Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM. unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. .70 einſchl. Trägergeld, in durch die Poſt RM..70 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ 23 3 29, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— unheimer Zeit Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 1 0 Pf; 18 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von —6.— Fernſprecher: Sammel- Nummer 24951 Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 9. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 164 Neuer Finanzſkandal in Frankreich Mit ſtarkem politiſchen Einſchlag— Auf Veranlaſſung des Finanz⸗ und znnenminiſteriums wurde die bekannte Madame Hanau, Beſitzerin einer Finanz ⸗Jeitſchriſt, verhaftet Englische Rundreiſe durch Deutſchland Wie die Engländer über Hindenburg und Hitler denken— Ein engliſcher Zeitungsvertreter ſitzt bei Hüler im Flugzeug Geſtohlene Dokumente Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 9. April. Durch eine überraſchende Hausſuchung, die geſtern nachmittag von der Pariſer Kriminalpolizei in den Redaktionsräumen der Finanz⸗ und Börſenzeitung „Les Forces“ vorgenommen wurde, ſowie die Verhaftung der Beſitzerin und Herausgeberin dieſer Zeitſchrift, der bekannten Madame Hanau, glaubt das für die polizeilichen Maßnahmen verant⸗ wörtliche Innenminiſterium die franzöſiſchen Banken und das Sparerpublikum einer Rieſen⸗ panik bewahrt zu haben. Dor 5 75 49 2 Madame Hanau Die„Forces“ ſind eine Neugründung der Madame Hanau, nachdem ſie als Präſidentin der„Gazette du Franes“ und als Beſitzerin eines Bankeninſtituts met den Strafbehörden in Konflikt gekommen war. Madame Hanau ſchob den Pariſer Großbanken die „[Schuld des Zuſammenbruchs zu und hatte ſich vor⸗ * — nn 7˖§r·. 1 Madame Hanau ins bere 1 dine erbitterte Gegnerin der fränzöſiſchen Groß⸗ 2 genommen, mit Hilfe ber„Forces“ angebliche un⸗ ſaubere Transaktionen der Großbanken hinſichtlich Börſeneinführung und Obligationsemiſſion zu brandmarken. Dabei benutzte Frau Hanau geſtoh⸗ lene Dokumente, die ihr auf irgendwelche ge⸗ heiinnisvolle Weiſe zugegangen waren. Die Aktion der Kriminalpolizei fand auf Veranlaſſung des Finanz⸗ und des Innen⸗ miniſteriums ſtatt. Die Behörden hatten nämlich erfahren, daß in der zur Ausgabe bereiten neueſten Nummer ein dem Finanzminiſterium entwedetes Schrift⸗ stück veröffentlicht werden ſollte, das peinliche Ent⸗ hüllungen über gewiſſe bekannte Induſtrie⸗ und Finanzunternehmungen enthielt. Eine Veröffent⸗ lichung diefer Informationen hätte ungeheureszAuf⸗ ſehen erregen müſſen. Madame Hanau wies den Polizeiorganen gegenüber alle Verdächtigungen zu⸗ rück, mußte aber trotzdem den Weg zur Polizeiprä⸗ fektur antreten. Bei dem Verhör verweigerte ſie dem Unterſuchungsrichter alle Angaben über ihre perſönlichen Verhältniſſe und fügte jironiſch hinzu, über die Zuſtände in der Redaktion der„Forees“ brauche ſie nichts anzugeben, da die Polizei durch ihren telephoniſchen Abhörapparat über alles unterrichtet ſei.. Madame Hanau macht einen ſtark leidenden Ein⸗ druck und kann ſich nur mit Hilfe fremder Unter⸗ ſtützung vorwärtsbewegen. Sie hat ſich von einem unlängſt erlittenen Autounfall noch nicht erholt. Verdächtigung der deutſchen Bolſchaft und Großinduſtrie Drahtung unſeres Pariſer Vertreters s V Paris, 9. April. Obwohl die franzöſiſche Linkspreſſe ſich bemüht, die plötzliche Verhaftung der Madame Hanau als eine leere Polizeiaktion hinzuſtellen, beurteilt man die Dinge in Regierungskreiſen vielernſter. Dies geht ſchon daraus hervor, daß Miniſterpräſident Tardieu noch in den geſtrigen Abndſtunden eine Konferenz mit dem Juſtizmäniſter, dem Vertreter des Finanzminiſters, dem Pol i⸗ zeipräſidenten und Vertretern der Kriminal⸗ polizei hatte, um die gegen Madame Hanau er⸗ hobenen neuen Beſchuldigungen zu überprüfen. Nach den letzten Darſtellungen der Pariſer Polizei liegt der Verhaftung folgender Sach⸗ 5 verhalt zugrunde: war, wie von uns bereits erwähnt, Drahtung unſ. Londoner Vertreters f§ London, 9. April. Die' engliſche Preſſe verfolgt den Verlauf der Reichspräſidentenwahl mit großer Aufmerkſamkeit. Alle Blätter veröffentlichen heute ausführliche Be⸗ richte über den Wahlfeldzug und die Ausſichten der Kandidaten. Nirgends herrſcht der geringſte Zweifel darüber, daß Herr von Hindenburg morgen wiedergewählt wird. Die allgemein erörterte Frage iſt lediglich die, ob Hitler ſeine Stimmey⸗ zahl vermehren wird und ob man daraus Schlüſſe auf die kommenden Preußen wahlen ziehen könne. Die allgemeine Stimmung in England faßt der„News Chronicle“ am beſten zuſammen, der ſchreibt: „Deutſchland und Europa, ja die ganze Welt wird erleichtert ſein, wenn Herr von Hindenburg das mor⸗ gige Rennen mit einem großen Vorſprung gewonnen hat, wie es ohne weiteres zu erwarten ſteht.“ Der Korreſpondent des„Daily Expreß“ H. J. Greenwall iſt auf einer Rundreiſe durch die Zentren des deutſchen Wahl⸗ kampfes in Dresden angelangt. Er ſendet ſeinem Blatt aus der ſächſiſchen Haupt⸗ ſtadt einen intereſſanten Stimmungsbericht. An dem Sieg Hindenburgs bei der Präſidenten⸗ wahl hat der Berichterſtatter keinerlei Zweifel. Die Gefahren, die ein Erfolg Hitlers mit ſich bringen würde, feien dem deutſchen Volke in reichlichem Maße bewußt geworden. Wenn Hitler etwa am Sonntag zum Reichspräſidenten gewählt werden würde, dann würde die Pariſer Börſe binnen 48 Stunden fieberhaft im Begriffe ſein, ihre deutſche Mark zu verkaufen. London und Amſterdam wür⸗ den folgen. Die Markbeſitzer in Deutſchland würden ſo ſchuell wie möglich ausländiſche Valuten kaufen. i Jetzt ſchon würden Millionen von Reichs⸗ mark in engliſche Pfunde ausgetauſcht aus Furcht vor neuer Juflation, die eintreten müßte, weun Hitler zur Macht käme. Der Korreſpondent des„Daily Expreß“ ſchreibt weiterhin, daß er auf ſeiner Rundreiſe in den deut⸗ ſchen Städten eine„beklommene Ungewißheit“ ge⸗ funden habe, wie ſie noch nie dageweſen ſei.„Die Leute haben Angſt, mit anderen über Politik zu ſprechen. Die Kommuniſten belauern die National⸗ ſozialiſten, die Nationalſozialiſten belauern die Kom⸗ muniſten und die Regierung überwacht beide, Alles was man hört, die Bevölkerung wird von Furcht und Gerüchten gehetzt“. Hitler verſpräche dem Volke Freiheit Brot, aber er erreiche nur eine allgemeine Ver⸗ wirrung.„Die wirkliche Tragödie Deutſchlands iſt, daß es keinen Mann vom Kaliber Streſemanns beſitzt“. Der Bericht des eungliſchen Korreſpondenten trägt den bezeichnenden Titel„Der Schatten Hit⸗ lers liegt über Deutſchland“. Er iſt umſo intereſſanter, als der„Daily Expreß“ bisher als das einzige engliſche Blatt galt, das mit der NSDAP ſympathiſierte. Adolf Hitler ſcheint das Organ des Lord Beaverbrook ſo ſehr als ſein augelſäch⸗ ſiſches Sprachrohr zu betrachten, daß er einem anderen Expreß⸗Korreſpondenten einen Platz im Flugzeug eingeräumt hat, mit dem er ſeine Wahlrundreiſe macht. 4 FFFFFFFFCFCFCFͥͥ᷑ ͥFbPCCGCGbCGbGbGTCbCbCbCbGbꝙGCGbGbPbCbPbGbGPbGbPbGbPbPbPbPbPbPbPTPbGbPbPGPbPbGTVTPVPVPVPTPTPTGPFVGPVPVTVPVPVPVTVPTVTVPVPVTVTPTVPVPVTPTPVPVPVPVPVPVPVPPVPVPVPVPVPFVPFVFPwVCVVVV—ww—ww————————————— banken und benutzte die von ihr geſchaffene Zeitung „Les Forces“ zu heftigen Angriffen gegen dieſe Kreiſe. Als in den letzten Monaten des Jahres 1931 die Pariſer Börſenbaiſſe unaufhörlich anſtieg, wur⸗ den ſcharfe Geſetze gegen Baiſſeſpekulationen erlaſ⸗ ſen. Die ſtändigen Angriffe der Frau Hanau gegen franzöſiſche Werte(die von Großbanken geſtützt wurden), bezeichnete die Polizei als Untergra⸗ bung des Vertrauens und verbot die Baiſſe⸗ manöver. Polizeipräſident Chiappe wurde mit der Berichterſtattung über die Tätigkeit der Madame Hanau an das Finanzminiſterium beauf⸗ tragt. Dieſer Polizeibericht behandelte wie heute mor⸗ gen von einer linksſtehenden Zeitung veröffentlicht wird, nicht nur die Betätigung der Frau Hanau auf dem Gebiet des Bank⸗ und Börſenweſens, ſondern enthielt auch ſehr ſchwerwiegende Anklagen hinſichtlich der politiſchen und allgemeinen Tätigkeit der „Präſidentin“. Durch die ſtändige Kritiſierung franzöſiſcher Werte habe ſich Frau Hanau einer Schädigung fran⸗ zöſiſcher Intereſſen ſchuldig gemacht. Der Polizeibericht geht aber noch einen Schritt weiter und behauptet ausdrücklich, daß Frau Hanau im Bund mit ſowjetruſ⸗ ſiſchen Agenten ſtand und gleichzeitig mit deutſchen Finanz und Wirtſchaftskreiſen ſehr enge Beziehungen unterhielt. Von deutſcher Seite ſoll, wie in den franzöſiſchen Morgenblättern behauptet wird, die Dresdner Bank und eine andere deutſche Finanzgruppe mit Madame Hanau in Verbindung geſtanden haben. Es wird ferner behauptet, Frau Hanan habe von dem Leiter des Preſſedienſtes der deutſchen Botſchaft in Paris Geldbeträge empfangen und ſehr gute Beziehungen mit der deutſchen Großinduſtrie unterhalten. Dieſer Polizeibericht, der die obenerwähnte An⸗ klage enthalten ſoll, iſt nun der Frau Hanau zur Kenntnis gekommen und ausgugsweiſe in der geſtern beſchlagnahmten Nummer der„Forces“ veröffent⸗ licht worden. Die Anklage lautet auf Diebſtahl. Ferner wird der Frau Hanau vorgeworfen, ein ent⸗ wendetes Dokument veröffentlicht zu haben. 5 Von einem Diebſtahl kaun aber gar keine Rede ſein. Vor dem Unterſuchungs richter wies die Angeklagte jede Schuld von ſich. Sie behauptete, eines Abends von einem Mann telephoniſch angerufen worden zu ſein, der ſich als Finanz⸗ miniſter Flandin vorſtellte. Sie konnte natürlich die Richtigkeit nicht nachprüfen, erfuhr dann aber zu ihrer Verwunderung, daß der Unbekannte ihr lange Schriftſätze aus dem im Finanzminiſterium liegenden Polizeibericht vorlas. Madame Hanau, die ſich als das Opfer politi⸗ ſcher Rachſucht betrachtet, wurde in das Gefäng⸗ nis eingeliefert. 15000 Exemplare der beanſtandeten Nummer der„Forces“ ſollen vor der Beſchlagnahme im Wahlkreis des Finanzminiſters Flandin verteilt worden ſein. In dem Bericht der Pariſer Polizeipräfettur über die Tätigkeit der Frau Hanau iſt folgender Paſſus enthalten: „Man hat allen Grund zu glauben, daß Frau Hanau Beziehungen zu deutſchen und Sowjetkreiſen unterhält. Von deutſcher Seite iſt ſie in Verbindung mit der Dresdener Bank, die auch ſeinerzeit die von Frau Hanau herausgegebene„Gazette du Franc“ ſubventionierte und ferner mit einer Gruppe von deutſchen Fin anzmännern. Sie ſoll außerdem Geldmit⸗ tel erhalten haben von dem Leiter des Preſſedienſtes bei der deutſchen Botſchaft in Paris. Frau Hanau iſt auch in Beziehungen mit dem Kartell der deutſchen Schwerinduſtrie.“ In dieſem Bericht wird auf den Leiter des Preſſe⸗ dienſtes bei der deutſchen Botſchaft hingewieſen. Dieſe Formulierung iſt falſch, denn der in dem Polizei⸗ bericht erwähnte Julius Wertheimer iſt Vertre⸗ ter der Pariſer Stelle des Wolffbüros und nicht Leiter des Preſſedienſtes, ſondern der Preſſebei⸗ rat des deutſchen Botſchafters. Der Chef des Preſſedienſtes bei der deutſchen Botſchaft iſt Le⸗ gationsrat Rießer. Die Reichshilfe für den Oſten a a Berlin, 9. April. Die Verhandlungen über die Refinanzie⸗ rung der Oſthilfe⸗Entſſchuldungsbriefe haben, wie das B. T. berichtet, jetzt zu einem poſi⸗ tiven Ergebnis geführt. Die Rentenbankkreditanſtalt wird für 100 Millionen an Zahlungsſſtatt annehmen. Für weitere 100 Millionen, die an private Gläubiger gehen, wird die Möglichkeit der Beanſpruchung eines Diskontkredits bei der Deut⸗ ſchen Rentenbank gegeben und die Reichsbank wird 100 Millionen als Lombardunterlagen hereinnehmen und bis zu 100 Millionen der Entſchuldungsbriefe für landwirtſchaftliche Wechſel an Zahlungsſtatt an⸗ nehmen. 1 5 12 3— 5 8 eee eee und 4 2 Fehlender Weitblick? Ja! aber bei wem? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 9. April. Der ergebnisloſe Ausgang der Londoner Kon⸗ ferenz hat keine Ueberraſchung mehr aus⸗ gelöſt. Daß man zu keinem poſitiven Abſchluß ge⸗ langen würde, war ja ſchon am Freitag klar. Die Berliner Preſſe verzichtet daher auch im allgemeinen auf weitere Kommentare. woran indes der Wahl⸗ kampf, der heute auf ſeinen Höhepunkt gelangt, ein gut Teil Schuld tragen wird. Die Hugenbergpreſſe hat auch in dieſem Fall den Dreh gefunden, die Reichsregierung mit⸗ ſchuldig an dem Fehlſchlag der Londoner Unterhaltungen erklären zu können. Man glaubt, ſo ſchreibt der„Lokal⸗ Anzeiger“, daß der deutſche Plan ſich darum nicht habe durch⸗ ſetzen können, weil er dem franzöſiſchen Plan nachhinkte, Die deutſche Politik habe es auch bei dieſer Gelegenheit wieder einmal aun dem nötigen Weitblick fehleu laſſen. Der Tar⸗ dieu—Maedonald⸗Beſprechung hätte ſofort eine Maedonald—Brüning⸗ Unterhaltung folgen müſſen. Man verläßt ſich alſo auf das kurze Gedächtnis der geſchätzten Leſer, denn ſchließlich hat ja der allein durch Hugenbergs Halsſtarrigkeit notwendige Wahlkampf, bdeſſen Ueberflüſſigkeit das morgige Wahlergebnis noch deutlicher erweiſen wird als das vom 13. März) den Reichskanzler gehindert, ſich den außenpolitiſchen Dingen zu zu widmen, wie es eigentlich ſein Abſicht geweſen war. Recht beachtlich ſcheinen uns die Feſtſtellungen, die die„D. A..“ an die Londoner Konferenz knüpft. Das Blatt reſümiert dahin: „Zum erſten Male ſeit dem Ruhreinbruch iſt eine große internationale Konferenz, an der Deutſchland beteiligt war, geſcheitert, aus demeinfachen Grunde, weil die deutſchen Vertreter ſich dem franzöſiſchen Wunſch nicht füg⸗ ten. London war die Konferenz ohne deutſches Ja Wir halten den franzöſiſchen Generalangriff gegen Deutſchland und den Donauraum keineswegs für abgeſchloſſen. Die deutſche Stellung iſt gehalten worden. Sie hat nicht kapituliert. In den nächſten Wochen und Monaten kommt es da⸗ rauf an, daß die Kapitulation auch ferner vermieden wird. Kein Zweifel: Es ſteht eine ſchwere Nerven⸗ probe bevor, aber die Ausſichten ſind keineswegs hoffnungslos, und die Unterbreitung eines konkreten deutſchen Planes hat ihre Wirkung gehabt. Dieſer Plan muß freilich jetzt auch der großen Weltöfſentlichkeit mit aller Wucht nähergebracht werden.“ Verfahren wegen Hochverrats gegen die N. S. O. A. P. in Anhalt Meldung des Wolff⸗ Büros — Deſſau, 8. April. In der heutigen Sitzung des Anhaltiſchen Land⸗ tags teilte Staatsminiſter Dr. Weber in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Oberreichsanwalt mit, auf Grund von Urkundenmaterial habe ſich der dringende Verdacht ergeben, daß Mitglieder der NSDAP. den Plau vorbereitet hätten, die Verfaſ⸗ ſung des Reiches und des Landes Anhalt gewalt⸗ ſam zu ändern. Zu dieſem Zweck ſei eine mili⸗ täriſche Ausbildung der.⸗A. vorgenommen und die militäriſche Beſetzung wichtiger öffentlicher Gebäude in Deſſau und die Feſtnahme führen⸗ der Mitglieder der Regierung ſowie des Staates Anhalt vorgeſehen geweſen. Der Oberreichsanwalt habe ein Ermittlungsver⸗ fahren wegen Vorbereitung zum Hochver⸗ rat eingeleitet, das noch nicht abgeſchloſſen ſei. a Klage Wagners gegen Dr. Held — München, 9. April. Der Gauleiter des Gaues München⸗Oberbayern der NSDAP., Adolf Wag⸗ ner, hatte, wie ſeinerzeit berichtet, einen offenen Brief an den bayeriſchen Miniſterpräſidenten ver⸗ öffentlicht, in dem er die von der amtlichen Bayeri⸗ ſchen Preſſeſtelle erhobenen Vorwürfe, die NS DA p. hätte für den 13. März in Bayern Putſchabſich⸗ ten gehabt, zurückwies. Gauleiter Wagner hat, wie in dem Brief mitgeteilt wird, im Namen aller Mitglieder der NSDAP., die in dem amtlichen Preſſebericht vom 3. und 7. April namentli genannt ſind, gegen den bayeriſchen Miniſterpräſihenten Dr. Held Klage wegen öffentlicher Verleum⸗ dung erhoben. 2. Seite Nummer 164 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe Samstag, 9. April 1932 Nach der Wahl wieder praktiſche Arbeit Telegraphiſche Meldung Berlin, 9. April. Der Reichskanzler wird Sonntag früh von ſeiner Wahlfahrt für Hindenburg nach Berlin zurückkehren um unmittelbar nach der Wahl die dringlichſten Auf⸗ gaben mit dem Kabinett zu beraten. Es wird ſich dabei hauptſächlich um wirtſchafts⸗ und finanzpoliti⸗ ſche Fragen handeln, insbeſondere um die verſchiede⸗ nen Projekte zur Arbeitsbeſ chaffung, wie überhaupt um i 5 Vorſchläge, die auf eine Belebung der Wirt⸗ ſchaft abzielen. Man erwartet, daß der Kanzler auf dem am 13. April ſtattfindenden Kongreß des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes einiges über die Abſichten der Regierung andeuten wird. Vorausſtchtlich ſchon am ſelben Tage wird Dr. Brüning Berlin erneut ver⸗ laſſen, um ſich auf längere Zeit nach G e nf zu be⸗ geben. Um die Zeit der Preußen wahlen, die ja auch auf die innenpolitiſchen Verhältniſſe im Reich ihren Schatten werfen, dürfte er wieder in Berlin weilen. Staatsſekretär von Bülow der die deut⸗ ſche Sache in London mit Geſchick und Energie ver⸗ treten hat, wird nach einem eintägigen Aufenthalt in Paris gleichfalls nach Genf reiſen. i O. 8 2 2122 In Berliner politiſchen Kreiſen hegt man die be⸗ ſtimmte Erwartung, daß nach Beendigung der deut⸗ ſchen und franzöſiſchen Wahlen die Verhandlungen über die Donaufrage mit größerer Ausſicht auf Erfolg fortgeſetzt werden können. Es ſpricht ſo⸗ gar manches dafür, daß die Beratungen ſchon in der nächſten Woche, wenn Brüning, Tardieu, Grandi und Simon ſich in Genf treffen, wenn auch nur inoffiziell, wieder aufgenommen werden. Mit beſonderem Intereſſe ſieht man daher den Ent⸗ ſcheidungen des Völkerbundsrats entgegen, der am kommenden Dienstag ſich mit dem Bericht des Fi⸗ nanzausſchuſſes über die Hilfsaktion für Oeſterreich⸗ Ungarn und Griechenland befaſſen wird. Dies Experiment muß unterbleiben J Berlin, 9. April. Die Frage einer nochmaligen Tagung des Preu⸗ ßenhauſes zu dem Zweck, durch eine Aenderung der Geſchäftsordnung dem Kabinett Braun auch nach den Preußenwahlen das Verbleiben zu er⸗ möglichen, iſt in ein neues Stadium getreten. Die Kommuniſten haben nämlich zur allgemeinen Ueberraſchung von ſich aus die Einberufung des Lan dlages für die nüchſte Woche beantragt. Bisher lagen die Dinge ſo, daß mau in Koali⸗ tionskreiſen damit rechnete, daß es überhaupt nicht mehr möglich ſei, ein beſchlußfähiges Haus zuſam⸗ menzubringen, weil die oppoſitionellen Parteien ein⸗ ſach nicht erſcheinen würden. Nun die Kom mm⸗ Riſten aber, natürlich: aug agitatoriſchen Gründen, einen Einbern⸗ fungsantrag geſtellt haben, hat die Situation ein verändertes Geſicht bekommen. Es heißt, daß bei den preußiſchen Regierungsparteien die Neigung wieder gewachſen ſei, das bedenk⸗ liche Experiment, das die Regierung Braun am Leben erhalten ſoll, doch zu wagen. Allerdings fehlt es im Lager der Koalition nicht an warnenden Stimmen, die von einem ſolchen Handſtreich abraten und eine Aenderung der Geſchäftsordnung in dem beabſichtigten Sinn gerade im gegenwärtigen Augen⸗ blick für verfehlt erklären, weil ſo nur dem Gegner ein gefährliches Propagandamittel für die Wahlen geliefert werde. Der interfraktionelle Ausſchuß der Regierungs⸗ parteien tritt am Samstag zuſammen, und in dieſer Sitzung wird die endgültige Entſcheidung fallen. Eine Tagung nach den Wahlen, die an ſich verfaſſungs⸗ rechtlich möglich wäre, iſt aber, wie von unterrichteter Seite verſichert wird, auf keinen Fall geplant. Sollte ſich der Aelteſtenrat dazu entſchließen, den Landtag etwa zum kommenden Dienstag einzuberufen, ſo 0 die Mitglieder telegraphiſch eingeladen wer⸗ en. genheit hinterlaſſen. Wer iſt Schuld am Telegraphiſche Meldung ö § London, 9. April. Das Scheitern der Viermächtekonferenz hat in der engliſchen Oeffentlichkeit eine gewiſſe Niedergeſchla⸗ Zwar erklären heute ſämtliche Blätter, es ſei keineswegs überraſchend, daß die Tagung angeſichts der grundſätzlichen Mei⸗ nungsverſchieden heiten und der gerin⸗ gen Vorbereitung ergebnislos bleiben mußte. Es gelingt aber nicht ganz den Eindruck zu ver⸗ wiſchen, daß mit etwas mehr gutem Willen wenig⸗ ſtens feſte Beſchlüſſe über die nächſten Stadien der Beratung hätten gefaßt werden können. Erfreulich iſt, daß die Schuldfrage in England ſo gut wie garnicht aufgeworfen wird. Die übereifrige Erklärung Flandins, daß Deutſchland und Italien durch die Weigerung, auf ihre Meiſtbegünſtigungsrechte zu verzichten, die Konferenz geſprengt hätten, findet hier nur wenig Beachtung. Man gibt hier in faſt allen Kreiſen zu, daß die Wi⸗ derſtände Deutſchlands und Italiens gegen den fran⸗ zöſiſchen Plan nicht einem politiſchen Vorurteil, ſondern wirtſchaftlichen Intereſſen entſpran⸗ gen. Die„Times“ führen dazu aus, man könne wirklich nicht erwarten, daß die deutſche Oeffentlich⸗ keit ſich für den Vorſchlag erwärmen werde, daß die einigermaßen wohlhabende Tſchechoſlowakei nun Exportgeſchäfte in die Hand bekäme, während Deutſchlands Export verliere. Die„Times“ geben zu, daß die deutſchen Vertreter auf der Konferenz konſtruktive Gegeuvorſchläge gemacht haben und daß der Bruch vor allem darin begründet liege, daß die franzöſiſchen und engliſchen Intereſſen in Südoſteuropa hauptſächlich finanzieller Natur find, während Deutſchland und Italien vor allem am Warenhandel mit dem Donaumarkt intereſſiert ſeien. Das Blatt hält es allerdings nicht für unmöglich, Die franzöſiſche Beſchuldigung Deutſchlands wird von den Engländern nicht geteilt daß doch ſchließlich eine Verbindung zwiſchen Der Konferenz-zeitpunkt Drahtung unſeres Pariſer Vertreters * Paris, 9. April. Begleitet von den franzöſiſchen Sachverſtändigen iſt Finanzminiſter Flandin geſtern abend wieder in Paris eingetroffen. Nach kurzer Begrüßung be⸗ gab er ſich ſofort zum Quai d' Orſay, wo er Miniſter⸗ präſident Tardieu antraf, der gerade im Begriff war, ſeine Radiorede für die Vereinigten Staaten zu beenden. Flandin unterrichtete den Miniſter⸗ präſtdenten ausführlich über den Verlauf der Lon⸗ doner Beſprechungen und konnte als größte Neuig⸗ keit aus dem Munde Tardieus den jüngſten Skan⸗ dal im Finanzminiſterium, die Affäre Hanau, erfahren. Vor ſeiner Abreiſe aus London gab Finanzmini⸗ ſter Flandin ſeiner feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß das begonnene Werk zur Miedevaufrich⸗ tung der Donauſtagaten fortgeſetzt werden müßte und auch fortgeſetzt werden wird. Der Miniſter be⸗ dauerte, daß einige Großmächte anſcheinend die ſchwierige Lage Zentraleurppas nicht genügend be⸗ griffen haben. Flandin glaubt jedoch, daß der Geiſt der Zuſammenarbeit ſeine Früchte tragen wird, wenn die immer dringender werdende Not der Do⸗ nauſtgaten eine ſofortige Aktion erforderlich machen würde. Londoner Fiasko? dem franzöſiſchen und dem deutſchen Standpunkt hergeſtellt wird. Dieſe Auffaſſung wird, wie wir hören, auch von manchen deutſchen Sachverſtändi⸗ gen geteilt. Sachlich wäre es durchaus denkbar, daß aus den beiden Gedankengängen von Fall zu Fall eine Syntheſe hergeſtellt würde. Die deutſch⸗ita⸗ lieniſche Ablehnung der Aufgabe von vertrags⸗ mäßigen handelspolitiſchen Vorrechten iſt ja keines⸗ wegs prinzipiell gemeint. Deutſchland hat auf der Konferenz immer wieder erklärt, daß es durch⸗ aus zu Opfern bereit ſei, um den notleiden⸗ den Donauſtaaten zu helfen. Was abgelehnt wurde, war lediglich die Zumutung, daß die deutſche Regie⸗ rung von Anfang an ihre Vertragsrechte auf⸗ geben ſollte, ohne die Gewähr dafür zu haben, daß ein annehmbarer Wirtſchaftsplan für die Sanierung des Warenmarktes zuſtandekäme. Die Berechtigung dieſes deutſchen Vorbehaltes wird in engliſchen politiſchen Kreiſen durchaus an⸗ erkannt. Soweit überhaupt von einer Schuld an dem Scheitern der Konferenz geſprochen wird, ſucht man ſie bei Tardieu, der durch ſein Veto im letz⸗ ten Augenblick die Möglichkeit einer wenigſtens for⸗ malen Einigung torpediert hat. Für Deutſchland hat die Konferenz im gro⸗ ßen und ganzen ein günſtiges Ergebnis ge⸗ habt. Es iſt gelungen, die Schwächen des franzöſiſchen Donauplanes ſehr wirkſam geltend zu machen. Die engliſchen Sympathien für dieſe Ideen ſind be⸗ trächtlich abgekühlt worden. Wenn nach der perſön⸗ lichen Ausſprache zwiſchen Macdonald und Tardieu ein gewiſſes engliſch⸗franzöſiſches Ein⸗ vernehmen beſtand, ſo iſt dieſes im Laufe der Lon⸗ doner Konferenz fühlbar geſtört worden. Ein poſi⸗ tives Ergebnis iſt auch die freundſchaftliche Zuſammenarbeit mit Italien, die im Laufe der Konferenz enger geworden iſt, als ſie in der letzten Zeit beſtand. Als Vorarbeit für die näch⸗ ſten Etappen der europäiſchen Debatte, die nun zu⸗ nächſt in Genf weitergehen wird, iſt die Londoner Konferenz nach dem Urteil maßgebender deutſcher Kreiſe nicht unbefriedigend verlaufen. war ungünſtig gewählt Ueber ſen der Pertinax wert, daß vor allen Dingen auf Seiten des Bpard of Trade die deutſchen Argumente mit einer gewiſſen Sympathie aufgenommen wurden. Zur Zeit ſcheine man ſich in britiſchen Sachverſtän⸗ digenkreiſen mit einem Kompromißvorſchlag zu beſchäftigen. Dieſer gehe darauf hinaus, daß die Donauſtaaten das von Frankreich empfohlene Syſtem der gegenſeitigen Vorzugszölle nur für ihre landwirtſchaftlichen Produkte in Anwendung gen ſollten, während gewiſſe Klaſſen von Induſtrie⸗ produkten nur eine beſchränkte Vorzugsbehandlung genießen dürften. Auf dieſe Weiſe würden die Ab⸗ ſatzmärkte im Donauraum nicht vollſtändig ver⸗ ſchloſſen werden und Deutſchland und Italien hät⸗ ten keine Veranlaſſung, zu befürchten, von der tſchechiſchen Induſtrie verdrängt zu werden. In London, ſo fährt Pertinax ſort, erkenne man übrigens au, daß der Augenblick für die Abhaltung der Viermächte⸗Konferenz un⸗ günſtig gewählt war. Deutſchland und Frankreich ſtänden in der Periode der Wahlvorbereitungen, und aus dieſem Grunde habe Deutſchland auch keinerlei ernſte Konzeſſivnen in Erwägung ziehen können. Pertipax geht ſogar ſoweit, zu behaupten, die deutſche Regierung habe in die engliſche Einſtellung zu den Ergebniſ⸗ Londoner Viermächte⸗Konferenz ſchreibt im„Echo de Paris,“ es ſei bemerkens⸗ brin⸗ ö London zu verſtehen gegeben, daß ihr auch das kleinſte Nachgeben von der Hitler partei zu m Vo wurf gemacht werden würde.