N * 7 ge⸗ u. ch. — eee 1 Der Sheitern des franzöſiſchen Vorſchlages als vollen⸗ dete Tatſache betrachtet und in den nächſten Wochen Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Pe Hauptſtr. 63, WW Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. 8 23, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 70mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Heute wird die Konferenz vertagt werden, ohne daß Ort und Zeit des Wiederzuſammen⸗ tritts feſtgelegt werden kann. Wie hoffnungs⸗ los die Lage iſt, geht daraus hervor, daß man geſtern kaum über den Ausgangspunkt hinausgekommen iſt, nämlich über die Frage, ob die fünf bezw. ſechs Donauſtaaten zu⸗ nächſt unter ſich eine Konferenz abhalten ſollen, wie es Frankreich vorſchlug oder ob eine gemeinſame Konferenz der Donauſtaaten mit den vier Groß⸗ mächten ſtattfinden ſoll, wie es Deutſchland und Italien für richtiger hielten. Vergebens bemühte ſich Macdonald, der in dieſer Frage keineswegs auf den franzöſiſchen Standpunkt feſtgelegt zu ſein ſchien, die beiden Extreme einander zu nähern. Grandi machte ſchließlich den vermittelnden Vorſchlag, wäh⸗ rend der Abrüſtungskonferenz die Vertreter der Donauländer nach Geuf einzuladen, ſo daß dieſe einerſeits unter ſich beraten, andererſeits die Groß⸗ mächte an Ort und Stelle zu Rate ziehen könnten. Auch dieſer Kompromißvorſchlag ſcheiterte. Spät abends beſuchte Flandin den Premier⸗ miniſter Macdonald im Unterhaus und teilte ihm mit, daß er nach telephoniſcher Unterhaltung mit Tar⸗ dien die Anregung Grandis ablehnen müſſe. Die franzöſiſche Ablehnung zeigt unverhüllt die politiſchen Hintergedanken, die dem wirt⸗ ſchaftlichen Donauplan zu Grunde liegen. Wenn nämlich nicht innerhalb des zu ſchaffenden onauverbandes die Staaten der kleinen Entente ein ausgeſprochenes Uebergewicht haben, dann hat die ganze Sache für Frankreich ühren Wert verloren. Es anuß entgegen anderen Meldungen ausdrücklich feſtgeſtellt werden, daß die Konferenz ſich nicht etwa auf nächſte Woche und auf Genf vertagen will, wie man es noch geſtern erwartete. Die Gegenſätze haben ſich als derartig um vereinbar erwieſen, daß kein Termin und Tagungsort für die nächſte Diskuſſion der ſüoſteuropäiſchen Probleme feſtgelegt werden kann. Das nächſte Stadium wird vermutlich die private Ausſprache zwiſchen einzelnen Staats⸗ männern bei Gelegenheit der Genfer Abrüſtungskon⸗ ferenz ſein. In leitenden engliſchen Kreiſen wird die vage Hoffnung ausgeſprochen, daß es möglich ſein wird, in zwei oder drei Wochen wieder eine Vier⸗ mächtekonferenz einzuberufen. In den offiziellen Ausführungen wird die Ver⸗ tagung mit der Notwendigkeit begründet, eine Reihe von techniſchen Einzelheiten weiter aufzuklären. Dies iſt ſoweit richtig, als die geſtrigen Darlegungen des deutſchen Hauptdelegierten Staatsſekretär von Bülow offenbar einen nachhaltigen Eindruck auf die engliſchen Miniſter gemacht haben. N Herr von Bülow legte ein überaus umfangreiches fſatiſtiſches Materjal vor, um darzutun, daß der frarrzöſiſche Plan der Gewährung von Vorzugs⸗ söllen innerhalb der Donaugruppe den notleidenden Staaten überhaupt nicht helfen würde. Herr von Bülow legte dar, daß ein intenſivierter Warenaus⸗ tauſch zwiſchen den Donauländern ſelbſt nur ganz geringfügige Verbeſſerungen bringen könnte, ande⸗ rerſeits aber die Abſatzmöglichkeiten dieſer Länder außerhalb der Gruppe bedenklich erſchweren müßte. Die einzige Möglichkeit der wirtſchaftlichen Erholung des Balkans liegt nach deutſcher Auffaſſung darin, daß den notleidenden Ländern außerhalb dieſes Wirtſchaftsgebietes größere Abſatzmöglich⸗ keiten verſchafft werden. Zu dieſem Zweck ſchlug der deutſche Vertreter vor, daß die vier Großmächte den hilfsbedürftigen Dy⸗ nauländern einſeitige Vorzugszölle gewähren ſollten und zwar im Falle Ungarns, Jugoſlawiens, Rumä⸗ niens und Bulgariens für landwirtſchaftliche Pro⸗ dukte, für Oeſterreich auf alle Exportgüter. Dieſe Vorſchläge waren für die Franzoſen un annehmbar, machten jedoch auf die Eug⸗ länder einen günſtigen Eünd ruck. Es ſieht t ſo aus, als wenn die engliſche Regierung das Meldung des Wolffbüro — Hamburg, 7. April. In Hamhurg fand der Wahlkampf am Donners⸗ tag ſeinen Höhepunkt mit zwei Rieſenkundgebungen, in denen der Reichskanzler Dr. Brüning vor an⸗ nähernd 20 000 Menſchen ſprach. Dr. Brüning wurde 25 beim Erſcheinen mit minutenlangem Beifall begrüßt. Ich trete, ſo führte er aus, in dieſer Reiſe durch Deutſchland für die Kandidatur Hindenburg ein aus menſchlichen und aus politiſchen Gründen. Man hat mir, auch hier in Hamburg, den Vorwurf gemacht, ich ſolle lieber nach London gehen. Dieſer Vorwurf iſt naiv. Es iſt nicht meine Schuld, daß ich nicht gehen kaun; es wird London überdies, deſſen ſeien Sie verſichert, nicht vergeſſen werden. Aber mein Platz iſt in dieſen Tagen auf meiner Befehlsſtelle hier im Lande. Das iſt wichtiger. Dr. Brüning beſchäftigte ſich dann eingehend mit dem maßloſen Agitations⸗ feldzug der Nationalſozialiſten. Auch auf das Knickerbocker⸗Interview Hitlers kam der Kanz⸗ ler zu ſprechen. Einen Augenblick lang habe damals Hitler einen„ſtaatsmänniſchen Anflug“ gehabt. Die⸗ ſer Augenblick hätte eigentlich für ſeine ganze Gefolg⸗ ſchaft genügen müſſen, den Spuk mit einem Mal ver⸗ ſchwinden zu laſſen. Die heutige Not iſt unabhängig von politi⸗ ſchen Konſtellativnen. Die allgemeine Not in der Welt zeugt mehr für die Tatſache, daß es in der Weltwirtſchaft ſeit einem Jahrzehnt kein Syſtem gegeben hat. Notverordnungen iſt ſicherlich im einzel⸗ zu tadeln; aber es handelt ſich dabei um An den nen vieles N einen Verſuch, unter dem Zwang der Zeit alle Dinge einander anzugleichen, alles der Außenpolitik der Reichsregierung unterzuordnen. Die Opfer, die ge⸗ bracht werden, ſind Opfer zur Rettung des Volkes. Ohne die wunderbare Haltung des deut⸗ ſchen Volkes hätten wir den Winter nicht über⸗ wunden. Wenn irgend etwas ſchamlos iſt, ſo iſt es die Behauptung, der Reichspräſident habe dieſe Opfer vom Volke leichten Herzens gefordert. Es iſt ihm ſchwer genug geworden, das glauben Sie mir. Das agitatoriſche Treiben der Nationalſozialiſten iſt heute bereits ein ſehr bedenkliches„Syſtem“. Man kaun nicht ewig eine verantwortungsbewußte Mehr⸗ heit des Volkes bedauern und tröſten. Man wird einmal auch uns zwingen, mit Enthüllugen aufzu warten. Dann aber mit Enthüllungen, die peinlich ſind, und dann wird man das Nationalgefühl der National⸗ ſozialiſten nur noch mit Gänſefüßchen ſchreiben.(2) Hätten Hitler und Hugenberg ſeinerzeit die Ent⸗ wicklung der Dinge vorausgeſehen, ſo würden ſie zweifellos der parlamentariſchen Löſung zugeſtimmt haben. Aber es iſt zu viel, rief der Kanzler aus, vom Reichspräſidenten zu verlangen, daß er etwa durch Notverordnung die politiſche Geſchicklichkeit auf die Rechte verpflanze. Deutſchland müſſe wieder unterſcheiden lernen, was Politik und was Geſchwätz ſei. Die Parole müſſe lauten: Hinweg mit Illuſionen, vor allem in der Außen⸗ politik. Deutſchland wählt Hindenburg und ſichert ſich damit das Ziel: Glück und Freiheit für ſich und für die kommenden Generationen. von ſich aus neue Wege der Hilfe für Südoſteuropa erforſchen will. Inzwiſchen kann, wie Macdonald ausdrücklich erklärte, den notleidenden Staaten keine finanzielle Hilfe gewährt werden. Die Frage der Anleihe, die vor einigen Tagen noch für ſo eilig galt, daß ſie nicht bis zur Ratstagung in der nächſten Woche warten konnte, iſt geſtern nicht einmal berührt worden. Das vorläufige Ergebnis der Londoner Kon⸗ ferenz iſt alſo, daß der Donauplan geſcheitert iſt, daß aber die internationalen Bemühungen aum dieſes Problem weitergehen und zwar guf Wegen, die für Deutſchland gangbarer ſein werden. Bei den bevorſtehenden inoffiziellen Beſprechungen in Genf wird allerdings nicht Macdonald, ſon⸗ dern Sir John Simon England vertreten und es bleibt abzuwarten, ob er ſich ebenſo unparteiiſch und hilfsbereit zeigen wird, wie es Macdonald in den letzten Tagen geweſen iſt. heuchleriſche Euthe nach dem Sthuldigen an dem Mißerfolg Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 8. April Wie vorauszuſehen war, gibt der Fehlſchlag der Londoner Viermächtekonferenz den franzöſiſchen Politikern und der Preſſe Anlaß, ſich vereint auf Deutſchland und Italien zu ſtürzen und dieſen beiden Ländern die Schuld an dem Miß⸗ erfolg und an allen zukünftigen Leiden Oeſter⸗ reich⸗Ungarns und der übrigen Donauſtaaten zuzu⸗ ſchieben. Die geſchickte Taktik Tardieus, vor der iermächte⸗Konferenz die franzöſiſ und briti⸗ ſchen Anſichten in der Donaufrage einander anzu⸗ nähern, trage für die franzöſiſche Propaganda heute ihre Früchte. Gar zu leicht beſteht die Gefahr, daß Urteilsloſe auf das franzöſiſche Wehgeſchrei hineinfallen. Das ſchon vor einigen Tagen ausgegebene Stichwort:„Wir waſchen unſere Hände in Unſchuld, auf Deutſchland und Italien fällt alle Verantwortung“ iſt der Beweis für die außerordentliche Regiekunſt der leitenden franzöſiſchen Politiker. Auch heute richten ſich die Blätter getreulich nach dem Wink von oben und zerpflücken die deutſchen Argumente, die man als fachlich und hiſtoriſch voll⸗ ſtändig unbegründet bezeichnet. Pertinax im„Echo de Paris“ fragt ironiſch, was die deutſchen Klagen über den Rückgang des deutſchen Außenhandels zu bedeuten hätten. Stellt denn nicht die Zahlungs⸗ fähigkeit der Donauländer für Deutſchland das aller⸗ wichtigſte Wirkſchaftsintereſſe dar? Niemand ver⸗ lange überhaupt von Deutſchland, den Agrarproduk⸗ ten der Donauländer einſeitig eine Vorzugsbehand⸗ lung zuteil werden zu laſſen. Die Bitte gehe nur dahin, Deutſchland möge erwägen, ob nicht doch Vorzugszölle der fünf Donauſtaaten unter ſich mög⸗ lich wären und keine Verletzung der mit Berlin ab⸗ geſchloſſenen Handelsverträge darſtellten. In maßloſer Ueberheblichkeit und Scheinheiligkeit fügt das als offiziös zu bezeichnende„Echo de Paris“ hinzu: „Wir Franzoſen und England gewähren ſämtliche Konzeſſionen gegenüber den Donauſtaaten gratis. Außerdem geben wir ſogar Anleihen. Frankreich und England tun das Meiſte. Kön⸗ nen Deutſchland und Italien nicht wenigſtens das Geringſte auf ſich nehmen?“ Anſcheinend hat Pertinax innerhalb 24 Stunden all ſeine Kontrollforderungen vergeſſen, die dazu dienen ſollten, außer den Ländern der kleinen Entente auch noch Oeſterreich und Ungarn unter das Joch der franzöſtſchen Außenpolitik zu bringen. Per⸗ tinax kann kein einziges Beiſpiel nennen, daß Frank⸗ reich ſelbſtlos und ohne Gegenwert eine Anleihe her⸗ gegeben hat. Doch Pertinax dreht den Spieß um und macht Deutſchland und Italien den Vorwurf politi⸗ ſcher Beweggründe. Berlin verteidige den Panger⸗ manismus und Rom fürchte die Befeſtigung des fran⸗ zöſiſchen Einfluſſes(nicht mit Unrecht) auf dem Balkan. Mit einem Zynismus ohnegleichen ſchließt der nationaliſtiſche Außenpolitiker ſeine heutige Betrach⸗ tung. Frankreich könne wenigſtens in der ganzen Donauaffäre den einen Erfolg verbuchen, daß zum erſten Male ſeit längerer Zeit ſich die franzöſiſch⸗britiſche Zuſam menarbeit be⸗ ſtätigt habe. Frankreich werde das niemals aus dem Gedächtnis verlieren. Beide Länder dürfen nur auf Grund gemein⸗ ſamer Beſchlüſſe handeln.„Mögen die beiden Län⸗ der doch endlich den Glauben aufgeben, daß ſte Deutſchland mit dem Europa von 1918 verſöhnen könnten.“ Ueber die geſtrige Ausſprache Flandins mit Macdonald verlautet an unterrichteter Pariſer Stelle, daß beide Staatsmänner den Text eines Vertagungsantrags handlungen ausgearbeitet hätten. In dieſem Antrag wird es heißen, daß die Viermächtekonferenz nicht in der Lage ſei, ihre Arbeiten fortzuſetzen, da am 11. April die Abrüſtungsbeſprechungen wieder aufge⸗ nommen werden Vielleicht könnten die Viererbeſprechungen in den Verhandlungspauſen der Abrüſtungskonferenz ihren Fortgang nehmen. a ö für die heutigen Ver⸗ Kann nicht in Frage kommen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. April. Im preußiſchen Landtag hat geſtern nach⸗ mittag noch einmal der interfraktionelle Ausſchuß der preußiſchen Regierung eine Sitzung abgehalten, an der auch Miniſterpräſtdent Braun teilnahm. Man hat bei der Gelegenheit von neuem die Frage erörtert, ob und auf welche Weiſe eine Aenderung der Geſchäftsordnungsvorſchriften über die Wahl des Miniſterpräſidenten erfolgen könnte. Eine offizielle Mitteilung iſt über die Ausſprache nicht ausgegeben worden. Es iſt lediglich geſagt worden, daß die Beſprechungen noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Die„D. A..“ will indes wiſſen, daß man daran denke, den alten Landtag, deſſen Wahlperiode erſt am 20. Mai abläuft, kurz nach den Wahlen noch einmal einzuberufen, um den Han dſtreichgegendie Geſchäftsordnung durchzuführen, d. h. die beſtehenden Beſtimmungen ſo abzuändern, daß eine geſchäftsführende Regierung der Rechten vermieden und das Kabinett Braun im Amt gehalten werden kann. Ein ſolches Verfahren wäre ſchlechthin eine Un⸗ geheuerlichkeit. Das„Berliner Tageblatt“ glaubt ſich denn auch zu der kategoriſchen Feſtſtellung auto⸗ riſiert, daß dieſe Abſicht„nirgends“ beſtehe. Etwas anders klingt allerdings, was die„German da“ zu der Angelegenheit bemerkt.„Die gegenwärtigen Beſtimmungen über die Wahl des Miniſterpräſiden⸗ ten, ſchreibt das Zentrumsorgan, der unter Umſtän⸗ den von einer Minderheit gewählt werden kann, aber in jedem Falle vom Vertrauen der Mehrheit abhängig iſt, find in der Tat ein Nonſeus. Es iſt erſtaunlich, daß man ſie nicht ſchon längſt geändert und verbeſſert hat. Wenn das jetzt in letzter Stunde noch nachgeholt werden ſoll, dann darf man dieſem Verſuch hinſichtlich ſeiner Zweckmäßigkeit und ſeines Erfolges mit einiger Skepſis gegenüberſtehen. Sehr fraglich iſt es überhaupt, ob es gelingt, eine Mehr⸗ heit des Landtages mitten im Wahlkampf nochmals beſchlußfähig zu verſammeln, was ſchließlich von den Parteien der Oppoſition abhängig iſt“. Die in Paris erſcheinende„Chieago Tri⸗ bune“ charakteriſiert die Londoner Situation folgen⸗ dermaßen: Italien und Deutſchland wenden ſich in unver⸗ ändeter Oppoſition gegen den franzöfiſchen Plau, die Donauſtaaten durch Anleihen und Vorzugs⸗ ſyſteme zu beherrſchen eine Taktik, zu der Tardien den britiſchen Premier halb bekehrt habe. Der„Newyork Herald“ ſpricht von einer Kompromißlöſung, die geſtern von italieniſcher Seite offiziös bekannt wurde. Danach könnte zwiſchen den beiden Parteien folgender Ausweg ge⸗ funden werden. Die fünf Donauländer ſollen in Genf zuſammenkommen, während die vier Groß⸗ mächte zwar auch an dieſer Konferenz, aber nur in beratender Eigenſchaft, teilnehmen. Das Blatt fügt aber hinzu, daß Frankreich und England ſich be⸗ reits gegen eine derartige Kompromißformel aus⸗ geſprochen haben. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Viererkonferenz bis zur Zuſammenkunft von Lau⸗ ſanne vertagt werden ſoll, 100 000 Arbeitsloſe weniger Berlin, 7. April. Die Frühjahrsentlaſtung am Ar⸗ beits markt iſt in der zweiten Hälfte des März deutlich erkennbar geworden. Die Arbeitsloſenzahl iſt ſeit dem 15. März um rund 98000 zurück⸗ gegangen und betrug am 31. März nach den Zäh⸗ lungen der Arbeitsämter rund 6031000.(In der gleichen Zeit des Vorjahres betrug die Abnahme der Arbeitsloſenzahl mehr als das Doppelte, nämlich 237 000 Köpfe.) Gegenüber dem Stand Mitte März hat die Ar⸗ beitsloſenverſicherung eine Entlaſtung um rund 158 000 auf rund 1579 000 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger erfahren. In der Kriſenfürſorge wurden rund 1744000 Hauptunterſtützungsempfänger gezählt, was gegenüber Mitte des Monats eine Zu⸗ nahme um rund 27 000 bedeutet. Die Beſſerung der Beſchäftigungsverhältniſſe, die im vorigen Berichtsabſchnitt ſich erſt in einzelnen Betrieben ankündigte, hat ſich nunmehr allge⸗ mein durchſetzen können. Sie blieb jedoch hinter der entſprechenden Bewegung im Vorjahr nicht un⸗ erheblich zurück, wohl z. T. infolge der Zurück⸗ haltung der Wirtſchaft wegen der un⸗ geklärten politiſchen Lage. Die günſtigere Entwicklung wurde faſt ausſchließlich von den Sak⸗ ſonaußenberufen getragen, in denen allmählich die Arbeit in etwas größerem Umfange wieder auf⸗ genommen wurde. 2. Seite Nummer 162 Scharfe Auseinanderſetzung mit der NS DA Im bayeriſchen Landtag durch den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held Meldungen des Wolffbüros München, 7. April Bei der Beratung des Etats des Stagatsminiſte⸗ riums des Aeußern im Plenum des Landtages kam es heute zu den erwarteten Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen der Regierung und den Nationalſoztaliſten, Die Parteien hat⸗ ten, da von einer großen politiſchen Debatte Ab⸗ ſtand genommen worden war, kurze Erklärungen abgeben laſſen. In der Erklärung der Bayri⸗ ſchen Volkspartei wurde die Erwartung aus⸗ geſprochen, daß die Staatsregierung dafür ſorgen möge, daß jene Parteien, die die Staatserhal⸗ tung auf ihre Fahne geſchrieben haben, in die Lage verſetzt werden, den Wahlkampf ſachlich zu führen. Der Redner der Bayriſchen Volkspartei, Abg. Dr. Wohlmuth, erklärte weiter, es ſcheine, daß die Reichsregierung allzulange und mit faſt unverzeihlichem Langmut— viel⸗ leicht auch hier und da die bayeriſche Staatsregie⸗ rung— den Unterwühlungen gegen das ſtaatliche Leben zugeſehen habe, Unterwühlungen, die durch die Enthüllungen der letzten Tage in einem Aus⸗ maß offenbart worden ſeien, daß man wahrlich darüber erſchrocken ſein müßte. Dem müſſe endlich ein Ende gemacht werden! Der nationalſozialiſtiſche Redner Abg. Buttmann bezeichnete es als einen Mißbrauch der verfaſſungsrechtlichen Beſtimmungen, daß die Regierung Held nach ihrem Rücktritt noch zwei Jahre lang als geſchäftsführende Regierung weiter amtiere, i Miniſterpräſident Dr. Held befaßte ſich zunächſt mit wirtſchaftlichen Fragen und beſchäftigte ſich dann mit den Nationalſozia⸗ liſten. Er wies die Auffaſſung zurück, als ob die bayeriſche Staatsregierung zu unrecht amttere, weil ſie eine geſchäftsführende Regierung ſei, und nahm eingehend Stellung zu der kürzlichen Veröffent⸗ lichung der bayriſchen amtlichen Preſſeſtelle über Ab⸗ ſichten von Nattonalſozialiſten nach einem Siege Hitlers. Der Miniſterpräſident erklärt dazu, es handele ſich hier nicht um Spitzelberichte ſondern um ernſtes amtliches Material. Eigentlich hätte er in dieſe Dinge ſchon längſt hineinleuchten ſollen; er habe wirklich eine große Langmut an den Tag gelegt, indem er das nicht ſchon getan habe.