bbHü, We Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in „durch die Poſt RM.70 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RW einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu ſtellen: Waldhofſtr 6. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerſeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, wöchentlich 12 mal. Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mam breite Colonel⸗ zu bezahlende Familien⸗ u Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 2 2 am elmer eneta 97 MWelg eL zeile: im Reklameteil RM..50 die 20mm breite Zeile. Für im vora 1s Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 24. März 1932 143. Jahrgang— Nr. 142 Keine Maſſenkün igung von Tarifverträgen Eine Abwehr ſchädlich wirkender Falſchmeldungen durch das Reichsarbeitsminiſterium Die Bedeutung des Innenmarktes Meldung des Wolff büros — Berlin, 24. März. Zu der Notiz einer großen Berliner Tageszei⸗ tung, es ſei in Ausſicht genommen, die Dauer der Tarifverträge für beſtimmte Gewerbe über den 30. April hinaus nicht zu verläu⸗ gern, weiſt das Arbeitsminiſterium darauf hin, daß eine ſolche Maßnahme ſich ſchon offenbar des⸗ wegen erübrigt, weil die Parteien, wie ſchon jetzt mit Sicherheit anzunehmen iſt, von der Kündigungs⸗ befugnis der Lohntarifverträge zum 30. April nur ausnahmsweiſe Gebrauch machen werden. Ein ſolches Verhalten entſpricht auch der Auffaſſung des Reichsarbeitsminiſteriums. Nach der erheblichen Senkung der Löhne und Gehälter durch die 4. Notverordnung erſcheint eine erneute allgemeine Herabſetzung nicht tragbar und bei der ſteigenden Bedeutung des Jnnenmarktes für die deutſche Wirtſchaft auch nicht wünſchenswert. Berechtigt erſcheint lediglich in einzelnen Berufszweigen die Anpaſſung der gegenüber dem allgemeinen Berufsſtand nochüberhöhten Löhne oder Gehälter. Bei der gegenwärtigen Lage Deutſch⸗ lands ſollte jede vermeidbare Beunruhigung durch Tarifkündigungen unterbleiben. Soweit Aenderungen erfopderlich ſind, ſollten die Verhandlungen der Be⸗ teiligten baldigſt eingeleitet werden, um auch von der Lohnſeite her die Vorausſetzung für eine wirt⸗ ſchaftliche Belebung zu ſchaffen. Im übrigen ſind in der letzten Zeit vereinzelte Zweifel geäußert worden, ob nicht Tarifverträge, die zu ihrem Ablauf der Kündigung bedürfen, auch wenn dieſe nicht erfolgt, gleichwohl auf Grund der Notverordnung vom 8. Dezember 1931 mit dem 30. April 1932 von ſelbſt ablaufen. Dieſe Zweifel ſind, wie das Reichsarbeits⸗ miniſterium weiter mitteilt, nach Wortlaut und Zweck der fraglichen Vorſchrift der Not⸗ verordnung nicht berechtigt. Darnach laufen Tarifverträge nur dann ohne Kün⸗ digung mit dem 30. April 1932 ab, wenn ſie nicht auf längere Dauer abgeſchloſſen ſind.„Auf längere Dauer abgeſchloſſen“— nämlich für unbeſtimmte Zeit— ſind aber ſolche Tarifverträge, die nach ihrem Inhalt zum Ablauf der Kündigung bedürfen. Das Reichsarbeitsminiſterium nimmt ferner an, ohne damit der arbeitsgerichtlichen Entſcheidung im Einzelfalle vorgreifen zu wollen, daß Kündigungen vor von Lohn⸗ und Gehaltstarifverträgen, die dem Inkrafttreten der Notverordnung, alſo vor dem 9. Dezember 1931, ausgeſprochen und ſpä⸗ ter nicht wiederholt wurden, mit Rückſicht auf die ö grund⸗ durch die Vorſchriften der Notverordnung legend veränderte Lage nicht mehr als wirk⸗ zam angeſehen werden können, falls nicht beſondere Umſtände, wie die Tatſache, daß der Tarifvertrog nur einmal jährlich gekündigt werden kann, ausnahmsweiſe eine andere Auffaſſung be⸗ dingen. 5 Danzig über eine Annäherung Europas Telegraphiſche Meldung Geuf, 24. März. Das Völkerbundsſekretariat veröffentlicht die Stellungnahme der Regierung der Freien Stadt Danzig zu der Frage einer wirtſchaftlichen Annäherung Europas. Dieſe Frage bildet, wie mehrſach berichtet wurde, den Gegenſtand einer Unterſuchung der Europäiſchen Studienkommiſſton. Die Regierungen waren aufgefordert worden, dazu Stellung zu nehmen. ö Die Denkſchrift der Danziger Regierung geht ſehr ausführlich auf die Urſachen der heutigen Wirt⸗ ſchaftsdepreſſion in Europa ein. Sie behandelt in dieſem Zuſammenhang auch die verheerenden Wir⸗ kungen der politiſchen und ſonſtigen Schulden auf das Wirtſchaftsleben und äußert ſich zu dem heute wieder beſonders akut gewordenen Fragen der Präfe⸗ renzbehandlung und des landwirtſchaftlichen Kreditmarktes. Zum Schluß wird betont, daß die Frage einer europäiſchen Zollunion noch nicht ſprüchreif ſei. Die polniſche Regierung hat die Denk⸗ ſchrift mit einer Einleitungsnote verſehen, worin er⸗ klärt wird, daß die polniſche Regierung die Anſichten der Danziger Regierung nicht teile, da die Auf⸗ faſſungen der Denkſchrift auf der Annahme einer Wirtſchaftsgemeinſchaft Danzigs und Deutſchlands beruhten, einer Nnnahme, die den tatſächlichen Ver⸗ * hältniſſen nicht entſpreche. Das Gebäude des Landtages in Memel, der auf Anordnung des Gouverneurs aufgelöſt wurde. Oben rechts Rektor Simmat, der Präſident des Landesdirektoriums. Hitlers Klage gegen Preußen Wegen„Verfaſſungswidrigkeit bei Durchſuchungen und Veſchlagnahmen' Telegraphiſche Meldung Leipzig, 24. März. Der Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich ver⸗ handelte am Donnerstag in der verfaſſungsrecht⸗ lichen Streitſache des Führers der NSDAP. Adolf Hitler in ſeiner Eigenſchaft als Reichspräſident⸗ ſchaftskandidat, der Partei ſelbſt, ferner der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion und des preu⸗ ßiſchen Landtagsabgeordneten Kube als Wahlleiter für die preußiſchen Landtagswahlen gegen den Frei⸗ ſtatt Preußen, vertreten durch das Staatsmini⸗ ſterium, und den preußiſchen Innenminiſter Dr. Severing wegen Feſtſtellung der Ver⸗ faſſungswidrigkeit von Anordnungen auf Vornahme von Durchſuchungen und Beſchlagnahmen. Die Klageparteien werden durch Rechtsanwalt Dr. Frank 11 ⸗München und Dr. Roland Freisler ⸗Kaſſel vertreten. Für die preußiſche Regierung waren Miniſterialdirektor Dr. Badt und die Miniſterialräte Schönner und Janich erſchienen. Wie der Vorſitzende, Reichsgerichtspräſident Dr. Bumke zu Beginn der Verhandlung betonte, er⸗ ſtrecke ſich dieſe zunächſt lediglich auf den Antrag einer Einſtweiligen Verfügung. Es handle ſich bei der Verhandlung vor dem Staatsgerichtshof nicht darum, die Dinge in ihrer politiſchen Bedeu⸗ tung zu betrachten, ſondern um eine Rechts⸗ und Verfaſſungsfrage. Er bat die Vertreter der Parteien, in dieſem Sinne ruhig und nüchtern zu verhandeln. Rechtsanwalt Dr. Frank teilte mit, daß er zur Glaubhaftmachung ſeiner Eingabe auf Erlaß einer Einſtweiligen Verfügung vier Zeugen vor Gericht gebeten habe. Sodann erſtattete Bericht über die Klage. Der Inſtanzenzug iſt innegehalten Drahtbericht Reichsgerichtsrat Schmitz unſeres Berliner Büros I Berlin, 24. März Verſchiedene Blätter hatten nommen, daß der Stabschef der SA. Röhm die bekannte Mitteilung über die Konzentration der SA. am Wahltag nicht an das Reichsinnenmintſte⸗ rium direkt, ſondern an den General von Schlei⸗ cher gegeben habe. Es wurde dann weiter in Kom⸗ mentaren behauptet, daß dieſe Mitteilung nicht über den Bereich des Reichswehrminiſteriums hinaus⸗ gegangen wäre. Nach einer Darſtellung, die heute das Reichs⸗ wehrminiſterium veröffentlicht, hat ſich der Vorgang ſo abgeſpielt, daß Herr Röhm ſeinerzeit im Reichswehrminiſterium erſchien, um den Reichs⸗ innenminiſter Groener perſönlich zu ſprechen, von dem er annahm, daß er um dieſe Zeit ſich im Reichswehrminiſterium befand. Da Herr Groener aber abweſend war, hat er, um den kürzeſten Weg zu wählen, General von Schleicher über die von ihm beabſichtigten Maßnahmen Der wieder hat ſich umgehend mit Herrn Groener in Verbindung geſetzt und Groener hat die An⸗ gelegenheit dann ſofort mit den zuſtändigen Stellen des Reichsinnenminiſteriums durchgeſprochen. Mit⸗ hin ſei, ſo folgert man im Reichswehrminiſterium, der Inſtanzenzug durchaus innegehal⸗ ten worden. daran Anſtoß ge⸗ um die gitler⸗Jugendtagung in Braunſchweig Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 24. März. Ueber die Lage in Braunſchweig beſteht im Reichs⸗ innenminiſterium der Eindruck, daß Miniſter Klag⸗ ges nicht die Abſtcht hat, irgend etwas zu dulden, was gegen die Notverordnung verſtieße. Es ſind jedoch uoch Einzelbeſprechungen i m Gange, über die vorläufig keine Mitteilung ge⸗ macht werden könne. Durch Polizeifunk iſt geſtern eine genaue Darſtellung der Anſicht des Reichs⸗ innenminiſteriums gegeben worden, die ſich im weſentlichen im Rahmen deſſen hält, was geſtern von der Auffaſſung des Reichsiunenminiſteriums über die Hitler⸗Jugendtagung in Braunſchweig mitgeteilt worden iſt. f Es bleibt darnach die Auffaſſung beſtehen, daß die Veranſtaltung, die in Braunſchweig geplant war, keine geſchloſſene, ſondern eine öffentliche iſt und des⸗ halb unter das Verbot des Reichsinnenmini⸗ ſteriums fällt. Der braunſchweigiſche Miniſter Klagges hat inzwiſchen dem Reichsinnenminiſterium mitgeteilt, daß er die Kundgebung ſo, wie ſie geplant war, nicht für möglich und durchführbar hält und daß er ſich den Vorſchlägen des Reichsinnenminiſteriums fügen wolle. Abbau der Sammelſchulen(weltliche Schulen) in Braunſchweig Braunſchweig, 24. März. Der Miniſter für Volksbildung hat verfügt, daß mit Ablauf des Schul⸗ jahres 1931 in Braunſchweig, Wolfenbüttel und Schöningen die Errichtung von Sammelklaſſen ſowie die Neuaufnahme von Kindern in Sammelſchulen eingeſtellt wird. unterrichtet. Irland und Oſtern Eine Erinnerung Die Kampfanſage der neuen Regie⸗ rung Irlands an England wird in polji⸗ tiſchen Kreiſen Berlins als ſo ern ſt angeſehen, daß man glaubt mit einer Wiederholung des zu Oſtern ſich zum ſechzehnten Male jährenden Aufſtandes rechnen zu müſſen. Der Oſterauf⸗ ſtand, der damals trotz ſeines militäriſchen Zuſam⸗ menbruchs mit der Ausrufung Irlands zur freien Republik endete. Das war mitten im Weltkriege, und Eng⸗ land mußte es um jeden Preis hart auf hart kom⸗ men laſſen, weil die Gefahr beſtand, daß ein ab⸗ trünniges Irland das Aufmarſchgebiet für eine deutſche Luft⸗ und Unterwaſſer⸗Offenſive werden würde. Die britiſche Regierung wird, wie die Dinge heute liegen, alles verſuchen, um die Entſcheidung über den neuen Konfliktohinzu⸗ ziehen und eine blutige Auseinanderſetzung zu vermeiden. Aber zur friedlichen Beilegung gehören immer beide Gegner, und der neue Präſident de Valera, der in ſeinem Temperament mindeſtens drei Viertel Spanier und nur ein Viertel Ire iſt, hat ſchon vor 16 Jahren bewieſen, daß er den Be⸗ griff des Kompromiſſes nicht kennt. Weiß man noch, wie er ſich damals ſchlug? Oſtern fiel 1916 um faſt vier Wochen ſpäter, als es in dieſem Jahre 1932 liegt. Die Iren hatten als Termin für ihre Unabhängigkeitserklärung den Kar⸗ freitag feſtgeſetzt. Der Ausbruch des Aufſtandes mußte jedoch wegen des traurigen Mißgeſchicks Sir Roger Caſements auf den Oſtermontag, 24. April verſchoben werden. Caſement, der größe Patriot und Auslandsagent Irlands, der in jenem Kriegs⸗ jahre in Berlin lebte, war heimlich mit einem Schiff an ſeine heimatliche Küſte gefahren, ließ ſich in der Nacht vom Gründonnerstag auf Karfreitag in der Traleebucht ausbooten, traf aber anſtatt der erwar⸗ teten Landsleute die Beamten der engliſchen Krf⸗ minalpolizei an, die ihn ſofort in Ketten legten, und nach London brachten. Er wurde dann auf Grund eines Geſetzes aus dem 14. Jahrhundert zum Tode verurteilt und im Tower gehenkt. Die Iren drüben auf der grünen Inſel ſchlugen los, obwohl nicht nur die Reiſe Caſe⸗ ments, ſondern auch der ganze Aufſtands⸗ plan verraten war.(Die engliſche Regierung hatte die chriffrierten Funkſprüche des iriſchen Komi⸗ tees in Newyork an Caſement in Berlin aufgefangen und entziffert.) Eine blutige Bartholomäus⸗ nacht brach an. In Dublin wurden zahlreiche eng⸗ liſche Offiziere und hohe Beamte aus den Betten geholt und erſchoſſen. Da es den Iren trotz Miß⸗ lingens ihres Aufmarſches geglückt war, die nach Dublin führenden Bahnſtrecken weiter außerhalb zu zerſtören, kam der Gegenſchlag der Eng⸗ länder erſt langſam zur Wirkung. Schritt für Schritt in tagelangem Straßenkampf mußte der Weg ins Stadtinnere erobert werden, nachdem alle Stützpunkte der Aufſtändiſchen durch Artillerie zer⸗ ſchoſſen waren. Bei ihrem Granatfeuer von der Land⸗ und Waſſerſeite her haben die Engländer viele unbeteiligte Zivilperſonen, darunter zahlreiche Frauen und Kinder getötet. Die Aufſtändiſchen unterwarfen ich ſchließlich bedingungslos bis auf einen Bezirk, inn dem ſich Ramon de Valera, der heutige Präſi⸗ dent der freien Republik Irland verſchanzit hatte. Es begann das große engliſche Strafgericht. Die ſieben Unterzeichner der Unabhänu⸗ gigkeitserklärung und acht weitere Führer wurden nach ſummariſchen kriegsgericht⸗ lichen Verfahren hingerichtet. Viele andere erhielten lebenslängliches Zuchthaus oder ſonſtige harte Strafen. Gegen dreitauſend Bewohner brachte man nach England und hielt ſie dort in Sammel⸗ lagern feſt. Was wurde aus de Valera? In einem Blockhaus ſuchte er mit ſeinem Freunde Jynch die Fortſetzung des Aufſtandes zu organiſieren. Als fich die Engländer heranpirſchten, warf ſich ihnen Lynch mit ein paar Mann entgegen. In treuer Aufopferung für den wichtigeren Führer hielt er die Angreifer ſo⸗ lange auf, bis de Valera entkommen war. Man hat den Führer dann doch erwiſcht und in das Gefängnis von Lincoln eingeſperrt. Aber die Iren ruhten nicht. Ein raffiniertes Be⸗ freiungswerk wurde in Szene geſetzt, wie es kein Filmdichter beſſer erſinnen kann. Einer der Ver⸗ ſchworenen mietete ſich in der Nähe des Gefängniſſes ein und ſang jeden Morgen bei Sonnenaufgang konnte, plötzlich zu Siziliens war, 2. Seite/ Nummer 142 eitte iriſche Ballade zum Fenſter hinaus. Niemand von den engliſchen Soldaten verſtand das iriſche Vted. Aber de Valera hörte deutlich, aß man ihn befreten werde und wie und wann. Das wurde nämlich mit revolutionären Frauen gemacht. Zwei iriſche Studentinnen aus beſten Familien kamen nach Lincoln, verkleideten ſich als Dienſtmädchen und biederten ſich bei den Soldaten an, die einen verborgen Zugang t Gefängnis zu bewachen hatten. Es dauerte Wochen, bis die Wächter zu einem heimlichen S pazier gang mit den neuen Schätzchen bbertölrelt waren. In jener ſchönen Nacht holten die lutionäre ihren Chef aus der Zelle heraus. Es gaß zwar zuguterletzt noch Alarm, als ſechs Autos, ce⸗ den führt von Iren, beſetzt mit Iren, ßeranraſten, um de Valera zu entführen. Polizei und Mili. helten ihre Kraftwagen an und ſauſten hinterher. Ein richtiger Filmſchluß! De Valera entka 4 nach London und von dort ohne Paß na ch Amerika. Nach wenigen Monaten reiſte er nah Irland zurück. Wieder gab es Aufſtände und Re⸗ volten, Bomben, Gewehrſchüſſe, Ueberfälle und Ge⸗ walttaten. Sie haben dieſen ruheloſen Kämpfer dahin gebracht, we er ſich jetzt befindet, auf den Präſidenten ſtuhl ſeines Vaterlandes. Und dort wird er wahrſcheinlich keine Ruhe geben, bis er ſein letztes Ziel erreicht hat. dob. Meyer-London. Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. März Die in den letzten Tagen bekanntgewordenen Einzelheiten des bevorſtehenden großen Repire⸗ ments im auswärtigen Dienſt kann die N. L. C. noch nach einigen Richtungen hin ergänzen. Nach ihr iſt das Revirement im weſentlichen dar⸗ auf zurückzuführen, daß nunmehr die notwendigen Umzugsgelder wieder zur Verfügung ſtehen. Dieſer Etatpoſten war in früheren Jahren ſtark „überzogen“ worden, ſo daß ſich die Notwendigkeit ergab; dieſe überzogenen Gelder in den nachfolgen⸗ den Etatjahren wieder einzuſparen. Nachdem dies nun geſchehen iſt und außerdem weitere Einſparun⸗ gen am Perſonaletat vorgenommen worde ſind, ſtehen nunmehr die für das Revirement notwen⸗ digen Gelder zur Verfügung, Im einzelnen teilt die Korreſpondenz dann mit, daß zunächſt eine Reihe von Beamten zur Dispoſition geſtellt wird und zwar Geſandter Olshauſen in Santiago, Geſandter von Knipping in Rio de Janeiro, Geſandter Renner in Helſingfors und General- konſul Weber in Saloniki. Ob der Geſandte Adolf Müller in Bern, der bereits im Vorjahr die Al⸗ tersgrenze erreicht hatte und deſſen Amtszeit im Sommer vorigen Jahres verlängert worden war, noch im Amte bleiben wird, ſteht noch dahin. Adolf Müller, der der Soziäldemokratiſchen Partet ange⸗ hört, gnießt nicht nur in der Schweiz großes An⸗ ſehen, ſondern gehört auch zu den deutſchen Diplo⸗ maten, die ſich bei faſt allen Parteien einer großen Achtung erfreuen. Dagegen iſt der bisherige Gene⸗ külkönſul in Genf, Völcker, ins Auswärtige Amt einberufen worden, um hier Abrüſtungsfra⸗ gen zu bearbeiten. Vorläufig wird das Konſulat in Genf nur kommiſſariſch durch den Konſul Im⸗ melen verwaltet. Der ſchon früher in Ausſicht genommene Geſandtenwechſel in Kowno wo, wie wir bereits berichtet haben, Herr Mo⸗ kath durch den perſönlichen Referenten des Außen⸗ miniſters Curtius, Geheimrat Reinebeck erſetzt werden ſoll, wird nach der NEC erſt ſtattfinden kön⸗ nen, wenn der Memelkonflikt ſeine Erledi⸗ gung gefunden hat. Ob ſich für den Poſten des Ge⸗ neralkonſuls in Memel ein Wechſel notwendig macht wird ſich ebenfalls erſt aus dem Ausgang des Memelkonflikts ergeben. Die Frage, ob der Ge⸗ * Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aus dem badiſchen Skaatsvoranſchlag Erhebliche Verminderungen der Anſätze Spiegelbild der Wirtſchaftslage Karlsruhe, 24. März. i Aufwendungen für das Miniſterium des Innern betragen für 1932/33 fortdauernd jährlich 45,12 Mill. Mk. gegen bisher 65,93 Mill. Mk., die einmaligen Ausgaben 0,74 gegen bisher 2,54 Mill. Mk. Für die Bezirks verwaltung wer⸗ den ausgegeben 6,97(bisher 8,65) Mill., für die Po⸗ lizei und Gendarmerie 18,62(21,02), für ſo⸗ ziale Verſicherung 5,51(1,32), für Wohl⸗ fahrtspflege 6,65(17,32), für die Heil⸗ und Pflegeanſtalten 5,24(7,34), Badeanſtalten 0,5(1,08), Landwirkſchaft und Ernäh⸗ rung 4,67(5,88) Mill. Mk. Das Juſtizminiſterium erfordert an fort⸗ dauernden jährlichen Ausgaben 18,72 gegen bisher 22,67 Mill. Mark. Davon kommen auf Gerichte und Staatsanwaltſchaften 8,28(10,17), die Notariate und Grundbuchämter 2,54(2,91), Fürſorgeerziehung 0,87 (4,35), Strafanſtalten 3,29(4,695), auf gemeinſame Ausgaben für die Juſtizbehörden 3,208(2,94) Mill. Mark. Auch die Anforderungen Miniſterium des richts haben eine — 2 10 Tle für das umfangreiche Kultus und Unter⸗ erhebliche Verminde⸗ rung, und zwar um rund 28 Mill. Mk. erfahren. Die fortdauernden jährlichen Ausgaben betragen 66,94 gegen bisher 88,64, die einmaligen Ausgaben 0,84 gegen bisher 6,47. Das Miniſterium ſelbſt er⸗ fordert 0,82(1,05). Für Zwecke des Kultus ſind 1,83(2,56) eingeſtellt. Für die Hochſchulen 11,58 (13,92), die Lehrerbildungsanſtalten 0,039(0,72), die Höheren Lehranſtalten 12,33(15,97), die höheren techniſchen Lehranſtalten(Staats⸗ technikum) 2,43(0,57), die Fachſchulen 5,15(7,15). Die Hauptſumme beanſprucht das Volksſchul⸗ weſen, nämlich 31,29 gegen bisher 42,02. Für Wiſſenſchaften und Künſte ſind 2,68 eingeſtellt(8,38) Mill. Mk. Das Finanzminiſterium erſcheint mit fol⸗ genden Ziffern im Staatsvoranſchlag: Jährliche fort⸗ dauernde Ausgaben 77,19 gegen bisher 10/49, alſo eine Verminderung um rund 27 Mill./ Die ein⸗ maligen Ausgaben ſind ſich mit 11,50 ungefähr gleich⸗ geblieben. Von beſonderer Wichtigkeit ſind die Ein⸗ nahmen der Steuerverwaltung mit jähr⸗ lich 122,75 gegen bisher 177,31, der Domänen und Forſten mit 13,61 gegen bisher 22,65. In dieſen Zahlen ſpiegelt ſich deutlich die ſchlechte Wirtſchafts⸗ lage wieder. Unter den Ausgaben figuriert die ſandte in Oslo, Freiherr von Weiszäcker, als Nachfolger des Untergeneralſekretärs Völker⸗ bundes Dufour⸗Feronce, deſſen bereits um ein Jahr verlängerte Amtszeit abläuft, nach Genf geht, iſt noch offen. des Die„Marionetten⸗Megierung! in der Mandſchurei Telegraphiſche Meldung — Genf, 24. März. Verſchiedene Anzeichen deuten darauf hin, daß China die Abſicht hat, die mandſchuriſche Frage er⸗ neut vor dem Völkerbunde aufzurollen. Der Ver⸗ treter Chinas, Botſchafter Men, der während der Oſterpauſe von Genf aus in ſtändiger Verbindung mit ſeiner Regierung bleibt, hat in einem ſpeben veröffentlichten Schreiben an die Mitglieder der Völkerbundsverſammlung feierlich gegen die an⸗ geblichen Umtriebe Japans in der Man⸗ dſchurei proteſtiert. Botſchafter Nen behauptet, daß die Japaner auf die verſchiedenſte Weiſe der„Marionetten ⸗Re⸗ Tarifänderungen der Genehmigung der neuen Steuerverwaltung mit das Hochbauweſen mit 2,8(1,3), Domänen und For⸗ ſten mit 11,0(15,7), der Waſſer⸗ und Straßen⸗ bau mit 12,4(17), die Hafen verwaltung mit rund 2(1,8) Mill., wozu noch einmalige Ausgaben in Höhe von 0,43 kommen(bisher 0,15). Der Schul⸗ dendienſt erfordert fortdauernd jährlich 4,4 Mill., einmalig 6,9 Mill. Für Ruhegehalte und Hinter⸗ bliebenenverſorgung ſind 21,5 Mill. angefordert ge⸗ gen bisher 24.8. Der perſönliche Aufwand erreicht in der allgemeinen Staatsverwaltung die Geſamtſumme von 125,53 Mill. 1; der ſachliche Aufwand hat ſich von 188,2 auf rund 63 Mill. vermindert. Ein⸗ ſchließlich Badeanſtalten, Wohnungsfürſorge Amorti⸗ ſationskaſſe beziffert ſich der ſachliche Aufwand auf 75 gegen bisher 200,8 Mill. Der Staatszuſchuß an die Kreiſe wird mit Wirkung vom 1. April 1932 auf jährlich 600 000 Mark ermäßigt. Davon entfallen auf die Kreiſe Konſtanz 99 150 Mark, Villingen 27 340, Waldshut 51500, Freiburg 81930, Lörrach 62 670, Offenburg 62 100, Baden⸗Baden 32 690, Karlsruhe 59 090, Mannheim 36 730, Heidelberg 38 250, Mo s⸗ bach 48 550. Von dem Anteil Badens aun den Ueberwei⸗ ſungen des Reichs aus Anlaß des Inkraft⸗ tretens der landwirtſchaftlichen Einheitsſteuer flie⸗ ßen 65 v. H. in die Landeskaſſe, 35 v. H. in den Gemeindeausgleichsſtock. Nach einem dem Landtag vorzulegenden Geſetz⸗ entwurf über die dritte Aenderung des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes werden ſich die Mehr⸗ und Mindereinnahmen im Ergebnis etwa ausgleichen. Hiernach iſt ein jährlicher Reinertrag von 29,3 Mill./ vorgeſehen. Dieſem entſpricht ein Sollbetrag von 32,3 Mill. Dabei wurde angeſichts der ſchwierigen Wirtſchaftslage der Abgang für Erlaſſung und Niederſchlagung von bisher 2 auf drei Millionen erhöht. 5 Nach Artikel 5 des Finanzgeſetzes erhalten die ledigen, außerplanmäßigen Beamten vom 1. Oktober 1931 an bis zu der nunmehr vor⸗ geſehenen Aenderung des Beſoldungsgeſetzes wie⸗ der 30 v. H. des Wohnungsgeldzuſchuſſes, der ihnen vor Erlaſſung des Notgeſetzes nach dem Beſoldungsgeſetz vom 24. Februar 1928 zugeſtanden hat. gierung“ in der Mandſchurei Vorſchub leiſten, in⸗ dem ſie u. a. ſich für die Beſchlagnahme der Zoll⸗ einnahmen durch die Regierung verwenden und ſie durch Ernennung von japaniſchen Sachverſtändigen unterſtützen. Die Japaner beſtünden darauf, daß alle Erneuerungen beſtehender Zoltverträge und alle 5 Re⸗ gierung unterliegen, widrigenfalls mit der Be⸗ ſchlagnahme der geſamken Zollein⸗ nahmen gedroht werde. Japan verfolge das Ziel einer Zollunion der drei öſt lichen Provinzen mit Japan, um auf dieſe Weiſe die Mandſchurei vollſtändig von China zu trennen und Japan einzugliedern. 5 Gleichzeitig veröffentlicht die chineſiſche Dele⸗ gation einen Proteſt der gegenwärtig in Nanking reſidierenden Leiter der drei öſtlichen Provinzen, der den Völkerbund auffordert, der„Marionet⸗ ten⸗ Regierung“ in der Mandſchurei die An⸗ erkennung zu verſagen und Chinas Rechte in dieſen Gebieten wieder herzuſtellen. 21,9 gegen bisher 40,6 Mill., Donnerstag, 24. März 1932 2 5 Der weiße Tod Skifahrer tot im Großglocknergebiet Telegraphiſche Meldung — Innsbruck, 24. März. Im Großglocknergebiet wurden geſtern zwiſchen dem Riffeltor und der Oberwalder Hütte von einem Knecht der genannten Hütte zwei Männer und eine Frau, die ſich bei Nebel und Schneetrei⸗ ben in dieſem unüberſichtlichen Gebiet verirrt hatten, tot aufgefunden. Ein vierter Teilneh ier der Partie gab noch Lebenszeichen und wurde auf die Oberwalder Hütte gebracht, wo an ihm ſchwere Erfrierungen feſtgeſtellt wurden. 5 Es handelt ſich vermutlich um reichsdeutſche Skf⸗ ſahrer. Bisher konnte nur der Name eines in der Nähe von München wohnenden Touriſten feſt⸗ geſtellt werden. Vom Großglocknerhaus wird heute eine Expedi⸗ tion abgehen, um die drei Toten zu bergen und den Schwerverletzten zu Tal zu bringen. Letzte Meldungen Die deutſchnationale„Frankfurter Poſt“ verboten Frankfurt a.., 24. März. Der Oberpräſident hat die„Frankfurter Poſt“ bis einſchließlich 31. März verboten. Wieder ein Schülerſelbſtmord — Meiningen, 24. März. Nach beendetem Schul⸗ ſchluß hat ſich am heutigen Gründonnerstag der Drei 16jährige Unterſekundaner am hieſigen Reformgymnaſium, Kummer, durch einen Re⸗ volverſchuß getötet. Kummer war nicht verſetzt worden. 358 Todesopfer der Wirbelſturmkataſtrophe — Birmingham(Alabama), 24. März. Die Zahl der Todesopfer in den von einem Wirbel⸗ ſturm heimgeſuchten Südſtaaten hat ſich auf 358 er⸗ höht. Paul Tietſch 7 Das Ehrenmitglied des Mannheimer Nationaltheaters, Paul Tietſch, der im Oktober vorigen Jahres ſeinen 75. Geburtstag feiern konnte, iſt heute nacht nach langem ſchwerem Leiden verſchieden. An der Mannheimer Bühne war er ſeit Oktober 1914 nicht mehr tätig. Damals nahm er als Kloſterbruder in Leſſings„Nathan“ Abſchied von der Bühne, der er aber bis zuletzt ſein Intereſſe und ſeine Liebe zugewendet hat. Paul Tietſch kam am 1. Dezember 1886 in das Mannheimer Enſemble, nachdem Poſſart auf ihn aufmerkſam geworden, ihn dem Mannheimer Juten⸗ danten von Stengl empfohlen hatte. Er ſpielte vor allem in Shakeſpeare⸗Stücken, den Wurm in„Ka⸗ bale und Liebe“, wie überhaupt Charakterrollen in überaus feiner menſchlicher Durchdringung ſeine ſtärkſten Seiten waren. Unyergeßlich ſind ſeine Figu⸗ ren aus Schillers„Räubern“, in denen er faſt alle Rollen geſpielt hatte. Eine ſeiner beſten Figuren war der„Fuhrmann Henſchel“. 5 Bis in die letzten Jahre war Paul Tietſch an der Hochſchule für Muſik als Sprach⸗ und Schau⸗ ſpiel lehrer. Mit ihm ſcheidet aber nicht nur ein großer Künſt⸗ ler, ſondern auch ein Menſch von ehrlichem, feſtem Charakter, von echter Beſcheidenheit und Vielſettig⸗ keit, ein Mann, der die Freundſchaft im wahr⸗ ſten Sinn des Wortes verkörperte, und der es ver⸗ ſtanden hat, ſich allzeit mit geiſtig intereſſierten Kreiſen in reger Verbindung zu halten. 5 Ein hervorragender Mime vom beſten alten Schlage, ein mit allen guten Geiſtern der Kunſt und des Lebens wohlvertrauter, treuer Menſch iſt mit ihm dahingegangen. Karfreitag am Meer Von Johan Luzian Ich will von der Madonna erzählen, die man in der Prozeſſion am Venerdt Santo, am Karfreitag, in brennender Sonne umhertrug, aber meine Ge⸗ danken gleiten dabei immer auf das Waſſer. Als wir am Abend vorher weit draußen geweſen waren in der See, in den Sardinengewäſſern des Thyr⸗ rheniſchen Meeres, und die Netze fertig gemacht wurden, ſagte der Padrone, der neugierig war, von meinem ſonderbaren Land Germania etwas zu er⸗ fahren, ſagte der Mund des Padrone, der keine ſchönen Züge hatte, der breit und widerlich ſpucken der Bootsmannſchaft: Wir wol⸗ len beten. a Und der jüngſte Ragazzo, der aus dem Innern 5 wo man einen griechiſch⸗ſarazeni⸗ ſchen Dialekt ſpricht, über den die Italiener lachen, ſprach das Schiffergebet, in dem Sankt Peter um reichen Faug angefleht wurde, über dem aber das eine Wort,„Madonna“, ſchwebte wie eine Taube. Denn nirgends ſpürt man das Gebet zu ihr inni⸗ ger als auf dem Meer, und nie ſah ich eine ſo freu⸗ dige Prozeſſion wie die der Fiſcher von Mondellov. Zwiſchen den duftenden, überall duftenden Li⸗ monengärten des Nachbardorfes Partanna, in dem die Kirche iſt, bewegt ſich der Zug. Von Blas⸗ inſtrumenten, Trommeln, Einellen, Klarinetten, tönen die gleichmäßigen Klänge ſchon lange her⸗ über. Ab und zu Geſänge. Feierlich⸗liturgiſch, Trauervoll. Zwei, drei Stunden des Mittags und Nachmittags hören wir nichts als dieſe gedämpften Flöten, Trommeln, Trompeten im Tal von Valdeſe ünd Partanna zwiſchen dem Monte Pellegrino und den Bergen von Sſerrocavallo. Die Prozeſſion kommt näher, deutlicher hört man das Dumpfe einer großen Trommel. Erſtkommuni⸗ kanten laufen voraus, rupſen von allen Beeten an der Straße Hände voll Blüten, rote ſaftige Blüten, ſyopviel ihrer da sind. Sie haben ausgeblüht für Chriſtus und die Madonna, die nahen. Die Prozeſſion hat einen Weg van zehn Kilo⸗ meter. Fünf hat ſie in dieſen Mittagsſtunden zurückgelegt. Alle, die mitgin gen, ſind beſtaubt, die ichter hängen voll wih ſie fingen ihre traurigen L geſſen den Körper. In den Wunde in Prozeſſion weiter. die Männer raſch eine Zigarette an und weiter geht es, weiter in Hitze, Staub und Limonen⸗ und Mandelduft. Voran ſchreiten die Brüderſchaften, vermummt mit ſchwarzen Kappen, in die Augen⸗ und Mund⸗ löcher geſchnitten ſind. Ganz ſchwarz und grauen⸗ voll ſchreiten ſie dem Zuge voran, die Künder des Todes und der Trauer. Hinter ihnen, wie die Mythen von Frühling und Auferſtehung, die Kin⸗ der in weißen Kleidchen, Blumenkörbe in den Händen. Dann kommen Ritter und römiſche Sol⸗ daten mit blechernen Rüſtungen und zerbeulten Helmen. Sie ſchreiten vor der Bahre feierlich⸗ernſt einher, gebannt von der Zeremonie, ergriffen von dem eigenen Schauſpiel. Auf der Bahre, die die Krieger umgeben, trägt man in einem gläſernen Sarg Chriſtus mit den Nägelmalen an Händen und Füßen und mit der der Seite. Und das alles iſt grauſig: das rote, überrote Blut, die Leichenfarbe des Ge⸗ ſichts und der mageren Lieder. Die Leiche eines Menſchen kann man nicht getreuer nachbilden. Auch die Tücher fehlen nicht im gläſernen Sarg und die Palmenzweige und Blumenſpenden. Wann iſt Chri⸗ ſtus ſo geſtorben, wie ſie ihn hier zeigen? fragen wir. Zur Zeit des Pilatus? Nein, geſtern, vor⸗ geſtern vielleicht. Er lebte wohl unter den Män⸗ nern, die ihn wie einen guten Nachbarn keuchend und ſchwitzend durch die Straßen tragen. Ging er ihnen nicht jüngſt hier über das Waſſer Sahen ſie ihn nicht leibhaftig.. Nun keuchen ſie unter dumpfen Trommeln und klagenden Trom⸗ peten mit ſeinem toten Körper dahin, der in zwei Tagen auferſtehen und ſie zu ſeinen Jüngern machen wird. An jedem der vier dicken Balken ſchleppen vier ſtarke Burſchen. Alle zweihundert Schritte ſetzen ſie ſich nieder. Nach kurzem Raſten geht die Hinter der Bahre Chriſti gehen die Muſiker. Und hinter ihnen wird getragen— oh wunderbares unauslöſchliches Bild dieſes Tages und dieſes Landes!— die Madonna. Auf der Sänfte ſteht ſie, umgeben wie Chriſtus von verkleideten Männern mit Hellebarden und Spießen. Ihr Geſicht iſt umrahmt von ſchwarzem Schleier, der die ganze Stätue einhüllt und bis zu den Füßen niederfällt. Sie hält die Hände gefaltet n, den ſie v Grünewald ſein, aber ein noch heißerer, wilderer, ſüdlicher Schöpfer. Es ging inmitten der Menge eine ſolche Gewalt von dieſem zartgemeißelten Ge⸗ ſicht aus, ihre Augen ſchienen zu leben, die Tränen auf ihren Wangen zu rinnen, ihre betenden Hände zu zittern und ihre Knie niederbrechen zu wollen, daß ich von der Menge in ihrer frommen Hingabe ergriffen wurde. Während ich ſpäter— in Rom— den Moſes von Michelangelo in der Kirche San Pietro in Vincoli betrachtete, dieſes anatomiſch dichteriſche Meiſter⸗ werk, das in ſeinem Marmor Atem und Bewegung hat, mußte ich wieder an die unbekannte Madonna von Mondello denken. Keine Scharen von Fremden ſtrömen zu ihr, ſie iſt wahrſcheinlich kunſthiſtoriſch „unbedeutend“, aber ſie iſt in ihrem Kreiſe, im Kreiſe der Fiſcher, die auf dem Meer zu ihr flehten und ſie ſechs Stunden lang in der Prozeſſion durch Hitze und Staub ſchleppten, mindeſtens ſo berühmt wie der Moſes von Michelangelo in all ſeiner Weltbedeutung. Bachs gewallige Tonpredigt Anläßlich der morgigen Aufführung von Bachs „Matthäus⸗Paſſien“ urch die Mannheimer BVolksſingakademie im Nibelungen⸗ ſacal des Roſengartens bringen wir nachſtehend aus dem ausgezeichneten Buch„Die Muſiker⸗ ſamilie Bach“, dargeſtellt von Eruſt Bor⸗ komſky, erſchienen in der Sammlung„Deutſche Volkheit“ bet Eugen Diederichs in Jena, 1930, eine kurze Schilderung des Werks und feiner erſten Wirkung zum Abdruck. 8 5 g Am Karfreitag des Jahres 1729, nachmittags, hörten die Leipziger in der Thomaskirche Bachs Matthäus⸗Paſſion. Eins wenigſtens mußten ſie be⸗ greifen— die Anlage, die von ſo mächtiger Schwung⸗ kraft iſt. Zwei vierſtimmige Chöre waren aufgeboten, dazu in der Einleitung noch ein Knabenchor; zwei volle Orcheſter, eins mit Orgel, das andere mit Cem⸗ balo, waren einander gegenübergeſtellt. Dazu die Einzelſtimmen Chriſtus, der Evangeliſt, Judas, Petrus, der Hoheprieſter, Pilatus. Der Text war eine Dichtung Picanders, nicht ohne Geſchick, doch hatte Bach hie und da ihn moduliert. Es war der Wortlaut des Matthäusevangeliums, durch die Arien und Chorlieder aus dem Epiſchen ins Dramatiſche gerückt. 5 85 8 i Chöre beginnen:„Kommt, ihr Töchte agen“ und der Knabench ek 3 . ekundieri 1 ihnen:„O Lamm Gottes unſchuldig“, das deutſche Agnus dei. Die Handlung ſteigert ſich in den Rezi⸗ tativen des Evangeliſten und in den Worten Chriſtt, in der Einſetzung des Abendmahls, in der Verleug⸗ nung, in dem Eingreifen der erregten Volksmenge. Die Arien tönen voll überwältigender Melodik in gleitender Schönheit und endlich ſchließt der Chor tröſtend und leiſe abklingend:„Ruhe ſaufte, ſaufte ruh! Ruht ihr ausgeſognen Glieder...“ Die ein⸗ zelnen Szenen werden durch Choräle verbunden und da grüßen die koſtbarſten„Ich will hier bei dir ſtehen“,„Befiehl du deine Wege“,„O Haupt voll Blut und Wunden“,„Was mein Gott will, geſcheh' allzeit“. l 5 e Es iſt wohl ſo, daß das Genie ſich immer über ſeine Zeit hinaushebt. Und ſo mußte es auch hier geſchehen, daß der Odem der Bachſchen Muſik ein Sturmesbrauſen aus unfaßlicher Höhe für die eng⸗ brüſtige Bürgerlichkeit wurde, die da unten auf den Bänken oder hinter den Glasfenſtern ihrer Logen ſaß. Gewiß, an dieſem Karfreitag war das, was hier geſchah, keine Feier mehr in altväterlichen Formen, es war eine nie gehörte Tonpredigt. Es vollzog ſich ein Drama, ſo ſouverän, daß es ſich den ganzen got⸗ tesdienſtlichen Apparat unterwarf. Verängſtigt gin⸗ gen die Leute aus der Kirche. 5 Als einmal, drei Jahre ſpäter,„auf einer adligen Kirchſtube viele hohe Miniſtri und adlige Damen bei⸗ ſammen waren, ſangen ſie das erſte Paſſtonslied mit großer Devotion. Als dann dieſe theatraliſche Muſik anging, ſo gerieten alle dieſe Perſonen in die größte Verwunderung, ſahen einander an und ſagten: Was ſoll daraus werden Eine alte adlige Witwe ſagte: „Behüte Gott, ihr Kinder! Iſt es doch, als ob man in einer Opera⸗Komödie wäre!