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April 1932 Das Ergebnis von Ser 143. Jahrgang— Nr. 158 as Polizei⸗Allion Veröffentlichung des Materials, das bei den in nationalſozialiſtiſchen Büros vorgenommenen polizeilichen Hausſuchungen beſchlagnahmt wurde Bericht Severings vor der Preſſe Der erſte Widerhall Drahtbericht un Berliner Büros Berlin, 6. April. Das Anklagematerial der preußiſchen Regierung gegen die Nationalſozialiſten füllt die Spalten der Berliner Morgenblätter, die noch dazu in mehr oder minder ausführlichen Kommentaren zu dem Ergeb⸗ nis der Severingſchen Polizeiaktion Stellung neh⸗ men. Dabei kommt man eres in den Blättern der Linken einmütig zu der Feſtſtellung, daß allein ſchon durch die veröffentlichten Dokumente der Beweis für die Umſturzbereitſchaft der SA. am 13. März geliefert ſei. Alle Vorbereitungen für die Machtergreifung * ſeien für die Nacht nach dem Wahltag getroffen wor⸗ den. In dieſer Auffaſſung begegnen ſich„Berliner Tageblatt“,„Voſſiſche Zeitung“ und natürlich der„Vorwärts“, der die Erklärung der nationalſozialiſtiſchen Parteileitung an Groener, daß der Alarm nur den Zweck hatte, die SA. pon der Straße fernzuhalten, als„gemeine Lüge“ ent⸗ laryt ſteht. Die Enthüllungen Severings zeig⸗ ten dem Volke eine„Bande gewiſſenloſer politiſcher Abenteurer“, die ſuſtematiſch den Bürgerkrieg vor⸗ bereitet hätte. Nur die Wahlniederlage und die Vor⸗ ſichtsmaßnahmen hätten die Fafziſten am Losſchlagen gehindert. Die„Germania“ ſpricht von einem „Staat im Staate“ und fordert, daß aber nun wirklich Schluß gemacht werde mit dieſem Treiben, das unſer Volk in das größte Unglück ſtürzen müſſe, wenn es noch weiter geoͤuldet werde. 4 Die Blätter der Rechten halten Sepering entgegen, daß die SA mit ihrer gan⸗ 5 zen militäriſchen Aufmachung nicht allein in 1 Deutſchland ſtünde, ſondern daß das gleiche Verfahren beim Reichsbanner und der Eiſernen Front beſtehe. Es ſei, bemerkt der„Lokal⸗ Anzeiger“, bisher nichts von der preußiſchen Re⸗ gierung dazu geſagt worden, daß auch Reichsbanner⸗ abteilungen am 13. und 14. März in großem Um⸗ fange zuſammengezogen worden ſeien. Die„Deut⸗ ſche Zeitung“ tut die Veröffentlichung des preu⸗ ßiſchen Innenminiſteriums mit einem Achſelzucken ab.„Schon längſt bekannt“ ſagt ſie von dem Material und entſchuldigt die Vorbereitungen der National⸗ ſozialiſten mit dem Hinweis, daß es ſich um eine „Notwehraktion“ gehandelt habe. Im übrigen ver⸗ wahrt ſich das alldeutſche Organ entſchieden dagegen, daß allein aus der Tatſache der Zuleitung von Ma⸗ terial an den Oberreichsanwalt ſchon jetzt von Herrn Severing und den hinter ihm ſtehenden Kreiſen Schlüſſe gezogen und Tatſachen behauptet würden, die im gegenwärtigen pf Ae werden könnten. Auch die„D. A..“, die gegenüber der preußiſchen hält, glaubt vor eee Schlußfolgerungen war⸗ nen zu müſſen. Die Gerichte, nicht die Verwaltungs⸗ behörden hätten das vorliegende Material zu prü⸗ fen, aber die politiſche Ausmünzung vorerſt„unbe⸗ weisbarer und phantaſtiſcher Beſchuldigungen“ gegen eine Partei von 7 oder 8 Millionen Deutſche ſei höchſt bedenklich und heute kurz vor den Wahlen auch politiſch verfehlt. Welche unmittelbaren Konſequenzen aus dem Ergebnis der preußiſchen Polizeiaktion ge⸗ zogen werden, iſt noch ungewiß. Die Konferenz, die der Reichsinnenminiſter Groener geſtern abhielt und an der Severing ſowie die Geſandten der mittel⸗ und ſüddeutſchen Länder teilnahmen, wird mit einem großen Ge⸗ heimnis umgeben. Mau darf aber wohl annehmen, daß in dieſer Beſprechung vor allem auch die Frage eines Verbotes der SA erörtert wurde, das angeblich von preußiſcher Seite angeregt ſein ſoll und zwar nicht nur für Preußen allein, ſondern für das geſamte Reich. Ob es dazu kommt, iſt natürlich noch durchaus zweifelhaft, da im Reichsinnenmini⸗ ſterium die Auffaſſung vorherrſchend zu ſein ſcheint, daß ſolche Maßnahme ſich als ſehr zweiſchneidig er⸗ weiſen könnte. Auf jeden Fall dürfte wohl erſt die Entſcheidung des oberſten Gerichtes abgewartet eee eemeeng ere ee een außerſten Skeptigismus Anklage für angebracht gung 8 werden, ehe man ſoußen N e in. Aus dem Das gefundene Material zerfällt in zwei Grup⸗ pen. Die erſte Gruppe bezieht ſich auf die von den Nationalſozialiſten für den erſten Wahlgang um die Reichspräſidentſchaft getroffenen organiſato⸗ riſchen Vorbereitungen, in denen die amt⸗ lichen Stellen Vorbereitungen zum Hoch⸗ verrat erblicken. Die zweite Gruppe enthält Material, das nach einer halbamtlichen Darſtellung Anhaltspunkte dafür ergeben hat, daß hoch⸗ un d landesverräteriſche Handlungen, Ver⸗ rat militäriſcher Geheimniſſe durch Führer der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Partei vorgenommen wurden. Dieſes Material iſt inzwiſchen dem Oberreichs⸗ anwalt übermittelt worden. Das Material der erſten Gruppe Auf Grund des Materials der erſten Gruppe (Vorbereitungen der NSDAP. für den Tag der erſten Reichspräſidentſchaftswahl) ſtellte der Miniſter Severing am Dienstag vor den Vertretern der Preſſe feſt, daß die Mitteilungen des„ der SA., Roehm, an den Reichsminiſter des Innern, wonach es ſich nur um Abordnungen zur Vermeidung von Zuſammenſtößen mit innerpolitiſchen Gegnern gehandelt habe, unrichtig ſeien. Es handelt ſich nach der Darſtellung Severings um Beweismaterial dafür, daß die National⸗ ſozialiſten die Waffenlager der ſtaatlichen Machtmittel erkundet haben, daß ſie ferner Verſuche unternommen haben, die Mannſchaft der ſtaatlichen Machtmittel zu zermürben, damit ſie bei einem nationalſozialiſtiſchen Handſtreich entweder der NSDAP. ganz zur Verfügung ſtünden oder doch nichts gegen ſie unternähmen. Severing wandte ſich dann gegen die ihm in der Oeffentlichkeit gemachten Vorwürfe, er habe ſich bei den Hausſuchungen zu einer Willkürakt hin⸗ reißen laſſen. Er verwies darauf, daß ihm ſchon im vergangenen Jahr, ſo zum Beiſpiel unter anderem um den 9. Auguſt(Tag des Volksentſcheids über den Preußiſchen Landtag) und ferner um den 7. und 8. November herum, Nachrichten vorgelegen hätten, die ganz ähnliche Angaben enthielten, wie die jetzt in dem beſchlagnahmten Material gefundenen. Die damals aufgetauchten Befürchtungen hätten ſich e erwieſen, vielleicht hauptſächlich deshalb, weil die preußiſche Regierung jederzeit und auf jede Möglichkeit vorbereitet geweſen ſei. Infolgedeſſen habe er auch Nachrichten, die ihm in der letzten Zeit zugegangen ſeien, zunächſt etwas ſkeptiſch be⸗ Urteilt. Auch der bekannte Brief des Reichs miniſters Groener habe ihn nicht zu einer übereilten Aktion veranulaſ⸗ ſen können. Der Brief ſei am 8. März geſchrieben und ihm am 10. zur Kenntnis gelangt. Auf ſein Er⸗ ſuchen hin habe der Reichsminiſter des Innern am 11. März eine Unterredung mit ihm über das Schreiben gehabt. Er habe den Miniſter Groener darauf aufmerkſam gemacht, daß ſein Brief an ſich nur eine von vielen Mahnungen ſei und daß es jetzt darauf ankomme, kaltes und ruhige Nerven zu behalten. Obgleich ihm auch ſchon früher Pläne der National⸗ ſozialiſten bekanntgeworden ſeien, zu einem be⸗ ſtimmten Zeitpunkt loszuſchlagen, habe er ihnen doch kein größeres Gewicht beigelegt als den Uebungen, welche die Kommuniſten in früherer Zeit veranſtaltet hätten. Er habe daraufhin weiter zwar den Reichsminiſter des Innern gebeten, jeder Panikſtimmung entgegenzutre⸗ Blut Art ihrer davon abgeſehen, an die von ten, aber ſelbſt zunächſt Polizeiſtationen Anweiſungen zur Vornahme Hausſuchungen zu geben. Erſt als preußiſche Regierungspräſidenten, zum Beiſpiel die von Schleswig, Hildesheim, Magdeburg, Meldungen über Bewegungen bewaffneter nationalſozialiſtiſcher Trupps er⸗ ſtattet hätten, ſei für ihn ein ausreichender Anlaß gegeben geweſen, zu prüfen, wieweit man für den Fall einer Wahl Hitlers zum Reichspräſidenten mit gewaltſamen Ver⸗ ſuchen ſeiner Anhänger, die Macht zu ergreifen, zu rechnen hätte. Daß. er erſt aus dieſen Meldungen der Regierungspräſidenten und nicht aus den ihm zugegangenen Gerüchten die Folgerung gezogen habe, Hausſuchungen anzuordnen, beweiſe zur Ge⸗ nüge, daß die Hausſuchungen keine will⸗ kürliche Aktion der preußiſchen Regierung und Polizei darſtellten. Weiter wandte ſich Miniſter Severing gegen den ihm von der Rechten gemachten Vorwurf, er habe die Hausſuchungen nur veranſtaltet, um mit dem dabei gefundenen Material eine Wahlmache gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung und zugunſten der preußiſchen Regierung zu treiben. Er ſtellte die ironiſche Frage, ob dieſelben Politiker, die gegen ihn den Vorwurf der Wahlmache erhoben hätten, nicht beſſer daran getan hätten, den gleich⸗ zeitig erhobenen Vorwurf, er ſchaffe durch ſein Vor⸗ gehen nur Märtyrer und fördere die Bewegung der Verfolgten, zu unterlaſſen. Beides zugleich könne man doch wohl nicht gut behaupten. Aus dem Material, das ſich auf die Vorbe⸗ reitungen der NSDAP. für die Reichspräſi⸗ dentenwahlen und die Ergreifung der Macht im Staat bezieht, teilte der Miniſter des Innern u. a. folgendes mit: Die Nationalſozialiſten entfalteten nach einheit⸗ lichen genauen Richtlinien in ihrem ſogenannten Nachrichtendienſt eine Spitzeltätigkeit, wie ſie ſich nicht umfangreicher gedacht werden könne. Das Schwergewicht dieſer Tätigkeit liege bei den„Refe⸗ renten le“ der Untergruppen(Gauſtürme), denen beſonders beſtellte Nachrichten warte bei den Standarten(Regimentern der SA.) und Sturm⸗ bannern(Bataillonen) als Hilfsorgane zur Ver⸗ fügung ſtehen. Nach einem Befehl dieſer Abteilung 1e der Untergruppen(Diviſionen) Oſtmark in Frank⸗ fürt a. O. vom 2. Februar 1932 habe ſich das Nach⸗ richtenweſen„auf jede Tätigkeit befreundeter oder ſympathiſierender Verbände, auf die Tätigkeit des Staats und ſeiner ſämtlichen Organe wie Regie⸗ rung, Polizei, Reichswehr. ſowie auf die Tätigkeit der Gegner“ zu erſtrecken. Zur laufenden Ergänzung einer bei der Untergruppe angelegten Kartei ſei ſtändig über die Tätigkeit der einzelnen Organe und Führer zu berichten. Bei den ſtaatlichen Organen ſei nach Möglichkeit die politiſche Ein⸗ ſtellung evtl. gegneriſcher. Art feſtzu⸗ ſtellen und zu melden. Daß es ſich bei dieſer Art der Aufziehung der Beſpitzelung um die Auswirkung einer zen⸗ tralen Anordnung der oberſten Führung han⸗ delt, zeigten die überall im ganzen Staatsgebiet ge⸗ machten Funde an ſolchen Spitzelberichten und die Verwertung für die Partei. Dabei ſpielt die Ausſpähung der Polizei, namentlich der Schutzpolizei, eine Hauptrolle. In Berlin, Köln, Hamborn, Oberhauſen, Eſſen, Wup⸗ pertal, Altona, Harburg⸗Wilhelmsburg z. B. ſeien genaue, bis ins einzelne gehende Aufſtellungen über Stärke, Gliederung, Ausrüſtung und Bewaffnung Nakionalſozialiſtiſche Proteſttelegramme An Hindenburg, Groener und den Oberreichsanwalt Telegraphiſche Meldung M uchen, 6. April. Namens der Rei ichs 81 eiten g der NSDAP. hat Rechtsanwalt Dr. Frank II au den Reichs⸗ präſidenten, den Reichsinneuminiſter und den Oberreichsan walt eee gerichtet. In dent e an den Reichspräſidenten von Hindenburg wird ſchärfſtens Proteſt erhoben gegen die„Herabwüddigung der NS DA.“, die in dem Vorwurf erßlickt werden müſſe, das bel der Matertal Severing⸗Aktton Seca neheee enthalte 5 Anhaltspunkte für hoch⸗ und landes verräte⸗ riſche Haudlungen nationalſozialiſtiſcher Füh⸗ rer. Rechtsanwalt Frank II kündigt an, daß er alle notwendigen Schritte ergreifen werde. Den Reichsinnenminiſter Grocener fordert die NSDAP. auf, die Schließung der Geſchäftsſtelle der SA. und SS. Gau Berlin, von ee wegen ſofort aufzuheben. Schließlich wird der Obereichsanwalt gebeten, dem Verſuch entgegen zu treten, für die größte politiſche Bewegung des deutſchen Volkes beleidigende Be⸗ hauptungen unter Berufung 8 W Oberreichsan⸗ walt auſezuſteſlen. 5„ 1 ſonals. Flughafen⸗, Seude⸗ und e der Polizei, über Namen, Auſchrift und politiſche Einſtellung von Offizieren und Beamten der Schutz⸗ polizei, auch der politiſchen Polizei uſw., gefunden worden, die nach übereinſtimmend gegliederten Fragebogen aufgeſtellt ſeien. Von zentralen Par⸗ teiſtellen werde monatlich der Nachrichtendienſt in verſchiedenen Unterteilen, z. B.„Information über den Gegner: K PD.“ oder„Information über den Gegner: Syſtem“ herausgegeben. Das Nachrichtendienſtblatt Dezember 1931 über KPD. enthalte z. B. eine Dienſtanweiſung für die Nach⸗ richtendienſtleitung des Roten Frontkämpfer⸗ bundes, die übrigens bezeichnenderweiſe in dem Befehl des oberſten SA⸗Führers vom 9. Dezember 1931— ic Nr. 7459/31:— bei den nachgeordneten SA⸗ Gliederungen zum Gegenſtand der Beleh⸗ rung gemacht werde: ſolle. Im Nachrichtendienſt⸗ blatt Dezember 1931 betr. das„Syſtem“, würden die nur durch Verletzung des Dienſt⸗ geheimniſſes der Partei in die Hände gefalle⸗ nen geheimen Verfügungen des Miniſters und zweier Regierungspräſidenten im Wort⸗ laut mitgeteilt; das Nachrichtendienſtblatt vom Februar 1932 ent⸗ halte den Aboͤruck einer vertraulichen und für den Dienſtgebrauch beſtimmten Denkſchrift des Preußi⸗ ſchen Polizeiinſtituts über Kampfvorbereitung und Kampfgrundſätze radikaler Parteien. In einem Befehl Nr. 45 der Standarte 60 in Eſſen vom 4. März 1932 werde u. a. binnen vier Tagen eine liſtenartige Aufſtellung über: 1. Polizei, 2. Lehrer, 3. Pfarrer, 4. Bahn⸗ beamte und Lokomotivführer, 5. Autobusfahrer, 6. Vorſitzende von Innungen, Militär⸗ und ſonſtigen Schießvereinen, 7. Beamte des Bezirksverbandes, 8. Freimaurer und 9. Juden verlangt. Die Faſſung der Nr. 7 deute mit dem ſpezifiſch bayriſchen Begriff darauf hin, daß es ſich um eine zentrale An ⸗ ordnung handle. Die Polizei erfreue ſich indes nicht nur der be⸗ ſonderen Aufmerkſamkeit des nationalfozialiſtiſchen Nachrichtendienſtes. Mitunter werde ſogar nach ommuniſtiſchem Vorbild ofſene Zerſetzungsarbeit betrieben. Bei der Durchſuchung des nationalſozig⸗ liſtiſchen Parteihauſes Filzengraben in Köln beim Nachrichtendienſtleiter Dahlhauſen ſei eine Abhand⸗ lung„Gehaltsabbau und Schutzpolizei“, eine angeb⸗ liche Zuſchrift eines Schupobeamten, gefunden wor⸗ den, in der ziemlich unverblümt dazu aufgefordert werde, die Dienſtpflichten gegenüber Angehörigen der N S D A P zu verweigern. Noch deutlicher ſei ein in Berlin verbreitetes, an die Berliner Schutz⸗ polizei gerichtetes. Mit„die nationalſozialiſtiſchen Polizeibeamten Berlins“ unterzeichnetes hektogra⸗ phiſches Flugblatt, in dem es u. a. heiße:„Kein Gummiknüppel darf einen Naltionalſozia⸗ liſten treffen. Kein Piſtolenſchuß gegen die ſür uns mitkämpfende SA.“ Ebenſo bezeichnend ſeien, abgeſehen von der Polizei, die andern Hauptgegenſtände des Nach⸗ richtendienſtes. In einer in Hannover gefundenen Aufzeichnung über den Hergang einet daſelbſt abge⸗ haltenen Führerbeſprechung am 8. Februar 1932 wurden als 5 meldepflichtige Gegenſtände bezeichnet: N 1. a) Bahnſchutz: beabſichtigter Einſatz, Be⸗ waffnung, Stärke, Führung, Zuſammen⸗ ſetzung politiſch; N b) Panzer züge: Anzahl, Standort, Be⸗ waffnung, beabſichtigter Einſatz, Führer (politiſche Einſtellung), Beſatzung eki Einſtellung); c) Bahnfunkan lagen: Anzahl, Standort; 2. a) Poſtfern leitungen: überirdiſche und unterirdiſche Lage; b) Poſtfunkanlagen: (Einſtellung). 3. Flughäfen: a) offizielle und b) privafe, Zahl der Flugzeuge, Typen, Funkanlage. 4. Flußübergänge über Elbe und Weſerz a) feſte Brücken, b) Fähren. 5 Ergänzt und erläutert werde dieſes Meldeſchema durch einen in Göttingen gefundenen Befehl, in dem als Arbeitsgebiet für 10 unter. genannt ſeien: ee Gegnerperſönlichkeiten und Führer der Parteien, Anſchriften derſelben, Zeitungsleute d e Gegnerpreſſe, private Ueber wach! Waffentraunsporte, Uebungen der Gegner. Se kehr: Einſtellung der Flieger und des fen Standort, Perſonal 2. Seite/ Nummer 158 2. Verſuch, an die Bebienenden heranzukommen.“ Die Standarte 82 habe, ſo heißt es weiter, ſämtliche Brücken, Uebergänge, Furten uſw. an der Leine feſtzuſtellen und an die Untergruppe zu melden. Aus in Wiesbaden gefundenen aus dem März 1932 ſtammenden Richtlinien zum Aufbau des Nach⸗ richtendienſtes ſei intereſſant die Anweiſung, zu ver⸗ ſuchen, in den Beſitz von Stempeln, Mitgliedskarten und Klebemarken des Antifaſchiſtiſchen Kampfbundes zu kommen, um entſprechende Ausweiſe ausſtellen zu können. Dieſe Hilfsmittel ſollen dazu dienen, be⸗ ſondern Beauftragten des Nachrichtendienſtes, die als Kommuniſten ausgebildet und als Spitzel„in die Kommune“ geſchickt werden, ihre Arbeit zu erleichtern. Die Gründe für die Geſchäftigkeit und Eile, mit der der Nachrichtendienſt gerade über dieſe Gebiete im Februar und Anfang März 1932 be⸗ trieben wurde, erhellten aus einer Bemerkung in demſelben Befehl, wo es heiße:„Da infolge der Reichspräſidenten wahlen, beſonders bei einem Sieg des nationalſozialiſtiſchen Kandidaten, unt einem Einſatz der Sa gerechnet werden muß, muß das Nachrichtenweſen, insbeſondere auch der eigentliche Nachrichtendienſt(1e in Verbindung mit Abteilung VII) ſchnellſtens ausgebaut werden. Der techniſchen Ausgeſtaltung eines umfangreichen Nachrichtennetzes iſt gleichfalls in den letzten Monaten und Wochen beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet worden. 1 Als Nachrichtenmittel wurden in einem in Stettin aufgefundenen Plan aufgezählt: 1. Meldegänger, Meldereiter, Kraftrad⸗ fahrer und Kraftwagen, 2. Leucht⸗ und Signalmittel, 3. Brieftauben, 4. Melde hunde, 5. Blink⸗ ber bindungen, 6. Fernſprechverbindungen und 7. Fun kver bindungen. Schon ſeit geraumer Zeit ſei ein über das ganze Reich ſich erſtreckender Relais⸗Dienſt feſtgeſtellt worden, der die Verbindung mit ſämtlichen wich⸗ tigen Führerſtellen für die Reichsleitung ſichern ſoll. Die Leitung liege in der Hand des bei der oberſten SA.