Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Walodhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 23, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Angeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite geile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 105.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 7. April 1932 143. Jahrgang— Vr. 160 anzler⸗Aufruf zu einer Ehrenſache In ſeiner geſtrigen Wahlrede in Erfurt erklärte es Brüning als Ehrenſache, daß Hindenburg am nächſten Sonntag eine noch viel hohere Stimmenzahl erhält als bisher Tardien eröffnet den Wahlkampf Programmatiſche Ausführungen über die franzöſiſche Politik Das Reich der Träume“ Telegraphiſche Meldung Erfurt, 6. April Reichskanzler Dr. Brüning ſprach am Mitt⸗ woch nachmittag in Erfurt in einer großen Wahl⸗ verſammlung im Reichshallen⸗Theater. Nach einleitenden Worten des Landrates a. D. Gereke ⸗Preſſel, der ſich gegen die durch die Hitlerpartei betriebene Verhetzung verwahrte und an den Landbund und Stahlhelm in Mitteldeutſch⸗ land appellierte, für Hindenburg zu ſtimmen, er⸗ klärte der Kanzler, von den Verſammelten ſtürmiſch begrüßt, nochmals mit Nachdruck, daß dieſer Wahlkampf uns für einige Wochen in der Außen⸗ und Innenpolitik zurückwerfen werde. Der Kanzler wandte ſich dann der Agitation der Na⸗ tionalſozialiſten zu und erklärte, wenn man Millionen von Menſchen in das Reich der Träume reiße, ſo müſſe es bei den Anhängern dieſer Partei ſpäter einen Rück⸗ ſchlag geben, deſſen keine Staatsgewalt mehr Herr werden würde. Angeſichts der Behauptung, daß die Reichsregie⸗ rung neue Beamtengehaltskürzungen vorhabe, ver⸗ wies der Kanzler darauf, daß die Reichsregierung kein Intereſſe an neuen Gehaltskürzungen oder an einem Abbau der ſozialen Leiſtungen habe, und daß ſie alles daran ſetzen werde, die Politik ſo zu leiten, daß neue ſchwere Opfer möglichſt vermieden werden. Wir haben, ſo führte er aus, wiederholt die Erklä⸗ rung abgegeben, daß wir nicht daran denken, neue Maßnahmen im Sinne einer allgemeinen De⸗ flationspolitik zu ergreifen, weil wir der Anſicht ſind, daß die Kaufkraft der breiten Maſſe der Konſumenten ſchon zu ſehr geſchwächt worden iſt und daß dieſe Schwächung dazu führt, daß beiſpielsweiſe trotz aufs höchſte geſteigerter Lebensmittelzölle keine Preiſe erzielt werden können, wie ſie der Landwirt wünſche und daß es nur möglich geweſen iſt, die Ge⸗ * treidepreiſe durch Maßnahmen der Zollpolitik ſo hoch zu halten, daß die deutſche Landwirtſchaft nicht zer⸗ bricht. . Es gibt keinen anderen Weg und es wird keinen bert anderen Ausweg geben, der uns in eine glücklichere Zukunft führt, als dem Volke die Wahrheit zu .30 zeigen, und nicht um Popularität zu buhlen, ein .50 Weg, der auch einſt von Friedrich dem Großen und .50 im Freiheitskriege gegangen werden mußte, um den 2888 Zuſammenbruch der Nation zu verhindern. 5 Und nur mit dieſer Politik werden wir in der Lage ſein, die Grundlinien unſerer Außenpolitik, die del wir an den Punkt herangeführt haben, wo ſchwerſte N Entſcheidungen nicht nur für Deutſchland, ſondern für ganz Europa bevorſtehen, überhaupt durchzufüh⸗ in ren und 1 eine Garantie zu bieten, daß in den nächſten Monaten auch Erfolge nach dieſer Richtung 1910 hin erzielt werden können. ichtet, Eines haben wir erreicht: Den Kredit dieſer 14% Regierung und des Herrn Reichspräſidenten. Das anzu⸗ iſt von ungeheurer Bedeutung. Denn eine Währung auf⸗ bleibt nur ſtabil, wenn eine Regierung dazu ent⸗ 1868. ſchloſſen iſt, dafür zu ſorgen, daß alle öffentlichen 8 5 Ausgaben auch durch wirkliche Einnahmen gedeckt nabe! bleiben. Davon hängt der Kredit der Reichsbank und aller unſerer Geldinſtitute ab, vor allem aber auch die Aufrechterhaltung des Glaubens der Welt an die Stabilität unſerer Mark. Wenn Herr Hitler ſich in Dresden dagegen verwahrt hat, er wolle ja gar keine Inflation und wenn man von der Binnenmark oder vom Federgeld ſpricht, ſo iſt das alles nichts anderes als eine verkappte Inflation. Ich halte meine Behauptung aufrecht: Wenn die nationalſozialiſtiſche Partei auch nur 5 Prozent ihrer Verſprechungen wahr machen wollte, dann wackelte das Gebäude der deut⸗ ſchen Mark innerhalb 14 Tagen und die Mark würde überhaupt ins Bodeuloſe hin⸗ 5 Auunter ſinken. Wer glaubt, alle Früchte einer harten Arbeit von mehreren Jahrzehnten auf einmal reifen ſehen zu können, der wird alles Aufgebaute wieder zerſtören. Glücklicherweiſe ſei uns, fuhr der Kanzler fort, in dem Reichspräſidenten v. Hindenburg ein Mann gegeben, der alle Dinge klar und einfach ſieht und der dem Ausſpruch eines unſerer größten Deutſchen „Mehr ſein als ſcheinen“ beſſer gerecht werde, als die Politiker der Kompliziertheit. Unſere Enkel werden es eines Tages nicht verſtehen können, daß es bei dieſer Reichspräſidentenwahl einen zweiten hlgang gegeben hat. Von vornherein möchte ich, betonte Dr. Brüning, darauf hinweiſen, Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 7. April. Miniſterpräſident Tardſeu hat geſtern abend die angekündigte große politiſche Rede gehalten, die dde Wahlkampagne einleitet. Tardien ſprach beinahe anderthalb Stunden. Er hat in ſeiner Rede die Leiſtungen der abgelaufenen Legislatur⸗ periode 1928—32 auf den verſchiedenen Gebieten der Politik, der Wirtſchaft und der Finanz beleuchtet. Außenpolitiſch, führte Tardieu aus, ſei die erſte Aufgabe die Beſchwörung einer Wiederholung des Krieges und die Organiſierung des Friedens ge⸗ weſen. Die Generation der Kriegsteilnehmer, die er zum erſtenmal an der Spitze der Regierung vertreten habe, habe keinen anderen Wunſch und keinen feſte⸗ ren Willen, als den ſoeben erwähnten. Es könne gar keine entſchiedeneren Gegner des Krieges geben als diejenigen, die ihn mit⸗ gemacht hätten. Es gebe zwei Arten zur Aufrechterhaltung des Friedens: Wenn es an gegenſeitigem Beiſtand fehle, müſſe man auf der Freiheit in der Bemeſſung der eigenen nationalen Streitkräfte beſtehen, oder aber man müſſe den gegenſeitigen Beiſtand organi⸗ ſieren, und dann könne man die Streitkräfte herab⸗ ſetzen. Die Autoren der Friedensverträge von 1919 hätten dieſe beiden Löſungs möglichkeiten vereint, ſie aber nicht zu einem Ganzen zuſammenſchmelzen kön⸗ nen, ſondern ſie in den politiſchen und wirtſchaftlichen Klauſeln des Friedensvertrages und im Völker⸗ bundsſtatut aneinandergereiht. Dieſe Politik der Vorſicht und des Fortſchrittes habe Frankreich auch in den letzten vier Jahren be⸗ folgt. Im April 1928 habe die Lage Frankreichs äußerlich betrachtet, glänzend ausgeſehen. In Wirk⸗ lichkeit ſei die Lage aber damals bedrohlich und heikel geweſen. Es mangelte dieſer damaligen Lage von 1928 die Garantie der Dauer. Die Rhein⸗ landbeſetzung wäre 1935 zu Ende gegangen und bezog ſich auch 1928 ſchon nur noch auf die dritte Zone, was nach Anſicht des Marſchalls Joch die Be⸗ ſetzung ihres größten Gebietsteiles und ihres mili⸗ täriſchen Wertes beraubte. Der Dawesplan ſei auch nur eine vorübergehende Löſung geweſen. Oft genug habe Briand unter dem Miniſterium Poin⸗ caré auf die Gefahren und Unſicherheiten der Lage aufmerkſam gemacht. Niemand habe ihm widerſpro⸗ chen, niemand habe ihm eine poſitive Politik ent⸗ gegengeſtellt. 5 In dieſem Rahmen ſei die Arbeit der Legislatur⸗ periode 1928—32 begonnen worden. Man habe die Wahl gehabt zwiſchen einem negativen Nationalismus, einem tollkühnen Internatſonalismus und als dritte Möglich⸗ keit einer Politik der Feſtigkeit und Aus⸗ ſöhnung. Die letztere ſei die Politik, die man getrieben habe. Freilich ſei ſie von den beiden Flügeln des Parla⸗ ments angegriffen worden. Aber die Notwendigkeit einer Politik der Liquidierung des Krieges habe ſich niemand entziehen können. In den Beziehungen zu Deutſchland habe Frankreich ſtändig ſeinen Verſtändigungs⸗ willen bewieſen.(2) Es habe dafür nicht immer Dank geerntet, und des⸗ halb haben die franzöſiſche Regierung und die Mehr⸗ heit des franzöſiſchen Parlaments— einſchließlich der radikalen Oppoſition in dieſem Falle— gewiſſen Theorien den Begriff des Vertrages und der Ach⸗ tung der Unterſchriften entgegengeſtellt. Im An⸗ ſchluß hieran behandelte Tardieun eingehend die franzöſiſche Auffaſſung der Abrüſtung und be⸗ hauptete, ſie reiche hin, um Frankreich vor dem Vor⸗ wurf des Imperialismus zu ſchützen. Seine weiteren Ausführungen galten der Ar⸗ beitskloſenfrage und der Finanzpolitik; er erwähnte die Stabiliſterungspolitik Poincarés, die gute Haltung der franzöfiſchen Renten und wies ſcharf den Vorwurf zurück, die Regierung habe die Schatzkaſſen geleert. Tardieu wandte ſich gegen das Argument der Sozialiſten, die die Auslandsanleihen kritiſierten, weil in Südſlawien und in Ungarn ein Diktatur⸗ regime herrſche. Tardieu fragte, ob man denn ver⸗ geſſe, daß Deutſchland aus der Lebensnotwendig⸗ keit heraus gezwungen ſei, unter einem Regime der Notverord nungen zu leben? Durch die Vor⸗ ſchüſſe an die Banken ſei in ungezählten Fällen der Bankrott vermieden worden. Zum Schluß wandte ſich Tardieu gegen den Vor⸗ wurf, daß das Budget ein Defizit zeige. Dem müſſe man die große Amortiſierungstätigkeit der ab⸗ gelaufenen Legislaturperiode entgegenhalten, die einen Ueberſchuß von 10 Milliarden auf⸗ weiſe. Uebrigens könne man gegenwärtig bei allen Budgets der Welt ein Defizit konſtatieren Zum Schluß appellierte Miniſterpräſident Tardieu an die Einigkeit aller republikaniſchen Parteien gegen die Sozialiſten. Der Widerhall in der Pariſer Preſſe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 7. April. Der ſpäte Zeitpunkt, an dem die Wahlrede Andrs Tardteus geſtern abend den Partiſer Redaktionen bekannt wurde, hat es verhindert, daß die Blätter bereits ausführlich zu dem Inhalt Stellung nehmen. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ ſucht den Miniſter⸗ präſidenten mit der Ueberſchrift lächerlich zu machen: „Wer geſtern abend am Rundfunkapparat der Rede folgte, konnte leicht einſchlafen.“ Der„Populaire“ gibt ſich gar nicht erſt die Mühe, ſachlich die Erklä⸗ rungen Tardieus zu widerlagen. Das Blatt hebt lediglich hervor, daß er ohne die geringſte Dankbar⸗ keit für die treueſte Partei ſeiner Mehrheit geſtern abend„den negativen Nationalismus der Marin⸗ gruppe“ in Grund und Boden verurteilt habe. Aus einer törichten Hoffnung heraus, am Ruder zu blei⸗ ben, habe Tardieu diejenigen verworfen, die ihn auf ſeine jetzige Höhe gehoben haben.„Politiſcher Ehr⸗ geiz adelt die Menſchen recht ſelten,“ meint der„Po⸗ pulaire“. Die Rede ſelbſt bezeichnet das ſozialiſti⸗ ſche Blatt als einen Verſuch zur Verfälſchung der Wahlbilanz. Der radikal⸗ſoziale„Oeuvre“ befaßt ſich mehr mit der äußeren Aufmachung der ganzen Veranſtal⸗ tung und erklärt ironiſch, bei dem ausgezeichneten Menu hätte das Bankett eher einer gaſtrono⸗ miſchen Galavorſtellung geglichen, wenn es ſich nicht um die Gratulationsgala für Tardien handelte.„Tardieu hat geſtern abend keine Pro⸗ grammrede, ſondern eine Rede der Zurück⸗ weiſung gehalten. Er hat verſucht, den Vertre⸗ tern ſeiner Mehrheit zu zeigen, wie ſie vor ihren Wählern auftreten und behaupten könnten, daß alle Regierungsverſprechungen erfüllt ſeien, vorausgeſetzt, daß man dem Wort„Proſperi⸗ tät“ nicht eine zu große Bedeutung beimeſſen würde. Die Behauptung des Miniſterpräſtidenten, immer als guter Republikaner und Streitſchlichter unter den Republikanern aufgetreten zu ſein, widerlegt „Deuvre“ mit dem Hinweis darauf, daß Tardien in den letzten Jahren verſchiedene Male die Einigung der Republikaner unter Steeg und Pain lee bekämpft habe. CCCã D PVPVPPFPFPPPbPbPbCCCPPCPPFPPFPCCccCGCVCVCGVVPTPCPTVPVPVPTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVVVVVVVVCVCCVV daß die nächſten Monate ſchwerſte Nerven⸗ proben in den Verhandlungen über die Außen⸗ politik bringen werden. Man muß damit rech⸗ nen, daß ſich politiſche Dinge ereignen werden, die vorübergehend einen ſachlichen oder ſee⸗ liſchen Rückſchlag bringen könnten. Ich betone, vorübergehend dann, wenn das deutſche Volk die Kraft hat, in einem Jahre, das nach menſchlichem Ermeſſen für Ge⸗ nerationen entſcheidend ſein wird, ſich zur Einigung aufzuraffen. Wäre es möglich, dieſe Einheit zu ſchaffen, unter einem Reichspräſidenten, der wie Hitler ein einſeitiger Partei⸗ kandidat wäre? Nein! Vom Geſchick iſt uns ein Mann beſchieden worden, in deſſen politiſchem Den⸗ ken und Erkennen nur eines gibt: Das Vaterland. Der Kanzler ging dann zu den Verhandlungen mit Hitler und Hugenberg über und erklärte, daß beide die Chance verpaßt hätten, die ihnen bei dieſer Wahl geboten worden ſei. Hitler habe ſich in den Schlingen eines Mannes gefangen, der ihm zumindeſt an politiſcher Raffinjertheit und Taktik weit über⸗ legen ſei. Mit Ueberkompliziertheit und Phankaſien ſei man unfähig, im Wirrſal der politiſchen Ereig⸗ niſſe eine klare Linie zu ſehen. Es müſſe dahin kom⸗ men, im Intereſſe der deutſchen Außenpolitik, der deutſchen Wirtſchaft und des finanziellen Kredites, daß Reichspräſident von Hindenburg am nächſten Sonntag eine viel größere Stimmen⸗ zahl erhalte als zuvor; vor allem aber in den Gebieten, wo er bislang noch im Verzuge geweſen ſei. Dies ſei eine Ehrenſache. Der Reichskanzler appellierte vor allem an die Frauen, zur Wahl Hindenburgs beizutragen, denn Hindenburg ſei nicht nur ein Staatsmann, ſondern er ſei das Symbol einer Erziehung der Jugend zur Diſziplin und zur Ehrfurcht. Demgegenüber laufe, wie ein prominenter Stahlhelmführer kürzlich aus⸗ geſprochen habe, das ganze Syſtem der National⸗ ſozialiſten darauf hinaus, die Jugend zur Diſziplin⸗ loſigkeit zu erziehen. Auch dagegen gehe der Kampf. Unter dem Namen und im Zeichen Hindenburgs gehe der kommende Kampf um Glück und Freiheit bis zum vollen Erfolg. Nach Beendigung der mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommenen Rede begab ſich der Kanzler noch in die Nebenverſammlung, um auch dort noch einmal in kurzen Worten für die monumentale Perſönlichkeft Hindenburgs einzutreten. Um halbe Uhr ſprach Dr. Brüning in Weimar. Auflöſung von Wahlverſammlungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. April. Eine mäßig beſuchte Sportpalaſtverſammlung der Kommuniſten wurde geſtern abend kurz nach Beginn von der Polizei aufgelöſt, weil die Ver⸗ ſammlungsleitung einen polizeilich nicht gemeldeten Redner, einem Chineſen, das Wort erteilte zu einer Kundgebung„gegen den imperialiſtiſchen Krieg, für die Sowjetunion“. Als der dienſttuende Beamte mit einer Verwarnung eingriff, erhob ſich ein toſender Lärm, ſo daß die Verſammlung wegen „unfriedlichen Charakters“ aufgelöſt wurde. Dem gleichen Schickſal verfiel eine national⸗ ſozialiſtiſche Veranſtaltung im Kriegervereins⸗ haus. Dort erging ſich der nationalſozialiſtiſche Redner Protze in beleidigenden Aeußerungen ge⸗ gen den Reichskanzler. Der Offizier, der ihn ver⸗ warnte, wurde mit Schwähungen überhäuft, ſo daß er gleichfalls die Auflöſung der Verſammlung ver⸗ fügte. Politiſche Zuſammenſtöße — Duisburg, 7. April. Geſtern nachmittag kam es an verſchiedenen Stellen in Duisburg⸗Meiderich zu Zuſammenſtößen gegneriſcher Flugblattver⸗ teiler. Hierbei wurden, ſoweit die Polizei feſt⸗ ſtellen konnte, zwei Perſonen am Kopf verletzt. Eine dritte Perſon wurde durch Meſſerſtiche lebensgefähr⸗ lich verletzt. Insgeſamt wurden 15 Perſonen feſt⸗ genommen. — Leipzig, 7. April. Geſtern abend kam es im Vorort Mockau zu einer ſchweren politiſchen Schlä⸗ gerei zwiſchen Nationalſozialiſten und Sozialdemo⸗ kraten, wobei von den Nationalſozialiſten 3 bis 4 ſcharfe Schüſſe abgegeben wurden. Zwei SPD. Leute mußten mit Steckſchüſſen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch ein zufällig vorüberfahren⸗ der Perſonenkraftwagen wurde beſchof⸗ ſen. Ein Nationalſozialiſt mußte mit ſchweren Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht werden. In der Wohnung eines anderen, an dem Zuſammenſtoß be⸗ teiligten Nationalſozialiſten wurden drei Gewehre, ein Seitengewehr und verſchiedene Muni⸗ tion gefunden; der Nationalſozialiſt wurde feſt⸗ genommen. Bei einem zweiten Zuſammenſtoß im Vorort Lößnig zwiſchen Nationalſozialiſten und Kommu⸗ niſten wurden fünf Nationalſozialiſten zum Teil er⸗ heblich verletzt. 5 Selbſtmord während einer Hausſuchung 5— Wiesbaden, 7. April. Direktor Deppe hat ſich geſtern hier in ſeiner Villa in der Sonnenberger Straße erſchoſſen. Der Selbſtmord erregt deswegen beſonderes Auf⸗ ſehen, weil er in dem Augenblick erfolgte, als durch Beamte der Steuerbehörde bei Deppe wegen des Verdachtes der Deviſenſchiebung eine Haus⸗ ſuchung vorgenommen wurde. Deppe war von 1919 bis 1930 Inhaber der Firma Thams& Garfs und iſt durch Verkauf ſeiner Ge⸗ ſchäfte bis auf die Filtalen in Mainz und Wiesbaden in den Beſitz großer Mittel gelangt. 