1932 .* 4 * * * 1 1 1 5 1 5 5 Rettung Südoſteuropas Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in 5, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ 42, Schwetzingerſtr. Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Pe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 52 23, „ zannheimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonek⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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An die inoffiziellen Unterhaltungen ſollen ſich die eigent⸗ lichen Beſprechungen über das Donauproblem und andere politiſche Angelegenheiten anſchließen. Am Dienstag früh beabſichtigt Tardien be⸗ reits wieder abzureiſen, während der Finanz⸗ miniſter Flandin in London bleiben wird, um an der am Mittwoch beginnenden Vier⸗ mächtekonferenz teilzunehmen. Es iſt bemerkenswert, daß die engliſche Regierung nichts unternommen hat, um den Beſuch der fran⸗ zöſiſchen Miniſter in irgend einer Weiſe als diplomatiſches Ereignis erſten Ranges zu kenn⸗ zeichnen, wie das beiſpielsweiſe vor einem Jahr bei dem Beſuch des Reichskanzlers und Dr. Cur⸗ ti us geſchah. Es iſt weder ein offizielles Bankett für die franzöſiſchen Miniſtergäſte angeſetzt worden, noch einer der üblichen Empfänge im Foreign Offiee, noch eine Audienz beim König. Tardieu und Flandin werden lediglich an Maedonalds einfacher Tafel zu Mittag eſſen, d. h. in dem kleinen Haus, in dem die Verhandlungen ſtattfinden. Abends werden ſie Gäſte des Luftfahrtminiſters Londonderry ſein. Die offiziellen Bemühungen der Regierung, die Bedeutung des Miniſterbeſuches nicht zu unter⸗ ſtreichen, ſpiegeln ſich heute in der geſamten Preſſe wider. Die leitenden Stellen haben ſelbſt den ihnen nahe⸗ ſtehenden Preſfeorganen gegenüber Verſchloſſenheit gezeigt. Nirgends findet man auch nur einen Schatten einer Information über die engliſchen Abſichten. Die offizielle Lesart, wonach Tardieu auf eigenen Wunſch nach England gekommen ſei, um ſein Herz auszuſchütten, findet in der Preſſe dadurch Ausdruck, daß man lediglich die engliſche Bereitſchaft betont, ſich anzuhören, was die Franzoſen vorzuſchla⸗ gen haben. Selbſt in der„Morningpoſt“, die ſonſt als Vorkämpferin der franzöſiſch⸗engliſchen Verſtän⸗ digung auftritt, lieſt man die Mahnung, „England müſſe gegenüber dem Plau einer Sanferung Südoſteuropas ſtrikteſte Neutralität wahren“. Die„Times“ verwenden einen ganzen Leik⸗ artikel dazu, auszuführen, warum der franzöſiſche Miniſterbeſuch eigentlich bedeutungslos ſei. In der Beſorgnis eines Teiles der deutſchen und italieniſchen Oeffentlichkeit findet das Blakt nur die„Tendenz“,„finſtere Hintergedanken in natür⸗ lichen Vorgängen zu vermuten“. In Wirklich⸗ keit ſei Tardieus Londoner Beſuch nichts als ein Schritt in der europäiſchen Zuſammenarbeit. Eng⸗ land denke gar nicht daran, irgend⸗ welche Abmachungen mit Frankreich zu treffen, von denen etwa die übrigen Mächte aus⸗ geſchloſſen werden. Herr Tardieu ſei viel zu klug, um nicht zu erkennen, daß ſeine Bemühungen völlig ausſichtslos bleiben würden, wenn er etwa verſuchen würde, in ſeinen Beſprechungen mit Maedonald England zu irgendwelchen Sonder⸗ abkommen mit Frankreich heranzuziehen. Es könne gar keine Rede davon ſein, daß in dieſen Beſprechungen eine engliſch⸗franzöſiſche Verſtän⸗ digung über die Donaufrage erreicht werden würde, deren Ergebnis den beiden anderen Großmächten auf der bevorſtehenden Konferenz einfach zur Annahme oder Ablehnung vorgelegt werden würde. Daß ſolche Befürchtungen in der deutſchen und italieniſchen Preſſe überhaupt geäußert worden ſeien, finden bie „Times“„ſchwer verſtändlich“. a Auch in anderen Blättern wird die Unverbind⸗ lichkeit der Unterhaltung betont, doch der liberale „News Chronicle“ findet es immerhin ange⸗ bracht, zu bemerken, Macdonald müſſe den franzö⸗ ſiſchen Miniſtern in aller Deutlichkeit ſagen, daß . nicht durch engliſch⸗ frauzöſiſche Abmachungen, ſondern durch gemein⸗ ſa me Schritte aller vier intereſſierten Großmächte herbeigeführt werden müſſe. Endes viel wichtiger, als die Hilfe für Südoſteu ropa. Samstag, 2. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 152 Tardien beleidigt Hindenburg 282 Eine ſehr taktloſe Entgleiſung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Drahtbericht unſeres Berliner Büros 11 Berlin, 2. April. 1 Der franzöſiſche Miniſterpräſident Tardien hat ſich geſtern eines unerhörten Ausfalls gegen Deutſchland und einer Beleidi⸗ gung des Reichspräſidenten ſchuldig ge⸗ macht. Bei der Rechtfertigung der von den Sozia⸗ liſten ſehr zu Recht kritiſierten, einzig und allein nach politiſchen Geſichtspunkten erörterten franzö⸗ ſiſchen Anleihepolitik fragte Herr Tar⸗ dieu u..: „Wenn die franzöſiſche Regierung ihren poli⸗ tiſchen Freunden eine Unterſtützung gewährt, die oft von dem Außenminiſter Briand gefordert worden iſt, muß man ihr dann einen Vorwurf daraus machen, daß dieſe Länder nicht einen General⸗ feldmarſchall zum Präſidenten haben?“ Die„Voſſiſche Zeitung“ bemerkt ſehr richtig:„Es gehört zu den ungeſchriebenen Geſetzen des polk⸗ tiſchen Taktes, daß die Staatsoberhäupter frem⸗ der Mächte nicht in die politiſche Debatte gezogen werden. Wenn bei einer beſonders erregten Par⸗ lamentsdebatte ein Abgeordneter gegen dieſe Beleidigungen Deulſchlands Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. April. Man wird das bedrückende Gefühl nicht los, daß im Oſten eine rückſichtsloſe und planmäßige Deut⸗ ſchenhetze immer mehr und immer weiter ſich ausbreitet. Tag für Tag hört man von neuen Willkürakten der litauiſchen Regie⸗ rung gegen das Memelgebiet. Von den Wahlverfälſchungen durch Maſſeneinbürge⸗ rung von Litauern im Memelgebiet haben wir be⸗ reits geſprochen. Herr Simaitis hat darüber hin⸗ aus noch geſtern in einer Unterredung ein ganzes Syſtem ſolcher Wahlverfälſchungen— anders kann man es ſchon nicht mehr heißen— angekündigt. So ſollen die Wahlen nach dem litauiſchen Sejmwahl⸗ geſetz erfolgen. Vor allem will der Gouverneur die beſtehenden Beſtimmungen über die Reſtſtimmen⸗ verrechnungen zugunſten der kleineren Splitter⸗ parteien, d. h. in dieſem Falle alſo der in ausſichts⸗ loſer Minderheit ſich befindenden litauiſchen Par⸗ teien abändern. Im gleichen Zuſammenhang teilt übrigens Simaitis mit, daß noch weitere Kündigungen deutſcher Lehrer erfolgen würden. Auch in Lettland, wo eine einſichtige Regie⸗ rungspolitik bereits zu einer Verſöhnung zwiſchen Staatsvolk und deutſcher Minderheit geführt zu ha⸗ ben ſchien, gedenkt man die beim Rigaer Domraub eingeſchlagene Methode weiter zu entwickeln. Die Synode der evangeliſchen Kirche hat am Donnerstag beſchloſſen, das Amt eines erſten Erzbiſchofs von Lettland zu ſchaffen, mit der ausdrücklichen Begrün⸗ dung, daß das Preſtige des lettiſchen Volkes eine Schmälerung der Amtsbefugniſſe des Biſchofs der deutſchen evangeliſchen Bevölkerung gegenüber Lett⸗ land verlange. Dieſer deutſche Biſchof, der bisher eigentlich nur ſelbſtverſtändliche Regel verſtößt, ſo pflegt ein Regierungsvertreter darüber ſein Be⸗ dauern auszuſprechen. Man muß daher— ſelbſt wenn der beginnende franzöſiſche Wahlkampf dabei in Rechnung geſtellt wird— die Ausfälle Tardieus gegen den deutſchen Reichspräſidenten als ganz un⸗ gewöhnliche Entgleiſnung bezeichnen und auf das Schärfſte zurückweiſen.“ Wir möchten hoffen, daß die Reichsregierung, vielleicht der Reichskanzler in einer ſeiner bevorſtehenden Wahlreden, das mit dem, nötigen Nachdruck tun wird. Selbſt der„Vorwärts“, der gegen franzö⸗ ſiſche Taktloſigkeiten ein ungewöhnliches Maß von Geduld und Nachſicht an den Tag zu legen pflegt, ſtellt feſt: „Die Art Tardieus, über das deutſche Staats⸗ oberhaupt und über die deutſchen Regierungs- zuſtände zu ſprechen, widerſpricht allem ötplomatiſchen Brauch und wirkt geradezu als beabſichtigte Herausforderung. Sollte Herr Tardieu bei ſolchen Methoden beharren und für ſie den Beifall einer Mehrheit des franzöſiſchen Volkes gewinnen, ſo wäre der Schaden für Europa unab⸗ ſehbar.“ auch in Litauen und Polen in Lettland gleichberechtigt war, wird nun dem Erz⸗ biſchof unterſtellt. Schließlich werden auch aus Polen nene Schikanen Eiſenbahner gemeldet. Nach einem Bericht des„Berliner Lokal⸗ Anzeigers“ wurde von der polniſchen Stagtsbahn⸗ direktion in Dauzig angeordnet, daß ſämtliche noch im nördlichen Korridorgebiet tätigen deutſchſtämmigen Eiſenbahnbeamte ſofort nach Kongreßpolen zu verſetzen ſind. Die an der Strecke Karthaus— Altemühle tätigen Eiſen⸗ bahubeamten mußten darum unter Zu rück⸗ laſſung ihrer Familien bereits in den neuen Wirkungskreis abreiſen. Bei der Uebernahme der ehemaligen deutſchen Gebiete ver⸗ ſuchte Polen mit Verſprechungen deutſche Beamte zur Erwerbung der polniſchen Staatsangehörigkeit und zum Uebertritt in den polniſchen Eiſenbahn⸗ dienſt zu veranlaſſen. Viele Beamte, die in der Hei⸗ mat bleiben wollten, glaubten den polniſchen Ver⸗ ſprechungen. Ihre Hauptaufgabe war es, beſchleu⸗ nigt polniſches Eiſenbahnperſonal anzulernen. Dann aber begann bald, ſchon im Jahre 1925, die Ver⸗ ſetzung der deutſchen Eiſenbahner aus Poſen und Pommerellen an die ruſſiſche Grenze. Weit mehr als die Hälfte von ihnen iſt mittlerweile in kleinere Orte Kongreßpolens geſchickt worden. Dort wo keine Minderheitsſchulen exiſtieren, müſſen ihre Kinder natürlich auch polniſche Schulen beſuchen. Wie rückſichtslos die Polen vorgehen, beweiſt der ebenfalls vom„Lokal⸗Anzeiger“ mitgeteilte Fall eines Eiſenbahners aus Pommerellen, der aus dem Dienſt entlaſſen wurde, weil er ſein Kind zu Verwandten nach Danzig ge⸗ geben hatte und es dort die deutſche Schule be⸗ ſuchen ließ. gegen deutſche Daß die erwähnten Beſorgniſſe nicht auf die deutſche und italieniſche Preſſe beſchränkt geblieben ſind, zeigt ein intereſſanter Artikel in der„Finan⸗ cial News“. Das führende Organ der City nimmt ohne weiteres an, daß die franzöſiſchen Gäſte verſuchen werden, die Donaupläne mit den Problemen der Lauſanner Konferenz zuſammenzukuppeln. Die Londoner Finanzwelt, ſo ſchreibt das Blatt, ſei ſogar einer ſolchen Verbindung nicht abgeneigt, denn die Löſung des Reparationsproblems in irgend einer Weiſe, die den wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufbau Deutſchlands ermögliche, wäre letzten Wenn man aber dem fran⸗ zöſiſſcchen Verſuch, Oeſterreich von Deukſchlaud abzuſperren, entgegenkommen wolle, ſo müßten als Gegenleiſtung weſentliche Zu⸗ geſtändniſſe in der Reparationsfrage verlangt werden. Die finanzielle Erſtarkung Eng⸗ lands ermögliche die engliſche Teilnahme an einer unmittelbaren finanziellen Uizterſtützung für die 5 dem Miniſterialdirektor ſchaftsminiſterium und dem Miniſterialdirektor Rit⸗ ter vom Auswärtigen Amt. Außerdem wird der notleidenden Länder. Der in der letzten Zeit ein⸗ getretene Niedergang der finanziellen Vormachtſtellung Frankreichs() habe das Gleichgewicht zwiſchen den Verhandlungspartnern zugunſten Englands verſchoben. Deutſchlands Vertretung auf der Konferenz Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Staatsſekretär v. Bülow wird vorausſichtlich am nächſten Donnerstag zur Teilnahme an der Vier⸗ mächtekonferenz in London abreiſen. Er wird ledig⸗ lich von zwei Sachreferenten begleitet ſein, nämlich Poſſe vom Reichswirt⸗ April. Delegation wahrſcheinlich noch der Referent für die Donaufragen, Vortragender Legationsrat v. Hee⸗ ren, angehören, der in der letzten Zeit mehrfach internationale Verhandlungen über das Donau⸗ problem geführt hat. ö 5. gen franzöſiſchen„Kriſenpolitik“ zeitigen. Frankreichs Kampf gegen die Weltwirtſchaſtskriſe (Von unſerem ſtändigen Vertreter in Paris) fl. Paris, 1. April. Es iſt nun ſicher, daß der Verkünder der „Proſperität“ Frankreichs, Andrée Tardieu, durch eine Fügung und eine Malice des politiſchen Zu⸗ falls dazu berufen iſt, ſein Land in einen Wahl ⸗ kampf zu führen, der im Zeichen der Geld⸗, Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzkriſe ſtehen wird. Die Parla⸗ mentsdebatten über den Staatshaushalt haben ein klares Bild der gegenwärtigen Lage geliefert und erkennen laſſen, daß die Zeit der großen Worte ebenſo vorbei iſt, wie die der großen Taten noch auf ſich warten läßt. Viele Schlagworte ſind begraben und verhöhnt worden. Eines davon—„Frauk⸗ reich das zweite Goldland der Erde! wurde im Senate als trügeriſche Vorſtellung und bedenklicher Irrtum abgeurteilt. Wenn es richtig iſt, daß Selbſterkenntnis der erſte Weg zur Beſſerung iſt, ſo bedeutet die offene Ausſprache im Senat über die allgemeine Wirtſchafts⸗ und Finanzkriſe einen notoxiſchen Fortſchritt. Wie üblich, fehlte es in der Debatte nicht an maßloſen— im Kriege hätte man geſagt— an defaitiſtiſchen Lageſchilderungen. Die gute mittlere Linie hielt der Berichterſtatter, Senator Abel Gardey, ein, der die Feſtſtellung der Kriſenerſcheinungen auf wirtſchaftlichem, finanziellem und handelspolitiſchem Gebiete machte und beſonders die„Verlangſamung und Entwick⸗ lung des Außenhandels als eine der beun⸗ ruhigendſten Erſcheinungen der Depreſſion“ kenn⸗ zeichnete. Damit fügte er die franzöſiſche Kriſe in die Weltwirtſchaft ein und machte ſich von der irrigen Vorſtellung los, daß Frankreich auf eigene Fauſt die Schwächung und Erſchütterung der Wirtſchaftslage zu beheben imſtande ſei.. Gerade um dieſe Frage ging es ſeit langer Zeit 5 der Volksvertretung. Die Befreiung von den Han⸗ delsverträgen und Durchführung einer kontingentier⸗ ten, auf dem Grundſatz wechſelſeitiger Einſchränkun⸗ gen beruhender Außenhandelspolitik wurde von maßgebenden Parlamentarieren als„Rettung“ be⸗ zeichnet. In dieſer Rettung erblickten aber die einen, deren Beziehungen zu den nicht mehr konkurrenz⸗ fähigen Induſtrien Frankreichs bekannt ſind, die dauernde Löſung; die andern vermochten ohne beſon⸗ dere Mühe nachzuweiſen, daß eine Politik der Ei n⸗ fuhrbeſchränkungen ſehr bald zu den ſchwer⸗ ſten Droſſelungen des franzöſiſchen Handels führen müſſe und daher nur als ein nor⸗ gedrungen angewandtes Abwehrmittel zu betrachten ſei. Im Parlamente kam eine Einigung über dieſe Streitfrage nicht zuſtande. Es iſt aber ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß die gegenwärtige Regierung den „Liberalismus“ in der Zollpolitik nach einer Etappe von Zwiſchenlöſungen wieder ins Treffen führen wird. Wann ſie ſich dazu entſchließen wird, darüber kann heute umſo weniger etwas Zuverläſſiges geſagt werden, als die Kontingentierungspolitik in voller Entwicklung iſt und die Ausſchaltung der Meiſtbe⸗ günſtigungsklauſel(nebſt Anwendung des Vorzug⸗ zollſyſtems) ins Bereich der franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ pläne gehört. Die Umſtellung des engliſchen Handels nach der Reichskonferenz in Ottawa, die zwangsläufig daraus reſultierende Aenderung der amerikaniſchen Handelspolitik und ſchließlich die künftige Geſtaltung der mitteleuropäiſchen Wirtſchaft werden eine Auflockerung der gegenwärti⸗ ——— Der Kampf gegen das Tarifſyſtem wird aber von denjenigen franzöſiſchen Induſtriekreiſen be⸗ trieben, die im internationalen Wettbewerb früher oder ſpäter unterliegen müſſen. Das Organ der metallverarbeitenden Induſtrien,„Uſine“, macht ſich zum Anwalt einer Abſchaffung liberaler Zollſätze und Durchführung eines protektioniſtiſchen Syſtems, das ſowohl die Induſtrie, als auch die Landwirtſchaft vor ſogenanten Verluſten bewahren ſoll.„Frank⸗ reich kann nicht im Jahre für zwölf Mil⸗ liarden mehr kaufen als es verkauft, heißt die Kampfparole, die darauf abzielt, einer autarkiſchen Bewegung Spielraum zu verſchaffen. Englands eindrucksvolles Vorbild wird unter völli⸗ ger Verkennung der verſchiedenartigen wirtſchafk⸗ lichen Struktur dieſer Staaten geprieſen. Aus di ſem Grunde erzielte der Finauzminiſter Fland mit der zwiſchen 4 und 6 Prozent ſich bewegende Einfuhrtaxe einen demonſtrativen Erfolg. Aus 7 1 9 1 5 — 33 — 2. Seite/ Nummer 15² Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 2. April 1935 ſer Taxe errechnet der Finanzminiſter einen Ertrag von nicht weniger als 400 Millionen Frances und ſogar eine Verminderung des Defizits in der fran⸗ zöſiſchen Handelsbilanz, das im Jahre 1931 13 Mil⸗ liarden Francs erreichte. Flandin prophezeite, daß„man eines Tages gezwungen ſein werde, das geſamte franzöſiſche Schutzzollſyſtem nebſt den Han⸗ delsverträgen umzugeſtalten, doch für den Augen⸗ blick könne man mit den getroffenen Abwehrmaß⸗ nahmen und Taxen auskommen“. Das beweiſt deut⸗ lich, welchen Charakter die zollpolitiſche Geſetzgebung Frankreichs zurzeit beſitzt. Sie iſt eine komplexe, weniger aus rein wirtſchaftlichen denn aus finanz⸗ politiſchen Erwägungen entſtandene Reihe von Not⸗ beſchlüſſen. Die Regierung nimmt ſich wohl in Acht, die„Zukunft zu engagieren“; im Gegenteil, ſie ver⸗ ſpricht den Umbau und endgültige Regelung der zollpolitiſchen Beziehungen für die Zeit, wo die Vor⸗ ausſetzungen internationaler Natur Geltung gewon⸗ nen haben. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die reine Politik entſcheidend auf die weitere Entwick⸗ lung der Dinge einwirken wird. Die Finanzlage Frankreichs ſtellt ſich, gemäß den im Senate erfolgten Erklärungen, nicht ſo roſig dar, wie uns gewiſſe Pertinaxe erzählen. Die nachſtehenden Angaben werden je⸗ denfalls dazu beitragen, die Legende von den „großen franzöſiſchen Darlehen, die für Mittel⸗ europa bereit ſind“, zu entkräften: Das Budget⸗ defizit für 1933 wird auf ſieben Mil⸗ [karden beziffert. Da es unmöglich iſt, weitere Steuern aufzulegen, ſo bleibt die Preis⸗ Deflation der einzige Ausweg. Sollte eine Linderung der Weltwirtſchaftskriſe eintreten, ſo läßt ſich daraus nicht der Schluß auf beſondere Ueber⸗ ſchüſſe und Milderung der Budgetſchwierigkeiten er⸗ warten, denn die allgemeine Bewegung der Preis⸗ deflation wird auch Frankreich in hohem Maße treffen. Nach einer übertriebenen Anwendung von Schutzzollmaßnahmen wird die Rückwirkung einer liberalen Politik eintreten. Aus dieſen Gründen läßt eſi mit einer Steigerung des Handelsvolumens Aud eier entſprechenden Erhöhung der Steuerein⸗ gänge nicht rechnen. Von 1926 bis 1932 haben ſich die Schuldlaſten um 6,7 v. H. vermehrt, die Aus⸗ gaben für Rüſtungen um 100 v.., die ſozialen Laſten um 145 v.., die Ausgaben für wirtſchaftliche Rüſtungen um 185 v.., die allgemeinen Koſten des öffentlichen Dienſtes um 37 v. H. Die Situation erhält dadurch ihre beſondere Erſchwerung, daß mit den deutſchen Reparationszah⸗ lungen vorläufig nicht gerechnet wer⸗ den kann.(So erklärte der Budgetberichterſtatter Gardey.) Die am Ende ihrer Legislaturperiode ſtehende Deputiertenkammer wird nichts anderes mehr zu tun haben als die budgetären und zollpoli⸗ tiſchen Maßnahmen gutzuheißen. Anfang Mai er⸗ hält die Wählerſchaft das Wort. Sie wird in den Kundgebungen der Links⸗, Mittel⸗ und Rechtspar⸗ teien eine Fülle von Heilsrezepten kennen lernon. Die eigentliche poſitive Arbeit wird der kom⸗ menden Volksvertretung vorbehalten ſein. Der Frühling 1932 lieferte den Franzoſen den Be⸗ weis, daß es keine Behebung der europäiſchen Kriſe gibt ohne die Preisgabe kurzſichtiger nationa⸗ liſtiſcher Anſchauungen. Die Mauer der„Schutzmaß⸗ nahmen“ wird zwar aufgerichtet, aber an ihren Be⸗ ſtand glaubt man ebenſowenig, wie an ihre Zweck⸗ mäßigkeit. Der Ruf nach einer wirklichen euro⸗ päfſchen Handelspolitik Frankreichs wird im be⸗ vorſtehenden Wahlkampfe durchdringen und den Ge⸗ genſtoß derjenigen Gruppen hervorrufen, die für Autarkie ſchwärmen. 3 Alles wartet, Herr Severing! Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 2. April. Die Prüfung des Materials, das bei der preußi⸗ ſchen Polizeiaktion gegen die SA. beſchlag⸗ ahmt wurde, zieht ſich auffallend in die Länge. Das„Berliner Tageblatt““, das geſtern die Veröffentlichung für Ende dieſer Woche ankün⸗ digte, vertröſtet heute auf den Anfang nächſter Woche. Es ſteht im übrigen noch nicht feſt, ob das Material ſelbſt wenigſtens im Auszug bekannt ge⸗ geben oder ob der preußiſche Innenminiſter Seve⸗ ing ſich damit begnügen wivd, über das Ergebnis der Unterſuchng Mitteilung zu machen. Wahltaktiſcher Zuſammenſchluß Die Deutſchnationalen und der Stahlhelm geben jetzt ihren Anhängern die Abstimmung bei der Präſidentenwahl frei ericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. April. Morgen mittag wird der öſterliche Burgfrieden man muß ſchon ſagen, leider— zu Ende gehen. Der rauhe und heutzutage oft auch rüde Kampfeston der Wahlſchlacht wird das Feld beherrſchen. Drei Wochen lang, bis der Reichspräſident und bis in Preußen und Bayern die Landtage gewählt worden ſind. Die Stellungen ſind, noch ehe die Waffenruhe abgelaufen iſt, bereits bezogen worden. Die Eiſerne Front und— in dieſem Zuſammenhang wohl als Sprecher der ſogenannten Hammorſchaften zu betrachten die verſchiedenen ſozialdemokrati⸗ ſchen Gewerkſchaftsvorſtände ſetzen ſich heute im „Vorwärts“ in neuen Aufrufen für die Wahl Hindenburgs ein: „Keine Ruhe dem geſchlagenen Gegner. Am 10. April muß ſich Hitler noch einmal ſtellen, um noch ſchwerer geſchlagen zu werden. Mehr Stimmen für Hindenburg— das iſt Hitlers politiſcher Tod!