(Zuruf: Sehr richtig!) Die Dinge ſeien aber unhaltbar geworden weil man mißbräuch⸗ licherweiſe einen Druck auf die Bevölkerung auszuüben verſuche, insbeſondere auf die Beamten, daß keiner mehr ſich getraue, ſeine Pflicht zu tun und die Staatsintereſſen draußen zu vertreten. Er ſtehe hier als Verantwortlicher für die öffentliche Ordnung und auch für die Wahrung der Rechte von Leuten, die anders denken als die Nativ⸗ nalſozialiſten. Die Zahl der Briefe ſei Le⸗ gion, die an ihn gekommen ſind und in denen es heiße, daß ſich kein Menſch mehr über die Straße traue und keiner mehr wage, ſeine Mei⸗ nung in der Oeffentlichkeit zu ſagen, daß man geſellſchaftlich und geſchäftlich boy⸗ küyttliert werde, ja das Wort vom„Köpferol⸗ len“ werde draußen den Leuten jeden Tag vorgehal⸗ ten.(Lebhaftes Hört! hört!) Er laſſe ſich nicht ein⸗ ſchüchtern, von niemand; die Ableugnungsverſuche offenkundigen Dingen gegenüber ſeien nutzlos Erſt geſtern ſei eine Perſönlichkeit zu ihm, dem Miniſter⸗ präſidenten, gekommen, die ihm mit Bezug auf den offenen Brief des Gauleiters Wagner neues Ma⸗ terial gebracht habe, mit Namen, Stand und Woh⸗ nung. Das ſei eine Methode und ein Syſtem, das bekämpfenswert und bekämpfensnotwendig ſei, da mau die übrige Bevölkerung Bay⸗ erns unter einen unerhörten Terror ſetze, wie man ihn noch nie erlebt habe. Dabei ſagt man: Wir ſind die Deutſchen, wir ſind allein das deutſche Volk, und wir können allein Deutſchland wieder zur Freiheit füh⸗ ren. Um deutſch zu ſein, muß man in erſter Linje wahrhaftig ſein(lebhafter Beifall) und deutſch ſein heißt, dem Neben menſchen gegen⸗ über anſtändig ſein. Man muß die Dinge in Deutſchland im Zuſammen⸗ hang betrachten und gegenüber dem Ausland nicht bald links und danach wieder rechts darſtellen.(Zu⸗ vuf von den Nationalſozialiſten: Wer tut das?) Ich kenne einen, ſo fuhr der Miniſterpräſident fort, der einmal einem franzöſiſchen Schriftſteller er⸗ klärte, wir müßten uns mit Frankreich zu verſtändi⸗ gen ſuchen, und dann ein andermal ſagte: Es gibt nichts anderes, als Frankreich zu packen. Wenn von Doppelzüngigkeit geredet wird, ſo ſage ich zu Ihnen,(zu den Nationalſozialiſten: Sie haben keine Veranlaſſung, irgendeiner Partei den Vor⸗ wurf der Doppelzüngigkeit zu machen, denn eine Der Neithstag-Bizepräfident Eigener Bericht qu. Darmſtadt, 7. April. Geſtern abend fand im Darmſtädter ſtäbdtiſchen Saalbau eine ſehr gut beſuchte Hin den bur g verſammlung ſtatt, zu der als Redner der Reichstagsvizepräſident von Kardorff geworben worden war. v. Kardorff betonte, daß er nicht als Parteimann ſprechen wolle, ſondern als Deutſcher zu Deutſchen. Der 10. April ſei der Schickſalstag des deutſchen Volkes, denn dann werde ſich entſcheiden, ob der frühere Reichspräſident, deſſen Führereigenſchaften erwieſen ſeien, wieder kommen, oder Hitler, deſſen rhetoriſche Begabung zwar an⸗ zuerkennen iſt, der aber als Führer noch nichts ge⸗ leiſtet habe. Am 10. April müßten me hr Stimmen für Hindenburg abgegeben werden als am 13. März. Hindenburgs Ueberparteilichkeit ſei von 1 7 Seiten anerkannt. Redner befaßte ſich dann mi den Methoden der Nationalſozialiſten, die dahin gingen, daß beiſpielsweiſe Hitler die Großinduſtrie begeiſtere und zu Tränen rühre, während Goebbels die Arbeiter zum Streik auf⸗ hetze, daß die Bauern gegen die Großgrundbeſitzer aufgehetzt würden und andererſeits den Großgrund⸗ beſitzern hinter verſchloſſenen Türen geſagt werde, daß ihr Beſttz geſichert ſei, da ſeine Erhaltung zum Leben des deutſchen Volkes unbedingt notwendig wäre, daß der Nationalſozialismus gegen das — Leipzig, 7. April. Im weiteren Verlauf des Prozeſſes wandte ſich die Verhandlung ſodann den einzelnen Erklärungen und Schreiben Scheringers aus der Feſtungshaft zu. Mit Nachdruck erklärte der Angeklagte, daß jeder einzelnen Veröffentlichung ein beſonderer Anlaß zu⸗ grunde liege und daß ſie nicht, wie die Anklage be⸗ haupte, miteinander in ſyſtematiſchem Zuſammen⸗ hang ſtehen und den hochverräteriſchen Zielen der Agit⸗Prop⸗Abteflung der KPD dienen ſollten. Durch ſeine Erklärung an die kommuniſtiſche Reichstags⸗ fraktion im beſonderen habe er lediglich ſeine Mel⸗ nung kundtun wollen. Die kommuniſtiſche Partei bekenne ſich zur Revolution, aber nicht zur Ver⸗ hetzung. Flapper Von Lilian Harvey Auch Sie werden bemerkt haben, daß das junge Mädchen unſerer Tage ein gegen früher ungewöhn⸗ liches Benehmen zeigt: Mit den langen Haaren fielen Hemmungen, die unſere Kultur als Schutz um getwiſſe akkredierte Bräuche errichtet hatte; Anſchau⸗ ungen zerfloſſen, ohne daß ihre Vielzahl ſich ergänzt hätte. Nach einer ſtillſchweigenden Vereinbarung unter den Intereſſentinnen, deren Kreis ſich erſtaun⸗ lich ſchnell über die ganze Welt verbreitete, wurde alles negiert, was bisher das Odium eines Spezial⸗ geſetzes für junge Mädchen an ſich gehabt hatte: Man exteilte ſich einfach die Generalerlaubnis zu allem! Die andere Partei der Männer lauch der älteren, im Gegenſatz zu den Damen!) machte mit. Zuerſt haben die Herren ein wenig geblinzelt, als die kurz ge⸗ ſchorenen Girls in den Büros und Warenhäuſern auftauchten. Aber ſehr bald gewannen ſie, liebevoll teilnehmend, Geſchmack an der Verkürzung der Klei⸗ dung, und das Erſtaunen über das Vorhandenſein ſo vieler hübſcher Beine wurde ebenſo ſchnell zu einer trauten Gewohnheit... Das Altern ſchien gebannt zu ſein, die Jugendzeit von freundlicher Hand prolongiert. a Die Entwicklung dieſes ſo erfreulich geänderten Typs mußte ſich bei ſeiner Beliebtheit und An⸗ eiferung durch Publikum und Preſſe überſpitzen. Der ſriſche, offene Blick, weder durch Schleier noch Hut⸗ krempe beſchattet, der dem Blick der männlichen Kollegen bei der Arbeit, in der Untergrundbahn, am Strande begegnete, der ſelbſtſichere Gang, die Hal⸗ tung der ſich ihres Mitbürgers bewußten Fräuleins wandelte ſich in Aktivität, Herausforderung— be⸗ gann zu dominieren. Dieſer„entfeſſelte Backfiſch“ aber, der ſeine Glie⸗ der in der Sonne bräunt und trainiert, über eine Rieſenportion Furchtloſigkeit verfügt, der die Skala der Verſchönerungsmittel virtuos beherrſcht, der über die heikelſten Themen mit demſelben Lach⸗ mäulchen ſpricht wie über„Himmliſchkeit“ eines Foxterriers, der, unbelastet mit Vorurteilen und Gewiſſensbiſſen, die Uebernahme aller überlieferten Kritiken glatt und reſtlos ablehnt, der nur eine Angſt hat: ſich unterordnen zu müſſen: Dieſes We⸗ ſen kann auch noch etwas: Arbeiten!! Der Flapper iſt nicht nur ein Luxusgeſchöpf, das ausſchließlich mit allen Mitteln gefallen will(gefallen will es na⸗ türlich— und, meine Herren, ſoll es auch! Nicht wahr?), ſondern er iſt auch die appetitlich anzu⸗ ſehende, immer nett und duftig gekleidete, friſch⸗ äugige, nicht mehr naive, mit dem weltfremden und unſchuldsvollen Kindergeſicht dreinſchauende— Ar⸗ beitskameradin. Das immer dichter werdende Neben⸗ einander von Mann und Frau im Beruf, beim Sport und im geſellſchaftlichen Verkehr die kürzere Zeit, die für Unterhaltungen jeglicher Art zur Verfügung iſt, verlangt näch Partnern„mit ange⸗ nehmem Aeußexren“, nach Mitſpielern, die den Un⸗ terſchied der Geſchlechter nicht mehr durch ſtörende, hohl gewordene Formalitäten betonen, ſondern gleich kühn, gleich verantwortungs⸗ und ſelbſtbewußt ſich klar ſind über vorhandene oder ſich anbahnende Wechſelbeziehungen. Auch die deutſchen Mädchen ſind in der glei⸗ chen Bewegung. Vergleiche mit„drüben“ ergeben aber die Nuance, daß der deutſche„Flapper“ zwar dem in Amerika geſchaffenen Typ in allen ſeinen Attributen äußerlich ſehr nahekommt, daß aber doch ein wohltuendes Plus an Individualität, Geiſtigkeit und Selbſtverantwortung zu bemerken iſt.* 8 Und ich?? Ich muß ſo oft„Flappers“ ſpielen! Wenn einem von Filmautoren und Regiſſeuren die Eigenſchaften und Gewohnheiten mehrerer verſchie⸗ dener„Spezial⸗Flappers“ eingetrichtert und vorge⸗ macht werden, daun iſt es nicht mehr leicht, ſich klar und unbeeinflußt zu dieſer Frage zu ſtellen. Die durchgehenden Merkmale des Flappers ſchei⸗ nen mix die zu ſein, die die Männer ſtets an ihnen zu ſehen wünſchen: Unerſchrockenheit in verzwickten Situationen, immer hübſch ausſehen und— Zähne zeigen lachend natürlich!!) Ans Natioualthester wurden verpflichtet. In⸗ tendant Maiſch hat Haus Görlich von den Städt. Bühnen Düſſeldorf aufgrund ſeines Gaſtſpiels als Rocco in„Fidelio“ als erſten Baſſiſten, Vera Spohr vom Schillertheater Berlin als muntere Liebhaberin für die kommende Spielzeit verpflichtet. — Max Pallenberg, mit eigenem Berliner En⸗ ſemble, wurde von Intendant Maiſch für Sonntag, den 17. April, zu einem einmaligen Gaſtſpiel ver⸗ doppelzüngigere Politik iſt mals ſo getrieben worden, der gegenwärtigen Zeit wird. Der Miniſterpräſident ſchloß: Was in der Ver⸗ öffentlichung der bayeriſchen amtlichen Preſſeſtelle niedergelegt iſt, iſt amtliches Material, und ich habe die Anordnung getroffen, daß die Dinge in der Oef⸗ fentlichkeit geſagt werden.(Beifall.) Ich habe da⸗ bei nur meine Pflicht getan, denn ich habe dafür zu ſorgen, daß unſere friedliebenden und anſtändigen Leute ſich anſtändig im politiſchen Leben betätigen können und habe weiter dafür zu ſorgen, daß die Beamten unter allen Umſtänden aus dem Druck und Terror herauskommen, in den man ſie verſetzen will, damit andere mit Gewalt bei uns die Macht ergreifen können. Die Wahlperiode des Bayeriſchen Landtags von 1928 bis 1932 iſt geſtern zu Ende gegangen. In der letzten Vollſitzung wurde noch das Finanzgeſetz er⸗ ledigt. Für die Zwiſchenzeit bis zum Zuſammen⸗ tritt des neuzuwählenden Landtags wurde der ſoge⸗ nannte Ständige Ausſchuß eingeſetzt. über die Nationaljozialijten Parteienſyſtem Kampf führe, aber ein anderes Parteienſyſtem an ſeine Stelle ſetzen wolle, daß die Nationalſozialiſten gegen den Tributplan kämpften und nicht ſo ſchlau ſeien, zu ſagen, wir können nicht mehr zahlen, ſondern ſo dumm, zu erklären, wir wollen nicht mehr. Auf die wirtſchaftliche Kriſe wolle man eine politiſche Kriſe pfropfen. Man ziehe mit 107 Abgeordneten in den Reichstag ein. Da man aber nicht geeignet ſei, poſitive Arbeit zu leiſten, verlaſſe man das Parlament. Man fälſche die Niederlage vom 13. März in einen Sieg um und predige deutſche Würde und in würdeloſer Weiſe werfe man ſich der ausländiſchen Preſſe an den Hals. Weiter bekenne man ſich zum Führer⸗ gedanken und wo man einen anerkannten Führer habe, bekenne man ſich zu einem Führer, der noch nichts Poſitives geleiſtet habe. Ueberhaupt würden die Beamten gegen die Bauern und die Bauern gegen die Beamten aufgehetzt. Mit einem Wort: die nationalſozialiſtiſche Deviſe lautet: Wer vieles bringt, werde jedem etwas bringen und jeder geht zufrieden dann nach Hauſe. Redner betonte, daß die Lage in Deutſchland zwar entſetzlich ſei, man müſſe aber beſſere Zeiten abwar⸗ ten, und zwar könne ein Wiederaufſtieg nur dann er⸗ folgen, wenn Deutſchlands nationale Einheit wieder hergeſtellt ſei, In Hindenburg, in dem die beſten deutſchen Charaktereigenſchaften vereinigt ſeien, lebe der Garant und Treuhänder des geſamten deutſchen Volkes. noch nie⸗ wie ſie in getrieben Leutnant a. D. Scheringer vor dem Reichsgericht Vorſ.: Das wiſſen wir nun beſſer, die wir uns ſeit zehn Jahren damit beſchäftigen. einem im Ruheſtand befindlichen General, einem Freunde der Scheringerſchen Familie ſtammt, er⸗ klärte der Vorſitzende: Das iſt doch ein erſchütterndet Brief eines alten väterlichen Freundes.. Scheringer: Sechs Millionen Arbeitsloſe er⸗ ſchüttern mich mehr als ſolche Briefe.— Hier ruft der im Zuhörerraum anweſende Reichstagsabgeord⸗ nete Kippenberger: Bravo!— Der Vorſitzende rügt dieſen Vorfall.— Abg. Kippenberger erklärte erregt: Dieſe fortgeſetzten Provokationen ſind uner⸗ hört.— Der Reichs anwalt beantragte, dem Abg. 55 Kippenberger die weitere Teilnahme an der Ver⸗ 15 handlung zu unterſagen.— Rechtsanwalt Obuch: 11 Ich habe aus Gründen der ruhigen Fortentwicklung 12 der Verhandlung die fortgeſetzten Abkanzlungen, die 55 dem Angeklagten zuteil werden, ruhig hingenommen. 5 E Gegen eine Beſchränkung der Oeffentlichkeit muß ich au! aber ſchärfſtens Verwahrung einlegen. ku Das Gericht beſchloß, von einer Strafe wegen ga! Ungebühr vor Gericht Abſtand zu nehmen, wies aber 55 nochmals darauf hin, daß jede Demonſtration zu 85 unterlaſſen ſei. Sa Bei der Verleſung der weiteren Briefe erklärte Hit Scheringer immer wieder, er habe lediglich ſeine 95 Meinung äußern wollen. Niemals aber habe er radikale Maßnahmen zur nationalen und ſozialen Betreuung des deutſchen Volkes vorgeſchlagen.— Es wird ſchließlich noch feſtgeſtellt, daß die Broſchüre Anfang Mai in 100 000 Exemplaren gedruckt wurde und daß Scheringer kein Honorar erhalten hat. 0 11 2 i 3 un In 61 Stunden nach Südamerika 95 Rekordfahrt des„Graf Zeppelin“ 11 Friedrichshafen, 7. April 100 Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ erreichte gegen gel 19.30 Uhr Pernambuco. Damit iſt die zweite dies⸗ jährige Südamerikafahrt in der Rekordzeit von 5 ca. 61 Stunden durchgeführt worden. Dies iſt haupt⸗ er ſächlich dem nördlich bzw. nordöſtlichen Wind zu Er verdanken, der der Eigengeſchwindigkeit des Luft⸗ 5 ſchiffs rund 30 Km. hinzufügte. n 2 2 au Großfeuer in München 0 — München, 8. April. di Hente früh gegen 3 Uhr brach in der im Zentrum 5 der Stadt gelegenen großen Schrannenhalle de Feuer aus, das ſich mit ungeheurer Geſchwindigkeit in über das ganze Gebäude ausdehnte und auf einige 5 Nachbarhäuſer übergriff. Die geſamte Münchner B Berufsfenerwehr mußte zur Bekümpfung des Bran⸗ ſick des herangezogen werden. 10 15 Die Schrannenhalle diente früher als Markthalle 1 G. und wird jetzt als Lagerraum für Speditionsfirmen Al und als Fleiſchfreibank benutzt. In der Halle ſollen 1 ſie in der Hauptſache alte Möbel und Automobile unter⸗ al gebracht geweſen ſein. die Um 6,15 Uhr früh brannte noch der Dachſtuhl Er eines Hauſes in der Utzſchneiderſtraße und die i Fleiſchfreibank. Bis jetzt wurden vom Roten Kreuz he 54 Perſonen, die bei dem Brand verletzt wurden, behandelt, darunter 36 Feuer wehr⸗ leute. Zwei Feuerwehrleute hatten durch Abſturz ker ſchwere Verletzungen erlitten. Die übrigen zogen ſich meiſt Rauchvergiftungen oder Riß⸗ und Schnitt⸗ wunden zu. 1 1 Irrſinniger tötet vier Paſſanten ö — Paris, 7. April. In Sete hat heute ein Gei⸗ 5 ſteskranker in einem Anfall von Verfolgungswahn 55 vier Paſſanten getötet, einen fünften ver⸗ e 5 nicht, daß der 9 letzt und ſich dann in ſeinem Hauſe verbarrikabiert. 5 Vorſitzende ein beſſerer Kommuniſt iſt als mein Ver Die Polizei umſtellte ſeine Wohnung und ſchoß ihn bu 1 Verhetzen bedeutet, 5 8 vorſpiegeln, was ſchließlich nieder, nachdem alle Aufforderungen, er iſt ace Woher lebe e aa dar de an ie ich droeben nales waren 8 Kd betreibt. Wir wollen die Maſſen aufreizen, Kraftwagen vom Blitz getroffen— Drei Tote ga aber nicht verhetzen.— Siena, 8. April. Ein mit Baumaterial be pu Zu einem offenen Brief Scheringers au die Ber⸗ ladener Kraftwagen wurde geſtern in Sinalunga G liner SA erklärte der Angeklagte, daß er damit das vom Blitz getroffen und geriet in de prächtige Menſchenmaterial, das hinter Stennes Brand. Das Gefährt, über das der Führer die p. herlief, auf den richtigen Weg zu bringen verſuchte. Gewalt verlor, ſtürzte eine Böſchung hinunter. Der ka Er habe die revolutionäre Geſinnung dieſer Leute Führer des Kraftwagens und ſeine zwei Begleiten se gekannt. Es wurden die Briefe der Broſchüre einzeln konnten nur noch als Leichen geborgen werden.. N * pflichtet. Zur Aufführung gelangt die Komödie das von Szene zu Szene ſichtlich gewachſen iſt.. ge „Die Nemobank“ von Louis Verneuil, deren Bohnen gibt einen etwas allzu trockenen Famulus, di tragende Rolle für Pallenberg geſchaffen wurde, als Klo ck einen ſehr robuſten Valentin, Clariſſa Ma n⸗ en! er mach ſeinem bekannten Konflikt mit der Amſtel⸗ hof eine gut gezeichnete Marte Schwerdtlein, ei bank den Wunſch geäußert hatte, in ſeiner nächſten Mai rich etwas blaß den Schüler. Am beſten ge⸗ de Rolle einen Typus aus der heutigen Bankwelt dar⸗ lang die Szene in Auerbachs Keller. Heidelberg de zuſtellen. Die Aufführung findet im National⸗ kann mit dieſer Fauſt⸗Aufführung als Gvethegedenk!