8 neugierigen 2. Seite/ Nummer 160 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 7. April 1932 ziermächte⸗Konferenz Italien und Deutſchland protestieren gegen die franzöſiſchen Donaupläne Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 7. April. Der erſte Tag der Viermächtekonferenz über die Lage der Donauſtaaten brachte unverzüglich ein ſcharfes Aufeinanderprallen der Ge⸗ genſätze. Macdonald, der den Vorſitz führte, ſtellte den franzöſiſchen Plan zur Debatte, der dar⸗ auf hinausläuft, daß die fünf Donauſtaaten aufge⸗ fordert werden ſollen, von ſich aus Vorſchläge für einen wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß auf der Grundlage von gegenſeitigen Vor zugszöllen dat machen. Grandi proteſtierte ſofſort gegen dieſes Ver⸗ fahren und der deutſche Vertreter, Herr von Bülow, ſchloß ſich den italieniſchen Be⸗ denken an. Statt einer reinen Donaukonferenz verlangen Deutſchland und Italien eine weitergeſteckte Kon⸗ ferenz, an der die vier Großmächte gleichzeitig mit den Donauſtaaten teilnehmen. Die Meinungsverſchiedenheiten betreffen dem äußeren Schein nach nur die Methode des diplomati⸗ ſchen Vorgehens. In Wirklichkeit kommt darin doch der deutſch⸗italieniſche Widerſtand ge⸗ gen den ganzen Plan eines engeren Zu⸗ ſammenſchluſſes der Donau ſtaaten zum Ausdruck. Dies wurde deutlich, als der deutſche Vertreter einen Gegenplan dür Debatte ſtellte, der etwa folgendes vorſteht: Die vier Großmächte ſollen den einzelnen Do⸗ nauſtaaten Zollvergünſtigungen gewähren, um die Exportmöglichkeiten zu heben. Deutſchland iſt durchaus bereit, den Donauländern beſondere Vor⸗ Zugszölle ohne entſprechende Vergünſtigungen für den beutſchen Export nach den ſüdoſteuropäiſchen Märkten zu gewähren. Dieſes Angebot hänge jedoch non der Bedingung ab, daß keine Donchu⸗ föderation gebildet werde. 5 Aehnlichen Widerſtand gegen den Zuſammenſchluß der Docauländer zu einer Zolleinheit leiſtete der italieniſche Delegierte. Es iſt alſo ganz klar, warum Deutſchland und Italien keine beſon⸗ dere Konferenz der Donauſtaaten zulaſſen wollen, weil nämlich damit bereits der Beginn einer zoll⸗ politiſchen Sonderkonferenz geſchaffen wäre. So klafften in der geſtrigen Sitzung die Auffaſ⸗ fungen von Punkt zu Punkt auseinander. Das be⸗ ſonders umſtrittene Problem der Zulaſſung Bul⸗ garfiens wurde auf die heutige Debatte ver⸗ ſchoben. Am Ende der geſtrigen Sitzung war es klar geworden, daß die gegenwärtige Konferenz nicht in der kurzen Zeit, die für ſie in Ausſicht genommen iſt, an feſten Beſchlüſſen kommen kann. Es iſt aber fraglich, ob man ſich über die Methode der weiteren Behandlung der Donaufrage einigen kann. Man nimmt in engliſchen politiſchen Kreiſen vielſach an, daß die ganzen Verhandlungen ohne Ergebnis vertagt und nüchſte Woche in Genf fortgeſetzt werden. Dies wäre durch⸗ aus im deutſchen Sinne. Die gegenwärtige Konferenz würde dadurch zu einem Zwiſchenglied in einer Kette von Tagungen werden, die nach und nach einen umfaſſenden Plan für die Rettung Südoſteuropas zeitigen könnten. Die Gefahr wäre vermieden, daß die Verhandlungen ſchon ſobald nach der Zuſammenkunft Maedonalds und Tardieus zu einem gewiſſen Abſchluß führen, d. h. in einem Zeitpunkt, wo die engliſche Haltung naturgemäß ſtark unter dem Eindruck der franzö⸗ ſtſchen Anregungen ſteht. Deutſchland hat daher von ſich aus den Vorſchlag gemacht, die Vertreter⸗ konferenz mit dem Völkerbund in Verbindung zu bringen. Dies wird durch die Einſetzung eines Aus⸗ ſchuſſes aus Beamten der Finanzminiſterien der vier Großmächte geſchehen, in dem der jüngſte Bericht des Finanzausſchuſſes des Völkerbundes über die Lage Oeſterreichs, Ungarns, Bulgariens Griechen⸗ lands geprüft werden ſoll. Die Einſetzung Sonde vausſchuſſes und dieſes darf als deutſcher Erfolg gelten, da damit nicht nur die Verbindung mit Genf her⸗ geſtellt, ſondern auch Bulgarien in den Kreis der Verhandlungen hineingezogen worden iſt. Der Schluß der geſtrigen Debatte hat anſcheinend bei allen Teilnehmern den Eindruck hervorgerufen, daß es ſo nicht weitergehen könne. Heute vormittag werden daher zunächſt die vier Dele⸗ gationsführer zuſammenkommen, um die grundſätz⸗ lichen Meinungsverſchiedenheiten in kleinem Kreiſe durchzuſprechen. Nachmittags wird dann wieder die Vollkonferenz zuſammentreten. Die urſprüng⸗ liche engliſche Hoffnung, daß die Konſerenzarbeiten bis heute abend erledigt werden könnten, iſt jedoch längſt aufgegeben worden. Nach der geſtrigen De⸗ batte haben auch die Engländer erkannt, daß die Donaufrage nicht ſo einfach zu löſen iſt, wie ſie es nach den Unterhaltungen mit Tardieu geglaubt haben. Die Ernüchterung im engliſchen Lager iſt groß. Die Preſſe iſt peſſimiſtiſch und ſpricht bereits von einem toten Punkt. Demgegenüber muß aber betont werden, daß zwi⸗ ſchen allen beteiligten Mächten vollſtändige Ueberein⸗ Engliſch-franzöſiſche Verftändigung auf unjere Koſten? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. April. ſcheint D Es t, daß Deutſche und Italiener offiziell bisher nichts Näheres über das erfahren haben, was vor Beginn der Viermächtekonferenz zwiſchen Mac⸗ donald und Tardieu vereinbart worden iſt. Feſt ſteht nur, daß Frankreich und England über die Einleitung finanzieller Hilfsmaßnahmen zu Gunſten der Donauſtaaten grundſätzliche Uebereinſtimmung erzielt haben, wobei uns vor allem die Frage intereſſieren würde, ob und in⸗ wieweit Frankreich ſich eine Finanzkontrolle geſichert hat. Die Ungewißheit, die über den Inhalt der engliſch⸗franzöſiſchen Vorbeſprechungen herrſcht, iſt natürlich den Gerüchten förderlich, die behaupten, daß Macdonald allen gegenteili⸗ gen Verſicherungen zum Trotz doch im Aus, tauſch gegen franzöſiſche Zugeſtändniſſe auf dem Gebiet der Tribute einige nicht un⸗ wichtige Konzeſſionen an Frankreich in der Donaufrage gemacht hat. Die„Berliner Börſenzeitung“ findet es bedenklich, daß das halbamtliche Reuterbüro kommentar⸗ und vorbehaltlos eine Pariſer Meldung wiedergibt, in der es heißt, daß eine Aufnahme Deutſch⸗ lands und Italiens in den ſogenannten Do⸗ naubund nicht in Betracht kommen ſoll. Hinzu kommt noch der Eindruck, als habe die franzöſiſche Forderung nach einem Verzicht der Großmächte auf ihre Meiſtbegünſtigungsverträge mit den Donau⸗ ſtaaten in London geneigtes Ohr gefunden. Dieſe Befürchtung teilt auch die„DA“: Deutſchland ſoll gezwungen werden, den agrariſchen Ueberſchuß der Donauländer aufzunehmen, ohme daß ſeiner In⸗ duſtrieausfuhr eine Vorzugsbehandlung gewährt würde. Auch die Andeutung, daß der Gedanke eines der im Grunde ein „politiſchen Waffenſtillſtandes“, verkappteos Oſtlocarno bedeuten würde, von den Franzoſen erneut in die Diskuſſion geworfen ſei, iſt nicht eben geeignet, die Beſorgniſſe, daß ein engliſch⸗franzöſiſches Tauſchgeſchäft ſich anbahnen könne, zu zerſtreuen. In Erfurt hat der Kanzler erklärt, daß die nächſten Monate die ſchärfſte Nervenprobe in der Außenpolitik bringen werden. Schon in den vorbereitenden Beſprechun⸗ gen, die gegenwärtig in London ſtattfinden, zeigen ſich die Gefahren, die uns bedrohen, in deutlichen Konturen. Herabſetzung der Vermögensſteuer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. April. Das Reichsfinanzminiſterium beabſichtigt, wie die „Voſſ. Ztg.“ zu berichten weiß, die bei der Ver⸗ anlagung der Vermögensſtener entſtandenen Härten durch eine generelle Herabſetzung der Steuer zu beſeitigen. Bekanntlich ſtützt ſich die für das laufende Jahr zu veranlagende Vermögensſteuer auf den Stand vom 1. Januar 1931. Seit dieſem Stichtag haben ſich aber nahezu alle Vermögenswerte grundlegend geändert. Dieſer Wertminde⸗ rung will nun das Reichsfinanzminiſterium Rech⸗ nung tragen. In welcher Höhe ſich die Kürzung der Vermögensſteuer bewegen wird, iſt allerdings noch nicht entſchieden. Das Kind Lindberghs wohlbehalten — Norfolk(Virginia), 7. April. Der Schiffbauer Curtis aus Norfolk, der Lindbergh bei der Suche nach ſeinem Kind unterſtützt, erklärt, daß er mit den Räubern Fühlung genommen habe, und daß das Kind geſund ſei. Drei Todesopfer 46 Cass 8 0 einer Eiferſuchtstragödie Telegraphiſche Meldung Straßburg, 6. April. In Mörchingen(Lothringen) hat ein algeri⸗ ſtimmung über die Notwendigkeit raſcher ſcher Unteroffizier des dort ſtehenden Kolo. 7 Hilfe für Südoſteuropa beſteht. Ein erſter nialſchützenregiments aus Eiferſucht in der Wirt⸗ Rückſchlag, wie er geſtern zweifellos eingetreten iſt, ſchaft des Algeriers Ben Aiſſa e 3 braucht daher nicht zu entmutigen. Vom deut⸗ beide Töchter im Alter von 19 und 16 Jahren f ſchen Standpunkt aus iſt beſonders befriedigend,.. 2 28 5 e 8 85 2 5 98 8 Der Streit begann damit, daß der Unteroffizier 0 daß in den geſtrigen Debatten keineswegs ein eng⸗ das ältere der beiden Mädchen als ſeine Geliebte liſch⸗franzöſiſches Zuſammengehen in allen Punkten bezeichnete, was dieſes ſich verbat. Darauf gab der 0 hervorgetreten iſt. Man hatte, wie uns von maß⸗ Soldat drei Schüſſe auf die drei anweſenden Frauen 1 gebender Seite verſichert wird, durchaus nicht den ab. Mütter und Töchter waren auf der Stelle tot. ö Eindruck, als wenn es zwiſchen Macdonald und] Der Wirt Ben Aiſſa machte mit Hilfe von anderen Tardien zu wichtigen Vereinbarungen gekommen Gäſten den Mörder unſchädlich, ſo daß er verhaftet 1 wäre, die den Gang der gegenwärtigen Konferenz werden konnte.. f entſcheidend beeinfluſſen könnten. Vaoͤiſche Politik 2 5 Das Kommunique n Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Zwei politiſche Veleioigungsprozeſſe 1 London, 6. April— Karlsruhe, 7. April. 1 8 Reber die heutigen Besprechungen in der Donau⸗ Vor dem hieſigen Schöffengericht wurden geſtern 5 frage wurde am Ende der Nachmittagsſitzung fol⸗ zwei politiſche Beleidigungsprozeſſe verhandelt. Im U gendes Kommuniqus veröffentlicht: erſten Falle hatte ſich der Redakteur Adolf Schmid 5 Es wurde ein Ausſchuß gebildet, der über die vom„Führer“ zu verantworten, weil er in einem 1 gegenwärtigen wirtſchaftlichen und finanziellen Artikel, den er im„Führer“ veröffentlichte, dem badi⸗ 2 Verhältniſſe der Donauſtaaten ſowie über die Art ſchen Kultusminiſter Dr. Baumgartner beim 1 der für eine Löſung am beſten geeigneten Maßnah⸗ Bezug von Glühbirnen für die badiſchen Schulen bet 5 men zu berichten hat. Der Bericht ſoll morgen er⸗ einer pfälziſchen Firma unſachliche Motive unter⸗ 1 ſtattet werden. Die Vertreter der vier Mächte ſchoben hatte. Er wurde wegen Beleidigung zu einer 1 kamen weiterhin überein, einen kleinen Sachver⸗ Ge Uöſtrafe von 300 Mark verurteilt. 1 ſtändigenausſchuß einzuſetzen, der die durch Wegen Beleidigung des früheren Reichsfinanz⸗ 9 den kürzlich veröffentlichten Bericht des Finanzaus⸗ miniſters Dr. Hilferding wurde der Hauptſchrift⸗ 8 ſchuſſes des Völkerbundes angeſchnittenen Fragen leiter des„Führer“, Dr. Otto Wacker, zu 600 2 prüfen ſoll. Mark Geloͤſtrafe verurteilt. Er war angeklagt, weil er die durch verſchiedene Gerichte bereits als unwahr erwieſene Behauptung veröffentlicht hatte, Dr. Hilferding habe eigennützig dem Reemtsma⸗ Konzern eine Millionenſteuerſchuld erlaſſen, und be⸗ ziehe als Aufſichtsrat des Konzerns 120 000 Mark Entſchädigung. Aufhebung eines.A. Heims in Baden — Karlsruhe, 7. April. Von der Preſſeſtelle beim Staats miniſterium wird mitgeteilt: In der Nacht vom 12/18. März 1932 haben in Itters bach(Amtsbezirk Pforzheim)* Mitglieder der SA. Weiler und Dietlingen ſchwere Ausſchreitungen verübt. Dieſe Vorkommniſſe haben f zu einem Strafverfahren wegen Landfriedensbruch geführt. Es hat ſich ergeben, daß die Ausſchreitungen ihren Ausgangspunkt von dem SA⸗Heim der NSDAP. in Ittersbach genommen haben, und von dort aus ohne Zweifel planmäßig vorbe⸗ reitet worden ſind. Weiter iſt feſtgeſtellt, daß ſich die S. in jener Nacht auch noch nach den begangenen Ausſchreitungen dort zuſammenfand, und das SA.⸗Heim bis zum Tagesanbruch beſetzt war. Alle dieſe Momente haben Veranlaſſung gegeben, dieſes SA.⸗Heim auf Grund der 3. Notverordnung des Reichspräſtdenten pol hs 3 ii chezu ſchließen. 5 g Letzte Meldungen Die Unterſchlagungen zweier Pariſer Bankiers — Paris, 7. April. Die Unterſchlagungen des Bankiers Max Amerongen belaufen ſich auf 12 Millionen Francs. Amerongen hat in den letzten Jahren ſich wiederholt ſtark in Kolonialwer⸗ ten engagiert. i Der Bankier Robert wurde geſtern dem Unter ſuchungsrichter vorgeführt. Er ſoll eingeſtanden haben, etwa 300 000 Franes Depotgelder für private Zwecke unterſchlagen zu haben. Die Geſamt⸗ paſſiven belaufen ſich auf etwa 20 Millionen Franes eee e eee „* K.. 1—.. ae Sonderbare Vücherwünſche Aus den Verlangzetteln einer Leihbibliothek Wenn ein Dienſtmädchen um„etwas Ge⸗ ſpanntes für die gnädige Frau“ bittet, ſo kann das natürlich ein lapsus lingune der Beſtel⸗ lerin ſein. Immerhin ſteht ſie hoch über jenen, die einen„Biberſchwanz“ von Hauptmann und die zoplogiſche Merkwürdigkeit einer„ECEulengans“ (ſtatt„Eulenhaus“ von Marlitt) verlangten. Ueber⸗ allerlei Erfahrungen ſcheint der Herr zu verfügen, der Brauſewetters Roman„Stirb und werde“ unter der ermunternden Deviſe„Schieb und werde“ begehrte. Selma Lagerlöf dürfte ſehr erſtaunt ſein, wenn ſie hört, daß ſie Goethe mit einem Buche„Götz bn Berlich“(ſtatt Göſta Berling) Konkurrenz ge⸗ macht haben ſoll, und ein neues Werk von Strindberg, „die Leiche eines Toren“ hat uns der ſonſt ſo gewiſſenhafte deutſche Apoſtel des Dichters, Herr Emil Schering, bis heute vorenthalten. Der Oberoptimiſt Ludwig Ganghofer ſollte einem Zeitgenoſſen Einblick in„Gangho⸗ fers Liebesroman“ geſtatten; der Anſpruchs⸗ volle gab ſich auf Zureden aber mit Grillparzers Liebeserlebniſſen zufrieden. Auf hoffnungsvolles Backfiſchalter der Wünſchenden läßt die Sehnſucht nach einer„Schönheitstunke“(ſtatt Schönheits⸗ ſtube) und das Verlangen nach etwas von„Zobel⸗ fritz“ ſchließen. Ziemlich übel wurde Herrn Keller⸗ mann mitgeſpielt. Sein„Tunnel“ wurde kurzerhand in einen„Schlot“ verwandelt, und ſein Roman „Das Meer“ wurde einem mann als Autor zugeſchrieben. Einen ſtürmiſch begehrten Roman„Der Mäd⸗ chenſteig“ iſt uns Sudermann bis heute noch ſchuldig geblieben, und Johannes V. Jenſen hat uns zwar „Des Königs Fall“, nicht aber ſein Fell geſchildert. Gewiſſenhafte Gründlichkeit darf der Leſer zu ſei⸗ nen Tugenden zählen, der ſich nach dem„Tagebuch einer verlorenen Jungfrau“ erkundigte. Nur um ein winziges„r“ wurde der Titel von Ida Boy⸗Eds Roman„Nur ein Adler“ bereichert, und ſchon hatte der Adler ein Rad und war ein Radler geworden. Ein ſo gewiſſenhafter Maun und Arzt Herrn Kälber⸗ wie Schnitzlers„Profeſſor Bernhardi“ mußte es ſich gefallen laſſen, als„Prof 6 ſor der Magi e“ und Profeſſor Leopardi“ apoſtrophtert zu wer⸗ heim des Bundes Deutſcher Architekten mit über den. In das Gebiet geographiſcher Verirrungen ſchlagen die Buchtitel„An der Karenina“ von Tolſtoi und„Im Lande der Zitronen“ von Lily Braun. Des Schleſiers Paul Barſch bekannter Wander⸗Burſchenroman wurde unter dem Titel „Von einem, der ſich auszog“ begehrt. Was aber ſoll man zu dem Leſer ſagen, der vor Beginn der Wagneroper ein Textbuch zu„Lord Grün“ verlangte?!! Das Nationaltheater teilt mit: In der mor⸗ gigen Aufführung von Mozarts„Don Gio van⸗ mi“ ſingt Margarete Bäumer von den Städt. Bühnen Nürnberg als Gaſt die Donna Anna. Die Künſtlerin iſt bekanntlich in der nächſten Spiel⸗ zeit an das Nationaltheater als hochdramatiſche Sängerin verpflichtet.— Die Erſtaufführung von Klabunds Luſtſpiel„X M3“ im Univerſum am Samstag beginnt um 23,10 Uhr.