werbe⸗Ausſtellung junger Kunſt.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ jaſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. * Was ſoll ich heute kochen? Heute beginnt die Haus⸗ frau ſorgenlos ihren Tag. Saune und Ella, die klugen Hausfrauen, werden ihr zeitig genug raten, was und wie ſie kochen ſoll. Viele proktiſche Winke haben ſie bereits gegeben, viel Wiſſen über neues Kochen vermittelt. Ihr beſter Rat aber iſt: nimm Sanella zu allem! 5 ſtrich, zum Kochen, zum Braten und zum Backen. Sie iſt nahrhaft, wohlſchmeckend und bekömmlich. Va450 Die Waſſerwagen von Maurepas Von Joachim von der Goltz In ſpäter Nacht, wenn ſich der Schwarm der Gäſte verlaufen hat, und wenn die Fenſterläden geſchloſſen und ſeine Weibsleute ſchlafen gegangen ſind, ſteigt der Löwenwirt in den Keller und bringt einen Krug beſonders guten ſelbſtgezogenen Wein herauf; er wird dann philoſophiſch. i Er, der Löwenwirt, ſei der Meinung, und eine lange Erfahrung habe ihn dahin gebracht, zu glau⸗ ben, daß die Leute ſich eigens aus dem Grunde einen Rauſch antränken, um die Courage zu ge⸗ winnen, gut von der Welt zu ſprechen. Er habe oft Zweifel wegen der Menſchenfreundlichkeit ſeines Berufes gehabt, doch ſeit er gemerkt habe, daß der Wein ſeinen Gäſten als ein Mittel diene, um angſt⸗ los von ihrer Verliebtheit in die Welt Zeugnis ab⸗ zulegen,— ſeitdem betreibe er ſein Geſchäft mit friſchem Zutrauen. Denn es ſei erprobt, ſobald einer die Furcht überwinde und herzhaft rede, neigten ſich ihm die Gemüter von ſelbſt zu, und er werde ſo liebreich und ritterlich behandelt, wie die Waſſer⸗ wagen in der Schlacht bei Maurepas. „Was iſt das für eine Geſchichte mit den Waſſer⸗ wagen bei Maurepas?“ fragte ich begierig. „Wir lagen bei Maurepas,“ begann der Löwen⸗ wirt, nachdem er ſein Glas in langen Zügen aus⸗ getrunken,„ſeit ſieben Tagen in Erdlöchern, ohne Unterſtände, und ſeit vier Tagen ohne Waſſer. Uns gegenüber war der Engländer. Er wußte natür⸗ lich, daß wir wie gewöhnlich an Zahl geringer und ſehr erſchöpft waren, und daß es uns überall an Munition mangelte. Ich glaube, die Teufelskerle wußten ſogar, daß ſie uns die Waſſerzufuhr abge⸗ ſchnitten hatten. Brunnen gab es nicht. Laufgräben nach hinten gab es nicht mehr. Der Mann, der es riskierte, eine Bütte Waſſer bei Nacht auf ſeinem Rücken über das Trichterfeld zu tragen, mußte erſt noch geboren werden. Ein Fahrzeug aber vermochte auch in der dunkelſten Nachtſtunde nicht bis zu uns zu gelangen. Der Engländer hatte es nicht einmal nötig, hierüber nachzudenken, denn wir lagen uns 5 ſchmale Mulde geſchieden waren, und ſie konnten mit bloßem Auge ſehen, wie unſere Grenadiere das Oel aus den vor Tagen ausgefutterten Sardinenbüchſen zum Frühſtück tranken. Und obgleich wir das ſorg⸗ fältig verheimlichten, brauchten die Kerle nur vom Apfel auf den Baum zu ſchließen, um ſich zu ſagen, daß uns das Waſſer zum Kühlen der Maſchinen⸗ gewehre mangeln würde, ſobald es zum Angriff kam. Der kam an einem wunderſchönen blauen Morgen. Der Engländer verfuhr nach ſeiner be⸗ währten Methode. Da er es nicht liebte, unnötiger⸗ weiſe getötet zu werden, ſchickte er nach tagelanger Beſchießung einen Fühlungstrupp vor, deſſen Auf⸗ gabe es war, nachzuſehen, ob noch jemand von uns am Leben wäre. Bekam der Trupp Feuer, zog er ſich alsbald zurück, und die Trommelei begann aufs neue. Dies Spiel wiederholte ſich dreimal an jenem Morgen, und als der Leichenfühler zum vierten Male vorgeſtreckt werden ſollte, geſchah es, daß unſere Maſchinengewehre heißgelaufen waren: es gab kein Waſſer—!“ Hier machte der Löwenwirt eine Pauſe; er wiſchte ſich mit dem Sacktuch die Stirn und ſeufzte.„Schauen Sie, Doktor“, fuhr er fort,„dies war beinah das Schwerſte, was mir in den ganzen Jahren widerfah⸗ ren iſt. Nicht etwa darum, weil es uns ſo elend er⸗ ging; der Menſch gewöhnt ſich an vieles und paßt ſich an wie das Würzelchen, das in dem ſteinigen Boden ſein Fortkommen ſucht, Durſtig, verfroren ſaßen wir neben unſeren uabrauchbaren Gewehren, ein Stück hartes, ſchimmliges Kommißbrot in der Taſche und die Ausſicht, demnächſt auf ein Bajonett geſpießt zu werden, vor Augen— und doch entſinne ich mich eines ſeligen Gefühls, etwa ſo: jetzt iſt alles getan, jetzt muß der Herrgott weiterhelfen. Ja, kinderleicht war mir zumute. Der Menſch iſt ein kurioſes Ding. Plötzlich packte mich ein Kamerad beim Arm und zeigte nach dem Hügel, auf dem die Engländer lagen. Kommen ſie? fragte ich wie im Traum. Der Kamerad antwortet nicht, er zeigt immerzu auf den ekligen kalkweißen Hügel. Sonderbar, dort ſtanden die Kaki⸗ braunen! Träumte ich denn wirklich? Dort ſtanden ſie, man konnte die Offiziere an ihren Ferngläſern erkennen. Sie geſtikulieren mit den Armen und ſtar⸗ ren zu uns herüber, als wären wir ein Theaterſtück⸗ Warum kommen ſie denn nicht? Sie machen nicht einmal Anſtalten zu kommen, ſie ſtanden da wie ein aufgeregtes Publikum im Theater! es war geradezu ärgerlich für uns, ſo angeſtarrt zu werden. Ich war wütend. Ich bin von Kind auf ein Freund der Ord⸗ nung geweſen, und es war ein Hohn auf alle Ordent⸗ lichkeit, daß der Engländer ſein Gewehrfeuer ein⸗ geſtellt hatte und dennoch nicht zum Angriff antrat. Ich beobachtete ſogar, wie einer der Kakibraunen ſein Gewehr anlegte, und wie ein Offizier neben ihm es ihm von der Backe riß. Einen Augenblick ſtarrte ich nach oben, in die Luft, ich meinte nicht anders, als ein himmliſcher Engel im Glorienſchein ſei zwiſchen den Rauchwolken erſchienen, und es werde ſogleich ein Geſang ertönen: Friede auf Erden... Es war in der Tat zum Wunderlichwerden, denn plötzlich ſehe ich, daß von unſeren eigenen Leuten welche aus den Löchern herausgekrabbelt ſind und mit den Händen in den Hoſentaſchen wie auf der Kirmeß daſtehen und die Landſchaft begaffen. Aber nicht die Landſchaft vor uns, ſie ſchauten nach rückwärts!— Nun, Doktor, es iſt wohl beſſer, ich ſage einfach, was vor ſich gegangen war. An jenem Morgen, als die Schlacht bei Maurepas auf ihrem Höhepunkt an⸗ gelangt war,— erſchien plötzlich auf der Hügelkette hinter der deutſchen Linie— am hellichten Tage in einem Gelände, wo man es keiner Katze zugetraut hätte, heil durchzukommen— eine Kolonne von Fahr⸗ zeugen, die im geſtreckten Galopp nach vorn preſchten. Es waren Fahrzeuge mit Waſſertonnen! Ein junger Offizier galoppierte voran.—“ Und der Engländer, Löwenwirt?— „Der Engländer,— das war es eben; die Kerle hatten ſich kaum von ihrer Verblüffung erholt, da hörten ſie auf zu ſchießen. Nach einer Weile ſtoppte ſogar die leichte Artillerie.—“ Löwenwirt! 2 „Ich verſichere Sie, Doktor, die Wagen ſtürmten übers offene Feld heran, protzten ab wie auf dem Exerzierplatz, und der junge Offizier ſalutierte nach den Kakibraunen hinüber, die in ihren Gräben ſtan⸗ den und winkten und in die Hände klatſchten. Es war einfach zum Heulen. Mir liefen die Tränen über die Backen vor Wut.“ Vor Wut? Löwenwirt, es war doch ein wunder⸗ ſchönes Erlebuis! 8 g Der Löwenwirt war aufgeſprungen und ſtürmte durch die Gaſtſtube, immerzu von einer Wand an die andere. Zuletzt blieb er vor mir ſtehen und ſchrie: „Iſt es etwa ein Vergnügen, Herr, wenn man zer⸗ lumpt und wehrlos in einem Dreckloche ſitzt und zuſchauen muß, wie andere Leute das Glück haben großmütig ſein zu dürfen!!?“ 1 Wieder rannte der Löwenwirt durch die Stube, wieder blieb er vor mir ſtehen; diesmal ſprach er ſanfter. Er habe dieſe Geſchichte jahrelang in ſich hin⸗ eingebiſſen, und es habe ihm gewurmt ſolange, bis es ihm endlich gelungen ſei, ein Gleichnis daraus zu machen. Jetzt wiſſe er, daß keine Großmut vom Him⸗ mel falle. „Auf den Anſtoß kommt es an. Auf den Mut zum Bekennen. Der erzeugt immer und überall Groß⸗ mut und Menſchenliebe und alles mögliche Anſtän⸗ dige. Proſit, Doktor!“ Telefonitis Ich möchte in Kamſchatka leben, hoch oben am kalten Beringsmeer, In Moabit möcht ich Tüten kleben, bewährungsbefriſtet und nebenher. Ich möchte durch die Sahara reiten, und ſei das Kamel auch noch ſo dumm. Auch trieb ich mich gern in ſüdlichen Breiten, ſo in der Gegend von Chile herum. In China möchte ich Ratten ſchießen, ſelbſt meinetwegen in Ham⸗Heng⸗Tſchaug. In Lappland möchte ich Robben ſpießen, in heftigſtem Betätigungsdrang. Ich möchte in Zentral⸗Auſtralien wettlaufen mit einem Känguruh. Ich möchte auf Ceylon Mineralien und Briefmarken ſammeln immerzu. Ich möchte, daß in des Dſchungels Röhren mir ſtündlich vor Tigern und Schlangen baugt, nur, um das Wort nicht mehr zu hören: 5 Sie werden am dee e Als Brotauf- .