⸗Führung eingeſetzten„Inſpekteurs der Motor⸗ ſtünme und ⸗ſtaffeln“, der die Ingangſetzung des Relais⸗Dienſtes jeweils durch ein beſonders ge⸗ heitmes Stichwort anordne. Das zuletzt bekannt gewordene Stichwort aus dem Februar 1932 lautete bezeichnenderweiſe Großmutter geſtorben, Max“. Alle dieſe Vorbereitungen, die mit beſonderem Nachdruck gerade einige Wochen vor dem wichtigen Termin der Reichspräſidentenwahl gefördert wer⸗ den, gewännen ihre beſondere und erhöhte Bedeu⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 6. April 1932 Rede in Stuttgart Eine neue Auseinanderſetzung mit der nationalſozialiſtiſchen Agitation Telegraphiſche Meldung Stuttgart, 6. April. Reichskanzler Brüning ſetzte ſeinen geſtern in Karlsruhe begonnenen Redefeldzug heute in Stutt⸗ gart in der von 10000 Menſchen bis auf den letzten Platz gefüllten Stadthalle fort. Der Verſammlung wohnten u. a. auch Staatspräſident Dr. Bol z und Juſtizminiſter Dr. Beyer le bei. Von der Verſammlung mit nicht endenwollendem Jubel begrüßt, erklärte der Kanzler, daß dieſe Wahl⸗ kampfwoche keinen Gewinn für die deutſche Zukunft bedeute, weil man mit Schaudern feſtſtellen müſſe, in welch' fortſchreitender Gemeinheit und Gewalttätig⸗ keit die Situation ſich von Tag zu Tag entwickle. Aber nach einer anderen Richtung merde der Wahl⸗ kampf doch einen ſtarken Gewinn bringen. Seine Form werde vielen Kreiſen, die heute noch irre gin⸗ gen, für immer die Augen öffnen. Wie in ſeiner geſtrigen Karlsruher Rede ging der Reichskanzler daun im einzelnen auf die verſchiedenen Angriffe der National⸗ ſozialiſten ein. Mit Entrüſtung wies der Reichskanzler dann die geſtern in dieſem Saale von dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Gauleiter Brückner⸗Breslau vorge⸗ brachte Aeußerung zurück, in der dem Reichspräſi⸗ kehrslokalen Zuſammenſtößen und Ausſchreitungen auf der Straße vorzubeugen, mehr als ſonderbar erſcheinen. Wozu denn volle Uniform, eiſerne Ra⸗ tionen und höchſter Alarmzuſtand mit allen ſeinen Auswirkungen? Wozu die Zuſammenziehungen auf Alarmplätzen und auf dem flachen Land? In dieſem Zuſammenhang erhielten auch der am 12. März im Kreis Einbeck beobachtete und unter⸗ bundene Transport von Militärwaffen, Munition und Stahlhelmen und die Auffindung eines ſchweren Maſchinengewehrs und von Infan⸗ teriegewehren mit Munition bei dem Kreisleiter der NSDAP. in Salzwedel am 13. März ſowie die faſt denten unterſtellt wurde, daß die Sorge um die Zu⸗ kunft des Sohnes ſtärker geweſen ſei als das Intereſſe an Deutſchland. Das ſeien die Leute, die immer ſagten, ſie würden einen ritterlichen Kampf führen. Die ſtädtiſche Bevölkerung, fuhr der Kanzler fort, iſt gegenüber den Lockungen der Nationalſozialiſten viel ſkeptiſcher geworden. Aber auf dem Lande fin⸗ den ſie immer noch viele Gläubige. Um die Landwirtſchaft zu retten, haben wir in den vergangenen zwei Jahren den Preis für Weizen auf die doppelte Höhe heraufgebracht. Aber alle Maßnahmen haben ihre Grenzen in der ſinkenden Konſumkraft der ſtädtiſchen Bevölkerung. Die Landwirtſchaft muß auch Verſtändnis für die Nöte der ſtädtiſchen Bevölkerung haben. Die Reichs⸗ regierung will durch gemeinſame Opfer aller die Grundlage ſchaffen, um zu dem Ziel in der Repara⸗ tions⸗ und Abrüſtungsfrage zu gelangen, das wir alle als elementares Recht des deutſchen Volkes be⸗ anſpruchen. Die eingeleiteten Auseinanderſetzungen in der Außenpolitik haben nur Erfolg, wenn die Politik der letzten zwei Jahre ſchärfſtens durch⸗ gehalten wird. Aller Erfolg hängt von dem Kre⸗ dit des Reiches ab, und dieſer Kredit hängt da⸗ von ab, daß es der Reichsregierung gelingt, ge⸗ meinſam mit den Länderregierungen und den eine viele Seitenlauge bis in die kleinſten Einzelheiten ſich vertiefende Ausarbeitung tber den Geueralmobilmachungsplan für die lebenswichtigen techniſchen Betriebe der Stadt Wies baden. Der Plan regle die mili⸗ täriſche Beſetzung der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizi⸗ tätswerke, ſowie der Verkehrsbetriebe und die Siche⸗ rung und Inbetriebnahme unter beſonderer Leitung der nationalſozialiſtiſchen Betriebszellenorganiſation. Selbſt die zu entfernenben Beamten un d Angeſtellten ſeien ſchon namentlich feſtgelegt worden und als neuer Leiter der„Pg. Regierungs⸗ baumeiſter Otto Schmalbruch“, zurzeit in Braun⸗ ſchweig vorgeſehen. Von Bedeutung ſei auch die gegebenenfalls geplante um das Vertrauen des In⸗ und Auslandes in die ſtabile Währung zu erhalten. Wenn wir die Reichs⸗ mark nicht an das engliſche Pfund angelehnt haben, ſo deshalb, weil wir wußten, daß ein Volk, das eine ſolche Inflation hinter ſich hat, nicht mehr ertragen kann, daß die Währung auch nur im Geringſten abgeleitet. Wenn die Nationalſozialiſten eiumal an die Herrſchaft kommen ſollten und verſuchen würden, auch nur 10 Prozent ihrer Ver⸗ heißungen zu verwirklichen, dann würde in 14 Tagen die Reichsmark ins Uferloſe hinab⸗ geraſſelt ſein. Das Syſtem der gegenwärtigen Regierung iſt Klarheit und Wahrheit. Der Reichskanzler kam in ſeinen weiteren Ausführungen auf die Urſachen der gegenwärtigen Not zu ſprechen, die keineswegs im November 1918 entſtanden ſondern viel weiter in die Vorkriegszeit reichten. Alles, was man tun könne, ſei der Verſuch, zu verhindern, daß das deutſche Volk vollkommen durch eine gewiſſenloſe Agitation auseinander⸗ geriſſen werde, und zwar hundert Meter vor dem Ziele, was den ſeeliſchen Zuſammenbruch bedeute⸗ Hindenburg iſt der Mann, unter deſſen Fahne ſich die Menſchen in Deutſchland wieder zuſammen⸗ finden können. Wenn die Nationalſozialiſten geſagt haben, ein alter Mann ſei für die Politik untauglich und halte keinen Vergleich aus mit dem Säkular⸗ genie von Adolf Hitler(Große Heiterkeit), ſo iſt zu erwidern: Dieſer Mann ſieht die Menſchen und die Dinge viel klarer und einfacher als die meiſten Menſchen, die ſonſt im öffentlichen Leben an führen⸗ der Stelle ſtehen. Ich kämpfe für Hindenburg nicht nur aus innerſter ſachlicher Ueberlegung. Ich werde jeden Tag dieſer Woche durch die deutſchen Lande fahren und immer und immer wieder den Kampf für ihn aufnehmen. Ich kämpfe für ihn und ſein Verbleiben aber auch aus einem ganz anderen Grunde: wenn ein Volk eine Perſönlichkeit hat von überragender welthiſtoriſcher Bedeutung, eine Perſönlichkeit, deren hiſtoriſche Geltung von niemand auf der Welt mehr angezweifelt wird, Stadtverwaltungen den Etat auszugleichen, ſeien,. zu rück⸗ n Erge tags der miſſe dene dem der nung die e auf ſind. Bezi zu w bier werd 8 morg ſen! und Fach! brück Ruf ging wo e weite N Geſch über, Gärt der öffne kreiſe heim widm Dem Geſck Anze die 2 R Gart der ſatio in v gen ſönli Firn arbe! tung, wenn man die in Göttingen gefundene Wei⸗ tägliche Feſtſtellung von Handfeuerwaffen bei Natio⸗ 3 lier aer und wenn dieſe Perſönlichkeit in hohem Alter ſi 1 fung eines SA.⸗Jührers bexrückſichtige, der nalſozialiſten gerade auch in den Tagen um den Unbrauchbarmachung gewiſf 0 ſerzule einem Volk zum weiteren Dienſt sur Verfügung 11 5 5 5 8 5 1 5 55 e 5 5 855 tungen durch Abſchalten oder Zuſatz von 1 75 2 Volk das in eine 9 darauf hinweiſe, daß bei den Reichspräſidenten⸗ 13. März ganz erhebliche Bedeutung. Am 12. März Anilinfarben zur Beunruhigung ſtreikender ſtellt, dann müßte es bei einem Volk, d in ſein herze wahlen, beſonders bei einem Sieg des national⸗ ſei der Polizei in Berlin eine Mappe mit Schrift⸗ N Arbeiter Mehrheit noch geſund und kulturell von geſunden ö 195 ſozialiſtiſchen Kandidaten, mit einem Einſatz der ſtücken in die Hand gefallen, aus denen ſich die Tat⸗ 5 8. 8 5 5 Idealen durchdrungen iſt, überhaupt gar nichts ans 5 SA, gerechnet werden müſſe, und wenn man weiter ſache eines Befehls des nationalſozialiſtiſchen Kraft- Zum Schluß dieſes f deres mehr geben, als daß ſich eine überwäl⸗ 8 die von dem gleichen SA.⸗Führer aus dieſem Anlaß fahrkorps an den Motortruppführer Moehring er⸗ führte der Kreisleiter der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ tigen de Mey rheitgleichvomerſten Tage Bere näher erörterte gab, bis Montag(14. März abends) beim Adju⸗ ktriebszellenorganiſation aus, daß von der genauen an auf ſeine Seite ſtellt und ihn leidenſchaft⸗ f 5 Bedeut der örei Alarmſtuſe tanten der Untergruppe Oſt mit ſeinem Wagen Dienſt Befolgung der einzelnen Befehle das Gelingen der lich gegen jeden Angriff und gegen jede Verleum. kon für d 4 5 n 5 5 1 dieſ 8 Wee tun; es ſolle Munition und Waffen gefahren„ dung verteidigt. ö 74 155 ür die SA. abwäge und mit dieſen Vorbereitung werden. Hierbei ſollten offenbar zwei SA.⸗Männer, Die Kreisleitung könne für die Sicherſtellung der. 3 88 K 5 in Verbindung bringe:„Alarmſtufe 4= er⸗ Eichhorſt und 1 helfen. ſet lebenswichtigen Betriebe nur dann bürgen, wenn Ich bin überzeugt, wenn jeder ſeine Pflicht tut, 9 10 965 kſamkei s zu Hauſe bleiben, Be⸗ i„ ngsſcheine ſowohl die polttiſche als auch die milttäriſche Lei der ein ernſtes und tiefes Gefühl hat für die Be⸗ 1 höhte Aufmerkſamkeit, alles zu Hauſe bleiben, daß in der Mappe auch Verpflichtungsſcheine ſowohl die polittſche auch 0 1 1. 1 555 Faß 1 5 if F ff Ae 15 f 2 2 8 f 5 Her ir N 2 führung der ge: deutung der nächſten Monate, dann wird gewiß am Ehre fehle abwarten. Auf dem Jande: Zuſammenztehen dieſer beiden SA.⸗Leute gefunden wurden, die hand⸗ tung für ihr Teil die reſtloſe Durchführung der ge e bee 5 Here e ee Flo vereinzelt wohnender SA.⸗Mäuner zu den Scharen, ſchriftlich ausgefertigt waren und folgenden Inhalt gebenen Pläne und Anordnungen garantierten. Aiüthſten Sonntag dem Herrn 12 55 hspräf 5 1 11 ö dn anziehen der Trupps 1 5 2 5 BVertrauensbeweis geliefert werden von viel mehr 7 Alarm„ Zuſammendie hen er„ aufwieſen:„Ich verpflichte mich, über den Dienſt Zum Schluß teilte Miniſter Severing noch Millionen, als es im ersten Wohlgang bereits 5 auf dem Land in 5 1 8 D den am 12. März gegen jedermann Stillſchweigen zu be⸗ mit, daß die Regierungen der Länder ſchehen iſt. Ih Habe daß . und 1 9995 n 5 8 e wahren und den Dienſtort nicht zu verraten. Bayern, Württemberg, Baden und Heſſen in 11—5 einmal ausgesprochen und e derbole es a aus 5 0 ie ß lebte 8 0 1 Rene Dienſtſtenent Bei der Durchſuchung eines nationalſozialiſtiſchen der Beurteilung des bei den Hausſuchungen geſichts der Agitation der letzten Tage hier noch deut PPPFPVVTVCV. Büros am 17. März 1932 in Berlin ſeien gefundenen Materials mit der preußiſchen einmal: daß nun wirklich nicht möglich iſt, die Men einrichten, Deckadreſſen für Meldungen. Sämtliche e e, 18 Verbände müſſen ſprungbereit ſein. Alarmſtufe Skizzen über die Lagerung von Bahnſchutz⸗ 5 8 l 5 e der Sozialdemokraten zurückzuweiſen, 9 Mobilmachung. C erfordert volles Gepäck, waffen Sie ſeien daher ebenſo wie die preußiſche Regierung 1 die Linke 89975 145 1 91 0 8 in krän 1 deckt mie führ wird er 5 5 5 durchaus geneigt, die entſprechenden Folgerun⸗ den vergangenen Jahren! Und hinterher eit man 0 ebe: 1 0 e V„„ 8 9 9 4 5 1 Welcher Art e A een dann, wenn man ſelbſt einſieht, daß man es nicht ſchw drei Tage Verpflegung mit ſich führen. Alles hat in Schöneberger Ufer gefunden worden, die durch ge⸗ ſein werden, teilte Miniſter Severing jedoch nicht aufnehmen kann mit den Füßrern anderer politiſcher arb Zivil zu sch 5 5 naue Beſchreibung der Möglichkeiten, wie man die⸗ 111 Richtungen oder politiſcher Parteien! eie 8 i ese. ſer Waffen habhaft werden könne, ergänzt wurden. V5 il des Materials, über deſſen Inhal f f 8 Reichspräſid 7 ſeine Allen dieſen Beobachtungen und Feſtſtellungen e Derjenige Teil des Materials, über deſſen Inhalt Die Wahl des Herrn Reichspräſidenten, wenn ſie gega gegenüber müſſe die Motivierung der von der Die Nationalſozialiſten hätten im übrigen offen⸗ keine Mitteilungen gemacht werden dürſen iſt in⸗ mit weit größerer, mit überwältigender Mehrheit 1 7 wherſten SͤA⸗Führung für den 13. März gegebenen bar weitgehende Vorbereitungen für den zwiſchen, wie ſchon dieſer Tage berichtet wurde, dem am nächſten Sonntag erfolgt, wird dem Auslande Alarmbefehle mit dem Wunſch, durch Zuſammenhal⸗ Fall der Machtübernahme getroffen. Be- Oberreichsanwalt zur weiteren Erledigung ein Zeichen und das Symbol einer Aufforderung und* tung der SA⸗Leute in ihren Unterkunfts⸗ und Ver⸗ſonders aufſchlußreich in dieſer Beziehung ſei überſandt worden. eine Warnung bedeuten. komt 5 ieee 3 i Mar 5 zu jenen Gefilden der Muſik, in denen ſich alles löſt] worden und mit einem Mal einer anderen Gewalt erſte Programmteil iſt mit der Militärſinfonie und Siebtes Akademiekonzert in reinen Klang und tieſſte Empfindung. Es gehört des Göttlichen gegenüberſteht, dann iſt es ſchwer, dem Oboenkonzert 8 Soliſt Fe Era⸗ a i 0 N n größte Reife dazu, es in ſeiner ganzen Schönheit mit ganzer Kraft zu folgen. Abendroth iſt ein Bruck mer— als Haydnfeier feſtgelegt. Im zweiten Teil Leitung: Prof. Abendroth— Soliſtin: Raja zu vermitteln. Geſtern abend wurde das Werk von nerdirigent von ſeltenen Eigenſchaften. Seine Art, werden Ballett⸗Ouvertüren von Mozart und Beetz Garbouſova einer ruſſiſchen Celliſtin geſpielt, der ein bedeutender[ein ſolches Werk aufzubauen, iſt muſtergültig. Man hoven und zum krönenden Abſchluß der Konzert⸗ Hermann Abendroth, der markante Vertreter][ Ruf vorausging. Raja Garbouſova iſt ihr ſpürt dabei, daß die Struktur dieſes himmelanſtre⸗ Serie, die mit den Haydn⸗Variationen von Brahms 8 rheiniſcher Muſikkultur, bak ſich längſt ein Heimat- Name, und er klingt ſo romantiſch wie ihre Heimat benden Baues bis ins letzte dargelegt wird. Das im November eröffnet wurde, die Mozart⸗Variatio⸗ ner recht in den Akademiekonzerten erworben. Er er⸗ im Kaulaſus ſein mag. Eine blonde Ruſſin. Sie Nationaltheaterorcheſter vollbrachte wahre Wunder nen von Max Reger über das Thema aus der als meii öffnete den geſtrigen Abend mit einer Haydn iſt zweiundzwanzig Jahre, ein 1 1 75 1 5 2 Sinfonie, die au Anfang die[ turca⸗Sonate zu Gehör kommen.. Licht e, die mit dem bemerkenswerten Zuſatz„Zum noch nennen darf, ohne gegen die Geſetze der Galan Beziehung zu Bee ovens neunter nicht nur in der 25 1 i„„ verf 1 7 5 Man 1 5 15 terie zu verſtoßen, beſonders wenn eine Künſtlerin Tonart aufnimmt. Gigantiſch war vor allem auch. 1 25 1 eee 7 85 de 195 0 5 Mar m. 5 8 i 5. das Finale. In viel für ei Aer, ſche Zeitung“ erfährt, ſollen zur Zeit Verhandlungen N daß dieſes wunderſchöne Werk(-dur, Nr. 14) in ſo viel kann wie Raja Garbouſova. Ihr Landsmann das Finale. Ju viel für einen Abend, aber über⸗ a a. Sta da er E(L„ Nr. 1 d a l er en e een e gene un e e 3 zwiſchen dem Magiſtrat, dem Philharmond⸗ der Stadt noch nicht erklang, deren muſtkaliſche Aka⸗ Piatigorſky hat einmal da. 9 95 ach Gebühr gefeiert zu werden. ſchen Orcheſter und dem Berliner Sym⸗ Ster demie bereits das 152. Konzertjahr beſchließt; es Stelle geſpielt. Gegenüber ſeinem Körpermaß nahm 5 5 t iner Sym⸗ Lich mie bereits da)CCTVCCVVVV00GCCFC e 1611 ö phonieorcheſter ſchweben, deren Ziel es iſt, das 55 entſtand im Todesjahr Mozarts, 1791. Seine Klang⸗ es ſich geſtern abend bei der zierlichen Celliſtin aus,* Berliner Symphonieorcheſter als ſelbſtändige 1 welt ſcheint Mozarts letzte Sinfonik mit den großen als habe ſie nicht etwa eine Kniegeige, ſondern einen n N a 5 5 55 2 8 2 0 8 kaleniſczen Werken Beethovens au verbinden Heet. Keie Ze mat ſcheint zunächſt das anmutig Klein h Sonderkonzert und Haydn⸗Feier der Volks⸗ ſeiner Mitglieder in das Philharmoniſche Orcheſler Nen hoven begann zur gleichen Zeit als 21jähriger ſeine 45 Ihr 3 ſchein 1 5. a. 41 5 muſikpflege. Der Mannheimer Ausſchuß für Volks⸗ aufzunehmen, da die Stadt Berlin nicht mehr in der dieſe erſte Sinfonie, die er jedoch erſt 1800 vollendete. 9 King 5 50 Ohr- 1 0 er bleibt nicht muſtkpflege wird im Laufe des April ſeine Konzerte Lage iſt, den zur Zeit noch weit über 100 000 4 be⸗. Da rk H s reicht in der ſeiner g. a bei it zwei Roſe N 5 5 5 1. Stei %%% ̃%( hovens hinaus und begibt ſich zuweilen in unmittel⸗ 1 8%% Ä dirigiert Max Sinzheimer an der Spitze eines ü. 3 und bare Nachbarſchaft der Muſik Beethovens um die 20 885 3 n Inſtrumentalkörpers von nahezu 90 Muſikern das i i 8„ dieſe Leonorenzeit. Schon in ſeiner Adagio⸗Einleitung ſenſiblen Mädchens ein langes Präludium der Vor Programm„Spiel- und Schlachtmuſtk Es Berufung nach Würzburg. Das Staatsmini⸗ 9 weiſt es über den gewohnten Klangbereich von bereitung vorausgehen muß. Ausdrucksvoll wie das bringt neben einem Concerto gross für zwei Trom⸗ ſterium für Unterricht und Kultus hat die durch den; rieſe 21 8 ik hinaus. A 1e je Haydn ſchmale Geſicht mit dem ſtark betonten Mund wird tenchbr lzbläf. 5. Tod des Geheimen Rates, Profeſſor Dr. Max von 1 Haydns Sinfonik hinaus. Auch die Art, wie Haydn bieſes Spiel, Ur, fer 1 1 85 petenchöre, Holzbläſer und vierfach geteiltes Streich⸗ Frey, erledigte Profeſſur für 5 i 558 Hier ſein geliebtes-dur behandelt, die Moll Wen⸗ z ieſes Spiel immer mehr, je weiter das wunder orcheſter von G. H. Stölzel und Teilen aus Händels Irey, ke Eine i 15 b 1 i ſame Werk fortſchreitet. Die Melodie wird mit fein⸗( pom Waere ie 8„an der Univerſität Würzburg dem außerorden⸗ kend üngen, deuten auf eine klangliche Grundvorſtellung 1 5 b berühmter„Waſſermuſik“ als ſeltenes Werk Beet⸗ lichen Pr 5 8 f en hin, die in das kommende Jahrhundert weiſt. ſtem Empfinden nackgezeichnet, die Konturen des hovens Tondichtung Opus 91„Wellingtons ichen Profeſſor Dr. Edgar Wöhliſch an der Uni⸗ verz Das Werk war zur Feier von Haydns 200. Klanges mit einem Wobllaut von äußerſter Diskret! Sieg oder die Schlacht bei Vittor ka“ verſttät Heidelberg angeboten. 8 mer. Geburtstag würdig gewählt; es zeigte Haydns 15 5 7% e Dieſe große Gelegenheitskompoſition Beethovens, 750 Jahrfeier der Eiſenacher Georgenkirche. 4 8 eigentlichen Platz in der Muſik und bot einen ee. nden) die unter des Meiſters eigener Leitung im Jahre Die Georgenkirche in Ecſenach in der die eine ſeltenen Genuß instrumentalen Zaubers. Abend⸗ Im Adagio bricht das Wunder der Begabung 1818 uraufgeführt wurde, dann aber bald der Ver⸗ Heilige Eliſabeth getraut wurde, Luther predigte, als vor rölh vermittelte die Sinfonik mit einer wunder⸗ ganz hervor. Aus dem Spiel wird reine Inbrunſt, geſſenheit anheimfiel, gliedert ſich in eine Schlacht⸗ er auf dem Wege nach Worms in Eiſenach raſtete, nich! vollen Rundung des Orcheſterklangs und hob dieſen die Celliſtin verwandelt ſich in eine Prieſterin der] muſik mit Trommeln und Trompeten auf der eng⸗ und in der das denkwürdige Wartburgfeſt der Deut⸗ aus zugleich in eine jenſeitige Sphäre, die ſelbſt in jenen, Muſik. Urquellen der religihſen Eigenart ihres ruſe liſchen und auf der franzbſiſchen Seite, den Märſchen ſchen Burſchenſchaft 1817 ſeine Weihe erhielt, kan nicht den alten Tanzweiſen am nächſten ſtehenden Par ſiſchen Volkes werden börbar; man ſdürt, daß ſich„Rule Britania“ und„Malborongh“, und eine Sie⸗ auf ihr 750 jähriges Beſtehen zurückblick Reg tien des Werks, dem zauberhaften Menuett in aus ihnen die ganze Muſikbegabung dieſer Menſchen gesſinfonie unter thematiſcher und kontrapunktiſcher Sie wurde durch Landgraf Ludwig den Milden Gra Allegrettoart und dem ſpieleriſchen Trio ihre eigent⸗ herleitet. Das e ſie auch in der techniſchen Verwendung der engliſchen Hymne. Als Soliſt wird den Jahren 1182—1188 errichtet. Die Kirche, die ur 5 leiſe liche nuſikaliſche Größe ſicherte. Das National- Beberrſchung aller Lagen auf unbedingter Höhe. in dieſem Konzert Kammerſänger Franz Schuſter ſprünglich 24 Altäre hatte, ſank im Bauernkrieg all 5 8 theaterorcheſter folgte mit größter Hingabe Line nachhaltige Wirkung wie man ſie gans ſelten vom badiſchen Landestheater Arien von Händel und mählich zum Pferdeſtall herab; 1560 wurde ſie er, 5 dem vertrauten Führer auf die ſer würdigen Pilger⸗ verſpürt, iſt der eindringliche Erfolg dieſes Spiels, Ma fahrt zu Hayoͤn, dem man in Mannheim in dieſem Gedenkfahr offiziell nicht allzuſehr huldigt. Dafür ſprechen ſeine Werke umſo mehr. a Zu deren ſchönſten Stücken gehört das Konzert in De dug für Violpncello. Nicht nur inner⸗ 5555 der Ktzit ist es einzig in ſeiner Art. Es führt dem das Publikum immer wieder begeiſtert dankt. Solche Miiſikemebniſſe nehmen den Hörer ſtark in Auſpruch; wenn ſich dann die rieſige Dritte Bruckner⸗ Sinfonie vor ihm auftürmt, wenn er von dem weltentrückten Park letzter Empfindſam⸗ keit plötzlich in die Mafeſt ag Hochgebirges verſetzt Genf zu den begehrteſten Gaſtdirigenten gehört. Der Mozart vortragen.