1 1 . 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. 2 5 durch die Poſt RM..70 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ 23, einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. Meerfeloſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W O ppauer Str. d, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim ler 3 8 Mannheimer General- Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel zeile; im Reklameteil RM. 2 zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 107.— Für das Erſcheinen von Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe 8 9. April/ Sonntag, 10. 1 1932 143. Jahrgang- Nr. 165 Die Wahlſicherung in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. April. Vom Berliner Polizeipräſidenten ſind die üb⸗ lichen Sicherungsmaßnahmen für den Wahltag an⸗ geordnet worden. Ab Sonntag vormittag zehn Uhr wird die Schutzpolizei wieder in höchſter Alarmbereitſchaft ſein. Ein verſtärkter Streifendienſt und eine vermehrte Anzahl von Schnellkraftwagen wird allen Zwiſchenfällen vorzu⸗ beugen ſuchen. Aehnlich wie die bayeriſche Regie⸗ rung hat auch der preußiſche Innenminiſter Seve⸗ ring in einem Runderlaß alle ſogenannten Alarm⸗ bereitſchaften für die Zeit vom 9. bis 11. April verboten. Die bayeriſchen Anklagen gegen Hitler Telegraphiſche Meldung E Berlin, 9. April. Die bayeriſche Regierung hat bekanntlich bei Hausſuchungen, die ſie in nationalſozialiſtiſchen Kommandoſtellen abgehalten hat, Material gefunden, aus dem nach ihren Angaben hervorgeht, daß die Nationalſozialiſten verſucht haben,„n die Reichs⸗ wehr einzudringen“. Das Reichswehr⸗ miniſterium hat daraufhin, wie wir hören, die hayheriſche Regierung um Unterlagen gebeten, damit es den Dingen nachgehen könne. Einberufung des Preußenparlaments Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 9. April. Der preußiſche Landtag iſt am Samstag mittag lelegraphiſch zu einer Plenarſitzung für . den 12. April, mittags 12 Uhr, ein⸗ Pafen worden. Auf der Tagesordnung ſtehen nur zwei Gegenſtände, und zwar die Aenderung des 8 20 der Geſchäftsoronung über die Wahl des Mini⸗ ſterpräſidenten und der kommuniſtiſche An⸗ trag, der ſich gegen angebliche ahlheeträs ines der kommuniſtiſchen Partei wendet. Die Plenar⸗ tagung wird vorausſichtlich nur einen Tag dauern. 1 Spionage zugunſten Frankreichs a Telegraphiſche Meldung i— Leipzig, 8. April Der 4. Strafſenat des Reichsgerichts verurteilte heute unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit den frü⸗ heren Offenburger Polizeibeamten Gerber aus Kehl am Rhein wegen Ver⸗ ats militäriſcher Geheimniſſe zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrper⸗ luſt ſowie die Ehefrau Joſefine Gras mann wegen verſuchten Verbrechens des Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis. Für Gerber wurde außerdem die Zulaſſung der Polizeiäufſicht ausgeſprochen. Ger⸗ ber hatte ſeit längerer Zeit im Solde des franzö⸗ ſiſchen Nachrichtendienſtes geſtanden. Englands neue Zollpolilik § London, 9. April. Das Zollkomité, das die engliſche Regierung im Rahmen der kürzlich eingeführten Zollgeſetze damit beauftragt hat, Vorſchläge für weitere Ein⸗ fuhrzölle zu machen, wird ſehr bald ſeinen Be⸗ richt vorlegen. Dem„Daily Telegraph“ zufolge wird der Ausſchuß eine Erhöhung des allgemeinen Einfuhrtarifes vorſchlagen, auf Grund deren Fer⸗ tigwaren in Zukunft 30 v. H. und Halb⸗ fertigwaren 20 v. H. Zoll zu zahlen haben werden. Dieſe Sätze werden ſich auch auf die Einfuhr von Stahl und Eiſen beziehen. In dieſem Falle würden aher die Zölle nur für drei Monate angeſetzt wer⸗ den und während dieſer Zeit ſoll ein Schutztarif/für die Stahl⸗ und Eiſeneinfuhr ausgearbeitet werden. Es iſt die Aufgabe des Ausſchuſſes, u. a. über das e der Notzölle von 50 v. H. zu beſchließen, die a m 1. Mat ablaufen. Wie die„Times“ mit⸗ teilen, wird in vielen Fällen eine Herabſetzung dieſer Zölle beſchloſſen werden, mit Ausnahme aus⸗ geſprochener Luxuswaren. Auf Grund der chläge des Ausſchuſfes, deren Veröffentlichung in Wen nächſten Tagen zu erwarten ſteht wird der Schatzkanzler auf dem Verordnungswege die neuen Zölle einführen. Vor⸗ ie Wahl Kindenburgs ist Ebtenpflit is zu meinem letzten Atemzuge wird die Wiedergeburt Deutſchlands meine einzige Jorge, der Inkalt meines Bangens und VBetens ſein! ie qg bel. S. Dem Manne, der dieses Bekenntnis abgelegt und der seinem Volke in Stunden höchster Not immer die Treue gehalten hat, vertrauen wir unverzagt auch weiterhinedas Schicksal unseres Vaterlandes an. Wieder eine Milliarde Gold nach Frankreich Eigener e Paris, 9. April. Die Goldausfuhr Amerikas nach Frankreich, die faſt zwei Monate eingeſtellt worden war, hat mit der Ueberſendung von Gold im Werte von etwa 1 Mil⸗ liarde Francs wieder begonnen. Dieſe Goldüberweiſung iſt eine Folge der ver⸗ ſchiedenen beunruhigenden Gerüchte, die in letzter Zeit über angebliche Schwierigkeiten verſchiedener amerikaniſcher Großbanken im Umlauf ſind. Das finanzielle Vertrauen des italieniſchen Volkes Drahtung unſ. e Vertreters Rom, 9. April Die neue italieniſche Konverſionsanleihe von 1 Milliarde Lire iſt, wie Muſſolini im Großen Rat der Partei mitteilte, im Laufe eines Tages vierfach über zeichnet worden. Der Finanz⸗ miniſter hat die Zetchnung ſofort geſchloſſen. Der Große Rat hat beſchloſſen, daß der überzeichnete Betrag von drei Milliarden nicht zurück⸗ gegeben, ſondern wie folgt verwendet werden ſol⸗ len: 1. Milliarde für öffentliche Arbeiten und In⸗ duſtrieſubventionen, 1 Milliarde zur Deckung des Defizits im Staatshaushalt, 1 Milliarde um 9 5 Schulden der Tilgungskaſſe für die inneren Schul⸗ den bei der Banca'Italia abzuzahlen. Raubüberfall im-Zug Me[dung des Wolkfburos Paris, 9. April. Im D⸗Zu g Marſeille-Genf wurde heute früh ein Raubüberfall verübt. Zwei junge Burſchen zwangen mit vorgehaltenen Revolvern kurz vor Va⸗ leuee(Rohne) vier Reiſende eines Abteils 1. Kl., ihnen ihre Wertſachen auszuliefern. Die Opfer ſind zwei Franzoſen, ein Schweizer und der Direktor der Oeſterreichiſchen Bundesbahnen, Seefehlner, aus Wien. Seefehlner iſt von den Räubern durch einen Schuß am Kopf verletzt und es iſt iſt ihm eine Kaſſette mit Geld und Wert⸗ ſachen geraubt worden. Zwei Kilometer vor Valence zogen die Räuber die Notbremſe und entkamen zunächſt, wurden jedoch kurze Zeit ſpäter von der Gendarmerie feſt⸗ genommen. Man fand bei ihnen die e und etwa 5000 Franken. t Rückblick und Vorſchau Am Vorabend eines entſcheidenden Wahltages * Mannheim, 9. April. Drei Bewerber, um die höchſte Würde, die das Deutſche Reich zu vergeben hat, kämpfen morgen um den Endſieg. Daß nach der Vorentſcheidung des 13. März der Sieger kein anderer als Hin den ⸗ burg ſein wird, kann niemanden auf der Welt auch nur im geringſten zweifelhaft ſein. Auch die beiden Mitbewerber um die Reichspräſidentſchaft ſind ſich darüber völlig klar. Wenn Hitler und Thäl⸗ mann trotzdem nicht dem Beiſpiele Dueſter⸗ bergs gefolgt ſind und auf eine Wiederaufſtellung in dem für ſie völlig ausſichtsloſen zweiten Wahl⸗ gang verzichtet haben, ſo geſchah dies lediglich aus parteipolitiſchen Agitationsgründen. Für ſolche Zwecke aber ſollte ſich das deutſche Volk wirklich zu ſchade ſein. Die im ſtaatspolitiſchen Intereſſe notwendige Klärung und zahlenmäßige Ueberſicht über die Meinung der großen Volks⸗ maſſen hat der erſte Wahlgang völlig ausreichend gebracht. Deshalb nun Schluß damit! Hitler und Thälmann werden bei dem morgigen Endkampf ſchwerlich eine größere Zahl Wähler für ſich buchen können, als vor vier Wochen, weil ſie auf Grund ihrer leidenſchaftlichen Agitation ſchon beim erſten Wahlgang alle Wähler, die über⸗ haupt für ſie in Betracht kommen, für ſich an die Wahlurne gebracht haben. Wohl aber kann man ohne allen überſchwenglichen Optimismus damit rechnen, daß Hindenburg, der beim erſten Wahl⸗ gang ſchon über 7 Millionen Stimmen mehr als Hitler für ſich zählen konnte, dieſen gewaltigen Hor⸗ ſprung noch weiter vergrößern wird. Voraus⸗ ſetzung dazu iſt freilich, daß nicht nur die 18,6 Millionen deutſche Männer und Frauen, die vor vier Wochen für Hindenburg eingetreten ſind, es jetzt wieder als ihre nationale Ehrenpflicht empfinden, nicht nur ſelbſt ausnahmslos an die Wahlurne zu gehen, ſondern möglichſt auch noch alle Wahlunluſtigen in ihrer näheren und weiteren Bekanntſchaft, alle die„von der ganzen Politik nichts wiſſen wollen“, für unſeren in der ganzen Welt mit größter Ehrerbietung genannten Nationalheros Hindenburg an die Wahl⸗ urne zu bringen. Daß in dieſer Hinſicht noch ſehr viel herauszuholen iſt, ergibt ſich ohne weiteres daraus, daß beim erſten Wahlgang trotz der bisher noch nie dageweſe⸗ nen Wahlbeteiligung 6775 86,27 immer noch an die 6 Millionen eutſche Männer und Frauen übrig 1 die von dem vornehmſten Recht jedes Staatsbürgers, ihrem Wahlrecht, keinen Gebrauch gemacht haben. Hierauf ganz beſonders hinzuweiſen, iſt für alle, die die Sache Hindenburgs zu ihrer eigenen gemacht haben, um ſo wichtiger, als man ohne weiteres annehmen muß, daß dieſe 6 Millionen Wahlmüden nicht zu Hitler, ſondern zu Hindenburg gehören. Die Hauptſache aber iſt und bleiht, worauf man gar nicht oft und dringend genug immer wieder und wieder hinweiſen muß, daß kein einziger von den 18,6 Millionen Hin⸗ denburg⸗Wählern ſich der beguemen Meinung hin⸗ gibt, auf ſeine Stimme käme es nicht ſo ſehr an, weil der Endſieg Hindenburgs ja doch unter allen Umſtänden ſicher ſei. Wer ſo denkt und nicht wählt, ſoll ſich darüber klar ſein, daß er damit Hitler und Thälmann hilft, weil der zahlenmäßige Abſtand zwiſchen Hindenburg einerſeits und Hitler und Thäl⸗ man auf der anderen Seite ſchon bei der geringſten Wahllauheit im Hindenburg⸗Lager beim zweiten Wahlgang nicht noch ſtär ker wir d, wie es aus innen⸗ und außenpolitiſchen Gründen unbedingt notwendig iſt, ſondern geringer. Denen aber, die„von Politik nichts wiſſen“ wollen, muß klar gemacht werden, daß es ſich bei dieſer Wahl des deutſchen Reichspräſidenten nicht um irgend⸗ ein„politiſch Lied, ein garſtig Lied“ handelt, ſondern ohne alle Uebertreibung um Sein oder Nichtſein des deutſchen Vaterlandes, um die friedliche, wenn auch noch ſo langſame und dornenvolle Entwicklung zu einer beſſeren Zukunft, oder um ein völliges und unüberbrückbares Auseinanderbrechen der deutſchen Volksgemeinſchaft und dadurch ſchließlich zu einem blutigen 3 von Deutſchen gegen Deutſchen. Wer ſich ſo ohne alle Schwarzſeherei, aber auch ohne alle roſigen Illuſionen über die rauhe Wirk⸗ zwiſchen 2. Seite/ Nummer 165 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 9. April/ Sonntag, 10. April 1932. lichkeit klar iſt, der muß auch wiſſen, daß es morgen wieder auf jede einzelne Stimme an⸗ EO m mit. Jeder Hindenburgwähler denke daran, daß morgen von den vielen Millionen, die vor vier Wochen für Hitler oder für Thälmann ge⸗ ſtimmt haben, beſtimm niemand zu Hauſe bleiben wird, daß er es alſo als eine perſönliche Ehrenſache für ſich ſelbſt empfinden muß, ſich nicht durch andere beſchämen zu laſſen, ſondern für ſeine Ueberzeugung vor allen Dingen da einzutreten, wo es wirklich darauf ankommt, an der Wahl⸗ at ne. Wenn das geſchieht, dann wird der Sieg Hindenburgs morgen noch weit überragender ſein als beim erſten Wahlgang. Davon muß man um ſo mehr überzeugt ſein, als man wohl als ſicher annehmen kann, daß von den mehr als 27 Millionen Deutſchen, die das letzte Mal für Dueſterberg geſtimmt haben, diesmal ein ſehr großer, wenn nicht der größte Teil für Hindenburg eintritt. Denn daß die Stahlhelmleute ſich jetzt ſchmollend und reſig⸗ nierend zurückziehen und überhaupt nicht wählen, können wir bei der ſtarken Aktivität, die dieſen Männern nach ihrer ganzen ſeeliſchen Grundhaltung zu eigen iſt, nicht annehmen. Ebenſo wenig können wir angeſichts der fortwährenden Konflikte swiſchen Stahlhelm und den Hitlerleuten glauben, daß den Stahlhelmern die Wahl ſchwer fallen wird ihrem Ehrenpräſidenten Hin⸗ denburg und Hitler, der bekanntlich ſchon in Aus⸗ ſicht geſtellt hat, daß er zu Gunſten ſeiner SA den Stahlhelm auflöſen werde. Ohne ſich überſchweng⸗ lichen Hoffnungen hinzugeben, kaun man wohl auch damit rechnen, daß eine Anzahl derer, die beim erſten Wahlgang für Hitler geſtimmt haben, ſich angeſichts der inzwiſchen erfolgten Enthüllungen über die vorbereiteten und mili⸗ täriſch organiſterten nationalſozialtſtiſchen Eingriffe in die ſtaatliche Machtſphäre eines Beſſeren beſonnen haben. Denn leider hat ſich unſere erſte Vermutung, daß Severing aus parteipolitiſchem Haß gegen die Nationalſozialiſten, die ſeiner öffentlichen Anklage zu Grunde liegenden Tatſachen maßlos übertrieben hätte, nicht als zu⸗ treffend erwieſen, leider muß man annehmen, daß Severings alarmierende Mitteilungen über Hit⸗ lers Pripatarmee im großen und ganzen ehenſo zutreffen wie die Aufſehen erregenden Mit⸗ teilungen, die in den letzten Tagen von amtlicher bayeriſcher Seite über die machtpolitiſchen Pläne der Hitlerleute veröffentlicht wurden. Wir ſind als überparteiliche Zeitung durchaus gewillt, um das oft Geſagte noch einmal zu wiederholen, auch der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung nach beſtem Wiſſen und Ge⸗ wiſſen volle Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Davon ſollen uns auch die gelegentlichen törichten Anzapfungen in einer gewiſſen Hakenkreuz⸗ preſſe nicht abhalten. Wir wiſſen, daß in dieſer Par⸗ tei außer vielen Schwadroneuren, Gewaltmenſchen und Konjunkturpolitikern auch Millionen nicht der ſchlechkeſten Deutſchen ſind, die in begeiſtertem Wollen und in ſelbſtloſer Hingabe an eine große Idee ehrlich davon überzeugt ſind, für die nationale Einigkeit Und eine raſche Wandlung zum Beſſern zu kämpfen. Ohne Umſchweife wollen wir auch gerne anerkennen, daß die tatibnalſozialiſtiſche Bewegung ſich um die Anfeuerung und dauernde Wachhaltung des nationg⸗ lei Gedankens und um die energiſche Bekämpfung mancherlei Mißſtände gewiſſe Verdienſte erworben hat. Dieſe Anerkennung kann und darf uns jedoch nicht blind machen für die ſtaatspolitiſche Gefährlich⸗ keit der Hitlerpartei. Niemals, ſo müſſen wir nach menſchlicher Vorausſichtsmöglichkeit ſagen, wird es bieſer Partei, die beſonderen Wert darauf legt, als Arbeiter partei angeſehen zu werden, obwohl ſie Prinzen, Generäle und viele Induſtriekapitäne in ihren Reihen hat, niemals, ſo ſagen wir, wird es Hitler gelingen, die wirklichen Parteien der Arbefter, die Sozialdemokratiſche und die Kommuniſtiſche Partei, zu ſich herüberzuziehen. Dieſe beiden linken Arbeiterparkeien aber umfaſſen nach der letzten Reichstagswahl 8,6 4, Millionen, alſo über 13 Millionen deutſche Volks⸗ genoſſen. Da dieſen Millionenſcharen 11,3 Mil⸗ Itonen Hiklerleute gegenüberſtehen und dazwiſchen 2 5 Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 9. April. Im Auftrag der deutſchen Botſchaft begab ſich heute vormittag der Preſſechef der deutſchen Bot⸗ ſchaft, Legationsrat Rießer, auf das franzöſiſche Außenminiſterium und beſchwerte ſich im Namen der deutſchen Botſchaft über die Art und Weiſe, in der vollkommen unrichtige Mitteilungen in einem Po⸗ lizeibericht Aufnahme finden konnten. Es hätte dem herrſchenden diplomatiſchen Brauch entſprochen, ſich über die dem Preſſebeirat der deutſchen Botſchaft und Vertreter des Wolff⸗Büros, Julius Wert⸗ heimer, zugeſchriebene Aktion an maßgebender Stelle der deutſchen Botſchaft vorher Aufklä⸗ rung aufgeben zu laſſen. Selbſtverſtändlich wird die betr. Stelle des Polizei⸗ berichts als den Tatſachen nicht entſprechend von maßgebender hieſiger deutſcher Seite bezeichnet. Leipzig, 9. April In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Sche⸗ ringer⸗Prozeſſes vor dem Reichsgericht wurde in die Zeugenvernehmung eingetreten, in deren Verlauf ſich Oberleutnant a. D. Wemdt, der im Ulmer Reichswehr⸗Offizier⸗Prozeß zuſammen mit Scheringer und Ludin verurteilt worden war und mit Scheringer eine Zeitlang die Zelle in Gollnow teilte, über die Abſichten, die Scheringer mit ſeinen Kundgebungen von Gollnow aus verfolgt habe, äußerte. Einen breiten Raum nimmt die Debatte um die Vernehmung des nationalſozialiſtiſchen Reichstags⸗ abgeordneten Dreher ein, der als Zeuge geladen, aber nicht erſchienen iſt. Entſprechend dem Antrag des Reichsanwalts wird ſchließlich die erneute Ladung dieſes Zeugen abgelehnt, weil das Beweisthema zu den erſten beiden Punkten als wahr unterſtellt wird und der dritte Punkt für die Schuldfrage nach Anſicht des Senats ohne Bedeutung iſt. Die Verhandlung wurde morgen 7210 Uhr vertagt. Das Plädoyer des Reichsantwalts Telegraphiſche Meldung — Leipzig, 9. April. In ſeinem Schlußvortrag führte der Vertreter der Reichsanwaltſchaft Dr. Pariſius aus: Aus dem begeiſterten Anhänger der nationalſozialiſtiſchen Bewegung von einſt iſt Scheringer inzwiſchen deren erbittertſter Feind geworden. Trotz ſeiner kurzen Zugehörigkeit iſt der Angeklägte ein gelehriger Schſtler der Kömmuniſtiſchen Partei geworden. Ich erkenne voll und ganz an, daß der Angeklagte offen, ehrlich und mannhaft ſeine kommuniſtiſche dann auf Samstag ſich nur ein völlig uneiniges Bürgertum befindet, müßte es bei der ſo höchſt bedenklich vergifteten Atmoſphäre früher oder ſpäter zu einem erbitterten Vernichtungskampf dieſer beiden großen Partei⸗ gruppen kommen, wenn ſich nicht dauernd und in hinreichender Zahl beſonnene deutſche Männer und Frauen finden würden, die ihre vornehmſte Lebensaufgabe darin erblicken, die vorhandenen ſtar⸗ ken Gegenſätze zwiſchen dieſen großen Flügelgruppen durch eine durch nichts und niemanden zu beirrende politiſche Aufklärungsarbeit zu überbrücken. Es iſt ein unendlich ſchwerer Kampf, darüber mütſ⸗ ſen ſich alle, die ihn kämpfen klar ſein, doch es gilt Ueberzeugung kundgegeben hat. Deutſche Beschwerde in Paris Wegen Hineinziehung der deutſchen Votſchaſt in die Affäre Hanau 4 2 2 Zurückweiſung einer Verleumdung Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Berlin, 9. April. Das Wolffbüro teilt mit: In der Angelegenheit der Pariſer Finanzzeitſchrift„Forces“, deren Her⸗ ausgeberin Frau Hanau iſt, die geſtern wegen Veröffentlichung eines geheimen Polizeiberichts ver⸗ haftet wurde, erſucht uns unſer Pariſer Vertreter, Julius Wertheimer, um Verbreitung folgender Erklärung: In dem angeblichen Polizeibericht wird behauptet, ich hätte Frau Hanau oder ihrer jetzigen oder frühe⸗ ren Zeitſchrift Geldzu wendungen gemacht, zu⸗ geleitet oder vermittelt. Ich erkläre hiermit, daß dieſe Beſchuldigung, in welcher Form immer, un⸗ wahr iſt und warne vor Weiterverbreitung dieſer diffamierenden Behauptung. Ich kenne Frau Hanau nicht und habe niemals Beziehungen zu irgendeiner ihrer Unternehmungen unterhalten. 7 Leutnant a. O. Scheringer vor dem Reichsgeritht ſticht wegen ſeiner Geſinnung, nicht wegen ſeiner kommuniſtiſchen Ueberzeugung ſitzt er auf der Anklagebank, ſondern weil er dieſe Geſinnung in hochverräteriſcher Weiſe betätigt hat. Der Angeklagte hat vor⸗ getragen, er ſei ſchon während des Reichswehr⸗ offizier⸗Prozeſſes der Ueberzeugung geweſen, daß die nationale und ſoziale Befreiung des deutſchen Volkes nur durch eine Revolution möglich ſei, und daß er von der NSDAP die Vorbereitung der Revolution erwartet habe. Das iſt ein klarer Be⸗ weis dafür, wie berechtigt die damalige Verurteilung geweſen iſt. Der Anklagevertreter ging dann auf die Reiſe des Angeklagten zu Goebbels und Hitler ein, um ſich Gewißheit über die Ziele der NSDAP zu verſchaffen. Das Ergebnis der Reiſe war der Ent⸗ ſchluß zum Uebertritt in die KPD. Er vollzog dieſen Uebertritt, indem er dem kommuniſtiſchen Abg. Kippenberger veranlaßte, im Reichstag ſeine Erklärung vom 18. März 1931 zu verleſen. Nach der ſtändigen Rechtsſprechung des Reichsgerichtes über den Hochverrat und insbeſondere über den Begriff des literariſchen Hochverrates ſei dieſe Art der politiſchen Propaganda, wie ſie Scheringer von Gollnow aus betrieben habe, Vorbereitung z um Hochverrat mit Unterſtützung einer ſtaats⸗ feindlichen Verbindung. Jedes geordnete Staatsweſen ſei gezwungen, durch ge⸗ ſetzliche Vorſchriften ſeinen Beſtand gegen gewaltſame Unterminierung zu ſcch it tze n. Der Staatsanwalt kam nach eingehender Erörterung der einzelnen Artikel und Briefe Sche⸗ ringers zu dem Schluß, daß die Artikel ſämtlich ob⸗ jéktiv einen hochberräteriſchen Inhalt haben, und daß der Angeklagte auch ſubjektiy dafür verantwortlich zll machen ſeß Bei der Strafzumeſſung ſeien dem An⸗ geklagten wegen ſeiner einſchlägigen Vorſtrafe mil⸗ den höchſten Einſatz, der überhaupt geleiſtet werden kann, es geht um Volk und Vaterland in ſei⸗ ner Geſamtheit. An der Spitze dieſer wahr⸗ haft nationalen Kämpferſchar ſteht nicht Hitler und nicht Thälmann, ſondern ſteht Hindenburg. Deshalb ſind wir mit Herz und Verſtand für Hindenburg und deshalb fordern wir auch alle unſere über den Tag und die Partei hinaus denkenden Leſer auf, mit aller Kraft für einen überwältigenden Endſieg Hinden⸗ burgs einzutreten. H. A. Meißner. dernde Umſtände zu verſagen. Strafmildernd ſei jedoch ſein mannhaftes Eintreten für ſeine Ueber zeugung zu berückſich⸗ tigen. Der Strafantrag Im Hochverratsprozeß gegen den Reichswehrleut⸗ nant a. D. Scheringer beantragte der Vertreter der Reichsanwaltſchaft gegen den Angeklagten eine Fe⸗ ſt ungshaftſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten, unter Anrechnung von ſechs Monaten der Unterſuchungshaft. Kanzlerrede und Südfunk Zu dem unter dieſer Ueberſchrift durch Veröffent⸗ lichungen von Zuſchriften aus dem Leſerkreis der „NM3“ von uns angeſchnittenen Zwiſchenfalk bei der Kanzlerrede in Karlsruhe erhalten wir fortgeſetzt noch ſehr zahlreiche Meinungsäußerungen. Während wir zunächſt nur Briefe empfingen, die mit Empörung das Verhalten der Stuttgarter Rund⸗ funkleitung geißelten, haben wir inzwiſchen auch einige Zuſchriften empfangen, die für das Verhalten des Südfunks in dieſer Angelegenheit eine Lanze brechen. Aus Loyalitätsgründen veröffentlichen wir im folgenden eine davon. Sie lautet: Sehr geehrte Redaktion! Ich bin dem Rundfunk hinſichtlich ſeiner Dar⸗ bietungen nicht immer gewogen, mit mir wahr⸗ f ſcheinlich noch hunderttauſende andere Mithörer⸗ Aber das gegenwärtige Keſſeltreiben gegen die 1 Leitung des Süddeutſchen Rundfunks möchte ich doch nicht mitmachen. Auf dieſem meinem Stand⸗ punkt ſtehen ja wohl ebenfalls andere Mithörer. Man regt ſich vielfach über die Bemerkung der Leitung des Südfunks anläßlich der kürzlichen Brüning⸗Rede in Karlsruhe auf. Dieſe Bemerkung lautete wörtlich:„Die Ueber⸗ tragung erfolgte auf beſonderen Wunſch der Reichsregierung“. M. E. hat die Rundfunk leitung hier ſich ſogar ſehr anſtändig benommen; denn wahrſcheinlich hätte es wirklich heißen müſſen;: „Die Uebertragung erfolgte auf Befehl der Reichsregierung“. Der Rundfunk ſoll neutral ſein. Insbeſondere im politiſchen Dingen. Läßt man Herrn Brüning reden, ſoll man auch andere Wahlagitatoren durch den Rundfunk hören dürfen. Gerechtigkeit muß herrſchen. Laſſen wir doch im deutſchen Vater⸗ lande allen Gerechtigkeit widerfahren! Mir ſcheint, daß gegen den Begriff„Gerechtigkeit“ nie⸗ mals ſchwerer geſfündigt wurde, wie in dieſem Wahlkampf. Wem die Uebertragung nicht paßte, hunderttauſende . Indu ſchwe wund ſprich uner! terku. eine Richt! berg haber nen einen plane D von rigſte Ver ſchlie der 2 Baur dieſer D ſicher Wen ö eſficd 45 konnte ja ſelbſt ſich abſchalten, wem ſie paßte, be 0 ſie ja zu Ende hören können. Mehr wie die Rede brauchte man ja nicht zu hören. Oder verlangt die eine Gruppe Hörer ausſchließlich ihre eigenen Belange gewahrt, während die andere nicht min⸗ der große Gruppe in den Mond gucken ſoll? Jeder Rundfunkteilnehmer zahlt ja dasſelbe. Nochmals: Man laſſe die üble Parteipolitik aus einer allgemeinen öffentlichen und neutralen Einrichtung, wie es der Rundfunk ſein ſollte, heraus, oder man laſſe jeden zu Wort kommen, dann kaun es ja jeder Rundfunkteilnehmer halten wie er es will.(folgt Unterschrift.) Mit dieſer Zuſchrift, in der zweifellos vieles ſteht, was die Deutſchen aller Parteirichtungen ebenſo unterſchreiben können wie die Volksgenoſſſſen, die überhaupt zu keiner Partei gehören, ſchließen wir vorläufig unſere Veröffentlichungen i Thema. —— Start des„Graf Zeppelin“ zur Rückfahrt — Friedrichshafen, 9. April. Nach einem beim Luftſchiffbau Friedrichshafen gramm iſt der Start des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ zur Rückfahrt von Pernambuco nach Friedrichshafen um 3,10 Uhr Meéz erfolgt Dr. Groener beim Reichspräſidenten — Berlin, 9. April. Der Herr Reichspräſidenk empfing heute den Herrn Reichsinnenminiſter zum Vortrag. i 7 Scherzhaſte Miniaturen Geſammelt von Hans Bethge 5 Shakeſpeare Shakeſpeare ſpielte bei Hof in einem ſeiner Dra⸗ men den König. Unmittelbar vor dex Bühne ſaß die Königin Eliſabeth. Shakeſpeare kam während des Splels in allernächſter Nähe der Königin zu ſtehen, und ſie machte ſich, gut aufgelegt, wie ſie war, den Scherz, den Dichter aus der Rolle zu bringen. Sie nahm alſo ihr Taſchentuch und ließ es fallen— und zwar ſo, daß es hart vor Shakeſpeares Füßen zu liegen kam. Der Dichter ließ ſich nicht beirren, er bückte ſich nicht, ſondern ſagte zu ſeinem Partner: „Bevor Ihr meine Befehle ausführt, nehmt dieſes t Tuch meiner königlichen Schweſter und reicht es ihr!“ Der Schauſpieler tat wie ihm geheißen, und die Königin klatſchte lachend Beifall zu ſoviel heiterer Geiſtesgegenwart.. Ludwig XIV. dem Tode. Jede Andeutung an den Tod war ihm verhaßt, niemand durfte in ſeiner Gegenwart vom Ende sprechen, es war ein Thema, das ihm gegen⸗ über einfach ausgeſchaltet war. Beging jemand den⸗ noch die Torheit, auf das Sterben anzuſpielen, ſo fiel er unwiderruflich in Ungnade. f Eines Tages hörte der König in der Schloß⸗ kapelle die Predigt ſeines von ihm hochgeſchätzten Hofkaplans. Dieſer war ſo unvorſichtig, während ſeiner ſonſt ſehr klugen Auslaſſungen das unbe⸗ dachte Wort zu ſprechen:„Alle Menſchen müſſen ſterben.“. Im ſelben Moment bemerkte er, wie der König unruhig wurde und ſeine Stirne in tiefe Falten zog. Der Kaplan wollte ſein Verſehen ſchnell wieder gut machen, wendete ſich zum König hinüber und te: 5 f. 5 faſt alle Menſchen müſſen ſterben.“ „Ja, Sire, f Friedrich der Große 1 Während eines Aufenthaltes Friedrichs des Gro⸗ ßen in Breslau ſtarb dort ein bekannter Schauspieler katholiſcher Konſeſſion, Der Biſchof weigerte ſich, den Ludwig XIV. hatte eine krankhafte Angſt vor Verſtorbenen, der ein etwas leichtes Leben geführt hatte, in geweihter Erde zu beſtatten. Die Angehöri⸗ gen des Verſtorbenen waren untröſtlich und wen⸗ deten ſich hilfeſuchend an den König. Dieſer ließ den intoleranten Biſchof zu ſich kom⸗ men und empfing ihn höchſt ungnädig. 8 „Wenn Ihr den Friedhof weiht,— wieviel Ellen in die Tiefe geht dann Eure Weihe, Herr Biſchof?“ Der Angeredete war auf ſolche Frage nicht ge⸗ faßt, ſtand verwirrt und entgegnete ſchließlich: „Etwa drei bis vier Ellen, Majeſtät.“ „Gut. So bereitet dem verſtorbenen Schauspieler ein Grab von fünf Ellen“, ſagte der König.„Ihr ſelbſt zelebriert die Totenfeier. Die Angelegenheit iſt erledigt.“ 2 Biſchof Bonner Heinrich VIII. von England wollte ſeinem Biſchof Bonner mit einem beſonders groben Handſchreiben an den König Franz I. von Frankreich ſchicken. „Wenn ich dieſen Brief überreiche“, meinte Bon⸗ ner,„wird man mir den Kopf abſchlagen.“ „Daun werde ich fämtliche Franzoſen enthaupten der König energiſch. „Sehr gut, Majeſtät,“ entgegnete der Bichof,„nur befürchte ich, daß von den abgeſchlagenen Köpfen keiner auf meinen Körper paſſen wird.“ Die Pompadour. Am Hofe von Verſailles unterhielt ſich ein Marquis mit dem alten Schloßprediger. Er gab dem Geiſtlichen den Rat, er ſolle doch, wenn er ſich die beſondere Gunſt des Königs erwerben wolle, liche Kirchengebet mit einſchließen. „Das tue ich ja“, erwiderte der Geiſtliche,„ich bete alle Tage: Und erlöſe uns von dem Uebel.“ Joſerh w. Kaiſer Joſpeh II. liebte es, inkognito zu reiſen. Eines Tages kam er nach Lemberg, ließ ſich ein Zimmer geben und ſchrieb ſich als Graf Hochberg aus dem Gefolge des Kaiſers ein. Er begab ſich auf ſein Zimmer und fing an ſich zu raſteren. Das Stubenmädchen ſchlich äußerſt neu⸗ laſſen, die ſich im Königreich England befinden“, rief die allmächtige Geliebte des Herrſchers in das täg⸗ gierig um ihn herum, machte ſich zu ſchaffen und fragtegihn ſchließlich, welche Dienſte er beim Kaiſer verſehe. f Joſeph erwiderte, indem er ſich gelaſſen den Seifenſchaum über die Wangen wiſchte: „Ich pflege ihn zuweilen zu raſteren.“ Dre junge Bismarck. Im Park von Schönhauſen ragt eine alte Sand⸗ ſteinfigur, ein Herkules, der ſich mit der rechten Hand auf die Keule ſtützt. Die linke Hand ſoll nach dem Willen des Bildhauers offenbar auf der Hüfte ruhen, doch iſt es dem Künſtler paſſiert, daß ſie zu weit nach hinten dargeſtellt iſt, ſo daß man eher ſagen kann, ſie ruht auf dem Geſäß. Als der junge Bismarck, im Alter von vierzehn Jahren, einmal auf Ferien zu Haus war, ſchlenderte er mit der Flinte durch den Park, um Kaninchen zu ſchteßen. Beim Anblick der Herkules⸗Statue juckte ihn der Uebermut, er hob die Flinte und jagte dem ſteinernen Halbgott eine Schrotladung ins Geſäß. Am nächſten Tage machte der Jüngling mit ſei⸗ nem Vater einen Spaziergang durch den Park. Der Vater nahm erſtaunt und ärgerlich die Veränderung an der Plaſtik wahr und fragte ſeinen Sohn mit ver⸗ haltenem Zorn, ob er dieſe Dummheit begangen habe. Der funge Bismarck, der nicht zu lügen pflegte, geſtand ſein Attentat ſofort, war aber bereits Diplo⸗ mat genug, um ſein Geſtändnis in eine Form zu kleiden, die den Vater entwaffnete. „Ja“, ſagte er,„ich habe es aus purem Uebermut getan, Vater, da ich den großen Poder ſo komiſch fand. Hätte ich freilich gewußt, daß ich dem Manne wehe tun würde, ſo hätte ich es unterlaſſen. Gleich nach dem Schuß hat er vor Schmerz mit ſeiner linken Hand nach hinten gefaßt, da iſt ſie dann geblieben..“ Der Vater lachte, der Sohn ſtimmte ein, und die verſtümmelte Statue ſteht noch heute ſo da. BVereinheitlichung der wiſſenſchaftlichen Klima⸗ forſchung. Das Problem einer ſtrafferen Organi⸗ ſierung der Heilklimaforſchung behandelt in dem ſneben erſchienenen Heft der„Mediziniſchen Welt“ der Leiter der Bioklimatiſchen Forſchungsſtelle in Kiel Profeſſor Dr. Schittenhelm. In ſeinen Ausführungen tritt er für eine Bereinheitlichung und ihre Anſchaffung auch in gegenwärtiger Notzeit mögli . 115 machen, hat der Verwaltungsrat der Württ. Bibelanſtalt der wiſſenſchaftlichen Klimaforſchung auf gauz be⸗ ſtimmte Inſtitute und Plätze ein, wo infolge der Tätigkeit gründlich ausgebildeter, exakt und ziel⸗ N bewußt arbeitender Forſcher, auf deren Eignung der weitere Fortſchritt der jungen Wiſſenſchaft beruht, ein Erfolg zu erwarten iſt, der dann in ſteigendem Maße der praktiſchen Medizin zugute kommen wird Die enge Zuſammenarbeit des Phyſikers mit dem Mediziner erſcheint als notwendige Vorbedingung, am beſten in ein und demſelben Inſtitut. Wenn dieſe ſich und ihre Ziele verſtehen, ſo ergänzen ſie ſich Dadurch allein werden die komplizierten Problem entwirrt und in einfachere, überſichtlichere aufgelöſt. Auf dieſem Wege gelangt man zu Methoden, die dann allgemeinere Verwendung finden können. So werden ferner Lehr⸗ und Unterrichtsſtellen geſchaf⸗ fen, deren Schüler, ausgeſtattet mit exaktem Wiſſen und exakter techniſcher Vorbildung, ſpäter au aude⸗ ren Orten die Forſchung fruchthringend weiter för⸗— dern können. Literatur & Eine billige Bolksausgabe der Mengebibel. Die Bibel ⸗ überſetzung von D. Hermann Menge hat in der verhält⸗ nismäßig kurzen Zeit ſeit ihrem Erſcheinen eine erſtaun⸗ lich weite Verbreitung gefunden; ein Beweis, wie ſehr ſie zu dieſem eingegangenen Tele, ſtellt. vorn! Wirk ſten nücht für a Arbe gew Wirk rich einge 1 mach ten Woh; 3 ch e n Eo ſt einem Bedürfnis der bibelleſenden Kreiſe entgegengekom. men iſt. Gewiß, ſie ſoll die Lutherbibel nicht vertreiben, 5 aber gerade denen, die die Lutherüberſetzung ſchätzen, iſt die Mengebibel vielfach eine willkommene Ergänzung, die ſiee gerne zum Vergleich heranziehen, wenn der Luthertektt Schwierigkeiten für das Verſtändnis bietet. Nun hat die. Württ. Bibelanſtalt vor drei Jahren die Ueberſetzung von D. Menge neben der am meiſten verbretteten kleinen Aus⸗ gabe auch in größerem Format mit großer Schrift erſcheinen laſſen, um ſie auch für ältere Leute nutzbar zu machen, für deren Augen der kleine Druck nicht 4 geeignet iſt, zugleich in dem Gedanken, daß dieſe groß⸗ ſchriftige Ausgabe etwa auch als Hausandachtsbibel Ver. 92 wendung finden könnte. Sie war aber offenbar zu teuer, um rechten Eingang in unſer Volk finden zu können, obl⸗ wohl der Preis, angeſichts der Herſtellungskoſten nicht zn hoch Berechnet war. Um ihr aber nun den Weg zu bereiten eſchloſſen, eine billige Volks ausgabe, jedoch in ſehr guter Ausſtattung herauszubringen, oögleich das nicht ohne aroße Opfer möglich iſt. Möchte dieſes Buch ein re Volksbuch werden, das neben der kleinen eb noch vielen Leſern zum Segen werden darf. Samstag, 9. April/ Sonntag, 10. April 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 165 Das billige Haus Ausſtellung des Bundes Deutſcher Architekten, Ortsgruppe Mannheim, im Mannheimer Kunſtperein Ueber die Notlage des Baugewerbes, das als Schlüſſelinduſtrie tief in die Wirtſchaft eingreift, iſt kein Wort zu verlieren. Einen Verſuch zur Bele⸗ bung bildet die jetzige Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein. Man muß ſich gerade bei dem in letzter Zeit häufigen Wechſel der Anſchauungen über das Woh⸗ nungsproblem im Klaren ſein, daß bei aller Not⸗ wendigkeit der Mietshauserſtellung der Zug der Zeit nach dem Beſitztum auf eigener Scholle führt, nachdem gerade in den großen Woh⸗ nungsblocks trotz aller praktiſchen Einteilung und Durchführung die Mißſtände des Zuſammenwoh⸗ nens vieler Parteien immer wieder zutage treten. Der Begriff„Stadtrandſiedlung“ lag immer in der Luft und hat in früheren Zeiten dadurch feſten Boden geſaßt, daß zunächſt das be⸗ ſitzende Publikum ſich Landhäuſer, Villen uſw. an der Peripherie der Stadt ſchuf, um dem durch die 1 K 4 Induſtrie übervölkerten Zentrum zu entfliehen. Die ſchwere Zeit der Wohnungsnot, die noch nicht über⸗ wunden, ſondern ſich nur in anderen Formen aus⸗ ſpricht, hat dazu geführt, daß zunächſt erlaubt oder unerlaubt draußen auf dem Lande, aber immer noch in der Nähe der Stadt, einfachſte Häuſer und Baracken erſtanden, die nicht nur der nackten Un⸗ terkunft dienten, ſondern auch dem Wunſch nach einem Kleingarten Ausdruck gab. In dieſer Richtung bewegen ſich auch die Beſtrebungen der Schre⸗ bergärten, die heute einen Umfang angenommen haben, daß ſie ſich nicht mehr nur auf im allgemei⸗ nen brach liegendes Gelände erſtrecken, ſondern einen feſten Beſtandteil eines wohlerwogenen Stadt⸗ planes bilden müſſen. Die Löſung der Geländefrage, für Siedlungen von Einfamilienhäuſern zweifellos eines der ſchwie⸗ rigſten Probleme, namentlich in Hinſicht auf die Verkehrsfrage, liegt freilich nicht im aus⸗ ſchließlichen Bereich der Privatarchitekten. Aber mit der Ankurbelung und allmählich Verwirklichung von Bauvorhaben ergibt ſich von ſelbſt die Behandlung dieſer Frage. Dieſe Ausſtellung des BDA Mannheim iſt ſicherlich ein Weg, um dieſes Intereſſe am Eigenheim e zu beleben, namentlich, wenn ſie die praktiſchen 5 1 2 Geſichtspunkte d. h. die finanzielle Seite in den Vordergrund ſtellt. Die hier gezeigten Entwürfe verzichten von vornherein auf plumpe Werbung durch manchmal die Wirkung täuſchende Schaubilder. Sie ſind im wahr⸗ ſten Sinne ſachlich, ohne in ihrem inneren Weſen nüchtern oder gar unkünſtleriſch zu ſein. Man hat für alle dieſe ſpeziell für die Ausſtellung geſchaffenen Arbeiten einen großen einheitlichen Maß ſt ah 12:20 gewählt, d. h. auf dem Plane ſtellen 5 Zentimeter eine Wirklichkeit von 1 Meter dar, man hat die Ein⸗ richtung der Wohnzimmer, Küchen, Schlafräume eingezeichnet, um ſich ein Bild der Möblierung machen zu können, man hat die äußeren Anſich⸗ ten zwar nicht vernachläſſigt, aber für den Sinn des Wohnens als nicht allzu wichtig nur in kleineren Zeichnungen angedeutet. Man hat die Flä⸗ chen maße eingeſchrieben und vor allem die Bau⸗ koſtenſumme am Kopfe des Planes in großer Schrift angebracht. All dieſe Momente geben der Ausſtellung ein wertvolles inneres Gerüſt, weil ſie mit den Fragen der Zeit parallel laufen. Die Baukoſten richten ſich nach den inneren Be⸗ dürfniſſen des Hauſes. Dieſe drücken ſich nicht nur in der Raumgröße, nicht nur in der mehr oder minder deertvollen Ausſtattung, ſondern vor allem auch im inneren Zuſammenhang des Wohnens aus. Eine große Wohnküche iſt ſicher billiger als eine kleine Küche und ein Wohnraum. Der große Wohn⸗ raum in mannigfaltiger Geſtaltung iſt billiger als das übliche Speiſe⸗ und Herrenzimmer. Es genügt 3. B. aber auch in vielen Fällen ein kleiner, gut durch⸗ lüfteter Schlafraum, wenn gleichzeitig auch für die Kinder entſprechende kleinere Schlafräume vorhan⸗ den ſind. Der Late glaubt vielfach, daß ein Loch in der Mauer, alſo eine Türe, ein Fenſter billiger ſei als das Mauerwerk ſelbſt; das iſt falſch. Ebenſo iſt die Höhe der Wohnräume, die mehr oder min⸗ der tiefe Unterkellerung, die verſchiedenen Arten der Bedachung ausſchlaggebend für die Baukoſten, nicht zu reden von manchen techniſchen Einrich⸗ tungen, die allerdings manche angenehme Erleich⸗ terungen darſtellen, ſogar auch ſich im Laufe der Zeit finanztechniſch(3. B. Heizung) gut auswirken, aber im Augenblick eine größere Kapitalbeſchaffung not⸗ wendig machen. Solchen Problemen geht auch die Ausſtellung energiſch nach. Schon die gerade in Mannheim viel gerühmte Stadtrandſiedlung, die Material⸗ beſchaffung und Arbeitsleiſtungen deutlich trennt, zeigt neue Wege. Soweit es ſich um Notſtand han⸗ delt, ſind manche Köpfe der Anſicht, daß das zur Zeit in Ausführung begriffene Projekt in mancher Be⸗ ziehung etwas zu üppig iſt, weil in den meiſten Fäl⸗ len die neuen Bewohner Räume in einer Ausſtat⸗ tung und zu einem Preiſe erhalten, die ſie vorher nie⸗ mals für ſich hätten ermöglichen können. Die Beſ⸗ ſerung ihrer Lage iſt ihnen zu gönnen, aber der Begriff Notſtand erfährt eine ihm nicht immer zukommende Beleuchtung, wobei ohne weiteres zugegeben wird, daß durch die eigene Arbeit auch wirtſchaftliche Werte geſchaffen werden. Die Ausſtellung bringt nun einige Variationen von Stadtrandſiedlungen und zwar teilweiſe noch knapperen Umfanges, teilweiſe aber auch in kleinerer Erweiterung, da die Architekten der Anſchauung ſind, daß Stadtrandſiedlungen nicht nur für Er⸗ werbsloſe in Frage kommen, ſondern daß auch manche andere Bauintereſſenten mit kleinem Kapital ſich ſolche Häuschen erſtellen können. Von etwa 2500/ an entwickeln ſich die Projekte bis zu 5000 4, 10000 J, 15 000„ und 18 000/ in mannigfachen Abſtufungen, wobei auch der intereſſante Gedanke des„wachſenden Hauſes“ auftaucht, d. h. der Bauherr erſtellt zunächſt nur einen kleinen, den knappſten Wohnbedürfniſſen die⸗ nenden Teil ſeines Hauſes, etwa eine große Wohn⸗ küche mit einer Doppelſchlafniſche, um ſpäter bei wachſender Familie bei Erlangung weiterer Kapi⸗ talien entſprechende Bauteile in einzelnen Abſchnit⸗ ten zuzufügen. Die Verwendbarkeit der Räume kann alsdann ohne große Umbauten entſprechend ge⸗ ändert werden. Selbſtverſtändlich finden ſich auch Entwürfe, die von vornherein Räume in kleinſter Form feſtlegen, bis zu Projekten, die, ohne üppig zu ſein, den Zielen einer reiferen Wohnkultur ent⸗ ſprechen. Es iſt charakteriſtiſch, daß der übliche Empfangsraum, früher Salon oder Muſikzimmer betitelt, daß das Beſuchs⸗ oder Fremdenzimmer fehlt, meiſtens ſogar auch das Mädchenzimmer, weil man mit Recht annimmt, baß ſolche Kleinſthäuſer ohne ſtändige Fremdoͤhilfe bewirtſchaftet werden kön⸗ nen. Bedingung iſt freilich praktiſche Ein⸗ teilung, namentlich hinſichtlich Verbindung von Küche zum Speiſeraum. Die Ausſtellung macht in der ſtraffen Durchfüh⸗ rung nach Einheitlichkeit des Formats, der Beſchrif⸗ tung, in der Klarheit des Zieles einen ausgezeich⸗ neten Eindruck. Es wäre zu wünſchen, daß die An⸗ regung, die hier gegeben wird, auf fruchtbaren Boden fällt.* Die heutige Eröffnung Eine große Anzahl von Fachleuten, Kunſtfreun⸗ den, zahlreiche Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, auch ſchon manche Bauintereſſenten hatten ſich heute um 12 Uhr im Mannheimer Kunſtverein zur Eröffnung eingefunden. Auch der Landesvorſttzende, Rabmſtr. Bruniſch⸗Karlsruhe, ſowie Delegierte auswärtiger Ortsgruppen waren erſchienen. Der Vorſitzende des Kunſtvereins, Oberamtmann a. D. Carl Eckhard, nach der Begrüßung, daß der Mannheimer Kunſtverein alle Gebiete der bildenden Kunſt zu umfaſſen ſtrebe, daß er auch ſchon in früheren Jahren Architekturausſtellungen veranſtaltet habe, und daß dieſe Veranſtaltung durch ihre Aktualität und durch den Idealismus, mit dem ſie in dieſer Form ſich darſtellt, die Aufmerkſamkeit des Publi⸗ kums und aller Kreiſe des Baugewerbes verdiene. Der Vorſitzende der Ortsgruppe, Architekt Wil⸗ helm Platen, ging auf das Weſen, das Ziel der Ausſtellung näher ein und betonte, daß das Schaffen des Architekten aufs engſte mit den Verhältniſſen ſeiner Zeit, denen er ſeine Arbeiten anpaſſen muß, verbunden ſei. Es iſt der Hauptzweck der Ausſtellung, zu zeigen, wie ſich die im B. D. A. zuſammengeſchloſſene Archi⸗ tektenſchaft bemüht, den zeitgemäßen Forderungen des Bauens Rechnung zu tragen. „Wir zeigen durch unſere Arbeiten, daß es mög⸗ lich iſt, mit geringſten Mitteln, bei rationellſter Raumausnutzung, menſchenwürdige und freundliche Wohnſtätten zu ſchaffen. Wir hoffen, daß die Ausſtellung manchen Bau⸗ luſtigen von der Möglichkeit überzeugen wird, trotz betonte Das Alte ſtürzt. Zur Niederlegung der Gebäude der Kali-Chemie in Rheinau Wenn wir als Ueberſchrift bekannten Zitates gewählt haben, ſo können wir den zweiten auf das Werk der Kali⸗Chemie AG. in Wohlgelegen anwenden, denn neues Leben iſt dort aus den Ruinen erblüht, inſofern, als dort die ſchon vorhandenen Anlagen erweitert wurden. Wie wir berichteten, werden die Gebäulichkeiten Se ee„—.