“ nicht glauben, daß es Bachs Matthäus⸗Paſſion ge⸗ weſen iſt, die dieſen Hühnerhof aufgeſtört hat? 20 Die Kunſthalle iſt am Karfreitag, Oſter⸗ Samstag⸗Nachmittag und Oſter⸗Sonntag geſchloſſen Am Oſter⸗Montag, den 28. März, ſind die Beſuchs⸗ zeiten von 11 bis 13.30 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Der Leſeſaal des kunſtwiſſenſchaftlichen Inſtituts bleibt geſchloſſen. f Schloßmuſeum Mannheim. Die de n kollung des Schloßmuſeums„D . en uns dier Jae er n ban ſterngeſchloſſen Muß man 25 la 2 1 ——— * —.— Donnerstag, 24. März 1932 Die Heilige unter den Pflanzen Mit dieſem Namen benennt das Volk die Paſ⸗ ftlons⸗ oder K arfreitagsblu me die den Schmuck der Fenſter an Bauernhäuſern bildet. Auch im Herrgottswinkel hält ſie das Kruzifix mit den Blüten und Blättern umſchlungen, als wollte ſie dem Gekreuzigten ihre Liebe bezeugen.„Es ſcheint“, ſagt Broſio,„daß dieſe wunderbare und myſtiſche Wunden beſonders, auserteſen göttlichen Sohnes zu Blumen der fünf von dem Schöpfer der Welt wurde, um das Leiden ſeines veranſchaulichen, und zwar iſt es die Blüte, die zur Betrachtung zwingt.“ In der Mitte der Blumen er⸗ hebt ſich die Säule, an die die Kriegsknechte den Er⸗ löſer banden. Darüber befinden ſich die Nägel, ſämtliche von hellgrüner Farbe; es ſind die fünf Staubgefäße. Darüber iſt die Dornenkrone, von einer Art Schleier umgeben, aus 72 Franſen be⸗ ſtehend, der Zahl der Dornen in der Krone lach⸗ gebildet. In der Mitte der Blume unter der Säule ſieht man fünf blutigrote Male. Flecken, die die fünf Hauptwunden darſtellen. Die Pflanze iſt reich an Blättern, deren Geſtalt Sagen den gleicht und an jenen Speer erinnert, mit„dem der Kriegs⸗ knechte einer öffnete ſeine Seite“. Eine fromme Hausfrau deutet die Blüte etwas anders, doch in ähnlicher Weiſe, und verſteht ihre Kinder von dem Bau der Blüte zu überzeugen. Zur Nachtzeit hält die Paſſiflora ihre Blüte geſchloſſen und öffnet ſie auch bei Tag nur halb, gleichſam als ſollte die Heiligkeit der ein⸗ geſchloſſenen Myſterien gewahrt und gehütet bleiben. Als die Spanier den heidniſchen Inkas das Chriſten⸗ tum bringen wollten, fanden ſie deren Tempel über und über von der Schlingpflanze Paſſiflora und deren farbenprächtigen Blüten überwuchert, als ſollten ſie das Heiligtum ſchmücken. Spanier nahmen die Pflanze mit in ihre Heimat, damit ſie auch dort ihre Gotteshäuſer ziere. Und ſo iſt „die Heilige unter den Pflanzen“ in die ganze Welt gewandert. Freilich fehlt ihr bei uns die glühende Sonne Mit⸗ tel⸗ und Südamerikas, die ja dort die Blüten in ungleich froherer Pracht und leuchtendem Glanze er⸗ ſtrahlen läßt. In ihrer alten Heimat finden ſich über 100 Arten unſerer Paſſionsblume voll glühen⸗ der Farben. Bei uns will die Paſſiflora zu ihrem Gedeihen e Erde und in den Zeiten des Wachstums reichlich Waſſer. Sie läßt ſich leicht vermehren durch Stecklinge oder Samen. Als dankbare Zimmer⸗ pflanze trägt ſie den Namen der Leidenszeit des Herrn. In der Blumenſprache bedeutet ſie die wahre Frömmigkeit als Sinnbild der Ergebung und des Gottvertrauens. 5 Gründonnerstag⸗Markt Der heutige Marktverlauf entſprach den Erwar⸗ tungen. Für den traditionellen Küchenzettel war reichlich Sorge getragen. Spinat und Fiſche domi⸗ nierten. Teile der Die Auf dem Gemüſemarkt Überbot das Angebot an Spinat bei weitem die Nach⸗ ſrage. Eine durchaus zeitgemäße Erſcheinung. Da für den ausländiſchen, allerdings ſehr ſchönen Spinat 30—35 Pfg.(inl. 25 Pfg.) bezahlt werden mußten, richtete ſich manche Hausfrau mehr nach ihrem Beldbeutel, als nach der üblichen Gründon⸗ nerstagſitte. Aber gegenwärtig beſtreitet der Gemüſe⸗ markt faſt ſein ganzes Geſchäft mit ausländiſcher Ware. Rot⸗ und Weißkraut, Wirſing, Schwarzwur⸗ zeln und die letzte Neuerſcheinung Salatgurken [Stück 65—80 Pfg.), ſendet uns Holland, während Blumenkohl, Spinat, Endivien⸗ und Kopfſalat fran⸗ zöſiſcher Herkunft und verhältnismäßig teuer ſind. Von einheimiſchen Salaten waren nur Kreſſe, das Viertel zu 20 Pfg. und Feldſalat zum gleichen Preiſe angeboten. An den Fiſchſtänden herrſchte Hochbetrieb. Trotz eines kleinen Preisauf⸗ ſchlags war es möglich, daß ſich jeder Haushalt mit dem üblichen Karfreitagsfiſch verſah. In den Botti⸗ chen ſchwammen Prachtexemplare von Karpfen zu 70 Pfg. das Pfund. Kabeljau und Schellfiſch koſteten 30—40 Pfg. Auch an den Obſt⸗ und Eierſtän⸗ den fanden ſich viele Käufer ein. Inländiſche Aepfel für den Feſttagskuchen und ausländiſches Obſt für das Deſſert wurden heute ſchon von der Hausfrau gekauft. Daß daneben der Eierhandel nicht zu kurz kam, war klar. Als Beigabe zum Spinat, zu Back⸗ zwecken und zur Vorbereitung für den Oſterhaſen wurden weiße und bunte Eier gekauft. Der Abſatz war zufriedenſtellend. Der Geflügelmarkt war ſtark begrenzt. Ganz wenige junge Hühner und Hahnen, Karnickel und Zickel ſtanden als Oſterbraten zur Wahl. Die Blumenſtände waren eine Zierde für den ganzen Marktplatz. Hyazinthen. Azaleen, Tulpen, Narziſſen und ſchöngebundene Schnittblumen verkündeten durch ihren Duft weithin den Einzug des Frühlings. Bom Städtiſchen Büro für Preisſtatiiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermettellt: Kartepreln 5; Salatkartofſeln 12; Wirſing 20; Weißkraut 107 Rotkraut 10 12; Baumenkohl, Stück 25— 70; Karotten, Bichl. 10; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben—12; Spinat 20— 5; Grünkohl 12—15; Zwiebeln 18.20 Fe dſalat. 100 bis 120 Kopfſalat. Stück: 5; Endivienſalat, Stück 10 bis 20; Erdkohlraben 8 Roſenkoh 25—30; Tomaten 45 15; Rettich,„Stück 10-20 Latilch, 150140: Serpergrünes, 510; 0 Bſchl. 810: Schnfttäauch, Bſchl. Lauch, Stück 8 15; Aepfel 10.40; Birnen.25 Nüſſe 25— 35: Schwarzwurzeln 2535; Zitronen Stück 5 bis 8; Oranden 1835; Bananen, Stick—12, Süßrahm⸗ butter 140180; Lan butter 120140; Weißer Kae 3⁰ bis 40) Eier, Stück 711: Hechte 120140; 5 e 8090; Schleien 120; Breſem 70: Vackfiſche 50— jau 2040; Schellſüſche 5060; Goldbarſch 50; Se bis 70: Stochſüſche 35; Hahn, geſchlachtet. Stück 120400; 90 geschlachtet, Stück 500500; Enten geſchlack et. Stück 400800; Tanben, geſchlachtet, Stück 90—1˙0; Gänſe, ge⸗ ſch achtet, Stück 800— 1800; Gänſe, geſchl achtet 120125 Rindfleiſch 70; Kuhfleiſch 48; Kalbfleiſch 80; Schweine⸗ fle'ſch 75. bis 000; Rad eschen, Bſchl. 12.— Meerrettich, Sbück 15—50: Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Kreuzigung Unbekannter Meister um looo(Stuttgarter Staatsgalerie) Hände Chriſti Hände, marmorbleiche Hände, ausgeſpannt an Kreuzesarmen— Hände, leere ſtarre Hände, einſt voll Leben und Erbarmen, Hände, ruhevoll entſchlummert in unsäglich bleicher Reine, Schimmern, ſtill und Trauer heiſchend, wie zwei weiße Opferſteine. Wunden, blutigrote Wunden, Seugen namenloſer Qualen— Mußten doch die blut'gen Wunden für die S Schuld der Welt bezahlen! Sanfte Hände, einſt gefaltet, innigſtem Gebet zu pflegen, Hände, voll von höchſtem Wiſſen, höchſter Kraft und höchſtem Segen— Hände, zärtlich ausgebreitet, mögt ihr ewig ſo verharren, Wenn auch rings die Wenge streitet eitler Toren, blinder Narren! Betend küſſen meine Lippen dieſe heilig⸗hehren Hände. Daß ihr Segen mit das Sterben in ein neues Leben wende— Bleibet, wunderbare Hände, ſegnend auf der Stirn mir ruhn, Löſt mich ab von dieſer Erde und von ihrem eitlen Tun! (Aus dem Spanischen der Erneſtine Champeurein) Karfreitag Unrecht haben, In die diesjährige Karwoche fällt der Tag, an dem ein Jahrhundert vergangen iſt, ſeitdem der größte deutſche Dichter in ſeinem Haus am Frauen⸗ plan zu Weimar ſeine lichtfrohen Augen geſchloſ⸗ ſen hat. So ſtand am Kardienstag vor uns der lorbeergeſchmückte Dichterfürſt, der Olympier, wie ſeine Verehrer ihn nannten. Am dritten Tage darauf ſtehen wir unter Jeſu Kreuz und ſchauen ſein dornengekröntes Haupt voll Blut und Wunden. Zwei Namen und zwei Welten. Es möchte uns erſcheinen, als ſei zwiſchen dieſen bei⸗ den Welten eine große Kluft, als könne ein Menſch nicht Bürger der beiden Welten ſein. Gibt es doch äſthetiſche Menſchen, denen das Bild des Gekreuzigten ein Aergernis, und Weltweiſe, denen das Wort vom Kreuz eine Torheit iſt! Man beſchäftigt ſich in dieſen Tagen viel mit Goethes religiöſem Eigenleben aufgrund ſeiner vielfachen Aeußerungen. Wir wiſſen, wie Goethes univerſeller Genius alles Geiſtig⸗ Wirkliche über⸗ ſchaute und verarbeitete, wie er oft unter äußeren Einflüſſen und inneren Exlebniſſen ſich wandelte, wie er aber immer von dem Drange getrieben wurde, das Beſte und Vollkommene zu bewundern und zu verehren, das Göttliche, wo immer es ſich offenbarte, in Ehr⸗ furcht anzubeten, in ſeinem Geiſtesflug mit dem Bilde ſich begnügend, am Gleichnis ſich erfreuend. In ſeiner Fauſt⸗ Dichtung entrollt er uns das Bild der menſchlichen Schuld und die Wirklichkeit von der Menſchheit ganzem Jammer; er krönt die⸗ ſes Werk mit Figuren und Vorſtellungen, die er dem chriſtlich⸗kirchlichen Vorſtellungsgeiſt entnahm. In der Rückſchau ſeiner letzten Wochen hat er gol⸗ dene Worte über das, was uns in den Evangelien entgegenleuchtet, und über die chriſtliche Kultur ge⸗ ſagt. Er berief ſich ſogar darauf, das Kreuz als Menſch und Dichter je und je geehrt und ge⸗ ſchmückt zu haben. Das alles beweiſt, daß diejeni⸗ 1 U gen die in Goethe einen Freidenker und Feind des Kreuzes, als ihresgleichen ſehen. Hätten doch die Menſchen von heute, die gegen alle Religion anſtürmen und die Perſönlichkeit, das höchſte Glück der Erdenkinder, im Maſſenmenſchen⸗ tum untergehen laſſen wollen, einen Hauch von Goethes Geiſt. Goethe hat das Kreuz Chriſti geehrt und geſchmückt. Iſt das genug? Wir leben in einer Zeit, die manche Propheten eine Untergangszeit nennen. Wieviel Idealismus iſt zerbrochen. Zerbrochen iſt auch jener Optimismus, der da meint, daß der Menſch ſich durch eigene Kraft und vor allem durch die Pflege des Schönen von allem Niedrigen befreien und ſich ſelbſt zu einem Höhenmenſchentum hinaufentwickeln könne. In demſelben Maße, als alle Humanitätsideen zer⸗ flattern, bricht die Erkenntnis durch, daß die Menſch⸗ heit und der Einzelmenſch einer Erlöſung und eines Erlöſers bedarf, den uns nur Gott ſchicken kann. Denen, die immer tiefer in Jammer und Schurd hinabgeführt werden, verblaſſen und entflattern die Bilder, die aus einer heiteren Welt ſtammen. Und immer lauter und dringlicher wird die Frage: Gibt es keine Erlöſung? Wer mit ſolcher Frage zu dem Gekreuzigten auſblickt, der entdeckt dort in unzerreißbarer Einheit Gottes vernichtendes Gericht über den Sünder und ſeine allerbarmende neuſchöpfende Gnade. Es iſt etwas Schönes, wenn ein Menſchengeiſt das Kreuz ehrt und ſchmückt. Viele haben es mit Roſen ganz zugedeckt, ſodaß all das Abſchreckende unſichtbar und das Gerichtswort unhörbar wurde. Die größte Ehrung des Kreuzes iſt das Wort vom Kreuze, das zugleich das Wort von unſerer Erlöſung und Gottes Verſöhnung iſt, mit gläubigem Herzen aufnehmen und als erlöſter Menſch in einem neuen Leben wandeln. Das Wort vom Kreuz iſt Gottes⸗ kraft. Und dieſe Gotteskraft ſchafft jene Karfreitags⸗ chriſten, die durch ihr Erlöſtſein der Welt den Tod Jeſu verkündigen. Hindenlang. ö 3. Seite Nummer 122 Im Rarsamslag erscheint nur eine Ausgebe der Neuen Mannheimer Zeitung und zwar um 12½ Unr Anzeigen für diese Ausgabe sind bis Spätestens Samstag 9% Uhr vormittags aulzugeben. Okkerten-Schalter Uhr geöffnet. und 8 5 bis 2 Unsere Bezugs- bleiben am Samstag . 5 Singvogel⸗Allee Der Beſtand des Tierparkes im Käfertaler⸗ walde vermehrt ſich von Tag zu Tag. Als Neu⸗ erſcheinung finden wir auf der Nordſeite des Par⸗ kes eine in allen Teilen fachmänniſch angelegte Singvogel⸗Al Unter biologiſcher Berück⸗ ſichtigung ſind in einer Reihe geräumiger Vogel⸗ hallen alle Arten deutſcher und exotiſcher Zier⸗ und Singvögel. untergebracht. Den Hauptanziehungs⸗ punkt bildet die mittlere und größte Voliere, mit künſtlichem Felſen in Grottenpartien inmitten na⸗ ktürlichem Gehölz. Im übrigen finden wir eine Menge Vertreter des Tierreiches in den ausgedehnten Anlagen des über 7500 Meter umfaſſenden Unternehmens. Es ſeien nur der mächtige Bärenzwinger mit Eis⸗, Braun⸗ und Waſchbären, Hirſchpark, Affenpavillon, Rinder⸗ park, Vogelweiher, Adler⸗ und Raubvogelhallen, Lamas Raubtierzwinger uſw. erwähnt. Der Tier⸗ park, der bequem zu erreichen iſt, wird infolge ſeines reichhaltigen Beſtandes und ſeiner natur⸗ ſchönen Lage inmitten des Waldes immer mehr zum Treffpunkt für Naturfreunde und Ausflügler. (Weiteres Anzeige.) 2 Bierpreis in Baden. Gaſtwirte verband wird mitgeteilt: In Be⸗ zug auf die Veröffentlichungen in den Tages⸗ zeitungen hinſichtlich der Senkung der Bierpreiſe ſei feſtgeſtellt, daß dieſe Senkung nur für Nord⸗ deutſchland, nicht für Baden zutrifft. Be⸗ kanntlich iſt Baden hinſichtlich der Bierpreiſe als Notſtandsgebiet erklärt worden. Geſtern nachmittag fanden in Berlin nochmals Verhand⸗ lungen über die Bierpreisregelung ſtatt, die für Baden Gültigkeit haben ſoll. * Jahresfeſt des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins in Baden. die badiſchen Guſtav⸗Adolf⸗Blätter mitteilen, ſoll das diesjährige Jahresfeſt des Badiſchen Hauptvereins der Guſtav⸗Adolf⸗Stif⸗ tung vorausſichtlich am 19. Juni in Karlsruhe ſtatt⸗ finden. * Geneſungsheim der Stadt Maunheim in Neckar⸗ gemünd. Auf die Veröffentlichung im Anzeigenteil wird auch an dieſer Stelle hingewieſen. Freiwillig aus dem Leben geſchieden. gangener Nacht hat ſich ein 52 Jahre alter, * Der Vom Badiſchen Wie In ver⸗ verhei⸗ rateter Hafenarbeiter aus der Neckarſtadt, der ſich wegen eines Sittlichkeitsdeliktes im Bezirks⸗ gefängnis befand, in ſeiner Zelle erhängt. * Ein Kaminbraud brach geſtern abend im Hauſe Stationsſtraße 6 auf dem Luzenberg aus. Die um .12 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr löſchte das Feuer mit dem Kaminkehrzeug. * Ein Raſeubrand entſtand geſtern nachmittag Ecke Auguſta⸗Anlage und Fichteſtraße vermutlich durch mit Feuer ſpielende Kinder. Die Gefahr wurde durch die Berufsfeuerwehr beſeitigt. * Billiger Feſthraten. Am 17. März verſchwand aus einem Eiſenbahnwagen im ſtädtiſchen Viehhof ein rotbraunes Kalb im Gewicht von 85 Kg. * Eine Kiſte mit Marzipan, gez. V. M.& B. Nr. 24061, wurde am 21. März von einem Beſtät⸗ tereiwagen in Neuoſtheim heruntergeholt. Der Dieb konnte mit ſeiner ſüßen Beute unerkannt entkommen. * Vorſicht vor Dieben iſt in den letzten Tagen vor dem Feſt beſonders geboten. Ein Fräulein aus Hep⸗ penheim kaufte ſich geſtern nachmittag in einem hie⸗ ſigem Geſchäft einen Mantel für 29.50 Mk. und ging dann in ein anderes Geſchäft, um ihrem Brüderchen eine Mütze zu kaufen. Als das Fräulein wieder fortgehen wollte, war die Schachtel, die vor ihm auf dem Boden geſtanden hatte, geſtohlen. Familienchronik * 75. Geburtstag. Am morgigen Karfreitag begeht der in weiten Kreiſen des Mannheimer Handwerks bekannte Spenglermeiſter Karl Witzigmann, Q 7, 2/3 wohn⸗ haft, ſeinen 75. Geburtstag in körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche. Gleichzeitig kann der Jubilar auf ſeine 45jährige geſchäftliche Tätigkeit zurückblicken. Herr Witzigmann ſtammt aus einer alten Mannheimer Fa⸗ milie. Schon der Großvater hat ein eigenes Spengler⸗ geſchäft in Mannheim betrieben, das vom Vater des Ju⸗ bilars übernommen und weiterbetrieben wurde. Auch in der Oeffentlichkeit iſt der Jubilar bekannt. Wax er doch lange Jahre Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr. Bei ſeinem Ausſcheiden wurde er zum Ehrenhauptmann er⸗ nannt. Am Geſchäftsleben hat er ſtets regen Anteil ge⸗ nommen. Als vor 32 Jahren die Organiſation der Mann heimer Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Vereinigung ins Leben gerufen wurde, war er bei den Gründern.