* in s übe 1 der 7 NN. effen mit nein Die eten, ußte. ntag 1 1. e iſt — 8 Donnerstag, 17. März 1932 Aus Mannheimer Gerichtsſälen Den Gerichtsvollzieher beleidigt „Reines Glück genießt halt nie, wer zahlen ſoll und weiß nicht wie“, ſagte ſchon Buſch. Deshalb iſt es begreiflich, daß Gerichtsvollzieher keine Sympa⸗ thien erwecken, wenn ſie kommen. Dies erfuhr auch der Gerichtsvollzieher Sch. aus Schwetzingen, als er am 28. November v. J. bei einem Kaufmann in K. pfänden ſollte. Dieſer Geſchäftsmann, ein geachteter noch nicht vorbeſtrafter Mann, war durch geſchäftliche Mißerfolge zurückgekommen und hatte ſich dies ſo 3u Herzen genommen, daß er ſchwer nervenleidend ge⸗ worden iſt. Trotzdem verhielt er ſich zur Zeit der Pfändung zunächſt paſſiv. Anders aber ſeine Fa⸗ milienangehörigen. Frau und Sohn und die im Hauſe wohnende Tante hetzten, wie der Privat⸗ läger behauptete, an dem Familienhaupt, er ſolle ſich dieſe„Gemeinheit“ nicht gefallen laſſen. Mit der Wahl der Ausdrücke ſollen die Frauen auch gar nicht zimperlich geweſen ſein. Der Sohn des Hauſes verſuchte noch raſch ſein Auto zu retten und davonzufahren. Aber dem Gerichtsvollzieher gelang es, ihm den Schlüſſel abzunehmen. Als der Beamte in das Zimmer der Tante zur Pfändung ſchreiten wollte, ergoß ſich das ganze Unwetter erſt recht über ihn. Schließlich mußte der Gerichts vollzieher der Uebermacht weichen und die Gendarmerie tele⸗ phoniſch zu Hilfe rufen. Der Hausherr aber entriß dem Beamten den Hörer und ſchlug derart auf ihn ein bis der Beamte ſtark blutend zuſammenbrach. Die Strafbefehle gegen die rabiate Familie lauten gegen den Hausherrn auf 3 Monate, gegen die übri⸗ gen Familienmitglieder zwiſchen 6 bis 8 Wochen. Das erſchien ihnen zu hoch, weshalb ſie Einſpruch er⸗ hoben und ſich vor dem Schöffengericht zu verant⸗ worten hatten. Die Verhandlung war ſehr lang⸗ wierig, denn es waren zur Karlegung der Sachlage elf Zeugen aufgeboten. Die drei mediziniſchen Sachverſtändigen konnten ſich wohl dahingehend einigen, daß der Angeklagte hochgradig nervös ſei, sprachen ihm aber die Verantwortlichkeit für ſeine Vergehen zu. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey hielt trotz der umfangreichen Beweisaufnahme die bereits ausge⸗ ſprochenen Strafen für gerecht und angemeſſen. Für die Angeklagten bat Dr. Hirſchler um milde Be⸗ Urteilung, während für den verletzten Gerichtsvoll⸗ zieher Rechtsanwalt Dr. Maiſch⸗ Schwetzingen für eine gerechte Sühne eintrat. Darauf kam das Gericht, Vorſitzender Amtsge⸗ richtsdirektor Dr. Kley, zu folgenden Urteilen: Der Angeklagte Kaufmann erhielt Z Monate Gefäng⸗ nis, ſein Sohn 2 Monate, ſeine Schwägerin einen Monat und ſeine Ghefrau eine Geldſtrafe von 90 Mark. Briefkaſten Air bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ tagen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ gulttung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtia⸗ Sch. 100. 1. Die Regierungsgewalt lag am 10. 11. 1918 in den Händen der 6 Volks beauftragten Ebert, Scheidemann und Landsberg(alle MSP.) und Haaſe, Dittmann und Barth(U Sp) 2. Ja, heute aber konfeſſionslos. 3. In der Natbiowal verſammlung hatten die Sozialdemokraten 165, Deutſchnationale 44, Zentrum 91, Deutſche Volkspartei 10, Stgats partei 75, Wirtſchaftspartei 4, Hannoveraner 1 und andere Parteien zuſammen 24(davon USP. 22) Sitze. Wette Schott, Fr. 1. Die breiteſte Breite von Rhein⸗ Lampfern beträgt durchſchnittlich 24 Meter(Radkaſten), Schüffsrumpf—10 Meter. 2. Die breiteſte Breite des Dampfers„Fritz“ iſt 20.74 Meter. 3, Es gibt 2 Rad⸗ dampfer„Oranje“. Der eine(Silberberg iſt 7533 Meter lang und 19,35 Meter breit, der zweite(ein Helländer) iſt 80 Meter lang und 22,60 Meter breit. 4. Die Maße ſind in der Rheinſchiffliſte enthalten. H. W. 1. Nutria, Nerz, Silberfuchs. 2. und 3. Schreiben Sie an die 1. Taunus⸗Nerz⸗Farm F. Zigan, Bad Hom⸗ burg v, d. H. die Ihnen über alle Fragen Auskunft geben Fan m. B. H. 129. Wenden Sie ſich au C. Crezeſi, L 6, 14 in Mannheim. Ludwigshafen. Eines der großen Mannheimer Mode⸗ uſern kann Ihnen hierüber am beſten Auskunft geben. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Lelbesüübungen an der gandelsbochſchule Mannheim Der ſtubentiſche Sport iſt noch recht jung. Seine eigent⸗ liche Begründung erlebte er erſt in den Jahren nach dem Kriege und wenn man noch vor wenigen Jahren von ſtudentiſchem Sport ſprach, ſo meinte man damit die wenigen Korporationen, die Leibesübungen— beſonders das Tur⸗ nen— pflegten oder diejenigen bekannten Sportler, die ſich in Sportvereinen betätigten und zufällig auch Studenten waren. Das iſt heute anders geworden. Die Leibesübun⸗ gen ſind an allen größeren Hochſchulen, beſonders an den Univerſitäten ein„Fach“ geworden, das ſich ſeinen Platz im Hochſchulgefüge errungen hat. An allen Univerſitäten beſteht heute ein Inſtitut ür Leibesübungen und man iſt erſtaunt, wie gut und wie weit das„Fach“ Leibesübungen ſchon ausgebaut iſt. Der Lehrplan, den dieſes Inſtitut zu Beginn jeden Semeſters herausgibt, enthält alle Veranſtaltungen und gibt Aufſchluß über die zu leiſtende Arbeit, die von den Teil⸗ nehmern verlangt wird. Man hat allgemein eine Zweti⸗ teilung zwiſchen„Studium der Leibesübungen und der körperlichen Erziehung“ und„Leibesübungen für alle Studierende“ vorgenommen. Ein Teilnahmezwang für jeden Studenten beſteht zwar noch nicht überall, wohl aber müſſen die Kandidaten zur Prüfung für das Lehramt einen Nach⸗ weis erbringen, daß ſie mindeſtens zwei Semeſter lang an zwei wöchentlichen Uebungsſtunden teilgenommen haben. Au den Handelshochſchulen liegen die Verhältniſſe etwas anders, als an den Univerſitäten. Für Mann heim kommt noch hinzu, daß die Hochſchule zu den„kleinen“(in⸗ bezug auf die Beſucherzahl) Hochſchulen gehört und daher dem Sportbetrieb gewiſſe enge Grenzen geſetzt ſind. 85 Doch dank intenſiver Arbeit und eifriger Propaganda für den Sportgedonken iſt es dem Amt für Leibesübungen der Studentenſchaft gelungen, die Zahl der Sport⸗ treibenden ſtändig zu erhöhen. Gewiſſe Rück⸗ ſchläge— mehr konjunktureller Art— wie ſie im Augen⸗ blick wieder feſtzuſtellen ſind, können an dem Geſamtauf⸗ ſchwung nichts ändern und werden hoffentlich auch in der Zukunft nur Erſcheinungen von kurzer Dauer ſein. Um möglichſt allen Wünſchen gerecht zu werden, berückſichtigt man bei der Aufſtellung des Uebungsvlanes die verſchie⸗ denſten Sportarten: Raſenſpiele Fußball, Handball, Hockey 5 Leichtathletik und Gymnaſtik, Tennis, Schwim⸗ men, Fechten und neuerdings auch Kleinkaliberſchießen. Da konn jeder nach ſeinem Geſchmack wählen! Durch das Entgegenkommen der„Amicitia“ war es möglich, einigen Ruderern Betätigungsmöglichkeit zu verſchafſen und durch beſondere Abmachungen mit den Mannheimer Rettinſti⸗ tuten kann der Student verbilligten Reitunterricht nehmen. Der Mangel an einem geeigneten Sportplatz iſt, ſeitdem oͤie Hochſchule im Stadion belegt hat, teilweiſe behoben, wenn auch dieſe Löſung nicht als ideol zu bezeichnen iſt, da die Benutzungs möglichkeit des Platzes zeitlich zu ſehr beſchränkt iſt. Der geſamte Uebungs betrieb— mit Ausnahme des Fechtens— liegt in Händen des Sportlehrers Otto Neumann, der bei ſeinen eigenen ausgezeichneten ſportlichen Leiſtungen noch ein guter Lehrer iſt, ſo daß die Studenten von ihm aut betreut werden. Die Organi⸗ ſation und das Wettkampfweſen werden vom Studentiſchen Ausſchuß für Leibesübungen geregelt. Den Vorſitz im Akademiſchen Ausſchuß für Leibesübungen führt ſchon ſeit Johren Prof. Streibich, der den Ausbau des Leibes⸗ übungsbetriebes ſtark gefördert hat und den Studenten immer ein fachkundiger und bereitwilliger Berater ge⸗ weſen iſt. Die Internen Hochſchulmetſterſchaften, die ſeit dem Sommer⸗Semeſter 1928 regelmäßig durch⸗ geführt werden, erfreuen ſich wachſender Beliebtheit. Die Geltung der Mannheimer Hochſchulvertreter im ſportlichen Wettkampf iſt recht beachtlich. Bis zum letzten Sommer⸗ Semeſter, wo man allerdings kläglich verſagte— es langte bei den ſüdweſtdeutſchen Hochſchulmeiſterſchaften zu keinem einzigen Punkt!— wurde Mannheim in anderen Hoch⸗ ſchulſtädten immer gut vertreten. Die Hochſchule hält ſo⸗ gar einen deutſchen Hochſchulrekord, der im Sommer⸗Semeſter 1927 auf der Akademiſchen Olympia in Königsberg in der 3 mal 1000 Meter ⸗Staffel aufgeſtellt wurde. Bei allen anderen Veranſtaltungen kehrten die Mannheimer immer mit dem einen oder ande⸗ ren Sieg und mit guten Plätzen zurück. Auch bei den Meiſterſchaftsſpielen im Fußball gelang es einmal den Titel Kreismeiſter nach Mannheim zu entführen, während ſonſt bei den Mannſchaftskämpfen mit wechſeln⸗ dem Erfolg gekämpft wurde. Durch die Gründung des Akademtiſchen Sport⸗ klubs vor einigen Semeſtern hat der Sportbetrieb ſtar⸗ ken Auftrieb bekommen, zumal dort einige Könner, wie Lefeber und Niermann, Anke und Schlungs aktiv tätig ſind. Wenn auch die Leiſtungen etwas unter den Trainings⸗ möglichkeiten leiden, ſo iſt doch in den vergangenen Semeſtern eine Breitenarbeit erzielt worden, die für die körperliche Ertüchtigung der Studierenden von ſehr großem Wert iſt und es bedarf nur noch kleiner Ver⸗ beſſerungen, dann wird der Sportbetrieb der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim hinter dem der anderen deutſchen Hoch⸗ ſchulen nicht mehr zurückſtehen. Be. Vor Los Angeles Vorbereitungen der Amerikaner Bis in alle Einzelheiten haben bereits die amerikaniſchen Leichtathleten das Programm i r Vorbereit auf die Olympiſchen Spiele in Los Die Fülle des vorhandenen Materials den zahl⸗ reichen Hallenſportfeſten einer erſten ug unterzogen worden, zahlloſe andere Ausſcheidungs fü finden in den nächſten Monaten in allen Teilen ſtatb. Das bereits bis dahin geſtebte Material treiſet am 24. 8. 