8 N t 5 Treppen Zimm, 8 ſehr gul . m. Tel, ahnh., aß n. p. ſoß, „ zu vm „Fiſcher Auan zu verm. Lr r mmer m ſoſort zu del mann. 3 vm. 578 15, II.. Zimmer n. 581 Lreppen. 5800 Anme e zu ver Angeb u die Ges ds. Blatt imme n. B18 Tr. Links all-. eerfelbſt Tr. recht 3 Zimmer ett., Nah l. zu um . 18, 2 76 1 ö inert fol. Hern zu vern Tr. lis 6 2 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 23. Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Mannheimer General- Anzeiger Sammel ⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: telefoniſche Einzelpreis 1 0 P55 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 82 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil NM. zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Prelſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1077.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für .50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 14. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 173 erbols Nähere Mitteilungen über die Vorgeſchichte des Verbots— Sachliche Angaben zur Vermeidung von Legendenbildung Hitler— Groener Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. April. Um die Vorgeſchichte des SA⸗Verbotes hat ſich ein förmlicher Legendenkranz gebildet. Von offi⸗ ziöſer Seite wird die Darſtellung, als ob die Reichs⸗ regierung ſich erſt unter dem Druck der Gewerkſchaf⸗ ten zu dem Verbot entſchloſſen habe, auf das ent⸗ ſchiedenſte zurückgewieſen. Auch die Behauptung, Hitler habe noch kurz vor dem Schritt des Kabinetts im Reichsinnenminiſterium eine Unterredung mit dem Miniſter Groener gehabt und verſucht, ihn von der geplanten Maßnahme abzuhalten, gehört ins Reich der Fabel. Derartige Verhandlungen haben, wie man im Reichsinnenminiſterium kategoriſch er⸗ klärt, nicht ſtattgefunden. Richtig iſt lediglich, daß geſtern nachmittag nach der Konferenz der Länder⸗ miniſter der Hauptmann Goering im Auftrage Hitlers den Reichsinnenminiſter um eine Ausſprache gebeten habe, um mit ihm wegen der Durchführung der Notverordnung Fühlung zu nehmen. Groener habe erklären laſſen, daß er darüber nicht verhandeln könne, ſondern Herrn 1 an die Landesregierungen verwe u laſſen. Der Reichsinnenminiſter hat 1 8 5 eine Kon⸗ ferenz mit dem braunſchweigiſchen Innenminiſter Klagges gehabt. An den maßgebenden Stellen wird in dieſem Zuſammenhang nochmals verſichert, man habe nicht den geringſten Zweifel daran, daß die Verordnung des Reichspräſidenten in allen Ländern, ſo auch in Braunſchweig, reſtlos durchge⸗ führt werden würde. Starke Entrüſtung herrſcht in hieſigen politiſchen Kreiſen über den Kommentar, den das„Echo de Paris“ zu dem Vor⸗ gehen des Kabinetts veröffentlicht hat und in dem angedeutet wird, daß der Hand den militäriſchen Wert der SA. geſichert haben werde, da ſonſt der Reichspräſi⸗ dent von A ſchwerlich dem Verbot einer ſolchen, der Reichswehr beigeordneten Haften zugeſtimmt hätte. Dieſe tendenziöſe Paris“ wird, wie hören, an den zuſtändigen Stellen als eine unerhörte Ein miſchung in die innerpolitiſchen Verhältniſſe Deutſchlands empfunden, die nicht ſcharf genug zu⸗ rückgewieſen werden könne. Es wird zur Zeit unter⸗ ſucht, was gegen erliner Vertreter des„Echo de Pari aſſer dieſes Artikels unter⸗ nommen wer Der„Völkiſche Beobachter“ — zum SA-⸗Verbot München, 14. April Im„Völk. Benbackter? betont heute der Hauptſchriftleiter Alfred Roſen erg, daß zehn Jahre lang die SA. der Garant für die B dederher ſtellung der Sicherheit war, denn ohne ſte batten ſich die Deutſchen überhaupt nicht mehr zu Verſamml zuſammenfinden können, ohne Gewalt zu müſſen. Es heißt dann Weiter: Wir: Von hohen marxiſtiſchen Beamtenſtellen rde öffentlich mit Gewalt anwendung durch ichs banner uſw. ung durch Hit⸗ d Eiſerne Front das deutſche —. 8 Sllen Seit ange wen⸗ Die Leidenſchaft zu Deutſchland, z d ſeiner Zukunft wird durch di erſchüttert werden. Den imillen f usbrennen. Der 18. April ſteht ve d tion als warnen⸗ es Fanal. Oktob ug iſt über Deutſchland; das de e Bolk hat es am April noch einmal in der Hand, einen No⸗ dember abzuwehren. Wie ſiellt ſich das Reichsbanner? — Berlin, 14. April. Die Bundesvpreffeſtelle des Reichs banners teilt mit, daß die beſchließenden Körperſchaften des Reichs⸗ dagners ſofort nach den Preußenwahlen zuſammen⸗ treten werden u. um zu der durch das SA⸗Verbot ge⸗ chaffenen Lage Stellung zu nehmen. Ein früher Juſammentritt ſei nicht möglich, da fämtliche Kröte ble 9 ſñ die Regierung ſich ſchon unter Veröffentlichung des„Echo de Zum Verbot der S. A. und S. S. Adolf 9 ſchreitet beim Braunſchweiger S..⸗Treffen(Oktober 1931) die Fahnen ⸗ Kompagnie der S..⸗ Abteilungen ab. Unten rechts: Stabschef Hauptmann a. D. Roehm. Die Auflöſung der SA und Ss in Baden Aus Braunſchweig Braunſchweig, 14. April. 55 Telegraphiſche Meldung — 5 14. April. Mitteilung der in Laut miniſterium wurden Nachdem die SA.⸗ und ordnung aufgelöſt find, ſtändiger Stelle die Poli 7 1 3058 217 3. hwierigk e ee ane 3 5 5 5 nicht dagegen verſtoßen ſich nirgends ergeben. De 2. Den Daus der im Beſitz ber 9210 gefundene Material wurde ſichergeſtellt 1 lien ee ie ei Zeit geſichtet⸗ polizeiliches Eingreifen 3 2 die Gefahr beſtehe, daß ˖ Aus den anderen Ländern Organiſation mißbraucht Darmſtadt, 14. April. Nach einer amtlichen Wie wir weiter Barer wird die braunſchweigiſche Mitteilung haben die Haus 5 in den Staatsregierung die Frage prüfen, ob es zweck⸗ SA⸗Büros in Darmſtadt Material über den Cha⸗ mäßig iſt, eine Klage gegen die Verordnung der rakter der SA⸗ und SS⸗ Formationen und ihre Reichsregierung beim Staatsgerichtshof ein⸗ Tätigkeit zutage gefördert. Schon jetzt habe die zuleiten. Prüfung ergeben, daß das rung in jeder Hinſicht bere forderlich war. Verbot der Reichs regie⸗ chtigt und dringend er⸗ Aus Mecklenburg 5 taliſten— heute den Die Nation Telegraphiſche Meldung r eite 52 un 8 L . 2855 elt, d um des. and 3 225— Schwerin, 14. April. de N zril einzuberr der Tagesordnun 5 2 3 5 .. 7 5 Ueber die Durch führung des „Die politiſche Lag f f Wegen der zahlen⸗ Mecklenburg ⸗Schweri 5 mäßigen Stärke ialiſtiſchen Fraktion 3 eee ee e e. wird der Landtag em Antrag ſtatt⸗ im Innenminiſterium erklärt daß geben müſſen das Reichsverbot auch in Mecklendu 8* 7 werde. In. a Durchführung z olgen hat, darüb — Samburg, 14. April. Durchführung zu erfolgen bat, be . 8 3 Negierung vorläufig noch keine Aus In Zu ammenhang mit der Auflöſung doch wird betont, daß die Exekutivm 72322T0T201010T00 a 8 t. ir erster Sine ber den lokalen 8 174 2 7 2——— . ein Zwi- feien. e Durchführung des SA 8 nach 8 örtlichen Verhältnißfen richten chen 5— 8 ö 2 1 Pr Zu einer polizeilichen Durchſuchung und Schlie⸗ sst worden. n B gung des Braunen Hauſes in Roſtock, in dem ſich möglich, in die vergaſt 5 2 3 che Geſchäftsſtelle und das SA⸗Heim der mußte de 5 DAP in Roſtock befinden, lag, wie von zuſtändi⸗ einen Abzug 55 Stelle erklärt wird, bisher kein Anlaß vor. Der vollsparteiliche Führer ü Organiſationen abzielenden Beſtrebungen ausgelegt werde. Ein ſolches einfeitiges 3 für das in bleibt ſehr fraglich; 1 zum Verbot der SA dem jetzt veröffentlichten 2 al auch keine ge⸗ nügende juriſtiſche Begründnu 3 erblickt werden Meldung des Wolffbüros könne, werde von weiten rei 13 2 — Berlin. 14 April. empfunden werden, zumal die Regierung betone, ſie f ſei imſtand jedem narf auf den Staat mit 5 den e e Dingelden der F F„„ b rer der Deutſchen 55 ſuß in einer ßeißt es in der Erklarung weiter, einzelne Sänder⸗ Preſſe⸗Erklärung dagegen, daß eine von ihm am regierungen tatfächlich dei der Reichsregierung ih 12. April in Breslan 5 Aenßerung, wonach fark für ein ſolches Verbot eingeſeszt haben, ſo be⸗ es für die Staatsautorität unerträglich ſei, wenn mweiſe das nur die Dringlichkeit einer ein Parteiführer ſich eine Privatarůęeee Neichsverfaffunssreforům, die ein Segen⸗ zu halten ſcheine, als——— 3 der auf ein einander⸗Ausſpielen des poltfiſchen Willens von behördliches Verbot der nsttonalſozia aliſtiſchen SA! Reich und Ländern ausſchließe. Ankurbelung der Wirtſchaft? Von Dr. A. Noll, Frankfurt a. M. Im Laufe der politiſchen Agitation dieſer Wochen iſt von Regierungsſeite die intereſſante Mitteilung gemacht worden, es ſei ein vorſichtiger An kur be⸗ lungsverſuch für die Wirtſchaft in Aus⸗ ſicht genommen— eine Mitteilung, die ſowohl Hoff⸗ nungen wie Zweifel hervorrufen wird. Das W. „Ankurbelung“ hat ſich ja ſo ſehr abgenützt, daß kein Vertrauen mehr erweckt, und die Oefſentlichkeit hat auch die an ſich richtige Vorſtellung, daß mit vorſichtigen Verſuchen nichts Durchſchlagendes er⸗ reicht werden kann. Man muß ſchon annehmen, daß man ſich auch bei der Regierung über den Fehl⸗ ſchlag aller bisherigen Verſuche, mit ſtaatlicher För⸗ derung den feſtgefahrenen Wirtſchaftswagen wieder in Gang zu bringen, durchaus im klaren iſt, daß alſo die Vorſtellung, man könne etwa mit einer öffentlichen Arbeitsbeſchaffung in Höhe von mehre⸗ ren hundert Millionen Mark auf die Kon junk⸗ tur einen weſentlichen Einfluß ausüben, auch bort nicht beſteht. Dann wird der ganze Plan, über den zunächſt Näheres nicht bekannt iſt, mit etwas anderem in Zuſammenhang zu bringen ſein, worüber ebenfalls nur Andeutungen gemacht worden ſind: die Reichs⸗ finanzen werden auch im neuen Haushaltsjahr ſchwerſte Sorgen bereiten und neue Einnahmerück⸗ gänge erwarten laſſen; da aber weder aus Steuer⸗ erhöhungen mehr neue Mittel beſchafft werden kön⸗ nen, noch auch unmittelbare große Sparmöglichkeiten mehr vorhanden ſind, glaubt die Regierung durch z u⸗ fätzliche Arbeitsbeſchaffung eine zuſätzliche wirtſchaftliche Betätigung in ſolcher Höhe erreichen zu können, daß mit dem dann aus den verſchiedenſten Kanälen fließenden Steuermehrertrag