* der Staat(nicht die Regierungskoalition) wirklich le Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM.25, durch die Poſt RW.70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr 6. Kronprinzenſtr 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 790mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Von den zuſtändigen Reich s⸗ ſtelben wird ausdrücklich betont, daß das Reich an dem polizeilichen Vorgehen gegen die Nationalſozialiſten in Preußen vollſtändig unbeteiligt und daß die Unter⸗ ſuchung von Reichswegen weder angeregt noch angeordnet worden ſei. Das will wohl beſagen, daß es Herrn Se⸗ vering überlaſſen bleibt, die Konſequenzen, die ſich aus dem Material ergeben, zu ziehen. Auch die preußiſche Regierung betrachtet das von ihr ein⸗ geleitete Verfahren zunächſt als eine interne An⸗ gelegenheit. Sie behält ſich aber vor, je nach den Reſultaten der Unterſuchung mit Anregungen an das Reichsinnenminiſterium heranzutreten. Im Zu⸗ ſammenhang damit waren Gerüchte verbreitet, daß ein Verbot der SA beabſichtigt ſei. Bisher liegt indes kein Anhaltspunkt dafür vor, daß die preu⸗ liche Regierung eine ſolche Maßnahme plaue, Frühere Unternehmungen Severings ühn⸗ lichen Stils haben hernach wiederholt als ein Schlag ins Waſſer ſich erwieſen. Wenn es auch diesmal ſich herausſtellen ſollte, daß man im blinden Eifer zu weit gegangen iſt, könnte leicht das Gegen⸗ teil von dem erreicht werden, was die preußiſche Re⸗ gierung gewollt hat. Aus dem Braunen Hauſe liegt bereits die Erklärung vor, daß der nationalſozialiſtiſchen Partei ſchon ſeit längerer Zeit die Abſicht Severings, gegen die S. A. vorzuſtoßen, bekannt geweſen ſei. Trifft das zu, ſo wird man vermutlich etwa belaſtendes Material rechtzeitig beiſeite geſchafft haben. Von München aus wird gegen das Vorgehen des preu⸗ ßiſchen Innenminiſters entrüſteter Proteſt er⸗ hohen und angekündigt, f daß die Partei die„Verwaltungs⸗ und Ver⸗ faſſungsklage““ anſtrengen werde. Der Demokratiſche Zeitungsdienſt rechtfertigt den Schritt der preußiſchen Regierung wie folgt: „Es handelt ſich nicht um irgendwelche Schika⸗ nen oder um unzuläſſige Benachteiligung politiſcher Parteien. Es handelt ſich darum, daß die preußiſche Regierung nicht geſonnen iſt, Staaten im Staate zu dulden, ſehenden Auges eine Armee ausrüſten zu laſſen, die nicht nur auf eine Herabminderung der Staatsautorität hinausläuft, ſondern auch ein ſtän⸗ diges Element der Beunruhigung ſein muß. Die preußiſche Staatsregierung weiß ſich eins in ihrem Streben mit den meiſten übrigen Ländern.“ Während die Linkspreſſe die preußiſche Offenſine als eine längſt fällige Tat begrüßt, werden lebhafte Bedenken in der bürgerlichen Mitte laut. So leſen wir in der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ des Chriſtlich⸗Sozialen Volksdienſtes: „Wir gehören zu den Kritikern der preußiſchen „Regierung, die ihr nicht das Recht abſprechen, da, wo gefährdet iſt, mit energiſcher Hand einzugreifen. Aber dieſer Vorſtoß der preußiſchen Politzei, angeſetzt in dieſem Augenblick, gleicht eher einem Racheakt als einer Staatsnotwendigkeit. Wenn die Polizei all die phantaſtiſchen Pläne ernſt nehmen würde, die nicht nur in den Köpfen junger National⸗ ſozialiſten, ſondern auch in denen„Eiſerner Front“⸗ Leute ſpuken, dann käme ſie aus der Alarmbereit⸗ ſchaft nicht mehr heraus.“ Das Reichswehrbataillon in Celle Telegraphiſche Meldung — Berlin, 18. März. Zu der Veröffentlichung eines braunſchweigiſchen Blattes über einen angeblichen Erkundungsbericht eines Nationalſozialiſten über das Bataillon in Celle, in dem behauptet wird, ein Teil des Offizier⸗ korps und zwei Drittel der Mannſchaft ſeien in nationalſozialiſtiſchem Sinne als„gut“ zu betrach⸗ ten, erfahren wir aus Kreiſen des Reichswehr⸗ miniſteriums, daß dieſe Angelegenheit ſchon ein Jahr zurückliegt. Die Tatſachen ſind damals Ge⸗ genſtand einer Unterſuchung geweſen, die ergeben That, daß auch nicht der Schatten eines Be⸗ weiſes für die Behauptung vorliegt. Genf und Lauſanne, in Paris und Lon⸗ — Berlin, 17. März. Auf Anregung der Oberbehörden der Evange⸗ liſchen und der Katholiſchen Kirche hat der Herr Reichspräſident eine Verordnung erlaſſen, durch die, ähnlich wie es für die Weihnachtszeit durch die Ver⸗ ordnung vom 8. Dezember 1931 geſchehen iſt, auch für die Oſter zeit das innerpolitiſche Leben befriedet werden ſoll. In der Zeit von Palmſonntag bis zu m Weißen Sonntag, mittags 12 Uhr, dürfen keine öffentlichen politiſchen Verſamm⸗ lungen und keine politiſchen Verſammlungen und Aufzüge unter freiem Himmel abgehalten wer⸗ den. Für dieſelbe Zeit iſt jede Art der öffentlichen Verbreitung von Plakaten, Flugblättern und Flugſchriften politiſchen Inhalts ver⸗ boten. Die Reichsregierung iſt nicht gewillt, die in den letzten Wochen beobachtete maßloſe Verhetzung durch Flugblätter, die in den Häuſern verteilt worden ſind, noch weiterhin zu dulden. Nach den bisher gel⸗ tenden Vorſchriften der Verordnung zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen vom 28. März vorigen Jahres brauchten nur ſolche Plakate und Flugblätter politiſchen Inhalts der Polizei zur vorherigen Kenntnisnahme mitgeteilt zu werden, die an oder auf öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen ange⸗ ſchlagen, ausgeſtellt, verbreitet oder der Oeffentlich⸗ keit zugänglich gemacht werden. Nunmehr iſt dieſe Vorſchrift dahin ergänzt worden, daß die Vor⸗ legungspflicht auf alle Plakate und Flug⸗ blätter politiſchen Inhalts ausgedehnt iſt, die in irgendeiner Art, alſo auch durch Verteilung in den Häuſern, öffentlich verbreitet werden. Engliſche Frage an das Schickſal Es fragt ſich jetzt, ob die Politiker die Stimme der Völker hören werden Londoner Vertreters § London, 18. März. Der„Daily Herald“ beſpricht heute die inner⸗ politiſche Lage in Deutſchland und kommt zu dem Schluß, daß das Ergebnis der Präſidentenwahl ſehr zur Beruhigung beitragen wird, namentlich, wenn, wie zu erwarten ſei. der zweite Wahlgang noch entſchiedener- zu Gunſten Hinden⸗ burgs ausfalle.„Die hypnotiſche Maſſenſuggeſtion, daß Hitlers Vormarſch unwiderſtehlich ſei, iſt ge⸗ brochen“, ſchreibt das Blatt.„Die Kraft der Ver⸗ nunft wird über den Radikalismus triumphieren. Drahtung unſ. Damit werden die Regierungen Europas einen neuen Aufſchwung zu Taten erhalten. Das Scchickſal Deutſchlands wird nicht in Berlin entſchieden werden, ſondern in don. Die Abrüſtung muß kommen, die Repara⸗ tionen müſſen verſchwinden, das Un⸗ recht des Verſailler Vertrages muß be⸗ ſeitigt werden. Allen dieſen Fragen iſt die öffent⸗ liche Meinung der Länder weit vorausgeeilt. Es fragt ſich jetzt, ob die Politiker die Stimme der Völker hören werden“. + 2 Regierung auf Reiſen Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 18. März. Wenn das engliſche Parlament mit dem Staats⸗ haushalt fertig iſt, wird ſich faſt das ganze Kabinett aus London wegbegeben, um an den Konferen⸗ zen in Genf, Lauſanne und Otawa teil⸗ zunehmen. Wie Macdonald bekannt gibt, wird er ſelbſt Mitte Juni nach Lauſanne gehen und zwar zu⸗ ſammen mit Sir John Simon, Neville Cham ⸗ berlain und dem Handelsminiſter Runceiman. Wenn es ratſam erſcheint, werden noch drei weitere Miniſter der Delegation angehören. Aus dieſer ſtarken Gruppe von ſieben können natürlich jederzeit einige Vertreter nach Geuf hinübergeſchickt werden, wo die Abrü⸗ ſtungs konferenz ja noch tagen dürfte. Einige Wochen ſpäter beginnt in Otawa die britiſche Reichs⸗ konferenz, die in Anbetracht der handelspolitiſchen Pläne der Regierung ganz beſondere Bedeutung hat. Sechs führende Mieriſter werden aus London nach Otawa reiſen und zwar Thomas Runeiman und Cunliffe⸗Liſter als Hauptdelegation und Baldwin, Chamberlain und Lord Hailſham als Reſerve. London wird alſo wochenlang faſt ganz ohne Regierung bleiben, da von den leitenden Miniſtern nur Lord Snowden zu⸗ rückbleiben wird. And die Abrüſtungskonferenz? Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 18. März. Mit den bisherigen Ergebniſſen der Abrüſtungs⸗ konferenz iſt die engliſche Oeffentlichkeit nicht un⸗ zufrieden. Die„Times“ ſchreiben heute in einem Leitartikel über das erſte Stadium der Konferenz, es ſei kein Grund vorhanden, ungeduldig zu ſein. Wertvolle Arbeit ſei geleiſtet worden und die Aus⸗ ſichten auf poſitive Ergebniſſe ſeien nicht ungün⸗ ſt i g. Die wichtigſte Aufgabe der Konfereltz ſei die Herſtellung eines Rüſtungsausgleichs zwi⸗ ſchen den ehemaligen Kriegsgegnern. Wenn ein Ver⸗ trag über den Rüſtungsſtand Deutſchlands, Oeſterreich, Ungarns und Bulgariens zuſtande komme, der von dieſen Ländern freiwillig als ange⸗ meſſen angenommen werden könne, ſo ſei ſchon ſehr viel erreicht. Engliſche Wut über Deutſchlands Zollpolitik Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 18. März. „Deutſchlands Erpreſſungsverſuch“ lautet der Titel eines Artikels im„Daily Er⸗ preß“, der ſich mit den deutſch⸗kanadiſchen handels⸗ politiſchen Problemen befaßt. Man iſt gewohnt, den Leitartikeln des„Daily Expreß“ keinen politiſchen Wert beizumeſſen, aber wenn ſich das Organ des Lord Beaverbropk mit derartig anmaßender Taktloſigkeit in ſchwierige politiſche Verhand⸗ lungen einmiſcht, verdient der Ausfall denn doch niedriger gehängt zu werden. Wie man weiß, weigert ſich die kanadiſche Regie⸗ rung, die Handelsbeziehungen mit Deutſchland in geregelte Bahnen zu lenken, da ſie erſt abwarten will, was die britiſche Reichskonferenz von Otawa bringt. Der vertragsloſe Zuſtand wirkt ſich aber ſehr zu Ungunſten Deutſchlands aus und die deutſche Regierung hat ſich deshalb gezwungen geſehen, die neuen deutſchen Oberzölle auch der Einfuhr aus Kanada aufzuerlegen, falls die Ver⸗ handlungen über einen Handelsvertrag nicht zu⸗ ſtandekommen. Dieſes durchaus übliche Vorgehen nennt der „Daily Expreß“ einen Erpre ſſungsverſuch und erklärt, daß ſolche„naiven Manöver“ kei⸗ nen Eindruck auf Kanada machen würden, das ſich ſeiner ſchickſalshaften Verbundenheit mit dem briti⸗ ſchen Imperium bewußt ſei. Das mag richtig ſein, aber es ſcheint dem eng⸗ liſchen Blatt noch nicht aufgegangen zu ſein, daß die Länder der britiſchen Krone nicht allen internationalen Gepflogenheiten ins Geſicht ſchlagen können, weil ſie plötzlich ihre wirtſchaftliche Zuſammengehörigkeit entdeckt haben. Früher oder ſpäter werden die Verhandlungen doch beginnen müſſen und je eher die gegenwärtige Pſy⸗ choſe aufhört, die alles Heil von Otawa erwartet, deſto beſſer für die Weltwirtſchaft. Ein Schritt Deutſchlands bei der engliſchen Regierung im Memelkonflikt — London, 18. März. Der deutſche Geſchäfts⸗ träger in London, Graf Bernſtorff, hat geſtern im Foreign Office vorgeſprochen, um die Aufmerkſam⸗ keit der engliſchen Regierung auf die Lage im Me⸗ melgebiet zu lenken. N Kabinettsmitgliedern Was ſagen die Nalionalſozialiſten? Telegraphiſche Meldung 5— München, 18. März. Die Preſſeſtelle der Reichs leitung der NS D AP e teilt mit: Das Vorgehen der preu⸗ ßiſchen Staatsregierung gegen die NSDAP iſt ein neuer Verſuch, ein Verbot bzw. eine organiſatoriſche Vernichtung der NSDAP und ihrer Einrichtungen, wie SA, SS, Hitler⸗Jugend uſw., zu erreichen, unter der Behauptung, daß die NSDAP auf gewalt⸗ ſame Weiſe ſich die politiſche Macht im Staat er⸗ kämpfen wolle. Die Reichsleitung der NSDAP er⸗ klärt, daß dieſer Verſuch, ebenſo wie alle bisher unternommenen an der abſoluten, unbedingten und organiſatoriſch ein wandfrei geſicherten Ge⸗ ſetzmäßigkeit des Vorgehens der Führung der NSDAP ſcheitern wird. Adolf Hitler wie ſämtliche Führer und Unterführer der NSDAP, mögen ſie an welcher organiſatoriſchen verantwortlichen Stelle ſtehen wie immer, wollen und werden das politiſche Ziel der NS DA auf vollkom⸗ men verfaſſungsmäßigem Wege erreichen. Unſere Gegner organiſieren jetzt unter geradezu lächerlichen, von ihnen ſelbſt konſtruierten Vorwän⸗ den, auf die im einzelnen noch geantwortet werden wird, ein großangelegtes Keſſeltreiben gegen die NSDAP., ihre Führer und Gliederungen. Die Be⸗ hauptung der Illegalität der NSDAP. iſt in vollem Umfang nur ein Vorwand, auf den geſtützt man glaubt, mechaniſche Machtmaßnahmen gegen dis NSDAP. noch in letzter Stunde durchführen zu können. Die Reichstagsfraktion der NS D A P. hat in einem Telegramm an den Reichsminiſter des Innern Einſpruch gegen die Durchſuchungen der preußiſchen Gauſtellen der NSDAP. erhoben. In dieſem Telegramm bezeichnet ſie die Aktion als „Wahlmache einer ſich in ihrer Machtſtellung bedroht fühlenden internationalen Partei und deutet an, daß das dabei gefundene Material gefälſcht werden könnte.“ Die Zerſplitterung des Bürgertums Berlin, 18. März. Wir hatten hier bereits berichtet, daß die Ver⸗ handlungen zur Herbeiführung eines Wahlblocks der bürgerlichen Mitte für die Preußen⸗ wahlen vorläufig noch zu keinem Erfolg geführt haben. Inzwiſchen haben ſich nun auch, wie die „Börſen⸗Zeitung“ mitzuteilen weiß, die Kombina⸗ tionen, die auf ein engeres Zuſammengehen der Parteien zwiſchen dem Zentrum und den Deutſch⸗ nationalen abzielten, alſo gewiſſermaßen auf ein Wahlbündnis der bürgerlichen Mitte ausgingen, zerſchlagen. Es ſind in dieſer Richtung Verhandlungen zwiſchen der Volkspartei, der Wirt⸗ ſchaftspartei, Graf Weſtarp und Dr. Gereke vom Landvolk geführt worden. Der Reichsausſchuß der Deutſchen Volks⸗ partei hat geſtern beſchloſſen, den einzelnen Wahl⸗ kreisorganiſationen jedes Zuſammengehen mit einer anderen Gruppe zu unterſagen. Eine Aus⸗ nahme wird nur mit der Volksrechtspartei des Gra⸗ fen Poſadowſky gemacht, deren Vertreter Pohl der vierte Platz auf der Landeswahlliſte der Deutſchen Volkspartei eingeräumt wird. Senkung der Vierpreiſe Berlin, 18. März Das Reichskabinett hat ſich geſtern abſchließend mit der Frage der Bierſteuerſenkung befaßt. Die Notverordnung, in der dieſe Senkung verkündet und durchgeführt wird, ſoll noch heute erlaſſen werden. Die Senkung wird für alle Staffeln der Reichsbierſteuer drei Mark ausmachen. Das bedeu⸗ tet für die kleinſten Betriebe eine Entlaſtun g von 32 Prozent, für die größten Betriebe eine Ent⸗ laſtung von 25 Prozent. Bei der Gemein de⸗ bierſteuer ſoll die Senkung 40 Prozent, auf jeden Fall aber vier Mark betragen. Für den zu erwartenden Ausfall bei dieſer Steuerquelle will das Reich den Gemeinden eine Entſchädigung von 28 Millionen Mark gewähren, von denen 24 Millionen für die großen und vier Mil⸗ lionen für die kleineren Gemeinden gedacht ſind. Zur gleichen Zeit wird auch die Monopol⸗ abgabe für Branntwein von 400 Mark auf 250 Mark für den Hektoliter Weingeiſt herabgeſetzt. Die Preisermäßigung ſoll beim Trinkſprit aber nicht nur 150 Mark, ſondern 200 Mark betragen, ſodaß ſein Preis von 600 auf 400 Mark herab⸗ geſetzt wird. Die Steuerermäßigungen ſollen be⸗ reits— gemäß dem Verſprechen, das der Reichs⸗ finanzminiſter über die Bierſteuerſenkung gegeben hat— ſchon am 20. März in Kraft treten. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 18. März 1992 (Eigener Bericht) * Karlsruhe, 18. März. In der Donnerstag⸗Nachmittagsſitzung kehrte wieder Ruhe ein. denen übrigens der Abg. Bauer (Nat.⸗Soz.) zwei Ordnungsrufe erhielt, zeigten, mit wie viel Explo⸗ ſipſtoff die politiſche Atmoſphäre geladen iſt. Den Zentrumsantrag über den Zwangs voll- ſtreckungsſchutz zur Abwendung von wirtſchaft⸗ lichen Schäden bei der Zwangs vollſtreckung begrün⸗ dete Abg. Haas. Er verwies darauf, daß die Reichsbeſtimmungen den badiſchen Verhältniſſen zwar nicht völlig gerecht würden, doch dürfe man hoffen, daß die badiſchen Notare, die als Grundbuch⸗ beamte Einblick in die ländlichen Verhältniſſe haben, den ihnen zur Bearbeitung obliegenden Fällen ſozial grecht würden. In Verbindung mit dieſem Antrag wurde eine kommuniſtiſche Interpellation gebracht, die guf ein Verbot der Zwangsverſteigerungen in bäuer⸗ lichen Betrieben hinzielt, ſowie Hilfsmaßnahmen zur Linderung der Bauernnot fordert. Juſtizminiſter Dr. Schmitt konnte dazu mit⸗ teilen, die badiſche Regierung habe in Berlin bean⸗ tragt, die Zwangsvollſtreckungen in Zwangs ver⸗ waltungen umzuwandeln. Landesökonomierat Röſch, der von der Regie⸗ rung beauftragt war, die kommuniſtiſche Interpella⸗ tion zu beantworten, fügte an, eine allgemeine wei⸗ tere Senkung der Pachtzinſen der Domänengüter ſei nicht möglich. In Einzelfällen ſei Stundung oder Nachlaß möglich. Für den Tabak und Wein⸗ ba u ſeien Reichsmittel zur Zinsverbilligung(4 v. H. für ſechs bis neun Monate) bereitgeſtellt, ebenſo für Saatgut und Düngemittel eine Reichsbürg⸗ ſchaft in Höhe von 57 Millionen. Innen miniſter Maier ſieht den Zweck der Anfrage nicht in dem Wunſch nach fachlicher Beantwortung und Hilfe für die Bauern, ſondern in agitatoriſchen Gründen. Finanzminiſter Dr. Mattes legte dar, daß die Staatseinkünfte aus Domänen und land⸗ wirtſchaftlichen Gütern mit etwa 2,1 Mill. Mark um 26 Prozent unter dem Ertrag von 1929 zurück⸗ bleiben. Bis zum 1. März ſeien 72 Prozent der Pachtſummen bezahlt worden. Es kam dann zu einer Polemik zwiſchen dem Innenminiſter Maier, Abgeordneten der NS DA P der KPD. und der Sozialdemokraten, wobei der Kommuniſt Bock und der Nationalſozialiſt Merk Ordnungsrufe bezogen. Dann wurde ein deutſchnationaler Antrag auf Senkung der Strompreiſe des Baden⸗ werks und eine förmliche Anfrage des Zentrums auf Ermäßigung der Pachtpreiſe und öffent⸗ lichen Gebüren zur Debatte geſtellt. Von der Regierung wurde erklärt, ſie habe ihre Pachtſätze durch Verordnung vom 19. Dezember 1931 um 10 bezw. 5 Prozent geſenkt. Abg. Dr. Schmitthenner(Intl.) fordert gemäß einem deutſchnationalen Antrag eine fühl⸗ bare Senkung der Strompreiſe des Badenwerkes und unterſtützte den Ruf nach Pachtſenkung. Darin kimmt ihm auch der Abg. Honickel(Zentr.) bei. In der Ausſprache wurde weiterhin von dem Abg. Neſtle(DVp) die Notwendigkeit der Senkung der Verwaltungsgebühren der Juſtiz⸗ und Gefällrech⸗ nungen betont, Der Nationalſozialiſt Köhler übte Kritik an den hohen Gehältern der Direktoren des Badenwerks. Finanzminiſter Dr. Mattes führte aus, es beſtehen Gefahr, in der Tarifpolitik auf die ſchiefe Ebene zu kommen. Die Werke ließen ſich nicht ohne weiteres miteinander vergleichen. Das Badenwerk brauche eine große und teuere Lei⸗ tungsanlage im Intereſſe des flachen Landes. Das Badenwerk habe einen großen Generalunkoſtenfaktor und die Folgen davon ſeien relativ hohe Grund⸗ gebühren in den Tarifen. Innerhalb von acht Jah⸗ ken ſetien die Strompreiſe um über 25 Prozent ge⸗ Die Vorfälle am Vormittag, bei 1 91 1 ſenkt worden und zwar von 40,25 auf durchſchnittlich 29,9 Pfennige. Was die Direktorengehälter anlange, ſo ſtellte der Miniſter die großen Verdienſte Dr. Helmes feſt; dieſer habe außerhalb Badens Poſten mit höheren Gehältern haben können. Gemäß der Reichsnotverordnung betrage kein Grundgehalt mehr als ein Reichsminiſtergehalt, alſo nicht über 29 000 /. Nach den Darlegungen des Miniſters ſchloß man die Ausſprache. Die Anträge wurden entſprechend den Ausſchußbeſchlüſſen erledigt. Der Antrag des Zentrums bezüglich des Vollſtreckungsſchutzes wurde durch die Maßnahmen der Regierung für erledigt er⸗ klärt. Der von dem Abg. Schmidt⸗Bretten(Nat. Soz.) getätigte Einſpruch gegen eine Ausweiſung am Mittwoch vormittag wurde verworfen. Nächſte Sitzung am Freitag vormittag 9 Uhr. Novelle zum Gebäudeſonderſteuergeſetz Mit dem Wegfall der erhöhten Steuer werden für den Hauseigentümer Mittel freigegeben für eine beſſere Inſtandhaltung der Gebäude und es wird da⸗ mit dem Handwerk Gelegenheit zu weiterer Beſchäf⸗ Landtag tigung geboten. erhöhten Gebäudeſonderſteuer unterlagen für das Rechnungsjahr 1930— die Zahlen für 1931 ſind noch nicht bekannt— insgeſamt 658 Millionen„ Steuerwerte der vermieteten, vom Steuerpflichtigen ſelbſt bewohnten und der gewerb⸗ lich genutzten Gebäude. Der Steuerſollbetrag hieraus war 1,9 Millionen. Die Höhe des ausfallenden Anteils des Landes am Steueraufkommen ſteht noch nicht genau feſt; der Ausfall wird aber mit etwa 600 000 4 jährlich anzunehmen ſein. Landesausſchuß Baden der Hindenburgausſchüſſe Wir erhalten folgende Zuſchrift: Zur Durch⸗ führung des zweiten Wahlganges iſt in Karlsruhe ein Landesausſchuß für die Hindenburgwahl gebil⸗ det worden, der ſich die einheitliche Durch⸗ führung des zweiten Wahlganges zur Aufgabe geſtellt hat. Vorſitzender des Landesaus⸗ ſchuſſes iſt Staatsrat Heurich. Die Geſchäftsſtelle des Landesausſchuſſes befindet ſich in Karlsruhe, Badiſcher Handelshof, Rufnummer 6870 und 6871. Leiter der Geſchäftsſtelle iſt Generalſekretär Wolf. Der Das Arteil im Prozeß Walzer-Englram — Ludwigshafen, 18. März. Im Beleidigungsprozeß Walzer⸗Englram wurde geſtern nachmittag das Urteil verkündet: Der Angeklagte, Schriftleiter Dr. Englram, wird wegen eines Vergehens der öffentlich begange⸗ nen üblen Nachrede zu einer Geldſtrafe von 500 Mark, im Fall der Uneinbringlichkeit zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat verurteilt, der Privat⸗ kläger und Wiederbeklagte Prälat Walzer wegen eines Vergehens der öffentlichen Beleidigung zu einer Gelöſtrafe von 100 Mark, bei Unein⸗ brimglichkeit zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Tagen verurteilt. Dem Privatkläger wird die Befugnis zugeſpro⸗ chen, den betreffenden Teil des Urteils im Anzeigen⸗ teil der„NS3 Rheinfront“, der Neuen Pfälz. Lan⸗ deszeitung und der Pfälz. Rundſchau auf Koſten des Angeklagten bekannt zu machen. Unter den gleichen Bedingungen darf der Angeklagte die Verurteilung des Prtuatklägers in der„Rheinfront“ und der Neuen Pfälz. Landeszeitung veröffentlichen. Zur Begründung führte der Einzelrichter aus: Die Beweisaufnahme hat keinen Anhalt für die Behauptung des Angeklagten erbracht, daß der Se⸗ zaratiſtenführer Heinz ⸗ Orbis vor ſeiner Erſchie⸗ zung gewarnt worden iſt. Nach der Ausſage des Regierungsrats Dr. Graf, der an der Beſeitigung des Heinz beteiligt geweſen iſt, verriet deſſen Ver⸗ halten kurz vor ſeiner Erſchießung eine„geradezu rührende Sorgloſigkeit“, ſo daß er den Verſchwörern „beinahe leid getan hätte, wenn er nicht ein ſo ge⸗ fährlicher Landesverräter geweſen wäre.