“ Die deutſchnationale Reichstagsfraktion hat geſtern beſchloſſen, ihren Anhängern die Wahl frei zu geben. Das iſt, da offenſicht⸗ lich weite Kreiſe der Parteiführung geneigt waren, die Wahlenthaltung zu plaidieren, immerhin ein Sieg der Vernunft. Drahtb Die Stahlhelmleitung lege Wert darauf, von neuem erkennen zu laſſen, daß ſie ihren Mitgliedern die Wahl frei ſtellt und nach keiner Richtung hin ſich feſtgelegt hat. Man iſt daher in aller Oeffentlichkeit von einer„Erklärung“ des Herzogs Karl Eduard von Coburg für Hitler abgerückt und wird vorausſichtlich den Coburger aus dem Stahlhelm ausſchließen. In Preußen iſt es jetzt doch noch zu einem wahltaktiſchen Zuſammenſchluß der Splitter⸗ gruppen der Rechten zwiſchen Volkspartei und Deutſchnationalen gekommen, auch ohne unter die ſchützenden und verlockend aus⸗ gebreiteten Fittiche Hugenbergs ſich zu flüchten: Wirtſchaftspartei, Landvolk und Volkskonſervative werden mit einer gemeinſamen Liſte„Junge Rechte“ in den Kampf ziehen. Am Sonntag und Drahtbericht unſeres Berl ſterium, der als glied im Rundfunks iſt, hat, wie wir der„Voſſiſchen Zeitung“ entnehmen, ſeinen Au nationalen dieſen Schritt damit, Parteiführer Hugenberg zum zweiten Wahlgang für die Parole Hit lung niemals ein jüngſt unliebſames ausſchuß Reichsinnenminiſter Groener Proteſt wegen Ver⸗ faſſungs verletzung Kandidatur Hin den burgs Drahtbericht unſerſes B immer wieder verbreiteten Lüge den machen. rich hätte die Stimmen der im Reichstag durch einen Mark gekauft und damit die vor dem Sturz bewahrt. Wegen dieſer Anſchuldigung ſammlungsredner Hötzel und den lichen Redakteur des nationalſozialiſtiſchen Blattes „Der Freiheitskampf“ geſtellt, die dieſe Lügen ver⸗ breitet hatten. Montag ſollen noch Verhandlungen mit der Deut⸗ ſchen Volks falls in dieſe Gruppierung einbeziehen möchte. Nur die Chriſtlich⸗Sozialen wollen für ſich bleiben. Ein rechtsradikaler Miniſterialrat partei ſtattfinden, die man eben⸗ iner Büros E Berlin, 2. April. Scholz vom Reichsinnenmini⸗ Vertreter des Reiches auch Mit⸗ Ueberwachungsausſchuß des Miniſterialrat politiſchen Stritt aus der Deutſch⸗ Partei erklärt. Er motiviert daß es nicht gelungen iſt, den ler zu gewinnen. Scholz, der aus ſeiner rechtsradikalen Einſtel⸗ Hehl gemacht hat, erregte erſt Aufſehen, als er den Beamten⸗ ſeines Miniſteriums veranlaßte, beim einzulegen, weil im Reichs⸗ zur Einzeichnung für die zirkulierten. innenminiſterium Liſten Strafantrag gegen Wahllügner erliner Büros E Berlin, 2. April. Dietrich hat ſich ent⸗ onalſozialiſten Garaus zu Es handelt ſich um die Behauptung, Diet⸗ Wirtſchaftspartei Scheck über 500 000 Reichsregierung Reichsfinanzminiſter ſchloſſen, einer von den Nati hat der Reichsfinanzminiſter Strafantrag gegen den Reichstagsabg. Gottfried Feder, gegen den Ver⸗ verantwork⸗ Ablehnung von Autarkie und Währungserperimenten Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 2. April. Die bedeutungsvollen Beratungen des handels⸗ politiſchen Ausſchuſſes im Reichsverband der deutſchen In duſtrie haben das Ergebnis ge⸗ zeitigt, das man im allgemeinen wohl erwarten konnte: Die weitaus überwiegende Mehrheit der Kommiſſion hat ſich mit ganz unzzweideutiger Schärfe gegen die Autarkiebeſtrebungen und die Währungsexperimente gewandt, wie ſie beiſpielsweiſe in dem viel erörterten Wage⸗ mannſchen Projekt, wenn auch in verklauſulierter Form, enthalten ſind. Man hält alſo in maßgeben⸗ den Kreiſen der deutſchen Induſtrie an der auch von der Regierung vertretenen Auffaſſung feſt, daß eine Los löſung aus der Weltwirtſchaft nicht, wie die Anhänger des Autarkiegedankens behaupten, den Aufſchwung der Nationen herbeiführe, ſondern den Verkümmerungs⸗ und Verſchrumpfungsprozeß der deutſchen Wirtſchaft nur noch fördern würde. Der Ausſchuß lehnt weiter eine Einfuhrzentrali⸗ ſierung ab, befürwortet aber den Verſuch, an die Stelle einer ſchematiſchen und gleichmäßigen Deviſen⸗ zuteilung für alle Waren eine Differenzierung nach dem Geſichtspunkt der„Lebenswichtigkeit“ vorzuneh⸗ men. Erſt wenn dieſe Maßnahme nicht den gewünſch⸗ ten Erfolg haben ſollte, will man das draſtiſchere Mittel der Zentraleinfuhrregelung in Er⸗ wägung ziehen. Leider vermißt man einen poſitiven Vorſchlag darüber, wie nun in der Praxis die Deviſen⸗ kontingente für die einzelnen Waren auf die ver⸗ ſchiedenen Importeure verteilt werden ſollen. Dieſe ungemein ſchwierige und heikle Frage einer Einfuhrdroſſelung für„minder wichtige“ Waren zu regeln, überläßt man völlig der Regierung, obwohl man ſich im Reichsverband der deutſchen Induſtrie doch ſicherlich darüber nicht im unklaren ſein kann, daß die Abnehmer deutſcher Produkte immerhin eine ſolche Einſchränkung ihres Exports nach Deutſchland nicht widerſtandslos hinnehmem werden. Ueberhaupt muß man es bedauern, daß die Ent⸗ ſcheidungen des Ausſchuſſes ſich eigentlich im Negati⸗ ven erſchöpfen und daß man ſo gänzlich darauf ver⸗ zichtet hat, die Regierung durch entſprechende Richt⸗ linien in poſitivem Sinn zu unterſtützen. Vielleicht, daß ſich in der Ausſprache, die Herr Krupp von Bohlen⸗Halbach dieſer Tage mit dem Reichskanzler haben wird, um ihm über die Beratungsergebniſſe der Kommiſſion zu be⸗ richten, neue Aſpekte für die deutſche Wirxrtſchaft er⸗ geben werden. Für das Erſte muß man ſich mit der immerhin erfreulichen Feſtſtellung begnügen, daß die von beſtimmten Gruppen im Reichsverband pro⸗ pagierten plan wirtſchaftlichen Abſichten ſich nicht durchgeſetzt haben. Abſchaffung der polniſchen Maximalzölle — Warſchau, 2. April. Eine Verordnung des polniſchen Finanzminiſters über die Abſchaffung der Maximalzölle iſt geſtern in Kraft getreten. Die Be⸗ ſtimmungen der Verordnung werden auf beſtimmte aus Deutſchland ſtammende Waren angewandt. Nach Maßgabe der aus tikanten in voller 7 + I Politik Vaobiſche Poli Veſchäftigung der Junglehrer — Karlsruhe, 2. April. Der Unterrichtsminiſter hat im Einvernehmen ntit dem Finanzminiſterium folgendes beſtimmt: § 22a des Beſoldungsgeſetzes Haushalts⸗ in der Faſſung von Artikel 45 der notverordnung vom 9. Oktober 1931 ſich ergebenden Erſparniſſe an den Bezügen der weiblichen Lehr⸗ kräfte an Volks⸗ 80 Fortbildungsſchulen ſowie an Fortbildungsſchul⸗Lehrerinnen⸗ und Handarbeits⸗ lehrerinnenſeminar werden Junglehrer(innen) unter Gewährung einer Pauſchvergütung von netto (d. i. nach Berückſichtigung der bisher angeordneten Gehaltskürzungen) monatlich 120 Mark an Volks- und Fortbildungsſchulen über die geſetzlich gebotene Lehrerſtellenzahl hinaus als Schulprak⸗ Verantwortung mit 24 Wochenſtunden beſchäftigt. Die Vorſchriften der 88 26—28 des Schulgeſetzes und die Vorſchriften des Steuerverteilungs⸗ und Schulaufwandsgeſetzes finden auf die Schulprakti⸗ kanten keine Anwendung. Dieſe Veropdnung tritt am 1. April 1932 in Kraft. höchſtens Neue Kämpfe in der Manoͤſchurei egraphiſche Meldung Tokio, 2. April.(Reuter.) In der Maudſchurei ſind erneut ſchwere Kämpfe ausgebrochen. Heute früh um 6 Uhr begann, einem Telegramm aus Tſchaugtſchun zufolge, eine allge⸗ meine Offenſive gegen das nordweſtlich von Tſchangtſchun gelegene Nungau. Tſchangtſchun iſt die Hauptſtadt des neuen unab⸗ hängigen mandſchuriſchen Staates. Es dürfte ſich bei dem Angriff um eine von den Japanern unternom⸗ mene Offenſive gegen chineſiſche Streitkräfte handeln, die 3000 Mann ſtark ſich vor vier Tagen in Nungan feſtgeſetzt hatten. Tel Letzte Meldungen Flugzeugabſturzes — München, 2. April. Zwei Todesopfer eines Das Sportflugzeug B. F. W. D. 1668 des Bayeriſchen Fliegerklubs iſt geſtern bei Roſenheim abgeſtürzt. Die beiden Inſaſſen Huber und Oswald aus Mün⸗ chen wurden getötet. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht bekannt. Das Flugzeugunglück ereignete ſich in dem Augen⸗ blick, als Huber eine Schleife über der Beſitzung ſeines Vaters zog und dieſem zu winkte. In etwa 200 Meter Höhe ſackte das Flugzeug plötzlich durch, raſte gegen einen Baum und zerſchellte an der Hauswand der Huberſchen Be⸗ ſitzung. i Urteil im Deviſenſchiebungs⸗Prozeß Gutherz — Berlin, 1. April. In der Berufungsverhand⸗ lung des Deviſenſchiebungsprozeſſes Dr. Gutherz und Genoſſen wurden verurteilt: Dr. Gutherz zu neun Monaten Gefängnis und 2000 Mark Geldſtrafe, Parlagi zu 10 Monaten Gefängnis und 12 000 Mark Geldſtrafe, Oppenheimer zu zehn Monaten Gefängnis und 5000 Mark Geld⸗ ſtrafe. Der Völkerbundsausſchuß in Hankau — Schanghai, iſt von Nanking nach Hankau abgereiſt. * * Die Wahlen in den franzöſiſchen Kolonien. Ge⸗ wöhnlich finden die Wahlen für die franzöſiſche Kammer in den franzöſiſchen Kolonien nicht gleich⸗ zeitig mit denen des Mutterlandes ſtatt. Auch dies⸗ mal werden die Wahlen drei Wochen ſpäter erfolgen, und zwar vorausſichtlich am 22. bzw. 29. Mai. Die Gräfin und der Page Zweites Gaſtſpiel Gertrud Bindernagel Geſtern abend wurde das Wiederſehen mit Ger⸗ trud Bindernagel in„Figaros Hochzeit“ fortgeſetzt. Die Gräfin Almaviva folgte der Frau Feldmarſchallin aus dem„Roſenkavalier“. Wir ſagten es ſchon: Allein in ihrer Herkunft ſind die beiden muterſchieden. Nicht wie die ſtand gekommen, vielmehr ſtammt ſie als der Graf mit Hilfe des liſtenreichen entführte. Man kennt dieſe unterhaltſame dem„Barbier von Sevilla“. gerliche Herkunft aumerkt. es kam, ſelbſt über den dieſer Geſtalten, hinzu, was die Gräfin erſt zur Gräfin machte: zarts Muſik. ſchönſter Tongebung und tiefſter Empfindung chern geſellen, deuten darauf hin, dieſe beiden Frauengeſtalten der deutſchen Opernbühne ſtehen einander nahe. Sie teilen das gleiche ſeeliſche Schickſal, die Reſignation. Frauen Marſchallin iſt die Gräfin friſch aus dem Kloſter in den heiligen Ehe⸗ ver⸗ ſchmitzte, liebenswürdige, anmutige Roſine aus dem Hauſe ihres Vormunds Doktor Bartolo, von wo ſie Figaro einſt Geſchichte aus Und nun auf einmal dieſe Wandlung zur empfindſamen Gräfin, die ob der erkalteten Liebe ihres Gatten trauert, dabei ſo uradlig bleibt, daß man ihr nirgends mehr die bür⸗ Dieſer Adel ſtammt je⸗ doch kaum von der Heirat mit dem Grafen allein; urſprünglichen Schöpfer Beaumarchais, hinaus noch etwas Mo Wie der Graf im Mittelpunkt der äußeren Hand⸗ lung ſteht, ſo ſpürt man, wie Mozart in ſeinem In⸗ nern den ſtärkſten Anteil an der Gräfin nimmt. Er ſtattet dieſe Rolle mit einer wunderſamen Melancho⸗ lie aus, gibt ihr die Weihe einſamer Schönheit bereits in der Cavatine, die geſtern Gertrud Bin⸗ dernagel als ihre erſte Gabe des Abends mit ſang. Die Fagotte und Klarinetten, die ſich hier mit den Hörnern als weſentliche Inſtrumente zu den Strei⸗ daß hier die lieniſche Gebaren ſeines Textes geſiegt hat. Und in der Tat gefielen gerade dieſe Stellen den Partei⸗ gängern der italieniſchen Oper in Wien am wenig⸗ ſten. Man kann vergangenes Glück, das wie ein Abendrot nachleuchtet, nicht inniger beſingen als in dieſer Cavatine. Ihr folgt als zweites Hauptſtück der Rolle die Arie im dritten Akt, in der ebenfalls die Holzbläſer, beſonders die in wehmutvoller Klage der Sing; ſtimme folgende Oboe, der Begleitung die entſchei⸗ dende Färbung geben. Aber hier tritt die Oboe nicht wie einſt als das hauptſächlich auf die Geſangseffekte der Primadonna abgeſtimmte Inſtrument auf, viel⸗ mehr entbehrt gerade dieſes Stück jeglicher Bravour; es iſt ganz auf Empfindung geſtellt. Deshalb darf man es auch nicht in die Nähe des Bravouröſen rücken, wie es bei einer ſchönen Stimme gar leicht geſchehen kann. Auch geſtern entging Gertrud Bindernagel dieſer Gefahr nicht. triumph vor dem vertrauten Publikum, das denn auch prompt mit einem kräftigen Beifallstuſch auf die eigentlich der ſtillen Klage und dem ſüßen Erinnern der vom Gatten verlaſſenen Frau auf der Bühne ſteht. tion bleibt die Künſtlerin, die an einem gewiß nicht ſchuldig. denkbar weit war. und die Königin der Nacht. In dem zauberhaften Brieſduett, Guſſa Heikens Stimme fein abgetönt ſamkeit ihrer Partie. Rolle ſtimmt überein mit der Art des Liebhabers, den die Gräfin ähnlich beſitzt wie die Feldmarſchal⸗ deutſche Muſikempfindung i in Mozart über Das ſta⸗ lin ihren Oktavian, des Pagen Cherubin. Aber es war mehr ein Wiederſehens⸗ gewidmeten, zarten Weiſen antwortete. Daun iſt es eben nicht mehr die Gräfin, ſondern nur noch die Primadonna, die Dieſe muß, wie im Fall Bin⸗ dernagel, ſich ſelbſt rechtfertigen, und dieſe Legitima⸗ Tag die Brünnhilde und am andern die Gräfin ſingen kann, Es iſt immer die Eigenart großer Sängerinnen geweſen, daß ihr Rollenbereich Lilli Lehmann ſang die Iſolde in. ihr folgte, zeigte Gertrud Bindernagel nach der ins Effektvolle gewendeten Arie ihre Rückkehr in die echte Empfind⸗ Dieſer Grundcharakter der Aller⸗ dings hat weder in ihrem Herzen noch in ihrem Boudoir der Page den gleichen Platz wie der junge Kavalier bei der Marſchallin. Aber die beiden Jünglingsfiguren gleichen ſich dennoch, und nicht zu Unrecht tragen ſie auch in den Aufführungen im Nationaltheater das gleiche Wams. Außerdem haben ſie in Elſe Schulz eine gemeinſame Vertreterin gefunden, deren Darſtellung an den beiden ſich fol⸗ genden Abenden ſehr reizvoll zu betrachten war. Den jungen Grafen Rofrand gibt die Sängerin ſehr nach der Kavaliersart ausgerichtet. Dem Pa⸗ gen Cherubin nimmt ſie ein wenig von dem ihm zu⸗ ſlehenden Maß an Schneid. Zwiſchen dem Pagen der Rezitative und dem der Geſänge herrſcht nämlich ein gewiſſer Unterſchied. Es wäre wohl kaum mög⸗ lich, daß der Graf den jungen Mann mit einem Mal zum Offizier ernennen könnte, wenn nicht einiger⸗ maßen die Vorausſetzungen dafür beſtänden, daß dieſes wenig willkommene Patent an einen ganz Ungeeigneten adreſſiert wäre. Dieſer Page iſt von der Art der ſchwärmeriſchen Goethes, die der gleichen Zeit entſtammen. Ein Schwärmer iſt aber noch lang kein Weichling, auch wenn Suſaune noch ſo ſehr ſeine Kindlichkeit betont, die ihr der Graf ja doch sticht glaubt. Der Page will auch nicht unter die Soldaten, weil ex Angſt vor Pulver und Blei hat, vielmehr, weil er dort, wie Figaro richtig ſagt, nicht mehr die Her⸗ Cherubin iſt der echte Stürmer und Dränger, als der er ſich in ſeinen empfindſamen Auch er iſt eine echt deutſche Figur in dieſer urſprünglich italieniſch ge⸗ haltenen Oper, und als ſolche gehört er auch ge⸗ geben, trotz der Sevillaner Umgebung, in die er ge⸗ In der Schelmiſchkeit, die ihm ebenfalls zen erobern kann. Geſang hinreichend ausweiſt. ſtellt iſt. anhaftet, bleibt ihm Elſe Schulz nicht ſchuldig. Die Aufführung mußte im erſten Akt zunächſt ein wenig eingefahren werden, da ſie offenbar durch zu auch in den geringe Vorbereitung da und dort, orcheſtralen Fugen, krachte.(Nachſpiel zu der Bar⸗ tolo⸗Arie!) Aber dann ſpielte ſie ſich allmählich wie⸗ der unter der Leitung von Joſeph Roſenſtock ſehr gut ein und wurde von reſchem Beifall begleitet. Jünglingsfiguren Den Don Curzio ſang Walter Friedmann der ihn ein wenig zu poſſenhaft gibt. Der Zettel ſah Fritz Bartling vor, deſſen Baſilio geſtern allzu ſehr ins Grimaſſenhafte verzerrt war. Ueberhaupt iſt ein durchgehender Fehler in der Vorſtellung, daß die Komik der Darſtellung zu unmittelbar auf⸗ getragen wird. Sie iſt immer und überall bei Mo⸗ zart mittelbar, und erſt dadurch wirkſam im eigentlichen Sinn. Man gebe keine Geſangspoſſe, ſondern ein muſikaliſches Luſtſpiel, das von feinſter Art iſt. Zu nennen ſind noch der dene Graf 8 Chriſtian Könker und der Figaro von Albert N Bindernagel wurde im. Kollegenkreis F gefeiert. Um die Schaffung einer Muſſk⸗Blaumfiſchaſt Is der Muſik⸗Abteilung des tutes für Erziehung Berlin fand dieſer Tage zwiſchen Vertretern der Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſterien einerſeits und namhaften Perſönlichkeiten des Muſiklebens anderer⸗ ſeits eine Ausſprache ſtatt, die die Schaffung einer Planwirtſchaft zur Verbeſſerung der Lage der Muſik in der gegenwärtigen Wirtſchaftskriſe zum Ziele hat. Von Seiten der Muſikerſchaft, die u. a. durch Pro⸗ feſſor von Schillings, Profeſſor Schünemann, Ar⸗ nold Ebel und Profeſſor Moſer vertreten war, wurde in erſter Linie ein Schutz gegen das gewerb⸗ liche Ausnutzen der Lautſprecher⸗Muſik und gegen 1 die unlauteren Wettbewerbe der mechaniſchen gegen⸗ über der lebendigen Muſik gefordert. Es handelt ſich darum, eine Aenderung des Urheberrechtes auf dem Gebiet der muſikaliſchen Reproduktion durch die mechaniſche Muſik zu ſchaffen. Einer der weſentlich⸗ ſten Punkte der Ausſprache war ferner die Lage der Muſik durch eine Regelung des muſtkaliſchen Doppel; Von den Vertretern berdienertums zu verbeſſern. 5 1 Städtetages. dem. 9 zugt ei Wit. 1 1. April. Der Völkerbundsausſchuß markanter gewor⸗ Veig, die Marzelline von Nora Lan⸗ derich und der Bartolo von Karl Mang. Gertrud Zentral⸗Inſti⸗ 1 und Unterricht Ne Mark 8. De 10 Pr komm geſehe Zigar der N für J bei g worde komm wurde bindu 8. 