8 Skämpfe, die in Denver, Eincinnati, Heer und Marine cheidungskämpfe ab, ebenſo auch die Hochſchul⸗Sportverbände, deren Meiſterſchoften am 8. und 9. Jubi in Los Angeles vor ſich gehen. Alle anderen Olympia⸗Handidaten in der Leichtathletik treffen ſich in den ſonenannten Vorentſcheidungen am 4. und 5. Juli in Chicago und Leung Beach. Die endgültige Auswahl der amerikaniſchen Olympia⸗Auswahl⸗Mannſchaft, die rund 70 Köpfe umfaſſen ſoll, erfolgt dann am 15. umd 18. Juli, alſo vierzehn Tage vor Beginn der Spiele, im Stadion der Stanford⸗Univerſität in Palo Alto(Californſien). Das Aufgebot der amerikaniſchen Leichtathle⸗ tinnen ſoll 18 Damen ſtark ſein, die Endausſcheidungen der Damen ſind für den 15. und 16. Juli nach Chicago angeſetzt. Auch die Schwimmer ſind bereits eifrig mit ihren Olyumpia⸗ Vorbereitungen beſch t. Man rechnet ein⸗ ſchließlich der Waſſerballmonnſchaft mit 54 Olympia ⸗Teil⸗ nehmern. Die Ausſcheidun npfe im Springen der Herren und im Waſſerball finden am 23. und 24. Fuli in rug Beach(Californien) ſtatt, die der Damen am 9. und 10. Ju in Los Angeles. Der genaue Termin für die Endausſcheidungen der Herren ſteht noch nicht feſt. Ein Dutzend Reiter befindet ſich bereits fetzt in Cali⸗ fornien im Training, neun davon werden Amerika bei den Olympiſchen Reitwettbewerben vertreten. Keſſeltreiben gegen Nurmi Der Finne wehrt ſich Das von Edſtröm, dem Präſidenten des Internationalen Leichtathletik⸗Verbandes, angekündigte Strafgericht gegen die beſten europäiſchen Athleten richtet ſich bekanntlich gegen den größten oller Läufer, Paovo Nurmi. Nach Ladboumegue ſoll nunmehr auch Finnlands Idol daran⸗ glauben. Die alarmierenden Zeitungs⸗Nachrichten haben den ſonſt ſo ſchweigſamen Finnen aus ſeiner Reſerve ge⸗ lockt und der größten ſchwediſchen Tageszeitung hat er jetzt eine Erklärung übermittelt. Es heißt darin: „Ich bin überraſcht, daß man mir mit einer angeb⸗ lichen Italienreiſe einen Strick örehen will, zumal ich nie daran gedacht oder den Wunſch gehabt habe, überhaupt in Italien zu ſtarten. Mein Verband weiß om beſten, daß ich wur auf Grund beſonderer Einladungen in das Aus⸗ land gefahren bin. Stets habe ich darauf geachtet, daß für meine Teilnahme auch die Genehmigung des betreffen⸗ den ausländiſchen Verbandes vorlag. Verſchiedene Male haben einige Manager verſucht, mich auf eigene Fauſt zu verpflichten, jedoch war es mir immer eine beſondere Freude, gerade dieſe dunklen Geſellen an der Naſe herum⸗ zuführen. Bei meinem letzten Auslandsſtart im Oktober vorigen Jahres in Königsberg habe ich offiziell mitgeteilt, daß ich wettkampfmüde bin und mich für die nächſte Zeit ganz meinem Beruf widmen werde. So habe ich es bis heute gehalten.“ Eishockey Europameiſterſchaften Schweden bereits Gruppenſieger Vor wiederum recht gutem Beſuch kam am Mittwoch nachmittag im Berliner Sportpalaſt bei den Eishockey⸗ Europameiſterſchaften das letzte Spiel der Gruppe C zum Austrag. Schweden ſchlug Rumänien 40 (:0,:0, 1˙0) und wurde damit vor England und Rumä⸗ nien Sieger der Gruppe C und Teilnehmer an den End⸗ ſpielen. Die Schweden ſpielten ziemlich reſerviert, ſie ſchonten ſich ſichtlich für die noch bevorſtehenden ſchwereren Spiele. Die Tore ſchoſſen L. Johanſſon, Nilſſon, Oeberg und Fuerſt. Dandes halten ihre eigenen A Leineweber erkrankt Die deutſche Eishockey⸗Mannſchaft muß ihre nächſten Spiele um die Europameiſterſchaft ohne ihren bewährten Tormann Leineweber austragen, da der Füſſener plötzlich an einer Halsentzündung erkrankt iſt. Erſatzmann für Leineweber iſt der Berliner G. Ball. 5. Seite/ Nummer 129 Veſſere Vorbereitung ſür die Länder ſpiele In einer Konferenz zwiſchen dem Präſidium de Schweizeriſchen Fußball⸗ und Athletik⸗Verbandes und den Vorſteher des eidgenöſſiſchen Militärdeparte⸗ ments, Bundesrat Minger, fand eine Ausſprache über die letzten Mißerfolge des ſchweizeriſchen Fußballs in den internationalen Begegnungen ſtatt. Man einigte ſich dahin, daß zukünftig den Länderſpielen ein Mittwochs beginnendes Training der geſamten National⸗Mannſchaft voraufgehen ſoll. Das Militärdepartement will ſerner Schritte der Verbandsleitung bei den Prinzipalen für Beurlaubung der Spieler unterſtützen. Schließlich herrſchte noch Uebereinſtimmung darin, daß die einzelnen Clubs ihre Intereſſen mehr als bisher dem Verband unterzuord⸗ nen haben. Pokal⸗Müdigkeit C Idar tritt von den Pokalſpielen zurück Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, haben die Pokal⸗ ſpiele des ſüddeutſchen Verbandes nicht das gehalten, was man ſich von ihnen verſprach. Die Spiele finden meiſt beim Publikum nicht den nötigen und verdienten Anklang, zuweilen können durch die Einnahmen kaum die Speſen gedeckt werden. Die Enttäuſchung bei vielen Vereinen iſt groß und es zeigt ſich denn auch bereits vielfach eine Pokal⸗Müdigkeit. Jetzt hat ſogar der FE Idar den An⸗ trag geſtellt, von den Pokalſpielen des Bezirks Rhein⸗ Saar zurücktreten zu dürfen. Die Eutſcheidung der Be⸗ behörden liegt noch nicht vor, man weiß auch noch nicht, was evtl. mit den von Idar gewonnenen Punkten ge⸗ ſchehen wird. Wieder ein Außenſeiter⸗Sieg im Lincoluſhire⸗Rennen Die engliſche Flachrenn⸗Saiſon erreichte am Mittwoch mit dem traditionellen Lincolnſhire⸗Rennen bereits einen ihrer Höhepunkte. 36 Pferde wurden für das über eine engliſche Meile führende Handicap geſattelt. Auch in die⸗ ſem Jahre entwickelte ſich trotz der Geldknappheit wieder ein lebhafter Wettmarkt. Wie ſchon ſo oft, endete auch diesmal ein ganz kraſſer Außenſeiter in Front, während die Favoriten auf der ganzen Linie geſchlagen wurden. Zwei Leichtgewichte machten das Rennen unter ſich aus. Jerome Fandor blieb mit 44 Kilo unter W. Chriſtie nach hartem Kampf mit einer 4 Länge vor Dooley(F. Sharpe) ſiegreich. Hinter dieſen beiden lief als Dritter mit 1½ Längen Rückſtand der vorjährige Sieger Knight Error(John Doyle] ein, dem in Go Eaſey ein weiterer Außenſeiter folgte. Der Sieger war im Wettmarkt noch kurz vor dem Rennen „länger geworden“ und ſtartete ſchließlich zum Wettkurſe von 40:1, Dooley mit 33:1. Handball TG Rheinau— TV Rot 419(:8) Beide Mannſchaften die der Bad. Meiſterklaſſe ange⸗ hören, trafen ſich am Sonntag zu einem Freundſchaftsſpiel. Rot, das als Neuling in Gruppe 2 an 2. Stelle rangiert, konnte auch gegen Rheinau ſeine gute Klaſſe unter Beweis ſtellen. Das Spiel beginnt gleich lebhaft. Bei verteiltem Spiel erringt zunächſt Rheinau die Führung. Der Ausgleich käßt nicht lange auf ſich warten. Rot verſtärkt das Tempo und kaun auch bis zur Pauſe zwei weitere Treffer erzielen, während die immer nervöſer werdenden Rheinauer zum zweiten Tor kommen. Kurz vor Halbzeit vergibt Rheinau den verdienten Ausgleſch. Nach der Pauſe wird Rheinau durch Verſchulden des rechten Läufers mit 3 Toren überrumpelt. Die Außen⸗ läufer wechſeln die Plätze, die Deckung wird beſſer. In der Folge kann Rheinau auch auf 4176 verbeſſern. Die Gäſte er⸗ zielen durch ihren ſchußgewaltigen Sturm brei weitere Treffer. Rheinau geht mehr aus ſich heraus und ſpielt etwas überlegen. Doch der Sturm vergibt immer wieder die beſte Gelegenheiten. Der Schiedsrichter leitete nicht immer einwandfrei. Der riehtige Weg zur Erlangung schöner weißer Zähne Zefa eng bes gung des eee eee eee hüßzlich farben Jab pe n iſt folgender: Drücken Sie einen Strang N Zahnpaſte auf die trockene Chlorodont⸗Zahnbürſte(Spezialbürſte mit gezahntem Borſtenſchnitt), bürſten Sie Ihr Gebiß nun nach allen Seiten, auch von unten nach oben, tauchen Sie af jetzt die Bürſte in Waſſer und ſpülen Sie mit Chlorodont⸗Mundwaſſer unter Gurgeln gründlich nach. Der Erfolg wird Sie überraſchen! Der mißfarbene Zahnbelag ist verſchwunden und ein herrliches Gefühl der Friſche bleibt zurück. Hilten Sie ſich vor minderwertigen, billigen Nachahmungen und verlangen Sie ausdrüclich Chlorodont. Zahnpaſte. Unter⸗Vorkriegspreiſe. Im ganzen Lande verbreitet es das Radio: 4% SN ts „Sanne und Ella“, die Vorkämpferinnen für modernes, sparsames Wirtschaften erteilen Ihnen folgenden prak- tischen Ratschlag: und Geschmack gibt! „Kochen Sie Gemüse in Salzwasser ab und schwenken Sie es dann— statt in Mehl- schwitze— einfach in Sanella! besser— ist moderner und gesünder— und spart Ihnen Arbeit und Zeit!“ „Sanne und Ella“ wissen, wie bequem und sparsam man heute kochen kann— mit Sanella nämlich, die allen Speisen Nährwert Und wie schmack- haft und gesund ist sie auf Brot!— Ver- folgen Sie die weiteren Ratschläge von „Sanne und Ella“ in diesem Blatte und im Radio— vielleicht enthalten sie noch eine Uberraschung für Sie! Das schmeckt Sanellu nehmen heißt wirllich para S I 2 Von Millionen Hausfrauen bevorzugt 1 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Kraft Geſetzes in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt wurde der ordentliche Profeſſor der Philoſophie Geh. Hofrat Dr. Heinr. Rickert an der Univerſität Heidelberg. Auf Anſuchen in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wurden Studienrat Heinr. Spitznagel am Friedrichsgymnaſium in Frei⸗ 1 5 Fortbildungsſchulhauptlehrer Alfred Appel in L. Hauptlehrerin Wilhelmine Lu d⸗ wig in Dinglingen. Landwirtſchaftliches aus dem Angelbachtal W. Aus dem Angelbachtal, 15. März. Die Win⸗ terſaaten haben das abwechſelnd trockene und maßkalte Wetter der drei Wintermonate verhältnis⸗ mäßig gut überſtanden. Vereinzelt hat die in der letzten Februarwoche plötzlich eingetretene ſtrenge Kälte an den Winterſaaten Schäden verurſacht. Falls im März noch weiterhin wärmere Witterung einſetzt, können auch dieſe Nachteile wieder einge⸗ holt werden. Die Weinberge blieben bis jetzt von jeder ſchädlichen Auswirkung der Kälte ver⸗ ſchont; auch das gefährliche naßkalte Wetter der vorigen Woche konnte den Rebſtöcken nichts an⸗ haben. Der Rebſchnitt und das Bodenrigolen iſt be⸗ endet. In den letzten Tagen wurde den Winzern, die ihre Amerikaneranlagen im vergangenen Jahr ausgehauen haben, die ſtaatliche Entſchädigung aus⸗ bezahlt. Romberg zum Kurdirektor von Bad Salzbrunn gewählt = Triberg, 15. März. Der ſeit 1922 in Triberg mit der Führung der Geſchäfte der Verkehrs⸗ und Kurverwaltung betraute Herr W. Romberg iſt von der Bad Salzbrunn Kur⸗ und Heilbad Gmbh. zum Kurdirektor gewählt worden. Er nimmt die dortige Tätigkeit bereits in kürzeſter Friſt auf. Herr Romberg, 1922 durch die Franzoſen aus Mainz nach langjähriger journaliſtiſcher Tätigkeit verdrängt, hat in den rund zehn Jahren ſeiner Tätigkeit in Triberg weit über den engeren Rahmen hinaus im Inland und Ausland, vor allem im deutſchen Südweſten und in der benachbarten Schweiz, als Verkehrsfachmann, Propagandiſt und führender Sportsmann ſich volle Anerkennung erworben. In die Zeit ſeiner Tätig⸗ keit fällt der Aufſchwung der Jahre 1927/30 und der Ausbau und die Tätigkeit für die großen internatio- nalen Verkehrsintereſſen der Verkehrsgemeinſchaft Schwarzwaldbahn⸗Bodenſee⸗Rheinfall(Sitz Triberg), in deren Dienſt er ſein Können und ſeine Erfahrung als ehrenamtlicher Schriftführer geſtellt hatte. Er war ſeinerzeit von dem in Verkehrsfragen ebenfalls vorbildlich bekannten verſtorbenen Bürgermeiſter de Pellegrini nach Triberg berufen worden. Unſere beſten Wünſche begleiten Herrn Romberg, der ſeit 23 Jahren Mitarbeiter der„NM.