— Das ſechſte Konzert des Aus⸗ ſchuſſes, zugleich das vierte Sinfoniekonzert des Nationaltheaterorcheſters innerhalb dieſer Serie, leitet am Montag, den 25. April Franz von Höß⸗ lin, der ſeit ſeinen wiederkehrenden Erfolgen bei den Feſtſpielen in Bayreuth, Paris, London und neuert und wieder zum kirchlichen Gebrauch geweiht — Zur 750⸗Jahrfeier wird der Bach⸗Chor am April, dem Tage des Heiligen Georg, des Schutz patrons der Stadt Eiſenach, Werke der Meiſter bieten, die einſt als Kantoren und Organisten Georg gewirkt haben. Einige dieſer Schs wurden erſt kürzlich aufgefunden. Mittwoch, 6. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 158 Die endgültigen Vierpreiſe Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt in Ergänzung unſerer Mitteilungen im geſtrigen Mit⸗ tagsblatt über die endgültige Feſtſetzung der Bierpreiſe mit, daß der badiſche Preiskom⸗ en, miſſar angeordnet hat, daß in allen Gaſtſtätten, in die denen einheimiſches Bier ausgeſchenkt wird, neben ichs⸗ dem neuen Preis für die einzelnen Bierſorten und ben, der Maßeinheit die früheren, vor der Notverord⸗ eine nung vom 8. Dezember 1931 gültigen Preiſe und igen die zum Ausſchank gelangenden Bierſorten jeweils ſten auf Preistafeln deutlich ſichtbar anzubringen ſind. Der badiſche Preiskommiſſar hat ferner die Bezirksämter erſucht, mit allem Nachdruck darüber zu wachen, daß beim Ausſchank die Preiſe für Lager⸗ bier und für Exportbier genau auseinandergehalten werden. a Nit. Roſenkränzer ist Im Alter von 68 Jahren verſtarb am Dienstag morgen nach kurzem Krankenlager Herr Nice. Ro⸗ ſenkränzer, ein ob ſeiner beruflichen Kenntniſſe die und Fähigkeiten überall geſchätzter und angeſehener ien, Fachmann. In der elterlichen Gärtnerei in Saar⸗ ück⸗ brücken, die durch ihre Neuzüchtungen einen großen uch, 5 Ruf genoß, erlernte er den Beruf ſeines Vaters. Er nen ging dann eine Reihe von Jahren in das Ausland, der⸗ wo er als Gärtnergehilfe ſeinen Geſichtskreis er⸗ hem weiterte. ute. Nach einem kurzen Aufenthalt im väterlichen hne Geſchäft ſiedelte er im Jahre 1889 nach Mannheim ten⸗ über, wo er ſich mit der Tochter des bekannten ſagt Gärtnereibeſitzers Preſtinari verheiratete und in lich der Breiteſtraße in M 1, ein Blumengeſchäft er⸗ ar⸗ öffnete, zu deſſen Kunden die erſten Geſellſchafts⸗ iſt kreiſe gehörten. Später errichtete er an der Feuden⸗ und heimer Fähre einen modernen Gartenbaubetrieb und ſten widmete ſich insbeſondere der Landſchaftsgärtnerei. en⸗ Dem jungen Anfänger war das Glück hold. Das icht Geſchäft nahm einen größeren Umfang an. Eine rde Anzahl Mannheimer Patrizierhäuſer vertraute ihm nde die Anlage und Pflege ihrer Parks und Gärten an. npf Roſenkränzer kannte ſich in allen Zweigen des ein Gartenbaubetriebes aus. Er war ein hervorragen⸗ ren der Landſchaftsgärtner, beſaß großartiges Organi⸗ ſationstalent und verſtand die Kunſt des Dekorierens in vorbildlicher Weiſe. Er beſuchte alle Ausſtellun⸗ 0 gen und war als Preisrichter eine begehrte Per⸗ ö ſönlichkeit. Auf vielen Ausſtellungen wurde ſeine 5 Firma durch Preiſe ausgezeichnet. An den Vor⸗ * arbeiten für die Jubiläums ⸗Gaärtenbauausſtellung ſicht Mannheim 1907 nahm er regſten Anteil und ſetzte 1 ſich in allen Gartenbauverbänden für die Ausſtel⸗ 1 herzog Friedrich J. wurden ſeine Verdienſte durch die Verleihung der Großherzog Friedrich⸗Plakette 1 und eines Ordens beſonders anerkannt. lung ein. Von der Stadtgemeinde und vom Groß⸗ Erwähnenswert iſt noch, daß ſich Roſenkränzer im 175 Verein mit der Bezirksgruppe Mannheim des Ver⸗ 11 bandes badiſcher Gartenbaubetriebe für die Bal ⸗ konprämiierung einſetzte. Beſonders groß aber ſind ſeine Verdienſte um den Gartenbauverein „Flora“. Seit 42 Jahren gehört er dieſem Verein an. Ex war zuerſt Mitglied, dann Vorſtand und zuletzt Ehrenvorſitzender. Er hielt am 22. März in der „Flora“ noch einen intereſſanten Vortrag über die „Kultur der Zimmerpflanzen“. Wohl niemand von den Floramitgliedern dürfte damals geahnt haben, daß Roſenkränzer zum letzten Mal vom Vortragspult aus zu den Mitgliedern ſprach. Sein Hinſcheiden be⸗ deutet ſpeziell für die„Flora“, der er ein ganzes Menſchenalter hindurch ein treuer Berater war, einen ſchmerzlichen Verluſt. Auch im Kreiſe ſeiner Berufskollegen war Roſen⸗ kränzer geſchätzt und beliebt. Trotz aller Erfolge gab es aber auch im Leben des nunmehr Entſchlafenen ſchwere wirtſchaftliche Sorgen. Nun iſt der allezeit Varbeitsfreudige Mann, der ſo gerne aus dem Schatze Aſeiner Erinnerungen erzählte, zur ewigen Ruhe ein⸗ gegangen. Seine Beiſetzung erfolgt am Donnerstag im Familiengrabe in Heidelberg. ch. 3* In den Ruheſtand verſetzt wurde Kriminal⸗ 5 kommiſſär Anton Vollmer beim Polizeipräſtdium 3 Mannheim. 8 5 4* 5 9 Brunnen der Tiefe t. Von Ernſt Wiechert 5 1 Ich war hinausgegangen auf die Felder vor mei⸗ 10 ö ner Stadt. Zuweilen brauche ich ein wenig Erde an meinen Schuhen ſtatt des Staubes der Straßen Das Licht erloſch im weſtlichen Raum. Die letzte Meiſe verflog ſich im Tannenwald, die letzte Wolke glitt feierlich hinter den Erdenrand. Ich ſtand am kühlen Stamm einer Birke und wartete auf den erſten Stern, um heimzukehren mit der Tröſtung ſeines Lichts. Und als ich wartete, geſchah es, daß das Bibel⸗ wort ſich erfüllte:„und die Brunnen der Tiefe bra⸗ chen auf“. Als ich ein Kind war, erſchauerte ich unter dieſem Wort. Ich verſtaud es nicht. Aber es war . mir, als ſähe ich die Hände Gottes einen grauen Stein vom Eingang einer Höhle heben und nun breche das Schlafende heraus: Ströme des Segens und der Gnade, die die verlaſſenen Betten des Para⸗ dieſes füllten. Nichts dergleichen geſchah. Nichts als ein leiſe rieſelnder Laut erfüllte das Schweigen der Stunde, vernehmlicher werdend, je tiefer der Tag ſich begrub. Eine leiſe ſtrömende Melodie, ſich hebend und ſen⸗ kend über einem Grundton, ſich eilend und wieder verzögernd, ein ſtilles Lebendigſein, das unbeküm⸗ mert und tapfer durch das erſtarrte Schweigen ging. Ich näherte mich ihm, als ſei es ein Menſch oder einer der Unterirdiſchen, die im Feierabend heimlich vor ihrer Schwelle ſchafften. Aber was ich ſah, war nichts als ein kleines Waſſer, das in hellen Fäden aus einem braunen, toten Abhang rieſelte. Es war nicht die Mündung einer Ader oder ein eingegrabener Regengang. Es war eine braune Wand mit totem Gras, und mitten aus der Wand brach das Leben leiſe rieſelnd heraus, in Tropfen, in Fäden, in kind⸗ lichen Strömen, floß zuſammen durch zerbröckelnde Erde, brach ſich langſam und geduldig durch kleine auern und Dämme, erreichte die Ebene, die Wur⸗ deln der Birken, Moos und Geflecht, und verrieſelte imm: welken Laub. 0 14 Nichts anderes geſchah. Kein Kranichheer zog kauſchend und ſtolz über mich dahin. Der Schrei der ldgans war noch fern über freundlicherer Erde. Keine Anemone blühte aus kaltem Grund, und in den Höhlen der Erde schlief das Getier noch den win⸗ 13 Hindenburg muß Sieger bleiben! am Donnerstag, den 7. April, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens Es ſprechen: Graf Weſtarp, w. d. R. Dr. Scharnagl, Oberbürgermeiſter, München Reichsminiſter a. D. Dr. Curtius, M. d. R. Die Kapelle Mohr ſpielt ab 10 Uhr Der überparteiliche Hindenburg⸗Ausſchuß der Stadt Mannheim Eintritt frei! Die ſtädt. Einlaßgebühr in Höhe von Jo Pfg. iſt zu entrichten zuſammenkunft der Kreisabgeordneten Wahl der Ausſchüſſe des Kreiſes Mannheim Die Abgeordneten des Kreiſes Mannheim fanden ſich geſtern in Wein heim ein, um die Wahl der drei Ausſchüſſe des Kreiſes vorzunehmen. Abgegeben wurden 62 Stimmen. Hiervon entfielen 10 auf die Vorſchlagsliſte der KPD, 41 auf die der Arbeitsgemeinſchaft von SPD, Zentrum, Bürgerl. Vag.(Staatsp., Volksp., Wirtſchaftsp.), Evg. Volks⸗ dienſt und Bezirksblock Weinheim und 11 Stimmen auf die Liſte der NSDAP. Es bilden demnach den Sonderausſchuß der Landwirtſchaftlichen Schule des Kreiſes Mannheim in Ladenburg: Kreisvorſitzender Elbs⸗Mannheim, J. Heinz III., Heddesheim, Direktor Dr. Dietrich⸗Mannheim, H. Baumann⸗Hockenheim, E. Marzenell, Seckenheim; Verwaltungsrat der Kreispflegeanſtalt Weinheim: Ph. Wallendorf⸗Wein⸗ heim, Amtsgerichtsdirektor Moll⸗Mannheim, Direk⸗ tor Becherer⸗ Friedrichsfeld, E. Moſter⸗Weinheim, Ewald⸗Mannheim, K. Gotthaus⸗Mannheim; Sonder⸗ ausſchuß für Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbau in Laden⸗ burg: Fr. Veith⸗Neckarhauſen, L. Koehler jr. ⸗ Neckarau, Gewerbeſchuldirektor Molitor⸗Ladenburg, Bürgermeiſter Michael⸗Lützelſachſen, W. Nobis⸗ Schwetzingen. In allen Ausſchüſſen haben Sitze die Arbeitsgemeinſchaft je 4 und die NSDAP je 1. Anſchließend fand eine Beſichtigung der Kreis⸗ pflegeanſtalt ſtatt, die in den Jahren 1884/86 erbaut und ſeither mehr⸗ mals erweitert und verbeſſert wurde. Mit den in den letzten Jahren bewilligten 80 000 Mark konnten im Jahre 1931 durch Anbau neue Tages⸗ und Speiſe⸗ räume und eine Terraſſe gewonnen werden, die ſich hauptſächlich für die bettlägerigen Inſaſſen ſehr be⸗ währt hat. Sämtliche Betten ſind belegt mit 165 Männern und 145 Frauen. 160 haben körperliche, die anderen geiſtige und ſeeliſche Leiden. Das Heim ſtellt eine ſoziale Großtat dar. Durch die letzte Er⸗ weiterung konnte eine Trennung von geiſtig und körperlich Leidenden erzielt werden. Die Räume ſind durchweg luftig und ſauber, die ſanitären An⸗ lagen auf der Höhe. Etwa 12 Leute baſteln hand⸗ werklich, 40 ſind in der Landwirtſchaft beſchäftigt. Zum Abſchluß trafen ſich die Kreisabgeordneten zu einer Beſprechung im„Goldenen Bock“, wo Kreisvorſitzender Elbs Begrüßungsworte ſprach. Kreisamtmaun Heiden⸗ Mannheim verlas das Wahlergebnis. Direktor Wolf ⸗ Weinheim gab einen eingehenden Ueberblick über die Einrichtungen der Weinheimer Anſtalt, die nach Anſicht der alljährlichen Beſichtigungs⸗Kommiſſion des Miniſteriums unter den neun Kreispflegeanſtalten Badens mit an erſter Stelle ſtehe. Er dankte für das bewieſene Wohlwollen um das er auch für die Zukunft bat. Landtagsabg. Ewald betonte den günſtigen Eindruck, den er von der Weinheimer Anſtalt gewonnen hat, wies aber darauf hin, daß der Unterſchied gegenüber der ſchlech⸗ ten Belegung des Kreisaltersheims Schriesheim aus⸗ zugleichen verſucht werden müſſe. Herr Ebbs er⸗ innerte an die höheren Verpflegungsſätze im Alters⸗ heim, die die Gemeindefürſorgeverbände nicht über⸗ nehmen wollten und an die durch die Notperordnung geſenkten Penſionen. Man habe mit 60/ Penſion gerechnet gegen jetzt 40/ und weniger. Kreisrat Kuhlen⸗ Mannheim und Mehnrad(KPD) ſchlugen vor, die Differenz auf die Kreiskaſſe zu übernehmen. Kreisvorſitzender Elbs betonte im Schlußwort, daß dies gegenwärtig nicht tragbar ſei. terlichen Schlaf. Aber ich ſtand vor der Ewigkeit der Welt. Ich hatte nicht an einen Felſen geſchlagen. Aber das Wunder Moſe lag vor mir. Aus der Er⸗ ſtarrung des Todes brach das Leben. Die Schöpfungsgeſchichte begann. Da war keine Großartigkeit des erſten Schauplatzes, kein Chaos von Land und Meer. Da war nichts als ein paar Birken über einem Abhang, toter Zweige Geflecht und ein erſter mühſamer Stern über verdunkelter Welt. Aber der Geiſt Gottes ſchwebte über den Waſſern, über dem Fall der ſpärlichen Tropfen, in denen die Erde ſich löſte und auferſtand. Ich fing die Tropfen auf meiner Hand. Demütig, als komme es mir nicht zu. Ich ließ ſie ſich ſammeln über mei⸗ ner warmen Haut, und dann neigte ich meine Lippen über ſie. Das Waſſer war kühl und bitter und der Geruch der Wurzeln lebte noch in ihm, die tief unter der Erde ſich in ſeine Feuchte getaucht hatten. Aber es war das Waſſer der Auferſtehung. Irgendwo im Dunkeln hatte Gottes Hand leiſe an den Stein des Grabes gerührt. Und die Brunnen der Tiefe waren aufgebrochen und tränkten mich. Der Wald ſchwieg und die Erde ſchwieg. Aber ich wußte, daß die Schöpfung wieder begann, daß die Verheißung noch beſtand:„Solange die Erde ſteht, ſoll nicht aufhören Samen und Ernte, Froſt und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ Es verwandelte mich, und in einer Verwandlung ging ich heim. Ich lauſchte zurück, und noch immer rieſelte es leiſe durch die einſame Welt. „Sieh, wie ſtill das Große iſt“, dachte ich auf mei⸗ nem Weg.„Zeugenlos und ganz für ſich allein. Es wird erweckt und wandert. Nichts weiter, aber alle Größe der Welt liegt darin beſchloſſen: erweckt zu werden und zu wandern. Wo iſt die Hand, die es geſchrieben hat:„Und die Brunnen der Tiefe brachen auf“? Seine Augen mögen aufgeleuchtet haben über dem Glück dieſes ſchönen Bildes und ſind lange er⸗ loſchen und vermodert, wie alles, was von ihm lebendig über die Erde ging. Aber dieſes ſein Wort iſt ewig geblieben, unver⸗ lierbar und nie erblindend und ewig geblieben iſt der Sinn ſeines Wortes.“ Und es ja auch ſo, daß in dieſer Nacht an jener einzigen Stelle der Welt das Wunder der aufbrechenden Tiefe geſchah. Daß nur aus jenem braunen Abhang das Waſſer des Lebens in die ſchöpfenden Hände rann. Es iſt ja ſo, daß alle Welt in unſerer Seele ſtill beſchloſſen liegt: die 5 Schöpfung und die Erweckung, die Kreuzigung und die Grablegung, die Auferſtehung und die Herrlich⸗ keit. Und wenn es eines ſo Geringen bedarf wie dieſes Abendganges zu den Brunnen der Tiefe, wie vertraut muß das Göttliche in uns ſein, wie wenig fremd und geſchieden, ſo gar nicht wie ein König, der zu den Bettlern kommt, ſondern wie ein Kind, das beſchloſſen liegt in ſeiner Mutter Leib, bis es aufſteht aus der Tiefe des Blutes und uns anblickt: ein anderer und doch wir ſelbſt. Und als ich heimging unter den wachſenden Ster⸗ nen, ging ich wie der Königsſohn, der das Waſſer des Lebens in ſeinen Händen trug. In mein Dach⸗ zimmer werde ich treten, wo ich ſelbſt am Schreibtiſch ſitze, müde und winterkrank, und mir entgegenſehe. Meine Hände werde ich unter ſeine Lippen heben und lächeln.„Die Welt iſt wieder neu“, werde ich ſagen„Die Brunnen der Tiefe öffnen ſich, die Erde ſteht auf, und hier iſt das Waſſer, das unter den Wurzeln war. Nun trinke, und trinke es dir zur Auferſtehung!“ Das Nationaltheater teilt mit: Am Spuntag gelangt Richard Wagners„Rheingold“ in neuer Inſzenierung zur Aufführung als Einleitung einer Neuinſzenierung des ganzen Rings der Nibelungen, von dem in dieſer Spielzeit noch„Die Walküre“ im Spielplan erſcheinen wird. Die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Joſeph Roſenſtock, die Spielleitung Dr. Richard Hein, die Bühnenbilder entwarf Dr. Eduard Löffler. i Werbeausſtellungen Graf Merveldt und Heidi Lenſſen. Die bereits angekündigte Ausſtellung von Gemälden des aus Baden gebürtigen Malers Hanns⸗ Hubertus Graf v. Merveldt und der Mannheimer Malerin Heidi Lenſſen(beide z. Zt. in Paris) iſt nunmehr in den Ausſtellungs⸗ räumen des Graph. Kabinetts der Kunſthalle eröffnet worden. Ständige Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. Auf der diesjährigen Schau der Ständigen Kunſtausſtel⸗ lung in Baden⸗Baden wurden je ein Werk des Pro⸗ feſſors Auguſt Babberger in Karlsruhe, des Kunſtmalers Arthur Grimm in Mudau und des Bildhauers Erwin Vetter in Pforzheim mit dem Staatspreis des badiſchen Unterrichts⸗ miniſteriums ausgezeichnet, 8 Die Durchführung der Großbankenfuſion Die hieſigen Niederlaſſungen der Da⸗ nat⸗ und Dresdener Bank ſind in dieſen Tagen zuſammengelegt worden, womit ein Schritt im Sinne der Fuſionsbeſchlüſſe der letzten Generalverſammlung getan iſt. Aus Zweckmäßig⸗ keitsgründen iſt die Ueberſiedlung ſo erfolgt, daß künftig das in beſter Geſchäftslage befindliche bis⸗ herige Bankhaus der Dresdener Bank in P 2, 12 der Hauptſitz wird, während das bisherige Gebäude der Dauatbank in N 3, 4 einer anderweiti⸗ gen Verwendung zugeführt werden ſoll. Auf der Generalverſammlung der Dresdener Bank hatte der Vertreter des D. H. V. die Forderung aufgeſtellt, daß alle örtlichen Entſcheidungen über die Auswahl des Gebäudes und die künftige Durchführung des Ge⸗ ſchäftes nur nach reinen Zweckmäßigkeitsgründen er⸗ folgen mögen. Dieſer Forderung iſt man in Mann⸗ hältniſſe und die bevorzugte Geſchäftslage in P 2 am Paradeplatz und der Hauptpoſt ſprechen für ſich. Der Widerhall der Großbankenfuſion in der Oef⸗ fentlichkeit zeigt, daß die Allgemeinheit nicht nur an der geſchäftlichen Bedeutung dieſes Zuſammen⸗ ſchluſſes, ſondern auch an den ſozialen Auswirkungen intereſſiert iſt. Erfreulicherweiſe konnte bereits in der Generalverſammlung der Dresdener Bank da⸗ rauf aufmerkſam gemacht werden, daß nach der Zurverfügungſtellung eines Sozialfonds aus Reichsmitteln in gemeinſamer Verſtändigung der beteiligten Reichsminiſterien, der Leitung des Inſtituts und der drei Berufsorganiſationen der Bankangeſtellten Richtlinien abgeſchloſſen worden ſind, durch die der Umfang und die Durchführung des Abbaues geregelt wurden. Dieſe Richtlinien ſehen vor, daß An⸗ geſtellte von über 30 Jahren und An⸗ geſtellte mit mehr als zehn Dienſtjah⸗ ren zwangsweiſe nicht abgebaut werden ſollen. Vielmehr ſollen aus dieſem Perſonenkreis Penſionierungen der über 50 Jahre alten Angeſtellten ſtattfinden. Die Richtlinien regeln im übrigen die Höhe der Abfindungsſummen und brach⸗ ten die Vereinbarung, daß während der Dauer der Fuſion keine Neueinſtellungen von Angeſtellten ſtatt⸗ finden dürfen und die Ueberſtundenarbeit ein⸗ geſchränkt werden ſoll. Dieſe unter Mitwirkung der zuſtändigen Reichs⸗ ſtellen zuſtande gekommenen Richtlinien ſind über den Einzelfall und das Bankgewerbe hinaus von allge⸗ meiner ſozialpolitiſcher Bedeutung, weil hier der Verſuch gemacht worden iſt, unabhängig von der finanziellen Seite der Abfindungsſummen die ar⸗ beitsmarktpolitiſchen Folgen der Konzentrations⸗ bewegungen in der deutſchen Wirtſchaft durch Ver⸗ ſtändigung unter den Beteiligten zu mildern. Reichs⸗ finanzminiſter Dr. Dietrich hatte das in perſön⸗ lichen Verhandlungen mit den Vertretern des DHV betont und unterſtrichen, wie ſehr die Reichsregierung bemüht ſei, die ſozialen Folgen dem vom Reiche ein⸗ geleiteten Neuordnung des Bankgewerbes zu mildern. Am hieſigen Platze beſchäftigen die Dresdener und die Danatbank zuſammen rund 170 An⸗ geſtellte, über die bisher noch keine Entſchei⸗ dung gefallen iſt. Das dürfte auch noch einige Zeit dauern, da ſich der Apparat in den neuen Verwaltungsgebäuden natür⸗ lich erſt einſpielen muß. Kündigungen wurden bis jetzt noch nicht ausgeſprochen. daß die ſozialen Auswirkungen der Fuſion ſich in noch erträglichen Grenzen bewegen. Dr. Funke. * Aus Feudenheim. Im Monat März ſchloſſen 8 Perſonen den Ehebund, 12 Kinder erblickten das Licht der Welt und 9 Perſonen ſchloſſen die Auge für immer. g Gut gegeben. Sinn für Humor haben.“ „Das würde ſie ja ſchon dadurch beweiſen, daß ſie dich heiratet.