— In der Neu⸗ inſzenierung von Wagners„Rheingold“ am Sonntag ſingt Wilhelm Trieloff den Wotan, Chri⸗ ſtian Könker den Donner, Heinrich Kuppinger den Froh, Erik Enderlein den Loge, Albert Weig den Faſolt, Werner Hof⸗Hattingen den Fafner, Sydney de Vries den Alberich, Fritz Bartling den Mime, Irene Ziegler die Fricka, Elſe Schulz die Freia, Käthe Lautenſchläger die Erda, Elice Illiard, Guſſa Heicken und Nora Landerich ſingen die Rheintöchter. Dela Lipinſkaja kommt wieder nach Mann⸗ heim Dieſe charmante Frau, die ſich die Herzen der Mannheimer bei ihrem erſten Auftreten im März im Muſenſaal im Sturm eroberte, konnte für Dienstag, den 12. April nochmals für einen Abend mit neuem Programm gewonnen werden. Alle, die dieſe Frau bereits hören und ſehen konnten, und vor allen Dingen die ihr Auftreten verſäum⸗ ten, haben Gelegenheit, ſich einen ſelten genuß⸗ reichen Abend zu verſchaffen. Die Eintrittspreiſe werden volkstümlich gehalten ſein. Der Abend fin⸗ det nicht wie urſprünglich in der Harmonie, ſondern im Verſammlungsſaal ſtatt. N Mannheimer Kunſtverein E.., I. I, 1. Die Ausſtellung„Das billige Haus“ im Mann⸗ heimer Kunſtverein iſt ſoweit vorbereitet, daß die Eröffnung am Samstag ſtattfinden kann. Es haben ſich etwa 25 Mitglieder der Ortsgruppe Mann⸗ 50 Arbeiten beteiligt. Die Aufmachung iſt nach mo⸗ dernem Ausſtellungsprinzip durchgeführt, d. H. ſämt⸗ liche Grundriſſe ſind im Maßſtabe:20 mit Möblie⸗ rung ausgeführt worden, ſodaß auch der Laie ſich ge⸗ rade über dieſes wichtigſte Prinzip des Hausbaues ohne Anſtrengung orientieren kann. Gründung eines„Archivs für Muſikwirtſchaft und Muſiktechnik“. An der Techniſchen Hochſchule in Breslau iſt ein„Archiv für Muſikwirtſchaft und Muſiktechnik“ gegründet worden. Die Kartothek des Archivs enthält etwa 10000 Zeitungsausſchnitte und etwa 9000 Abbildungen(zur Inſtrumentenkunde, Aufführungspraxis, Muſiktechnik, muſikaliſchen Kulturgeſchichte, ferner Muſikerporträts, Tabellen, graphiſche Darſtellungen uſw.) Hinzu kommen eine ausgeſuchte Handbibliothek von einigen tauſend Bän⸗ den, ſowie ein Schallplatten⸗Archiv. Das Inſtitut hat ſich die Aufgabe geſtellt, alles irgendwie zugäng⸗ liche Nachrichtenmaterial aus dem Gebiet der Muſik⸗ wirtſchaft, der Muſiktechnik und der allgemeinen Muſik⸗Kultur auch weiterhin ſyſtemtiſch zu ſammeln. eee Das neue Präſidium der Bühnengenoſſenſchaft, Bei der Abſtimmung in Düſſeldorf über die Wahl des Präſidiums der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnen⸗ angehöriger, die diesmal ſtatt des bisherigen Präſtz denten und Vizepräſidenten z wei gleichberech⸗ tigte Präſidenten vorſieht, wurde Hans Otto, der bisherige Vizepräſident, mit 166 von 198 Stimmen zum Präſidenten gewählt. Karl Wal⸗ lauer, der ebenfalls wieder Präſtdent wurde, er⸗ hielt 103 Stimmen. Die große Düſſeldorf⸗Münchner Kunſtaus⸗ ſtellung in Düſſeldorf wird am 14. Mai ihre Pfor⸗ ten eröffnen. Schon jetzt mehren ſich die Anmeldun⸗ gen der verſchiedenen Gruppen Düſſeldorfer und Münchner Künſtler zur Beſchickung der Ausſtellung, die ſämtliche unteren Räume des Düſſeldorfer Kunſt⸗ palaſtes am Rheinufer einnehmen wird. Von Mün⸗ chen aus wird die Ausſtellung von der Neuen Seceſſion, der Seceſſion, der Künſtlergenoſſenſchaft und der Gruppe der Juryfreien beſchickt, aus Düſſel⸗ dorf von der Rheiniſchen Seceſſton und dem Verein zur Veranſtaltung von Kunſtausſtellungen. Sie wird zum erſten Male nach den Jahren vor dem Kriege weſt⸗ und ſüddeutſche Kunſt zu einer gemein⸗ ſamen Schau vereinigen und ſo intereffante Ver⸗ gleiche zulaſſen. Süd⸗ und weſtdeutſches Kunſt⸗ ſchaffen, das vor dem Kriege in gegenſeitiger Anre⸗ gung und Verbundenheit ſtand, ölteb nach dem Kriege getrennt.— Die Ausſtellungsleitung beab⸗ ſichtigt, auch die Entwürfe aus dem Wettbewerb um das Düſſeldorfer Heine⸗Denkmal i Rahmen der Ausſtellung zu zeigen. OJDie gehörte Landſchaft. Daß man Laudſchaf⸗ ten ſehen kann, iſt jedem geläufig— Land ſchafte aber zu hören, iſt eine Errungenſchaft, die uns der Rundfunk gegeben hat: Der Weſtdeutſche Rundfunk, der mit einer Vortragsreihe„Städte im Rheinla und Weſtfalen“ recht gute Erfolge hatde, will fetzt auch die für Weſtdeutſchland beſonders charakteriſt ſchen Landſchaften hörbildmäßig erfaf ſemn und ſenden. Die neue Hörbildreihe ſoll am 30. April mit einer Veranſtaltung beginnen, in der das Gebiet von Köln den Rhein hinauf bis Anderga⸗ alſo hauptſächlich das Siebengebirge, geſtellt wird. Weitere Sendungen vom Niederrhe „ 1 1 e nne „ Prof. Max von Schillings erhielt den Beethovenprets des preug. Staates. aus dem Teutoburger Wald, dem Sa 0 ſollen im Laufe des Sommers folgen. 1992 — pril. geri Kolo. Wirt⸗ t und fahren ffüzier eltebte ab der Frauen e to deren haftet eſſe pril. ſeſtern t. Im mid einem badi⸗ beim en bet unter⸗ einer nanz⸗ chrift⸗ 600 klagt, 8 als 1982 beim)„ were haben 0 bruch ingen der von be fener ingen zum jaben rund DL F nter nden Donnerstag, 7. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 160 Benachrichtigungskarte wird durch amtliches Schriftſtück erſetzt Wer ſeine Benachrichtigungskarte ver⸗ loren oder verlegt hat, braucht deshalb noch lange nicht auf die Ausübung ſeines Wahlrechts zu ver⸗ zichten! Jeder kann ſeine Stimme gültig abgeben, wenn ſein Name in der Stimmkartei ver⸗ zeichnet iſt. Wer alſo die Benachrichtigungskarte werlegt oder verloren hat, braucht ſich dem Wahlleiter gegenüber nur durch ein amtliches Schrift⸗ ſtück auszuweiſen. Dann ſteht der Abgabe ſeiner Stimme nichts im Wege. Ueber dieſen Punkt ſind ſich ſehr viele Wähler im unklaren, ſodaß man alles tun ſollte, um für Auf⸗ klärung zu ſorgen. Einkommenſteuer Nächſte Vorauszahlung am 10. Juni Gerüchtweiſe wird behauptet, die Reichsregierung wolle die Einkommenſteuer für 1931 durch die ge⸗ leiſteten Vorauszahlungen abgelten und überzahlte Vorauszahlungen nicht erſtatten. Weiter ſei beab⸗ ſichtigt, am 10. April eine weitere Vorauszahlung auf die Einkommenſteuer zu erheben. Dieſe Ge⸗ rüchte entſprechen in keiner Weiſe den Tatſachen. Die Termine für die Einkommensſteuervorauszah⸗ lungen ſind durch die Notverordnung vom 7. De⸗ zember 1931 und die Verordnung vom 5. März 1932 um je einen Monat vorverlegt worden. Die nächſte Einkommenſteuervorauszahlung iſt alſo am 10. Juni fällig. Die Einkommenſteuerveranlagung wird ordnungsmäßig durchgeführt werden. Ueber⸗ zahlte Vorauszahlungen werden nach Maßgabe der geſetzlichen Vorſchriften erſtattet. Schont die Blumen im Waloͤpark Es ſcheint nicht allgemein bekannt zu ſein, daß die im Waldpark zur Zeit in Blüte ſtehenden Blau⸗ ſterne Scilla bifolia) und Windröschen (Anemone nemorosa) zu den im Naturſchutzgeſetz vom 14. November 1927 aufgeführten wildwachſenden Pflanzen gehören. Das heißt, wer dieſe geſetzlich geſchützten Frühfjahrsblumen vernichtet, herausreißt oder abpflückt, macht ſich ohne weiteres ſtraf bar. Die Art und Weiſe, wie am vergangenen Sonntag in den mit dieſen Pflanzen durchſetzten Waldpartien durch viele Waldparkbeſucher gehauſt wurde, kann unter keinen Umſtänden geduldet wer⸗ den. Doppelt verwerflich iſt die anſcheinend unaus⸗ rottbare Unſitte, die geſammelten Sträuße ſchon nach kurzer Zeit achtlos wegzu werfen, wenn ſie näm⸗ lich, was unausbleiblich iſt, zu welken beginnen oder aus irgendeinem ſonſtigen Grunde läſtig fallen. Es wird darauf hingewieſen, daß Polizei und Aufſichts⸗ perſonal künftig unnachſichtlich gegen ſolchen Frevel einſchreiten werden. Die Blumen ſollen jeder⸗ mann erfreuen, aber nur an ihrem natürlichen Standort. Der Frühlingsſturm löſte prompt den Frühlingsregen ab. Als geſtern früh die Niederſchläge aufhörten, ſetzte Aufheiterung ein, die durch den plötzlich mit ſtarker Wucht auftre⸗ tenden Weſtſturm bedingt wurde. Der unwirſche Ge⸗ ſelle blies faſt den ganzen Tag durch die Straßen umd nahm alles mit, was nicht ganz feſt ſaß. Mit beſonderer Vorliebe hatte er es auf die Hüte abge⸗ ſehen, die er ihren Trägern vom Kopfe riß und ent⸗ führte. Auch den Radfahrern machte der Sturm ſchwer zu ſchaffen, ſofern ſie das Pech hatten, gegen ihn ankämpfen zu müſſen. Erſt im Laufe des Nach⸗ mittags flaute die ſtarke Luftbewegung etwas ab. 0 Dadurch konnten ſich die Wolken ſtärker zuſammen⸗ ballen. Wie nicht anders zu erwarten war, ſtellte ſich dann auch der Regen wieder ein. Die ganze Nacht über heulte der Sturm durch die Straßen zum nicht geringen Aerger all derer, die mit ihren Nerven auf derartige Wettererſcheinungen ganz beſonders ſtark reagieren. Wenburg muß Sieger bleiben. am heutigen Donnerstag, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens Es ſprechen: Graf Weſtarp, m. d. u. Dr. Scharnagl, Oberbürgermeiſter, München Reichsminiſter a. D. Dr. Curtius, W. d. N. Die Kapelle Mohr ſpielt ab 10 Uhr Der überparteiliche Hindenburg⸗Ausſchuß der Stadt Mannheim Eintritt frei! Die ſtädt. Einlaßgebühr in Höhe von 10 Pfg. iſt zu entrichten Wohin mit den Möbeln? Recht häufig wird in dieſen Tagen die Frage aufgeworfen: Wohin mit den überflüſſigen oder wegen Platzmangel nicht aufſtell⸗ baren Möbeln? Der große Umzugstermin ließ dieſe Frage brennend werden, zumal in den meiſten Fällen ein Wohnungswechſel zur Verkleine⸗ rung des Haushaltes vorgenommen wurde. Der Raummangel iſt ſehr zum Schrecken der ſorgenden Hausfrau in den Vordergrund gerückt, denn trotz aller Einſchränkungen und Verkleinerungen möchte begreiflicherwiſe jede Hausfrau kein einziges Stück ihrer Möbel miſſen. Zunächſt wird man in der neuen, kleineren Wohnung möglichſt alle Möbel eng zuſam⸗ menrücken, um ja recht viel unterzubringen. In den meiſten Fällen bleiben aber dann immer noch Möbelſtücke übrig, bei denen man wirklich nicht weiß, wo man ſie unterbringen ſoll. So ſchmerzlich auch der Gedanke einer Trennung für jede Frau ſein mag, ſo unumgänglich notwendig wird eine Veräußerung der Möbel ſein, die entbehr⸗ lich geworden ſind. Alte, liebgewordene Stücke will man nicht verkaufen, denn bei der gegenwärtigen Lage bekommt man nicht viel dafür. Iſt es da nicht beſſer, wenn man mit den entbehrlich gewordenen Möbeln ein ſegensreiches Werk vollbringt und ſie kurzerhand der Winterhilfe zur Verfügung ſtellt? Wieviele arme Familien können mit dem be⸗ glückt werden, was entbehrlich geworden iſt. Es hat doch wirklich keinen Sinn, überflüſſige Gegenſtände aufzuſtapeln, für die man in abſehbarer Zeit doch keine Verwendung hat. Darum in froher Geber⸗ laune ſchnell ein gutes Werk getan. Jetzt iſt die Ueberflüſſigkeit und Entbehrlichkeit feſtgeſtellt! Da⸗ rum gebt alle entbehrlich gewordenen Möbel der Winterhilfe! Arme Studentin! Die Not der intellektuellen Franzöſin Es gehört nicht zur Gewohnheit der Tagespreſſe und ebenſowenig zu der liebenswürdig plaudernder Chroniſten, ſich mit dem ſchweren, bitteren Daſeins⸗ kämpfen der geiſtig arbeitenden Franzöſin zu be⸗ faſſen. Wenn von„Not“ geſprochen wird, ſo wählt man als Schauplatz trauriger Schilderungen Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn und beſonders Sowjet⸗Rußland. Was ſich in der größten Stadt des alten Kontinents, in Paris, ereignet, welche Exiſtenzkämpfe die ſogenannte„Lichtſtadt“ in ihrem Schoße birgt, darüber gleitet der Plauderer hin. Und es wäre ihm wahrhaftig nicht ſchwer, die Nöte der geiſtig arbeitenden Pariſerin kennen zu lernen! Es wäre nicht mehr erforderlich als ein Blick in die triſten, trotz der Linderung der Wohnungskriſe ſehr teuren„möblierten Zimmer“. Dort fände er die Studentin, die franzöſiſche und die ausländiſche, ſchlechter untergebracht als manche junge Fabrikarbeiterin, die am Rande der Rieſen⸗ ſtadt bei ihren Eltern oder Verwandten leben kann. Die Maſſenquartiere der unbemittelten intellek⸗ tuellen Pariſerin ſind nicht geeignet, in den Zauber⸗ kreis der Lichtſtadt eingefügt zu werden. Mit der Nonchalance, die den Chroniſten der großen und großtuenden Tagespreſſe eigen iſt, hüllt man das Elend der Studentin, die nomadenhafte Lebensweiſe der von Hotel zu Hotel wandernden geiſtigen Ar⸗ beiterin in romantiſch gefärbte Schleier. So erleichtert man den Wohnungswucherern das Geſchäft und täuſcht dem jungen Mädchen, das aus der Provinz kommt, die Möglichkeit einer arbeits⸗ reichen, aber würdigen Exiſtenz vor. .*.*. „Es wird uns Arbeit angeboten, aber das Pu⸗ blikum ſpekuliert damit, daß wir Hunger leiden“, ſo lautet die Antwort der meiſten in⸗ und auslän⸗ diſchen Studentinnen, die ſich ihren Unterhalt und die Koſten des Univerſitätsſtudiums verdienen müſ⸗ ſen. Die„Association générale des étudiantes“ lie⸗ a fert über dieſe Notlage erſchütternde Angaben. Welchen Arbeiten muß ſich die Studierende unter⸗ ziehen? Der Reinigung von Untergrundbahnſtatio⸗ nen(Arbeitszeit von ein Uhr nachts bis fünf Uhr früh: zwanzig Francs), Wagenwaſchen in den 1 miſen der Autobuſſe, Straßenbahnen, Autogaragen (Nachtarbeit), Straßenſäuberung; dieſer erſten Ka⸗ tegorie reiht ſich als zweite die der Näherin an. Die großen Warenhäuſer zeigen ſich ſehr entgegen⸗ kommend. Sie begünſtigen die Studentin und zah⸗ len nicht ſchlecht. In einer Nacht kann die Univer⸗ ſitätshörerin dreißig Franes verdienen. Das Lehrfach iſt das geſuchteſte. Lektionen geben gehört ins geiſtige Bereich der Studentin, aber die Nachfrage iſt weit geringer als das Ange⸗ bot. Für drei Francs unterrichtet die Studentin außerhalb der Stadt Paris und braucht zwei Stun⸗ den, um die Reiſe in die„banlieue“ zu machen. Trotzdem zieht ſte dieſe Beſchäftigung der vielleicht einträglicheren mancher manuellen Arbeiten vor. Am beſten geht es noch den Medizinſtudentinnen; ſie erhalten Beſchäftigung in chemiſchen Fabriken, Laboratorien. Die Geſundheitsſtatiſtik der zuſtändigen Pariſer Stellen enthält den Beweis dafür, daß die um ihr Leben kämpfende Studentin nicht imſtande iſt, genügende phyſiſche Kräfte für die geiſtige An⸗ ſpannung aufzubringen. Wenigen gelingt es das Studium abzuſchließen. Tuberkuloſe, Neuraſthenie, ſchwere organiſche Erkrankungen ſi die Folge einer aufreibenden körperlichen Arbeit und mangel⸗ hafter Ernährung. Es iſt begreiflich, daß die Pariſer Vereinigung der Studentinnen einen Mahnruf nach dem anderen hinausgehen läßt, um die jungen Mäbchen, denen es an materiellen Mitteln fehlt, vor der Wahl eines akademiſchen Berufes zu warnen. **.*. Die Lage der ausländiſchen Studentin wird in einer Mitteilung der„Aſſociation“ folgen⸗ dermaßen geſchildert:„Den Ausländerinnen geht es noch ſchlechter als den Franzöſinnen. Eine Ruſſin, eine Polin, eine Rumänin kann ſich nur ſelten Ar⸗ beit verſchaffen, die ihr das Studium und den Auf⸗ enthalt in Paris ermöglicht. Dagegen finden Eng⸗ länderinnen Stellen als Sprachlehrerinnen. Deut⸗ ſchen Studentinnen geht es zurzeit ſchlechter als in früheren Jahren, weil man ſich jetzt nicht mehr ſo ſtark für die Erlernung der deutſchen Sprache in⸗ tereſſtert. Ausländiſche Studentinnen findet man zu⸗ meiſt als Kellnerinnen und ſonſtige Hilfskräfte in kleinen Reſtaurants des Quartier Latin und des Montparnaſſe in Buchhandlungen und in den — 7 Aus den Vororten Feudenheim Erhängt hat ſich geſtern morgen im Abort ein 20 Jahre alter Metzger, Sohn achtbarer Eltern. Das Motiv der Tat iſt unbekannt. Rheinau Auf dem Rheinauer Fabrikgrundſtück der Kali⸗ Chemie A G. werden z. Z. die ſtillgelegten Fabrikgebäude abgebrochen, damit die darauf ruhenden Steuern und Abgaben fortfallen. Im Zuſammenhang damit wurde Dienstag vor⸗ mittag der etwa 30 Meter hohe Waſſerturm geſprengt. Der an zahlreichen Stellen angebohrte und mit Sprengſtoff gefüllte Turm ſtürzte in einem Stück ſeitwärts und ſchlug mit ſchwerem Gepolter auf der Erde in Stücke. Am Donnerstag vormittag wurde auch der etwa 70 Meter hohe Schornſtein des Werks geſprengt. —— * Aus der Erzdiözeſe. Das Erzbiſchöfl. Kapitels⸗ vikariat fordert zur Fürſorgekollekte in allen Pfarr- und Kuratiekirchen am 10. April auf, um zur Erfüllung der Aufgaben der männlichen und weiblichen Fürſorgevereine dieſe neue Mittel zuzu⸗ führen. Ein weiteres Erſuchen der gen. kirch⸗ lichen Behörde geht dahin, notwendige Repara⸗ turen und Neuanſchaffungen, ſoweit Mittel hier⸗ für vorhanden ſind, nicht zurückzuſtellen, ſondern durch Erteilung von Aufträgen Arbeits⸗ gelegenheit für die chriſtliche Kunſt und das Kunſt⸗ gewerbe zu ſchaffen.— Auf Anordnung der oberen Kirchenbehörde wird bei der Beſoldung der Geiſt⸗ lichen die Vorauszahlung allmählich auf die nach⸗ trägliche Zahlung umgeſtellt. Die Waſſer⸗Amſel Da ich dieſer Tage durchs„Mühltal“ wanderte, durch unſer ſchönes Odenwälder Dreimühlental, wo nun die wilden Schneeglöckchen zu blühen beginnen, ſah ich ſie, meine Freundin, die Waſſeramſel! Neben dem in allen Farben ſchimmernden Eisvogel iſt ſie das freundlichſte Wunder unſerer Odenwäl⸗ der Gebirgsbäche. Sie iſt eine Rarität. Wir haben einen jungen Gymnaſiaſten im Städt⸗ chen, der jeden Vogel im weiten Bereich kennt. Er hat mir verraten, wo die Waſſeramſel unſeres Drei⸗ mühlentales niſtet und— fiſcht. Und in der Tat: Als ich mich der beſagten Stelle nähere, ſchießt der zerp“ ſchnurrend. 