ſchaftl., er und ünſcht m..). J H 65 * 3598 rgegen; thekhen- er ar- 9 dba. 5 Lachen Art!— los. „M5, 8 regen- keine 1esen Geld in der i Een 1 —— Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 6, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 19/20, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 31. März 1932 143. Jahrgang— Nr. 148 Tardieus Selbſt⸗ Einladung nach London Zuſammen mit mehreren Sachverſtändigen wird er über Sonntag und Montag in London ſein Am Reichs⸗Elat und Prüſidenten⸗Eid Sorgen des Kanzlers und des Reichsinnenminiſters Fatale Erinnerungen Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 31. März. Herr Tardieu wird nunmehr am Sonntag nachmittag hier erwartet. Am Abend wird in der franzöſiſchen Botſchaft ein Bankett ſtattfinden, an dem Macdonald, Sir John Simon und einige an⸗ dere engliſche Miniſter teilnehmen werden. Im Anſchluß daran werden die Beſprechungen beginnen, die am Montag in der Downingſtreet fortgeſetzt wer⸗ den ſollen. Der Schatzkanzler Chamberlain, der ſich die Reparationsfrage beſonders reſerviert hat, wird zum Wochenende von ſeinem Urlaubsaufenthalt in Schottland zurückkehren und an den Beſprechun⸗ gen mit den franzöſiſchen Gäſten teilnehmen. Die engliſchen Regierungskreiſe legen einigen * Wert darauf, zu betonen, daß Tardieus Be⸗ ſuch auf ſeinen Wunſch, um nicht zu ſagen auf ſein Drängen arrangiert worden iſt. Tatſächlich kann feſtgeſtellt werden, daß die offi⸗ zielle Einladung Mekedonalds an Tardieu erſt abge⸗ ſandt worden iſt, nachdem die Pariſer Preſſe den be⸗ vorſtehenden Miniſterbeſuch in London mit großer Beſtimmtheit angekündigt hatte. Tardieu und Mac⸗ donald ſind einander nicht fremd. Nur allzu gut er⸗ innert man ſich jenes ſtürmiſchen Wochenendes wäh⸗ rend der Londoner Flottenkonferenz vom Jahre 1930, an dem Tardieu und Briand in Chequers Gäſte des engliſchen Premiers waren und mit dem trium⸗ phierenden Bewußtſein, die engliſch⸗franzö⸗ ſiſche enkente cordiale wiederherge⸗ ſtellt zu haben, in die Stadt zurückkehrten. Am nächſten Morgen erklärte dann Mac⸗ donald, es ſei alles ein Mißverſtändnis und er habe überhaupt keine beſonderen Ver⸗ ſprechungen gegeben. Beleidigt reiſten die Franzoſen ab und Tardien wurde ein paar Tage ſpäter geſtürzt. b Man erinnert ſich jetzt an dieſe Vorgänge in der Er⸗ 4 wartung, daß ſolche Mißverſtändniſſe dies⸗ mal vermieden werden müſſen. Bisher hat es Tar⸗ dieu nicht verſtanden, die führenden engliſchen Kabinettsmitglieder für ſich einzunehmen. Sir John Simon iſt, wie man hört, wenig erbaut über die Taſchenſpielertaktik, mit der ihm Tar⸗ dien das Donauprofekt aus der Hand gewunden und zu einem franzöſiſchen Werkzeug umgebildet hat. In dieſer Frage, die im Vordergrund der kom⸗ menden Beſprechungen ſtehen wird, überſchneiden ſich in London zwei verſchiedene Auffaſſungen. Einerſeits befürwortet das Foreign Office und mit ihm das Schatzamt weitgehende politiſche Zugeſtänd⸗ niſſe au die Donauſtaaten in der Hoffnung, einen Teil der dort eingefrorenen engliſchen Außenſtände loszulöſen. Auf der anderen Seite ſteht aber das Handelsminiſterium, deſſen Leiter Runeiman der ſtarke Mann der Regierung Macdonald iſt. Hier wird das Donauprojekt ausſchließlich unter handels⸗ politiſchen Geſichtspunkten betrachtet und der Auf⸗ gabe von engliſchen Vorrechten heftiger Widerſtaud entgegengeſetzt. Im Ganzen muß man aber feſt⸗ ſtellen, daß die Sympathie für den Plan der wirtſchaftlichen Donauföderation in deu letzten Tagen in England ſehr zu⸗ genommen haben. Dabei betrachten es die Engländer allerdings als unerläßliche Forderung, daß Deutſchland und Italien als gleich⸗ berechtigte Partner in die Wirtſchaftsver⸗ handlungen hineinbezogen werden. Man geht hier ſo weit, daß im Falle einer fortgeſetzten franzöſiſchen »der Weigerung, an der geplanten Viermächtekonferenz teilzunehmen, die Vertreter D eutſchlan 5 8 und Italiens in der nächſten Woche auch ohne franzöſi⸗ ſche Teilnahme in London mit der engliſchen Re⸗ gierung über die Donaufrage verhandeln ſollen. Von Frankreich wird jedoch hier darauf hingewirkt, daß ſich die Vollmachten der Großmächtekonferens darauf beſchränken ſollen, eine Einladung an die Donau⸗ länder zu verfaſſen. Die ganze Angelegenheit be⸗ findet ſich offensichtlich noch im Stadium der Klärung. Man wird zunächſt einmal das Ergeb⸗ nis des Tardieuſchen Beſuches abwarten müſſen. Was die Reparationsfrage. ſellos dabei zur Debatte kommen wird, ſo ſteht die engliſche Haltung mehr 14 2 unter dem Einfluß der Vorgänge in Amerika. Korreſpondent des„D a i 11 te, die engliſche Regierung ſei anlangt, die zwei⸗ diplomatiſche Herald“ erklärt heu Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. März Der vom Reichsfinanzminiſterium jetzt im we⸗ ſentlichen fertiggeſtellte Etat für 1932 wird das Kabinett vermutlich unmittelbar nach der Reichspräſidentenwahl beſchäftigen. Da ſicherlich eine ganze Reihe von Beratungen notwendig ſein werden, ehe der Haushaltsplan die Billigung des Kabinetts erlangt und da er dann erſt noch den Reichsrat paſſieren muß, ſo iſt mit der Ein beru⸗ fung des Reichstags, wenn überhaupt, ſo ſicherlich nicht vor Anfang Mai, zu rechnen. Jedenfalls hat der Präſident Löbe noch keinen Termin für den Zuſammentritt des Alteſtenrats angeſetzt, der im Einvernehmen mit der Regierung über den Beginn der Etatsberatungen zu befinden hat. Der Kanzler hofft, wie im vorigen Jahr ſo auch diesmal den Etat auf dem ordnungs⸗ mäßigen parlamentariſchen Weg verabſchie⸗ den zu können. N Zeitlich wäre dieſe Möglichkeit, da ja das Etatsjahr inzwiſchen bis zum 30. Juni nerlängert wurde, wohl gegeben. Man wird aber ſtarke Zweifel hegen müf⸗ ſen, ob das Haus in ſeiner gegenwärtigen Zuſam⸗ menſetzung noch in der Lage iſt, fachliche Arbeit zu leiſten. Die kurzen Zwiſchentagungen, die man er⸗ lebte, laſſen das Allerſchlimmſte befürchten, und es iſt mehr als fraglich, ob die Regierung am Ende nicht doch genötigt ſein wird, den Etat einfach zu dekre⸗ tieren. Im Reichsinnenminiſterium zerbricht man ſich ſchon jetzt den Kopf darüber, wie es nach der endgültigen Wiederwahl Hindenburgs mit der Vereidigung des Reichspräſidenten zu halten ſei. Die einen ſind der Auffaſſung(die ſich auch die Re⸗ gierung zu eigen macht), daß der von Hindenburg am 12. Mai 1925 abgelegte Eid auch bei der Fort⸗ dauer ſeiner Präſidentſchaft gültig, ein neuer Eidesakt alſo nicht erforderlich ſei. Es finden ſich aber auch ſpitzfindige Theoretiker, die die Anſicht vertreten, daß nach Ablauf der Amtsdauer am 5. Mai eine erneute Amtsübernahme durch ben Eid bekräftigt werden müſſe. Da nach Artikel 42 der Reichsverfaſſung die Eidesleiſtung vor verſammeltem Reichstag zu erfolgen hat, ſo müßte zu dieſem Zweck das Parlament einberufen werden. Welche von beiden Theſen ſich durchſetzen wird, ſteht im Augenblick noch dahin. gugenbergs Sammlungsvorſchlag it lein gangbarer Weg Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 31. März. Der deutſchnationale Parteiführer, der von Mißerfolg zu Mißerfolg ſchreitet und gegen den ſich allgemach ſelbſt aus den eigenen Reihen der Widerſtand zu regen beginnt, hat noch immer nicht die Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Harzburger Front fallen laſſen. In einem Artikel, den mehrere Rechtsblätter heute gleichzeitig veröffentlichen, ſetzt Hugenberg ſich mit dem Gedan⸗ ken der Harzburger Front und mit der Haltung der Nationalſozialiſten auseinander. Darin muß er, was von der ihm ergebenen Preſſe ſeiner Zeit mit eiſerner Beharrlichkeit abgeleugnet wurde, nun ſelbſt eingeſtehen: daß nämlich acht Tage nach Harzburg die Nationalſozialiſten aus der von vornherein un⸗ natürlichen Phalanx wieder ausgebrochen ſind. Es iſt erheiternd, wie Herr Hugenberg dem großen Bruder, den er aufgepäppelt hat und der ihm in⸗ zwiſchen turmhoch über den Kopf gewachſen iſt, im Ton eines über die Unarten ſeines Zöglings ver⸗ ärgerten Magiſters die Leviten lieſt. Alle Fehler, die von den Nationalſozialiſten inzwiſchen gemacht wurden, werden von ihm dick am Rande angekreuzt. So lehnt es Hugenberg neuerdings ab, ſich am zweiten Präſidentſchaftswahlkampf zu beteiligen, weil er„einem Feldherrn nicht folgen wolle, der ſeine Truppen mit der Sicherheit der Niederlage einſetze.“ Er, Hugenberg, ziehe es vor, ſeine Bataillone „ſtark und ſchlagkräftig“ in die Preußen wah⸗ len zu führen. Zum Schluß verwandelt ſich Hugenberg, der Mär⸗ tyrer der Harzburger Idee, doch wieder in einen auf die Zukunft vertrauenden Optimiſten:„Die Natio⸗ nalſozialiſten mögen ſagen, was ſie wollen. Nach einer Zeit des Raufens und Lärmens werden ſie ſchließlich genötigt ſein, ſich an einem neuen Harz⸗ burg der gemeinſamen politiſchen Arbeit zu beteiligen.“ Die„Germania“ bemerkt zu alledem mit be⸗ rechtigter Schärfe: „Hugenberg hat wahrhaftig den allerwenigſten Anlaß, anderen die Fehler bei der Reichspräſidenten⸗ wahl vorzuhalten. Man weiß doch ſchließlich, daß Hitler anfangs bereit geweſen iſt, ſich für die parlamentariſche Wiederwahl Hindenburgs einzuſetzen und daß erſt Hugenberg es war, der Hitler zum Umfall brachte und in ſeine erſte große Niederlage hinein⸗ führte. Es ſind harte, aber unumſtößliche Tat⸗ ſachen, und Herr Hugenberg täte wahrhaftig beſſer daran, weiter zu ſchweigen in der Hoffnung, daß es bei der nächſten ſich bietenden Gelegenheit beſſer laufen würde anſtatt durch Redereien oder Schrei⸗ bereien ſeine offenſichtlichen politiſchen Mißerfolge noch augenfälliger zu machen.“ Die Hugenbergblätter tun ſehr entrüſtet über die prompte Ablehnung, die Hugen⸗ bergs„hochherziges“ Anerbieten zur Sammlung und Nutzbarmachung der bürger⸗ lichen Reſtſtimmen bei den in Frage kom⸗ menden Parteien gefunden hat. Eine formelle Abſage iſt von der Deutſchen Volks⸗ partei und von der Landvolkpartei erteilt worden, aber auch die übrigen Gruppen, die Hugenberg bei ſeinem Vorſchlag im Auge gehabt hat, dürften der gleichen Auffaſſung ſein. Jetzt ſchilt man im Hugen⸗ berglager dieſe Gruppen, die man liebend ans Herz ſchließen wollte, engſtirnig und wirft ihnen vor, daß ſie nicht wenigſtens den Verſuch gemacht hätten, durch Verhandlungen zu klären, ob nicht auf der Baſis des Hugenberg⸗Angebots etwas Poſitives zu erreichen geweſen wäre. Dieſes Monitum iſt reichlich naiv. Wenn es Herrn Hugenberg mit der Sammlung der bürger⸗ lichen Reſtſtimmen wirklich ernſt geweſen wäre, hätte logiſcherweiſe er zunächſt mit den Führern der in Betracht kommenden Parteien Fühlung nehmen müſſen, ſtatt ſeinen Plan in der ihm eigenen ultimativen Form vor der breiteſten Oeffentlichkeit zu plakatieren. Wir möchten freilich meinen, daß auch Verhandlungen von Mann zu Mann ein Er⸗ gebnis nicht erbracht hätten. Das chriſtliche Gewerk⸗ ſchaftsorgan„Der Deutſche“ hat ſchon recht, wenn es bemerkt:„Gerade in den Mittelparteien ſitzen die Politiker, die Herrn Hugenberg aus eigener Erfahrung am beſten kennen und beurteilen können: in der Landvolkpartei, im chriſtlichen Volks⸗ dienſt und in der volkskonſervativen Bewegung. Sie wiſſen, daß ein Zuſammenarbeiten mit dieſem Mann unmöglich iſt. Die Deutſchnationale Partei muß ſich darüber klar werden, daß ſte, ſolange ſie unter ſeiner diktatoriſchen Führung ſteht, aus jeglicher Kom⸗ bination ausgeſchaltet bleiben wird. Es iſt nur eine Frage der Zeit, wann ſie daraus die Konſe⸗ quenzen zieht.“ FFFPDPPDbCPCbCbCbCbCbGTGbGbGbGbGbGbPbCbGbPbGbGTPbPbGbPbPbPbPbPTPTPbPbPTPTPTGPTPTPTPTPTGPTGTGTGTGTGGTGTGGTGPGPTPPTPVTTVTTVTVTVTVTPVVTVTVTVVVTVTTVTVTVTTTVTTTWTTWTWTWW neuerdings entſchloſſen, auf der Lauſanner Kon⸗ ferenz lediglich eine Verlängerung des be⸗ ſtehenden Moratoriums um ſechs Mo⸗ nate vorzuſchlagen, in der Hoffnung, daß nach den amerikaniſchen Präſidentenwahlen die Ausſichten auf eine Neuregelung der Kriegsſchuldenfrage beſſer ſein würden. Dieſe Mitteilung muß mit Vorbehalt aufgenom⸗ men werden. Bisher beſtehen keine ſicheren An⸗ zeichen für eine ſolche Sinneswandlung der eng⸗ liſchen Regierung. 5 (Weitere Mitteilungen hierzu auf Seite 2) Aeberſchüſſe im engliſchen Budget Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 31. März. Heute geht das Finanzjahr des engliſchen Staates zu Ende. Nach einer vorläufig bekannt gewordenen Ziffer iſt ſtatt des ſeinerzeit befürchteten Defizits von 170 Millionen Pfund ein Ueberſchuß von meh⸗ reren Millionen Pfund zu erwarten, Die Steueraufkommen ſind derart befriedigend geweſen, daß Ueberſchüſſe für die Herabſetzung der Einkom⸗ menſteuer im kommenden Finanzjahr vorhanden ſind. Brief aus dem deuljthen Oſten Von Wolfgang Greiſer⸗Allenſtein Es geht im deutſchen Oſten, deſſen Schickſal mit der ſogenannten Korridorfrage immer wieder in die Waagſchale des Weltgewichtes geworfen werden wird, wenn es heißt, völkergeſetzliche oder völkerrechtliche Fragen zu löſen, nicht nur um den Korridor, um ein Stück Mutterland der deutſchen Erde, nicht nur um Oſtpreußen, das Ordensland, es geht um mehr: um den deutſchen Menſchen. Er ſteht in dieſen Stunden, in denen die Tage von Lauſanne und die übrigen Konferenzberatungen beginnen und auch an ſeinem Schickſal nicht vorübergehen werden, in Gefahr, ſich aufgeben zu ſollen. Polen will es jedenfalls ſo. Das iſt eine bitterſchwere Einſicht, und ſie fordert umſomehr das Recht, kurz umriſſen er⸗ neut vor das Forum der Oeffentlichkeit getragen zu werden, um zu erweiſen, daß nur eine beiſpielloſe Gleichgültigkeit oder die menſchendenklichſte Un⸗ kenntnis der wahren Verhältniſſe faſt ton⸗ und klanglos über das Schickſal von mehr als zwei Millionen deutſchen Menſchen entſcheiden können. Polen, das immer der Unruheſtifter im Oſten war und bleiben wird, hebt ſeine Fauſt drohender denn je empor und wirbt in dreiſteſter Verwegenheit nicht nur noch um die Scholle Land, die O ſt⸗ preußen heißt, ſondern bereits um den Men ⸗ ſchen, der ſie bebaut und dem ſie gehört. Hierüber belehrt uns ein Blick in die ſich immer mehr ver⸗ ankernden, geradezu unerträglichen Auswirkungen der„Preußiſchen Verordnung zur Rege⸗ lung des polniſchen Minderheiten, Schulgeſetzes“. Nach ihm gelten als Minder⸗ heiten alle Volksteile des Reichs, die ſich zum pol⸗ niſchen Volkstume bekennen.„Das Bekenntnis aber,“ ſo führt dieſe Verordnung aus,„darf weder nachgeprüft noch beſtritten werden. Die Anmeldung eines Kindes zu einer Minderheitenſchule durch den Erziehungsberechtigten gilt vielmehr als aus⸗ reichendes Bekenntnis der Zugehörigkeit dieſes Kindes zur Minderheit.“ Dieſe„Kulturklauſel“ hat es den Polen leicht ge⸗ macht, wieder einmal deutſche Not und deutſche Nie⸗ derlage in größter Niederträchtigkeit auszunutzen, um im Trüben nach dem zu fiſchen, was ihnen im Spiegel des klaren Lichts niemals zum Opfer fallen würde. Der Pole weiß, die Sehnen des preußiſchen Staates ſind im Oſten durchſchnitten. Er pocht auf ſein eigenes Machtgefühl, wenngleich er es gründlich überſchätzt, und greift, da er Grund und Boden bei der erſtbeſten Gelegenheit, die ſich ihm bieten wird, glaubt, ſowieſo in die Taſche ſtecken zu können, fetzt bereits nach der Seele der Menſchen in dieſem Land. Er geht offen und trotzig dazu über, die Ge⸗ ſinnung beſtimmter deutſcher Volksteile in Oſt⸗ preußen zu vergiften und macht aus der Notlage des ermländiſch⸗maſuriſchen Bauernſchlags die Angel, mit der er Seelen fängt, deutſche Seelen in Angſt und Pein. Kehren wir nun zu dem Problem der Minder⸗ heitsſchulangelegenheit im deutſchen Oſten zurück, ſo iſt man außer anderem zugleich auch empört, daß es auf Grund dieſer Veroroͤnung der preußiſchen Staatsgeſetzgebung u. a. ſomit leicht möglich iſt, den polniſchen Einfluß aus den angrenzenden Landteilen Polens ohne weiteres auch in die deut⸗ ſchen Gebiete hinüberzutragen und in Oſtpreußen zur Auswirkung zu bringen. Hat man nicht über⸗ legt, was das bedeutet? Es iſt dies doch in Wirk⸗ lichkeit durchaus nichts anderes als eine„Verhreite⸗ rung der Korridorfront“, auf die Polen geradezu lauert. Was wunder, wenn es nunmehr kein Mittel ungenutzt läßt, bei ſeinem Vorſtoße in deutſches Land gierig um den deutſchen Menſchen zu ringen: Es gewährt deutſchen Landwirten, die ins Elend geraten ſind, unter der Bedingung Kredit, daß ſie ihre Kinder aus den deutſchen Dorfſchulen nehmen und für die polniſchen Min⸗ derheitenſchulen anmelden. Es nützt die Not der vom Unglück verfolgten Bauern, denen die Beſitzungen durch Blitzſchlag oder andere Feueranläſſe niederbrannten, ihnen Wiederaufbaugelder zuzuſtecken, wenn ſie ihre Kinder umſchulen laſſen und in die polni⸗ ſchen Schulen ſchicken. Es gewährt Geld zu Ausſteuern, wenn Brautleute heiraten wollen und kein Vermögen be⸗ 2. Seite/ Nummer 148 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 31. März 1932 ſitzen. Aber die Paare müſſen ſich ſchriftlich dazu verpflichten, ihre Nachkommen in polniſche Schu⸗ len und in polniſche Kindergärten zu ſchicken. Das ſind nur einige wenige Beiſpiele dafür, wie Polen um deutſche Seelen wirbt. Sie ließen ſich verhundertſachen. Die polniſchen Kindergärten ſpielen im Grenzlande Südoſtpreußen überhaupt eine beſondere Molle. Sie nehmen den deutſchen Müttern bereits ihre kleinſten Kinder weg und entfremden nicht ſel⸗ ten Eltern und Kind in unverzeihlicher Art. Man lockt arme deutſche Bauern⸗ und Handwerkerkinder durch Geſchenke in dieſe Kindergärten, um ja nur zu polniſieren. Wie man den Eltern Kre⸗ dite gibt und den größeren Kindern Kleider, Unter⸗ richtsmittel, ja ſelbſt Wegzehrungen zuſteckt, ſo lockt und erhält man die Stimmung der kleineren Kinder in den polniſchen Kindergärten durch Schokolade, Backwerk, Süßigkeiten und Spielzeug nach einem ganz genau geordneten Verteilungsplane, der ſich ſtändig wiederholt. Es liegen alſo keine Zufalls⸗ gaben und keine Mitleidsgaben vor, ſondern wohl durchdachter Seelenfang im Anblick der Not der El⸗ tern. Das iſt ein Ausſchnitt aus dem„Kulturpro⸗ gramm“, mit dem Polen ſich gern brüſtet! Freilich geben die deutſchen Eltern das zurück, wenn ſie es nur irgendwie vermögen. Um die Kinder iſt es dann aber meiſtens geſchehen. Ihre Seelen ſind poloniſiert, ihre Herzen vergiftet, dem Deutſchtum fremd gemacht. Das iſt des Polen Ziel: fängt er die gegenwärtigen Arbeits⸗ und Kulturgenerationen im deutſchen Oſten nicht ab, ſo will er ſich doch wenigſtens der kommenden ver⸗ gewiſſern. Es gibt in Südoſtpreußen z artige Seelenfallen, die Polen ſtändig fangbereit hält. Die Höchſtfrequenz in den Schulen beträgt 30, dann geht ſie hinab bis auf fünf. Ja, es beſteht ſo⸗ gar das Kurioſum, daß in einem Dorfe des Kreiſes Röſſel(Piaſutten) eine Minderheiten⸗ ſchule mit einem Lehrer und einem Kinde unterhalten werden muß. Die ſeeliſche Zerſtörung iſt dabei überall die größte Gefahr; denn wo es um Seelenkäufe geht, da iſt es doch wirklich mit aller Kultur zu Ende. Werbern bezahlt man Werbeprämien für jedes Kind. Polniſche Lehrer traten als Agitatoren auf. Anmeldungen werden durch Druck erpreßt. Das iſt Polens Grenzkampfkultur! Herrn Simailis Gewaltpolitik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. März. Wie vorauszuſehen war, nutzen die Litauer die Friſt bis zum Zuſammentritt des neuen Landtags zu weiteren Attentaten auf die deutſche Memelbevölkerung aus. Den bisherigen Unterdrückungsmaßnahmen reiht ſich die Kündi⸗ gung der 20 deutſchen Volksſchullehrer