—. 5——— Der Waſſerturm fällt den erſten Teil des der Zweigfabrik in Rheinau ſeit Anfang März niedergelegt. Unſer erſtes Bild ſtellt den 30 Meter hohen Waſſerturm unmittelbar nach dem Entzünden der Sprengladung im Fallen dar. Auf dem zweiten Bild ſehen wir die Trümmer des Waſfſerbehälters, der den Turm krönte, am Boden liegen. 2 ee Die Trümmer des Behälters nach der Sprengung Hindenburg Allen bleibſt Du der Edle, der Eine, Der bezeugte von Anbeginn Pficht und Treue, die hehre, reine, Deutſchen heldiſchen Opferſinn. Trümmer bedeckten den weiten Plan, Mächtige Trümmer einſtiger Größe; Weh! wir ſchritten auf finſterer Bahn, Wütend umheult von der Stürme Getö Grelle Blitze durchzuckten die Nacht, Und wir ſahen ſchaurig erhellt Deutſchen Hauſes verblichene Pracht Nun am Boden, geſtürzt und zerſchellt. Aber mächtige Pfeiler ragen Ueber dem Schutt geſunkener Mauern, Werden in künftige Zeiten tragen Deutſche Taten und ewig dauern. Eherne Bilder unſerer Großen Sind's, die das Volk zur Höhe geleitet Durch der wildeſten Stürme Toſen Und in der Welt ſein Licht verbreitet. Hindenburg! Du auch wirſt uns ewig dauern, Und Dein mächtiges Bildnis ragt Aus dem Schutt geſunkener Mauern, Bis ein ſtrählender Morgen tagt. Bis wir aus dem Staube uns raffen, Wiederfinden entſchloſſene Stärke, Uns vereinen in emſigem Schaffen Friedlich zu geläutertem Werke. Heut noch ein Pfeiler im Trümmerfeld, Der getrotzt dem ſchaurigen Wetter, Biſt Du uns dann der führende Held, Biſt Du uns neu der Helfer und Retter. Strahlend wird ſich Dein Bild erheben An dem Dome des Reiches dann: Ewig wirſt Du wirken und leben, Hindenburg, Du deutſcher Mann! Paul Schäfenacker. CCC TdddTddTTT0ßßdßßff der ſchweren Zeit ſeinen Wunſch nach einem Eigen⸗ heim zu verwirklichen. Wir ſtehen mit unſerer Werbung keineswegs im Gegenſatz zu den Bauunternehmern, die ſich eben⸗ falls um die Ankurbelung der Bauwirtſchaft be⸗ mühen. Es iſt wohl am Platze, zu den unterſchied⸗ lichen Funktionen von Architekt und Bauunter⸗ nehmer beim Werden eines Baues ein Wort zu ſagen. Der Architekt iſt der ſachverſtändige Berater des Bauherrn in vielen Belangen; den techniſchen, bau⸗ rechtlichen, den finanziellen, wirtſchaftlichen und nicht zuletzt den äſthetiſchen und künſtleriſchen. Der Bauunternehmer iſt ſozuſagen die Gegenpartei in einem Vertrage mit dem Bauherrn, der Architekt der Treuhänder des Bauherrn, der aus ſchließ⸗ lich ſeine Intereſſen nach jeder Richtung hin ver⸗ tritt Die Ausſtellung zeigt keine endgültigen Löſungen der verſchiedenen Aufgaben, die ſich die Architekten ſelbſt geſtellt haben. Es ſind vielmehr Ideen, die ſich den Spezialwünſchen der Bauherrn leicht anpaſſen laſſen. Wenn dieſe Ausſtellung die ihr gebührende Beach⸗ tung durch das Publikum findet, ſo wird ſie auch ihren Zweck nicht verfehlen, der darauf gerichtet iſt, die Bautätigkeit anzuregen.“ Ein Rundgang, bei dem die Architekten ihre Entwürfe erläuterten, hinterließ ſchon bei der flüchtigen Beſichtigung einen ausgezeichneten Ein⸗ druck. In ben Ruheſtand. Der langjährige Vorſteher des Bahnhofs Friedrichsfeld⸗Nord, Reichsbahnober⸗ inſpektor Nau, verläßt am 1. Mai ſein Amt, um nach nahezu 48jähriger Dienſtzeit hei der Reichsbahn in den verdienten Ruheſtand zu treten. Reichsbahn oberinſpektor Nau, der ſich des uneingeſchränkten Vertrauens ſeiner Beamten und Arbeiter erfreuen durfte, wurde als Zeichen der Verehrung und Wert⸗ ſchätzung der erſte Ehrenvorſitz des Eiſenbahnver⸗ eins Mannheim⸗ Friedrichsfeld übertragen. Man ſieht Herrn Nau, der ſich in ſeine heſſiſche Heimat zu⸗ rückzieht, nur ungern von hier ſcheiden.(.) Verſetzt wurden die Juſtizoberſekretäre Ernſt Ding beim Amtsgericht Mannheim zur Staats⸗ anwaltſchaft, Hermann Reichert bei der Staats⸗ anwaltſchaft Mannheim zum Amtsgericht und Haus Ohnemus beim Amtsgericht Karlsruhe zum Amtsgericht Mannheim. — ſenkungen N Was zerſtört die Lebensgrundlage des deutſchen Volkes? Der hem⸗ mungsloſe Machtkampf der politiſchen Parteien! Kein Wunder, daß * das Ausland ängſtlich wurde. Panikartige Furcht vor den unausbleib⸗ lichen Folgen eines deutſchen Bürgerkrieges rief die Gelder zurück, die N Deutſchland in den glücklichen Jahren des wirtſchaftlichen Aufſchwungs zur Verfügung geſtellt worden waren. Bon da nahm das Unheil ſeinen Beg. Das Ergebnis ſehen wir vor uns: Sechs Millionen Arbeitsloſe, eine nur zur Hälfte beſchäftigte Induſtrie, Lohnabbau, Gehalts⸗ Gibt es eine Rettung? Ja— allerdings! Sie liegt nicht da, wo politiſche Projektemacher und Wunderdoktoren marktſchreieriſch ihre Rezepte dem verzweifelten Volke anbieten. Auf ein Wunder ſollten wir nicht warten. Wir würden vergeblich harren. Aber dafür können wir ſorgen, daß politiſche Experimente zugrunde richten. An uns iſt es, darüber zu entſcheiden, wer das höchſte Amt im Staate bekleiden und damit das Reich lenken ſoll. unſer armes Volk nicht vollends Wem vertrauen wir unſer Schickſal an? Das alte Preußen hat, wie wir aus der Geſchichte wiſſen, Kriſen ähnlich der heutigen mehr⸗ mals erlebt. Sie ſind überwunden worden dank der hervorragenden Charaktereigenſchaften der damaligen Führer der Nation. Pflichtgefühl, Treue, Arbeitseifer, nüchternes Denken zeichneten ſie aus. Gibt es ſolche Führer des Volles auch heute noch? Sind nicht dieſe Eigenſchaften ſämtlich verkörpert in einem Mann, der uns allen lieb und teuer iſt, Hindenburg— getreuer Eckehart des Führer in guten und in böſen Tagen! deutſchen Volkes! .... ⁵]ð // Vdc Nicht Gefangener einer einzelnen Partei, ſondern Symbol deutſcher Einheit und deutſchen Lebenswillens! Hindenburgs Name leuchte dem deut⸗ ſchen Wiederaufſtieg voran! In dieſem Zeichen allein überwindet das deutſche Volk die Not, in die es von un verantwortlichen Bürgerkriegs⸗ hetzern immer mehr geſtürzt mird. Hindenburg- Ausschuß 1 eee re 4. Seite 7 Nummer? 165 W̃ ahnt 1 jedi Schtimm die zählt, der Präſident gewählt, 0 biſcht, ob längſcht vermählt, Vun gutem Wille ſeid beſeelt, Daß Ihr des bißl Zeit Eich ſchteehlt Un daß mer morje keener fehlt: W̃a g 1 t! a G. J. Dietrich, Heidelberg. Aus der katholiſchen Gemeinde Die überaus ſtarke Belebung des katholiſchen Ge⸗ meindelebens im Stadtdekanat Mannheim erfordert augenblicklich, daß man eine erhöhte Aktivität n Bereitſchaft ſetzt. Die Vergrößerung der Seelen zahl in den Pfarrgemeinden hat die Seelſorgearbeit, die immer von äußerſter Wichtigkeit iſt, ungemein er⸗ ſchwert. Alle Mitglieder der einzelnen Pfarreien ſollen erfaßt werden. Deshalb iſt man ſeit längerer Zeit dazu übergegangen, die größeren Gemeinden zu teilen. Als erſte Pfarrei konnte im Jahre 1929 nach Fertigſtellung der Peterskirche, die Heiliggeiſtpfar⸗ rei in der Schwetzingerſtadt aufgeteilt und die St. Peters⸗Kuratie errichtet werden. Die durch ihre weite Ausdehnung ſehr erſchwerte Paſtoration der St. Antoniuskuratie wurde durch die Errichtung der Kuratie St. Thereſia vom Kinde Jeſu für PfingſtbergHochſtätt im Februar d. J. erleich⸗ tert. Nach der Voll endung und Einweihung der St. Nikolauskirche, die im Spätſommer ſtattfinden ſoll, wird auch die rieſige Herz⸗Jeſupfarrei der Neckar⸗ ſtadt geteilt werden. Mannheims ſelbſtändige Kir⸗ chengemeinden werden dann um die Kuratie St. Nikolaus⸗Erlenhof vermehrt werden. Die Einweihung der Kirche wird durch die Anweſenheit des Freiburger Weihbiſchofs Dr. Burger beſondere Bedeutung erhalten. Seit nunmehr faſt drei Jahren iſt durch die Er⸗ richtung eines Gemein de⸗ und Schweſtern⸗ hauſes auf dem Almenhof eine Erleichterung der Seelſorge der St. Jakobuspfarrei Neckarau ein⸗ getreten. Die Pfarrſeelſorge, die immer noch von Neckarau ausgeüht wurde, lag in Händen von Kap⸗ lan Schäfer. In der kommenden Woche wird nun die Almenſiedlung kirchlich von Neckar⸗ au getrennt. Die Errichtung der eigenen Pfarr⸗ Herrlichkeit wird mit dem Tag des Einzugs des erſten Pfarrkuraten am 14. April amtlich vollzogen. Die Kirchenbehörde hat als Pfarrkuraten den Cor⸗ perator Karl Baur, Rektor des Lehrlingsheimes in Konſtanz, auf den Almenhof angewieſen. Am 14. April wird er ſeine neue Wirkungsſtätte beziehen. Die kirchliche Amtseinführung findet am 17. April durch Prälat Bauer ſtatt. Mit dieſer Kuratie hat die katholiſche Gemeinde die zehnte ſelbſtändige Kirchengemeinde innerhalb des Stadtdekanats er⸗ halten. St. Nikolaus⸗Erlenhof wird die 11. Ge⸗ meinde ſein. e eid Ein neuer Blitzzug auf der Rheinſtrecke Die Reichsbahn läßt zur Zeit einen neuen Schnelltriebwagen bauen; der aus Stahl⸗ wünden beſteht und in jedem der beiden Enddreh⸗ geſtelle einen Maybachmotor von 410 PS Leiſtung, enthält. Der Wagen ſoll eine Höchſtgeſchwin⸗ digkeit von 180 Km in der Stunde e ſodaß der Wagen auf der Strecke Düſſel⸗ dorf Köln- Koblenz- Bingen M 10 5 Baſel, auf der er eingeſetzt werden ſoll, 150 Km. Stundengeſchwindigkeit dauernd einhalten kann. Noch im April ſollen die Verſuchsfahrten aufgenom⸗ men werden, ſodaß man damit rechnen kann, daß im Mai ſchon die Rheinſtrecke mit dieſem modern⸗ ſten Verkehrsmittel befahren werden kann. Der Wagen wird im Gegenſatz zu dem Rheingoldzug einen ſilbergrauen Anſtrich mit violetten Streifen erhalten. Im Wagen ſind 103 Sitzplätze und ein Erfriſchungsraum enthalten. Er beſitzt eine Länge von 42 Metern und die Inneneinrichtung iſt in modernem Rahmen gehalten. Die Geſamtbaukoſten des Wagens belaufen ſich auf 300 000 Mark. Zurzeit iſt man mit der 1 Abänderung der Sig⸗ nalanlagen auf der Rheinſtrecke beſchäftigt. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe ſich erhob und unn, Schaltenriſſe vor der Wahlurne ſchließlich hatte er ſich doch polizeilich ge⸗ Das korrekte Kreuz Es ſtammt totſicher aus der pflichtgetreuen Hand eines langjährig erprobten Beamten. Symmetriſch teilt es auf dem Stimmzettel den Kreis des Wahl⸗ kandidaten, dem dieſer Wähler nach langer, unbeirr⸗ barer Ueberlegung ſeinne Stimme gibt, in vier gleiche Teile. So genau wünſchte er ſich auch gern des Le⸗ bens Not und karge Freuden auf allen Schultern gleich verteilt. i Ich ſehe Wahlurne ihn mit einer gewiſſen Feierlichkeit zur ſchreiten; denn er weiß, mit all ſeinen letzten Auswirkungen den Wert ſeiner Stimme zu ſchätzen. Länger als üblich verweilt er in der Wahl⸗ gelle, um noch einmal zu prüfen, ob das ſauber ge⸗ zeichnete Kreuz auch an der rechten Stelle ſteht. Langſam läßt er den ſorgfältig im Umſchlag gebor⸗ genen Stimmzettel in den Schlitz der Wahlurne gleiten. Befriedigt geht er nach Haus und gibt ſich abſeits vom Propagandalärm det wahlfiebernden Stadt ſeiner Sonntagsruhe hin in der Hoffnung, mit ſeiner Wahl die Dinge digen gewendet zu haben. zum Guten und Anſtän⸗ Das zitternde Kreuz Mit letzter Kraft.. nur ſo hingehaucht.. brüchig umd dürftig füllt es den Kreis; das Kreuz einer Greiſin, die um der Wahl willen vom Krankenlager von gütigen Händen geleitet, mit gebücktem Rücken das Wahllokal betritt. Faſt ängſtlich nimmt ſie den Wahlzettel in Empfang, und hilfeſuchend ſchaut ſie ſich nach allen Seiten um, da man ſie in der Zelle allein läßt. Sie ſchleppt ſich müthſelig zum Tiſch des Wahlvorſtandes, flüſtert kaum verſtändlich Namen und Wohnung. Als ſie den Raum verläßt, wird ſie nur von mit⸗ fühlenden, dankbaren Blicken begleitet. Vielleicht war es die letzte Tat im Daſein dieſer namenloſen Patriotin. Das friſchfröhliche Kreuz Er wurde am 9. April 20 Jahre alt. Sein ſchönſtes Geburtstagsgeſchenk war diesmal die Ausweiskarte des Wahlamts. Die halbe Nacht hat er mit ſeinen Freunden verplaudert und ganz große Politik ge⸗ macht.„Wenn alle ſo wählten wie ich—!“—„Wenn nur wir Jungen wählen dürften— ja, 1— dann—1 Er ſieht ſich im Geiſte ſchon als großen Wahlredner, als Abgeordneten, ja in kühnſten Träumen vielleicht dereinſt als Miniſter! Es gibt für ihn bloß Ja oder Nein, ſchwarz oder weiß. Wer nicht mit ihm iſt, den verachtet er aus tiefſter Seele. 0 Endlich iſt die Stunde der Feuertaufe für den jüngſten Wahlſchlachtkämpfer da. Ex möchte mit ſeinem friſch⸗fröhlichen Kreuz, das die draufgän⸗ geriſche Hand in den Kreis ſetzt, eine Schickſalswende von heute auf morgen héraufführen, die das heiß⸗ geliebte Vaterland in ein Paradies der Freiheit und Lebensfreude verwandelt. 5 Das agufgeregte Kreuz Das gerade noch ſo hingefetzte Kreuz iſt zwei Minuten vor Wahlſchluß nach langen Irrfahrten glücklich im richtigen Wahlbezirk gelandet. Es ſtammt nämlich von einem, der zwiſchen den Wahlen von Sandhofen in die Unterſtadt umgezogen iſt, zunächſt in der Gegend ſeiner neuen Wohnſtätte bei drei ver⸗ schiedenen Wahlvorſtehern anfragte, oh er„hier rich⸗ tig ſei“, bis man ihn endlich nach Sandhofen zurück⸗ ſchickte. Da er der Meinung war, es würde ſchon alles klappen, auch wenn er nicht in die Wahlliſten ein⸗ ſchaute, meldet, und der Polizei kann es ſicher nur eine Freude ſein, eigens für ihn einen Schriftwechſel mit dem ſtädtiſchen Wahlamt zu führen, wozu zahlt man denn ſeine Steuern— ja, in dieſer leider trügeriſchen Hoffnung hatte er bis 5 Uhr nachmittags erſt eine kleine Bierreiſe unternommen, bis dann endlich die Hetzjagd nach dem richtigen Wahllokal begann. Aber er hat's noch geſchafft— proſt, alter Knabe! Das Kreuzlein Dieſem Kreuz ſteht man es ordentlich an, daß es Malchen heißt. Oder gar Lilo— Zart o wie fein! Es paßt gar nicht auf dieſes gewöhnliche Papier. Für ſolch hübſche junge Damen müßte es Wahlzettel auf roſa Edelbütten geben. Mit Goldrand. Im Wahl⸗ umſchlag fand der Wahlvorſtand ein lichtblondes Haar und kam einen Augenblick in Zweifel, ob da⸗ durch nicht das Wahlgeheimnis ſchon verletzt war. Die aber, die ſolch blonden Schopf trug, war längſt tänzelnden Schrittes all der Feierlichkeit und Gewich⸗ tigkeit des Wahlaktes entrückt; es freute ſie weit mehr, für ihren Sonntagsnachmittagsſpaziergang das rechte Kleid gewählt zu haben— denn ſie merkte: der fanatiſchſte Jüngling vergaß die Politik, wenn er dies holde Jungfräulein vorüberſchweben ſah, das nfelleicht, ohne zu wiſſen, dadurch die Wahlerregung der wochenlang erhitzten Gemüter dämpfte und. auch ein gut Teil zum Wohl der Geſamtheit beitrug. Das müde Kreuz Hungrig und verdroſſen hatte der ſeit Jahren Ar⸗ beitsloſe überlegt, ob er überhaupt noch zur Wahl gehen ſollte. Ihm ſchien die Welt unverbeſſerlich grau und nur erfüllt mit unerfüllbaren Wünſchen. Von Verſammlung zu Verſammlung war er in den letz⸗ ten Wochen gelaufen, und die aufpeitſchenden Worte der unzähligen Wahlredner klangen noch dröhnend in ſeinem Hirn nach. Wem glauben? Wer wird mich auf den Weg ehrſamer Arbeit führen? Vermag es überhaupt einer noch? Die ganze Schwere und Bedrücktheit unſerer Tage ſpiegeln die verloren ins Ungewiſſe irrenden Augen. Aber ganz dünn kräuſelt ein Lächeln plötzlich ſeine Lippen. Menſch, pack zu, ſolange du kannſt! Gib nichts freiwillig auf! Wähle, wenn du wählen darfſt! Und er rafft ſich noch einmal zuſammen, mit einer kurzen Handbewegung wirft er den Jammer ſeiner Welt von ſich; gelaſſen wie ein Mann, der nicht viel mehr zu verlieren hat, macht er ſein etwas müdes Kreuz— aber es ſteht da, aufgerichtet in letzter, immer noch vertrauender Hoffnung. Das ſtahlharte Kreuz Dokument eines Frontſoldaten mit zwei harten, feſten Strichen, die unerbittlich ſagen: Ich Will Deutſchlands Glück und Freiheit erkämpfen wie einſt in den Gräben jenſeits der Vogeſen. Der es prägte, weiß von manchem Opfergang, wo es nicht nur um des Lebens Güter, wo es in wilden Trommelfeuern ohne Worte ganz einſach um das Eine ſtarke, ſieghafte Ruhe entſtrömt dieſem Kreuzes⸗ zeichen, das mit einem Male zum Sinnbild all jener Kreuze wird, die zu Hunderttauſenden auf den namenloſen Gräbern des Krieges ragen Es iſt ein Kreuz, an das ſich der Kameradſchafts⸗ geiſt der Front klammert, um ſeine Wieder⸗ auferſtehung im parteizerriſſenen Volße zu erzwingen. Erränge dies kleine Kreuz mit ſeinem unbeugſamen, geraden Frontſoldatenwillen Glanbenskraft, es gäbe keine ſegensreichere Bürgſchaft für das Glück und den Frieden der Nation. A. H. Leben ſelbſt ging. treten. Samstag, 9. April„Sonntag, 10. April 1932 Wahlkarte nicht vergeſſen! Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß zur morgigen Reichspräſidentenwahl die Benach⸗ richtigungskarte mitzunehmen iſt, die ſchon beim erſten Wahlgang im Abſtimmungsraum vorzu⸗ zeigen war. Wer die Karte verloren oder weggewor⸗ fen hat, kann trotzdem wählen, wenn er einen amt⸗ lichen Aus weiß zu ſich ſteckt. Eine derartige Legitimation ſollte übrigens jeder Wahlberechtigte vorzeigen können auch wenn er noch im Beſitz der Benachrichtigungskarte iſt. Abſtimmungszeit iſt von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends Die Schultüte Nur wenige Tage ſind es noch, ö 1 bis die ABC. Schützen den erſten wichtigen Gang zur Schule an⸗ Tauſend bange Mutterherzen ſchlagen in Angſt und Sorge ob der bevorſtehenden„Trennung“ von ihrem bisher ſo behüteten Liebling. dagegen ſchaut mit einem gewiſſen Stolz auf das „große“ Schulkind und freut ſich der kommenden Selbſtändigkeit. Doch von tauſend Gefahren ſieht die Mutter ihr Kleinod bedroht und mancher Seufzer ſtiehlt ſich von ihren Lippen. Aber auch das Kind ſieht meiſt mit Neugier und einem gewiſſen Unbehagen dem neuen Ding, der„Schule“ entgegen. Es weiß ja aus dem Wort„Schule“ ſich keinen Be. griff zu formen; es hört vom Stillſitzenmüſſen, Auf⸗ Der Vater paſſen, Nichtmehrſpielendürfen und ähnlichem und o ſchleicht ſich in das kleine Herz ein wehes Bangen ein, bis ſich das Kind ſchließlich ans flüchtet, um ſich dort von ſeiner Angſt zu befreien. Darum ſucht man auf verſchiedene Art die Schule treue Mutterherz dem Kind begehrenswert zu machen und dazu dient in allererſter Linie die bunte, mit Zuckerwerk gefüllte „Schultüte“. Stolz nehmen ſie die Kinder mit zur Schule. Manche Tüte iſt faſt größer als das Kind ſelbſt. Mit großer ſeitig abgeſchätzt. Mit Mitleid ſehen die Kinder auf die herab, denen keine ſolche Tüte beſchert wurde. Mit traurigen Augen oder— wer will es den Kleinen verargen?— mit neidiſchen Blicken ſehen dieſs wieder auf die glücklichen Tütenbeſitzer. Wenn auch überall Not herrſcht, ſo wird man es keinem verargen, wenn er ſeinem Kinde mit einer, Schultüte den erſten Schritt ins Leben„verſüßen“ will. Aber dieſe Tüte kann auch nach der Heimkehr vom erſten Gang zur Schule zum Empfang zu Hauſe bereit gehalten werden. Eltern, wenn Ihr Euer Kind lieb habt, kränkt auch nicht andere Kinderſeelchen. Ein Kinderherz iſt leicht zu verwunden und der Stachel dringt tief ein. Die Schultüte iſt an ſich ja nur eine Kleinigkeit, aber ſie kann der Anfang ſein für Hochmut und Ueberheblichkeit auf der einen, Neid und Mißgunſt auf der auderen Seite. un aße den ſollen die Eltern ihre Kinder be⸗ wahren. Deshalb ſchenkt ruhig Eurem Kind eine Schultüte. aber erlaubt nicht das Mitnehmen zur Schule. Das Leben bringt ſoviel Häßliches durch gegenſeitige Verſtändnisloſigkeit. Deshalb könnt Ihr Euren Kindern keinen größeren Schatz mitgeben als Herzensbildung und Gemüt. W. * Ernannt wurde Kanzleigehilfe Otto Streckel beim Amtsgericht Mannheim zum Kanzleiaſſiſtenten. 0 e Die Oberrheiniſche Bezirksgruppe des Verbandes dent ſcher Diplom⸗Kaufleute veranſtaltet einen Vorbereitungs⸗ kurs für Wirtſchaftsprüfer. Der Kurs ſoll zur Vorber tung auf die bei den Handelskammern ſtattfindenden Prüfungen dienen. Als Lehrkräfte ſind Dozenten der Handelshochſchule Mannheim gewonnen worden. Pro⸗ gramme find erhältlich bei dem Schriftführer, Herrn Dr. Rud. Falk, Ludwigshafen a. Rh., Schließf. 280(Tel. 60 566). Das Haſenparadies Von Herbert Eulenberg In der flachen Umgebung unſeres Städtchens gibt es in der nächſten Nähe keinen Wald und Unter⸗ ſtand. Nur Felder und Wieſen. Einzig und allein ein winziges niedriges Gehölz, das zwiſchen den 1 8 ſtehen geblieben iſt, vermag dem herumſtrei⸗ zenden Getier einen gewiſſen Schutz zu geben. Aber auch dieſem kleinen Stück Buſchland wollte man in der heutigen knappen Zeit zu Leibe rücken. Die paar Tännchen, die dort ſtanden, reizten einen Unternehmer vor Weihnachten, ihnen den Garaus und ſich ein Geſchäft draus zu machen. Er ging alſo zu dem Eigentümer dieſes in dem Flachland ver⸗ ſprengten Wäldchens. Redete ihm allerlei vor, wie dies öde Gelände gar nicht in die fruchtbare Gegend und zwiſchen die Aecker hineinpaſſe, und daß es längſt mit dem Pflug hätte urbar und nutzbar gemacht wer⸗ den müſſen. Und beſchwatzte ihn ſchließlich, ihm gegen ein hüboſches Sümmchen die Erlaubnis zu geben, das Gehölz auszuroden. Wenn den Haſen in unſerer Gegend dieſe Nach⸗ richt an dieſom Tage irgendwie ruchbar geworden wäre, ſo hätten ſie ſicher in ihrem ganzen Bereich Landestrauer⸗ angeordnet. Denn für die Haſen war jener bisher verſchont gebliebene kleine Walbdſtrich ein wahres Paradies geweſen: ihre letzte, einzige Zu⸗ Ffluchtsſtätte, ihr Schutz und ihre Heimat, ihr Natio⸗ nalpark und ihr ein und alles. Ringsum in der Weite war alles gleich und eben gemacht. Nur dies Gebüſch war ihnen geblieben, ſich Angeſtört vor den Augen neugieriger Gaffer auszu⸗ leben und auszulieben. Selbſt von dem Deich, der als einziger etwas erhöhter Strich durch die offene plane Landſchaft lief, kounte man dies Verſteck nur von weitem ſehen. Das fröhliche Haſenvolksleben, das ſich in ihm abſpielte, blieb allen Draußenſtehenden ver⸗ borgen. So ſicher und undurchdringlich wurde das friedliche Getier von dem Buſchwerk der Täunlinge, des Birkengeſtrüpps und des Geſträuchs geſchützt. Welch eine Ueberraſchung, als nun eines Morgens im Winter eine Schar ſtruppiger, reiſiger Männer ſich dem Gehölz näherte und alsbald daranging, mit Aexten und Sügen einen Baum nach dem andern bis auf das kleinſte 5 umzulegen. Zwar erſchien es den Haſen zunächſt nicht einmal ſo unan⸗ genehm, da ſie von den Feuerchen, die die Kerle, um nicht zu frieren, anlegten, Wärme mitbekamen. Was ihnen beſonders in den grimmig kalten Nächten, wenn die Hitze in der Holzaſche nachglühte, ſehr er⸗ freulich war. Bis ſie auf einmal, als das Gebüſch ſchon zur Hälfte gelichtet war, mit Entſetzen ein⸗ ſahen, daß ihnen ihr Obdach und Unterſchlupf über dem Kopf weggenommen wurde. All die ihnen liebgewordenen Plätze, in denen ſie miteinander geſpielt, getollt und geſcherzt hatten, drohten ihnen nun verloren zu gehen. Hier hatten ſtie ſich noch nach dem Aeſen mit Wonne ausgeruht, wenn ſie zuviel von der Schafgarbe und dem Tau⸗ ſendgüldenkraut und anderen bitter ſchmeckenden Pflanzen draußen geknabbert hatten. Hier waren ſie im Winter ſtill beſcheiden mit jungen Zweigen oder auch mit der Rinde von neuen Bäumen, die von ihnen benagt wurden, oder auch mit den Trieben der Heidelbeerſträucher oder des Befenginſters zufrieden geweſen. Und hierher hatten ſie ſich, wie Deuker oder fromme Leute ſich in ein Kloſter oder in die Einſamkeit begeben, von der lau⸗ ten, lärmenden Welt zurückgezogen, um ſich der Be⸗ ſchaulichkeit und dem Nachſinnen über ihr ſonſt ſo gehetztes Daſein hinzugeben, das ſie als dasjenige Tier, das die meiſten Feinde auf der Welt hat, über⸗ ſtehen mußten. Dies letzte Stück unbebauten Landes, in dem ſte ſich als Herren der Schöpfung gefühlt hatten, fiel nun der Erwerbsgier und der Gleich⸗ macherei der Menſchen zum Opfer. Es ſteht nicht feſt, inwiefern ſich die Haſen dieſes Bezirks über den Verluſt ihres Paradieſes klar ge⸗ worden ſind und wieweit ſie das Unheil, das ihnen bevorſtand, erraten haben. Jedenfalls muß eine Ver⸗ ſtändigung, wenn nicht gar eine allgemeine Volks⸗ verſammlung, zwiſchen ihnen ſtattgefunden haben. Denn es begab ſich nun folgendes ſeltſame Ereignis: Kurz vor Weihnachten wurde, wie gewöhnlich, in der Gegend eine große Treibjagd veranſtaltet. Man richtete das übliche Maſſenmorden unter der Kreatur an und näherte ſich jetzt dem Wäldchen als dem letzten großen Haupt⸗ und Standquartier der Haſen. Es war zwar nur noch ein trauriger Ueberreſt von dem ganzen Gebüſch vorhanden. Denn die Holzfäller hat⸗ ten wegem der ſtarken Nachfrage nach Tannenbäumen vor dem Feſt in dieſen Tagen mit verdoppelter Wucht und Heftigkeit in dem Gehölz gehauſt. Als man nun das ehemalige Luſtwäldchen der Haſen umzingelt hatte und mit erhobenen Flinten darauf zuſchreiten wollte, da geſchah es, daß plötzlich die ganze Haſenſchar, die ſich in dem ſpärlichen Gehölz dicht zuſammengekauert hatte, aus ihrem Verſteck her⸗ vorbrach. Aber noch nicht einmal mit der haſen⸗ herzigen Angſt, die ſonſt ihresgleichen auszeichnet. Sie kamen vielmehr faſt langſam angetrippelt und ſtellten ſich todbereit dem ſicheren Untergang, der über ſie einbrach. Es war, als ob ſie alleſamt nicht mehr leben wollten, nachdem ihnen dieſer Schlupf⸗ winkel mit all ſeinen Erinnerungen an ſchöne und ungebundene Zeiten genommen worden war. Wie die Beſatzung einer Feſtung, die man ein⸗ genommen hat, kamen ſie herausgehoppelt, ſtill er⸗ geben in jegliches Geſchick, das ihnen bevorſtand. Etliche von ihnen gingen ſogar paarweiſe, als hätten ſie ſich verabredet, gemeinſam zu ſterben. Andere hockten und kauerten ſich mucksmäuschen⸗ ſtill hin wie Schießſcheiben, mümmelten mit ihren Schnäuzchen und zeigten einem frech ihre Nagezähne, als hätten ſie damit ſagen wollen:„Gebt doch Feuer! Uns liegt nichts mehr am Leben!“ Und wieder andere fingen angeſichts der feindlichen Büchſen wahrhaftig an zu ſpielen und mit ihren Pfoten Männchen zu machen, als ob ihrer nichts Schlimmes harrte. Nur die Ohrmuſcheln, die Löffel, mit denen die Haſen ſouſt das feinſte Geräuſch aufnehmen, hatte keiner mehr richtig angeſpannt, als ob ſie gewußt hätten, daß ſie nur noch ihre Todeskugel hören wür⸗ den, und auch gar nicht gewillt geweſen wären, noch etwas anderes mehr zu vernehmen. Wie eine Schar, die ſich ſelber dem Verderben weiht, nachdem man ihr das Paradies genommen, waren ſie anzuſchauen. „Mir wurde richtig ungemütlich zumute bei ihrem Anblick“, erzählte ſpäter einer der Jäger, ein dicker Amtsgerichtsrat:„Sie erinnerten mich an ein Bild der Bürger von Calais, das ich einmal geſehen habe, und das darſtellt, wie eine Abordnung der Stadt ſich willenlos und gefeſſelt dem Feinde ausliefert. Und wir konnten nicht einmal eine großmütige Ge⸗ bärde machen, wie ich das auch ſchon auf Bildern ge⸗ ſehen oder in Geſchichten geleſen habe. Denn die Vie⸗ cher legten es geradezu drauf an von uns umgeknallt zu werden. Und ſchließlich muß man ja auch in die Haſen pfeffern. Sonſt würde die Brut, die ſich ge⸗ . badezu unheimlich in jedem Sommer vervielfältigt, uns oder vielmehr unſere Feldfrüchte binnen kurzem ratzekahl gefreſſen haben. Aber es muß eine richtige luſtige Jägerei ſein, keine Maſſenalbmurkſerei, wie wir ſie da infolge der Gottergebenheit des Haſenhaufens anſtellen mußten. Wenn es ſo etwas bei den Tieren gäbe, möchte man geradezu an eine Maſſenbeeinfluſſung glauben, einen allgemeinen Zwang, der das hier hauſende Hafen voll ergriffen und zur Selbſtaufgabe veranlaßt hätte. Mir iſt noch nie bei einer Jagd die Luſt am fröhlichen Weidwerk ſo vergangen wie bei dieſer, bei der uns die Schießerei micht die geringſte Mühe machte. Man hätte den Haſen dieſes Ruheplätzchen, dies 3 friedliche Eiland in der Ackerwüſte, auf dem ſie Pur⸗ zelbäume ſchlagen und lieben und ſich im Nu ver⸗ achtfachen konnten, belaſſen ſollen. Schon zum Beſten unſerer Jagd. Denn das Jahr darauf, als wir dort wieder auf Haſentreibjagd gingen, ſtellte ſich ſchon bald heraus, daß wir nicht ein Viertel ſoviel Krea⸗ turen vor die Büchſen bekamen wie früher. So ſchnell rächte es ſich, daß man das Wäldchen, ihr Haſenparadies, umgeſchlagen und zum Feld ge⸗ rodet hatte. Man ſollte die paar Paradieſe, die es noch für das Getier auf Erden gibt, möglichſt zu er⸗ halten ſuchen. Auch das ganze Elend von uns Men⸗ ſchen hat ja überhaupt erſt mit der Vertreibung a dem Paradieſe angefangen. „Denken Sie, meine Herren,“ ſo ſchloß der Amts gerichtsrat pruſtend jedesmal die Nachrede, die er der verſchwundenen Friedensinſel und dem großen frei⸗ willigen Sterben der Haſen hielt, und überſteigerte ſich in ſeiner Jagdleidenſchaft, es zu Adams Zeiten geweſen iſt, und wie's die Haſen in ihrem Dickicht waren. Nur mit unſeren beſten Jagdͤflinten und mit endloſem dazugehörigen Schieß⸗ vorrat ausgeſtattet. mehr ſagen als: Weidmannusheil!“ Heidelberger Ehrendoktor. Die med.1 niſche Fakultät der Univerſität Heidelberg hal dem Leiter von Bethel, Dr. von Bodel ſchwingh, in Würdigung ſeiner Verdienſte u 5 größte ſozial⸗mediziniſche Werk, dem er 25 Jahren als Nachfolger ſeines Vaters vorsteht, Würde eines e verliehen . 1„denken Sie nur,* meine Herren, wir wären alle noch im Paradies, wie Was das ein Geknalle geben würde! Wenn man ſich das nur in ſeiner Vorſtellung ausmalt, meine Herren, da kann ich nichts anderes r Wichtigkeit wird Größe und Güte gegen⸗ . ö 0 1 N . ö 9 5 eee reer 9 9 deere ee. bisherigen Führerſtand ein Sitz angebracht. Samstag, 9. April/ Sonntag, 10. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 202 497 Perſonen wahlberechtigt Im ſtädtiſchen Wahlamt mußte in der Nacht zum Samstag mit Hochdruck gearbeitet werden, um die amtliche Zahl der Stimmberechtigten feſtzuſtellen und die Wahlkarteien abzuſchließen. Bis gegen zwei Uhr nachts blieben die Beamten im Amt. Die Zahl der ausgegebenen Stimmſcheine hat gegenüber dem erſten Wahlgang überraſchenderweiſe eine Zunahme um 63 Stück erfahren. Insgeſamt wurden 3769 Stimmſcheine gegenüber 3706 zum erſten Wahlgang ausgegeben. Ein Teil der er⸗ höhten Stimmſcheinausgabe iſt auf die Umzugs⸗ ſtimmſcheine zurückzuführen. Die amtliche Zahl der Stimmberechtigten in Mannheim hat ſich eben⸗ falls um rund tauſend Perſonen erhöht, die aus Kreiſen der inzwiſchen wahlmündig ge⸗ wordenen Wähler reſultieren, zum Teil auch auf von auswärts Zugezogene. Am Sonntag ſind in Mannheim 202 497 Perſonen ſtimmberechtigt gegen⸗ über 201 498 beim erſten Wahlgang. Abſtandͤszahlungen an Wohnungsämter Dieſer Tage iſt in einer hieſigen Tageszeitung ein Artikel erſchienen, in dem darauf hingewieſen iſt, daß die Zahlung von Abſtandsſummen an Wohnungsämter unzuläſſig geweſen ſei und deshalb dieſe Zahlungen nach den Grundſätzen über ungerechtfertigte Bereicherung zurückgefordert werden können. Die aus den zur Begründung an⸗ geführten Reichsgerichtsentſcheidungen gezogene Fol⸗ gerung iſt zunächſt inſofern unrichtig, als ſie auf alle bezahlten Abſtandsſummen ausgedehnt iſt, ob⸗ wohl ſich die Urteile nur auf die Ueberlaſſung zwangsbewirtſchafteter Räume für Wohn zwecke bezogen. Die Berechtigung der Abſtandsſummen für die Genehmigung der Umwandlung von Wohnraum in Geſchäftsraum war ſchon bisher unbeſtritten. Neuerdings hat nun das Reichsgericht durch Ur⸗ teil vom 17 3. 32 einen Anſpruch an die Stadt Ber⸗ lin auf Rückzahlung der Abſtandsſumme für Ueber⸗ laſſung einer Großwohnung anſtelle einer kleineren mit der Begründung abgelehnt, daß zwar das Ab⸗ kommen nach der Rechtſprechung des Reichsgerichts der Rechtswirkſamkeit entbehre und dem Kläger an ſich ein Bereicherungsanſpruch aus 8 812 BGB. zu⸗ ſtehe. Dem üehe aber die auf 88 242 und 826 BGB. begründete Einrede der Argliſt entgegen, der ſtatt⸗ zugeben ſei, weil die Grundſätze von Treu und Glauben den Rechtsverkehr beherrſchen müßten und es argliſtig gehandelt ſei, heute, alſo zu einer Zeit, wo die Wohnungszwangswirtſchaft für die in Be⸗ tracht kommende Wohnung ihr Ende erreicht hat und die Vorteile der Wohnungsablöſung genoſſen wur⸗ den, die für den Vorteil gewährte Gegenleiſtung zu⸗ rückzuverlangen. Die Begründung des vorerwähnten Urteils trifft auf die bisher ſtrittigen Fälle zu. Das Reichsgericht entzieht demgemäß der Rückforderungen von Ab⸗ ſtandsſummen aus der Zeit der Wohnungszwangs⸗ wirtſchaft die Rechtsgrundlage. Die Geltendmachung derartiger Anſprüche erſcheint ſomit ausſichtslos. St..-A. Straßenbahn mit Führerſitz Die Straßenbahn hats probiert. In einem Wa⸗ gen der Waldparklinie war verſuchsweiſe am Dieſe Bequemlichkeit für den Wagenführer wurde bereits vor zwei Jahren projektiert. Eigentlich hat man das Gefühl, daß der Führer ſich garnicht ſo wohl fühlt. Aber das kann ſchließlich nur die Neuheit der Einrichtung ſein. Doch eines täuſcht nicht. Wenn der Führer an der Halteſtelle die Bremſen zieht, ſo muß er dazu doch„ſeinen Mann ſtellen“. Und wenn er ſich dem„verkehrsgeſchulten“ Mannheimer Publikum bemerkbar machen will, ſo dünkt es faſt, als wäre zu einem kräftigen„Bimmeltritt“ doch auch die ganze Körperkraft erforderlich. Auf jeden Fall iſt abzuwarten, ob ſich die Sache bewährt. Wenn ja, und wenn die Stadt Geld hat, wird ſie ihren „Elektriſchkutſchern“ in Zukunft die Führung ſitzend ermöglichen. M. Empfehlung „Ober, ich habe nur eine Mark bei mir— was können Sie mir empfehlen?“* „Ein anderes Reſtaurant!“ chnelles, müheloses Rasieren: wenige Schritte erkennbar. ———— Munde sehen Dem Alktbiades, dem Prince of Wales der Antike, ſagt eine Anekdote nach, er habe ſeinen Hund grün angeſtrichen, um die Athener zu ärgern. Ob die Sache der Wahrheit entſpricht und ob es ſchon damals Tierſchutzvereine gegeben hat, iſt heute nicht mehr feſtzuſtellen, wahrſcheinlich wird aber dieſer elegante Jüngling einen Hund gehabt haben, ſonſt wäre dieſe Anekdote nicht entſtanden. Auch in den chineſiſchen Märchen, die aus weit älterer Zeit datieren, ſpielt häufig das Palaſthündchen der Kaiſerin, das ſich bekanntlich auch heute noch wegen ſeines Weſtentaſchenformates großer Wertſchätzung erfreut, eine gewichtige Rolle. Wenn wir von dem Pudel, als deſſen Kern Mephiſto den Fauſt begleitete, über die Windhunde Friedrichs des Großen bis zu den gewaltigen Doggen Bis⸗ marcks den Querſchnitt ziehen; finden wir die Tat⸗ ſache, daß der vierbeinige Begleiter als Kamerad und Dekoration von jeher auch bei uns Deutſchen ge⸗ ſchätzt worden iſt. lich an. Das letztere wird mit einem wahren Fanatismus betrieben. Da gibt es Leute, die ſich weiß Gott was vom Munde abſparen, um von Ausſtellung zu Aus⸗ ſtellung zu wandern. Sie bezahlen gerne erhöhte Hotelrechnungen, um ihren Jerry, Ami oder Schwejk mit aufs Zimmer zu nehmen, damit ihm kein Här⸗ chen gekrümmt bzw. geglättet wird. Sie kommen per Flugzeug, um ihm die Bahnfahrt zu erſparen, ſie waſchen und füttern erſt ihn und dann erſt ſich ſelber. So aber kommt aus aller Herren Ländern eine Hundeelite zuſammen, die ſich zu betrachten lohnt und die einem annähernd die große Zahl der vielen, vielen Hunderaſſen vermittelt. Und ſo kurz⸗ lebig heut die Mode iſt, ſo raſch wechſelt auch da der Geſchmack, ein Hund, der geſtern totſchick war, iſt heut unmodern. Und mit einem Male iſt eine neue Raſſe da. wie aus dem Boden geſtampft, und dabei exiſtiert ſie ſchon ſeit unendlichen Zeiten. Der Mops iſt längſt am Ausſterben, wenn er Da in unſerm haſtigen Zeitalter das Spazieren⸗ gehen für den Mann ſich zu einer raren Angelegen⸗ heit entwickelt, hat ſich die Anzahl der„Herrchen“ er⸗ heblich zugunſten einer wachſenden Zahl von„Frau⸗ chen“ vermindert, insbeſondere, ſeit Frauchen Auto fährt, was erſt durch den Hund in den Polſtern des Wagens ſchick wird. Zum Ausgleich dafür haben ſich die Herren den ehrenvollen Beinamen„Kynologen“ beigelegt, was beſagen will, daß der Mann den Hunde⸗ ſport als Wiſſenſchaft betreibt— oder er tut wenig⸗ ſtens ſo. Aber, Spaß beiſeite, dieſe Wiſſenſchaft hat uns durch die Auswertung mancher Hunde⸗ eigenſchaften, die dem Menſchen fehlen oder ver⸗ loren gegangen ſind, unſchätzbare Dienſte geleiſtet und es ſind bereits wahre Dreſſurwunder im Dienſte der Polizei, Armee, Blindenführung uſw. zu ver⸗ zeichnen. Das ſind aber Dinge, die auch ohne Hunde⸗Aus⸗ ſtellungen erörtert werden. Die Ausſtellungen, die nach den Beſtimmungen des„Kartells für Hunde⸗ weſen“ ausgeführt werden, ſollen den Beſitzern von Raſſehunden Gelegenheit geben, Vergleiche mit der eignen Zucht anzuſtellen und— last not least— ihren Liebling prämiiert zu ſehen. Dafür iſt die deutſche Dogge überhaupt noch lebt. wieder auferſtanden, wie uns die„Grüne Woche“ in Berlin lehrt. Beherrſcht wird aber das Straßenbild im Augenblick von allem, was drahthaarig und lang⸗ haarig iſt. Sky⸗Scotch und Sealyham⸗ Terriers mit Geſichtern wie Hofbräuhaus⸗ Stammgäſte und die Höhe genau zwiſchen Fußboden und Rockſaum haltend, trotten oft zu mehreren an roten oder grünen Lederleinen vom weißen Stulp⸗ handſchuh geführt, über den Aſphalt, gelegentlich ab⸗ gewechſelt mit rauhhaarigen Foxeln, Dackeln und Schnauzern. Ein Chow⸗Chow⸗ Hündchen, auch ein Modetier, bekommt man ſo ſelten zu ſehen, wie das Geld, das es gekoſtet hat, wenn man es nicht, wie das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, als Glücks⸗ bringer geſchenkt bekam. Raſſehundausſtellung iſt heut alſo auch Moden⸗ ſchau, auf der das kläffende Schauobjekt das einzig unzufriedene iſt, denn es iſt Mannequin und Kleid zugleich. Vielleicht wird morgen die Mode wechſeln; dann kann es nicht ein neues Kleid anziehen. Aber Frau⸗ chen kann das. Gottſeidank. enk Schwerer Schneeſturm im Schwarzwald Der Kälterückfall hat ſich zu einem kräftigen win⸗ terlichen Einbruch verſchärft. Es ſchneit und ſtürmt in den hohen Berglagen wie mitten im Winter. Nicht nur die Gipfel und Kämme, ſondern auch die Regio⸗ nen bis zu 800 Meter herunter tragen ein Schnee⸗ gewand. Die ſtündlich wachſende Schneehöhe erreicht im Feldberggebiet nahezu 1 Meter Damit iſt hier die größte Schneemächtigkeit des Win⸗ ters wieder erreicht. Starke Schneeverwehungen werden auch aus dem nördlichen Hochſchwarzwald gemeldet. Ueber der Hornisgrinde ging ein 24ſtündiger Schneeſturm hinweg, während gleichzeitig dichtes Nebeltreiben das Vorwärtskommen behinderte. Einige unterwegs befindliche Skiläufer benötigten eine volle Stunde, um über den Grindekamm zu kom⸗ men. Die Türme und das Raſthaus waren nur auf Im Biberkeſſel liegt 80—100 em Schnee, der durch den raſenden Sturm hineingeweht und verwirbelt wurde. Auch die oberen Teile der Staatsſtraßen ſind ſo ſtark ver⸗ ſchneit, daß Bahnſchlitten in Tätigkeit geſetzt wurden. Im Gebiete der Hundseck und Unterſt⸗ matt, am Mummelſee und Ruheſtein liegen 30 bis 40 em Schnee, der hier zum Skilauf ausreicht. . 940 Am Freitag folgten verſchiedene Sturm⸗ und Schneeböben einander auf dem Fuße und zwar in Be⸗ gleitung abermaliger Gewittererſcheinungen. Auch in vielen Schwarzwalddörfern am Fuße des Gebirges und im Rheintal wiederholten ſich Blitz⸗ und Donnerſchläge. Unterwegs befindliche Autos ſind am Freitag von den Schneefällen überraſcht worden und wurden am Weiterfahren behindert. Die Schneegrenze läuft teilweiſe unter 800 Meter, doch iſt der Schnee ziemlich naß und ſchwer. Nur über 1000 Meter liegt friſcher, Pulverſchnee bei —5 Grad Kälte. Der aufgekommene Nordweſtwind ſtellt vorläufig rauhes, kaltes Froſtwetter im Hoch⸗ ſchwarzwald in Ausſicht. Sämtliche Bergſtationen zwiſchen 800 und 1500 Meter melden gute Sport⸗ bahnen. en. * Kind durch Anfahren ſchwer verletzt. Geſtern nachmittag wurde auf der Schwetzingerſtraße ein dort wohnendes zehnjähriges Kind von einem Kraftradfahrer angefahren und zu Boden geſchleu⸗ dert. Es erlitt eine Gehirnerſchütterung, einen Bluterguß am Kopf und Schürfungen. Paſſanten verbrachten das verletzte Kind in die elterliche Woh⸗ nung, von wo es in das Krankenhaus überführt wurde. 5 5. Seite/ Nummer 1 5 Verſomm⸗ bekannte Vor⸗ die zu den vielſeitigſten Vertretern ihres Fachs gehört, hat vor kurzem bei ihrem Gaſt⸗ ſpiel in der Mannheimer Volksbühne einen großen Erfolg errungen. Dienstag im gaſtiert am kommenden 9 8 Die gal des Roſengartens. tragskünſtlerin, Badiſcher Schulfunk Die in Mannheim an der bekannten Feudenheim⸗ Verſuchsſchule gegründete Badiſche Arbeits⸗ gemeinſchaft für Schulfunk hat ſich folgen⸗ des Ziel geſetzt: 1. Förderung des Badiſchen Schul⸗ funks durch planvolle Werbung bei Gemeinde⸗ und Staatsbehörden, 2. Eingliederung der Jugendlichen in die deutſche Hörergemeinde durch Erziehung zum Funkhören und durch Weckung des Intereſſes an funktechniſchen Problemen, 3. Ueberwachung der Schulfunk⸗Darbietungen auf ihre bildenden und er⸗ zieheriſchen Werte. Die Arbeitsgemeinſchaft Rundfunk⸗AG. in Stuttgart folgende Vorſchläge unterbreitet: 1. Vorverlegung der Schulfunk⸗Sen⸗ dungen auf die Zeit von 9 bis 10 Uhr. 2. Rechtzeitige Bekanntgabe des ausführlichen Programms. 3. Pro⸗ grammatiſche Berückſichtigung aller Altersſtufen durch Erweiterung der Sendezeit auf mindeſtens eine Stunde. 4. Ausmerzung alles deſſen, was die Schule ſelbſt bieten kann. 5. Harmonie zwiſchen Stoff, Stoff⸗ geſtaltung und Altersſtufe. ff hat der Süddeutſchen 6. Schaffung von Ge⸗ legenheiten, wobei Schulen von Schulen und Kinder von Kindern lernen. 7. Spezielle Programmwünſche unter Hinweis auf Heft 4/1932 der Halbmonatsſchrift „Der Schulfunk“. Die Arbeitsgemeinſchaft ſtellt ihre Dienſte dem Rundfunk zur Ausgeſtaltung des Schul⸗ funks voll zur Verfügung. Weller. 8 l Vorausſage für Sonntag, 10. April: Erneute Verſchlechterung des Wetters. Bewölkungs⸗ zunahme und ſpäter Niederſchläge bei auffriſchen⸗ den Südweſtwinden. Temperaturen wenig verändert. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags ——— 2 ä See uft⸗ 9h. a 8.. Wetter 1 0% duch] Stürte Wertheim 151— 8 9 2 leicht halb bedeckt Königsſtunt 563 7682-1! 5—2. leich! halbbedeckt Karlsruhe 120 789,2 338 8 2 SW. leicht wolkig Bad ⸗Bad 218 ,69,8 2 7 2 SW(eich wolkig Villingen 71207711 0 42-( Nl leicht haſbbedeckt Bad Dlülrro. 1— 2 5—4 ſtell— heiter St. Blaſten 780% 3 1 N leicht wolkig Badenwell. 