unheimer Einzelpreis 1 0 Pf, 8 2 2 2 5 1 7 3 15 g 38 2 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in 3 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteit RM.—40 die 92 mm breite Cotonel⸗ 8 unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 am zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im vomits 2 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ au bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Prege. n ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 23, 5 5 5 0 5 2 Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen N. 59 Meerfeloſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Pe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. g, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Arges in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fü Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim ellefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim.* Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 156 12 9 4 4 2 * ö Die erſte Brüning⸗Rede zum zweiten Wahlgang Scharfe Abrechnung mit den Nationalſozialiſten und überzeugendes Eintreten für Hindenburg Aus dem Inhalt der Brüning⸗Rede Stimmungsbild und kurzer Aeberblick (Eigener Drahtbericht) — Karlsruhe, 5. April. Die am Montag abend vom Hindenburgausſchuß veranſtaltete Kundgebung mit dem Reichskanzler Dr. Brüning als Hauptredner war eine der größten Veranſtaltungen dieſer Art, die Karlsruhe je erlebt hat. Seit Tagen waren ſämtliche Karten vergriffen. Die Nachfrage von auswärts, und zwar nicht nur aus der näheren Umgebung war ſtärker geweſen als die in der Stadt ſelbſt, bei Eintritts⸗ preiſen zwiſchen 5 und 1 Mark immerhin bemerkenswert. In den vorgeſehenen vier Sä⸗ len, mit dem großen Feſthallenſaal im Zentrum, hatte ſich eine Zuhörerſchaft von etwa 8000 Men⸗ 1 7 0 1 2 2 2 13 ichen eingefunden. An der Stirnſeite des Saales auf dem Podium war ein großes Hindenburgbild ö iumitten von Lorbeerbäumen angebracht gegenüber eimem Transparent „Baden wacht, Glückauf“ Die vier dicht beſetzten Säle waren durch Laut⸗ ſprecher verbunden, außerdem wurde die Rede des Kanzlers über den Südfunk verbreitet. Lange vor Beginn der Verſammlung ſorgte ein umfangreiches Polizeiaufgebot für Ruhe und Ord⸗ nung und regelte den ungeheuren, der Feſthalle zu⸗ ſtrömenden Fußgänger⸗ und Kraftwagenverkehr, der beſonders von auswärts außerordentlich ſtark war. Wenige Minuten nach 8 Uhr betrat Reichskanzler Dr. Brüning in Begleitung der badiſchen Mini⸗ ſter, Staatspräſtdent Dr. Schmitt, Unterrichts⸗ miniſter Dr. Baumgartner, Innenminiſter Mafer, ſowie des ehemaligen Reichsfinanzmini⸗ ſters Dr. Köhler und verſchiedener anderer Her⸗ ren, darunter der ehemalige badiſche Geſandte Dr. Honold, den großen Feſthallenſaal, von den 2 8. en und Bravorufen begrüßt. Nachdem das Händeklat⸗ 5 f ſchen abgeklungen war, ſetzte ein Muſikſtück ein, 5. 5 worauf die in der Badenwacht zuſammengeſchloſſe⸗ K nen katholiſchen Jugendorganiſationen mit ihren Fahnen in einer Stärke von etwa 3000 in den Saal einmarſchierten. Der Mitglieder der Badenwacht 1 waren teils per Bahn, teils in Kraftomnibuſſen aus allen Teilen des Landes nach Karlsruhe gekommen und hatten ſich vor Beginn der Kundgebung auf dem Feſthallen⸗ und Streſemannplatz formiert. Das Publikum begrüßte den etwa 20 Minuten dauernden Einmarſch mit Händeklatſchen. Die Badenwacht ver⸗ 8 5 teilte ſich hierauf auf die vier Säle, die in dem gro⸗ Le ßen Feſthallenſaal Verbliebenen ſtellten ſich auf dem 5 Podium mit ihren Fahnen hinter dem Rednerpult 5 quf. Die von dem Unterrichtsminiſter Dr. Baum⸗ in a gartner geſprochenen Begrüßungsworte an den en Kanzler waren kurz und bündig. 8 Die Kundgebung ſtelle ein Treuegelöbnis für 9 Hindenburg und eine Vertrauenserklärung — zur Reichsführung dar. . Bevor dann Dr. Brüning das Wort nahm, er⸗ . hob ſich abermals eine langandauernde Beifallskund⸗ gebung, die ſich nur allmählich legte. Der Kanzler sprach ruhig und gemeſſen. Nur ab und zu zur Unterſtreichung von Worten und Satzteilen erhob er ſeine Stimme und begleitete ſie mit ſtarke m Klopfen auf das Rednerpult. Sehr ſcharf war er gegen die NSDAP eingeſtellt und noch deut⸗ licher wurde ſeine Kritik als er ſich vor Hindenburg 0 ſtellte und ihn gegen Aug ie und Beleidigungen verteidigte. Worte wie„Lüge“ und„Infamie“ ließen die innere Erregung vermerken. Ueber . außenpolitiſche Fragen ging der Kanzler raſch 5 hinweg. In London ſei er nicht unbedingt notwen⸗ N dig, da ausgezeichnete Staatsmänner dort das Deut⸗ 5 ſche Reich vertreten würden. Sein Schlußappell lau⸗ f tete: Mit Hindenburg für Deutſchlands Glück und 1 Freiheit. 2 N Nach dem Kanzler ſprach j f der ehemalige Reichsaußenminiſter Dr. Curtius, * der für die kommenden See an die gewohnte Disziplin des deutſchen Volkes appellierte. Der Moungplan ſei, ſo betonte Dr. Curtius, nicht ge⸗ fallen durch die Trompetenſtöße der„nationalen Oppoſition“, ſondern durch die politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung in der ganzen Welt entwurzelt worden. Mit Hochrufen auf Hindenburg, auf das Vater⸗ land und mit dem Deutſchlandlied fand die Kund⸗ gebung einen eindrucksvollen Abſchluß. Auch in die anderen Säle hatten ſich dann Dr. Brüning und nach ihm Dr. Curtius begeben, um kurze Begrüßungs⸗ worte zu ſprechen. Reichskanzler Dr. Brüning hat t dem ehemaligen Wohnung genommen. Er wird heute früh eine Kon⸗ ferenzdelegativn haben und dann von 1 aus h e e„%%% 9 Anweſenden mit einem minutenlangen Beifallsſturm badiſchen Geſandten Honold ferenz mit den Herren der Londoner Donaukon⸗ Meine ſehr verehrten Damen und Herren! Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für den freundlichen Empfang, den Sie mir eben bereitet haben. Ich darf Sie verſichern, daß der Eindruck, den ich ſoeben erhalten habe, auch von dem Auf⸗ marſch der Jugend, zu dem Tiefſten gehört, was ich im Laufe der vergangenen Woche in der ge⸗ ſamten Agitation für die Wiederwahl des Herrn Generalfeldmarſchall von Hindenburg erlebt habe, und ich freue mich ganz beſonders, daß es mir bei der zweiten Wahl möglich geweſen iſt, auch im Lande Baden zu ſprechen.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Ich freue mich um ſo mehr, als das Land Baden zu den Wahlkreiſen gehört, die mit am Beſten bei der erſten Wahl ab⸗ geſchnitten haben. Ich dankedem ganzen Badener Lande dafür. Es beweiſt wieder einmal, daß politiſcher Inſtinkt und politiſches Ver⸗ antwortungsgefühl heute noch ſo ſtark im Badener Lande ſind, wie in den vergangenen Jahrzehnten. Aber die Tatſache, daß augenblicklich von Woche zu Woche ſchwerſte außenpolitiſche Entſcheidungen reifen und getroffen werden müſſen, daß das deutſche Volk aber nahezu drei Monate Wahl kampagne machen muß, das iſt allerdings ein trübes Zeichen für das deutſche Volk, bezw. für den Teil, der dieſe Wahl⸗ kampagne herbeigeführt hat.(Lebhafter Beifall.) Ich habe nicht umſonſt im Januar den Verſuch ge⸗ macht, die Verlängerung der Amtszeit des Herrn Reichspräſidenten auf parlamentariſchem Wege durchzuſetzen, weil wir uns ja terminmäßig abſolut über die Wochen des Februar, des März und des April klar waren und darüber, was in dieſen Wochen zu geſchehen hätte und geſchehen mußte, namentlich in der Außenpolitik. Wenn wir im Januar oder Februar in einer kurzen Tagung des Reichstages die Amtszeik des Herrn Reichspräſi⸗ denten verlängert hätten, ſo würde nicht nur für uns das außenpolitiſch eine Stärkung bedeutet haben; es kommt noch etwas hinzu: So lange wir die politiſche Stabilität in Deutſchland nicht ſichern können infolge immer neuer politiſcher Unruhen, wird es kein Vertrauen in die Wirtſchaft geben und wird die Ankurbelung der Wirtſchaft, die normalerweiſe immer im Frühjahr einſetzt, noch eine zeitlang auf ſich warten laſſen. (Lebhaftes ſehr richtig!) Das iſt alles ſehr leicht anſcheinend hinzunehmen von denen, die ſeit Jahren nunmehr ausſchließlich von der Agitation leben, die zum Teil noch nie in der Verantwortung geweſen ſind und wie auch zum Beiſpiel in Heſſen und anderswo, wo ihnen die Möglichkeit der Teilnahme an der Verantwortung geboten war, damit keine ſehr ſtarke Eile gehabt haben.(Stürmiſcher Beifall und Händeklatſchen.) Im Januar, einige Wochen nach den Enthüllun⸗ gen des Führers der Deutſchen Volkspartei, ſah es aus, daß am erſten Tage Hitler für ſeine Perſon die Verlängerung der Amtszeit des Herrn Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg als das Wichtigſte und Geſcheiteſte angeſehen hat.(Lebhaftes Hört, hört!) Es iſt dann offenbar jemand dazwiſchengekommen, der überhaupt ſeit vielen Jahren es verſteht, in jedem Augenblick, wo es heißt, eine ſchwere Ver⸗ antwortung auf ſich zu nehmen, die Karten ſo zu miſchen, daß die Leute, die aufgefordert werben, nicht dazu kommen konnten. (Zuruf: Hugenberg!) Ich brauche den Namen nicht auszuſprechen, er liegt auf der Hand. Man hat nun geglaubt— und das geht aus dem Interview des Herrn Hitler am Tage vor der Wahl hervor, das er einem amerikaniſchen Korreſpondenten gab—, daß man an dem erſten Wahltage mit abſoluter Mehrheit aus der Wahl hervorgehen werde.(Lachen.) Und, meine ſehr verehrten Anweſenden, es kam plötzlich in der Nacht ſo etwas auf wie ein Schatten eines Staatsmannes bei Herrn Hitler, indem er dieſem amerikaniſchen Korreſpondenten verſicherte, er dächte ja garnicht daran, wenn er Reichs⸗ präſident geworden ſei, die Notverordnungen alle gleich aufzuheben oder den Verſailler Vertrag aufzukündigen. Weshalb ich das erwähne? Nur aus dem einen Grunde, weil jetzt ſchon wieder— es wird mir ſpeben ein Flugblatt hingelegt— mitgeteilt wird, daß das ganze Ziel der Wahl darin. ofort neue Notver ordnungen zu mache Dar⸗ über möchte ich, weil es mir vergönnt 9 einige Tage in Ihrem ſchönen Lande zur Erholung zu ver⸗ bringen und mit vielen Menſchen zuſammenzukom⸗ men und zu hören, was die Nationalſozialiſten alles in den vergangenen Wochen und Monaten ver⸗ ſprochen haben, einige Ausführungen machen. Wenn man hört, daß es Fälle gegeben hat, wo beiſpielsweiſe Beamte durch die nationalſozialiſtiſche Agitation ſo weit— ich möchte ſagen— in das Märchenland hineingetrieben waren, daß ſie bereits, wie es in einem Falle geſchehen iſt, in den Kaſſen Reſer⸗ ven angelegt haben, um im Falle der Wahl Hitlers alle Gehaltsabzüge nachzahlen zu können,— oder aber, wenn man mir auf der anderen Seite erzählt, daß den Landwirten ver⸗ ſprochen wurde, höhere Preiſe für ihre Produkte zu erhalten, aber keine Steuern mehr zu bezahlen, oder daß ähnliche Verſprechungen gemacht worden ſind, ſo muß ich ſagen, man hat ja in politiſchen Kämpfen in den vergangenen Jahrzehnten in Deutſchland allerhand erlebt, aber hier iſt wirklich ein „Syſtem“, meine Damen und Herren, ein vollendetes Syſtem(ſtürmiſcher Beifall und Händeklatſchen), nämlich das Syſtem rückſichts⸗ loſeſter und verantwortungsloſeſter Dema⸗ gogie.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Traurig nur, daß aus der Not, die auf Hundert⸗ tauſenden und Millionen laſtet, viele, vielzuviele auf derartige Verſprechungen noch hereingefallen ſind, deun wenn auch Herr Hitler ſozufagen ſchon für den Fall eines evtl. Sieges ſein Alibi für dieſe Art der Agitation vorher gegeben hat, ſo bleibt doch eines beſtehen, daß das Ziel, was die Nationalſozia⸗ liſten— ich ſchweige von den Kommuniſten— ich weiß nicht wem ich die Palme der Demagogie zu⸗ reichen ſoll—(ſtürmiſcher Beifall), daß die National⸗ ſozialiſten etwas betreiben, was in dieſem Jahre hiſtoriſcher Entſcheidungen für das Schickſal des Kein Rede⸗Verbot für Hitler in Baden — Karlsruhe, 4. April. Die Preſſeſtelle beim Staatsmini⸗ ſte rium teilt mit: Im„Führer“ vom 3. April wird berichtet, Herr Adolf Hitler dürfe in Baden nicht reden. Die geplanten Maſſenkundgebungen in Karlsruhe und Weinheim mit Hitler als Meter ſeien ver⸗ boten worden. Dieſe Mitteilung iſt unrichtig! Hit⸗ ler darf nur nicht in beſonders aufgeſtellten Zelten reden; das Verbot gilt auch für die Redner aller anderen politiſchen Rich⸗ tungen. ö Ein generelles Redeverbot beſteht in Baden für Hitler nicht. In dieſem Sinne iſt die Meldung des „Führer“ richtigzuſtellen. * Der Miniſter des Innern hat gegen die in Hei⸗ delberg erſcheinende nationalſozialiſtiſche Zeitung „Die Volksgemeinſchaft“ ſowie auch gegen das Kopfblatt dieſer Zeitung„D as Hak en kreu s⸗ banner“ wegen ein in der Nummer 73 vom 1. April 1932 unter der Ueberſchrift„Groener zer⸗ ſchlägt unſere Preſſeaktion“ erſchienenen Artikels eine Verwarnung ausgeſprochen. Staatssekretär v. Bülow beim Kanzler in Karlsruhe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. April. Staatsſekretär von Bülow wird heute vor⸗ mittag eine Konferenz mit dem Reichskanzler in Karlsruhe haben und ſich von dort aus nach London begeben. In Berliner maßgebenden Krei⸗ ſen ſtellt man mit Befriedigung feſt, daß ſich die Er⸗ klärungen der engliſchen Preſſe über die bevor⸗ ſtehenden Londoner Beſprechungen durchaus mit der Auffaſſung der Reichsregierung decken und den deut⸗ ſchen Standpunkt beſtätigen, daß es ſich bei der Lon⸗ döner Konferenz nu rum eine vo rbe reitende Ausſprache handele die Mitte. Genf ihre e finden wird. 5 5 nochmals zur Verfügung zu 9 b eine ſch deutſchen Volkes das Allergefährlichſte iſt. Denn die ganzen Dinge, die langſam herangereift ſind, in der Außenpolitik und die wir zum Teil bewußt herbei⸗ führen konnten, dieſe ganzen Dinge ſind nur dann zu einem vollen Erfolg zu brin⸗ gen, wenn es gelingt, das Syſtem der ver⸗ gangenen zwei Jahre, das Syſtem der jetzigen Regierung durchzuhalten, nämlich dem Volke keine demagogiſchen Verſprechun⸗ gen zu machen, ſondern die Wahrheit zu ſagen. Eines hat die jetzige Reichsregierung für ſich. Sie hat, trotzdem große Banken in eine Kriſe hinein⸗ geraten waren, im vergangenen Jahre, obwohl der Sturm auf Sparkaſſen geweſen iſt, und ſo viele andere Dinge, die Sie alle miterlebt haben, bewieſer, daß ſie ſelbſt in einer ſolchen Kriſe, ſelbſt bei ſechs Millionen Arbeitsloſen, das Volk ruhig über den ſchwerſten aller deutſchen Winter herüber hat bringen können.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen.) Das iſt eine Leiſtung, eine Leiſtung, die dem deutſchen Volk in der Welt ein Preſtige geſchaffen hat unter der Führung des jetzigen Herrn Reichspräſidenten. Vergeſſen Sie alle nicht— auch die Sie mir e dieſes Saales zuhören,— ohne Vertrauen hat eine Regierung keinen Kredit und alles was wir heute in Deutſch⸗ land gerettet haben, gerade im Augenblick als alles zuſammenzuſtürzen drohte, das iſt nicht mehr aufgebaut auf Privatkredit, ſondern, das iſt einzig und allein auf der Tatſache aufgebaut, daß die Reichsregierung es ver⸗ ſtanden hat, in ungeheuerſter Not den Etat von Reich, Ländern und Gemeinden zu ſichern und damit und dadurch allein die deutſche Währung ſtabil zu halten.(Leb⸗ hafter Beifall.) Wenn wir etwa den Sirenenklängen gefolgt wären und hätten ein Federgeld geſchaffen oder die Mart im Herbſt an das engliſche Pfund ange⸗ hängt, dann würden wir allerdings im Augenblick an einigen Maßnahmen vorbeigekommen ſein, in einer ſpäteren Stunde hätten wir an Opfern und Entbehrungen oder das Mehrfache dem deutſchen Volke auferlegen müſſen. Ein Volk, das einmal eine Inflation erlebt habe, wiſſe, daß an ihrem Ende allgemeine Not und allgemeines Elend ſtänden. Reichspräſident v. Hindenburg muß am näch⸗ ſten Sonntag einen ſtarken Stimmenzuwachs haben (ſtürmiſches Bravo), damit die deutſche Reichs regie⸗ rung mit ihm in der Lage iſt, in den Auseinander⸗ ſetzungen und Verhandlungen der nächſten Wochen, die über vieles in der deutſchen Zukunft und dem deutſchen Geſchick auf Generationen entſcheiden wer⸗ den, daß in ihm und mit ihm und von ihm getragen eine Reichsregierung daſteht, die ſagen kann, hinter unſerem Nein, hinter unſeren Forderungen ſteht nicht nur die Mehrheit, ſondern die übergroße Mehrheit des deutſchen Volkes. Und ich habe die feſte Ueberzeugung, daß es gelingen wird, bei hingebendſter Arbeit und Aufopferung dieſes Ziel voll zu erreichen. Es kommt darauf an, Aufklärung bis in das letzte Dorf hineinzutragen, Aufklärung darüber zu ſchaffen, daß wir Deutſchland retten können nicht nur vor dem Untergang, ſondern daß jetzt die Monate kommen, wo wir dar⸗ über hinaus die Grundlagen außenpolitiſcher Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung endgültig legen können. Der Kanzler kam dann auf die Perſönlich⸗ keit Hindenburgs ſelbſt zu ſprechen. Wenn ich, ſo ſagte er, mich für Hindenburg einſetze, ſo tue ich es nicht nur aus Gründen ſachlicher Politik, ſon⸗ dern weil ſich in mir alles auf bäumt gegen die Gemeinheit der Agitation, die gegen dieſe verehrungswürdige, hiſtoriſche Perſon gerichtet wird.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Ich denke dabei auch an die Ehre des deutſchen Volkes und fühle mich verpflichtet, den Kampf um dieſe Ehre durchzukämpfen.