ein erheblicher Teil des laufenden Minderertrags ausgeglichen wer⸗ den könne. Man kann ſich davon in großen Zügen etwa folgende Vorſtellung machen: der Anteil der öffentlichen Hand mit Steuern und Abgaben jeder Art am Einkommen dürfte mindeſtens ein Viertel bis ein Drittel betragen, vermutlich aber mehr; wür⸗ den e der Wirtſchaft für beiſpielsweiſe 500 Mil⸗ lionen Ein⸗ Mark aus zuſätzlichen Krediten neues gewährt, ſo zöge die öffentliche Hand davon 150 Millionen wieder an ſich. Die un⸗ nuſpruchnahme der Notenpreſſe f anderem Wege nicht mehr trags würde alſo dadu iche Kredit zunächſt di en und neue Werte + 5— f 1 die Staat na a 57 1 * inſp pritzung in die — 9 a 0 o bei den erwähnten Pläne erden und muß gemacht werd en Wirtſchaftsſchrump u wirken, die aus den S en an das Ausland ſich anntlich werden allein die Zin us land für das laufende Jahr a liarden Mark geſchätzt, dazu komm lungen aus kurz und langfriſt nun e Schãtzung von 5 Darnach wären 5 Ausland chts des allge Ausfuhr kein der letzten 3 en Maßnahmen zeigen its nur die 3. der deutſchen Schulden zugelaßen meinen werden Deviſen nur usch aber für Kapitalfälligkeiten zur Berfi und auch dies ka nur erreicht werden zung des Deviſenbedarfs der Emuhr ar B. H. dom Herbſt 1980. Die Reichsbank dieſem Verfahren die Erklarung ei mo rato riums vor der Nepa ner meiden zu können Os es aber 3 Mo raterium mit der licht: non Zaßlungen an das bereits in Kraft. Dieſe Entwicklun 9 geht Hand in Haud mit eier weiteren Be r ſchär fung der Aus fu, lage Ansfuhrinduſtrien ſeßen ich einer Delteren gegenüber. und der daraus art 5 Ang auf die Gefamt N eine Ausweitung des Binn gebieteriſchen Notwendigkeit 8 kaun gewirkt hat, und wieterhin von dem ſollten. e 2. Seite/ Nummer 173 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnarstag, 14. April 1983 ſich alſo bei den erwähnten Plänen nur darum han⸗ deln, eine weitere weſentliche Verſchärfung der Wirt⸗ ſchafts lage zu verhindern zu ſuchen. Von einer Wir 11 chaf 1 8 a nkurbelung wird man alſo kaum ſprechen können; es wird bereits viel erreicht ſein, wenn es gelingt den weit eren Nieder⸗ gang a ufazuh alten und den zahreszeitlichen Antriebskräften zum normalen Durchbruch zu ver⸗ helfen, um mit einer ſo etwas gefeſtigteren Wirtſchaft der ſchweren Auseinanderſetzung in Lauſanne And den weiteren internationalen Kon fe⸗ renzen entgegenſehen zu können. Die Konferenzen laſten ſchwer auf der Weltwirtſchaft, und jede neue hat bisher noch beſtätigt, daß die führenden Staatsmänner immer noch nicht die Kraft zu wirklich großzügigen Ge⸗ danken gefunden haben. Der franzöſiſche Donauplan beſtätigt das wieder, eine aus franzöſiſchen Herr⸗ ſchaftsplänen geborene Idee, die das Verhältnis der vier Großmächte England, Deutſchland, Frankreich und Italien auf eine ſchwere Belaſtungsprobe zu ſtellen droht— ein ſchlechter Auftakt für Lauſanne. In der Reparations frage ſelbſt aber werden die Gegenſätze mit aller Wahrſcheinlichkeit ſehr ſtark aufeinanderprallen. Es gilt bereits jetzt, ſich mit einer Stellungnahme Englands vertraut zu machen, die Deutſchland keineswegs angenehm ſein wird. England erklärt ſich zwar grundſätzlich für eine gänzliche Abſchaffung der Reparationen. Aber nie⸗ mand weiß beſſer zwiſchen Grundsätzen und Praxis zu unterſcheiden als der Engländer, und da er in der Praxis keine Möglichkeit für eine ſofortige gänzliche Beſettigung der Reparationen ſieht, liebäugelt er mit dem auch in Frankreich und in der Schweiz vertrete⸗ men Gedanken, wenigſtens der Form halber eine kleine Reparationsbelaſtung auf der Reichsbahn zu belaſſen. Dieſer Gedanke wird geſtärkt durch die wachſende Furchtder Engländer vor der an⸗ geblich ſchuldenfreien deutſchen Wirt⸗ ſchaft, eine Furcht, die mit der Erholung des Pfun⸗ des und dem ſo eingetretenen teilweiſen Verluſt des Währungsvorteils neuerdings wieder größer gewor⸗ den iſt. Die erwähnte Kompromißlöſung in der Repara⸗ tionsfrage wird auch von dem bekannten engliſchen Volkswirtſchaftler Layton vertreten, der an den beiden Bafler Reparationsberichten maßgebend mit⸗ einflußreichen Nationalökonomen Keynes, der noch in dieſen Tagen von einer zufriedenſtellenden Regelung der Reparationsfrage, auch wenn die unmittelbare Folge für Zentraleuropa eine Enttäuſchung bedeutete, ſchrieb. Auch die Engländer haben noch nicht begriffen, daß es für Deutſchland in der Reparationsfrage kein Kompromiß mehr geben wird, gleichviel welche Regierung den deutſchen Standpunkt vertreten wird. Und ſo liegt denn hier noch ein Felsblock auf dem Wege der deutſchen Wirtſchaft und der Weltwirtſchaft. Für 300 Miltionen gefälschte Schatzanweiſungen? Meldung des Wolffbüros i— Stockholm, 14. April. Die Londoner„Financial Times“ hatten behaup⸗ tet, daß ſich falſche ausländiſche Bonds in Höhn von etwa 3900 Willionen Kronen Unter den Aktiven der Kreuger u. Toll AG. befinden Stockholmer Morgenzeitungen wollen wiſ⸗ ſen, daß dieſes Gerücht den Tatſachen entſpricht. Beſtimmte Angaben waren bisher nicht zu erhal⸗ ten. Alles ſpricht aber dafür, daß es ſich ſo verhält, wie die„Financial Times“ melben. Die Fälſchungen dürften in italieniſchen Schatzanweiſungen be⸗ ſtehen, deren Vorhandenſein von italieniſcher Seite beſtritten wird, da Kreuger überhaupt keinerlei Ge⸗ ſchäfts verbindungen mit Italien unterhalten hat. Prof. Dr. Pagenſtecher geſtorben — Wiesbaden, 14. April. Profeſſor Dr. Hermann Pagenſtecher, Facharzt auf dem Gebiete der Augen⸗ heilkunde, iſt ſtorben. Prof. Pagenſtecher genoß internationalen Euf. 8 hier im Alter von 88 Jahren ge⸗ Ein Aufruf Hillers nach dem Verbot Meldung des Wolffbüros — Berlin, 14. April. hat zu dem SA⸗ und SS⸗Verbot an ſeine Anhänger erlaſſen, in dem es Adolf Hitler einen Aufruf U. a. heißt: Nun wißt Ihr, weshalb ich verſuchte, die Prä⸗ ſidentſchaftskandidatur der ſchwarz⸗roten Parteien zu verhindern. General Groener hat als Auftakt für die Länderwahlen die SA und SS auf⸗ gelöſt. Reichsbanner und Eiſerne Front dagegen werden als ſtaatspolitiſch wertvoll angeſehen und da⸗ her nicht verboten. Parteigenoſſen! Jahrelang ſeid Ihr, getreu mei⸗ ner Anordnung, legal den Weg zur Erringung der politiſchen Macht gegangen. Ihr ſeid in dieſer Zeit auf das grauſamſte verfolgt und gequält worden. Hunderte von Kameraden wurden getötet, viele Tau⸗ ſende ſind verwundet. Die feigen Mörder und Täter befinden ſich jedoch zum überwiegendſten Teil auf freiem Fuß. Für den Verſuch der Notwehr habt Ihr zahlloſe Gefängnis⸗, ja Zuchthausſtrafen erhalten. Was General Groener, Herr Braun, Herr Severing, Herr Grzeſinſki, Herr Stützel und Herr Dr. Brüning uſw. wollen, weiß ich und Ihr wißt es auch. Unſere Antwort auf dieſen neuen Verzweif⸗ lungsſchlag des Syſtems wird keine Parade, ſondern ein Hieb ſein. Am 24. April iſt der Tag der Vergeltung. Zu dem Zwecke empfehle ich Euch, meine ehe⸗ maligen Kameraden der SA und SS, folgendes an: Ihr ſeid von jetzt ab nur noch Parteigenoſſen. Ihr erfüllt als Parteigenoſſen Eure Pflicht, indem Ihr Euch in den Sektionen und Ortsgruppen zur poli⸗ tiſchen Wahlarbeit freiwillig mehr als je zuvor zur Verfügung ſtellt. Gebt den augenblicklichen Macht⸗ habern keinen Anlaß, unter irgendwelchen faden⸗ ſcheinigen Vorwänden die Wahlen ausſetzen zu können. Wenn Ihr Eure Pflicht erfüllt, wird die⸗ ſer Schlag des Generals Groener durch unſere Propaganda tauſendfach auf ſelbſt und ſeine Bundesgenoſſen zurückfallen. Denn trotz General Groener: Solange ich lebe, gehöre ich Euch und Ihr gehört mir. Am 24. April möge es einer gerechten Vorſehung gefallen, unſeren Kampf für Freiheit und Recht zu ſegnen. Polizei gegen kommuniſtiſche Ruheſtörer — Emden, 14. April. Mehrere hundert Kom⸗ muniſten mit Frauen und Kindern verſuchten heute die Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützung zu ſtören. Das Wohlfahrtsamt mußte die Aus⸗ zahlung auf etwa zwei Stunden unterbrechen. Die Polizei räumte den Platz mit dem Gummiknüppel. Zwei Polizeibeamte wurden verletzt. ihn Frankreichs Liebeswerben um Amerika Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 14. April Auf ſeiner Reiſe nach Genf wird der amerika⸗ niſche Staatsſekretür Stimſon heute nacht in Frankreich eintreffen und von dem amerikaniſchen Botſchafter in Paris, Edge, begrüßt werden. Auch von franzöſiſcher Seite wird ſich eine offizielle Empfangsdelegation in Le Hapre einfinden. Tar⸗ dieu legt großen Wert darauf, den amerikaniſchen Staatsmann auf ſeiner Pariſer Durchreiſe zu ſpre⸗ chen, um, wie es in der Umgebung der Regierung heißt, mit Stimſon den franzöſiſchen Standpunkt in der Abrüſtungsfrage und die franzöſiſchen Ein⸗ wendungen über die Genfer Ausführungen Gib⸗ ſons in allen Einzelheiten durchzuſprechen. Dies ſoll bei einem Frühſtück im Außenminiſterium ge⸗ ſchehen dem auch Laval und einige andere fran⸗ zöſiſche Politiker beiwohnen werden, die im vorigen Jahre die Reiſe nach Washington mitgemacht haben. Natürlich wird bei dieſer Gelegenheit von den maßgebenden franzöſiſchen Regierungsperſönlichkei⸗ ten auch darauf hingewieſen werden, daß die ameri⸗ kaniſchen Abrüſtungsvorſchläge in Genf in einem Teil der amerikaniſchen Preſſe eine ſcharfe Ableh⸗ nung erfahren haben. Man verſucht einen Keil zwi⸗ ſchen die amerikaniſche Regierung und die De⸗ legation der Vereinigten Staaten in Genf zu treiben. Léon Blum für Gibſons Vorſchlag Telegraphiſche Meldung Paris, 14. April Der ſoztaliſtiſche Abgeordnete Leon Blu m beſpricht im„Populaire“ nochmals den A b⸗ rü ſtungsvorſchlag des amerikaniſchen Dele⸗ gierten Gibſon und tritt warm für ihn ein. Die Theſe Gibſons, meint er, laufe darauf Aus der Kunſthalle von Schließler, Hildebrandt, v. Merveld, Lenſſen Sonderausſtellungen Neben der großen Pankok⸗Ausſtellung bietet die Stäbtiſche