422 770, 3 7 2 80 ſchwach wolkig Feldbg. Ho 1275885 8 6 1 6 N VV ſchwach Nebel Mehrere heftige Regenböen zogen auch geſtern über unſer Gebiet hinweg. In mittleren oder höhe⸗ ren Gebirgslagen, wo die Temperaturen nach dem Kaltlufteinbruch jetzt allgemein unter Null geſun⸗ ken ſind, lag heute früh eine geſchloſſene Neuſchneedecke. Einzelne Böenfronten traten geſtern nachmittag wiederum ſtellenweiſe mit Ge⸗ witter und Hagel auf. 1 Heute früh iſt in Südweſtdeutſchland unter dem Einfluß einer Hochdruckrinne Beſſerung des Wetters eingetreten. Die Winde ſind nur noch ſchwach. In Nord⸗ und Oſtdeutſchland war der Kalt⸗ lufteinbruch zu dieſer Zeit noch nicht beendet. Die Niederſchläge fielen dort auch im Flachland zum Teil als Schneeſchauer. Die Beſſerung des Wetters wird nur von kur⸗ zer Dauer ſein, da nordweſtlich der britiſchen Inſel eine neue atlantiſche Zyklone angelangt iſt, mit deren Einſatz wir im Laufe des Sonntags rechnen müſſen. schabt niclit sié gleitet 0 1 6. Seite/ Nummer 165 Neue Maunheimer Zei tung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 9. April/ Sonntag, 10. April 1982 Wie wird das Wetter? Am Ende der vorigen Woche kam es an vielen Orten Deutſchlands zu ſommerlicher Wärme. In Berlin maß man am 4. April in der Mittagszeit 20 Grad im Schatten. Die allgemeine Wärme wurde beſonders durch ſüdliche Winde, die einem weſtlichen Tief zuſtrömten, hervorgerufen. Der Himmel war bis zum 2. April meiſtens bewölkt. Verſchiedentlich kam es zu mäßigen Regenfällen. Augenblicklich iſt die Witterung über Deutſchland keinen ſtarken Aen⸗ derungen unterworfen. Wir können daher anneh⸗ men, daß bei ſüdlichen bis weſtlichen Winden der Wettercharakter einſtweilen anhalten wird. Eigen⸗ tümlich ſind die Gegenſätze, die kalte Witterung im März und Anfangs April die verhältnismäßig große Wärme. Für den fünftägigen Zeitraum vom 5. bis 10. April ſind nach ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen fol⸗ gende Mitteltemperaturen berechnet worden: Königs⸗ berg i. Pr. 4,6 Grad; Stettin 6,6; Berlin 7,7; Breslau 70; Dresden 7,5; Kiel 6,0; Köln 9,0; Stuttgart 9,2 und München 6,4 Grad. Intereſſaut ſind die Sonnenſcheinverhältniſſe. Im April ſcheint die Sonne durchſchnittlich in Kolberg 5,7 Stunden, in Breslau 5, in Berlin 5,6, in Magdeburg 52, in Dresden 4, in Hamburg 5,4, in Helgoland 6,0, in Kaſſel 5,4, in Münſter i. W. 5,2, in Frankfurt a. M. 4,7, in Stuttgart 4,7 und in Karlsruhe 5,5 Stunden. Für dieſe Orte beträgt die mögliche Dauer des Sonnenſcheins im April fol⸗ gende Prozente: Kolberg 41, Breslau 38, Berlin 40, Magdeburg 37, Dresden 35, Hamburg 38, Hel⸗ goland 43, Kaſſel 39, Münſter 38, Frankfurt a. M. 34, Stuttgart 34 und Karlsruhe 40 5. Dieſe Reſul⸗ tate ſtimmen ſehr gut mit den Angaben über die Ver⸗ teilung der Wolken über Deutſchland überein. So hatten im Frühſommer die geringſte Bewölkung die hinterpommerſche Küſte und die Küſte des Memel⸗ landes aufzuweiſen. Es eignen ſich daher dieſe Küſten Beſonders für Frühſommerkuren. Im Früh⸗ ling kommen auch Gewitter vor, die dann bereits richtige Wärmegewitter und an warmen Tagen durch Ueberhitzung der unteren Luftſchichten entſtanden find. Recht bekannt iſt der Ausdruck„Aprilwetter“. Dieſes Wetter iſt gekennzeichnet durch einen raſchen und häufigen Wechſel zwiſchen Regen und Sonnen⸗ ſchein, Windſtille und Böen. Es findet am häufig⸗ ſten in der Monaten März und April ſtatt. Dr. M. * * Kindesleiche aufgefunden. Geſtern früh wurde auf dem Damm des Oberen Luiſenparks bei der Otto⸗Beckſtraße die Leiche eines neugebore⸗ nen Kindes(Knaben) aufgefunden. Die Leiche iſt kurz vorher dort abgelegt worden. Sie war in ein altes Stück geblumtem Stoffreſt, eine weiße Windel, eine braune gummierte Unterlage und braunes Packpapier eingeſchlagen und mit dünner Schnur umbunden. Anhaltspunkte, die zur Ermitt⸗ lung der Kindesmutter dienen könnten, wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden. Veranſtaltungen * Auf in die Mandelblüte! Wir machen auch an Hdieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß die Mann hei mex O m⸗ Hi bus Berkehrs⸗Geſellſchaft am morgigen Sonntag wieder eine ihrer beliebten Pfalz rund⸗ fahrten unternimmt. Da bis morgen die Mandelblüte ſich voll entwickelt hat, ſteht allen Autobus ⸗Ausflüglern ein beſonderer Naturgenuß bevor. Abfahrt 2 Uhr am Parade⸗ platz.(Weiteres ande im heutigen Mittagsblatt.) * Stenographie. Gelegenheit zur erfolgreichen Weiter⸗ bildung in Stolze⸗Schrey und Einheitskurzſchrift bietet der Stenographen⸗Verein Stolze ⸗Schrey für Einheitskurzſchrift durch ſeine Uebungs⸗ un d Debattenſchriftkurſe an vier Abenden in der Woche in der Mäochenabtetlung der Friedrichsſchule, U 2. Dort beginnen am Montag abend auch neue An fänger⸗ kurſſe in Einheitskurzſchrift.(Näheres Anzeige.) Jilm⸗Rundſchau Univerſum: Buſter Keaton in„Caſanova wider Willen“ Der Tonfilm hat die Welt erobert, er hat ihr ab Schranken geſetzt, die für einen Teil 8 1 mentlich aber für Hollywood ſchter unſtberſteigbor wurden. Es iſt bekannt, daß mit dem geſprochenen Wort zwar eine Bereicherung und Vertiefung des filmiſchen Schaffens ein! trat, daß zum onderen aber die Verbindung von Ton und Bild für ote Amerikaner den Ausfall großer Abſatzgebiete und für eine ganze Reihe ehemoliger amerikoniſcher Film⸗ leblinge das Ende ihrer Karriere brachte. Die Synchront⸗ ſterung iſt nur ein Notbehelf und konnte den Untergang vieler ehemoliger Stars nicht aufhalten. Faſt ſchlen es eine Weile, als ob auch Bu ft 5 5 ſter Keo⸗ ton in die Verluſtliſte des Tonfilmes eingereiht werden müßte, bis ſich zu unſerer Ueberraſchung herausſtellte, daß er als zeigenwilligſter Filmkomiker neben Charlie Chaplin bir de. gewählten Muße mit ernſter 9 Sgef at: u ſter Ke f e aton hot Deutſch Damit iſt er dem deutſchen Publikum wiedergegeben und fein Debüt als deutſchſprechender Komiker läßt ſich nicht ſchlecht an. Freilich hat er ſich in ſeinem„Caſan vva wider Willen“ der Aſſiſtenz des deutſchen Komikers Paul Morgan verſichert, der auch in Fülmfragen nicht unerfahren iſt, den deutſchen Dialog des Biloſtreifens be⸗ arbeitete und ſicherlich auch hei der Auswahl ſeiner deutſch⸗ ſPprechenden Partnerinnen entſcheidend zur Hand ging. Sehen wir von der Handlung ab, die ſelbſtverſtändlich nach omerikaniſchem Geſchmack iſt und Buſter Keaton alle Möglichkeiten zu ſeiner parterreakrobatiſchen Groteskkomik bieten muß, ſo bleibt im Mittelpunkt als intereſſante Koppelung das Zuſammenſpiel von Buſter Kea⸗ kon mit Paul Morgan. Dieſer glänzt zwar nicht mit ſeiner köſtlich ſatten und oftmals abſeitigen Ironie, er ſchafft jedoch mit ſeinem Spiel die Grundlage, auf der Buſter Keaton ſeine Kapriolen ſchlägt, wobei ſeine ſpezi⸗ fiſche Phyſiognomik unverändert bleibt und ſein kurz an⸗ gebundenes Deutſch nur der Nuancierung ſeiner ernſten Tolpotſchigkeit dient. Im ganzen erſcheint uns ſeine Grotesklomik im ſtum⸗ men Film doch ſinnfälliger und wirkungsvoller, weil die Sprache vorerſt noch den Zuſchauer von der Tücke des Ob⸗ jelts ablenkt, der Kegton immer wieder zum Opfer fällt. Doch wird ſich auch hier noch der Weg finden laſſen, der die Sprache in das Objekt einbezieht. Im Beiprogramm wird eine Bühnenſchau gezeigt, in der ſich eine Reihe von Girls in der Neutralität der Manneguinunifſorm zeigen und im Laufe der pantomimt⸗ ſchen Entwicklung mit allerlei Koſtümen behängt werden. Die tänzeriſchen Eigenſchaften der ziemlich gleich abgeſtimm⸗ ten Damen ſind durchaus beachtlich, die Einfälle zwar nicht vriginell, ober das ganze iſt mit Geſchmack und Geſchick gemacht, ſo daß man ſich dieſe Büßnenſchau mit Vergnügen onſehen kann. 6 Alhambra. Sonntag vormittag 11.30 Uhr bringt die Alhambra in einer Morgen⸗Aufführung zwei Reiſe⸗ filme: Chleago, die Rieſen⸗Metroßyle am Michigan⸗ ſee, geſehen und erlebt von einem Deutſchen, der nicht nur die Prachtbauten Chicagos zeigt, ſondern auch die ſoztalen Gegenſätze dieſer Rieſenſtaöbt vor Augen führt. Ferner Winter in den bayeriſchen Alpen“, Winterfreuden in Sherbayern, Faſtnachtsbräuche in Mittenwald, Weihnachts⸗ bräuche in Berchtesgaden. W Wanderausſtellung ber Sonderſchau praktiſcher Die deutſche Landwirtſchaft ſteht in de freudigkeit und Berufstreue, auch im Verkehr de einzelnen Berufsgenoſſen hinter keinem anderen Gewerbe zurück. Daran vermag auch die Not der Zeit nicht viel zu ändern! Ein Beweis iſt u. a. in den Beiträgen gegeben, die die praktiſchen Landwirte über Erleichterungen und E trichtungen ihres eigenen Betriebes z. B. im„Erfahrungsaustauſch“ der„Mitteilungen der.L..“ geben. mit ſoviel Liebe und Sachkenntnis geſchilk das würde noch zu viel regerem Leben erweckt 8 den, wenn es an geeigneter Stelle einmal vorgeführt werden könnte. Nirgends geſchieht d ſſer und zweckentſprechender als auf der„Sor ellung von Einrichtungen und Geräten aus der land⸗ und hauswirtſchaftlichen Pr.„ die in der Maſchinenſchau der Me ö Wanderaus⸗ ſtellung(81. Mai bis 5. Juni) veranf wird. Hier haben alle ſolche Dinge einen Platz, die Land⸗ wirte oder ländliche Hausfrauen für ihre Wirtſchaft Einrichtungen oder ihren Haushalt herſtellen ließen, die aber nicht fabrikmäßig verfertigt werden, auch nicht irgendwelche Schutzrechte ge n Für dieſe Sonderausſtellung werden noch An⸗ meldungen bis zum 15. April entgegengenommen. Mit der Anmeldung iſt eine Beſchreibung des Gegenſtandes, wenn möglich mit Zeichnungen oder Abbildunge erbinde Auf Wunſch übernimmt ö 8 lung und auf ynderen An⸗ die ra auch einen Beitrag zu den andgeld wird in keinem Falle Die iſt alſo für den Aus⸗ ſteller nur mit geri t bunden. Ander⸗ ſeits erfolgt eine Beurteilung dieſer Geräte durch ein Preisgericht und eine urkundlich belegte Aner⸗ kennung durch ſprechende Auszeichnungen. Es ſollten ſich recht viele Landwirte und Landfrauen finden, die ihr Mitfühlen mit der übrigen Land⸗ und Hauswirtſchaft durch eine Beteiligung auf dieſem Gebiete an den Tag legen würden. tsſtellungskoſten. erhoben. Die Air ung Die Kaninchenzucht auf der Ausſlellung Wir wünſchen nicht überſehen zu werden; wir ſind ein Volk aus vie⸗ len Raſſen, Bel⸗ giſchen Rieſen, Weißen Rieſen, Rieſenſchecken bis herunter zu den Kleinen, Klein⸗ Chinchilla, Herme⸗ lin, Schwarz und Blauloh und wie ſie alle heißen. Wir bieten unſer Fell zum Kleide dar. Die Angora laſſen alljährlich ihre Haare zu ſchöner Wolle für den Herrn der Schöpfung. Wir müſſen alle nach Mannheim kommen, von dies⸗ ſeits und jenſeits der Main Linie. Viele ſind ſchon ge⸗ meldet; noch aber iſt Zeit dazu, die Meldezeit ſchließt am 30. April. Die Papiere gibts noch bei der D. L. G. (Deutſche Land⸗ wirtſchafts⸗Geſell⸗ ſchaft), Berlin SW. 11, Deſſauer⸗ ſtvaße 14. Schwarzarbeit und Gaswerk Sofern es ſich NM. um Elektro⸗Inſtallationen handelt, gendes zu ſagen: Der Einſender des Artikels täuſcht der Oeffentlichkeit infolge Unkenntnis und einſei⸗ tiger Einſtellung etwas vor, was nicht den Tatſachen entſpricht. In dieſer Angelegenheit wird die Direk⸗ tion der ſtädtiſchen Werke das letzte Wort haben. Dem Schwarzarbeiterunternehmer wäre zu empfeh⸗ len, ſeinen Betrieb anzumelden, damit er genau ſo an den Laſten, wie Steuern, ſozialen Laſten, Be⸗ rufsgenoſſenſchaft, Haftpflicht uſw., teilnimmt, wie ſeine ſelbſtändigen Kollegen. Er würde bald ein⸗ ſehen, daß er nicht bedeutend billiger arbeiten kann als dieſe. 5 Der Einſender dürfte kaum noch bei einer Firma Arbeit finden, ſolange ſo viel Schwarzarbeit aus⸗ geführt wird. Schon mancher, der den Weg der Bil⸗ ligkeit im Sinne des Einſenders beſchritten hat, hat einſehen müſſen, daß die Sache doch nicht ſo billig war, wie es den Anſchein erweckte, wenn Sachen beſchädigt und der Auftraggeber ſie auf ſeine Koſten wieder herſtellen laſſen mußte. An einem ſelbſt⸗ ſtändigen Geſchäftsmann kann man ſich mit wenig Ausnahmen immer halten, da ein ordentlicher Ge⸗ ſchäftsmann durch eine Haftpflichtverſicherung ge⸗ deckt iſt. Was das Beiſpiel des Artikels betrifft, ſo iſt zu ſagen, daß das ſtädtiſche Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerk die Konzeſſionen nur gegen Sicherheitsleiſtung des betreffenden Inſtallateurs erteilt. Die ſtädtiſchen Werke laſſen Mängel, die von einem Inſtallateur bis zu einem gewiſſen Termin nicht beſeitigt ſind, auf deſſen Koſten beſeitigen. Wenn in dieſem Falle die Leitungen auf Koſten der Mieter anders gelegt werden mußten, dürfte es ſich nur um Schwarzarbeit handeln, bei der den ſtädtiſchen Werken natſftrlich jeder Zugriff unmög⸗ lich iſt. Letztere Mutmaßung iſt um ſo wahrſchein⸗ licher, als es ſich um einen Neubau handelt und der betreffende Bauherr bis zu der erfolgten Abnahme ſicher noch nicht die ganze Summe an den„Inſtalla⸗ teur“ ausbezahlt hatte und ſich ebenſo, wie die ſtädtiſchen Werke, an dem„Unternehmer“ halten konnte. Nun haben die ſtädtiſchen Werke zu dieſer Angelegenheit das Wort. Im Uebrigen Hände weg! von Schwarzarbeit. Um ſo leichter iſt es, Erwerbsloſen wieder Arbeit zu geben, den Kreis der Steuerzahler wieder zu vergrößern, ſodaß auf den einzelnen weniger Laſten ruhen. Und der Auftraggeber iſt vor Schaden be⸗ wahrt. Einer der jedem ſein Brot gönnt, ſelöſt aber auch leben möchte. Was geſchieht mit dem Krankenkaſſen⸗Neubau? Der Neubau der Ortskrankenkaſſe Mannheim liegt ſeit Monaten im Dornröschenſchlaf. Es gibt wohl keinen aufrichtigen Mannheimer Bürger, der im Vorbeigehen nicht mit beklommenem Herzen zu dieſem Monumentalbau einer Krankenhaſſe aufſieht. Mit Kopfſchütteln kaun man beſtätigen, daß die Pro⸗ phezeiungen einſichtiger Menſchen weit über Er⸗ warten eingetroffen ſind. Das ſoziale Werk einer Krankenkaſſe, das unterſtützen ſoll, iſt zu einer harten Belaſtung geworden und wird vielleicht nur noch mit ſchwerem Verluſt abzuſchütteln ſein. in dem Artikel in Nr. 153 der iſt fol⸗ Was ſoll nun geſchehen, nachdem die Kranken⸗ kaſſe den Bau bei Hen jetzigen Verhältmiſfeſt erſt recht nicht mehr nötig hat? Die Oeffentlichkeit hat wohl ein Recht auf Begutwürtung dieſer Frage Ich möchte vorſchlagen, um det Rieſenbau nicht gantz ungenützt ſtehen zu laſſen, die Krankenkaſſe jetzt im hinteren Gebäudeteil angemeſſen einzuquartieren, um die jetzigen Räume der Krankenkaſſe am Ring für Wohnzwecke freizumachen und dadurch mit Miete etwas herauszuholen. Wenn auch die Innenein⸗ richtung des Neubaues noch nicht ganz durchgeführt iſt, ſo kann man mit tapezierten Bretterwänden eine proviſoriſche Einteilung ſchaffen. Der übrige Teil des Baues wird am beſten nach beliebigen Möglich⸗ keiten vermietet. Zu einem großen Unternehmen läßt er ſich bei den jetzigen Verhältniſſen doch micht wirtſchaftlich ausnützen. Die Kränkenkaſſe hat allen Grund, den beſcheidenſten Teil des Baues in An⸗ ſpruch zu nehmen. Die ſpätere Zeit ſoll dann ent⸗ ſchekden, was letzten Endes geſchieht. H. Ankurbeln! Bis jetzt hat das Reich den Banken und Genoſſen⸗ ſchaften geholfen. Jetzt müſſen auch die anderen dran kommen, und zwar durch geeignete Maßnahmen bei der Gebäudeſonderſteuer. Das Reich muß den vielen Hausbeſitzern laufend Geld in die Hände fließen laſſen, damit ſie wieder in die Lage kommen, Reparaturen machen zu laſſen. Kurz, das Händ⸗ werk muß auf dieſem Wege wieder belebt werden. Wie geſchieht dies? Das Reich gibt den Hausbeſitzern, auf zehn Jahre beiderſeits unkündbar, das nötige Geld zu 4,25 v. H. Zins, um die Gebäudeſonderſteuer abzulöſen. Durch die Ablöſung fließt der geſamte Betrag wieder dem Reich reſp. den Gemeinden zu. Von den 4,25 v. H. Zins erhält das Reich 4 v.., die 0,25 v. H. erhalten die Banken, die die Einziehung der Zinſen beſorgen. Nach zehn Jahren wird der Zinsfuß auf 2,25 v. H. herabgeſetzt. Ein Hausbeſitzer, der 3. B. jetzt etwa 700% Gebäudeſonderſteuer zu zahlen hat, hätte dann im Jahre etwa 89/ Zins zu zahlen und nach zehn Jahren nur noch etwa 47 J. Dafür hat er jetzt etwa 610/ mehr freies Geld, das zum Nutzen der All⸗ gemeinheit ausgegeben wird und Handel und Ge⸗ werbe belebt. Wo nimmt das Reich das Geld her, ohne eine Inflation hervorzurufen? Das Reich druckt Bank⸗ noten im Wert der Geſamtſumme der auszuleihen⸗ den Beträge. Dieſe Werte ſind gedeckt nicht durch Gold, ſondern durch etwas noch Beſſeres, nämlich durch die Hypothekeneinträge, die noch vor den 1. Hypotheken eingetragen werden. Verlieren da⸗ durch die 1. Hypotheken nicht an Wert? Nein, denn die Ablöſungshypotheken ſind im Verhältnis zum Wert des Gebäudes niedrig und durch die Ablöſung der Gebäudeſonderſteuer gewinnt das Gebäude an Wert. Kann der Hypothekennehmer nicht Verluſt erleiden, wie z. B. damals bei den Kriegsanleihen? Nein, damals hat das Reich dem Anleihekäufer Geld geſchuldet. Jetzt iſt es umgekehrt. Jetzt ſchuldet der Anleihenehmer dem Reich. Durch ſolches Ankurbeln entſteht wieder Arbeitsmöglichkeit, Unternehmungs⸗ luſt und Lebensfreude und dann kommt auch das Vertrauen und der Aufſtieg! H. 4 — Der Heidelberger Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung eine Mitteilung deh Oberbürgermeiſters zur Kenntnis genommen, wo⸗ nach der fertiggeſtellte Entwurf des Haushalts- plans für 1932/33 nicht zur Beratung gelangen kann, weil weſentliche Punkte(3. B. Erwerbsloſen⸗ fürſorge) noch nicht geklärt ſind. Für die Ausgaben der laufenden Verwaltung werden Bruchteile der Anſätze des vorjährigen Haushaltsplans freigegeben, Die ſtarke Vermehrung der Fürſorge⸗ fälle macht eine Vermehrung der Arbeitskräfte und der Arbeitsräume nötig. Die Arbeitskräfte werden aus anderen Aemtern genommen. Die Wochenmarktgebühren werden um rund 20 v. H. geſenkt. 2 eg. Leutershauſen, 8. April. Aus der füngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Fleiſchbeſchaugebühren werden mit ſofor⸗ tiger Wirkung je Stück wie folgt feſtgeſetzt: für Großvieh.20„, für Schweine, Schafe und Ziegen 0,70, für Kälber 0,60/ und für Zicklein 0,30. 8 Wachenheim, 9. April. Der Stadtrat hat es vermocht, ſein Budget ohne Erhöhung von Steuern, Gebühren und Umlagen aus zuglei⸗ chen. Durch die Einſparungen ſchließt der Vor⸗ anſchlag mit 203 500 Mark ab, gegen 303 000 Mark im Vorjahre. Kleine Mitteilungen Auf den Vorſchlag des Bürgermeiſters genehmigte der Gemeinderat Breiſach, daß mit Wirkung vom 1, April an— vorher ſtehen Mittel dozu nicht zur Ver⸗ fügung— die ſämtlichen Mietzinſen der ſtädti⸗ ſchen Neubauwohn ungen um 10 v. H. des Miet⸗ ſatzes geſenkt werden, wie er vor dem 1. Oktober 1931 feſtgeſetzt war. Dieſe Ermäßigung erſtreckt ſich auch auf jene Neubauwohnungen, die ſchon einmal im letzten Vier⸗ telfahr 1931 eine Senkung erfahren haben. Kreuzworkrätſel 2 7 0 10 11 12 13 14 15 16 17 10 20 1 1 2 20 27 28 Wagerecht: 1. Kochſalzlöſung, 4. ruſſiſcher Fluß, 6 erfriſchen⸗ des Getränk, 10. Wärmeſpender, 12 Körperteil, 14. Be⸗ feſtigungsmittel, 16. Arbeitseinheit, 17. ortentaliſches Religionsbuch, 18. Komponiſt, 20, Antilope, 22. Hand⸗ werker, 23. Nebenprodukt der Kohle, 24. männliches Haustier, 26. Geſteinsart, 27. Senkblei, 28. franzö⸗ ſiſcher Rymanſchriftſteller. 5 5 Senkrecht: 2. Spaniſche Provinz, 3. Zahl, 4. altrtzmiſche Münze, 5. Vogel, 7. Stimmlage, 9. Treuloſigkeit, 11. Sachverſtändiger, 18. Stacheltier, 15. Schauſpieler⸗ zentlohnung, 17. Einſchnitt, 19. hochgelegenes Heide⸗ land, 21. Metall, 22. Kürzung für Reichstagsabgeord⸗ neten, 23. muſikaliſcher Ausdruck, 25. Rohmetall. Auflöſung des letzten Kreugworträtſels Fe 0 Sonntag, 10. April Nationaltheater:„Prinz Methuſalem“, Operette von Jo⸗ hann Strauß, für die Freie Volksbühne, Anfang 14 Uhr; abends:„Rheingold“ von Richard Wagner, Miete G 30, Sondermiete C 15, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vor⸗ führung mit Vortrag:„Zum Nordpol der Erde“. 5 Weinberg D 5, 4: Konzert und Tanz, 20 Uhr. Friedrichspark: Konzert 15.30 Uhr. Manuh. Omnibms⸗Verk.⸗Geſ.: Pfalzrundfahrt zur Mandel⸗ baumblüte, 14 Uhr. 5 Pfalzban⸗Kaffee: Frühlingsfeſt⸗Nachfeier. F Oeffentl. Tanz, 20 Uhr. ondervorführung: Alhambra:„Deutſchland— Amerika“, vorm. 11.30 Uhr. Lichtſpiele: uAniverſum:„Coſanova wider Willen“. Rory:„Man braucht kein Geld“.— Schau⸗ hurg:„Der Herr Bürovorſteher“.— Gloria: „ 27“.— Scala ⸗Theater:„Liebeskommando“.— Alhambra:„Mädchen zum Heiraten“.— Palaſt⸗ Theater:„Die Kunſtſchützen““— Capitol:„Der Hochtvuriſt“. Sehenswürdigteiten: Schloßbücherei: Geöffnet von.—18 und von 1819 Uthe. Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 1013 und von 15— 7 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (itt Ausnahme Montags] von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder ⸗Ausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks. Ferner: Werhe⸗Ausſtellung funger FKunſt.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ laſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. Kommunale Chronik * — eee mee — * — 1 7 Samstag, 9. April/ Sonntag, 10. April 1932 wers, FFC 2 777 272— 227 775 222 * 1 2. 422 25 22—— 22 2 2 322 272 222 272 ö 77 5 32 ö 22 77 ö 77 5 ö 25 7 4 5 8 üglich. shen mehr Hausfrauen in aller Welt 5 2 0 50 20 um Reiniqen mit( über. Das ist wirklich kein Wunder bei den vielen Vor- zügen, die dieses wundervolle Reiniqunqs- mittel biefel. Was im Kampf qeqen Schmufz und Unrat leistet, ist unvorstellbar für jeden, der es noch nichi kennt. n hat keine Nachfeile, nur Vorzüqel Aber diese Vorzüge sind so dqußßer- r a Beim Geschirr. 3 ordentlich, daß ein einmaliqer Versuch genügt. 55 1 15 98 5 Sie auf immer für H zu beqeistern. Deshalb soll- Nugt ein Keese 575 fu: ten Sie( duch nicht allein zum fäqlichen Ge- eine nor male 8 schirraufwaschen nehmen- es ist das Univer- 1 15 5 85 scilmittel für alle nur denkbaren Reiniqunqs- 8 8 ergiebig ist es/ zwecke. Gerade in der schier unbeqrenzien Viel- seifiqkeif lieqt sein qußerordenflicher Wertl zum Auſtasschen, Spülen, Reinigen Tür Geschirr und alles Hausqerai Hergeslellt in den Persilwerken. zeit— 8 7. Seite Nummer 165 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 255 1 Se 5 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 9. April/ Sonntag, 10. April 1932 Der Sport am Sonntag Auch am 10. April nehmen die Reichspräſidenten⸗Wahlen auf den Sport faſt keinen Einfluß. Das Sportprogramm des Tages iſt ſogar außerordentlich umfangreich und reich⸗ haltig. Es gibt entſcheidende Meiſterſchaftskämpfe in allen Raſenſpielen, ferner ein Hockeyländerſpiel Deutſchland Oeſterreich, Waldlaufmeiſterſchafen der Verbände und DT⸗ Kreiſe, zahlreiche Radrennen, Repräſentativkämpfe im Tur⸗ nen und in der Schwerathletik, Schwimm⸗ Wettkämpfe, Tennis⸗ und motorſportliche Veranſtaltungen. Fußball Die Spiele um die ſüddeutſche Fuß ballmet⸗ ſterſchaft ſtehen vor dem Abſchluß. Schon der kommende Sonntag wird wichtige Vorentſcheidungen bringen. Die intereſſante Spielfolge lautet: Abteilung Südoſt: Spog Fürth— 1. Fé Nürnberg, Karlsruher JV— Bayern München, FC Raſtatt— VfB Stuttgart, München 1860— 1. FC Pforzheim. Abteilg. Nordſtweſt: Eintracht Frankfurt gegen Bfè Neckarau, In Pirmaſens— FS Frankfurt, SV Waldhof— FV Saarbrücken, Mainz 05— Wormatia Worms. Gleichzeitig wird die Vorrunde um den Ver⸗ handspokal zwiſchen den vier Bezirksſiegern ausge⸗ tragen. Es ſpielen: Stuttgarter Kickers— Teutonia Mün⸗ chen in Stuttgart, Union Niederrad— Amicitia Viernheim in Mannheim, in Verbindung mit dem Spiel SV Waldhof— Saarbrücken. In den einzelnen Bezirken Pokalſpiele ausgetragen, die jedoch keine beſondere Bedeutung mehr haben. Die Paarungen heißen in Rhein⸗ Saar: Mundenheim— SW 05 Saarbrücken, Manheim 08— Spog Sandhofen. Zu einem Privatſpiel tritt der FC Kalſerslautern gegen Phönix Karlsruhe an. Die Aufſtiegsſpiele werden in den einzelnen Gruppen mit den folgenden Begegnungen fortgeſetzt: Rhein: ch Rohrbach— VfR Kaiſerslantern, Fc 03 Lusd⸗ wigshafen— Germania Friedrichsfeld. Nordbayern: Spvg Hof— Pfg Schweinfurt, Fc Burgkundſtadt— Germania Nürnberg; Südbayern: Be Augsburg— 8c Liſtenau, Sp Bg Landshut— Armin München, Münchener Spog Ulmer 8 94; Saar: SV. Völklingen Eintracht Trier, JV Homburg— FV nuierſchied; Württemberg: Se Stutt⸗ gart— Sportfr Stuttgart, JV Niefern— Fc Tailfingen, Normania Gmünd— Sportfr. Heilbronn. Baden: V Offenburg— Sportfr Forchheim, Spyg Troſſingen— Fran⸗ konka Karlsruhe, Fc Konſtanz— Spvg Freiburg. In Weſtdeutſchland finden die erſten Spiele um die Verbandsmeiſterſchaft, ſowie die erſte Runde der Pokal⸗ meiſter ſtatt. Hier lautea ber Spielplan wie folgt: Runde der Meiſter: Sülz 07— 8 Neuendorf, Schwarz⸗Weiß Barmen— Boruſſia Fulda, Spog Herten— Spvg Mei⸗ berich. Runde der Pokalſmeiſter: Vfe Benrath— Sc Neuenahr, Spog Homburg— Sc Rotthauſen, Hagen 05— Rheydter Spielverein. Auch in den übrigen Landesverbän⸗ den werden die Entſcheidungsſpiele fortgeſetzt. Schließlich verzeichnet das Fußballprogramm des Sonn⸗ kags auch noch einige Länderkämpfe und zwar: England— Schottland in London, Frankreich— Italien in Paris und Portugal— Jugoflawien in Liſſabon. Rugby Die Vorrunde um die Deutſche Rug bymelſter⸗ ſchaft bringt am 10. April die folgenden Begegnungen: In Boun: Kickers Düſſeldorf— RG. Heidelberg; in Berlin: Tennisboruſſia Berlin— ASC. Leipzig. Wäh⸗ rend ber Ausgang des Spieles in Berlin offen iſt, rechnen werden ebenfalls noch wir für das Treffen in Bonn mit einem ſicheren Steg des Auswahllaͤmpfe der Amateur ⸗Vorer Für Amerika⸗Länderkampf und Olympiſche Spiele Der Deutſche Reichsverband für Amateur⸗Boxen hat das Ausſcheidungsprogramm für den Länderkampf mit Amerika und die Olympiſchen Spiele bereits aufgeſtellt. Die Erledigung der Ausſcheidungskämpfe wurde mit dem 15. Mai befriſtet. Teilnahmeberechtigt ſind auch Vertreter des Deutſchen Athletik⸗Sportverbandes von 1891, der wahrſcheinlich ſeine zu Oſtern ermittelten Meiſter neunen wird. Den Landesverbänden bleibt es Überlaſſen, ſich um die Austragung der ausgeloſten Kämpfe zu bewerben. Einige Austragungsorte ſtehen bereits feſt. Das Pro⸗ gramm hat bisher folgendes Ausſehen: Fliegengewicht: Spannagel⸗Barmen gegen Staſch⸗Dort⸗ mund; Ausböck⸗München gegen einen Dass V⸗ Vertreter. Bantamgewicht: Puttkamer⸗Köln gegen Prahl⸗Düſſel⸗ dorf; Sieger gegen Brinkmann⸗Dortmund; Ausböck⸗Mün⸗ chen gegen Ziglarſki⸗München in München; Moehl⸗Ber⸗ Un gegen Pfeifer⸗Erfurt in Stettin; ein DasV⸗ Vertreter. Federgewicht: Bracht⸗Düſſeldorf gegen Kramer⸗Köln in Weſtdeutſchland; Schleinkofer⸗München gegen O. Käſtner⸗ Erfurt; ein DüS⸗Vertreter. Leichtgewicht: Held⸗München gegen Schleinkofer in München; Kartz⸗Oberhauſen gegen Schmedes⸗Dortmund; Sieger gegen Brofazi⸗ Hannover; Meſeberg⸗Magdeburg gegen Donner⸗Berlin in Stettin; ein DSV. Ver⸗ treter. Weltergewicht: Campe⸗Berlin gegen Hönnekens⸗Berlin; Mietſchke⸗Treptow gegen Walter⸗Hamburg in Stettin; Kugler⸗München gegen H. Käſtner⸗Erfurt; ein Da- Vertreter. Mittelgewicht: Bernlöhr⸗Stuttgart gegen Lang⸗Mun⸗ chen; Butzke⸗Königsberg gegen Hornemann⸗Berlin in Königsberg; Berger⸗Duisburg gegen Rennen⸗Köln in Köln; Sieger gegen Müller⸗Köln in Köln; ein DAS V. Vertreter. Halbſchwergewicht: Schiller⸗München gegen Mater⸗ Singen; Sieger gegen Pietſch⸗Leipzig in Chemnitz; Booſen⸗Köln gegen Berger⸗Duisburg; Sieger gegen Kohl⸗ haas⸗Münſter; Senſt⸗Berlin gegen Aſchmoneit⸗ Hamburg; ein DAS V⸗ Vertreter. Schwergewicht: Schweitzer⸗München gegen Haymann⸗ München; Sieger gegen Leiß⸗ Mittelbexbach); Klein⸗Solin⸗ gen gegen Vooſen⸗Köln; Sieger gegen Hölſcher⸗Dortmund; Steger gegen Badſtübner⸗Chemnitz in Chemnitz; ein DASV⸗Vertreter. Schmelings neues Trainings⸗Quartier Joe Jacobs war in den letzten Tagen vor der Ankunft ſeines Schützlings Schmeling in Newyork ſehr ſtark be⸗ ſchäftigt. Er hat dem Weltmeiſter für das Training ein reizend gelegenes Quartier in Greenville Lodge in der Nähe von Kinston, nördlich von Newyork, ausgeſucht und ſomit weder auf Endieott noch auf das urſprünglich in Ausſicht genommene Saratoga Springs zurückgegriffen. Die Schaukampftournee beginnt bereits am Sonntag in Toronto und wird am 28. April in Fort Wayne beendet. Schmeling erholt ſich dann noch einige Tage und nimmt am 10. Mai das Training auf. Lt. Staudinger erhält das goldene Reiter⸗ Abzeichen Auf Grund ſeiner hervorragenden Leiſtungen im Renn⸗ ſattel iſt dem bekannten Herrenretter Leutnant a. D. Stau⸗ dinger vom Reichsverband für Zucht und Prüfung deut⸗ ſchen Warmöbluts das goldene Reiterabzeichen verliehen worden. 5 3—— log Scherl, Berlin SW 65. ſüddeutſchen Meiſters.— Der Mainkreis hält am Samstag in Frankfurt ſeinen Kreistag ab. Hockey Leipzig iſt am Sonntag der Schauplatz des Länderſpie⸗ les Deutſchland— Oeſterreich. Die Wiener ſpie⸗ len ein gutes Hockey und die deutſche Mannſchaft wird nur dann zu einem ſicheren Sieg kommen können, wenn ſie in beſter Form ſpielt.— Gleichzeitig ſteigt in Hamburg ein Repräſentativſpiel der Damen: Nord⸗ gegen Weſt⸗ deutſchland. Der Jugend⸗Hockeytag des Deutſchen Hockeybundes wird auch in Mannheim durchgeführt. Die Jugendmannſchaften der Mannheimer Vereine ſpielen gegen auswärtige Gegner. Handball Die beiden Gruppenmeiſter Sp. Vg. Fürth und V. f. R. Mannheim tragen am Sonntag in Fürth das erſte Endſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft aus. Mannheim ſtellt heute eine wirklich gute Mannſchaft und Fürth wird auch auf eigenem Gelände nicht leicht zum Sieg kommen. Gleichzeitig ſoll in Nürnberg das End ⸗ ſpiel der Frauen zwiſchen dem 1. Fc. Nürnberg und dem Titelverteidiger Eintracht Frankfurt zum Austrag kommen.— Die weſtdeutſche Meiſterſchaft bringt am Sonntag folgende Endſpiele: VfB. Aachen— Kupfer⸗ hütte Duisburg, Polizei Bielefeld— Polizei Dortmund. Leichtathletik In Ulm werden am Sonntag bei ſtarker Beteiligung die ſüddeutſchen Waldlaufmeiſterſchaften durchgeführt. Auch einige andere Verbände tragen an die⸗ ſem Tage ihre Titelkämpfe im Waldlauf aus.— Von den Kreiſen der D. T. wickeln die nachſtehenden ebenfalls ihre Waldlaufmeiſterſchaften ab: Mittelrhein in Neu⸗ Iſenburg, Baden in Freiburg, Schwaben in Feuer⸗ bach, Pfalz in Lamprecht, Thüringen in Erfurt, Schleſien in Groß⸗Strehlitz, Weſtfalen in Hagen und Sachſen in Frankenberg. Nabſport In Parts nimmt das Sechstagerennen am Sonn⸗ tag ſeinen Abſchluß. Im Reich gibt es Ba bnrennen in Dresden, Elberfeld, Aachen, Bochum, Halle und Krefeld. Rauſch/ Hürtgen ſtarten in Oſtende. Von den verſchiedenen Straßenrennen ſeien der Große Straßenpreis von Bielefeld,„Rund um den Elm“ und Paris— Caen(mit Deutſchen) erwähnt. Autoſport Dach Wochenende bringt das große Tauſenömeilen⸗ Rennen von Brescia, bei dem im Vorjahre Rudolf Carraciola die deutſche Marke Mercedes⸗Benz zu einem großen Erfolge führte Carraeiola iſt zwar auch diesmal wieder unter den Favoriten, aber er fährt die italieniſche Marke Alfa Romeo. Pferdeſport Der Sonntag bringt Galopprennen in Karlshorſt, Han⸗ nover, Dortmund und Paris. Verſchiedenes In Kolm kommt es am Sonntag zum 6. Länder⸗ kampf der Amateurringer zwiſchen Deutſchland und Dänemark. Von den fünf vorausgegangenen Begeg⸗ nungen haben die deutſchen Ringer nur zwei gewonnen, man erwartet aber, daß ſie jetzt ihren dritten Sieg erzie⸗ len. Einen weiteren Repräſentativkampf gibt es im Kunſtturnen zwiſchen Deutſchland und Hol land in Mülheim/ Ruhr. Auch hier rechnet man mit einem Sieg der deutſchen Vertreter.— Ein verbandsoffenes Schwimmfeſt findet in Eſſen ſtatt. Wie die Hockenheimer Rennſtrecke zu Stande kam Im November 1930 wars. Ich unterhielt moch mit eimem Spoptkameraden uber vergangene Erlebniſſe auf dem Nür⸗ burgring.„Man müßte ſolch eine Rennſtrecke in unserer engeren Heimat haben“, meinte der Kamerad. Das war der gegebene Moment, den Lange gehegten Plan über eine einflußreiche Perſon dem Bürgermeisteramt zut unterbreiten Den Hockenheimer Bürpermeiſter intereſſierte die Idee ſtark. Die Adreſſen der ſüddeutſchen Klubs konnte ich ſchnell beſchaffen, ſodaß in verhältnismäßig durzer Zeit das Intereſſe aller befragten Klubs an einer neuen Rennſtvecke in Süddeutſchland ſeſtgeſtellt werden donnte Mein Sportbamerad iſt ADAC ler umd Hat wum watſbr⸗ bich ſeinen Verband in aller Eile mobil gemacht. Verſchie⸗ dene Herren des ADA haben dann die Strecke beſichtigt und ſie für ideal befunden. Umſo überraſchter wären wir durch die ſpätere ablehnende Stellung des A Da. Man ſtellte mir auf dem Stadtbauamt in Hockenheim veſipndert die badellos ausgearbeiteten Pläne der neuen Rennſtrecke zur Verfügung. Wozu ſollten ſie ſchon bei den Aktien liegen? Ich legte die Pläne einem bewegten Schrei⸗ ben an den DMW ein Berlin bei und ſprach über das Pro⸗ fendt iberhaupt nicht mehr Wochen und Notveroronungem gingen derwefk ines Dand, Antwort kam keine. Ich vekhamerte. Noch ein zweites Mal. Dann kommt Anwort, ſogar über Erwarten gute. „.. ſtellten großes Intereſſe in Stiödeutſchland feſt.. grundſätzlich bereit, auf Ihrer Strecke Rennen zu fahren e Bürgermeister Kein, der in ſeiner kurzen Aumtazelt das Indmſtrie⸗ umd Spargellbauſtädtchen Hockenheim auf allen Gebieten ein großes Stück vorwärts bpachte, legte das Schreiben zur Seite.„Doch wieder ein Hoſſſwumgs⸗ ſchimmer“. Aber auch er iſt ſkeptiſch geworden. Ich vuſe den Rennſwortleiter der LGr. Süd weſt des DM Herrn Kaſtner⸗ Mannheim an.„Im Hocken⸗ heim. Rennſtrecke.., nein, deswegen geihe ich ſchon keinen Schritt aus dem Haus“. Daum gehe eben ich. Ich fahre vormithags nach Mannheim, abends 6 Uhr kann ich Herrn Kaſtner treſfen. Die Sache gefällt im,„aber ohne einen Khub am Platze können wir in Hockenheim nichts awachen“... fa wo wir ſo ſchon Jahr für Jahr einen Klub gründen wollten und Jahr für Jahr keinen zuſtande Dvachten. Das Lobal iſt reſerpiert, ie geſamte Stadtverwaltung eingeladen, ebenſo die Klubs aus Mannheim, Bruchſal und Heidelberg. Brauchen bloß unſere Motorſportler aus mangelndem Intereſſe zu fehlen, dann habe ich die ſchönſte Beſchevung. Daß der Vorſitzende der LGr. Südweſt des DD, Herr Biſſinger ⸗Bruchfal und der Rennſport⸗ letter Kaſtner⸗Mannheim von 140 anweſenden Perſonen beinahe erdrückt worden ſind, ſei der Vollſtänd igkeit halber erwähnt. 5 9 Der DM und die Stadtverwaltung Hockenheim ſtar⸗ teten anſchließend zu dem 3 Monate dauernden Rennen um die miniſterielle Genehmigung. Am 21. März 32 be⸗ endeten die Teilnehmer den ſchwierügen Kurs ſiegreich mit Biſſinger⸗Bruchſal an der Spitze. Am 29. Mai 92 fl an Verbindung mit einem großen Rennen auf dieſer Stkect die Deutſche Klubm ke r⸗ schaft 1932. Heute ſchon brodeln über dieſer Strecke un⸗ geborene geſwenſterhaſte Rekorde. 19 Kilometer flache Walldſt vecke, eine wunderſchöne Lange und Spargelſaiſon in Hockenheim, wer will da micht von der Partie ſeim. Ernst Chrüst, Hockenheim. 5 — * Sport im Bild zeigt anſchaulich neue Formen im Karoſſerie⸗Bau und Vervollkommnungen im Auto⸗Zubehör. Dazu wieder ein umfangreicher praktiſcher Modenteil. Ver⸗ Erſtmalig veröffentlicht das Stat. Reichs amt die Gewerbeaufſichtsſtatiſtik für Betriebe mit 5 und mehr Arbeitnehmern nach Landesarbeitsamtsbezirken gegliedert und gibt damit einen Einblick in die wirtſchaft⸗ liche Struktur der deutſchen Länder, der bisher unmöglich war. Befonderem Intereſſe darf außerdem die Zwei⸗ teilung des Materials in die Jahre 1926— 19288 als einer Aufſchwungsperiode begegnen, da hiermit ein Bild von den Konjunkturſchwankungen in den einzelnen Ländern gegeben wird. Insgeſamt hat die Zahl der beſchäftigten Arbeitnehmer von 19261928 auf 10,71 (8,88) Mill., d. h. um 20,6 v. H. zugenommen, während ſie bis 1930 auf 9,21, d. h. um 14,0 v. H. zurückgegangen iſt, da⸗ mals aber immer noch um 3,6 v. H. über 1926 lag. In⸗ zwiſchen iſt natürlich eine weſentliche Verſchlechterung der Sage zu verzeichnen. In Induſtrie und Handwerk iſt der Rückgang ſchärfer als im Handel und Verkehr. Die Ziffern für Süd weſtdeutſchland laſſen gegenüber dem Reichsdurchſchnitt eine ganz beträcht⸗ liche Kriſenfeſtigkeit erkennen. Der ſtarke agra⸗ riſche Einſchlag des Gebietes ſchwächt die Konjunktur⸗ ſchwankungen erheblich ab. Von 19261928 ſtieg die Zahl der beſchäftigten Arbeitnehmer auf 908 110(775 098), d. h. um 17,2 v. H. gegenüber 20,6 v. H. im Reichsdurchſchnitt, und ſie ging bis 1930 auf 842 067, d. h. um 7,3 v. H.(14,0 v. .) zurück, lag alſo noch um 8,6 v. H. höher als 1926 gegen⸗ über 3,3 v. H. im Reichsdurchſchnitt. Nimmt man die Gruppe Induſtrie und Handwerk allein, ſo betrug die Erhöhung der Beſchäftigtenzahl in der Aufſchwungs⸗ periode 14,0 v. H.(Reichsdurchſchnitt: 20,0 v..), dagegen der Rückgang in der Abſchwungsperiode nur 8,6(17,5) v.., ſo daß Ende 1930 noch 5 v. H. mehr beſchäftigt waren als 1926, während ſich im Reichsdurchſchnitt bereits eine Min⸗ derbeſchäftigung um 0,9 v. H. ergab. In den einzelnen In duſtriegruppen hat die ſtärkſte Zunahme und auch die abſolut höchſte Beſchäfti⸗ gungszahl die Textilin duſtrie mit 129 658(1926: 113 753) Beſchäftigten, d. h. mit einer Erhöhung um 14,0 v. H. gegenüber 1,7 v. H. im Reichsdurchſchnitt. Auch im Bekleidungs gewerbe 44 060(40 775) Beſchäftigte, d. iſt die Erhöhung auf h. um 8,1 v.., größer als im Reichsdurchſchnitt(4,7 v..). Weniger groß iſt der Unterſchied im Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Fahrzeugbau mit 100 807(98 877), d. h. 420 (+ 0,4) v. H. Ungefähr im Reichsdurchſchnitt bewegen ſich die Veränderungen in der Chemiſchen Induſtrie (% bzw. 4 0,1 v..), Papier induſtrie(+ 5,4 bzw. + 4,7 v..), Muſikinſtrumenten⸗ und Spiel wareninduſtrie(— 25,0 bzw.— 23,6 v..). In eini⸗ gen Induſtriezweigen hat Südweſtdeutſchland noch Zugänge gegenüber einem Rückgange im Reichsdurchſchnitt, ſo in der Eiſen⸗ und Metallgewinnung( 49 bzw. — 9,1 v..), Eiſen⸗ lung( 4,9 bzw.— 5,1 v..), während in anderen Indu⸗ ſtriezweigen die Leder induſtrie, Holz induſtrie, Steine und Erden der Rückgang geringer iſt. Starke Zurückhalſung am Produkfenmarkf Morgiger Wahlgang, Verflauung der USA-Terminbörsen.a. mahnfen zur Zurückhalfung Kleiner Konsum am Nehlmarkf Berliner Produktenbörſe v. 9. April.(Eig. Dr.) Wie immer am Vortage wichtiger politiſcher oder wirt⸗ ſchaftlicher Entſcheidungen zeigte ſich im Produktenverkehr an der Wochenſchlußbörſe allgemein ſtarke Zurück⸗ haltung, ſo daß die Umſatztätigkeit noch mehr ein⸗ ſchrumpfte. Zudem erfolgten im handelsrechtlichen Siefe⸗ rungsgeſchäft wieder nur einmal amtliche Notierungen, wo⸗ bei ſich Preisrückgänge um 11 für Brotgetreide er⸗ gaben. Die Veröffentlichungen über die Verhandlungen Pezüglich neuer Käufe von amerikaniſchem Weizen durch Deutſchland wurden lebhaft diskutiert, gleichzeitig fand die Verflauung der geſtrigen norbamerikaniſchen Terminbörſen etige Beachtung und blieb nicht ganz ohne Einfluß auf die Stimmung. Am Promptmarkt war das Angebot von Weizen keineswegs dringlich, geſtrige Gebote waren aber von den Mühlen im allgemeinen ſchwer erhältlich. Deut⸗ ſcher Roggen, der insbeſondere zur Kahnverladung aus⸗ reichend offeriert wurde, lag wieder etwa 1, ſchwächer. Weizen⸗ und Roggen meh le hatten geringes Konſumge⸗ ſchäft. Am Hafermarkt waren die erſthändigen For⸗ derungen kaum nachgiebig, der Konſum deckte aber nur den notwendigſten Bedarf; der Haferlieferungsmarkt zeigte Preisrückgänge bis 194„. Gerſte ruhig, aber ziemlich ſtetig. Die Preisgeſtaltung für Weigen⸗ und Roggenexport⸗ ſcheine war ſehr irregulär, ſo daß angeſichts der geringen Umſätze genaue Preiſe nicht zu ermitteln ſind. a Amtlich notiert wurden: Weizen, märk., prompt, ab Station 260—02, ſchwächer; Roggen, märk., prompt, ab Station 198200, ruhig; Ruſſenroggen 195 eif Bln.; Brau⸗ gerſte 18593, ſtet.; Futter⸗ und Induſtriegerſte 172—84, ſtet.; Oafer, märk, prompt, ab Station 168.—68, ruhig; Weizenmehl, prompt 31,885, 25, ſtill; Roggenmehl, 70 v, H. prompt 26,40 27/80, ſchwäther; Wetzenklete 11,511,600 Beh.; Roggenkleie 10,4010, 70, ruh. Viktorfaerbſen 1825; Kleine Speiſeerbſen 2124; Futtererbſen 1517; Peluſch⸗ ken 16,50—18,50; Ackerbohnen 15—17; Wicken 1619,50; Lupinen, blaue 10,5012; gelbe 1416; Seradella, neue 9136,50; Leinkuchen, Baſts 37 v. H. 11,60; Erdnußkuchen Baſts 50 v. H. ab Hog. 1813,20; öto. Erönußkuchenmehl 13; Trockenſchnitzel 9,60; Extrahiertes Spyabohnenſchrot 46 v. H. ab Hbg. 12,40; dto. ab Stettin 12,80; Kartoffel- flocken 1717,30; allg. Tendenz unſicher.— Preiſe für handelsrechtl. Liefrungsgeſchäft: Weizen Mat 271,25; Juli 275,5; Sept. 228,5; Roggen Mai 196,5; Sept. 188; Hafer Mat 174,5; Jult 179. Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,1772 Juli 5,12%; Sept. 4,95; Nov. 5— Mais(in Hfl. per Laſt 0.— 2000 Kg.) Mai 77; Juli 7545 Sept. 70%; Nov. 8. * Liverpooler Getreidekurſe vom 9. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(4100 15.) Tendenz feſt; Mai 5,174 (5,16); Jult 6,(5,7); Okt. 5,7%(5,9.— Schluß: eig; Wan 5,194 6,186) Jult 5,48 66,9553 Okt. 5,7, (5,0%, Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 9. April.(Eig. Dr.) April 5,50 B 5,20 G; Mai 5,50 B 5,20 G; Junk 5,50 B 5,0 G: Juli 5,60 B 5,0 G; Auguſt 5,70 B 5,50 G: Okt. 5,90 B 5,70 G,; Nov. 6,0 B 5,80 G,; Dez. 6,90 B 6,0 G: Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 91,70, April 31,75, 92,05 u. 32,10; Mai 32,25; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 9. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol. Stand. Middl.(Schluß) 7,32. Siverpobler Baumwollkurſe vom 9. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Miodl. Anfang: Mai 488, Juli 435—96; Okt. 48637; Dez.—: Jan.(33) 443; Tagesimport 22300; Tendenz ruhig.— Schluß: April 452; Mai 450; Juni 448; Juli 48; Auguſt 448; September 449, Okt. 450; Nov. 452; Dez. 454, Jan.(33) 456; Febr. 458 März 461; April 463; Mai 467; Juli 468; Okt. 471; Jon. (840 482, Loco 468; Tagesimport 22 300; Tendenz feſt. Nürnberger Hopfienmarki 8. Nürnberg, 8. April.(Eigenbericht) Die heute ſchließende Berichtswoche verlief hinſichtlich der allgemeinen Geſchäftsloge ohne beſondere Veränderung. Zufuhren kamen überhaupt nicht zum Markt und die Nach⸗ frage hielt ſich, wie ſeither, in ſehr engen Grenzen und erſtreckte ſich houptſächlich wieder auf Hallertauer, die von mittel bis prima zwiſchen 45 und 60 4 verkauft wurden. Bei ruhigem Einkauf erreichte der Wochenumſatz 70 Ballen. Auch die Preislage blieb unverändert, nur rückten Farben und Qualitäten weiter vor. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung in„ je Zentner: Primo Mittel Geringe Hallertauer 52—60 45—50 38—42 Tettnanger 75—7 8 55—72— Spolter 5570 40—50 30— 35 Hersbrucker Gebirg 40—50 25—35 2029 Schlußſtimmung unverändert.— Dem Nürnber⸗ er Platze wurden im Monat März mit der Bahn 1995 10 V. 587) Ztr. zugefahren und damit in den erſten 7 naten der laufenden Saiſon 55477(121 710) Ztr. Der größte Teil kam wieder aus Bayern. Unter den Aus⸗ landszufuhren ſind die Ankünfte aus Polen mit ud. 350 Ztr. ſtork gewachſen die Tſchechoflowakeei ſondte 300 Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden 3436(0548) Ztr. und in der ganzen Saiſon bis jetzt 46 895(74544] Ztr.