(Erneut ſtürmiſcher Beifall.) Es muß der Augenblick kom⸗ men, früher oder ſpäter, wo ſich das deutſche Volk ſchämen wird, daß es überhaupt einen Kampf um die Reichspräſidentſchaft in dieſem Augenblick hat geben können, Hindenburg iſt nicht zu erſetzen. Es bleibt im Leben des Feldmarſchalls eine Tragik, daß man ihn immer dann geholt hat, wenn Not 1 Schwierigkeiten aufs äußerſte geſtiegen waren. werden nicht zulaſſen, nachdem der Feldmarſchal Jahre 1925 gebeten und gedrängt worden iſt 2. Seite/ Nummer 156 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. April 1932 Verantwortung zu übernehmen, daß jetzt dieſelben Leute kommen und dieſen Staatsmann, der mutig, klar und zielſicher dieſe ſchwere Verantwortung ge⸗ tragen hat, in den Staub ziehen. Es geht nicht nur um politiſche, ſondern um meunſchliche Entſcheidungen, um Entſcheidun⸗ gen für Deutſchlands Ehre und Zukunft. Der Reichskanzler richtete in dieſem Zuſammen⸗ hang einen beſonderen Appell an die deutk⸗ ſchen Frauen, die dafür verantwortlich ſeien, daß der Glaube und der Sinn an die Ehre im Volk nie⸗ mals ausſterben und der Glaube an die hiſtoriſche Autorität nicht erſchüttert werden darf, wie auch da⸗ für, daß nicht durch eine maßloſe Agi⸗ tazion der Sinn für Ehrfurcht und Ver⸗ egFung völlig vernichtet wird. Und ſie End auch verantwortlich dafür, daß der Feldmarſchall Fam kommenden Sonntag mit einer gewaltigen Mehrheit gewählt wird, da er für das Ausland 4 und das Inland der ſicherſte Garant einer harten, aber zielklaren und für die Zukunft glaubensgeſtärk⸗ ten Politik iſt und daß nur dann die Dinge ſchnell geregelt und ſchnell erreicht werden, wenn ein Mann an der Spitze ſteht, der in ſeiner monumentalen Perſönlichkeit nicht nur einen Eindruck ohnegleichen auf die Welt macht, ſondern darüber hinaus eine Verehrung ohnegleichen genießt. Wenn wir auch keine Waffen mehr haben, ſo ſind dieſe ideellen Faktoren auch eine Macht, ö die, richtig eingeſetzt, den Weg frei machen werden für kommende Generationen und für ein beſſeres Deutſchland. Der Kanzler ſchloß mit einem eindringlichen Appell an Alle, ſich zu beſinnen und bis zum nächſten Sonntag alle Kraft einzuſetzen für die Aufklärung und Durchdringung der Wahrheit, weil dieſes Ein⸗ ſetzen um das Höchſte geht. Darum mit Hin den⸗ burg für Deutſchlands Glück und Frei⸗ heit! Der Rede folgte Beifall. Nach dem Reichskanzler ergriff auch Reichsaußen⸗ miniſter a. D. Dr. Curtius zu einigen abſchlie⸗ ßenden Ausführungen zur Kanzlerrede das Wort, in denen er ausführte, daß die Reichsregierung und ihre Mitarbeiter für die geſamte deutſche Nation und nichtfür eine Partei kämpfen, gegen eine neue Revolution und gegen demagogiſche Rhetorik. a Nach einem kurzen Schlußwort des Verſamm⸗ lungsleiters und dem Abſingen des Deutſchland⸗ Liedes war die Verſammlung beendet. Zwiſchenfälle haben ſich nicht ereignet, langanhaltender, donnernder Der Stimmzettel zum zweiten Wahl⸗ gang der Reichspräſidenten⸗Wahl Reichspräſidentenwahl Sweiter Wahlgang. ee Dan don Hindenpurg Meichspräſivent, Generafeldmarſchall. Berſin S O f Adolf Hitler.. Megierungerh im braunſchweigiſchen Staatsdienſt. München Ernſt Thälmann Trans porxtarbeiter, Humburg Nut diese ümtlichen Stimmesttel dürlen bei der 5 Wahl verwendet werden Tardieus Veſuch in London Das Kommunigue über die engliſch⸗franzöſiſchen Vorbeſprechungen zur Viermächte⸗Konferenz Meldung des Wolffbüros — London, 4. April. Von der Downing⸗Street wurde heute folgendes Kommuniqué veröffentlicht: „Die franzöſiſchen und britiſchen Miniſter trafen ſich heute in Downingſtreet 10 Uhr. Die Beſprechun⸗ gen dauerten von 10 Uhr morgens bis 1 Uhr mit⸗ tags und von 2,30 bis 5 Uhr nachmittags. Anweſend Flan⸗ din, der Staatsſekretär des Aeußeren, der Schatz⸗ waren der Premierminiſter, Tardieu, kanzler und der Präſident des Handelsamtes. Bei den Erörterungen handelte es ſich hauptſäch⸗ lich um die wirtſchaftlichen und finanziellen Schwie⸗ gegen⸗ rigkeiten, denen überſehen. ſich die Donauſtagten Die Miniſter der beiden Länder waren der Anſicht, daß die Probleme, die ſie unter⸗ ſuchten, nur durch eine Uebereinkunft inter⸗ Hitler-Rede im Berliner Sportpalaſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros 2 Berlin, 5. April. Auf ſeiner Propagandatournee kam Hitler geſtern abend vom Luſtgarten und vom Potsdamer Stadion nach dem Sportpala ſt. Wieder hielten ſeine An⸗ hängerſcharen das rieſige Opal des nüchternen Rau⸗ mes bis in die oberſten Ränge hinauf dicht beſetzt, Wieder klapperten die blutroten Sammelbüchſen „Für die gefangenen und verwundeten Kameraden“ und wieder ſchmetterte eine SA.⸗Kapelle militäriſche Weiſen in den Saal. Höhepunkt und Spannung, als durch das Spalier ſeiner Privatarmee, inmitten einer halb in Zivil, halb in Uniform ſteckenden Es⸗ korte Hitler erſchien, von ekſtaſiſchen Heilrufen und Tauſenden von emporgeſtreckten Armen begrüßt. nationalen Charakters gelöſt werden könnten, und daß zu dieſem Zweck enge und herzliche Zuſammenarbeit zwiſchen den vier Mächten, die Mittwoch zuſammentreten, erforderlich ſei. Angeſichts des bevorſtehenden Zuſammentritts dieſer Konferenz verſuchten ſie nicht, zu irgendwelchen Schlußfolgerungen zu kommen. Sie ſind jedoch überzeugt, daß dieſer Meinungsaustauſch die Ar⸗ beiten der Konferenz erleichtern wird. Die engliſche und die ſranzöſiſche Regierung teilen die Hoffnung, daß es ſich als möglich erweiſen möge, eilige ge⸗ meinſame Maßnahmen zu verabreden, die den In⸗ tereſſen der dritten Partei Rechnung tragen, die ferner eine wirtſchaftliche Annäherung zwiſchen den Donauſtaaten ermöglichen, und die ſchließlich die Schaffung von Bedingungen erleichtern, die dazu an⸗ getan ſind, das Gleichgewicht und die Stabilität dieſes Teiles Europas wieder herzuſtellen“. ſeſſene fallen ein. Das alles hat eigentlich mit Po⸗ litik nicht mehr viel zu tun. Es iſt der blinde Fana⸗ tismus, auf den man in Sektiererverſammlung ſtößt, die hier im großen ſich austobt. Unter den gleichen Opationen wie bei ſeinem Einzug ſchreitet der Meſſias des Dritten Reiches von einer Jünger⸗ ſchar umgeben eilig dem Ausgang zu. Im Saal⸗ bau Friedrichshain harren bereits andere Gläubige, die ſich an ſeiner Stimme und ſeinem Autlitz berauſchen wollen, Er läßt ſichs redlich ſauer werden. Polizeiliche Schließung von Berliner SA⸗Räumen So haſtet er von Verſammlung zu Verſammlung, von Stadt zu Stadt. Freilich muß auch er ratio⸗ nieren. Statt wie früher zwei Stunden auf einmal zu ſprechen, ſpricht er jetzt viermal an Stellen je eine halbe Stunde. Das, meinte Herr Goebbels in einem Vorſpruch hämiſch, ſei eine reſpektablere Leiſtung als eine Wachsplatte abrollen zu laſſen. verſchiedenen Hitler verſichert, daß die Sterne ihren Lauf ändern ned die Sonne von ihrer Bahn weichen werde, ehe daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung zum Er⸗ liegen käme. Aber Hitler macht es auch mit Ironie. Man werfe den Nationalſozialiſten vor, daß ſie das Chaos brächten. Wie könnten ſie das, da ja ſchon das Syſtem dafür geſorgt habe, daß überall das Chaos herrſche, das geiſtige, ſeeliſche und wirtſchaftliche. in eine kühne Pavallele zum alten Kaiſerreich bringt, ſelbſt um pathetiſch zu rufen: Hätte Bis⸗ marck ſich das gefallen laſſen, was uns heute die Litauer zu bieten wagen? Zwiſchen Pathetik und Ironie ein Ausbruch tiefempfundenen Kraftmeier⸗ tums:„Wir werden die Parteien beſeitigen, zer⸗ ſchmettern, zermalmen und an ihre Stelle einen anderen Begriff ſetzen, Deutſchland!“ Und dann der Schlußſatz, der ihm immer wieder einen effektvollen Abgang ſichert:„Ich glaube an Deutſch⸗ land und wir werden kämpfen heute, morgen und in Zukunft, bis der Sieg uns zuteil wird“. Die Menge raſt, ein Beſeſſener ſchreit verzückt „Heil Hitler, unſer Retter!“ und Tauſende von Be⸗ „Graf Zeppelin“ zum zweiten Südamerikaflug e 1 1 8 7 8 eſtri 5 rlittene Beſchädi der Außen⸗ Beifallsſalven über Beifallsſalden; geſtrigen Start erlittene Beſchädigung der Außen als der nationalſozialiſtiſche Führer das im Welt⸗ krieg niedergeworfene und entwaffnete Deutſchland — Berlin, 4. April. Das Polizeipräſidium teilt mit: Unter Hinweis auf frühere Verwarnungen, die erlaſſen worden ſind, nachdem ſich wiederholt Fälle zuge⸗ tragen hatten, in denen von Mitgliedern der NSDAP. von dem Büro im Hauſe Hedemann⸗ ſtraßſe 10 aus Paſſanten beläſtigt und geſchlagen, ſowie Unruhen geſtiftet worden waren, hat ſich der Polizeipräſident aufgrund der neuerlichen Vorgänge am 2. April nunmehr veranlaßt geſehen, die Schließung der der SA. zur Verfügung ſtehen⸗ den Räume im Hauſe Hedemannſtraße anzuordnen. Zur Räumung der Büros iſt eine Friſt bis zu m 5. April, mittags 12 Uhr, gewährt worden. geſtartet — Friedrichshafen, 5. April. Nachdem die bei dem hülle des Luftſchiffes nunmehr vollſtändig behoben iſt, ſtieg„Graf Zeppelin“ unter Führung von Kapitän Lehmann mit neun Paſſagieren, darunter einem Kinde, an Bord um.30 Uhr auf. Der Start vollzog ſich glatt. Es herrſchte Nordoſt⸗ wind. Der Kurs dürfte Loire⸗Bretagne ſein. Litfaßſäule niedergebrannt — Berlin, 5. April. Im Norden Berlins wurden geſtern abend drei Litfaßſäulen in Brand geſteckt, die vermutlich vorher mit Petroleum begoſſen waren. Sie brannten lichterloh herunter, noch ehe die Feuerwehr ſie ablöſchen konnten. Man vermutet, daß Kommuniſten den Brand angelegt haben, da die drei Säulen große Hitler⸗Werbeplakate trugen. Ermordung eines Greiſenpaares Hof, 5. April In Maxreuth bei Helmbrechts ereignete ſich in der Nacht eine entſetzliche Bluttat. In der Scheune des Anweſens, das von dem Ehepaar Wolfgang Schatz bewohnt wurde, bemerkten die Nachbarn gegen 8 Uhr abends Feuerſchein. Die Leute eilten zur Löſcharbeit herbei und da ſie glaubten, daß das Ehepaar ſchon ſchlief, drangen ſie in die Wohnung ein. In dem unteren Zimmer fanden ſie die beiden 71⸗ und 72 jährigen alten Leute, in einer Blutlache liegend, tot auf. Der Mann hatte zwei Revolverſchüſſe auf der linken Bruſtſeite, ſeine Ehefrau einen Schuß gleichfalls auf der linken Bruſtſeite. g Die Unterſuchung über die Täterſchaft und die Urſache der Tat führte bisher noch zu keinem Er⸗ gebnis. Sinkende Arbeitsloſigkeit in England unſ. Londoner Vertreters § London, 5. April. Die Arbeitsloſigkeit iſt im Laufe der letzten Mo⸗ nate in England beträchtlich geſunken. Wie das Ar⸗ beitsminiſterium bekannt gibt, waren am 21. März 2 570 000 Perſonen arbeitslos. Das waren 134000 weniger als einen Monat vorher und 12800 weniger als ein Jahr zuvor. Die Ziffern beziehen ſich auf alle regiſtrierten Erwerbs⸗ loſen, nicht nur auf die Unterſtützungsempfänger. Die Zunahme der Beſchäftigung verteilt ſich auf folgende Gewerbezweige: Kohlenbergbau, Textil⸗ induſtrie, Automobilinduſtrie, Maſchinen, Bau⸗ gewerbe und den Handel. Nationales Sparprogramm in ASA — Waſhington, 5. April Die neue Steuernovelle, die vom Repri⸗ ſentantenhaus in der vergangenen Woche bereits angenommen wurde, wurde geſtern dem Senat zu⸗ geleitet. Präſident Hoover hat an den Kongreß eine Sonderbotſchaft gerichtet, in der er erklärt, daß die neue Steuernovelle eine weitere Herabſetzung der Regierungsausgaben zum Ausgleich des Etats von etwa 200 Mill. Dollar notwendig mache, abgeſehen von der im vergangenen Dezember erfolgten Ein⸗ N ſchränkung um 369 Mill. Dollar. Um ein 0 5 Drahtung liches und ſchnelles Handeln zu erzielen und eine Erleichterung für die Steuerzahler, ſowie die Ba⸗ lancierung des Budgets zu ſichern unter gleichzeitiger Berückſichtigung der wichtigſten Regierungsausgaben empfiehlt der Präſident, daß der Kongreß Vertreter der beiden Häuſer bevollmächtige, mit ihm ein um⸗ faſſendes nationales Sparprogramm aus⸗ zuarbeiten. 5 Fünf Gehöfte eingeüſcheertr: Koblenz, 5. April. In Traben⸗Trarbach ſind fünf Wohnhäufer mit ſämtlichen Wirtſchaftsgebäuden vollſtändig niedergebrannt. Mehrere Bewohner mußten von der Feuerwehr mit Leitern aus den brennenden Häuſern gerettet werden, wobei ein Feuerwehrmann erheblich verletzt wurde. Raubüberfall auf einen Poſtmeiſter — Oſtſeebad Grömitz(Holſtein), 5. April. Im Oſtſeebad Grömitz wurde geſtern abend auf den Vorſteher der Poſtmeiſterei, Brackert, ein ſchwerer Raubüberfall verübt. Brackert, der durch Schläge auf den Kopf ſchwere Schädelverletzungen erlitt, wurde ins Krankenhaus gebracht. Einzelheiten ſind noch nicht bekannt. Wilhelm Oſtwald 7 Leipzig, 4. April. Im 79. Lebensjahr iſt Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Wilhelm Oſt wald, der berühmte Begründer der„energetiſchen Welt⸗ anſchauung“, geſtorben. Wilhelm Oſtwald wurde am 2. Sept. 1853 in Riga geboren. Er ſtudierte an der Dorpater Uni⸗ nerſität Chemie und Phyſik, war 1882 als ordent⸗ licher Profeſſor am Balttſchen Politechnikum in Niga tätig und folgte im Jahre 1887 einem Rufe der phyſikaliſchen Chemie an die Univerſität Leip⸗ 94 g. 1905 war er Viſiting⸗Profeſſor an der Harvard⸗ Univerſität in Cambridge und der Columbia⸗ Untverſität in Newyork. Im Jahre 1906 legte er ſein Profeſſorenamt in Leipzig nieder, um weiter Rur ſeinen wiſſenſchaftlichen Studien leben zu kön⸗ Ken, für die er 1909 mit dem Nobelpreis für Chemie bedacht wurde. Oſtwalds Ruf als eines der bedeutendſten Ge⸗ lehrten unſerer Zeit ging über die ganze Welt. Er war Ehrendoktor der Univerſitäten Halle, Cambridge, Toronto, Liverpool und Genf, Ehrenmitglied der Polytechniſchen Hochſchule in Riga und auswärtiges Mitglied der däniſchen, ruſſiſchen, öſterreichiſchen, holländiſchen, amerikaniſchen Akademien der Wiſſen⸗ ſchafte. Die Hauptbedeutung Oſtwalds liegt in ſeiner Tä⸗ tigkeit als Erbauer eines einheitlichen Lehr⸗ gebäudes der phyſilkaliſchen Chemie. die beſchreibende oder präparative Chemie das Hauptgewicht legten, vor Augen, daß es auch all⸗ gemeinere chemiſche Eigenſchaften und Vorgänge gebe. Man beſchäftigte ſich jetzt weit eingehender mit den Vorgängen, die bei der elektrolytiſchen Zer⸗ ſetzung ſtattfinden. Man konnte nicht mehr bei der FJaradayſchen Auffaſſung ſtehen bleiben, daß erſt durch die elektriſche Kraft(bei der Elektrolyſe) die Moleküle in ihre entgegengeſetzt geladenen Teile (Atome, Molekülreſte, von Faraday die Jonen ge⸗ nannt) zerriſſen werden. Man mußte vielmehr an⸗ nehmen, daß in den verdüeinten wäſſerigen Löſungen die Salze nicht als Verbindung enthalten ſind, ſon⸗ dern nur in ihren Bruchſtücken. i Auf der anderen Seite war Oſtwald auch als Denker und Kämpfer beſonders hervorgetreten. Hier iſt er der Führer der moniſtiſchen Bewegung gewor⸗ den, der„moniſtiſche Papſt“, wie die Gegner der Be⸗ Erſt Oſtwalds Werk führte den Fachgenoſſen, die auf wegung ſagten, in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des deutſchen Moniſtenbundes. Einige Jahre vor dem Krieg hatte Oſtwald eine Vereinigung organiſiert, die ſich„Die Brücke“ nannte und der Energievergeudung des modernen Wirt⸗ ſchaftslebens durch eine gewiſſe Art der Normierung allgemein im Gebrauch befindlicher Verkehrsmittel uſw. zuleibe gehen wollte(3. B. durch Normalformat der Briefbogen, Zeitſchriften uſw.). Die Vereinigung iſt über den Krieg eingegangen. Aber der Gedanke ſelbſt macht jetzt lebhafte Fort⸗ ſchritte. Später hat ſich Oſtwald insbeſondere mit einer neuen Farbenlehre befaßt, deren bisher ver⸗ borgene Geſetze er aufgedeckt hat. Von ſeinen zahl⸗ reichen Werken ſeien genannt:„Lehrbuch der all⸗ gemeinen Chemie“(1885—87),„Thermogynomiſche Studien“,„Ueberwindung des wiſſenſchaftlichen Ma⸗ terialismus“,„Grundriß der Naturphiloſophie“, „Große Männer“,„Entwicklung der Elektrochemie“, „Wider das Schulekend“ und„Moniſtiſche Sonntags⸗ predigten“,„Der energetiſche Imperativ“(1912),„Das Chriſtentum als Vorſtufe des Monismus“(1913), „Moderne Naturphiloſophie“(1914),„Die Farben⸗ fibel“(1916, 11. Auflage 1925),„Die Farbenlehre“ (zwei Bände, 1918—1910),„Die Harmonie der Far⸗ ben“(1918),„Die Farbſchule“(1919),„Die Welt der Formen“(19221924),„Farbkunde“(1923). Hierbei ſei erwähnt, daß von Oſtwald die Farbtafeln ſtammen, in der jeder Farbton mit einer Nummer bezeichnet wind und ſo raſch jede Nuance feſtgeſtellt werden kann. Seit 1921 war er Herausgeber der Zeitſchrift„Die Farbe“. Oſtwald lebte ſeit 1906 in der Stille ſeines Land⸗ hauſes„Energie“ in Groß Bothen, etwa eine Bahn⸗ ſtunde von Leipzig entfernt, und fand 1926 noch Muße, eine Selbſtbiographie„Lebenslinien“ heraus⸗ zugeben. Dort iſt er jetzt geſtorben. In gewiſſem Sinn nimmt er innerhalb der Phyſik die Stellung ein, die Haeckel in der Biologie zukam. Beide Forſcher ſtrebten über ihr Fachgebiet hinaus einem modernen Weltbilde zu, Oſtwald ungleich ver⸗ geiſtigter als Haeckel, der im Materialismus ſtecken blieb. Oſtwalds philoſophiſche Schriften zeugen von einer außerordentlichen Friſche des Geiſtes, von un⸗ bedingter Ehrlichkeit in dem Beſtreben, eine geſchloſ⸗ ſene Weltanſchauung zu begründen. Als Phyſik⸗ Jorſcher wird er in der Geſchichte der Wiſſenſchaften als ein ganz Großer fortleben. i ———ů— Ziergeſanges nicht zurück, worin ſie der Kollegin man ihrem Spiel mit immer größerem Vergnügen Forderungen des Originals konnte Ellen Philips in dem köſtlichen Enſemble des zweiten Aktes mit gold⸗ echte Märchenprinzeſſin war. „Prinz Methuſalem“ Ellen Philips ſingt die Puleinella Am erſten Wahlſonntag gab man die Operette „Prinz Methuſalem“ von Johann Strauß zum erſten Mal. Jetzt geht es dem zweiten Wahlgang entgegen, und der Prinz ſcheint ſchon nicht mehr auf der Liſte zu ſtehen. Die Operette„zieht“ nicht. Natür⸗ lich, ſte hat keine„Schlager“ und keine Girls, es wird nicht gejazzt und kein Rumba darin getanzt, ſie beſitzt nur eine Koſtbarkeit an Straußmelodien nach der andern, überall glitzert es von muſikaliſchen Edel⸗ ſteinen; das ſind keine Qualitäten, die das heutige Operettenpublikum überzeugen. Die Aufführung iſt und bleibt ſzeniſch eine der reizendſten des ganzen Spielplans. Kaum je iſt die Drehbühne ſo luſtig und geſchickt in den Ablauf des Spiels einbezogen worden wie hier. Das nützt alles nichts. Schließlich heißt ihr Schöpfer Johann Strauß, der in dieſem Werk in beſter Fledermauslaune zwar keinen glücklichen Text vertont, aber dennoch von keiner Eigenſchaft ſeiner Muſe verlaſſen war. Die reizende Aufführung wartete geſtern mit einer anderen Vertreterin der weiblichen Hauptrolle auf, die bisher die Koloraturſängerin der Oper, Ellice Illiard, gegeben hatte. Es gehörte Mut dazu, ihre glänzend durchgeführte Partie zu übernehmen. Ellem Philips ſcheute jedoch ſebbſt vor der Gefolgſchaft in den Bereich des nichts ſtreitig machen wollte; umſo mehr wurde ihr Geſang zu einer Zier der Vorſtellung, wenn man be⸗ denkt, daß ſie doch eigentlich als Vertreterin des Operettenfachs nur gelegentlich zu den höheren ſtimmlichen Weihen zugelaſſen iſt. Ihre Puleinella wurde zu der beſten Leiſtung, die wir von der Künſtlerin bisher ſahen. Vor allem um⸗ gab ſie die Rolle mit einer außerordentlichen Liebens⸗ würdigkeit und Friſche und belebte ſie mit einem köſtlichen Humor der ſo leicht und beſchwingt war, daß folgte. Dieſe prächtige darſtelleriſche Laune ging auch zuſehends auf den Partner Helmuth Neugebauer⸗ den Vertreter der Titelrolle, über. Getreu nach den Winds eine Aufführung des Vo dem Theater an, bei der Bohn en den blonden Haaren aufwarten, wie ſie überhaupt eine ſon ſprach. Auch für dieſe Darbietu blikum dankbar. 