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Die Nachprüfung der Preiſe für Zigarren durch den Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat ergeben, daß durchweg bei gleicher Qualität die Preiſe erheblich geſenkt worden ſind, ſodaß ein Eingreifen durch den Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung nicht erforderlich wurde. Da die bei Rauchtabak beſtehende Preis⸗ bindung aufgrund der vierten Notverordnung vom 8. Dezember 1931 aufgehoben worden iſt, weil die 10prozentige Preisſenkung nicht durchgeführt wurde, ſoll von Seiten des Reichskommiſſars für Preis⸗ überwachung nicht eingegriffen werden, weil die Entwicklung der Preisſenkung auf dem freien Markt weiter abgewartet werden ſoll. Anſere Aprilſcherze haben wieder manchen aufs Glatteis geführt. Nichts für ungut. Am 1. April muß man eben ſein Blatt ganz beſonders kritiſch leſen. Zahlreiche Zuſchauer fanden ſich geſtern nachmittag auf der Rheinbrücke und an beiden Ufern ein, um die angekündigte Probebelaſtung der neuen Brücke zu be⸗ obachten. Nur zu bald mußten die Neugierigen feſt⸗ ſtellen, daß ſie den ergebnisloſen Gang einem April⸗ ſcherz zu verdanken hatten. Daß er für bare Münze genommen wurde, iſt zu entſchuldigen, denn Probe⸗ belaſtungen von Brückenbauten ſind Notwendig⸗ keiten, die allerdings nicht ausgerechnet am 1. April in Erſcheinung treten müſſen. Wer ſich durch die regneriſche Witterung nicht abhalten ließ, dem Wald⸗ park einen Beſuch abzuſtatten, hat vergeblich auf die Ankunft der Axishirſche gewartet. Die Herein⸗ gefallenen mögen ſich damit tröſten, das im Wald⸗ parkzoo Hirſche zu ſehen ſind. Aber vielleicht gibt der Aprilſcherz Veranlaſſung, der Stadtverwaltung ein Axishirſchpaar für die Reißinſel zu ſchenken. Mit den Neuerungen im Straßen bahn⸗ betrieb iſt es ebenfalls nichts. Man hat aller⸗ dings ſchon manche techniſche Erfindung als Utopie bezeichnet, die zur Wirklichkeit wurde. Das gleiche iſt von der Bühnenbildſendung des Na⸗ tionaltheaters zu ſagen. Wenn man ſich ver⸗ ger Därkigt, welche Fortſchritte auf dem Gebiet der Bildübertragung in verhältnismäßig kurzer Zeit erzielt worden ſind, dann muß man ſich ſagen: viel⸗ leicht iſt die Einführung dieſes Werbemittels in Die ſprechenden Briefkäſten und die Feuermeldezellen find ebenfalls Phantaſiegebilde, wie ſich jedenfalls mancher Leſer überzeugt haben wird. Auch der Neu⸗ bau mit Einzimmer wohnungen auf dem Gartengelände des Kinzinger Hofes gehört zu den Luftſchlöſſern, die am 1. April errichtet werden. Den freiwilligen Mitarbeitern, die uns wieder ſoviel Scherze zugeſandt haben, daß wir nur einen Teil veröffentlichen konnten, ſei beſtens gedankt. * Reichspräſidentenwahl. Das Polizeipräſidium weiſt darauf hin, daß die Beſtimmungen der Be⸗ kanntmachung vom 9. März 1932 auch für die Tage mach dem Oſterfrieden(3. April 1932, 12 Uhr) bis nach dem 2. Wahltag(10. April 1932) Geltung Haben. * Kaufhaus Landauer beſteht weiter. Um vielen in der Stadt kurſierenden Gerüchten entgegenzu⸗ treten, möchten wir nochmals darauf hinweiſen, daß durch vermittelndes Eingreifen der Behörden und durch Entgegenkommen der Hausbeſitzerin eine Eini⸗ gung erzielt wurde, durch die der Betrieb weiterhin für Mannheim erhalten bleibt. Die eingetretene Aenderung beſteht darin, daß die Firma Brüder Landauer das Geſchäft nicht mehr führt. Sämt⸗ liche Angeſtellten wurden von dem ſeitherigen Geſchäftsführer und neuen Inhaber des Hauſes, Herrn Walter Landauer, mitübernommen. * Brand in der Waſchküche. Geſtern nachmittag um.14 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach Kron⸗ prinzenſtraße 35 gerufen. Durch zu nahe Lagerung von Brennmateérial vor dem Waſchküchenofen war Feuer ausgebrochen, das mit dem Kleingerät ſchnell gelöſcht wurde. Das Pferd auf der Von Frhr. Für jeden, der Pferde, ſei es im Ackergeſpann oder im anderen Zuge oder unter dem Sattel, ge⸗ braucht, für jeden Landwirt, Gewerbetreibenden, Pferdezüchter, wie für jeden Pferdefreund, ſind die Ausſtellungen der D. L. G. ein unvergleichliches und unerſetzliches Ereignis. Nicht zum wenigſten all⸗ gemein durch den Eindruck der unüberwindlichen Willenskraft der deutſchen Landwirtſchaft, die ſelbſt in unſeren ſchweren Tagen hier ihre Beſtrebungen und Lei⸗ ſtungen unter Beweis ſtellt. Unter all dem, was man da zu ſehen bekommt, pflegen die Vorführungen von Pferden Tauſende anzuziehen. Die Leiſtungsprüfungen der Pferde aller Art, ſo wie ſie ſich heutzutage geſtaltet haben, ſind auch wirklich für jedermann ſpannend. Ganz beſonders die in Dreſſur und im Springen über Hinderniſſe begeiſtern immer eine Menge Zuſchauer und unter die⸗ ſen wieder wohl beſonders all die vielen alten Kavalleriſten und Artilleriſten, die vom Lande und aus den Städten herbeikommen. Die jungen Landwirtsſöhne zei⸗ gen ſich im Reiten auf den Pferden des täglichen landwirtſchaftlichen Ge⸗ brauches. Was brauchen ſie zu reiten?, mag da einer fragen. Nun, es iſt in ganz Deutſchland längſt erwieſen, wie das Reiten der Bauernſöhne günſtig auf die ganze Pferdehaltung auf dem Lande wirkt. Auch für die Willigkeit, Sicherheit und Lenkbarkeit der Pferde ſind dieſe Uebungen von großem Vor⸗ teil. Nicht nur die alten Landwirte freuen ſich, ihren Sohn da in Manneszucht und ſtolzer Haltung etwas Gutes leiſten zu ſehen. Jeden Städter und In⸗ duſtriearbeiter wird es angehen, ſich dieſe Pferde au betrachten. Sind es doch des Bauern Pferde, die ein gut Teil der Nahrung ſchaffen helfen, die er ißt. Stadt, Fabrik und Land reichen ſich die Hände. Auch die prächtigen ſchweren Zugpferde manchen Gewerbes, rieſige Laſten bewegend, gehen alle etwas an, nicht weniger als jene mittelſchweren Warmblut⸗ pferde. Vorführung von Kaltblutpferden von Holzing⸗Berſtett⸗Bollſchweil Gewaltige, eindrucksvolle Leiſtungen ſieht man bei den Reitturnier⸗ Nachmittagen. Da fliegt unſere Reichswehrjugend auf deutſchen Pferden über ſehr hohe Sprünge. Hat ſie doch in Newyork und Rom und an anderen Orten gezeigt, daß ſie und das deutſche Pferd ſich mit den beſten Warmblutſtute mit Fohlen in der Welt meſſen können. Das iſt volkswirtſchaft⸗ lich von Wert. Dieſe Pferde haben es geſchafft, daß das Ausland jetzt Pferde bei uns holt, anſtatt um⸗ gekehrt. Alle deutſchen Pferde ſind ein Teil unſeres Volks vermögens, unſerer Volkskraft und unſerer Wehrfähigkeit. Darüber muß man ſich klar ſein. Danm intereſſieren ſie jeden. Vielleicht bekommt man auch die badiſche berittene Polizei zu ſehen, die, wenn auch klein an Zahl, ihr auserleſenes Pferdematerial ſo vorzüglich und zweckmäßig aus⸗ bildet. Jeder Pferdemann aus Stadt und Land, ſelbſt die Alten, können auf den Schauen der D. L. G. viel ler⸗ nen. Wann ſonſt könnte man ſolch einen Ueberblick über die verſchiedenſten Pferdeſchläge und Raſſen gewinnen? Mit vergleichendem Auge prüft der Fachmann, wie jeder Laie, die ſo verſchiedene Ei⸗ genart der Gebäude und Bewegungen. Anſichten und Erfahrungen werden getauſcht, Belehrungen gewon⸗ nen. Hier ſieht man von allem, was an Pferden ge⸗ züchtet und gebraucht wird, das Vollendetſte, in ſchöner Pflege, gutem Futterzuſtand und gut vorgeführt. Da kann man richtig in die Lehre gehen. Einen ganz großen Eindruck machen die Zuchthengſte. Voll Kraft und Feuer ſtellen ſie die Urbilder deſſen dar, was man züchten will. Gerade die Zuchtfragen ſind ein Gebiet, das nicht nur den Züchter ſelbſt, ſondern alle Menſchen be⸗ ſchäftigen kann. Hier bei der D. L. G. in Maunheim kann man ſie an ganzen Familien praktiſch ſtudieren. Unſer Süddeutſchland kann begreiflicherweiſe nicht ſo weit in der Pferdezucht ſein wie manche beſonde⸗ ren Zucht⸗ und Pferdeländer Deutſchlands. Aber es wird längſt planmäßig und gewiſſenhaft gezüchtet und aufgezogen. Davon wird man Beiſpiele ſehen. Auch auf die große Frage, ob man auf verſchiedener Scholle einen von einem anderen Boden kommenden Schlag gut weiterzüchten könne, wird Licht fallen. In Mannheim bei der.. G. kann man ohne viel Gelehrſamkeit dieſe ſchwierigen Fragen ſelbſt beurteilen. Da ſieht man ſolche Pferde in Natur und Leiſtung und die Urbilder daneben. Man wird wohl auch die neuen vorzüglichen An⸗ ſpannungen zu ſehen bekommen. Sie bedeuten einen Fortſchritt. Mancher Landwirt wird ſehen, wie alter⸗ tümlich er noch anſpannt und fährt. Aber auch jedem Nichtfachmann gefällt das Bild ſich mächtig und mit fein verteilter Kraft treu ins Geſchirr legender Pferde. So wird jeder Pferdefachmann in Mann⸗ heim in den Tagen vom 31. Mai bis 5. Juni das Seine finden. Mancher Zuſchauer aus jedem Beruf und Stande wird ſeine Freude am Pferde, ſeinen Anteil an dieſem Zweige der Volkswirtſchaft ent⸗ decken oder auffriſchen. Niemals war es mehr Pflicht jedes Deutſchen, die eigene Volkswirtſchaft in all ihren Teilen zu verſtehen und als ein ſtarkes Binde⸗ glied des ganzen Volkstums zu begreifen. Keiner ihrer Zweige hat es mit einem anziehenderen und ſchöneren Weſen zu tun, als die Zucht umd der Ge⸗ brauch des Pferdes. * Erwerbt Wandergutſcheinel In vielen badiſchen Städten haben die Bürgermeiſterämter Wander⸗ gutſcheine eingeführt, die in kleinen Blocks oder als Marken abgegeben werden. Für dieſe Gutſcheine können die unterſtützungheiſchenden Wanderer ſich Lebensmittel und ſonſtigen Bedarf erwerben. Ledig⸗ lich Luxuswaren, Alkohol und Tabak werden nicht verabfolgt. Wenn ein Wanderer die Annahme der Gutſcheine verweigert, ſo beweiſt er damit nur, daß er Berufsbettler iſt. Jamilienchronik * 78. Geburtstag. Am morgigen Sonntag kann ein angeſehener Mitbürger, Glaſermeiſter Joſeph Ebert, F 5, 5, in körperlicher und geiſtiger Regſamkeit ſeinen 78. Geburtstag begehen. Herr Ebert war in frühe⸗ ren Jahren längere Zeit Obermeiſter der Glaſerinnung Mannheim. Der allzeit freundliche Handwerksmeiſter, der heute noch ſeinen Beruf ausübt, iſt ſchon über ein Menſchenalter Bezieher unſerer Zeitung. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Friſeur Fritz Fath mit ſeiner Gattin Vina geb. Zimmer. Wenn Sie an schlechter Verdauung leiden so nehmen Sie nach den Mahlzeiten einen halben Teelöffel voll Biserirte Magnesia in etwas Wasser. Dieses Wohlbekannte Mittel neutralisiert sofort den Säureüberschuß, der oft genug die Ursache schlechter Verdauung ist. Dieser Ueberschuß an Säure verhin- dert die normale Verdauung, so daß die Speisen Wage Blei im Magen liegen, womit oft abscheuliche Schmerzen verbunden sind. Die Reizung der Schleim- häute, eine weitere Begleiterscheinung, wird durch Biserirte Magnesia gestillt; der Magen kommt Wieder in normalen Zustand, und die Verdauung geht leicht und ohne Schmerzen von statten. Biserirte Mag- nesia, die unschädlich ist und sich leicht einnehmen läßt, ist in allen Apotheken als Pulver oder in Tablettenform zum mäßigen Preise erhältlich. V. 136 Goethe und England ([Von unſerem Lon doner Vertreter) London, im März Das Kenſington⸗ Muſeum in Lon don bewahrt einen intereſſanten Goetheſchatz auf: ein Teeſervice aus Porzellan, auf dem Szenen aus Goethes„Werther“ dargeſtellt ſind. Die Arbeit ſtammt äus dem erſten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts und erinnert an das geradezu ſenſa⸗ tionelle Aufſehen, das Gboethes Roman damals in England hervorrief. Es dauerte längere Zeit, ehe die gebildeten Eng⸗ länder Verſtändnis für Goethe fanden; der„Wer⸗ ther“ wurde zum erſten Male im Jahre 1779, fünf Jahre nach der deutſchen Erſtausgabe, überſetzt und gelangte erſt zwanzig Jahre ſpäter auf den Gipfel der Volkstümlichkeit. Dann aber erſchienen in raſcher Folge zahlreiche Ueberſetzungen und Neu⸗ ausgaben, die wiederum eine Flut von Nachahmun⸗ gen auslöſten. In der Fleetſtreet, dem Hauptquar⸗ tier der Preſſe, war damals eine Ausſtellung von Wachsfiguren nach den Geſtalten des„Werther“ zu ſehen. Die große Beliebtheit des Romans führte natürlich zu Mißverſtändniſſen über die eigentliche Bedeutung Goethes. Bis zum Beginn des 19. Jahr⸗ hunderts waren nur wenige ſeiner Gedichte in ſchlechten Ueberſetzungen in engliſchen Zeitſchriften erſchienen, und die gelegentlichen Berichte über Goethes Werk beſchäftigten ſich mit ſeinen Ver⸗ ſtößen gegen die moraliſche Konvention. Einer der erſten Engländer, die Goethes Genie erkannten, war Henry Grabb Robinſon, der jahrelang in Deutſch⸗ ich Robinſon bezeichnete den„Fauſt“ als„aleich⸗ eitig entzückend und abſcheulich“. Ein anderer Kri⸗ tiker nannte das Werk eine fürchterliche Blaſchemie⸗ Einer der Erſten, die echtes Verſtändnis für Goethe aufbrachten, war Walter Scott. Er überſetzte „Götz von Berlichingen“ und erhielt daraus die An⸗ regung zu der langen Reihe von hiſtoriſchen Ro⸗ manen, die ihn berühmt gemacht hat. Goethe ſelbſt hat einmal geſagt, daß nur ein Schotte imſtande ſei, die Deutſchen zu verſtehen. Tatſächlich iſt ſein Werk hauptſächlich durch Schotten in die engliſche Geiſtes⸗ welt eingeführt worden. Namentlich Carlyle hat von 1822 an durch viele gründliche Unterſuchungen in der„New Edinburgh Review“ entſcheidend dazu beigätragen, daß Goethe in England richtig erkannt und ſtudiert wurde. Allerdings beruhte die neue Erkenntnis auf einem Mißverſtändnis: Carlyle ſtellte Goethe als einen verkannten Puritaner dar, dem nichts fezner liege, als gegen feſtſtehende Glau⸗ bensſätze zu verſtoßen. Dadurch wurden die Skrupel der engliſchen Proteſtanten beſeitigt, aber der große Einfluß, den Goethes Werk in der Folgezeit aus⸗ übte, beruhte gewiſſermaßen auf falſchen Voraus⸗ ſetzungen. 5 Goethe hat manches Unfreundliche über die Engländer geſagt, aber er hatte auch eine freimütige Hochachtung vor vielen großen Briten. Beiſpiels⸗ weiſe verkörperte er Byron im zweiten Teil des „Fauſt“ in der Geſtalt des Euphorion, des Kindes von Fauſt und Helena. In der Zeitſchrift„Chaos“, die als Privatdruck in Weimar erſchien, veröffent⸗ lichte Goethe ganz kurz vor ſeinem Tode ein Ge⸗ dicht mit dem Titel„An ſeine neunzehn engliſchen Freunde“— die Antwort auf einen Huldigungsbrief, den ihm eine Gruppe engliſcher Bewunderer zum letzten Geburtstag ſeines Lebens überſandt hatte. Das Manuſkript des Gedichtes bildet das Hauptſtück einer Goetheausſtellung, die das Britiſche Muſeum ſoeben veranſtaltet. Ein amerikaniſcher Goethe⸗ Verehrer, Leonard Macall, hat das Manuſkript dem Muſeum zum Geſchenk gemacht, gleichzeitig mit dem Abdruck eines goldenen Siegels, den die Unter⸗ zeichner des erwähnten Briefes Goethe als Geburts⸗ tagsgabe überſandten. Das Siegel, das die Gat⸗ tin Thomas Carlyles entworfen hat, zeigt „die Schlange der Ewigkeit, die einen Stern um⸗ ſchließt““ Am Rande ſteht das Motto„Ohne Haſt, 5 ohne Raſt“. Die Ausſtellung enthält ferner drei von Goethe ſelbſt mit Bleiſtift geſchriebone Entwürfe zu Gedichten, die im zweiten Teil des„Fauſt“ ſtehen, darunter den„Chor der Geiſter“ mit Regiean⸗ weiſungen, die ſich von der gedruckten Lesart unter⸗ ſcheiden. Weiterhin ſieht man eine Anzahl hand⸗ ſchriftlicher Briefe Goethes, darunter einen Brief an Schiller, der das Datum des Weihnachtsabends 1804 trägt. Erſt durch das Erſcheinen der Goethe⸗Bio⸗ graphie von Lewes von 1855 wurde Goethes Einfluß in England auf eine breite Grundlage ge⸗ ſtellt. Seitdem gehört das Werk des großen Deut⸗ ſchen zum engliſchen Bildungsgut. Heute zeigt eine Flut von Büchern und Studien, die zur Feier des Goethejahres erſcheinen, wie tief die Beſchäftigung mit Goethe in das engliſche Geiſtesleben einge⸗ drungen iſt. Am 100. Todestage des Dichters brachten ſämtliche engliſchen Zeitungen ausführliche Aufſätze über Goethes Leben und Werk; an allen Univerſitäten werden in dieſen Wochen Sonder⸗ vorleſungen über Goethe gehalten, und die ver⸗ ſchiedenen öffentlichen Feiern, über die wir bereits berichtet haben, finden ſtarken Widerhall. Man darf daraus die Hoffnung entnehmen, daß die Ehrung des großen Deutſchen auch in England zu erneuter und vertiefter Beachtung ſeiner Werke führen wird. Das Nationaltheater teilt mit: Heute 23.10 Uhr letzte Aufführung von„Iutimitäten“ im Uni⸗ verſum. Im Nationaltheater findet heute die Erſt⸗ aufführung von„Emil und die Detektive“ von Erich Käſtner ſtatt. Das Schauſpiel bereitet nun⸗ mehr neben dem neuen Luſtſpiel für das Univerſum „* MZ, Ein Spiel zu Dreien“ von Klabund, deſſen Inſzenierung in Händen von Richard Dorn⸗ ſeiff liegt, gleichzeitig die beiden Stücke„Geſtern und Heute“(Mädchen in Uniform) von Chriſta Winsloe unter Regie von Herbert Maiſch und„Die endloſe Straße“ von Graff und Hintze unter Regie von Hermann Albert Schroeder vor, der im vergangenen Jahr die Uraufführung dieſes Kriegs⸗ ſtückes in Aachen inſzeniert hatte. Die Oper bringt am Sonntag, den 10. April Wagners„Rheingold“ in neuer Inszenierung unter muſikaliſcher Leitung von Joſeph Roſenſtock und unter Regie von Dr. Richard Hein. Außerdem iſt die muſikaliſche Vorbe⸗ reitung der„Walküre“, eine Neueinſtudierung von Verdis„Rigoletto“ und die Erſtaufführung von Alban Bergs„Wozzeck“ im Gang. Die Operette be⸗ reitet die Erſtauffükrung von Abrahams„Blume von Hawai“ vor. Neues vom Komitee zur Wahrung Theaterkrieg. franzöſiſchen Theater⸗ Pariſer der intereſſen hielt geſtern im Anſchluß an die Entſchei⸗ dungen der franzöſiſchen Deputiertenkammer über die den Theatern zu gewährenden Steuer ⸗ ermäßigungen eine Verſammlung ab. Es wurde beſchloſſen, aus Proteſt gegen die zu geringen Steuererleichterungen der Kammer am Dienstag, den 15. April in einen 24ſtündigen Proteſtſtreſk zu treten, der ſich auf alle Vorführungsſäle in Frankreich und den Kolonien erſtrecken ſoll, In einem ausgegebenen Kommuniguee wurde darauf hingewieſen, daß das Steuerherabſetzungsprojekt des Miniſterpräſidenten Tardien bereits erhebliche Widerſtände unter den Theaterdirektoren gefunden habe. Trotzdem wollte man die letzte Entſcheidung der Kammer abwarten. Dieſe hat ſchließlich den Pariſern Theatern eine Steuerermäßigung von nominell 3 v. H. auf die Staakstaxe(in Wirklichkeit nur 2% v..) und den Provinztheatern eine als lächerlich zu bezeichnende nominelle Ermäßigung von.50 v. H.(in der Praxis.40 v..) gewährt. Die Kinotheater ſind, wie das Kommuniquee betont, auch von der leichteſten Steuerbefreiung aus⸗ geſchloſſen worden. Dasſelbe Schickſal wurde den Muſikhallen zuteil,„ Spaniſche Rundfunk⸗Preisausſchreiben. Von der Spaniſchen Rundfunk⸗Geſellſchaft Union⸗Radio werden jetzt zwei Wettbewerbe ausgeſchrieben ffir Radio⸗Muſik. Für jede Muſikgattung, für ern und heitere Muſikſtücke, wird je ein Preis von 5000 Peſetas ausgeſchrieben. ö„„ Das ö ö J. Seite/ Nummer 152 Samstag, 2. April 1932 Anter falſcher Flagge Schöffengericht Mannheim Der aus Lampertheim ſtammende verheiratete Schloſſer und Fürſorgeempfänger., deſſen Ehe⸗ frau ſeit Jahren ſchon im Krankenhauſe Lampert⸗ it darniederliegt, hat trotz ſeiner 54 Jahre aus Liebe und Mitleid zu einer Kellnerin noch Schwin⸗ deleien verübt. Sein Leumundszeugnis weiſt drei Vorſtrafen auf. Die letzte Strafe erhielt er in Darmſtadt mit Bewährungsfriſt, die ſich der Ange⸗ klagte nun durch ſeine dummen Streiche verſcherzt Hat. Aus der Vernehmung des H. ging hervor, daß er ſeit zwei Jahren vollſtändig erwerbslos iſt und daß ex eine wöchentliche Unterſtützung von 9 bezw. 8/ erhält. Andrerſeits gab H. der Kriminalpolizei an, daß er Schloſſerei⸗ und Schleifereibeſitzer ſei,(Hei⸗ terkeit im Zuhörerraum), durchſchnittlich 200 Mark im Monat verdiene und auch ſein Nebenberuf als Feldſchütz noch etwas abwerfe. Auch mit einer falſchen Urkunde, in der er ſich als Brenn⸗ und Deſtilliermeiſter Wiegand mit einem Monats⸗ verdienſt von 365 Mark bezeichnete, ging H. krebſen, um zu Geld zu kommen. Zur Bekräftigung ſeiner ſchriftlichen Angaben verwandte er den Stempel eines inzwiſchen verſtorbenen Likörfabrikanten. Unter dieſer falſchen Flagge ſchmuggelte er ſich in ein hieſiges Geſchäftshaus ein, wo er Kinderbett⸗ zeug und Bekleidungsſtücke im Werte von 74/ auf Kredit erhielt, um die Ware ſodann aus Mitleid der Kellnerin zu ſchenken. Beim zweiten Beſuch in dem Geſchäftshauſe, in dem er Waren im Werte von 121„ ohne Anzahlung einkaufte, gab er ſich als Brennereimeiſter Wiegand aus. Als er zum dritten Male kam, hatte er ſich in einen Mann namens Och⸗ ſenſchläger verwandelt. Der Verkäufer wurde aber ſtutzig und unterſuchte die Sache, wobei der Schwin⸗ del herauskam. Zum Glücke hatte die Firma die zweiten und dritten Aufträge nicht erledigt, weil ſie dem Ange⸗ klagten, der ſogar einmal mit der Kellnerin er⸗ ſchlenen war, mißtraute. Der Angeklagte, der ſchwer⸗ hörig iſt, war geſtändig. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey beantragte eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Das Gericht(Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley) erkannte auch demgemäß. Reif fürs Zuchthaus Der etwa 30 Jahre alte Reiſende Siegfried K. aus Wien mußte ſich von dem Vertreter der Anklage ſagen laſſen, daß er ein„geſchmiertes Mundwerk“ habe. K. gehört zu denen, die ebenfalls ihre Be⸗ krügereien unter falſcher Flagge ausführen und ſtets Betrugsabſichten im Schilde führen, wobei ihm ſein großes Mundwerk, mit dem er die Leute zu be⸗ tören verſteht, zuſtatten kommt. Auch K. hat ſchon mehrere Vorſtrafen, ſo wegen Betrugs und Dieb⸗ ſtahls und Amtsanmaßung. Auf Grund einer gefälſchten Quittung gelang es ihm, von einem Zweckſparverband 300 Mark her⸗ auszuſchwindeln. Wie ſich ſpäter herausſtellte, war die Unterſchrift gefälſcht. Dann ging er in eine Leih⸗ bibliothek, wo er unter Angabe eines falſchen Na⸗ mens und unter Legitimierung einer Viſitenkarte, die einen ganz anderen Namen trug, zwei Bücher entlehnte. Wie im erſten, ſo erzählte der Angeklagte auch im zweiten Falle ein Märchen, wo⸗ nach er die beſten Abſichten gehabt. Das Geld ſei ihm durch Provpiſionsverdienſt zugeſtanden und die Bücher habe er wieder zurückbringen wollen. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey hält den Ange⸗ klagten für vollſtändig überführt und meinte dabei, daß K.„reif fürs Zuchthaus“ ſei. Schon in einem erſtinſtanzlichen Urteil heiße es, daß K. ein gemeingefährlicher Menſch ſei. Obwohl der Ange⸗ klagte Zuchthaus verdiene, ſo wolle er ihn doch noch⸗ mals davor retten und beantrage deshalb eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 25“ Jahren. In einem kriminal⸗ biologiſchen Gutachten des Landeskriminalamtes München wird K. als nervöſer Pſychopath bezeich⸗ net. Auch in dem Schlußwort des Angeklagten machte ſich eine ſtarke nervöſe Erregung bemerkbar. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis, da, wie Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Kley in der Begründung des Urteils ausführte, nur eine ſchwere Beſtrafung den K. wieder auf den rechten Weg zurückbringe und vor dem Zuchthaus bewahre. 