N rm, ſ uch an die Ge * 1 4 14087 eee eee a ö Deutſchtums im Memelland. e des 13. März überhaupt noch Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldͤhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 23, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Jeilu Einzelpreis 10 P. Anzeigenpreiſe z A breite Colonelzeile⸗ au breite Zeile. Für im Agenheits⸗Anzeigen beſond Gür das Erſcheinen von Anzeiger zeſonderen Plätzen und für telephoniß— Gerichtsſtand Mannheim, Morgen⸗Ausgabe Montag, 4. April 1932 143. Jahrgang Nr. 154 Wieder mitten im Wahlkampf Auch der frühere Kronprinz macht jetzt ebenſo wie ſchon lange vorher ſein Bruder Auguſt Wilhelm in aller Oeffentlichkeit für Hitler Propaganda— Hindenburg fordert vom Stahlhelm klare Entſcheidung für oder gegen ſeinen Ehrenpräſidenten Ein Appell an die Beamten Zwölf Veamtenverbände für Hindenburg Ein neuer Sinn der Wahl Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Mit unſeren innerpolitiſchen Streitigkeiten ſchwächen wir unſere Poſition immer noch mehr. Hindenburg hat im erſten Wahlgang einen ſolchen Vorſprung vor den anderen Kandidaten erreicht, daß es unmöglich erſcheint, daß er noch eingeholt werden könnte. Lediglich wegen der Entſcheidung über die Perſon des Reichspräſidenten wäre alſo ein zweiten Wahlgang nicht mehr erforderlich. Deswegen könnten die 20—25 Millionen Reichsmark, die dieſer Wahlkampfetwa koſten wird — wobei die Verluſte durch die fortbeſtehende wirt⸗ ſchaftliche Unſicherheit und die materiell nicht erfaß⸗ ren Verluſte an ſeeliſchen Werten und Blutopfern gar nicht in Rechnung geſtellt ſind— dem deutſchen Volke erſpart werden, weun eine ſolche Möglichkeit verfaſſungsmäßig gegeben wäre. Das wäre nur der Fall geweſen, wenn die Gegenkandidaten des der⸗ zeitigen Reichspräſidenten auf ihre Wiederaufſtel⸗ lung verzichtet hätten. Wenn dem aber ſo iſt, dann erhebt ſich die Frage, ob nicht die Zweckloſigkeit dieſes Kampfes durch eine neue Sinngebung in ihr Gegenteil verwandelt werden kann, ſodaß die erforder⸗ lichen Opfer nicht nutzlos vertan werden. Zweifellos beſteht eine ſolche Möglichkeit. Delikſchland ſteht zur Zeit im ſchweren außen⸗ politiſchen Kampfe. Es kämpft in Genf um die Gleichberechtigung in den Fragen der Wehr⸗ macht, indem es von den Kriegsgegnern die Ein⸗ löſung des Verſprechens verlangt, daß Deutſchlands Abrüſtung nur eine Vorleiſtung für die allgemeine Abrüſtung aller Völker ſein ſolle. Deutſchland kämpft damit um die Sicherung ſeiner bedrohten Grenzen in Oſt und Weſt. Deutſchland kämpft aber in Genf auch noch um die Erhaltung des Nicht genung Namit ſteht Deutſchland heute ſchon mitten in dem entſcheidendſten Kampf, den es zunächſt für Deutſch⸗ laud gibt, 5 im Kampf um die Befreiung von den Tribut⸗ zahlungen. Alle dieſe Einzelkämpfe, insgeſamt der Kampf um utſere Exiſtenz überhaupt, ſind in dieſen Wochen — nach jahrelanger Vorarbeit zu ihrer Durch⸗ führung und Durchhaltung— in ein mehr oder weniger entſcheidendes Stadium getreten. Darüber hinaus aber ſind wir durch die letzten Pläne Tardieus noch gezwungen, unſer beſonderes Augenmerk darauf zu richten, daß wir nicht auch im Südoſten eingeſchnürt werden, indem man die Va⸗ ſallenſtaaten der kleinen Entente und Oeſterreich und Ungarn zu einem unter franzöſiſchen Protek⸗ torat ſtehenden Wirtſchaftsgebiet mit anti⸗ deutſcher Tendenz zuſammenfaßt. Dieſer ganze Fragenkomplex verlangt nicht nur unſere vollſte Aufmerkſamkeit, ſondern den Ein⸗ ſatz eines geſchloſſenen nat tonalen Willens. Und hier iſt tatſächlich der Punkt, von dem aus der Wahlkampf einen Sinn und eine für Keutſchlands Zukunft entſcheidende Bedeutung er⸗ 1 langen kann. Wenn es gelänge, auf Hindenburg den Füh⸗ rer in dieſem Kampfe eine ſtarke Mehrheit des deut⸗ ſchen Volkes zu vereinen, ſo wäre das ein außen⸗ politiſches Aktivum von nicht zu unterſchätzender Be⸗ deutung. Denn nach dem bekannten Sprichwort, wenn zwei ſich ſtreiten, freut ſich der Dritte, hat von unſeren innerpolitiſchen Streiiig⸗ keiten das Ausland den Gewinn, während Einigkeit im Innern unſere außenpolitiſche Poſition ſtärkt. Führer in dem vorgezeichneten außenpolitiſchen Kampfe iſt Hindenburg ſelbſt, das ſoll hier einmal mit aller Deutlichkeit feſtgeſtellt werden. Durch den beſtimmt formulierten Auftrag— eine ſcho⸗ nungsloſe Bilanz unſerer Lage zu ziehen und alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, die uns in Stand ſetzen, den Forderungen des Auslandes gegenüber Nein zu ſagen und dieſes Nein auch durchzukämpfen— den Hindenburg bei der Bildung des Kabinetts Brüning im Frühjahr 1930 dem Reichskanzler gab, hat er ſelbſt die Führung dieſes Kampfes übernommen. Es kann alſo, wenn dieſem Wahlkampf nach der ein Sinn zugeſprochen werden ſoll, nur der ſein, durch Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. April Zwölf Fachverbände der deutſchen Beamtenſchaft, die dem Deutſchen Beamtenbund ange⸗ ſchloſſen ſind, veröffentlichen einen Aufruf zum zweiten Wahlgang der Reichspräſidentſchaftswahl. Es heißt in dieſem„An die deutſche Beamtenſchaft“ gerichteten Appell für die Beamtenſchaft gehe es um ihre Rechte, die ſie in jahrelangem Ringen er⸗ kämpfen mußte. Aus den Vorgängen in Braun⸗ ſchweig ſollten die Beamten lernen, wo man den Polizeibeamten das Koalitionsrecht rückſichtslos genommen habe. Hindenburg ſei nicht Repräſentant einer Partei, ſondern Repräſentant des deutſchen Volkes, Kandidat aller deutſchen Staatsbürger und Volksgenoſſen, die den inneren Frieden in Deutſchland wollten, Kandidat aller die Republik und die Demokratie bejahenden Volksteile ohne Rückſicht auf Parteizugehörigkeit. Die beiſpielloſe Hingabe Hindenburgs für das Wohl des ganzen deutſchen Volkes verpflichte vor allem die Beamtenſchaft, die in einem beſonderen Treueverhältnis zum Staat ſtehe, und nicht einer Partei verpflichtet ſei, am 10. April durch die Stimmabgabe für Hindenburg ihre ſtaatsbürgerliche Pflicht in gleicher Hingabe zu er⸗ füllen. Unterzeichnet iſt dieſer Aufruf Fachverbänden der Beamten: Reichsverband Deutſcher Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten, Verband Preußiſcher Polizeibeamten, Ar⸗ beitsgemeinſchaft Mitteldeutſcher Polizeibeamtenver⸗ bände, Reichsbund der Gendarmeriebeamten Deutſch⸗ lands, Katholiſcher Lehrerverband des Deutſchen Reiches, Vorſitzender der Gewerkſchaft Deutſcher Ei⸗ ſenbahnfahrbeamten, Reichsgewerkſchaft Deutſcher Polizeibeamten, Arbeitsgemeinſchaft Norddeutſcher Polizeibeamten verbände, Arbeitsgemeinſchaft Süd⸗ deutſcher Polizeibeamten verbände, Beamtenzentral⸗ verband, Katholiſcher Lehrerverband, Abteilung Preußen, und Vorſitzender der Fachgewerkſchaft Deutſcher Weichenſteller. ** Der Deutſche Beamtenbund, die Spitzen⸗ organiſation, wird entſprechend dem Beſchluß ſeines Geſamtvorſtandes von der Herausgabe eines von folgenden eigenen Aufrufes für die Wiederwahl Hindenburgs abſehen, jedoch auch von ſich aus den vorſtehen⸗ den Aufruf der Fachverbände insbeſondere der Be⸗ amtenöffentlichkeit zuleiten. eine möglichſt große Stimmenzahl für Hindenburg dem feindlichen Ausland und der Welt überhaupt zu zeigen, daß das deutſche Volk im Kampf um die Befreiung von den Reparations⸗ zahlungen im Kampf um die Sicherung ſeiner Gren⸗ zen in Oſt und Weſt, im Kampf um ſeine Lebens⸗ exiſtenz und ſeine Gleichberechtigung ſich einig iſt. Deshalb wäre es falſch, am Wahlſonntag zu Hauſe zu bleiben. Deshalb wäre es aber auch falſch, um einer innerpolitiſchen Demonſtration willen, ſeine Stimme einem der ausſichtsloſen Kandidaten zu geben und ſo den Wahlgang um ſeinen Sinn zu bringen. Dieſe Wahl hat ihren Sinn und ihr Zweck iſt die Herſtellung der Einigkeit im außenpolitiſchen Abwehrkampf. Gelingt es dieſes Ziel zu erreichen ſo ſind die Opfer dieſes Wahlkampfes nicht umſonſt geweſen. Dieſes Ziel kann erreicht werden, wenn am nächſten Sonntag jeder ſeine Pflicht tut. Kein Mißbrauch für Wahlzwecke 5— Berlin, 2. April. Die Hauptgeſchäftsſtelle der Hindenburg⸗Ausſchüſſe teilt mit: Die„Braunſchw. Landesztg.“ beanſtandet, daß ein von der„Hindenburg⸗Spende“ ſ. Zt. heraus⸗ gegebenes Buch„Reichspräſident Hindenburg“ jetzt von den Vereinigt. Hindenburg⸗Ausſchüſſen verbreitet wird. Sie erblickt hierin einen Mißbrauch der„Hinden⸗ burg⸗Spende“. Demgegenüber ſtellen wir feſt: Für das Buch„Reichspräſtdent Hindenburg“ ſind nie⸗ mals Mittel der„Hindenburg⸗ Spende“ herangezogen worden. Der Verlag iſt ein rein privatwirtſchaftliches Unternehmen und die„Hinden⸗ burg⸗Spende““ hat ſich lediglich als Herausgeber des Buches betätigt. Selbſtverſtändlich ſind auch für die jetzige Verbreitung des Buches durch die Hindenburg⸗ Ausſchüſſe keinerlei Mittel der„Hin den⸗ burg⸗ Spende“ verwendet worden. Dor frühere Kronprinz bokonnt ſich öffentlich zu hiller Meldung des Wolffbüros — Breslau, 3. April. Der ehemalige Kronprinz, der ſich zur Zeit im Schloß Oels aufhält, veröffentlicht folgende Er⸗ klärung: Wahlenthaltung im zweiten Wahlgange der Reichspräſidentenwahl iſt unvereinbar mit dem Gedanken der Harzburger Front. Da ich eine ge⸗ ſchloſſene nationale Front für unbedingt notwendig halte, werde ich im zweiten Wahlgang Adolf Hitler wählen Ein Berliner Kommentar Berlin, 3. April. Nachdem ſchon ſeit längerer Zeit Prinz „Au wi“ ſich mit Haut und Haaren dem Natio⸗ nalſozialis mus verſchrieben hat und ſich als Verſammlungsagitator betätigt, hat nun auch der ehemalige Kronprinz ſein Herz für Hitler eut⸗ deckt. Seine Hitler⸗Kundgebung muß aufs peinlichſte überraſchen. Einmal deswegen, weil der Kronprinz, hier freilich nicht zum erſten Mal, das ehren⸗ wörtliche Verſprechen bricht, das er ſeiner Zeit dem Kabinett Streſemann gegeben hat, als es ihn aus der Vieringer Verbannung befreite, zum andern aber wegen der völligen politiſchen Verſtänd⸗ nisloſigkeit, die ſich in der lapidaren Begründung ſeines Schrittes enthüllt. Denn daß durch das aus⸗ ſichtsloſe Eintreten für Hitler dem Gedanken der Harzburger Front nicht gedient wird, hat ja inzwi⸗ ſchen ſelbſt Herr Hugenberg erkannt. Natürlich kann der Kronprinz wählen, wie er will. Daß er es aber für notwendig hält, ſeine Hitlerparole auf die Märkte hinauszutragen, iſt nicht ſehr taktvoll, iſt ſchlechthin illoyal. Trotz aller Bereitſchaft, der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung gerecht zu werden, bedauert auch die„D. A..“ dieſes politiſche Hervor⸗ treten des Kronprinzen, deſſen demonſtrativer Einzug in den Sportpalaſt bei der Dueſterberg⸗Veranſtaltung des erſten Wahl⸗ gangs bereits unliebſam aufgefallen iſt. Die„Germania“ wundert ſich nicht, daß man in der Hohenzollernfamilie heute das Hindenburg⸗ bild ganz von der Wand nimmt, um Adolf Hitler an ſeine Stelle zu ſetzen, aber ſtie rät dem Kronprinzen, ſich ja gewiſſenhaft zu überlegen ob eine Kundgebung wie die heutige den hohen Einſatz lohne, den der Bruch ſeines der Reichsregierung ge⸗ gebenen Wortes, ſich nicht politiſch zu betätigen, bedeutet!„Politiſchen Weitblick kann man zwar nicht lernen, wohl aber kann man durch die treue Erfüllung eines einmal gegebenen Ehren⸗ wortes ſich vor unangenehmen Enttäuſchungen be⸗ wahren.“ In eine äußerſt prekäre Lage wird die Stahlhelmleitung durch die Erklärung des Kronprinzen verſetzt. Soeben erſt hat die Bundesführung den Herzog von Coburg gerüffelt und mit dem Ausſchluß bedroht, weil er ſeinen Willen zur Stimmabgabe für Hitler bekundet hat. Nun folgt der Kronprinz ſeinem Beiſpiel. Dieſe Palaſtrevolution der Fürſten im Stahl⸗ helmlager verſchlägt der„Kreuzzeitung“ den Atem.„Wir haben,“ klagt das Organ des Stahl⸗ helms,„auf das Gefährliche eines ſolchen Be⸗ ginnens mehr als einmal aufmerkſam gemacht. Wer ſich zum Führerprinzip bekennt, folgt den Wei⸗ ſungen der Führung.“ Nun kommt hinzu, daß Hindenburg die Bundesleitung ultimativ aufgefordert hat, die Maßregelungen der Mitglieder zurückzunehmen, die ihm im erſten Wahlgang die Treue hielten. Es kann kein Zweifel darüber ſein, daß Hindenburg ernſtlich daran denkt, ſeine Ehrenmitglied⸗ ſchaft niederzulegen, wenn dieſer Auffor⸗ derung nicht entſprochen wird. Begreiflich, daß unter ſolchen Umſtänden bei der Bundesführung Ratloſigkeit und Verlegenheit herrſchen. Man ſucht Zeit zu gewinnen durch den Hinweis, daß Bundes⸗ führer und Bundeskanzler zur Zeit von Berlin ab⸗ weſend ſeien. Man entrüſtet ſich über die„tenden⸗ ziöſen Indiskretionen“, durch die das Aufforderungs⸗ ſchreiben Hindenburgs an die Oeffentlichkeit gezogen worden ſei. Das alles aber entbindet den Stahlhelm nicht von der Pflicht, offen undehrlich Farbe zu bekennen. Niemand, am allerwenigſten der Soldat, kann zwei Herren dienen. Eine Rede Hitlers in Leipzig Meldung des Wolffbüros — Leipzig, 9. April. Adolf Hitler ſprach am Sonntag nachmittag in den Hallen des Ausſtellungsgeländes der Tech⸗ niſchen Meſſe vor etwa 40 000 Zuhörern. Er führte aus, es gebe für ſeinen Sieg vielleicht über⸗ haupt keine beſſere Rechtfertigung als die Tatſache, daß die Parteien des gegenwärtigen Syſtems nach faſt 14jähriger Herrſchaft nichts Poſitives an Leiſtungen vorzeigen könnten. Sie ſagen, er⸗ klärte Hitler, wir würden der Bürgerkrieg ſein; in einem Deutſchland, in dem wir herrſchen, wird es keinen Bürgerkrieg geben. Sie ſagen, wir ſeien das Chaos; in einem Deutſchland, das unſere Fahnen trägt, treten wieder vollſtändige Diſ⸗ ziplin, Ordnung und Geſetz des Lebens ein. ſagen weiter, der Nationalſozialismus bedeute die Inflation. Wenn es unſeren Gegnern mit ihrem Abſcheu vor der Inflation wirklich ſo ereiſt wäre, warum ziehen ſie nicht ſelbſt diejenigen zur Verantwortung, die einſt Inflation gemacht haben? Unſere Gegner können uns knebeln, ſie können unſere Zeitungen verbieten, unſere Flugblätter be⸗ ſchlagnahmen, ſie können Redeverbote ausſprechen und uns den Rundfunk verſagen. Aber eins wer⸗ den ſie niemals erreichen: Daß ich den mit ihnen ge⸗ führten Kampf um das Deutſchland der Mo⸗ ral, der Ordnung und der Diſziplin auf⸗ gebe. Wir kapitulieren niemals. Ich habe gekämpft vor 13 Jahren als unbekannter Soldat, vor zehn Jahren, vor fünf Jahren, vor zwei Jahren und am 13. März. Ich werde kämpfen am 10. April, am 24. April und ich werde kämpfen in zehn Jahren, bis der Sieg errungen iſt. Ob das Schickſal mich aus⸗ erſehen hat, dieſen Kampf ſiegreich zu beſtehen, über⸗ laſſe ich dem Allmächtigen. Ich möchte jedenfalls mit meinem Fleiß, durch meine Arbeit und durch meine Beharrlichkeit mir das Recht ſelbſt verſchaffen, dieſen Kampf zu Ende zu führen. Wir kämpfen für ein neues Geſchlecht Ausklang des Potsdamer Reichselterntages 0 Potsdam, 3. April. Der 10. evangeliſche Reichselterntag, der drei Tage hindurch in Potsdam die Vertretung der El⸗ ternbünde aus dem ganzen Reich zu Beratungen über die ſchulpolitiſche Lage vereinte, wurde am Sonntag durch eine öffentliche Kundgebung im Luſtgarten geſchloſſen. Generalſuperintendent D. Dr. Dibel ius rich⸗ tete an die Verſammlung einen Appell, den er unter das Motto ſtellte„Wir kämpfen für ein neues Geſchlecht“. Mit heißer Sehnſucht, ſo führte er aus, erwarten wir eine neue Zukunft von eigem neuen Geſchlecht. Nicht die Wirtſchaft, nicht die Politik iſt unſer Schickſal, der Menſch ſelbſt trägt ſein Schickſal in der eigenen Bruſt. Die Zukunft wird einer Jugend gehören, die mit beiden Füßen in der Schöpferordnung Gottes ſteht und die zu⸗ gleich mit heißer Liebe ſich zu Volk und Vaterland bekennt und bereit iſt, für heilige Güter ihr Leben einzuſetzen. Im Kampfe für dieſe Jugend wendet ſich die evangeliſche Elternſchaft gegen alles, was dem Kinde den Glauben aus dem Herzen reißen kann. Sie kämpft gegen das Zerſtörungs⸗ werk der Gottloſigkeit, gegen die wid⸗ rigen Gemeinheiten der Straße und gegen die Predigt des Haſſes in jeder Form. Die Kundgebung fand ihren Ausklang mit dem proteſtantiſchen Schutz und Trutzlied„Ein feſte Burg iſt unſer Gott!“ f Mord in Breslau 2 Breslau, 3. April. Der als Untermieter bei einem Schloſſerehepaar wohnende Rentner Al be wurde heute ermordet aufgefunden. Der Tat dringend verdächtig ſoll der Sohn des Schloſſerehe⸗ paares ſein. Er wird zur Zeit vernommen, Sie 2, Seite/ Nummer 154 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 4. April 1932 „Nationale Front deutſcher Stände“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. April. Die zwiſchen der Wirtſchaftsparteti, der LJandvolkpartei und den Volkskonſer⸗ vattven geführten Verhandlungen mit dem Ziel eines gemeiſamen Vorgehens bei den bevorſtehen⸗ den Preußen wahlen können nach der„Ber⸗ liner Börſenzeitung“ als nahezu abgeſchloſſen gelten. Die Parteien werden in den Wahlkreiſen an ſich ſelbſtändig vorgehen, aber Etſtenverbindungen untereinander haben. Für die drei Parteien zu⸗ ſammen wird eine gemeinſame Landesliſte geſchaffen, die die Bezeichnung„Nationale Front deut⸗ ſcher Stände“ führt. Angeblich ſoll noch einmal der Verſuch gemacht werden, auch noch andere Grup⸗ pen der bürgerlichen Mitte zum Anſchluß zu be⸗ wegen. ie ö Mißhandlung 8 f 4 55 durch Nationalſozialiſten Meldung des Wolffbüros Berlin, 3. April. Am Belle Alliance⸗Platz ſind am Sonntag mittag gegen zwölf Uhr ein Zeitungshändler und ein ande⸗ rer Mann von etwa zwölf Perſonen, die die Nazßtuniform trugen, ohne jeden Anlaß an⸗ gegriffen und mißhandelt worden. Die Angrei⸗ fer flüchteten, als Polizei herbeigeruſen wurde, in die Hedemann⸗Straße, wo ſich das Verbands⸗ haus der NS D A P. beſindet. Die Polizei nahm ſofort in dieſem Hauſe unter Führung der beiden mißhandelten Männer Durch⸗ ſuchungen nach den Angreifern vor. Das Poltzeipräſidium wird nach dem Ergebnis ber. Feſtſtellung die vollſtändige oder teilweiſe Schließung des NSDAp.