880 Sie fand mit den Hauptdarſtellern ein freudiges Echo bei den von Werk und Wiedergabe entzückten Zuschauern. K. Das Nationaltheater teilt mit: In der Erſt⸗ aufführung des Luſtſpiels„XV“ von Klabund, die am Samstag als Nachtvorſtellung im Uni⸗ verſum unter Regie von Richard Dornſeiff ſtatt⸗ findet, ſpielen Annemarie Schradiek, Willy Birgel und Erich Muſil die drei Hauptrollen, den Diener ſpielt Fritz Linn. Von den dramatiſchen Arbeiten des verſtorbenen Dichters, der bisher nur mit ſeinem „Kreidekreis“ zu Wort kam, iſt keiner ein ſo nach⸗ haltiger Erfolg zuteil geworden, wie XVI, das, eine Seltenheit auf der heutigen Bühne, ſich dauernd im Repertoire deutſcher und ausländiſcher Theater hält. Heute Akademiekonzert. Wir verweiſen noch⸗ mals auf das heute Dienstag, abends 8 Uhr, im Muſenſaal ſtattfindende ſtebte Akademiekonzert des Orcheſters des Mannheimer Nationaltheaters, Zur Aufführung gelangen das Joſ. Haydns Cellv⸗ Konzert, Sinfonie Nr. 14 D⸗dur und Anton Bruck⸗ ner 3. Sinfonie. Dirigent des Abends iſt General⸗ muſikdirektor Profeſſor Hermann Abendroth, Köln, ſoliſtiſche Mitwirkung: die junge Ruſſin Raſa Garbouſova(Cello). Das Konzert iſt zugleich als Haydn⸗Gedenkfeier gedacht. 8 Das Heidelberger Stadttheater begeht das Goethe⸗Jahr mit einer Aufführung des„Fauſt“ (1. Teil) am kommenden Mittwoch. Die Einführung dazu bildete eine Morgenfeier am Sonntag, die mit der„Egmont“ ⸗Ouvertüre unter Leitung von Muſikdirektor Kurt Operhoff würdig eingeleitet wurde. Univerſitätsprofeſſor Dr. Boucke gab ſo⸗ dann eine literar⸗hiſtoriſche Einführung zum„Fauſt“. Er unterſuchte die Frage, ob Goethe heute noch„zeit⸗ gemäß“ ſein könne und unterzog die Gegeneinwände einer kritiſchen Prüfung. Goethe ſei vor allem ein Dichter der Reife, des Menſchen der Erfahrung und des nach Erfahrung Strebenden. Goethes Lebens kunſt und Lebensdeutung fand eine umfaſſende, über⸗ ſichtlich gegliederte Darſtellung. Goethe habe typi⸗ ſche, alſo auch noch heute gültige Dichtungsgeſtalten geſchaffen. An den beifällig aufgenommenen Vortrag ſchloß ſich dann unter Leitung von Er Gaick den Dichter und Mair ich Je % 1 5 1 5 Dienstag, 5. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * 3. Site Nummer 156 8—— 3 Der Bierpreis endgültig Es hat langwieriger Verhandlungen bedurft, um zu einer Einigung der Intereſſenten in der Frage der Bierpreisfeſtſetzung in Baden zu kommen. Nach der Reichsverordnung iſt der Preis des Hektoliters um 10 Mark zu ſenken. Davon ent⸗ fallen 3 Mark auf die Reichs⸗ und 4 Mark auf die Gemeindebierſteuer. Die reſtlichen 3 Mark waren auf Brauereien und Wirte zu verteilen. Beide Teile haben ſich nunmehr dahin geeinigt, daß die Braue⸗ reien 1,20 Mark und die Wirte 1,80 Mark tragen. Die neuen Preiſe treten generell am 11. April in Kraft. Für die Wirte gilt die Preisſenkung der Brauereien vom 7. April ab. In Gemeinden, die keine Bierſteuer eingeführt haben, koſtet das Drei⸗ zehntel Lagerbier 18 Pfg., Spezialbier 22 Pfg., in Gemeinden mit einer Steuer von 4— 4,50 Mark 19 bezw. 23 Pfg. und in den Gemeinden mit 6 Mark Steuer 20 bezw. 24 Pfg. Die ſechs größten badiſchen Städte ſollen die Berechtigung erhalten, Bierpreiſe, die für das Dreizehntelglas um einen Pfennig höher ſind, feſtzuſetzen. Die Entſcheidung hat die badiſche Preiskommiſſion, in der der Landespreiskommiſſar 1 Dr. Hecht⸗Karlsruhe den Vorſitz führt, zu treffen. Man zieht noch um Noch immer beleben Möbelwagen aller Dimen⸗ ſtonen das Straßenbild. In allen Stadtteilen wird noch umgezogen. Es ſcheint aber, daß der Umzugs⸗ termin im allgemeinen reibungslos vorübergegan⸗ gen iſt. Natürlich ließen ſich die vielen hundert Um⸗ züge nicht genau auf den Tag bewältigen. Es ge⸗ hörte etwas Zuter Wille aller Beteiligten dazu, da⸗ mit alles klappte. Wie die Fachleute verſichern, werden noch einige Tage vergehen, bis die Möbel⸗ transporteure pon ihrer anſtrengenden Arbeit aus⸗ ruhen können. In einzelnen Fällen hat man den Umzugstermin ſogar auf den 15. April verlegt, um in aller Gemütlichkeit„ziehen“ zu können. Dann ſind da auch die zahlreichen Umzüge von und nach auswärts, die an und für ſich längere Zeit beanſpruchen. Hie und da ſieht man ſolche Ferntransporte. Die Wa⸗ gen kommen aus allen Richtungen, von den ver⸗ ſchiedenſten Städten, wie Hannover, Osnabrück, Dresden uſw. Seltener geworden ſind jetzt die offenen Traus⸗ porte auf Rollen, Handwagen und anderen Fahr⸗ zeugen, mit denen dem Transportgewerbe Konkur⸗ renz gemacht wird, natürlich nicht immer abſichtlich, denn es gibt leider genug Leute, bei denen der Umzug eben nichts koſten darf. Nicht nur in dieſer Beziehung hat ſich die Technik des Umziehens gegen früher geändert. Man ſah auch mehr denn je, ja faſt ausſchließlich Zugmaſchinen ſtatt Pferde vor den Rieſenkäſten. Aber die Motoriſierung des Möbeltransports hat nichts daran geändert, daß für den Transport der belade⸗ nen Wagen faſt immer noch die Bahn in Anſpruch genommen wird. Nur auf kleinere Entfernungen fährt man direkt zum Empfangsort. In einigen Tagen wird man von dem großen Wohnungswechſel nicht mehr viel ſehen. Nur die vielen, vielen Pla⸗ kate„Wohnung zu vermieten“ erinnern daran. * 25 Jahre Vertreter der Gothaer. Am geſtrigen Montag waren es 25 Jahre, daß Herr Karl G. Stoll nach dem Tode ſeines Vaters Friedrich Stoll die Vertretung der Gothaer Feuerverſicherungsbank N übernommen hat, 73 Jahre ſeit Uebernahme der f Hauptagentur durch die Firma Rabus u. Stoll. So⸗ mit dürfte die Firma Rabus u. Stoll das älteſte Verſicherungsunternehmen am Platze ſein. Die gegenſeitige Treue durch drei Generationen mag 5 auch als Beweis für die Güte des Unternehmens und ſeiner Vertreter gelten. Das Kirchgeld Aeber die Erhebung in Baden entſcheidet die Synode Die Beſchlußfaſſung des Landtags über die Er⸗ hebung einer„neuen Kirchenſteuer“, die eine Karls⸗ ruher Zeitung wie die Bürgerſteuer ganz zu Unrecht „Negerſteuer“ nannte, hat, ſo wird uns von der Ev. Preſſe⸗Korreſpondenz geſchrieben, in den Kreiſen der Kirchenglieder, ſowohl der katholiſchen als auch der evangeliſchen, großes Mißfallen, ja ſtärkſten Wider⸗ ſpruch hervorgerufen. Und dieſer Widerſpruch führte ſogar ſchon zu Kirchenaustritten. Die geſetzgeberiſche Behandlung im Landtag wurde überſtürzt; das hat die evangeliſche Kirchenleitung nicht veranlaßt und ſie kann es nur bedauern. Das vom Landtag beſchloſſene Geſetz hat zu⸗ nächſt nur einen fürſorglichen Charakter. Es ſchafft nur die geſetzliche Möglichkeit der Erhe⸗ bung des Kirchengeldes. Seine Einführung kann nur von der Landesſynode, die auf den 19. April nach Karlsruhe einberufen iſt, beſchloſſen werden. Noch ehe die Kirchenleitung einen beſtimmten Antrag auf Einführung eines Kirchgeldes an das Miniſterium geſtellt hatte, wie ihn die katholiſche Kirche ſchon meh⸗ rere Wochen vorher eingereicht hatte, hat der Finanz⸗ ausſchuß der Landesſynode zu einer Beratung der kirchlichen Finanzlage getagt. Die Landesſynode als die verfaſſungsmäßige Vertretung des Kirchenvolkes wird nun die ſchwierige Aufgabe haben, Wege zu ſuchen, um die drohende Finanznot der Kirche zu beheben, und ſie wird unter Erwägung aller Gründe, die dafür und dagegen ſprechen, prüfen, ob der neue Weg der Erhebung eines Kirchgeldes dankbar iſt oder vermieden werden kann. Die Finauznot der Kirche iſt nicht aufzu⸗ halten trotz umfangreicher Sparmaßnahmen und Einſchränkung der Ausgaben. Das Kirchenſteueraufkommen aus der Einkommen⸗ ſteuer hat ſich im Laufe der letzten Zeit in geradezu kataſtrophaler Weiſe vermindert. Eine neue Ein⸗ nahmequelle muß geſucht und gefunden werden. Seit Das Wetter im Fahre 1931 Nach der Jahresüberſicht des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim betrug der mittlere tägliche Barometerſtand in Mannheim im Jahre 1932: 753,3 Millimeter gegen 753,2 Millimeter im Jahr⸗ zehnt 1922/31. Der Höchſtwert wurde im Jahre 1929 mit 754,6 Millimeter erreicht, während der niedrigſte Wert im Jahre 1930 mit 752,1 Millimeter feſtgeſtellt wurde. 1931 war alſo in Bezug auf den Barometer⸗ ſtand ein Normaljahr. Die mittlere Tagestemperatur betrug 1931: 10,1 Grad gegen 10,3 Grad im Jahr⸗ zehnt 1922/31 bei einem Höchſtwert von 11, Grad im Jahre 1930 und einem niedrigſten Wert von 9,1 Grad im Jahre 1922. Auch die durchſchnittliche Tages⸗ temperatur hat ſich demnach nicht weit vom Mittel des Jahrzehnts entfernt. Geht man freilich zu den einzelnen Kalendermonaten herab und vergleicht die Mittelwerte mit jenen des dreißigjährigen Zeit⸗ raums 1901/30, ſo zeigt das Berichtsjahr manche eigenartigen Züge. Man erhält ſo nämlich eine mittlere Tagestemperatur von Celſiusgraden im Monat Januar von 255(gegen 1, in 1901/0), Februar 1,2(2,3), März 4,0(6,0), April 8,7(9,5), Mai 17,8(14,6), Juni 19,5(17,3), Juli 19,0(19,2), Auguſt 17,9(18,5), September 12,9(15,2), Oktober 10%(10,2), November 6,6(4,8), Dezember 0,8(2,5). Die noch in der Erinnerung haftenden Eigen⸗ arten des Berichtsjahres— rauher Nachwinter, warmer Frühſommer, ſchlechter Sommer und Herbſt⸗ — treten in dieſer Gegenüberſtellung deutlich heraus. Jahren haben andere große Landeskirchen in Deutſchland das Kirchgeld eingeführt. Bis heute hat die badiſche Landeskirche von ſeiner Einführung ab⸗ geſehen. Wer weiß nun einen anderen und beſſeren Weg? Auf kirchlicher Seite wird der Unmut über eine neue Belaſtung in Form einer Steuer vollkom⸗ men verſtanden. Es iſt aber viel falſches über das Kirchgeld verbreitet worden. Seine Erhebung iſt als Notmaßnahme zeitlich begrenzt. Der Jahresbetrag, den ein Steuerpflichtiger zu bezahlen haben wird, darf 10 4 nicht überſchreiten. Sicher iſt jedoch, daß die evangeliſche Kirche weit unter dieſem Höchſtſatz bleiben wird. Die meiſten Kirchgeldpflichtigen werden etwa nur 3 4% im Jahr zu bezahlen haben. Kirchgeldfrei ſind alle Kirchenglieder, die keine ſteuer⸗ pflichtigen Einkünfte beziehen, aber auch' die Bezieher ſolcher Einkünfte ſind nur kirchgeldͤpflichtig, wenn die Einkünfte bei ledigen Perſonen den Betrag von 500/ jährlich und bei verheirateten, verwitweten oder geſchiedenen Perſonen mit einem eigenen Haus⸗ ſtand den Betrag von 900 ½¼/ jährlich überſteigen. Ehefrauen, die nicht dauernd von ihrem Ehemann getrennt ſind, ſind ausnahmslos kirchgeldfrei. Außerdem ſoll das Kirchgeld, was die evangeliſche Kirche von vornherein vertreten und beantragt hat, mit einem von der Landesſynode zu beſtimmenden Bruchteil des Betrags den Kirchengemeinden, die auch nicht mehr mit ihren geminderten Mitteln aus⸗ kommen können, zugeteilt werden. Bedauerlich iſt es, daß der von gewiſſen Leuten geſteigerte Unmut über die Einführung des Kirchgeldes zu übereilten Austritten aus der Kirche geführt hat. Ehe man einen ſolchen Schritt tut, ſollte man zum wenigſten die Entſcheidung der Lan⸗ desſynode abwarten und erwägen, ob nicht die Kirche in ihrer Not eines Opfers wert iſt. Das Kirchgeld wird, wenn es eingeführt werden ſollte, ein Prüf⸗ ſtein des kirchlichen Opferwillens ſein. Das Temperaturmaximum trat mit 33,8 Grad diesmal ſchon am 26. Mai, d. h. faſt zur ſelben Zeit wie im Regenjahr 1922 ein, das Minimum mit 10 Grad Kälte am 9. Februar, ebenfalls beinahe am gleichen Tage wie 1922. Die gefallene Regenmenge war mit 62,6 Millimeter im Monatsdurchſchnitt orheblich größer als im Durchſchnitt des Jahrzehnts 1922/31 mit 47,7 Milli⸗ meter, ereichte aber nicht ganz jene des Jahres 1930. Die beiden Regenjahre 1922 und 1923 haben ſich darnach in ungeſchwächtem Grade 1930 und 1931 wiederholt. Der Waſſerſtand des Rheins ſchwankte zwiſchen 196 im Dezember und 681 Zenti⸗ meter im Mai, d. h. iunerhalb etwas engerer Grenzen als im Vorjahr(174707 Zentimeter). Da der letzte Frühjahrsfroſt erſt am 7. April, der erſte Herbſtfroſt aber ſchon am 22. Oktober eingetreten war, ſo betrug die froſtfreie Zwiſchenzeit diesmal nur 197 Tage gegen 229 im Vorjahr und 228 im Jahre 1929. * Keine Hecken abbrennen! Es wird Klage dar⸗ über geführt, daß in der letzten Zeit das Abbren⸗ nen von Hecken wieder überhand nimmt. Abgeſehen von der Brandgefahr und der Ver⸗ unſtaltung des Landſchaftsbildes ſchädigt eine der⸗ artige Vernichtung beſonders die Vogelwelt, der ſchon im Intereſſe der Inſektenvertilgung jede Niſtgelegenheit nach Möglichkeit erhalten werden ſollte. Darf man noch II. Klaſſe fahren? Als ein Kaufmann aus Süzdeutſchland, von einer Berliner Firma, bei der er Geſchäftsführer werden ſollte, veranlaßt, zu ihr fuhr, um ſich vor⸗ zuſtellen, dann aber nicht von ihr angeſtellt wurde, forderte er von ihr die Reiſe⸗ und Aufenthalts⸗ koſten. Als die Zahlung verweigert wurde, ging er vors Arbeitsgericht. Dieſes ſetzte, indem es die For⸗ derung dem Grunde nach für berechtigt erklärte, feſt, daß die Firma ihm die Koſten der Fahrt 2. Klaſſe(bei der Notwendigkeit einer Nachfahrt) und 12 Mark für den Tagesverbrauch zu vergüten habe, ſo wie die Forderung lautete. Uebrigens ver⸗ wies das Arbeitsgericht auch darauf, daß dieſe Sü de den Lebensverhältniſſen des Klägers und der Tat ſache entſprächen, daß er ein Gehalt von 750 Mark monatlich gefordert habe. Man muß ſelbſtverſtänd⸗ lich auch in Betracht ziehen, daß die Benutzung der 2. Wagenklaſſe bei der Nachtfahrt dem Reiſenden in der Regel einige Schlafmöglichkeit und damit für den nächſten Tag eine gewiſſe Arbeitsfähigkeit ge⸗ währt; zum anderen, daß, wer nachts fährt, damit wohl einen Tagesaufenthalt ſpart. Die deutſchen Franzoſen ſind im Land! Ein originelles Stückchen wird uns aus Rheinau berichtet. Zwei Hundertſchaften der grünen Polizei in Ludwigshafen am Rhein waren zur Beſichtigung der Werke der Sunlicht⸗Seifenfabrik ein⸗ geladen. Mit acht Extra⸗Wagen der Elektriſchen fuhren die Schupo⸗Beamten über den Rhein nach Rheinau. Ueberall ein Schauen und Staunen ob der vielen ungewohnten grünen Uniformen. Als ſämt⸗ liche Mannſchaften in der Seifenfabrik verſchwunden waren, herrſchte unter den Paſſanten ein argwöhni⸗ ſches Rätſelraten. Die unſinnigſten Gerüchte durch⸗ ſchwirrten den Vorort. Während drinnen in der Fa⸗ brik nach einem beinahe zweiſtündigen Lehrgange die Maunnſchaften bewirtet wurden, wurde in Rheinau der Ruf einer jugendlichen Schönen:„Mutter, die deutſchen Franzoſen ſind im Land!“ mit Angſt und Entſetzen weiterkolportiert. Ein großes Gelächter erhob ſich unter den neugierigen Gaffern, als ſich die deutſchen Franzoſen als bayeriſche Schupobeam⸗ ten entpuppten.* * Beſtattung. Der unerwartet im Alter von 45 Jahren verſtorbene Prokuriſt der Firma J. Ph. Walter, Herr Hans Ruedin, wurde geſtern im Familiengrab neben ſeinen Eltern beigeſetzt. Ji der Trauerhalle ſegnete Prälat Bauer nach einem Harmoniumvorſpiel den Toten ein. Am Grabe würdigte Herr Krug, ein Verwandter des Ver⸗ ſtorbenen, namens der Firma die Verdienſte des treuen Mitarbeiters, der ſich durch nimmermüden Fleiß und Opferwilligkeit auszeichnete. Die Trauer des Geſamtperſonals, das mit Hans Ruedin einen guten Vorgeſetzten und freundlichen Berater verliert, brachte Herr Arnoldi zum Ausdruck. Für den 2ꝛer⸗Club legte Herr Paul Stahl einen Krang nieder. Die Skatfreunde nahmen durch Dr. Weſt ee r⸗ mann Abſchied!. Zahlreich waren die Blumenſpen⸗ den der befreundeten Familien und Nachbarn, Zei⸗ chen der Wertſchätzung, der ſich der Dahingeſchiedene erfreuen durfte. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen, Herr Otto Lorch mit ſeiner Gattin Emma(Hebamme), Uhhand⸗ ſtraße 29a wohnhaft. Bleibe im lande d. Kute in Hildbad HOTEL AUELIENHOFE- HOTEL KIUNMPP· Die berühmten ſhermol- bcder Strikte Diät-Kuten — Dees durctschuittich 20 erm GIN AL de SCA WAI Der Trompeter von Caub Von Konrad Beſte Als der Marſchall Blücher in der Neujahrsuacht Achtzehnhundertdreizehn auf vierzehn bei Caub die Franzoſen über den Rhein drängte, geſchah es einer ſeiner nachfolgenden Schwadronen, daß ihr von un⸗ gefähr eine Rotte Franzoſen in den Rücken kam. Die ſchwimmenden Reiter im Rhein wurden alle von den franzöſiſchen Kugeln getötet— bis auf einen Mann, einen Stabstrompeter. Dieſer Mann rettete ſich auf das andere Ufer, er ſah, wie im Strom ſeine Kameraden verſanken, wie keiner ihm folgte, wie er als einziger auserſehen war, den Kugeln der Feinde und den Strudeln des Stromes zu entkommen. Und dieſer Mann war ſo überwältigt von dem Gefühl ſeiner ſchickſalhaften Auserkorenheit, daß er innehielt in ſeiner Flucht, daß er es wichtiger fand, in einem inbrünſtigen Dank an den Herrn ſeines Schickſals dem Heil ſeiner Seele zu genügen, als durch die Fortſetzung ſeiner Flucht neue Angſt um das eben ſo wunderbar ge⸗ . rettete Leben zu beweiſen. Die Franzoſen hatten das Waſſer des Stroms jetzt erreicht— er aber blieb ſtehen mit einem naſſen Roß und ſeinen triefenden Kleidern, als wartete er auf ihre Kugeln. Drüben erhoben die Franzoſen ihre Flinten— hier aber erhob einer ſeine Trom⸗ pete zum Lobe des Herrn. Wahrlich, während er auf das feindliche Pfeifen der Kugeln wartete, nahm er ſich Zeit, eine reinere Melodie zum Himmel zu ſen⸗ den:„Jeſus, meine Zuverſicht...“ blies er und bis zu den letzten Tönen des Liedes harrte er aus. Da erſt ward er inne, daß keine feindliche Flinte klang, die Franzoſen hatten ſich ſchweigend gebeugt unter dies Loblied, es lag eine großartige Stille über dem nächtlichen Strom. Er trieb ſein Pferd an zu einer beſchleunigten Flucht— da ſetzte das feind⸗ liche Feuer auch wieder ein... Vielleicht wax es die tiefe Macht des Gebetes, war es die herrliche Erneuerung und Befeuerung allen Wollens, ſtrö⸗ mend aus dem ſelig kurzen Anſchluß der eigenen Kraft an den großen Quell aller Kräfte, was ihn ſo ſchnell geſtärkt hatte— genug, ſeine Flucht gelang, er lebte noch lange und lebte auch noch im Gedanken ſeines Sohnes und ſeines Enkels als der„Trom⸗ peter von Caub“. 5 Er ſelbſt wurde ein fleißiger Handwerksmann in ſeiner Vaterſtadt, brachte es freilich erſt in ſpäteren . 3 . * Lebensjahren zu einem eigenen Geſchäft, das ihm das Heiraten geſtattete. Sein Sohn wurde ein Kaufmann und kam zu Beſitz, ſein Enkel aber wurde gar zu einem Gymnaſiaſten. Er brachte es bis zur Ober⸗ prima, deren Zierde er freilich mehr durch einen kräftig entwickelten Vollbart als durch ſeinen Eifer bildete. Er war aber ein liebenswürdiger, durſtiger Burſche, in allen Kneipen ſeiner Vaterſtadt zu Hauſe, pfiffig und redegewandt, wenngleich er dieſe Ge⸗ wandtheit vorzugsweiſe bewahrte, wo es ſich darum handelte, einer ſchwankenden Mädchentugend den Mut zur Sünde zu empfehlen. Mit einem Eifer auf ſolchem Gebiet vermochten ſeine Bemühungen um das Reifezeugnis eines huma⸗ niſtiſchen Gymnaſtums nicht rechten Schritt zu halten; er fiel durchs Examen, ſehr zum Kummer ſeiner lieben Eltern. Sie bewieſen auch gar kein Verſtändnis für die Bedürfniſſe ſeiner eigenwilligen Lebensge⸗ wohnheiten, als ihnen nach dem Durchfall des Soh⸗ nes die Kneipwirte, die Kaufleute, die Konditoren, die Juweliere, die Fuhrhalter, die Blumenhändler des Städtchens in einer ſchönen Gemeinſamkeit des Vorgehens häßliche Briefe mit Forderungen ſandten. Ach, die Regiſtrierung dieſer Briefe, die Aoͤdierung der in ihnen notierten Beträge beanſpruchte einen vollen Arbeitstag des verzweifelten Vaters. Es meldete ſich auch eine Waſchfrau namens Klein⸗ böker, welche bis dahin vornehm geſchwiegen, nun aber Zeugnis ablegte von den Hoffnungen, welchen ihre Tochter Mieze entgegenging und zu welchen der Enkel des Trompters von Caub den Keim gelegt hatte. Es iſt nicht nötig, von der Kataſtrophe zu reden, die ſich in jenem unglücklichen Hauſe vollzog. Man pries den toten Großvater ſelig, daß er davor be⸗ wahrt geblieben war, ſolches zu erleben an dem Kna⸗ ben, dem er ſelbſt noch in ſeinen letzten Jahren die hiſtoriſche Trompete in die Hand gegeben, um ihn das Lied ſeineß Schickſals ſpielen zu lehren. Dieſes Lied war das Linzige, was er vom Ahnen erbte: auch auf Edmund war das furchtbare Wort gemünzt:„Weh dir, daß du ein Enkel biſt!“ Des Enkels Fahrten durch das ausgedehnte Jahr⸗ hundert entbehrten nicht einer anmutigen und wech⸗ ſelreichen Fülle. Man ſteckte ihn zunächſt als Lehr⸗ ling in ein Bankgeſchäft, mit der Abſicht, ihn durch eine Lebenshaltung von ſpartaniſcher Strenge und Entſagung einen Ausgleich ſchaffen zu laſſen für das bereits vergeudete Gut und für die an Mieze Klein⸗ böker zu zahlende Rente. Edmund hatte keine Nei⸗ 8 wieder an jenem Tage, da man ihn mit einigen Tau⸗ gung, ſeine Lebensluſt ſo früh ſchon zu büßen— vielleicht erahnte er ſchon die bittere Buße, die er mit ſeinem Ende als Bauernknecht zu zahlen berufen wir Vielleicht war auch dieſe tiefe ſchickſalhafte Er⸗ ahnung der Grund ſeiner fatalen Zerſtreutheit, die ihn zeitweilig befiel und unglücklicherweiſe gerade ſend Mark zur Reichsbankftliale geſchickt hatte— ge⸗ nug, er war ſo zerſtreut, daß er anſtatt zur Reichs⸗ bank zum Bahnhof ging und verreiſte, unhöflicher⸗ weiſe auch, ohne ſeinen Eltern Adieu zu ſagen. Auf Reiſen ſoll er ſich anfangs vortrefflich befunden ha⸗ ben, ja, ſogar mit feinen Kleidern angetan und in angenehmſter Geſellſchaft im Caſino von Monte⸗ Carlo geſehen worden ſein. Später ſchrieb er aus San Sebaſtian in Spanien eine erſte Poſtkarte an ſeine guten Eltern— drolli⸗ gerweiſe ohne andere Mitteilungen, als daß Land und Leute ihm wohl gefielen, nur klagte er ein wenig Hugo Kaun, der erfolgreiche Komponist vielaufgeführter Chor- werke und Lieder, Mitglied der Preußischen Aka- demie der Künste, ist, wie wir bereits meldeten, in Berlin im 70. Lebensjahr gestorben. Am bekanntesten von seinen Schöpfungen wurde sein unvergleichliches„Requiem“ und sein tiefempfun⸗ 5 daäenes Chorwerk„Mutter Erde“, 5 über Hitze. Hatte er ſchon in Spanien ſeine Sorge um die Temperatur gehabt, ſo hätte er ſich hüten ſol⸗ len, ſeine Reiſeroute noch ſüdlicher zu nehmen und als Soldat der franzöſiſchen Fremdenlegion unter der erbarmungsloſen Sonne Algiers Ströme von Schweiß zu vergießen. Unbeſtändig wie er war, wartete er nicht ab, bis er es zum Capitain gebracht, riß aus und man hörte nach vielen Jahren erſt wie⸗ der etwas von ihm aus Südamerika, wo er als Hafenarbeiter ein unſcheinbares Daſein führte. Immerhin konnte man ſeine Spur finden, als man ſeiner nach dem Tode der Mutter in Erbſchafts⸗ angelegenheiten bedurfte. Er kehrte nach Deutſch⸗ land zurück, nahm ſein Pflichtteil entgegen und packte zudem die auf dem Boden verſtaubte und von den minder ehrfürchtigen Geſchwiſtern vergeſſene Trom⸗ pete von Caub in den Koffer. Die Reiſen, die er nun unternahm, waren beinahe ein halbes Jahr lang äußerſt luftig und gut finanziert, hernach erhielten ſie eine etwas ungeordnete Finanzierung, blieben aber immer luſtig. Die Landſtraße war zu jener Zeit noch dem für ſie Begabten eine Idylle, war es den größten Teil des Jahres hindurch, ſo ſehr, daß auch der Winter willig ertragen wurde. In der Kunſt des Fechtens brachte Edmund es zit größter Virtuoſität, die Technik, in zwei Stunden energiſcher Arbeit aus Schlachter⸗ und Bäckerläden reichen Proviant für zwei Tage zu beſchaffen und in einer dritten Stunde bei der Privatkundſchaft das nötige Bargeld für Schnaps zu kaſſieren, beherrſchte der Trompeter von Caub vor allen ſeinen Kollegen. Seine angeborene Gutmütigkeit ließ ihn gar noch Untüchtigere und Schwächere durchſchleppen, er war keineswegs ohne ſoziales Gewiſſen. Er war ſtets ungemein fröhlich, von einem ſozuſagen ſonnigent Glanz der Armut umgeben, ſieghaft in der freudi⸗ gen Erwartung ſeiner Augen, die jeden Gebetenen. durch wahres Vertrauen ſchnell auszeichneten. Ja, es war ſo, daß jeder Gebende ſich auf irgend⸗ eine Art ſchöner und beſſer fühlte, wenn er den kindhaft lächelnden Bettler beſchenkte. Oft freilich bereitete ihm auch das einzige Erbe den Weg, das er auf ſeinen Fahrten gerettet: wo immer er es ange⸗ zeigt hielt, in den Höfen bürgerlicher Mietshäuſer, in Pfarrhausgärten, vor dörflichen Wirtshäuſern auf Bauernhöfen entnahm er ſeinem Schnappfack die Trompete von Caub, ſetzte ſie an den bärtigen Mund und ſchmetterte das Lied des Ahnen zum Himmel ö 4. Seite/ Nummer 180 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. April 1932 In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Schwur⸗ gerichts begann nach der Vernehmung der Tat⸗ und Leumundszeugen und der Erſtattung des Gutachtens von Med.⸗Rat Dr. Götzmann um halb 5 Uhr das Plädoyer von Oberſtaatsanwalt Brettle. In markigen und eindringlichen Worten ſchilderte der Vertreter der Anklage das große Schuld ⸗ kynto des Angeklagte n, der ein arbeitsſcheuer 1 enſch ſei, was wohl mit ſeiner Trunkenheit zu⸗ ſammenhänge. Da Ihrig immer Geld brauchte, habe . er ſogar ſeine Frau zu einem unſittlichen Lebens⸗ , wandel auf der Straße veranlaſſen wollen. Zweifel⸗ 2 los habe die Frau, die ſich von den Männern ſehr . gerne den Hof machen ließ, eine ſehr leichte Ader. * Trotzdem ſei dem Angeklagten eine große Liebe zu Frau und Kind nicht abzuſprechen, obwohl er die Frau bei jeder Gelegenheit geſchlagen und mißhan⸗ delt habe. Während der Krankheit ſeiner Frau habe er hinter deren Rücken ihre Schuhe und ein Fahrrad verkauft und das Geld in Alkohol umgeſetzt. Infolge der häufigen Streitigkeiten und Schlägereien ſei es wohl verſtändlich, daß es die Frau in dieſer Ehe nicht mehr ausgehalten habe, und ſich daher ſcheiden laſſen wollte. Wenn der Ange⸗ klagte ſeine Frau auch nicht zum Fenſter hinaus⸗ geworfen hätte, ſo hätte das vorgebrachte Material vollauf zur Eheſcheidung genügt. Die Ehe war ſcheidungsreif. Von Zeugen wiſſe man, daß Ihrig wiederholt ge⸗ ſagt habe, es paſſiere noch etwas mit ſeiner Frau und man bekomme davon noch etwas in der Zeitung zu leſen. Alle dieſe wiederholt zu verſchiedenen Zeu⸗ gen gebrauchten Redewendungen laſſen den Schluß zu, daß Ihrig mit dem Gedanken der Tötung ſeiner Frau geſpielt habe. Hätte er ſich nicht tagtäglich mit dieſem Gedanken Peſchäftigt, ſo wäre es auch nicht zu ber ſchrecklichen Tat gekommen. Seine Frau habe ihn nicht zum Zoxne gereizt, ſondern ſie hat ihm einfach erklärt, daß ſie ſich von ihm ſcheiden laſſen wolle. Der Ver⸗ treter der Anklage verneint mit aller Entſchiedenheit die Anwendung des 8 213 des Str. G. B. und die Ge⸗ währung mildernder Umſtände. Wie bei der erſten Verhandlung ſo beantragte er auch diesmal wieder 6 Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Die Verteidigung des Angeklagten hatte Frau Rechtsanwalt Schöffel übernommen. Sie zog alle Regiſter ihrer Bered⸗ ſamkeit und verſtand es in überzeugender Weiſe, alle für ihren Klienten günſtigen Argumente ins Veranſtaltungen Unterhaltungsabend der Erwerbsloſen Der Sonderausſchuß des Mannheimer. Hilfswerkes lud am vergangenen Freitag zum zweiten Male die Er⸗ werbsloſen vom Waldhof ein. Der Saal der Reſtauration„Rheingold“(Franziskushaus) war von über 800 Perſonen bis auf den letzten Platz beſetzt. Viele, die etwas ſpäter kamen, mußten wegen Ueberfüllung wieder nach Hauſe gehen. Die in uneigennütziger Weiſe mitwir⸗ kenden Waldhöfer Vereine hatten ein reiches und ſchönes Programm aufgeſtellt, das großen Beifall fand. Den muſi⸗ zaliſchen Teil beſtritt der Zitherverein unter Leitung des Dirigenten Riehl ebenſo meiſterhaft wie Herr Fuhr mit ſeinem erſtklaſſigen Schülerquartett. Für tur⸗ neriſche Darbietungen ſorgte der Turnverein 1877, der mit ſeiner Damen⸗ und Herrenriege wohlverdienten Beiſall erntete. Der Männerchor Gartenſtadt war unter der vorzüglichen Leitung des Dirigenten Haas mit Luſt und Liebe bei der Sache und ſang einige ſehr ſchöne Lieder. Ein Schwank, aufgeführt von der Volks ⸗ Bühne e. V. und ein hiſtoriſcher Tanz des Gebirgs⸗ (rachten vereins„Almfrieden“ bereicherte das abwechſlungsvolle Programm. Der Vereinigung der Kin⸗ derreichen ſei auch an dieſer Stelle für den Ordͤnungsdienſt nochmals gedankt. 5 * Nazi Eiſele aus Garmiſch⸗Partenkirchen im„Dur⸗ Iacher Hof“. Nazi Eiſele bringt es fertig, ſeine Zuhörer in eine Stimmung zu verſetzen, die für einige Stunden die Sorgen vergeſſen macht. Er iſt aber auch zu komiſch. Seine Bewegungen, ſein Auftreten, ſein Spiel, ſein nie ſtillſtehendes Mundwerk, ſeine Gloſſen, überhaupt der ganze Nazi— ein Witzl Selbst die ſchwermütigen„Hoamot⸗ lange“, von Fritz Roland meiſterlich vorgetragen, und die ſentimentalen Volksgeſänge der deutſchgebliebenen Tiroler erhalten von Nazi einen Schuß Humor. Urkomiſche Poſſen, ſtädtiſche Jazzmuſik und ländleriſche Gaudiklänge umrah⸗ men die Darbietungen. Eine Jodlerin im ſchneeweißen Haar, ober mit jugendlichem Herzen und Gemüt erfreut die Zuhörer. Aber von den neun kernigen Gebirgskindern iſt Nazi tonangebend. & Zeitgemäßſes Kochen und doch gut. Der Haus frauenbund veranſtalbet ern Donnerstag in feinen Näumen N 2, 4 einen praktiſchen Nachmittag mit dem Motto:„Was koche ich im April?“ Es wird beſonders auf ie verkürzten Einkommenverhältniſſe Rückſicht ge⸗ Fim Munöſchau Alhambra: Der Frauendiplomat Man muß nicht immer die Filme der Stars erſter Ord⸗ nung ſehen, es wird auch ſonſt allerlei gedreht. Was da unter dem vielverſprechenden und ausnahmsweiſe alles haltenden Titel„Der Frauendiplomat“ gemacht worden iſt, kann als Muſterbeiſpiel dafür dienen, wie man aus einer dürftigen Handlung einen Publikumserfolg hervorzuzau⸗ bern vermag. Max Hanſen präſentiert ſich als der F. n. k. Rittmeiſter Fürſt von und zu Windiſchberg und als windiger Diplomat, deſſen diskrete Erfolge ſo hervorragend ſind, daß man ihn von einer Botſchaft zur andern verſetzt. In der weiblichen Hauptrolle ſahen wir Marthe Eggerth als reizende Ballekteuſe, gut bei Stimme und ngenehm im Spiel. Anton Pointner und Theo Lin⸗ en als Diplomaten haben nichts überragendes zu zeigen, dafür gehen Hilde Hildebrandt und Jefſſſie VBirog h, die Diplomatenfrauen, mehr aus ſich heraus; ihre änner“ werden durch Albert paulig und Leo Slezak ſehr nett verkörpert. Ueberhaupt Slezak; er hat ſeine kleine Rolle zu inem Kabinettſtück gemacht und wir erwarten von ihm noch eine große Filmkarriere. Glücklicherweiſe hat die Regie etwas Humor mi zebracht. Was tat ſchließich ein öſterreichiſcher Diplomat, wenn man ihn wegen einer Tän⸗ zerinnengeſchichte in einen Negerſtagt verſetzte? Sehr ein⸗ fach, er heiratete die Tänzerin, ſie waren glücklich und menn ſie nicht geſtorben ſind, dann können ſie ſich ſelbſt mal dieſen Fim anſehen.. Im Belprogramm läuft eine Paramont⸗Ton⸗Neuheit, ein Film, der Geſangsunterricht erteilt. Die Fox⸗Wochenſchan 5 7 Erfolgreiche Revpiſion Von ſechs Jahren Zuchthaus auf vier Jahre Gefängnis ermäßigt Treffen zu führen und eine Lanze für ihn zu brechen. Mit viel Geſchick verwandte ſie in ihrem Plädoyer die ihr günſtig erſcheinenden Zeugenausſagen, ſo insbeſondere die von einer Reihe von Zeugen be⸗ ſtätigte Lügenhaftigkeit und Unſauber⸗ keit der Frau Ihrig, die ihre zwei Männer be⸗ trogen habe. Die Frau habe die faſt ſklaven⸗ hafte Liebe ihres Mannes verſtoßen und ihm in zyniſcher und höhniſcher Weiſe ins Ge⸗ ſicht geſagt, daß ſie ihre Gunſt einem anderen ſchenke. Sie möchte, ſo betonte die Verteidigerin mit erho⸗ bener Stimme, den Mann kennen, der ſich dies ge⸗ fallen laſſe. Frau Ihrig habe durch ihren bisherigen Lebenswandel bewieſen, daß ſie aller weiblichen Tugend bar ſei. Daß es unter dieſen Umſtänden ihrem von Hauſe aus an Sauberkeit und Reinlich⸗ keit gewöhnten Klienten nicht gefallen habe, ſei logiſch. Trotzdem habe dieſer ſeine Frau faſt albgöttiſch geliebt und ihr immer wieder verziehen. Wenn ein Maun Tag und Nacht von ſeiner Frau zum Zorue gereizt wird, ſo müſſe dem Manne, wenn er in Erregung gerät und zuſchlage, auch verziehen werden. Ihrig ſei im Grund ſeines Weſens ein gutmütiger Menſch. Das gehe auch daraus hervor, daß er ſich immer wieder zu ſeiner Frau hingezogen gefühlt und ſich während der Unterſuchungshaft von 8 Monaten gut geführt habe. Frau Rechtsanwalt Schöffel appellierte an die Geſchworenen und die Richter, auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einigen Jahren zu erkennen und von der Zuchthausſtrafe Abſtand zu nehmen. Um halb 7 Uhr abends verkündete der Vorſitzende des Schwurgerichts 5 Landgerichtsdirektor Mickel folgendes Urteil: Der Angeklagte Hans Auguſt Ihrig wird unter Gewährung mildernder Umſtände wegen verſuchten Totſchlags zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Jahren 8 Monaten und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. 