5 ch. Schwurgericht Mannheim Am kommenden Montag, 4. April, beginnt die erſte Tagung des Schwurgerichts Mannheim im Jahre 1932. Als erſter Fall wird gegen Hans Ihrig aus Mannheim wegen verſuchten Totſchlags verhandelt. Den Vorſitz führt Landgerichtsdirektor Mickel, während die Anklage durch Oherſtaats⸗ anwalt Brettle vertreten wird. Am Dienstag be⸗ ginnt die Verhandlung gegen Karl Holl aus Mann⸗ heim⸗Neckarau wegen Totſchlagsverſuchs und Verleitung zum Meineid. Am Donnerstag hät ſich die angeklagte Roſa Münch aus Mannheim wegen Brandſtiftung zu verantworten. Am Mittwoch und Donnerstag nachmittag befaßt ſich das Schwurgericht mit Vergehen gegen das Geſetz zum Schutze der Republik und des Reichspreſſegeſetzes. Zwei Veſtattungen Robert Ellinger Freunde und Berufskollegen nahmen geſtern vormittag im Krematorium Abſchied von Kammer muſtker Robert Ellinger, der faſt dreißig Jahre lang dem Orcheſter des Nationaltheaters angehört hat. Mit dem Choral„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ leitete Konzertmeiſter Stegmann auf dem Harmonjum die Trauerfeier ein. Kirchenrat Dekan Maler gedachte des beſcheidenen Menſchen und ausgezeichneten Muſikers, um den eine Witwe trauert, die in 26jähriger glücklicher Ehe mit ihm werbunden war. Generalmuſtikdirektor Roſenſtock legte einen Kranz des Nationaltheaters nieder, das mit dem begabten Künſtler einen ſchweren Ver⸗ luſt erlitten hat. Orcheſtervorſtand Matherne würdigte die gewiſſenhafte Pflichterfüllung und das ſtille Weſen des Verſtorbenen, der ſeit 1903 im Theaterorcheſter wirkte und ſich viele Freunde er⸗ worben hat. Herr Matherne legte auch für die Orts⸗ gruppe Mannheim des Deutſchen Muſikerverbandes einen Kranz nieder. Der Trauerfeier wohnte neben den Kollegen Robert Ellingers auch Kapellmeiſter Dr. Cremer bei. Kammermuſiker Wallenſtein (Viola) und Konzertmeiſter Stegmann(Harmo⸗ Nium) ſpielten zum letzten Mal für geſchiedenen. Hans Königsfeld Geſtern nachmittag wurde unter großer Teil⸗ nahme von Leidtragenden der am Dienstag tödlich verunglückte Stadtſekretär Hans Königsfeld zur letzten Ruhe beſtattet. Nach einem Harmonium⸗ wörſpiel von Organiſt Reuſch ſegnete Ullrich von der St. Bonffatius⸗Oſtpfarrei die Leiche ein. Der Verein ſtädtiſcher Beamten und die Beamten des Straßenbahnamts ließen durch Ober⸗ ſtadtſekretär Clormann einen Kranz nieder⸗ legen. Unter den Kollegen erfreute ſich der Verſtor⸗ bene großer Beliebtheit. Von der Direktion des Straßenbahnamts wohnte Verwaltungsdirektor Stehle der Trauerfeier bei. An der Bahre ſah man auch einen Kranz der Stadt Mannheim mit . einer Schleife in den Stadtfarben, Film⸗Rundſchau Roxy:„Die andere Seite“ Das Fronterlebnis von fünf Menſchen, das bereits als Bühnenſtück von R. C. Sherriff einen großen Erfolg (auch in Mannheim) errang, iſt jetzt für den Tonfilm bearbeitet worden. Man kann ruhig behaupten, daß die Eindrücke, die ſchon auf der Bühne ſehr ſtark waren, durch den Film noch vertieft werden. Hinzu kommt, daß Conrad Veidt die Rolle des Hauptmanns Stanhope übernommen hat. Conrad Veidt gibt hier in meiſterhafter Art den Kampf eines Frontoffiziers gegen ſich ſelbſt. Das den Dahin⸗ Pater Fronterlebnis dieſer fünf Menſchen iſt ſo eng begrenzt, daß der Hauptwert auf die Darſtellung der einzelnen Perſonen gelegt werden muß. Im Gegenſatz zur Bühnen⸗ darſtellung iſt die Rahmenhandlung(Bilder aus dem Schützengraben, Einzelkämpfe uſw.), derart realiſtiſch, daß doch wieder in die allgemeine Kampfhandlung der großen Front hinübergegriffen wird. Stanhope(Conrad Veidt), der alte Frontoffizier, der jahrelang vorn im Graben alles mitgemacht hat, kann ſich mur noch durch den Alkohol aufrecht erhalten. Nur zu oft kriecht in ihm die Angſt hoch. Man merkt ihm den Kampf, ſich ſelbſtuzu bezwingen, an. Die Größe dieſes alten Frontoffiziers liegt immer wieder in dem Sieg über ſich ſelbſt. Man ſpürt, daß es nur wenig bedarf, um dieſen völlig zerrütteten Soldaten ſich ſelbſt untreu zu machen. Wenn dieſer prächtige Kompagnieführer ſeinen harten Weg unbeirrt weitergeht, ſo liegt das vielleicht auch daran, daß er in ſeinem Kompagnieofftzier Oberleutnant Osborne(Theodor Loos) einen Kameraden hat, der ihn immer wieder zu ſich ſelbſt bringt. Theodor Loos gibt den Oberleutnant Osborne in ganz ausgezeichneter Weiſe. Dieſe Abgeklärtheit und dieſes Verſtehen der Schwächen ſeiner Kameraden iſt eine Meiſterleiſtung. Leutnant Raleigh(Lieben einer), ein junger Draufgänger, der direkt von der Schulbank weg an die Front kommt, er⸗ ſcheint faſt etwas zu weichlich. Die anderen Offiziere und Mannſchaften fügen ſich ſehr gut in den Geſamtrahmen ein. Daß Hauptmann Stanhope trotz der vielen erſchüttern⸗ den Eindrücke, die die Jahre an der Front gebracht haben, viel für ſeine Kameraden und ſeine Untergebenen übrig hat, zeigt ſich anläßlich des Todes von Oberleutnant Osborne mund ſpäter von Leutnant Raleigh. Hier wird deutlich, daß das Poltern und die rauhe Art dieſes Muſterſoldaten nur au derlich iſt. Er will ſich dadurch über ſein eigenes Innere hinwegſetzen. Denn die Ergriffenheit und Er⸗ ſchütterung an der Leiche ſeines Jugendfreundes Raleigh iſt ſo echt, wie ſie nur durch und durch guter Menſch auf⸗ bringen kann. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß im Film die Ausgeſtaltung der Handlung viel großzügiger und realiſtiſcher als auf der Bühne vorgenommen werden kann. Im Film brauchte man ſich nicht nur auf das Geſchehen und das Verhalten der Menſchen im Unterſtand beſchränken. Man konnte auch die Kampfhandlung im Graben, alſo außerhalb des Unter⸗ ſtandes, mit einbeziehen. Die Angſt, die bei Stanhope und einigen anderen immer wieder zum Durchbruch kommt, iſt für jeden alten Frontſoldaten nur zu verſtändlich. der an der Front war, weiß, daß es nur zu oft Momente gab, in denen nur die allergrößte Selbſtüberwindung ein Sichſelbſtaufgeben verhinderte. Conrad Veidt verſtand es meiſterhaft, den Kampf um die Angſt bei ſich ſelbſt und bei den anderen darzuſtellen. Er hat für alles ein Verſtändnis und kann ſeine Kameraden immer wieder an die harte Pflicht erinnern. 5 Der Film iſt, obwohl nur ein kurzer Ausſchnitt aus dem großen Kampf, ein Denkmal für die Heldentaten ber Soldaten auf beiden Seiten; denn wir deutſchen Front⸗ ſoldaten wußten genau, daß auf der„anderen Seite“ die Strapazen und Anſtreugungen genau ſo groß waren wie bei uns ſelbſt. * Konzert im Ebertpark. Bei günſtiger Witterung wird am morgigen Sonntag nachmittag die Orcheſterver⸗ einigung Ludwigshafen a. Rh. Frieſen⸗ heim unter Leitung von Richard Mayer im Ebertpark konzertieren. Jeder, 2 Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft Der Titelanwärter bei den Sportlern Zum zweiten Male werden ſich in dieſem Jahre die beſten Handballmannſchaften aus dem Sportler⸗ und Tur⸗ nerlager zu den Titelkämpfen um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft gegenüberſtehen. Bei den Männern verteidigt eine Mannſchaft der Sportler, der Polizei SV Berlin, den Titel, die Meiſterſchaft der Frauen gewann im Vor⸗ jahre eine Turnerinnen⸗Elf, die des TV Vorwärts Breslau. Nicht mehr lange dauert es, und ſowohl bei den Sport⸗ lern als auch bei den Turnern werden zwiſchen den Ver⸗ tretern der Verbände bzw. Kreiſe die Endſpiele, die zur Ermittlung der Beſten führen ſollen, ihren Anfang neh⸗ men. Bei den Sportlern beſtreiten die Endkämpfe je drei Vertreter Mittel⸗ und Weſtdeutſchlands, je zwei Branden⸗ burgs ſowie id⸗ und Norddeutſchlands und je einer des Balten verbandes und Südoſtdeutſchlands. Einige Vertre⸗ ter ſtehen bereits feſt. Brandenburg entſendet wie im Vorjahre den S Titelverteidiger Polizei SV Ber⸗ lin und den 1. Spandauer Pol. HC in die Titel⸗ kämpfe. Den Balten verband vertritt der neue Meiſter Hindenburg Allenſtein. Mittel⸗ deutſchland ſchließt die Endſpiele am kommenden Sonntag ab, dennoch ſtehen zwei Vertreter für die DSB⸗ Meiſterſchaft bereits feſt, und zwar Polizei Weißen⸗ fels und Polizei Halle, die Gegner im Kampf um die mitteldeutſche Meiſterſchaft. Dritter Vertreter iſt der Sieger des Kampfes zwiſchen Polizei Deſſau und Jahn Magdeburg. Von den drei weſtdeutſchen Mannſchaf⸗ ten, die den Kampf aufnehmen, ſteht mit Sicherheit nur eine feſt, die des neuen Meiſters Hagen 05. Zweiter Vertreter iſt der Sieger des Kampfes zwiſchen VfB Aachen und Kupferhütte Duisburgt um die dritte Vertreterſtelle kämpfen noch Polizei Dortmund und Polizei Bielefeld. Der ſüddeutſche Verband kann bereits eine Mann⸗ ſchaft melden, die der Spygg. Fürth, zweiter Vertre⸗ ter dürfte der BfR Mannheim ſein, dem es gelingen müßte, das noch ausſtehende Spiel gegen den fg Schwan⸗ heim zu gewinnen. Die große Ueberraſchung iſt hier das Verſagen von Darmſtadt 98. In Norddeutſchland iſt die Lage noch am wenigſten überſichtlich. Von den vier Mannſchaften der Endrunde ſtehen Polizei Hamburg und Polizei Schwerin am günſtigſten, doch ſind in den noch ausſtehenden beiden Spielen Ueberraſchungen nicht aus⸗ geſchloſſen. Den Südoſten vertritt bekanntlich nur der Meiſter, der im Spiel zwiſchen dem Titelverteidiger Boruſſia Car⸗ lowitz und Polizei Cottbus ermittelt wird. An den End⸗ ſpielen der Frauen nehmen insgeſamt nur ſechs Mann⸗ ſchaften teil. Brandenburg entſendet die Meiſterelf des SE Charlottenburg. In den übrigen Verbän⸗ den iſt die Situation noch nicht geklärt. In Mittel⸗ und Südoſtdeutſchland finden am kommenden Sonntag die End⸗ ſpiele ſtatt, an denen Dresdner SC und SC Weimar bzw. Preußen Glogau und Sportfreunde Breslau beteiligt ſind. In Süddeutſchland kämpfen ſogar noch drei Mannſchaften um den Titel und Vertreterſtelle, Eintracht Frankfurt, 1. FC Nürnberg und Sportfreunde Landau. Die Spiele in Norddeutſchland ſind über die Vorſchlußrunde noch nicht hinaus. Eimsbüttel, St. Georg und Wandsbecker FC kom⸗ men für den Titel in Betracht. Die Schlußſpiele der DSB ſollen am 24. April in Angriff genommen werden. Everton als Lehrmeiſter in Deutſchland Sechs Spiele, darunter auch zwei in Frankfurt und Nürnberg Der Deutſche Fußball⸗Bund hat anſcheinend die Abſicht, nun einmal auch praktiſch etwas für die Hebung der deut⸗ ſchen Spielſtärke zu tun. Die beſtändigſte engliſche Pro⸗ feſſionalmannſchaft, der Meiſterſchaftsanwärter Everton, wird nach Abſchluß der engliſchen Spielzeit nach Deutſchland kommen und hier ſechs Lehrſpiele austragen. Der Sinn dieſer Lehrſpiele ſoll vor allem der ſein, beſonders talen⸗ tierte Spieler der verſchiedenen Landesverbände, alſo gegen⸗ wärtige und künftige Internationale, gegen die Engländer ausguprobieren. Darum werden auch die Gegner der Eng⸗ länder in allen Fällen Aus wahlmannſchaften der Verbände ſein. Veranſtalter der Spiele wird voraus⸗ ſichtlich der Bund ſelbſt ſein, der mithin augenſcheinlich neben dem ideellen auch noch einen höchſtmateriellen Zweck verfolgt. Dieſe Vermutung hindert aber nicht daran, die Lehrſpiele von Everton im Intereſſe des deutſchen Fußballs als nützlich zu begrüßen. An dieſe Spiele ſind aber heute ſchon zwei Forderungen zu ſtellen: 1. daß die Engländer die Deutſchlandreiſe nicht nur als eine Urlaubs⸗ und Vergnügungsreiſe betrachten, ſondern mit einer ſtarken Mannſchaft kommen und die Spiele eruſt nehmen; 2. daß der Bund die beteiligten Ver⸗ bände und örtlichen Organiſationen entſprechend an den Einnahmen beteiligt. Die Spiele ſollen in der Zeit vom 22. Mai bis 6. Junt wie folgt ausgetragen werden: 22. Mai in Hannover; 26. Mai in Köln; 28. Mai in Nürnberg; 1. Juni in Frankfurt a..; 5. Juni in Dresden; 6. Juni in Breslau. 5 Trainingsverpflichtungen beim Mannheimer Rudertlub Dem auſmerkſamen Beobachter konnte nicht entgehen, daß eigentlich das ſogenannte ſtille Training im vorberei⸗ tenden Sinne beim Mannheimer Ruderelub bereits im Vorjahre, ſogleich nach der Vereinsregatta begann und während der Wintermonate eigentlich nie zum Erliegen kam. Wenn man erwägt, daß von Oktober vorigen Jahres bis heute rund 650 Fahrten ausgeführt wurden und zwor zumeiſt inſtruktiver Art, ſo iſt dies ein ſchlagender Beweis für die ganz außerordentliche Regſamkeit des Clubs. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſcheinen ſich dieſe Symptome auch auf das neue Ruderjahr, auf das nunmehr begonnene ernſte Training übertragen zu wollen. 5 In den ſinnvoll geſchmückten Räumen des Bootshauſes fand am Donnerstag abend die Verpflichtung zum ernſten Training ſtatt, wozu man ſich recht zahlreich eingefunden hatte. In Verhinderung des erſten Vorſitzenden Bayerlen richtete der zweite Vorſitzende, Rechtsanwalt Dr. Holder⸗ mann, an die Trainingsleute eine von echter Sportbegei⸗ ſterung und echter Kameradſchaftlichkeit zeugende Anſprache. Verpflichtet wurden 19 Mann und zwar 1 Senior, 4 Junioren und 14 Jungmannen. Man beoßbſichtigt zunächſt zu fahren: Zweier ehne Steuermann, Junior⸗Vierer, Jungmann⸗Achter nebſt entſprechenden Vierern und einen Anſänger⸗ bzw. Leichtgewichts⸗Vierer. Letzter iſt Prof. Jülg anvertraut, während alle übrigen Trainingsleute von Erb betreut werden. Die Entwicklung des Trai⸗ nings dürfte innerhalb kurzer Zeit letzte Klärung brin⸗ gen. Für heute ſei jedoch mit gonz beſonderer Freude konſtatiert, daß man die Wintermonate ausgiebigſt aus⸗ genützt und mit allem Nachdruck vorgearbeitet hot. Gerade nicht die Jungmannen präſentieren ſich bereits in einer Geſamt⸗ form, die erquickend wirkt und auf alle Fälle hübſche Re⸗ ſultate erwarten läßt. Dem feierlichen Akt folgte ein gemütliches Beiſammenſein. 5 Seelig verliert durch Disgualifikation Boxkämpfe in der Tennishalle Trotz des Ultimos war die Wilmersdorfer Tennishalle am Donnerstagabend bei den Ber boxkämpfen, bei denen vor allem der Nachwuchs zu Worte kam, nur halb gefüllt. Im Einleitungskampf trug der Hannoveraner Trollmann über den 13 Pfund ſchwereren Breslauer Halbſchwergewichtler Czichos nach acht Runden einen haushohen Punktſieg davon, nachdem Czichos mehrmals ſtark„groggy“ war, jedoch von dem ſonſt ſo wilden Zigeu⸗ ner ſichtlich geſchont wurde. Der erſte Profilkampf des Ex⸗ Weltergewichtsmeiſters Kurth⸗ Köln gegen den Berliner Eybel erfüllte durchaus alle Erwartungen. Kurth kam erſtaunlich gut über die acht Runden und ſammelte durch ſeine ausgezeichneten Konterſchläge ſtändig Punkte, ſo daß er zu einem verdienten Punktſiege kam. Mit einem Mißton endete der Hauptkampf zwiſchen den Mittelgewichtsmeiſtern von Deutſchland und Holland, Seelig ⸗ Berlin und van Vliet. Nach drei aus⸗ geglichenen Runden zog Seelig in der vierten Runde groß in Front und hatte ſeinen Gegner bereits angeſchlagen. Leider unterlief dem deutſchen Meiſter in der fünften Runde ein Tieſſchlag, der ſeine Disqualifikation zur Folge hatte. Einen erbitterten Schlogwechſel gab es im Halbſchwer⸗ gewichtskampf zwiſchen dem Berliner Sabottke und dem Belgier Toni Weſt. Der Belgier war während der ganzen acht Runden faſt immer im Angriff und machte Sabottke arg zu ſchaffen. Das verkündete Unentſchieden war für den Berliner recht ſchmeichelhaft. Ein ſehr ſchnelles Ende nahm der Schlußkampf im Schwergewicht, wo der Kölner Vinzenz Hower den in Belgien lebenden Ita⸗ liener Zauetti bereits nach einer Minute mit einem genauen Rechten für die Zeit auf die Bretter ſchlug. Anſere Schwimmer für Los Angeles Auch Küppers, Eſſer und Liſa Rocke ſollen mit Nach den Plänen des Deutſchen Olympiſchen Aus⸗ ſchuſſes ſind dem Schwimmverband für die Beſchickung der olympiſchen Wettbewerbe in Los Angeles 13 Plätze für 12 Herren und eine Dame zugebilligt worden. Allein für die Waſſerball⸗Mannſchaft kämen jedoch einſchl. der zuläſſi⸗ gen und auch notwendigen Erſatzleute zur Verteidigung der Weltmeiſterſchaft nicht weniger als 11 Aktive in Frage. Da als weiblicher Teilnehmer die Europameiſterin im Kunſtſpringen, Frl. Jordan ⸗ Nürnberg bereits feſtſteht, wäre für die übrigen Einzelwettbewerbe nur noch eine einzige Meldung möglich. Der Schwimmverband vertritt wohl den Standpunkt, daß nur ſolche Bewerber berückſich⸗ tigt werden dürfen, die für einen der drei erſten Plätze aus⸗ ſichtsreich genug ſind. Andererſeits will man dieſe Chancen aber auch voll ausnutzen, und eine Nennung wäre dafür zu wenig. 1 Wir haben nicht nur den vorzüglichen Bruſtſchwimmer 4 Wittenberg ⸗Berlin, den hervorragenden Kunſtſprin⸗ ger Eſſer⸗ Wünsdorf, auch unſer Rücken⸗Rekordmann Ernſt Küppers iſt wieder in Form und die Magdebur⸗ ger Rekordſchwimmerin Liſa Roche hat auf Grund ihrer ausgezeichneten Leiſtungen ebenfalls ein Anrecht darauf, als Olympiavertreterin berückſichtigt zu werden. Dieſe Gründe haben den Schwimmverband veranlaßt, beim Olympiſchen Ausſchuß den Antrag zu ſtellen, die deutſche Schwimmexpedition auf 16 Aktive zu erweitern. Da die vom Ausſchuß feſtgeſetzte Maximalziffer von 60 Köpfen noch ganz erreicht iſt, beſteht alſo die Möglichkeit, den Wünſchen der Schwimmer entgegenzukommen. 8 Briefkaſten F. H. Neckarau. Wenn das Halten von Hühnern für die Anwohner ſtörend oder läſtig wird, kann der Haus⸗ eigentümer dies unterſagen. B. Sch. Der Zinsſatz beträgt in Ihrem Falle jetzt 6 v. H. R. Manuheim. Der Verfaſſer des Artikels ſſt der Müt⸗ inhaber der Firma Vögele Mannheim, Mitglied des Reichs⸗ wirtſchafts rats. Wir empfehlen Ihnen, ſich mir Herrn Vögele ſelbſt in Verbindung zu ſetzen.. J. R. Verſuchen Sie es mit einer entſprechenden Anzeige. 5 5. 8 Z. H. W. Schwetzingerſtadt Ohne irgend eine Sichern 0 würden wir Ihnen nicht raten, den Motor in Verkehr zu bringen. Am beſten wenden Sie ſich hier an einen Patent⸗ anwalt. N. 105. Nein, Jas iſt nicht unbedingt nötig. Der Vor⸗ ſchlag erfolgt durch die einzelnen Parteien. Samstag, 2. April Nationaltheater: Zum erſten Male:„Emil und die Detek⸗ tive“ von Erich Käſtner, Miete B 29, Anfang 20 Uhr. Kammerſpiele— Univerſum: Nachtvorſtellung:„Intimi⸗ täten“, Komödie von Noel Coward, Anfang 23.10 Uhr. Süddeutſcher Rundfunk: Feſtkonzert zu Gunſten der Mann⸗ heimer Winterhilfe im Nibelungenſaal des Roſengartens, 20 Uhr. e Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Weinberg D 5, 4: Konzert und Tanz, 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstonz ab 16 Uhr. Pfalzbau Ludwigshafen: Blütenfeſt, 20 Uhr. 5 Lichtſpiele: Capitol:„Stürme der Leidenſchaft“.— Roxy⸗ Theater:„Die andere Seite“.— Schau⸗ burg:„Liebes⸗Kommando““,— Glorio⸗Polaſt: „Zwei in einem Auto“.— Scala ⸗ Theater: „Der weiße Rauſch“.— Alhambra:„Der Frauen⸗ diplomat“.— Univerſum:„Der Sieger“.— Palaſt⸗Theater:„Es wird ſchon wieder beſſer“. Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—13 und vy 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr: an Sonn⸗ und Feiertagen von 1113.30 und 15—17 Uhr. Sonder Ausſtellung: Die Kunſt Otto Panukoks. Ferner: Werbe⸗Ausſtellung junger Kunſt.— Stern⸗ warte am Friedrichspark. Ausſichtsturm mit um⸗ foſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. Verantwortlich für Polktik:. A. Meißner„ Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpalitfk und Lokales Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 12 5 Kircher Sport und Bermiſchtes: Willy Müller—Handelstellt Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Jaude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. as Neue Mannheimer Zeitung G. m. 75 Rannheim N 1, 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto mit Eiſen: Doſe. jetzt RM.— 1 bei Blutarmut u. Bleichſucht. Das Eiſen iſt mit dem Biomalz organiſch verbunden und ſchadet in dieſer Form weder den Zähnen noch dem Magen. 