⸗ de theater ſtatt. feier ſehn zufrieden ſein, das volle Haus gab ſeinen 5 Mannheimer Künſtler auswärts. Elſe Bar Jufriedenheit auch lebhaften Ausdruck. N N ther, die aus der hieſigen Opernſchule unter Lei⸗ b 5 tung Eugen Gebraths hervorging und zur Zeit als Spielplan b jugendlich⸗lyriſche Sängerin am Stadttheater in 8 5 3 g. 9 Münſter i. Weſtf. wirkt, errang ſich in einer Feſt⸗ des Nationaltheaters für die kommende Woche ke vorſtellung der„Meiſterſinger von Nürnberg“ als Sonntag, 10. April, nachmittags(Freie Volks⸗ S Evchen großen Erfolg, Die Preſſe rühmt einmütig„ ü N en; 442575 5 J. 1 5 bühne)„Prinz Methuſalem“, Sonntag, 10. April, er ihren gepflegten. ſtrahlend 3 ohne abends(Miete C. Sondermiele O)„Das Rheingold“ g0 1.. n e in neuer Inszenierung, Montag, 11. April(Miete B, 8 5 1 4 g 1 1 S er mie 7 75 55 3 i Darſtellung und Spiel zu verbinden wußte.— Die Fundermiete k)„ Fau E, Biensktag, ie. Avril 0 muſikaliſche Leitung der Aufführung hatte der dor⸗ tige Oberleiter, Kapellmeiſter Dr. Eugen Lang, der. unter Erich Kleiber Korrepetitor am Mannheimer Nationaltheater und Lehrer an der Opernſchule war. „Fauſt“ im Heidelberger Stadttheater. Ein kühnes Unterfangen, dem aber ein ſtarker Achtungs⸗ erfolg zuteil wurde. Intendant Hahn hat das große Werk inszeniert, es dramaturgiſch ſo eingerichtet, daß das Geiſtige gegen das volkstümlich Theatraliſche in den Hintergrund trat. Bedingt war dieſe Einſtellung zum Werk durch das Enſemble. Nachteil der Auf⸗ führung war, daß der Regiſſeur ſelbſt auf der Bühne ſtand, ſo oft den Ueberblick über die Szene verlieren mußte und ſich ſelbſtsals Schauſpieler nicht kontrol⸗ lieren konnte. Warmbrunn hatte dem Volksſtück entſprechende Bühnenbilder geſtellt, von denen nur das erſte(Prolog im Himmel) ſtark aus dem Rah⸗ men fiel. Für den Fauſt war Fritz Reiff ⸗ Berlin verpflichtet: ein Schauspieler mit gepflegter Sprache, ſparſamer Geſtik, unpathetiſch ohne monoton zu wer⸗ den, mit dem künſtleriſchen Feingefühl für die Einord⸗ nung ins Euſemble. Packender und glaubwürdiger als alter Fauſt. Erwin Hahn ſpielte den Mephiſto, die Linie war ihm durch die Geſamtauffaſſung des Werkes vorgeſchrieben, die er auch durchaus innehielt. Sprachlich ſollte manches noch gepflegter, deutlicher kommen. Mit dem Gretchen hat Frl. Stein eine weitere gute Talentprobe abgelegt. Ein Gretchen, ſitz in der Ausſtelluẽng vereinigt werden. (Bühnenvolksbund)„Boris Godunow“, Mittwoch, 13. April(Miete D, Sondermiete D)„Prinz Methu⸗ ſalem“, Donnerstag, 14.(Miete E)„Emil und die 540 Detektive“, Freitag(Miete ß, Sondermiete f 81 „Fauſt“, Samstag, 16. April(außer Miete), zum letzten Male„Rotation“, Sonntag, 17. April, nach⸗ e mittags(Bühnenvolksbund, Jungtheatergemeinde) 7 „Don Carlos“, Sonntag, 17. April, abends(außer 1 Miete, Vorrecht B) einmaliges Gaſtſpiel Max Pallen⸗ il berg mit Enſemble„Die Nemo⸗Bank“, Montag, 18. April(Miete A, Sondermiete A)„Iphigenie“. 5 Kammerſpiele im Unjiverſum: Sams⸗ tag, 16. April, Nachtvorſtellung„X“.— In Lu d⸗ wigs hafen- Pfalz bau: Donnerstag, 14. April „Die Boheme“. Eine Albertus⸗Maguns⸗Ausſtellung in Köln. Anläßlich der Heiligſprechung Alberts des Großen, der einen großen Teil ſeines Lebens in Köln ver⸗ 5 bracht hat, veranſtaltet die Stadt Köln im Mai eine 8 Albertus⸗Magnus⸗Ausſtellung. Sie wird als Son⸗ derſchau in Verbindung mit dem Schnütgen⸗ Muſeum gezeigt werden und alles enthalten, was unmittelbar mit dem Heiligen in Beziehung ſteht. Außer Urkunden, Handſchriften, Bildniſſen und Erinnerungsſtücken aus ſtädtiſchem Beſitz werden auch Gegenſtände aus kirchlichem und privatem Be⸗ 5 S Freitag, 8. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Im Kampf — 3. Seite/ Nummer 162 ür die Wiederwahl Hindenburgs Eindrucksvolle Kundgebung der Mannheimer Hindenburgfront im Nibelungenſaal Der Schlußappell, zu dem der überparteiliche Hindenburg⸗Ausſchuß auf geſtern abend in den Nibe⸗ lungenſaal geladen hatte, geſtaltete ſich wie vor der erſten Wahl zu einer überaus eindrucksvol⸗ len Kundgebung. Schon eine halbe Stunde vor Beginn der Verſammlung war der gewaltige Raum zum größten Teil beſetzt. Und als ſich der Ausſchuß kurz vor 8 Uhr an die Tafel auf dem Podium be⸗ gab, ſtanden die Zuhörer in dichten Reihen zu bei⸗ den Seiten unter der Empore, weil die verfügbaren Sitzplätze nicht ausreichten. Der einzige Schmuck des Saales, das vom Lorberr umrahmte Koloſſalbildnis Hindenburgs, füllte die Orgelniſche aus. Die Auf⸗ ſchrift„Am 10. April Hindenburg“ war Motto des Abends. Als die drei Redner, die bei ihrem Erſcheinen auf das lebhafteſte begrüßt wurden, bei den Ausſchuß⸗ mitgliedern platzgenommen hatten, begrüßte Pro⸗ feſſor Tuckermann, der Rektor der Handelshoch⸗ ſchule, im Namen des Ausſchuſſes die Erſchienenen, die ſich aus allen Altersklaſſen, aus allen Ständen und Berufen, vom einfachen Arbeiter bis zu den erſten Staatsbeamten, zuſammenſetzten, insbeſondere die drei Redner, um kurz die überragende Perſön⸗ lichkeit Hindenburgs zu würdigen, der während ſeiner Amtstätigkeit der unabhängige, freie Führer geblieben ſei. Reichstagsabg. Graf Weſta rp, der nunmehr als erſter Redner ans Pult trat, ſprach eine Stunde über⸗ aus feſſelnd. Da er wie Dr. Scharnagl und Dr. das Curtius nicht ans Manuſkript gebunden war, übten ſeine Ausführungen eine umſo eindringlichere Wir⸗ kung aus. Graf Weſtarp unterwarf einleitend die außenpolitiſche Lage Deutſchlands einer kritiſchen Würdigung, weil er den Standpunkt vertrat, daß die Erringung der deutſchen Freiheit für die Reichs⸗ präſidentenwahl ſymptomatiſch iſt. Als er den Reichskanzler als eine Perſönlichkeit rühmte, auf deſſen Wort man ſich verlaſſen kann, der infolgedeſſen in der Entſcheidung über die Tributlaſten bei ſeinem entſchiedenen Nein bleiben wird, fand er ſtürmiſchen Beifall. Lebhafte Zuſtimmung rief auch die Ver⸗ ſicherung hervor, daß die ganze Nation hinter der bedrohten Oſtmark ſtehe, weil ihre Gefährdung die Gefährdung der ganzen Nation ſei. Die weiteren Ausführungen wandten ſich nach einer ſcharfen Kriti⸗ ſierung der NSDAP., die ſich in dieſem Wahlkampf als die typiſche Syſtempartei zeige, vornehmlich an die Wähler, die wohl im Jahre 1925, nicht aber im März 1932 Hindenburg ihre Stimme gegeben haben. Erfreulich iſt u. a. die Feſtſtellung, daß ſich nach den geueſten Nachrichten die Kluft zwiſchen dem Stahl⸗ helm und Hindenburg ſchließt. Als Graf Weſtarp ſeine packenden Ausführungen mit dem eindring⸗ lichen Appell ſchloß, am 10. April ein nationales Be⸗ kenntnis abzulegen, damit der Staatspräſident und ſeine Vertreter in den bevorſtehenden Entſcheidungs⸗ kämpfen, die das Schickſal Deutſchlands auf Gene⸗ rationen beſtimmen, ſagen können, daß hinter ihnen das ganze deutſche Volk ſtehe, geleitete ihn ſtürmi⸗ ſcher Beifall an ſeinen Platz. Dr. Scharnagl, der Oberbürgermeiſter der Stadt München, wandte ſich ebenfalls in treffſicherer Weiſe gegen die Nationalſozialiſten, die in der Ober⸗ flächlichkeit im Urteil und in ihrer Naivität kaum mehr zu überbieten ſeien. Die weiteren Ausführun⸗ gen rückten die wirtſchaftlichen Intereſſen in den Vordergrund, die bei der Reichspräſidentenwahl auf dem Spiele ſtehen. In überzeugender Weiſe zer⸗ pflückte er dabei die nationalſozialiſtiſchen Pro⸗ grammpunkte, die auf die weltwirtſchaftliche Ver⸗ flechtung nicht die geringſte Rückſicht nehmen. Zwei Vorausſetzungen ſind, ſo betonte der Redner, nötig, wenn Deutſchland wieder geſunden ſoll: Das Ver⸗ trauen des Auslandes und das Vertrauen in unſe⸗ rem Volke der Regierung gegenüber. Der Redner ſchloß unter ſtürmiſchem Beifall ſeine Ausführungen, die 40 Minuten beanſpruchten, mit der Verſicherung, daß Bayern ſtolz darauf ſei, daß der deutſche Süden in ſo ſchöner Weiſe beim erſten Wahlkampf das Be⸗ kenntnis zur Vernunft, zu Ruhe und Ordnung abgelegt habe. Man müſſe dafür ſorgen, daß ſich dieſes Bekenntnis am 10. April in verſtärktem Maße wiederhole. Reichsminiſter a. D. Dr. Curtius hatte geſtern einen beſonders guten Tag. Er ſetzte ſich ungemein warm und temperamentvoll für die Kandidatur Hindenburgs ein. Als ehemaliger Außenmintſter wirkte er beſonders eindrucksvoll, als er die Wahl Hindenburgs vom außenpolitiſchen Standpunkt aus beurteilte und in dieſer Beziehung mit Graf Weſtarp völlig einig ging. Als er mit einem Hoch auf das geliebte Vaterland ſchloß, ſtimmte die Verſammlung unter dem tiefen Eindruck der Ausführungen der drei Redner ſpontan das Deutſchlandlied an. Dann ſprach Prof. Tuckermann das Schluß⸗ wort. Mit einem flotten Marſch beſchloß die Ka⸗ pelle Mohr, die ſchon eine Stunde vorher konzer⸗ tiert hatte, die ſtark zweiſtündige Verſammlung. * Profeſſor Tuckermann begrüßte herzlich im Namen des überparteilichen Ausſchuſſes für die Reichspräſidentenwahl die Redner des Abends und die Erſchienenen, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten. Es ſei anzunehmen, daß in der Frage der Präſtdentenwahl nicht die Parteidoktrinen ein⸗ zelner, ſondern die überparteiliche Perſönlichkeit ent⸗ ſcheide. Das deutſche Volk beſitze in Hindenburg eine Perſönlichkeit, die ſich in Krieg und Frieden bewährt habe, ihn wieder zu wählen ſei Pflicht. Hierauf ergriff Reichstagsabgeoröneter Graf Weſtarp das Wort. Er führte u. a. folgendes aus: Ich bin der Meinung, ſolange das deutſche Volk unter dem Verſailler Diktat ſchmachtet, entehrt durch die Kriegs⸗ ſchuldlüge, zur Wehrloſigkeit verurteilt und zu Tri⸗ butleiſtungen in unerhörtem Ausmaße gezwungen iſt, ſolange gibt es kein außenpolitiſches Ziel, das nicht die Reviſion der deutſchen Freiheit verlangt und keine innen⸗ oder außenpolitiſche Auf⸗ gabe, die nicht gelöſt werden müßte mit dem Blick⸗ punkt auf dieſes Ziel. Ich muß ſagen, daß dieſer Geſichtspunkt vornehmlich gilt für die Reichspräſi⸗ dentenwahl. Der Redner ging dann auf die außen⸗ politiſche Lage ein. Wir ſtehen jetzt im End⸗ kampf, im Entſcheidungskampf um die Kriegs⸗ ſchuldlüge und ihre Auswirkungen. Unſere Nachbarn ſagen, weil wir den Krieg in fremdes Land getragen hätten, ſeien wir verpflichtet, allen Schaden zu erſetzen. Das haben wir längſt getan. In Genf oder Lauſanne geht es jetzt um all dieſe Fragen und um die Abrüſtung. Es iſt ein entſchloſſenes deutſches Nein notwendig, ein deutſches Nein gegenüber jedem Kompromiß in der Abrüſtungsfrage, durch den der klare und ein⸗ deutige Rechtsanſpruch Deutſchlands aus dem Verſailler Vertrag auf gleichmäßige Ab⸗ rüſtung nicht erfüllt iſt, und ein entſchiedenes Nein gegenüber jeder Abmachung, die für Deutſch⸗ land in Zukunft Tributlaſten vorſieht und eine neue Unterſchrift Deutſchlands unter eine ſolche Forde⸗ rung verlangt. Das Nein in der Tributfrage hat Reichskanzler Brüning ausgeſprochen. Reichs⸗ kanzler Brüning iſt ein Maun, der ſich eine geachtete Stellung und ein großes Vertrauen im Ausland erworben hat.(Beifall.) Daß dieſes Nein aus⸗ geſprochen und feſtgehalten wird, iſt eine Forderung des ganzen deutſchen Volkes. Kein deutſcher Unter⸗ händler, mag er nun Brüning oder anders heißen, kann ein ſolches Nein ausſprechen und durchhalten, wenn nicht hinter ihm ein ganz feſt entſchloſ⸗ ſener Wille der ganzen Nation ſteht. Da⸗ zu gilt es unſer Volk aufzurufen. Die deutſchen Brüder im Oſten leben in der ernſten Befürchtung, daß der Pole geneigt ſein könnte, eines ſchönen Tages einzubrechen und vollendete Tatſachen zu ſchaffen, wie ſie Korfanty in Oberſchleſien geſchaffen hat. Die Gefahr iſt ernſt und groß, das ergab auch die Antwort, die der Reichspräſident vor einiger Zeit Vertretern von Oſt⸗ preußen gegeben hat, daß er, die Reichsregierung und die ganze Nation hinter Oſtpreußen ſtehen werden, wenn es gelte, es gegen Drohungen zu verteidigen. Reichswehrminiſter Groener hat einen Aufſatz veröffentlicht, in dem er ſagte, wenn der Pole einrücke, ſtehe die Reichswehr bereit. Dies⸗ mal ſei der Widerſtand nicht paſſiv, ſondern aktiv. Ich bin der Meinung, daß der Kampf um Deutſchlands Freiheit ein ganz großer Kampf iſt, der nicht ohne ganz großen Einſatz ge⸗ wonnen werden kann. Der Freiheitswille muß begleitet ſein von der ganz klaren Erkenntnis, daß ſich vielleicht noch ſehr ernſte Stunden für uns, voll ſchwerer Nerven⸗ proben ergeben werden, wenn wir den Freiheits⸗ kampf zum Siege durchführen wollen. Die Wahl des Staatsoberhauptes muß unter den Geſichtspunkt und die Forderung geſtellt werden, alles zu unter⸗ laſſen, was Deutſchland nach außen ſchädigen und den deutſchen Freiheitswillen zerſtören könnte. Nach meiner Auffaſſung iſt aber ſchon im erſten Wahl⸗ gang ſchwerer Schaden angerichtet worden. Wäre die Aufſtellung Hindenburgs ſchon im Januar be⸗ ſchloſſen worden, ſo hätte man den deutſchen Unter⸗ händlern nach Genf oder Lauſanne kein wertvolleres Dokument mitgeben können, als dieſen Entſchluß des deutſchen Volkes.(Beifall.) Das iſt verpaßt worden. Was vom 23. bis 25. Februar im Reichstag geſchehen iſt, das habe ich geradezu als ein außenpolitiſches Verbrechen angeſehen. Am 13. März hätten Millionen rechtsſtehender Wähler für Hitler geſtimmt aus Angſt vor einem Bürgerkrieg, wurde damals geſagt. Angſt davor war nicht am Platze, ſondern es war eine ſehr ernſte Sorge für Hitler, wie ſeine Vorbereitungen gezeigt haben, daß ein von rechts oder links gewählter radikaler Präſident ſich nicht voll durchſetzen könne ohne ſchwere innere Kämpfe. In dieſen ſchwe⸗ ren Stunden durfte Deutſchland nicht außen⸗ politiſch verſagen, um ſein Schickſal nicht für immer ungünſtig zu entſcheiden. Dieſer ſchwerſte Damit iſt die Aufgabe außenpolitiſch wird der haben als der Schaden wurde abgewehrt. aber nicht erfüllt. Gerade 10. April ein ganz anderes Geſicht 13. März. Hindenburg verkörpert im Ausland das Deutſch⸗ land, das noch geachtet wird und das den Willen zum Aufſtieg und zur Freiheit ver⸗ körpert.(Beifall.) Aus dieſem Grunde müſſen wir uns am 10. April auf breiteſter Baſis der Volkswahl für unſeren Befreiungskampf um unſere außenpolitiſche Freiheit einſetzen. Der Redner zog dann einen Vergleich zwiſchen der Auffaſſung der Nationalſozialiſten zur Präſiden⸗ tenwahl und der Auffaſſung Hindenburgs. Die Na⸗ Reichstagsabg. Graf Weſtarp tionalſozialiſten ziehen die Präſidentenwahl in den Kampf der Parteien, Hindenburg bittet vor de m Parteihader und Parteiſtreit Halt zu machen. Hindenburg vertritt den Standpunkt, daß das Staatsoberhaupt keine Parteibin dun⸗ gen eingehen dürfe. Die Ueberparteilichkeit der Hindenburgwahl ſteht feſt. Die Behauptung, daß er der Kandidat, der Erwählte des Zentrums, der Sozialdemokraten, der Staats⸗ partei ſei, die ihn vor ſieben Jahren verlaſſen haben, iſt falſch. Die Aufforderung an ihn, ſich wieder zur Verfügung zu ſtellen, iſt von keinem ſeiner Wähler von 25 ausgegangen. Die Ueberparteilichkeit er⸗ gibt ſich auch aus dem Wahlergebnis. Der erſte Wahlgang war keine Parteiwahl, ſondern war eine Volkswahl, an der links und rechts beteiligt ge⸗ weſen ſind. Ich erwarte, daß am 10. April die Be⸗ teiligung aus den Kreiſen der Wählerſchaft von Dueſterberg bis Hitler viel ſtärker wird als am 13. März, damit der allgemeine Charakter einer auf breiteſter Baſis ſtehenden Wahl des Staatsober⸗ hauptes noch deutlicher zu Tage tritt, als das am 13. März der Fall war. Nationalſozialiſten und Deutſchnationale gaben die Parole aus, gegen Hindenburg, mit der Begrün⸗ dung, ſie ſeien Gegner des Syſtems und Hin den⸗ burg ſei von den Syſtemparteien miß⸗ braucht und benutzt worden. Graf Weſtarp legte dann die Stellung der Nationalſozialiſten und ſeine Stellung zum Syſtem ausführlich dar. Der Redner iſt der Auffaſſung, daß es kein Fortſchritt gegen das Syſtem ſei, wenn das ſozialdemokratiſche Parteibuch lediglich durch das nationalſozialiſtiſche erſetzt werde. Im zweiten Wahlgang iſt die einzige Sy ſt e ur partei die Nationalſozialiſtiſche Arbei⸗ terpartei, denn ſie führt den dem Syſtem ent⸗ ſprechenden Kampf um die Regierungsgewalt weiter. Ich glaube nicht, daß die Nationalſozialiſten durch dieſe ihre rein parteipolitiſche Einſtellung ihre eigene Lage und ihre Ausſichten weſentlich verbeſſert haben. Mit der Politik der Agitation und der gro⸗ ßen Worte, die ſie treiben, muß unbedingt die Euttäuſchung verbunden ſein. Das iſt eine Gefahr für die Partei ſelbſt, eine Gefahr für die Jugend und für das ganze Volk. 5 Graf Weſtarp behandelte weiter die Harzbur⸗ ger Front, die nur ſo lange einig geweſen ſei, bis poſitive Vorſchläge für die Reichspräftdenten⸗ wahl gemacht worden ſeien. Jetzt muß man ver⸗ ſuchen, beſonders die Anhänger des Stahl⸗ helms wieder auf die Seite von Hinden⸗ burg zu bekommen. Vielen war es ſchon beim erſten Wahlgang ein ſchwerer Entſchluß, ihrem Ehrenmitglied die Gefolgſchaft zu verſagen. Ver⸗ ſchiedene Mitglieder, die zu Hindenburg ſtanden, wurden ausgeſchloſſen. Hindenburg hat dem Stahl⸗ helm die Treue gehalten; obwohl man ihm nahe legte, aus dem Stahlhelm auszutreten, blieb er Mitglied. Die Kluft zwiſchen Hindenburg und dem Stahlhelm ſoll jetzt erfreulicherweiſe beſeitigt ſein. Der Parteivorſitzende der Deutſchnationalen Volkspartei Hugenberg hat für den 2. Wahl⸗ gang die Parole ausgegeben, daß die Deutſchnatio⸗ nalen ſich bei der Präſidentenwahl ausſchließen ſollen. Ich halte dieſe Parole für wenig glücklich. Ich richte an die Wähler Dueſterbergs und die Wähler Hitlers vom 13. März den herzlichen Appell, ihre Stellung noch einmal einer Reviſion zu unter⸗ ziehen. . Die Darſtellungen über die Arbeitskraft Hindenburgs und ſein perſönliches Leben ſeten falſch, meinte der Redner. Hindenburg weiſe noch eine erſtaunliche geiſtige Friſche auf. Einige Anek⸗ doten aus dem Leben des Reichspräſidenten erhär⸗ teten dies ſehr deutlich. Er wäre der erſte geweſen, der eine Wiederwahl abgelehnt hätte, wenn er ſeine Pflichten nicht mehr erfüllen könnte.