8 Monate ber Unterſuchungs⸗ haft werden abgerechnet. In der Begründung des Urteils wird ausgeführt, daß der Angeklagte den Totſchlagsverſuch begangen hat, indem er ſeine Frau zum Fenſter hinauswarf. Das Schwurgericht hatte zu prüfen, ob Milderungs⸗ gründe vorlagen und die Beſtimmungen des§ 213 des St. G. B. Anwendung finden ſollen. Die letztere Frage wurde vom Schwurgericht verneint. Mil⸗ dernde Umſtände dagegen wurden dem Angeklagten zugebilligt ſchon mit Rückſicht auf das Verhalten ſei⸗ ner Frau. Der Angeklagte hat nun ſtatt 6 Jahren Zuchthaus nur eine Gefängnisſtrafe von 4 Jahren zu verbüßen. ch. Kommunale Chronik Wahl eines kommuniſtiſchen erſten Beigeordneten Ab Lampertheim, 4. April. In der geſtrigen Stichwahl zu einem erſten Bei⸗ geordneten zwiſchen dem gemeinſamen Kandidaten der Deutſchen Volkspartei, Chriſtlich⸗ſozialem Volks⸗ dienſt und Nationalſozialiſtiſchen Partei, Schloſſer⸗ meiſter Adam Fiſcher, und dem Kandidaten der kom⸗ muniſtiſchen Partei, Ernſt Kretſchmar, erhielt erſterer 2539, letzterer 3287 Stimmen. Kretſchmar iſt ſomit gewählt. Die Stimmenzahl für ihn konnte nur dadurch zuſammenkommen, daß die Wähler des in der erſten Wahl durchgefallenen Zentrumskandidaten Gaſtwirt Degen in Gemeinſchaft mit den Sozial⸗ demokraten für ihn ſtimmten. Obwohl der Vorſtand der Zentrumspartei für die Wahl Stimmenthaltung anordnete, erſchien gleichzeitig in der hieſigen Zei⸗ tung ein Aufruf mit der Unterſchrift„Viele Zen⸗ trums⸗Wähler und Wählerinnen“, in dem aufgefor⸗ dert wurde, den Parteibeſchluß zu durchbrechen und den Kommuniſten zu wählen. Dieſem ſind die Zen⸗ trumsmitglieder gefolgt, da das Mehr, das der Kom⸗ muniſt jetzt gegenüber der Vorwahl auf ſich ver⸗ einigt, genau den 1500 Stimmen entſpricht. die der damalige Zentrums⸗ und ſozialdemokratiſche Kandi⸗ dat Degen auf ſich vereinigte. Im Zentrum iſt eine große Verwirrung entſtanden. Wie man bereits geſtern im Laufe des Tages und nach Bekanntgabe des Wahlergebniſſes vernahm, ſollen führende Mit⸗ glieder der Zentrumspartei auf Grund dieſer Quer⸗ treiberei ihre Aemter zur Verfügung geſtellt, andere ſich mit dem Gedanken des Austrittes tragen und wieder andere ihren Austritt aus der Kirche erklärt haben. Man kann nun darauf geſpannt ſein, wie das Loch in der Partei wieder zuſammengeflickt werden ſoll. * eg. Leutershauſen, 2. April. Aus der jüngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Wegen der Strohnot der Landwirtſchaft wird um die Ge⸗ nehmigung nachgeſucht, daß aus dem Ortswald und Wachenbergwald größere Mengen Laubſtreu ent⸗ nommen werden dürfen.— In dem Gehöft des Land⸗ wirts und Fleiſchbeſchauers Heinrich Geißler iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Der Farxenſtall bleibt aber vorerſt noch geöffnet.— Die Gemeindebierſteuer ermäßigt ſich von.50% um 3/ auf.50.— Die Gemeinde konnte die Schuldentilgung für das am 31. März abge⸗ laufene Rechnungsjahr nicht vornehmen, da alle ver⸗ fügbaren Mittel von der Fürſorge verſchlungen wer⸗ den. Die Gemeinde zählt zurzeit 45 verheiratete und 70 ledige ausgeſteuerte Unterſtützungs⸗Emp⸗ fänger, ferner 125 Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunter⸗ ſtützungsempfänger. 0 „Kleine Mitteilungen Der Gemeinderot Kehl hat einen nationalſozia⸗ liſtiſchen Antrag angenommen, wonach in allen Gemeinde⸗ anſtalten ausländiſche Erzengniſſe jeder Art nur dann Verwendung finden dürſen, wenn ſie nicht durch gleich⸗ wertige inländiſche Erzeugniſſe erſetzt werden können. Der geſamte Bedarf an Lieſerungen und Werkleiſtungen für die Gemeinde und gemeindliche Einrichtungen iſt, fofern 1 Unternehmer ober Lieferanten am Platze ſind, von dieſen zu decken. Die Gemeinde ſoll alsbald bel der badiſchen Regiexung und der Reichsregierung zur Einführung einer wirkſomen Worenhaus⸗ und Fflialſteuer für die Gemeinden vorſtellig werden, und ſerner domit durch Notverordnung den Gemeinden alsbald das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht in Bezug auf die Gemeindebeamten⸗ a kenthal und der Ligiſten 03⸗Pfalz durch Spielerabſtellungen der DRu am Sonntag bei guten Wetterverhältmiſſen die den A⸗-Fahrern nicht. die Vorgabe der B⸗Fahrer von Mattern der 2 2 4 Am die ſüdweſtdeutſche Meiſterſchaft im Ringen Germania Weingarten ſchlägt SV Göppingen 18:3 Die Mannſchaftskämpfe der Oberliga im Ringen um die ſüdweſtdeutſche Meiſterſchaft nahmen ihren programmge⸗ mäßen Fortgang mit dem Treffen der Kreismeiſter von Baden⸗Pfalz und Württemberg, SV Germania Weingarten und S Göppingen von 1895. Weingarten hatte nach ſeiner vorjährigen unrühmlichen Niederlage auf eigener Matte im entſcheidungsvollen Kampf gegen Göppingen allen Grund, ſich zu rehabilitieren. Die Gelegenheit dazu bot das neuer⸗ liche Zuſammentreffen mit Göppingen am Sonntag in Weingarten Die Germanen erfüllten denn auch die in ſie geſetzten Hoffnungen und errangen in dieſem mit Span⸗ nung erwarteten Kampf, der vor ausverkauftem Haus aus⸗ getragen wurde, einen ſolch hohen Sieg über den vorjähri⸗ gen ſüdweſtdeutſchen Meiſter, daß man von einem Klaſſen⸗ unterſchied reden könnte, hätte die Göppinger Mannſchaft nicht von vornherein die Punkte für drei ihrer Ringer ab⸗ geben müſſen, die Uebergewicht brachten. Dieſer Nachteil, den ſich Göppingen ſelbſt zuzuſchreiben hat, ſchmälert in keiner Weiſe den Erfolg von Weingarten, der ſich dem über⸗ ragenden Sieg würdig zur Seite ſtellen kann, den der Tabellenzweite von Baden⸗Pfalz, Se Freiburg⸗Haslach, über den Tabellenzweiten von Württemberg, KS Unter⸗ türkheim, am vorletzten Sonntag erzielte. Nach dieſer kata⸗ ſtrophalen Niederlage wird Göppingen wohl nicht mehr in die Lage kommen, aus eigener Kraft den Vorſprung von Weingarten einzuholen, zumal in dieſem Jahr die Meiſter⸗ ſchaft im Ausſchlagverfahren ausgetragen wird. Wie bei dem ausgezeichneten Können beider Kontrahenten nicht an⸗ ders zu erwarten war, wurden ſpannende Kämpfe geboten, die in Kreisſportwart Ma ſt⸗Mainz⸗Koſtheim einen allen Anforderungen gewachſenen, gerechten Leiter hatten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kleiber⸗Weingarten— Unſel⸗Göppin⸗ gen. Bei dem ſehr lebhaft geführten Kampf war der fün⸗ gere und ſchwächere Kleiber meiſtens der Angreifer. Er fing einen Hüſtſchwung des Schwaben ab und legte dieſen dabei euf die Schultern. Zeit 13 Minuten. Federgewicht: Streit⸗Weingorten Fricker⸗Göppingen. Sieger Streit wegen Uebergewichts ſeines Gegners, der jedoch vermöge ſeiner körperlichen Vorteile den Einlagekampf durch Schleudergriff gewinnen konnte. Leichtgewicht: L. Bacher⸗ Weingarten— Scholl⸗Göppingen. Bacher ſiegte dͤurch Ueber⸗ gewicht ſeines Gegners. Im Einlagekampf griff Bacher lebhaft an, während Scholl ausgezeichnet parierte und wiederholt Hüftſchwünge aonſetzte, die jedoch fehl gingen. Bacher log bereits in ſicherer Führung, als ihn der kör⸗ perlich überlegene Scholl durch Hüftſchwung in 15 Minuten beſiegen konnte. Weltergewicht: Hch. Bacher⸗Weingarten— Meier⸗Göppingen. Bacher ſiegte nach überlegen geführtem Kamof durch Ueberwurf in 5 Minuten. Mittelgewicht: Unſelt⸗Weingoarten— Wellhöfer⸗Göppin⸗ gen. Dieſes Treſſen war bereits auf der Waage zu Gunſten des Weingorteners entſchieden, da Wellhöfer zu ſchwer war. Im Einlozekampf wurde der Schwabe knayper Punkt⸗ ſieger. Halbſchwergewicht: Ziegler⸗Weingarten— Boſch⸗ Göppingen. Beide zeigten einen ſchönen mit großer Kroft geführten Kampf, den überraſchender Weiſe Ziegler in 19.30 Minuten mit Armzug am Boden für ſich entſcheidet. Schwergewicht: Holzmüller⸗Weingarten— Böhmer⸗Göppin⸗ gen. Der Schwabe begonn mit heftigen Angrifſen, wobei Holzmüller einigemal durch Hüftſchwung außerhalb der Matte landete. Nach 4 Minuten gab Holzmüller wegen Schulterzerrung den Kampf auf und überließ ſo Böhmer den Sieg. Die Tabelle Kpfe. gew. verl. Kampf⸗Mannſch ⸗ Punkte Punkte 1. Germania Weingorken 1 1— 188 20 2. Freiburg⸗Hoslach C0 3. KSW Untertürkheim 1— 1 5112 012 4. SV Göppingen 95 8 8518:2 Handballwerbetag in Ludwigshafen Auf Sem Pfalzplatz in Ludwigshaſen veranſtaltete am Sonntag der Vorderpfalzlreis einen Handballwerbetag, für den Kirch, Frankenthal, verantwortlich zeichnete. An dem Werbetag nahmen nahezu alle Vereime des Kreiſes, die Handball ſpielen, teil. Insgeſamt bamen acht Spiele zurm Austrag, danunter ein Repräſentatipſpiel der Kreiſe Kaiſerslautern und Vorderpfalz, das de Vopderpfalz ſicher gewann. Trocz des großen und veichhaltigen Programms übte dieſe Veranſtaltung baum eine Anziehungskraft auf das Lud wigshaſener Publttum aus, ſodaß der Tag weder werbend noch finanziell ſeinen Zweck erreicht heben wird. Die Spiele mahmen folgenden Ausgang: ASV 1.— 03 727 Komb. ASV⸗Speyer— V Frankenthal 12:8; Pfalz 1. gegen 03 1.:6; Pfalz Jug.— Speyer Jug. 14:5; Vorder⸗ Afallz— Kaiſerslautern 11:9; Phönix Damen— Speyer Damen:0; Schiedsrichter Unterbaden— Vorderpfalz 1626. Da die Spiele der kombinierten A⸗Klaſſe gegen Fran⸗ für das Repräſentatipſpiel ſehr beeinflußt wurden, gaben schaften ab, ſo daß ſich das ganze Intereſſe auf das Haupt⸗ ſpiel konzentrierte. Vorderpfalz— Kaiſerslautern 11:9(:2) Die Mannſchaft der Vorderpfalz war ſehr geſchickt zu⸗ ſammengeſtellt. Pfalz und 03 bildeten das Gerippe, das durch 3 Spieber der Fußballvereine Speyer und Franken⸗ thal ergänzt wurde. Die Elf kam raſch in Schwung und teferte in allen Reihen ein gutes Spiel. Wenn die Him⸗ tevpmanmſchaft in der zweiten Hälfte beim Stande 11:5 nicht ſo ſtark nachgelaſſen hätte, wäre der Sieg noch eindrucks⸗ voller ausgefallen. 5 Die Gäſteelf rekrutierte ſich aus Spielern des VfR umd 1. FC Kaiſerslautern, ſowie dem Mittelſtürmer der Reichs⸗ bahn. Die Leute fanden ſich lange nicht zuſammen und waren in Deckung ſchwach; erſt das Nachhaſſen der Vorder⸗ pfülzer ließ die Gäſte Kontakt finden. dann aber wurden ſie äußerſt gefährlich. Das Spiel, das ſchon durch die große Torausbeute geſtel, war ſchnell und far. Der Leiter Hertel⸗Frankenthal brachte es ſicher unter Dach und Fach. Die Enoͤſpiele der Pokalmeiſter Dao die vier Pokalmeiſter der ſüddeutſchen Bezirke eher ermittelt werden konnten, als man erwartete, ſo ſind die Ausſcheidungsſpiele um den Pokal⸗Endſieg ſchon für den nächſten Sonntag, den 10. April angeſetzt worden. Bei der Ausloſung ergaben ſich die ſolgenden Paarungen: Stuttgarter Kickers— Teutonia München Union Niederrad— Amieitia Viernheim Die Austragungsorte ſind noch nicht beſtimmt, jedoch ſollen ſich die Stuttgorter Kickers und Teutonia München bereits auf Stuttgart geeinigt haben. 5 Die Sieger der beiden Treſſen beſtreiten donn ſchon am 17. April das End ſpiel um den Verbands pokal und der Gewinner des Endſpiels trifft donn im Kampf um die dritte ſüddeutſche Vertreterſtelle für die Dy B⸗Meiſterſchaft 70 die Tabellenzweiten der Abteilungen Südoſt und Nord⸗ weſt. Zweiter Kickersſieg in Frankreich Auf der Rückreiſe von Poris, wo ſie om Samstogabend EA Paris mit:1! Treffern geſchlagen hatten, trugen die Stuttgarter Kickers am Sonntag noch in Ren nes ein Spiel gegen Stade Ren nais aus. Die Schwoben waren vom Spiel in Poris ſichtlich ſehr mitgenommen, konnten aber trotzdem nach ſchönem Spiel einen:1⸗Sieg erzielen. N Verlin-Wiltenberg-Berlin Zum 22. Male kam als erſtes größeres Straßenrennen Ferwfahrt Berlin⸗Wittenberg⸗Berlin über 160 Kilometer zur Durchführung. Infolge des Gegen windes gelang es ſie keinen Maßſtab für das Können der einzelnen Mann⸗ „Standard-Deutſchlandfahrt beendet Die„Standord⸗Deutſchlandfahrt“, zu der vor 60 Tagen 18 Wagen aller Stärken geſtartet ſind, iſt om 2. April be⸗ endet worden. Die letzte Etappe begann in Braun⸗ ſchweig und führte die rote Kolonne, die in der Preſſe als„wandernde Automobilausſtellung“ bezeichnet worden iſt, zum Startort nach Hamburg zurück. Zum offiziellen Abſchluß der Prüfungsfohrt, die von der Kolonne nach dem aufgeſtellten Fahrplan auf die Mi⸗ nute genau innegehalten wurde, hatte ſich vor oem Ver⸗ waltungsgebäude des Veranſtalters, der Standard⸗Dapolin⸗ Geſellſchoft, ein zahlreiches Publikum eingefunden. Zu einer kurzen eindrucksvollen Abſchiedsfeier ver⸗ ſammelten ſich in den Direktionsräumen der Standord⸗ Dapolin⸗Geſellſchaft die Vertreter der Behörden, des AD Acc und der Preſſe i aller maßgebenden deutſchen Automobilfabriken. Geheimrat Direktor Breme be⸗ grüßte die Verſammlung. Sein Dank galt im beſonderen den an der Deutſchlandfahrt aktiv Beteiligten, als auch dem ADC, der auch an dieſer Fahrt durch Uebernahme der Kontrolle an allen Orten Deutſchlands maßgeblich beteiligt wor. Für den ADAC ſprach der Gauvorſitzende W. Noelle, Hamburg, der die Bedeutung der J0tägigen Nürburgring⸗Veranſtaltung und der 60tägigen Fahrt durch Deutſchland wirkungsvoll unterſtrich. Zuſammenfoſſend kann geſogt werden, daß auch die 60⸗ tägige Fahrt durch Deutſchland einen Erfolg zu verzeichnen hat, der trotz der ſchlechten allgemeinen Wirtſchaftslage an⸗ erkannt wird. Bewieſen iſt, daß Arbeitswille und Gemein⸗ ſchaftsſinn auch Zeiten der Depreſſion überwinden können. Sportpreſſe und Tennis Bund Zwiſchen dem Deutſchen Tennis⸗Bund und dem Deut⸗ ſchen Sportpreſſe⸗Verband hat eine Ausſpvache ſtattgefum⸗ den, in der verſchiedene Mißverſtändmniſſe aufgeklärt wur⸗ den. Insbeſondere kam auch zur Sprache, daß der Deutſche Tewnis⸗Bund mit der Dresdener Entſchbießung nicht Oe Abſicht gehabt hat, die freie Meiwungsäußerung der Sport⸗ fournaliſten irgend wie zu beeinträchtigen. Ex wird ſich weiterhin dafür einſetzen, daß im beiderſeitigen Intereſſe Meinuungsverſchiedenheiten grundſätzbich zwiſchen dem Tennis⸗Bund und den zuſtändigen Preſſeorganiſattonen ſelbſt erörtert und geregelt werden. Weiterhin gab Herr Dr. Bing ſeinem Bedauern Aus⸗ druck, daß aus ſeinen Artikeln die mißverſtändlüche Auf⸗ faſſung entſtehen konnte, als habe Cilly Außem von der Firma Mülhens oder von einer anderen Firma Geld fity Reßlamcartikel erhalten. Dr. Bing ſtellt ausdrückbich feſt. daß es niemals ſeine Abſicht war, einen ſolchen Vorwurf zu erheben. Auftakt oer Medenſpiele Am 21. und 22. Mai wird in Mannheim die Vor⸗ runde der ſüddeutſchen Medenſpiele ausgetragen. An die⸗ ſen Tennis⸗Wettbewerben beteiligen ſich die Mannſchaften von Baden, Heſſen⸗Noaſſau, Bayern und Württemberg,. In der Vorrunde ſpielt Baden gegen Bayern und Württem⸗ berg gegen Heſſen⸗Naſſau. Aus den Siegern dieſer beiden Begegnungen werden dann die Teilnehmer in der wee ſchlußrunde ermittelt, an der die Sieger der anderen Ver⸗ bände teilnehmen. Als Termin für die Vorſchluß⸗ und Schlußrunde wurde der 17. und 18. September feſtgeſetzt. Heinz Fauſt verläßt Göppingen Der ehemalige Weltrekordmonn im Bruſtſchwimmen Heinz Fauſt iſt nach zehnjähriger Tätigkeit in Göppingen wieder in ſeine Vaterſtadt Gelſenkirchen zurückgekehrt, wo er in Zukunft für ſeinen alten Verein Poſeidon 04 Gelſen⸗ kirchen ſtorten wird. Mit Fauſt verliert vor allem der SSc Blauweiß Göppingen, den Fauſt vor drei Jahren gegründet hat, einen der erfolgreichſten Schwimmer. Seine größten Er⸗ folge fielen in die Jahre 1923 bis 1928, in denen er als einer der beſten Bruſtſchwimmer Deutschlands Sieg an Sieg reihte. Den Weltrekord ſtellte er am 5. Dezember 1926 im 100 Meter Bruſtſchwimmen mit 115,6 Min. auf, doch wurde dieſe Weltbeſtleiſtung bereits 1927 von dem Amerikaner Spence auf:14,0 Min. verbeſſert. 5 Dienstag, 5. April Nationaltheater:„Emil und die Detektive“, von Erich Käſtner, Miete 4 80, Sondermiete A 18, Anfong 20 Uhr. Muſenſgal— Roſengarten:, 7. Akademie⸗Konzert unter Leitung von Generalmuſikdirektor Profeſſor Hermann 1 Abendroth⸗Köln, 20 Uhr. 1 Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Pfalzbau⸗ſtaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz Kaſſee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. 1 Lichtſpiele: Copitol:„Mein Freund, der Millionär“— Roxy Theater:„Die andere Seite““— Schau ⸗ burg:„Liebes⸗ Kommando“. Gloria⸗Polaſt: „Zwei in einem Auto“. Scala ⸗ Theater: ZZug 13 hat Verſpätung“.— Alhambra: Der Frouendiplomat“.— Univerſum:„Der Sieger“.— Palaſt⸗Theater:„Es wird ſchon wieder beſſer⸗. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 1810 uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von FFF 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr- an Sonn⸗ und Feiertagen von 1113.30 und 18—17 3 Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pa 5 Ferner: Werhe⸗Ausſtellung junger Kunſt,— warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ koſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.: Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge. öffnet von 11—19 und von 15—17 Uhr.