— W * 4 2 4 „ 4 Deutſchland benutzen. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. g, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Abreſſe: Nemazeit Mannheim e Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile: im Reklameteil RM..50 die 79am breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Der Inhalt der Enthüllung geht bereits aus der Ueberſchrift hervor, die das ganze Textblatt des„Daily Herald“ überquert: „Wie Tardieu Sir John Simon ge⸗ prellt hat.“ Der engliſche Außenminiſter war nach dieſer Darſtellung der eigentliche Urheber des ſo⸗ genannten Donauplanes. Sir John Simon bekam ein Memorandum in die Hand, das ein jünge⸗ rer Geſchäftsmann geſchrieben hatte und in dem eine mitteleuropäiſche Zoll⸗ union als Ausweg aus den Schwierigkeiten angeregt wurde. Sir John Simon war ſo beein⸗ druckt, daß er das Memorandum an Tardien ſandte, um deſſen Anſicht zu erfahren. Tardieu ſah ſofort die Möglichkeiten des Planes. Er ſah, daß das Simon⸗Memorandum mit Leichtigkeit in die Bahn des franzöſiſchen Planes gelenkt werden konnte, der im vorigen Jahr als Gegenſchlag gegen den deutſch⸗ öſterreichiſchen Zollunionsplan aufgeſtellt worden war. Der Zweck des franzöſiſchen Schachzuges war, wie der„Daily Herald“ weiter bemerkt, Oeſterreich von Deutſchland abzuſchneiden und eine Barriere gegen das wirtſchaftliche Vordringen Deutſchlands in Südoſteuropa zu errichten. Das war gerade, was Herr Tardieu immer ge⸗ wünſcht hatte und nun hatte Sir John Simon freundlicherweiſe die Hand dazu geboten. Ueber⸗ dies lag hier eine Chance zur Herſtellung enger franzöſiſch⸗engliſcher Zuſammenarbeit. Man konnte auf dieſe Weiſe England in eine neue En⸗ tente hin einziehen und ſo gegen Als nun Tardieu vor einigen Wochen bekannt gab, daß er mit Unterſtützung Englands ein Pro⸗ jekt für die wirtſchaftliche Zuſammenfaſſung der Do⸗ nauländer ausgearbeitet habe, war das Foreign Office entſetzt und Macdonald aufs hö ch ſte erſtaunt. Sir John Simon fuhr nach Paris, um mit Tardieu zu ſprechen. Die franzöſiſche Preſſe verkündete, daß die engliſch⸗franzöſiſche Zu⸗ ſammenarbeit reſtlos geſichert ſei. Als aber Sir John Simon nach Hauſe kam, eröffnete ihm der Premierminiſter, daß die engliſche Politik in Europa an dem Grundſatz feſthalten müſſe, ſich an keine beſondere Mächtegruppe an⸗ zuſchließen. Macdonald ſchlug daher eine Viermächtekonferenz vor. Einladungen wur⸗ den ausgeſandt, aber kein Termin anberaumt. Prompt erklärte Tardieu, er könne nur zum erſten Wochenende des April abkommen, d. h. zu einem Zeitpunkt, an dem die führenden Vertreter Deutſchlands und Italiens ſich nicht freimachen können. So wird nun der Privatbeſuch Tar⸗ dieus in Lon don zuſtandekommen. Nach ſeiner Rückkehr hofft Tardieu in Paris bekanntgeben zu können, daß er die engliſch⸗franzöſiſche Entente wiederhergeſtellt hat und zwar nach ſeinen eigenen Wünſchen.“ Die Veröffentlichung des„Daily Herald“ ſtimmt im allgemeinen mit dem überein, was ſtück⸗ weiſe über die Vorgeſchichte des Tardieu⸗Beſuches bekannt geworden iſt. Die Haltung in Regie⸗ tungskreiſen iſt allerdings keineswegs ſo, daß man ein leichtes Nachgeben gegenüber allen fran⸗ zöſiſchen Forderungen zu befürchten braucht. Na⸗ mentlich die führende Teilnahme Maedonalds an den Beratungen iſt eine Garantie dafür, daß keine Sonderabmachung zuſtandekommt, die den ſpäteren Verlauf der europäiſchen Diskuſſion ſchädigen kann. Die Meinung engliſcher Regierungskreiſe Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 30. März Montag feſtgeſetzte Beſuch don hat die Donaukonfe⸗ zur gleichen Zeit ſtattfinden chatten geſtellt. Während die noch geſtern bemüht Der auf nächſten Taydieus in Lon renz, die urſprünglich ſollte, völlig in den 80 15 egi Skrei 0 . Bench als einen Teil der Vier⸗ mächtekonferenz zu behandeln, hat ſich die Situation durch die geſchickte Diplomatie der Franzoſen jetzt völlig verändert. Tardien kommt, aber die 5 15 ferenz, die unter Teilnahme der. 1 5 un italieniſchen Vertreter die wirtſchaftliche Zuſam⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. März. Leider iſt es Herrn Tardieu wieder einmal ge⸗ lungen, ſeinen Willen durchzuſetzen und vor der Zuſammenkunft der vier an der Donaufrage inter⸗ eſſterten Großmächte eine Sonder konferenz in London mit Macdonald zu arrangie⸗ ren, an der auch der Finanzminiſter Flandin teilnehmen wird. Die Abfſichten, die Tardieu dabei verfolgt, ſind nicht ſchwer zu erraten. Ihm kommt es darauf an, wenn irgend möglich, vollendete Tat⸗ ſachen zu ſchaffen und ein franzöſiſch⸗engliſches Ein⸗ verſtändnis in der Donaufrage und vielleicht auch in anderen Dingen zu erzielen. Auf die Art würde dann die Bedeutung der Viererkonferenz, für die ein beſtimmter Termin noch immer nicht feſtſteht, weſentlich vermindert werden. Es fragt ſich nun, inwieweit die Auffaſſung, die bekanntlich in entſcheidenden Punkten von der franzöſiſchen abweicht, ſich behaupten wird. Man darf von Macdonald erwarten, daß er etwaigen Verſuchen der Franzoſen, den Tardieu⸗ plan in veränderter Form wieder aufleben zu laſ⸗ ſen, entſchloſſenen Widerſtand leiſtet und nicht zu⸗ gibt, daß die Beſprechung der vier Großmächte bagatelliſiert wird. In den Zuſammenhang verdient unterſtrichen zu werden, was die„Germania“ vorahnend ſchrieb: „Zweck dieſer Konferenz kann es naturgemäß nicht ſein, eine engliſch⸗franzöſiſche Vorverſtändi⸗ gung zur Kenntnis zu nehmen, ſondern nur auf dem Fuße gleicher Rechte und Intereſſen gemein⸗ ſam zu beraten.“ Es entzieht ſich unſerer Beurteilung, ob es nicht doch möglich geweſen wäre, den einſeitigen engliſch⸗ franzöſiſchen Meinungsaustauſch zu durchkreuzen, indem man gleich bei der Annahme der engliſchen Einladung die Feſtſetzung des Termins fur Ende dieſer Woche vorſchlug. Das wäre zwei⸗ fellos die einfachſte und zweckmäßigſte Löſung ge⸗ weſen. Da die Donaukonferenz kaum mehr als zwei Tage in Anſpruch nehmen dürfte, hätte der Kanzler noch immer die Möglichkeit gehabt, im Anſchluß da⸗ ran das Agitationsprogramm für die Reichspräſiden⸗ tenwahl durchzuführen. In Berlin rechnet man jetzt damit, daß die Ausſprache der vier Mächte mitte nächſter Woche vor ſich gehen wird. Eine Entſcheidung darüber, ob der Kanzler dann perſönlich an der Konferenz teilnehmen oder den Staatsſekretär von Bülow mit ſeiner Vertretung beauftragen wird, iſt bis zur Stunde noch nicht ge⸗ fallen. Das hängt im weſentlichen davon ab, ob Dr. Brüning glaubt, ſeine Dispoſitionen für den Wahlkampf noch ändern zu können. menfaſſung der Donauſtaaten erörtern ſollte, iſt bis auf weiteres verſchoben worden. Der franzöſiſche Proteſt gegen die Zuſammenlegung dieſer Veran⸗ ſtaltung mit. Tardieus Privatunterneh⸗ men hat gewirkt. Die Abhaltung der Konferenz wird davon abhängen, wie die engliſch⸗franzöſiſchen Vorbeſprechungen verlaufen. Soweit geht alſo alles nach den Wünſchen Frank⸗ reichs. Ueberdies hat Tardieu erreicht, daß ſeine Beſprechungen mit den engliſchen Miniſtern keines⸗ wegs auf die Donaufragen beſchränkt bleiben wer⸗ den. In den„Times“ iſt heute zu leſen: „In Regierungskreiſen herrſcht die Auffaſ⸗ ſung vor, daß eine perſönliche Ausſprache zwiſchen den Premierminiſtern Englands und Frankreichs über die gegenwärtige Lage äußerſt wertvoll ſein wird und man nimmt deshalb nicht an, daß die Beſprechungen beim Donauprojekt Halt machen werden.“ Was unter dieſer Ankündigung zu verſtehen iſt. geht ſchon daraus hervor, daß einerſeits der Finanz⸗ miniſter Flandin ſeinen Chef nach London beglei⸗ ten wird, andererſeits neben Sir John Simon auch der Handelsminiſter Run eiman an den Be⸗ ratungen teilnehmen wird. Offenſichtlich handelt es ſich um Vorbeſprechungen für die Lau⸗ ſanner Konferenz, bei denen neben der Repa⸗ rations⸗ und Kriegsſchuldenfrage der Stand der eng. liſch⸗franzöſiſchen Beziehungen, die eng mit han delspolitiſchen Fragen zuſammenhängen, in großem Stil erörtert werden ſollen. Der Donauplan wird offenbar nur als Hintertür zu einer umfaſſen⸗ den Sonderkonferenz zwiſchen England und Frauk⸗ reich dienen. Tardien und die internationale Verwirrung“ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 30. März. Miniſterpräſident Tardieu hat die ſeit einigen Tagen über die Londoner Konferenzen herrſchende internationale Verwirrung geſtern abend durch die Veröffentlichung eines Kommuni⸗ ques zu löſen verſucht. Die Verlautbarung foll offenſichtlich dazu dienen, der franzöſiſchen Regie⸗ rung die entglittenen Zügel der internationalen Politik wieder in die Hand zu geben. Nach der Dar⸗ ſtellung der franzöſiſchen Morgenblätter hat Mi⸗ niſterpräſident Tardieu einen diplomatiſchen Sieg erfochten und durchgeſetzt, daß in London auf feden Fall erſt eine Konferenz Tardieu⸗Maedonald zu⸗ ſtandekommt. Ob es Tardieu gelungen iſt, die Viermächtekonferenz für die Behandlung der Do⸗ naufragen, die ja der urſprünglichen franzöſiſchen Initiative grundſätzlich zuwiderlief, zu hintertreiben, läßt ſich noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen. Macdonald bezw. die engliſchen Telegraphen⸗ agenturen ſcheinen in der Angelegenheit der Viermächtekonferenz keine glückliche Hand bewieſen zu haben. Während Berlin und Rom bereits ihre Zuſtimmung in London zum Ausdruck brachten, behauptet man in Paris ſteif und feſt, eine Einladung überhaupt nicht erhalten zu haben. Das engliſche Außenminiſterium ſoll dem franzöſiſchen Botſchafter in London erklärt haben, daß eine offizielle Einladung weder an den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, noch an die italie⸗ niſche und deutſche Regierung ergangen ſei. Der geſtern abend veröffentlichten Note des franzöſiſchen Außenminiſteriums zu⸗ folge wird Tardieu am Sonntag Nachmittag die Reiſe nach London antreten und damit der im An⸗ fang März überbrachten britiſchen Einladung ent⸗ ſprechen. Finanzminiſter Flandin wird den Mi⸗ niſterpräſidenten begleiten. Zur Vier mächte⸗ konferenz, auf der die Einladung der fünf Do⸗ nauſtaaten ausgearbeitet werden ſoll, bemerkt das Kommuniqué des Quai d Orſay, eine derartige Zu⸗ ſammenkunft ſei eigentlich angenommen, aber man habe wegen der Unbeſtimmtheit der Verhältniſſe in gewiſſen Ländern den Konfereuztermin noch nicht feſtlegen können. Mit dieſer recht unklaren und wenig überzeugenden Begründung verſucht man von franzöſiſcher Seite aus eine Verſchiebung der Viermächtekonferenz zu rechtfertigen. Die franzöſiſche Morgenpreſſe, insbeſondere die nationaliſtiſchen Blätter, ſind über die neueſte Wendung der Dinge hocherfreut. Tardien werde ſich nun mit Macdonald und Sir John Simon treffen und laufe nicht Gefahr, aufs ungewiſſe in eine Konferenz ganz anderen Charakters hineingezogen zu werden. Pertinax, der außenpolitiſche Leitartikler des„Echo de Paris“ wirft Macdonald vor, in der Angelegenheit der Viermächtekonferenz ſeine Manöver zu weit getrie⸗ ben zu haben. In Pariſer politiſchen Kreiſen er⸗ wartet man beſtimmt, daß die Donauangelegen⸗ heiten Hauptgeſprächsſtoff der Unterhaltung zwiſchen Tardieu und Macdonald bilden werden. Die beiden Staatsmänner werden ſich da⸗ rüber ausſprechen müſſen, unter welchen Bedingungen die fünf Donauſtaaten zur Ausarbeitung eines Vorzugszollregimes einzuladen ſind. Tardien hatte bereits ein Einladungsſchreiben auf⸗ geſetzt, auf das ſich das franzöſiſche, das britiſche ſowie das tſchechoſlowakiſche Außenminiſterium ge⸗ einigt hatten. Erſt ſpäter, ſo behauptet Pertinax, habe das britiſche Kabinett verlangt, den fran⸗ zöſiſchen Einladungstext der Viermächtekonferenz vorzulegen, um ein Kompromiß zwiſchen Frankreich und den kleinen Ententeſtaaten einerſeits und den widerſtrebenden Mächten Deutſchland und Italien andererſeits herbeizuführen. England wollte bei dieſer Gelegenheit die Schiedsrichterrolle ſpielen. Wirtſchaftsbeſprechungen mit Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 30. März. Am 11. April wird in Paris unter dem Vorſitz des früheren Unterſtaatsſekretärs Gignoux eine Unterkommiſſion des deutſch⸗franzöſiſchen Studien⸗ komitees zuſammentreten, um über wirtſchaft⸗ liche Fragen von ganz beſonders gro⸗ ßer Tragweite zu konferieren. U. a. ſollen Ab⸗ änderungen des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsver⸗ trags, Kontingentierungsprobleme und ähnliche 5 155 behandelt werden. Von franzöſiſcher Seite wekden an der Konferenz folgende Perſönlichkeiten teilnehmen: der Vorſitzende der Hütten⸗ und Stahl⸗ werke de la Marine et d Homecourt, Laurenz, der Präſident des franzöſiſchen Indu⸗ ſtriellenverbandes, Duchemin, der Deputierte und Vertreter der Seideninduſtrie von Lyon, Fougere, der Direktor für Handelsvertragsangelegenheiten im Außenminiſteium, Coulondre. Deutſchland wird durch den Staatsſekretär Tren⸗ delenburg, den Präſidenten Lammers, den früheren Unterſtaatsſekretär Simſon und Mini⸗ ſteriadirektor Ritter vertreten ſein. Die Wirtſchafts⸗Verſtändigung mit Polen Berlin, 30. März. Nach dem poſitiven Abſchluß der deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhandlungen iſt jetzt durch eine Verord⸗ nung der Reichsregierung die Anwendung der Ober⸗ tarifſätze bei der Einfuhr von Butter und Eiern aus Polen mit Wirkung vom 1. April 1932 wie⸗ der rückgängig gemacht. Für die Einfuhr von Eiern aus Polen bleibt es bei dem autonomen Zollſatz von 30. Bei Butter tritt an die Stelle des bereits in Geltung befindlichen Kampfzolles von 170/ der gutonome Zoll von 100 l/. Der„Börſencourier“ ſchreibt dazu: In den am Polengeſchäft intereſſierten maßgebenden deutſchen Wirtſchaftskreiſen wird das Ergebnis der Verhand⸗ lungen als durchaus befriedigend bezeichnet, da es unter Berückſichtigung der allgemeinen Verringe⸗ rung der Kaufkraft in Polen der tatſächlichen Auf⸗ nahmefähigkeit des polniſchen Marktes entſpricht und ſomit die gegenwärtig überhaupt vorhandenen Lie⸗ fermöglichkeiten praktiſch im allgemeinen offen hält. Die Völkerbunds⸗ Informationen im fernen Oſten Telegraphiſche Meldung L Genf, 30. März. Die Unterſuchungskommiſſion des Völker⸗ bundes richtete von Schanghai aus an den Gene⸗ ralſekretär des Völkerbundes folgende Mitteilung: Die Unterſuchungskommiſſton traf am 29. Fe⸗ bruar in Japan ein, hielt ſich meiſtens in Tokio auf und verließ Japan wieder am 11. März. Trotz der Kürze ihres Aufenthaltes trat die Kommiſſion in Japan mit dem Außenminiſter, dem Kriegsminiſter, dem Marineminiſter, mit den hauptſächlichſten Ver⸗ tretern der Geſchäftswelt und den Völkerbunds⸗ freunden in Beziehung, wobei ſie ſich über die ver⸗ ſchiedenen Anſichten zu den Hauptpunkten ihres Unterſuchungsprogramms Rechenſchaft geben konnte. Aehnliche Beſprechungen hatte die Kommiſſion in Oſaka mit führenden Geſchäftsleuten. Am 14. März traf die Kommiſſion in Schanghai ein und reiſte am 26. März nach Nanking weiter. Wäh⸗ rend des Aufenthaltes in Schanghai orientierte ſich die Kommiſſion über die Anſichten zahlreicher Chi⸗ neſen und Ausländer der politiſchen Kreiſe, der Univerſitäten und der kirchlichen Kreiſe, ſowie der Ge⸗ ſchäftsleute über den ganzen Fragenkomplex der Be⸗ ziehungen Chinas und Japans. Die Kommiſſion trat auch offiziell in Verbindung mit den Vertretern der National regierung der Republik Ching und hatte eine Beſprechung mit dem Vizepräſidenten der Exekutive und dem Vertreter des Außenmini⸗ ſteriums. Die Kommiſſion beabſichtigt, vier Tage in Nanking zu bleiben, Peking Ende der erſten April⸗ woche zu erreichen und zu Beginn der dritten April⸗ woche in der Mandſchurei einzutreffen. „Graf Zeppelin wieder in Friedrichshafen — Friedrichshafen, 30. März. Geſtern nachmit⸗ tag 4,12 Uhr erſchien das Luftſchiff zum erſten Male über dem Flugplatz, um 4,20 Uhr wurde die Poſt abgeworfen und um 437 Uhr war der„Graf Zep⸗ pelin“ wieder glatt auf dem Werftgelände gelandet. 2. Seite/ Nummer 146 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 30. März 1932 Am die Senkung der Kommunalgebühren Meldung des Wolffbüros — Berlin, 30. März. Nach eingehenden Verhandlungen mit den kom⸗ munalen Spitzenverbänden hat der Reichskom⸗ miſſar für Preisüberwach ung zur Ergän⸗ zung und Unterſtützung der Beſtrebungen auf Senkung der Preiſe für lebenswichtige Waren und für Leiſtungen die Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände aufgefordert, die Mög⸗ lichkeit einer Senkung der bisher erhobenen kom⸗ munalen Gebühren, Beiträge und privatrechtlichen Leiſtungsentgelte zu prüfen. Die Nachprüfung wird ſich im weſentlichen er⸗ ſtrecken auf die Gebühren für Müllbeſeitigun g, Kanaliſati on und Straßen reinigung, Markthallen, öffentliche Märkte, Vieh⸗ und Schlachthöfe ſowie Fleiſchbeſchau und Trichinen⸗ ſchau, Friedhöfe und Krematorien, Ba de⸗ anſtalten, Krankenhäuſer, Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalten, Krüppel⸗ und Siechenheime und ſonſtige Anſtalten auf dem Gebiet des Geſundheitsweſens, ferner auf die Gebühren des Reklame⸗ und An⸗ ſchlagweſens ſowie auf die Entgelte der Tank⸗ ſtellen. Zur Senkung der Entgelte ſollen grund⸗ ſätzlich alle Erſparniſſe verwandt werden, die den Gemeinden und den Gemeindeverbänden aus der vierten Notverordnung durch die Ver⸗ minderung der Selbſtkoſten, deren Berechnung durch die Grundſätze im einzelnen genau geregelt iſt, ent⸗ ſtehen. Eine Senkung der Entgelte muß erfolgen, wenn der Ertrag der Selbſtkoſten der Gemeinden oder Ge⸗ meindeverbände überſteigt. Die geſamte Durchfüh⸗ rung der Gebührenſenkung iſt davon abhängig, daß nicht der Reichsminiſter der Finanzen oder die zu⸗ ſtändigen oberſten Landesbehörden auf Grund ge⸗ ſetzlicher Beſtimmungen Anordnungen über die Ver⸗ wendung der den Gemeinden oder Gemeindever⸗ händen aus der Notverordnung entſtehenden Erſpar⸗ niſſe getroffen haben oder noch treffen werden. Krupp von Vohlen beim Kanzler Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 30. März. Nach unſeren Erkundungen wird die Ausſprache, die Krupp von Bohlen und Halbach beim Kanzler nachgeſucht hat, rein informatoriſchen Cha⸗ rakter tragen. Krupp von Bohlen will als Präſident des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie die Vorſchläge, die der handelspolitiſche Ausſchuß vor⸗ ausſichtlich am Donnerstag faſſen wird und die ſich iusbeſondere auf die Einfuhrkontingente und eine ſchärfere Deviſenbewirtſchaf⸗ tung beziehen dürften, dem Kanzler unterbreiten und erläutern und gleichzeitig verſuchen, eine Stel⸗ lungnahme der Regierung zu dieſen Vorſchlägen her⸗ beizuführen. Wie die„D. A..