(Beifall.) Graf Weſtarp ſchloß ſeine einſtündigen, oft von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen temperament⸗ vollen Ausführungen: Ich bitte die Wähler von 1925, die am 13. März noch nicht über ſich vermocht haben, Hindenburg zu wählen, am 10. April doch ihrerſeits ein klares Bekenntnis abzu⸗ legen und ſich hinter das Staatsoberhaupt zu ſtel⸗ len, damit dieſes Staatsoberhaupt und ſeine Ver⸗ treter in dem Entſcheidungskampf um die deutſche Freiheit ſich darauf berufen können, daß hinter ihnen das ganze deutſche Volk ſteht. Oberbürgermeiſter Dr. Scharnagl-⸗München der als zweiter Redner ſprach, erklärte einleitend, daß es leicht ſei, mit Schlagworten zu operieren und damit eine Menge zu begeiſtern. Sein Vorredner habe gewiſſe Anforderungen an ſein Publikum ge⸗ ſtellt und es ſei erfreulich, daß die Zuhörerſchaft ſeinen Ausführungen gefolgt und ſie richtig gewür⸗ digt habe. Er habe damit eine politiſche Reife und ein politiſches Intereſſe bewieſen, die weit ent⸗ fernt ſeien von fanatiſierter Begeiſterung, die für die Hitlerbewegung bezeichnend ſei. Er müſſe leider auch mit ſeinen Ausführungen mit ſolchen Anforderungen herantreten, da er es ſich ver⸗ ſagen müſſe, mit Schlagworten und mit Redens⸗ arten über die Wirtſchaftslage und die wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben zu operieren, denn wie in der Politik ſei auch in der Wirtſchaft ein klares Ur⸗ teil und richtiges Erkennen der Verhältniſſe not⸗ wendige Vorausſetzung. Selbſt der Wahl⸗ kampf könne ihn nicht veranlaſſen, von dieſen Vorausſetzungen abzurücken. Was wiſſe man eigentlich von den wirtſchaftlichen Gedanken und der Einſtellung der ganzen Hitler⸗ bewegung? Man operiere immer mit der Darſtel⸗ lung, daß man nicht vor zeitg die Karten aufdecken wolle. Was man aber bisher darüber gehört habe und was als wirtſchaftliches Programm irgendwie dargelegt werde, ſei von ſolcher Unklar⸗ heit und Widerſprüchen, daß es ganz unmög⸗ lich ſei, eine wirtſchaftliche Zukunft aus dieſen Er⸗ klärungen herauszuleſen. Wir alle können aus eigener Erfahrung die große Wirtſchaftsnot, die gar manchen ſeiner Exiſtenz beraubt habe, und niemand, der verantwortungsbewußt ſei, werde ſich der Ver⸗ antwortung entziehen können und alles daran ſetzen müſſen, dieſe Schwierigkeiten zu überwinden. Aber um ſie überwinden zu können, müſſe man die waltung gelegt ſind, Wurzeln des Uebels kennen und den Quellen dieſes Weltelends nachforſchen. Hier findet man bei den Vertretern der Hitler⸗ bewegung eine Oberflächlichkeit und eine Naivität, die kaum mehr zu überbieten ſeien. Obwohl ſie wiſſen, daß wir nicht allein in der Welt daſtehen, ſondern in engſter Verbundenheit mit ihr ſtehen, glauben ſie das Elend allein aus den Repa⸗ rationen erklären zu können und daß das Weltübel der Weltkriſe zurückzuführen ſei auf die Kriſe in Deutſchland und durch ſie ausgelöſt worden ſei. Der Redner erläuterte dann an Hand von Bei⸗ ſpielen die Verſchiedenartigkeit der Kriſener⸗ ſcheinungen in den verſchiedenen Teilen der Welt. Er bezeichnete den ehemaligen Reichsbankpräſiden⸗ ten Schacht, der heute den Nationalſozialiſten naheſtehe, als mit verantwortlich an den durch die Septemberwahlen 1930 ausgelöſten bekannten Vor⸗ gängen, denn er habe den kur zfriſtigen Kredi⸗ ten Tür und Tor geöffnet. Dieſe Wahl habe im Auslande das Vertrauen untergraben, daß in Deutſch⸗ land die Ruhe und Ordnung als Grundlage des Wirtſchaftslebens auch weiter erhalten bleiben würds und durch die Zurückziehung der Kredite ſei das deutſche Geldweſen aufs ſchwerſte erſchüttert worden. Mit welchen Mitteln wollen nun die Nationalſozia⸗ liſten oͤie Kriſe bekämpfen? In erſter Linie ſtehen ſis auf dem Standpunkt, daß die Banken in Staats⸗ beſitz überführt werden ſollen. Alle verant⸗ wörtlichen Stellen wiſſen aber, wie ſehr wirtſchaftliche Einrichtungen, die in die Hand der öffentlichen Ver⸗ nur zu ſehr der Gefahr der Bürokratiſierung verfallen. Es ſei eine nur allzu be⸗ rechtigte Forderung, daß die öffentliche Hand ſäich ſoweit als möglich von der Wirt⸗ ſchaft fernhält.“ Wenn nun gerade die empfind⸗ Aummeln ate die Sulocheiuè von: FE LUX eee SUMA Das moderne Waschmittel Originalpaket. 6 bf. III 25 pf. 00-8K ½½ 7 N SEI m ee ee 23 Pl. Dioppelstück 27 Pf. Die Putzfrau in der Dose 1 3 Normaldose 20 Pl. Doppeldose 35 Pf. anlis die neu Doppel paket 45 Pf. Sehn 25 Gutscheine Wäsche und Blumen Sprenger 28 Gutscheine 110 4. Seite/ Nummer 162 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe lichſten Einrichtungen unſerer Wirtſchaft in die Hände des Staats gelegt würden, ſo würden ſie nicht nur im Parteileben ſich auswirken, ſondern auch im * red t⸗ und Wirtſchaftsleben würde das 15 arteibuch eine bedeutende Rolle ſpielen.(Sehr richtig.) Eine von nationalſozialiſter Seite geforderte umd gewollte ſtaatliche Geldwirtſchaft würde auch noch den Reſt unſerer wirbſchaftlichen ſchwinden laſſen. g Selbſtändigkeit ver⸗ Eine weitere Forderung der Nationalſozialiſten gehe dahin unſere Zahlungsmittel zu vermehren, um damit einen Antrieb für die deutſche Wirt⸗ ſchaft geben zu können. Die Nationalſozialiſten wendeten ſich mit Ent⸗ rüſtung dagegen, wenn man behaupte, ſie würden eine Inflation wollen. So unglücklahe Tak⸗ tiker ſeien die Nationalſozialiſten garnicht, daß ſie acht Jahre nach der noch immer nicht vergeſſenen Inflation heute eine neue Inflation wünſchen wür⸗ den. Aber es komme darauf an, wohin ihre Maß⸗ mahmen letzten Endes hinauslaufen. Man wolle ein Binnengeld für den inneren Verkehr ſſchaffen und unſere gute, in der ganzen Welt ge⸗ achtete Mark nur für den Handel mit dem Ausland gelten laſſen. Die Wirkung einer ſolchen Maß⸗ nahme ſei unter allen Umſtänden inflationi⸗ ſtiſſch. Inflation wollen aber nur diejenigen, die ſich überſchuldet haben und auf dieſe Weiſe ihre Schulden durch billige Zahlungsmittel losbringen möchten.(Beifall.) Um die deutſche Wirtſchaft über die nächſten Jahre hinweghelfen zu können, brauchen wir wenig⸗ ſtens—4 Milliarden an zuſätzlichen Geldern. Dem⸗ gegenüber ſpielen einige hunderte Millionen keine Rolle, wie ſie die nationalſozialiſtiſchen Vorſchläge vorſehen. Aber im Inland befinden ſich 10 Mil⸗ läarden Spargelder, die wir unter gar keinen Umſtänden irgendeiner Inflation oder inflationiſtiſchen Auswirkungen aus⸗ ſetzen dürfen. Dieſe 10 Milliarden müſſen ſo wertvoll ſein, daß wir ſolche Gedanken, wie ſie von nationaliſtiſcher Seite empfohlen werden, unter allen N zurückweiſen müſſen.(Lebhaſter Bei⸗ fall. Was wir brauchen, um unſere Wirtſchaft zu heben, iſt das Vertrauen des Auslandes zu uns. Dann werde auch das noch im Land befindliche Geld des Auslandes im Lande bleiben und wir brauchen nicht jeden Quartalsultimo mit der Gefahr des Ab⸗ zuges zu rechnen. Die zweite Vorausſfetzung iſt das Vertrauen, das wir im In lande haben mitſſen in unſerem Volk und unſerer Regierung ge⸗ genüber. So wie bisher kann es auch hier nicht weitergehen. Wir dürfen nicht zuſehen, daß Mjil⸗ i Freitag, 8. April 1932 s dem Wirt lionen von Volks. ftsprozeß ausgeſperrt ſind keine Mög⸗ lichkeit ſehen wied Aber dabei iſt das gegenſeitige Ve geſamten Be⸗ völkerung die unerläß undlage aller Maß⸗ nahmen. Der Redner behandelt dann ausführlich das Problem der Autarkie, die er als ſchädlich und falſch für unſer Land bezeichnet, da ſie nur zur gege nſeitigen Aufricht einer höheren Zollmauer führen chen Wirtſchafts⸗ experimenten fe s nicht ausgeliefert U ug Oberbürgermeiſter Dr. Scharnagl werden. Deshalb ſteht das deutſche Volk in ſeinem größten Teil geſchloſſen hinter der ſt ar ken Führung, die Hindenburg für uns ge⸗ weſen iſt und die uns auch weiterhin die Grun d⸗ lage für eine geordnete, vernünftige, geſunde Wi rtſchaft und eine geſunde und ſtarke deutſche Politik gewährleiſte. Das iſt die Forderung, die wir erheben und dafür einzutreten iſt unſere Aufgabe und auch unſere Pflicht. Und daß wir dieſe Pflicht erfüllen, das haben wir bewieſen im erſten Wahl⸗ gang und Sie können mit uns in Bayern ſtolz darauf ſein, daß der deutſche Süden ſich ſo zu Hin⸗ denburg bekannt hat. Was wir brauchen iſt Ruhe und und keine Parteipolitik. — Ordnung Hoffen wir, daß der deutſche Süden im zweiten Wahlgang noch ſtärker dieſe Ueberzeugung haben * wird, damit andere Teile Deutſchlands mit Freude und Stolz auf uns blicken und gerne mit uns zuſam⸗ menarbeiten in Freude und für die Zukunft wirken wollen.(Lebhafter Beifall.) Reichsminiſter a. D. Dr. Curtius Der Vorſitzende habe die drei Redner vorgeſtellt als den Oſtpreußen, als den Süddeutſchen und als den Weſtdeutſchen. Er hätte hinzufügen können, daß ſie auch aus drei verſchiedenen Partei⸗ lcgern ſtammen. Hoffentlich würden die Ver⸗ ſammelten beim Abſchluß der Verſammlung unter dem Eindruck ſtehen, daß die drei verſchiedenen No⸗ ten, die angeſchlagen worden wären, ſich zum Ein⸗ klang gefügt haben, zu dem Einklang des Freiherrn vom Stein: 1 „Ich kenne nur ein Vaterland und das heißt Deutſchland“. Er ſpreche wie ſeine Vorredner nur als Deutſcher zu Deutſchen. Er kämpfe nur für den Erſten der Deutſchen, für das Symbol des Deutſchen ſchlechthin. Er freue ſich, daß er auch dieſes Mal wieder die Ehre habe, vor einer großen Verſammlung Mann⸗ heimer Bürger für den Reichspräſidenten v. Hin⸗ denburg eintreten zu dürfen. Dr. Curtius hat vor ſieben Jahren auch dieſer Pflicht genügt. Damals hätten wir Hindenburg als Erſten im Kriege auf den Schild erhoben, als den Generalfeldmarſchall, der die Heimat geſchützt und Oſtpreußen gerettet hat. Nun wiſſen wir, daß wir nicht nur den Erſten im Kriege, ſondern auch den Erſten im Frieden, ja den Erſten im Herzen ſeiner Mitbürger küren werden. Es geht nicht nur um den Mann und ſein Werk, es geht vor allen Dingen um die Idee, die in ihm verkörpert iſt. Wir kämpfen für die Nation, in der wir leben. Wir kämpfen alle für die Wahrung des geſchichtlichen Zuſammenhangs des deutſchen Schick⸗ ſals, gegen eine neue Revolution, für Charakter⸗ ſeelenſtärke und Verantwortungsgefühl, gegen die Schwangeiſterei, Brutalität und Demagogie. Der erſte Wahlgang hat nicht zum vollen Siege geführt. Wir ſind zu ſpät aufgeſtanden. Wir alle, die wir die Gefahren noch nicht recht erkannt hatten. Die Genugtuung haben wir jedoch, daß die Prophezeiung des Propheten des Dritten Reiches am Tage vor der erſten Wahl, daß Hindenburg nicht mehr wie 12 Millionen Stimmen bekommen würde, gründlich zuſchande geworden iſt. Es geziemt ſich, in der heutigen Stunde anzuerkennen, mit welcher Diſziplin die ſoztaldemokratiſche Partei ſich auch für Hindenburg eingeſetzt hat.(Lebhafter Beifall) Herr Hitler in ſeiner Selbſtvergottung drückt das freilich ſo aus, es ſei ihm gelungen, die Sozialdemo⸗ kratie zu Füßen des Generalfeldmarſchalls zu tzwingen. Es iſt nicht wahr, daß die Parole der Sozialdemokratie nur gegen Hitler lautet. Sie lautet auch für Hindenburg. Wie wäre es auch zu denken, daß die ſozialdemokratiſchen Arbeitermaſſen nur gegen Hitler ſtimmen würden, wenn auf der anderen Seite die Perſon, für die ſie kämpfen müſſe, nicht Hindenburg wäre.(Lebhafter Beifall.) Der Wahlkampf hätte uns freilich erſpart werden kön⸗ nen. Wenn nationale Diſziplin und politiſcher In⸗ ſtinkt auf allen Seiten geweſen wären, ſo hätte er vermieden werden müſſen. Es hat doch auch ſein Gutes, daß der Reichskanz⸗ ler in dieſen Wahlkampf eingetreten iſt. Ich glaube, daß es die beſte Außenpolitik in dieſem Augenblick iſt, die er überhaupt nur machen kann, wenn er ſich von Karlsruhe bis Oſtpreußen durch⸗ kämpft und wenn er einen 5 überwältigenden Sieg Hindenburgs mit nach „„ Hauſe bringt. g Starker Beifall.) Wir wollen kein Syſtem verteidi gen. Höchſtens das Syſtem, das darin beſteht, die Vaterlandsliebe mit der größten Beſonnenheit zu verbinden. Wir denken gar nicht daran, irgend welche Verſprechungen zu machen. Das überlaſſen wir den Agitatoren des Dritten Reiches, die die Laſt der Steuern, die Aufhebung der Schulden, die Be⸗ ſeitigung der Finanzämter, Beſeitigung der Gerichts⸗ vollzieher uſw. wollen. Auch wir wenden uns an bie Jugend. Wir haben die Pflicht, alles daran zu ſetzen, daß die wirtſchaftlichen, ſozialen und politiſchen Bedingungen in unſerem Vaterland ſo geſtaltet werden, daß unſere Jugend wieder eine Zukunft hat. Aber wir denken gar nicht daran, die Jugend zu verhätſcheln, wie das von anderer Seite gemacht wird, und erſt recht nicht ſie aufzuputſchen gegen alle ehrwürdigen Inſtitutio⸗ nen, die wir überhaupt bisher gehabt haben. Ich glaube, daß in dieſem Augenblick es unſere Pflicht iſt, gerade die Jugend auf die Gegebenheiten hinzu⸗ weiſen und ſie zur Ehrfurcht und Beſonnenheit zu erziehen. f Reichsminiſter a. D. Dr. Curtius, Ergänzend zu den Ausführungen von Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Scharnagl führte Dr. Curtius weiter aus: Iſt es nicht eine unerhörte Treuloſigkeit, daß weiteſte Kreiſe der Landwirtſchaft gegen Hindenburg eingeſtellt ſind? Wer iſt es geweſen, der immer wieder von neuem in den wechſelnden Reglerungen auf den Schutz der Landwirtſchaft hingewieſen hat? Kein anderer als Hindenburg! Iſt es nicht auch unerhört, daß gerade die Kreiſe der öſtlichen Landwirtſchaſt, die Groß⸗ agrarier im Oſten, gegen dieſen Mann wagen auf⸗ zuſtehen, ſie, die überhaupt nicht mehr exiſtieren würden?(Langanhaltender Beifall.) Auf dem Gebiete der Außenpolitik machte Dr. Curtus nur wenige Worte: Zunächſt einiges über den Noungplan, weil ich ihn mit gemacht habe und weil ich mit dafür verantwortlich bin, weil ich aber auch gleichzeitig die Tätigkeit Hindenburgs da⸗ für in Schutz nehmen muß. Der Reichspräſident denkt gar nicht daran, ſich hinter dieſen konſtitutio⸗ nellen Beſtimmungen verſchanzen zu wollen. Er tritt auch heute noch vor ſeine damaligen Mitarbeiter und bekennt, daß er ſelbſt den Ppungplan für eine Not⸗ wendigkeit gehalken hat. Nur durch die Annahme des Poungplans war es möglich, ſämtliche Kontrollen zunächſt zu beſeitigen und nur durch die Annahme des Poungplans iſt es möglich geweſen, das Rhein⸗ land zu räumen.(Lebhafter Beifall) Hindenburg iſt der Letzte geweſen, die entſetzlichg Schwere und Untragbarkeit dieſes Planes nicht zu erkennen. Er Und nun handelt es ſich darum, ie Das ſtädtiſche Wahlamt teilt nochmals mit, daß nächſten Sonntag grundſätzlich in der gleichen Weiſe gewählt wird wie beim erſten Wahlgang am 13. März. Auch die Abſtim⸗ mungszeit iſt die gleiche. Es wird alſo von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags abge⸗ ſtimmt. Da wiederum mit einer ſtarken Wahlbetei⸗ ligung zu rechnen iſt, empfiehlt es ſich, bereits in den Vormittagsſtunden zu wählen. Nach 6 Uhr nachmittags dürfen nur noch die Wähler zur Stimmabgabe zugelaſſen werden, die zu dieſem Zeitpunkt im Abſtimmungsraum ſchon anweſend waren. Die Stimmzettel find amtlich hergeſtellt und werden mit dem amt⸗ lichen Wahlumſchlag den Stimmberechtigten im Ab⸗ ſtimmungsraum ausgehändigt. Stimmzettel, aus denen der Wille des Abſtimmenden nicht unzweifel⸗ haft zu erkennen iſt, ſind ungültig. Die Kennzeich⸗ nung auf dem Stimmzettel erfolgt am beſten durch ein Kreuz. Abſtimmen kann aber nur, wer in der Stimmkartei eingetragen oder im Beſitz eines roten Stimmſcheins iſt. Wähler, die in den letzten Wochen umgezogen, jedoch noch nicht um⸗ wußte aber, wie wir alle und hatte das felſenfeſte Vertrauen, daß auch dieſer Plan wiederum nur eine Etappe ſein wird. Der Youngplan iſt tot. (Stürmiſcher Beifall.) Der Yousigplan iſt geſallen nicht durch die Trompetenſtöße der nationalen Op⸗ poſition, ſondern durch die geſamte politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung, vor allen Dingen dank dem Hooverplan des vergangenen Jahres. Dieſes Ergebnis wäre nicht möglich geweſen ohne die be⸗ ſonnenen deutſchen Parteien des Jahres 1929, ohne den felſenfeſten Glauben an unſere Zukunft im Jahre 1930 und ohne eine nervenſtarke Taktik des Reichskanzlers Brüning im Jahre 1931. Die Wahr⸗ heit, die meiſt verſchwiegen wird, iſt doch die, daß wir heute ſchon keine Reparationen mehr zahlen. dieſen Defakto⸗ zuſtand auch vertraglich feſtzulegen. Das Geſpenſt dieſer politiſchen gegenwertsloſen Zahlungen muß endlich beſeitigt werden. Wir müſſen die Wirtſchafts⸗ geſetze wieder in Kraft treten baſſen. Noch ein Schlußwort zur Außenpolitik: Es iſt ſo, daß trotz allem das Anſehen Deutſchlands durch die Disziplin des Volkes und vor allem aber durch die Perſon Hindenburgs immer höher geſtie⸗ gen iſt. Was würde dieſes Ausland ſagen, wenn wir dieſes wertvollſte Aktiyum unſerer Außenpolitik nicht in den Mittelpunkt unſerer ganzen Politik, unſeres außenpolitiſchen Ringens um Freiheit und Gleichberechtigung ſtellen würden? Darauf wird es ankommen, daß wir ihn am nächſten Sonntag mit einer überwältigenden Mehrheit wieder auf den Schild erheben. Wenn es gelungen iſt, in der erſten Wahl einen Damm gegen den Radikalis⸗ mus zu errichten, ſo kommt es heute darauf an, daß dieſer Damm ſo gefeſtigt wird, daß er gegen jeden Radikalismus für die Zukunft vollkommen geſtützt wird.