⸗Hauſes in der Hede⸗ mann⸗Straße auf Grund der Verordnung zur Be⸗ kümpfung politiſcher Ausſchreitungen erwägen. Aufruf der VBadiſchen Staalspartei Karlsruhe, 3. April. Die Babiſche Staatspartei erläßt folgen⸗ den Aufruf: Am 10. April hat ſich das deutſche Volk endgültig zu entſcheiden, ob es einen Reichspräſiden⸗ ten will, der die Gewähr für Ruhe und Ordnung und damit Aufbau bietet, oder ob es ſich dem alles zerſtörenden Links⸗ oder Rechtsradikalismus verkau⸗ fen will. Der erſte Wahlgang hat gezeigt, daß das deutſche Volk in ſeiner Mehrheit dieſen Radikalis⸗ mus ablehnt, nur einige Zehntauſend Stimmen ſehl⸗ ten Hindenburg zur abſoluten Mehrheit. In dem Endkampf am 10. April muß der Radikalismus ent⸗ ſcheidend geſchlagen werden, damit das deutſche Volk ſeine ganze Kraft für ſeinen Wiederaufbau einſetzen kann. Daher ruft die Badiſche Staatspartei alle ihre Anhänger und Freunde auf, erneut mit ganzer Hingabe und voller Kraft ſich für die Wahl Hinden⸗ hurgs einzuſetzen. Keine Kürzung des Beamtenurlaubs Meldung des Wolffbſtros — Berlin, 3. April. Das Reichsinnenminiſterium hat den Antrag der württembergiſchen Staats⸗ regtkerung auf Kürzung der Urlaubszeit für bie Beamten abgelehnt. In den meiſten Fällen werde durch eine ſolche Urlaubskürzung nicht einmal eine materielle Erſparnts eintreten, weil die Kollegen des Beurlaubten deſſen Funktionen nicht zu erfüllen hätten. Materielles Intereſſe an einer Verkürzung der Urlaubszeit für Beamte beſtehe höchſtens bei den Betriebsverwaltungen, die evtl. Hilfskräfte einſtellen müßten. Die preußiſche Staatsregierung hat für ihren Bereich grundſätzlich bekannt gegeben, daß auch die von ber Gehaltskürzung betroffenen Beamten oder Hiejenigen, die infolge der Sparmaßnahmen in ein anderes Amt perſetzt wurden, in ihrem Urlaubs⸗ anſchruch nicht zu kürzen ſeien, Winklers Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 3. April Der öſterreichiſche Vizekanzler Winkler, der urſprünglich am Sonntag wieder nach Wien zurückkehren wollte, wird, ſeinen Berliner Aufent⸗ halt noch über den Montag vielleicht bis zum Dienstag ausdehnen. Es hat ſich das Be⸗ dürfnis herausgeſtellt, die auf den verſchiedenſten, die beiden deutſchen Staaten berührenden Gebieten gepflogenen Beſprechungen noch zu erweitern und zu vertiefen. Die Verhandlungen, die auf eine öſterreichiſchen Fremdenverkehrs abzielen, haben einen günſtigen Verlauf genommen. Die An⸗ regung der öſterreichiſchen Bundesregierung, Reichs⸗ deutſchen, die in Oeſterreich Konten haben, von dieſen einen gewiſſen Betrag freizugeben— man ſpricht von achthundert Mark— iſt auf frucht⸗ baren Boden gefallen. Im Reichswirtſchaftsminiſterium wird gegenwärtig eine Vorlage ausgearbeitet, die von dieſem Prinzip ausgehend eine gewiſſe Auflockerung des Ferienreiſeverkehrs ſchaffen ſoll. Das Projekt, das auch vom verkehrsminiſter Treviranus warm befürwortet wird, ſoll am Montag noch mit dem Reichsfinanz⸗ miniſter Dietrich beſprochen werden. Es iſt aber wohl beſtimmt damit zu rechnen, daß eine Regelung . Reichs⸗ Berlin, 3. April Zur Ermöglichung verſchärfter Steuer ⸗ aufſicht beſtimmt die Notverordnung des Reichs⸗ präſidenten vom 18. Juli 1931 die Pflicht zur fort⸗ laufenden Aufzeichnung von Einkommen,„die eine gewiſſe vom Reichsminiſter der Finanzen zu beſtim⸗ mende Grenze überſchreiten“ auch für ſolche Be⸗ zieher, die im übrigen Bücher nicht zu führen brauchen. Dieſe Grenze iſt vom Reichsfinanzminiſter auf 100000 Mark feſtgeſetzt worden. In einer ſoeben herausgekommenen neuen Verordnung [RGBl. 1 S. 165) vom 24. März d. J. wurden für die erſtmals mit dem 1. April 1932 beginnende Aufzeichnungspflicht nähere Beſtimmungen getroffen, 1. Wer iſt auſzeichnungs pflichtig? Wer für den im Kalenderjahr 1930 beendeten Steuerab⸗ ſchnitt auf Grund ſteueramtlicher Feſtſtellung„ent⸗ weder in einer einzelnen Einkommensart oder in mehreren Einkommensarten zuſammen Reinein⸗ künfte von mehr als 100 000 Reichsmark ge⸗ habt hat“. Die Faſſung läßt vermuten, daß für das Wirkſamwerden der Aufzeichnungspflicht nicht unter allen Umſtänden das Geſamteinkommen entſcheidend iſt, ſondern es ſchon genügt, wenn unter mehreren Einkommensarten ſich eine befindet, die mehr als 100 000 Mark gebracht hat. Beiſpiel: Einkommen als Leiter eines Unter⸗ nehmens 110000 Mark; abziehbarer Verluſt aus Spekulationsgeſchäften 20000 Mark. Obſchon das Einkommen weniger als 100 000 Mark beträgt, be⸗ ſteht Aufzeichnungspflicht. 2 Beginn und Wegfall der Aufzeich⸗ nungspflicht: Die Aufzeichnungspflicht beginnt mit dem Beginn des auf die Feſtſtellung folgenden Kalenderjahres und ſofern das Steuerjahr nicht mit dem Kalenderjahr zuſammentrifft, mit dem Anfang des auf die Feſtſtellung folgenden Steuerbeſcheids. Die Aufzeichnungspflicht fällt wieder fort, wenz bei ſpäteren Veranlagungen oder Rechts⸗ mittelverfahren feſtgeſtellt wird, daß in zwei auf⸗ einanderfolgenden Stenerjahren das Einkommen die obengenannte Höhe nicht hatte. 3. Was aufzuzeichnen iſt: Die Einnahmen o ſind einzeln aufzuzeichnen, auch ſolche, die der Ein⸗ kommenſteuer nicht unterliegen(z. B. einmalige Schenkungen, Erbſchaften, Vermögensanfälle wie: Lotteriegewinne uſw.) ſowie Einnahmen ſolcher Beſſerung des 4 Niſſion Deutſche Mithilfe für Veſſerung des öſterreichiſchen Fremdenverkehrs in dieſem Sinne erzielt werden wird, wenn auch gewiſſe techniſche Schwierigkeiten noch überwunden werden müſſen, Zu dem Ende ſind bereits Er⸗ hebungen über die Größe der Guthaben und über die Art der Verrechnung eingeleitet worden. Der Sinn des neuen Verfahrens iſt, die Fremdeninduſtrie zu heben, ohne daß die Valutabeſtände der Reichsbank eine Schmälerung erfahren. Man denkt in Berlin daran, generell eine ähnliche Vereinbarung auch mit anderen Län⸗ dern zu treffen, in denen deutſche Guthaben ein⸗ gefroren ſind. Ueber die Agrarfragen, wieſen wurde, wird Vizekanz⸗ ler Winkler gleichfalls am Montag noch eine Aus⸗ ſprache mit dem Reichsernährungsminiſter Schiele haben, nachdem die Dinge zuvor ſchon mit den be⸗ vufsſtändiſchen reichsdeutſchen Inſtanzen erörtert worden ſind. auf die ja ſchon hinge Vizekanzler Winkler hat bei wiederholten Ge⸗ legenhetten ſeine Befriedigung über das Ver⸗ ſt än dnis und Entgegenkommen zu ver⸗ ſtehen gegeben, das er bei allen maßgebenden Ber⸗ liner Stellen für die beſondere Notlage Oeſterreichs gefunden hat. Den ſtärkſten Eindruck hat auf ihn die Begegnung mit dem Reichspräſidenten von Hindenburg gemacht, von dem er heute vormit⸗ tag empfangen wurde. Allfzeichnungspflicht bei Einkommen liber 100 000 Ml. zu⸗ Perſonen, die mit dem Aufzeichnungspflichtigen ſammen veranlagt werden(Ehegatten, Eltern und Kinder), im letzteren Falle aber nur, ſoweit die Verwaltung der Einkünfte dem Ehegatten bzw. im Falle von Kindseinkommen der Verwaltung von Vater oder Mutter unterſteht. Für nicht in Geld beſtehende Einnahmen genügt zuſammenfaſſende Aufzeichnung, wenn die Einnahmen für den Haus⸗ halt des Steuerpflichtigen oder für andere nicht⸗ betriebliche Zwecke verwendet werden. Aufzuzeichnen ſind die Reinein künfte(Ein⸗ künfte nach Abſetzung der auf ſie entfallenden Werkungskoſten, aber ohne Abſetzung von Sonder⸗ leiſtungen im Sinne§ 17 Abſ. 1 Nr. 7 ESt. von Muſterverträgen nach 8 15 Abſ. 1 Nr. 4 EStch, und von Abfindungen). Eine Aufzeichnungspflicht hinſichtlich der Aus⸗ gaben und von Vermögen beſteht nicht; doch bleibt der Erlaß von Beſtimmungen hierüber vorbehalten. Vereiteller Raubüberfall Meldung des Wolffbüros ö— Berlin, 3. April. In der Nähe des Friedrichshains verſuchten heute zwei Männer einen Hauswirt, bei dem ſie Miet⸗ gelder vermuteten, zu berauben. Als der Hauswirt Blum mit dem Ausrechnen einkaſſterter Mietgelder beſchäftigt war, klingelte es an der betreffenden Woh⸗ nung. Der Sohn des Portiers ſah ſich zwei Männern gegenüber, die nach dem Hauswirt fragten. Er ließ die beiden Unbekannten in die Wohnung ein. Die beiden jungen Leute zogen ſofort zwei Pi ſt o⸗ len und ſeuerten auf die Anweſenden mehrere Schüſſe ab, ohne jedoch jemand zu treffen. Der Schwager des Hausbeſitzers, ein Polizei⸗ beamter in Zivil, gab aus einem Repolver auf die Eindringlinge Schüſſe ab. Als die Burſchen er⸗ kannten, daß ihr Plan mißglückt ſei, flüchteten ſie, würden jedoch von dem Polizeibeamten verfolgt, der einen zufällig vor dem Hauſe vorüberfahrenden Streifenwagen der Polizei anhielt. Die Flüchtlinge würden nach einer lebhaften Schießerei auf der Straße, bei der zwei Unbeteiligte durch die Burſchen verletzt wurden, feſtgenommen. Reichsbankbeamter aus dem Zuge geſtürzt „Emil und die Detektive“ Erich Käſtners Stück im Nationaltheater Parole Emil! Auf brei verſchiedenen Ebenen iſt dieſe Loſung erklungen, im Roman, im Tonfilm und nun auch auf dem Theater. Das Buch war vielleicht das Schönſte, der Tonfilm das Wirklichkeitsnächſte, aber das Theater hat noch etwas vom großen Spjelzeug, und das macht es ſo romantiſch. Allerdings ganz und gar im heutigen Sinn. Zwar iſt das Indianer⸗ ſplelen von einſt noch in nicht zu verkennenden Reſten vorhanden, und auch die rege Beziehung zu Detektiven vom Schlage Nick Carters bleibt durch⸗ gus aufrechterhalten. Aber dafür wird in dieſem Stück nicht nur Detektiverles geſpielt, ſondern ein Tichtiger Dieb gefangen. Und das iſt das Feine daran. Die Jugend macht ſich ſelbſtändig. Das Neuſtadt, aus dem der junge Held des Stückes, Emil Tiſchbein, kommt, liegt zwar nicht an der Haardt. Es iſt ſehr weit an Berlin herangerückt, und die Jungens, die in dem Stück vorkommen, ſind 1 nachhaltig mit Spreewaſſer getauft, daß es den annheimer Buben faſt ein wenig ſchwer fällt, ſich mit ihnen richtig zu verſtändigen, Aber die Mann⸗ heimer Aufführung weiß die Strecke Mannheim— Berlin leicht und luſtig zu verkleinern. Sie hat dafür einen richtigen Eiſenbahnzug flott ge⸗ macht, den ſie dem Württembergiſchen Landestheater nerdankt. Dieſes herrliche Rieſenſplelzeug kann als ein beachtlicher Auftakt der Zuſammenwirkung von Württemberg und Baden gelten, für die beim Mann⸗ heimer Nationaltheater außerdem die Perſönlichkeit des Intendanten Maiſch garantiert, der von ſeinen ſchwäbiſchen Landsleuten und Fachkollegen ganze Eiſenbahnzuige aus Erſparnisgründen für ſeine Bühne ausborgen kann. g Der Spielleiter Hermann Albert Schröder hat es verſtanden, mit dieſem Zug all die kleinen und großen Kinder der Mannheimer Erſtaufführung in das Reich des Wirklichkeitsmärchens von Emil und den Detektiven zu entführen. Er hat nicht wie im Tonfilm zur Verkörperung der fungen Titel⸗ i heldenſchar des Titels lauter Buben zur Verfügung gehabt, vielmehr mußte eine Art Hexenküche aus dem Fauſt herhalten, eine allſeitige Verjüngung unter den Schauſpielern vorzunehmen. Sie glückte auf der ganzen Linie, wenn auch nicht durchweg auf der ſchlanken. Der Emil von Bum Krüger war ein richtiger guter Junge, der zu den Detektiven ausgezeichnet paßte. Dieſe waren von dem„Profeſſor“ Fritz Schmiedels angeführt, der einen klugen, ordent⸗ lichen, tapferen Burſchen auf die Bühne ſtellte. Raoul Alſter gab den Guſtav mit der Hupe ſehr komiſch. All die andern Jungens müſen ſich ſchon mit einem Geſamtlob begnügen; es war eine vortrefflich organiſierte Bande, die den großen und kleinen Zu⸗ ſchauern immer wieder helle Freude machte. Sie bewegten ſich in den Stuttgarter Dekorationen wie wenn ſie in dieſem leicht kolorterten Paul Simmel⸗ Berlin alle Tage herumzutollen hätten. Beſonders die Jagd nach dem Dieb, aus dem Hans Fin ohr einen richtigen Galgenvogel machte, war überaus luſtig. g Aus dem Kreis um Emil ſind noch zu nennen: die biedere Mutter von Gliſabeth Stieler, die Berliner Baſe Ponny Hütchen von der behenden Friedel Heizmann und Martha Kuenniger, die wie die Dekorationen von Stuttgart gekommen war, um für die erkrankte Lene Blankenfeld als prächtige Großmutter den letzten Akt zu dekorieren. Das Herrenperſonal ſteuert noch manche wohl⸗ gelungene Figur bei. Es gab herzlichen Beifall für das Geſchenk an die Jugend, das ihr da ſo gauz unvermittelt durch den Spielplan des National⸗ theaters gemacht wurde. Die verbindenden Licht⸗ bildtexte dürfen noch ein wenig fixer abrollen. Im übrigen wird es in den nächſten Wochen für viele große und kleine Kinder heißen:. 8 Parole Emil! E. * In der heutigen Aufführung der Operette„Prinz Methuſalem“ ſingt Ellen Philips die Puleinellg⸗ „Emil und die Detektive“ gelangt am Diens⸗ tag zur Wiederholung, Im„Don Glovauni“ am Freitag ſingt Margarete Bäumer als Gaſt die Donna Anna. f N Feſtlonzert des Südfunks zu Gunſten der Mannheimer Nothilfe Die Begeiſterung des Publikums erreichte eine für Mannheim ungewöhnliche Siedehitze, und es wäre unter anderen Gegebenheiten wohl zu einem Zugaben⸗Konzert gekommen. Drei Lieblinge des Mannheimer Publikums, die ſich davon überzeugten, in welch dankbarer Erinnerung ſie immer noch bei allen Muſikliebhabern ſtehen und jeder mit ſeinen Glanzſtüicken! Gertrud Bindernagel eröffnete den Triumphzug der Geſangsgrößen mit ihrer ſieg⸗ haften Wiedergabe der„Hallen⸗Arie“ aus Tann⸗ häuſer, um dann im zweiten Programmteil zu Wag⸗ ners ebenbürtigen Antipoden, G. Verdi, abzu⸗ ſchwenken. Die Leonore in der„Macht des Schick⸗ fals“ war eine der erſten großen Aufgaben, mit denen ſich Frau Bindernagel in die Herzen der Mannheimer hineinſang. Angeſichts der dankbaren Aufgaben, die die„Leonore Nr. 3“(neben den gleich⸗ namigen Geſtalten aus Fidelio und Troubadour) jeder Sängerin bietet, iſt es kaum begreiflich, daß die„Macht des Schickſals“ ſo lange in Bühnen⸗ Archiven ſchlummerte. Auch Margarete Kloſe, die an der Staatsoper Berlin ein ſchönes Arbeitsfeld gefunden hat, er⸗ innerte ſich gerne der„Eboli“ in Don Carlos, die ſie in Mannheim verkörpert hatte. Ste brachte wie⸗ der die große Arie zum Vortrag und fand außer⸗ dem in der bekannten Arie aus Glucks Orpheus willkommene Gelegenheit, ihren fülligen wohllauten⸗ den Alt vorteilhaft zur Geltung zu bringen. Jede Stimme entfaltete außerdem ihren Sonderreiz in dem großen Zwiegeſang Amneris⸗Alda, wo ſich Bin⸗ dernagels leuchtender Sopran vom dunklen Samt der Altſtimme von Marg. Kloſe abhob. Mit lächelnder Siegermiene betrat Willy Dom⸗ graf⸗Faßbänder, ebenfalls ein Liebling des Mannheimer Publikums, das Podium and ließ alle ſeine Künſte in den Einzelgeſängen von Figaro 1 und 2 ſpielen, wobei auf den Mozartſchen die feine Komik entfiel, der zweite die Erinnerung an die Improviſations⸗Scherze der Aera Roſſint wachrief. * Telegraphiſche Meldung 0 3 212 1 ne — Amſterdam, 3. April. Zwiſchen den Eiſenbahn ge ſtationen Holten und Dyckerhoff iſt am Samstag aus a dem aus Deutſchland kommenden D⸗Zug Nr. 5 174 der Reichsbankbeamte Max Fritze aus Berlin B11 herausgeſtürzt. Er erlitt dabei eine ſchwere Ge⸗ der hirnerſchütterung. dat Der verunglückte Beamte hatte zuſammen mit zwei Kollegen eine größere Goldſendung So der Deutſchen Reichsbank für die Niederländiſche we Bank nach Amſterdam zu begleiten. Kurze Zeit Re nachdem der Beamte zum Zuge hinausgefallen war, Ne bemerkten ſeine beiden Kollegen das Verſchwinden 801 und zogen die Notbremſe. Die Strecke wurde ab⸗ 8 geſucht, und man fand den Verunglückten in 8 ſchwerverletztem Zuſtand neben den Schie⸗ n nen. Der-Zug ſetzte nach einigem Aufenthalt ſeine En Fahrt nach Amſterdam fort, wo der Goldtrausport, Fe zu deſſen Bewachung der Beamte gehörte, ordnungs⸗ pr gemäß abgeliefert wurde. Sc 5 Er Letzte Meldungen e * ſch! Kanzler⸗Rede in Karlsruhe durch Rundfunk Ein — Karlsruhe, 3. April. Wie wir hören, wird die kir Rede, die Reichskanzler Dr. Brüning am Montag, Sil den 4. April, in Karlsruhe halten wird, durch den 1 Rundfunk verbreitet werden. 5 Pa Eine Erklärung des„Völk. Beobachter ſen — München, 2. April. Der„Völk. Beobachter“ Hir knüpft an die Veröffentlichung der Anflagenachricht ſei mit der Ueberſchrift„Eine unerhörte Verdächtigung“ Mi folgende Erklärung an: Wir fühlen die Verpflich⸗ Kr tung, ausdrücklich feſtzuſtellen, daß es uns voll⸗ M. kommen ferngelegen hat, den Ausdruck G4 „Hindenburg⸗ Spende“ in bezug auf die 5 gleichnamige Stiftung des Herrn Reichs⸗ 15 präſibdenten zu gebrauchen. 5 Me Vier Monate Gefängnis hin — München, 3. April. Wegen Beleidigung des Sp bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held wurde 705 der Reichsbahnoberſekretür Hellebrand aus. Augsburg vom Amtsgericht Kaufbeuren zu vier 575 Monaten Gefängnis verurteilt. 91 Wegen NSDAP⸗ Agitation friſtlos entlaſſen leb — Wiesbaden, 3. April. Bei einer bau uch 15 die in der hieſigen Geſchäftsſtelle der NSDAP 555 vorgenommen worden war, iſt auch Material be. hie ſchlagnahmt worden, das von zwei Regie rungsangeſtellten geliefert worden war. Dieſes Material enthielt eine unerlaubte Agitation. Darum wurden die beiden Angeſtellten jetzt friſtlos entlaſſen. Der Betriebsrat hat die Gründe für dis friſtloſe Entlaſſung als berechtigt erklärt und die 193 Einſprüche der Entlaſſenen abgewieſen. 34 Familientragödie 5 bet — Leipzig, 3. April. Im benachbarten Seebeniſch 15. durchſchnitt heute der Arbeiter Kurt Schmidt ver ſeinen beiden, anderthalb und zweieinhalb Jahre alten Kindern, die Kehle. Die Ehefrau Lat entging dem Tode durch die Flucht, Nach der Tat M. erhängte ſich der Mörder. Was Schmidt zu der Lel entſetzlichen Tat veranlaßte, iſt noch nicht geklärt. Ho Drohbriefe aun deutſche Führer im Memelgebiet 35 — Memel, 3. April. Die beiden Deutſchtums⸗ Ba führer Konrad und Gubba erhielten beide Ve Drohbrieſe, die anſcheinend von großlitauiſchen Krei⸗ Ga ſen ſtammen. In den Brieſen wird von beiden Ve verlangt, ſie möchten für den kommenden Landtag Ha nicht mehr kandidieren und im Intereſſe ihrer eige⸗ Un nen Sicherheit aus dem Memelgebiet nach Deutſch⸗* Ka land verſchwinden. Te Tardien in London eingetroffen All — London, 3. April. Miniſterpräſident Tardten iſt in Begleitung des Finanzminiſters Flandin S1 heute nachmittag.15 Uhr hier eingetroffen. Die Fr franzöſiſchen Staatsmänner wurden am Bahnhof 205 von Macdonald begrüßt. 955 Seines überragenden Könnens wohl bewußt, ließ 230 er Roſſini, was Roſſinis iſt, vor allem ſeine queck⸗ ſilbrige vokalreiche und konſonantenarme Mutter⸗ ſprache und wirbelte die bekannte Kayatine des von Metſter⸗Barbiers in einem Preſtiſſimo daher, dem wa nur ein derart glänzendes Orcheſter wie das unſeres zal National⸗Theaters folgen konnte. In überſchäu⸗ La mender Sangesluſt ließ er da und dort geſchmackvolle du⸗ Koloraturen einfließen, legte einmal ein hohes g we ein und verſtieg ſich in über⸗tenorglen Höhen mit Ha einem Fiſtel e aus 2. geſtrichenen Regionen. f Ap Bedeutete ſchon die Begleitung der verſchiedenen bei Arien mit ihrem unvermittelten Wechſel aller Stil⸗ lin richtungen eine ſchwere Aufgabe ür unſer braves am Orcheſter, ſo ſteigerten ſich die Anſprüche noch durch ma die verſchiedenen orcheſtralen Einlagen, die mit ſel⸗ pr tenem Elan gebracht wurden. So gab es zunächſt* ger einen Streifzug durch die Glanſpunkte der Quver⸗ J Sa turen⸗Literatur, beginnend mit Wagners„Taun. Ar häuser die in vollem Glanz erſtand, über Niculais wa queckſtlbrige„Juſtige Weiber“, bis zu Roſſinſs be. nic liebter„Diebiſcher Elſter mit ihrer pomphaften 60 Einleitung. Ein ſeltenes Glanzſtück bildete ferner Ko der„Römiſche Karneval“ von Berlioz, der uns von„ſe einem Akademie⸗Konzert in angenehmer Erinne⸗ Be rung ſtand. Mit den letzten Nummern wandte ſich es das Programm vollends den Freuden des irdiſchen ven Daſeins zu, als es die Walzer⸗Melodien des„Ro⸗ ſtet ſenkavalier“ zu einem Strauße wand, den Cancgn⸗ ſetz Taumel Offenbachs wieder erſtehen ließ und mit einem Glanzpunkt der Johann⸗Strauß⸗Walzer, dem berrlichen Kaiſer⸗Walzer, abſchloß. Generalmuſtk⸗ nu. direktor Joſeph Roſenſtock bewährte ſeine Umſicht un nicht nur als von allen Prominenten dankbar an⸗ 24. erkannter geſchickter Künſtler der orcheſtralen Be⸗ ve gleitung, ſondern auch ſeine Vielfeitigkeit, die dem 1 u Wagnerſtil ebenſo gerecht wurde, als jenem Wiener Ats Kapellmeiſter Franz Binder, der mit geſchickter Hand De die Ouverture zu Offenbachs Orpheus orcheſter⸗ und Ta publikumsſicher zuſammenwob. Angeſichts der Be⸗ reitwilligkeit, nüt der ſich die Mannheimer Seude⸗ ſtelle des Süddeutſchen Rundfunks(Dr. Holzbauer) in den Dienſt der Wohltätigkeit ſtelte, hätte das i Feſtkonzert einen noch beſſeren Beſuch verdient tbahn⸗ ig aus g Nr. Berlin e Ge⸗ ii dung ndiſche Zeit t war, binden de ab⸗ nn im Schie⸗ ſeine Sport, tungs⸗ ontag, ch den 8 achter“ ich richt igung“ pflich⸗ vol. druck die Reichs⸗ ig des wurde aus vier aſſen chung, DAP. 2 al be⸗ egie⸗ t war. tation. riſtlos ür die nd die heniſch midt inhalb Heſfrau Tat zu der lärt. gebiet htums⸗ beide n Krei⸗ beiden andtag r eige⸗ eutſch⸗ ardten landin Die ahnhof t, ließ queck⸗ Nutter⸗ ne des r, dem tnſeres rſchäu⸗ ackvolle bhes g en mit edenen 1 Stil⸗ braves durch nit ſel⸗ unächſt Ouver⸗ A „Taun⸗ icnlais tis be⸗ phaften ferner us von riune⸗ dte ſich kolſchen 5„Ro⸗ aucan⸗ d mit , dem Imuſik⸗ Umſicht ar an⸗ n Be⸗ ie dem Wiener ee Montag, 4. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 154 Ein Sonntag voll Sonnenſchein Krokusblüten und das Sproſſen und Grü⸗ nen im Garten, Feld und Wald verkünden den Lenz. In den ſtädtiſchen Anlagen ſo namentlich am Paradeplatz, lenkt die goldgelbe Blüte der weit⸗ hin leuchtenden Forſythien die Aufmerkſamkeit der Vorübereilenden auf ſich und erinnern dieſe daran, daß der Frühling ins Land gezogen iſt. Dies konnte auch am geſtrigen Tage, dem erſten Sonntag im Monat April, der ſonſt immer recht wetterlauniſch iſt, feſtgeſtellt werden. Nach dem Regen der letzten Wochentage, der für die geſamte Vegetation ſehr förderlich war, ſtrahlte überraſchen⸗ 5 e 8 zur allgemeinen Freude die alles Sonne den ganzen Sonntag von einem faſt 1 Himmel herab. Beſonders erfreut war die große Schar der Erſtkommunikanten, denn der geſtrige hohe Feiertag der katholiſchen Kirche erhielt durch den prächtigen Sonnenſchein ein feſtliches Gepräge. Schon in aller Frühe zogen die kerzentragenden Erſtkommunikanten, die Mädchen in weißen Klei⸗ dern und mit Kränzchen auf dem Haar und die feſtlich gekleideten und mit einem Sträußchen ge⸗ ſchmückten Buben nach den Sam melſtellen. So ver⸗ einigten ſich u. a. die Erſtkommunikanten der Jeſuiten⸗ kirche im L⸗Schulhaus und die von St. Joſef im Schweſternhaus auf dem Lindenhof. Unter antritt der Geiſtlichkeit ging es dann in feierlicher Prozeſſion in die Kirche, wo der Zug von brau⸗ ſenden Orgelklängen begrüßt wurde. Die Feier hinterließ überall einen tiefen Eindruck. Erwähnt ſei, daß ſich an der Prozeſſion von St. Joſef 100 Mädchen und 66 Knaben beteiligten. Die Kapelle Krug ſpielte kirchliche Weiſen. Erſtmals war die Muſikerſchar durch eine Abteilung der Knaben⸗ Tapelle der Lindenhofpfarrei verſtärkt. Der ſelten ſchöne Frühlingstag und das Er⸗ wachen der Natur aus dem Winterſchlaf lockte die Menſchen aus dem ſteinernen Häuſermeer der Stadt hinaus. So ſah man denn auch überall ſehr viele Spaziergänger. Die Gartenreſtaurants waren teilweiſe gut beſetzt, da man bei der intenſiven Wärmeausſtrahlung der Sonne überall gerne ſich im Freien aufhielt. Viel beſucht wurde namentlich der Waldpark und das Strandbad, wo ſich. die Ruderer und Paddler ein Stelldichein gaben und lebhafter Betrieb herrſchte. Wie uns bahnamtlich mitgeteilt wird, war der allgemeine Reiſever⸗ Fehr lebhaft, während ſich der Ausflidsvertehr und der Verkehr nach der Stadt in mäßigen Grenzen hielt. Vor⸗ 44506 Arbeitsloſe im Arbeitsamtsbezirk Mannheim Das Arbeitsamt Mannheim zählte am 31., März 1932 insgeſamt 44506 Arbeits loſe, davon 34929 Männer und 9577 Frauen. Die Abnahme beträgt im Vergleich zum letzten Stichtag vom 15. März ds. Is. 902 Perſonen. Die Arbeitſuchenden verteilen ſich auf folgende Berufsgruppen: Männer Frauen Landwirtſchaft 240 200 8 Metallinduſtrie 9076 316— 254 Lederind. u. Verarbeitung 556 512— 15 Holzinduſtrie 1590 19— 60 Nahrungs⸗ u Genußm.⸗Gew. 709 1 Bekleidungsgewerbe 67 518— 70 Baugewerbe 3261 5 Vervielfältigungsgewerbe 262 85— 1 Gaſt⸗ u. Schankwirtsgew. 297 5 Verkehrsgewerbe 1842 64 65 Hausangeſtellte aller Art— 1410— 34 Ungelernte Arbeiter 11034 1426— 146 Kaufm. Angeſtellte 3240 1830— 109 Techn. Angeſtellte 1167 16 Alle and. Berufsgruppen 1188 928— 42 Von den Arbeitſuchenden entfallen auf die Stadt Mannheim 26776 Männer und 7399 Frauen, auf die Landgemeinden 8153 Männer und 2178 Frauen. Unterſtützung haben bezogen 20 486 Perſonen und zwar Arbeitsloſenunterſtützung 8646 und Kriſenunterſtützung 11 840 Perſonen. Zu den Unterſtützungsberechtigten kamen noch 23 996 zuſchlagsberechtigte Ehegatten und Kinder. Die Ausſtellung der Geſellenſtücke von der wir bereits am Samstag berichtet haben, war während des geſtrigen Sonntags das Ziel zahlreicher Beſucher von Mannheim und aus dem Landbezirk. Im ganzen Hürften etwa 2000 Perſonen durch die Räume gegangen ſein, in denen die Be⸗ weiſe der Tüchtigkeit und des Fleißes unſeres Handwerker⸗Nachwuchſes ausgeſtellt ſind. Am 18. April findet die übliche Preisverteilung ſtatt, bei der auch bekannt gegeben wird, welche Lehr- linge die alljährlich vom Badiſchen Landesgewerbe⸗ amt ausgeſetzte Studienreiſe nach München machen dürfen. Außerdem gibt es dann Bücher⸗ preiſe und Diplome als äußere Anerkennun⸗ gen für ie tüchtigſten Junghandwerker. Das Schönſte wäre allerdings, wenn all dieſe guten Arbeitskräfte weiter produktiv tätig ſein könnten, was unter den gegenwärtigen Umſtänden leider nicht der Fall iſt. So kann beiſpielsweiſe von den 60 neugebackenen Geſellen im Kunſt⸗, Bau⸗ und Konſtruktionsſchloſſerhandwerk, denen die Note „fehr gut“ zuerkannt wurde, kaum der zehnte Teil Beſchäftigung finden. Bei den anderen Berufen iſt es auch nicht beſſer. Aber die jungen Handwerker verzagen nicht und werden in ihrem Beſtreben, ſtets das Beſte zu leiſten, ſich auch weiterhin durch⸗ ſetzen. * * Sammlung. Auf Grund der Bundesratsverord⸗ nung vom 15. Februar 1917 über Wohlfahrtspflege und der badiſchen Vollzugsverordnung hierzu vom 24. Februar 1917 wird dem Bad. Landes⸗ verein für Innere Miſſion in Karls⸗ ruhe in jederzeit widerruflicher Weiſe die Erlaub⸗ nis erteilt, in der Zeit vom 1. September bis 31. Dezember 1932 an noch näher zu beſtimmenden Tagen im Lande Baden eine 5 mlung bei dem evangeliſchen Volksteil d des Landes Baden zit veranſtalten. Die genaue Bezeichnung der Tage, an denen die Sammlung in den einzelnen Städten nd Gemeinden durchgeführt werden ſoll, erfolgt 5 Antrag 1 das jeweils e Bezirks⸗ am iſt nicht die V Der Großſtädter rettet etwas vom Niederſchlägen, reicht haben. Raſſehunde⸗Ausſtellung in Warum Raſſehunde? Zur Förderung der Raſſehundezucht veranſtalten am 10. April in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen die Ver⸗ einigten Hundefreunde für die Intereſſen⸗ gemeinſchaft der Kynologiſchen und Dreſſurvereine Mannheim mit Unterſtützung aller Raſſezucht⸗ und allgemeiner Vereine Badens eine Raſſehunde⸗ 5 usſtellung, die zugleich als 9. Badiſche Landes verban 98 5 Ausſtellung durchge⸗ 2 8 werden ſoll. Den Ehrenvorſitz führt Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich. Dem Ehrenaus⸗ ſchuß gehören prominente Perſönlichkeiten des öf⸗ fentlichen und privaten Lebens an. Es handelt ſich hier nicht nur um eine Hundeausſtellung von wraler Bedeutung, ſondern um eine Werbeſchau von internationalem Charakter auf der die Raſſehundezucht in ihrer höchſten Voll⸗ endung gezeigt werden ſoll. Es herrſcht noch immer Unklarheit über die Frage:„Warum Raſſehunde?“ Die ſehr treffende Andor hierauf gibt der Senior der Ky⸗ nologie und Preſſechef des Deutſchen Hundekartells, Herr von Otto⸗Bensheim:„Um die Gaſſenjungen der Tierwelt und damit Minderwertiges auszurot⸗ ten und an deſſen Stelle Beſſeres zu ſetzen“. Die Raſſenhundezucht erhält alte Raſſen und Kultur⸗ werte, denn Völker ohne Kultur haben keine Raſſen⸗ zucht aufzuweiſen. Der Nährboden der Raſſenzucht zorliebe Einzelner für wertvolle Raſſe⸗ hunde, ſondern die in der ganzen Volksgemeinſchaft wurzelnde Liebe zum Tier. Die Hausgenoſſenſchaft mit dem Hund iſt der letzte Reſt des Gemeinſchafts⸗ lebens mit der unendlich mannigfaltigen Tierwelt. Reichtum der Natur in die Steinwüſte der Weltſtadt. Unter allen Tieren iſt einzig der Hund Haustier im erſchöpfen⸗ den Sinne des Wortes. Bedeutende volkswirtſchaftliche Werte ſind in der Hundezucht inveſtiert. 91 1 50 ſind Vererbungswiſſenſchaft und Kunſt an ihr beteiligt. Doch höher als alle materiellen Werte ſteht das Gemeinſchaftsleben mit dem Tier als Rechtfertigung und tieferer Sinn unſerer Liebe zum annheim Auch die volkswirtſchaftliche Bedeutung der haltung wird heute noch beträchtlich Induſtrien leben von dieſen wiſſenſchaftlichen Ge⸗ Hund. Hundezucht und unterſchätzt. Ganze Vierbeinern. Auch auf dem biete bietet der Hund eine Fülle von Material, hauptſächlich auf dem Gebiete der Seuchenbekämp⸗ fung. Gedankenlos gehaltene, ungepflegte, unbeauf⸗ ſichtigt auf die Straße losgelaſſene Hunde haben Uebertragung von Krankheiten oder Seuchen zur Folge und daher gehört es auch zweifellos zu den Aufgaben von Geſetzgebung und Behörden, die ſo anſehnliche Geldbeträge aus der Hundeſteuer ſchöp⸗ fen, die umfangreiche Hundehaltung in nutzbringende Bahnen zu lenken. Auch an dem für unſere Han⸗ delsbilanz ſo überaus wichtigen Kapital Export iſt der Hund ſtark beteiligt. Unter großen Mühen iſt es gelungen, nicht nur Deutſchland, ſondern auch das Ausland an dieſer Werbeſchau zu intereſſieren. Aus der Schweiz, Frankreich, England, Holland und Oeſterreich wurde bis jetzt eine ſtattliche Anzahl von Meldungen ab⸗ gegeben. Zum erſtenmal werden die berühmten Ori⸗ ginal⸗Bernhardiner aus der Kloſterzucht St. Bernhard gezeigt, ferner ungariſche Hirten hunde Mit Original⸗Skotch⸗Deerhounds tritt Frankreich zum erſtenmal auf den Plan. Die Peking⸗Palaſt⸗ hunde werden durch zwei neue Raſſen(King Char⸗ les und Ruby) neue Anziehungskraft erhalten. Das in fünf Abteilungen gegliederte Programm weiſt eine Fülle von zahlreichen Landeszuchtſchauen und ſechs Jubiläumsſonderausſtellzngen auf allen Raſſe⸗ gebieten auf. Zwei Staatspreiſe, große Ehrenpreiſe der Stadt Mannheim und andere wertvolle Ehren⸗ preiſe kommen zur Verteilung. Den Abſchluß der Ausſtellung bildet ein Zuchtgruppenwettſtreit. Durch ihren zahlenmäßigen Umfang und Ueber⸗ blick über den Hochſtand der Raſſehundezucht, durch die rege Teilnahme ausländiſcher Ausſteller, als ge⸗ ſellſchaftliches Ereignis zur Begegnung der führen⸗ den Perſönlichkeiten und Züchter, als ſtarkes Werbe⸗ mittel für Raſſehunde und Leiſtungszucht überhaupt, verſpricht die Ausſtellung nicht nur ein Ereignis zu werden für unſere Stadt, ſondern auch für das ganze Land Baden. (Kuvacz). Aus dem Oggersheimer Stadtrat ud. Oggersheim, 2. April. Der hieſige Stadtrat trat zu einer öffent⸗ lichen Sitzung zuſammen, in der die Abhörung der Jahresrechnung 1930/31 erfolgte und der vorläufige Vollzug des neuen Voranſchlages für das laufende Rechnungsjahr aus finanziellen Gründen beſchloſſen wurde. Die Hauptrechnung ſchließt mit einer Mehreinnahme von 18 398/ ab, der Betrieb und Haushalt mit einer Mehreinnahme von 11 491 Mark, ferner 76603/ Rückſtänden und 26374%¼ die Rechnung Feldhut mit 9509/ Mehreinnahmen und 1163, Rückſtänden, die Vieh⸗ zucht mit 278/ Mehreinnahmen, das Volksbad mit einer Mehrausgabe von 7995. Die Bezirks⸗ umlagen weiſen einen Rückſtand von 7410 ¼ aus. Die Geſamteinnahmen belaufen ſich auf 856 872 /, die Geſamtausgaben auf 825 146 /. Die Mehreinnahmen betragen insgeſamt 39 701 /, die Rückſtände 85 884/ und die Niederſchläge 27 481 l. Die Rechnung des Elektrizitätswerkes ergibt eine Mehreinnahme von 45 082/ und einen Rückſtand von 6335 /, die Rechnung des Gaswerkes eine Mehreinnahme von 28 808/ und einen Rückſtand von 4096 /. einmütig die Außerdem wurde durch den Stadtrat Lockerung der Wohnungs⸗ Moritz Steiner 90 Jahre alt Am heutigen Montag feiert Herr Moritz Steiner, das älteſte und angeſehenſte Mitglied des hieſigen Getreidehandels und der Produkten⸗ börſe, an der Seite ſeiner Gattin, mit der er vor wenigen Jahren die goldene Hochzeit feiern konnte, ſeinen 90. Geburtstag. Moritz Steiner hat ſeine Lehrzeit in dem alten Handelshauſe W. H. Ladenburg u. Söhne, Mannheim, abſolviert und nach abgeſchloſſener Ausbildung weite Reiſen, insbeſon⸗ dere nach Amerika und dem Balkan ausgeführt, um an Ort und Stelle die für einen Getreidefachmann notwendigen Erfahrungen und Kenntniſſe zu ſam⸗ meln. Nach ſeiner Rückkehr aus dem Ausland trat Moritz Steiner in das im Jahre 1863 gegründete väterliche Geſchäft N. Steiner u. Co. ein, das in D 5, 2 ſein Stammhaus hät. Bis 1928 war Moritz Steiner hier ununterbrochen tätig. Durch ſeinen kaufmänniſchen Weitblick iſt es ihm raſch gelungen, ſeiner Firma und ſeinem Haus eine führende Stel⸗ lung in der Getreidebranche zu ſichern. Sehr bald bekleidete er auch eine Reihe von Ehrenämtern; ſo war er u. a. Schiedsrichter an der heimer Produktenbörſe, ww man Herrn Steiner heute noch ab und zu trifft. Sein Sohn, Otto Steiner, leitet die Firma nach den gleichen Grund⸗ ſätzen, mit denen ſchon der Vater und der Großvater das Geſchäft aufgebaut und zur Blüte gebracht haben. Herr Moritz Steiner erfreut ſich bei allen Mitbürgern allgemeiner Wertſchätzung und Hoch⸗ achtung. Sein großer Freundeskreis bringt ihm zu ſeinem heutigen 90. Geburtstage die herzlichſten Glückwünſche dar. K * Auch die Freiwillige Feuerwehr baut ab. Laut Beſchluß des Verwaltungsrats ſcheiden alle Mit⸗ glieder des Korps aus, die das 65. Lebensfahr er⸗ Von den Obleuten werden von dieſem Abbau 5 und vom Verwaltungsrat 4 Mitglieder betroffen. Ein Adjutant iſt ſchon im Oktober v. J. mit 60 Jahren ausgeſchieden; ſein Wiederein⸗ tritt als Wehrmann wurde durch Abſtimmung abgelehnt. 5 Mitglieder müſſen demnächſt aus dem Korps neu in den Verwaltungsrat gewählt werden. * Tagung der Evang. Landesſynode. Die Evang. Landesſynode wurde auf den 19. April nach Karlsruhe einberufen. Vorausſichtlich wird ihre Tagung nur eine ſehr kurze ſein. 3 1 Mann⸗ zwangswirtſchaft beſchloſſen, wie dies be⸗ reits in zehn weiteren Bezirksgemeinden geſchehen iſt. Damit wurde auch die alsbaldige Aufhebung des Wohnungsamtes ins Auge gefaßt. Einen wichtigen Beratungspunkt Errichtung einer Notſchule, die zwiſchen der Schiller- und Luitpoldſchule geplant iſt. Nach den bereits ausgearbeiteten Plänen wird der Ge⸗ meinde ein Koſtenaufwand von etwa 9000 Mark er⸗ wachſen, der beſchlußgemäß mit Darlehensmitteln beſtritten werden ſoll. Nach beſonderer Auflage der Regierung ſollen mit der Notſchule zwei Schulſäle für die Errichtung der 17. proteſtantiſchen Lehrſtelle geſchaffen und der ſchon jahrelang beklagte Wechſel⸗ unterricht beſeitigt werden. Der ſchon ſeit Jahren erwogene Schulhausneubau bleibt dadurch jedoch nicht außer Acht, zumal ſich die Notſchule ſpäterhin als Schulturnhalle verwenden läßt. Der Stadtrat nahm auch von einer Mitteilung, der Regierung Kenntnis, nach der das bisher oft erwogene Dur ch⸗ bruchsobjekt im Stadtinnern nun end⸗ gültig doch zum Scheitern gekommen iſt. Die Bau⸗ linfenfeſtſetzung am Rathaus wurde ebenfalls fallen gelaſſen, da dem Durchbruchsobjekt aus finauzwirt⸗ ſchaftlichen Gründen vorerſt auf längere Sicht über⸗ haupt nicht nähergetreten wevden kann. bildete die * Beſtattung. Berufskollegen und Freunde nah⸗ men. am Samstag nachmittag von Michael Schü ß⸗ ler, dem Beſitzer der bekannten Gaſtwirtſchaft „König von Württemberg“ Abſchied. In der Leichen⸗ halle würdigte Stadtpfarrer Roſt von der Trini⸗ tatiskirche das arbeitsreiche Leben des Verſtorbe⸗ nen. Die Gaſtwirte⸗Vereinigung ließ durch Vor⸗ ſtandsmitglied Heinrich Folz, einen Kranz nie⸗ derlegen. * Zur Ruhe geſetzt wurde Polizeiſekretär Adolf Ganz beim Polizeipräſidium in Mannheim. * Verzichtet auf Zulaſſung hat Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Haas beim Landgericht Mannheim. Jamilienchronik 75. Gͤburtstag. Frau Berto Knab, F 5, 18 ſeierte geſtern in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 75. Ge⸗ burtstag. Frou Knab iſt ſeit 25 Johren eine treue und eifrige Leſerin unſerer Zeitung. Veranftaltungen Blütenfeſt im Pfalzbau Dos am Samstag abend im Pfalzbau in Ludwigshafen abgehaltene Blütenfeſt war wie ſtets zahlreich befucht. Die Dekoration der Säle ſtammt von dem zugleich als Confereneier auftretenden Theatermaler Bornhofen, der das große Kaffee und den Konzertſoaal mit einem Meer von Blüten verſehen und dadurch ein farbenprächtiges und ſtimmungsvolles Bild hervorgezaubert hat. In beiden Sä⸗ len, insbeſondere aber im Kaffee, fühlte man ſich ſofort heimiſch. Die beiden unermüdlich gaufſpielenden Ballorche⸗ ſter riefen auch bald eine fröhliche Stimmung hervor, ſo daß der Aufenthalt im Pfalzbau ſich recht amüſant geſtaltete. Den Reigen der künſtleriſchen Darbietungen eröffnete das in ſchmucke Winzertracht gekleidete Flora⸗QAuar⸗ tett mit der„Lenzfahrt in die Pfalz“ und einer Reihe anderer ſchöner Pfalz⸗ und Weinlieder. Im Mittelpunkt des Feſtes ſtand der Einzug der Frühlingskönigin, Frl. Henny Liebler vom Nationaltheater und deren Huldi⸗ gung durch das Flora⸗Quartett. Nach dem reizenden Schmetterlings⸗Ballett der Damen Henninger und Schröder vom Nationaltheoter ſang Frl Liebler zu⸗ nächſt das Lied von der„Blume aus Hawei“ und einige bekannte Schlagerlieder mit onſchließendem Blumen⸗ werfen. Sämtliche Darbietungen fanden lebhaften Bei⸗ fall. Die Dekoration der Säle bleibt noch bis nz ichſten Samstag und Sonntag, wo das ſchön verloufene Früh⸗ lingsfeſt mit neuen Kräften wiederholt wird. * Heidelberg, 2. April Geſtern nachmittag wurde am Schwabenheimer Hof die Leiche des 62 Jahre alten Landwirts Georg Heß aus dem Neckarkanal geländet. Heß wurde bereits ſeit einem Monat ver⸗ mißt, Man nimmt an, daß er in den Neckar ge⸗ ſtürzt iſt. Südturm völlig zerſtört wurde. berühmteſten romantiſchen Bauwerke in Weſtdeutſchland. ſchweren Diebſtahls im Rückfall und Jakob Kärcher zu 6 Monaten Gefängnis, ebenfalls wegen ſchweren Diebſtahls, verurteilt. David Kärcher erhielt wegen Erpreſſung, nachdem der Staatsanwalt die Anklage wegen Hehlerei fallen gelaſſen hatte, Monate Ge⸗ fängnis, und Magdalena Kärcher wegen Heh rei Monate Gefängnis Ein deutſches Kloſter aus dem 13. Jahrhundert eingeſtürzt Das Kloſter Schönſtatt in Vallendar am Rhein nach dem Einſturz In dem berühmten Kloſter Schönſtatt in Vallendar am Rhein ereignete ſich ein ſchwerer Einſturz, durch den der Das Kloſter iſt eines der Geloſchrankknacker vor Gericht * Frankenthal, 2. April. Unter großem Andrang verhandelte am geſtrigen Freitag vormittag das Schöffengericht Frankenthal gegen den 1902 gebore⸗ nen Gipſer Karl Kärcher, deſſen 1904 geborene Ehefrau Auguſte, den 1896 geborenen Arbeiter Joſ. Kärcher(ſeinen Bruder) und deſſen 1896 geborene Ehefrau Magdalene und deren Sohn, den 16jährigen Taglöhner Jakob, und als ſechſten Angeklagten gegen den 1899 geborenen Tagner David Kärcher. Die An⸗ geklagten ſtammen ſämtlich aus Frankenthal. Die Eheleute Joſeph Kärcher wohnen zurzeit in Oggers⸗ heim. David Kärcher und ſeine Schwägerin Mag⸗ dalene K. ſind wegen Hehlerei angeklagt, die an⸗ deren haben ſich wegen ſchweren Diebſtahls zu verantworten. Am Abend des 6. Dezember 1931 wurde bei dem Metzger und Häutehändler Schwarz in Franken⸗ thal eingebrochen und ein Kaſſenſchrank im Gewicht von mehreren Zentuern geſtohlen. Der Kaſſenſchrank wurde mit einem Handwagen nach Oggersheim gebracht, dort gewaltſam ge⸗ öffnet und ihm ein Betrag von 600% entnommen. Außerdem enthielt der Kaſſenſchrank einen Serviet⸗ tenring und eine goldene Uhr mit Kette im Werte von 400 /. Nach am gleichen Abend wurde der Kaſſenſchrank in den Willerſiunweiher ver⸗ ſenkt