“ mitteilt, iſt das, was bisher über das Ergebnis der Beratungen im Reichsver⸗ band der deutſchen Induſtrie von einigen Blättern veröffentlicht wurde, lediglich auf Vermutungen zurückzuführen. Es ſtehe aber feſt, daß der Reichs⸗ verband nach wie vor alle Währungseyperi⸗ mente ablehnt und daß er auch für ſolche Maß⸗ regeln auf dem Gebiete der Deviſen⸗ und Handels⸗ politik nicht zu haben ſei, die die Rückkehr zu einer völligen freiwirtſchaftlichen Geſtaltung für die Zu⸗ kunft entſcheidend verbauen könnte. Der franzöſiſche Bndgetvoranſchlag verabſchiedet — Paris, 30. März. Der Senat hat in einer Nachtſitzung den Budgetvoranſchlag für 1932 verab⸗ ſchiedet. Er ſtellt ſich aufgrund der vielen Aende⸗ rungen, die der Senat an dem Kammerprojekt vor⸗ genommen hat, in den Einnahmen auf 41087 278 326 Franken und in den Ausgaben auf 41083 386 532 Franken, ſo daß ein Ein nahmeüberſchuß von 3886 794 Franken zu verzeichnen wäre. Die Vor⸗ lage geht nunmehr wieder am die Kammer. bezirken nicht erreichen. Eine Erklärung der NS DA Telegraphiſche Meldung — München, 30. März. Zu der geſtrigen Erklärung des Reichsinnen⸗ miniſters Groener teilt die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NS DA P mit: Die Abgeordneten Goering und Dr. Frank II. haben im Verlaufe ihrer Unterredung mit dem Reichsinnenminiſter Groener dem General aus den Akten des Rechtsanwalts Dr. Frank 41. die Origi⸗ nalfaſſung des Befehls des Stabschefs der SA vom 2. März 1932, Vorbereitungen für den Reichspreſi⸗ dentenwahlkampf betreffend unterbreitet. Es zit unrichtig, daß General Groener im Verlau'e dieſer Unterredung irgendwie erklärt hätte, daß wenn er den Wortlaut des Befehls vorher gekannt hätte, er ſofort Einſpruch erhoben hätte. Ts wird demgegenüber ausdrücklich feſtgeſtellt, daß bei dieſem Empfang Reichsinnenminiſter Groener ſeinem Staunen über die Polizeiaktton Severings Ausdruck verliehen hat. Ausdrück⸗ lich hat der Reichsinnenminiſter Groener erklärt, daß er perſönlich an der Legalität Hitlers in keiner Weiſe zweifle. Eine Erwiderung Groeners Zu dieſer Meldung teilt das Reichs mini⸗ ſterium des Innern folgendes mit: Vorſtehende Erklärung beſtätigt nur die Mittei⸗ lung des Miniſters Groener, daß ihm vor dem Wahltag von dem Wortlaut des Befehls über die Zuſammenziehung der Sturmabteilungen überhaupt keine Kenntnis gegeben worden iſt. Als der Reichsinnenminiſter nach der Wahl, nämlich am 18. März nachmittags die Herren Goering und Rechtsanwalt Frank II. empfing, und von ihnen z u m erſtenmal den Wortlaut des betreffenden Befehls erfuhr, hat er, wie gegenüber der obigen Erklärung nochmals ausdrücklich betont wird, die Herren über ſeine ablehnende Auffaſſung zu dieſem Befehl nicht im Zweifel gelaſſen. Im übrigen wird auf die amtliche Erklärung vom 18. März abends vper⸗ wieſen, in der der Miniſter unter Berichtigung der Froener und die Nationalſozialiſten unzutreffenden Darſtellung, die von nationalſozia⸗ liſtiſcher Seite über dieſe Unterredung verbreitet worden war, feſtgeſtellt hat, daß er über die preußiſche Polizeiaktion keinerlei Urteil abgegeben habe. Aufklärung am Wochenende Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. März. Wie das„Berliner Tageblatt“ wiſſen will, ſoll das Ergebnis der polizeilichen Hausſuchungen, die am 17. März in ganz Preußen bei den national⸗ ſozialtſtiſchen Dienſtſtellen ſtattfanden, Ende die⸗ ſer Woche der Oeffentlichkeit mitgeteilt werden. Bei der Gelegenheit wird nach einer Andeutung der amtlichen preußiſchen Stellen der Innenmintſter Severing auch auf die Vorgeſchichte der preußiſchen Aktion, insbeſondere auf den viel erörterten Brief Groeners, eingehen. And das Reichsbanner? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. März. In Erwartung des Ergebniſſes der preußiſchen Polizeiaktion tritt die„Deutſche Zeitung“ heute mit Gegenmaterial hervor, um zu beweiſen, daß vom Reichs banner für den 10. April„eine Aktion“ geplant war. Nach den Erkundungen des Gewährsmannes, auf den ſich das Blatt beruft, rechne man in der Leitung der„Eiſernen Front“ mit der Niederlage Hitlers auch im zweiten Wahl⸗ gang. Dann würden die Nationalſozialiſten put⸗ ſchen, und dieſen Putſch gelte es abzuwehren. Zu dem Ende ſeien drei Alarmſtufen geſchaffen— Beobachtung, Bereitſchaft, Abwehr. Bei der letz⸗ ten großen Alarmſtufe, der Abwehr, habe ſich das Reichsbanner ſofort in Marſch zu ſetzen, und für Berlin ſeien drei Haupttreffpunkte ſeſtgelegt, von denen aus die Reichshauptſtadt„erobert“ werden ſolle. Die„Deutſche Zeitung“ fordert zum Schluß Herrn Groener auf, ſich mit dieſen Vorgängen zu befaſſen. Bürgerkriegspläne hüben und öͤrüben— wielange ſoll dieſes gefährliche Spiel noch weiter gehen? Mie hugenberg ſich eine bürgerliche Sammlung denkt — Berlin, 30. März. Der Vorſitzende der Deutſchnationalen Volks⸗ partei, Dr. Hugenberg, tritt plötzlich mit einer Sammlungsparole für die preußiſchen Landtagswahlen hervor. Er geht davon aus, daß bei den ſtarken Verluſten der bürgerlichen Mitte die Gefahr eines Ausfalles unter Umſtänden vieler hunderttauſend bürgerlicher Stimmen zu befürchten ſei, weil die kleinen Gruppen die erforderliche Min⸗ deſtzahl von 50000 Stimmen in einzelnen Wahl⸗ Er macht deshalb das An⸗ gebot, die Reſtſtimmen der betreffenden Parteien auf die deutſchnationale Landesliſte übee⸗ führen zu laſſen, gegen die Zuſicherung, daß inner⸗ halb dieſer Liſte die Wahl einer entſprechenden An⸗ zahl von Vertretern der fraglichen Parteien geſichert ſei, ähnlich wie es die Volkskonſervativen ſchon bei der letzten Reichstagswahl gemacht haben. Hugen⸗ berg knüpft daran die Beding umg, daß die Ge⸗ wählten Hoſpitanten der deutſchnationalen Landtagsfraktion werden, und daß außerdem über die drei Grundziele eines klaren und entſchiedenen Nationalismus, der Ablehnung jeder Sorte von So⸗ zialismus und demgemäß der Bildung einer mationalen antimarxiſtiſchen Regie⸗ rung in Preußen undim Reich Uebereinſtim⸗ mung herrſchen müſſe. Hugenbergs Sammlungsvorſchlag an die bürger⸗ liche Mitte krankt an demſelben Fehler wie das freundliche Angebot, das er der Reichsregierung nach der Niederlage der Rechtsoppoſition am 13. März unterbreitete: Im einen wie im andern Fall ſtellt Herr Hugenberg unmögliche Bedingungen. Der Gedanke, auf irgend eine Weiſe den Verluſt einer großen Zahl Bürgerſtimmen bei der Preußen⸗ wahl zu verhüten, mit dem nach Lage der Dinge ja wohl zu rechnen iſt, wäre an ſich durchaus be⸗ grüßens wert, aber ſo wie Herr Hugenberg das Problem anpacken möchte, geht es nun wirklich nicht. Hugenberg verlangt nämlich nichts mehr und nichts weniger, als daß die aus ſolchem taktiſchem Wahl⸗ bündnis etwa hervorgehenden Mandatare ſich ſchlank⸗ weg ſeiner Diktatur unterſtellen. Das iſt natürlich eine für die in Frage kommenden Parteien, alſo die Volkspartei, Landvolkpartei, Wirt⸗ ſchaftspartet, ſchlechthin unerträgliche Zu⸗ mutung, und ſo wird ſich der deutſchnationale Füh⸗ rer nicht wundern können, wenn ſein Plan überall auf Ablehnung ſtößt. Selbſt die„D. A..“, die ihm im Prinzip ſympathiſch gegenüberſteht, glaubt nicht an ſeine Verwirklichung. Sie fürchtet und mit Recht, daß keine der Parteien, auf die es hier abgeſehen iſt, geneigt ſein wird, auf den Hugenbergſchen Vorſchlag einzugehen und zwar aus dem einſachen Grunde, weil die Alternative, die ihnen geſtellt iſt, nur darin beſtehe, ob ſie ſelbſtändig oder als Hoſpftanten der deutſchnationalen Landtagsfraktion zugrunde gehen ſollen. Die perſönlichen Verſtimmungen ſeien zu groß, das notwendige gegenſeitige Vertrauensver⸗ hältnis werde in ſo kurzer Zeit nicht herzuſtellen ſein. Ein vergeblicher Verſuch Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. März. Der Plan, in einer kurzen letzten Tagung des Preußenhauſes die Geſchäftsordnung noch vaſch dahin ändern zu laſſen, daß der Miniſterpräſi⸗ dent Braun möglichſt auch nach den Wahlen ge⸗ ſchäftsführend im Amt verbleibt, ſtößt, wie es ſcheint, auch in Koalitionskreiſen auf wachſende Widerſtände. Nach der„D. A..“ hegt man vor allem auch ſtarken Zweifel, ob die erforderliche Beſchluß⸗ fähigkeit des Landtags überhaupt noch herbeizuführen ſein wird. In der rechtsoppoſitionellen Preſſe erklärt man einen ſolchen Verſuch der preußiſchen Regie⸗ rungsparteien, ſelbſt wenn er Erfolg haben ſollte, für praktiſch bedeutungslos, da vermutlich der neue Landtag die jetzt geltende Beſtimmung der Ge⸗ ſchäftsordnung ohne weiteres wieder herſtellen wird, Die Kandidatenliſte der Nationalſozialiſten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. März. Die Nationalſozialiſtiſche Partei gibt jetzt hre Kandidatenliſte für die Preußenwahl bekannt Unter den ungefähr 120 Namen fallen beſonders die vielen Doppelkandidaturen von Reichstags⸗ mitgliedern auf, wie Goebbels, Loepelmann, Brück⸗ ner. Auf der Liſte befindet ſich auch der General Litzmann. Letzte Meldungen Blutiger Wirtshausſtreit — Herue⸗Sodingen, 29. März. In einer hieſigen Wirtſchaft kam es zwiſchen angetrunkenen Gäſten zu heftigen Auseinanderſetzungen. Die Streitenden, die von dem Wirt aus dem Lokal gewieſen wurden, gingen mit Meſſern und Stöcken aufeinander los. Einer der Beteiligten wurde durch oͤrei Meſſer⸗ ſtiche in den Hals ſo ſchwer verletzt, daß er im Krankenhaus ſtar b. Zwei weitere Teilnehmer an der Schlägerei wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei verhaftete zwei Perſonen. Unterſchlagungen eines Stadtkaſſenrendanten — Danzig, 30. März. Wie die Blätter melden, fand in Neuteich im Auftrage des Senats eine un⸗ erwartete Reviſion der Stadtkaſſe ſtatt. Es ſtellte ſich heraus, daß der Stadtkaſſenrendant Wil⸗ helm Baumgart im Laufe der letzten Jahre Un⸗ terſchlagungen begangen hat, angeblich in Höhe von 45000 Gulden. Baumgart gibt zu, 10 000 Gulden unterſchlagen zu haben. Die Unterſchleife hat er durch Urkunden⸗ fälſchung verdeckt. ungen bei der Auszahlung der Erwerbsloſenunter⸗ ſtützungen begangen. Deutſcher unter Spionageverdacht in Memel verhaftet — Memel, 30. März. Die Polizei hat einen ge⸗ wiſſen Richard Becker, der deutſcher Reichsangehörd⸗ ger ft, verhaftet, weil er angeblich Spionage getrie⸗ ben hat. Es ſoll bei ihm belaſtendes Material gefun⸗ dem worden ſein. Die Angelegenheit iſt dem Unter⸗ ſuchungsrichter für beſondere Angelegenheiten über⸗ geben worden. Ueberfall auf eine Prozeſſion in Spanien — Paris, 30. März. Nach einer Meldung des „Journal“ aus Madrid wurde geſtern in der Ort⸗ ſchaft Hieſcar(Provinz Granada) eine Prozeſſion geſtört. 300 Extremiſten trieben die Prozeſſionsteil⸗ nehmer auseinander, bemächtigten ſich der mitgeführ⸗ ten Fahnen und zogen unter Abſingen der Inter⸗ nationale durch die Straßen des Dorfes. Der Bewohner bemächtigte ſich eine große Erregung und von mehreren Häuſern wurden auf die Unruheſtifter Schüſſe abgegeben. Eine Perſon wurde ſchwer verletzt. Die Zivilgarde griff ſpäter ein, um wei⸗ teres Blutvergießen zu vermeiden. Eiſenbahnunglück in Canada — Jancouver(Canada), 30. März. Die Loko⸗ motive und vier Wagen eines Eiſenbahnzuges ſtürz⸗ ten in der Nähe von Jancouver von einer durch Ueberſchwemmungen ſchadhaft gewordenen Brücke in die Tiefe. Dabei wurden drei Perſonen ge⸗ tötet und eine ſchwer verletzt. Kunſt in Verlin Von Oscar Bie Der Jubilar Goethe verbindet Schauspiel, Kunſt und Muſik. Alle Theater beteiligen ſich irgendwie mit ſeinen Werken, das Schauſpielhaus bringt einen Abend„Goethe und die Muſik“, die Salons und Muſeen wetteifern in Goetheausſtellungen. Die wichtigſte wird die Akademieausſtellung der berühm⸗ ten Sammlung Kippenberg ſein. Im Kupferſtich⸗ kachinett ſieht man Sammlungen von Zeichnungen und Illuſtrationen. Sogar das Kaufhaus des Weſtens bringt eine nette Ausſtellung„Goethe und Berlin“. Der Salon Paul Caſſirer, der jahrelaug nur Auktionen betrieb, zeigt eine Ausſtellung„Deutſche Kunſt im Zeitalter Gpethes“, die Grete Ring mit außerordentlichem Fleiß und Geſchmack vereinigt hat. Der Kreis iſt ziemlich weit gezogen. Es hau⸗ delt ſich nicht immer nur um Künſtler, die Goethe direkt nahe ſtanden, ſondern auch um ſolche, die durch ſeine Freunde mit ihm in Beziehung gebracht wurden. Auch Dilettanten ſind dabei wie Bettina von Arnim, die den Entwurf zu der berühmten Koloſſalbüſte lieferte— die Büſte ſelbſt iſt heute eine unmögliche Angelegenheit geworden, Vom Freund Heinrich Meyer wird auch der Lehrer, der Züricher Füßli, herangezogen mit ein paar ſehr ungewöhn⸗ lichen Figurenbildern. Die Dresdner Kerſting und Caſpar David Friedrich, dieſer mit einer Sammlung feiner heut ſo ſehr geſchätzten, wahr⸗ haft deutſchen Landſchaften, ſpielen eine große Rolle. Wir werden zurückgeführt bis in die Zeit des deut⸗ ſchen Rokoko, in der Goethe aufwuchs, und der klei⸗ nen Holländer, an denen ſich ſein Lehrer Oeſer noch gefreut hat. Dann geht es weiter über Chodowiecki, über Schadow, deſſen Büſten von Henriette Herz und Friedrich Nicolai uns begegnen, bis zu Schin⸗ kel und dem Klaſſiziſten Hackert, über den Goethe eine Monographie ſchrieb. Die Linie wird fortgeſetzt bis in die romantiſchen Anfänge, denen Goethe ja l Hauptwerk Schnitzlers, das in dieſer Sammlung als feindlich gegenüber ſtand, einſchließlich der Naza⸗ rener. Aus dieſer Gegend erfreut uns ein ausge⸗ zeichneter Blechen, ein waldiges Flußtal mit Rehen, ebenſo nordiſch wie modern empfunden. Es ſind faſt dreihundert Nummern, die da zuſammengebracht wurden, eine erleſene Sammlung, nicht nur zeit⸗ geſchichtlich, ſondern auch geſthetiſch, eine verſunkene, ſtille Epoche aus deutſcher Vergangenheit. Ein buntes Bild geben die übrigen Ausſtellungen. Die Juryfreten haben ſich das Vergnügen gemacht, ohne recht erkenntlichen Zweck Bilder und Schrift⸗ proben aus dem zwanzigſten Jahrhundert zuſammen⸗ zuſtellen. In der Staatlichen Kunſtbiblio⸗ thek zeigt Schlemmer ſeine Bühnenentwürfe, immer wieder ſehr intereſſante Proben ſeines ſtili⸗ ſterenden und rhythmiſierenden Formgefühls. Bei Hartberg wird der ſiebzigjährige Leonid Paſter⸗ nak gefeiert, der gute und liebe Impreſſioniſt alten Stils, mit lebensvollen Porträts von Liebermann, Hauptmann, Rilke, Brund Eisner, Tolſtoi, Harnack, Rachmaninow. Sehr wichtig iſt die neue Beckmann⸗ Ausſtellung bei Flechtheim. Beckmann hat ſich ziem⸗ lich gewandelt aus ſeiner geſpenſtiſchen Ornamentik in eine formaliſierte Realiſtik, die zwiſchen Hofer und Grosz ſteht. Am intereſſanteſten ſind die Figuren⸗ bilder, ſehr deſtillierte Porträts, Eisläufer, ein mo⸗ derner Blueboh und eine größere Geſellſchaft, die die verſchtedenſten Typen bis an die Grenze der Karika⸗ tur zuſammenbringt. Das Stilleben und die Land⸗ ſchaft haben bei ihm einen hellen, dekorativen Cha⸗ rakter bekommen, der an gewiſſe franzöſiſche Vor⸗ bilder erinnert. Rein maleriſch und bildmäßig iſt der Eindruck der neuen Beckmannſchen Kunſt ſehr er⸗ freulich. Die Herausgabe von Arthur Schnitzlers lite⸗ rariſchem Nachlaß. Der Verlag S. Fiſcher⸗Berlin bereitet gegenwärtig die Herausgabe des literariſchen Nachlaſſes von Arthur Schnitzler vor, der auf ein Geſamtwerk von fünf Bänden berechnet iſt. Das erſter Band im kommenden Herbſt erſcheinen wird, iſt ein Roman, der von Schnitzler mit dem Titel „Theater⸗Roman“ bezeichnet worden iſt. Fer⸗ ner ſind eine Reihe von Novellen vorhanden, darunter„Der Sekundant“, die„Abenteurer⸗No⸗ velle“ und„Abſchiedsbriefe eines Literaten“. Von neuen Dramen finden ſich im Nachlaß das Schauſpiel „Zug der Schatten“ und die Komödie„Das Wort“. Daneben ſind umfangreiche biographiſche Tagebücher vorhanden. Ein Kunſtaustauſch zwiſchen Deutſchland und England. Für den Sommer und Herbſt dieſes Jahres wird von dem Kunſtverein in Hamburg und dem Anglo German Club in London die erſte Austauſch⸗Ausſtellung moderner Kunſt zwiſchen Deutſchland und England vorbereitet. Die Aus⸗ ſtellung wird die erſte ſein, die ſeit dem Kriege moderne engliſche Kunſt in Deutſchland zeigen wird. Auch in England ſind die Vertreter der neuen deut⸗ ſchen Malerei nicht bekannt geworden und der Kunſt⸗ verein in Hamburg wird eine Reihe von Gemälden und Graphiken namhafter Führer der neuen deut⸗ ſchen Kunſt für dieſe Austauſch⸗Ausſtellung in Lon⸗ don zuſammenſtellen. Eine Goethe⸗Feier in China. Das neue China begnügt ſich nicht mehr mit der leeren Kenntnis des Namens Goethes, ſondern es bemüht ſich auch um ſein Werk:„Werther“,„Clavigo“,„Stella“,„Fauſt“, „Wilhelm Meiſter“, ſowie eine Auswahl ſeiner Ge⸗ dichte ſind während der letzten Jahre in chineſiſcher Ueberſetzung erſchienen, und die Theaterſtücke werden gelegentlich ſogar aufgeführt, ſo„Stella“, deſſen ſich ſchon vor mehreren Jahren die Studenten der Reichs⸗ untverſität in Peking annahmen. Ueber eine Auf⸗ führung von Goethes„Stella“ auf der jung⸗chineſi⸗ ſchen Bühne berichtet jetzt Dr. Richard Ullmann in der Oſtaſiatiſchen Rundſchau. Die in einem alten Tempel, in dem eine Schauſpielſchule für ausländiſche Theater und ein Inſtitut für eurbpäiſche Muſik ein⸗ gerichtet iſt, verauſtaltete Aufführung begann mit einer Reihe Muſtkſtücken deutſcher Meiſter. Das 5 Drama wurde in moderner Kleidung gegeben, jedoch konnte eine Stileinheit in den Koſtümen und in der Ausſtattung nicht erreicht werden. So blieb auch die Wirkung des Zuſammenſpiels einerſeits wegen der Wahl ungeſchickter Masken, andererſeits wegen des für Chineſen ſchwer verſtändlichen Motivs des In⸗ halts aus. Im weſentlichen war die Aufführung jedoch vielmehr als eine Ehrung des Namens Goethe ge dacht, als daß eine Durchdringung der Tragödie „Stella“ beabſichtigt geweſen wäre. Literatur * Muſikpſychologie von Prof. Dr. Ernſt Kurth. Max Heſſes Verlag. 