Kunſthalle die Gelegenheit zur Beſichtigung von nicht weniger als vier Sonderausſtellungen. Der Fülle des Gebotenen entſpricht ein gleiches Maß an Qualität. einheimiſche Bildhauer Otto Schließler, von deſſen großen und ſtetigem Können die Ausſtellung einen guten Begriff gibt. Schließler hat eine Geſtal⸗ tungswelt von ſeltener Weite und Geſchloſſenheit. Er Da iſt der längſt nicht mehr unbekannte iſt nirgends Spezialiſt und doch ſo ſpeziell wie einer. Ob es Porträtbüſten, Plaketten, Monumentalplaſti⸗ ken ſind, alles gerät ihm in gleicher Weiſe. Gleich gut und gleich eigen. Er erfüllt die Sonderbedingungen jeder Aufgabe und bleibt immer und unverkennbar er ſelbſt. Das iſt nicht ſchwer bei einem, der in beſtimmter Weiſe ſtiliſtert; bei Schließler dagegen liegt das Weſen ſeines Stils nicht ſo greifbar an der Oberfläche, nicht im äußerlichen„Stilmerkmal“ beſchloſſen. Viel⸗ mehr ſpricht aus allen Werken eine ähnliche ſeeliſche Haltung, und es iſt eher die Diſtanz vom Zeitſtil, was seinen Stil beſtimmt, ihn zeitlos(in des Wortes poſttiv wertender Bedeutung) macht. Die Porträtköpfe ſind von einem Höchſtmaß per⸗ ſönlicher Charakteriſtik und tragen doch alle das Ge⸗ präge der einen Hand, und das nicht im Handwerk⸗ lichen, ſondern im Geiſtigen, wie Büſten der Renaiſ⸗ ſance, Geht man ihre Reihe entlang, ſo wird jede anders blicken, ſelten begegnet ſolche Vielfalt des Blicks. Und doch iſt allen gemeinſam ein gewiſſer Adel des Geſichts; Adel geſehen als ein Ineinander on Ernſt und Anmut. Beleg hierfür die Kinder⸗ köpfe, die gerade in ihrem Ernſt die ganze Anmut bergen. Reiner noch, weil in einem vorindividuellen Stadium belaſſen ſpricht der Adel der Form aus den Zeichnungen Wie beim ſpäten Dürer iſt dem Kontur die Führung überlaſſen, in zartem Kreiſen bewegt ſich der Stift um alle Wellungen des Geſichts, eine einzige ruhige Bewegung. Die Gemeinſamkeit mit klaſſiſchem erſtreckt ſich ſogar hiflaus, daß die Nationen, wenn erſt einmal gewiſſe moderne Kriegswerkzeuge abgeſchafft worden ſeien, weniger ſtark der Verſuchung eines Angriffs aus⸗ geſetzt ſeien und ſich gegebenenfalls beſſer gegen den Angriff eines anderen verteidigen könnten. In dieſem Sinne werde die Anwendung des Gibſon⸗ ſchen Planes den Anfang zur Schaffung der Sicher⸗ heit darſtellen. Dieſe Teilſicherheit werde es ermög⸗ lichen, eine neue Etappe auf dem Wege der Ab⸗ rüſtung zurückzulegen. Man werde jetzt Stellung nehmen müſſen nicht zur Frage der Garantierung des status quo in Europa, ſondern vielmehr zur Abrüſtung ſchlechthin, zur Abſchaffung der beſon⸗ ders mörderiſchen und barbariſchen Waffen. Es komme der Augenblick, in dem Schlau⸗ heit und Bluff nicht mehr ausreichten. Diesmal müſſe man antworten. Heute abend reiſt Brüning nach Genf Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. April. Am frühen Vormittag hat, wie wir hören, im Reichsfinanzminiſterium unter dem Vorſitz des Fi⸗ nanzminiſters Dietrich eine Chefbeſprechung ü be r da s Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm begonnen. Im Laufe des Tages wird dann das Kabinett noch einmal ſich verſammeln, um die Beratungen zur Arbeitsbeſchaffung— ſo hofft man wenigſtens— endgültig abzuſchließen und zur Vor⸗ bereitung der Reiſe des Reichskanzlers nach Genf außenpolitiſche Frage zu behandeln. Dabei wird in erſter Linie noch einmal die Haltung des Reiches zur Donaufrage erörtert werden. Wie erinnerlich, ſollen die in London aufgenom⸗ menen Verhandlungen der vier Großmächte zum Donauproblem jetzt in Genf fortgeführt werden. Da⸗ neben wird beiläufig die Abrüſtungsfrage nur von untergeordneter Bedeutung ſein. Dr. Brü⸗ ning wird heute abend um 10,10 Uhr Berlin ver⸗ laſſen. für die Ausfuhr von Grünkern und auf die Typen, doch weniger ſo, daß Klaſſiſches zum Vorbild dient, als daß, wo klaſſiſches Jormgefühl waltet, zwangsläufig das Verwandte ſpricht. In einem Seitenraum ſind Hinterglasmalereien. Lily Hildebrandts,(Stuttgart) untergebracht. Mit feinem Empfinden iſt hier das Weſentliche dieſer alten Volkskunſt aufgegriffen und in eine neue Form gekleidet worden. Nicht daß die Technik Primitivität bedingte, der Sinn ſolcher Dinge liegt beim Zauberhaften, als blicke man in einen ver⸗ wunſchenen Spiegel. Die Träume Lily Hildebrandts ſind zeitgemäß, ſie berühren ſich mit dem, was man magtiſchen Realismus nennt. Geſpenſterhaus, Jakobs Traum, Irrenhaus, Leichenzug, um nur einiges zu nennen, was im Stoffgebiet des Sur⸗ realismus liegt. Die Dinge ſind von ſeltſamen Reiz. Nichts iſt klar in ſeiner Geſtalt. Wo kon⸗ ſtruiert iſt, verunklärt ein ſarbiger Schleier die Form; hier und dort leuchtet ein Gegenſtand in magiſcher Helle durch die ſtumpfe, graue Rußſchicht. Eine Primitivität, die zugleich raffiniert iſt bis in die Fingerſpitzen. In Strand⸗ und Badebildern wird ſie zur anmutigen Spielerei.— Das Entſchei⸗ dende an dieſen Bildern liegt in der dekorativen Feinheit. Die Farbe als ſolche in ihrem Leuchten wirkt ſo überzeugend, daß ſich der Beſchauer allein ſchon an ihrer Wirkung erfreut. Die vorderen Räume, die ſonſt den Romantikern gehören, beherbergen zwei intereſſante Gäſte, Deutſch⸗ Pariſer der jüngſten Generation. Hanns Hu⸗ bertus Graf von Merveldt fand in Paris zur dekorativen Großform des Stillebens. Wuchtig gebaute Kähne, deren Kurven in eindrücklichem Kon⸗ kav und Konvex ineinander ſchwingen auf ſattblauem Grunde, weibliche Akte in antiker Poſe zu ſchweren Farbeonglomeraten über die Fläche gebreitet, Scha⸗ len und Früchte vom blauen Lichte verzehrt. Das Porträt, über perſönliche Zuſtändigkeit hinaus⸗ gehoben, wird Träger farbiger Drapierung; Geſichter blicken aus ſolch reflexreicher Verſchalung wie durch einen Schleier, eigentümlich fern. Der Künſtler, der ſeine Werke vor allem auch bei Flechtheim mit Er⸗ folg gezeigt hat, offenbart eine überzeugende Eigen⸗ art, die ſeinem weiteren Schaffen mit beſonderem Intereſſe entgegenſehen läßt. Man muß der Kunſt⸗ halle für die Bekanntſchaft mit dieſem Maler ſehr dankbar ſein, deren Bilder ſich den Arbeiten des Grafen Merveldt aureihen. Heidi Lenſſen geht vielleicht noch weiter in der maleriſchen Durchdringung alles Körperlichen; doch dient ſie hier dem Gegenſtand, nicht einem deko⸗ rativen Abſtraktionswillen. Ein geſunder Realismus läßt den Dingen viel von ihrer natürlichen Friſche. Ein Blumenſtilleben zeigt in dieſer Hinſicht Erſtaun⸗ liches. Auch die Porträts ſind von anderer menſch⸗ licher Wärme als die des Ausſtellungspartners. Wo nicht ſo ſehr mit dekorativen Farbkontraſten gearbei⸗ tet iſt, treten die Qualitäten der Künſtlerin deutlich hervor. Im Porträt des Malers offenbart ſich ein ſo ſtarkes Empfinden für den Tonwert der Farbe, ihre rein ſtoffliche Schönheit, daß man wünſchen möchte, die Künſtlerin bliebe auf dieſem Wege. Die einzige, ſehr beachtliche Landſchaft(über den Dächern von Paris?) hat die Freiheit unvoreingenommener Naturbetrachtung. Auch hier dient das Dekorative dem lebendigen Gegenſtande, die Farbe der Mor⸗ genfriſche eines Sommertages.* O Gaſtſpielreiſe Albert Baſſermanns. Nach Ab⸗ ſchluß der diesjährigen Spielzeit wird Albert Baſſer⸗ mann ſich auf eine Gaſtſpiel⸗Reiſe nach Paris be⸗ geben. Er wird in einer deutſchen Aufführung von Goethes„Fauſt“, die im Rahmen der franzöſt⸗ ſchen Goethe⸗Feiern zur Vorſtellung gelangen ſoll, in der Rolle des Mephiſto auftreten. Die Rolle von Fauſt und Gretchen werden Alexander Moiſſi und Karin Evans ſpielen. O Gaſtſpiel Friedrich Holländer im Neuen Thea⸗ ter. Für die Woche vom 25. April bis 1. Mai hat Intendant Maiſch für das Neue Theater die Ber⸗ liner Reyue„Allez hopp“ zu einem Serien⸗ gaſtſpiel verpflichtet. Das Theater„Tingel⸗Tangel“, das mit dieſer Revue im Winter in Berlin durch⸗ ſchlagenden Erfolg hatte, ſteht unter der Leitung von Friedrich Holländer, dem bekannten durch zahlreiche Schlager wie„Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingeſtellt“ und„Laß mich, laß mich Deine Carmen ſein“ populär gewordenen Komponiſten, der das Theater auch auf ſeiner derzeitigen Tournee be⸗ gleitet und die Abende, deren muſikaliſcher Teil von der Holländer⸗Jazz⸗Band ausgeführt wird, perſön⸗ lich dirigieert. Muſik, Text und Regie der Revue iſt von Friedrich Holländer. In den 16 Bildern der Revue wirkt eine große Zahl bekannter Berliner Künſtler mit. 5 rückſichtigt. Badische Politik Auch Mannheimer Angelegenheit vor dem Haushaltsansſchuß — Karlsruhe, 14. April. Im Haushaltsausſchuß wurde geſtern nochmals die Debatte über die Wohnungspoli⸗ tik aufgenommen. Ein Zentrumsredner bezeichnete es als untragbar, daß das Land für die Wohnungs, fürſorge überhaupt nichts mehr zur Verfügung ſtelle. Der Zuſammenbruch des Neuhausbeſitzers müſe vermieden werden. Der Zins für, Baudarlehen müſſe herabgeſetzt werden. Ein Betrag von 150 000 Mark pro Jahr für Erleichterung der Lage des Neu⸗ hausbeſitzes und Inſtandſetzung von Altwohnungeg ſei zu gering. a Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde ausgeführt daß es genüge, wenn ſtatt 2,5 Millionen nur 1,2 Mil⸗ Man lionen kurzfriſtige Schulden getilgt würden. könne nicht die Häuſer verfallen laſſen, die reſtlichen Mittel müßten hierfür verwendet werden. müſſe auch einen Weg ſuchen, um dem Neuhaus beſtz zu helfen. Der Vertreter der Fraktionsgemeinſchaft der Deutſchen Volkspartei und Wirtſchaftz⸗ partei bezeichnete es als erfreulich, daß jetzt all⸗ gemein mehr und mehr die wirtſchaftlichen Geſichtspunkte in den Vordergrund tre⸗ ten und politiſche Geſichtspunkte nebenſächlich wären, Die Regierung könne ihre Zurückhaltung in der Frage des Neuhausbeſitzes nicht aufrecht erhalten.