— Am Saazer Markte blieb die Stimmung in der letzten Woche ruhig und es wurden auch nur ſchwache Umfätze erzielt. Die Notierungen gehen immer noch von 150 bis 260 Kronen.— Der belgiſche Markt iſt zwar behauptet, meiſt aber geſchäſtslos. Notierungen von 285 bis 300 Frs. Hamburger Kaffee⸗Wochenbericht vom 9. April.(„Heß⸗ kaffee“ Hamburg 35). Die bereits in der Vorwoche ein⸗ getretene Befeſtigung des Kaffeemarktes ſetzte ſich auch in der abgelaufenen Woche fort. Braſilien nahm weftere Er⸗ höhungen ſeiner Forderungen vor und wurde darin durch die Feſtigkeit des braſilianiſchen Wechſelkurſes geſtärkt. Auch Mittelamerikaner lagen wieder eine Kleinigkeit ſteti⸗ 0 ger, ſind jedoch immer noch als relativ billig anzuſprechen. Seitens des Konſums herrſcht weiter gute Nachfrage, ſpe⸗ J ziell nach billigeren Preislagen. 1 Neue Inlandsfreigabe von Verbrauchszucker. Wie wir hören, iſt jetzt eine neue Freigabe zum Verkauf von Verbrauchszucker im Inlande erfolgt und zwar von 5 v. H. für April⸗Maſlieferung, ſo daß jetzt für Weiß⸗ zuckerfabriken wie Raffinerien insgeſamt je 50 v. H. frei⸗ gegeben ſind. Weinversieigernng Ungsfein Ungſtein, 9. Appl. Die Ungſteiner Wingergemoſſenſchaſt brachte geſtern 3400 Liter 1981er naturreine Weißweine aus beſſeren und beſten Lagen der Gemarkung Ungſtein, Davunter viele Nummern raſſige Rieslinggewächſe und Mies limg Spätleſen, zum fentlichen Ausgebot. Bei gutem Beſuch war die Steigbuſt recht lebhaft, der Zuſchlag kulant, ſodaß das ganze Quantum innerhabb 1¼ Sbunden abgeſetzt werden konnte. Die Weine ſellbſt waren ſchöne, friſche Ge⸗ wächſe, die in ihren Endnummerm, aum die eim großer Wett⸗ bewerb ſtatifand, übervagten. Es darf geſagt werden, daß dieſes Weinausgebot der Ungſteiner Wimgergenoſſenſchaft als vecht gümſtig zu bezeichnen iſt, zumal hier Preiſe erzteltt wurden. 4 Im einzelnen wurden für je 1000 Liter erzielt: 1931 e Ungſteiner Weißweine: Oſterberg 530; Hang 400; Zuckerbrunnen 500; Gauberg 490; Diemert 500; Bettelhaus 500; Oſterberg Rsl. 580, Durlach 500; Siebenmorgen 510; Schmalenpfad 520; Nußriegel 540; Diemert Rsl. 560; Bet⸗ telhaus Rsl. 660; Kreuz 630; Nußriegel Rsl. 670, 720; GEdelknecht 620; Kreuzmorgen 640, 780; Kobnert 660; Spiel⸗ berg Rsl. 710, 700; Kobnert Rsl. 700, 710; Langſteig Rsl. 710 Spielberg Rsl. Spätl. 720; Weilberg Rol. Spütl. 980, 930. Deufschlands Tabakwaren- Konsum An Tabakwaren wurden in Deutſchland in den Rech⸗ nungsjahren 1929⸗90, 1930⸗31 und in den Mongten April bis Jännar 193192 folgende Mengen verbraucht: Zigarren 6 972,8 7 146, 5 846% Zigoretten 82 876,7 29 306,8 29 471,9 Kautabak 2 28,1 22¹.⁰ 150,5 feingeſchnittener Rauchtabak 3 500 627 7 587 Pfeiſentabal 970 000 890 636 187 32² Schnupftabak 2¹ 700 20 500 15 806 un In den Monaten April bis Februar 193132 wurden aus der Tabakſteuer(in Mill.„ 729,9(Vorjahr ins⸗ geſamt 785) vereinnahmt. Gegenüber dem Voranſchlag, der ein Steueraufkommen von 915 vorſieht, wird das Auf⸗ kommen erheblich zurückbleiben, da auch für den Monat März mit einer nicht weſentlich höheren Einnahme als im Bormonat(61,6) zu rechnen iſt. Weilerer Absaßrückgang beim Ruhrkohlen-Syndikaf Nach den vorläufigen Ermittlungen des Rheiniſch⸗w fältſchen Kohlenſvndikats ſtellte ſich der Geſamtabſatz führ Rechnung des Syndikats(einſchl. Erwerbsloſenkohle) im März auf arbeitstäglich 152 000 Do gegen 155 000 To. im Februar. Der Abfatz in das umbeſtritbene Gebiet fiel von 87 000 To. im Vormemat auf 83 000 To.; der Abſatz in das beſtrittene Gebiet betvug 69 000 To. gegenüber 68 000 To. im Vormonat. Die Haldenbeſtände auf den Zechen haben ſich kaum verändert. Sie belieſen ſich(einſchl. Koks und Briketts in Kohle armgerechnet) Ende März auf 8,77 Mill. DTonwen gegen 8,85 Mill. To. Ende Februar. Meiallpreisindex Die Pretsindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſ⸗ ſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 6. April 1932 auf 50,5 gegen 52,4 am 30. März 1932(Durchſchnitt 1909/18 100), fiel alſo um 4,6 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 6. April 1932 folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 42,1(am 30. März 1932: 43,8), Blei 51/6(56,3), Zink 349(39,5), Zinn 50,1 (59,5), Aluminium 11½(111,, Nickel 107,7(107,7), Anti⸗ mon 79,2(79,2). 8 * e Berliner Metall⸗Notierungen vom 9. April.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 56% für 100 Kg.; Roffinadekupfer loco 4850 Standardkupfer loco 45,75—47; Standard⸗Blei 15,50 16,50 30 v. H. Absahrückgang heim Süddeuische Zemeniverband 5 Der Sübbeutſche Zementverband hat vom Januar bis Ende März nur 6000 Wagen, alſo genau die Hälfte des Vergleichsvorjahres abgeſetzt. Der Geſamtabſatz im ganzen Jahre 1931 betrug 89 000 Wagen gegenüber 132000 Wagen 1930, alſo bereits 32,7 v. H. weniger; einſchl. Aus lands⸗ belieferung und Außenſeiterverſand hat das Süddeutſche Verbandsgebiet 1931 rund 93000 Wagen(davon 2000 Aus⸗ lands⸗Schweizerkontingent und etwa 2000 Außenſeiter⸗Lie⸗ 170 000 Wagen 1929. Charlottenburger Waſſer⸗ er Induſtriewerke Ach, Berlin.— 4 v.., Dividende ſtatt Genußſchein. In der AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der GV. anſtelle der Aus⸗ in bar vorzuſchlagen. Der Tag der GV. wird demnächſt bekanntgegeben werden, nachdem die bisher noch ſchweben⸗ den Finanzverhandlungen ihren Abſchluß gefunden haben, was in kurzer Zeit der Fall ſein wird.. * Franzöſiſche Fordgeſellſchaft ebenfalls dividendenlos. Ebenſo wie die anderen europäiſchen Ford⸗Niederlaſſungen wird auch die franzöſiſche Jord⸗Geſellſchaft für 1931 keine Dividende verteilen gegen 12,5 v. H.. V. Der gegen⸗ über dem Vorfahr(28 Mill. Fr.) weſentlich geringere Ge⸗ winn wird vorgetragen. 55 eue Mannheimer Zeitu . Für unverlangte Beiträge leine 6 Entwicklung des südwesideuischen Gewerbes F Südwesideufschland besonders krisen stet u n d Stahlwarenherſtel⸗ — 2 9 Sie! ſehr gute ferung) aufgenommen, gegenüber 141 000 Wagen 1930 und gabe von Genußſcheinen eine Dividende von 4 v... 1212 Auto rscht 5 D die 2 kleine glückt ner 1 Ei Neug den k ohne Woch Wird. Geſich auf d los a hatte macht ſtände abteil mal lichen werde komm ärmſt Freu wie neres ſchwe Leben St ben arm Al Kinde längſt worde etwas ſank vorhe Di ihrem g piere ausge große als w Po ſinnei ſeltſa St IAH ſümummmmmmummnmuminunmitnmdmmumlmmmmuninmmnnmtmmtetbtntemililimn * N 7 8 5. ſt Anna 8 8 5 e Samstag April/ Sonntag, 10. April 1932 CunisIIꝝE EBINOID 2 EIN ROMAN VON 2 E M MA N USS 22 Auto psechofz und feuilfston-Lerteieb dureh A. f. Nohnrdacher-Jerlag, Berlin-Chsrloktonburg 8 1. Kapitel. Das junge Menſchenkind hielt ſeinen Einzug in die Welt ſtill und ſtumm. Es ſchien, als ahne das kleine Weſen, daß ſein Daſein von niemanden be⸗ glückt oder freudig, ja ſogar als unberechtigt von ſei⸗ ner Umgebung empfunden wurde. Eine verdroſſen hantierende Wärterin badete das Neugeborene und zog ihm die Bekleidungsſtücke auf den kleinen, roten Körper. Doch alles dies geſchah jede Liebe und Sorgfalt, die ſonſt in der enſtube vor den Augen der Mutter entfaltet Keine freundliche Regung zeigte ſich auf den ern der Umſtehenden. Mutter ſelbſt lag erſchöpft und gleichgültig auf dem ſpartaniſch einfachen Lager und ließ wort⸗ los alles mit ſich und ihrem Kinde geſchehen.— Es hatte ja doch alles ſo gar keinen Zweck mehr. Wozu machte man denn überhaupt noch dieſe ganzen Um⸗ ſtände mit ihr?— Sie lag doch hier in der Kranken⸗ abteilung des Gefängniſſes und ſollte, nur noch ein⸗ mal geſund gepflegt, um im Vollbeſitz ihrer körper⸗ lichen und geiſtigen Kräfte, dem Henker überliefert werden.„Wozu mußte dieſes Kind vorher zur Welt kommen? Wozu— wozu?“ fragte ſich die elendeſte, ärmſte aller Mütter.„Es wird im Leben nie einen Freudenſchimmer kennenlernen. Seine Herkunft, wie ſein Geburtsort werden des Kindes ganzes fer⸗ neres Leben wie eine nachſchleppende Bleikugel be⸗ ſchweren.— Alſo wofür mußte ſie ihm dieſes traurige Leben ſchenken?“— Sophie Berthold ſchloß die Augen, und ihre trü⸗ ben Betrachtungen verloren ſich in einem tiefen er⸗ garmenden Schlaf. Als ſie gegen Abend aufwachte und doch nach dem Kinde verlangte, wurde ihr mitgeteilt, daß es ſchon längſt abgeholt und dem Waiſenhaus übergeben worden ſei. Einen Augenblick ſchien es, als ob ſich etwas in dieſer Frau dagegen aufbäumte, doch ſie ſank mit einem Seufzer, ebenſo dumpfergeben wie vorher, in die Kiſſen zurück. Die junge Schweſter Marianne war ſoeben mit ihrem kleinen Schützling im Waiſenhaus angelangt. Sie hatte noch im Büro des Gefängniſſes die Pa⸗ piere des Kindes und ein paar armſelige Wäſcheſtücke ausgehändigt bekommen. Es war ſo wenig, daß ein großes Taſchentuch den ganzen Beſitz der Kleinen als winziges Bündel umſchloß. Paſtor Heim, der Leiter des Waiſenhauſes, prüfte ſinnend des Kindes Papiere. Es war doch ein gar ſeltſamer Fall mit dieſem neuen Schutzbefohlenen. Seine Frau, eine kleine, lebhafte Dame mit ſchlichtgeſcheiteltem grauen Haar, war gleich inter⸗ eſſiert erſchienen, als ſie die Rückkehr der Schweſter vernommen hatte. Sie ſah gedankenvoll auf die 8 Die Augen macht!“ lachte ſpöttiſch Schweſter Paula. Kleine und ſtrich ihr ſachte über das kahle Köpfchen: „Gott, du armes, kleines Ding“, flüſterte ſie,„was für ein Leben magſt du wohl heute begonnen hab 5 Und zu Schweſter Marianne gewendet fragte ſie: „Was machte denn die Mutter, als Sie das Kind wegholten?“ „Sie ſchlief feſt während meiner ganzen Anweſen⸗ heit.“ „Nun, es war ja nicht zu ändern, und der Schlaf war der Armen, trotz ihrer großen Sünde, in dieſem Augenblick wahrhaftig zu gönnen“, meinte mitleidig die Frau Paſtorin.„Unſere Aufgabe wird nun darin beſtehen, dies erbarmungswürdige Geſchöpf zu einem brauchbaren Menſchen zu erziehen. Fürs erſte bleibt es Ihnen, liebe Schweſter Marianne, ja mal über⸗ laſſen. Lina Gröber hat bereits ein Bettchen in Ihrem Saal zurecht gemacht.“ Sie reichte der Schweſter freundlich die Hand, und dieſe ging mit dem Kinde nach den Schlafräumen. Schweſter Marianne, die jüngſte der Anſtalts⸗ ſchweſtern, war von ihren Gefährtinnen ſchon mit großer Spannung erwartet worden. Als ſie eben in dem Saale der Kleinſten angelangt war, kam auch ſchon die neugierige Schweſter Bertha, dieſer faſt auf dem Fuße folgte die kleine, fromme Schweſter Emilie, und ſo kamen ſie von allen Seiten— nur auf einen Sprung— hereingehuſcht, um die Senſation des Waiſenhauſes zu ſehen. „Ach!“ ſeufzte Schweſter Bertha,„wenn man be⸗ denkt, was man doch alles für Menſchenkinder hier zütſammenbekommt— Gute und Böſe!“ „Wie können Sie denn da ſchon von Gut Böſe reden?“ Schweſter Marianne rief es faſt rüſtet. „Herrjeh, unſer Kücken— was es ſchon für zornige „Da haben Sie heute doch ſicher einen Engel den Klauen des Teufels entriſſen! Sie wiſſen doch—— der Apfel „Sie werden doch nicht behaupten wollen: weil ſeine Mutter eine Verbrecherin iſt, daß dies be⸗ dauernswerte Menſchenkind nun unbedingt auf dies ſen Pfaden einmal wandeln muß?“ fragte Schweſter Marianne gereizten Tones. Da miſchte ſich die Stimme der bedächtigen Schwe⸗ ſter Anna in das Geſpräch:„Sie ſtecken noch voller Ideale, liebes Kind. Glauben Sie mir, ich bin ſo viele Jahre ſchon in dieſem Hauſe. Wie viele ſah ich hier kommen und gehen! Wie oft mußte ich es ſchon erleben, daß ein Kind hier unter der ſtrengen Auf⸗ ſicht ſich tadellos führte,— ſowie es aber entlaſſen und in der Freiheit draußen bei Fremden, in ganz kurzer Zeit durch und durch verdorben war.“ „Ja, ja“, meinte mit hochgezogenen Augenbrauen Schweſter Bertha,„ich glaube auch, das ſteckt ſchon in ſolch einem Kinde drin. Ich bitte Sie— ſolch ver⸗ brecheriſche Veranlagung liegt doch nicht in jedem Menſchen. Das iſt einfach Vererbung. Die Mutter ſoll ja doch aus ſehr üblen Kreiſen ſtammen. Der Vater der Sophie Berthold ſoll bereits im Zuchthaus geſeſſen haben. Was Wunder, wenn die Tochter und ent⸗ dann ſchließlich den eigenen Mann umbringt, weil er ihr eben im Wege iſt.“ „Na, die Nachwelt hat an dem Trunkenbold ſchließ⸗ lich auch nichts verloren, und die Kleine hier wohl fg dd 5 170 4,8 PS 8 200 6 PS 8 350 HP 1M 500 13 PS f 16 PS N4 13 PS zähler BMW Tel. 26348 unuauaaumuauae mit elektrischer Beleuchtung Ballhu de mit 50 Watt-Batterie-Züadlichtanlage, Horn, verchromten Satteſtank mit 50 Watt-Bstterle-Züadiſchtanfage, 2 elektrisches Horn, Ballkczpe 895. U* 200 55 pS mit Bosch-Batterlelſcht, Horn 720. 1350 10 PS fer werte bete 925. untengssteuert, Batterlellcht, Horn N 20 6 PS mit Batterlezündflehtanlage, Horn 715. N 9 12 pS Blockmotor m. Boschzündffehtanlage 825. Boschzündllcht, Horn, Tachometer untereinander auswechselbare Räder 1075. N 2 8 PS m. Boschlicht, Hern, Kllometer zähler 925. mit Boschlicht, Horn, Kilometer- 1250 5 * R 18 PS e dee nee 1350. Zeiss& Schwärzel Aufomobil- und NMoforrad-Handels gesellschaft NMANNHEINI Brennabor-Aufomobil-Derfreſun9g e en Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe wie ich mit 60 meine Falten los wurde 9 und mein Ausſehen um 20 Jahre verjüngte aupt nichts“, ſchloß vie Ihr Blick ging kalt und 1 hinweg— ſie hätte ebenſogut vr reden können. über ſter Paula. das Kind geborenen über Katze Schweſter Emilie zher ſtumm geblieben. cht fromm und über⸗ war b 9 wollt hätte, daß dies Ki es auch nicht gleich am erſten nen Mutter weggenommen und in Hände ge⸗ legt. Ich glaube ſicher, daß das Kind in ei Um⸗ gebung, die Gott als den Höchſten ehrt und preiſt, reinen Herzens aufwachſen und bleiben wird, wenn es Gottes Wille ſo iſt.“— Und damit ſchloß die Debatte über das Kind der unſeligen Sophie Berthold. Dieſes lag in ſeinem blütenweißen Bettchen und ſchlief, während die Schweſtern eine nach der andern wieder den Saal verließen. Schweſter Marianne verſorgte noch ihre kleinen, meiſt nur wenige Monate alten Schützlinge und be⸗ gab ſich bald darauf zur Ruhe. Ein Gemiſch von Mitleid und Grauen überkam ſie, als die Ereigniſſe Tages noch einmal an errettet wird, ſo hätte er 1 Tage der ſchuldbelade⸗ d beſſere K des 7 ihrem Geiſt vorüberzogen: die bleiche, ſchwarze Frau mit den eingefallenen, ſcharfen Zügen, die ſchon wie eine Tote dalag, wollte ihr nicht aus dem Gedächtnis ſchwinden. In vielleicht vierzehn Tagen ſollte ſie ſchon hingerichtet werden. Vorher würde dies Geſicht noch einmal leben, vielleicht in Angſt und Entſetzen ſich verzerren— vielleicht würde der blaſſe Mund ſich öffnen und um Erbarmen ſchreien— mit Tönen, wie ſie ſchauriger und gellender kein Ohr je vernom⸗ men hatte.— Vielleicht würde.„ach, Unſinn, Un⸗ ſinn— was geht mich denn dieſe ſchreckliche Frau an!“ ermahnte ſich da ſchnell das junge Mädchen ſelbſt,„ich habe hier ihr Kind, wohl ihre einzige Hinterlaſſenſchaft, im Leben, und es wäre wahrhaftig beſſer, meine Gedanken dieſem armen Weſen zuzu⸗ wenden, als meine Phantaſie mit dieſer verbrecheri⸗ ſchen Frau zu beſchäftigen.“ Und ſie tat das Klügſte, was ſie in dieſem Fall und zu dieſer Stunde tun konnte— ſie ſchloß die müden Augen und war bald darauf feſt eingeſchlafen. Am andern Morgen vollzog Paſtor Heim die Taufe an Sophie Bertholds Tochter. Sie erhielt den Namen Chriſtine. Von ihrer Mutter war nicht mehr viel zu be⸗ richten. Sie genas in kurzer Zeit. Als ſie das erſte⸗ mal aufſtand, las man ihr ein Schreiben vor, daß die Sophie Berthold, die des Giftmordes an ihrem Ehe⸗ mann für ſchuldig befunden und deshalb auch zum Tode verurteilt worden war, von dem greiſen Lan⸗ desherrn begnadigt und ihre Strafe in lebensläng⸗ liches Zuchthaus umgewandelt worden ſei. Die ſo der Menſchheit erhaltene Sophie Berthold wurde hierauf nach dem zuſtändigen Zuchthaus über⸗ führt, deſſen Pforten ſich bald hinter ihr für den Reſt ihres Lebens ſchloſſen. 2. Kapitel. Das Leben im Waiſenhaus war eine vortreffliche Lebensſchule für die Kinder. Sie lernten ſchon früh⸗ zeitig ſich an Diſziplin zu gewöhnen, und wußten, 9. Seite/ Nummer 165 Freuden nur mit der Erfüllung ihrer n konnten. Dwuüchſen auf ohn inzelnen konzentrierte Liebe, die das Kindes ſo viel wärmer, kindlicher geſtaltet, nicht ſelten aber auch ſeine Gefühle verweichlicht uns ſchädigt. Hier erhielten die Kinder Abhärtung für Geiſt und Körper. Und da die meiſten von ihnen ja einen ungewiſſen, ſteinigen Weg im Leben vor ſich hatten, ſo fanden ſie in dieſer Umgebung ihre beſte Vorbereitung.— Alles hatte hier Syſtem.— Jegliche Pflicht, jegliche Freude und Liebe waren gerecht und weiſe unter die Zöglinge verteilt. Sie wurden nicht mit Gefühlen ſentimentaler Mütter belaſtet, nicht von dem Ehrgeiz Leben eines un vernünftiger Väter gedrängt. Ein jeder ſtand auf ſich angewieſen ſchon vom erſten Tage ſeines Hierſeins an. Und ſo konnte keine über⸗ hebende Meinung über den eigenen Wert aufkom⸗ men, da nur tatſächliche Leiſtungen galten. Die Grundlage dieſer Erziehung war beſtimmend für das ganze fernere Leben, wie es ſich auch geſtal⸗ ten ſollte. Mochte ſie das Schickſal auf die Höhen oder in die Tiefen der Menſchheit gedrängt haben die meiſten verfolgten ihre erhabene Arbeit oder ihre anſpruchsloſe Tätigkeit— und ſchließlich ſelbſt un⸗ lautere Ziele mit einer gewiſſen zähen Energie und einer zielbewußten Diſziplin. In dieſer Umgebung nun wuchs die Tochter jener ſchuldbeladenen Frau zu einem ſtillen, ernſten Kind heran, das nun im erſten Jahre die Schule beſuchte. Daß die kleine Chriſtine Berthold dieſen Schulbeſuch ſehr ernſt und wichtig nahm, wäre gewiß für nie⸗ manden in der Anſtalt eine auffallende oder gar ärgerliche Erſcheinung geweſen. Daß aber das Kind ſtets etwas abgeſondert von den übrigen kleinen Mädelchen nach dem langen grauen Schulgebäude trippelte und augenſcheinlich ſo gar kein Verlangen nach der Geſellſchaft ihrer Mitſchülerinnen bezeugte, — das war Schweſter Paula ſchon längſt aufgefallen. Argwöhniſch hatte ſie die Entwicklung dieſes Kindes ſozuſagen vom erſten Tage ſeines Lebens an beob⸗ achtet.„Blut iſt dicker als Waſſer“, pflegte ſte ſtets zu ſagen, wenn zufällig im Schweſternzimmer die kleine Chriſtine erwähnt oder gar gelobt wurde. Sie erwartete von dem Kinde einer Giftmiſcherin einfach nichts Gutes. Und als ſie heute Chriſtine auf dem kurzen Schulweg wieder ſo allein durch den Garten kommen ſah, trat ſie raſch auf das Kind zu und hatte dabei gax nicht gewahrt, daß die Kleine ihr linkes Händchen in das zottige Fell des Hofhundes vergra⸗ ben hatte und dieſer ihr, wie ſo oft ſchon, als ein treuer Begleiter bis zur Schultüre folgte. „Warum läufſt du denn immer ſo allein, Chriſtine, und gehſt nicht mit den andern? Und den Hund ſollſt du auch nicht immer ſo quälen, ſonſt beißt er dich noch einmal, tadelte mit ſpröden Tönen Schweſter Paula. Groß und hager ſtand ſie da und blickte kalt auf das erſchrockene Kind. Der Hund ſah blinzelnd auf die Kleine, die re⸗ gungslos neben ihm ſtand. Er rieb ſich mit der Schnauze an ihrem Aermchen, und ein ruckweiſer Seufzer war die einzige Erwiderung ſeiner kleinen Freundin. Dann ging ſie ganz langſam mit ange⸗ haltenem Atem hinter der harten Frau her und ge⸗ ſellte ſich ſchüchtern zu den übrigen Kindern.——— (Fortſetzung folgt) Wunsch. Paket Mk..—, Sümtliche Preise ah Werk 450. 795. 1075. „Ich bin eine Frau Aber aus ä 22 3 jünger.“ tigt, entſchloß ſich bei zogen. ſehe. G 7, 22 umu nahrung Bemerkung: Aöpgpels Latschen Aeubad n. Reines Rafurerseugnis! Micht zu verwechseln mit Flichtennadel Extrakten. Julſitiaugen⸗ und Selſenschaumbädern u Bade- Tabletten! Von frappanier Vlrhkung ung äretſich empfohlen bel Nervosttät. Schlaflosigkeit. Unterlelbs⸗ un Blasenleiden, Gicht Nneuma, Fußleiden. Uebermüdung. Hautausschlägen. Skonoslessens, zu Schwitakuren, bei Queckst ber- u. Blewerglſtungen usw. . nostemose Prospektausendung durch die Gebirgspflansendestilterie ., v. Koeppel. Pasing 22, Bryern. Fardinensnannerei Sokalon Fritz Grauer, Qu 7. 5 Telephon Nr. 300 75 Wer seinen Sehirm gut u. bill. repariert oder neu überzogen haben will, bringt ihn zum Fachmann 63. 12 1 Tr., K. Oppermann. 1647 35 60 Jahre alt, ein Alter, in dem teiſtens ſich keinerlei Mühe mehr gibt, beſonders reizvoll auszuſehen. reiner Neugierde wollte wenigſtens mal die Wirkung der Creme Tokalon Hautnahrung bei witterten und faltigen Geſicht verſuchen. Nun denken Sie ſich meine Ueberraſchung, als nach einmonatlicher Behandlung die Leute zu mir ſagten: Durch dieſe Bemerkung ermu⸗ ich mich, weiterzuführen, und in 5 Monaten hatte mir ein wahres Wunder voll⸗ Jeder Menſch behauptet heute, daß ich wie eine Frau von 40 oder 45 aus⸗ Mein Teint iſt klar und wunder⸗ har, ein wenig roſig und ich habe kaum den Schein einer Falte. Wenn man hiernach urteilt, und wenn alle Frauen nur Ihre Creme Tokalon Haut⸗ verwenden keine alten Großmütter mehr.“ Die Schreiberin obigen Zeilen möchte ihren Namen nicht veröffentlicht haben, aber der Brief kann im Original eingeſehen werden. Hautnahrung Garantie von RM. 10 000,.— jene äußerſt bekömmlichen Nährſtoffe, von denen große Spezialiſten behaupten, daß Ihre Haut ſie braucht, um klar, friſch, feſt und frei von Falten zu bleiben. Benutzen Sie Creme Tokalon Hautnahrung Nachts und weißfarbig des Morgens. Sie werden über den Erfolg ſelbſt nur von einer Nacht erſtaunt ſein. Erfolg wird garantiert oder das Geld zurückgezahlt. * denn ich dos frogen hönnde! So schlank sein, daß jedes Klei- dungsstück elegant und vornehra Wirkt, das ist ein vielbegehrter Dr. Einst Richters Frühsiekskräniertes 8 dat angenehme, Arzül. empfohlene 98 Morgengetränk hilft dazu. Er 2 8 schmeckt gut, erfrischt das Blut und bringt das träge Fett zum Schwinden. Sic nehmen langsam ab, werden geschmeidiger und fühlen zich jünger und wohler. urpackg.(G lack. Inh.) Mk. 10, estrastark Mk. 250 und Mk. 12.50. In Apoth. u. Drog. D IE ATE 7s FRUHSTUchs MNNHuERTEE Jer mos Fabrik pharm. kom. Präp. München ENcEH HORN SUR Hannlieim Werkstätten für gute und preiswerte Maß- Kleidung Anzüge, Mag J. Vererbeitung 1858.2 178. Gullstr. 7 Nur kurze Zeit! Wissenschaftliche Schülerin von E. L 12, 9 Sprechzeit: Handlesekunst Charakter, Bbemöglichkeiten ste, ete., Ereignisse mit Jahresangabe Frau Ulla Hansel Issberner-Haldane part. Nähe Bahnhof) 10—1 und-8 Uhr Mk. 145. Anzüge, EmK Veratbeſtung Mk. 118.— 138. 15858. Hrfinder— Vorwärtsstrebende 10000 Mk. Zelohnun e Näheres kostenlos durch VS81 F. Hrdmann& Co,, Berlin SW 11 Sulgen Ausſchneid.! Einſenden! Zur Einführung ver⸗ teilen wir 600 Stück Goldfüllfederhalter (Simplon) m. 2 Re⸗ ſerve⸗Federn, gar. 14⸗ kar. Gold pl., geg. Er⸗ ſtattung v. 1,50/ p. .. ich Nachnahme.— Auf Wunſch mit Ihrem meinem ver⸗ Monogramm in ff., Handgravierung grat, Füllhalterhaus J. A. Stegmann Nürnberg⸗A. 360. Vertreter geſucht 5102 Wer liefert n. nimmt gut erhalt. Pullman Limonſine f. 1000% in Zahlg.? Angeb. unter N M 58 au die Geſchäftsſtelle dss. Blattes.* 5261 Ihr Schicksal ſteht in Ihren Hand⸗ linien. Laſſen Sie dieſelben leſen und ſich gewiſſenh beraten durch den Chirologen Klix⸗Witke 25 Jahre Praxis(R/.— .2 Nr. 1. 2 Trepp. Sprechz. 1012, 47. 35334 Sommersprossen beſeitigt überraſchend ſchnell 463 „Sie werden ja die Behandlung Es iſt fabelhaft. würden, gäbe es der Creme enthält unter roſafarbig des Lionin mit Lioninſeife Parfümerie Treuſch Storchen⸗Drogerit. ee Samstag, 9. 30 Millionen Arbeifslose warfen Die Londoner Konferenz iſt ergebnislos geblieben. In Deutſchland, das an dem Fragen⸗ komplex, der dort zur Erörterung ſtand bezw. ſtehen ſollte, nächſt den beteiligten Donauſtaaten ungleich ſtärker als die übrigen drei Großmächte intereſſiert iſt, hat man mit einem derartigen Er⸗ gebnis insgeheim gerechnet. Die politiſche Be⸗ Handlung mit der ausgeſprochenen politiſchen Ziel⸗ ſetzung durch Frankreich mußte den Tardieuſchen Plan von vornherein zur Unfruchtbarkeit verdam⸗ men, wenn es überhaupt möglich ſein ſollte, rein wirtſchaftliche Fragen jemals unter wirtſchaftlichen Geſichtspunkten zu behandeln. An ſich kann darum das abſolut negative Ergebnis der Londoner Be⸗ ſprechungen als ein Erfolg gebucht werden, weil es immerhin Europa und die Welt vor einem neuen Experiment mit politiſchen Vor⸗ zeichen bewahrt. Von derart politiſchen Expe⸗ rimenten hat die Welt nun nachgerade genug. An⸗ ders iſt die Angelegenheit jedoch zu beurteilen, wenn man die Notlage der Donauſtaaten und die Notlage Mitteleuropas insgeſamt berückſichtigt, die ein ſofortiges Handeln und eine rein wirtſchaftliche Löſung gebieteriſch fordert. Frankreich hat wiederum eine Chance verpaßt, der Welt ſeinen ſonſt immer gerühm⸗ ten„guten Willen“ und ſeine Führereigenſchaft zu beweiſen. Statt deſſen hat es, nachdem die wirt⸗ ſchaftliche Scharlatanerie und politiſche Fragwürdig⸗ keit ſeines Planes der Welt offenbar wurde, mit großem Geſchick nur einen politiſchen Rück⸗ zug angetreten, der Deutſchland und bedingter⸗ maßen Italien die Verantwortung für das Schei⸗ tern aufhängen möchte, Frankreich ſelber aber von dem ihm ſelbſt unbequem gewordenen Donaupro⸗ jekt befreien ſoll. Bei größerer Einſicht und wirk⸗ licher Beſorgnis um die wirtſchaftliche Zukunft der Welt hätte Frankreich einen der deutſchen Vor⸗ ſchläge unbedingt aufgreifen müſſen, um auf jeden Fall ſo ſchnell als möglich in gemeinſamer Arbeit mit allen beteiligten Ländern durch die Aufrich⸗ tung einer wirtſchaftlichen Ordnungs⸗ zelle in Mitteleuropa die Vorausſetzungen zu ſchaffen, mit denen eine Befreiung der Welt von der Zwangsjacke internationaler Handelshemmniſſe möglich erſcheint. Eines haben die Londoner Beſprechungen jedoch erneut betätigt: ohne Deutſchland iſt weder eine Donau⸗ föderation noch ein Zollverein in irgend einer Form denkbar. Es iſt außerordentlich niederdrückend und kann nachgerade auch den ſtärkſten Glauben niederbeugen, daß es nicht möglich iſt, endlich auf internationalem Wege zu der überall in der Welt geforderten Solidarität des Handelns zu kommen. Ueber drei Jahre liegt das Elend auf der Welt und immer größere Opfer und Verluſte fordert die aus . politiſcher Unvernunft geborene Weltkriſe. 25 bis 30 Millionen Arbeitsloſe mit ſamt ihren Familienangehörigen warten auf die befreiende Tat und noch immer ſieht man kein Anzeichen dafür, daß ſich die Staatsmänner zuſammenfinden um das Los dieſer bedauernswerten Menſchen zu mildern, um die internationale Wirtſchaft wieder in Ord⸗ nung zu bringen. Auch bei uns verſchärfen ſich die Schwierig⸗ keiten unſerer inneren Wirtſchaftslage: In der letzten Vollverſammlung der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Bochum hat der Hauptſyndikus Dr. Otto Hug o, Moͤgt., mit ſehr ernſten Worten auf den weiter fortſchreitenden Verfall hingewieſen, dem unſere Wirtſchaft und unſere öffentlichen Finanzen ausgeſetzt ſind. Er hat ausgeführt, daß das für Kohle und Eiſen in beſonders hohem Maße gilt. Die Belegſchaft, die bei hoher Feierſchichten⸗ zahl heute im Bergbau noch Beſchäftigung findet, weiſt nicht mehr die Hälfte der Zahl vom Februar 1927 auf. Man kann daran am beſten erkennen, wie ſehr die wirtſchaftliche Tätigkeit in Deutſchland im Laufe der letzten fünf Jahre einge⸗ ſchrumpft iſt. Vielleicht hat ſich dieſer Rückgang nicht anf allen Wirtſchaftsgebieten in der gleichen Weiſe be⸗ merkbar gemacht. Auf der Tagung des Deutſchen 1 und Gewerbekammertages hob der Meichskommiſſar für das Handwerk hervor, das Handwerk habe, im ganzen geſehen, eine ſtär⸗ kere Widerſtands fähigkeit und Krifen⸗ feſtigkeit als viele Großbetriebe be⸗ wieſen. Daran iſt richtig, daß die mittleren und kleinen Betriebe ſich der Einſchrumpfung der wirt⸗ ſchaftlichen Tätigkeit beſſer anpaſſen können als die Großbetriebe. Aber auch der gewerbliche Mittelſtand iſt von der Wirtſchaftskriſe in vollem Umfang erfaßt worden und leidet darunter wie die anderen Wirt⸗ ſchaftszweige. Man kann die Kriſe nicht nur unter dem Geſichtspunkt der aus dem Produktionsprozeß Aus⸗ geſchiedenen betrachten. Auch der Unterneh⸗ mer und die Unternehmungen, ſie beide ſind nicht minder unter den Opfern der Kriſe vertreten. Niemand anders als der wiſſenſchaftliche Begründer des Sozialismus, Karl Marx, war es, der auf dem Freihandels⸗Kongreß in Brüſſel(1847) die bedeutſamen Worte ſprach: Wenn das Kapi⸗ tal ſtationär bleibt, wird die Induſtrie nicht ſtationär bleiben, ſondern zu rück⸗ gehen. Der Arbeiter iſt ihr erſtes Opfer. Die günſtigſte Bedingung für den Arbeiter iſt das Anwachſen des Kapitals.“ Wie ſteht es nun mit der Kapftalbildung in Deutſchland? Man kann der Neuen Mannheimer Zeitung HaxDbnILS- un WIR TSCHAFTS-z Tru April/ Sonntag, 10. April 1932 Sonntags-Ausgabe Nr. 165 ohne Uebertreibung ſagen, daß ſie faſt auf den Null⸗ punkt geſunken iſt, weil die Werke nicht mehr ren⸗ tabel arbeiten. Die Verluſtabſchlüſſe der AG., der Vereinigten Stahlwerke, von Krupp und anderer mehr ſprechen eine eindringliche Sprache. Dies iſt um ſo mehr zu bedauern, als das Einkommen der Großunternehmungen den entſcheidenden Faktor beim Wiederaufbau des Kapitalmarktes bildet. Die Spartätigkeit der breiten Maſſen hat hieran nur einen verhältnismäßig kleinen Anteil und der Staat ſcheidet aus der Reihe der Kapitalbildner faſt gänz⸗ lich aus. Die vollkommene Verkennung der Funktionen der Privatwirtſchaft, das andauernde Handeln gegen die wirtſchaftlichen Geſetze durch die hohe Politik ebenſo wie durch die Wirtſchaftspolitik der einzelnen Länder, ſie allein ſind Schuld an der Kne⸗ belung der Wirtſchaft und der Verkümmerung jeg⸗ licher wirtſchaftlicher Tätigkeit allüberall in der Welt. Mit Experimenten iſt heute nichts getan. Von der Rückkehr der wirtſchaftlichen Vernunft, von der Einſicht Frankreichs und der uneigennützigen Mitarbeit aller Länder hängt es ab, ob das Ver⸗ trauen wieder in die Welt zurückkehren und mit der zunehmenden Beruhigung über den Geld⸗ und Warenmarkt ſich die handelspolitiſchen Verſtrickun⸗ gen löſen laſſen werden, um die Welt aus dem Netz der Kriſe zu befreien. Kurt Ehmer. Der Pfandbriefumlauf im Februar Weifere Umlauiminderung Der Geſamtumlauf an Schuldverſchrei⸗ bungen iſt bei den deutſchen Boden⸗ und Kommunal⸗ kreditinſtituten im Laufe des Februar von 12,41 auf 12,38 Milliarden&(gegenüber 12,32 Milliarden„ Ende Februar 1981) zurückgegangen. Bei einem Bruttoverkauf von nur 25 Mill.„1 gegenüber 41 Mill.% im Januar bezw. 148 Mill.„ im Februar 1931 und Rückflüſſen von 60 Mill. gegen 77 bezw. 71 Mill. ergibt ſich für den Berichtsmonat ein Nettoabgang von 35 Mill.„ gegen 36 Mill.„ im Jan. bezw. einem Reinzugang von 77 Mill.„ im Vergleichs⸗ monat des Vorjahres. Der Geſamtumlauſ an Pfandbriefen ſtellte ſich Ende Februar auf 9685,6 Mill./ gegen 9715,4 Mill. 1 Ende Januar und bleibt damit bereits unter der Ver⸗ gleichsziffer des Vorjahres, 9695,0 Mill.. Ausſchl. einem Zugang von 1,5 gegen 0,5 bezw. 3,3 Mill./ Aufwertungs⸗ pfandbriefen belief ſich der Bruttozugang im Februar auf 24,6 gegen 38,1 bezw. 124,5 Mill., während 55,9 gegen 66,6 bezw. 62,4 Mill./ in Abgang kamen. Der Nettvoabgang war alſo tm Februar mit 31,3 Mill./ größer als im Jan. mit 30,5 Mill., während im Febr. 1931 noch 62,0 Mill./ Reinzugang zu verzeichnen waren. Bei den im In lande begebenen Goldpfand⸗ briefen trat im Februar bei 21,2(Januar 32,6) Mill. Zugang und 39,7(37,0) Mill. 4 Abgang eine Umlaufmin⸗ derung von 6881 auf 6862,4 Mill.„ ein. Die Hauptumſätze wurden in 6 und 7proz. Pfandbriefen getätigt, wobei allein von den Rückflüſſen 29 Mill.& auf den 6proz. Typ entfallen. — Der Umlauf der nach dem Auslande begebenen Goldpfandbriefe ermäßigte ſich bei 0,13(0,08) Mill. Mark Zu⸗ und 2,26(11,71) Mill. Abgang auf 932,7(984,8) Mill.%— Bei den Liquidationspfandbriefen ging der Umlauf auf 1815,3(18241) Mill./ zurück. Der Bruttoverkauf ſtellte ſich auf noch 4,65(5,69) Mill. /; dem⸗ gegenüber betrugen die Rückflüſſe 13,45(18,96) Mill. J; — An Roggenpfandbriefen waren Ende Februar noch 7,52(7,55) Mill. Roggenzentner im Umlauf. Der Geſamtumlauf an Kommunalobliga⸗ tionen betrug Ende Februar 2694,2 Mill./ gegenüber 2697,5 Mill.„ Ende Januar bezw. 2629,41 Mill.„ Ende Februar 1931. Ausſchl. Zugang von 0,005 gegen 0,002 bezw. 4,32 Mill./ Auſfwertungsſchuldverſchreibungen ſtellte ſich der Bruttozugang auf 0,7 gegen 2,8 bezw. 23,5 Mill. 4, während die Abgänge 4,0 gegen 7,9 bezw. 8,4 Mill. 1 er- reichten. Für den Berichtsmonat ergibt ſich alſo eine Ah⸗ nahme der Nettorückflüſſe auf 3,3 gegen 5,1 Mill. /, wäh⸗ rend ſich für den Vergleichsmonat 1931 ein Reinzugang von 15,0 Mill. M e errechnet. Im Umlauf der im Inlande begebenen Gold⸗ kommunalobligationen iſt im Februar nur eine Abnahme von 2023, auf 2020, Mill./ eingetreten, da bei 0,6(2,5) Mill. Zugängen die Abgänge eine Minderung auf 3,4(3,8) Mill.„ erfuhren. Der Umlauf an Auslandsanleihen(Kommunalobligationen) iſt mit 207,98 Mill.& unverändert geblieben. Bei den Auf⸗ wertungsſchuldverſchreibngen iſt ein kleiner Umlaufrückgang auf 455(455,5) Mill.„ eingetreten. Die Zugänge ſtellten ſich hier auf 0,08(0,32) Mill. 4, die Ab⸗ gänge auf 0,6(4,1) Mill.&. Der Geſamtdarlehensbeſtand iſt im Februar auf 14,53 Mrd. 4 gegen 14,56 Mrd.„ Ende des Vor⸗ Vierieljahres-Berichi des Siahlvereins Starker Rückgang des Auslandsabsaizes/ Nur 30 v. H. des Aufiragsbesſandes des Vorjahres OSDüſſeldorf, 9. April.(Eig. Dr.) ten Oktober bis Dezember, wie folgt: Kohle 3510 gegen 3965, Koks 955 gegen 1061, Roheiſen 518 gegen 602, Roßhſtahl 512 gegen 63. zeugung für die Zeit vom Oktober 1931 bis März 1932 im Vergleich zum entſprechenden Vorjahrszeitraum in Mill. Tonnen: Kohle 7,48(9,93), Koks 2,02(3,18), Roheiſen 1/12 (1,76), Rohſtahl 1,15(1,96). Die Zahl der Arbeiter iſt von 105 000 am 31. März 1931 bezw. 84 500 am 31. Dez. 1931 auf 82 500 am 31. März 1932 zurückgegangen. Die A n⸗ geſtelltenzahl ging entſprechend von 14 900 auf 12 100 zurück. Der Umſatz belief ſich im land entfallen. entfallen. 5 Die ſpezifizierten Auftragsbeſtände der Hütten⸗ und Verfeinerungswerke an Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen machten am 31. März etwa 50 v. H. des Auftragsbeſtandes im Monatsdurchſchnitt 1930/31 aus. enthalten. AG. Buderus'sche Eisenwerke, Weizlar Wetzlar, 9. April. a mationen findet die Bilanzſitzung am 12. ds. in Frank⸗ furt a. M. ſtatt. günſtigen . Die Produk ⸗ tion in den wichtigſten Erzeugniſſen der Verein. Stahl⸗ werke Ach ſtellt ſich(in 1000 To.) im zweiten Geſchäfts⸗ quartal 1931/32, alſo in den Monaten Januar bis März, im Vergleich zum erſten Geſchäftsquartal, alſo in den Mona⸗ Insgeſamt beträgt die Er⸗ zweiten Geſchäftsquartal 1931/32 gegenüber dem Vorquartal auf 116,69 gegen 144,21 Mill. /, wovon 36,99 gegen 62,18 Mill. 4 auf das Aus⸗ Insgeſamt betrug der Umſatz mit Fremden in der Zeit vom Oktober 1931 bis März 1932 260,9 gegen 440,34 Mill.„/ in der entſprechenden Vorjahrs⸗ geit, wovon 99,17 gegen 187,89 Mill.„ auf das Ausland In dieſem Auftrags⸗ beſtand iſt der Anteil an den neuen Ruſſenaufträgen nicht (Eig. Dr.) Nach unſeren Inſor⸗ Ueber das abgelaufene Geſchäftsjahr iſt zu erfahren, daß ſchon im erſten Halbjahr infolge der un⸗ Lage am Baumarkt und der bekannten Abſatz⸗ ſchwierigkeiten der Eiſenerzinduſtrie die Umſatztätigkeit bagen 14,01(15,56 gelitten hat. Jedoch war unter dieſen Umſtänden anugeſichts erheblicher Einſparungen auf der Unkoſtenſeite das finan⸗ zielle Ergebnis noch befriedigend, da etwas mehr als die Ap ſchreibungen verdient wurden. In der zweiten Jahres⸗ hälfte ging die Beſchäftigung unter Einwirkung der ſich zuſpitzenden allgemeinen Lage weiter zurück, doch verzeich⸗ net die Geſellſchaft in ihrem Geſamtgeſchäft nicht den Rück⸗ gang wie bei anderen Unternehmungen der gleichen Branche. Man kann noch mit der Vorlage einer kleinen Gewinnbilanz rechnen, doch ſteht der Dividenden ⸗ ausfall gegenüber 4 v. H. i. V. feſt. Die finanzielle Lage bei Buderus iſt durchaus geſund. Die Geſellſchaſt konnte ihre Bankſchulden weiterhin ſtärker vermindern und verfügt auf der anderen Seite über Bankguthaben. Jedenfalls ſind auch heute noch ihre Betriebsmittel erheb⸗ lich aktiv. Von der teilweiſe vermuteten Einziehung ihrer 7,575 Mill.„ Vorratsaktien aus der Emiſſion 1922 und 1928, die mit 5,968 Mill. 4 unter den 17807 Mill. 1 Außenſtänden in der letzten Bilanz verbucht ſind, wird abgeſehen, da eine Notwendigkeit für dieſen Schritt nicht vorliegt. O Verein. Aluminiumwerke., Lautawerk. Dr.) Die zum Viag⸗ Konzern gehörende 2 weiſt für 1931 einen Geſamtbruttogewinn von 6,45(7,27) Mill. 1 aus. Nach eee von 1,74(2,01) Mill Mark wird aus 1,74(2,64) Mill.„ eine Diuidende von 6 gegen 9 v. H. auf 24 Mill.% AK. verteilt. Der Abſatz⸗ rückgang beim Aluminiumsſyndikat bertug innerhalb des Berichtsjahres nur 10 v. H. Unangenehmer machte ſich die Preisſenkung bemerkbar, zumal durch die imanzielle Schwä⸗ chung gewiſſer Abnehmerlünder die Erlöſe eine große Schmälerung erfuhren. Das wichtigſte Ereignis wird in der Gründung des Internationalen Aluminiumtruſtes in Baſel erblickt. Ab 1. April 1932 ging der Abſatz ſo ſtark zurück, daß mit einer Betriebseinſchränkung gerechnet wer⸗ den muß. Aus der Bilanz(in Mill.): Aktiva: An⸗ , Vorräte 15,95(16.85, Beteiligungen 15,2, Wertpapfere 3,8(i. B. Effekten 16,89), Debitoren 114 (9,47); Paſſiva: AK. unv. 24,0, Reſerven unv. 12,4, Kre⸗ ditoren 21,91(16,15). 5 ö. (Eig. monats zurückgegaugen und damit auf den Stand von Ende Februar 1931. Von der Geſamtſumme entfallen 15,58 gegen 10,61 bzw. 10,54 Mrd./ auf Hypotheken, 3,72 gegen 3,72 bzw. 3,77 Mrd./ auf Kommunaldarlehen und 228,8 gegen 228,6 bzw. 215,7 Mill. auf ſonſtige Dar⸗ lehen. Die Geſamtſumme der im Neugeſchäft gewährten Darlehen iſt auf 11,09 Mrd.„ gegen 12,01 Ende Januar zurückgegangen. Der Beſtand an landwirtſchaft⸗ lichen Hypotheken erfuhr dabei einen Rückgang auf rd. 2800 gegen 2807, 4. Hiervon entfielen 550,2(555,7) Mill.& auf ſolche aus Mitteln der Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt.— Der Beſtand an Sonſtigen(ſtädtiſchen) Hypotheken nahm auf 57419(5755,3) Mill. 4 ab. Davon laſteten auf gewerblichen Betriebsgrundſtücken 675,6(677,3) Mill. 4 und auf Wohnungsneubauten 2434,2 (2436,9) Mill. 4.— Der Beſtand an Kommunal⸗ darlehen hat im Februar noch eine Erhöhung auf 3244,2(3243,22) Mill. 4 erfahren. nungsneubauhypotheken mit zuſätzlicher Kommunalbürg⸗ ſchaft 131,2(191,3) Mill. J.— Von dem Beſtand an Hiervon waren Woh⸗ Befriedigende Reichsbank Enſlastung A Berlin, 9. April.(Eig. Dr.) Nach dem Aus weis der Reichsbank vom 7. 4. 1932 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 331 auf 3638,3 Mi ll. 4 verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels wechſeln und ⸗ſchecks um 85,8 auf 3172,7 Mill. /, die Beſtände an Reichs ſchatzwech⸗ ſeln um 55,7 auf 3,7 Mill. 4 und die Lombard⸗ beſtände um 189,5 auf 100,4 Mill. 4 abgenommen. An Reichsban knoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 150,6 Mill./ in die Kaſſen der Reichs⸗ bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 145,4 auf 4085,7 Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 5,2 auf 406,3 Mill./ ver⸗ ringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 20,9 Mill. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 370,3 Mill. eine Abnahme um 207, Mill. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Depiſen haben ſich um 0,019 auf 1020,5 Mill. vermindert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 92 000 4 auf 878,7 Mill.„ zugenommen und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 111000/ auf 141,7 Mill. Mark abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fühige Deviſen beträgt 25 v. H. gegen 24,1 v. H. in der Vorwoche. Sonſtigen Darlehen mit 207,5(207,2) Mill. entfallen 14,74(14,75) Mill./ auf Schiffshypotheken und 48,78(48,76) Mill.„ auf Meliorationsdarlehen. Der Geſamtbetrag der aus Aufwertung entſtan⸗ denen Darlehen hat ſich im Berichtsmonat auf 2,484 gegen 2,493 Mrd. vermindert. Landwirtſchaftliche Hypotheken waren davon 468,2(471,7) Mill. 4, Sonſtige(ſtädtiſche) Hypotheken 1527,(1532,8) Mill./ und Kommunaldarlehen 467,8(467,0) Mill. I. Unilever-Konzern Der AR der Unilever Limited, London, wird in der GW am 29. April die Auszahlung einer Schluß ⸗ dividende von 48 holländiſchen Cents auf die StA, in Sterling anf Grund des an dieſem Tage geltenden Ster⸗ ling⸗Kurſes umgerechnet, empfehlen. Bei einem Pfund⸗ iss gunſch uss in nsgznch uschlleuppog 09˙6 uda ganz ling würde dies einer Schlußdividende von 5 v. H. und einer fährlichen Dividende von 10 v. H. ent⸗ ſprechen. Gleichzeitig beſchloß der An der Unilever N.., Rotterdam, eine Schlußdividende von 40 holländi⸗ ſchen Gulden auf die 1000 Gulden⸗Aktie, was 48 Cents für das Pfund, berechnet zu 12 Gulden, entſpricht. O Sproz. Dividendenreduktion bei der Julius Berger Tiefbau Ac, Berlin.