(Stürmiſcher Beifall.) — Der kobſüchtige April Horden unſichtbarer Luftgeiſter, wahre Wind⸗ wüteriche, überfielen geſtern mittag Mannheim wie weiland der General Wurmſer. Doch ſtatt Brand⸗ bomben gab es dazu noch etzliche kalte Duſchen mit Hagelkörnern vermiſcht, die der graue Himmel, von dem man ſich gar nicht mehr denken konnte, daß er noch einmal blau erſtrahlen wird, ohne Erbarmen auf die ſturmverbogenen Schirme ausſchüttete. Aber ſiehe— vergangene Sonnentage hatten ſchon ſo viel winterbefreiende Kraft, die Fortſythien⸗ ſträucher erſtrahlen zu laſſen, und nun leuchten ſie in all der Düſternis doppelt hell! Die knoſpenden Alleen halten in einer trotzigen Sehnſucht ihre Aeſte zum Himmel empor, als könnten ſie mit dieſem ſtummen Gebet die Sonne hinter den Wolken her⸗ vorzwingen. Wer durch das graue Toben hindurchzublicken vermag, der ſieht dennoch den leiſen Frühlingsglanz über den Dingen. Sobald die Stürme ſchweigen und der Regen verſiegt, erheben ſich noch aus dem letzten Baum im Großſtadtwinkel die überſeligen Vogelſtimmen. Und wenn auch nur wenige Sekun⸗ den durch eine jäh aufgeriſſene Wolkenluke die Sonne lächelt, dann lächle auch du dem Frühling entgegen! H. —— D— * Vom Gemeindegericht. Der vom Stadtrat er⸗ nannte und in der letzten Bürgerausſchußſitzung beſtätigte ſtellvertretende Gemeinderichter Beige⸗ ordneter Prof. Brehm wurde geſtern vormittag durch Verwaltungsdirektor Roediger in ſein Amt eingeführt und leitete die erſte Sitzung. Prof. Brehm wird ſich mit Direktor Roediger in die um⸗ fangreiche Arbeit des Gemeindegerichts teilen. * Wieder Erholungseinder Dienstag hat wieder die Entſendung kränklicher Volksſchulkinder nach dem Kinderheim Sandtorf begonnen. Es kommen nur Kinder in Betracht, die vom Schularzt ausdrücklich als erholungsbedürftig erkannt ſind. Insgeſamt ſind jetzt 120 Kinder in Sandtorf, von denen 80 täglich nach Mannheim zurückfahren, während die anderen 40 draußen über Nacht bleiben. Es handelt ſich um Kinder der 1. bis 4. Grundſchulklaſſen. Jamilienchronik * 89. Geburtstag. Am morgigen Samstag tritt Herr Joſeph Mayer, der Gründer und Mitinhaber der gleich⸗ namigen Weinhandlung in M 3, ga, in das 90. Lebensjahr ein. Herr Mayer, der am 9. April 1848 in der Nähe von Heidelberg geboren wurde, gründete ſein Geſchäft im Jahre 1869 in der Muſenſtadt, um einige Jahre ſpäter nach Mann⸗ heim überzuſiedeln. Seit 1898 iſt der einzige Sohn Tell⸗ haber der Firma, die ſich großen Anſehens erfreut. Der Seniorchef, der heute noch durch perſönliche Fühlungnahme die Verbindung mit der Kundſchaft aufrecht erhält, iſt in Sandtorf. Seit geiſtig noch ſo rege und auch körperlich noch ſo rüſtig, daß ſeine zahlreichen Freunde f die Zuverſicht haben dürſen, ihn noch recht lange geſund und munter unter ſich zu ſehen. wird gewählt? geſchrieben ſind, können beim Vorhandenſein einer Karteikarte im Stimmbezirk der bisherigen Woh⸗ nung ihre Stimme abgeben. Auf Erfordern hat ſich jeder Stimmberechtigte dem Abſtimmungsvorſtand über ſeine Perſon aus⸗ zuweiſen. Es iſt deshalb zweckmäßig, daß die Abſtimmenden neben der Benachrichtigungs⸗ karte fürſorglich einen amtlichen Ausweis mitnehmen, Perſonalausweis, Familienbuch uſw. keine Benachrichtungskarte bzw. die erſten Wahlgangs erhaltene verloren haben, können trotzdem wählen, ſofern ſie in der Kartei eingetragen ſind oder einen roten Stimm⸗ ſchein abgeben. Stimmſcheine können nur bis Frei⸗ tag abend 6 Uhr ausgeſtellt werden. Ferner ſei noch darauf hingewieſen, Wähler nur eine Stimme hat. Jede weitere Stimmabgabe durch ein und dieſelbe Perſon ſtellt ſich als eine Wahlfälſchung dar, die gemäß des Reichsſtrafgeſetzbuches mit Gefängnis bis zu zwei Jahren beſtraft wird. Das ſtädtiſche Wahlamt iſt am Sonntag den ganzen Tag ge⸗ öffnet und gibt jedermann gerne Auskunft. FP z. B. Paß, Wähler, die anläßlich des daß jeder EF 1 d a 51 * Wenn man Linoleum verbreunt.. In nicht 7 geringe Aufregung wurden die zahlreichen Paſſanten 15 der Heidelbergerſtraße verſetzt, als geſtern abend ti kurz nach 7 Uhr aus dem zweiten Stock des Hauſes 3 O 7,9 dichter Qualm drang. Raſch entſchloſſen ſchlug 30 ein Vorübergehender den Feuermelder am Hauſe 8 P 7, 21 ein. Dadurch wurde die Berufsfeuerwehr di alarmiert, die ſoſort mit dem erſten Löſchzug nach S. der Brandſtelle ausrückte. Schon ſchloſſen bei dem B Hydranten an der Ecke gegenüber dem Cafaſö die ei: Feuerwehrleute Rohrleitungen an, als ſich heraus⸗ 91 ſtellte, daß die Bewohner der Etage Linoleum ver⸗ H brannt hatten und dadurch ungewollt die ſtarke 9 Rauchentwicklung erzeugten. Nach wenigen Minu⸗ 5 ten konnte deshalb die Motorſpritze und die Leiter 1 wieder zurückfahren. Als feſtgeſtellt war, daß keiner⸗ 5 lei Gefahr vorliege, fuhr auch der Mannſchaftswagen ni wieder heim. Film⸗Runoſchau Alhambra:„Mädchen zum Heiraten“ Die Erfolge, die Wilhelm Thiele als Film⸗ regiſſeur erzielen konnte, bewieſen es, daß wir es mit einem erfahrenen Praktiker zu tun haben, der ganz genau 1 weiß, wie er ſein Publikum anzupacken hat. Der vor allem E weiß, was die Kinobeſucher zu ſehen wünſchen, die durch* den Film unterhalten ſein wollen und in ihm eine Ablen⸗ Ri kung vom Alltag erblicken. Er dreht friſch drauf los und ba vermiſcht echten Humor mit netten Einfällen. Neue Wege fü. geht er bei ſeinem neueſten Film„Mädchen zum Hei⸗ ö raten“ nicht. Er begibt ſich zunächſt wieder in eine ſch Operettenwelt, ohne daß der Film den Charakter der M Operette trägt. Dadurch werden Menſchen und Dinge ge⸗ un zeichnet wie ſie nicht ſind, ſondern wie ſie erträumt werden. S. Zugeſtanden muß werden, daß ſich Thiele dieſes Mal vor allzu wirklichkeitsfremden Szenen gehütet hat und daß er die Unwahrſcheinlichkeiten nur ſo weit ausgebaut hat, daß an alles ſo eintreffen kann, wie es ſich das Publikum aus⸗ du dachte. Dadurch wird es weder überraſcht, noch enttäuſcht. Das iſt ſchließlich auch der Sinn und Zweck des Unterhal⸗ n tungsfilmes. 1 Aus der Tankſtelle hat Thiele ein Triumvirat junger dit Männer übernommen, die jedoch nicht um das Mädel kämp⸗ um fen, ſondern brüderlich verbunden bleiben. Oberhaupt die⸗ ſer drei iſt Hermann Thimig, der ſchon recht oft be⸗ er ö . 0 in wieſen hat, daß er eine Filmgewandtheit beſitzt, die ſeinem Namen Ehre macht. Seine Natürlichkeit iſt ſeine Kunſt, jedes Wort. jeder Blick, ja jede Handbewegung ein Ver⸗ gnügen. Neben ihm können ſich Wolf Albach⸗Retty und der durch ſeine Späſſe viel Gelächter erzielende Gu ſt l Stark⸗Gſtetten bauer erfolgreich behaupten. Renate Müller, die man längere Zeit nicht auf der Leinwand ſah, ſpielt die weibliche Hauptrolle. Sie iſt eine der Hauptſtützen des Films und bildet wie einſt in der„Privatſekretärin“ eine ausgezeichnete Partnerin für Hermann Thimig. Vor allem geſtaltet ſie ihre Rolle recht glaubhaft. Wenn ſie auch wleder(wie einſt) ſelbſt den Mann erobern muß den ſie liebt, ſo iſt das weiter nicht ſchlimm, denn die Art, wie ſie es macht, iſt doch wieder nen. Mit einer feinen abgerundeten Leiſtung erfreut Oscar Sima. Der Unterhaltungsfilm wäre nicht vollſtändig, wenn die komiſchen Typen fehlen würden. Die Namen Fritz Grün baum und Sköke Szakall dürften ge⸗ nügen, um anzudeuten, daß das Publikum bei manchen Szenen nicht aus dem Lachen herauskommt. Es bliebe noch zu erwähnen, daß Jean Gilbert zwei flüſſige Schlager beigeſteuert hat, die beſtimmte Ausſicht haben, volkstümlich zu werden.— Ein Film, den man ſich anſehen ſollte. Briefkaſten hi VVV b ſ. Zt. ſich vertraglich zur Zahbung der entſprechenden Miete ſto verpflichteten. ei „Dreimäderlhaus“. Das„Dreimäderſhaus“ it eine 75 Hulturſchande der deutſchen Muſikgeſchichte. Es iſt aus Schubertſchen Melodien zuſammengeſtellt, die mam aus ihrem muſtkaliſchen Zuſammenhang herausgeriſſen hat, teils aus der Klaviermuſik, teils aus ſeinen Orcheſter⸗ ſtücken. Das Lied„Ungeduld“ iſt ebenfalls eingeſtreut und wird im zweiten Akt gefungen, daher kann es micht als aus der Operette„Dreimäderlhaus“ ſbammnend bezeichnet werden. die nicht nur Schuberts Muſik, ſondern auch eine Perſönlichkeit entſtellt auf die Bühne bringt. 5 Th. O. S. 45. Verſchiedene Staaten geben ſicher noch Medaillen ans. Wenden Sie ſich an die zuſtändigen Konſurlate. 5 a —....—b.,.uuu——————— Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner. Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder Sütdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil! Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas ſtt Neue Mannheimer Zeitun. Mannheim k 1,—8 U Für unverlaugte Beiträge keine ewähr Rückſendung nur bei Rückporto 5 eee cr rü 10 81 e850 Kathreiner ebe Taſſe iner oh⸗ tigte aus⸗ 3 uſew. die ren der num⸗ rei- eder tere tellt mäß 3¹¹ che ge⸗ ** Karlsruhe, 6. April. Freitag, 8. April 1932 8 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt wurde Polizeiinſpektor Joſ. Dreher in Pforzheim zum Polizeioberinſpektor, Kriminal⸗ ſekretär Joſeph Mater beim Bezirksamt Lahr zum Kriminalkommiſſär, die Polizeihauptwachtmeiſter Stephan Biller und Friedrich Häfner beim Polizeipräſidium in Karlsruhe zu Polizeioberwacht⸗ meiſtern, Gendarmeriehauptwachtmeiſter Stephan Kleinlagel in Unterwittighauſen zum Gendar⸗ merieoberwachtmeiſter. Großfeuer in Bruchſal S. Bruchſal, 8. April. Geſtern abend gegen 710 Uhr brach in einem in der Altſtadt gelegenen, von fünf Familien bewohnten Wohnhaus Feuer aus. Der Brand nahm ſeinen Urſprung von der Küche eines Hauſes aus und iſt im ungün⸗ ſtigſten Augenblick entſtanden. Denn zur gleichen Zeit ſprach im größten Saale Bruchſals in einer Kundgebung Staatspräſident Schmitt, in der ſich die Mehrzahl der Feuerwehrleute befand. So dauerte es eine geraume Zeit, bis dieſe am Brandplatz erſchien. Inzwiſchen hatte das Feuer auf ein Nachbarhaus übergegriffen. Beide Wohn⸗ häuſer ſind vollkommen ausgebrannt. Die Bewohner, die ſich alle bis auf ein vierjähriges Kind, das man aus dem brennenden Hauſe holte, bei der Kundgebung befanden, konnten nur das retten, was ſie auf dem Leibe trugen. Der Schaden iſt ziemlich hoch, die Brandurſache noch nicht geklärt. Miniſterialdirektor Dr. Huber in den Ruheſtand getreten Von der Preſſeſtelle beim Wtaatsminiſterium wird mitgeteilt: Am 1. April . d. J. iſt der Miniſterialdirektor im Miniſterium des Kultus und Unterrichts, Dr. Franz Huber, nach Erreichung der Altersgrenze in den wohlverdienten Ruheſtand getreten. Damit iſt eine Beamtenlauf⸗ bahn beendet, die reich war an Arbeit und Hirgabe für den Staat und ſeine Aufgaben auf dem juriſti⸗ ſchen und kulturellen Gebiete. Der ausgeſchiedene Miniſterialdirektor war eine große Arbeitskraft, die unermüdlich die ihm obliegenden Pflichten erfüllte. Sein Lebensgang iſt der folgende: Miniſterialdirektor Dr. Franz Huber iſt geboren am 2. Juni 1866 in Altſchweier bei Bühl. Er be⸗ ſuchte zunächſt die erweiterte Volksſchule in Bühl und ſodann das Bertholdsgymnaſium in Freiburg, wo er 1886 das Reifezeugnis erhielt. Sodann ſtu⸗ dierte er in Würzburg, Innsbruck, München, Berlin umd Heidelberg. Im Spätjahr 1893 beſtand er die erſte, im Frühjahr 1897 die zweite juriſtiſche Staats⸗ prüfung, wurde 1900 Amtsrichter in Adelsheim, 1902 Amtsgerichtsvorſtand in Raſtatt, 1904 Staatsanwalt in Mosbach, 1908 Staatsanwalt in Karlsruhe. Im Jahre 1914 meldete er ſich zur freiwilligen ilnahme am Krieg, wurde zunächſt Adjutant der F ſtellv. 6. Bayr. Inf.⸗Brigade in Landau und ſodann 10915 beim Gouvernement Brüſſel mit der Leitung der Brüſſeler Polizei betraut, 1916 Feldpolizeidfrek⸗ tor beim Armeeoberkommando der Küſten verteidi⸗ gung und Leiter der Zentralpolizeiſtelle„Küſte“ in Hamburg. Nach Rückkehr in die Heimat im Jahre 1919 erfolgte die Ernennung Hubers zum Miniſte⸗ rialrat im Ministerium des Kultus und Unterrichts, 1027 die Ernennung zum Miniſterialdirektor im gleichen Miniſterium. Möge dem jetzt Ausge⸗ ſchiedenen, der körperlich und geiſtig noch ſehr rüſtig iſt, ein langer, ruhiger Lebensabend beſchie⸗ den ſein Schwurgericht Konſtanz * Konſtanz, 7. April. Vor dem Schwurgericht er⸗ hielt ein Sattler aus Vöhrenbach, der den Offen⸗ barungseid geleiſtet und dabei pfändbare Wertgegen⸗ ſtände verſchwiegen hatte, wegen fahrläſſigen Falſch⸗ eids drei Monate Gefängnis. Ein Meineid konnte ihm nicht nachgewieſen werden. Ferner wurde der 34 Jahre alte Melker Ernſt Jenne aus St. Louis(Nordamerika), der auf dem dem badiſchen Finanzminiſter gehörenden Egenweiler Hof beſchäftigt war, wegen Totſchlagsverſuchs Wan ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Jenne und ſeine Frau gerieten miteinander in Streit, in deſſen Verlauf Jenne ſein vier Monate altes Kind an den Beinen packte und an die Mauer zu ſchlagen ver⸗ ſuchte. Nur dadurch, daß ein anderer Knecht dem brutalen Menſchen in den Arm fiel und ihm das Kind entriß, wurde ein Unglück verhütet. * * Baden⸗Baden, 8. April. Sich ſelbſt geſtellt hat ſich in der Nacht zum 29. März ein Hausdiener unter dem Vorgeben, im Jahre 1919 in Stettin einen Mord begangen zu haben. Das Gewiſſen laſſe ihm keine Ruhe mehr. Der Hausdiener wurde Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Das Hauenſteiner Sprengunglück vor dem Pirmaſenſer Schöffengericht * Hauenſtein, 7. April. Vor dem Schöffengericht Pirmaſens, das im Ge⸗ meindehaus in Hauenſtein tagt, nahm am heutigen Donnerstag vormittag die Verhandlung gegen den 58jährigen Steinbrechermeiſter Joſef Müller aus Wernersberg, den Betriebsleiter des Hauenſteiner Steinbruchs, in dem ſich am 9. November v. J. das furchtbare Sprengunglück ereignete, ſeinen Anfang. Den Vorſitz des Gerichts führt Amtsge⸗ richtsrat Maginot, die Anklage wird von Staats⸗ anwalt Scheurer vertreten. Die Verteidigung des Angeklagten hat Rechtsanwalt Theo Höffner⸗Landau übernommen. In der Auklageſchrift wird Müller vorgeworfen, hinreichend verdächtig zu ſein, durch Außerachtlaſſung der bei Sprengarbeiten zu beobachtenden Sorgfalt, alſo fahrläſſig, durch eine und die gleiche Handlung den Tod von fünf Menſchen und die Körper⸗ verletzung von drei Perſonen verurſacht zu haben. Ueber die allgemeinen Verhältniſſe beſagt die Anklageſchrift u..: Der Beſchuldigte, der ſchon ſeit vielen Jahren das Steinbrechergewerbe ausübt, übernahm im Herbſt 1931 gemeinſchaftlich mit dem Unternehmer Paul Burkhardt aus Wernersberg das Brechen der Steine für einen Kirchenneu⸗ bau, und zwar im Banne von Hauenſtein an einem felſigen Bergabhang. Die Schieß⸗Erlaubnis beſaß der Beſchuldigte. Die bei den Steinbrecherarbeiten erforderlichen Sprengungen wurden jedoch ſchon ſeit mehreren Jahren unter ſeiner Leitung ſtets von ſeinem 28jährigen Sohn Nikolaus vorgenommen. So wurde am 9. November 1931 an dem genannten Felsabhang bei Hauenſtein von Nikolaus M. und unter Aufſicht ſeines Vaters eine Sprengung vor⸗ bereitet und zu dieſem Zweck zunächſt einige Meter rechts neben einem wenige Tage vorher geſpreng⸗ ten Bohrloch eine neue Bohrung in einer Tiefe von etwa vier Metern vorgenommen. Wie das Unglück geſchah: In ihrem weiteren Inhalt ſchildert die Anklage⸗ ſchrift den Verlauf des Unglücks, wie es durch die Ermittlungen der Behörden feſtgeſtellt wurde. Es heißt da: Außer Vater und Sohn Müller befanden ſich noch der Sohn Gabriel des Mitunternehmers Paul Burkhardt, einige bei dem Steinbruch be⸗ ſchäftigte Arbeiter und eine Anzahl Zu⸗ ſchauer, die die Sprengung beobachten wollten, teilweiſe aber auch bei den Steinbrucharbeiten als freiwillige Helfer tätig waren, in der Nähe der Sprengſtelle. Als man bei der Bohrung auf eine weichere Geſteinsſchicht ſtieß, die eine geringere Widerſtandsfähigkeit beſaß und infolgedeſſen die Pulvergaſe auslaſſen konnte, wurde dieſe ſchlechte Stelle zunächſt verdämmt. Dann wurde die Pulver⸗ ladung eingebracht und nachmittags.27 Uhr die Zündſchnur angezündet. Gleichzeitig wurde von dem Beſchuldigten durch entſprechende Zurufe dafür Sorge getragen, daß ſich keine Perſon innerhalb des Sprengbereichs befand. Etwa zehn Minuten nach der Entzündung der Zündſchnur erfolgte die Entzündung, die jedoch zunächſt nicht die gänzliche Loslöſung des Geſteinsblocks, ſondern lediglich eine Spaltung in dem Felsmaſſiv bewirkte: Nachdem weitere zehn Minuten verſtrichen waren, begaben ſich Nikolaus Müller, der Sohn des Angeklagten, und der Steinbrecher Gabriel Burk⸗ hardt, an die Sprengſtelle, um die Wirkung der Sprengung zu prüfen. Den beiden folgten einige in der Nähe befindliche Zuſchauer. Der Beſchuldigte bot ungefähr um die gleiche Zeit den übrigen Stein⸗ brurcharbeitern Feierabend und entfernte ſich von der Sprengſtelle, ohne daß von ihm vorher irgendwelche Anordnungen zur Abſperrung oder Räumung des Sprengbereiches oder ſonſtige! Vor⸗ ſichtsmaßnahmen getroffen wurden. Einige Minuten, nachdem Nikolaus Müller, Gabriel Burkhardt und die ihnen gefolgten Zuſchauer unterhalb der Spreng⸗ ſtelle angelangt waren, löſte ſich der Felsblock, ſtürzte den Abhang hinunter und riß die dort ſtehenden Per⸗ ſonen mit ſich. Hierbei fanden fünf Perſonen den Tod. Unter den Getöteten befanden ſich Nikolaus Müller, im übri⸗ gen unbeteiligte Zuſchauer, die Fabrikarbeiter Joſef Seibel, Otto Burkhardt, Albert Klemm und Karl Kreim, alle aus Hauenſtein. Gabriel Burkhardt und der zehnjährige Schüler Arnold Geibel