und nach wenigen Tagen dort gefunden. Der Einbruch wurde ſofort bemerkt und die Kriminal⸗ polizei verſtändigt. Der Verdacht fiel gleich auf die Brüder Kärcher, weil dieſe in dem Anweſen des Be⸗ ſtohlenen bekannt waren. Der Diebſtahl trug ſich folgendermaßen zu: Karl Kärcher iſt zuſammen mit ſeiner Ehefrau, ſeinem Bruder Joſeph und deſſen Sohn Jakob am 6. Dez. nach Frankenthal gefahren. Während nun Karl Kär⸗ cher und ſeine Ehefrau„Schmiere“ vor dem An⸗ weſen ſtanden, drangen Joſeph Kärcher mit ſeinem Sohn in das Haus ein. Sie ſchafften den Kaſſen⸗ ſchrank zunächſt vor das Haus. Als er ihnen zu ſchwer wurde, riefen ſie den Karl Kärcher hinzu. Um die Polizeihunde micht auf die Spur zu laſſen, ſtreute man Pfeffer auf den Weg, außerdem arbeiteten die Einbrecher mit Handſchuhen und e Gummiſchuhe angezogen. David Kärcher, der bei dem Einbruch nicht mit⸗ gere hatte, war eingeweiht geweſen, hatte ſich aber zurückgezogen. Später ſoll er Geld von der Beute erhalten haben, ebenſo Frau Magdalene Kärcher. Nach der Vernehmung der Angeklagten, die über zwei Stunden in Anſpruch nahm, wurden zwei Kriminalbeamte gehört, die ſ. Zt. die Unter⸗ ſuchung führten. Dem Kriminalkommiſſär Schnei⸗ der geſtanden die Angeklagten, die ſeit Januar in Unterſuchungshaft ſind, ihre Tat ein. Der als Zeuge vernommene Häutehändler Schwarz bekun⸗ det, daß die Angeklagten öfters zu ihm gekommen ſeien. Der Staatsanwalt Dr. Bartz betonte die Schwere des Diebſtahls, zu deſſen Ausfüß⸗ rung eine bodenloſe Frechheit gehört habe. Eine Notlage der Angeklagten ſei wohl anzuerken⸗ nen, doch gebe dies keinen Freibrief zu ſolchen Einbrüchen. Der Staatsanwalt beantragte gegen Karl Kärcher eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren, ſowie ſechs Jahre Ehrverluſt, gegen die Ghefrau Auguſte Kärcher eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, gegen Joſef Kärcher eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von ſechs Jahren und ſieben Jahren Ehr⸗ verluſt, weil Joſef Kärcher rückfällig ſei. Gegen Jakob Kärcher beantragte der Staatsanwalt eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten, gegen David Kärcher eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren wegen Hehlerei und gegen Magdalene Kärcher eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr drei Monaten. Der Samstagvormittag wurde 1 die Plädoyers der pier Verteidiger ausgefüllt. Die Rechtsanwälte Juſtizrat Dr. Schultz und Dr. Nachmann und die Referendare Knab und Peter aus Frankenthal be⸗ tonten die Notlage ihrer Klienten und baten um Zubilligung mildernder Umſtände im weiteſten Maße. Kurz nach 11 Uhr verkündete der Voxſitzende, Amtsgerichtsrat Krehbiel, nach läugerer Beratung folgendes a 5 Urteil: 5 Karl Kärcher wird wegen ſchweren Diebſtahls zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, Auguſte Kärcher zu einer Gefüngnisſtrafe von 8 Monaten, Joſeph Kärcher zu 5 Jahren Zuchthaus wegen — 1 4. Seite/ Nummer 154 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Aus Baden Maffinierte Betrügerin verurteilt Heidelberg, 3. April. Die 30 Jahre alte geſchie⸗ dene Frieda W. aus Mannheim, Mutter von wel Kindern, hatte ſich am Samstag vor dem Heidel⸗ berger Schöffengericht wegen einer Reihe Schwin⸗ deleien zu verantworten. Sie hatte im vergangenen Jahr ſämtliche Dörfer von Heidelberg bis Offenburg Heimgeſucht, indem ſie Kranke ausfindig machte und ihnen gewöhnliche Fruchtſäfte als wunder⸗ tätige Heilmittel zum Preiſe von 14—20 Mark je Flaſche anbot. Sie ließ ſich aufgrund eines Beſtell⸗ ſcheines einen Vorſchuß von 3 Mark geben, lieferte aber die verſprochenen Heilmittel nicht. So hatte ſie ſich in etwa fünfzig Fällen 200 Mark erſchwindelt. Der Einzelrichter verurteilte die rückfällige Betrü⸗ gerin zu neun Monaten Gefängnis abzüglich 3 Monaten Unterſuchungshaft. Großfeuer * Seckach(Amt Adelsheim), 3. April. In der zur Ortweinſchen Kunſtmühle gehörigen Scheune der Witwe Thereſia Ortwein brach aus noch unbe⸗ kannter Urſache euer aus. Die Oekonomie⸗ gebäude brannten vollſtändig nieder. Sämtliche Futtervorräte wie auch landwirtſchaftliche Maſchinen und Geräte wurden ein Raub der Flammen. Mit knapper Not war es gelungen, die in der Stallung Untergebrachten Pferde einer Theater⸗ gruppe in Sicherheit zu bringen. Der Schaden wird auf etwa 6000 Mark geſchätzt. Im Tode vereint * Schwarzach(Amt Bühl) 2. April. Die beiden Schweſtern Albertine und Lutiſe Koch, die ihr Le⸗ ben lang beieinander waren, ſind innerhalb von 24 Stunden geſtorben und ſomit auch im To de nereint. Sie werden in einem gemeinſamen Grab Fur letzten Ruhe beſtattet. Branb * Oſterburken, 3. April. In der Scheune von Otto Hofmann brach Feuer aus, das raſch um ſich griff, ſodaß die Scheune ſamt Vorräten vollſtän⸗ dig niederbrannte. Durch die Löſcharbeiten wurden zwei Wohngebäude ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Ueber die Brandurſache iſt noch nichts bekannt. Tödlicher Sturz in einen Hochkamin Konſtanz, 2. Appl. Ein tödlicher Unfall ereignete ſich im benachbarten Kreuzlingen. Auf dem Grund⸗ ſtück der früheren Ziegelet von Emmishofen ſteht noch immer ein Hochkamin, der im Sommer abge⸗ tragen werden ſoll. Mehrere Burſchen fanden mun ihren Spaß daran, den Kamin im Innern zu be⸗ ſteigen. Am Mittwoch kletterte der elfjährige Otto Lehmann, der einzige Sohn der Familie Lehmann⸗ Kuhnert, in dem Kamin hoch. Oben muß er ausge⸗ glitten ſein, denn er ſtürzte durch den Kamin herunter und blieb mit ſchweren Verletzungen tot liegen. * Kehl, 3. April. Der Gendarmertebericht meldet die Feſtnahme von 25 Perſonen wegen Ver⸗ gehens gegen die Paßvorſchriften. Zur Anzeige gelangten 10 Perſonen wegen Vergehens gegen die Verordnung des Reichspräſtdenten über das Uni⸗ formtragen und wegen Vergehens gegen das Sprengſtoffgeſetz und unerlaubten Froſchfangs. * Bohlingen(Amt Konſtanz) 3. April Während ber Oſterfeiertage zechten in einer hieſigen Wirt⸗ ſchaft zwei beim Bohlinger Mühl⸗ und Sägewerk Heſchäftigte Arbeiter, wobei es auch Streitereien gab. Der eine von ihnen, der Fuhrmann Chriſtian Schretweiß, trat gegen Mitternacht den Heim⸗ weg an und iſt ſeitdem verſchwunden. Partie Nr. 473 (Gespielt im Fernturnier der„Wiener Schach- Zeitung“ von April 1929 bis November 1930). Weiß: Ingenjeur F. Batik, Jaromer, C. S. R.— Schwarz: B. Ohls, Jacobstad(Finnland). 1. d2- dd Sg8 6 18. es ed Ye. 2. e= e 19. Dez-e) Keſ-d7 3, Sb rs LIS-b 20. Del—h4 Tag 8 4. Ddi 2 d7= ds 21. S83— e Dad-c 5. Leis) dbN el 22. 23—24 a7 26 6. Dez 44. Sb= ch 23. sg bs 6 bh 7.-23 Lb access. 24. d- ds 715 8. bꝛ cs Dad ds 25. Se4—g5 eb x d 9. Lg5 fo g 6 26. Sgs-e d) Dey-d 10. e2— e3 by b5 27. Seb& f8= Dad 8 11. Das c Sch- a5 28. TkI—el Sba-es 12. Li- e2 c 29. Teles Kd/- 5 13. Le2— 13 Dd5- d 30. Dh4—14 8 d 14. Sg- e2 Keß-e7 9) 31. DfANI5 hh 15. Se2—g3 Sas b3 32. 182 2 Scs- da 16. Tal- a2 16—15 33. Df5 7 Kc /- b5 17.—0 Leg-b 34. LIZ ds Schw. gibt auf 1. Preisgabe eines Bauern. Zu erwarten War ee.— 2. Schwarz ist entschlossen, den eroberten -Bauern zu behaupten.— 3. Ein Fehlzug, der die Partje kostet. Schwarz hätte rochieren müssen, um den König in Sicherheit zu bringen. Nach dem Textzuge erreicht Weiß durch geschickten Durch- bruch entscheidenden Angriff.— 4. Drohend Sg3—15 f.— 5. Entscheidend. Der Springer darf wegen drohendem Damenverlust nicht geschlagen werden. Partie Nr. 2. Wel: W. Lauterbach. Schwarz: Br. Müller. 1. da- di d- ds 15. Lds bs Teg 18 2. 881—13 Sg f 16. 52—h4 d5-d 8 82—64 e- eb 17. Lbs-. Ste—h57 9 4. Sbi— es 3b d 18. Sgscr7l IIS 5. LoIl- 85 LG e 7 19. Leaf Kgs- g7) 6. e es-0 20. Li7—-a2) Lb7eg2 7. Ddi 2 esl!) 21. 1h11 L 23 3. 822— 3 bbb 22. Tdi dz Le/ xh. 9. Tai— df Leb-b 23. es de?) cb d 10. daS BG 5 24. De- 165) Dadg-e. 11. Li- da Is-es 283. Sc ez Tag 8 12. Lasco) Sd vie 26. DI— a5 Thü 13 Cds Sd Weiß gad aufe) 14. St3- 85 gg) 1. Um diese Erleichterung des schw. Spieles zu verhindern, ist 7. Tei üblich.— 2. Die folgende Ab- wieklung hätte Schwarz durch Einschieben von hJ-h6 vermeiden können.— 3. Vielleicht War h6 noch gefahrloser. Weiß kann zwar hd antworten, kommt aber vorläufig nicht weiter.— 4. Lb 7g ist Zwar zweischneidig, aber dies ist ein Fehler, wie Weiß nachweist.— 5. Auf Kgsxf7 gewinnt Weiß durch Dbgch die Figur bei überlegener Stellung zu⸗ rück.— 6. Das eilte noch nicht; Weiß sollte etwa gi spielen.— 7. Der entscheidende Fehler: die Oeffnung der-Linle ist für Weiß verderblich. Weiß war in Zeitnot und führte das beabsichtigte 23. Df51 nicht aus, da er plötzlich Gespenster sah: er meinte einen Augenblick, Schwarz könnte die Dame opfern: ddesl?? Aber nach 24. Tdt eds eg KfZ. 25. Kel—f1 stünde Schwarz vor dem Nichts.— 8. Zu spät wegen des folgenden Zwischen- schachs.— 9. Die weiße Dame ist zwar gerettet, aber, der König muß es mit dem Tode büßen! Junge Rivalen des Weltmeisters Der Weltmeister Dr. Aljechin steht gegenwärtig im Zenith seines Ruhms. Die„alte“ Garde, Bogoljubow, Nimzowitsch, Dr. Vidmar, Rubinstein u.., Wurden von ihm in den Tur- nieren von San Remo 1930 und Bled 1931 überzeu- gend distanziert, Capablanca und Dr. Lasker, das Verlorene Lasker soll sich vom Schach direkt ab- gewandt haben, nun das Bridge als hochstehendstes jeden Versuch das wiederzugewinnen, verzichtet. Verstandesspiel ansehen. So kann des Weltmeisters Thron höchstens von den„Jungen“ zu Fall gebracht werden. Einmal muß das ja geschehen. Miniatur im Schachspiel. Partie Nr. 261 (Gespielt im Dezember 1931 in Göteborg um die Meisterschaft von Schweden). Weiß: G. Stahlberg. Schwarz: G. Stoltz. 1. d2- di 7 d5 11. LaS fe g7 A6 2. 02— 04 S7 es 12. Lit- hadi) LfS e7 3. Sb-c Sg8 16 13. Lha c d7 Dds d 4. Sg 13 075 14. Sbs- do-(1) Kess-d B Ne. C5 da 15. Sd 17 Kd- eg 6. Sf da e- e5!) 16. Dad d- Keg d 7 Sdd bs 5 da 17. Tes hs 8 d- 24 Jes- d7) 18. Kd/ xe 9. Sg- dõ Sos- a6 19. Schw. gibt auf.“) 10. g2— 83 Tag- 8 9) 1. Besser LIS e7. Schwarz brauchte nur ein Remis, um das Wettspiel für sich zu entscheiden.— 2. Das Offiziersopfer durfte Weiß natürlich nicht annehmen.— 3. Ein Fehlzug. Es mußte unbedingt LfS—e 7 erfolgen. Nach dem Textzuge geht die Partie für Schwarz verloren.— 4. Dadurch wurde der Wettkampf mit 313 unentschieden, und Stahl- berg behauptete seinen Titel eines Meisters von Schweden. Partie Nr. 261 (Gespielt in Holland 1931). Weiß: Dr. Euwe. Schwarz: v. d. Bosch. 1. de- d 88615 12. PbS 04 LGG=) 2. 02604 871 g6 13. L/ x eb Seb- da- 2. Sbi es d= d 14. Kei-f. Sd 2 4. 2 eg 1 f8—g7 18. Ki- g1 Daus-d 5. 88113 00 16. Le- ds Stahl 6. Dad=S ds ca 17. Scd—e4 Ddö—es 7. LI c Sb co 18. Lei- dz es 3. Sf3—e5) Scbxes 19. LdgE f/ TRGS 9. dd e5 Si- d7) 20. Des Des x ei 10. Lex ff Kgö- h8=) 21. KgIThl Tab- f8 5) 11. ese Sd cb 22. Weiß gibt auf 1. Besser Lede.— 2. Eine geschickte Falle. 8. Selbstverständlich nicht Tf8 Kf7.— 4. Sehr gut ge- spielt. Schwarz opfert einen Offizier und bekommt übermächtigen Angriff.— 5, Drohend T8142. Schachliteratur * Urschach und Brettschach von M. Nehmeier. Verlag G. Brügel und Sohn, Ansbach. In 4 mit einigen Diagrammstellungen illustrierten Heftchen Will der Verfasser darlegen, daß das Brettschach in Wirklichkeit ein verstümmeltes Raumschach sei, Wie z. B. heute noch die Gangart des Springers be- Weise. An Uebergangsgebilde von dem sicher sehr alten Urschach fehlte es nicht, wie die zahl- reichen Versuche im Frühmittelalter und später Schachbrett und Figurenquantum zu vergrößern oder anders zu gestalten. Heute mache sich das Be- dürfnis geltend, das„verflachte Schach zu be- reichern, indem man es seiner alten Art, eben das Raumschach, wieder zuführen möchte. Die vorwie⸗ gend historische Begebenheiten berührende, leider nicht immer klaren Ausführungen sind trotzdem sehr unterhaltend gestaltet, da es der Verfasser nicht versäumt hat, seine jedenfalls originellen Be- hauptungen mit zahlreichen Beispielen, vor allem Endspiele, zu belegen. 2 Montag, 4. April 1932 Montag 4. April 3 Nationaltheater:„ ethuſalem“, Operette von Jof Strauß, Miete ng 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 20 Ußr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Capitol:„Stürme der Leidenſchaft“. Roxy ⸗ Theater:„Die andere Seite“.— Schau⸗ rinz M 5 burg:„Liebes⸗Kommando“.— Glorklo⸗Palaſt: „Zwei in einem Auto“.— Scala ⸗ Theater: „Der weiße Rauſch“.— Alhambra:„Der Frauen⸗ diplomat“.— Univerſum:„Der Sieger“.— Palaſt⸗ Theater:„Es wird ſchon wieder beſſer“. Was hören wir? Montag, 4. April Frankfurt .15: Frühkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 13.20 Gehört die Frau ins Haus? Dr. v. Zahn⸗ Harnack. — 19.30: Funkprobeſchreibhen des Deutſchen Stenographen⸗ bundes.— 19.50: Franz Grillparzer.— Zum 60. Todes⸗ tag.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrou.— 13.05: Schallplat⸗ ten.— 16.30: Nachmittags⸗Konzert.— 17.90: Schöne Schall⸗ platten. Prof. Wirth.— 19.55: Unterhaltungskonzert.— Bagdad. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 12.00: Unterhaltungskonzert — 13.00: Mittagskonzert— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.40: Dr. Höfling: Mathematik für je⸗ dermann.— 20.00: Abendmuſik.— 21.15: Haſſan, muſikal. Funkſpiel aus Königsberg.— 22.45: Nachtmuſik. München 12.00: Mittagskonzert.— 12.55: Romant. Muftk.— 16.00: Konzertſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 19.88: Unterhaltungskonzert.— 21.10: Die Frau im öffentlichen Leben.— 21.30: Vom Tempo. Hörfolge.—. 48: Nacht⸗ muſtk. Südfunk 10.00: Schallplatten.— 12.00: Unterhaltungskonzert. 18.00: Mittags konzert.— 16.00 Briefmorkenſtunde.— 16.80; Dr. H. v. Bronſart: Wie unſere Blumen entſtanden find. — 18.25: Dr. S. Scharfe: Deutſche Kunſt in Ameriko.— — 19.50: Grillparzer. Zu ſeinem 60. Todestag.— 20.302 Unterholtungskonzert.— 21.30: Karlsruher Komponiſten⸗ ſtunde. Arthur Kuſterer.— 23.10: Nachtmuſik. Wien 11.80: Mittags konzert.— 12.40: Jehudt Menuhin. 17.00: Konzertſtunde.— 20.00: Beethoven⸗Violinſonate. 22.45: Tanzmuſik. Aus Mannheim 20.80—21.30: Aus Heidelberg Unterhaltungskonzert er werbsloſer Muſiker. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Unterhaltungsmuſtk.— 15.80: HKon⸗ zert.— 20.00: Haydn ⸗Feier. — 18.30: Ueber Wert und Wirkung des Zeichnen 20.45: Lieberſtunde.— 21.1: Haffan. Geſchichte des Haſſoan von Mailand: 13.00: Buntes Konzert.— 21.00: Abendkon⸗ zert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.30: Haydn⸗Konzert.— 22.10: Leichte und volks⸗ tümliche Muſik. 5 Straßburg: 17.00: Inſtrumentalkynzert.— 19.48: Schall⸗ platten.— 20.30: Der kleine Herzog. Deulſthe Volkspartei Unſere Geſchäftsſtelle befindet ſich ab heute in M 1, 2a, ö II. Stock. Der Vorſtand. „ für Polltik: f. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunafpolitik und Lokales Richard e Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil! Franz K Sport und Vermiſchtes: rcher Willy Müller- Handelsteil! Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob 5 ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger eue Mannheimer Zeſtung G. m. b.., Mannheim R 1,—8 ruckerei Dr. Haas Für unverlangte Beiträge keine Gewähr„Rückſendung nur bei Rückport Die älteste der Welt Verbessern Sie die 5 Leistung Ihres Motors durch die neue B050H- Kerze mit dem grünen Ring Der größte Fortschritt seit 30 Jahren! Verlangen Sie den qubilsums- Prospekt 10 320 mit dem grogen Preis- Ausschreiben kostenfrel bei Zubehör- Händlern, Reparatur-Werkstätlen, Auto u. Motorrad- Vertretern, Groß- Garagen usw. Hauptpreis: 8000. RM. 2000 weitere wertvolle Preise goBERT Bosch A. G. 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Platz zurück Das Anentſchieden im Mannheimer Stadion Ableilung Nordweſt Vis Neckaran— SV Waldhof:1 FSW Frankfurt— Eintracht Frankfurt:0 Wormatia Worms— F Pirmaſens:0 3 Saarbrücken— FS Mainz:2 Die Vertreter des Rheinbezirks Vſes Neckarau und V Waldhof trennten ſich im Rückſpiel unentſchieden 121(das Vorſpiel hatte Neckarau knapp:1 gewonnen). Dieſer Punktverluſt dürfte Neckarau endgültig den zweiten Platz gekoſtet haben. SV Frankfurt, der das Vorſpiel an Ein⸗ tracht Frankfurt knapp:1 abgeben mußte, gewann diesmal glatt:0 und hat jetzt die beſten Ausſichten auf den 2. Platz. Eintracht wird die Gruppenmeiſterſchaft auch in dieſem Jahre wieder holen. Wormatia Worms fertigte Fa Pirmaſens glatt:0(Vorſpiel:2) ab. Worms liegt mit FSW Frank⸗ furt punktgleich auf dem 2. Platz. FV Saarbrücken ſchlug Mainz überraſchend hoch i' und behauptete ſeinen Plotz. Mainz nimmt zuſammen mit Walöhof wieder das Ende ein. Tabellenſtand der Abteilung Noröweſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Eintracht Frankſurt 11 7 2 2 2214 16.76 F. S. V. Frankfurt 12 7 1 4 24-18 15:9 Wormatia Worms. 12 6 3 3 30.20 15:9 V. f. L. Neckarau. 6 5 4 28:22 14:10 B. Saarbrücken 12 4 4 4 22727 12•12 .⸗K. Pirmaſens. 11 3 2 6 20.29.14 S. V. Waldhof. 