89 Lexikonfonmat, 324 Seiten. Berlin⸗Schöneberg. Wir hatten ſchon wiederholt Anlaß genomanen, auf das Muſik⸗Hören und Muſik⸗Geneßen in dem Sinne hinzuuveiſen, daß richtiges Hören nicht Heißt: ein Mutſikſtück paſſiv über ſich ergehen zu faſſen, ſondern während des Hörens zu zergliedern, ſich über den Aufſbaut elnes Tonſtückes klar zu werden. Die geistigen Prozeſſe, die während des aktiven Hörens vor ſich gebem ſind nun eingehend beſprochen in dem letzten Werke des bebammten Murſikwiſſenſchaftlers der Univerſitt Bern, Prof, Dr. Ernſt Kurth, der ſchon durch ſeine„Grundlün ien des kimearen Kontrapunktes“, ſeine„Romantiſche Har⸗ momik“ wund ſeinm Monumentalwerk über Bruckner mit Recht großes Auſſehen erregt hat. Unter Be rückſichtigung der neusſten Erſcheinungen guf pfycholopſſchem, phyſiolv⸗ giſchen und muſikwiſſenſchaftlichemm Gebiete betet nun Kurth eine konzentrierte Darſtellung aller jener pfychtſchen Funktionen, die dem muſikaliſchen(aktiven) Hören zu⸗ Krunde liegen. Für Kunth handelte es ſich nicht darum, eine neue Aeſthelik der Muſik zu ſchaſſen, noch den künſt⸗ leriſchen Schöpfungsprozeß noch einmal zu unterſuchen, ſondern unter Bevückſichtigung aller Spezialfragen der Aeſthetik, Muſiktheorie, Sollſiſtük uſw. den Zugang zu allen jenen Problemen zu weiſen, die den Muſiker ebenſo⸗ wohl wie den Pfſycho logen angehen. Ueberoll ſind jene Probleme bervorgehoben, die von der Miuſik zarr Pſycho⸗ logie ſbevbeiten. In ſeiner lichtvollen Darſtellung ordnet Kurth alle jenen pfychiſchen Gvundbatſachen, aus denen ſich muſiballiſche Entſaltungsmöglichkeſten ableiten. Hurts Baumgart hat die Veruntreu⸗ S e S8 ATV 2———„——— 8 Buch iſt ſomit ein Syſtem der Denkformen, eim Syſtem des muſibaliſchen Hörens. 5 1 ge. wie ende lem luß⸗ hren klärt eg ie⸗ „Ute, neue Ge⸗ bird, —.— erer. JRnochmals darauf hin, Mittwoch, 20. März 2 2 Steuerkalender für April a) Stadtkaſſe: Bis zum 5. April: Gebäudeſonderſteuer für März, 5 21. 5 Gemeindegetränkeſteuer f. März, — 5 Gebühren für März, * 8 * Gemeindebierſteuer für April. b) Finanzamt: Bis zum 5. April: Lohn⸗ u. Kriſenlohnſteuer für 16. bis 31. März, 8 „„ 7 a) Umſatzſteuer für Monat März bzw. IJ. Kalendervierteljahr 1932 b) Börſenumſatzſteuer für Mär s, 5 5 Grund⸗ u. Gewerbeſteuer J. Rate 1982 nebſt Landeskirchenſteuer⸗ zuſchlag, 1 7 Lohn⸗ u. Kriſenlohnſteuer für 1. bis 15. April, i 20 1 Verſicherungsſteuer für März bzw. J. Kalendervierteljahr 1932. Oſterverkehr mittelmäßig Die Reichsbahndirektion teilt mit: Der diesjährige Oſterverkehr ſetzte bereits am Mittwoch, 23. März, ein, weil von dieſem Tage an die Feſttagskarten galt en, und war bis in die Mor⸗ genſtunden des Karfreitag recht lebhaft. Er flaute dann ab und brachte erſt wieder bei dem Rückſtrom der meiſten Oſterreiſenden ſtark beſetzte Oſtermontag in den Abendſtunden. Trotz des ſchönen ſonnigen Wetters bis einſchließlich Oſter⸗ ſonntag und der Ausgabe der verbilligten Feſttags⸗ karten kann der Verkehr im allgemeinen nur als müttelmäßig bezeichnet werden. Die ſchlechte Wirtſchaftslage und die Lage der Oſtertage am Monatsende hat ſich bemerkbar gemacht. Karlsruhe * Senkung der Wiegegebühren durch den Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung. Der Stadtrat hat in ſeiner Sitzung vom 28. Januar beſchloſſen, die Gebühren für die Benützung der ſtädti⸗ ſchen Fuhrwerkswaagen von 4 auf 3 Pfg. für jede angefangenen 100 Kg. Rohgewicht herab⸗ zuſetzen. Auf Antrag des Oberbürgermeiſters hat der Reichskommiſſar für Preisüberwachung die Ge⸗ bührenſenkung in der beantragten Höhe mit Wir⸗ kung vom 1. April ab vollzogen. * Wochenmarkt vor dem Altersheim. Wir weiſen daß auf dem Platz vor dem Altersheim im Lindenhof⸗Stadtteil am kommenden Freitag ein zweiter Wochenmarkt eröffnet wird. Der Markt findet jeweils Dienstags und Freitags ſtatt. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Eine unſerer älteſten Einwohnerinnen, Frau Helena Vögele Wwe. geb. Scheuermann iſt im Alter von 80 Jah⸗ ren geſtorben.— Einen fetten Oſterbraten ver⸗ ſchafften ſich unbekannte Diebe, die einem arbeits⸗ loſen Gipſer in der Wallſtadterſtraße zwei Rie⸗ ſenhäſinnen im Gewicht von 25 Pfund mit den Jungen aus dem Stall holten. Züge am Neue Mannheimer Zeitung? Mittag⸗Ausgabe 4. Seite) Nummer 143 Oſterſonne in den Alpenländern Starker Fremoenverkehr— Hervorragende Skibahnen Las man kaum zu hoffen wagte, li chen Tatſache geworden: goldete die Oſtertage rechtzeitig den Reiſekoffer oder den Ruckſack gepackt hatte und in die Berge gefahren war, hatte ſein ent⸗ ſchloſſenes Handeln wirklich nicht zu bedauern, denn die ganzen Feſttage und die Vorfeſttage brachten das, was ſich jeder Erholungsſuchende und jeder Sportler zu dieſer Jahreszeit erſehnt: iſt zur erfreu⸗ ſchönſter Sonnenſchein ver⸗ in den Alpenländern. Wer warme Frühjahrsſonne und in den Höhen einen„'führigen“ Schnee. Die Unausgeglichenheit der Druckverteilung zu Anfang der Karwoche 1 5 verſchiedentlich noch einige Neuſchneefäll e, die in Höhen über 1800 Meter mehr als 20 Sentinel betrugen. Aue 0 in den tieferen Lagen wurde dadurch eine V erbeſſe rung der Sportverhältniſſe er rzielt, zumal von 961 ergiebigen Schneefällen am Monatsanfang nicht mehr viel übrig geblieben war. Die Sonne räumte eben doch ganz gewaltig auf, wenn ſie ihre Tätigkeit aus⸗ üben konnte. Am Mittwoch in der vergangenen Woche kamen in den Gebietsteilen, in denen der Aus⸗ läufer des Mittelmeertiefs noch Bewölkung hervor⸗ gerufen hatte, die letzten Wolken zur Auflöſung, ſo daß der Gründonnerstag berei 5 ein ideales Wetter brachte. Es war daher auch weiter nicht verwunder⸗ lich, daß von allen Seiten her zu den mehr oder weniger bekannten Winter⸗ ſportplätzen ein außerordentlicher ſtarker Zu⸗ ſtrom einſetzte. Brachte der Mittwoch, der erſte Gültigkeitstag der Feſttagsrückfahrkarten, die erſte Welle der„vorberet⸗ teten Oſterfahrer“, ſo rückten am Gründonners tag die an, die durch das ſchöne Wetter angeregt, Hals über Kopf den Rücken gekehrt hatten. In den meiſten Fällen waren es Skiläufer, die entweder im Tal be⸗ müht waren, eine Unterkunft zu finden, oder den Höhen zuſtrebten, um dort in den Hütten ihr Staud⸗ quartier aufzuſchlagen. Ganz leicht war das nicht, denn überall waren die verfügbaren Schlafſtellen be⸗ ſetzt oder vorgemerkt. Mancher Sportler mußte da⸗ her mit einem Notquartier vorlieb nehmen. Ein⸗ zelne Winterſportplätze waren derartig„ausver⸗ kauft“, daß ſogar Badewannen zu Betten hergerichtet werden mußten. Der Fremden⸗ zuſtrom ſchwoll am Karfreitag noch weiter an, um dann am HOſterſamstag ſeinen Höhepunkt zu er⸗ reichen. Auf den Bergen ſelbſt herrſchte begreiflicher⸗ weiſe Hochbetrieb Selbſt mittelſchwere Touren konnten ohne Führer ausgeführt werden, da überall Spuren die Skirouten anzeigten. Auf manchen Gipfeln hieß es ſcherzhafter⸗ weiſe„Bitte nicht drängeln“. So ſehr aber auch Anſturm zu den Bergen war, ſo vielerlei waren die Möglichkeiten, dennoch in der Einſamkeit die Er⸗ holung zu ſuchen, die man zu finden wünſchte. Hierzu trugen nicht wenig die Schneeverhält⸗ niſſe bei, die direkt als ideal bezeichnet werden mußten. Die Nordhänge wieſen durchweg feinſten Pulverſchnee auf, während die Südhänge in der Mittagszeit durch die Sonneneinſtrahlung vorzüglich verfirnt waren. Sehr häufig traf man auch Firn⸗ pulver an. Allerdings gab es am Spätnachmittag und in der Frühe den berüchtigten Bruchharſch. Die Skiläufer wußten ihre Touren entſprechend einzu⸗ richten, ſo daß ſie mit dieſer Schneeſorte ſo gut wie nichts zu tun hatten. Lawinengefahr beſtand nir⸗ gends; eine Tatſache, die man allerſeits mit größter Genugtuung feſtſtellte. Nur ganz vereinzelt ſtürzten durch die Mittagshitze beſonders exponierte Wächten ab. Wer am Karfreitag eine Gipfeltour unternahm, konnte feſtſtellen, daß weder im Weſten noch im Oſten, weder im Norden noch im Süden Wolken zu finden waren. Ein tiefblauer Himmel ſpannte ſich, ſo weit das Auge reichte, über weißleuchtende Berg⸗ ſpitzen und tiefverſchneite Bergtäler. Hütten und weiter unten an den ſchmorten die Menſchen in der Sonne Vor den Hängen Wo es anging entledigte man ſich der Kleider und nahm Sonnenbäder. Bei fallendem Barometer⸗ ſtand zog am Samstag Abend im ganzen Alpen⸗ gebiet leichte Bewölkung auf. Der im Laufe der Nacht eingetretene Druckanſtieg hatte eine Auf⸗ löſung der Wolkendecke zur Folge, ſo daß der Oſter⸗ ſountag in Schönheit mit dem Karfreitag wetteiferte. Ja, er war ſogar noch ſchöner, da der Wind ſaſt ganz ausgeblieben war und die Sonne ihre volle Kraft entfalten konnte. Auch der Oſtermontag ſtand nichl zurück und vollendete die Kette der ſchönen Tage. Neben den Fremden ſind die Gaſtſtättenbeſitzer über den Verlauf der Feſttage ſehr erfreut geweſen, deun ſie brachten den längſt erwarteten Fremdenſtrom und damit einen kleinen Ausgleich für die wegen Schneemangel ausgebliebene Saiſon. G05 Propaganda für die Ausſtellungs⸗Verauſtaltungen Die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft beab⸗ ſichtigt in ihrer Propaganda für die D. L..⸗Aus⸗ ſtellung zugleich alle Veranſtaltungen zu erwähnen, die während der Ausſtellung(31. Mai bis 5. Juni) in Mannheim ſtattfinden. In Frage kommen Ver⸗ anſtaltungen feder Art, alſo künſtleriſche, muſika⸗ liſche, ſportliche, Ausſtellungen, Filmvorführungen (Lichtſpieltheater!) Tanzveranſtaltungen u. a. m. Die Veranſtalter werden gebeten, ihre Meldungen bis ſpäteſtens 5. April dem Verkehrs⸗Verein, N 2, 4, zu übermitteln. * Kranzuiederlegung. Am heutigen Todestage des Oberbürgermeiſters Dr. Beck wurde von der Stadt ein Kranz am Grabe niedergelegt. Eine niederſchleſiſche Kleinstadt in Konkurs 555 C Khbbeun Niederſchleſien), die infolge ihrer hohen Die Ver⸗ 400 000 Mark. Das Rat aus der(Kreis Steinau, Vers chuldung Konkurs anmelden mußte. bindlichkeiten der Stadt betragen Kleinſtadt Die Maul- und Klauenſeuche am Erlöſchen In den letzten Tagen war von den 14 Gemeinden, die der veterinärärztlichen Kontrolle des Bezirks⸗ amts Mannheim unterſtehen, faſt die Hälfte wieder von der Maul⸗ und Klauenſeuche erfaßt, die jedoch glücklicherweiſe diesmal nicht beſonders heftig auftrat und in den einzelnen Orten nicht den früher üblichen Umfäng annahm. Die Anſteckung iſt faſt überall auf Händlervieh zurückzuführen, das trotz vorheriger tierärztlicher Unterſuchung verſeucht war und die Ausbreitung der auſteckenden Krankheit verurſachte. Das Vieh in den bereits durchſeuchten Orten iſt nicht mehr ſo empfänglich für die Krankheit. Gegenwärtig ſind noch einige Stallungen in Laden⸗ burg, Schriesheim, Seckenheim und Brühl verſeucht. In Neckarau, Schwetzingen und Plankſtadt iſt die Seuche am Erlöſchen, ſodaß die Sperre in den nächſten Tagen aufgehoben werden kann. Bis Anfang April dürfte die Seuche in allen Landgemein⸗ den des Bezirks Mannheim erloſchen ſein. Für die Landwirte iſt die Krankheit meiſt mit einem erheb⸗ lichen Schaden verbunden, da die Tiere abmagern und die Milchergiebigkeit oft ein halbes Jahr lang ſehr gering iſt. Hoffentlich bleibt die Seuche während der DeG⸗Ausſtellung dem Bezirk Mannheim fern. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche unter Umſtänden auch auf den Menſchen übertragbar iſt. Bei einem früheren ſehr gefähr⸗ en Auftreten der Krankheit in Schwetzingen und Ludwigshafen mußten ſehr viele Menſchen wegen Munderkrankungen behandelt werden, ſodaß in jedem Falle Vorſicht am Platze iſt.* Ee —— 22 b e 1 0 EN N NK FU K f N. M KEN 0 HE KS TEA ENR D ER WE UTE ER OHM TE N N SIERSEIFE u dern ee mit Bakelitehülse b uns? GEM O IE SEIFEN IEM O CREME KEIN Un 1 0 machen. e 010 Mobson⸗ ae das verbürgt höchste Goslitätl gew, Sbnſiche Maßnahmen Die e chene verlange bite Artikel. Deshelb haben Wir alles daran n geseteh diese fordstong 20 erföiſen, tegende Gueſtet Werden in 0b 20 1 5 0 blꝛebggisse 20 millionehfach gebtcbehlen Telſeſtes k lk 2 5 4. Seite/ Nummer 146 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 30. März 1932 Spar⸗ und Bauverein Mannheim Die ordentliche Generalverſammlun g, die vom Spar ⸗ u 15 Bauverein Mannheim e. G. m. b. H. am Donnerstag abend wie alljährlich im alten Rathausſaal abgehalten wurde, war dies⸗ mal in Anbetracht der ungünſtigen Zeit nicht ſo ſtark wie ſonſt beſucht. Als Vorſitzender des Vorſtandes erſtattete Stadtrat Chr. Schneider den a Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht und gab zu dem gedruckt vorliegenden Jahresbericht, aus dem wir das wichtigſte vor eini gen Tagen ver⸗ öffentlicht haben, noch einige Erläuterungen. Im Vergleich zum übrigen Hausbeſitz iſt der Spar⸗ und Bauverein nicht ſo hart durch die Mietausfälle von leerſtehenden Wohnungen betroffen worden; zurzeit ſtehen von den 833 Wohnungen der Genoſſenſchaft nur vier leer. Dieſer günſtige Stand iſt darauf zu⸗ rückzuführen, daß nur wenig größere Wohnungen vorhanden ſind. Die Genoſſenſchaft hat ihre Bautätigkeit vorerſt beendet, obwohl ſie in der Lage wäre, noch auf zehn bisher unbelaſtete Häuſer erſtſtellige Hypo⸗ theken in Höhe von rund 850 000 Mk. aufzunehmen. Doch wären damit gegenwärtig noch viel zu hohe Unkoſten verbunden. Im Zuſammenhang damit kam der Vorſitzende auf die ſpäteren ſtädte⸗ baulichen Aufgaben der Baugenoſſen⸗ ſchaften zu t ſprechen. Wenn jetzt eine weitere Aus⸗ dehnung der Städte wenig wahrſcheinlich ſei, ſo müſſe man doch noch an die Auflichtung der engen, alten Stadtviertel mit ihren ungeſunden Wohnungen gehen. Nach der ſozialen Schichtung ſetzt ſich der Mit⸗ gliederſtand des Spar⸗ und Bauvereins wie folgt zuſammen: 265 Arbeiter, 363 Angeſtellte, 262 Beamte, 125 Witwen und Rentner, 169 Bauhand⸗ werker und ſieben Körperſchaften. Die Mietrückſtände ſind mit 2 v. H. verhältnismäßig gering. Nach dem Kriſenjahr 1931 brachte die zum Ende des Jahres aufgeſtellte Bilanz noch eine angenehme Enttäu⸗ ſchung; es ergibt ſich, daß die 5 Genoſſenſchaft als abſolut geſund zu bezeichnen iſt. Das geht auch aus den Berichten der Reviſions⸗ kommiſſion und der Verbandsreviſoren hervor, die keinen Anlaß zu Beanſtandungen gefunden haben. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig Geſchäfts⸗ bericht, Bilanz, Reviſionsbericht und Gewinnvertei⸗ lung und beſchloß die Tagesordnung mit einigen Er⸗ gänzungs⸗ bezw. Neuwahlen zum Aufſichtsrat. Da keine Anträge eingegangen waren, konnte Stadtrat Trumpfheller als Aufſichtsratsvorſitzender die Verſammlung nach knapp zweiſtündiger Dauer mit Dankesworten für alle Mitarbeiter ſchließen. Auf der Straßenbahn Ein altes Mütterlein ſteigt in die Straßenbahn, die faſt leer iſt. Das Mütterlein ſetzt ſich nach gründlichem Umſchauen direkt über die Heizung, ob⸗ wohl ſehr ſtark geheizt iſt.„Schaffner, bis wohin fahre Sie denn?“„Endſtation Waldpark“. Ah, des is mer nit weit genug, da muß ich wieder mit zu⸗ rückfahre!“„So“, lächelt der Schaffner und wir andern merken auf.„Ja, wiſſe Se, Herr Schaffner. Ich hab' ſo arg de Rheimadis, und letzt' Johr bin ich mol bis niwer an die Schützenſtraße gefahre mm widder zurück. Do bin ich ihn los geweſe un jetzt mach ich's dies Jahr grad widder ſo. Ich ſetz' mich uff die Heizung, des is for mei alte Knochen ſo gut wi e Dampfbad“.— Mögen Heizung und guter Glauben dem Mütterchen geholfen haben. W. * Sammlung der Gebrechlichenverbände. Die Ar⸗ beitsgemeinſchaft der badiſchen Gebrechlichenver⸗ bände(Bad. Krüppelfürſorgeverein, Bad. Blinden⸗ verein, Verein für bad. Taubſtumme) wird mit mini⸗ ſterieller Genehmigung am Sonntag, 24. April, eine Straßenſammlung und während einer Woche unmittelbar vor oder nach dieſem Tag eine Samm⸗ lung von Haus zu Haus zugunſten ihrer ſatzungs⸗ mäßigen Aufgaben veranſtalten. Sie hat auch um die Mitwirkung der Geiſtlichen und um die Empfeh⸗ lung der Sammlung von der Kanzel aus gebeten. Das Neich kürzt Badens (Sonderdienſt der„Neuen Mannheimer Zeitung“) Wie aus dem endgültigen Reichshaushaltsplan hervorgeht, hat die Reichsregierung beſchloſſen, die Reichszuſchüſſe zu den Polizeikoſten des Freiſtaates Baden um etwa 3 Prozent zu kürzen. 