“ Der Zeuge hat auch bekundet, daß es vor dem Januar 1924 nicht möglich war, an die Separatiſtenführer heranzukom⸗ mem, weil ſte ſich ſtets im Speyerer Regierungs⸗ gebäude unter dem Schutze ihrer„Truppen“ aufhiel⸗ ten. Erſt zu der Zeit, nachdem der Anſchlag auf ſie beſchloſſen war, wohnten und verkehrten ſie anſchei⸗ nend ohne Furcht im Wittelsbacherhof. Wenn der damals dem Tod entronnene Schmitz⸗Epper Jahre ſpäter zu dem Zeugen Hamm geäußert hat, die Separatiſten ſeien gewarnt geweſen, ſo kann dieſe Behauptung auch eine bloße Vermutung bedeuten. Jedenfalls iſt einwandfrei feſtgeſtellt worden, daß der Privatkläger im Jahre 1923 in vorderſter Linie des Abwehrkampfs gegen die Separatiſten geſtanden iſt. Er hat kurz vor der Erſchießung des Heinz einen Aufruf der katholiſchen pfälziſchen Geiſtlichkett gegen -mühl führt, um. die ſogenannte Autonome Regierung verfaßt und ſich auch ſonſt aktiv gegen jene beteiligt. Auch durch den bayeriſchen Politiker Dr. Heim kann eine Warnung nicht an Prälat Walzer über⸗ mittelt worden ſein. Nach der kommiſſariſchen Ver⸗ nehmung Dr. Heims ſteht feſt, daß er keine Kenntnis von dem geplanten Attentat gehabt hat. Demnach beruhen die Behauptungen Engl⸗ rams in der nationalſozialiſtiſchen Zeitung„Rhein⸗ front“, Dr. Heim und Walzer hätten die Separatiſten gewarnt, auf Un wahrheit. Da der Angeklagte aber nach gewiſſen Zeugengusſagen im Grünſtadter Prozeß in gutem Glauben handeln möchte, war er nur wegen übler Nachrede(nicht wegen Verleum⸗ dung) zu verurteilen, da er ſeine Behauptung nicht wider beſſeres Wiſſens aufgeſtellt hat. Die Verurteilung des Privatklägers und Wider⸗ beklagten Prälat Walzer ſtützt ſich auf die ehrver⸗ letzenden Angriffe, die er gegen Dr. Englram in einer Verſammlnug ſeiner Ludwigshafener Pfarr⸗ angehörigen erhoben hat. Es war ihm zugut zu halten, daß er Dreivierteljahr lang unter dem ſeeli⸗ ſchen Druck der gegen ihn erhobenen Beſchuldigung ſtand; ſie wax für ihn als Prieſter und als Deutſchen ungeheuerlich, bedeutete ſie doch, daß er die Männer ins Verderben geſtürzt hätte, deren Tapferkeit den Ausgangspunkt für beſſere Verhältniſſe gebildet hat. Andererſeits iſt der Widerbeklagte in ſeiner Er⸗ regung zu weit gegangen und mußte darum der öffent⸗ lichen Beleidigung ſchuldig erkannt werden. Für oder gegen im Prozeß Walzer erhobenen Vorwurf, er habe(durch ſeine Bemühungen um Schaffung eines Rheinlandſtaats) in den Jahren 1919 und 1920 nicht national gehandelt, hat der Prozeß, wie das Urteil feſtſtellt, keinen Beweis erbracht. Entgleiſung auf einer Nebenbahnſtrecke— Acht Leichtverletzte — München, 18. März. Wie die Reichsbahndirek⸗ tion München mitteilt, entgleiſte geſtern nachmittag auf der Nebenbahnſtrecke Eichſtätt⸗Bahnhof— Eich⸗ ſtätt⸗Stadt bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof nach der Stadt der letzte Perſomen wagen eines Zuges vor einer Weiche und ſtürzte auf der Brücke, die über einen Altwaſſergraben der Alt⸗ Der Zug war wegen des Schul⸗ ſchluſſes ſtark beſetzt. Ein ſchweres Unglück wurde vermieden, weil der Graben zum Teil ausgefüllt war. Es haben ſich acht Leichtverletzte, eine Frau und ſieben Schüler, mit Prellungen und Hautabſchür⸗ fungen gemeldet. Sämtliche Reiſende haben die Fahrt fortgeſetzt. Nachtſitzung der Kammer Drahtung unſeres Pariſer Vertretere Paris, 18. März In einer Nachtſitzung beſchäftigte ſich die fran⸗ zöſiſche Kammer von neuem mit dem Problem der Wahlreform. votums hatte ein früherer radikal⸗ſozialer Deputier⸗ ter die Vorlage der Wahlrechtsänderung und die Unterdrückung des zweiten Stimmgangs in der Kam, mer neuerdings zur Diskuſſion ſtellen laſſen. Es kam zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Redner und ſeinen früheren radikal⸗ ſozialen Parteifreunden. Auf Antrag des radikal⸗ ſozialen Bürgermeiſters von Le Havre, Leon Meyer, wurden ſchließlich mit einer Mehrheit von 291 gegen 241 Stimmen die erſten fünf Artikel, die die Stichwahl abſchaffen wollen, aus der Vorlage herausgenommen, womit die Kammer zu erkennen gab, daß ſie mit der ganzen Wahlrechts reform im Augenblick nicht viel anfangen könne. Zur Beſchleunigung der Wahlrechtsausſprache wurde dann der vom Senat angenommene Text des Wahl⸗ geſetzes, das vor allen Dingen eine Erhöhung der Wahlbezirke vorſieht, als weitere Diskuſſionsunter⸗ lage benutzt. Ein ſchwarzer Tag für die franzöſiſche Luftſchiffahrt D Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 18. März Die franzöſiſche Luftſchiffahrt iſt geſtern von zwei tödlich verlaufenen Unfällen betroffen worden. Ueber dem Uebungsplatz von Romorantin geriet bei einem Verſuchsflug ein Apparat des lufttechni⸗ ſchen Dienſtes in 30 Meter Höhe in Brand und ſtürzte ab. Der Pilot wurde vollſtändig ver⸗ kohlt aus den Trümmern geborgen, während ſein Paſſagier, ein Sergeant, mit ſchweren Verletzungen gerettet wurde. In der Nähe des Marineflughafens von Ma⸗ rignane ſtieß infolge ſchlechter Sicht ein Apparat gegen einen bewaldeten Hügel und ſtürzte gleichfalls ab. Der Pilot erlitt ſchwere Schädel⸗ verletzungen, denen er ſpäter im Krankenhaus er⸗ lag. Zwei andere Flieger kamen unverſehrt davon. Letzte Meloͤungen Amtsenthebung eines kommuniſtiſchen Bürgermeiſters — Frankfurt a.., 18. März. Der Bürgermeiſter von Mörfelden wurde wegen fortgeſetzten Un⸗ gehorſams ſeiner vorgeſetzten Behörde gegenüber ſowie wegen ſeines Auftretens als Agitator der Kommuniſtiſchen Partei mit ſofortiger Wirkung ſeines Amtes enthoben. Die Rettungsarbeiten auf dem Kohinvor⸗ 5 Schacht — Brüx, 18. März. Die Rettungsarbeiten in dem brennenden Kohinvor⸗Schacht der Brucher Kohlen⸗ werke A. G. werden mit Aufbietung aller Kräfte fort⸗ geſetzt, um die noch eingeſchloſſenen acht Bergleute bergen zu können. Leider ſind die Hoffnungen, ſie noch lebend zu erreichen, nur gering. Sie haben ſchon ſeit Mittwoch⸗Nachmittag keinerlei Lebenszeichen mehr von ſich gegeben. Schiffsbraund vor Kap Delaware — Newyork, 18. März. Ein Tankſchiff hat etwa 50 Meilen vom Kap Delaware entfernt ein bren⸗ nendes Schiff geſichtet. ſofort zur Hilfeleiſtung aus, konnten das in Brand geratene Schiff aber trotz mehrſtündigen Suchens nicht finden.. Marlene Dietrich Von Marlene Dietrich Zur Erſtaufführung des Tonfilms„X 27, im „Univerſum“, in dem Marlene Dietrich unter Joſef von Sternbergs Regie die Hauptrolle ſpielt. Glauben Sie mir, es iſt verwirrend und be⸗ nimmt den Atem, wenn man ſich plötzlich, nach einer Reihe ruhiger und gleichmäßiger Jahre, im Mittel⸗ punkt der Aufmerkſamkeit findet. Man hat ſein gan⸗ zes bisheriges Leben in einem kleinen gewohnten Kreis verbracht, Familie, Freundſchaft, Arbeit haben den ganzen Inhalt des Daſeins bedeutet— und von einem Tag zum anderen iſt man aus der Stille herausgeriſſen und hat aufgehört, eine Pri⸗ vatperſon zu ſein. Vielleicht hat man ein Buch geſchrieben, das der Saiſonerfolg geworden iſt. Oder man hat ein Ge⸗ mälde geſchaffen, das jeder geſehen haben muß. Man hat auf der Bühne das Publikum mit ſich geriſſen, man hat im Film eine beſondere Rolle ge⸗ spielt, oder man hat einen Mord begangen— und mit einem Male iſt man für die Welt ein ganz an⸗ derer Menſch, mit anderen Werten und anderen guten und ſchlechten Eigenſchaften. Alle Bedingungen des Lebens müſſen geändert werden und ändern ſich vielleicht morgen ſchon von neuem. N Die Marlene Dietrich, die man kennt und für die man ſich intereſſiert, hat bisher drei Geſichter. Sie iſt die Kabarett⸗Sängerin im„Blauen Engel“, die Amy Jolly in„Herzen in Flammen“ und die Spionin in„X 27“. i a Sie ſpielte an einer Berliner Bühne, als Joſef von Sternberg, der große Filmregiſſeur, ſie ſah und ſie als Partnerin für Emil Jannings in einem neuen Film haben wollte. Sie ſpielte dieſe Rolle. Sie kam nach Hollywood und ſpielte zwei weitere Rollen. Das iſt das Leben dieſer Marlene Dietrich bis heute. g 5 Dieſe Frau exiſtiert nirgends anders als auf der Filmleinwand. Ich kenne eine andere Marlene Dietrich. Sie wurde geboren, ging zur Schule, nahm Muſik⸗ unterricht und wollte die Konzertlaufbahn ergrei⸗ fen. Ueberanſtrengung ihrer rechten Hand zwang ſie, ihr Studium abzubrechen. Sie nahm bei Max 5 Reinhardt Schauſpfelunterricht und ging zur Bühne. geſehen. Sie heiratete und bekam eine Tochter. Sie ſpielte Theater und filmte ab und zu und war ſehr glück⸗ lich. Außerhalb Berlins und vielleicht auch Wiens war ihr Name nur wenig Leuten geläufig. Dieſe Marlene Dietrich kenne ich ausgezeichnet. Ich bin mit ihr ſo vertraut wie mit keinem ande⸗ Mariene Dietrich in der Starrolle des Paramount⸗ Tonfilms„X 27“ ren Menſchen. Mit der anderen, der neuen Mar⸗ lene Dietrich, bin ich lange nicht ſo gut bekannt. Denn ich habe ſie bisher nur in ihren Filmen Schülerarbeiten der Reklame⸗ und Dekora⸗ tionsfachabteilung der Handelsſchule J, die in einem Schulſaal in C 6 ausgeſtellt wurden, gaben ein anſchauliches Bild von dem Werdegang der Lehr⸗ methode, die von einfachen Gegenſtänden des täg⸗ lichen Gebrauchs ausgehend bis zu Spezialartikeln verſucht, das Weſentliche in prägnanter Form dar⸗ zuſtellen. Da iſt vor allem das Inſerat in man⸗ nigfacher Geſtaltung in Text und Bild abgewandelt. Da gibt es Reklamedruckſachen verſchieden⸗ ſter Faſſung bis zur Schaufenſterdekora⸗ tion, die erfreulich beſtrebt iſt, mit den einfachſten und kleinſten Mitteln die anzupreiſende Ware ins rechte Licht zu ſetzen. Gerade die Beſchränkung nach Zahl und Form wird hier in guten Beiſpielen ge⸗ zeigt. Sind auch die zeichneriſchen und maleriſchen Leiſtungen begreiflicher Weiſe nicht auf der Höhe, es handelt ſich um Schüler zwiſchen 14—18 Jahren, die ſozuſagen nur nebenbei zweimal wöchentlich die Kurſe beſuchen, ſo kennzeichnet die Ausſtellung deut⸗ lich das Ziel der Beſtrebungen, den Sinn der Re⸗ klame in der bewußten Konzentrierung auf das Produkt zu ſehen, bei der Ausſtattung ſich nicht in ſinnloſer Ornamentik oder Nebenſächlichkeiten zu er⸗ gehen, ſondern durch deutliche Iſolierung und ſtark betonte, geſchmackvolle Farbengebung zu wirken. Verhandlungen über ein Londoner Gaſtſpiel der Wiener Staatsoper haben in den letzten Wochen ſtattgefunden. Wie der„Daily Telegraph“ wiſſen will, ſind die Pläne jetzt an den finanziellen Forderungen der Wiener Oper geſcheitert. Es war nicht möglich, die verlangten 500 Pfund für jede Vorſtellung zu bewilligen. Demgegenüber meldet die „Morningpoſt“, daß nach wie vor Ausſicht für ein Wiener Gaſtſpiel während der Londoner Seaſon beſtehe. Es werden jedenfalls angeſtreugte Verſuche gemacht, einen Erſatz für den Ausfall der deutſchen Operſeaſon zu ſchaffen, die unter Lei⸗ tung von Bruno Walter ſeit Jahren zu dem Auftakt der Londoner Seaſon geworden iſt. Eine internationale Statiſtik der Lichtſpiel⸗ Theater. Einer von den Vereinigten Staaten her⸗ ausgegebenen Statiſtik über den internationalen Be⸗ ſtand der Filmſpielbühnen zufolge, beſtehen gegen⸗ wärtig 61551 Lichtſpiel⸗Theater in der Welt, faſt die Hälfte davon entfällt auf Tonfilm⸗ Kinos. Nach der prozentualen Verteflung der Ton⸗ theater hat England mit 4100 Tonkinos bei einem Geſamtbeſtand von 4800 Kinos die meiſten Ton⸗ apparaturen der Welt. USA verfügt über 20 000 Kinos(13 500 Tonkinos), Europa über 29 315(11 217), Lateinamerika 5435(1379), Auſtralien 1500(825) und Afrika 690(271). Der ferne Oſten weiſt 4923 1529), der nahe Oſten 85(16) Kinos auf. Was die einzelnen europäiſchen Länder anbetrifft, figuriert Deutſchland mit 5200(2000) an erſter Stelle, Frankreich hat 3250 (120%, Spanien 2600(880), Italien 2500(484), die Tſchechoſlowakei rund 2000(350). 5 hinaus ihr Amt verſehen. 0 Spielplan des Nationaltheaters Maunheim für die kommende Woche Sonntag, 20. März, Vormittags⸗Veranſtaltung „Goethe⸗Feier“, Sonntag, 20. März, abends(Miete )„Triſtan und Iſolde“, Montag, 21. März(Miete C)„Rotation“, Dienstag, 22. März(Miete B, Son⸗ dermiete B)„Iphigenie“, Mittwoch, 23. März(Miete )„Hoffmanns Erzählungen“, Donnerstag, 24. Mürz Miete E, Sondermiete E)„Stella“, Freitag, 2. März keine Vorſtellung, Samstag, 26. März(Miete C, Sondermiete C)„Fidelio“, Sonntag, 27. März laußer Miete) neu inſzeniert„Fauſt“, Montag, 28. März (außer Miete)„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Kammerſpiele im Univerſum: a Samstag, 19. März, Nachtvorſtellung„Mar⸗ guerite:“.. Nibelungenſaal im Roſengarten: Oſtermontag, 28. März, nachmittags„Im weißen Rößl“. 0 In Ludwigshafen— Pfalz bau: Mittwoch, 23. März„Iphigenie“, Donnerstag, 24. März„Iphigenie“. In der Berliner Krolloper, die bei ſolchen Ge⸗ legenheiten ihre Pforten wieder einmal für ein paar Tage öffnen kann, wurden geſtern von Dr. Leyhauſen und ſeinem Univerſitätsſprechchor„Prometheus“ und„Pandora“ als Goethefeſtſpiele auf- geführt. Die Darſteller wurden den hohen Anforde⸗ rungen, die ſie ſich mit dieſer Aufführung ſtellten, nicht ganz gerecht. Doch war die Andacht ihrer ſpär⸗ lichen Zuſchauerſchar groß und der Beifall herzlich, Sie unterrichten weiter. Wie wir hören, wer⸗ den die drei neuerdings durch amtliche Verfügung infolge Erreichung der Altersgrenze zur Ruhe ge⸗ ſetzten Univerſttäts⸗Profeſſoren Wagemann(Au⸗ gen⸗Klinik), Wolf(Sternwarte) und der Philoſoph Rickert auch weiterhin Vorleſungen halten und ihre Aemter vorläufig weiter verwalten. Schon mehrſach haben in den letzten Jahren bekannte Uni⸗ verſitätsprofeſſoren über ihre„geſetzliche“ Amtsze — Unter Nichtachtung des Senats. Küſtenwachſchiffe liefen — ..„' 22 o. e — p— 22 en Freitag, 18. März 1932 Mannheim und 3. Seite Nummer 131 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Buden im Arbeitsbeſchaffungsprogramm Denkſchrift des Verbandes der Landeskulturgenoſſenſchaften (Sonderdienſt der„euen Mannheimer Zeitung“) Der Verband der Deutſchen Landes⸗ kulturgenoſſenſchaften, deſſen Vorſitzender der frühere Oberpräſident von Batocki iſt, hat ſich an den Reichskanzler mit dem Erſuchen gewandt, von den aus der Durchführung des Hoover⸗Planes für dbe deutſchen Reichsfinanzen erzielten Erſparniſſen einen Betrag für die Durchführung des Meliora⸗ tionsprogramms des Verbandes der Deutſchen Landeskulturgenoſſenſchaften zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Der Verband der Deutſchen Landeskultur⸗ genoſſenſchaften hat eine Denkſchrift über Bedeutung und Umfang der Meliorationen in Deutſchland her⸗ ausgegeben, die zum erſtenmal ein geſchloſſenes Bild der geſamten Meliorationsarbeiten vermittelt, die in Deutſchland zur vollen Nutzbarmachung des deut⸗ ſchen Bodens für die Ernährung des deutſchen Vol kes noch auszuführen ſind. Die Denkſchrift will in der geſamten Bevölkerung die Erkenntuts vermeh⸗ ren, daß eine energiſche Förderung der landwirt⸗ ſchaftlichen Bodenverbeſſerung entſcheidend iſt für die Ernährung, für Arbeitsbeſchaffung und damit für die Zukunft des deutſchen Volkes. Die Erkenntnis, daß die Förderung dieſes Werkes durch die öffent⸗ liche Hand gerade in einer Agrarkriſis, wie wir ſie jetzt durchleben, beſonders wichtig iſt. Das Melioratiousweſen im Mannheimer Gebiet und im Lande Baden behandelt in der Denkſchrift des Verbandes der Landeskulturgenoſſenſchaften Baron Böcklin von Böcklinsau, Gutsbeſitzer in Ruſt in Baden. Aus dieſen Ausführungen iſt folgendes bemerkens⸗ wert: Als nach dem Kriege in Deutſchland die Grün⸗ landbewegung einſetzte, wurde in Baden bald er⸗ kannt, daß in dieſem Reichsteil ganz beſondere Veranlaſſung gegeben war, die Anregung, die dieſe neue Bewegung brachte, auszunützen. Wohl wie nirgends im Reich war das„Grünlandverhältnis“ ein ſo günſtiges. Von der geſamten landwirtſchaft⸗ lichen Fläche des Landes mit ca. 850 000 Hektar waren 230 000 Hektar Grünland, alſo:1. Und trotzdem in Baden die höchſten Heupreiſe! Trotz der Einfuhr von Heu aus den Nachbarländern Heſſen, Württemberg und Frankreich in dieſes mit Grünlandfläche reich bedachte Land. Grund hierfür iſt der verhältnis⸗ mäßig große Bedarf an Grünlanderzeugniſſen der kleinen Landwirtſchaft(durchſchnittliche Beſitzgröße etwa—3 Hektar), die ſtarke Viehhaltung aufweiſt, dem trotz günſtiger Vorbedingungen aber eine auf⸗ fallend geringe Erzeugung an Grünlandprodukten gegenüberſtand. Aufgabe der Grünlandfürſorge in Baden war es, dieſem Mangel abzuhelfen. Die Landwirtſchafts⸗ kammer mit ihrem erfahrenen Beamtenſtab über⸗ nahm die Durchführung und wurde dabei von den ſtaatlichen Stellen(Finanzminiſterium, Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion, Kulturbauämtern und Land⸗ wirtſchaftsſchulen) in beſonders tatkräftiger und dankenswerter Weiſe unterſtützt. Um die Verbin⸗ dung mit der praktiſchen Landwirtſchaft herzuſtel⸗ len, wurde ein Ausſchuß für Wieſen und Weiden in der Landwirtſchaftskammer geſchaffen. Zunächſt mußten einmal die vorhandenen Wieſen verbeſſert und in ihrem Ertrag gehoben werden. Die geern⸗ teten Mengen betrugen in den hauptnotleidenden Gegenden kaum mehr als 30—35 dz.ha. Die größte Schwierigkeit beſtand in der Bekämpfung der allzureichlichen Waſſerzufuhr. Dazu kam noch Vernachläſſigung der Be⸗ und Entwäſſerungs⸗ anlagen und ſchließlich eine mangelhafte Kenntnis der Grundſätze der Wieſenpflege. Eine Aufgabe von ganz beſonderer Beden⸗ tung übernahm der Grünlandausſchuß mit der Durchführung der landwirtſchaftlichen Meliorationen in Baden. Bei der Organiſation der Durchführung mußte wie⸗ der auf die Eigenart der Verhältniſſe Rückſicht ge⸗ nommen werden. Es ergab ſich folgende Organiſa⸗ tion: Durchführung der kulturbautechniſchen Ent⸗ wäſſerungsarbeiten durch die ſtaatlichen Kulturbau⸗ behörden, die über den nötigen Apparat verfügen. Folgeeinrichtung: Landwirtſchaftskammer unter Mit⸗ wirkung