12 8 1 8 2126 1: Mainz)„12 2 8 7 1788 71 Waldhof rettet einen Punkt B. f. L. Neckarau— SV. Waldhof:1(:0) Wie ſehr die Spielſtärke dieſes Jahr am Rhein gedrückt iſt, zeigt das Ausſcheiden von..R. und Phönix Ludwigs⸗ hafen aus dem Kreis der Anwärter für den Bezirks⸗Pokal⸗ meiſter; vor allem aber auch die Kämpfe in der Abtei⸗ lung Nordweſt, in der ſich bisher Neckarau allein für den Rheinbereich zu behaupten wußte. Und ſelbſt hier beſtand die Gefahr, daß mit einem Siege des Rheinmeiſters auch durch die letzten, bereits ſchon ebenfalls ſtark bedroh⸗ ten Ausſichten des heimiſchen Tabellenzweiten kurzerhand ein Strich gezogen würde. Schrittweiſe verlor der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Fußball in dieſem Jahre an Boden und es wäre ſchlimm beſtellt, wenn das kommende Spiel⸗ jahr, auf das wir uns bereits heute ſchon vertröſten, hierin nicht wieder eine einſchneidende Wandlung bringen würde · Trotz ber verfahrenen Lage und dem lockenden Früh⸗ lingstag zog es geſtern nach dem Stadion wieder rund 7000 Zuſchauer, die zu erkennen gaben, daß neben den gro⸗ zen zugkräftigen Gaſtſpielen ſtarker Mannſchaften, die lokalen Großtreffen ihren alten Reiz bewahren. An der Umſtellung des Sturms der Waloöhofelf war zur Genüge zu erkennen, daß der Rheinmeiſter gewillt war, ohne lede Nebenrückſicht ſein Preſtige gerade gegenüber dem Orts⸗ rivalen zu behaupten und nach niederdrückenden Nieder⸗ lagen wieder einen Teil ſeines zäh errungenen Anſehens zurückzuerobern. Die Leiſtungen beider Mannſchaften, beſonders aber der beiderſeitigen Angriffsreihen, ſtanden lange Zeit unter der„Frühlingsmüdigkeit“ der plötzlich ſo wärmenden Sonne, und erſt vom Führungstor Waldhofs nech der Pauſe, wurden die beiderſeitigen Kräfte auf⸗ gerüttelt und ein dann bis zum Schluß packender Kampf goboten. Bei den Neckarauern bleibt das alte Lied des gar zu ſchwachen Sturms be⸗ ſtehen, denn die Waldhofverteidigung, vor allem Preinin⸗ ger, war zu Beginn herzlich ſchlecht, ſo daß ein zielbewuß⸗ ter, fähiger Sturm unbedingt dieſe Schwäche hätte zum Erfolg nützen müſſen. Zeilfelder allerdings ſtand in dieſem Auftaktsabſchnitt wie üblich auf Rechtsaußen, was ſchon wiederholt als rätſelhaft bezeichnet wurde, denn ſo⸗ bald die Sache ſchief ſteht, bugſiert man ihn regelmäßig in die Sturmmitte. Warum dieſe ſpäte Erkenntnis? Auch diesmal war er es wieder nach dem üblichen Platzwechſel in ber zweiten Hälfte, der den Ausgleich erzwang— alſo die letzte Rettung markierte. Der übrige Sturm, mit Ausnahme noch von Nagel war ſchwach. Die Läuferreihe als Ganzes annehmbar, wurde aber hinten von Dieringer und zeitweiſe abwechſelnd von beiden Verteidigern über⸗ boten. Dieringeß in erſter Linie verhütete einen Sieg Waldhofs; er hielt und wehrte mitunter wieder glänzend. Bei einem totſicher viſierten Langſchuß von Walz verhütete er den zweiten Waldhoftreffer. Neckaraus Schwäche bleibt die Unausgeglichenheit ſeiner Mannſchaft im Angriff. Wirklich reifes Spiel ſieht man dort immer noch nur von Zeilfelder. Zu rügen wäre aber unbedingt das unſport⸗ liche Verhalten Broſes Walz gegenüber, das ihm mit Recht eine Verwarnung eintrug. Auf der anderen Seite muß auch Kiefer vorſichtiger ſpielen. Der Zuſammenprall mit Striehl lief noch glimpflich ab. Ueberhaupt war die Note gegen Ende reichlich ſcharf, was aber mit auf die doch nicht feſt genug zugreifende Spielleitung durch Heß⸗ Stuttgart zurückzuführen war. Im Ganzen konnte der Spielleiter aber gefallen. Waldhof hotte Walz in die Mitte geſtellt. Es bleibt dies immer ein Experiment, da im Bezirk wohl kein Spieler iſt, der einen folch ſcharfen und trotz allem immer wieder ge⸗ fährlichen Linksſchuß beſitzt. Sein nützlichſter Platz iſt außen. Was man der Sturmmitte mit ihm an körper⸗ gewicht und Schuß geben will, geht dafür außen doppelt verloren. Der freiere Lauf und Schlag iſt auf dem Flü⸗ gel. Sonſt mühte ſich der Angriff nicht ſchlecht, ſpielte ſpäter auch beſſer zufſammen als der Neckargus, aber das Ganze war doch ungewohntes Format. Die Läuferreihe Hatte auf den beiden Flankenpoſten die wirkſameren Leute. In der Verteidigung verſagte Preininger onfangs bedenklich. Ein Glück, daß Spikger und Bartack ſtand hielten. Die Abſchläge beider Verkeldtger reichten nicht immer hin. Hier liegt eine Gefahr. Wine Feet entſchieden beſſer ab. Anerkannt ſoll das werkbare Beſtreben beſonders ſchnellen Stellungs⸗ und Abſpiels ſein. Leider fehlte ihm oft noch dafür die Genauigkeit. Neckarau ſpielte allerdings noch ungenauer. Das kostete unnbtige Kraft, der Zug und Fluß leidet. Jedenfalls hot Waldhof gezeigt, daß mit ihm immer noch gerechnet werden muß—, leider fiel ſein un⸗ verhoffter Schlag dleſesmal noch der Mannheimer Seits. Das Spiel ſelbſt beginnt bet praller Gegenſonne für Waldhof und ver⸗ läuft vorerſt ſehr mäßig, da Neckarau die Schwächen ber Waldhoſperteidigung nicht zu nützen verſteht. Keine der Parteien zeigte eigentliche Kombination. Spilger rettet 155 kritiſchſter Lage dicht vor dem Netz. Dann fetzt Siff⸗ ing das Leder direkt auf Dieringer. Neckarau ſchlägt zwei Eckbälle. Auch weiterhin halten die Hintermann⸗ ſchaften die beiden unfertigen Sturmreihen in Schach. Einen ganz gefährlichen Drehball Zeilfelders drückt Bar⸗ tak noch knapp, aber blendend zur 3. Ecke Neckaraus. Den erſten geſunden Langſchuß zeigt daun Weidinger, doch Dieringer ſchlägt zur Ecke. Zwei wechſelnde Eckbälle und der ohne rechten Schwung verlaufende Kampf geht in die Pauſe. Nach Seiten wechſel wehrt Bartak in mächtigem Sichſtrecken, und auch Dieringer ſchlägt einen guten Schuß ah. Einen ſelten geſehenen Seitenſchuß don Nagel er⸗ lebigt Bartak unter der Latte; auf der anderen Sefte ver⸗ ſchießt Walz überhaſtet, um aber dann im Anſchluß an einen Eckball auf kurze Abwehr aus nächſter Nähe ein⸗ zuſchießen:1. Tadelloſen Flankenball von Walz zieht Dieringer prächtig an ſich. Waldhof iſt nun weſentlich beſſer; einen zügigen Langſchum Walz kann Dieringer herauslaufſend auf halber Strecke ſtoppen und den tot⸗ ſicher ſcheinenden zweiten Treffer verhüten. Einen Faul⸗ elfmeter verwandelt Zeilfelder wohl glatt, doch muß der Ball wiederholt werden und landet dͤlrekt bei dem ſicher arbeitenden Bartak. Sehr kritiſche Lagen vor Waldhofs Tor gehen noch gut vorüber. Der in die Mitte ge⸗ wechſelte Zeilfelder verſchießt durchbrechend. Lattenſchuß von Striehl folgt. Waldhof kommt weiterhin davon. Aber auch eine unheimliche Bombe von Walz aus der Luft kann Dieringer, dieſesmal glücklich ſtehend noch ab⸗ drücken. Es gelingt Zeilfelder mit energiſchem Durch⸗ ſpiel und Angreifen des Torwarts, das Leder zum Aus⸗ gleich einzudrücken, 11. Auf harten Zuſammenprall ſcheidet Striehl vorübergehend aus. Das im letzten Drittel recht ſpannende Spiel ſchließt mit weiterem ver⸗ geblichem Feldkampf Neckaraus. August Mügle. Eintracht klar geſchlagen F. S. V. Frankfurt— Eintracht Frankfurt:0(:0) Bei ſehr ſchönem Frühlingswetter kamen zum Frank⸗ furter Lokaltreffen wieder faſt 20 000 Zuſchauer ins Sta⸗ divn. Vielleicht wäre der Beſuch noch weit größer geweſen, hätte man den überraſchenden Verlauf des Kampfes vor⸗ ausgeahnt. Aber auch diesmal galt die Eintracht wieder als Favorit, und das umſomehr, als beim Sportverein der durch Verletzung außer Gefecht geſetzte rechte Flügel Arm⸗ bruſter erſetzt werden mußte. Die Bornheimer legten gleich energiſch los und erzielten auch eine leichte Ueberlegenheit. Ihre Stürmer ſtellten ſich gut frei; Läuferreihe und Verteidigung zeigten ein ge⸗ ſchicktes Stellungsſpiel und die Flügel wurden mit ge⸗ nauen Vorlagen gut eingeſetzt. Dagegen vernachläſſigte man bet der Eintracht die Flügel ganz. Der Sturm ſpielte zu engmaſchig und ſetzte auch den Bällen nicht energiſch genug nach. Die Hintermannſchaft ſpielte überraſchend ſchlecht zu. Das ganze Spiel des Mainmeiſters wirkte etwas placiert. Schon in der vierten Minute konnte Heldmann nach einer ſchlechten Abwehr von Stubb den Ball zu Süß ſchieben und dieſer ſchoß aus 6 Meter Ent⸗ fernung placiert ein. Eine Viertelſtunde ſpäter verwan⸗ delte Sadtler eine Vorlage von Süß zum zweiten Treffer. In der letzten Viertelſtunde fand ſich die Eintracht beſſer, aber der Sturm richtete nichts aus. Nach der Pauſe ſtellte die Eintracht um, konnte jedoch zu keinem Erfolg kommen. Maul⸗ Nürnberg leitete das mitunter harte, aber im großen ganzen faire Spiel gut, Worms mit auf dem 2. Platz Wormatia Worms— Fe Pirmaſens 320 Das Ergebnis täuſcht. Es könnte glauben laſſen. daß Wormatia überlegen geſpielt und leicht gewonnen habe. Der Kampf war aber ſtets oſſen und Pirmaſens leiſtete von allen Endſpieltellnehmern, die man bislang in dieſer Schbſon in Worms geſehen hat, den härteſten Widerſtand. Der Kampf wurde vor 5000 Zuſchauern, gutem Wetter und Platzverhältulſſen ausgetragen und er fand in Beſt⸗ Höchſt einen ausgezeichneten Leiter. Schon in den erſten Minuten gab es eine Reihe von Straſſtößen und den Charakter eines Kampfſpieles behbelt das Treſſen auch während ſeiner ganzen Dauer. In der 15. Minuten ver⸗ wandelte Willz Winkler einen Strafſtoß aus 20 Meter Entfernung zum Führungstor für die Platzherren. Im weiteren Verlauf des Spiels hatte Pirmasens eine Nürnberg rückt Ableilung Südoſt 1. Fe Nürnberg— Karlsruher F:1 1. FC Pforzheim— FW Raſtatt 70 186b München— Spg Fürth 320 Der 1. JC Nürnberg ſchlug Karlsruher 521(Vorſpiel:2) und hat dadurch ſeine Anſprüche auf einen der Plätze erhärtet. Karlsruhe iſt auf den 9. Platz zurückgefallen. FC Pforzheim, ber das Vorſpiel gegen Raſtatt nur unentſchieden:0 halten konnte, ſiegte diesmal über⸗ legen 710. Irgend welche Bedeutung dürfte der Sieg nicht mehr haben. Raſtatt nimmt jetzt wieder den letzten Platz ein. 1860 München gewann überraſchend.0(Vorſpiel 177) aun SpVg Fürth. Fürth iſt jetzt endgültig aus dem Re Hen geworfen. München konnte ſich wieder auf den vorletzten Platz vorſchieben. Tabellenſtand der Abteilung Sübdoft Vereine Spiels gew. unentſch, verl. Tore Punkte Bayern München 11 8— 3 33316 16.6 1..⸗C. Nürnberg.. 12 6 4 2 43516 16.8 Karlsruher F. V. 12 5 5 2 Nd 189 1..⸗C. Pforzheim 11 4 4 3 2733 1210 Sp.⸗Vg. Fürth. 11 4 2 5 20.17 1012 V. f. B. Stuttgart. 12 3„500 1860 München 12 3 2 71 ldd J F. B. Raſtatt 11 8 I Der überlegene Sieg der Nürnberger 1. FC Nürnberg— Karlsruhe F 521(:1) Daß Nürnberger Treſſen wurde als harter Punktkampf ausgetragen. In der erſten Halbzeit hielten ſich beide Mannſchaften in ihrem Können die Waage, wobei ſich der Klub durch beſſeres Schuß vermögen in Führung brachte. In der zweiten Halbzeit brachten die Nürnberger eine größere Durchſchlagskraft auf und konnten faſt die ganze Halbzeit überlegen geſtalten. Dadurch kam der hohe und vollauf verdiente Steg zuſtande. Das von 15 000 Zuſchauern beſuchte Spiel wurde von Kappelmaner⸗ München in nicht immer zufriedenſtellender Weiſe geleitet. Beſonders gegen die harte Spielweiſe trat der Unparteiiſche nicht energiſch genug auf. auf. Sie diktierten periodenweiſe den Kampf u den Kampf zur belderſeitigen leichte Ueberlegenhett, die aber deshalb nicht zum ver⸗ denten Ausgleich führte, weil die Gä eſtürmer zu wenig und zu unplaciert ſchoſſen. 5 9 5 In der 14. Minute nach dem Wechſet erhielt Willy Winkler vom Mittelſtürmer den Ball, die große Schuß⸗ kanone der Wormſer tberſpielte alle Gegner, ſelbſt den Torwart und ſchoß zum zweiten Treff ein. Wenige Minuten ſpüter wurde der Pirmaſenſer Weſlhammer, der allein aufs Tor zuſteuerte, von Cloſet unfair ge, legt. Den Elfmeter ſchoß Johaunzen, fedoch an die Latte. Bielloicht hätte eine Verwandlung dem lel einen anderen Verlauf gegeben, denn die Pirmaſenſer lagen in dieſer Zeit ſtark im Angriff. Zehn Minuten vor Schluß ſchoß daun noch Trumpfheller eine Flanke des Linksaußen zum 3. Tor für Wormatia ein. Saarbrücken ſiegt hoch FV Saarbrücken— Mainz 05:2(:1) Daß ber F Saarbrücken zu einem derart leichten Sieg kommen könnte bedeutet eigentlich eine Ueber⸗ raſchung. Doch ſpielte Mainz diesmal unter feiner ſonſt gezeigten Form. Eine Ausnahme machte hiervon ledig⸗ lich der Torhüter Dr. Schwarz. Beſonders ſchwach war die rechte Sturmfeite Burkhardt und Scherm⸗ Saarbrücken genügte eine gute Durchſchnittsleiſtung, um die beiden Punkte ſicherzuſtellen. Den Auftakt des Torreigens machte ſchon in der 6. Minute der Rechtsaußen Roſch, der Saarbrücken mit:0 Führung brachte. Wenige Minuten ſpäter führte ein Bombenſchuß des linken Läufers Harig zum zweiten Trefſ⸗ ſer der Platzbeſitzer. Im Anſchluß an eine Ecke holte Burkhardt einen Treffer für Mainz auf. Doch ſollen dabei nach den Reklamationen der gegneriſchen Spieler und der Zuſchauer die Hände von Burkhardt in Aktion getreten ſein. Schiedsrichter Seltſam⸗ Heidelberg blieb aber bei ſeiner Torentſcheidung. Noch vor der Pauſe fiel durch Cohnen das dritte Tor. a In der zweiten Spielhälfte wurde die Ueberlegem⸗ heit von Saarbrücken drückend. Mainz fiel immer mehr Viernheim Pokalmeiſter von Rhein- Saar Amicitia Viernheim— Sportv. Saarbrücken:1(:0) Vor etwa 1300 Zuſchauern ſah man unter der einwand⸗ freien Leitung von Schiedsrichter Mulber⸗Landau ein Spiel, das ſtark von der Ueberletenheit der Viernheimer zeugte. Die Saarbrücker Mannſchaft enttäuſchte; man hatte von ihr bedeutend mehr erwartet. Dagegen waren die Viernheimer recht gut in Form u. boten ſchöne Leiſtungen. Die beſten Leute waren der rechte Verteidiger Kiß, der Linksaußen Kiß II und der Mittelſtürmer Vallendor. Viernheim legte ſchon in der erſten Halbzeit vier Tore vor, das erſte erzielte Schmitt, das zweite Vallendor, das dritte Kiß II. Nach der Pauſe kamen die Viernheimer zu ihrem vier⸗ ten und fünften Treffer; dann erſt kam Saarbrütcken durch einen Elfmeter zum Ehrentor. Den Torreigen ſchloſſen die Viernheimer mit dem Ergebnis von:1 ab. Phönix Ludwigshafen— SpVg Sandhofen 110 Das Erfreulichſte nach Beendigung des Spiels war, daß die Beſucher dieſes letzten Pokaltreffens der Phönix⸗ elf die Gewißheit haben, daß nicht ſodes Spiel derart zer⸗ fahren, ideenarm und ohne Freude durchgeführt wird. Es wäre auch ſchlimm beſtellt um den Volksſport„Fußball“! Was dem Beſucher des Phönkxplatzes ſowohl von der Platzelf als auch vom Gaſt vorgeführt wurde, war alles andere als erhebend und ſportfreudig. Man ſpielte wäh⸗ rend zweimal 45 Minuten derart zerfahren und luſtlos, daß das Ganze ruhig als eine klaſſearme Hin⸗ und Her⸗ kickerei bezeichnet werden kann. Als Milderungsgrund kann man eptl. die Bedeutungsloſigkeit des Treffens be⸗ zeichnen, denn für beide Parteien war bekanntlich im Pokalwettbewerb nichts mehr zu erben. Phönix kam zu einem glücklichen knappen Sieg, der den Leiſtungen ent⸗ ſprechend nicht einmal verdient war. Nimmt man die bei⸗ derſeitigen Stürmerleiſtungen als Gradmeſſer der Schan⸗ zen, ſo wäre einzig und allein ein:0 dem Kampfverlauf nach gerecht geweſen. Wohl war Phönix in techniſcher Be⸗ ztlehung etwas beſſer, keinesfalls hatte diefer kleine Vor⸗ teil ausgereicht, eine mit Hingabe kämpfende Elf zu ſchla⸗ gen. Trotz Erſatz im Schlußtrio wurde dieſer Mann⸗ ſchaftsteil ſeiner müheloſen Arbeit Herr. Die Phönix⸗ zur Spitze auf Nürnberg kam bereits zu Beginn zu ſeinem Führungs⸗ treffer durch einen Kopfball von Schmidt. Gegen Mitte der erſten Halbzeit kamen die Karlsruher etwas auf und erzielten in der 38. Minute durch Keller den Ausgleich. Der Club übernahm dann wieder die Offenſive und ging in der 41. Minute durch Friedel erneut in Führung. Nach der Pauſe war Nürnebrg ſtark überlegen und ſetzte in der 10. Minute den Torreigen fort. Hornauer ſchoß den dritten Treffer auf eine Vorlage von Dehm. Hornauer war es auch, der in der 30. Minute bas vierte Tor erzielte. Kuz vor Schluß umſpielte Hornauer nochmals die ganze Karls⸗ ruher Deckung und ſchob den Ball zu Schmidt, der auf kurze Entfernung den 5. und letzten Treffer erztelen konnte. Pforzheim wieder in Jorm 1. 86 Pforzheim— FW Raſtatt:0 In Hieſem Treffen ſpielte Pforzheim vor 4000 Zu⸗ ſchauern in der erſten Halbzeit mit einem Elan, der auch einem beſſeren Gegner zum Verhängnis geworden wäre. Die Goldſtädter zermürbten mit ihrem ſyſtemvollen Zu⸗ ſamenſpiel den Gegner förmlich und ſplelten nach der Pauſe mit dem völlig ausgepumpten Gegner Katze und aus. Raſtatt verfügte über eine gute Hintermonnſchaft, das war aber 4 ˙3 alles. Im Sturm genügten Neurohr und Buſſe. Bel Pforzheim bewährte ſich die neue Sturmformatton mit Debler auf Halbrechts, Müller in der Mitte und Wol⸗ ther auf Halblinks ſehr gut. Die beiden vorzüglichen Flü⸗ gel Fiſcher und Merz, die auch ſtark beſchäftigt wurden, waren die treibende Kraft. Schiedsrichter Hohmann ⸗Fronkfurt leitete recht gut, ohne allerdings eine große Linie zu zeigen. Die Aeberraſchung in München 1860 München— Spvg Fürth:0(:0) Trotz des herrlichen Frühlingswetters hatten ſich zu dieſem Spiel nur 9000 Zuſchauer eingefunden. Der Kampf brachte einen überraſchenden Ausgang. Man hatte in Mün⸗ chen von den Fürthern mehr erwartet und beſonders dem Angriff der Kleeblättler mehr zugemutet. Die Münchener brachten wieder einmal eine ausgezeichnete N e ihr pro⸗ duktives Stürmerſpiel brachte ihnen ſchließlich auch den ver⸗ dienten Sieg. Schiedsrichter Wiegand ⸗Stuttgart leitete Zufriedenhefk. 1 5 Leiſtung von 1 ſtung, die zur Entſendung nach Los Angeles nich reichen bürfte, da der Münchner Ismayr bekanntlich Saarbrücken hat aber bei ſeiner Schußfreudigkeit h. Es gab nur zwei Treffer die auf das Mainz kam bei einem zweiten ab. größeres Pech. Konto von Benzmüller und Roſch gehen. einem Durchbruch durch Burkhardt zu Gegentor. Weitere Ergebniſſe Süddeutſche Pokalſpiele 5 Bezire Main⸗Heſſen: Germania Bieber— Olumpia Lorſch:1; 1. FC. Langen— FC Hanau 1893:3; Union Niederrad— Bs. Neu⸗Iſenburg 322. Bezirk Rhein⸗Saar: Phönix Ludwigshafen— Spugg. Sandhofen:0; Amicitia Viernheim— Spfr. Saarbrücken :1 1. FC. Katiſerslautern—Spogg. Mundenheim:1. Bezirk Bayern: FV. Würzburg 04— F. Schweinfurt 110; Teutonia München— Wacker München:2; Schwa⸗ ben Augsburg— SS. Ulm 51; ASV. Nürnberg— Je. Bayreuth:4. Bezirk Württemberg⸗Babden: Spogg. Schramberg ge⸗ en Spfr. Eßlingen:8; Freiburger FC.— Union Böß⸗ 1 7 585:9; Germ. Brötzingen— FC. Mühlburg:1; VfB. Karlsruhe— Fc Birkenfeld:4; Phönix Karlsruhe— S. Freiburg 628. 5 Privatſpiele VfB. Stuttgart— SW. Feuerbach 910; Hertha⸗ BSc. Berlin Bayern München 44; CA. Paris— Kick. Stutt⸗ gart(Sa.]:6. 5 Letztes Verhaudsſpiel: Gruppe Main: Kickers Offenbach— Germania 94 fefm. 221. Süddeutſche Aufſtiegsſpiele: Gruppe Baden: Aer Konſtanz—Sypgg. Troſſingen gen. Gruppe Württemberg: Spfr. Heilbronn—Stuttg. Sc. :4; Spfr. Stuttgart— FV. Niefern 40; SC. Tailfingen gegen Norm. Gmünd 111. Gruppe Saar: FV. Qierſchied— FV. Völklingen 224. Gruppe Rhein: Ludwigshafen 03— FG. Rohrbach 321 Germania Friedrichsfeld— Vſv. Neuſtadt:1. Gruppe Sübbahern: Ulmer FB 94— Sppgg. Jands⸗ hut:1; FC. Luſtenau— Münchener Spogg.:2; Armin München— BC. Augsburg 20, Gruppe Nordbayern: Sppgg. Erlangen— Spogg. Dof 511 Schweinfurt 07— Burgkundſtadt 110. läuferreihe war als Einheit beſſer als dieſe des Gegners, denn die beiden Außenläufer waren beim Sieger techniſch beſſer. Der Sturm blieb ber ſchwächſte Mannſchaftsteil und präſentierte ſich in einer Hilfloſigkeit, die kaum noch zu überbieten iſt. Man ſpielte derart planlos, daß man für bieſe Stürmer nur Mitleid empfinden konnte. Eine Ausnahme machte Schell, der wenigſtens Eifer zeigte und mitunter auch mit dem Kopf arbeitete. Auch bei Sandhofen war die Angriffsreihe der weit⸗ aus ſchwüchſte Mannſchaftsteil. Hier war es Wittemann 2, der burch ſeine techniſchen Fähigkeiten aus dem Angriffs⸗ chaos etwas hervorragte. Die Läuferreihe beſaß in Bayer den beſten Mann der Elf, Diehl blieb ein glattes Fiasko. Das Schlußtrio beſaß in Wittemann g ſeinen überragenden Torhüter. Als Schiedsrichter amtierte Oßwald⸗ Worms ein⸗ wandfrei. Das einzige Tor fiel durch Weber in der 7. Min. durch einen Schuß aus dem Hinterhalt. Der weitere Ver⸗ lauf des Spiels war ziemlich eintönig, man war froh, als der Schlußpfiff ertönte. Phönix: Zettl, Neumüller 1, Lindemann, Hahn, Plocher, Lenz, Neumüller 2, Weber, Gunner, Schell, Hörnle. Sandhofen: Wittemann 3, Scherb, Leonhardt, Diehl, Bayer, Wehe, Weiß, Wittemann 2, Barth, Ehrhächer, Dörr. Bwyg. 1. F Kaiſerslautern—Spogg. Mundenheim 41(:0) Vor 2000 Zuſchauern traten unter ber Leitung don Schiebsrichter Albrecht⸗Mannheim, ber nicht beſonders gefallen konnte, 1. FC. Kalſerlautern und Spogg. Mun⸗ denheim zum letzten Verbandspokalſpiel an. Kaiſers⸗ lautern war die beſſere Mannſchft, die in Bezug auf Kom⸗ binationen, Zuſpiel und Abdeckung gegenüber Munden⸗ heim ein kleines Plus hatten. Das Spiel begann mit raſch vorgetragenon Angriffen, wobei beide Tore des öfteren ſehr gefährdet wurden. Ein Torergebnis konnte in der erſten Halbzeit nicht zuſtandekommen. In der fünften Miunte nach Wiederanſpiel erzielte der Halblinke Zamungry durch prächtiges Durchſpiel das erſte Tor. Kurz darauf erzielte der neueingeſtellte Zahn das 2. Tor. Jung I von Kaiſerslautern verſchuldete einen Handelfmeter, der von Mundenheim zum Ehrogtreffer verwandelt würde. Durch zwei weitere Tore durch den Mittelſtürmer Schneider und den Linksaußen Weber ſtellt Kaiſerslautern das Endergebnis mit 41 ber. Tabellenstand der Pokalſpiele Vereine Spiele gew. unentſch, verl, Tore Amteitia Viernheim 11 8 1 2 38825 be Ludwigshafen 11 6 8 2 33•16 Sportfr. Saarbrücken 11 6 2 3 29.24 Boruſſia Neunkirchen 11 6 1 4 33.24 1. F. E. Kaiſerslautern 10 6— 4 25•80 C 4 2 4 26721 Sp.