ſinnvoll an. Bereits vor einigen Wochen wollte Direktor Toliſchus, als er mit der Führung der Geſchäfte des Landesdirektoriums nach Abſetzung des Präſidenten Böttcher beauftragt wurde, einer An⸗ zuhl reichsdeutſcher Lehrer im Memelgebiet den Dienſt kündigen. Damals wurde auf Eingreiſen der Mehrheitsparteien der Plan verhindert. Geld Zt. bereits 15 der⸗ Si maitis, der dieſen Plan nun aufgegriffen und durchgeführt hat, ſtützt ſich dabei auf den Artikel 31 des Memelſtatuts, der die Beſchäftigung nicht⸗ memelländiſcher Lehrer von der Zuſtimmung der Kownver Regierung abhängig macht. Aus dieſer dringend der Reform bedürftigen Beſtimmung leitet er die Handhabe zur Vertreibung der 20 deutſchen Volksſchullehrer her, obwohl es im Memelgebiet au guten Lehr⸗ kräften mangelt und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung aus naheliegen⸗ Gründen den den litauiſchen Unterricht ablehnt. zerrat an Ein Oberlandjäger ſoll Pläne der Königsberger Feſtungsanlagen an Polen verraten haben Opfer einer Erpreſſung? Berliner Büros ! Berlin, 31. März. Unter dem dringenden Verdacht, Pläne der Feſtungsanlagen in Königsberg an Po⸗ len verraten zu haben, iſt der 58jährige Ober⸗ landjager Borkowſki verhaftet worden. Ueber den Fall werden der„DA“ aus Königsberg fol⸗ gende Einzelheiten berichtet: Drahtbericht unſeres Der Verdacht gegen Borkowſfki beſtand ſchon ſeit längerer Zeit. Doch wurde erſt vor einem halben Jahr gegen ihn Anzeige erſtattet. Der zuſtändige Landrat des Kreiſes Preußiſch⸗Eylau veranlaßte die polizeiliche Beobachtung. Dabei ſtellte ſich heraus, daß der beſchuldigte Oberland⸗ jäger in enger Verbindung mit dem Königsberger polniſchen Konſulat ſtan d. Weiter wurde ermittelt, daß Borkowſki häu⸗ figer, als es bei ſeinen dienſtlichen Obliegenheiten erforderlich geweſen wäre, nach Danzig gefahren iſt, die Polen wo er mit den dortigen amtlichen polniſchen Stellen in Verbindung getreten iſt. Man vermutet, daß Borkowſki, der zwölf Jahre bei der Artil⸗ lerie gedient hat und im Krieg zum Offi⸗ zier befördert wurde, keine amtlichen Pläne weiter gegeben, ſondern ſelbſt Entwürfe angefertigt hat. Auch wird angenommen, daß es ihm weniger um Erlangung finanzieller Vorteile zu tun war. Borkowſki iſt in Weſtpreußen und zwar im Ge⸗ biet des jetzigen Korridors geboren. Es ſcheint nua, daß er bei einem dortigen Beſuch einmal ein mili⸗ täriſches Geheimnis aus ſeinem Bezirk aus Unvor⸗ ſichtigkeit ausgeplaudert hat und daß man daraufhin von polniſcher Seite weitere Angaben von ihm er⸗ preßte. Auffallend iſt auch, daß Borkowſki vor einiger Zeit befördert und von ſeinem jetzigen Poſten verſetzt werden ſollte, beides aber abgelehnt hat. Auch ſeine Frau ſteht übrigens in dem Verdacht, ſich an dem Verrat militäriſcher Geheimniſſe beteiligt zu haben. Tardieus und Flandins Reiſeprogramm Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 31. März In einer Ausſprache zwiſchen dem Miniſter⸗ präſtdenten Tardieu und dem britiſchen Bot⸗ ſchafter Lord Tyrell ſind am Mittwoch die letzten Einzelheiten der franzöſiſchen Miniſterreiſe nach London feſtgelegt worden. Danach werden Tar⸗ dieu und Finanzminiſter Flandin Paris nicht, wie urſprünglich vorgeſehen, am Sonntag nach⸗ mittag verlaſſen, ſondern bereits um zehn Uhr morgens die Reiſe antreten. Sofort nach der An⸗ kunft in London, die etwa um fünf Uhr nachmittags erfolgt, wird ſich Tardieu mit Macdonald in Verbindung ſetzen. Auf einem großen Bankett, das Sonntag abend in der franzöſiſchen Botſchaft in London ſtattfindet, ſollen die erſten ſachlichen Verhandlungen aufgenommen werden. Mon⸗ tags wird Maednoald die franzöſiſchen Gäſte zum Mittageſſen bei ſich ſehen. Nach weiteren Konferen⸗ zen, über die zum Schluß ein Kommunigquee ver⸗ öffentlicht werden ſoll, endet der Londoner Beſuch mit einem Diner im Hauſe des Luftfahrtminiſters Londonderry. Die franzöſiſchen Miniſter, die von zahlreichen Sachverſtändigen, un⸗ ter ihnen Maſſigli, Coulondre, Moyſſet vom Außenminiſterium, Bizot und Rueff vom Finanzminiſterium umgeben ſein werden, wollen im Hydepark⸗Hotel Wohnung nehmen. Montag abend wird Tardien die Rückreiſe nach Paris antreten, während Finanzmini⸗ ſter Flandin erforderlichenfalls ſeinen Lon⸗ doner Aufenthalt um 24 Stunden verläugern könnte. Die Londoner Meldungen, die mit einer gewiſſen Hartnäckigkeit von einer offiziellen Viermächtekonfe⸗ renz in der britiſchen Hauptſtadt ſprechen, beginnen die franzöſiſche Oeffentlichkeit von neuem zu irritie⸗ ren. Kurzer Hand erklärt man deshalb von amk⸗ licher Seite, eine derartige Viermächte⸗Konferenz, an der weder Tardieu, der durch die Wahlreden in Paris feſtgehalten wird, noch Brüning teilnehmen, könne nur einen ganz geringen Wert beſitzen. Der politiſche Mitarbeiter der„Daily Mail“ nennt die nachſtehende Reihenfolge der Probleme, die in London in Gegenwart des britiſchen Außen⸗ miniſters, des Schatzkanzlers und des Handelsmini⸗ ſters verhandelt werden ſollen: 1. Kriegsſchulden, 2. Reparationen, 3. Donau⸗ ſtaatenblock. In der Umgebung des franzöſiſchen Finanz⸗ miniſteriums erwartet man, daß die Vorbereitung der Lauſanner Konferenz, auf der die Schuldenfrage zur Sprache kommen wird, er⸗ hebliche Schwierigkeiten mit ſich bringen wird. In England betrachtet man die einfache Streichung der Kriegsſchuldn als Hauptvoraus⸗ ſetzung des Rückkehrs der normalen Wirtſchafts beziehungen zwiſchen den Völ⸗ kern. Leider, ſo betont man in Frankreich, teile Amerkka dieſe Auffaſſung nicht. Daher müßten die europäiſchen Gläubigermächte Deutſch⸗ lands in der Frage der Reparationen Vorſicht walten laſſen. Der„Excelſior“, das Sprachrohr des franzöſtſchen Fänanzminiſteriums, erklärt ausdrücklich, daß bei dieſer Gelegenheit Frankreich keinerlei unvernünftigen Widerſtand gegen gerechte und praktiſche Maßnahmen erheben werde, die es Deutſchland ermöglichen, ſeinen Kredit wieder herzu⸗ ſtellen und ſeine alte Handels⸗ und induſtrielle Be⸗ tätigung wieder zu finden. Allerdings, fügt der„Ex⸗ celſior“ hinzu, mit einer einſeitigen Aufkündigung internationaler Abmachungen werde Deutſchland dieſes Ziel nicht erreichen können. Die franzöſiſchen Sachverſtändigen ſind der Anſicht, daß ſelbſt eine Annullierung des Poungplans nicht ausreichen würde, um die Welt von der Kriſe zu befreien. Nur durch langſam fortſchreitende internationale Zuſammenarbeit könnte innerhalb einer Atmoſphäre des Vertrauens und der Sicherheit das für die materielle Wohlfahrt erforderliche moraliſche Gleich⸗ gewicht wieder gewonnen werden. Von dieſen Gedankengängen erfüllt, wollen die franzöſiſchen Unterhändler in London an den Ver⸗ handlungstiſch treten. Leichter glaubt man in Paris die Donaufrage mit den Engländern erledigen zul können. Die Schwierigkeiten und Hinderniſſe, die ſich der Regelung des Problems entgegenſtellen, be⸗ zeichnet man in franzöſiſchen Regierungskreiſen als übertrieben. Finanzminiſter Flandin läßt durch die ihm naheſtehenden Politiker ausdrücklich erklä⸗ ren, die Unterhaltungen Tardieu Macdonald, die der Viermächtekonferenz vorangehen, bedeuten weder einen diplomatiſchen Erfolg, noch einen Mißerfolg, wie man es im Auslande darzuſtellen verſuche. Die Einigung der Viermächtekonferenz ſei nur möglich, wenn Frankreich und England übereinſtimmende Anſchauungen haben. Es ſei auch ſelbſtverſtändlich, ſo meint heute morgen der„Exz elſior“, daß England für neue Kreditinveſtierungen in den Donau⸗ ſtaaten handelsmäßige Vorteile verlange. N— W N 7 Seltſamer Tod eines greiſen Verwandtenpaares — Berlin, 30. März. er 72 jährige Rentner Schlack und ſeis 65 Jahre alte Kuſine Emma Heim wurdes heute in der Küche ihrer Wohnung tot aufgefunden. Auf dem Herd brannte eine Gasflamme unter einem Topf. Topf und Inhalt waren völlig verkohlt. Die Unterſuchung ergab keinen Anhaltspunkt dafür, daß an den alten Leuten ein Verbrechen verübt war. Die Mordkommiſſion erklärt den Unfall etwa fol⸗ gendermaßen: Frau Heim ſaß vor dem Ofen und backte Kuchen. Schlack wuſch ſich in einer Schüſſel. Plötzlich muß ſich Frau Heim durch eine unvorſichtige Bewegung die Hände verbrannt haben und auf den Stuhl zurück⸗ geſunken ſein. Schlack wollte ihr zu Hilfe kommen. Als er entdeckte, daß ſie tot war, hat er wahrſchein⸗ lich vor Schreck einen He röſchlag bekommen. Letzte Meldungen Anklageerhebung gegen Landgerichtsdirektoer Arndt 1 0 D — Berlin, 30. März. Der Generalſtaatsanwalt beim Kammergericht hat gegen den Vorſitzenden des Stinnes⸗Prozeſſes erſter Inſtanz, Landgerichtsdirek⸗ tor Arndt, Anklage wegen Verletzung der Ver⸗ pflichtung zur Amts verſchwiegenh eit er⸗ hoben. Ueber dieſe Anklage wird der Dienſtſtrafſenat befinden. Im Ehrengerichtsverfahren befinden ſich die Anträge, die die an dieſer Affäre beteiligten A n⸗ wälte betreffen, in Vorbereitung. Flugzeugabſturz — Paris, 31. März. Bei Bizerta ſtürzte geſtern ein Marineflugzeug ab; der Führer wurde getötet 56 Tote an den Oſterfeiertagen in Frankreich — Paris, 31. März. Nunmehr liegt eine abſchlie⸗ ßende Statiſtik über die Verkehrsunfälle während der Oſtertage vor. Sie beläuft ſich auf 56 Tote und 249 Verletzte. Sarraut ſcheidet aus dem Senat — Paris, 31. März. Havas beſtätigt, daß Sena⸗ tor Maurice Sarraut heute ſeinen Rücktritt als Mitglied des Senats vollziehen werde, um ſich aus⸗ ſchließlich der Leitung der„Depeche de Toulouſe zu widmen. 12 Der Termin der franzöſiſchen Parlaments⸗ wahlen 9 — Paris, 31. März. Der ſtets gut unterrichtete Innenpolitiker des„Echo de Pakis“ glaubt beſtätigen zu können, daß die Wahlen am 1. und 8. Mat ſtatt⸗ finden werden. 8 Beim Golfſpiel vom Blitz getötet § London, 31. März.(Drahtung unſ. Londoner Vertreters.) Auf dem Golfplatz von Maidenhead an der Themſe wurden geſtern zwei Golfſpieler und ein Balljunge, die ſich während eines plötzlich heraufziehenden Gewitters unter einen Regenſchirm geſtellt hatten, vom Blitz ge⸗ troffen. Einer der Spieler und der Balljunge wurden ſofort getötet, der andere Spieler befindet ſich im Krankenhaus. Die Porto⸗Erhöhungen in den Vereinigten Staaten — Waſhington, 31. März. Nach der vom Reprä⸗ ſentantenhaus angenommenen Geſetzesvorlage wird das Briefporto in Amerika für die Dauer von zwei Jahren auf drei Cents erhöht. Auf telegra⸗ phiſche und telephoniſche Anlagen und auf Kabel⸗ und Funktelegramme wird ebenfalls eine Steuer er⸗ hoben werden, doch bleiben Preſſetelegramme aner⸗ kannter Korreſpondenten von dieſer Steuer un⸗ berührt. Gebrängter Lebenslauf Von Leo Slezak Mit Genehmigung des Verlages Ernuſt Rowohlt, Botlün, bringen wir anläßlich der Aufführung des Paramoumt⸗Tonfilms„Der Frauen d i vom a 1215 in dem Leo Slezzak eine der männlichen Hauptrollen ſpicht, folgendes Kapitel aus Les Slezaks Buch „Meine fämtlichen Werke“. Der u läuſtt von Samsbag an im„Al hambra“⸗Theaber. Ich bin am 18. Auguſt geboren. Das Jahr ſage ich nicht, weil man es mir ja doch nicht glaubt und mir in der Annahme, daß ich nicht die Wahrheit ſage, noch wenigſtens drei bis vier Jahre mehr zulegt. 5 5 Ich bin ein Flaſchenkind. 15 Damals ging das noch, weil genügend Milch da war. Ich beſuchte den Kindergarten, die Volksſchule und vier Klaſſen Realſchule. Den größten Erfolg hatte ich im Kindergarten. Das war alles in Brünn. Dort lernte ich die Schloſſerei, war am Abend Statiſt im Stadttheater und erregte durch mein beſonders lebhaftes Anteil⸗ nehmen an den Vorgängen der betreffenden Stücke beim Publikum Anſtoß. Langjährige Abonnenten mieden das Theater.— Mein geliebter Lehrer Robinſon entdeckte mich nun ſchon ſeit— leider— einigen Jahren. Meine Beſcheidenheit verbietet mir zu ſagen, daß ich phänomenal bin und ein Geſtirn am Künſtler⸗ himmel.: i Ich bin fünfmaliger Kammerſänger und Ehren⸗ „'Hirſchbergler“ in Egern am Tegernſee.— Auch bin ich beitragendes Mitglied der freiwilligen Feuer⸗ wehr daſelbſt und ſammle Briefmarken. Das Sammeln von öſterreichiſchen Tauſendkronenſcheinen habe ich aufgegeben, weil ſie nichts wert ſind. Seit einigen Jahren bin ich verheiratet und be⸗ bewacht, damit ich nie u bick werde und als Liebesſänger unmöglich. e und bildete mich zum Sänger aus.— Der bin ich mitglied des Gebirgs⸗ und Volkstrachtenvereines ſitze einen Sohn und eine Tochter.— Die gauze Familie nörgelt an mir herum, und ich werde ſtreng cht zut viel eſſe, weil ich ſonſt Indem ich der beſtimmteſten Hoffnung Ausdruck gebe, meinen Lebenslauf zwar kurz, aber dennoch erſchöpfend dem geliebten Konverſationslexikon zu Füßen gelegt zu haben, bin ich zu weiteren Aus⸗ künften ſtets bereit und zeichne mich als des lieben Konſervationslexikons herzlich ergebener Leb Slezak, Dichter und Sänger. Vexranſtaltungen für Erwerbsloſe im Plane⸗ tarium. Im Winterhalbjahr 1931/32 fanden im Planetarium 76 Sonderveranſtaltungen für Er⸗ werbsloſe und Fürſorgeberechtigte ſtatt, die von 41389 Perſonen beſucht waren. Am erſten Plane⸗ tariumsabend für Erwerbsloſe im Monat Oktober nahmen 1030 Perſonen, am letzten Planetariums⸗ abend im März, widmet war, 6105 Perſonen teil. Die Beſucher⸗ zahl ſtieg alſo in 5 Monaten um rund 500 Prozent. Der Andrang war vielfach ſo groß, daß 5138 Be⸗ ſucher auf Notſitzen und Stehplätzen untergebracht werden mußten.— Alle Veranſtaltungen ſtanden in wiſſenſchaftlicher und künſtleriſcher Hinſicht auf beachtlicher Höhe. Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß die zahlreichen Beſucher dieſen Darbietungen mit voller Anteilnahme und mit vorbild⸗ licher Disziplin gefolgt ſind. Den mitwirkenden Rednern und Künſtlern und den Angeſtellten des Planetariums ſei für ihre opferwillige Mitarbeit auch an dieſer Stelle herzlichſt gedankt. Die Finanzierung der Verauſtaltungen ſtieß lei⸗ der auf mannigfache Widerſtände. Bei Bereitſtel⸗ lung beſcheidener Mittel könnte die Erwerbsloſen⸗ fürſorge des Planetariums auch im neuen Rech⸗ Stadtverwaltung und der Bürgerſchaft, darüber zu entſcheiden, ob den Aermſten unter uns die Freude und die Ablenkung derartiger Darbietungen auch weiterhin gewährt werden ſoll. Von der Unirerſtiät Heidelberg. Dem Privat⸗ dozenten Prof. Dr. Walter iſt vom württember⸗ giſchen Stagtspräſidenten die außerordentliche Pro⸗ feſſur für Botanik an der Techniſchen Hochſchule Stuttgart übertragen worden.. der dem Gedenken Goethes ge⸗ nungsjahr weitergeführt werden. Es liegt bei der Das Nationaltheater teilt mit: Heute Gaſtſpiel Gertrud Bin dernagel im„Ro⸗ ſenkavalier“ von Richard Strauß.— Am Sams⸗ tag gelangt Erich Käſtners„Emil und die Detektive“ unter Regie von Hermann Albert f Schroeder zur Mannheimer Erſtaufführung. Die Dekorationen ſtammen von Felix Czioſſek, dem Bühnenbildner des Stuttgarter Landestheaters und ſind von dieſer Bühne für die hieſigen Auffüh⸗ rungen des Werkes leihweiſe überlaſſein Den „Emil“ ſpielt Bum Krüger, das„Pony Hütchen“ Friedel Heizmann, die„Mutter“ Eliſabeth Stieler, die„Großmutter“ Lene Blankenfeld, den„Grund⸗ riß“ Hans Finohr, die„Detektive“ die Herren Alſter, Schmiedel, Offenbach, Römer⸗Hahn, Sims⸗ häuſer, Walter u. a. In den zahlreichen weiteren Rollen iſt der größte Teil des Schauſpielperſonals beſchäftigt.— Die erſte Wiederholung von Goethes„Fauſt“ 1. Teil in der neuen Inſze⸗ nierung erfolgt am Sonntag. e Siebtes Akademiekonzert. Der Muſikaliſchen Akademie des Nationaltheater ⸗Orcheſters e. V. Mannheim iſt es gelungen, für ihr nächſtes, ſiebtes Akademiekonzert am 5. April, die geniale jüngere Schweſter der bekannten Pianiſtin Lubka Koleſſa, Ehryſtia Koleſſa, zu verpflichten. Die junge Celliſtin, die überall, wo ſie bis jetzt konzertierte, be⸗ geiſtert gefeiert wurde, wird anläßlich des 200. Ge⸗ burtstages von Joſ. Haydn deſſen Konzert für Violoncello mit Orcheſter unter Leitung von Ge⸗ neralmuſikdirektor Profeſſor Hermann Abendroth zum Vortrag bringen. Auſſchwung des Wiener Buchhandelweſens. Auf der diesjährigen Verſammlung des Wiener Buch⸗ und Muſikalien⸗Handels wurde feſtgeſtellt, daß im Gegenſatz zur geſunkenen Kaufkraft und Kaufluſt des Publikums die Anzahl der buchhändleriſchen Betriebe in Wien ſich ſehr vergrößert hat; vor dem Krieg zählte man deren 550, jetzt iſt die Zahl nicht weniger als 900 und während es vor dem Kriege in Wien zwölf Leihbibliotheken gegeben hat, beſtehen heute 74 Leihbüchereien, zu denen noch etwa 160 Volks⸗ und Parteibibliotheken kommen.— Bei der Tagung iſt ferner ein Antrag vorgelegt worden, der eine Regelung der Abwicklung zwiſchen dem öſter⸗ reichiſchen Buchhandel und dem auswärtigen Ver⸗ 4 Der bekannte Violinvirtuoſe Jan Kubelik und ſeine Gattin Marianne, die im Burgenland einen Grundbeſitz in einem Ausmaß von 1800 Joch mit Induſtrie und Steinbrüchen haben, ſind in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Kubeltk hat in der letzten Zeit große Verluſte in Amerika er⸗ litten, wo er in Wertpapieren ſtark engagiert iſt⸗ Seine Schulden wurden mit 900 000 Schilling an⸗ gegeben, die Aktiven mit rund 800 000. Kubelik bie⸗ tet 35 v. H. innerhalb Jahresfriſt. Der gerichtliche Ausgleich iſt eröffnet. % Das Städtiſche Schloßmuſeum wurde am Oſter⸗ montag bei unentgeltlichem Eintritt von 2494 Per⸗ ſonen beſucht. * Bismarck gründet das Reich. Von Werner Beumel⸗ burg. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i. O. Zu be⸗ ziehen durch jede Buchhandlung. Werner Beumelburg hat mit dieſem Werke etwas ganz Großes geſchaffen an ſprt licher Präz'ſion, gedanklicher Poin lierung und viſtonärer Folgerichlakeit. Der von Tatſachen gusgehende Hiſtoröker verbindet ſich mit dem die ſeeliſchen Hintergründe erſpfü re den Dichter. Der Bismarckroman iſt ein künſtleviſches Werk von Rang, das ſich nicht in Kleinigkeiten der Zu⸗ ſtandsſchilderung verliert und ödch ein klares Billd de Meuſchen und der Zeit gibt. Jahrzehntelang ſahen wir ühn, Denkmal und Symbol des Reiches. den eiſernen Kanzler. Als glückliche Beſitzende genoſſen wir ſein 5 Den vollendeten Bismarck, das vollendete Werk ſahen wir, und unſer Dank an ihn vermeſchte ſich mit der Zuverſi daß es immer ſo bleiben müſſe. Der furchthare Sturz zerpiß unſerg Zuverſicht. Schmerzhaft ringen wir um den Reſt deſſen, was uns geblieben, grauſann auſſgeſchreckt aus der Ruhe der Sorgloſen. Einſt kämpfte er für uns um das Werk— heute iſt es an uns, darum zu kämpfen. Dies Buch zeigt ſeinen Kampf, um ums reif zu machen für den unſrigen. Man wird erkennen, unter wel Zuckungen und Krämpfen, wach wieviel vergeblichen An⸗ kämfen, unter wieviel Verzweifhung und tödlicher Ge⸗ fahr er und das Werk aus Ohnmacht und Unterleg heraufwuchſen. Beklommen und über vaſcht begreiſen wir wie ſein Geiſt mitt den gleichen Fragen vang, die uns heute bedrängen. Das Hinauswachſen über Parteibegriſſſe die rückſichtloſe Beiſeiteſchiebung aller herkömmlichen Muß⸗ ſtäbe, die parteipolitiſche Grundſatzloſigkeit, die Fo des tbergeordneben Begriffes des Staates an ſi Aufgehen in dem tieferen Grundſatz Staat und Her leidensvolle Weg der Erkenntnis von einem zum am dern und die geniale Uebertragung der gewonnenen Er⸗ kennis auf die Politik— das iſt der Weg, den uns in dieſem Buche der wachſende, kämpfende, lesende ſiegende Bismarck weiſt, ein Troſt und ein Anſporn zu⸗ gleich. 1 5 ihn bann Jer Ausſpruch Moellers v d. Bruck Wahrheit werden:„Bismarck, der Gründer des zweiten lagsweſen vorſieht. 0 Reiches war, wird über ſein Werk Fiwaus auch noch Gründer eines dritten geweſen ſein!