der örtlichen Landesökonomieräte. Dabei bildet ſich automatiſch folgender Arbeitsgang heraus: Die drei beteiligten Stellen: Kulturbaubehörde, Land⸗ wirtſchaftskammer, Landesökonomieräte ſtellen im Lande die zu bearbeitenden Bauprojekte feſt. Die Vorprüfung nach der techniſchen und finanziellen Seite erfolgt durch die Kulturbaubehörde(Vaſſer⸗ und Straßenbaudirektion), die das Vorprojekt zur Stellungnahme der Landwirtſchaftskammer über⸗ weiſt, welch letztere beſonders die Wirtſchaftlichkeit des Unternehmens prüft. Iſt es ackerbautechniſch und wirtſchaftlich bauwürdig und die Finanzierung ſichergeſtellt, dann wird mit dem Beſttzer(meiſtens der Gemeinde) des Gebietes der Bauvertrag ab⸗ geſchloſſen, der ihn verpflichtet: zur Uebernahme der Finanzierung, der Stellung der Arbeitskräfte, Ver⸗ antwortung für Maſchinen, Durchführung der Folge⸗ einrichtungen durch Landwirtſchaftskammen, Prüfung der Rechnungsführung durch Landwirtſchaftskammer. Nach Fertigſtellung der Entwäſſerungsarbeiten er⸗ hält die Landwirtſchaftskammer Nachricht, um nun mit den Folgeeinrichtungen anzufangen. Der zu⸗ ſtändige Landesökonomierat, der über die örtliche Kenntnis und perſönlichen Beziehungen zu den Eigentümern verfügt, übernimmt die örtlichen Ar⸗ beiten nach Anweiſung durch die Landwirtſchaftskam⸗ mer. Ein ſolches Zuſammenarbeiten verſchiedener Stellen iſt nicht immer leicht. Daß es geht, haben die Erfolge bewieſen. Für die Finanzierung iſt grundſätzlich tümer des Geländes verantwortlich. Damit iſt gleichzeitig eine gewiſſe Gewähr für die Wirtſchaft⸗ lichkeit des Unternehmens gegeben. Die benötigten Mittel werden durch die Staatsverwaltung aus Land⸗ und Reichsmitteln vorgeſchoſſen. der Eigen⸗ Seit 1924 wurden für Meliorationen in Baden etwa 6,50 Millionen/ verwendet, wovon 600 000% auf Folgeeinrichtungen entfielen. Zur Beſchaffung des nötigen Maſchinenparks wur⸗ den der Land wirtſchaftskammer ein Darlehen aus ſtaatl. Mitteln gewährt. Die Durchführung der Arbei⸗ ten ſteckt noch in den Anfängen. Bis jetzt wurden von den Kulturbaubehörden etwa 10 000 Ha durchgeführt. Ein erheblicher Teil iſt hiervon folgeeinrichtungs⸗ bedürftig. In Arbeit ſind bis jetzt 1150 Ha. Bis 1929 waren fertiggeſtellt 21 Ha. mit einem Geſamtaufwand von 13 480 /, der ſich zuſammenſetzt aus 8270/ für Entwäſſerungsarbeiten(kulturtechniſche Koſten), 5210 Mark für Folgeein richtungen. Im Jahre 1929 und 1930 ſind noch 125 Ha. Neuwieſen angelegt worden. Die Rechnung iſt unge die folgende: Wert des Hektar Oedland(kapitaliſierte Streunutzung) 1000, Wert der geſchaffenen Wieſe erſter Klaſſe Ha. 4000. In der Verbeſſerung der Schwarzwaldwtieſen (etwa 40 000 Hektar) erwuchs dem Grünlandaus⸗ ſchuß ein ſchwieriges Arbeitsgebiet voll intereſſanter Probleme. Seit 1900 war die Viehzahl im geſamten Weidegebiet um 13 Proz., in einer Reihe von Gemeinden um 20—30 Proz. zurückgegangen. In den am ſchwerſten betroffenen Gebieten war die Bevölkerung teils zur Induſtrie abgewandert, teils nährte ſie ſich kümmerlich durch Wald⸗ und Heim⸗ arbeit. Bezeichnend iſt, daß der in unmittelbarer Nähe des ausgedehnten Weidegebietes Bernau ge⸗ legene Kurort St. Blaſien ſeine Milch aus der Schweiz bezieht! Grund hierfür iſt, daß die in Deutſchland ſtändig wechſelnde Konjunktur den Weidebetrieb ſo oft hat unrentabel werden laſſen, daß die Bevölkerung ſchließlich den Mut verlor und ihn aufgab. Zwei getrennte Arbeitsgebiete lagen vor: die Gemeindeweiden und die Privatweiden. In verſchiedenen Teilen Schwarzwaldes verteilt, wurden verſchiedene Flächen in Angriff genommen. In großen Zügen handelt es ſich zunächſt um fol⸗ gendes: die Reinigung der teilweiſe verkommenen des Weiden(Steinſchlag, Ginſter, Verſumpfung uſw.). Wo der Wald ſchon zu weit vorgedrungen war, wurde ihm die Weide überlaſſen. Bei den Düngungs⸗ maßnahmen war Errechnung der Wirkſchaftslichkeits⸗ grenze von höchſter Wichtigkeit. Die Wirtſchaftlich⸗ keitsberechnung ſchrieb beiſpielsweiſe auf Jungvieh⸗ weiden eine Mehrzunahme des Lebendgewichts von 25 Kilogramm vor. Tatſächlich wurden aber bereits 50 Kilogramm erreicht(ſe Kopf und Weideperiode). Im weiteren Verlauf ſoll die Organiſation der Weidenutzung durch Weideordnungen, Anſtellung von ausgebildeten Weidewärtern und ſchließlich durch Errichtung einer zentralen Stelle für Weidewirt⸗ ſchaft gefördert werden. G. W. Fé Germania 1903 Friedrichsfeld: Meiſter von Unterbaden Von links nach rechts: 2 5 0 Kahrmann, 1. Vorſt., Leonhard, Spielausſchuß⸗Vorſitz., Graf, Schmiedel, Riedel, Seßler, Geiger, Hollerbach, Heizler, Brümmer 2, Brümmer 1, Brümmer 3, Schmitt, Jung, Alt⸗ felix, Ehrenmitglied und Uebungsleiter. Die Durchführung des Schwerbeſchädigkengeſetzes 2 8 im Landeskommiſ In den letzten Tagen iſt eine Betrachtung über die Durchführung des Schwerbeſchädigtengeſetzes im Lande Baden durch die Tageszeitungen gelaufen. Es dürfte in dieſem Zuſammenhang von Intereſſe ſein, unterrichtet zu werden, wie die Verhältniſſe im Lan⸗ deskommiſſariatsbezirk Mannheim liegen. Die Durchführung des Schwerbeſchädigtengeſetzes in pri⸗ vaten Betrieben im Landeskommiſſariatsbezirk Mannheim obliegt ſeit Jahren lauch für die übrigen Bezirksfürſorgeverbände) der dem Bezirksfürſorge⸗ verband Mannheim⸗Land(Bezirksamt) in Mann⸗ heim angeſchloſſenen Schwerbeſchädigtenabteilung. Am 1. Januar 1932 ſtanden im Bereich der Schwerbeſchädigtenabteilung Mannheim 4229 Perſonen unter dem Schutze des Schwer⸗ N beſchädigtengeſetzes. Davon waren: Schwerkriegsbeſchädigte 3359, Schwer⸗ unfallverletzte 450, nach 8 8 des Schwerbeſchädigten⸗ geſetzes den Schwerbeſchädigten gleichgeſtellte Per⸗ ſonen 420. Hiervon entfallen auf die einzelnen Be⸗ zirke: Mannheim⸗Stadt 2241, Mannheim⸗Land 421, Heidelberg⸗Stadt 396, Heidelberg⸗Land 301, Mosbach 152, Wiesloch 137, Sinsheim 126, Weinheim⸗Land 131, Weinheim⸗Stadt 92, Tauberbiſchofsheim 83, Wert⸗ heim 76, Buchen 40, Adelsheim 33. Von dieſen unter dem Schutze des Schwerbeſchä⸗ digtengeſetzes ſtehenden Perſonen waren zu dem an⸗ gegebenen Zeitpunkt tätig: als freie Gewerbetrei⸗ bende, ſelbſtändige Handwerker und Landwirte 460, völlig arbeitsunfähig 471 und arbeitslos 675. Im Beſchäftigungsverhältnis ſtanden demnach 2522 Schwerbeſchädigte bzw. den Schwerbeſchädigten gleichgeſtellte Perſonen. Von den am 1. Jauuar 1932 arbeitsloſen Schwerbeſchädigten wohnen im Bezirk: ſariatsbezirk Mannheim Mannuheim⸗Stadt 305, Mannheim⸗Land 75, Heidel⸗ berg⸗Stadt 82, Heidelberg⸗Land 69, Mosbach 21, Wiesloch 38, Sinsheim 27, Weinheim⸗Land 19, Wein⸗ heim⸗Stadt 13, Tauberbiſchofsheim 12, Wertheim 6, Buchen 4, Adelsheim 5. In den letzten beiden Jahren kounte Arbeit ver⸗ mittelt werden: 1980: 179, 1931: 235 Schwerbeſchä⸗ digten. Ueber die Tätigkeit der Schwerbeſchädigtenabtei⸗ lung bei Kündigungen: 1. Geſamtzahl der Kün⸗ digungen im Jahre 1931: 311(gegen 388 i..), 2. Be⸗ handlung der Kündigungen: a) Durch Verhandlung mit dem Arbeitgeber wurden zurückgenommen 22 (25), b) die Zuſtimmung wurde verſagt bei 72(57), e) die Zuſtimmung wurde erteilt bei 209(295), d) Friſtlos entlaſſen wurden 8(11). 3. Die Zuſtim⸗ mung mußte aus folgenden Gründen erteilt werden: a) Wegen Abbaumaßnahmen(Arbeitsmangel, Be⸗ triebseinſchränkung, Betriebsſtillegung) 199(275), b) Ungeeignete Beſchäftigung 4(), c) andauernde Krankheit 3(61) d) wegen Selbſtverſchulden 3(10). Berufsberatungen fanden ſtatt: Zur Feſtſtellung der beruflichen Ver⸗ wendbarkeit im Jahre 1931: 1(gegen 1 i..), Gleich⸗ ſtellung mit den S. B. gemäß 8 8 des S. B. G. 75(129), Erteilung des Beamtenſcheines 18(55). Die einſtellungspflichtigen Betriebe müſſen lau⸗ fend überwacht werden, um ſtets einwandfreie Un⸗ terlagen zur Durchführung des Schwerbeſchädigten⸗ geſetzes zu beſitzen. * Wer hat die Brieftaſche gefunden? Am 11. März wurde in der Heidelbergerſtraße eine graubraune Brieftaſche verloren, die 250 Mark Bargeld, ein Eiſenbahn⸗Rundreiſeheft und verſchiedene Papiere, auf Friedrich Wagner ausgeſtellt, enthielt. Aus dem Mannheimer Vezirksrat Die große Mehrheit geſtrigen Beratungs punkte waren Wirtſchaftsgeſuche. Soweit es ſich um Schankwirtſchaften mit Branntweinſchank handelt, wurde Genehmigung erteilt für die Lokale in H 7, 37,„zum Ratskeller“ in Rheinau, Markt⸗ platz 1,„Goldener Römer“ in G5, 15,„Ring⸗Kaffee“, Kaiſerring 40,„Kätchen von Heilbronn“, Alphorn⸗ ſtraße 1, Kath. Vereinshaus in Edingen und Gaſt⸗ wirtſchaft„zum Kronprinzen“ in Ketſch. In einem dieſer Fälle darf das Nebenzimmer nur bei beſon⸗ derer Erlaubnis in Benützung genommen werden, da es ſeinerzeit ohne Genehmigung errichtet wurde und der Betrieb darin zu Beanſtandungen Anlaß gab. Der Betrieb eines Kaffees mit Ausſchank von Branntwein im Hauſe Bahnhofplatz 3 wurde geneh⸗ migt, ebenſo das Geſuch der Turngemeinde e. V. Käfertal um Erlaubnis zur Beſtellung des Leopold Fritſch als Stellvertreter des Vereinsvorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb im Hauſe Wormſerſtr. 60 in Käfertal. Dem Beſitzer eines Verkaufshäuschens an der Inſelſtraße wird die Offenhaltung auch in den Win⸗ termonaten geſtattet, wogegen der Bezirksrat wegen des Betriebs einer Schankwirtſchaft in der Kan⸗ tine des Telegraphenamts im Hauptpoſt⸗ gebände in O 2 der erſt eine Ortsbeſichtigung vornehmen will. Der Be⸗ zirksrat hat früher ſchon der Poſt eine Kantine ge⸗ nehmigt und glaubte, weil das Telegraphenamt im gleichen Gebäude ſich befindet, daß eine gemeinſame Benützung möglich ſein müſſe. Wegen der Konzeſſion für eine Wirtſchaft in K 3 gab es eine ausgedehnte Debatte. In der Straße befinden ſich acht Gaſtſtät⸗ ten. Die neu zu konzeſſionierende hat von 1927 bis jetzt einen fünfmaligen Wirtswechſel zu verzeichnen. Der Beſitzer hat wohl durch Anlage einer Tanzfläche etwas beſonderes geſchaſſen, aber eine Rivalin macht ihm das Leben ſauer. Die Sache wurde auf die nächſte Sitzung vertagt. Die Bergin⸗Anlage Rheinau der Deutſchen Ber⸗ gin Ach. will in einem oberirdiſchen Tank, der bis⸗ her zur Lagerung brennbarer Flüſſigkeiten der Ge⸗ fahrklaſſe 3 diente, jetzt 2000 eben. brennbare Flüſſig⸗ keit der Gefahrklaſſe 1 lagern, wozu der Bezirksrat ſeine Zuſtimmung erteilt. An einem Hauſe der La⸗ meyſtraße ſoll ein Laden angebaut werden, wovon die Nachbarn nicht gerade entzückt ſind, da ſie eine Entwertung ihrer Häuſer befürchten, wenn die Ge⸗ gend allmählich zum Geſchäftsviertel wird. Nun kann man ja der Meinung ſein, daß die Straßenzüge, die zur Ebertbrücke führen und jetzt verſtärkten Durchgangsverkehr auf⸗ weiſen, über kurz oder lang doch Geſchäfts⸗ ſtraßen werden. Trotzdem hat der unternehmungsluſtige Hausherr eine baupolizeiliche Verfügung gegen ſein Vorhaben erhalten. Er hat Einſpruch erhoben, doch wurde in der geſtrigen Sitzung der Fall zur weiteren Unter⸗ ſuchung vertagt. Einem Metzgereibetrieb in der Neckarauerſtraße war die Auflage gemacht, bau⸗ liche Veränderungen vorzunehmen, damit der etwas verwahrloſte Betrieb den Anforderungen entſpreche. Die Inhaberin hat wiederholt Beſchwerde erhoben, wurde aber auch geſtern wieder abgewieſen und muß jetzt ihre Wurſtküche alsbald in einen beſſeren Zu⸗ ſtand verſetzen. Für einen nach Heidelberg verzogenen Unter ⸗ ſtützungs empfänger muß der Bezirksfür⸗ ſorgeverband Mosbach weiter zahlen und auch dem Bezirksfürſorgeverband Stadt Heidelberg die bis⸗ herigen Aufwendungen erſetzen. Was die Wirt⸗ ſchaftsgeſuche anbelangt, ſo wird auch in Fällen, wo es angebracht iſt, die Genehmigung verſagt, ſo auch geſtern wieder wegen der unklaren perſönlichen Ver⸗ hältniſſe einer Geſuchſtellerin, die ſchon zwei Lokale innehatte und gegen die beim Amtsgericht ein gutes Dutzend Anträge auf Offenbarungseid e — l. — * Die Verpflegungsſätze in den Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalteu. Eine Verordnung des Innenminiſters beſtimmt, daß mit Wirkung vom 1. April in den Heil⸗ und Pflegeanſtalten folgende Verpflegungs⸗ ſätze täglich erhoben werden: In der 1. Verpfle⸗ gungsklaſſe 7 bis 9,50 Mark, in der 2. Verpfle⸗ gungsklaſſe 5 bis 6 Mark, in der 3. Verpflegungs⸗ klaſſe 8,20 bis 4 Mark. Die von Nichtbadenern zu zahlenden Verpflegungsſätze werden beſonders feſt⸗ geſetzt. * Mannheimer Hilfswerk. Das Schiff„Karl Luiſe“ mit dem Holz von Neckarſteinach legt am heutigen Freitag an der Friedrichsbrücke an. Alle Erwerbsloſen, die in Neckarſteinach am Holz⸗ ſchlagen in der Zeit vom 29. Februar bis 12. März und am Verladen vom 10. bis 16. März teilgenom⸗ men haben, werden gebeten, am morgigen Samstag, vormittags 8 Uhr, ſich an der Friedrichsbrücke einzu⸗ finden. Bei Erkältungs krankheiten. bei Schmerzen rheumatiſcher, gichtiſcher und nervöſer Art haben ſich Togal⸗Tabletten hervorragend bewährt. Togal be⸗ ſeitigt die Krankheitsſtoffe auf natürlichem Wege! Frag. Sie Ihr. Arzt. In all. Apoth. Ermäßigter Preis M..25. 12,6 Lith.,.4 C in, 74,3 Acid. cet sa lic. Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr. 43 —— 1. var n ene hielt der n von 1927 ſuchte General⸗ orſitzende Wilhelm über das Der Mahn eErstag abend nmlung ab, die e 55558 Sfüh Welich be 1 er dann im Hinblick auf die Er konnte mit Befriedi⸗ Vertrauen des kaufenden den Rabattmarken unerſchüttert en iſt und ſich erfreulicherweiſe der Mitglieder⸗ hoben hat. Der Markenumſatz iſt allerdings Erſcheinung, den Aus⸗ geſchwächten der breiten zu erklären iſt. Tatſache Rechnung n, hat erwaltungsrat beſchloſſen, f 5 von 2% einzuführen. durch Ma gebende Gewinn darf e Ausſchüttung an die Mitglieder gelangen. utſchen Rabattſparvereine haber im vergan⸗ genen Jahre insgeſamt 0 für die e Winterhilfe geſpendet. r Mannh Verein hat an die Vi ſe einen Betrag von 6400/ abgeführt. Vom 1. April ab ſollen Prämien auteilſcheine in Höhe von ausgegeben werden. Redner empfahl d gliedern, auf alle A Rabatt zu geben, im den Umſatz zu erhöhen. Die Bilanz verzeichnet einen Umſatz an Rabattmarken in Höhe von 261980 Mark. Vorſtand und Verwaltungsrat wurde Ent⸗ Jaſtung erteilt. o Die Wahlen brachten die einſtimmige Wiederwahl des bisherigen Vorſtandes mit den Herren 1 Müller als 1. und Friedrich Linder als Vor⸗ ſttzenden. Beim Verwalt n mußte eeine. wahl vorgnommen werden. In der Ausſprache wurde auf die ſchwierige Lage des Einzelhandels hingewie⸗ ſen und die Notwendigkeit der Zugehörigkeit zum Einzelhandelsverband betont.* ikums zu ſtand ge zurückgegangen, eine wirkungen Maſſen mit Kaufkraft Um dieſer 2 10 Die der Sie Die dei 118 Der el Meile * Konſulariſche Vertretung Bulgariens. Die kon⸗ ſulariſche Vertretung Bulgariens für Baden iſt dem Bulgariſchen Generalkonſulat in München zugeteilt worden. Der Kgl. Bulgariſche Wahl⸗Generalkonſul Arthur Rehfeld in München iſt zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden zugelaſſen worden. Kommunale Chronik Die Getränkeſteuer im Stadtrat Ludwigshafen o, Ludwigshafen, 18. März. Der Stadtrat Ludwigshafen beſchäftigte ſich geſtern nachmittag in kurzer Sitzung mit der Er⸗ hebung der Bier⸗ und Getränkeverzehr⸗ ſteuer im Rechnungsjahr 1932/33. Im Lauf des vergangenen Jahrs hatte der Stadtrat eine Er⸗ höhung dieſer Steuer beſchloſſen. Die erhöhten Sätze ſollten jedoch nur bis 1. April 1932 gelten. Die an die zeitliche Begrenzung geknüpfte Hoffnung, nach Ablauf der Friſt den ermäßigten Steuerſatz wieder einführen zu können, hat ſich nun leider als trſtgeriſch erwieſen. In der kurzen Ausſprache machte ſich die über⸗ wiegende Mehrheit des Kollegiums den Standpunkt des Berichterſtatters, Rechtsrat Genthe, und des Erſten Bürgermeiſters Dr. Ecarius zu eigen, daß die Finanzlage der Stadt eher ein Steigen als ein Fallen der Erwerbsloſenlaſt erwarten laſſe. Wie die genannten Vertreter der Stadtverwaltung bemerk⸗ ten, wäre eine Erniedrigung der Steuerſätze für dle Bier⸗ und die Getränkeverzehrſteuer nur möglich, wenn dieſe vom Reichstag oder durch Notverordnung ermöglicht würde. Demgemäß beſchloß der Stadt⸗ rat mit allen Stimmen gegen die zwei der anweſen⸗ den Nationalſozialiſten, drei Kommuniſten und Stadtrat Wiedemann von der Wirtſchaftspartei, die Erhöhung auch im neuen Steuerjahr ab 1. April fortbeſtehen zu laſſen. An die öffentliche Sitzung, die nur dieſen einen Punkt zum Gegenſtand hatte, ſchloß ſich noch eine geheime an. Abſchied vom Winter Von Haus Bethge Abſchted vom Winter.. ja, es kommt der Augenblick, auf den ſonnenklaren Höhen, wo auch die temperamentvollſte Begeiſterung für Ski und Rodel den Winter nicht länger am Leben zu erhal⸗ ten vermag; wo es heißt, Abſchied zu nehmen von den geliebten Bergen, hinabzuſteigen in die platten Niederungen der Städte, ſich wieder anzupaſſen dem erregenden Getriebe der Allgemeinheit, der Haſt und dem Trubel und dem nervenaufpeitſchen⸗ den Kampf ums Daſein. Wir ſind die letzten Schneehaſen hier oben in unſerem geliebten... nein, ich nenne keinen Na⸗ men. Ich ſage nur, daß es ganz bezaubernd iſt in unſerem abgelegenen Winterparadies. Wir haben den Winter noch in all ſeiner Schönheit genoſſen, während in den fernen Tiefebenen das unfrohe Schlackerwetter ſchon läugſt mit Regenſchwaden über die Felder zog. Wir haben lachend in Höhen⸗ ſonne gebadet, während die Steinkoloſſe der großen Städte von grauem Dunſt und Nebel eingehüllt waren. Wir haben uns braun brennen laſſen in Luft und Licht, während ſich die Menſchen der Städte mit immer blaſſeren Wangen verärgert in ihren dumpfen Arbeitszimmern mühten. Oh, dieſe letzten Wintertage in den Bergen ſind märchenhaft! Die Sonne iſt ſchon ſo heiß, daß man auf den Skiern übermütig die Sportjacke auszieht, man ſauſt im bloßen Oberhemd dahin, die Luft ſpielt beinahe tropiſch um uns herum, und daß der Schnee zu unſeren Füßen kalt ſein könnte, klingt ſehr unwahrſcheinlich. Wir turnen im Schlafanzug im Freien, wir waſchen uns die nackten Füße mit Schnee,— ſie werden in der Tat nicht kalt davon, nein, dieſer Schnee iſt wirklich ohne Kälte, die Füße brennen, die Haut wird rot vor Atemfreude und belebender Wärme. Das ganze Daſein auf unſerer 1 Höbe hat etwas köſtlich Naturwüchſiges. Wie, gibt Neue Mannheimer hald ein Kreiſen Ver⸗ hältnis der Erwer Beſtehen war 58 gen 1 da an rhöhte r ſtetig bis zu 1 im Herb ei igung von rund 800 Erwer nach Weihnachten wurde durch Anf den Arbeitsämtern aufs neue für den Be tle geworben, mit Notf dem Erfolg, daß ſten eingetr des dritten auf genau 1 Li⸗ Jetzt am Schluß ich die Teilnehmerzahl Ueber die Gründe und Ziele der Notſchule brau⸗ chen hier keine weiteren Al führungen gemacht zu werden. Eines dürfte trotzdem intereſſieren. Wie hat ſich der Lehrplan entwickelt? Da wären nennen, die Es werden Diskuſſion), Fortgeſchritt lieniſch, Ruſſiſch ſprachlichen Kurſe zu Ausbau erfahren haben. jetzt gelehrt: Deutſch(Sprechtechnik und Engliſch und Franzöſiſch(Anfänger, und Konverſation), Spaniſch, Ita⸗ umd Eſperanto(für Anfänger). An Fachkurſen werden gehalten: nog raphie, Buchhal⸗ tung, Betriebslehre, Volks ſchaft, Rechnen, Al⸗ gebra, Plakatſchrift, Zeichnen, Malen und rechtliche Uebungen. Handwerkliche Kurſe finden ſtatt: Ma⸗ ſchinenelemente, Verbrennungsmotoren, Betonbau, Segelflugzeugbau und Bildhauerei. Dazu kommen noch allgemeinbildende Kurſe über wirtſchaftliche, rechtliche, berufskundliche, hygieniſche und künſtle⸗ riſche Fragen. Frauenkurſe wurden durchgeführt in Gymnaſtik, Geſundheitslehrgang im Mütter⸗ und Säuglingsheim und Kochkurſe. Ferner beſteht ein allgemeiner Kurs in Leichtathletik und Gymnaſtik im Mannheimer Stadion. Schließlich wurde noch eine Reihe von Sonderveranſtaltungen durchgeführt: 12 Beſichtigungen, Filmvorführungen, Theaterbeſuche und Konzerte. Zur künſtleriſchen Betätigung beſteht ein Orcheſter, ein Gitarrekurs und eine künſtleriſch geleitete Spielgruppe, ferner ein Schachzirkel. Im Rahmen dieſer Ausführungen iſt es beſtimmt von Intereſſe, einmal feſtzuſtellen, wie die Leitung der Schule, Privatdozent Dr. Eppſtein und Ge⸗ ſchäftsführer Diplom⸗Handelslehrer