“ iſt, in ſeinen neuen Wirkungskreis im fernen Schleſierland. Eine Ohrfeige mit tödlichem Ausgang Freiburg i. Br., 17. März. Das Schwurgericht Freiburg verurteilte den 48 Jahren alten Zimmer⸗ mann Ernſt Kropp in Lörrach wegen Körperver⸗ letzung mit nachgefolgtem Tode zur geſetzlichen Mindeſtſtrafe von drei Monaten Gefängnis. Kropp hatte in einer Straußwirtſchaft am 9. De⸗ zember v. Is. eine von ihrem Mann getrennt lebende ältere Frau, die als trinkluſtig bekannt war, ge⸗ troffen und war deswegen von einem anderen Gaſt, dem etwa 60 Jahre alten Taglöhner Albert Pflüger gehänſelt worden. Im Hausflur kam es zu An⸗ rempelungen, in deren Verlauf der Pflüger dem Kropp einen Stoß verſetzt hatte. Auf der Straße gerieten die beiden wieder aneinander, wobei Kropp dem Pflüger eine kräftige Ohrfeige gab, ſodaß dieſer zu Boden ſtſtrzte. Pflüger wurde dann zur Polizeiwache gebracht und ging von dort nach Haus. Anderntags mußte Pflüger ins Krankenhaus, wo er am 15. Dezember geſtorben iſt. Als Todesurſache wurde Arterienver⸗ kalkung und Gehirnerweichung angenommen. Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft wurde die Leiche am 29. Dezember ausgegraben und ſeziert, wobei feſtgeſtellt wurde, daß der Tod durch einen Schädelbruch erfolgt iſt, den ſich Pflüger bei dem Sturz zugezogen hatte. * * Tauberbiſchofsheim, 16. März. Vermißt wird ſeit acht Tagen der Oberprimaner Uihlein aus Königheim. Uihlein hat als einziger ſeiner Klaſſe das Abitur nicht beſtanden. Anſcheinend nahm er ſich dies ſo zu Herzen, daß er nicht nach Hauſe⸗ wagte, Uihlein iſt 20fährig und unterſetzt. * Külsheim bei Wertheim, 16. März. An ſeinem 70. Geburtstag wurde Bürgermeiſter Auguſt Spengler zum Ehrenbürger ernannt. Der Ju⸗ bilar gehörte lange der Handelskammer Mann⸗ heim an.. * Bühl, 16. März. Seinen 70. Geburtstag feiert heute Geiſtlicher Rat Joſef Dietmeier, Dekan und Stadtpfarrer in Kappelrodek und Steinach. Foriſchreitender Zerfall der Betriebe Sitzung der Handwerkskammer der Pfalz * Kaiſerslautern, 17. März. Die Handwerkskammer der Pfalz trat geſtern unter Vorſitz von Präſident Emig zu ihrer 72. Hauptverſammlung zuſammen. Die Kreisregierung war durch Oberregierungsrat Dr. Poeverlein vertreten. Nach kurzer Begrüßung und der Ehrung einiger pfälziſcher Handwerksmeiſter erſtattete Syn⸗ dikus Dr. Krug den Jahresbericht, dem wir u. a. folgendes entnehmen: Die Berichtszeit iſt gekennzeichnet durch einen fortſchreitenden Zerfall der Betriebe. Verſchärfend und das Handwerk verbitternd haben die Preisſenkungs maßnahmen der Reichs⸗ regierung gewirkt. Die ganze Aktion wurde unglück⸗ licherweiſe Anfang Dezember eingeleitet, ſo daß das geſamte Weihnachtsgeſchäft lahmgelegt war. Das Schlimmſte aber war die ungleiche Behandlung, die ſich das Handwerk mit dem Einzelhandel gegenüber anderen Wirtſchaftsklaſſen gefallen laſſen mußte. Während nämlich für die ſogen. gebundenen Preiſe einfach ein zehnprozentiger Abſchlag verord⸗ net wurde, unterwarf man das Handwerk einer Nachprüfung ſeiner ganden Kalkulationsgrundlagen durch einen beſonders beſtellten Reichskommiſſar für Preisüberwachung. Dadurch entſtand in der Oef⸗ fentlichkeit teilweiſe der Eindruck, als ob das Hand⸗ werk tatſächlich überſetzte Preiſe für ſeine Lieferun⸗ gen und Leiſtungen erhalte. Es wäre dringend zu wünſchen, daß die Preisabbaumaßnahmen im Hand⸗ werk zum Abſchluß kämen, jedoch hat es den An⸗ ſchein, als ob die Einrichtung der ſtaatlichen Preis⸗ überwachung im Handwerk verewigt werden ſollte. Hiergegen gilt es die ſchärfſten Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. In die Berichtszeit fallen auch die von der Kam⸗ mer unternommenen und immer wiederholten Vor⸗ ſtellungen bei allen mit der Verteilung der Reichsweſthilfe befaßten Staats⸗ und Reichsſtellen. Trotz des Ein⸗ ſatzes der überzeugendſten Beweisgründe iſt es uns nicht gelungen, bei den verantwortlichen Stellen des Landes und des Reiches den erhofften Fonds für wirtſchaftliche Förderung des pfälziſchen Handwerks zu erhalten. Die Landwirtſchaft blieb auch diesmal der bevorzugte Stand. Das Handwerk ſieht dies ohne Groll, denn es weiß ſich wirtſchaftlich zu eng mit der Landwirtſchaft verbunden und verankert. Ein beſcheidener Betrag iſt ſchließlich im Aufgliede⸗ rungsplan der Reichsweſthilfe für die Zwecke der wirtſchaftlichen Förderung des pfälziſchen Handwerks verblieben. Ernſte Bedenken ſind aber darüber ent⸗ ſtanden, ob nicht auch dieſer Betrag noch einer Strei⸗ chung oder Einbehaltung verfalle, nachdem die Lage der Kaſſen des Reiches in den letzten Monaten zu⸗ ſehends troſtlos geworden iſt. Wir haben uns in be⸗ rechtigter Sorge über dieſe Entwicklung an die Re⸗ gierung der Pfalz gewendet und hierzu erfahren müſſen, daß in der Tat vom Reichsfinanzminiſter über einen Teil der aus Reichsweſthilfefonds zu leiſtenden Ueberweiſungen an die Länder eine Sperre verfügt wurde, und daß nur ſolche Unternehmungen augenblicklich auf Zuweiſung zugeſagter Mittel rech⸗ nen können, die augenblicklich aus wirtſchaſtlichen Gründen nicht eingeſtellt werden können. Ob die von der Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, dankenswerterweiſe unternommenen Schritte, dem Handwerk die zugeſagte Zuwendung zu erhalten, einen Erfolg haben werden, bleibt zunächſt dahinge⸗ ſtellt. Erfreulicherweiſe konnte im Verlauf der letz⸗ ten Monate auch zugunſten einer finanziellen Hilfe⸗ leiſtung an die ſtädtiſchen Berufsſchulen aus Reichs⸗ weſthilfefonds eingetreten werden. Auch für das Korb⸗ und Bürſtenmachergewerbe darf mit einer Hilfsmaßnahme aus Mitteln der Reichsweſthilfe ge⸗ rechnet werden. Mi“ aufmerkſamſtem Intereſſe verfolgte die Kammer alle für das Handwerk irgendwie bedeut⸗ ſamen Entwicklungserſcheinungen auf dem Gebiet des Bauſpar⸗ und Zweckſparkaſſenweſens. Nachdem die Gründung von Bauſparkaſſen durch das am 1. Oktober 1931 wirkſam gewordene Geſetz ganz erheblichen Schwierigkeiten unterworfen wor⸗ den iſt, blüht augenblicklich die Gründung und Er⸗ richtung ſogen. Mobiliar⸗Zweckſparkaſſen, die, von der Zweckſparidee ausgehend, den Unter⸗ bau der Bauſparkaſſen im allgemeinen übernommen, in ihrer Satzung aber das Bauſparen nicht auf⸗ genommen haben. Infolgedeſſen unterbleibt eine Unterſtellung unter das Bauſparkaſſengeſetz und da⸗ her auch die Unterſtellung unter die Reichsaufſicht. Das pfälziſche Handwerk iſt in einer Unzahl von Fällen gewiſſenloſen Werbern ſolcher Kaſſen ins Garn gegangen und hat trotz der immer wieder erfolgten Mahnungen und War⸗ nungen, wie ſie auch von der Kammer ergangen ſind, dieſen wenig oder überhaupt keine Beachtung geſchenkt. Mit der zunehmenden Not und der ſtarken Geldarmut ſcheint gerade der pfälziſche Boden geeignet zu ſein, um einen Geldſchleichhandel groß werden zu laſſen, der in den breiteſten Kreiſen der Bevölkerung, vor allem aber im Handwerk und Gewerbe, große Beachtung finden ſollte. Die Klagen über wirtſchaftliche Benachteiligung des einheimiſchen Handwerks durch den kleinen Grenzverkehr haben in der allerletzten Zeit etwas nachgelaſſen. Ausnahmen hiervon ſcheinen nur das Bäcker⸗ und Müllerhandwerk zu machen. Es ſind Schritte zur Beſeitigung dieſer Mißſtände auf geſetzgeberiſchem Weg ſeitens der Kammer ein⸗ geleitet worden. Auf dem Gebiete des Ver⸗ gebungsweſens ſetzte ſich die Kammer für das Handwerk ein, wo immer es möglich und nötig war. Beſonders ging die Kammer an gegen die immer noch da und dort auftauchende Vergebung an Generalunter nehmer. Ein Antrag auf Beſeitigung dieſer für das Handwerk ſo abträg⸗ lichen Vergebungsart liegt zurzeit bei der baye⸗ riſchen Staatsregierung. Beſonders nachteilig wer⸗ den vom Handwerk die Regiearbeiten der Gemeinden und auch der Induſtrie Es wurde deshalb der Reichsverband Handwerks gebeten, ein geſetzliches empfunden. des deutſchen Verbot der Regiearbeiten öffentlich⸗rechtlicher Kör⸗ perſchaften herbeizuführen. Zurzeit werden von der Reichsregierung über Art und Umfang dieſer Arbeiten Erhebungen gepflogen. Angeſichts der großen Not iſt es das beſondere Beſtreben der Kammer, daß das pfälziſche Handwerk bei allen behördlichen Aufträgen beteiligt wird. In der Berichtszeit konnte der pfälziſche Hand⸗ werker⸗Wirtſchaftsverband wiederum die Auftrags⸗ menge von über 21000/ vermitteln. Ein wirkfames Mittel der Handwerksförderung war von jeher die Veranſtaltung von Aus⸗ ſtellungen handwerklicher. Das Handwerk trat in drei Städten, Ludwigs⸗ hafen, Kaiſerslautern und Speyer, mit„Weihnachts⸗ meſſen auf