“ . ein rdes den. nem Die daß Die fol⸗ chen. 3 ſich die rück⸗ men. hein⸗ men. tor walt* u des hirek⸗ eſtern tötet eich ſchlie⸗ hrend e und Sena⸗ tt als aus. dſe zu . Donnerstag, Nene Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 148 ————— Im Zeichen des Oſterfriedens Die geſtrige einstündige Sitzung des Mannheimer Vürgerausſchuſſes hat einen ruhigen Verlauf genommen Moralpauke des Stp. Perrey Der Oſterfrieden iſt auch vom Mannheimer Bürgerausſchuß gewahrt worden. Die geſtrige Sitzung iſt völlig ig verlaufen. Die Beratung der vier P te umfaſſenden Tagesordnung nahm nur eine Stunde in Anſpruch. Zu dem reibungs⸗ loſen Verlauf der Verhandlungen hat vor allem der daß die feindlichen Brüder, die i Haare gerieten, paſſiv die Kommuniſten zweimal Sowjet⸗Deutſchland chen. Auch als ein nationalſozia 1 erwaltungsdirektor Becherer, den früheren Friedrichsfelder Bürgermeiſter, in die Debatte zog, reagierten die Sozialdemokraten nicht. — Die ſtarkbeſetzte Galerie kam infolgedeſſen nicht auf Umſtand beigetrag um für Dr. Walli eröffnet um 5,05 Uhr Sitzung— Oberbürgermeiſter Dr. t von ſeinem Oſterurlaub noch nicht mit der Mitteilung, daß Stadty. Michael Leonhardt(Kommuniſt) neu in das Kol⸗ legium eingetreten ſei. Er iſt kein Neuling, denn er gehörte ſchon vom Mai 1929 bis zum Jahre 1930 dem Bürgerausſchuß an. Die Standpauke des Stadtv. Perrey Stadtv. Perrey(Deutſchnatl.) erhält alsdann Wort zur Geſchäftsordnung. Wenn er um das Wort gebeten habe, ſo führt der Redner u. a. aus, ſo ſei es geſchehen, weil er eines der älteren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ſei. Vor 30 Jahren habe er zum erſtenmale an einer Bürgerausſchußſitzung teil⸗ genommen. Ein Vergleich zwiſchen früher und jetzt falle nicht günſtig aus. Man habe heute uur kleine Vorlagen, demnächſt aber den Voranſchlag zu bera⸗ ten. Er ſei der Meinung, daß dies in einer Form geſchehen müſſe, die der Würde des Hauſes ent⸗ ſpreche, daß man einen andern nicht mit Fäuſten und Fußtritten überzeugen könne, ſondern nur mit Wor⸗ ten. Er habe nunmehr einige Worte an den Ober⸗ Heimerich zurückgekehrt das , bürgermeiſter zu richten. Herr Dr. Walli werde 18. 4 ichtete ütigen t ſtatt⸗ doner ad an eler eines einen 9 E ljunge Findet ten ſteprã⸗ wird t zwei legra⸗ Kabel⸗ ter er⸗ aner⸗ r un⸗ ika er⸗ ert iſt. ig an⸗ lik bie⸗ chtliche Oſter⸗ 4 Per⸗ geumel⸗ Zu be⸗ urg hat t ſprach⸗ ſionärer iſtoriker pit ren leviſches der Zu⸗ ild des zen wir eiſernen 1 Jen twerſicht, Sturz um den eckt aus uns um ümpſen. on zur⸗ d. Bruck zweiten — wehre ſich mit ſo freundlich ſein, das, was er ſage, mitzuteilen. Warum ſei die Bürgerausſchußſitzung auf den 18. Ja⸗ nuar einberufen worden? Der 18. Januar ſei für einen großen Teil der Deutſchen ein Feſttag. Er habe noch nie gehört, daß auf den 9. November oder den 11. Auguſt der Bürgerausſchuß einberufen wor⸗ den ſei. Man ſollte als unparteiiſcher Vorſitzender auf die Meinung der Andersgerichteten Rückſicht nehmen. Er gebe zu, daß der Oberbürgermeiſter bemüht war, unparteiiſch und objektiv die Verſamm⸗ lung zu leiten. Dieſe Abſicht ſei ihm aber nicht ge⸗ lungen, weil er innere Hemmniſſe gehabt habe. Auf der einen Seite habe er ſich mit beſänftigenden Win⸗ ken mit der Hand begnügt, während er auf der au⸗ deren Seite in zu ſchroffer Form vorgegangen ſei. Er wolle damit nicht die Schimpfworte gutheißen, die von der einen oder andern Partei herausgeſchleu⸗ dert wurden. Dieſe Schimpfworte könne man völlig entbehren. Wenn einer angreift, ſolle der andere nicht antworten, denn der Bürgerausſchuß habe nicht Immunität. Man könne einen Angreifer, der ſich nicht entſchuldige, zur Rechenſchaft ziehen. Er habe dies auch in einem Fall mit Erfolg getan. Man dem Rechtsanwalt und mit dem Schöffengericht, aber nicht mit Fäuſten und Fuß⸗ tritten. Der Oberbürgermeiſter habe ſich eine elektri⸗ ſche Raſſel zugelegt. Ex müſſe ſagen, daß es ihn betrübe, daß derartiges überhaupt notwendig ge⸗ weſen ſei. Es müſſe unter allen Mitgliedern des Hauſes ſoviel Selbſtdiſziplin herrſchen, daß, wenn der Vorſitzende ſage: Sie haben das Wort nicht mehrl, das Reden aufhöre, auch ohne Raſſel. Er möchte bitten, die Raſſel möglichſt bald wieder abzu⸗ bauen.(Zuruf von kommuniſtiſcher Seite: Gummi⸗ knüppel.) Was ihn beſonders betrübt habe, ſei die Tatſache, daß das Ueberfallkommando ge⸗ rufen worden ſei.(Zuruf: Kommt überall vor.) Er ſei kein Gegner der Polizei und nicht ziner von de⸗ nen, die jedes Jahr die Millionenzuſchüſſe ablehnten, ſondern erkenne vielmehr die Tätigkeit der Polizei an, aber in dieſen Saal gehöre ſie nicht hinein. Man hätte die Ruheſtörer gewähren laſſen ſollen, denn es * Mannheim, Pl, Za, Breitestraße habe ſich gezeigt, daß das Mobiliar aushalte. Ob es die Köpfe ausgehalten hätten, ſei eine andere Sache. Als der Redner von dem Wachtmeiſter mit Pfeife und drohender Gebärde ſpricht, wird er von dem Vorſitzenden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Redezeit abgelaufen ſei. Ich bin auch fertig jetzt, antwortet der Reoͤner unter der Heiterkeit des Kol⸗ legiums und ſchließt mit der Bitte, der Verſammlung das zu geben, was ihr gebühre. Stadtv. Böhler(Kommuniſt) proteſtfert in der nun ſchon gewohnten Weiſe gegen die Zuteilung der Galertekarten an die Parteien. Er ſtelle feſt, daß mehr als 150 Plätze zur Verfügung ſtünden. Die Tribüne ſei tragbar, aber ihm ſcheiue, daß für die Stadtverwaltung die Oeffentlichkeit nicht tragbar ſei. Des Weiteren verlange ſeine Fraktion, daß Vorlage vier(Veräußerung von Grundſtücken) in öffentlicher Sitzung behandelt werde. Bür germeiſter Dr. Walli macht darauf aufmerkſam. daß die Beſchränkung der Tribünenkarten auf 156 auf einem Stadtratsbeſchluß beruhe. Zu dem kom⸗ muniſtiſchen Antrag werde in nichtöffentliche Sitzung Stellung genommen werden. Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Gemeindeſteuer 1931 Zur Begründung des Stadtratsbeſchluſſes wird folgendes ausgeführt: Die Gemeinde⸗ und Kreisſteuerliſte für 1931 weiſt nach Vornahme der in§ 62 des Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuergeſetzes vorgeſchriebenen Ermäßigung der Steuerwerte des Grundvermögens um 30 v. H. fol⸗ gende Steuerwerte und Gewerbeerträge aus: Steuer⸗ wert der klaſſifizierten Grundſtücke, des Waldes und der einzeln geſchätzten Grundſtücke(70 v..) 44 130 700 /, Steuerwert der Gebäude(70 v..) 605 267 100, Steuerwert des Betriebsvermögens 324 887 900 /, Gewerbeertrag 44 255 600 l. Die in§ 583 Abſ. 1 des Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes feſtgeſetzten Steuergrundbeträge ſind durch den Gemeindehbeſchluß vom 27. März/ 31. Mai 1930 für die Rechnungsjahre 1930 und 1931 hinſicht⸗ lich der Gebäude uin 50 v.., hinſichtlich des Be⸗ triebsvermögens um 25 v. H. erhöht worden. Daher betragen die Steuergrundbeträge für je 100/ des ermäßigten Steuerwerts der unüberbauten Grund⸗ ſtücke 40 Pfg., des ermäßigten Steuerwerts der Ge⸗ bäude 60 Pfg., des Steuerwerts des Betriebsver⸗ mögens 20 Pfg., des Gewerbeertrags 300 Pfg. Für das Rechnungsfahr 1930 hat die Stadt Mannheim 170 Hundertteile dieſer Steuergrundbeträge erhoben. Für das Rechnungsjahr 1930 hat die Stadt Mann⸗ heim 170 Hundertteile dieſer Steuergrundbeträge erhoben. Für das Rechnungsjahr 1931 müſſen die Gemeinden nach dem Realſteuerſenkungsgeſetz und der zu deſſen Vollzug ergangenen Verordnung des Bad. Staatsminiſteriums vom 21. März 1931 die Steuer vom Grundvermögen um 4 v.., die Steuer vom Gewerbebetrieb um 8 v. H. ſenken. Zur Ver⸗ meidung von Bruchzahlen ſind ſowohl bei den hier⸗ nach ſich ergebenden Hundertteilen als auch bei den Steuerſätzen Dezimalzahlen von—5 ab⸗ und von —9 aufzurunden. Für Mannheim ſind die Stenerſätze für 1931 nach den Senkungsvorſchriften wie folgt zu berechnen: Die Steuerſätze der Gemeindeſteuer werden ge⸗ ſenkt für das Grundvermögen von 170 Hundert⸗ teilen um 4 v. H. auf 163,2 Hundertteile, abgerundet 163 Hundertteile, für den Gewerbebetrieb von 170 Hundertteilen um 8 v. H. auf 156,4 Hundertteile, abgerundet 156 Hundertteile. Daher betragen: Der Steuergrundbetrag für die unüberbauten Grund⸗ ſtücke 40 Pf., für die Gebäude 60., für die Be⸗ triebsvermögen 20 Pf., für den Gewerbeertrag 300 Pf.; die zu erhebenden Hundertteile für die un⸗ überbauten Grundſtücke 163 Pf., für die Gebäude 163 Pf., für das Betriebsvermögen 156 Pf., für den Gewerbeertrag 156 Pf.; der errechnete Steuer⸗ ſatz für die unüberbauten Grundſtücke 65,2 Pf., für die Gebäude 97,8 Pf., für das Betriebsvermöge:⸗ J Pf., für den Gewerbeertrag 468 Pf.; der ab⸗ oder aufgerundete Steuerſatz für die unüberbauten Grundſtücke 65 Pf., für die Gebäude 98 Pf, für das Betriebsvermöögen 31 Pf., für den Gewerbeertrag 468 Pf. In Anwendung dieſer Steuerſätze ergibt ſich aus den oben mitgeteilten Steuerwerten und Gewerbe⸗ erträgen folgendes Steuerſoll der ſtädtiſchen Grund⸗ und Gewerbeſteuer für 1931 in Mannheim: Unüber⸗ baute Grundſtücke(70 v..) Steuerwert und Ertrag 44 130 700 Mark, Steuerſatz 65 Pfg., Steuerſoll 286 849,55 Mark, Gebäude(70 v..) Steuerwert und Ertrag 605 267 100 Mark, Steuerſatz 98 Pfg., Steuer⸗ ſoll 286 849,55 Mark, Betriebsvermögen Steuer⸗ wert und Ertrag 324 887 900 Mark, Steuerſatz 31 Pfg., Steuerſoll 1007 152,49 Mark, Gewerbeertrag Steuerwert und Ertrag 44 255 600 Mark., Steuer⸗ ſatz 468 Pfg., Steuerſoll 2071 162,08 Mark. Gegen⸗ über dem im ſtädtiſchen Haushaltsplan für 1931 ein⸗ geſetzten Betrag an gemeindlicher Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer mit 10 212 600 Mark beſteht ein Fehl⸗ betrag von 915 818,30 Mark. Von dieſem werden nach vorläufiger Berechnung 538 650 Mark aus dem zur Deckung der Realſteuerſenkung beſtimmten Teil der Gebäudeſonderſteuer gedeckt. Der reſtliche Fehl⸗ betrag mit 377 168,30 Mark wird vorausſichtlich aus den zur Realſteuerſenkung nicht erforderlichen Deckungsmitteln aus der Gebäudeſonderſteuer ent⸗ nommen werden können. Auf Wunſch des Stadtverordnetenvorſtandes gibt Bürgermeiſter Dr. Walli noch folgende Erläuterung zum Schlußabſatz der Begrün⸗ dung der Vorlage: Nach dem Realſteuerſenkungsgeſetz hat die Stadt aus der von ihr erhobenen Gebäudeſonderſteuer an das Land zur Realſteuerſenkung 1931 rund 1,4 Mil⸗ lionen Mk. abzuliefern. Hiervon erhält die Stadt zur Senkung ihrer eigenen Realſteuern zurück rund 538 000 Mk. Von dem Mehrbetrag mit rund 872 000 Mark, der, wie geſagt, aus der in Mannheim erhobe⸗ nen Gebäudeſonderſteuer ſtammt, muß die Stadt auf ein Viertel mit 218 000 Mk. zugunſten anderer Ge⸗ meinden verzichten. Ueber den Reſt mit 654 000 Mk. iſt von der Regierung noch nicht verfügt; es iſt zu hoffen, daß, ſobald die endgültige Abrechnung zwi⸗ ſchen Land und Gemeinden erfolgt iſt, dieſer Betrag wieder an die Stadt zurückfließt. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand hat weiter ge⸗ wünſcht, daß noch einige Angaben über die Höhe der Steuereingänge des Rechnungsjahres 1931 und über die Einſparungen am Voranſchlag des gleichen Jah⸗ res gemacht werden. Wie Sie wiſſen, geht das Rech⸗ nungsfjahr morgen zu Ende; der Abſchluß der Rechnung kann aber erſt im Mai begonnen werden. Die Zahlen, die ich Ihnen mitteilen werde, bitte ich daher nur als vorläufige Zahlen zu bewerten. Der vorausſichtliche Fehlbetrag bei den Realſteuern iſt ohne Berückſichtigung des vorhin erwähnten Rückfluſſes bereits in der Vorlage mit rund 377000/ angegeben. Die Verſchiebungen bei den übrigen ſtädtiſchen Steuern werden ſich etwa ausgleichen. Dagegen wird der 5 Anteil der Stadt an den Reichsüberweiſungs⸗ ſtenern von 6,4 auf etwa 4,5 Millionen/ zurückgehen, alſo um 190 Millionen/ oder 30 v. H. Die Ein⸗ ſparungen an Gehältern und Löhnen infolge Kür⸗ zung der Bezüge werden faſt 2,3 Millionen/ be⸗ tragen. Einſparungen ſachlicher Art wurden über die Voranſchlagsſumme von 1,265 Millionen/ hin⸗ aus in Höhe von 1,2 Millionen/ gemacht. Trotz⸗ dem wird das Jahr 1931 mit einem erheblichen Fehl⸗ betrag abſchließen, insbeſondere infolge bedeutender Mehraufwendungen für die Fürſorge. Auch der Ausblick auf 1932 iſt ein ſehr ungünſtiger. Die Ge⸗ meinden müſſen erwarten(und ich hoffe, daß ſie mir beiſtimmen), daß ihre Nöte mehr als bisher von den Regierungen des Reichs und der Länder berückſichtigt werden. Obmann Dreifuß bemerkt, die Vorlage ſei nur Formſache, weil in gleicher Höhe Vorauszahlungen geleiſtet wurden. Der heutige Beſchluß ſolle nur ein Vorgriff auf den Etat ſein, damit die Verwaltung ungefähr 20 v. H. Ausgaben genehmigt bekomme. Nachdem Bürgermeiſter Dr. Walli die gewünſchte weitere Aufklärung gegeben habe, habe der Stadt⸗ verordnetenvorſtand einſtimmig beſchloſſen, die Au⸗ nahme der Vorlage zu empfehlen. Stadtv. Böhler (Kommuniſt) führt aus, ſeine Fraktion werde getreu ihrem Grundſatz die Vorlage ablehnen. Dies werde auch beim Voranſchlag geſchehen und weiter⸗ hin ſolange, bis die Gebäudeſonderſteuer dem Zwecke dienſtbar gemacht werde, für den ſie ins Leben ge⸗ rufen wurde. Seine Fraktion lehne die Vorlage aber auch ab, weil die Kleinen zu ſehr belaſtet wür⸗ den. Es ſei zu berückſichtigen, daß die Bürgerſteuer rückſichtslos eingetrieben werde, während die Groß⸗ induſtrie geſchont werde. Seine Fraktion könne nie ihr Jawort geben, ſolange nicht ihr Antrag, die Ein⸗ kommen bis zu 4000/ und die Steuerwerte bi 20060/ von der Steuer zu befreien, angenomt we Die Stadt habe Geld im Ueberfluß, wenn es gelte, der Induſtrie unter die Arme zu greifen aber kein Geld, wenn es gelte, irgendwelche Für⸗ ſorgeempfänger zu unterſtützen. Die Stadtverwal⸗ tung habe der GLroßinduſtrie Hunderttauſende von Steuern geſchenkt. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vorlage gegen die Stimmen der Kom⸗ muniſten angenommen. Die Nationalſozialiſten enthalten ſich der Abſtimmung. ten Herſtellung von Straßen in der Eckgewann im Stadtteil Feudenheim Zur Begründung der Vorlage wird u. a. ausgeführt: Nachdem in der Eckgewann in Mannheim⸗Feuden⸗ heim mehrere Wohnbauten erſtellt und die Kanäle eingebaut ſind, iſt es notwendig, das Beizugsver⸗ fahren durchzuführen. Von dem erforderlichen Ge⸗ ſamtaufwand in Höhe von 179 030/ entfallen a) auf Gelände, das ohne bare Zahlung erworben iſt, 4288 Mark; b) auf die laufende Wirtſchaft für Gehwegher⸗ ſtellung und Baumpflanzung 8000., Durch die Bür⸗ gerausſchußbeſchlüſſe vom 11. März 1927 und 18. Sept. 1930 ſind bereits 84 950% bewilligt. Der noch ver⸗ bleibende Betrag von 81842/ iſt durch Anlehen zu decken. Die der Stadt zur Laſt bleibenden Koſten mit zu⸗ ſammen 3288 Mk.(Wallſtadter Straße zwiſchen Hed⸗ desheimer⸗ und Feldſtraße mit 393 Mk., Straße Feudenheimer Grün zwiſchen Straße Außeneck und Inneneck mit 845 Mk., Straße um den Platz Feuden⸗ heimer Grün mit 2050 Mk.) ſind ſpäter von der Wirt⸗ ſchaft zu tragen und deshalb in den Voranſchlag ein⸗ zuſtellen. Von den Geſamtkoſten in Höhe von 179 030 Mk. kann ein Betrag von 163 504 Mik. auf die Angrenzer nach den Grundſätzen des Ortsſtraßengeſetzes um⸗ gelegt und zur ſpäteren Abtragung des Anlehens verwendet werden. Der reſtliche Aufwand umfaßt folgende Beträge: a) für Gehwegherſtellung 3850 Mk., b) für Baumpflanzung 4650 Mk., c) für kaufpreis⸗ freies Gelände 4238 Mk., d) die der Stadt zur Laſt bleibenden Straßenkoſten mit 3288 Mk., zufſammen 15 526 Mk. Zur Sicherung des Koſtenrückerſatzes iſt das Beizugs verfahren durchzuführen. Die von acht Angrenzern gegen den Beizug er⸗ hobenen Einſprachen ſind nach Verhandlung mit den Beteiligten wieder zurückgezogen worden. Aufrecht erhalten wurde nur noch eine Ein⸗ ſprache, die als unbegründet zurückzuweiſen iſt. Die Vorausſetzungen für die Feſtſtellung der Verpflich⸗ tung der Straßenangrenzer zum Rückerſatz der Straßenkoſten aufgrund des§ 22 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes ſind gegeben. Sty.⸗V. Haas(D. V..) empfiehlt die Annahme der Vorlage. Der kommuniſtiſche Stadtv. Lichte n⸗ fel bezeichnet die Vorlage als Schaumſchlägerei. Im Block am Bäckerweg ſeien ſeit Herbſt vorigen Jahres die Wohnungen bezogen, aber die Straßen ſeien noch nicht hergeſtellt. Die Bauarbeiter drängten, daß endlich einmal mit der Straßenherſtel⸗ lung begonnen und mit den elenden Wegen Schluß gemacht werde. Am Bäckerweg ſei die Anlage eines Kinderſpielplatzes dringend notwendig, damit die Kinder von der verkehrsreichen Käfertalerſtraße fortkämen. Zu den bisherigen 350 Kindern in dieſer Gegend ſeien 377 Kinder neu hinzugekommen. Seine Fraktion ſtimme der Vorlage nur zu, weil Arbeits⸗ gelegenheit geſchaffen werde. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Veſtellung eines Stellvertreters für den Gemeinderichter Der Stadtrat hat in Abänderung ſeines Beſchluſſes vom 25. Februar, durch den Verwaltungsdirektor Ernſt Becherer zum Stellvertreter des Gemeinde⸗ richters auf die Dauer ſeiner Amtszeit ernannt wurde, dem Bürgerausſchuß folgenden Antrag vor⸗ gelegt: .5 unter die Finger kommen! Verdruß gegeben!“ 4. Seite/ Nummer 148 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 31. März 1932 Das mit Gemeindebeſchluß vom 15. Oktober und 15. Dezember 1908 erlaſſene Ortsſtatut über das Amt des Gemeinderichters wird, ſoweit überhaupt noch rechtsgültig, aufgehoben. Die in dem Gemeinde⸗ beſchluß vom 15. Oktober und 15. Dezember 1908 ent⸗ haltene Ernennung des Beigeordneten Profeſſor Brehm als Stellvertreter des Gemeinderichters bleibt aufrecht erhalten. Zur Begründung der Vorlage wird ausge⸗ führt: Der Stellvertreter des Gemeinderichters— Stadt⸗ rechtsrat Glückert beim Grundbuchamt— iſt geſtor⸗ ben. Der weitere Stellvertreter, Rechtsrat Wein⸗ kauff, ſteht, abgeſehen von ſeiner hierdurch auch beim Grundbuchamt eingetretenen Mehrbelaſtung, vom 1. April 1932 ohnehin nicht mehr zur Verfügung, da er mit dem Uebergang des Grundbuchamts auf den Staat vorausſichtlich aus dem ſtädtiſchen Dienſt aus⸗ ſcheidet. Es iſt deshalb die Beſtellung eines anderen Stellvertreters für den Gemeinderichter erforderlich, Beigeordneter Löb, der dieſe Begründung er⸗ gänzt, bemerkt, daß der Juſtizminiſter in einem dieſer Tage eingegangenen Erlaß darauf hingewieſen habe, daß Bedenken beſtünden, eine Perſönlichkeit zum Stellvertreter des Gemeinderichters zu ernennen, die nicht die Befähigung zum Richter habe. Die Be⸗ ſtellung des Profeſſors Breh m, der ſchon 1908 zum Stellvertreter des Gemeinderichters ernannt wurde, müſſe erneut ausgeſprochen werden. Stadtv.