Heilan d, über die Notſchule denken. Ich laſſe ſte deshalb kurz ſelbſt berichten: „Die Entwicklung unſerer Notſchule kann als günſtig bezeichnet werden. Gegenüber Maßnahmen anderer Städte hat die Zu⸗ ſammenfaſſung der jugendlichen Erwerbsloſen in einer eigenen Schule den Gemeinſchaftsſinn außerordentlich gefördert. erkennen dies an der Bereitſchaft zur freiwilligen Mitarbeit, an der reihungsloſen Zuſammenarbeit der Teil⸗ nehmer, die ganz verſchiedenen ſozialen Schichten, po⸗ litiſchen Parteien, Weltanſchauungen und Alters⸗ ſtufen angehören, an der Selbſtverwaltung und Selbſtgeſtaltung der Lehrgänge, die von den Teil⸗ nehmern als eigenes Werk empfunden und immer wieder öffentlich bekannt werden. Trotzdem es nicht an politiſchen und weltanſchaulichen Auseinander⸗ ſetzungen gefehlt hat, war die Gemeinſchaftsbindung durch die Arbeit ſtärker als alle ſonſtigen Gegenſätze. Die Teilung in Geſamtkurſe, Sprach⸗, Fach⸗ Werklehrgänge hat ſich ebenfalls bewährt. In den Fachlehrgängen wird eine Weiterbildung nach ein⸗ zelnen Berufsgruppen durchgeführt. Auffallend iſt dabei die Anteilnahme der Handwerker an allgemein⸗ bildenden Kurſen. Die Teilnehmerzahl(1036) iſt natürlich im Hinblick auf die Geſamtzahl der Erwerbsloſen nur gering. Jedoch gewährleiſtet die Mitarbeit in der Notſchule, die ja freiwillig iſt, eine natürliche Aus⸗ leſe der geiſtig intereſſierten jugendlichen und älteren Erwerbsloſen, die umſomehr zu verantworten iſt, als die einen weiteren zunächſt 11 Wir 1 19 Sorgen 15 9 Ebrgels, es gibt Krankheit 100 8 mer und Neid? Nein, es gibt nur Luft und Licht und den glückhaften Blick über die einſam ragenden Berge im Schnee und das wunderbare Atmen der leichteſten Atmoſphäre und ein faules Sichräkeln und einen herrlich geſunden Hunger, den wir am beſonnten Tiſch unſeres nach Süden gelegenen Balkons befriedigen. Mannheimer Ein Rückblick 8 ihre umd 1 brille auf, um das flutende Licht Entwicklung ſtenau fwand verhäl ltnis g niedr mäßi N* tau ig gehalten mperhältniſſe und rd durch eine Er och ein größerer en kö nnen. Seit Jahre, hat ehmern iſchen Aus⸗ terul ten ſyſtemat ermöglicht. der Kurſe Für die weib⸗ Teilnehmer, die in Minderzahl ſind, ſind item Erfolg be Fraueunlehrgänge worden. N ſehungen zwiſchen d Lerne häufig über die rein tet perſönlicher Be⸗ altung und Le⸗ ei ger Zeit führt auch erk in Verbindur ng mit der den einzelnen Vororten für die Er⸗ werbsloſen koſtenloſe Unterhaltungsaben de durch. Mitwirkende ſind namhafte Mannheimer Künſtler, Vereine, die oben erwähnte Spielgruppe und das Orcheſter der Notſchule. Der Beſuch dieſer nde war überall meiſt ſogar ſo ſtark, daß Hunderte wieder kehren mußten. fetzt wur⸗ den f gsweiſe etwa 9000 Beſucher in zehn Aben⸗ den gezählt. ng, auch in Frag ſtaltung, gef Nannheimer Hilf Notſchule auf Bis Statiſtiſches Von den 1036 Teilnehmern ſind 877 oder 87 v. H. männlichen und 159 oder 13 v. H. weiblichen Ge ſchlechts. In der Berufsgliederung erhält man folgende Zahlen: Männliche Teilnehmer: Kauf⸗ männiſcher Beruf 35, Metallgewerbe 29 v. H. Weibliche Teilnehmer: Kaufmänniſcher Be⸗ ruf 63, Hausangeſtellte 10 und Sonſtige 27 v. H. Bei der Vorbildung erhält man folgende Zahlen: Volks⸗ Gewerbe⸗ und Handelsſchule 82 v. H. männliche und 80 v. H. weibliche, Mittelſchulen 14 v. H. männliche und 19 v. H. weibliche, Hochſchulen 4 v. H. männliche und 1 v. H. weibliche Teilnehmer. Lehrſtunden wur⸗ den ſeit Beſtehen der Schule insgeſamt 2181 erteilt, davon im Winterſemeſter 193 allein 1016. Schul⸗ räume benutzt die Notſchule zur Zeit 5 und zwar in der Friedrichsſchule. Zur Verfügung ſteht auch noch der Senderaum der Mannheimer Rundfunkbeſpre⸗ chungsſtelle im Schloß für engliſche Kurſe in Verbin⸗ dung mit dem Südfunk. 36 und Sonſtige Das iſt in knappen Strichen ein kleines Bild der Entwicklung der Notſchule, die ſich als äußerſt wirk⸗ ſamer Faktor im Kampfe gegen die geiſtige Not bet unſeren Erwerbsloſen erwieſen hat. Die Errichtung war auf jeden Fall eine große ſoziale Tat unſerer Stadt Mannheim. Karl Neidecker. Vorbereitungen für die Oſterreiſe Lebhafter Fahrkartenvorverkauf— Fahrtunter⸗ brechung mit Feſttagsrückfahrkurte In den Reiſebüros hat in den letzten Tagen der Vorverkauf der Feſttagsrückfahrkarten für die Oſter⸗ reiſe weſentlich zugenommen, nachdem der Wahl⸗ kampf ſein vorläufiges Ende gefunden hat. Auch das warme, ſonnige Wetter dürfte dazu beigetragen ha⸗ ben, das in den vom Klima bevorzugten Zonen, wie an der Bergſtraße und in der. Ebene, auf einen baldigen Beginn der Blütezeit hoffen läßt. Obwohl die Erweiterung des Vorver⸗ kaufs auf 14 Tage den bisher ſich auf wenige Tage zuſammendrängenden Anſturm der Reiſenden ver⸗ teilt, empfiehlt es ſich doch, die Fahrkarte für die Oſterreiſe ſchon bald zu löſen, da man nur dann die Gewähr hat, auch eine Platzkarte zu erhalten. Für die Feſttagsrückfahrkarten gelten— wie vielfach nicht bekannt iſt— hinſichtlich der Fahrtunterbre⸗ chung dieſelben Vorſchriften wie für die gewöhn⸗ lichen Fahrkarten. Auch mit der Feſttagsrückfahr⸗ karte kann man die Reiſe auf der Hinfahrt wie auf der Rückfahrt je einmal unterbrechen. rdv. Alhambra:„Anter fal Endlich einmal wieder ein nicht von machen will, wie man reich und wie das Leben ſein könnte Ein Film, der die ganzen Luſtf und Poſſen⸗ geſchichten vergeſſen läßt, in den letzten Wochen, durch erſtkla ſchmackhaft gemacht, am laufenden Band b In die Spionage⸗ film, der eine Epiſode aus u deutſch⸗ruſſi n Kämpfen vor der Einnahme Warſcha behandelt, wird etwa nicht ein beſonders wertvoller literariſcher Einfall ausgewertet oder ein bedeutungsvolles Problem beleuchtet. Es ganz einfach der Spionagefall geſchildert, wobei ſelbſ wird Liebesgeſchichte, in die beiden Hauptdarſteller 1 ö 1 t die ver⸗ Aber wie die wickelt ſind, in den Hintergrund gedrängt wird. wird dieſer 1 hildert! Ohne eine Tendenz, ohne gedankli des Themas, nur aus der Freude an der Spannung wird das Geſchehen aufgebaut. Dem Beſchauer wird keine Zeit gelaſſen, darüber nachzu⸗ denken, ob ſich die Ereigniſſe in Wirklichkeit ſo zugetragen haben können und ob die Herſteller des Films der Logik ſtets den gebührenden P eingeräumt haben. Es iſt gänzlich unmöglich, im 1 der Sei ee feſtzuſtellen, ob dieſer intereſſante und vi tige toff nicht zu ſehr mit Kolportageeinſchlag 1 iſt. 5 r den Eindruck bleibt die Tatſache, dem Regiſſeur Johannes vorwärts getrieben wird, daß ober gar hemmendes Moment kleinen, das Tempo etwas Ausſchlao, gebend für daß die Handlung von Mayer ſehr energiſch nirgends ein überflüſſiges in Erſcheinung tritt. Selbſt die ö verlangſamenden Szenen in der Bax treiben die Spon⸗ nung immer höher, zumal ſtets neue, atemroubende Vor⸗ fälle eingeſchaltet werden. Obgleich man von allem An⸗ fang an weiß, wer die Spionin iſt und auf welche Weiſe der deutſche Nachrichtenoſſizier umgarnt wird, fiebert man um den Fortgang der Handlung. Bringt doch jede Szene neue Ueberraſchungen, neue Senſationen. Das Publikum wird wieder darüber unterrichtet, mit welchen Mitteln die Spionage arbeitet und welch unglaubliche Tricks an⸗ gewandt werden müſſen, um den Gegner zu täuſchen und zu überliſten. Unverkennbar iſt, daß man entſcheidenden Wert auf eine künſtleriſche Arbeit legte und daß mon der techniſchen Seite ebenſolche Aufmerkſomkeit ſchenkte, wie der ſtofflichen und darſtelleriſchen Aufmachung. Keinen Augenblick ver gaß man bei der Herſtellung, daß man einen Tonfilm or Man benützte das rein Filmiſche zur Spannungsſteigerung und verwendete ſelbſt den Ton als Sponnungsgmittel. Ueber die Da rſtellung ſeſbſt iſt nur roßendes zu ſagen. Guſtav Fröhlich ſpielt den deutſchen Ofſis ier mit einer beſtrickenden Menſchlichkeit und mit einer Schlicht⸗ heit. Eine Le ſtung, wie man ſie nur von einem balen⸗ tierten und ſeinnervioen Künſtler erwarten darf. Seine Gegenſpielerin die blonde Charlotte Sufſa, iſt nicht nur eine faszinierende Erſcheinung, ſondern verfügt auch über ſchautſpeleriſche Mittel, deren ſparſame Anwendung ihr den Erfolg. Selhſt kleinere Rollen hat man mit erſtblaſſigen K ſetzt; ein Beweis dafür, daß der Film auf eine Geſa kung berechnet iſt. An Fried⸗ rich Kayßler und Sprache muß man ſeine Freude haben; ſchaid e daß ſeine klare abwä dend 8 als Chef des Nachr ichten die nſtes nur in wenig zenen ſicht⸗ bar wird. Humorvoll und t Detektiv Hermann Speelmanns; ſpielſicher und eindrucks⸗ voll Ernſt Dumcke. Ein neuer Lehrfungentyp: Gerhard Ritterband. Theodor Loos, Hans Brauſe wetter. Hardt verdſenen in dieſem Enſemble noch beſondere Erwähnung. * Mobenſchan. In dem in Nr. 123 veröffentlichten Bericht über die Modellvorführung der Zwangsinnung für das Damenſchneidergewerbe der Stadt Mannheim und ner Modelle gezeigt wurden. Seinen 80. Geburtstag kann heute Herr Johannes Baumann, Landteilſtraße 5, z. Zt. Obmann der amr⸗ lichen Bauſchätzer, begehen. Herr Baumann iſt über drei Jahrzehnte Bezieher unſerer Zeitung. Schon das Frühſtück nehmen wir im Freien,— an ſonnigen Tagen ſind die Zimmer des Hauſes wahrhaft überflüſſig. Während des Mittageſſens glüht uns der Rücken, wir ſetzen die gelbe Schutz⸗ ringsher nicht allzu ſtark auf unſere Augen wirken zu laſſen. Wir reiben ein wenig Oel auf die Haut unſerer Hände und unſeres Geſichts, damit ſie nicht aufſpringt. Große Nachfrage in Goethe-Figuren Ein Fein-Modelleur legt die letzte Hand an die Goethe- Figuren an, die die Berliner Porzellan- Manufaktur„am laufenden Band“ herstellen mußte, um der großen Nachfrage zu genügen. Wir ſchließen die Augen und laſſen uns anglühen, und es iſt wie ein Strom verfüngenden Daſeins, der beſeligend durch unſere Glieder zieht Aber gegen Abend, wenn die Sonne plötzlich hin⸗ ter einer Bergwand verſchwindet, wird es kalt,— ſehr kalt. Jetzt Vorſicht! Den wollenen Pullover herbei, die Pelzjacke übergeworfen u. noch eine kleine, gemächliche Wanderung durch den Schnee, um die großartigen Färbungen der im Abendlicht erſtrahlen⸗ den Berge zu genießen. Ein ganzes Meer von Roſen ſcheint auf den lichten Gipfel ausgeſchüttet zu ſein. Ein Rauſch in Roſa, ein ganz überirdiſches Leuchten. Es iſt, als blicke man in die verwirrende Welt des Gral Der dunkle Himmel des Abends bringt dann die Sterne. Es iſt ein Flirren von einer ſo ſtrahlenden Macht in den ſamtenen Höhen, als hätten ſich zahl⸗ loſe Kriſtalle aus Eis dort oben zu einer märchen⸗ Haften Geſellſchaft zuſammengefunden. Rot, silbern, golden und grün funkelt es verführeriſch aus der Ewigkeit hernieder. Dort über dem dunklen Tal ſchwebt das herrlichſte, großzügigſte, ergreifendſte aller Sternbilder: der Orion. Nun kritt das Haus in ſein Recht. tönt. Die Schneehaſen tanzen Aber eines Morgens bricht etwas Böſes herein, Ein Sturm legt los, unerwartet. Die Tenſterläden ütteln. Man meint, das Dach wolle ſich heben. Es iſt der Föhn, der herriſche Tauwind aus Süden: Wolken jagen über die Berge, der Schnee ſchmilzt ſo jäh auf dem Dach, daß ſich die Waſſer in Strähnen auf uns niederſtürzen. Man ſchnuppert mit der Naſe nach Süden und fühlt: Jetzt geht der Winter zu Ende, bald bricht der Frühling herein. Es hat keinen Zweck, noch lange zu warten. Die Lage iſt hoffnungslos. Ein paar Handſchlitten wer⸗ den bepackt, die Skier noch einmal e— das letztemal! Es geht ſauſend nieder ins Tal, wo die Eiſenbahn ihre lange ſchwarze Rauchfahne 45 der feuchten Luft zergehen läßt. Lebt wohl, ihr geliebten Halden im Schnee] Bald werden dort, wo jetzt die Spuren unſerer Skier lau⸗ fen, Anemonen blühen, blaue Schlüſſelblumen und Ein Tango er⸗ Primeln. Alles, alles iſt verändert Vororte muß es richtig heißen, daß Pariſer und Wie⸗ 14 E Serge, 5 4 Hue get, Außergewöhnliche Zeiten erfordern außer- 9 8 gewöhnliche Maßnahmen! 0 Die Zeiverhöltnisse verlangen billige Artikel, deshalb haben Wir alles daran gesetzt, um 0 dieser Forderung nachkommen zu können. 1 34 jährige Erfahrung und modernste Fabri. 0 kationsmethoden ſassen aus garantiert rein- 1 0 sten und feinsten Rohprodukten unsere un- ö erhört billigen lgemo- Erzeugnisse erstehen. Der qoßerordentſich billige Preis und die trotzdem hervorragende Quqlität Werden in korzer Zeit die lgemo- Erzeugnisse zb millionenfach gebrauchten ſoileftecrfikeln machen. das uieubelugt libcliste Malitdi AcHrEN siE Auf Dik BLAU-ROrE- pack NG! Ini alleui ele elildgiqeu Seacliagteui aulialilicbi s 1. G usod CO: FRAN r RT AN NA. + F WELT BE R O NH E N ese Moos bringt 181 gut! f Beachten Sie die EMO DEKORATIONEN in den Schaufenstern der 5 Geschäfte Ve S Mannheimer Beamtenkreiſen hoch 1 Ve Ff geachtete Verband Weiler, iſt am Mittwoch in g eines Schlaganfalles im Alter von 5 ſchieden. Am 2. Juli 1872 in Bruchſal Verſtorbene nach dem Beſuch der Höheren Bürger⸗ ſchule in Villingen und des Gymnaſiums in Kon⸗ ſtanz 8 Inſpizient in den 2 hen Staatsdienſt ein. ls Aktuar und Ai evident war er ſodann bei den Bezirksämtern annheim, Staufen, Kehl, Lörrach und Offenburg tätig, ebenſo beim Großherzoglichen Verwaltungsh Im Auguſt 1898 verließ er den Staatsdienſt, um in die Dienſte der Stadt Karlsruhe überzutreten. Im Jahre 1902 wurde er als Oberrechnungsrat zum Vorſtand des ſtädtiſchen Rechnungsreviſionsamtes ernannt. Durch ſeine hervorragenden Kenntniſſe auf finanztech⸗ arbeitung der ſtädtiſchen Voranſchläge ganz be⸗ ſondere Verdienſte. Während des Krieges widmete er ſich in ausgedehntem Maße der ſtädtiſchen Kriegs⸗ fürſorge und der durch den Krieg bebingten verän⸗ derten Wirtſchaftslage der Stadt. Beſonderes Intereſſe zeigte Weiler für den Zu⸗ ſammenſchluß der ſtädtiſchen Beamten. So war er Gründer und Vorſitzender der ſtädtiſchen Beamten⸗ vereine in Karlsruhe und ſpäter des Landes ver⸗ bandes der ſtädtiſchen Beamten vereine. Nach Kriegsſchluß trat er aus den Dienſten der Stadt aus, um als hauptamtlicher Leiter an die Spitze des Landesverbandes der kommunalen badi⸗ ſchen Beamtenvereine zu treten, in dem alle Fach⸗ verbände der badiſchen Gemeindebeamten zuſammen⸗ geſchloſſen ſind. Aber auch weit über Baden hinaus nahm er regen Anteil an der Organiſationsarbeit, denn er ſaß auch im Vorſtand des Reichsbundes der Kommunalbeamten Deutſchlands und des Deutſchen Beamtenbundes. Seiner Initiative iſt es zu ver⸗ danken, daß der Badiſche Verband ſtäbtiſcher Be⸗ amten Erholungsheime ſchuf, die ſich für die ſtädti⸗ ſchen Beamten ſegensreich ausgewirkt haben. Mit Weiler iſt ein Mann aus dem Leben geſchieden, der ſich durch ſein umfaſſendes Wiſſen und Können, wie auch durch ſeine unermüdliche Tatkraft in weiteſten Kreiſen hohe Wertſchätzung und Achtung erworben Hat. * Kamerabſchaft iſt das Glück der Jugend. Unter die⸗ ſem Leitwort veranſtaltet die Jugend gruppe Mann⸗ heim des Jugendbundes im Gewerkſchafts⸗ bund der Angeſtellten(GD) am morgigen Samstag abend im großen Saal des Kolpinghauſes, U 1, 18/19, ihren Feſtabend der Angeſtelltenjugend, der deut⸗ lich zum Ausdruck bringen wird, daß die Angeſtellten⸗ jugend unter den bedrückten Verhältniſſen doch n eiß, auf welchem Wege ſie zu den geſteckten Zielen gelangt. Im Mittelpunkt ſteht ein Vortrag des Gaujugendſührers H. Kumlehn über das Leitwort des Abends. Zu die⸗ ſem Abend ſind alle kaufmänniſchen Lehrlinge, aber auch die Lehrlinge bei Rechtsanwälten und Notariaten und bei den Behörden, nicht zu vergeſſen Eltern und Freunde der Angeſtelltenjugend, herzlichſt eingeladen. Der Eintritt iſt frei.(Weiteres Anzeige.) —— Aufnahme alter Bauten in der Pfalz M. Neuſtadt a. d.., 17. März. Durch den pfälzi⸗ ſchen Konſervator Zink werden zur Zeit in verſchie⸗ denen pfälz. Städten von alten Häuſern und Höfen photographiſche Aufnahmen gemacht. Die entſtehende Bilderſammlung, die das Muſeum in Kaiſerslautern übernimmt, dürfte für die pfälziſche Heimat⸗ kunde von hohem Wert ſein. Allein von Neuſtadt wurden etwa 100 Aufnahmen angefertigt. „Söhnchen“ des Erwiſchte Ausreißerin kurzer Zeit in Frankfurt gelang eine es der Mannheimer Frau und deren Mann Verſicherungsgeſellſchaft unterſchlagen hatte. Angeklagte K. wurde im Jahre 1927 als einzige genoß dort das ganze Vertrauen ihres Chefs, der ihr ſämtliche Obliegenheiten des laufenden Geſchäfts übertrug. Bei einem Gehalt von 180/ hätte ſie ſich eine auskömmliche Lebensführung leiſten können, wenn ihre Privatverhältniſſe geregelter geweſen wären. Im Jahre 1929 heiratete die Angeklagte mit 1400% Möbelſchulden. Sie glaubte den vereinbarten Ratenzahlungen von montlich 70/ bei den zwei Ver⸗ dienſten gewachſen ſein. Doch ſchon wenige Monate nach ihrer Verheiratung wurdee ihr Mann arbeitslos. Die ganze Schuldenlaſt, die Verſorgung ihres Mannes und die Unterſtützung einer taub⸗ ſtummen Tante, die ſie bei ſich hatte, blieb ihr allein. Da vergriff ſie ſich an ihr anvertrauten Geldern. Erſt war es wenig. Wie ſie merkte, daß niemand ſie kon⸗ trollierte, wurden die Beträge immer größer. D Frau ſchlitterte immer tiefer ins Verderben. Als die Geſellſchaft zu Unterſtützung des Filial⸗ leiters eine männliche Hilfskraft heranzog, wurde der bisherigen Alleinherrſcherin der Boden zu heiß. Sie hob von dem Konto, das auf den Namen ihres Mannes lief, einige hundert Mark ab und ſuchte ihr Heil in der Flucht. Aber es war zu ſpät. Der neue Kollege hatte bereits entdeckt, daß etwa 3800% fehlten. Das Gericht, Gerichtsaſſeſſor Lamey er⸗ kannte auf 6Monate Gefängnis für die Ange⸗ klagte. Ihr Mann erhielt wegen Beihilfe 2 Monate. Eine Verbrechernatur Zu den geborenen Verbrechern ſcheint zweifellos der 37 Jahre alte W. W. aus Weinheim zu gehören. Während ſeiner erſten Ehe ſteckte er ſein eigenes Haus in Brand, um mit dem Verſicherungserlös eine neue Lebensbaſis zu gründen. Aber die Sache zur 0 ie ging ſchief, und der neue Lebensabſchnitt des W. be⸗ gann im Zuchthaus, während ſeine Frau in die Schweiz flüchtete und von dort die Scheidung ein⸗ reichte. Dieſe Strafe war jedoch noch nicht die erſte in dem bewegten Leben dieſes Abenteurs. Kleine und große Gefängnisſtrafen trügereien, Urkundenfälſchungen und Unterſchlagung wechſelten immer wieder ab. W. beſitzt eine ausge⸗ prägte Anpaſſungsfähigkeit. Er weiß aus allen Situationen Nutzen zu ziehen. Selbſt im Zuchthaus verſtand er es einen Gnadenerlaß auf zehn Monate zu erlangen. Kurz nach ſeiner Entlaſſung geht eine zweite Ehe ein. Tätigkeit als Zigarrenreiſender gab ihm keine Ausbaumöglichkeit. Er fühlt ſich ſelbſt zum Fabrikanten berufen und ſieht in Frauen die Mittler, die ihm die nötige Grund⸗ lage dazu ſchaffen ſollen. In der Zeit der Schwan⸗ erſchaft ſeiner Frau ſpielt er, meiſt bei Wirts den freiheitsmüden Junggeſellen, der bal zuter Ehepartner zu werden verſprach. Aber den Vorſchuß auf das zukünftige Eheglück ließ er ſich in nicht unerheblichen Barbeträgen bezahlen. Als es ihm nicht ſchnell genug glückte, Fabrikant zu werden, ſchaffte er ſich ein Auto an. Und eine der Frauen, eine verwitwete Wirtin, ließ ſich die Freundſchaft mit dieſem Manne tatſächlich etwas koſten. Sie erfüllte ihm ſeine koſtſpieligen Wünſche, kaufte ihm das Auto zu Geſchäfts⸗ und politiſchen Agitakkonsreiſen. Aber weder die Heirat noch der Fabrikant verſprach ſich zu erfüllen. Auf ihre Nachforſchungen blieb ihr nichts als die bittere 4 io El Die Erkenntnis, daß ihr Geld nutzlos vergeudet wurde. Dazu kam noch die Gewißheit, daß W. be⸗ reits eine Familie hatte, deren Unterhalt ſie be⸗ ſtritt. Nach den Vorhaltungen, die die betrogene Frau ihm machte, lernte ſie erſt die wahre Geſinnung ihres Freundes kennen. Zu den bereits erhaltenen 15 000/ forderte er rückſichtslos immer noch mehr und griff zu den gemeinſten Mitteln, um weiter aus der Frau Geld herauszupreſſen. Er hätte dieſe Frau huchſtäblich um Hab und Gut gebracht. wenn nicht die Vormundſchaft ihrer Kinder eingeſchritten wäre. Das Gericht der zweiten Inſtanz war nicht der Anſicht, daß die Gutgläubigkeit der Frauen dem An⸗ geklagten ſtrafmildernd angerechnet werden könnte. Es hob deshalb auch das erſtinſtanzliche milde Urkeil von 1 Jahr 10 Wochen auf und verurteilte W. zu 1 Jahr 10 Monaten Gefängnis. Apollotheater: Gafiſpiel Heinz Kleint Der ungewöhnliche Lacherfolg, der mit dein Beginn des Gaſtf des Heinz⸗Kleint⸗Enſembles im Apollotheater einſetzte, wird durch das neue Stück nicht abgeſchwächt. Auch der Dreiakter„Kräftiger Junge angekom⸗ men!