— Ein weiterer volksparteilicher Reöner wies auf die Notlage der Beſitzer von Villen hin, die nicht zu verkaufen ſeien. Er verlangte Entgegenkommen hinſichtich der Gebäudeſonderſteuer in ſolchen Fällen. Es ſei ein wirtſchaftlicher Wahnſinn, wenn man beiſpielsweiſe in Mannheim zurzeit eine Fabrik niederlege und damit wirtſchaftliche Werte zerſtören ließe, weil das Unternehmen nur auf dieſe Weiſe ſtenerliche Entlaſtung erfahren könne. Die Abſtimmung über das Kapital Wohnungs⸗ fürſorge wurde ausgeſetzt. Das Kapitel Mini⸗ ſterium wurde genehmigt. Beim Kapitel Landeskommiſſäre regte der volksparteiliche Redner an, den Landeskommiſſären entſprechend der Bedeutung ihrer Stellung die Be⸗ zeichnung Miniſterialrat zu geben. Der Ausſchuß erledigte weiter die Kapitel Ver⸗ waltungsgerichtshof, Bezirksverwaltung, Heil⸗ und Pflegeanſtalten, Landesfrauenklinik, und Landesge⸗ werbeamt. Im Verlaufe der Debatte wurde feſt⸗ geſtellt, daß der Syndikus der Handels⸗ kammer Mannheim ein höheres Gehalt beziehe als ein Miniſter; daneben habe er noch einen Lehr⸗ auftrag an der Handelshochſchule Mannheim. Der Regierungs vertreter teilte dazu mit, daß zur Zeit noch Verhandlungen mit der Handelskam⸗ mer Mannheim über die Gehaltsfrage ſchweben. Einſtimmige Annahme fand ein Zentrumsantrag auf Erlaſſung der Milch und Kartoffeln beim Reiche hinzu⸗ wirken, desgleichen der Antrag auf Vergünſtigung ein weiterer Ankrag auf Verringerung der Preisſpanne zwiſchen Erzeuger⸗ und Verbraucherpreiſen. 5 Familientragödie— Fünf Tote — München, 13. April. Der Kaufmann Karl Lehnert, ſeine Ehefrau und ſeine drei Kin der im Alter von 9 bis 13 Jahren wurden heute in der Wohnung durch Gas vergiftet tot auf⸗ gefunden. Man vermutet, daß die Familie wegen wirtſchaft⸗ licher Schwierigkeiten in den Tod gegangen iſt. Verhaftung des ſächſiſchen Landtagsabgeord⸗ neten Studentkowfki i — Leipzig, 14. April. Der Landtagsabgeordnete Studentkowſki, der geſtern abend in einer Verſamm⸗ lung der SA beleidigende Aeußerungen gegen den Reichspräſidenten und die Polizei gemacht hatte, wurde heute der Staatsanwaltſchaft zugeführt. Gedanken Von Max Kemmerich Als Kinder glauben wir überhaupt nicht an den Tod. Der mag für andere beſtimmt ſein, für uns nicht. Dann wünſchen wir uns wenigſtens ein mög⸗ lichſt langes Leben. In einem gewiſſen Alter aber nichts als ein ſauftes Ende. * So dumm der Neid iſt, weil er die Lebensfreude. ſtört, und ſo unſittlich, weil er ſtatt zu eigener Tüch⸗ tigkeit anzuregen, die des andern herabmindern will, ſo wertvoll iſt er für den Beneideten. Denn er zwingt ihn in dieſer Welt voll Feinden zur höchſten An⸗ ſpannung ſeiner Kräfte. a1. Wie es überaus ſchwer iſt, jemanden für dumm zu halten, der uns bewundert, ſo ſind wir verſucht, ein Buch mur inſofern zu loben, als es unſere eigenen Gedanken beſtätigt. 7 * Der Nusban des deutſchen Schul⸗Funks. Zur Erhaltung und Förderung des Schul⸗Funks hat das Preußiſche Umterrichts⸗Miniſterium beim Reichspoſt⸗ Miniſterium etzt erneut für die Schulen und übrigen Bildungseinrichtungen volle Gebührenfreiheit oder wenigſtens eine weſentliche Herabsetzung der Ge⸗ bühren gefordert. Der Schulfunk hat während ſeiner 1 6fährigen Entwicklung in der Arbeit der Schule, aber auch in der des Rundfunks, eine ſteigende Bedeutung erlangt. Von irtsgeſamt rund 55 000 Schulen ſind 4 gegenwärtig bereits 20 000 mit etwa 70 000 Lehrern und 2,5 Millionen Schülern in der Lage, am Schul⸗ funk teilzunehmen. Davon ſind 10 000 Schulen mit amtlichen Rundfunkgeräten ausgeſtattet, während in den übrigen 10000 Schulen die Lehrer ihr privates Gerät der Schulfumk⸗Arbeit zur Verfügung ſtellen. Von beſonderer Beßeutung iſt der Schulfunk für die entlegenen Schulen, die ſonſt am wenigſten die Möglichkeit haben, wußerhalb des Rundfunks ſolche Veranſtaltungen zu bieten. Aus dieſem Grunde haben die Unterrichtsbehörden bei der Verteilung der ſtaat⸗ lichen Beihilfen in emrſter Linie die Landſchulen be⸗ Man Umſatzſteuer für s 8 Zeitet tulper zum 9 zweig haſten Frohe gleiche Reger die A Freud weiter den F meint ein g Dieſe kaſer! lange Einzi Tag ältere werde Szen. ſolche det di Kaſer Schut einen Denk erhiel „Der treue! Erine raten Hinde getrie über nach ſönlic Freud AB „N So m komm heute Schütz gehen Se ſtente Elter: Schul könne G dieſen Phote dem pril. geſtern poli- ichnete tungs. ſtelle. müſſe rlehen 150 000 Neu⸗ ungen eführt, D Mil⸗ Man tlichen Man 8beſit der afts⸗ 31 all⸗ ichen d tre⸗ vären. n der en, f die hin, langte ſteuer Donnerstag, 14. April 1932 ———— Die Amſel ſingt. Schon immer habe ich gewußt, daß der Großſtadt⸗ menſch das Bewundern der Natur und ihrer tauſend⸗ fachen Schönheiten, das Staunen über die immer wiederkehrenden Frühlingsbilder, das Sichfreuen an der kleinſten Blüte noch nicht verlernt hat, trotz all der Not und all der Sorgen, die uns tagtäglich das Leben ſchwer machen. Geſtern wurde dieſes iſſen aufs Neue beſtätigt. In den Anlagen in der Nähe des Waſſerturms, dort wo ein Baum mit ſeinen tulpenähnlichen Blüten den haſtenden Großſtädter zum Raſten einlädt, ſang hoch oben im friſchgrünen Ge⸗ zweig einer Ulme die Amſel ihr herrliches Lied. Die haſtenden Menſchen blieben ſtehen und lauſchten. Frohes Leuchten zog über die Geſichter— mochte zu gleicher Zeit der böſe April ſeine Sturmfetzen und Regenſchauer durch die Straßen jagen. Sang doch die Amſel das gleiche Lied der Menſchen da unten. Freudiger, frohgemuter gingen alle des Weges weiter. Es war nur eine Amſel. Aber ſie bedeutete den Frühling. Nicht weit iſts von den Amſeln zu den Spatzen Auch wenn die Spatzen ungefiedert ſind und Mann⸗ heimer Zucht entſtammen. Allerdings war bei den Spatzen recht wenig von„Zucht“ zu verſpüren. Ge⸗ meiniglich nennt man in Mannheim„loſe Vögel“, die ein garſtig Lied ſingen, ganz einfach„Lausbuben“. Dieſe Lausbuben ſind oben bei der alten Dragoner⸗ kaſerne in den M⸗Quadraten zu Hauſe. Man hat lange Zeit nichts mehr von ihnen gehört. Mit dem Einzug des Frühjahrs ſtellen ſie ſich wieder ein. Kein Tag vergeht faſt mehr, ohne daß die Paſſanten, vorab ältere Leute, in gemeinſter Weiſe beläſtigt werden. Geſtern war ich zufällig Zeuge einer ſolchen Szene. Sucht dann einer der Angepöbelten eines ſolchen Lausbuben habhaft zu werden, dann verſchwin⸗ det die ganze„Spatzenſchar“ im ſicheren Neſt der alten Kaſerne. Es wäre ganz gut, wenn des öfteren ein Schutzmann ganz unverſehens auftauchen würde, um einen ſolchen Schlingel zu ſchnappen. Ein kräftiger Denkzettel täte ganz beſtimmt ſeine Wirkung. ⸗eid⸗ Ein Mannheimer Schüler erhält Hmdenburgs Vildonis Der zehnjährige Schüler der Schillerſchule (Sprachklaſſe) Heinz Ehrlich, Sohn des Kauf⸗ manns Willi Ehrlich, hat in ſeiner Freizeit das Bild Hindenburgs gezeichnet und dem Herrn Reichs⸗ präſidenten überſandt. Nach wenigen Tagen ſchon erhielt der kleine Künſtler ein Dankſchreiben: „Der Herr Reichspräſident läßt Dir für Deine treuen Grüße danken und ſendet Dir beifolgend zur Erinerung ſein Bild.“ Der wirkliche Begabung ver⸗ ratende junge Zeichner hatte ſoviel Freude an dem Hindenburg⸗Bild in unſerer Zeitung, daß er ſich getrieben fühlte, es nachzubilden. Dies gelang ihm über Erwarten gut, und er ſchickte es kurzerhand nach Berlin, ohne auch im geringſten auf einen per⸗ ſönlichen Dank zu hoffen. Um ſo größer iſt nun die Freude über Hindenburgs Ehrengabe. ABC-Schützen werden photographiert „Mutti, heute ſind wir photographiert worden“. So werden heute viele Erſtkläſſler nach Hauſe ge⸗ kommen ſein. Findige Straßenphotographen ſtanden heute vor den Volksſchulen und knipſten die ABC⸗ Schützen, die, voll verſchämten Stolzes, ſich doch un⸗ geheuer wichtig vorkamen. Sorgfältig wurde Name und Adreſſe vom Aſſi⸗ ſtenten notiert. In den nächſten Tagen werden die Eltern mehr oder minder freudig überraſcht ihren Schulbuben oder ihr Schulmädel im Bild begrüßen können. Es iſt doch immerhin eine nette Erinnerung an dieſen einſchneidenden Lebensabſchnitt und den Photographen iſt die Einnahme in dieſen ſchweren Zeiten zu gönnen. W. * Bedeutender Gelddiebſtahl. In der Zeit vom 1. bis 4. April verſchwand in einer Krankenanſtalt ein Geldbetrag von 420 Mark. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Offiziell wird ſoeben bekannt, daß die Reichs⸗ bahn für die Pfingſtfeiertage die Feſt⸗ tagsrückfahr karten in dem gleichen Umfange wie für die Oſterfeiertage in Kraft treten läßt. Wieder iſt der Mittwoch vor dem Feſt der erſte und der dem Pfingſtmontag folgende Montag der letzte Gültigkeitstag der ermäßigten Fahrkarten. Unumwunden muß zugegeben werden, daß die Reichsbahn gelernt hat, kaufmänniſch zu rechnen und daß ſie ihr Möglichſtes tut, um die Reiſeluſt zu fördern. Angeſichts dieſer erfreulichen Meldung lohnt es ſich, ganz kurz auf die Oſterverkehrs die zweifellos ſehr dazu beigetragen daß ohne weitere Umſchweife die Ermäßi⸗ Erfahrungen des einzugehen, haben, Hamburgs Straßenbahn gung auch für die Pfingſtfeiertage vom 11. bis 23. Mai zugeſtanden wurde. Aus eigener Erſahrung können wir berichten, daß ohne die Ermäßigung der Oſterverkehr gleich null zeweſen wäre. Wenn die Reichsbahn im Geſamtbericht den Verkehr als mäßig bezeichnete, ſo iſt das der Durchſchnitt, der für Mannheim nicht in Frage kommt. Die Mannheimer zeigten ſich verhältnismäßig reiſeluſtig und machten von der Fahrpreisermäßi⸗ gung regen Gebrauch. Es kann aber nicht der ge⸗ ringſte Zweifel darüber beſtehen, daß die Winter⸗ ſportler den Ausſchlag gegeben haben. Waren doch die Schnellzüge faſt ausnahmslos mit Ski⸗ läufern beſetzt. Die Mehrzahl aller Feſttagsrückfahrkarten wurde nach Lindan und Oberſtdorf aus⸗ gegeben. An zweiter Stelle folgten weitere Stationen des Allgäus, München und dann erſt in weitem Ab⸗ ſtand mitteldeutſche und rheiniſche Stationen. Der Verkehr nach weitergelegenen Sationen war im Verhältnis recht ſchwach und erreichte bei weitem nicht den Umfang