⸗V. Schweizer(Soz.) empfiehlt die Annahme der Vorlage. Stadtv. Dr. Hirſchler(Soz.) bittet die Beſchlußfaſſung zurückzuſtellen, weil man dem Kollegium Gelegenheit geben müſſe, den Stadtratsbeſchluß auf ſeine Tragweite zu prüfen. Dieſer Beſchluß ſcheine ein Verlegenheitsbeſchluß zu ſein. Der ganze Beſchluß habe keinen Sinn. Er wäre wohl nicht ergangen, wenn nicht ein anderer Beſchluß vorangegangen wäre. Er habe als Juriſt nicht das geringſte Bedenken, das Gemeindegericht mit einem Laien zu beſetzen. Becherer habe die nöti⸗ gen Kenntniſſe. Der Redner bittet zum Schluß, durch Verhandlungen zu klären, ob das Miniſterium barauf beſtehen könne, daß ein Volljuriſt zum Stell⸗ vertreter des Gemeinderichters ernannt werde. Stadtv. Dr. Mö kel(Ztr.) wendet ſich gegen die Auffaſſung des Vorredners. Dr. Mökel vertritt die Auffaſſung, daß derjenige, der das Richteramt aus⸗ übt, die Befähigung dazu haben müſſe. Dieſer Widerſtand richte ſich nicht gegen eine Perſon. Seine Fraktion ſei der Auffaſſung, daß beim Ge⸗ meindegericht große juriſtiſche Kenntniſſe erforder⸗ lich ſeien, damit die Parteien nicht gezwungen ſeien, Berufung auf dem ordentlichen Rechtsweg beim Amtsgericht einzulegen. Der Streitwert von 100 Mark ſtelle immerhin eine recht erhebliche Summe dar. Der nationalſozialiſtiſche Stadtverord⸗ nete Rother wendet ſich gegen die perſönlichen Qualitäten Becherers. Bürgermeiſter Dr. Walli ſteht ſich gezwungen, einzugreifen und den Redner darauf aufmerkſam zu machen, daß nach der Ge⸗ ſchäftsordnung verletzende Aeußerungen gegenüber Beamten nicht ſtatthaft ſind. Stadty. Rother wendet ſich gegen den ſozialdemokratiſchen Ver⸗ tagungsantrag. Seine Fraktion wünſche, daß die Sache ſofort erledigt werde. Stadtv. Dr. Waldeck(Deutſche Bp.) bemerkt, ſeine Fraktion ſtimme der Vorlage zu, weil keine Veranlaſſung zur Vertagung vorliege. Wie Dr. Mökel iſt der Redner der Anſicht, daß für ein Amt, wie es heute das Gemeindegericht darſtellte, ein Jurtſt notwendig ſei. So wenig, wie man in eine Schule einen Lehrer ſetze, der nicht die nötige pädg⸗ gogiſche Vorbildung habe, ſo wenig ſei heute jemand berechtigt, Recht zu ſprechen, wenn er nicht die ent⸗ ſprechende Vorbildung habe. Deshalb begrüße ſeine Fraktion, daß der Stadtrat ſeinen Standpunkt ge⸗ ändert habe und eine Vorlage mache, der man zu⸗ ſtimmen könne. Der kommuniſtiſche Stadtv. Hirſchl wendet ſich ebenfalls gegen die Kandidatur Becherer. Bürgermeiſter Dr. Walli proteſtiert gegen die von den Sozialdemokraten beantragte Vertagung. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der ſozialdemokratiſche Antrag gegen die Stim⸗ men der Antragſteller abgelehnt und der ſtadt⸗ rätliche Antrag gegen die Stimmen der Svozial⸗ demokraten und Kommuniſten angenommen. Damit ſchließt um 6 Uhr die öffentliche Sitzung. Die nichtöffentliche, in der die Veräußerung van nur einde Sch. Grundſtücken genehmigt wird, dauert Minuten. Obermeiſter Georg Der langjährige Obermeiſter der Mannheimer Bäckerinnung, Herr Georg Schneider, begeht heute ſeinen 60. Geburtstag. Der Jubilar eut⸗ ſtammt dem alteingeſeſſenen Handwerkerſtand. Am 31. März 1872 als Sohn des Bäckermeiſters Ludwig Schneider geboren, machte er ſich ſchon 1895 ſelbſt⸗ ſtändig. Im gleichen Jahre verheiratete er ſich mit der Tochter Eliſabeth des Bäckermeiſters Georg Beez, mit der er noch heute in glücklicher Ehe ver⸗ bunden iſt. Drei Jahre ſpäter trat Schneider, bei dem der Sinn für energiſche und zielbewußte Ver⸗ tretung der Standesintereſſen ſich ſchon frühzeitig äußerte, in den Vorſtand der Bäckerin nung ein, für die er ſeither vorbildliches geleiſtet hat. Das Vertrauen der Kollegen berief ihn 1906 in das ver⸗ antwortungsvolle und arbeitsreiche Amt des Ober⸗ meiſters, das er bis auf den heutigen Tag mit unermüdlicher Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit verſieht. Schneider gehörte auch zu den Gründern der Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft der Bäcker⸗ meiſter Mannheims E. G. m. b.., die dieſer Tage ihr 25 jähriges Beſtehen feierte. Im Auffſichtsrat der Genoſſenſchaft wirkte er von 1907-10, 191321 als Vorſitzender und 192628. Wenn die Ge⸗ noſſenſchaft heute zu den beſtfundierten und aus⸗ gezeichnet ausgebauten Genoſſenſchaften in Deutſch⸗ land gehört, ſo iſt dies mit das Verdienſt des Jubi⸗ lars, der immer bewieſen hat, daß er ein vortreff⸗ licher Organiſator iſt. Der allgemeinen Handwerkerbewegung ſtellte ſich Schneider auch ſchon frühzeitig zur Verfügung. Wie um die Bäckerinnung im Beſonderen, ſo hat er ſich Schneider 60 Jahre um die Standesvertretung des Mannheimer Hand⸗ werks im Allgemeinen große Verdienſte erworben. 1910, drei Jahre nach ſeinem Eintritt in die Han d⸗ werks kammer, wurde er in den Vorſtand berufen. Seit 1919 iſt er Vizepräſident. Schon daraus geht hervor, daß man Schneiders Führer⸗ natur ſofort richtig einſchätzte. Der Badiſche Bäcker⸗ innungs⸗Verband wählte ihn 1907 in den Vorſtand. 1910 wurde er Vorſtandsmitglied, 1919 Vizepräſident. Im Bürgerausſchuß ſaß er von 1908 bis 1916. In der Eigenſchaft als Stadtverordneter war Schneider vornehmlich Gelegenheit gegeben, der Oeſ⸗ fentlichkeit zu zeigen, daß ſich der Handwerkerſtand keinen beſſeren Vertreter auf dem Rathauſe wünſchen konnte. Ein Kapitel für ſich iſt Schneiders Wirken auf dem Gebiete der Lebensmittelverſorgu eig der Bevölkerung in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit, in der er eine Arbeitsleiſtung vollbracht hat, die un⸗ vergeſſen bleiben wird, Der Jubilar, der ſich von einer ſchweren Krankheit, von der er vor einigen Jahren befallen wurde, erfreulicherweiſe gut erholt hat, darf in das ſiebente Lebensjahrzehnt mit dem Gefühl der Be⸗ nugtuung und Befriedigung eintreten. Jeder, der Gelegenheit hatte, ſein gemeinnütziges Wirken zu beobachten und in vollem Maße zu würdigen, wird ihm das Zeugnis ausſtellen, daß er ſich um den Mannheimer Handwerkerſtand und um die geſamte Bevölkerung außergewöhnliche Verdienſte erworben hat. Mögen ihm im Kreiſe ſeiner Familie— die Bäckerei in G 7 wird traditionsgemäß vom Sohn geführt— noch viele Jahre beſchieden ſein. Sch. Rheiniſche Ingenieurſchule Das Winterſemeſter 1931/32 wurde von 234 Stu⸗ dierenden beſucht. Hiervon ſind aus Mannheim 65, aus dem übrigen Baden 49, aus der Pfalz 58, aus dem übrigen Deutſchland 52 und aus dem Ausland 10. Der Abendkurſus wurde von 32 Studierenden beſucht. Die Hauptprüfung wurde am 11. März ab⸗ geſchloſſen. Die nachfolgend namentlich aufgeführten Herren legten die Prüfung mit Erfolg ab: Hermann Bähr aus Ziegelhauſen, Theodor Baumgärtner aus Waldhof, Ludwig Bauſch aus Eubigheim, Ludwig Bienſtock aus Mannheim, Hans Büchler aus Manmheim, Albert Dennhard aus Waldhof, Rud. Edenharder aus Doſſenheim, Auguſt Engel aus Mannheim, Erwin Fiſcher aus Worms, Kurt Friede⸗ mann aus Frankenthal, Wolfgang Franz aus Feu⸗ denheim, Martin Fügen aus Mannheim, Wilhelm Gaa aus Worms, Joſeph Hartenſtein aus Franken⸗ hal, Fritz Henſolt aus Brandhof(Mittelfr.), Karl Himmelmann aus Sandhofen, Hans Hörmann aus München, Joſeph Hubig aus Brebach(Saar) mit Auszeichnung beſtanden; Alfred Iſſelhardt aus Ludwigshafen, Walter Jung aus Limbach, Hel⸗ mut Kaiſer aus Mutterſtadt, Heinz Kellner aus Mannheim, Heinrich Kuch aus Weidenthal, Paul Küthe aus Harleshaufen, Hans Laux aus Neuſtadt, Franz Lipp aus Waldmichelbach, Ernſt Maſer aus Mannheim, Joſeph Matzenauer(Bruder Berard, Franziskaner) aus Fulda, Hanus Müller aus Mannheim, Friedrich Mutſchler aus Wieblingen, Erhard Merkel aus Mannheim mit Auszeichnung beſtanden, Urban Omlor aus Frankenholz, Hans Philberth aus Rattelsdorf, Rudolf Proeſtler aus Neckarzimmern, Wilhelm Rapp aus Buchenberg, Ludwig Reutner aus Heidelberg, Philipp Rudolf aus Mannheim, Ludwig Sattler aus Ludwigs⸗ hafen, Guſtav Schaumann aus Hornberg, Theodor Schleiz aus Seckenheim, Hans Schmitt aus Lud⸗ wigshafen, Emil Schwöbel aus Heidelberg, Karl Heinz Singhof aus Heidelberg, Otto Spiegel aus Frankenthal, Hilar Straſſer aus Homburg, Ernſt Thoma aus Rheinfelden, Otto Uhlmann aus Linden⸗ berg, Richard Weber aus Mannheim mit Auszeich⸗ nung beſtanden, Karl Weiß aus Aulendorf, Walter Weis aus Frankenthal, Helge Wilkens aus Mann⸗ heim, Heinrich Wüſt aus Lorſch. Es zeigten Intereſſe für die Schule durch Anfragen: Aus Deutſchland (ohne Baden und Pfalz) 64, aus dem Ausland 45. Abſchlußprüfungen im Städtiſchen Fröbelſeminar Mannheim Am., 10. und 11. März fanden im Städt. Fröbelſeminar die ſtaatlichen Abſchluß⸗ prüfungen für Jugendleiterinnen, Kin⸗ dergärtnerinnen und Hortnerinnen ſtatt. Die Prüfung als„Staatlich geprüfte Jugendleiterin“ haben beſtanden: Galm Frieda, Klaiber Luiſe, Strohmaier Emilie, Zimmer⸗ mann Emilie von Mannheim, Becker Eliſabeth, Lebert Karola von Heidelberg, Gegenheimer Maria von Bretten, Kramer Amanda von Friedrichstal, Neßler Erna von Karlsruhe. Die Prüfung als„Staatlich geprüfte Kindergärtnerin und Hortnerin“ haben beſtanden: Albrecht Emilie, Balz Erna, Bartholme Gertrud, Boxheimer Gertrud, v. Briel Berta, Cuß⸗ ler Elſe, Flügel Ruth, Gſcheidlen Hedwig, Gutmacher Annelieſe, Heilbrunn Ruth, Herrenknecht Sofie, Hoch⸗ mann Leonie, Holland Marianne, Höllſtin Liſelotte, Imber Hedda, Klotz Katharina, Mayer Frieda, Mül⸗ ler Johanna, Nepker Annelieſe, Petry Eliſabeth, Schmich Yolanda, Schulz Marga, Schweigert Maria, Sommer Maria, Strunk Hildegard, Theuerkauf Gertrud, Trumpfheller Maria, Walter Olga, Weiß Irmgard, Welker Mathilde, Werner Theodore von Mannheim, Gläßner Hilde, Herold Elfriede, Holzach Karin, Scholz Herta, Schwab Gertrud von Ludwigs⸗ hafen, Buddenſiek Gertrud, Caſpari Ruth, Krall Erna, Kumpf Luiſe, Lang Charlotte, Offenbach Hed⸗ wig, Rottmann Freia, Strauß Elſa von Heidelberg, Glückher Charlotte, Mayer Johanna aus Neuſtadt a. d.., Arnold Annelieſe aus Rheingönheim, Chriſt⸗ mann Katharina aus Kindenheim, Leißner Frieda aus Kaiſerslautern, Mayer Eliſabeth aus Worms, Müller Helene aus Heidesheim, Maas Ella aus Vil⸗ lingen, Prager Mathilde aus Bruchſal, Raſp Anna aus Beindersheim, Schwarz Margarete aus Frei⸗ burg i. Br. * Evangeliſche Kirchenſammlungen. Die am Re⸗ formattonsfeſt 1931 erhobene Kollekte für die Dia⸗ ſpora in Baden ergab 9 710,69 Mk. Fünfzig evan⸗ geliſche Diaſporagemeinden erhielten daraus Unter⸗ ſtützungen. Für die Diaſporagemein de Mug⸗ genſtur m bei Raſtatt, die ſich z. Zt. in einer äußerſt bedrängten Lage befindet, ſoll nach Anordnung des Evang. Oberkirchenrats am Sonntag, 24. April zur Deckung ihrer Schulden eine Landeskirchenſamm⸗ lung in allen Gottesdienſten erhoben werden. — Allerhand „Minna, ich glaube faſt, Sie tragen meine Lack⸗ ſchuhe?“ „Ja! Eutſchuldigen Sie, gnädige Frau, ich habe ſte einmal angehabt, aber nur als— Ueberſchuhe!“ Sonderzüge zum Sängerbundesfeſt Um Zweifel zu heben und Rückfragen zu ver⸗ meiden, werden nach erneuter Verhandlung mit der Reichsbahn alle Sonderzüge von Frankfurt a. M. beſtellt werden. Die Teilnehmer zahlen bei Benutzung eines Sonderzuges nach und von Frank⸗ furt a. M. 50 v. H. des normalen Perſonenzug⸗ preiſes. Falls Teilnehmer zur Rückfahrt keinen Sonderzug, ſondern fahrplanmäßige Züge be⸗ nützen wollen, kommt nur eine 40prozentige Preis- ermäßigung für Hin⸗ und Rückfahrt in Betracht. Die Teilnehmer an den Sängerfahrten löſen zweckmäßig, falls die Rückreiſe nicht ab Frankfurt a. Pr. angetreten werden ſoll, nur eine Sonder⸗ zugskarte für die Hinfahrt mit 40 v. H. Ermäßi⸗ gung! In allen übrigen Fällen iſt die Karte für die Rückfahrt ſtets mit der Karte für die Hinfahrt zu löſen! Im übrigen wird verſucht werden, von den Endſtationen der Sängerreiſen Geſell⸗ ſchaftsfahrten zuſammenzuſtellen. In den Sonderzügen iſt die frachtfreie Beförderung von Fahnen, Muſikinſtrumenten, eigene Gefahr im Packwagen zugelaſſen. Sollten in den Sonderzügen Kinder befördert werden, ſo iſt ſtets für zwei Kinder eine Fahrkarte zu löſen! Bei Benutzung von fahrplanmäßigen Zügen auf der Rückfahrt ab Koblenz oder Frankfurt a. M. iſt eine einmalige Fahrtunterbrechung geſtattet. Die Fahrt muß innerhalb vier Wochen beendet ſein. Ausſtellung von Geſellenſtücken Die Handwerkskammer Mannheim veranſtaltet auch in dieſem Jahre in Gemeinſchaft mit dem Badiſchen Landesgewerbeamt eine Ausſtel⸗ lung gutbefundener Geſellenſtücke. Dieſe Ausſtellung, die in der Kurfürſtenſchule am Zeughausplatz ſtattfindet, iſt am Sonntag, 3. April durchgehend von morgens 9 bis abends 6 Uhr geöff⸗ net. Der Eintritt iſt frei. Die Ausſtellung iſt von Lehrlingen aus Induſtrie⸗ und Handwerksbetrieben, die ihre Geſellenprüfung im Herbſt 1931 und im Frühjahr 1932 abgelegt haben, beſchickt. * Aus dem Stadtteil FJeudenheim. Schnitter Tod hält unter den alten Leuten reiche Ernte. Geſtern ſtarb der Landwirt Martin Schindele im Alter von 82 Jahren. * Films mit Legitimation. Jetzt gibt es ſogar ſchon Films, die eine Legitimation bei ſich haben! In jeder der hübſchen blau⸗gelben Schachteln liegt nämlich eine Prü⸗ fungs⸗Urkunde, in der eine vollkommen neutrale Fachſtelle beſtätigt, daß ſich dieſe Emulſion bei der wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Nachprüfung wirklich als ſo lichtſtark, ſo farbenempfindlich, ſo lichthoffret und ſo feinkörnig er⸗ wieſen hat. Wenn Sie alſo das nächſte Mal beim Photo⸗ händler den Voigtländer⸗Film(ſo heißt dieſer Film näm⸗ lich) verlangen, dann wiſſen Sie von vornherein, daß Ste etwas ganz Gutes bekommen. V7¹ Der Weg ins Leben Von Thor Goote Vom Verfaſſer des im Verlag Tradition⸗Berlin erſchtenenen Kriegsbuches„Wir fahren den Tod“, erscheint jetzt im gleichen Verlag, unter dem Titel „Wir tragen das Leben“ ein neues Werk, das die Rückkehr der Kriegsjugend aus der Hölle des Schützengrabenlebens in das alltägliche Daſein ſchildert. Mit Genehmigung des Verlages bringen wir aus dem Buch folgendes Kapitel: 5 „Wir gehen zum letzten Male den Berg hinunter vom Gymnaſium zur Stadt.“ „Nicht mal eine Schlußfeier für uns läßt der Olle ſteigen!“ ſagt Faber vorwurfsvoll.„Dabei habe ich mich von klein auf drauf gefreut,. Alle Oſtern, wenn wir von dem Balkon der Aula her⸗ unter ſangen:„Wenn Du biſt im Glück, denk an uns zurück, denk an di iz ie vergang'nen Zeiten!“ wurde mir ganz wehmütig, und ich dachte daran, wie es wäre, wenn wir ſo abgeſungen wür⸗ den.— Verflucht!— Und nun bringt der Olle uns um dieſen, mehr als wohlverdienten Genuß.— Wo ſchon von unſerem erſten Abgang aus der Schule keine rechte Notiz genommen wurdel“ „Mann,— ich würde an Deiner Stelle noch mal n 5 freiwillig eintreten und dableiben!“ ſchlägt Herber vor. „Freiwillig— iſt doch klar!“ gibt Faber zurück. „Aber nicht hier in dieſem Affenkaſten! Lieber ſcheintot im Maſſengrab, als noch mal dem Alten Und dabei war ich noch einer ſeiner beſten Schüler.“ Er räuſpert ſich. „Mit Euch anderen hat's ja immer Aerger und 5 ſagt ex vorwurfsvoll.„Nicht nur, daß Ihr dumm und faul geweſen wärt, nein,— Ihr wart auch noch dreiſt und verlogen!— Da kann man nur ſa gen:„Pfui!“ 5 „Du widmeſt Dich nun wohl dem Lehrfſach?“ rinſt Herber.„ N Faber bleibt ſtehen. 5 „Du Bube!— Wenn ich jetzt ein Torpedo im Rohr hätte, dann würde nicht dieſe ſchlimmſte Belei⸗ digung das Gehege Deiner ungeputzten Zähne ver⸗ laſſen haben,— um mit den Worten des Ollen zu ſprechen, der unſere Hühneraugen für die klaſſiſche Schönheit des Hellas geſchärft hat.“ „Nee,— aber nun wirklich Ihr Kaffern! Was iſt nun?“ „Liebe Gemeinde!“ lacht Keller.„Ich bin der Hirte und Ihr ſeid die Schafe! Von morgen ab gehts los. Das Semeſter muß ich noch erwiſchen.“ „Und Du, Seelmann?“ „Philologie!“ ſagt Faber.„Man ſoll das werden, was einem in die Wiege gelegt worden iſt!“ Seelmann nickt. „Und was liegt in Deiner Wiege, Max?“ fragt Herber. 17 „Da muß es lebhaft zugegangen ſein!“ erklärte Faber.„Sowohl Theo⸗, wie Philologie dürften in abſehbarer Zeit nicht in Frage kommen. Dafür zur Abwechſelung ein Stahlhelm auf meine blonden Lok⸗ ken. Verdammt!“ Er iſt nun ganz ernſthaft.„Wie Ihr Brüder überhaupt an Studium denken könnt! In Berlin wird geballert und in Weimar könnte auch mal was fällig ſein. Es gibt auch ſo gewiſſe Herren, mit Intelligenzbrille, Aktenmappe und Bäuchen be⸗ haftet, die man ſich mal etwas näher anſehen ſollte! Und dann ſcheint ja auch im Baltikum die Karre wieder in Schwung zu kommen!“ s Enke ſagt, und blickt geradeaus: „Alſo Schutzmann höherer Ordnung in Berlin und Weimar und ſonſt noch irgend wo in Deutſch⸗ land— Nee, das kann ich nicht! Hinter einem Lord hängen, bis dem die Kiſte ſchmort,— ſchön! Wird gemacht, wenn's ſein⸗ muß auch mit einem Auge! Aber ſich mit Deutſchen herumſchießen? Nee, dafur fehlt mir jedes Verſtändnis. Dieſe Revolution iſt guch zu lächerlich, als daß man ſich damit befaſſen ſollte— Aber Baltikum!— Daran habe ich auch ſchon gedacht: Kampf gegen den Bolſchewismus!— Was mir daran nicht liegt, das iſt, daß es nicht direkt ein Kampf zur Verteidigung der Heimat iſt. Zum Landsknecht habe ich nicht das Zeug.— Nur kämpfen 5 5 5 1 5 7 um des Kampfes willen!— Nein.— Aber kämpfen für einen Zweck— jederzeit!“ „Nee!“ ſagt Seebach.„Vielleicht hört ſich das dumm an, aber ich habe meine Uniform für immer an den Nagel gehangen. Einmal muß doch Schluß ſein! Drei Jahre in der Kluft genügt! Nun muß gearbeitet werden,— ich meine richtig!— Ich kann mir nicht helfen, ich habe manchmal einen ſolchen Hunger nach Arbeit, nach Aufbauen,— gerade fetzt, wo alles im Dreck liegt!“ „Ja“, ſagt Herber.„Das geht mir gerade ſo!“ Mader nickt:„Aber bei mir lohnt es wohl kaum noch, Geld in ein Studium hineinzuſtecken“. Er huſtet rauh. „Ach, natürlich, Mann!“ tröſte ich.„Du müßteſt Dich nur etwas ausruhen. Nicht gleich loslegen“. Er ſchüttelt müde den Kopf. „Immer Temperaturen“ ſagt er immer Huſten“. „Hab ich auch, Paul“. Er ſieht mich erſtaunt an. „Ja, Paul. Auch Lunge. Ich konnte die Grippe nicht los werden und wollte auf dem Rückzug in kein Lazarett. Da iſt das noch übrig geblieben. Aber nun muß ich auch der Sache energiſch zu Leibe gehen, hat Dr. Roßmann geſagt.— Alſo Studium kommt zunächſt nicht in Frage. Iſt ja auch kein Geld da.— Ein paar Wochen will ich mich vielleicht ſchonen und inzwiſchen irgend eine Stellung ſuchen. — Vielleicht als Hauslehrer auf dem Lande,— jedenfalls irgend etwas, wo ich aus der Stadt her⸗ auskomme und zu eſſen habe. Im Winter kann die Arbeit dann wieder richtig losgehen“. „Im Winter?“ Mader fröſtelte. ich gar nicht“. „Und ich muß mir erſt mal ein neues Bein an⸗ f 2 laſſen. Dann kommt Chemie!“ ſagt Theo dor as. ö „Ich fahre morgen nach Berlin“ meint Faber. leiſe.„Und „Soweit deuke „Hab' ſchon geſchrieben, um für alle Fälle zu wiſſen, wie ich dran bin. Wird doch'ne ganz andere Sache ö 5 ö 1* d 5 * frage werden müſſen. ſein, wieder dazwiſchen funken zu können, daß es kracht!“ „Ja“, ſagt Enke.„Vielleicht iſt das doch das Rich⸗ tigſte. Erſt mal Ruhe ſchaffen. Ich komme mit.“ Er iſt ganz ruhig, als eutſchiede dieſer Entſchluß nicht doch vielleicht über ſein Leben.— Wir gehen durch die Stadt. 8 Das Schickſal riß uns auseinander. Wir paar ſind übriggeblieben. Die andern modern, oder hocken hinter Stacheldraht, oder ringen bleich in ihren Kiſſen, daß das flackernde Licht ihres jungen Lebens nicht verlöſche. 5 Uns wenige hat das Schickſal einmal noch hierher zurückgeführt. Nun reißt es uns wieder aus⸗ einander. Wer wird diesmal auf der Strecke bleiben?— Wir gehen langſam, damit Maas und Mader mit⸗ kommen. Ich ſehe von einem zum anderen. wird der Nächſte ſein? „Das iſt dumm“, ſagt Enke.„Man ſieht ſich jeden Einzelnen unwillkürlich noch mal an, weil man das ſo gewohnt iſt, immer welche zu vermiſſen, wenn man ſich wieder trifft. Man hat das nun mal ſo in den Knochen.“ „Ich nicke. Faber ſchweigt. Dann reichen wir uns die Hände. Ich gehe allein nach Hauſe, g Wie habe ich mich immer auf dieſen Tag gefreut! Aber nun iſt das alles ſo anders geworden.