“ ;;;; ͤ ⁴‘:; ¼ò:-¶ͤq“U ü—ͤ᷑ Frühlingszauber Von Mia Holm Der Frühling ſpringt zu mir herein Durchs offne Fenſter, Da fliehn vor ſeinem hellen Schein Die Sorgen wie Geſpenſter. Verwundert ſtreift ſein blauer Blick Die grauen Wände, 5 Verzaubert alles mit Geſchick In grünende Gelände. Das Sonnenſtrahlenfeuer rinnt In dunkle Wälder, Und duftbeladen geht der Wind Geräuſchlos durch die Felder. Mannheimer Künſtler auswärts. Herbert Haag, Mannheim⸗ Heidelberg, über deſſen bisherige Erfolge als Organiſt wir ſchon wiederholt berichteten, hat in Kaiſerslautern durch ſein Mitwirken in zwei Veranſtaltungen erneut die Aufmerkſamkeit auf ſich gelenkt. Die„Pfälziſche Preſſe“ berichtet über die muſikaliſche Paſſionsandacht in der Stiftskirche: und der Soliſtin dem Abend das Gepräge gab: Her⸗ bert Haag.— Mit einem aller Hinderniſſe ſpottenden, und künſtleriſcher Geſtaltungskraft aufgebaut das h⸗moll⸗Präludium, die g⸗moll⸗Fantaſie! Wie ſtiegen die Fugen in den Raum unter dem geſteigerten Willen zur architektoniſchen Gliederung, zur linearen Klarheit, zur Eigengeſetzlichkeit des Kunſtwerks, der die Interpretation dieſes Straubeſchülers und Dozen⸗ ten für Orgelſpiel am Kirchenmuſtkinſtitut in Heidel⸗ berg beherrſcht und ihr den Stempel der Meiſterſcha aufdrückt!..“— Ueber das Konzert des Muſikver⸗ eins in Kaiſerslautern ſchreibt das„Pfälzer Tag⸗ blatt“:„H.., Heidelberg, ſpielte beim erſten Ehr mit klangvoller Regiſtrierung und großer Sicherheit den Orgelpart.“— Herbert Haag wird im Frank furter Sender ein ihm von Wolfgang Fortner g widmetes Orgelſtück zuſammen mit dem Rundfur orcheſter unter Hans Rosbaud zur Uraufführun bringen und beim Deutſchen Bach fangs Juni in Heidelberg stattfindet, niſt mitwirken. 5 5 * heim gerecht geworden, denn die beſſeren Raumver⸗ Es iſt zu wünſchen, „Das Mädchen, das ich noch mal heiraten ſoll, muß „Schließlich ſei noch der genannt, der mit dem Chor techniſchen Können, mit ungeheurer geiſtiger Energie 4. Seite/ Nummer 158 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 6. April 1932 Erſtkommunion in Rheinau In unſerem Ueberblick zum„Weißen Sonntag“ haben wir nicht erwähnt, daß auch in der Katho⸗ liſchen Pfarrei Rheinau die Kinder zur er⸗ ſten Kommunion gingen. ſei hiermit gerne nachgeholt, denn wenn der Stadtteil Rheinau auch etwas weit vom Schuß liegt, ſo iſt er deshalb noch lange kein Stiefkind Mannheims. Die kirchliche Feier in Mannheim⸗Rheinau war, wie uns berich⸗ tet wird, ſehr ſtimmungsvoll, wozu eine Juſtrumen⸗ tal⸗Meſſe in der Kirche St. Antonius(unter Lei⸗ tung von Dirigent Eckſtein aus Maunheimj) bei⸗ trug. Kaplan Moog hatte als Stellvertreter des wegen Krankheit beurlaubten Pfarrkuraten Schrempp alles ſehr ſchön vorbereitet, unterſtützt von der Schulſchweſter Arnol da. Im ganzen empfingen, wie mitgeteilt, 94 Erſtkommunikanten, 47 Knaben und 47 Mädchen, die hl. Kommunion. Am Montag nachmittag machten ſie mit ihren Angehöri⸗ gen auf dem Schiff„Mannheimia“ einen ſchönen Ausflug nach Speyer. Ein richtiger Frühjahrsregen iſt im allgemeinen nicht zu verachten, denn er för⸗ dert die Vegetation. Der geſtrige Nachmittag hat wieder eindeutig bewieſen, daß ſich die Natur nicht im geringſten nach der Meinung der Menſchen richtet. Es kommt ihr ſelbſt auf einen Dauer⸗Platzregen nicht an, ſofern die Wolken genügend Vorrat an Waſſer haben. Was geſtern vom Himmel herab kam, über⸗ ſtieg allerdings bei weitem das Normalmaß. Als es um die vierte Nachmittagsſtunde zaghaft tröpfelte, dachte man kaum daran, daß ſich in kürzeſter Zeit ein zünftiger Landregen einſtellen würde. Die Straßen⸗ bahnen machten das beſte Geſchäft. Wer ohne Schirm ausgegangen war, wurde ganz beſtimmt bis auf die Haut durchnäßt, während die anderen mit Schirm auch nicht viel trockener nach Hauſe kamen. Erſt in ſpäter Abendſtunde gönnte ſich der Regen eine bis zum heutigen Morgen währende Ruhepauſe. Da wir aber bekanntlich im wetterwendiſchen Monat April leben, nahm er trotz ſteigendem Barometer ſeine Tätigkeit wieder auf. 40 Fahre im Schuldienſt Folgende Damen und Herren des Mannheimer Sehrerkollegiums können im Laufe dieſes Jahres auf eine 40jährige erfolgreiche Tätigkeit im Dienſte der Jugenderziehung zurückblicken: Schulrat Karl Beck, Rektor Karl Baas, Hauptlehrerin Wilhel⸗ mine Beck, Hauptlehrerin Emma Bittrich, Hauptlehrer Emil Deuchler, Hauptlehrer Hugo Fränkel, Oberlehrer Friedrich Glaſer, Rektor Dudwig Grether, Rektor Iſaak Greißamer, Hauptlehrer Auguſt Hauck, Hauptlehrer Joſef Helmle, Rektor Arthur Heimprecht, Haupt⸗ lehrerin Karoline Kall, Hauptlehrer Rob. Kraus, Hauptlehrer Adolf May, Rektor Friedrich Mün⸗ zer, Rektor Jakob Sigmund, Hauptlehrer Wil⸗ helm Stöß, Hauptlehrerin Chriſtine Unger, Hauptlehrer Heinrich Weber. Den Damen und Herren, die alle während des weitaus größten Teils ihrer Dienſtzeit an der Mannheimer Volksſchule wirkten, bringen wir unſere hertzlichſten Glück⸗ wünſche dar. Ohne Rundfunk zu leben, erſcheint den Menſchen als eine Unmöglichkeit, die gewohnt ſind, täglich an ihrem Empfangsgerät zu ſitzen. Für ſie iſt der Rundfunk zu einem„Gegen⸗ ſtand des täglichen Bedarfs“ geworden. Aber es geht auch ohne Rundfunk. Es geht ſogar ſehr gut! Man muß ſich nur einmal von ſeinem eigenen Apparat trennen und dorthin überſiedeln, wo man keinen Wert auf tägliche Konzerte und ſonſtige Unterhaltun⸗ gen legt. Wo keine mehr oder weniger gelehrten Vorträge intereſſieren und wo einen die täglichen Nachrichten von Neid und Hader in aller Welt über⸗ haupt nicht erreichen können. Man muß ſich nur ein⸗ mal hoch oben in den Bergen in einer abgelegenen Hütte niederlaſſen, dann wird man ſofort feſtſtellen können, daß es auch ohne dieſe Dinge geht. Nur eine Frage bleibt allerdings offen: wie lange man es ohne Rundfunk aushält. Wenn nun jemand ſagt, das könnte wochen⸗ oder gar monatelang ſein, ſo mag er vielleicht Recht haben. Andere wieder können ſchon nach wenigen Tagen der Verſuchung nicht widerſtehen, irgendwo ein Empfangsgerüt aufzuſtöbern, um wenigſtens für kurze Zeit durch die Radiowellen ſich mit der Welt verbunden zu fühlen. Wir jedenfalls hielten es bei⸗ nahe vierzehn Tage aus und hätten es auch noch länger ausgehalten, wenn wir nicht durch Zufall in unſerem Notizbuch einen Vermerk gefunden hätten, der uns an das Winterhilfekonzert aus Mannheim erinnert hätte. Da war es plötzlich aus mit der Radioverachtung. Wir mußten einen Nadivapparat vor uns haben, wir mußten hören, was die Mannheimer Kunſt„machte“. In ſternen⸗ klarer Nacht fuhren wir auf unſeren Skiern zu Tal, ſauſten über weiße Hänge, glitten durch dunkeln Tannenwald. Tief unten im Tal wußten wir ein Waſthaus, das zur Unterhaltung der Gäſte einen Rabivapparat aufgeſtellt hatte. Nach langer Fahrt war endlich das Ziel erreicht. In verqualmter Wirtsſtube ſaßen die Bauern beim ſamstüglichen Abendſchoppen. Der Lautſprecher ſchwieg, denn die Unterhaltung war wichtiger als das, was der Aether vermitteln konnte. Gerne gab man die Zuſtimmung, die Stuttgarter Welle auf⸗ gzuſuchen. Beinahe eine halbe Stunde ſaßen wir vor dem primitiven Empfänger, drehten und ſtellten die Spulen nach. Stuttgart wollte ſich in dieſem abge⸗ legenen Alpental nicht einfangen laſſen. Aber mit Geduld ging es doch; die Ausdauer wurde belohnt. Plötzlich ſchwangen Töne durch den Raum, die aus dem Mannheimer Nibelungenſaal 5 kamen. Wir vergaßen die Umwelt, hörten das National- theaterorcheſter, hörten Gertrud Bindernagels und Margarete Kloſes Stimme und bedauerten nur, daß wir zum Auftreten von Domgraf⸗Faßbaender zu ſpät kamen. Bis der letzte Ton verklungen war, ſaßen wir vor dem Lautſprecher. Dann ſtiegen wir durch die Nacht wieder zur Hütte empor Schweigend denn in unſerer Seele klangen noch die Töne der Meiſter, von Meiſtern geſungen und geſpielt. Unſer Bedarf am Rundfunk war wieder gedeckt. Die Berge hatten uns wieder 8 Das Mannheims Frauen für Hindenburg Dem Hindenburg ⸗Ausſchuß in Berlin hat ſich ein Deutſcher Frauen⸗Ausſchuß angeſchloſſen, der mit folgendem Aufruf an die Oeffentlichkeit tritt: Deutſche Frau! Deutſche Mutter! präſidenten anvertrauen? Wem willſt du das höchſte Amt des Reichs⸗ Dem Manne, der deutſches Land im Oſten vor dem Einbruch der Seinde rettete, dem Manne, der in der Zeit des Zufammenbruches treu und pflichtbewußft das alte Deutſchland in den neuen Staat hinübertrug, dem Manne, der ſieben Jahre als Treuhänder des ganzen deutſchen Volkes das Amt des Reichspräſidenten mit überlegener Einſicht, mit der Kraft eines ſtetigen Willens und mit verantwortungsbewußter Entſchlußfähigkeit geführt hat, dem Manne, deſſen Lauterkeit, Nitterlichkeit und tiefbegründetes Gottvertrauen als Vorbild vor jeder deutſchen Seele ſteht, dem Manne, der ſein ganzes Leben dem W * zohle des Vaterlandes geweiht hat: Hindenburg „Ihm zollſt du Verehrung, ihm ſchenleſt du Vertrauen, ihm gib deine Stimme“ Die unterzeichneten Mannheimer Frauen ſchließen ſich dieſem Aufruf an und vertrauen auf ſeine werbende Kraft. Es denke niemand, der Gang zur Wahlurne ſei nicht mehr notwendig. Jede Stimme iſt von Bedeutung. „Mit Hindenburg für Deutſchlands Glück und Freiheit!“ Margrit Bader. Julie Baſſermann. Alice Beus⸗ heimer. Maria Berg, Stadtverordnete. Dr. Marie Vernays. Eliſabeth Blauſtein. Fanny Boehringer. Marie Engelhorn. Helene Fuld. Dr. Giſela Graeff, Aerztin. Magda Haas. Profeſſor Dr. Anna Ham⸗ burger. Erika Hartlaub. Annelieſe Heimerich. Wilhelmine Heinrich. ſon. Auguſta Janzer. burg. Milly Lenel. Alice Hoffmann. Maria Jan⸗ Grete Kolmar. Anna Laden⸗ Clara Ludwig. Gabriele Maiſch⸗Moeſt. Leopoldine Meßmer, Stadtverordnete. Annalieſe von Nicolai. Dr. Emmy Rebſtein⸗Metzger, Rechtsanwältin. Paula Reeſe. Gertrud Remy. Maria Rigel, Landtagsabgeordnete. Käthe Rumpf, Stadtverordnete. Amalie Scheffelmeier. Mathilde Schmitt. Leonore Schulz. Leontine Simon. Eliſa⸗ beth W. Trippmacher, Ladenburg. Elena Tuckermann. Lotte Ueberle⸗Doerner. Hildegard Vögele. Bertha Waldeck. Maria Wegerle. Eliſabeth Weickert. Thereſe Wetzlar. Elektriſtzierung der Bahnftrecke Augsburg⸗Sſultgart Belriebsaufnahme vorausſichtlich 1933 Von größter Bedeutung für den ſüddeutſchen Verkehr iſt die Slektrifizierung der Reichs⸗ bahnſtrecke Augsburg— Stuttgart mit ſpäterer Fortſetzung nach Kʒarlsruhe. Ueber die Vorarbeiten, die ſchon ſeit etwa Jahresfriſt im Gange ſind, gab kürzlich Reichsbahnoberrat Bret⸗ ſchneider in einem Vortrage ein eindrucksvolle⸗ und intereſſantes Bild. In Stuttgart iſt eine„Oberſte Bauleitung für die Eleéktriftztieriing Augsburg— Stuttgart“ eingerichtet worden. Nach den Ereigniſſen des Juli 1931 konnte das ganze Vorhaben nur auf geänderter Baſis wei⸗ tergeführt werden. Es gelang, die aufzuwendenden Anlagekoſten des elektriſchen Betriebes von 50 auf etwa 40 Millionen/ herabzuſetzen. Die Reichsbahn beteiligt ſich an der Finanzierung aus Mitteln der Reichsbahn⸗Anleihe mit einem weſentlich größeren Teil, als urſprünglich vorgeſehen war. Der größte Teil des Bahnſtromes wird von den bayeriſchen Groß⸗Waſſerkraftwerken des Walchenſees und der Mittlere Iſar geliefert. Auch das Elektrizitätswerk Münſter der Stadt Stutt⸗ gart, das vornehmlich den Bahnſtrom für die elek⸗ triſche Zugbeförderung der gleichzeitig zu elektrifi⸗ zierenden Stuttgarter Nahbahnen nach Lud⸗ wigsburg und Eßlingen liefern ſoll, wird daran be⸗ teiligt ſein. Der Strom aus den bayeriſchen Werken wird von dem großen Bahnſtromwerk Paſing in einer 206 Km. langen Fernleitung mit der Span⸗ nung von 110000 Volt nach den beiden Unterwerken Neu⸗Ulm und bei Plochingen übertragen. Die Arbeiten für die Hochſpannuugsfern⸗ leitung ſind ſchon ſehr weit gefördert. Der Bau der Unterwerke wird in Kürze begonnen; ſie ſollen noch in dieſem Jahre fertiggeſtellt werden. Inſolge der vielen großen Bahnhöfe in Württem⸗ berg müſſen bei einer Streckenlänge von rund 120 Kilometer auf württembergiſchem Gebiet einſchließ⸗ lich der Vorortsſtrecken insgeſamt 530 Kilometer Gleiſe— alſo die 4, fache Streckenlänge— mit Fahrdraht verſehen werden. Mit der Strecken⸗ ausrüſtung, die die den größten Teil der Bauzeit in Aaſpruch nimmt, ſoll auch demnächſt begonnen wer⸗ den. Die Kabelung der Ferumeldeaulagen wurde bereits im vergangenen Sommer und Herbſt auf der ganzen Strecke im weſentlichen durchgefführt. Dig Kabel werden zurzeit angeſchloſſen und dürften in wenigen Wochen ſämtlich in Betrieb ſein. Unter 18 Brücken wurden rund 15 Kilometer Gleis ge⸗ ſenkt, 4 ſchwere Brücken und 10 Fußgängerſtege über die Bahn wurden gehoben. Die beiden engen Feſtungstunnel bei Ulm ſind abgebrochen. Sie wer⸗ den gegenwärtig durch neue hochliegende Brücken erſetzt, Auf der ganzen Strecke wurden ältere Wei⸗ chen erneuert und Gleiskrümmungen verbeſſert. Für den Bezirk der Reichsbahndirektion Stutt⸗ gart werden insgeſamt 38 Lokomotiven be⸗ nötigt; davon werden 14 neu beſchafft, die übrigen, je 12 ſchwere Schnellzug⸗ und Güterzuglokomotiven, werden aus anderen Bezirken überwieſen. Man rechnet damit, daß der Stuttgarter Nahverkehr nach Eßlingen und Ludwigsburg bis zum Früh⸗ jahr 1933 in Betrieb genommen werden kann. Mit dem Uebergang zum Sommerfahrplan 1938 ſoll auch die Strecke Augsburg⸗Ulm fertig werden. Das Stück zwiſchen Ulm und Plochingen kann erſt im Laufe des Sommers 1933 fertiggeſtellt werden. Im Auguſt 1933 kann dann vorausſichtlich die ganze Strecke elektriſch befahren werden. rav. Frachtfreiheit für Lebensmittel Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft hat in dankenswerter Weiſe ſich damit einverſtanden erklärt, daß Lebensmittel⸗ liebesgaben für die Winterhilfe der freien Wohlfahrtspflege im Rahmen der bisherigen Be⸗ ſtimmungen noch widerruflich bis zum 30. April auf den Reichsbahnſtrecken frachtfrei befördert werden. Abſchrift des Antrages wegen Verlängerung der Frachtfreiheit hat die Hauptverwaltung der Reichs⸗ bahn⸗Geſellſchaft auch dem Verband Deutſcher VBer⸗ kehrsverwaltungen überſandt mit der Bitte, die bisher beteiligten Privat⸗ und Kleinbahnen zu be⸗ fragen, ob ſie der Ausdehnung der Vergünſtigung auch für ihre Strecken zuſtimmen. Antwort auf dieſe Anfrage iſt noch nicht eingetroffen. Die Notgemein⸗ ſchaften werden gebeten, nach Bedarf von der ver⸗ längerten Frachtfreiheit Gebrauch zu machen. Fracht⸗ brife für den frachtfreien Verkehr liefert die Ba⸗ diſche Notgemeinſchaft, Landesgeſchäftsſtelle Karls⸗ ruhe, Friedrichsplatz 7. 5 55 * Achtung vor unbefugten Sammlern. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß Haus⸗ fammlungen für das Mannheimer Hilfs⸗ werk nicht mehr ſtattfinden. Die bisherigen Sammler des Mannheimer Hilfswerks ſind alſo nicht mehr berechtigt, Spenden für das Hilfswerk entgegenzunehmen. g 5 * Auf dem Gehweg vom Laſtanto erfaßt. Geſtern nachmittag kam in der Schwetzingerſtraße in der Nähe des Reſtauranks Tatterſall ein Leichtlaſtkraft⸗ wagen, als er die Straßenbahn überholen wollte, dem Gehweg zu nahe und riß einen Mann in den 50er Jahren mit fort. Hilfsbereite Paſſanten ver⸗ anlaßten die Ueberführung des Verunglückten ins Krankenhaus.. Auslands⸗Poſtverkehr Die Poſtverwaltung von Chile hat den Poſt⸗ anweiſungsverkehr nach Deutſchland ſowie den Nach⸗ nahmeverkehr von und nach Deutſchland vorüber⸗ gehend eingeſtellt. Die Poſtverwaltung der Republik Kolumbien hat mitgeteilt, daß nach einer neuen Verordnung die Einfuhr ſämtlicher Briefſendungen, die zollpflich⸗ tige Gegenſtände enthalten, mit Ausnahme so llpflichtiger Druckſachen, mit Wirkung nom 1. Mai an in Kolumbien unbedingt verboten iſt. Sendungen dieſer Art, die zu Unrecht zur Beförde⸗ rung angenommen worden ſind, werden ohne weite⸗ res nach dem Aufgabeort zurückgeſandt. Leichtathletik und Körperſport Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein hot für Mittwoch abend Dipl.Ing. Lochner ⸗ Ludwigshafen zu einem Lichtbildervortrog über Leichtathletik und Körperſport ver⸗ pflichtet. Der Vortrag findet im blauen Sagal des Palaſt⸗ hotels ſtatt.— Briefkaſten M. H. Bei Seide entſtehen ſehr beſcht Ränder. Laſſen Sie ſich in einer Drogerie das entſprechende Fleckenwaſſer H. 20. Der Sonntag wurde am 1. Juni 1891 als ge⸗ ſetzlicher Feiertag ei ührt. 5 K. 236. Hierüber gibt es eine ganze Anzahl Zeitſchrifte Auf unſerer Redaktion können Sie ſich im Zeit og die genauen Adreſſen einſehen. 5 Sch. Wenden Sie ſich an den Verein heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen. Ortsgruppe Mannheim; Vorſitzender Karl Winter, Heinrich⸗Lanzſtraße 26. Rheinau. Darüber liegen uns keine Angaben vor Wir nehmen jedoch an. daß ein Betrag von höchſtens 200—250 Mark in ende kommt.. K. E. Erkundigen Sie ſich bei der Verſicherungsſtelle der Reichsverſicherung im alten Rathaus. f Wir hörten Zehn Minnten Heidelberger Konzert Früher war es einmal üblich, zu beſtimmter Stunde dis Hörer von vorliegenden Programmänderungen in Kenntnks zu ſetzen. Allmählich ſcheint man in Stutgart von dieſem Brauch abkommen zu wollen, denn man hielt es geſtern mittag bei der Nachrichtendurchſage nicht für notwendig, den Zeitpunkt der Ueb Brüning⸗Rede bekannt zu geben, obgleich doch he Einzelheiten bereits vorlagen. An ſich wie ſch oft, ſich über dieſe Unaufmerkſamkeit gegenüber hinwegſetzen man, Hörern den können, wenn dieſe Gleichgültigkeit nicht noch weitere Fol⸗ gen gehabt hätte. Zur gleichen Stunde als der Kanzler in Karlsruhe ſprach, ſollte die Mannheimer Be⸗ ſprechungsſtelle aus Heidelberg ein Unterhal⸗ tungs konzert übertragen, das natürlich nicht über den Sender gehen konnte. um ein öffentliches Kon⸗ zert handelte, ſetzte man voraus, daß die Darbietung im Rundfunk ohne weiteres au en würde und daß man dieſerhalb die Mannhe Beſprechungsſtelle und in dieſem Falle auch die Verſtärk telle überhaupt nicht in Anſpruch nehmen müßte. Offenbar hat man in Stuttgart auch ver⸗ geſſen, nach Mannheim entſprechend zu berichten, oͤenn in Heidelberg baute man alles hübſch für die Uebertragung auf. 0 Als nun die Rede in Karlsruhe zehn Minuten vor Ablauf der für die Heidelberger Uebertragung vorgeſehenen Zeit zu Ende war, ſchaltete man raſch nach Heidelberg um und platzte mitten in ein„Zarewitſch⸗Potpourri hinein. Dann kam die Schlußanſage„Das Konzert aus Heidelberg iſt zu Ende“. Hätte man hier nicht beſſer disponieren können? Sicherlich wären manche Speſen zu vermeiden geweſen, wenn man ohne weiteres die Heidelberger Uebertragung ganz abgeſagt hätte, nachdem doch zu erwarten war, daß die eine Sendeſtunde durch die Rede ausgefüllt werden würde. Was man in den zehn Minuten von Heidelberg hörte, ließ manche Wünſche offen, ſo daß die Hörer wirklich nichts verſäumt hätten, wenn man ſie mit dieſer„Teil⸗Ueber⸗ tragung“ verſchont hätte. Wollte man in Stuttgart durch das ſtarre Feſthalten am Programm vielleicht zum Aus⸗ druck bringen, daß man die Karlsruher Uebertragung„auf Verlangen der Reichsregierung“— mie ja auch der Karls⸗ ruher Sprecher beſonders betonte— übernehmen mußte? Da es ſich 1 Gerichtszeitung Nachſpiel eines Zuſammenbruchs im Kohlenhandel Zweiter Verhandlungstag Am zweiten Verhandlungstag hatte ſich das er⸗ weiterte Schöffengericht wegen Verleitung zum Meineid in zwei Fällen zu befaſſen. Die Anklage ſtützte ſich hier auf die Ausſage zweier ehemaliger Angeſtellten. Von dieſen wurde behauptet, J. habe in einem Zivilprozeß, in dem die Frankfurter Holz⸗ werke Montania eine Forderung geltend machten, verlangt, ſie ſollten bezeugen, daß das Stammkapital von 5000 Mark von dem Angeklagten einbezahlt und ordnungsgemäß in den Büchern gebucht worden ſei. Um dieſe Ausſage zu bekräftigen, ließ J. von dem Buchhalter K. einen Auszug fertigen. Dazu ſollte er vor Gericht bekräftigen, er wiſſe über die ganze Buchführung Beſcheid und die Eintragungen ſeien in Ordnung. Die Angaben ſtimmten inſofern nitht, als der Zeuge ſeit drei Jahren nicht mehr in der Büchhal⸗ tung, ſondern im Außendienſt tätig geweſen war. Andererſeits wußten die Zeugen auch, daß die frag⸗ liche Eintragung erſt drei Jahre ſpäter von ihrem Chef ſelbſt gemacht worden war, aber nicht in die Geſchäftsbücher, ſondern in ein ſogenanntes Geheim⸗ buch. Ob die Kapitalszahlung überhaupt geleiſtet worden war, wußte keiner der Angeſtellten zu ſagen. J. verlor dadurch, daß ſeine Angeſtellten„nicht ein⸗ mal für ihren Chef grad' ſtanden“, wie er ſich auszu⸗ drücken beliebte, den Prozeß und bekam dadurch die ganzen Schulden der Montania aufgeladen. Beiden Angeſtellten wurde daraufhin gekündigt. Auch in der geſtrigen Beweisführung beſtritt der 8 Angeklagte ſplange, bis er von den Zeugen über⸗ führt wurde. So wollte er bis zum Terminstag nicht gewußt haben, daß K. zu dem Oberlandesgerichts⸗ termin geladen war. Vorgeleſene Schriftſtücke be⸗ wieſen jedoch, daß er mit ſeinem Verteidiger darüber korreſpondiert hat, ob man den Termin nicht vorver⸗ legen könne, weil ſein Buchhalter K. nach Amerika i auswandern wolle. In Wirklichkeit griff der Ange⸗ klagte damals nur zu der Finte, weil K. ihn wegen Tarifforderungen drängte und er ihn deshalb ſchon früher kündigen wollte. Trotz der belaſtenden Zeu⸗ genausſagen wies J. alle Anſchuldigungen von ſich, ſo daß es wiederholt zu heftigen Zuſammen⸗ 5 ößen zwiſchen dem Gericht und dem Angeklagten nt. f In den Nachmittagsſtunden beſchäftigte ſich das Gericht mit einem Versehen gegen die Kon⸗ kursordnung und das GmöH.