(Eig. Dr.) In der AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der GV am 7. Mai die Verteilung einer Divi⸗ dende von 12 gegen 20 v. H. i. V. vorzuſchlagen. Deckungen der Spekulaſion Nach unsicherem Beginn lehhaffer/ Rückdeckungen der Spekulafion Schluß bei freundlichem Grundion ruhig Mannheim leicht erholt Der letzte Börſenverkehr vor der Präſidentenwahl war tendenzmäßig leicht erholt. An den Hauptplätztzen fanden offenbar Deckungskäufe ſtatt. Daraufhin waren Farben um etwa 1½ v. H. befeſtigt. Schwach lagen dagegen Linoleum. Renten waren heute wenig beachtet. Goldpfandbriefe und Liquidationspfandbrief blieben trotz der Diskontſenkung unerholt, Kommunalanleihen wieder unanbringlich. Der Schluß war für Aktien freundlich. Berlin feſter Im Gegenſatz zu den recht ſchwachen Auslandsbörſen eröffnete der heutige Verkehr gegen geſtern mittag kaum verändert. Die meiſten Erholungen der Frankfurter Abenödbörſe waren zwar wieder verloren, die Verkaufsaufträge, die heute vorlagen, waren aber auffallend klein. Dies lag wohl daran, daß die Provinzkundſchaft unter dem Eindruck der geſtrigen Diskontermäßigung keine neuen Orders hergelegt hat, evtl. ſogar die alten zurückzog, und daß andererſeits die Spekulation zum Wochenſchluß eher etwas Dek⸗ kungsneigung bekundete. Die Zuſpitzung der Wirt⸗ ſchaftskriſe in USA. wird natürlich aufmerkſam verfolgt, und auch die Gerüchte um internationale finanzielle Schwierigkeiten wurden mit Intereſſe diskutiert, die eige⸗ nen Sorgen traten heute aber doch mehr in den Vorder⸗ grund. Wetter macht der Börſe Sorge, wie in Zukunft das Effektengeſchäft mit dem Aus lande ausſehen wird und in welcher Form man gegen die Schmuggel⸗ geſchäfte vorgehen wird. In Bekula, Schultheiß, Chade, Hamburger Elektrizitätswerke, Schuckert und anderen Spe⸗ zialwerten ergaben ſich—2proz. Abſchwächungen, anderer⸗ ſeits lagen Kunſtſeidewerte und Deſſ. Gas etwas feſter. Nach den erſten Kurſen wurde das Geſchäft al l⸗ gemein etwas lebhafter, beſonders vom Farben⸗ markt ausgehend ſetzten Deckungen ein, ſo daß Kurs⸗ erholungen von 1 v. H. den Durchſchnitt bildeten. Gold⸗ pfandbriefſe gaben um 74 v. H. nach, Induſtrieobligationen lagen bis zu 1 v. H. ſchwächer, Krupp verloren ſogar 1,5 v.., Reichsbahnvorzugsaktien büßten 4 v. H. ein, und nur deutſche Anleihen und Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen waren gut behauptet. Am Geldmarkt hatten ſich ja die Sätze ſchon geſtern auf die Diskontermäßigung ein⸗ geſtellt, ſo daß heute keine Veränderungen mehr eintraten. Nur Reichsſchatzanweiſungen per 15. Juli wurden wieder niedriger mit 6% v. H. abgegeben. Der Reichsbank⸗ ausweis trug im Verlauf zu freundlicherer Grundſtim⸗ mung bei, die Deckungen an den Aktienmärkten ſetzten ſich jedenfalls weiter fort. ö Die Deckungen ſetzten ſich in der zweiten Bör⸗ ſenſtunde im verſtärkten Ausmaße fort. Reichs⸗ bahnanteile, Kunſtſeidewerte, beſonders Aku, Conti⸗Gummt, Deſſauer Gas, Deutſche Erdöl, Felten, Hamburger Elek⸗ trizttätswerke, Kaliaktien, RMé, Schubert u. Salzer, Schultheiß, Stöhr und Siemens profitierten hierbei meh⸗ rere Prozent. Das Geſchäft war jedoch nicht allzu groß. Von feſtverzins lichen Werten konnten ſich In⸗ duſtrieobligationen im Verlaufe meiſt wieder erholen, nur Krupp⸗Obligationen blieben ſchwach. Pfandbriefe waren per Saldo noch unter geſtern. Deutſche Anleihen waren im Verlaufe eher freundlicher, Reichs ſchuldbuchforderungen bis 1 v. H. höher. Bis zum Schluß des Verkehrs war das Geſchäft an den Aktienmärkten ruhig, der feſte Grund⸗ ton konnte ſich aber erhalten. Die Hauptbewegung hatte weiterhin der Farbenmarkt, auch J. G. Chemie konnten ſich weiter beſſern.“ Aber auch Reichsbankanteile und Siemens erreichten wieder die Parigrenze. N Frankfurt etwas erholt An der Wochenſchlußbörſe war das Geſchäft zwar ſehr ſtill, doch machte ſich im Hinblick auf die Reichspräſidenten⸗ wahl eine optimiſtiſchere Stimmung bemerkbar. An der Vorbörſe nannte man auf Grund der neuen Ab⸗ ſchwächungen an der geſtrigen Newyorker Börſe bis 6 v. H. niedrigere Kurſe. Zu Beginn des amtlichen Verkehrs ſetzte ſich, vom Farbenmarkt ausgehend, allgemein eine leichte Erholung des Kursniveaus durch, zumal keine neuen Abgaben von außen ber vorlagen. Die Spe⸗ 4 7 ku lation, die geſtern ſtarke Blankoverkäufe vorgenom⸗ men hatte, ſchritt zu Deckungen, die ſich vornehmlich auf Spezialpapiere beſchränkten. Im Verlaufe konn⸗ ten ſich die Kurſe zwar weiter um etwa 7 bis% v. H. be⸗ feſtigen, doch bewegte ſich das Geſchäft in ſehr engen Bah⸗ nen. Am Rentenmarkt blieb Altbeſitzanleihe behaup⸗ tet; Reichs ſchuldbuchforderungen in ſpäten Fälligkeiten zogen„ v. H. an. Am Pfandbriefmarkt gingen Goldpfand⸗ briefe 4 v. H. zurück. Von Liquidationspfandbriefen lagen Rheiniſche Hypotheken ⸗Liguidationen 5 v. H. ſchwächer. Am Geldmarkt war Tagesgeld zu 5 v. H. unverändert leicht. Amſterdam gut behauptet Amſterdam war zum Wochenſchluß ziemlich gut gehalten. Der ſchwochen Newyorker Tendenz ſtanden die Dividendenausſchüttungen von Unilevers und der Twendſchen Bonk gegenüber, die wider Erwarten günſtiger ausgefallen waren. Das Geſchäft war ſehr ruhig und die Kurs veränderungen nur unbedeutend. Aku notierten bis 25, Philips 55—54, Unilevers 999674, Kgl. Petro⸗ leum 117—18, Handels vereinigung Amſterdam 154556, Kreuger und Toll⸗Aktien 374, Kreuger und Toll⸗Deben⸗ tures 5, Mounganleihe 31— 4 und Dawesanleihe 48. London eher ſchwächer Die heutige Londoner Börſe eröffnete im Einklang mit den Meldungen aus Wallſtreet in ſchwächerer Hal⸗ tung. Internationale Werte lagen ausgeſprochen ſchwach, dagegen tendierten britiſche Staatspapiere, Eiſen⸗ und Stahlaktien im Gegenſatz zur Allgemeintendenz feſt. Deutſche Bonds gaben um ½ v. H. nach. Pounganleihe notterte 48, Dawesanleihe 68/, 2 proz. Konſols 6056, 5proz. Worl Loan 1025/16, Aproz. Funding Loan 9515, Kreuger und Toll 6, Schwediſch Match 21/2. Berliner Devisen Ofskontsätze: Relchsbank 5 ½, Lombard 6 ½, Privat 5 6,%—6 8 n in Rm. I Dis-] Parſtät! 6. April 9. April Ur kont M Geld] Brief Geld Brief Suenos⸗Aires 1Peſe 7 1,782 1,068.067 1..052 Kanada lkan. Dollar—.198 3,808.814 3. 9,814 Japall.. ien 6,57.092 1889 1891 1.801 Nalro. 1ͤgypt. Pfd., 20,953 16,30 16,84 16,37 16,41 Türkei„„ Iürk.PfbDb.— 18,458—.— 2 e 7 London.. 1Sterl. 3½ 20,429 15,88 15,92 15,95 15.99 New Nork, 1 Dollar 8¼ 4,198.209 4217 209.217 Rio deJanelrolMillr.—.502 0,259 9,261 9,259.281 Uruguay 1 Goldpeſo—.49 178 1782.728.782 olland, 100 Gulden 3 168,789 170,58 ö 170,92 170,58 170,2 then 100 Drachmen 11 8,45 5,295 8,305 5,295.805 Brüſſel 100-500 P 3¼ 58,37 58.94 59,06 58,94 59. Bukareſt... 100 Lei 776 2,511.522 2,28 2522 28528 Ungarn. 100 pPengd 7 78,421 56,94 57.06 56,94 57.08 Danzig„100 Gulden 5 81,72 82,47 32,88 82,47 62.68 Helſingfors„100 fm 7 10587 7% Jai eis 757 Italien... 100 8tre 7 2,094 21.69 21,8 21-66 21,70 No en gſlaz 1½% 5100 7418s 74% Felis 7 owno.. 100 Litas 435 1120 891 2155 5 675 775 Kopenhagen. 100 Kr.... 1 Bſſabon 100 Eskudo 6½ 453,57 14,49 14,51 14,49 14.51 FN 5% 112,50 83,02 88,18 82,52 82.88 Paris.„ 100 Fr. 2 1844 1661 66 16.61 16,68 bahn 1„ 100 Kr. 6 12.438 12.468 12,488 12,485 12.485 chweig... 100 Fr. 2 81.00 61,87 82,03 91,90 82.08 Sofia.. 100 Lewa 9¼ 3,583.057 3068s 8,057 9068 Spanien 100 peſeten 8¼ 81.00 32.07 328 32,07 32.18 Stockboim, 100 Kr. 8% 112,4 84.02 84,18 82.42 82.58 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50. 108.398 109,61 108,39 109,61 Wien 100 Schilling 8 59,071 49,95 50, 49, 50, Tägliches Geld: 5¼5%,ͤ Disk.⸗Comp. 5½ 5%%„ Dollar unverändert ſchwach An den internationalen Deviſen märkten blieb das Geſchäft zum Wochenſchluß ſehr ruhig. Während ſich das engliſche Pfund wieder etwos befeſtigen konnte, lag der Dollar unverändert ſchwächer, denn trotz beruhigen⸗ den Nachrichten iſt die Stimmung für den Dollax weiter wenig gut. Die Ausſichten für die. Zukunſt der ameri⸗ kaniſchen Wirtſchaft und der Finanzlage werden im all⸗ emeinen als wenig befriedigend bezeichnet, und die An⸗ chten über die Wirkſamkeit der neuen Steuern ſind recht e engliſche Pfund eröffnete gegen den Dollar t 1 mittag auf 3,7996 zurückzugehen. Gegen den Gulden no⸗ tierte es 9,86, Abet Paris 96,12, gegen die Reichsmark 16 und gegen Zürich 19,48. Die Reichsmark war völlig unverändert mit 58,574 in Amſterdam, 121,80 in Zü⸗ 24 und zog vorübergehend auf 3,80 an, um gegen * ermeé guth. Spa die 9 evtl. ausz nicht 168 5 ſich a 50-31 969 die 6 5 delfi jahre von * gewi Divi Mar 41,64 1227. der! ſchüf 266 9 bigen 8 a 50 4 dend Der glied rich und 600 in Paris. Die übrigen Devi 1 ſen waren im großen und ganzen meiſt unverändert. l e 75 „ „ oon ee 2 2 „% ˙-, +n:‚,, N ͤ Ä. Nn een Samstas Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 165 beträgt 1 890 Wechſel ner nicht. Ne Haftſumn J. vom 20. 3. iſt bish delfing (447 099), Wertpapiere 000(2 029 000) /. Aus der Bilanz(in%): Spareinlagen 304 227(337 751), Schuld 8 120 915(184 931), 76909(79 770), 35 ' 40 183(2 3887 946), Vorſchüſſe 145 526(138 102); haben 13 andererſeits Geſchäftsguthaben 584 184(535 068), Rücklagen * Spar⸗ und Darlehnskaſſe Bahlingen Bahlingen a. K. Aus dem Reingewinn werden 7 v. H. Dividende verteilt und 2000 i e Die Spareinlagen betragen 255 000 4. Der ſtieg auf 1 741 200%, die Die. 1 am 23. 3. 998 5 des Jahres 1931 Kontokorrent 528 424 der Reſerve 337 b. Banken 42 8²⁰(185 53 lde. Rechnung 400 796(496 322), Darleden e. G. m. b.., dende). Aus der Bilanz hin): Wechſel 564674), Vorſchüſſe 1757 n guthaben 68 617(64 274), Darlehen und Spareinbagen andererſeits 22 017 47 blechen * Spar⸗ und Darlehens kaſſe arenen ec, Im den 4587(3099), zum 5 9 1981 ſchloß dieſe Genoſſenſchaftsbank mit S idwes Side. IIS B 1 h I. I K 0 6) Gewinn. Der Geſamt. betrug.8 U SUlsche bdenossenschaffsbanken VV bei 5 Zu⸗ und 20 Abgängen. Aus der Bilanz Mitgliedern Spareinlagen 1112 408(1 Geſchäftsgut⸗ 171804(164 719); andererſe andererſelts(77 575), Wechſel 129 059( 72 590(90 346).(99 84), gedeckte Kredite 943 Hüfingen. Schuldſchein 89 048(127 648), Hypothekenforderungen 1089/ Ge⸗(112 423). 14 117 5175* Kreditkaſſe Meßkirch e mbc. Aus, einem Reingewinr v. H. Divi⸗ des Geſchäftsjahres 1931 von 13 788 auf b. (12 341), Reſerve 30 000(27 70700) . Volksbank der Baar in Hüfingen emb., 225 000(221 000), Spareinla 1 690 568 813 91 Glät 0 gen 390 563(1 813 914), Gläu⸗ 8 g 2„ 5 5 84 075 5* 7 7 ſes U t 8977„ zuzgl i biger 541 213(633 055). Die o. G 55 5 Dieſes Inſtitut ſchließt 1931 mit 8“ zusgl. auszug, der fiat Die o. GV. findet am 4. April] winnvortrag aus 1930, Reingewinn(i. B 9 Verteilung noch nicht bekannt(i. V. u. a. 7½ 37 440(48 633), 768(1727 963); 5 5 290, Spareinlagen 30 180), Kontokorrent 82 854 0 ihl derte f auf 817 Mitgliederzahl auf 444(88 25 Die Zahl der Mitglieder beträgt 547(555. ee Mitgliederzahl änderte ſich a * Inſolvenz Kreditverein Niederwihl embß. „ Hagnau a. B. Das wald). Eine neuerliche Verſammlung 500 901(Dar⸗ 6000. Vortrag 1033(1059) 5171 Die„ Mill.„ entſprechend auf 839( (250) ſich auf rd. 31(35,1) J in): Geſchäftsguthaben 86 483(816 Vorſchüſſe auf 103 239 ſoll eine Aufwertung vidende vert K 1 alter Geſch Sguthaben wer(468)% berwene während 5500/ an die verſch. Rücklagen gehen(i. B. Der Umſotz ermäßigte ſich von f proz.(8) Reſerve (in 700. „Ges ftsguthaben 115 5 887 Gotzen⸗ Spareinlagen 713 5 ſtimmte einem(115 840); 0 8 55 ießt 1931 mit 7129 9540) 1 Reingewinn, wo⸗ fünfzigprozentigen Vergleich zu, wachdem auch die Land⸗ 670 459(652 785), 0 3 7 F 6 0 H. Dividende verteilt werden. Der Geſamt⸗ wirtſchaftsbank in ane als Hauptgläubiger ihr Ein⸗ 1 9 51 18 55. 85 N etz betrug rd. 8,4(14,8) Mill. /. Zinſen und Provi⸗ verſtändnis erhlärt hatte. Die Schuld iſt auf 490 000 4* Neuſtadter Vollsbank emu, Neuſtadt(Haardt. Ji ö(8) v. H. n erhöhten ſich auf der Habenſeite auf 66 636(62 209), ange wachſen. Jeder Genoſſe muß eine Rückzahlung von der GV wurde die Bilanz für 19381 einſtimmi 9 geneht Dividende ver t 1908(3 884) g[ſeite auf 47874(89(. Die Mitglieder⸗ 2000„ übernehmen auf 15 Jahre, zunächſt zwei Jahre An benen den Geſchäftsjahr ſind der Genof Mark. Der Geſe ang auf 285 auf 2 anz(in): Ge⸗ zinsfrei, dann mit—5 v. H. verzinslich. Aus Dubioſen 1 Million neue Sporeinlagen 4 Mill. 4(46, 96 auf thaben 66 718(60 j 50 900(46 481), werden noch Eingänge erhofft. ve 1 der Bank beträgt nach gung der 8 2 Die Haftſi agen 526 876(541320) 22.881(133 712) 4 Spar⸗ und Darlehens kaſſeuverein emu. Malter⸗ 1 289 589.97“ davon entfallen de auf Geſchü der Bilanz lin: Bankguthaben 102 818 a), Wertpapiere dingen. Die Kaſſe ſchließt 1931 mit 5554% Reingewinn, anteile und 414 589.97& auf offene! ſchüſſe 87 757 Schuldner 4745(458 997). wovon 1750 1 als Dividende an 17647 1„Geſchäftsgut* Spar⸗ und Vorſchußverein Alpirsbach mbc. Der 266957(251 940), 4 Vereinsbank Ettenheim emu. 1991 ſchloß mit 11 207 haben beahlt werden. Aus der Bilanz(n r N Tarkezen Reingewinn ging iggl bei dieſem Inſtituz ouf 1008(8480 biger 204 533(242 7(218140% Reingewinn, woraus 6(8) v. H. Divi⸗ 20118, Kaufgelder 90 5 andererſeits 8„Spareinlagen Mark zurück, die Mitgliederzahl auf 2), der ger dend e bezahlt Mitglieder de⸗] umf ſatz auf 9,51(9,02) Mill. Aus der Bilanz(in 4 O ſich auf rund 23. * Vereinsbank ffeuburg e. erden Der Geſamtumſaß belief 08 101, Reſerve 9253. Die Zahl der Mill.]. Aus der Bilan z (in): trägt 240(242). ſel 3659(7619), lde. Rechnung 4 048), Vorſchüſſe 650 444)% winn für 1931 werden 7 Slammar nteile 173 148(148 481), Spareinlagen 906 227* Klettgauer Bank e Gmbh. Jeſtetten. Dieſe Genoſ⸗ 18 604(26 548); andererfeits ef guthaben 41 698 dende verteilt, während die Reſerve 5 92 Rücklagen 108 372(90 000), Gläubiger i. l. R. ſenſchaftshank im badiſchen Zollgusſchlußgebiet ſchließt 1931 88 408], Rücklage 3970(3604 exrücklage 11 486(10 Der Umfatz ließ nach auf 51,96(61.790(193 110); ondererſeits Schuldner i. l. R. 1 098 gat mit 10 234(13 309)/ Reingewinn, woraus 6 v. H. Divi⸗ Spareinlagen 215 431 2³8⁵ 62 Ide Rechnung 54 110 0, Wertpapiere 93 410(82 725), Wechſel 83 218 dende(i. V. 8 v. H. zuzügl. 2 v. H. Bonus! verteilt wer⸗(63 916), Banken 48 327(39 261). Die Bilanzſumme ging gliederſtand ging zurück auf 1853(1 993); die Häftſumnie Die Mitgliederzahl beträgt 1013(986). den ſollen(o, GV am 20. d..). Zu Abſchreibungen wer⸗ zurück auf 376 928(419 489) l. Achten Sie darauf dag Ihr Fahrrad besitzt! gibt erst den ſeichten lobf gibf erst die völlige Sicherheir Lernede can durch keine ag · dete Nabe gleich weriig ersetztwerden Jedes gufe Rad ist mit nedlgessoestenet Uber 30 Milllonen im Gebradef f“ n Für die uns beim Ableben unseres lieben, unvergeh- lichen Bruders, Schwagers, Onkels und Vetters Hans Nue din in so reichem Maße erwiesene wohltuende Anteilnahme sagen wir innigsten Dank. Mannheim Cietzschestr. 20), April 1932 Wilma Krug gebe Ruedin Emil E. Krug Erwin Weiss Dr. Dr. Dr. 9 Dr. Die nachbezeichneten Aerztinnen und Aerzte sind zur kassenärztlichen Tätig- keit bei sämtliehen Krankenkassen neu zugelassen. kür Allgemeinpraxis: Frau Dr. Graetzer-Hepner, Wallstadt, Bahnhofstr. 5, Telephon 43909 Meyer Viktor, Kronprinzenstraße 39, Telephon 50497 Oppenheimer Paul, E. 3/4, Telephon 32530 Rosenstiel, R 7, 29, Telephon 24810 Ruoff, Fratrelstraßle 5, Telephon 52 Türk, O 2, 7 a, Telephon 24 für Augenkrankheiten: Frau Dr. Weinberg, Renzstraße 3, Telephon 31030; für Chirurgie und Erkrankung der Harnorgane(Urologie): Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. DF, Dr. Dr. Dr. Dr. Prof. Dr. Lurz, Theresienkrankenhaus, Telephon 45191; für Orthopädie: Dr. Stoffel(Röntgen), Friedrich-Karl-Straße 3, Tel. 42411; für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe: Auerbach, O 7, 18, Telephon 20683 a leine, Max- Joseph- Straße 2, Telephon 53141 Kattermann, Meerfeldstraße 70, Telephon 31343 Laemmle, Friedrichsplatz 125 Telephon 41100 Preller, L 11, 14, Telephon 33064 Schwoerer, Thereslenkrankenhaus, Telephon 45191; für Haut- und Harnleiden: r. Gaa, N 5, 7, Telephon 27872; für innere Krankheiten: Barnaß(Röntgen), L 15, 7/8, Telephon 31540 Bötticher, P 7, 18 rep 26240 Dreyfus ilerorſch 10 5 15, Telephon 33312 Mohr(Rön erg ze Telephon 26273 8 Müller, Neckarau, 80h ulstraſſe 108, Telephon 48727 Schmeidler be Kaiserring 48, Telephon 44880 Walter, Prinz-Wilhelm-Straße 6, Telephon 40396; für Kinderkrankheiten: Bruchsaler, Qu 7, 16,. hon 23643 Irion, Haardistraße 8 Telephon 25425 Frl. Dr. Korn Hella, Max- Joseph- Straße 2, Telephon 201“ 9 Frau Dr. Neumark Höchheimer, Rosengartenstraße 22, Telephon 40839; für Magen-, Darm- und Stoff weehselkrankheiten: Salz, Lameystraße 12 a, Telephon 44452; für Nerven- und e Clauß, Prinz-Wilhelm-Straße 6, Telephon 42360 Lußheimer, 1 18 Telephon 24707 Mann, Charlottenstraße 3 a, Telephon 40560 Traumann, P 5, 11/12, Teléphon 26007. V0 Krankenkassen-Kommission . der Gesellschaft der Aerzte in Mannheim e. V. 1 Prämie 1000. Mk. 10 prämien à 100. Mk. 2 Prämien à 500. Mk. 10 Prämien à 50. Mk. 6 Prämien à 250. Mk. 10 Prämien à 40. Mi. 300 Paar Medicus-Schuhe nach Wahl kommen zur Verteilung. Nöhetes in unsefen Verkaufsstellen: Qu 1, 8 d P 7, 20 hren Fußabdruck in nur 3 Minuten kostenlos und unverbindlich! (Ausziehen des Strumpfes nicht erforderlich) Beachten Sie bitte unsere orthopädischen Spezial- Fenster! NANNH EIN du 1, 8 em Hen und P 7, 20 1 5 4 IIZwangsver steigerung Ich habe mich in Manaafieim Montag, d. 11. April 1932. nachm..90 Uhr werde ich im hieſigen O 7 10 Pfandlokal, Qu 0, 2. 7 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Heidelbergerstraße öffentlich verſteigern: 1 Hobelmaſchine. 2 i 5 als 2 4 h Nnäar zt giedergelassen 1 Saler f 1051 f Ferusptechanschſuß 233 10 denlchran 1 Rute, 7 Mannheim, 9. 4. gummireifen, 1 Regi⸗ bete Möbel der 0 2 Dr. med. dent. R. Sager glebener At a. ver Oelgemälde. 2⁴5⁵0 32. Zäunder, Gerichtsvollz. 3 43571 4 WIr heben unsere Kanzlei Rechtsenwalte If Wohin am Sonntag? von O0 7, 19 nach zur green i 5 4342 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme. Fxledrichsring 20 venegt. 2070 bei dem Heimgang unseres unvergeßlichen Gatten 5 Dr. M. von Luschka Atem Tatsehunde 2 Austteſlan und Vaters, Herrn Dry, Helmut Schmielt 5 Claristian Heinz teuren Entschlafenen. Emma Heinz Wwe. Famille K. Wütherich hh Irrer Mannheim, den 9. April 1932. 8 851 Die trauernden Hinterbliebenen: l. 0 Angel 8 nur moderne Modelle, in allen 1 Holzarten, werden wegen Lager- 2 überfüllung zu jedem an- 5 Gurken 2 nehmbaren Brels ab- 55 gegeben. L. Sesichtigung ohne Kaufzwang] I. „Der Hund im Dienste des Menschen“ in den NRhein-Meckarhallen in 10. April Grolle Rasschundeschau es In- U. Ausſandes sagen wir hierdurch unseren aufrichtigsten Dank. 0 Ganz besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer el E Er Ueber 500 Edeltiere aller Rassen Renz für die trostreichen Worte am Grabe unseres Staunenswerie dressurvpomöhrungen aller pallzelbunderassen Beglan: 9 Uhr vorm. bis 6 Uhr abds. Ir 115 rüne, feſte, feinwürzige War 4284 10„ 15* Druckerei Dr. Naa Drucksachen 1 0 e ener Ernte tägl. friſch abe beſonders 20 Pfd.-Dos Sterll. eee 120/08. Mx.—— 22 Piü.-Eimer Salzgurken,„ 50/100„ 96820 — frei Mannheſm- Heldelberg— 3972 1 a 21 Mer 1 1 1 1 b l 5— Wiederverkäufer entſprechenden Rabatt jede Art lisfert billisst&. m. b. H. O 5 1 46 Mannheim, 8 1, 12— e gamma 2 Magenſchwäche, Magenüberſäuerung, 5 9 AI bl II Sodbrennen, Appetitloſigkeit uſw. hilft Bei Philippsburger Gnzianſaft (Fl..80 Mk.) und Wermutſaft(Fl..60 Mk.) immer noch am raſcheſten und ſicherſten. Belde Säfte ſtärken und reinigen den Magen, neutraliſteren überſchüſſſge Säure, fördern Appetkt u. Ver⸗ dauung. hältlich in den melſten 1 und Drogerien, ſolange dort nicht vorrätig, liefern wir direkt, ab 3 fl. franko. Kurſendung mit je 8 Flaschen(uſammen 10 Flaſchen) 16 Mk, franto 7 10 8 durch das Herbaria⸗Kräuterparadſes, hilippsburg M. 581(Baden), Herſtellung aller naturreinen rucht⸗, Gemüfe⸗ und Heilpflanzenfäfte. Broſchitre gratis. S78 Besichtigen Sie vor Kauf unsere große Ausstellung in Gaskerden, kombi- nlerien Herden und Hohlenherden J. Börner& co. das große Fachgeschäft wanna E 3. 1 55438 Vereidi⸗ (Württ.) Zweierlei veranlaßt uns, auf die gung von 200 Rekruten des 13. Infanterie Regiments, des 5. Artil⸗ lerie⸗ Regiments und des Reiter⸗Regi⸗ ments 18, die am vergangenen Sonntag in der alten Garniſonsſtadt Ludwigsburg bei herrlichem Frühlingswetter ſtattfand, zurückzukommen: der Vortrag der Relchspräſädenten wahl und die Tatſache, daß in Mannheim viele ge⸗ borene Württemberger und ehemalige Soldaten anſäſſig ſind, die freudig auf⸗ horchen, wenn aus ihrer Heimat bemerkenswertes berichtet wird. Wer im Beſitze eines Radivapparates iſt und ſich für dieſe erſte öffentliche Ver⸗ eidigung ſeit der Vorkriegszeit inter⸗ eſſterte, konnte ihr beiwohnen, ohne aus dem Hauſe gehen zu müſſen. Wenn man dieſe Vereidigung mit den vielen in der Vorkriegszeit vergleicht, ſo wird man finden, daß ſich ſeitdem manche Veränderung vollzogen hat. Während früher die Rekruten den Fahneneid ab⸗ legten, indem ſie die linke Hand auf die Fahne legten und die rechte zum Schwur erhoben, erſetzten am Sonntag die Stelle der Fahne Geſchützrohr, Mi⸗ nenwerfer und Gewehrpyramide, neben denen drei Doppelpoſten mit aufgepflanzten Seitengewehr bzw. gezogenem Säbel ſtanden. An der Vereidigung nahmen zwei Kompagnien des 2. Bataillons des In⸗ fanterie⸗Regiments 13, eine Batterie der 3. Ab⸗ teilung des Artillerie⸗Regiments 5 und eine Es⸗ Fadron des Reiter⸗Regiments 18 teil, die kurz nach 12 Uhr mit klingendem Spiel durch das Weſttor des Schloſſes in den Schloßgarten einrückten und ein offenes Viereck bildeten. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt Bataillonsführer, Oberſt⸗ leutnant Willich, der Vertreter des Regiments⸗ kommandeurs, gefolgt von Oberſtleutnant Lemel⸗ ſen, dem Kommandeur der Artillerie⸗Abteilung, die Front ab. Alsdann vollzog ſich unter freiem Himmel der gottesdienſtliche Teil der Vereidigung. Die alten Soldaten werden ſich daran erinnern, daß ſie als Rekruten getrennt in die evangeliſche und katholiſche Garniſonskirche geführt wurden. Wir kön⸗ nen uns vorſtellen, daß der Gottesdienſt unter dem blauen Frühlingshimmel und bei ſtrahlendem Son⸗ neuſchein nicht minder feierlich war, Nach dem Cho⸗ ral„Gott iſt gegenwärtig“ ergriff Kirchenrat Mauch, der evangeliſche Wehrkreispfarrer, das Wort, um unter Berufung auf einen Ausſpruch Bismarcks die jungen Soldaten auf die Wichtigkeit ihres Berufes f 14 aufmerkſam zu machen, ein Ausſpruch, der in dieſen 5 Tagen beſonders aktuell iſt, weil er ſo recht auf das Wirken Hindenburgs anzuwenden iſt:„Solange ein Faden an mir iſt, will ich dem Vaterlande dienen. Ich frage nicht nach Dank, nicht nach dem Lob der Menge, ich ſchaue nicht nach rechts und nicht nach links, ich tue einfach meine Pflicht und Schuldigkeit.“ Nach dem Choral„Großer Gott, wir loben Dich“ ſprach der katholiſche Wehrkreispfarrer Stump, der unter Hinweis auf das Bibelwort„Deshalb ſchwört in Wahrheit, Gerechtigkeit und Recht“ die jungen Soldaten ermahnte, für Ehre, Beſtand und Beſitz des Volkes einzutreten und in Treue, Tapferkeit und Gehorſam, wie es die Etdesformel vorſchreibe, dem Vaterland, dem Reichspräſidenten und der Verfaſſung zu dienen. Nach den Klängen des Niederländiſchen Dank⸗ gebetes wurde die Vereidigung vollzogen. Oberleut⸗ 5 1 nant Bürker ſprach die Eidesformel vor:„Ich „ ſchwöre Treue der Verfaſſung und gelobe, daß ich als F tapferer Soldat das Deutſche Reich und ſeine geſetz⸗ 5 mäßigen Einrichtungen jederzeit ſchützen, hem Reichs⸗ präſtdenten und meinen Vorgeſetzten Gehorſam ſeiſten will.“ Die Eidesformel wurde von den Rekru⸗ ten nachgeſprochen, von denen ein Teil vorgetreten war, um die Hand auf das Geſchützrohr, den Minen⸗ werfer und die Gewehrpyramide zu legen. Von großer Einbruckskraft war die Anſprache des Oberſtleutnauts Willich, ber die Rekruten mit„Junge Kameraden“ anredete und folgendes ausführte: Durch den Fahneneid ſind Sie vor Ihrem Ge⸗ wiſſen und nach dem Geſetz unverbrüchlich gebunden, zwölf Jahre im deutſchen Reichsheer zu dienen. Von fetzt an arbeiten Sie nicht mehr für Ihren Arbeit⸗ „ geber, für eine Firma oder ein Geſchäft, Sie dienen „„ in Ihrem ganzen Tun und Treiben nicht mehr einem W Deil des Volkes, einer Partei, einem einzelnen Stand „ oder einer Berufsgruppe. Ihr Dienſt, Ihre Arbeit, Ihr ganzes Leben gilt von jetzt an unr noch dem Deutſchen Reich, dem ganzen deutſchen Volk und der Reichsregierung, die das deutſche Volk ſich gibt. Sie unterſtehen allein dem Befehl des Reichspräſidenten, unſeres höchſten Kriegsherrn. Sie wirken in Zukunft mit an der Aufgabe der Reichswehr, im Innern unſerem Volk, das jetzt von o ſchwerer Not heimgeſucht und von unſeligem Streit und Hader zerriffen iſt, die Ruhe und Ord⸗ nung zu erhalten und nach außen unſere Grenzen zu schützen, die gänzlich ungeſchützt und entblößt in Oſt und Weſt von ſtarken, ſchwer gerüſteten, unerbitt⸗ lichen Feinden aufs ſchwerſte bedroht und gefährdet ſind. Das iſt eine unſagbar ſchwere und wichtige Aufgabe, von deren Erfüllung der Beſtand, das Er⸗ gehen und die Zukunft des Deutſchen Reiches und Volkes abhängt, eine Aufgabe, für die jeder einzelne Soldat den ganzen Mann, im Notfall ſein Leben 10 einſetzen muß, für die Sie unermüdlich arbeiten 1 müſſen, um ſich zum Kämpfer auszubilden und den . Gebrauch der Waffen zu erlernen. Denn unſer Beruf iſt der Kampf und unſere ganze Friedensarbeit gilt der Vorbereitung für den Kampf. Samstag, 9. April/ Sonntag, 10. April 1932 Für einen vaterlandsliebenden jungen Deutſchen gibt es keine ſchönere Aufgabe als die unſere, und wir ſind bemüht, uns dafür die beſten jungen Leute auszuſuchen. Sie dürfen ſtolz darauf ſein, daß Sie dazu auserleſen ſind. Möchte es uns gelingen, unſer Vaterland vor allen den ſchweren Gefahren zu ſchützen und ihm Ruhe, Ordnung, Sicherheit und Frieden zu er⸗ halten! Möchten Sie dazu beitragen können und es in Ihrer Dienſtzeit noch erleben, daß die deutſche Wirtſchaft die jetzige Notzeit überſteht und ſich wieder erholt und kräftigt und daß das deutſche Volk in allen ſeinen Teilen wieder Arbeit, Verdienſt und ein erträgliches Daſein findet, daß das Deutſche Reich wieder frei wird von dem Vertrag, unter deſſen Laſt es ſeit zwölf Jahren lebt und jetzt faſt zuſammenzubrechen droht, daß das deutſche Volk wieder ſtark und ſo geachtet unter den Völkern daſteht, wie es ſeinem Wert, ſeinen Leiſtungen und ſeinen Verdienſten ſpricht! Aus Baden Miniſterialrat Dr. Steiner geſtorben * Karlsruhe, 8. April. Der erſt vor wenigen Tagen zum Miniſterialdirektor im badiſchen Unterrichts⸗ miniſterium ernannte Miniſterialrat Dr. h. c. Karl Steiner iſt plötzlich an Herzlähmung geſtorben. Er hat ſich als Lehrer, Schulleiter und Verwal⸗ tungsbeamter in beſonderem Maße um das höhere Schulweſen verdient gemacht und wurde daher auch im Jahre 1925 durch die Univerſität Heidelberg mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde der philo⸗ ſophiſchen Fakultät ausgezeichnet. Selbſtmordverſuch im Gericht em. Karlsruhe, 9. April. Vor dem Einzelrichter beim Amtsgericht wurde die Privatklage des Kaufmanns Karl Rudolf K. von hier gegen die Ge⸗ ſchäftsinhaberin Maria W. wegen Beleidigung verhandelt. Die Beklagte, eine nervöſe Frau, hatte den Kläger im Verdacht, daß er ihr ſieben Mark aus der Ladenkaſſe geſtohlen hätte und behauptete auch Dritten gegenüber, er habe geſtohlen. Zu Be⸗ ginn der Sitzung ſuchte ſie ſich in einer längeren Rede zu rechtfertigen, die mit ſolcher Geſchwindig⸗ keit und Anhäufung von Nebenſächlichkeiten herun⸗ tergeraſſelt wurde, daß es dem Protokollführer nicht möglich war, ſie ſtenographiſch aufzunehmen. Das Ergebnis der Zeugeneinvernahme veranlaßte den Richter, den Parteien einen Vergleich anzu⸗ raten. Während der Beſprechung mit dem Rechts⸗ anwalt zog ſie plötzlich eine Flaſche mit Salz ⸗ fäure hervor, deren Inhalt ſie hinunterſtürzen wollte. Der Anwalt nahm ihr geiſtes gegenwärtig die Flaſche weg, ſo ihren Selbſtmordverſuch ver⸗ hindernd. Er übergab die Flaſche dem Richter. Die Tat der Angeklagten geſchah aus Aufregung über den Verlauf der Prozeßverhandlung. * * Altlußheim, 7. April. Geſtern nachmittag wurde bei der Straßenkreuzung Neulußheim-Alt⸗ lußheim ein mit Wein beladener Heilbronner Chevroletwagen von dem Laſtkraftwagen einer Hei⸗ delberger Firma gerammt, wobei der Heilbron⸗ ner Wagen umſtürzte und der Wein ſich auf die Straße ergoß. Von den fünf Perſonen, die ſich auf den beiden Wagen befanden, wurde glücklicherweiſe niemand verletzt, doch waren die drei Perſonen des Heilbronner Wagens eingeſperrt und mußten her⸗ ausgeſägt werdet. * Rohrdorf(Amt Meßkirch), 9. April. Der Land⸗ wirt Anton Rieſter entfernte ſich am Mittwoch aus ſeiner Wohnung. Er wurde jetzt im ſog. „Hinteren Wäldle“ erhängt aufgefunden. Der Grund zur Tat dürfte in wirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten zu ſuchen ſein. um die Kultur der Menſchheit 1 Mllritembergiſche Neichswehrſoldaten werden vereidigt Erhebende Feier im Ludwigsburger Schloßgarten im Beiſein einer großen Zuſchauermenge Wir wollen bei allem, was wir tun, ſowohl im kleinen alltäglichen Dienſt, als auch, wenn es zum Kampf um Leben und Tod geht, immer an unſer deutſches Vaterland und an das geſamte deutſche Volk denken, und wollen zu Beginn Ihrer Dienſt⸗ zeit dieſen Vorſätzen und Gedanken Ausdruck ver⸗ leihen mit dem Ruf: Unſer deutſches Vaterland, das deutſche Volk und das Deutſche Reich Hurra! Nach den Klängen des Deutſchlandliedes for⸗ mierten ſich die Truppen am Weſttor des Schloſſes zum Vorbeimarſch, der von Oberſtleutnant Wil⸗ lich abgenommen wurde und, ſo ſtellt die„Lud⸗ wigsburger Zeitung“, der wir dieſe Einzelheiten entnehmen, feſt, in ſeiner Straffheit das Herz manches alten Soldaten entzückt haben mag, dem auch bei dieſer Gelegenheit wieder zum Bewußtſein kam, daß die Tradition unſerer alten Armee bei der Reichswehr in den beſten Händen iſt. Wie ſchon der Anmarſch, ſo wurde auch der Abmarſch der Truppen zum Arſenalplatz von einer vieltauſend⸗ köpfigen Menge begleitet. Ein nicht minder zahl⸗ reiches Publikum, zu dem ſich viele Fremde geſellten, wohnte der Vereidigung bei. Sch. Die jungen Rekruten ſchwören den Eid Schadenfeuer in Karlsruhe * Karlsruhe, 9. April. Vergangene Nacht, kurz nach 3 Uhr, wurde Feuer in der Guten⸗ bergſchule gemeldet. Die Feuerwehr rückte mit drei Löſchzügen an. Ungeheure Hitze und ſtarke Rauchentwicklung verhinderten zunächſt die Löſch⸗ arbeiten. Es gelang, etwa die Hälfte des ſüdlichen Speicherflügels vor der Zerſtörung durch Feuer zu bewahren. Das Feuer hatte vermutlich ſchon längere Zeit unbeobachtet geſchwelt. Die völlig aus Holz er⸗ ſtellte und ſehr trockene Dachkonſtruktion bot den Flammen reiche Nahrung. Nach faſt zweiſtündiger Arbeit konnten die Löſchzüge wieder abrücken. Der Schaden an Gebäude iſt recht beträchtlich. Die Ur⸗ ſache des Feuers konnte noch nicht ermittelt werden. Diſgiplinloſer Kraftfahrer * Karlsruhe, 9. April. Donnerstag abend ſtießen am Karlstor zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Der eine Kraftfahrer, der durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts den Zuſammenſtoß ver⸗ ſchuldet hatte, fuhr weiter, ohne auf das Haltezeichen eines Polizeibeamten zu achten; er kannte aber kurze Zeit ſpäter in der Oſtſtadt von der Polizei gefaßt werden, weil ihm ſein Benzin ausgegangen war. Der ſchuldige Kraftfahrer, ein Mechaniker aus Gröt⸗ zingen, war angetrunken und hatte außerdem die Papiere für das Fahrzeug nicht bei ſich. Straf⸗ verfahren iſt eingeleitet. Tötungsverſuch auf Verlangen * Freiburg, 9. April. Am Donnerstag verſuchte ein lediger Schreinergehilfe im oberen Innental die Ehefrau eines Kraftwagenführers auf deren Verlangen zu töten. Er bracht ihr einen Schuß in die linke Bruſt bei und verſuchte außer⸗ dem, ihr durch einen Schnitt im linken Arm die Pulsader zu öffnen. Die Frau wurde lebensgefähr⸗ lich verletzt und mußte in die Klinik nach Freiburg verbracht werden. Der Täter wurde verhaftet. * * Offenburg, 8. April. Die erſte Schwurgerichts⸗ ſttzung in dieſem Jahre wird in der Zeit vom 18. bis 21. April ſtattfinden. U. a. kommt auch der Mordverſuch auf den Lahrer Sparkaſſendirektor Dr. Meiſter zur Aburteilung. * Vom Bodenſee, 9. April. In Rorſchach (Schweiz) wurde das große Zelt vom Zirkus Knie durch einen gewaltigen Föhgaſturm zer⸗ ſtör t. Einer der beiden Hauptmaſten knickte plötz⸗ lich zuſammen, wobei der Sturm die Zeltumhüllung erfaßte und vollſtändig zerriß. Die Feuerwehr wurde zur Hilfeleiſtung aufgeboten. Menſchen kamen nicht zu Schaden, doch iſt der Sachſchaden ſehr groß. Da auch für die Zelte der Tierſchau Einſturzgefahr beſtand, wurden die Tiere nach Möglichkeit ander⸗ weitig untergebracht. 143. Jahrgang/ Nummer 165 Aus der Ffaſæx Vor dem Schnellrichter * Ludwigshafen, 9. April. Der Kaufmann Otto Salzmann, geboren 1908, wohnhaft in Zweibrücken⸗ Ixheim, fuhr am 7. April mit einem Laſtauto von dort nach Ludwigshafen. Außer ihm befanden ſich noch ungeführ 22 Perſonen auf dem Wagen. Um 16 Uhr wurde das Auto angehalten, da angenommen wurde, daß es ſich um eine Fahrt zur Hitlerver⸗ ſammlung, für welche keine Genehmigung voplag, handele. S. behauptete, es ſolle eine Geſellſchafts⸗ fahrt nach Mannheim ſein. Der Schnellrichter ſchenkte dieſer Angabe keinen Glauben und ver⸗ urteilte Salzmann auf Grund der Verordnung vom 28. März zu drei Monaten Gefängnis mit bedingtem Straferlaß. Zuſammenſtoß mit einem Laſtkraftwagen * Bad Dürkheim, 9. April. Bei einem Zuſam⸗ menſtoß mit einem Laſtkraftwagen, der von einem Mannheimer Chauffeur geſteuert wurde, erlitt Architekt Mieſel aus Bad Dürkheim einen Schädelbruch, Armbruch und ſchwere Kopfver⸗ letzungen. Der Zuſammenſtoß wurde dadurch ver⸗ urſacht, daß der Motorradfahrer Mieſel das Zeichen des Laſtkraftwagenführers zum Einbiegen von der Mannheimer Straße nach dem Bahnhofplatz nicht beachtet hat, der Laſtwagenführer aber zu kurs in die Kurve gefahren iſt. Mieſel fand Aufnahme im Dürkheimer Krankenhaus. Zum Ban der Eistalbahn * Eiſenberg, 8. April. Zwölf lange Jahre ſind nun verfloſſen, ſeitdem mit dem Ausbau einer Bahn⸗ linie von Eiſenberg nach Enkenbach begonnen wurde. Während der franzöſiſchen Beſatzung in der Pfalz waren die Arbeiten unterbrochen worden. Heute ſind ſie endlich ſoweit gediehen, daß in aller Kürze der erſte Zug die neue Strecke befahren kann. Die Strecke iſt verhältnismäßig kurz, aber trotzdem war es notwendig, drei mächtige Brücken zu errichten, um der Bahn einen Schienenweg ſchaffen zu können. Die Bockwieſentalbrücke hat eine Höhe von 28 Meter, die Brücke am Dreibrunnertal von 23 Meter und die Eistalbrücke eine Höhe von 37 Meter. Die Eistal⸗ brücke iſt die höchſte Brücke der Pfalz. Die Bahn führt auch durch einen faſt 7 Kilometer langen Tunnel. Wie verlautet, ſoll bereits im nächſten Monat der Zug auf der neuen Strecke verkehren. Durch die Eistalbahn entſteht eine weſentlich beſſere Verbindung mit der Weſtpfalz und ihrem Induſtrie⸗ gebiet. d Die hiſtoriſchen Funde— Mumien der Fürſten von Naſſan * Kirchheimbolanden, 9. April. In Anweſenheit von Prof. Dr. Sprater, Direktor des hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz in Speyer, wurde die beim Umbau der Peterskirche gefundene Gruft geöffnet. Dieſe enthielt vier Holzſärge, einen mit der Leiche der Fürſtin Karoline, geb. Prinzeſſin von Oranien, Gemahlin des Fürſten Carl Chriſtian von Naſſau⸗Weilburg, der von 17531788 hier reſidierte. Die Fürſtin war reformiert, ebenſo die Kinder, der Fürſt war lutheriſch, daher auch die verſchiedene Beiſetzung in der Peters⸗ und in der Paulskirche. Die mumifizierte Leiche der Fürſtin war noch gut erkennbar und mit ſeidenen Gewändern bekleidet. Auf dem Kopf trug ſie ein gut erhaltenes Spitzen⸗ häubchen, am Ringfinger einen ſchmalen goldenen Ehering, der als Inſchrift den Buchſtaben„C“ trug. Im nächſten Sarg war die Leiche des neunjährigen Erbprinzen und in den beiden anderen waren die jüngeren Geſchwiſter. Die Gruft war in ſehr ein⸗ facher Weiſe errichtet, ohne eigentlichen Eingang. Der letzte Fürſt von Naſſau⸗Weilburg ſtarb 1816, Nachkommen in direkter Linie waren die Herzöge von Naſſau und die heutige Großherzogin von Luxemburg. A Lampertheim, 8. April. In einer gemein⸗ ſamen Beſprechung ſetzten die hieſigen Wirte den Bierpreis für 620 Liter auf 22 und für 5/20. Eiter auf 20 Pfennige feſt. Der Preis für Flaſchenbier konnte noch nicht feſtgelegt werden, da von den ſechs Bierverlegern nur zwei anweſend waren. * Neckarſteinach, 8. April. Einen wohlgelungenen Goetheabend veranſtaltete der hieſige Turner⸗ bund unter Leitung ſeines Vorſitzenden Herrn Herbert Leitz. Das in allen Teilen feinſinnige Programm fand bei den zahlreichen Anweſenden großen Anklang. Der Vortrag des Turners Ber⸗ nauer über das Leben und Schaffen des großen Dichters umrahmt von einigen von Frl. Fritz Mannheim vorgetragenen Goetheliedern und muſi⸗ kaliſchen Darbietungen des Müller⸗Schillingſchen Quartetts ſtand im Mittelpunkt der Veranſtaltung Der Heimatdichter Scheurich⸗Schönau gab herrliche Proben ſeiner Kunſt. N UI Heppenheim, 9. April. Wie verlautet, wird die hieſige Nebenſtelle des Arbeitsamtes Weinheim von der Lorſcher Straße wegverlegt werden. Die Ver⸗ anlaſſung hierzu ſind die Verkehrsſtörungen, die ſich beſonders in letzter Zeit durch größere An⸗ ſammlungen und Bildung von Sprechchören der Arbeitsloſen in dem Verkehrszentrum der Stadt be⸗ merkbar machten. b. 5 Ab Lampertheim, 8. April. Zur Reichspräſiden⸗ tenwahl ſprach im Saale des„Rheingold“ der ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsabg. Dr. Mierendorf⸗Darm⸗ ſtadt. In der anſchließenden Ausſprache nahm auch ein Kommuniſt das Wort. Hierbei kam es zu ſolchen Herausforderungen, daß die Polizei ein⸗ ſchreiten und die Verſammlung auflöſen mußte. i * Darmſtadt, 8. April. Vor dem Schöffengericht wurden kommuniſtiſche Wandſchmierer, die in der Nacht auf 5. April in der Arheilger Straße gefaßt würden, verurteilt. Es erhielten je zwei Täter ſe einen Monat Gefängnis, ein Täter drei Wochen Gefängnis. fort an. Die Verurteilten traten die Strafe ſo⸗ Samstag, 9. April Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe — * 7 735 2 3 5 5 . Bettstelle 80/100 50 Bettstelle 90/100 27 mm Rohr, mit Draht- matratze. RM 10.50 matratze RM 10.50 Die Beffen eignen sich besond. qut für Personsl- u. Gsstbeften, Einmaliges Sonderangebot e Mengenabgabe vorbehalten zent N 75 27 mm Rohr, mit Draht- welt ö Unter Preis Bettstelle 90/100, 33 mm 50 Rohr, m. Drahtmatratze, mit Messingverz. RM. 13.—, 13.50 Wir heben aus unsern großen Legerbestenden einige hundert Metallbetten hereussorfiert, die nur noch in Einzelstücken u. in Einzelpasren vorröſig waren. Diese vollkommen ſedellos. Beſtstellen verksufen Wi zu folgenden, gewelſig hersbqesethten Preisen Beitstelle 90/100, 83 mm Rohr, m. Drahtmatratze, mit Messingbügel g RM 1 6⁰⁰ 13. Seite/ Nummer 165 d Steppdecken 750 Kissen 800 75 Seegratmatratz. 450 Rapokmatratz. 50 5 doppelseitig Satin mit mit 2 Pfd. Federn Steil, mit Keil, 90/100 Steil. mit Keil, 90/190 gut. Füllung 12.50 10.50.95.50.95.50 22. 17.50 65. 88. 45. a Steppdecken 95 Deckbenten 130/180 50 Wolimatratzen 50 Kindermatratzen 90 a Kunstseide mit Satin mit o Pfſd. Federn Steil. mit Keil, 90/100 70/140 3 rücken 21. 18. 12.78 33. 28. 18. 35. 29.80 24.30 14.50 12.50 10.—.78 t 2 .—— ettbarenent 5 Graue Federn 5 2 2 2 i 5 5 per Pfd..30.30.20.00 453 Wir reinigen San 16 1189 180 1 953 r 8 Weile Federn 85„ a 2 4 7 50 3 5 130 om, rot, federd., farb- 1 F 93 Ire Bettfedern echt M..95.50.25 15.38 5 Weiße Halbdaunen 5 95 per Pfd..78.75.25.75 Farb. Daunen- t mit der modernsten köper, 80 om 7 20 Weiße Daunen 17 00 M..85.60 per Pfd. 21.00 15.00 0 Reinigungsmaschine 130 om 2 00 5 Graue Daunen 1. 1 5 A b 100.50 Inerehren M..00.75 5 . 3 2 0 e faittelmeerreisen r. S. MONTE NOS FAHRPREIS 0 0 an einschl. voſter von RM. 2 2 Verpflegung PALAS TINA UND AGYPTEN 2. Mal ad Venedig— 24. Mal in Genua uder Oortu. nodos, Belrut(Syrlen), Halfa(Pafaauna) Pont Sala Gaypten). esse(T aortninaj. Neapeſ(Ne sODiraliENW. sbbspaniEN. Ma ROE 28. Mal ab Genua-. dum ia Hamburg ober Neapel(Rom). Pro. Palma de Manon. Malaga(Or Ceuta(Tetuan). Cadiæ(Seviſta), Lissabon Billige Nordlandreisen us nee Ro- Jall bis August 1932. Fabrpreise von RRL. 190.— an esch, fler Verpftexusg KlosreNrose Aus KU NF UN o OUR SACHE: nahme am liche Zeit zu gewähren. HAM BURG-SUDAMERIKANISCHEF DAMPFSCHIFFFAHRTS- GESELLSCHAFT Vertretung Mannheim: Atlolfk Burger. Breite Straſe D 1 W 5 „Radium-Solbadd eaewerg e heilt: Rheuma, Muskel- und Gelenkrheumatismus, „ Neuralgien, Ischias. Gicht, Frauenkrankheiten, 8. Arteriosklerose, Alterskrankheiten, Schwäche. 6, ü zustände, Nervenkrankheiten N e Ermäßigfe Preise Abonnemenſis 8 2 2 Bad Heidelberg.-., Heidelberg Vangerowstr. 2, Tel. 307 N Größte Jagss zeitung e Wer in den BNN inseriert. beherrscht den schſesischen Markt 2 85 Unterrichtsbegiun der Volks⸗ und Fortbildungs⸗ ſchule im Schuljahr 1932/3 betr. Der Unterricht der Volks⸗ und Fortbildungs⸗ ſchule beginnt am Montag, den 11. April 1982. Gleichzeitig verweiſen wir auf die nachſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen. 1. Hinſichtlich der Volksſchule: Gemäߧ 1 des Schulgeſetzes vom 7. 7, 1910 ſind Eltern oder deren Stellvertreter verpflichtet, für den Elementarunterricht der ihrer Obhut an⸗ vertrauten Kinder zu ſorgen. Verſäumen ſie es, ihre Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzu⸗ melden, ſo unterliegen ſie der Beſtrafung auf⸗ grung des 8 7 des P. St. G. B. vom 31. 10. 1868. 2. Hinſichtlich der Fortbildungsſchule: Gemäߧ 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet. Durch ortsſtatu⸗ tariſche Beſtimmung iſt die Fortbildungsſchul⸗ pflicht der Mädchen in Mannheim ſeit Oſtern 1923 auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren haben die in ihrer Obhut ſtehenden Fortbildungsſchulpflichtigen zur Teil⸗ Fortbildungsſchulunterricht anzu⸗ melden und die zum Beſuch desſelben erforder⸗ i Zuwibderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Hausangeſtellte, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher⸗ kommen, ſind ſofſort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob ſie ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Stadtſchulamt. Der Oualnatsrauder kauft beim Fachmann Hiarrenhaus Vögele h, Jungflisgerlehrgang im Bad.⸗Pfälz. Luftfahrtverein e.., Mann⸗ Heim. Theoretiſche Einführung in die Luft⸗ ſahrt, Flugzeugbau, Gleit⸗ und Segelflug für Jugendliche im Alter von 16—21 Jahren. Anmeldung bis ſwäteſtens 12. 4. 32. abends 18 Uhr, in der Gewerbeſchule J in Mannheim, C 6, Zimmer Nr. 18. 4180 Wahlresultate hören Sie morgen im dchwarzen Adler, h 6, 18 Gleichzeitig empfehle ich meine erst- klassigen Mosel und Pfälzer-Weine. Neu eingetroffen: 4346 1931er Bockenheimer Hald/ 20 Pfg. Frau Lina Berrar Wwe. geteiligungen 4830 Zur besseren Ausnutzung einer konkurrenzlosen Ertindung in der f Aufobranche b. R. p. Wird tätiger oder stiller Teilhaber mit einigen Tausend Mark gesucht. Kapital wird sichergestellt. Angeb. unt. LW 32 an die Geschäftsstelle 2 e ooοοοοοο,ỹH¶s e οοοοοοο Hypotheken 7000 NM. als 2. Hypotheke von Selbſtgeber geſucht. Steuerwert des Hauſes 100 000 l. Mit 16 400 4 als 1. Hypthek belaſtet. Angebote unter M B 23 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 5176 Hynothekengeller b. Lebensverſ.