5 Der Reichstag hatte beſchloſſen, die zuſchüſſe, die auf Grund beſonderer Vereinbarun⸗ gen vom Reich an die Länder zur Beſtreitung ihrer polizeilichen Ausgaben geleiſtet werden, für das Rechnungsjahr 1931/32 gegenüber dem urſprüng⸗ lichen Haushaltsplan⸗Entwurf der Reichsregierung um bitere 5 Millionen/ auf 190 Millionen. herabzuſetzen. Dieſer Abſtrich von 5 Millionen, bedeutet für den Freiſtaat Baden eine Kürzung der Polizeikoſtenzuſchüſſe um etwa 3 Prozent, was kei⸗ neswegs unerheblich iſt und ſich in Einſparungen an den Ausgaben für die Badiſche Staatspolizei auswirken wird, da der Badiſche Finanzminiſter ſich nicht in der Lage ſehen dürfte, aus allgemeinen Haushaltsmitteln hier einen Ausgleich zu ſchaffen. Die mit den Polizeikoſtenzuſchüſſen in Zuſam⸗ menhang ſtehende, politiſch ſehr bedeutſame Frage, ob das Reich dieſe Polizeikoſtenzuſchüſſe auf Grund einer rechtlichen Zahlungsverpflich⸗ tung oder nur auf Grund einer politiſchen Bindung zahlt, iſt trotz aller Bemühungen der Länder ihrer e immer noch nicht entgegengeführt worden. Das Problem wurde akut mit dem bekannten Verwal⸗ tungsſtreitverfahren zwiſchen dem Reich und Thü⸗ ringen wegen der Zahlung der Polizeikoſtenzuſchüſſe, der mit einem Vergleich vor dem Reichsgericht ſein Ende fand. In dieſem Vergleich findet ſich die aus⸗ drückliche Feſtſtellung, daß er die grundſätzliche Polizeikoſten⸗ Frage, ob das Reich Polizeikoſtenzuſchüſſe an die Länder auf Grund einer rechtlichen Zahlungspflicht oder einer politiſchen Bindung leiſtet, nicht berührt. Die Länder haben bei der Reichsregierung das Ver⸗ langen geſtellt, daß die Zahlungspflicht des Reiches zur Leiſtung von Polizeikoſtenzuſchüſſen im endgül⸗ tigen Reichsfinanzausgleichsgeſetz verankert wird. Da bei der gegenwärtigen Unſicherheit der Verhält⸗ niſſe garnicht abzuſehen iſt, wann der endgültige Reichsfinanzausgleich kommt, iſt damit die Erledi⸗ gung dieſer wichtigen Frage ebenfalls bis auf un⸗ beſtimmte Zeit vertagt. Welche Höhe die Polizeikoſtenzuſchüſſe im kom⸗ menden Rechnungsjahr 1932/33 erhalten werden, mit welchen Kürzungen gerechnet werden muß, das ſind Fragen, deren Beantwortung der im Augenblick noch nicht feſtſtehende Reichshaushaltsplan 1932/33 brin⸗ gen wird. Wie wir aus Länderkreiſen hören, wollen die Länder ſich mit der Kürzung der Polizeikoſten⸗ zuſchüſſe unter der Vorausſetzung einverſtanden er⸗ klären, daß das Reich ſich zur rechtlichen Zahlungspflicht dieſer Zuſchüſſe bekennt. Wenn das Reich das ablehnen ſollte, wollen ver⸗ ſchiedene Länder den Weg zum Staatsgerichtshof beſchreiten, weil ſie erklären, daß bei Einrichtung der Polizei nach Kriegsende von dem damaligen Reichs⸗ finanzminiſter Erzberger ausdrücklich anerkannt worden wäre, daß das Reich zur Zahlung der Koſten für die Staatspolizei verpflichtet ſei. Das Reich habe immer weiter die Polizeikoſtenzuſchüſſe an die Länder gekürzt. Nun müſſe damit ein Ende ge⸗ macht und die rechtliche Zahlungspflicht anerkannt werden. Die Stellungnahme der Reichsregierung bleibt abzuwarten. G. W. Prüfung für Geſchäſtsſtenographen An der 23. Prüfung des Stenographiſchen Prüfungsamtes der Handelskammer fur den Kreis Mannheim, die am 12. März ſtattfand, nahmen insgeſamt 215 Prüflinge(letzte Prüfung 151) teil, von denen 146 beſtanden(67 v..); letzte Prüfung 101(67 v..). In der Vorprüfung für 120 Silben waren insgeſamt 124 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Ar⸗ beiten folgender 87 Prüflinge konnten für beſtanden erklärt werden: Lina Achereiner, Johanna Alter, Felicitas v. Altvatter, Eliſabeth Beckerle, Fritz Beu⸗ tel, Marga Bohner, Erna Böhme, Heinrich Böhler, Johanna Braun, Amanda Braun, Alfred Burger, Alma Bühler, Annelies Conrad, Grete Conrad, Gretl Cramer, Valentin Dewald, Hermann Ehr⸗ mann, Alfred Fande, Alma Freiländer, Eliſabeth Fuhr, Carola Gärtner, Eliſabeth Gaſſert, Hilde Ger⸗ hardt, Thea Gotthold, Alfons Graf, Roſa Haller, Eliſabeth Haumann, Luiſe Hertel, Hanna Herrmann, Karl Hermann, Luiſe Heſter, Berta Hierl, Berta Hirſchbühl, Klara Hofmann, Erika Höwing, Anne Huß, Martha Iſelborn, Waldemar Lob, Karl Kellner, Helga Kirrſtetter, Hedwig Kohl, Kurt Kokes, Her⸗ mann Kopp, Heinz Kromer, Luiſe Krauß, Erich Krauß, Trude Kupferſchmid, Aenne Kübler, Johanna Kunz, Gertrud Lacher, Luiſe Landwehr, Liſelotte Lerch, Lotte Mahler, Luiſe Mantel, Barbara Matheiß, Marianna Meckler, Lore Metz, Ilſe Müller, Anne⸗ lieſe Müller, Johanna Münch, Hedwig Oehmig, Richard Piana, Anna Rihm, Karl Rohr, Wilhelm Sahm, Hans Sauer, Erna Schilpp, Eliſabeth Schnei⸗ der, Karl Schönbrod, Luiſe Schmidt, Berta Schmidt, Irmgard Schmitt, Lotte Schwarz, Pauline Stein, Hede Stein, Käthe Thomae, Irma Vaith, Lydia Volz, Albert Weſchler, Maria Weber, Lore Weickel, Maria Wirth, Erwin Wöhrle, Magda Wurſt, Maria Wülk, Eva Zahn, Karl Zinſer. In der Abteilung für 150 Silben ſchrieben 77 Teilnehmer. Davon beſtauden die nach⸗ ſtehend bezeichneten 56 Prüflinge: Elſe Baier, Ilſe Becker, Eliſabeth Brand, Robert Brand, Sofia Deckers, Maria Dinges, Elsbeth Demmerle, Erna Dihlmann, Gertrud Döpke, Paula Dotterweich, Heinrich Elter, Alice Fiſcher, Hedwig Frick, Wilhelm Fuchs, Gertrud Gärtner, Gertrud Geier, Irene Gengenbach, Marie Greulich, Annelieſe Gumb, Ger⸗ trud Günnemann, Liſelotte Haas, Marta Haber, Maria Hennrich, Elſe Huber, Werner Käſtner, Wil⸗ helm Kiefer, Gertrud Klibſtill, Hanni Klein, Gertrud Koch, Maria Körner, Elſe Kraft, Editha Krebs, Maria Kühnle, Elſe Laible, Maria Maier, Roſet Metz, Albert Ochs, Erna Oehmann, Johanna Rö⸗ der, Erna Scharer, Katharina Schmich, Käthe Schließmann, Ludwig Schmidt, Eliſabeth Schuler, Friedrich Späth, Wilhelm Spendler, Eliſabeth Stai⸗ ger, Elvira Thiele, Wolfgang Tuſchick, Friedel Unſer, Ferdinand Unſer, Paul Walter, Eliſabeth Walter⸗Dubbernell, Erna Karl Winkler, Guſtav Zepp. Die Abteilung für 180 Silben hatte 14 Teilnehmer. Die Arbeiten der folgenden drei Prüflinge genügten dem geſtellten Anforderun⸗ gen: Willi Lieſer, Ottilie Peters, Maria Seiler. Für die höheren Silbenklaſſen lagen keine Anmeldungen vor. Welker, * Gerichtsvollzieherprüfung. Die im März abge⸗ haltene Gerichtsvollzieherprüfung haben folgende Gerichtsvollzieheranwärter be⸗ ſtanden: Eugen Dietz aus Tuttlingen, Wilhelm Fi⸗ ſcher aus Haltingen, Joſef Gruber aus Bergzell, Heinrich Haag aus Hemsbach, Artur Jene aus Karls⸗ ruhe, Johann Paul aus Aach, Georg Schulz aus Worms, Raimund Troſt aus Mülhauſen, Albert Zimmermann aus Schönau i. Schw. e— Zeitgemäß „Nun, wie geht es?“ „Danke, ich kann nicht klagen. Gläubiger.“ Klagen tun die * Kriſenfürſorge. denten des Durch Verfügung des Präſi⸗ Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland wurde die Zulaſſung der Bauarbeiter, der Bauhilfsarbeiter und der forſtwirt⸗ ſchaftlichen Arbeiter zur Kriſenunter⸗ ſtützung bis einſchließlich 14. Mai 1932 verlängert. Veranſtaltungen * Im Stammhaus„Durlacher Hof“ iſt heute großes Preisdirigieren für Damen und Herren. Am morgigen Donnerstag verabſchieden ſich die„Blauen Huſaren“.(Weiteres Anzeige.) * Blütenfeſt mit Ball im Pfalzbau. Direktion des Pfalzbaues veranſtaltet am kommenden Samstag unter Mitwirkung verſchiedener Kräfte des Nationaltheaters und des Flora⸗Quartetts ihr alljährliches Blütenfeſt. Um 10 Uhr abends erfolgt der Einzug der Frühlingskönigin. Das Feſt verſpricht einen ſehr ſchönen Verlauf zu nehmen, zumal die Saaldekorationen von Künſtlerhand ſtammen und ein ſtimmungsvoller Rah⸗ men für das Feſt geſchaffen worden iſt.(Näheres Anzeige.) Sageskaleucles Mittwoch, 30. März Nationaltheater:„Rotation“, Schauſpiel von Hermann Keſſer, für die Freie Volksbühne, Anfang 19,30 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des Komikers Heinz Kleint mit Enſemble:„Kräftiger Junge angekommen“, 20,15 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung, 17 Uhr Vorführung. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Zweit in einem Auto“. Roxy⸗Theater:„Der Schlemihl“. Schau ⸗ burg:„Die Pranke“.— Alhambra:„Peter Voß, der Millionendieb“. Capitol:„Unter falſcher Flagge“. Scala⸗ Theater:„Grock“.— Palaſt⸗Theater: „Ben Hur“.— Gloria⸗Palaſt:„Der Straßen⸗ 8⁰¹ ſänger von Paris“. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. Die rührige Ferner: Werbe⸗Ausſtellung junger Kunſt.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsurm mit um⸗ foſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. 299 5 Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer 1 und Lokales Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil! Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteik. Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer A G. m. 0 annheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nur bei Rückporto NAMEN schi FEN N AHOοHEEEN U. oNHOEREN, DOE ο Frau im Märzenwind Skizze von Grete Maſſé An einem Frühlingsabend ſteht eine junge Frau zitternd und frierend auf der Landſtraße. Kein Menſch weit und breit. Nur junge Pappeln in ſchnurgerader Linie, wie mit dem Lineal gezogen, und Felder, endloſe Felder. Gelockerte bräunliche Erde, der herb der Ackerduft entſtrömt. der Himmel, an dem immer mehr das Not der ſin⸗ kenden Sonne verblaßt und deſſen Flächen die graue Farbe kühlblinkenden Eiſens annehmen. Klein, wie ein ſchmächtiger Schatten, ſteht dieſes geängſtigte Menſchenweſen in der ungeheuren Ein⸗ ſamkeit. Und frierend. Denn Gaby Mellien trägt unter dem ledernen Automantel ein leichtes Sommer⸗ kleidchen. Die erſten warmen Märztage haben ſie getäuſcht. Dieſes Blenden und Gleißen, das mittags ſchon von dem klarblauen Himmel niederging, die warme, leichtſtrömende Luft, die einem entgegenkam, wenn man nur die Fenſter öffnete, haben in ihr die Täuſchung erweckt, man könne den ſchönen Tagen ſchon trauen. Nun, da ſie frierend, beraubt, zitternd im Abendwind auf der Landſtraße ſteht, muß ſie ler⸗ nen, daß Märztage noch keine Sommertage ſind. Wieder hat ſie ſich täuſchen laſſen. Alle Erziehungs⸗ verſuche ihres Mannes, die Leichtgläubige, Leicht⸗ glühende zu einer nüchternen, ſachlichen Beurteilung von Menſchen, Dingen und Ereigniſſen zu bekehren, ſind fehlgeſchlagen. Das hat viel Bitterkeiten zwi⸗ ſchen Gaby und Robert Mellien getragen. Sie merkt, daß ihre Mutter mit immer größerer Angſt den ge⸗ fährlichen Weg, den dieſe Ehe nimmt, verfolgt. Gaby kann ſie nicht beruhigen. Sie fühlt ſelbſt: Einmal, irgend einmal, vielleicht ſchon in nicht allzu ferner Zeit, zerſpringt für Robert und ſie der Ehering. Gaby, die nun im Märzenwind auf der Landſtraße ſteht, will auf ihre Armbanduhr ſchauen. Sie möchte ermeſſen, welchen Grad die Empörung ihres Mannes über ihr Ausbleiben ſchon angenommen haben kann. Ihr Abendkleid liegt bereit. Ihr Schmuck. Ihre Handſchuhe. Nur ſie iſt fern vom Haus, während er auf ſie wartet, um mit ihr in die Oper zu fahren. Saby läßt den Arm wieder ſinken; denn ſie er⸗ innert ſich, daß ihr der Verwegene, der auf der Landſtraße ihr Auto angefallen und ſie mit dem Und darüber Revolver bedroht, auch die Uhr fortgenommen hat. Die Armbanduhr, die Perlen, die ſtie in den Ohren getragen, ihr Handköfferchen mit dem goldenen Blei⸗ ſtift und der Geldtaſche mußte ſie ihm überlaſſen. Und zuletzt das Auto ſelbſt. In ihrem ſchmucken, himbeerroten Wagen war dieſer Unbekannte davon geſauſt. Gaby ſind die Tränen nahe. Wenn nicht bald ein Auto oder ein Geſpann des Weges kommt und ſie mitnimmt, muß ſie hier die Nacht verbringen. Schrecklich wird die Finſternis unter den Pappeln, in der Einſamkeit der Landſtraßen, unter dem Him⸗ mel ohne Sterne ſein.—— Der Unterſuchungsrichter Doktor Schubert hat die freundliche Aufforderung ſeiner Kuſine, der Frau von Beniſch, der er auf ihrem Gutshof einen Ge⸗ burtstagbeſuch gemacht, gerne angenommen und das Auto ihres Mannes zu ſeiner Rückkehr in die Stadt benutzt, da er die Opernvorſtellung, in der ein be⸗ rühmter Gaſt den„Triſtan“ ſingt, nicht verſäumen will. Er iſt kaum eine halbe Stunde im ſcharfen Tempo gefahren, als er auf der Landſtraße ein Weſen er⸗ blickt, das mit wilden, verzweifelten Armbewegungen ihn zum Halten zwingt. Als er ausſteigt, taumelt ihm eine totenblaſſe, zitternde Frau faſt in die Arme. „Wohin darf ich Sie fahren, gnädige Frau?“ fragt Schubert. „Nicht nach Haufe! Nicht nach Gaby. Schubert ſchweigt. Die Stimme dieſer Frau hat den geängſtigten Ton der gejagten und ermatteten Kreatur. Gaby beginnt zu ſprechen. Schubert erfährt, daß ſie mit ihrem kleinen, himbeerroten Auto, einem Geſchenk ihrer Schwiegermutter, über Land gefahren, daß ſich ihr ein Räuber und Wegelagerer mit er⸗ hobener Waffe in den Weg geſtellt hat und mit ihrem Wagen davongefahren iſt. Als Schubert von Hauſe!“ flüſtert einem Raubüberfall hört, fragt er, was ihr außer dem Auto noch geſtohlen wurde. Gaby berichtet. Und während ſie ausführlich eine Schilderung den Gegenſtände gibt, die man ihr entwendet, wird ſie ruhiger. Zuletzt iſt ſie ſo vernünftig geworden, daß ſie einſieht, ſie muß in das Haus zurück, in dem ihr Mann auf ſie wartet. Als Doktor Schubert ihr beim Ausſteigen hilft, ſtreifen ſeine Fingerſpitzen den flatternden Puls, und er fühlt, daß ſie Fieber hat. „Sie müſſen ſofort ins Bett, gnädige Frau. Sie werden ſonſt krank“, ſagte er ernſt. Doch Gaby denkt nur an Robert, dem ſie jetzt den Diebſtahl des Aut s und der Schmuckſachen geſtehen muß. Schubert verabſchiedet ſich. Er meint, dieſe Frau nie wiederzuſehen. Aber zu ſeinem Erſtaunen er⸗ blickt er ſie eine Stunde ſpäter in einer Loge der Oper. Sie iſt ſehr bleich. In einer maskenhaft ſtarren Ruhe ſitzt ſie neben einem großen, eleganten, finſteren Herrn, der kein Wort mit ihr ſpricht. Und Schubert verſteht, warum ſie nicht nach Hauſe fahren wollte.— —— Die Polizei hat einen lange geſuchten Dieb und Autoräuber gefaßt. Gaby— die inzwiſchen ge⸗ ſchiedene Frau Robert Melliens— erhielt die Auf⸗ forderung, ſich im Gerichtsgebäude einzufinden und zu ermitteln, ob unter der Beute dieſes Räubers ſich jene Sachen befinden, deren Verluſt ſie vor ſieben Monaten den Behörden bekannt gegeben. Als ſie in das Amtszimmer tritt, ſchrickt ſie freu⸗ dig zuſammen. Der Herr, der ihr entgegenkommt, iſt jener Hilfreiche, der ſie damals im März, als ſie be⸗ raubt auf der Landſtraße ſtand, im Auto mit in die Stadt genommen. Es dauert ſehr lange, bis Gaby unter den aufgeſtapelten Sachen die ihr gehörenden herausgefunden hat. Der Richter und Gaby beeilen ſich nicht dabei. Wichtiger iſt es ihnen, von jenem Märzabend und der Zeit, die inzwiſchen vergangen iſt, zu ſprechen. Schließlich führt Schubert die junge Frau in den Hof, in dem geſtohlene Autos ſtehen. Gaby läuft auf das kleinſte und zierlichſte zu, bleibt dann aber mit enttäuſchter Miene ſtehen. „Iſt es doch nicht Ihr Wagen, gnädige Frau?“ fragt Schubert. „Gewiß, aber man hat es grau lackiert. Es war ſo herrlich himbeerrot!“ N Schubert lacht:„Man kann es ja wieder himbeer⸗ rot färben. Wenn Sie es erlauben, fahren wir dann in dem Himbeerroten einmal wieder e über das Land.“ „Ja! Vielleicht im nächſten März!“ ſagt Gaby errötend. Aber Schubert. 1 es früher, viel N 1 wird. 5 N Theater und Muſik Philharmoniſcher Verein. Anſtelle des durch Profeſſor Edwin Fiſchers Erkrankung ausgefallenen Kammerorcheſterkonzertes hat der Philharmoniſche Verein Profeſſor Iſſay Dobrowen für die Lei⸗ tung ſeiner fünften Veranſtaltung verpflichtet. Pro⸗ feſſor Dobrowen wird das Nationaltheater ⸗ orcheſter dirigieren. Als Soliſt wurde außer⸗ dem Julius Patzak gewonnen, welcher Arien mit Orcheſterbegleitung zum Vortrag bringen wird. Das Konzert findet Freitag, den 6. Mai, abds. 528 Uhr ſtatt. OFeſtkonzert des Süddeutſchen Rundfunks. Wie bereits bekannt, findet am kommenden Samstag das außerordentliche Feſtkonzert zu Gunſten der Mannheimer Nothilfe im Nibelungenſaal ſtatt, das vom geſamten Orcheſter des National⸗ theaters unter Leitung des Generalmuſikdirektors Roſenſtock unter Mitwirkung von G. Binder⸗ nagel, Städtiſche Oper Berlin, Marg. Kloſe, Staatsoper Berlin und Willy Domgraf⸗ Ja ß⸗ baender, Staatsoper Berlin, ausgeführt wird. Das Programm der Orcheſtervorträge und auch der Soliſten wird dieſen Abend zu einem Feſtkonzert im wahren Sinne des Wortes geſtalten. Rundfunk⸗ hörer zahlen auf allen Plätzen halbe Preiſe. Die Wiener Opern⸗Kriſe. Eutgegen anders lautenden Meldungen Wiener Blätter, erklärt jetzt die General⸗Intendanz der Bundes⸗Theater, daß die Mitteilung, die Staats⸗Oper ſei in Gefahr und als letzter Ausweg komme ein Zuſammenſchluß der Ravag unter Schaffung einer eigenen Sende⸗Geſell⸗ ſchaft in Betracht, nicht den Tatſachen entſpräche. Wie der Wiener„Tag“ dazu meldet, iſt doch— wenn auch angeſichts der allgemeinen ſtaatsfinanziellen Lage und infolge der bekannten beträchtlichen Kürzung des Bundeszuſchuſſes Sparſamkeit beobachtet wer⸗ den muß und auch tatſächlich an den Tag gelegt wird— keinerlei greifbare Gefahr für den Fortbeſtand dieſer Inſtitute gegeben. Auch eine Verbindung mit der Ravag, ſowie der Plan einer eigenen Sendegeſellſchaft eh 3 außer jede Diskuſſtion. bon! S SSS 1 die äſi⸗ and der t ter⸗ ert. 1 ßes Am uen rige den des ches zug ſehr nen tah⸗ ge.) 5 tag recht gut beſetzt. Lage war, N 5 ba beinbeim parkender Lieferkraftwagen aus Düſſel⸗ Mittwoch, 30. März 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 146 *— Aus Baden Todesfall Hockenheim, 30. März. Der hieſige Stadtbau⸗ meiſter Karl Joſef Kober iſt am Karſamstag an den Folgen eines Schlaganfalles im Heidel⸗ berger Krankenhaus geſtorben. Schau⸗Reiten * Plankſtadt, 30. März. Am Oſtermontag veran⸗ ſtaltete der hieſige Reit⸗ und Fahrſportverein auf dem Gemeindeſportplatz ein Schau⸗ Reiten, das trotz der ziemlich ungünſtigen Witterung gut gelun⸗ gen iſt. Mit etwas Verſpätung zog der Verein, die hieſige Muſikkapelle voraus, vom Rathausplatz zum Gemeindeſportplatz, wo zunächſt ein Parademarſch erfolgte. Der Reiterverein hat gute Schule bewieſen. Die Zuſchauer waren über das Dargebotene ſehr be⸗ friedigt. Schleifenraub und ſonſtige reitſportliche Ueberraſchungen, ſowie der Schlußaufmarſch mit Zapfenſtreich bildeten den Schluß des Schaureiteus. Beginn