(2) In Lon⸗ doner politiſchen Kreiſen befürchtet man, daß des Fehlſchlag der Viermächteberatungen ſehr eruſte Auswirkungen auf die in der nächſten Woche wieder beginnenden Abrüſtungsbeſprechungen haben könnte. Das außenpolitiſche Programm Muſſolinis römiſchen Vertreters Ro m, 9. April. Der Große Rat der Faſziſtiſchen Partei, bekanntlich die oberſte Inſtauz im poli⸗ tiſchen Leben Italiens, hat in ſeiner heute nacht be⸗ endeten Sitzung eine Tagesordnung zur Außen⸗ politik angenommen, in der die Grun df ätz e der italieniſchen Außenpolitik wie folgt zu⸗ ſammengefaßt werden:. 5 5 Verzicht auf Reparationen, Strei⸗ chung der interalliierten Schulden, Auflöſung der übertriebenen Zollbarrieren, Ordnung des Verhältniſſes in den Donau⸗ und Balkanlän⸗ dern,„im Rahmen des Völkerbundes Reviſion jener Klauſeln u nd Friedensverträge, die Urſache der Beunruhigung der Völker find und neue Kriege hervorrufen kön⸗ nen“, Verzicht auf allzuhäufige Konferenzen, die die Völker enttäuſchen müſſen. Der Große Rat des Faſzismus beſchloß ferner, die Stellung Italiens im Völkerbund im Oktober einer Prüfung zu unterziehen, d. h. wohl die Zweck⸗ mäßigkeit einer weiteren Beteiligung Italiens im Völkerbund zu prüfen. 5 In der Abrüſtungsfrage beſchloß der Große Rat, daß der italieniſche Außenminiſter in Geuf an der bisherigen italieniſchen Theſe„bis zum Schluß feſthalten ſoll, damit gegenüber den ernſten Pro⸗ blemen endlich geſchichtliche und politiſche Veraut⸗ wortlichkeiten der einzelnen Staaten geklärt würden“. Abſturz der Pittard⸗Gondel Innsbruck, 9. April. Aus Gurgl traf folgende Erklärung der dorti⸗ gen Gemeindeangehörigen ein: In der Nacht zum 8. April wurde die Piecard⸗Go nadel, die ſchon ein Stück über die Langtaler⸗Eckhütte herabgebracht worden war, durch unbekannte Täter über, einen Schneehang herabgekollert. Die maßgebenden Stellen in Gurgl legen Wert darauf Drahtung unf. Ereigniſſen nichts zu tun haben und ſich gegen jede derartige Verdächtigung verwahren. Vielmehr ha⸗ ben ſich die Gurgler ſofort bereit erklärt, an der weiteren Bergung der Gondel unentgeltlich mitzu⸗ wirken. Es liegen auch keinerlei Anhaltspunkte vor, die darauf hindeuten, daß irgend jemand von der Gurgler Bevölkerung daran beteiligt war. Letzte Meldungen 17 000 ſchwediſche Zellſtoffarbeiter ſtreiken — Stockholm, 9. April. Die Tarifverhandlungen in der Zellſtoffinduſtrie ſind geſtern end⸗ gültig geſcheitert. 17000 Arbeiter werden Montag früh in den Streik treten. 5 Großfeuer in der Automobilfabrik Talbot — Pakis, 9. April. In der Automebilfabrik Tal⸗ bot, deren Gebäude in Sureſnes bei Paris gelegen ſind, brach geſtern ein Brand aus, der schnell um ſich griff und gewaltigen Schaden anrichtete. Dieſer wird auf—10 Millionen Franken geſchätzt. Schweres Flugzeugunglück Sieben Tote — Rom, 9. April. Während eines Uebungs⸗ fluges ſtießen über dem Flugplatz Lonate Pozzoly zwei Bombenflugzeuge zuſammen und ſtürgzten ab. Zwei Offiziere und fünf Mann der Beſatzung ver⸗ unglückten tödlich. Gelächter nach Noten Franz Liſzt ſpielte einmal in einem Hofkonzert bor dem Zaren Nikolaus. Er trug der Mode gemäß einen großen, geſtärkten Kragen, der ſich während des Klaviervortrags irgendwie gelockert hatte, und aufzugehen drohte. Der Künſtler verſuchte abwech⸗ ſelnd einmal mit der Linken und einmal mit der Rechten den Widerſpenſtigen zurückzudrücken, was ihm aber nicht gelang. Schließlich gab er ſeine Be⸗ mühungen auf und ſpielte das Stück mit heraus⸗ hängendem Kragen zu Ende. f Der Kaiſer, der den verzweifelten Anſtrengungen Liſzts amüſiert zugeſehen hatte, trat auf ihn zu, dankte für das Spiel und ſagte: „Verzeihen Sie, Meiſter, wenn ich lachte, aber ich mußte unwillkürlich an Schiller denken.“ „An Schiller, Majeſtät?“ „Nun ja, weil mir bei Ihrem Kampf mit dem Kragen die Stelle aus dem„Kampf mit dem Drachen“ einfiel:. „Und Liſzt muß mit der Stärke ſtreiten!“ 4 Arturb Toscanini ſollte in der Scala ein Konzert dirigieren. Am Eingang wurde er von einer Dame angeſprochen: „Verehrter Meiſter, ich bin glücklich, Sie zu treſ⸗ fen. Ich habe an der Kaſſe keine Karte mehr bekom⸗ men. Könnten Sie mir nicht noch einen Platz ver⸗ ſchaffen?“ „Guädige Frau, ich kann nur über einen einzigen Platz verfügen, aber den trete ich Ihnen gerne ab.“ „Herzlichen Dank! Und wo iſt der Platze“ „Auf dem Podium, gnädige Frau.“ 1*. Im Februar 1903, als er ſeine„Butterfly“ kom⸗ ponierte, erlitt Puceint bei Vignola einen folgen⸗ ſchweren Autounfall: das rechte Schlüſſelbein wurde ihm gebrochen und ein Fuß mußte in Gips gelegt werden. Die Nachricht von dem Mißgeſchick des Mei⸗ ſters verbreitete ſich ſchnell im ganzen Lande und ſchon tags darauf erſchienen im Spital von Lucca, wohin maqn Puceini transportiert hatte, zahlreiche Freunde Und Bekannte, um ſich nach dem Befinden des Verletzten zu erkundigen, dies um ſo mehr, als hatten, Wie groß war ihr Erſtaunen, als ſie Puceini mit charmantem Lächeln an ſein Lager winkte. „Kommt nur näher“, ſagte er und wies auf den Gipsverband,„hier könnt ihr ſehen, wie mein erſtes Monument entſteht. Das rechte Bein iſt ſchon fertig!“- W. R. Margarethe Bäumer gaſtier als Donna Anna im„Don Giovanni“ Es bleibt ein Irrtum, die Partie der Donna Anna mit der hochdramatiſchen Sängerin zu beſetzen. Seit mehr als zwei Menſchenaltern haben ſich immer wieder die Federn gegen dieſes Mißverſtändnis, das gewiß auf Wilhelmine Schröder⸗Deprtents Verkörpe⸗ rung der Partie zurückgeht, in Bewegung geſetzt; es nützte nichts. Die zu Unrecht okkupierte Stellung der Hochdramatiſchen blieb uneinnehmbar. Man hat ſie hauptſächlich mit dem Hinweis auf die Rachearie verteidigt, die angeblich die ſtärkſten ſängeriſchen Akzente fordere. Allein gerade in dieſer Arie blieb die Tempobezeichnung ſtets unbeachtet. Sie heißt Andante, wobei man ſich vergegenwärtigen muß, daß Mozart den urſprünglichen Sinn dieſes Wortes, nämlich: gehend, in gehender Bewegung im Sinn hatte. Das übliche ſchnelle Zeitmaß, in dem man die Arie ſingen läßt, kann kein rechtes Bild von ihrem verinnerlichten Pathos geben. Wird ſchon an dieſer einzigen Stelle, die den überhöhten geſangsdramatiſchen Kothurn der Donna Anna zu rechtfertigen ſcheint, die Partie falſch angelegt, wie muß es erſt in den übrigen Teilen mit der Grundanulage dieſer Rolle beſtellt ſein, in der ſich nirgends, es ſei denn in der erſten Szene des Widerſtandes gegen den Verführer, eine beſon⸗ dere Heroik ausſpricht. Im Gegenteil; vergleicht man das Verhalten der Donna Anna mit dem der Donna Elvira, ſo muß man zugeben, daß dieſe, die Bürgerin, gegenüber der Adligen ungleich mehr Tatkraft zur Vergeltung ihrer Schande entwickelt. All dieſe grundſätzlichen Erwägungen ſind not⸗ wendig, wenn man einer Geſangskraft gegenüber⸗ ſteht, die ſich mit der Bürde einer ſolchen Partie in falſchen Bezirken bewegt. Ueber Margarethe Bäumer, die Männheimer Hochdramatiſche der kommenden Spielzeit, die geſtern als Donna Anna die erſten Nachrichten ſehr beunruhigend gelautet werden. Man vernahm die energiſch gebrauchte, dabei gaſtierte, kann darum nur mit Vorbehalt berichtet ſehr gepflegte Stimme einer Sängerin, deren be⸗ trächtliches Format ſogleich überzeugt. Es iſt leicht denkbar, daß dieſe Reſerven ſehr gut ausreichen, einen Wagnerabend mit allen Mitteln geſangsdrama⸗ tiſcher Kunſt auszuſtatten. Gegenüber früheren Begegnungen mit dieſer Künſtlerin trat geſtern allerdings keine bemerkens⸗ werte Sonderart hervor. Man hörte die typiſche Vertreterin des hochdramatiſchen Fachs, die ſehr viel kann und ihr großes Aufgebot ſichers ins Feld führt. Darüber hinaus muß man abwarten, bis ſie eine ihr ganz entſprechende Partie ſingt, wie ſte ihr die ſehr gut beſuchte Vorſtellung der Oper aller Opern nicht bieten konnte. K. Käthe Dorſch für den Sommer nach Mannheim verpflichtet. An das Ende der Spielzeit 1931/32(An⸗ fang Juli) wird ſich, wie im vergangenen Jahr, eine latägige Nachſaiſon der Operette anſchließen, in der die Operette„Lieſelott“ von Ed. Künnecke(nach dem bekannten Luſtſpiel„Liſelotte von der Pfalz“ von Presber und Stein) zur Serienaufführung kommt. Käthe Dorſch, die zur Zeit die, Titel⸗ volle im Admiralspalaſt(Direktion Rotter) in Ber⸗ lin ſpielt, iſt von Intendant Maiſch als Darſtellerin der Liſelott für die Mannheimer Auffüh⸗ rungen verpflichtet worden.— Heute in den Kammerſpielen im Univerſum Erſtaufführung von Klabunds„* M3“ als Nachtvorſtellung. Morgen kommt im Nationaltheater Wagners„Rhei w⸗ gold“ in neuer Inszenierung zur Aufführung. Die Feſtſpiele 1932 des Deutſchen Schillerbun⸗ des in Weimar. Bei der Jahres⸗Hauptverſammlung des Deutſchen Schillerbundes in Weimar, iſt von dem National⸗Ausſchuß der Beſchluß gefaßt worden, die Feſtſpiele auch in dieſem Jahr in vollem Umfang durchzuführen. Obgleich ſich in Anbetracht der ſchwe⸗ ren wirtſchaftlichen Lage ein Rückgang in der Betei⸗ ligungsziffer nach den bisher vorliegenden Aumel⸗ dungen bemerkbar machen wird, iſt auch neben dem Beſuch aus Deutſchland ſelbſt, noch mit einer Reihe ausländiſcher Gäſte zu rechnen. Aus Oeſterreich lie⸗ gen bisher 400 Anmeldungen vor und auch aus dem Saargebiet iſt eine größere Beſucherzahl zu erwar⸗ ten. Für das Programm der Feſtſpiele war die Ver⸗ gebend. Nach dem von der Verſammlung gebilligten Vorſchlag des National⸗Ausſchuſſes wird demnach Goethes„Egmont“,„Die Geſchwiſter“ und der „Triumph der Empfindſamkeit“ zur Aufführung ge⸗ langen. Ferner kommt Schillers„Braut von Meſſina“ zur Vorſtellung. Nach Weimarer Blättermeldungen hat der National⸗Ausſchuß für die Feſtſpiele 1933 be⸗ ſchloſſen, Hebbels„Nibelungen“ und„Die Jungfrau von Orléans“ aufzuführen. Die Verſammlung war mit neſem Vorſchlag einverſtanden, der auch von der General⸗Intendanz des Deutſchen National⸗Theaters genehmigt worden iſt.— Auch im Herbſt ſollen, der Tradition gemäß, wieder einige Veranſtaltungen ſtattfinden und bei dieſer Gelegenheit„Fauſt 1 und l und„Demetrius“ gegeben werden. 4 Haydn ⸗Gedächtnisfeier im„Liederkranz“ Mann⸗ heim. Als Haydn⸗Gedächtnisfeter veranſtal⸗ tef der„Liederkranz“ Mannheim am 15. und 16. April zwei Aufführungen von Haydns berühm⸗ tem Alterswerk, dem Oratorium„Die Schöpfung“, das ſeit etwa 10 Jahren hier nicht mehr im Konzert⸗ ſaal erklungen iſt. Die erſte Auffſthrung wird dem Mannheimer Stadtſchulamt für Schüler unentgeltlich zur Verfügung geſtellt, die zweite Aufführung iſt für die Mitglieder des Liederkranz beſtimmt. Zur Mitwirkung ſind erſte ſoliſtiſche Kräfte gewonnen: Lipmann(Mannheim) Tenor, Fritz Seefried (Mannheim) Baß. und der gemiſchte Chor des Liederkranz vervollſtän⸗ digen den Apparat der Ausführenden, deſſen Ge⸗ ſamtleitung in Händen von Kapellmeiſter Max Sinzheimer liegt. Eine Statiſtik der Hundertjährigen. Im Jahre 1925 beſchloß das Staats miniſterium in Preußen, jedem Staatsangehörigen, der das 100. Lebensjahr vollendet, ein Glückwunſchſchreiben, eine Taſſe aus der Berliner Porzellanmanufaktur, bei Bedürftigkeit auch ein Geldgeſchenk zu ſenden. Bis Ende 1931 haben 141 Perſonen dieſe Gabe erhalten, 13 waren ſchon 1925 101 bis 104 Jahre alt. Die reſt⸗ lichen 128 waren 86 Frauen und 42 Männer. kommen 3,4 Hundertjährige auf eine Million Ein“ wohner. Auf Oſtpreußen entfielen 15,5, auf d bindung mit dem Goethe⸗Gedenkjahr ausſchlag⸗ N . Dem Beruf nach handelt es ſich überwiegend um Angehörige ländlicher Beſchäfti⸗ 5 gungen.. Hilde Weſſelmaun(Wuppertal), Sopran, Max. Das Philharmoniſche Orcheſter. 1 9 5 1 1 21 2 2 7 2— zu verſichern, daß ſie ſelbſtverſtändlich mit dieſen 1 0 N w igen end⸗ Utag ot Tal⸗ egen t ſich jeſer *. April 932 Samstag, 9. —— Wahlkarte nicht vergeſſen! Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß zur morgigen Reichspräſidentenwahl die Benach⸗ richtigungskarte mitzunehmen iſt, die ſchon beim erſten Wahlgang im Abſtimmungsraum vorzu⸗ zeigen war. Wer die Karte verloren oder weggewor⸗ ſen hat, kaun trotzdem wählen, wenn er einen a mt⸗ lichen Ausweis zu ſich ſteckt. Eine derartige Legitimation ſollte übrigens jeder Wahlberechtigte vorzeigen können auch wenn er Benachrichtigungskarte iſt. noch im Beſitz der Was koſtet in Mannheim das Bier? Die geſtrige überaus zahlreich beſuchte Mitglie⸗ derverſammlung der Mannheimer Gaſt⸗ wirte vereinigung hat das Diktat des badiſchen Preiskommiſſars über die Bierausſchankpreiſe einſtimmig abgelehnt mit der Begründung, daß durch dieſe Regelung die Gaſtwirte Mannheims in dem zum Notſtandsgebiet erklärten Lande Baden noch ſchlechter geſtellt ſind als die übrigen Kollegen im Reiche, hauptſächlich wie die im norddeutſchen Brauſteuergebiet, da der Verluſt bei den Ausſchankpreiſen in Mannheim noch ſtärker in Erſcheinung tritt als bei den Kollegen, die nicht zum Notſtandsgebiet Baden gehören. Die Gaſtwirte in Mannheim erwarten daher neue Verhandlungen mit dem badiſchen Preiskommiſſar und den von ihm beſtellten zuſtändigen Behörden. Der Bierpreis ſoll, wenn bis zum kommenden Montag eine anderweitige Regelung nicht erzielt iſt, nur um den Betrag geſenkt werden, den die Steuerermäßigung zuzüglich.20% Abſchlag für die Brauereien und.80/ für die Wirte, alſo zuſammen 10/ je Hektoliter und für Dreizehntel⸗Liter 3 Pf. ausmacht. Der Preis des Lager⸗ und Spezialbieres wird um 5 Pf. für einen halben und um 10 Pf. für einen ganzen Liter er⸗ mäßigt. Die neuen Bierpreiſe: Es würden daher vom Montag ab koſten: Lager⸗ bier: Dreizehntel⸗Liter 22 Pf., ein halber Liter 35 Pf. und ein ganzer Liter 70 Pf.; Spezialbier: Dreizehntel⸗Liter 25 Pf., ein halber Liter 40 Pf. und ein ganzer Liter 80 Pf. Es iſt bei den heutigen furchtbar ſchlechten Verhältniſſen den Mannheimer Gaſtwirten unmöglich, eine weitere Senkung über dieſe Sätze hinaus auf ihre eigene Rechnung in Kauf zu nehmen. April! April! Mit dem einen Gewitter, das vorgeſtern mit Hagelſchlag in Erſcheinung trat, hatte der wetter⸗ wendiſche April noch nicht genug. Gleich geſtern lieferte er uns das zweite Frühjahrs⸗ gewitter nach, das zwar von kurzer Dauer, aber von ziemlicher Heftigkeit war. Es blitzte und don⸗ nerte ganz anſtändig. Der Stur m, der ſich nun ſchon drei Tage lang recht unangenehm bemerkbar machte, wütete mit ungebrochener Stärke weiter und richtete allenthalben wieder Schaden an. Manches Schild wurde abgeriſſen, mancher Dach⸗ ziegel herabgeſchleudert. Aber auch manche Fenſter⸗ ſcheibe mußte dran glauben. Ueber Nacht hat nun auch der Wind abge⸗ laut, ſo daß nur noch einige nachzügleriſche Böen an das Wetter der vergangenen Tage erinnern. Die Temperatur iſt allerdings ſtark zurückgegangen. In der vergangenen Nacht betrug das Minimum 7 Grad C. über Null(gegen 5,2 Grad C. in Nacht zum Freitag). Heute früh zeigte Thermometer 2,5 Grad C. an(gegen 5,7 Grad C geſtrigen Morgen). Die Höchſttemperatur ging 11,5 Grad C. am Donnerstag auf 9,7 Grad C. geſtrigen Tage zurück., der das am von am * Geſtrüpp in Brand geraten. In der vergange⸗ nen Nacht wurde die Berufsfeuerwehr telephoniſch nach der Ecke Spinoza⸗Schopenhauerſtraße gerufen. Auf dem unbebauten Gelände gegenüber vom Philo⸗ ſophenplatz war Geſtrüpp in Brand geraten. Die Gefahr murde ſchnell durch die um 10 und 10.04 Uhr 5 Berufsfeuerwehr beſeitigt. * Neue Mannfefmer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ene Bäder 70 Jahre Eine or allem in Har dwerker⸗ und Feuerwehr- kennen zu lernen. War ſie doch eine Schweſter des kreiſen hochgeachteter Mitbürger, Bäckermeiſter Eu⸗[Inhabers des Kaffee„Liederkranz“, der die Voll⸗ gen Bäl er, begeht am morgigen Sonntag in waiſe zu ſich genommen hatte. erfreulicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche ſeinen Am 1. Oktober 1907 bezog Bäder das ſtatt⸗ 70. Geburtstag. Der Jubilar gehört zu den liche Geſchäfts⸗ und Wohnhaus, das in F 4, 18 an der vielen Württe mbergern, die hier ihre zweite Heimat Stelle der beliebten Altmannheimer Weinwirtſchaft gefunden haben. In Altbach bei Eßlingen am 10.„zum Walfiſch“ errichtet wurde. Wer die Bäckerei im April 1862 als Sohn eines Landwirts geboren, kam alten Heim kannte, wird beſtätigen, daß Bäder auch Bäder 1878 bei Bäckermeiſter Sinn in N 2 in in Bezug auf die Ausübung ſeines Berufes durch die die Lehre. Hier anſäſſige Verwandte hatten die Ueberſiedlung in den Eckneubau einen vorteilhaften Lehrſtelle vermittelt. Der junge Geſelle ging ein Tauſch gemacht hatte. Der bisherige umfangreiche Jahr auf die Wanderſchaft, um dann wieder nach Kundenkreis blieb ihm nicht nur treu, ſondern erwei⸗ Mannheim zurückzukehren. Als Bäder bei verſchie⸗ terte ſich auch beträchtlich. Fleiß und Tüchtigkeit denen Meiſtern gearbeitet hatte, machte er ſich am haben bis zum heutigen Tage reiche Früchte getra⸗ 15. September 1886 ſelbſtändig. Er hatte die gen. Wohl iſt der Jubilar noch als Siebzigjähriger hot. C Rut Nach, Mannheim Bäckerei neben dem Kaffee„Liederkranz“ in E 5, 5 erworben. Ein Jahr ſpäter verheiratete er ſich. Die Gattin wurde ihm aber bald durch, den Tod ent⸗ riſſen. Am 19. März 1892 führte er ſeine zweite Gattin heim, mit der er demnach vier Jahrzehnte verbunden iſt. Er hätte ſich in Frau Anna geb. Werkmeiſter keine beſſere Lebensgefährtin wählen Sie ſtammt zwar aus Braunſchweig, hat ſich der Jahre ſo gut eingewöhnt, daß Bã⸗ näher können. aber im Laufe man ſie für der brauchte eine Mannheimerin halten kann. weit zu gehen, nicht um ſie ſchaffensfroh in der Backſtube tätig, aber der einzige Sohn und Nachfolger, der bei einem hieſigen Kondi⸗ tor lernte, hat ihm vor einigen Jahren einen Teil der beruflichen Bürde abgenommen. Nahezu 40 Jahre gehört Bäder auch der Frei⸗ willigen Feuerwehr an, um die er ſich ganz beſondere Verdienſte erworben hat. Wenn einmal die Geſchichte des Mannheimer Feuerlöſchweſens geſchrieben wird, wird Bäder mit an erſter Stelle als einer der Männer erwähnt werden, die in füh⸗ render Stellung viel zu der Schlagfertigkeit der Freiwilligen Feuerwehr beigetragen haben. Er trat in das Korps im Jahre 1894 ein. Lange Jahre war er Führer der Hydrantenmannſchaft. Als Oberlehrer Hochmuth 1919 zurücktrat, wurde Bäder zum Adjutanten ernannt. Vor acht Jahren wurde er zweiter Kommandant. Als er im Vorjahre zu⸗ rücktrat, ehrte man ihn durch die Ernennung zum Ehrenkommandanten Unterm 5. Sep⸗ tember 1931 wurde ihm anläßlich des hier abgehal⸗ tenen Landesfeuerwehrtages in„Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um das Feuerlöſchweſen“ das vom Badiſchen Landesfeuerwehrverband geſtif⸗ tete Ehrenkreuz am blauen Bande verliehen. Bäder darf dieſe hohe Ausz zeichnung in dem Bewußtſein tragen, daß er jederzeit ſeine ganze Kraft und auch ſeine Geſundheit in den Dienſt des Mannheimer Feuerlöſchweſens geſtellt hat, denn eine ſchwere Er⸗ krankung, von der er vor einigen Jahren befallen wurde, war auf eine Erkältung zurückzuführen, die er ſich bei der Bekämpfung eines Großfeuers zuge⸗ zogen hatte. Im Vorjahre wurde Bäder wegen ſeiner Verdienſte um die Sängerabteilung der Freiwilligen Feuerwehr zum Ehren vor⸗ ſitzen den ernannt. So darf Bäder am morgigen Tage, der für ihn auch als Vaterlandsfreund von beſonderer Bedeu⸗ tung iſt, mit Befriedigung und Genugtuung auf den zurückgelegten Lebensweg zurückblicken. Wir ſchließen uns dem Wunſche ſeiner vielen Freunde und Bekannten an, daß ihm, der ſich auch durch ſein ſchlichtes, liebenswürdiges Weſen großer Beliebt⸗ heit erfreut, im Kreiſe ſeiner Lieben ein noch recht langer ſonniger Lebensabend beſchieden ſein möge. Sch. Verkehrsrückgang bei den deutſchen Straßenbahnen Im neueſten Heft der„Verkehrstechnik“ ver öffent⸗ licht Verwaltungsdirektor Pohl vom Verband Deutſcher Verkehrsverwaltungen Berlin eine inter⸗ eſſante Zuſammenſtellung über den Verkehrsrückgang bei den deutſchen Straßenbahnen. Während die Be⸗ förderungsziffern für 1928 und 1929 bet allen Straßenbahnen einſchließlich der Stadt⸗Schnellbahnen für beide Jahre faſt genau je 4545 Mill. Perſonen betrugen, wurden 1931 nur noch 3327 Mill. Perſoben befördert. Dies iſt ein Rückgang um 26,8 Proz, Vergleicht man 1930 mit 1931, kann feſtgeſtellt werden, daß der Rückgang 1931 gegen 1930 16,1 Proz. beträgt. ſo Der Rückgang war bei den größten Straßen⸗ bahnen auch am größten. Er betrug dort bis zu 45 Proz. Bei den Bahnen mit einem Einflußgébiet von 250500 000 Einwohnern (Mannheimer Größe) betrug er im Mittel gegen 1930: 12,8 Proz., gegen 1929: 21, Proz. Von be⸗ ſonderem Intereſſe iſt noch die Feſtſtellung, daß der Rückgang der Beförderungsziffern im Jahre 1931 gegen das Ende des Jahres dauernd im Steigen be⸗ griffen iſt. Er betrug im 1. Virteljahr 1931 gegen den gleichen Zeitraum 1929: 21,6 Proz., im 2. Vierteljahr 24,1 Proz., im 3. Viertelfahr 29,8 Proz. und im 4. Vierteljehr 33,0 Proz. Leider iſt trotz der in⸗ zwiſchen eingetretenen Tarifſenkungen noch kein Stillſtand im Verkehrsrückgang zu verzeichnen, ſodaß die Ausſichten für das Jahr 1932 als äußerſt un⸗ günſtig bezeichnet werden müſſen. * Sein 40 jähriges Dienſtjubiläum bei der Reichs⸗ eiſenbahn feiert am kommenden Montag Herr Wilhelm Fränkle, Reichseiſenbahnoberſekretär, wohnhaft Meerfeldſtraße 57. Herr Fränkle, ein ge⸗ byrener Mannheimer, iſt in weiten Kreiſen unſerer Stadt eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit. Der Jubilar erfreut ſich auch bei Vorgeſetzten und Kolle⸗ gen allgemeiner Hochachtung und Wertſchätzung. Als langjähriger aktiver Sänger iſt er in Sänger⸗ kreiſen wohlbekannt. Der Wunſch, es möge Herrn Fränkle vergönnt ſein, ſein 50jähriges Jubiläum in gleicher körperlicher Friſche feiern zu können, wird ſicherlich in vielen Herzen einen lauten Widerhall finden. nicht zur Debatte. 