⸗Abſchl. Verkäufe f Anfr. u. L Q 12 an die Geſchäftsſt. 45140 Geldherkehr Veues Miet- Siano günstig bet Privat-Geider elꝛschmann gegen monatl. Rückz. uust haus. Flanken günſt. zu vergb. Näh. 0 7. 13 durch P. Ludwig,. 0 Lutherſtr. 27. 45818[Heidelberg erstraße. Geſchäftsmann 2 2431 Haus ſucht 2 5 500 Mark Handelsschul-Bücher gegen Maſchinen u. Möbelſicherh. zu leih. Angeb. unt. J K 16 billig zu verk. 5230 Käfertal⸗Süd, an die Geſchäftsſtelle] Forſterſtraße 19. II. Intl. Veräöftentüehasgan der Stadt Mannheim Amtliche Bekanntmachungen Maul⸗ und Klauenſenche. Die am 15. März 1982 bezüglich der Rindvieh⸗ beſtände der Gemeinde Schriesheim ange⸗ ordneten Sperrmaßnahmen werden aufgehoben. Mannheim, den 7. April 1932. 7 Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Im Fundbüro der Städt. Straßenbahn Maun⸗ heim, Colliniſtr. 1, liegt von heute an ein Ver⸗ 31. März 19832 im Bereich der Städt. Straßen⸗ bahn Mannheim⸗ Ludwigshafen ſowie der im Be⸗ reich der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn gefundenen und nicht zurückgeforderten Gegenſtände, Geldbeträge wegen verkauften Sachen während der Geſchäftsſtunden auf. Die Empfangsberechtigten werden zur Gel⸗ tendmachung ihrer Rechte innerhalb 6 Wochen unter Hinweis auf 88 980 und 981 B. G. B. mit dem Bemerken aufgefordert, daß die noch nicht zurückgeſorderten Gegenſtände im Auguſt 1932 öffentlich verſteigert werden. 40 Ban⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung⸗ Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirks⸗ rats Mannheim vom 3. März 1932 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten in dem Gebiet ſüdlich Rebenſtraße in Mannheim⸗ Käfertal nach Maß⸗ gabe der vorgelegten Pläne für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplans iſt Jeder⸗ mann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 134 ge⸗ bührenfrei geſtattet. 2 zeichnis der in der Zeit vom 1. Oktober 1931 bis und der Erlös aus leicht verderblichen und des⸗ zur Einſichtnahme der Mannheimer⸗Straße zwiſchen Bäckerweg und MER sT Dig GRATIS-FLASCE die Sie von der Unübertrefflichkeit des D. D..-Heilmittels überzeugen soll. Voll- kommen kostenlos schicken wir Ihnen die D. D..-Lösung. die seit Jahren durch ihre Tiefenwirkung und Zuverlässigkeit in der ganzen Welt berühmt geworden ist. D. D. D. bringt Linderung in wenigen Sekunden und befreit Sie von den Qualen, die durch Ekzem, Geschwüre, Nechten und andere Hautkrankheiten hervorgerufen wurden. D. D. D. tötet die Krankheitskeime unter der Haut und hinterläßt nach der Behandlung eine weiche, reine Haut. Keine Hautkrankheit widersteht dem D. D..-Heilmittel. Ver- langen Sie noch heute eine Probeflasche unseres D. D. D. Heilmittels Schäfers Vers and-Apofheke, D. D. D. Laboratorium (Abtlg. 130), Berlin W. 62, Kleisisfraße 34. 130 NA. Bad. Bezirksamt Mannheim, den 2. April 1932. — Abt. II. Geſdverkehr Die denkbar beste Kapitassanſago auf Dollarbasis: Dollar-Shares Catvldendenberschtigt) Dollar- Bonds (hochverzinslich Rückzahlg. erfolgt in Dollar währung) J. Oehmt Bank. Kom. Geschäft 0 5 Nr. 9/11, ſelef. 33419 im FHlause Salamander) Barkredite an Beamte und Festbesoldete -keine Vorkosten- J. Oehm Bank. Kom. Geschäft U 5 Nr. 9/11, felef. 33419 m Hause Salamander) Ainsloge Darlehen auf 3 und 8 Jahre geg. Möbel u. andere Sicherheiten. Beste Bedingungen J. Oehmt Bank. Kom. Geschäft 0 5 Kr. 9/11, ſelef. 33419 im Hause Salamander) bldmatk- Aypotheken Autwerlunpshppotdek. Grundschuldbriefe werden gekauft. J. Oehmt Bank. Kom. Geschäft 0 5 Hr. 9/11, Jelef. 33419 m Hause Salemandet) Darieten! 500 Mark geg. ſehr gute Sicher⸗ heit gesucht. Nur Selbſtgeber. Angebote unt. N Q 62 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erb. 5271 Ich fu che z u leihen, gegen monatliche Rückzahlg. Nur von Selbſtgeber. Angeb. unter M V 22 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes, 5231 Meine außergewöhnliche 10 fagige freie Probebehandlung für Rheumalismus-Leidende Meine„Duo- Formula(Doppelkur) hat noch nie versagi in Fällen von Rheuma- nismus, Gicht, Ischias(Hüliengichh), Lenden-, Nerven- u. Gelenkrheumalismus Jedem, der an den quälenden, durch überflüssige Harnsäure verursachten Schmerzen leidet. bringe ich eine freudige und hoffnungsvolle Botschaft. Sje brauchen nicht länger zu verzweifeln- sich nicht länger das Leben verfinstern zu lassen durch die marternden Schmerzen. Steitheit, entzünd und geschwoll. Gelenke u. Muskeln. Kommen Sie heraus id. Sonnen- schein vollkommener Gesundheit u. Kraft! Freuen Sie sich wieder Ihres Lebens. be- kreit von allen Schmerzen u. Qual., die die Harnsäure immer mit sich bringt. Genießen Sie die Früchte meiner groß. Entdeckung- „Duo- Formula“ ist das erfolgreiche Resultat mei- ner jahrelang. Studien u. Versuche, Durch den ein- fachen Beweis Ihrer eigen. Genesung möchte ich Sie kostenl. davon überzeug., daß ich endlich eine voll- ständige und dauernde Heilung entdeckt habe. Leh werde Sie l Tagelang kostenfrei behandeln! Meine, Duo- Formula“ hat noch nie versagt. Ich kann positive Erlösung garant. und wenn Sie mir nur den nachstehen. Gratis-Kupon zusenden wollen, werde ich Ihnen eine 10 täg. Behand- lung ganz kostenlos zusenden, um Ihnendie Wahrheit meiner Erklärung zu beweisen. Es ist ganz gleich, wie lange Sie gelitten haben, od. wie alt Sie sind u. was Sie alles schon ausprobiert haben. Selbst wenn Sie schon vor Jahren alle Hoffnung aufgegeb. haben, macht dies keinen Unterschied. Mein Angebot ist für Sie u. für jed. v. Harn- säure geplagt. Leser dies. Blattes bestimmt. Warum„Duo-Formula“ immer hilft? Warum ist,, Duo- Formula“ so heilkräftig? Warum versagt„Duo-Formula“ niemals? Ich kann Ihre Gedanken erraten u. Ihnen mit folgenden paar Wolten antworten: Meine„ Duo- Formula“ hat eine Doppel- wirkung. Sie vertreibt das ULebel vollstän- dig aus dem Körper u. beseitigt nicht allein die Folgen, sondern auch die Ursache. „Duo- Formula“ beginnt sofort mit einer Doppel- Heilwirkung. Keine schlechten Stoffe können ihr entrinnen. Zuerst endet sie jedoch die UDeberproduktion an Harn- säure die Grundursache Ihrer Krankheit. Sodann werden die schmerzhaften Harn- säure- Kristalle, die sich im Blut, in den Muskeln u. in d. Gelenken gebildet haben, entfernt. Die Schmerzen hören auf. die Gelenke werden frei, die Anschwellung. gehen zurück u. die entzündeten Stellen werd. weich. Glie- der und Muskeln werden schnell wieder geschmei- dig und gelenkig. Meine Erklärungen wer- den durch diese Tatsachen bewiesen. Für jede Erklärung. die ich gebe, kann ich eine lange Reihe von Beweisen vorbringen. Ich spreche nur die einfache Wahrheit. wenn ich Ihnen sage., daß ich Spalte f. Spalte dieser Zeitung mit Hunderten von Dankschreiben füllen könnte! Glauben Sie angesichts 5 solcher überwältigender Beweiskraft noch, daß meine„Duo- Formula“ versagt! Das will ich für Sietun Wenn sie mir jetzt schreiben, kostet Ihre 10tägige Behandlung nichts. Machen Sie Gebrauch von meinem Kngebot. Ihnen ver- trauliche Hilfe und Rat zu erteilen, und ich werde sie u. Ihren Schmerzen befreien. Versäumen Sie nicht eine Sekunde. Warum noch einen Tag, eine Stunde, ja. eine Minute länger leiden als nötig! Füllen Sie diesen Kupon aus u. senden Sie ihn sofort an Mr. Arthur Richards, (Room 428) 50 Grays Inn Road. London SNAII S- BEHANDLUNG An l 5 Mr. ARTHUR RI HARD S. 5 8% fan eee b ND W. C. 1(England) rbitte ohne irgendwelche Verbindlichkeit meinerseits gratis und franko Zusend Ih 10 tägigen Speslalbehandlung wie in der„, Neuen Hannteimer 2 engen„ Name: Adresse: Witte angeben, öb fert. Frau öder Brzuletg) Samstag, 9. Ap .—— 5 Bismarckgedenken im DS Der Deutſchnatio nale Handlungsgehik⸗ de n Ver b ond hatte ſeine Mitglieder am vergangenen Sonntag zu einer ſchlichten Bis marckfejer eingeladen. Die Feierſtunde wurde mit der Egmont⸗Ouvertüre von Beethoven, geſptelt von der Kapelle Becker, eröffnet. Herr Hentf che l vom Gaubildungsamt des Do verlas einen Brief Bismarcks an die Gräfin Bismarck⸗Bohlen ous dem Jahre 1888. 23 Jahre war Bismarck, als er den Brief ſchrieb. Mit 88 Jahren hatte er das eingelöſt, was er 60 Jahre vorher ſeiner gräflichen Baſe verſprochen hatte. Nicht Ehrgeiz, klingender Lohn und Titel ſoll der Beweg⸗ grund ſtaatsmänniſcher Betätigung ſein, ſondern nur zum Wohle des Volkes glaubt er handeln zu müſſen. Der DV Männerchor bruchte unter Leitung des Hauptlehrers Buſelmeier die Chöre„Dem Volke“ von Lendvai und „Flomme empor“ von Kickſtat zum Vortrag. Außerordent⸗ lich eindrucksvoll waren die Soli von Kammerſänger H. Geödde. Er ſang die„Morgenhymne“ von Brunv Wan⸗ delt und die„Vätergruft“ von Fr. v. Liſzt. Fräulein Kohler war eine äußerſt feinfühlige Begleiterin. Mit dem Krönungsmarſch aus der Oper„Die Volkunger“ von Kretzſchmor wurde die Anſprache des Herrn K. Drefahl, Gaurechtsſchutzleiter im Do, eingeleitet. Die Rede hin⸗ terließ einen ſtarken Eindruck, um ſo mehr, als es der Vortragende verſtand, Bismarck in die Gegenwart hinein⸗ zuſtellen, um von ihr aus das Lebensbild dieſes größten deutſchen Stagtsmannes zu entwickeln. Wo Bismarck lie⸗ gen ſoll? Nicht im Dom oder in der Fürſtengruft, er ruht in Gottes freier Luft, tief im deutſchen Walde. Wir fügen hinzu: Tief, tief im Herzen des deutſchen Volkes. An⸗ ſchlteßend ſang Kammerſänger Gedd e die Balladen„Der Freund von H. Wolf und„Odins Meeresritt“ von Karl Loewe. Mit dem Chor„Wo gen Himmel Eichen ragen“ und dem Feſtmarſch in Es⸗dur von Beethoven war die ein⸗ drucksvolle Feier beendet. Columba Am 22. März fand im Kolpinghaus die General⸗ Ver ſammlung der Columba Mannheim Annenſtadt ſtatt, die von der Vorſitzenden mit einer Begrüßungsanſprache eröffnet wurde, in der ſie an ben Präſes, Kaplan Deichelbohrer, Worte des Dankes für ſeine tatkräftige und intenſtve Mitarbeit richtete. Hierauf folgten die Berichte der Schriftführerin und der Kaſſiererin. Daraus war erſichtlich, daß der Verein ein arbeitsreiches und ſchweres Geſchäftsjahr ab⸗ ſchließt. Wenn auch noch viele Aufgaben ungelöſt ſind, ſo kaun der Erfolg doch als einigermaßen zufriedenſtellend bezeichnet werden. Die Mitgliederzahl ſtieg im Geſchäfts⸗ jahr 1931/2 um 10 v. H. Ferner konnte 20 Vereins⸗ mitgliedern eine Stelle beſorgt werden. Auch einen Ver⸗ ſammlungsbeſuch von 77 p. H. dürften heute nur wenige Vereine aufzuweiſen haben. Nach der Diskuſſion und der Entlaſtung des Vorſtandes fand die Neuwahl des Vor⸗ ſtandes ſtatt. Die Vorſitzende, Frl. Paula Immets⸗ berger, wurde von ſämtlichen anweſenden wahlberech⸗ tigten Mitgliedern gewählt. Auch die Kaſſiererin, Frl. Joh. Moff, die 1. Schriftführerin, Frl. G. Marek, und die 2. Schriftführerin, Frl. Anna Stahl, wurden mit erdrückender Stimmenmehrheit wiedergewählt. Das große Vertrauen, das die Mitglieder den Vorſtandsmit⸗ gliedern durch dieſe Wahl bezeugten, veranlaßte alle Damen, die Wahl anzunehmen. Somit liegen für das kommende Jahr die Vereinsgeſchäfte wieder in den glei⸗ chen Händen wie im vergangenen Jahr. Frühlingsfeier des Selbſthilfebundes der Körperbehinderten und Rentenempfänger Der Bund veranſtaltete am Oſtermontag eine äußerſt zuhlreich beſuchte Frühlingsfeier im Saale des„Ge⸗ ſellſchaftshauſes“. Die Abteilung der„Mandolinata Mannheim 1920“ unter der Leitung des Herrn Oskar Hermann eröffnete den Reigen der mit großem Beifall aufgenommenen Darbietungen durch Vortrag eines ſchnei⸗ dig geſpielten Marſches. Auch die weiteren Muſikvorträge überzeugten die Anweſenden, daß dieſes Orcheſter im Stande iſt, einen wirklichen Kunſtgenuß zu bieten.„An den Frſthling“ war ein Prolog betitelt, vorgetragen von der mit Frühlingsblumen geſchmückten Schülerin Wörth⸗ müller. Bundesvorſitzender Hol z begrüßte die An⸗ weſenden, die Mitwirkenden und die Vertreter der Preſſe und verband damit zugleich den Dank an alle Mitwirken⸗ den. Es folgten ſodaun unter der Leitung des Muſikdirek⸗ tors Lenz, der ſeine Kunſt dem Bund zu feder Zeit zur Verfügung ſtellt, verſchiedene Liedervorträge des Kinder⸗ und Frauen⸗Chores der Freien Sängervereini⸗ gung Mannheim“. Beſonders ſei erwähnt der Vor⸗ trag der Lieder:„Lauf, Jäger, lauſ“ und„Im Wald“ durch einen Chor von 50 Kindern und 40 Frauen. Humoriſtiſche Borträge in bayeriſcher Mundart, Schuhplattler, Zitherſoli und zwei oberbayeriſche Bauernpoſſen dargeboten von der unermüdlichen Künſtlerfamilie Wörthmüller⸗Nek⸗ karau, gaben mit Geſangsvorträgen von Frau Ern ſt und einem Klavier⸗ und Violin⸗Vortrag der zwei kleinſten Schüler des Muſikdirektors Leuz dem Programm eine große Abwechflung. Beſonders und nicht zuletzt iſt noch zu be⸗ merken, daß der„Gau 3 der Vereinigten Kleintierzuchtver⸗ eine Mannheim“ an die körperbehinderten Mitglieder des Vereins in dankenswerter Weiſe durch deſſen Gauvor⸗ ſitzenden Karl Nagel 700 Eier verteilen ließ Dieſes Frühlingsfeſt, das zugleich auch eine Oſterfeier darſtellte, hat den Körperbehinderten und Rentenempfängern des Bbndes einige frohe Stunden gebracht. Verkehrs forderungen der reiſenden Kaufleute Deutſchlands Die Zentralſtelle der am kaufmänniſchen Berufsreiſever kehr beteiligten Ver ⸗ bände hielt dieſer Tage in Berlin ihre Jahres ⸗ hauptverfſammlung ab. Im Mittelpunkt der Ver⸗ Hhaud lungen ſtand die Ausſprache über die mit den Netz⸗ uind Bezirkszeitkarten und ermäßigten Muſterkoſſertavif in der Praxis gemachten Erfahrungen. Die Netz und Be⸗ zir ks karten wurden ſaſt durchweg als erfreuliche Ver⸗ kehrserleichterungen begrüßt, wenn ſie auch nur einem be⸗ ſbrmmten Teil der reiſenden Kaufleute einen Nutzen bringen. Als erſtrebenswerteſte Vergünſtigung für den Hauuſunänniſchen Berufsreiſeverkehr wurde nach wie vor das „Kilometerheft oder— da die Reichsbahn ſeine Ein⸗ Führung grundſätzlich ablehnt— das Wertſcheinheft oder die Halbklrarte nach Schweizer Muſter be⸗ zeichmet. Darüber hinaus wurde eine grundſätzliche, all⸗ gemeine Herabsetzung der Perſonentarife, der verſchiedenen Juſchlüge, der Auſbewahrungsgeblühr für Handgepäck und Des Lagergeldes für Reiſegepäck geſordert. Völlig einheit⸗ Aich war das günſtige Urteil über den Muſterkoffer⸗ tarif. Bemängelt wurde nur die Beſtimmung, nach der die erforderliche Handelskammerbeſcheinigung auch bei Ab⸗ Holung der Koffer vorzulegen iſt. Dann muß unbedingt die Möglichkeit geſchaſfen werden, auch bei der Muſterkofſer⸗ befördevung im Tranſitverkehr in den Genuß der Vergün⸗ ſtigung zu gelangen. N Die von der Reuchspoſt im Laufe des Berichtsfahres vongenommene Gebührenſenkung wurde als längſt wicht ausreichend und weitere Ermäßigungen— insbeſon⸗ dere auch im Fernſprechverkehr— als dringend notwendig bezeichnet. In Bezug auf das Hotel weſen konnte im allgemeinen eine Heraßſetzung der Ueternachtungs⸗ und 8. T. auch der Früßſtückspreiſe feſtgeſtellt werden. Leider halten zahlreiche Hotels immer noch an üblichen Sondor⸗ berechnüngen für Stiefelputzen, Heizung. Garderobe uſw. ſeſt. Der Verband relſender Haufleute Deutſchlands, mupde als geſchäftsführender Verband der Zentralſtelle be⸗ auftragt, die einzelnen Fragen im Sinne der ſchbüſſe weiter zu verfolgen. 3 gefaßten Be⸗ Beila 2 Se Siedlungsfragen und Gartenbau In der am Dienstag im Vereinslokal„Roter Hahn“ abgehaltenen Verſammlung der Bezirks ⸗ gruppe Mannheim im Landesverband badiſcher Garten baubetriebe ſprach Gar⸗ tenarchitekt Schneeberger vom Arbeitsamt Mannheim über„Siedlung und Gärtner⸗ ſchaft“. Das Thema iſt in unſerer Zeitung ſchon wiederholt eingehend behandelt und ſowohl die Be⸗ ſtrebungend der Siedler, als auch die Stellungnahme der im Reichsverband des deutſchen Gartenbaues organiſterten Gartenbaubetriebe veröffentlicht wor⸗ den. Intereſſant war die Mitteilung des Vortragen⸗ den, daß das Werk der Mannheimer Erwerbsloſen⸗ ſiedler an allen Bauſtellen die beſten Fortſchritte macht. Der hier beſchrittene Weg der Selbſthilfe führe zu einem ſichtbaren Erfolg. Die Löſung aller Siedlungsfragen beſtehe in der Hauptſache in der richtigen Einſchätzung der dem Siedler neben der neuen Wohnung anzuvertrauenden Scholle. Die Stadt Berlin gebe ihren Stadtrandſiedlern 8 Ar große Parzellen, Frankfurt a. M. rd. 6 Ar und Mannheim 15 Ar. Es wäre zu wünſchen, daß die für die Weiterentwicklung des Siedlungsgedan⸗ kens ſo äußerſt wichtige Bodenfrage eine mehr ein⸗ mütige Auffaſſung fände, denn gerade die auf der Siedlerſcholle durch zweckvolle Anbaumaßnahmen ge⸗ wonnenen Erträgmniſſe würden die direkten Be⸗ rührungspunkte mit den gleichlanfenden bodenbau⸗ lichen Intereſſen des berufsſtändigen Garten baues bilden. Mannheim verwende für 300 Siedler mit etwa je 1300 Quadratmeter land baulich zu nutzender Fläche 390 000 Quadratmeter bis⸗ her brachliegendes oder extenſiv bebautes Ackerland zu intenſiv bewirtſchaftetem Kul⸗ turland. Der Gedanke ſei durchaus nicht abwegig, daß dem Garten baubetrieb eine Konkurrenz er⸗ wachſe. Der Redner hält im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen dieſe Befürchtungen für nicht op⸗ portun, denn die Siedler würden nur für ihren eigenen Zweck produzieren. Redner will ſchließlich den Gärtnern noch den Rat geben, ſich poſitiv zu allen Siedlungsbeſtrebungen einzuſtellen. In der Ausſprache wurden die nungsvollem Optimismus getragenen „von hoff⸗ Ausführun⸗ gen“ des Herrn Schneeberger gerade nicht zerpflückt, ihnen aber doch die Erfahrungen der älteren Gärtner und die Stellungnahme des Landesverbandes Ba⸗ den im Reichsverband des deutſchen Gartenbaues entgegengehalten. Verbandsvorſitzender, Fritz Ko⸗ cher verwies darauf, daß heute viele mit ſo großen Rentabilitätsberechnungen und dem gleichen Opti⸗ mismus, wie ihn der Vortragende habe, unter⸗ nommenen Siedlungen vor dem Zuſammen⸗ bruch ſtehen. Was ſei denn bis heute eigentlich er⸗ reicht worden mit den Siedlungen im Reiche? Statt der geſicherten Exiſtenz gebe es verbitterte Siedler. Es ſei verkehrt, wenn von einer agreſ⸗ ſiven Einſtellung des Gartenbaues gegenüber den Siedlungsbeſtrebungen geſprochen werde. Viele Siedler ſeien gänzlich berufsfremd. Die ganze An⸗ gelegenheit ſei doch mehr oder minder ein gewagtes Experiment. Sodann hätten ſich die Abſatz⸗ und Preisgeſtaltungs⸗ verhältniſſe für die landwirtſchaftlichen und gärt⸗ neriſchen Erzeugniſſe derart verſchlechtert, daß von einer Exiſtenzmöglichkeit der Siedler wohl nicht geſprochen werden könne. Bisher habe man nur ſchlimme Erfahrungen gemacht. Wenn die Siedler⸗ bewegung in die richtigen Bahnen gelenkt werde, dann mache auch der Gartenbau mit. Vorläufig aber könne man den Optimismus des Herrn Schneeberger nicht teilen. Bei den Schrebergärten habe der Gar⸗ tenbau die ſchlimmſten Erfahrungen machen müſſen. Redner befürchtet, daß dies auch bei der Siedler⸗ bewegung der Fall ſein würde. Der. Vorſitzende der Bezirksgruppe, Gartenarchi⸗ tekt Fritz Seidler, dankte den Rednern und gab ſodann Kenntnis von dem Ableben des Kollegen Nie. Roſenkränzer, zu deſſen Gedenken ſich die An⸗ weſenden von den Plätzen erhoben. Die Bezirks⸗ gruppe war bei der Beerdigung vertreten. Dem Senior der hieſigen Gärtnereibeſitzer, Herrn Rä ch, wurde zu ſeinem 80. Geburtstag ein ſchöner Strauß ſeltener Roſen überreicht. Herr Kocher machte dann noch die Mitteilung von dem Ableben des Ehrenvor⸗ ſitzenden des Verbandes, L. Rappenecker, der im Alter von 82 Jahren letzte Woche in Freiburg i. Br. verſchieden iſt. Rappenecker hatte ſeinerzeit an den Vorarbeiten zur Mannheimer Jubiläums⸗Garten⸗ bauausſtellung regen Anteil genommen. ch. Chriſtus und der Tod Zum letzten Mal in dieſem Frühjahr ſprach Dr. H. Heisler aus München am vergangenen Mittwochabend im alten Rathausſaal zur Chriſtengemeinſchaft und deren Freunden und Gäſten. Durch ſeinen vornehmen und geiſtreichen Redefluß verſtand es der Vortragende wie⸗ der trefflich, ſeine Zuhörer für ſeine tiefgründigen Ausfüh⸗ rungen über das Thema„Chriſtus und der Tod“ mit lebhaftem Intereſſe zu erfüllen. Die eingangs gezogenen Vergleiche zwiſchen den Kulturen der vorchriſtlichen und der heutigen Zeit ließen erkennen, wie die damaligen Menſchen— getragen von einem traumhaft empfundenen Verbundenſein mit dem Weltenkosmos— das Erlebnis des Todes ganz anders auffaßten als die Angehörigen der Kulturepochen der letzten zwei Jahrtauſende. Wir Men⸗ ſchen ſind heute ſo eingeſtellt, daß wir den Tod als eine Tatſache betrachten, über deren Notwendigkeit wir garnicht nachdenken. Es kommt heute nur den wenigſten Menſchen zum Bewußtſein, daß das Sterben nicht vom Leibe, ſon⸗ dern von der Seele her erfolgt, genau ſo wie das Er⸗ müden des Körpers eine Tatſache des Bewußtſeins iſt; es iſt die Seele, die den Körper verbraucht. Wo Geiſtig⸗Sceli⸗ ſches ſich entwickeln ſoll, muß Phyſiſches hingeypfert wer⸗ den. Wir können unſeren Körper nur lebensfähig erhalten, indem wir immer wieder unſer Bewußtſein ausſchalten durch den Schlaf. Aber zwiſchen dem, was bei Tag ger⸗ zehrt und bei Nacht aufgebaut wird, entſteht eine immer größere Spannung zwiſchen Leib und Seele, his ſchließlich der Leib zerfällt, der ſo für den Geiſt ein müdes, ver⸗ brauchtes Inſtrument geworden iſt. Der Geiſt gibt den Leib auf(nicht— wie fälſchlich immer geſagt wird— der Menſch gibt ſeinen Geiſt auf); das iſt der Sinn des Todes. Doch, wenn wir den Tod auch als Freund betrachten, ſo hat man doch ein Gefühl des Sträubens gegen ihn. Der Abbruch unſeres Bewußtſeins durch den Tod wird als eine Kataſtrophe empfunden. Bis etwa zu dem Jahre 800 v. Chr. war der Tod für die Menſchen der Eingang in ein höheres Reich, nur in einem anderen Gewand. Seit jener Zeit aber fühlt ſich die Menſchheit hineingeſtoßen in den Tod, nachdem ſie bewußter geworden iſt. Dieſer Entwicklungsprozeß geht immer noch weiter, je mehr ſich die Menſchenſeele verkettet mit dem Leib. Durch diefen wechſelſeitigen Korruptionsprozeß zwiſchen Seele und Leib ſind unſere Leiber heute ſo degeneriert, daß ſie für öͤen Auf⸗ ſtieg der Seele völlig ungeeignet ſind; auch durch die fal⸗ ſchen Inſtinkte richtet die Seele den Leib N So ſtand einſt die Tatſache im Bewußtſein der Menſchen, daß der Menſch nicht nur dem Leibe, ſondern auch der Seele nach ſtirbt. In alten Kulten hat man die Meuſchen ahnen laſſen, es kommt einmal die Tatſache, daß die Gottheit ſter⸗ ben und auferſtehen werde. Und die durch Chriſtus zur Realität gewordene Ahnung war für den Apoſtel Paulus der Kernpunkt des ganzen Chriſtuserlebniſſes. Sich mit der Auferſtehungstatſache in der rechten Weiſe verbinden, heißt für Paulus eine überſinnliche Kroft erleben. Und jeder Menſch, der richtig auf den Chriſtus hinzuſchauen und ſich mit ihm zu verbinden vermag, wird eine Eizelle des Chriſtus ſein. So wie der Menſch im Paradies ſich den Tod gegeſſen hat, ſo nimmt er in dem geweihten Bret und Wein den auferſtandenen Chriſtus in ſich auf. Am Schluſſe dankte Pfarrer Blattmanun im Namen der Ehriſtengemeinſchaft dem Redner für ſeine wertvollen Geiſtesgaben, die er in dieſem und in den vorangegangenen Vorträgen den Hörern dargeboten habe. O. L. Odenwaloͤklub Unterhaltungsabend des Frauenchors Auf den Frühling war der Unterhaltungsabend des Frauenchors, der ſich zu ſtattlicher Höhe entwickelt hat, ein⸗ geſtellt. Das Stimmmaterial iſt kräftig und friſch. Diri⸗ gent Karl Sonntag hat es fein abgeſchliffen und glatt gerundet, ſodaß die Chöre fließend und rein erklangen. Mendelsſohn, Kücken, Weigel u. a. kamen zu Gehör. Ein Höhepunkt war der ganz trefflich geſungene Chor mit Klavier und Violine„Der Lenz“ von Naumer, der wieder⸗ halt werden mußte. Frl. Ritter ſang einige Soli von Gounod und Becker und ſpäter gemeinſam mit dem Bari⸗ toniſten Knauf Götzes„Still wie die Nacht“ und„Des Morgens in der früh“ von Kücken. Für den Humor ſorgte ein Duett von Teich(Frl. Valentin und Kling⸗ mann) und das Quartett„Die Schwiegermütter“ von Henze. Daneben erklangen gemeinſame Lieder und die Hauskapelle ſpielte eifrig. Ein Abend, der Freude bereitete, Heiterkeit auslöſte und leiſe in den Wanderfrühling hin⸗ einführte. Pfalzwanderung Einen ſolchen idealen Wandertag, wie am letzten Sonntag, hat der Odenwaldklub nur einmal im Jahre. Es kamen zu dem herrlichen Sonnentag noch die günſtigen Umſtände hinzu: Herrliche Wege in Tannenwaldungen, auf denen man wie auf Teppichen ſchritt und— daß man in der weinfrohen Pfalz war. Die Fahrt ging mit einem von der Zubwigshafener Eiſenbahndirektion geſtellten Son⸗ derzuge, der etwa 400 Perſonen aufnahm, nach Dürkheim. Nach dem Aufſtieg auf die Höhe des ſchönen Kurhauſes nahm der Wald die Wanderer auf, der ſie erſt um 6 Uhr abends vor Weiſenheim am Berg wieder entließ. Längere Raſt war in und an dem Waldgaſthaus Lin demanns⸗ ruhe“. Der Aufenthalt geſtaltete ſich zu einem richtigen Was hören wir? Sonntag, 10. April Fraukfurt .15: Morgenfeier der Freireligiöſen Gemeinde.—.25: Chorgeſang.— 10.90: Laienmuſik.— 11.30: Reichsſendung der Bach⸗Kantate Nr. 112.— 12.10—13.00: Mittags konzert.— 15.00: Jugendſtunde.— 16.30: Mittagskonzert.— 15.00: Jugendſtunde.— 16.30: Nachmittagskonzert.— 18.00: Natur im Früßbling. Betrachtung von Oberſchulrot Hentze.— 18.25: Dreißig bunte Minuten.— 22.00: Unterhaltungs⸗ muſik.— Bekanntgabe der Wahlergebniſſe. Heilsberg .00: Frühkonzert.—.00: Morgenondacht.— 11.00: Goethe und das deutſche Lied.— 12.10: Mittagskonzert. — 14.00: Jugendſtunde.— 15.00: Hockey⸗Länderſpiel: Deutſchland—Oeſterreich(aus Leipzig).— 16.15: Eysler — Straus.— 18.30: H. Munk ſingt ſchwierige Lieder zur Laute.— 19.00: Orcheſterkonzert.— Bekanntgabe der Wahl⸗ ergebniſſe. 8 Königswuſterhauſen .00: Bremer Hofenkonzert.— 11.30: Reichsſendung der Bach⸗Kantate.— 14.30: Mozart⸗Sonaten.— 18.40: Deut⸗ ſches Volkslied. Langenberg .05: Evangel. Morgenfeier.— 12.10: Dr. H. Wendel: Die Mosleme Bosniens und der Herzegowina.— 12.35: Natur und Geiſt. Dr. J. Heſſen: Werte der Seele.— 19.00: Mittagskonzert.— 14.50: Dr. H. Wilke: Breslau, Groß⸗ und engſtadt im deutſchen Oſten.— 15.40: Dipl.⸗Jung. Döbler: Wärmeſchutz und Schalldämpfung im modernen Wohnbau.— 16.30: Veſperkonzert.— 18.00: Kunſttturn⸗ kampf Hollond— Deutſchland.—. 18.30: Kurzweil.— 19.00: „— 22.05: Unterhaltungsmuſik. Wahlergeb⸗ niſſe. l München 10.00: Orgelkonzert.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Meiſterweiſen.— 15.15: Der Feigling. Hörſpiel für Kin⸗ der.— 16.30: Konzert.— 18.00: U. Schauer: Aus meinem Stgatsarchiv.— 19.00: Orcheſterkonzert.— 22.00: Unter⸗ haltungsmuſtk. Wahlergebniffe. Südfunk .25: Stunde des Chorgeſangs.— 10.00: Kathol. Mor⸗ enfeier.— 10.45: Kommermuſik mit Gitarre.— 12.10: ittags konzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Chorgeſang.— 14.30: Bekannte Arien.— 15.00: Jugendſtunde.— 18.00: Marigzeller Meſſe.— 19.00: Orche⸗ ſterkonzert.—.20: Unterhaltungskonzert. Wahlergebniſſe. Wien 5 11.00: Sinfoniekonzert.— 12.15: Lanner und Strauß. — 13.30: Mandolinenkonzert.— 15.30: Wiener Muſik.— 18.00: Kammermuſik.— 22.20: Unterhaltungsmuſik. Wahl⸗ ergebniſſe. Aus Mannheim 16.00—16.30: Operettenmuſik. n Sophle Korſt (Sopran), Helmut Neugebauer(Tennrſ, Helmut Schlawing und Rolf Schickle(Jazs auf zwei Flügeln). 5 1 143. Jahrgang/ Nr. 165 Lenzesfeſt. Baſtel Joſt ſchmetterte eine begeiſterungs volle Rede über die Wanderfreude und die Geſangsabtei⸗ lung zeigte ihr geſangliches Können. Zum Schluß gab es ein allgemeines Sonnenbad auf dem Raſen. Etwas feucht geſtaltete ſich die Tour ab Weiſenheim am Berg. Dort und in Herxheim, über das der Weg zum Einſteigen in den Zug in Freinsheim ging, gabs das Viertele zu 25 Pfg. Und dann noch bei längerer Raſt in der Winzergenoſſen⸗ ſchaft zu Freinsheim ſelbſt. Dort erreichte die weinfrohe Stimmung ihren Höhepunkt— auch bei den Wanderinnen, die wieder in großer Zahl teilnahmen P. Miſſion und meine Gefangenſchaſt in China Ueber dieſes Thema ſprach am vergangenen Dienstag abend Miſſionar Fi ſchle in der vollbeſetzten Lutherkirche zu Ludwigshafen. Redner, Mitglied der Bafler Miſſionsgeſellſchaft, blickt auf eine langjährige Tätigkeit im„Reiche der Mitte“ zurück. In feſſelnder Weiſe ſchilderte Der „ 5 er ſeine Erlebniſſe und die Verhältniſſe in China, die mit dem Ausbruche der Revolution vor 20 Jahren ſich für die Arbeit weißer, als Imperialiſten angeſehenen Miſſionare außerordentlich ungünſtig geſtaltet haben. Nach ſeinen Ausführungen hatte der Sturz der letzten Dynaſtie zwi⸗ ſchen den Generalen unausgeſetzte Kämpfe um die Präſi⸗ dentenſchaft zur Folge. Obwohl das Volk im allgemeinen keinen Anteil daran nahm, brachten ihm die ſtändigen Unruhen unerträgliche Leiden. Um dem Unweſen gründlich abzuhelfen, entſchloß ſich die Regierung unter Dr. Tſun zur Bildung einer Re⸗ gierungstruppe und erſuchte die fremden Mächte um militäriſche Inſtrukteure. Nur Rußland lehnte die For⸗ derung nicht ab und entſandte unter Borodow ſeine Leute. Die alsdann gebildete Armee drang ſiegreich von Süden nach Norden vor und trieb die übrig gebliebenen Banden in die Berge, in deren entlegenen Schlupfwinkeln alsdann das Räuberhandwerk heimiſch wurde. Hinter den kämpfen⸗ den Truppen bildeten ſich gleichzeitig zwei große politiſche Parteien, eine mehr demokratiſche und eine radikale. Die Regierung entſchied ſich für die Demokraten. Sie konnte es aber nicht verhindern, daß die radikale Partei im Sinne ruſſiſcher Gottloſenpropaganda eine intenſive Hetze gegen die weißen Miſſionare und ihre Gemeinden betrieb. Für beide beſonders gefährlich erwieſen ſich die von Erpreſſung, Raub und Mord in den Bergen lebenden Banden. Die Ueberfallenen wurden in ſchwer aufzufindende Schlupf⸗ winkel gebracht und ihnen gegen Löſegeld, das immer ſehr hoch war, die Freiheit verſprochen. Brachten die Ver⸗ wandten oder Freunde die Summe nicht ganz zuſammen, ſo r 5 5 ſchleppte mun die Gefangenen nachts vor ihre Wohnung, und ſchlachtete ſie dort buchſtäblich ab, um zum Ausdruck zu bringen, daß man nicht mit ſich handeln laſſe. Eines Tages ereilte das Geſchick auch Miſſionar Fiſchle und einen ſeiner Freunde. Für ihre Freigabe forderte man 4 Millionen Mark. Die Wächter bedeuteten den Ge⸗ fangenen, daß man Geld, aber nicht das Leben fordere, weshalb ſie ruhig warten könnten. Nach vier Monaten verſuchten die Zurückgehaltenen zu entfliehen. Die Flücht⸗ linge wurden aber eingefangen und in neuem Verſteck ſo in Ketten gelegt, daß ſich keiner ohne den andern bewegen konnte. Auf der Flucht vor den Regierungstruppen führte die chineſiſche Bande ihre geſeſſelten Gefangenen mit, die mit Ketten um den Hals Flüſſe durchwaten und Nächte im Freien verbringen mußten, um endlich mit zerſchundenen Füßen in ſicherem Bergverſteck anzukommen. Doch drei Bauern ſtöberten ſie auf und verſchafften ihnen durch Ueber⸗ redung der Wächter, die mit den nahen Regierungstruppen keine Bekanntſchaft machen wollten, endlich nach 16 Monaten die Freiheit. Miſſionar Fiſchle ſchilderte die für die Bevölkerung ſehensreiche Miſſionstätigkeit. Allgemein habe man Aner⸗ kennung dafür empfunden und die gegründeten Schulen gerne beſucht. Leider ſei faſt alles inzwiſchen der Zer⸗ ſtörung anheim gefallen; doch werde man im fernen Oſten aufs neue ans Werk gehen in der Hoffnung, die einmal ausgeſtreute Saat wieder aufblühen zu ſehen. Schw. Aus dem Ausland Beromüunſter: 12.40: Mittagskonzert.— 15.30: Bauern⸗ muſik aus Oberöſterreich.— 20.15: Orgelkonzert.— 21.40: Unterhaltungskonzert. Mailand: 12.30: Buntes Konzert.— 20.15: Abendkon⸗ zert.— 21.00: Opernſbbertragung. Prag: 18.00: Deutſche Sendung: Heitere Lieder und Duette. Rom: 10.15: Religtöſe Muſik.— 17.00: Kammermuſik. 20.45: Vokol⸗ und Inſtrumentalkonzert. Straßburg: 17.00: Jazzmuſik.— 18.30, 19.45: Schall⸗ 5 platten.—.30: Tanzmuſik. Amtlicher Schneebericht vom 9. April Feldberg⸗Turm: Nebel,— 6 Grad, Schneehöhe 85—90 Zentimeter, davon 20—80 Zentimeter Neuſchnee, verweht, Ski und Rodel ſehr gut. Feldberg⸗Poſtſtation: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 100 ö bis 110 Zentimeter, davon 20—30 Zentimeter Neuſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schonach: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Ro⸗ del gut. Ruheſtein: bewölkt,— 4 Grod, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, davon 15—20 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 5 Unẽnterſtmatt: trockener Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut. Hundseck: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut.. Herreuwies: bewölkt.— 2 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ Ae 16 35 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und odel gut. Kaltenbronn⸗Hohloh: bewölkt,— 2 Grod. Schneehöhe 30 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut. Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Auf wertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder. Aufrage iſt die Bezugs⸗ guittung beizufügen. Anfragen ohne werden nicht berückſichtige Ein treue Abonnentin in Waldhof. Die Unkerbrechung der elektriſchen Beleuchtung am Sonntag wurde dadurch verurſacht, daß von Unbefugten bei der Luftſchiſferkaſerne ein Kabel bloßgelegt wurde, wodurch Kurzſchluß entstand. Fr. H. 1. Die Friſt des Ehrverluſtes beginnt erſt nach Berbüßung der Strafe zu laufen. Strafgefangene dürfen nicht wählen. i G. Pf. Ihre Anſicht trifft zu, ein Tourenregler iſt nicht eingebaut, da der Motor über ſein e Tourenzahl nicht hi nants kann. 525 X. J. Nein, es beſteht nur eine moraliſche Pflicht zu ane L. 1. Wenn der Vert weigend 1. enn r Vertrag ſtillſchweigend nommen wurde, beſteht er guch heute noch. 2. Die digung bleibt viertelfährlich auf Ende eines Fal vierteljahres. ö 5 5 Namensnennung 2. eee und * e eereeneene 7 ec Samstag, 9. April/ Sonntag, 10. April 1932 Salon Kesel& Maier e, Tel. 22008 8 7, Niederlage der Elisabelh-Arden- PTA pa xx a fe Derperi- urid Herren- Friseur r Ste Per fſirnerie rn Pleæfze 5 r eee in vorschriftsmäßiger Ausführung für gewerbliche u. industrielle Betriebe, für Autobesitzer und — e 2 Neue Mannheimer Zeitung/ e erhandkzsten Sonntags ⸗Ausgabe N Mit ermnefflt Büge helfnd Raſcheſte Lieferung jeder guten Literatur! 15. Seite/ Nummer 165 A Spezlalnaus indanthren Kapok matratzen zteilig mit Keil RM. 38.— 45.— 58.— Wollmatratzen steilig mit Keil RM. 18.— 72.— 25.— Roß haar matratzen Zteilig mit Keil Chr. Berg EM. 86. 95.— 115. 125.— Schwefzlngerstr. 128. fel, 403 24 einer feine Meßsctmeiderei „zu zeltgernspen Preiser“ R, 2 N S, 28 FRIEND R. NO LINE VORM. W. KORTHAUS TAF ETA N L. INO LEUN TEPPICH E MANNHEIM, D 1. 7 (Hansahaus) Fernspr. Nr. 287 10 Brautleute Aehtung! Wann Sie in der heuligen schweren Zeit, wo man mit jedem Pfennig rechnen muß, viel Geld sparen wollen, dann istigen Sie Ihren Möbeleinkauf dirent beim Hersteller. Ich liefere aus eigener Werkstätte: Schlafzimmer, Speise- zimmer und Küchen, in nur ganz schwerer Arbeit, zum Herstellungapreis, Die pollerten Einrichtungen sind garant. handpol. Besichtigen Sie bitte meine Ausstellg. Möbelwerkstätte Jos, Sens, 9 4, 1 FTotal- Ausverkauf * in Handschuhen und Herren- Artikeln nur noch kurze Zeit! Jigm. Eckert, E 2, 18 enen Harmonie) unerhört billig! G. Birkenmeier Anstrich- Arbeiſen Rafenzahlungen sind gesfafief Tel. 51492— Verschaffeltstr. 3 II Ausführung sämtlicher Heuschnupfen/ Heuffeber auch verbunden mit Heuasſhma beseitige ich schnellstens und dauernd nach meiner Methode.— Sehr viele Referenzen hier. Max Klix, Heilkundiger Ce Gwen N2 Nr. 1, Sprechzeit: 10.12,.7, Samstags 10.2 Uhr . Bedarf f ini dem seit über m 30Jahren bewährten 2 I. Spezial- Geschäft Photo-Haus Kloos, 4 2, 15 und Flliale: G 7, 17(Stürmer-Haus) en Sie meinen 3 MR. Keffee Dieser billige Haſſee wird durch sein gehelt- volles starnes Aroma und seine Behömm- Uchkeit auch Ste unbedingt beiriedigen. Stemmer, O 2, 10 led Fü. 2% DOermer-Frisier-Selons/ ScHSHDHeils pflege für den Haushalt, lief latein a behüten(. Evang. Baghenpiang n deer äche O 4, 3 1 O 4, 3 vorm. Chr, Sillib Nachf. 85 Bett- 0 und Filiale: Fr edrichsplatz 19 au 2, 18 Mannheim Qu 2, 18 32 Grane Rabett- Marken Verkündete: Geborene: E NH IL K 0 H 5 März.— April Kfm. Rudolf Stiller— Eliſabeth Keßler Gießereiarbeiter Joh. Muhr— Marianne Mulo Photograph Gerhard Hube— Ottilie Wieland Kfm. Karl Simſon— Irmo Hahn geb. Soffel Kfm. Heinrich Wachter— Emig Lüthgen Hilfsarbeiter Karl Wieland— Bertho Rohr Fabrikarbeiter Karl Winkler 1— Eliſabeth Albins Kfm. Vertreter Rich. Härter— Berta Viel Prokuriſt Karl Wachter— Helene Hubert Kfm. Joſeph Schmitt— Anna Becker Schloſſer Joſeph Schmitt— Anna Becker Schloſſer Friedrich Völker— Margarete Müller Bautechniker Heinrich Slangen— Emma Oeſtreicher Lehrer Heinrich Krämer— Eliſabet Weber Dipl.⸗Landwirt Johann Sauer— Anna Zerf Kfm. Wilhelm Willenbücher— Anna Lepp Kim. Paul Kummer— Ottilie Burthardt Kalkulator Joſef Wohlfart— Roſo Söhner Former Otto Gehm— Lydio Berger Metzgermeiſter Wilhelm Wetzel— Elſa Becker Bäcker Norbert Hoppe— Maria Hinkel geb. Fiſcher Poſtſchaffner Wilhelm Dietz— Roſa Rupp Kfm. Ferdinand Hafner— Emma Halter Laborant Auguſt Bäuerle— Emma Itte Rottenmeiſter Auguſt Hager— Emma Gerſpach Korbmacher Kurt Höchel— Lina Galm Kfm. Wilhelm Haßlinger— Kätchen Klafs Muſiker Wilhelm Hopp— Eliſabeth Groß Kernmacher Ludwig Broun— Magdalena Heihel Ingenieur Wilhelm Reißmann— Maria Pauels Maſchinenſchloſſer Karl Röchner— Hildegard Schiffer Arbeiter Friedrich Sauer— Frieda Friedel geb. Matter Schreiner Karl Beith— Erna Bäuerle Architekt Karl Kunſt— Emilie Märkle geb. Meyer Getraute: März April 1982 Landwirt Friedrich Weckeſſer— Johanna Albrecht Schreiner Michael Beikert— Magd. Hartmann Bäcker Joh. Weingärtner— Marla Alles Schuhmacher Auguſt Mayer— Anna Oeſtreich Lehrer Otto Götzenberger— Erna Maiwald Former Arthur Frey— Anna Gredel Schreiner Hugo Ditter— Auguſto Englert Arbeiter Joh. Dreſcher— Maria Brech geb. Dippolter Kfm. Siegfried David— Maria Fiſcher Schloſſer Adolf Jochum— Elſa Kuch Spengler Hans Werle— Roſa Scheuermann Monteur Franz Weick— Hedwig Wohlgemuth Arbeiter Reinhold Gölz— Anna Daum Schiffer Theodorus von Meel— Lina Knaus Rottenmeiſter Heinrich Wolf— Eliſahbet Götz Bankbeamter Robert Wolf— Erika Köſterer Konſtrukteur Karl Marci— Luiſe Foshag Kfm. Hans Zimmermann— Ida Seifert Hoteldtlener Jakob Huck— Berta Zahnleiter Honöditormeiſter Wilhelm Schmid— Elſa Bauer Elektromonteur Wilhelm Friedel— Luiſe Roller Kfm. Angeſtellter Kurt Schramm— Amalte Ackermann Mechoniker Kanut Dürr— Eva Wittich Kfm. Innveens Günther— Lieſelotte Eidmann Kfm. Robert Hirſchbrand— Elſe Rotßſchild Ing. Anton Meinert— Berta Weidner Monteur Guſt. Warnat— Eltſabetha Page geb. Kiehl Hilfsarbeiter Korl Schmitt— Anna Weinmann N Arbeiter Karl Niems— Frieda Hoffmonn Spengler Friedrich Hamm— Hermine Hertlein Muſtker Jakob Schreyer— Friedrich Rothe Bäcker Karl Rupp— Anna Berlinger Geborene: März 1932 Former Joſef Saller 1 S. Egon Joſef Hilfsheizer Hch. Konr. Wohlfart 1 S. Alfred Konrad Maurer Korl Becker 1 T. Anna Maria Buchhalter Erich Alfred Brunner 1 T. Marton Berta Schuhm. Otto Anton Millbrod 1 S. Helmut u. 1 S. Kurt Elektromont. Friedr. Jak. Trautz 1 S. Rud. Walt. Franz Schieferdecker Jul. Nohe 1 S. Horſt Friedrich Julius Polſterer Anton Mopsbauer 1 T. Elfriede Maria Regina Inſtalloteur Karl Seitz 1 T. Ellen Elſa Arbeiter Daniel Ebinger 1 S. Auguſt 5 Glektromont. Herm. Otto Fiſcher 1 S. Hermaun Rudolf Juſtizpraktikant Johannes Kalter 1 T. Maria Hedwig Eifendreher Phil. Knapp 1 S. Joſef Willi Schloſſer Ludwig Jak. Kreiſelmeyer 1 S. Bruno Ludwig Matroſe Wilhelm Emil Klein 1 T. Irmgard Friede Kfm. Joh. Franz Weinacht 1 T. Eliſabeth Sigrid Kim. Joh. Albert Hönninger 1 S. Gerhard Otto Mifſionar Karl Friedr. Hohnecker 1 T. Chorlotte Ottilie Kfm. Fronz Joſ. Gümbel 1 S. Franz Joſef Reichsbahnbaumeiſter Dr. ing. Gerhard Mox Schram 1 S. Heinz Max Schloſſer Ludw. Jak. Kreiſelmeyer 1 S. Bruno Ludwig Betriebsſchloſſer Karl Hoffmann 1 S. Franz Joſef Eiſendreher Valentin Weicker 1 S. Hagen Fritz Kfm. Joſ. Gg. Frohn 1 S. Werner Karl Polizeileutnant a. D. Jakob Bühler 1 T. Martha Maurer Joh. Wallner 1 S. Heinz Hermann Oberpoſtſekr. Karl Auguſt Duſſel 1 S. Walter Bernhard Monteur Heinrich Simon 1 T. Joſefa Renate Schloſſer Anton Friedrich Kretzler 1 T. Gerda Anna Gärtner Theodor Walter 1 S. Theodor Kernmacher Adolf Friedrich Erlacher 1 S. Alfred Arbeiter Theodor Zitzelberger 1 S. Theodor Buchhalter Adam Fritz Jar. Zabler 1 S. Herbert und 1 S. Helmut Gärtner Chriſt. Joh. Kurt Braun 1 S. Günter Ludwig Schreiner Jakob Stäckler 1 T. Alice Maria Chemiker Dr. ing. Karl Wilhelm Ferd. Wentzel 1 S. Jürgen Ferdinond Hugo Dekorateur Max Hermann Hohenberg 1 T. Urſulo Sonjo Spengler Adam Peter Stitzelberger 1 S. Heinz Günter Händler Karl Rettenmaier 1 T. Giſela Erna Monteur Jak. Joſ. Volkert 1 T. Giſela Mathilde Kraftwagenf. Alfred Fronz Eſſig 1 T. Renate Eliſabeth Arbeiter Heinrich Julius Dörner 1 T. Emma Marta Kroftwagenführer Ernſt Tittes 1 S. Haſſo Güterbeſtätter Friedrich Hoffmann 1 S. Helmut Franz Kranenführer Friedr. Wilhelm Egner 1 S. Kurt Auguſt Arbeiter Wilhelm Eſchelbach 1 S. Karl Heinz Matroſe Franz Joſef Geis 1 T. Helgo Eliſabeth Tüncher Heinrich Hermann Schmidt 1 S. Robert Georg Geſtorbene: März 1932 Wirt Walter Wüger, 42 J. 8 M. Adel hend geb. Volk, 69 J. 3., Witwe des Daglöhners Albert Baumßhauer Hatharina geb. Schuhmanm, 71 J. 2., Witwe des Mau- rers Shriſtoyh Müller Anna geb. Steck, 55 J. 5., Ehefrau des Wirts Guſt. Ad. Häring 5 Lina geb. Wehnes, 61 J. 6., Ehefrau des Arbeiters Johann Heinrich Röger Fuhrunternehmer Th. Gg. Hamberger, 65 J. 10 M. Pia Maria geb. Wrede. 62 J 9 M. Witwe dos prakt. Arztes Dr. med. Wilhem Farob Bader Fbantf man Karl Johann Steiner, 51 J. 5 M. Oberzugfüßrer a. D. Mich. Kuüttel, 61 J. 2 M. Poſtaſſiſtent a. D. Iſidor Fiſcher, 71 J. 11 M. Eiſenbahnoberſekr. Alfred Neidhart, 47 J. 6 M. Eliſa Wagner, 5 Monate, 20 Tage Werkmeiſter Johannes Kropfünger, 59 J. 1 M. Kaftulator Jak. Alb. Splitter, 35 J. 10 M. Lwdwig Rudolf, 10 J. 11 M. Jngeborg Maria Ritzler, 2 J. 8 M. Werkmeiſter Fohannes Paul Grzyb. 