der Baumblüte * Weinheim, 30. März. Der warme Regen der letzten Nächte hat auf die Entwicklung der Bau m⸗ blüte ſehr günſtig eingewirkt. Man fofft, daß iu wenigen Tagen die Entfaltung der Frühblüte in ihrer ganzen Pracht zur Geltung kommt. Zwei ſchwere Unfälle * Heidelberg, 30. März. Am Oſterſamstag iſt zwiſchen Edingen und Heidelberg ein junger Mann aus dem Saargebiet, der offenbar einen Oſterausflug nach Heidelberg machen wollte, von einem Pferde⸗ fuhrwerküberfahren und ſchwer verletzt wor⸗ den. Er wurde der Klinik zugeführt und iſt dort in⸗ zwiſchen geſtorben. Seine Perſonalien ſind noch unbekannt. Der Verunglückte dürfte etwa 17—18 Jahre alt ſein. Mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Klinik eingeliefert wurde ein Erdarbeiter, der bei Arbeiten im Alten Turbinenhaus in einen ſteben Meter tiefen Schacht geſtürzt war. Heidelberger Oſterverkehr * Heidelberg, 30. März. Der Oſterfremdenver⸗ kehr, der für Heidelbero ſtets einen bedeutſamen wirtſchaftlichen Faktor darſtellt, litt diesmal unter der Wirtſchaftskriſe und beſonders auch darunter, daß das Oſterfeſt am Monatsſchluß lag. Trotzdem war aber der Fremdenzuſtrom noch leidlich gut. Die meiſten Hotels waren— mindeſtens am Sonn⸗ Zu den prominenten Gäſten, die hier während der Feiertage weilten, gehörten Reichsfinanzminiſter Dr. Dietrich mit Familie, Miniſter a. D. Raumer und der engliſche Botſchaf⸗ ter in Berlin, Sir Rumbold. Motorradunfall * Neckargemünd, 30. März. Am Oſterſonntag er⸗ eignete ſich bei der Neckarbrücke ein Motorradunfall, indem ſich ein von Neckarſteinach kommendes Motor⸗ rad beim Einbiegen in die Brücke, vermutlich infolge zu ſtarken Bremſens überſchlug. Die Sozius⸗ fahrerin erlitt einen komplizierten Beinbruch und der Fahrer Quetſchungen. Folgen der Trunkenheit f * Karlsruhe, 30. März. In der letzten Nacht fuhr ein mit 5 Perſonen beſetzter Perſonenkraftwagen am Mühlburger Tor auf einen Lichtmaſt auf und ſtürzte um. Der Kraftwagenführer erlitt Schnitt⸗ wunden im Geſicht und mußte ins Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Zwei andere Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hat der Kraftwagenführer den Unfall ſelbſt verſchuldet, weil er derart unter dem Ein⸗ luß von Alkohol ſtand, daß er nicht mehr in der ſein Fahrzeug ordnungsgemäß zu be⸗ dienen. Scheuendes Pferd tötet ein Kind * Ettlingen, 30. März. Am Oſterſonntag ſcheute das Pferd des Milchhändlers Theodor Schneider von Sulzbach bei Ettlingen und rannte in eine Gruppe ſpielender Kinder. Das Ajährige Söhnchen der Familie Baureitel wurde dabei überfahren und lebensgefährlich verletzt. Das Pferd rannte mit dem Wagen weiter und ſtürzte. Der Wagen wurde vollſtändig demoliert. Das Kind wurde ſofort nach dem Spital gebracht, wo es am Nachmittag ſtarb. Schulbuben als Kirchenopferſtockräuber * Ittenſchwand(Amt Schopfheim), 29. März. Hier wurde der Opferſtock der altehrwürdigen Kapelle erbrochen und ſeines Inhaltes beraubt. Die Miſſe⸗ täter konnten feſtgeſtellt werden. Es handelt ſich um zwei Schulbuben aus Fröhnd, die hierher zum Betteln kamen. Den jugendlichen Räubern fielen elwa 6/ in die Hände. 7— Weinheim, 29. März. Am 27. März, morgens 4 Uhr, geriet ein bei der Schlachthofwirtſchaft in dorf, mit dem eine Abteilung Handballſpieler be⸗ rdert wurde, in Brand und iſt vollkommen aus⸗ gebrannt. eg. Weinheim, 30. März. Das neue Selbſtanſchluß⸗ amt wird vorausſichtlich Ende der nächſten Woche in Betrieb genommen. Für Weinheim und Groß⸗ ſachſen erſcheint deshalb ein neues Fernſprechbuch. In der Schalterhalle des Poſtamts ſind bis 1. April Selbſtanſchlußapparate aufgeſtellt, wo unter Aufſicht von fachkundigen Perſonal Pro beverbindun⸗ gen hergeſtellt werden können. Der Brand in Niederberg— 50 000 Mk. Schaden 5 enburg, 30. März. Dem Großfeuer in 0 insgeſamt acht Scheunen und drei Wohnhäuſer zum Opfer gefallen. Zwei weitere Wohnhäuſer wurden vom Feuer erfaßt, konnten aber gerettet werden. Der Brand kam etwa um halb 4 Uhr in der Scheune des Landwirts Schmitt zum Ausbruch und griff mit raſender Schnelligkeit um ſich. Um halb 7 Uhr war die Ge⸗ ſahr einer weiteren Verbreitung des Feuers ab⸗ gewendet. Die dem Brandplatz benachbarten Häuſer mußten geräumt werden. Ein Schrein und mehrere Kleintiere ſind verbrannt, ebenſo ine Anzahl landwirtſchaftlicher Geräte. Der Ge⸗ amtſchaden wird, entgegen früheren Schätzungen, uf mehr als 50 000 Mk. geſchätzt. i ländet. Grund ſteinlegung zum 22er⸗Jenkmal * Zweibrücken, 29. März Der Oſtermontag war für die alte Garniſonſtadt Zweibrücken ein denkwürdiger Tag. Am Roſen⸗ garten wurde der Grundſtein gelegt für das Gefallenen⸗Denkmal Infanterie⸗ Regiments, das von ſeiner Errichtung vor 35 Jah⸗ ren bis zum Kriegsausbruch hier in Garniſon ge⸗ legen hatte. Nicht weniger als 50000 Mann als Erſatz für das Feldregiment gingen während der vier Kriegsjahre zur Front, 5109 Mann fanden den Heldentod, 10959 wurden verwundet, 908 ſind ver⸗ mißt, alles Tatſachen genug, um des tapferen Re⸗ giments auch durch ein Monument zu gedenken. Durch eine Standmuſik der Grubenkapelle Bexbach am Vormittag wurde die Feier einge⸗ leitet. Nachmittags bewgte ſich ein ſtattlicher Feſtzug der Zweibrücker Militärvereine mit zahlreichen Vertretern der rund 40 Ortsgrup⸗ pen aus der Pfalz und dem Saargebiet durch die Straßen der Stadt zum Standort des Denkmals, deſſen Fundament von Flaggen und Standarten der Vereine umſäumt war. Eine Abteilung Schupo und die Feſtgäſte nahmen am Grundſtein Auffſtel⸗ lung, während eine große Zuſchauermenge den Feſtplatz füllte. Nach einleitenden Muſikvorträgen richtete der Bundesvorſitzende Pfarrer Bickel ⸗ Zweibrücken Worte der Begrüßung und des Dankes an die Erſchienenen. Er erinnerte an den Aus⸗ marſch der 3300 Aktiven des Regiments am 8. Aug. 1914 und den Abſchied der Kriegsfreiwilligen im Oktober des gleichen Jahres, gedachte ferner der Reſerviſten, ebenſo der Todesopfer des Regiments, des 22 der Opferwilligkeit der Bevölkerung in Stadt und Land bei Errichtung des Denkmals und führte ſpäter die erſten Hammerſchläge auf den Grundſtein. Die eigentliche Weiherede hielt ein ehemaliger aktiver Offizier des Regiments in Uniform, Oberſtleutnant Röſch aus München, der die dreifache Aufgabe des Denkmals hervorhob, nämlich: die Erinnerung an die gefallenen 22er, die Erinnerung an das Regiment felbſt, die Mah⸗ nung für die Nachwelt, vor allem für die Jugend, zur Treue an die Heimat. In markanten Worten wandte ſich der Redner u. a. gegen die Wehrlos⸗ machung Deutſchlands gegenüber feindlichgeſinnten waffenſtarrenden Nachbarn und forderte die Schaf⸗ fung wehrfähiger Regimenter, wie das 2er eines war, damit Deutſchland wieder groß werde. Pfarrer Bickel verlas alsdann den Wortlaut der Urkunde, die in den Grundſtein eingemauert wurde. Das Schriftſtück enthält in knappen Worten die Zeitgeſchichte, die Entwicklung des Regiments. Ferner kamen in die kupferne Kaſſette Not⸗ und Reichsgeld. Die Feier fand mit Hammerſchlägen befreundeter Vereine und dem Vortrag des alt⸗ niederländiſchen Dankgebetes ihr Ende. Unter klingendem Spiel marſchierten die alten Soldaten dann zur Feſthalle, wo ein kameradſchaft⸗ liches Beiſammenſein bis in die ſpäten Abendſtun⸗ den abgehalten wurde. Konzert der Feſtkapelle und Anſprachen füllten die Stunden aus und beſchloß einen pietätvollen Akt des Gedenkens, der im Sommer durch die Enthüllung des Denk⸗ mals ſeine Krönung erhalten wird. 24. Verbandstag Junger Drogiſten Deulſchlands E. A. * Freiburg i. Br., 30. März Zum 24. Verbandstag Junger Drogiſten Deutſch⸗ lands hatten ſich von allen Teilen des Reiches Ver⸗ treter eingefunden, ebenſo aus Oeſterreich und der Schweiz. Am Samstag fand ein Begrüßungsabend in der Löwenbräuhalle ſtatt, dem auch als Vertreter der Stadt Bürger⸗ meiſter Dr. Hofner beiwohnte. Die Verhand⸗ lungen begannen am Oſterſonntag früh und dauer⸗ ten mit kurzen Unterbrechungen bis Montag abend 10 Uhr. Sie behandelten in der Hauptſache die Mei⸗ ſterprüfung, die Unterbringung von ſtellen⸗ loſen jungen Drogiſten in verwandte Berufszweige, den Vortragsaustauſch und die drei Arzneimittel- geſetzentwürfe. Hierbei wurde folgende Ent⸗ ſchließung angenommen: „Die anläßlich des Verbandstages Junger Dro⸗ giſten Deutſchlands e. V. in Freiburg i. Br. aus allen Teilen des Reiches verſammelten angeſtellten Drogiſten lehnen erneut den Entwurf eines Arzneimittelgeſetzes und die inzwiſchen veröffent⸗ lichte Neufaſſung zu dieſem Geſetzentwurf ab. Auch der abgeänderte Entwurf wird in keiner Weiſe den Intereſſen der angeſtellten Drogiſten gerecht, deren Zukunft in großem Maße von der Neuregelung des Arzneimittelhandels abhängig iſt. Wir verwahren uns gegen jede Schmälerung unſerer Exiſtenz⸗ bedingungen, verlangen auf Grund unſeres Bil⸗ dungsganges größere Freiheiten im Arzneimittel⸗ handel und erwarten von der Regelung, daß ſie unſeren berechtigten Wünſchen weitgehendſt ent⸗ gegenkommt.“ Ferner wurde die Gründung eines internationalen Verbandes augeſtellter Drogiſten in Erwägung gezogen. Vorläufig iſt aber nur ein rein informatoriſcher Gedankenaustauſch geplant, der in Zukunft die Baſis zur Schaffung eines internationalen Verbandes der Jungen Drogiſten bilden kann. Den Mittelpunkt der Verhandlungen bildete der Vortrag des Abg. Dr. Wider⸗Stutt⸗ gart über„Die wirtſchaftliche Zukunft der deutſchen Jugend unter beſonderer Berückſichtigung der dro⸗ giſtiſchen Jugend“. Redner ging von den Urſachen der Not in die wir geraten ſind, aus und forderte Einſtellung auf den Binnenmarkt, Hebung der Landwirtſchaft durch Rentabiliſierung und Ratio⸗ naliſterung, Einführung der Arbeitsdienſtpflicht und Einigkeit im Beruf auf rationaler Grundlage. Den Schluß bildete ein Vergnügungsabend mit Tanz in der Löwenbräuhalle. Aus der Faſæ Fahrläſſige Brandſtiftung * Speyer, 30. März. Am Sonntag bemerkten einige Burſchen, daß der Umfaſſungszaun der Pfäl⸗ ziſchen Möbelfabrik an der Südſeite in Brand ge⸗ raten war. Sie ſprangen hinzu und löſchten das Feuer. Die Ermittlungen ergaben, daß ein 62 Jahre alter Tagner kurz zuvor dort ſeine Zigarre ange⸗ zündet und dabei mehrere brennende Streichhölzer in das dürre Gras geworfen hatte, das ſich entzün⸗ dete und den friſchgeteerten Zaun ergriff. Kraſtwagenunglück— Ein Schwerverletzter :: Pirmaſens, 29. März. Das Perſonenauto des Gutsbeſitzers Guth vom Bärenbrunnerhof bei Dahn verunglückte in der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr auf der Staatsſtraße nach Landau in der be⸗ kannten Kurve am ſogen. Eisweiher. Anſcheinend weil der Führer zu hohes Tempo hatte und die Kurve nicht vorſchriftsmäßig nahm, prallte der Wa⸗ gen an die Abweisſteine an, riß drei davon aus dem Boden, überſchlug ſich und blieb total zertrümmert mitten auf der Straße liegen. Einer der Inſaſſen, der Kaufmann Joſef Blümel von Pforzheim, wurde lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus eingeliefert, während die fünf an⸗ deren glücklicherweiſe weniger ſchwere Verletzungen erlitten, was bei der Schwere des Unfalles verwun⸗ derlich iſt. Sie konnten nach Anlegung von Notver⸗ bänden wieder entlaſſen werden. Tödlicher Sturz eines Knaben * Kaiſerslautern, 30. März. Der von hier ſtam⸗ mende 12 Jahre alte Schüler Herbert Thomas ſtürzte am Samstag abend in Eulenbis bei Be⸗ konnten, wo er die Feiertage verbringen ſollte, von einer Leiter und fiel ſo unglücklich auf den Kopf, daß er den ſchweren Verletzungen nach einer Stunde erlag. Radfahrer durch Lieferauto getötet * Landſtuhl, 29. März. Am Gründonnerstag ſtieß auf der Straße, zwiſchen Ramſtein und Steinwenden in der Nähe der Morbachbrücke der radfahrende 56 Jahre alte Maurer Max Müller von Obermoor mit dem Lieferwagen der Molkerei Landſtuhl zuſammen, wobei M. auf die Straße ge⸗ ſchleudert wurde und ſo ſchwere Verletzungen erlitt, daß er auf der Stelle tot war. Das Gericht nahm alsbald den Tatbeſtand auf. Müller war verheiratet und Vater von vier Kindern. *. 0: Ludwigshafen, 30. März. Geſtern morgen wurde im Rhein bei der Bootsüberfahrt an der Kaiſer Wilhelm⸗Straße eine unbekannte männliche Leiche im Alter von etwa 40 bis 45 Jahren ge⸗ Die Leiche dürfte etwa vierzehn Tage im Waſſer gelegen haben und war mit dunklem Anzug, ſchwarzem Mautel, gelben Schuhen und grauen Ga⸗ maſchen bekleidet. 8 des betrachten. NMleine Miiteiſungen Großer Wieſen⸗ und Waldbrand.— Vermutlich Brandſtiftung * Wiesbaden, 29. März. Im Diſtrikt Rabengrund geriet am Freitag nachmittag ein Wieſengelände von etwa 20 Hektar in Bran d. Das Feuer konnte erſt nach zwei Stunden durch die Feuerwehr und Schutz⸗ polizei gelöſcht und die Brandgefahr für den nahen Hochwald ferngehalten werden. Wenige Stunden ſpäter brannte einige 100 Meter entfernt ein Tan⸗ nenbeſtand, der in einer Größe von 1 Hektar durch das Feuer zerſtört wurde. Verſchiedene Um⸗ ſtände laſſen die Vermutung zu, daß bei dieſen beiden Bränden Brandſtiftung vorliegt. Ein Schwerverbrecher feſtgenommen * Offenbach a. Gl., 29. März. Der Einbrecher Friedrich Ney konnte durch die Gendarmerie im Zuge nach Münſter a. St. verhaftet werden. Ge⸗ gen ihn, der aus Düſſeldorf ſtammt, iſt wegen zahl⸗ reicher Einbruchsdiebſtähle ein Steckbrief erlaſſen worden. 8 Die Falſchmünzeraffäre zieht weitere Kreiſe * Stuttgart, 28. März. Als man die Falſch⸗ münzerwerkſtätte in der Reuchlinſtraße entdeckte, er⸗ kannte man ſofort, daß die Fäden der Beziehungen weit über Stuttgart hinausreichten. Durch das Zu⸗ ſammenarbeiten der verſchiedenen Polizei⸗ und Kri⸗ minalbehörden iſt es gelungen, weitere Perſonen, die dem Kreis der Geldfälſcher naheſtanden, namhaft zu machen. Die Beziehungen reichen his nach Fried⸗ berg, einem Städtchen, das eine Wegſtunde von Augsburg entfernt liegt. Dort iſt ein Geſchäftsmann anſäſſig, ein gebürtiger Ausländer, der im aller⸗ ſchwerſten Verdacht der Beteiligung oder Mitwiſſer⸗ ſchaft an den Fälſchungen ſteht. Die Verhaftung die⸗ ſes Mannes konnte aber, wie wir erfahren, infolge des Krankheitszuſtandes des Verdächtigen nicht er⸗ folgen. Der inzwiſchen verhaftete Sohn wurde wie⸗ der auf freien Fuß geſetzt. In ſeiner Wohnung ermordet aufgefunden * Ommersheim(Bezirk St. Ingbert), 30. März. Am Oſtermontag nachmittag wurde der 30 Jahre alte Hüttenarbeiter Johann Peter Linz mit eingeſchla⸗ gener Schädel decke in der Küche ſeiner Woh⸗ nung aufgefunden. Nach den bisherigen Ermitt⸗ lungen ſteht feſt, daß der Ermordete im Bett er⸗ ſchlagen wurde. Die Kriminalbeamten fanden das Mordwerkzeug— ein Beil— im Küchenherd. Der Tat dringend verdächtig iſt der Arbeiter Joſeph Klein, der mit der Frau des Ermordeten ein Liebesverhältnis unterhielt. Man darf wohl die Frau des Toten als Anſtifterin des Mor⸗ In der Nacht zum Montag, in der der Mord geſchah, war die Frau des Linz aus⸗ wärts bei Verwandten zu Beſuch. Auch Klein be⸗ hauptet, auswärts geweſen zu ſein, konnte bisher aber ſein Alibi noch nicht nachweiſen. Die beiden Verdächtigen wurden in Haft genommen und in das St. Jugberter Gefängnis gebracht.. 5 .————. ä Wenn u Ser Jenlorche, der Ichpfer der „Konigin bon Jaba“, N trotz seines Alters rũstig und frisch dureh dlie Fabrik gent, dann hat er flir eden seiner gelte noch bei ihm tati: gen treuen Mitarbeiter aus dlen Zeiten eines bescheidenen Anfangs ein freundliches Wori. Der Geist der guten Arbeit mit ihrem ſtreben nac Solider Qualitdt strahli bon ihm aus. Geliebt und berehrt wird erim gangen Hause nur „cler alte Herr genannt. Die Geschichte des runmbollen Aufstiegs einer Cigarette und Ihres Jchòôpfers, so ein- fach und doch so drama risch e nurdas ſeben sein kann, soll Ihnen „cler altę Her“ Selbst erzdhͤlen. b Es istdie uber õdjdhiige arbeits-underfolgreiche Geschichte der bis heute noch unerreichten, echten * SS SARBATIN 5 F e HAN Mittwoch, 30. März 1932 ELS u IRTSCHAFTS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 146 Rheinische Hypofhekenbank Mannheim 6(10) v. H. Dividende Das Inſtitut verzeichnet im abgelaufenen 60. Ge⸗ ſchäfts jahr bei einem von 26,10 auf 28,40 Mill. 4 ge⸗ ſtiegenen Rohgewinn einen Reinertrag von 1382 577 gegen 2 213 914 /. Entſprechend dem geſteigerten Ge⸗ ſchäftsumfang hat ſich der Ueberſchuß der Aktiv⸗ über die Paſſivzinſen nicht unerheblich vermehrt, von 22,6 auf 26,4 Mill. J, andererſeits ſind die im vorigen Jahr ungewöhn⸗ lich hohen einmaligen Einnahmen(Koſtenbeiträge) infolge des geringeren Neugeſchäfts weſentlich zurückgegangen, von 2,23 auf 0,58. Allgemeine Unkoſten erforderten nur 2,096 gegen 3,35 i.., was ebe falls eine Folge des gerin⸗ geren Neugeſchäftes iſt, in deſſen Auswirkung Stempel⸗ und öffentliche Abgaben nur 0,84 gegen 2,15 Mill./ be⸗ anſpruchten. Pfandbrief⸗ und Kommunalobligationszinſen erforderten 24,01 gegen 20,53 Mill. /, davon Pfandbrief⸗ zinſen 21,58(18,45), Kom.⸗Obl. 2,52(2,08), Die ſtarke Min⸗ derung des Unkoſtenkontos gegenüber dem Vorfahr iſt vor allem darauf zurückzuführen, daß im Vorjahr erhebliche Steuernachforderungen zu begleichen waren, die im Be⸗ richtsjahr in Wegfall kamen. Einnahmen 1931 1930 , e. 12 715 162 984 Darlehens⸗Zinſen 26 405 001 22 683 126 Darlehensgeſchäft⸗Beiträge.. 575 229 2 227 052 Zinſen aus Anlagen. 1234 133 1 039 235 Sonſtige Einnahmen 9 546 11 163 Roh gewinn. 29 896 623 26 108 511 Ausgaben Allg. Geſchäftskoſten... 2098 483 3 845 026 Pfandbrief⸗ u. Kom. Obl. Zinſen 24 099 783 20 826 994 Einlagen⸗Zinſen 16 641 9 437 Abſchreibungen 1 180 8 138 Uebertragung a. Wertberichtig. 