(Hurra— ein Junge)“ iſt ein Schlager, der vor allem Heinz Kleint Gelegenheit gibt, ſeinem Urwüchſigen Humor die Zügel ſchießen zu laſſen. Das Drunter und Drüber der von Franz Arnold und Ernſt Bach ſtummen⸗ den Handlung wird durch den Privatdozenten Profeſſor Waldemar Römer verurſacht, der dadurch, daß er aus Dankbarkeit ſeine angejahrte Wirtin heiratet, Vater eines Sohnes wird, der älter als er ſelber iſt. Dieſer Sohn, der inzwiſchen zu einem recht ſtattlichen Manne heran⸗ gewachſen iſt, erſcheint auf einmal an dem Tage auf der Bildfläche, an dem ſich zum erſtenmale der Tag feiner zweiten Verheiratung jährt. Zu den Schwiegereltern, dem Geheimrat Theodor Nathuſtus, und ſeiner Gattin Mathilde geſellt ſich Helga Krüger, die beſte Freundin Hennys, der diesmal an Jahren beſſer zu dem Profeſſor paſſenden Lebensgefährtin, und Rechtsanwalt Dr. Wehling, der Teſtamentsvollſtrecker der erſten Gattin des Profeſſors. Dadurch, daß Helga Krüger unter dem Pſeudonym Erik Helga Romane ſchreibt, entſtehen Verwicklungen, die Stoff zu unaufhörlichen Lachſtürmen liefern. Den Höhepunkt erreicht die Burleskkomik, wenn Anton Pappenſttel, das Profeſſors, als Schriftſtellerin erſcheint. Juzwiſchen hat nämlich der Rechtsanwalt herausbekom⸗ men, daß Erik Helga eine Frau iſt. Vorher aber ſtellt ſich Anton Pappenſttel als„Bubi“ der entſetzten Profeſſors⸗ familie vor. Das Geheimrats⸗Ehepaar hatte ſich das „Söhnchen“ ihres Schwiegerſohnes etwas anders vor⸗ geſtellt. Am nächſten Tage löſt ſich alles in Wohlgefallen auf. Dem aus einer Aufregung in die andere gehetzten Profeſſor wird verziehen und Rechtsanwalt und Helga Lüders werden ein glückliches Paar. Heinz Kleint iſt wieder Hahn im Korbe. Wie er den Anton Pappenſtiel und die Schriftſtellerin mimt, das iſt ſo köſtlich, daß eine einzige große Heiterkeit das Haus erfüllt. Auch von den übrigen Mitwirkenden iſt niemand am unrechten Platze. Der Profeſſor wird von Walter Friedrich ebenſo gut charakteriſiert, wie der Rechts⸗ anwalt durch Otto Böhnke. Auch Heinz Roggen⸗ kamp iſt in der Doppelrolle des Regkſſeurs und Geherm⸗ rats eine briginelke Type. Trudi Schäfer iſt überaus reizend als Gattin des Profeſſors. Irma Krüger ſtellt nicht minder gut die Helga dar. Ein beſonderes Lob ver⸗ dient Cläre Stuttemann, die als Dienſtmädchen Anna in der burſchikoſen Art ihrem Herrn und Meiſter ganz gewaltig Konkurrenz macht. Anni Heß fügt ſich als Ge⸗ geimratsgattin ebenfalls gut in das Enſemble ein. Das Stück ſchließt recht gelungen mit der Feſtſtellung der Ver⸗ wandiſchaſtsgrade. Vorher hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß der leibliche Vater Anton Pappenſtiels der mit den Jahren recht ſittenſtreng gewordene Geheimrat iſt. Stück und Aufführung verdienen wieder ausverkaufte Häuſer. Sch. rost 2 Mr 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe, 18. März—32 5 5 2 2 Wahlhumor annheimer Gerientss.„„ a 8 4 4 r a 1 g In einer Rudolſtädter Gaſtwirtſchaft lag am Wahltag die nachſtehende Speiſefolge auf: Kraftbrühe nach Hindenburg; Spießer⸗Rücken Düſterberg; Gefüllte Taube nach Hitlerart; Thüringer Klöße; Thälmann⸗Torte mit Winter ⸗Stachelbeeren. Sageo kal eucles Freitag, 18. März 70 National⸗Theater:„Ca“, Oper von Georges Bizet, Miete F 26, Sondermiete E 18, A iſang 19.30 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen; 20 Uhr iumsa heater: 1 9 7 d für Erwerbsloſe. t des Komikers Heinz Kleint mit Junge angekommen“, 20.15 Uhr. 0 Uhr. Enſ Kaffee S Pfalzbau Lichtſpiele: Alha mb burg:„Berlin 2 fehl, Herr Unteroffi; dungsgrund“.— Copitol: Gloria⸗Palaſt: ui der f, Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19[uhr. Städt. Schloßmuſeum: Heöffnet von 10—13 u. 14—16 Uhr. Sonderausſtellung: Die Preſſe in Bildern aus vier Jahrhunderten. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags] von 10—18 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. „Trader Horn“. her Flagge“.— Schau⸗ — Roxy:„Zu Be⸗ Palaſt:„Sein Schei⸗ „Menſchen hinter Gittern“, „Im Banne der Berge“.— Ferner: Werbe⸗Ausſtellung junger Kunſt.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ joſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ üffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr.— Oeffentl. Muſik⸗ bücherei M 4, a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11—13 und 16—19 Uhr. 2 2* gesenkt von 1 RM. auf 80 Prg. Iualität unverändert F—ů ä beurlaubt) Verantwortlich f Kayſer Kom Südweſtdeutſche Um ort und Vermi Anzeigen und geſc Mannheim Herau Neue Manr Für unverlangte Be und den übrigen Teil: Franz Kircher Y Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer eilungen: Jakob Faubde, ſämtlich in er und Verleger: Druckerei Dr. Haas Zeitung G. m. b Mannheim R 1, 46 keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Für kleine Kaſſe große Klaſſe! In den Austagen vieler Drogerien, Parfümerien, Friſeur⸗ und ſonſtiger einſchlägiger Geſchäfte finden augenblicklich Dekorationen mit ſchönen blau⸗roten Packungen beſonders große Beach⸗ tung. Es ſind Ausſtellungen von Fabrikaten der Firma Mouſon der Herſtellerin der weltbekannten Creme Mouſon— die hier ihre neugeſchaffenen, beſonders preis⸗ werten Igemo⸗Erzeugniſſe zeigt. lohnt ſich, dieſe Aus⸗ lagen genau zu beuchten. Vom Igemo⸗Shampoo für 10 Pfg. bis zum Igemo⸗Mundwaſſer für 1 findet man alles, was zux Körperpflege gebraucht wird, wie Seife, Haut⸗ creme, Zahnpaſte, Raſierſeife und Raſierereme. Mit den Igemo⸗Erzeugniſſen iſt wirklich Preiswertes geſchafſen nach dem Motto:„Für kleine Kaſſe große Klaſſe“. V4 8 * Oſtereier finden ohne zu ſuchen. Den Kindern macht es Freude, wenn die Oſtereier gut verſteckt ſind, ſo daß ſte ihre Findigkeit beweiſen können. Erwachſenen ſind die Oſtereter lieber, wenn ſie nicht erſt mühſam zu ſuchen brauchen. Solche Oſtereier beſchert Kaiſer's Kaffee⸗ Geſchäft der guten Hausfrau und Mutter. Die alttenom⸗ mierte“ Firma hat ſpeziell für die Feſttage einige aus⸗ erleſene köſtliche Kaffeemiſchungen zuſammenggeſtellt. Aber auch Kaiſer's beliebter Haushaltkaffee und Kaiſer's Tee können ſich auf jedem Oſtertiſch ſehen laſſen. Katſer's Schokoladen, Kakao, Pralinen und Backwaren bilden die willkommene Ergänzung dieſer guten Dinge. Dabei gibt es bei Kaiſer's noch 5 v. H. 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Am Dienstag und Mitt⸗ woch der Oſterwoche— 29. und 30. März.— will die Kirchlich⸗poſitive Vereinigung in Baden im Hoſpiz Herzog Berthold ihre Jahresverſammlung abhalten. Am Nachmittag des erſten Tages findet guerſt eine Sitzung des Vorſtandes und der Mitglie⸗ der der Landesſynodalfraktion, darauf die Sitzung des Landesausſchuſſes ſtatt. Am Mittwoch, vormit⸗ tags 10 Uhr beginnend, folgt dann im Stadtmiſſions⸗ ſaal die Landesverſammlung der Mitglieder mit einer Andacht, Geſchäftsberichten und mit einem Vortrag über die kirchliche Lage von Landeskirchen⸗ rat Bender⸗ Mannheim, dem Vorſitzenden der Vereinigung. Nachmittags 3 Uhr hält Univerſitäts⸗ profeſſor D. Hugfeld⸗Heidelberg einen öffent⸗ lichen Vortrag über„Chriſtentum und Volkstum“. Daran ſchließt ſich noch die Jahresverſammlung des „Evangeliſchen Studienvereins“ und die Mitglieder⸗ verſammlung der badiſchen Landesgruppe des„Kirch⸗ lich⸗ſozialen Bundes“ an. Karlsruher Schöffengericht * Karlsruhe, 17. März. Wegen Einbruchdieb⸗ ſtahls, Hehlerei, Urkundenfälſchung und Betrugsver⸗ ſuches verurteilte das Schöffengericht den Monteur Friedrich Weiß aus Wien zu zwei Jahren, den rückfälligen Hermann Wilhelm Schmidt aus Karlsruhe zu einem Jahr ſechs Monaten, den Bau⸗ handwerker Heinrich Gerſtner aus Mörſch zu ſechs Monaten und den Kaufmann Werner Kor⸗ wan aus Reutlingen zu drei Monaten Gefängnis. Weiß und Schmidt hatten in der Nacht zum 28. Jan. 9. J. im Hardtwald in Karlsruhe in zwei Sport⸗ klubhäuſer eingebrochen und daraus Ge⸗ genſtände im Werte von über 300 Mark geſtohlen. Meiß war außerdem wegen Manſardeneinbrüche an⸗ geklagt. Die Mitangeklagten hatten ſich der Heh⸗ lerei ſchuldig gemacht, weil ſie ſich von der Diebes⸗ heute geben ließen. Abflauen der Grippeerkrankungen in Karlsruhe Karlsruhe, 18. März. Wie wir von unterrich⸗ teter Seite erfahren, iſt die Zahl der Grippeer⸗ krankungen in der Stadt Karlsruhe in raſcher Abnahme begriffen. Der Höhepunkt der Erkran⸗ kungen wurde bereits ſchon vor etwa 14 Tagen er⸗ reicht. In den erſten Märztagen noch war die Er⸗ krankungsziffer gegenüber den Vorjahren außer⸗ ordentlich groß. Glücklicherweiſe blieben die ſchwe⸗ teren Fälle ſtark in der Minderheit. Lediglich ein⸗ zelne in hohem Alter ſtehende Erkrankte, bei denen ſich Komplikationen durch Lungenentzündung und Nierenentzündung einſtellten, wurden ſchließlich Opfer der Krankheit. In verſchiedenen Erkran⸗ kungsfällen trat zu der reinen Grippe als Kompli⸗ kation Stirnhöhlenkartarrh und Mittel⸗ ohrentzündung hinzu. In den Schulen fehlten während des Höhepunktes der Grippeperiode bis zu einem Drittel der Schüler, doch kann man jetzt die Erkältungskrankheiten als nahezu überwunden bezeichnen. In den Büros, ſowohl den privaten⸗ als auch den öffentlichen, fehlen nur mehr vereinzelte Leute. Auch in den Krankenhäuſern regiſtriert man eine ſchnelle Abnahme der Erkrank⸗ ten und Eingelieferten. * W. Waldangelloch(Amt Sinsheim), 18. März. Im Gaſthaus„Zum Adler“ leiſteten ſich einige einhei⸗ miſche Burſchen ein dreiſtes Stückchen. Sie benutzten die Abweſenheit des Wirtes, der in einem Lehnſtuhl in einem Nebenzimmer ſanft eingeſchlummert war, um„ſich ſelbſt zu bedienen“. Sie nahmen Bier, Wein, Schnaps und Speiſen, die ſie bei größ⸗ ter Fröhlichkeit im Lokal verzehrten. Zum Schluß nahmen ſie ſogar die Grammophonplatten mit. Als der Wirt aus ſeinem Schlafe erwachte, waren die „Gäste“ verſchwunden. Eine Anzeige und die dar⸗ auffolgende Hausſuchung förderten die Gram⸗ mophonplatten zutage. Der Wirt erklärte ſich mit einer gewiſſen Entſch.digung zufrieden. 12 Filialen in Mannheim Bellstr. H 9.! G 3. 7. Ecke Jungbuschstr Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Tagung der Heidelberger Handelskammer * Heidelberg, 18. März. Geſtern nachmittag hielt die Handelskammer für die Kreiſe Heidelberg und Mosbach die diesjährige Hauptverſammlung ab. Nach Billigung der Rech⸗ nungslegung und des Voranſchlags ſprach Präſident Landfried über die allgemeine Wirtſchaftspolitik. Das Vertrauen der Welt werde nur wiederkehren, wenn es gelinge, mit dem Syſtem der Kriegstribute endgültig zu bre⸗ chen. Bei der Verwaltungs⸗ und Finanzreform ſei zu erwägen, ob man nicht den Gemeinden einen er⸗ heblichen Teil ſolcher Aufgaben übertragen ſolle, die ihnen— wie die Arbeitsloſenfürſorge— von Natur aus zuſtehen. Nur durch Rückkehr zu natürlichen Verwaltungsgrundſätzen könne ſparſames Wirtſchaf⸗ ten erzwungen werden und die Selbſtverwaltung wieder ihren Sinn erhalten. Die Schulausbildung müſſe gefördert wer⸗ den, indem man die Volksſchule wieder zu dem mache, was ſie urſprünglich geweſen ſei. Zum Schluß ſprach der Präſident noch über die Frage der Zu⸗ ſammenlegung badiſcher Handels kam⸗ mern, die inzwiſchen vorläufig erledigt iſt durch den Landtagsbeſchluß, ſämtliche neun badiſchen Kam⸗ mern zu erhalten. Syndikus Dr. von der Kall, gab einen Ueber⸗ blick über die Aufgaben einer Handelskammer und erſtattete Bericht über die Tätigkeit der Heidelberger Kammer im vergangenen Jahre. Der Redner ging beſonders auf die ſchwierige Lage des Einzelhandels ein. Hier ſet der Notſtand mittelſtändiſcher Kreiſe infolge der allgemeinen Verarmung, des Umſatzrückganges bei fallenden Preiſen und des Aufkommens neuer Be⸗ triebsformen beſonders groß. Der Kampf der Han⸗ delskammer habe ſich u. a. gegen Auswüchſe im Ab⸗ zahlungs⸗ und Hauſtergeſchäft, im Ausverkaufsweſen und im Zugabeweſen gerichtet. Mitglied Fritz Gabler berichtete über die Reichsbahn⸗Fahrplan⸗ geſtaltung im Sommer 1932. Nach längerer Ausſprache über verſchiedene Ein⸗ zelpunkte konnte der Präſident die Sitzung ſchließen. Sthürfftes Mißtrauen gegen einen Preiskommiſſar Tagung der Pfälziſchen Handwerkskammer Feſtſetzung oer Lehrzeit auf vier Jahre * Kaiſerslautern, 17. März. Nachdem der Regierungsvertreter den mit dem Ehrenbrief ausgezeichneten 53 Handwerks⸗ meiſtern die Glückwünſche der Kreisregierung aus⸗ geſprochen hatte, hielt Syndikus Dr. Krug einen längeren Vortrag über die Frage„Wo ſtehen wir im Handwerk?“ Auf Grund inter⸗ eſſanten Materials machte ſich der Redner unter dem Beifall der Kammer die Forderung des General⸗ ſekretärs des deutſchen Handwerks zu eigen, daß die zügelloſe Gewerbefreiheit aufzuheben und ein Befähigungsnachweis für die Selbſtändig⸗ machung im Handwerk und Gewerbe ein⸗ zuführen ſei. Mit der ernſten Forderung an die Reichsregierung, dem Handwerk endlich den Schutz zu geben, den es zu beanſpruchen hat, um nicht gänzlich zuſammen⸗ zubrechen, ſchloß der Redner. Der Voranſchlag ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 196 290 Mk. ab gegenüber vorjährigen 23888633 Mk. Dementſprechend konnten auch die Kammerumlagen in dieſem Jahre um rund 19 Prozent geſenkt werden. Die Senkung aus den beiden letzten Jahren beträgt 25,6 Proz. Von den Ausgaben ſind u. a. vorgeſehen 18 Proz. für die un⸗ mittelbare Förderung des Handwerks. Die Zuſchüſſe von je 2000 Mk. für die Geſchäftsſtellen Pirmaſens, Zweibrücken, Kaiſerslautern und Landau ſollen auch in dieſem Jahre geleiſtet werden. Der Beitrag zum Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag iſt von 6800 auf 6000 Mk. herabgeſetzt worden. Reiſe⸗ koſten und Tagesgelder wurden um durchſchnittlich 10 Prozent geſenkt. Für die Umlegung der Bei⸗ träge zur Handwerkskammer wurden neue Richtlinien und die Lehrzeit für die Lehrlinge allgemein auf vier Jahre feſtgelegt. An den Preiskommiſſar Dr. Zehn wurde ein Tele⸗ gramm geſandt, in dem ihm das ſchärfſte Miß⸗ trauen der pfälziſchen Handwerkskammer aus⸗ geſprochen wird. Die Kammer faßte ſodann folgende Entſchließung: „Weſentliche Teile des pfälziſchen Handwerks befin⸗ den ſich infolge des zertrümmerten Abſatzmarktes in einem Zuſtand wirtſchaftlicher Ohnmacht un d ſeeliſcher Berzweiflung. Tetls iſt durch die Beſtimmungen der Notverordnungen ein von ſchlimmen Folgen begleiteter Eingriff in den Baumarkt vollzogen worden, teils iſt durch dieſe Maßnahmen vor allem auf dem Gebiet der handwerklichen Preiswirtſchaft ein geo⸗ ßer Unruheherd in weite Kreiſe der Bevölkerung gelegt worden. Die Preisſenkungsaktion iſt um das Kern⸗ problem herumgegangen. Die vorgenommene Lockerung der Kartellpreiſe iſt ungenügend und es iſt nötig, daß der freie Markt bald wiederhergeſtellt wird. Die Tätigkeit des Preiskommiſſars, die nur als vorübergehend geplant war, muß eingeſtellt werden, weil ſie zu weiterer Konſumlähmung und gründlicher Zurückhaltung von Aufträgen führt. Die Kammer hat mit Beſtürzung von den Verordnungen des bayeriſchen Beauftragten des Preiskommiſſars hin⸗ ſichtlich einer nunmehr erneut durchzuführenden Ueber⸗ wachung der handwerklichen Preisbildung Kenntnis er⸗ halten. Sie iſt der Auffaſſung, daß dieſe Anordnungen nicht nur nicht zu einem Erfolg führen, ſondern weit eher die Verzweiflungsſtimmung im Hand⸗ werk über die wirkliche Lage auf das höchſte ſteigern müſſen. Die Kammer lehnt mit aller Entſchiedenheit eine ſolche Verewigung der Preisüber⸗ wachung und eine einſeitige Bevormundung des Handwerks ab. Nirgends iſt dem Handwerk auf dem Gebiet der ſchwer beeinträchtigenden Schwarz⸗ arbeit eine geſetzliche Hilfe zuteil geworden. Gerade aber hierdurch empfindet dieſer Berufsſtand in vermehr⸗ tem Maße das Gefühl politiſcher und wirtſchaftlicher Vereinſamung und Verlaſſenheit.“ 5 C ddVVVFFFFFFFFFFFFGFFwCwwCõCõã ͤ VVVVPVGGPbPVPVVTPPGPPVTPTPPTVTTVTVTVTVTTTTTT———TTTTWWTWWT—TTT——————— Volksbank für das Angelbachtal W. Mühlhauſen, 15. März. Im Gaſthaus zum „Adler“ in Michelfeld hielt ͤie Volksbank für das Angelbachtal GmbH. Mühlhauſen ihre diesjährige gut beſuchte Generalverſammlung ab. Aus dem vom Vorſtand, Bankdirektor Wormer, erſtatteten Ge⸗ ſchäftsbericht geht hervor, daß der Umſatz gegen⸗ über dem Jahre 1930 um 272 330 4 auf 10 674 630 geſtiegen iſt. Dagegen ſind die Einlagen in lau⸗ fender Rechnung von 82 408 4 auf 42 383 4 und die Spareinlagen von 360 171 4 auf 345 698% zurückgegangen. Obgleich die Kriſe, beſonders die Zigarreninduſtrie und die Landwirtſchaft, als die beiden wichtigſten Wirtſchaftsfaktoren des Angel⸗ bachtales als Bilanzpoſten ſehr ſtark erfaßt hat, konnte nach reichlichen Abſchreibungen auf ſchwache Kontis ein Reingewinn von 4616/ erzielt wer⸗ den, von deſſen 500/ an den geſetzlichen Reſervefond und 2000/ an die ſtillen Reſerven zugewieſen wur⸗ den. Der Reſt von 2075„ wird als 6proz. Di vi⸗ den de an die 36 767„ betragenden Stammanteile zur Verteilung gebracht. * Grenzach, 17. März. Der 35 Jahre alte Adolf Wunderlich von Wallbach rutſchte am Rhein⸗ ufer aus, fiel in die Fluten und ertrank. Marktstr. F 2, 1 Meerfeldstr. 19 Mittelstr. 35, Ecke Loftzingstr. Zwölf Meſſerſtiche gegen die Geliebte * Hanau a.., 18. März. Das Schwurgericht Hanau verurteilte den 25 Jahre alten Schreiner Karl Beyer aus Hanau, der ſeine Geliebte, die 21 Jahre alte Näherin Lilly Hubert, am 20. No⸗ vember v. J. in ihrer Wohnung angefallen, dann am Halſe gewürgt, niedergeworfen und durch zwölf nach dem Geſicht, dem Hals und dem Kopfe geführte Meſſerſtiche ſchwer verletzt hatte, wegen ver⸗ ſuchten Totſchlags zu zwei Jahren Gefäng⸗ nis. Seine Tat wurde als Gemeinheit und Bru⸗ talität einem wehrloſen Mädchen gegenüber be⸗ zeichnet. Vergehen gegen die Deviſen verordnung * Serrig(Saar), 18. März. Ein Geſchäftsmann aus der Eifel hatte die Abſicht, ſich ins Saargebiet zu begeben. Als in Serrig bei der Zugabfertigung wiederholt die Frage an ihn gerichtet wurde, ob er einen größeren Geldbetrag an deutſchen Zahlungs⸗ mitteln mit ſich führe, als geſetzlich zugelaſſen ſei, antwortete er verneinend. Darauf wurde er unter⸗ ſucht, wobei die Beamten den Betrag von 10 000 Mark vorfanden. Eine Beſcheinigung zur Ausfüh⸗ rung eines ſo hohen Betrages konnte der Geſchäfts⸗ mann nicht vorweiſen, weshalb das Geld beſchlag⸗ nahmt wurde. die Hos gabe der Oster- Obertaschongen erk begonnen, 78 8 5 Q 2 Nr. 13 Schwetzingerstr 87 Seckenheimetstr. 