⸗Vg. Sandhofen 10 5— 5, 13115 Sah 2 5 14.20 08 Mannheim 9 3 1 5:19 Sp. Vg. Mundenheim 10 3 1 6 20.22 I. F. dar 2 2 716.93 S. V. Saarbrücken 8 1 1 6 13164 e Olympia⸗Ausſcheidungskämpfe im Gewichtheben Im Wagner⸗Saal in München fanden am Freitagabend bei annehmbarem Beſuch Olympia⸗Ausſcheidungskämpfe im Gewichtheben in der Feder⸗ und Schwergewichtsklaßfe ſtatt. Im Federgewicht ſtarteten Helmuth Schäſer⸗Stuttgart, Hans Woelpert⸗München und Eugen Mühlberger⸗Frank⸗ furt. Sämtliche Konkurrenten brachten das vorgeſchrie⸗ bene Körpergewicht von 120 Pfund. Im Olympiſchen Dret⸗ kampf, beſtehend aus beidarmigem Drücken, beibarmigem Reißen und beidarmigem Stoßen erzielte Schäfer ins⸗ geſamt 570 Pfund, Hans Woelpert ebenfalls 570 Pfund, während es Mühlberger nur auf bös Pfund brachte. Die Leiſtungen von Schäfer und Woelpert ſind die gleichen wie bei der Olympia 1928. a 5 Im Schwergewicht traten Ries⸗Mettendorf⸗Bitsburg und Straßberger⸗München an. Straßberger bewäl⸗ tigte 745, Ries 740 Pfund. Damit konnte ſich Straßberger für ſeine Niederlage bei den Europa⸗Meiſterſchaften revau⸗ chieren. Auch Straßberger erreichte heute ſeine Olympla⸗ Im Mittelgewicht fand noch eine Lelſtungs pr fung ſtatt, und zwar brachte es der Stuttgarter Zor⸗ dan im Olympiſchen Dreikampf auf 380 Pfund, eine Le 11 ts 700 Pfund erreicht hat. 6. Seite/ Nummer 154 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 4. April 1932 Vor⸗Klubkampf BfR Mannheim und 03 Ludwigshafen trennen ſich unentſchieden:6 Die Boxabteilung des V. f. R. trug am Samstag abend in der„Liedertafel“ gegen 03 Ludwigshafen den Rückkampf aus, Nach der Niederlage in Ludwif f konnte.. R. diesmal ein Unentſchieden erzielen. Es ſei vorweggenommen, daß der Abend bis auf die Kämpfe von Lennert und Köhler eine gewiffe Enttäuſchung bot. Die Leiſtungen waren nicht beſonders, der Kampfbeginn wurde unnötigerweiſe hinausgeſchoben und dann war der Ab⸗ ſchluß mit einem Einlagekampf zwiſchen Mater und Beirer, beide V. f.., ein Fehlgriff. Maier war ſeinem Gegner in jeder Weiſe überlegen und nur durch ſeine begreifliche Zu- rückhaltung kam Beirer über die Runden. Die alten Boxer Nicolai und Schuler erhielten für mehr als 75 Kämpfe die Verbandsehren nadel. Der Beſuch des Kampfabends war ſchwach. Die Kämpfe wurden mit einem Jugendtreffen im Federgewicht zwiſchen Münch ⸗ 03 Ludwigshafen und Zimmermann Vf. R. eröffnet. Nach 3 ziemlich aus geglichenen Runden wurde der Ludwigshafener verdienter Punktſieger. Den erſten Klubkampf beſtritten Schmitt II⸗Lud⸗ wigshafen und Hohmann V. f. R. im Leichtgewicht. Beide haben vom Boxen noch recht wenig Ahnung. Schmitt gewann den Kampf nur durch ſein dauerndes Schieben und Drücken. Auf die Dauer mußte Hohmann dieſem Druck erliegen. Eine Verwarnung wäre hier am Platze geweſen. Den merkwürdigen Kampfſtil von Schmitt wieſen in Folge aber faſt alle Ludwigshafener auf. Es iſt der 9 einsleitung zu empfehlen, dieſen Stil, der mit Boxen nichts zu tun hat, umzuſtellen, denn bei der techniſchen Fertigkeit, die der größte Teil der Boxer aufwies, iſt eine ſolch unſaubere Kampfesweiſe nicht nötig. Nach Ablauf der 3 Runden wurde Schmitt zum Punkt⸗ ſteger erklärt. Ludwigshafen führt 20. Im Federgewicht trat Schmitt JI Ludwigshafen guf Maierhöfer⸗V.f. R. Beide Kämpfer waren ſich durch aus ebenbürtig. Maierhöfer ſtoppte die wilden Angriffe von Schmitt ſofort ab, ſo daß ſich ein recht guter Kampf entwickelte, den Maierhöfer durch ſchwache Vorteile in der zweiten und dritten Runde knapp nach Punkten gewann Der Kampf ſteht unentſchieden:2. Apfelbach⸗ Ludwigshafen und Lennert⸗ boten im Leichtgewicht die beſte Leiſtung des Abends. V. ſ. R. Apfelbach griff in der typiſchen Ludwigshafener Art ſtür⸗ miſch an, kam aber bei Lennert nicht durch, der ſeinen Geg ner immer wieder ausgezeichnet abſtoppte. In allen drei Runden mußte Apfelbach immer etwas mehr nehmen. Der Punktſieg von Lennert war durchaus klar. V. f. R. führt 422. rr er rere Pokal⸗Turnier im Handball Sp. V. Waldhof an der Spitze 97 Mannheim— 08 Mannheim 518(:3) 08 hatten in der Verbandsrunde Unterdeſſen hat ſich die Die Begegnungen 07— jeweils mit einem Remis geendet. Situation etwas geändert. Neuoſtheim ſteht ohne ſeinen bewährten Torhüter Weigold, der ſich bekanntlich dem Sp. V. Waldhof angeſchloſſen hat, weſentlich ſchwächer da; dazu mußten auch im Felde einige Leute ergänzt werden, die mit ihren Nebenleuten noch nicht den richtigen Kontakt gefunden haben. Aber trotz dieſer Handieaps lieferte das Team heute ein ſchnelles, abwechſlungs reiches Spiel, das viel Beifall fand. 08 Lindenhof erfreut ſich in jeder Hinſicht eines ſpieleri⸗ ſchen Aufſtiegs. Die Mannſchaft hat nur noch wenig ſchwache Stellen; einige Poſten aber, Linksaußen, Mittel⸗ läufer und Torwart, ſind ſehr gut beſetzt. In dieſer Auf⸗ ſtellung, mit vielleicht noch zwei Aenderungen, wird die Elf einen ſtarken und gefährlichen Gegner abgeben. Als Unparteiiſcher amtierte Kehl vom.. R. * M. T. G. Sp. V. Waldhof 516(:4) Knapp und nicht ganz unverdient konnte Waldhof das ſchwere Spiel gegen die Mannen der M. T. G. gewinnen. Wohl kommt M. T. G. durch einen Strafwurf von Sievert in Führung, aber die konſequente Deckung Spenglers ſchafft Luft für die Nebenſpieler. So ſchießt Engelter gut vorbei, Weiß zu ſchwach; ein Strafwurf Spenglers bringt den Ausgleich. Wieder iſt Waldhof frei und nur hartes Foul, das folgerichtig einen 13 Meter nach ſich zieht, unter⸗ bindet den Angriff. Den Strafball verſchießt Spengler, kann aber bald darauf Mveckert durch die Füße werfen und Engelter kommt durch Strafwurf zu einem weiteren Erfolg. Sievert holt ein Tor auf, das Spengler im Allein⸗ gang unheimlich ſcharf egaliſiert. Mit:2 geht es in die Pauſe.* Nach der Pauſe ſtellt MT um: Spies geht in den Sturm und Treiber zurück. Beide fühlen ſich auf dem nenen Poſten wohler und leiſten mehr. Treiber allerdings ſtemmt manchmal etwas hart gegen ſeine Widerſacher und bringt ſo einmal Spengler, der mit dem Kopf durch die Wand will, unſauft zu Fall. Futterknecht kann durch Straf⸗ wurf ein Tor aufholen. Keller, wenig bedient, nützt oͤte Chance zum erfolgreichen Torwurf aus. Die Schloßgarten⸗ leute werden nun, da Waldhofs Halbſtürmer nicht mehr hinten mithelfen, überlegen und erzieen durch Futterknecht und Rittmann— Läufer— den Ausgleich. Nun ſtellt Wald⸗ hof um, Müller ſpielt Mittelläufer und drückt ſeinen An⸗ griff nach vorne, dem dann auch in den letzten Minuten zurch Spengler das Siegertor glückt, das Waldhof an die Spitze bringt. E Mic Phönix— ß Oggersheim 624(:2) Die Vereinigte Turnerſchaft Oggersheim iſt der Verein aus dem linksrheiniſchem Turnerlager, der mit unſerem Bezirk den regſten Spielbetrieb pflegt. Geſtern waren die Pfälzer Gaſt des Mic Phönix, der im Rahmen feines 30 jährigen Jubiläums ſeine Mannſchaften mit namhaften Gegnern zuſammenführt. Wenn auch die Turner, die in dieſer Saiſon nicht mehr zu Meiſterehren kamen, viel von ihrem einſtigen Können eingebüßt haben, ſo beſitzen ſie doch noch eine auſehnliche Spielſtärke, die ſie auch in dieſem Spiel bewieſen. Siübdeutſche Meiſterſchaft der Frauen im Handball In der Vorſchlußrunde gewinnt der 1. FC Nüru⸗ 15 berg:1(:0) In der Vorſchlußrunde um die ſüddeutſche Meiſterſchaft im Frauen⸗Handball ſtanden ſich am Sonntag die Mann⸗ ſchaften von SF Landau und 1. FE Nürnberg gegenüber, das die Nürnberger Damen infolge ihres beſ⸗ ſeren Stellungsſpiels knapp mit:2 für ſich entſcheiden konnten. Die Nürnberger Mittelſtürmerin ſchoß in der zehnten Miunte das Führungstor, das allerdings haltbar war; der Torhüterin von Landau rutſchte der Ball durch die Hand. 5 In der zweiten Halbzeit kounte in der fünften Minute durch Halblinks der Ausgleich erzielt werden, aber kurz darauf hat Nürnberg durch die Rechtsaußen ⸗Spielerin die Führung wieder mit 271 an ſich bringen können. Beit Landau waren Torhüterin, Berteidigerinnen und Mittel⸗ Läuferinnen gut, bei Nürnberg waren ſämtliche Poſten durch gute Spielerinnen beſetzt. Im zweiten Leichtgewichtskampf ſtiegen Schork⸗Lnd⸗ wigshafen und Nicolai ⸗V. f. R. durch die Seile. Beide ſuchen ſofort den Nahkampf und bearbeiten die Körper⸗ partien. Nicolai ſtoppt ſeinen Gegner einige Male fein links ab. Alle drei Runden brachten erbitterten Kampf. Der Punktſieg von Schork war ſehr knapp, ein Unentſchie⸗ den wäre vielleicht richtiger geweſen. Der Kampf ſteht wieder unentſchieden:4. Eine wenig ſchöne Leiſtung zeigte wieder Zettler⸗ Ludwigshafen im Weltergewicht gegen Stolz ⸗.. R. Zettler ſuchte immer wieder ſtur den Kampf und kam auch einige Male bei Stolz durch, der jedoch vorſichtig deckte. Der dauernde Angriff verhalf dem Ludwigshafener zum Punktſieg. etwas mehr Mut von Stolz hätte er ſich den Sieg ganz glatt geholt. Ludwigshafen führt :4. Zum letzten Kampf traten im Weltergewicht Stiegler 3 Ludwigshafen und Köhler VfR an. Beide zeigten gute Technik und ſchnellen Schlag. Bei Köhler gewann durch Aufgabe ſeines Gegner Nachdem ſchon die erſte Runde groß für Köhler war, überſchüttete dieſer Stiegler in der zweiten Runde mit einem Trommelfeuer von ſchweren Schlägen. Stiegler wurde immer ſchwächer und gab in richtiger Erkenntnis der nicht abzuwendenden Niederlage den Kampf vor Ab⸗ lauf der zweiten Runde auf. Köhler hat ſich ſtark verbeſſert. Der Kampf endete unentſchieden 616. Da im Schwergewicht Fehr⸗Ludwigshafen am Start ver⸗ hindert war, ſprang Beirer BfR(Mittelgewicht) gegen Maier VfR(Halbſchwergewicht) in einem Einlagekampf ein. Beirer hielt ſich gegen ſeinen techniſch weit überlege⸗ nen Gegner ſehr tapfer. Ohne die verſtändliche Zurückhal⸗ tung von Maier wäre Beirer nie über die Diſtanz gekom⸗ men. Am Ende des Kampfes war er ſchwer milgenommen. Vielleicht wäre es auch hier praktiſch geweſen, wenn man den Kampf in der zweiten Runde wegen zu großer Ueber⸗ legenheit von Maier geſtoppt hätte. Die Ergebniſſe des Klubkampfes Leichtgewicht: Schmitt 2⸗Ludwigshafen beſiegt Hohmann⸗ ViR nach Punkten. Federgewicht: Schmitt 1⸗Ludwigshafen verliert gegen Maierhöfer⸗VfR nach Punkten. Leichtgewicht: Lennert⸗AfR ſchlägt Apfelbach⸗Ludwigs⸗ hafen nach Punkten. ſieger über Nicolai⸗Vſg. Weltergewicht: Zettler⸗Ludwigshafen ſchlägt Stolz⸗VfR nach Punkten.— Köhler⸗Vfg zwingt Stiegler⸗Ludwigshafen in der 2 Runde zur Aufgabe. Der Klubkampf endet unentſchieden 616. i⸗ Schork⸗ Ludwigshafen wird Punkt⸗ Nurmi ſuspendiert Der Vorſtand des Internationalen Leichtathletikverban⸗ des faßte auf ſeiner Berliner Sitzung den Beſchluß, aufgrund ſchwerwiegender Unterlagen den finniſchen Re⸗ kordläufer Nurmi wegen Verſtoßes gegen die Amateur⸗ beſtimmungen vorläufig für alle internationalen anſtaltungen zu ſu spendieren. Die Unterlagen wur⸗ den dem finniſchen Verband zwecks Prüfung überſandt, und man darf geſpannt ſein, ob man in Helſingfors die Di qualifikation Nurmis ausſpricht. Die beiden franzöſiſchen Vertreter enthielten ſich bei der Abſtimmung der Stimme, nachdem ſie den Fall Dadou⸗ mégue noch einmal vorgetragen hatten. Gegen einen deut⸗ ſchen Läufer wurde auf der Tagung keinerlei Anklage er⸗ hoben.— Weſentlich war noch die Bildung einer Kommiſ⸗ ſion mit Dr. von Halt, deren Aufgabe es iſt, die Ein⸗ Ver⸗ führung einer Leichtathletikeuropameiſterſchaft zu prüfen. Heddesheim— 1913 Mannheim:0 Seckenheim— Laudenbach 311 Gartenſtadt Mannheim— Altrip 117 Käfertal— Neckarhauſen:3 97 Mannheim Neckarſtadt:1 Feudenheim— Reichsbahn:2 Phönix ſpielfrei. auch aus⸗ Spielſonntag der Pokalrunde, bei der Spiele um den Pokal der„NM“ getragen werden, brachte bei vollem Programm auf der ganzen Linie die erwarteten Favoritenſiege. Mit Aus⸗ nahme von Edingen und TW 1846 ſind alle Kreisligiſten an dieſen Spielen beteiligt, wozu ſich noch die drei A⸗ Meiſter Seckenheim, Laudenbach und Gartenſtadt ſowie der Meiſter der B⸗Klaſſe Reichsbahn Mannheim hinzugeſellen. Phönix Mannheim hatte für die erſte Runde Freilos ge⸗ zogen. In Heddesheim ſiegten, wie erwartet, die Platz⸗ herren nach ziemlich eindeutigem Spiele aufgrund ausge⸗ zeichneten Stürmerſpiels ſehr ſicher mit:0. Bis zur Halb⸗ zeit leiſteten die 1913er noch recht harten Widerſtand, er⸗ hielten nur zwei Gegentore, um aber dann in der Schluß⸗ hälfte völlig auseinanderzufallen. Der erſte gleichzeitig die Vfgi Mannheim— VfR Schwanheim:4(:8) Nun iſt das Rätſelraten, wie es werden ſoll, wenn die Mannheimer ihren Vorſprung verlieren, zu Ende. VfR hat mit einem hervorragenden Spiel den anuweſenden Spielwart Klee aus Frankfurt ſeiner Sorgen wegen der eventuellen Terminſchwierigkeiten enthoben und Sieg und Meiſterſchaft der Gruppe Weſt nach Mannheim gebracht. Daß dies durch eigene Kraft und ſolch prächtiger Spiel⸗ laune geſchah, iſt doppeltes Verdienſt des Siegers und verdient beſondere Anerkennung. Wir gratulieren der Elf zu ihrem prächtigen Sieg und wünſchen vollen Erfolg zum ſchweren Spiel am kommenden Sonntag in Fürth beim Vorſpiel um die Südd. Meiſterſchaft. Zum letzten Gang haben ſich wiederum nahezu 2000 Zuſchauer eingefunden, darunter ein anſehnliches Häuflein Heſſen, die ein zeitweiſe hochklaſſiges Spiel vorgeführt bekamen. Die Blauen beſonders waren in Hochform. Durch die Elf wehte ein friſcher Zug. Decken und Frei⸗ laufen war wirklich meiſterhaft, dazu geſellte ſich mit einer Ausnahme ein Schußvermögen, das auch ſtärkere Mann⸗ ſchaften zur Kapitulation gezwungen hätte. Aber nicht nur der Sturm, auch Läuferreihe und Verteidigung arbei⸗ teten unermüdlich und mit viel Erfolg. Immer war noch Zeit zum Aufbauen und das gab der Elf das Uebergewicht iiber den Gegner. Mit einer der Beſten auf dem Felde war der Torwächter des Gaſtvereins, der ſeinem bekann⸗ ten Gegenüber nichts nachgab. Die Gäſte konnten an die Leiſtungen des Siegers nicht herankommen. Bei ihnen traten viele Mängel zutage, dazu kam noch Schußpech, ſo daß die Niederlage mit vier Toren Differenz etwas zu hoch ausfiel. Der beſte der Gäſte war Papſtdorf, der zwar nicht das Spiel eines Spenglers oder Sornbergers hat, aber doch ſeine Deckung voll beſchäftigend jede Lücke er⸗ ſpähte. Er war auch der Schütze der vier Gegentore. Nicht reſtlos konnte Müller, Sp Wiesbaden, gefallen, der dem Spiel zu wenig freien Lauf ließ. Heft in die Sornberger Mannheim nimmt mit dem Anſpiel das Hand und bedrängt bald Benders Heiligtum. Am den„Pokal der Handball der Turner Ebd. Durlach ſchlägt Jahn Offenburg und wird Kreismeiſter ſchönſter Witte⸗ Turnerſchaft dem N Unter den beſten Vorausſetzungen, bei rung und gutem Beſuche, hat die Badiſche am letzten noch zur Verfügung henden Spieltag auf zaldſpielplatze in Gaggenau ihren Kreis r damit den Vertreter Badens an den gebnis bd Durlach— Jahn Offenburg 10:6(:3) zweifelsohne eine Ueberraſchung. Man hätte eher dem vor⸗ jährigen Endſpielteilnehmer Jahn ſenburg einen Sieg zugetraut, vielmehr noch mit einem knappen Ausgang nach der einen oder anderen Seite gerechnet. Der Verlauf Er erreichte in der zweiten wiederholt die Grenze des Erloubten. Der Vertreter gab die ganze: Spielzeit hindurch Während nach der Pauſe der Tod Durlach blieb die erſte Spielhälfte lach in Führung, worauf erfolgte. Durlach ließ je⸗ allmählich des Spieles war äußerſt hart. Spielhälfte Nordbadiſche den Ton an. e überlegene Partie ſpielte, ausgeglichener. Bald ging Du auch der Ausgleich Offenbur doch nicht locker und verbeſſe dos Ergebnis auf 411 Da Südbadens Vertreter noch zu 2 weiteren el bei der Pauſe knapp 423 für Toren kam, ſtand das Spi Durlach, wodurch für die keiten ofſen blieben. Nach dem Wechſel ging Durlach ſofort aus ſich heraus und vergrößerte insbeſondere durch ein ſüberlegenes und zweckmäßiges Stürmerſpiel ſeinen Vorſprung immer mehr. Als dann die Offenburger Mannſchaft den taktiſchen Fehler machte, die ausfallende Läuferreihe auf Koſten der Stür⸗ merreihe zu verſtärken, war das Spiel für den Südver⸗ Schlußhälfte noch alle Möglich⸗ treter völlig verloren, wenn es auch gelang, zum Schluß noch durch 2 Tore das Endergebnis zu verbeſſern. Der Bodiſche Turnermeiſter Tod Durlach muß nun am 17. April gegen einen der Vertreter Württembergs, ent⸗ weder gegen Eßlingen oder Göppingen antreten und zwor in Durlach. Um den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe Von den 3 Aufſtiegsſpielen des Sonntages mußte die Begegnung Meißenheim— Freiburg⸗Zähringen abgeſetzt en. In den beiden anderen Spielen kamen die Tabel⸗ wer lenführer zu klaren und verdienten Siegen. So behielt Tic Nußloch die Oberhand über den Tbd. Richen mit 16:2 Toren, nachdem das Spiel bei der Pauſe bereits:0 ſtand. Der Tbd. Raſtatt beſiegte den TV Kuppenheim mit 614. In der A⸗Meiſterſchaft des Babdiſchen Neckar⸗ Turngaues blieb Jahn⸗Schriesheim über den Tbd. Wieb⸗ lingen mit 10:3 Toren erfolgreich. Freundſchaftsſpiele der Turner Bei der Tgde. Ketſch weilte von der Gruppe II der Mei⸗ ſterklaſſe Jahn⸗Nußloch. Im Spiel der erſten Mannſchaften gewann die Tgde. Ketſch mit:5, das der zweiten Maun⸗ ſchaften mit 14:2. Einen ſchönen Erfolg konnte die Tgde. Käfertal erringen, welche mit 3 Mannſchaften den TW Friedrichsfeld empfangen hatte. Bei den erſten Mann; ſchaften blieb Käfertal mit:2 Sieger. Das Spiel der zweiten Mannſchaften endete 1014, ebenſo das der Jugend. Die erſte Schülermannſchaft der Tg. Käfertal ſpielte gegen V. f. R. Schüler:0, die zweiten Schülermannſchaften trenn⸗ ten ſich bei:0. —————H Gruppenwaldläufe in Schwetzingen Abel im geſchlagenen Felde— Kehl⸗VfR gewinnt den Damenlauf Vor 300 Zuſchauern fond auf dem beim Schwetzinger Schloßgarten herrlich gelegenen Platz die Waldläufe der Gruppe Rhein ſtatt. Dieſelben endeten mit einer Rieſen⸗ überraſchung, indem der fovoriſierte Abel, der on einer Magenverſtimmung litt, im geſchlagenen Felde endete. Sieger wurde in der Hauptkonkurrenz in ganz überlegener Art der Jockgrimer Welzenbach mit über 200 Meter Vor⸗ ſprung. Den Mannſchaftslauf gewann Sp Schwetzingen vor Mi und Vfs. Bei den Frouen konnte Frau Kehl⸗ Alexander ihren Sieg wiederholen mit etwa 40 Meter vor der Neckarauerin Frl. Simon, die allerdings nicht als Ein⸗ zelläuferin gemeldet war, wodurch Frau Striehl auf den 2. Platz kam. Ueberraſchend kommt hier der Mannſchafts⸗ ſieg von Vfs über MTG. Ebeufalls nach auswärts fiel der Sieg bei den Erſt⸗ lingen. Hier wurde Franzreb vom Tu Sp Weiſenheim erſter Sieger. Schwetzingen gewann auch hier die Mann⸗ ſchaftskonkurrenz. Zum zweiten Sieg kam Neckarau bei den alten Herren. Muley kam mit 50 Metern Vorſprung zum Sieg. Die Organiſation lag bei dem örtlichen Verein dem Gruppenſportwart Niſt in den beſten Händen. Bahn war gut und ohne Schwierigkeiten. Die Ergebniſſe: Erſtliuge und Aufänger(4000 Meter]: 1. Franzreb⸗ Tux Weiſenheim a. Sand 13:20:4 Min.; 2. Hoſt⸗Poſt⸗ ſportverein Maunheim 13:59:22 Min.(Mannſchaftsläufer]; und Die 55 Rinklef⸗Sportverein Schwetzingen Bruſthreite zurück; 3. Mühling⸗ViB Eppingen; 4. Haag⸗M7 Mannheim. Mannſchaftslauf: 1. Sp Schwetzingen 16 Punkte; 2. MTG Mannheim 31 Punkte; 3. Alemännig Rheinau 34 Punkte. Damen(1800 Meter]: 1. Frau Kehl⸗Alexander⸗ Bf Mannheim:48,4 Min.; 2. Frl. Simon⸗VfeL Neckarau :56:2 Min.