aus Hauen⸗ ſtein wurden ſchwer verletzt, ein weiterer Zuſchauer, der Fabrikant Johann Seibel aus Hauenſtein, trug leichtere Verletzungen davon. Die Loslöſung des Felsblocks erfolgte infolge der Entweichung der in den Felsmaſſen noch eingeſpannten Pulvergaſe und der damit bewirkten Erſchütterung des Geſteins⸗ blocks im Verein mit der eigenen Schwerkraft der bereits abgeſpaltenen und überhängenden Geſteins⸗ maſſen. Die Schuldfrage Nach der Anklageſchrift hätte der Beſchuldigte bei Anwendung der erforderlichen Sorgfalt und Aufmerkſamkeit das Unglück vorausſehen und ver⸗ meiden können. Er mußte, nachdem die Geſteins⸗ maſſen bereits abgeſpalten waren, damit rechnen, daß dieſe ſich gänzlich loslöſten und zu Tal ſtürz⸗ ten; dies umſomehr, als man bei den Bohrarbeiten auf eine weichere Geſteinsſchicht geſtoßen war und hierdurch die Gefahr einer nachträglichen Entwei⸗ chung der Pulvergaſe und damit eine Erſchütterung des abgeſpalteten Felsblocks beſonders nahegerückt war. Er hätte bei dieſer Sachlage als Schieß⸗ meiſter und verantwortlicher Leiter der Stein⸗ brecher⸗ und Sprengarbeiten dafür Sorge tragen müſſen, daß entweder die erforderlichen Abſperr⸗ maßnahmen am gleichen Tage bewirkt wurden oder, wenn dies nicht mehr infolge der hereinbrechenden Dämmerung möglich war, dafür ſorgen müſſen, daß ſich die am Felsabhang befindlichen Perſonen ent⸗ fernten und auch andere Neugierige durch Vor⸗ nahme entſprechender Abſperrungsmaßnahmen am Betreten des Felsabhanges gehindert wurden. Zu⸗ mindeſt hätten ſie vor der ihnen drohenden beſon⸗ deren Gefahr gewarnt werden müſſen. Das Ergebnis der Ermittlungen faßt die Anklageſchrift in wenigen Sätzen zuſammen. Der dargelegte Sachverhalt ſteht auf Grund der Zeugenausſagen und des Gutachtens der Sachver⸗ ſtändigen feſt. Die feſtgeſtellten Tatſachen werden von dem Beſchuldigten im weſentlichen auch zu⸗ gegeben. Er beſtreitet jedoch, fahrläſſig gehandelt zu haben und glaubt ſein Verhalten damit entſchul⸗ digen zu können, daß er die Nachprüfung ſeinem Sohne Nikolaus überlaſſen hat und daß er nach ſei⸗ nen Angaben ſeinen Sohn und Gabriel Burkhardt beſonders angewieſen hat, ſich die Schußwirkung nicht von vorne, ſondern vorſichtig von der Seite an⸗ zuſehen. Gerade dieſe angebliche Warnung beweiſe, daß ſich der Angeklagte ſehr wohl über die oͤrohende Gefahr im klaren geweſen ſei. Er hätte bei dieſer Sachlage nicht alles weitere ſeinem Sohn, auch wenn dieſer ſeit Jahren Sprengarbeiten vorgenommen hatte, überlaſſen dürfen, ſondern ſelbſt die erforderlichen Vorſichtsmaßuahmen veranlaſſen müſſen, da nur er die Schießerlaubnis beſaß und ja auch die Sprengarbeiten ſtets unter ſeiner Leitung vorgenommen worden waren. Zur Veranlaſſung ſolcher Vorſichtsmaßnahmen ſei der Angeklagte umſomehr verpflichtet, als er vor Ver⸗ laſſen des Sprengbereiches ſah, daß ſeinem Sohn und dem Gabriel Burkhardt noch einige Zuſchauer folgten, um die Sprengſtelle aus der Nähe zu be⸗ ſichtigen. a Die Anklage gründet ſich auf den Tatbeſtand von fünf rechtlich zuſammenhängenden Vergehen der fahrläſſigen Tötung in Tateinheit mit drei rechtlich zuſammentreffenden Vergehen der fahrläſſigen Kör⸗ perverletzung nach 8 222 Abſ. IJ und II, 230 Abſ. 1 und II, 8 78 des R StGB. i !!! q PPP5—Tk1..................·ů·ů ͤů w—— ¶ ¶ ¶ ¶ ¶ ¶— ¶ ¶ ¶ Bauernkammer-Tagung * Zweibrücken, 6. April. Die Bezirksbauern⸗ kammer Zweibrücken⸗Land trat unter Leitung von Vorſitzendem Stock⸗Dellfeld zu einer vollzählig be⸗ ſuchten Tagung zuſammen, die ſich hauptſächlich mit finanziellen und wirtſchaftlichen Angelegenheiten be⸗ ſchäftigte. Der Geſchäftsführer, Landwirtſchaftsrat Schneidawind, gab die Jahresrechnung bekannt, die mit rund 15 500 4 Einnahmen und 10 500/ Aus⸗ gaben abſchließt. 5 Sowohl der Rechnungsabſchluß als auch der ſpar⸗ ſam geſtaltete Voranſchlag fanden Genehmigung. Sodann fanden verſchiedene die Land wirtſchaft be⸗ rürende Angelegenheiten eingehende Beſprechung. Die Abhaltung des Zweibrücker Schlachtvieh⸗ marktes jede Woche ſtatt bisher alle 14 Tage wurde begrüßt und tatkräftige Unterſtützung des Marktes diſchen Metzgern die Einfuhrgenehmigung zugeſpro⸗ chen werde, damit dieſe direkt in den verarmten Grenzlandgemeinden einkaufen können. Die öffentlichen Gehühren erachtete die Kam⸗ mer immer noch für viel zu hoch und begutachtete eine Herabſetzung der ſtädtiſchen Schlachthofgebühren um 50 v. H. als dringend, ebenſo ein Abbau ſämt⸗ licher Handwerkerpreiſe um 33 v.., eine Senkung der Gerichtsgebühren, Anwalts⸗ und Arztkoſten, Vermeſſungsgebühren uſw. um 50 v. H. Entſpre⸗ chende Anträge werden der Kreisbauernkammer zu⸗ geleitet. Zum Schluß berichtete Betzirksbauinſpektor Schönlaub über Zweck und Ausbau der Obſtver⸗ wertungsgenoſſenſchaft, die durch Kelterei, Obſtauf⸗ bewahrungsräume uſw. den Kampf gegen die Ein⸗ fuhr ausländiſchen Obſtes erfolgreich aufgenommen mwachſen. 145. Jahrgang/ Nummer 162 Aus der SFfuſz Wahlverſammlung der Nationalſozialiſten in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 8. April. Zu einer Kundgebung für die Präſidentſchafts⸗ kandidatur Adolf Hitlers bot die nationalſozialiſtiſch⸗ deutſche Arbeiterpartei geſtern ihren Heerbann auf, Der Führer ſelbſt und mehrere ſeiner bekannteſten Schildhalter ſollten im Ebertpark zu Ludwigshafen ſprechen. Schon am Nachmittag ſah man hunderte meiſt jüngere Leute von Mannheim über die Rhein⸗ brücke ziehen. Gegen Abend fluten größere Maſſen heran. Blaue und grüne Polizei zu Fuß und zu Pſerd leitete den Verkehr. Hervorragend zeigte ſich die ſtädtiſche Straßenbahn den Anſorderungen ge⸗ Eine Stunde vor dem angeſagten Beginn der Verſammlung iſt die große Feſthalle im Ebert⸗ park überfüllt und muß polizeilich geſperrt werden. Aber auch das mächtige Zelt, das auf dem Sportplatz neben der Halle aufgeſchlagen iſt, wurde ſchließlich bis auf den letzten Platz beſetzt. Annähernd 30 000 Menſchen ſind in beiden Räumen zuſammengeſtrömt — trotz Eintrittspreiſen, die ſich zwiſchen 1 und 10/ bewegen. Muſikkapellen der SA. vertreiben der harrenden Menge die Zeit. Spitzgebel⸗ Zweibrücken eröffnet die Ver⸗ ſammlung. Der Lautſprecher(der übrigens an die⸗ ſem Abend öfter ſtreikte, ſo daß von Sabotage ge⸗ redet wurde) trug die Begrüßungsworte in den hinter⸗ ſten Saalwinkel. Hauptmann Göring rief mit flammenden Worten zum Kampf auf. Der 10. April ſoll Schickſalstag werden. Er entſcheide darüber, ob das„Syſtem“, das ſeit 14 Jahren Deutſchland be⸗ drücke, nun für weitere 7 Jahre ans Ruder kommen ſolle. Die nun folgenden perſönlichen Angriffe gegen den greiſen Reichspräſidenten werden von der Maſſe mit toſenden Zuſtimmungskundgebun⸗ gen begleitet... Aber auch die Hindenburgausſchüſſe und die gegneriſchen Parteien bedachte Göring mit liebenswürdigen Titulaturen. Abg. Eſſer beſchwerte ſich über den„Mißbrauch“ der ſtaatlichen Gewalt, ſo die Vorenthaltung des Rundfunks und die Einführung des Oſter⸗Burg⸗ friedens. Klaus Selzner⸗ Ludwigshafen wandte ſich hauptſächlich gegen die örtliche Sozialdemokratie und das Zentrum. Die Anſprache von Hitler, der erſt um halb 11 Uhr kam, war verhältnismäßig kurz und ganz auf Stimmung eingeſtellt. Er erklärte zunächſt den Zweck ſeiner Agitationsreiſe durch Deutſchland: Er wolle, von der Regierung in der freien Mei⸗ nungsäußerung gehemmt, wenigſtens einen Teil der Lügen entkräften, mit denen die gegneriſchen Par⸗ teien ihre Exiſtenz zu retten ſuchen. Eine ſolche Lüge ſei das Gerede von dem kommenden Chavs, das in Wahrheit zurzeit auf der Gegenſeite zu beobachten ſei, und von dem künftigen Bürgerkrieg, der gleich⸗ falls ſchon entbrannt ſei, dem aber die National⸗ ſozialiſten ein Ende machen würden, endlich das Ge⸗ ſchwätz von der unter nationalſozialiſtiſcher Regie⸗ rung oͤrohenden Inflation. Verlogene Wahl mache ſei auch eine gefälſchte Hotelrechnung Hitlers, die im Fakſimile gegenwärtig abgebildet wird, und die Behauptung, er, Hitler, beziehe ein Gehalt als Regierungsrat. Er lebe als freier Schriftſteller von dem Ertrag ſeiner Bücher und bezahle ſogar ſeine Werbereiſen aus eigener Taſche; das Gehalt des braunſchweigiſchen Regierungsrats habe er für aus⸗ geſteuerte Erwerbsloſe zur Verfügung geſtellt. Zum Schluß erklärte Hitler, er werde kämpfen, bis die Parteien und Männer des heutigen Syſtems am Boden liegen. Sein Ziel ſei, zu kämpfen, ohne Kompromiſſe zu ſchließen. Im großen Zelt ſprachen dann Hitler und Göring. Dritter Redner war Abg. Straſſer, der für eine autarke deutſche Wirtſchaft eintrat. Gegen 11 Uhr hatte die Hauptverſammlung ihr Ende erreicht, die Parallelverſammlung dauerte etwas länger. 1. K * Aus der Nordpfalz, 7. April. Der ehrwürdige Donnersberg hat in der vergangenen Nacht Schuee⸗ wetter erlebt. Luſtig flogen die Schneeflocken vom Himmel, während es in der Niederung regnete. * Kaiſerslautern, 7. April. Geſtern morgen wurde in Kaiſerslautern wieder einmal ein 22jähriger Ar⸗ beiter von der Polizei feſtgenommen, weil er Zi⸗ garettenpapier geſchmuggelt hatte.— Geſtern mittag beſchlagnahmte die Polizei einen La ſt⸗ wagen, mit dem Nationalſozialiſten aus dem Saargebiet auf dem Wege nach Ludwigshafen zur Hitler⸗Verſammlung waren. Die Verſammlungs⸗ teilnehmer mußten zu Fuß nach Ludwigsha⸗ fen weitergehen. zur Aufklärung des Sachverhalts in Haft genommen. gefordert. Ebenſo wurde verlangt, daß den ſaarlän⸗ hat. sche NASEN Sasser Günstige Maut deu 8 0 5 QAuslitäts marke ZählUun s- i 4 nee desſchtigen Sie bitte umwerbindiſch 10 esſchllgen Sde bitte dernde Stoste Auswan! Stick- und meine AUS STETITLURN Ge 77 f meine AuSsSTETTUuxn ae in modernen Stopfunteriicht a grole Schrenk: und g r tIs D i 10 75 N N 2 1 eme eparaurertstte Vetsenkmöbeln 4 f 0 8 für alle Fabnkate * 1 f 1 HANDELS- œνπ WIRTSCHAFTS- Freitag, 8. April 1932 Aklien-Konzenirafion Weniger Gesellschafſen, größeres Kapiſal n 31. Dezember 191 beſt i ich 10 437 Aktiengeſellſ tienkopital von 24 653 Mill. J. ice m 11 8 geſtiegen. Nominalkapital iſt jedoch um 464 Mill. Is iſt alſo auch Konzentration des Aktienkap Johre 1991 fortgeſchritten. Das durchf enkapital betrug de 1931 2,36 Mill./ gegen⸗ Mill./ Ende 1930 und 1,47 Mill./ Ende 1 1 hat damit ſeit 1925 um mehr als 60 v. H. zu⸗ genommen. Die Konzentration des dentſchen Aktienkapitals Anzahl der kleinen mittleren großen A G. A. G. A. G. Geſamtzahl Geſamtes Durchſchnitts⸗ unter 500 000 5 Mill. ber Nominal⸗ kapital in 500 000 bis unter RM. dentſchen kapital in 1000 RM. RM. 5 Mill. u. darüb. A. G. RM. RM. 11 966 A 542 1 800% 7408 3860 698 11960 22 88 1 957,6 7063 7 750 11 344 28 2 091,7 6729 2 10 970 24 189 2 205,0 6437 1 782 10 487 24 659 2 362,1 6060 3607 770 In der Hand von 192 Aktiengeſellſchaften 9 nalkapital von 20 Mill.„ aufwärts befinden ſich nicht weniger als 55 v. H. des geſamten Aktienkapitals (im Vorjahr 52 v..). Davon entfallen auf 71 Geſellſchaf⸗ ten mit einem Kapital von 50 Mill. 1 und darüber 40 v. H. des Geſamtkapitals. mit einem * Deutſche Edelſtahlwerke AG., Krefeld.— Verluſt⸗ erhöhung. Die zur Gruppe der Ver. Stahlwerke gehörenden Dewiſchen Edelſtahlwerke AG. werden die 10 Mill. elgnen Aktien einztiehen. Das Aktienkapital Beträgt daun noch 20 Mill.„ Eim Buuchgewinn entſtehe Huch die Aktieweinziehung nicht; im Fahre 19390 wurden von Aktionären zur Deckung eines erheblichen Buchver⸗ Ua ties der Geſellſchaft 9 Mill.„/ eigne Aktien zum Kurſe von 50 v. H. zur Verfügung geſtellt. Der Abſchluß für 1930⸗31 wird einen neuen Verbſt(i. V. 348 025) Vepluſtvortrag) ausweiſen, da unter anderm Sonder⸗ abſchreibungen erforderlich geworden ſind * Vereinigte Böhler⸗Stahl⸗Werke AG., Zürich— Ge⸗ miun⸗ und Dividendenhalbierung. Den Vereinigte Böhler⸗ Stahlwerke ſind von ihren Konzerngeſellſchaften in Europa mud Ueberſee im Geſchäftsjahr 1931 weſentlich geringere Erträgniſſe zugefloſſen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ergibt daher einſchließlich Vortrag aus dem Vorfahr einen Gewinn von nur 1050 568 Schw. Fr. gegen 2 130 239 Schw. Fr. im Vorjahre. Der Verwaltungsrat der Geſellſchaft be⸗ antragt der Reſerve 50 000 Schw. Fr. zuzuführen und auf das AK von 19,5 Mill. Schw. Fr. 5(10) v. H. Dividende zu verteilen. Der Reſt von 25 578 Schw. Fr. ſoll auf neue Nechnung vorgetragen werden. * Rio Tinto Company Ethb., London.— Dividendenaus⸗ fall. Die Rio Tinto beſchloß, die Dividende auf die Stammaktien(t. V. 20 v..) ausfallen zu laſſen. Auf die Vorzugsaktien wird eine Schlußdividende ausgeſchüttet Herart, daß für das ganze Bechnungsjahr 2/6 sh zur Ver⸗ teilung gelangen. 85 Zwangs verſteigerung bei Saaler Maſchinenfabrik und Eiſengießerei AG., Teningen. Die geſamten Anlagen und Liegenſchaften dieſes in Konkurs geratenen Unternehmens ſollen am 5. Mai zwangsverſteigert werden. Die Grund⸗ ſtücke, die auff den drei Gemarkungen Teningen, Köndrin⸗ gen und Mundüngen biegen, werden auf 153 825/ einſchl. der weſentlichen Beſtandteile geſchätzt, einſchl. der Ma⸗ chiwe managen auf 193 000 l. Große Kaſſeler Straßenbahn⸗Ach, Kaſſel.— 3(4) v. H. Dividende. Für 1930⸗31 wird die Verteilung von wieder 7 v. H. Dividende auf die VA und von 3(4) . H. auf die Sta vorgeſchlagen. Außerdem wird die Ge⸗ ſellſchaft 534 000„ eigene Aktien einziehen und damit ihr Geſamtkapital auf 6 Mill. 4 herabſetzen. Die G ſindet am 7. Mai ſtatt. Tonwerk Biebrich AG.— Chamottefabrik Wiesbaden. [Eig. Dr.) Nach Mitteilungen der Verwaltung iſt eine Umorganiſation der verſchiedenen Werke des mit einer Million/ Ac arbeitenden Unternehmens notwen⸗ dig. Vorſorge halber ſei daber ſämtlichen Angeſtellten gekündigt. Dagegen erfolgte eine Kündigung von Arbeitern nicht. Eine Abſicht, den Biebricher Betrieb einzuſtellen, beſtünde zur Zeit nicht. * Glasfabrik AG., Brockwitz b. Meißen, in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten. Das Unterwehmen, das ſbber ein AK. von 2, Mill./ verfügt, hat die Zahlungen eingeſtellt. Das gerichtliche Vergleichsverfahren iſt beantragt worden. Die Geſellſchaſt ſchloß das Geſchäftsjahr 1930 bekanntlich mit eimem Verlust von 750 878„, der aus dem Reſerve⸗ fonds gedeckt wurde. fler Neuen Mannheimer Zeitung Welfwarenmärkie zum Frühjahrsbeginn Erneuie Verilauung Krise der Sfüßungskarjelle Die ſeit Monaten abwärts gerichtete Preisentwicklung auf den Weltrohſtoffmärkten hat auch im März erneut Fortſchritte gemacht, wobei an einzelnen Warenmarkr⸗ gebieten namentlich die Fettmärkte und die Metallmärkte durch größere Preisverluſte auffielen. Die Fortdauer der internationalen Kriſe prägte ſich ganz all⸗ gemein in einem ſtarken Käufermangel und einem ſehr ſchleppenden Bedarfsgeſchäft aus, das nur auf den euro⸗ päiſchen Flachsmärkten zeitweiſe regere Formen annahm. Trotz der ſich in den Vereinigten Staaten vollziehenden Kreditausweitung ſteht die amerikaniſche Wirt⸗ ſchaft dem dauernden Schrumpfungsprozeß ziemlich wehr⸗ los gegenüber. Die Kreuger⸗Tragödie hat die Unſicherheit im Warenhandel noch weſentlich ſchärſer hervortreten laſſen und zu einer Beunruhigung in der internationalen De⸗ viſenpoſition geführt, die gleichfalls dem Warengeſchäft ab⸗ träglich war. Preisabſchläge im Ausmaß von 10 v. H. und darüber waren auf den Weizen⸗, Roh⸗ zucker⸗, Speck⸗, Schmalz⸗, Butter⸗, Baumwoll⸗, Blei⸗ und Rohgummimärkten zu verzeichnen, wobei neue Rekord⸗ tiefpreiſe insbeſondere für Rohzucker, Rohſeide, Zinn, Blei und Rohgummi erreicht wurden. Von irgendwelchen ſaiſonmäßigen Einflüſſen, wie ſie ſonſt zum Frühjahrs beginn einzutreten pflegen, iſt diesmal ſo gut wie nichts zu merken. Für zahlreiche Be⸗ darfsgüter, in erſter Linie für Produktionsgüter, zeigt ſich weitere Verbrauchsſchrumpfung, ohne daß die Rohſtoff⸗ erzeugung ſchnell genug in dem erforderlichen Umfang ver⸗ ringert werden konnte, ganz abgeſehen davon, daß ver⸗ ſchtedene Neuanlagen, wie im Kupfer⸗ und Zinnbergbau, in der Gummiplantagenwirtſchaft, erſt jetzt zu arbeiten begin⸗ nen und die aufnahmeunluſtigen Märkte noch ſehr mit Ware überhäufen. Je länger die Weltwirtſchaftskriſe an⸗ hält, um ſo ſchwieriger geſtaltet ſich auch das Durchhalten fir die ſtaatlichen Auffangorganiſationen(Weizen⸗ und Baumwollvorräte des Federal⸗Farm⸗Board) und für die privaten Stützungskartelle(z. B. Kupfer, Zinn, Zink). Außer der Fehlleitung beträchtlicher Ka⸗ pitalmengen als Folge der Stützungskäufe iſt die falſche ſyndtkatsmäßige Preis⸗ und Abſatzpolitik ſelbſt in hohem Grade für die Ueberproduktion, für die lange Dauer der Rohſtoffkriſe und den fortgeſetzten Preis⸗ fall verantwortlich zu machen. Im März lagen(verglichen mit Goldwert gemeſſen ſchwächer: Weizen, Mais, Hafer, Kaffee, Rohzucker, Speck, Schmalz, Butter, Baumwoll⸗ ſaatöl, Baumwolle, Rohſeide, Zinn, Blei, Zink, Silber, Häute und Rohgummi. Erholt im Preiſe waren Flachs, Rohöl und Terpentin. Die internationalen Brot⸗ und Futtergetreide⸗ märkte lagen nach der vorangegangenen Stabiliſierungs⸗ periode erſtmalig wieder ſchwächer, wobei namentlich die rückläufige Tendenz des Weltweizenmarktes eine Rolle ſpielte. Dieſe war verurſacht durch eine evtl. aktivere Ver⸗ kaufspolitik des Farm⸗Board, zu der ſich dieſer in ab⸗ ſehbarer Zeit genötigt ſehen wird, um ſich von ſeinen rie⸗ ſigen Beſtänden(4 Mill. To.) zu entlaſten. Auf dem ver⸗ billigten Preisſtand blieb die Unternehmungsluſt gering. Auch für die Exporttätigkeit ergaben ſich keine Anregungen. Während Roggen auf Grund der günſtigeren