54 143. Jahrgang/ Nummer 131 eee Aus der Faſz Heimatabend in Ludwigshafen o Ludwigshafen, 17. März. Rundfunks, Ein der geſtern die beſten künſtleriſchen Kräfte von Lud⸗ Heimatabend des Bayeriſchen wigshafen im großen Saal des Geſellſchaftshaufes verſammelte, legte Zeugnis von dem kulturellen Eigenleben der„Stadt der Arbeit“ ab. Vor ginn umriß Schriftſteller Dr. Heinz Bröker das raſche Aufblühen von Ludwigshafen von der Rhein⸗ ſchanze zur Großſtadt. Das faſt zu reichhaltige Programm bewegte ſich auf hoher Stufe, hätte aber zweckentſprechend noch volkstümlicher ſein dürfen. Die wirtſchaftliche, po Be⸗ leuchtete Erſter Bürgermeiſter Dr. Ecarius. Die Entwicklung der ortsanſäſſigen chemiſchen Indu⸗ ſtrien ſchilderte ein Zwiegeſpräch des Dr. Kraze von der JG Farbeninduſtrie mit dem Rundfunk⸗ vertreter. Ein Hörſpiel Dr. Brökers„Amor im Ebertpark“, vorgetragen von Mitgliedern der Pfals⸗ bühne, führte in humorvoller Weiſe durch die Se⸗ henswürdigkeiten der Stadt, die„zwiſchen zwei Strömen, dem Rheinſtrom und dem Weinſtrom der Haardt, liegt“. Die muſikaliſchen Darbietungen brachten Or⸗ cheſter⸗ und Kammerwerke dreier örtlicher Tonſetzer zu Gehör. Das Pfalzorcheſter ſpielte Ernſt Boehes „Tragiſche Ouverture“ unter Leitung des Kom⸗ poniſten. Von Karl Kroiß kam eine zweiſätzige Kammermuſik zur Aufführung, die kunſt voll die Stimmen der Violine(Joſef Sauer) und des Violoncells(W. Kötſcher) verflicht. Die kleine Serenade von Rudolf Fetſch iſt zumeiſt eine Um⸗ arbeitung, leider keine Verbeſſerung ſeiner unlängſt vernommenen heiteren Spielmuſik. Die Bläſer⸗ vereinigung des Pfalzorcheſters mühte ſich erfolg⸗ reich um eine tadelloſe Wiedergabe. Der von Fritz Schmidt geleitete Beethovenchor ſang in bekannter Vollendung Teile aus Arnold Mendelsſohns„Deut⸗ ſcher Meſſe“, der Volkschor unter gleicher Stab⸗ führung ebenſo gut einen Chor aus Haydns „Jahreszeiten“. Der ſchöne Sopran von Frau Schleich⸗Baur kam einer Händelſchen Arie ſehr zuſtatten. Ein Streichquartett von Haydn und ein Klaviertrio von Beethoven, ferner Mundartgedichte, von Ludwig Hartmann und Elſe Zettler reizend vorgetragen, bereicherten außerdem noch die Vortragsfolge. * * Lindenberg(Amt Neuſtadt a. d..), 18. März, Anläßlich ſeines 45. Dienſtjubiläums wurde Ober⸗ lehrer Johann Breitling das Ehrenbürger ⸗ recht der Gemeinde Lindenberg verliehen. * Kirchheimbolanden, 18. März. Im Alter von 57 Jahren ſtarb nach längerer Krankheit Altbürger⸗ meiſter Valentin Kircher. * Kaiſerslautern, 18. März. In der Nacht zum Mittwoch wurden mehrere hier wohnhafte Perſonen von Zoll⸗ und Polizeibeamten mit Schmuggler⸗ waren(Zigarettenpapier und Tabak) betroffen und feſtgenommen. Aſeine Mititeiſungen Ein neues Kolpingshaus & Bensheim, 18. März. Am 2. Oſterfeiertag wird das neue Kolpingshaus ſeiner Beſtimmung übergeben. Das Jugendheim iſt bereits fertig und eingeräumt. In einfacher aber geſchmackvoller Weiſe iſt ein Zugereiſtenzimmer eingerichtet. Der Saal mit neuangebauter Bühne, der lange Zeit zur Her⸗ ſtellung in Anſpruch nahm, wird dieſe Woche fertig⸗ geſtellt, ſo daß das neue Heim an Oſtern ſeine Weihe erhalten kann. Ein Bürgermeiſter fälſcht Urkunden * Heilbronn, 18. März. Das Schöffengericht hat den früheren Bürgermeiſter Rieker von Pfaffen⸗ hofen wegen Urkundenfälſchung, die er ſich in dienſt⸗ licher Eigenſchaft hatte zuſchulden kommen laſſen, zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr ſechs Monate Zucht⸗ haus beantragt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Roeln⸗Pegel 14 15. 16 17 16 Neckar-Wegel 15 16.17 18, 1 ſc 50 C 560,8 00.0,0 N Sauter ine 90,040. 150 80700400 Mannheim 2 90 1922,17.35 ſtehl„.83 1,611.87 1˙64 1,780] Jagſtfeld..780.851.9814 Maxau 3,40 3,29 3 30 3,37 345 Pe bonn„.252612 28 Mannheim 2,15.101,80 2,00.10 Plochingen. 0,18.240,38.88 Caub.. 4015.21 125„ Köln 1,59 1,361,200 1 141,07 Feudenbheim: Hauptstr. 71 ekschaET Uses ioo File Neckarau Friedrichstr. 14 Schwetzingen Maonheimerstr. 16. . Freitag, 18. März 1932 ANDELS- u WIR TSC Die einzelnen Frwerbszweige als Nutznießer der Diskonisenkung Wenn man die Bedeutung der jetzt von der Reichs⸗ durchgeführten Diskontermäßigun g auf 6 v. für die einzelnen Wirtſchaftszweige er⸗ ſſen will, ſo muß man berückſichtigen, daß den Ausſchlag für dieſe Auswirkung der U mſatz gibt. Je öfter das Kapital umgeſchlagen wird, um ſo geringer ſind die auf eine umgeſetzte Einheit entfallenden Zinslaſten, um ſo geringer alſo auch die Vorteile aus der Zinsermäßigung. Je lang⸗ ſamer dagegen der Umſchlag, um ſo größer die auf eine umgeſetzte Einheit entfallende Zinslaſt, um ſo größer mit⸗ hin auch die Wirkungen der Diskontſenkung. Will man alſo die Einwirkung der Zinshöhe auf die einzelnen Wirt⸗ ſchaftszweige unterſuchen, ſo hat man das Verhältnis des Umſatzes zu den arbeitenden Mitteln, vorallem zum Fremdkapital zu ergründen. An⸗ haltspunkte hierfür laſſen ſich aus den Bilanzen und Um⸗ ſatzangaben der einzelnen Aktiengeſellſchaften gewinnen. Nach einer vom Stat. Reichsamt durchgeführten Er⸗ hebung ergibt ſich hiernach folgendes Bild für die haupt⸗ ſächlichſten Wirtſchaftszweige: Umſatz und Kapitalſtruktur Fremdkapital Der Jahresumſatz * in vH. der beträgt das., fache arbeitenden d. arbeit. d. Fremd⸗ Mittel Mittel kapitals Steinkohlenbergban 27 0,8 3,2 Braunlohlenbergban 2 0,8 2,2 Bergbau⸗ und Eiſeninduſtrie 31 0,6 2,0 Bauſtoff⸗Induſtrie 2⁴ 0,9 3,6 Großeiſen⸗Induſtrie 45 14 3,1 Ehemiſche Großinduſtrie 34 0, 1,7 Papiererzeugung 4 152 2,7 Steine und Erden 31 0, 3,0 Maſchinen, Apparate u. Fahrz. 45 0,8 170 Schiffbau 63 0,7 1,2 Elektrotechnik 5 1,0 2, Feinmechanik und Optik 36 0,9 2,4 Textil⸗Induſtrie 4 1,1 2,5 Leder⸗ u. Linoleum⸗Induſtrie 47 1,1 2,2 Kautſchuk und Aſbeſt 47 17,4 3,0 Holz und Schnitzſtoff 43.9 2,1 Nahrungs⸗ und Genußmittel 5¹ 1,5 2,9 Bekleidung 42 2,0 4,8 Warenhandel 6⁴ 2,5 4,0 Baugewerbe 47 1,4 8,0 Im Warenhandel, im Bekleidungsgewerbe und bei den Mühlen werden die arbeitenden Mittel mehrmals im Jahr Aumgeſetzt. An der Spitze ſteht der Warenhandel mit einem Umſchlag von 2% mal pro Jahr. Nur etwas über Imal im Jahr können die arbeitenden Mittel in der Elektrotechnik umgeſchlagen werden. Noch geringer iſt der Kapitalumſchlag im Schiffsbau und in der chemiſchen Induſtrie. Man hat in der obigen Ueberſicht alſo gleichſam eine Skala, mit wel⸗ cher Intenſität die Zinsſenkung die einzelnen Wirtſchafts⸗ gruppen trifft. Tagung des verwalfungsrafes der Deuischen Reichsposi Berlin, 17. März. Die Tagung des Verwaltu n 6 rates der Deutſchen Reichspoſt vom 15. bis 17. März galt in erſter Linie der Verabſchiedung des Haus hal⸗ tes für das Rechnungsjahr 1932 und der Stellungnahme zu der Regierungsvorlage über die Poſtabfindung, an Bayern und Württemberg. Der Haushalt balanciert in Einnahmen und Ausgaben mit 1800 Mill. A er bleibt damit gegenüber dem urſprünglichen Voranſchlag für 1931 um etwa 330 Mill.& zurück. Bei dem Einnahmeanſatz im Rechnungsjahre 1932 wirkt ſich die im Januar be⸗ ſchloſſene große Gebührenſenkung im Geſamtumfange von annähernd 190 Millionen 4 zum erſten Male in vollem Umfange aus. Die Ausgabe für Neuanlagen ſind für 1932 auf 130 Mill.„ beſchränkt. Die geſamten Sachausgaben be⸗ lauſen ſich 1932 auf rund 390 Mill., das ſind etwa 120 Mill.„ weniger als 1031. Die Ablieferung an das Reich beträgt 1932 299 Mill. J. Der Verwaltungsrat er⸗ mächtigte die Deutſche Reichspoſt, die für 1932 nach dem Geſetzentwurf vorgeſehenen Beträge für Bayern und Württemberg dem Reich darlehensweiſe zur Verſügung zu ſtellen. Es handelt ſich dabei zunächſt um einen Betrag von 11,5 Mill. J, der bis zum 15. April an Bayern Ze⸗ zahlt werden ſoll. * Badiſche Elektrizitäts Ad. Mannheim. Der auf den Don wersdtag angeſetzte gerichtliche Vergleichstermin in dem Vergleichsverfahren wurde auf den 31. März 1932 vertagt, da der Liquidationsvergleich den Gläubigern nur relativ ſpät zugeſtellt werden konnte. “ Sübdentſche Bechem u. Poſt Gmb. Bekanntlich t iber die Zentralheizungs fabrik Bechem u. Po ſt Gm b H. Hagen i. Weſtf. die ſeit über 50 Jahren Besteht, am 2. März ds. Jahres das Konkursverfahren er⸗ öffnet wopden. Seit dem 1. Jan. 1932 find alle fu d⸗ deutſchen Geſchäfesſtellen diefer Fir ma vom norddeutſchen Geſchäft abgetrennt unter der Firma„Süddeutſche Bechem u. Poſt Gmb.“ Dieſe neue Firma iſt mit neuen Mit⸗ teln als ſelbſtändtge Gmb., gegründet. Inhaber iſt der bisherige, langjährige Geſchäſtsfüchrer Oberin⸗ genieur Hans Chowanecz. Die neue Firma wird alhſo von dem Konkurs der alten Berührt. 1 Firma in keiner e IAFTS- ler Neuen Mannheimer Zeitung TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 131 Die deuische Transfer-Klemme Die Reichsbank lüffei den Schleier Ueber den Begriff des Wortes TTransfer“ haben ſich vor wenigen Jahren noch die Gelehrten geſtritten; heute dürfte er auch dem Mann auf der Straße geläufig gewor⸗ den ſein wie ſo manches andere Wort aus der hohen Schule der Volkswirtſchaftslehre. Transfer bedeutet die tat⸗ ſächliche Uebertragung von Leiſtungen aus einer Volkswirtſchaft in die andere auf Grund beſtehender Leiſtungsverpflichtun⸗ gen. Wir kennen heute den Unterſchied zwiſchen echtem und Scheintransfer; wir wiſſen, daß eine Schuld an das Ausland, volkswirtſchaftlich geſehen, nicht mit dem Augenblicke der Bezahlung mit Deviſen abgetragen iſt, ſondern erſt dann, wenn dieſe Deviſen aus der eigenen Leiſtung der Volkswirtſchaft ſtammen, ſelbſt erarbeitet, aber nicht beiſpielsweiſe geborgt ſind. Wir wiſſen, daß die deutſchen Reparations⸗ zahlungen von 1924 bis einſchließlich 1929 nur auf einem Scheintransfer beruhten, da die erforder⸗ lichen Deviſen Deutſchland geliehen wurden, daß aber 1930 und 1931 Deutſchland echt gezahlt hat, nämlich mit ſeinem Ausfuhrüberſchuß, mit ſeinem privaten und öffentlichen Gold⸗ und Deviſenbeſitz und mit ſonſtigen Dienſtleiſtungen an das Ausland. Der in dieſen Tagen veröffentlichte Bericht der Reichs bank gibt Gelegenheit, noch einmal den Umfang des Transfers von 1931 zu beſtimmen. Die Reichs⸗ bank gibt nämlich an, daß ſie insgeſamt 2,6 Mil⸗ ltarden Gold und Deviſen für Kapital⸗ und Zinszahlungen an das Ausland abgegeben habe. Wir können uns nun ein ziemlich genaues Bild von dem Ge⸗ ſamtumfang der 1931 von Deutſchland an das Ausland ge⸗ leiſteten Zahlungen machen. Wirkliche Zahlungen an das Ausland erfolgen durch alle Vorgänge, die Deviſen hereinbringen; die Höhe der tatſächlichen Zahlungen beſtimmt ſich durch den Ueberſchuß der hereinkommenden Deviſen über den laufenden Zahlungsverkehr mit dem Ausland. Die tat⸗ ſächlichen deutſchen Zahlungen ſetzen ſich alſo folgender⸗ maßen zuſammen: Abgaben der Reichsbank aus ihren Gold⸗ und Deviſenbeſtänden 2,6 Milliarden, Abgaben aus privaten Deviſenbeſtänden etwa 0,5 Milliarden, Ueberſchuß der Dienſtleiſtungen an das Ausland etwa 0,2 Milliarden; dazu Ueberſchuß der Ausfuhr. Dieſer betrug 1931 2,96 Milliarden; der tatſächliche Erlös erreicht jedoch dieſen Rechnungsbetrag nicht, weil die Eingänge zum großen Teile erſt eine Reihe von Monaten ſpäter erfolgen. Es ſei angenommen, daß der Valuteneingang aus der Ausfuhr 1981 etwa 2 Milliarden betragen habe. Es ergäbe ſich dann, daß Deutſchland auf den angeführten Wegen etwa 5% Milliarden Mark im Jahre 1931 gezahlt, d. h. echt transferiert hat. Die unmittelbare Folge dieſes nur einmal möglich geweſenen Vorgangs iſt die außerordentliche Kriſen⸗ verſchärfung geweſen, ebenſo aber auch die heftige Abwehr des Auslands gegen dieſe einzig wirkliche Form der Schuldenabtragung. Der gleichfalls in dieſer Woche veröffentlichte Ausweis über die Februar⸗Ausfuhr beſtätigt die Vorausſicht, daß angeſichts des Widerſtandes des Auslands gegen die deutſchen Zahlungen der Ausfuhrüberſchuß eine ſtetige Verminderung erfahren müſſe. Der Höhe⸗ punkt war im Oktober mit 396 Mill./ erreicht worden. Dann ging die Kurve abwärts: 2364 Mill. im November, 247 Mill. im Dezember, 102 Mill. im Januar, 97 Mill. im Februar. Das Ergebnis der nächſten Monate kann ange⸗ ſichts der neuerlichen der deutſchen Ausfuhr in den Weg ge⸗ legten Hinderniſſe(Frankreich, England, Schweiz) kaum beſſer werden, Allerdings braucht Deutſchlan d auch einen ⸗ſo hohen Ausfuhrüberſchuß wie im Herbſt nicht mehr. Die volkswirtſchaftliche Geſetz⸗ mäßigkeit führt ganz von ſelbſt dazu, daß die Ausfuhr als Hauptzahlungsmittel ſich den jeweiligen Zahlungen anpaßt. Die 1932 an das Ausland zu leiſtenden Zahlungen ſind aber geringer: etwa 1% Milliarden Zinſen, wozu allerdings die Kreditrückfor derungen kommen, die trotz des Stillhalteabkommens jedes Mittel und jeden Weg verſuchen, um dem Netz der deutſchen Deviſenbeſtim⸗ mungen zu entſchlüpfen. Daher müßte Deutſchland auf 1932 immerhin einen monatlichen Ausfuhrüberſchuß von 150—200 Mill. Mark haben. Daß die Ausfuhr nicht mehr genügend Deviſen hereinbringt, beweiſt am deutlichſten die Ent⸗ wicklung des Gol d⸗ un d Deviſenbeſtandes der Reichsbank. Dieſer betrug Ende Dezember 1156 Mill., Anfang März 1036 Mill. Die Reichsbank hat alſo in dieſen beiden Monaten noch 220 Mill. für die Transferierung der deutſchen Zahlungen zulegen müſſen. Da die Reichsbank etwa 630 Mill. für die ausländiſchen Kredite bereithalten und einen Betrag von rund einer halben Milliarde ſozu⸗ ſagen als eiſernen Beſtand betrachten muß, wird ſte wei⸗ tere Depiſenabgänge im bisherigen Um⸗ fange nicht mehr zulaſen können. Monfanhausse beende Berliner Nachbörſe freundlich Ohne daß man allerdings von einer Geſchäftsbelebung ſprechen konnte, blieb die Stimmung für Aktienwerte auch im Nachmittags verkehr freundlich, obwohl der kaum veränderte Newyorker Börſenbeginn keine Au⸗ regung brachte. Die Vorgänge am Montan markte und die Diskuſſionen über die Hintergründe der Be⸗ wegung beſchäftigten die Spekulation hinreichend. Montzn⸗ werte blieben zu etwas höheren Kurſen gefragt, ſonſt waren nur noch Farben und Reichsbankanteile mit klet⸗ neren Umſätzen und leichten Kursbeſſerungen zu erwäh⸗ nen. Auch für feſtverzinsliche Werte erhielt ſich die freundliche Grundſtimmung, Reichsſchuldbuchforderungen waren auf Börſenſchlußbaſis geſucht. Frankfurter Abendbörſe leicht abbröckelnd Bei äußerſt geringer Umſatztätigkeit blieben die Aktienkurſe zu Beginn der Abendbörſe zunächſt unverändert. Später bröckelten ſie jedoch über⸗ wiegend leicht ab, da die ſchwächeren Kursmeldungen aus dem Auslande nicht ganz ohne Einfluß blieben. Die Spekulation zeigte große Zurückhaltung, zumal die Son⸗ derbewegung bei Gelſenkirchen nicht mehr vorhanden war und der Kurs gegen heute mittag etwa 1 v. H. ein ⸗ büßte. Angeboten waren fernerhin auch Reichsbank⸗ anteile und Schiffahrtswerte, jedoch hielten ſich die Ver⸗ änderungen in engen Grenzen. Am Renten markte gingen Altbeſitzanleihe und Reichsſchuldbuchforderungen leicht zurück, Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe lagen nahezu geſchäftslos. Im Verlaufe blieb die Haltung ſtill, die Kurſe erfuhren keine größeren Veränderungen. Ein leichte Neigung zur Schwäche war jedoch auch weiter feſtzuſtellen. Auslandsbörſen ſchwächer Die ziemlich unerwartete Diskontermäßigung brachte der Londoner Börſe im Verlaufe eine Anregung, doch war der Schluß im allgemeinen wieder etwas unſicher, da für Pariſer Rechnung Abgaben erfolgten. Die Pariſer Börſe war ſchwächer, und trotz einer Erholung im Ver⸗ laufe lagen die Schlußkurſe doch unter geſtern. Bei ruhi⸗ gem Geſchäft war die Brüſſeler Börſe kaum behauptet und zum Teil etwas ſchwächer. Nach der Abſchwächung zu Beginn der Amſterdamer Börſe ſetzte ſich im Verlaufe eine leichte Erholung durch. Deutſche Obligationen lagen unregelmäßig. Bei ſehr ruhigem Geſchäft war die Wie⸗ ner Börſe nicht einheitlich, doch hielten ſich die Kursver⸗ änderungen in engem Rahmen. Die Newyorker Börſe eröffnete ſchwächer, da aus den meiſten Marktgebieten An⸗ gebot vorlag. Pfund befeſtigt, Reichsmark anziehend An den internationolen Deviſen märkten wor das Hauptintereſſe natürlich ouf die ziemlich unerwartet gekommene engliſche Diskontermäßigung gerichtet. Das Pfund zog nach der Diskontermäßigung zunächſt auf 3,6276 an, am Nachmittag gob es donn aber wieder auf 3,61, nach und lag damit 1 Dollar⸗Cents unter ſeinem geſtrigen Schlußſtand. Gegen den Gulden ſtellte es ſich auf 8,97%, gegen Paris auf 91,84, gegen die Reichsmark auf 15,23, gegen Zürich auf 18,78 und gegen Madrid auf 48. Die Reichsmark war eine Kleinigkeit befeſtigt mit 5894 in Amſterdam und 122,95 in Zürich. Sehr ſchwach lag Ma⸗ drid, das an allen Plätzen ziemlich ſcharfe Einbußen erlitt, auch Mailand war nur knapp behauptet, während ſich Brüſſel beſeſtigen konnte. Der holländiſche Gulden war weiter etwas leichter. * Berliner Wertpapier⸗Verſteigerungen vom 17. März. (Eig. Dr.) Der ttberdus größte Teil der zur Verſteigerung geſtandenen Pakete wurde zurückgezogen. Erlöſt wurden für 5500/1100 R. Ausloſungsſcheine des Deutſchen Rei⸗ ches pluß/ Anl. Abl. Schuld 3898 v..; 525% Neu⸗ beſitzanleihe des Deutſchen Reiches 224 v..; 2000 Sproz. Thüring. Landeshyp. Bk. Goldpf. 1 71% v,.; 6 Stück Türkenloſe mit deutſch. Stempeln 3 6 1 2900, Thüring. Bleiweiß⸗ u. Farbenfabr. 1½ v..; 110 000 4 Akt. d. Kaiſer Friedrich Quelle 39 v..; 37 000„ dto,. 40 v..; 4800„ Ic Forbenindurie⸗Aktien 94 v..; 1000„ Polyphonwerke⸗Altien 45986 v. H. Der erwähnte Jahresbericht der Reichsbank enthält fernex noch eine Reihe intereſſanter Einzelheiten, von denen die Angabe herausgegriffen ſei, daß die„in Betrieb ge⸗ gebenen Noten“ von 6493 auf 9001 und der Beſtand an eigenen Noten von 1714 auf 4225 Mill. geſtiegen ſei. Mit dieſen Ziffern erinnert die Reichsbank an eines der dramatiſchſten Kapitel der Geſchichte des Jahres 1931. Als Anfang Auguſt der unterbundene Zahlungs ver⸗ kehr wiederhergeſtellt werden ſollte, beſtand be⸗ kanntlich völlige Ungewißheit darüber, wie ſich das Publi⸗ kum verhalten werde. Die Vorgänge des 13. und 14. Juli konnten befürchten laſſen, daß zunächſt einmal wieder ein gewaltiger Anſturm auf alle Kaſſen und Banken erfolgen würde. Es hatte ſich aber die Ueberzeugung durchgeſetzt, daß ſehr ſchnell eine Beruhigung eintreten werde. wenn jedem Wunſche nach Auszahlung Genüge geleiſtet werde. Immerhin mußte die Reichsbank zunächſt einmal auf eine ſehr erhebliche Beanſpruchung gefaßt ſein. Wie ſtark ſie ſich gerüſtet hatte, zeigen die oben angeführten Ziffern: ſie ſtand mit über 2 Milliarden Noten zur Hilfe⸗ leiſtung bereit. Bekanntlich brauchte dieſe Reſerve überhaupt nicht eingeſetzt zu werden, die Banken konnten ſchon am erſten Tage wieder Geld an die Reichbank zurückzahlen, nur bei den Sparkaſſen wurden Zahlungsmittel benötigt. Eine we tere intereſſante Einzelheit des Reichsbank⸗ berichts iſt, daß im Jahre 1931 der Umlauf von Zehn⸗ markſcheinen von 968 auf 596 Mill. vermindert wurde. Dadurch krmnde der Umlauf an Silbergeld ohne Vermehrung der Geſamtgeldmenge erhöht werden, woraus Reich umd Reichsbank ihren Vorteil zogen: das Reich machte einen Münzgewinn von über 300 Mell., Sie Reichsbank brauchte einen geringeren Noten⸗ umlauf zu decken; ambdernfalls hätten dieſe rund 370 Mill. Noten etwa 90 Mill. 4 an Deviſen und Gold zur Deckung erfordert. Die Reichsbank will ja überhaupt möglichſt wieder von den kleinen Noten loskommen. Es iſt ſchon faſt ganz vergeſſen worden, daß Zehnmarkſcheine erſt ſeit Kriegsbeginn beſtehen, ſeit 1906 dürfen erſt wieder Zwanzig⸗ und Fünfzigmarkſcheine gedruckt werden. 1919 entfiel noch ein Drittel des Notenumlaufs auf Scheine von 100„ an. während die großen Noten 1930 nur noch knapp 20 v. H. ausmachten. Die Aenderung der Zahſunes⸗ ſitten, die ſich hierin ausdrückt, hat die verſchiedenartigſten wirtſchaftlichen Folgen. Es wurde ſchon erwähnt, daß ſich Has Reich eine Einnahmequelle ſcheſen konnte, ohne daß der Geldumſſauf vermehrt wurde. Nicht belanglos iſt auch beiſpielsweiſe für die Lederinduſtrie, ob das Geld im Geldbeutel oder in der Brieftaſche getragen wird. Ver⸗ mehrter Silherumlauf kann wegen der Unbequemlichkeit des großen Geldes zur ſchnelleren Geldausgdabe oer zu ſtärkeren Bankeinlagen it baroeldlofſer Zahſung führen. Es qfübt alſo kleine volfswirtſchaftli e„Wricks“, die an ſich harmlos und ungefährlich, in ihren Wirbungen aber keines⸗ wegs bedeutungslos ſind. Insolvenſe Lux-Gesellschaffen Die Friedrich Lux G. m. b. H. und die Lux ſche Apparatebau G. m. b. H. in Ludwigshafen haben ihre Zahlungen eingeſtellt und ſich an die Gläubiger gewandt, um, wenn möglich, auf außergericht⸗ lichem Wege einen Vergleich herbeizuführen. Die Oeffent⸗ lichkeit hat deswegen ein beſonderes Intereſſe an dieſen Inſolvenzen, weil die Friedrich Lux G. m. b. H. mit einem voll eingezahlten Kapital von 81000„ von der Pfäl⸗ ziſchen Wirtſchaftsbank einen Kredit von 155 000 Mark erhielt. Dieſe Geſellſchaft war die Finanzierungs⸗ und Vertriebsgeſellſchaft der Luxſche Apparatebau Gem. b.., die ein Kapital von 50 000 4 hat. Die Lurſche Apparatebau G. m. b. H. Lud⸗ wigs hafen, legt einen Status vom 5. 2. 