des Weihnachtsverkehrs. Zu be⸗ rückſichtigen iſt allerdings, daß an Oſtern weniger Reiſetage zur Verfügung ſtanden und daß ſchließ⸗ lich auch die Zeit bei den einzelnen Reiſenden knap⸗ per bemeſſen war. wirbt Die Reichsbahn rechnet kaufmännisch Rückblick auf Oſtern Vorſchau auf Pfingſten Wie ſich die Vergünſtigung an den Pfingſtfeier⸗ tagen auswirken wird, läßt ſich jetzt noch nicht ſagen. Das reiſende Publikum dürfte ſich wohl die billige Fahrgelegenheit nicht entgehen laſſen und die von jeder für Wanderungen bevorzugten Feſt⸗ tage dazu verwenden, weiter entfernt liegende Gegenden unſerer deutſchen Heimat kennen zu lernen. Allzugroße Hoffnungen wird die Reichsbahn allerdings nicht hegen dürfen, denn die Zahl derer, die ſich vom 11. bis 23. freimachen können, wird ſehr gering ſein. In der Hauptſache wird ſich daher der Verkehr auf die eigentlichen Feſttage be⸗ ſchränken. In dieſem Zuſammenhang muß nochmals die An⸗ regung der Angeſtelltenverbände zur Sprache ge⸗ bracht werden, die für die Verkehrs⸗Diſziplin Mai für 8 Ein Propaganda⸗Wagen der Hamburger Straßenbahn der in eindrucksvoller Weiſe Fußgänger und Fahrzeugführer zur Beachtung der Verkehrsvorſchriften ermahnt. Zur Nachahmung auch in Mannheim zu empfehlen. Urlaubsreiſen die Einführung der um ein Drittel ermäßigten Rückfahrkarten wünſchen. Nicht mit Unrecht machen die Berufs⸗ tätigen, denen durch die Urlaubseinteilung die Be⸗ nützung der Ferienſonderzüge verſagt bleibt, den Wunſch geltend, auch in den Genuß einer Fahrpreis⸗ ermäßigung zu gelangen. Es dürfte der Reichsbahn nicht unbekannt ſein, daß manche Reiſe an dem ver⸗ hältnismäßig hohen Fahrgeld ſcheitert. Die Bahn würde ſicherlich nur gewinnen, wenn ſie ſich dazu ent⸗ ſchließen könnte, für Ferienfahrten die gleichen Er⸗ mäßigungen einzuräumen, wie für die Feſttagsfahr⸗ ten. Beſchränkungen und Beſtimmungen könnten ja einem Mißbrauch vorbeugen. Bei genauer Prü⸗ fung der Sachlage, muß feſtgeſtellt werden, daß ein Mißbrauch ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt. Kommt die Reichsbahn zur Einführung von Ferienkarten, ſo wird ſie dadurch beweiſen, daß ſie aus den bisherigen Erfolgen der gewährten Reiſevergünſtigungen die Lehre gezogen und vor allen Dingen gelernt hat, kaufmänniſch zu denken und zu handeln. 88 * Acht Nationalſozialiſten beim verbotenen Um⸗ zug feſtgenommen. In den geſtrigen Abendſtunden marſchierten Angehörige der NS Da in mehreren Trupps vom Bahnhof durch den Kaiſerring nach der Heidelbergerſtraße. Beim Erſcheinen der Polizei er⸗ griffen ſie die Flucht. Acht am Aufzug beteiligte Perſonen wurden feſtgenommen und in das Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert. 3. Seite/ Nummer 173 Der Zitronenfalter Das iſt einmal ein anderer Brief, der mit Falten ſchwingen in unſer Haus flattert, da iſt nicht von ſtädtiſchen Kanalgebühren oder von ſchwierigen Vereinsdebatten die Rede, ſondern von einem Zi⸗ tronenfalter, der ſich mit dem erſten Frühlingsſon⸗ nenſchein nach Mannheim verirrte. Dies war für eine Leſerin ein ſo überraſchend lenzfroher Anblick, daß ſie es uns ſpontan ſchreiben mußte: „Ein wunderſchöner, tiefgelber Zitronenfalter gaukelte in der Mittagsſonne über die Neckar⸗ brücke dahin. Schade— ich ſaß in der Straßen⸗ bahn, ſonſt hätte ich ihn gefangen und in die Redak⸗ tion gebracht—“ Es war gut, daß Sie in der Straßenbahn ſaßen, verehrte, gnädige Frau. Für ſolch zärtliches Falter⸗ leben ſind auch Ihre gewiß zarten Hände Rieſinnen⸗ fäuſte, an denen jetzt der Makel einer Körperver⸗ letzung oder gar eines kleinen Mordes hinge. Zwar genießen dieſe ſchwebenden Blumen nicht den Naturſchutz unſerer Blüten in Anlagen und Parken, aber wir werden ſie dahin wiegen laſſen, ſo fern und ſo lang ſie es vermögen. Der Zitronenfalter iſt neckarauf geflogen und hat in einem der frühen Blütenbäume an der Bergſtraße ſicher ein paradie⸗ ſiſches Luſtſchloß gefunden— und Hunderten, die ihn erblickten, hat er noch das Lächeln des Frühlings in 1 die Seele geſenkt. h. Frühlingsſonne auf oͤem Markt Allmählich gleicht der Spaziergang über den Markt einem Ausflug in den Frühling. Dabei iſt es abſolut nicht die materielle Seite, die immer mehr Annehmlichkeiten herauskehrt. Vielmehr iſt es der Blumen markt, der mit ſeiner vielſeitigen Blüt⸗ tenpracht eine richtige Augenweide geworden iſt. Wenn ſich auch nicht jeder Marktgänger ein Sträuß⸗ chen Schlüſſelblumen, Stiefmütterchen, Veilchen oder ſonſtige Frühjahrsboten kaufen kann, ſo hat er we⸗ nigſtens den Anblick der vielen Blüten, die den Markt überſchwemmen. Auf dem Gemüſemarkt dominierte heute„Grünfutter“, wie der Pfälzer ſagt. Spinat und Salate kamen noch billiger und noch reichlicher und wetteiferten mit Rettichen und Radieschen um die Gunſt der Hausfrauen. Nicht ohne Erfolg. Die derzeitigen Preiſe der Frühjahrs⸗ produkte machen den Haushaltungen die Umſtellung leicht. Selbſt die Gurken kehren in weit mehr Haushaltungen ein, weil ſie ſchon auf 30—50 Pfg. das Stück heruntergeſunken ſind. Schwarzwurzeln, Rok⸗ und Weißkraut, Blumenkohl und Meerretiich ſtehen beiſeite und überlaſſen den Frühjahrserzeugniſſen das Feld. Auch der Eier⸗ und Buttermarkt erobert ſich immer mehr Beſucher. Kocheier zu 6 Pfg. und Siedeeier zu—10 Pfg. geſtak⸗ ten der Hausfrau bei quantitativ größerem Einkauf immer noch Sparmöglichkeiten. Der Fiſchmar 11 kann aufgrund ſeiner niederen Preiſe von einem ver⸗ hältnismäßig guten Geſchäft ſprechen. Auf dem Ge⸗ flügelmarkt ſah man noch nichts von der be⸗ gonnenen Frühjahrsjagd. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden foll⸗ gende Verbraucherpreiſe ſür ein Pfund In Pfg. ermittelt: Kartoffeln 5; Salatbartoſfeln 12—14; Wirſing 15205 Weiß⸗ kraut 10—12; Rotkraut 10—12; Blumenkohl, Stück 20—09 Gelbe Rüben 1012; Rote Rüben—.12; Spinat 6 127 Zwiebeln 15—17; Feldsalat 5060; Kopfſalat, Stück 20—80 Endivienſalt, Stück—15; Erdkohlvaben, Stück—10; Ro⸗ ſenkohl 30; Tomaten 50—60; Radieschen, Bſchl. 10—12; Rettich, Stück ken(groß) S. —10; Petderſibi Lauch, Stück—15; Aepfel 20—40; Meerrettich. Stück 25—50; Schl. Gur⸗ ück 30—70; Lattich 80; Suppengrünes, Bſchl. Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl.—10 15 7 1040, Birnen Nüſſe 30 bis 35; Schwarzwurzeln 25—35; Zitronen, Stück 38: Orangen 18—35, Bamanen, Stück—12; Süßrahmbutter 140180; Landbutter 120—140; Weißer Käſe 3040; Eier, Stück—10; Hechte 120140; Barben 60—80; Karpfen 70 bis 80; Schleien 100—120; Breſem 60; Backfiſche 40—50 N Goldcharſch 50; See⸗ 400; Huhn, geſchlachtet, Stück 200 Stück 250—500; Tauben, geſchlachtet, Stück 90—110; Gänſe, geſchlachtet. Stück 6001600; Gänſe, geſchlachtet. 120—140; Rindſleiſch 70; Kabbfleiſch 80; Schweinefleiſch 75. CunistiIxE EIN ROMAN VON EMMA N US S ERIH0Ib Feulleton-Verttieb durch A. F. Rohrbacher- Verlag, Beflin-Lichterfelde- ost 5 5. Kapitel. An einem ſtürmiſchen Aprilmorgen verließ Chri⸗ ſtine Berthold das Haus, in dem ſie ihr ganzes bis⸗ heriges Leben verbracht hatte, um den erſten ſelb⸗ ſtändigen Schritt in die Welt zu tun. Die eben hin⸗ ter dröhenden Wolken hervorbrechende Sonne ſandte ihre Strahlen in Chriſtines etwas wundes, ängſt⸗ liches Herz, daß ihr Mut und Selbſtvertrauen all⸗ mählich wiederkehrten. Sie atmete freier, und ihre braunen Augen blickten erwartungsvoll der Zukunft entgegen, als ſie neben der Schweſter Marianne tap⸗ fer dahinſchritt. Ihr Weg führte nach der nahen Stadt. Sie trug ein Bündel in der Hand, das einen Teil ihrer Aus⸗ rüſtung enthielt, womit ſie ihren Dienſt im Hauſe eines Kaufmanns Weißhaupt antreten ſollte. Die beiden wanderten ſtill nebeneinander und Schweſter Marianne mußte daran denken, wie ſte vor vierzehn Jahren den gleichen Weg in entgegengeſetz⸗ ter Richtung mit Ehriſtine auf dem Arm gekommen war. Und wie die Jahre aus dem Kind einen tüch⸗ tigen zielbewußten Menſchen gemacht hatten, der ſei⸗ nen Weg gewiß mit aller angeborenen Pflichttreue im Leben gehen würde. Dann dachte ſie an Schweſter Paulas häßliche Prophezeiung damals, und ein Lächeln flog über ihr Geſicht, als ſie das junge Mädchen daraufhin anſah. „Ehriſtine“, begann ſie mit weicher Stimme,„das Leben fängt nun für dich erſt an, und man kann nie vorausſehen, ob es ein gutes oder ſchlimmes für den Menſchen werden mag, wenn er eben erſt, an der Schwelle dazu ſteht, wie du jetzt. Wir haben uns alle Mühe gegeben, euch für den Kampf ums tägliche Brot zu rüſten. Du ſteht von heute an ganz auf eigenen Füßen. Und nun zeige uns, liebe Chriſtel, zeige mir, ob du alle deinen großen, ſeltenen Fähig⸗ keiten richtig und gut anzuwenden verſtehen wirſt.— Ich kenne dich vom erſten Tage deines Lebens an, und ich hielt meine Augen über dir zu jeder Zeit. Jetzt iſt es zu Ende, und du mußt allein fliegen ler⸗ nen. Aber wenn dir Gefahren drohen, wenn du einen Rat brauchſt, dann komme jederzeit zu mir, Chriſtine, und denke, ich ſei...“ ſie wollte ſagen: „ich ſei deine Mutter.“ Doch ſie entſann ſich jener Frau nur mit einem Grauen, und ſte ſagte:„ich ſei deine ältere Schweſter; beſäße ich die Mittel, ſo wäre dein Weg heute wo anders hingegangen“, ſchloß ſie aufſeufzend. Herz und Sinn Chriſtinens waren mächtig bewegt von Gefühlen der Dankbarkeit und Liebe gegen Schweſter Marianne, gegen alle im Waiſenhaus, die ihre Kindheit ſo treu behütet hatten. Doch ſie brachte keinen Laut über die zuckenden Lippen. Und da ſtan⸗ den ſie auch ſchon vor dem Hauſe, das ſie aufnehmen ſollte. N Es war ein altes Geſchäftshaus, deſſen Haupt⸗ front nach dem leicht anſteigenden Marktplatz zu lag. Im Erdgeſchoß befand ſich der Laden, in deſſen bei⸗ den großen Schaufenſtern die Erzeugniſſe der Wäſchefabrik von Karl Weißhaupt hübſch dekoriert ausgeſtellt waren. Darüber ſprang das erſte Stock⸗ werk mit den ſechs Fenſtern etwas vor, und im Giebel des aus Fachwerk errichteten, gelb geſtriche⸗ nen Hauſes befanden ſich noch zwei kleine Fenſter. Die grünen Fenſterläden leuchteten friſch gewaſchen über den Marktplatz, und die eingeſchnittenen Her⸗ zen darin erſchienen Chriſtine wie freundlich win⸗ kende Augen. Zaghaft überſchritt ſie hinter Schweſter Marianne die Schwelle. Eine alte Frau führte ſie in die be⸗ hagliche Wohnſtube. Dort ſaß Frau Minna Weiß⸗ haupt auf einem erhöhten Platz am Fenſter. Sie hatte in dem„Spion“, worin ſich die vorübergehenden Paſſanten ſpiegelten, auch die beiden ſchon ankommen ſehen. Die alte, rundliche Dame rutſchte von ihrem Platz herab und blickte mit freundlichen Augen über die Brille hinweg auf die Eintretenden. „Ach, da kommt ja unſere junge Stütze!