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Vor dem Einzelrichter ſtand die 23jährige vorbeſtrafte Hausangeſtellte 1 Albiez aus Karlsruhe unter der Anklage Betrugs im Rückfall, des Betrugsverſuchs, der Ene gung und des Diebſtahls. Sie war im Haushalte eines hieſtgen Tanzlehrers beſchäftigt und hatte im angeblichen Auftrag ihrer Dienſtherrin kleinere Darlehen von drei und fünf Mark aufge⸗ nommen, die ſie für ſich verwendete. Auch zwei Torten verſchaffte ſie ſich auf dieſe Weiſe auf Kre⸗ dit. Als eines ſchönen Tages ihre Herrſchaft an einem Ball im Schloßhotel teilnahm, machte ſie ſich fein, indem ſte ſich ein blauſeidenes Kleid, den ſchwarzen Tuchmantel, den Schal, die Halskette und die Schuhe ihrer Gnädigen anlegte und damit einen guten Eindruck in einem Tanzkaffee in der Kaiſer⸗ ſtraße machte. Aus dieſem Bedürf fnis, ſich mit frem⸗ 5 Federn zu ſchmücken, entwendete ſie ihrer Dienſt⸗ herrin noch einen Schlafrock und eine Handtaſche im Werte von 35 Mark. Schließlich holte ſie auf dem Poſtamt Briefe ihrer Herrin ab, weil ſie darin Geld vermutete. In einem Falle befanden ſich 10 Mark darin, die ſie an ſich nahm. Das Gericht beſtrafte ihre Unehrlichkeit und Putzſucht mit ſieben Monaten Gefängnis. Der tägliche Brand * Schuttern(Amt Lahr), 1. April. In der letzten Nacht brach im Oekonomiegebäude des Bahnarbeiters Holdermann Feuer aus, das auch auf das Wohn⸗ haus und die benachbarten Scheunen der Roſalie Mußler und des Franz Matt übergriff. Trotz energiſcher Löſchverſuche der Löſchmannſchaft Schutter und der Freiwilligen Feuerwehr Lahr brannte das Wohnhaus und die Scheuer von Holdermann voll⸗ ſtändig nieder, während die beiden Scheunen ſchwer beſchädigt wurden. Der Gebäudeſchaden beträgt 12 000 Mark. Beim Verſuch, Bruder und Großmutter zu retten, ertrunken *. Oberkirch, 1. April. Geſtern nachmittag fiel der 5 Jahre alte Sohn der Frau Geldreich in Lauter⸗ bach⸗Hubacker beim Reifenſpielen in die Rench. Auf ſeine Hilferufe eilte die 61 Jahre alte Großmut⸗ ter des Kindes herbei und ſprang ins Waſſer, um das Kind zu retten. Sie wurde aber fortgeriſſen und konnke etwa 70 Meter unterhalb einer Stell⸗ fälle den Knaben feſthalten. In dieſem Augenblick ſprang die neunjährige Enkelin ebenfalls ins Waſſer, um den beiden Hilfe zu leiſten. Alle drei wurden von den Fluten fortgeriſſen, bis auf ihre Hilferufe der Fabrikarbeiter Ludwig Huber herbei⸗ eilte und den Knaben und die Großmutter aus dem Waſſer retten konnte. Das neunjährige Schweſter⸗ chen konnte nur als Leiche geborgen werden. a. * Mosbach, 2. April. Im 74. Lebensjahre ſtarb Buchhändler Mävers, einer der angeſehenſten Hieſigen Bürger, der ſeit etwa 40 Jahren die Kind⸗ lerſche Buchhandlung inne hatte. * Brehmen(Amt Tauberbiſchofsheim), 2. April. Der 18jährige Landwirtsſohn Emil Hettinger aus Buch am Ahorn ſtürzte beim Verlaſſen einer Wirtſchaft ſo unglücklich von der Treppe, daß er ſchwere Verletzungen erlitt, die den Tod zur Folge hatten. * Rotenfels im Murgtal, 1. April. Eine geiſtes⸗ kranke Frau entfernte ſich geſtern morgen in aller Frühe aus ihrem Hauſe und ſtürzte ſich in den Kanal. Sie konnte nur als Leiche geborgen werden. * Bühl bei Waldshut, 1. April. Der Landwirt und Straßenwart Auguſt Rüdt von hier fuhr mit dem Fuhrwerk des Ernſt Grießer nach Riedern, um Kies zu holen. Als unterwegs Grießer die Pferde an einen anderen Wagen umſpannen wollte, ſchlug eines der jungen Tiere aus und traf Rüdt ſo unglücklich, daß er bald darauf ſtarb. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 5. Seite/ Nummer 152 Büürgerausſchußſitzung in Schwetzingen G Schwetzingen, 1. April. Unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Dr. Trautmann fand geſtern abend eine von 65 Mit⸗ gliedern beſuchte Sitzung des Bürgeraus⸗ ſch u 0 es ſtatt. Die drei Verhandlungsgegenſtände umfaſſende Tagesordnung war in zwei Stunden er⸗ ledigt. Vor Eintritt in die Tagesordnung be⸗ grüßte der Vorſitzende die neuen Gemeindeverord⸗ neten Karl Brenner und Karl Schwab, ferner die ärztlichen Sachverſtändigen Dr. Weindel und Dr. Nettel. wichtigſte Punkt der Tagesordnung war der Der Umban des ſtädtiſchen Krankenhauſes Seit Jahren geben vor allem die ſteigend unzuläng⸗ licher gewordenen Raumverhältniſſe und der Man⸗ gel einer Zentralheizungsanlage Anlaß, die Kran⸗ kenhaus baufrage andauernd zu erörtern. Mit guten Gründen, unter denen in erſter Linie auf die örtliche Lage des Krankenhauſes abgehoben wird, konnte eine ideale Löſung der i sbaufrage nur in einem Neubau geſehen werden. Daneben fand ein Erweiterungsbau am derzeitigen Gebäude als genü⸗ gende Löſung Befürwortung. Für keine der beiden Löſungen, von denen die erſtere(Neubau) einen Aufwand von etwa 500 000 Mark erfordert und für die letztere(Erweiterungsbau) etwa 300 000 Mark aufgewendet werden müßten, waren bislang die Fi⸗ manzierungsvorausſetzungen zu beſchaffen; außerdem ergaben ſich aus dieſer Höhe des Aufwandes be⸗ gründete Bedenken, weil nach dem Ergebnis der Wirtſchaftlichkeitsberechnung mit größerer Zuſchuß⸗ bedürftigkeit aus ſtädtiſchen Mitteln gerechnet wer⸗ den müßte und für die ſtädtiſche Wirtſchaft ein Zu⸗ ſchußbetrieb auf alle Fälle unerwünſcht, z. Zt. und bis auf weiteres aber unverantwortbar erſcheint. Die von Nachbargemeinden, Kreis und Reich(Grenz⸗ landfonds) erſtrebten und zu erwartenden Beihilfen in der Finanzierung eines Neubaues oder Er⸗ weiterungsbaues blieben verſagt. Eine von der Allgem. Ortskrankenkaſſe Schwetzingen zugeſagte Unterſtützung konnte unter der Auswirkung der immer ernſter werdenden wirtſchaftlichen Allgemein⸗ lage nicht aufrecht erhalten werden. Eine Beſſerung der wirtſchaftlichen Allgemeinlage derart, daß in näherer Zukunft die Löſung der Krankenhausfrage durch Neubau oder Erweiterungsbau finanzierbar werden könnte und wirtſchaftlich tragbar bleibt, kann nicht angenommen werden. Daraus ergibt ſich zwangsläufig die Notwendigkeit, die wünſchenswer⸗ ten Verbeſſerungen der Raumverhältniſſe und der Einrichtungen im Krankenhaus in der Weiſe zu be⸗ ſchränken, daß mit den hierfür verfügbaren Mitteln der erſtrebte Zweck genügend erreicht wird. Die vom Stadtbauamt im Einvernehmen mit den Aerz⸗ ten des Krankenhauſes gefertigten und ſtaatlicher⸗ ſeits genehmigten Pläne ſehen im weſentlichen Auf⸗ bau des dritten Stockwerks und Ausbau des Dach⸗ geſchoſſes, zweckmäßige Neueinteilung des Erd⸗ geſchoſſes und die durch Einrichtung der Zentral⸗ heizungsanlage erforderliche Verlegung der Waſch⸗ küche in das Nebengebäude vor. Neu geſchaffen werden acht Räume, ein ausreichender Trocken⸗ ſpeicher und angemeſſene Nebenräume. Der Geſamtaufwand iſt mit 51000 Mark ermittelt. Davon ſollen 42 300 Mark aus dem Krankenhaus⸗ baufonds und 8700 Mark aus Wirtſchaftsüberſchüſſen des Krankenhausbetriebes verwendet werden. Ein kommuniſtiſcher Antrag, die Bauarbeiten in eigener Regie der Stadt auszuführen, wurde dem Gemeinderat als Material überwieſen. Ein Antrag der Nationalſozialiſten, Voranſchlagsüberſchreitungen zu vermeiden und bei Vergebung der Bauarbeiten nur einheimiſche, und zwar möglichſt viele Gewerbe⸗ treibende und Arbeiter zu berückſichtigen, wurde ſpä⸗ ter zurückgezogen. In der Ausſprache, an der ſich die Gemeindeverordneten Stober, Vogt, Ruf, Dr. Baſſermann und Dr. Neuhaus, ferner Ge⸗ meinderat Stratthaus und Krankenhausarzt Dr Weindel beteiligten, wurden Bedenken und Wünſche vorgebracht. Bürgermeiſter Dr. Traut⸗ mann ſagte die Prüfung der Frage, ob weitere Be⸗ legungsmöglichkeiten zu beſchaffen ſind, zu. Alle ge⸗ äußerten Wünſche erforderten Geldmittel, die leider nicht vorhanden ſeien. Die Vorlage wurde ſchließlich einſtimmig angenommen. Dr. Weindel ſprach den Dank der Krankenhausärzte der Stadt gegenüber aus, während Bürgermeiſter Dr. Traut⸗ mann den Dienſt der Aerzte und des Perſonals in lobenden und anerkennenden Worten würdigte. Punkt 2 der Tagesordnung: Neuregelung der Tilgung und Verzinſung des Reſt⸗ kaufpreiſes von 80 000 I für Erwerb des Grundbeſitzes der Reichsmonopolper⸗ waltung für Branntwein fand ohne Dis⸗ kuſſion einmütige Zuſtimmung. Letzter Verhandlungs⸗ gegenſtand war die Abhör der Gemeinderechnungen für die Rechnungs⸗ jahre 1928 und 1929. Zunächſt wurden die Rechnungsergebniſſe dieſer Jahre verkündet. Sodann wurde mit allen gegen eine Stimme bei einer Stimmenthaltung beſchloſſen, die Aufgaben des Rechnungsſachverſtändigen nach 8 73 bad. Gemeinderechnungsordnung dem Reviſions⸗ verband badiſcher Städte und Stadtgemeinden zu übertragen. Der Zweck der Gründung dieſes Revi⸗ ſionsverbandes, der die Ausübung ſeiner Reviſions⸗ tätigkeit dem Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband Mannheim übertragen hat, iſt die regelmäßige und unabhängige Kontrolle des geſamten Kaſſen⸗ und Rechnungsweſens der Gemeinden. Mit der Wahl der Gemeindeveroroͤneten Hacker, Heiden, Hemberger, Müller, Stober und Vogt zu Mitgliedern des Rechnungsprü⸗ fungsausſchuſſes nahm die Bürgerausſchuß⸗ ſitzung ihr Ende. Zum Mord in Ommersheim Geſtändnis der Ehefrau * Saarbrücken, 31. März. Zu der Ermordung des Hüttenarbeiters Linz in Ommersheim, über die wir in der Mittwoch⸗Mittags⸗Ausgabe berichteten, ver⸗ lautet jetzt, daß die in Haft genommene Ehefrau des Ermordeten ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt und die ganze Schuld an der Tat auf ſich ge⸗ nommen hat. Im Verlaufe eines Streites, der ſich nach dem Zubettgehen zwiſchen den Eheleuten ent⸗ wickelte, ſei ſie aufgeſtanden und habe aus der Küche das Beil geholt, mit dem ſie in der Dunkelheit auf ihren Mann losgeſchlagen, bis er keinen Laut mehr von ſich gegeben habe. Am andern Tage ſei ſie ganz ruhig mit ihrem kleinen Sohn zu ihren Eltern ge⸗ fahren, und als ſie am zweiten Oſtertage zurück⸗ kehrte, habe ſie Nachbarn darauf aufmerkſam ge⸗ . Danlsagung Leid Mannheim, den 31. Marz 1932 Es ist mir ein Herzensbedürfnis, Allen, die mir beim Ableben meines lieben Mannes in 80 reichem Maße ihre Anteilnahme bewiesen haben, meinen innigsten Dank abzustatten Das liebevolle Gedenken des teueren Ent- schlafenen ist mir ein Trost in meinem schweren Frau Carola Bender- Synel macht, daß ihr Mann wahrſcheinlich betrunken im Zimmer läge. Der ebenfalls verhaftete Joſef Klein hat offen⸗ bar mit der Tat nichts zu tun. N * Landau, 31. März. In der Sitzung der Straf⸗ kammer erſchien geſtern ein Zeuge, der das Ab⸗ zeichen der NSDAp trug. Das Gericht nahm hieran Anſtoß, verhängte über den Zeugen eine Haftſtrafe von einem Tag und ließ ihn zur Verbüßung der Strafe ſofort abführen. sw. Mainz, 31. März. Die Kellnerin einer hieſigen Wirtſchaft wurde in ihrer Wohnung be⸗ wußtlos aufgefunden. Es handelt ſich um eine ge⸗ ſchiedene 32jährige Frau, die ihrem Leben mit einer großen Doſis Schlafpul ver ein Ziel ſetzen wollte. Die Lebensmüde kam ins Krankenhaus. Unsere liebe, e Mutter, Großmutter, mutter, Schwägerin und geb. Schweizer entschlafen. Familien unvergeßliche e e Schwieger- ante, Frau Katharina Kolb Wve. ist heute nacht im Alter von 80½ Jahren sanft Mannheim, N 6, 7, den 1. April 1932 In tiefer Trauer: Familien Hoffmann Famile Büfigen Billig zu verkaufen: Schreinerarbeit, und las Aobrt nie wieder! Wir hatten Gelegen- heit, von elner sehr lei- stungsfähigen Schlaf. Kolb tiſche, Die Beerdigung findet Montag nachmittag 2 Uhr zimmermöbelfabrik, d dring. Geld brauchte Aus der Pfalz Fabrikeigentum geſtohlen * Grünſtadt, 1. April. Umfangreichen Die b⸗ ſtählen, die in der hieſigen Steingutfabrik ausge⸗ führt wurden, iſt man dieſer Tage auf die Spur ge⸗ kommen. Bei der Steingutfabrik traf ein anonymer Brief ein, in dem von großen Diebſtählen in der Fabrik Mitteilung gemacht wurde. Es wurde darauf⸗ hin Anzeige erſtattet. Gendarmerie und Polizei führten zuſammen mit einem Angeſtellten der Fabrik bei mehreren Arbeitern in Grünſtadt, Albsheim und Neuleiningen Hausſuchungen durch, die ein überraſchendes Ergebnis zeitigten. Ganze Waren⸗ lager geſtohlener Erzeugniſſe der Steingutfabrik wurden bei mehreren Arbeitern vorgefunden. Mit den Waren trieb man einen lebhaften Handel. Kiſten⸗ weiſe wurden die Waren aus der Fabrik entwendet. Ein großer Teil des geſtohlenen Gutes wurde noch vorgefunden, das zurückgebracht werden konnte. Die Ermittlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Die be⸗ treffenden Arbeiter wurden entlaſſen. Hohe Gefängnisſtrafe für einen Meſſerhelden * Landau, 1. April. Vor dem Schöffengericht Landau hatte ſich der 18jährige erwerbsloſe Tagner Eugen Wittmann aus Bindersbach wegen gefähr⸗ licher Körperverletzung zu verantworten. Er hatte im Februar während einer Auseinanderſetzung ſeines Bruders mit ſeinem Hausherrn dem betzteren unvermittelt zwei ſchwere Meſſerſtiche ver⸗ ſetzt, ſo daß der Hausbeſitzer ſchwer verletzt wurde. Der Angeklagte war geſtändig und will in Erregung gehandelt haben. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Jahr Gefängnis und verfügte ſo⸗ fortige Strafverbüßung, nachdem der Angeklagte das Urteil angenommen hatte. Wegen Straßenraubes vor Gericht * Pirmaſens, 1. April. Geſtern hatten ſich vor dem Erweiterten Schöffengericht der 25 Jahre alte Fabrikarbeiter Robert Fritzinger aus Pirmaſens und der 24 Jahre alte Fabrikanbeiter Georg Fröh⸗ lich aus Fehrbach wegen Straßenraubes zu verantworten. Sie überfielen im Januar die in einer hieſigen Schuhfabrik angeſtellte Kontoriſtin Elfriede Rollwa, als dieſe im Begriffe war, auf der Bank geholtes Geld in einer Aktentaſche ins Geſchäft zu bringen. Die Täter ſtreuten dem Mäd⸗ chen Pfeffer ins Geſicht. Ihr Vorhaben, die Taſche zu rauben, mißlang aber. Das Gericht ver⸗ urteilte die beiden, die noch wegen einer Reihe von Diebſtählen angeklagt waren, und zwar Fröhlich zu vier Jahren zehn Monaten und Fritzinger zu vier Jahren drei Mona⸗ ten Zuchthaus und Aberkennnung der Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahren. Gegen beide Verurteilten wurde außerdem Haftbefehl erlaſſen. Schwerer Autounfall * Zweibrücken, 1. April. Auf der Straße Ball⸗ weiler—Wecklingen platzte ein Reifen des von dem Kaufmann Brill aus Blieskaſtel geſteuerten Per⸗ ſonenautos. Der Wagen rannte gegen einen Bau m, wobei der mitfahrende Polizeidiener Joh. Sand von Ballweiler mit dem Kopf mit derartiger Wucht an den Baum ſchlug, daß er mit ſchweren Schä⸗ delbrüchen, die das Gehirn hervortreten ließen, bewußtlos in den Wagen zurückfiel. Es beſteht wenig Hoffnung, Sand am Leben zu erhalten. Zwei mit⸗ fahrende Frauen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Der Führer blieb unverletzt. ** * Bad Dürkheim, 2. April. Ein aus Maxdorf ſtammender, bei einer hieſigen Großhandlung früher angeſtellter Buchhalter hat ſich in dieſen Tagen durch Erhängen das Leben genommen. Wegen größerer Unterſchlagungen war er vor einiger Zeit entlaſſen worden. Neue Küüc h Antik er B ii icherschrank Hans Schmid, Rheinhäuſerſtraße 25, II. St. 2 Bettſtellen, 2 Nacht⸗ Ztür. Schrank, 1 Waſchkommode Spiegelauffatz u. Marmor, N./ 285.—. Rudolf Landes. 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Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme und die dem lieben Entschlafenen er wie- senen letzten Ehren, sowie für die zahlreichen Blumen- und Kranzspenden sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Ganz besonders danken wir den Herren Aerzten und den Schwestern und Wärtern der Städt. Krankenanstalten für die liebe- volle Pflege, Herrn Stadtpfarrer Joest von der Johanniskirche für seine tröstenden Worte, der Gastwirte vereinigung für den ebrenden Nach- ruf durch den Obmann Herrn Ecker, sowie Frau Wurzel von der Selbsthilfe der Arbeitsinvaliden, für den dankerfüllten Nachruf. Mannheim, den 2. April 1932 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Magd. Heizenröther Wwe. * 104 geſetzten Verzugszuſchläge verbundene Zwangs vollſtreckung zu erwarten.— meindeſekretariaten der Vororte nach den in den von der Leichenhalle aus statt 1 Waggon schwer und voll Gebrauchte 74202 0 ge 85 80 arbeitster Nähmaschine 1 25 8 Eidien- zu verkf. Preis 45.— antl. 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Die Verzögerung bei der Neu⸗ regelung der Weizeneinfuhr läßt eine größere Initiative nicht auflrommen. Man vermutet, daß die Regierung mit dem Vertreter des amerikaniſchen Farmamtes oder mit den Vertretern anderer Ueberſee⸗Staaten direkte Verhandlun⸗ gen anknüpfen könnte, was natürlich die freien Import⸗ möglichkeiten erneut beſchneiden würde. Zunächſt hat dieſe Hinauszögerung der Regierungs⸗ entſcheidung ein ſehr ſcharfes Anziehen der wenigen noch im Umlauf befindlichen Weizenaus fuhr ch e i ne zur Folge gehabt, die innerhalb eines Tages von vor⸗ wöchentlichen 170/172/ auf 181/184% und inzwiſchen wei⸗ ter auf 200% für die 1000 Kg. Weizen ſtiegen. Soweit Scheine überhaupt noch käuflich ſind, lauten ſie meiſt nur auf kleine Mengen von 40—50 To. Etwas Geſchäft voll⸗ zog ſich in beſſeren Plata⸗Weizen zu etwa 5,75 hfl. und in Manitobas. Die letzten Forderungen lauteten für Bahia Blanca, 80 Kg., ſchwimmend, auf 5,30 /40, Mai⸗Abladung 5,37 5,47%, Baruſſo, 80 Kg., ſchwimmend, 5,20, April 5,25, Mai 5,27; Manitoba J, Atlantie, ſchwimmend, 6,7080, desgl. J hard, Atlantic, in Rotterdam abgeladene Poſition, 7,10, desgl. II, ſchwimmend, 6,37%, Manitoba II, Paeiffe, prompt, 6,10 hfl., eif Rotterdam. Der Handel glaubt, daß angeſichts der ſtarken Zuſam⸗ menſchrumpfung der Weizen⸗Einfuhrſcheine eine klare Stellungnahme der Regierung nicht mehr lange auf ſich warten laſſen kann, zumal eine ſolche ſowohl im Intereſſe der deutſchen Landwirtſchaft wie auch der deutſchen Müllerei zu wünſchen iſt, da auch das deutſche Inlandweizengeſchäft durch die Unſicherheit leidet. Ferner weiſt man darauf hin, daß die Reichsbank für die freie Einfuhr nur noch 55 v. H. des Deviſenkontingents zur Verfügung ſtellen kann, ſodaß die Regierung alſo im einen oder anderen Sinne handeln muß. Der deubſche Markt iſt naturgemäß unter dieſen Geſichtspunkten als feſt zu bezeichnen. Das Angebot von inländſchen Weizen ſchien vorübergehend verfagen zu wollen, ſodaß wach den Feſtbagen nur ganz vordere, in den mächſten Tagen eintreffende, oder bereits in Mannheim eingetroffene Ware gehandelb wurde. Dieſer Weizen wurde abgegeben, weil man ähm nicht auf Lager nehmen wollte. Die Preiſe ſtellten ſich entſprechend hoch: Pommern⸗ Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weigen, 76 Kg., wurde gut 27,40, elf Mannheim, gehandelt. An der Donnerstagsbörſe koſtete Sachſen⸗Saale⸗Weſzen, April⸗Abladung, 28,00 /, Ponmern⸗Weigzen, April⸗Lieferung, 27,0 /, prompter Holſtein⸗Weizen, 27,0 //. Fernere Angebote lauteten für Pommern⸗Meckler Folſtein⸗Weigen auf 27,40 /, Meck⸗ lenburger⸗Weizen 27,50 /, beides April⸗Abladung, eif Mannheim; Danziger Weizen, in Roßterdam eingetroſſen, theinverbaden⸗rheinſchwimmend, 27,40%, Pommern ⸗Weizen in Rotterdam in Ueberladung begriffen. 27,00 J, alles 76 Kg. Hektoliter⸗Gewicht, gif Mannheſm, Kaſſa bei Ankunft. Das Weizenangebot hat ſich im weiteren Wochenverbauf micht verſtärkt; es ergab ſich aber auch keime ſondenlich große Pachfrage mehr, weil die oberrheiniſchen Mühlen über ge⸗ wife Beſtände verfügen. Mit Thü röngen wurde etwas Welzen zu 27,50/ für prompte Lieferung gehandelt; die Wetterau bot von ührem 74 Kg. Weizen Fleine Mengen zu 205,50—26,75/ an und Bayern oſſerierte kleine Poſten zu 28,00„/, alles eif Mannheim. Für die letztgenannte Her⸗ kunft ſoll der genannte Preis von württembergiſchen Mithben ſchon mehrſach bewilligt worden ſein. Deutſcher Roggen hatte ruhigen Markt; Pommern⸗ Roggen 73/4 Kg., blieb mit 22,25, anderer deutſcher Roggen, 72/73 Kg., mit 22,20 /, beides April⸗Abladung, eif Mannheim, erhältlich. Etwas größere Nachfrage be⸗ ſtand für Ruß Roggen, der ſich eif Mannheim nach den Bedingungen der D. G. H. auf 21,50 ſtellt. In Norddeutſchland koſtet der gleiche Roggen nur 19,50 /, well die Regierung es ermöglichen will, gewiſſe Bezirke mit billigerem Brot zu verſorgen. Die oberrheiniſchen Mühlen fühlen ſich dadurch ſtark benachteiligt, da nor d⸗ deutſche Mühlen hier 70proz. Roggenmehl mit 28,75/ anbieten ließen, während die ſüddeutſchen Müh⸗ len gezwungen ſind, für das gleiche Mehl 29,50—30,50% zu verlangen. Als weiteren Mißſtand empfinden ſie es, daß von Norddeutſchland immer noch hellere Mehle, alſo niedrigere als 70proz. Ausmahlung, angeboten wer⸗ den. Sie ſind der Meinung, daß wenn man ſich an den betreffenden Stellen an die 70proz. Ausmahlungsvoöͤrſchrift halten würde, ſchon längſt kein helleres Mehl mehr ge⸗ liefert werden könnte, wie die ſüddeutſchen Mühlen zu ſolchen Lieferungen auch nicht mehr in der Lage ſind. Dieſe Mißſtimmung könnte leicht beſeitigt werden, wenn der Preiskommiſſar den norddeutſchen Mühlen einfach vorſchreiben würde, daß ſie ihr Mehl nur dorthin liefern dürfen, wo die Erzielung billigerer Brotk⸗ preiſe von ihm gewünſcht wird. Plata⸗Roggen koſtete, je nach Lieferzeit, 5,75—5,80 bfl., amerfkaniſcher Roggen, Rye II, Federal Inſpection, April⸗Abladung, 5,90 hfl. Das Weizenmehlgeſchäft erfuhr unmittelbar nach den Feiertagen im Zuſammenhang mit den ſteigenden Brot⸗ getreidepreiſen eine gewiſſe Belebung. Der Konſum greift jedoch nur unwillig zu, weil er lieber bei klarerer Situa⸗ tion einige Pfennige mehr bezahlt als ein Riſtko eingeht, das er in dem bevorſtehenden Eingreifen der Regierung in die Weizenverſorgung erblickt. Die Weizenmehlpreiſe wurden heute um 20 Pfg. je Dz. erhöht; nach durchgeführ⸗ ter Erhöhung hat ſich eine weitere Nachfrage nicht mehr ergeben. 0 Häfer hat ſich im Wochenverlauf etwas erholt. Nach⸗ dem die norddeutſchen Forderungen ſchon am letzten Bör⸗ ſentage der Vorwoche 20 Pfennig höher lauteten, ſtellten ſich die hieſigen Preiſe heute um etwa 30 Pfennig höher als in der Vorwoche: für Oſtſee⸗Hafer, 30/51 Kg., auf 17,85, Pommern⸗Hafer, 51/52 Kg., 18,25, desgl. 