⸗Geſetz. Die Unterlaſſung einer ordnungsgemäßen Führung von Handelsbüchern wird dem Angeklagten zur Laſt gelegt. Der dritte Verhandlungstag begann heute mit de Botrugsfällen. i 0 * ö 1 9. A FFF. ²˙ůd!!! ß e. D„ eee e 8 ed S De gl bee ener Mittwoch, 6. April 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 158 1—̃—„-—̃— Aus Baden Ein Wohltäter geſtorben * Wertheim, 5. April. Im Alter von 73 Jahren ſtarb in Milwaukee William J. Uihlein, der Ehrenbürger und große Wohltäter unſerer Stadt. Der Heimgegangene war das neunte Kind des Kronenwirts Benedikt Joſeph Uihlein von hier. Er hatte Chemie ſtudiert, wanderte in jungen Jahren nach Amerika aus und wurde Mitinhaber der gro⸗ ßen Brauereien ſeiner Brüder in Milwaukee. Zehn Burſchen überfallen einen Greis X Karlsruhe, 6. April. Auf der Knielinger Land⸗ ſtraße beim Ortseingang wurde am Samstag abend der 70jährige, etwas ſchwerhörige landwirtſchaftliche Arbeiter Kunz, als er ſich zum Viehfüttern nach Knielingen begab, von zehn entgegenkommenden jugendlichen Radfahrern angerempelt und blutig ge⸗ ſchlagen. Erſt auf das Erſcheinen einiger beherzter Männer ließen die Rowdies das bei der benachbarten Tankſtelle bewußtlos zu⸗ ſammenbrach. Herr Ermel von der Hühnerfarm Ermel benachrichtigte telephoniſch die Polizeiwache in Mühlburg, der es dann auch gelang, drei der Roh⸗ linge abzufaſſen; aber auch die anderen ſieben ſind bereits bekannt. Wie der„Badiſche Beobachter“ mit⸗ teilt, wurde feſtgeſtellt, daß alle zehn der national⸗ ſozialiſtiſchen Partei angehören; es müſſe aber auch bemerkt werden, daß Ermel, der ſelbſt der NSDAP angehört, die Feſtnahme der Rohlinge veranlaßte. Kurzarbeit im Kalibergwerk Buggingen * Buggingen, 5. April. Das Kalibergwerk Bug⸗ gingen iſt zur Kurzarbeit übergegangen. Es iſt vorgeſehen, daß jeweils ein Drittel der Be⸗ legſchaft für die Dauer eines Monats feiert und in dieſer Zeit Erwerbsloſenunterſtützung bezieht. Man hofft auf dieſe Weiſe, ohne Entlaſſungen auskommen zu können. * * Heidelberg, 6. April. Geſtern früh blieb das Zigarrenhaus Haas in der Bahnhofſtraße ge⸗ ſchloſſen. Als darauf der Verſuch gemacht wurde, in die Wohnung einzudringen, fand man die beiden in den fünfziger Jahren ſtehenden Eheleute Haas gas vergiftet und bewußtlos auf. Es wurden sofort Verſuche mit Sauerſtoffatmung vorgenommen und das Ehepaar ins Krankenhaus geſchafft. Bei dem Manne beſteht höchſte Lebensgefahr, während man hofft, die Frau wieder ins Leben zurückzubringen. * Schönau, 6. April. Im Halbſchlaf ſtürzte der Lederarbeiter Junker aus dem Fenſter ſeiner Wohnung im zweiten Stockwerk, wobei er ſich einen Bruch des Handgelenks und einen Schädelbruch zuzog. * Freiburg i. Br., 6. April. Im Alter von 80 Jahren ſtarb Gärtnereibeſitzer Louis Rappen⸗ ecker, der Ehrenvorſitzende des Landesverbandes Baden im Reichsverband des Deutſchen Gartenbaues. * Villingen, 5. April. Hier fand die General⸗ verſammlung des Bezirksbienenzuchtvereins ſtatt, die u. a. auch zur Wiederwahl des geſamten Vor⸗ ſtandes und des Vorſitzenden, Stadtrat Hügel⸗ Villingen führte. Im Bezirk Villingen ſind gegen 2500 Bienenſtöcke vorhanden. Die Ueberwin⸗ terung der Stöcke hat in dieſem Jahre erhebliche Schwierigkeiten bereitet. ä—ů— Aus der Sfaſz Hindenburg⸗Kundgebung in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 6. April. Im Konzertſaal des Pfalzbaus warb geſtern abend Theodor Heuß⸗ Berlin für Hindenburg. Eine ſonnige Pfälzer Burgenlandſchaft zierte den Hintergrund der Bühne, auf der die Vorſitzenden des Ludwigshafener Hin⸗ denburgausſchuſſes, A mtsgerichtspräſident Dex⸗ heimer und Geh. Kommerzienrat Kuoll Platz genommen hatten. Der Redner beleuchtete markant die Bedeutung einer Wiederwahl des Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg für eine beſſere innen⸗ und außenpolttiſche, wirtſchaftliche und kulturelle Zukunft unſeres Vaterlandes. Die Ausführungen ſetzten ſich maßvoll, auch oft kroniſch zugeſpitzt, ſchwäbiſch⸗⸗Kernig mit der Kampf⸗ weiſe und den Zielen des Gegenkandidaten Adolf Hitler und ſeiner Gefolgsleute auseinander. Herr Heuß wandte ſich zunächſt gegen die einſeitige Agrar⸗ politik der Nationalſozialiſten, die die induſtrielle Entwicklung zurückſchrauben würde. Allein die In⸗ dustrie und ihr Export ermöglicht es ja, auf nicht mehr ausreichender Bodenfläche die Deutſchen in der Heimat zu halten, ſtatt daß ſie auswandernd ihr Kon⸗ kurrenz machen. Auch muß die Landwirtſchaft ſelbſt eine kaufkräftige Stadtbevölkerung als Ab⸗ nehmer wünſchen. Unſichere agrariſche Eyperi⸗ mente, eine„Diktatur des Dilettantismus“, würde nur die Ordnung und Sicherheit im Staat gefährden, für die Hindenburg, der militäriſche Sproß einer oſtdeutſchen Adelsfamilie, und Ebert, ſein aus prole⸗ tariſchem pfälziſchem Umkreis erwachſener Vor⸗ gänger, Sorge getragen haben. Hitler, der für ſeine Perſon wohl aus dem miß⸗ glückten Münchener Putſch gelernt haben mag, bürge nicht für ſeine vielfach jugendlich⸗heißſpornigen An⸗ hänger, zumal er ſelbſt unlängſt erklärt hat daß er dem Volksvergnügen des„Köpferollens“ nicht im Wege ſein werde. Dieſe Anhängerſchaft begrüßt die Verlautbarungen ihres Führers mit demſelben Byzantinismus, wie er ſich oft in der Wilhelminiſchen Aera breit machte, weshalb auch der Kronprinz ſich „heimgefunden“ habe. Die Kundgebung, die einen eindrucksvollen Ver⸗ lauf nahm, wurde von Muſtkvorträgen umrahmt. Geheimrat Strobel 60 Jahre 4 Pirmaſens, 6. April. Heute vollendet der Ober⸗ bürgermeiſter von Pirmasens und Präſident des pfälziſchen Kreistages, Geheimer Rat Otto Stro⸗ bel, ſein 60. Lebensfahr. In ſeiner Eigenſchaft als Oberbürgermeiſter wurde er am 14. Februar 1923 von den Franzoſen verhaftet und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Später wurde er ausgewieſen. Nach ſeiner Rückkehr in die Pfalz übernahm Ober⸗ bürgermeiſter Strobel wieder den Vorſitz im Kreis- ausſchuß. g X e Speyer, 6. April. Ein alter Speyerer, Geheim⸗ rat von Bo rſt, der bis 1919 Oberbürgermeiſter von München war, feiert dort ſeinen 75. Geburtstag. 5 von ihrem Opfer ab, § Heidelberg, 6. April. Vor dem Schwurgericht Heidelberg begann geſtern vormittag der Prozeß gegen den 42 Jahre alten Gipſer Georg Kling aus Wieblingen. Die An⸗ klage lautet auf Sittlichkeitsverbrechen und Mord⸗ verſuch. Beim Zeugenaufruf melden ſich 24 Per⸗ ſonen. Ferner ſind drei mediziniſche Sachverſtändige zur Stelle. Nach der Anklageſchrift hat Kling am 12. Oktober v. J. die damals 7 Jahre alte Frieda Hiller auf der Wieblingerlandſtraße auf ſein Rad genommen und iſt mit ihr zur Hütte auf ſeinen Acker gefahren, um ihr ſeine Haſen zu zeigen. In der Hütte brachte Kling dem Mädchen mit einem Spaten ſchwere Verletzungen bei. Dann vergewaltigte er das Kind, legte ihm dann eine Schnur um den Hals, zog dieſe zu und knüpfte ſie feſt. Das Kind deckte er mit Heu und Stroh zu. Er ſetzte ſich dann auf ſein Rad und fuhr nach dem Königſtuhl, wo ihm Holz angewieſen wurde. Zwei in der Nähe ſeiner Hütte arbeitende Frauen vernahmen aus der Hütte merkwürdige Geräuſche, die wie ein Röcheln klangen. Sie riefen einen Landwirt herbei, der die Hütte gewaltſam öffnete. Den beiden Frauen bot ſich ein grauenvoller Anblick. Sie fanden das ſchwer⸗ verletzte Kind und brachten es nach Haufe. Unter⸗ wegs kam Kling dazu. Er tat verwundert, daß man das Kind in ſeiner Hütte gefunden hat und bemerkte: „Wie kann man ein Kind nur ſo zurichten, ſo einem gehört der Kopf ab.“ Die Verhandlung fand unter dem Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Aus der Verleſung der An⸗ klageſchrift geht hervor, daß Kling bereits zweimal wegen Notzuchtsverſuch und viermal wegen an⸗ deren Delikten vorbeſtraft iſt. Mit weinerlicher Stimme erklärt der Angeklagte, der ſeit 1917 ver⸗ heiratet iſt und drei Kinder hat, daß er die Tat wohl begangen habe; er müſſe dabei aber kopflos ge⸗ weſen ſein, da er an dem Morgen ungefähr—5 Liter kalten Moſt getrunken habe. Auf dem Königſtuhl ſei ihm zum Bewußtſein gekommen, daß er etwas angeſtellt hat. Das habe ihm keine Ruhe ge⸗ laſſen. Der Angeklagte bat darum, man möge keinen Mordverſuch annehmen, denn er habe nicht töten wollen. In der Beweisaufnahme wurde übereinſtimmend Kling als arbeitsſam und für die Famflie beſorgt be⸗ zeichnet. Dagegen wird er aber auch als ſehr jäh⸗ zornig und gefühllos geſchildert. Oft hat er ſeine Frau und ſeine Kinder mäßhandelt. Nach der Tat wurde er von einer Zeugin beobachtet, wie er vor ſich hinpfiff. Der ihn erſtmals vernehmende Kriminalbeamte hatte den Eindruck, daß Kling ſehr gleichgültig war und ein ſpöttiſches Lächeln aufgeſetzt „ Fraukenthal, 6. April. Der Vorſtand der Ver⸗ kehrswacht trat in dieſen Tagen zu einer Sitzung zuſammen, in der eine Reihe akuter Fragen behandelt wurden. Im Vordergrund der Erörterung ſtand die Frage der Einführung ⸗ eines Führerſcheines für Kleinkrafträder. Nach den in der Verſammlung gemachten Darlegun⸗ gen haben die Statiſtiken gezeigt, daß die Führer von führerſcheinfreien Rädern nicht mehr an Un⸗ fällen beteiligt waren wie die Führer von Großkraft⸗ rädern. Die Verſammlung ſprach ſich dahin aus, daß man die aufgeworfene Frage im Rahmen der Führer⸗ ſcheinfrage überhaupt regeln und zwar in Zukunft nur noch zwei Führerſcheine erteilen ſolle, einen für Wagen und einen für Krafträder. Bei erſterem ſoll die Prüfung nicht nur allein auf die Verkehrsfragen, ſondern auch auf die techniſchen Fragen ausgedehnt werden, während bei der letzteren erleichterten Prüfung, die auch mit geringeren Ko⸗ ſten verknüpft ſein ſoll, lediglich die Beherrſchung der Verkehrsregeln verlangt werden müßte. Bei der Erteilung des Kraft⸗ radführerſcheines ſolle dann kein Unterſchied mehr zwiſchen führerſcheinfreien und führerſcheinpflichtigen Rädern gemacht werden, da nach dem gegenwärtigen Stand der Entwicklung auch die führerſcheinfreien, insbeſondere die Dreiräder, ſo erhebliche Ge⸗ ſchwindigkeiten entwickeln können, daß ſie für den übrigen Verkehr bei Nichteinhaltung der Verkehrs⸗ regeln ebenſo gefährlich ſein können wie die großen Räder. 5 Bis zur Einführung dieſes erleichterten Führer⸗ ſcheins ſolle möglichſt jedem Kraftradfahrer beim Kauf eines Rades ein Heftchen mit den wichtigſten Verkehrsregeln und Vorſchriften für den Straßen⸗ verkehr ausgehändigt werden. Im Zuſammenhang mit dieſer Frage wurde die Frage der Zwangspflichtverſicherung erörtert. Die Verkehrswacht hat ſich in dieſer Frage dahin ausgeſprochen, daß ſie die Einführung einer zwangsweiſen Haftpflichtver⸗ ſicherung im Jutereſſe aller am Verkehr Be⸗ teiligten begrüßen würde. Beſonders bei den Klein⸗ krafträdern, die vielfach in Händen minder bemit⸗ Fiſchereiſchutz * Karlsruhe, 5. April. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Mit dem 1. April tritt der ſtaatliche Fiſchereiaufſeher Bür⸗ germeiſter Hilß, Kappel a. Rh., in den Ruheſtand Er betreute 10 Jahre lang die Fiſcherei in den Be⸗ zirken Freiburg, Villingen, Waldkirch, Emmendin⸗ gen, Wolfach, Lahr, Offenburg und Kehl und trat als Vorſitzender des„Rheinberufsfiſcher⸗Vereins Kaiſerſtuhl⸗Raſtatt“ ſtets mit ganzem Herzen und beſtem Erfolg für den Schu tz der Fiſcherei ein. Berufs⸗ und Sportfiſchern war er ein ſtets gern geſehener Freund und Berater und im Vorſtand des Landes⸗Fiſcherei⸗Vereins ein arbeitsfreudiges Mitglied. Es iſt zu wünſchen, daß er trotz der Nie⸗ derlegung ſeiner Amtsſtellen als Bürgermeiſter und als ſtaatlicher Fiſchereiauſſeher doch noch lange der Fiſchereiſache treu bleibt. g Schwurgericht Heidelberg Exemplariſche Beſtrafung eines Sittlichkeitsverbrechens an einem Kinde hatte. Von einem übermäßigen Alkoholgenuß kounte er an Kling nichts bemerken. Einer Schwägerin ſoll er unſittliche Anträge gemacht und ſich auch an deren Kind ſittlich vergriffen haben. Unmittelbar nach der Tat hatte Frau Kling ſofort Verdacht auf ihren Mann. Das Kind hatte anſchei⸗ nend zuerſt Angſt und war mit ſeinen Angaben ſehr zurückhaltend. Eine Zeugin, die die Schnur vom Halſe des Kindes gelöſt hatte, hatte den Eindruck, daß das Kind nicht mehr lange gelebt hätte, wenn es nicht gefunden worden wäre. Die beiden Schwägerinnen des Angeklagten machten von dem Recht der Zeugnisverweigerung Gebrauch. Die um zwei Jahre ältere Ehefrau hielt mit ihrer Ausſage zunächſt ſehr zurück und verſuchte ihrem Mann zu helfen. Auf Befragen des Staatsanwaltes aber mußte ſie zu⸗ geben, daß ſie vor ihrem Ehemann ſchon einige Mal bei der Polizei Schutz geſucht hat. Sie muß auch zugeben, daß ſie einmal beim Bezirksamt beantragte, daß ihr Mann fortgenommen werde. Damit war unter Verzicht auf einige Zeugen die Beweisaufnahme geſchloſſen. Die Verhandlung wurde kurz vor 2 Uhr auf nachmittags 4 Uhr vertagt. Es folgen dann die Gutachten der drei mediziniſchen Sachverſtändigen. Der Erſte Staatsanwalt kam in ſeinem einein⸗ halbſtündigen Plädoyer unter Zugrundelegung des Ergebniſſes der Beweisaufnahme zu der Auffaſſung, daß der Angeklagte wegen Mordverſuchs, Notzuchts⸗ verſuchs und Sittlichkeitsverbrechens zu beſtrafen ſei und beantragte eine Beſamtzuchthausſtrafe von acht Jahren. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Schönig, vertrat den Standpunkt, daß Kling ein krankhaft gearteter Menſch ſei, der nicht planmäßig gehandelt hat. Eine milde Gefängnisſtrafe werde der Tat gerecht. Nach über einſtündiger Beratung wurde folgendes Urteil verkündet: Der Angeklagte Gipſer Georg Kling wird wegen Totſchlagsverſuchs und Sitt⸗ lichkeitsverbrechens zu einer Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von ſechs Jahren, abzüglich der erlittenen Unterſuchungshaft, verurteilt. Das Ge⸗ richt ging davon aus, daß der Verurteilte erſt im Verlauf ſeiner Affekthandlung den Entſchluß gefaßt hat, das Kind zu töten. Mit Ueberlegung habe er wohl nicht gehandelt. Ueber den Hergang der Tat ſei man auf Vermutungen angewieſen. Kling ſei abnorm leicht erregbar, ſeine Tat aber eine un⸗ menſchliche. In Anbetracht ſeiner Vorſtrafen und ſeiner Gefährlichkeit wurde die exemplariſche Strafe gegen ihn ausgeſprochen. Damit hat eine grauenvolle Tat ihre Sühne gefunden. Für zwangspflichtverſicherung der Kraftfahrer Vorſtandsſitzung der Verkehrswacht Pfalz e. B. telter Hände ſeien, müſſe von den Unfall⸗Beſchädig⸗ ten Verſicherungsſchutz gewährt werden. Bet einer allgemeinen Durchführung der Verſicherung müſſe aber auch dem Fahrer ein gewiſſes Riſiko verblei⸗ ben, um ihn vor Fahrläſſigkeit zu bewahren. Die Vorſtandsſitzung nahm weiter zu der Frage des Verbotes der. Perſonenbeförderung auf Laſtkraftwagen Stellung und brachte hier zum Ausdruck, daß ſie einem allgemeinen Verbot nicht beitreten könne. Es müſſe bei der Perſonenbeförderung zur Voraus⸗ ſetzung gemacht werden, daß der betreffende Kraft⸗ fahrzeughalter eine ausreichende Verſicherung für die Fahrgäſte getätigt habe, daß Bänke an dem Fahrzeug feſt angebracht werden und die Zahl der zu befördernden Perſonen möglichſt beſchränkt wird. Auch hält die Verkehrswacht eine häufigere Nach⸗ prüfung des Laſtkraftwagens auf Verkehrsſicherheit für angebracht. Der Frage der Nachprüfung des Führerſcheins nach einer beſtimmten Reihe von Jahren ſteht die Verkehrswacht ablehnend gegen⸗ über, da ſie der Auffaſſung iſt, daß eine ſolche Nach⸗ prüfung keinen unbedingten Beweis für die Be⸗ herrſchung des Fahrzeuges im Augenblick der Ge⸗ fahr darſtelle. In zuſtimmendem Sinne ſprach ſich die Verkehrswacht für die Ermächtigung des Reichsverkehrsminiſters, entſprechende Beſtimmun⸗ gen auf dem Gebiete des Scheinwerferweſens zu erlaſſen, aus. Im weiteren Verlauf der Tageordnung beſchäf⸗ tigte ſich bie Verkehrswacht noch mit der Frage der Hauptverkehrswege, der der Regelung des Anfahrens und Haltens auf den Straßen, der Belaſtungsgrenze für Krafträder und der Beifahrer, der Benutzung von Fahrtrich⸗ tungsanzeigern, ſowie mit der Frage der Verbands⸗ käſten und dem unnötigen Lärmen der Kraftfahr⸗ zeuge. Schließlich wurde noch zur Beſchränkung der Pflichten des Kraftfahrzeuges bezüglich ſeines Ver⸗ haltens beim Kreuzen von Bahnübergängen Stellung genommen und verlangt, daß die Reichs⸗ bahn ſo ausreichende Sicherungen anbringt, daß der Kraftfahrer in jedem Falle in der Lage iſt, ſein Fahrzeug rechtzeitig zum Halten zu bringen. K——— Kircheneinbruch in Viernheim * Viernheim, 5. April. In der Nacht auf Montag wurde in die zum Krankenhaus der Barmherzigen Schweſtern gehörige Kapelle eingebrochen und aus dem Tabernakel ein Kelch mit dem Allerheiligſten geſtohlen. Die Einbrecher drangen durch Ueberſteigen einer Mauer in den hinter dem Krankenhaus befindlichen Garten. Dann arbeiteten ſie aus einer Glastüre eine Scheibe her⸗ aus und gelangten ſo in das Haus und von da in die Kapelle. In der Sakriſtei holten ſie ſich den Schlüſſel zum Tabernakel und raubten den Kelch. Den Rückweg nahmen ſie auf dem gleichen Wege und ſtiegen über die Mauer eines Nachbargartens, von wo die Spuren von der Fortſetzung ihres Weges ſich deutlich verfolgen ließen. Im Gegenſatz zu zwei früheren Einbrüchen, die lange Jahre zurückliegen, handelt es ſich diesmal um einen wertloſen Kelch. Eines Jonntags im Jahre jòdòO sa ich bei Kranzler vor einer Tasse Raffee und hatte mir ausnahmslbeise eine Fchachtel importierter. leider sehr teurer Orient Cigareſten geleistet. Die ich So nachdenllich in den blauen Rauch san, kum ich auf die Idee, die mir zum Lebensiberi Herden solite. eine ebenso gute echte Orienl. Cigarette au Schaffen, dlie aber füin alle Raucher erschibinglich sein sollte. Damals, vor O Jahren, habe ich- ehrlich gesagt- nie geahnt, ibis berühmt diese meine Cigarette werden Hürde, dlerichden Namen gab: 0 eee eee eee 2 75.. N e e N DN 1 22. 