— Oeffentl. Muſtik. zwar in 3 Pachungen zum Prveiſe vom R..60 bis büccherei M 4, a: Buch⸗ und Notenousgabe von 1118 und 1619. Uhr. 8 Geſchäftliche Mitteilungen * Ein guter Rat zum Groß⸗Reinemachon. Heute muß jede Hausfrau ſparen. Deshalb gilt es auch zum großen Reinemachen, zum Abſeifen, Scheuern und Schrubben, das 3 beſte und doch billigſte Reinigungsmittel zu benutzen und das iſt wohl ohne Zweifel das ſeit über 50 Jahren be⸗ währte Dr. Thompſon's Schwan⸗Pulver in dem bekannten roten Paket. Wenn Sie bedenken, daß 1 Paket Schwan⸗ pulver in 1% Liter kochendheißem Waſſer aufgelöſt, nach Erkalten 3 Pfund Waſchſeifen⸗Paſte von größter Reini⸗ gungskraft ergibt, dann werden Sie verſtehen, daß ſchonenden Wäſchereinigung und für alle Abſeif⸗Arbeiten. iſt. i i(S865 N 4. 1 2 * Gegen ſtarke Kopfſchmerzen. Rheuma, Nerven⸗ und Muskel ſchmerzen bringt die Firma H. O. Albert Weber, Magdeburg, Herbin⸗Stodin⸗ Tabletten in den Handel, welche gleichzeitig eine heilende Wirkung erzielen. Herbin⸗ Stodin⸗Tabletten ſind in den Apotheken 1 9** .68. ärztlich empfohlen, vi und greifen Magen und Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April SSS———————— Rhein⸗Pegel 30 1. 2. 55 Necar-Pegel 81, 1..J 8 0 0 .01 1,86 Herbin⸗Stodin⸗Tabbetten find kommen unſchädlich nicht an. 81. .05 Basel Schuſter inſel Kehl Mannheltr: ann 5 E 9 Rat Verantwortlich für Politik: 9, A. Weußner. Jeulneton: Dr. Stefan fünf Mimuten aufzuholen, ſodaß mit erſte A⸗Fahrer erſt den elften Platz belegte. Im Endſpurt auf der gutbeſuchten Wanuſee⸗Baßn feierte Luban in:39:30 und ein Naturfilm helfen die zwei Stunden unterhaltſam füllen 5 5. r 3 gehälter zurückgegeben werden. Stunden einen ſchönen Sieg. Die nächſten Plätze belegten Krüger, Jänicke und Blanck, die alle dichtauf folgten. 8 Layſer Kommunalpokitik und Lokales Richard„ er Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher Sport und Vermiſchtes Willy Mi„Handelsteil! Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteil de, ſümtlich in Mannßzeim Herausgeber, Drucker u Neue Mannheimer Zeitung Ger Für unverlangte Beiträge keine Gewäl Schwan⸗Pulver das beſte und billigſte zur gründlichen und 2 Die . 4 2„ * „ 1A„A. ene eee ene Dienstag, S. April 1932 Aus Baden Politiſche Ausſchreitung * Weinheim, 4. April. Bei der im Saale der „Vier Jahreszeiten“ am Sonntagabend abgehaltenen Wahlverſammlung des Evangel. Volksdienſtes kam es zu ernſthaften Störungen. Für die in großer Zahl erſchienenen Nationalſozialiſten nahm ſich der Ortsgruppenleiter Niceus, ehe noch der Referent des Abends, Dr. Ing. Schmechel⸗ Mannheim, ſpre⸗ chen konnte, das Wort und wollte, nachdem feſtgeſtellt ſei, daß die Mehrzahl der Anweſenden National⸗ ſozialiſten ſeien, die Verſammlung ſelbſt überneh⸗ men. Hierauf griff die in Zivil anweſende Gen⸗ darmerie ein und gab bekannt, daß ſie alle Stö⸗ rungsverſuche dieſer oder anderer Art mit aller Ent⸗ ſchiedenheit unterbinden werde. Dadurch trat für kürzere Zeit Ruhe ein und Dr. Schmechel konnte nun ſprechen. Bald gab es aber wieder Störungen, ſodaß die Gendarmerie zum zweiten Male eingreifen und einzelne nationalſozialiſtiſche Teilnehmer aus dem Saale ſtellten mußte. Das gab die Veranlaſſung, daß die Nationalſozialiſten demonſtrativ den Saal ver⸗ ließen. Weitere Störungen vor dem Saale und auf der Straße mußten durch inzwiſchen herangezogene weitere Polizei⸗ und Gendarmeriebeamten verhin⸗ dert werden. Wegen unerlaubten Waffenbeſitzes ſeſtgenommen * Karlsruhe, 5. April. Am Sonntag wurde ein verheirateter Metallſchleifer aus der Oſtſtadt feſtge⸗ nommen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert, weil in ſeiner Wohnung bei einer polizeilichen Durch⸗ ſuchung eine ältere deutſche und eine belgiſche Ar⸗ meepiſtole, ferner ein Jagögewehr und eine Vorderladepiſtole gefunden wurden, deren Beſitz er nicht angemeldet hatte. Auch konnte er über den Erwerb der Waffen keine Auskunft geben. Der Täter ſoll der kommuniſtiſchen Partei angehören. Umfangreiches Schwarzbrennerunweſen in Mittel⸗ baden— 11 Perſonen verhaftet * Bühl, 4. April. Aus verſchiedenen amtlichen Feſtſtellungen der letzten Zeit in der Umgebung von Bühl mußte geſchloſſen werden, daß die Herſtellung von Branntwein unter Umgehung der Branntwein⸗ monopolabgaben wieder größeren Umfang ange⸗ nommen hatte. Bei den auf Grund dieſer Wahr⸗ nehmungen vom Hauptzollamt Baden ⸗Baden und der Zollfahndungsſtelle Freiburg von Mitte März ab vorgenommenen Hausſuchungen und Nach⸗ forſchungen wurden drei Geheimbrenne⸗ reiten ausgehoben. Außerdem wurde feſtgeſtellt, daß ganz erhebliche Mengen Schwarzbrannt⸗ wein ins Rheinland verſchoben worden waren! Vorläufig ſind elf Perſonen in Haft genommen worden, die in Bühl und Baden⸗Baden inhaftiert ſind. Die Unterſuchung erſtreckt ſich u. a. auch nach Ottersweier und ins Grobachtal bei Baden⸗Baden. Die Erhebungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Ueber den Umfang der Herſtellung von Schwarz⸗ branntwein und insbeſondere über den Umfang der Verſchiebungen in das Rheinland kann daher jetzt noch nichts Beſtimmtes geſagt werden. Es dürfte ſich It.„Bad. Preſſe“ aber wahrſcheinlich um eine größere, gemeinſchaftliche Unternehmung von Schwarzbrennern und Händlern handeln zum Zwecke eines organiſterten Abſatzes der ſchwarzgebrannten Ware. Allem Anſchein nach wurde von Händlerſeite dieſe Ware bei den einzelnen Geheimbrennern auf⸗ gekauft und an außerbadiſche Aufkäufer abgegeben. August Ries Bauunjernehmer Sterbesakramenten. Mannheim-Neuostheim, Böcklinstr. 25 Lenchen Nies geb. Keller Gestern nachmittag 3 Uhr entschlief plötzlich und unerwartet mein lieber Gatte, unser guter Vater im 50. Lebensjahr, wohlversehen mit den hl. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Deulſcher Süngerbundestag in Mainz Das Frankfurter Sängerbundesfeſt findet ſtatt Beſchränkung auf drei Tage 40 000 Sänger werden erwartet * Mainz, 4. April. Nachdem bereits am 1. und 2. April Verhandlun⸗ gen der verſchiedenen Ausſchüſſe vorausgegangen waren, wurde der 25.(außerordentliche) und der 26. (ordentliche) Sängertag des Deutſchen Sän⸗ gerbundes Sonntag vormittag im Rheingoldſaal der Stadthalle eröffnet. Der Mainzer Männer⸗ geſangverein„Frauenlob“ brachte nach dem Sänger⸗ gruß den Chor„Die Nacht am Rhein“ von Hugo Kaun zum Vortrag. Der Komponiſt des Liedes tſt geſtern plötzlich geſtorben. Die Verſammlung ehrte ſein Andenken durch Erheben von den Sitzen. Der Vorſitzende des Deutſchen Sängerbundes. Geheimrat Dr. Hammerſchmidt⸗München, gab in ſeinen Begrüßungsworten der Hoffnung Ausdruck, daß die Aufwärtsentwicklung des Deuk⸗ ſchen Sängerbundes zur Wiedererſtarkung des deut⸗ ſchen Vaterlandes beitragen möge. Er dankte be⸗ ſonders der heſſiſchen Regierung und der Stadt Mainz für das rege Intereſſe, das ſie der Pflege des deutſchen Liedes ſtets gewidmet haben. Die Grüße und Wünſche des heſſiſchen Staatspräſidenten und Kultusminiſters Dr. Adelung überbrachte Oberſchul⸗ rat Haſſinger⸗Darmſtadt, der betonte, daß der Volksſtaat auch in Zeiten der Not die Aufgaben der Kultur mit beſonderer Liebe anfaſſen müſſe. Das deutſche Lied habe ſeine Kraft beſonders in Notzeiten bewieſen. Wenn vor Jahren die deutſche Einheit in harter Arbeit errungen worden ſei, ſo dürfe man ſagen, daß ſie erſungen und erturnt worden ſei. Der Redner faßte ſeine Ausführungen in drei Wünſche zuſammen: daß der Deutſche Sängerbund und ſeine Vereine mit ihrer Arbeit auf immerdar feſt in der deut⸗ ſchen Heimat verwurzelt ſein mögen, der Deutſche Sängerbund ſich immer aufs engſte mit unſerem Volke verbunden fühle, und er allezeit in herzlicher Einvernahme mit dem Staat zuſammen⸗ arbeiten möge. Mit herzlichen Worten äußerte ſo⸗ dann Oberbürgermeiſter Dr. Ehrhar d⸗Mainz ſeine Freude darüber, daß die Sangesbrüder Mainz zu ihrem Tagungsort erwählt hätten Auch er würdigte die Bedeutung des deutſchen Liedes. Namens des Heſſiſchen Sängerbundes hieß Miniſterialdirektor Dr. Siegert⸗Darmſtadt die Verſammlung willkom⸗ men. Sein Gruß galt beſonders den Sangesbrüdern aus Oeſterreich, von der Saar, aus den abgetrennten Gebieten und aus dem wirklichen Ausland, die einen herviſchen Kampf für die Erhaltung der deutſchen Kultur führen. Zum Schluß der Eröffnungsfeier gab Univerſitätsprofeſſor Dr. Polheim⸗Graz einen Ausſchnitt aus dem Leben und Wirken Goethes. Hierauf wurde in die geſchäftlichen Beratungen eingetreten. Die Tagung hatte auch die endgültige Entſcheidung über die Abhaltung des 11. Sänger⸗ bundsfeſtes im Juli in Frankfurt a. M. zu treffen. Dieſer Punkt wurde auf allgemeine Anregung als erſter Punkt der Tagesordnung beraten. Nach ein⸗ gehenden Referaten des Frankfurter Oberbürger⸗ meiſters Dr. Landmann und der Vorſitzenden der Feſt⸗, Konzert⸗ und Muſikausſchüſſe wurde zuerſt ein Antrag des Sächſiſchen Sängerbundes gegen zwei Stimmen angenomen, zur Erſparung größerer Unkoſten für die be⸗ teiligten Sänger das Feſt von vier auf drei Tage zu beſchränken. Sodann wurde einſtimmig die Abhaltung des Sän⸗ gerbundsfeſtes in Frankfurt a. M. im Juli d. Is. zu⸗ geſtimmt. Wie aus dem Bericht des Vorſitzenden des Frankfurter Feſtausſchuſſes hervorgeht, beträgt die Teilnehmerzahl am Sängerbundsfeſt bis zur Stunde 25 500. Es wird aber mit einer Teilnehmerzahl von 30 000 bis 40 000 Sängern gerechnet. Am Sonntag abend veranſtaltete die Mainzer Sängerſchaft zu Ehren der fremden Gäſte eine 5 egrüßungsfeier im großen Saale der Stadt⸗ halle. Vom Van der Wachenbergſtraße eg. Weinheim, 3. April. Zur Weiterführung der Wachenbergſtraße durch die Gewanne Hummel und Wolf hat der Stadtrat die Feſtlegung eines Orts⸗ ſtraßenplanes in dieſem Gebiet beantragt, der vom.—16. April auf dem ſtädtiſchen Vermeſſungs⸗ amt zur Einſicht aufliegt. Dieſe Maßnahme iſt not⸗ wendig, weil nach dem vom Bürgerausſchuß am 8. Februar d. J. genehmigten Projekt der untere Teil der Wachenbergſtraße nicht nur dem Ver⸗ kehr, ſondern auch dem Wohnhaus neu bau dienen ſoll. Da damit ein neues Baugebiet eröffnet wird, mußte zur Ermöglichung einer zweck⸗ mäßigen Neueinteilung der Grundſtücke zu Bau⸗ plätzen, das ganze für die Bebauung in Frage kom⸗ meizer Gebiet in Plan gelegt werden. Das Ver⸗ meſſungsamt verhandelt gegenwärtig mit den Grundeigentümern über die Neueinteilung der Grundſtücke. Wenn die Verhandlungen einen guten Fortgang nehmen, werden vorausſichtlich noch im Laufe dieſes Jahres eine Anzahl Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe mit Erdarbeiten auf der unteren Teil⸗ strählchen, unseren lieben Reinhard aus unserer Mitte gerissen. Heidelberg, 3. April 4932 Ein grausames Geschick hat unser Sonnen- plötzlich und unerwartet im Alter von 8 ½ Jahren Die tieferschütterten Eltern: Dr. Heinrich Hildenbrand N. Frau Beria geb. Reinhardt zugleich für sein Schwesſerchen Lore, die Großeliern u. die übrigen verwandten ſtrecke der Wachenbergſtraße beſchäftigt, da die im Bau befindliche mittlere Strecke nur noch beſchränkte Axbeitsmöglichkeit bietet. Stand der Frühjahrsſaat im Hanauerland * Kehl, 4. April. Vergangene Woche wurde die meiſte Gerſte in den ſandigen und leicht durchläſſi⸗ gen Boden in der Nähe des Rheins eingeſät, während man jenſeits der Landſtraße noch nicht mit der Früh jahrsbeſtellung beginnen konnte. Infolge der ſchlechten und zum großen Teil ausgewachſenen Ernte des letzten Jahres mußte ſehr viel Saatgut friſch bezogen werden. Die Nachtfröſte treten noch allenthalben ſehr ſtark auf. Die friſch gerichteten Tabakſaatbeete mußten mit verdoppelter Vor⸗ ſicht behandelt werden. Endlich iſt der ſo latig er⸗ ſehnte Regen eingetroffen und hat den Feldern die dringend notwendige Feuchtigkeit gebracht. Auch die Frühkartoffelpflanzer warten auf günſtiges Wetter, denn ihre vorgekeimten Kartoffeln müſſen in den Boden, um eine rechtzeitige Ernte zu ermöglichen. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung 2 143. Jahrgang/ Nummer 156 Aus der Ffaſæ Beſtrafter Schmuggel * Ludwigshafen, 5. April. Im Jahre 1931 brachte der 1896 geborene Erdarbeiter Otto Graf, wohn⸗ haft in Kaiſerslautern, 900 Päckchen Ziga⸗ rettenpapier unverzollt nach Ludwigshafen. Wegen Schmuggels erhielt er 1000 Mark Geldſtrafe und, da er bereits mehrfach wegen ähnlicher Ver⸗ gehen beſtraft iſt, vier Monate Gefängnis, Die Enthüllung des Pfälzer 22er Denkmals * Zweibrücken, 5. April. Nach der Feier der Grundſteinlegung nehmen die Arbeiten am Ehreu⸗ mal des 22. Inf.⸗Regts. einen ſo flotten Fortgang, daß die Bundesleitung den Tag der Enthüllung nun⸗ mehr endgültig auf Sonntag, 10. Juli, feſtgeſetzt hat. Da das Saargebiet noch zahlreiche ehemalige 22er beherbergt, wird die Denkmalsweihe gleichzeitig zur Bekundung des einmütigen Willens der Saar⸗ länder auf Rückkehr zum Reich ausgeſtaltet, Nachdem die Grundſteinlegung bereits die Aufmerk⸗ ſamkeit auf die Beſonderheiten der Regiments⸗ geſchichte gelenkt hat— das Regiment hat unter den bayeriſchen Regimentern die meiſten Ver luſte im Weltkrieg gehabt, unter den deutſchen ſteht es an dritter Stelle— wird der Weihetag nochmals in erweitertem Umfang die Ehrung der toten und lebenden ehemaligen Angehörigen bringen. Die Feier wird eine Wiederſehensfeier größten Stiles bringen, zu der die Feldfahnen der 22er aus dem Münchener Armeemuſeum in die Weſtmark gebracht werden. Schwerer Einbruch in eine Pfälzerwald⸗Hütte * Contwig bei Zweibrücken, 5. April. Zum 4. oden 5. Mal iſt die Blockhaus⸗ Hütte des Pfälzer⸗ wald⸗Vereins auf dem Hahnberg bei Contwig, der Ortsgruppe Zweibrücken gehörig, von Ein hre⸗ chern heimgeſucht worden. Die Hütte war beſon⸗ ders gegen Einbruch geſichert, aber die Täter arbei⸗ teten mit Brecheiſen und ſonſtigen Werkzeugen, ſo daß z. B. die Haupttüre aus der Umkleidung herausgeriſſen, Fenſter zrtrümmert und auch im Innern noch Behältniſſe gewaltſam durch Um⸗ biegen und Aufbrechen der Schlöſſer göffnet wurden. Die Diebe ſtahlen u. a. zwei Flaſchen Schnaps aus einem Eisſchrank, ferner größere Mengen Käſe, Dauerwurſt, Gebäck, Bretzeln uſw. Ihre Zer⸗ ſtörungswut ging ſoweit, daß ſie auch den Schmuck der Ortsgruppe für den Weihnachtsbaum aus den Schachteln riſſen und zertrümmerten. Die Gendar⸗ merte nahm die Tatſpuren auf. Für Feſtnahme der Einbrecher wird eine Belohnung ausgeſetzt. * *Neuſtadt a, d. Hot. 5. April. An Stelle des als Dekan nach Speyer berufenen Neuſtadter Stadt⸗ pfarrers Wien wurde vom hieſigen Pesbyterium unter 11 Bewerbern mit großer Stimmenmehrheit Pfarrer Wilhelm Siebert aus Münſter⸗ Appel als Nachfolger gewählt. Da Siebert zur liberalen Richtung gehört, ſein Vorgänger Wien aber poſitiv war, hat die hieſige pofitive Vereini⸗ gung ſofort Einſpruch gegen dieſe Wahl bei der Kirchenregierung in Speyer eingelegt. * Herxheim a. Bg., 5. April. Der ledige allein⸗ ſtehende Landwirt Ernſt Beck von hier wurde am geſtrigen Sonntag morgen erhängt in ſeinem Neubau aufgefunden. Der Tod war bereits einge⸗ treten. Der Verluſt ſeiner Eltern und daraus für ihn ſich ergebende Sorgen dürften Anlaß der Tat geweſen ſein. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser treubesorgter, unvergeßlicher Vater, Schwieger vater, Großgvater, Bruder, Schwager u. Onkel, Christian Heinz nach kurzem schweren Leiden im Alter von 69 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(G 7, 1, 4. April 1932 Die trauernden Hinterbliebenen Emma Heinz geb, Beck Rosa Wütkerich geb. Heinz Karl Wütherick u. Enkel Zwangsver steigerung Dienstag, d. 5. April 1932, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfanblokal. Ju 6. 7. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Zimmer⸗ hitfett. 1 Sofa m. Um⸗ bau, 1 Radioapparat mit Lautſprecher, 1 Schreibmaſch., 1 Pas⸗ tie Kolonfalwaren u. Sonſtiges. 2307 Mannheim, 4. 4. 32. Brand, Gerichtsvollz. Wangsversteigerung Mittwoch, d. 6. April 1632, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen ELT nachmittags 3 Uhr statt. Todes- Anzeige Herr Hans NKosdz Heimat eingegangen Mannheim(Nittelstr. 37). 4. April 1932 Die Beerdigung findet am Donnerstag, 7. April, * 1804 ist nach langem, schwerem Leiden in die ewige Um stille Teilnahme u. Gedenken im Gebet bitten Hide Kosch und Sohn Walſer Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Auto- Vermietung mit Fahrer, Tagesfahrt 5 Tel. 380 82 5 an. 8485 Die Beerdigung findet Mittwoch nachmittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt Mtl. Veröſtentlichungan der Stadt Fünen Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 1. Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Bücherſchrk. 1 Kre⸗ denz, 1 Standuhr, * 4578 Ruhehett m. Decke, Ladentheke, 1 Kaffee⸗ maſchine,( Schuh⸗ macher⸗Nähmaſchine 1 37 Photo ⸗ Apparat und Sonſtiges. 2309 Allgem. Hetskrunkenkaffe Mannheim Jah lungs⸗ Aufforderung Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherung fur den Monat März 1032 ſind aur Zahlung fällig. 8 Die Herren Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ gefordert, die Einzahlung derſelben innerhalb einer Friſt von 8 Tagen vorzunehmen. Bei Ver⸗ nachmittags 1 Uhr statt Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 6. April. Unser Ib. Vater, Schwager, Neffe und Vetter 5 ſäumnis dieſer Friſt wird eine Verſäumnis⸗ gebühr erhoben, auch erfolgt oßne weitere Mah⸗ nung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. April 1932 S457 Der Vorſtand. 1 we 80. 4. 