“ ſagte ſie munter auf Chriſtine blickend. Dann nötigte ſie Schweſter Marianne ehrerbietig zum ſitzen, reichte dem jungen Mädchen die Hand und meinte:„Na, wollen mal ſehen, wie ſie ſich an⸗ ſtellen wird. Wir ſind ja alles alte Leute im Haus und haben ſo unſere Gewohnheiten. Die alte Thereſe wird Ihnen bald alles beigebracht haben. Sie wird mit Ihnen raufgehen in Ihre Kammer“, ſchloß ſie, nach der Dienerin rufend. Chriſtine reichte nun Schweſter Marianne mit wehmütigem Ernſt die Hand und flüſterte:„Ich danke auch noch vielmals.“ Dann folgte ſie Thereſe in die kleine Manſardenſtube im oberen Stockwerk. Sie räumte ſogleich ihre bereits eingetroffenen Hab⸗ ſeligkeiten in die kleine Kommode und in den Schrank. Die Hausmutter hatte dafür geſorgt, daß eine richtige kleine Ausſteuer fertig dalag, wenn die Zög⸗ linge konfirmiert waren und ihre erſte Stelle an⸗ traten. Thereſe beſah ſich die Schürzen, nahm prüfend den Stoff zwiſchen Daumen und Zeigefinger und nickte, befriedigt von der Qualität des Stoffes. „Und die Strümpfe haſt du alle ſelbſt geſtrickt?“ fragte ſie lobenden Tones und ſah mit Staunen auf die Wäſche aus dem derben, ſoliden Stoff, die alle handgenäht, weiß und geordnet dalag. Sie erinnerte ſich, daß ſie weit armſeliger, unordentlicher ihre erſte Dienſtſtelle damals angetreten hatte, und ſpürte faſt ein Gefühl der Hochachtung vor dieſem Kinde, das ganz allein ſtand in der Welt und doch in Weſen und Benehmen faſt die Art eines jungen Mädchens aus guter Familie verriet. „Verſtehſt du denn aber auch etwas von Haus⸗ arbeit?“ fragte ſie daher etwas zweifelnd. Chriſtine ſchlug ihre braunen Augen voll auf und lächelte wie befreit:„Ja, wir mußten viel in der Küche helfen und alles lernen.“ Da klopfte ihr Thereſe gutmütig auf den Rücken und meinte:„Nun, dann bin ich ja fein heraus. Dann kann ich mich ja mit meinen ſechzig Jahren wohl bald zur Ruhe ſetzen.— So, nun binde dir mal dieſe ſchöne, große Schürze hier um, dann können wir ja mal unſer Heil mit dir verſuchen.“ Chriſtine war glücklich, daß die alte Frau„du“ zu ihr ſagte. Sie war ihr dadurch menſchlich gleich ſo⸗ viel näher gerückt. Und ſie faßte die beſten Vorſätze, wie ſie Thereſe allmählich alle Arbeit abnehmen wollte. Schon nach wenigen Tagen hatte ſie ſich in ihre Pflichten gefunden und fühlte ſich nicht mehr fremd bei den drei alten Leuten. Ja, ſie wurde von Tag zu Tag heiterer, und oft erklang ihr luſtiges Lachen aus der Küche, wenn ſie der alten Thereſe erzählte, was Herr Weißhaupt wieder zu ihr geſagt hatte. Der alte Herr neckte ſie, wo er ſie traf. Brachte ſte frühmorgens den Kaffee in die Stube, ſo begann er ſchon mit ſeinen harmloſen Späßchen:„Na, Mar⸗ jellchen, haſt du ſchon meine Reitſtiefel bereitgeſtellt?“ Dann ſah Chriſtine den kleinen, korpulenten Mann mit den kurzen Beinchen ganz erſtaunt an und ſagte:„Ich wußte nicht, Herr Weißhaupft „Daß ich reite? Na, dann ſoll dir mal Thereſe helfen, den Gaul zu ſatteln.“ In der Küche drückte ihr aber Thereſe ein Paar derber Stiefel in die Hand:„Reiten— na ja hier auf Schuſters Rappen.“ Frau Weißhaupt ſchalt daun manchmal und nannte ihn einen närriſchen Mann, der trotz ſeiner fünfundſechzig Jahre noch nicht geſcheit geworden ſei. Aber ſie lachte auch mit und empfand Chriſtines Ju⸗ gend in ihrer faſt vermoderten Häuslichkeit äußerſt wohltuend. Als ihr Gatte hörte, daß ſie Chriſtine mit„Sie“ anredete, rief er:„Ach warum nicht gar „Sie“ zu dem Kinde ſagen? Was Jungfer? Wir ſind doch noch ein grüner„Kiek in die Welt“, zu dem das ja noch gar nicht paßt.“ Da errötete ſie voller Freude, und ihre Augen flogen dankbar zu dem alten Manne. Nun erſt war ſie hier ganz zu Hauſe. Eines Tages kam der alte Weißhaupt recht ver⸗ ärgert zum Mittag herauf:„Jetzt iſt doch die Drewitz, die alte Zimperlieſe, ſchon wieder krank!“ fing er an. „Minna, du mußt heute ſchon ſo gut ſein, mir unten im Kontor etwas zu helfen. Die Heimarbeiterinnen ſollen die Tropenwäſche abliefern, die morgen zur Poſt muß, damit ſie den Dampfer noch pünktlich er⸗ reicht. Vielleicht iſt Chriſtine ſo anſtellig, daß ſie dir bei der Verrechnung mit den Frauen und beim Nach⸗ zählen behilflich ſein kann“. Als Chriſtine das Eſſen hereinbrachte, ſagte ihr Frau Weißhaupt gleich, daß ſie nach Tiſch im Ge⸗ ſchäft unten mithelfen müſſe. „Du kannſt vielleicht vorher nochmal das große und kleine Einmaleins im Kopfe durchgehen, damit du dich nicht etwa zu meinem Schaden bei den Frauen verzählſt“, riet ihr ſcherzend Herr Weißhaupt. (Jortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 173 Donnerstag, 14. April 1982 Alte oder neue W agen? Der Scharff⸗Prozeß in der Berufungsinſtanz Wie wir ſeiner Zeit ausführlich berichteten hatten ſich am., 8. und f 1 9. Dezember v. J. vor dem hieſigen Erweiterten Schöffengericht fünf bei der Jungbuſch⸗Garage beſchäftigt geweſene Angeſtellte wegen Betrugs zu verantworten. Zu der Verhand⸗ lung waren ein Sachverſtändiger und 41 Zeugen ge⸗ laden. Hauptangeklagter war der 50 Jahre alte Kaufmann und Betriebsleiter Hans Scharff, der am 9. Dezember wegen vollendeten Betrugs zu einer Gefängnisſtrafe von ein em Jahr und fünf Monate und zu einer Geldſtrafe von 10000 Mark, bzw. zehn Monate Gefängnis verurteilt worden war. Die übrigen Angeklagten erhielten vier und ſieben Monate, einer ſechs Wochen Gefängnis. Einer erzielte einen Freiſpruch. Gegen Scharff wurde ſeiner Zeit ein Haftbefehl er⸗ laſſen; der Angeklagte aber gegen Stellung einer Kaution auf freien Fuß geſetzt. Gegen das Urteil hatten Scharff und Schwind und bei Apfel der Staatsanwalt Berufung eingelegt. Die Anklage des Staatsanwalts umfaßt 16 Be⸗ trugsfälle, die vom Gericht in zwei Gruppen geteilt wurden. In ſechs Fällen ſollen Wagen verkauft oder der Verſuch gemacht worden ſein, alte Fahrzeuge als neue Wagen zu verkaufen. In den übrigen Fällen wurden bei Reparaturen alte Erſatzteile, Kolben, Zylinder uſw. verwendet und als neue Teile in Rechnung geſtellt. Auch hier nimmt die Anklage vollendeten Betrug an. Außer einer Anzahl Privatperſonen wurde eine Reihe von Verſicherungen geſchädigt, ſo zwet Leipziger Geſellſchaften und eine Mannheimer Firma. Sämtliche Angeklagte wollen unſchuldig ſein bezw. keine geſetzwidrige Handlung vorgenommen haben. Scharff wird z. B. beſchuldigt, den Händler E. in Ludwigshafen zur Abnahme eines 10/40 PS. Opel⸗ Perſonenkraftwagens gegen Zahlung von 6208 M. veranlaßt und dabei um einen Betrag von minde⸗ ſtens M. 1000 geſchädigt zu haben, weil er ihm keinen fabrikneuen, ſondern einen ſchon zugelaſſenen und ge⸗ fahrenen Wagen verkauft hat. Ferner ſoll der An⸗ geklagte einen Wagen als fabrikneu verkauft haben, der aus den Trümmern eines durch Unfall völlig ausgebrannten Perſonenkraftwagens zuſammengeſetzt war. Ein anderer als fabrikneu be⸗ zeichneter Wagen ſoll nach der Anklage des Staats⸗ anwalts zwei Beſitzer gehabt und nach dem erſten Unfall am 9. Dezember 1927 in Heidelberg am 26. Mai 1928 am Neckarauer Uebergang in Mannheim erneut einen ſchweren Zuſammenſtoß erlit⸗ ten haben. Die Trümmer dieſes Wagens ſollen von der Jungbuſchgarage zum Preiſe von M. 1000 auf⸗ gekauft und zu dem als fabrikneu angebotenen Wa⸗ gen verwandt worden ſein. Dadurch ſei der Käufer um einen Betrag von mindeſtens M. 2500 geſchädigt worden. Den Vorſitz in der heutigen Berufungsverhand⸗ lung vor der Strafkammer führt Landgerichtsrat Dr. Arnold. Scharff wird von Ra, Dr. Otto Pfeiffenberger und Apfel von RA Dr. Robert Katz verteidigt. Scharff bemerkt einleitend, daß er zu wiederholten Malen ſein Perſonal zuſammenge⸗ rufen und dieſem eingeſchärft habe, alle Aufträge der Kundſchaft ſorgfältig und reell zu erledi⸗ gen. Allen Beſchwerden und Reklamationen, voraus⸗ geſetzt, daß ihm dieſe nicht unterſchlagen wurden, habe er ſelbſt geprüft und ſein Perſonal zur Rechenſchaft gesogen. Der Verkäufer Apfel beſtätigt die Aus⸗ ſagen von Scharff und fügte hinzu, daß Scharff dem ganzen Perſonal ſorgfältige und reelle Erledigung aller Aufträge und Arbeiten zur Bedingung gemacht habe. 5 Zeuge E. aus Ludwigshafen hat bei dem Kauf ſeines Wagens das Gefühl gehabt, daß man ihn„an⸗ ſchmiert“. Es ſei immer ſopiel über den Wagen ge⸗ ſprochen worden, wenn er gekommen ſei. Er habe gemerkt, daß der Wagen nicht neu war. Scharff habe aber das Gegenteil behauptet. Er habe den Wagen nur deshalb um 500/ billiger bekommen, weil das Fahrzeug für ihn zu ſchmal und kurz war. Später habe er gemerkt, daß der Wagen ſchon gefahren und auch nicht fabrikneu war. Zeuge M. beſchwor, daß er den Wagen, mit dem er in 4 Wochen—600 Kilometer gefahren iſt, in tadelloſem, gutem Zuſtand an die Junbuſch⸗Garage abgegeben hat. Nach den Ausführungen eines Sachverſtändigen wird ein vom Beſitzer wieder zurückgegebener Wagen mit einem Nachlaß von 20 v. H. berechnet. Ein weiterer Sachverſtändiger bezeichnet den Preis von 5 800 Mark für den Wagen als durchaus an⸗ gemeſſen. Herr E. habe mit dem Kauf des Wagens gar kein ſchlechtes Geſchäft gemacht. Ein Wagen, mit dem nur 600 Kilometer gefahren wurden, gelte noch als fabrikneu. Lediglich die Tatſache, daß der Wagen ſchon auf einen Namen zugelaſſen war, bedinge einen Preisnachlaß, während die Qualität des Wagens als„ſabrikneu“ beſtehen bleibe. Der Preisnachlaß von 500 Mark an den Käu⸗ fer ſei angemeſſen geweſen. Kurz vor 1 Uhr wird die Sitzung auf 3 Uhr ver⸗ tagt. In der Nachmittagsverhandlung wird in der Einvernahme der Zeugen weitergefahren. * 2 Die Jungbuſch⸗Großgarage, Walter Schwenger, o.., erſucht uns um die Feſtſtellung, daß ſie mit dieſer ganzen Angelegenheit und der frü⸗ heren Firma: Jungbuſch⸗Garage, G. m. b. H.