den Plan. Die Meſſen bedeuteten ohne Zweifel die wirkſamſte Weihnachtsreklame für das Handwerk. Der Verſuch dürfte dem geſamten pfälzi⸗ ſchen Handwerk ein Anſporn ſein, auch künftig ſolche Veranſtaltungen durchzuführen. Die Einrichtung der vereidigten Sachverſtän⸗ digen hat ſich ſehr gut bewährt, ſie wird ſowohl von Handwerkern als auch von Kunden ſehr rege bean⸗ ſprucht. Die Tätigkeit der Handwerksrollen⸗ führung erſtreckte ſich während der Berichtszeit auf die fortlaufende Erfaſſung der durch die außer⸗ ordentlich ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe bedingten vielen Betriebsan⸗ und Abmeldungen an⸗ hand der uns zugehenden monatlichen und viertel⸗ jährlichen Terminsmeldungen der Gemeinden. Wie⸗ derholt hatte die Kammer Veranlaſſung, Schädigungen des Handwerks durch Konkurrenz ſozialer Einrichtungen abzuwehren. Erziehungsheime und ſonſtige Für⸗ ſorgeeinrichtungen verſuchten immer wieder im Be⸗ mühen um Beſchäftigungsmöglichkeiten, für ihre Zöglinge dem ſelbſtändigen Handwerk Aufträge weg⸗ zunehmen. Der Kampf gegen die Hausſchlachtungen auf dem Lande wurde weitergeführt. Als Vorort der ſüddeutſchen Handwerkskammern im Jahre 1931 hatte die Kammer die Aufgabe, gegen die Niederlaſſungsbeſtrebungen der tſchechiſchen Schuhfabrik Bata anzugehen. Wenn auch ein un⸗ mittelbares Verbot nicht zu erreichen war, ſo gelang es doch, ſämtliche intereſſierte Berufsſtände, Schuh⸗ fabrikanten, Händler, Handwerker zu gemeinſamer Abwehr zuſammenzuführen u. ſich der Unterſtützung Verrat militäriſcher Geheimniſſe * Mainz, 16. März. Das Bezirksſchöffengericht verurteilte den 31jährigen Kaufmann Anton Rudolf Rauterkus aus Altenhunden wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe unter Ausſchluß der Def⸗ fentlichkeit zu einem Jahr Gefängnis. Der Angeklagte, der 5 Jahre in der Fremdenlegion gedient hat, ſoll nach ſeiner Entlaſſung in Beziehun⸗ gen zu dem franzöſiſchen Spionagebüro in Straß⸗ burg getreten ſein und in deſſen Auftrag gegen eine Bezahlung von 50/ verſucht haben, bei der Reichs⸗ wehr in Detmold militäriſche Geheimniſſe zu er⸗ fahren. * * Lampertheim, 17. März. Der bekannte Box ⸗ heimer Hof, deſſen ſeitheriger Pächter, der natio⸗ nalſozialiſtiſche Landtagsabg. Dr. Wagner, wie er⸗ innerlich, in Konkurs geraten iſt, iſt an die Gebrüder Sackenreuther verpachtet worden. ** In jede Muche gehören: p Soemmein Se MGG]. Gutschein 92 85 ſohnt Sich Aasesl Frzeu 9. L 2 5 SD 5 W sie helfen sparsam wirtschaften mmer 129 Aus der Ffaſæ Hambacher Jahrhundertfeſt M. Neuſtadt a.., 16. März. Der Hambacher Ver⸗ kehrsverein beſchloß, zur Feier der hundertjährigen Wiederkehr des Hambacher Feſtes von 1832, am Samstag, den 28. Mai 1932, nachmittags 4 Uhr, eine Kundgebung auf dem Hambacher Schloß und abends einen Feſtakt im Neuſtadter Saalbau ab⸗ zuhalten. Die Durchführung der Veranſtaltung wurde dem Reichsverband der Deutſchen Preſſe übertragen. Am Sonntag, den 29. Mai, findet die Haupttagung des Pfälz. Verkehrs ver⸗ bandes und anſchließend ein großer Pfälzer Hei⸗ mattag auf dem Hambacher Schloß ſtatt, veran⸗ ſtaltet vom Neuſtadter und Hambacher Verkehrsver⸗ ein. Für die Feiern ſind hervorragende Hiſto⸗ riker als Redner gewonnen. Hambach ver⸗ auſtaltet weitere Heimattage am 12. Juni, 10. Juli und 7. Auguſt. Schwerer Verdacht * Landſtuhl, 16. März. Hier wurde der in den 50er Jahren ſtehende ehemalige Hausmeiſter Joh. Wieswäſſer verhaftet und in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis Zweibrücken eingeliefert. Er ſoll ſich in etwa 10 Fällen an noch ſchulpflichtigen Kin⸗ dern ſittlich vergangen haben. * * Grünſtadt, 17. März. Im Alter von 53 Jahren ſtarb hier Bankdirektor Friedrich Abt, der 28 Jahre an der Spitze der Volksbank Grünſtadt G. m. b. H. geſtanden hat. * Grünſtadt, 16. März, Vor dem Schnellrichter hatte ſich Laudwirt Erwin Lang von Kindenheim wegen Uebertretung der Notverordnung des Reichs⸗ präſidenten gegen politiſche Ausſchreitungen zu ver⸗ antworten. Der Angeklagte iſt am 28. Januar auf 1 885 Laſtwagen zu einer Verſammlung der SDA P. nach Eiſenberg gefahren. Obwohl er 92 5 daß ſolche Fahrten anzumelden ſind, unterließ er die Anmeldung. In der Verhandlung erklärt er, daß ſie plötzlich alarmiert worden ſeien. Daß Gericht verurteilte den Angeklagten zu der Mindeſt⸗ gefängnisſtrafe von drei Monaten. * Unkenbach(Amt Kirchheimbolanden), 17. März. Dem Arbeiter Karl Heckmann wurden 24 funge Obſtbäume abgehauen. Man vermutet einen Racheakt. * Münchweiler(Amt Kaiſerslautern), 17. März. Der Kriegsbeſchädigte Biebel und der Fabrik⸗ arbeiter Klein betreiben eine Kaninchenzucht. Nachts drangen unbekannte Täter in den Hof ein, riſſen den zwei wertvolle Es wird ein Kaninchenſtall auf und töteten Muttertiere durch Erwürgen. Racheakt vermutet. * Niederkirchen bei Kaiſerslautern, 16. März. Die Ehefrau des Hilfsarbeiters Fritz Armbruſt wurde von Drillingen entbunden. Kräftig und geſund er⸗ blickten zwei Mädchen und ein Knabe am Wahltag das Licht der Welt. Nleine Mitieiſungen 30 000 Franken unterſchlagen * Saarbrücken, 17. März. Bei der Bahnmeiſterei Saarbrücken war ſeit einiger Zeit ein Aushelfer be⸗ ſchäftigt. Ihm waren die Führung und Verwaltung der Lohnliſten anvertraut. ſchleife zuſchulden kommen laſſen, die ſich nach den bisherigen Berechnungen auf etwa 30000 Fran⸗ ken belaufen. Fabrikbrand in Baſel 4 Baſel, 16. Mürz. In der Chemiſchen Fabrik J. R. Geigy in Klein⸗Baſel brach am Montag in der Abteilung, in der Euphalt leine Art Straßen⸗ teer) hergeſtellt wird, ein Brand aus, der an den vorhandenen Vorräten reiche Nahrung fand und raſch großen Umfang annahm. Der Fabrikfeuerwehr zuſammen mit der raſch herbeigeeilten ſtändigen Feuerwache gelang es, nach mehr als einſtündigem Kampf des Brandes Herr zu werden. Der ange⸗ richtete Schaden iſt bedeutend. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat März Rhein⸗Pezel 12. 14 15. 167] Neckar⸗Pegelf 14, 15 15. 18. Daſel.. 0,28 0,80 C. 380,380 0. 8 a ee.280,04, 12 0 18 0, 24 Manndeim.962.717, Kehl 1 1785.63 1, 6101. 164 Jagſtfeld..700.28% 85.08 Maxau 3 3555 3,40.29 3 30.57 Heilbronn„1141.22 1,26.22 Mannheim 368 178 1 00.80 2,00 Blochingen. 0,14 0,180.24. 86 Caub..48 1,48 126 120.2 3 Köln.05 1289.361520 1 44 5 —.... Chefredakteur: Kurt Fiche Verantwortlich für Politik: 5. u Meißner Feulleton. Dr. Steſan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Rircher Sport und Vermiſchtes. Willy Müller Handelsietl Nur Ehmet Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und 5 Pruckeren 1 75 Haas Neue Mannheimer Zeitung Gem 8 Mannheim f 1.—6 Für unveriangte Beiträge keine Gewähr ückſendung nur bei Mückvortz Wurze ppen, Er hat ſich nun Unter⸗ 21 1% Ver⸗ rigen am eine und t ab⸗ tung chen Mai, ver⸗ Hei⸗ eran⸗ Sver⸗ ö ſt 0* ver⸗ Juli den Joh. nter⸗ 1 ſoll Kin⸗ ahren Jahre „ b. H. ichter theim eichs⸗ ver⸗ r auf der L. er erließ rt ei Das ndeſt⸗ März. funge einen März. abrik⸗ ſtachts n den tvolle ein 3. Die wurde id er⸗ ahltag Donnerstag, 17. März 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 129 Rubellau ohne Kopf. Pfund 16 Naele uppenspeer 1p fd. 883 enter geräuch. deck 1 pia. 55. uber. Od. Butwunt 1p 453 lauünunt... 1 Plund.— kerwut. pfund 883 Raocwulst„ 1 Pfund 923 hein. Predkont 3 g 82 i. kum 3 152 Jose chokol.-Boriiment, 4 fl. 1 lasen Stück 50, 25, 10 Süße NMande Massive Schokcladen-Fier 10 Süd 28.3 Nischobst, 1 Pfd. 70, 50, 334 deliacknele Aprikosen 1 Pfund 58, 48 4 Saliige O 2 J pfd. 50, 434 Liebttaumich 1 Ur. demischie Marmelade, 2 las Erübeer-Konfitüre, lose e 1210 Jose 78 Imporl- 088 0 Is. 43 dübpbüchlänge! Pid 20. 9 75 11 7285 „Absdnnltie-Pfung-bose 98.(9 lheninge. pu Müchiner 20 67 bchzenma sat. c Sanitt⸗ Spargel Junge Erbsen-fund- dose 49.4 Mibeinn Dürkheimer Rotwein 45. 1 Vir. 453 0, Brechhonnen-Pld pd. d. 38 Fomeh. 20. dll I in dend b bse 553 1 bund 60.3 keltberi;ge in Jomalen groge 171 509 .-Uose 73 fle schsslät m. Maponnatze ½ Pf Perser Sanne 2 Pfd. 90. in 1 Plund.15 Nlischkstee. 2 Pakele 939 Weiße Perlbohnen 3 Pfd. 5 oudakase 300 Hattgriell-Makkaroni. 2 pfund 7 40 Vollrels, als olsslert 5 Pfl. 555 * Wermul⸗ Wein ½ FI. o. Gl. 46. fifa Fe 1 Ur. 853 Tösig-„Hurken 2 Uuer- Dose 80 Aantetngenatter puund.25 1 plund 789 „ Unburger 200 1 Phund 35 H Malsge ll. dlazenschmat 1 pfd. 58 479 Ulter Händer- della. 1g.95 oll. ümmelkäse 20 9.pl. 95 d. 38.3 Sardellen 1 Ptund 58. 5 Fahwelnvschmalt „ pfund⸗ en 285 3 geren. rein, 1 fd. 40 Für den Umzug empf. ich mich z. Auf⸗ arbeitung ſämtl. Pol⸗ ſtermöbel, ſowie Ma⸗ tratzen aller Art. in fachmänniſch. 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Veröftenbichungen der Stadt Mannen Arbeitsvergebung. Amtsgebäude II. D 1. 5/6, Zimm. vorm. 11 Uhr, Zimmer 28. Schuhreparaturen für das ſtädtiſche Fürſorge⸗ amt und das Stadtjugendamt. weiſungen über Schuhreparaturen nur noch auf ſolche Geſchäfte ausgeſtellt, deren Inhaber nach⸗ ſchäftigen. Die Geſchäftsinhaber müſſen durch daß ſie die„Beding ungen über die Ausführung von Schuhrepara⸗ turen durch Mannheimer Schuhmachereien reparaturen legen, der Nachweiſe über die ſetzungen beim Städt. Fürſorgeamt(Städtiſches die genannten ſtädtiſchen Aemter zugelaſſen wird, erhält einen Abdruck der„Bedingungen“, aus denen alles Nähere zu erſehen iſt. VerrnSHlfe 5 Die Anträge können in der Zeit vom 21. bis 5 7 8 30. März, jeweils zwiſchen 14.30 und 18.90 Uhr, 8 ausgenommen Samstags, geſtellt werden. 