3. Seite/ Nummer 164 Beln gehört in den ersten Kreis! Reichspräſidentenwahl Sweiter Wahlgang. Paul von Hindenburg Reichspräſident, Generalſeldmarſchall, Berſin Adolf Hitler a Regſerungsrat im braunſchweigiſchen Staatsdienſt, München Ernſt Thälmann Transporkarbeiter, Hamburg OO Nur diese amtlichen Stimmzettel dürfen bei der Wahl verwendet werden Keine beſondere Anſicherheit am Pfingſtberg Vor einiger Zeit wurde über„beſondere Unſicher⸗ heit auf dem Pfingſtberggelände“ berichtet. Es hat ſich jedoch herausgeſtellt, daß der in dieſer Meldung beſchriebene Ueberfall ſich nicht auf dem Pfingſt⸗ ſondern bei Rheinau zugetragen hat und daß mit dem Pfingſtberg auch nicht das Ge⸗ ſondern vielmehr in Friedrichs⸗ feld wohnt. Dieſer Täter ſoll noch 18 ähnliche Straf⸗ taten aufzuweiſen 1 Der Pfingſtberg hat damit alſo nichts zu tun. Die weitere Mitteilung, daß in Weinheim Bettler eine Handkaſſe geſtohlen haben und die Spuren nach dem Pfingſtberg weiſen ſollen, muß unrichtig ſein, denn auf dem Pfingſtberg iſt hier⸗ von nicht das Geringſte bekannt. Wenn Waldfrevel auf dem Walde am Pfingſt⸗ berg und im Walde bei Rheinau geſchehen, ſo iſt dies keine Beſonderheit des Pfingſtberges, ſondern eine Begebenheit, die durch die Not der Gegenwart und nicht durch beſondere Eigenſchaften der Pfingſtberg⸗ bewohner zu erklären iſt. Wenn auch von einer be⸗ ſonderen Unſicherheit am Pfingſtberg keinerlei Rede ſein kann und wenn auch regelmäßige Polkzeiſtreifen ſtattfinden, ſo muß doch verlangt werden, daß eine Wohnſiedelung mit über 3000 Seelen nicht ſtief⸗ mütterlich behandelt wird und eine Polizeiwache eingerichtet wird, wie dies in andern Vororten mit gleicher S Seelenzahl auch der Fall iſt. Die Bewohner der eigentlichen Pfingſtbergſiedlung leben in durch⸗ aus geordneten Verhältniſſen und verwahren ſich da⸗ gegen, einem Vorurteil wegen allgemeiner Unſicher⸗ heit ausgeſetzt zu ſein. Dr. S. berg, der Täter ringſte zu tun hat, * Zum Kirchengeld. Von zuverläſſiger poſitiver Seite erfahren wir, daß das umgehende Gerücht von der Ablehnung des ſogenannten Kirchgelds durch die Poſitiven in keiner Weiſe zutreffend ſei. Vielmehr kam in der Hauptverſammlung der Poſitiven am Oſtermittwoch die Frage des Kirchgelds überhaupt Dagegen wurden am Vorabend bei einer Beſprechung des Vorſtandes mit einer grö⸗ ßeren Anzahl von Mitgliedern der poſitiven Frak⸗ tion lebhafte und ſchwere Bedenken gegen dieſe Art der Kirchenſteuer vorgebracht. Ein Beſchluß darüber fand auch hier in keiner Weiſe ſtatt. OPEL GROSSHANDLER. STEIN BERGA ME VER, MANNHEIM, O 7, 5 HEIDELBERGER STRASSE), TELEPHON 23237 daß qaber die Herstellung jedes einzelnen Quqdlitötswagens A D K M S b E L e„„ bei der Groß- Produktion Weniger kostet als bei der Fabrika- tion kleiner Mengen, ist ziemlich klar]! Als größte Automobil. fabrik Deutschlands kann Opel deshalb- ohne Hexerei- Quclitötsw/ agen zu niedrigeren Preisen verkoufen Ubrigens Wäre Opel bestimmt nicht so groß, Wenn Opehyagen keine Quolitäts wagen Waren 2 M K Die herabgesetzten Preise: J. 2 Utr. 4 Zyl. ob NM 1890 .8 Ur. 6 Zyl. ob HN 2695 Preise ab Werk Rüsselsheim . M. Bequeme Zahlungs- dedingungen durch die Allg. Finanz.- Gesellschaft. Sönstige Kkasko- Versiche- rung durch die Allg. Auto- mobil: Versicherungs- A. G. Machen Sie eine Probefahrt! Großes Lager in Original Opel- Ersatzteilen. Opel Spezialreparaturwerkstätte eingerichtet mit den neuesten Spezialmaschinen. ögosS HAL ER: OpEl-VERHKAUFSSTFELILE LUDWIESHAF EN, Rh.: VERKAUF SHHUME, FRSATZTEELAGF f, SpEZIAl. OpFL-NFEPAHRATUHWWERHK,KAISEH-W II HELM R. 7, Hur 628 51 4. Seite/ Nummer 164 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 9. April 1932 Zimmerbrand im Mannheimer Schloß Petroleumlampe explodiert Geringer Schaden Es iſt nichts Alltägliches, wenn bei der Haupt⸗ feuerwache die Alarmmeldung einläuft: es brennt n M an n eimer Schloß. Paſſanten auf der Rheinbrücke haben hellen Feuerſchein im rechten Schloßflügel bemerkt! Kein Wunder, daß geſtern abend, als um 22.16 Uhr der Großfeueralarm von der Polizeiwache einlief, gleich zwei Löſchzüge aus rückten und im höchſtzuläſſigen Tempo durch die Breiteſtraße nach dem Schloßhof ſauſten. Hier war guter Rat teuer, denn von der Schloßgartenſeite her war das Feuer nicht anzupacken. Alſo mußte man ſich von innen her zu dem Brandherd durchfinden. Branddirektor Mikus, einige Wehrleute und ſchnell herbeigerufene Schloßwärter ſuchten nun Stockwerk für Stockwerk des rechten Schloßflügels ab. Aber ſelbſt im vierten Stock war kein Brand⸗ geruch wahrzunehmen. Der Zugang zu den Maler⸗ ateliers war verſchloſſen. Da half nichts: mit den Spitzhacken wurde die Tür aufgeſprengt. Wie recht man mit dieſer Maßnahme hatte zeigte ſich ſofort. 5 N Dichter Rauch und Qualm, ein beißender Geruch quoll den Eintretenden entgegen. Da in den Ateliers der Künſtler Linder und Stitzel kein Rauch zu bemerken war, konnte das Feuer nur in dem Maleratelier von Knaus ent⸗ ſtanden ſein. Auch dieſe Tür mußte aufgeſprengt werden: man war am Brandherd! Ein Vo rchang, deſſen Brennen die Paſſanten geſchilbert hatten, war ztemlich mitgenommen. Auch ein Teppich, ein Re⸗ gal und das Sofa wieſen deutlich Spuren des Feuers auf. Mit einigen Kübeln Waſſer war der Brand gelöſcht, der glücklicherweiſe noch keinen be⸗ ſonderen Umfang ängenommen hatte. Als Brandurſache wurde eine explodierte Petroleumlampe ſeſtgeſtellt, die unter den Aquarien zum Wärmen während der Abweſenheit des Beſitzers aufgeſtellt war. Ihr In⸗ halt, der in Brand geraten war, hatte die Zimmer⸗ gegenſtände entzündet und ſo den Brandalarm ver⸗ anlaßt, der eine große Zuſchauermenge anlockte. Kurz vor elf Uhr konnte die Berufsfeuerwehr wie⸗ der zurückfahren. Erleichtert atmete man auf, daß man in Mannheim keine neue Auflage des Stutt⸗ garter Schloßbrandes erlebt hatte. Nene Mitglieder des Landes⸗Eiſenbahnrates Zu Mitgliedern des Landeseiſenbahnrates Karlsruhe wurden für die Jahre 1932—34 ernannt: Menzinger, Generalkonſul und Präſident des Badiſchen Ver⸗ kehrsverbandes Karlsruhe; Fabrikant Wollfahrth in Grötzingen bei Durlach; Oberbürgermeiſter Gündert⸗ Pforzheim; der Direktor der OéEcg in Mannheim, Rank; Direktor Obermaier⸗Freiburg; der General- direktor der Rheinſchiffahrt AG. vorm. Fendel in Mannheim, Guſtaw Jäger u. Direktor Dr. Kuntzen⸗ müller⸗Freiburg. Als Stellvertreter wurden be⸗ ſtimmt: Dr. Gugelmeier, Präſident der Badiſchen Kommunalen Landesbank in Mannheim; Fabrikant Gütermann⸗Gutach; Oberbürgerweiſter Dr. Elfner⸗ Baden⸗Baden; der Direktor der Mittelbadiſchen Eiſenbahn⸗Ach. Dorner in Mannheim; Direktor Rudolf Thomann in Karlsruhe; Direktor Grohe⸗ Mannheim und Kaufmann H. Graf 2 in Mannheim. Zum Landeseiſenbahnrat in Frankfurt a. M. wurden aus Baden delegiert Direktor Eduard Füller in Karlsruhe und als Stellvertreter Direktor Dr. Schwörer in Freiburg. Einzelhandel und Notverorönung Was muß der Einzelhändler wiſſen? Im Verband des Einzelhandels e. V. Mannheim, der geſtern abend in der Handels⸗ kammer eine außerordentliche Mitglie⸗ derverſammlung abhielt, ſprach Rechtsanwalt Dr. Loeb⸗Mathien über das Thema„Was muß der Einzelhändler von der Not⸗ verordnung vom 9. März 1932 wiſſen?“ Er machte mit Zweck und Anwendung des Geſetzes bekannt. Seit Jahren ſind Beſtrebungen im Gange, gewiſſe Auswüchſe im Handel zu beſeitigen. Ehe der Reichswirtſchaftsrat in dieſer Hinſicht eine Entſcheidung traf, formte die Reichsregierung über Nacht ein neues Geſetz, die Notverordnung vom 9. März 1932, die eine Reihe von wichtigen Beſtim⸗ mungen für den Einzelhandel enthält. Das Zugabeweſen war in den letzten Jahren derart emporgewuchert, daß es wirklich einer gewiſſen Abhilfe bedurfte, Die Verteidiger des Zugabeweſens führten ins Feld, die Zugaben ſeien deshalb nicht unlauter, weil ſie an die Stelle der ſogenannten Schein⸗ reklame träten. Die neue Notverordnung hat nun im geſchäftlichen Verkehr jede Zugabe ver⸗ boten, aber es gibt auch Ausnahmen, die die Vorwürfe gegen das Geſetz nicht ganz unberechtigt erſcheinen laſſen. Als Ausnahme gelten die kleinen Reklamegegenſtände mit Firmenaufſchrift, wie Luft⸗ ballone, Taſchenkalender uſw., ferner Geldrabatte, Warenrabatte, handelsübliches Zubehör(Ver⸗ packung, Zuſendung), Erteilung von Auskünften (die Briefkaſtenantworten der Zeitungen) und Gra⸗ tisverſicherung. Die wichtigſte und am meiſten um⸗ kämpfte Ausnahme beſteht darin, daß der Verkäufer ſich bereit erklärt, anſtelle der Zugabe einen Bar⸗ betrag zu vergüten, da ſich hier ohne Zweifel Umgehungsmöglichkeiten bieten. Streng verboten iſt, Zuwendungen oder Zugaben in irgend einer Form als Geſcheuk oder unentgeltlich zu bezeichnen oder Zugaben vom Ergebnis einer Verloſung oder einem anderen Zufall abhängig zu machen. Zugabe⸗ geſchäfte, die vor Inkrafttreten der neuen Beſtim⸗ mungen eingeleitet waren, dürfen weitergeführt werden. Beſondere Blüten hat in den letzten Jahren das Ausverkaufsweſen getrieben. Alle möglichen Gründe und Scheingründe mußten herhalten. Es war ſchon eine gründliche Reviſion auf dieſem Gebiete notwendig. Da bisher jeder Ge⸗ ſchäftsmann aus irgendeinem Grunde einen Aus⸗ verkauf veranſtalten konnte, wurde das ganze reguläre Geſchäft ſchwer bedroht. In der neuen Notverordnung iſt der Begriff des Aus ver⸗ kaufs ſcharf umriſſen. Man unterſcheidet zwiſchen echten und unechten Ausverkäufen. Erſtere, die nun allein noch die Bezeichnung„Ausverkauf“ tragen dürfen, kommen nur bei Aufgabe des ge⸗ ſamten Geſchäftsbetriebs, einer Zweigniederlaſſung oder des Vertriebs einer einzelnen Warengattung in Betracht. Nur dieſe drei Arten von Ausver⸗ käufen ſind künftig noch als Ausverkäufe zuläſſig. Was bis jetzt als Saiſon⸗ und Inventurausverkauf bezeichnet war, heißt jetzt Saiſon⸗Schlußver⸗ kauf und Inventur⸗Verkauf. Das Wich⸗ tigſte iſt die ſog. Nachfolgeſperrfriſt, um dem vielfach in letzter Zeit geübten Unfug zu ſteuern, daß ein Inhaberwechſel und ähnliche Scheingründe vorgeſchoben werden. Die Sperrfriſt beträgt ein Jahr und bezieht ſich auf Geſchäftseröffnung oder Beteiligung am gleichen Ort. Unechte Ausverkäufe, die nur der Räumung beſtimmter Warenvorräte f ö Dauer iſt auf zwei Monate feſtgeſetzt. dienen, müſſen jetzt auch angemeldet werden. Die D Als äußerſte Verlängerung kann ein Monat zugegeben werden. Für Verſtöße gegen die Verordnung ſind erheblich ſchärfere Strafen als bisher feſtgeſetzt. Ganz neu ſind die Beſtimmungen über die Einigungsämter. Es handelt ſich um Son derveranſtaltungen und Sonderangebote, die bisher nicht im Geſetz geregelt waren(Weiße Woche, Serientage, Ausſteuertage uſw.). Hier ſollen die Einigungsämter eingreifen, denn die Häufung von Sonderveranſtal⸗ tungen führte bei manchen Geſchäften dazu, daß ein normaler Geſchäftsbetrieb zu den Ausnahmen ge⸗ hörte. Die Einigungsämter werden an den Handels⸗ kammern eingerichtet und mit einem Volljuriſten be⸗ ſetzt. Der Spruch hat keine richterliche Kraft, kann aber als Gutachten vor dem Gericht wertvoll ſein. Es iſt alſo eine Art Zwiſcheninſtanz geſchaffen. Die Beſtimmungen der Notverordnung über die Ein⸗ heitspreisgeſchäfte ſind aus einem Antrag der württembergiſchen Staatsregierung hervorgegan⸗ gen und lauten dahin, daß Einheitzpreisgeſchäfte in Städten unter 100 000 Einwohnern bis zum 1. April 1934 nicht mehr errichtet werden dürfen. Der Red⸗ ner bezeichnete die neue Notverordnung als ein Kompromißgeſetz, das ſchon kurz nach ſeiner Geburt als Mißgeburt bezeichnet worden ſei. In der Ausſprache kamen einige Fälle von zwei⸗ felhaften Ausverkäufen zur Behandlung, die ſich in letzter Zeit in Mannheim ereigneten. Syndikus Dr. Krieger gab bekannt, daß auch jetzt ſchon wieder Firmen auf Grund des neuen Geſetzes Ausnahmen für ſich in Anſpruch nehmen wollen. el. VBabeanſtalten rüſten zum Empfang Wenige Tage noch und die Rhein⸗ und Neckarbäder werden wieder an ihren alten Anlageſtellen feſt⸗ machen. Ueber Winter lagen ſie im Altrhein und wurden in letzter Zeit einer gründlichen Renovierung unterzogen. Das bekannte Familienbad Her⸗ weck wird am 15. April angeſchleppt werden und, iſt das Wetter nicht gar zu launiſch, auch von dieſem Tage an zugänglich ſein. Seine Anlageſtelle erfährt eine kleine Veränderung und zwar 10 bis 15 Meter der Rheinbrücke zu. Aber ſonſt hat ſich nichts ge⸗ ändert. Zu dieſem Termin werden auch die ſtädtiſchen und anderen Privatbäder ſo weit ſein. Neu iſt die Anlageſtelle des ſtädtiſchen Frauenbades, das dieſes Jahr direkt an die Rheinbrücke vor Her⸗ weck zu liegen kommt. Sicherlich begrüßt von den badeluſtigen Frauen und Mädchen, denn bisher lag das Bad immer etwas abſeits und nicht bequem er⸗ reichbar. Die anderen Badeanſtalten, das Arnol d⸗ ſche Frauenbad und das ſtädtiſche Män⸗ merfreibad, werden wieder an ihren alten An⸗ lageſtellen feſtgemacht, ebenſo die Neckar bäder. Die offizielle Badeſaiſon des Strandbades beginnt wie immer am 1. Mai, die inoffizielle aller⸗ digs hat ſchon längſt begonnen. Zwar wird noch ver⸗ ſchwindend wenig gebadet draußen, aber Sonnen⸗ bäder ſind an der Tagesordnung und manche Be⸗ ſucher haben ſich ſchon, trotz des launiſchen April, eine richtige„Strandbadhaut“ zugelegt. Die meiſten aber benützen das Strandbad als Ziel ihres Bummels und genießen von den Terraſſen aus den nahenden Sommer. d⸗ Film⸗Rundſchau Palaſt:„Pat und Patachon als Kunſtſchützen“ Man braucht nur den Titel zu leſen, um zu wiſſen, was fich in dieſem Film der beiden luſtigen Burſchen ungefähr alles tut. Selbſtverſtändlich ſind ſie wieder eifrig bemüht einen Beruf auszuknobeln, bei welchem ſie am meiſten Un⸗ heil anrichten und zum Ergötzen der Zuſchauer in an⸗ ſpruchsloſer Vergnüglichkeit die komiſchſten Verwicklungen ihres Daſeins erleben können. Wenn der runde Pa⸗ tachon in einem Zimmer ſeine Schießübungen macht und durch die Wände ſeinen Nachbarn alles kurz und klein ſchießt, oder wenn er mit wohlgezielten Treffern eine glim⸗ mende Zündſchnur„ausſpuckt“, dann bricht das Publikum, das dankbar jede komiſche Situation annimmt, in helles Ge⸗ lächter aus. Einen Sondererfolg holt ſich der dürre Pat mit einer glänzenden Parodie auf den ſterbenden Schwan. Der Regiſſeur Lau Lauritzen ſteuert ſeine beides Schützlinge, die durch ihre drollige Art und durch ihre Spielfreudigkeit Sieger bleiben müſſen, durch alle Gefähr⸗ niſſe. Die Handlung in den Filmen der beiden beließten Komiker kann und darf man nicht unter die kritiſche Lupe nehmen. Hauptſache bleibt, daß das Publikum ſich unter⸗ hält und lachen kann. Der Bildſtreifen iſt recht geſchickt mit Muſik und Geräuſchen unterlegt, wodurch die Wirkung etwas erhöht wird. Im Beiprogramm läuft noch ein ſtummer Film„Mas⸗ ken“, der die Verfilmung einer jener Groſchenromane dar⸗ ſtellt, in denen Stuart Webbs nebſt ſeiner Gehilfin die Hauptrolle ſpielen. Wie es ſich bei einer ſolchen Ge⸗ ſchichte gehört, treten die Verfolger und die Verfolgte nur im Frack auf, ſofern ſie nicht gerade eine Maske angelegt haben, um ſich unkenntlich zu machen. Das Publikum hat reichlich Gelegenheit, die Maskenkunſt zu ſtudieren, zumal es oft wirklich ſchwer fällt feſtzuſtellen, ob als Karl Ludwig Diehl als Stuart Webbs oder Jeaz Murat als Verbrecher Jonny iſt, der gerade unter einer Verkleidung etwas zur Förderung der Handlung unter⸗ nimmt. In dieſem ſpannenden Film trifft man einige alte Bekannte wieder: Marcella Albani, Charles Willy Kayſer, Betty Aſtor, Tru de Berliner, Oskar Homolka u. a. 5 * Im Scala⸗Theater findet heute nachmittag eine Kinder⸗Märchenfilm⸗Vorſtellung ſtatt, bei der die Filme„Max und Moritz“,„Drunter und Drüber“, „Hans Huckebein“ und„Elli, die Puppenkönigin“ zur Auf⸗ führung gelangen. Plauetarium. Im nächſten Lichtbildervortrag der Reihe„Himmelskörper und Weltall“, der Dienstag, dem 12. April, ſtattſindet, ſpricht Dr. Feurſtein über „Nebelflecke und Spiralnebel“. * Stenographiekurſe. Wie aus dem Anzeigenteil erſicht⸗ lich, eröffnet der Badiſche Lehrerverband für deutſche Einheitskurzſchrift in Mannheim, Meßplatz 2, am nächſten Montag und am Dienstag im Gymnaſium neue Stenographiekurſe für Da⸗ men und Herren. Moderne Zoologie „Fritzchen, wovon ernährt ſich der Biber.“ „Von Seide.“ „Nanu! Wie kommſt du denn darauf?“ „Ja, ich habe gehört, daß der Biber meiſtens mit Seide gefüttert wird!“ Deulſche Volkspartei Wir bitten unſere Mitglieder, mög lichſt frühe tig zu wählen. Wahlzeit von 9 Uhr vorm. bis 6 Uhr abends. Wahlkarte nicht vergeſſen! Wagen für ſolche Perſonen, die am Gehen behindert ſind, ſtehen zur Verfügung. Im Bedarfsfalle bitten wir, rechtzeitig die Geſchäftsſtelle, M 1, 2a, Telephon 260 45, zu benachrichtigen, die von morgens 8 Uhr bis nach Be⸗ endigung der Wahl durchgehend geöffnet iſt. 8 443 Wähler und Wählerinnen! Wählt Hindenburg! 5 Der Vorſtand. Verklärung Novelle von Heinrich Lilienfein (Schluß) Gern wäre ſie entkommen, ohne in das Ge⸗ dränge der heimkehrenden Trauergäſte zu geraten. Sie eilte aus der trübſeligen Wartehalle. Das Sonnenlicht über dem weiten Gräberfeld ſtürzte ihr blendend entgegen. So ſehr ſie dem Tor zuſtrebte — ſie konnte nicht verhüten, daß andre ſie einhol⸗ ten, daß ſie vom Strom der ſchwarzgekleideten Menſchen eingefangen war. Alle, die da vorn und hinter ihr ſchritten, ſprachen von Onno Hanſen— manche in öder Gelaſſenheit, manche breit und wich⸗ tig, wie man von einem Manne ſpricht, über den man allerhand gehört und geleſen hat. N„Haben ſie ihn denn perſönlich gekannt?“ hörte ſte hinter ſich jemand ſeinen Nachbar fragen. „Aber natürlich! Das heißt, vom Sehen!“ lautete die eifrige Antwort.„Hat ja in der Kuhnertſtraße, drei Schritt von uns, gewohnt!“ 5 „In der Kuhnertſtraße? Was Sie nicht ſagen!“ „Gegenüber der Anſelmus⸗Drogerie, in dem roten Eckhaus, wiſſen Sie. Faſt jeden Tag ſah ich ihn. Ein richtiger nordiſcher Hüne, wiſſen Siel Und in drei Tagen lebendig und tot. Man ſagt—“ Entſetzt bog Helga einen Seitenweg ein. Sie ver⸗ ktrrte ſich in den Gräberreihen. Endlich ſtieß ſie auf einen Nebenausgang. Durch eine Allee und eine kaum bebaute Straße, die ſich zwiſchen Bretter⸗ zäunen und kärglichen Vorſtadtgärten hinzog, er⸗ reichte ſie wieder die Stadt. Was nun noch? Unſchlüſſig verlangſamte ſie ihren Schritt. Spät am Abend konnte ſie mit einem Schnellzug die Rückreiſe antreten. Aber ihr graute vor der Gewaltfahrt; noch einmal vierzehn Stunden Bahnfahrt, zuſammen achtundzwanzig in noch nicht zwei Tagen— wie ſollte ſie das aushalten? Wenn ſie erſt am Morgen fuhr ihr graute vor der fremden Stadt, vor der ſchlafloſen Nacht in einem Hotelbett. Ratlos, ohne Ziel ſchlenderte ſie wei⸗ ter, betrachtete eine Ladenauslage, ohne etwas zu ſehen; ließ ſich vom Getriebe geſchäftiger Menſchen tragen. Zuweilen ſah ſte, durch eine Häuſerlücke oder fern am Ende einer Straße, hinter himmelragen⸗ den Eſſen, friedliche Steigen am Berghang, beſonnte Waldzüge. Wenn ſie hinaus, dort hinauf hätte ge⸗ langen können! Aber ſie war ja zu müde und ent⸗ ſchlußlos, ſcheute ſich vor der Einſamkeit wie vor dem Gewühl der Menſchenn f In der Kühnertſtraße, gegenüber der Anſelmus⸗ Drogerie, lag es ihr noch im Ohr. Es war ja einer⸗ lei, wo ſie ſich herumtrieb. Warum ſollte ſie nicht nach der Kuhnertſtraße fragen? An der Ecke ſtand ein Schutzmann. Sie redete ihn an. Bereitwillig wies, er ſie zurecht: ſie brauchte nur die Straße, die er ihr zeigte, zu Ende und über einen Platz zit gehen. Sie tat wie geheißen. Gehorſam, als folge ſie einem Befehl des Schutzmanns, nicht ihrem Willen. Die Drogerie war leicht an ihrem Aushängeſchild zu finden. Gegenüber das rote Eckhaus— alſo in dieſem unperſönlichen, trüben Mietshaus hatte Onno Hanſen zuletzt gewohnt! Verwundert über ſich ſelbſt betrat ſie das Haus. Ein Dienſtmädchen lief ihr in den Weg. „Hat Herr Onno Hanſen hier im Hauſe gewohnt?“ fragte ſie haſtig und gepreßt. „Bei Urbans im zweiten Stock,“ Autwort. Sie klingelte über der zweiten Treppe. Es dauerte eine Weile, bis eine zerlaſſene, ſchlecht angezogene Hürgersfrau ihr öffnete und ſie muſterte. Ein wenig mißtrauiſch, dann zu einem Wortſchwall ausholend, war die fixe geleitete Frau Urban ſie nach dem Zimmer, das ſie ſehen zu dürfen bat. Auf der Schwelle ſtutzte ſie beklommen. Sie er⸗ ſchrak über das ungaſtliche, nur mäßig bequeme Zim⸗ mer, in dem alles lag und ſtand, wie es der von plötz⸗ licher Krankheit überfallene Bewohner verlaſſen hatte: auf dem Schreibtiſch vor dem Fenſter einige Bücher; ein offenes Zigarettenetut— die Zigaretten loſe umhergeſtreut; welke Blumen in einem ſchlech⸗ ten Glaſe; über dem Bett ein hingeſchleuderter Rock; ein Mantel, ein Stock und andere Kleider an einem Garderobenſtänder in der Ecke.. Helgas Augen faßten im erſten, ſcheuen Umblick jedes Möbel, jeden kleinen Gegenſtand. Von der unwirtlichen Fremdheit dieſer vier Wände, vom Zufälligen und dabei doch Per⸗ ſönlichſten der Unordnung, die ſie umſchloſſen, fühlte ſie ſich wie aus dem Hinterhalt gepackt und erſchüt⸗ tert— ſie, die die Nachricht von ſeinem Tode und noch eben die Trauerfeier ohne eine Regung des Bedauerns hingenommen hatte. Sie atmete ſchwer und griff nach einem Stuhl, auf den ſie ſich haltlos niedergleiten ließ.. 5 Die redſelige Mietswirtin ſtand erſtaunt neben ihr. Ihre weitſchweifigen Erklärungen, warum ſie alles gelaſſen, wie es war, ihre beweglichen Mit⸗ teilungen über die Beſonderheiten, die Nobleſſe, die unvermutete Erkrankung ihres Zimmerherrn, deſſen Brühmtheit ihr erſt neuerdings recht aufgegangen war, brach ſie ab. Das Fräulein ſei wohl eine An⸗ gehörige, womöglich eine nahe, des Herrn Hanſen, forſchte ſie. f Helga nickte verloren; bat halblaut, ob ſie wohl — von weiter Reiſe und den ungewöhnlichen Ein⸗ 3 drücken erſchöpft— ſich eine Weile hier ausruhen dürfe.. Frau Urban hatte ihre kleinen Bedenken über den ſeltſamen Wunſch. Endlich riet ihr ihr gutmütiges Herz beſſer als ihr argwöhniſcher Verſtand, und ſie verſchwand kopfſchüttelnd und murmelnd aus der Stube, der Küche zu Erſt als ſie allein war, ſah Helga wieder auf. Von neuem, noch gewaltſamer ergriff ſie die traurige Oede des Zimmers und die in ſo vielen Kleinigkeiten lebendige, faſt körperliche Gegenwart deſſen, der es verlaſſen hatte, um nicht wiederzukehren. Während ihre Blicke wieder fragend einen und den anderen Gegenſtand der Einrichtung und ſeines täglichen Ge⸗ brauchs betaſteten, ſann und ſann ſie. Wie war er in dieſe Stadt gekommen und gerade in dieſe Woh⸗ nung? Er, deſſen Schönheitsſinn gegen jede Aeußer⸗ lichkeit ſo überempfindlich war! Hatte ein Wirbel⸗ ſturm der Arbeit, wie er manchmal über ihn kam, ihn gegen jede Umgebung unempfindlich gemacht oder ein Sturm der Leidenſchaft für eine Frau? Sogar das zweite dachte ſie ohne die Bitterkeit, die noch draußen in der Friedhofskapelle in ihr aufgekocht war. War er denn überhaupt der gleiche geblieben, der er war, ehe ſie ſich von ihm losſagte? Wer war er? War es wirklich ſo, da keiner ihn kannte— auch ſie nicht? 