“— Wer um die Zukunft der Breslauer Oper. Die Breslauer Oper, eine der lebendigſten deutſchen Opernbetriebe, iſt gegenwärtig um die Erhaltung der ſtaatlichen Zuſchüſſe beſorgt. Es handelt ſich bei der Aufrechterhaltung der Oper um den Fortbeſtand eines Enſembles von 360 Mitgliedern. Nachdem bis⸗ her von der Stadt Breslau, der Provinz und dem Reich die erforderlichen Subventionen gewährt wor⸗ den waren, hat jetzt Preußen einen Entzug der bis⸗ herigen Beihilfen in Ausſicht geſtellt, die für die Breslauer Oper zu einer ſchwerwiegenden Exiſtenz Notenmaterial auf habe uhe!“ eſt ver⸗ mit kfurt 1 bei rank⸗ taug⸗ einen be⸗ reis. racht. Iöſen furt uder⸗ näßt⸗ i fahrt von ell. den von auf en in , ſo öſen! auf t. iſt Die 1 2 Donnerstag, 31. März 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 148 Schutz der berufstätigen Jugend Berufliche Schädigungen erwartet man im allge⸗ meinen immer dort, wo offenſichtliche Gefahren⸗ momente vorliegen. Dies kann durch erhöhte Unfall⸗ gefahr oder durch die Arbeit mit geſundheitsſchäd⸗ lichen Stoffen gegeben ſein. Bei anderen Berufen wird man ſich einer Geſundheitsgefährdung nicht bewußt, weil der mögliche Schaden ſich nicht plötzlich einſtellt, ſondern langſam ſchleichend ent⸗ wickelt. Erſt nach längerer Zeit kommt es zu einer Geſundheitsſtörung, die eine kürzere oder längere Berufsunfähigkeit hervorruft. Gerade in heutiger Zeit ſieht jeder die Gefahren, die hierin liegen und wird ſich bemühen, dagegen Vorſorge zu treffen. Zu den gefährdeten Berufen gehört auch der des Kaufmauns. Das viele Stillſitzen, häufig genug in ſchlechter Luft bei viel Staubentwicklung, ungünſtige Beleuchtungs⸗ perhältniſſe, dazu die ſtarke Arbeitsbeſchleunigung durch die techniſchen Verbeſſerungen im Bürobetrieb 5 rufen im Laufe der Zeit eine Reihe von ſchwer be⸗ einflußbaren Geſundheitsſtörungen hervor(Ner⸗ voſttät, Kreislaufſtörungen, Stoffwechſelbeeinträchti⸗ gungen, Sehverſchlechterung, Fußbeſchwerden). Hier zur rechten Zeit vorbeugend zu wirken— wie dies durchaus ohne Schwierigkeiten möglich iſt— iſt eine Aufgabe, die nicht nur jeden einzelnen, ſondern auch die Allgemeinheit angeht. Das trifft umſomehr zu, wenn es ſich um Jugendliche handelt. Eingehende ärztliche Unterſuchungen haben immer wieder gezeigt, daß berufliche Schäden ſich beim jungen Menſchen doppelt auswirken: auf den all⸗ gemeinen Geſundheitszuſtand und auf die Wachs⸗ tumsvorgänge im Sinne einer Hemmung. Hier macht ſich beſonders der Mangel an den natürlichen Reizen(Sonne, friſcher Luft und Bewegung) ſehr nachteilig bemerkbar. So hat es ſich denn auch ge⸗ zeigt, daß dieſe beruflich bedingte Wachs⸗ tumshemmung in Berufen, die mit ſtärkerer körperlicher Tätigkeit verbunden ſind, nicht in dem Maße bemerkbar iſt, wie bei ſitzender Arbeitsweiſe. Da alle dieſe Verhältniſſe auf den kaufmänniſchen Lehrling ſehr ſtark einwirken, ſind hier geſundheit⸗ lich vorbeugende Maßnahmen beſonders angebracht. Aus dieſem Grunde führt der Deutſchnatio⸗ nale Handlungsgehilfen⸗ Verband auch jetzt wieder, wie alljährlich, ſeine Lehrlingsunterſuchungen durch. Sie ſollen zeigen, ob der Geſundheitszuſtand des Einzelnen bereits Berufsbelaſtungen erkennen läßt. So werden dieſe Unterſuchungen nicht nur eine Mahnung an das„Geſundheitsgewiſſen“ der Jugendlichen ſein, ſondern die Vorausſetzung für alle Hilfsmaßnahmen für die Geſund⸗ heit und die Erhaltung der zukünfti⸗ gen Berufsleiſtung. Reichsvoſiflüge Verlin-London Vom 1. April an verkehren wieder Reichspoſt⸗ flüge(Nachtflüge) zwiſchen Berlin und London. Der Flugdienſt wird von der Deutſchen Luft⸗Hanſa läg⸗ lich, ausſchließlich Sonntags, alſo einſchließlich Him⸗ melfahrts⸗ und 2. Pfingſtfeiertag, nach folgendem Plane ausgeführt: ab Berlin 22.0, ab Hannover.20, ab Köln.25, an London.35(WE), zurück ab Lon⸗ don 21.0(WEZ), an Köln.45, an Hannover.0, an Berlin.0. Die deutſchen Luftpoſtbriefſendungen werden in den Innenbezirken Londons um.15, in den andern Bezirken um 11.30 bis 12.30 abgetragen, alſo 20 bis 22 Stunden früher als bei ge⸗ wöhnlicher Beförderung. Für Luftpoſt⸗ pakete iſt der Zeitgewinn noch größer, da auch ihre Verzollung erheblich beſchleunigt wird. Die Luft⸗ poſtzuſchläge ſind nicht höher als im übrigen Luft⸗ poſtverkehr. Einfache Briefe koſten alſo außer der gewöhnlichen Auslandsgebühr von 25 Rpf. nur 20 Rpf. Zuſchlag. * Die Nebenſtelle Waldhof des ſtädtiſchen Für⸗ ſorgeamts befindet ſich vom 6. April ab im Hauſe Sandhoferſtraße Nr. 8(gegenüber der Luzenberg⸗ ſchule). Von dieſem Zeitpunkt ab werden auch die Fürſorgeamtsangelegenheiten(ausgenommen die Kriegsopferfürſorge) für den Stadtteil Sandhofen bei dieſer Nebenſtelle bearbeitet. Wegen der Um⸗ zugsarbeiten bleiben die Fürſorgeamtsabteilungen für Waldhof und Sandhofen am 2. und 4. April für den Publikumsverkehr geſchloſſen. * Radfahrender Junge von der Straßenbahn er⸗ faßt. Geſtern abend um halb 8 Uhr wollten zwei Jungen auf einem Fahrrad hinter einem Auto an der Ecke Neckgrauerſtraße und Adlerſtraße den Fahr⸗ weg überqueren, wobei ſie vor den daherkommenden Straßenbahnwagen der Linie 16 fuhren. Der eine Knabe, der im Sättel ſaß wurde von der Straßen⸗ bahn auf den Gehweg geſchleudert. Der andere kam vorn unter den Wagen zu „liegen und wurde etwa 25 Meter weit ge⸗ ſchleift. Der Straßenbahnführer bremſte ſofort ſcharf. Der Junge wurde hervorgezogen. Er bluteteſtarkim Geſächt und hat wahrſcheinlich auch innere Verletzungen davongetragen. Ein Herr trug ihn nach der gegenüberliegenden Feuer⸗ wache II. Von dort aus wurde er durch das Krankenauto nach einem Krankenhaus abtranspor⸗ tiert. Einige Polizeiwachtmeiſter, die auf der vor⸗ deren Plattform ſtanden, nahmen den Tatbeſtand auf. Es meldeten ſich auch gleich einige Zeugen. „ Geleitskarten für Auswanderer. Rund 15 000 Auswanderer haben im Jahre 1931 die deutſche Heimat verlaſſen. Das bedeutet den Vorjahren gegenüber einen ganz bedeutenden Rückgang. Wenn man aber bedenkt, welche Schwierigkeiten jedem Auswanderungsplan heute infolge der Abſperrung faſt ſämtlicher Länder der Welt entgegenſtehen, han⸗ delt es ſich immerhin noch um eine erſtaunlich große Zahl tatſächlicher Auswanderer. Bei der ſchlechten Arbeitsmarktlage in aller Welt iſt es da eine dan⸗ kenswerte Aufgabe der Evang. Auswanderer⸗ miſſionen in Hamburg, Rautenbergſtraße 11 und Bremen, Georgſtraße 22, daß ſie den Aus⸗ wanderern Anſchriften von Vertrauensmännern mit auf den Weg geben, an die ſie ſich wenden können. Rund 6000 Auswanderer wurden in dieſer ſpeziellen Fürſorgetätigkeit erfaßt. Auf dem Wege in eine ganz ungewiſſe Zukunft iſt es von unſchätzbarem Wert für den Auswanderer, wenigſtens eine Stelle zu wiſſen, an die er ſich vertrauensvoll wenden kann. — 9 Korsettenhaus 5 2 1 gegenüber der Hauptpost Es st nicht teuer, mode- getecht gekleidet zu sen Guezeoł · osoelette- 40 57 75 800 Bestes deutsches fesbflket Fachmönnlische Bedienung 4. doc e Hillig Flein-Denninger Mannheim Veranſtaltungen Wohltätigkeitskonzert des Katholiſchen Männerchor. Der Kath. Männerchor Mannheim⸗Neckorſtadt veranſtaltete im Kaiſergarten ein Wohltätigkeitskonzert zu Gun⸗ ſten armer bedürftiger Erſtkommunikanten, dos ſehr gut beſucht war. Der Verein brachte eine ganze Reihe ſchöner Chöre zum Vortrag. Das wuchtige, mit feinem Verſtänd⸗ nis vorgetragene„Hoch empor“ von Curti leitete über zu dem überaus ſchwierigen„Ueber Nacht“ von Niemeyer. Es folgten zwei ſchöne, inhaltsreiche Chöre„Des Sohnes Heimkehr“ und„Die gebundene Nachtigall“ von M. Neu⸗ mann. Den Schluß bildeten Chöre von Kirchl, Hanſen und Bilz. In allen Darbietungen konnte die erfolgreiche und tüchtige Führung des Chormeiſters, Herrn Muſikdirektor Willi Bilz feſtgeſtellt werden, die Wiedergabe der Chöre erfolgte tonrein und mit warmem Empfinden und wurde mit reichem Beifall bedacht. Im Verlaufe des Abends trat als Soliſt Konzertſänger Hans Kohl auf. Er ſpendete aus ſeinem reichhaltigen Repertoire eine Anzahl ſchöner Lieder von R. Strauß, R. Schumacher und v. Beethoven, ferner aus„Elias“ von Mendelsſohn die Arie„Es iſt genug“ und erfreute die Zuhörer durch ſeine wohllautende, tief empfundene Wiedergabe der Lieder, ſo daß er, durch herzlichen Beifall der Gäſte angeregt, als Zugabe eine wei⸗ tere Probe ſeiner reifen Kunſt darbot. Aus Mannheimer Gerichtsſälen Revolution in den Baracken bei Schwetzingen In den Baracken bei Schwetzingen ſcheinen trotz der gemeinſamen Not keine gemeinſchaftlichen An⸗ ſichten vorhanden zu ſein. Auf der einen Seite be⸗ grüßt man ſich mit„Rot Front“, und auf der au⸗ dern hallt der Ruf„Heil Hitler!“ In der Zeit des Wahlkampfes gingen die politiſchen Leiden⸗ ſchaften beſonders hoch. Die ſog. Hitlerleute ſchimpften die Kommuniſtenanhänger„Kitſche⸗ rutſcher“, weil dieſe ſchon wiederholt die Bekannt⸗ ſchaft des Gefängniſſes gemacht hatten. Da lief der politiſche Siedetopf über. Die feindlichen Parteien trafen ſich unerwarteterweiſe plötzlich in der Woh⸗ nung der Hitlerleute, und zwar traf man ſich durchs Fenſter. Was nicht niet⸗ und nagelfeſt war fiel der blinden Zerſtörungswut der beleidigten Kom⸗ muniſten zum Opfer. Sogar ein Meſſer wurde ge⸗ zogen und mit Halsabſchneiden gedroht. Daß man es mit gewalttätigen Menſchen zu tun hatte, ging auch aus der ziemlich großen Vorſtrafenliſte der drei Angeklagten hervor. Mit Rückſicht auf die er⸗ heblichen Vorſtrafen der Angeklagten J.., P. U. und R. H. und der eigenen Verſtändnisloſigkeit der beiden Parteien beantragte der Staatsanwalt verhältnismäßig hohe Strafen. Nach ſeiner Anſicht ſollte J. U. und P. U. je 8 Monate, und der am meiſten vorbeſtrafte R. H. 1 Jahr Gefängnis er⸗ halten. Amtsgerichtsrat Schmitz verurteilte den An⸗ geklagten J. U. wegen Hausfriedensbruch, Körper⸗ verletzung und Sachbeſchädigung zu 5 Monaten Gefängnis; die gleiche Strafe wegen der glei⸗ chen Delikte erhielt deſſen Bruder Peter. Der dritte und meiſtbelaſtete Angeklagte R. H. erhielt 8 Monate Gefängnis. 1 * Kaiſerslautern, 29. März. Wie das Hauptzoll⸗ amt mitteilt, konnten die Zollbehörden der Pfalz zu⸗ ſammen mit den Polizei⸗ und Gendarmerieſtationen in den Jahren 1930/31 in der Pfalz etwa 1100 Strafanzeigen wegen Schmuggels erſtat⸗ ten. In dieſer Zeit wurden insgeſamt 426 500 Bü⸗ chelchen Zigarettenpapier, 130 000 Zigaretten und 4, Zentner Rauchtabak eingezogen. Der Abgabewert betrug etwa 205 000 l. Mannheims Städteelf für Baſel Zum Spiel gegen die Ländermannſchaft der Schweiz Am Sonntag vormittag ſteht die Mannheimer Hockey⸗ Städteelf vor einer nicht ganz leichten, aber ſehr ehren⸗ vollen Aufgabe. Die Schweiz hat eine Mannheimer Stadt⸗ mannſchaft zu einem weiteren Uebungsſpiel für ihre Nationalelf verpflichtet, das in Baſel zur Durchführung gelangen wird. Die Zuſammenſetzung der Mannheimer Elf lautet: Schäfer (MTG) Greulich Metz beide TW 46) Bechtold Dr. Reichert Junge (MTG)(TW 46)(MTG) Eckert Heiler Henſolt Chriſtophel Schröder (fämtliche vom VfR Mannheim)(TV 46) Die Mannheimer Elf erſcheint in ihrer geſchickten Zu⸗ ſammenſetzung äußerſt ſpielſtark und vor allem auch ſehr einheitlich. In der Abwehr finden wir die gut harmonte⸗ renden Verteidiger des TV 46, die vor allem auch über große Routine verfügen. Die Läuferreihe konnte durch Dr. Reichert verſtärkt werden, der augenblicklich wieder in Mannheim weilt, während die beiden Außenläufer als ſehr zuverläſſig angeſehen werden dürfen. Der Angriff iſt gleichfalls äußerſt einheitlich beſetzt. Vom rechten Flügel bis halblinks finden wir durchweg Stürmer des Bfgät, die ſich erſt beim Oſterturnier ſehr gut bewährt haben, während Linksaußen Schröder vom Turnverein ſteht, der in den letzten Spielen ſeines Vereins als beſter Spieler des 46er Sturmes anzuſehen war, ſo daß wir mit einem guten Abſchneiden der Mannheimer Städtemannſchaft cech⸗ nen dürfen, die ſogar in der Lage ſein ſollte, die Natio⸗ nalelf der Schweiz zu ſchlagen. Als Schiedsrichter be⸗ gleitet Dr. Leber(TV 46) die Mannheimer Elf, die hof⸗ fentlich in der Lage ſein wird, ihrer ehrenvollen Aufgabe gerecht zu werden. b. 12. Hanodͤballmeiſterſchaft der Badiſchen Turner Das Handballspiel, das in den letzten zwölf Jahren einen ungeahnten Aufſchwung und eine gewaltige Verbrei⸗ terung fand, hat auch in der Badiſchen Turnerſchaft ſchon bald ſich einer Pflege und durch dite Kreisſpielleitung der erforderlichen Organiſation erfreut. Heute verfügt die Deutſche Turnerſchaft nach der letzten Erhebung über an⸗ nähernd 19 000 Handballmannſchoften, an welchen der 10. Turnkreis Baden mit beinahe 600 Mannſchaften einen ſtar⸗ ken Anteil hat. Es ſind mehr als 300 Vereine, die heute in der Badiſchen Turnerſchaft das Handballſpiel betreiben. Wie die übrigen Turnkreiſe, ſo ſteht auch der badiſche vor der Ermittelung ſeines diesjährigen Kreismeiſters im Handball. Es iſt die 12. Badiſche Hondballmeiſterſchaft, durch welche allerdings erſt der 11. Handbollmeiſter der Turner ermittelt wird. In der Anfangszeit des Handball im Jahre 1921 hätte zwiſchen der Tgde Heid el 5 erg und der Tgade Teutſchneureut die Enſcheidung fallen ſollen. Wegen Terminnot jedoch kam dieſes Entſcheidungs⸗ ſpiel nicht zuſtande, es wurde vielmehr der Tgoe Heidel⸗ berg die Vertretung des Kreiſes in den weiteren Spielen übertragen. Im Jahre 1922 wurde dann erſtmals und zwar dieſesmol in der Tgde Teutſchneureut der erſte Hand⸗ ballkreismeiſter der Badiſchen Turnerſchaft ermittelt. Auch 1929 fiel dieſe Ehre einem Vertreter des Karlsruher Turn⸗ gaues zu, nämlich dem TV Karlsruhe⸗Beiert⸗ heim, der 1924 durch die Tgoöe Ziegelhauſen ab⸗ gelöſt wurde. Dann kam die große Zeit der Polizeimann⸗ ſchaften. 10 und 1927 hieß der boadiſche Turnermeiſter Turn⸗ und Sp Polizei Raſtatt, deſſen überragen⸗ des Können den Badiſchen Turnkreis aufs würdigſte ver⸗ trat. Denn Polizei Raſtatt konnte 1926 und 1927 den Mei⸗ ſtertitel der Deutſchen Turnerſchaſt nach dem bodiſchen Turnkreis bringen. Noch der Auflöſung der Polizei Raſtott wurde 1928 und 1929 Polizei Heidelberg Badiſcher Meiſter, nachdem der größte Teil der Raſtatter Mannſchaft nach Heidelberg verſetzt worden war. Der Kreismeiſter 1980 hieß Polizei Karlsruhe. In dieſem Jahre blieb wieder ein Vertreter des Karlsruher Turngaues an der Spitze. 1931 ſchickten ſich nach langen Jahren wieder einmal zwei Vereine an, erſtmals ihren Namen in die Liſte der Kreismeiſter einzuſetzen. In Plankſtadt unterlag Jahn Offenburg als Vertreter der Südgruppe dem Nord⸗ gruppenvertreter TV 62 Weinheim knapp, wodurch 62 Weinheim erſtmals zur Kreismeiſterſchaft kam. Und dieſes Johr treten ſich am nächſten Sonntag auf dem Wald⸗ ſportplatz in Gaggenau zur 12. Handballmeiſterſchoft aber⸗ mals Jahn Offenburg als Vertreter der Südgruppe und für die Nordgruppe Dod Durlach gegenüber, nachdem der Kreismeiſter Weinheim durch Durlach bereits ausgeſchaltet iſt. Die Froge, wer von dieſen beiden Vereinen den neuen Kreismeiſter der Badiſchen Turner abgibt, muß als durch⸗ aus offen bezeichnet werden. Gr. Jußball im Kreis Süoͤheſſen Ueber das diesjährige Oſterprogrannm der Sücheſſen⸗ vereine kounte man ſicherlich zufrieden ſein. Die Ver⸗ bamdsſpiele fielen aus und dafür hatte man die Schluß⸗ ſpiele des Pokals angeſetzt. Der Kampf in Lampert⸗ heim zwiſchen Olym pia und Gernsheim war recht einſeitig umd eine glatte Angelegenheitz für die Platz⸗ herren, die auch mit:0 ſiegten.— Weſentliich ſpamnender war das Spiel in Bensheim. Der Meiſter der A⸗Klaſſe Bensheim hatte ſich für dieſes Spiel qualiſiziert und mußte gegen Bibſbies antreten. Lange Zelt war es fraglich wer den Sieg erringen würde, aber gegen Ende des Spieles machte ſich die techniſche Ueberlegenheit der Gäſte doch bemerkbar und ſie gewannen:2. Im Vordergrund der Privatſpiele ſtand das Pro⸗ pagandaſpiel des Meiſters vom Bezirk Rhein, dem Sporbverein Wald hoß, der von dem Meiſter der Kreisliga. dem VfR Bürſt ad t empfangen wurde. Weit über 1500 Perſonen waren gekommen, um die Leute der Betzirksliga zu ſehen. Der Zweck wurde vollauf erfüllt. Waldhof brachte dieſelbe Mannſchaft mit, die am Tage zuvor gegen Wormatia Worms antrat. Nur ſpielte an Stelle von Model als rechter Läufer Kieſer, und für Spilger wurde Leiſt mitgebracht. Die Leute von Waldhof zeigten ſich als wahre Ballartiſten und ließen die Zuſchauer nicht aus dem Staunen kommen. Beſonders Bretzing lei⸗ ſtete Hervorragendes. Unter dieſen Umſtänden hatten die Platzherren wenig zu beſtellen. Aber trotzdem zogen ſie Reſultat:0 für ſich ſehr gut aus der Affäre und das 0 0 für recht ſchmeichelhaft Waldhof iſt für die Bürſtädber zu nennen. Die reſtlichen Spiele ſtanden gegenüber dem vorgenann⸗ ten Spiel naturgemäß etwas zurück. Der F V Biblis, der am Tage zuvor das ſchweve Pokalſpiel gegen Bensheim beſtritt, mutete ſich durch die Ver tung des Sp V 98 Darmſtaddt zuviel zu. Die Da ädter Spielſtärke iſt möcht zu unterſchätzen, mit 8 iederlage hatte Biblis das Nachſehen.— Olympia W vrms weilte swärts und gewann am erſten Tage ſein Spiel gegen Germania Eberſtadt mit:1. Tags darauf weilte die Elf in Bockenheim und ſiegte 10:3.— Auch Heppen⸗ heim war recht ſpielerfrig und beſiegte am erſten Tage die Reſerven von Vf R Mannheim:1. Das Spiel am nächſten Tage mußte mit zahlreichem Erſatz in Arheil⸗ gen beſtritten werden und ging erwartungsgemäß:5 verloren. 0 5 Normanbda Pfiffligheim holte ſich bei den FG. Mutterſtadt eine ſaftige:7⸗Niederlage.