9 Mme 17. Merz 1052 Lemdsberq Der Oberbürgermeiſter. Heul Fact It ter 21 5 Wer ms Für die ſtädtiſchen Krankenanſtalten, das 3 Lungenſpital und das Mütter⸗ und Säuglings⸗ f 0 ö b 10 90550 ſind in der Karwoche und an Oſtern als 1 f 5 Beſuchstage vorgeſehen: Karfreitag und behkurse füf Frauen u. Mädchen Pelze e 50 vorm. v.-1 Uhr. f Berufstätige + abds. pon 20 Uhr gur Erlernung der hürgerl. und feinen Hüche. Mitgl. HFA. 30- NMichtmitgl. RA. 35. mit Essen. Anmeldung in der Geschäftsstelle des 2 Mannheimer Hausfrauenbundes N 2, 4 1 geöffnet von 10-12½ und Telephon 316 26 Füchſe, e und Krawatten mit 20 Prozent Rabatt“ Nensraturen billigſt. Pelzhaus Schüritz, M 3. 4. S359 in meinem Zentrallager Fabrikstation eingetroffen. J Mäguun frache Eier schöne schwere Ware 13* 385 ferner empfehle: 0 It 95 Pfl. fische Molkereibufter fl..80 pl. Teehufter Pfund.70 cleverstolz leinsſer Bulfereisaiæz Gufer billiger Brotaufstrich sowie zu Koch- und Backzwecken Pfund S0 Pig. Margarine] Schinken loelt. 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Die Wohn ungs⸗ baubeginne erreichten etwa 7 der im zweiten Halb⸗ jahr 1930 angefangenen Wohnungsbauten. Durch die Fer⸗ tigſtellung zahlreicher noch im Vorjahr begonnener Bauten gingen die Wohn ungsbauvollen dungen im zweiten Halbjahr 1931 gegenüber der Bauleiſtung in der gleichen Vorjahrszeit erſt um 18,4 v. H. zurück. Die Jusgeſamt wird die Zahl der in Deutſchland im Jahre 1931 errichteten Wohnungen auf rd. 240 000 gegen 311000 i. V. geſchätzt. Die Bautätigkeit wurde im ganzen Reichsgebiet ein⸗ geſchränkt, wobel in Oſtpreußen wegen der dort beſonders geförderten Siedlung die geringſte Abnahme zu verzeich⸗ nen iſt. Der Anteil der Klein wohnungen mit 1 bis Wohnräumen einſchl. Küche an der geſamten Wohnungs⸗ produktion erreichte 1031 mit 57 v. H. ſämtlicher erſtellter Wohnungen den bisherigen Höch ſtſtan d. Bei den Schwierigkeiten, Großwohnungen zu vermieten, hat die Umbautätigkeit erheblich zugenommen; ſo entſtanben 1981 mehr als 5 v. H. ſämtlicher Neubauten durch Umbau. Der Anteil der Einfamtlienhänſer an den fertiggeſtellten Wohngebäuden ging auf 26 v. H. zu⸗ rück. Unter den Bauherren ſtanden die gemein ⸗ uützigen Baugeſellſchaftep mit 62 v. H. weiter an erſter Stelle. Der Anteil der öffentlichen Kör⸗ perſchaften ging dagegen auf 6 v. H. zurftck. Die Stabtrandſieblung hat in der Berichtszeit an Be⸗ deutung gewonnen. Die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank als Vermittlerin der vom Reich bereitgeſtellten Mittel hat bisher für 10 102 Kleinſtedlerſtellen Bewilligungs⸗ beſcheide über 25,23 Mill.& erhalten. Die gewerblichen Bauvollendungen erreich⸗ ten im zweiten Halbjahr 1931 50 v.., die Bauerlaubniſſe 46 v. H. und die Baubeginne nur noch 37 v. H. des ſchon geringen Umfangs der gewerblichen Bautätigkeit in der gleichen Vorjahrszeit. Auch die öffentliche Bautätigkeit ging erheb⸗ lich zurück. Die Bauerlaubniſſe erreichten im Hochbau 38 v.., die Baubeginne 48 v. H. und die Baäuvollendungen 42 v. H. der Vorjahrsziffern. Die Produktion der Bauſtoffinduſtrien mußte wegen der verringerten Abſatzmöglichkeiten weiter eingeſchränkt werden. Der Pro⸗ du ktions index ſank im Dezember 1931 auf 33,1. Bau⸗ ſtoffkoſten und allgemeine Baukoſten ſind zwar weiter, be⸗ ſonders die Preiſe für Bauhölzer, zurückgegangen; die all⸗ gemeinen Baukoſten liegen jedoch mit 140,5 immer noch über den durchſchnittlichen Lebenshaltungs⸗ und Produk⸗ tionskoſten. a Der Bericht befaßt ſich dann mit der bekannten Woh⸗ nungsbaukoſtenſenkung für 1928/0. Es wird ſodann weiter ausgeführt, daß der Arbeitsmarkt Fdurch die Schrumpfung der Bautätigkeit wetter belaſtet wurde. Zum Schluß des Jahres waren insgeſamt 941 000 Bauarbeiter bei den Arbeitsämtern verfügbar, die 16,4 v. H. der Arbeitſuchenden ausmachten. Bei Not ⸗ ſtands maßnahmen, die ausſchließl. auf dem Gebiet des Tiefbaus liegen, konnten 1991 40 000(i. V. 32 000) Arbeitsloſe unmittelbar beſchäftigt werden. Die Deutſche Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten AG. hatte für Not⸗ ſtandsprojekte bis Ende 1931 insgeſamt 64,85 Mill. 4 be⸗ willigt. Die Löhne im Baugewerbe wurden im Früh⸗ jahr 1931 zunächſt um 7 bis 14 v. H. geſenkt. Die weitere Senkung auf Grund der 4. Notverordnung dürfte eine Lohnkürzung um noch 8 bis 10 v H. bedeuten. Angeſichts der während der Hochkonfunktur vielfach übertariflichen Bezahlung iſt die wirkliche Lohnſenkung noch höher an⸗ zunehmen. Die Bermietung großer Alt⸗ und teurer Neubau⸗ wohnungen wurde im Laufe des Jahres immer ſchwie⸗ riger. Durch bie Verminderung des Volkseinkommens ſtieg der Wohnungsmietaufwand 1931 auf 14 bis 17 v. H. des Volkseinkommens gegenüber etwa 10 bis 17 v. H. vor dem Kriege. Die Schwierigkeiten in der Finanzierung führten dazu, daß erſte Hypotheken nur noch etwa in der Höhe der halben Vorfahrsſumme zur Verfügung geſtellt wurden. Dabei haben die privaten Verſicherungen und die Sozialverſicherungsträger ihren Anteil an den Ausleihungen nicht unbeträchtlich erhöht. Die Pfandbrief⸗ inſtitute waren in der Gewährung neuer Hypotheken zu⸗ rückhaltend. Die Bauſpar bewegung konnte ſich trotz der Kriſe weiter entwickeln. So ſtiegen allein bei 13 vergleichbaren privaten Bauſparkaſſen die Zuteilungen im zweiten Halbjahr 1931 um 51 Mill. 4. Zweite Hypo⸗ theken aus Hauszinsſteuer mitteln wurden 1981 nur noch im Betrage von 3 bis 400 Mill./ gegenüber 800 Mill.& zur Verfügung geſtellt. Zwiſchen kredite ſtanden noch hinreichend zur Verfügung. Die Geſamtanlagen im Wohnungsbau gingen von 1928 bis 1931 von etwa 3,35 auf 1,3—1,5 Milliarden Mark zurück. Als Folge des allgemeinen Auftragsrückgangs nahmen die Konkurſe im Baugewerbe erheblich zu. Nach der Kleines Geschäff in Berliner Nachbörſe feſter Im Wergleich zu den Börſenſchlußkurſen war die Ten⸗ denz in den Nachmittagsſtunden etwas feſter. Das Geſchäft war zwar wieder außerordentlich klein umd be⸗ ſchränkte ſich auf die drei bis vier Standard⸗ werte des Freiverlehrs unter Führung von Farben und Reichsbankankeilen. Man beobachtete gber immer die⸗ ſelben recht guten Käuſer und hielt deshalb mit Material ſichtlich zurück. Es fehlte im übrigen an beſonderen Mo⸗ menten. Am Geldmarkt waren bereits Anzeichen einer Erleichterung zu erkennen. Die Sätze erſuhren zwar Feine Verämderungen, vielleicht kamen aber erſte Firmen doch ſchon vereinzelt unter dem Satz von 677 v. H. an. Frankfurter Abendbörſe lebhafter und anziehend Da aus dem Auslande meiſt gut behauptete, zum Teik eher ſeſtere Kurſe gemeldet wurden, konnte ſich auch an der Abendbörſe wieder eine leichte Befeſtigung durchſetzen, nochdem im Mittagsſchlußverkehr die Kurſe meiſt etwas abgebröckelt waren. Das Geſchäſt kom zu⸗ nächſt nur ſehr longſam in Gong, nahm aber im Ver⸗ laufe wieder etwas lebhaftere Formen an. Es konzentrierte ſich jedoch in der Hauptſoche auf JG Farben und Reichsbankanteile, die ſich um 1 v. H. ca. erholen konnten. Im weiteren Verlaufe ſchrumpfte dos an und für ſich nicht ſehr große Geſchäft ſtark zuſammen, doch blieben die erhöhten Kürſe bis zum Schluß des Ver⸗ kehrs gut behauptet. DELS- N Baugeneh⸗ vergleichenden Statiſtik für den Rein zugang an Woh nungen in 19 deutſchen Großſtädten überſchritt der Zu⸗ gang an Wohnungen erſt 1928 mit 117,8 den von 1912/13. Während vor dem Krieg 1 1000 Einwohner ein jährlicher Reinzugang von 6,4 Wohnungen verzeichnet wurde, ſtieg dieſer Satz erſt 1929 auf 6,7. Insgeſamt kamen Ende 1931 auf rund 17,3 Mill. Haushaltungen nur rd. 16,1 Mill. Wohnungen. Es müſſen mithin auch jetzt noch 1,2 Mill. Haushaltungen auf eigene Wohnungen verzichten. In welchem Umfang Neuinveſtierungen durch die Bauwirtſchaft im Jahre 1931 möglich werden, läßt ſich. wie das Inſtitut abſchließend ausführt, nicht überſehen. Der in das neue Jahr übernommene Beſtand von ro. 20 bis 30 000 angefangenen Wohnungen iſt erheblich gerin⸗ ger als i. V. mit 70 bis 90 000 angefangenen Wohnungen. In den Jahren 1928 bis 1929 erreichten bei einem Geſamt⸗ wert der baugewerblichen Produktion von jeweils rd. 8,9 Milliarden 4 die Aufwendungen für Erneue⸗ rung und Unterhaltung etw 2 Mrd.. Hieraus iſt zu ſchließen, daß von der im Jahre 1931 auf rd. 4 Mrd. geſchätzten Produktion noch ein weſentlich größerer Teil auf Erhaltungsarbeiten entfällt. Im Jahre 1932 dürften die Notſtandsarbeiten für das Tiefbaugewerbe von gewiſſer Be⸗ deutung werden. Hierfür ſind zunächſt 50 Mill.„ von der Deutſchen Geſellſchaft und der Arbeitsloſenverſicherungsan⸗ ſtalt bereitgeſtellt. In welchem Umfang mit dieſem Be⸗ trage Arbeiten ausgeführt werden können, hängt von der Beteiligung der übrigen Geldgeber, vor allem der deutſchen Länder ab. a Unter vorſichtiger Abwägung aller Umſtände kann man für bas nächſte Jahr für das deutſche Bau⸗ gewerbe einen Auftragsbeſtand von mindeſtens 7 Mrd.