1932 vor, der mit freien Aktiven von 67 532/ abſchließt. Dabei ſind Materialien und Halbfabrikate, die bei Fortführung des Geſchäftes einen Tageswert von 193 219% haben, mit 50 v. H. bewertet. Die Maſchinen und Werkzeuge im Werte von 64 267„ ſind der Friedrich Lux Gmb. für ein von ihr gegebenes Darlehen übereignet. Beid en Aktiven gehen dann weiter noch 27 456/ an bevorrechtigte Forderungen ab. Unter den Paſſiven ſteht ein Verrechnungskonto der Friedrich Lux GmbH. mit 114 342. Davon ſind 62 947 Mark gedeckt durch Uebereignung der Maſchinen an ein Darlehenskonſortium, ſo daß am Verfahren 51 365„ betei⸗ ligt ſind. Die Kreditoren betragen nach Abzug der Eigen⸗ tumsvorbehalte 71636 /. Rechneriſch liegt in der Maſſe eine Quote von 50 v. H. Die Gläubiger wählten einen Gläubigerausſchuß, deſſen Vorſitzender Dr. Kirchner⸗Lud⸗ wigshafen iſt. Die Friedrich Lux Gmöb., Ludwigshafen, iſt in Schwerigbeiten geraten, weil der Umſatz gegenüber dem Jahre 1929 um 40 v. H. zurückging, weil die Zins⸗ belaſtung zu hoch war und weil die Hartellabgaben öͤrück⸗ ten. Ein Konſorttum, deſſen Zuſammenſetzung nicht an⸗ gegebem wird, das ſich aber anſcheinend aus der Waſſer⸗ meſſergruppe(Siemens u. Halske. Bopp u. Reuther und Meinecke AG., Breslau) zuſammenſetzt, da der Vor⸗ ſitzemde des Gläubigerausſchuſſes Dr. Fritz Reuther (vom Firma Bopp u. Reuthen, Mannheim) iſt, gab Dar⸗ lehen in Höhe von 335 000/ und erhielt ſo anſcheinend maßgebenden Einfluß auf die Geſellſchaft.— Der Sta⸗ tus, der auch per 5. Februar 1932 aufgeſtellt iſt, weiſt 77 791/ freie Aktiva aus, darunter 54 559/ Außenſtände. Es iſt ein Konto Luxſche Apparatebau mit 114 342„ ein gieſetzt, entſtanden durch Finanzierung. Hier entſteht ein Ausſſall von 25 697] Vrm dem verbleiberden 88 648. ſind 62 947„ der Luxſche Apparatebau Gmbc. übereignet. Eingeſetzt iſt außerdem ein Separatkonto Jux mit 239 278 Mark: ſind Entnaßmen des Seniorchefs über das Ge⸗ halt hingus, um Verpflichtungen gegenüber einzelner Fa⸗ zen mitgliedern zu erfüllen. Als Sicherheit von Dar⸗ leßen des angeführten Konſortiums und wohl auch der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank wurden Grunodſtücke in Höhe von rd. 238 000% gegeben. An bevarrechtigten For⸗ derungen gehen 24053„/ ab. An dem Verfahren nehmen teil insgefamt 257 857 /, beſtehend aus 35 885„ Buch⸗ ſchuſden und 530 456/ Darlehen, wovon 281 801 4 nicht gedeckt ſind. CCC. TTVVVVVVPVbVbVwVVCVPVCbPCPwCbCPpCbCPCPPpGPTPFPGPTGPTPGPTPTbTPPTPTGGTGTTGTPTPTGTGTGTGTGTGTVTbTVTVTGTGTVTGTVTVTVTCTVTVTVTVTVTVTVTͤVTGTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTV1Tͤ1TWT1VTV1W1T1W1TWwWW1W1WWWWw * Vomag Betrieb AG., Plauen i. B. Unter dem Firmennamen Vomag Betrieb AG., Plauen i.., iſt nunmehr die geplante Auffanggeſellſchaft der inſolvent gewordenen Vogtländiſchen Maſchinenfabrik (vorm. C. u. H. Dietrich) AG. gegründet worden. Die neue Geſellſchaft ſoll die Vollendung laufender Aufträge übernehmen und neue Aufträge zur Ausführung bringen. Das AK. beträgt 300 000. Den Vorſtand bilden Dir. Gemwicki und Dir. Koehler, Plauen. * Verluſtabſchluß der Gebhardt u. Co. AG, Wuppertal⸗ Vohwinkel. Das Geſchäftsjahr 1931 ſchließt nach Verrech⸗ nung eines Gewinnvortrages aus 1980 von 3743 1 mit einem Verluſt von 77 814„ ab(i. V. Gewinn 123 743). Der Ac wird der auf den 16. April einzuberufenden GV vorſchlagen, dieſen Verluſt vorzutragen. Der bei den Seidenwebereien Wm. Schroeder u. Co. AG, Krefeld, nach Verrechnung eines Gewinnvorkrages von 1376/ ſich er⸗ gebende Verluſt von 88 907„(Vorjahr Gewinn 121 376 1 ſoll nach dem Vorſchlag des AR gleichfalls vorgetragen werden. * Erneuter Dividendenausfall bei Pathe Cinema. Während man im Januar auf Grund einer Veröffent⸗ lichung der vorläufigen Abſchlußzahlen noch mit einer Ausſchüttung auf die Aktien dieſes größten franzöſiſchen Lichtſpielunternehmens gerechnet hatte, ergibt ſich nach dem endgültigen Abſchluß nur ein Rohgewinn von 26,55 (i. V. 24) Mill. Fr. Dieſer wird vorweg zu Abſchreibun⸗ gen von 7,23 Mill. Fr. auf die Wertpapiere, 2,67 auf die ſtummen Filme, 1,50 auf die Tonfilme, 0,70 auf Fertig⸗ erzeugniſſe, 8,46 auf Schuldner und 5,98 Mill. Fr. auf Anlagen verwandt. Eine Dividende kommt wieder nicht zur Ausſchüttung. * AG. für Glasinduſtrie vorm. Friedr. Siemens.— Dividendenlos. Die Geſellſchaft erzielte 1931 einen Bruttogewinn von 733 005(1 800 660) 4. Nach Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen von 481 000(619 917) 4 und auf Effekten und Beteiligungen von 200 000(109 000%) ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 52 000(1 080 742) 4, ber zuſammen mit dem vorjährigen Gewinnvortrag von 98 709 Mark, alſo insgeſamt 150 714„ auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſoll(i. V. 8 v. H. Dividende). Das Geſchäftsjahr ſtand unter dem Zeichen des Rückganges des Flaſchenverbrauches ſowohl in Auswirkung der Wirt⸗ ſchaftskriſe wie der ſteuerlichen und ſonſtigen Belaſtung der flaſchenverbrauchenden Gewerbezweige. Die Liquidität der Geſellſchaft ſei auch weiterhin befriedigend. * Schramm Lack⸗ und Farbenfabrik AG., Offenbach. Die Geſellſchaft weiſt für 1930/31 einen Rohgewinn von 0,04(1,01) Mill.& aus, wovon Unkoſten 0,72(0,86) Mill. Mark, Zinſen 12 000(18 000)“, Abſchreibungen faſt wie im Vorjahr 40 000 4 und diesmal neu Rückſtellungen auf Schuldner 68 000/ erforderten, ſo daß ein Ver luſt von 194 780„ verbleibt(i. V. 96 301, Reingewinn mit 5 v. H. Dividende). Das Auslandsgeſchäft ſei durch die Zollmaß⸗ nahmen und den Währungsverfall in verſchiedenen Staa⸗ ten betroffen worden. Im Inland mußte einer ſcharſen Preisſchleuderei begegnet werden. Für das laufende Jahr müßten die Verhältniſſe als völlig undurchſichtig bezeichnet werden. * Inſolvenz Schiele u. Bruchſaler Induſtriewerk A, Baden⸗Baden. Ueber das Vermögen der bekanntlich inſol⸗ vent gewordenen Firma wurde jetzt das gerichtliche Ver⸗ g leichs verfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. Dr. P. Bauer in Baden⸗Baden iſt Vertrauens⸗ perſon; der Vergleichstermin findet am 8. April ſtatt. * Leinenſpinnerei Schornrente Ac, Ravensburg. § 240 HB. Die Geſellſchaft wird in ihrer o. GV. am 30. d. Mts. Mitteilung vom Verluſt von über die Hälfte des AK lt.§ 240 HGB. machen, ſowie beſchließen über Herabſetzung des AK. im Verhältnis:3 ſowie Ermächtigung zur Wiedererhöhung um 40 000 4. * Bayeriſche Wolldeckenfabrik Bruckmühl., Bruck⸗ mühl.— 4(5) v. H. Dividende. Der Abſchluß, der bereits nach den Vorſchriften der Verordnung vom 19. 9. 31 erſtellt iſt, ſoll der zum 18. 4. 32 einzuberufenden GV mit dem Antrag vorgelegt werden, nach Vornahme der üblichen Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen eine Dividende von 4(5) v. H. zur Ausſchüttung zu bringen. ſerner vorgeſchlagen werden, die im Eigentum der Geſell⸗ ſchaft befindlichen Aktien von 100 000/ einzuziehen. * Unveränderte Dividende bei der Ac für Seidenwerte Zürich. Dieſe Geſellſchaft erzielte 1931 einen um faſt 100 000 ffr. verringerten Reingewinn von 562 000 ffr., aus dem wie im Vorfahr 12 v. H. Dividende auf 4,5 Mill. ſfr. A verteilt werden ſollen. Der G oll * Geſellſchaft für Markt⸗ und Kühlhallen, Hamburg. Dividendenhalbierung. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1931 wurde durch die Wirtſchaftskriſe, die Aufhebung der Gefrierfleiſch⸗Einfuhr und die zunehmenden Erſchwerun⸗ gen des Lebensmittel⸗Imports erheblich beeinträchtigt. Nach Vornahme erhöhter Abſchreibungen ſteht einſchl. Vor⸗ trag aus dem Vorjahre von 91 883(66 310) 4 ein Ge winn von 630 119(1 253 302)„ zur Verfügung. Der am 12. April 32 in München ſtattfindenden GV. ſoll die Aus⸗ zahlung einer Dividende von 6(12) v. H. vorgeſchla⸗ gen werden. * Kunſtmühle Tivoli AG., München. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr iſt die Vermahlungsmenge in Weizen etwas gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, dagegen wurde etwas mehr Roggen vermahlen. Der Geſchäftsverlauf war die erſten 10 Monate des Jahres normal. Erſt die beiden letzten Monate flaute der Abſatz von Weizenmehl ab.— Der Reingewinn beträgt einſchl. des Vortrages aus dem Vorjahr 156 588(154 044) /. Wie bereits bekannt, werden wieder 8 v. H. Dividende in Vorſchlag gebracht. O Hofbrauhaus Hanau vorm. Nicplai AG, Hanau.(Eig. Dr.) Die G genehmigte den bekannten Abſchluß mit 10(15) v. H. Dividende auf 1 Mill./ AK. Mit Rück⸗ ſicht auf die allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe wurde beſchloſſen, die fällige Dividende erſt per 30. Junk zahlbar zu ſtellen. Diskonisenkung der Oesferreichischen Nafionalbank In der geſtrigen Sitzung des Generalrates der Oeſter⸗ reichiſchen Nationalbank wurde beſchloſſen, den Zinsfuß im Wechſelkomptierungsgeſchäft von acht auf leben Prozent herabzuſetzen. Weinversſeigerungen Deidesheim Deidesheim, 17. März. Auf dem heutigen Weinaus⸗ gebot entwickelte ſich ein recht lebhafter Geſchäftsgang bei flotter Gebotsabgabe, durch die Preiſe des Vormit⸗ tags für neue Weine weſentlich überſchritten wurden. Dos Weingut Georg Sibens Erben in Deidesheim bot 7200 Liter und 900 Flaſchen 1930er, 4800 Eiter 1931er und 2450 Flaſchen 1929er aus. Die Verſteigerer konnten faſt das geſamte Quantum abſetzen. Bei dem anſchließenden Ausgebot des Weinguts Joſef Biffar in Deidesheim, wobei 15 600 Liter 1930er und 400 Flaſchen 1980er Weiß⸗ weine zum Ausgebot kamen, trat die Kaufluſt etwos zu⸗ rück, ſo daß verſchiedene Nummern nicht zum Zuſchlog kamen. 1000 Liter bzw. die Flaſche koſteten: Georg Sibens Erben 1980er: 700, 700, 710, 690, 750 zurück, 790, 1050(Deidesheimer Leinshöhle Rsl.), 900, 1030, 1140(Deidesheimer Grain Rsl.).80 zurück,.90 J. iggler: 650 zurück, 610, 620 zurück, 700, 800, 900, 890, 2460(Deidesheimer Keſſelberg Rsl. Ausl.). 1929er:.20,.20,.30,.40,.60,.— (Deidesheimer Grain Rsl. Ausl.). 5 Weingut Joſef Biſfar 1980er: 510, 570, 510, 550 zurück, 610, 590, 600, 550 zurück, 600, 550 zurück; 550 zurück, 600, 570 zurück, 550 zurück, 500, 700 zurück,.— 840, 650, 7¹⁰, Neue Hoffnung für die Winzer Neuſtadt a. H. Die Anzeichen, daß die Weinpreiſe von ihrem Tiefſtand loskommen, mehren ſich. In Eden⸗ koben wurden 1981er Weißweine zu 280— 00/ ver⸗ kauft, während der bisherige Preis kaum über 200 hinausging. Bei den pfälziſchen Weinverſteigerungen werden vielfach die Beſtände nicht abgegeben, wenn der vorgeſehene Mindeſtpreis nicht erzielt wird. Die Winzer dürfen alſo hoffen, daß die nächſte Ernte zu einem Preis abſetzbar iſt, der wenigſtens einen kleinen Verdienſt ſichert. Auffallend ſind die häufigen Neuanlagen von Wingerten zwiſchen Neuſtadt und Edenkoben. Im Gegenſatz zu früher gehen die Winzer dazu über, die Wingerte in kürzeren Friſten zu erneuern, da die reichen Erträge der jungen Wingerte die Koſten für die Neuanlage ſehr gut bezahlt machen. a Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 17. Mürz Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen ge⸗ ſtern keine Aenderung. Die Talfracht notierte mit 6570 Pfg. ab hier und 85 Pfg. ab Rhein⸗Herne⸗Kanal einſchl, Schleppen, die Frocht nach Antwerpen⸗Gent.201,35 je Tonne. Die Bergfracht wurde mit 1,20% ab Kanel Baſis Mannheim notfert. Die Schlepplöhne tal⸗ wie bergt⸗ wärts blieben unverändert. * 2 2 = ,/ e E 1 2 er 2 2152 1 piano l 1 Radio, Grammophon, Kaſſenſchr., Reg.⸗Kaſſe, Baßgeige u. all. and. übt f. bill. ab Verſt. Zimmermann, N 4. 20. 2 otorrad U. K. M. dte 4000 Klm. gefahren. cht⸗ Notperkauf, b. Franz, ut⸗ Langſtr. 6. 281 ſen V. 60 en Motorrad„Mabeco L m. Beiwagen, bill. zu 000 verk., en. geg. ſteuepfr. 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Drucksachen— ne a, P fe A Freitag, 18. März 193 1 Freitag, 18. März 1932 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab. 9. Seite/ Nummer 181 10. Seite/ Nummer 131 Mannheimer Europameiſterſchaft im Eishocken Dinge entgegenſehen kann, wurde noch in der Nordgruppe durch 8 1 im letzten Augen Niederlage des Kr 1 0 iſters gegen Töd Durl Lage eine verwicke erreich e wakei 8: meiſters gegen f 9 85 Deſt 1 ich Tſch choſlow kei:0 Nachdem die Spe ſtbe Ketſch wieder e Das erſte Spiel der Hauptrunde um die Europa⸗ gehoben wurde, w dos ausſtehende meiſterſchaft im Eishockey brachte am Donnerstag nachmit⸗ Tade Ketſch„ etnheim om tag im wieder gut beſuchten Berliner Sportpalaſt en Ausſchle 1 2 35 Beg 1 n 1 9 5 N 1 3 1 5 Ausſchlag. 2 Durlach liegt mit 2 Punkten Vorſprur 1 1 19 05 5 5. zue vor 62 Weinheim und iſt mit ſeinen Spielen zu Ende. ſammen. Oeſterrei am durch die vorbildliche Sturm⸗ Weinheim hat noch die einzige Möglichkeit in dieſem letzten Spiel punktgleich mit Durlach zu werden, wenn es gelingt, Für 6 führung von Herbert Brück zu einem verdienten 310(:0, :0,:0) Sieg. Nach Ueberwindung weiterer Schwierigkeiten konnte im Laufe des Donnerstags das Geſamt⸗Spielprogramm end⸗ gültig feſtgelegt werden. Am Donnerstag abend ſpielte nicht, wie urſprünglich vorgeſehen, Deutſchland— Schwe⸗ den, ſondern Schweiz— England. Der Spielplan der reſt⸗ keine Ueberraſchung bedeuten, 10 lichen Tage iſt folgender: der Kreismeiſter auf der Strecke Freitag: 16 Uhr: Schweden— Oeſterreich, 20.15 Uhr: TV 62 Weinheim das Spiel zu Deutſchland— Tſchechoſlowakei und England auf dem Ketſcher Platze ſiegreich geht es lediglich um die Ehre, f der Vertreter der Gruppe 1 ni den Leiſtungen des Vorſonnte Zuſammentreffen mit der Weinheim zu löſen hat, ei zu bleiben. Ketſch ſt die kann e, Die würde Spiel Spiel 67 bliebe. Gelingt e gewinnen, da e Frankreich. die Gelegenheit, dem Tod Du Samstag: 20.15 Uhr: Schweden— Tſchechoſlowakei, Entſcheidungsſpiel gegenüberzutret Rumänien— Frankreich.* 45 5 N . i 5 5 l 2 Der 1 2 1 Sonntag: 16 Uhr: Schweiz— Tſchechoflowakei, 20.15 Der Aufſtieg zur Meiſterklaſſe Uhr: Schweden— Deutſchland, England& Lettland. Die Teilnehmer der Endrunde Nochdem Germania Neulußheim ſich bereits den ſtieg geſichert hat und zwiſchen TV Steinen und Allman dorf ein Entſcheidungsſpiel notwendig wird, 9 75. 1 Gruppen 1 und 4 ihre Spiele beendet. Es erf Für die Endrunde um die Europameiſterſchaft im Eis⸗ der Spielplan für den kommenden Sonntag eine ſtark hockey, die zur Zeit im Berliner Sportpalaſt abgewickelt Einſchränkung. Drei Spiele ſtel zur Erledigung, werden, ſollten urſprünglich die beiden beſten Mannſchaften zwar ſtehen ſich gegen jeber Gruppe, insgeſamt alſo ſechs Mannſchaften, zu⸗ Dobd Beiertheim— Po Dod 7 dei Pforzheim; Freiburg⸗Zährin⸗ ichen— Dic Nußl gelaſſen werden. Die Durchführung dieſes Beſchluſſes be. gen— TV Meißenheim. Gr. reitete jedoch Schwierigkeiten, nachdem in der Gruppe A alle drei Teilnehmer, Deutſchland, Deſterreich und Schwelz, Die Waloläufe die gleiche Punktzahl erhielten. Nach heftigen Debatten, 4 bet denen ſich vor allem Schweden immer wieder gegen alle des Mannheimer Turngaues neuen Vorſchläge wehrte, einigte man ſich in einer Sitzung Auch in dieſem Fahre wieder hal der Mannheimer in der Nacht zum Donnerstag dahin, daß an den Endſpielen fünf Mannſchaften teilnehmen ſollen, und zwar die drei Mannſchaften aus der Gruppe A, Deutſchland, Oeſterreich und die Schweiz, ſowie die beiden Sieger der Gruppen B und C, Tſchechoſlowakei und Schweden. Die in der Vor⸗ runde der Gruppe A erzielten Ergebniſſe werden für die Hauptrunde mitgerechnet, ſodaß hier alſo weniger Spiele notwendig ſind. Die vier Mannſchaften Lettland, Frank⸗ zeich, Rumänien und England beſtreiten eine Troſtrunde. Handball der Turner Letztes Nordgruppenſpiel um die Badiſche Meiſter⸗ ſchaft Während in der Südgruppe Jahn Offenburg bereits ö als Teilnehmer am Endſpiel um die Badiſche Meiſterſchaft ber Turner ſeſtſteht und in Ruhe der Entwicklung der Turngau der Tg Rheinau bie D urchfüthrung ſeiner Wald⸗ läufe übertragen. Zuſommen mit Gauvolksturnwart Dö⸗ ring iſt die rührige Vereinsleitung eifrig bemüht, die Vor⸗ bereitungen hierzu wiederum a beſte zu treffen. Auch das Meldeergebnis für den kommenden Sonntag durf wiederm als durchaus befriedigend bezeichnet werden, denn die Teilnehmerzahl iſt die gleiche wie im Vorjaßr, eher noch etwas größer. Bis jetzt ſteht die Beteiligune von 20 Gauvereinen feſt, welche 28 Mannſchaften und 2900 Läufer auf die Rheinau entſenden werden. Man merkt deutlich das Beſtreben der Vereine, nur ſolche Leute an den Start geben zu laſſen, die die Möglichkeit hatten, ſich durch Uebungsläuſe entſprechend vorzubereiten. Während die Beſetzung in ben Jugendläufen etwas ſchwächer iſt, beſteht 1 1 für die Anfänger, wie auch für die Spielerklaſſe ein ge⸗ ſteigertes Intereſſe. Auch in Jer Oberſtufe, deren Lauf iber 7500 Meter geht, iſt die Beſetzung eine gute. hat Wild vom verteidigen und ſchaftslauf. Hier TV Schwetzingen ſeinen Vorjahrsſieg zu der TV 1846 ſeinen Erfolg im Mann⸗ zum Gegner. de B des Mannheimer Vorring“ F. C. 08 man auß Süd weſt⸗ 2 der veranſtal⸗ Nutzen gemacht, 1 l n n 8 1 5 tend erein die lär N 0 5 1 1 ſo daß rmals. n einem benach⸗ e Alſch a daß 1 mi · 17 775 eber ttgart und der Sübweſtdeutſche 5 mn H D* n 8 5 7 t im 5 1 K10 her werden kön⸗ Meiſter tk t. gung auf Lau her 2 Die Veranſtaltung findet am Sams bag abend in der trade tionsreichen Mannheimer Mayerhof in Q 2, 1s ſtatt. Boxkampfſtätte, dem Großen tptlauf äng Ta Rheinau die ſpielſtarke Mann⸗ theim. Gr. Großkampfabend SV 1898 Darmſtadt auf dem BfR⸗Platz Im Handball gelangt am Sonntag tige Treffen um die ſüddeutſche 2 S W 1898 Darmſtadt und f Die Gäſte ſind hier nicht unbekannt und chmittag das wich⸗ rſchaft zum Austrag. 21 Infolge der wachſenden Ausgaben, die der immer m ihren alljährlichen Beſuchen wurde immer vorbildlicher größer werdende Kamafbetriebd der Jauſttümpfar, den Handball gezeigt. Darmſtadt zählt als ſechsſacher fig. 8 heimer Fußballclub 98 verurfachte, ſah ſich die deutſcher Meiſter unbedingt ouch zur deutſchen Extrokloſſe goxabtenlung abzugeben. was durch die Teilnahme im letzten Schlußſpiel in der i deutſchen Meiſterſchaft unterſt i In der Mann⸗— vier Kämpfe Tiſchner, Hube errangen. tut tgart ſetzte ſich N Kl uſtkum S me kam pf tag Sarſtellen den Heil krouzen wird. D 5 J. 3 ge wichtler Mater, der 25 5 reifer Kämpfer gilt, und Tiſchner, der neue Baden⸗Pfalz⸗ Saarmeiſter, N N ſche Phe ſſi ng Karls ruhe ümponſerte. Das Feöbergewicht vertreten bei dem Verſuch, den führenden Bucci zu überholen, in und der Mannheimer Huber, der ebenfalls in einer Kurve die Herrſchaft über ſein Fahrzeug. Der in blendender Ferm Sieger wurde. Im Wagen raſte in die Zuſchauermenge, wobei vier Perſonen Leuchtge wicht werden der württ. Meiſter und Gau⸗ auf der Stelle getbtet und fünfzehn weitere Zuſchauer teil, meiſter Theurer mit dem VfR⸗Vertreter Leunert kämpfen. Lennert gehört unter den Mannheimer Nachwuchsboxern zur beſten Kbaſſe. 5 0 der Stuttgarter Kaiſer, württ. Gaumciſter 1932 und der routinierte Fiahter Barth 1. Theilmann muß wieder einen Aſtsflug Fönnen. überlegen. iſter 1931, Kräftemeſſung auf Durch eifriges Training ſind die 08⸗Boxer in beſter Verfaſſung, ſodaß auf der ganzen Linde harte und äußerſt ſpannende Kämpfe zu e⸗ r r 5 fangre iche Programm ſieht als Einleitung ein Treffen mit dem Jugend⸗Verfaſſungskampfſicger b 7 Papiergewichtler Forſter vor, der mit dem viel verſprechen⸗ mals interna 518 n Feick ur nal 92 2 2 85 79„ a 7 5 0 Polzer ſteht ſie ſind Flügelſtürmer der deutſchen 1 2 25, abgehalten 5 3 a 8 5.* 1 8 1 70 g Beſonders hat ein großer Zu⸗* wird an auf 0 einen 5 eingeſetzt. n erſten Erfolg, en, denn Dar adt wird trotz der Nie⸗ ie Plazierung von ften in Karlsruhe, Häuſer und Theilmann den Meiſter⸗ Auf den Smdweſtdeunſchen Meiſterſchaften ebenfalls Häuſer durch. Bei uhkampf in Aſchaffſenburg mit dem dortigen erſten ufolub, ſiegten die Mannheimer Vertreter gen hat, w verſuchen, ſeine letzte Chance zu Leser, eme Italieniſcher Fechtlehrer in Mannheim Der Diplom⸗Fechtmeiſter Maurico Angelini konnte vom Mannheimer Fechtklub als Leiter verpflichtet werden. Dies dürfte für den Mannheimer Fechtſport von größter Wichtigkeit ſein, zumal noch nie ein italieniſcher Lehrer in den letzten Jahrzehnten in Mannheim gewirkt hat. Autopreis von Arugnay Ein tödlicher Unfall In Anweſenheit von mehr als 50 000 Zuſchauern ge⸗ langte auf der Runsdſtrecke von Carasco bei Montevidey ehr hat die neue Vereinsleitung den Sport⸗ „Prag“ Stuttgart, den deutſchen Mann⸗ mit ſeiner 1. Kampfſtaſfel zu einer Samstag verpflichtet. Dieſer Groß⸗ wird ein Ereignis im Boxſportleben Mannheims — erwarten ſimd. Das um⸗ von Stuttgart, dem 0 e der Große Preis von Uruguay über etwa 250 Km. zum 1 7. 