(in Kon⸗ kurs) nichts zu tun hat. Herr Scharff ſei z. Zt. Mit⸗ inhaber der Firma Stadt⸗Garage geweſen, ſtehe aber mit dem Garagengebäude in J 6, 117, worin ſich die Jungbuſch⸗Großgarage befindet, außerhalb jeglicher Verbindung. —————-— Aus Baden Luftkampf über Weinheim I Weinheim, 14. April. konnte man einen intereſſanten Luftkampf über Weinheim beobachten. Unſer einheimiſcher Freund Adebar, mußte ſich mit ſeiner Frau Gemahlin gegen zwei fremde Storchenpaare verteidigen. Die Verteidiger waren jedoch in ihrer feſten Stellung den Angreifern überlegen. Mit ſcharfen Schnabel⸗ hieben wurden die Niederlaſſungsperſuche abgewehrt und der Feind in die Flucht geſchlagen. Geſtern nachmittag Schnee in Heidelberg. * Heidelberg, 13. April. In großen Flocken fiel geſtern abend um die neunte Stunde Schnee nieder, doch blieben die Flocken nicht liegen. Nur die Gipfel der Berge ſind wieder zu„Schneekappen“ geworden. Proteſt der Wirte. * Heidelberg, 14. April. Eine ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlung des Gaſtwirtevereins Heidelberg befaßte ſich geſtern u. a. ſehr eingehend mit der Bierpreis⸗ ſenkung und kam nach einem Vortrag des Verbands⸗ ſyndikus Dr. Göller⸗Karlsruhe in der Bierpreis⸗ frage zu Forderungen, wie ſie von anderen badiſchen Gaſtwirtevereinigungen und vom badiſchen Verband ſelbſt in den letzten Tagen wiederholt in der Oeffent⸗ lichkeit erhoben worden ſind. Blitzſchlag in Götzens Burg. * Neckarzimmern bei Mosbach, 14. April. Beim letzten Gewitter ſchlug der Blitz in den Berg⸗ fried der Burg Hornberg. Der Blitz ſchlug ein großes Loch in den Zementboden und in die Decke des Raumes, in welchem ſich die hiſtoriſche Rüſtung des Götz von Berlichingen befindet. Die Burg muß His zur Wiederinſtandſetzung für den öffentlichen Zutritt geſchloſſen werden. Noch einmal Levita⸗Prozeß. Karlsruhe, 14. April. Am geſtrigen Mittwoch begann die Berufungsverhandlung gegen den 38 Jahre alten Kaufmann Sally Harry Lepita, der hekanntlich wegen Erpreſſung gegenüber der Firma Reemtsma zu 1? Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Bei ſeiner Vernehmung gab Levita die ſen⸗ ſattonelle Erklärung ab, daß er nicht mehr wie bis⸗ her den Beamten des Reichsfinanzminiſteriums Miniſterialrat Schröder und Miniſterialdirektor Dr. Ermſt ſowie dem damaligen Reichsfinanzmini⸗ ſter Hilferding den Vorwurf unlauterer Machenſchaften machen könne, da er durch die Be⸗ weisaufnahme der erſten Inſtanz eines Beſſeren belehrt worden ſet. * Weinheim, 14. April. Zu dem Unfall in Tröſel verlautet noch, daß es ſich, wie ſchon kurz gemeldet, um den 81jährigen Sattlermeiſter Fink aus Lau⸗ denbach handelt. Er war tags zuvor bei einem Land⸗ wirt in Wünſchmichelbach tätig und hatte dort über⸗ nachtet. Morgens wollte er zu Fuß über Weinheim ſeinen Weg zurücklegen, ſtürzte infolge Unwohlſeins in den Straßengraben und zog ſich ſcheinbar ſchwere innere Verletzungen zu. 5 Falſche 5 Mk. Stücke in Karlsruhe * Karlsruhe, 14. April. Seit einigen Wochen tau⸗ chen in Karlsruhe falſche J ü nfmarkſtücke auf, die von der Reichsbank⸗Hauptkaſſe angehalten und als falſch feſtgeſtellt wurden. Die Falſifikate ſind daran zu erkennen, daß die Oberfläche einen gelblichen Glanz hat, der dadurch hervorgerufen wird, daß der Kern der Münzen mit zwei dünnen Kupferplatten umgeben iſt. Dieſe Kupfer⸗ platten ſind verſilbert und nützen ſich ſehr raſch ab. Außerdem haben die falſchen Fünfmarkſtücke einen blechernen Klang und eine geringe Gewichts⸗ abweichung. Wie verlautet, ſind die falſchen Fünf⸗ markſtücke in letzter Zeit in erheblichem Umfang in Karlsruhe und anderen Städten aufgetaucht. Die Nachforſchungen nach den Falſchmünzern haben bis jetzt zu keinem Ergebnis geführt. * S. Zeutern, Amt Bruchſal, 14. April. Heute mor⸗ gen 56 Uhr brach in dem neuerbauten Wohnhaus des Zigarrenfabrikanten Siegfried Zimmerer in der Kapellenſtraße Feuer aus, dem das Gebäude völlig zum Opfer fiel. Der Schaden, der durch Ver⸗ ſicherung gedeckt iſt, ſchätzt. wird auf etwa 5000 Mark ge⸗ Vorausſage für Freitag, 13. April: Bewölkungszunahme, vereinzelt auch leichtere Nie⸗ derſchläge und auffriſchende Südweſtwinde. Tempe⸗ raturen wenig verändert. Nachtfröſte nur im Gebirge. Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags —— 3 See. Luft- SS 2 Wind Wb. e Ss e eee Wetten n e Rich. Stärke mm SE Wertheim 1510.— o 8s—1 i— Nebel Königsſtuhl] 5637712 0 4 S leicht heiter Karlsruhe 1207718 3 98931 ſ till“! ö wolkenlos Bad„Bad 213/14 0 9 3 0 leicht wolkenlos Villingen 7127787—4 4 25 fN leicht wolkenlos Bad Dürrh. 701— 5 4 6 ſtill— wolkenlos Sk. Blaſien 780— 1 6 8 leich heiter Badenwell. 422 771%, 1, 8= do leich wolkenlos Feldbg. Hof 1275 889.4 7-—9 fſtill—— heiter Ein Zwiſchenhoch, das heute früh über Deutſch⸗ land angelangt war, hat uns heiteres und trockenes Wetter gebracht. Nachts traten auch in tiefen Lagen leichte Fröſte auf. Eine ſchon geſtern vor den britiſchen Inſeln angelangte Zyklone hat inzwiſchen Nordfrankreich erfaßt und dort wieder Regenwetter verurſacht. Sie wird bis morgen ihren Einfluß auch auf Deutſchland ausdehnen, iſt aber ſchon ſo ſtark verflacht, daß in Süddeutſchland kaum bedeutendere Niederſchläge zu erwarten ſind, zumal hier auch der Luftdruck an⸗ ſehnlich hohe Werte erreicht hat. ee 7505 Meiſterſchafts⸗Vorrunde der Ein Groß-Rampftag im Handball D. S. B. und der D. T. am 10. April.— Alte Meiſter entthrontz neue Vertreter— Neues Syſtem bei der DT. Der kommende Sonntag bringt im deutſchen Handball⸗ ſport einen rieſigen Betrieb. Die Deutſche Turner⸗ ſchaft führt ihre Meiſterſchaftsvorrunde nach neuem Syſtem mit 15 Spielen durch und die D. S. B. hat wegen der am 24. April ſtattfindenden Wahlen ihre ſieben Vorrundentreffen ebenfalls auf den 17. April verlegt. Dieſe Häufung von Spielen iſt deshalb nicht gut, weil nun an verſchiedenen Orten Spiele beider Lager ſtattfinden, die ſich gegenſeitig eine gewiſſe Konkurrenz machen, was wie eine Satire auf die ſogenannte„Einigung“ beider Lager wirkt. Andererſeits wird aber auch durch das Zuſammentreffen dieſer Spiele zweier Verbände deutlich bewieſen, daß eine „deutſche“ Handballmeiſterſchaft, wenn ſie erſt zwiſchen den Meiſtern der beiden Verbände abgewickelt wird, noch keinen Wert hat. Man wird hoffentlich bald dazu kommen, ſchon in den unterſten Bezirken gemeinſame Runden auszutragen und dann bereits gemeinſam zur Deutſchen Meiſterſchaft ſtarten, anſtatt erſt den umfangreichen und unnötigen Apparat der Verbandsmeiſterſchaften in Bewegung zu ſetzen. Dieſe Forderung iſt allein ſchon deshalb berechtigt, weil dann beide Lager wohl Farbe bekennen müſſen, ob es ihnen mit der ſo groß verkündeten Einigung überhaupt ernſt iſt. Neue Geſichter In beiden Lagern ſind eine Reihe von Mannſchaften diesmal nicht nach vorn gekommen, die bisher auf die Teil⸗ nahme an den Endſpielen„abonniert“ ſchienen. Das iſt in erſter Linie beim ſüddeutſchen Meiſter, Sportverein Dar m⸗ ſtſt a dt 98, der Fall, den der V. f. R. Mannheim ab⸗ gelöſt hat. Der vorjährige Meiſter der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft, der TV. Krefeld⸗Oppum, konnte ſich diesmal nicht placieren, obwohl der Kreis Rheinland der D. T. ſtatt bis⸗ her einer Mannſchaft nach dem neuen Syſtem drei Vertreter in den Kampf ſchickt. Der ſchleſiſche D..⸗Meiſter, Vor⸗ wärts Breslau, ſeit 10 Jahren ſchleſiſcher Meiſter, iſt eben⸗ falls ausgeſchaltet worden und dem ſchleſiſchen D. S..⸗ Meiſter, Boruſſia Carlowitz, ging es nicht beſſer. Bei der Deutſchen Turnerſchaft konnten ſich überhaupt von 18 Krets⸗ meiſtern des Vorjahres nur acht wieder durchſetzen, obwohl die D. T. diesmal in allen Kreiſen mehrere Mannſchaften in den Kampf ſchickt. Bei der D. S. B. hat Weſtdeutſchland von ſeinen drei Vertretern des Vorjahres nur den.f. B. Aachen als Dritten durchgebracht. Im ganzen erſcheinen von den im Vorjahre an den D. S..⸗Endſpielen beteiligten 14 Mannſchaften nur ſechs wieder auf der Bildfläche, während acht neue Mannſchaften auf den Plan treten. Dieſe Tat⸗ ſache beweiſt, wie ernſt in den einzelnen D. S..⸗Landes⸗ verbänden und D..⸗Turnkreiſen die Spiele genommen wurden. Die konſtanteſte Elf beider Lager iſt der Polizei⸗ ſportverein Berlin, der neunmalige Deutſche Meiſter, der auch diesmal wieder die Berliner Intereſſen vertritt. Die Vorrunde der D. S. B. Der genaue Spielplau: Fürth: Spielvereinſigung Fürth— Polizei Spandau. Oberhauſen: Kupferhütte Duisburg—..R. Mannheim. Hagen: Hagen 05— SV. St. Georg Hamburg. Deſſan: Polizei Deſſau— Polizei Cottbus. Berlin: Polizei Berlin— Hindenburg Allenſtein. Weißenfels: Polizei Weißenfels— V. f. B. Aachen. Hannover: Poſt Hannover— Polizei Halle. Sübdentſchlands Vertreter haben zwei ſchwere Aufgaben zu bewältigen. Am leichteſten dürfte es von ihnen noch die Spielvereinigung Fürth haben, die zu Hauſe auf den Polizeiſportverein Spandau trifft, der im vergangenen Jahre in Darmſtadt ſicher 11:8 geſchlagen wurde. Die Fürther befinden ſich in dieſem Jahre in ausgezeichneter Form und ſtehen dem Können, das im Vorjahre Darmſtadt beſaß, in nichts nach. Es iſt alſo durchaus möglich, daß die Fürther die erſte Runde überdauern. Weſentlich ſchwerer hat es der zweite ſüddeutſche Ver⸗ treter, der Uf Mannheim. Die Mannheimer beſitzen nicht das allgemeine Können der von ihnen abgelöſten Darmſtädter und werden es in Oberhauſen ſehr ſchwer haben, gegen die Dufsburger Mannſchaſt zu beſtehen. Duis⸗ burg hat den Altmeiſter VfB Aachen beſiegen können und das will im Weſten immerhin etwas heißen. Die Hoffnun⸗ gen, daß wie im Vorfahre beide ſüddeutſchen Vertreter die Vorrunde überdauern, ſind alſo ſehr gering. Die übrigen fünf Trefſen Polizei Berlin, dem deutſchen Meiſter, ſerviert man nach alter Ueberlieferung ſtets die ſchwächſten Gegner. Hindenburg Allenſtein wird kaum beſſer ſein als die frühe⸗ ren oſtdeutſchen Vertreter und Berlins Sieg iſt damit wohl ſicher.