22 J. 11 M. Mario Anna Heinz, 6 M. 12 Tage Friedrich Geis, 1 J. 11 M. Schuhmachermeiſter Mathias Schmider, 74 J. 1 M. Architekt Johannes Joſef Huge, 58 J. 10 M. Dorothea Franziska geb. Herm, 61 J. 9., Ehefrou des Verſicherungsbeomten Roman Ballmann Luiſe Friederike geb. Zürn, 51 J. 4., Ehefran des Kriminalkommiſſärs Joſef Nafz Kfm. Georg Guſtav Kraft, 0 N 2 M. Anna geb. Hummel, 42 J 5., Ehefrau des Reſerve⸗ lokomotivführers Eugen Dick Lehrer Friedrich Wilhelm Stapf, 20 J. 7 M. Rentenempfänger Karl Ludwig Zipf, 69 J. 4 M. Wächter Heinrich Adolf Gromer, 58 J. 7 M. Schauſpielet e. Ad. Paul Tietſch, 78 J. 5 M. Kernmacher Johann Peter Rutz, 88 J. 10 M. Mühlenarbeiter Karl Feuchter, 59 J. 10 M. Genoveva geb. Bauer, 8 J. 1., Ehefrau bes Stroßen⸗ bahnſchaffners a. D. Adom Wieland Franziska geb. Stuben rauch, 89 J. 8., Ehefrau des Vandwirts Heinrich Henge Philippine geb. Hofmeiſter, 79 J. 9., Ww. des Kauf⸗ ntanns Adolf Becker Friedrich Ludwig Braun, 2 M. 15 Tage Schreiner Friedrich Ludwig Braun, 64 J. 1 M. Spengler Joſef Haßmann, 63 J. 8 M. Raäntenempfänger Anton Zeisluft, 65 J. 9 M. Leb. Gärtner Guſtav Lajer, 18 J. 4 M. Schreiner Auguſt Neutz, 46 J. 9 M. Led. Arbeiter Karl Wilhelm Herrmann, 34 J. 1 M. Ehriſtione Dorothea geb. Fiſcher, 75 J. 6., Ww. des Heizers Johann Küßler Rentenempfänger Gg. Friedr. Schäfer, 75 J 1 M. Kfm. Erich Brunſt, 44 J. 1 M. Luiſe geb. Mannheimer, 77., Witwe des Fabrikanten Hermann Strauß Ledige Privatin Ida Neuß, 67 J. 7 M. Londwirt Martin Schindele, 81 J. 10 M. Wirt Adam Heizenröther, 59 J. Hafenarbeiter Heinrich Herweck, 52 J. 1 M. Rentenempfänger Leonhard Metz, 58 J. Joſef Friedrich Moria Peters, Schüler, 10 J. 2 M. Karoline geb. Siefert, 40 J. 5., Ehefrau des Maga⸗ zinters Konrad Schober fechrnerrusche Bereiurig erstklassige Bedierung Zellgemässe Preise Bettledemreinigung mit neuzeft. Finrentung unter fachmännischer Leitung. Bettfedern und Federleinen. Fernruf 431 40 Kalserring 36 pi. Ferbruf 481 40 Ferdinand Scheer Tel. 312 24 MANNHEITM² Holzstraße 9 Riesige Auswahl erstklassiger Qualitäts-Möbel zu Spottpreisen! Bevor Sie Ihren Möbel- Einkauf tätigen, besichtigen Sie bitte unverbindlich 5 meine großen Ausstellungsräume: 7 Kommen unde staunen!!! Möbel-Ftage WW. Rfleser, Mannheim, M 5, 2, Tel. 29804 . r 2 8 eee Die kluge Hausfrau Kuff Roloniavaven l nu in den Oeschgen Matratzen und Pulstermäbel aus eigner Werkstätte. in Ia, Verarbeitung! Aufarbeiten in sachgemäßer Weise, allerbilligst u, schnellstens! Emil A. Herrmann, Stamitzstr. J Manufaktur waren— Konfektion Möbel nach Maß. Garantie für O quunn tadellosen Sitz. von erstklassigen Stoffen Mk. 95. bei Ratenzahlungen von Mk. 10. per Monat. Raufhaus Geschw. Slrauss, P, 11 Damen- Kleider- Mäntel- Kostüme ebenfalls konkurrenzlos billig E. Kolnberger, Dentist,& 2, 6(am Marktplatz) Sprechstunden:—12 und—7 Uhr.— Telephon 488 06 Z& hne Goldhrone, 20hur., inkl. Behandlung. 4 15.— Gold füllung 5 von& 7. un 1 Komplettes, ganzes Gebiß. 30 Zähne% 80.— 1 künstl. Zalin, Inhl. Hautsch.-Plattesg 1.— Reparaturen von/.50 an Umarbeitung schlechisitszender Gebiße, per Zahn&.— 5 Stahlplatten, Brückenglieder, Stiſtzähne. Plomben,. 9 Zahn siehen usw., zu billigster g Beredmung. 5 15 jährige Berufstäfigkeit. eneafl. Teilzahlung! 2 Wissen Sie, das 660 unsere zuverlässigen u. solidenhisbel- Fabrikate, Polsfermöbel und Mafratzen, beim Kauf preis- wert und im Gebrauch die billigsten sind. Schwalbach Söhne z bekennt dar! Nur B 7, 4 b. Friedrichspark- Kein Laden Mannbeimer Hauswascheei, Jandbaten r K Mit mod. Maschinen eingerichtet, garantiere schonendste Behandlung Ihrer Wäsche dureh Euthärtung Hes Wassers auf Null Grad(Begenwasser) Einzige Anlage dieser Art am Platze: Billigste Einkaufsstelle! Bel Kleiner An- u. Teſtzahig. Fahrräder Motorräder Grammophone Stock- Motorräder u. Ersatzteile. Reparaturen billig Elektr. Beleuchtungen für Fahr- und Motorrad Waschmaschinen Kinder- Auto Roller Drei- rüder/ Holländer Puppen Büren Puppen-Betten f 68 Kinder- und Puppenwagen 0 5 im da Winterling, G 4. 1 e e Wer wirklich wirksam werben will für seine Empfehlung:-Anzeigen hresdurchschnit 1981 mehr als 12 Ofteften auf jede Chiffre- Anzeige beweisen den überragenden Unseren verehrl. Sparern zur Kenntnis, daß wir den veränderten Zeitvethaltnissen Rechnung tragend. nunmehr ab 18. As. Mis, eine RADalf- Sparkarte à PIR..— herausgeben.— Diese Sparkarte kann von diesem Zeitpunkt ab durch die einschläglichen Geschäfte, sowie durch unser Geschäftslokal Qu 4, 17 bezogen werden. NNRNN REIN Mannbelm- Sandhofen Telephon Nr. 594 58, 59459 Verein für Feuerbestattung F — klinsichilich Politik u. Religlon vollständig neutral Bürostunden von 10 bis 12 und 16 bie 18 Uhr. Sams- Mangheſm⸗ Ster begeldauszahlung a. d. Hinterbliebenen Drucksachen(Sataungen ust) und Aushunft tim Dürre Hannhelm;.10 Telefon 28125 teigs nur bormittags DD wählt das meislgelesene Familienblelf in der Haupiskadt Mannheim eee ee Erfolg der Neuen Mannheim er Zeſtung dad feeds I Huhn nenen 1 6. 7 Nene Maunheimer Zeitung/ e 3 Samstag, 9. April He 57 die 0 Kupferſchmiede, e) beſtens eingeführt ſind, dite an lauben an einen Wiederaufſtieg u. de 1 haben, ſich durch Fleiß u. Aus⸗ dawer 1 6 dotierte Epyiſtenz zu ſichern, wird hohe Verdienſtmöglichkeit auf ſtreng reeller s geboten. Nur gut bel eam dete Herren belieben Angeb. mit Ref. zu richten er K P 2⁰⁰ an die Geſchäftsſtelle. 4224 Rout. Vertreter eſucht. Firmen. Keine Verſicher., Heilapp., vatbeſ. Herren mit gut. Allgemeinbild., andlungstechnik, repr. Aeuß. u. ehrlich. szwillen woll. ſich meld. unt. K J 109 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. V7 Für den Bezirk Pfalz ſuchen wir einen tüchtigen, Herr rn(ocler Dame) 2 tung unſerer konkurrenzloſen, Nachweisbarer Verdienſt wö⸗ 0.— bis R. 150.—. Gimerbei⸗ rebegewandten e Kleidung und ſicheres gewandbes b. unter Angabe des Alters keit unter H U 1 au die * 4905 Fertreier geSudit der Lebens mittel branche. Fitr 10 Pfg.⸗Arbikel Stuttgart, Sickſtr. 36. 85174 Aung. an Sträßle, Thehtige Vertreter(innen) 4791 die bereits Private beſucht haben, für konkur⸗ venzloſen Artikel, direkt von Fabrik, per ſo⸗ ſort geſucht. Nachweisbarer Tages verdienſt 20.— bits 25.— Meldungen nur erſter le mit genauer Angabe der bischerigen ü Amg. unter E Z 21 an die Geſch. Vertreter(in) den Vertrieb einer patentierten ſelbſt⸗ tätigen Waſchmaſchine, von deren Erfolg jede Hausfrau überraſcht iſt, werden noch einige rebegewandte Herren oder Damen geſucht. Verkaufspreis., 29.50.— Angebote unter Poſtfach 1148 erbeten. 5220 Für A OGG 2x n, 8 Wir ſuchen tüchtige : Nepräsentanten die mit d. Hypothekengeſchäft vertraut ſind. Beſte Beziehungen, geordnete Verhältniſſe und etwas Betriebskapital erforderlich.— Bauſparkaſſenfachleute, Privatbanken und Hypothekenbüros werden bevorzugt. Höchſt⸗ proviſion, Dauerſtellung. Ausführliche Be⸗ Laternen mit Lichtbild an B23 Internationale Capital⸗Inveſtment.⸗G., Schaan(Fürſtentum Liechtenſtein). S DOοοοοẽ? e οẽỹ,eö eee Welcher Vertreter möchte ſich durch einen guten und dauernden Verdienſt eine auskömmliche Stellung ſichern? „Der Artikel wird in jedem Haushalt benötigt und gegen kleine Anzahlung u. Monatsraten abgegeben. Angebote unter K G 192 an 125 Geſchäftsſtelle dleſes Blattes. 188 Eule Verdienstmöglichkeil bietet großer Verlag intelligenten und ge⸗ wandten Herren mit einwandfreier Ver⸗ gangenheit. Vorzuſtellen Montag vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr in Maun heim, 4. 96, parterre rechts. 4202 Für Gratisproben verteilung u. beichte Werbe⸗ tätigkeit(Markenartikel) 75157 mohrefe Damen u. Herren geſucht. Angebote unter L T 16 am die Geſchſt. Ai IIitdtnntnttttnnmmg ERistenz bietet sich wirklich tüchtigem Automechaniker(Vergaser- Spezialist bevorzugt) mit etwas Kapital, das sichergestellt wird Angebote unter LX 138 an dle Geschäftsstelle. 8 Lale Aaalmännscher Loan aus guter Familte und mit tadelloſem Ab⸗ gangszeugnis(mittl. Reife) von groß. Mann⸗ hetmer Unternehmen ſofort geſucht. Handſchriftliche Bewerbungen mit Zeugnis⸗ abſchrift erb. unter L E 115 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 426 nnen f 5 1 —— — — Wir vergeben für den dortigen Bezirk die Beneralvertretung unser rer ſelbſtanſangenden Kreiſelpumpen und Tränukebecken. bei der in Frage kommenden Kundſchaft Schloſſer⸗ und Klempnermeiſter, wollen Angebote 14 Wirkungskreiſes unter K W stelle dieſes Blattes einreichen. Bremer Heidelberg, Trotz Wirtſchaftskriſe Verdienſt— Herr und Dame (In⸗ 107 VI52 Kaffee. H EHAg [Hotels. Reſtaur. u. Private) 200% Provi⸗ ſion und Gehalt Be⸗ werbungen erbet. u. M D 139 an die Ge⸗ ſchäf lle.*5842 Eine in ſeder Bezteh. erſtblaſſ. Bauſparkaſſe ſucht ſeriöſe 534 Mikarbeiter bei guter Verdienſt⸗ möglichkeit. Bezirksvertretung: G. K. Herm Foppert, Bluntſchli⸗ ſtraße Nr. 3. f. allg. Bürvaxb. geſ. Angebote mit Rück⸗ porto unt. N A 47 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ds. Blattes. 25235 Damen und Herrn für den Verkauf von Kaffee 15322 an Großverbraucher uu. k. Bekawatenkreiſe bei gutem Dauerger⸗ däenſt geſucht.— Ad reſſen niederlage u. O J 80 an die Geſch. Jaden l. Neuen auch mit Kol., f. Ver⸗ ſicherung, geſucht. Angeb. unt. N H 24 an die Geſchäftsſtelle dis. Blattes. 5249 20 Mk. täglich verdienen tücht. Ber⸗ treter durch Verkauf unſer. Sportzeitſchrift in Wettlokalen. Angebote: Druckerei Hang, Düſſeldorf. Friedrichſtr. 34. b. hoh. Verdienſt ae⸗ ſ uch t.— Angeb. un⸗ ter N X 69 an d. Ge⸗ ſchäſts ſtelle 75286 Junge perfekte Sahnelderin us Haus geſucht. Angeb. mit Preis u. J F 12 an die Geſch. besucht auf J. Mai tüchtige zuverlässige Köchin un Zimmer mädofen das gut nähen, bügeln und ſervieren bann. Angebote unter I. Nr. 181 an die Ge⸗ ſchüftsſtelle öſs. Blat⸗ tes erbeten. B1874 Alleinmädchen durchaus perf. in all. Hausarb. inkl. gut bürgerlich. Küche, für größ. Wohng. geſucht. Waſchfrau vorhanden. Es kommt nur ein fleiß., abſolut zuver⸗ läſſiges, intelligenbes Mädchen aus ordentl. Familie in Frage.— Alter nicht unter 21 Jahre 85248 Schriftliche Angebote mit Referenzen und Lichtbild unt. N B 51 an die Geſchäftsſtelle ds Blattes erbeten. Gewandtes, ſauberes Allelinmädchen s ſchon in größer. Haushalt war und Koch. bann, in Dauer⸗ ſtellung geſucht. 2451 Adreſſe in der Geſchſt. oder Telephon 440 77. Stellendesuche Tüchtige, umsichtige Aushilfsköchin mittleren Alters, perfekt im Kochen, Bäcken u. Einmachen, durchaus ſauber u. zuverläſſig, in größeren Herrſchaftshaushalt auf 1. Juni für 45 Monate in Schwarzwald. Angeb. m. Bild, Zeugnisabſchr. u. Ge J F 184 an die Geſchäftsſtelle öſs. Bl. altsanſpr. unt. 4150 1 Achliges ruhiges Alleinmädchen kath. nur mit mehrjährigen beſten Zeugniſſen, für beſſeren Haushalt geſucht. Angebote mit Gehaltsauſpr. u. Bild erb. unter 15236 Zeugniſſen, N B 48 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Geſucht auf 1. Mai ein 1 0 ehrlich. Allein⸗ 1 dchen, perf. i. Küche Haush. Nur ſolche . mit langjähr. Zeugn. wollen ſich vorſtellen vormittags zwiſchen 9 u. 13 Uhr bei Fleiſchmann, Bach⸗ ſtraße 9, II*gg Junges, sauberes Madchen ſucht Stelle in beſſer. Haush.; dasſelbe hat ſchon 875 Jahre ge⸗ dient u. ſchaut mehr auf gute Behandlung als auf hohen Lohn. Angeb unter K J 10 an die Geſchäftsſtelle dis. Blattes. 5075 23 J. iltes Mädchen perfekt im Haushalt, ſucht Stellung auf 15 April. Gute Zeug⸗ niſſe vorhanden. Ang. unter O0 p 86 an die Geſchtüftsſtelle. 5847 e Tann Arne 2447— ſelegewanitte Damen ſucht t Eigenes Fahrzeug oder Hau⸗ trat kann geſtellt werden. Angebote unter LS 14 an die Geſchäftsſtelle. 5153 Fräulein von ausw., treu, ehrlich u. brav, mit allen vork. Arbeiten ee ſucht Stelle als Angebote erb. unter M U 41 an die Geſchäfts⸗ telle dieſes Blattes. 45229 Geſucht für jungen hop Mann aus aut. Fam., Fröhlerin m. guter Vorbildung] 18 Jahre abt, ſucht (Oberrealſch. bis OJ] Stellung.— An⸗ und Abitur der Höh. gebote unt. M H 29 Handelsſchule) an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 45187 Stelle als Volontär. in Großhandel oder 7 1 Spedit Gute Zeugen. ral Ein Angeb. u. N P 61 an] 27., mit aut. Umg.⸗ die Geſchſt. 5257 Formen, i. Haushalt firm, ſucht paſſ. Stelle als Haustochter oder Stütze gegen geringe Vergütg. Angeb. unt. K O 199 an die Geſch. 508 Fold unabhäng. Frau an pünkbliches Ar⸗ Frl., 24., gewandt 1. Umgang mit Kund⸗ ſchaft, übernimmt Filiale gleich welch. Brauche. Kaution kann geſtellt werden.—'igeb. u. H 85 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B1327 Angeb. unter 0 0 74 am die Geſchäf bs ſbelle dieſes Blattes 25296 Besseres Fräulein 5 1 Jahr am Büfett tät. 2 junge hübſche Mün⸗ geweſen, ſucht ſofort chner, Kaſſiererinnen, Stelle in nur gutem ſuchen Stellg. in Cafs Café od. Reſtaurant. o. Reſtaurant. Angeb. Angeb. unter N L 57 unt. W F 14 231 An⸗ an die Geſchäftsſtelle noncen⸗ Heubach, Hei⸗ ds. Blattes. 5260 Va59 8 . nn mit Preis unter L 6 3 an die elle dieſes Blattes. mit Metzgerei und Wirtſchaft, Nebenzimmer, Saal, gr. Garten, in verkehrsreicher Hauptſtr. eines gr. Ortes bei Mannheim zu verkaufen. Preis 32 000 /, Anzahl.—8000 4. Angebote unt. J Q 22 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 51334 Wohnhaus- Oststagt mit 3 und 4 Zimmer ⸗ Wohnungen preiswert zu verkaufen. Julius Wolff(R. D..), Prinz ⸗Wilhelmſtraße 12, Tel. 421 12/13. An⸗ Ge⸗ 45133 Massiv gebautes Haus —4 Zimmerwohng., Toreinfahrt, Werkſtätte oder Lagerraum, ev. eingericht. Malergeſchäft, gewölbt. Keller, Stadtmitte, zu verkaufen. Zuſchriften unter N TJ 70 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 5289 Zwei klelnere Eſnfamſſſenhauser im Waldpark⸗ Viertel, an raſch entſchloſſene 3 1 5 verkaufen. B 1295 Alfr Gutjahr, R. D.., B 6. 25, Telepben 284 08/ 284 09. Eimaminennäuser zum Preiſe von 12000& an im Almengebiet günſtig zu verkaufen. Vermittl. nicht erw. An⸗ gebote unt. N U 66 an die Geſchäftsſt. 5282 Bauinteressenten für i gesucht. Ideale Raum löſung, billiger Kaufpreis, in ſchönen Stadt⸗ lagen und in verſchiedenen Größen. 4110 . ant Hantel. Achtedt, alen,? Tel 422 5 Suche rentables Haus mit Laden und Einfahrt in verkehsr. Lage zu kaufen. Angebote unter N 0 49 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 25237 Zu kaufen geſucht Seck f bei Mk. 1012 000 Anzahlung B87] Wohnhäuſer von 5000 Mark an, Bauplätze, Wohnhaus e ee 5 25 zu Jerkaufen. 2097 uit 3 oder 4 Zimm.⸗ 95750 Röſer. W knien Wohnhaus in Seckenheim, gegen 92 855 Anzahlung ſofort zu kaufen geſucht. frei, 5 Zimm. Bad, Gefk. Angeb. m. Lage e 1 18 000 u. Preis unt. K 2 56 Anzaßlg. 5000. an die Geſchäftsſtelle Berkauf Schwetzin⸗ gen 1921 1 ſchön, ſonn. Billenlage, Vor⸗ gart., Garten, ſteuer⸗ 1 Reſt zu 3. Teil 700. ds. Blattes. 5119 Zuſchr. nur v. Käufer u. L G 117 am Geſch. Grundstudt—.— 60% am, m. Wohu⸗ Baupintze haus, ſofort bezieh⸗„Rheinau, in at. Lage, bar, früh. Gärtnerei, ſtraßenkoſtenfrei, gan zwiſchen Käfertal u. 5 billig zu verkaufen. Waldhof, iſt zu ver. Effekten und Spar⸗ kaufen.— Angeb. u. bücher nehme in Zah⸗ 2. F 29 an die Ge⸗ lung. Schmieg, Rich. ⸗ 51282! Wagnerſtr. 26. 4933 ſchäftsſtelle. Automarkt 4% Opelauto neueres Modell, offen, in tadelloſem Fahr⸗ zuſtand, gegen Kaſſe billig zu verkaufen. An⸗ zuſehen Samstag nachmittag u. Sonntag bei Sohn, zum Rebſtock in Wallſtadt. 3924 An onel- cabriolet ſehr gut erhalten, zu verkaufen.*5140 Telephon Nr. 523 38. CCC. Catlillae- Limousine ſechsſitzig, 22/120 PS., wenig gefahren, erſt⸗ klaſſig gehalten, da Beſitzer geſtorben, aus Privathand preiswert zu verkaufen. Anfragen unter N p 50 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 5239 FFC. Aa. 620, 4 Iz. Offen neu lackiert, neu bereift, ſpottbill, zu verk. od. b 5 an Selbstfahrer Tel. 515.94 84 Noch mögl. neue, 4ſitz. Onel-Limousine ſparſam im Betriebs⸗ ſtoff, bill. zu kaufen geſucht. Angeb. unter H M 83 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1926 Geſucht. 5255 Asitziges Kleinauto B. M.., Fiat oder ähnlich. Angeb. unter N K 56 an die Geſch. bis 4 PS., gebr. rd. Opel, BMW., äußerſt zu kauf. geſ. Poſtfach 155 Franken⸗ thal. 20 2 Neu umgeb. 8/20 PS Benz-Lieferwagen billig abzugeben. Mannheim⸗ Waldhof, Heideſtr 30. B1318 Limouſine, Dreirad-Liefewagen steuerfrei, 10 Ztr. Trag- kraft. jetzt nur M. 9 (ab Werk). Dalbergstr. 13, Tel. 205 17 Gen.-Vertr. Ing. K. Arnold B39 T Zimmer Mohnung 4. Zimmerwohnung in guter Lage, möglichſt Oſtſtadt, per 1. 7. 32 geſucht. Gefl. Angebote mit Angabe des Mietpreiſes erbeten unter L A 57 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. von Oberbeamten zum 1. 6. od. ſpät. zu mieten geſucht. Angebote mit Mietpreis unt. L V 17 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5161 1 5 Steuer- und führerscheinfrei RK. 860.5 len Gen.-Vertt. M. Seller, Uhlendstt-6, fel. 508 00 Auto betten gewöhnt, ſucht Heſchäftignng tags üb. 2 Wilm. Baer. hrysler(Plymoutf) 5 ⸗ Sitzer, Limouſine, ſehr gut erhalten, zu ver kaufen. An⸗ gebote unt. H V 156 i Geſchäft Sſtelle lattes.* 4512 Selene lis el 1 Drehstrommotor, pöge mit Schleifringanker, 120/20 Volt, neuwertig. zu verkaufen. Tel. 209 10. 5 PS geſchl., bei ein⸗ wandfreiem Zuſtand in allen Teilen, mit Hintertüre oder breit. Seitontüre zu kaufen geſucht. Händler nicht erwünſcht.* 5250 Ausführl. Angeb. mit Preis unter L M 122 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. 10 PS, 1420 Touren, 5 4, 13. Mahagoni-Schlafzimmer Spiegelſchrank, Nähmaſchine, Eis⸗ verſchied. Anderes wegen Aufgabe mit 2türig. ſchrank u. des Haushalts ſpottbillig zu verkaufen. fragen: Telephon Nr. 424 62. V0 An⸗ .⸗Nad Gslegenheitskauf! Wenig gespieltes, giano eiche gebeizt. herrl. Klangfülle. m. voll. Garantie billig bei Kretzsehmann, Musikhaus Planken O 7. 13 fieidelbergerstr. Telephon 213 10 evtl. 500 cem, zu tauſched bis zu 300 cem Maſch. und eine Stockmaſchine, 118 cem u. ein Herr. ⸗ Fahrrad bill. zu verk. Schwetzingerſtraße 20, Herrmann. 5238 Motorrad Marke„Triumph“, in guterh. Zuſtand, bill. zu verkaufen. 2355 Angeb. unt. J Q 176 an die Geſchäftsſtelle. Schreibmaschinen Gebrauchte 139 ſehr billig abzugeben. W. Lampert, L 6. 12. Zu verk.: 1 Nußb. Bett⸗ 5263 Hebelſtr. 1, 3. St. lade m. Roſt u. Nacht⸗ tiſch, 1 Wanduhr. 1 eichen. Garderobeſtän⸗ der, 1 Lüſter, ver⸗ ſchiedene Bilder etc. Anguſ. von Montag, den 11. ds. Mts. an. Weg. Aufgabe d. Haus⸗ halts verk. 1 kompl. Schlafzimmer. 1 kpl. 1 Kleiderſchrauk und 1 Bücherſchrauk, 1 Lüſter 1 Kücheneinrichtung und 1 feiues Kaffeeſervice f. Nuftsstr. 20, 2 Tr.. ich billigſt: Mädchenzimmer mit Metallbettlade, mit 5 elektr. Flammen, 12 Perſonen.*5242 Anzuſ. von—6 Uhr. Staubsauger fabrikneu. ſtromlos, höchſte Saugkraft, zu JZerkaufen. 5189 Angeb. unter M K 81 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. Pfaffenhuber, H 3, 2 ahrräder und Bereifung ſpott⸗ Billigzu verkaufen. 1272 Fahrrad⸗Großvertr. gibt ſelbſt zu 8 auch m Fahrräder Motorantr Motorräder, Zubehöre Nähmaſch., Grammoph. Kinderwagen Ia Marken feat 84. 1 Madio zu verkaufen 4 Röhrem, Netzanſchl. Sci), faſt neu, mit Lautſprecher. eventl. Tauſch gegen Motor⸗ rad(oa. 190 cem.), bevorzugt, evtl. Auf⸗ zahlung. Angeb. unt. M T 40 an die Geſch. 252²⁰ 2 muterhaft. Theken gegen andere Gegenſtände zu tauſchen. 5224 Shell⸗Großtankſtelle, Waldhofſtraße 62. mit Marmorpl., ſowie 70 wei Fenſterauslagen karmor(beſonders f. Metzger geeign.]) eben⸗ ſo 1 gut erhalt. weiß. Herd preisw. zu verk. Stl. Lehrbücher f. Sexta Leſſingſchule, preisw. abzugeben. 515 Groh. Untermühlau⸗ ſtraße 97. 1 Kindertisch 1 kl. r. Tiſch. 5 Stühle, 95252 1 elektr. Lampe billig zu verkf. Rich.⸗Wag⸗ nerſtraße 27, 3. St. I. Aquarium Großes und kleines mit Stöader u. ſowi 1 Kiſte Enget owie Heizkörper bil. abzugeben. Walk, I 8, 38, IV. In⸗ betragener Anzug und Frühjahrsmantel billig 3 verkaufen. Mittl. Figur. 55240 P 6. 12. Gaßlinger. Sofa, 2 esse! fehr gut erh. auch f. Büro, Wartez. geeign., 70 Mk., zw verkaufen. Kepplerſtr. 27. Heuſer. Phoſo Kleinfeldſtr. 20. III, I. 5287 Plaubel⸗Präz.⸗ Peco, 9 12, 3,2 Opt. umd mehrere 3 R. Radio⸗ Appar., bill. zu verk. 1 Fotoapp. 912, 15 K. Nähmaſchine 80., Rechtsherd m. Rohr 10, Füllofen, neu 20%, Höhenfrequ.⸗ ilapp., Gaszimm.⸗ fen, 80. 5805 J 2 Nr. 16, Laden. Großen dreitürigen Kleiderschrank f. Wäſche, af. Kleid. ſehr preisw. ab 1 0 5 M. Laube 1,.. 5 Drehbank m. Oeitſpünd. R. Adelmann, E 4. 11. wenig gebr., 175 mm Spitzen höhe, Drehlg. 1000 mm, u. Zubehör, Transmtiſſiousteile u. Drehſtr.⸗Motor billiz zu verbaufen. 5192 kichen-Vitrine auch als Bücherſchrk. verw., ſowie Gram⸗ mophon mit Platten⸗ ſchrank n. ca. 60 Pl. preisw. zu verkaufen. 25358 Qu g. 22, 1 Tr. Bücher für Leſſingſchnle Staringer. Sexta, neu, billig zur n Urabe ellſtraße Telephon 1 75 538 01. Gut erhaltenes Möbel Wegen Auflöſung des Haushaltes: billig zu verkaufen. Adreſſe in der We⸗ ſchäfts ſtelle. 5074 Waschmaschine Gut erhalten e bill. zu verkf. 35084 Schimperſtraße 3. 8 Liege- i. Sitzwagen Kurman, T da, 14, III. ſowie e billig zu verkf. 35288 Kinderwagen Zuſchr. u. M 8 39 an die Geſchäftsſt. 15223 butertaft., weißer u perkaufen. 5238 Gilbert, Gärtner⸗ Sonnige .5 Zimmer-Wohnung mit Zubehör, gut ausgeſtattet, in ſauberem, ruhigem Hauſe von kinderloſem Haushalt auf 1. 7 gebote mit Preis unter H D 75 an die Ge ſchäft Sſtelle dieſes Blattes. —12¹ oder früher zu mieten ge ſuch t. An⸗ * 4924 Sonntag, 10. April 1932 Bunsg He Kost a0 Lans mit Frühſtück, z. Pr. f. 13/ per Woche, 5. Gumb. Augartenſtr. 69 —52 54 finds Fut met möll. Aer ev. auch Wohnz per ſofort od. 1. 5. zu verm. Anz.—4 Uhr. Wertheimer, Collini⸗ ſtraße 14. I.—154 2 gut möhl. Zimmer ev. Wohn⸗ n. Schlaf⸗ zimmer. in gt. Hauſe, Bad, Teleph. Ben itz. zu vermieten; ſowie 1 Schaukelstuhl, Kleider u. Schuhe bill zu verkauf. Näheres Sonnige, gerkhumige 4 Ummer-Wohnung Bad u. Zubehör, auf 1. 7. von ſolv. Mieter ge⸗ ſucht. Miete bis 100.&. Waldͤpark, Oſtſtadt od. Bahnhofsnähe bevorz. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Angebote unt. K H 39 * 5062 Rupprechtſtr. 3, part. Schön möbl. 2421 ruhiges Zimmer in Einf.⸗Haus, Bahn⸗ hofs nähe, per ſof, od. 1. 5. 1992 zu vermiet. Junges Ehepaar sucht auf J. Juni Sonnige Dfeizimmer-Wohnung kein Parterre) mit Bad, Küche und Kammer in gutem Hauſe und in guter Lage. Angebote mit Preisangabe unter K Q 101 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 5089 Kinderloſes Ehepaar ſucht 5145 23 Ummerwohnung Waſſerturm⸗, Tatterſall⸗Nähe, per 1. 6. Angeb. unter L N an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Sonn. 3 Iimmer wohnung mit Zubehör für ſofort od. ſpäter geſucht zw. Schloß u. Paradeplatz, Nähe Breiteſtr. od bis 1. Okt. Laden mit ohnung in gleicher Lage geſucht. Angebote unter L O 10 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 5147 Kompl. 3 Zimmer-Wohnung gesucht part. od. 1. St., Innenſtadt. Beding.: kl. Arb.⸗ Raum i. Hof, eytl. Garagemögl. Angeb. unt. Ii L 121 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 5247 2X* 2 Anmermonnang und Mücke von pünktl. Zahler in gut. Hauſe per 1. Juni od. ſpät. geſucht. Kann evtl. auch 4.⸗Wohng. mit Bad u. Manſarde ſein. Preisangeb. unter M T 45 an die Geſchäftsſt. d. Bl. erb. 25238 2 Zimmer u. Küche mit Bad und Zubehör in gutem Hauſe von ig. Ehepaar mit eigenem Geſchäft geſucht. 4328 Augartenſtraße 57, 1 0 L. Junge Metzgersehe⸗ leute ſuchen gutgeh. 2 Limmer Und Küche N. Paradepl. Waſſer⸗ gtzgerel turm od. Eberiorücke von jungem Ehepaar zu mieten. Kaution auf 1. 5. oder 1. 6. 32 kann geſtellt werden. gesucht. Angeb. unter Angeb. unter MG 28 N T 65 an die Ge⸗ an die Geſchäftsſtelle ſchäftsſtelle 25279 ds. Blattes. 8186 8 0 1 1 f 0 6 * 2 7 Lager- oer. imer Wohnun Ladenraun n mit Bad, für 2 5 5 Damen, in aut. Hauſe gefucht. Angeb. unter U D 75 an die Geſchäftsſtelle os. Blattes. 5297 2 Zünmer und Küche von pünktl. zahlend. Dauermieter zu miet. geſucht.— Anceb u. K W 53 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5116 1 oder 2 Zimmer. Küche geſucht. Angeb. unter O N 84 an die Ge⸗ zirka 30-35 qm gr., per ſofort in zentral. Lage gefucht. Be⸗ ſchreibung mit Preis⸗ angabe erbeten unter NZ 71 an die Geſchſt. -5 Zimmerwohnung im. Zentr., part. od. 1 Tr., per 1. 5. zu miet. geſucht. Ang. u. LA I an bie Geſch. 5188 3 Ammer- Wohnung Nähe.⸗Bahn, von ſchüftsſtelle. 5346 reell. Geſchäftsmann geſucht.— Angeb. Aeltere Dame, Leal unt. M F 27 an die„ſucht Steele, da Zinner uni Hie Kinderloſes Ehepaar Vorderhaus, Abſchl ſucht ſchöne 25317 in gut. 1 585. 3. Zimmer-Wohnung gebote unt. N F 52 an 0 Bad, Jumi die Geſchäftsſt. d. Bl. . e oer 5 1 1 e 22905 01 ngeb. 2 856. Ge⸗ freundl. ſonn Zimmer Woalcefele Angeb. m. Preisang unter 0 E 76 an die Geſchäftsſtelle Os. Bl. Möbliertes Zimmer nit Telephon geſucht. Angeb. u W 68 an die Geſchäftsſt. 5284 Gut möbliertes Wohn⸗ zimmer u. Schlaßzimm. mit 2 Betten, ig fröl., ruh. Sage zu mieten geſucht. Bad Beding., Schöne sonnige •3 Ammer u. Küche von fung.) anſtchadig. Ehepaar geſuch t.— Miete bis 50 Mark. Angeb. unter M P 86 an die Geſchäftsſtelbe dſſs. Blattes. 521 —3 Zimmer, Küche geſucht. Angeb. unter 0 85 am die Ge⸗ Tel. erwünſcht. An⸗ Saftsſtelte 5845 515 mit Abdreſſe u. reis u. N 8 64 an 27 Schöne 5203 die Geſchäftsſt. 45275 Zimmer- Wohnung 5a mit Balkon, Neckarſt.⸗ mgelele kocht, Oft, gegen 12 Jim. Nähe Friedrichsprücke, Wohnun tan ene ge de an die Geschäftstelle. 2 Zimmer und Nüche ad. kleine 3 Zimmer, Innenſtadt od. Bahn⸗ hofnähe von anſtänd. klein. Familie ſofort vd. bis Mai geſucht. Sonn, nur gut möbl. Limmer parterre oder 1. Stck. Preisangeb. unt. M Nr. 37 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ös. Blat⸗ Sicher Miete. Ang. u. 4 5 . Gesch. es erbeten 95218 eee — m 2 Tn Frau ſucht——.— dem Htüdenhof, 22 Bahnhof od + l. Zum. l. Küche Waffert. Preisang. 85 Pünktl. Miete. Ang. A B 1 5 . H K. 8. Geſc. e 24948 ſchüftsſtelle 533g 2 Zimmer-Wohnung Kinderloſes Ehepaar Fräulein ſucht ſofort Näh.: Bismarckplatz 8 Nähe Bahnhof⸗Waſſert.! Eleg. möbl. Wohn u. Schlafzim., auch einz. billig zu vermieten. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäſtsſtelle. 35265 — Zu vermieten: 1 od. 2 gut möbl. Zim⸗ mer, mit Tel. Bad⸗ u. Klavierben., Heiz. elektr. Licht. 2441 L. IA. 9, 1 Treppe. Möbliertes Zimmer freundl. u. ſaub. auch a. Schlafſtelle, auf 18. 4. zu vrm.*.5932 Pozziſtr. 3, IV. rechts kinf. mähl. Ammer 3 Eing., zu verm. T 3, 13, gegenüber Herſchelbad. 45331 Zu vermieten: Frül. möbl. Zimmer in ſchön, freier Lage. 5301 I 3. 16, I. Gut möbl. ſonn. Baß konzimmer m. el. L. „ ſp. zu vm. H 5, 1. III. Schön mönl. Schlaf- Zimmer u. Wonnzin. u. 1 Schlafzimmer, in ruh, Lage(Rheinſtr.). preiswert zu vermiet. Näheres 25295 kherstaut, D 7, 2. Telephon Nr. 209 16. Gut möbliert. Zimmer m. el. Löcht u. Kla⸗ vierben., ſof. zu vm. G 7 Nr. 26, parterre, (Lulſenving). 25337 Nähe Waſſerturm und 1 231 möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimm. auch eimzelm, ungeſtört, für Dame cb. Herr, mit all. Bequemlichkeiten zu vermieten. 2461 Telephon Nr. 335 40. Möbl. Zimmer 8320 vermieten. Käfer⸗ talerſtr. 36, 3 Stock, 25 Sohlaf- unn 58 flerrenzimmer evtl. einz., Bad, Tel., ruh. Haush. preisw. zw vm. Roſengarten⸗ ſtraße 30, part. rechts. Nähe Bahnhof! Schön möbl. Zimmer neu hergericht. fefort od. ſpät. zu verm. 85115 L 8, 10, parterre. 3 2 Zimm. u. Nüche, Bad etc., ab 18. 5.. vm. 1 ngelm.(Inrug⸗ gef.) bevorz. Beſicht 11—1 u-6. Näher. L 4, 4, 5 1 T) 2 1 5 ö (Neubau) zu vermiet⸗ Schwarzwaldſtraße 4a, 2. Stock rechts. 5954 Füudenheim Schöne 1 und 2 Zim⸗ merwohnung m. Bad und Garten etc., bill. zu vermteten. 45308 Nähereg Tel. 407 98. m.„Kochgelegenh., auf at zu vermieten. Daſelbſt können weg. Auswanderung gebr. Möbel billig über⸗ nommen werden. Für Brautleute gute Gel. Adreſſe in der Geſch. Leer. od. teilw. möbl Zim., groß, ſonn., günſt. 15 5 Häusgen, riedrichsring La. am Waſſerturm. 5276 Leer. Zim. 2u Verff. Draisſtraße 57 u. prt. —5³2⁴ Vorort Käfertal! Mansarden-Wolnung 2 kl. Z: u.., Zubeh., ſof. od. ſpät., in aut. Hauſe zu vermieten. Angeb u. L X 19 an die Geſchäftsſt. möhliertes Zimmer mögl. ſeparat, Nähe Waſſerturm od Ring. Event. mit Penſion, Preisangebote unter I. H 4 an die Ge⸗ (ruhige Mieter] ſucht Miete bis Mk. 50.—. Angebote unter K E Nr. 38 an die Ge⸗ ſtraße Nr. 42, 2. Stck. Sandhofen! Soun. 3 Zim, Küche, ſchäftsſtelle dss. Blat⸗ tes erbeten. 8185 ſchäſtgſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 5054 e 15 alleinſt. Witwe ſoß⸗ Lerres imer 251670 mit 2 vermi fat Keböne elektr. einfah 3 2 Bür kann 99 2 5 ele. g lb ca. 70 zu ve. . 5 Braue (1 2 K in der wurde . Sto: 2 0 0 f 88 für B Zwecke nahe! 1 Nähe preist Sehr 32 2 Tre Nähen .6 gr., h ganz 83 Samstag, 9. April „Sonntag, 10. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 765 Seite 7 Nummer 165 Brauereifreie Wir Neckarſtadt per ſofort zu mit Wohnung in der vermieten. Angebote Ichäfts telle dieſes Blattes. tschaft inter 0 G 78 an die Ge⸗ —3¹9 Kehöne, helle Geschäftsräume mit dür und Kraft, ſofort oder ſpäter zu vermieten. elektr. Licht einfahrt, Näheres N 7 Nr. 7, Laden. zentrale Lage, Tor⸗ —2⁴¹ Büro und Lager kann ſehr billig vermietet w Angebote unter O elle di dieſes Blattes. in verkehrsreicher 7 Zimmer- Wohnung billig zu verm. 1 Ummer-Wohnung Schöne, ſon nige 83168 L 12. 2. Nah daſelbſt part. See 4 5 Tmmerwapnung früher * 5132 2. Sto. ves. mit Bad und Speiſek., per 1. 7. oder gu vermieten. Zu erf vragen Waldparkſtraße Nr. 32, mit Zubehör, 3 Tr., vis⸗à⸗ vis Ryſengarten, Ausſicht auf Friedrichsp latz, ſofort oder ſpäter preisw. zu verm. Näh. Tel. 427 30. Bis 872.73 Lage(Paradeplatz) erden.(Etage). A 72 an die Veſcht. 3 böbere schäne ca. 70 qm, als 0 Büro od. Lager a vermieten. Ol. paflerreaume 2. Stock. 25335 T1 10 Nahe 2 rose Näume(45 qm) in denen ſeit Jahren wurde, per 1. Jult z . Stock, Telephon Nr. Haumaus Aerztepraxis ausgeübt zu vermieten. Näheres: 238 77. 55237 i mob, hole, neuhergerichtete für Büro, Kanzlei od Zwecke, partevre. ſepa nahe dem Zentrum zu Ielep er ſonſtige gewerbltche nat, Nähe Schloß und vermieten. Toreinfahrt. hon 31119. A 3, 8, Schillerglatz Nähe Ams ge sicht, 4 Räume für Büro⸗Pr zu vermieten. 230 95 und 441 40. Näheres ſchöne, helle Parterre⸗ axiszwecke, auch geteilt daſelbſt. Telephon 3976 Aiphornstrase 40 Große, helle Werk ſt Licht, u. Kraftſtroman zu vermieten. Zu erfragen im Hof. att mit Gas⸗, Waſſer⸗, ſchluß, ab 1. 5. 32 billig B88 rope helle Werkstälte und 3 HUmmer und Rüche Belleuſtraße 24. zu vermieten. Werkstatt, per ſofort zu vermieten. Beilſtraße 20, Lagerraum 5909 Stock. nneinstr., 9 6, 7/8, Sen Part.: 1 leeres Zimmer, ſep. Eing., 1* boch: sofort zu verm.; ſep. Eing., Pr. 60 5 Näheres Haus meiſter. Pr. 15 A. 2 leere Zimmer, auf 1. Juli zu vermiet. B19320 In vermieten D f. 6 Schöne 4 Z.-Wohnung oder Buro breit Bad, Küche und Manſarde, Näheres: D I. 6. In der Baul per 1. Mat 1932. 55 89 35 5 415 Gr. Laden mit 2 Schaufenſter, ca 60 qm, mit 2 Nebenr. D 2 Nr. 15. billig zu vermieten. 4032 Sehr 8 Rascher FP Eckladen mit 3 großen Schaufenstern bevorzugter, erster Lage außer- ordentlich preiswert Zu vermieten. Entschluß erforderlich. Gefl. Angebote unter L K 120 an die Geschäftsstelle ds. Blatt. chöner in 42808 Laden nit? Amer. Küche u. il (Toveinſahrt), für ſedes Geſchäft als Bü ro fofort 31 Angeb unt. L 2 21 an die Geſchſt. t. auch Anhäſuſerſtr. —¹⁰92 t verm., 9 Laden mit 2 Zimmern und Kſiche preiswert dat nere ußeten. Näheres E 4 Nr. J. 5¹8⁰ Obst- u. Gemüse-Laden Qu 2. 4a, iſt mit Wohnung per 1. 5. mieten. Näheres Qu 92 zu ver⸗ 2. 4, Laden. 1970 Schöner Lad Nähe Friedrichsbrücke, eventl. mit 3 Aimmer⸗ wohnung zu vermiete Nan die Geſchäftsſtelle n n. Angebote unt. O0 R 2 dieſes Blattes. 5 Schöne, geräumige 9 Zimmer- mit Küche Bad, Spe behör, in ſchönſter La preiswert ſof. od. ſpä unt. I. Q 1286 an die Wohnung iſekammer u. reichl. Zu⸗ ge nach d. Friedrichspark t. zu vermieten. Näheres Geſchäftsſt. d. Bl. 4916 nner— Nähe Luiſenring, pe preiswert zu vermieten. Näheres Duiſenring 10, parterre. Wohnung r 1. Mat bezw. 1. Juli 4310 Sehr ſchöne, ſonnige, preiswerte 8 Zimmer 2 Treppen, Friedrichsplatz 12 zu vermieten. Näheres im Laden 28088 Wohnung (Telephon Nr. 426 19). 4. 6 U. 3 Zimmerwohnung gr., helle Diele, Zentralhs., ganz oder geteilt zu Friedrichsplatz 8, im Laden. Warmw., 2717905 vermieten. B90 1 Schöne 7.-MWohnung SHeidelbergerſtraße, 6 Ammerwonnung Tlagenwonnung Woldparkdammn 3, hochparterre, 7 Zimmer, Mädchenzimmer. Bad. Diele und Zubehör, Zentralheizung zu veymteten, 1 iete. 5160 Näheres bei Beiſel, Stock. Sonnige 2596 7 Zimmer wohnung nit Manſarde ete., gegenüber zu vermieten. in freier Lage, Eingang des Friedrichsparkes, 4 Zimmer, Wohndlele, Bad Hollstr. 56. Oststadt Schöne 4 Zimmer-Wohnung mit Zubehör Nectarau mit allem Zubehör, evtl. mit Manſarde, bis 1. Jult zu vermieten. 31286 Max ⸗Joſeſſtraße 13, 2. Stock links. Näh. 4061 per Mai, Juni od. ſpäter zu vermieten. 1 3j Uhr 1 Treppe links. Schöne, sonnige 4 Zimmer-Wohnung mit reichl. Zubeh.(Bad, Elektr. etc.)] ner 1. 7. od. früher zu vermieten. Preis 70 4. Angeb. unt. E R 88 an die Geſchäftsſt. d. Bl. B1315 Näh. au erfr. Hafenſtraße 12, part., Tel. 297 30. Schöne, geräumige 5117 67 Zimmer-Wohnung mit allem Zubehör, 1 Tr. hoch, neu hergerichtet, gegenüber dem Friedrichspark ſehr ſchön geleg., zum 1. Juli zu vermieten. Näh. Tel. 311 97 oder unter K X 34 dch. die Geſchäftsſt. d. Bl. Zu vermieten: Schöne-7 mmerwohnung gegenüber e per 1. 5. oder ſpäter. JInliuns Wolff(R. D..), Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 12. Telephon 421 12/13. 5 Ummer-Wohnung mit einger. Bad, fl. Waſſer, ſofort zu verm. Näheres Rupprechtſtraße 13, L. Le 5(c. 7) Zimmer-Wohnung 7. 6, 2. Stock zu vermieten. Näheres 3. Stock. Schöne, geräumige 1 vermieien: Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. 25 3 untl 4 Zimmer- 2, J U. 4 Zimmer- oſnürgen 1 Zimmer⸗Wohnungen im Erlenhof;: 4 und 3.⸗Wohnung an der Rich.⸗Wagnerſtr.; 4 Zimmer⸗Wohnung in Käfertal, Wallſtadt u. Friedrichsfeld; g und 2 Zimmer ⸗ Wohnungen in Neckarſtadt⸗ Oſt, Neckarau und Sandhofen: 4146 Geſchäftsräume in der Dalbergſtraße. K 7, Eingang Luiſenring,! kleines? Tor: Wohnungen mit einger. Bad etc., Pfalzplatz oder Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu beſichtigen Dannersbergſtr. 21 bei 1 und Weylſtraße 15 bei Böck. 55 eingericht. Bad, Warmwaſſerbereitung u. reichlich Zubehör, in der Neckarſtadt⸗Weſt per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres bei Hofmüller, Oehmdſtraße 2. 4330 6 Zimmer- Wohnung per 1. Juli zu vermieten. Näheres: N Nr la, eine Treppe. 9828 6 Zimmerwohnung 5 mit reichlich Zubehör, auf 1. Jult 1982 zu ver⸗ oder Telephon 442 12 Schöne, geräumige preiswert ſof. od. ſpät. zu vermieten. Näheres unt. L R 127 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 4318 in freier ſonniger Lage, Paradeplalz Blick a. d. ſchöne Anlage Oststadt Harl Iudwidstr. Sonn. 4 Zimmerwohnung mieten. Näheres Beethoven⸗Straße 18 parterre Oststa di, freie 1 2 bereitung, per 1. 6. zu vermieten. Näheres: mit Küche. Bad, Speiſekammer u. reichl. Zu⸗ Mühldorſerftrahe 12 J eee 95 behör, in ſchönſter Lage nach d. Friedrichspark-.——.— Paradeplafz mit Zubehör per 1. Juli zu vermieten. An⸗ gebote unt. L J 119 an die Geſchäftsſt. oss. Bl; oder Telephon 351 5¹ 15 Klinke 517. Mod., ſonnige 4 Zimmer Wohnung(3 Tr.) mit allem Zubehör, Zentralhelz., Warmwaſſer⸗ Sehr gut ausgeſtattete 4 Zimmer⸗ Wohnung, 1 Tr., für Wohn⸗ od. Geſchäftszw. zu verm. Angeb. unt. O M 83 an die Geſchäftsſt. 5336 eine hübſche, neun hergerichtete und ruhige 6 Zimmer⸗Wohnung mit Balkon u. Veranda, Bad u. Mädchenz., ſof, od. ſpät. zu vermieten. Näheres D 1 Nr. 4, Göhring. 4174 Schöne, sonnige 4 Zimmer- Wohnung mit Veranden, zentral gelegen, in Neckarau ſofort oder ſpäter zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B1i875 6 Zimmer-Wohnung guch für Bürozwecke, in erſter Geſchäftslkage, gegenüber Haupt yo ſt, 1 zu vermieten. Auskunft P 2. 1,. Slock links. 25156 Schöne 4 Z.-Wohnung mit reichl. Nebenräumen, Max Joſefſtraße 9, 2. Stock ab 1. Juli zu vermieten. Räheres unt. L O 124 an die Geſchäftsſtelle dis. Bl. 4812 Schöne, ſonni* 5255 6 Fimmer Wohnung mit Mädchenz. und Manſarde, Bis marckſtraße, I.. ba, 4. St. per 1. Juli zu verm. Näh. part. Frieurich Naristrase Herrſchaftliche 6 Zimmer⸗ Wohunng. Frei geleg., mit Veranda, eee Zentralhz., evtl. mit Garage auf 1. 7. zu vermieten. Angebote unt. XW an die Veſchäftaſtelle dis. Bl. B38 Tennisplatz, Eckhaus, part., ſchön hergerichtete 6 Zimmer- Wohnung baldigſt zu vermieten, entl. Tauſch. Für Arzt oder als Wohnung mit Büro ſehr geeignet. Mietpreis 4 140.—. Angebote unter N 05 8 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4. ö Zimmer. Woafnung in gutem, rühigem Hanſe ohne Gegenüber, Nähe des Luiſenrings, preiswert zu ver⸗ mieten. Angebote unter K L 196 an 0 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4214 J und 4 Zimmel- Wohnungen Pfalzplatz, mit reichl. Zubehör, ſofort od. ſpät. A der.— Näh, bel Held, Pfalzplatz 9. In Heidelberg iſt in freier, ſonniger Villenlage om Bergrand bleinere 3 Zimmer.⸗Part.⸗Wohunng m. Miuf. im 2 Fam.⸗Haans zu verm. Zentvaſh., el. Licht, einger. Bad, Veranda, Gartengenuß. Angebote unter L. EI an die Geſchäftsſtelle.— 12 Kunststr. 3 ½ Zimmer, Küche Bad, Dampfheizung, Preis Mk. 90.—, zu ver⸗ mieten. Angebote unter M 0 95 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 85214 Sehr schäne 3 Zimmer Wohnung mit allem Zubehör, Zentralheig., Bad, Loggia, Manſarde, auf 1. Mai oder ſpäter z u wer- mieten, Anzuſehen am heſten nach 5 3 Fendenheim, Andreas⸗Hoferſtraße 53, 2. 171 7 (Neubau), Nähe Schützenhaus. B1317 5 Ummer Wohnung 3 Boddeginnmer und. 2. Stock. pres gut nermieten. Näheres F 1 Nr. 3. 28181 9 U nenen dyontaell mit Nangarde in neuem Hauſe Feudenheims auf 1. Mal ſehr billig zu vermieten. Für Penſionär ſebr 1155 geeignet. Näh. Ilvesheimerſtr. 78, prt. Oststadt! Südseite Nochherrschaftliche 5 Zimmer-Wohnung mit bewohnbarer Diele u. reichl. Zubehör, mit Zentralheizung, für 180„ per 1. Mai zu ver⸗ mieten. Hochparterre. Angebote unt. I. H 118 an die Geſchüftsſtelle dieſes Blattes. 4280 Sonnige, geräumige 4352 5 Zimmer-Wohnung (Oſtſtadt), mit Diele, Bad, Speiſekammer und Mädchenz., per ſof. od. ſpät. zu 7 9 1 gebote unt. 1388 an die Geſchäftsſt. d Schöne, geränmige 5 Ummerwennung mit Küche. Bad, Speiſekammer u. reichl. Zu⸗ behör, in ſchönſter Lage nach d. 8 preiswert ſof. od. ſpät. zu 1 Näheres unt. L S 128 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 4320 errschaftſiche, ger. 5 Zimmer- Wohnung mit Babegimmez Mädchen zimmer, in gutem, gepflegtem Hauſe, dicht b. Luiſenring, zu ver⸗ mieten. Näheres F 7. 21, parterre. 222 Schöne, sonnige 5 Zimmer Wohnung mit allem Zubehör, per 1. Juli, evtl. 1. Juni zu vermieten. Auzuſehen nachm ies 2 bis 5 Uhr. Näheres 524 Friecrichsring Mr. 48, Nrterrt. Ostsladl. herrliche 2. lage 5 Zimmer, 2 Balkone, Bad etc., e vermieten. Nä Otto, Beckſtraße 4. f. links, Telephon 446 90. Lameystrade 32, nächst Luisenna 231 Nähe Waſſerturm, zum 1. Juli zu vermieten. Angebote unt. N R 33 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5273 Hachpart. Molng. 5 Ammer, Küche u. Bad per 1. 7. 32 zu vermieten. Näheres 3. Stock. U. 13(Breltestraße) e Feutlenheim Schöne 3.-Wohnung Neubau, für 60 auf 15. April zu e Lowinger, E 7 Nr. 11. 1 Schöne 3 2. Wohnung Bad, Speiſek., Spülküche, Erker, Loggia und Mäßdcheng. zu vm. Neuoſtheim, Böck inſtr. 66. Schöne 3 Zimmer⸗ Wohnung, Küche, Speiſek. und Zubehör, elektr. Licht u. Gas per 1. 3 zu vermieten. Näheres 1 Tr. rechts. Schöne, ſonnige 3 Zimmer- Wohnung mit Bad,. 1 ete., ſofort od. ſpäter zu ver⸗ mieten. Näheres: Herzogenriedſtraße 17, 2. Stock rechts, täglich zwiſchen 18 u. 14% 1250 10 und abends ab 18% Uhr. Donnersbergstr. 20 Schöne 3 Zimmer⸗Wohnung mit eingerichtetem Bad u. Etagenheizung zu vermieten. Näheres im 8. Stock bei Chriſtmann. 4204 Schöne, geräumige 3 Zimmer Mohnung mit Küche, Bad, Speiſekammer u. reichl. Zu⸗ 2% in ſchönſter Lage nach d. e Spark preiswert ſof. od. ſpät. zu vermieten. Näheres unt. E T 129 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 4322 Schöne 2 oder 3 Zimmer- Wonnung mit eingericht. Bad ſofort 9 5 preiswert vermieten. Telephon Nr. 437 Schöne, geräumige 2 Ummerwohnung mit Küche Bad, Speiſekammer u. reichl. 0 Zu⸗ behör, in ſchönſter Lage nach d. Friedrichspark eden Zweizimmerwohnungſa ume u liche mit Bad, Le nene Siedlung Waldhof, etc., bis 1. Mai zu verm. ——— 104 — Siedlung ſofort zu vermieten. Ilvesheim 5114 Friedrich⸗Ebertſtraße 24. billig zu ve ten. Zu erfragen bei 4284 Seckenheimerſtraße 44 Ferd. Mündel, Architekt, N Nr. 228. parterre. 1 5 Zimmer und Nüche Walkbartl 3 Ammer ⸗ Wohnung 3 7 mit Küche, Badez. u. Etagenheiz., ſofort zu Moderne 9 öl. nen per 1. 7. Feudenhei n, e 50. zu miet. in gut. Hauſe, nach d. Garten geh., neu her⸗ Lager ein sonniges, schön möbliertes 2 immer an berufstätige Dame unter N J 55 an die Sutemannstf. 14 abgeben.— Zuſchriften Geſchäftsſtelle öſs. Bl. 55 qm großes leeres Zimmer, en mit Keller, in der Rheinſtr. zu vermieten. parterrewohnung 400—600 am Land als Garten o. Lagerpl. z verpacht. Zu ſpr. v. 11—13 u. 15.16 Uhr. Waldhof, Sandſtr. 8, Gramm. B1297 ſof, f. 20 4 zu verm. Lowfügen, 7 11. 3 Büro, lager od. ruhige Werkſtätte (Souterrain) mit el. Licht, in Eichendorff⸗ ſtraße ſof. zu vermiet. 1 unter 2081 Telephon Nr. 328 72. Büro(30 qm), mit möbl. Zimmer. fließ. Waſſer,(eigen. Ab⸗ schluß). Garage und Dagger, zurſ. auf 1. 7. zit vermieten. Desgl. Bürn mit Zimmer, Küche und Babezüöm. Näheres 95803 Gg. Waibel, Weberſtr 5 3 Zimmer und Küche per 1. Mat zu verm. 2 * 70* 4 Zimmer- Wohnung mit Bad u. Zubehör, i. H. Geb eld böld. alleimſt.. Dame. Anſſang 50., Haus⸗ beſitz., ſucht 2 5 bis zar 60., in feen Poſition zwecks Heirat kennen zu lernen. Juſchriften unter L J 5 au die Geſchäftsſtelle dees Blattes. Zu el. 200 09. Adreſſe in der Ge⸗ 2 2 8 fichte ele. 68311 Schöne 1 mm, u. K. m Bau, Neubau „ l. Zontr. m. Abschl. 38. 