1932 Verſicherungsſteuer für geſtellten Verzugszüſchläge erhoben. 3 Zahlung nicht innerhalb einer Woche nach nachnahme bezw. Einleitung der Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu Laſten des Pflichtigen. 28 15. 4. 1932 Grund⸗ und Gewerbeſteuer, 1. Rate Steuer gahlung für April 1932. Oeffentliche Erinnerung. Wir sind umgezogen nach Maunheim, 4. 4. 32. Bindert, Gerichts vollz. 2. l 8 O 6 4 III. 5. 4. 1932 Lohn⸗ und Kriſenlohnſteuer für 16. 2 bis 31. 3. 1932. 1 9 0 Vollschlankl 1. 4. 1932 a) e 12 1 März gegenüber ftoxi 210865. 5 ezm. 1. Kalenderviertelfahr 1932 7 5 b) Börſenumſatzſteuer für März 1932. Koebig Kufiner Ae * Feine Damenmoden 1 einfach unschäd- 1932 nebſt Landeskirchenſteuerzuſchlag. ohe Meſhode, 1. 4. 1932 Lohn⸗ und Kriſenlohnſteuer für 1. die oh ihnen bis 15. 4. 1932. kostenlos vstrate, März 1932 bezw. 1. Kalendervierteljahr 1932. Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zu⸗ Steuerbeſcheiden. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden für eden angefangenen halben Monat 1% v. H. Ferner Von der Reise zurück! FCC Dr. H. STERN Facharzt für Nerven- und Gemütsleiden Kalserring 36 4080 Frau M. KUMMEIL Bremen, M9. Zahle Telefon 40 200 Uigkeit ſtattfindet, erfolgt Einzug durch Poſt⸗ Abendtiſch. Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Neckarſtadt. pension 1 3 Herren ſu Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. nachweis. hohe Preiſe f. getrag, Herrenkleid, Schuhe u. gebr. Möbel Star kau d 1 2, 1 4504] S7 n fehr guten Mittag und ugebote unter 7 Y 56 an die Tel. 380 68% F 5 Dienstag, 5 April 1932 HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETT U ler Neuen Mannheimer Zeitung Zahlungseinsfellung der Bad. Uhrenſabrik * Furtwangen, 4. April. Wie ſchon berichtet, hat die Bad if che Uhren fabrik AG. in Furtwangen (Baduf] ihren ſämtlichen Angeſtellten zum 30. 6. 32 gekün 5 igt. Wie jetzt bekannt wird, iſt dieſe Kündi⸗ gung die Folge der am 29. 3. erklärten Zahlungsein⸗ ſtellung des Unternehmens, das außerdem Stillegungs⸗ untrag geſtellt hat. Eine Gläubigerverſammlung iſt auf den 15. April nach Offenburg einberufen worden. Das Unternehmen iſt bekanntlich erſt vor zwei Jahren ſaniert worden und konnte bis zur engliſchen Pfundkriſe von befriedigenden Beſchäftigungsverhältniſſen berichten. Zusbeſondere hat ſich ein neuer Exportartikel die„Baduf⸗ Electrie⸗Uhr“ gut eingeführt und berechtigte zu den beſten Hoffnungen. Die engliſche Exportſperre hat dann zu den nunmehrigen Schwierigkeiten geführt, über die es in einem Schreiben an die Gläubiger heißt:„Die Zahlungseinſtel⸗ lung iſt notwendig geworden durch die kataſtrophale Schrumpfung des deutſchen Geſchäfts und durch den Ausfall des engliſchen Geſchäfts. Die Umſätze ſind in den letzten Monaten in einer Weiſe zurückgegangen, die einen monatlich ſehr erheblichen Be⸗ triebsverluſt bedingten“. * Stand der Badiſchen Baul am 31. März. 1932. Ak ⸗ tiva: Goldbeſtand 8 538 338, deckungsfähige Deviſen 550 634, ſonſtige Wechſel und Schecks 19 308 574, Deutſche Scheidemünzen 17 601, Noten anderer Banken 4 597 665, Lombardforderungen 3772 390, Wertpapiere 14 592 958, ſon⸗ ſtige Aktiva W 947 126.— Paſſi vo: Grundkapital 8 300 009, Rücklagen 3 300 000, umlaufende Noten 24 456 950, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 15 444 242, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 21 606 834, ſonſtige Paſſivo 1217 261, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln 976 051 l. * Ultimo⸗Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank. Der Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank vom 31. 3. 32 zeigt wie in der Vorwoche einen Gold beſtand von 2439 Millionen Schw. Fr. In der Zuſammenſetzung des Goldbeſtandes iſt eine Verſchiebung eingetreten, indem durch den Rückfluß von 15 Millionen Gold ſich der Gold⸗ beſtand im Inland auf 1651 Millionen erhöht hat. Die Golddeviſen ſind um rd. 2 Millionen auf 106 Mill. angeſtiegen. Der Noten um lauf hat in der letzten Märzwoche um rd. 50 Mill. zugenommen und damit einen Stand von 1517 Mill. Schw. Fr. erreicht. Der Noten⸗ zumlauf und die täglich fälligen Verbindlichkeiten waren Ende März mit 96,38 v. H. durch Gold und Golddeviſen gedeckt. * Berliner Stadtſchaftsj⸗Bank Ac— Sanierungsmaß⸗ nahmen. Die Bank, die 1930 einen nur geringen Rein⸗ gewinn von 2383/ zum Vortrag brachte, wird ihrer zum 25. April einberufenen o. GV weitgehende Sanierungs⸗ maßnahmen vorſchlagen. Zunächſt ſoll der geſetzliche Re⸗ fervefonds von 150 000„ in Höhe eines Teilbetrages von 100 000/ aufgelöſt werden. Ferner iſt die Herobſet⸗ ung des Grundkapitols von 1,1 Mill. J auf 500 000% durch Einziehung von 100 000 4 eigener Aktien und Zuſammenlegung des verbleibenden An im Verhältnis 221 auf 500 000 4 beabſichtigt. Sodann ſoll die GV über die aus dieſer Maßnahme gewonnenen Beträge Beſchluß faſſen. * Status der Handelsbauk AG, Berliu. Die Handels⸗ Bank AG, Berlin, hat bekanntlich das Vergleichsverfohren beantragt und heute dem Gericht den umſangreichen Revi⸗ ſtonsbericht der Süddeutſchen Treuhand AG, ſowie einen per 3. März 1932 aufgeſtellten Status eingereicht. Auf Grund dieſes Status ergeben ſich nach erheblichen Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen(auf Debitoren rd. 10 Mill. 14) freie Aktiven in Höhe von ro. 4 382 000 1, denen Forde⸗ rungen nicht bevorrechtigter Gläubiger in Höhe von rund 15 760 0„ entgegenſtehen, ſo daß ſich eine Quote von ea. 28 v. H. ergibt. Für den Fall des Zuſtandekommens des Vergleiches hat die Dresdner Bank den micht bevorrechtig⸗ ten Gläubigern eine Quote von 30 v. H. garantiert. * Sanierung und Fuſion der Eſſener ſcenoſſenſchafts⸗ banken genehmigt. In der GV der Eſſener Bank Gmbh wurden der Verſchmelzungsantrag mit der Altendorfer Kreditbank e mbc, ſowie die bekannten erfſor⸗ derlichen Sanierungsmaßnahmen genehmigt. Verbands⸗ Hirektor Prollius als Bevollmächtigter der Reichsregierung erläuterte nochmals eingehend die Notwendigkeit einer Futſton, von der die Gewährung eines Reichszuſchuſſes ab⸗ hängig gemacht werde. In den ſich hieran anſchließenden Erörterungen wurde feſtgeſtellt, daß neben den Verfeh⸗ lungen des früheren Vorſtandes Verluſte auch durch die schwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe entſtanden ſeien. Die einzelnen Punkte der TO, ſo u. a. Zuſammenkegung der Geſchäftsanteile im Verhältnis von:1, Wohlen zum An und Feſtſetzung der Höchſtgrenze der Spareinlagen (5 Mill. /) und der Höchſtkreditgrenze(50 000 /) wurden genehmigt. Die Entlaſtung des Vorſtandes wurde vorläufig pon der Tagesordnung abgeſetzt. In der GV der Alten ⸗ dorfer Kreditbank wurde der Fuſivnsvertrag mit der Eſſener Bank ebenfalls genehmigt. * Schleſiſche Getreide⸗Kreditbauk Ac, Breslau.— Sanie⸗ rungsmaßnahmen. Nachdem im Vorjahr 4 v. H. Dividende zur Ausſchüttung gelangten, ſoll in der zum 21. April ein⸗ berufenen GV über die Verwertung der aus einer frühe⸗ ren Aktieneinziehung freigewordenen Beträge und über die Entnahme eines Teilbetrags von 175 000„ aus dem mit 275 000% dotierten Reſervefonds ſowie ferner über die Einziehung von 100 000/ Aktien(bei einem AK von 4,5 Mill.%) Beſchluß gefaßt werden. e Allg. Bodenkreditbauk AG., Saarbrücken.(Eig. Dr.) Das Geſchäftsjahr 1931 ſchließt mik elnem Ueberſſcch eu ß von 0,64 Mill. Fr. ob. Die Geſamteinnahmen an Zinſen betrugen 0,92 Mill. Fr. Abgeſchrieben ſind 0,1 Mill. Fr. Von dem Ueberſchuß werden 270 000 Fr. dem geſetzlichen Meſervefond zugewieſen, der dadurch auf 0,35 Mill. Fr. an⸗ wächſt. 300 000 Fr. werden zur Verteilung einer 6 per o z. Dioldende auf das Kapital von 5 Mill. Fr. verwandt und 34 257 Fr. werden vorgetragen. Nach der Bilanz ſind ausgegeben: 20 Mill. Fr. proz. Pfandbriefe, 0,24 Miill. Fr. 6,5proz. Pfandbriefe und 31,77 Mill. Fr. 6proz. Hommumalobligatzonen. Für die ſproz. Pfandbriefe ſind eingetragen an Deckungshypotheken 25,57 Mill. Fr., ſür die 5. proz. 0,68 Mill Fr. und für die Kommunalobligationen 3,79 Mill. Fr. Der Kaſſenbeſtand betrug am. 9,6 Mill. Fr. der Beſtand an Efſekten 0,23 Mill. Südwesſdeufsche Genossenschaffsbanken * Volksbank e. G. m. b.., Schwetzingen. Das Juſtitut hat ſich trotz der Kriſe recht gut gehalten. Die Bilanzſumme iſt um 200 000/ geringer als im Vorjahr, der Gewinn er⸗ gibt einen Betrag von etwa 17 400, aus dem eine Div i⸗ dende von 6 v. H. ausgeſchüttet werden ſoll. Der Reſt ſoll zu Abſchreibungen verwendet werden. Reſervefonds und Geſchäftsguthaben ſind intakt. Der Mitgliederbeſtand betrug am 1. Januar v. Is. 685, am gleichen Tage des laufenden Jahres 515. Die Geſamthaftſumme beträgt 637 000 l. * Vereinsbank Weinheim. In der HV wurde zum Aus⸗ oͤruck gebracht, daß die Bank über die bewegteſten Monate des Geſchäftsjahres ohne Reibung hinweggekommen iſt. Der Umſatz und die Bilanzziffern ſind infolge der all⸗ We Geſchäftsſchrumpfung tei ilweiſe ſtark zurückgegan⸗ gen. Die Bilanzſumme ging von 3,027 auf 2,861 Mill. 1, der Geſomtumſatz von 61,272 auf 50,210 Mill., zurück. Die Zahl der Konten fiel um 150 auf 7072. Das Ge⸗ ſchäftsguthaben erhöhte ſich von 559 932 auf 567 928, während ſich die Spareinlagen von 1886 650 auf 1717 195 Mark ermäßigten. Die Unkoſten erfuhren eine Verminde⸗ rung um 9500 l. 5 * Vereinsbank Wiesloch e mbc, Wiesloch. Der Ge⸗ ſchäftsumſatz ging einſeitig zwor nur auf 20,197(20,640) Mill.& zurück, Hoch, verringerte ſich die Mitgliederzahl von 1239 auf 1163, die Spareinlagen von 1028 944 auf 980 848, die Kontokorrentkreditoren ouf 160 345(278 067), die Konto⸗ korrentdebitoren auf 1 123 675(1 246 600). Das Betriebs⸗ kapital ging auf 1 488 94(1 682 535)% zurück. Aus dem Reingewiwn von 14821(21067)/ gelangt eine Di⸗ vide 555 e von 6(8) v. H. zur Verteilung. 9 75 Reſerve 1 ſollen 2340(4700), der Reſerve 2 2500(4988)„ zugewieſen und 654(—)„/ vorgetragen werden. Aus 1 Bilanz: Geſchäftsguthaben 163 906(161 544), Rücklagen 125 000 (120 00), Bankſchulden 39 637(84 834), andererſeits Kaſſe uſw. 15 524(23 743), Bankguthaben 8073(7178), dito. bei Reichsbank und Ppſtſcheck 16344(15 970), Wechſel 128 840 (201928), Wertpapiere 5128(11 681), Vorſchüſſe 157 964 (147 532), Grundſtücke 27 750(28 000). Giroverbindlich⸗ keiten beſtanden am Jahresſchluß in Höhe von 71 531 (217 099) GW am 10. April. * Volksbauk Hockenheim e. G. m. u.., Hockenheim. Die Vertrauenskriſe konnte gut überſtanden werden, die ge⸗ ſtellten Anforderungen auf Kapitalrückzahlung konnten er⸗ füllt werden. Der Geſamtumſatz ging von 41,26 auf 31,419 Mill./ zurück. Die Zahl der Mitglieder ſenkte ſich bei 36 Zu⸗ und 50 Abgängen von 847 auf 833, der Reingewinn von 17812 auf 14454 4. Der GV. am 10. April wird die Verteilung einer 6(8) v. H. Divi⸗ dende vorgeſchlagen. In der Bilanz werden u. a. ausgewieſen: Geſchäftsguthaben 126 518(118 310), Rück⸗ lagen 87 000(80 000), Spareinlagen 870 993(956 921), Gläu⸗ biger i. l. R. 181 152(250 417), Bankſchulden 27 819(559), andererſeits Kaſſe uſw. 12 467(45 786), Wertpapiere 82 288 (97 120), Schuldner i. lf. R. 1 065 911(1 011 782), Vorſchüſſe 90 688(90 275). * Vereinsbank giaſtatt eGmbcß in Raſtatt. ſchloß 1931 mit 51 549(57 526)/ Reingewinn, woraus eine Dividende von 6(7) v. H. verteilt werden ſoll. Die Ein⸗ nahmen gingen auf 178 967(381 737)/ zurück, die Unkoſten auf 104 476(321 697) I. Der Umſatz betrug 115(139) Mill. Mark; die Mitgliederzahl ging von 1253 auf 1159 zurück, die Hoftſumme entſprechend auf 1770(1909) /. Die Kriſe wurde beſtanden. Aus der Bilanz(in%): Wechſel 8 Das Inſtitut 398 064(350 382), Forderungen 2 620 703(2 598 984); an⸗ dererſeits 0 arenen 518 182(484 886], Reſerven 260 141(25 150), Spareinlagen 2550 391(2 762 722), Konto⸗ korrent⸗ und Scheckeinlagen 495 099(663 294). * Villinger Bank embcßb in Villingen. In Ergänzung der Vormeldung iſt 1 dem jetzt vorliegenden Geſchäfts⸗ bericht nachzutragen: Die Einnahmen betrugen 350 402 (333 714); demgegenüber u. a. Zins⸗ und Propiſionsleiſtun⸗ gen 195 130(175 395] /, Abſchreibungen auf Wertpapiere 10 874(1978) /, Unkoſten und Steuern 103 761(103 977) J. Aus dem Reingewinn von 36 108(45 572)„ werden be⸗ kanntlich 6(8) v. H. Dividende verteilt. An die Reſerven gehen 10 795(14 465) 1, abgeſchrieben werden 6686(3506) Merk. Der Bericht bezeichnet dos Ergebnis als zufrieden⸗ ſtellond. Die Mitgliederzahl ging bei 60 Zugängen und 106 Abgängen von 1256 auf 1210 zurück, mit 2036 Geſchäfts⸗ anteilen und 610 800„ Haftſumme. Aus der Bilanz (in]: Geſchäftsguthaben 319 234(324 322), Reſerven 221 000(219 000), Spareinlagen 1252 422 387), Gläu⸗ 536 667(649 480), Bank 25 850(27 167); andererſeits Bankguthaben 88 166(132„Wechſel 297185 39), Wertpopiere 4 030(0 503) Schone l N. 1805668(1 667 542), Vorſchüſſe g. Wechſel 41 118(neu), feſt⸗ . Hypothekenſorderungen 69971(neu). GV am 23. d. Y Gewerbe⸗ und Handelsbank eGmbcß. Konſtauz. Der Reingewinn aus dem Geſchäftsjahre 1981 mät 16574„ (19 966) bleibt diodendenlos(i. V. 5 v..); er wird mit 15 761„(9000) zu Abschreibungen verwendet, der Reſt wird vorgetragen, ſrdaß auch dae Reſerven ohne Zu weilſurng bleiben. Im Gegenteil wird außerdem die Hilfsrück 1 müt 18 000.% aufgelöſt und zur Herabſetzung des Beteibi⸗ gungskontos verwendet werden. Die übrigen Reſerven be⸗ laufen ſich dann insgeſamt auf noch rd. 84 000 1. Die Zahl der Mitglieder änderte ſich auf 927(988). * Kreditverein Steißlingen ecmucb. Der Geſamtumſatz dieſer Kaſſe ſtellte ſich im Geſchäftsßahre 1931 guf 2,6 Mill. Mark. Aus dem Reingewinn von 174% erhalten die Ge⸗ ſchäftsantekle wieder zehn v. H. Dividende. Die Sparein⸗ lagen gingen auf 1d. 250 000/ zurück; die Darlehen ſtiegen um 32 000. Die Anlehensgrenze wurde von 250 000 1 auf 500 000„/ heraufgeſetzt. („) Frankfurter Gewerbekaſſe eGmbcß.— 5 gegen 8 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft verzeichnet per 1931 erhöhte Einnahmen von 1,03(0,97) Mill. 4. Nach 36 663 1 Abſchreibungen auf eigene Wertpapiere wird ein Rein ⸗ gewinn von 0,19(0,21) Mill.“ ausgewieſen, woraus eine von 8 auf 5 v. H. ermäßigte Dividende zur Verteibung vurgeſchlagen wird. 75 000„ werden der Konto⸗ korrentreſerve zwecks Bereinigung beſtehender und even⸗ tuell noch zu erwartender Verluſte zugewieſen. Gleich⸗ biger i. l. R. Geschäffsloser maffer Effekſenverkehlt Berliner Nachbörſe etwas freundlicher Die Schwäche der Auslandsbörſen(Zürich, London, Stockholm) hatte ſchon den Schluß des Mittagsverkehrs ungünſtig beeinflußt. Die erſten Nachmittags ſtun⸗ den zeigten dann wenig veränderte Tendenz, lagen kurs⸗ mäßig ſogar eher eine Kleinigkeit freundlicher. Newyork meldete ſtetigen Beginn, eine ſtärkere Anregung ging hiervon aber ebenfalls nicht aus. Wieder war das Geſchäft äußerſt klein, und nur die wenigen Hauptwerte hatten einige Umſätze zu verzeichnen. Bei Siemens, Reichsbank, Reichsbahnvorzugsaktien, Charlottenburger Waſſer und J. G. Farben betrugen die Kursbeſſerungen nut Bruchteile eines Prozentes. Auch Renten lagen faſt pollkommen unverändert. Am Geldmarkt trat eine weitere Entſpannung ein, die Rückflüſſe verſtärkten ſich, die Lombardrückzahlungen bei der Reichsbank haben ſchon ziemliche Fortſchritte gemacht und auch am Privatdiskont⸗ markt herrſchte ſtärkere Kaufneigung vor, ſo daß die Um⸗ . in Reichsſchatzwechſeln ziemlich lebhaft war. Frankfurter Abendbörſe luſtlos Die ſchon im Mittags verkehr hervorgetretene ſtarke Zu⸗ rückhaltung blieb auch an der Abendbörſe beſtehen, zumal von den Kursmeldungen des Auslandes keine Anregung ausging. Die Tendenz war unerholt, und bei klein⸗ ſten Umſätzen bröckelten J. G. Farben noch um Bruchteile eines Prozentes ab. Auch J. G. Chemie Baſel und Siemens verzeichneten nochmals Rückgänge bis zu 1 v. H. Reichsbankanteile blieben gut behauptet. Für Gelſenkirchen machte ſich wieder etwas Nachfrage auf dem letzten Niveau bemerkbar. Im Verlaufe herrſchte Geſchäftsſtille. Auch an den Rentenmärkten ruhte das Geſchäft faſt völlig. Im weiteren Verlaufe ſchwächten ſich Reichsbankanteile und Aku um etwa 1 v. H. ab, wäh⸗ rend an den übrigen Märkten keine Veränderungen mehr eintraten. Auslandsbörſen nicht einheitlich Die Grundſtimmung an der Londoner Börſe konnte ſich im Verlaufe beſſern, obwohl das Geſchäft ruhig blieb. Deutſche Werte waren auf dem ermäßigten Niveau ſchwan⸗ kend. Paris eröffnete in feſter Haltung, doch konnten ſich die höchſten Tageskurſe zum Schluß nicht immer behaupten. Die Grundſtimmung an der Brüſſeler Börſe war eben⸗ falls freundlicher.