7 5 N Bauernsiedlungen für Industrie-Arbeiſer Geschlossene Ansiedlungen im Osfen und Mifleldeuischland Selbſt wenn ſich die weltpolitiſche und damit weltwirtſchaftliche Lage überraſchend ganz erheb ſollte, bleibt die Tatſache 60 düuſtrie wie nuch die beſſern heſtehen, daß in Deutſchland In ⸗ Gewerbenicht mehr in der Lage ſein werden, in gleiche ſe wie früher den Nach ⸗ wuchs Ger Er wer en aufzunehmen. Verſchiedene reine Induſt ke, vor allem der rheiniſch⸗ weſtſäliſche, werden f e ſein, die bisherigen d. h. in den Zeiten guter weiter in Arbeit und Brot zu nehmen. Wenn wir in Deutſchland nicht die Koſten für die Unterholtung der Erwerbsloſen oauernd in unerträglicher Höhe laſſen wollen, vor allem jedoch die brach liegenden Arbeitskräfte ſchon aus ſittlichen Gründen nicht verkommen laſſen wollen, muß Grundſätzliches geschehen. Die Stadtrandſiedlung iſt nur eine jener vielen Verlegenheitslöſungen, deren Endgelingen noch keineswegs feſtſteht; ſie iſt außerdem für ganz reine Indu⸗ ſtriebiete unbrauchbar, einmal, weil das nötige Land dazu nicht vorhanden iſt, zum andern, weil eben in dieſen Gebieten die traurige Tatſache beſtehen bleibt, daß ein erheblicher Teil der bisherigen Arbeiterſchaft für gar nicht abſehbore Zeit unbeſchäftigt bleiben wird. Das trifft am ſchärfſten zu auf das rheiniſch⸗ weſtfäliſche Induſtrie gebiet. Dort waren im Jauuar z. B. über 530 000 Arbeitsloſe vorhanden. Allein in den zwei Hauptgruppen Bergbau und Eiſeninduſtrie iſt dort die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von rund 600 000 im Fahre 1029 auf rund 325 000 Anfang 1932 gefallen! Es muß alſo dort damit gerechnet werden, daß die Mehr⸗ s ahl der Arbeitsloſen von der rheiniſch⸗ meſtfäliſchen Wirtſchaft gar nicht mehr auf ⸗ genommen werden kann. Deshalb hat auch der bekannte Laungnamverein (Verein zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen in Rheinlond und Weſtfolen) in einer eingehend Hegründeten Eingabe an den Reichskanzler die Um⸗ ſied lung ber erwerbsloſen In duſtriearbeiterſchoft nach dem menſchenleeren Oſten und nach Mittel⸗ demtſchland als wirkſamſtes und vor allem raſch Er⸗ leichterung bringendes Mittel vorgeſchlagen. Mit Recht lehnt der Langnamverein die bisherige Siedlung in koſt⸗ ſpieligen Einzelſtellen ab, ſchlägt vielmehr geſchloſſene Stleblungen mit umliegendem Land und mit Kirchen, Schulen und kulturellen Einrichtungen vor, weil dadurch der Uebergang der an ſtästiſches Leben gewöhnten Bevölke⸗ rungskreiſe zur Arbeit auf dem Lande viel leichter er⸗ möglicht wird. Beſonders intereſſant iſt nun aber auch die vorgeſchla⸗ gene finanzielle Löſung. Es wird vorgeſchlagen, jährlich 40 000 Siedler— mit Familien alſo 100 000 Menſchen— anzuſetzen. Jede Stelle würde 18 000/ kyſten, mithin alſo jährliche Geſamtkoſten von 720 Mill. 4. Um dieſe an ſich nicht einmol hohe Summe zu verringern, ſullen die Koſten für das Siedlungsland, die etwa ein Drittel des Geſamtbetrages ausmachen, durch Verrentupg oder Erbzins ſtehen bleiben, ſo daß nun noch etwa 480 Millionen für Bau⸗ und Einrich⸗ tungskoſten aufzubringen wären. Dieſe könnten im weſent⸗ lichen aufgebracht werden aus einer Reſorm der Erwerbs⸗ Ioſenfürſorge, durch den völligen Verzicht weiterer ſtädti⸗ ſcher Wohnungsbauten aus öffentlichen Mitteln und durch Kredite. Dieſen Koſten ſtehen als Vorteile gegenüber zunächſt die rein geldliche Entlaſtung der öffentlichen Haushalte von der Er wer bsloſenbetreu⸗ un g. Die anderen Vorteile ſind aber viel wertvoller und ſchwerwiegender, denn wirtſchaftlich geſehen werden wertvolle und lebensfähige neue Wirtſchoftseinheiten ge⸗ ſchaffen, bevölkerungspolitiſch betrachtet werden die Indu⸗ ſtriegebiete und Städte von überſchüſſigen Volkskräften zu Günſten einer dichteren Beſiedlung des volksgrmen Oſten erreicht. Mit all dem wird nun nationalpolitiſch geſehen ein ſtarker Wall von kräftigen relen Bauern an der Oſtgrenze des Rei⸗ ches aufgebaut! Die Eingabe betont ausdrücklich, daß zur Durchführung des Planes keinerlei neue Organi⸗ ſationen oder Behörden notwendig, dagegen alle geſetz⸗ age Bef Der Plan iſt ne irkung von aller⸗ f und aufmerkſamſte N dlagen bereits vorhanden ſind. ffend einfe id in i Bedeut der R er ung Deuische Zenfralboden-Kredii AG. D er für den 30. April einzuberufenden HV wird, wie ſchon gemeldet, eine Dividende von 7(i. 12) v. H. vorgeſchlagen. Der geſamte Darlehnsbeſtand an Hypotheken, Rentenbankhypotheken und Kommunaldarlehen Ende 1931 betrug 1654 Mill., der Geſamtumlauf an Pfand⸗ briefen, Rentenbankkrediten und Kommunalobligationen 1591 Mill. 1. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Verminderung um 4 Mill.„ im Darlehensbeſtand und um rund 22 Mill. 4 im Umlauf. Die Zins rückſtände be⸗ trugen bei Hypotheken 8 474 360, bei Kommunaldarlehen 282 885, zuſammen 8 757 245. Hierauf ſind 6 604 612 vorweg aus dem Ertrag abgeſchrieben worden. Die ein⸗ maligen Einnahmen im Darlehensgeſchäft betragen 2 202 820 (2 795 617). An Steuern wurden 1 496 693(570 519) J aufgewandt, an ſonſtigen Unkoſten 5 530 750(6 726 676) 4. Außerdem ſind dem Penſions⸗ und Wohlfahrtsfonds 516 000 (430 000)/ überwieſen worden. Bei den Zwangs verſtei gerungen, an denen ſie beteiligt war, hat die Bank in 18 Fällen Grundſtücke über⸗ nommen(im Vorjahr in fünf Fällen) mit einem Geſamt⸗ Harlehensbetrag von 2 422 447(1 169 000) 4. Die Central⸗ boden hat ebenſo wie die übrigen Banken der Gemein⸗ ſchaftsgruppe aus ſtillen Rücklagen, z. T. auch aus dem Jahresgewinn, vor Ermittlung Ueberſchuſſes ein Delerederekontv gebildet von 9 000 000 J, das durch Zuweiſungen aus dem Reingewinn auf 10 505 000% erhöht werden ſoll. Aus dem übrigen Rein⸗ gewinn werden 3 002 734/ für die Dividende und 142 987. als ſatzungsgemäße Vergütung für den Aufſichtsrat ver⸗ wandt, während 864 594(833 000)„ vorgetragen werden. Die Bank hat an eigenen Aktien einen Beſitz von nom. 103 800, den ſie bei einem Einſtandspreis von 100 991 auf 1/ abgeſchrieben hat. Sie iſt beteiligt an der Deutſchen Anſiedlungsbank mit nom. 1 Mill. /, die noch mit 650 000% zu Buch ſtehen, ferner an der Internationa⸗ A zu len Bodenkreditbank in Baſel mit 50 000 Schw. Fr., die mit 1 V 5 V. es Im Hinblick auf den kommenden Farbenabſchluß findet neben der Dividendenfrage beſonders die nach der Behandlung eigener Aktien Beachtung. Gerüchte wollen von einer Kapitalverkleinerung um 200 Mill.„ wiſſen. In dieſer Form erſcheinen ſie allerdings nicht ſehr wahrſcheinlich, doch liegt ihnen als Tatſache zu⸗ grunde, daß die J. G. einen größeren Beſtand an eigenen Aktien als im Vorfahre beſitzt, ſodaß ſich das dividendeberechtigte Kapital entſprechend verringert. Es ſet daran erinnert, daß in der letzten Bilanz 49,91 Mill. 4 zu pari eingeſetzte eigene Aktien vorhanden waren, die ſich bis zur GV 1931 noch um 35,71 Mill.„ aus dem Aktien⸗ tauſch Rheinſtahl⸗Riebeck und aus Aufkäuſen vermehrt hatten. Es iſt als ſelbſtverſtändlich anzunehmen, daß diefe Geſamtſumme von 85,63 Mill./ durch weitere Zu⸗ käufe in ber zweiten Hälfte 1931 noch erhöht worden iſt, wobei der durchſchnittliche Einſtandspreis keinen Verluſt ringen mag. Da das Stammaktlenkapital in der letzten Bilanz mit 799 Mill./ ausgewieſen wurde, wird alſo in fedem Fall diesmal ein Kapital von weni⸗ Vorbereiſungen für Börsen- Wiedereröffnung 5 Berlin, 5. April,(Eig. Dr.) Der Börſenvorſtand hat heute die Beſchlüſſe und Maßnahmen zuſammengefaßt, die für die Wiederauf⸗ nahme der amtlichen Kursfeſtſtellung im Wertpapierhan⸗ del a m 12. April 19g erforderlich ſind. Neben der Feſt⸗ ſetzung der Börſenzeit und der Zeiten der Kurs ⸗ feſtſtellungen werden nunmehr die Papiere ver⸗ üffentlicht, in denen von jetzt ab ein Handel mit ſort⸗ lan fender Notierung der tatſächlichen Umſätze ſtattfinben ſoll, wobet auch die Min deſtabſchlüſſe neugeregelt ſind. Ferner iſt dafür Vorſorge getroffen wor⸗ den, daß die Kompenſations aufträge in den Ein⸗ Heitskurſen, erſten und Schlußkurſen Ausdruck finden und daß ſie im Handel mit fortlaufender Notierung nur zu den gur Zett ihrer Ausführung geltenden Kurſen erledigt wer⸗ den künnen. Daß Verbot des Zwangsverkaufs verpfün⸗ deter Wertpapiere aus freier Hand zum laufenden Preis bleibt vorlünſig noch aufrecht erhalten. Wertpapiere, die zur Stcherung von Börſengeld darlehen ver⸗ pfändet ſind, können daher nur burch Verſteigerung verwer⸗ tet werden, es ſet denn, daß der Staatskommiſſar dem Ver⸗ kauf der Papiere durch eine von dem Börſenvorſtand hier⸗ für zu beſtimmende Stelle zugeſtimmt hat(ogl. die Be⸗ kauntmachung vom 9, März 1032) Wertpapiere zur Sich e⸗ rung von neuem Lombardgeld, b. h. Darlehen, die nach dem 25. Februar 1932 gegeben worden ſind, werden von dem Verbot des Zwangsverkaufs nicht betroffen, Die Bekanntmachung enthält eine Aufſtellung der aus län ⸗ diſchen Wertpapiere, die aus dem amtlichen Kurs⸗ Hlatt aus techniſchen Gründen vorübergehend heraus⸗ genommen werden, weil zurzeit ein Umſatz nicht ſtatt⸗ findet; zu betonen iſt, daß hierin keine Zurücknahme der Zulaſſung erblickt werden darf. Vielmehr können die Pa⸗ piere durch Beſchluß des Börſenvorſtandes jederzeit wie⸗ der in den Kurszettel aufgenommen werden, was auch im amtlichen Kursblatt zum Ausdruck kommen wird. Strich⸗ ucotizen wird der Zuſatz„g“(Geld und„b“(Brief) nicht Deigefügt. Hat weder Angebot noch Nachfrage vorgelegen, ſy iſt die Strichnotiz mit einem Stern zu verſehen, der durch den Zuſatz„ohne Angebot und Nachfrage“ erläutert wird. Abgeſehen von dieſen Beſchlüſſen formaler Natur iſt die Waugsregelung von Kaſſe⸗ und Termingeſchäften in Wertpapleren und von Börſengelddarlehen der Wieder⸗ aufnahme der amtlichen Notiz angepaßt worden. Die für die Zwiſchenzeit getroffenen Beſtimmungen verlieren zum ie Teil ihre Geltung. Die in den„Bebingungen für le Geſchäfte an der Berliner Wertpapierbörſe“ für die Zwangs regelung vorgeſehenen alten Vorſchriften kreten N in Kraft, wobef als Neuerung lediglich aufrecht er⸗ alten bleibt, daß die Zwangsregelung auch in Teilen er⸗ folgen kann, und 5 alsdann dieſe Teilaus führungen dem Schuldner umgehend mitgeteilt werden müſſen. Wieder⸗ aufgenommen ſind die für die Zeit vom 3. bis 10. Sept. 1931 geſchaffenen Beſtimmungen gegen die Leerper⸗ käufe im Kaſſamarkt: Es ſoll durch ſie verhindert wer⸗ den, daß der Verkäufer von Wertpapieren ſich exekutieren läßt und alsdann dieſelbenWertpaplere wiederum verkauft. Ferner hat der Börſenvorſtand eine große Reihe von erlen feſtverzinslicher Wertpapiere mit Fg der Inſtitute zu wenigen Notizen vereinigt, es weiteren hat der Böse hvorſtanb den Handel in einer . von Wertpapieren eingeſte llt, deren Zulaſſung zurückgenommen worden iſt. Endlich hat der Börſenvor⸗ 5 beſchloſſen, ſtreugſtens darauf zu achten, daß nach kedereröffnung des amtlichen Börſenverkehrs in Wert⸗ apteren alles vermieden wird, was geeignet iſt, das Worſengeſchäft zu beun ruhigen. Jede Gerüchtbildung und Wettergabe muß daher unterdrückt, und wo ſie ſich etwa zeigt, zur Anzeige gebracht werden.. Die Börſenverſammlungen finden an allen Werktagen ſtatt und dauern von 12—14 Uhr, Samstags von 11 bis 18 Uhr, die Börſenräume werden um 11½ Uhr, Samstags um 10% Uhr geöffnet. Der Eüönheits ku rs wind um 13 Uhr, Samstags um 12 Uhr feſtgeſtellt. Ein Handel mit fortlaufender Notierung der tatſäch⸗ lichen Umſätze findet pünktlich in 131 namhaft gemachten Werten zu Mindeſtabſchlüſſen ſtatt. Im Handel mit fort⸗ lüſafender Notierung erfolgt die Feſtſtellung des erſten Hurſes aum 12 Uhr, Samstags um 11 Uhr. des Schluß⸗ burfes um 14 Uhr, Samstags um 13 Uhr. Der Termin handel in Wertpapieren bleibt weiter verboten. Kauf⸗ und Verkaufsaufträge, die dem Kursmakler von einem Händler für ein⸗ und dasſelbe Papier übergeben werden, dürfen von dem Kursmakler nur bann zum Einheitskurs, erſten Kurs oder Schlußkurs aus⸗ geglichen werden, wenn ſie vor der Feſtſtellung des Ein⸗ heitskurſes, erſten Kurſes oder Schlußkurſes vorliegen und der Ausgleich dem Verhältnis des ſonſt vorhandenen An⸗ gebots zu der ſonſt vorhandenen Nachfrage entſpricht, Im Handel mit fortlaufender Notierung ſind Kompenſations⸗ aufträge immer nur zu dem Kurs auszuführen, zu dem zur Zeit der Ausführung im Markt gehandelt wird. eb. Berliner Nachbörſe luſtlos Am Nachmittag änderte ſich m allgemeinen ſehr wenig an der luſtloſen Stimmung, und es waren nur in einigen Spezialpapferen Umſitze feſtzuſtellen. Von den Ausbandsbörſen kemnte eine Anregung nicht au Sgehen, und üm allgemeinen war die Tendenz zum Schluß meiſt c Farben wurden von der Arbitrage zu einem ca. 3 v. H, höheren Kurs etwas geſucht, Siemens lagen eg. 2 v. H. höher, umd auch Reichsbank waren J bis 3 v. H. feſter. Die anderen genannten Kurſe bewegten ſich un⸗ geſſähr auf Baſis des Börſenſchluſſes, Der Geldmarkt war weiter etwas entſpaunt. Frankfurter Abendbörſe ſtill ut Abendverkehr hat ſich die Zurückhaltung eher noch verſtärkt. Kleine Umfätze entwickelten ſich nur in J. G. aſyrben, die gut behauptet blieben. An den übrigen Markt⸗ gebieten waren die Kurſe meiſt unverändert. Im Verlaufe ſbagnierte das Geſchäft ſaſt vollkommen, ſpäterhin bröckel⸗ ten J, G. Farben infolge der Geſchüftsſtille aber epenfalls um 24 n. H. ab. Auslandsbörſen abgeſchwächt Die gebeſſerte Stimmung konnte ſich im Verlaufe der Londoner Börſe behaupten. Gegen Schluß kam inſolge von Pariſer Abgaben eine gewiſſe Unſicherheit zum Durch⸗ bruch, und es konnten ſich die anfänglichen Gewinne nicht immer voll behaupten. Nach feſter Eröffnung griff an der Pariſer Börſe im Verlaufe allgemein eine ſchwächere Stimmung Platz, die Kurſe 9 zum Teil noch unter das geſtrige Schlußnineau zurück. Brüſſel war nach freundlichem Beginn im r ebenfalls ſchwächer, Auch Amſterdam war ſpäter luſtlos und ſchwächer. Der Grundton der Wiener Börſe war ebenfalls überwiegend ſchwächer. Gleich den kontinentalen Plätzen eröffnete auch Newyork ein ſchwächerer Haltung. 5 Dollar feſter An den interngtionalen Deviſenmärkten konnte ſich der Dollar om Nachmittag etwas befeſtigen, während das engliſche Pfund unter kleinen Schwankungen ziemlich unverändert blieb. Es ſtellte ſich gegen den Dollar auf 97796, gegen den Gulden auf 9,317, gegen Paris auf 95,71. Die Reichsmark war gut behauptet, eher ſogor eine Kkei⸗ nigkeit feſter. Sie ſtellte ſich in London auf 17,04, geſtern Schluß 16,00, in Amſterdom auf 58,01, in Zürich auf 122,18 und in Newyork auf 2,74. Der Schweizer Franken war meiter etwas leichter, uch Mailond tendierte ſchwächer, Abſatz zum Teil ſehr erheblich zurück, in der Hauptſache während ſich der franz. Franken etwas beſeſtigen konnte. 5 i 9 5 i der Schätzung zurſſckgeblieben. Aus Eigenbrennereten wur: eimer 1 zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 158 TTT... 20 v. H. eingezahlt und abgeſchrieben worden ſind. End⸗ lich an der von den Realkreditinſtituten gegründeten Lom⸗ bardbank Ah. Die aus früherer Zeit ſtammenden Beteili⸗ gungen(Getreiderentenbank für Land haft in Liqui⸗ dation, Wirtſchaftsberatung und Treuhandgeſellſchaft für Landwirtſchaft mb. und Schleſ. Landbergtungs⸗Gmbs.) ſind abgeſchrieben. * Deutſche Ueberſeeiſche Bank, Berlin.— Dipidenden⸗ los nach 5 v. H. Ve echterung n hat die Verwaltung g igt, ſtarke Abſchr und Rück⸗ ſtellungen vorzunehmen, ſo daß von der Verteilung einer Dividende für de br 1931 abgeſeh mer muß(i. B. 5 v..). Ferner iſt de 5 le fonds zur Deckung der erlittenen 2 0 5 auf 10 Mill. 1 er worden, indem u außer ſtillen Reſerven, die als Rücklage verbucht, offene Reſerve in Höhe von 2,1 Mill./ herangezogen wurde. Es wurde be ſchloſſen, der auf den 29. April 1992 einzuberuſenden o. GV vorzuſchlagen, aus 8 verbleibenden Ueberſchuß von 408 978 dem de und Unterſtützungsſonds 300 000 Mork wie im Vorfahre zuzuweiſen. Die Spareinlagen Monat Februar ds. ſchen Sparkaſſen einen Einlagenüberſchuß non 8,8 Mill.„ auſweiſen. Zwar überſteigen die Aus ⸗ zahlungen(19,9 Mill./ immer noch die Einzahlun⸗ gen(12,9 Mill.), weil die wirtſchaftlichen Verhältniſſe eben vielfach zum Rückgriff auf die in beſſeren Tagen zurückgelegten Sparguthaben zwingen; doch läßt ſich aus dem Geſamtbild der Spareinlagenbewegung erkennen, daß die pſychologiſchen Momente, die im ver⸗ gangenen Jahre zu einer verſtärkten Kündigung von Sparguthaben geführt haben, mehr und mehr in den Hintergrund treten. Schon ſeit Juli v. J. hat der Auszahlungsüberſchuß bei den badiſchen öffentlichen Spar⸗ kaſſen ſtändig abgenommen; im Januar d. J. betrug er noch 3,7 Mill. 4. Durch die im Berichtsmonat Februg erfolgten Zinsgutſchriften in Höhe von 14,5 Mill. 4 iſt an die Stelle des Auszahlungsüberſchuſſes ein Einlagenüber⸗ ſchuß in der eingangs erwähnten Höhe von 8,8 Mill., getreten. Die Spareinlagen der badiſchen Sparkaſſen haben ſich damit von 525,0 Mill./ am Ende des Vormonats auf 534,7 Mill.„ am 29. Febr. d. J. erhöht. Im konnten die badi⸗ e 8. 16. Farben- Muſimahungen Eigene Akfien und Befeiligungs-Konio ger als 700 Mill. 4 an der verkürzten Divi⸗ dende teilnehmen. Die bilanzmäßige Bohandlung ſolcher eigener Aktien iſt nun juriſtiſch noch recht unklar und unterſchied⸗ lich. Der Notverordnungskurs, der 111,59 v. H. beträgt, iſt für die Bilanzierung nicht unbequem, wenn auch der Tages⸗ kurs etwa 20 v. H. darunter liegt. Die neuen geſetzlichen Vorſchriften wären an ſich ſo auszulegen, daß eine Ein⸗ ziehung erfolgen müßte; es gibt aber Möglichkeiten, dieſen Zwang zu vermeiden, wenn ein Intereſſe daran beſteht, beiſpielsweiſe die Uebernahme von Aktien durch Konzerngeſellſchaften. Es darf zudem nicht über⸗ ſehen werden, daß die J. G. 125 Mill. Aktien für das Umtauſchrecht der 280 Mill./ Schuldverſchreibungen von 1928 zurückſtellen muß. Sie beſitzt allerdings auch noch 160 Mill.