8 ö Ohne recht zu wiſſen, was ſie tat, war ſie auf⸗ geſtanden. Sie ſtrich mit zaghaften Fingern über den Rock, der übers Bett geworfen wax, über ſeinen Mantel in der Ecke. Ein unbegreifliches, ſtilles und wehes Mitgefühl wollte ſie beſchleichen, als berühre die Einſamkeit, von der dort an ſeinem Sarg die junge, helle Stimme geſprochen, auch ſie. Sie wandte ſich nach dem Schreibtiſch, der quer vor dem Fenſter ſtand. Ein Buch, ein beliebiges, nahm ſie in die Hand und legte es wieder zu den übrigen, ohne es auf⸗ geſchlagen zu haben. Dann ſammelte ſie die Zigaret⸗ ten, die umherlagen, und ſchob ſie ins Etui. Wahr⸗ haftig— es war noch das glatte, ſilberne Etui, ihr erſtes Geſchenk an ihn Ob er noch je an ſie gedacht hatte, wenn er es benutzte? Ob er überhaupt noch an ſie dachte?... Ein kleines Notizbuch war zwiſchen die Bücher geklemmt. Sie nahm es heraus und blät⸗ terte darin. Kurze, durcheinander hingeworfene Auf⸗ zeichnungen in ſeiner ſchönen und doch ſo ſchwer leſerlichen Schrift bedeckten die Seiten. Oft nur ein⸗ zelne Worte und halbe Sätze. Durfte ſie leſen, was nur für ihn beſtimmt war? Vielleicht traf ſie auf Worte, die einer andern galten Auf Worte, die ſie anklagten... Das kleine Buch brannte in ihren kalten Fingern. Sie wollte es ſchnell fort⸗ ſchieben, als ihr Name ihr entgegenſprang.„Helga“, ſtand da auf einem der letzten Blätter. Und hinter einem Doppelpunkt— ihre Augen wollten ſich los⸗ 0 5 es unter Jubel geſchenkten, unauslöſchlichen Verklärung. reißen und ſogen ſich doch feſt an den Buchſtaben. „Helga:— ich habe dich je und je geliebt, 8. 6. 1926.“ Das Notizbuch entfiel ihr. Ein Beben ſchüttelte N ſie bis in den Grund ihrer Seele. Am 13. Juni war Onno Hanſen geſtorben. Heute war der 16. Kurz ehe er ins Krankenhaus gebracht wurde, ehe er ſtarb, hatte er an ſie gedacht! Hatte es niedergeſchrie⸗ ben:„Ich habe dich je und je geliebt.“— Das Zimmer, in dem ſie ſaß— allein, mit ſchlaff hängenden Händen vor ſeinem Schreibtiſch, blaß und eiſigen Schweiß auf der Stirn—, drehte ſich um ſie. Ein heißer, wilder Schmerz in dem zu⸗ gleich ein unnennbarer Jubel war, zog ihr Herz zu⸗ ſammen, als wollte er deſſen Schlag erſticken. Dann tropften Tränen— ſtille, unaufhaltſame, ſchmerz⸗ hafte und erlöſende aus ihren übernächtigen Augen ... Er hatte ſie geliebt.. Er hatte andre leiden⸗ ſchaftlich begehrt und beſeſſen, ſie tödlich gekränkt und gemartert— und hatte ſie doch geliebt! Geliebt noch, nachdem ſie ſich längſt, die Folter ſeiner Un⸗ treue nicht mehr ertragend, von ihm geriſſen! Dem Lebenden hatte ſie es nicht geglaubt, wenn er ſeinen quälenden Beichten wieder und wieder beteuerte; wenn er es verzweifelt, mit kind⸗ lichem Betteln ihr in die Ferne nachſchrie. Dem Toten mußte ſie glauben! Gab es denn das? Treue in unaufhörlicher Unbeſtändigkeit? Liebe zu 1. 1 ihr, indes er bei andern Liebe ſuchte und genoß!? .. Wie ſollte ſie es begreifen— das Unbegreif⸗ ih 5 Sie hob den Kopf. Ihre Augen gingen durchs Fenſter. 5 Jenſeits der Straße, in einem Ausſchnitt zwiſchen den Dächern, ſtand eine ſilberweiße Sommerwolke, von der ſpäten Sonne umrandet. In der Sommer⸗ wolke ſah ſie ein Geſicht, ſein Geſicht. Und mit Sonnenblitzen der Erkenntnis drang Antwort und Verſtehen in ſie: Auf der hohen, wuchtigen Stirn, in den blickmächtigen Augen war die Kraft und die Wonne des Schöpfers der ſchaute und das Geſchaute trunken geſtaltete— groß und unerſättlich und ohne Gnade, wie die Natur ſelber. Um den Mund aber, um den leidenſchaftlich aufgeworfenen Mund irrte ein heimlichſtes Weh, eine kindhafte Bitte: Ich bin, wie ich muß; eine übermenſchliche Flamme bin ich im menſchlichen Gefäß; und ich kiebe doch nur dich— nur dich 9 5 e Ungeſehen, auf huſchenden Sohlen eilte Helga Hanſen aus der Stube, aus dem fremden, unwirt⸗ lichen Hauſe. noch in derſelben Nacht nordwärts, ihrer Stadt am Meer, ihrem Atelier zu. Onno Hanſen war in Aſche zerfallen. Aber ſie hatte ihn bei ſich; er gehörte ihr neu und für immer in ſeiner mit Schmerz und Aller Mattigkeit zum Trotz fuhr ſte 1 ren * — F * it Aus Baden Schneefall an der Bergſtraße eg. Von der Bergſtraße, 9. April. Nach den letzt⸗ tägigen gewitterartigen Niederſchlägen, die von Blitz, Donner, Sturm und Hagelſchlag begleitet waren und vielfach Flurſchaden angerichtet haben, verzeichnete das Barometer in den geſtrigen Abendſtunden bei völliger Windſtille 6 Grad Wärme. In den frühen Morgenſtunden ging aber über unſerer blühenden Bergſtraße ſo ſtarker Schneefall nieder, daß die Bergkuppen ein winterliches Gepräge tragen. Blitzſchlag in einen Radivapparat * Karlsruhe, 9. April. Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr ging über die Stadt ein Aprilgewitter mit heftigen Hagelſchanern und Sturmböen nieder. Es gab nur zwei Blitze dafür aber auch gleich zwei Einſchläge. Während der erſte Blitz einen Baum im Durlacher Wald traf, aber ſonſt weiter keine Schäden verurſachte, hatte ein Blitz⸗ ſchlag in Rintheim ſchlimmere Folgen. Dort fuhr gegen halb 5 Uhr der Blitz unter denkbar merkwür⸗ digen Begleiterſcheinungen in das Haus Ernſtſtraße Nr. 68 der Radioleitung entlang in den Radio⸗ apparat eines Mieters, zündete und ver⸗ brannte den Apparat und die in der Nähe be⸗ findlichen Einrichtungsgegenſtände. Nachbarn be⸗ merkten den Brand und veranlaßten das Aufbrechen der Wohnungstür, da der Wohnungsinhaber ſelbſt nicht anweſend war. Der Brand wurde in kurzer Zeit gelöſcht. Der Sachſchaden dürfte immerhin be⸗ trächtlich ſein. Heftiger Windſtoß wirft einen Motorradfahrer um * Karlsruhe, 8. Nov. Geſtern wurde auf der Landſtraße zwiſchen Karlsruhe und Durlach ein Motorradfahrer von einem ſtarken Windſtoß er⸗ faßt und mit ſeinem Fahrzeug auf den Bahnkörper der Straßenbahn geſchleudert. Ein im ſelben Augen⸗ blick aus Richtung Karlsruhe kommender Straßen⸗ bahnzug wurde noch rechtzeitig zum Stehen gebracht. Es konnte jedoch nicht verhindert werden, daß das Motorrad durch den Motorwagen der Straßenbahn beſchädigt wurde. Der Motorradfahrer, der zwi⸗ ſchen den Schienen und ſeinem Fahrzeug einge⸗ klemmt war, konnte durch Straßenbahn⸗ und Po⸗ lizeibeamten aus ſeiner üblen Lage befreit werden. Er kam ohne Verletzungen davon. * i Ilvesheim, 9. April. Mit Beginn des Schul⸗ jahres wurden 57 Kinder in die Volksſchule auf⸗ genommen. Da die Schülerzahl ſtändig im Wachſen begriffen iſt, wurde vom Miniſterium eine weitere Lehrkraft angewieſen. Fräulein Gertrud Geh⸗ rich aus Mannheim, hat darauf ihren Dienſt hier angetreten. Es wirken nunmehr acht Lehrkräfte an hieſiger Schule. eg. Schriesheim, 8. April. 89 Kinder, die zwei neue Klaſſen bilden, traten den erſten Schulgang an. 27 Schüler wurden aus der Schule entlaſſen. Die geſetzlich überzählige Lehrerſtelle wurde aufge⸗ hoben, wodurch die Klaſſenſchülerzahl erheblich ge⸗ ſtiegen iſt. eg. Weinheim, 8. April. Anläßlich der Ueber⸗ ſiedlung ihres ſcheidenden Präſes, Kaplan Scholl, nach Freiburg veranſtalteten der kath. Arbeiter⸗ verein, der kath. Jugendverein und die Dc einen Ehrenabend. Stadtrat Petry überreichte dem Scheidenden ein Bild von Weinheim zur Erinne⸗ rung an ſeine hieſige Tätigkeit. Kaplan Huber und Stadtpfarrer Hoferer übermittelten Glück⸗ wünſche zu ſeiner neuen Wirkungsſtätte. Kr. Heidelberg, 8. April. Die Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe für den Amtsbezirk Heidelberg zählte am 1. April 31556 Mitglieder(gegen 31389 im Vormonat). Pflichtverſichert waren 27050, freiwillig 5056, arbeitsunfähige Kranke wurden 860(832) ge⸗ zählt. Vom Arbeitsamt waren 5196(5189) männliche und 1730(1655) weibliche Erwerbsloſe gemeldet. O Leutershauſen, 8. April. Herr Hch. Schmidt, der am Oſtermontag ſeine Goldene Hochzeit feiern konnte, iſt im Alter von 78 Jahren geſtorben und wurde geſtern unter großer Beteiligung der Ein⸗ wohnerſchaft zur letzten Ruhe beſtattet. * Elzach bei Haslach, 7. April. Ein grauenhafter Vorfall hat ſich im Hauſe des Landwirts Siegmund Burger in Hach ereignet. Das ſechs Monate alte Kind des Burger wurde, während die Mutter drau⸗ ßen auf dem Felde arbeitete, von einem Schwein, das in die Stube eingedrungen war, aus ſeiner Wiege gezerrt und durch Bißwunden an den Beinen und am Rücken fürchterlich zugerichtet. Das eine Bein wurde vollſtändig abgenagt, das andere bis zum Knöchel. Das unglückliche Kind wurde ſofort ins Krankenhaus nach Elzach überführt, wo es bald nach ſeiner Einlieferung an den entſetzlichen Wunden ſt a r b. * Windſchläg(Amt Offenburg), 8. April. Heute erſt erfährt man einen Ueberfall auf eine Ehe⸗ frau, welcher ſich in der Nacht auf Dienstag zuge⸗ tragen hat. Während der Ehemann einen Beſuch an die Bahn begleitet hat, verließ ſeine Ehefrau einen Augenblick die Wohnung. Nachdem ſie wieder in das Wohnzimmer zurückkehrte, ſoll ihr ein mit einem Tuch bedeckter Mann entgegengekommen ſein, der ſie zu Boden ſchlug und ein Tuch in den Mund ge⸗ ſteckt hat. Darauf habe ſich der Täter wieder ent⸗ fernt. Der Ehemann fand bei ſeinem Zurückkommen ſeine Ehefrau bewußtlos am Boden liegen. Tägliche Berichte der Neuen Ma nheimer Feitung — n 22 Freiſpruch im Hauenſkeiner Sprengunglück * Hauenſtein, 7. April. Im weiteren Verlauf der Verhandlung wurde der Angeklagte zu den Auſchuldigungen vernommen. Er betonte, daß er an allem ſchuldlos ſei und die vorgeſchriebenen Vorſichtsmaßnahmen ſämtlich ge⸗ troffen hätte. Er ſchilderte den Vorgang der Sprengung. Zuvor habe er Warnungsrufe: „Obacht, es wird geſchoſſen!“ an der Sprengſtelle ergehen laſſen. Bei der Sprengung ſelbſt ſei kein Menſch im Sprengbereich geweſen. Der Felſen ſei wider Erwarten ſtehen ge⸗ blieben, anſtatt den Abhang hinab zu ſtürzen. Der Angeklagte gibt an, er habe am nächſten Tage nach den Dingen ſehen wollen und darauf ſeinen Arbei⸗ tern Feierabend geboten. Sein Sohn und ein an⸗ derer hätten nochmals die herankommenden Zu⸗ ſchauer gewarnt, die Gefahrenſtelle zu betreten. Er (Müller) ſei daraufhin gegen Hauenſtein gegangen und unterwegs habe er ein Krachen und Getöſe, alſo das Unglück, gehört. In der Beweisaufnahme bekundeten ſämtliche acht Zeugen, daß Müller und ſein Sohn wie auch die übrigen Sprengarbeiter die ankommenden Zuſchauer vor der großen Gefahr in der Nähe'des Steinbruches gewarnt und vom Felſen zurückgewieſen hätten. Trotzdem habe das Publikum immer wieder verſucht, an die Sprengſtelle heranzukommen. Die Sachverſtändigengutachten, die nach einer Ortsbeſichtigung abgegeben wurden, lauteten alle drei auf ein Nichtſchuldig des Angeklagten. Zunächſt gab Regierungsgewerberat Hans Frühins⸗ feld⸗Speyer ſein Gutachten ab, in dem er betonte, daß er nach der Beweisaufnahme zu der Ueberzeu⸗ gung gekommen ſei, daß ein Kauſalzuſammenhang zwiſchen der Sprengung und dem Unglück nicht be⸗ ſtehe. Die Sprengung ſei nach ſeiner Auffaſſung voll⸗ ſtändig richtig vollzogen worden und auch das Verhalten des Angeklagten danach ſei nicht vorſchriftswidrig geweſen. Als zweiter Sachverſtändiger bekundete der tech⸗ niſche Berater der Steinbruch⸗Berufsgenoſſenſchaft, Schleif⸗Mainz, eine ähnliche Auffaſſung wie ſein Vorgänger und betonte, daß nach Lage der ganzen des Sache eine ſchuldhafte Fahrläſſigkeit Ange⸗ klagten— wenn ihm auch kleine Verſtöße gegen die Vorſchriften unterlaufen ſeien— nicht nachzuweiſen wäre. Bezirksbaurat Brigaldino⸗Pirmaſens ſchloß ſich im weſentlichen dieſen Gutachten an und ver⸗ neinte die Schuldfrage. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten Müller im Sinne der Anklage für überführt, doch betonte er in ſeinem Plädoyer, daß nicht ihn das Hauptverſchul⸗ den treffe, ſondern daß eine Verkettung beſon⸗ derer Umſtände und zu einem großen Teil auch Selbſtverſchulden der Zuſchauer mitverantwortlich ſeien. Zu Gunſten des Angeklag⸗ ten ſpreche ſeine tadelloſe Perſönlichkeit und daß er ſelbſt ſtark von dem Unglück betroffen wurde. Er be⸗ antragte ſchließlich eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten und verwandte ſich gleichzeitig für beding⸗ ten Straferlaß. Der Verteidiger verlangte einen Freiſpruch. Er verwies im beſonderen auf die Gutachten der Sach⸗ verſtändigen, wonach ein Kauſalzuſammenhang zwi⸗ ſchen Sprengſchuß und Unglück nicht beſtehe. Das Urteil lautete auf Freiſpruch unter Ueberbürdung der Koſten auf die Staatskaſſe. In der Begründung wird betont, das Gericht habe die Frage zu prüfen gehabt, ob vor oder nach Abgabe des Schuſſes von dem Angeklagten irgend etwas ver⸗ ſäumt worden ſei. Man habe aus den Ausſagen feſt⸗ ſtellen können, daß die Friſt, die notwendig war nach Abgabe des Sprengſchuſſes, eingehalten wurde. Das Unglück ſei etwa 20 bis 25 Minuten nach der Spren⸗ gung erfolgt: die notwendige Friſt ſei nur zehn Mi⸗ nuten geweſen, um das Betreten der Schußſtelle zu verhindern. Dem Angeklagten könne bei den ihm mangelnden geblogiſchen Kenntniſſen nicht zugemutet werden, daß er die Bildung der Steinmaſſen unter dem Felſen von außen her erkennen konnte. Vor der Sprengung war die beſondere Lagerung der Felſen nicht wahr⸗ zunehmen. In dem kleineren Vergehen gegen die Gewerbeordnung liege kein urſächlicher Zuſammen⸗ hang mit dem Unglück ſelbſt. Ein pflichtvergeſſenes Unterlaſſen könne Müller nicht zur Laſt gelegt wer⸗ den. hindenburg-Worbeverſammlung in Ludwigshafen k. Ludwigshafen, 9. April Die zweite Werbeverſammlung, die der Ludwigs⸗ hafener Hindenburg⸗Ausſchuß im Lauf dieſer Woche einberufen hatte, ſah am geſtrigen Abend zwei be⸗ kannte Politiker des Saargebiets am Redner⸗ pult des Pfalzbauſaals. Zuerſt ſprach Kommerzien⸗ rat Dr. Hermann Röchling aus Vöklingen. Er wandte ſich gegen die hetzeriſchen Angriffe, die in der geſtrigen nationalſozialiſtiſchen Verſammlung von Hitler und ſeinen Gefolgsleuten gegen die ver⸗ ehrungswürdige Perſon des Reichspräſidenten und das angebliche„Syſtem“ Brünings gerichtet wur⸗ den. Dr. Röchling kennzeichnete es als unverant⸗ wortlich, wenn die Nationalſozialiſten gefliſſentlich die Tatſachen überſehen, daß uns der Weltkrieg unſer halbes Nationalvermögen gekoſtet hat, ſo daß wir ähnlich verarmt daſtehen wie nach den napo⸗ leoniſchen Kriegen. Nur iſt der Unterſchied gegen. damals der, daß wir kein Agrarland mehr ſind, ſondern ein ſich geſellſchaftlich und wirtſchaftlich umſchichtendes Induſtrieland. Hindenburg hat nun ſeinem Kanzler Brüning den Auftrag erteilt, in dieſer Lage Klarheit zu ſchaffen und dem Volk die Wahrheit zu ſagen. Es iſt darum ein elendes Gaukelſpiel, wenn Hitler und ſeine Anhänger dem tiefgedrückten Volk eine Heilslehre verkünden, wo doch die Löſung aus der Finanzkriſe nur mit Hilfe der internationalen Bankwelt möglich iſt. Wenn Frankreich ſagt: Hitler iſt der Krieg!— ſo bedeutet. die Wiederwahl Hindenburgs den Frieden und die Zurückgewinnung des Ver⸗ trauens in der Welt zu Deutſchland. Als zweiter Redner beleuchtete der Präſident des ſaarländiſchen Landesrats Scheuer⸗St. Ingbert die Präſidentenwahl aus dem Gefühl der Grenz⸗ landbewohner heraus. Der Redner gab der Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß die Bewohner des Saar⸗ gebiets zu 6 für Hindenburg ſtimmen würden, wenn ihnen die Abſtimmung nicht verboten wäre. Die Notlage des Saagrgebiets, die Präſident Scheuer mit eingehendem Zahlenmaterial belegte, verlange gebieteriſch die Rückkehr dieſes ſeit 1000 Jahren reichsdeutſchen Landes zum Mutterſtaat. Darum müſſe der Bürge einer gerade gegenwärtig gepfleg⸗ ten Politik der Verſtändigung, Herr von Hinden⸗ burg, wieder an der Spitze Deutſchlands ſtehen. Der aus dem Journalismus hervorgegangene Wirtſchaftspolitiker wußte ſein Thema feſſelnd zu behandeln. Beiden Rednern wurde aufrichtiger Bei⸗ fall zuteil. Zum Schluß ſang die Verſammlung un⸗ ter Begleitung der Muſikkapelle das Deutſchland⸗ lied. Der neue Seebahnhof in Friedrichshafen vor der Vollendung Blick auf den Bau des faſt vollendeten neuen Seebahnhofs in Friedrichshafen, der es den Zügen ermög⸗ licht, direkt bis zu den Kais am Ufer des Bodenſees zu fahren. Verluſte von Wortjathen sind ausgeschlossen, wenn Sie sich unsefet offenen Oder geschlossenen Depots eue, und dlebessichere Stshlkammern) bedienen. Naßige Gebühr. 8⁴⁸⁰ Aus der Ffaſæx Der D. G. B. Ludwigshafen für Hindenburg * Ludwigshafen, 8. April. Der Ortsausſchuß Ludwigshafen des DGB. veranſtaltete im blauen Saal des Geſellſchaftshauſes eine Funktionärver⸗ ſammlung zur Reichspräſidentenwahl. Den Vortrag hielt Dr. Funke. Vom Bismarckgedenktag aus⸗ gehend zeigte der Redner zunächſt wie eine Reihe großer Männer nur Undank von der Nation ge⸗ erntet haben. Der heutigen Generation ſei es ein⸗ fach nicht verſtändlich, daß der Reichstag dem „Eiſernen Kanzler“ zum 80. Geburtstag nicht gra⸗ tulierte. Kommende Geſchlechter werden ſich einmal der Tatſache ſchämen, daß die heutige Generation um einen Nationalheros wie Hindenburg einen Wahlkampf entfeſſelt haben. Die überwältigende Mehrheit des Volkes wolle Hindenburg. Der DGB. ſtehe hinter ihm, weil er ein ſicherer Carant gegen ſeine ſoziale Reaktion ſei und weil allein Hinden⸗ burg die Autorität verkörpert, die wir in dem kommenden Befreiungskampf um die Tribute ge⸗ brauchen. Der erſte Wahlgang ſei eindeutig gegen Hitler entſchieden worden. Der zweite Wahlgang muß Hindenburg eine noch größere Mehrheit bringen als Beweis dafür, daß das deutſche Volk von den Tributen loskommen will und in diefer Frage eindeutig hinter dem„Nein“ des Reichskanzlers ſteht. Schweres Unglück durch heftigen Sturm * Mutterſtadt, 8. April. Am Donnerstag nach⸗ mittag zwiſchen 4 und 5 Uhr ereignete ſich hier in⸗ folge eines orkanartigen Sturms, der teilweiſe mehrere Dächer abdeckte, ein ſchweres Unglück. Der Kran, der beim Bau des Waſſerturmes ver⸗ wendet wird, hatte gerade eine größere Holzlaſt in die Höhe gezogen, als er durch einen heftigen Windſtoß zu Fall gebracht wurde und auf das gegenüberliegende einſtöckige Haus fiel. Das Dach wurde vollſtändig zertrümmert und die Decke des erſten Stockes teilweiſe eingedrückt. Die Holz⸗ laſt des Krans ſtürzte in den Hof, wo ſich glück⸗ licherweiſe aber niemand aufhielt. Die Ehefrau des Hausbeſitzers Kaiſer war bei Beginn des Stur⸗ mes zu Nachbarsleuten gegangen, während ihr Mann in Ludwigshafen beſchäftigt war, ſodaß auch der Einſturz des Kraus Menſchenleben nicht ge⸗ fährdet hat. Der Kranführer Hermann, der mit dem Kran etwa 15 Meter tief abſtürzte, kam ohne Schaden davon. Zum Hambacher Feſt * Neuſtadt a. d. Hdt., 7. April. Die Pfälzer Vereine im Reich rüſten ſich zur Teilnahme an der großen Hambacher Kundgebung am 26. Mai. So werden der Verein der Rheinpfälzer in Berlin, die Pfälzer Ortsgruppen in München, Stuttgart, Köln und aus aerderen Städten, zum Teil mit Trachten⸗ gruppen, Sonderausflüge nach Neuſtadt unternehmen, um an den Feiern teilzunehmen. Viele Pfälzer legen ihre Urlaubszeit früher, um an dem großen Gedenktag der Heimat teilnehmen zu können. Eine Geſellſchaftsfahrt von Berlin nach Neuſtadt iſt bereits geſichert. Oberſtleutnant a. D. Trautmann geſtorben 2: Annweiler, 9. April. Der Führer des Landes⸗ verbandes der Schweren Artillerie in Bayern, Oberſt⸗ leutnant a. D. Augen Trautmann, iſt an den Folgen eines Schlaganfalls geſtorben. Trautmann ſtammte aus Annweiler und war der letzte Ge⸗ neralſtabsoffizier der Schweren Artillerie in der 3. Diviſion vor dem Kriege in Landau. * * Ludwigshafen, 9. April. Am Sonntag, 1. Mai, tritt hier der Verband der Blaukreuzvereine in den Räumen des Geſellſchaftshauſes zu einer Konferenz zuſammen, auf der Direktor W. Göbel aus Bar⸗ men und Pfarrer Rupp Referate aus dem Gebiet der Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs halten werden. * Jockgrim, 9. April. Die Ghefrau eines Kauf⸗ manns von hier ſtellte, nachdem ſie einem Hand⸗ werksburſchen eine Gabe geſchenkt hatte, feſt, daß aus dem Laden Waren im Werte von 10—15 Mark entwendet worden waren. Der Täter leugnete, konnte aber durch das Geſchäftszeichen der Firma, das an einem Paar Sportſtrümpfe angebracht war, überführt werden. Der Mörder Klein macht Selbſtmordverſuche * St. Ingbert, 9. April. Der Mörder des Fabrikarbeiters Linz aus Ommersheim, der im hie⸗ ſigen Amtsgerichtsgefängnis untergebracht war, hat ſchon zweimal Selbſtmordverſuche gemacht. Zuerſt verſuchte er ſich zu erhängen. Als das miß⸗ lungen war, weichte er ſich in ſeiner Zelle Tabak auf und trank die Brühe, wodurch eine Nikotinver⸗ giftung eintrat. Klein wurde nach der Kranken⸗ abteilung des Saarbrücker Unterſuchungsgefängniſſes gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. * :: Darmſtadt, 9. April. Eine in den 30er Jahren ſtehende Frau aus der Schuhknecht⸗Straße, die in letzter Zeit au geiſtiger Störung litt, machte geſterlt in ihrer Wohnung ihrem Leben durch Erhängen ein Ende. Das 13jährige Kend ſchnitt die Mutter a b, die noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab, aber bald ſt ar b. Städt. Sparhalſe mannheim Hintetlegungsstelle füt Hündelvermögen 8 11 111 91 tte/ Nummer 164 Igenten wollen ein Rittergut kaufen Schöffengericht Mannheim Vorſttzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. — 27 Der 41 Jahre alte Agent K.., der ſchon 1929 den Offenbarungseid geleiſte hatte, verſuchte mit dem Kauf eines Ritterguts in Serrahm(Mecklen⸗ burg) ein ganz großes Geſchäft zu machen. Ob⸗ wohl er keinen Pfennig Geld hatte, trat er mit noch einigen„Geſchäftsfreunden“ dem Kauf dieſes Mil, lionenobjektes näher. Um die Gebühren für den Taxator in Höhe von 2500 Mark zahlen zu können ſetzten ſie ſich auf eine Anzeige hin mit einem beitsloſen Maurerpolier der eine Vertrauensſtellung bei einer Kaution von 2500 Mark ſuchte. Hier bot ſich alſo der Geldmann an. Ein anderer Agent, Th.., wurde von We be⸗ ar⸗ in Verbindung, auftrag e 2500 Mark zu beſchaffen. Unter allerlei Vorſp gen wurde der Maurerpolier, der ſich in der Anzeige als intelligenter Mann ausgegeben hatte, ſicher gemacht. Als ihm auf dem Rittergut, das mit einer Siedelung ausgebaut werden ſollte, eine Stellung als Maurerpolier oder Verwalter für 10 Jahre unkündbar mit einem Monatsgehalt von 250 Mark bei freier Wohnung, Licht, Heizung uſw. vertraglich zugeſichert wurde, hatte er keine Be denken mehr, die 2500 Mark, die von der Sparkaſſe abgehoben worden waren, herzugeben. Der bei Theodor M. angeſtellte Hilfsmakler Viktor M. nahm dem Darlehensgeber 100 Mark Vermättler⸗ proviſion ab und ließ ihn einen Revers unter⸗ ſchreiben, daß er dieſe 100 Mark freiwillig hergegeben habe. Die Stellung ſollte ſehr bald angetreten wer⸗ habe. Die Stellung ſollte ſehr bald angetreten werden. Auf verſchiedene Briefe hin wurde der Maun⸗ rerpolier mit ſeinem 10jährigen Vertrag vertröſtet und eines ſchönen Tages hörte er von der ganzen Sache überhaupt nichts mehr, worauf er Anzeige er⸗ ſtattete. Der Angeklagte K.., gegen den ſchon eine ganze Reihe von Anzeigen eingelaufen ſind, benutzte die 2500 Mark nicht, um den Taxator zu zahlen, ſondern fuhr nach der Schweiz, um ſich dort eben⸗ falls ohne irgend einen Pfennig Geld ein Haus im Werte von 125000 Franken zu kaufen. Da gleich die erſte Rate nicht bezahlt werden konnte, kam der Kauf nie zuſtande. Der Hausbeſitzer hat durch das Freihalten einer Wohnung einen Verluſt non 1200 Franken erlitten. Angeblich wollte W. das Haus nur kaufen, um dem Maurerpolier ſein Geld wieder zurückgeben zu können. Dieſer erhielt bis jetzt 216 Franken und 43 Mark in zwei Raten. Die drei Agenten, die als Zeugen unver⸗ eidigt vernommen wurden, hinterließen keinen be⸗ ſonders guten Eindruck. Jeder ſcheint dem anderen durch große Erzählungen imponiert zu haben. Sie haben ſich gegenſeitig angelogen und ſich gegenſeitig zu Generalbevollmächtigten gemacht. Der eine Zeuge ſtand auf dem Standpunkt, daß der Maurerpolier überhaupt nicht geſchädigt ſei, da er immer noch Ausſicht habe, die Stellung zu bekommen. Er habe wohl Bürgſchaft geleiſtet, wenn der Maurerpolier ſein Geld aber haben wolle, ſolle er ihn verklagen. Der Viktor M. hatte auf alle Fragen immer wieder die ſtereötype Antwort:„Der Theodor M. hat ge⸗ ſagt.. Und als dann Theodor M. vernommen wurde, konnte er ſich an nichts mehr erinnern. W. hat in ſeiner Heimatgemeinde in der Pfalz emen ziemlich ſchlechten Ruf, ſeine Haltung während Kley, Vertreter der Anklage: 1. * Staatsanwalt D. Frey. der Separatiſtenzeit ſcheint ſehr merkwürdig geweſen zu ſein. Seine Eltern hatten ein Gut von 40 Morgen und eine Sand⸗ und eine Tongrube. Nach dem Tode des Vaters erhielt W. 25 Morgen, die er aber bald durchgebracht hatte. Sein Sohn erbte jetzt 4% Morgen Land, das jedoch von der Mutter des W. bebaut wird, die das Nutznießungsrecht hat. Mit dieſer Erbſchaft machte er Geſchäfte. Die Mutter hat jetzt auf ihre Rechte auf eine Sand⸗ und eine Tongrube zugunſten des geſchädigten Maurerpoliers verzichtet. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey wies beſonders auf das ſchädliche Treiben einzelner Gebühreuhyänen hin. Sein Antrag lautete auf 9 Monate Gefängnis. Der Verteidiger Auguſt Müller plädierte auf Freiſpruch, da W. den Maurerpolier nicht ſchädigen wollte. Das Gericht verurteilte W. wegen Betrugs zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten 2 Wochen. Ein ungetreuer Kaſſierer Der 38 Jahre alte Spengler A.., der jahrelang Kaſſierer bei der Ortsverwaltung der Zentral⸗Kran⸗ ken⸗ und Sterbekaſſe der Deutſchen Wagenbauer war, unterſchlug in der Zeit vom Frühjahr 1928 bis November 1931 insgeſamt 1900 J, obwohl er bis September 1931 in Arbeit ſtand und wöchentlich 50 bis 60 4 verdiente. Seine Unterſchlagungen wurden ihm ſehr leicht gemacht, da der Kontrolleur ſich um die Arbeit des H. überhaupt nicht kümmerte und den Reviſionsbericht ſogar noch durch dieſen machen ließ. Um die Unterſchlagungen zu decken, hat er Krankenſcheine und Kranken meldungen verfälſcht und gefälſchte Scheine der Hauptkaſſe eingeſandt. H. will durch Krankheiten in ſeiner Familie in Not geraten ſein. Die Unterſchlagungen gibt er ohne weiteres zu. Bei richtiger Kontrolle wären ihm die Unterſchlagungen nicht möglich geweſen. 1. Staatsanwalt Dr. Frey hielt in Anbetracht des groben Vertrauensmißbrauches eine Strafe von acht Monaten Gefängnis für angemeſſen. Das Urteil lautete auf ſechs Monate G efänmgnis. 8700 Mark unterſchlagen Auf einfache Weiſe hat ſich der 44 Jahre alte Buchhalter G. M. bei ſeiner Firma, deren volles Vertrauen er genoß, 8700 Mark angeeignet. Er ſchrieb Schecks auf die Poſtſcheckämter Karlsruhe und Ludwigshafen und eine Mannheimer Bank von gu⸗ ſammen 8700 Mark aus. Das Geld will er für Er⸗ preſſungen, die eine Frau an ihm beging aus⸗ gegeben haben, für die er auch ſchon früher über 10000 Mark aufgewendet habe. Ausſagen über die Frau und die Art der Erpreſſungen verweigerte er. Das Gericht hielt ihm vor, daß er wahrſcheinlich den unterſchlagenen Betrag auf die Seite geſchafft habe. Der Angeklagte, der einen finſteren und ver⸗ ſchloſſenen Eindruck macht, gab ſeine Unterſchlagun⸗ gen zu. Merkwürdig war ſeine Erzählung der Er⸗ preſſerangelegenheit. Er gab an, er wolle nicht noch dendere Menſchen ins Unglück bringen. 1. Staats⸗ anwalt Dr. Frey beantragte eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren, im Falle, daß M. aber über den Verbleib des Geldes Auskunft gebe, eine Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Jahren drei Monaten. M. wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.(Ver⸗ teidiger: Rechtsanwalt Dr. Selig.—1— Enn n eee Veranſtaltungen Was koche ich im April? So frägt ſich die Hausfrau, wachdem ſie dieſen Spar⸗ wörter glücklich überſtanden hat. Gemüſe wird ſeltener und teuer. Die neuen Produkte haſſen noch einige Zeit uf ſich warten, aber die umumgängliche Abwechflung im Spoiſezettel will man micht vermiſſen. In dieſem Zwie⸗ walt hilft der Mannheimer Hausfrauen bund durch das Ausdenken neuer Rezepte. Es kann ja immer wur das Abte neu hergerichtet, oder die üblichen Zutaten önnen neu vermengt werden. Die Hauptſache iſt, daß das Gericht appetitlich ausſieht, und daß es— billig iſt. Von dieſer guten Sorte führte der Hausſrauenbarnd am Don⸗ nerstag mittag ſeinem Mitgliedern mehrere Rezepte vor, gusgedacht vom Vorſtand und der Haus wirtſchaſts lehrerin. Es waren zu ſehen und zu koſten falſche Auſtern und Fallſche Gänſeleberpaſtete, hachſein, wie die Fachleute be⸗ ſtätigten. Gar eifrig wurden die Zutaten hierfür notiert. Der gefüllte Salzhering nahm ſich vorzüglich aus und ſchmeckte gut, ebenſo die gefüllben Butterſchnitten und der Schinken pudding. Käſekuchen aus Schweizerkäſe, etwas Neues, fand wohlwollende Begutachtung, ebenſo Am⸗ vo ſiacveme amt Schlagfahne. Das iſt nur eine Blütenleſe der neu zuſammengeſtelbten Gerichte. Wer ſich die Mühe awacht, im Kochen von der bewährten eingeführten Speiſe⸗ folge abzuweichen, und etwas Neues zu verſuchen, iſt bei den auf Schmackhaſtigkeit und Billigkeit ſehenden Rezepten des Hausfrauenbundes gut bevaten. 2 Tanzturnier um die Wintermeiſterſchaft der deutſchen Großſtädte Vom Reichsverband zur Pflege des Geſellſchaftstanzes e. V. Berlin wurde das Blau⸗Weiß⸗Caſino e. V. Mannheim(Mitglied des RPG Berlin] zur Durch⸗ führung des diesjährigen Taunszturniers um 01 8 Winter meiſterſchaſt der deutſchen Groß⸗ ſtädte beauftragt. Das Turnier findet am Samstag, 16. April im Parkhotel ſtatt. Auch diesmal wird das Tur⸗ mier durch die Zuſage prominenter Amateur⸗Toanzpaare ein geſellſchaftliches Ereignis werden. Infolge der zohlreichen Nennungen aus Berlin, München, Düſſeldorf, Frankfurt, Korlsruhe, Stuttgart, Freiburg, Saarbrücken uſw. iſt eine Unterteilung der Veranſtaltung notwendig geworden. Am Samstag, 16. April, nachmittags 4 Uhr, wird die Gäſte⸗ kluſſe, ofen für alle Amateurpaare Mannheims und Lud⸗ wigshafens, die keinem anerkannten Tanzklub angehören, am einem Tee⸗ Nachmittag zum Start antreten. Gleichzeitig wird an dieſem Nachmittag die offizielle Klubmeiſterſchoft des Blau⸗Weiß⸗Caſinos Mannheim zur Austragung kom⸗ men. Abends 8 Uhr findet das offizielle Tonzturnier um die Wintermeiſterſchaft der Deutſchen Großſtädte mit der (, A und Sonderklaſſe des Reichs verbandes zur Pflege des Geſellſchaftstenzes e. V. Berlin ſtatt. Prominente Perſönlichkeiten der Mannheimer Geſell⸗ ſchaft und Sportwelt teilen ſich in die Aemter der Jury. Die Punktrichterpoſten werben von den Funktionären des Rp beſetzt. Am Sonntag, 17. April, nachmittags 4 Uhr, wird an einem Tee⸗Nachmittag nochmals Gelegenheit geboten, die auswärtigen Amateur⸗Meiſterpaare in einer Tanzſchau zu ſehen. Alles Nähere iſt aus den Anzeigen erſichtlich. i Hiaobku. 8 aucli n zIEHUN e Eg l. KLASSE AM 22. UND 23. ApRIL 1932 Not⸗ und Intereſſengemeinſchaft der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten Im kleinen Saal des Kolpinghauſes fand am Donners⸗ tag abend eine Mitgliederverſammlung der Not⸗ und Intereſſengemeinſchaft der kauf⸗ männiſchen und techniſchen Angeſtellten und verwandter Berufe e. V. ſtatt. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Zoſef Mansfeld, begrüßte die zahlreich ſer⸗ ſchienenen, beſonders auch die neuen Mitglieder. Durch Spenden einer Anzahl Mannheimer Firmen, denen dafür herzlicher Dank gefagt ſei, habe man die Mitgliederver⸗ ſammlung zu einem gemütlichen Abend geſtalten können. Der Redner, der über die Arbeit der Geſchäftsſtelle be⸗ richtete, konnte mitteilen, daß beim Arbeitsgericht, beim Fürſorgeamt, bei der Landesverſicherungsanſtalt und an⸗ deren Behörden wieder einige Fälle mit Erfolg durchge⸗ führt wurden. Die Not⸗ und Intereſſengemeinſchaft wünſche nun auch im Fürſorgeamt eine ſtändige Vertretung. Nach wie vor werden die Bemühungen fortgeſetzt, den notleiden⸗ den Mitgliedern wieder eine Stellung zu verſchafen. Es verdient beſondere Erwähnung, daß die Arbeit in der Ge⸗ ſchüftsſtelle ausnahmslos ehrenamtlich verrichtet wird. Mit Neu⸗ und Ergänzungswahlen für den Vorſtand und der Bekanntgabe des Reviſionsbefundes wurde der ge⸗ ſchäftliche Teil des Abends beſchloſſen. Anläßlich der Sil⸗ berhochzeit des erſten Vorſitzenden Mausfeld wurden aus Mitgliederkreiſen einige ſchöne Geſchenke geſtiftet, die das Jubelpaar mit Dankesworten entgegennahm. Vor⸗ tragskünſtler Sommer bot ein kleines buntes Programm, zu deſſen Gelingen der Humoriſt Seitz und die Kapelle Beuck nach Kräften beitrugen. Mit einem Tänzchen ſchloß die harmoniſch verlaufene Veranſtaltung. 520 * Frühlingsfeſt im Waldparkreſtaurant. Sicherlich wer⸗ den alle Freunde des Waldparks und ſeiner ſchön gelegenen Gaſtſtätte davon Kenntnis nehmen, daß brauen„Am Stern“ heute Samstag abend ein„Frühlingsfeſt“ ſtattfindet. Eine erſtklaſſige Kapelle wird dafür Sorge tragen, daß die Tanzluſtigen zu ihrem Rechte kommen. Die Pauſen werden durch einen Humoriſten ausgefüllt, wäh⸗ reud zur weiteren Unterhaltung der Gäſte verſchiedene Ueberraſchungen vorgeſehen ſind. Es dürfte ſich erübrigen, darauf hinzuweiſen, daß die geſamten Räumlichkeiten des „Sterns“ im Sinne des Frühlingsfeſtes bereits jetzt ſchon geſchmückt ſind. Ein regelmäßiger Autobusverkehr ab Lin⸗ denhof und Neckarau wird dazu beitragen, daß auch die⸗ jenigen, denen der Weg durch den Park zu weit ſein ſollte, das Feſt beſuchen können. * Pfalgbau⸗Kaffee Ludwigshafen. Am heutigen Sams⸗ tag und morgigen Sonntag wird im Pfalzbau⸗ Kaffee eine Frühlings ⸗Nachfeler abgehalten, in der Toni Gruß ka und Charlotte Schütz e vom Carl⸗Theater Wien mitwirken. Am Sonntag abend iſt öffentlicher Tanz. (Räheres Anzeige.) a 90 F Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe DSB gerichtete Amateurfrage zi die Amateurbeſtimmungen den. Entweder haben wir eine nicht. Solange die heutigen Be nach ihnen gehandelt werden. unter den als Amateure Gr en müſſen daß Einzelerſchein werden. Jede Generalreinigung ausſch geſunde Verhältniſſe, die A arbeiter wieder Freude am Sport verſche Aeberall Jagd auf Leichtathleten Die große Aktion gegen berühmte Leichtathleten, die in Frankreich mit der Disqualifikation des Weltrekor rs Jules Ladoumegue ihren Anfang nahm und dann zur pendierung Nurmis führte, wird jetzt fortgeſetzt. Der Schwediſche Leic eine Sitzung anberaumt, auf der höchſtwahr ſechs ſeiner beſten Leichtathleten, darunter Birger Kraft, Magnuſſon, Sten Petterſon und Gunnar Lind gren kaltgeſtellt werden. Die Disqualifikation ſoll auf ein halbes Jahr ausgeſprochen werden, ſodaß die vor⸗ genannten Leute für die Olympiſchen Spiele nicht in Frage kommen. Amerika hat nichts gegen Nurmi Die Suspendierung des finniſchen Läufers Nurmi iſt in der amertkaniſchen Preſſe mit größtem Erſtaunen aufge⸗ nommen worden. Als einer der erſten hat der Sekretär der amerikaniſchen Athletik⸗Union, Daniel S. Ferris, eine Er⸗ klärung abgegeben. Er ſagte u.., daß Amerika Nurmi durchaus wohlwollend geſinnt ſei und kein Material zum Sturz des großen Finnen zu liefern gehabt habe. Selbſt als Nurmi auf ſeiner erfolgreichen großen Reiſe durch die Staaten Rennen auf Rennen beſtritt, ſei niemals ein Zwei⸗ fel an der Amateureigenſchaft des Finnen erhoben worden, ... aber Mortenſen wird ſuspendiert Recht überraſchend kommt die Meldung, daß der New⸗ vorker Athletik⸗Verband den beſten amerikaniſchen Zehn⸗ kämpfer, Jeß Mortenſen, einer der größten Olympia- hoffnungen, gemaßregelt hat. Mortenſen iſt als Cheftrainer beim Riverſide College tätig und die Behörde hat nun er⸗ klärt, daß Mortenſen durch dieſe Tätigkeit ſeine Amateur⸗ eigenſchaft verloren habe. Sollte man jetzt auch in Amerika Angſt Strafgericht des Rates der Internationalen Athletik⸗Féderation bekommen haben? Von der Makkabiah in Tel Aviv Die erſten jüdiſchen Welt⸗Sportſpiele in Tel Aviv hat⸗ ten auch im weiteren Verlauf unter der außerordentlichen Hitze und den ſchlechten Bahnverhältniſſen in dem zu ſchnell errichteten Stadion zu leiden. Dennoch wurden dieſe Spiele, wenigſtens rein äußerlich, zu einem großen Erfolg. Während der Hauptwettbewerbe im Stadion waren die Ge⸗ ſchäfte der Stadt geſchloſſen und einſchließlich der 6000 Gäſte waren faſt ſtändig 25000 Zuſchauer auf den Plätzen. Bei den Leiſtungen führt immer noch der Deutſchamerikaner Schneider mit ſeinem Disküswurf von 48 Meter. Die Let⸗ ſtungen der nächſten Tage blieben unter dem internationa⸗ len Durchſchnitt. vor einem Amateur⸗ Die wichtigſten Ergebniſſe: Tennis: Tſchechoflowakei(mit Hecht, Klein und Dr. Gottesmann)— Syrien:0, Polen— Rumänien:0, Eng⸗ laud— Paläſtina 570, Polen— England:0.— Fußball: Polen— Paläſtina:2(:).— Turnen: Frl. Bobeck⸗Prag gewinnt den Siebenkampf der Frauen. Leichtathletik: 4 mal 100 Meter: 1. Middleſex⸗Regiment 44 Sek. vor Deutſchland und Oeſterreich; 3 mal 1000 Meter: 1. Tſchecho⸗ ſlowakei vor Oeſterreich; 5000 Meter; 1. Said Mohammed⸗ Aegypten 15:22 Min. vor Werben⸗US.; Hochſprung: Fey⸗ den und Ginsburg⸗US A..83 Meter; Hochſprung der Frauen: Miß Sebilkew⸗US A..35 Meter; 100 Meter Frauen: 1. Miß Koff⸗U SA. 13 Sek. Handball oer Turner Um den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe Nach Erledigung der Kreismeiſterſchaft treten die Auf⸗ ſtiegsſpiele mehr als ſeither in den Vordergrund. Es ſind uur noch wenige Treffen durchzuführen in den Gruppen, in welchen eine größere Anzahl von Mannſchaften am Auk⸗ ſtieg beteiligt ſind. In den bevorſtehenden Treffen kann der Dod Raſtatt ſich bereits für ſeine Gruppe den erſten Platz ſichern, wenn er guch im Rückſpiel gegen Auenheim gewinnt, das gleiche gilt für Grießheim, ſoweit die Aus⸗ ſichten ouf den zweiten Platz in der Gruppe 5 in Frage kommen. Auch der TV Sinsheim muß ſich abermals gegen Richen durchſetzen, will er ſeine Ausſichten im Rückſpiel gegen Nußloch wahren. Es werden folgende drei Spiele ausgetragen: Dbd Richen— TV Sinsheim DV Auenheim— Tod Raſtatt TV Griesheim— TV Meißenheim Handballſtädteſpiele der Turner Die wiederholten Begegnungen der Städtemannſchaften von Mannheim und Ludwigshafen im Turnerhandball wer⸗ den am nächſten Sonntag durch zwei weitere Spiele berei⸗ chert. Es treffen ſich auf dem Platze des TV 61 in Lud⸗ wigshafen die Städtemannſchaften der Jugend und die der Turner. Zum Jugendſpiel entſenden die Maunheimer Stomm⸗Seckenheim, Heinze⸗Rheinau, Löben⸗TV 46 Mann⸗ heim, Lehrbach⸗Neckaran, Müller⸗TV 1846, Metz⸗TDW Secken⸗ heim, Reitzig⸗TB 1846, Futterer⸗ Germania, Grumer⸗TV 1846, Gräff⸗Rheinau, Weber⸗TV 1846. Erſatzmann iſt Ja⸗ kob⸗Seckenheim. Für die Turner⸗Elf ſind vorgeſehen: Bühler⸗ Seckenheim, Beil⸗Rheinau, Rupp⸗T 1846, Wagner ⸗ TV 1846, Weiler⸗Sandhoſen, Seubert⸗TV 1846, Eichin und Stolf(beide TB 46), Schifferdecker⸗Rheinau, Wiedermann⸗ Germania, Hoffmann⸗TV 1846. Erſatzleute: Hufnagel⸗ Seckenheim und Reinhard⸗Rheinau. Man kann ruhig ſogen, daß die Mannſchaftsouſſtellungen eine ſpielſtarke Mannheimer Vertretung bedeuten. Der Hockey Jugendtag in Mannheim Anläßlich des Hockey⸗Fugendtages finden am 10. April in Mannheim auf dem Platz des T V 46 im Luiſen⸗ park mehrere Hockeyſpiele ſtatt. Den Auftokt bildet am frühen Vormittag eine Begegnung der erſten Herren des TW 46 Mannheim und der T s Heidelberg. Dann folgt ein Spiel der Mädchen des TV 46 gegen eine Auswahl⸗ 114 M i Mannheim, Gers ind anſchließend eim und TG 78 et noch ein 78 Heidelberg Neuer Weltrekord von Ismayr usſcheidungen der Mittelgewichte im Freitag abend in Chemnitz der tayr einen neuen Weltrekord im Ismayr ſchraubte ſeinen eigenen fund auf 707.3 Pfund und erzielte in 9 im beidarmigen Reißen, Drücken und 282,3 Pfund im ch s utſchen Rekord 5 2 und ſtand. Der 30 Pfund zur Hoch⸗ vollbrachte Olympiaſieger d eine anſprechende Lei⸗ ſchaft auf eine Olympia⸗ ſtung, durch die er ſich die beteiligung erworben haben dürfte. 8 8—— Neuſels neueſter Erfolg Berufsboxkämpfer in London— Carnera ſchlägt Corkindale fanden am Donnerstag ſtatt, in deren Mittelpunkt Carnera dem ſtarken aniſchen Meiſter Donald Me. Corkin dale gegenüberſtand. Wie vorauszuſehen war, hatte Carnera mit ſeinem Gegner nicht ſo leichtes Spiel und konnte auch nach Ablauf der 10 Runden nur einen Punktſieg davontragen. Corkindale verteidigte ſich überaus geſchickt und kam glänzend über die Diſtanz. Obwohl er in der zweiten Runde zweimal den Boden auſſuchen mußte, kam ey in den folgenden Runden mit harten Schlägen auf den Körper bei dem Italiener durch Der Südafrikaner wich den ſchweren, aber unbeholfenen Schlägen Carneras geſchickt aus u. gefiel vor allem durch ſein hervorragendes Abducken. In der fünften Runde griff er entſchloſſen an, da Carnera von dem vielen erfolgloſen Treiben vorübergehend etwas ermüdet ſchien. Me. Corkindale brachte einen Linken auf das Kinn Carneras an und ließ ſofort einen harten Rechten in das Geſicht des Rieſen folgen, dem dabei ein Auge auf⸗ geſchlagen wurde. Der Italiener riß ſich dann in den letzten Runden wieder zuſammen und blieb bis zum Ende dank ſeiner körperlichen Vorzüge im Angriff, wofür chm dann auch der Punktſieg zugeſprochen wurde. Auch das zweite Auftreten des jungen deutſchen Schwer⸗ gewichtlers Walter Neuſel in London geſtaltete ſich zu einem ſchnellen Erfolg für den Bochumer. Anſtelle des er⸗ krankten Dan Shortland traf Neuſel auf den ziemlich un⸗ bekannten Guner Bennet. Neuſel begann in ſchnellem Rieſe Prim o Schwinger mußte der Engländer bereits bis acht zu Boden und wurde beim Hochkommen mit einem rechten Haken weit über die Zeit ausgeſchlagen. Neuſel kämpft gegen Islas lter Neuſel, der in letzter Zeit ſtark in den Vor⸗ dergrund getretene Bochumer Schwergewichtler, kämpft am 18. April im Pariſer Sportpalaſt mit dem argentiniſchen Neger Epifanio Islas, der zuvor noch mit dem Italiener Grizzo in den Ring gehen wird. ——— Tages haleucled Samstag, 9. April Nationaltheater:„Emil und die Detektive“, von Erich Käſtuer, Miete B 30, Sondermiete D 14, Anfang 20 Uhr. Kammerſpiele im Univerſum: Nachtvorſtellung:„X Y)%, ein Spiel zu Dreien von Klabund, Anfang.10 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Weinberg D 5, 4: Konzert und Tanz, 20 Uhr. Waldpark⸗Reſtaurant„Am Stern“: Großes Frühlingsfeſt mit Tanz, 20 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Familienabend. Lichtſpiele: Univerfſum:„Caſanova wider Willen“.— Roxy:„Man braucht kein Geld“.— Schau⸗ burg:„Der Herr Bürovorſteher“.— Glorſ o: 27 Scala⸗ Theater:„Liebeskommando“. Alhambra:„Mädchen zum Heiraten“.— Pal aſt⸗ Theater:„Die Kunſtſchützen““— Capitol:„Der Hochtouriſt“.* Sondervorführung: Scala: Kinder⸗Märchenfilm⸗Vor⸗ ſtellung, 15 Uhr. Sehens würdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 1113.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. Ferner: Werbe ⸗Ausſtellung funger Kunſt.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtstuem mit um⸗ foſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat April Rhein⸗Pegel 5. 6. 7. 8. 9. Neckar⸗Pegel( 6 7, 8. 9. 1 ö 1. Taſel 00, 185580, 1800,77 b Schuster inſel 96620 2806 0g 5,00. Jaume. 13814518510 F 05500 15 Felblonn 138 145144150 axau 3, 9 5 994, 5 K ne 8 9 Mannheim 2 460 2272 280 3,09 Plochingen 0,57.60 0,75 0,94 Caub....90 1,80.822,24 2,42 1 Köln 2,40 2,40 2 50 8,20 4,11 Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner„Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales. Richard Schönfelder Südmweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Sport und Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteik: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung N aunheim R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte NM Zz VEREINS- KALENDER Mittwoch, 13. April Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Mannheim: Vereinsabend jeden Mittwoch, 20.30 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal. Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motöorflugſchule täglich ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung lunentgeltlich). 8 — Nachdruck verboten.— D 39. pREUSsIscH-sübobkurschkE KIASsSENIOTTERIE 4 . 0 7 1 Tempo und landete gute Linke. Auf einen ſchwachen linken;ñꝝ., f ö 1 ag kt en * Samstag, 9. April 1932 r„ 8 8 7 1 15 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 6 1 Konkordienkirche: Donnerstag, 14. April, abends 8, An⸗ Südd. Vereinigung ſür Evangeliſalion und Gemeinſchafts⸗ 8 oltesdienf Ordnung„dacht, Pfarrer Horch. 5 5 pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Evangeliſche Gemeinde Johanniskirche. Donnerstag, 14. April, abends 8. An⸗ Sonntag abend 8 Evangeliſation(Bundesſekretär i. R. Sonntag, 10. April 1932 2 dc er Pahl.. l 0 Laus). Montags Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprech. Trinitatiskirche:.0 Predſgt, Vikar Schumacher; 10 Pre⸗. eee ee e e 2 e 8 S 5 195 digt, Pfarrer Roſt; 11.15 Kimdergottesdlenſt: 15 Chri⸗. a 5 85 a) jg. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jung⸗ 5 iche Pficrrer Ren ee Melanchthonkirche: Mittwoch, 13. April, abends 8, Bibel⸗ frauen: Sonntag.90 u. Donnerstag 8.— Knabenbund: ſhe„ 87 8 2. cf. 2 5 8 gottesdtenſt im Kor Maltzans iche N78)»’f Sensen 8 Knaben von 10—15 J.