— Am heutigen Gründonnerstag feiert Malermeiſter Jean Blochman u, M6, 17, ein Alt⸗Mannheimer Bürger, ebenfalls ſeinen 75. Geburtstag in körperlicher Rüſtigkeit und geiſti⸗ ger Friſche. Herr Blochmann iſt ſeit 40 Jahren Bezieher unſeres Blattes. Veranſtaltungen Geſangverein Sängerbund Maunheim⸗Käfertal ſingt am Karfreitag im Rundfunk Der bekannte Vorortverein Geſangverein Sängerbund e Käfertal ſingt am Karfreitag vormittags 910 Uhr im Rundfunk. Trotz der Kürze der Zeit(der Verein erhielt erſt vor einigen Tagen die telegraphiſche Aufforderung) ließ es ſich der Verein nicht nehmen, bis zu dem genannten Tage noch ein Konzert zuſammenzu⸗ ſtellen, das die Rundfunkhörer in jeber Beztehung be⸗ friedigen wird. und im Handarbeitsunterricht 4. Seite/ Nummer 142 Donnerstag, 24. März 1932 0 Das Eierleſen Die alte Sitte des Gierleſens oder Eier⸗ laufens hat ſich in manchen Gegenden Badens bis auf den heutigen Tag erhalten. Dieſer Brauch wird am Oſtermontag, auch am erſten oder zweiten Sonn⸗ tag nach Oſtern geübt und, wo es ſpät Frühling wird, erſt zu Pfingſten. Vor dem Rathaus oder einem Wirtshaus werden von den Burſchen 100—200 eingeſammelte Eier in einer oder auch zwei Reihen auf die Erde gelegt. Jedes Ei wird ſchrittweiſe von dem anderen entfernt hingelegt. Ein Burſche verſucht immer hin⸗ und wie⸗ derlaufend, dieſe Eier aufzuleſen. Jedes einzelne Ei legt er in einen Korb oder in einen Zuber Waſſer oder gar in eine mit Spreu gefüllte Wanne, wobei jedoch keines zerbrochen werden darf. Ein anderer Teilnehmer ſpringt während dieſer Zeit zum Wirts⸗ hauſe des Nachbardorfes hinüber, um von dort eine Flaſche Wein oder irgend ein Pfand oder Zeichen nach ſeinem Dorfe herüberzuholen. Wer von den bei⸗ den zuerſt ſeine Aufgabe löſt, iſt Sieger, wofür ihm der Wein oder ein ſonſtiger Vorteil zuſtatten kommt. Die Eier werden im Wirtshaus gebacken und gemeinſam verzehrt. Die dem Wettſpiel zuſchauenden Mädchen nehmen mancherorts teil am Eſſen, dem ſelbſtredend ein Tanz folgt. Die Alten dürfen dabei auch nicht fehlen. Ein ähnlicher Brauch iſt im Breisgau üblich. In früheren Jahren trugen die Wettſpieler weiße Hoſen, die mit Bändern behangen waren. Auch in der Raſtatter Gegend kennt man noch das Oſter⸗ ſpiel, das früher auch in der Nähe von Karlsruhe gefeiert wurde. Am Bodenſee und in der Baar bis zum badiſchen Süden nimmt das Oſterſpiel ſogar größere Formen an. In der Gegend von Todt⸗ Ein alter badiſcher Oſterbrauch moos und St. Blaſien iſt der Eierleger und der Läufer am Hemdsärmel mit Bändern geſchmückt. Ein Dritter muß während des Aufleſens und des Lau⸗ fens ungefähr eine halbe Stunde weit reiten. Unter⸗ deſſen führen etwa ſechs große maskierte Burſchen allerhand Poſſen auf. Ob der Reiter oder der Eter⸗ leger der Sieger bleibt, iſt alsdann die Frage, Auch hier bildet das Eiereſſen den Schluß des Spieles. In der Gegend von Säckingen wird der koſtü⸗ mierte Eierleger ſogar von zwei ebenfalls koſtümier⸗ ten Burſchen beim Eierlegen begleitet, die alsdann ganz wie in Todtmoß nach dem Nachbardorfe ſpringen, wohin ihnen ebenfalls ein koſtümierter Reiter folgt. Erreicht dieſer vor den beiden Läufern das Wirtshaus, ſo haben ſie ihm die Zeche zu be⸗ zahlen. Maskierte treiben dabei allerhand Schaber⸗ nack. Die Verbindung von Ritt und Lauf herrſſht auch in der Bodenſeegegend vor. Hier legen einmal die Mädchen, das andere mal die Buben die Eier. Häufig bleiben die Mädchen ſiegreich, wofür ihnen das Vorrecht zuſteht, ihre Tänzer zum Tanz auswählen zu dürfen. An manchen Orten iſt das ſchwierige Eier Werfen üblich. In Wurmlingen warf man die Eier auf 50—60 Schritt Entfernung in eine Wanne, und in Singen in ein Netz. In Bodmann werfen verkleidete Bur⸗ ſchen die Eier durch einen Kranz auf ein Tuch, das an einer Tanne befeſtigt wird. Wer die Eier nicht durch den Kranz zu werfen vermag, wird zur nife an dem darauf folgenden Eierkucheneſſen ausge⸗ ſchloſſen. 5 Das Oſterei wird im Badiſchen aach als Liebesbote benutzt. So vielerorts ſchenkte der Burſche ſeiner Liebſten zu Oſtern ein ſchön ge vech⸗ ſeltes hölzernes Oſterei, deſſen hohles Innere ein Liebesgedicht barg. J. Kalisch. Aus Vaden Frühlingsbeginn an der Bergſtraße eg. Von der Bergſtraße, 24. März. Wenn auch das Wachstum durch kühle Nächte zurückgehalten wird, ſo hat doch der warme Sonnenſchein der letzten Tage in der Natur an unſerer vom Klima begünſtig⸗ ten Bergſtraße Wunder gewirkt. Vereinzelt blühen Mandel⸗ und FJrühpfirſichbäumchen. Baumkätzchen, die erſten Frühlingskinder, gibts allenthalben. Sie haben am meiſten unter den Naturſchändern zu leiden. Auch die Magnolien ſtehen kurz vor der Blüte. So wird an Oſtern man⸗ cher Bergſtraßebeſucher die erſten Zeichen des Früh⸗ lings zu bewundern Gelegenheit haben. Einbruch in ein Juweliergeſchäft * Karlsruhe, 24. März. In der vergangenen Nacht wurde das Juweliergeſchäft von Feißkohl in der öſtlichen Kaiſerſtraße von Einbrechern heimgeſucht. Den Dieben fielen Schmuckſachen im Werte von mehreren tauſend Mark in die Hände. Zwei der Täter konnten am Bahnhof feſtgenommen werden, während der dritte mit der Beute entkam. Krach im Lahrer Bürgerausſchuß * Lahr, 23. März. In der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung gab es wieder derartige Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen den National⸗ ſozialiſten und anderen Parteien, daß der Ober⸗ bürgermeiſter die Sitzung aufheben mußte. Veranlaſſung zu den Auseinanderſetzungen gab eine vom Oberbürgermeiſter zurückgezogene Vorlage über einen nationalſozialiſtiſchen Antrag auf Wiederher⸗ ſtellung des Selbſtbeſtimmungsrechts der Gemeinden. Der Umwandlung der Aufbauſchule in eine Ober⸗ realſchule mit Aufbauzweig und Aufhebung der Mädchenſchule hatte der Bürgerausſchuß vor Beginn der Auseinanderſetzungen mit großer Mehrheit zu⸗ geſtimmt. Erkrankungen durch Genuß von Kartoffelſalat * Freiburg i. Br., 24. März. Am Tage nach der Wahl war darüber berichtet worden, daß eine Anzahl Nationalſozialiſten nach Genuß verdorbener Nah⸗ Tungsmittel erkrankten und in die Mediziniſche Univerſitätsklinik eingeliefert werden mußten. Die Aunterſuchende Behörde hat nun einwandfrei feſt⸗ geſtellt, daß die Vergiftungserſcheinungen lediglich auf den Genuß von Kartoffelſalat zurück⸗ zuführen ſind. Es bilden ſich bei Kartoffeln in ge⸗ kochtem Zuſtand, die längere Zeit bis zu ihrer Ver⸗ wendung in einem warmen Raum aufbewahrt wer⸗ den, Stoffe, die auf die menſchliche Geſundheit ſchäd⸗ lich einwirken können. g ** Ilvesheim, 23. März. Am Sonntag fand in den Lehrſälen des Schulhauſes die Ausſtellung der im weiblichen Handarbeitsunterricht gefertigten Schülerarbeiten ſtatt. Damit verbunden war eine Ausſtellung der Zeichnungen. Der Beſuch war ſehr gut. Die Arbeiten fanden allgemeine An⸗ erkennung. Da der heutige Arbeitsunterricht alles Schablonenhafte vermeidet, können ſich im Zeichen⸗ die in dem Kinde schlummernden künſtleriſchen Fähigkeiten voll ent⸗ wickeln, was in vielen Arbeiten der Ausſtellung zum Ausdruck kam. Der Handarbeitslehrerin, Frau Roſa Bitſch, gebührt für die ſchmucke Herrichtung der Ausſtellungsräume beſonderer Dank. * Karlsruhe, 24. März. Der Wfährige Schuh⸗ macher Richapd Schernekau und der 22 fährige Maurer Oskar Riehm aus Mörſch, die beide mi: der KPD. ympathiſieren, wurden im Beſitze von Schußwaffen, Munition und eines Gummi⸗ kuüppels befunden. Sie erhielten vom Schnellrich⸗ ter je dreieinhalb Monate Gefängnis unter Einziehung der beſchlagnahmten Waffen uſw. Aus der Pfalz 42 000 Mark Fehlbetrag in der Ortskrankenkaſſe Grünſtadt * Grünſtadt, 24. März. krankenkaſſe Grünſtadt verzeichnet für das Jahr 1931 360 682 Mark Reineinnahmen und 400 134 Mark Reinausgaben, ſo daß ſich eine Mehrausgabe von 39 453 Mark ergibt. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung weiſt einen Fehlbetrag von 42 818 Mark auf. Den politiſchen Gegner niedergeſchlagen * Zweibrücken, 24. März. Die Große Straf⸗ kammer hatte gegen den Dachdecker Conrad aus Pirmaſens zu verhandeln. Der Angeklagte war vom Schöffengericht Pirmaſens zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden, weil er einen Lehrer, mit dem er politiſch nicht der gleichen Meinung war, nach dem Verlaſſen einer Wirtſchaft ſo roh niedergeſchlagen hatte, daß dieſer ſchwer verletzt wurde und mehrere Wochen arbeitsunfähig war. Die Berufung des Conrad wurde von der Strafkammer mit der Begründung verworfen, daß die rohe Tat ſchwer zu verurteilen ſei. Allerdings wurden ihm drei Monate Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet. * * Speyer, 23. März. Zum Kreiswahlleiter für den Kreis Pfalz bei den Landtagswahlen am 24. April wurde Oberbürgermeiſter Leiling⸗ Speyer beſtellt. * Neuſtadt, 24. März. Oberlehrer Wilde⸗ Neuſtadt a. d. H. hat das ihm von der bayeriſchen Regierung übertragene Amt eines Naturſchutz⸗Sach⸗ verſtändigen für die Pfalz niedergelegt. * Weiſenheim a. Bg., 24. März. Hier ſtarb Alt⸗ bürgermeiſter Friedrich Neumann l nach lan⸗ gem ſchweren Leiden im Alter von 83 Jahren. * Rhodt, 23. März. Dem Winzer Steigelmann wurden in ſeinem Wingert fünfzig Rebſtöcke dadurch zerſtört, daß die Rebſchenkel abge⸗ drückt und von anderen Stöcken die Reben ab⸗ gebrochen wurden. * Landau, 24. März Vor dem Amtsgericht Lan⸗ dau hatte ſich der Kaufmann Fr. Zimmerle aus Landau wegen Widerſtand gegen die Staatsgewalt zu verantworten. Er leiſtete einem Gerichtsvoll⸗ zteher bei der Pfändung Widerſtand und ſtieß den Gerichtsvollzieher von der Wohnungstür aus eine Treppe hinunter. Das Gericht verurteilte ihn gu einem Monat Gefängnis. * Bechhofen, 28. März. Der katholiſche Pfarrer Peter aus Bechhofen fuhr auf ſeinem Motorrad in das Dorf ein, wobei ihm Hunde ins Rad ſprangen und ihn zu Fall brachten. Der Verun⸗ glückte blieb ſchwerverletzt liegen und mußte auf einer Tragbahre ins Pfarrhaus gebracht wer⸗ den. Er erlitt u. a. ſchwere Kopfverletzungen. Ein Soziusfahrer blieb unverletzt. Das Motorrad wurde fahrunfähig. Pirmaſens, 24. März. Der ſeit ungefähr drei Wochen als vermißt gemeldete Schuhfabrikant Joh. Herweck, der als Rechner eines Sparkaſſenvereins in Pirmaſens rund 15000 Mark unterchlagen hatte, wurde geſtern im Walde in der Nähe von Pirma⸗ ens erhängt aufgefunden. Es kommt zweifellos Selbſtmord in Frage. * Zweibrücken, 24. März. Die Zweibrücker Po⸗ lizei hat vier Perſouen feſtgenommen, die in dem dringenden Verdacht ſtehee, die Einbruchsdieb⸗ ſtähle in der Zweibrücker Gegend in der letzten Zeit verübt zu haben. Die Verhaftung des Janda iſt inſo⸗ fern intereſſant, als er einen Koffer voller Stoffe, der bei dem füngſten Einbruch im Tuchlager Eckert getoh⸗ len worden war, auf ſaarländiſchen Boden ſchmuggeln wollte und dabei gefaßt wurde. Auch der Einbruch in Niederauerbach am 17. Februar kommt auf das Konto des Verhafteten. Die Allgemeine Orts⸗ Kräfte, von Erfolg gekrönt auswirkte, Internationales Ofter-Botleylurnier des V. f. R. Mannheim Drei Großkampftage am Mannheimer Flughafen Nur noch wenige Tage trennen uns von dem Beginn des großen Mannheimer Oſter⸗Hockey⸗Turniers, der be⸗ deutendſten Hockeyveranſtaltung Deutſchlands in dieſem Jahre, das in den Tagen vom Samstag bis Oſtermontag auf den Plätzen am Manuheimer Flughafen ganz hervor⸗ ragenden Sport bringen wird. Der Veranſtalter hat keine Mühe geſcheut, dieſe Veranſtaltung zu einem wirklichen Großereignis werden zu laſſen und wenn nicht alles täuſcht, iſt auch mit Begegnungen von großem ſportlichen Wert zu rechnen. Aus England kommt der Cricket⸗Club 1869 Rea⸗ ding London, alſo im Gegenſatz zu früheren Gaſtſpielen engliſcher Mannſchaften eine Klubelf, die den großen Vor⸗ teil hat, beſtens eingeſpielt zu ſein und die zudem in ſtärkſter Beſetzung antreten wird. Man darf alſo von den Englängern ſchon außergewöhnliche Leiſtungen erwarten, zumal ſie auf ſtarke Gegner treffen, die ſie zur Hergabe des ganzen Könnens zu zwingen wiſſen. Der TH Berlin⸗ Friedenau 1899 präſentiert allerbeſte deutſche Klaſſe und wurde in den Berliner Verbandsſpielen Abteilungsmeiſter, was bereits zur Genüge für ſein großes Können ſpricht. Außerdem enthält die Elf zewi Spieler, die eben erſt in der brandenburgiſchen Silberſchildelf tätig waren, die das End⸗ ſpie gegen Norddeutſchland mit 90 Toren gewann. Aus dem Süden kommen faſt fämtliche führenden Vereine, an der Spitze HE Heidelberg mit den Internationalen Hauß⸗ mann, Dr. Zapp, Horn und Peter 1. weiterhin der SC 80 Frankfurt, der Nürnberger HTé, die Tß 78 Heidelberg, Weiß⸗Blau Aſchaffenburg. Tc Ludwigshafen, alles Ver⸗ eine, die weit über die ſüddeutſchen Grenzen hinaus beſtens bekannt ſind. Außerdem nimmt noch Mannheims jüngſte Hockeyelf, die des Turerbund Germania teil. Reading und Berlin ſpielen am Eröffnungstag Das große internationale Turnier nimmt am Samstag nachmittag ſeinen Beginn. Das Eröffnungsſpiel ſollte der Hk Heidelberg gegen den Tü Ludwigshafen gewinnen, dann trifft der Vſdt im Jubiläumsſpiel auf Reading Lon⸗ don, eine Begegnung, die die Raſenſpieler vor keine leichte Aufgabe ſtellen wird. Den Abſchluß des erſten Tages bil⸗ det das Treffen zwiſchen Berlin⸗ Friedenau und dem Nürnberger HTC, ein Kampf, in dem die Berliner Favo⸗ rit ſind, in dem aber auch die Nürnberger beweiſen kön⸗ nen, daß ſie gegen ſpielſtarke Gegner noch immer ihre beſten: Spiele geltefert haben. Toc Friedenau 99— BfR Mannheim Am Sonntag beginnen die Spiele bereits am frühen Morgen mit Kämpfen der Junioren, Reſerven und Damen, wührend eine Begegnung zwiſchen T 78 Heidelberg und Germania Mannheim den Abſchluß des Vormittags bilbet: die größere Routine ſollte den Heidelbergern einen Sieg ermöglichen. Nachmittags beſtreiten Berlin⸗Friedenau und der Jubilar den Hauptkampf. Gegen die ſchnellen und kampferprobten Berliner wird der VfR einen ſehr ſchwe⸗ ren Stand haben, zumal die Meiſterelf in allen Reihen vorzüglich beſetzt und beſtens ausgeglichen iſt. Zuvor könnte Aſchaffenburg gegen den Tec Ludwigshafen zu einem Siege kommen, während das abſchließende Treffen zwiſchen dem Sc 80 Frankfurt und dem Nürnberger HT- vielleicht zugunſten der Frankfurter endet, auf neutralem Platz aber in ſeinem Ausgang doch reichlich offen er⸗ ſcheint. Zwei Großkämpfe am Schlußtag Der Montag iſt der Hauptkampftag. Auch hier bilden vormittags Spiele der Junioren und Reſerven den Auf⸗ takt. Dann folgen zwei Begegnungen— TG 78 Heidel⸗ berg— Nürnberger HTE und TCE Lyon— Weiß⸗Blau Aſchaffenburg, deren Ausgang reichlich ungewiß iſt. Au⸗h die Begegnung der Damen, die als inoffizielles Städte⸗ ſpiel Mannheim— Heidelberg gewertet werden darf, da der VfR als ſtärkſte Mannheimer Vertretung einer Heidel⸗ berger Kombination gegenübertritt, verſpricht äußepſt ſpannende Momente. Der Nachmittag bringt daun zwei weitere Großkämpfe, wie man ſie nur hei ganz großen Turnieren zu ſehen bekommt. Zunächſt tritt Reading London gegen den Sc 80 Frankfurt an. Da die Frankfurter ſchon wiederholt gegen engliſche Mannſchaft mit großem Erfolg geſpielt haben und die Spielweiſe der Engländer kennen, werden ſie ſich auch auf ihre Taktik beſteus einzuſtellen wiſſen, ſo daß mit einem äußerſt ſpannenden Kampf zu rechnen iſt. Das gleiche gilt in faſt noch eehöhtem Maße von dem folgenden Treffen, das Berlin⸗Friebenau und der HCE Heidelberg beſtreiten, zwei Vereine, die ſich in dieſem Jahre beide mit Erfolg um den dritten Platz der inofftziellen deutſchen Rangliſte bewerben. Dieſes Mo⸗ ment dürfte das Intereſſe nicht unweſeutlich erhöhen, zu⸗ mal der HCcß in dieſem Jahre noch ungeſchlagen iſt und ohne Zweifel beſtrebt ſein wird, auch gegen dieſen Ber⸗ liner Abteilungsmeiſter erfolgreich zu beſtehen. Den Ab⸗ ſchluß bilden zwei weitere Herrenſpiele, die VfR Mann⸗ heim gegen den Tc Ludwigshafen und Germania Mann⸗ heim gegen die Reſerven des HCcß führen. Der Oſterſountag bringt außerdem noch zwei Spiele tu Heidelberg und zwar treffen ſich Reading London und der S, ſowie die VfR⸗Damen und eine Heidelberger Aus⸗ wahlelf, ſo daß den Freunden des Hockeyſports über Oſtern ein Programm geboten werden dürfte, das nicht leicht zu überbieten iſt. H. B. Der T. V. Mannheim von 1846 im 8s. Vereinsjahr Rückſchau und Ausblick in der Jahres⸗Haupt⸗ verſammlung Die erfreuliche Tatſache, daß die vielgeſtaltete Arbeit des Vereins in unverminderter Stärke und nachhaltigſter Wirkung, die nur ſelten der großen und breiten Oeffent⸗ lichkeit in ihrem ganzen Umfange offenbar wird, ſich auch im 85. Vereinsjahre, trotz ſchlimmſter Notzeit durch das ſelbſtloſe Zuſammenwirken aller im Vereinsleben tätigen konnte der erſte Vorſitzende des Vereins, Oberingenieur Sattelmeier, bei Eröffnung der diesjährigen Hauptverſammlung als ganz beſondere Feſtſtellung in den Vordergrund ſtellen. Den beſten Beweis dafür habe das vor kurzem ſtattgefun⸗ dene 21. Roſengarten⸗Schauturnen wiederum geliefert. Allen Mitwirkenden ſei hierfür verdienter Dank zu ſagen. Vor Eintritt in die geſchäftlichen Beratungen hielt Oberturnwart Schweizer einen Vortrag über den Aufbau und Verlauf des 15. Deutſchen Turnfeſtes 1933 in Stuttgart. Die Mitglieder maren dankbar, jetzt ſchun aus dem Munde des Oberturn⸗ wartes intereſſante Einzelheiten darüber zu vernehmen, denn von jeher begegnete im Turnverein 1846 der Beſuch der Deutſchen Turnfeſte großem Intereſſe, was auch für das nächſtiährige in Stuttgart der Fall iſt. Reiſeſparkaſſen ſorgen dafür, jetzt ſchon kleine Beträge zurückzulegen, um den Beſuch zu ermöglichen. Vorſtandsbericht, Kaſſenbericht und die Berichte der Ab⸗ teilungen waren den Vereinsmitgliedern vorher bereits durch die Vereins nachrichten zur Kenntnis gebracht worden, ſodaß ſich die Berichterſtattung in verhältnismäßig kurzer Zeit abwickeln konnte. Aus dem Bericht des Vor⸗ ſtandes entnehmen wir, daß es nicht nur gelungen iſt, den verzweigten Vereinsbetrieb ohne Stockungen aufrecht zu erhalten, ſondern auch zu vervollkommnen. Ein ſicht⸗ barer Beweis dafür iſt nicht nur die Erhaltung der Mik⸗ gliederzahl, vielmehr iſt eine Zunahme auf 2840 Mit⸗ glieder zu verzeichnen. Eine Reihe von Turnern und Arbeitsämter konnten für ihre Verdienſte durch den Gau, Kreis und Deutſche Turnerſchaft geehrt werden. Fünf wei⸗ tere Mitglieder des Vereins blickten auf eine mehr als 40fährige Mitgliedſchaft zurück, die Zahl derer, welche dem Verein mehr als Jahre die Treue hielten, hat nahezu 200 Namen erreicht. Den im Laufe des letzten Jahres durch den Tod hinweggerafften Turnern und Turnerinnen widmete die Verſammlung ein ſtilles Gedenken. Ein nachhaltiges Bild über den fachlichen Betrieb wurde durch die Berichte der Vereinsabteilungen gezeichnet. Die Berichterſtattung wurde wie die des Vorſtandes guf⸗ geheißen, lediglich zum Bericht der Fußballabteilung er⸗ folgte aus der Mitte der Verſammlung eine Aufrage, zu welcher der Leiter der Abteilung Stellung nahm. Den Kaſſenbericht erſtattete erſter Kaſſenwart Wetzler, deſſen Ausführungen Aufſchluß über eine vor⸗ ſichtige und ſparſame Kaſſenführung gaben. Der Rechnungs⸗ abſchluß des Vereins fand gleichfalls einſtimmige An⸗ nahme. Daß der Voranſchlag für 1932 mit ganz beſonderer Vorſicht aufgeſtellt werden mußte, ging aus den Erläuterungen des Vorſitzenden des Finanzausſchuſſes, Neter, hervor. Auch die Wahlhandlung war bald erledigt; die ſatzungs⸗ gemäß auszuſcheidenden Turnratsmitglieder wurden faſt reſtlos und einmütig wieder in ihre ſeitherigen Aemter gewählt, ſo zweiter Vorſitzender Schweizer, erſter Turnwart Adel mann, erſter Schriftwart Lieber⸗ mann, zweiter Kaſſenwart Künkel, dritter Zeugwart Frey, dritter Spielwart Rupp, Volksturnwart Wei⸗ ßer, Turn⸗ und Sportarzt Dr. Walther, Vorſitzender des Finanzausſchuſſes Neter, Vorſitzender des Platzaus⸗ ſchuſſes Schwarz, Preſſe⸗ und Werbewart Groth, Schriftleiter der Vereinszeitung Roſt, Beiſitzer Hohn⸗ hold und Seuck, ſowie zu Kaſſenprüfern Baumgart, Georg Groß, Möller und Urban. Für den aus⸗ ſcheidenden zweiten Zeugwart Schoop wurde Vorturner Finkbeiner eingeſetzt. Nachdem noch Männerturner Brehm dem Turnrat für die nicht leichte aber erfolgreiche Arbeit den verdienten Dank der Verſammlung zum Ausdruck gebracht hatte, ge⸗ langten in der Ausſprache noch verſchiedene Tagesfragen, die das Vereinsleben betreffen, zur fruchtbringenden Be⸗ handlung. Mit dem Wunſche, daß es dem Verein auch in dieſem Jahr gelingen werde, ſeinen Aufgaben nach jeder Richtung hin gerecht zu werden, ſchloß der Vorſitzende Sattelmeier die diesfährige Jahresverſammlung, die wiederum durch ſachliche Beſprechung der Tagesoroͤnung einen harmoniſchen und von einer Geſchloſſenheit zeugenden Verlauf genom⸗ men hat. Gr. Hanoͤball oer Turner Um die Badiſche Meiſterſchaft ſteht nun noch der lezte Gong, das Entſcheidungsſviel zwiſchen den Siegern der beiden Gruppen bevor. Die Südgruppe vertritt bekaunt⸗ lich Jahn Offen burg. In der Nordgruppe iſt nach der Niederlage des Kreismeiſters durch die Tgde Ketſch der Tbd Durlach an der Spitze geblieben. Alles hängt jetzt davon ab, wie der Einſpruch der Tade Ketſch gegen das Spiel in Durloch entſchieden wird. Müßte das Spiel wiederholt werden, ſo wird es kaum möglich ſein, das Ent⸗ ſcheidungstreffen am 3. April durchzuführen. Um den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe Mit drei Treffen werden om Oſter montag die Aufſtieosſpiele fortgeſetzt. Hierbei gilt es vor allem für den TV Sinsheim und Freiburg⸗Zähringen ihre Aus⸗ ſichten zu wahren. Der Spielplan ſieht vor: Tod Richen — TV Sinsheim; TV Auenheim— T Kuppenheim; Freihurg⸗Zähringen— T Griesheim. 