(Maunſche uferin); 2. Frau Striehl⸗ MTG, Mannheim 20 Meter zurück; 3. Frl. Speidel⸗Vfè Neckarau. Mannſchaftslauf: 1. Vis Neckarau 11 Punkte; 2. MTG Mannheim 16 Punkte. Ein hartes Treffen war auch das der beiden A⸗Meiſter Seckenheim und Laudenbach. Die überlegene Spielweiſe der Mannheimer Vorſtädter ſichert dieſen einen voll verdienten:1⸗Sieg. 7 Gartenſtadt Mannheim, das aus finanziellen Gründen auf dem Platze des Gegner Altrip angetreten war, zeigte gegenüber den Pfälzern in der erſten Halbzeit einen völlig gleichwertigen Kampf. Die Gäſte waren bis zur Pauſe mit nur:0 im Nachteil, mußten aber dann nach Wiederanſpiel die techniſche Ueberlegenheit der Alkriper Elf durch noch ſechs weitere Tore anerkennen. Das ſtets faire Spiel hatte einen guten Beſuch aufzuweiſen. Zwei alte Rivalen ſtanden ſich in Käfertal und Neckarhauſen gegenüber. Nach wechſelvollem Kampfe kam der Gaſtgeber zu einem knappen und recht glücklichen :3⸗Siege. Die Neuoſtheimer und Neckarſtadt., über die die Platzſperre verhängt iſt, trafen ſich auf der Platzanlage des Phöniy Mannheim. Nach völlig gleichwertigem Spiele ſiegten die eine geſchloſſenere Zuſammenarbeit zeigenden O7er knapp, aber fair mit:1 Toren. Die Erſatzliga von Feudenheim konnte die Mannſchaft der Reichsbahn:2(:0) ſchlagen. R Handballmeifter der Gruppe Weſt Bc Schwanheim verliert das letzte Spiel.8 eröffnet den Torreigen in der zweiten Minute. Dann hält Mäntele von Scherer; auf der Gegenſeite erſpäht Kees heute der beſte Stürmer, den freiſtehenden Hofmann; die⸗ ſer wirft darüber. Kees vollbringt eine Prachtleiſtung, indem er mit dem Rücken zum gegneriſchen Tor ſtehend, zu 220 einwirft. Mäntele tritt wieder in Aktion; er hält einen ſcharſen Wurf von Krauſe. Sein Gegenüber muß aber vor Sornberger kapitulieren::0 in der achten Minute. Papſtdorf und Hofmann vergeben nacheinander. Nun fol⸗ gen einige Minuten Feldſpiel. Morgen und Weyrich glän⸗ zen in der Abwehr. Dann holt Papſtdorf in zwei Minuten zwei Tore auf. V. f. R wird zurückgedrängt. Einmal rettet Zillhardt in höchſter Not, dann iſt die Latte Mänteles Bun⸗ desgenoſſe. Schimmelburg kommt in der 19. Minute zu einem erfolgreichen Torwurf, den Papſtdorf wieder auf⸗ holt. Morgen verwandelt einen Strafwurf und erhöht die Halbzeitführung des Gaſtgebers auf 513. In un verminderter Schnelligkeit geht es nach der Pauſe weiter. V. f. R. erwiſcht den beſſeren Start und markiert durch Fiſcher den 6. Treffer. Nach einem Fehlwurf von Kees glänzen Weyrich und Mäntele in der Deckung. Wey⸗ rich ſtoppt einmal Papſtdorf überlegen ab. Kees wirft im weiteren Verlauf an die Latte und im Gegenſtoß kann Mäntele nur mit Mühe zur Ecke wehren. Nun kommt durch die Hinausſtellung des Gäſterechtsaußen wegen Schiedsrichterbeleidigung vorübergehend eine unſchöne Note ins Spiel. Kees gefällt dann wieder durch raffinierte Tricks. Sornberger wird in günſtiger Situation ab⸗ geſtoppt und die„Schwäne“ kommen zu einem weiteren Gegentreffer 624. Dann folgt Mänteles beſte Abwehr, noch am Boden liegend kaun er einen ſcharfen Wurf ins Aus lenken. Fiſcher und Sornberger erhöhen bis zum Schluß⸗ pfiff auf 84. .f..: Mäntele— Zillhardt, Schwarzelbach— Honn⸗ acker, Morgen, Weyrich— Hofmann, Fiſcher, Kees, Sorn⸗ berger, Schimmelburg. Schwanheim: Bender— Schutitt, Kleinroth— Gürſter, Kröck, Braſch— Schmitt, Papſtdorf, Krauſe, Heuſer, Scherer, 5 5 Muley⸗Bfe Neckorau Alte Herren(2500 Meter]: 1. i Rheinau:55:6 Min.; 9 04:8 Min.; 2. Merkel⸗Alemannia 3. Meurer⸗MTß Mannheim. Senioren(7500 Meter): 1. Welzenbach⸗ Tuc V Jock⸗ grim 24:45 Min.; 2. Bucher⸗SpV Schwetzingen 25:47 Min.: 3. Schell⸗MTs Mannheim 26:32 Min.; 4. Reinhard⸗SpV Schwetzingen. Maunſchaftslauf: 1. SpV. Schwetzingen 11 Punkte; 2. MT Mannheim 20 Punkte; g. Bf Neckarau 24 Punkte. Süddeutſche Gruppenwaldläufe Seyffert⸗Eintracht ſiegt in Gruppe Main Bei den Meiſterſchaften der Gruppe Moin, die der SV CDa mit Start und Ziel im Stadion austrug, nah⸗ men co. 100 Läuferinnen und Läufer kekl. In der über ca. 10 000 Meter führenden Hauptklaſſe ſiegte der Eintracht⸗ mann Seyffert überlegen mit etwa 400 Meter Vorſprung in 39:55 vor Siegel⸗Poſtſportrerein in 40:53. Dritter wurde Hetterich⸗Dack in 42:37 vor Kaufmann und Hetzel, beide Poſtſportverein. Ebenſo überlegen wie Seuffert ge⸗ wann der JG⸗Mann Wöll den Lauf der Klaſſe B(5 Km.) in 19:24,1 vor Schenk und Rupp(beide Eintracht.. Im Mannſchaftslauf ſiegte Poſtſportverein in Klaſſe K vor der Dac. In Klaſſe B wurde die Eintracht⸗Mannſchaft Sieger vor DK. Bei den Damen gewannen Frau Sperl⸗Höchſt 01 in:11,1(1500 Meter) den Einzellauf vor den Poſt⸗ ſportlerinnen Müller und Schlicher. Mannſchaftsſieger wurde wieder der Poſtſportverein. In einer Klaſſe der Waäſſerſportler(5 Km.) ſiegte Heisfelder(Kanuelub) in 18:46,2 im Einzellauf, während der Frankfurter Rch Ger⸗ manio Mannſchaftsſieger wurde. Bei der Jugend(3 Km.) gewonn der Poſtſporverein den Mannſchaftslauf und durch Ohly mit 12:53,2 auch den Einzellauf. Darmſtädter Erfolg in Gruppe Heſſen Die Gruppe Heſſen führte ihre Meiſterſchaften in Darmſtadt mit Staxt und Ziel vom Poligeiplatz aus. Der ſtellenweiſe weiche Boden und das wigewohnte warme Wetter machte den Läufern viel zu ſchaffen. Unter dieſen Umſtänden ſind die erzielten Zeiten als ſehr gut zu be⸗ zeichnen. In der Hauptklaſſe über 10 Klm. ſiegte Habich, Sp. 98 Darmſtadt, in 34,08 vor ſeinem Klubkameraden Lindner 34,31 und Hanſen⸗Asc. Darmſtadt, Gellweiler⸗ SV. 98 Darmſtadt und Röſſing⸗Wiesbaden. Mannſchafts⸗ ſieger wurde SW 98 Darmſtadt vor ASC. Darmſtadt und SV. Wiesbaden. In der-Klaſſe(5 Klm.) gewann Waf⸗ fenſchmied⸗SV. Merck⸗Darmſtadt 15:10 vor Bienſack, Poli⸗ zei und Leichtlein SV 98. Mannſchaftsſieger wurde SV. 98 Darmſtant vor Polizei 2. Mannſchaft und SV. 98 2. Maunſchaft. Weitere Ergebniſſe: Damen: Einzellauf 2 Kum.: 1. Stepp⸗SV. 98:50; 2. Späth⸗Polizei 9255.— Mana ⸗ ſchafts lauf: 1. SV. 98 Darmſtadt; 2. Pol. Darmſtadt. Südbayeriſche Waldlaufmeiſterſchaften Kapp ſüdbayeriſcher Waldlaufmeiſter In München wurde auf der 10 Km. langen Waldſtrecke im Perlacher Forſt die ſüdbayeriſche Waldlaufmeiſterſchaft entſchieden. Am Start hatten ſich 36 Einzelläufer und 8 Mannſchaften eingefunden. Das Wetter war unerwartet gut. Allerdings wirkte die um die Mittagsſtunde ein⸗ ſetzende ungewohnte Wärme auf die Teilnehmer ermüdend. Der Favorit Kapp⸗Eiſenbahnſportverein hatte Mühe, ſeinen ſchärfſten Gegner Zoller. 60 München, auf den 2. Platz zu verweiſen. Den Mannſchaftslauf belegte SV. 60 mit dem erſten Platz. Einzellauf: 1. Kapp, Eiſenbahn SV. München 37,12; 2. Zoller, 60 München 37,13; 8. Schäfer, 99 München 37,81: 4. Hayl Johann 37,50. 5 60 München 9 Punkte; 2. Eiſen⸗ Mannſchaftslauf: 1. bahn SV. 12 Punkte; 3. ASV. München 25 Punkte. Neue deulſche Staffel Schwimm; beſtleiſtungen Bei den im Düſſeldorfer Stadtbad unternommenen ver⸗ ſchiedenen Rekordverſuchen wurden zwei neue deutſche Staffelbeſtleiſtungen aufgeſtellt. Poſeidon⸗Köln ver⸗ beſſerte mit der Mannſchaft Lambertz, Herrmann, Haas und Schwartz den Rekord von Poſeidon⸗Leipzig in der 4 mal 200 Meter⸗Crawlſtaffel von:56,5 auf 948,4 und in der Schwellſtaffel über 50, 100, 200, 100, 50 Meter ſchüfen Tanere, Waßmaun, Deiters, Derichs und Kauf⸗ mann in den Farben von Sparta Köln mit:28,6 eine neue deutſche Beſtleiſtung. Auch hier war Poſeidon⸗Leipzig bisher mit:32,4 Rekordhalter geweſen. 100 Meter Bruſtſtaffel kam Düſſeldorf 09 nur auf eine Zeit non:32(Rekord: Poſeidon⸗Leipzig 517). Das Waſſer⸗ ballſpiel gewann Poſeidon⸗Köln gegen Düſſeldorf 09 mit 12:4 Toren. Mannheims Hockey ⸗Elf verliert 2 in Baſel ö Schweiz— Mannheim 321(:1) Im Hinblick auf das am 10. April in Nanen stattfindende Hockeyländertveſſen Frankreich.—Schweiz ließ der Schweizeriſche Hockeyverband ſeine Natiomalmaun⸗ ſchaft am Sonntag in Baſel gegen eine Städte vertretung aus Maunheim amtreten. Die Schweizer ſiegten 311(:). Durchweg ſtellten die Eidgenoſſen die beſſere Mann⸗ ſchaft. Lediglich zu Beginn der zweiten Spielhälfte konn⸗ ten die Mannheims ſtark die Schweizer bedrängen, um aher e ihrem Gaſtgeber das Kommando zu über⸗ laſſen. In der erſten Halbzeit gingen die Schweizer in Führung, jedoch konnte bald darouf der Mannheimer Holb⸗ rechte gleichziehen, ſo daß das Ergebnis bei der Pauſe 121 remis ſtond. 8 Nach Wiederbeginn waren die Schweizer daun noch zweimal erfolgreich, während die Mannheimer leer agus⸗ gingen 5 0 ** In der 4 mal * er ist! daß Ita der Waf 2 keit trete. diefe nän Ein t. * * falle n. darauffolgenden Tagen ſein Land im Montag, 4. April 1932 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 2 Rhein Aufſtiegsſpiele der Gruppe 1 1 Die Sonntag die erwarteten Ergebniſſe. brachten am Friedrichsfeld konnte am Sonntag gegen Neuſtadt mit:1 gewinnen, während 03 Ludwigshafen die Rohrbacher mit 31 aus dem Felde ſchlug. Friedrichsfeld und 08 betrachtet man allgemein als die Favoriten f den Aufſtieg. Intereſſant wird nun am Wahlſonntag die Begegnung zwiſchen 03 Ludwigshafen und Friedrichsfeld, das den Meiſter der Gruppe Rhein bringen wird. Tabelle: Sp. gew. unent. verl. P Friedrichsfeld 3 3 0 0 6 08 Ludwigshafen 2 2 0 0 4 VfR Kaiſerslautern 2 1 0 1 2 Rohrbach 2 0 0 2 0 Ves Neuſtadt 8 0 0 8 0 Germania Friedrichsfeld— Ve Neuſtadt:1(:0) Vor 1000 Zuſchauern leitete Schiedsrichter Witte ⸗ mann Karlsruhe, der ſehr gut gefiel, anſpre⸗ chende Treffen. eich in der erſten Minute gab es vor dieſes Neuſtadts Tor Geplänkel, wo der Ball aus dem Ge⸗ dränge heraus hrungstreffer im Neuſtadter Tor landete. Darauf ſah man bis zur Halbzeit ausgeglichenes wobei Neuſtadt d gute Kombination und ſchö⸗ Spiel, nes Flügelſpiel recht angenehm auffiel. Nach dem Wechſel kam Friedrich ken auf:0. Wenig ſpäter kam der Mittelſtürmer auf 30. Dann erſt kam Neuſtadt durch ſeinen Rechtsaußen zum Ehrentreffer und ſtellte die Partie auf 31. Das ließ dem Friedrichsfelder Mittelſtürmer jedoch keine Ruhe und kurz daxauf hatte er die alte Tordifferenz wieder hergeſtellt, ſodaß ſich die beiden Mannſchaften mit 41 trennten. feld durch den Halbli FG. Rohrbach:1(:0) ferten obige Mann⸗ Paulus⸗ Saarbrücken dieſes Die oger hatten die Begeg⸗ 3 Ludwigshafen Vor etwas ſtber 2500 Zuſchauern lie ſchaften unter Schiedsrichter nicht immer gefällige Spiel. nung durch techniſche Ueberlegenheit ſicher in der Hand. Rohrbach verteidigte recht zahlreich, ſodaß erſt in der 43. Minute 03 im Anſchluß an einen Strafſtoß durch einen langen Schuß des linken Läufers zum Führungstreffer kam. In der zweiten Halbzeit iſt das Spiel ausgeglichener, wobei aber 03 etwas mehr dominiert. In der 27. Minute fällt durch den Halblinken Daum der zweite Treffer. In der 28. Minute erhöht der Linksaußen Gſchmann auf 20. Rohrbach wird etwas beſſer und bedient ſeine Flügel gut. Bei einem raſchen Vorſtoß konnte der Halbrechte das Er⸗ gebnis auf:1 verbeſſern. Noch lebhaftes Geplänkel über die letzten zehn ergebnisloſen Minuten, dann ertönte der Schlußpfiff. Ein intereſſantes Privalſpiel Feudenheim—.f R. Mannheim:3(021) Eine große Ueberraſchung boten die Feudenheimer am Sonntag gegen den V. f..; die ganze Mannſchaft war äußerſt fleißig und machte den Gäſten den Sieg nicht leicht. Ganz groß ſpielte Fuchs Gg., der es vermochte, Langenbein völlig kalt zu ſtellen. Dagegen fiel der Erſatzmittelläufer vollſtändig aus. Hätte man einen beſſeren Mann auf die⸗ ſem Poſten gehabt, ſo hätte Feudenheim vielleicht ein beſſeres Reſultat erzielen können, denn der V. f. R. war im Feldſpiel abſolut nicht überlegen, nur vor dem Tore klappte es im Sturm beſſer. Ebenfalls ſehr gut ſpielte bei den Feudenheimern der linke Verteidiger Bender, auch der Schlußmann F. Bohrmann zeigte ſich oft ſcharfen Schüſſen gewachſen. Der Sturm hat ſeinen beſten Mann in Stein. Ex arbeitete oft ſchöne Chancen heraus, jedoch vor dem Tor war er wiederholt zu zaghaft. Lipponer als Rechts⸗ außen konnte ſich nicht immer durchſetzen, ſchoß aber zum Schluß, in faſt ausſichtsloſer Stellung, ein prachtvolles Tor. Von den Gäſten dagegen hatte man mehr erwartet. Nur die Standartverteidigung konnte richtig gefallen Be⸗ ſonders Fleiſchmann und Betſch zeigten ſich äußerſt ſicher. Die Läuferreihe erreichte nicht die Leiſtungen der letzten Spiele, ſelbſt Willier in der Mitte war nicht auf der Höhe. Auch in der Angriffsreihe klappte es nicht oft. Simon war durch eine Verletzung ſichtlich gehemmt und Langendein konnte ſich wegen ſeines guten Läufers nicht entwickeln. Das Spiel beginnt mit Angriffen der Gäſte. Ein Straf⸗ ſtoß von Simon hält Bohrmann ſehr gut, dann wehrt Bender im letzten Augenblick ſehr ſch ab. Feudenheim kommt durch ſein eifriges Spiel ſehr gut auf, aber Stein ſchießt haarſcharf am leeren Tor vorbei. Dann eine wun⸗ derbare Kombination der Feudenheimer. Der Ball wird vom rechten Verteidiger bis zu Lipponer von Mann zu Mann zugeſpielt, aber Lipponer läuft zu lange, bis er mit dem Ball im Aus iſt. Nun kommen die Gäſte zu ihrem erſten Erfolg. Schmitt erwiſcht das Leder, ſpielt ſich gut durch und ſchießt aus kurzer Entfernung ſcharf ein. Jeu⸗ denheims Mittelſtürmer hat nochmals eine ganz große Chance. Er, ſteht vollkommen frei, will den Ball plaziert einſenden, ſchießt aber ganz knapp vorbei. Nach der Pauſe bekommt Bohrmann ſehr viel zu tun, erledigt aber Alles ſicher. Aber auch Stein kann nicht ein⸗ ſenden, er ſchießt Betſch direkt in die Hände. Simon kommt güt durch, zögert aber zu lange, ſodaß Fuchs gerade noch abwehren kann. Kurz darauf aber ſchießt Simon einen Eckball direkt ſcharf zum zweiten Treffer ein. Bohrmann muß nun wiederholt eingreifen, aber auch Betſch bleibt nicht unbeſchäftigt. Er hält einen unheimlich ſcharfen Strafſtoß von Lipponer ganz groß. Kurz darauf ſchießt ſo⸗ dann der Feudenheimer Linksaußen nach ſchöner Vorlage des Halbrechten ein ſehr ſchönes Tor. Aber auch B. f. N. kommt zu einem weiteren Treffer, Simon ſchießt einen ſehr ſchönen Strafſtoß von Langenbein kurz vor dem Tor ſcharf ein. Die Feudenheimer drängen gegen Schluß noch mals und kommen durch eine Glanzleiſtung von Lipponer zu einem zweiten Tor. In den Schlußminuten ſind die häſte leicht überlegen, kommen aber zu nichts mehr. lein ⸗ Waldhof konnte als Unparteliſcher gurt ge⸗ F. 5 Pokalſpiele im Neckarkreis 1. J 05 Heidelberg— Eppelheim 4·0 FG. Kirchheim— Union Heidelberg 522 SWV. Schwetzingen— Eſchelbronn 8·0 Plankſtadt Sandhauſen 3·0⁰ FV. Hockenheim— Wiesloch 6˙1 Der Heidelberger Club zeigte gegen Eppelheim eine ſehr gute Leiſtung, während Unton Heidelberg gegen Kirch⸗ heim bis Halbzeit 21 führte, dann aber dem Tempo erlag. Kirchheim führt jetzt weiter die Pokalrunde mit 17 Punk⸗ ten. Eppelheim ſteht trotz der Niederlage an g. Stelle. Schwetzingen konnte über Eſchelbronn, das techniſch nicht ganz gewachſen war, einen großen Sieg herausholen, eben⸗ ſo Hockenheim über Wiesloch, wodurch Hockenheim und Eberbach mit je 6 Punkten auf gleiche Höhe kamen... B. Eppingen iſt von der Pokalrunde zurückgetreten und Union Heidelberg beabſichtigt dies ebenfalls zu tun. um den Davis-Pokal Die deutſchen Vorbereitungen Die Bundesleitung des Deutſchen Tennis⸗Bundes hat nunmehr die ſchon lange erwartete Auswahl der Spieler getroffen, aus der die Davispokal⸗Vortretung für den Vor⸗ rundenkampf mit Indien gebildet werden ſoll. Wiederum will man ſich begnltgen, die Spieler durch ein dreitägiges Turnier, das vom 22. bis 24. April in Ber lin ſtattfindet, vorzubereiten. Im einzelnen ſind Prenn, Nourney, von Cramm, Haenſch, Hartz, F. Henkel, Jänecke, Kuhlmann, W. Mentzel, Wetzel, Frenz, Bräuer und Dr. Deſſart zur Teil⸗ nahme aufgefordert worden. Profeſſionals für den Da vis⸗Pokal? Eine Lücke in den internationalen Regeln Aus London kommt eine ſenſationelle Meldung. Danach iſt beim engliſchen Verband die Mitteilung eingegangen, daß die Tennis⸗Verbände der Tſchechoſlowakei und von Italien beabſichtigen, einige ihrer beſten Profeſſionals wie⸗ der zu Tennis⸗Amateuxen zu ernennen, um eine ſtärkere Waffe für die bevorſtehenden Dapispokalkämpfe zu haben. So unwahrſcheinlich dieſe Meldung klingt, die Möglich⸗ keit iſt tatſächlich vorhanden, daß etwas derartiges ein⸗ treten könnte, denn die internationalen Regeln weiſen in dieſer Beziehung eine klaffende Lücke auf. Sie beſagen nämlich, daß die Regnaliſizierung von Profeſſionals ohne Einhaltung einer Karrenzzeit erlaubt iſt. Auch die Davis⸗ poka⸗Regeln enthalten nichts darüber, daß man die Teil⸗ nahme eines ſolchen friſch ernannten Amateurs irgendwie verhindern könnte. Den Führern des internationalen Dennis⸗Verbandes iſt es anſcheinend noch nie aufgefallen, welchen grotesken Möglichkeiten hier Tür und Tor geöffnet ſind. Es wäre theoretiſch durchaus möglich, daß belſpiels⸗ weiſe heute in Karel Kozeluh, der langjährige Weltmeiſter der Berufsſpieler, ein Berufsturnier beſtreitet, an drei beribe e Gestalte, An daun anſchließend wieder eine aufzunehmen. Praktiſch wirb diefes Beiſpiel vielleicht nicht verwirk⸗ licht werden, aber nach der Lonspner Meldung muß doth irgendwie die Verſuchung beſtehen, den großen Fehler der internationalen Regeln auszunutzen. Daß es dazu nicht kommen darf, iſt ſelbſtverſtändlich. Ebenſo ſelbſtverſtänd⸗ ich iſt es aber auch, daß der Fehler in den internationalen Regen ſchleunigſt ausgemerzt werden muß. Tätigkeit als Profeſſionatk Tennisturnier in Monte Carlo Haeuſch in der Vorſchlußrunde In Monte Carlo wird in dieſen Tagen das letzte grö⸗ ßere Tennisturnier der Riviera⸗Satſon ausgetragen. Die Beteiligung iſt recht gut, ſo daß es in allen Konkurrenzen bisber intereſſaute Begegnungen gab. Die Vorſchlußrunde wurde bereits im Herreun⸗Einzel um den Mac o m⸗ bers Pokal erreicht. Einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ der Dresdner Haenſch, der mit 614, 618 über den Amerikaner Ellmer erfolgreich blieb und mit den Franzoſen Berthet, Merlin und Bernard das Ende aus⸗ machen wird. Uthmöller⸗ Osnabrück iſt dagegen im Pokal⸗Wettbewerb bereits ausgeſchleden. Im offenen Einzel konnte er aber mit 611, 6171 erfolgreich bleiben. Edith Sander behauptete ſich im Damen⸗Einzel um den Erskine⸗Pokal mit 612, 612 über Miß Lermitte. Das Herren Doppel brachte Uthmöller mit Breeſe als Partner einen 1129, 61 Sieg über Guillemot⸗Terrier. Bernard⸗Merlin hatten es nicht ſchwer, ſich mit 613, 62 gegen Warwick⸗Lotan durch⸗ zuſetzen. Im offenen Damen ⸗Einzel gab es eine Ueberraſchung. Dle italieniſche Meiſterin Valerio mußte einen 64,:6, 715 Sieg an die Franzöſin Berthet ab⸗ treten. Leila d' Anet ſchaltete die Ungarin Baumgarten mit:7, 614 aus und Mme. Mathieu gab gegen die Polin Jedrzejowſka wohl einen Satz ab, ſiegte aber trotzdem ſehr ſicher. Ein Handicap⸗Mixed ſah Frl. Payot⸗Mr.„.