— Neckarſtadt, g arrei: 11.8 1 e Ned u: Mittwoch, 13. Aprtrl, 7 hr, Holzbanerſtraße 7: Donnerstag 3 Bibelſtunde. e 10 355 Schnecken dukt, Parrer Fehn, 15 50 Bar iten⸗ Gene ſude Mannelm, Mag ⸗Joſeph⸗ Straße 12. gottesdienſt, Vikar 5 Pan uskirche Waldhof: Mittwoch, 13. April, abends 8, An⸗ Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11.00 Sonntagsſchule; Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ dacht im Konfirmandenſcal, Pfarrer Clormann. nachm..00 Predigt;.00 Jugendverein. Mittwoch.00 gottesdienſt, Vikar 11.15 Chriſtenlehre für Evang.⸗luth. Gemeinde Gebetſtunde. Donnerstag 8 Frauenſtunde.— Samstag 9 85 harre 2 5 E ebricden hre für Mädchen,(Diakoniſſenhauskapelle, E 7. 29). Sonntag nachmittag.00 ide Nene e e Pfarrer Horch; 6 Predigt, Vikar Schölch. Predigt, Pfarrer Wagner. 5 e g 2 Meer 44. S g Ehriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Jörder; 10 Predigt,. 95 7 l 122 vormitt. 11 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Jörder; Die Chriſtengemeinſchaft, 1 6, 11 Gärtnerſtraße Nr. 17.— Montag abend 8 Bibel⸗ und 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff u. Pfarrer Mayer. Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abds. 8 Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt. Vikar Jörder; 11 Kinmdergottes⸗ Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; Blaukreuzſtunde. Samstag abd. 8 Evangeliſationsſtunde . 9 i 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm..00 durch Gen.⸗Sekr. Seinoch⸗Barmen, alles Meerſeldſtr. 44. riedenskirche:.30 Predigt, Landeskirchenrat 2 er; Menſchenweihe ung: 8..15 2 g:** it; ali 8 0 11111. ſte a, Landeskirchennat Bender 9 5 8 S 98 5 Er 10.3012; G bannfsfieche.30 Vechiat, Ader Staubitz; 10 Predigt Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Evaugl. Berein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15 verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Emlein; 11.15 Kindergottesdtenſt, Vikar Staubitz; 11.45(Inſpektor Sttckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Ebrüſtenlehre für Mädchen Pfarrer Emlein. 1 1 2. 10(Stadtmiſſionar Keide):[ Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Wiler;.15 Kinder⸗ Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes⸗ gottesdienſt. Vikar Stöhrer; 11 Chriſtenlehre Pf Donnerstag.00 Bübelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 dienſt Mi e eg di 2 7 2 77 8 ſtenllehre. Pfarrer— 12555 955 8 5 dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Mannheim⸗ Frantzmann; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Walter; 11 Chri⸗(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Sandhof 2. 8 l 3 0 Fand 15 hre, Pf: Hri 5 5 5 i andhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag norm..30 Gottes⸗ ſtenlehre, Pfarrer Jundt. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr 31: dienſt. Sonntag nachmittag.00 Gottesdienſt Mitt⸗ Gemeindehaus Eggeuſtr. 6: 9 Predigt, Pfarrer Frantzmaun. Sonntag 8 Berſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde. woch abend.00 Gottesdienſt.— Maunheim Neckarau Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Kin⸗ Rheinan. Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch dergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 14.15 Ehriſtenlehre Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde. abend.45 Gottesdienſt.— Mh.⸗Friedrichsfeld, Grenz⸗ gfarrer Heſſig 580.: D 5 ee e N 200 Tee 5 N. nie N 5 1050 Predie Par der Seel 9 975 D Ain berſchuf e 1 höferſtraße 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. doe. Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 4. abend 8 Gottesdienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppen⸗ f ahrmädchen Näheres Augartenſtraße 74, 2. Stock. 51328 Schöne 75158 ue, Eck h 9 Ammer„ Moünumg 4 f im 3. Stock, auf 1. schöne Lage E 2 1— Mat 32 zu vermieten. 9 f deschäfesräume 70, 18 u. 14 am Qu 3, 14. Laden. parterre zu ver mieten. Angebote unter 2 H W 157 an bie Geſchäftsſtelle ds. Bl. 1284 5 Amer Heiurich⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Sieber. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger; 1 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger;.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. i Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kin⸗ dergottesdäenſt. Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei (Aufnahme den Neukonffrmierten), Pfarver Gänger; 10 Predigt, Pfarver Gänger; 11 Kindergotbesdienſt der Nord⸗ pfar ve, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarver Vath; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.90 Haupkgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 11 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrey Dürr; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfurrer Dürr. haus: Neckarau, Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Kunz; 12.80 Dienstag 8 Gebetſtunde: Kindergottesdienſt, Vikar Löffler; 1 Chriſtenlehre für lung Almenhof, Streuberſtraße 46. Mädchem, Vikar Löffler.. ſtunde; 8 Verein für junge Mädchen.— Donnerstag 4 Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſten lehre Noropfarrei, Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Freitag 8 Pfarrer Clormann:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jungvolk⸗Abend. Clormaum; 11 Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag Elormann.„ Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ Wallſtadt:.30 Haupbgottesdienſt, Pfarrer Marx: 10.30 ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; Chriſtenbehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, nachm. 3 Kindergottesdienſt. Pfarrer Marx. Evangeliſche 5 Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, 12. Appif, abends 8, Andacht, Pfarrer Roſt; Mittwoch, 13. April, vormittags 7 Mor⸗ gewandacht. Luiſenſtr. 42. Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof,— Feudenheim, untere Kinberſchule: tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C..j. M. Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Freitag abend 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. jg. Männer; 4 Jugendbund f. jg. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. 8 Evangeliſations⸗Verſamm⸗ Gemeinſchaft, U 3. 23. u. nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗Miſſionsverein; abends 8 Jugendverein.— Samstag nachm. 4 Jungſchar. Sonn⸗ Donnerstag Mittwoch 8 Männer⸗ abend 8 Vortrag.— Sonntag vorm..30 heimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 13. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.: Freitag 8 Heiligungs⸗Vecſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphoruſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kinbergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augarbenſtr. 26. Sonntag vorm..50 Predigt⸗Gottesdienſt, Thema: Die Sendſchreiben(An die Gemeinde zu Epheſus), Prediger K. Hirtz; 11 Sonntags⸗ ſchule; abends 8 Abendgottesdienſt, Thema: Die dritte Erſcheinung des Auferſtandenen, Preöd. K. Hirtz. Mitt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 10. April Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche: Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .90 Kindergottesdienſt mit Predigt(Generallkommunion der Schüler und Schülerinnen);.30 Hauptgottesdenſt mich Predügt unnd Amt; 1 hl. Meſſe mit Predigt; wachm. .90 Herz⸗Maxiä⸗Bruderſchaftsamdacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mitt Predigt und Kommunion der männlichen Jugend,; ib; 11 Kinde red ht m. Seeg. Meſſe; 8 gottesdienſt mit Predigt;.30 Neues Thereſien⸗ Krankenhaus: meſſe mit Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Pre; Meſſe mit Pvecigt; St. Peter: 7 Frühmeſſe mit Monatskommur meſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pred meſſe mit Pre.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht ſetzung und Segen. 8 Liebfrauen⸗ Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jüng⸗ linge;.30 Andacht in großer Bedrängmis Kath. Bürgerhoſpital:.90 Singmeſſe mit Predigt. St. Peter und Paul. Mannheim Feudenhei. Hl. .30 Beichte;.45 ommunſonmeſſe für die Ju 8 Kommunion ugmeſſe(gemeinſame Kerr tnion der Münner und Jünglinge);.15 hl. Kommunion;.80 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 11.5 Chri⸗ ſtenlehve für die Jünglinge; 2 Oſtevandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Schluß der öſterlichen Beichte; 7 hl. Meſſez 8 neſſe mit Pre⸗ digt und Monats bommunſon der.8 digt und Amt; 11 Kindergottesdienſ Herz⸗Jeſit⸗Andacht mit Segen. St. Bonffatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelſegenheit; 7 hl Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Oſterandacht. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht in Zeiten öffentlöcher Bedrängnis mit Segen. St. Jakobuspfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Süngmeſſe mit Predigt;.30 Hochaant mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht in den Nöten der Zeit. St. Paul:.15 Singmieſſe mit Predigt, Chriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt. St. Franziskuskirche Maunheim⸗Waldhof: 6 Beicht; 7 Kour⸗ munionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt umd Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Stungmeſſe und Homie in der Kapelle der Spiegelffabrik: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Simpnmeſſe;.80 Chriſtenlehre für die Jungfrauen mit Aufnahme des erſten Jahrganges, hernach Veſper;.30 Sonntagabend andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Aus teilung der hl. Komanunion;.15 Frühmeſſe un Mo⸗ nabskommunton; 9 Amt mit Predigt; 11 Schülergobtes⸗ Fdienſt mit Ppedigt; 2 Andacht für die hl. Oſterzeit. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Wart: 11 Schübergottesdſtenſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 nachm. Herz⸗Jeſu⸗Amdacht mit Segen. St. Antoninskirche Rheinan:.30 Beichtgelegenheit;.80 Frühmeſſe;.15 Amt mit Predigt; 11 Schülergottesdienſt Ait Predigt;.30 Oſterandacht mit Segen. St. Thereſtia v. Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.30 Beichte; .80 Singmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt; Kollekte; 2 Veſper;.30 Sonntagsabenanddacht mit Segen. St. Aegidius Seckenheim:.30 Beichte; 75 Frühmeſſe; .80 Hauptgottesdienſt, nach dem Amt Chriſteulehre für die Jünglinge;.30 Veſper. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Offene Stellen Vermietungen ule Verdenskmöglichkeit bietet großer Verlag intelligenten und ge⸗ Wohnungen zu vermleten in allen Größen und in jeder Art. Kurt Hans Steiner(RD.) A 2. 5, Tel. 30508 B1366 Bess. möbl. Zimmer in gut. Hauſe zu vm. Friedrich⸗Karlſtr. 8, 2. Stock liuks. 5023 wandten Herren mit einwandfreier Ver⸗ gangenheit. Vorzuſtellen Montag vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr in Manu heim, 04. 9b, parterre rechts. 4202 Manana Leholag aus guter Familie und mit tadelloſem Ab⸗ gangszeugnis(mittl. Reife) von groß. Mann⸗ heimer Unternehmen ſofort geſucht. räume, zu vermieten. Telephon Nr. 249 53. elcahlche Helbauobnang Augusta- Anlage Zentralheizung, Warmwaſſer, reichliche Neben⸗ eingebautes Bad, Adreſſe zu erfragen über 4258 Aelterer Herr findet gemütliches Heim Angeb. u. K N 44 an die Geſchäftsſt. 25083 ſofort oder ſpäter Haudſchriftliche Bewerbungen mit Zeugnis⸗ abſchrift erb. unter L E 115 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 4260 EIIsfenz Lebensmittel- Schöne 5.-Mohnung mit Zubehör in L 5(2. Stock) bei Friedrich Münz, Linbenhofſtr. 18. Beſſer. möbl. Zimmer an ſol. Hrn. zu verm. Tatterſallſtr. Nr. 22, 1 Tr., zw. Hptbhf, u. Waſſerturm. 51925 u verm. Näh. 5073 f. tücht. arbeitsfreud. Damensehnelder meister in iſt in aut. Geſchäft ge⸗ boten. Tüchtigkeit i. Zuſchnitt, Anprobe, ſowie im Verkehr mit Groghandlung mit Filialbetrieb ſucht für ſofort 02425 brauchekundigen -5 Zimmer-Wohnung im Waldparkviertel, Villa, Diele, Veranda, Bad, Küche u. Mädchenzimmer, beſte Ausſtatt., Zentralheizung, Garten, per 1. Juli 32 ſehr Gut möbliert, Zimmer el.., ev. Klav.⸗Ben., bei 2 Perf., an beſſer. Herrn zu vm. 8067 T 6. 2, III. Lindenhof! Schön möbl. Balkonzim., el. Licht, Schreibt., ſof ob. 1. 5. zu um. Eichelsheimer⸗ ſtraße 22. 4. Stck., r. 51360 Nähe Bahnhof, Waſſer⸗ turm: Gut mbl. Zim. fr. Lage, m. Schreibt. Chaiſel., Tel. u. Bad⸗ benützg. per 1. Mai od, früher zu verm. Seckenheimerſtr. 14, 2 Tr. B30 N gut möbl. Zimmer mit el. L. ſof. zu vm. B1864 U 4, 11, 1 Tr. Sehr gut möbl. Zimmer mit el. Licht, an beſſ. Dame od. Hru. ſof. 3. verm. M 5, 11. 2 Tr. 25198 Gut möbl. Zimmer mit 2 Bett., ſof. zu verm. K 2 Nr. 30, 1 Treppe, Edelmann. 5178 but möll. Zimmer ſof. zu verm. 35203 I 44 2, J. Stock der Kundſchaft iſt preiswert zu verm. Näh. Haardtſtr. 22, 2. St. * Grund bedingung. od. Büro IL 13. 12a, 3. St., Tel. 323 06. B1329 Ausführl. Angeb. u. D R 13 an die Geſch. 25151 il Hahler Angebote mit Lebens⸗ lauf erbeten unter mieten. Näheres: geſucht. 2423 Doerr, P 6, 1. 4 Zimmer-Wohnung Rheinhäuſerplatz Nr. 9 auf 1. Mai zu ver⸗ bewerbebank, C 4 r. 9b. Gut möbl. ſonn. Zim. zu vermieten. 5034 S 6, 28, 3 Treppen. 4236 L D 114 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Stellen besuche Tüchtiges Mädchen m. prima Zeugn. nicht unt. 22., das alle Hausarb. verſteht u. gut bürgerl. kochen., auf 1. Mat in beffer. zu verm. Wohnungen(Neubau)“ in der Lange Rötterſtraße, Neckarſtadt⸗Oſt: Herrſchaftl. 4 Zimmer⸗Wohnung und Zubehör mit Etagenheiz., ferner 3 Zimmer⸗Wohnungen Beſicht. 11—1 u.—6 Uhr. Moſelſtr. 2, pri. Iks., Ecke Lange Rötterſtr. 59. Neckarſt.⸗Oſt! Gut mbl. ſonn. Zimmer, fep., i. gut. Hauſe el.., ev. Badbenützg. per 1. 5. au verm. Lenauſtr. 49, Heßner, Fröbl. Kinderpflegerin 20., ſucht Stellung ſof. v. ſp. E. Kirchner, Luzen berg. Gerwig⸗ ſtraße 22. B1836 Haushalt geſucht. Angebote unter L F Nr. 116 an die Ge⸗ ſchüftsſtelle dſs. Blat⸗ tes erbeten. 2433 ſtraße Schöne 4 Z.-Wohnung ruh. Lage, mit Bad, Manſ. u. Zubeh., Nuits⸗ zu verm. Näh. Tel. 429 90. 2 Tr. links. 2409 b 7 Fr. 25, l [Euiſenring): 25169 Sehr hübſch., gemütl. möbl. Balkonzim., in gut. Hauſe zu verm. Telephon vorhanden. 25204 Immobilien feudenhelim Moderne, freiſtehende Eiufam.⸗Vil la, Schöne, sonnige 3 Zimmer- Wofmung mit Bad, in ruhig. Lage(Neubau] zu 45 Mk. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Secken heim, Offenburgerſtraße 50. Gut möbl. Zim. m. el. ., fof. od. ſp. zu vm. Akademieſtr. 18, 2 Tr. ., N. Luiſeur.⸗Rheinſtr. 25156 25196 Mäbt. Part.-Zimmer zip vermieten. 5164 b 5, 8, parterre. Zimmer mit Zubehör, mit großem Garten, ſofort beziehbar zu verkauf. ev. zu vermieten. Näheres: Fr. Rihm, N. D.., Feudenheim, Hauptſtraße 138, Telephon 414 75. 5122 In Neckarau(Meul.): 3 grohe Zinner Küche, Baderaum, nebſt Zubehör, ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres B18 Wingertſtraße 3, part., Telephon Nr. 489 91. 3 gr. Zimmer, Küche u. Bad zu vermieten. W lr. 6 Laden Cleizgereh mit 3 Zimmer⸗ Wohnung auf dem Lindenhof ſofort zu vermieten. Näheres bei 5072 Friedrich Münz, Lindenhofſtraße 13. groge helle Werkstatt u. Lager mit großem Hof u. Toreinfahrt zu vermieten. Bad u. Loggia, i. Neu⸗ Schöne 1 Zimmer-Wonhng bau, ab 1. Mai preis⸗ mit Zubehör, in ſonn. Lage gegenüber Roſen⸗ wert zu vermieten. Näheres: Ilveshei eddes⸗ Wohnung zu Mr., ah J. Ma: Mark mit Kaffee Sonn. Vorderzim., el. Licht, in gut. Hauſe z. verm. Mittelſtraße 20, 2 Tr. rechts. 5138 2 Zmer und Küche 5. Stock. 5177 . Rhein „ 8. 1 Schönes Zimmer mit Küche, ab 1. Mat od. ſpäter zu vermiet. Maunh.⸗Seckenheim, Offenburgerſtraße 58. 2435 Leeres Zimmer zu verm., ev. Möbel⸗ unterſtellon. Roſen⸗ gartenſtr. 34. 4 Tr. r. 25197 Uungſt. möbl. Balk.⸗Zim. m. 2 Bett. ſof. bill. zu em. Am Ring, 8 6, 35, Zentrum, M 4, 1, Piz Leere Mansarde ſof, zu verm. 25089 Luiſenring! Eleg. Wohn⸗ u. Schlafzim. ſof. od. ſpäter, zu 45 R% zu vermiet., 2 Min. von der Friedrichsbrücke. Wir bieten wiederum durch Großeinkauf in ganz hochwertigen Quslitäten Kleider-, Mantel- undd lacken- Kleiderstoeffe etwas ganz Rußer gewöhnliches. abefmals gelungen, Stoffarten weit unter Preis zu kaufen. Sätlonell billigen Verkauf wollen Wir erneut unsere Ueber- legenheit unter Beweis stellen. jshtsbe deff in Stoffen tötigen, kommen Sle zuerst zu uns, denn durch des spesenspatende System der bieten wir ihnen ganz gewaltige Vorteile Es ist uns enoime Nengen der modernsten Nit diesem sen- Bevor Sie hren Früh- Etäge Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 52¹ Schön möbl. Zimmer m. el. Licht zu verm. B1365 U 1, 1. Pfetzer Gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer in gut. Welt unter fegulfkrom pres Lauten wir 130 om breite Kleider-Karos aus Ia rein wollenem Material in sehr modischen Farb- Hauſe Friedrichsring stellungen, besond. geeignet (Tennispl.) zu verm. für das moderne Trägerkleid 25200 8 6, 24, part.„„ iwer Staunend billig kauften WI dureh Zufall 130 cm breiten Georgette quadrille in guter, rein woll. Qualitat. Dieses mod. Gewebe eignet sich für schöne Kleider u. Complets, nur marine und Schwarz Mtr. nur 45 Mk. Mk. but mäbl. Zimmer ungeſt., mit Schreibt. u. Chaiſel., per 15. 4. zu vm. U 1. 22, 1 Tr. 5142 but möbl. Zimmer Zentrum, mit 2 Bett., mit ob. ohne Penſion. Mr kauften unter Preis hochmoderne 130 em breite Frisé-Georgettes in den apartesten Streifen- Mustern u. wirkungsvollen 1 Tr. rechts. 48211 Zimmer u. Hüte. separal von kinderloſem Ehepaar, mögl. Nähe Zentrum, per ſofort oder 1. 5. 32 geſucht bei 1 von ½ Jahresmiete. Zu Vermittlg. nicht erw. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. an 2 Herren billig zu F 2505 arbstellungen. er ge- n 7710 suchte Modestoff für das Zu erfr, in der Geſch. fesche Kleid mit Jäckchen Mtr. nur „„„„ Eine besonders werkwolſe Qualtät kauften WIr erheblſeh unter ſagesprols 130 em breiten NIK. Mk. stellungen für das moderne Kleid und Complets „„ mit dn neue Einrichtung, Mr kauften für sseganta Hodell-Mäntel 140 em breite Mantelstoffe ſchrift. unt. M E 26 5184 3 Zimmer- Wohnung geſuch t. 25143 Amgeb. unter L L 7 an die Geſchäftsſtelle. Leeres Part.-Limmer zu pm., el. L. u. Waff. 5159 0 8. 18, Laden garten(4. Stock) zu vermieten. 55071 Telephon Nr. 201 75. 3 Parterrezimmer 6 mit Küche, Bad, Manſarde, 2 Kellern, ſofort oder ſpäter zu vermieten. Ebendaſelbſt Zimmer mit Küche, Bad. Speiſek., Manſarde, neu her⸗ gerichtet. Leonhardt, L 18. 12. 5059 Johäne, sonnige 3 Zimmer- Wohnung dl, den. Eing zu v. heimerſtr. 275. 45201 Feudenbeim! 8 Zim., Küche u. Zubeh, in gut. Lage ſof. zu v. Wilhelmſtraße Nr. 51. 2 Zimmer und Küche Ungen, leer. Manſ.⸗Zim. zu um. Mazuſ, Sonn⸗ bag vorm., bag nachm. Ob. Cligunet⸗ ſtraße 5, 2. St. 5184 2 Zimmer⸗Wohnung mit Zubeh., Neub., a. Altbau, Neckarſt.⸗Oſt. Zentr., Lindenh. von zahlungsf. Miet. geſ. Angeb. u. L I 20 an die Geſchäftsſt. 5170 Schön ubbl. 2421 ruhiges Zinner in Einf.⸗Haus, Bahn⸗ hofsnähe, per ſof, od. 1. 5. 1032 zu vermiet. ab 1. 5. in Zweifamilienhaus zu vermieten. Adreſſe in der Geſchſt. Schwanenſtraße 44, Feudenheim. 1321 51 Näh.: Bismarckplatz 8 2 Zimmer und Küche part., von ſelbſtänd Schuhmacher ſofort zu mieten geſucht. Angeb. Unt. M M. 38 in die Geſchäftsſtelle. 5199 Proll. leeres Zimmer bis 1. 5. zu mieten geſucht.— Neckarſtadt bevorzugt.— Angeb. unter K 0 G an die Geſchäftsſtelle. 5086 aus hochwertiger, reiner Wolle, interessante neue Webarten, für elegante Reise- und Sport-Mäntel enorm billig. Mtr. nur Unsere bekannt gufe Stangard-Oualltät 130 m breite pfqus- Mahale in sehr groſſem Farbsor⸗ timent u, erstklassige rein- Wollene Qualität für Kleider und Complets. Ein besonders billiges Angebot Mtr. nur Mk. Boucle- Georgette 2 Mk. Leeres Zimmer zu mieten geſucht. Angeb. u. L F. 2 an die Geſchäftsſt. 45130 Fräulein ſucht ſofort möbliertes Zimmer Für den Sport! Grilette das neuartige 5 „mögl. ſeparat, Nähe a our de 2 Waſſerturm od. Ring. 15 8— 5 Mk. Event. mit Penſion. N 51 Preisangebote unter I H 4 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Blat⸗ tes erbeten. 5185 aus feinstem ausländisch. Material in hochapart. Farb- Mannheim am Paradeplatz Samstag, 9. April 1932 Schwedens Kreugerverlusie O Stockholm, 8. April.(Eig. Dr.) Svenska Dag⸗ bladet kommt bei dem Verſuch, den direkt auf Schweden entfallenden Teil der Kreugerverluſte feſtzuſtellen, zu dem Ergebnis, daß ſich im Juli 1931 Kreugervapiere im Börſenwert von etwa 340 Mill. Kronen in Schweden befunden haben, und zwar von den Kreu⸗ ger u. Toll⸗Debentures 9 v.., von den Kreuger u. Toll⸗ Aktien 40 v. H. und von den Svenska Tändſticks⸗Aktien etwa 16 v. H. Seit Juli 1931 ſeien jedoch große Poſten von Kreugerpapieren, beſonders Debentures, ins Ausland gegangen. Nach einer anderen Schätzung befanden ſich bei Einbruch der Kataſtrophe Kreugerpapiere im Börſen⸗ wert von etwa 200 Mill. Kronen in Schweden. g Gerüchte, daß die Grängesberg⸗Geſellſchaft ihre ausländiſchen Grubenfelder zu verkaufen beabſichtige, wer⸗ den von der Generaldirektion beſtimmt dementiert. So⸗ wohl Grängesberg wie die Schwediſchen Kugel⸗ lagerfabriken hätten keinerlei Geſchäftsverbindun⸗ gen mit dem Kreugerkonzern unterhalten und werden infolgebeſſen durch die Kataſtrophe auch nicht betroffen. An beiden Unternehmen beſaß Kreuger bekanntlich nur einen gewiſſen Aktienanteil. Verlusiabschluß der Ruhrsiahl AG., Wiiſen Dieſe zur Gruppe der Ver. Stahlwerke gehörende Geſellſchaft ſchließt das am 30. Seßt. 1931 beendete zweite Geſchäftsjahr mit einem Verluſt von 2865 000/ (280 000% Reingewinn) ab, der nach Maßgabe des mit den Ver. Stahlwerken abgeſchloſſenen.⸗G.⸗Vertrags von dieſer Geſellſchaft übernommen wird. Das Aus lan d⸗ geſchäft erfuhr unter dem Einfluß der währungs⸗ und zZollpolitiſchen Maßnahmen in einer Reihe der von der Geſellſchaft regelmäßig belieferten Länder in den letzten Monaten einen ſcharfen Rückgang. Ein gewiſſer Ausgleich konnte durch die Hereinnahme von Rußlandaufträ⸗ gen erzielt werden. Die Erzeugung ſtellte ſich auf 73 302 To. Koks, 78 545 To. Roheiſen, 285 259 To. Rohſtahl, 141 183 To. Walzeiſen, 22 155 To. Schmiedeſtücke und 24697 To. Stahlſormguß. Der Bruttojahresumſatz betrug 56,57 Mill./ im monatlichen Durchſchnitt 4,71(5,22) Mill. In der Vermögensaufſtellung werden die Werksanlagen mit 38,72(37,82), Warenbeſtände mit 10,56 12,26), Forderungen mit 19,80(16,57), Bankguthaben, Wechſel und Schecks mit 1,82(0,36) Mill./ ausgewieſen, dagegen betragen die langfriſtigen Verpflichtungen 18,15 (19,97), Warenſchulden und ſonſtige kurzfriſtige Verpflich⸗ tungen 0,99(2,22), Akzeptverpflichtungen 6,1 und Abſchrei⸗ bungen 2,77(1,12) Mill. J. Die Rückſtellungen für Be⸗ triebserneuerung, Gründungskoſten und andere noch nicht abrechnungsfähige Koſten verminderten ſich infolge Ab⸗ wicklung auf 2,87(2,95) Mill. A. * Hanomag⸗Vergleich geſichert. Dem bekannten Ver⸗ gleichsvorſchlag der Honomag mit einer Quote von 40 v. H. wurde in der geſtrigen Gläubigerverſammlung von der Mehrheit der Gläubiger zugeſtimmt. Beteiligt waren 1700 Gläubiger mit 6,80 Mill.