60. Detzel, Möpelg. Rupp rachtst. 8 ſür 88 Mk. ver 1. Mai.Nachwels 22 zit vermieten. 51287 2 50 Zu erfragen: Meer⸗ But möll Ammer. feldſtraße 84. Büro f. zu verm. 8 91287 I 4 fd, 2, J. Stock Faeanbahnang fiau F. Homann Stuttgart, Zutenbergstraße 9, Tel. 600 59 9221 5905 mit Toreinf., Nähe Großmarkt, 23 N vermiet. E 55. 14. II. V 1. 6 Heller Lagerraum m. anſtoß. Bit ro, auch a. Werkſtatt geelgn., bill. zu vermieten. B1963 Telephon Nr. 328 88. Lindenhof! 24 kin kleines Lager auch für Garage ver⸗ wendbar, mit Büro. S. Fr. Roos Lnd⸗ wigs hafen, Oggers⸗ 1 18, Teleph.⸗ 623 43 u. 230 75. nn Amm. H. Küche neu hergerichtet, mitt Einvichtg., ſoſort zu vermieten. Eignet ſich für Filiale oder An⸗ machmeſtelle. Zu 15. in der Geſchäftsſt. Telephon Nr. 390 2 2455 ſfelſer Parf.-Raum Stadtzentr., ca. 40 qm. Licht, Kraft, Gas, Waſſer, Toreinfahrt, als Werkſtätte od. La⸗ ger 1 1. Juli zu vm. Näh.: Wie 1 5. 1 Tr. 3 große part.-Haume (Nähe Schloß) geeign. auch f. Organiſation, ſofort zu vermieten, Angeb. unt. M& 136 an die ee 08. Blatte 2⁴³g Sep. 3 Dager, od. als Werkſtätte 165 10 ſof. g. v. Anzuf. auch Sonnt. ab 12 Uhr. Uhlandstr. 13, 4. St. r. 5948 Wohnungen 5 Art und Größe, n allen Stabtlagen vermittelt das altbekannte Immobilien⸗Bürd Ley& Sohn P 7. 16, Tel. 205 9806 — Gegründet 1880 freie Lage u. K. 100 Mark, u. K. 120 Mark, u. K. 875 Mark, .. vermiet. E f Nr. 8, 1 2e r. 8, reppe, 1 Nr. 218 58. 1 75 230 anf 1. 7.—0 Zimm. mit Bab m. 9 Tr.* zu verm. Näher. 1 Treppe 2250 Telephon Nr. nur normitt. 5 1 7 1 r per 1. 7. zu verm. Mäh, durch immohilen Büro Levi& Sohn Gebild. Dame, Witwe, 40 J. alt, v. angenehm. Aeußern, geſund und lebensfroh, tücht. Haus⸗ frau, mit ſchönem, egemem Heim und etwas Vermögen, wiknſcht gutſtt. Herrw in geſicherter Poſition kennen zu lernen zwecks 5182 Heirat Witwer mit Kind angenehm. Vermittlung nicht erwünſcht. Gefl. Zuſchriften unter M D 25 an die Geſchäftsſtelke dieſes Blattes. Suche nrangels paſſ. Gelegenheit ö. Bekannt⸗ ſchaft einer k. netten Partnerin 3. gemeinſch. Wanderungen und Fahrten zwecks ſpäterer Heirat Bin 27 J. alt, Kaufmann, Naturfreund und Waſſerſportbler. Nu ernſtgemeinte Zuſchrift. (mit Biſſd erw.), unter K V 106 an die Ge⸗ ſchäßtsſtelle dleſes Bhatbes.*511⁴ Heirat wünſcht Vierziger, berufstätig, kinderlos, ſchöner Haushalt.— Ausführliche Zuſchriften mit Bild unter N 0 60 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 5266 Obersehrefär (Reichsbeamter) 48., mittelgroß, gut. Mo⸗ natseinkommen, pen⸗ ſtonsber, etwas Ver⸗ mögen(ſp. noch mehr), eigene Wohng., ſucht zw. Heirab eine häus, lich und wirtſchaftlich veranlagte Frau. Ma⸗ terielle Intereffen ſcheiden für mich aus, tur Neigung ſoll ent⸗ ſcheiden. V8 ter, Hinſ.(Witwer), Mitte b. öOer 85 netem Haush. u. gut. ee wünſcht ſich m. achtbar. Dame zwecks ſetzen, Etwas Verm. erwünſcht, z. Gründg. einer kl. Exiſt. mittler n. erw. Zuſchr. Ala⸗Haaſenſtein& Vogler. Mannheim. Einheirat biete ich tüchtigem n. ſtrebſam. Kaufmann. Da ſelbſt vermögend, konnt für mich nur Gut ſitnierter Herr Rane ahre in ſicherer off on, ver⸗ mögend, an enehmes Außere ſucht gleich⸗ altx, Lebensgefährtin Gefl. Zuſchr. nur voll⸗ ſchlank Damen(mögl. m. Bildhu. 0087 a 90 Abgeb. Betriebsbeam⸗ infolgedeſſen Ge⸗ ſchäftsmann in jeder „mit geord⸗ Eigenſchaft., ſonſt mit⸗ Heirat in Verbindg. zu Ver⸗ u. M R 88 an die Ge⸗ Briefe, nur mit voll.] ſchäftsſtelle. 25219 Adreſſe, erreichen mich unt. E IL. 112 durch[ Merzenawunsen eine Neigungsehe mit] Geſchäftsſt. ds. Blatt. ein. Manne v. tadel⸗ loſem Charakter in 402 9265 ben 940 10. ieee mein 3. Dame, 30 d, Verfügung fete. Bin aue Frſche nung a 2.. 1,85, ſchlank u. raxis, wünſcht mit exrn, nichd unter 95 Jahre, in Verbindung 5 treten zwecks ſpät. Heirat Etwas Kapital erw. uſchriften unt. G V . 67 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle öſs. Blat⸗ tes erbeten. 490g Brieſe(mit erbitte ich 5 A K 77 an Ala⸗ iſenſtein& Vogler, aunheim. 28 Beamter 33., 1,71. diakelbl., gutes Monatseink. u. Vermög., wſinſcht ſich mit einer einfach. u. ſoliden Dame 5 angeſtellte od. ſcheiden. Diskret. er⸗ beten u. zugeſich. Zu⸗ ſchriften, vorepſt ohne Lichtbild(antaym od. 5 3 unt. Ala 5 Lein* 3 Zuſchr. n. M& 22 an Mannheim. 230] die Geſchſt. 5175 Detehilw-Auskunitei I UX ebf. h Anert Smupp f. gt. Poſition(Beamt.) kennen lernen zw. ſp. Heirat preiswert ſof. od ſpät. zu vermieten. Näheres unt. L U 130 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 4824 b I 15 Tel 205 8 0 e Exmittelungen in allen Zivil u Strafprozeſſen, vertrauliche Aus lünfte aller Art ſtreng diskret und gewiſſenhaft. B1100 Telephon 23316 tochter etc.) bis 92 Fräulein, 32 J. alt. zu verheiraten. Meine evang., mit Ausſteuer ne, u. ſpät. Verm., möchte und kinderlieb fein“ mangels vas, Geregen⸗ Nur Innenwerte ent. beit gebird, Herrn in l 52 vevmieten; event. mit 9 Pre 60.4, wel elegant möblierte Zimmer Manjarde. 24 e eee, Nähe Waſſerturm, mit Telephon, eventl. mit Fiedler, Meerwieſen⸗ fließendem Waſſer, preiswert zu vermieten. ſtraße 21, Tel 284 80. Hheinaustr. Ar. 17, 9 Näheres durch Telephon Nr. 44 042. 4326 In gutem Haus 2 Treppen, rechts. Tanc Par adepiaf 5. faut d Amer degree ens 2 Tr., ſepar., eleg. möhl. Wohn⸗Schlafzimmer,„ Wohnun Mansapden-Wohnung 2 2 Betten, an 2 berufst. Herren o. Damen, auch 3 Zimmer, Küche. beff. Ehep. mit Küchenben. ſof. zu vermieten. auf 1. Mai zu ver⸗ Diele, Bad uſw. 2 5 2 W boch 3* Alleinſteh. Dame möchte von ihrer e nen 10 Uhr e Hoch, re 1 Wohnung(mit Bad)* 5258 85095 Nr 202 34. telle ds. B att. 2 Ul. Nans.-Zimmer zu vermieten. 510 —Aittelſtraße 120, part. Vollſtändig., ſehr gut möblierte Wohnung 2 Zimmer und Küche mit Abſchluß, in gut. Hauſe, ſofort billig zun vermieten.— Angeb. unt. N N 59 an die Geſchäftsſtelle. 85262 but möbl. Zimmer ungeſt., mit Schreibt, u. Chaiſel., per 18. 4. zu vm. U 1. 2, 1 Tr. 5142 Heirat 85850 bute Ehen finden Sie durch um⸗ ſere beſtbekannte Or⸗ ganiſation. D. G.., Maunheim. N 4. 1. Seit Jahr. erfolgreiche Ehevermittlg. Thomas. Täglich u. Sonntags Sprechſtund. Käfertal. Aſterſtr. 1 a. 4681 Aeelle Ehevormfttlasg durch Fraun J. Hördt, 0 7 Nr. 19, 1 Treppe. Sprechſt. tägl., auch Sonntags. Reelle Ehevermittlung durch Frau J. Hördt, O 7 Nr. 19, 1 Treppe. Sprechzeit tägl., auch Sonntags. 95674 Ev. Mädchen, 8., v. Lande, Hausceageſt.“ wünſcht Herrn, paſſ. Alters, 4850., in fich. Stellg., auch Wit⸗ wer, ohne Kind, zw. Späterer Heirat kennen zu lernen. Zuſchr. unt. M L 182 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 5194 Dame, 29., wünſcht ſolid. Herrn zw. Ge⸗ dankenaustauſch, ge⸗ meinſ.Spaziergäng u. Heirat kennen zu lern. Zuſchr. u. L F 14 208 Annoncen„ Heubach, Heidelberg. 459 Aeldever Herr, Juung⸗ geſelle, wünſcht Be⸗ kanntſchaft mit geb. Dame a. Witwe zw. gemeinſamer Spazier⸗ gänge und 18 Heirat Zuſchriſt. unt. P 11 an Ala Haaſenſtein Vogler, Mannheim. Vermischtes Echter Tiisſter, ane % Pfund 30 Emmen faler 4 Pfund 40 1 8 8 Feinkost Rüklinger P A4. 10 Uebernehme noch Zelchnepsche Arbeften wie Patentzeichnungen Teilzeichnungen Pläne, Zuſammen⸗ ſtellungen uſw. a Referenzen Gefl. Anfragen erb. unter VS 31 an die Geſchäftsſtelle.„4247 Ohne Diät bin ſoh in kurzer Zelt 20 Pfund leichter geworden durch eln einf. Mittel, welches ich jedem gern kostenlos mitteſle. Frau Karln Mast, Bremen M. L. 11 v Nonig! Verkaufe echt. deutſch Bienenhonig Ztr. 110.— und echten „„Speck Itr. 130. gebe auch 10 270 H. Wiehl, St. Georgen, Schwarzw. 51127 Für Kenner Alter holländer GOUUDA vollfett weinbehandelt % Bic. 503 Telnkast Hüttinger F A4. 10 een — Seite/ Nummer 165 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 9. April/ Sonntag, 10. April 1992 Verſunkene Königreiche des afrikaniſchen Feſtlandes Der Arſprung der Negerraſſe— Zuſammenbruch durch arabiſche Eroberer im 10. Jahrhundert ü Die meiſten Forſcher ſind ſich darüber einig, daß die Urahnen der heutigen Bewohner des ſchwarzen Weltteils, der Neger, von den Südſeeinſeln ſtammten und von dort aus nach langen Wande⸗ rungen nach Afrika gelangten. Neben der Legende von der Atlantis, einem dicht bevölkerten Kontinent, der angeblich in den Fluten des Atlantiſchen Ozeans verſank, beſteht die Hypotheſe, daß in der vorhiſtori⸗ ſchen Zeit auch öſtlich des heutigen afrikaniſchen Feſt⸗ landes gewaltige Landſtrecken ſich ausdehnten, die Madagaskar mit den Südſeeinſeln verbanden. Auffallend iſt jedenfalls, daß Neger in den ver⸗ ſchtedenſten Gebieten Afrikas auf die Frage nach ihrer Abſtammung übereinſtimmend behaupten, daß ihre Vorfahren aus dem Oſten gekommen ſeien. Unter den meiſten Negerſtämmen iſt die Ueberliefe⸗ rung verbreitet, daß dieſe Auswanderer aus dem Oſten klein von Geſtalt und nicht ſchwarz, ſondern eher rothäutig waren. Die neueſten ethnographi⸗ ſchen Forſchungen ließen jedenfalls vermuten, daß die Negerraſſe ein Produkt der Mi⸗ ſchung darſtelle, zwiſchen den erwähnten ausgewan⸗ derten Südſeeinſulanern und der Urbevölkerung Afrikas, den ſogenannten Pigmäen, deren Spuren heute noch in den Urwäldern des zentralafrikaniſchen Gebietes zu finden ſind. Dieſe Stämme, die übrigens dem baldigen Untergange geweiht ſind, fallen durch ihren ungewöhnlichen Wuchs auf: ſie ſind durch⸗ ſchnittlich nur noch 1 Meter groß. 8 5 Es iſt ſehr wenig bekannt, daß es einigen kriege⸗ riſchen Negerſtämmen in den erſten Jahrhunderten unſerer Zeitrechnung gelungen war, in Zentralafrika ein weit ausgedehntes, mächtiges Reich zu gründen. Dieſes Negerimperium konnte ſich bis in die Mitte des 10. Jahrhunderts behaupten, als es unter dem Anſturm arabiſcher Eroberer aus dem Norden zuſammenbrach. Eine 200 000 Mann ſtarke ſchwarze Armee wurde aufgeboten, um dem Drang der immer tiefer ins Innere des Reiches vorſtürmenden arabiſchen Krie⸗ ger ſtandzuhalten. Die Hauptſtadt des Reiches, von den Eingeborenen Kumbi und von den Arabern Ghana genannt, ſcheint eine der dichtbevölkertſten und reichſten Siedlungen der damaligen Welt ge⸗ weſen zu ſein. Nach ihrer Einnahme durch die Araber wurde die Stadt dem Boden gleichgemacht und die Bevölkerung niedergemetzelt. Nur die wenigſten ſind davongekommen, um ſich über die wilden afrikaniſchen Gebiete zu zerſtreuen oder in den arabiſchen Hafenplätzen ihr Leben als Sklaven zu beenden. Die Ruinen von Ghana konnten 1914 etwa 450 Km. weſtlich von Timbuktu von einer franzöſiſchen Expedition entdeckt werden. Der Herrſcher des Ghana⸗Reiches, das ſich über ein größeres Gebiet erſtreckte, als Deutſchland und Frankreich zuſammen, führte den Titel: Kaya Maghan, d. h. der Goldene Fürſt. Er war ſo reich, daß er ſeine Pferde aus Krippen füttern ließ, die aus purem Gold hergeſtellt waren. Im 14. Jahrhundert entſtand auf den Ruinen des ehemaligen Ghana⸗Imperiums ein neues gro⸗ ßes Reich, deſſen Herrſcher ſich zum Iflam bekehr⸗ ten. Gon.go Muſſa, der König dieſes Reiches, unternahm mit glänzendem Gefolge eine Pilger⸗ fahrt nach Mekka und begegnete an dieſem für alle Gläubigen heiligen Orte dem maurtſchen Dich⸗ ter und Architekten Ibrahim⸗es⸗Saheli, der gleichfalls nach Mekka gekommen war, um den ſchwarzen Stein, das Heiligtum der Kaaba, zu küſ⸗ ſen. Der Dichter hinterließ eine Beſchreibung ſeiner Zuſammenkunft mit dem afrikaniſchen König, deſſen prunkhafte Umgebung auf ihn einen gewaltigen Eindruck machte. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts begab ſich der berühmte arabiſche Geograph Ibn Batuta auf eine Forſchungsreiſe nach dieſem zentralafrikaniſchen Reiche, das er mit dem Namen„Königreich Mali“ bezeichnete. Seinen kurzen Reiſeſchilderungen kann man entnehmen, daß das Mali⸗Reich ſich eines bedeutenden Wohlſtandes erfreute und über einen Verwaltungsapparat ver⸗ fügte, wie ihn mancher europäiſche Staat in der da⸗ maligen Zeit nicht beſaß. Nach dem Niedergange des Königreiches Mali blühte in Weſtafrika, und zwar an den Ufern des Niger im Senegalgebiet ein drittes großes Eingeborenenreich mit der Hauptſtadt Gab⸗Gao auf. Von Michael Auſpitz Die dortigen Herrſcher nannten ſich„Sonni“, d. h. der Mächtige. Die Grabſtätte dieſer Dynaſtie iſt bis auf den heutigen Tag erhalten. Sie ſtellt ein gewaltiges ſteinernes Mauſoleum dar. Von dem Gipfel dieſes pyramidenähnlichen Baues er⸗ öffnet ſich ein wunderbarer Ausblick in das weite Nigertal. Seine höchſte Blüte erreichte das Gao⸗ Reich unter der Herrſchaft des Königs Aſkja Mamad Ture. Er ſtellte eine tüchtige Armee auf, erbaute eine Flußflottille auf dem Niger, führte ein gut durchdachtes Steuerſyſtem ein, förderte die Land⸗ wirtſchaft, das Handwerk und den Handel. Der Wohlſtand der Stadt Gao erregte den Neid der marokkaniſchen Sultane. Mit Hilfe ſpaniſcher Renegaten rüſtete Mehmed Hafid, der damalige Sultan von Marokko, eine Armee aus, um die Stadt zu erobern und aus zuplünder n. Aſkja Iſſibak, der Gao⸗Herrſcher, bot zur Abwehr eine Truppe von 30000 Fußſoldaten und 12 000 Rei⸗ tern auf und ließ vor der Front gewaltige Vieh⸗ herden gegen die Marokkaner treiben. Dieſer Trick wurde ihm zum Verhängnis. Durch Musketenſalven verſetzten die Marokkaner die Viehherden in paniſche Flucht. Die Rethen der Gao⸗Krieger ver⸗ mochten dem Anſturm der Tiere nicht ſtandzuhalten und flüchteten in alle Himmelsrichtungen. Die Stadt Gao ging in Flammen auf. Ihr Reichtum wurde eine Beute der marokkaniſchen Sieger. Oeſterreichs erſte Raketen-Poſt FF Gel e e n . Eine Poſtkarte, die mit der Raketenpoſt befördert wurde Ein junger Chemie⸗Student in Graz, Fritz Schmiedel, konſtruierte eine Poſtrakete, die etwa 1,70 Meter lang iſt und mit der er 300 Briefe zur Beförderung durch das nächſte Poſt⸗ amt von dem Berg Hochtrotſch abſchoß. Um die Briefe gegen die Hitze, die beim Abſchuß durch den Gebrauch von 24 Kilo Exploſivſtoff entſtand, zu ſchützen, wurde im Innern des Kupfermantels der Rakete eine Asbeſtplatte eingelegt. Das Los einer epochalen Erfindung Das erſte Automobil von der Polizei verboten Von Michael Auſpitz Es genügt nicht, eine großartige Erfindung zu machen, um gewürdigt, geſchweige denn berühmt zu werden, es gehört noch eine gute Portion Geſchicklich⸗ kett und Glück dazu. Das Schickſal vieler hervor⸗ ragender Erfindungen beſtätigt⸗ dieſe bittere Wahr⸗ heit. Nur die wenigſten wiſſen, daß das erſte Auto⸗ mobil von der Polizei verboten wurde. Eine verfallene Grabſtätte auf dem Friedhof von Hütteldorf, vor den Toren Wiens, verkündet, daß der Ingenieur und Mechaniker Siegfried Mar⸗ cus, 1831 in Mecklenburg geboren und 1898, alſo im Alter von 67 Jahren, in Wien geſtorben war. Das war der Erfinder des Automobils. Die Mitwelt wollte von ſeiner Erfindung nichts wiſſen. Sie kam zu früh. Schon im Jahre 1864 fuhr Marcus mit ſeinem „ſelbſtfahrenden Benzinwagen“ auf dem Wiener Exerzierplatz umher. Zehn Jahre ſpäter ſtartete er mit einem bedeutend verbeſſerten Wagen und ſauſte mit einer für damalige Begriffe gewaltigen Ge⸗ ſchwindigkeit von 20 Stundenkilometer die Martahilfferſtraße, Wiens längſte Straße, die vom Zentrum der Hauptſtadt bis nach Schönbrunn führt, entlang. Was war das Ergebnis? Der Lärm, den der ſelbſtfahrende Wagen entwickelte, gab der Polizei Veranlafſung, ſolche„unnütze und ruheſtörende“ Ver⸗ ſuche für die Zukunft zu verbieten. Der in ſeinen Hoffnungen enttäuſchte und tief verletzte Erfinder fügte ſich der behördlichen Verfügung und ſtellte ſeine Verſuche ein. Der Ruf, den Siegfried Marcus als ſehr geſchickter Elektrotechniker und Monteur genoß, drang an den Wahlplakate vor 2000 Jahren Ruinen in Pompeji mit Mauer⸗Aufſchriften, die für die Kandidaten der Gemeindewahlen werben ſollen. Ben Akiba hat immer wieder recht: „Bemalung“ mobiliſiert. Aufſchriften auf Häuſermauern als Wahlkampfmittel hat es ſelbſt im alten Pompeji ſchun gegeben. 0 Da gab es den Tüncher, der frühere Auſſchriften vernichten mußte, Ganze Kolonnen wurden damals für die dann den Skriptor oder Zeichenſchreiber mit ſeinen Aſſiſtenten. . Wiener Hof. Kaiſer Franz Joſeph beauftragte dürch ſeinen Oberhofmeiſter den Ingenieur mit der An⸗ bringung einer elektriſchen Signaliſations⸗ leitung in der Hofburg, die die Gemächer der Kaiſerin Eliſabeth mit den Räumen der dienſttuenden Hofdamen verbinden ſollte. Man kannte damals noch keine elektriſchen Klingelinſtallationen und die von Marcus in der Hofburg hergeſtellte An⸗ lage war die erſte in der öſterreichiſchen Hauptſtadt. Dieſe Anlage erregte allgemeines Intereſſe. Kaiſer Franz Joſeph war an der Spitze eines zahlreichen Gefolges perſönlich zur„Einweihung“ der Inſtalla⸗ tion erſchienen und prüfte ſie eigenhändig. Ingenieur Marcus meldete insgeſamt 38 ver⸗ ſchiedene Patente an: Spiritusglühlampen, Piſtolen, Lautſprecher, eine elektriſche Zündmaſchine uſw. Dieſe kleinen Erfindungen machte er ſozuſagen nebenbei. Der Traum ſeines Lebens, ſein Stolz und ſein Sorgenkind zugleich war das Automobil. Er experimentierte jahrelang an einem Verfahren, das er als„Kar bariſierung der Luft“ bezeich⸗ nete. Im Grunde genommen handelte es ſich um die Vergaſung des Benzins, wie ſie heute in jedem Benzinmotor ſtattfindet. Dieſer Brennſtoff war aber damals ſehr koſtſpielig und war für 3 4 pro Liter nur in den Apotheken zu haben. Marens wußte aber genau, in welcher Weiſe die„karbariſierte Luft“ für motoriſche Zwecke ausgenutzt werden könnte. Er wollte die Petroleumdämpfe durch einen Funken, den er mit ſeinem elektriſchen Zündapparat zu erzeugen vermochte, zur Exploſion bringen und ſomit eine Kraft erzeugen, die die Maſchine betreiben würde. Es gelang ihm tatſächlich, einen Gas⸗ und Petroleum⸗ motor auf dieſer Grundlage zu konſtruieren. Er So ſah ein Omnibus vor hundert Jahren aus Ein Vorläufer des Auto⸗Omnibus, ein Dampfwagen von vor 100 Jahren Der Vorläufer des heutigen Autobus war der Dampfwagen, deſſen Konſtruktion vor. 100 Jahren zahlreiche Techniker beſchäftigte. In einem großen Keſſel mußte dauernd ſiedendes N Waſſer mitgeführt werden, deſſen Dampf vor Erfindung des Exploſions⸗Motors als einzige techniſche Antriebskraft bekannt war. montierte dieſen Motor in einen Wagen, und das Vorbild des Automobils war damit erfunden. Der Marensſche Wagen hatte bereits alle Kenn zeichen jenes Fahrzeugs, dem es beſchieden war, einige Jahrzehnte ſpäter im Siegeszug die Welt zu erobern. Da aber dem Wagen Auspuffklappen und Gummi räder fehlten, entſtand bei der erwähnten Probe, fahrt durch die Mariahilferſtraße ein ohrenbetäuben⸗ der Lärm. Die Pferde wurden ſcheu, die Paſſanten flohen in Angſt vor einer Exploſion und die Bewoh⸗ ner der benachbarten Häuſer ließen vorſichtshalber die Rolläden herunter Etwa zehn Jahre ſpäter erfanden Daimler und Benz unabhängig voneinander das Auto⸗ mobil. Keiner von dieſen beiden Erfindern, deren Namen mit der Entſtehung des Autos für immer verbunden ſind, hatte eine Ahnung von den Marcusſchen Experimenten. Während der Wiener Jubiläumsausſtellung im Jahre 1898 zog man den alten Marcusſchen Wagen aus ſeiner Vergeſſenheit und ſtellte ihn auf einem Ehrenplatz auf neben ſeinen glücklicheren Kollegen Auch ſein Schöpfer, der ſchwerkranke und halberblin⸗ dete Marcus— er litt an einem Geſichtskrebs machte die letzte Kraftanſtrengung, um ſich bei der feierlichen Eröffnung der Ausſtellung einzufinden. Er hörte mit gemiſchten Gefühlen von Stolz und Wehmut die Reden, die ihm zu Ehren bei dieſer Ge⸗ legenheit gehalten wurden. Einige Tage ſpäter ſtarb er. Die Welt hat den Mann vergeſſen, der zehn Jahre zu früh mit ſeiner Erfindung gekommen war, Lindbergh- Spekulanten Während die polizeilichen Fahndungen nach dem entführten Lindbergh⸗Baby erfolglos verlaufen, ver⸗ ſuchen zahlreiche Leute, aus dem Familienunglück Lindberghs Kapital zu ſchlagen. Vor einigen Tagen fuhr vor der Lindberghſchen Villa ein mit Brettern beladener Laſtwagen vor. Dem Wagen entſtieg ein Mann, der ſich bei der Ortspokizei als der New⸗ horker Kleinhändler Smithford legitimierte. Er wollte neben Lindberghs Villa eine Erfriſchungshalle aufbauen, um die Tauſenden von Neugierigen, die ſich täglich an der hiſtoriſch gewordenen Stätte ver⸗ ſammeln, mit warmen Würſtchen und Erfriſchungs⸗ getränken zu verſorgen. Der Mann geriet in hellen Zorn, als ihm die Polizei die Bewilligung dazu ver⸗ weigerte. Eu anderer unternehmungsluſtiger Mann orga⸗ niſterte einen beſonderen Autobus verkehr nach dem Lindberghſchen Gut. Die Linie war gut fre⸗ quentiert und der Unternehmer machte gute Ge⸗ ſchäfte. eine Mark hatten nun Neugierige die Möglichkeit, in einer„Luftdroſchke“ einen Ausflug nach dem Lind⸗ berghſchen Beſitztum zu unternehmen und fünf Mi⸗ nuten über der Villa zu kreiſen. Auf Lindberghs Beſchwerde hin wurde dieſer Autobus⸗ und Flugver⸗ kehr durch Verfügung des Gouverneurs des Staates New Jerſey eingeſtellt. Die falſche Katze Ein Lehrer in Budapeſt hat, wie die dortigen Blätter berichten, mit der kindlichen Logik recht eigen⸗ tümliche Erfahrungen gemacht. Er hatte von einem befreundeten Prieſter den Auftrag erhalten, einer Katze den Gnadenſchuß zu geben, die in eins Falle geraten war und ſich von den dabei erlittenen Verletzungen nicht wieder erholen konnte. Ein paar Schulkinder überbrachten die Katze und der Auftrag wurde ausgeführt. Zum Erſtaunen des Prieſters ſtellte ſich indeſſen am nächſten Tage die Katze mit ihrem kläglichen Winſeln wieder ein. Die Schulkinder wurden verhört und nun ſtellte ſich heraus, daß ſte die kranke Katze mit einer geſun⸗ den vertauſcht hatten. Die kranke Katze hatte ihnen mit ihrem Gewinſel ſo leid getan, daß ſie es nicht übers Herz brachten, ſie nun auch noch dem Erſchießen auszuſetzen. Sie ließen die Katze daher laufen un fingen dafür eine geſunde ein, die nach ihrer An⸗ ſicht das Erſchießen beſſer vertragen konnte. Wußlen Sie ſchon? Die Zichorienwurzel verdankt ihr Emporkom⸗ men als Kaffee⸗Erſatz der durch Napoleon L. über⸗ England verhängten Kontinentalſperre. Heute iſt ihre Produktion infolge der geſunkenen Kaffeepreiſe ſtark geſunken. Die alten Meder hielten ſich große Hunde, von denen ſie ihre Toten zerreißen ließen. * Die Araber ſchrieben den Bau der ägyptiſchen Pyramiden Rieſen zu, welche vor Adam und Eva die Erde bevölkert haben ſollten. 5 1 A * 1 2 F + W. 8 Sein Beiſpiel fand Nachahmung. Für nur Neue Mannheimer Zeitung/ 92 Samstag, 9. April/ Sonntag, 10. April 1932 daß 0 5 J —„ n 0 mmi robe tben⸗ inten woh⸗ alber ler t 9 dern, für 106 Wasch- Panama im 80 em breit, ein besonders beliebtes Gewebe agen für Waschkleider und Blusen, kräftige Qualitat inem 8 neue Farben, weiß Meter 39, indanthren Meter 3 egen. blin⸗ 3 Tweed- Druek der ein 2seitiget, bedruckter Kleiderstoff, besonders kräftige, tragfähige Qualitat iden. die chonen Designs Nele a 3 und 17 5 5 a Wollmusseline zehn bedruckt, hübsche helle, mittel- u. dunkelgrundige Muster, auf guter Grund- war. Ware, lür das praktische Sommerkleid Meter 3 .=— Einfarbige Waschkunstseide dem fur Unterkleidung und Futterzwecke, eine unbedingt solide, ttagfahige 7 Qualitat, in schönen Farben, auch marine und schwarz„„ Meter 2 5 agen— 5 teen Georgette mille carré ein 95/98 breit, ein entzückendes Kleidergewebe, elegante, weichfließende, 90 tew⸗ kunstseidene Qualität, schwarz, marine und braun-wWeisß,„„ Meter 1 5 Er 5 alle 5. Mantelstoffe der⸗ 140 em breit, in tweedartiget Ausmusterung, solide strapazierfähige Qualitat, 7 5 1 e in beige, bleu, grün und bräunlichen Innen Meter 1 ellen ver⸗ 8— Akghalaine rde. 93/6 em breit, das von der Mode bevorzugte Gewebe für Kleider, eine 2 5 14 6 hetvoxrag. rein woll. Qual., in modernen Farben, auch schwarz u. marine Meter 1 re Be 15 uur, Nein Mako Bettdamast t, in 2 130 em breit, eine besonders gutgewählte kräftige Qualität, hochiseidenglänzend, 7 5 aus eigener Ausrüstung in Blumen- und Streifenmustenn Meter 3 1 rghs—* 25 a 58 Farbiger Wäschebatist ates. 80 em breit, indenthren gefärbt, eine sehr beliebte Qualität aus guter Rohware etet 9 N 1 1 4 * 3 tellbleu, rosa, lachs, grün us. Huf sämtlichen Tischen Leistungs- Angebote! 160 em breit, mit kaum sicht- baren Bleich- flecken. Mtr. 5 für das mod. Sporthemd mit Kragen. Mtr. 5 verstärkter Mitte, sehr be- mit 5 zeit-Damast 5 95 Sport- opeline 58. f elheh Hausluch 5 währte Qual. 9 4 15 25 Sonntags⸗ Ausgabe adnches Or 5 1 unschöd 2 10 eln võl er deuungss gag Einweſchen 0 MS ch 92 n desholb in 92 19. Seite/ Nummer 168 — 8 stellt sich billiger, N anzen 5 Wichtiger ist, die mol so langs. ſnm ont. gebr. Motorrad gegen Kaſſe zu kaufen geſucht. Stenerfrei be⸗ vorzugt.— Auge bote unter 0 8 89 an die Geſchäftsſtelle. 85355 Handels- Unterriehtskurse MNaunheim, Kepplerſtraße 19, 2 Minuten vom 1 Hauptbahnhof— Fernruf 424 12. Gründlichſte und ſchnellſte Ausbildung in F Schön und Rundſchrift u.. w. Zeitgemäßses Hoborar gurſe von R. 4.— monatl. an einſchl. Lehrmittel Meine ſämtlichen Schülerlin nen], weiche ihre Ausbildung vollendet haben, befinden 8 ſich in guten Stellungen. Auskunft und Proſpekte koſtenfrei. Neue Kurse von 3⸗, 6, 9 und 12 monatiger Dauer zur Vor⸗ bereitung Schulentlaſſener auf d. kaufmänniſchen bezw. Beamtenberuf beginnen Am 11. April 1932 Kurſe in einzelnen Fächern können jeder⸗ zeit begonnen werden. 5341 . Nachſtehend eine der Auerkennungen, welche ſchon zu Tauſenden über die Groneſche Lehr⸗ ethode ſchriftlich oder mündlich zum Ausdruck bracht wurden: Mannheim, den 30. März 1932. N Sehr geehrter Herr Grone, ich 92 17 Ihnen mitteilen, daß ich zum 1. April 5„ 8 ne kaufmänniſche Lehrſtelle in einer an⸗ geſehenen Firma zu ſehr günſtigen Bedingungen erhalten habe. Unter vielen anderen Bewerbern wurde ich deshalb vorgezogen, weil ich mein Bewerbungsſchrelben in der bei Ihnen erlernten eſonders freue ich mich deshalb über die Er⸗ 2 meiner guten Lehrſtelle, weil viele einer Altersgenoſſen, welche ebenſo wie ich ihr biturientenexamen heſtanden haben, noch im⸗ J nicht wiſſen, was aus ihnen werden ſoll. Sobald 5 mich auf meinem neuen Poſten einigermaßen eingearbeitet habe, werde ich mir erlauben, Sie zu beſuchen, um mit Ihnen über kunſen weitere Ausbildung in Ihren Abend⸗ kürſen Rückſprache zu nehmen. Vorläufig danke ich Ihnen herzlich für Ihre Demühungen und begrüße Sie und Ihre Frau Gemahlin freundlichſt. Ihr ergebener ö f(Unterſchrift). Der Originalbrief liegt für Intereſſenten zur Anſicht bei mir bereit. Grone. IHlavierunterricht mit Theorſe u. ſorgfäl tige Anſchragscuebil⸗ ert. konſ. geb. Lehrerin, mo ſten unt. L B 58 an die 8 Ganz Nat. 1 10.— rd. engl Unterricht 4 5. Sprachlehrer mit Auslands⸗ dch. ſtaatl. ephon Nr. 481 07. 34311 praxis. T Mir beginnen am 15. April 1932 mit unseren Abendkursen für Obersekunda und Universilalsreife. 0 Höhere Frivatlehranstalt Institut Sehwarz 2, 10 Mannheim rei. 28821 8 Serxta bis Oberprima nt 4 Vorschulklassen Anmeldungen täglieh.( Prospekte, Wiederbeginn unſeres geſamten l betriebs(Fortbildungs⸗, Diktat⸗, Dehattenſchrift⸗ kurſe, Bücherei) ſowie Eröffnung neuer Ankangerkurse in Einheltskurzschrift am Montag, den 11. April ex., abends 7 Uhr in Uunterrichts⸗ der Friedrichſchule, U 2, Mädchenabteilung.— Anf.⸗Kursgeld Mk. 10.—, Bewährte Lehrkräfte. Anmeldung Tel. 21702 oder in der Friedrich⸗ ſchule bei dem Unterrichtsobmann. ' Der Vorſtand. . 74 „verſetzt nach§ 18 . und wenn Sie fetzt Ihr Kind der Obhut eines erfahrenen Lehrers anvertrauen, dann wird es nicht nur das des jährige Klaſſenziel leicht erreichen, ſondern auch in Zukunft ſelb⸗ ſtändig und gewinnhaft arbeiten können. Tägl. Unterricht,*5106 Pr. Phil. Schuricht. F 2. 12 öſiſch, Engliſch, itevatur, Muſtk. Kochen Dictbache), M uſchvreiben und Kurz⸗ ſchrift, im kleinen Zirkel, zu müßigen Preſſen. Beginn 1. Mai-. eld. u, Aus kunftserteil. Tel. 421 81. L. Dörfler,. Wilhelmſtr. 9. F m. ol. erteilt gründlich in und außer If Hape. 5123 monatlich 8 Mark. Zuſchriſten unter K 8 45 an eie Wesch tee dieſes Bhattes. 5092 N Unterrich. Gründl. schnellfö n Realgymnasium! Hauslehrer für Unterſekundaner ge⸗ Latein, Franzöſiſch u. Engliſch. An⸗ gebote mit Preisangabe p. Monat erb. unt. K 2 110 an die Geſchäftsſt. dſs. Bl. ſucht. nn 5171 Wer betet ſich an französ. u. engl. Stenographlekurs? Näheres Telephon Nr. 431 07. 4808/12 ee N Mannheim AI, 9, am Schloß Iag- U. Abendschule Am Schuljahranfang Beginn neuer Vorbereltungskurse zut Obersekunda- und Universitat. 4840 Gymnasiums phil. erteilt Stud. Nachhilfe un ſämtl. Fächern des 5159 Gefl. Anfr. erbet. u. LU 16 an die Geſchſt. von ee Lehrkräften, Fran⸗ Wer erteilt richt in Unter⸗ * 5823 ſliedenländisch (flämiſch)?— Angeb. mit Preisangabe un⸗ ter O K 81 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Erstklassigen Aaarierunlenich ert, zu mäß. Honorar ſtaatlich anerk., er⸗ fahrene Klavierpüda⸗ i 9 gogin. 5185 Mlathfiue Schmidt, B 7, 11. Aumeldg. erbeten v. 1113 Uhr; Sams⸗ tags: 1119 Uhr. priyat- Handelsschule Vine, Stock, M 4, 10 göchater! Gründliche und prak⸗ tiſche Ausbildung für den kaufmänn. Beruf. Einzelunterricht in Stenographie, Ma⸗ ſchinenſchreiben, Buch⸗ führung uſw. Mäßiges Schulgeld. S471 Söſine! Alle Sprachen sehnell und seher in der örlitz Friedtichs- ring 28 3 Choo Sonderabteilung: g Uberzelzungen Klavier-Unterricht erteilt faber tige Klavierlehrerin mit erſtkl. Ausbildg. Preis bei wö Angeb. unter LD P 1 an die Geſchäftsſtelle. Eug lis Wer beteiligt ſich? Mon. 2,50 l. Geſchäftsſtelle. Wer beteiligt ſich? Mogatlich 2,50 Mark. Angeb. u. U R 43 an die Geſchſt. 8798 Beiwagen 5239 ſofort gegen Kaſſa zu kaufen geſucht. Preisangeb. u. Nr. 44 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Aufzug, eiekir. Tragkr.—8 Ztr., u. zu kaufen geſucht. A d a m So m mer Käfertal, Mannhei⸗ merſtraße 15. Teleph.⸗ Nr. 524 65. 2445 5 ob. D. Fahrrad nur ſehr gut erh., zu kfn. geſucht. Angeb. m. Preis an Burkhard, Waldhofſtr. 8. 55800 Gebrauchte 5 Schreibmaschine zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis⸗ angabe unt. O0 H 79 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. Kleinerer*5830 Lassenschrank ſowie kl. Zimmerofen zu kaufen geſucht. Angeb. unter 0 L. 82 an die Geſchäftsſtelle. 1 gebrauchter 45806 NMarkt wagen 1 kauſen geſucht. uhr, Langſtr. 39. pt. Gebrauchte, guterhalt. Drehbank mit Zubehör zu kau⸗ ſen geſucht.— An⸗ gebote mit Preis unt. L. Z 185 an die Ge⸗ 5821 ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 5827 Vermischtes bebild. ältere Dame möchte mit Herrn od. Dame gemeinſamen aushalt führen.— mgeb. erbeten unter K M 1231 dch. Rudolf Moſſe, Mannheim Via?g Aufarbeiten kaufen gene 5.. u. e über Opkik u. Preis u. A5 Wundt en K D 189 an d. Geſch. 5329 Fertig, J 2, 16. Gebr., tadell. erhalt. Se. 5 f Braphologin 5 Schreibmaschine en Ain i zu kaufen geſucht. Ehe, Beruf. u. Lotter. Angebote mit Preis—2. J 2. 18, pte. angabe unter L M 8 an die Geſchäftsſtelle von Ins 0 L N 40 ds. Blattes. 5144 Bett-Chaiselongue Buief am M. S. du ſpät erhalten. Erbitte gut erhalten, ſof. zu kaufen geſfucht. Angeb. Telephonauruf unter Nr, 402 78. 5840 Gut erhalt., gebr., ge⸗ ſchloſſenen 5234 Haehskr.-(kiaph.)-Aleinmotox bis 250 Watt, 120., 1500 Umdr.. Staub⸗ ſauger, Föhn u. Heiz⸗ kiſſen, geſucht. Awgeb. mit Preis u. M 2 46 Zan die Geſchäftsſtelle. Phoko⸗-Apparak event. Rolleiflex, zu mit Preisang. unter K V 52 an die Ge⸗ ſchäfts ſtelle.*5103 2 9 Unsere Hunden FFF verlangen nochwertige Drucksachen Sie sind ein Feind mittelmsgiger Schema- drücke, mit denen man Wohl Paplerkörbe füllen, aber niemals Kunden werben kann. Rufen Sie uns unverbindlich zu sich, wenn Sie eine originelle Drucksache für ihre Seschaftspropaganda oder für den täglichen Bedarf benötigen. Wir stehen sehr gern mit unseren Erfahrungen zur Seite. àn Hand zahlloser Arbeiten aus der Praxis können wir beweisen, dag wir in unserem Gross- betrlebe Wertarbeit mit bestem Erfolge Pflegen. Dabel sind unsere Preiss nledrlig. DRU(eKEREI DR. HAAS MANNHEIMER ZEITUNG Sammel. Nummer 24951 6. N. 8. N. FFP 20. Seite/ Nummer 165 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe National- Theater Mannnefm Sonntag, den 10. April 1982 Nachmittags vorstellung Für die Theatergemeinde Freie Volksbt Abt. 115, 21 25, 201 216, 310 ühne 315, 801-809 und Gruppe 8: FPrI n 2 Methusalem Opereite in 3 Akten von Bela Jenbach und Peter Herz— Musik von Johann Strauß Musi ali sche Neubearbeitung von Karl Pau 558 11 Musikalische Leitung: Ernst Cremer Inszenierung: Alfred Lan dory Chöre: Karl Klauß- Bühnenbild. E lard Löffler Technische Einrichtung: Wa ither Unruh Anfang 14.00 Uhr Ende 16.18 Uhr Personen: Sigismund, Fürst v. Trocaderò H ugo Voisin Hulcinella, seine Tochter Ellen Philips Marchese Carbonuzzi, Conseils- Präsident Conte Finochio, Oberzeremonienmeister Vulcanio Zambironi Karl Mang Walter Joob Walter Friedmann ö Fritz Bartling Trombonio Albert Weig Opulente. Karl Zöller Cyprian, Herzog v. Rikarak Alfred L andory Sophistika. dessen Gemahlin Hermine Ziegler rinz Methusalem, ihr Sohn Helmuth Neulebauer ines ta, Hofdame Henny Liebler Minister Sonntag, den 10. April 1932 Vorstellung Nr. 232, Miete C Nr 30 Sondermiete C 15 In neuer Inszenierung: Das Rhein g old Vorabend zum Bünnenfestspi el Ring des Mibelungen“ von Richard Wagner stehe Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Richard Hein Bühnenbild: Eduard Löffler 5. Walther Unruh Anfang 20.00 Un Ende geg. 22.80 Uhr 5 e rS One n: Wotan 5 Wilhelm Trieloff Donner N Göttern Christian Könker Froh Heinrich Kuppinger 1 oge 13„„„„ Frik Enderlein asolt Albert Weig F. Riesen IWern. Hof-Hattingen Sydney de Vries Fritz Bartling ſklrene Ziegler 5 Nibelungen Freia 9 Göttinnen eise Schulz Erda We tense Schläger Woglinde Ellice Illiard Wellgunde Rheintöchter 85 Heiken Floßhilde Wora Landerich Cafe Börse Weim u. Blütenfest Konzert Verlängerung Konzert Heute S Mühle B 1263 Weinstube 1 1 Görtler, C 4. 3 Maldatananb un fag Kätertalerwald 25770 leden sonnlag fanz Geschäfts-Eröffnung Freunden u. Bekannten zur gefl. Kennt- nisnahme, daß ich mein früheres Lokal Zur jungbuschklause Beilstraße 14 naeh vollständiger Renovierung heute wieder eröffnet habe. 5200 Durlacher Hof-Bier- la. Weine ete. gleers presse Um geneigten Zuspruch bittet isbeih Schmidt. Sonntag den 10. April, nachmittags 2 Uhr ab Paradeplatz Pfalzrundfahrt zur Mandelbaumhlüte Head Fahrpreis pro Person 3 RM. Näheres: Mannh. Omnibus Ges.,, 55 4, 5 Tel. 31420 und Verkehrsverein N 2, 4 Ausschuß für Volksmusikpflege Noch 2 Konzerte Diesen Moniag, 11. 2. Sonder veranstaltung. Instrumental- konzert:„Spiel- und Schlachtmusik“ Dirigent: Max Sinzheimer Solist: Fr. Schuster April, 20 Uhr Kammersänger Montag. 25. April, 20 Uhr: 4. Sinfoniekonzert des Nationaltheater orehesters unter Leitung von Franz von NHNößgglin Karten von 60 Pfg. an— an beiden Konzerttagen ab 16 Uhr im Rosengarten D 2, 6 abends 8 Uhr. 27 Harmonie Lotte Kramp spielt am Klavier Mozart, Fantasie-moll, Rameau, Gavotte u. Variationen à moll. Beethoven, Sonate Op. Es-dur 31 Nr. 3. Chopin, 24 Préludes Op. 28 Karten M..— bis 3. April Dienstag 12 Einziger Heiterer Abend deis Lipinskala Charmant Bezaubernd/ Voll von über- sprudelndem Humor 2 Stunden glück- lichste Fröhlichkeit abends 8 Uhr, Versamm- Iungs- Saal, Rosengarten Karten M..50 bis 4 50 1 4 April „Dennerstag I 306d; ö Uhr, Harmonle 0 2, 8 Einmaliger Experimental-Vortrag Erik zen Hanussen Hellsehen Telepathie Graphologie Karten Mk..— Television 19. r e Dienstag abends 3 Uhr, Musensaal bis.— Beelmhovens 9. Sinfonie Das freudige Ereignis flür tausende Landauer-Kunden in Stadt und Land, die gewohnt sind, die bekannt billigen und guten Landauer-Oualitäten zu kaufen. Samstag, g. April/ Mtr. 2. 25, ca. 68/7 O em breit Mtr. Crépe Maroc ca. 95 em breit, gute'seidene Qualitat, in vielen Farben, mit kaum sichtb. Schönheitsfehl. Mtr..95,.45 ca. 3000 Mtr. flamenga 5 ca. 95 em breit, Wolle mit Kseide, der modische Kleiderstoff, großes Farbensortiment Mtr..45,.75,.25 1 Posten Herrenstoffe ca. 145 cm breit, moderne Aus- musterung, für Sport- und Straßen · 75 tr..50 1 7 Anzüge. M 48.% 9 95,% Damenstrümpie Künstl. Waschseide, feinmaschig, vollständig fehlerfrei, in neuen Frühjahrs farben. Paat Damenstrümpfe Künstl. Waschseide plattiert, mit Afacher Florsohle, in neuen Farb- mit dem Schlußchor über Schillers Ode an die Freude um Akhademle- „ Honzert Leitung: Generalmusikdirektor Joseph f Rosenstock Solisten: Adelheid Armhold, Berlin, Sopran Irene, Ziegler, Mannheim, Alt Heinrich Kuppinger, Mannheim, Tenor Hermann Scher, Berlin, Baß dazu die Volkssingakademſe, das stärkte Natlonaltheater-Orchester Montag, 18. Aprft, abengs 8 Uhr Musensast Forkopzert gur för gde Mitglieder ges Bühnenvolksbundes Karten...— bie.— 22. eg ber weltberühmte DON KOSAKEN pirigent: Serge Jarott CKMNMOR ver- abends 8 Uhr, Mibefungensaa! 37 Sänger Neues Programm Karten M..— bis.20 FF Vorverkaufsstell.: Konzertkasse K. Ferd. Heckel, O 3. 10, Tel. 811 02. 4em breit, kräftige Qualität JJV Damenschürzen vorgezeichnet, fertig geuelt 95 gutem Ness el. 8 Damenschlüpfer EKseide plattiert, solid und stta- pazierfähig, angenehm im Tragen Größe 42—48 Charmeuse-Schlünfer für Damen, Maschenfest, fehlerftel, in schönen, mogen Farben, Größn 42—48 Damenröcke bharnbümd in nut guten Qualitäten, maschen- test mit schönen mod. Stickerei- 2. 75. 86. 95, .5 tönen, vollständig fehlerfrei. Paar Minder-Snortstrümpfe ½ lang, mit elast. Rand und Um- 5 7 schlag Größe 311 Paar 3 4 Damenkragen 4 5 mit Manschetten, Kunstseid,-Rips. Sent! Stück 3 Mlöppelspitzen Buchhdlg. Dr. Tillmann, P 7. 19. Tel. 202 27 CONTINENIT dee e e ee Scbreibm schine und andere Merken, gebraucht. billig Reparatur-Werkstätte für aſſe ysteme. 2359 Das konkurranziose, neue Blüthner Pianino Rekord nur bei Hecke 1 Kunststraße- Planolager 8 Ver tigt, trügt N OO Denen Modes trum Nag M. 188 Ballenverstdrkung Nosgo eeinfddig, plattiert, mit Nr. 20 Ballenverstürtung. Modefarben feinste Bembergseide, vom Basten de in den neussten Farben ——— feinſadig. Bembesgseide mit eee 3 Foltzfersen. — 51 1 3 175 e Ersatz- u. Zubehörteil 2 Sperialfabrik Mannheim Augartenskraße 2 das 3 (Rog Derftazfss telle Tel. 3/9048 der Strumpf n ert — . NMaammfeim Mannheimer Honsertdirehtion 8 Heins ttofjimetster, K 7. 32 fed n do d us Anh avdeg 10. 41002 Wer befeiigt sich? 8 Motiven, Grösse 42— 48. Damenirägerhemden 4 5. mit Motiv und Klöppelsp., 88. Gebrauchsqualitlt Damennachthemden 8 bunt Batist mit andersfarbiger Gar- 25 S 5 mite.75, An 8— 8 S SS— MHopfkissen 45 S 5 gute 1 S— mit Feston-Bogen 65... glatt 3 1 Beachten Sie unsere 2 4— 2 eee J A — mit ½ Arm, teine Wolle, in schönen Pastell farben.. St..50,.95, MHindernullover mit ½ Arm, reine Wolle in allen Größen. 5957**—dↄ„„ 6„„ 6„ Stores Muetemarp) aus guten Grundstoffen mit hüb- schen Einsätzen und gedtehter Frause. Mtr. 95, 75, Stores laelerware! prima Gittertüll, mit zwei breſten Nlöppeleiusatzen und 117 ge · dtehter Franse.50, Moderne Dekorations- Stole Jacquard- Rips Haargarn-Jenniche hübsche Muster und Farben reines Haargarn Gr. 200/00 Mol Maratzen 19 .teilig. mit Kell. 10 Hapok-Matratn elüllt, mit e 5 ava-Napoh wh. atze 1 Kamelhaarfarb. W al mit schonen Blument. 5 Gr. 140/190 em 1 Flofter Mantel jugendliche Form, silide Quslita ganz auf Futter Eleganter Mantel Shetland, gute Vetarbeitun mit abgestepptem 1 en auf Kunstseidenfutter. in feiner Wolle, flotte Form, in neuesten Farben vorrãtig .5 9 5+*-ͤ 2 aus kunstseidenem Maroce, mlt halbem Arm und Krawatte. MHinderkleid., dec 5 Popeline, hübsche Verarbeit., Or 8 Steigerung 50 Hindermantel. 8 Herrenstofl, llotte Formen, Gr. Steigerung 503 W Sonntag, 10. Ap ril—32 1. 58. 2850 14.55 .50 300 .90 . 9 jeder Artikel e leder Preis, eine große Qualität! für 8 e und Herren, teils II. Wahl eine Sonclerleistung!, Sꝙ0 00 Stück 12, 8, 2 Trachtenstoffe ö. Paradekissen 9 ca. 80 em breit, gute echtfarbige N Ein Posten Hemdenzenhir mit. und 3 25 2 Qualität, mit kleinen Fehiern Mtr. 2 ca. 80 cm breit, indanthrenlarbig. Aseitig garnier᷑ ii.. 9 5 7. mit kleinen Fehlern... Mtr. 28, 1, Wäschehatist. Berufs kittel 2 ca. 80 cm breit, Mille fleures Mtr. mit langem Aermel, amerik. Form, 75 2 42, einfarbig in großer Farben- 5 8 8 mit blauem Besatz 2 As WAB Mtr. 55, 48, 3 Froitierhandtücher a 5 1 7 2 f 2 hochwertige Qualität, mit kleinen 0 Orselens 2 Halbleinen Schönheitsfehlern, Stück 48, 39, 3 in gutem Jacquard, gute e 95 9 ca. 150 em breit, gute Aussteuer- mit 2 Paar Haltern. Nair Mtr..65, 3 Ein Posten 1 nn mil 2 . Sporthemdenstoff errensporthem N Iweell Carre ca. 80 em breit, moderne Farben, mit Binder, gute Strap.-Wate, in 75* 2. mit Kseiden-Elfekten, in neuen 3 für das beliebte Krawatlenhemd, den Farben beige u. blau sort., St. 1. 4 Frühjahrs farben... Mtr. 58, 48, mit kleinen erden edlen. 0 oneline-Snorthemd 0 2 36 rei it unter Preis: J 2 U 2 anit Woll 5 Tope tem Kragen, tadell. Veratb., 3 1 Miopalaine Gian,, 35 1 in modernen Farben, Stück 95. 2 viel Farben, ca. 130 cm breit r.28. en 0 flotte Damenpullover 5 2 1 4. 95 5 Verkaufsräume. Besuchen Sle zwengles unsere neu renevlerten ö Hezdelberg cale Nesſaurani Häberlein Ist neu eröffnei 7 ͤ((e. 68 undd Wird in Sifhergebrecter Veise Weifer- Geffubrf. Der neue Besitzer biefef die Gewehr, ce die Verebrfen Gsste durci Vereb- reicruurg ersfftlessiger Speiser d. Gefrerike iy jecler Beziehung Zufriedengesfellf Wer cler, n e reurchenen Besuch Piffeft Die Geschütisleiſung 8 Schweig— Telephon Nr. 394 21. 5274 fem fading 5 O T. 5 5285 Rheinperle, II r Eno vleri! Frau Ria Bommersheim. Samstag u. Sonntag Konzert Empfehle mein neu eröffnetes 5 Luisenbhad, Hafensir. 24 Nähe Rheinstraße bei guten Speisen., natur- 3 Weinen Betty Vieh File 5315 (Winzervereln Deidesheim) können Sie jetzt sämtliche Hausfrauen und Hlaustöchter Sie können gesetzt, daß Sie einer unserer hochinteress anten eee beiwohnen.— Mit der neuesten Erfindung, dem Zuschneidewerk, Frohne““ ges. gesch.] ider und Wäsche für Damen, Herren und Kinder stets n ch der neuesten Mode zu- schneiden. Der Besuch einer einzigen Vorführung genügt. Vorführung Wartburg Mosplz, B 4, 7/5 Moniag, Diensiag und bflitwoch jeweils 3, 5 u. abds- 8 Uhr Als 3 werden 50 Pfg. erhoben. Sofort zuschneiden obne zu lernen, ohne zu rechnen, ohne Talent, voraus- SAS«²Q. ² mm... m RH ·˖ M. d e d r r r,