“ unbegebene Stammaktien, abgeſehen von den 100 Mill./ Vorzugsaktien A. Jedenfalls hat ſich ein Beſtand pon eigenen und Vorratsaktien von mindeſtens 360 Mill. 4 angehäuft, der eine teilweiſe Verminderung ſowohl geſetzlich notwendig wie praktiſch erwünſcht macht. Dies auch in ſteuerlicher Hinſicht— in Frage kommen Körper⸗ ſchaftsſteuer und Induſtriebelaſtung. Wenn auch bei einer Beſeitigung der geſamten eigenen Aktien die ſteuerliche Er⸗ ſparnis nur einige wenige Millionen ausmacht, ſo ſpielen ſolche Beträge auch bei der J. G. eine Rolle. Mit irgend welchen Konſtruktionen wird alſo zu rechnen ſein. Mit Intereſſe wird man auch dem Poſten Beteili⸗ dungen in der neuen Bilanz entgegenſehen, der ſich zu⸗ nächſt gegen das Vorjahr um den Wegfall von 28,45 Mill. Riebeckaktien verändern wird. Vor hürſengängigen Werten nerbleiben daun im weſentlichen nur die Rheinſtahl⸗ aktien(i. V. 67 Mill.), die die Frage nach ihrer Bilau⸗ zierung aufwerfen. Der Notnerordnungskurs iſt 53,88 v.., der Tageskurs ſteht weſentlich darunter. Eine Abſchreibung wird hier wohl nicht zu umgehen ſein, wenr auch die Be⸗ wertung dieſer dauernden Beteiligung zu höheren Kurſen erfolgen kann. l * Montagn Norman erneut Gouverneur der Bank von England. London, 3. April. Montagu Norman und Sir Erneſt Harvey wurden zum Gouverneur bw, Vizegouver⸗ neur der Bank von England wiedergewählt. Deutſche Linoleumwerke Ach. Die Anfechtungsklage des Juſtizrats Gottſchalk gegen die GV⸗Beſchlüſſe der Deutſchen Linoleum⸗Werke Ach iſt vom Landgericht 1 Ber⸗ lin abgemieſen worden. Die Berufungsverhandlung findet am 27, Juni vor dem Kammergericht ſtatt. * Dinibendenansfall bei Vorwohler Zement. Der Auf⸗ ſichtsrat der Vorwohler Portland⸗Zementſabrik AG., Han⸗ nover, beſchloß, der HV am 28. Mai vorzuſchlagen, den Ueberſchuß von rund 100 000„ zu Abſchreibungen zu ver⸗ wenden(i. V. 6 v. H. Dividende). Mindereinnahmen Nach dem Jahresbericht der Reichsmonopofver⸗ waltung für Branntwein betrug die Geſamtein⸗ nahme in dem am 0. 9. beendeten Geſchäftsjahr 1930/81 262,78(i. B. 260,53) Mill.., Im einzelnen iſt das Auf⸗ kommen aus der Hektoliter⸗Einnahme von 210,99 Mill. i. B. auf 200,54 Mill.„, alſo um faſt 10,5 Mill., geſun⸗ ken, während die ſonſtigen Einnahmen die vorjährigen um 2 Mill. 4 überſtiegen haben; andererſeits erforderten Handlungsunkoſten 407(5,84), Betriebsunkoſten 28,21 (27,35), Vergütung an die Finanzbehörde 9,60(9,60), Ver⸗ gütung an Brennerei⸗Beſitzer 0,19(0,36) Mill. 4. Die Zinsbelaſtung hat ſich mit 1,72 Mill. gegen nur 0,85 Mill. Mark i. V. mehr als verdoppelt. Nach Abſetzung von.50 (2,48) Mill.& Abſchreibungen auf Anlagen und nach Zuweiſung von 10 Mill. 4(—) an die Betriebsmittel⸗ Rücklage verbleibt ein Ueberſchuß von 203,92(212,47) Mill., wovon rb. 200 Mill.& vorſchußwelſe an das Reich abgeführt wurden. Im Vorfahre betrug dieſer Poſten 210,7 Mill.& einſchließlich 11,76 Mill. 4, die bei der Reichskredit⸗Geſellſchaft zur Ablieferung an das Reich an⸗ gefammelt wurden. Im Geſchäftsfahr wurden insgeſamt 2,02(2,0 Mill. Hektoliter Branntwein abgeſetzt, davon 0,51(0,24) Mill. Hektoliter Treibſtoffſpiritus. Nur dem vermehrten Abſatz von Treibſtoffſpiritus iſt es zu ver⸗ danken, wenn im Geſamtabſatz ein größerer Rückgang nicht eingetreten iſt. Auf allen anderen Gebieten ging der bei Trinkſpiritus, deſſen Abſatz gegen 1928/9 faſt um dir Hälfte gefallen iſt. Der Mehrabſatz an Treibſtoffſpiritus führte zwar äußerlich einen Ausgleich herbei, trotzdem habe auch dieſe Abfatzmenge den Erwartungen nicht entſprochen, ſie ſei vielmehr um rd. 100 000 Hektoliter Weingeiſt hinter Hilfsmaßnahmen für die Nheinschiffahrf Na itte zur Regelung der ffahrt unternommen ebſt dahingehenden Be⸗ erlaſſen wurde, zeigen ſich in — at und ſtimmi R 9 kreiſen verſtärkte Be⸗ ſt re bu S maßnahmen für die Partiku⸗ lier ege zu leiten. Zwiſchen der Re⸗ ngen ſtattgeſun⸗ i beſtimmte Pläne noch Daneben ſoll auch der Jeinreeder ſich letzthin ig bemüht haben. In übri⸗ Maßnahmen des Reichs⸗ fig die Mei⸗ nie Spediteure und en den Zuſammenſchluß an, sweiſen ammenſchluſſes nicht iſoliert gegenüberzuſtehen. Wächsen wieder! Auch bei den Depoſiten hat ſich die ſeit Anfang dieſes Jahres zu beobachtende Aufſwärtsentwicklung weiter fortgeſetzt; dieſelben haben ſich im Berichtsmongt von 18 Mill./ auf 22,9 Mill., alſo um 4,90 Mill. erhöht. Die Giro⸗ und Kontokorrentein lagen haben — ſaiſonmäßig bedingt eine leichte Abnahme um 1,2 Mill./(von 41,8 auf 40,1 Mill.%) erfahren. Die Geſamteinlagenbeſtände bei den hadi⸗ ſchen öffentlichen Sparkaſſen belaufen ſich Ende Februar d. J. auf 597,7 Mill.„ gegenüber 585,2 Mill. am Ende des Vormonats. Die Vermehrung beträgt ſomit 12,5 Mill. J. 9,99 Mrd. Nm. Sparkasseneinlagen im Februar Ende Februar 1932 beliefen ſich die Sparkoſſeneinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen auf 9988,73 Mill. gegen⸗ über 9887,28 Mill./ Ende Januar 1932. Der Berichts⸗ monat weiſt mithin eine Zunahme um 101,45 Mill. 4 anf gegenüber einer Zunahme um 161.41 Mill. im Januar. Im einzelnen betrugen die Einzahlungen 598,90(Januar: 834,49) Mill. J, davon aus Aufwertung 52,86(54,6 Mill. Mork ur Zinsgutf ten 5„17 Mill,. Die Auszahlungen ſtellten ſich auf 1 Die Depofiten⸗, Gi am Ende des Bericht * Baummwollſpinneret Speyer AG. Bevorſtehende Stillegung. Die Geſellſchaft, die bekanntlich der Ver. eK ung wird Mangel an tet ſoll der geſamte Be⸗ „ ſtillgelegt worden. Zuletzt t bei verkürzter Arbeitszeft heſchäftigt gegen etwa 400 in normalen Zeiten. Weinversſeigerung Deidesheim * Deidesheim, 6. April. Das von Buhlſche Wein⸗ gut F. P. Buhl, Deidesheim und W. Schell horn Wallbillich, Forſt, verſteigerte geſtern 3 200, Liter und 26 365 Flaſchen 1930er, ſowie 18 250 Fla⸗ ſchen 1929er Weißweine aus erſten Reblagen der Gemar⸗ kungen Deidesheim, Forſt, Ruppertsberg, Königsbach und Deidesheim, darunter größtenteis hochſeine raſſige Ries⸗ linggewächſe und Gewürztraminer. Der große Saal der Winzergenoſſenſchaft war bereits eine halbe Stunde vor der Verſteigerung bis auf den letzten Platz beſetzt Gleich zu Beginn der Verſteigerung ſetzte eine recht lebhafte Steig luſt ein, der Zuſchlag war ſehr kulant. Man begann mit den friſchen, ſchön gearteten 1930er Gewächſen, die einen weiteren günſtigen Ausbau auf der Flaſche verſprechen. Die hierfür erzielten Preiſe dürfen als gut angeſehen werden, zumal ſehr viele Teilungen der einzelnen Nummern vorgenommen wurden. Nur hei einer Nummer konnte ſich der Eigner zum Zu⸗ ſchlage nicht einverſtanden erklären. Um die Endnummer „Deidesheimer Leinhöhle Riesling Beerenagusleſe“, die Flaſche zu.60„, ſetzte ein großer Wettbewerb ein, die An⸗ ſteigerer könnten nur eine kleine Menge von dieſem hoih⸗ feinen Edelgewächs erhalten. Für die ausgebotenen 1929er Flaſchenweine wurden ebenfalls ſchöne Pretſe erzielt, doch hätte manche Nummer eine weit höhere Bewer⸗ tung verdient. Die Weine ſelbſt waren vollmundende, kräftige Produkte mit voller Reife, die in den Endnummern beſonders überraſchten. Obwohl auch hier etwas zu pſtck⸗ genommen werden mußte, ſo können die Preiſe doch als zufriedenſtellend bezeichnet werden. 5 Im großen und ganzen machte ſich bei dem diesjährigen Weinausgebot des v. Buhlſchen Weingutes die große Geld⸗ knappheit bemerkbar, ſowie das unüberſehbore Weinhan⸗ delsgeſchäft. Trotzdem darf der Verſteigerungsverlauf als günſtig bezeichnet werden. Im einzelnen erlöſten die 1000 Liter bzw. die Flaſchet 1080 er: 650— 650— 680— 700 750— 770— 750 810— 980— 1030— 1200— 1400(Deidesheimer Leinhöhle Riesling), 10— 1,10— 1,00— 1,10— 1,20— 1,0 4,0— 1,0— 1,80— 1,60— 1,50— 1,— 1,0— 1,10 zurück— 1,40— 150— 1,60— 1,89 1%— 1,0— 1,80 — 2,00— 190— 5,00. 199 e r: 1,50= 1,80= 4,80— 180— 1,50— 1/50— 1,50— 1,50— 1/50 1,50 zurück— 1% 10 10— 1,80— 1,70 zurück— 190 2,00— 1,80. 2,00— 2,00— 2,20— 8,90— 8,70— 4,40 Mark. * des Spritmonopols den 2,13(2,10) Mill. Hektoltter Weingeiſt übernommen uns zwar zu einem durchſchnittlichen Grundpreis von 32,10 gegen 63,41„ in 1929/0. An Branntweinübernahmegeld wurden im ganzen 128,61(166,24) Mill.„ gezahlt. In der Bilanz haben ſich Schulden von 76,15 auf 50,2 Mill.„ ermäßigt und zwar iſt der Kredit der Reichs⸗ hauptkaſſe auf 25,05(48,94), alſo um annähernd 23 Mill. zurückgegangen, Geſtundete Abgaben(Hektoliter⸗Einnahme) ſind auf 10,39(15,89) geſunken, während ſonſtige Schulden auf 12,38(10,54) geſtiegen ſind. Andererſeits haben ſich Forderungen auf 27,06(38,09) ermäßigt. Warenbeſtände bilanzieren mit 66,11(68,08) Mill. /. In daß nue Ge⸗ ſchäſtsjahr wurde ein Beſtand von 1,99(1,58) Mill. Heklo⸗ liter Weingeiſt übernommen, davon 1,89(1/41) Mill, Hekto⸗ liter Weingeiſt an unvergälltem und 0,10(0,17) Mill. Hebto⸗ liter Weingeiſt an vergälltem Branntwein. Der Abſatz an Trinkbranntwein hat ſich im neuen Berichtsjahr infolge des ſtark überſpannten regelmäßigen Verkaufspreiſes in ver⸗ ſtärktem Maße fortgeſetzt. 5 5 * Bom Hanfmarkt(30. März bis 4. April 1932). 2 lien: Die ſterke Verknappung der Gere. lebhaften Umſätzen zu einer weiteren Berſteifung der Preiſe geführt. Beſſere Qualitäten ſind ſo gut wie gan geräumt. Jugofla wien: In Jugoflawien kam 11s 8 Geſchäftstätigkeit infolge des Mgterial⸗Mangels nohegn ganz zum Stillſtand.. nach Durchführung der Frühtohrsröſte zu erwarken ſein. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 3. Ari Das Geſchäft an der heutigen Börſe war Fuße rſt ſtill. Es wurden nur wenig Reiſen vergeben. Die Tabßfracht er⸗ ſuhr mit 60—75 Pfg. keine Aenderung. Eine Bern notierung ſand nicht ſtatt. Der Berg⸗ und Tol ö blteben auf dem geſtrigen Satz ſtehen. 9 Ihre Wiederaufnahme dürfte erſt eee . 2 0 8 „* 1 A e W . f * da van dei Mittwoch, 6. April 1932 Neue Maunheimer Zei 5 8 2 2 8 2 Sübdeutſchland Niederöſterreich am 22. Maf in Frankfurt? Wie das amtliche Organ Süddeutſchen Fußball⸗ Verbandes„Der Kicker“ meldet, ſtehen die Verhandlungen des für ein Repräſentativtreffen Süddeutſchland Nieder⸗ öſterreich vor dem Abſchluß. Das Spiel ſoll ſchon am 22. Mai ausgetragen werden, und zwar auf ſüddeutſchem Boden. Der Austragungsort iſt noch nicht beſtimmt, je⸗ doch beſteht beim Verband die Abſicht, das Spiel nach Frankfurt a. M. zu geben, da die Frankfurter Vereine den Verband bei der Aufſtellung ſeiner Mannſchaften in ſelbſtloſer Weiſe unterſtützt haben. Aber auch in Frankfurt wird man für dieſes Spiel nur dann ein Intereſſe haben, wenn die Oeſterreicher mit ihrer wirklich ſtärkſten Mannſchaft und nicht nur mit einer zweiten Garnitur kommen. Jußball im Kreis Südheſſen Die wenigen Spiele die am Sonntag zur Durchführung kamen zeichneten ſich alle durch beſondere Härte aus. Schuld ten in erſter Linie die ſchwachen Leiſtungen der Schiedsrichter ſein. Gerade fetzt in den Endſpielen, wo sie abſteigenden Vereine zu ermitteln ſind, müßten beſonders tüchtige Leute geſchicht wenden, denn nur dieſe bürgen für eine einwandfreie Spielleitung. In der Frage des Abſtieges man nur inſoſern etwas weiter gekommen, als durch die Niederlage von Aben⸗ heim der Abſtieg dieſes Vereins endgültig feſtſteht. Wer muß erſt noch abgewartet ig he im be⸗ Aber Er⸗ die beiden andern Vereine ſind, werden. Jedenfalls dürfte es Neuhauſen und Pfiſf ſein. Die anderen Vereine Hochheim und Hofheim, indem ſich zwar ebenfalls noch in der Gefachrzone. wenn nicht alles trügt, bann für dieſe die Kreis liga Halten bleiben. Recht hart ging es im Spiel Biblis gegen Pfiff⸗ lügche m zu. Der Enderfolg war, daß von jedem Verein ein Spieler wegen Tätlichkeit vom Platze mußte. Spielerisch waren die Platzherren ihrem Gegner überlegen; der:0 Sieg öſt daher recht knapp zu nennen. Auch im Spiel VfL Lampertheim gegen Worms ging es in der Endhälfte etwas hart her. Auch hier mußte der Schiedsrichter zu zwei Platzverweiſen ſchreiten. Lam⸗ pertheim ſpielte vecht zuſamanenhanglos und mußte zudem noch auf den beſten Spieler verzichten. Worms gewann schließlich:2. Der F V Hofheim hätte ſich diesmal ſchon ſichern können wenn das Spiel gegen Horchhe m siegreich beendet worden wäre. Aber der Sp V Horchheim war eben beſſer und gewanm mit:1. Das letzte Spiel Abenheim— Hochheim wurde von Hochheim:1 gewonnen. Olympia Lamperüheim eröffnete die Privatſpielfaiſon mit einem verdfenten Unentſchieden:1 beim AS Lud⸗ wigshafen. Für bommenden Sonntag ſind nachſtehende Verbamds⸗ ſpiele vorgeſehen: Bürſtadt— Olympia Worms; Heppen⸗ beim— Bf Jampertheim; Olympia Nampertheim gegen Biblis; Abenheim— Neußhauſen; Hochheim— Pfifflig⸗ Heim. 2 Südoeutſche Waldlauf-Meiſterſchaften Die erſten Meldungen Der Moldeſchbuß für die am kommenden Sonntag in Ulm ſtattfindenden Süddeulſchen Waldlauf⸗Meiſterſchaften ist bis zum 6. April verlängert worden, da erſt am letzten Sonntag die Gruppemmeiſterſchaften ſtattfanden. Es iſt na⸗ kürlich begreiflich, daß zahlreiche Vereine erſt das Ab⸗ ſchneiden ihrer Läufer bei dieſen Prüfungen abwarten wollten. Trotzdem liegen aber bereits jetzt die Meldungen von 40 Einzel läufern und 8 Mannſchaften vor. Der Titelverteidiger Helber 1 vom Reichsbahn⸗ und Poſtſportverein Stuttgart hat bisher noch nicht gemeldet. Von den bisher gemeldeten Teilnehmern haben Kapp und Zeilmhofer(Eiſenbahn SV München), Helber 2 und Bertſch 8 (VI B gartenkirch (Ulm 89) un FC) die mei den. Für den Mannſchaft 0 Eiſenbahn⸗Sportverein München, VB Sti burger FC in Frage. Man wird aber die den Meldungen aus Stuttgart, Nürnberg. Davntſtadt abwarten müſſen, ehe man die Ausſichten Teilnehmer gültig beurteilen kann Die übrigen Klaſſen weiſe ſetzung auf. Beſonders gut findenden Läufe der Jugendlichen besetzt. Für di ſſe 2(5 Meldungen aus f chen, gar Verbeſpiel 1894 ſtattf Meiſterſchaftem wird auch ein He den Ulmer Mannſchaften SSW und Fs Süddeutſche Handballmeiſterſchaft Vorſpiel der Männer und Endſpiel der Frauen Am kommenden Sonntag werden in Süddeutſchland zwei wichtige Handballſpiele ausgetragen. Um die Mei⸗ ſterſchaft der Männer beſtreiten die Meiſter der beiden Abteilungen Oſt und Weſt, die Spielvereinigung Fürth und der VfR Mannheim, das Vorſpiel in Fürth. Das Rück⸗ und Endſpiel folgt acht Tage ſpäter in Mannheim. Um die Meiſterſchaft der Frauen findet das Endſpiel tatt. Der 1. FC Nürnberg, der am Vorſonntag in der Vorrunde die Sportfreunde Landau 211 beſiegte, trifft zu Hauſe auf den Titelverteidiger Eintracht Frank⸗ furt. Der finniſche Verband proteſtiert Gegen Nurmis Disqualifikation Auf die Suspendierung Nurmis durch den Vorſtand des Internationalen Leichtathletik⸗Verbandes hin ant⸗ wortet jetzt der finniſche Verband mit einem energiſchen Proteſt. Die Finnen proteſtieren vor allem da⸗ gegen, daß ihr Verband vor der Beſchlußfaſſung und bei der Verhandlung nicht gehört worden iſt. Dieſer Proteſt beweiſt, daß ſich der finniſche Verband nicht ſo ohne weiteres dem Urteilsſpruch der Federation anſchließen wird. Doch viel wichtiger und auch inter⸗ eſſanter wird das ſein, was Nurmi ſelbſt zu ſeiner Dis⸗ qualifikation zu ſagen hat. Denn nach früheren Aeuße⸗ rungen zu ſchließen, wird in dieſem Falle der finniſche Weltrekordmann ſein ſeitheriges Prinzip der Schweigſam⸗ keit aufgeben. 36 Jahre Zimmerſtutzen⸗Schützen⸗ geſellſchaft„Freiſchütz', Mannheim Der 1. Bad. Zinmmerſtutzen⸗ Schützenbund hält vom 8. bis 16. Mai ſein 18. Bun desſchießen in Mannheim ab. Gleichzeitig feiert die Zäiamanerſtutzen⸗Schützen⸗ geſellſchaft„Freäſchütz“ Mannheim ihr 36 a Yer. Beſtehen. Im Feſtbuch wird eine durze Entwickhungs⸗ geschichte des Vereins wiedergegeben, der wir folgendes entnehmen: Int Jahre 1896 gründeten einige zielbewußte Männer, mit Georg Wicken häuſer an der Spitze, die Zimmer⸗ ſturtzen⸗Schützengeſellſchaft„Freiſchütz“ e. V. Maonnhe Nach raſtloſer Arbeit und Werbung gebang es Freiſchütz ſchon äm Jaßhre 1908 58 Mitglieder zu dem damals be⸗ ſtehenden Badiſchen Zinmmerſtutzen⸗ Schützenbund zu melden und Georg Wickenhäuſer im deſſen Vorſtandſchaft ein⸗ zu reihen. Bei Gründung des heutigen 1. Badiſchen Zim⸗ merſtutzen⸗Schützenbundes, Sitz Karlsruhe war Freiſchütz 7. Seite“ Nummer 158 ver⸗ Vertreter Eckhardt, bib ſtarben hützenmei⸗ gab, um georonete ing zur die e wurden durch ler aus dem die 2 b en. Der Einbritt de mer Zim⸗ nwereine in den Ortsc für Leibes⸗ gendpflege, eine ung der ver⸗ chte, iſt der rer Schnitzer meiſter G e bedenheit aus⸗ ſimd heute noch die Schmid le im Bund nun übt. V eu ſ ch, ick; auch die füngere Generati e und Ehre des Vereins hoch ſchönen Erfolgen des Vereins zu ich rechner Rieninger Deutſcher Meiſter März vormittags kam die 7. Runde zum Austrag. Es ſiegten: von Hennig, Bernards, Kruijer, Galonska, Gebhard, Großer, Hahn, Maicherezyk, Heisler, Troſchier(dadurch, daß Lauterbach in Gewinnſtellung wie⸗ derum ein grobes Verſehen beging), Dr. Taube, Matz und Am 28. Müller. Unentſchteden trennten ſich: Bergmann— Menke, Blechſchmidt Kieninger, Eilers Schneider, Heinicke Dr. Lachmann, HuſſongLooſe, Kapfer—Multhaup, Ulrich Woehl und Ueberhagen— Zeuner. Die 8.(Letzte) Vorrunde brachte noch einmal allenthalben harte Kämpfe um die erſten Tabellenplätze. Es gewannen Seitz, Hermann, Kapfer(gegen Blech⸗ ſchmidt!), Eilers, Gebhard, Heinicke, Schneider, Herrmann, Kieninger(gegen Müller), Dr. Lachmann, Wiedemann, Reinhardt, Troſchier und Vitenſe. Remis ſpielten: Bernards Großer, Dr. Bögel— Matz, Hahn—Looſe, Heine⸗ mann—Probſt, von Hennig—Huſſong, Kruijer Ulrich und Lauterbach Ludwig. Die 8 Tabellenerſten traten ausſchreibungsgemäß zu einer Siegergruppe zuſammen. Es hatten ſich dafür qua⸗ lifiziert: von Hennig mit 6, Blechſchmidt, Hahn, Huſſong, Kapfer, Looſe mit je 5½ und Kie⸗ ninger, Vitenſe mit je 5 Punkten. Beachtlich iſt, daß Kieninger— der Favorit— gerade noch hineinkam, wäh⸗ rend Leute wie Gebhard, Benzinger, Heinicke, Müller(der es ſicher verdient hätte), Multhaup uſw. ausſchieden, ob⸗ wohl ſie teilweiſe auch 5 Punkte hatten. Vom 28. März bis 4. April wurde täglich eine End⸗ runde geſpielt. Bedenkzeit 30 Züge in 2 Stunden. 1. Endrunde: Huſſong machte ſeine Scharte aus der Vorrunde gegen Kieninger wett und ſiegte infolge guter taktiſcher Manöver; Looſe ſchlug Vitenſe, Kapfer gewann gegen Blechſchmidt(wie in der Vorrunde) und v. Hennig gegen Hohn. 2. Endrunde: Kapfer ſchlug Huſſong, indem er die Inkorrektheit eines Figurenopfers nachwies; Blech⸗ ſchmidt gewann gegen Looſe, Kieninger gegen Hahn und v. Hennig gegen Vitenſe. 3. Endrunde: Huſſong ſiegte über Hahn, Vi⸗ tenſe über Kapfer, Kieninger über Blech⸗ ſchmidt und v. Hennig errang die Führung durch einen Sieg über Looſe. 