„/ Forderungen. Zugeſtimmt hatten bis 13 Uhr 5,9 Mill. /; die erforderliche Mehrheit beträgt 35,4 Mill. 4. Es iſt damit zu rechnen, daß der Vergleich ſpäteſtens am 9. April beſtätigt wird. Die Verhandlungen wegen der Zuführung neuer Kapita⸗ lien Hürften jetzt nach der Zuſtimmung der Obligatio⸗ näre und der Warengläubiger zu den Vergleichsvorſchlägen ſchnell vonſtatten gehen. * Aktiebolaget Elektrolux Stockholm. Die Geſellſchaft verzeichnet für das Geſchäftsjahr 1931 einen Reingewinn von 7 073 323(8 042 822) Kr. Hieraus wird die Verteilung einer Dividende von 8(9) v. H. vorgeſchlagen. Die weizen-Zollirage noch ungeregelf Komm ein Weizen-Krediiabkommen mif Amerika?/ Hausse in Weizen-Einfuhrscheinen Erhöhung der Weizenmehlpreise Inlandweizen fesi bei knappem Angeboi Maunheim, 7. April. Nach einer durch erfolgte Verkäufe des amer kaniſchen Farmamtes und die Feſtigkeit des Ster⸗ ling⸗Kurſes hervorgerufenen Abſchwächung der internatio⸗ nalen Weizenmärkte wurden dieſe wieder zuverſichtlicher geſtimmt. Das Farmamt hat erklärt, daß es keine Politik allgemeiner Verkäufe beabſichtige, was ſchon im Hinblick auf die kommenden Wahlen unwahrſcheinlich erſchien; wenn es aber eine große Winterweizenernte geben ſollte, müßten doch ſtärkere Abgaben erfolgen. Die letzten Nachrichten über den Stand der Winterweizenſaaten haben nicht günſtig gelautet. Der Durchſchnitt aus vier Privat⸗ ſchätzungen ſtellt ſich auf 70 v.., das geſchätzte Ernte⸗ erträgnis hiernach umgerechnet auf 500 Millionen gegen im Vorjahr 787 Millionen Buſhels(1 Buſhel= 27,23 Kg.). Das amerikaniſche Landwirtſchaftsminiſterium ſchätzt die Beſtände bei den Mühlen und den Lagerhäuſern auf 750 Millionen Buſhels, d. h. auf eine kleinere Menge, als erwartet worden war. Die weitere Bewegung des Ster⸗ ling⸗Kurſes läßt ſich ſchwer beurteilen, im allgemei⸗ nen glaubt man aber, daß eine weitere Befeſtigung gegen⸗ über dem Dollar⸗Kurs Platz greifen und damit auch von Rückwirkung auf das Geſchäft ſein wird. Von Kanada wird zwar noch Winterwetter gemeldet, indeſſen wird Wei⸗ zen dort bereits in reichlichen Mengen von den Farmern abtransportiert, wodurch ſich die Sichtbeſtände vermehren. In Argentinien war das Wetter günſtig; die aim 18. März veröffentlichte Verordnung über die Regierungs⸗ kontrolle der allgemeinen Terminmärkte iſt inzwiſchen in Kraft getreten, offenbar zu dem Zweck, einen geheimen Handel zu verhindern. 2 Die durch Deckungskäufe der amerikaniſchen Baiſſe⸗Par⸗ tei verurſachte Hinaufſetzung der Cif⸗Preiſe für Manitoba⸗, Kanſas⸗ und Plata⸗Weizen hat das Geſchäft am Ober⸗ rhein nur wenig beeinflußt, da die Zollfrage ungeklärt blieb und Weizen ⸗Ginfuhrſcheine inzwiſchen auf nicht weniger als 212 4 per 1000 Kg. geſtiegen, dabei aber kaum noch zu haben ſind. Man verlangte erſthändig für Manitoba J, Atlantic, etwa 6,75, für desgl., hard, 7,02%, für Bahia Blanca, 80 Kg., 5,45 hfl., eif Rotterdam. Bei der zweiten Hand war etwas billiger anzukommen, da in Mannheim disponible Ware gerne abgeſtoßen wird und es kamen von dieſer Seite auch einige Umſätze in Plata⸗Wei⸗ zen zuſtande. Es waren auch kleine Käufe nach Mu⸗ ſteur zu verzeichnen, bei denen ein Aufgeld bis zu etwa 60 Guldencents, je 100 Kg., gegenüber den gewöhnlichen Anſtellungen bewilligt wurde. Der Markt für Inlandweizen lag weiter ſehr feſt, da dem ſehr kleinen Angebyt etwas Bedarf gegen⸗ überſtand. Zuletzt handelte man von den verſchiedenen 76 Kg. ſchweren Weizenſorten Sachſen⸗Sagle⸗Weizen, hier im Schiff, mit 28,10%; Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗ Weizen, zweite Hälfte April⸗Lieferung, 27,90„; Pommern⸗ Weizen, prompte Abladung, 28,00 l, alles cif Mannheim, Kaſſa gegen Dokumente bzw. bei Ankunft. Von der Pfalz waren kleine Poſten Weizen zu 27,00%, fronko Mühlen⸗ ſtation, angeboten. Die norddeutſchen Offerten ſind inzwi⸗ ſchen, trotz verhältnismäßig klein gebliebener Nachfrage, zum größten Teil zurückgezogen worden, ein Beweis, daß der Markt an ſich feſt iſt. Es iſt dringend notwendig, daß jetzt endlich die Zollregelung kommt, weil ſonſt Gefahr beſteht, daß die ſowieſo knappen Inlandweizen eine wei⸗ tere Preiserhöhung erfahren und eine weitere nicht vorher zu ſehende Verknappung eintritt, da ja ohne Ausfuhrſcheine Die Kreuger-Krise als Gasf am Börsensfari Die Vorbereitungen für die Wiederanf⸗ nahme des amtlichen Verkehrs an den deutſchen Börſen(12. April) ſind heendet. Wenn ſich die Pforten der Wertpapiermärkte öffnen, wird man feſtſtellen können, daß ſich ſeit der letzten Schließung am 18. Sept. 1931 tech ⸗ niſch nicht allzu viel geändert hat. Einige wenige Mißſtände find beſeitigt und Reformen durchgeführt worden, die keinem Freude machen, aber auch niemandem ein Leid antun. Die Veränderungen während der Zwiſchen⸗ zeit auf wirtſchaftlichem und politiſchem Gebiete laſſen ſich weder vom Börſenvorſtand noch von den Beſuchern weg⸗ retouchieren. Der Termin verkehr bleibt einſtweilen verboten. Es iſt gut ſo; denn ſolange die ſchwebenden innen⸗ und außenpolitiſchen Probleme keine Bereinigung erfahren haben, heißt es größte Vorſicht üben. Ihre normalen Funk⸗ tionen als Sammelbecken des Kapitals kann die Börſe aller⸗ dings erſt dann wieder ausüben, wenn der„Handel auf Zeit“ in Wirkſamkeit iſt. Am Kurszettel hat man Schönheitsreparaturen vorgenommen. Neben einigen Aktien, deren Geſellſchaften Schiffbruch gelitten haben, ſind eine ganze Anzahl ausländiſcher Wertpapiere daraus verſchwunden. Ihnen braucht Deutſchland keine Träne nachzuweinen. Der variable Handel wurde dahin umgeſtaltet, daß man die Aktien ſanierter Geſellſchg“ ten bzw. ſolcher Unternehmungen, bei denen nur wenig Material umgeht, von der Bildfläche entfernte. Hierher ge⸗ hören u. a. die Großbank⸗Aktien. Dafür iſt eine Reihe anderer Papiere dem variablen Verkehr neu zugeführt wor⸗ den. Als„Neuheit“ erſcheinen eine Reihe deutſcher In⸗ duſtrie⸗Obligationen. Ferner wurden die kriſenfeſten Braunkohlenwerte, wie Bubiag, Eintracht, Niederlautzer Kohle und die Genußſcheine der Ilſe Bergbau AG. dem Großhandel einverleibt, um ihm eine beſſere Faſſade zu geben.— Das Verbot des Zwangs verkaufs ver⸗ pfändeter Wertpapiere aus freier Hand bleibt vorläufig in Kraft, ebenſo wurden alle Beſtimmungen beibehalten, die geeignet ſind, Leerverkäufe in größerem Umfange ein⸗ zuſchränken. f i Zum Lrfolgreichen Börſenſtort fehlt nur noch eins, das aber im größten Maße:„Gutes Wetter“. Die Kurſe des amtli hen Freiverkehrs beſinden ſich augenblick⸗ lich zwiſchen den Speichen der Kreuger⸗Kriſe. Faſt jeder Tag brachte neue Abſchwächungen und die mei⸗ ſten Papiere hoben bereits wieder einen Stand erreicht, der nicht allzu weit von dem Tlefpunkt(Mitte Dez. v..) entfernt liegt. Die unliebſamen Begleiterſcheinungen der Affäre Kreuger drückten das langſam im Schwinden be⸗ griffene Mißtrauen erneut an die Oberfläche und gaben der Tendenz die Richtung nach unten. Man weiſt auf den neuen Rückſchlag an den Weltworenmärkten als Folge der Kreuger⸗Kriſis hin und man iſt ſich darüber klor, daß dieſe am dramatiſchen Zwiſchenſällen reiche Affäre ganz danach angetan iſt, die„Kriſis der Großkonzerne“ zu verſchärfen. Sprach man doch in dieſen Tagen davon, daß einer der größten internationalen Petro⸗ leum⸗ Konzerne, deſſen Leiter große Verluſte an Spekulationen in Silber und internationalen Wertpapie⸗ ren erlitten haben ſoll, mit Schwierigkeiten zu kümpfen habe. Es liegt auf der Hand, daß eine neue Erſchütterung der Weltmärkte ſchwerwiegende Rückwirkun⸗ gen auf den deutſchen Export haben und die Ausſichten auf langfriſtige Kredite für Deutſchland herabmindern müßte. 8 Das Ausland gab an den deutſchen Börſen olle Werte ab, die einen internationalen Einſchlag haben. Nur ſo iſt es zu verſtehen, daß in dem gleichen Augenblick, in dem die Großaktionäre der J Farben ⸗Induſtrie eine Dividende von 8 v. H ſtatt der erwarteten 6 v. H. an⸗ ſtreben, der Kurs abwärts gleitet. Ebenſo wurde der be⸗ friedigende Abſchluß der Continentalen Gummi⸗ werke mit einem heftigen Kursſturz beantwortet. Am Elektromarkt fiel die Schwäche von Siemens und Halske beſonders ins Auge. Man bringt das Unternehmen immer wieder in Zuſommenhang mit der Kreugerſchen Ericeſen⸗Gruppe. We und RWe litten unter ameri⸗ kaniſchen Verkäufen. Bei den Textilwerten mußten Aku und Bemberg einen heftigen Rückgang in Kauf neh⸗ men; ſcheinbar kündigt ſich hier die Sanierung an. Unter den Montanwerten waren Rheiniſche Braunkohlen und Ilſe gut widerſtandsfähig. Aufgehört haben die ausländiſchen Tauſchoperoa⸗ tionen von deutſchen Rentenwerten in deutſche Aktien⸗ werte. Trotz der anhaltenden Auslands verkäufe zeigten die deutſchen Börſen unverkennbar eine innere Wi⸗ derſtandskraft. Das deutſche Publikum hält an ſei⸗ nem Beſitzſtande in Induſtriepapierey feſt, um für alle Fälle „Sachwerte“ zu beſitzen, neue Käufe ſind freilich angeſichts der bvorſtehenden wichtigen innerpolitiſchen Entſcheidungen ſehr ſpärlich. Zur Widerſtandskraft trugen auch die Gel d⸗ erleichter ungen, anhaltende rheiniſche Käufe in Gelſenkirchen, ſowie die glatte Couponzahlung zum April⸗ termin bei, die auch dem Pfandbriefmarkt eine gewiſſe Be⸗ ruhigung gebracht hat. Daß aber viele Städte für die Couponzohlung Verkäufe gus ihrem Effektenbeſitz vor⸗ genommen haben, aging aus dem anhaltenden Angebot in Tarifwerten hervor. Am Rentenmarkt kam viel Material heraus, das nur auf ſchwache Kaufluſt ſtieß. Infolgedeſſen gaben die Kurſe guf der ganzen Linie empfindlich nach. Man nennt auch hier das Ausland als Groß verkäufer. Für Stadtanleihen zeigt ſich bei anheltendem Angebot keinerlei Intereſſe, Die 6/½3proz. Siemens⸗Obligattonen hatten einen heftigen Kursſturz zu verzeichnen, auch die Schuldverſchret⸗ bungen des Stahlvereins gaben auf fremdländiſche Ver⸗ känfe nach. 3 Die neuen Rückgänge in Auswirkung der Auslondsver⸗ käufe bedeuten für den Wiederbeginn des amtlichen Börſenverkehrs am 12. April kein gutes Omen. Aber vielleicht haben bis dahin die Auslondsbörſen ſich beruhigt. Sollten die ausländiſchen Verkäufe ihr Ende gefunden haben, ſo dürfte auch die Zeit für beſſeres Börſenwetter gekommen ſein, andernfalls— ja da bleibt die Situation noch ſo unklar wie ſeither. Berliner Weripapier-Versieigerung Untenſtehende Effektenpoſten wurden geſtern in Ber⸗ lin verſteigert: 4000% Aproz. 1902 Ruſſen⸗Anleihe 0,10, 300% E. D. Magirus ⸗Aktien 2½, 4200/ Duxer Porzellan Aktien 77“, 600„ conf. Königszelt Porzellan Akt. 12, 7200% Gritzuer Maſchinen Durſach Akt., 1200 157%, 6000 15, 350% A proz. 1926 J Preuß. Centr.⸗Bod.⸗Liqu.⸗Goldpf. 72%, 2300% 4 proz. 1929 Preuß. Centr. Lig. Gold⸗Kom.⸗ Obl. 47, 2100% H. Meinicke Aktien 18, 5000 4 Sproz. 1926 Zwickau Stadt/ Anl. 45½, 2000/ 7proz. Kiel Stadt 1. Anl. 1926 1000/ 42½, 1000/ 43, 10 000„ Ach für Ver⸗ kehrsweſen Akt. 32, 2000„Rhein.⸗Weſtf. Elektrizitätsaktien 58 76, 53 000/ Spross. Komm.⸗Landesbk. Darmſtadtt Schuld⸗ verſchr. 9 pl. 1. 10. 32 393, 19 000 C 8 pro. Pfälz. Hypbk.⸗ Goldpf. 25 pl. 1. 10. 32 14000 75,20, 5000/ 75,25, 800 4 Adlerhütten Glas Aktien 17, 2100/ Allgem. Lokalb. u. Kraftwerke Aktien 1800/ 43½, 300 J 44, 300/ Bank elek⸗ triſcher Werte Aktien 26, 10 875 4(54375 Rückz.⸗Wert) Deutſche Abl.⸗Anl. mit Ausl.⸗Schein 34½, 200 4 Deutſche Bank⸗ u. Disconto⸗Geſ. Aktien 45, 2500 4 Deutſche Centr.⸗ Bodenkr, Aktien 1500, 50½, 1000 4 51, 720% Deutſcher Metallhandel Aktien 42, 2100 Duxer Porzellan Aktien 72%, 400% J. G. Farbeninduſtrie Aktien 85, 2400%% Hamburg Südamertk. Dampfſchiff⸗Aktien 50½, 300% Linke Hofmann⸗ Buſch⸗⸗Aktien 111, 400% Mitteldeutſche Stahlwerke Aktien 54½, 300„ Oberſchleſ. Eiſenbahnbedarf Aktien 4, 2800 Mk. Oberſchleſ. Kokswerke Aktien 30, 1200 4 desgl. Ge⸗ nußſcheine 22, 800„ Preußengrube Aktien 58. 760„ ½ proßz Hyp.⸗Bk. Liqu.⸗Pf. X 72½, davon 10“ Zertifikate von 27. 92, 3600 fl. 4proz. Rudolfbahn Silberpr. von 84 1,5, 800/ Rütgerswerke Aktien 24,4, 500„/ 4½ proz. Schleſ. Bod. ⸗Erxed.⸗Ligu.⸗Pfobr. X Xa 74%, davon 20„ Zertifikate von 1927 95, davon 30 Zertifikate von 1980 84, 3 St./ ogl. Anteilſcheine 3,30„ per Stück, 510, Zproz. Schleſ. Landſch.⸗Liqu.⸗Pfandbr. 64, 4 St. 7/10 dgl. Anteilſcheine 7,10% per Stück, 1 St. Türk. 400fr.⸗Los. 10% 600„ Ver. Deutſche Nickelwerke Aktien 55, 9000/ Huta⸗Breslau Aktien 20. — Ruhe auf den übrigen Geireidemärkien bur 3 v. H. Auslandweizen pon den Mühlen eingeführt werden können. Dadurch geſtaltet ſich aber die Lage auf den inländiſchen Mürkten ſo, daß den Mühlen jede Kallulationsbaſis für die nächſte Zeit überhaupt genommen iſt. Die immer ſchwie⸗ riger werdende Deviſenlage legt hier die Ueberlegung nahe, daß die Reiſe Mr. Milnors vom Federal Farmamt der Vereinigten Stagten nach Europa zwecks Unterbringung der großen unverkauften Weizenbeſtände auch zu Verhand⸗ lungen mit der deutſchen Regierung und zu einem neuen Kreditabkommen für Hard⸗Winter⸗Weizen führen wird. Das Roggengeſchäft lag ruhig bei knappem An⸗ gebot und gegen die Vorwoche faſt unveränderten Preiſen. Rheinſchwimmender Pommern⸗Roggen, 78/74 Kg., koſtete 22.15, eif Mannheim; Ruß⸗Roggen 20,80 l, nach den Bedingungen der DG. Von der Pfalz lag einiges An⸗ gebot auch in noroͤdeutſcher Herkunft zu 2,25 /, eif Mann⸗ heim, vor. Das Hafergeſchäft verlief ſehr ſtill; die Käufer beſchränkten ſich darauf, ihren dringendſten Bedarf zu Mittag-Ausgabe Nr. 164 decken. Badiſch⸗pfälziſcher Hafer konnte, ſe nach Qualttat mit 17,00 18,00„ gekauft werden; Oſtſee⸗Hafer, 50—51 Kg. ſtellte ſich bei prompter Abladung auf 18,10 l, desgl. 51 bis 52 Kg. April⸗Abladung, 18,80, desgl. 58—59 Kg., April, 19.75 J, ſchleſiſcher Hafer„Weigo“, April⸗Ablladung, 18,75, desgl.„Schwitzer“, April⸗Abladung, auf 19,10, cbf Mannheim, Kaſſa gegen Dokumente. Der Gerſtenmarkt lag um verändert. In ſüd⸗ deutſcher Ware iſt der Markt ſo gut wie geräumt. Was von beſſerer Gerſte noch ſporadiſch angeboten wird, ſtellt ſich auf 21,00 21,50„ und beſteht aus Beſtänden, die von der Sgatgerſte her übrig gebiſieben ſind. 5 5 Im Zuſammenhang mit den ſteigenden Weizenpreiſen war auch wieder etwas Geſchüft in Weizenmehl. Die oberrheiniſchen Mühlen haben ihre Forderungen dafür ſeit Wochenbeginn zwei Mal und zwar um 15 und um 25 Pfg. erhöht auf heute 40.00„ für mit Austauſchweizen her⸗ geſtelltes Weizenmehl, Spezial 0, und auf 38.25 für Sondermahlung, beides April⸗Juni⸗Lieferung. Das Rog⸗ genmehlgeſchäft verläuft ſchleppend; der Konſum ſchiebt ſeine Abſchlüſſe in 70proz. Ausmahlung ſo weit wie möglich hinaus. Die ſüddeutſchen Mühlen verlangen für dieſe Ausmahlung 29,75 30,00, Norddeutſchlamd bietet weiter zu 29,25/ an.“ i 158 8 Der Futtermittelmarkt lag ungleichmäßig: für Frühfahrstermine hielten die Käufer zurück und de Preise neigten zur Schwäche; für prompte Lieferung erhielt ſich bei unveränderten Preiſen Nachfrage, insbeſondere für Müßh⸗ lennachfabrikate. N Georg Haller. Deulsche Renfenbank-Kredifansfalf 16,6 Millionen Mark Abschreibungen // Siarke außerierminmäßige Nückzahlungen der Schuldner aus Amerika-Anleihen/ Neue Beieiligungen Kredii-Insfifuien 85 Der Reingewinn des Inſtituts ging 1931 auf 1,11 Mill.„ zurück gegen 14,9 und 16 Mill. der beiden Vorjahre. Die Haupturſache dafür liegt in der Er⸗ höhung der Abſchreibungen auf 16,64 Mill., während i. V. 1 Mill. Abſchreibungen auf Wertpapiere ausgewieſen wurden. Auch diesmal erſtreckten ſich die Abſchreibungen auf Wertpapiere, aber auch auf andere der Wirtſchaftslage entſprechend bewertete Aktivpoſten. Hypo⸗ thekenzinſen gingen auf 37,6(44,2) Mill. zurück, während Anleihezinſen 37,4(43,6) Mill. erforderten, alſo ein Zins⸗ überſchuß von 0,2(0,65) Mill. verblieb. Die Zinſen aus Krediten und kurzfriſtigen Anlagen ſtiegen auf 16, (14,6) Mill., aus Wertpapieren und Deviſen auf 3,7(3,0) Mill. Dazu kommen noch 0,67(0,95) Mill. aus Sonſtigem (Abſchlußvergütungen, Verwaltungskoſtenbeiträge uſw.). Die Handlungsunkoſten erhöhten ſich diesmal von 1,95 auf 2,17 Mill. Dagegen verminderten ſich ſonſtige Aufwendungen von 0,80 auf 0,42 Mill., Ausgaben für An⸗ leihen von 0,59 auf 0,36 Mill. Der Reingewinn wird wieder der Hauptrücklage zugeführt, die ſich dadurch auf 43,5 Millionen erhöht neben unverändert 37,9 Mill. Sonderrücklage für ausgegebene Schuld⸗ verſchreibungen. Die Bilanz zeigt große Veränderungen. Unter den Aktiven gingen Kaſſe, Gtroguthaben und Bankguthaben von 93,66 auf 56,66 Mill. zurück, während Wechſel von 6,77 auf 23,57 Mill. ſtiegen. Wertpapiere er⸗ ſcheinen mit 38,4(41,99), Millionen, Deviſen 0,58(0,65) Mill., Beteiligungen 22,55(9,46) Mill., Perſonalkredite 297,5(291,3) Mill., Umſchuldungskredite 14,2(5,1) Mill. (i. V. noch 8,4 Mill. Abwicklungskredite). Melioratibns⸗ kredite 71,7(59,9) Mill., Siedlungskredite 63,2(242,7) Mill., Hypothekardarlehen 521,8(625,4) Mill., Hypothekarumſchul⸗ dungskredite 29,8(29,9) Mill. An dererſeitis erſcheint die erſte Amerika⸗Anleihe noch mit 93,3(95,6) Mill., die Golodiskontbank⸗Anleihe wit 34,6(99,4) Mill., die zweite Amerika⸗Anleihe mit 111,3(121,2 Mill., die dritte mit 181,9(199) Mill., die vierte mit 99,6(104,8) Mill. und die Meliorations⸗Auslandsanleihe. in Schw. Fr. mit 18,6 (19,3) Mill. Das Guthaben des Reichs ſank von 188,4 auf .9 Mill. Darlehen für Siedlungsdauerkredite erhöhten ſich von 49 auf 50,9 Mill. Das Guthaben der Deutſchen Rentenbank ging von 27,7 auf 5 Mill. zurück. Der Geſchäftsbericht ſchildert kurz die Agrarkriſe und die Oſthilfe⸗Notverordnungen mit dem Schlußſatz: „Die Auswirkungen dieſen 5 Notverordnungen, die eine ſchwere Belaſtungsprobe für die landwirtſchaftlichen Gläubiger und ins⸗ beſondere für die landwirtſchaftlichen Perſonal⸗ krebitinſtitute enthalten, laſſen ſich noch nicht überſehen.“ Perſonalkredite betrugen bei Jahresſchluß 300(293,8) Mill., ſo daß mehr als drei Fünftel des Vermögens für dteſe Zwecke arbeiten. Infolge der Notlage der Landwirtſchaft wurden Erleich⸗ terungen in der Rückzahlung gewährt. Die einzelnen Kreditarten wurden beibehalten. Stundungen bezogen ſich ſowoöhl auf die normalen Betriebskredite als auch auf die Saiſon⸗ und Abzahlungskredite. Im Realkredit⸗ geſchäft bot der Tiefſtand der deutſchen Bonds den Landwirten ſtarken Anreiz zur Hypothekentilgung durch Einrechnung i eines entſprechenden Nennbetrages von Schuldvekſchreibungen. Die außerterminlichen Rückzah⸗ lungen erfolgten im weſentlichen durch Schuldverſchreibun⸗ gen bei der zweiten, öritten und vierten Amerika Apleihe in Höhe von 39,2 Mill., vodurch die Bank gezwungen war, 6,; Mill. Dollar außerterminlich zu tilgen. Die Geſamt⸗ ige engen der einzelnen Auleihen betragen bisher 183 Mill. Dollar von der urſprünglichen Anletheſchuld von 131 Mill. Dollar. 5: Für die Oſthilfe wurden 50 Mill. 4 aus eigenen ö Mitteln zur Verfügung geſtellt. Die 1930 aufgenommene Aus landsmelioratious⸗ anleihe wurde reſtlos im Wege der Umſchuldung von Zwiſchenkrediten untergebracht. Für Oedlandkulti⸗ vierung wurden weitere 0,55 Mill. bereitgeſtellt. Au Meliorationszwiſchenkrediten wurden 10,6 Mill. aus⸗ gezahlt. Neues langfriſtiges Kapital dafür war nicht zu beſchaffen. Die Ueberleitung von 225,7 Mill. Sie d⸗ lungskrediten auf die Deutſche Siedlungsbank wurde durchgeführt. Aus eigenen Mitteln wurden als Zwiſchenkrebite 10,3 Mill. bewilligt.. 23 Von den Beteiligungen wird u. a. erwähnt, die Lage der Oſtyreußiſchen Fleiſchwaren werke AG., Königsberg, habe leider eine weitere weſentliche Verſchlech⸗ terung erfahren. Sie führte in der zweiten Jahreshälfte zur Stillegung. Es bleibe abzuwarten, ob das Unterneh⸗ men in abſehbarer Zeit ſeiner Beſtimmung wieder nutzbar gemacht werden kann. Ferner wird die Notwendigkeit be⸗ richtet, eine 58 Reihe von neuen Beteiligungen an landwirtſchaft⸗ lichen Kreditinſtituten zu übernehmen, insbeſondere geſetzmäßig an der Zentrallandſchaft filr die vreußiſchen Staaten. Das Kapital der Zentrallandſchaft wurde von 3 auf 15 Mill.“ erhöht, ferner der Zentral⸗ landſchaftsbank von 0,62 auf 1,2 Mill. Im neuen Jahr beſchäftige ſich die Regierung mit einer durchgreifenden Umorganiſation mit dem Ziele einer weiteren Stärkung des laudwirtſchaftlichen Kreditſyſtems. Ferner beteiligte ſich das Inſtitut an der Deutſchen Landvolkbank AG., von deren auf 3 Mill. erhöhtem Kapital 2 Mill. übernommen wurden, an der Akzept⸗ und Garantiebank mit 12 Mill., an der Deutſchen Holzwirtſchaftsbank mit 1 Mill. und mit einer Einlage von 1,5 Mill. an dem Zentrale für Bodenkulturkredit. 2 Die Deutſche Reutenbank weiſt für 1931 wiederum eine Halbierung des Reingewinns von 138 auf 0,51 Mill. aus, Stammkapital der an land wirischafflichen da auf die Rentenbaukkreditanſtalt Barguthaben, die aus⸗ ſtehende Forderung aus Abwicklungskrediten, Wertpapiere, das Bankgebäude und Mobilien im Geſamtbetrage von 25 Mill./ zu Laſten des Reingewinns aus 1930, der Ge⸗ winnreſerve und des Penſionsfonds übertragen wurden. Der Bericht erwähnt, daß der Bank die Durchführung der Ausgabe der Oſthilfe⸗Schuldverſchreibungen übertragen wird. Ferner ſoll die Bank zu der Aufga e herangezogen werden, Refinanzierungsmöglichkeiten ſchaffen, falls durch das unbare Entſchuldungsverfahren die abgefundenen Gläubiger in Liquiditätsſchwierigkeiten geraten könnten.— Der Umlauf an Rentenbankſcheinen ging von 446,5 auf 427,3 Mill. zurück. Die beaniragien Siaaiseingrifie in die Rheinschiflahri Nur vorübergehende Noimaßnahme Sicherung gegen Zugriffe der Hypomekenbanken Duisburg, 7. April. Wir berichteten bereits über Be⸗ ſtrebungen der Partikulierſchiffer auf dem Rhein, auch hier den Staat zum Eingreifen zu veraulaſſen. In der letzten Zeit haben zwiſchen den Intereſſenten und dem Reichsverkehrsminiſterium bereits Verhandlungen darüber ſtattgefunden, die Verordnung zur Bekämpfung der Nof⸗ lage der Binnenſchiffahrt jetzt auch auf den Rhein aus⸗ zudehnen. Der Partikularſchifferverband „Jus et Juſtitia“ beruft auf den 30. d. M. nach Duisburg⸗Ruhrort ſeine Jahresverſammlung ein, in der u. a. über Maßnahmen zur Erhaltung des Partikularſchif⸗ ferſtandes, und zwar 1. durch eine zeitgemäße Betriebs⸗ führung und 2. durch ſtaatliche Unterſtützung als Ueber⸗ gangsmaßnahme, Bericht erſtattet werden ſoll. Dieſe Ver⸗ ſammlung war urſprünglich bereits für den 9. April in Ausſicht genommen, ſie wurde jedoch vertagt, weil keine Sicherheit dafür beſtand, daß die Beauftragten des Ver⸗ bandes noch vor dieſem Zeitpunkt vom Reichsverkehrs⸗ miniſter empfangen würden. 