1 flinke Vogel ler iſt dunkel, nur der Bruſtlatz leuch⸗ tet weiß) wie ein Pfeil empor, aufgeregt ſein„zerp, An einer tieferen Stelle des Bergbachs läßt er ſich wieder nieder. Ich warte eine Weile. Und ſchon kehrt er im gleichen kühnen Bogenflug zurück. Nicht leicht iſt es, die Waſſeramſel beim Tauchen zu beobachten. Eine Tauchkünſtlerin erſten Ranges iſt ſie. Durch ihr fettiges Gefieder iſt ſie gegen Waſſer vollkommen gefeit. Allerlei Waſſerinſekten, Larven und dergleichen holt ſich der gewandte Tau⸗ cher aus dem Grund des Bergbaches. Daß ihm dabei auch einmal ein junges Fiſchlein oder Fiſch⸗ brut zwiſchen den Schnabel gerät, ſollten die Fiſcher nicht zu tragiſch nehmen. Wie dem Eisvogel ge⸗ bührt der Waſſeramſel Schutz. Wer belebt anmutiger als ſie unſere heimatlichen Gebirgsbäche! Neuerungen im Flugeiſenbahnverkehr Der ſeit 1. September 1928 zuerſt in Deutſch⸗ land eingerichtete Flugeiſenbahnverkehr(„Fleiper“⸗ Verkehr) iſt jetzt auf einheitlicher Baſis im Beneh⸗ men mit den Jata⸗Luftfahrunternehmen(Inter⸗ national Air Traffic Aſſociation) international ge⸗ regelt worden. Das neue Verfahren iſt auf Grund eines Vertrages zwiſchen der Deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft und der Deutſchen Luft⸗Hanſa am 1. April in Kraft getreten. Der„Fleiper“⸗ Verkehr ermöglicht dem Luftreiſenden, die Reiſe im Flugzeug aufzugeben und zur Weiterfahrt die Eiſenbahn ohne nochmalige Bezahlung zu benutzen. Dieſe Einrichtung iſt inzwiſchen auch in anderen Ländern mit gutem Erfolg eingeführt. Unter Aufrechterhaltung des im Deutſchen Flug⸗ eiſenbahnverkehr liegenden Grundgedankens ſind nunmehr folgende Aenderungen durch die räum⸗ liche Ausdehnung des Verfahrens notwendig ge⸗ worden: Der Eiſenbahnfahrausweis wird am Fahrkarten⸗ ſchalter nicht mehr gegen Abgabe des Flugſcheines, ſondern gegen Vorlage eines formularmäßigen Antrages der Jata⸗Luftfahrunternehmen überlaſſen. Der ebenfalls vorzulegende Flugſchein wird mit einem Vermerk verſehen und dem Reiſenden zurückgegeben. In der Regel werden Fahrausweiſe nur für die 1. Wagenklaſſe ausgegeben. Ausnahms⸗ weiſe wird ein Fahrausweis für die höchſte Wagen⸗ klaſſe ausgeſtellt, die der zu benutzende Zug führt. Nur der beſondere Zuſchlag für JD, FF D. und Luxuszüge iſt wie bisher bar zu zahlen. Neu iſt, daß auch Fahrausweiſe für Zwiſchen⸗ ſtrecken ausgegeben werden, wenn nach dem im Antrag genannten Zielbahnhof ein direkter Per⸗ ſonentarif nicht beſteht Ein Fahrkarteneintauſch im Zuge oder der nachträgliche Eintauſch einer Fahr⸗ karte auf dem Zielbahnhof iſt ausgeſchloſſen. 5 „Haarglanz“ bedeutet Haar- Hygiene. Wie hält man sein Hear gesund? Durch regelmäßiges Nachspülen mit Schwarzkopf Haerglenz nach jeder Kopfwaschel Denn Schwerzkopf-Hlaarglam strafff das erweichte Haar wieder— er adstringlert es— und er entfernt die alkalischen Rückstände aus dem Haar— er neutralisiert es. Das Haar wird fest und elastisch, es leuchtet in reinem Glanze: Schwarzkopf-Haarglanz ist sein Ver- jungungsbad.„Haarglanz“ liegt jedem Beutel Schwarzkopf-Schaumpon bei. Weiße packung 20 Pfg., grüne Extra · Packung und Extra- Blond mit Schaumbrille Pig. Garderoben von Nachtlokalen. Deutſche ſind auch als Friſeuſen und Manicuren tätig... Den Eltern ſollte der Rat gegeben werden, vor der Reiſe nach Paris zu warnen, wenn der Studentin nicht die Exiſtenzmittel geſichert werden“. Die ſelbſtändig lebende Franzöſin verlangt nach einem Heim. Sie iſt nicht, wie in Ro⸗ manen behauptet wird,„individualiſtiſch“ veranlagt. Ihr Wunſch, mit werktätigen Kameradinnen beiſam⸗ men zu ſein, bekundet ſich ſehr ſtark und hat ſchließ⸗ lich das Intereſſe— der Männer erweckt.„Die geiſtig arbeitende Franzöſin ſoll ihren Klub erhal⸗ ten“, heißt es in einem Aufrufe, den eine Gruppe ſozial denkender und fühlender Schriſtſteller ver⸗ öffentlicht. Daß ſich einige Kolleginnen ſofort an⸗ geſchloſſen haben, verſteht ſich von ſelbſt. Als Vor⸗ bild für den künftigen Klub dient die Beſchreibung der„American Woman's Aſſociation“, die Maurice Dekobra in ſeinen Studien über das ſoziale Leben in den Vereinigten Staaten geliefert hat. Die „AWA“ beſitzt in Newyork einen Wolkenkratzer von vierundzwanzig Stockwerken. Zweitauſend Frauen haben in dieſem Rieſenbau ihr angenehmes Heim. Die Räumlichkeiten ſind mit dem letzten Komfort ausgeſtattet; für Zerſtreuungen iſt reichlich geſorgt. „Mein Klub“ ſoll die künftige Pariſer„A. W..“ heißen. Die männlichen und weiblichen Pioniere dieſer Gründung befinden ſich auf der Suche nach geldkräftigen Helfern. In Newyork ſtellten ſich die Miſſes Anne Morgan, Vanderbilt, Pierpont, Sawyer zur Verfügung; ſie erhielten dafür den Ehrentitel: „governors“. Paris beſitzt eine Reihe hoch bemit⸗ telter Damen der Geſellſchaft. Einige von ihnen ſollen ſich zur finanziellen Mitarbeit bereit erklärt haben. 5 Unpolitiſch bleiben— das iſt der Stolz vieler geiſtig arbeitender Franzöſinnen. Auch das große Ziel der Verbeſſerung der Lebensverhältniſſe für die unabhängig lebende, werktätige Frau ſoll außer⸗ halb des Parlaments erreicht werden.„Die Wahlen überlaſſen wir den Männern, weil wir ſterile Parteikämpfe für zwecklos halten. Wenn aber der Moment kommt, daun werden wir unſern Einfluß geltend machen, um der intellektuellen Franzöſin beſſere Daſeinsbedingungen zu ver⸗ ſchaffen. Die Herren Politiker ſind ſtolz, wenn wir von ihnen etwas verlangen.„“ ſo ſprach unlängſt eine Führerin des Bundes werktätiger Frauen. N Vielleicht iſt das ein geeignetes Mittel) um die Gunſt der Volksvertreter zu gewinnen. Opportunismus und eine Portion Geduld gehören dazu. Weshalb Frauen heiraten Es wird ſo viel über die Gründe geſchrieben, die eine Frau zur Ehe bewegen. Die einen ſagen, die Frau heirate als Lebenszweck, andere behaupten, daß der letzte Grund der Wunſch ſei, verſorgt zu ſein. Andere nennen Liebe, Sitte, Geſetz, Ehrgeiz, Her⸗ kommen, Verſtand, Gewohnheit als Grund. Wieder andere ſagen, der wahre Grund dem man immer in den Heiratsanzeigen der Blätter begegnet, und der in die Worte zuſammengefaßt iſt: „Des Alleinſeins müde“. Das iſt alles abwegig und unrichtig. Es gibt nur einen Grund: Der Mann. 1 ue i nheit von Inhalt und Form, die i und Probfemaktk beſonders auffä ſei der, „ bdien⸗Film„Nuri, der Elefant“, 4. Seite/ Nummer 160 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 7. April 1932 Snlullannell für alle Hinuenhurguwüähler Die Kundgebung für Hindenburg lindet heute abend 8 Uhr im Ni BI ungens aal pünktlich statt. Graf Westarp wird vornehmlich über die außenpolitische Bedeutung der Reichspräsidenten- Wahl sprechen. Oberbürgermeister Br. Schar- nagl- München hat sich zur Aufgabe gestellt, die Unmöglichkeit des Wirtschaftsprogramms der Nationalsozialisten darzustellen. Reichsminister 2. D. Dr. Curtius spricht das Schlußgwiort. Diese große öffentliche Kundgebung der Hindenburgwähler muß eine demonstration für Stetigkeit und Folgerlentighelt in unserem politischen leben agen alles unlelare Experimentieren werden. Berufsvorbereitung der ſchulentlaſſenen Jugend Es wird infolge der gegenwärtig überaus ſchlech⸗ ten Wirtſchaftslage für viele Schulentlaſſene, die ſich einem praktiſchen Beruf zuwenden wollen, nicht möglich ſein, für die nächſte Zeit eine Lehrſtelle zu finden. Obwohl an Oſtern d. J. der ſchwächſte aller Kriegsgeburtenjahrgänge die Volksſchule verlaſſen wird, wird die Mehrzahl der Entlaſſenen bei der herrſchenden Wirtſchaftskriſe vorerſt keine Aufnahme im Wirtſchaftsleben finden können. Es wird Auf⸗ gabe aller beteiligten Stellen ſein müſſen, unter die⸗ ſen Umſtänden anderweitig für die Sicherſtellung des Zugangs zur praktiſchen a Arbeit zu ſorgen, die zu produktiv⸗werktätigen Arbeitsberufen ge⸗ eigneten und verfügbaren Kräfte zu erfaſſen und ihre ſpätere Nutzbarmachung vorzubereiten. Wohl die meiſten der jungen Schulentlaſſenen werden das Beſtreben und Bedürfnis haben, auf be⸗ ſtimmten Neigungsgebieten ſich jetzt ſchon für ihre ſpätere berufliche Betätigung entſprechende Kennt⸗ niſſe zu erarbeiten und die Zeit nicht ungenützt ver⸗ ſtreichen zu laſſen. Dieſem Leiſtungswillen und Tätigkeitsdrang muß irgendwo entgegengekommen werden. Die Ausbildung des werktätigen Nach⸗ wuchſes iſt nicht mehr bloß privatrechtlich zu werten, ſondern ſie berührt in erheblichem Maße die In⸗ tereſſen der Allgemeinheit. Auch manche Eltern wer⸗ den den Wunſch haben, ihre ſchulentlaſſenen Kinder einer fachlichen Ausbildung entgegenzuführen, ſchon um ſie wenigſtens für die nächſte Zeit den Ge⸗ fahren der Arbeits⸗ und Beſchäftigungsloſigkeit nach Möglichkeit zu entziehen. Es muß darauf aufmerkſam gemacht werben, daß hierfür in erſter Linie die babiſchen Fachſchulen (Gandels⸗ und Gewerbeſchulen) in Betracht kom⸗ men. Durch Erlaß des Miniſtertums des Kültus und Unterrichts vom 3. März 1930 iſt der freiwillige Beſuch der Gewerbeſchulen erleichtert worden. Es bedarf darnach nur einer Beſcheinigung der Erziehungsberechtigten, daß die Schüler einen gewerblichen Beruf erſt ſpäter ergreifen ſollen, weil für ſie gugenblicklich eine Lehrſtelle nicht gefunden werden kann. Die badiſchen Fachſchulen werden ſich ſo an der Löſung der durch die außerordentlichen Notverhältniſſe beſonders erſchwerten Frage der Be⸗ ſchäftigungsmöglichkeit der ſchulentlaſſenen Jugend⸗ lichen, ſowie der Sicherſtellung und Vorbereitung des Nachwuchſes für die wirtſchaftliche und praktiſche Arbeit wirkungsvoll und verdienſtlich beteiligen können. * 25 Jahre Vertreter der Friedrich⸗Wälhelm und des Gerling⸗Konzerns. Am heutigen Tage kann Herr Karl Förderer auf eine Wjährige erfolg⸗ reiche Tätigkeit bei der Friedrich⸗Wilhelm Lebens⸗ verſicherungs⸗A.G. Berlin bezw. dem Gerling⸗Kon⸗ zern, Lebensverſicherungsgeſellſchaft in Köln a. Rh., zurückblicken. Herr Förderer hat bis zu der durch die Inflation bedingten Umſtellung und Neuorgani⸗ ſation im Verſicherungsweſen mit großem Erfolge die Intereſſen der Friedrich⸗Wilhelm Lebensverſiche⸗ rungs⸗A. G. Berlin am hieſigen Platze wahr⸗ genommen. Nach der Fuſion der Friedrich⸗Wilhelm mit dem Gerling⸗Konzern war er an dem Aufbau im hieſigen Bezirk maßgeblich beteiligt und einer der exfolgreichſten Vertreter. Durch ſeine umfaſſen⸗ den Kenntniſſe und ſein vornehmes Auftreten hat er ſich in allen Kreiſen größtes Vertrauen erworben. Wir wünſchen dem Jubilar, der auch ſeit 25 Jahren Bezieher unſeres Blattes iſt, weiterhin eine erfolg⸗ reiche Tätigkeit. —— * 70. Geburtstag. Am morgigen Freitag begeht Herr Joſef Wieſſe, Schimperſtr. 12, in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Veranſtaltungen Planetarium. In den nächſten Veranſtaltungen für Erwerbsloſe im Planetarium, die am Donnerstag, dem 14. April, beginnen, ſpielt Gertrud König Violin⸗Sona⸗ ten von Händel und Grieg. Die Klavierbegleitung hat Frau Dora Mohr übernommen. Die anuſchließende Vor⸗ führung bringt neben einem fröhlichen Filmſpiel den In⸗ Kartenausgabe ab Montag, dem 11. April, im Planetarium. *Augtomiſch⸗hygieniſche Ausſtellung. Vom 15. April bis 8. Mai findet in Mannheim die große an abo⸗ miſch⸗hygieniſche Ausſtellung„Anahygo“ ſtabt. Es gelangen über 2000 anatomiſche Modelle, Moulagen und Naturpräparate vom geſunden und kranken Menſchen zur Ausſtellung. Die Ausſtellung, die vrm der Deutſchen Liga zur Förderung der Volksgeſundheit ge⸗ meinſam mit den bekannten Hammerſchen Ateliers für wiſſenſchaftliche Pliaſtäl in München und Chicago ver⸗ amſtaltet wird, iſt zurzeit in Nürnberg und erfreut ſich des größten Intereſſes der Behörde und der Bevölkerung. * Wiſſenſchaftliches Handleſen. Frau Berty Beer aus Wiesbaden, die uns ſchon aus dem letzten Jahre bekannt iſt, wird einen Vortrag zugunſten der Notgemeinſchaft halten.(Weiteres Anzeige.) Das Pfalzorcheſter wieder im Gbertpark. Die So m⸗ mer konzerte im Ebertparf würden für dieſes i 1 525 wiederum dem Pfalzorcheſter übertragen. Wenn N ſich Ger Stadtrat hierzu entſch Hat, fo geſchah dies vor allem, um der Bepßlkerung, die ſich zum größten Teil bei der heullgen Notzeit faſt keinerlei Erholung und Zerſtreuung gußerhalb der Stadt mehr zu leſſten vermag, während der Summermonate eine billige erſt⸗ bbaſſige Erholungsmöglichkeit z. bieten 8 Heiraten und Beburten im Jahre 1931 Rückgang der Eheſchließungen und der Zahl der Lebendgeborenen Die Hauptzahlen und ⸗ziffern der natürlichen Be⸗ völkerungsbewegung in Mannheim im Vergleich mit dem Vorjahr bringt nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim die folgende Gegenüberſtellung, bei deren Beurteilung aber zu berückſichtigen iſt, daß die Bevölkerungsbewegung von Seckenheim und Friedrichsfeld erſt vom 1. Ok⸗ tober 1930 ab in den Angaben enthalten iſt. Ehe⸗ ſchließungen 1931: 2389(gegen 2435 im Jahre 1930), Lebendgeborene 4036(4417), Todesfälle 2516(2410), Geburtenüberſchuß 1520(2007). Auf 1000 Einwohner und aufs Jahr lohne Ortsfremde) entfielen 8,79 (9,28) Eheſchließungen, 13,73(15,24) Lebendgeborene, 8,86(8,63) Todesfälle, 4,87(6,61) Geburtenüberſchuß. Obwohl noch immer ſtarke Geburtenjahrgänge er Vorkriegszeit ins ehemündige Alter hineinwach⸗ ſen, iſt die Zahl der Eheſchließungen um weitere 46 zurückgegangen, ſo daß ſich gleich in der erſten demo⸗ graphiſchen Zahlenangabe dieſer Zuſammenfaſſung die Not der Zeit ankündigt, d Die Zahl der Lebendgeborenen hat eine ſeit dem Inflationsjahr 1923 in ſolcher Schärfe nicht mehr beobachtete Abnahme erfahren. Scheidet man die am 1. Oktober 1930 eingemeindeten Gemarkungsteile in beiden Jahren aus, ſo beträgt die Abnahme ſogar 477 Lebendgeborene. iſt die Zahl der Todesfälle um 106 geſtiegen, Umgekehrt ſo daß aus dieſer gegenläufigen Bewegung ſich eine Verminderung des Geburtenüber⸗ ſchuſſes um 487 ergibt. Gleichwohl iſt der Ueber⸗ ſchuß in Mannheim noch verhältnismäßig hoch und war ſchon in den letzten Jahren ſogar abſolut weit größer als in den Städten mit zwei⸗ bis dreimal ſo großer Einwohnerzahl, wie München oder Leipzig, während andere deutſche Großſtädte, vorab Berlin, ſchon einen Ueberſchuß der Sterbefälle aufzuweiſen haben. Beſſer als die abſoluten zeigen die Verhält⸗ niszahlen die eingetretenen Verſchiebungen, da bei ihnen die Ortsfremden ausgeſchieden und die durch die Eingemeindungen bewirkten Veränderungen be⸗ rückſichtigt worden ſind. Während der Drucklegung der Jahresüberſicht hat das Statiſtiſche Amt der Stadt Stuttgart die Er⸗ gebniſſe der FJFortſchreitung der Be⸗ völkerung im Jahre 1931 für die deut⸗ ſchen Großſtädte mitgeteilt. Darnach war der Geburtenüberſchuß in Mannheim, auch ab⸗ ſolut genommen, höher als in den übrigen Großſtädten mit Ausnahme der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Großſtädte Köln, Eſſen, Dortmund, Duisburg, Gelſenkirchen, Bochum, Oberhauſen und von Chemnitz. Anders ausgedrückt: Mannheim, das ſeiner Einwohnerzahl nach an 23. Stelle unter den deutſchen Großſtädten ſteht, kommt in Bezug auf die abſolute Höhe des Ueberſchuſſes der Geborenen über die Geſtorbenen im Jahre 1931 an 10. Stelle. Für die ſüdweſt⸗ deutſchen Großſtädte, außerdem für Berlin und München, gibt die erwähnte Quelle folgende Zahlen: Fortgeſchriebene Bevölkerung(in 1000) am 1. 1. 1932 in Berlin 4288,3(gegen 43320 am 1. 1. 1931), München 730,(wie im Vorjahre infolge Ausgleich durch Einverleibung), Frankfurt a. M. 535,9(540,9), Stuttgart 402,2, da von 21 000 durch Einverleibungen (376,5), Mannheim 2719(271,8), Karlsruhe 156,9 (156,8), Mainz 134,1(184,0), Lndwigs hafen 109,2(408,5). Geburten oder Sterbefall⸗Ueberſchuß ohne Ortsfremde Berlin weniger 10717, München weniger 357, Frankfurt a. M. mehr 292, Stuttgart mehr 653, Mannheim mehr 1323, Karlsruhe mehr 823, Mainz mehr 487, Ludwigshafen mehr 714. Wanderungsgewinn oder Verluſt: Ber⸗ lin weniger 33007, München weniger 2443, Frank⸗ furt a. M. weniger 5248, Stuttgart mehr 3425, Mannheim weniger 1256, Karlsruhe weniger Mainz weniger 371, Ludwigshafen mehr 4. 