8 Waldläufe der Badiſchen Turner Nach den Waldläufen der 9 Baodiſchen Turngaue am vergangenen Sonntog folgt Kraichturngau mit ſeinem Früßhjohrswaldlauf in Hochſtet⸗ ten. Zwei weitere Gaue und zwar der Murgtal⸗Gou und Gau Mittelbaden haben den 3. April dafür vorgeſehen, der Hegau⸗Bodenſee⸗Turngau den 17. April. * N T Rheinan— TG Jahn Weinheim 322(:2 Im Rahmen der Walblaufveranſtaltung empfing die T Rheinau die ſpielſtarke Mannſchaft von Jahn Wein⸗ heim. Unter der guten Leitung von Mertz⸗ Altrip eni⸗ wickelte ſich vor einer großen Zuſchauermenge ein ſehr ſchnelles Spiel. Weinheim leitete die gefährlichen An⸗ grifſe ein und ging auch durch Verwandlung eines Straf⸗ wurfes in Führung. Rheinau erzielte bald durch wunder⸗ bare Täuſchung den Ausgleich. Beide Hintermannſchaften zeigten ſehr gute Abwehrarbeit. Kurz vor Halbzeit errang Rheinau durch raffintlerten Schuß die Führung. Weinheim konnte jedoch einen Strafſtoß unmittelbar darauf zum verdienten Ausgleich einwerfen. Die 2. Hälfte verlief bei ausgeglichenem Felöſpiel hoch⸗ intereſſant. Rheinau ſtellte durch unhaltbaren Schuß die erneute Führung her. reihen zur Aenderung des Reſultates ſcheiterten an den guten Hintermannſchaften. A. R. * Das Aupaddeln der Kauu⸗Geſellſchaft Neckarau fand am Sonntag unter zahlreicher Beteiligung der Kanuſport⸗ ler gouf dem Altrhein ſtatt. Beim Bootshaus eröſſnete der Vorſitzende J. Schleich die diesjährige Paddelſaiſon offtztell mit einer Anſprache, dann glitten die Boote in geſchloſſener Reihe unter Führung des Fahrtenwortes an der Silberpappel vorbei und den Rhein abwärts bis zur Höhe des Strandbades, von wo man nach kurzem Auf⸗ enthalt die Rückfahrt autrat. Geſchäftliche Mitteilungen * Das altbekannte Schuhhaus Hartmann hat ſeine Ver⸗ kaufsräume nunmehr nach 0 7, 18(Heidelbergerſtraße verlegt. Die bekannten Weltma' en Herz und Bally, ſowie fachmänniſch geſchultes Per nal, werden auch in dem neuen, modern ausgeſtatteten Lokal allen Anſprüchen ge⸗ recht werden. Die eben jedermonn ein Bild von der Leiſt: ugsfähigkeit des auſes Hartmann. S402 noch am Oſtermontag der 1 E Alle Bemühungen beider Sturm⸗ überſichtlichen Schaufenſter⸗Ausloden 4 exſticken, wenn Donnerstag, 24. März 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Oſchlerbutz Die Hausfraa macht de Oſchterbutz; Verduft nor ſchnell— heit biſcht nix nutz. Verkrimmel Dich— geh aus'm Weg; Sunſcht kriegſcht de mit dem Batſcher Schläg. Der Bappe flieht un guckt nit rum: 5 Klitſch, klatſch, bitſch, batſch, ſchrumm ſchrumm. bumm bumm. Deheem, do hätt er doch keeln) Ruh, E Butzfraa, die hilft aa dezu; Die ſchtelle alles uff de Kopp, Die Hausfraa kummandiert als grob: Schripp, ſchrapp, tripp trapp— er muß heit weg Selbſcht an der Deck der Fleck. der Dreck. * Un owends, wann'd ins Heta kriech'ſcht Nooch Derpentin die Wohnung riecht Nooch Bohnerwachs un Seefebrieh— Die Alt is mied— froog nor net wie.— Selbſchts Leinduch ſchtrahlt in friſcher Pracht. Wie ſchad, daß mer des dreckig macht. Dr. Dletrieh, Heidelberg. —. 52 Inflitut Sigmund Am vergangenen Samstag fanden ſich in der zehnten Morgenſtunde das Kollegium, Eltern, Schüler und Freunde der Anſtalt im kleinen Saal des Ballhauſes ein, um das Schuljahr in einer feinen G vethefeier zu beſchließen. Leider iſt es dem nun bald 70jährigen hoch⸗ verdienten Gründer und Leiter der Schule, dem hervor⸗ ragenden Schulmann Direktor H. Sigmund, nicht ver⸗ gönnt geweſen, ſeine Arbeit gekrönt zu ſehen. Etne ſtarke Unpäßlichkeit ſeſſelte ihn aus Bett. An dieſer Stelle ſei ihm daher gedankt für ſeine Arbeit und ſein Werk. Profeſſor Lenz gab nach der Begrüßung einen kurzen Jahresbericht und beglückwünſchte namens der Direktion und der 25 Sehrkräfte die aus dem Anſtaltsverband Scheidenden mit warmen Worten. Unter Herrn Wächters Stab⸗ führung ſangen Schüler und Schülerinnen der dret Unterklaſſen der Tagesſchulen Goethes„Sänger“ nach einer Melodie von Fr. Reichardt, eine Volksweiſe aus dem Odenwald: Goethes„Gefunden“ und das unſterbliche „Heidenröslein“ in dem Tonſatz H. Werners. Aus dem unendlichen Schatz Goetheſcher Gedichte hörte man„Die wandelnde Glocke“, das der Sextaner Altmann herzig vor⸗ trug,„Die Legende vom Hufeiſen“ von K. Piſter (Quarta) ſchön geboten, den nimmermüden„Zauberlehr⸗ ling“, deu der Untertertianer G. Eyßer temperamentvoll meiſterte,„Das Göttliche“, in feiner Nuanciexung ſinnreich ausgelegt von W. Heintz(0 III),„Eins und Alles“, das beſonders gefiel durch den ſchmiegſamen, weichen, tief⸗ innerlichen Vortrag der Obertertianerin Annelieſe Schulze und eine Ausleſe„Aus den Venetianiſchen Epigrammen“, die Leo Baro(0 I) ſehr gut rezitierte. Frau Konzertſängerin Nora Vogel⸗ Zimmermann ſang drei Meiſterwerke vertonter Goethegedichte, Schuberts „Erlkönig“, Mendelsſohns„Suleika“ aus dem weſtöſtlichen Divan und als Zugabe Mozarts herziges„Veilchen“. Ihr und ihrer feinſinnigen Interpretation am Klavier, Frau Iſolde Waſſermann, wurden recht herzlicher Beifall und Blumen geſpendet. In dieſen Rahmen hineingebaut war die Feſtrede von Lehramtsaſſeſſor W. Schübelin. Was lag näher, als der Jugend den jungen Goethe, den Stürmer und Dränger und ſein Jugendwerk darzulegen? So ſprach der Redner, ſelbſt noch einer aus dem jungen Geſchlecht, mit dem dieſer Jugend vorbehaltenen feurigen Temperament zu einer ebenſo aufnahmefähigen wie dank⸗ baren Jugend vom vielleicht größten Deutſchen und ſet⸗ nem Schaffen in ſeiner Jugend. So geſtaltete ſich der Schlußakt der Auſtalt zu einer würdigen Goethegedenk⸗ ſtunde, der die Zuhörer mit Freude lauſchten. G. M. Wir hörten Die Matthäus⸗Paſſion Inh. Seb. Bachs Matthäus⸗Paſſion wird im Lauſe der Karwoche von ſaſt fämtlichen deutſchen Sendern zur Auf⸗ führung gebracht. München machte den Anfaug mit einer Aufführuung, die wohl in künſtleriſcher Hinſicht ſchwer zu überbieten ſein wird. Namen wie Julius Patzak, Geong Hann. Elifabeth Feuge u. a. verhießen im voraus ſchon einen Genuß. Hinzu kam noch, daß am Pault Profeſſor H. Knappertsbuſch ſtand urd mit der gewohnten Umſicht das Baheriſche Staats⸗Orcheſter leitete, Das monumentalſte und bedeutendſte Werk Bachs und ſeiner Zeit. das zugleich das Perfönlichſte und Intimſte deutſcher Kirchenmuſik über⸗ haupt iſt, hinterließ einen außerordentlich ſtarken Eindruck. 1 führt. ſchloſſenen Schreibtiſch untergebracht war, 250.26., die geteilt wurden.., der ſchon als Ausläufer beim wegen 5. Seite/ Nummer 142 A— Jugendliche Einbrecherbande Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt, Vertreter der Anklage: 1. Staatsanwalt 2 Staatsanwalt Fünf junge Burſchen hatten verſucht, ſich auf ganz einſache Art und Geld zu verſchaffen. Sie taten ſich zuſammen und baldowerten Gelegenheiten zum Stehlen aus. Alle fünf machten keinen guten Eindruck. Der 24 Jahre alte Taglöhner Ph. G. ein uneheliches Kind mit freudloſer Jugend ſieht recht haltlos aus. Der 25 Jahre alte Taglöhner H. H. hat ſchon eine recht bewegte Vergangenheit hinter ſich; vom Juli 25 bis Auguſt 20 war er in der Fremden⸗ legion, der er daun„freiwillig“ den Rücken kehrte. Wegen eines Diebſtahls erhielt er vor einiger Zeit eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren, die er z. Zt. ver⸗ büßt. Er ſaß auch in Sträflingskleidung auf der Anklagebank, ein ſchwarzer Streifen um den linken Unterarm zeigte an, daß er ſich im Gefängnis gut Neben ihm ſaß der 23 Jahre alte G.., der noch am beſten von allen ausſah. Der 27 Jahre alte Taglöhner K. D. iſt wegen Diebſtahls ſchon vorbe⸗ ſtraft, er iſt alſo vor Gericht kein Neuling mehr. Der minderwertigſte der 5 Angeklagten ſcheint der 26jährige A. M. zu ſein, der bereits wegen Zuhäl⸗ teret vorbeſtraft iſt, ſein ganzes Ausſehen kennzeich⸗ net von vornherein den brutalen Menſchen. Am 4. September 1930 ſtiegen G. und H. in das Büro des Eyngeliſchen Gemeindeamtes ein und ſtahlen dort aus einer Kaſſette, die in einem ver⸗ — Weiſe Evangeliſchen Gemeindeamt tätig war, kannte die Verhältniſſe genau, ſo daß für ihn die Ausführung des Diebſtahls keine Schwierigkeiten bot. Er war gerade durch das Gemeindeamt ſchon verſchiedentlich unterſtützt worden. Am 14. September 1930 nachts ſtatteten die vier Angeklagten, ohne., einer Bauhütte bei Neckarau einen Beſuch ab. H. und G. H. ſtiegen durch ein ein⸗ gedrücktes Fenſter in die Bauhütte ein. Der Kaſſen⸗ ſchrank widerſtand den Oeffnungsverſuchen, lediglich in einer Schublade ſand H. einen Geldbeutel mit—4 Mark Inhalt, in den ſich beide teilten. Während H. und G. H. das Büro durchſuchten, ſtanden die beiden anderen Schmiere, um ihre Komplizen vor Ueber⸗ raſchungen zu ſchützen. H. fand noch einen Revolver mit Munition, den er ſpäter dem M. gab. In der Verhandlung waren alle geſtändig, ſie wollen aus Not gehandelt haben, da ihnen die Un⸗ terſtützung kaum zur Bezahlung des Zimmers aus⸗ gereicht habe. Bei dem Einbruch in die Bauhütte wurden Stemmeiſen, Schraubenzieher uſw., mit⸗ geführt. An der Friedrichsbrücke wurde der Plan zurechtgemacht und die Rollen verteilt. 1. Staats⸗ anwalt Dr. Gerard beantragte folgende Strafen: Für G. 1 Jahr Gefängnis, für H. eine Geſamt⸗ ſtrafe mit der früheren Strafe von 3 Jahren ſechs Monaten Gefängnis für G. H. 6 Monate Gefäng⸗ nis, für D. 6 Monate Gefängnis und für M. 1 Jahr Gefängnis. Das Gericht verurteilte G. wegen ſchweren Diebſtahls zu 1 Jahr Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, H. wegen ſchweren Diebſtahls in 2 Fällen zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. G. H. wegen ſchweren Diebſtahls zu 6( Monaten Ge⸗ fängnis, D. wegen Beihilfe zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von 8 Monaten Gefängnis und M. Beihilfe zu 1 Jahr Gefängnis. N Ein merkwürdiger Beſchützer Der 20 Jahre alte Kaufmann P. R. hat ſich in einer Familie., bei der er als Untermieter wohnte, in ganz eigentümlicher Weiſe aufgeführt. Er ſpielte ſich als Beſchützer der Frau gegenüber ihrem Manne auf. Aus dem Verhältnis des jungen Menſchen zu der 38jährigen Ehefrau wurde man nicht recht klug. Der Ehemann glaubte Grund zur Eiferſucht zu — r, Gerard und Dr. Weinreich. haben. Aus dieſem Grunde gab er R. auch einige Male eine Tracht Prügel.., der leidenſchaftlicher Motorradfahrer war, nahm die Frau einige Male auf ſeinen„Geſchäftsreiſen“ mit. Als am 15. Ja⸗ nuar 1932 R. durch den kleinen Buben des G. deſſen Fahrrad holen ließ, kam es zur Kataſtrophe. In der Küche gab es einen Auftritt. Der Mann machte ſeinem Buben und ſeiner Frau Vorwürfe; R. hörte dies, riß die Küchentür auf und ſchoß auf G. Glück⸗ licherweiſe hatte er aber in ſeinem Trommelrevolver größtenteils trug er zwei geladene Revolver mit ſich herum— Schrot geladen. Der Mietsherr., ein armer Teufel mit einem Sprachfehler und nur einem Auge— das rechte verlor er bei einer Neujahrs⸗ ſchießerei— wurde am linken Auge und am Mund verletzt. R. ging flüchtig über Heidelberg, Frankfurt nach Berlin, wo er ſich am 18. Januar mittellos der Polizei ſtellte. R. mag bei ſeiner Schießerei aus Angſt und vielleicht aus Eiferſucht gehandelt haben. Die Frau ſelbſt macht einen recht kümmerlichen, unſcheinbaren Eindruck. Auch ſie will mit dem Angeklagten nichts gehabt haben. R. iſt für ſein Alter klein und ſchwächlich, ſeinem verletzten Gegner war er kör⸗ perlich in keiner Weiſe gewachſen. Er habe mit dem Revolver nur ſchrecken wollen. Er habe erſt abge⸗ drückt, als ihn G. am Hals gefaßt habe. Die ganze Art der Ausſagen bewies, daß R. noch ein recht unreifer Burſche iſt. Der Vorſitzende hielt mit ſei⸗ ner Meinung dem Angeklagten gegenüber nicht zurück.. 5 Staatsanwalt Dr. Weinreich erachtete eine Geſamtſtrafe von 10 Monaten 2 Wochen für ange⸗ meſſen. Das Gericht verurteilte R. wegen gefähr⸗ licher Körperverletzung und Vergehens gegen das Waffengeſetz zu 10 Monaten Gefängnis, abzüglich 2 Monaten Unterſuchungshaft. Beleidigung durch die Preſſe Der 30 Jahre alte Schriftleiter der„Neckar⸗ Zeitung“, Eſchert, veröffentlichte verſchiedene Ar⸗ tikel, in denen gegen Direktor Hteronymi ſchwere Vorwürfe und Beleidigungen erhoben wurden. So ſoll dieſer im Palaſthotel be⸗ ſonders bevorzugt im Eſſen und in der Berechnung behandelt worden ſein. Als Gegenleiſtung habe er dann wieder das Palaſthotel in der Zuweiſung von Fremden bevorzugt behandelt. Vor dem Einzel⸗ richter, Gerichtsaſſeſſor Lamey, war ein großer Apparat aufgeboten worden. Im ganzen waren 14 Zeugen geladen worden— ausſchließlich aus dem Hotel⸗ und Wirtsgewerbe—, die über das Verhalten von Direktor Hieronymi im Palaſthotel und über die Zuweiſung von Fremden an das Palaſthotel aus⸗ ſagen ſollten. Bis auf einen Zeugen der der„Neckar⸗ Zeitung“ die Informationen gegeben hatte, vor Gericht aber keine Beachtung fand—, ſagten alle zu Gunſten von Hieronymi aus. Dieſer habe ſich in jeder Weiſe korrekt benommen. Auch der Vorwurf von der bevorzugten Zuweiſung von Fremden an das Palaſthotel konnte nicht aufrecht erhalten werden. Die ſehr gründlich geführte Beweisaufnahme zeigte deutlich, daß für die erhobenen Vorwürfe von dem Angeklagten, der die Artikel ſelbſt nicht geſchrie⸗ ben hatte, nicht der geringſte Wahrheitsbeweis zu erbringen war. Es kam ſchließlich ein Ver⸗ gleich zuſtande, nach dem der Angeklagte eine Ehrenerklärung abgibt und ſich zur Zahlung ſämtlicher Koſten(auch der des Nebenklügers) ver⸗ pflichtet. Die Erklärung muß ſelbſtverſtändlich in der„Neckar⸗Zeitung“ zum Abdruck kommen und wird außerdem auch in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ veröffentlicht werden. Direktor Hieronymk zieht ſeinen Strafantrag zurück, wenn ſämtliche Koſten bezahlt ſind. ſVEREIMS-KarEMDpERE 1 Samstag, 26. März Nugby in Heidelberg— au der neuen Kaſerne: Cambridge— Rudergeſellſchaft, nochm. 4 Uhr, N Ostermontag, 28. März Rugby in Heidelberg— au der neunen Kaſern Cambridge— Heidelberger Städtemannſchaft 4 Uhr. nachm. Mittwoch, 30. März Vadiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Maunheim: Vereinsabend jeden Mittwoch, 20.30 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal. Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule täglich ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). — Nachdruck verboten.— Vorausſage für Freitag, 25. März: Bewölkungszunahme, ſtellenweiſe höchſtens leichter Schneefall. Temperaturen wenig verändert, meiſt nördliche Winde. Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Luft⸗ 950. druck—ů Wetter 9 5 Stürle Wertl ein. 6 5= leicht bedeckt Königsſtunl 5637670 8 1—6 0. leicht wo kenlog Karlsruhe 120 766,7 22 5 4 Ode leicht wo kenlos Bad Bad 21805 4 8 6 0 leicht volkenlos Villingen 68,2 10 1 40 6(leicht voltenlos Bad Dſirry. 701[— 10 1 11 No eich woltentos St. Blaſien 780— 5 83 8 0 leicht wolkentes Badenwell. 