“ mit 670, 614 über Edith Sander⸗Prinz Schaumburg⸗Lippe ſieg⸗ reich. —— Neue Schwimm- Weltrekorde Weitere hervorragende Zeiten und Rekorde wurden bei den in Newhaven ausgetragenen Schwimm⸗Meiſterſchaften der Amateur⸗Athletik⸗Union erzielt. Leonhard Spende, der ſchon vor drei Tagen die 100 Vards⸗Bruſtſtrecke in der fabelhaften Zeit von 17064 zurückgelegt hatte, benötigte für 220 Parbs:44 und blieb damit um acht Zehntel Sekunden unter ſeinem eigenen Weltrekord vom November 1930. Für die 4 mal 100 Yards⸗Crawlſtaffel, die in der Welr⸗ rekordliſte nicht offtztiell geführt wird, ſtellte dis Mann⸗ ſchaft des Newyorker Athletik⸗Klubs mit 332,2 abermals eine neue Höchſtleiſtung auf, nachdem ſie vor kurzem die Strecke in 339,4 bewältigt hatte. Der alte Rekord ſtand auf 3185, Schließlich blie)h Majo ba Kalili im Crawlſchwimmen über 220 Yards in der glänzenden Zeit von 214,8 ſtegreich. Tagungen der 1 8 1 4 Turner⸗Tagung in Berlin Die Beſchlüſſe des Hauptausſchuſſes Deutſchen Turnerſchaft, neben wichtigſte Ausſchuß, trat am Samstag in der deutſchen Tu rſchule in Berlin unter der Lettung des erſten Vo nden der Di Staats miniſter a. D. Dominicus zu einer Tagung zuſammen. In ge⸗ meinſamer Beſprechung mit dem Wirtſchafts⸗Ausſchuß der DT und den Kaſſenwarten der 18 Turnkreiſe wurde eine günſtige wirtſchaftliche Lage der Deutſchen Turnerſchaft feſtgeſtellt und den Kaſſenwarten Eutlaſtung ertei Der Hauptausſchuß beſchäftigte ſich ſodann mit den Ergebniſſen der Bestandserhebung vom 1. Januar 1932, die jedoch noch nicht vollkommen fertiggeſtellt iſt. Einem Rückgang en ſteuerpflichtigen Mitgliedern ſtehen Fortſchritte in der Zahl der lichen und Kinder gegenüber. Jedoch iſt dadurch mit einem Ausfall im Ste ng zu rechnen. Weiter⸗ hin iſt die Zahl der Erwerbsloſen in einzelnen Turnkreiſen überaus groß, was ſich in der Beſtandserhebung ſtark a wirkt. Zum Ausgleich des Haushaltsplanes ſollen nun be⸗ ſondere Sparmaßnahmen durch den Vorſtand durchgeführt der der Der Hauptausſchuß dem Deutſchen Turntag Tu Jugend werden. Elne Beitrags⸗Senkung kann nicht vorgenommen werden, da die Beſchlüſſe des Deutſchen Turntages dieſe nicht zulaſſen. Die Verzugszinſen⸗Zuſchläge ſollen auf 7 v. H. pro Monat feſtgelegt werden. Etnigen Kreifen 4 wurde eine Steuerſtundung gewährt. Außerdem ſollen den Kreiſen 80 000„ für notleidende Vereine unter den Be⸗ dingungen der Götz⸗Stiftung zur Verfügung geſtellt wer⸗ den. Mit größter Genugtuung konnte dienſt der Dr an der Durchführung des frei⸗ willigen Arbeitsöienſtes feſtgeſtellt werden. Zu den bereits unterſtützten Vereinen haben ſich weitere 140 gemeldet, denen nach Möglichkeit geholfen werden ſoll. Die Arbeit der DT auf dieſem Gebiete hat alſo außerordentliche Verdienſte gezeitigt. Zu den Olympiſchen Spielen in Los Angeles wurde beſchloſſen, einige Wettkämpfer, die Aus⸗ ſichten haben, einen der erſten Plätze zu belegen, nach Los Angeles zu entſenden. Die Dr trägt für dieſe kämpfer,— es handelt ſich um drei oder vi-die anteili⸗ gen Koſten von ſe 1000 J. Reifebegleiter werden auf Koſten der D nicht geſtellt. Von der Entſendung einer Geräte⸗ turnriege ſoll abgeſehen werden. Den Ausſchlag für Fieſen Beſchluß gab die Tatſache, daß verſchiedene im Kunſt⸗ turnen führende Nationen wie Fngoflawien u. die Schweiz bei den Olympiſchen Spielen nicht vertreten ſind, ſodaß die Geräteturner der D nicht auf erſtklaſſige und gleich⸗ wertige Gegner ſtoßen würden. Süddeutſcher Hockeytag Starke Ermäßigung der Beiträge— Keine Ein⸗ führung von Verbandsſpielen— Wiederwahl des Vorſtandes Der Süddeutſche Hockeyverband hielt am Wochenende in Wit rzburg ſeinen ordentlichen Verbandstag ab, der überraſchend gut beſucht war. Von den 161 Stimmen des Verbandes waren insgeſamt 121 vertreten. Der Vorſtand wurde einſtimmig entlaſtet, nachdem vorher in einer län⸗ geren Ausſprache die kurzfriſtige Abſage des Ländarekmpfes Sütddentſchland—Oeſterreich, die große Verſtimmung in den füddeutſchen Hockeykretſen hervorgerufen hatte, geklärt wor⸗ den war. Einſtimmig erſolgte auch die Wiederwahl des Vorſtandes in ſeiner alten Beſetzung. Die Leitung des Süddeutſchen Verbandes liegt alſo auch weiterhin in den Händen vom erſten Vorſtitzenden: Mon⸗ heimer ⸗ München, Schriftführer: Mayr ⸗ München, Kaſſierer: Max Roſe⸗ Nit erg, Damenvertreterin: Frau Neubaner⸗Dennemarck Nürnberg, Schiedsrichter⸗ obmann: Breitenbach Frankfurt, Preſſe und Jugend⸗ übmaun: Dr. Lauer Heidelberg, Spielausſchußobmann Dr. Schlemmer ⸗ München. Mit beſonderem Intereſſe wurde die Frage der Beti⸗ tragsermäßigung behandelt. Hier wurde auf einen Aukrag aus der Verſammlung heraus ein Beſchluß gefaßt, der die ſeitherigen Beiträge weiter ermäßigt, als dies in dem Vorſchlag des Vorſtandes vorgeſehen war. Daß in Anbetracht der heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe für das neue Geſchäftsjahr ein ganz beſonderes Sparprogramm aufgeſtellt wurde, kam nicht überraſchend. Zunächſt oll vorläufig auf Repräſentatfpſpiele verzichtet werden; wel⸗ tethin will man einen Teil des Verbandsvermögens, das ſich zur Zeit auf 2800 Mark beläuft, zur Deckung des Jah⸗ resetats verwenden. Die Neuregelung des Beitrages wurde dahingehend getroffen, daß für eine Stimme 10 Mark, für jede weitere je 5 Mark zu entrſchten ſind. Außerdem will ein weſentlicher Ver⸗ 8 Wetk⸗ Vor Los Angeles Deulſchland vor einer ſchweren Aufgabe Von Joſeph Waitzer Aus der Brandung des wirtſchaftlichen und politiſchen Weltgeſchehens ragt einer friedlichen Juſel gleich öie olym⸗ piſche ee. Je eiferſüchtiger ſich die polltiſchen Wirren abſpielen mit der Deviſe„Jeder gegen Jeden“, um ſo reiner und höher erſcheint uns dieſe' klaſſiſche Idee, die in, den fünf ineinander verſchlungenen Ringen ſymboliſch ihren ſelten wohlgelungenen Ausdruck findek. Für dieſes Ideal begeiſtert ſich die ſporttretbende Jugend aller Länder und brennt darauf, das eigene Land unter dieſem Zeichen in Ehren zu vertreten. Horte Körperorbeit, Selbſtüber⸗ windung, n ſithtd freudig gebrachte Opfer für den olympiſchen Gedonken. Auch die Notzeit darf unſeren Blick nicht trüben, und es wird plelleicht ſpäter einmal unſerer Generatzon zur Ehren gereichen, daß ſie trotz wirt⸗ ſchaftlicher und politiſcher Sorgen die Begeiſterung für dieſe Idee aufgebracht hat. Die A Groſchen unſerer Anhänger für die Beſchickung der Olympiſchen Spiele bedeuten einen Ehrenſold deutſchen Kulturwillens. Wie die vlympiſche Joes, ſo erfaßt der olympiſche Kempf weniger das Individuum, den Einzelkönner, als vielmehr die Mannſchaft, die Volksgemeinſchaft. Höchſte Einzelleiſtung fügt ſich organiſch in die Geſamtleiſtung einer Landes mannſchaft. Mit Recht wird ein olympiſcher Sieg höher eingeſchätzt als das Uebertreffen irgend eines Weltrekordes bei einer anderen Gelegenheit. Bei letzterem fehlt die kloſſiſche Weihe des Erfolges. Unzertrennlich verbunden mit der blympiſchen Idee iſt ber Begriff des Amateurs. Der olympiſche Eid iſt ein Zeremonie, die auf keinen Fall der Lächerlichkeit preisgegeben werden darf. Die inkter⸗ nationalen Verbünde haben die Pflicht, darauf hin⸗ zuweiſen, daß dieſer Eid ebenſo ungeſchriebenen ſport⸗ lichen Geſetzen unterliegt wie die ümpfe ſelbſt. Jeder mit ſeinesgleichen und mit den gleichen Waffen, dafür foll dex olympiſche Eid Gewähr geben. Im olympiſchen Kampf ſoll der Menſch, die Perſönlichkeit, nicht unterdrückt werden. Menſchliche Lauf maſch nen ſtellen nicht dem Idealtyp des Olympiakämpfers dar. In dleſem Punkt erhebt ſich der Amateurerſolg weit lber die berufliche ſportliche Leiſtung. Gewiß iſt es Sportsleuten möglich, denen Geld und unbeſchränkte Zeit zur Ver⸗ gung ſteht, einen großen Vorteil über beruflich tätige, weniger begüterte Sportsleute zu erlaugen. Auch hier treten glücklicherweiſe andere Umſtünde bn Erſcheinung, die ausgleichend wirken. Leichtathletik iſt reiner Körper⸗ ſport. Ein Sport harter, körperlicher Arbeit, gewiſſenhaf⸗ ten Trainings und ſportlich reiner Lebensführung, und das iſt gut ſo. Leute mit viel Geld und Zeit werden in der Regel keine Leichtathleten. Sie fahren lieber die 42 Klm. mit dem Auto, Im Zeichen der bolympiſchon Ringe treffen Kämpfer aufeinauder, deren Lebensverhält⸗ niſſe im allgemeinen übereinſtimmen. Uns Deutſchen ſteht dleſes Mal ein vor. Der zweite Platz von Amſterdam 4 Wag be⸗ zu vertetdigen. Ehe wir ihn antreten, lohnt es ſich, ſener Hemmungen zu gedenten, die uns vor vier Jahren ſo ſchwer zu ſchaſſen machten. 10000 Kim. liegen zwiſchen uns und Los Angeles. Eine anſtreuigende Fahrt, weniger über See als über Land muß ertragen werden. Weit geringer iſt die Zahl unſerer Vertreter und damit die Ausſicht, klei⸗ nere Punktziffern zu ſammeln. Von Vorbereitung iſt wenig die Rede. Sie mußte der Notzeit angepaßt werden. Die Olympiakurſe waren ein ſeines Mittel der Zu⸗ fammenarbeit. Jüngere und ältere Leichtathleten, ſolche mit geringerer Kampferfahrung und alte baternationale Haubegen trafen bei dieſen Kurſen zufammen, um ſich gegenſeitig anzueifern und menſchlich näher zu kreten. An Stelle der Kurſe erfolgt in den letzten Monaten eine perſönliche Beratung der beſten Leichtathleten durch den Reichsſportlehrer der Deutſchen Sport⸗ behörde. En wiederholtes Zufammwen arbeiten der Staffeln mird auch dieſes Maß durchgeführt Gehören doch die Mannſchaftskämpfe, d. h. die Staſſeln, zu unſeren ſchärfſten Waffen. Bor Amſterdam wurde durch über⸗ triebene Aufbauſchung der öffentlichen Meinung durch immer wiederkehrende Beſprechung der Erfolgsausſichten ein unerträgliches Maß der Verantwortung unſeren Aktiven aufgebürdet. Hoffentlich ſorgt auch die Preſſe dafür, daß dieſe Bürde diesmal leichter ſein wird. Für has Deutſche iſt eine gelaſſene Einſtellung er⸗ forderlich. Als Volk der Denker und Grübler ſind auch unfere Sportleute nicht frei von dieſer Eigenſchaft. Ste mag in Zeiten der Ruhe gon Vorteil ſein, ſie hat uns beſtimmb techniſch im Sport vorwärts gebracht, iſt aber ganz und gar nicht am Platze vor großen Kämpfen. Wenn an dieſer Stelle ein Wort an unſere Kämpfer ge⸗ richtet werden ſoll, dann gipfelt es ia der Aufforderung, gleichwelt von übertriebener Sorge und leſchtfertiger Auf⸗ aha, ſich eine geiſtige Einſtellung zu erwerben. die rotz aller Härte des Kampfes das eine nicht vergeſſen läßt, daß auch Olympiſche Spiele eben Spiele ſind. Kein Teilnehmer ſoll durch eine Niederlage elwas von ſeiner Perſönlichkeit verlieren. Eine natürliche Einſtellung iſt erförderlich. Gewiſſonhafte Vorbereftung und ehrliches Training werden ihren Lohn finden. Wer etwas kann und rechlſchaffen gearbeitet hat, darf auch mit Zuverſicht erwarten, daß ihm das Glück nicht gänzlich maugeln wird. War es 1028s ein zu ſehr betonter Optimismus, der Unſere Leute geiſtig ind körperlich verkrampft, ſich in den Olympiſchen Kampf ſtürzen ließ, ſo gilt es diesmal be⸗ herrſchter und ruhiger den Kümpfen ins Auge zu ſehen. Schweigende geballte Energie müſſen unſere Kämpfer im Herzen tragen, glimmendem Feuer gleich unter ruhiger Oberfläche bis zu dem Augenblick der olympiſchen Stunde, unt daun die Flammen dentſchen Kämpfergelſtes hellauf brennen zu laſſen und alles herauszuholen und das Letzte zun geben für die ſporlliche Ehre des Vaterlandes! weden„a uns Ziel- 5 5 * vorſtellig werden, beim Deutſchen Hockeybund ichtlich des Beitrages an des man noch daß den großen Vereinen hinf Bund weitgehendſtes Entgegenkommen gezeigt wird. Einem Antrag der Hockeyſpielerinnen entſprechens wurde deren Vertreterin, Frau Neubauer⸗Dennemarck, im Vorſtand Sitz und Stimme in den Angelegenheiten, die dis ockeydamen betreffen, eingeräumt. Eine längere Debatte entſpann ſich über den Antrag des FV. 94 Ulm, der eine Einführung von Verbandsſpie⸗ Verband durchgeführt wer⸗ den, auch im Süddeutſchen Verband wünſchte. Jedoch wurde dieſer Antrag, der eine Zweidrittel⸗Stimmenmehr⸗ heit verlangte, von der Maforiät abgelehnt. Der nächſte Verbandstag wird vora chtlich in Ben ſch⸗ fal abgehalten. Weſtdoͤeutſchlands Hockeyöͤamen geſchlagen hockeymannf gegen ſpielte am e hollitusiſche N Die dat vchweg chat war erſt kurz von 2 . Die weſbdeutſch Sonntag in Arnheim Auswahlelf und wurde Holländerinnen waren mehr vom Spiel. Die weſtd fehr aut und n Holländerin Schluß ein Tor für ihre Farben 31 Tor n. 2. 23 G. Heidelberg- BfR. Mannheim :1(:0) Das Heidelberger Gaſtſpiel des V. f. R. Maunheim nahm unter der guten Leitung von Bauer und Mayer ⸗Hei⸗ delberg einen ſpannenden Verlauf. Beide Parteien zeigten ein flüſſiges Spiel, das reich an Ideen war, doch war Hei⸗ delberg dank ſeiner beſſeren Stürmerreihe leicht überlegen. Vor der Pauſe erzielte jede Partei ein Tor, während nach der zweiten Halbzeit TG noch zu weiteren zwei verdien⸗ ten Treffern kam. * Tbd Germania Mauuheim— 5665 1b 23(:1) Am Sonntagvormittag konnte man auf dem Platz on den Rennwieſen ein recht ſponnendes und ſchönes Hockey⸗ ſpiel ſehen. Die Gäſte aus Heidelberg traten verſtärkt mit zwek Leuten aus der erſten Mannſchoft an. Die Nufer⸗ reihe, insbeſondere die linke Seite, gefiel durch ihre Stock⸗ ſicherheit und Ballverteklung. Der Sturm wor flink und vor dem Tore ſehr gefährlich. Verteidigung und Torwart konnten in ihrem Spiel ebenfalls gefallen. Germania mußte für den Rechtsaußen und rechten Verteidiger Er⸗ ſatz ſtellen, lieferte aber trotzdem eines ſoiner beſten Spiele. Die Hintermannſchaft und Läuferreihe befand ſich in beſter Form. Alle Leute waren ſehr ſtockſicher ung ſchnell. Einen Spieler beſonders hervorzuheben, hieße den andern benach⸗ teiligen. Im Sturm wirkte auf Halblinks zum erſten Male Kunkel mit. Er zeigte ein beachtliches Können. Seine beiden Tore waren glänzende ſpieleriſche Leiſtungen. Auch zeigte der Sturm im ganzen mehr Einheit als in den vor⸗ herigen Spielen. Wenn der Halbrechte Hochadel ſich noch weiter in dos Zuſammenſpiel einfügt, wird bals die Schwäche des Germaniaſturmes überwunden ſein. Die Damen verloren gegen die des Hs ſoch mit :7. Die Heidelbergerinnen beſaßen die beſſere Stocktech⸗ nik und hatten gegen öte erſatzgeſchwächte Hinkermannſchaft von Germania ein leichtes Spiel. 6 Rugbn S Neuenheim— Ra Heidelberg 14:8(:81 Dieſe Begegnung, die unter der objekttven Leitung von Schuppel⸗ R Heidelberg ſtand, fand vor zahlreichen Zuſchauern ſtatt. Man ſah beiderſeits gute Läuferleiſtun⸗ gen, beſonders von der Neuenheimer Dreiptertelreihe, die auch das Spiel, wie das Ergebnis andeutet, verdient ge⸗ —6— — wann. Für Neuenheim fielen ein Verſuch, ein Straf⸗ treffer und ein Sprungtreffer gegen einen Verſuch und einen Straftreffer für den HR. Freiherr von Reitzenſtein 7 Nach ſiebenwöchigem Krankenlager iſt in einer Privat⸗ klinik Freiherr von Reitzenſtein an einer Gehirnhautent⸗ zündung im Alter von 75 Jahren verſtorben, nachdem er ſchon vorher eine Mlttelohroperation durchgemacht hakte. Freiherr von Reitzenſtein war lange Jahre Präſident des Strausberger Reunvereins. Als Rennreiter gewann er zahlreiche Rennen und fand in den ger Jahren allfeitige Anerkennung für feinen Sieg im Diſtanzritt Wien Ber⸗ lin. Noch im Vorfahr war er als 74jähriger im Karlshor⸗ ſter Seniorenrennen im Sattel. Sein kleiner Rennſtall dominierte in den Rennen der Strausberger Bahn und hatte hier manchen ſchönen Erfolg zu verbuchen. Pferbeſport Köln(3. April) 1. Antwort⸗Rennen. Für Dreijährige, 1600„, 10 Me⸗ ter: 1. Geſt, Lauvenburgs Schwerthieb(K. Buge); 2. Tur ⸗ graf; 3. Garantie. Ferner: Hatz, Gralskönig, Dahn, Be⸗ freiungsfeier, Reger, Wendula, Clivia. Toto: 41:10: 7, 29, 4410. 2. Verkaufs⸗Rennen. 1600 J. 1400 Meter: 1. W. War⸗ tenbergs Ferrari(W. Genz); 2. Mentha; 3. Burgherrin, Ferner: Teufelsfunge, Kabrtſtan, Heruler, Schneiſe. Toto; 60:10; 16, 16, 18:10. 3. Nautendelein⸗Jagdrennen. 1800 /, 8000 Meter: b. Gebr. Röslers Raphael(J. Pinter]; 2. Moharadſcha; 8. Roſenrot. Ferner: Rabenſteiner, Pechvogel, Heilige Jo⸗ hanna. Toto: 21:10 14, 17:10. 4. Mafeſtic⸗Rennen. Für Dreijährige, 1800, 1200 Me, ter: 1. Frl. A. Weltmauns Champagner(G. Dolff): 2. Thuribert; 3. Proſſer. Ferner: Gälsworthy, Meerkönig, Ontario, Paulchen. Toto: 99:10; 22, W, 14210. f 5. Kölner Frühjahrs⸗Ausgleich. Ausgleich 2, 3000, 1600 Meter: 1. Lt, M. Buhoſers Wiſa Gloria[(R. Nau⸗ mann); 2. Ilſenburg; 3. Rig. Ferner: Orlon, Szegebau, 10 Gebt Feuer, Schwarzwöldfttrſt. Toto: 38510 14, 16, 15:10. 0 6. Ard Patrick⸗Reunen. Ausgleich 3, 1600%, id Meter: 1. Dr. J. Claſſens Gegenmine; 2. Pelorio 3. Veſpaſian. Ferner: Fontaſia, Loſung, Chevalier, Vinguliſt, Eichen⸗ krone. Toto: 38:10; 18, 18, 23:10. Strausberg(2. April) 1. Frühliugs⸗Hürden rennen! 1800%, 2890 Meter. 1. W. Schefſers Boruſſia(Schäfer); 2. Reichen bach; 3. Lakſ. Ferner: Donatellbo. Tot.: 52:10; Platz; 14, 18:10. 5 2. April⸗Jagdrennen. Ehrpr.s u. 200„, 3800 Meter. 1. C. Schapers Trumpfkönig(Hartwich); 2. Girigare 16 3. Staroſte. Femer: Coner d' Alme, Roxana. Tot: 36:10, Platz: 21, 12:10. 5 7 g. Rehfelder⸗Ausgleich. Ausgleich II 1800 //, i800 Meter. 4. Graf Emich Solms Atman(Hugucainf; 2. Stalliebling; 3. Wanda. Ferner: Kerner, Elpi, Hochwald, Happy Girl. Tok.: 21:10; Platz: 11, 20, 1810. 5 4. Rotkäppchen⸗Jagdrennen, Ausgleich III, 1800 ,. 9400 Mtr. 1. L. Bernhärds La Margna(Müſchen); 3. Un⸗ fug; 3. Märchen. Ferner: Hugin, Coryy, Maltheſerkreuz Tot.: 24:10; Platz: 17, 19:10. 5. Strauß⸗Jagdreunen. 4800, 9700 Meter. Bernhards 1(Mliſchen); 2. Meermädchew; 3. Ber ngenheit. erner: Eintracht II, Liliput, Dogmatiker, Dolphin. Tot: 9010, Platz: 14, 13, 18:10. 5 5. Holländer⸗Flachrennen. Für Dreijährige, 8 , 1250 Meter.(L. Stall Herzings Peraſperum(Plätke 2. Yellow and Black; g. Conſtable. Ferner: Hoftlili Edeltanne, Coßlenz, Poſſe. Tot.: 26.10; Platz: 1, 18, 30 7, Herzfelder Flachrennen. 2200 /, 1800 Meter, 1. Klaus! Trianon Fromman); 2. Vierzefler; 3 Ma 18. 28:10. äftn! Ferner: Lorenz, Matador, e ahend, Altenſtei Be twanderer, Baron⸗Reres. Tot. 1127107 Platz 8. Seite/ Nummer 154 BRA Nene Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 4. April 1082 AAN I De 3 15 HA 1 110 lr R Ii dl l a 2 a Soma Veidt ſaues amüsiert sich n dem als„hervorragend., groß: 17 ig. 2 2 ungewöhnlich“ bezeichneten Werk Alles ist lustig deutscher Tonfilmkunst über das hinreißende Spiel von Dolly Haas und Gustav Fröhlich in der Kadetten Operette[Alie Fepisss N NUN und 601d N gen HEN 5 Brym Wwe. lERT d 5 2 3, 7, I. I. Tel. 28803 85 1 5 Bez e ee Ein Film mit Tempo, Laune und unf 5 3 Liebenswürdigkeit! 117 dae 47. ein * ſte! Schmissige, prickelnde, E 8 5 f einschmeichelnde Musik Tel. 282 104 215. 88815 25 von Robert Stolz. 1 gut erhalt kompl. FILM. 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Bender, Maunheim⸗ Neckarau, N 7, 8 Telephon 23006 A Inszenierung: Alf: ed. 5 8 1 8 b.. 1 f 2 5 7 U, 3(gegenüber Rothschüld war Chbre; Karl Klaugß- Buühnenbild.: Eduard L. öfller— 1 Telephon 481 13, Friedrichſtraße 32. 9956— 15 Technische Einrichtung: 0 alt er Unruh N 5 dit U Kt ſchr ee e Morgen dienstag, den 8. April 932 Tunstadter Welnmal 101 . 4 5. 8 Ter 3 ge 5 4 4 8 f 9 95 i Vereinigung zur Förderung des Oualltatsweinbaues E,. 0 un rst v 0 ero Hugo oisin f 8 2 Fllen Philtps 9 2. Probetag N unttwock, den 6. April 1932, mittags 12: ½ Uhr 9 in en 1* zu der im Saalbau der Jakobslust zu Grünstadt N 2 9* 1 5 II U 1 f versteigern unsere Mitglieder 4 cb weer Jes—. 3 eln-Fersleigerung ca. 72 000 Liter 1830er und 1881er 4 2 1 Walt Friedmann 5 5 8 8 1 ni 8 Frit dies Dr. Deinhard'schen Weingutes,— 7 29 0 Minister Alden Weig Deidesheim, im Gutshause, Haupt- Weiß N. 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