792 723, Eheſchließungen Von 1924 bis 1929 war die Zahl der Eheſchließun⸗ gen abſolut von 1911 auf 2773 und relativ von 7,7 auf 10,8 aufs Tauſend der Bevölkerung geſtiegeen. Dieſe ununterbrochene Zunahme iſt 1930 erſtmals durch einen entſchiedenen Rückgang und 1931 durch eine weitere Abnahme abgelöſt worden, ſodaß im Berichtsjahr bei 2389 Eheſchließun⸗ gen nur noch 8,8 auf 1000 Einwohner kamen. Die Zuſammenſetzung der Eheſchließungen nach dem Alter hat gegenüber dem Vorjahr nur unweſentliche Veränderungen erfahren, dagegen iſt der Prozentan⸗ teil der konfeſſionellen Miſchehen an der Geſamt⸗ heit von 40,7 auf 43,5 geſtiegen und hat damit den höchſten bisher in Mannheim beobachteten Betrag er⸗ reicht. Von 100 evangeliſchen Bräutigamen haben 60,5, von 100 katholiſchen 58,2 innerhalb ihrer Kon⸗ feſſton geheiratet, von 100 evangeliſchen Bräuten da⸗ gegen 59,8, von 100 katholiſchen nur 54,0. Geburten Die Geſamtzahl der Geborenen hat 5154 gegen 4547 im Vorjahre betragen, oder, wenn man beidemale Friedrichsfeld und Seckenheim ausſchließt, 4015 gegen 4507. Nachdem ſich jahrelang die abſolute Geburtenzahl auf ziemlich gleicher Höhe gehalten hatte, hat 1930 eine neue, im Berichtsjahr ſich erheb⸗ lich verſchärfende Phaſe des Rückgangs eingeſetzt. Die Unehelichen quote betrug bei den Lebend⸗ geborenen 16,5 v.., bei den Totgeborenen 19,5 v.., bei den Geborenen überhaupt 16,6 gegen 17,2 v. H. im Vorjahr. Die Ausgliederung nach dem Alter der Mutter kann erſt ſpäter vorgenommen wer⸗ den, ſie wird daher hier in Ergänzung früherer An⸗ gaben für 1930 mitgeteilt: 453 Lebendgeborene, da⸗ runter 266 uneheliche von 14 bis 20 Jahren, 1456, darunter 340 uneheliche von Müttern im Alter von 21 bis 25 Jahren, 1329(97) von Müttern im Alter von 26 bis 30 Jahren, 705(36) von Müttern im Alter on 31—35 Jahren, 383(14) von Müttern im Alter von 36—40 Jahren, 89(2) von Müttern im Alter von 41—45 Jahren, 3(—) von Müttern im Alter von 46—50 Jahren. Der Anteil der unehelich Geborenen an der Geſamtzahl nimmt alſo von Altersklaſſe zu Altersklaſſe ab. Das früher beobachtete Wieder⸗ anſteigen von der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre ah, verurſacht durch Geburten geſchiedener und ver⸗ witweter Frauen, hat in den letzten Jahren auf⸗ gehört. Unterſcheidet man dann noch die ehelichen Lebendgeborenen nach der Ordnungszahl der Ge⸗ burt, ſo ergibt ſich folgende prozentuale Gliederung: Erſte Geburt 42,9(gegen 40,5 im Jahre 1929), zweite Geburt 26,5(27,9), dritte 13,7(13,9), vierte 6,7(7,1), fünfte bis ſiebente 8,3(8,4), achte bis fünfzehnte 1/9 (2,2). Mit raſchen Schritten nähert ſich die Vertei⸗ lung dem Zuſtand, daß die Hälfte aller Ge⸗ borenen auf Erſtgeburten entfällt. Die Verfehlungen von Bürgermeijter Wolf-Maudach Drei Angeklagte bei der Hauptverhandlung am 13. April o, Ludwigshafen, 6. April Am kommenden Mittwoch, den 13. April beginnt vormittags der auf eine zweitägige Verhandlungs⸗ dauer berechnete Prozeß gegen den früheren Bür⸗ germeiſter von Maudach, Franz Joſef Wolf und gegen einen Mannheimer Kaufmann und Fabri⸗ kanten und deſſen Ehefrau. Franz Joſef Wolf und der Mannheimer Kaufmann ſind die beiden In⸗ haber der Rheiniſchen Schwemmſteininduſtrie Ecke⸗ rich und Wolf in Maudach. Den Vorſitz in der Ver⸗ handlung vor dem Erweiterten Schöffengericht, zu dem noch ein zweiter Amtsrichter hinzugezogen wird, führt Amtsgerichtsdirektor Germann. Wolf ſteht unter der Anklage, in verſchiedenen Fällen ſich rechtswidrige Vermögensvorteile ver⸗ ſchafft zu haben und verſchiedentlich andere in ihrem Vermögen geſchädigt zu haben. In den Jahren 1928 und 1929 hat er aus der Katholiſchen Kirchen⸗ ſteuerkaſſe in Maudach, deren Verwalter er war, Gelder in einer Geſamthöhe von etwa 6000 4 entwendet. Den ländlichen Konſumverein in Mau⸗ dach hat er in ſeiner Eigenſchaft als Rechner um einen Geſamtbetrag von annähernd 20 000 Mark geſchädigt Im übrigen hat Wolf die unterſchlagenen oder ver⸗ untreuten Gelder der Firma Rheiniſche Schwemm⸗ ſteininduſtrie zugeführt, um die Lohnzahlungen und Verbindlichkeiten zu decken. Von einem Maudacher Schneidermeiſter ließ er ſich drei Anzüge anfertigen, für die er keine Bezahlungen leiſten konnte, von dem Ehepaar Ilg ließ er ſich eine Bürgſchaft über 10000„4 geben. Das Ehepaar hat durch die Flucht von Wolf dieſen Betrag ver⸗ loxen. Verſchiedentlich ließ ſich Wolf auch Wechſel geben, die er Bekannten unter unwahren Angaben entlockte. Das mitangeklagte Mannheimer Ehepaar hat von verſchiedenen Betrügereien gewußt, bei den unter falſchen Angaben gegebenen Wechſeln werden auch ſie wegen dieſer Wechſel mitangeklagt. Die Anklage wirft Wolf und den beiden anderen Angeklagten fortgeſetzte Untreue und Betrug vor. Bürgermeiſter a. D. Wolf iſt ſeit Oktober 1930 in Unterſuchungshaft. Durch die langwierigen Ver⸗ handlungen wegen der ü Auslieferung aus Argentinien dauerte die Haft eine ungewöhnlich lange Zeit. Nach den bisherigen Ermittlungen ſind aber die Verfeh⸗ lungen von Wolf hinſichtlich ihrer Höhe weſentlich hinter den erſten Meldungen zurückgeblieben. Be⸗ kanntlich ſprach man ſeinerzeit von Verfehlungen in einer Geſamthöhe von 200 000 Mark. Es ſcheint, daß er immer wieder verſuchte, die Firma durch die ver⸗ 1 Untreuten Gelder über Waſſer zu halten. Erſt als er nicht mehr ein noch aus wußte, entſchloß er ſich zu der Flucht ins Ausland, die dann ein ſo großes Aufſehen erregte. a Zu der Verhandlung ſind etwa dreißig Zeu⸗ gen, zum größten Teil Einwohner von Maudach, geladen. Auch die Verteidigung der Angeklagten hat verſchiedene Entlaſtungszeugen laden laſſen. Die Verteidigung von Wolf liegt in Händen von Rechts⸗ anwalt Fendrich⸗ Ludwigshafen. Wie bereits ge⸗ meldet, hat Bürgermeiſter Wolf verſucht, durch einen Hungerſtreik während ſeiner Haft im Amts⸗ gerichtsgefängnis Ludwigshafen eine Beſchleunigung des Verfahrens zu erreichen. Wir hörten „Haſſan“ Mit der Uraufführung des Schauspiels„Haſſan“ ver⸗ mittelte der Oſtmarken rundfunk die Bekanntſchaft mit dem Lebenswerk des engliſchen Diplomaten James Eloy Flecker, der als britiſcher Konſul im Orient amtierte und aus dem Erlebnis des Südens heraus das Schauſpiel ſchrieb, In den ſatten, verwirrenden Farben des Orients wird die Geſchichte eines Zuckerbäckers geschildert, der durch Zufall mit dem Kalifen Horun al Raſchid zuſammenkommt, von dieſem in Deſpotenlaune zum Günſtling erhoben und kurze Zeit dorauf zurückgeſtoßen wird. Flecker verſtand es, neben das Märchen die grellſte Wirklichkeit zu ſetzen und in buntem Wechſel eine unterhaltende Szenenfolge zu formen. ig weit die Funkbearbeitung dem Original des Werkes gerecht wurde, war nicht klar zu erkennen, ob⸗ gleich zweiſelsfrei feſtzuſtellen war, daß durch die funk⸗ mäßige Geſchloſſenheit— von einigen Szenen abgeſehen— eine ſtarke Veränderung vorgenommen worden ſein muß. Otto Beſch, der ſtellenweiſe für die Muſik altperſiſche Original⸗Motive verarbeitete, paßte die geſamte Kompo⸗ ſition dem Werke an und vermochte den Charakter des Ganzen zu betonen. Du man auch auf die ſprachliche Durch⸗ arbeitung des Hörſpiels großen Wert gelegt hatte— die Träger der Hauptrollen Wolter Süßenguth und Claus Clauſen fielen ſehr angenehm auf— kam eine hörens⸗ werte Aufführung zuſtande. Briefkaſten A. L. Dieſe Adreſſe iſt uns unbekannt. A. Th. 1. Der Zinsſuß für Aufwertungschypotheken be⸗ trägt ab 1. Janmar 1932 60%. Der Zinsſuß bei Ihrer an⸗ deren Hypothek beträgt gleichfalls%. Sollte keine Eini⸗ gung möglich ſein, dann wenden Sie ſich am beſten an das Amtsgericht. Di. B. 35. 1. und 2. Erkundigen Ste bei Architekt Eſch. g. Hierüber enhalten Sie ſchrüftlich ſched. 4. Sagt Ihnen die Schloßbüche rei. 5. Lyrik ⸗ Anthologien geben gegenwärtig nur noch wenige Ver heraus, es kommt Ga vauf an, was es iſt, fe nachdem meiß der Verlag gewählt werden 6. In Mannheim(Stadt) git es unſeres Wiſſens keine Literarſſche Büros, 7. Es kommt auf die Gedichte an. 8, Wenden Sie ſich an eine hieſige Parteibuch handlung, die Ihnen die beſte Auskunft geben kann. kaun. Entweder 12 Kleinbilder 4,3945,5 em ober Arteil im Kohlenhandels⸗Prozeß In ſpäter Nachtſtunde verkündete geſtern Amte gerichtsrat Schmitt folgendes Urteil: Der Angeklagte wird in acht Punkten der An⸗ klage für ſchuldig befunden und zat einer Geſamt⸗ ſtrafe von 2 Jahren Zuchthaus, abzüglich ſteben Monate der erlittenen Unterſuchungshaft, verurteilt. Den Angeklagten, der bis zum letzten Moment auf Freiſprechung gehofft hatte, traf ſofort die ganze Härte der Strafe. Wegen Fluchtverdachts wurde er ſofort in Strafhaft genommen. Unter der Wucht dieſes unerwarteten Urteils brach der „Angeklagte vollſtändig zuſammen. LA Kommunale Chronik Kraftpoſtlinie fällt St. Hirſchhorn, 6. April. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Fluchtlinie für die Umgehungsſtraße in der Verlängerung des„Faauers“ wird feſtgeſetzt, wie dies im Ortsbauplam nach dem Eut⸗ wurfe des heſſiſchen Hochbauamtes Bensheim an⸗ gegeben iſt. Nachdem die Neckarbaudirektion ſich mit der Vertragsabänderung einverſtanden erklärt hat, wonach auf das Auffüllen der ſog. Bürgerwieſen zu Weidenau verzichtet und ſtatt deſſen die Umgehungs⸗ ſtraße aufgeſchüttet werden ſoll, ſind dieſe Arbeiten nach dem Entwurfe des heſſiſchen Hochbauamts Bens⸗ heim und unter deſſen Leitung auszuführen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Auffüllung hochwaſſer⸗ ſicher vorzunehmen iſt. Was das Gelände für die Um⸗ gehungsſtraße betrift, ſo ſoll wegen deſſen Erwerb durch die Gemeinde mit den betreffenden Grund⸗ ſtücksbeſitzern in Verhandlung getreten werden, evtl. im Wege des Tauſches.— Nachdem von der Ver⸗ fügung des Kreisamts vom 4. März dem Rat Kennt⸗ nis gegeben worden war, weiſt er darauf hin, daß die hieſigen Gemeinderechnerſtelle in dem Verzeichnis der den Verſorgungsanwärtern vorbe⸗ haltenen Stellen nicht aufgeführt iſt. Demgemäß iſt der Rat auch nicht damit einverſtanden, daß die Ge⸗ meinderechnerſtelle ausſchließlich mit einem Verſor⸗ gungsanwärter beſetzt wird, vielmehr ſoll ſie mit einem hieſigen Bewerber beſetzt werden. Der Betrag der hierfür zu ſtellenden Kaution wird auf 10 000% feſtgeſetzt. Eine Wohnung für den Rechner iſt nicht vorhanden. Eine Aufwandsentſchädigung für die Zeit des getrennten Haushalts wird nicht gewährt.— Be⸗ züglich der Kraftpoſtlinie nach Waldmichel⸗ bach wurde beſchloſſen, den von der hieſtgen Ge⸗ meinde früher übernommenen Defizit⸗ bzw. Garan⸗ tie⸗Anteil zurückzuziehen. Durch den in der Sitzung anweſenden Poſtmeiſter Becker von Waldmichel hach werden verſchiedene Erklärungen hierwegen abgege⸗ ben. Der Erteilung der Gaſtwirtſchaftskonzeſſion an Frau Aung Mangold Wwe. für die Wirtſchaft„Zum Schwanen“ erklärt ſich der Rat einverſtanden. Die Bedürfnisfrage wird bejaht. Umgehungsſtraße kommt eg. Birkenau, 5. April. Aus der füngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Durch miniſteriellen Erlaß ſoll eine Schulſtelle abgebaut werden. Der Gemeinderat hat den Abbau abgelehnt mit der Begründung, daß ſchon jetzt die Klaſſen über 50 Schüler aufweiſen und eine Erhöhung der Klaſſen⸗ Schülerzahl untragbar ſei. Ein zweiter Antrag, die Koſten eines Lehrers in Höhe von 1500 4 nebſt 250% Zuſchuß auf die Gemeindekaſſe zu übernehmen, wurde ebenfalls abgelehnt.— Durch miniſteriellen Beſchluß ſollten die Wohlfahrtsunterſtützungsſätze ab⸗ gebaut werden. Durch Gemeinderatsbeſchluß und Vorſtelligwerden einer Kommiſſton beim Miniſte rium werden die Wohlfahrtserwerbsloſen in die Ortsklaſſe 13 eingeſtuft, ſodaß der Unterſchiedsbetrag nicht zu ſehr ins Gewicht fällt. Die Unterſtützung der Ledi⸗ gen, die erhalten ſollen, ſoll von Fall zu Fall behandelt werden. Sageshalescles Donnerstag, 7. April Nationaltheater:„Boris Godunow“, Muſtk. Drama von M. P. Muſſorgſky, Miete E 20, Sondermiete E 15, An⸗ fang 19.30 Uhr. 5 Ufa⸗Palaſt— Pfalabau:„Der Fratz“, Luſtſpiel von Barry Conners, für den Bühnenvolksbund, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 0 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Capitol:„Mein Freund, der Millionär“.— bry:„Man braucht kein Geld“. Schau ⸗ burg:„Der Hauptmann von Köpenick“,— Glorig: „Zwei in einem Auto“. Scala ⸗Theater: „Degug 19 hat Verſpätung“.— Alhambra:„Müsdchen um Heiraten“.— Univerſum:„Der Sieger“. o laſt⸗Theater:„Es wird ſchon wieder beſſer“. Sehens würdigkeiten: 8 Schloßbücherei: Geöffnet von—19 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—18 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11— 13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. Ferner: Werbe⸗Ausſtellung junger Kunſt. Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ joſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. öffnet von 11—18 und von 15—417 Uhr. ...'...—. ß a für Politik: 5. A. Melßner Feuilleton: Dr. Steſan ayſer 0 f Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 92 nz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willg Müller— Handelsteil: 3 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer A 7 annheim k 1,—8 Für unverlangte Beſträge keine Gewähr Uk Sie können ja beides haben! Natürlich iſt die Frage nicht leicht, ob Sie eine Kleinbild⸗Kamera nehmen ſollen, oder eine, die richtige, große Bilder macht, aber es gibt eine fehr elegante Löſung dafür. Das iſt die„Inos“, mit der man beides machen 6 Aufnahmen beg em groß. Als Kleinbildkamera hat die Inos ſogar noch den Vorzug, daß das Objektiv, wie ein Fernrohr, alles doppelt ſo groß wiedergibt, als ſonſt bei Klein⸗ kameras. Darum ſind dieſe Inos⸗Vergrößerungen auch ſo plaſtiſch, ſo natürlich und, wenn Sie den feinkörnigen Voigtländer⸗Film nehmen, ſo ſcharf Dabei iſt ſie eigentlich nicht mal teuer, denn mit dem Voigtländer⸗Anaſtigmat„Skopar“(Lichtſtärke 14,5) und mit dem neuen Compurverſchluß( Sekunde) bekommen Sie die Voigtländer J 79.20 RM. in jedem guten Photogeſchäft, 2 5 3 2 nach dieſem Erlaß keine Unterſtützung mehr — Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ ommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder Kurt Ehmer endung nur bei Rückporto ö 18 8 8 c — „ e r 15 d. d n⸗ 4* 1 wurde gegen einen wegen unerlaubter Anpflanzung onn Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Zugelaſſen als Rechtsanwälte wurden die Gerichtsaſſeſſoren Dr. Alfred Behrle beim Amtsgericht Kenzingen und Landgericht Freiburg und Rudolf Müller beim Oberlandesgericht. Entlaſſen auf Anſuchen wurde der mit der Amtsbezeichnung und den akademiſchen Rechten eines ordentlichen Profeſſors beliehene planmäßige außerordentliche Profeſſor für orientaliſche Philo⸗ logie an der Univerſität Freiburg, Dr. Joſef Schacht, auf 1. April 1932. Motorradraſexei mit dem Leben bezahlt Ix. Ladenburg, 6. April. Ein bedauerlicher Un⸗ glücksfall mit Todesfolge trug ſich heute früh um 6 Uhr am Rathaus zu. Ein junger Mann aus Leutershauſen hatte geſtern abend in Neckarhauſen Verlobung gefeiert. Auf dem Heimweg fuhr er mit ſeinem Motorrad anſcheinend zu raſch. An der Kurve bog ein Opelwagen ein, der ſofort ſtoppte. Der Motorradfahrer fuhr aber mit voller Wucht auf das Auto auf, ſtürzte zu Boden und war ſofort tot. Nach eingehender Unterſuchung ſtellte man feſt, daß das zu ſtarke Tempo des Motorradfahres die Urſache des Unglücks war. Straßenbahn und Laſtauto Heidelberg, 6. April. Geſtern nachmittag ſtießen am Meßplatz ein Fernzug der OGG und ein Wieb⸗ linger Straßenbahnwagen auf einen Laſtkraft⸗ wagen, wobei alle drei Wagen ſchwer beſchädigt wurden, aber Menſchenleben nicht zu Schaden kamen. Der elektriſche Verkehr von Heidelberg nach Mann⸗ heim⸗Wieblingen⸗Eppelheim und Schwetzingen war 1% Stunden lang geſtört, doch ſetzte die OE in⸗ zwiſchen Autobuſe für ihre Verkehrsregelung ein. Ein 18jähriger als Heiratsſchwindler * Karlsruhe, 7. April. dem Einzelrichter hatte ſich ein jetzt 19 Jahre alter Arbeitsloſer aus Karlsruhe wegen Heiratsſchwindels zu ver⸗ antworten. Vor Jahresfriſt hat er einem leicht⸗ gläubigen Mädchen, dem er vorgab, Chauffeur bei der Techniſchen Hochſchule zu ſein, und bald heiraten zu können, da er bereits 20 Jahre zähle, einige hundert Mark abgenommen. Das hoffnungsvolle Bürſchchen erhielt wegen Betrugs drei Wochen Gefängnis. 