422 764,0 8 5 4 SW leicht! woltentos Zeldbg. Hor 12756327 1 7— 2 0 ſturt wolkentos Am Rande des ſkandinaviſchen Hochdruckgebiets zieht über den Oſtſeeländern und Polen eine flache Druckſtörung heran, weshalb wir für morgen mit Bewölkungszunahme aus Nordoſten rech⸗ nen müſſen. Auch beſteht wieder die Möglichkeit leichter Schneefälle. Vorausſichtlich wird es ſich aber um eine vorübergehende Verſchlechterung handeln, da die Großwetterlage ſich ſeit geſtern noch nicht nennenswert geändert hat. * Winterſpori⸗Sonderzüge zum halben Fahrpreis Samstag, 26. März: Mannheim ab 14.30 Uhr bis Offenburg. Sonntag, 27. März: Karlsruhe ab 6 Uhr bis Offenburg. Rückfahrt Sonntag und Montag abend. Die Züge führen direkte Wagen nach Obertal und Ottenhöfen. e Oer beſte Hausarzt iſt die Hausfrau, die Kathreiner auf den Iich bringt ⸗ RO men von B. Frucht Lgelſees Kehle Lale * Copytignt by Martin Feuchtwanger, Halle a. S. Als glanzvollſte Heldenapotheoſe, als Wunder⸗ werk muſikaliſcher Architektonik voll Heldenkraft, Tatendrang und Schaffensfreude in fortwährend wechſelndem, tobendem Kampfe mit den elegiſchen und wehmutsvollen Motiven der Sehnſucht und des Mitleids im erſten Satz. Mit der inbrünſtigen Dankeshumne im vierten Satz, dem Finale. Das glanzvolle Spiel faszinierte die Zuhörer. Namentlich der begeiſterte Muſtkliebhaber Goethe geriet in Entzücken und bewunderte das elfenartig leichte Gleiten der ſamtenen Finger über die Taſten des unter den Meiſterhänden der Künſtlerin zu herr⸗ lichem Leben erwachten Inſtruments. Nachdem das hinreißende Preſto des Finale aus⸗ geklungen war, ſpendeten die entzückten Zuhörer be⸗ geiſtert Beifall. Goethe trat auf die vor freudiger Erregung glühende Künſtlerin zu, küßte ihr galant die Hände und rief unter allgemeiner Zuſtimmung begeiſtert zu: „Ich danke, Madame, im Namen aller Anweſen⸗ den für den auserleſenen Kunſtgnuß. Sie ſind für⸗ wahr eine unglaubliche Klavierſpielerin. Dieſer gierlichen Töne Allmacht! Das Talent würde einen es Ihre Anmut nicht verzeihlich Sie, Madame, dürfen wohl neben unſeren machte. Ale Nur daß Sie eine ſchöne, Hummel geſetzt werden. liebenswürdige Frau ſind. Wenn Hummel aufhört, ſo ſteht gleichtam ein Gnome da, der mit Hilfe bedeu⸗ tender Dämonen ſolche Wunder verrichtet, für die man ihm kaum zu danken getraut. Wenn Sie den Flügel behandeln, iſt man erſtaunt und erfreut. Und wenn Sie aufhören und aufſtehen, einen anſehen und mit aller Liebenswürdigkeit entgegenkommen, ſo läßt man es ſich ebenſo wohl gefallen. Ihr Spiel, Madame, führt uns die Zaubermacht der Muſik nor Augen. Es gibt in entzückender Weiſe jenes bewegte, ſchüchterne, atemloſe Erdbeben wieder, das uns er⸗ faßt, wenn wir die Nähe übernatürlicher Weſen ſpü⸗ ren, die wir zu erraten, zu erhaſchen, feſtzuhalten, zu beſchwören uns vergeblich bemühen. 0 An Ihrem Spiele, Madame, kann man ſich nicht ſatt hören, und man begreift, warum man Ohren hat. Darum nochmals Dank, tauſend Dank für den aus⸗ erleſenen Genuß, Madame.“ „Oh, zu gütig, Herr Geheimbde Rat“, dankte Ma⸗ dame Szymanowſka freudeſtrahlend in ihrem unbe⸗ holfenen, mangelhaften, mit polniſchen Redewendun⸗ gen und Worten vermiſchten Deutſch. „Der Genuß, den mir die Muſik gewährt“, ſagte Goethe,„kann mit keinem anderen verglichen werden. Sie lindert die Seele, entbindet die Geiſter und vermag des Meuſchen Weſen durch und durch zu dringen. Wäre die Sprache nicht unſtreitig das Höchſte, was wir haben, ſo würde ich Muſik noch höher als Sprache und als ganz zu oberſt ſetzen.“ Die entzückten Zuhörer ſpendeten toſenden Bei⸗ fall und riefen:„Bravo! Bravo! Madame Szyma⸗ nowfka!“ 3 Ottilie von Goethe trat auf die Künſtlerin zu, brachte auch ihre vollſte Anerkennung und ihren be⸗ ſten Dank für den auserleſenen Genuß zum Aus⸗ druck, denn die Kunſt wäre ihr immer wie eine barm⸗ herzige Schweſter. Wiewohl ihr, wie ſie hinzufügte, das Klavier unter den Muſikinſtrumenten wie ein in einer vortrefflichen Penſion erzogenes Mädchen vor⸗ komme, das alles gelernt hat, nur nicht lieben: es ſei eben keine Poeſie drinnen, und ſuhr fort:„Wie iſt höre, Madame, ſollen Sie auch wunderſchön ſingen.“ i „Sollte ich ſingen, aber kaun ich nicht, Gnädige“, lächelte die ſchöne Polin und ſagte:„Pardon, Gnä⸗ dige! Nein! Bitte ſerr— tu' ich nicht ſingen. Sin⸗ gen tut meine Schweſter.“ „Ich ſinge auch. Aber mir hat der Arzt das Sin⸗ gen verboten. So iſt mir das einzige Talent ge⸗ nommen, das mir der Himmel gab. Die verbotene Freude am Geſang iſt meinem Geiſt eine tägliche nagende Pein, und wie einem Bettler, der von den Almoſen der anderen lebt, bleibt mir keine Auſhei⸗ terung und Freude, als die mir die Güte der anderen gewähren kann“, erklärte Ottilie und wandte ſich nun zu Madame Szymanowſkas Schweſter mit den Wor⸗ ten:„Ich bitte Ste, Demoiſelle Szymanowfſka, uns etwas von Ihrer Kunſt zum beſten geben zu wollen!“ „Heiß ich nicht Szymanowſka, pani dobrizyku. Heiß ich Wolowſka— Kazimira Wolowſka. Bitte ſerr“, ſtellte dieſe richtig. Goethe trat zu den Damen, und Madame Wo⸗ lowſka fragte, ob es wahr ſei, daß Goethe nach Ma⸗ rienbad reiſe. „Ja, morgen ſchon“, antwortete der Dichter. „Dann werden wir noch oft haben das Vergnügen, ſich zu ſehen, Herr Geheimbde Rat“, meinte Madame Szymanowſka. „Fahren die Damen auch nach Marienbad?“ fragte Goethe. „Ja, Herr Geheimbde Rat. Fahren wir auch in Marienbad“, antwortete Madame Szymanowſka und fügte mit Nachdruck hinzu:„Werd' ich Ihnen dort, pani dobrizeju, in den Ohren liegen und keine Ruh nicht geben. Müſſen Sie etwas für meine arme Vaterland tun, Herr Geheimbde Rat. In zwei Wo⸗ chen wir kommen in Marienbad. Haben wir noch ein Konzert zu abſolpieren. Andere Woche in Wei⸗ mar, potem in Leipzig, dann in Dresden und in Prag.“ 5 „In zwei Wochen werden Sie mich allerdings noch in Marienbad antreffen, Madame“, erklärte Goethe. Daun ſetzte er bedauernd hinzu:„Im hieſigen Konzert werd' ich leider die Damen nicht zu bewun⸗ dern Gelegenheit haben, denn morgen früh geht, wie geſagt, meine Reiſe los. Aber das eine will ich für Sie, meine Damen tun: Ich will alſogleich meine Freunde aufbieten, daß ſie für einen glänzenden Be⸗ ſuch Ihres Konzertes ſorgen.“ „Danken wir von ganze Herzen, Herr Geheimbde Rat“, kam es faſt gleichzeitig aus Madame Szyma⸗ nowſkas und ihrer Schweſter Munde. „Nichts zu danken, meine Damen! Ich tue es gern“, Mit dieſen Worten wandte ſich Goethe von den Polinnen ab, um ſich zu einer Gruppe luſtig plaudernder Gäſte zu begeben, unter denen er unter anderen ſeine Freunde Meyer, Riemer, Schmidt, Eckermann und Coudray erblickte. Die beiden Polinnen unterhielten ſich indeſſen mit Goethes Schwiegertochter Ottilie, mit deren Schwe⸗ ſoll heiraten. Der große Dichler ſter Ulrike, einem neunzehnjährigen, ſeit Jahren in Goethes Haus lebenden Fräulein, und mit Auguſt von Goethe. 8 Auguſts und Ottilies Intereſſe für die Polinnen hatte namentlich die Mitteilung erhöht, daß Madame Szymanowſka und ihre Schweſter, Fräulein Wolow⸗ ſka, auch nach Marienbad reiſten, alſo Gelegenheit haben würden, Goethes Tun und Laſſen zu beobach⸗ ten. Und es entſpann ſich zwiſchen den Polinnen, dem Sohn und der Schwiegertochter Goethes, wäh⸗ renddem Goethe ſich mit Hofſchauſpieler Krüger, Fräulein Surtorius und den Freunden unterhielt, ein lebhaftes Geſpräch. Zuerſt nahm Ottilie das Wort und ſagte:„Ich höre, meine Damen, daß Sie nach Marienbad fahren. Mein Vater, der Herr Geheimbde Rat, reiſt auch nach Marienbad, um dort ſeine Geſundheit wiederzu⸗ finden.“ „Der Herr Geheimbde Rat, Madame, hofft zu finden wieder ſein Herz in Marienbad“, ſtel ihr Madame Szymanowſka ins Wort. „Das er dort verloren hat an die Familie', die Freifrau von Levetzow oder an eine ihrer Töchter“, ergänzte Ulrike von Pogwiſch, Ottilies Schweſter. „Ich bitte Sie, meine Damen, uns über dieſe An⸗ gelegenheit auf dem laufenden zu halten“, miſchte ſich jetzt Auguſt von Goethe ins Geſpräch,„denn wir mütſſen“, ſo fuhr er erregt fort,„eine beabſichligte Torheit des Vaters verhindern.“ „Der Herr Geheimbde Rat darf nicht wieder hei⸗ der klugen Ottilie. „Und ſoll ich für mich und meine Kinder der Erb⸗ ſchafſt meines Vaters verluſtig gehen?“ fragte Auguſt von Goethe in großer Erregung. 5 „Alter ſchützt vor Torheit nicht, ſagt eine deutſche Dichter!“ nahm jetzt Fräulein Wolowſka das Wort. „Darf man große Geiſt nicht meſſen mit gleiche Meßſtab wie ein gewöhnliche Menſch“, fuchte Ma⸗ dame Szymanowſka die erregten Gemüter zu be⸗ ſchwichtigen und fügte hinzu:„Herr Geheimbde Rat ſoll heirat eine Künſtlerin, was iſt würdig, zu wandern an ſeine Seite durch das Leben. Soll ſie ihm verſchönern durch ihre Kunſt den Lebensabend und ihn begeiſtern zu neue dichteriſche Tätigkeit!“ SGortſetzung folgt) Donnerstag, 24. März 1932 Berlin, 24. März.(Eig. Dr.) In der o. G ver⸗ trot 80 Aktionäre nahezu 60 Mill. 1 AK. Der AR⸗ Vorſitzende Andrege betonte rückblickend, daß ſich die Beſchlüſſe vom 30. zweckmäßig erwieſen Reichs durchgeführte Ante hätten. Die Kapitalerhöhung als durchaus mit Hilfe ergab die Möglich des keit, den Geſchäftsbetrteb wieder in Ruhe aufzunehmen. denken, daß das Inſtitut ſeinen Pprivatwirtſchaftlichen Charakter verlie⸗ ren würde, hätten ſich als überflüſſiger⸗ wiefen. Die Zuſammenarbeit mit den Reichsvertretern hätte ſich harmoniſch und ertrogsreich geſtaltet. Banldirek⸗ tor Nathan verlas alsdann die Verwaltungsanträge. An⸗ ſchließend ſprachen Vertreter des Deutſchen Bankbeamten ngexeins und des Deut ationalen Handlu nver bandes, die dem R nanz! ſterium Bereit⸗ ſtellung des 20 Millionen⸗Fonds für Entlaſſung 92 V ändnis, das den Abbau in donkten und das der Aufſtellung der für maßgebenden Rich n bewieſen e, unlerſtrichen. Nach einem kurzen Schlußwort des AR⸗Vorſitzenden wur⸗ Len die Anträge der Verwaltung und die Entlauung des Vorſtandes und des AR, ſowie die formalen Satzungs⸗ änderungen einſtimmig genehmigt. kommenden Bean Geheimrat Friſch Neue Bausparkassenverboie Berlin, 24. März.(Eig. Dr.) Der Senat des Reichsauſſichtsamtes für Privgtverſicherung hat entſchieden, daß bei der Bavaria Selbſthilfe Bauſpar⸗Gmbcß. in Angs⸗ burg ein Zahlungsverbot erlaſſen würd. Bei der Allg. Bau- u. Zweckſparkaſſe Gmb. Dortmund und bei der Bau⸗ u Wirtſchaftsgemeinſchaft e ml. in Bremen wird Fonlursantrag geſtellt. Bei der Baubund Fortuna ebämb. in Frankfurt a. M. ſind Vermögen und Geſchäfts⸗ bücher dem vom Reichsaufſichtsamt beſtellten Vermögens⸗ verwalter auszuhändigen. * Baugeldzuteilung bei der Badiſchen Landesbauſpax⸗ kaſſe. Bei der geſtern ſtattgefundenen achten Baugeld⸗ zuteilung der Badiſchen Landesbauſparkaſſe gelangten 65.000„ zur Verteilung. Berückſichtigt wurden 17 Bau⸗ ſparer. Die Bauſparer gehören folgenden Berufsgruppen an: Landwirte 3, Handwerker 4, Arbeiter 1, ſelbſtändige Kaufleute 2, Beamte 2, Fabrikanten 1, juriſtiſche Per⸗ ſonen des öffentlichen Rechts 2, juriſtiſche Perſonen priva ten Rechts 2. Die Badiſche Landesbauſparkaſſe hat bis jetzt 1173 000„ zugeteilt, die öffentlichen Bauſparkaſſen insgeſamt über 29 Millionen. *. Süchfiſche Bodenereditanſtalt, Dresden.— 75 Dividende. Der AR des der Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypothekenbanken angehörenden Inſtituts ſchlägt der zum 30. April einzuberufenden HB 7 v. H. Dividende gegen 12 v. H. im Vorjahre vor. Vor Ermittlung des Ertroags find einem Delkrederekonto 1,40 Mill.„ zugeführt worden. Außerdem erhält dieſes Konto aus dem Ueberſchuß von 1,26.(2,08) Mill./ noch eine weitere Zuweiſung von 0,89 Nil. /. Die ausgewieſenen Rückſtellungen werden nach Verteilung des Reingewinns 10,3(8,55) Mill. betragen Hei 11 Mill./ Grundkapital. Neue Nuſſenaufträge für die Großeiſeninduſtrie. Eſſen, 24. März.(Eig. Dr.) Die Verhandlungen zwi⸗ ſchen dem Stahlwerksverband und den Ruſſen haben nunmehr zur Erteilung eines Auftrages auf 300000 Tonnen Walz materials geführt. Die Lieferung ſoll in den Monaten April bis Juni erfol⸗ gen. Ein Abſchluß für weitere 200 000 Tonnen iſt vorgeſehen. Wegen der Finanzierung ſchweben zur Zeit Verhandlungen, von denen man ein günſtiges Ergebnis er⸗ wartet. Die für die Beſchäftigung entſcheidenden Reichs bahn aufträge gemäß dem Beſchaffungs⸗ programm der Reichsbahn gehen am 31. März zu Ende. Von dem Umfang weiterer Reichsbahnaufträge für Ober⸗ baumaterial wird es abhängen, wie ſich die Beſchäftigungs⸗ nerhältniſſe in den nächſten Monaten entwickeln werden. Man rechnet damit, daß die Reichsbahn nach dem 1. April wieder größere Aufträge erteilen wird, da ſie mit Aus⸗ beſſerungen und Streckenausbau bereits mit 8000 Kilometer Strecke im Rückſtand iſt. bei der Linte⸗Hofmaun⸗Buſch⸗Werke Ats.(Eig. Dr.) Ein erheblicher Auftragseingang gibt der Linke⸗Hoſmann⸗Buſch⸗Werke Alß. die Möglichkeit, dem⸗ nächſt etwa 800— 1000 Arbeiter neu einſtellen zu können. Ungeklärt war bisher die Beſchaffung der Bankkredite, die zur Inangriffnahme der Aufträge nötig waren. Bekanntlich hatten Linke⸗Hofmaun⸗Buſch für die ſeinerzeit von der Stadt Breslau gewährten Kredite von 9 Mill./ dreifache Sicherheit geben müſſen. Die Stadt⸗ verordnetenverſammlung ſtimmte jetzt in einer geheimen Sitzung einem Antrag zu, die dreifache Sicherheit in eine zweifache umzuwandeln. Die Geſellſchaft hat alſo jetzt die Möglichkeit, mit Hilfe der freigewordenen Sicherheiten neue Bankkredite aufzunehmen, um die hereingenommenen Aufträge zu finanzieren. Sachtleben Als. für Bergbau und chemiſche Juduſtrie, Köln.— 10(12) v. H. Divideude. Der AR. beſchloß, der auf Mitte April einzuberufenden GV. für das Geſchüfts⸗ jahr 91 bei erhöhten Abſchreibhungen eine Dividende von 10(i. V. 12) v. H. vorzuſchlagen. * Neueinſtellung fler Neuen Mann NDELSö- U WIR TSC heimer beitung 2 Abend-Ausgabe Nr. 142 Leichi befesfigier Eflekfenfreiverkehr Anfänglich von weiferen Auslandsabgaben beeinflußi Im Verlaufe einseßende und bis zum Schluß anhalfende Beiesſigung des Farbenmarkies veranlaßfe Spekulafien zu Deckungen Berlin im Verlauf befeſtigt Die heutige Börſe ſtand ſchon im Zeichen der Feiertage. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich auf wenige Spezitalwerte, wobet das Geſchäft in der Haupt⸗ ſache von der Spekulation getragen wurde, die vor der Unterbrechung des Verkehrs allgemein zu Deckungen ge⸗ neigt war. Mehr pſychologiſch als kursmäßig wirkte ſich die Inſolvenz der Michagel⸗Hausbank aus. unange⸗ nehmer empfunden wurde das Anhalten von Auslands⸗ abgaben in Reichsbankanteilen, Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen und Reichsbahnvorzugsaktien, doch ſchienen dieſe gegen geſtern ſchon im Nachlaſſen begriffen zu ſein. Rein kur s⸗ mäßig eröffnete der Börſen⸗Freiverkehr heute bis 1 v. H. unter den geſtrigen Mittagskurſen, d. h. alſo etwa auf dem ermäßigten geſtrigen Abendniveau. Svenska neigten mit 33 weiter zur Schwäche, auch J. G. Farben unterſchritten die 90-Greuze. Von den Standard⸗ werten lagen ſonſt noch Reichsbankanteile mit 104, deutſche Reichsbahnvorzugsaktien mit 7174, und Berliner Kraft u. Licht[Bekula) mit 83% etwas ſchwächer. Siemens lagen dagegen mit 1094 und A. E. G. mit 287 recht widerſtands⸗ fähtg. Am Pfandbriefmarkt beſtand ebenfalls über⸗ wiegend leichtes Angebot, die meiſten Werte büßten bis zu % v. H. ca. ein. Auch Kommunalanleihen ſetzten ihre Abſchwächung nicht fort. Späte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen erreichten mit 459“ einen neuen Tieſſtand. Im wei teren Verlaufe ſetzte ſich aus techniſchen Gründen eine leichte Erholung durch, die ein Anziehen der Kurſe, in denen überhaupt Geſchäft war, bis zu 1 v. H. ca. bewirkte. In der zweiten Börſenſtunde erhielten ſich die Känfe am Farbenmarkt, an denen ſich fpäter auch noch eine Großbank ſtärker beteiligte, ſodaß der Kurs bis auf 92½ anziehen konnte. Hierdurch wurde die Kuliſſe auch auf den übrigen Märkten zu Deckungen veranlaßt. Reichs bank⸗ 1 ö 1 Viel 8 u anteile beſſerten ſich auf 106, Stemens auf 111—., Deutſche Erdöl auf 58, Aku auf 47%, uſw. Von feſtverzins⸗ lüchen Werten neigten Deutſche Anleihen zur Schwäche, Altbeſitz ca. 37½, Neubeſitz etwa 2,60, Reichsbahnvorzugs⸗ aktien gingen bis auf 71 zurück, Reichsſchuldbücher in ſpäten Sichten nach 4594 auf 46 erholt. Auch Farbenbonds mit 80% gut gehalten. An der außergewöhnlichen Geſchäfts⸗ ſtille des Kaſſamarktes änderte ſich auch heute nichts. Am Pfandbriefmarkt wurde es ſpäterhin eher etwas freund⸗ licher, d. h. die Verkäufe ließen nach und die Kuliſſe ſchritt zu kleinen Deckungen. Auch Reichsſchuldbücher waren z. T. wieder etwas erholt. Bis zum Schluß des Verkehrs blieb dte Tendenz— von der Feſtigkeit des Farbenmarktes angeſteckt weiterhin in engſten Grenzen. lichung gekommenen Tages baſis eigentlich auf erſtenmal eine zuverläſſige Wertbeurteilung hat. dem Liguidationskurſe, feſtgeſetzt worden, Kursveröffentlichungsverbot ſodaß — freundlich, die Umſätze hielten ſich aber auch Die heute zur Veröffent⸗ ſind man Liguidafionskurse auf Tagesbasis Aug. Dt, Grebe 25.— d. Soldſck nid: 30.— Bank f. Brauind 63.—[Harpen Bergbe⸗ 98.— Barmer Bankvet 70.— beſch Eiſ. u. St 29.— Bayr. Hyup u. W 65.— h. Holzmann 1 Bayr WVereinsbt. 90.— otelbetriebsgel. 22— Berl. Handelsgeſ 82.— Jiſe Bergbau 124.0 Tomm. u. Priv. 28.— Kalt Aſchersleben 87.— Darmſt. u Nat 29. KN. Karſtabt.— Deutſche disc om 45.— Klöckner Werke 26.— Dresdner B 28.—Kböln-Neueſſen 8 1855 AG für Werke 34,— Mannesmann 30.— Allg. Lokald—.— Mansfelder 13.— Dt. Reichsd. Dy. 71.—[ Vetaflbank 32 bapag 38 16.— Mitteldtſch. Stag 54.— Hambg.⸗ Südan 58.— Nordd. Wolle 8 Hanſa Dampf—.—Oderbedarf.— Nordd Loyd 16,.— Oberſchl. Koksm. 