5 In einer Stellungnahme des obigen Verbandes wird darauf hingewieſen, daß der Verbandsausſchuß die Frage, ob der ſtaatliche Zwang herbeigeführt werden ſolle, be⸗ jacht habe, weil niemand die Verantwortung dafür über⸗ nehmen könne, daß durch ein Treibenlaſſen der Dinge ein ganzer Erwerbsſtand aufs Spiel geſetzt werde. Bei der großen und ernſten Gefahr, die beſonders den Partikulier⸗ ſchiffer bedrohe, ſek der ſtaatliche Zwang, der allerdings nur als vorübergehende Notmaßnahme gedacht ſei, das kleinere Uebel, das in Erwangelung eines beſſeren Aus⸗ wegs hingenommen werden müſſe. Grundlage für Staatseingriff werde ebenfalls wie bei den bisherigen Selbſthilfebeſtrebungen die gleichmäßige Vertei⸗ lung des Transportguts für die Partikulier⸗ ſchiffer ſein. Die Notwendigkeit für die zwangsläufige Schaffung neuer Organiſationen beſtünde nicht. Außer⸗ dem müßten die Schiffer vor dem Zugriff der Hypotheken⸗ banken geſchützt werden. Bei Schiffsverſteigerungen ſei ohne Ausnahme damit zu rechnen, daß der Schiffer ſein im Schiff inveſtiertes Eigenvermögen verliere. Das ſei nicht nur ein perſönlicher, ſondern auch ein polkswirt⸗ ſchaftlicher Verluſt, weil die Fahrzeuge, die faſt durchweg mit holländiſchen Hypotheken belaſtet ſeien, ins Ausland gebracht würden. Es wird für möglich gehalten, mit den holländiſchen Banken eine befriedigende Regelung zuſtande zu bringen. Von außerordentlicher Wichtigkeit ſei ferner die Verſicherung der Fahrzeuge. Schließlich werde ein Ueberbrückungskredit= für den einzelnen in durchaus beſcheidenem Rahmen nicht zu umgehen ſein. Die Vorarbeiten hierüber ſeien abgeſchloſſen. * Bing⸗Werke vorm. Gebr. Bing AG, Nürnberg.— Gründung einer Auffanggeſellſchaft. Nach der am 6. April erfolgten Zahlungseinſtellung der Geſellſchaft wird nun⸗ mehr die Gründung einer Auffanggeſellſchaft ge⸗ plant, um die Weiterführung der lebensſähigen Abteilun⸗ gen, insbefondere des ſich gut entwickelnden Spiel ⸗ warengeſchäfts zu ſichern. Die neue Geſellſchaft wird mit einem nur kleinen Kapital von einigen hunderltauſend Mark ausgeſtattet ſein und ſoll die für die teilwetſe Wei⸗ terarbeit erforderlichen Werkſtätten von der Bing⸗Werke Ac pachtweiſe übernehmen. f * Adolf Bleichert u. Co. AG, Leipzig. Der Gläubiger⸗ beirat beſchloß grundſätzlich die Gründung einer Auffang⸗ geſellſchaft, die in der nächſten Zeit erfoloen ſoll. * Unzutreffende Gerüchte um den Shell⸗Konzern. In den letzten Tagen ſind in Paris und Berlin wiederholt alarmierende Gerüchte über die Shell⸗ Gruppe und namentlich ihren Präſidenten Sir Heury Deterding in Umlauf geſetzt worden. So verlautete u. a. in Paris, doß Deterding zurzeit nirgends aufzufinden wäre, und daß er ſeit einigen Wochen ſpurlos verſchwunden ſei. Zu einer Sitzung des Aufſichtsrats der Koninklijke Petro⸗ leum Mi., die in der vergangenen Woche im Haag ab⸗ gehalten wurde, ſei Deterding angeblich nicht erſchiene. Hierzu wird von maßgebender Seite der Shell⸗Gruppe er⸗ klärt, daß all dieſe Augaben auf reiner Phantaſie beruhten. Der Präſident der Shell⸗Gruppe, Deterding, befinde ſich in London, und im Haag ſtehe mon täglich mit ihm in tele⸗ joniſcher Verbindung. Eine Sitzung des AR ſei im übri⸗ gen in der vergangenen Woche im Haag nicht abgehalten worden. Die betreffenden Gerüchte könnten, wie betont wird, nur auf Baiſſemanöver Pariſer und Berliner Kroeiſe zurückgeführt werden. 5 a krachienmarki Duishurg-Buhrort S. Apr Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderungs Die Nachfrage Pfg. nach Rotterdam und.10.25/ nach Antwerpen⸗Gent einſchl. Schleppen. Die Bergfracht notierte mit 1 1 ah Kanal baſts Mannheim. Der Bergſchlepplohn blieb unver⸗ ändert. Der Talſchlepplohn beträgt 9 Pfg. für größere beadene Kähne ab hier nach Rotterdam. e 5 zn den . iſt trotzlos ſtill. Die Frachten nach Holland und Belgien notterten mit 6075 * . Samstag, 9. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 0* 5 a i 3 5 f I. l die charmante Hauptdarstellerin deutscher Erfolgsfilme in 5 0 b-A —.— 1 1. 5.*Bẽ— a sie verzessen alle Sorgen Ole Hefrats- f An der Sache stark sie ichen sich gesund ber 10 beniitate; lersss iel: EY eins Hünmann“Hans Moss 5 N Wolf Abach. E 5 elmann. 0 a0 1. Film: Ein Lachschlager e 75— A, 1—— U f ganz großen Formats. 1. 15 fimig f 5 8 N anderer wie 5 N 805— dier neue panner ton 5 kellt 8 3.* 0 Zoe Lilian A eszaf ien a al au/ die Lustsplelkanone hat es 5 9 8 1 2 9 9 f übernommen. sein Publikum fg.— ue Kalk- zum zwerchfellerschütternden e 9255 f i Lachen zu bringen. 8 für F E ö f U 0 Alfred Abel, Albert feat 5 5 0 0 UI fuel Pauligu. Herm. Thimig 8 5 1 Grünbaum 5 helfen mit, den Film: Le 2 ür 2 i 85 3 hen lie beten Sine per Herr Bürdvorsteher. 8 8 2 zum grögten Lustspiel Erfolg zu bringen. 5 125* 2. Fim: Ein Stummfilmschlager ernsten Charakters: 0 — 28 5 1 Die Sünde der Lissy Kraft- ([Aus Liebe zum Meineid) 2 1 8 1 f 7741 Eine packende, erschütternde Schilderung 9 1 0 N 5 5 Eine fröh e„ Leutchen eines Lebensabschnitts zweier Liebenden. 5 N Hon enensi ündende Schlager! otte Musik! NE eue Hoflnung, neue Leben 8 K nen Sie zu Sigurd B fein! E 5 bei 5 Aafatumng! Aang! 5 8505 gibt dieser Film allen denen, die ler Sommen Sie zu Sigur Srnstein! hen v erden 921 Bernstein Samtliche im Verkehr befindlichen rot e u und grünen 7 5 5 mutlos geworden sind! g abgeschlossen. Für das erste Vierteljahr Eheglück übernimmt Dorsugsfrarten unseres Ineaters gelten So unt agls. Die akfuelle Komödie des Geldes! Bernstein Garantie wiede dis d.,— Wochentags durchgeklend 23 935 Buntes groß. Belprogramm!i — Fig. Einheitspreis wochentags(Saal-u Balkonpl. Bis 4 30 Uhr 1 Anfang: WO.:.80, letzte Vorst..00 Uhr— S0.:.00, letzte Vorst. 8. 20 Ur a N Mpendliche daben A. tus⸗ e 5 88 W 5; 5 f ö 8 Ii AMA 0 m U 4 Wo..00,.00,.00,.30 Uhr 25 f i 0 II 5 AN 0 BRA 9 i Retzun; 80 2000. 430. 60.30 Uhr] von n 42. 0 5 5 2 2 1 8 1 2e 5 8 n ö 5 i 8 Ge⸗ g 90.00,. 30, 5. 20,.20 570 5„„ 1 Lorzugskarten Selten! 8 15 92 l e 1220 I I B1 177 10 ö i 25 5 755 der i. 5 N 15 National-Theater ee gen A ng ae Samstag, den 9. April 1932 Für die selbst- 1 1 aul 1 U I 1 d en 3 V betutigte 1 2)%%CFCCCCCCCT 4 Z Hana Hausmusik Samstag, den 9, und Sonntag den 10. April ten e f 8 i ei Fr Üühlingsfesi-Nachfeier nen Emil und die Detektive e u einmalig i 19 5 i Ein Theaterstück für groge und kleine Kinder SONNTAG, 10. April 1932 PIANO verbunden mit Wiener Abenden mit ron! Gruszka und a 5 von Erich Kästner vorm. 11.30 Uhr Charloffe Schüflze vom Carl- Theater Wien. Eintritt frei in e 19. eee eee Kauf 1 1 8 Bühnenbilder: F. Cziossek-Landestheater Stuttgart neu und gespleit. Technische Einrichtung; Walter Unruh 2 Naflonen in Wort und Bild KEATON Dialzbau-Nonzert-Saal Anfang 20.00 Uhr Ende 22,00 Uhr SPRICHT OEUTSCH 4— e K 2 J. 9* Pers dne n 8 IN Planolager Sonntag abend 8 Uhr mil Tischbein, Realschüler 5 3, 10, Kunststr. %) cata NM 5 oenennicher TANZ ö Pony Hütchen, seine Ber- 1255 auch. 2 7 5 FP Eintritt 50 Pfennig inkl. Steuer. liner Kusine Friedel Heizmarn N die Ri Met. 1e Pee der Der Professor Fritz Schmiedel 5 chicago 411 Miehigan- See 1 WioEg WIILIEN dem Gustav mit der Hupe Raoul Alster nine Weltstadt in Flegeliahre Stahlmatratzen Neute samstag nachmittag 4 uhr tber Der kleine Dienstag Cläre 8 i Die e ee e a* nach Maß in Ia. Aus NA E 5 FF Not⸗ Krummbiegel Gustel Römer Hahn i e e ee 18 AUF DER BUHNE: 1 5 2 2 FS Nun 5 5 ö 5 8 3. der eee, dee e, ne en. fare e 3 17 8 ö 5 5 72 975 5 it. 0 5 8 it chfed. 14. 0 nach EE hieſts ser eden wie ein BALLETT G68UVSK mit 20 Hoch fed. 18.„Arche Noa I* 5. 2 der Ponys Großmutter Martha Künninger s 5 I MODE SALON mit 25 Hochfed. 16.⸗[„ 1 1 N 8 Aas tst a 3 2 4 73 5 1 7 gell. Kenntnis, daß ich die altbekannte Gaststätte„Arche 19 Grundeis e Finohg 19 Winter in den f DUR OT JAfRFIUNDERLE e e, Noah F 5, 2 nach vollständiger Renovierung bee habe. bg 7 5 8 1 Für das mir in meinem seitherigen Geschäft zum„Goldenen bet⸗ 8 Bayerischen Alpen N NEUE ANFEANGSSZEIUTEN: C a entge ae Nen an 1008 5 1 Ber⸗ Winter 1 8 it 9 3 17 9 g 3 sten un kannten meinen Dank aus un itte dasselbe, in Kammerspiele im Ungersum. 5 d 005 2 2 Matratzen-Burk 8 5 3 e e 817 eine Samstag den 1 5 5 2 3 2 18 Woe EM- wird mein eifri 1 15 Na G 11 vor 1981 u ng 4 dliche haben Zutritt! 1A— S AAL- UNd eee 175 bürgerliche Küche zu führen. Zum Ausschank gelangt das 578 ugendliche haben Zutritt! Saen dgeneh. 19 Gehlaehtn) bestbekannte Schrempp: Printz Bier. Naturreine Weine aus 1 5 Zum I. Male: 9 5 Tel. 62755. biees] d. Winzergenossenschaft Deidesheim, Polſzeistunde verlängerung g X X n. Um geneigten Zuspruch bitten 4265 vird i 11 1 90 0 1)) WA Nallonaltheater Mannheim a 2 Carl Stein u. F. Spiel zu Dreien in 3 Aufzügen von Klabund 57 J) ͤ 8 rl Stein u. Frau age, i Ri d Dornsei e 5 e e Heute 8 t 9. April 5 9 85 Inszenierung: Richard 1 nseiff 5 8 Ne„ P ende 5 ber⸗ Fern en. F J f 10 Ane un 1 Zum elsten isles— 1 72 9 * 7 Aaulaand Fler Leben J X V2 7 Geschäft Ff 95 ein der. 2 N 2. 12, Telephon 28915 oln Spiel zu drelen v Klabund 18 Märkle 8 56 Sero nun 9 18 in Di. 5 D eschätzten Publikum, sowie unseren Freunden u. Ein Diener 8˙0 Un Ruh Frankfurt a. Mal i N 1 80 age r am Ruhestein Tankfurt d. Main Gönnern teilen wir hierdurch mit, daß wir unter Heutigem das das Es spielen: 40 em Pulversehnee 11. April 1992 5 us Annemarie Schradiek, Willy Birgel, Fritz Linn[Wir fahren morgen 6“ Uhr ab Hauptpost 9. Mai 5 8— 8 den Erich Musil Mindestbeteiligung 30 Personen- 4 1 0 H 0 e 7 el 0 2 685 8 47 N— FFV 15. August 4 Seckenhelmer-, Beke Heinrich-Lanzstraße ier⸗ rriedricht ark 9— 4 Samstag und Sonntag ungen Tal nach vollständiger Renovierung eröffnet haben. 55217 fige 2 I erg„ K 1 ö Tanz Hus Halle Wir bitten, das uns bis jetzt entgegengebrachte Ver- 1015 9 Das gute Restaurant Onze A Her Handel Sonntags verhoten trauen auch weiterhin zu bewahren. 8 7 Heute abend 8 f Hochacht 50ll ſet 0 ö ochachtungsvo ſein SESETTS(eHNAFTSTANZ 2 2 885 Sonntag. den 10. Mal, nachmittags 2 Uhr Große Auswahl in Mans Latz und krau ſei Eintritt 50 Pfg. 45 5 20 0 u ab Paradeplatz Pfalzrundfahrt zur billigen neuen 5205 irt⸗ getragenen weg Sonntag nachmittag ing Wa e een 128 Mandelbhaumbläte fl„Schule K. Helm, D 5, 5, Tel. 31917 lich KONZERT R n e rn enkel 1 AN Neuer Anfängerkurs beginnt am 13. April. Fahrpreis pro Ferson Sams fag, 16. April Ball im Friedrichspark N ereeegerkeert bern. 55 1 bei Einkel H.1 5— 8 115 Za Loal- Malia J. fl Van rgi an v Saler e n 4————— el. un erkehrs verein 8 4 5 i Waldpark-Restaurant, Amn Stor“ ener Faden, Bola. dutomartt Unterricnt 5 N 55 übernommen haben. Durlacher⸗. i— 8 Telephon 1 Hol- Bier, prima Weine, eigene A Kk f 1 1 Hönere Privat-Lehransialt e e Leue seg dnss o bie Siagers Braee 6. usverkauf bobrauchte Limousine 2 1 2 U 2 1 Laden O 7, 9 ist beendet, Geschäft verlegt nach az blogſes Ffühlings-Fost mit Tanz Hare kde Wiebe laden p 3, 12 1, Jene geſucht. uſchriften m re ute Humoristische Einlagen u. Ueber- U ahlergebnisse dur Radio l 45 au. Die. Geſchltsſtelle Deles Blattes 8472 1 2 anne eee S8 0 Eintritt einschließl. e ee ee stück 10 5 ge heitskaufl Noch mögl. neue, Aſitz.- Oberprina mit 4 Vorscholtlssseh- aß- unt 0 euer 50 Pfennig. Autobusverkehr n 1 1 0 1 Schul Schüler! Ane ab Lindenhof und Neckarau Auto. Glorid- Restaurant r en Leder 0 8 pel- imousine Schüler uschülerinnen, Aufgabenüberve Parkplatz.— Bei Regen S Tagespäter 0 3 1 35. a 5 4 5 5 5 25 5.2 Lit. Opel-Limous. ſparſam im Betriebs⸗ Nachholk, indiv.Behdlg. Best Erfolge Friedrichspl. 9 Ink. Robert Collischan „Pergola“ Morgen Sonntag abend Bekanntgabe ssmilicher Wahl- 78 A D U 0. 8 dureh 5 Emil Metz. 4276 Manse ettenknöpre 8 Manschettenknöpfe echt Silb er 2 Servietienringe echt Silber statt 12 jetzt 2. Aintl. Veröftentüchungen der Stadt Mannheim — ſtoff, bill. zu kaufen 9 Angeb unter H M 83 an die Ge⸗ schäftsstelle. 132 Sehr günstiger Kauf! Anf. Januar 32 zu⸗ gelaſſ., 6000 km, neu⸗ wertig, günſtig zu verkaufen. Gefl. Anfr. unt. L B 112 a. Ger. Schulg. Prospfr. Anmeldtg l Gurken eigener Ernte tägl. friſch eingelegt, daher beſonders ſriſchgrüne, feſte, feinwürzige Ware n Schule ſar Körperbldung ne cle ne Geiger L dee enges 4500 b a sda fe. dn 8 Verkündung der IMG AED NM AVYEE des Rathauſes N 1 geſchloſſen. Lit. noch nicht 3000 10„ 0% 70,„.50 Wahl- Ssultate Acher-Limousi 1 Kim. gefahren, läuft 22 pfd.-E mer Salzgurxen, 2„ 80/100„„.50 Kurse flir ErWachsene und Rinder 5 N e erſt 6 Wochen, ſo gut fret Mannheim Heidelberg— 2888 durch 125 8 10/45, 6⸗ Zul., fehr gut wie fabriknen, billin Domäne Rosenhof, bei Labenburg. Radio: AbendKürse Ur Berulsfaffge gechtsenwilt erhalt, umſtändehalb. zu verkaufen. Gefl. Were e 8 111 Untefridustsume. 7, 48/ Telephon 44508 Leo NMeinzer i N. b. en e eee 5 2890 dſs. Blattes. 2419 deute u peTEHOteNHAnnheim Gretel Nainzer Unterricht Nene ebe du Pele 0 5 ni 5 AS TAGS, den 10. Apt 1952 Lange Nacht Vermöhſte A. g 0 0 Tanz- Turnier eiſe 1 Lücungshefen 8. Rh., 10. Apr 1952 Nächst. Montag u. Dienstag, Je. abds. 8 Uhr Stä alt. P a 1 star 1 U II um die Wintermelstersehaft der deutschen 1 42 2 im Gymnasium neue Stenogr.-Kurse. et ril 1 5 1 Großstädte 1931/1932 b v Lehrerverband ö Dienstag, lien 12. April, 20 11 Uhr beranstaltet vom Blau- Weiß- Casino e D. Mannheim 1. 1 ern 2 2(Aiglted des Reichsberbandes sur Pflege des 5 Unsere Handatheitskursg fangen am Montag Mader an mik 1 0 f U of- Irtrag 3 f Dr. Bruno kaufmann b ent. 5 4 Zahner zt g h 15 benen ang saraneee lleldn kad kritioe dungen. werd mea a 1„ etender Br. Feursten. 2 sehr zu empfehlen ssen Darmträgheit. 7 zwischen Gebr. Wirth and Untversum) Druckerei Dr. Haas e de! Studierende RM ds Agäckerei Wäckerie, jetzt K 3,12 Tel. 33881 ieee 4 eue Mannheimer Zeitung G m. bh. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 9. April 1932 Ein Posten Damen- Kragen gabot- und Passenform, Maroc u. Crepes de chine Stück 10. Seite/ Nummer 164 Ein Posten westen olle, verschieden- reine W farbig hochwertige Ware, Boule darunter sogar aparte Garnierungen Stueck Gelegenheitsscauf! 1 eee 1 Speisezimmer führung (wie neu), 18 ſehr gut erhalten breit, mit Aufſatz, 4 Lederſtühle, zu Mark 1 hüfett u. Kredenz Mk. 130. Verkaufsſtelle Mannhei L 4 große und Brücken Im lombard Rottweiler Möbelſabrik 5 m. b.., in ſchwerer Aus⸗ kurze Zeit gebr., Büfett 180 em 1 Auszugtiſch, 295.—. Ferner: nußb. pol., gebraucht, ſehr gut erhalten, zu geb., redenz, m, E 7 Nr. 9. 4248 N ennie herrliche Sammlerstücke, sind zu jedem annehmbaren Preis bote unter F. M. 8823 an ALA, stein& Vogler, Mannheim. Wohnzimmer kombiniert. Ein komb. Wohnzim. iſt eigentl. etwas ganz Ideales. Es iſt Herrenzimmer u. Wohnzimmer zu⸗ 5 Richtia für die tige Zeit. Es iſt aus Eichen, dunkel⸗ farbig gebeizt, alles neu und beſeeßt aus 1 Büfett m. Vitrinen⸗ aufſatz, Kaen Maha⸗ goni, Unterteil mi: ſchweren Türen und ebenfalls innen Maha⸗ goni anpol., Schreib⸗ tiſch genau dazu paſſ., ebenſo 1 Tiſch und 4 Stühlen. Und all dies können Sie bei uns f. RMk. 135.— ſelbſt⸗ verſtändlich geg. ſof. Kaſſe haben. Es iſt unverſtändlich, wewa Sie das Geld hab. u Ihr Zimmer nicht da⸗ mit möblieren. Landes, Mannheim⸗ Lindenhof, Bellenſtr. 2 [Alte Oelfabrik) dir. hint. Hauptbahnh. S253 Schlafzimmer, nur Ia. pol, Edelhölzer, aus größ. Möbelfabr., wer⸗ den dir. an Priv. 3. Fabrikpreis, v. R. 355.—, 445.—, 485.— u. 525.— für d. 2 Mtr. ⸗ Zim. abgegeb. Muſter⸗ Lager B 4, 14, Nähe Rheinbrücke. S94 Raulio verkäuflich. Ange- Haasen- Oblegenheitskäufe fadlio-Zentrale am Kaiſerring, M 7, 14. neben Cafe Hartmann. B1311 Elektr. Motor gekapſelt, 3 PS. zu 1 ſerrdh⸗ Far u. Liege⸗ wagen, 1 Diwan bill. zu verkaufen. 5150 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. J Standuſren 65 u. 85 u. 125 /, pol. Schrank 5 Schlafzimmer 368 J, Speiſezimmer mit Standuhr. Auszuß⸗ tiſch u. Lederſtühlen zu jedem Preis ab⸗ zugeben. 25216 Möbel⸗ Binzenhöſer, Augartenſtraße 38/68. Gut erhalt. B1361 Büro- Schreibtisch zu verkf. Preis 40 l. Hch.⸗Lanzſtr. 44, 2 Tr. r. Kindersnor wagen wenig gebr., mit Ver⸗ deck, beſond. lang ge⸗ baut, für krank. Kind zum Liegen geeignet, preiswert abzugeben. Walanarkstr. Nr. 27, 1 Treppe.* 5105 „Faſt neues 25181 Kinder-Ställchen modern. Sportwagen, tadelloſe Bettſtelle, preisw. zu verkaufen. Bouele und Frofteline schöne Muster u. moderne Fiben Mtr. 1. 25, Aparte Streifen u. Karos ... KKK * in den modernen Fresko- in schönen Modefarben 3 e Mod. Kleiderstoftfe Neueste Früffahrsstoffe Billig, schön undi gut, wie immer! Shetland-.Bougle-Tweed kleur- emen 9, e 2 für hübsche e reine Wolle, in schönen 5 praktischen Farbtönen Mtr. Atterstofl. reine Wolle, in ee elle 2 neue · sten Farben, für flotte Blusen und Westen. Mtr. oepen-Aab lane 1¹² 1 Geweben J teine Wolle, in schönen 25 hellen Fatben, für Kleider Georgette · Noppe und Complets Mtr 5 Afqhalalne u. Fur Romain EFF. doppeltbreit, reine Wolle, seht gute Qualitäten Mtr. 2² verkf. Riedfeldſtr. 34, Haage und Frisetté 'breit, aparte Musterung, Ccrèpe Marocco in neuesten Farbtönen; für 85 flotte Kleider u. Complets 3 Mtr..25,.50,— 130 em breit, reine Wolle, 50 solide Ware, für prakt. Klei- der u. Complets Mtr..90, We ein. Sele Kosküm-Stoffe 4. Sick links: 08 LAffeyStr. Nr. 25 Radio Wegen Umzug bill. zu 3 Röhren ⸗Netzanſchl., verk.: 1 Gasbadeofen, mit Lautſprecher bill. Tſtetzlven. mahag. zu verkaufen. 5141 130 K 125, 1 eiſ. Zim⸗ Zu erfr. in der Geſch. merofen mit Rohr, 1 doppeltbreit, in allen Far- ben Mtr..50, Fahkräder fabrikneu, werden zu Spottpreiſen direkt an Kauf- Gesuche 5 Private 1 5 1—— a K 3, 2. Hinterhaus, 45189 Fahrradaroßhandlung Damenrad 1 Eismaſchine, 1 Kübel, 2 Doſen. 2 Nickeldeckel, z. Spott⸗ preis z. 40 4. 1 Fuchs⸗ pelz, Prachtſtück, 25 l, 1 ½ Geige, 1 neue elektr. Sonne zu verk. od. geg. neues Fahr⸗ rad zu tauſchen. 5124 Mittelſtr. 10. Nähmaschine faſt neu, Preis 45 l, zu verkaufen. 5209 H 1, 11. Biſchoffsberger 1 Speiſezimmerlampe elektr. Rupprechtſtr. 5, parterre. 5085 Angeb. m. gut erh., zu kfu. geſ. Preis u. LK 6 an die Geſchſt. Wäscheschrank ſucht. Gut erhaltener 5212 u. Kleiderſchrank ge⸗ . Augeb. unter M N 34 an die Geſch. Hauie Allo Auswels erforderlloß Juwelier Apel, F 3, 14 Planken 8341 gegenuber Hirschland Flamenga doppeltbreit, Kseide, das beliebte Wolle Ge- webe für elegante Kleider 22 e 2 22ã2⁵2⁵2 Mtr..90 140 em breit, reine Wolle, e N einfarbig und feine Muste- rungen Mtr..90,.90, Nantelstelfe. 140er br, für flotte Sport Sport- 2 45 müntel, ausgezeichn. Quali- taten.. Mtr..50,.90, mit 5 Mannheim, an den Planken, neben der Hauptpost C HEN Tren nhar Anfeindungen Len e In Munahmeg bei uns entwyickeln un d boOpieten Wir holen das bestmöglichste heraus old 4 E Z.-5, gegenũber Vtonker Dauerwellen (Neues verbessertes Material) 2 7 2 —— Nur fachmännische Bedienung! in Preis und Güte nicht zu schlagen. Ganzer Kopf .50 einschl. Waschen. Wasser- wellen und Schneiden MI garantieren schriftlich Läsligo Haare l Haarausfall f Schuppen 98 8 pickel 85 Nasenröte zl. f. eh F MANNHEIM O 5,-11 0 taglich-18 Uhr Tel. 305 26 inhaber dieses Inserates erhält M.. 75 fückwergütet Spezial-Dauerwellen-Salon 2 Minuten vom Paradeplatz(Planken) E vom 10. His 21. April Sonntag, 10. April. bühne— Abt. 1 „Prinz Meth Sonntag, 10. April. Inſzenierg.: Montag, 11. April. von Goethe. Dienstag, 12. Abt. 501502, 511, 51 0 7, 5 PEL EEC K Speziel-Werkstatt Kundendienst u. Ausstellung Steinberg 4 Heuer Tel. 23227 probieren Stadtbekaunt beste Qualität / Pfund 1. 90„83 80„75„65 N 4, 13 Greulich Kunststraße 910: dermiete D 15 rette von Johan Pr.:„Em Theaterſtück für Freitag, 15. April. IEA 1 411 I Al EN KHAFTFAHRZEUG-ZUBEHURH UND ERSATZTEILE F is do 5 MANNHEIM 1 14. 7. A ATTERSALL IEIKEEON 201T A in Ludwigshafen: Uta- Palast— Im Pfalzbau: Donnerstag, 14. April. Freier Verkauf von Goethe. „Rotation“, mann Keſſer. Aufang 19.30, 9 17. April. für die Sonntag, 17. April. m. Enſemble: Ein Stück aus Montag, 18. April. miete K 16 kl. Pr.: im National- Theater: für d. Theatergemeinde Freie Volks⸗ 216, 310315, 801809 u. von Johann Strauß. Anfang 14.00, Ende 16.15 Uhr Sondermiete G 15, h. Pr. „Das Rheingold“ von Richard Wagner. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr miete B 15, mittlere Pr.: Anfang 19.00, Ende gegen 23.00 Uhr April. gemeinde des Bühnenvolksbundes —9, 11—12, 41—43, 46—48. 5663, 6768, 705 77 bis 78, 99, 211-213, 261262, 416 bis 418, 429, 433434, 496, 451—452, 461, „Boris Go du n o w, Volksdrama von M. P. Muſſorgſky. Anfang 19.30, Ende nach 23.00 Uhr Mittwoch, 13. April. „Prinz Methuſalem“. Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Donnerstag, 14. April. mil u. die Detektive“, Kinder von Grich Käſtner. Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr miete F 15, mittl. Pr: Anfang 19.00, Ende gegen 23.00 Uhr Samstag, 16. April. kleine Preiſe— Theatergemeinde d. Büh volksbundes, Abt. „Don Carlos“ von Schiller. Anfang 14.00, Ende 17.00 Uhr Miete— Vorrecht B— hohe Preiſe: Einmaliges Gaſtſpiel Max Pallenberg „Die Nemo⸗ Bank“ Louis Verneuil. Bühne bearbeitet von Alfred Polgar. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Nachm.⸗Aufführung —15, 21—25, 201 bis Gruppe 8 uſalem“, Operette Abends. Miete G 30, In neuer Miete B 30³ Sonder⸗ „Fa u ſt I“ Für die Theater⸗ 25—26, 28, 3436, 6, 521, 810, 904— 905, Muſtk. Miete D 31, Son⸗ — mittlere Preiſe: Ope⸗ n Strauß. Miete E 30, kl. große und kleine Miete F. 29, Sonder⸗ „F a u ſt I“ Außer Miete— zum letzten Male: Schauſpiel von Her⸗ Ende nach 22.15 Uhr Nachm.⸗Aufführung in der Zusammenstellung H unssrer Oualitätskaffes % Pfund RMH.. 45. 3, 60, 65, 70,. 78,„80, 88.„90 Spezialsorte„Hohe Klasse“ % Pfund RAI.. 95 läglich frische Rösfungen 2. des von Kennern stets be- vorzugten: Unerreichte Mischungen von edelstem Aroma ½ Pfund RN..03,.20, 1. 40, Eu Mannheim: on detail N 3, 8, Kunststraße il. 11,6, Breitestraße(palasfthester) 1 310 89 Lucullus-TJee(ee gesch) IIIA 5 5 Die rügte Sorgfalt und eine en gros jahrzehntelange hrfahrung liegt Keine Sorgen jetzt alle Ersatzteile für age Brennabor chevrolell Opel 4, 8, 10 P58. im führenden Spezialhaus ulomobilaabehä Haefel nur M 7, 2— cl. 27074 Arne Hänsel Mannheim, Amerikanerstraße! Fernsprocher 431 80 ieee Automobilwerkstätten fur RHuta-Licht-Lündung Ladestation e Leſhbatterien (Conti-Haus) Varta-Dienst Spezialität: Bosch-Frzeugnisse Amerikanische Wagen 8 Medernes Lager atin 7 ̃ ͤ K Goldwaren e m änderung Uhren Reparaturen Hermann schnell. gewissenh. dillig D 3, 14, Planken APEI A Hirschland 7 rüner Heidelberger Str. Mannheim Gegründet 1903. Tel. 27635 Für die Zabnprazis: Zahngolde, Lote, Amalgame. Brautsträuge Brautkränze Tisch- Schmuck von nen⸗ Jungtheatergem.: Abends.— Außer unſeren Tagen von Für die deutſche Miete A 31, Sonder⸗ „Jphigenie“, Ein Schauſpiel von Goethe. Cori NEN TAL Schreibmaschin 2 Friedrichsplatz 14 2 für Bü d Heim. S 5 25= kelephon 439 398 e in Ludwigshafen: Ufa-Palast— Im Pfalzbau: Donnerstag, 21. April. Freier Verkauf Oskar Prestinari Opernpreiſe. Für die Theatergem. des Bühnenvolksbundes, Abt.—3, 13-16, 29—30, 37—40, 83. 89—91, 96 Opernpreiſe. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abteilung 31—35, 7178, 86-90 und 610625:„Die bis 97, 100, 221, 231, 281, 321, 421. bis 23, 431, 801803, 907: höme“, Oper von G. Puceini. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr „Die Bo Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Kammerspiele im Universum: Samstag, 16. April. Nachtvorſtellung: „X Y 2, Ein Spiel zu Dreien von Klabund. Anfang.10, Ende nach.00 Uhr Eut führung aus de m Serail“, Kom. Oper von Mozart. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Beau unſer einſch ſtell Meer Se Lr Sor Dil Dra Vi lichen geord wird Ala Strei Schne beuge rung ring bere verlk 8 2