5* Vor Zur Falſchmünzeraffäre in Pforzheim * Pforzheim, 6. April. Der in Ulm feſtgenom⸗ mene Former wurde geſtern hierher gebracht. Ueber die Namen der Verhafteten und über die Zahl der gefälſchten Geldſtücke kann noch nichts mit⸗ geteilt werden, da die Kriminalpolizei noch mit den Erhebungen beſchäftigt iſt. Die Falſchgeldwerk⸗ ſtatt iſt in einem Hauſe in der Seebergſtraße aus⸗ gehoben worden. Die Gußformen wurden zerſchlagen vorgefunden. Keine Amerikanerreben anpflanzen * Baden⸗Baden, 7. April. Vor dem Einzelrichter Angeklagten aus Sandweier von Amerikaner⸗ reben verhandelt. Der Angeklagte gab zu ſeiner Verteidigung an, daß er nicht gewußt habe, daß es Amerikanerreben ſeien, die er angepflanzt habe. Der Richter bemerkte hierzu, daß es genug Stellen gebe, bei denen ſich der Angeklagte hätte orientieren kön⸗ nen. Er wurde zu einer Geldſtrafe verurteilt. erichte der Neu egenwartsfragen der Wirlichaft Vollſitzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen o. Ludwigshafen, 7. April. In der geſtrigen Vierteljahrsſitzung der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen begrüßte Präſident Dr. Troeltſch einleitend Kommerzien⸗ rat Dr. Waldkirch als neues Mitglied des Gre⸗ miums. Nachdem weiterhin die Herren Vogel, Dr. Kirſchner⸗ Ludwigshafen und Weis⸗Lan⸗ dau zu Wirtſchaftsprüfern beſtellt und eidlich ver⸗ pflichtet worden waren, erſtattete Dr. Troeltſch den Bericht der Kammer über die Wirtſchaftslage im Jahre 1931. Der Bericht geht aus von den kataſtrophalen Wirkungen der Wirtſchaftskriſe, die ſich äußert in den Zahlungseinſtellungen der Großbanken, der Geld⸗ not der Sparkaſſen, die binnen kurzem 10 Milliarden Kredit verloren und der Reichsbank, die ihren Dis⸗ kont wiederholt erhöhen mußte uſw. Da auf dem pfälziſchen Arbeitsmarkt die Er werbsloſigkeit ſich vielfach drückender als anderswo auswirkte, er⸗ gab ſich für die Induſtrie⸗ und Handelskammer eine ſtarke Beauſpruchung. Die Kammer betätigte ſich in der Durchführung der Deviſenzwangsbewirtſchaftung, auf welchem Ge⸗ biet die Anträge auf Erteilung der Genehmigung für Deviſengeſchäfte zu pyüfen waren. Aus der Arbeit der Kammer ſeien weiterhin hervorzuheben der ſich aus den Streitverfahren über die Eintragung von Betrieben in die Handwerksrolle ergebende Schriftwechſel, die zahlreichen Gutachten anläßlich der Durchführung der für den Ueber⸗ landverkehr mit Kraftfahrzeugen geltenden Be⸗ ſtimmungen und der lebhafte Schriftverkehr mit den angeſchloſſenen Firmen angeſichts der Umwälzungen auf dem Gebiete der Handelspolitik. Die Kammer iſt auch außerhalb der gerichtlichen Vergleichsverfahren in Fällen in denen Betriebe in Schwierigkeiten geraten waren, vermit⸗ telnd tätig geweſen. Weiter ſeien die Tätigkeit des Einigungsamtes in Sachen unlauteren Wett⸗ bewerbs und die Begutachtungen auf dem Gebiet des Aus verkaufsweſens zu erwähnen. Fer⸗ ner habe die Kammer wiederholt die zuſtändigen Be⸗ hörden auf Auswüchſe auf dem Gebiete der Dar⸗ lehensvermittlung aufmerkſam gemacht. Auch unter den Bauſparkaſſen, die nunmehr der Aufſicht unterſtellt worden ſeien, ſeien Unternehmungen zu finden, die von vornherein den Keim des Zuſam⸗ menbruchs in ſich getragen hätten. Es müſſe daher davor gewarnt werden, ſich auf bloße Verſprechun⸗ gen hin unterſchiedslos zum Abſchluß von Bauſpar⸗ verträgen beſtimmen zu laſſen. Abſchließend beſpricht der Redner neue Auftriebmöglichkeiten, die ſich daraus ergeben, daß etwa ſeit Frühjahr 1931 zwar der Bedarf an Verbrauchsgütern durch die Erzeu⸗ gung gedeckt werde, daß dagegen die Produktions⸗ mittelerzeugung unter den Bedarf geſunken ſei. Zu einem neuen Auftrieb ſeien jedoch ausreichende Kre⸗ dit möglichkeiten erforderlich, und vor allem Unternehmungsluſt, die wiederum im Syſtem der freien Wirtſchaft Ertragsfähigkeit und Vertrauen vorausſetze. Ueber die haudelspolitiſche Lage ſprach Syndikus Dr. Keh m. Er wies darauf hin, daß der Zerſtörung des internationalen Kredits im Jahre 1931 eine Zerſtörung des internationalen Warenhandels gefolgt ſei, die auf die deutſche Oelwechsel: die hochwertigen, preis- werten, öberall bequem und wirtschaftlich erhält- lichen Sommerqualitäten der SHELL AUIOOELE 3X dickflüssig AX stare dickflüssig S Nextru stark dickflüssig auszuwählen nach zem SHkETLII-FUHRER för die Schmierung v. Kraftfahrzeugen Ausfuhr nachteiligſt zurückgewirkt habe. Die Aus⸗ fuhr ſei von 878 Millionen„ im Oktober 1931 auf 57 Millionen„ im Februar 1932 geſunken, der Ausfuhrüberſchuß in der gleichen Zeit von 396 Mill. auf 97 Mill./ herabgegangen. Im Zuſammenhang damit ſeien die Deviſenbeſtände der Reichsbank ſo zuſammengeſchmolzen, daß die weitere Aufrechterhal⸗ tung unſerer bisherigen Zahlungen für private Aus⸗ landsſchulden und für Einfuhrzwecke unmöglich er⸗ ſcheine. Wenn von manchen Seiten angeſichts der genannten Zerſtörungs⸗Tendenzen im Welthandel eine möglichſt durchgreifende Loslöſung der deutſchen Wirtſchaft aus der Weltwirtſchaft befürwortet werde, ſo werde bei dieſen autarkiſchen Beſtrebun⸗ gen überſehen, daß wir in ſtarkem Maße auf den Bezug ausländiſcher Nahrungsmittel und Rohſtoffe angewieſen ſeien, deren Bezahlung wir nur mit aus⸗ ländiſchen Zahlungsmitteln bewirken könnten, wie dies ebenſo für die Zinſen und Tilgungsbeträge unſerer Auslandsſchulden gelte. Dieſe Zahlungs⸗ mittel könnten wir uns aber nur durch Export verſchafſen, ſo daß wir in Bezug und Abſatz auf den Weltmarkt unbedingt angewieſen ſeien. Eine andere Frage ſei, ob uns nicht unſere kata⸗ ſtrophale Deviſenlage zwinge, die Einfuhr erheblich weiter zu beſchränken. Man habe zwar bisher ängſtlich vermieden, bei der Zuteilung von Daviſen für Einfuhrzwecke handelspolitiſche Ge⸗ ſichtspunkte mitſprechen zu laſſen; aber es ſei nicht erforderlich, bei dieſer Zuteilung nach der Notwen⸗ digkeit der Einfuhr zu unterſcheiden? Zu dem Thema Kaufmänniſche Ehen⸗ gerichte“ ſprach der Direktor der Ludwigshafener Aktienbraueret, Herr Feil. Es wurde der Vor⸗ ſchlag angenommen, die Schaffung von kaufmänni⸗ ſchen Ehengerichten abzulehnen. Eine lebhafte Ausſprache entſpann ſich über die Frage der Abſchaffung der Gemeindegetränkeſtenern. Dieſe Abſchaffung wünſchen vor allem die pfälziſchen Weinhandelskreiſe. Kommerzienrat Ba ch⸗Neuſtadt betonte, daß durch dieſe Gemeindegetränkeſteuern be⸗ ſonders hart der Weinbau und Weinhandel betroffen würden. Wohl ſei der Konſum an Wein geſtiegen, aber vorwiegend nur in den Preislagen, die dem Winzer keinen Gewinn mehr geſtatten. Die Steuer⸗ politik der Gemeinden erſticke überdies dieſes Auf⸗ blühen des Weinkonſums. Der Redner fordert die Beſeitigung der Gemeindegetränkeſteuern. Dieſem Vorſchlag ſchloß ſich ohne Rückhalt Direktor Feil namens der Brauinduſtrie an, die gemeindlichen Ge⸗ tränkeſteuern wären in höchſtem Grade unbeliebt, ihre Einziehung würde zu hohe Koſten verſchlingen und außerdem ſei der Ertrag nur ſehr mäßig. Es wurde ein Antrag angenommen, weitere Erhebungen über das finanzielle Ergebnis oer gemeindlichen Ge⸗ tränkeſteuern einzuholen. Der Vorſitzende des Pfäl⸗ ziſchen Einzelhandelsverbandes, Stapf ⸗Pirmaſens, betont, daß auch die Zweckſparkaſſen einen vernünf⸗ tigen Kern haben. Er ſchlägt vor, auch die Depoſiten⸗ kaſſen der Konſumvereine einer ſolchen Kontrolle und Aufſicht zu unterwerfen. Angenommen wurde noch der Antrag, die Zweckſparkaſſen einer ähnlichen Kon⸗ trolle zu unterwerfen wie die Bauſparkaſſen. Der Antrag, die Depoſitenkaſſen der Konſumvereine einer ſolchen Regelung zu unterwerfen, wurde noch zurück⸗ geſtellt. Mit Dankesworten an die Kammermitglieder ſchloß hierauf der Vorſitzende, Geh. Rat Dr. Troeltſch die Vollverſammlung. 143. Jahrgang/ Nummer 160 r 3— 2 2 Aus der Fus Amtseinführung des neuen Bezirksamts⸗Vorſtandes * Ludwigshafen, 5. April. Am Montag vormittag 11 Uhr fand im Kunſtſaale des Städtiſchen Geſell⸗ ſchaftshauſes Ludwigshafen die Einführung des neu berufenen Bezirksoberamtmannes Emil Schick, bis⸗ her Bezirksamtsvorſtand in Bergzabern, durch Ober⸗ regierungsrat Poeverlein im Auftrag der Kreis⸗ regierung ſtatt. Erſchienen waren die Vertreter der Induſtrie, des Handels, Handwerks und Gewerbes, die Geiſtlichen aller Konfeſſionen, die Bürgermeiſter von Ludwigshafen und der Landorte, die Landtags⸗ und Reichstagsabgeordneten des Bezirks, Vertreter der Sicherheitsbehörden, des Amtsgerichts Ludwigs⸗ hafen und zahlreicher Berufsgruppen. Auf die Einführungsrede des Regierungsvertre⸗ ters, der dem verſtorbenen Bezirksamtsleiter Ober⸗ regierungsrat Dr. Lederle einen warmen Nachruf widmete, fand Bezirksoberamtmann Schick Dankes⸗ worte für die herzliche Begrüßung. Insbeſondere dankte er dem Staatsminiſter des Innern für ſeine Berufung und der Kreisregierung für das ihm ent⸗ gegengebrachte Vertrauen. Als geborener Pfälzer, der in Ludwigshafen ſeine Jugendjahre verbrachte, habe er, ſo betonte der neue Bezirksamts⸗ leiter, auch während ſeiner Tätigkeit im rechtsrheini⸗ ſchen Bayern ſtets volles Intereſſe für die Intereſſen der Pfalz gezeigt. Im Namen des Bezirkstages und des Bezipksaus⸗ ſchuſſes ſprach 2. Bürgermeiſter Kleefoot⸗Lud⸗ wigshafen herzliche Begrüßungsworte. Als Vertreter de Stadt Ludwigshafen begrüßte erſter Bürger⸗ meiſter Dr. Eearius den neuen Bezirksamtsletter, die engen wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Be⸗ zirk und Stadt Ludwigshafen betonend. Er hoffe, daß die Zuſammenarbeit eine recht enge und ver⸗ trauensvolle ſein möge, zum Wohle der Stadt und des Bezirks. Vom Speyergau⸗ Sängerbund * Speyer, 6. April. Der Muſikausſchuß des Speyergau⸗SB. hat in einer ſtark beſuchten Sitzung am 5. April in Speyer über die nächſten Bundes ⸗ arbeiten umfangreiche Beratungen gepflogen, die von arbeitsſtarkem Willen und einmütigem Geiſte getragen waren. Im Jahre 1933 ſoll ein Bundes⸗ feſt ſtattfinden, das ungeachtet des engeren, an die Zeit gebundenen geſchäftlichen Rahmens einen gro⸗ ßen muſikaliſchen Aufbau erhalten ſoll. Die Mor⸗ genfeier iſt als Sängerkundgebung für die Heimat gedacht, ein Feſtkonzert weiſt Maſſen⸗ und Gruppenchöre auf und bringt eine in das Programm eingeſchaltete Brahmsfeier(zum 100. Geburtstag). Die Auswahl der Chöre greift zurück auf den Madrigalſtil und wird auch dem neuzeitlichen Chor⸗ ſchaffen gerecht. Auch gemiſchte Chöre ſind in die Vortragsfolge eingenommen. In einer Reihe von begleitenden Chören(Einzelinſtrumente) iſt der Einfluß der Nürnberger Sängerwoche zu erkennen. Mit Bartoſchs„Glockennacht am Rhein“ ſoll das Feſt einen vaterländiſchen Ausklang finden. ** * Pirmaſens, 7. April. Den Reigen der Gratu⸗ lanten zum 60. Geburtstag des Oberbürgermeiſters von Pirmaſens, Geheimrat Strobel, eröffneten die Pirmaſenſer Wirtſchaftskreiſe. Sowohl das Induſtrie⸗ und Handelsgremium als auch der Pir⸗ maſenſer Fabrikanten⸗Verein brachten in herzlich gehaltenen Glückwunſchſchreiben ihren Dank dafür zum Ausdruck, daß Geheimrat Strobel ſtets wirkſam die Intereſſen der Pirmaſenſer Wirtſchaft vertreten habe. För das Getriebe: SHEITIILI Getriebeoel SHETII Ambroleum för Ketten u. Federn: 5SHELI Kettenfett Zum Abschmieren: SHETIL Hochdruck- schmierfett Rot ZurOberschmierung: SUHkElloberschmieroel Zur Reinigung des Kurbelgehäuses: SHELI Spöloel Fordern Sie an allen SHETIT- Tankstellen diese Spezialprodukte: xur Wagenpflege — r ee ——— eee eee * 1 rung durchſetzen. Sch wücch e. n Donnerstag, 7. April 1932 Ausnahmeſarif 6u kann so nichf bleiben Zur Umgesialfung des oberrheinischen Wasserumschlagfariſs Von Kreiſen, die am Ruhrbergbau intereſſiert ſind, wird uns geſchrieben: Bekanntlich iſt am 16. Dez. 1931 eine Ermäßigung der Normaltarife und auch des allgemeinen Kohlen ⸗Aus⸗ nahmetarifs 6 eingetreten. Im Ablauf von den Um⸗ ſchlaghäfen tarifiert Kohle nicht nach dem A. T. 6, ſondern im allgemeinen nach der Kohlenklaſſe F. In Süddeutſchland iſt die Lage indeſſen anders, denn Kohle, die bereits eine Zulaufſtrecke auf der deutſchen Reichsbahn hinter ſich at, wird im Verſand von den Ober⸗ rheinhäfen nach einem beſonderen Tarif, dem Ausnahme⸗ tarif 6 u, gefahren. Der A. T. Gu iſt nun leider bet der allgemeinen Tarifſenkung am 16. Dez. 1931 nicht bedacht worden. Es beſtand alſo der eigenartige Zuſtand, daß die Reichsbahn für Kohle, die ſie im Zulauf noch nicht gefahren hatte, eine Ermäßigung gab, die 10 u. H. betrug, während ſie für die Kohle, die ſie im Zulauf zu den niederrheiniſchen Umſchlaghäſen ſchon einmal mit Gewinn transportiert hatte, im Ablauf keinen Frachtnach⸗ laß gewährte. Wohl war eine Verbilligung des A. T. 6 u ſchon im Dezember ſeitens der Reichsbahn in Ausſicht ge⸗ ſtellt worden, aber leider hat es 3 Monate gedauert, bis der neue A. T. Cu vom 1. April 1932 bekanntgegeben wurde. Die Aenderung des A. T. 6 u hat alle intereſſierten Kreiſe, wie bereits in der Tagespreſſe dargelegt(Vergl. Nr. 142 der NMz) ſehr enktäuſcht, denn während die Ermäßigungen, die die Kohlenklaſſe F erhalten hat, bis auf.40% d. To. bei 400 Kilom. anſteigen, iſt der A. T. eu bis 130 Km nur um 20 Pfg. d. To., von 181 Km. aß bis rd. 200 Km. nur noch durchſchnittlich um 10 Pfg. er⸗ müßigt worden, und von 205 Km. ab ſind im Frachtſatz⸗ zeiger 2, der für Sendungen von den Umſchlaghäfen Karls⸗ ruhe, Kehl uſw. gilt, im Gegenteil Erhöhungen bis zu 40 Pfg. d. To. eingetreten. Durch den Fortfall des Frachtſatzzeigers 3 ſind ab 300 Km. Entfernung ſogar Er⸗ böhungen bis zu 2/ d. To. eingetreten! Die unter⸗ schiedliche Behaudlung, die dem A. T. Gu im Vergleich zu der fKohlenklaſſe F zuteil geworden iſt, zeigt in knappen Umriſſen folgendes Bild: Entfernung Ermäßigung Ermüßigung oder Erhöhung des A. T. gu der Kohlen⸗ Frachtſaß⸗ Frachtſatz⸗ Frachtſatz⸗ Haſſe F zeiger 1 zeiger 2 eiger 3 Km Pfg. To fg To. Mfg./ To. fg. To. 4⁰ 30 20 20 20 50 40 20 20 20 100 50 2⁰ 20 20 120 60 20 20 20 140 70 10 20 20 170 80 10 10 10 205 80 10—— 220 100 10 40 + 10 280 110— 10 8 10 320 130— 8 + 50 30 130—— 150 380 140—— +e200 Außer der aus vorſtehender Ueberſicht klar erſichtlichen großen Benachteiligung der Frachten des A. T. gu gegenüber der Kohlenklaſſe F hat die Reichsbahn durch Aufhebung des größten Teils der im A. T. Gu enthalten geweſenen Sonderfrachtſätze nach ſübbadiſchen und ſüb⸗ württembergiſchen Stattonen in vielen Fällen Erhöhungen eintreten laſſen. So betrugen z. B. bie Frachten: von Mannheim Hgöbf. r Hafen bisher nen her neu nach Rm. Nm. Rm. Nm Gottmadingen 7,40 7,50 731 7,41 Grenzach 6,90 7,10 6581 7701 Klein kems 6,50 6,70 6,31 6,51 Müllheim(Baden) 6,10 6,30 6,21 6,21 Dörrach 6,90 7,10 6,81 7,01 Neuſtadt(Schwarzwald) 6,40 6,70 6,31 6,51 Währenb auf der einen Seite die Reichsregierung energtſch und mit allen Mitteln beſtrebt iſt, die von ihr eingeleitete Preis ſenkungsaktion durchzuführen, ſelbſt wenn ſich hierbei, wie bei der Kohle, Härten ergeben, ſcheut die Relchs bahn ſich nicht, Frachterhöhun⸗ gen eintreten zu laſſen, die ſich wie ein recht eigenartiges Gegenſtück zu der Preisſenkungsaktion ausnehmen. Der damalige Reichs bahndirektor Dr. Katter hat am 21. April 1926 in Nr. 16 der Wirtſchaftlichen Nachrichten für Rhein und Ruhr“, Seite 460, Spalte 1, wörtlich aus⸗ geführt: „Der Ausnahmetartf 6 u ſollte bas Frachtverhältnis ber Vorkriegszeit zwiſchen der Beförderung der Ruhr⸗ kohle nach Südbeutſchland auf dem direkten Bahnwege — von der Verſandſtation bis zur Empfangsſtation— und der auf dem gebrochenen Bahnwege— von der Verſandſtation bis Ruhrort Hafen und von oberrheini⸗ ſcher Hafenſtatton bis zur Empfangsſtatton— möglichſt wiederherſtellen“. Auch unter dieſem Geſichtswinkel präſentiert ſich die jetzt vorgenommene Umgeſtaltung des A. T. Gu als eine un⸗ angenehme Ueberraſchung und eine völlige Abkehr pon der bisher von der Reichsbahn ſelöſt bekundeten Eiuſtellung. In Anlehnung an die dem Aufſatz von Dr. Katter(S. 408 des oben erwähnten Heftes) beigegebene Aiffernmäßige Ueberſicht, zeigt ſolgendes Beiſpiel, wie bas Verhältnis zwiſchen den Eiſenbahnfrachten auf dem ötrek⸗ ten Streckenwege und auf dem gebrochenen Bahnwege ſich noch verſchlechtert hat! In der Vorkriegszett betrug bie blrekte Baßn⸗ fracht von Gelſen kirchen nach Konſtanz 12.30/ 5. To.; die gebrochene Bahnfracht, d. h. die Vorfracht von der Zeche zu den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen für 25 Km. zuzfüglich der Fracht ab Umſchlagplatz Karls⸗ ruhe bis Konſtanz betrug.70/ d. To., mithin 54,5 v. H. von der direkten Baönfracht. Jetzt iſt die direkte Bahn⸗ fracht Gelſenkirchen⸗Konſtanz 13/ d. To., und die Zu⸗ und Ablauffracht im gebrochenen Wege beträgt.50, 5. To. oder 65,4 v. 5. des direkten Weges. Wenn die Reichsbahn ihrem früheren Grendſatz tren geblieben wäre, ſo müßte heute die Bahnfracht auf dem gebrochenen Wege 54,5 v. H. der direkten Fracht von 13 /, mithin.10%¼ Leichfer Geldmarkif Berliner Nachbörſe unverändert ſchwach Die gedrückten Auslandsbörſen und das weiter ſchwache Newyork ließen auch in den Nachmittag sſtunden keine größere Unterunhmungsluſt aufkommen. Farben⸗ aktien, Siemens und Reichsbankanteile neigten eher wieder etwas zur Schwäche, auch Aku wurden im Einklang mit Amſterdam niedriger genannt, während Chade, Spenska und Reichsbahnvorzüge auf letzter Baſts gehalten lagen. Da die Geldeingünge bei den Banken ziemlich ſtark waren, konnte ſich am Geldmarkt eine weitere Er leichte ⸗ Der Tagesgeldſatz ermäßigte ſich auf 67% v. H. in der unteren Grenze und teilweiſe ſuchte dieſes Geld noch in Privatdis konten und Reichsſchatz⸗ wechſeln Unterkunft, ſodaß der Satz eher nach unten neigte. Da er aber ſchließlich unverändert blieb, glaubt man für morgen mit einer Ermäßigung des Satzes auf 5½ v. H. rechnen zu können. 5 0 Frankfurter Abendbörſe ſchwach Während noch im Verkehr von Büro zu Büro im An⸗ ſchuß an die Mittags ſchlußbörſe die Kurſe eine weitere Auf⸗ wärtsbewegung zeigten, neigte die Tendenz zu Beginn der offtztellen Abendbörſe wieder überwiegend zur Bei ſehr ſtillem Geſchäft lagen die Notierun⸗ gen gegen den Mittagsſchluß zwar ziemlich unverändert, gegen die erhöhten Kurſe im Büroverkehr aber bis zu 1 v. H. niedriger. Im Verlaufe bröckelte die Mehrzahl der d. To. betragen. Setzt man hieran die Vorfracht mit.60/ ab, ſo müßte die Ablauffracht für die Strecke Karlsruhe⸗ Konſtanz jetzt.50% d. To. betragen, während der neue A. T. Gu.90 ½/ d. To. vorſieht, alſo eine Sonder⸗Ueber⸗ höhung um.40% d. To. Dieſe Sonder⸗Benachteiligung des gebrochenen Weges beträgt ab Mannheim ab Karlsruhe nach 5 nach Bruchſal Rm.