ſtatiſtiſchen Lage ſtetig tendierte, waren die Maismärkte erneutem Ab⸗ gabedruck ausgeſetzt. Die Kolonialwaren märkte waren überwie⸗ gend ſchwächer veranlagt. Das traf namentlich für den Weltzuckermarkt zu, auf dem ſich die Verflauung zunächſt fortſetzte. Am 19. März wurde mit 0,78 Cents(Juli⸗Sicht) für Centrifugals, Baſis Newyork, ein neuer Tiefſtpreis für alle Zeiten erreicht. Später konnte ſich dann im Hinblick auf die getroffene prinzipielle Verſtändigung über die Zucker⸗Reſtriktion eine Erholung durchſetzen. Die Tendenz blieb jedoch unſicher, da von Produzentenſeite erneut Ma⸗ terial zum Verkauf geſtellt wurde. Die Kaffeemärkte neig⸗ ten zum Abbröckeln. Die Preishochhaltungspolitik Bra⸗ ſiliens verſtimmte. In den ſpäteren Sichten betrugen die Preisrückgänge 5 v. H. Auf den europäiſchen Butter⸗ märkten iſt die rückläufige Preisbewegung in der zweiten Monatshälfte zwar überwiegend zum Stehen gekommen. Die depreſſiven Faktoren, wie zunehmende Produktionen, ſehr geringe Kaufkraft und die durch das Syſtem der Kon⸗ tingentierungen und Zollerhöhungen geſchaffene Verwir⸗ dem Februar) am Vor einer neuen Diskonisenkung? Der Zeniralausschußß der Reichsbank isf auf heuſe Nachmifiag einberufen Wie bereits einer Rede angekündigt wurde, ſchweben innerhalb der Reichsbank Erwägungen darüber, ob der derzeitige flüſſige Geldmarkt und die verhältnismäßig ge⸗ ringe Inanſpruchnahme der Reichsbank nicht zu einer Senkung des Dis konts ausgenutzt werden könne, um von dieſer Seite aus der Wirtſchaft eine weitere Er⸗ leichterung zu verſchaffen. Dieſe Erwägungen dürften ſich am Donnerstag zu einem Beſchluß verdichtet haben, da der Zeutralausſchuß auf heute Freitag nachmittag 15 Uhr einberufen worden iſt. Man dürfte in der Annahme nicht fehl gehen, daß eine Senkung des Diskontſatzes von% auf 5 v. H. beſchloſſen werden wird. Der Privatdiskont iſt geſtern zum vierten Male ſeit dem Ultimo ermäßigt worden, und zwar wieder um 76 v. H. auf 596 v. H. im Mittel, nämlich 5 v. H. Brief und 5½¼,jf v. H. Geld. Der Privatdiskont liegt damit 7 v. H. unter dem Reichsbankdiskont, eine Spanne, die ſeit langem nicht mehr beſtand. Dies und die ſehr raſche Herabſetzung innerhalb weniger Tage läßt die Hoffnung wahrſcheinlich erſcheinen, daß der Reichs⸗ bankdiskont nochmals um ½ v. H. ermäßigt wird. Das glaubt man ferner daraus ſchließen zu müſſen, daß bei der ſchnellen Verflüſſigung des Geldmarktes nach dem Ultimo von den regulierenden Stellen etwas nachgeholfen wurde. Einer weiteren Senkung entgegen ſteht eigentlich nur die ſtarke Belaſtung der Deviſenbilanz, anderer⸗ ſeits bemüht man ſich, z. T. mit Erfolg, die Zinſen für Auslandskredite auf ein erträgliches Maß herabzuſetzen. Eine Diskontermäßigung könnte dieſe Bemühungen unterſtützen. Daß für die Wirtſchaßtt eine Herabſetzung des Diskonts ſehr erwünſſcht iſt, braucht nicht betynt zu werden. Uebrigens ſtellt ſich jetzt heraus, daß die Bemer⸗ kung des Finanzminiſters Dr. Dietrich, daß man bereit ſei, den vorſichtigen Verſuch einer Wirtſchaftsbelebung zu machen, wobei die Zinſenfrage eine Rolle ſpielen werde, als Hinweis auf die Möglichkeit einer neuen Diskontſen⸗ kung gedeutet werden ſoll. Der Augenblick dafür wäre infofern günſtig, als die Frühjahrsbelebung, die ſich dieſes Jahr verzögert hot, eben erſt einſetzt, und daß die Reichsbank durch die Bankenſanierung und die Beruhi⸗ gung bei den Sparern etwas Bewegungsfrei heit gewonnen hat. Sollte die Reichsbank aus der Entwicklung der letzten Wochen die Ueberzeugung gewonnen haben, daß der Geldmarkt ſich genügend verflüſſigt hat, donn ſollte ſie nicht zögern, die Konſequenzen zu ziehen. Eine Diskont⸗ ermäßigung wäre jedenfalls zweckmäßiger als der Verſuch, mit Arbeitsbeſchaffungsprogrammen der Wirtſchaft zu hel⸗ fen, do die Diskontermäßigung der ganzen Wirtſchaft zu⸗ ute kommt. 0* Berliner Nachbörſe etwas freundlicher Obwohl dos Ausland überwiegend ſchwächere Kursmel⸗ dungen auch für deutſche Werte ſandte, und auch Newyork wieder in nachgebender Haltung eröffnete, war die Stim⸗ vom Reichsfinanzminiſter vorgeſtern in mung in den Nachmittagsſtunden eine Kleinig⸗ keit freund licher. Die Kurſe konnten, ſoweit über⸗ haupt Taxen zu hören waren, gegen ihren niedrigſten Schlußſtand bis zu 74 v. H. co, anziehen. Dieſe Tendenz⸗ beſſerung war auf die Hoffnung einer baldigen Diskont⸗ ſenkung der Reichsbank zurückzuführen. Feſt verzinsliche Werte lagen n ſehr ruhig, Reichsbahnvorzugs⸗ aktien konnten ſich unbedeutend erholen. Frankfurter Abendbörſe leicht anziehend Die etwas überraſchend gekommene Mitteilung von der Einberufung des Zenkralausſchuſſes der Reichsbank be⸗ wirkte an der Abendbörſe ein leichtes Anziehen der Kurſe. Dao gber andererſeits das Ausland wieder ſehr ſchwache Notierungen brachte, bewegte ſich die Um⸗ ſatztätigkeit in engſten Grenzen. Etwa 72—1 v. H. höher lagen J Farben, Reichsbank, Siemens und Schuckert, während Gesfürel unverändert blieben. Von Montanwer⸗ ten waren Gelſenkirchen und Mannesmann bei 1 v. H. höheren Kurſen gefragt. Kunſtſeideaktien lagen zunächſt unverändert, ebenſo private Banken. Am Renten⸗ markt konnten ſich Gold⸗ und Liquidativnspfandbriefe in Erwartung einer Diskontſenkung um etwa N v. H. befeſtigen. Reichsſchuldbuchforderungen waren bei größeren Umfätzen etwa 1 v. H. höher. Gedrückte Auslandsbörſen Bis zum Schluß war die Stimmung an der Lon ⸗ doner Börſe recht unſicher, und es traten auf faſt allen Marktgebieten neue Kursrückgänge ein. Deutſche Bonds konnten ſich von ihrem aufänglichen Rückgang teilweife wieder erholen. Die Börſe ſchloß luſtlos. Die Pariſer Börſe war bis zum Schluß auf einen ſchwachen Ton ge⸗ ſtimmt. An der Brüſſeler Börſe ergaben ſich ebenfalls überwiegend Kursrückgänge. Die Amſterdamer Börſe war gleich den anderen Plätzen ausgeſprochen ſchwach, doch konnte ſich kurz vor Schluß eine leichte Erholung durch⸗ ſetzen. Deutſche Aktien und Bonds tendierten ſchwächer. Wien gleichfalls luſtlos und ſchwächer, und auch die Newyorker Börſe eröffnete in ſchwächerer Haltung. Die Stimmung war im allgemeinen ziemlich geoͤrückt. Franken feſter, Dollar, Reichsmark und Norddepiſen leichter Au den internationalen Deviſen märkten blieb das Pfund bei feſtem Grundton ziemlich ſchwankend. Es zog am Nachmittag zunächſt etwas gegen den Dollar an, doch ging es ſpäter wieder auf 3,7876 zurück. Gegen den Gul⸗ den ſtellte es ſich auf 9,37, gegen Paris auf 95,90, gegen die Reichsmark auf 16,02, gegen Zürich auf 19,5032 und gegen Madrid auf 50,15. Der Dollar lag wieder etwas ſchwä⸗ cher, Paris tendierte feſter, die Reichsmark blieb ſchwächer. Sie ging in Amſterdam auf 56,51 zurück, in Zürich auf 121,70, in Newyork nannte man ſie 23,75. Die Norddeviſen tendierten weiter leichter, der Schweizer J Franken war etwas feſter. rung im Austauſch von Land zu Land, beſtehen jedoch un⸗ vermindert fort. Von Faſerſtoffen lagen Baumwolle und Rohſeide abgeſchwächt, Wolle im Preiſe gehalten und Flachs fehr feſt. Aehnlich wie auf Weizen wirkte auch auf die amerika⸗ niſchen Baumwollmärkte die Abſicht des Farm⸗Board, einen Teil der großen amerikaniſchen Baumwollvorräte ab⸗ zuſtoßen, ſtark ernüchternd. Unter dem Druck weiterer Ver⸗ käufe der Farmergenoſſenſchaften gaben die Preiſe erheblich nach, zumal auch die nicht ſehr günſtige Anbauſituation und die ſteigende Tendenz des Pfundkurſ löſten. Die Wollmärkte waren auf baſis gehalten. Die Unterbringung der hat beachtliche Fortſchritte gemacht, und b konnte dank der Exportprämien⸗Po k en Teil ſeines Verſchiffungsminus aufholen. Am Bradforder Kammzug⸗ markt war die Schwäche der Kreuzzuchten bemerkenswert. Die Flachsmärkte waren kräftig erholt und bewegten ſich zuletzt auf dem Stande des Vorjahres. Die letzte Ernte iſt faſt reſtlos plaziert. Die Vorräte an ruſſiſchen und bal⸗ tiſchen Standardflächſen ſind ſehr klein. Wollſchur südafrika letzten Die Preisentwicklung: Ware Börſe Einheit Qualität März Febr. Jan. Weizen Chikago ats je bush Hardwinter 2 58.50 62,50 89,47 Kaffee New Pork ots je lb Rio Nr. 7 6,17 6,42 5,84 Rohzucker New Hork ets je ib Centrifugals 0,83 0,89 1,13 Schmalz Chikago ats je lw Mittelpreis 4,80 5,25 5,40 Baumwolle New Hork ets ſe d Middl. 6,20.—.80 Wolle Bradford d ſe lb Gaer tops 22,— 22,50 238,50 1 5 London ats je ib Firſt Marks 17.85 18,37 19,50 upfer New Hork ats je ib Elektrolyt.—— 6,.— 6,87 Zinn New Hork ets je ib 20,80 22,10 21,75 Zink New Hork ets je lb 3, 3,50 3,75 Silber New Vork ats je oa 29,75 30,87 29,75 Kautſchuk New York ets je lb.— 3,50 4,25 Weizen, Kaffee, Zucker und Schmalz verſt Auf dem Weltmetallmarkt hat die Verflauung wieder Fortſchritte gemacht. Nach dem Auseinanderfallen des Bleipools blieb Blei einem ſtändigen Druck aus⸗ geſetzt, da eine Ausweitung der Produktion in den zum Britiſchen Empire gehörenden Ländern befürchtet wird. Der neue Preisſturz am Zinnmarkt kam inſofern nicht überraſchend, als bei der labilen Verbrauchslage die finan⸗ zielle Druckhaltung der großen Beſtände aus Stützungs⸗ käufen ſich immer ſchwieriger geſtaltete und der oppoſitio⸗ nellen Einſtellung der Zinngruben der malayiſchen Staaten gegenüber dem Londoner Kartell von jeher eine beſondere Bedeutung zukam. Was ſchließlich das neue Kupfer⸗Pro⸗ viſorium anbelangt, ſo verſpricht man ſich auch von einer 20proz. Reſtriktion, zumal wenn ſie nicht nachkontrolliert werden kann, keine Entlaſtung des Marktes. Der ameri⸗ kaniſche Markt blieb bis zuletzt ſchwach bei fortdauernden Unterbietungen von der zweiten Hand. Das Geſchäft an den engliſchen Kohlen märk⸗ ten verlief nicht einheitlich. Die einheimiſchen Verbrau⸗ cher bekundeten größere Nachfrage. Das Ausfuhrgeſchäft litt etwas unter dem fortgeſetzt ſcharfen Wettbewerb der Auslandskohle. Der ſteigende Pfundkurs wird ſich zudem in einer Verringerung der Exportprämie auswirken.— Das Scheitern der Gummi ⸗Reſtriktion hat zu neuen Tiefſtpreiſen geführt, zu denen dann bei 11/6 Pence, Baſis London, bedeutende Geſchäfte getätigt wurden. Man wird abwarten müſſen, in welchem Tempo ſich die Stillegung derjenigen Plantagen vollziehen wird, deren finanzielle Mittel erſchöpft ſind. Im übrigen dürfte ein ſehr heftiger Konkurrenzkampf, ſpeziell zwiſchen den Pflanzern von Malaya und Niederländiſch⸗Indien, einſetzen, deſſen Folgen unüberſehbar find, zumal von Eingeborenen⸗Seite nach wie vor mit großem Angebot gerechnet werden muß. Der Waſſerſtaud des Rheins wie des Neckars war im ausgeſetzt. Der Rhein⸗ p bewegte Zentimeter und 171 Zenil⸗ meter. Der Nec zeigte am 7. 3. 32 159 Zentimeter und am 31. 3. 32 289 em Der Leichter verkehr war im erſten Monatsdrittel ſehr lebhaft, dagegen das Frachtenangebot, wenn auch eime kleine Ver⸗ kehrszunahme vor„gering. Die Zahl der ſti ll. gelegten Schöffe erhöl ſich im Laufe des Monats von 92 auf 106 Fahrzeuge mit einer Ladefähigkeit von ſchlag betrug 353 148 To.(i. Vor⸗ ber dem Vormonat mehr 5598 Do. Ankunft 292 Güterboote und 8097 To.; Abgang 2866 Güterboote und 57 664 To. eckarver kehr: Ankunft 3 Güterboote und uh eppkähne mit 14 445 To.; Abgang 4 Güterboote und 124 chleppküähne mit 8001 To. en Hande ſen entfallen: Ankunft 172 387 To.; den Induſtriehafen Ankunft 55 914 den Rheiwmauhafen 59 182 Tonnen; Abgang Der in obigen hlen enthaltene Umwſchlag von Haupbſchiff zu Hauptſchäßf betrug auf dem Rhein 52 862 To.; auf dem Neckar 2 768 To. Auf dem Neckar ſimd 26 direkte Schleppzüge und 1 An Güterwagen wurden während des Berichts⸗ monats geſtellt: im Handelshafen 11 120 10 To.⸗Wagen, im Induſtriehaſen 7271 10 To.⸗Wagen, im Rheinaußafen 8014 10 To.⸗Wagen. *„Keramag“ Keramiſche Werke A, Bonn.— 710 340% Verluſt. Das GJ 1991 ſchließt nach regulären Abſchreibun⸗ gen von 286 770 /, auf Effekten von 292 1790/ und vor⸗ ſichtiger Lagerbewertung mit einem Ver luſt von 710 849 Mark ab, der vorgetragen werden ſoll.(Für 1931 ergat ſich, nachdem eine Beteiligung bei Bamberger, Leroi u. Eo, Frankfurt a.., mit 454 000 1 Verluſt abgeſchloſſen war, ein Ueberſchuß von 443 631 /, wovon 227 059 J abgeſchrie⸗ ben und 572( auf neue Rechnung vorgetragen wur⸗ den.) Das ungünſtige Ergebnis iſt auf die verringerte Bautätigkeit in Deutſchland und auf die Schwierigkeiten im Exportgeſchäft zurückzuführen, wodurch die Umſütze be⸗ deutend vermindert worden ſind. Bemerkenswert an der Bilanz iſt, daß den Debitoren und Bankguthaben, Kaſſe und Wechſel von zuſammen 1 180 449(1 962 110) 4 ſowie Waren und Rohſtoffe in Höhe von 1 448 245(1 660 448) 4 nur Kreditoren von 72015(120 988)„ gegenüberſtehen. Die Liquidität der Geſellſchaft iſt ſomit nach wie vor günſtig. * Erſte Deutſche Fein⸗Jute⸗Garn⸗Spinnerei⸗Acß in Brandenburg a. H. Im Geſchäftsjahr 1931 wurde ein Reingewinn von etwas über 20 090(i. V. 26 561 Ver⸗ Verluſt)/ erzielt, ſo„daß noch Deckung des aus dem Vorjahr übernommenen Ver luſtvortrags von W 794 Mark ein Ueberſchuß von etwa 750/ verbleibt, der vor⸗ getragen werden ſoll. * Dipideudenloſe Abſchlüſſe in der Rheiniſchen Dampf⸗ ſchiffahrts⸗Gruppe. Die AR.⸗Sitzungen der Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft für den Nieder⸗ und Mittelrhein AG. in Düffeldorf und der Preuß öſch⸗ Rheinäſchen Dampfſchiffahrtsgeſehlſchaft in Köln finden am 16. April ſtatt. Wie wir hören, wer⸗ de Geſellſchaften infolge des ungünſtigen Geſchäfts⸗ verlaufs in der Rheinſchiſfahhrt ihre Dipidenden für 1991 ausfallen laſſen(i. V. 8 v..) * Zur Juſolvenz Kaufhaus S. Wronker Ludwigshafen am Rhein. In dieſer Inſolvenz iſt jetzt auf Basis von 30 v. H. für die alten und neuen Gläubiger ein außer⸗ gerichtlicher Vergleich zuſtandegekommen. Die Quote wird bis ſpäteſtens 11. April bezachht aund iſt durch Bereitſtellung der erforderlichen Beträge bei einer Bim ſichergeſtellt Die Firma Brandt Gmb H. Lud wägs⸗ hafen wird die bisherigen Geſchäftsräume der Firma Wronker übernehmen, wobei der Inhaber der Fa. Wronkoer, R. Hirſch als Angeſtellten mikübermommem wird. Noch dem Vergleich erhalten die Alltgläubiger ſomit insgeſamt 65 v. a 1 Anhalfende Nachirage am Weinmarki Beendigung des Rebschniffes Die Ausführungsbesſimmungen zum neuen Weingeseß * Maunheim, 6. April. In den ſüddeutſchen Weinbau⸗ gebieten iſt der Rebſchnitt fſaſt allgemein beendet. Die Arbeiten haben ſich ſehr lauge hingusgezogen und das Reb⸗ holz hat ſich wegen der lang andauernden Näſſe des ver⸗ gangenen Sommers vielfoch nicht ſehr gut entwickelt. Wo die Rebſtöcke im Mai vom Hagelſchlag betroffen worden ſind, mußten ſehr viele Stöcke nur auf Zapfen geſchnitten werden; auch gab es wieder froſtriſſige Stöcke in großer Zahl. Gegenwärtig iſt man mit dem Biegen und Anbinden der Rebſtöcke beſchäftigt. Für die weitere Beratung der Ausführungsbeſtimmun⸗ gen zum Weingeſetz ſind die Beſchlüſſe der erſten Le⸗ ſung in den Ausſchüſſen des Reichsrotes zuſammengeſtellt und den Landesregierungen zur nochmaligen Prüfung zu⸗ geſandt worden. Der Zeitpunkt für die zweite Leſung in den Ausſchüſſen wird feſtgeſetzt werden, ſobald die Länder zu der neuen Faſſung Stellung genommen haben, was vorausſichtlich noch im Laufe dieſer Woche erfolgen wird. Die Nachfrage nach 1931er Weinen hat ſich bei nach oben gerichteten Preiſen gehalten, da ſich dieſer Wein beim zweiten Abſtich als recht brauchbare Ware dar⸗ ſtellt. Dieſer Abſtich iſt vielſſach ſchon erfolgt. Mit Inter⸗ eſſe erwartet man ſpeziell in Baden und der Pfalz das Er⸗ gebnis des heute ſtattſindenden Mülllheimer Wein⸗ markte s. Zu dieſem Markt ſind insgeſamt 138 Poſten mit zuſammen 1920 Hektolitern und 38 000 Flaſchen an⸗ gemeldet. Davon ſind 248 Hektoliter und 8000 Flaſchen als verbeſſert, alle anderen Weine als naturreine Ge⸗ wächſe deklariert. Der Müllheimer Weinmarkt wurde 1872 als Spegialmarkt für Markgräfler Weine geſchaſſſen und es wurde bis heute an dieſem Grundſatz ſeſtgehalten, weshalb er auch einen ſeſten Stamm von Kunden beſitzt. 1931er Bergweime ſind in der Ortewau(Mittelbaden) mit etwa 30—40 4 bewertet worden; im Breisgau erziel⸗ ten die Weine der beſſeren Orte im freien Verkehr 47—52 Mark im Markgräfler⸗Land gab Auggen ver⸗ einzelt zu 4045„ ab, während für beſte Gewächſe 72 bis 80„ angelegt wurden. In Franken bezeichnet man die Entwicklung des 10g1er als gut; die Verkäufe waren von kleinem Umfang, aber doch etwas beſſer. Für Buchbrunner und Nordheimer wurden 2732 /, für Sommeracher und Volkacher 35 bis 98„, für Würzburger 40—45% für 1990er 50—70 1 je 100 Liter bezahlt. Die Winzergenoſſenſchaft Sulzfeld am Main eplöſte für 350 Hl. 193er Sulzfellder Paturweine 8189„/ je Hl.