85 Rene! f 8 10 Jus 5 2 7 33 5 1 vom veranſtaltenden Verein die Hanoſchuhe Austrag. Sieger blieb der einheimiſche Fahrer D. Bucei auf de Soto in der neuen Rekordzeit von:49:12 Std, vor— en erſten Klubkampf beſtreiten der Bantam⸗ Maccarthy auf Fiat und Caſtro auf Marmon. eignete ſich im Verlauf des Unglücksfall. Der Leider er. Rennens ein ſchwerer Fiat⸗Fahrer Boſſo la verlor württ. Meiſter iſt und als der in Karlsruhe durch feine kämpferiſche weiſe ſchwer verletzt wurden. Briefkaſten Im Weltergewicht begegnen ſich ins Halbſchwergewicht machen, da die Stuttgarter 8 3 7275 eigneten Gegner im, A elgerwiche fielen„ Tüchtige Hausfrau. Diäta iſt ein Qualitäts⸗Boßnen⸗ 2 ann hat den Halbpſchwergewichtler Vogt kaffee. Artifex iſt ein Mittel zum Putzen und Polieren von Metallgegenſtänden. Siaii Karten. Wir haben unsere liebe, gute, schwergeprüfte Mutter, Frau Pauline Teiglohl Woe. gestern nachmittag, kurz nach ihrem 71. Geburtstag verloren Mannheim(D 4. 18), am 18. März 1932 Berlin Lofſe Schacherer geb. Feigkohl Liesel Hohmeisſer geb. Feißkohl Wally Schlegel geb. Feigkohl Luise Käppler geb. Feißkohl Bruno Käppler Georg Feißkohl Hedi Feißkohl geb. Obst und neun Enkelkinder Hermann Schacherer Hans Hohmeister Karl Schlegel Die Feuerbestattung findet am Montag, den 21. März. nachm. 2 Uhr statt. Von Kondolenzbesuchen bitten wir abzusehen. All. Veröfkentlehungen der Stadt Walden Bürgerſteuer 1931. Zur Sicherung des geordneten Steueretnzugs wird daran erinnert, daß die von den Arbeft⸗ gebern einbehaltene Bürgerſteuer jeweils binnen einer Woche nach der Einbehaltung an die Stadt⸗ kaſſe abzuführen iſt. Die einbehaltenen Beträge müſſen in dem für die Lohnſteuer zu führenden Lohnkonto geſondert angeſchrieben werden; die Belege über die Abführung der Steuer find bis Ende des Jahres 1935 aufzubewahren. Kommt ein Arbeitgeber der Verpflichtung zur Abführung der einbehaltenen Bürgerſteuer⸗ Sie Wollen Dew/undert Sein Ist Ihnen dles bisher restlos gelungen? Vlellelcht wer es nur elne Kleinigkeit, gle ihnen Unbehezen ver- scheffte Ein wohlgefoimtet Koper kenn viel dezu bel usgen, ihnen im leben zum Eifolg zu veihelfen. beträge innerhalb der vorgeſchriebenen Friſt Vetzegen Sle dener nieht. Uicht nach, ſo hat er dies bis zum Ablauf der wenn ihnen itgendeme Friſt der Stadtkaſſe anzuzeigen. Wenn inner⸗ Stelle, sel es nun ein Doppel- e 1 0 weder die Steuer abgeführt, noch Enn, dicke Fessein usv e Anzeige erſtattet wird, kann Beſtrafung nach der Reichsabgabenordnung erfolgen. 9 Der Oberbürgermeiſter. tteuclose Stunden berenen „Cdlesenk“ in der Tube so für Sle der Wegbeleſtet seln glücklicher zu weiden. in det nächsten Apotheke Drogetle, Porfümerle odet del Ihrem Friseur ist dieses* einzigattige Wunde mittel eihältſſch Doppel Tube gd. 3 50. Sorentlert unschsdich. Herwoitsgende lssenscheftüiche Aneikenn ungen ung Sutechten. Aus: 80 prospekte kosten- 05. 5 WENDDF SCHLANK DURCH CAASANK! CAUASANK VERTRIEB MANZ gtieukER 38 Veitretet: Ot. dung co. 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Wollen Sie mir nicht schon die Preise verraten?“ Mertner: ,.. ich sage nur: Manmfieim. 5 I. G T TLudisshim̃en, Cudiag straße 10 8 Der rote Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗A ieſe des Arwald Von Willi Zietz,(Willi⸗Zietz⸗Afrikaexpedition 1931/32) Unweit Voi im engliſchen Oſtafrika liegt unſer Lager. Seit Wochen kein Regen, Bäume und Buſch vertrocknet und zum Teil durch Buſchbrand ſchwarz verkohlt. Sämtliche Flußbetten und auch Waſſer⸗ ſtellen und Löcher ausgetrocknet. Ein einziges leuch⸗ tendes Rot die ausgedörrte, ſteinharte, berſtende Erde. Keine andere Farbe wird von der unbarmherzigen Landſchaft geduldet. Der Anſtrengung des wilden Seaſal und vereinzeltſtehender ſtachliger Euphorbien und Kakteen, ein paar grüne Farbflecke in den Raum zu tupfen, verſagt ſich die Erfüllung. Kilometerweit dürſten Tiere und Pflanzen, die ganze Gegend ſchreit nach Waſſer nach Regenzeit! Und hier, im Kituiland, hörten wir jene Ge⸗ ſchichte, die wie ein Märchen in unſere europäiſchen Ohren klang die Geſchichte von dem ein⸗ zelnen Elefantenbullen, der ſich hier her⸗ umtriebe.— Ueber und über rot ſei ſein Körper, ſo erzählten uns die Neger, groß wie ein Turm und breit, oh ſo breit— die Arme fuhren deutend in ent⸗ gegengeſetzter Richtung auseinander. Mindeſteus 170 Pfund Elfenbein müſſe er in jedem Zahn haben, und dieſe Zähne ſeien ſo lang, daß ihre Spitze den Erdboden berühre. Viele Engländer waren ſchon hinter ihm her. „Aber, Maſſa“, fügten die Neger geheimnisvoll hinzu, „zwei von ihnen ſind ſeinetwegen ſchon ums Leben gekommen“. Un verwundbar ſei er nämlich, der Elefant, und jeder müſſe ſterben, der ſich auf ihn zu ſchießen erkühne. Sogar der Prince of Wales hätte ſein Glück an ihm verſucht: Begleitet von einem großen Stabe er⸗ probter Elefantenjäger, wäre er wochenlang ſeiner Fährte gefolgt— aber vergebens. Nun, wir ſind viel beſcheidener, wir trachten ihm gar nicht nach dem Leben, durchaus nicht. Nur für einen Augenblick wollen wir ihn vor die Kamera bekommen, dieſen Elefantenrieſen, dieſen„Unſterblichen“, wie ihn die Schwarzen nennen. Seine Fährte wurde uns von den Eingeborenen ſchon gezeigt. Man kann ea. 3 Fuß im Querſchnitt in den Kreis hintereinander⸗ ſtellen. Seine ab und zu verlorene Loſung wiegt jedesmal die Kleinigkeit von beinahe einem Zentner. Zirba 190— 200 Jahre iſt der Burſche alt. Man bedenke: um 1740 geboren!— Ein Champion alſo im Streit um den Weltrekord des Alters.— Wirklich: die Schwarzen haben nicht ganz unrecht, wenn ſie ihm den Namen„Der Unſterbliche“ bei⸗ legen. Einiges über die Lebensgewohnheiten dieſes Ur⸗ waldgiganten haben wir ſchon in Erfahrung ge⸗ bracht. Alle zwei bis drei Tage trabt er zu einer ganz entlegenen Waſſerſtelle, und dieſen Platz haben uns die Kituineger verraten: Gut für uns, trotz allem, daß gerade Trockenheit herrſcht, denn iſt erſt einmal die Regenzeit da, dann findet er überall Waſſer wo es ihm beliebt, und unſere Sache würde ziemlich hoffnungslos werden. Seit Wochen verfolgen wir nun ſchon ſeine Fährte. Auf dem Weg zur Waſſerſtelle, noch ein gutes Stück von ihr entfernt, haben uns die Schwarzen einen Baum gezeigt, recht beſchädigt(kein Wunder, nach dem, was wir von ihm hören ſollten), aber doch noch fähig, mit ſeinem Gezweige etwas Schatten zu ſpen⸗ den. Hier ſtünde der Elefant manchmal ſtill in der Mittagsglut, wurde uns verſichert. Die Zähne lege er oben in eine Baumgabel und ſchliefe in ſolcher Haltung! Das hörte ſich nun zwar verlockend an, aber wir verſprachen uns doch noch mehr von einem anderen Beobachtungspoſten in unmitelbarer Nähe der Waſſerſtelle und bezogen ihn auch. Eine Schirmakazie iſt es, in deren Aeſten wir nun ſchon Tag um Tag und Nacht um Nacht hocken, jede Mühſal verachtend. Unter allen Umſtänden müſſen wir dieſes Fabeltier zu Geſicht kriegen. Wir fiebern darauf. Kein Preis dünkt uns hierfür zu teuer. Kein anderer Gedanke lebt in uns als der: wird er kommen? Wird er uns den Gefallen tun? Oder narrt er unſere immer heftiger wer⸗ dende Erwartung? Die Nächte werden raſch heller. Bald iſt Vollmond. Dann könnten wir ihn, auch wenn er nachts erſcheinen ſollte, durch die Kamera im Bilde feſthalten. Vor unſerem geiſtigen Auge war er uns allen ſchon längſt Erſcheinung geworden. Hätten wir Zeit gehabt, zu träumen— weiß Gott: wir würden von ihm geträumt haben. GöttttääääöbgaattttDd D böfſk eniatx rdgove umlh Vollmond. Sein Spiegelbild liegt vor uns in der roten Brühe.— Hell die Nacht— man könnte faſt ein ö 1 1 1 1 Buch leſen.— Hundemüde ſind wir und doch nicht müde ſo angeſpannt, ſo aufs äußerſte wach ſind unſere Nerven. Eine Zigarette nach der anderen rauchen wir. Um uns wach zu halten? um uns zu beruhigen? Wir hätten es wohl ſelber nicht zu ſagen gewußt. Wir warten.. und warten.. Jedes Knacken der Zweige in nahen Bäumen läßt uns auf⸗ horchen und Umſchau halten. Plötzlich— kein Menſch hat etwas gehört wie auf Gummiſohlen, wie über einen dicken Flauſchteppich muß er gegangen ſein, dieſer Berg aus zentnerſchweren Fleiſchmaſſen ſteht er vor uns. Steht an der garnichts: ein Waſſerſtelle, gemütlich, als wär das ſo Urwaldrieſe, geſpenſterhaft aus vor⸗ Elefant ſielt ſich, wälzt ſich, pruſtet vor Wohlgefallen und gurgelt. Die für ihn viel zu kleine Badewanne bekommt ordentlich Wellenſchlag. Das Waſſer trübt ſich, herrlich, ſo ein rotes Schlammwaſſer! Jetzt wird der Rüſſel als Bra benutzt: ſorgfältig und voll Hingegebenheit an ſein Werk beſpritzt der Elefant ſich damit Kopf und Rücken.— Plötzlich aber ſtutzt er, ſteht mit einem Male wie leblos, und nur ſein Rüſſel windet in unſere Richtung. Der Wind hat ſich ge⸗ dreht. Der Elefant ſpringt auf— ſtellt die giganti⸗ ſchen Ohren und hebt den Rüſſel.— Dann rennt er los, genau in der Richtung auf uns zu. Viel zu tief ſitzen wir, eine Kleinigkeit für ihn, uns vom Baum zu pflücken und ge⸗ laſſen in die nächſte Baumkrone zu ſchleudern. R in dieſem Fall? Selbſtverſtänd⸗ Reſultat für uns Die neue Aniverſität in Köln Das neue Univerſitätsgebände. * Rechts und links die Hörſäle, in der Mitte die Aula Das neue, ſchmucke Univerſitätsgebäude in Köln iſt im Außenbau vollendet und wird im Herbſt ſeiner Beſtimmung übergeben werden. ſintflutlichen Zeiten herübergetrabt.— Das Erſtaun⸗ lichſte vielleicht an allem Erſtaunlichen: er iſt wirklich und wahrhaftig rot. Den Rüſſel nach unten ausgeſtreckt, ſaugt er zunächſt einige Eimer Waſſer in den mächtigen Leib hinein. Gilt es doch nicht nur, den Durſt des Augenblicks zu ſtillen: es muß gleichzeitig auf Vorrat getrunken werden. glänzend weißen Zähne berühren die Waſſerfläche und ſcheinen im Spiegelbild eine Verlängerung zu erfahren. Endlich iſt der Durſt geſtillt.— Nun wird ein kleines Bad als wohltuend empfunden. Der 2 Die lich exitus letalis, das war klar. Ein biſſel unruhig wurden wir ſchließlich— wer will's uns verdenken. Sollten wir nicht doch lieber ſchießen? Ueberlegung im Bruchteil einer Sekunde. Aber nein— Gott ſei dank— Der Elefant wendet ſich abermals mit einem ſcharfen Ruck. Er biegt nach rechts ab, er rennt ſchärfer, er flieht. Euphorbien, Kakteen wollen ihm den Weg verſperren! Er trampelt über ſie weg, kennt kein Hindernis, bricht ſich Bahn. Panik in ihm, er hat die Witterung im Rüſſel— ſein ein⸗ zigſter Feind— der Menſch.— Das Rezept aus 12 000 Giftblaſen Der Bienenſtachel befreit vom Rheumatismus— Neue Unterſuchungen eines alten Heilmittels Von Dr. L. Kramer Es iſt eine ſeit langem in weiten Volkskreiſen be⸗ kannte Tatſache, daß der Rheumatismus durch das Bienengift beeinflußt wird. Auch Umfragen bei Bienenzüchtern haben die Richtigkeit dieſer Beobachtung beſtätigt. So ſtellte Furys feſt, daß von 120 Imkern 31 an Rheumatismus litten. Durch die Bienenſtiche wurden 18 völlig geheilt. 9 berichteten von weitgehender Beſſerung. Nur 2 konnten keine Veränderung ihres Befindens beobachten. Eine Zeitlang hat man ſich dieſe Erfah⸗ rung dadurch zu Nutze gemacht, daß man den an Rheumatismus Leidenden mit natürlichen Bienen⸗ ſtichen behandelte. Dieſe reichlich ſeltſamen Kuren wurden beſonders von Keiter mit großem Erfolge ausgeführt. Doch haftet dieſem Verfahren neben manchen anderen Mängeln eine unvermeidliche Um⸗ ſtändlichkeit an. Daher iſt man dazu übergegangen, das Gift den Stacheln zu entnehmen, um es den Menſchen einzuſpritzen. Das Bienengift iſt hinſichtlich ſeiner chemiſchen Natur und ſeiner arzneiwiſſenſchaftlichen Wirkung vor allem durch Langer bekannt geworden. Er ſammelte 12 000 Stacheln ſamt Giftblaſen in Alko⸗ hol, filtrierte ſie ab, trocknete, pulveriſierte ſie und behandelte ſie mit Alkohol, Aether, Waſſer und Ammoniak, worauf er die wirkſame Arznei in eiweißfreiem Zuſtande erhielt. Das ſolchermaßen Der Tod Jvar Kreugers eine ſchwere Beunruhigung der Wirtiſchaft Hier war das Zentrum der Weltmacht Krengers: Dos Verwaltungsgebäude des Kreuger⸗Konzerns in Stockholm. Das Haus Ivar Kreugers in Paris, in dem der Beherrſcher des Weltzündholzmarktes freiwillig aus dem Leben ſchied. hergeſtellte Bienengift hat gefährliche, berüch⸗ tigte Verwandte. Auf der einen Seite ſtehen die verſchiedenartigen Sekrete der Schlangen, auf der anderen die zur Kantharidingruppe gehörigen Gifte, die von der Spaniſchen Fliege ſtammen und ſchon den arabiſchen Aerzten nicht unbekannt waren. Sie haben beſonders ſeit dem 17. Jahrhundert eine recht vielſeitige Verwendung gefunden, auf Pfla⸗ ſtern und in Salben, dann auch in den weit und breit gefürchteten bezw. begehrten italieniſchen Elixieren, den Teufelsgetränken und Liebespaſtillen. Das Bienengift wird dem an Rheuma Leidenden ſo lange verabreicht, bis er es zur Unempfin d⸗ lichkeit gebracht hat. Ebenſo wie der Imker ſtets von Jahr zu Jahr von neuem ſeine Immunität gegen die Stiche ſeiner Pfleglinge erwerben muß, bis er allmählich dauernd immun geworden iſt, ſo muß die Immunität auch beim Kranken aufgefriſcht werden, wenn eine anhaltende Wirkung erzielt werden ſoll. In ſchweren Fällen von chroniſchem Gelenkrheumatismus ſind demnach Tauſende von Bienenſtichen bis in das zweite Jahr hinein erforderlich. Die Chirurgiſche Univerſitäts⸗ klinik unter Geheimrat Bier in Berlin hat über die Behandlung von Rheumakranken mit Bienen⸗ gift größere Verſuchsreihen durchgeführt und dabei günſtige Ergebniſſe erzielt, wie Dr. Wilhelm ärz 1932 Fehlow in der„ chenſchrift“ berichtet. Die beſte Wirkung zeigte s Neuralgien und Myalgien nach ihrer be der Reizkörpertherapie Kranken je verſchieden. J zu geben ſein, da ſie die ſchonendſte iſt Schlangenopfer und Schlangenſerum ſonders reich ſind an W einem Schlangen biß zum ſind, etwa 20000 jährlich täglich durchſch in Indien den Tod finden. Opfer Demgegenüber gen getötet. Angeſichts um die Menſchen gegen das das man den pflegt. gebiſſenen Perſonen erſt werden Klapperſchlangen Dann wird ein Waſſerglas genommen Genick feſt angefaßt, damit das Tier ſich nicht um⸗ wenden und den Operateur beißen kann. Wenn man merkt, daß die Schlange zubeißen will, dreht man ihren Kopf ſo gegen das Glas, daß ſie in das Tuch hineinbeißt. In dieſem Augenblick drückt man gegen die Giftdrüſen. Das Gift tröpfelt auf das Tuch und von dort ins Glas. Hat man eine genügende Portion Gift geſammelt, dann müſſen Pferde herhalten. Man ſpritzt dieſen Tieren einige Tropfen Schlangengift ins Blut und wieder, holt dieſe Prozedur in regulären Zeitabſtänden. Nach acht Monaten läßt man den geimpften Pfer⸗ den Blut ab. Dieſes Blut iſt aus zwei Beſtand⸗ teilen zuſammengeſetzt, einem roten und einem gelben. In dem gelben hat man das Serum, das gegen Schlangenbiſſe verwendet werden kann. eee Herr und Frau Bernadotte ſtellen ſich als Vermählte vor Prinz Lennart von Schweden nach der Trauung mit Karin Niſſvandt in London Das ſchwediſche Königshaus hatte dieſer Verbin⸗ dung des Prinzen mit einer Bürgerlichen bis zuletzt heftigen Widerſtand entgegen zeſetzt, Prinz Lennart verzichtete daher auf die Vorrechte ſeiner Geburt und ließ ſich in London unter dem bürger⸗ lichen Namen Bernadotte trauen. Ein phantaſtiſches Flughafen-Projekt für Paris 9 Die geplante Flughafen⸗Aulage auf der Schwaneninſel unterhalb des Eiffelturms inmitten der Seine a Ein Pariſer Architekt hat ein neuartiges Projekt für einen Flughafen ausgearbeitet, der im Herzen von Paris gelegen ſein ſoll. . gen Wo⸗ bei den an Iſchias, Erkrankten, die gerade⸗ zu als dankbares Gebiet für die Behandlung mit Bienengift bezeichnet werden. Schwerere akute Fälle erfordern allerdings andere Methoden, um den Leidenden ſchneller arbeitsfähig zu machen, Natürlich iſt die Wirkung auf die verſchiedenen ſonderen Reaktionsart 0 dürfte aber der Behandlung mit Bienengift der Vorzug Die Zahl der Menſchen, die durch Schlangenbiſſe umkommen, iſt recht beträchtlich, am größten natür⸗ lich in Ländern wie Indien und Braſilien, die be⸗ bern und Sumpfgelände In Indien erreicht die Zahl der Menſchen, die gefallen . s bedeutet, alſo, daß nittlich 550 Menſchen auf dieſe Weiſe treten die etwa in den Vereinigten Staaten durch Schlangenbiß verurſachten Todesfälle natürlich in den Hintergrund. Immerhin werden auch dort all⸗ jährlich etwa 100 Menſchen durch Schlan⸗ dieſer Tatſache iſt man in Gelehrtenkreiſen bemüht, ein Mittel zu finden, Schlangengift zu ſchützen. Ein ſolches iſt das Schlange nſerum, einzuſpritzen Es iſt freilich nicht ſehr einfach, das Schlangen⸗ ſerum herzuſtellen und die Nachfrage iſt bedeutend größer als die vorhandenen Vorräte. Die Gewin⸗ nung des Serums geſchieht auf folgende Weiſe. Zu⸗ eingefangen. und mit einem Tuch überdeckt. Nun wird eine Schlange am ung 3 Freitag, 18. März 1932 Neue Mannheimer Zeitn 13. Seite/ Nummer 191 — ng Mittag⸗Ausgabe 5 255 Eine gigantische Sensation! Das spannendste Als Spionage-Film unübertrefflich! was Menschenaugen je gesehen sus eus rav N Ngcnluich die raffinlerte, „Der Fall Sulkin““ der im Jahre 1916 die gesamten deu u- Tivil-Sehörden beschäftigte. Se Jer beste und sensationellste Spionage- Tonfilm! Im Mittelpunkt dieser unerhört tesselndenspionage-Afläre iledschöne Splonin charloſſe Susa u. Gusſav Fröhlich als Hauptmann Frank in seiner Glanzrolle. ischen Militär- Ein gewaltiges und erschütterndes Tonfilmepos! prachtvoll die Landschaftsaufnahmen, Unerhört der Tierreichtum! BURC 114140 HI Heute letztmalig I ball Aa k Haenel er re oder Serlin Alezanderplalz Ein Sittenbild aus der Berliner Verbrecher welt mit NMein ri Beorsgse der hellebte deutsche Charakter- Darsteller. Im Beiprogramm: Der bekannte Cowboy- Darsteller in dem Wildwestfilm bie Präriefalle Anfang:.00,.30. letzte Vorst. 8 00 Vorzugskarten gelten! Nur noch bis einschl. Sonntag das prachtvolle Doppel- Programm: Im Banne der Berge Ein Hochgebirgs- Tonfilm mit Elga Brink— Ch. W. Kaiser, Weige chatten Ein Film von dem paradiesischen Zauber der Südseeinseln mit] Monte Blue — jugendſiiche haben Zutritt— — Vorsugskarten gelten— 2 Stunden Nochspannung! Anfang:.00..80, 6 50..10 — Sonntags ab 3 Uhr— 5 Vorher: coete d' Azure Neueste Foex-Tonweche den SROSSE SPO E- EIL OER SEUTSCHEN OST FON SoErTIESs C SSEHN U πττπ]]WW ee UT: olg 1. TEll: ERDE SON: PIETRO SONNE Os esa SSN 8 er. . 4 Samstag, IN. Matz, abds..0 Uhr Nachtvor stellung d. Nationaltheaters (3. 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März 1932 Vorstellung Nr 228— Miete F Nr. 26 und Sondermiete F 13 CARMEN Oper in vier Akten von Georges Bizet und Ludwig Halévy Joseph Rosenstock Ende 22.45 Uhr Pers onen: Irene Ziegler Heinrich Kuppinger Sydney de Vries Albert Weig Christian Könker Mleasla, ein Bauernmädchen Eussa Heiken Hugo Voisin Fritz Bartling Ellice ſlliard Wora Landerich Hinweis auf die Goethe-Feier des Nat. Theaters am 20. März(Vorzugskarten.) und auf den Goethe- Vortrag von Dr. Eberlein am 22. M Arz 1. d. Kunsthalle 8 8 20˙% Montag, 21. März% Uhr im alten Rathaus 9 Gonerdwersammlung der Hörer Ate-H Rolbentinge 1. Arbeits. Rechnungs-, Prüfungsbericht, Oeischiltzringe und Generalaussprache Kolbenbolzen 2. Wahl des Verwaltungsrates 5 15 3. Arbeitspläne Venſile für alle Wagen 5 880% (Hörer Karte gilt als Eintritts Ausweis) 1 Fabriklager C 1. 13 Tel. 22083 8422 ö g 5 fh U Bilanzsich. Buchhaltef empfiehlt ſich Firmen und Gewerbetrelbenden zur Führung der Buchhaltung u. 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