800 000 5 Reingewinn„1892 577 2213 914 Nach Uebertrag von 800 000 4 auf Wert ⸗ berichtigungskonto zur Abſchreibung auf rück⸗ ſtändige Zinſen verbleibt der oben erwähnte Reingewinn, aus dem der auf 14. April einberufenen o. GV. vorgeſchla⸗ gen wird, im Hinblick auf die Unſicherheit der künftigen Entwicklung eine von 10 auf 6 v. H. geminderte Dividende auf 9,75 Mill./ gewinnberechtigte StA. und wieder 6 v. H. auf 5000% VA. zur Ausſchüttung zu bringen. Auf Bankgebäude ſollen wieder 10 000/ ab⸗ geſchrieben, der Rücklage II 350 000(260 980) 4, der Rück⸗ ſtellung für das Pfandbriefgeſchäft 135 861(200 000)& und dem Beamtenunterſtützungsfonds 40 000(100 000)% zu⸗ geführt werden, ſo daß ein Reſt von 184 728(172 715) für Neu vortrag verbleibt. Aus dem Geschäffisberichi „Den ſchweren Stürmen des Kriſen jahres 1931 haben die Hypothekenbanken dank ihres auf Grund und Boden fundierten feſten Gefüges unerſchüttert Stand gehalten.. Obwohl ſich in den Kriſenmona⸗ ten das an den Markt kommende Pfandbriefmaterial zeit⸗ weiſe ſtark häufte, war es uns doch möglich, dasſelbe regel⸗ mäßig wieder in Bälde zu veräußern. Im ganzen hat unſer Umlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligatio⸗ nen im Berichtsjahr einen Nettozu wachs von rd. 18 Mill..,. erfahren, wobei die Minderung des Um⸗ laufs an Liquidationspfandbriefen ſchon berückſichtigt iſt. Das Hypotheken⸗Neugeſchäft verlief parallel mit dem Pfandbriefgeſchäft. Zwar hätte die Marktlage zeitweiſe auch in dieſer Periode einen Mehrabſatz von Pfandbriefen über die Rückflüſſe hinaus und damit die Bewilligung von Hypotheken geſtattet, doch hätten die notwendigen niedrigen Auszahlungskurſe eine ſo ſtarke effektive Zinsbelaſtung der Entleiher bedeutet, daß es richtiger erſchien, von Neu⸗ beleihungen abzuſehen. Das Kommunaldarlehens⸗ geſchäft ſpielt nur eine verhältnismäßig untergeordnete Rolle. Der Umlauf an Kommunalobligationen beziffert ſich am Schluſſe des Berichtsjahres auf nur etwa 9 v. H. des Geſamtumlaufs unſerer Emiſſionspapiere. Die Lage des Grundſtückmarktes, die ſchon im Vorjahr eine ſtark rückläufige Bewegung erkennen ließ, hat ſich, wie nicht anders zu erwarten war, im Berichtsjahr weiter ver⸗ ſchlechtert. Da unſere landwirtſchaftlichen Beleihungen— von vereinzelten Ausnahmen abgeſehen—, ſich auf klein⸗ bäuerliche Betriebe in unſerer engeren Heimat Baden be⸗ ziehen, werden wir von den ſich für den Großgrundbeſitz ergebenden Fragen, insbeſondere von den Maßnahmen der Oſthilfe, kaum berührt. Die Zinsrückſtände haben ſich unter dieſen Um⸗ ſtänden entſprechend vermehrt(1931 1,78 Mill.), wobei gegenüber der Vorkriegszeit ungünſtig ins Gewicht fällt, daß wir in Anpaſſung an die Zinstermine der Pfandbriefe guch für die Hypotheken bisher halbjährliche(ſtatt wie früher vierteljährliche) Zinszahlung vereinbart hatten. Ein Antrag auf entſprechende Abänderung unſerer all⸗ gemeinen Darlehens bedingungen ſtieß jedoch bei unſerer Aufſichtsbehörde leider auf Bedenken... Obwohl mit dem Eingang erheblicher weiterer Beträge beſtimmt gerechnet werden kann, haben wir die Zinßrückſtände vollſtändig bis auf denjenigen Betrag(350 286) abgeſchrieben, der bei Abfaſſung des Berichts bereits eingegangen war. Auch für die Zukunft iſt außer durch die laufenden Ueberſchüſſe auch durch die vorhandenen Rücklagen reichliche Vorſorge für etwaige Ausfälle getroffen. Der Bericht geht auf die teils durch Notverordnung in Zug gekommene, teils in Ausſicht genommene Aktien ⸗ rechtsreform ein und führt hierzu u. a. aus, daß unbefriedigend und mit den Bedürfniſſen der Praxis in Widerſpruch ſtehend die Beſtimmungen über den künftigen Erwerb eigener Aktien ſind, die ihn auf den Fall der Ab⸗ wendung eines„ſchweren Schadens“ und auf die rein will⸗ kürlich angenommene Quote von 10 v. H. des AK. be⸗ ſchränken wollen. Bezüglich der Kuxrspflege wird ausgeführt, daß man daran ſeſthalten müſſe, daß ſpeziell bei Geſellſchaften, die den allgemeinen Kredit in Anſpruch nehmen, alſo beſonders auch bei Hypothekenbanken, eine angemeſſene Kurspflege eine wirtſchaftliche Notwendigkeit iſt. Durch die Vorſchriften der Verordnung werde aber eine ſolche Kurspflege mindeſtens ſehr erſchwert. Zu Gun⸗ ſten des Inſtituts beſteht bekanntlich noch ein zeitlich be⸗ ſchränktes Optionsrecht auf einen früher veräußer⸗ ten Poſten von Vorratsaktien etc. im Betrage von 1800 000 /. Eine Verpflichtung zum Erwerb oder ſonſt irgendeine finanzielle Haftung habe die Rhein⸗Hypo aber nicht. Von einſchneidendſter Bedeutung für die geſamte Wirt⸗ ſchaft, vor allem aber auch für den Realkredit, 4. Verordnung zur Sicherung von Wirtſchaft und Finan⸗ zen“ uſw. vom 8. Dez. 1931. Das Inſtitut hält derartige geſetzgeberiſche Maßnahmen(„Zinsſenkung auf dem Kapi⸗ talmarkt“,„Vollſtreckungsſchutz“ und„Mietſenkung mit Kündigungsrecht“) mit ihren gewaltſamen Eingriffen in die freie Wirtſchaft für grundſätzlich verfehlt und höchſt bedenklich.„Die Erfahrungen der Kriegszeit ſollten lehren, daß jedes Syſtem der Zwangswirtſchaft ſich über kurz oder lang als undurchführbar erweiſt; ganz beſonders gilt dies von einem ſo ſchwierigen und empfindlichen Gebiet wie dem des Kapitalmarktes. Mit Recht wurde namentlich darauf hingewieſen, daß der Eingriff in wohlerworbene Gläubigerrechte, wie die Verordnung ſie bringt, eine ſchwere Erſchütterung des Vertrauens in die Rechtsſicher⸗ heit zur Folge haben und damit die Kapitalbildung, die für das Gedeihen unſeres Wirtſchaftslebens eine der we⸗ ſentlichſten Vorausſetzungen bildet, aufs bedenklichſte ge⸗ führden werden. Andererſeits darf nicht erwartet werden, daß durch die verfügten Maßnahmen die Heilung der kran⸗ ken Wirtſchaftskörper erreicht oder auch nur weſentlich ge⸗ fördert werde.“ 1 0 war die Der Geſamtbeſtand aun Hypotheken ⸗ und Kommunaldarlehen beziffert ſich am Jahresſchluß auf 351(301,26) Mill. G, der Geſamtumlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligatio⸗ nen auf rund 344(326,52) Mill. G. Die Bank ver⸗ anlaßte im Berichtsjahr 171(i. V. 123) Zwangsverſtei⸗ gerungen und 189(70) Zwangsverwaltungen. Außerdem war ſie an 52(61) Zwangsverſteigerungen und 67(61) Zwangsverwaltungen beteiligt, in zwei Fällen(i. V. in einem Falle) mußte ſie zwei in Baden gelegene Grund⸗ ſtücke, die ſie mit zuſammen 35 900 G beliehen hatte, übernehmen. Die Geſamtſumme der 1931 erfolgten Rück⸗ zahlungen auf Hypotheken beträgt 10,85 Mill.(9,195) J. Von den 16 370(16 318) Hypothekendarlehen ſind 10 093 (10 052) nach Baden, die übrigen nach anderen deutſchen Staaten gegeben. Die Bank hat am Ende 1931 insgeſamt 206(195) wertbeſtändige Kommunaldarlehen im Betrage von 35,84(34,56) Mill. 4 ausgeliehen, von denen 9,11 (8,16) Mill. nach Baden gegeben wurden. Liquidifäissfärkung Die Vermögensaufſtellung zeigt Mill.„) nachſtehendes Bild: 5 (alles in Aktiva 1931 1930 Bankgebäude„05540 0,55 Kaſſe, Bank⸗ u. Poſtſcheckguthaben„ 0,133 0,14 Hypothekendarlehen(Feingold)... 315 729 303,42 Aufwertun s⸗Hypothekenforderungen 4,080 4,61 Kommunal⸗ Darlehen. 36,201 84.94 Darlehenszinſen 5,805 4,45 ordennge nnd 18,09 Wertpapiere„.881 11,83 Penſionsfonds und Stiftungen.„ 0,981 0,71 Pafftva Aktienkapital 12.005 12.005 Reſervefonds„„ 5590 5,50 Pfandbrief„F 1000 100 Rückſtellung ndbriefgeſchäft..122 1,58 Rückſtellungs konten.809.93 Vorträge auf ubeitrags⸗Kouto 0 670.67 Goldpfand briefe 314,718 298,64 Goldſchuldverſchreibungen... 29,955 29,87 Rückſtändige verloſte Pfandbriefe 0,245— Guthaben der D. Rentenbank⸗Auſtalt.329.16 15 und Dividende 7,164 6,97 Brennen 834 11,79 Wertberichtigungs⸗Konto.. 3,002— Penſtonsfond und Stiftungen.932 0,71 Bilanzſumme 381.467 378,06 Unter den 315,73(303,42) Mill.“ Feingoldhypotheken befinden ſich 0,33(2,16) Darlehen aus Mitteln der Renten⸗ bankkreditanſtalt. Bankguthaben weiſen faſt eine Halbie⸗ rung von 11,64 auf 6,26 auf, während Lombard forderungen ſich von 1,01 auf 2,25 erhöhten. Das Konto„Wertpapiere“ 2,25 verminderte ſich von 11,36 auf 8,83, deſſen Werte zu niedri⸗ geren Kurſen als zu den zugelaſſenen Mittelkurſen in die Bilanz aufgenommen wurden, ſo daß hier eine erhebliche ſtille Rücklage vorhanden iſt. Außer den vom Inſtitut zu Deckungszwecken erworbenen öffentlichen Anleihen uſw. enthält das Konto die Beteiligung an der Lom⸗ bardbank AG. Berlin mit 250 000, wovon 25 v. H. eingezahlt ſind, die auf 1/ abgeſchrieben wurden. Des⸗ gleichen enthält es eine Beteiligung von 250 000 Schw. Fr. — 20 v. H. Einzahlung an Internationale Bo⸗ denkreditbank Baſel—, die ebenfalls auf 1/ ab⸗ geſchrieben wurde. Ferner ſind hier verbucht die 8000 4 Aktien der Deutſchen Hypotheken ⸗Renten⸗ bank, die gleichfalls mit 1% zu Buche ſtehen. Das vor⸗ genannte Inſtitut beſitzt 4500% der Vorz.⸗Aktien der Rheiniſchen Hypothekenbank— die reſtlichen 500 1 befin⸗ den ſich im Beſitz einer befreundeten Stelle— und ferner 127 400* StA. Der Penſionsfonds, der bisher nicht den Cha⸗ rakter einer eigenen Rechtsperſönlichkeit hatte, wird im neuen Jahre formell mit dieſem Charakter durch Grün⸗ dung eines eingetragenen Vereins ausgeſtattet. Im Pen⸗ ſionsfonds liegen u. a. auch eigene Aktien des In⸗ ſtituts(Ende 1931 ſolche im Nennwert von 1,07 Mill., desgleichen verfügt er über den Beſitz an Aktien der Süd⸗ deutſchen Feſtwertbank in Stuttgart. Eigene Pfandbriefe ſind in dem Poſten Wertpapiere nicht ent⸗ halten. Lombarddarlehen hat die Bank hauptſächlich gegen Verpfändung ihrer eigenen Werte gewährt. Unter dieſem Poſten befindet ſich auch ein Betrag eigener Aktien im Nennwert von 2,25 Mill., der im Laufe der Zeit bis zum Inkrafttreten der Verordnung vom 19. September 1931 interventionsweiſe und im Intereſſe der Bank erworben wurde, davon im Be⸗ richtsjahr nominell 884 600/ zu einem Erwerbspreis von 1094 780%, dagegen wurden im gleichen Zeitraum ver⸗ äußert nom. 220 100/ zu 289 585 /. Der Erlös der ver⸗ äußerten Aktien wurde jeweils wieder zur Aufnahme von an den Markt kommenden Material verwendet. Der Einſtandspreis des geſamten Aktienpoſtens iſt auch unter den heutigen Verhältniſſen weſentlich niedriger als der innere Wert. Sie hätten mit einem Mittel⸗ kurs von rund 107 v. H. bewertet werden können, doch wurden ſie aus dem Konto„Rückſtellungen für das Pfand⸗ briefgeſchäft“ erheblich unter Pari abgeſchrieben, ſo daß bei einer etwaigen Einziehung der Aktien ſich ein nicht unweſentlicher Buchgewinn ergeben würde. Gleichwohl werde es ſich empfehlen, zunächſt die weitere Entwicklung abzuwarten und trotz der gegenwärtig beſtehenden geſetz⸗ lichen Erleichterungen, insbeſondere auf die künftige Wie⸗ Durch Aufarkie zur Welfwirischaff! Hie Welfhandel, hie Binnenmarki Von Profeſſor Dr. Ernſt Wagemann, Direktor des Inſtituts für Konjunkturforſchung, Berlin. Wie der techniſche Fortſchritt, ſo gehört auch die Ent⸗ wicklung des Welthandels zu den großen ziviliſatoriſchen Errungenſchaften der abendländiſchen Menſchheit. einem Jahrhundert iſt es gelungen, die internationalen Seit Handelsbeziehungen, über alle Kriſen hinweg, ſtetig aus⸗ zubauen. Dieſer Entwicklung ſcheint die gegenwärtige Kriſe 10 freilich ein Ende geſetzt zu haben. Denn dieſe Kriſe ſpottet nicht nur in ihrer Schwere und in ihrer Ausbreitung aller! früheren Erfahrung, ſondern auch in ihrer ganzen Prä gung, in allen wirtſchaftlichen Reaktionen, die ſie ausgelöſt hat. Wie ſehr der Verlauf der Norm widerſpricht, zeigt beſonders auch die Tatſache, daß, während ſonſt der Welt⸗ handel wenigſtens ſeiner Menge nach von einer Kriſe kaum berührt wurde, diesmal die Umſatzmengen des Welt⸗ handels ſehr raſch zurückgehen, und zwar, was beſonders verhängnisvoll iſt, ſeit dem Ausbruch der Kreditkriſe im Sommer 1931 ſogar raſcher als die Produktion. Die Welt⸗ produktion iſt von 83,4 v. H. im Juni 1931 auf 80,2 v. H. im Dezember 1981, d. h. um 3,2 v. H. geſunken; gleich⸗ zeitig verminderte ſich der Welthandel(mengenmäßig) um ganze 10 v. H. In dieſem Zeitraum iſt alſo die Schrump⸗ fungstendenz im Welthandel dreimal ſo ſtark wie in der Weltproduktion. Dieſe Tatſache beleuchtet in eigenartiger Weiſe das große konjunkturpolitiſche Problem, ob eine wirtſchaftliche Beſſerung mehr vom Binnenabſatz oder mehr vom Export zu erwarten iſt. In früheren Kriſen— ſo noch 1926 in Deutſchland— ſind von einer geſteigerten Exporttätigkeit ſtarke konjunkturelle Auftriebstendenzen ausgelöſt worden. Die Warenproduktion der Induſtrieländer pflegte im Falle von Abſatzſtockungen im Inlande auf einen— min⸗ deſtens bei ſinkenden Preiſen aufnahmefähigen Aus⸗ landsmarkt zu ſtoßen; denn die Agrarländer konnten wäh⸗ rend einer Induſtriekriſe ihre Kaufkraft gewöhnlich be⸗ haupten. So bildete der Export für die Induſtrieſtaaten ein wichtiges Kriſenventil, durch das die überfüllten Märkte entlaſtet und der induſtriellen Produktion neuer Spielraum geſchaffen wurde. Dieſer bewährte Ausgleichs⸗ mechanismus der Weltwirtſchaft verſagt jetzt, da bei der allgemeinen Ausbreitung der Kriſe die Aufnahmefähigkeit für Auslandswaren in allen Ländern mehr oder weniger geſunken iſt. 5 Nun machen jetzt faſt alle Länder die gewaltſamſten Anſtrengungen, ihren Export auszudehnen oder doch zu erhalten; freilich mit keinem anderen Ergebnis, als daß die Abſatzländer ſich mit entſprechender Heftigkeit dagegen zur Wehr ſetzen. So hat ſich allgemein ein handelspoli⸗ tiſcher Protektion us entwickelt, der ohne Beiſpiel iſt. Durch Zollerhöhungen, durch Einfuhrkontingentierungen, durch Deviſenbeſtimmungen, die teilweiſe auf ein ſtaatliches Einfuhrmonopol hinauslaufen, kapſeln ſich die Volkswirt⸗ ſchaften mehr und mehr gegeneinander ab. Das gilt nicht nur von Ländern, die ihre Währung ſchützen müſſen, ſon⸗ dern auch von den Gläubigerſtaaten, deren Zahlungsbilanz unmittelbar nicht gefährdet iſt. So verſtrickt ſich die Han⸗ dels⸗ und Währungspolitik der ganzen Welt in die tragt⸗ komiſche Groteske einer lärmerfüllten Tiſchgeſellſchaft, deren einzelnes Mitglied, um ſich dem Nachbar verſtändlich zu machen, immer lauter zu brüllen gezwungen iſt. Wenn man ſich nicht dahin einigt, es mit einem ſanfteren Unter⸗ haltungston zu verſuchen, ſo bleibt dem Einzelnen ſchließ⸗ lich nichts weiter übrig, als ſtill ſeines Weges zu gehen. Und ſo ergibt ſich als kon junkturplolitiſches Ziel allmählich wohl ganz von ſelbſt die Pflege des Binnenmarktes, 1 wenn es ſein muß, ſogar auf Koſten der Exportintereſſen. Dieſer Weg der Kriſenbereinigung ſteht jedoch nicht allen Volkswirtſchaften in gleicher Weiſe offen. Die Schuldner⸗ länder müſſen, damit ſie ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen können, zunächſt um den immer enger wer⸗ denden Bezirk des Weltmarktes weiter konkurrieren. Das führt ſie zu deflationiſtiſchen Maßnahmen, zu immer wei⸗ teren Koſtenſenkungen. Koſtenſenkung aber bedeutet Preis⸗ ſenkung. Preisſenkung bedeutet Einkommenſenkung. Das Ergebnis iſt ein immer weiter ſich verengender Binnen⸗ markt. Damit wird es aber für die Unternehmungen immer ſchwieriger, die Schuldenlaſten zu tragen, ſeien dieſe in⸗ oder ausläudiſcher Herkunft. Dieſer Prozeß ſchreitet ſo⸗ lange fort, bis kein anderer Ausweg bleibt, mehr oder weniger umfaſſende Zahlungsmoratorien dem Inlande und vor allem dem Auslande gegenüber zu erklären. Die Kreditkriſe, die am ſchwerſten in den Schuldnerländern auftritt, verſchont aber auch nicht die Gläubigerländer, die in den Bankrott der Schuldnerländer mit hineingezogen werden. Zu welchem Ende dieſe Entwicklung führt, iſt uicht abzuſehen. Erſt kürzlich haben Schweden. Bulgarien, San Salvador zur Notſtandsmaßnahme des Moratoriums greifen müſſen. Die unheimlich fortſchreitende Zer⸗ ſtö rung der internationalen Kreditbezie⸗ hungen hat aber unweigerlich eine immer weitergehende Zerſetzung der internationalen Handelsverflechtungen zur Folge. Wenn man ſich fragt, wie weit dieſer Prozeß fort⸗ ſchreiten wird, ſo erinnert man ſich einer großen Geſetz⸗ mäßigkeit des organiſchen wie des geſellſchaftlichen Lebens, die als Schutzengel extreme Entwicklungen vor der Kata⸗ ſtrophe bewahrt. Denn wie die Erfahrung lehrt, bergen die in eine Richtung drängenden Kräfte in ſich Gegen⸗ tendenzen, die das alte Gleichgewicht wieder herſtellen können. So kann man die aus dem Zwange der Kreditlage erwachſenden Beſtrebungen zur Autarkie als ein Abriegelungsmanöver auffaſſen, durch das man die ſtrickung vorübergehend löſt, um ſich den unheilvollen Kräften der Kriſe zu entziehen. Die autarkiſchen Beſtre⸗ bungen würden damit den Sinn einer konjunkturpolitiſchen Abſchottung der einzelnen Volkswirtſchaften gewinnen, die dem Untergang im Strudel der Weltwirtſchaftskriſe ſo zu entgehen ſuchen. Bisher haben freilich dieſe Verſuche nur negativen Charakter; ſie beſchränken ſich auf Verhinderung oder Erſchwerung der Einfuhr oder Förderung der Aus⸗ fuhr. Sie erſtrecken ſich im allgemeinen aber nicht auf die poſitive Entwicklung des Binnenmarktes. Eher ſcheint man bereit zu ſein, zugunſten des Exports die Schrumpfung des Inlandsabſatzes in Kauf zu nehmen. Gewiß hat die Abkehr von der Goldparität, wie ſie von England und in ſeinem Gefolge von den ſkandinaviſchen Ländern in Szene geſetzt worden iſt, zum Ziel auch eine günſtige Extrags⸗ geſtaltung der Produktion für den Binnenmarkt, und der engliſche Protektionismus ſucht dieſe Beſtrebungen noch zu verſtärken. Zu einer wirklichen Ausweitung des Binnenmarktes können aber ſolche Maßnahmen nicht führen. Dieſem Zweck können entſcheidend nur kreditpolitiſche Aktionen dienen, wie ſie die Vereinigten Staaten von Amerika in Angriff genommen haben. Dort ſcheint man gewillt zu ſein, den Binnenmarkt ſelbſt unter Vernachläſſigung des Exports zu pflegen. Die Frage„Autarkie oder Weltwirt⸗ ſchaft“ iſt freilich für Amerika leichter zu löſen als für Länder wie England und Deutſchland. Denn während in den Vereinigten Staaten von Amerika ſich die Ausfuhr zum Einkommen unter gewöhnlichen Verhältniſſen wie :15 verhält, lautet die entſprechende Relation für Deutſch⸗ land:6 und für England:5. Die außergewöhnliche Schrumpfung des Binnenmarktes hat freilich für den Augenblick den Anteil der Ausfuhr am Volkseinkommen und namentlich an der induſtriellen Produktion außer⸗ ordentlich erhöht. Es iſt aber ein ſchwerer Trugſchluß, daraus zu folgern, die ſo kriſenhaft emporgetriebene Beden⸗ tung der Exportproduktion weiſe die Wirtſchafts⸗ politik auf den Weg, alle Mittel für die Export⸗ förderung einzuſetzen. Eher das Gegenteil iſt ge⸗ boten. Nicht erhöhte Betätigung auf den Aus⸗ landsmärkten, die zur Zeit ohnehin kaum Erfolg haben kann, ſoudern Stützung und Stärkung des Binnenmarktes, ſelbſt unter zeitweiliger Vernach⸗ läſſigung des Außenhandels, wird wahrſcheinlich der rettende Ausweg ſein. weltwirtſchaftliche Ver⸗ Wenn alſo die Autarkie⸗Beſtrebungen die größte kon⸗ junkturpolitiſche Bedeutung gewinnen können, ſo iſt es eine ganz andere Frage, wie weit ſie in den Rahmen der „Strukturpolitik“, d. h. einer auf lange Sicht berechneten Neuordnung der Volkswirtſchaft gehören. Ich möchte on⸗ nehmen, daß die Weltwirtſchaftskriſe auf dem Umweg über eine vorübergehende Autarkie wenigſtens einiger größerer Länder wird überwunden werden können; damit aber würde vielleicht ein Ausweg geſchaffen werden für eine neue große Wachstumsperiode des Welthandels. Die Frige „Autarkie oder Weltwirtſchaft“ ſcheint ſich mir alſo dahin zu löſen:„Durch Autarkie zur Weltwirtſchaft.