4. Endrunde: Blechſchmidt gewann gegen Huſ⸗ ſong im Angriff, Kieninger gegen Vitenſe, Kapfer zwang v. Hennig das Locſe gegen Hahn. erſte Unentſchieden ab. Loo ſe trennten ſich in 1 0 doxen Damen bald remis, Hahn ge⸗ wann durch eine gute Kombination gegen Vitenſe, Kieninger ſetzte ſich durch einen Sieg über Kapfes tze, da v. Hennig überraſchenderweiſe gegen 5. Endrunde: Huſſong nidt unte g. Endrunde: Huſſong gewann gegen v. Hennig, nager durch ein Remis mit Loo ſe ſeine ng entſcheidend verteidigen konnte. Vitenſe den letzten Konkurrenten Kie⸗ gegen Hahn. lauter Unentſchieden: Kieninger Looſe und 3, Kapfer e letzte Runde er ö ennig, Vitenſe— Huſſong, Kapfer deutſchen knapp in die Siegergruppe, zeigte aber hier derlage in der 1. Runde, was in ihm ſteckt; aus den nächſten 6 Partien will etwas wohl der ſicherſte Spieler geſiegt. hm getrennt folgen v. Hennig, Mit einen von i ing, Kapfer mit je 4 Punkten. Von Hennig galt nach der Vorrunde als Favorit; er iſt ein origineller, — aber die letzte Sicherheit ſehlt ihm au⸗ Huſſong hat durch ſeine gute Taktik ſeinen Es folgen Blechſchmidt, Lobſe mit 4 und Hahn mit 1½ Punkten. Bekanntgabe des Siegers, Verleihung des Meiſtertitels und des Ehrenpreiſes fand das 1. Emſer Aufſtiegturnier ſeinen Ausklang. Mögen die folgenden ebenſo hormoniſch verlaufen! W. I. vageskaleucles Mittwoch, 6. April Nationaltheater:„Fauſt 1“ von Goethe, für den Bühnen⸗ volksbund, Anfang 19 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Die Entführung aus dem Se⸗ rail“, Kom. Oper von Mozart, für die Freie Volks⸗ bühne, Anfang 20.18 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tans⸗ Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 10 Uhr. Lichtſpiele: Capitol:„Mein Freund, der Millionär“.— feiner Spie ſcheinend noch höhen Platz verdient je 9½, Vitenſe mit 23 der Mit Roxy⸗Theater:„Die andere Seite“.— Schau burg:„Der Hauptmann von Köpenick“.— Glorig; „Zwei in einem Auto“.— Scala⸗ Theater: „Bug 18 hat Verſpätung“.— Alhambra:„Der Frauendiplomat“.— Univerſum:„Der Sieger“. Palaſt⸗ Theater:„Es wird ſchon wieder beſſer“, Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 15—19 Uhe. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—18 und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—18 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. Ferner: Werbe⸗Ausſtellung junger Kunſt.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtstuem mit um⸗ foſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—19 und von 15—47 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April — Rhein⸗Pegel 81. J J Neckar-Pegel] 1. 2. 5 c Baſel 149.05 1 Schuſter inſel 2010 18 11665 Gel 00 14715 Maägau 3,99 90 1 9 5 Mannheim. 2,71 Plochingen—* 540,87 Caub.41 Köln.99 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗ Feuilleton; Dr. Stefan Kayſer- Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelstelk: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Jane n Mannheim K 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine ewähr Rückſendung nur bei Rückporto Wer Betten braucht raucht Betten- Buchdahl Meitretzen dus der eigenen Fabrik Wolle Mk. 23.—, 29.—, 25., 28. 17.30 Kepok 68. 68, 89, 56. 49. 37. Rogheer 125. 118, 105. 58. 88.-35., 30.—, 26, 23., 19.80 Schlareffle und ähnliche Arten Dabunendecken, bunstseiden. Demest Mk. 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Rosenkränzer ist am Dienstag morgen, kurz naeh 4 Uhr, nach kuizem Krankenlager, die Treue gehalten und hat in. und sprechungen zur Pflanzenkunde und 1. sein. Mannheim, den 6. April 1932 In tiefer Trauer: Der Vorsſand Schmerzerfüllt geben wir unseren Mitgliedern Kenntnis von dem Ableben eines Mannes, der 42 Jahre lang dem Verein angehörte und ihn zur mächtvollen Ehrenvorsitzender des Garfienbauvereins„Flora“ verschieden und zur ewigen Ruhe eingegangen, iefbetrübt stehen Wir an seiner Bahre, alf der großen Verdienste gedenkend. die sich der nun Eutschlafene um den Verein erworben hat. Uber ein Menschenalter hindurch hat ex dem Verein lanzenliebe angeregt und beigetragen, Er wird uns unvergeßlich Garienbauverein„Flora“ Todes-Anzeige im Alter von nahezu 37 Jahren Mannheim, den 5. April 1932 nur Be- Unerwartet rasch verschied gestern früh 3 Uhr im Hoh. Lanz krankenhaus meine liebe, gute und un vergebliche Frau, unsere treubesorgte Mutter. herzensgute Tochter und Schwester, Schwieger tochter, Schwägerin und Tante, Frau Maria Volz geb. Holm Meerfeldstr. 86, Güterhallenstr. 96 In tiefer Trauer?! Ferdinand Volz ent Minder ich und Gerda nebst sümflichen Angehörigen preiswunder 1 Wer Schuhe und 5 Slrümpfe breudu, Kauf se preis“ hk farts NMANNH EIN“ ZWängs versteigerung Donnerstag. 7. April 1932, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: in Brie l: und Hartenlorm fertigen wir in wenigen Stunden an Druckerei Dr. Haas Die Beisetzung erfolgt am Donnerstag nachm.% Uhr im Familiengrabe des Heidelberger Friedhofes. . g TTT Aber ndgaden Zwangsversteigerung Donnerstag, den 7. April 1982, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 kompl. 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Seite/ Nummer 158 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Völkerwanderung über Roſſitten Auf der Heerſtraße der Millionen„Kursbuch und Atlas des Vogelzuges Auf der größten Vogelwarte Europas „Beobachter vom Memeler Leuchtturm melden: Bevorzugte Richtung nach Süd⸗Südoſt zur Neh⸗ rung, wo ſich im Bereich der Vordüne der Hauptzug abſpielt. Außerdem ſtarker Zug nach Südoſt ent⸗ lang dem Memeler Tief.... Zwiſchen 6 bis 9 Uhr morgens 286 000 Durchzügler.“ „Ulmenhorſt meldet: Zug der Sperber in zwei Zugwellen. Höhepunkt der erſten Zugwelle am F. April lin drei Stunden 207 Jungvögeln) Stärkſter Krähenzugtag am 25. April(Durchgang pon 62 000 Krähen einſchließlich Dohlen, beginnend um 10 Uhr morgens bis zur Dunkelheit). Ge⸗ gentlich kleine Flüge von Hakengimpeln und Seidenſchwänzen.“ So geht das weiter, ſeitenlang, anſchwellend zu dicken Bänden, Regiſtraturſchränke füllend: Die Tagebücher der Vogelwarte Roſſitten! Doch bleiben ſie in jenen Aktenſchränken nicht begraben. Sie werden geſichtet, geordnet, verglichen, und aus der Fülle des Materials wächſt ſchließlich ein brauch⸗ bares Ergebnis: Frucht der Beobachtungen, die auf der großen Hauptſtraße des Vogelzugs: der Kuriſchen Nehrung, zuſtande kommen. Ein Netz von Beobach⸗ tern iſt rings um das Kuriſche Haff geknüpft. Ergründet wird: eine der rätſelhafteſten, kaum noch geklärten Naturerſcheinungen. Ueber die Nehrung führt kein Auto, keine Eiſenbahn. Die Landſtraße trägt nur bäuerliche Gefährte. Und doch iſt dies einer der bedeutendſten europäiſchen Verkehrsknotenpunkte. Hier treffen die mäch⸗ tigen Zugſcharen zuſammen, die aus Nord⸗ europa, vor allem aus Schweden und Finnland kommen, überqueren gemeinſam den ſicheren Land⸗ weg, den die Kuriſche Nehrung in die See hineinbaut, und trennen ſich wieder. Es iſt wiſſenſchaftlich ge⸗ ſprochen, die„Brücke“, auf der ſich die Einzelzug⸗ wege“ für kurze Zeit zu einem Maſſenzugweg“ ver⸗ einigen. Inmitten dieſes Maſſenzugwegs liegt Roſſit⸗ ten Man hätte alſo für die Beobachtung des Vogel⸗ zugs keinen günſtigeren Platz wählen können. Sechs Kilometer ſüdlich der Vogelwarte lichtet ſich der Wald, die Zugſcharen müſſen über freies Gelände und werden dadurch gut ſichtbar: an dieſer Stelle murde das Beobachtungshaus Ulmenhorſt eingerichtet. Seine Bedeutung? Hier wandert in der Hochſaiſon des Vogel⸗ zugs— und zwar in den Morgenſtunden von 6 bis 9 Uhr— täglich eine halbe Million Vögel vorbei! 8 Eine Reihe von Fragen wurde durch planmäßige Beobachtung bereits beantwortet. Wir wiſſen zum Beiſpiel, daß die Geſchwindigkeit der Zugvögel meiſt 50 bis 70 Stundenkilometer beträgt, wäh⸗ rend die Höhe des Fluges je nach den Vogelarten ver⸗ ſchieden iſt. Sie beträgt oft nur wenige Meter bis zu einigen hundert Metern über dem Erdboden oder über Waſſer und erreicht nur ganz ſelten zwei⸗ bis dreieinhalbtauſend Meter. Die Tagesleiſtung beträgt im Herbſt bis zu 200 Kilometern, im Frühjahr mehr. Um nun zu klären, wie der Aufbruch der Vögel und ihr Verhalten während des Fluges von Witte⸗ rungsverhältniſſen abhängt, wird jetzt zunächſt regel⸗ mäßig eine genaue Beſtandesaufnahme des Durch⸗ zugs veranſtaltet. Für die einzelnen Arten wird das erſte Eintreffen, das An⸗ und Abſchwellen und der Abſchluß des Durchzugs feſtgeſtellt. Das Ergebnis iſt: ein Zugkalender, der ſich von Jahr zu Jahr etwas ändert— wie ja auch die Witte⸗ rungsperhältniſſe von Jahr zu Jahr verſchieden ſin d. Liegen ſolche Zug⸗Kalender für mehrere Jahre vor— und werden die Jahreskurven und Wetterkarten un⸗ tereinander verglichen— ſo ergibt ſich hier ganz ge⸗ nau, wie der Vogelzug eines Jahres abhängig war von der Witterung dieſes Jahres. Um einen zuverläſſigen Zug⸗Kalen der überhaupt aufſtellen zu können, iſt freilich ſorg⸗ fältigſte, Tag und Nacht durchgeführte Beobachtungs⸗ arbeit notwendig. Die Beobachtung von einer ein⸗ sigen Stelle aus genügt dabei nicht. Deshalb wur⸗ den zwölf wichtige Punkte der Haffküſte, der Neh⸗ rung und der nördlichen Samlandküſte mit zuper⸗ Ein Bergrutſch öroht eine italieniſche Stadt zu vernichten Eines der durch den Bergrutſch eingeſtürzten Häuſer in Villa Santo Stefano(bei Caſſino, f Mittelitalien). Das italieniſche Städtchen Villg Santo Stefano iſt auf eimem 200 m über dem Meevesſpiegel gelegenen Hügel errichtet, der durch Waſſer völlig unterſpült wurde und dadurch jetzt zum Teil einſtürzte, zum Teil abrutſchte. Mehrere Häuſer des Städtchens wurden durch dieſe Senkungen u. Erdverſchiebungen bereits zerſtört, während breite Riſſe in den bis⸗ her erhalten gebliebenen Häuſern eine weitere Ausdehnung der Kataſtrophe befürchten laſſen. Von G. Bieſeuthal läſſigen Mitarbeitern beſetzt, die den Durchzug zu zählen und gleichzeitig die Flugrichtung feſtzuſtellen hatten. Mit Unterſtützung des Flugzeugs wird dem „geheimen Vo gelzug“ nachgeſpürt, einer von Profeſſor Thienemann entdeckten Erſcheinung, bei der aus noch ungeklärten Urſachen einzelne Zug⸗ ſtröme außerhalb des gewöhnlichen Durchzuggebietes vorbeigleiten. Die Jade⸗Vucht ſoll trockengelegt werden (Nachdruck verboten) und den Verbleib unſerer Brutvögel feſtzuſtellen. Klärt die Beobachtung, wie ſie eben beſchrieben wurde, das Wie und Wann des Zuges, ſo klärt die Beringung das Wohin und Woher. Der Däne Mortenſen hatte 1899 das Verfahren beſchrie⸗ ben— zwei Jahre ſpäter ſetzte es Profeſſor Thiene⸗ mann, der Begründer der Vogelwarte, erſtmalig in die Praxis um. Es war ihm bekannt geworden, daß 7 Weser Bre he —.. Oben: Küſten⸗Abſchnitt der Jade⸗Bucht mit angeſchwemmtem Gelände im Hinter⸗ rund. Im Vordergrund fließt Unten: ein Priel, ein Waſſerlauf aus dem Landinnern. Der Kriegshafen Wilhelmshaven. f f 55 Mitte: Lagekarte des geplauten Dammes zwiſchen Wilhelmshaven und Eckwarderhörne. In den Ortſchaften um den Jadebuſen hat ſich ein Ausſchuß gebildet, der die Trockenlegung eines großen Teils des Landeinſchnitts anſtrebt. ſoll über die Jade nach Eckwarderhörne Von dem Reichskriegshafen Wilhelmshaven ein mehrere Kilometer langer Damm aus Beton und Erde gebaut werden, der die füdliche Jadebucht trockenlegt. Die ſo gewonnene Fläche ſoll 3000 bis eben. 6000 Erwerbsloſen⸗Familten Gegen dieſen Plan werden g durch Siedlertätigkeit in Wilhelmshaven, einen Lebensunterhalt dem Sitz der Marineſtation der Nordſee, Stimmen laut, die betonen, daß durch die Eindeichung des Jadebuſens der Kriegs⸗ hafen vor Verſchlammung nicht mehr geſchützt werden könne. Und ſchließlich wird auch der nächtliche Vogel⸗ zug beſtimmt; durch Abhören der nächtlichen Stimmen und plau⸗ mäßiges Abſuchen der erleuchteten Möondſcheibe, er⸗ gänzt durch Beobachtungen an den Leuchtfeuern. Wahrſcheinlich gibt es kein zweites Dorf in Deutſchland, das trotz der Winzigkeit von nur ſechs⸗ hundert Einwohnern ſo berühmt iſt wie Roſſitten. Träger dieſes Ruhms iſt nicht nur die wiſſenſchaft⸗ liche Leiſtung, die von den Ornithologen der ganzen Welt bewundert wird,— nicht nur die Segel⸗ fliegerſchule, unter deren 261 Schülern allein im vorigen Jahre acht fremde Nationen vertreten waren, und in der ſtäudig offizielle Abgeſandte aller Länder zu Studienzwecken weilen. Roſſittens Ruhm wird vielmehr noch verbreitet von Armeen fliegen⸗ der Propagandiſten— und zwar nicht mit den Flü⸗ geln, ſondern mit den Füßen! Um die Stelzen ſolcher gefiederter Helfer hat man einen Ring mit der Aufſchrift„Vogelwarte Raſſitten Ger⸗ mania“ gelegt, und ſie tragen dieſe drei Worte über alle Meere. Die Organiſation dieſer ſich die Einwohner Roſſittens die rieſigen Krähen⸗ ſchwärme zunutze machten, die in jedem Frühjahr und Herbſt Roſſitten paſſteren. Die Bevölkerung der Kuriſchen Nehrung fängt die raſtenden Krähen und verſpeiſt ſie,— und auf dieſen Maſſenfäugen beruhten auch die erſten Verſuche Thienemanus! Er beringte die Gefangenen, gab ſie wieder frei und erließ gleichzeitig den internationalen Aufruf, alle wieder aufgefundenen Ringe, verſehen mit Datum und Ort der Auffindung, an ihn zurückzuſchicken. Tatſächlich fielen bald darauf in den verſchiedenſten Ländern Europas beringte Krähen, lebend oder tot, in die Hände von Menſchen, die Thienemanns Auf⸗ ruf geleſen hatten. Die Ringe kamen an hel zu rück, und nun konnte man zum erſten Mal einwandfrei feſtſtellen, wohin der Zug der Vögel ſich bewegt hatte, welchen Weg ſie gewählt, wie weite Strecken ſie zurückgelegt und wieviel Zeit ſie dazu gebraucht hatten.. Heute wird die Beringung, die ſich aus ſolchen Anfängen entwickelte, von faſt allen Kulturſtaaten angewandt und unterſtützt. Mit Erfolg: von einer Million Vögel, die im Jahre 1927 beringt wurden, Muſſolini baut ein Sport-Forum für Italiens Jugend Das„Forum Muſſolini“ im Bau Am rechten Tiber⸗llfer in Rom geht das ſogenannte„Forum Muſſolint“ einer Vollendung entgegen, das mit ſeinen weit ausgedehnten Bauten nach Art des Deutſchen Sport⸗Forums in Berlin ein Inſtitut zur Förderung und Erziehung der italieniſchen Sportfugend werden ſoll. — rden und zu⸗ hat man bis jetzt rückgemeldet. In der Kartothek der Vogelwa ruhen, geord⸗ net nach Ringnummern die fufe dieſer Tau⸗ ſende von Zugvögeln— ſo ſchwarz auf weiß wie der Lebenslauf eines Menſchen im polizeilichen Melderegiſter. Aber was hier an Vogelſchickſalen ermittelt wurde, bedeutet meiſt nichts als— wiederum ein Rätſel. Man hat zum Beiſpiel feſtgeſtellt, daß die in Weſt⸗ deutſchland heimiſchen Störche über Südfrankreich, Spanien und Marokko an die we ſtafrikaniſche Küſte ziehen— die oſt deutſchen Störche dagegen über den Balkan, Kleinaſien, Paläſtina nach O ſt⸗ afrika. Warum? Störche fliegen bekanntlich in Scha⸗ ren, nur bei Tag und immer mit einem Führer an der Spitze, ſie werden zudem verhältnismäßig alt man könnte alſo annehmen, daß ſich eine gewiſſe Er⸗ fahrung bei ihnen herausgebildet hat, die von Gene⸗ ration zu Generation überliefert wird. Aber ein großartiges Experiment Profeſſor Thienemanus be⸗ wies, daß hier keinerlei Erfahrung mitſpricht. Er beſchaffte größere Mengen von Jungſtörchen, zog ſie im Gehege der Vogelwarte groß und ließ ſie erſt dann fliegen, als die Alten längſt weggezogen waren 8 und alle übrigen Störche ihre Heimat bereits ver⸗ laſſen hatten. Es zeigte ſich, daß die Jungen nun von 7 ſich aus ſofort die richtige Fährte nahmen und ohne zu zögern geradewegs dem fernen Storchen⸗ ziel entgegenzogen. Alle bis jetzt vorliegenden Beringungsergebniffe werden nunmehr in einem Werk zuſammengefaßt, das in der wiſſenſchaftlichen Literatur zu den eigen⸗ artigſten gehören wird: in einem„Atlas des Vogel⸗ zugs!“ Autoren ſind die Leiter der Vogelwarten in Roffſitten und Helgoland, E. Schü z und H. Wei⸗ gold. Auf 170 geographiſchen Karten iſt der Ver⸗ lauf des Vogelzugs feſtgehalten, die Maſſenzugwege eingezeichnet als auch die Fahr⸗ ten einzelner Vogelgemeinſchaften. Erſtmalig wer⸗ den hier die Wanderungen faſt ſämtlicher Vogel⸗ arten über den Globus dargeſtellt exakt wie das Schienennetz auf einer Eiſenbahnkarte. Geſchwindigkeit iſt keine Hexerei In einem Laden in Smyrna erſchien dieſer Tage ein elegant gekleideter Mann, um einige der münzenähnlichen Goldſtücke zu kaufen, mit denen die reichen türkiſchen Frauen ihre Gewänder 8u ſchmücken pflegen. Man konnte ſich nicht über den Preis einigen und der Handel zog ſich nach tür⸗ kiſchem Brauch ein paar Tage hin. Als der Mann wieder einmal nach längerem Feilſchen den Laden verlaſſen hatte, machte der Beſitzer die Entdeckung, daß mehrere Goldſtücke verſchwunden waren. Die Polizei nahm den Verdächtigen feſt und fand die Goldſtücke auch tatſächlich in ſeiner Taſche. Als aber der Polizeibeamte, der den Verhafteten zur Wache brachte, die Goldſtücke dort vorweiſen wollte, ſtellte ſich heraus, daß ſie nicht mehr in ſeinem Beſitz waren. Sie waren auch nirgends zu finden. Wie erſt die ſpätere Unterſuchung ergab, hatte ſein Be⸗ gleiter ſie ihm aus der Taſche geſtyhlen und ver⸗ ſchluckt. Wußten Sie ſchon? Der Tabak erhielt ſeinen Namen nach der Ju⸗ ſel Tabago. Der Arzt Nieot unterſuchte das braune Kraut um 1560 auf ſeinen Gehalt hin; nach ihm wurde das darin enthaltene Gift„Nikotin“ genannt. Papſt Urban VIII. bedrohte alle mit Exkommuni⸗ kation, die Gebrauch vom Tabak machten. * Im Jahre 1688 wurde die Kunſt entdeckt, Knochen. derart zu erweichen, daß man ſie für Meſſergriffe uſw. verarbeiten konnte. * Die Blumenzucht wird von den Japanern aus angeborener Liebhaberei betrieben. * Napoleon konnte viel Wärme vertragen. Er ließ oft im Juli einheizen. * Die Donaubrücke bei Czernawoda iſt 12 705 Fuß lang. f geber dem Vatechaus tödlich abgeſtürzt Blick auf den Holzſchuppen des Huber'ſ en Anweſens in Roſenheim, in den ſich das Nag zeug einbohrte. b In Roſenheim(Ober⸗Bayern) ereignete ſich unter tragiſchen Begleitumſtänden ein ſchweres Flugzeug⸗ unglück. Der bekannte Münchener Sportflieger Otto Huber ſtattete mit einem Leicht„Flugzeu ſeiner Heimat Roſenheim einen Beſuch ab un ſtürzte, als er eine Ehrenſchleife über das väter⸗ liche Anweſen ziehen wollte, vor den Augen ſeiner betagten Eltern ab. Huber und ſein Begleiter, Ingenieur Max Oswald, wurden ſchrecklich verſtümmelt und waren augenblicklich tot. ſind ſowohl - ohne die Führung erfahrener Altvögel— 193 3 0 1 1990 1 5 2 3 7 5— 2*„ — 0 Mittwoch, 6. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite 7 Nummer 158 und zu⸗ 5 5 i N— 8 5———. 7 ee eee II U eee ur noch heute u. Morgen! geord⸗ ö 0 480 1 BR 1 1 1* 0 f g N 0 eiſ 1444310 HI 9 eee fi r 5 zeilichen 7 W letzter Tag! NEUrkz unwiderruflich eee 5 N letzter Tag! f 5 mus e Kom e vo 5 1 a 1 pressestimmen: Wien.... sie singt, sie rum 3 2 Wii 5 een Venen 4 plaudert, sie spielt Klavier, ist Diseuse 19 0 N des Kakusters voi 7 8 5 155 1 191 8 5 u. Parodistin, alles mit einer Grazie, 5 5 5 8 E die angeboren. nicht erlernbar ist. We ſt⸗ 5 5 15 gorün: Was sie alles kann?— Kaum inkreich, nach dem erfolsteſchen Bühnenstück läßt sich sagen, was sie nicht kann. ö kaniſche von Kar Zuckmayer Das Publikum war vom ersten Lied dagegen bis zur letzten Zugabe beglückt und h O ſt⸗ Der begeistert. 4126 92 Karten von Ik. J. 50 bis.50 bei 8 alk U 9 11 72 1 6 K. F. Heckel, O 3. 10. Tel. 31102 iſſe Er⸗ e Gene⸗—* er ein ö i 5 5 5 1 ins be⸗ 8 8 5 5 ö. Erüffnungs-Verkauf! zog ſie In der Titelrolle der populärste deutsche 9—— F ſie erſt Komiker N 15 7 waren 5 Küchen, Schlafzimmer is ver- Mak Adalbert f 18. 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