58/59 Kg., 9,50 15 alles April⸗Abladung, eif Mannheim, Kaſſo gegen Doku⸗ mente. Plata⸗Hafer, fag, koſtete 4,45 bis 4,50 hfl., ecif Rotterdam. Das Gerſten angebot iſt ſehr klein geblieben, die Preiſe für alle Sorten waren gut behauptet. Plata⸗ Gerſte koſtete 5,75 hfl., eiſ Rotterdam. Der Futtermittelmarkt nahm ruhigen Verlauf, die Abgeber waren für einzelne Artikel um etwa 20 Pfg., je 100 Kg., billiger im Markte, da wenig Nachfrage be⸗ ſtand. Der Geſamtmorkt kann jedoch nicht als flau be⸗ zeichnet werden, zumal die Lieferungen auf alte Kontrakte jetzt größtenteils abgewickelt ſind. Es koſteten die 100 Kg. Welzenkleie, ſeine, 10,25, mittelgrobe 10,50, grobe 10,50 bis 10,75, Roggenkleie 10,75, Roggendunſt 12,50, Weizen⸗ futtermehl 11,75—12,00, Weizennochmehl(IV B) 18,00 bis 18,50, Parität Mannheim. Biertreber und Oelkuchen unverändert. Für Leinſagt verlangte mon prompt 7,25, April 7,80, Mai 7,35 hfl., eif Rotterdam. Georg Haller. Verband süddeulscher Geireidebörsen und Märkie Die in Mannheim obgehaltene Vertreter⸗Verſammlung des Verbandes beſchloß einſtimmig, die handelsübliche Sackleihmfete ab l. April 1932 auf ein Sechſtel Pfen⸗ nig pro Stück und Tag zu ermäßigen. Bei Beratung der Einheits⸗Cif⸗ Verträge wurde grundſätzlich zum Ausdruck gebracht, daß dieſe nur daun Berechtigung und Anerkennung finden können, wenn die einzelnen Beſtim⸗ mungen einen gerechten Ausgleich der Ver⸗ oder und Empfängerintereſſen bdarſtellen und alle Verſuche, bei der Feſtlegung der Beſtimmungen einſeitige oder lokole Intereſſen durchzuſetzen, auf das Entſchiedenſte bekämpft und ausgeſchaltet werden. Nach dieſer grundſätzlichen Einſtellung Süddeutſchlonds zu den neuen Cif⸗Beſtimmungen für den deutſchen Binnen⸗ ſchiffahrtspverkehr wurde beſchloſſen, die durch Veröffent⸗ lichung bekannten Cif⸗Beſtimmungen 1 bis 4, die als ein Beſtandteil der Einheitsbedingungen im deutſchen Getreidehandel zu betrachten ſind, debattelos anzuneh⸗ men. Die weiteren Verträge Nr. 5 und 6 für den gebrochenen Verkehr(See- und Binnenſchiffahrtsverkehr), zu welchen insbeſondere von Duisburg und Homburg Abänderungs⸗ anträge geſtellt worden ſind, und die auch für den Rhein von erheblicher Bedeutung ſein dürften, wurden eingehend eroten. Es wurden dabei einige Abänderungsanträge in . und redaktioneller Hinſicht geſtellt, die vom punkt der rheiniſchen Empfänger als unerläßlich eichnet werden müſſen, wenn die neuen Einheitsverträge für den Eif⸗Verkehr ſich in Deutſchland allgemein durch⸗ ſetzen ſollen. Die hierbei vorgebrachten Abänderungswünſche werden von den Vertretern Südeutſchlands, die den Verhondlun⸗ gen und Schlußberatungen in Berlin am 5. April anläßlich des Verbandstogs der Getreide- und Futtermittelvereini⸗ gungen Deutſchlands beiwohnen, zur Sprache gebracht und 8. jo erden, die berechtigten Süddeutſchlands und des geſamten Rheins, die, wie immer wieder betont wurde, nur von objektiven Ge⸗ ſichtspunkten aus eingeſtellt ſind, in jeder Weiſe durchzu⸗ ſetzen. Kapifalflüchfſige beleben deuische Börsen Auslandsverkäufe besfimmen den Ton Die Geſchäftstätigkeit im amtlichen Freiverkehr der deut⸗ ſchen Börſen läßt ſehr viel zu wünſchen übrig, da einmal die großen ungelöſten innen⸗ und außenpoliti⸗ ſchen Probleme die Intereſſenten zur Zurückhal⸗ tung mahnen und zum anderen die Vorbereitungen für den amtlichen Verkehr(12. April), ſowie die Vorgänge im Kreuger⸗Konzern i Rückwir⸗ kung auf die Weltbörſen die U ſt lähmen. Nur einzelne Spezialbeweg gen fallen aus dem Rahmen der Allgemeintendenz heran. e ſie aber ver⸗ dienen beſondere Beachtung, weil es f ei um Oper a⸗ tionen handelt, die letzten En auf die Verbrin⸗ gung deutſchen Kapitals ins Ausland oder auf die Rückziehung ausländiſcher Gelder aus Deutſchland hinauslaufen. Der Weg, der hierbei eingeſchlagen wird, iſt ziemlich kompliziert. Zunächſt einmal findet häufig ein Tauſch deutſcher feſtverzinslicher Papiere in Aktien ſtatt und zwar in der Hauptſache für ausländiſche Rechnung. Eine ſolche Manipulation iſt deshalb durchführbar, weil die Deviſenbewirtſchaftungs⸗Geſetze ſie ausdrücklich zu laſſen. Man verkauft Renten und andere Papiere, die nur in Deutſchland einen Markt haben, erwirbt dafür Werte, die auch im Ausland zu plazieren ſönd, wie z. B. J. G. Farben, J. G. Chemie⸗Baſel, Aku, Chade, Arbed⸗Bonds uſw., läßt ſich dieſelben übermitteln, verkauft ſie im Auslande und tauſcht auf dieſe Weiſe Reichs⸗ mark in Deviſen. Da die in Frage ſtehenden Aktien bew. Schuldverſchreibungen in Deutſchland höher bewertet wer⸗ den, als im Auslande, ſo entſteht bei einem derartigen Tauſch zwar ein nicht unweſentlicher Verluſt, aber er wird in Kauf genommen, um das Geld aus Deutſchland heraus zu befördern. Das erklärt auch, weshalb die Farben⸗Aktie auf dieſe ausländiſchen Umtauſchoperationen hin im Kurſe nicht beſonders anziehen. Aber das Papier kann aber nur gerade ſeinen Kursſtand halten, weil auf der anderen Seite auf Schmuggelwaren(die Börſe hat dafür den Ausdruck „Koffer ware“ geprägt) Farben⸗Aktien aus dem Aus⸗ lande durch kleinere Bankfirmen verkauft werden. Trotz einer Verſchärfung der Grenzüberwachung gehen dieſe Schmuggelgeſchäfte zum Schaden der deutſchen Deviſenbilanz weiter. Damit iſt das Thema„Kapitalauswanderun 12 5 aber noch nicht erſchöpft. Ein anderes Mittel, das ſich gewiſſer Beliebtheit erfreut, beſteht darin, daß man ſich Aktien oder feſt verzinsliche Papiere leiht oder kauft, bei denen die Abtrennung des Coupons bevorſteht, ſie alsbald wieder veräußert bzw. die Stücke ohne Zinsſche in zu rü ck⸗ liefert und ſich den Ertrag des Coupons auf freies Markkonto gutſchreiben läßt. Bei Aktien erlaubt die Reichsbank allerdings nur eine Transferierung des Evu⸗ pons in Höhe von 12 v. H. Die ſo erhaltene deutſche Mark wird dann im Auslande in Valuten umgewandelt. Nachdem alſo findige Köpfe den„legalen Weg“ für die Umgehung der deutſchen Deviſen⸗Zwangsbewirt⸗ ſchaftung ausgekundſchaftet haben, hörte die brutale Ver⸗ ſchiebung deutſcher Wertpapiere über die Landesgrenze faſt vollkommen auf. Derartige Geſchäfte ſind nicht nur mit hohen Strafen bedroht, ſondern auch dank der Wachſamkeit der Zollfahndungs⸗Behörden mit einem großen Riſiko ver⸗ bunden. Wie man hört, ſind Beſtrebungen im Gange, alle Kanäle, die die Kapitalflucht ermöglichen, abzuſchnüren. Zunächſt wird wohl ein Nummern⸗ zwang beim An⸗ und Verkauf von Aktien und Renten an bw. von Ausländern zur Einführung gelangen; daneben ſtehen auch Schutzmaßnahmen gegen die Ver⸗ bringung der Zins⸗ reſp. Dividenden ⸗ Erträgniſſe in Ausſicht. Hoffentlich gelingt es im Intereſſe der Schonung des Deviſenpolſters der Reichs⸗ bank, hier bald ganze Arbeit zu leiſten. 5 Die Säuberung des Kurszettels wird ſich in erſter Linie am Rentenmarkt auswirken. Verſchwin⸗ den ſollen die amtlichen Notizen für Ruſſen, Argentinier, Braſilien, däniſche Werte und ſonſtige ausländiſche An⸗ leihen. Bei den Aktien wird die Zulaſſungsſtelle einer ganzen Anzahl Geſellſchaften mitteilen, daß ſie beabſichtigt, die Zulaſſung zurückzuziehen. In der Provi ſions⸗ frage dürfte die Regelung ſo erfolgen, daß bei Werten mit einem Kursſtande bis zu 30 v. H. die Proviſion ſo berechnet wird, als ſtände das Papter 50 v. H. und bei Papieren mit einem höheren Kursſtand wird bei der Pro⸗ viſion die Pari⸗Grenze zugrunde gelegt. Außerdem ſoll eine Abwicklungs⸗ und Manipulationsgebühr von 0,50, vro Geſchäft erhoben werden. 4 Berliner Nachbörſe ſtill Auch in den Nachmittagsſtunden blieb das Geſchäft klein, und die Kurſe erfuhren gegen den Börſenſchluß keine weſentlichen Veränderungen. New⸗ hork von heute hatte zwar auf Deckungen etwas feſter ein⸗ geſetzt, war aber im Verlauſe, mit Ausnahme der deutſchen Werte, wieder eher ſchwächer. Auch aus Zürich wurden meiſt geringe Kursverluſte gemeldet. Es waren an Kurſen zu hören: Farben 9035904, Siemens ca. 104, Reichs bauk 104405, Bekula 83, ACG. 2694—27 und Geſfürel 52527. Auch die Reichsbahnvorzugsaktien waren mit 6971697 wenig verändert. Sonſt lagen ſeſtverzinsliche Werte faſt vollkommen geſchäftslos. Frankfurter Abendbörſe ſtagnierte An der Abendbörſe herrſchte weitgehendſte Zurück ⸗ haltung. Die Kurſe blieben auf dem ermäßigten Niveau des Mittagsverkehrs, aber gut behauptet. J. G. Farben konnten um Bruchteile eines Prozentes anziehen. Im Verlaufe 8ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen, zumal von den Auslandsbörſen keine Anregung ausging. Am Rentenmarkte lagen Reichsſchuldbuchforderungen er⸗ neut c v. H. niedriger, während Reichsbahn⸗Vorzugs⸗ aktien etwa 4 v. H. höher bewertet wurden. Altbeſitz⸗ anleihe blieb unverändert, Gold⸗ und Liquidationspfand⸗ briefe lagen geſchäftslos. Auslandsbörſen luſtlos Bei luſtlofer Grundſtimmung war des Geſchäft an der Londoner Börſe bis zum Schluß ſehr ruhig. Britiſche Stagatspapiere ſchwächten ſich erneut ab, deutſche Bonds konnten ihren Tagesſtand nicht behaupten. Paris ver⸗ kehrte in ſchwacher Haltung. Nach einer vorübergehenden Erholung im Verlaufe war der Schluß wieder recht matt. An der Brüſſeler Börſe ergaben ſich ebenfalls bei ſchwacher Tendenz überwiegend Rückgänge. Auch die Am⸗ ſterdamer Börſe nahm einen ſchwachen Verlauf. Deutſche Obligationen lagen ſeſt, deutſche Aktien dagegen ſchwächer. Wien war unregelmäßig bei außerordentlich geringem Geſchäft. Newyork eröffnete heute in recht ſeſter Haltung, do ſich die Spekulation zur Glattſtellung ihrer Baiſſeengagements veranlaßt ſah durch die Erhöhung der Effektenbeleihungsſätze. Dollar, Pfund und Reichsmark gedrückt An den internationalen Deviſenmärkten lag die Reichsmork weiter gedrückt, das engliſche Pfund konnte ſich nach vorübergehender Befeſtigung nicht behoupten und ſchloß wieder etwas leichter mit 3,80 gegen den Dollar, 9,42% gegen den Gulden, 96,68 gegen Pavpis, 16,02 gegen die Reichsmark und 19,60 gegen Zürich. In Amſterdam ging die Reichsmark auf 58,7 zurück, in Zürich auf 122,10 nach 122,75 heute früh, in Newyork ſtellte ſie ſich auf 23,807. Der Dollar war weiter ſtark rückgängig, dagegen konnte der Schweizer Franken ſeine Aufwärts⸗ bewegung fortſetzen. Der franzöſiſche Franken war gut gehalten, ebenfalls die Norddeviſen und die Süd amerikaner. Wesſdeuische Bodenkredifansfali Köln Das Geſchäftsjahr 1991 erbrachte einſchl. 76 397(61 474) Mark Vortrag aus 1930 einen Ueberſchuß von 89g 079 (418 064) /. Es betrugen am 31. Dez. 1931: der geſamte Darlehnsbeſtand 220 305 814/(Zunahme 2143 400), der geſamte Umlauf 207 919 351„(Abnahme 2643 651 1, die rückſtändigen Zinſen aus Hypotheken 392 248/(gleich rund 3,2 v. H. des Jahreszinszolls), aus Kommunaldar⸗ lehen 4440 /. Für Riſiko aus dem Beleihungsgeſchäft wurde ein Delkrederekonto geſchaffen und mit 1 Mill./ dotiert. Der auf den 30. April 1932 nach Köln einzuberu⸗ fenden GV ſoll vorgeſchlogen werden, 292500(375 000)% dem geſetzlichen Reſervefouds zuzuweiſen, 7(12) v. H. Dävidende auf 7,5 Mill./ Stammaktien abzüglich der im Eigenbeſitz der Bank befindlichen 163 100/ zu verteilen und 92 539, auf neue Rechnung vorzutragen. * Die Fuſion Dresdner— Danatbank in Ludwigshafen. In Ludwigshafena. Rh., wird ſich die Fuſion der Dresdner Bank und der Danatbank dahingehend auswirken, daß die Filiale der Dresdner Bonk in das Gebäude der Danat⸗ bank in der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße überſiedelt. Die Leitung. der vereinigten Filiglen haben die Direktoren Richard Hammel, Robert Kappes und Wilhelm Lehmann. Herr Carl Götz wird in die Leitung der Darmſtädter Filiole übergehen.. Noch kein Umschwung IG. Chemie Basel der letzten Zeit ihren Farbenaktie ſo Die Aktien der JG Chemie in Kursvorſprung vor ſtark erweitert, daß er zeit 70 v. H. betrug. Das zu der Vermutung Anlaß gegeben, bei der Bafler 5 2 1 1 7 15 1 4 Geſellſchaft werde eine höhere Dividende s bei JG Far⸗ 0 über wäre auf abgeſchloſſenen Garan⸗ arnach garantiert die JG nären der Ic Chemie die gleiche Dividende wie bei der JG Farben. Ueberſteigt während der Dauer der Garantie der verteilbare Reingewinn der JG Chemie den zur Verteilung der garantierten Divi⸗ dende erforderlichen Betrag, ſo wird dieſer Mehrgewinn einem Dividendenergänzung nos ſo lange gutgeſchrieben, als dieſer nicht 20 v. H. des Stammaktienkapitals erreicht hat. Demnach kommt bei der I Chemie eine höhere Dividende als bei IG Farben nicht in Frage, do ein Dipf⸗ dendenergänzungsfonds ſtberhaupt noch nicht beſteht. ben zur ittung kor den zwiſchen beiden Geſellſ tie vertrag hinzuweif Farbeninduſtrie den Akt 8 8. ng * Elektrizitätswerk Mittelbaden A. Die GV. dieſes Unternehmens, an dem die Städte Lahr und Offenburg maßgebend beteiligt ſind, genehmigte den Abſchluß für 1931 und ſtimmte der Verteilung von wieder 12 v. H. Dividende zu. Das Unternehmen hat 1931 rd. 8,2 Mill. kw abgegeben und konnte mit beſonderem Erfolg für die Verbreitung elektriſcher Apparate und Herde ein⸗ treten. In den letzten ͤͤrei Jahren wurden insgeſamt 5152 Apparate, 892 elektriſche Vollherde mit Back⸗ und Brat⸗ röhren und rd. 600 Tiſchherde inſtalliert. Die Einführung eines günſtigen Haushaltstarifs hat dieſe Entwicklung ſtark gefördert. * Hauuvverſche Maſchinenbaun AG, vorm. Georg Ege⸗ ſtorff[Hanomag] Hannover⸗Linden. In der auf den 1. April vor dem Amtsgericht Hannover onberoumten Gläu⸗ bigerverſammlung der Hannoverſchen Maſchinenbau AG, vorm. Georg Egeſtorff,(Hanomag) Hannover⸗Linden, er⸗ Flärte nach ausführlichen Auslaſſungen der Vertrauens⸗ perſonen der Vorſitzende Richter, daß weder der Gläubiger⸗ ausſchuß noch die Vertrauensperſonen, noch das Gericht in der Lage geweſen ſeien, die erforderlichen Arbeiten zur Feſtſtellung der Stimmliſte ganz fertig zu ſtellen, ſo daß die heutige Verſammlung vertagt werden müſſe. Neuer Termin iſt auf den 8. April 1932 anberaumt. * Gebr. Lotzbeck AG, Hamburg(früher Lahr i..). Das in Baden noch altbekannte Unternehmen der Schnupf⸗ tabakbranche iſt jetzt aufge löſt worden. Der Verluſt des Geſchäftsjahres 1931 betrug 4943% bei 400 000% AK und 50 000/ Reſerve. Brauerei Beckh AG. Pforzheim Der Erlös für Bier uſw. in dem am 30. 9. 31 beendeten Geſchäftsjahr ſtellt ſich auf 1 346 576(1 777 473) /, Zinſen erbrachten 22 466(23 704) /. Einſchl. 32 337/ Gewinnvor⸗ trag aus 1929/0 verbleibt nach Abſetzung von 1210 111 (1 545 463)/ Materialverbrauch, allgem. Unkoſten uſw., ſowie nach 125 612(139 839)/ Abſchreibungen ein Rein⸗ gewinn von 65 656(157 337) J, über deſſen Verwendung wie im Vorjahre nichts mitgeteilt wird.(Für 1927/8 und 1928/29 wurden je 10 v. H. Dividende verteilt). Aus der Bilanz(in): Kaſſe, Darlehen und Außenſtände 885 143 (973 138 zuzügl. Bankguthaben), Vorräte 158 434(214 389); andererſeits An unv. eine Million, Reſerve unv. 100 000, Spezialreſerve 117 285(112 001), Hypotheken 340 435(806 128), Kautionen u. Einlagen 321 142(269 808), Kreditoren 381 871 (370 459), Delkredere 85 000(70 000), Steuerrücklage (50 000). 1 in der Rheinschiflahri Geringe Kohlenverschiffung Erschwerung der Schiflahri durch niedrigen Wassersfiand Weiterhin unbeiriedigende Gesfaliung des Frachfienmarkies Die Verkehrslage auf dem Rhein hat ſich im März gegenüber dem Vormonat u icht geändert, wenn auch in den letzten Tagen die Kohlentransporte für Schweizer Rechnung nach längerer Pauſe wieder auf⸗ genommen wurden. Irgendwelche Anzeichen eines Ten⸗ denzumſchwunges waren nach dem Bericht der Nieder⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗ Weſel nicht ſeſtzuſtellen. Momente, die eine Belebung hätten zur Folge haben können, wie der niedrige Waſſerſtand, wurden von vornherein infolge des geringen zur Verfügung ſtehenden La dun 898. angebotes und des übergroßen auf Fahrt wartenden Kahn raumvolumens ausgeſchaltet. Weiterhin drückend wirkte auch das Ergebnis der Geſtaltung des Binnen⸗ umſchlagstarifs 6u für Kohle ſeitens der Reichsbahn, das den allgemeinen Erwartungen nicht entſprochen hat. In den Seehäfen iſt bezüglich des Angebotes an Ladung ebenfalls keine Aenderung eingetreten. Auch hier war ein ſtarkes Angebot an Kahnraum und Schleppkraft feſtzu⸗ ſtellen. Die Kohlen lieferungen über die Seehäfen beweg⸗ ten ſich durchweg im Rahmen des Vormonats. Im Güter⸗ und Motorbootsdienſt iſt die Lage gegenüber dem Vormonat weiterhin unverändert. Berg⸗ wie talwärts mangelte es an der nötigen Ladung, um die Fahrzeuge voll beſchäftigen zu können. Der Rhein⸗Seedienſt hatte vor allem unter den ſchlechten Waſſerverhältniſſen zu leiden. So mußte ein großer Teil der Dampfer bereits in Rotterdam entladen werden, wäh⸗ rend die Dampfer, die noch bis zum Niederrhein durch⸗ fuhren, nur noch eine geringe Reſtladung an Bord hatten, die eine Beſchäftigung der Dampfer auf dem Niederrhein kaum verantworten ließ. Infolge der anhaltenden trockenen Witterung ſank der Cauber Pegel in der erſten Bexichtswoche weiterhin von 1,09(1..) auf 0,99 Meter(am 5..). Der dann ein⸗ tretende Witterungsumſchlag konnte den Waſſerſtand zwar heben, ohne ihn aber zu ſtabiliſteren. Unter nicht unbe⸗ trächtlichen Schwankungen wurde der höchſte Pegelſtand von 1,69 Meter am 21. 3. erreicht; einem Rückgang auf 4,21 Meter am 29. folgte ein Anſtieg bis auf 1,41 Meter am 31. Inſolgedeſſen mußte die Abladetieſe der zum Oberrhein fahrenden Kähne nicht unerheblich eingeſchränkt werden, und es war durchweg äußerſte Vorſicht bei der Abladung der Kähne geboten, um Leichterungen am Ober⸗ rhein zu vermeiden. Die Verladung von Brennſtofſen war trotz der kalten Witterung berg⸗ wie talwärts gering. Da⸗ bei iſt zu beachten, daß die zum Verſand gelangten Men⸗ gen in der Hauptſache für den Privatbedarf beſtimmt waren, da die Induſtrie ſich immer wieder nur in be⸗ ſcheidenen Grenzen aufnahmefähig gezeigt hat. Der Oberrhein verkehr war vor allem oberhalb Mannheim durch den ſchlechten Waſſerſtand ſehr beein⸗ trächtigt. Die Fahrt mußte für kurze Zeit als ein⸗ geſtellt erklärt werden. Unterbrochen wurde der Betrieb zwar nicht, jedoch war die Kundſchaft genötigt, entſpre⸗ chende Zuſchläge für die Weiterbeförderung ihrer Güter zu entrichten. Das vorübergehende beträchtliche Anſteigen des Waſſerſtandes ſowie die wärmere Witterung ermög⸗ lichten die Wiederaufnahme des Kanalverkehrs von Straß⸗ burg nach Baſel, wenn auch inzwiſchen erneute Schwierig⸗ keiten bei den Kanaltransporten infolge des wiederum einſetzenden Waſſerrückganges aufgetreten ſind. Die Tal⸗ transporte ab Straßburg, insbeſondere die Minette⸗ mengen, zeigten weiterhin leicht rückläufige Tendenzen, wodurch die Talfrachten nach vorübergehender Befeſtigung auf den alten Stand abſanken. Der äußerſt niedrige Waſſerſtand und die dadurch be⸗ dingte geringe Ausnutzungsmöglichkeit des Kahnraums vermochte nicht den Rhein Ruhr⸗ Frachten markt zu beeinfluſſen, da Kähne weiterhin in allen Größen über⸗ reichlich zur Verfügung ſtanden. In der Verkehrsbezte⸗ hung Rein⸗Ruhrhäfen Mannheim betrug die amtliche Notierung unverändert 1/ je To. bei ganzer Lade- und Löſchzeit. Zu bemerken iſt jedoch, daß nur am ., 10., 14., 23. und 30. Frachtraum gechartert wurde. Ver⸗ notierten 15 bis 20 Pfg. höher. In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗Ruhr⸗Häſen/ Rotterdam hielt ſich der Frachtſatz bis zum 12. guf 0,80 /, ermäßigte ſich ſodann mit ſteigendem Waſſerſtande ab 14. 3. auf 0,70. Hier lag die Fracht ab Rhein⸗Zechenhäfen 5 Pfg. tiefer, ab Rhein⸗ Herne⸗Kanal 15 Pfg. höher. Die Lage im Schleppgeſchäft, das im Verlaufe des Monats durch niedriges Waſſer und häufiges Auftreten von Nebel ebenfalls ſehr behindert wurde, geſtaltete ſich un⸗ verändert befriedigend. Der Schlepplohn hielt ſeinen Stand von 1/ bis 1,10/ je To. Baſis Ruhrort/ Mann⸗ heim während der ganzen Berichtszeit. Weinversſeigerung Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 2. April. Das Weingut Joh. Georg Zumſtein zu Bad Dürkheim brachte 8200 Eiter 1930er, 4900 Liter, 1600 Flaſchen 1929er und 4800 Liter 1931er Weiß⸗ weine aus erſten Dürkheimer und Ungſteiner Reblagen zum Ausgebot. Der Beſuch war gut. Die zum Ausgebot gebrachten 1930er Naturweißweine fanden allgemeine An⸗ erkennung und bei flotten Geboten eine zufriedenſtellende Bewertung. Beſonders die Ausleſen und Gewürztraminer waren ſehr begehrt. Großes Intereſſe beſtand auch für die Naturweißweine des Jahrgangs 1929, die bis auf zwei Nummern Flaſchenweine in andere Hände übergingen⸗ Die ausgebotenen 1ggter Gewächſe waren wohl kleine Weine, wurden aber bei regem Intereſſe zu recht guten Preiſen abgeſetzt, Im einzelnen wurden pro 1000 Liter bzw. pro Flaſthe erzielt: 1980er: 610— 500— 610 670— 660— 6490 710— 640— 790— 810— 870— 980— 820— 800. 19 er: 820— 800— 940 910— 940 900 880,.20, .20 zurück,.50,.60 zurück.