34.— CC 46,—Orenſt,& Koppel 20.— Allg Ktektr.⸗Geg. 28.—Oftwerke 7 85 Bahr. Motorenm. 29.— Phöntz Bergbar 9 P Bemberg 38.— Polyphonwerke 44,— ergmann Elektr. 14.— Rh. Braunk. u. Bt. 158.0 Buderus Eiſenm. 22.— Ah. Elektrizität 78.— Charlottb. Waſſer 60.— Nh. Stahlwerke 39.— Fomp. Hiſpans 190.0 Rö. ⸗Weſtf Elektr. 73. Tont. Cautſchonn 92.— A. iebeck⸗Mont. 2.— Dat mler⸗Benz.— Kütgerswerke 31.— Deſſauer Gas 81,— Salzdetfurth Kall 153.0 Deutſche Erd t 50, Schieſ. Portl.-3. 8 05 Dt. Linoleumwk. 30.— Schubert& Salzer 110.0 Dynamit A. Nobel 43,.—Schuckert& Co, 52.— Elektrizitäts⸗Lie 61.— Schulth⸗Pagenb 50.— El. Licht u. 55 69, Siemens& Hals, 109.0 EſfenerSteimko. Spenska 33.— J. G Farben 90,— Leonhard Tieg 59.— Feldmühle 92.—] Der. Stah werke 17.— ellen à Gui 33.— Weſteregel Alkalt 100.0 elſenk. Hergwk. 92.— Bid Waldhef 34.— Hesfür ll 39.—] Otavias Minen 12.— Mannheim behauptet, ſpäter feſt Zu Beginn des heutigen Verkehrs war die Haltung am Aktienmarkt ſchwächer, da wieder ungünſtigere Wirtſchafts⸗ nachrichten vorlagen. Im Verlauf trat jedoch eine Erholung ein, die für Farben ca. 1 v. H. betrug, ſodaß ſich im End⸗ Ein Schlag gegen die Oberrhein-Häfen Kohlenermäßigungen, die keine sind Der sogenannien Ermäßigung nach Süddeuischland siehen weseniliche Erhöhungen gegenüber Aus Schißſahrtskreiſen wird uns geſchrieben: 3 Vor einigen Tagen wurde in der Preſſe angekündigt, daß der von den Oberrhein⸗ und Mainhäſen geltende Ab⸗ lauftarif Eu für Stein⸗ und rBaunkohle ab 1. Appil bis 180 Km. um Pfg, und 200 Km. um 1 Pfg. pro 100 Kg. er⸗ mäßigt werde. Um Irrtümer zu vermeiden, muß darauf hingewieſen wenden, dieſe Nachricht un voll ⸗ ſtändeig iſt. Gbeichzeitig mit dieſer Maßnahme weird der Fracht⸗ faz zeiger III des Tarifs für Sendungem über 300 Kilraneter ab Aſchaſſenburg aufgehoben, wodurch ſich Frachterhöhungen ergeben, die z. B. beim Traus⸗ bort auf 380 Km. 20. Pfg. pro 100 Kg. betragen. Außerdem werden die Sonderfrachtſätze ab Mann⸗ heim und Ludwigshafen nach Sidwürttemberg ganz und diejenigen nach Südbaden zum größten Teile aufgehoben. Daß weiterhin die Frachtfätze des Frachtfatz⸗ veigers II(ab Karlsvuhe, Kehl. Aſchaßfendurg, Bam⸗ berg und Würzburg) von 205 Km. bis gegen 200 Km. ſich bis zu 4 Pfg. pro 100 Kg. ebenfalls erhöhen, davon daß iſt in der offiziellen Preſſebemachrichtigung n uch tes erwähnt.. 5 Wenn man aber die Maßnahme der Reſchs bahn be⸗ Urteſlen will, jo iſt auch die Keuntwes von Hisſen Fracht⸗ erhöhungen in dem an ſich ermäßigten Taref notwendig. Was die Ermäßigung un 2 Pfg. und 1 Pfg. pro 100 Kg. angeht, ſo wind deren Wert in Prazenten an der alten Fracht ausgedrückt deutlicher. iSe beträßt ab Mann heim bei 50 Km. gleich 7,7 v.., bei 10 Km. gleich 3 v.., bei 150 Km. gleich 2 v. bei 20) Km. gleich 1,7 v..; ab Karlsruhe bei 50 Km. gleich 8,1 v. bei 100 Km. gleich 5,5 v.., be. 150 Kut. gleich 2,2 v.., 0 bel 200 Km. gleich 10 v. H. Dieſe Ermäßigung komm: aus ſchließlich Kohlen zugute, welche auf der deutſchen Rechsbahn eine Vorfrachtſtrecke zurück⸗ gelegt haben, d. h. alſob pra tiſch den deutſchen Kohlen unter Berückſichligung ihres Zulaufs zu den Niederrhein⸗ hüfen bzw. Braun ſohle nach Köln⸗Weſſeling. Ausländlſche Kohle, die letue deutſche Vor⸗ frachtſtrecke aufweiſen kann, tariftiert ab Oberrheinhäſen nach der Kohlenklaſſe k. Dieſe Koßlenllaſſe P hat aber die Reichsbahn ſchon am 16. Dez. 1931 um 10 v. H. ö lle Entfernungen gesenkt. Selbſt wenn „Senkung der Vorfracht zum Niederrheinhaſen für 1 deutſche Kohle((A. T. 6) in die Ermäßigung des Ablauf⸗ torifs 6u einbezieht, iſt die dentſche Kohle ſchlechter behandelt als die ausländiſche. Es ergeben ſich dann ab Maunheim folgende Ermäßi⸗ gungen: auf 50 Km. gleich 10 v.., auf 100 Km. gleich 7,1 u.., auf 150 Km. gleich 4,4 v.., auf 200 Km. gleich 3,9; ab Karlsruhe auf 50 Km. gleich 9,6 v.., auf 100 Km. gleich 7,5 v.., auf 150 Km. gleich 4,7 und auf 200 Km. gleich 4,2 v. H. Die Reichsbahn hat alſo bewußt das Verhältnis zwiſchen deutſcher und ausländiſcher Kohle zu Gunſten der letzteren verſchoben. Dieſe Tatſache wird noch deutlicher, wenn man berüchſichtigt, daß der Frochtſotzzeiger II(hauptſächlich Karlsruhe), nach dem we⸗ ſentlich mehr auf Entfernungen über 200 Km. transpor⸗ tiert wird, als noch Frachtſatzzeiger 1(Masnheim), ab 205 Km. bis zu 4 Pfg. pro 100 Kg. erhöht wird. Wenn man ſich fragt, wie überhaupt eine derartige Moß⸗ nohme zuſtande kommen kann, ſo gibt es dofür nur eine Antwort: Das Beſtreben der Reichsbahn, die Schiffahrt und die Tätigkeit der Umſchlagshäfen nach Möglichkeit lahmzulegen: denn in der oben dargelegten Aenderung des Ablauftarifes mit ſeinen verſteckten Erhöhungen iſt die Schädigung nicht allein zu erblicken. Dos ganze Ausmaß wird erſt deutlich, wenn man dem gebrochenen Weg über den Rhein die Frachten der direkten Strecke ab Ruhrzeche gegenüberſtellt. Für dieſen Weg hat nämlich die Reichsbahn ſchon am 16. Dezember vorigen Jahres Ermäßigungen bis zu 20 v. H. gewährt, wobei die ſtärkſten Herahſetzungen gerade in jenes Gebiet gelten, das mon als Abſatzkreis der Oberrhein⸗ und Mainhäfen bezeichnet. Setzt man die Ablauffracht ob dieſen Häfen(Ausnahmetarif 6u) von der direkten Streckenfracht ab und erhält ſo die Spanne, die für den gebrochenen Weg bis frei Waggon Abloufhafen übriableibt, ſo hot ſich dieſe Spanne bei vielen füßdeutſchen Abfatzſtationen um über 3„ pro Tonne, das ſind bis zu 40 v.., verringert. Ein großer Teil des ſüddentſchen Abſatzgebietes kaun ee überhaupt nicht mehr über den INRhbein bedient werden. ergebnis geſtern ekine Kurs veränderungen von Belaug ergab. Am Rentenmarkt waren Goldpfandbriefe behauptet, Liquidationspfandbriefe teilweiſe ½ v. H. ſeſter. Der Schluß war weiter befeſtigt, Farben konnten nochmals um 1 v. H. anziehen. Amſterdam gedrückt Die Amſterdamer Börſe eröffnete infolge des ſchwa⸗ chen Verlaufes der geſtrigen Newyorker Börſe und der an⸗ dauernd unbefriedigenden Nachrichten über die Wirtſchafts⸗ lage in den Vereinigten Staaten, in gedrückter Stim⸗ mung. Das Geſchäft war wiederum außerordentlich ruhig, und die Kurſe gingen zunächſt—4 v. H. zurück. Im Verlaufe konnte ſich eine kleine Erholung durchſetzen. Kgl. Petroleum, in denen allein die Umſätze lebhafter waren, ſtellten ſich auf 125—127, Philips auf 70 nominell, Uni⸗ levers auf 109-110, Handelsvereeniging Amſterdam auf 17775 ͤ und Pounganleihe auf 34 nominell. 8 London lebhaft und feſt Börſe eröffnete bei kleinem Geſchäft in Später entwickelte ſich eine bemerkens⸗ wert feſte Tendenz. Auf dem recht lebhaften Effektenmarkt zeigten Staatspapiere eine außerordentliche Feſtigkeit, auch deutſche Werte erfuhren eine leichte Erholung. NPoung⸗ anleihe erholten ſich auf 48, Dawesonleihe auf 67%,%. engliſche Konſols notierten 6035. 5proz. War Loan 4 roz. Funding Loan 9786, Kreuger u. Toll 1, Match 2, De Beers 37 und Royal Dutch 1474. — Die Londoner ſtetiger Haltung. Die Swapfätze für Terminpfunde ſind weiter ſehr hoch, ſie betragen für einen Monet—2 Stellen, für drei Mo⸗ nate—3 Stellen. Berliner Devisen Oiskontsatze: Reichsbank 6, Lombard 7, prlyat 8 u. 5% v. k. Anitl Nun. Parität 73. März 24. März fü M Geld Brief Geld Bri f Buenos⸗Aires 1Peſo.782.078.077.078.077 Kanada kkan. Dollar.198 3,756 3,764.756.764 Japan. I9en.092.349.351.359.361 Kairo lägypt. Pid, 20,953 15,738 15,77 5, 15,89 Türkei„ Iürk. Pfd.— 1777. 3 London.. 1Sterl. 3½ 20,429 15.32 15.36 15,44 15,48 New Vork 1 Dollar 3½ 4,188 4200.217 4200 4217 Rio deJaneirotMillr.—.502 0,254.256.254 0,256 Uruguay. 1Goldpeſo—.43 1,778.732 1728 1782 Holland 100 Gulden 8 168,739 169,63 169,97 169,58 169,92 Athen 100 Prachmen 11.45 5,445 5,4.445.455 Brüſſet 100 B- 50% f 3¼ 38,37.7 58.79 38,64 58,76 Bukareſt.. 100 Lei 7¼.511.517.529 2,517 2,523 Ungarn.. 100 Pengd 7 73,421 56,94 57.08 56,94 37,08 Danzig 100 Gulden 5 81.72 82,02 82,18 82,02 82.18 Helſingfors 100 Fm 7 10.537 7,033.047.053 7,087 Italien. 100Lire 7 22,094 21,78 21.82 21.78 21,92 Ir goflavientondinar 7½ 81.00.413.427 7,413.427 Kowno 100 Litas 7½ 41.98.98 42,05 41,98 22,06 Kopenhagen 100 Kr. 6 112,59.37 84,83 8501 85,½0 Liſſabon 100 Eskudo 7 458,57 13,99 14.01 13,99 14,01 Oslo 0 Kr. 5% 11250 81.2 81,80 8212 82.28 Paris. 100 fr. 22 16 1855 1857 18351 1855 Prag.. 100 Kr. 6 17,438 12,465 12,485 12,465 12,485 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 81,20 81,36 81,19 81,35 Sofia.. 100 Lewa 8¼ 3,033.05 3,053 3,057 308 Spanien. 100 Peſeren 6¼ 81.00 32,07 32,19 32,0) 32,18 Stockholm. 160 Kr. 5½ 112,24 82,42 82.58 83,22 83,38 Eſtland.. 100 Cſtm. 5½ 112,50 109,39 109,61 109,39 109,61 Wien„100 Schilling 59,071[49,95 50, 49,95 50,05 Tägliches Geld: 6¼9% und darüber, Disk.⸗Comp. 5½ 5 ¼ö8%“ Pfund wiederum plötzlich befeſtigt— Franzöſiſcher Franken ſchwach An den internationalen Deviſen märkten zog das engliſche Pfund nach unveränderter Eröffnung im Laufe des Vormittags plötzlich ſcharf an. Dieſe Bewegung kam den hieſigen Deviſenkreiſen völlig überraſchend, und man erklärt ſie ſich, wie man aus der Bewegung des franzöſiſchen Franken dem Pfund gegenüber ſieht, mit großen Pfundkäufen für Pariſer Rechnung. Anſchei⸗ nend wurde nicht interveniert. Gegen den Dollar eröffnete das Pfund mit 3,6474 und zog gegen 12.45 Uhr mitteleuro⸗ DProdukien-Wochenschluß guf sfeſig Mehlmarki ruhig Broigeireide prompi sieiig Am Lieferungsmarki Weizen eiwas fesler, Roggen eher maiſer Berliner Produktenbörſe v. 24. März.(Eig. Dr.) Mit einer Belebung des Geſchäftes war an der letzten Produktenbörſe vor den Feiertagen mangels beſonderer Anregungen naturgemäß überhaupt nicht zu rechnen, zu⸗ mal die Beſſerung des Mehlabſatzes diesmal faſt ganz ausgeblieben iſt. Die Grundſtim⸗ mung war aber auf den meiſten Morktgebieten als ſte⸗ tig zu bezeichnen, da das Inlandsangebot ſich nach wie vor in engen Grenzen hielt. Am Promptmarkt ka⸗ men Umſätze, ſoweit Gebote erhältlich waren, in beiden Brotgetreidearten zu etwa geſtrigen Preiſen zuſtande. Im hoandels rechtlichen Lieferungsgeſchäft eröffnete Weizen bis 1½% höher, während Roggen ziemlich ver⸗ nachläſſigt blieb und ſeinen Preisſtond nicht immer be⸗ haupten konnte. Weizen⸗ und Roggen mehle lagen ruhig. Für Hafer beſtand vereinzelt Deckungs nachfrage, ſo daß im allgemeinen geſtrige Preiſe durchzuholen waren. Gerſtee log ſtetig, aber ſehr ruhig. In Weizenexport⸗ ſcheinen ſetzen ſich die Preisſteigerungen kräftig fort, während Roggenexportſcheine ſchwer abzuſetzen waren. Amtlich nobiert wurden: Weizen, märk. prranpt ab Sta⸗ tion 75—76 Kg. 251—253 feſt; Roggen 72—73 Kg. 194196, Ruſſenroggen zu D Bedingungen 195 eif Berlön bez. u. Br. ruhig; Braugerſte 183—190; Futter⸗ und Induſtrie⸗ gerſte 170—179 geſchäftslos; Hafer 158—165 feſter; Weizen⸗ mehl prompt 3134,50 feſter; Roggenmehl 70proz prompt 26,75— 27,00 puhig; Weizenkleie 10,80—11,10 ruhig; Rog⸗ genkleie 10,40 10,70 puhig; Viktoriaerbſen 18—25 Kleine Speiſeerbſen 2124; Futtererbſen 15—17; Peluſchken 16,50 bis 18.50; Ackerbohnen 15—17; Wicken 1619,50; Lupinen, blaue 11—12; dto. gelbe 15—17; Seradella. neue 32—38; Leinkuchen Baſis 37 p. H. 12,10; Erdnußkuchen Baſts 50 v. H. ab Hamburg 19,30 19,50; Erdnußkuchenmehl Baſis 50 b. H. ab Hamburg 13; Trockenſchnitzel 8,70— 8,80; Extra⸗ hlertes Sofabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 12—12,20; do. ab Stettin 12,80; Kartoffelflocken 16,80—17; Sveiſe⸗ kartoffeln, weiße 1,70— 1,90; rote.902,10: Odenwälder, Dau 2,20. 2,40; gelbfleiſchig außer Nieren 2,70—2,90; Fabrikkartofffebn in Pfg. 99,75; allg. Tendenz uneinheit⸗ lich.— Handels rechtenches Lie terungsgeſchäft: Weizen März : Mai 257 267,50; Judi 272,50; Sept. 232,50, Rovfen März—; Mat 199,50; Jwei—: Sept. 180188; Hafer März —; Mai 176: Ju 179,50; Sept.—. N —— * Maunheimer Produktenbörſe vom 24. März.(Eigen⸗ bericht). Die Tendenz am heutigen Produltenmarkt war für albe Artikel feſt. Angeboten wunden in„ für die 100 Kilo netto, waggonfre: Mannheim: iul. Weizen 27,25 bis 27,50; inl. Roggen 22,75; inl. Hafer 17—19; Sommer⸗ gerſte 20,50 21,50; Futtevgerſte 17.50—18; Biertreber 12,50 bis 12,75; Erdnußkuchen 14,25; Sojaſchrrt 13,25; Trocken⸗ ſchnitzel 88,25; Malzkeime 1112,50; Weizenmehl ſüdd. n. M. 37,65; deb, mit Auslandwerzen 39,40; Wel genbrot⸗ mehl 29,50 30,50; Weizenſwttermehl 12; Weizenkleie feine 10,25; Roggenkleie 10,5011; Grünkern 5060; Bad. Land mas 2223. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 5,15: Mat 4,87%; Juli 4,85: Sept. 4,75.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) März 7954; Mai 75, Juli 731, Sept. 7875. Am Samstag iſt die Börſe geſchloſſen.. * Liverpooler Getreidekurſe vom 24. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100(.) Tendenz feſt; März—. (4,9% Mi 5,0(4,1088); Juli 5,3(8,14); Okt, 5, (5,34); Mehl unv.— Mitte: ruhig; März 4,11(4,372); 155 0 Sanierung der Wayß& Freyiag AG. Gründung einer Aufflanggesellschai und Kapifalsanierung Frankfurt a.., 24. März.(Eig. Dr.) Wie wir hören, iſt für heute eine Sitzung von Aufſichtsratsmitglie⸗ dern angeſetzt, in der der Abſchluß der Sanierungserwägun⸗ gen erfolgen ſoll. Für 1931 iſt eine we itere Ver⸗ luſterhöhung eingetreten(i. V. 3,48 Mill. J, der bis auf 0,48 Mill. 1 aus der Reſerve gedeckt wurde). Wir er⸗ fahren noch, daß eine Auffanggeſellſcha ft nach dem Beiſpiel, wie es in letzter Zeit häufiger angewendet wurde, gegründet werden wird, in die neben dem Goodwill als Hauptaktivum vor allem der geſunde Kern des Geſchäfts der Wayß u. Freytag AG. eingebracht wird. Gleichzeitig erfolgt eine Kapitaliſierung, wobei man den Aktio⸗ nären ein Umtauſchrecht für die ſanierten Aktien in ſolche der neu zu gründenden Geſellſchaft gewähren will. päiſcher Zeit auf 3,674 an. Der Franken lag gegen das Pfund mit 93,87 nach anfangs 92,84 außerordentlich ſchwach. Der Dollar war international gut behauptet, eher ſogar etwas feſter und auch die Reichsmark war mit 59,11½ in. Amſterdam, 123,30 in Zürich und 606 in Paris eher leicht gebeſſert. Auch den anderen führenden Deviſen gegen⸗ über zeigte der franzöſiſche Franken eine etwas ſchwächere Haltung. Der holländiſche Gulden war knapp gehalten, die Norddeviſen behaupteten ſich. * Gebr. Poensgen AG, Maſchineufabrik, Düſſeldorf⸗ Rath. Die auf den 15. April einberufene ſoll über die Auflöſung der geſetzlichen Rücklage(in der Bilonz vom 31. Dezember 1930 91 500%) und die Heraobſetzung des 1,5 Mill./ betrogenden Grundkapitals durch Einziehung von 250 000/ eigenen Aktien in erleichterter Form be⸗ ſchließen. * Accumulatoren⸗Fabrit AG, Berlin. Die HV geneh⸗ mit 12 v. H. V migte den günſtigen Abſchluß 5. Dividende und 25 v. H. Bonus. Wie die Verwaltung zu dieſer hohen Ausſchüttung noch mitteilte, habe ſie den Bonus gewährt, 1 um zu vermeiden, daß bei einer ſpäteren Ausſchüttung 5 früher erzielte Gewinne eine nochmalige Körperſchafts⸗* ſteuer von 20 v. H. gezahlt werden müſſe; ferner beſchloß die HB, die Höchſtzahl der AR⸗Mitglieder auf 20 feſtzu⸗ Tr ſetzen. Der geſamte An wurde wiedergewählt. 8 9 O0 Elertrizitäts Ach. Mitteldentſchland, Kaſſel.(Eig. 5 Dr.) Die Geſellſchaft berichtet über das abgelauſſene Ge⸗ 40 ſchäößtsjahr, daß ſich die Stromabnahme von 71,07 f Mell. KwSud, auf 70,04 Mill. Kwstd. vermindert 8 habe. Abſogut beträgt der Rückgang 4,7 v. H. Der Be⸗ 5 triebsgewinn wird mit 4232 735/ ausgewieſen, 9 Handlungsumkoſten belaufen ſich auf 514 403(496 768). ſotztale Leiſtungen 189 137 /, Abſchreibungen 1084 239, (969 496), Rückſtellungen für Dubioſe 104 000 4, Steuern 469 089(478 117) J. Verſicherungen 53 203(58 572), Kom⸗ zeſſions⸗ und Pachtabgaben 144 793 /, Kon; nstehühr 881 853(868 553)„4. Unter Berückſichtigung des Gewenn⸗ vortrags von 331 341/ umd der Zins beträge von 31 301, verbleibt ein Reingewinn von 760 701(1 224016). Von dem AK. von 28 Mill. /, von dem bisher 3 139 000 Mark noch nicht eingezahlt waren, ſind 1 Mill. zur Stär⸗ kung der Betriebsmittel abgerufen worden. * Buß AG. Baſel. In der GB. vem Buß AG. Baſel, in der 12 Aktionäre 4059 Altien vertraten, wurden die Jahresregularien diskuſſionslos erledigt. Gemäß den Vorſchlägen der Verwaltung werden aus dem Buputto⸗ ergebnis für 1931 von 439 355 ſſr. u. a. 7 v. H. Dividende wusgeſchüttet, 50 000 fr. der Reſerve zugewieſen und 52 244 fffr. auf neue Rechnung vorgetragen. Hoffmanns Stärkefabriken AG, Bad Salzuflen. Der GV am 23. April wird eine Dividende von 4 v. H. (wie in den Vorjahren) bei wieder ſtarken Abſchreibungen (i. V. 0,38 Mill. /) ſowie die Einziehung von 60 000 eigner Stammaktien vorgeſchlagen. 5 * Dortmunder Mühlenwerke AG, Dortmund. Die Ver⸗ waltung beantragt wieder eine Dividendenausſchüttung von 6 v. H. O Kupferpreisermäßigung.(Eig. Dr.) Das inter⸗ nattonale Kupferkartell hat mit Wirkung vom Donnerstag den Kupferpreis eif Nordſeehäfen von 67 auf 6,25 Dollar⸗ cents je lb. herabgeſetzt. Mai 5,0%(4,10%); Mehl unv. Juli 5,297(5,14); Okt. 5,598(5,34); * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. März. (Eig. Dr.) März 5,95 B 5,65 G; April 5,95 B 5,65 G: Mai 6,0 B 5,75 G; Auguſt 6,30 B 6,15 G; Okt. 6,50 B 6,40 G; Nov. 6,58 B 6,45 G; Dez. 6,70 B 6,60 G: Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31.60 März 31.95; April 32.10: Melaſſe⸗Weißzucker— Melaſſe⸗ Rohzucker 3,30; Tendenz ruhig. 5 * Nürnberger Hopfenbericht vom 23. März. 120 Ballen Zufuhr. Kein Umſatz. N * Bremer Baumwolle vom 24. März.