— Der 5 V. Hofheim zeigte ſich im Spiele gegen Union Dar m⸗ ſt ad t von der beſten Seite und gewann leicht und ſicher :0. Wechſelndes Glück habte Neu hauſen zu ver⸗ zeichnen. Am erſten Tage wurde in Bechtheim einm Bombenſteg von 10:8 erſochten, während bags darauf gegen veroſente den A⸗Klaſſenvertreter Herrnsheim eine 0 9⸗Niederlage hingenommen werden mußte. Am nächſten Sonntag gehen die Verband sf Folgende Spiele ſind vorgeſehen: Biblis— P. Ve Lampertheim— Worms; Abenheim— Horchheim— Hofheim. Phönix⸗Jngend im Elſaß „Das Kleine Baden⸗Elſaß⸗Spiel“ wird bei den Jung⸗ mannſchaften des Mannheimer FC Phönix zur Oſterparole. Dieſes Jahr waren die Junioren zur Union Sportive Sarre⸗Union eingeladen. Die neue Formation ſchlug ſich ſehr gut und beſiegte die 1. Elf des Gaſtgebers, in der der bekannte frühere Mannheimer Spieler Karkf Schwartz wirkt, mit:1 Toren. Das Ergebnis gewinnt an Bedeutung, wenn man bedenkt, daß die Union Sportive gegen ſo ſtarke Mannſchaften wie die Erſatzligiſten von Red Star Straßburg und Mars Biſchheim unentſchieden ſpielte. Die Aufnahme im Elſaß war überaus herzlich; umrahmt war das Spiel von einem ſehr netten Thegater⸗Abend mit Feſtball und einer Autorundfahrt durch die reizvolle Um⸗ gebung. Theobald 1908 Mannheim bei Graßhoppers Zürich Mannheims Fußballſport hat den Weggang eines ſei⸗ ner beſten Stürmer zu beklagen. Wie wir erfahren, iſt Theobald, der ausgezeichnete Halbſtürmer von 1908 Mann⸗ heim, nach der Schweiz gefahren, wo er für die Graß⸗ hoppers Zürich tätig ſein ſoll. Es handelt ſich hter um einen neuerlichen Fall, in dem ſich ein führender Verein der Schweiz bemüht, gute ausländiſche Kräfte zu ver⸗ pflichten, eine Maßnahme, gegen die wir leider machtlos ſind, die aber den Verein des Repräſentativen wie den Mannheimer Fußballſport recht hart trifft. Zur Stunde beſteht allerdings noch die Möglichkeit, daß Theobald ſich vielleicht doch zur Rückkehr entſchließt, da ſich die Verhält⸗ niſſe in der Schweiz doch nicht ſo glänzend geſtaltet haben, wie man oft annimmt.. Heuſer kommt- Schmeling geht Der Bonner Halbſchwergewichtler Adolf Heuſer tritt in den nächſten Tagen auf dem Dampfer„Europa“ von Newyork aus die Heimreiſe au. Seine Trainingsverletzung zwingt ihm eine Pauſe von zwei Monaten auf und dieſe Zeit will Heuſer natürlich in der Heimat verbringen. An Kämpfe in Europa iſt kaum zu denken, es ſei denn, daß ſich dem Weſtdeutſchen eine Chance für die Europameiſter⸗ ſchaft bietet. Nach ſeiner völligen Wiederherſtellung veiſt Heuſer ſofort nach US A. zurück. Max Schmeling hat zuſammen mit dem Sechstage⸗ fahrer Otto Petri und ſeinem Trainer Machon auf der „Newyork“ Plätze belegt und wird am 1. April in See ſtechen. In Amerika erwartet den Weltmeiſter dann harte Arbeit. Bereits am 13. April geht Schmeling auf ſeiner Schaukampfreiſe in Norfolk zum erſten Male in den Ring. Bisher hat Joe Jakobs Schaukämpfe in 12 Städten ab⸗ geſchloſſen. Schmelings Reiſegenoſſe Petri ſoll ſein Tätig⸗ keitsfeld ebenfalls wieder ganz nach den Vereinigten Staa⸗ ten verlegen, wo er im Sommer und Winter Flieger⸗ und Mannſchaftsrennen beſtreiten wird. Weitere Waldläufe der Badiſchen Turner Vor dem Kreiswaldlauf, der am 10. April in Freiburg i. Br. durchgeführt wird, veranſtalten am kommenden Sonn⸗ tag zwei weitere Turngaue ihre Frühjahrsläufe. Es iſt dies zunächſt einmal der Murgtal⸗Gau und daun der Turngau Mittelbaden, der der Witterungsverhältniſſe wegen ſeine Läufe vor 14 Tagen in Lauf nicht zur Durch⸗ führung bringen konnte. Damit haben dann von den 15 Turngauen 12 der Gauverbände ihre Gauwaldläufe hinter ſich gebracht. Wanderpreis des Mannheimer Schachklubs 5 Die Witwe des vor kurzem verſtorbenen Schriftletters und früheren Schachmeiſters von Baden Moritz Max Kad iſch, hat ſich entſchloſſen, dem Mannheimer Schachklub einen Kad tiſch⸗Gedächtnispreis zu ſtiften. Dieſer Preis beſteht aus einem Schachſpiel aus Majolikafiguren in weiß und hellgrün mit Goldrand und entſtammt einer Großherzoglichen Manufgetur. Der dama⸗ lige badiſche Schachmeiſter Kodiſch ging vor eini⸗ gen Jahren bei einem Turnier des Mannheimer Schach⸗ klubs als Sieger hervor und gewann dieſen ſchönen Preis. Die Stiftung dieſes Schochſpiels iſt als Wanderpreis gedacht und ſoll immer Eigentum des Mannheimer Schoch⸗ klubs bleiben. SN. 875 2 Uberreſchend ſchnelle Schmerzbeſalſigu 2 bel Kopfschmerzen jeglicher Art, Wigf ane 2 Neuralgien und rheumatischen Beschwer 5 den durch das ärztlich bestens empfohlene 5 D Citrovanille. Unschadlich fur Herz u. Magen. Sbulver. od. 12 Qblaten-Packung RM. 10 IRQ NANTLELE. 8 VVV 3 1 5 5 3 1 1 6. Seite/ Nummer 148 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Den Die drei jungen Burſchen, die am Mittwoch vor⸗ mittag auf der Anklagebank des Schöffengerichts ſaßen, hatten, als ſie in der Nacht zum 5. M a r z einen Zechgenoſſen überfielen und ihm ſeine Barſchaft in Höhe von 7,84/ raubte n, nicht gedacht, daß ſie wegen ſchweren Raubes angeklagt werden würden. Man hatte von vornherein den Eindruck, daß ſie ſich vor und nach der Tat überhaupt keine Gedanken über die Tragweite ihres Tuns ge⸗ macht haben. Mit einem jungen Pfälzer, der geſchäftlich in Mannheim zu tun hatte, wurden ſie in einer Wirt⸗ ſchaft im Jungbuſch bekannt. Dieſer ſpielte den reichen Mann und bezahlte den jungen Bur⸗ ſchen 5 Stein Bier, die gemeinſam und in aller Ein⸗ tracht getrunken wurden. Mit dem Fortſchreiten der Zeit kam der Pfälzer ins Renommieren. Er ſpielte ſich als reichen Mann auf, der 1400/ bei ſich habe. Dem einen der Zechgenoſſen verſprach er ſpäter einen richtigen Tauſendmarkſchein zu zeigen. Blitzartig tauchte hierauf in dem Hirn des noch nicht ganz 20 Jahre alten Arbeiters K. der Gedanke auf, den Pfälzer niederzuſchlagen und zu berauben. Leiſe verſtändigte er den neben ihm ſitzenden gleichaltrigen Dreher O. von ſeiner Abſicht. Der dritte Freund,., ein 22 Jahre alter Metzger, will von dieſer Abmachung nichts gehört haben. K. hatte ſeinen Plan bald fertig. Zuſammen mit ſeinen Freunden und dem jungen Pfälzer verließ er die Wirtſchaft, um angeblich in einem Kaffee, das Verlängerung hatte, weiter zu machen. Bei der K 5⸗Schule drehte ſich K. plötzlich um, ſchlug auf den Pfälzer ein und warf ihn zu Boden. O. ſprang hinzu und nahm dem am Boden Liegenden das Geld aus der hinteren Hoſentaſche. K. hielt ſeinem Opfer den Mund zu, um es am Schreien zu hindern. G. ſtand während des Ueber⸗ Zechgenoſſen beraubt Schöffengericht Mannheim Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt, Vertreter der Anklage 1. Staatsanwalt Dr. Gerard. falls an der Straßenecke und will von der ganzen Sache nichts gewußt und geſehen haben. K. ſchlug dem wehrloſen Menſchen noch einmal ins Geſicht, um ihn vollends einzuſchüchtern. Darauf rannten die Räuber alle davon. Bei der Börſe erhielt., der den ganzen Ueberfall in Szene geſetzt hatte,„ſei⸗ nen Anteil“ im Betrag von 2,50 Mark. Merkwür⸗ digerweiſe verlangte., der nicht beteiligt ſein wollte, ſeinen Anteil von der Beute. Da., der das Geld im Beſitz hatte, aber nicht wechſeln konnte, wurde die Teilung der Beute erſt am nächſten Tag in der Wohnung des G. vorgenommen. O. teilte den Reſtbetrag genau und gab G. 2,67 Mark. Kurze Zeit darauf erfolgte die Verhaftung, da der Ueberfallene ſofort Anzeige erſtattet hatte. Alle drei Angeklagten machen einen ganz guten Eindruck.., der Anführer und O. geben ihre Tat unumwunden zu, ohne etwas zu beſchönigen, ſie ſcheinen ſich aber immer noch nicht der Schwere des Ueberfalls bewußt zu ſein, denn erſt die Ausführun⸗ gen des Staatsanwalts, daß für Raub auf 5 Jahre Zuchthaus erkannt werden kann, machen ſichtlich ſtar⸗ ken Eindruck auf ſie.., der einzige, der wegen Körperverletzung vorbeſtraft iſt, will mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun gehabt haben. Er habe ſich das Geld nur geben laſſen, damit ſeine Angehöri⸗ gen von dem nächtlichen Ueberfall nichts merken. Eine recht merkwürdige Begründung. K. erzählt ſachlich, nüchtern und ohne jede Er⸗ regung den ganzen Hergang. Die Nennung der großen Summe habe ihn den Ge⸗ danken des Ueberfalls faſſen laſſen. O. gibt zu, daß er bem am Boden liegenden Pfälzer das Geld aus der Taſche genommen hat. Beide entlaſten durch ihre Ausſagen den G. Durch den reichlichen Alkoholgenuß und die Aufſchneiderei des geſchwätzigen Pfälzers u,, cc,, . wurden dieſe jungen Burſchen zu ei ner Tat verleitet, die ſie ſonſt ſicher nie begangen hätte N. 28 Der 1. Staatsanwalt Dr. Gerard billigte den Angeklagten weitgehend mildernde Umſtände zu und beantragte für K. wegen ſchweren Raubs eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten, für O. 1 Jahr Gefängnis und für G. gleichfalls 1 Jahr Gefängnis, da er ſchon durch die Annahme des Geldes ſeine Mit⸗ täterſchaft bekundet habe. Sollte aber Beihilfe oder erſchwerte Begünſtigung in Frage kommen, ſo ſei immer noch eine Gefäugnisſtrafe von 8 Monaten am Platze. Das Urteil lautete bei K. wegen ſchweren Raubs auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, ab⸗ züglich 3 Wochen Unterſuchungshaft, bei O. wegen ſchweren Raubs auf 1 Jahr Gefängnis, abzüg⸗ lich 3 Wochen Unterſuchungshaft, G. wurde frei⸗ geſprochen. In der Begründung wurde ausgeführt, daß ſich das Schöffengericht nur ſchwer zu dieſem Freiſpruch entſchloſſen habe, da die Mittäterſchaft des., ob⸗ wohl er das Geld angenommen habe, nicht einwand⸗ frei erwieſen ſei. Nach der ganzen Sachlage iſt kaum damit zu rechnen, daß ſich die Staatsauwaltſchaft mit dieſem Freiſpruch zufrieden geben wird, denn das Mitlau⸗ fen des G. und ſein weiteres Verhalten laſſen ohne weiteres den Schluß zu, daß er von dem beabſichtig⸗ ten Ueberfall unterrichtet war und mit einem Teil der Beute von vornherein gerechnet hatte. * Die Stempelkarte gefälſcht . Der 28 Jahre alte Arbeiter Sch. hatte durch Fäl⸗ ſchung ſeiner Stempelkarte verſucht, ſich in den Be⸗ ſitz von 6 Mark Unterſtützung zu ſetzen. Da er ver⸗ hindert war, ſeine Karte ſtempeln zu laſſen, fertigte er ſelbſt einen Stempel an und ſtempelte ſeine Karte ſelbſt ab. Aber ſchon beim nächſten Vor⸗ zeigen wurde die plumpe Fälſchung ſofort be⸗ merkt. Sch. war geſtändig. Er will die Fälſchung nur vorgenommen haben, um die 6 Mark Unter⸗ ſtützung nicht zu verlieren. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von 23 Tagen aus. ü. Donnerstag, 31. März 193: * 9 Kommunale Chronik * Oftersheim, 31. März. In der jüngſten Bü r⸗ gerausſchußſitzung wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, den im Jahre 1931 eingegangenen Streu⸗ erlös, der den Gemeindebürgern zuſteht, im Hin⸗ blick auf die ungünſtige Finanzlage in voller Höhe von 1350 Mk. dem Wohlfahrtsetat zuzuführen. Gbenſo fand der Ankauf des Fabrikanweſens Hans Poſt zum Preis von 15000 Mk. einſtimmige An⸗ nahme. Genehmigt wurde weiter die Erhebung einer Vorausumlage für das Jahr 1932 in Höhe der Steuerſätze vom Jahre 1931 mit allen Stimmen gegen die der Kommuniſten(32 dafür, 15 dagegen). Anſtelle einer im Jahre 1929 beſchloſ⸗ ſenen Zprozentigen Tilgung eines Gemeinde⸗ anlehens in Höhe von 24000 Mk. wurde ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, die Tilgung infolge der ſchlechten Finanzlage nicht D Wahlvor⸗ durchzuführen. Die ſchlagsliſte der Kommuniſtiſchen Partei iſt erſchöpft. Da z. Z. zwei Stellen der Gemeindeverordneten frei ſind fand Erſatzwahl durch die Gemeindeverordneten ſtatt. Den Beſtimmungen der Gemeindewahlord⸗ nung entſprechend wurden Jakob Kurz VII und Heinrich Wolf(Mitglieder der K. P..) mit den Stimmen dieſer Partei gewählt. Kleine Mitteilungen Der Bürrgerausſchuß Pforzheim genehmigte die Darlehnsaufnahme für die Siedlungsklein⸗ gärten. Die Zahl der vorliegenden Geſuche hat 400 bereits Darlehens von 0 Sobald die Mit Maße verfügbar ſind, wird es möglich Insgeſamt bedarf es dazu eines J, oͤas vom Reich zinslos gewährt tel zur Koſtendeckung in ausreichen⸗ ſein, ſchon 200 Kleingärten ſofort den Siedlern zu übergeben. Wie aus der Offenburger Stadtratsſitzung mitgeteilt wird, iſt über die Vergeſellſchaftung der Milchzentrale eine Vereinbarung zuſtande gekommen. Die Verträge bedürfen noch der Zuſtimmung der General⸗ verſammlung des Molkereiverbandes. Auch wird ſich deny Bürgerausſchuß noch mit dieſer Sache befaſſen. 8—— ür: H. A. Meißner Feuilleton; Dr. Stefan Kayſer nuna und Lokales Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil; Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., N annheim k 1,—8 Für unverlangte Beſträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückports ibberſchritten. 9 0 wird. Verantwortlich für Poli — — AJ Malzkaffee 5. 5 deere: need IJ J 5 i A 2 Sohnittnudeln 65 Kakao 5 30 6 J J 2 Plund fund Dose. f N 8 2 8 KlerMakkaroni 18 bine Ste A Kragenknöpfe mit Zellul.- J Nehtbeinel Reigbreiistitte J e kler Makkaroni. 10 5 4 Tafeln 73 1 Fuss, 3 Vorder- und J 8 Meter 9 Karton 8 150 Stück S AJ 55 N 1 l . 2 Nackenknõpf 4„ J J J Eier- Spaghetti input-Drops 16 TFT/ ͤ* 22„„ un A. g I Bum wollbend 1 Heilbleinen bene 8 AY 1„ bund 70 3 n gSteptreiet 4 J 4e eter 6. JJ n ee en Dörrfleiscg 33 Sruech-Makkaront A busteiper Howwein 43 5 J 4 Kad 5 Meter. N J 1 Schoh- Riemen, gezwirnte 5 ohne Rippen Pfund. 5 N 3 1 0 8 95 JJ Liter J J Reihgern 1 2 g 8. 1 5 3 a J Zinn-Topfbelt J 20 G„ 0 Cass, Rippenspeer. 5 durrmeler Meigwen 4 , 6. eee 8, eee ere. deen 28 e e. Goldsicherhelts- J bsehnits 2 J haibscnoh-kiemen mit A bervelatwunst! 10 Schnitzel-Lachs f 57 l clel 12 Stück 4 95 AJ prima Goqalität* J Zelluloid- Spitze, 65 J im Fettdarm, Pfund 4. 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September 1919, alſo vor mehr als 12 Jahren, den Portier der Brauerei Sinner, Joſef G 1 ü n Li ng in Grünwinkel, er mor det zu haben. Der Portier war damals früh morgens auf ſeinem Rundgang in der Durmersheimer Straße von einem Unbekannten angefallen und durch ſechs Meſſer⸗ ſtiche in den Kopf derart verletzt worden, daß er anderen Tages ſtar b. Die Firma Sinner hatte ſeiner Zeit eine Belohnung von 1000 Mark für die Ergreifung des Täters ausgeſetzt. Es ſoll ſich bei der Mordtat um einen Racheakt gehandelt haben. Die Vorunterſuchung gegen den Verhafteten iſt im Gange, doch hat man bisher noch keine poſitiven An⸗ Haltspunkte für die Täterſchaft. Schwarzwaldhaus eingeäſchert *Fiſchbach bei Schluchſee, 31. März. In der Mittwochnacht brach in dem der Gemeinde gehören⸗ den Wirtshof aus noch unbekannter Urſache Feuer aus. Das große, faſt ganz aus Holz ge⸗ baute Schwarzwaldhaus war in kurzer Zeit völlig in Flammen eingehüllt, ſodaß außer dem Vieh nichts gerettet werden konnte. Am Dienstag erſt war der neue Pächter, Landwirt Schweiß von Schwende, eingezogen; ſeine ganzen Fahrniſſe und Futtervorräte ſind ihm verbrannt. Es iſt fraglich, ob die Verſicherung für den Geſchädigten, der ſeinen Umzug erſt auf den 1. April angemeldet hatte, eintritt. Miniſter a. D. Remmele als Kläger * Stockach, 31. März. Wegen Beleidigung des Miniſters a. D. Remmele wurde der nationalſozra⸗ liſtiſche Agitator Kern von Ludwigshafen a. B. zu vier Wochen Gefängnis verurteilt. Er haite in einer Wahlverſammlung dem Miniſter den Vor⸗ wurf der Trunkenheit gemacht.— Die Kraftwagen⸗ beſitzer Joh. Walz von Winterſpüren und Joſeph Amann von Ravensburg wurden wegen Verſtoßes gegen die Notverordnung des Reichspräſidenten zur geſetzlichen Mindeſtſtrafe von je drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt, weil ſie mit zwei Laſtautos ohne bezirksamtliche Genehmigung Fahrten zu politiſchen Zwecken ausgeführt hatten. Noch ein Bodenſeeaquarium * Meersburg, 31. März. Wie verlautet, beſteht die Abſicht, in Meersburg ein Boden ſes⸗ aguartium zu errichten. Es ſollen bereits die dazu notwendigen Gelder zum größten Teil vorhanden ſein, während der Reſt durch Zeichnung von Anteil⸗ ſcheinen bei den am Fremdenverkehr intereſſierten Kreiſen der Stadt geſammelt werden ſoll. Ob ſich ein ſolches Aquarium aber lohnt, muß mit Recht bezweifelt werden, denn das von Korvettenkapitän von Görſchen in Hagnau⸗Immenſtaad errichtete Bodenſeeaquarium bereitet ſeinem Beſitzer in finan⸗ zieller Hinſicht keine reine Freude. Obwohl an⸗ nähernd 40 000 Beſucher im Vorjahre vorhanden wa⸗ ren, haben die hohen Betriebskoſten bisher jeden Er⸗ trag aufgezehrt. N * Heidelberg, 30. März. Geſtern wurde zwiſchen alter und neuer Brücke eine Frauenleiche ge⸗ ländet. Eine Identifizierung war bis jetzt noch nicht möglich. * Leimen, 31. März. In der Verſammlung des Wirtevereins Leimen wurde beſchloſſen, die Aus⸗ ſchankpreiſe für Bier wie folgt feſtzuſetzen: Dreizehntelliter Vollbier 20 Pfg., ein Liter Vollbier 65 Pfg. und ein halbes Liter Vollbier 93 Pfg. Dieſe neuen Preiſe bedeuten eine Senkung von 10 Mk. für das Hektoliter und von 5 Pfg. für das Dreizehntel⸗ glas. Nußloch, 30. März. Am Oſterſonntag nach⸗ mittag ſtrömte die evangeliſche Kirchengemeinde bei ſtrahlendem Sonnenſchein hinaus auf den Friedhof. Pfarrer Menke hatte in ſeinem früheren Wir⸗ kungsorte Wenkheim mit großem Anklang Auf⸗ erſtehungsfeiern eingeführt und hielt nun zum erſten Male auch hier eine ſolche Feier ab. In ſeiner Anſprache betonte er, daß wir nicht zum Trauern an dieſe Ruheſtätte der lieben Toten ge⸗ kommen ſind, ſondern zum Freuen über den Sieg des Auferſtandenen über den Tod. Die frohe Sie⸗ gesſtimmung fand auch in Perlen religiöſer Lyrik und in den von der Gemeinde unter Poſaunenbeglei⸗ tung geſungenen Liedern ihren Ausdruck. Der Kir⸗ chenchor, unter Leitung ſeines Dirigenten Philipp Reuſch, trug mit zur Verſchönerung der erheben⸗ den Feier bei, die allgemein ſehr gut gefallen und den Wunſch erweckt hat, Pfarrer Menke möge dieſe Feier für immer als eine neue, aber bereits lieb⸗ gewordene Oſterſitte einführen. * Karlsruhe, 30. März. Ein Fräulein aus Saar⸗ brücken erſtaättete die Anzeige, daß ihr in der Nacht zum Oſtermontag aus ihrem Auto, das ſie auf dem Parkplatz am Ludwigsplatz aufgeſtellt hatte, 8 wei Damenmäntel im Geſamtwert von etwa 1700 Mark entwendet worden ſeien. * Bühl, 31. März. Bote“ erfährt, hat Reſchstagsabg. Diez gegen den Nationalſozialiſten Franz Höll aus Kappelwindeck wegen des in einer Verſammlung in Eiſental er⸗ hobenen Vorwurfes des Hoch⸗ und Lande s⸗ perrates bei der Staatsanwaltſchaft Strafchitr rg geſtellt. zikeHUNe Wie der„Acher und Büh ter Zum Brand in Rheinfelden * Rheinfelden, 30. März. Zu der im geſtrigen Abendblatt enthaltenen Meldung über den Brand in den J. G. Farben werken verlautet u. a. noch folgendes: N Der von dem Schadenfeuer betroffene a L z⸗ ſäurebetrieb der J. G. Farbeninduſtrie, Werk Rheinfelden, liegt inmitten der großen Werkanlagen und iſt etwa 25 Meter lang und 5 Meter breit. Das von dem Feuer zerſtörte Gebäude war aus Backſtein aufgeführt und mit einem Holzgebälk eingedeckt, das durch die außerordentlich hohe Temperatur der Salz⸗ ſäureöfen völlig ausgetrocknet war. Dadurch war es möglich, daß der geſamte Betrieb augenblicklich einem einzigen Flammenmeer glich. Der den Betrieb überwachende Vorarbeiter Birlin bemerkte kurz nach 8 Uhr ein Kniſtern im Dach⸗ werk und gleich darauf das ſchnell um ſich greifende Feuer. Ehe er noch den in allernächſter Nähe be⸗ findlichen Minimaxapparat in Tätigkeit ſetzen konnte, hatte ſich das Feuer auf den geſamten Betrieb ver⸗ breitet. Mit großer Geiſtesgegenwart ſtellte der um⸗ ſichtige Arbeitr den Betrieb ab. An eine Rettung des Betriebes, ſoweit es ſich um das Gebäude ſelbſt handelt, war nicht mehr zu den⸗ ken. Das völlig ausgetrocknete Holz bot dem Feuer Einigung der pfälzüchen * Landau, 31. März. In einer Sitzung der Ortsgruppenvorſtände des Amerikanerreben⸗Verbandes und der Pfälziſchen Bauernvereinigung, die ſich insbeſondere mit der ſchlechten Finanzlage ihrer Verbände beſchäftigten, wurde auch über die Sinigungs⸗ ver handlungen mit der Pfälzer Bauernſchaft berichtet. In dem offiziellen Bericht über die Sit⸗ zung heißt es: Vorſitzender Wambsgauß des Amerikanerreben⸗ Verbandes gab einen Ueberblick über die Geſchäfts⸗ führung in den letzten ſechs Monaten, der von dem Vorſitzenden der Bauernvereinigung, Wüſt⸗Winden, ergänzt wurde. Beſonders wurde ein Ueberblick über die Finanzlage beider Verbände gegeben. Die kurſtierenden Gerüchte ſeien übertrieben und auf⸗ gebauſcht. Die Mitglieder werden verſichert, daß die Vorſtände alles aufbieten werden, um völlige Klar⸗ heit der Verhältniſſe zu ſchaffen. Geſchäfts⸗ führer Wiggers wurde friſtlos entlaſſen. Zur Beunruhigung liege kein Anlaß vor. Weiterhin wurde Auſchluß über den Stand der Einigungsverhandlungen mit der Pfälzer Bauernſchaft gegeben und zwiſchen den beiden Verbänden und ihr vorerſt eine loſe Ar⸗ Die Urſache des Brandes ock nicht geklärt werden. zu leichten Widerſtand. konnte bis zur Stunde 1 Die anfänglich aufgeſtellte Vermutung, daß der Brand auf eine Exploſion im Betrieb zurückzu⸗ führen iſt, mußte fallen gelaſſen werden, da der den Betrieb überwa de Arbeiter eine ſolche nicht wahr⸗ genommen hat, nſowenig war eine Stichflamme von einem der in Betrieb befindlichen Salzſäure⸗ öfen die Urſache. So ſehr auch der Brand zunächſt gefährlich aus⸗ ſah, ſo wenig beſtand für die Bevölkerung eine Ge⸗ fahr. Einmal ſind die Werkanlagen gegen eine größere Gefahr geſichert, andernteils beſitzt die Werk⸗ leitung eine äußerſt geſchulte Fab rik wehr, die bei Unglücksfällen dieſer Art ſofort ſchlagkräftig eingeſetzt werden kann. Der entſtandene Sach⸗ ſchaden iſt nicht bedeutend. Die in dem Betrieb untergebrachten äureöfen haben durch den Brand faſt gar nicht gelitten, lediglich das Dachwerk und einige Scheiben wurden durch den Brand zerſtört. Glücklicherweiſe herrſchte, lt.