— 1931er: 540— 320— 320 590— 580— 550— 560„. 25 1 * Weinernte 1931 an der Vergſtraße. Nach amtlichen Mitteilungen ſtanden im Johre 1991 im Weinbaugebiet au der heſſiſchen Bergſtraß e 227 Hektar Weißwein⸗ reben und 6 Hektar Rotweinreben im Ertrag. Gegenüber dem Jahr 1930 weiſt die Anbaufläche keine nennenswerte Veränderung auf. Dagegen iſt der Moſtertrag des Jahres 1930 bedeutend beſſer geweſen als 1931. Während 1930 ein Moſtertrag von 13 890 Hektoliter zu verzeichnen war, war im vergangenen Jahre ſaſt nur die Hälfte des Moſt⸗ ertrages, nämlich 7812 Hektoliter, zu buchen. Insgeſamt wurden an der Bergſtraße im vergangenen Jahre 7596 Hektoliter Weißwein und 216 Hektoliter Rotwein geerntet. Nach amtlichen Angaben betrug der Wert der Weinernte an der Bergſtraße im vergangenen Jahre 293 594%, was einem Hektoliterwert von 7,60 J gleichkommt. * Schiſſerſtadter Gemüſeauktivn vom 1. April. Auf der heutigen Auktion erlöſten: Rotkraut 3,5; Spinat 7117 Feldſalat 25—95; Kreſſe 20—25; Zwiebeln 12413; Roſen⸗ kohl 12—17; Schworzwurzel 1019, Kopfſellerie pro Skück 46, Lauch pro Stück—4,5; Suppengrünes, Bündel 5 Pfg. Melallpreisindex ö Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 30. März 1932 auf 52, gegen 52,4 am 23. März 1932(Durchſchnitt 1909/18 gleich 100), blieb alſo unverändert. Für die einzelnen Me⸗ talle wurden nach dem Preisſtande vom 30. März 1932 fol⸗ gende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 43,8(am 23. März 1932 42,0), Blei 56,3(56,3), Zink 30,5(416), Zinn 5955(55,4), Aluminium 111½1(111½) Nickel 107,7 107% Antimon 79,2(79,2). 5 5 8 Metall⸗ 1 1 7 1 ladungen von den Rhein⸗Herne Kanalplä 6 n 5 * 3 N 7 * f ö 9 5 Hung. ud ö Cb Unabhä dreit Haus unter Geſch betrug. r Bafler J6 Far⸗ väre auf daran ⸗ die J ie gleiche während vinn der en Divi⸗ jrgewinn ſchrieben, 5. dieſes ffenburg für 1931 2 v. H. rd. 8,2 n Erfolg rde ein⸗ amt 5452 d Brat⸗ führung ing ſtark rg Ege⸗ den 1. u Gläu⸗ au AG, den, er⸗ trauens⸗ äubiger⸗ Gericht iten zur ſo daß t müſſe. mt. i..). Schnupf⸗ Verluſt V AR endeten Zinſen innvor⸗ 210 111 n uſw., Rein⸗ bendung 28 und lus der 885 143 14 389): 100 000, 06 123), 381 871 lage hri land t über⸗ Sbezte⸗ ug die ganzer bur am Ver⸗ ä e m 6 ſtehung ich der un mit lag dit Rhein⸗ erlaufe ftreten ich un⸗ ſeinen Mann⸗ 8 erntet. ute on was uf der .11: ſtoſen⸗ Stück 5 Pfg. ketall⸗ 32 auf 909/13 Me⸗ 2 fol⸗ (am Zinn 07), * Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 3. April 1932. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Thienhaus; 10 Pre⸗ digt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Speck. Konkordienkirche: 10 edigt, Vikar Thienhaus; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vik. Thienhaus; 6 Predigt. Vik. Stöhrer. Chriſtuskirche:.00 Predigt, Vikar Fränkle; 10.00 Predigt, Vikax Jör 15 Kindergottesdienſt, Vikar Jörder. Neu⸗Oſtheim 5 i Vikar Fränkle; 11 Kindergottes⸗ dienſt, V r Fränkle. re 30 Predigt, Vikar Schweikhart. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Pahl; 10 Predigt, Pfr. Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl. Jutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 11.15 gottesdienſt, Vikar Stöhrer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Predigt, Vikar Stöhrer. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. ö Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger;.15 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. 5 Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlehre der Südpfarrei (Aufnahme der Neukonfirmierten), Pfarrer Fehn; 10.00 Predigt, Pfarrer Fehn; 11.00 Kindergottesdienſt(Süd⸗ pfarrei), Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr: 28: 10 Predigt, 11 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Hegel; für Knaben; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 11.00 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schmidt. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; Knaben, Pfarrer Kunz. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Kinder⸗ Vikar Kehr; 10.30 Chriſtenlehre 12.30 1 Chriſtenlehre für Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11.00 Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx; 10.45 Chriſtenlehre(Aufnahme der Neukonfirmierten), Pfarrer Marx; 11.15 Kindergottesdienſt. Pfarrer Marx. Wochengottesdienſte 5 Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Roſt. Mittwoch vormittag 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Schölch. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer. Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Bafler Miſſions⸗ Frauenverein. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Lemme. Die Chriſtengemeinſchaft, U 6, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm..00 Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Salewſfki: Die Weihe des Sterbens. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Edangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. ſſionar Keidel): Sonntag, 13. bis 20. März bibl. Vorträge von Inſpekt. Stöckle; Sonntags je abends 8; Werk s je nachm. 4,80 und 8;(Samstag nur].— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſammlung;.30 Luzenberg Verſammlung. Dienstag.00 Waldhof, Mittwoch.00 Sandhofen, Frei⸗ tag.00 Luzenberg Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Fungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I. II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 J. Freitag abend 8 Jugendverein. 8 8 Blaukreuzverſammlung. Donnerstag 4 Frauenſtunde: Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. jg. Männer; 4 Jugendbund f. jg. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſations⸗Verſamm⸗ lung Almenhof, Streuberſtraße 46. Mittwoch 8 Männer⸗ ſtunde; 8 Verein für junge Mädchen. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 u. nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗Miſſionsverein; abends 8 „Jugendverein. Samstag nachm,.30 Jungſchar. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ yflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Mitgliederſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechg. Samstag.15 Männerabend.— Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15, b) Jung⸗ frauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 J.— Neckarſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. Baptiſten⸗Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11.00 Sonntagsſchule; nachmitt. 4 Predigt, Taufe, Abendmahl.— Mittwoch 8 Gebetſtunde.— Donnerstag 3 Frauenſtunde.— Samstag nachm..30—5 Jungſchar Mädchen,—7 Knaben. Blaukreuzverein Mannheim J, Meerfeldſtr. 44. Sonntag abend 8 Blaukreuzſtunde. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abds. 8 Lichtbildervortrag(Das Kind des Trinkers). Samstag abend 8 Jungmännerkreis, alles Meerfeldſtraße 44. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Neue Mannheimer Zei tung/ Mittag⸗Ausgabe dieunſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mauuheim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 Gottes⸗ die Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 7 Gottesdienſt. Mh.⸗ Friedrichsfeld, Grenz⸗ höferſtraße 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 G sdienſt.— Manunheim⸗Seckenheim, Kloppen⸗ heimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.;: Sonntagsſchulen: Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. tag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ imlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs-Verſammlung.— Kindergotkes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.80. Methodiſten⸗ Gemeinde ⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigtgottesdienſt, Thema: Oſterglaube, Pred. K. Hirtz; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Predigtgottesdienſt, Thema: Das Nach⸗Oſtern des Thomas, Prediger K. Hirtz. Mitt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 3. April 1932(Weißer Sonntag) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Erſt⸗ kommunionfeier mit levit. Hochamt(die Erſtkommuni⸗ kanten werden um.15 im J. Schulhaus abgeholt); 11.00 hl. Meſſe; 3 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit feierlicher Aufnahme der Erſtkommunikanten in dieſe Bruderſchaft; abends 7 Andacht zu Ehren der lb. Muttergottes m. Auf⸗ nahme d. Erſtkommunik. in die Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit;.45 hl. Meſſe;.45 Pro⸗ zeſſion der Kommunionkinder von der Kirche des Kath. Bürgerſpitals aus(E 6.): 8 Erſtkommunionfeier mit Predigt, Taufgelübdeerneuerung, levitiertem Hochamt u. Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 3 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen u. Aufnahme der Erſtkommunikanten;.15 kurze Abendandacht der Erſt⸗ kommunikanten. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus: meſſe mit Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Erſtkommunionfeier, feierl. Abholung der Erſtkommu⸗ nikanten in Prozeſſion von der Luiſenſchule, Gelübde⸗ erneuerung, Predigt u. levit. Hochamt; 10.30 hl. Meſſe; 11.15 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Bruderſchaftsandacht zum allerheiligſten Sakrament und feierliche Aufnahme der Erſtkommunikanten in dieſelbe;.30 kurze Abend⸗ andacht für die Erſtkommunikanten. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 feierl. Erſt⸗ kommunionfeier; 10 hl. Meſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Ausſetzung und Segen und Neuaufnahme der Erſtkommunikanten; .30 Nachtgebet der Erſtkommunikanten. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Erſtkommunionfeier der Kinder; 10 hl. Meſſe; 11 hl. Meſſe; 3 Sakramentale Bruderſchaft und Auf⸗ nahme der Erſtkommunikanten in dieſelbe;.30 Abend⸗ andacht für die Erſtkommunikanten. Kath. Bürgerſpital: 10.30 hl. Meſſe. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.15 u. .30 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ * Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes⸗ 98 8 HANNHEfI esl MI. J. 3 IN N Ohne Schirm geht's nicht! Herren- und Damenschirme mit Naturholzgriffen, feste Cõpet ware.. Stück N Kunstseidene Damenschirme IJ in neuen Streifen- u. Bordutrenmustern, 16 teilig Stuck 250 J Damenschirme aus uni Surah-Seide mit ſestet Webkante, schöne Hohl-Zelluloidgriſfſe Stück Herrenschirme gute Halbseide, mit Futteral und aparten Griffen, gutes Gestell... Stück 25 J .50 75 7 Frühmeſſen mit Austeilung der hl. Kommunion;.45 Abholen der Kinder am S gottesdienſt mit Predigt u. gottesdienſt;.30 Corporis⸗Cl mit Aufnahme der Erſtkommunikanten; für die Erſtkommunikanten mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗ Kirche, Neckarſtadt: 6 Frül gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Erſtkommun 10.30 hl. Meſſe; 11.15 Kindergottesdier Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Corporis⸗ tkommunikan⸗ ten in dieſelbe; 7 Abendgebet der Erſtkommunikanten. St. Bonifatiuskirche: i hl. meſſe und Kommunion; 6 hl. M u. Beichtge .45 Prozeſſion der Erſtkommur ernhauſe zur Kirche; 8 levit. Hoch 0 u. Erſtkommunion der Kinder; 11 Singmeſſe Predigt; 3 Andacht u. feierliche Aufnahme der Erſtkommunil en in die Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Abendandacht für die Erſtkommunikanten. St. Joſef, Lindenhof: 6,.30 u. 7 hl. Meſſen mit Austeilg. der hl. Kommunion;.45 Abholung der Erſtkommuni⸗ kanten im Schweſternhaus; 8 feierliche Erſtkommunion der Kinder; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkommunik. in dieſelbe;.30 Abendandacht der Erſtkommunikanten. St. Jakobuspfarrei Neckaran: 6 u. 7 hl. Meſſen;.15 feier⸗ liche Einholung d. Erſtkommunikanten;.30 Erneuerung der Taufgelübde, Predigt, Hochamt und Erſtkommunion der Kinder; 11 hl. Meſſe;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkommunikanten in dieſelbe. St. Paul, Almenhof:.45 Frühmeſſe;.30 Abholen d. Erſt⸗ kommunikanten;.45 Erſtkommunionfeier; 11 hl. Meſſe; .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof: 6 Beichte;.30 Kommunionmeſſe;.30 hl. Meſſe in d. Kapelle d. Spiegel⸗ fabrik; 8 Feier der hl. Erſtkommunion der Kinder; 11 hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 hl. Meſſe; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſt⸗ kommunikanten; 6 Abendandacht d. Erſtkommunikanten. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion; 7 Frühmeſſe mit Kom⸗ munion;.30 feierliche Abholung der Erſtkommunikanten im Vereinshaus und Erſtkommunionfeier; 11 Schüler⸗ gottesdienſt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Aufnahme der Erſtkommunikanten. St. Antoniuskirche Rheinau:—7 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Amt mit Predigt und feierlicher Erſtkommunion der Kinder(die Erſtkommunikanten verſammeln ſich um.80 im Schweſternhaus und werden dort um.45 abgeholt); 10.30 Deutſche Singmeſſe für Erwachſene und Schüler; nachm..30 feierl. ſakramentale Bruderſchaftsandacht m. Aufnahme der Erſtkommunikanten; 7 feierliche Abend⸗ andacht der Erſtkommunikanten. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.30—8 Beichte: 8 Erſtkommunionfeier der Kinder; 11 Singmeſſe m. Pre⸗ digt; 2 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft u. Aufnahme der Erſt⸗ kommunikanten;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Aegidius Seckenheim: 6 und 7 Frühmeſſe:.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit feierl. Kindererſtkommunion; 2 Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bartholomänskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 feierliche Erſtkommunion der Kinder; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht m. Aufnahme d. Erſtkommunikanten. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Weißer Sonntag vorm..30 levitiert. Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt und Feier der hl. Erſtkommunion; nachmittags 6 Dankandacht. .30 Austeilung der g 7 hl Beſſ. energiſcher Herr sucht Dieser flotte, jugendliche Hut kostet in allen mod. Farben nur 2 englischen Unterricht von richtigem Fach⸗ mann, am liebſten Engländer. 2243 Zuſchr. unt. G M 122 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Hallo! Wer macht Gym⸗ naſtik mit? Monat 3 Mark.— Angeb. un⸗ ter T H 60 an die Ge⸗ ſchäf ts ſtelle.* 4110 Miet- Gesuche Tausche meine große 3 Zim. Wohnung. Nähe Ten⸗ Ein fesch. Trotteur qus Zacken- Motled mit zweif. Bandausputz 20 nisplatz, Vorderhaus, jetzige Miete 38,50 J, 5. 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Vorſitzender Rektor Auguſt Er ſi g, Stellvertreter des Vorſitzenden Rektor Franz Pfennin g, Vorſitzender des Verwaltungsausſchuſſes Hauptlehrer Chriſtian Wieß ler, Rechner Hauptlehrer Wilhelm Leutz, Notenverwalter Muſikinſpektor Ludwig Gaber, Schriftführer Fritz Beck und Fritz Schlageter, Vorſitzender des Vergnügungs⸗ ausſchuſſes Karl Kotyrba, Schriftleiter Emil S ch ä u ⸗ fele, Vertreter der Paſſivität Rechtsanwalt Dr. W. Bergdold und Verlagsdirektor Eduard Hahn. Der bisherige 1. Vorſitzende des Bundes, Turnlehrer Karl Hügel, wurde zum Ehren vorſitzenden ernannt⸗ Jahres ⸗Haupwerſammlung des Gedag 43 Der Ortsausſchuß Mannheim des Geſamt⸗ 1 verbandes deutſcher Angeſtelltengewerk⸗ ſchaften veranſtaltete ſeine Jahres hauptver⸗ sammlung. Den Geſchäftsbericht erſtattete der Vor⸗ ſizende Dr. Funke vom D. H. V. Für die angeſchloſſenen Verbände berichtete außerdem Herr Blechen vom N. d. . Büt., Frl Hir ſch vom V. w.., Herr Schätzle vom 41 D. W.., Dipl.⸗Jng. Hartmann vom Bund angeſtellter Akademiker und Herr Flaus vom V. d. T. Alle Berichte zeigten eine Fülle von Kleinarbeit. Trotz der großen Schwierigkeiten, die ſich durch den Schrumpfungsprozeß im Mannheimer Wirtſchaftsleben beſonders ausprägten, konnte die Mitgliederzahl erfreulich zunehmen. Die chriſtlich⸗ nationale Angeſtelltenbewegung ſtellt auch in Zukunft die weitaus größte Angeſtelltengruppe. Leider hat ſich der Prozentſatz der Stellenloſen im vergangenen Jahr ſehr er⸗ höht. Die ausgezahlte Unterſtützung hat ſich allein ver⸗ dreifacht. Dieſe unvergleichliche Leiſtung war nur möglich durch ein gut funktionierendes Beitragsweſen und den Opferſinn der noch in Stellung befindlichen Angeſtellten. Leider verſuchen immer wieder Schwindelunternehmen, durch angebotene Nebenverdienſte den ſtellenlos Gewor⸗ denen die letzten Groſchen aus der Taſche zu ziehen. Vier⸗ zehn ſolcher Fälle wurden im vergangenen Jahr zur An⸗ zeige gebracht. Durch die Rechtsſchutztätigkeit der Verbände wurden durch Klagen und Vergleiche über 70 000 Mark für die Verbandsmitglieder erſtritten. Beſonders viel leiſten die Gedagverbände in Mannheim auch auf dem Gebiete des beruflichen Bildungsweſens. Die Wahlen ergaben ein⸗ ſtimmig Wiederwahl der ausſcheidenden Vorſtandsmitglie⸗ der und Beiſitzer. Anſchließend ſprach Herr B hler über die Angeſtelltenverſicherung und Herr Schmidt über den Preisabbau. Nach einem Schlußwort wurde die gutver⸗ laufene Jahreshauptverſammlung mit einem Treugelöb⸗ nis zu der chriſtlich⸗nativonalen Angeſtelltenbewegung be⸗ endet. Badiſcher Schwarzwaloͤverein Der Badiſche Schwarwaldverein hat ſich nicht uur die Veranſtaltung von Wanderungen, die Schaffung und Unterhaltung von Touriſtenwegen, Unterkunftshütten und dergl. zur Aufgabe gemacht. Er iſt vielmehr auch be⸗ ſtrebt, die Heimatkunde ſowohl nach der geſchichtlichen, als auch nach der kulturellen Seite zu fördern und bei ſeinen Mitgliedern das Intereſſe an den Begebenheiten und Sehenswürdigkeiten in unſeren heimatlichen Gauen zu wecken und zu pflegen. Nachdem im letzten Jahre die Ortsgruppe Man n⸗ heim⸗ Ludwigshafen des Bad. Schwarz wal d⸗ vereins Beſichtigungen der Stadt Bretten, des Kloſters Maulbronn und der Kloſterruine Schönau bei Heidelberg Stadt Bruchſal und ihrem weltberühmten Schloſſe einen Beſuch ab. Die Veranſtaltung ſtand unter der., ſachverſtän⸗ digen Führung des Baurats Hölſcher⸗ Mannheim, der auch die erwähnten Exkurſionen im letzten Jahre geleitet hat. Baurat Hölſcher übernahm zunächſt die Führung durch die Stadt Bruchſal und hielt daun nach dem Eſſen einen hochintereſſanten Vortrag über„Die Geſchichte Bruch⸗ 8 ſals und ſeirnes Schloſſes“. Dank ſeiner auf * größter Sachkenntnis beruhenden und mit begeiſterndem Schwung vorgetragenen Ausführungen gewannen die zahl⸗ reichen Teilnehmer dieſes Ausfluges ein lehrreiches und abgerundetes Bild der Entwicklung der Stadt Bruchſal, ihre geiſtlichen, fürſtlichen und bürgerlichen Bewohner und nicht zuletzt über die architektoniſchen Schätze, die die Stadt innerhalb ihrer Mauern birgt. Nach dieſem Vortrag, den reicher Beifall lohnte, fand eine eingehende Beſichtigung der Innenräume des Schloſſes ſtatt. In liebenswürdiger Weiſe hatten ſich zur Führung durch die Stadt und zur Erläuterung der Sehenswürdigkeiten auch der Leiter des Verkehrsvereins der Stadt Bruchſal, Verwaltungsdirektor Herzer, ſowie der ſtellvertretende Weſchäftsleiter der Städtiſchen Sparkaſſe, Finanzober⸗ inſpektor Kober, zur Verfügung geſtellt. Klelterfahrten rund um Cortina Lichtbildervortrag im Turuverein von 1846 Nicht nur Wanderer denken mit Mißvergnügen an die verregneten Auguſtwochen des Vorjahres. Wenn auch mit etwas Neid im Herzen lauſcht man daher gerne den Er⸗ zählungen eines Zünftigen, dem ein glücklicher Zufall einen Himmel voll Sonnenlicht und Bläue ſchenkte, wäh⸗ rend er uns voll Wolken hing, die nicht dicht hielten. Iſt dieſer Erzählende gar noch Heinrich Höhl, der im klei⸗ nen Turnſgal des TV 1846 vor dicht gedrängten Hörern sprach, ſo iſt dies ein doppelter Genuß. Beſonders wenn die packenden Worte noch durch wunderbare Bilder unter⸗ ſtrichen werden, die faſt plaſtiſch aus dem Bildrahmen nach dem Herzen unſerer Wanderſehnſucht und(ſeligkeit greifen. Höhl und zwei Fahrtgenoſſen drehten der verregneten Heimat die Kehrſeite zu und ziehen wirklich der Sonne entgegen, die die Berge um Cortina in Gold und Silber tauchen. Zur Einübung geht es erſt an kleinere Berge. Dann wird den größeren Brüdern auf ihr oft ſchmoles Haupt geſtiegen bzw. geklettert. Bergrieſen mit furchigen zerklüfteten Faſſaden, aus denen ſpitze Felsnadeln wie inger gen Himmel ragen. Kamine, griffige Wände, Bänder wie Katzenſteige, Uebergänge und Ueberhänge, kurz alles, was nut ſo das Herz des richtigen Felsgehers begehrt. Und Namen wie Becco di Mezzodi, Crodo da Lago, Monte Pelme, Zwölſer, große und kleine Zinne, Punta Fiammes. Obwohl wir die verſchiedenen Arten beklemmender Klet⸗ tereien