& annehmen, womit nur etwa die Hälfte der ſchon ſtark gebdroſſelten Bauinveſtierung des letzten Jahres als geſichert anzuſehen iſt. Nach der Sanlerung der Großbanken ſind in ben intereſſierten Kreiſen mit beſonderem Nachdruck Er⸗ örterungen darüber angeſtellt worden, wie nun auch die Sorgen der Privatbanken gemildert werden könn⸗ ten. Es liegen ja dort im allgemeinen die gleichen Verhältniſſe vor: eingefrorene Kredite, Vermögens⸗ verluſte, Einengung des Arbeitsgebiets, und dies nicht als Folge geſchäftlicher Untüchtigkeit, ſondern verſchuldet durch den Schrumpfungsprozeß in der deutſchen Wirtſchaft und beſonders durch den internationalen Run auf Deutſchland. Für bie Privatbanken hat die Großbankſanierung zudem die ungünſtige Auswirkung, daß die Großbanken ſozu⸗ ſagen von Reichs wegen eine Bonitätsbeſcheint⸗ gung und damit einen ſehr bedeutungsvollen Vorſprung im Wettbewerb erhalten haben. Die Frage, wie den Privatbanken billigerweiſe zu helfen ſei, iſt allerdings außerordentlich ſchwierig, da es ſich um eine bunte Vielzahl von auf Einzelperſönlichkei⸗ ten und unterſchiedliche Geſchäftstätigkeit abgeſtellte Unter⸗ nehmungen handelt, für die allgemeingültige Maßnahmen nicht in Betracht kommen können. Es iſt weiter die Vor⸗ ausſetzung zu machen, daß eine Hilfe für die Privat⸗ banken nicht ohne weiteres den noch vorhandenen Beſtand aller Unternehmungen des Bankgewerbes als exiſtenz⸗ berechtigt anzuerkennen vermag, daß eine E inf luß⸗ nahme öffentlicher Gelder auf die Privatbanken nicht in Frage kommt und daß eine Subventions⸗ politik auch von dem maßgeblichen Teile des privaten Bankgewerbes abgelehnt wird. Daraus ergibt ſich von ſelbſt, daß etwaige Maßnahmen nur jeweils auf beſtimmte Teile des Privat⸗ bankgewerbes abgeſtellt ſein können, daß an die eigene Kraft der Privatbanken auch weiterhin außerordent⸗ liche Anforderungen geſtellt bleiben, ganz abgeſehen davon, daß eine dauerhafte Wirkung einer jeden Hilfsmaßnahme eine Feſtigung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe zur Voraus⸗ ſetzung hat. An den maßgeblichen öffentlichen Stellen beſteht nach allem, was man hört, weit⸗ gehendes Verſtändnis für die Lage der Privat⸗ banken; aber von da bis zur Durchführung geeigneter Vor⸗ ſchläge dürfte wohl doch noch ein ziemlicher Weg ſein. Am ſchwierigſten iſt begreiflicherweiſe den ein⸗ gefrorenen Krediten der Privatbanken beizukom⸗ men. Die Pläne, die neuerdings lebhafter in Fluß zu kom⸗ men ſcheinen, befaſſen ſich daher vor allem mit der Frage der Beſchaffung von neuen Kredit möglichkeiten biw. von Kapital und zum anderen mit Erſchließung von Arbeitsgelegenheiten. Im einzelnen ſtehen in dieſer Hinſicht etwa folgende Pläne im Vordergrund: Der Gedanke einer Beteiligung der Privatbanken an der Akzeptbank darf als erledigt angeſehen werden. Dagegen ſteht zur Erörterung die Gründung einer neuen Akzeptbank zur Schaffung von Finanzierungsmöglich⸗ keiten für ſich ſelbſt abwickelnde Kredite. Zur Mobliliſie⸗ rung von Aktiven der Privatbanken wird weiterhin die Gründung einer Report und Lombard⸗ bank erſtrebt. In beiden Fällen käme natürlich eine Be⸗ teiligung öffentlicher Gelder in Frage. Neben dieſen vor allem die privaten Kreditbanken intereſſierenden Plänen ſteht der von den privaten Effektenbanken vertretene Gedanke einer Uebertragung des Börſengeſchäftes an die bw. an einen Kreis von Privatbanken, wobei allerdings nicht an eine einfache Uebernahme des engliſchen Syſtems gedacht wird. Im einzelnen iſt dieſer Plan noch am wenig⸗ ſten geklärt. Die Möglichkeit ſeiner Durchführung wird in der derzeitigen Schlüſſelſtellung des Reichs bei den Groß⸗ banken geſehen. Wenig Spezialwerien Auslandsbörſen nicht einheitlich Die Pariſer Börſe eröffnete in feſter Haltung, uach vorübergehender Abſchwächung trat zum Börſenſchluß wie⸗ der eine Erholung ein, ſo daß ſich die Kurſe ungefähr auf Vortagsbaſis ſtellten. Die Brüſſeler Börſe war gleich der Pariſer zunächſt feſter, im Verlaufe ſchwächer und zum Schluß wieder erholt. Im Verlaufe der Lon ⸗ doner Börſe ſetzte ſich eine ſeſtere Stimmung durch, doch war ſie zum Schluß wieder weniger zuverſichtlich, da Abgaben für Pariſer Rechnung erfolgten. Die letzten Kurſe lagen durchweg unter dem höchſten Tages niveau. An der Amſterdamer Börſe trat ebenfalls im Verlaufe ein Rückſchlag ein, von deutſchen Werten lagen J. G. Far⸗ ben feſt. Wien war ruhig und kaum verändert. Die Newyorker Börſe eröffnete heute in ſtetiger Haltung. Reichsmark knapp gehalten An den internationalen Deviſen märkten hat ſich auch am Nachmittag kaum etwas verändert. Das Pfund blieb unverändert 3,627“ gegen den Dollar, 8,98% gegen den Gulden, 92,09 gegen Paris, 15,237 gegen die Reichs mark und 26,014 gegen Brüſſel. Die Reichsmark war kaum gehalten mit 58,94% in Amſterdam, 123,05 in Zürich und 23,81 in Newyork. Der Dollar war am Nachmittag wieder etwas gebeſſert, die Norddeviſen konn⸗ ten ſich weiter wieder etwas erholen. Die deuische Bauwirischaff im 2. Halbjahr 1931 Durchſchnitt Um die Drivafhanken AFTS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 129 Staſus Kreuger-Konzern nächsie Woche Moniag wieder Börse in Siockholm Stockholm, 16. März. Die Börſe wird erſt am Montag ö wieder geöffnet, jedoch Notierungen der ger⸗ u. Toll⸗Aktien, uind der Kreu Unleihe, da die 5 i ſteht und aher geg ärtig als b einſtellungen einiger Makle N Eine Ueberſicht über die Kongernlage iſt voraus früheſtens in der nächſten Woche möglich, da Anga allen Weltteilen erforderlich ſind. Wahrſcheinlich wird der nem Regierungsausſchuß geprtſt werden ſieht die Kur der Schweden⸗ keime Stützung rt, be der Be⸗ Tardieu nicht der Auf⸗ Frankreich. nahme einer ſchwediſchen Anleihe in * G. Wohlgemuth u. Co. AG., Furtwangen. Der Brutto⸗ überſchuß ſtellte ſich in dem am 30. Juni 1931 abgelaufenen Geſchäftsjahr auf 646 428(691 717), Geſamtunko⸗ ſten erforderten 476 524(522 344), Abſchreibungen 476 136 (123 944) /, ſodaß einſchl. 3 525(42 096) Vortrag 36 429 (87 813)/ Reingewinn verbleiben, aus dem bekanntlich wieder 6 v. H. Dividende auf 400 000% Aktienkapital aus⸗ geſchüttet wurden. Aus der Bilanz in 1000 1: Reſerve 100(40), Delkredere 100(unv.), Hypotheken 114.1(), langfriſtiges Darlehen 46(—), Kreditoren 120.47(230.47), Akzepte 148.74(98.72), Bankſchulden 66.5(415.42), Voraus⸗ zahlungen 68.66(—), Interimskonto 11.95(13.38), anderer⸗ ſeits Immobilien 225(232), Maſchinen, Anlagen uſw. 74 (107), Außenſtände und Guthaben 702.7(822), davon 677.82 (804.06) Debitoren und 18.53(.69) Wechſel, Wareuvorräte 211.74(224.13). Die Avale verminderten ſich von 46.44 auf 28.16. * Babſalt⸗AG., Linz a. Rh. Ueber das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr wird von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß der größte Teil der Abſchreibungen(i. V. 3,21 Mill. 4 verdient worden ſei. Ferner ſei es gelungen, die Schuf⸗ den des Unternehmens zu vermindern(i. V. 8,11 Mill. 414 Kreditoren). Ein Termin für die Bilanzſitzung ſtehe nuch wicht ſeſt. Die Ausſchüttung einer Dividende komme na⸗ kurgemäß nicht in Frage Daneben haben Vorſtellungen eine Rolle geſpielt, das Reich bei der Verwaltung ſeiner Steuer ⸗ gelder zu einer Mitinanſpruchnahme der Dienſte der Privatbanken zu veranlaſſen; doch dürfte infolge der Kaſſenlage des Reichs begreiflicher⸗ weiſe zur Zeit in dieſer Hinſicht keine Hoffnung gemacht worden ſein. Inwieweit etwa andere öffentliche Unterneh⸗ mungen, ſo die Reichsbahn, ſich neben den eigenen Kaſſen auch noch der Privatbanken bedienen können, ſteht da⸗ hin. Jedenfalls wird ſich wohl zunächſt die praktiſche Ver⸗ folgung von Plänen für die Privatbanken vor allem anf die beiden neuen Inſtitute beſchränken. * Schweizeriſche Geſellſchaft für Elektriſche Jnduſtrie. In der GW. in Baſel vertraten 30 Aktionäre insgeſamt 37 832 Aktien, die Regularien wurden erledigt und dem Antrag des Verwaltungsrates auf Ausſchüttung einer Sproz. Dividende auf das 40 Millionen Schw. Fr. betra⸗ gende Ack, und dem Vortrag von 420 592 Schw. Fr. zuge⸗ ſtimmt. Das Geſamtergebnis von 5 087 804 Schw. Fr. ſtellt ſich um 755 354 Schw. Fr. höher als das Geſchäfts⸗ Sollbeſchäftigung. ergebnis des Vorjahres. Unveränderſie Lage im Maschinenbau Günsfiger Gesamieindruck der Leipziger Techn. hſesse Deutſcher Maſchinenbau⸗Anſtalten, Spitzenverband der deutſchen Maſchineninduſtrie, uns geſchrieben: Das Inlandsgeſchäft zeigte im Februar keine Beſſerung. Der Eingang von Anfragen und Aufträgen blieb durchaus ungenügend. Auch der Eingang von Auslandsaufträgen beſſerte ſich nicht. Dagegen war eine leichte Zunahme der-Anfragen der Auslandskundſchaft zu verzeichnen. Da der bisherige Auf⸗ tragszugang des Jahres 1932 mit der fortſchreitenden Auf⸗ arbeitung des aus dem vorigen Jahre übernommenen Auf⸗ tragsbeſtandes nicht Schritt hielt, mußten auch im Februar weitere Betriebseinſchränkungen vorgenommen werden. Der Beſchäftigungsgrad ſank auf 29 v. H. der Die große Techniſche und Bau⸗ Meſſe, die vom—13. März 1932 in Leipzig abgehalten wurde, zeigte, trotz der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, im Vergleich zu den Vorjahren ein verhältnismäßig geſchlof⸗ ſenes Bild der deutſchen Produktionsmittel⸗Induſtrien. Allgemein konnte feſtgeſtellt werden, daß der Beſuch zwar ſchwächer war als im Vorjahre, daß es ſich dafür jedoch bei den Beſuchern faſt durchweg um ernſthafte Intereſſen⸗ ten handelte. Trotz der ungeklärten politiſchen Lage Deutſchlands iſt es auch zu einer Reihe nennenswerter ausländiſcher Aufträge auf der Techniſchen Meſſe gekom⸗ men; allerdings wurde verſchiedentlich die Beſtätigung der Aufträge bis nach der endgültigen Reichspräſidentenwahl zurückgeſtellt. Das Ergebnis der geſchäftlichen Auswirkun⸗ gen der Techniſchen Meſſe wird in dieſem Jahre ganz be⸗ ſonders ſtark von der Konſolidterung der olktiſchen und Vom Verein dem damit auch der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands aß⸗ hängen. Der Beſuch aus den Ländern, die der deutſchen Ausfuhr keine oder keine erheblichen Hinderntſſe in den Weg legen, war verhältnismäßig gut. Aber auch die Zahl der Beſucher aus den Ländern, in denen die deutſche Ma⸗ ſchineninduſtrie mit erhöhten Schwierigkeiten und Handels, hemmniſſen zu kämpfen hat, war erfreulich hoch Dies trifft in erſter Linie für Frankreich