„Freib. Ztg.“, Windſtille, ſo daß das Feuer nicht weitergetragen wurde. Der Betrieb wurde inzwiſchen in ein anderes Werks⸗ gebäude verlegt, ſo daß er voll aufrecht erhalten und eine Betriebseinſchränkung vermieden werden kann. Land wirtithaftsverbände beitsgemeinſchaft vereinbart. Zur Betreuung der Mitglieder nach dem Abgang Wiggers wurde Geſchäftsführer Schwarz(Pfälzer Bauernſchaft Landau) beſtimmt. Vorſitzender Wüſt betonte, daß endlich eine gemeinſame Front aller Bauer n⸗ organiſationen der Pfalz gebildet werden müſſe, wenn der Bauernſtand nicht völlig untergehen wolle. Die Eigenbrödelei müſſe aufhören, denn letz⸗ ten Endes ſeien die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in jedem Bauernhaus gleich. In der Sitzung wurde auch über den Stand des Hybridenanbaues berichtet und betont, die zeitraubenden und langwie⸗ rigen Verhandlungen würden zur Zufriedenheit der Mitglieder ihren Abſchluß finden. Der Amerikaner⸗ reben⸗Verband wird— bei ſonſt völliger Einigung mit den anderen Verbänden— immer als techniſcher Verband im Intereſſe der Winzer beſtehen bleiben. Auch wurde die Frage eines Kandidaten für die kommenden bayeriſchen Landtagswahlen aufgeworfen und der Vorſitzende der Bauern vereinigung, Wüſt⸗ Winden, als Kandidat nominiert. Er ſoll bei irgend⸗ einer Partei Anſchluß ſuchen. „„——˖2ñ—kvĩ9᷑9ĩñ᷑ͤĩĩääc—— Walobrand in der Pfalz * St. Martin, 30. März. Am Sonntag entſtanden unter Mittag im St. Martiner Tal ein Wald⸗ brand von ziemlicher Ausdehnung und einer, je⸗ doch von größerem Umfang im Argenbachtal hinterm Totenkopf. Verurſacht worden iſt dieſer Brand ver⸗ mutlich von einer Schar Jungwanderer, die bei ihrem Feuer ſchliefen und dabei ſelbſt noch ange⸗ brannt wurden. Das Feuer erreichte bald den Gipfel des Berges, um dann auf die andere Seite überzuſpringen. Auf der Talſeite konnten Touriſten vom Totenkopf das Feuer eindämmen. Verluſtabſchluß der Volksbad.⸗G. § Neuſtadt a.., 30. März. Bei der Neuſtadter Volksbad ⸗Aktiengeſellſchaft iſt die Zahl der im Jahr 1931 abgegebenen Bäder gegenüber dem Vorjahr um 12 00 0 zurückgegangen. Die Zahl der unentgeltlich verabfolgten Bäder iſt geſtiegen. Das Geſchäftsjahr brachte einen Verluſt von 2527 Mark, wozu noch der Verluſt des Vorjahres mit 19924 Mark kommt. Es beſteht die Beſorgnis, daß das im Bau begriffene Nenſtadter Freibad(Stadion) dem Volksbad eine gefährliche Konkurrenz bieten wird, ſodaß die Ausſichten für die Volksbad⸗AG. ſehr ſchlecht ſind. Wegen Beleidigung der Richter verurteilt :: Landau, 31. März. Anläßlich eines Streites infolge eines gegenſeitigen Zivilprozeſſes meinte der Landwirt W. Beutel aus Winden zu ſeinem Nachbarn, bei der Berufungsverhandlung in Zwei⸗ brücken käme er nicht ſo gut weg wie in Landau, denn dort könne er die Richter nicht beſteche n. Dies trug ihm eine Anzeige wegen Beleidigung und übler Nachrede ein, die die ihn das Schöffengericht Landau zu zwei Monaten Gefängnis verurteilte. Beutels Berufung zur Strafkammer des Landgerich⸗ tes wurde koſtenpflichtig verworfen. Auch der Chemikalien⸗Abnehmer wird beſtraft * Edenkoben, 30. März. In dem Maikammer Weinprozeß ſpielte auch der Weinkommiſſionär Paul aus Edenkoben eine Rolle, indem er als A b⸗ nehmer der Chemikalien bezeichnet wurde. Paul erhielt nun wegen ſeiner Verſtöße gegen die Vor⸗ ſchriften über den Handel von Chemikalien einen Strafbefehl, der eine Geldſtrafe von 1000 Mark ausſpricht und im Nichtzahlungsfall eine ent⸗ o ER l. KLASSE AN 22. UNd 23. ſprechende Gefängnisſtrafe vorſteht. Nachbar-Gebiete Im Tode vereint Hetzbach i.., 31. März. Am Gründonunerstag⸗ abend ſtarb hier der Fuhrmann und Landwirt Wil⸗ lenbücher. Am darauffolgenden Tag in den Mor⸗ genſtunden verſchied auch ſeine Frau. 44 Jahre leb⸗ ten beide in harmoniſcher Ehe. Nun hatte es das Geſchick ſo gefügt, daß ſie in einem gemeinſamen Leichenbegängnis und in dem gleichen Grabe die letzte Ruhe fanden. Selbſtmord aus wirtſchaftlicher Not * Worms, 30. März. Der Kaufmann Bätzing von hier wurde in ſeiner Wohnung erhängt auf⸗ gefunden. Er hat den Tod aus wirtſchaftlichen Schwierigkeiten geſucht. Er hinterläßt Frau und drei Kinder. Obdachloſe verurſachen Schadenſeuer * Baſel, 28. März. Ein eigenartiger Bran d entſtand in einem Neubau in Kleinbaſel. Eine Po⸗ lizeipatrouille ſtellte in der Morgenfrühe feſt, daß aus den Feuſtern des Neubaues Rauch drang. Eine ſofort eingeleitete Unterſuchung ergab, daß ſich zwei obdachloſe Deutſche in den Neubau eingeſchlichen hatten, um ſich vor der Nachtkälte zu ſchützen. Um warm zu bekommen, hatten ſie in der Wohnung ein ziemlich großes Feuer, genährt mit Werkzeugkiſten und Türen, entfacht, das immer größeren Umfang angenommen hatte. Die beiden Eindringlinge wur⸗ den feſtgenommen. * * Lorſch, 30. März. Seit einiger Zeit macht ſich im Lorſcher Wald das Wildererunweſen bemerkbar. Es fand deshalb durch Lorſcher und Bürſtadter Polizei und Hilfe der Forſtbehörde eine Unter⸗ ſuchung bei verdächtigen Perſonen in Bürſtadt ſtatt. Es konnten drei Männer feſtgenommen und in das Amtsgefängnis eingeliefert werden. Waffen und Munition wurden beſchlagnahmt. :: Bad Kreuznach, 30. März. Viele Bauſparer aus Kreuznach und dem Nahetal werden auf das empfindlichſte von dem Konkurs der Rheiniſchen Bauſparkaſſe betroffen, die auf Anordnung der Aufſichtsbehörde geſchloſſen wurde. Dieſe Bauſpar⸗ kaſſe hatte ihren Sitz in Kreuznach und iſt nach ihrer Ueberſtedlung nach Eſſen in Schwierigkeiten geraten. Vor allem ſind es bäuerliche Bauſparer, die ihr Ver⸗ trauen nun büßen müſſen. Aus der Ffaſæ Wolf⸗Prozeß Mitte April :: Ludwigshafen, 30. März. Der ſeit Monaten im hieſigen Amtsgerichtsgefängnis in Unterſuchungshaft befindliche ehemalige Bürger meiſter Wolf von Mau dach, der ſ. Zt. nach Verübung verſchie⸗ dener Wechſelbetrügereien nach Argentinien geflüch⸗ tet war, wird vorausſichtlich Mitte April in einer Sitzung des Erweiterten Schöffengerichts Ludwigs⸗ hafen unter Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Ger⸗ mann abgeurteilt werden. Außer Wolf ſtehen noch drei weitere Perſonen, u. a. ſein früherer Kom⸗ pagnon, unter Anklage. Wolf hat verſchiedentlich verſucht, in den Hungerſtreik zu treten, um eine beſchleunigte Durchführung ſeines Prozeſſes zu er⸗ reichen. Seine Frau, die inzwiſchen aus Argen⸗ tinien zurückgekehrt iſt, lebt bei Verwandten in Maudach. 18jähriges Mädchen erhängt ſich * Bad Dürkheim, 30. März. Das 18 Jahre alte Dienſtmädchen Franziska Staufer aus Kallſtadt, zuletzt bei einem hieſigen Handwerksmeiſter in Stel⸗ lung, hat ſich im Keller des Anweſens erhängt. Die Gründe des Selbſtmordes ſind nicht aufgeklärt. Das Sprengunglück— Gerichtsverhandlung in Hauenſtein * Hauenſtein, 31. März. Wie wir bereits gemel⸗ det haben, findet die Verhandlung wegen des Hauen⸗ ſteiner Sprengunglücks, deſſen Urſachen dem Stein⸗ brechermeiſter Müller aus Wernersberg zur Laſt liegen, am 7. April vor dem Schöffengericht Pir⸗ maſens ſtatt. Da bei der Verhandlung eine ein⸗ gehende Ortsbeſichtigung nötig ſein wird, ſoll die Verhandlung in einem Saale in Hauenſtein durchgeführt werden. Selbſtmordverſuch aus verſchmähter Liebe * Pirmaſens, 31. März. In Rodalben ſchoß ſich ein junger Mann aus Pirmaſens— wie es heißt, aus verſchmähter Liebe— eine Kugel in den Hals. Er wurde in ſchwerverletztem Zuſtande ins Krankenhaus nach Pirmaſens gebracht. Umgeſtaltung des Pirmaſenſer Poſtgebäudes * Pirmaſens, 31. März. Das alte Poſtgebäude in Pirmaſens wird augenblicklich vollkommen une⸗ geſtaltet. Das Rückgebäude ſoll abgebrochen und an deſſen Stelle ein Kraftpoſt bahnhof errichtet werden. Bisher mußte die Abfahrt der Wagen nich den verſchiedenen Richtungen aus den Straßen um das Gebäude erfolgen. Künftighin werden die Wa⸗ gen von dieſen Hof aus abfahren. Auch für die Unterbringung der auf die Abfahrt wartenden Rei⸗ ſenden wird mit der neuen Anlage Sorge getragen werden. Im Vordergebäude beginnen augenblick ch die Umbauarbeiten für die Unterbringung der auto⸗ matiſierten Fernſprechanlage. * 2: Neuſtadt a. d.., 30. März. Die Neuſtadter Schützen⸗Geſellſchaft weihte an Oſtern ihr mit 90 000 Mark Koſten neu hergeſtelltes Schützenhaus ein. Die militäriſchen Vereine hielten ein Klein⸗ kaliberſchießen und der Pfälziſche Jagdſchutz⸗ verein ein Tontaubenſchießen ab. 2: Wörth, 30. März. In der ſcharfen Kurve bei der Linde in der Mitte des Dorfes verunglückte der 19 jährige Karl Stieb von hier mit ſeinem Motor⸗ rad. Die vier Zentner ſchwere Maſchine über ⸗ ſchlug ſich, wobei Stieber einen doppelten Schä⸗ delbruch erlitt. Tages haleucles Donnerstag, 31. März Nationaltheater: Gaſtſpiel Gertrud Bindernagel:„Der Roſenkavalier“ von Richard Strauß, Miete A 29, Son⸗ dermiete A 14, Anfang 19 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des Komikers Heinz Kleint mit Enſemble:„Kräftiger Junge angekommen“, 20.15 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Weinberg D 5, 4: Tanz, 20.30 Uhr. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee; 20 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Zwei in einem Auto“. Roxy Theater:„Die andere Seite“.— S ch au burg:„Liebes⸗Kommando“. Glorio⸗Paloſt: „Der Glöckner von Notre Dame“.— Scala⸗Theate r: „Der weiße Rauſch“. Alhambra:„Peter Voß, der Millionendieb“. Capitolt„Unter falſcher Flagge“. — Pal aſt⸗Thegter:„Ben Hur“. Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montogs) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 1118.30 und 15417 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. Ferner: Werbe⸗Ausſtellung junger Kunſt. Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtstuſrm mit um⸗ foſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat März — Rheln⸗Pegel 24. 28. 28 8021. Necar⸗Begel 28. 20 80, 81. Basel! 5,28 0,7.050,81.05 Schuſter inſel 0,28 0,17 1900 850,61 Mannheim..97 1,98.285 Kehl 1,77 168 1,87 2,01.10 Jagged...05.384,97 158 Maxau.88 3,41 760 770 8,99 Heilbronn 1,281.88 1,751.54 Mannheim..80 2,02.89.142,71 Btochingen..20 0,50 1050,88 Taub.501,42 805.26.41 Köln.35 1,20.98 0,850.9 4 de durch. die Class ApRIL 1932. 9 ber II4 Mi ili onen RM Ge sd mige in n e 39. pREUSSIScH-sübdofurscHkE KlASSENLIOIITERIE 1 1 Donnerstag, 31. März 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 148 Hos lenlose Zuslellung der gekauflen Waren durch unseren Hukodiensl Aaarren- besnn: Geschält Freitag, den 1. April mit Wohnung ſofort gegen bar zu ver⸗ kaufen. 8658. Auges, un. N 8c Sporthemden 8 Warmeg 56 an die Geſchäftsſ 12. 575 Sa en, mit festem Kragen, schöne Päangenschunhe weiche Qualitat Lack und farbig, Bl.-Abs. .90 Herren⸗Halbſchuhe schwarz echt Boxkalf, weiß gedopp. .90 Gut eingerichtete drezelbäckerei i 7 90 iſt preiswert zu verk. 0 3 Dortſelbſt ein 3 PS. ⸗ Motor ACG. 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Die bisherige ge etz liche Rücklage von 160 000/ wurde aufgelöſt, um den Ver luſt von 182 436„ in dieſer Höhe zu decken, der verbleibende Verluſt von 22 436/ wurde vorgetragen. Bei Vorlage des Geſchäftsberichtes wurde RA Dr. Hier⸗ mann auf Anfrage eines Heilbronner Aktionärs erklärt, daß der gegen das Vorjahr erhöhte Wechſelbeſtand aus Ruſſenaufträgen herſtamme, Effekten aber ſo gut wie keine mehr vorhanden ſeien. Dieſe Wechſel ſeien Bekanntlich zu 40 v. H. durch das Reich und zu 30 v. H. von der Länderregierung garantiert. Uebrigens hätten die Ruſſen bisher ihre Verpflichtungen bei Fälligkeit immer ordnungsgemäß erledigt. Die Erhöhung der Schulden und Verminderung der Schuldner ſowie der Warenvorräte erkläre ſich aus dem ſchlechteren Geſchäftsgang, insbeſondere im Inland, wodurch auch der Verluſt entſtanden ſei. Wenn die Anfrage bezwecke feſtzuſtellen, ob noch ſtille Reſerven vorhanden ſind, ſo ſei es zu verneinen. Der Aktionär⸗Vertreter verlas einige weitere Fragen, bie darauf hinzielten, die interne Zuſammenſetzung des Poſtens allgemeine Unkoſten mit 505 866„ kennen zu lernen, worauf der Vorſitzende nicht näher einging, zumal die Fragen nicht einzeln präziſiert waren. Die Entgegen⸗ mahme einer angebotenen ſchriftlichen Aufſtellung lehnte der Frageſteller ab und gab gegen die Genehmigung des Ge⸗ ſchäftsberichtes und der Bilanz ſowie gegen die Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat ſeinem Auftrag gemäß mit 115 Stimmen Proteſt zu Protokoll. Zu Bllanz⸗ prüfern wurde einſtimmig die Allgemeine Repiſions⸗ und FFW in Frankfurt a. M. ge⸗ w 5 el Abschlüsse südwesfdeuischer Genossenschaffsbanken * Genoſſenſchaftsbank für Haus⸗ und Grundbeſitz Hei⸗ belberg. Das Unternehmen konnte die Kriſe glatt überwin⸗ den und iſt außerordentlich liquide. Es ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von 1698(2783)/ aus dem 5(8) v. H. Dividende verteilt werden ſollen. ö * Vulksbank Dürkheim. Die Weinabſatzmdöglichkeiten waren 1931 außerordentlich erſchwert und zeitweilig ganz lahmgelegt. Die erzielten Preiſe lagen z. T. weit unter den Geſtellungskoſten, ſodaß die weinbautreibende Bevölke⸗ rung empfindliche Vermögenseinbußen erlitt. Die Finan⸗ Zierung. der letzten Weinernte geſtaltete ſich ſehr ſchwierig. Durch Gewährung von Herbſtkrediten verſuchte das In⸗ stitut, ſoweit wie möglich zu helfen. Der Reingewinn von 28 871(28 977)/ wird hauptſächlich zur 5(6) proz. Verzin⸗ ſung der Anteile verwendet. Gewerbebank Kandern ecembß. Der Reingewinn für 1931 beträgt 6920/(8355), woraus 5(7) v. H. Divi⸗ eilt werden ſollen. Die Reſerve wird außer⸗ 0 Der Geſamtumſatz ermäßigte end auf 1d. 17,5 Mill. 4(24,1); die Mit⸗ beträgt jetzt 502 6607). Aus der Bilanz(än Geſchäftsguthaben 69 452(69 050), Spaxeinſſagen 102 741(190 405), Gläubiger i. l. R. 73 270(103 443), Bank⸗ ſchlulden 48 021(83 491); andererſeits Schuldner i. l. R. 359 627(382 524), Vorſchüſſe 11084(18 019), Wechſel und Schecks 15 019(20 10) uſw Die o. GV. fand am 20. O. Mts ſtabt. Die Betriebsm tie beſtehen z. Z. aus 30 v. H. eigenem und 64 v. H. fremden Geldern. a * Spar⸗ und Darleihkaſſe Eichſtetten ecmboß. Aus einem im Geſchäftsjahre 1031 erzielten Reingewinn von 6700 1(7700) ſoll eine Dividende von wiederum v. H. verteilt werden. Der Umſatz betrug 4547 000%, (5 300 0000. Aus der Bilanz(m]: Srareinlagen 492 000 (49 000), Geſchäftsguhaben 18 000(16 000), Reſerve 8000 (6200); andererſeits Kontokorrent 350 000(395 000), Dar⸗ lehen 188 700(149 500), Wechſel 25 000(31 000), Gebäude 8000.— Der Abſchluß wird trotz des Kriſenjahres als günſtig bezeichnet. Die GV. ſand am 20. d. Mts. ſtort. * Spar⸗ u. Darlehenskaſſe echmbcß. St Georgen i. Br. Bei 1 726 500 R. Umſatz im Geſchäftsjahre beträgt der Reingewinn 3800.“, Dividende daraus 8 v. H. Aus der Bilanz lin.): Reſerven 29 900, Spareinlagen 154 400. Die Mitgliederzahl ſtieg auf 271. Die Kreditgrenze wurde mit 500 R. // ſtatt bisher 1500 R./ feſtgeſetzt. * * Frankfurter Handelsbank Ac vorm. Frankfurter Vieh⸗ marktsbank. Die GV genehmigte einſtimmig den Hipfdendenloſen Abſchluß und beſchloß, den ausgewieſenen Reingewinn in Höhe von 6330, auf neue Rechnung vor⸗ tragen. Ferner wurde die Einziehung von 75 000 ork eigener Aktien beſchloſſen. Der Ge⸗ ſchäftsgang im laufenden Jahre iſt den Verhältniſſen ent⸗ ſprechend zufriedenſtellend. 0 Verſchmelzung von zwei Eſſener Mittelſtandsbanken. — Sanierung mit Reichsmitteln. Die Eſſener Bank und Altendorfer Kreditbank eGmbß, die ſchon vor dem Zuſammenbruch(4,78 Mill./ Geſomtverluſt) ver⸗ einigt werden ſollten, legen jetzt eine bereinigte Ge⸗ meinſchaftsbilanz vor, in der u. a, Forderungen mit 9,8 Mill.„ und Spareinlagen mit 8,37 Mill. angegeben werden. Die Verluſte werden durch Zuſommen⸗ legung und Wiedererhöhung der Geſchäftsanteile ſowie durch einen aus Reichsmitteln zur Verfügung zu ſtellenden 5 Rationaliſierungszuſchuß von 2,1 Mill. gedeckt. Der infernaſionale Produkfionsrückgang In der nachſtehe das von dem M! ſchaftskommiſſion Sir Walter Layton fithrende engliſche Wirtſchaftsblatt herausgegebene unternommen, die den Tabelle hat es The Econo mti ſt. f lied der internationalen Bafſler Wirt⸗ Indice des Produktionsvolumens verſchiedener Länder auf ein Prozentverhältnis des Produktionsdurchſchnittes von 1928 umzu rechnen: Injernaſionale Produkfions-Indice(1928= 100) Janada Frankreich Deutschland Vereinigte Schweden Staaten Polen England Periode Dominion Bureęeaux of Statisties Stattstique Générale de la Fraue Inſtitut für Konjunktur⸗ forſchung Federal Reserve Board Svensk Flnans- tidning lustitute jor Beonomie Research Board of rade Durchſchnitt 1 5 101,8 Durchſchnitt 9 84,3 Durchſchnitit 7 Erſtes Quartal Zweites Quartal. Drittes Quartal, Viertes Quartal Erſtes Quartal Zweites Quartal Drittes Quartal Viertes Quartal b) 107,2 8055 SAS SND a) Vierteljahrsinder— b) Saiſon-Schwankungen angepaßt — e) Teilweiſe Saiſon⸗Schwankungen angepaßt ci) Vorläufig Ein Vergleich des vergangenen Jahres mit dem Jahre 1930 zeigt, daß der Rückgang in Canada, Deutſchland und in den Vereinigten Staaten am ſtärkſten war. Die Zahlen für dieſe drei Länder zeigen einen Rückgang um 16,5 v.., 18,2 v. H. und 15,7 v. H. In Frankreich, woſelbſt ſich die Werbungen der Welt⸗Depreſſion erſt gegen Ende 1930 ernſt⸗ haft fühlbar machten, ging das Produktionsvolumen 1931 um 11 v. H. zurück. Ein Vergleich mit dem Jahr 1928 Verlängerung des Kreuger-Moraforiums? Stockholm, 30. März. Das Geſuch um eine Ver⸗ längerung des Moratoriums für die A. B. Kreuger u. Toll, die Tochtergeſellſchaften Uſo. Sefor und Aengsvik, den Nachlaß Kreugers und einige einer nächſten Mitarbei⸗ ter traf heute mittog im Juſtizminiſterium ein. Es han⸗ delt ſich um eine Verlängerung des Morotoriums bis Ende April 1992. Die Regierung wird das Geſuch morgen behandeln. 5 * Verlängerte Geſchäftsaufficht für die Friedenshülte. Am 29. Dezember 1931 hatte das Kattowitzer Berggericht für die Friedenshütte AG, Kattowitz, die Geſchäftsauſſicht auf die Dauer von drei Monaten beſchloſſen. Auf Antrag der Friedenshütte hot das Gericht jetzt durch einen neuen Beſchluß der Geſellſchaft eine weitere Friſt von drei Monaten zur Verhütung des Konkurſes und Einleitung eines Vergleichsverſahrens gegeben. Wie ver⸗ lautet, iſt in der letzten Zeit bereits von der Geſchäfts Aufſicht mit einzelnen Gläubigern Fühlung genommen wor⸗ den, um eine Ermäßigung ihrer Forderungen auf 50 vis 70 v. H. zu erreichen. Ein allgemeiner Vergleichsvorſchlag iſt den Gläubigern jedoch nicht gemacht worden. * Maſchinenbau⸗ Unternehmungen. AG., Duisburg. Die Holdinggeſellſchafßt für die Maſchinenbau⸗ intereſſen des Stahlvereins erzielte 1931 Ge⸗ winne aus Beteiligungen von 1,22(1,24) Mill. 1, wozu 0,70(0,36) Mill.„ Einnahmen aus Haus⸗ und Grund⸗ beſitz treten. In dieſen Einnahmen iſt auch eine nord⸗ amerikoniſche Entſchädigungszahlung für enteignete Pa⸗ tente ſowie ein erheblicher Kursgewinn an den Pfund⸗ ſchulden der Geſellſchaft enthalten. Steuern, Zinſen und Bankſpeſen beanſpruchten 0,20(0,20), Handlungsunkoſten 0,19(0,4) und laufende Unterſtützungen 0,04(0,5) Mill. Mark. Nach elbſchreibungen von 55 000(56 00% auf Wohnhäuſer, ss 00(—)„ auf Aufwertungs forderungen und 1,40(0,30) Mill./ auf Beteiligungen und Forde⸗ rungen gn Tochtergeſellſchaften, namentlich bei der Carls⸗ hütte Ac, verbleibt ein kleiner Gewinn von 625 J, der der im Vorjahr aus dem Gewinn von 2036/ neugebil⸗ deten Rücklage überwieſen werden ſoll. Mit den erheb⸗ lichen Einnahmen, insbeſondere aus Beteiligungen, konn⸗ ten die Bankſchulden bedeutend vermindert werden. * Schieß⸗Defries AG., Düſſeldorf.