— Im Gegenſatz zu den vorerwähnten Plätzen verkehrte Amſterdam in überwiegend ſchwächerer Haltung. Beſonders gedrückt waren Deutſche Werte, die bis zu 2 v. H. verloren. Wien war bei ruhigem. nicht einheitlich. Stark ſchwankender Deviſenmarkt An den internationalen Deviſen märkten blieb das Pfund auch am Nachmittag ziemlich ſtark ſchwankend, es ging zunächſt wieder auf 3,7536 gegen den Dollar zurück, ſpäter zog es jedoch kräftig an und exreichte mit 3,7794 den höchſten Tageskurs. Gegen den Gulden notierte es 9,2973, gegen Paris 95,81, gegen die Reichsmark 15,86½, gegen Zürich 19,32. Die Reichsmark war am Nachmittag unter Schwankungen wieder leicht erholt, ſie ſtellte ſich in Amſterdam auf 58,64, in Zürich auf 121,95 und in Newyork auf 28,76. Der Dol lar blieb unverändert, auch die übri⸗ gen Deviſen waren nur geringfügig verändert. rd. 400 Mill. 46 5 45, Kop ffalat 12—15 und 5. zeitig wird die Spezialreſerve von 84 327 auf dieſes Konto übertragen. Allgemeine Kreditkündigungen haben nicht vorgenommen zu werden brauchen. Die Bilanz der Geſellſchaft zeigt in Mill: Geſchäftsguthaben 1,49 (4,41), Rücklage 0,31(0,40), Spareinlagen 2,56(3,03), De⸗ poſiten 2,02(2,35), Kontokorrent 2,12(2,59) andererſeits Kaſſe bar 0,37(0,46), Bankguthaben 0,08(0,69), Wechſel 0,58 (0,120), Schatzanweiſungen der Reichspoſt 0,57(neuer Po⸗ ſten), Wertpapiere 0,44(0,46), Schuldner ermäßigt 5,29 (6,14), beſpiſtete Hypothekenfopdevungen 0,70(0,59), ferner neben unv. 0,57 Geſchäftshaus als neu ſonſtige Grundſtücke mit 0,14 infolge lbebernahmen bei Zwangsverſteigerungen. Die Mitgliederzahl iſt geſunken auf 3284(3570) bei einer Haſtſumme von 267(291). Kapiſalverkehrsſeuereinnahme im Februar Im Februar 1932 ſind an Kapitalverkehrsſteuer nur 2,136 Mill.„ aufgenommen. Hiervon entfallen 574 000 auf Börſenumſatzſteuer, 405 000/ auf Geſellſchaftsſteuer aus AG und Karl und 933 000% aus GmbH. Für die Mo⸗ nate April 1931 bis Februar 1932 ergibt ſich gegenüber dem Vorjahr ein Mindersufkommen an Kapitalverkehrsſteuer um nahezu 25 Mill. 4. Die Einnahme ſtellt ſich für die abgelaufenen Monate des Rechnungsjahres 1931⸗32 auf nur 30,71 gegen 55,61 Mill. 4. Während die Börſenumſcatz⸗ ſteuer dabei von 17,85 auf 10,55 Mill. 4 zurückging, ergübt ſich für die Wertpapierſteuer insgeſamt ein Rückgang von 8,78 auf 2,70 Mill.„ und bei der Geſellſchaftsſteuer von 9797 auf 17,46 Mill. 1. Dabei iſt das Aufkommen aus Ac auf 8,97(19,33) und aus Gmbß auf 7,23(9,34) Mill. 4 zurückgegangen. * Kaliwerke Buggingen bei Müllheim(Baden]— Krüm⸗ perſyſtem. Auf den unter Mitwirkung des bediſchen Staa⸗ tes betriebenen beiden Schächten des Kaliwerkes Buggin⸗ gen hat die Entlaſſungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Sie hat das ſogenannte Krümperſyſtem eingeführt, wonach ein Drittel der Arbeiter die tägliche Beſchäftigeng für die Dauer eines Monats unterbricht, während die übrigen zwei Drittel beſchäftigt bleiben. Im nächſten Mo⸗ nat ſcheidet wieder ein Drittel aus, wogegen das im Vor⸗ monat ausſchiedene Drittel zu den Schächten zurückkehrt, im dritten Monat das letzte Drittel. In dieſem Turnus geht es weiter. Die Reihenfolge bringt es mit ſich, daß nach einem Monat Beſchäftigungsloſigkeit für jeden in dem Werk angeſtellten Mann wieder zwei Monate Arbeit und Verdienſt kommen. * AG für Bergbau, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stol⸗ berg und in Weſtfalen in Aachen. Die Bilanzſitzung des AR der Geſellſchoft, die über den Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsſohr 1931 Beſchluß zu faſſen haben wird, iſt auf den 20. April einberufen worden Wie vereits mitgeteilt, hat das abgelaufene Jahr wiederum einen nicht unerheblichen Verluſt gebracht, um den ſich der Verluſtvortroag von 1378 394/ entſprechend erhöhen wird. * Peipers u. Cie. AG, Siegen i. W.— Dividenden⸗ ausfall nach 5 v. H. Nach Abzug ſämtlicher Unkoſten er⸗ gibt ſich aus Zinſen, Mieten und ſonſtigen Einnahmen ein Ueberſchuß von 44 828(i. V. 132 281), der zuzüglich des vorjährigen Vortrages von 10577(14888)„ mit 55 409 Mark vorgetragen werden ſoll. Im Vorjohre wurden noch 5 v. H. Dividende verteilt. Durch die im Dez. v. J. be⸗ ſchloſſene Einziehung von 500 eigenen Aktien(zu 800 14) und die dadurch bedingte Herbſetzung des AK von 2,4 auf 2 Mill.„ iſt ein Buchgewinn von 140 142 4 entſtanden, der auf den Wertpapierbeſitz der Geſellſchaft abgeſchrieben werden ſoll. 5 Jahre Krise in der Landmaschinenindusirie Die Werke weniger als zu 20 vH. beschäffigf Die deutſche Landmaſchinen⸗Induſtrie iſt mit dem Zu⸗ ſammenbruch der Agrarkonjunktur im Jahre 1929 in eine f charfe Depreſſion hineingezogen worden, älſo zu einer Zeit, wo die übrige Maſchineninduſtrie noch in voller Blüte ſtand. Bei genauerem Hinſehen zeigten ſich die Symptome einer bevorſtehenden Abſatzkriſe für land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen ſogar noch erheblich früher; denn bereits in den Jahren 1927 und 1928 waren die Maſchinenkäufße der deutſchen Landwirtſchaft großen⸗ teils durch Kreditaufnahme— und nur zu einem geringen Teil aus Betriebsüberſchüſſen— finanziert wor⸗ den. Auch das Aus landsgeſchäft konnte der Land⸗ maſchinen⸗Induſtrie nicht die Erfolge einbringen, wie den übrigen Zweigen des Maſchinenbaues, da das Ausland[die Vereinigten Staaten und Kanada) uns auf dem Weltmarkt erheblich überlegen war. So zeigt die Erzeugung von laud⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen in den letzten Jahren einen kataſtrophalen Rückgang. Der Geſamtabſatz des verfloſſenen Jahres erreichte nur noch einen Wert von 220 Mi Il. 4 gegenüber einem ſolchen von im Jahre 1928. Geſamtabſatz davon Export 1928 400 Mill. 4 70 Mill. 1929 340 Mill./ 92 Mill. 1930 280 Mill. 73 Mill. 1931 220 Mill.% 45 Mill. Dabei iſt der mengen mäßige Rückgang kau m geringer als der wertmäßige, da die Laud⸗ maſchinenpreiſe nur langſam dem allgemeinen Preisabbau folgten. Der Großhandels index für landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen erreichte Ende 1928 mit 127½(Baſis 1918— 100) ſeinen höchſten Stand und gab bis zum Dezem⸗ ber 1931 nur auf 121,7, d. h. alſo um ca. 5 v. H. nach. Erſt die amtliche Preisſenkungsaktion bewirkte auch hier eine weitere Ermäßigung auf 117,5 im Januar, der noch eine leichte weitere Abnahme auf 114,1 im Februar gefolgt iſt. (Freilich wird in den Liſtenpreiſen bei Kaufwilligkeit weit⸗ gehendſtes Entgegenkommen gezeigt.) Index der Großhandelspreiſe landwirtſchaftlicher Ma⸗ ſchinen(1913= 100) Dezember 1928 127,1 Dezember 1929 125,5 Januar 1932 117,5. Dezember 1930 125,4 Februar 1932 114,1 Auch in den erſten Monaten des neuen Jahres hat ſich der Rückgang der Auftragseingänge fortgeſetzt; die Kapa⸗ zitätsausnützung der Landmaſchinenfabriken, deren Zahl ſich noch auf etwa 350 beläuft, liegt gegenwärtig auf weni⸗ ger als 20 v. H. Die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten beziffert ſich im März auf rd. 20 000 gegenüber 35 000 im gleichen Monat des Vorjahres. Dezember 1931 121,7 Stand der Winfersaaſen im Reich Der Witterungsverlauf während der Wintermonate war durch einen langen und kalten Nachwinter gekennzeichnet, unter dem die jungen Saaten zum Teil gelitten haben. Das Pflanzenwachstum iſt bis jetzt noch allgemein zurück. So⸗ weit eine Beurteilung der Saaten möglich iſt, lautet die Be⸗ gutachtung des Saatenſtandes durchweg geringer, als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Frühjahrsbeſtellung konnte nur in klimatiſch günſti⸗ gen Gegenden in Angriff genommen werden. Unter Zu⸗ grundelegung der Zahlen⸗Noten 2 gleich gut, 3 gleich mittel und 4 gleich gering ergab ſich folgender Reichsdurchſchnitt: Winterroggen 3,1(Dezember 1931 2,7), Winterweizen 3,1 E,), Winterſpelz 3,1(2,7),* 85(2,6). * Schifferſtabter„ vom 4. April. Auf der heutigen Auktion wurden folgende Preiſe notiert: Rot⸗ kraut 5; Kreſſe 2228: Feldſalot 88; Spinat—10 und arzwurzeln 10—15 n Bündel Mittag- Ausgabe Nr. 156 Verbof von Bausparkassen S ſitzung Reichsauſſichtsomtes 2. April 19392 ſind bei den zur Sachen folgende Entſcheidungen In der Senat für Privatverſicherung vom Verhondlung gekommenen getroffen worden: 5 5 Gemäߧ 27 des Verſicherungsauſſichtsgeſetzes iſt der „Phönix“ Entſchuldungs⸗Hilfsgemeinſchaft d Bauſparkoſſe, Gmb H in Bielefeld der Ge⸗ Sbetrieb unterſagt worden. 1 Bei der Terra Nuova AG in Berlin und der Bauhilfe e GmbH in Berlin hat der Senat entſchie⸗ den, daß gemäߧ 88 des Verſicherungsguf ſſichtsgeſetzes der Antrag auf Eröffnung des Konkurſes geſtellt wird. Auf Grund der§§ 2, 86, 93 Nr. 1 in Verbindung mit § 112 Abſ. 1 des Verſicherungsaufſichtsgeſetzes hat der Se⸗ nat ene eden daß die Weſtdeutſche Kredithilfe e Gmb Hin Liquidation in Eſſen der Aufſicht unterliegt. Die Eutſcheidungen ſind noch nicht rechtskräftig. Die Be⸗ rufung gegen die Entſcheidungen zu 2 hat keine aufſchie⸗ bende Wirkung. Mit der Ent ſcheidung zu 2 hat der Senat ausgeſprochen, daß kollektive Sparvert rage zum Zwecke der Einzahlung auf Bauſparverträge(ſog. Hilfsverträge) Bau⸗ geſchäfte im Sinne des§ 112 Abs. 1 des Verſicherungs⸗ aufſichtsgeſetzes ſind. * Gu der Braunkohlen⸗ und Brikettwerke Roddergrube AG, Brühl. Die unter dem Vorſitz von Gen.⸗Dir. Dr. Vögler abgehaltene v. GV genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1931 mit 24 v. H. Dividende. Der gemäß Vorſchrift der Notverordnung in ſeiner Geſamtheit zurück⸗ getretene An wurde ausnahmslos wiedergewählt. Mit⸗ teilungen zur Geſchäftslage wurden nicht 0 * Veithwerke Ac, Sandbach bei Höchſt i. O.— 5(0) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft hat im abgelaufenen Ge⸗ schäftsjahr 193031 bei ſtark geſteigerten Umſätzen befriedi⸗ gend gearbeitet. Der AR beſchloß, der GV e vous dem verfügbaren Rohgewinn von 219 990, wach an⸗ ſehnlichen Abſchreibungen eine Dividende von 5 v. H. auf die Stü und von 7 v. H. auf die VA zur Verteilung zu bringen(i. V. keine Dividende). Bankverpflichtungen V. ſind nicht vorhanden. Die GW findet am 30. April 19393 7 ſtatt. g * A. B. Separator, Siockholu.— Starke Dividenden⸗ E m ermäßigung. Die A. B. Separator weiſt für 1931 einen En 1 Reingewinn von 3 Mill. Kronen(i. V. 5,2) aus. Als Divi⸗ dende gelangen 2(6) v. H. pro Stammaktie zur Verteilung. Ins 3,8 Mill. Kronen werden vorgetragen. Bühne * Zahlungseinſtellung in der Berliner Plau⸗ und Säcke⸗ 0 fabrikation. Die ſeit über 30 Jahren beſtehende Firma Anfang Plan⸗ und Sackinduſtrie Oppenheimer u. Nürn⸗ berg, Berlin, hat lt.„Konſektionär“ mit Rundſchrei⸗ Emil T ben vom 2. April die Zahlungen eingeſtellt. Eine Gläubi⸗ S gerverſammlung iſt für den 11. April einberufen. An der Pony 5 Aufſtellung eines Status wird gearbeitet. ö liner * Färberei Printz AG, Karlsruhe.— Neuer Berluſt. 1 Der Pr. Das Unternehmen(Ax 455 000% wei per 31. Dez. 1981 Gustav 64 607„ Verhuſt aus, der ſich durch den Verluſtvortrog Der kl. von 52864/ auf 69 871 erhöht. Einem Bruttogewinn von Krumm 569 035% ſtehen Unkoſten, Steuern uſw. in Höhe von Der bö 644 158 // und Abſchreibungen von 20 209/ gegenüber. Frau F * Holland⸗Amerika⸗Lijn.— 7,7 Mill. hfl. Verluſt. Die Emile Geſellſchaft ſchließt 1931 mit einem Geſamtverluſt von 7,7 Frau H Mill. hfl., nachdem ſich für 1930 eine Unterbilonz von Pony 9 g 76 2 o 2 355 700 hfl. ergeben hatte. runde ——— Weiferer Rückgang des Großhandelsindex Die vom Stat. Reichsamt für den 30. März berechnete Großhondelsinderziffer iſt mit 99,3 gegenüber der Vor⸗ woche mit 0,2 v. H. leicht zurückgegengen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: ar ef 95,8(— 0,1 p..), Kolonialwaren 88,8(= 0,2 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 90,2(— 0,2 v..) und induſtrielle Fer⸗ tigwaren 120,1(— 0,2 v..0. Vom süddeuischen Ledermarkf In der ſüddeutſchen Lederinduſtrie wie in Metzger⸗ kreiſen ſtehen augenblicklich die Häute auktionen im Mittelpunkt des Fachintereſſes. Die Häubepreiſe haben auf den letzten Auktionen in Deutſchland ſtark gelitten, ſie ſind aber auch in Paris und Amſterdaau erheblich zurück⸗ gegangen. Für die deutſchen Häute⸗Intereſſenten kommen als erſchwerend noch die Schwierigkeiten in der Devi⸗ ſenbeſchaffung in Betracht. Inländſſche Häute müßten ſonach ſtärker geſucht ſein als ausländiſche, wenn in Deutſchland nicht guch die Schwächung der Kaufkraft mitſprechen würde. Außerdem ſimd die deutſchen Leder⸗ ſabriken, von deren Produktion etwa ein Drittel nach dem Ausland zu gehen pflegte, wachſenden Export⸗ ſchwierigkeiten ausgeſetzt. Für die nächſte Zeit rechnet man allerdings bei den Oberleder⸗Herſtellern mit einer Belebung des Ausbandsbedarfes. In Deutſchland ſcheint ſich der Frühfahrsbedarf, wie bisher, den billigeren Oberlederſorten zuzuwenden. Die ſüddeutſche und mitteldeutſche Schußinduſtrie hat neuer⸗ dings etwas ſtärkere Abrufe in Boxealf vorgenommen. Auch das Rindboxgeſchäft war etwas lebhaften, wogegen der 8 Abfatz in Wildbox erſchwert iſt. Von Roßchevreau wurde farbige Ware billig angeboten und in der Preislage von 55—65 Pfennig hat ſich in neurer Zeit auch Nachfrage ent⸗ wickelt. Wenn man auch für die nächſte Zeit mit einem Zuwachs an Aufträgen rechnet, weil viele in Gang befünd⸗ liche Verhandlungen auf vorhandenen Bedarf hinmveiſen, ſe traten bisher doch nur beſtimemte Damen⸗ und Herren⸗ ſchuhſabräken als ernſtliche Käufer auf. Eine Erſchwerung des Ahſatzes liegt auch in dem großen Krediträſtko, mit dem jeder Abſchluß verbunden iſt. 1 1 Nheinschifflahrf Zum Sjreik auf den holländischen Schleppboofen Wie am 2. April aus Holland gemeldet wurde, hat das holländiſche Rheinſchiffsperſonal beſchloſſen, am 4. April auf den holländiſchen Schleppbooten in den Streik zu treten. Dazu iſt zu bemerken, daß die Herabſetzung der Löhne um 15 v.., um die es dabei geht, lediglich durch die größeren Firmen erfolgte. Die Maſſe der holländiſchen Schleppboote befindet ſich im Beſitz von Part i⸗ kulieren, die ſchon längſt ganz andere, nämlich viel niedrigere, Löhne haben als die großen Reedereien. Das originelle an dem holländiſchen Streik iſt nun, daß dieſe Partikuliere den großen Reedereien den Vorwurf ge⸗ macht haben, ihr Lohnabbau ſei viel zu nieder und bringe infolgedeſſen für ſie(die Partikuliere) gar nichts; ſie haben daher bei den Verhandlungen nicht mitgewirkt. Die A r⸗ beitnehmer haben daraus den Schluß gezogen, daß die Arbeitgeber nicht Linig ſeien und darauf rechnen offenbar die Arbeitnehmer mit ihrem Streikbeſchluß. In den nächſten Tagen bereits wird es ſich zeigen, wie weit und wie lange die Streikparole befolgt werden wird; man bezweifelt, daß der Streik länger als zwei oder drei Tage 1 dauern wird und vor allem, ob bei den gegenwärtigen über⸗ Store aus geringfügigen Ankünften in Rotterdam eine allgemeine Durchführung des Streiks überhaupt möglich iſt. Man hält es für ausgeſchloſſen, daß etwa das deutſche Perſo⸗ nal ſich dieſem Streik anſchließen wird, da es bei ihm noch unvergeſſen iſt, daß bei dem großen deutſchen Streik im Jahre 1928 die Holländer ſich nicht ſolidariſch erklärten, ſon⸗ dern im Gegenteil dem ſtreikenden e 5 in den Rücken fielen. Frachſienmarki Duisburg-Ruhrorf 4. Aurl Das Geſchäft on der heutigen Börſe war wieder ſehr ſtill. Bergreiſen waren nicht am Markt. Es wurde dem noch auch keine Berafracht notiert. Die Frachten blieben mit 60—76 Pfg. ab hier bzw. ab Kangol unverändert. Für Antwerpen⸗Gent wurden 120125% je T zune notiert. Der Bergſchlepplohn notierte mit 11 8 3 heim. Der Talſchlepplohn beträgt 6 Pfg. ladene Kähne ab hier nach Rotterdam. 5 1 * 3 * Apri Dienstag, 9 Mn nd 17 l 1555 Fah Nur Max Hansen Leo Slezak sind in die lustige Ehebruchs-Komödie u Hlabent nt verwickelt „ betrügt sie nichl. fe Martha Eggerth 1 U 8 als Hauptmann See in dem überwältigenden Tonfilm Erfolg ie andere Feite Nach dem weltbekannten Roman u. Bühnenstück von R. C. Sherriff Das Fronſerlebnis v. 5 Menschen die sich trotz Wirrnis u. Qual aufrecht erhalten wollen. Die heiteren Skandälchen u. ver- wickelten Liebes-Abenteuer eines keschen Militär-Attachés, den die Frauen nicht in Ruhe lassen wollen SCHLAGER: „Mir fehlt eln Freund wðie u „Wonn ich vergnügt bin.“ Urteile der Presse: 8 80 sehr auf inneres Erleben gestellt „Musik muß sein, Muss muß sein.% ropes bunles Horprogramm!; „Selten sah man einen Film, der ist, so sehr auf das Geistige“ er wird die Fratze des Krieges noch Werden lassen.“ Im Vorprogramm: ROM, die ewige Flad Abschreckender 130 fg, Finheltspreis Bis 4. 30 Uhr ö 9 1 Vorzugskarien haben Gultigkeit! Beginn:.00,.00,.00,.20 Uhr National-Thsater Mannheim Dienstag, den 5. April 1932 Vorstellung Nr. 246— Miete A, Nr. 30 und Sondermiete A 15 Emil und die Detektive Em Theaterstück für große und kleine Kinder von Erich Kästner Inszenierung: Hermann Albert Schroeder Bühnenbilder: F. Cxiossek-Landestheater Stuttgart Technische Finrichtung: Walter Unruh Anfang 20.00 Uhr Ende etwa 22.00 Uhr Personen; Emil Tischbein, Realschüler aus Neustadt Pony Hütchen, seine Ber- liner Kusine Der Professor Gustav mit der Hupe Der kleine Dienstag Krummbiegel Der böse Petzoldt Frau Friseuse Tischbein. Emils Mutter Frau Heimbold, Emils und Ponys Großmutter Bum Krüger Friedel Heizmann Fritz Schmiedel Raoul Alster Clare Hirsch Gustel Römer Hahn Hans Simshäuser Elisabeth Stieler Martha Künniger Landestheater Stuttgart a. G. Hans Finohr Grundeis Beginn: .00,.00,.00,.30 Uhr in dem lichen Ufa- Tonfilm: -· Zug 13 hat aufergewöhn- Ein Spiel der Leidenschaften um Liebe und Verbrechen. Der stumme von Portiei Ein Tonfilmschwank in 2 Akten mit Verspätung a Nene Maunheimer HA 0 lde Zeitung Mittag⸗Ausgabe . Seite/ Nummer 156 ee Anfang: Heute die letzten Vorstellungen der entzücken- den Kadetten-Operette biebeskommandg! 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