und die Tſchechoflowg⸗ kei zu. Der Geſamteindruck der Leipziger Meſſe war eig erneuter Beweis für die Kraft und Lebensfähigkeit dieſeg Inſtitution, ſelbſt in Jahren eines ſo außerordentliche Tiefſtandes der Wirtſchaft. Iniernafional Telephone and Telegraph 0e Keine Dividende Der konſolidierte Reingewinn der Internate nal Telephone and Telegraph Corporo⸗ tion für das Jahr 1991 entſprach 120 Cents pro Aktie bei einem Ac von 6 400 206 ausſtehenden Aktien am 91. Dez. 1991. Obwohl die vorläufigen Berichte darauf hin⸗ weiſen, daß der konſolidierte Reingewinn ſeit dem 1. Ja⸗ nuar ds J. höher liegt als in den beiden letzten Viertel⸗ jahren von 1931, hat der Verwaltungsrat angeſichts dez noch immer auf der ganzen Erde vorherrſchenden ſchlechten Geſchäftsganges und der Kapitalausfuhrbeſchränkungen mehrerer Länder, die die Ueberweiſung von Guthaben vet⸗ hindern, über Dividendengusſchüttung im laufenden Ge⸗ ſchäftsjohre keinen Beſchluß gefaßt. * Löwenbrauerei AG, Freiburg i. Br. Die Brauerei teilt mit, daß ſie infolge der wirtſchaftlichen Schwierigkei⸗ ten ſich zu vorübergehender Einſtellung ihrer Bierproduk⸗ tion gezwungen ſehe. Dafür werde ſie unter Beibehaltung günſtiger produzieren“ gemeint iſt die Brauerei Ganter der Selbſtändigkeit des Unternehmens und des geſamten Geſchäftsverkehrs„zuſammen mit einer anderen Brauere Ac, Freiburg i. Br.). Vom süddeufschen Tabakmarki Neue Käufe von 1931er Tabaken/ Tabaksetßlinge für 19352 Kommi kein Tabaksieuer-Abbhau? 735 WH. der Tabakarbelier sind beschäffigungslos In der diesmaligen Berichtszeit hat ſich Nachfrage noch 1903 ler Tabaken erholten, ſoweit ſolche noch beim Pflanzer ſind; die Preiſe haben etwas angezogen. Es verkauften u. a. Heddesheim einige hundert Zentner bis zu 61&. Seckenheim erköſte für etwa 400 Zentner durch⸗ ſchnittlich 60 und verkaufte im weiteren Verlauf aber⸗ mals 230 Zentner zu 60, je Ztr. nach Mitteldeutſchlond. Auch Friedrichsfeld ſetzte 150 Ztr. bis zu 60, je Ztr. an einen Händler ab. Weitere Poſten hätten an dieſen Tabak⸗ plätzen, namentlich in Heddesheim, verkauft werden können, wenn die Eigner nicht erheblich höhere Preiſe gefordert hätten. Auch für 1090er Zigarrentabake krat Intereſſe hervor und es wurden größere Poſten verkauft, allerdings noch zu ſehr gedrückten Preiſen. Angeboten blieben 1ggter badiſche Grumpen gegen Kaſſa. Rippen hatten un⸗ verändert ſeſten Markt. Die dafür herrſchende Nachfrage hat zu einer Steigerung der Preiſe geführt, für über⸗ ſeeiſche Rippen auf 99—40% und für ſolche inländiſcher Herkunft auf 30—31, loſe ab Fabrik. In dieſen Tagen beginnen die Beſtellungen(die bis ſpäteſtens 25. März vollzogen ſein müſſen) auf den Be⸗ zug von pikierten Tabakſetzlingen für das Jahr 1992. In der erſten Periode, vom 12. bis mit 20. Mai koſten die Pflanzen 6, in der zweiten Periode vpm 21. bis mit 25. Mai 5,25/ je 1000 Stück. Die zum Verkauf kommenden Pflanzen werden im Anzuchtbeet und auf den Pikierländern gegen Tabal⸗Krankheiten vorſchriftsmäßig behandelt. Vielfach legen ſich die Pflanzer Warmbeete an und ziehen ihre Setzlinge ſelbſt, die früher größtenteils gekauft wurden. Die 1932er Tabake ſollen nur gebüſchelt verkauft und die Kontrolle durch den Deutſchen Tabakbauverband vor⸗ genommen, die Tabake des Fürther Anbaugebietes ſollen in den Einſchreibungen in Speyer mitverkauft werden.— Der Auftragseingang für Zigarren, Zigarillos und Stum⸗ pen bleibt ſeit Jahresbeginn außerordentlich gering; 75 v. H. der von der Statiſtik der beiden Tabakarbeiterver⸗ bände erfaßten Tabakarbeiter ſind arbeitslos. Im Hinblick auf dieſe Arbeitsloſigkeit und unter Bezugnahme auf den Bierſteuerabbau wird allgemein auch ein alsbaldiger Da⸗ ba kſteuerabbau gefordert. Karlsruher Produkfenbörse * Karlsruhe, 18. März. Abteilung Getreide, Mehl und Futtermittel: Die Stimmung iſt allgemein weiter ab⸗ wartend. Inlandweizen 26.75—27.50, Inlandroggen, je 29.25. Sommergerſte 19.50 20.50, Futter⸗ u. Sortier⸗ gerſte 17.25—17.75, deutſcher Hafer 16—19, Platamais 17.7518, Donaumais 16.5017%, Weizenmehl, Spez. 0 37.45, ſogen. Austauſchmehl 39.20, Roggenmehl 70proz. 300.50 /, Weizenbollmehl 11.50—12, Weizenkleie, fein 10.25 10.50 /, grob 10.5011. Biertreber 12.50—13., Trockenſchnitzel.75—8„, Malzkeime 11.50—12.50 /, Erd⸗ nußkuchen, loſe 13.75 4, Kokoskuchen 12.75, Sofaſchrot 1313.25, Leinkuchenmehl 18.75 14.25, Speiſekartofſel, ſüdd..75—7. Rauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu.7 bis.90 l, Luzerne 66.25„1, Weizen-, Roggenſtroh, draht⸗ gepreßt.40.60&. Alles per 100 Kilogramm. Deidesheimer Weinversjeigerungen Das Ergebnis der am Mittwoch abgehaltenen Weinver⸗ ſteigerung war für die Erzeuger ſehr günſtig und bildete bei der gegenwärtigen Geſchäftsloge wohl eine Ausnahme. Wohl handelte es ſich um Kollektionen ſchöner und krüftiger 1991er Gewüchſe aus erſten Mittelhaardter Reblagen, die gegenüber den Weinen älterer Jahrgänge heute mehr vom Handel gefragt ſind. Zur Verſteigerung kamen aus den Beſtänden des Winzer⸗Vereines eGmuc Deidesheim 96 800 Liter 1931er Weine. Das Ausgebot nahm bei ſehr gutem Beſuch einen raſchen und flotten Verlauf und ſämtliche Nummern gelangten zum Zuſchlag. Bei den Endnummern erzielte der Verein mit 1710„ den bisherigen Höchſtpreis für 1931er. Es koſteten die 100 Liter: 600, 580, 570, 620, 500, 600, 680, 610, 620, 640, 610, 600, 619, 610, 670, 650, 650, 710, 79, 750, 5, 790, 740, 750, 850, 800, 810, 880, 800, 870, 880, 870, 960(Deidesheimer Lauter, böhle Rel.), 1250(Herrgottsacker Rel.), 1080(Renngfad Rel.), 1200(Mäushöhle Rsl.), 1800(Kieſelberg Rel) und 1710(Deidesheimer Leinhöhle Rsl.). Anſchließend wurden durch das Weingut Breil ing und Kinder., Mitglied des Verbondes deutſcher Natur⸗ wein verſteigerer, 7000 Liter 1931er, 1200 Liter und 1100 Flaſchen 1929er Weißweine ausgeboten. Die hier erziel⸗ ten Preiſe ſind gleichfalls anſpre f Nummern 1051er und die 1829er Faßweine nicht der Zu⸗ ſchlag. Es erlöſten die 1000 Liter bzw. die Flaſche: 19gler 610, 700, 700, 800, 880, 810, 800, 850, 880 zux., 10²⁰ zur., 1030(Ruppertberger Kaſt Rsl.], 970. 1929 er Faß weine: 800 zur., 870 zur. 1929 e r Flaſchen weine! .20,.40,.60(Deidesheimer Schafböhl Rel.). Schilferſtabter Gemüſeauktion vom 16. März. Be der heutigen Auktion wurden folgende Preiſe erzielt: Dänenkohl 4,5, Rotkraut—6, Spinat 1525, Roſenkohl 21. Karotten 253. Kreſſe 4250, Felldſalat 4055, Rot, rilben 25, Kopſſellerie—10 und—6, Laucht, Stück 8, „ Vom Jutemarkt. Berlin, 16. März. Rohjute⸗ markt: Markt ſeſter. Firſts koſten: März⸗April⸗ Verſchiffung str. 10,26 je To., April⸗Mai⸗Verſchiffung Lſtr. 19.7% je To. Fabrikatemarkt in Dundee: Ruhig.— Deutſcher Markt: Abgeſchwächt. Badisch-Piälzische Zeniral-Häufeaukfion Neuer Preisabschlag bis 13 WI. Die rückgängige Bewegung am Häutemarkt ſcheint noch nicht abgeſchloſſen. Bei der geſtern in Mannheim aßgeßhal⸗ tenen Auktion waren neue Rückgänge um 3 bis 18 v. 5 e Es wurden Preiſe(in pfennigen je Pfund) erzielt: 80 30 30 80 79 80 U. Fehr 88 59 42326 29.88 88—86 8887 Ochſenbäute 2225 32—38 38—40 81—87 Rinderhäute 3284 36—44 39—44 88—42 Farrenhäute 2827 2828 28—23 22—26 Kuhhäute: b. o.., für alle Gewichte 2021,50. 4 Ochſenhäute b. o.., olle Gewichte 25,75; r. b. K. kis 20 Pfd. 241.— Rinderhäute: b. o.., olle Gewichte 23,25.— 25,25; Bullen 15,120 Pfd. 30,25—38(); rote o. K. bis 9 P 61,28(55,2 25); 6,1—15 Pfd. 4551,75 15,120 Pfd. 44,75(39,25).— Schußkalbfelle: 9,5 bis 86(35].— Freſſerfelle: bis 20 Pfd. 23,75(0 — Schaffelle: vollwollige 2028(222,500.— Dos Angebot umfaßte 14379 Stück Großviehhäute, 10 189 Stüc Kalbfelle und 840 Stück Hammelfelle. + Württ. Zeniralhäufeaukfion Sfufigari Die Auktion war ſehr gut beſucht. In Uebereinſtim⸗ mung mit der Abſchwächung der Märzauktionen gingen auch hier die Preiſe etwas zurück und zwar bei Kalbfellen um ca.—5 v.., bei Großptehhäuten im allgemeinen um —10 und bei Bullen um 1013 v. H. Es koſteten: Ochſen häute bis 20 Pfd. 26, 30—49 Pfd. 25, 5059 Pfd. 34, 6010 Pfund 38, 8090 Pfd. 3738.5, 100 Pfd. und mehr 35.20 bis 35.50, Rinberhäute 40 freihändig, 40—43, 4143,40, Küh⸗ häute, freihändig, 2991, 31.5. 33.5, 3536, Farxenhänte 25, 23, 24.525, 2728.5, 23— 25.5, 100119 Pfd. 26, 100 Pfd. und mehr 24, Hammelfelle gef. 48, trocken, Kalbfelle bis 9. Pfd. 56.—61, 91—15 Pfd. 50—52 Pfg. pro Pfund. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 16. März Die Nachfrage nach Leerraum war heute zußerſt gering. Bergreiſen waren nicht am Markt. Schlepplöhne erfuhren tal⸗ wie bergwärts keine Aenderung. nd, doch fanden de e Die Frachten und die — * 120— 2 333 2 ien 65. eee 2 28— 18 * — 2 n s 2 * 8 2 tagen der nicht. t der Auf⸗ Auf⸗ Auf⸗ ruar rden. der u n alten n, im chloſ⸗ trien. zwar jedoch eſſen⸗ Lage hexter ekom⸗ g der wahl rkun⸗ i be⸗ und ab⸗ tſchen 1 den Zahl Ma⸗ idels⸗ Diez lowa⸗ r eig dkeſer lichen tueret igkei⸗ oduk⸗ tung anter amten nterei * i 4 Donnerstag, 17. M Offene Aonadl. 10.-M. Uchalt u. 25 7% Provif. oder 5 Tagesgeld und Proviſ., zahlen wir Stadt⸗ u. Landvertr., w. den Vertrieb un⸗ ſerer Neuheiten(Mil⸗ tonenverbrauch) haupt⸗ o. nebenberufl. übernehmen. VS Patent Union, Frank- furt a..⸗Süd 10. fal Jorerkrädleh geſucht. 168 Weinſtube, T 6. 33. Aeinmädchen ſofort geſucht⸗. Neckarau, Trautmann Friedrichſtr. Nr. 10, Laden. 116 Stelle Ehrliches Mädchen ſofort geſucht. 2 Marſcha 4A 2. 8 a.* U, 134 Ein Hausmädchen mit gut. Zeugn., per 1. 4. 82 geſucht. Angeb. unt. Q an die Geſchäftsſt dss. 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