“ 8 keiten werden die Firmen auf die Inanſpruchnahme pon Der Talſchlepplohn beträgt 6 Pfg. nach Rotte ddam Oehringen Bergbau AG. Berlin Wieder 7 H. Dividende Die Geſellſchaft legt einen günſtigen Abſchluß vor, der in den Zahlen mit dem des Vorjahres faſt übereinſtimmt: Betriebsüberſchuß 0,83(0,82), Abſchreibungen 0,47(0,46), Reingewinn wieder 0,36 Mill. /, däraus wieder 7 v. H. Dividende auf 5 Mill./ StaA. In der Bilanz (Schlußſumme 9,19 gegen 10,61 Mill. /) ſtehen Akzepte mit 0,18(), Gläubiger 3,02(4,62), Hypotheken 0,03(unv.) Mill.. Anderſeits ſind Bergwerke auf 6,03(5,56) Mill. geſtiegen. Vorräte auf 0,20(0,40), Schuldner auf 1,32(3,79) Mill.„ vermindert. Beteiligungen und Wertpapiere wer⸗ den in einem Poſten mit 1,34(0,55) Mill./ ausgewieſen. Der Bericht verſäumt, darüber ausführlicher Auskunft zu geben. Es wird lediglich feſtgeſtellt, daß Wertpapiere von dem Konto Schuldner auf das Konto Beteiligungen und Wertpapiere übertragen wurden. Die Förderung mußte durch Verminderung der Belegſchaft und durch Einlegung zahlreicher Feierſchichten ſtark eingeſchränkt werden. Die Haldenbeſtände erhöhten ſich trotzdem von 22 660 To. zu An⸗ fang des Jahres auf 45 946 To. am Jahresſchluß. Infolge der ungünſtigen Abſatzlage ging die Jahresförderung weiter auf 878 830 To.(i. V. 984 752) To. zurück. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres blieb die Abſatzlage weiter außerordentlich ſchlecht. Im Jaunar und Februar mußten wieder zahlreiche Feierſchichten ein⸗ gelegt werden. 2——— deraufnahme des Hypothekengeſchäfts und mit Rückſicht auf die Umlaufgrenze von einer Einziehung ab⸗ zuſehen. Das bisher unter Kreditoren erſcheinende Wert⸗ berichtigungskonto bezifferte ſich am Bilanztag nach einem Uebertrag von 556 50 /, aus dem Rückſtellungskonto 2 und dem Konto„Rückſtellung für das Pfandbriefgeſchäft“ und nach Uebertrag der im Gewinn⸗ und Verluſtkonto aus⸗ gewieſenen 800 000 4 einerſeits und nach den Abſchreibun⸗ gen auf Darlehenszinſen und auf Grundſtückskonto an⸗ dererſeits auf einen Betrag von 3 002 136,21 /, der den Gegenpoſten zu dem Hypothekenbeſtand darſtellt. Darüber hinaus haben ſich Kreöitoren von insgeſamt 11,79 auf 1,69 Mill. 4 vermindert. Unter den 314,71(296,64) um⸗ laufenden Goldpfandbriefen befinden ſich u. a. 4½proz. Liquidationspfandbriefe in Höhe von 80,43(81,69) Mill., 7proz. Goldpfandbriefe in Höhe von 36,57(28,41) Mill. und Sproz. Goldpfandbriefe in Höhe von 91,18(179,55) Mill.. Im neuen Geſchäftsjahr hat das Neugeſchäft ſo⸗ wohl auf der Pfandbrief⸗ wie auf der Hypothekenſeite an⸗ geſichts der Lage des Kapitalmarktes und der durch die vierte Notverordnung geſchaffenen Situation bisher völlig geruht. Wann hierin eine Aenderung eintritt, laſſe ſich nicht vorausſagen. i Steatit⸗Magneſia AG., Berlin— Dividendenausfall nach 4 v. H. i. V. Für das am 31. Dez. 1931 beendete Ge⸗ ſchäftsjahr gelangt vorausſichtlich eine Dividende auf das Aktienkapital von 7 Mill. nicht zur Verteilung, nachdem i. V. bereits eine Ermäßigung von 11 auf 4 v. H. erfolgte. * Wieder 10 v. H. Dividende beim Kraftwerk Laufen⸗ burg(Schweiz). Das Kraftwerk Laufenburg(Schweiz] er⸗ zielte im abgelaufenen Jahr einen Reingewinn von 2 296 519(i. V. 2 347 287) Fr. Gemäß Antrag des Verwal⸗ tungsrats ſoll, wie ſchon ſeit einigen Jahren, eine Divi⸗ dende von 10 v. H. ausgerichtet werden. * Deutſche Verkehrsflug AG. in Nürnberg— Kapital⸗ zuſammenlegung:2. Die Geſellſchaft, die das Geſchäftsjahr 1930 mit einem Verluſt von 25 318/ abſchloß, läßt jetzt ihre HV über eine Kapitalzuſammenlegung von:2 von 500 000 auf 200 000„ und über die Wiedererhöhung auf 300 000/ beſchließen, wobei für die zuſammengelegten Aktien das Stimmrecht auf das 2½ fache erhöht werden ſoll. * Emil Köſter Deutſche Beamten⸗Einkaufs⸗AG., Ham⸗ burg.— Dividendenausfall nach 6 v.., aber verbeſſerte Liqnidität. Wie wir von zuſtändiger Seite hören, wird der dem in der nächſten Woche zuſammentretenden Ag. vorzulegende Abſchluß für 1931 einen nur unbedeutenden Reingewinn ausweiſen, der vorgetragen werden ſoll. Eine Dividende auf das faſt vollſtändig im Beſitz der Michael⸗Gruppe befindliche AK. von 10 Mill. gelangt alſo nicht zur Verteilung, nachdem i. V. noch 6 v. H. aus einem Reingewinn von 437 117/ lauf damals dividendenberechtigte 5 Mill. /) ausgeſchüttet werden konnten. Dieſes Ergebnis erklärt ſich aus der Notwendig⸗ keit weſentlich erhöhter Abſchreibungen auf den Immobilienbeſitz(i. V. auf Inventar rd. 493 000, Grundſtücke und Bauten rd. 654 000) /.— Eine erhebliche Entſpannung weiſt die Bilanz auf, in der die im Vorjahre noch mit 36,176 Mill./ erſcheinenden Schuldner ſich auf rd. 26 Mill./ ermäßigten. Die Warenbeſtände verringerten ſich von 5,84 auf rd. 5,25 Mill.“,, bei einem allerdings von 80 auf 60 Mill./ verringerten Umſatz. Unter den Paſſiven weiſen die Akzepte eine Abnahme auf 9,1(12,4) Mill./ und die ſonſtigen Gläubiger eine ſolche auf rd. 4(9,2) Mill. l/ auf. Großhandelsindex Die vom Stat. Reichsamt für den 23. März berechnete Großhandelsindexziffer iſt mit 99,5 gegenüber der Vorwoche um 0,6 v. H. zurückgegangen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 95,9(minus 18 v..), Kolonialwaren 88,6(minus 0,3) v.., in⸗ duſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 90,4(minus 0,½) v. H. und induſtrielle Fertigwaren 120,4(minus 0,2) v. H. Die Indexziffer für die Produktions mittel lautet 119,6(119,6) und die für Konſumgüter 12 (121,6) gleich minus 0,5 v. H. ——— Vor einem Fahrpreiskampf in der Transatlautik⸗ fahrt? Berlin, 29. März.(Eig. Dr.) Die der Konfe⸗ renz der nordatlantiſchen Paſſagierreedereien nicht ange⸗ hörenden United Staates Lines haben beſchloſſen, ihre Paſſagiertarife für den Transatlan⸗ tikverkehr um 20 v. H. herabzuſetze n. Dieſer Entſchluß der amerikaniſchen Geſellſchaft iſt nach Auffaſſung der deutſchen Großreedereien auf Gründe zurückzuführen, die weder von dieſen noch von den engliſchen Geſellſchaften als zwingend angeſehen werden können, denn auf dieſer Seite verſpricht man ſich von einer Senkung der Sätze um 20 v. H. nicht den von den Amerikanern erwarteten Erfolg. Nach allen Erfahrungen der deutſchen Nordamerika⸗Reede⸗ reien wird der beabſichtigte Zweck, durch eine Senkung der Tarife den Verkehr zu heben, nicht erreicht werden, zumal die heutige Wirtſchaftslage das Verkehrvolumen weiter abdroſſelt. Wie wir hören, findet bereits am Dienstag in Brüſſel eine Tagung der Konferenz der Transatlantiklinien ſtatt, auf der ſowohl der Lloyd wie die übrigen deutſchen Reede⸗ reien und auch die engliſchen transatläntiſchen Linien den oben geſchilderten Standpunkt präziſieren werden. Es dürfte, ſo wird verſichert, falls eine Einigung nicht zuſtande zu bringen ſein wird, nichts anderes übrig bleiben, als ſich dem Vorgehen der Amerikaner anzuſchließen. ( Deviſenhöchſtbeträge für den April. Berlin, 20. März.(Eig. Dr.] Der Reichswirtſchaftsmimiſter hat an⸗ geordnet, daß die Importeure für den Appl 1932 den Höchſtbetrag ihrer Genehmigungen nur bis zur Höhe von 35 v. H. in Anſpruch nehmen dürfen(im März 65 v..) Für die dieſen Betrag überſteigenden Zahlungs verbimdlich⸗ Dieferantenkrediten und die Ausnutzung der des Stillhalteabkommens verwieſen. krachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 29. Marz Das Geſchärt war an der heutisen Börſe äußerſt ſtill. Es waren faſt keine Reiſen am Markt. Bergreiſen wur⸗ den überhaupt nicht vergeben. Die Talfwacht erſrühr mit 6570 Pfg. ab Rhein⸗Ruhr⸗Häfen einſchl. Schleppen nach Rotterdam und 1,2035„ ab hier bzw. Kamal nach An werpen⸗Gent einſchl. Schleppen keine Aenderung. De Bergſchlepplohn wurde mit 1„ nach Mannheim no Krodhlinſe auf ie n 2 dex mt: „46), v. H. a n z mit tuv.) ll. 4 8,70 wer⸗ eſen. t zu von und tußte gung Die An⸗ folge eiter bnez bun⸗ an⸗ den über ) auf um⸗ proz. . A, und Ft ſo⸗ aon⸗ die völlig ſich ts fall Ge⸗ das hem olgte. ufen⸗ ) er⸗ von wal⸗ o zital⸗ jahr jetzt von auf egten ſoll. Ham⸗ ſſerte wird AN. nden ſoll. der 1. nuch mals erden nötg⸗ den auf liche e im loöner ände inem nſatz. auf ſolche auf. Mittwoch, 30. März 1992 * teue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Neuenheim, waren flinken für die buchen. Walker Folgezeit mehr Rugby in Heidelberg Univerſität Cambridge— Stadtmaunſchaft Heidel⸗ berg 10:8 Zu dieſem Kampf hatten die Engländer ihre Mannſchaft umgeſtellt bzw. mußten ſie vier Erſatzſpieler, darunter den Läufer Sommer der Rudergeſellſchaft, hereinnehmen. zeigten in dem heutigen Spiel, das leider ſchwachen Beſuch zu verzeichnen hatte, eine weit beſſere Leiſtung wie am gangenen Samstag. idlung, geſchickter in Täuſchungsmanövern und ziel⸗ ßter in ihren Handlungen. aus Spielern der Rudergeſellſchaft, Ruderklub, Sportklub Turn⸗ und Ballſpielklub Hinblick auf ſtarkes ſichere Verteidigung aufgebaut. Sturm der Heidelberger ſchon ein ſo ſtarkes Bollwerk, daß es in den erſten Minuten nicht ſo oft zu den gefährlichen Angriffen der Dreiviertel kam. zu Beginn des Spieles ſchöne Läuferangriffe, die aber eine aufmerkſame Verteidigung vorfanden. Bei dem erſten Verſuch der Engländer wurde der Hei⸗ delberger Schlußſpieler überraſchenderweiſe überſpielt, den konnte er nicht mehr einholen, die höhung wurde von Walker prompt durchgeführt. tritte für Heidelberg konnten auch von Pfiſterer nicht verwandelt werden. im Angriff lag viertelreihe öfters ins Laufen kam, blieb ihm der Aus⸗ gleich bis zur Pauſe verſagt. Engländer nach wundervollem Zuſpiel zu einem weiteren Verſuch, den Walker ebenfalls zum Treffer erhöhte. dem Wechſel iſt H. ſofort im Angriff. Botzong bleibt einen Meter vor der Linie. immer nur kurz zurückgeworfen. nimmt der Läufer Pfiſterer den Ball zum Sprungtreffer Der weite Tritt geht an den Stangen vorbei. einem Angriff der Engländer fängt Lenz den Ball heraus und kann nach ſchönem Lauf den erſten Verfuch für H. Botzong erhöht. In der Folgezeit liegen Sie waren Die Heidelberger, die ſich zuſammenſetzte, Stürmerſpiel und Die Gäſte fanden in dem Heidelberg zeigte gerade ſowohl von Botzong als und die Drei⸗ Im Gegenteil kamen die Ein Vorſtoß Lenz⸗ Die H. werden Bei ſolcher Gelegenheit Engländer wieder mehr im Angriff, aber Dolland im Verein mit Bender können immer wieder klären. Eine ſchöne Leiſtung vollbringt W. Pfiſterer. Nach einem Geplänkel in der Mitte des Feldes zieht er den Ball an ſich, ſpurtet und erreicht, gefolgt von drei flinken engliſchen Läufern, noch die Mallinie. Der Ausgleich blieb verſagt. Das Spiel wurde von dem Engländer L. Evans ſehr korrekt geleitet. Mit dem Engagement der Cam⸗ bridge⸗Mannſchaft hat die RG für den bevorſtehenden Meiſterſchaftskampf einen guten Griff getan, das ihr ſicher⸗ lich von Nutzen ſein wird. Wenn auch die Oxford Grey⸗ hounds, die am Samstag den Sportklub 1880 hoch mit 32:10 ſchlugen, ſpieltechniſch beſſer ſein dürften, wie die zuſam⸗ mengeſetzte Cambridge⸗Mannſchaft, ſo hat letztere trotz alledem einen guten Eindruck in Heidelberg hinterlaſſen. Der Abſchluß in Kreuznach Trotz Regen voller Spielbetrieb am letzten Tage Der Regen am Montag hatte die Plätze in Kreuznach teilweiſe ſehr ſtark aufgeweicht. Dennoch kam aber das komplette Spielprogramm zum Austrag. Erwähnenswert und überraſchend iſt der Sieg von Old Boys Baſel über Köln⸗Mülheim, das ſich am Vortage gegen München 1860 zu ſehr verausgabt hatte. München 1860 und Mainz 1817 trennten ſich unentſchieden, ein Achtungserfolg für die Mainzer. Die Ergebniſſe: Herren: TV Mannheim 46— TV Kirn 318, TV Ober⸗ ſtein— TV Kreuznach Jun.:0, Union Hamborn— TV Kreuznach:1, Sc 03 Düren— 1. Fc Kaiſerslautern 12, Old Boys Baſel— Mülheimer HTC:0(:), VfB Dil⸗ lingen— TV Oberſtein:2(:), München 1860— T Mainz 1817:2(:), Rotweiß Köln— 86 ⸗Sportverein 014, Kölner HC— Schwarzweiß Worms:0, HC Heidel⸗ berg Jun.— Schwarzweiß Neuß:0, Sc München⸗Glad⸗ bach— HC Höchſt:0, Saar 05 Saarbrücken— Mainzer RW:2, Vikt. St. Ingbert— Kreuznacher HC komb. 175. Damen: Kölner HCE— fg Heilbronn:0, TV Mainz 1817— HCE Oberſtein⸗Idar 20. 7 Nummer 146 „Seite/ Süoweſtdeutſchland bekommt wieder eine Motorrad ⸗Rennſtrecke Das„Hockenheimer Straßendreieck“ iſt behördlich genehmigt. Am 29. Mai ſteigt bereits die„Deutſche Klubmeiſterſchaft“. agung, die die Lan⸗ hrer⸗Ver⸗ en T Anläß desgruppe ordentlich 8 D 2 ſinger⸗Bruchſal bekanntgeben, daß d rium des Innern den Bau und n ö nützung einer Flachrer nordöſtlich von nunmehr offiziell genehmigt hat. Faſt 4 Mor it insgeſamt 14 behördlichen Inſtanzen zur E Ge nheim nehmigung verhandelt, und nur der unb keit des Landesgruppen⸗Vorſitzenden i zu verdanken, daß Baden jetzt ö ſtrecke bekommt, nachdem die ehe Kurſe: Wildpark⸗Karlsruhe, Käfertal⸗ Mannheim und Freiburger Exerzierplatz behördlichen Verboten zum Opfer gefallen ſind. Nich om ſportlichen, ſondern auch ſchaftl kt aus iſt die Gene ſtellung n Motorrad- f liegt doch Hockenheim im geogre ch günſtigſten Winkel Süd deutſchlands und iſt von Württemberg, der Rhein⸗ pfalz. ja ſogar Heſſen leicht erreichbar, aber auch vom Elſaß, Saargebiet, Oſtfrankreich und der Schweiz nicht allzu fern gelegen. Bereits am 29. Mai Fd. J. wird in Verbindung mit ffnungs 5 Motorrad⸗ Klubmeiſterſchaft“ des De. ßendreieck“ zum Austrag gebracht. Es ſtehen alſo dem Landesgruppen⸗Sportleiter Kaſtner⸗ Mannheim, dem auf der letzten Tagung die ſportliche Geſamtorganiſation übertragen wurde, nur noch knapp 8 Wochen zur vollende⸗ ten Herrichtung des 12 Km. langen Kurſes, zum Aufbau der Tribünen und ſonſtigen Anlagen zur Verfügung, ge⸗ wiß nicht allzuviel Zeit, wenn man weiß, daß die Straße noch vielfach durch Holzſchlag verbreitert, in ihrem Unter⸗ bau noch befeſtigt und zwei Betonbrücken über den Hard⸗ Bach gebaut werden müſen. Die Sportfreudigkeit und die Begeiſterung über die behöroͤliche Genehmigung iſt aber— namentlich bei den Hockenheimern ſelbſt und ihrem rührigen Bürgermeiſter Klein— ſo groß und echt, öͤaß der Streckenausbau, der mit Hilfe der Erwerbsloſenfürſorge und freiwilligen Arbeitsdienſtpflicht von der Gemeinde Hocken⸗ heim vorgenommen wird, kaum mehr als—5 Wochen be⸗ anſpruchen dürfte. In etwa 14 Tagen erſcheinen übrigens dieſer eine maligen vom volkswirt⸗ ing und Er⸗ zu begrüßen, ter St auch ſchon die Ausſchreibungen zu den Rennen des Er⸗ öffnungstages. Es ſteht ſomit feſt, daß der Lärm der Motoren den Namen des Städtchens Hockenheim— bisher nur als Zen⸗ trum des badiſchen Spargelbaus bekannt— in alle Welt tragen wird. Und Motorſport⸗Fachleute prophezeiten ſchon jetzt bei einer Beſichtigung der Strecke, die zu vier Fünftel im Wald liegt, ausgezeichnete An⸗ und Abfahrtsm keiten durch 6 Entlaſtungsſtraßen bietet, rieſiges Parkplatz⸗ gelände aufweiſt, daß auf dem„Hockenheimer Dreieck“ zu⸗ kü g Deutſchlonoͤs ſchnellſte Motorrad⸗ Straßenrennen ausgefahren werden können! Pferdeſport Dresden(29. März): 1. Dreijährigen⸗Verkaufsrennen. 3000 ,, 1100 1. P. de Nully Briwus Madame Laffitte 2. Snatok; 3. Karfunkel. Toto: 19. Platz: 12, 27, ner: Winterfreude, Altona, Boreas, Lindenwirt. 2. Preis von Kipsdorf. 3000 4, 1400 Meter: J. v. Opels Irländer; 2. Vierzeiler; 3. Campo Toto: 12. Platz: 11, 12. Ferner: Gogol, Legitimiſt. 3. Preis von Königſtein. 3000 J, 1200 Meter: 1. Frau J. v. Opels Gafron(Narr); 2. Evereone; 3. mita Toto: 24. Platz: 16, 15. Ferner: Orgie, Oſtwind. 4. Riecker⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 3000 /, 1400 Meter: 1. K. Scheffers Vela(G. Streit) und Frl. E. Boretius Amönenwarte(Kaiſer); 8. Frageſpiel; 4. Barbar. Toto: 184, 17. Platz: 88, 14, 16, 26. Ferner: Varro, Yvorne, Cock⸗ tail, Maiennacht, Immerzu, Leibwache, Marketenderin, Puppe, Simſom. 5. Frühjahrs⸗Preis. Ehrenpreis und 4200 /, 2000 Me⸗ ter: 1. D. v. Klitzings Tantris(Huguenin); 2. Georgia; 3. Groll. Toto: 93. Platz: 29, 10. Ferner: Maſaniel Tedoͤy, St. Robert. 