— 50 Heilbronn„—,40 Shut 1,50 Man muß ſich klar darüber ſein, wohin die Auswir⸗ kung der Umgeſtaltung des A. T. Gu geht. Gegenüber der allgemeinen Frachtermäßigung der Kohlenklaſſe F, die der Kohle ausländiſcher Herkunft ſchon ab 16. Dez. 1931 zugute gekommen iſt, bedeutet im Vergleich hierzu die Aenderung des A. T. 6u ab 1. April 1932 nichts anderes als eine empfindliche Benachteiligung der weſt⸗ deutſchen Kohle durch die Reichsbahn. Der Wettbewerb in Süddeutſchland zwiſchen den ausländiſchen und den weſtdeutſchen ütber die Rheinwaſſerſtraße trans⸗ portierten Brennſtoffen hat ſich bereits ſeit langer Zeit in ſo überaus ſcharfen Formen abgeſpielt, daß es geradezu unbegreiflich iſt, warum nicht der A T. Zu gleich ſchnell und in gleichem Ausmaße heruntergeſetzt worden iſt wie die Normaltarife der Reichsbahn. Die unterſchiedliche Be⸗ handlung von u und Kohlenklaſſe F iſt um ſo unverſtänd⸗ licher, als die Reichsbahn doch genau darüber unterrichtet iſt, wie ſchwer die weſtdeutſchenKohlengebiete, die hier be⸗ troffen werden, um ſede Tonne Abſatz zu kämpfen haben, wie ſchlecht es ihnen geht, wie ſehr Stillegungen, Betriebs⸗ einſchränkungen, Feierſchichten uſw. an der Tagesordnung ſind. Wo bleibt ferner die Rückſichtnahme auf deutſche volkswirtſchaftliche Belange? Es iſt im höchſten Maße überraſchend, daß die Reichsbahn der inländiſchen Kohle beim A. T. Gu nicht dieſelhen abſoluten Frachtermäßigungen zugeſtanden hat, die ſſe der aus⸗ ländiſchen Kohle bei der Klaſſe F einräumte. Das Miß⸗ verhältnis in der Ermäßigung für die Kohlenklaſſe F und für den A. T. u muß beſeitigt werden; der Aus⸗ nahmetarif 6u kann nicht ſo bleiben, wie rer am 1. April 1932 eingeführt iſt. ig. Mittag-Au n 1 sgabe Nr. 160 2——— Flüssige Bilanz bei Confi-Gummi 6(8) vH. Dividende/ Einzug von 3 Millionen Rm. eigenen Akiien Der AR. der Continental Gummiwerke AG., Hannover, beſchloß, aus dem nach Vornahme reichlicher Abſchreibungen und Rückſtellungen verbleibenden Rein⸗ gewinn nur 2,54(3,64) Mill. 4= 6 v. H.(8 v..) Di⸗ vidende in Vorſchlag zu bringen und 0,31(0,44) Mill. auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bruttogewinn iſt auf 20,27(23,68) Mill.„ zurückgegangen. Nach Abzug der Un⸗ koſten, darunter 4,51(5,52) Mill./ für Steuern, 0,37(1,68) Mill.„ für Zinſen, 2,92(1,78) Mill.„ Verluſt auf Außen⸗ ſtände und 2,33(3,49) Mill.„ Abſchreibungen, verbleibt der obengenannte Reingewinn. Der Bericht behandelt eingehend die Schwankungen am Rohgummi⸗ und Baumwollmarkt und erwähnt die an⸗ haltende Abſatzſchrumpfung im Inlandgeſchäft. Das Aus⸗ fuhrgeſchäft, das durch die Internationale Continen⸗ tal Cavutchue Comp. in Amſterdam betrieben wird, habe einen nicht unerheblichen Verluſt erlitten. Für einen Teil dieſer Verluſte wurde die vorhandene Rücklage mit heran⸗ gezogen und der Reſt aus den Ergebniſſen der Continental Gummiwerke AG. abgedeckt. Die Umſtellungs⸗, Stillegungs⸗ und Konzentrationsarbeiten ſind zu einem gewiſſen Ab⸗ ſchluß gebracht worden, ſo daß für den Augenblick nennens⸗ werte Mittel hierfür nicht mehr aufzuwenden ſind. An Beteiligungen wurden neu erworben diejenige bei den Firmen Schwelmer Gummiwarengeſellſchaft in Schwelm mit 1,25 Mill.& und Gebr. Viege in Hannover mit 228 500 Mark. Beide Firmen beſchäftigen ſich mit dem Vertrieb der von der Conti hergeſtellten Gummiabſätze, und die Ge⸗ ſellſchaft hat ſich durch dieſe Beteiligungen einen wertvollen und maßgebenden Einfluß auf deren Geſchäftsführung ge⸗ ſichert. Die Ende des Berichtsjahres vorhandenen 2,52 Mill. I eigene Aktien zuzüglich der in den erſten Wochen des Jahres 1932 weiter gekauften 0,48 Mill.„, zuſammen alſo 3 Mill.„, ſollen zur Herabſetzung des Stammkapi⸗ tals von 40 auf 37 Mill.„ benutzt werden. Der geſamte Kaufpreis hat 2,97 Mill.„ betragen. Die Bilanz weiſt wieder eine recht erhebliche Liquidität auf. Wech⸗ ſel werden mit 2,07(0,55) ausgewieſen, Kaſſe mit 0,12(0,33), Vorräte mit 15,48(10,32), Schuldner 17,86(27,24), Voraus⸗ zahlungen 1,61(0,68) und Bankguthaben 11,56(16,38) Mill. Mark. Die Zugänge auf den Anlagekonten betrugen 4,03 Hammersen-Dierig-Konzern Kaplfalumgesfalfung Beseifigung der Vorrechisakſien Die Verwaltung der zum Hammerſen⸗Dierig⸗Konzern gehörenden Geſellſchaften, Chriſtian Dierig AG., F. H. Hammerſen Ach. und Deutſche Baumwoll Ac.(Debag) hat beſchloſſen, den Aktionären zwecks Anpaſſung der Buch⸗ werte an die veränderten Wert⸗ und Ertragsverhältniſſe eine Kapitalumgeſtaltung in der Form vorzu⸗ ſchlagen, daß bei Dierig 10 Mil l./ St., bei Hammerſen 0,88 Mill. 4 Vorrechtsaktien und 4,2 Millionen I Verwertungsaktien und bei der Debag 4 Mi ll.„ St A. eingezogen werden. Die betreffenden Dierig⸗ und Debag⸗Aktien wer⸗ den unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Die Hammerſen Ac. wird ferner das nach der Aktieneinziehung verbleibende Aktienkapital von 20 Mill. 4 im Verhältnis von 514 auf 16 Mi ll.„ und die Debag ihr AK., das nach der Aktieneinziehung 35 Mill. 4 beträgt, im Verhältnis von :4 auf 28 Mill./ zuſammenlegen. Die Hammerſen AG. wird ferner den Rücklagen, die per Ende 1930 mit 4,2 Mill.„ ausgewieſen wurden, einen Betrag von 2,6 Mill./ entnehmen, ſo daß die offene Reſerve dieſer Geſellſchaft hiernach 1,6 Mill.„= 10 v. H. des neuen Aktienkapitals betragen wird. Die aus den obigen Transaktionen reſultierenden Buchgewinne von 10 Mill.„ bei Dierig, von 6,6 Mill./(hiervon 4 Mill. 4 aus offenen Reſerven) bet Hammerſen und von 11 Mill./ bei der Debag ſollen zu Abſchreibungen und Rückſtellungen ver⸗ wendet werden, und zwar auf Anlagen, Beteiligungen, Vorräte und Debitoren. Von den obigen Maßnahmen verſpricht ſich die Verwaltung, insbeſondere für die Fabri⸗ kattonsgeſellſchaften eine Angleichung der Bilan z⸗ anſätze an die durch die Wirtſchaftskriſe geſteigerten Riſiken. Die Debag hat per Ende 1931 2,9 Mill./ Hammer⸗ ſen⸗Aktten an Dierig und 5,2 Mill./ Dierig⸗Aktien an Hammerſen verkauft, wobei ein Preis von 100 v. H. bzw. 110 v. H. bezahlt wurde. Dank dieſer Transaktion ſind bei der Debag nunmehr keine zu ver zinſenden Schulden an Konzernfirmen vorhanden. Ham⸗ merſen wird in Zukunft mit 45,8 v. H.(bisher mit etwa 25 v..) an Dierig beteiligt ſein, und ſomit in den Ge⸗ nuß des Schachtelpripilegs kommen; dieſes wirkt ſich dahin aus, daß die Dierig⸗Dividende für Hammerſen u. a. körperſchaftsſteuerfrei iſt, während eine Buchforde⸗ rung in gleicher Höhe entſprechend verſteuert werden müßte. a Geſchäftsabſchlüſſ⸗ Das Geſchäftsergebnis war bei den Haupt ſabribations⸗ geſellſchaſten Hammerſen und Dierig im Rahmen der heu⸗ ligen Verhältniſſe für das Jahr 1931 einigermaßen befrie⸗ Higend, der Umſatzwert von Dierig betrug im ver⸗ floſſenen Jahre 92,5 Mill.„ gegen 37,5 Mill.„ 1980 und bet Hammerſen rumd 26 Mill./ gegenüber meßr als 35 Mill. J. Bei Hamanerſen ergibt ſich alſo wertmäßig ein Rückgang von rund 27 v.., Loch iſt hierbei zu berückſichti⸗ gen, aß die Baumwollpreiſe im verfloſſenen Jaßre um etwa 35 v. H. gefallen ſind. Die Verkäuſſe waren mengen⸗ nräßig etwas größer, der Verſand etwa behauptet. Bei Dierig ergab ſich eine mengenmäßige Umſatzſteigevung von etwa 15 v. H. Insgeſamt wurden 1981 rund 40 Millionen Quadratmeter Gewebe verkauft. Im erſten Viertel Schwache Börsen Kurſe weiter um ½ v. H. ab, nur Chade blieben unver⸗ ändert geſucht. Am Rentenmarkt lagen die Kurſe ſpäter ebenfalls eine Kleinigkeit niedriger. Schwache Auslandsbörſen Die Grundſtimmung an der Londoner Börſe blieb, obwohl ſich zum Schluß eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit zeigte, doch weiter matt. Nur britiſche Staatspapiere ſchloſſen ſeſt. Paris nahm einen uneinheitlichen Verlauf. Noch ſchwachem Beginn ſetzte ſich im Verlaufe eine Er⸗ holung durch. Brüſſel war zunächſt luſtlos und ſchwä⸗ cher, im Verlaufe aber erholt. Amſterdam war ſohr ruhig und ſchwach, im Verlaufe ergaben ſich Rückſchläge bis zu 10 v. H. Pounganleihe war vorltbergehend um 3 v. H. gedrückt. Wien wor bei kleinſten Umſätzen überwiegend ſchwächer. Zu Beginn der heutigen Newyorker Börſe ſetzte ſich der Rückgang der Kurſe weiter fort, zumal die Aufnahmeneigung nur gering war. Dollar und Reichsmark rückgängig An den internationglen Deviſen märkten waren keine N Veränderungen am Nachmittag feſtzuſtellen. Das Pfund lag mit 3,78 ½ eine Kleinigkeit höher, gegen den Gulden befeſtigte es ſich auf 9,36, gegen Paris auf 96, gegen die Reichsmark auf 15,89, gegen Zürich auf 19,50 und gegen Madrid auf 50,122. Der Dol lar war weiter rück⸗ gängig, und auch die Reichsmark blieb etwas ſchwächer mit 56,54 in Amſterdam, 122,07, in Zürich und 28,75 in Newyork, Helfingfors tendierte ſeſter, Stockholm 0 15 den bekannten Gründen aber weiter ſchwach ver⸗ anlagt. 5 5 1932 hat ſich bei der Mehrzahl der Beteiligungsgeſellſchaften des Hammerſen⸗Dierig⸗Konzerns die Beſchäftigung nicht un beträchtlich gebeſſert, auch der Un⸗ Foſtewabbau machte weitere Fortſchritte. Die Dierig AG. ſchließt das Geſchäftsjahr 1931 nach 1,02(1,68) Mill./ o. Abſchreibungen und Auflöſung der aus dem Vorjahresgewinn von 1,28 Mill.„ in Höhe von 1 Mill./ gebildeten Sonderrücklage, die zu weiteren Ab⸗ ſchreibungen auf Vorräte verwendet wird, mit einem klei⸗ nen Gewinn von 43 713„ ab. Die Hammerſen A. weiſt gleichfalls einen kleinen Gewinn, und zwar in Höhe von 15 396% aus, ſo daß zuzüglich Vorjahrsvortrag ein Gewinn von 297 221/((i. V. 295 265)/ verbleibt. Die Abſchreibungen auf Anlagen betragen hier 9,80(0,90) und ſonſtige Abſchreibungen 0,92 Mill.%. Bei beiden Geſell⸗ ſchaften wurden Betriebsgewinne erzielt, die indeſſen durch Wertminderung der Vorräte uſw. mehr als aufgezehrt wurden. Die Debag weiſt für das am 30. 9. 31 beendete Geſchäftsjahr einen Ver luſt von 465 155% aus, womit der Vorjahrsvortrag von 549 707/ auf 84 552„ vermin⸗ dert wird. Ein Ueberblick über den Geſchäftserfolg des Geſamtkonzerns iſt nicht möglich, da die einzelnen Geſellſchaften ihre Berichtsjahre zu verſchiedenen Zeitpunk⸗ ten abſchließen. Die Debag, die ihr letztes Geſchäftsjahr mit dem 30. 9, 31 beendete, wird in Zukunft mit dem 30. 4. abſchließen. Bei den Fabrikationsgeſellſchaften machte ſich wiederum der Zwang zur Haltung ſehr großer Vorräte ungünſtig bemerkbar. Hierzu kommt, daß die Spinnmarge mit 1925 um gut 50 v. H. gefallen iſt, während die Löhne bei der Dierig AG. im verfloſſenen Jahre etwa 9 v. H. höher waren als 1925. Aus der Debag⸗Bilanz ſind Forderungen an Ban⸗ ken(i. V. 11/ hauptſächlich Forderungen an das Aktien⸗ übernahmekonſortium) bis auf einen kleinen Reſt ver⸗ ſchwunden. Forderungen an Konzernfirmen erſcheinen mit 1,25(1,16), andererſeits Schulden an Konzernfirmen, in⸗ zwiſchen getilgt, mit 6,56(4,68). Die Bankſchulden ſanken auf 0,36(2,64), ſonſtige Schulden auf 0,24(0,46) Mill.. Dauerbeteiligungen ſtehen mit 35,31(36,14) Mill./ zu Buche. In der Bilanz der Dierig Ac. iſt beſonders die Abnahme der Vorräte zu erwähnen, die auf 9,59(17,96) Mill. 4 geſunken ſind. Die Hammerſen⸗ Bilanz erhält gleichfalls ihr Gepräge durch die Minderbewertung der Vorräte, die nur noch mit 2,75(5,97) Mill.& zu Buche ſtehen. Die Verwaltung hofft, daß durch die oben erwähn⸗ ten Kapitalmaßnahmen einſchließlich der Sankerung der Baumwollſpinnerei am Stadtbach, Augsburg, Voraus- ſetzungen geſchafſen ſind, die eine Wiederaufnahme von Di⸗ ytdendenzahlungen zu gegebener Zeit ermöglichen. Bingwerlte Ad. Nürnberg insolveni Die Bingwerke AG. hat ſich wegen eines außergericht⸗ lichen Vergleichs an ihre Gläubiger gewandt und im Zu⸗ ſammenhang mit dieſer Maßnahme ihre Zahlungen eüngeſtellt. Gleichzeitig wind eine ao. GV. zur Mit⸗ teilung nach 8 240 Abſ. 1 HGB auf den 11. Mai 1932 einberufen. Schon im vorjährigen Geſchüftsbericht Mitte Juni 191, hat die Bingwerke AG. darauf hingewieſen, daß im Ge⸗ folge weiterer Abbau⸗ und Reorpaniſatſonsmaßwahmen noch mit ſlarken Verluſten zu rechnen ſei. Durch die darauf einfetzende Verſchärfung der Wirtſchaftskriſe wunde die Geſundung des Unternehmens gehemmt. Dazu bauen infolge der Loslöfung Englands und anderer Länder von der Gold währung, ſowie durch die in weiten Teilen Europas eingeführten Depiſenverordnungen umd Einfuhrbeſchränkungen weitere ſchwere Beeinträch⸗ tigungen. Die Bingwerke, deren Hauptgeſchäft im Export hag, mußte hiervon beſonders empfimdlich ge⸗ troffen werden. Dieſe ungünſtige Entwicklung gab auch der engliſchen G b e die im vorſgen Jahr die Ablien⸗ majonität übernahm, Veranlaſſung, in dieſem Jahre mit der vorgeſehenen finanziellen Hilfe zurückzuhalten. Es beſteht die Abſicht den Betrieb fortzufetzen um die Weiter⸗ führung der lebensſäßhigen Abteilungen, insbeſondere des Spielwarengeſchäfts zu ſichern. Mit der Aufſtellung des Statuts iſt die Geſellſchaft beſchäftigt. Er ſoll einer ſchnell⸗ 91025 eingzuberufendeir Gläubigerverſammfung vorgelegt werden. * Torpedo Fahrräder⸗ und Schreibmaſchinen Weilwerke Ac, Frankfurt a. M.— Rödelheim. Die geſtrige ab. G der ſellſchaft wählte im Hinblick auf die bevorſtehende Arbeitsgemeinſchaft mit oͤer Remington Rand Inc. die Herren Dr. H. Meilicke, Berlin, N. W. Hems⸗ ley, Berlin und W. J. Wade, Paris, neu in den AR. Aus dem Ack ausgeſchieden iſt Herr Dr. Moos der ſein Amt niedergelegt hatte. Der wurde mitgeteilt, daß ein Aktienpaket von 1 Milt. in dem Beſitz der Remington Rand Inc. durch Kauf über gegan⸗ gien iſt und von Herrn Dr. Kempner, Berlin, als neuem Großaktionär vertreten wird. In Bezug auf die in Aus⸗ ſicht genommene Arbeitsgemeinſchaft wurden Einzelheiten noch nicht feſtgelegt. Auch im Hinblick auf die Verkaufs⸗ arganiſation iſt bis jetzt noch nichts beſchloſſen worden Das AK der Geſellſchaft beträgt 1,6 Mill., ſo daß ſich alſo die Aktienmajorität in ausländiſchem Beſitz befindet. 5 (7,38) Mill., auf der Paſſipſeite wird das Stammkapital bereits mit 37(40) ausgewieſen bei 5,45(5,43) Mill. Rücklagen. Teilſchuldverſchreibungen betragen 22,40(24,10), Rückſtellung für Zinſen 0,45(0,43), Rückſtellung für Steuern 1(1,50) Mill. /, Materialiengläubiger erſcheinen mit 0,82 (3,85), verſchiedene Gläubiger mit 4,41(5,97) und Bank⸗ ſchulden mit 0,57(0) Mill. /. Die geſamten kurzfriſtigen Schulden betragen demnach 7,29(11,78), denen an Betriebs⸗ mitteln 49,62(55,52) Mill./ gegenüberſtehen. In den erſten Monaten des neuen Jahres hat die Wirtſchafts⸗ ſchrumpfung weiter angehalten. Um den berechtigten An⸗ teil am deutſchen Markt nicht zu verlieren, mußte die Ge⸗ ſellſchaft auch den Auswüchſen eines ungeſunden Wett⸗ bewerbes folgen. Das Ausfuhrgeſchäft leidet ſtark unter der Weltwirtſchaftslage. Kammgarnspinnerei Kaiserslaufern Nach der Sanierung Die Geſellſchaft, die im November v. It ihr AK von 4 Mill. Mark auf 100 000/ zuſommenlegte und dann eine Wieder⸗ erhöhung auf 2 Mill. vornahm, weiſt in ihrem A b⸗ ſchluß für 1931 aus der Kapitalherabſetzung 3,9 und aus dem Nachlaß der Gläubiger 1,76 Mill. /, insgeſamt alſo 5,66 Mill. 4 Buchgewinn aus. Dieſer Betrag iſt wie folgt verwandt worden: Deckung des Verluſtvortrags 3,92, Verluſt bis zur Sanierung 0,52, Zinſen 0,34, Steuern 0,16, ſoziole Abgaben 0,14, Abſchreibungen auf Anlagen 0,12 und Schaffung neuer Rücklagen 0,425 Mill. 4; ein kleiner Ueberſchuß von 21 518/ wird vorgetragen. Ueber das Geſchäfts jahr wird berichtet, daß nicht nur Produktion und Abſatz weſentlich erhöht, ſondern auch der Lagerbeſtand abgeſetzt werden konnte, ſo daß der Geſell⸗ ſchaft die zur Erfüllung der Verpflichtungen aus der vor⸗ jährigen Sanierung notwendigen Beträge zur Verfügung ſtanden. Die im vorjährigen Bericht angekündigten und und Reorganiſa⸗ Vorſtand mitteilt, Einſparungs⸗ ſich, wie der inzwiſchen durchgeführten ttonsmaßnahmen haben günſtig ousgewirkt. Nach der Bilanz haben ſich die geſamten lauſenden Verbindlichkeiten auf 2,34(i. V. 7,37) Mill.„ ermäßigt; oͤnrunter ſind Bankſchulden von 1,91 Mill.„ vorhanden. Anderſeits erſcheinen Vorräte auf 1,47(4,19) und Außen⸗ ſtände auf 1,38(2,12) Mill.& verringert, Wechſel und Schecks auf 0,68(5,05) Mill./ erhöht. Die Anlogen ſtehen nach der Sanierung mit 2,4(2,5) Mill./ zu Buch. Am Jahresſchluß reichte der Auftragsbeſtand für eine Beſchäf⸗ tigungsdauer von ungefähr 2/ Monaten. Trotz weiterer Verſchärfung der Verhältniſſe konnte das Werk in ungeſtör⸗ „ter Produktion gehalten werden.