nur im Bilde erlebt ſetzen wir uns trotzdem neben die Felsratten und genießen mit angemaßtem Recht die erhobenen wunderbaren Rundblicke. Mitunter wird die Freude etwas gedämpft, wenn das Auge an Zeugen des furchtbaren Weltkrieges erinnert wird, durch Unterſtände, Schützengräben, Stollen uſw. Wenn uns weiter die Ge⸗ dächtniskirche on die Gefallenen des Alpinen Regiments erinnert! Lehrreich und unterhaltend iſt es auch, die ver⸗ schiedenen Berghütten kennen zu lernen. So kehren wir ein in der Reichenberger Hütte, in der Rifugio Humberto, Muſſolini⸗Hütte, Dreizinnen⸗Hütte und machen gerne das oſt fröhliche Leben mit. Aber donn kam der Abſchied. Auch uns grüßt das letzte Bild mit Berg Heil! Auf Wiederſehn! Es wor wieder ein vollwertiger Abend, den man mit Dank im Herzen gerne noch länger gekoſtet hätte. Dieſem Danke gab auch der Vorſitzende der Wanderriege des T 1846 Hermann Schweizer, beredten Ausdruck. Ro. NN El vorgenommen hat, ſtattete ſie am Sonntag, 20. März, der ERVEREINMS⸗IEIIUNE Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Camenzucht und Samenfortpflanzung Oſterverloſung im Gartenbauverein Flora“ In der am 22. März im Vereinslokal zur Liedertafel abgehaltenen Vereinsverſamm⸗ lung hielt das Vorſtandsmitglied CEonſtantin jun. einen lehrreichen Vortrag über Samenzucht und Fortpflanzung Unter allen Fortpflanzungsarten, ſo betonte der Redner, die die Natur zur Erhaltung der Pflanzen⸗ arten eingerichtet hat und die wir im Garten, Feld und Wald bei unſeren Kulturgewächſen zur Anwen⸗ dung bringen, iſt die Anzucht aus Samen, wo ſie anwendbar iſt, auch in den meiſten Fällen die beſte und bei vielen Pflanzen die einzig mögliche. Die Hauptaufgabe der Züchter beſteht darin, alte und neue Sorten zu erhalten und durch Auswahl die beſten Exemplare zu vervollſtändigen. Findet der Züchter in einer Sorte eine Pflanze, die eine auffallende Ab⸗ weichung von dem Stammbaum zeigt und als eine Verbeſſerung oder eine wertvolle Bereicherung des vorhandenen Sortiments erſcheint, ſo wird dieſe „ausgezeichnet“, abgeſondert und in den folgenden Jahren getrennt angebaut, bis die neue Art„fixiert“ und Beſtändigkeit zeigt, was meiſtens mehrere Jahre erfordert. Der Vortragende zeigte alsdann an Hand von Beiſpielen, mit welch vielen unvorhergeſehenen Zwiſchenfällen und Mißgeſchicken der Samenzüchter zu rechnen hat und wie oft er in ſeiner Freude ent⸗ täuſcht wird. Alle intenſive Arbeit kann vollſtändig umſonſt ſein. Die Natur läßt ſich eben nicht bezwin⸗ gen. Neue Spiel⸗ und Farbenarten, die bei mauchen Pflanzen erſt nach langjähriger Kultur ohne erkenn⸗ bare Urſache auftreten, ſind insbeſondere auf die ver⸗ ſchiedenen Einflüſſe von Klima und Boden oder auf die Kreuzbefruchtung zurückzuführen. Der Samen⸗ züchter muß die denkbar größte Sorgfalt anwenden. Auf dieſe Art und Weiſe ſind die früh⸗ oder ſpät⸗ blühenden niedrigen oder hohen, großblumigen und gefüllten Blumenſorten und die neuen Farbenarten entſtanden. Man denke nur an die alten und neuen Sorten von Begonien, Dahlien, Edelwicken, Kapu⸗ zinerkreſſe uſw. Viele Leute denken ſich die Aufzucht von Pflanzen aus Samen ſehr leicht und ſind bei einem Mißerfolg ſchnell mit Klagen über die erhaltenen Sämereien bei der Hand, während die Urſache oft viel mehr auf klimatiſche Einwirkungen, ungünſtige Witterung, Störung des Keimprozeſſes, Ungeziefer, noch häu⸗ figer aber auf falſche Behandlung zurück⸗ zuführen iſt. Niemand aber brauche ſich durch ein⸗ zelne Fehlſchläge entmutigen zu laſſen. Im Gegen⸗ teil bildeten gerade dieſe einen Anſporn zu dem Verſuche, das Richtige herauszufinden. Es bereite dann viele Freude, wenn es gelungen iſt, eine ſchwierige Kultur erfolgreich durch⸗ zuführen. Ueber die Kultur der Zimmerpflanzen ſprach hierauf Herr Nik. Roſenkränzer, der u. a, folgendes ausführte: Der Zeitpunkt, ſich inteuſi⸗ ver mit den Pflanzen zu befaſſen, iſt jetzt wieder ge⸗ kommen. Das Verpflanzen iſt eines der wich⸗ tigſten Momente im Pflanzenleben, das nicht oft genug beſprochen werden kann. Zunächſt muß die Frage geprüft werden, ob die Umtopfung auch er⸗ forderlich iſt, ob die alte Erde verbraucht oder ſäuerlich iſt und neue Erde verwendet werden muß. Geranien, Fuchſtien uſw. müſſen in jedem Frühjahr neu verpflanzt werden, weil die Erde in Laufe des Sommers vollſtändig verbraucht wird. Bei den Palmen, Dracaenen oder Gummibäumen muß nachgeſehen werden, ob der Topf noch ausreicht. Sodann iſt feſtzuſtellen, was die Pflanze für eine Erde braucht. Leider kommt es viel zu oft vor, daß die Pflanzenliebhaber alte Erde wieder benutzen. Davor kann nicht eindringlich genug gewarnt wer⸗ den. Erde aus Balkonkäſten darf im nächſten Jahre abſolut nicht mehr verwendet werden. Auch ein Ver⸗ miſchen mit neuer Erde iſt unratſam. Geranien, Fuchſien, Begonien verlangen eine gute Miſtbeeterde, die von jedem Gärtner zu erhal⸗ ten iſt. Gute Erde befördert die Blühfähigkeit und Blütenpracht. Auch für die Palmen⸗ und Gummi⸗ bäume muß die Erde vom Gärtner beſchafft werden. Bei der Verpflanzung muß darauf geſehen werden, daß die Erde am Wurzelballen hängen bleibt. Alte Töpfe müſſen ſauber gereinigt werden. Im Topf iſt für einen guten Abzug des Waſſers durch Scherben zu ſorgen. Es empfiehlt ſich, mehrere Scherben auf das Abzugsloch im Topf zu legen. Beide Vorträge wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Vorſitzender Illhard ergänzte die Ausführungen und verteilte ſodann als Werbe⸗ prämien an fünf Mitglieder gutkultivierte und prächtig blühende Hortenſien. Am Schluß der ſehr angeregt verlaufenen Verſammlung dankte Herr Illhard für den ſtarken Beſuch und ür das lebhſifte Intereſſe an den Vereinsbeſtrebungen und leitete hierauf die Oſterverloſung ein. Die Gewinne beſtanden aus Acaleen, Hortenſien, Primeln, Hyazin⸗ then, Palmen, Kentien, Aſpediſtra, Araucarien und Buxkugeln und riefen bei den Gewinnern große Freude hervor, An 120 Mitgliedern kamen 110 Preiſe zur Verteilung. a ch. .. y dd ⁊ ũõp. ff. Bunter Abend der höheren Handelsſchüler Mit dem„Bunten Abend“, den der Bund ehem. Schüler und Schülerinnen der höheren Handels ſchule am Samstag im Kaufmannsheim ver⸗ anſtaltete, lieferte er erneut den Beweis, daß er das Sammelbecken aller ehemaligen Schüler der höheren Han⸗ delsſchule iſt. Der Abend war ein harmoniſcher Abſchluß des verfloſſenen Schuljahres. Infolgedeſſen hatten außer der„alten Garde“ viele Schulentlaſſenen dieſem Rufe Folge geleiſtet. Das reichhaltige Programm fand großen Beifall. Nach Beendigung des ſchneidig zu Gehör gebrach⸗ ten Eröffnungsmarſches„Feuert los!“ ſprach Herr Fredy Behr den Prolog„Arbeit“, worauf der 1. Vorſitzende des Bundes, Herr Karl Haas, die zahlreich Erſchienenen willkommen hieß und in kurzen Worten das Wollen des Bundes umriß. Reichen Beifall fanden auch die beiden Ballettänze, die Fräulein Grit Stündebeek in voll⸗ endeter Form vorführte. Im ganz bunten Teil des Abends rief die Damenrede des Herrn Brurein große Heiterkeit hervor, die gleich darauf noch geſteigert wurde, als„Anton“ in echt„mannemeriſch“ den„Cäcar“ aus der„Pfälziſch Weltg'ſchiſcht“ zum Vortrag brachte. Dieſe Leiſtung lohnte minutenlanger Beifall. Trotzdem die Zeit ſchon weit fortgeſchritten war, wurde allgemein bedauert, daß das Programm ſchon abgewickelt war. Dieſen Schmerz aber hob der anſchließende Tanz auf, dem bis in die frühen Morgenſtunden viele Unentwegte huldigten. 8 Der Tierſchutzverein Mannheim-Ludwigshafen hielt dieſer Tage im Gartenſaal des Ballhauſes ſeine gut⸗ beſuchte Hauptverſammlung ab. Aus dem von dem 1. Vorſitzenden, Hauptlehrer Linder, erſtatteten Tätigkeitsbericht konnte man erſehen, in welchem Umfang und mit welchem Erfolg der Verein den Tierſchutz pflegte. Das Vereinsorgan,„Der Deutſche Tierfreund“ iſt ein ſtar⸗ kes Mittel, den Tierſchutzgedanken werbend in die breite Oeffentlichkeit zu tragen. Aus den Zahlen(1685 Katzen und 1660 Hunde) iſt zu erſehen, welche Arbeit und Mſthe⸗ waltung im Aſyl als Heim⸗ und Durchgangsſtätte gelei⸗ ſtet wurde. Den dort mit aufopfernder Hingabe waltenden Kräften wurde der verdiente Dank ausgeſprochen. Die Vereinsrechnerin, Frau Dieterle, hat das nicht leichte Amt mit voller Zufriedenheit und Umſicht verwaltet. Ein⸗ ſtimmig wurde der bisherige Vorſtand wiedergewählt. Den 2. Vorſitz übernahm Rechtsanwalt Dr. Delenheinz. Die notwendige Erſatzwahl führte einſtimmig die Herren Dr. F. Droop, Mohr, Stemmer und Wiſter dem Geſamtvorſtand als Mitglieder zu. Am Schluß der Verſammlung wurden die Anweſenden durch Darbietungen von den Mitgliedern des National⸗ theaters, Fräulein Wolf, Liebler und die Herren Linn und Schickle bis zur Mitternachtsſtunde in an⸗ genehmſter Weiſe unterhalten. Das Mitglied Baſtian trug mit ſeinen humoriſtiſchen Dialektvorträgen ebenfalls zu einem heiteren Ausklang des Abends bei. Vortrag im Funk⸗Verein Der Funk Verein E. V. Mannheim hatte ſeine Mitglieder und Freunde zu einem Vortragsabend in die„Liedertafel“ eingeladen, um ihnen einen Ueberblick über die Leiſtungsfähigkeit moderner Empfangsgeräte und über den Stand der apparatebauenden Juduſtrie geben zu laſſen. In Vertretung des erſten Vorſitzenden begrüßte Herr Bürkel die Erſchienenen, insbeſondere den Neſtor und Gründer des Vereins, Dr. Wiktſaſck. Im Verlaufe der Begrüßungsanſprache betonte Herr Bürkel den wer⸗ benden Charakter der Zuſammenkunft. Die Rundfunk⸗ hörer brauchen einen Schutz, der nur durch gemeinſames Vorgehen mit dem Endziel eines Funkgeſetzes möglich iſt. Der Vertreter der Radiofabrik Nora, Herr Kiſtler, machte in ſeinem Referat die Anweſenden mit den Erzeug⸗ niſſen ſeiner Firma bekannt und erläuterte ſehr eingehend die einzelnen Typen. Von dem einfachen Zweiröhren⸗ Netzempfänger bis zum Vierröhren⸗Schirmgitter⸗Netzemp⸗ fänger und zum Fünfröhren⸗Neutrodyn⸗Netzempfänger ſind ſämtliche Apparate zu haben, die heute einen einwand⸗ freien Empfang ermöglichen. Es kommt immer nur auf die entſprechende Auswahl an, die in den meiſten Fällen von dem Betrag abhängig iſt, der für ein Empfangsgerät ausgegeben werden ſoll. Bei der Verſchiedenartigkeit der Apparate und der Preiſe kann wohl geſagt werden, daß für alle Anſprüche vorgeſorgt wurde. Herr Kiſtler erklärte nicht nur die Unterſchiede der einzelnen Apparate, ſondern er⸗ läuterte auch die Schaltungen der verſchiedenen Typen. Im Anſchluß an die Ausführungen hatten die Zuhörer Ge⸗ legenheit, die einzelnen Apparate in Betrieb vorgeführt zu bekommen. Herr Bürkel ſprach den Dank des Funkvereins für den ſehr anregend verlaufenen Abend aus und richtete an die Anweſenden die Bitte, an den Aufgaben mitzuhel⸗ fen, die die Rundfunkhörer zu erfüllen haben. 8 GDA In der füngſten Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Mannheim des Gewerkſchafts⸗ bundes der Angeſtellten(GDA) nahm der Vorſitzende Schönbein einige Ehrungen um die Gewerk⸗ ſchaftsbewegung verdienter Mitglieder vor. Für jährige Mitgliedſchaft wurden mit der ſilbernen Ehrennadel und einem künſtleriſchen Diplom ausgezeichnet die Herren Georg De ffa, Emil Faller, Franz Lang und Oskar Wolf. Mietervereinigung Mannheim Am 16. März hielt im Eichbaum⸗Stammhaus die Mannheimer Mieter vereinigung ihre or⸗ dentliche Vertreter Hauptverſammlung ab. Aus dem Tätigkeitsbericht des abgelaufenen Jahres iſt zu entnehmen, daß die Vereinigung wieder reichlich in Au⸗ ſpruch genommen wurde. So wurden u. a. 5 500 Auskünfte erteilt, wovon allein auf Reparaturen, Räumung und Feſtſetzung der Mieten weit über 3000 kommen. Die wahr⸗ genommenen Termine bei den verſchiedenen Gerichtsſtellen einſchließlich Mieteinigungsamt beliefen ſich auf 280. Durch die Eingemeindung von Seckenheim und Friedrichsfeld wurden die an dieſen Orten bereits beſtandenen Vereine in die Mannheimer Vereinigung aufgenommen. Der Bericht des Geſchäftsführenden Vorſitzenden Dun⸗ kel zeigte deutlich, daß die Notverordnungen keineswegs den Belangen der Mieter im gewünſchten Maße Rechnung tragen. So wurde die Mietpreisſenkung entſprechend der 4. Notverordnung als ungenügend bezeichnet. Die Ver⸗ mögensverhältniſſe ſind entſprechend der allgemeinen Not⸗ zeit als gut zu bezeichnen. Jedoch müſſen auch Sparmaß⸗ nahmen ergriffen werden, um für die Zukunft ſtoßkräftig zu bleiben. Von Bedeutung war, daß entgegen der Be⸗ ſtimmung der Notverordnung erreicht wurde, daß die Bei⸗ ſitzer beim Mieteinigungsamt auch weiterhin tätig ſind und in den Vorarbeiten mitwirken. Der bisherige Vorſtund wurde einſtimmig wieder⸗ gewählt. Er beſteht aus den Herren Dunkel, 1. Vor⸗ ſizender, Rektor Kamm, 2. Vorſitzender, Ulbing 1, Seitz 2. Schriftführer, Hartmann 1. Joos 2. Kaſ⸗ ſiexer; Beiſitzer die Herren Düren, Schütz und Frau Mühlbauer. Reviſoren ſind die Herren Baſtel⸗ berger und Feſer. Die Arbeitsleiſtung des Vorſtan⸗ des fand allgemeine Anerkennung. vereins unſerer Nachbarſtadt, des ud wigs hafener eine tiefinnerliche Einleitung der 143. Jahrgang/ Nr. 152 Wettbewerb in der Feuerverſicherung Der vom Reichsverband der Deutſchen Ver⸗ fiche rungs⸗Generalagenten, Ovtsgru p pe Mannheim und dem Allgemeinen Verband der Verſicherungsangeſtel lten, O r 6 8 gruppe Mannheim, vexanmſtaltete Vontragszyklus wurde im Monat März beendet. Die letzten drei Abende wurden mit einem Vortrag des Prokuriſten Witzig⸗ mann von den Atlas⸗Verſicherungsbanken Ludwigshafen am Rhein über das Thema„Wettbewerb in der deutſchen Feuerverſicherung“ ausgefüllt. ä 3 Der Vortragende betonte in der Einleitung, daß ſeſare Ausführungen mehreren Zwecken dienten, imdem ſie ſich nicht nur auf das Thema ſellbſt erſtreckten, ſondern auch volkswirt⸗ ſchafthiche umd privatwirtſchaſthliche Geſetze und Tatſachem berührten, Analogien zwiſchen der Femerverſichevung und ihrem Wettbewerb und den anderem Gewerben, vor allen Dingen Handel und Induſtrie darlegen ſollten. Benin Eingehen auf die verſchiedenen Geſetze, die in irgend eimer Beziehung zum Wettbewerb in der Feuerverſicherung ſtehen, boten die Ausführungen ſchließlich auch eine Einführung iur dais geſamte Feuerverſicherungsweſen überhauwt. Den Hörern wurden zunn Vortrag eine eingehende Dispoſitioen und zwei inſtrultive Schemata der Außenorganſſation einer Feuerverſicherungsgeſellſchaft ausgehändigt. Zuwächſt behandelte der Redner den Bagriff des Wett⸗ bewerbs im allgemeinen, daun den im Verſicherungsweſen ibe haupt, ſchließlich den in der Feuerverſicherung ſelbſt. Im Bezug auf das Subjekt(die Verſicherer) wurden behandelt: Entſtehung, Weſen uard Standort von Feuer⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaften, deren Unternehmungsformem — als Aktiengeſellſchaſten, Gegenſeſtigkeits⸗Geſellſchaften. öffentlich rechtliche Anſtalten, ferner erſicherungen in Auslande und aus ländiſche Verſicherer in Deutſchland. Weiter ging der Vortragende auf die Vorausſetzumgen und Grenzen des Wettbewerbs ein und ſchilderte Höerbei dite wechſelſeitigen Beziehungen zu der Feuerverſicherung, zurr Volkswirtſchaft und Soziologie, zu Konfunkturen und Krifen, zu den Handelss⸗ und Wafſenkriegen zu Infſbation mind Deſſtbauſt on. Von den fachlichen Im ſtru menten des Wet bewerbs, auf die der Redner alsdann üßergüng, 9600 er für de wichtigſten: Propaganda und Reklame, Begüm⸗ ſtigungs verträge, Geſchäftsplaan⸗ und Geſchäfteshe handlung, Verſicherungs bedingungen und Verſichevungspreis, Rück⸗ verſicherung, Börſe, Bilanz, Nebenzweige(Horizontalber Ausbau), Moderniſierung(neue Formen) und die Geſetze allgemeiner Art. z. B. Steuergeſetze. Dieſe Inſtrumemte behandelte er einzeln in ausfüchrlicher Weiſſe. Es folgte ſodann die Erörterung der Orgawifationsverhältniſſe, wie ſie der Feuerverſicherungs fachmann in Langjähriger 1 nerſchiedenartiger Tätigkeit in der Fewerverſicherung be⸗ urteilt. Hierbei wurde gezeigt, was überhaupt Organſſa⸗ tzon iſt und wie ungemein veräſteſt ſich eime Feuerver⸗ ſicherungsorganſſation darſtellt. Nachdem das Sujet des Wettbewerbs behandelt war, erfolgte dae Erläuterung des Objektes des Wer bewerbs durch eime Schilderung der Arten der Ver⸗ ſicherungsnehmer und ihrer Habe, alſo: Gebäude(Siche⸗ rung des Realkredits), Haus rat, Landwirtſchaft, Handel, Gewerbe und Induſtrie. Der Vortragende zeigte ferner noch die Ein richtungen auf, die gewollt oder ungewollt in den Wettbewerb regulierend eingreifen, und zwar zumächſt bi den Verſicherern ſelbſt durch die Verbandsbildung (Wettbewerbsbeſtüömmumgen). durch die Inteveſſengemein⸗ ſchaften und. Konzerne, durch ein etwaiges Anti rabatt⸗ abkommen und durch die Mitteilungs verbände, damm aber auch bei den Verſicherungsnehmern durch die Berater und dle Schutzverbände. Der gründlich ausgearbeitete Vortrag zeigte an dem an ſich kleinen Ausſchnitt aus der Betriebslehre der Feuerverſicherung, die unter entſprechender Am⸗ wendung ganz oder keilweiſe auch für andere Verſiche vungs⸗ zweige gilt, wie der Auſhau, der Ausbau und die Betriebs. führung eines Feuerverſicherungsunternehmens von ſo un⸗ endlich vielen einzelnen Tatſachen abhängig iſt und ferner, wie weitgehend die Ausbildung der Feuerverſtcherungs⸗ beamten ſeind muß, und welche Entwicklungs möglichkeit ſich ihnen bietet, wofür eine ausreichende Beſchäfchigung im Werbedienſt Vorausſetzung iſt. Gerade dieſem Geſichts⸗ punkte widmete ſich der Vortagende beſonders, indem er den jüngeren Beamten den dringenden Rat gab, ſich nicht mur auf das Mechaniſche ihres Dienſtes zu beſchrümken, ſondern ununterbrochen an ihrer weiteren Aus bin dung ſelbſt zu arbeiten. Er wies ſerner öarauf Hin, daß nicht nur den Außenbeamten, ſondern auch den Innen⸗ ö beamten eine außerordentlich wichtige Aufgabe im Feuer⸗ 1 verſicherungsweſen zukommt, ſo daß beide Berufsgruppen in Gemeinſchaft mit der Leitung— jede ſür hren Del an den richtigen Platz geſtellt weſentliche Stützen eines Feuerverſicherungsbetriebes ſi ſe e e Erſcheinungen im Wettbewerb in der Feuerver⸗ ſicherung zu beſprechen Ludwigshafener Schwimmverein 1907 Die am vergangenen Samstag abgehaltene gut beſuchte Jahres⸗Hauptverſammlung des größten Sport⸗ Schwimm Vereins 1907, verlief beſonders har⸗ moniſch. Aus den einzelnen Jahresberichten war zu ent⸗ nehmen, daß in allen Abteilungen fleißig und erfolgreich gearbeitet wurde. Die ſportlichen Erfolge waren 1931 quantitativ weſentlich beſſer als 1930, während ſie in quali⸗ tativer Beziehung bis auf einzelne Ausnahmen nicht über den Durchſchnitt kamen. Die Mitgliederzahl hat 1981 gegen⸗ über 1930 um 14 v. H. abgenommen. Erfreulich war der Bericht des 1. Kaſſiers Ingenthron, der trotz ziemlich bedeutender Abſchreibungen und diverſer namhafter Geld⸗ ſtiftungen für wohltätige Zwecke einen für die jetzige ſchlechte Zeit anſehnlichen Ueberſchuß auswies. Der Ver⸗ ein iſt finanziell durchaus geſund und hat keinerlei Ver⸗ a pflichtungen. Seine vor einigen Jahren erſtellte vereins⸗ 7 eigene Sommerbadeanſtalt iſt voll bezahlt. Die bisherigen Ausſchüſſe wurden faſt reſtlos wiedergewählt. Anläßlich des am 24. 7. 32 ſtattfindenden 25 jährigen Vereinsjubiläums findet vormittags eine akg⸗ demiſche Feier und nachmittags ein verbandsoffenes Jubiläums ⸗ Schwimm feſt ſtatt. Die e 1 veranſtaltebe auch in Sieſem Jahre nach ihr feſtſtehenden Brauch im feinſinniger Weiſe am Flügel be Verantwortlich: Richard Sch Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. 4 288 ee r 15 e 0 0 5 22 8 e 99„Der Tonfilm, der Sonntag, vormittags 11.30 Ul 52 niemand vergessen wird“ . Heufe er Wartet Sie VVV Ein hochinteressagter eine ebenso reizende wie delikate Deuten die Schilderung des pf un 13755 5 Tonfilm Komödie Sen ntte ngen Pelebnie fur Jeden rung mit dem Star- Terzett werden lägt. wie es bisher kein u Veer⸗ Kriegsfilm vermocht hat 8 Leo Sſezak, M 1 1 th, Max H 2 1285 an 8 Are! Saykflus Abende iin Die Mell der gelben Rasse) c Zeitbilder aus Japan. China n. d. Mandschure ß ſeie müssen Sie sich ansehen und In: 8 N ich nicht Sie werden beschwingien Herzens 8 1 0 1 Eswirt⸗ und voll Fröhlichkeif das Theater 5 a0 I U 0 5 U atſachen verlassen. Das mod. Japan, das sich trot ng und Bine Regteleistung von unerhörtem aller Zivilisation seine igen r alben Temperament, volſendetem Charme. heiten bewahrt hat.— Ching. Beit jaszinterender Wirkung. der älteste, 5. d eiarer Ausgezeichnet der Welt.— Schanghai, der be 1 e N Erüklien 1 e d. 5 8 führung e 5 E,heute chinesischekReichs- Den 5 Fabelhaft die Musik. Zentrale.— Peking, die alte poſiti⸗ 2. 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