— Die Preiſe in Württemberg be⸗ wegten ſich je nach Qualität zwiſchen 140250, je Eimer (800 Liter). In der Pfalz hat der Fortgang der Weinperſteigerun⸗ gen auch weiterhin nommen. Weinversieigerung Kallsiadi * Kallſtabt, 8. April. Im Saale des eigenen Hauſes verſteigerte geſtern der Winzerverein Kallſtadt e. G. m. b. H. 20 Stück, 9 Halbſtück und 3 Viertelſtück 1931er naturreiner Weißweine aus den erſten Reblagen der Gemarkung Kall⸗ ſtadt, darunter viele Nummern Spätleſe und Traminer Spätleſe. Es kam eine kräftige, reife Kollektion 1931er Weine zum Ausgebot. Der Beſuch war ſehr gut, die Steig⸗ luſt recht lebhaft und der Zuſchlag ſehr kulant. Bei eini⸗ gen Nummern konnten ſich die Eigner nur ſchwer zum Zu⸗ ſchlage einlaſſen. Aus dieſem Grunde mußte auch eine Nummer infolge Nichterreichung der gemachten Taxe zu⸗ rückgenommen werden. Beſonders gefragt waren die End⸗ nummern, die gute Preiſe erzielten. Pro 1000 Liter wurden bewertet: Kallſtadter Heſſel 500, Gauberg 500, Herrenacker 510, Gauberg 500, Heſſel 550, Kreuz 550, Rudelſtein 560, Almen 580, vorderes Kreuz 570, vordere Heſſel 580, Kronenberg 620, vordere Heſſel 670, Rudelſtein 660, Almen 620, vorderes Kreuz 700, Kronen⸗ berg 660, vordere Heſſel 560, Kronenberg 700, Berg 670, Kobnert 670, Steinacker 740, Kobnert 680 zur., Nill 760, einen befriedigenden Verlauf 75 1 Horn 700, Hübbaum Spätleſe 860, Steinacker Spätleſe 790, Horn Spätleſe 880, Kirchenſtück Spätleſe 890, Sau magen Spätleſe 1040, Steinacker Traminer Spätleſe 1030, Horn Riesling Spätleſe 1310, Saumagen Spätleſe 1530. * * Niedrige Weinpreiſe aun der Moſel. Bernkaſt el 6. April. Die Vereinigung der Weingutsbeſitzer im Mittel moſelgebiet ließ heute hier 68 Fuder naturreine Weine zur Verſteigerung bringen. Der Beſuch war gut; Nachfrage Lokalzug abgegangen. 8 und Preiſe dagegen äußerſt gering. Von den 68 Fudern konnten nur 31 zugeſchlagen werden, bei denen der Durch⸗ ſchnittspreis 704% pro Fuder betrug. Teuerſte Fuder waren ein Paulins⸗Hofberger, für den 1190„ erzielt wur den und ein Fuder 1929er Piesporter Goldtröpfchen mit 1850 A. * Fränkiſche Naturweinverſteigerung. Würzburg, 7. April. Bei ſtarkem Beſuch fond heute hier die Verſteigerung von 418 Hektoliter 1930er und 193ter Naturweinen des Eſchern⸗ dorfer Winzervereins ſtatt. Dabei handelte es ſich um gutt und beſte Gewächſe mit feinen Ausleſen der Gemarkung Eſcherndorf, die gute Nachfrage und zufriedenſtellende Be⸗ wertungen fanden. Bei den 19glern iſt gegenüber der November⸗Verſteigerung eine Preisſteigerung von etwa 15 v. H. feſtzuſtellen. Ohne Zuſchlag blieben 12 Hektoliter 1931er und 18 Hektoliter 1980er. Im einzelnen wurden bezahlt für die 100 Liter 1931er Eſcherndorfſer Berg 41, H, 56, Fürſtenberg 2, 48, 48, 57, 54, desgl. Solvaner Aus leſe 70 /, Hengſtberg 66, desgl. Sylv. Ausleſe 76 /, Kirchberg Sylv. Ausleſe 79 /, Lump 96, desgl. Sylv. Ausl. 110, Eulengrube 96, desgl. Sylv. Ausl. 113 J, durchſchnittlich 61,60 /; 1930er Eſcherndorfer Fürſtenberg 67, desgl. Sylv. Ausl. 83, Lump Sylv. Ausl. 127, Eulengrube Sylv. Ausl. 140, durchſchnittlich 84 l. Sadfensfand Badens über dem Neichsdurchschnifi Die Begutachtungsziffern für den Saatenſtand April 1932 liegen in Baden durchweg über dem Rei durchſchwitt. Sie betragen für das ganze Land bei Winter⸗ 5 roggen 2,8(Reichsdurchſchnitt 3,1), Winterweizen 2,0(8,), Winterſpelz 3,0(3,1) und Wintergerſte 28 ſchlecht ſchneidet bei der Begutachtung der Landeskommi 00,. Sch! riatsbezirk Konſtanz ab, während der Bezirk Karksruße die N beſten Noten aufweiſt. ſich folgende Noten: Für die einzelnen Bezirke ergeben Konſtanz W⸗Roggen 3,4, W⸗Weizen 36, W⸗Spelz 36, W⸗Gerſte.0; Freiburg W⸗Roggen 2,7, W⸗Weizen 2, W⸗Spelz 9,2, W⸗Gerſte 2,9: Karlsruhe W⸗Roggen 2,7, W⸗ Weizen 2,3, W⸗Spelz 2,3, W⸗Gerſte 2,8; Mannheim W⸗Rog⸗ gen.9. W⸗Weizen 2,7, W⸗Spelz 2,9, W⸗Gerſte 2,7. „ Von der Brüſſeler Eiſenbörſe. Brüſſſel, 6. April. In der Geſamtheit zeigten die Brüſſeler Eiſenmärkte an Mittwoch wie ſeit Monaten eine völlig umeinheitliche Preis⸗ entwicklung. Job Antwerpen wurden je To zu 1016 Kg. gezahlt(auf Baſis des engliſchen Goldpfundes]: Stabeiſen .6% bis.—; Träger im Normalprofil.6/— bis.6/6 desgleichen im engliſchen Proſil.7/ bis 28%—„ eiſen je wach Dimenſtonen.6½— bis 28/6; warmgewal Bandeiſen.5— bis.7/6; Handelseiſen.15%— bis 240% Gußeiſen Nr. 340 ſh. Thomasguß 31 bis 92 ſh., Grobbleche .17/— bis.18./— Thomasbleche.15%— bis.17/83; Habb⸗ zeug frei belgiſcher Station: Vorblöcke 380 bis 390 frs., Knſftppel 320 bis 400 frs., Platinen 410 bis 420 frs. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori 7. April Das Geſchäft war an der heutigen Börſe außengewöhn⸗ lich ſtill. Die Talfracht blieb mit 6075. ab hier bzw. ab Kanal nach Rotterdam einſchließlich Schleppen unver⸗ ändert. Die Bergfracht wurde mit 80 Pfg. ſe Tonne ab hier Baſis Mannheim notiert. Der Bergſchz Hllieb mit 11,10„ nach Mannheim unverändert. ſchlepplohn zog heute an. beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. Es wurden 9 Pig für größere „ 4 Freitag, 8. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 Aus dem Deutſchen Ruder-Verband ilt⸗ ter 5 bend bish 5. 7— hr Auf Grund der isher noch immer ſehr unklaren Stel⸗ as lungnahme des Deutſchen Ruder⸗Verbandes zur Fra * Olympiabeſchickung, war man in deutſchen Ruderkreiſer 11. mehr denn je dorauf geſpannt welche endgültigen Be⸗ ats ſchlüſſe der Ausſchuß des DR bei ſeiner Oſtertagung 01 in Eiſenach faſſen würde. Denn endgültig ſollten 1 den vorherigen Ankündigungen in der Preſſe, dieſe. or. beſchlüſſe ſein. Leider rlehte man wiederum eine Euttäu⸗ Do. ſchung mehr, denn aus der Verlautbarung über die Sitzung 807 ergibt ſich dasſelbe, was wir ſchon früher gewußt haben, und nämlich, daß der DW auf jeden Fall noch Los Angeles geht. Seit Monaten wiſſen wir, daß für den Vierer ohne 11 Steuermann und den Achter die Mannheimer„Amicitia“ 124 auserſehen iſt. Wir wußten ferner, daß man ſich ernſt⸗ lich mit dem Gedanken trägt, die Vertretung im Dop⸗ 0. pe lz we ter dem Berliner RC zu übertragen. Letz⸗ 914 teres iſt nun 7 at f. dach e geworden. Neu dagegen iſt die 182 Beauftragung des Berliner R im Vierer mit Steuermann. Gegen dieſe Beſchlüſſe,„Amicitia“ und 9 n Berliner RC an die Weſtküſte der USA zu entſenden, 70 iſt nichts einzuwenden, da ſie angeſichts der letztjährigen 555 Leiſtungen beider Clubs durchaus in Ordnung ſind. Lieſt en. man jedoch die Verlautbarung, die zweifellos amtlichen ts⸗ Charakter beſitzt, ſo kann man ſich nicht des Gefühls er⸗ len, wehren, daß es an der nötigen Klarheit fehlt. fen Daß die Entſendung von der Form der Mannſchaften ab⸗ hängt, ja abhängen muß, iſt eine abſolute Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. Nach menſchlichem Ermeſſen werden in den vor⸗ geſehenen Bootsgattungen kaum beſſere Mannſchaften her⸗ 2 auskommen, wie ſie„Amiettta“ bzw. die Renngemeinſchaft Deutſchland und der Berliner Ré ſtellen werden. 3 Beide Vereine haben im Vorjahre ihre hohe Klaſſe J bewieſen und dürften auch diesmal trotz teilweiſer 570 Veränderungen in der Beſetzung kaum übertroffen ., zar, werden. rie⸗ Es iſt alſo nicht anzunehmen, daß für die Reiſe nach Ame⸗ ur⸗ rika jemand anders in Frage kommt, weshalb man eine erte eindeutige Erklärung der Verbandsführer hätte erwarten ten Hürfen. Wer aber trotzdem glaubt, den„vorläufigen“ Kan⸗ 175 didaten gleichwertig oder überlegen zu ſein, dem bleibt es unbenommen, auf den vorherigen Regatten gegen dieſe an⸗ der 1 1 55 5 l affe zutreten und einen einwandfreien Beweis der Ueber⸗ wie legenheit zu lieſern. Im übrigen iſt es natürlich Sache 4 der bis fetzt beſtimmten Anwärter, auf Grund der Lei⸗ ſtungen im Training ſelbſt zu ſagen, ob ſie ihre Form für ie 5 ſa gut halten, daß eine Entſendung gerechtfertigt iſt, denn Halbheiten ſind nicht am Platze. in Einen ſehr ſonderbar anmutenden Beſchluß hat der Ver⸗ ein bond sausſchuß in der Meiſterſchaftsfrage des Jah⸗ zer⸗ res 1932 gefaßt. Bisher konnte man der Meinung ſein, dem daß im Hinblick auf die Beteiligung an den olympiſchen 794 Spielen, das Meiſterſchafts rudern im laufenden jor⸗ Jahre berechtigterweiſe ganz aus fal len wird. Die Oſterſitzung in Eiſenach jedoch hat uns belehrt, daß man in Führerkreiſen nicht auf die Austragung der Meiſterſchaſts⸗ apf kämpfe verzichten will, ſelbſt auf die Gefahr hin, dieſen Wettbewerb um höchſte Ehren, in ſeinem Niveau her⸗ abzudrücken und den eigentlichen Wert zu nehmen. Es iſt bezeichnend, wenn die Abhaltung der Meiſterſchafts⸗ regatta, von der Uebernahme durch einen Regattaverbond abhängig gemacht wird, früher hat mon ſich um eine der⸗ artige Ehre förmlich geriſſen. Wir können nicht annehmen, Beigeſchmack. Vom rein ſportlichen der Verbandsbeſchluß, am 7. Meiſterſchaftsregatta auszutrag ginnen die olympiſcher Dem Verbands beſchluß ſcheinbor nicht ga gleich ein Hintertürchen offen ge beſondere Meiſterſchaftsregatto abgel Man iſt der Anſicht, daß man die Einer und Riemenzweier 10 1 den für Los Angeles aus— nicht ohne weiteres ausfallen laſſen kann. Wir ſind aber anderer Meinung. Zum Beiſpiel im Einer könnte der Deutſche Meiſter Buhtz vom Berliner RC ſeinen Titel nicht verteidigen, weil er mit ſeinem Titel⸗ Am alſo der igen Booten. Jin B 1 zuſa gelagert, wie bei 8 menzweier haben em Abgang der O ſieger Müller Moeſchter vom nichts Hochklaſſiges mehr herousgebrocht. Die Entſcheidung bei den letztjährigen Meiſterſchaften hat das eklatant be⸗ wieſen. Dort wurden die Gebrüder Kopecki von Wien, die Il aren und jetzt ihr öſterreichi⸗ npfe vertreten ſollen, Sie⸗ Ssſallen. imgendes Bedürf⸗ en Fall zum Austrag ein Unglück, wenn der cht in dieſer Frage ten eytl. in der tzuſtandekommen ſpät lie⸗ u Meiſterſchaftsrennen erwähnten Gründen timmer im allgemeinen Berliner„Hellas“ Vaterland be Auch ſie wi ſches ger. genden d erklärt werden, iſt aus d abzulehnen, weil dies nie und ſpoxtlichen Intereſſe liegen kann. Bis zum 7. Auguſt fließt noch Rhein hinunter, dos iſt auch ein Troſt. Hoffen wir, daß der Deutſche Ruder⸗Verband ſich noch mehr als einmol ſeinen Plan reiflich überlegt und daß die Verbandsvereine mancher Tropfen den Jes ablehnen, ſich billige Lorbeeren ſchenken zu laſſen. Deutſchland gegen Oeſterreich Zum Hockey⸗Länderkampf in Leipzig Deutſchland trägt am komme ſeinen ſechſten Hockey⸗Länderke In den ſitnuf vorhergehenden Sp Siege ernvungen, ein Treffen en Geſamt⸗Torverhältnis lautet ebe 21:3 Treffern zu Gunſten von Deutſchle warten, daß auch in Leipzig keine u onntag in de ſter reich 1 aus. D Deutſe iſt zu er⸗ Ueber⸗ raſchung eintritt, obwohl die deutſche J haft hätte beſſer aufgeſtellt werden können und die öſterreichiſchen Freunde diesmal ziemlich ſtark ſind. Ob ſie aber dem Berliner Sturm das wird erſt das Spiel lehren. Das erſte Zuſammentreſſen erſol aus Anbaß des Olympiſchen Tur gewann damals glatt mit:0, Mai 1925 in Wien endete nur dieſem Treffen ſpielte bereits ei al der Torhüter Heſſe, der auch in Leipzig wieder mit» der Partie iſt, mit vollem Erfolge international. Kurt Weiß ſpielte damals Linksaußen. Wöltje, Heymann und Theo Haag, die heute noch in Frage kommen würden. ſind nicht aufgeſtellt wor⸗ den. Am 1. Mai 1926 mußte dann Oeſterreich erſtmals die Wucht des Berliner Sturmes auskoſten und verbor mit :1 Toren. Die Berliner Stürmer hießen: K. Weiß, Strantzen Boche, Müller. Rechtsaußen ſpielte Dr. Haverbeck⸗Han⸗ noper. Jetzt heißt die gleiche Linie: Kemmer, Scherbarth, K. Weiß, Mehlitz mit dem Heidelberger Horn auf rechts⸗ außen. Die:1 Ueberraſchung brachte der 9. Oktober 1927 in Wien. In ſeiner mißglückten Impia⸗Vorbereitung lüeß Gaumals Dr. Fiedler zwei de Manmnſchaften ſpie⸗ gewachſen ſind, te 1912 in Hamburg 3. Die deutſche Elf zweite Spiel am 10. für D chlaud. In f len. Gegen Holland gelang das himent, gegen Oeſter⸗ reich dagegen nicht. Von den ligen Spielern iſt in Leipzig keiner dabei. Turnus ig ſteigt am nächſten Sonmtag das Rückſpiel zu dieſem Tr aber noch eine Begegnung bei dem mier in Barcelona 1929 ſtattgeſunden, wo Deutſchlands ſtärkſte Länderelf ge⸗ wann, und zwar mit 511. Hier waren bereits Scherbarth, K. Weiß und Meßhlitz zuſammen. Der Kampf in Bar⸗ celona mahm einen wenig ſchönen, allzuharten Verlauf, Ga die Oeſterreicher von einem ganz beſonderen Ehrgeiz beſeelt eſſen. Inzwiſchen hat Leipzig In dieſer Elf wird es darauf ankommen, ob der alte Mittelläufer Herzl das Treffen durchſtehen kann. Gegen das Berliner Innentrio hat er gewiß einen ſehr ſchweren Stand. Ebenſo erſcheint es fraglich, ob Brück den ollzu früh verſtorbenen Lichtſchein im Tor erſetzen kann. Vor ihm ſtehen allerdings ſichere, erfahrene Verteidiger und be⸗ ſonders in Kahane ein guter Außenläufer. Taußig ſpielt in ſeinem Verein Mittelläufer. Man muß abwarten, ob er außen richtig ſeinen Platz hält. Eine geſchloſſene Lei⸗ ſtung darf man vom Sturm erwarten, der natürlich an den deutſchen nicht heranreicht, aber doch gefährlich werden kann. Die deutſche Mannſchaft ſteht: Heſſe; Dr. Haren⸗ berg, Maier; Ueberle, Keller, Zander; Horn, Mehlitz, K. Weiß, Scherbarth, Kemmer. Hier ſpielt Maier erſtmals international. Der ehemalige ſüddeutſche Stürmer iſt in Weſtdeutſchland zu einem routinierten Verteidiger gewor⸗ den, der Bunge aus der weſtseutſchen Repräſentativ⸗Mann⸗ ſchaft verdrängt hat. Harenberg, bereits mehrfach inter⸗ national erprobt, verſteht ſich mit ihm recht gut. Trotzdem iſt dies nicht die beſte deutſche Verteidigung. Im Tor Heſſe aufzuſtellen, iſt nach deſſen Leiſtungen für Mitteldeutſchland kein Fehlgriff, doch ſicher eine Konzeſſion an Leipzig, das in letzter Zeit mit Länderſpielen etwas reichlich bedacht wird. In der Läuferreihe iſt Keller der einzig mögliche, faſt voll⸗ wertige Erſatzmann für Theo Haag. Neben ihm ſtehen alt⸗ eingeſpielte Leute, die aber beide jetzt Verteidiger ſind. Ueber den Sturm iſt kein Wort zu verlieren, iſt er gut gelaunt, iſt er ausgezeichnet. Ein klarer deutſcher Steg wäre keine Ueberraſchung. Das Spiel wird von Waſchnitius⸗Wien geleitet. Mannheimer Mai⸗Pferderennen Der Nennungsſchluß für die 4 Ausgleichsrennen des Mai⸗Meetings iſt mit 84 Unterſchriften gegen 67 im Vor⸗ jahr ſehr gut ausgefallen, was von Neuem die Beliebtheit der Mannheimer Rennbahn bei den Ställen beſtätigt. Viele neue Namen und viel gutes Material ſind vereinigt und beſonders erfreulich iſt, daß ſich das große Tvainingsgebiet Dr. Röhrig Leipzig und ihre all Gebrütd 2e 9 2 2 7 Se: Rangliſte der Tennis⸗Profeſſionals Tilden vor Nüßlein amerikaniſche Verbond der 2 gibt eine Rangliſte der beſten Profeſſ aus, in der erwartungsgemäß B Stelle ſteht. Dann ſolgt der den 9 lein, der damit die beſte Anerkennung fi großen Erfolge erhalten hat Die nächſten Vincent Richards und Karel Kozebuh ein. Dor De 8 Ein Pokalſpiel am Samstag nachmittag Das Pokalſpiel 8 Mannheim— SpVg Sand⸗ hofen, das auf Sonntag ongeſetzt„ wurde wege des großen Doppelſpiels im Stadton auf mstag wackveittog Das Spiel findet auf dem Platz von 8 Rann⸗ S ger Zeit nach der Se um lich einem führenden nach Mannheim zurückgek Samstag gegen Sandhofen b Deutſche Heeres Waldlauf⸗Meiſterſchaſt Oberkanonier Scheeler⸗Jüterbog neuer Titelträger Auf dem Truppenübungsplatz it n 8 de am Donnerstag die dritte deutſche Heeres⸗Waldl b ſchaft über eine zehn Kilome ange recke 0 Regneriſches und ſtürm es Wetter erhöhte noch die An⸗ forderungen an die 83 Bewerber und zehn Mannſchoften, die den Kampf aufnahmen. Der durch einen Sturz vom Pferde verletzte zweimalige Steger Schönfelder, ren iſt, ereits wieder für 08 ſpielen. in W̃ rf wur konnte ſeinen Titel nicht verteidigen. Die Ergebuiſſe: Oberkanonier Oder(2. Schule) Scheeler(Art. Bat. Ig 15) 40741. Einzel laufen: 1. Schule Jüterbog] 40:90; 2. Schütze 40:32; 3. Obergefreiter Wölk(Art. Freitag, 8. April Nationaltheater:„Don Giovanni“, von Mozart, Miete 28, Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr HBeſichtigungen. Pfalzban⸗Kaffee: 5 Uhr Tee; 20 Uhr Tanz. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Lichtſpiele: Aniverſum:„Casanova wider Willen“.— Royy:„Man braucht kein Geld“.— Schau⸗ burg:„Der Hauptmann von Köpentckl“.— Gloria: „X 27“.— Scala⸗ Theater:„Liebeskommando“.— Alhambra:„Mädchen zum Heiraten“.— Palaſt⸗ 500 eat 2555„Die Kunſtſchützen“.— Capitol:„Der ochtouriſt“. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—13 und von daß ſich irgend ein Veranſtalter dazu bereit erklären wird, waren, den Deutſchen eins auszuwiſchen. Hoffentlich iſt von Rheinland⸗Weſtſallen dieſesmal ſtark engagiert hat. 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags ſogenannte Meiſterſchaften abzuwickeln, N die Ruder⸗⸗] das Treſſen in Leipzig ein reines Freundſchaftsſpiel wie] Der Maimarkt⸗ Preis, das Hauptrennen auf der(mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; ien elite überhaupt nicht dabei ſein kann. Wir können aber es im Hockey ſein ſoll. Flachen am Maimarkt⸗Dienstag, erhielt 24 Unterſchriften, an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. 1 80 auch nicht glauben, daß es deutſche Rudervereine gibt die Die beiden Maunſchaften darunter Pferde wie Wiſa Gloria, Fernſeher, Dalund, Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. e p ſich um den Titel eines Deutſchen Meiſters bewerben, wenn 5 5 e e Gaukelei, Ilſenburg, Jagdkönig und Landesfreund. 20 Ferner: Werhe⸗Ausſtellung junger Kunſt.— Stern⸗ Doe die auserwählten Vertreter Deutſchlonds im olompiſchen Die öſterreichiſche Monuſchoft ſpielt in ſol⸗] Pferde ſind im Rieſe⸗Jagdrennen engagiert, da- warte am Friedrichspark: Ausſichtstuſm mit um: urch Wettſtreit ſtehen und daheim ihre Anſprüche nicht geltend gender Aufſtellung: Brück, Revi, Schoihſel; Taußig, Herzl, vunter Kklaſſe wie Hetmann, Raphael, Bergſchüber, Segur, foſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— dt zu machen in der Lage ſind, denn unter ſolchen Voraus⸗ Kahane; Dr. Winter, Wildam, Brandl, Rießberger, Oppen⸗J Viva Gloria, Rhenus, Nicolet, Froher Mut, Greif an und Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ 18. ſetzungen Meiſter zu werden, hat mindeſtens einen bitteren 4 heim. 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