6. Jungfern⸗Rennen. Für Dreijährige, Ehrenpreis und 3000, 1200 Meter: 1. P. Mühlhens Mila(Zehmiſch; 2. Puma; g. Stauff. Toto: 21. Platz: 16, 44. Ferner: Dru⸗ ſus, Michael, Rothal. 7. März⸗ Ausgleich. Ausgleich 3, 8000 /, 1600 Meter: 1. W. Jentſchs Musketier(Ackermann); 2 Rondgloſſe; 3. Atmann. Toto: 85. Platz: 18, 13, 18. Ferner: Machiavel, Numantia, Donnergott, Fiametta, Donnerkiel, Trianon, Schelm, Maiſant. Meter: 5 * Sport im Bild gibt in ſeiner„Berliner Modenſchan“ eine Fülle anregender Einzelheiten. Daneben manches Wiſſenswerte über Hüte, Capes und modiſche Details in Strick⸗ und Häkeltechnik; geſellſchaftliche, ſportliche und literariſche Beiträge ergänzen den aktuellen Inhalt dteſes zweiten Frühjahrsmodenheftes von Sport im Bild. Verlag Scherl, Berlin SW. 68. Unser lieber Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Ernst Bind o und seine liebe Frau, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Biundo sind am 17. März beide in Rotterdam durch Unglücksfall ertrunken Geschwister Biundo Mannheim, Seilerstr. 5 Iodes-Anzeige Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Friedrich Braun Waldhof, Wachtstr. 26 NO. 27 851 Wir bitten bei Trauerfällen anzurufen. 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Mannheim, den 30, März 932 Rheinhäuserstr. 2b In tiefer Trauer: Frau Mia Grzyb und Mind Günter-Horst in Brief- und Karten form fertigen wir in wenigen Stunden an Augebote mit Angab. — der Größe und Preis 3 unter L 2 8 an die Oruckerei Dr., Haas U Für die uns erwiesene Anteilnahme an dem herben Verlust der für uns allzufrüh Verstorbenen sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank sagen wir den Haus- bewohnern, dem Männer- Quartett, Perkeo“ sowie dem Herrn Stadtpfarrer Horch für die trostreichen Worte am Sarge der Entschlafenen Mannheim(U 6,), den 29. März 1932 In tiefer Trauer: Familie Custav Haring Adrema Handmaſchine. gebr., gut erhalten, gegen bar zu kaufen geſucht. Angeb. unter L D 36 an die Geſchäſts ſtelle dieſes Bhattes.&g479 blend mig Her lohne Gas), Nöhrſtutz. ks, zut kauf. geſucht. Geſchäftsſtelle. 3521 Gebrauchte 3467 Gebr., aut erhaltenes 2 gut erhalt. Jolebmeolhe e daetele aus Privathand zu geſucht.— Angeb. u. Philipp Geörg, Luzen⸗ kaufen geſuch t. K M. 19 an die Ge⸗ berg, Glasſtr. Televbon Ax. 21 U. ſchaſtsſtenee. 23447 Kindersnorfw-agen gebr., zu kaufen ge⸗ nahme anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Verstorbenen Johannes Kroplinger sagen wir hiermit herzlichen Dank. Besonderen Dank den Herrn Chefs, den Herrn Prokuristen, Angestellten, Meistern und Arbeitern der Firma Huth u. Co., sowie sämtlichen Vereinen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Behr. Schaufenster A erhalt. Auzag Danlsagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteil- Werklührer Mannheim, den 30. März 1932. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fr. Mroplinger 99 5 mai 25400 Alte Hertie Auft R 10 4 W e ee ,, Gr. Merzelſtr. 15/17, pt. Tel. 282 19. S448 1 inderkastenwagen hell, zu kaufen ge⸗ 5 ee kelchee 5 2 20 3* 8457 ſucht. Angeb. u. J 0 äußerſtes Maß 1/00 b. ſow, Uebergaugs⸗Mant. ee. Mon'ag morgen ver⸗ Nr. 86 an die Geſch. 2 m brit. u..15 hoch, für 1,80 gr. Figur ge⸗ Büfett oller Vitrine loren gegangen. 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Da viele Entführungen zu Erpreſ⸗ ſungszwecken nicht zur Kenntnis der Polizei gelan⸗ gen, die Zahl vielleicht noch höher anzuſetzen. Daß die Menſchenräuber in den meiſten Fällen ſtraflos ausgehen, liegt zweifellos an dem Verſagen der amerikaniſchen Polizei, die der„Unterwelt“ in keiner Weiſe gewachſen iſt. Es kömmt aber hinzu, daß die Verbrecher bei bei ihrem Bandenkrieg, ſo bei ihren Entführungen oft„unter ſich“ bleiben, daß ſie ihre Opfer zum Teil in den Reihen der an⸗ rüchigen Exiſtenzen ſuchen, die ihren Reich⸗ tum auf unehrliche Weiſe erworben haben. Die Be⸗ ſchränkung auf dieſen Kreis bringt einen unverkenn⸗ baren Vorteil mit ſich. Denn die Erpreſſer können ſich darauf verlaſſen, daß ihre Opfer ſchweigend zah⸗ len werden, wenn ſie ſelbſt ein großes Intereſſe daran haben, mit der Polizei nicht in Berührung zu kommen. Der amerikaniſche Banditenhäuptling Vincent Coll, der vor kurzem von einer feindlichen Bande in einer Telephonzelle zur Strecke gebracht wurde, war ein Spezialiſt auf dem Gebiete des Menſchenraubs Er holte ſich das Geld aber aus den Taſchen der reichen Unterweltgrößen und kam des⸗ halb nicht in einem einzigen Falle mit der Polizei in Konflikt. Die Menſchenräuber greifen aber auch ſehr häufig auf den Kreis der zahlungsfähigen amerikaniſchen Geſellſchaft über. Einer der markanteſten Fälle war die Entführung des jungen Eddie Cudahy, eines Millionärs⸗ ſohnes aus dem Staate Ohama, im Jahre 1910. Ein paar Stunden nach der Entführung fand man in dem Garten der Millionärsvilla einen Pfeil mit einer roten Flagge, an dem ein Brief folgenden Inhalts befeſtigt war:„Herr Cudahy! Wir haben ihr Kind entführt und wir werden es Ihnen gegen ein Löſegeld von 25000 Dollars heil und geſund wieder zurückgeben. Es wird bei ſeiner Rückkehr in das Elternhaus genau ſo munter und wohlauf ſein wie in dem Augenblick, in dem Sie es zum letzten Male geſehen haben. Weigern Sie ſich das Geld zu zahlen, ſo wird Ihr Kind das Augen⸗ licht einbüßen. Wir werden außerdem ſofort ein anderes Millionärskind entführen und dann 100 000 Dollars Löſegeld verlangen. Wir werden ſte auch erhalten, denn die Eltern werden ſich von dem Zuſtande Ihres Kindes überzeugen können. Feuerfeſtes Papier 5 2 Der Berliner Erfinder Paul Braun hat ein Verfahren erfunden, durch das jede Sorte Papier unverbrennbar gemacht werden kann. Be⸗ ſonders für Wertpapiere und Banknoten ſowie wichtige Dokumente iſt dieſe Erfindung von großer Wichtigkeit. 3 7— Die Villa des Oberlaudes⸗ gerichtsrats Dr. Meurer in Jena Zu der furchtbaren Familien Tragödie in Jena Seien Sie überzeugt, daß wir es ſehr eruſt meinen und daß wir uns nicht in eine Falle locken laſſen werden.“ Die Polizeifalle ſpielt natürlich bei den 8 Del Berechnungen Menſchenräub er eine große Rolle. 8 J Bei der Uebermittlung des Löſegeldes beſteht immer die Möglichkeit, daß die Polizei ihre Hand im Spiele hat. Deshalb ſind die Menſchenräuber in dieſem Punkte äußerſt vorſichtig und man kaun ſagen, daß die Mitwirkung der Polizei im allgemeinen mehr ſchadet, als nützt. Auch in dem vorerwähnten Falle war die Einmiſchung der Polizei nicht ſehr glücklich. Sie verſuchte durch die Veröffentlichung falſcher Nachrichten den Anſchein zu erwecken, als werde noch von einer zweiten Seit Löſegeld gefordert und als ſei der Millionär im Be⸗ Se Selt Mittwoch, 30. henräuber mobil zu beſteigen, das ihn nach einem verlaſſenen und alleinſtehenden Hauſe in Brooklyn brachte. Er wurde wieder auf freien Fuß geſetzt, als ſeine Frau das geforderte Löſegeld gezahlt hatte. Im vorigen Jahre wurde ebenfalls in Newyork ein junger Bankier namens Charles Roſenthal ent⸗ führt. Er ließ ſich durch ein junges Mädchen nach dem Stadtteil Harlem locken, wo die Entführer ihn mehrere Tage lang gefangen hielten, bis ſeine Mut⸗ ter das geforderte Löſegeld von 50 000 Dollars ge⸗ zahlt hatte. In allen dieſen Fällen vollzog ſich die Regelung der Angelegenheit ohne polizeiliche Ein⸗ miſchung. In den amerikaniſchen Großſtädten mit ihrer ſtets in Bewegung befindlichen Bevölkerung fällt es den Banditen nicht ſchwer, in einem Haus, einer Das Puppenhaus der kleinen Prinzeſſin von Mork verbrannt 4———5ů——ů— Die Einwohner von Wales hatten für die Tochter des Herzogs von York, die dereinſt, wenn der Prinz von Wäles keine Erben hinterlaſſen ſollte, den engliſchen Thron beſteigen wird, ein Mintatur⸗Häuschen gebaut, das in winzigen Ausmaßen alle Einrichtungen eines wirk⸗ lichen Hauſes aufwies. griffe, an dieſe zweite Adreſſe den Betrag zu zahler. Man hoffte, die Entführer würden nunmehr lieber das Kind zurückgeben als das Geld in die falſchen Hände geraten laſſen. Die Bande war aber zu ge⸗ riſſen, um auf dieſen Leim zu gehen. Vielmehr er⸗ hielt der Vater eine zweite Mitteilung mit genauen Angaben, wie und wo er das Geld niederlegen ſolle, und zwar in Goldmünzen und nicht in Banknoten, Er mußte zu einer beſtimmten Nachtſtunde allein in ſeinem Wagen ſein Haus verlaſſen, nach der Zurücklegung einer beſtimmten Strecke ein gutes Stück Weges zu Fuß gehen und den Be⸗ trag in einſamer Gegend zur Seite einer roten Laterne niederlegen, um denſelben Weg wieder wortlos zur Heimfahrt zu benutzen. Der Millionär befolgte die Anordnungen ganz genau und konnte ein paar Stunden ſpäter ſein Kind wohlbehal⸗ ten wieder in ſeine Arme ſchließen. Ein jüngerer Fall iſt der des Newyorker Millio⸗ närs Abraham Scharlin, der im fre 1927 mitten in der Stadt auf offenem Broadway gezwun⸗ gen wurde, unter vorgehaltenem Revolver ein Auto⸗ Auf dem Transport Man vermutet nach London Brandſtiftung. brannte dieſes Häuschen aus. Scheune oder einem Keller einen Unterſchlupf zu finden, in dem ſie ihr Opfer tage⸗, ja wochen⸗ lang verbergen können, ohne daß die Polizei hinter ihre Schliche kommt. Deshalb iſt es auch in dem Falle Lindbergh ſo außerordentlich ſchwer, die richtige Spur aufzufinden. Es war kein Beweis von Vorſicht, daß Lindbergh ſich in einem ſo einſam gelegenen Landhaus am Rande eines Waldes niederließ, ſelbſt ohne ſich durch einen wachſamen Hund gegen die Gefahren zu ſchützen, die nun einmal in den Vereinigten Staaten gegeben ſind. Der junge Rockefeller, den die Menſchenräuber auch ſchon einmal verfolgten, wohnt in einer kleinen Feſtung und wird Tag und Nacht von Detektiven bewacht. Man iſt in den Vereinigten Staaten ferner der Auf⸗ faſſung, daß Lindbergh beſſer daran getan hätte, nicht ſofort Alarm zu ſchlagen, ſondern den Verſuch zu machen, ſich in aller Stille mit den Entführern ſeines Kindes in Verbindung zu ſetzen. Wahrſcheinlich hätte er damit mehr Erfolg gehabt als mit den Nach⸗ forſchungen der Polizei, die bisher nichts entdeckt, dafür aber jede Annäherung zwiſchen den Eltern und den Entführern unmöglich gemacht hat. Ein Opfer des FInoͤianer⸗Aberglaubens Im Norden von Britiſch⸗Columbia berittene Polizeipatrouille bei dem Beſuche einer Indianerſiedlung, die ſeit Jahren nicht mit der Außenwelt in Verbindung geſtanden hatte, eine grauſige Entdeckung. In einer mit Bohlen verdeck⸗ ten Erdhöhle hockte die nackte Leiche eines fungen Indianers, die Knie bis unter das Kinn angezogen und die Füße eng zuſammengeſtellt. Die Polizei hatte den Eindruck, daß der junge In⸗ dianer in dieſer Stellung feſtgebunden worden war und daß man die Stricke nachträglich entfernt hatte. Bei der Verſtocktheit der Indianer war es nicht leicht, das Geheimnis dieſes Fundes zu lüften. Aber nach vielen Verhören kam doch Licht in das Dunkel. In einer Indianerfamilie namens Loot war eine Frau geſtorben. Ein„Medizinmann“ na⸗ mens Alec verſicherte, die Frau ſei einem böſen machte eine Das Kinderzimmer in der Villa Meurer nach dem Mord. Eine furchtbare Bluttat ereignete ſich in der Nacht zum Karfreitag in der Villa des Jenger Oberlandesgerichtsrats Dr. Meurer, der ſeine Frau, ſeine Kinder, ſeine Eltern und eine Bekannte ermordete und ſich dann ſelbſt das Leben nahm. 1 5 Zauber zum Opfer gefallen und der Zauberer ſei ein junger Indianer namens Moccaſin. Da⸗ raufhin beſchloß die Familie Loot, den jungen In⸗ dianer zu töten. Er wurde verſchleppt, aller Be⸗ kleidung entblößt, an Händen und Füßen feſt ge⸗ bunden und ſo auf der Eisdecke eines Fluſſes aus⸗ geſetzt. 7 Nach einigen Tagen erfuhr eine in Unkenntnis gebliebene Tochter der Familie Loot, was vorge⸗ fallen war. Sie eilte ſofort an die Stelle, wo der junge Indianer ausgeſetzt worden war, befreite ihn von ſeinen Feſſeln und ſuchte ihn zu erwärmen. Der Aufenthalt von ſechs Tagen auf dem Eis hatte aber ſeine Wirkung bereits getan. Der junge In⸗ dianer ſtarb und ſeine Leiche wurde in der Erd⸗ höhle verborgen. Die an der Tat beteiligten In⸗ dianer ſind verhaftet worden. Kaffee Joſty wird aufgegeben Das aller Welt bekannte Kaffee Joſty am Potsdamer Platz in Berlin, ein Stück des alten, behaglicheren und glücklicheren Berlins, wird nun auch der Wirtſchaftskriſe zum Opfer fallen. Wie er⸗ innerlich, war das Kaffee aus ſeinem Stammhaus, der ſogenannten Joſty⸗Ecke, auf die andere Seite in das Gebäude das der Aſchingergeſellſchaft gehörende Palaſthotel überſiedelt. Dieſe Ueberſiedlung ſcheint ihm wenig bekommen zu ſein. Die Inhaberin des Kaffees hat jetzt den Mietsvertrag mit der Aſchingergeſellſchaft auf Grund der Notverordnung zum 31. März gekündigt. Mit einer Erneuerung des Vertrages iſt nicht mehr zu rechnen. Das Schickſal des Kaffees mutet deshalb beſon⸗ ders tragiſch an, weil ſeiner Nachfolgerin in dem alten Gebäude, der Konditorei Friediger, erſt vor wenigen Monaten von der Hauseigentümerin, der Stadt Berlin, ein Mietnachlaß von weit über die Hälfte bewilligt worden iſt. Hätte die Firma Joſty vorausſehen können, daß wenige Wochen nach ihrem Auszug die Nord⸗Südbahn⸗Geſellſchaft der Stadt Berlin das Eckgrundſtück am Potsdamer Platz in der Zwangsverſteigerung erwerben würde, ſo hätte ſie ihr altes Quartier ſicher nicht verlaſſen. Siſyphusarbeit im Keller Eine Arbeit, qualvoll und unfruchtbar, wie ſie einſt der böſe Siſyphus in der Unterwelt verrichten mußte, leiſteten zwei gute Kreuznacher Ar⸗ beiter, die ſich auch nicht ganz in der Unterwelt, aber doch im Keller eines Hauſes befanden. In die⸗ ſem Hauſe war der Entwäſſerungsſchacht verſtopft. Das Waſſer, das übergelaufen und in den Keller ge⸗ floſſen war, mußte in Eimern ausgeſchöpft werden. Zwei Arbeiter wurden aufgeboten und machten ſich daran, den Keller von dem unerwünſchten Element zu befreien. Zwei Stunden lang hatten die fleißigen Leute im Schweiße ihres Angeſichts geſchöpft und geſchöpft, ohne irgend einen Erfolg ihrer Bemühungen wahr⸗ zunehmen.. Der Waſſerſtand an ihren Waſſer⸗ ſtiefeln blieb immer gleich. Das konnte, wie ſie ſich ſagten, unmöglich mit rechten Din⸗ gen zugehen.— Sie begaben ſich da⸗ her zum Hauswirt und erhoben Klage. Irgend ein Böſewicht müſſe, ſo meinten ſie, immer wieder Waſ⸗ ſer nachſchütten. Als man der Sache nachging, ſtellte ſich heraus, daß die Arbeiter das im Keller geſchöpfte Waſſer in den Kanal im Hof geſchüttet hatten, von wo es immer wieder in den Keller zurückgelaufen war! Wußten Sie ſchon? Kein Werk kann ſich auch nur annähernd in den Herſtellungskoſten mit der„Geſchichte des Krieges der Nord und Süddſtaaten“ meſſen. Das Werk in 112 Bänden verurſachte dem amerikaniſchen Staate 12 Millionen Mark Unkoſten. Zur Aufdeckung der Falſchmünzer⸗ Werkſtatt in Stuttgart 2 Das Fabrikgebäude in der Reuchlinſtraße in Stuttgart, wo eine Falſchmünzer⸗Werkſtatt ausgehoben wurde, die Hundertmark⸗Scheine im Werte von zuſammen 1,8 Millio⸗ nen Mark faſt fertiggeſtellt hatte. Der Polizei war es noch rechtzeitig gelungen, die Verbreitung der Fälſchungen zu verhindern. Zum Brand im Königsberger Staotthealer Das Stadttheater in Königsberg(Oſtpreußen), in dem gegenwärtig Operettenvorſtellungen ſtattfinden, iſt im letzten Augenblick vor einer ſchweren Kataſtrophe bewahrt geblieben. In den Schneiderwerkſtätten war ein Brand aus⸗ gebrochen, der mit großer Geſchwindigkeit um ſich griff. Da jedoch das Publikum das Theater in aller Ruhe rechtzeitig verließ, konnte die Feuerwehr der Flammen bald Herr werden. S 3 6 die o och zu hoch, 30. März 1932 N 00 b der Regie: Beginn:.50 Der erste Abenfeuer-Reiseſon film Peter ess, Millionendieb mit WIIIy Forst, Paul Hörbiger, Alice Treff E. A. DUPONT guntes Vorprogramm i 80 Peg. Einheitspreis bis.30 Uhr .50.50.30 Uhr Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Im Außerdem: Beginn:.20,.00 Uhr Ehe auf Probe Doppel- Spielplan: charlotte Susa Fritz Rasp- Mans Rehmann in dem Kriminal- Tonfilm Die pranke von Norruin en gelen! (Die Ehe morgen) Großes Beiprogramm! Beginn:.00.00 Heute letzter Tag! CU RTI BOIS in dem ersten deutschen Grotesk- Groß. Tonfilm Der Schleminl 2 volle Stunden laßt Sie diese tollste aller Possen Ihre Alltagssorgen vergessen! Vorzugskerien gelien! .00.30 Uhr National-Theater Mannheim Mittwoch, den 30. März 1932 Für die Theatergemeinde„Frele Volksbühne“ Abt. 3133, 86—90, 201216, 610-625, 801 809 und Gruppe S: RO tat lion Schauspiel von Hermann Kesser Neue Fassung) Inszenierung: Herbert Maisch Bühnenbilder: Eduard Löffler Tech. Einrichtung: Walter Unruh Bühnenmusik: Helmuth Schlawing und Gustav Semmelbeck Anfang 19.30 Uhr Ende nach 22.13 Uhr 1. Bild: Kongrehort; 2. Bild: Bau; 3. Bild: Büro Kellermann; 4. Bild: Empfang bei Frau von Schwinger; 3. Bild: Kaschemme; 6. Bild: Boudoir bei Frau von Schwinger; 7. Bild: Hörsaal; 8. Bild: Kongreß zur Untersuchung der Arbeitslosigkeit; 9. Bild: Vorplatz zum Kongreßsaal; 10, Bild: Hof; 11. Bild: Kaschemme; 12. Bild: Restaurant; 18. Bild: Boudoir bei Frau von Schwinger; 14. Bild: Inter- nationale Metropolzeitung; 13. Bild: Verwaltungs- ratssitzung in der IM Zz; Ib. Bild: Bei Professor Beißer; 17. Bild: Hotel, Kellermanns Wohnzimmer; 18. Bild: Finale. Arofto Theater 2 Folksvorstelungen 2 Mitwoch und Donnersſag Preise:.30—.50 Mistwech, 30. März: Großes Preisdirigieren f. Damen u. Herren Suumptarsand ieren. I. 14, 9 S Paar 4 Paar 3 Paar ITE das musikalische Lustspiel Bühne 5 Winston: Akxob. Spiele 2 Paar 1 Paar Fenster 3 Im April ist der Getunte ne unserer Stamm- Firma. 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