(5 W. April.) Badische Uhrenfabrik AG. Furfwangen Die Geſellſchaft, die bekanntlich am 29. März ihre Zah⸗ lungen einſtellte, gibt jetzt den Abſchluß per 30. Jun i 1931 bekannt. Hiernach iſt das Rohergebnis von 320 953(1928/9: 253 387)/ wieder auf 221877„ zurück⸗ gegangen, während Geſamtunkoſten 182 341(28 068) 4 und Abſchreibungen 68 951(49 333)% beanſpruchten, ſodaß ſich der Ver luſtvortrag von 9 063 auf 33 484/ bei 200 000 Mark AK. erhöhte. In der Bilanz erſcheinen neben unv. 4000/ geſetzlicher Reſerve und unv. 42 000% Del⸗ krederefonds Bankſchulden mit 330 463(271 418) beträcht⸗ lich erhöht, Akzepte mit 32 932(24 985)/ und verſch. Gläu⸗ biger mit 330 463(330 564)„ nahezu unverändert. Die Liegenſchaften ſtehen mit 142 500(146 300)%, Maſchinen 5 mit 42 100(45 200), Warenvorräte mit 306 489(352 103) H/ zu Buch. (9 383), Wertpapiere u. Beteiligungen 1540(unv.), Schuld⸗ ner 275 127(299 033) 4. Das Aktionärkonto(nicht gezahltes Aktienkapital nach der im Mai 1930 durchgeführ⸗ ten Zuſammenlegung 10:1 von 400 000 auf 40000 und Wie⸗ dererhöhung auf 200 000 /) iſt auf 75 000(160 000) 4 ver⸗ mindert. Vergleichsverfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Martin Buſſch, Dro⸗ geriebeſitzer in Schriesheim a. d. B.(Vertrauensperſon: Dr. Junge bei der Handwerkskaammer Mannheim). Firma Ein kaufsgenoſſenſchaft der Elektro- Inſtallateure von Mannheim und Umgebung embß. in Mannheim, T 6, 34.(Vertrauensperſon: Dr. Junge bei der Handwerkskammer Mannheinn).— Aufgehobene VV. N (nach Beſtätigung des Vergleichs): Hans Glaſer, In⸗ haber des Schuhhauſes Glaſer in Schwetzingen. Eröffnete Konkursverfahren: Kaufmann Ern ſt Kuhn, Mannheim, Kaiſerring 46, Mitinhaber der Handelsgeſellſchaft Firma Max Kuhn, Pobſterwavengroß⸗ handlurng in Mannheim.(Konkursverwalter: RA. Harl Wabber in Mannheim).„ Frau Maxr Kuhn Witwe, Clementine geb. Mayer, Mannheim, Sophienſtr. 10. Mit⸗ ünhaberin der oſſenen Handelsgeſellſchaft ibpma Max Kum, Polſterwarengroßhandlung in Mannheim.(KB.: RA. Walter).— Aufgehobene Ko.⸗V.(nach Schlußtermin 5 Seren 7 8 8 2 E 5 m ſt felt 155 185 uchhandlung in Mannheim, N 3, 3.— Einge e Ko.⸗V. 8 204 GG.: Firma Badenſa, Bekleidungshaus für Ferven und Daunen Gt, b. L. in Mawnße hm. * Verwendungszwang von Kartoffelſtärkemehl bis 15. Okt. 1982 verlängert. Im„Reichsanzeiger“ vom 6. 4. 32 wird die zweite Verordnung des Reichsernährungsminiſters über die Feſtſetzung des Satzes für die Verwendung von Kartoffelſtärkemehl veröffentlicht. Die auf Grund der großen Notverordnung vom 6. 10. 31 erlaſſene erſte Verord⸗ nung, nach welcher mit Mahlerzeugniſſen von Weizen eine Menge von 5 v. H. Kartofelſtärkemehl verwendet werden muß, läuft am 15. 4. 32 ab und die zweite Verordnung, die am 16. 4. 32 in Kraft tritt, ſtellt praktiſch eine Verlängerung bis 15. 10. 32 dar. Der Zeitraum vom 6. 4. bis 15. 10. wird nach der neuen Verordnung jeweils in Abſchnitte vom 16. bis zum 15. des folgenden Monats gegliedert, ſodaß die Verwemdung der entſprechenden Mengen von Kartoffel⸗ ſtärkemehl immer innerhalb eines Monats zu erfolgen hat. * Unveränderte Suneſergeierpreiſe für Lieferung Mai. E Die Chileſalpeter Gmb, rlin, gibt bekannt, daß der Preis von 8,85, pro 50 Kg. inel. Sack frachtfrei Inlands⸗ ſtation auch für Lieferung Mai gültig iſt, und zwar ſowohl für den Original⸗Chileſalpeter, 15% bis löproz. Salpeter⸗ Stickſtoff, als auch für den Original⸗Chileſalpeter Methode Guggenheim in Graupenform, Minimum 16proz. Salpeter⸗ Stickſtoff. 855 * Vom Jutemarkt. markt: 17.12/80 je To., Mii⸗Jumi⸗Ve Fihrikatemarkt in Dundee wenig Geſchäft. * Neuer Zinkblechpreis.— Um 7½ v. H. ermäßigt. Die Süddeutſche Zinkblochhändler„Verein i⸗ gung hat mit Wirkung ab heute die Preif iffaung Sſtr. 17.18— je To. 1 ruhig. Deutſcher Markt um 772 v. H. ermäßigt.— Der Zin kwalz werkyer⸗ band Gmpb., Berlin, hat den Grundpreis für Zink⸗ bleche mit Wirkung ab heute um 2,25„ ftr 100 Kg. er⸗ mäßigt. Karlsruher Nheinhafenverkehr im März Im Karlsruher Rheinhafen ſind im März 82 Güterboote und Motorſchiſſe ſowie 340 e angekommen und 80 Güterboote und Motorſchiffe mit 937 Schleppkähnen ab⸗ gegangen. Der Verkehr mit Güterbooten und Motorſchifſen war im März 1932 ein⸗ offenen Berlin 6. April. Rohfjute⸗ Abgeſchwächt. Färſts koſten März ⸗Apräl⸗Ver⸗ ſchüffürng Oſtr. 1712/6 je To., April⸗Mai⸗Verſchiſſumg Lſtr. ſe für Zinkblech Kaſſe 2014(5 738), Poſtſcheck 1 385, Wechſel 7414 dern gerän! ziert au He s D vollf 0 U nenn 8 U * eee rege we 3 Donnerstag, 7. April 1932 Nei e Maunheimer Zeitung/ Los Angeles ohne Finnen Der Kampf um Nurmi und ſeine Jolgen Ider, iſt Paovo Rurmi, Finnlands Wunderläufer, von der M ſu spendiert worden. Gleich Ladoumegue droht dem großen Finnen die lebenslängliche Dis qualifi⸗ kation. Bevor zu dem Spruch Stellung genommen wird, zu erklären, wer die IAA iſt. JA Aß heißt: Inter⸗ Rattongler Leichtathletik⸗Verband(Federation). Er wurde in Jahre 19183 in Berlin gegründet unter Führung des Schwede ſtröm, der bei de Beſchl uß gegen Nurmi zweife tretbende Kroft geweſen iſt. Die JAA ſelbſt hat N urmi nicht disguglifiziert, ſon⸗ dern e( Altbetdung dem Finniſchen Athle zerband Der Beſchluß überlaff a 0 Auf Grund ve d Lerche und Unterloge n, gegen die Amateurbeſtim⸗ r Rat 92 JA Alx mungen 9950 gen, den finniſch N durmi von der Bete igung an internationalen Athletik⸗Veranſtaltungen bis zur endgültig gen Entſcheidung des Finniſchen Athletik⸗Ver⸗ bandes, dem die Unterlagen zur Unterſuchung des Falles herſandt wurden, zu ſuspendieren.“ Wer nun glaubt, Nurmi ſei durch dieſen Entſchluß be⸗ reits erledigt, irrt Aich. Es iſt ganz gousgeſchloſſen, daß der Finniſche Athletik⸗Verband den großen Sportmann Nurmi, der für ſein Vaterland ſo viel getan hat, disqualifizieren wird. Das Material, das gegen Nurmi vorliegt, dürfte nicht neueſten Datums ſein, ſondern es wird ſich zweifel⸗ os um Tarſuchen handeln, die Nen iſt nur der Kurs, den man in der JAA ein⸗ ſchlägt, wo wieder einmal ein 9 u nderturmzentiger Amoteurſtandpunkt ver fochten wird. Der ganze Fall erinnert lebhaft an die Kämpfe im deutſchen Fußball⸗ ſport, als die Disqualifikotion einer Reihe von Spielern von Schalcke 04 erfolgte. Weil in einem Verein 9 1 5 geräumt wurde, weil ein paar Fußballſpieler disqualifi ziert worden ſind, ſollte der ganze deutſche Fußbalport an Haupt und Gliedern reformiert werden. Was dabei herousgekommen iſt, verlief für die anderen Vereine bzw. für die Vereinsmitglieder wie das Hornberger Schießen. Der franzöſiſche Athletik⸗Berband hat Ladoumsgue, Frankreichs größten Leichtathleten, disgnalifiziert. Das darf man wohl als eine kapitale Dummheit bezeich⸗ Aen. Denn damit ſind Frankreichs Ausſichten, ſich in Los Angeles hervorzutun, weſentlich geſunken. Daß nach La⸗ obumegune noch andere 8 ſeſerdert werden, kann man verſtehen. Aber die letik⸗VBerbände ber übrigen Stanten dürften weniger für line Politik der Scheinehrlich⸗ keit zu haben ſein. Denn was iſt damit getan, wenn ein berüchmter Leichtathlet disqualtſiziert wird, während für die anderen das Syſtem der Tageßſpeſen und er unquittier⸗ ſchon längſt bekannt ſind. teurismus um es auf gut Deuiſch zu ſagen, den Kampf darum, ob Sportlern für ihre Mitwürbung an Sportfeſten eine Entſchädigung gezahlt werben Hark oder ncht. Tatſache iſt. daß es in v n Sportarten Berufs⸗ ſporkler gibt, He ſich arch offen dazu bekennen,— Fußball⸗. bort— daß aber vielme hr der ſogenannte Schein⸗ mats blüht, d. h. aktive Sportler laſſen ſich für re Mitwirkung an Sportfeſten, ja ſogar für ihre Zu⸗ 5 eit bei Vereinen unter irgend einem Deckmantel Vergebens iſt der Kampf derer geweſen, die mit dem Scheingamatenrismus aufräumen wollten, die ein offenes Bekenntnis zu der Lage forderten, wie ſie tatſächlich beſteht. 2 7 reinen Ama⸗ grotesken Er⸗ gekommen, wi tierung Nunmis Furch deſſen Hunderttauſende htathletikſport gewonnen worden ſind. tverbände och, und s teu gebn darſte lt, em Leickh dhl das NI geben w 8 ung in keine Rede franzöſiſch hen kaum gar dem den e hedeutend r am der ö a gecht aus eren Paſſus enen Ent⸗ in dem es ane 5 it⸗ vbed bee emtſpr icht“. Angeles ohne ſbattſümdet, womit ſtar k herab ⸗ E. D. 2 Damit iſt zu befürchten, daß Los Site Beteiligung Finnlands der Wert der Olympiſchen Spiele 1932 gemindert würde. Ausländiſche Fußball⸗Invaſion in Deulſchland Schalke ſpielt gegen Chelſea Die engliſchen Profis am 22. Mai in Dortmund Die bekannte engliſche Berufsſpielermannſchaft von Chelſea(London), abſolviert demnächſt ſechs Spiele in Deutſchland, die vom D. F. B. bereits genehmigt ſind. Nach⸗ dem die Spiele in Berlin gegen Preußen(Pfingſtſamstag), in Leipzig(Pfingſtmontag) und in München(am 21. oder 26. Mai) gegen„Bayern“ bereits feſtliegen, iſt nun ein weiteres Treffen mit dem F. Schalke 04 abgeſchloſſen wor⸗ den, das am 22. Mai in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ vor ſich gehen wird. Die Engländer, die nach ihrer Deutſchlandreiſe noch ein Spiel in Rotterdam abſolvieren, erzielten in letzter Zeit ſehr gute Reſultate. In der Pokalkonkurrenz wurde Chelſea erſt in der Vorſchlußrunde ausgeſchaltet und in der Meiſter⸗ ſchaft erreichte ſie zwei bemerkenswerte Unentſchieden gegen Everton(:0) und Arſenal(:), während die Bol⸗ ton Wanderers mit 310 geſchlagen wurden. Der bekannteſte Spieler von Chelſea iſt der mehrfache internationale Mit⸗ telſtürmer Gallacher. Die Berliner haben ſich jetzt nach Erſatz umgeſehen und verhandeln augenblicklich mit Neweaſtle United wegen eines Spieles in Berlin. Die Verhandlungen ſtehen gün⸗ ſtig und es iſt damit zu rechnen, daß die Engländer Ende Mai in Berlin einer deutſchen Auswahlmannſchaft gegen⸗ übergeſtellt werden. Oeſterreich gegen e eee Am 24. April wird in Dresden bekanntlich eine öſterreichiſche Fußball⸗Auswußlmannſchaft der Elf des Ver⸗ bandes Mitteldeutſcher Ballſpiel⸗Vereine gegenübertreten. Die öſterreichiſche Elf wird äußerſt ſpielſtark ſein, obwohl am gleichen Tage der Länderkampf Oeſterreich— Ungarn ſtattfindet. In dieſem Spiel gegen die Magyaren will der öſterreichiſche Berband vornehmlich junge Spieler berück⸗ ſichtigen, ſodaß wenigſtens fünf der bekannten alten Inter⸗ nationalen für Dresden verfügbar ſind. Die mitteldeutſche Mannſchaft ſoll äußerſt ſorgſam ausgewählt werden. Schon jetzt wurden 22 Spieler davon benachrichtigt, daß ſie für die Mannſchaft in Betracht kommen und ſich hinſichtlich ihrer Lebensführung darauf einſtellen ſollen. An den nächſten ten Entſchädigungen weiterbeſteht? einmal ſo, daß die Verbände für die Aktiven da ſind und nicht die 9 für die Verbände. Das iſt bereits ſo nach Berlin zu legen. oft beton orden, daß man ſich nur darüber wundern der Bund kann, daß 25 Herren Verbondsſekretäre und Verbands⸗ vertreter dieſe Selbſtverſtändlichkeit noch nicht begriffen 75 8 haben ſtadt ſehen. Alle Jaßre erlebt man wieder den unerfreulichen und 1 0 8 wird. unfcuchtbaren Kampf um Pvofeſſionabismus und den Ama⸗ St. Bürokratismus hat mit der Suspendierung Nurmis einen Pyrrhusſieg davongetragen. Im Sport iſt es nun Etwas voreilig Ballſpiel⸗Vereine keines der ſechs Spiele der Fuß ballmannſchaft von Everton Jetzt, da ſich heraus ae hat, daß Spiele trägt, würden die Berliner auch Everton gern in der Reichshaupt⸗ Damit iſt aber nicht mehr zu rechnen, da Süd⸗ der beiden Spiele verzichten hat das volle Riſiko kaum auf eines der Neweaſtle United in Berlin? Verband Brandenburgiſcher den Deutſchen Fußball⸗Bund gebeten, für jedes dieſer Spieltagen werden die Kandidaten dann noch genau be⸗ obachtet, ehe die endgültige Auswahl getroffen wird. Zwei mitteldentſche„Lehrſpiele“ Der Verband Mitteldeutſcher Ballſpiel⸗Vereine hat zwei der beſten Wiener Mannſchaften zu einigen„Lehrſpielen“ verpflichtet und zwar Auſtria und den W. A. C. In der letzten Mai⸗Woche ſpielt Auſtria gegen mitteldeutſche Gru⸗ mannſchaften in Coburg, Jena oder Weimar, Weißenfels und Erfurt. Der W. A. C. hat ebenfalls Gaumannſchaften leber- und Schweizer 1fund 1 O Uestmarmelade 5. Pfund- Eimer 16 Dadaflaumen 32 1 Pfund Tlkeiter Nase 90 Frische volltett Mazzen 1 fund 23 Paket 10 Mazzen- 3 Paket Bruchreis 10 Pfd..00 Fnisdrichsd. wieback 10 P..00 Kabeljau 22e fee gübes kant.. 383 Blutwurst ohne Kopf e h Keiscrachoten..78 1 pfund 103 ind 10 2 bebe She mi imm 88 Hangen fleidelbeeren. 73 3 A. Spinat, Helrelia, Sandftai 800 8 Pfund Milehbonbons/ ft. 28 3 rathenuge gemischtes Gemüse 70. Körbohnen ee. 285 1 e eee eee, e 16 285 5 Karotten, geschnitt. 34. Mischobst 1 Pfd. 50, 33 Mihein. Fler Rote Rüben 353 dect dfftosen 1 Pfl. 58, 30 0 E Haärgel-Abschnttte, Kilo-. 889 renkop Dätzle Spargel. Ab 1 Pfund 9 2 Pfund* are el Srechspergel. Kilo-Dese.15 Bie Stangenspargel..-J..85,.55, 25 — Apfel- Obsswein. It. Na 91 50% Hrenzrach. Arötenpfub Wurst 98 Gelee Wemulwen I. 864 eee 5 finde une din Ul 1 funei 32. pfund· Eimer Hatun. Taaubensaff a 50 Agterwellerer Mandel- 75 ½ Fl. 0. Glas Vechtheimer. Liter 75. gulen, ½ Flasche 10 elch Aprikos en- Santos Perl-Kaffee, Pfund.95 Swaneschmal Marmelade 4 8 F f 8 perikatfee l.... Pfund.20 1 pfund 32. Pfund- Eimer 4 Sremer Hischung. Pfund.40 Annen Hlaumermu DDD ne e ECC— Arelssiz.„ 2 1 N Rinde aus getroctg, Pflaumen ollie, dus J bil. 48% fihgerfafter Kakao, lose Pfd. 96, 84. Schachtel OU s. ptund- Eimer ul alen Lei n. 30 gn pn Nag le 385 g 5 5 und fleisctzelat m. Meyon. ½ pid. 383 Manlscher ſte mischte Aal. Him? Abe Döe 844 Tafelsenf Krug 88, 30 Fier-Juppeneinlagen 2 Pfd. 83.3 Wände nc. d 88 10 la Tesspitzen pf 110 Fat. Salm 15 1 20, 78 Mudele Bunt 1 f 30. ee enen 1 22 Sehen Esten motlerne Ferm wigshafen, 45 Tyoreinf. ſehr Muna Men allerbeſte Lage Lud⸗ beſteh. Geſchäft, Jahre Ait preis⸗ Nummer 160 der Gaukaſſe dem 1 neuen Auftrieb zu geben. Den Spielern a legenheit gegeben eden, etwas von dem techniſch taktiſch überragenden Spiel der Wiener zu lernen. We Köln(6. 1. Frondeux⸗Jaghrennen. 180 denz Piniole(S huldt); 2. 2 16. Platz: 11, 14. Ferner: April) , 8700 Meter: 1. J. Pu⸗ über; 38. 3 Toto: 2. Trene⸗Rennen i 1600 4, 1200 Meter: 1. A. Morawez Mignonette(5. 5 gel eli; 8. Clivia. T Platz: 14, 28, 81. Ferner: Roſenkrieg, Hatz, Reger, Szarvas, Droſtei. 3. Ariel⸗Rennen. Für Dreijährige, 2000 /, 1400 Meter: M. Walters Eilwerk(Pinter); 2. Golsworthy; 3. Numa. 5 75 25. Platz: 14, 15. Ferner: Fahrewohl. 4. Maſha⸗Reunen.„, 1800 Meter: 1. W. Schultes Perillo(Genz); 2. Dietator: 3. Jagdkönig. Toto: 22. Platz: 16, 14. Ferner: en Feldgeſchrei. 5 1400 Meter: 5. Nubier⸗Rennen. 2 58, 1000 A, U); 2. Dachshart; 3. Fern⸗ 1. H. Wortmanr amt. Toto: 22. Ferner: Pfennigkomm⸗ ſchnell, Jaſon, Fre ndi one. 6. Saraband⸗Reunen. b 3. 1600 1. Frhr. K. v. de Be Mauerzinne(Buge); 2. Daland; 3. Flaggenlied. To 48. Platz: 16, 13, 20, Ferner: Gaukebi, Peloria, Roſenxot, e Ilia 7. Malun⸗Jagdrennen. Ausgleich 3, 1800 4, 3200 Meter: 1. Dr. J. Claſſens Gold und Silber(Siegling)z 2. Charak⸗ ter; 3. Aria. Toto: 43. Platz: 13, 18, 13. Ferner: Friſchling, Goldkrone, Hederich, Lorbeerroſe, Maiſonne. Strausberg(6. April) 1.. wingsreiten. 1800 Meter: 1. O. v. Mitzbaffs Rheimart(Kreienbrüng); 2. Gl 10 e 3. Dülltput. Doto: 26. 2. Landhaus⸗ Hürdenrennen. Verkaufsrennen. 1800. 2800 Meter: 1. Frhr. v. Sternfelldts Spala(Schwikowfkki); 2. Boruſſia; 3. Till Eulemſpiegel. Ferner lieſen: Hillt, Priepluſa, Carina. Toto: 20, Phatz: 13, 20. 3. Maiden⸗Jagdrennen. 1800 ,. 3000 Meter: 1. A. v. Borckes Rentmeiſter(Unterholzner); 2. Eroica; 3. Baron Perces. Ferner liefen: Tauperle, Forno, Freilos, Haar⸗ locke, Cora, Regensburg. Toto: 57, Platz: 19, 12, 20. 4. Preis von Weil. Für Dreijährige. 1800 4. 18850 Meter: 1. P. Mülhens Chbwafveude(Staroſta); 2. Dru⸗ ſuts; 3. Puma. Ferner liefen: Gala, Weiße Faßne, Edel⸗ tenne, Minima. Toto: 72, Platz: 13, 14. 11. 5. Ledon⸗Jagdrennen. Ehrpr. u. 2200 4. 3400 Meter: 1. Graf F. Bredows Fveiwilliger(Wolff); 2. Lorenz; 8. Zarenkind. Ferner liefen: Kermak, Eminenz. Toto: 90 Platz: 106, 51. 6. Annatal⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1800, 1800 Meter: 1. Heinz Stahls Garde(Hiller); 2. Ir vigoyen; 8. Geſolet; A, 2000 Meter: 4. Fernländer. Ferner liefen: M 8 Wiſſenſchaft, Froh⸗ walt, Chinafeuer, Weltwanderer. Kasbek, Sternkunde, Scherzo. Toto: 88. Platz: 16, 15, 18, 30. 7. Lieberoſe⸗Flachrennen. 2200. 1250 Meter: 1. Heinz Sbachls Thüringen(Hiller); 2. Sieſta; 3. Piſtole; 4. Tra⸗ manto. Ferner liefen: Askari, Conflikt, Tauber, Wacht⸗ weiſter, Corviglia, Autewilhafta. Toto: 559, Platz: 47. 16, 22. 15. Geſchäftliche Mitteilungen * Die Firma M. Brumlik, E 3,9, Spezialhaus für Tep⸗ 5 85 und Linoleum, beſteht ſeit 1900. Mit dem 1. 177 ö. J. ſiedelt ſie in bedeutend größere Räume nach D 3, 8 (Planken) über, ein Beweis für die Tatkraft und Rührig⸗ keit des Inhabers auch in der jetzigen ſchweren Zeit. Nähe⸗ res ſiehe 2 in dieſer Ausgabe. 4062 Iul. Ferbffantüchungen l gal Ann Morgen früh 7 Uhr auf der Freibank 37 fleiſch. Anfang⸗ Nr. 500. 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