— Hohe Belaſtungen für die Kreditbeſchafſung im Ruſſengeſchäft. Die Schieß⸗ Defries AG., Düſſobdorf, erzielte 1931 einen Rohüber⸗ ſchuß von.94(2,85) Mill. /, dem Handͤluungsunkoſten mit 4,20(1,42) Mill.„, Steuern mit 0,53(0,44) Mill. und Zinſen u(83 253)/ gegenüberſtehen. Nach erhöhten Abſchre von 0,56(0,47) Mill./ ergibt ſich einſchl. 55 458(202 834)„ Vortrag ein Reingewinn von 592 541(641 858]„/, woraus eine Dividende von wieder 7 v. H. auf 8 Mill./ A. verteilt werden ſoll. Zum Vortrag verbleiben 6141(5 458)„. Nach dem Ge⸗ ſchüſtsbericht konnte die Verminderung des Auftragsein⸗ gangs für Werkzeugmaſchinen aus ſonſtigen Abſatzgebäeten mur durch eine entſprechende Erhöhung der Beteiligung am Geſchäſt mit Rußland ausgeglichen werden. Der Ein⸗ fbuß der Währungskriſe auf die Exportmöglbichkeiten nach den betroffenen Ländern ſei für die Geſellſchaft ſehr fühl⸗ bar. Das ruſſiſche Geſchäft habe zwar bisher einen weit⸗ gehenden Eyfatz gebracht, aber die hierbei unvermeidliche Gewährung langfriſtiger Kredite habe eine hohe Belaſtung durch den Aufwand für die Kredtbeſchaffung zur Folge. Aus der Bilanz(in Mill.%): Kundenanzahlungen 6,52(0,57), Banken⸗ und Expertkredite 0,97(0,388), Ver⸗ pflüchbungen 1,74(1,90), Akzepte 0,20(—). Hypothekendar⸗ lehen 0,67(0,84), Aufwerbungshypotheken unv. 0,54; am⸗ deverſeits Forderungen 5,40(3,29), Wechſel.38(0,68), Bankgubhaben 0,08(0,36), Fertigwaren 90,87(1,00), Ma⸗ terialfen 0,33(0,37), Halbſabrikate 0,54(4,08), Maſchinen und Einrichtungen 1,90(.87), Immobilien 4,97(5,33). * Rhenania Vereinigte Emaillier⸗Werke, AG, Düſſel⸗ dorf. Dem Fabrikationsgewinn aus 102930 von 0,04 ſteht im Geſchäftsjahr 1980⸗Zt ein Fabrikationsverluſt von 0,09 Mill./ gegenüber. Zinſen auf Teilſchuldverſchreibungen erforderten 0,05(0,05) Mill. /. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 0,08(0,08) ergibt ſich unter Berüchſichtigung des Gewinnſaldos aus 1929⸗30 von 0,015 Mill.„ ein Verluſt von 0,22 Mill. /, zu deſſen Deckung die ſich auf 0,15 Mill. 4 belaufende geſetzliche Rücklage heran⸗ gezogen werden ſoll. Weilere Zurückhalſung am Akfienmarki Berliner Nachbörſe behauptet In den erſten Nachmittags ſtunden war wieder nur in den Hauptwerten einiges Geſchäft feſtzuſtellen, dte Kurſe, die genannt wurden, lagen aber durchaus be⸗ haupftet, teilweiſe ſogar etwas freundlicher. Einmal beruhigte wohl die von der ſchwediſchen Regierung ein⸗ geleitete große Hilfsaktion in der Kreuger⸗Angelegenheit, zum anderen regte der feſte Beginn der heutigen New⸗ vorker Börſe an. Man hörte Farben mit 91,5 91,75, Reichsbank mit 105, Berliner Kraft und Licht mit 83 G, Aku mit 45,5 uſw. Auch der Rentenmarkt lag weiter⸗ hin etwas freundlicher. Geld war immer noch ſtärker geſucht, da die Abwicklung des Ultimos ſeitens der Indu⸗ ſtrie mehr in Erſcheinung trat. Privatdiskonte waren natürlich angeboten, doch blieb der Satz unverändert. Frankfurter Abendbörſe geſchäftslos Auf Grund der feſten Kursmeldungen aus Newyork ſetzten ſich an der Abendbörſe bei kleinem Geſchäft für J. G. Farben und Reichsbank weitere geringe Kurs⸗ eſſerungen durch, wührend auf den übrigen Märk⸗ Schiffahrts⸗ und den auf Mittagsniveau eher angeboten, J. G. Farben⸗ Bonds gaben ca. ½ v. H. nach. f Auslandsbörſen freundlich Die Grundſtimmung an der Londoner Börſe war im Verlaufe freundlich. Bemerkenswert war das ſcharfe Ab⸗ ziehen der deutſchen Bonds aufgrund der Berliner Börſen⸗ eröffnung am 12. April. Britiſche Staatspapiere waren er⸗ holt, auch internationale Werte lagen feſter. Paris war, trotz einer gewiſſen Unſicherheit, doch im allgemeinen recht freundlich. Die Brüſſeler Börſe verkehrte in ziemlich widerſtandsfähiger Haltung. Amſterdam war im Ver- laufe ſchwächer, deutſche Obligationen lagen dagegen etwas ſtetiger. Wien war luſtlos und ſchwächer. Die New⸗ horker Börſe eröffnete heute in feſter Haltung. Die Kursbewegung war bei lebhafterem Geſchäft ſcharf nach oben gerichtet. Pfund ſchwankend, Dollar und Reichsmark ſeſter Au den internationalen Deviſen märkten blieb das eugliſche Pfund auch am Nachmittag mehrfachen Schwankungen unterworfen und lag ſpäter eine Kleinigkeit ſchwächer. Gegen den Dollar notierte es 3,7378, gegen Parts 95,06, gegen Zürich 19,27, gegen die Reichsmark 122,55 und in Newyork blieben weiter ſchwach aus der 8. d zeigt, daß der niedrigſte Stand in Deutſchland, Polen und in den Vereinigten Staaten erreicht wurde. Zuerſt trat der Rückgang am ſchärſſten in den Induſtrien hervor, die Produktionsgüter berſtellen; 1931 führte das Schwinden der Kaufkraft des Publikums beſonders in Nordamerika und in Deutſchland zu einem ſcharſen Nachlaſſen in der Nachfrage nach den weniger unentbehrlichen Konſum⸗ gittern. * Sitz des ſächſiſchen Automobilblocks voransſichtlich Chemnitz. Wie WB erfährt, wird der Sitz der bevor⸗ ſtehenden Vereinigung der füchſtſchen Automobilfabriken Horch und Audi, in die auch die Wandererwerke ihre Autp⸗ mobilfabrikation einbringen werben, voraus ſichtlich nach Chemnitz gelegt. * Dividendenermäßigung der Graphitwerk Kropfmühl AG in München. Die Geſellſchaft. die der Fried. Krupp AG naheſteht, gibt ſoeben ihren Geſchäftsbericht bekonnt. Bei 1,82(1,41 i..) Mill. 4 Betriebsüberſchuß verbleibt noch Abſetzung der Unkoſten von 1,18(1,25) Mill. 4 und Abſchreibungen von 0,01(0,09) Mill. 4 ein Rein ⸗ gewiun von 60 789(68 844) ,. Dazu tritt ein Vortrag von 12597(6753)„. Aus dem Geſamtüberſchuß von 73 286/ werden auf das AK von 0,7 Mill.„ 8(9) v. H. Dividende ausgeſchüttet, ſo daß ſich der Vortrag auf 17 386/ erhöht. Im abgelaufenen Jahre ſtand dos Werk voll in Betrieb. * Auguſt Riedinger Ballonfabrik AG., Augsburg.— Auflöſung beſchloſſen. Die GV. genehmigte die vorgelegte Bilanz und ſtimmte dem Antrag auf Auflöſung der (Beſellſchaft einſtimutig zu. Der bisherige AR. wurde wie⸗ dergewählt. Zum Liquidator wurde das Vorſtandsmitglied Direktor Hans Scherle gewählt. Die Verwaltung glaubte nach Lage der Verhältniſſe dem Intereſſe der Aktionäre am beſten zu dienen, indem ſie in Erkennung der Weiter⸗ entwicklung die Liquidierung vorbereitete. Das Unter⸗ nehmen ſei ein Opfer der wirtſchaftlichen Entwicklung der Nachkriegszeit geworden. Wenn es gelinge, in abſehbarer Zeit die Immobilien zu entſprechenden Preiſen zu ver⸗ äußern, ergebe ſich ein Liguidationsvermögen von 400 600 Mark. Bei den Verhandlungen mit dem Ziele, den Ballonbau in irgend einer Form auf eine neue Geſell⸗ ſchaft zu übertragen, habe ſich bisher ein poſitives Ergebnis noch nicht gezeitigt. * Spinnerei und Weberei Offenburg Ach. Die Geſell⸗ schaft ſchließt auch 1931 mit einem Reingewinn ab, über deſſen Verwendung die GV am 23. April zu beſchließen hat(i. V. 13 610/ Verluſt, der ſich um den Vortrag auf 55 779% erhöhte). Weiter wird der GV der Vorſchlag unterbreitet, 2000 Stammaktien über je 20/ gleich 40 900 Mark einzuziehen und bie 200 Vorzugsaktien über je 200 4 gleich 40 600/ zurückzuzahlen(Geſamtkapitol 1,589 Mill. Mark). * Leipziger Baumwollſpinnerei, LeipzigLindenau.— 4(6) v. H. Dividende. Der AR beſchloß, die Verteilung einer Dividende von 4(i. V. 6) v. H. auf die StA. und wieder 5 v. H. auf die VA. vorzuſchlagen. Die GB. ſoll ferner über die Einziehung von 600 000. eigenen Aktien Beſchluß faſſen. Zurzeit beträgt das AK. 3 637 500 l. * Mechauniſche Weberei Fiſchen, Sonthofen. Im Ge⸗ schäftsjahr 1931 ergab ſich ein vor zutragender Ver⸗ Luùſſt von 80 770/(i. V. 15 513„ Verluſt, der aus dem Verfügungskonto gedeckt wurde). Unter Auflöſung der bis⸗ her unter Kreditoren(i. V. 0% Mill. /) geführten Mück⸗ ſtellungen wird vorgeſchlagen, einem Sonderkonto 100 000 Mark zuzuführen. Abſchreibungen betragen 1931 nur 40 000(60 000)&. 5 Mittag-Ausgabe Nr. 148 Saroſſi AG. Berlin 4 070) WH. Dividende/ Sfarke Gewinnschmälerung Die Geſchäftsverſchlechterung in der Süßwaren⸗Indu⸗ ſtrie kommt auch in dem Abſchluß der Sarotti AG., die be⸗ kanntlich mit der Neſtle⸗Gruppe in Verbindung ſteht, zum Ausdruck. Nachdem bereits im Vorjahr gegenüber 1929 eine Dividendenkürzung von 10 auf 7 v. H. er⸗ folgt war, beantragt jetzt die Verwaltung für 1931 eins nochmals gekürzte Dividende von 4 v. H. auszuſchütten. Einſchl. 0,16 Mill./ Vortrag aus 1930 ſtellt ſich der Reingewinn auf 0,645 Mill.„ li. V. 1,14). Auf Ge⸗ bäude und Maſchinen ſind 0,94(0,98) Mill. 1 abgeſchrieben worden. Gläubiger und Rückſtellungen für Steuern uſw. betragen nach den vorläufigen Angaben zuſammen rund 2(2,7) Mill. 4. Ihnen ſtehen an Bankguthaben, Kaſſe und Wechſel— ohne Schuldner— rund 2(2,9) Mill./ gegen⸗ über. Die Vorräte haben ſich auf 7,(6) Mill.& erhöht, darunter ſind 5,4(3,6) Mill. 4 Rohware. Schuldner ſtehen mit 3,4(4,4) Mill.„ zu Buch. Die Bewertung iſt, wie die Verwaltung betont, mit jeder üblichen Vorſicht geſchehen. Wesſlern Elecfric Company Starker Absafz- Rückgang Dem Jahresbericht des großen amerikaniſchen Schwach⸗ ſtromkonzerns Weſtern Electr ie Company, einer in Deutſchland beſonders durch die ſeinerzeit ausgefochte⸗ nen Tonfilm Potentſtreitigkeiten bekannten Tochter⸗ geſellſchaft der American Telephone u. Telegraph Cos, ent⸗ nehmen wir, daß das Unternehmen 1931 einen Reingewinn von 10,82 Pill. Dollar erzielt hat gegen 15.62 Mill. i. V. und 26,99 Mill. 1029. Abzüglich der auf 1,75 Dollar je Aktie ermäßigten Dividendenausſchüttungen verbleibt aus dem Gewinn des letzten Jahres ein Ueberſchuß von 9,32 Mill. Dollar gegenüber einem im Vorjohr bei einer 4⸗ Dollor⸗Dividende verzeichneten Defizit von 7,63 Mill. und einem Ueberſchuß von rund 3/ Mill. Dollar 1929. Der Abſatz iſt von 410,9 Mill. Dollar 1929 auf 361, Mill. 1930 und 229 Mill. 1931 zurückgegangen. Ueber die Entwick⸗ lung des Tomfilmgeſchäfts wird in dem Jahres⸗ bericht mitgeteilt, doß bereits etwa 8600 Lichtſpielhäuſer mit Tonfilm⸗Wiedergabeapparaten nach dem Syſtem der Weſtern Electric ausgerüſtet ſind. Es wird jedoch hinzu⸗ gefügt, daß eine gewiſſe Süttigung des Abſatzmarktes für dieſe Apparate ſchon deutlich zu verſpüren ſei. * Verluſtabſchluß des Weſtinghouſe⸗Elektrokonzerns. Die Weſtinghouſe Electric u. Manuufactu⸗ ring Go., die in Deutſchland dem Siemens⸗Konzern nahe⸗ ſteht, weiſt für das abgelaufene Jahr einen Verhuſt von 3,66 Mill. Dollar aus, gegenüber einem Reingewinn von 11,88 Mill. Dollar 1930 und von 27,06 Mill. Dollar 1929 Infolge der Dividendenausſchüttungen erhöht ſich e Verluſt auf 10,65 Mill. Dollar gegenüber einem im Vorjah nach Dividendenverteilung verzeichneten Defizit von 1,4 Mill. Dollar und einem 1929 über die gezahlten Dividender hinaus erzielten Gewinnüberſchuß von 15,73 Mill. Dollar. Der Abſatz der Geſellſchaft iſt von 216,4 Mill. Dollar 1929 auf 180,3 Mill. Dollar 1930 und 115,4 Mill. Dollar 1931 ge⸗ ſunken. Der Auftragseingang belief ſich 1981 auf 128 Mill. Dollar gegen 170 Mill. Dollar im Vorfahr. * Ungünſtiger Jahresabſchluß des amerikaniſchen Radio⸗ Truſts— Scharfer Kapitalſchuitt. Die Radio Corpoxra⸗ tion of America verzeichnet für das vergangene Jahr einen weitern Rückgang ihrer Bruttoeinnahmen auf 102,64 Mill. Dollar gegen 137,04 Mill. Dollar 1930 und 182,14 Mill. Dollar 1929. Das Nettoeinkommen belief ſich 1931 auf nur noch 0,77 Mill. Dollar gegen 5,53 Mill. im Vorjahr und 15,89 Mill. Dollar 1929. Die Verwaltung ſchlägt den Aktio⸗ nären eine Kapitalherabſetzung um rund 457 Mill. Dollar vor. Nach Durchführung der geplanten finan⸗ ziellen Reorganiſation wird die Rücklage der Radio Corpo⸗ ration 11,33 Mill. Dollar betragen gegen 30,01 Mill. Dollar Ende 1930. * Verorbnung zur Bekämpfung der Notlage der Binnen⸗ ſchiffahrt. Der Reichsanzeiger veröffentlicht zwei Durch⸗ führungsverordnungen zur Verordnung des Reichspräſt⸗ denten vom 23. Dezember 1981, deren Beſtimmungen zur Bekämpfung der Notlage der Binnen ſchiffahrt dienen und die beide am 1. April 1932 in Kraft treten. Die„Verordnung“ zur Errichtung von Körperſchaften des öffentlichen Rechts (Schiffer⸗Betriebsverbänden)“ beſtimmt die Errichtung von Schiffer⸗Betriebsverbänden für die Stromgebiete der Oder, der Elbe und der Waſſerſtraßen zwiſchen Elbe und Oder. Den Verbänden gehört in der Regel als Mitglied an, wer mit nicht mehr als drei Binnenſchifſen gewerbs⸗ mäßig für andere Güter befördert. Die Verbände werden behördlicher Aufſicht unterſtellt. Für das Stromgebiet der Oder der Oberpräſident in Breslau, für das Stromgebiet der Elbe der Oberpräſident in Magdeburg, für das Stromgebiet zwiſchen Elbe und Oder der Regierungspräſident in Potsdam. Die Aufſichts⸗ behörde beruft aus den künftigen Mitgliedern des Verban⸗ des eine Verſammlung zur Wahl des vorläufigen Borſtan⸗ des ein. Kleine Nachfrage nach neuen Tabaken Erhöhfe Pflanzeriorderungen/ Sumaira- Einschreibungen eine Eniſduschung für die deuischen Käufer/ Rippen gesuchi und sfeigend/ Oualifäisſabake in der neuen Ernie Die Nachfrage nach neuen Tabaken hat angehal⸗ ten und in den Wochen vor Oſtern ſind in Nordbaden noch ca. 1200 Ztr. bei den Pflanzern liegende 198ter Tabake zu gegenüber den Februarverkäufen bis um 6 je Ztr. höheren Preiſen verkauft worden, wobei Händler aus Süddeutſchland und mitteldeutſche Tabakfirmen erneut als Käufer auftraten. Letzte Uebergänge wurden in Seckenheim und Friedrichsfeld bekannt, die 100 baw. 150 Ztr. 1931er Tabak zu je 62/ für den Ztr. an einen norddeutſchen Fabrikanten verkauften. Einiges Angebot beſtand in neuen verarbeitungsreifen Grumpen. Von größeren Abſchlüſſen bei den Pflanzern wurden Fabrikanten und Händler durch deren erhöhte Forderun⸗ gen abgehalten. Dieſen Forderungen gegenüber wird von Verarbeiterſeite die Frage aufgeworfen: Warum muß deutſches Umblatt, das ſich mit—6 Pfd.(je Mille) ver⸗ arbeitet, pro Pfd. 1,20„ koſten, wenn man Vorſtenlanden⸗ Umblatt, ven dem man nur 4 Pi. je Mille benötigt, mit 30 Cents kaufen kann. Der Markt in Auslandstabak hat ſich größtenteils ſelber reguliert und man kann heute die meiſten Ueberſeetabake zu Preiſen kaufen, wie ſie vor dem Kriege handelsüblich waren. Die erſten zwei Sumatra⸗Tabakein⸗ ſchreibungen ſind aber für die deutſchen Tabakkäufer doch ziemlich enttäuſchend ausgefallen. Der Tobak iſt braun, ſo daß Herſteller und Verbraucher ihre Forbenanſprüche auf helles Blatt herunterſetzen müſſen, aber auch die niedrig ſcheinenden Preiſe der Einſchreibungen erweiſen ſich an⸗ geſichts der Qualitäten für deutſche Verhältniſſe als zu hoch. Deutſchlund hat ſich denn auch nur ſchwach am Ein⸗ kauf beteiligt und ſich auf die Erwerbung von Sandblatt in billigen Preislagen beſchränkt. Dieſe Vorſicht im Einkauf erklärt ſich aus der Lage des dentſchen Tabakgewerbes. Bon ſtatiſtiſch erfaßten 70 516 Tabokarbeitern ſind 42,9 v. H. vollſtändig arbeitslos und 31,3 v. H. müſſen ſich mit Kurz⸗ arbeit begnügen. Nach der Statiſtik der TTabakberufs⸗ genoſſenſchaft iſt im Jahre 1991 bereits die Zahl der verſicherten Vollarbeiter um 26796 Perſonen oder 18,88 v. H. im Vergleich zu 1930 zurückgegangen, die Lohnſumme um 46,5 Mill.„ oder 22,5 v. H. In den Kreiſen der Tabak⸗ induſtrie iſt man überzeugt, daß nur durch eine Her⸗ abſetzung der Steuerſätze und dadurch ermög⸗ lichte Verbilligung der Tabakwaren auf eine Steigerung 0 Daß bei den Ausgaben heute jeder Pfennig mitſpricht, ergibt ſich auch 8 der amerikoniſchen Tabakinduſtrie, die ernde Abwanderung der Verbraucher zu den billig des Verbrauches hingewirkt werden kann. mit 6570 ſten Erzeugniſſen feſtſtellt. Das hat in Deutſchland zu 1 15 Herſtellung von Zigarillos und Stumpen eführt. 8 Nach alten Tabaken des Jahrganges 1930 beſtand Nachfrage, ſoweit ſich dieſes Erzeugnis zur Herſtellung von Zigarillos und Stumpen eignet. Die Preiſe dafür bleiben gedrückt, da erhöhte Forderungen für dieſe billigen Kon⸗ ſumwaren nicht bewilligt werden können. Für Rippen beſteht bei geringem Angebot anhaltende Nachfrage, was ſteigende Preistendenz auslöſte, ſodaß für pfälziſche Rippen jetzt etwa 30—32„, für überſeeiſche etwa 3842„ je Ztr. loſe ab Fabrik, gefordert werden. An⸗ geboten war ein Poſten gefaſerte und gebräunte Rippen für Einlagezwecke zu 45/ je Ztr., netto Kaſſe, ab Ven ſandſtation. Für die neue Erute ſind die Vorarbeiten im Gange; es wurden die Warm⸗ und Gartenbeete für die Setzlinge eingeſät. In den Verſammlungen der Tabakbau⸗ vereine beſchäftigt man ſich gleichfalls mit Anbau und Kul⸗ tur der diesjährigen Tabake und es ſetzt ſich dabet immer mehr die Ueberzeugung durch, daß Qualitäts ware erzeugt werden muß, wenn lohnende Preiſe erzielt werden ſollen, weshalb man auch vielfach einheitlichen Tabakſamen bezieht, um einheitliche Qualität zu erreichen— * Vom Jutemarkt. Berlin, 30. März. Rohjute⸗ markt. Calcutta und London geſchloſſen. Firſts ko⸗ ſten: März⸗April⸗Verſchiffung Lſtr. 18.15— je To., April⸗ Mai⸗Verſchiffung Lſtr. 18.15%— je To. Fabrikate⸗ markt in Dundee: Ruhig. Deutſcher Markt; Oſterfeiertoge. 6. * Bom Haufmarkt. Berlin, 30. März. Infolge der Feier⸗ tage baben ſich auf keinem der Hanfmärkte Ereigniſſe von Bedeutung zugetragen. Soweit Umſätze zuſtandekomen, erfolgten ſie zu unveränderten Preiſen. 55 Frachienmari Duisburg- Ruhrort 30. März Die Nachfrage nach Leeraum, vor allem für größere Kähne, war heute na der Börſe etwas reger. Es konnten verſchiedene Kähne zur Beladung ab hier und Kaual nach Rotterdam eingeteilt werden. Die Talfrachten erfuhren Aenderung. Die Bergfracht wurde mit 1„ ab hier Bo Mannheim notiert. Der Schlepplohn tal⸗ ölteb auf dem geſtrigen Satz ſtelen. Aufſichtsbehörden ind 5 5 aß Rhein⸗Ruhr⸗Häſen und 85 Pfg. ab Rhein⸗Herne⸗Kanol nach Rotterdam einſchl. Schleppen keine Dm — WAA nn e iin 91 1030 8 g 14 75 5 Do nnerstag, 31. März 1932 Neue Mannheimer Zeitu ug Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/(Numm ner 18 4 0 3 5 ö 1 e- Hag bei. Anrechnu rbe⸗ zahlten Y 2147 Ssharf& Hauk Wir zeigen ab heute im Rahmen unseres G 1 Nr. EE 5 Mar mon faenfe 1 ren 1 WILLY FORST in dem neuen Duponf' schen Deſekfiv- Tonfilm Neute erernterei Conrad ei in dem großen Tonfilm-Erlebnis erled. 0 J. Art 05. u 8 8 *. 1 * 5 185 N 5 zweg . gemeins. NMausha . den fn E Auer ae 0 can Hausſall 1 1 5d 27 r... 5——j— e N—(— Nr. 41 an die Ge⸗ d ſchäftsſtelle. 5 t,. unr aus meiner n pezialwerkſtätte in e jed. 9 75 Farbe und 1 1 Aus ö 9[Frau Hörner, Mhm⸗ Käfertal, Ob. Ried⸗ 5 genügt. *. 82 5 her seinen Schirm gut u. bill. repariert oder neu überzogen haben will, bringt ihn zum Fachmann G3. 12 1 Tr., K. Oppermaun. Nach dem welibekannfen Roman und Bühnensſfück Eine geistreiche, mit Einfällen gespickte. 0 von R. C. SherriI. 3 leichtbeschwingte Kadetten- Operette mit 2 15 8 8 Sommersprossen i bas Fronterlebnfs on 5 MensthenPofbf 0g f nent 10 Dolly Haas, Gustav Fröhlich emma erbeten, 3 Personen: ſchnell Vas 0 Hauptmann Stanhope 5. Conrad Veidt. 1 Narokko Tibor V. Halmay Ul. Anton Pointner Lionin mit Lioninſeife. ent e 8 2 1. 8 e ae 30 Klug Das beste und lustigste Lustspiel der Gegenwart S Treuſch . 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