(Eig. Dr.) Amerik. Uinverſal. Stond. Middl.(Schluß) 7,81. f * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. März.(Gig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: März— Mai 481—82; Juli 48182; Okt. 48586; Dez. 490; Jan. (33) 492; März 407; Mai 301; Tendenz ſtetig.— Mitte; März 487: Mai 483; Juli 483; Okt. 488; Dez. 493; Jan. (33) 495; März 500; Mai 504; Juli 508; Okt. 514; Loe 515: Tagesimport 21 900; Tendenz ſtetig. N * Klein⸗Viehmarkt in Mannheim vom 24. März. Zu⸗ fuhr in sgeſamt 943 Stück. Im einzelnen wurden zu⸗ geßahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in: 286 Kälber, b) 42—46; c) 38—42; d) 35—38. 6 Schafe, b) 15 bis 27. 91 Schweine, wicht notiert. 332 Ferzel und Läßſer. Ferlbel bis 4 Wochen 10—14; über 4 Wochen 16—18; Läufer 20—23. 1 Zſege, 10—23. 2 Zicklein, 45 Lämmer. Markt⸗ verlauf: Mit Kälbern lebhaft, geräumt, Schweinen, nicht notiert, mit Ferkeln und Läufern mittel. Berliner Mefallbörse vom 24. März 1932 Kupfer U Blei ö Zunk; bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld bez Brief] Geld Januar 55.50 54.75„ 20.— 18,50—.— 23,50 22.50 Februar] 58 75 55.25 80.0—.— 20,5019.—.— 28,80 28.59 März 50 25 50,50 5025—,— 18,5 17.—— 19 75 19.25 April 50 25 50.50 50,80—.— 18,— 17.—.— 19 75 19.— Mai 50 75 51,.— 51.—— 13.017.590,— 20.50 19,50 Juni. 51.25 51,50 512—— 18.801,50—.—21.— 20, Juli— 52.— 51.7. 13.501755——.50 20.50 Auguſt]—.— 22,50 32,25—. 18. 18,75—. 21,75 20,72 Sept.—.— 58,— 52.75—.— 19.— 18,50—.— 22.25 21.25 Oktober.—.— 58,50 23.25 ,.— 19.50 18.20 Ä 22,75 21,50 Nov.— 53.80.— 19.50 18.50—.— 22.25 22.80 Dezemb.[.— 35, 84. 20,— 18.50— 23,59 22.80 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. März.(Eig. Dr.] Amtlich: Elektrolytkupſer(wirebars] prompt 38,50 Mark für 100 Kg.; Raffincdekupfer loco 52,50—53,50, Stau⸗ dardkupfer loco 50—51; Stondard⸗Blei per März 17,50 bis 28; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 208; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 52—54; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 41,25—44,50. Londoner Meiallbörse vom 24. März 1932 Meralle in E pro To. Silber Unze C(13/0 fein tand), Platin Unze 8 Kupfer, Standard 32,75] Zinn, Standart 1264 Aluminium 5 3 Monate 22.85 Monate 123.1] Antimon—.— Settl. Preis 32 25 Settl. Preis 126 8 Queckſilber. Elektrolyt 370,51 Banka 1355 Platin 0 5 veſt ſelected 37.2 Stratts 5 555 Wolframerz 1 ſtrong ſheets Blei, ausländ. 1185 Nickel.— El'wirebars 37.89 Zinf gewöhnlich] 12 29 Weißblech ETeudenz: Kupfer willig, Zinn unregelmäßig, und Zink willig. 9 unvegelmäßig 2 * 7 22 5— 5 r Sole/ Rur p 42 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 142 5 unde.— 10.50 onzert des Schauinsland: heiter.— 8 Grad. Schneehöhe 25 Zenti⸗ J 6 2 9 20.00: meter, Ski und Rodel gut. 5 7 Gage Encles Schönwald: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 5 Zentz⸗ 5 Wien meter, Firnſchnee, Sdi und Rodel gut. s Freitag, 25. März): Matthäus⸗Paſſion(aus Letpzig).— 20.90: Schall⸗ Furtwangen: heiter,— 8 Grad. Schneehöhe 40 Zente — Nationaltheater: l 5 5. ö meter, verharſcht, Ski und Rodel gut. 75 Volks Sed* b ein.:. Aus Mannheim Schonach: heiter,— 7 Gpad, Schneehbde 40. 3 n Bac Ma 1 1775 Nibelung e 17.30—18.00: Poſſionsfeierſtunde des Koth. Männer- 5 3 Firnſchnee, Ski und Rodel aut.— Ueber die O kterſeder a 1 gortens, 16 Uhr. 5 N reins„Conſtantta“ elberg E. BV. Leitung: bmaten. Sinfonie von findet auf der langen Walsöſchanze ein großes Oſter⸗ 5 Apollo⸗Theater: Keine Vorſtellung. Erich Herberth. VVV Mahler. ſpringen ſtatt. 7 Grad. Schnerhöhe 10 Send Planetarium: Gef f 5 Ius dem Aus a 8 5 Ruheſtein: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 20 Zentt⸗ e. 3 Beromünſter: 5 5 9 855 3 11.30: Mittagskonzert 13.45: Leuis Graveure.— meter, Firnſchnee, Ski und Rodel gut. a 5 a konzert. 1 18 1 75 1 8. N 12.40: 0 0 12 285 Berühm 2 17.00: Orcheſterkonzert. Hornisgrinde: iter,— 7 Grad, Schneehöhe 40 Zeuti⸗ 0 W̃ ö 9 5 5 9 Konzert„ Mocsark.—.40: 21.80: Abendkonzer meter, verharſcht und Rodel gut. e. 8 1011 5 5. 9 te 3 Grad, S höhe 35 Zentimeter, 5 0 8 Doren Wir 4„ 13.00: Buntes Konzert.— 19.30: Buntes Aus Maunheim e 1 988 Schneehöhe 35 Zentimete 8 18 1 1* 1 nd Rod 5 1 7 0 9 8 15 Kane 4 Ns nde 5 1 EB Fe. Nita: 518 2 5 Schneehöhe 10 1—* i Prag 14.30—15.15: Chorgeſan, Ausführende: Bühlerhöhe⸗Plättig: heiter. 4 Grad, Schneehs Freitag, 25. März Nor Inikzumenkalkonzert. b: Arbeiter 5 Mannheim⸗Käſertal. Lei⸗ Zentimeter, verharſcht, Ski und Rodel 1 0 0 1 85 2 0 8 b. 00 75 r 8 0 N eber.— Bu h Rechohe . Frankfurt Sin zert. tung: Cho Schaudt. n 8„ berter. 185 0 a 5 N 65„ Mar ene!. Straßburg: 18.00, 19.30, 20.45: Schollplatten. 21.80: 40 Zentimeter, Pulver, Ski und Rodel ſehr amt. 5 0 Evangel. Morgen. 10.00 Inſtrumentollonzert 5 8. 1 Aus dem Ausland St. Chriſtoph: heiter,— 17 Grad, Schneehbhe 100 bis 1 1 005 5 8 0 00 110 Zentimeter, Pulver. Ski ſehr gut. 60 5 5 0 b 72 a eromünſter: 12.40: Der heitere Samstag.— 00: Wengen: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeten, 0 Veterſtt 5 Samstag, 26. Marz Voltstümlicher Abend. ſik. Pulver, Sli und Rodel ſehr gut. f 5 lige Zeit. Am Abend Frankfurt Mailand: 13.00: Bur Konzert. 21.00: Sinfoniekon⸗ Mürren: heiter, 5 11 Grad. Schneehöhe 50 Zentimeter, 9 Heilsberg 7 0. 5 zert.— 23.00: Tanzmuſik. Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 5 3. 95 1 Mitte 10 linde 1 8 rag: 18.30: Deutf Sendung.. 1 Grindlwald: heiter,— 12 Grad, Schneehöhe 30 Zenti⸗ Paſſionslieder arfreitag.— 15.50: Zeitſchriften- gegen Sc 80 Fra en ene ee e Rom: 12.45: Volal⸗ und Juſtrumentalkonzert.— 20.45: meter, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 3. e 0 e 009 1 5 5 een 12.10: Nachmitta konzert.— Opernübertrogung. Kleinſcheidegg: heiter,— 183 Grad, Schneehöhe 140 bis 5 Requiem vun Verdi.„ 8 1 5 75 Sldun k. an unſere Zeit.— Weiteres Programm Straßburg: 18.00: Inſtrumenta zert.— 19.30, 20.45: 120 Zentimeter, Pulver, Ski ſehr gut. 15 50 5 Langenberg e e Heilsberg 1— 21.30: Feſtkonzert Bizet.— 23.30: Tanz⸗ Jungfrau⸗Joch: heiter.— 16 Grad, Ski ſehr gut. ch.05: Evangel. Me genfeier.— 11.00: Deutſches Schick⸗.90: Turnſtunde für die Hausf— 13.30: Scholl⸗—— 1 1 fal im Bild der S 39: Orgelkonzert.— 13.00: platten.— 16.00: Rauſchegrimm el.— 16.50: Nach⸗ pP f N 2 lität 2 1 tagslonzert. tk.— 16.00: Düſtere][ mittagskonzert.— 17.45: Bücherſtunde.— 20.00: Großes A lich Sch b ich SlZ-“ Ührt Ualſtaten 5 1 i 5 8 1 ter 5: Bücherſtunde. 20.00: Große Unftnur 5½ Mette.— 16 30. Bäcker: Die Abendkonzert.— 23.00: Sinſonie Nr. 2 von Mahler. 5 mi 1 er S Nee Ert U d 1 t b f f er Aympiſchen Sp 19.00: Frau 8 a 5 haus und is 11118 n= Appel⸗Möblus: Ge durch die Um⸗ 2 8 unge 3 8 vom 24. März 5 welt.— 20.00: Große moll von Bruckner.05: Morgenkonzert.— 13.09: Mittogs konzert.— 15.50: 3 5 5—— as„ ee Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.00: Frauen⸗ Feldberg⸗Turm: heiter,— 12 Grad, Schnehöhe 38 2 EEE N 277 p München ſtunde.— 18.40: A. Stoecker: Die Leiſtungsänderung in Zentimeter, verweht, Sti und Rodel mäßig. Verantwortlich für Politik: 5, A. Meißner„ enineten Dr 10.00: Evongel. J feier.— 18.30: Liturgiſche Ge⸗ der Krankenverſicherung.— 20.00: Karſamstag⸗Konzert Feldberg⸗Poſtſt.: heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 70 Kayſer— Rommunalpolitit und Lokales Richard Schön, fänge(aus dem Reg Dom).. 55 München e Zentimeter, vepharſcht, Sbi und Rodel ſehr gut. Sus und dere ,, 1. Pu* e,„ 5 S U e 110 7 R 1 Eh 2* Südfunk 12.80: Mittags konzert 5355 5 2 05 Neuſtadt: beiter,— 10 Grad, lückenhafte Schneedecke, Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude ſänulich in 11.00: Evongel. Morgenfeier.— 12.15: Poſſio Chriſtt e kittagskonzert.— 13.20: Paſſionsmuſik.— 15.10: verharſcht. und Rodel ſtellenweiſe. 5. Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas E 5 5 ge 1 N 21: Faſſis Hrtſti. Monteverdi, Gluck, Mozort.— 16.10: Fritz Mühlhölzl Grafenhauſen: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 12 Zenki⸗ Neue Manndeimer Zeitung G m. b. H. Mannheim k 1..8 — 13.15: Das muſikaliſche Opfer v. J. S. Bach.— 14.00: ſpielt.— 17.00: Veſperkonzert.— 17.50: Jugendſtunde.— meter, verharſcht, Ski und Rodel mäßig, Eisbaßn gut. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur dei Rückvorte Diakoniſſenhaus: 9 Predigt, Pfarrer Scheel; 10.30 Predigt,] Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchaſts⸗] St. Peter:.30 Trauergottesdienſt m. Predigt, anſchließand Gollesdienſt- Ordnung Pfr. Scheel(Schweſternchor]; abends 8 Liturg. Paſſions⸗ pflege.(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 84. Betſtunden;.30 Trauermette. ö 8. andacht u. bl. Abendmahl, Pfr. Scheel(Schweſternchor). Karfreitag.00 Paſſionsandacht(Gem.⸗Pfleger Steegerſ. St. Peter⸗ und Paulskirche Fendenheim:.80 Predigt und Evangeliſche Gemeinde Och.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Walter. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 28. Karfreitag vorm. 10.00 Karfreitagsliturgie; nachm.—6 Betſtunden(—3 Schul⸗ Karfreitag, den 25. März 1932. 1 i 1. Predigt, Prediger Sautter; abends.30 Paſſtonsfeier. kinder und 9 4 e—5 . e irchenchor), anſchl. hl. Abendmahl; abends 8 Predigt⸗ Neu Aon Arch in re 9 Frauen,—6 Männer und Jünglinge); 8 Trauermette. In allen Gottesdienſten Kollelte für die Melanchthon⸗ eden ira f 8 Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. 8 7 8 8. 5 In aer telanchtho goltesdienſt,, Vikar Störzinger, anſchl. hl. Abendmahl. Maunhei 7 0 11 557 9 1 1 d Moſelſtr St. Bonffatiuskirche: Von 6 an Betſtunden:.30 Karfrei⸗ Sch ſtifte. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger, hl. Abend⸗ Dasein den n e. 41 tagsgottesdienſt mit Predigt. Trinitatiskirche:.80 Predigt, Vikar Schumacher; 10 Pre⸗ mahl; 2 Predigtgottesdienſt, Vilar Reich; 3 Kinder⸗ Karfreitag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes ee eee—5 iturgi digt, Pfr. Speck(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, gottesdienſt, Bilar Reicht 5 dienſt. Sonntag vormitt..30 Gottesdienſt; nachm..30 St. Joſef, Lindenhof: 9 Predigt, Karfreitagsliturgie, hier Pfarrer Roſt, hl. Abendmahl. Matthäuskirche Neckarau: 9 Frübgottesdienſt, Pfr. Gänger; Gottesdienſt. Mittwoch ahend 8 Gottesdienſt.— Maunh⸗ nach Betſtunden bis zur Trauer meitte. 5 Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Schumacher, hl. Abendmahl..30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Gänger(Kirchenchor): 11 Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Karfreitag vorm.30 Gottes. St. Jakobuskirche Neckarau:.30 Predigt und Karfrettags⸗ Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler(Verein f. Abendmahlsfeier; 1 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, dienſt. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. Mittwoch ab. 8 liturgie; währ, des Tages Betſtunden;.30 Traue rwe klaſſ. Kirchenmuſik). hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfarrer Pfr. Gänger; 7 Predigt, Pfr. Fehn; 8 Abendmahlsfeier. elne e 8 55 1 5 S 9 5 1 5 Den Tag Horch, hl. Abendmahl(Einzelkelch). Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Feſtgottesdienft. P freitag nachm.30 Gottesdienſt. Sonntag nachm..3 über ſtille Betſtunden; aben 80 Trauermette. 0 ee rieche: 8 Predigt, Vilar Fränkle; 10 Predigt, Pfr. Fehn; 11 Abenbmahlsfeier, Sar e. Gottesdienſt Mittwoch abend.35 Gottesdienſt.— Mann. St. Frauziskuskirche Mauuheim⸗Waldhof:.30 Predigt 0 Mayer(Bachchor), hl. Abendmahl; 2 Kindergottesdienſt, Rheinau:.30 Predigt mit anſchl, hl. Abendmaht, Pfarrer G e l Paſſion—, E rb 1955 Karfreitags⸗ 7 Vikar Jörder; 6 Predigt, Pfr. Dr. Hoff, hl. Abendmahl. Vath; 8 Abendgottesdienſt. Gottesdienſt. Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. ittwoch liturgie;—5 Betſtunden;.30 Trauermetten. 1 e: 10 80 Vikar Fränkle, 5 Abendmahl; Sandhofen:.30 Hani edlen Pfr. Dürr, hl. Abend⸗ abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Seckenheim, Klorpen⸗ St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Gottesdienſt m. Predigt, 15 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Fränkle. mahl; 3 Nachm.⸗Gottesdienſt, Vikar Schmidt, hl. Abend⸗ 1% 5 n 1 9 1 5. 3 1 5 1 0 hernach eine Stunde Anbetung;—6 Anbetungsſtunden; R Friedenskirche:.3 Predigt, Pfarrer Bach(Kirchenchor), mahl. 8 f a.9 0 es enſt. Mittwoch abd. Bottesdienſt..80 Trauermette. 11 7 hl. Abendmahl;.00 Predigt. Landeskirchenrat Bender Seckenheim 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz(Kirchen⸗ Katholiſche Gemeinde St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Predigt und Kar⸗ 7 hl. Abendmahl. e. e chor) anſchl. hl. Abendmahl mit Vorber.:.30 Predigt⸗ Karfreitag, den 25. März 1932. freitags ⸗ Liturgie; nachmittags—4 Anbetungsſtunden; . Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Staubitz, 10 Predigt, 3 dottesdienſt, Vikar Wiederkehr, hl. Abendmahl mit Vorb.] Obere Pfarrei(Jeſuitenkirchej: Früh 9 an Betſtunden abends.30 Trauermette. 600 Pfr. Joeſt(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 2 Kindergottes⸗ Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ in der Krypta,.30 Predigt u. Trauergottesdienſt, als⸗ St Aegidius, Seckenheim:.30 Karfreitagskiturgie, ſodaun Ar 9 7 3 5308 0 U aten smabr. r 5 17 Abendmahl: abends 8 dann Betſtunden in der Krypta; abds..30 Trauexmette Betſtunden bis 5 Uhr, dann Trauermetten. uther kirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Walter; 10.00 8„ Andach rchenchor), Pfarrer Lemme. St. Sebaſti 77—*. Fr 5. 5 5 25 Predigt, Pfarrer d(Kirchenchor), hl. Abend⸗ 8 5„ Pfr. Marx(Kirchenchor); e 7 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde[(Schloßkirche ſel, mahl; 6 Predigt, Pfarrer Jundt, hl. Abendmahl. 10.45 Feier des hl. Abendmahls; 2 Kindergoottesdienſt, 1485 VVVVCTP 5 8 ö 8 5 11 bie Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfk. Rotbenhöfer(airchen⸗ Pfarrer Marx, abends 8 Karfreitagsandacht, Pfr. Marz. Neues Sereſtenddanten haus: 9 Sliatgiſcher 6 z é 5 5. 2 een in g 8 5. Neues Thereſien⸗Kraukenhaus: 9 Liturgiſcher Gottesdienſt Fürbitten und Predigt; nachm. 6 Karfreitagsliturgie mit den 55 gl. Abendmahl; 6 Predigt. Pfr. Heſſig(hl. Abend⸗ 5 ie Chriſtengemeinſchaft, U 6, 11 mit Predigt. Berleſung der Leidensgeſchichte.— Karſamstag abends 8 bn mahl. 5. 5 5 5 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 ſtille Anbetung;.30 Predigt u. Kar⸗ Auferſtehungsfeſer mit Weihe der Oſterlerze und des 115 Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer.] Karfreitag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt. freitagsliturgie, Betſtunden;.30 Trauermette. Taufwaſſers. 5 nd* 5—.——:————— N . N. 5 5 0 1— „ Dr med. Mlberl Rosenburg Mekor radfahren g en Facharzt für Chirurgie, N i. 1 f Nachruf Nieren- und Blasenleiden 3802 jelrl Billiger als früher 75 Nach fast i jahriger treuer Dienstleistung wurde jetzt N 7, 15. N ing heute morgen unser Betriebsrats: Vorsitzender(Caiserring Fernsprecher 31215 ö 0 W 5 ner Karl Feuchter 7 100 n 5 8 Habe mich auf dem Lindenher 1 8 infolge eines Herzschlages plötzlich durch den als Zahnarz i niedergelassen Tod mitten aus seiner Arbeit abgerufen. 5 222 Wir betrauern in dem Verblichenen einen Dr. K. Senft 366 Die neue 225 Menschen von hobem Verantwortungsgefühl und Mee e · i 5 rreldstr. 54(neben dem Scslalbeater, D Pflichtbewußtsein. 1 3 0 5 1 5 5 3 N g 5 Durch seine ruhige überlegte Art hat er es 170 t ind füt eiufrei 4 0 9 N verstanden, das ihm von seinen Arbeitskollegen 72. ee e 2 8 5. in reichem Maße entgegengebrachte Vertrauen 1 1 1. VVV PH 2. as zu rechtfertigen und mit den Interessen unserer N e 5 f„ a eee een Handelsregiſtereinträge Cette, Schwarz mit verchromt. Sattel. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes vom 23. Märs 1982: tank, einschl. ai und 07 Andenken bewahren. 8 Niklas& Co., Internationale Transport- 9 a geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liqui⸗ 450 5 7 irz. Mannheim, den 24. März 1932. dation, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. RM.* ab Werk 8 e e e Geſellſchaft 715 be⸗ oder RM. 130. Anzahlung 19 2 8 5 ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt St 1 2 NM ate. U* 0 . 0 Die Direktion der 8„ 8 8 7 1 11 i 1* 8* 607 8 E 1 93 10 1 0D 1 üh! 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März 1932 je Tag Nähere Auskunft erteilt bie Direktion kommen eines kenschen 22 50 der ſtädtiſchen Krankenanſtalten. 30 beentischtigt. 5 In tieker Trauer: 8 Beftelen ste sſch öls0 von tellen Sie ren Vermamd ien, Freunden 19.—— 2 81 Besse detsttigen Schonheh seh. und bekannten am z⁊wechmdbigsten 19.50 Frau Uzsuln Schäler Wwe. 8 en 4 Jer suf gon: einfsche else. 7 8 56 5 15 5—— Wenn Sſe motgens ode unt sten am Samstag, dem 20.50 5 8 5 2 0 5 Beerdigung findet am Samstag, den 26. März, 50 Naslerddlingen fi S. i 26. Marz 1932, durch den 50 122½ Uhr, statt Tückmar bauer Klinge denn tonnen Ste in eistsun Sir 5 8 5 5 5 5 eh eulzef Zeli àn leder ge— 22.50 8 0 8 2 a. bee 5 ster-Verlobungs-Anzeiger ͤ1TTTTTTTTTTCTTTTTꝓTTTTTECyT 3 5 N aufen ke mend 10 l. 0 8 3 re i der Neuen Mannheimer Zeitung 8,5 18 ch ea ep das sen. 2 5 1 1 Kaffee Sonderangebot it eder fücderor. Ober 0 allen einschl. Geschäften bis 5 dass echtem gescimedetem wie Apotheken Diogeiſen, mit In jedem Hause Groß. 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