— Polizei Weißenfels hat auch zu Hauſe die beſten Ausſichten, den weſtdeutſchen Dritten zu ſchlagen, ob⸗ wohl öieſer ſpieleriſch den Sachſen kaum unterlegen ſein wird. Hagen 95, den neuen weſtdeutſchen Meiſter, halten wir für den ſicheren Sieger der Begegnung mit dem nord⸗ deutſchen Zweiten St. Georg Hamburg; dagegen erſcheint uns der Ausgang der Spiele in Deſſau und Han⸗ no ver offen. Fünfzehn Spiele der Der. Die De hat ein Vorrundenſpiel bereits am Vorſonntag ausgetragen, das dem TFK Niederpleis⸗Siegen einen bis Sieg über Jahn Eſchwege brachte. Die übrigen 15 Spiele werden nach folgendem Plan geſpielt: Durlach: Turnerbund Durlach— TS Eßlingen. Göppingen: T Göppingen— TV 1860 Fürth. Eſſen: TV Kettwig— TV Worms⸗Herrnusheim. Algenrodt: TV Algenrodt— Siegener TV. Zweibrücken: TV Zweibrücken— T Niederroden. Hagen: Bf 63 Hagen— Polizei Köln. Hannover: Turnklub Limmer— TV Künſebeck. Königsberg: MT Königsberg— T. i. B. Berlin. Breslau: MT Deutſch⸗Liſſa— Tgde Pirna. Greifenberg: MTV Greifenberg— Ak. TV Bertin. Eiſenach: Tſchſt. Wartburg— Jahn Eilenburg. Cottbus: TV 61 Cottbus— AT Leiyzig⸗Schönfeld. Bremen: Bremer TGmde— Polizei Kiel. Kiel: TW Haſſee⸗Winterdek— MTW Herrenhauſen. Plauen: A Plauen— Ach Gera. Eine Vorſchau auf die 15 Spiele fällt außerordentlich ſchwer, da mehr als die Hälfte aller Teilnehmer gänzlich neue und unbekannte Vereine ſind, über deren Können nicht genſtgend Anhaltspunkte vorliegen. Von den Vertretern der fünf ſüddeutſchen Turnkreiſe kann man ebenfalls noch nicht genau ſagen, wie ſie ſich halten werden. In Durbach muß man gefühlsmäßig dem Eßlinger Te, der ſeit Jahren eine der beſten Dr⸗Mannſchaften iſt, die beſſeren Ausſichten geben. Das Gleiche gilt für das Spiel in Göppingen, da auch der TB 1860 Fürth bisher ſtets die erſte Runde über⸗ dauert hat.— Der Mittelrheinmeiſter TV Algen rodt trifft zu Hauſe auf den Siegener TV., deſſen Können nicht genügend bekannt iſt; der eigene Platz könnte die Entſchei⸗ dung zugunſten Algen rodts bringen. Der TV Herrus⸗ heim muß in Eſſen gegen den T Kettwig, ebenfalls einen neuen Vertreter des Weſtens, ſpieglen. Eine rin ſügddeutſehe Begegnung gibt es noch in Zweibrücken zwiſchen dem dortigen TV und dem mittelrheiniſchen dritten Vertreter, der Turngemeinde Nieder rode n. Auch hier iſt das Ende nicht abzuſehen. Für die übrigen Spiele iſt die Abgabe eines Tips nußer⸗ ordentlich ſchwer. Man wird nur damit vechnen können, fürdie Endſpiele qualifizierten, die beſſeren Ausſichten gegenüber den Neulingen haben Am den Pokal der NMz“ 2 Spiele am 17. April Phönix Mannheim— Heddesheim Käfertal— Feudenheim 07 Mannheim Freilos Die Spiele um den„Pokal der NMZ3“ werden mſt jedem Spieltag intereſſanter. Von der A⸗Klaſſe konnte f nur Seckenheim behaupten, das aber ſchon im nächſten Spiel gegen den Pokalverteidiger Altrip antreten muß, gegen den es kaum Siegesausſichten hat. F C Phönix Monnheim der durch Freilos eine Runde weiter kam, empfängt am Sonntag Hedde s heim. Heddesheim beſiegte 1913 Mannheim über⸗ legen 610, ein Beweis, daß die Mannſchaft wieder ihre frühere Form erreicht hot. Phönix wird ſich vorſehen mitſſen, daß der Endſpielgegner Altrips vom letzten Jahr keinen Sieg in Mannheim erringt. Der Ausgang des Spiels iſt durchaus offen; vielleicht reicht der Platzvortelſ zu einem knappen Phönix⸗Sieg. Feudenheim, das mit ſeiner Reſervemannſchaft die Reichsbahn knapp 312 ausſchalten konnte, muß diesmal nach Käfertal. Hier treffen zwei alte Gegner aufeln⸗ ander, die ſich genau kennen. Obwohl Feudenheim etwas über Käfertal zu ſtellen ſein wird, hat es in Käfertal noch nicht geſiegt, denn Käfertol iſt auf eigenem Platz ſchwer zu ſagen. F C 07 Mannheim, der Neckarſtadt:1 beſtegte, hal Freilos gezogen und kommt ſo eine Runde welter. Am 24. April iſt das Spiel Secken heim geen Altrip angeſetzt. Nach dieſem Termin ſtehen dann noch 4 Vereine im Endkampf um den„Pokal der NM3“ Nor⸗ malerweiſe müßte auch in dieſem Jahr Altrip, der Pokalſteget von 1931, wieder im Endkampf dabei ſein. Tiſch⸗Tennis⸗Rundſchau Die Tiſch⸗Tennis⸗Saiſon geht ihrem Ende entgegen, überall bemerkt man eine gewiſſe Müdigkeit, kein Wunder, wenn man bedenkt, daß die meiſten Vereine jetzt ſchon—10 Monate hintereinander ſpielen. Die bedeutendſte Begeg⸗ nung der letzten Woche war der Klubkampf MT G Blau⸗Weiß. Im Vorlampf war die M7 nur ganz knapp unterlegen, ſo daß man ihr im eigenen Lokal einige Ausſichten zubilligen mußte. Blau⸗Weiß gewann jedoch überraſchend ſicher, vor allem weil bei der MTG einige Spieler ganz kraß verſagten. 916 blieb Blau⸗Weiß in Front, nachdem es bereits nach Beendigung der Einzel⸗ ſpiele 64 geführt hatte. ſchaft empfing oͤie MTG außerdem die 1. Monnſchaft von Mera. Mech ſiegte ſicher 10:5, nachdem der Kampf nach Beendigung der Einzelſpiele(:4) noch ziemlich offen wor Auch die Hockey ⸗Abteilung der MT G errang einen weiteren Sieg. Mit 10 Herren und 2 Damen wurde ein Klubkampf ausgetragen, der 12:8 für die MT endete, Dagegen mußte die Hockey⸗Abteilung gegen die 1. Mann⸗ ſchaft von Rheingols eine unerwartet hohe 1114. Niederlage hinnehmen, die erſte in dieſem Jahre. Rhein⸗ gold hat ſich allerdings in der letzten Zeit ſtark verbeſſert, wie ſchon der Klubkompf gegen Jg⸗Neckarau bewies, den Neckarau nur 10:5 gewinnen konnte. Ueberraſchend kam dabei vor ollem die Niederlage, die das 1. Doppel pagr von Neckorau, Arnold⸗Moor, von Fiſcher⸗Graf(Rheingold) hinnehmen mußte. Fiſcher⸗Graf ſiegten im 3. entſcheidenden Sotz überlegen 21:7. Auch die 2. Mannſchaft von Rhein⸗ gold hielt ſich gut und konnte Agilitos 2. knapp 877 abfertigen. konnte dieſe die 2. Mannſchaft des Me 926 ſchlagen. Zu zwei ſchönen Siegen kam die 1. Mannſchaft von Agilitas, Beſonders bemerkenswert iſt der Sieg gegen Mer., der mit:6 ziemlich ſicher ausfiel. Die 1. Mannſchaft von Grün ⸗ Schwarz wurde ſogar 11:4 geſchlagen, allerdings hat Grünſchwarz nicht mehr ganz die Spielſtärke wie Was hören wir? Freitag, den 15. April Frankfurt a .00: Frühkonzert.— 12.00: Konzert.— 13.00: Mittags⸗ Dorner: Wilhelm Buſch.— 20.15: Reichsſendung der Haydn⸗Sinſonie. Nr. 97 Cedur.— 22.45: Nachtmuſik.— 28.10: Oeſterreichiſche Marſchmuſik. 5 Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 13.05: Mittags⸗ konzert.— 18.00: Witz von geſtern und heute: Allerlei Sport. Dr. H. Levinger.— 18.30: Berühmte Walzer.— 19.35: Wilhelm Buſch. Zu ſeinem 100. Geburtstag. F. Märker.— 20.00: Worüber man in Amerika spricht! K. G. Sell.— 20.15: Reichsſendung Haydn ⸗Sinfonie Nr. 97 dur.— 20.50: Sinfoniekonzert. Vangenberg .05: Morgenkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 17.00: Veſperkonzert.— 19.15: Drei Deutſche ſprechen mitein⸗ ander.— 20.15: Reichsſendung der Haydn⸗Sinſonie Nr. 97 Ordur.— 20.45: Wilhelm Buſch zum 100. Geburtstag. 28.45: Nachtmuſik. München 10.10: Fiir den Kaufmann: Wie man ſich einen treuen Kundenſtomm ſchafft.— 12.00: Mittagskonzert.— 19.15: Balalaika⸗Orcheſter Ronding.— 14.50: Frauenſtunde. 16.05: Hausmuſikſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 10.28: helm Buſchs.— 20.50: Sinfonkekonzert. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht. Südſunk 10.00: Tſchaikowſky⸗Sinſonſe.— 12.00: Mittagskonzert. — 16.30: L. Mayr: Iſt die Moſchine des Menſchen Freund oder Feind?— 17.00: Nochmittagskonzert.— 18.25: Dr. Kunkermüller ſpricht über Eiſenbahn⸗Attentote.— 18.50: Wie weit ſind deine Zähne an deiner Krankheit ſchuldig.— — 22.50: K. G. ſendung: Haydn⸗Sinfonie Nr. 97 Cedur.— 20.45: Jery und Bätely, Singſpiel von Goethe.— 21.30: Ballett⸗ muſiken.— Siehe Frankfurt. J Wien 11.30: Mittogskonzert.— 13.10: Opernouvertüren. 15.59: Hans⸗Weitzer⸗Stunde— 16.35: Nachmittagskonzert⸗ — 19.90: Chorkonzert.— 20.00: Worüber man in Amerika ſpricht.— 22.00: Orcheſter Marek Weber. a Aus Mannheim 16.30 17.00: Vortrag von Lepuhors Mayr: Maſchine des Meuſchen Freund oder Feind? 5 20.10— 22.30:„Prinz Methufalem“, Operette von Johann Strauß; ausgeführt vom Spielleitung: F. Landory. Muſikaliſche Leitung: Dr. Cre⸗ mer. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Konzert.— 18.30: Berühmte ite ⸗ lieniſche Sänger.— 20.00: Morſchmuſik Konzert. 21.10: Kabarettſtunde. a 5 Mailand: 13.01: Buntes Konzert.— 21.00: Bunter Abend. 3 Prag: 18.30: Deutſche Sendung,. Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan ayſer— Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Fra nz Kircher Angel und ud a 1 Müller 39 90 5 en und geſchäftliche Mitteilungen, Jakob Fau de, fämel Mane- Herausgeber, Drucker 100 Verleger 8 Haas Dr. eue Mannheimer 5 N annheim R J.-8 Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr 55 ückſendung nur daß die Mannſchaften, die ſich auch in dieſem Jahre wlebe.; ſchlagen. Ein Sieger iſt in dieſem Spiel kaum vorauszu⸗ Mit einer kombinierten Maun⸗ Blau⸗Gold 2. ſchlug Agilitas 2. 679, dagegen 1 konzert.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 19.20: Prof. Dr. Unterhaltungskonzert.— 20.10: Zum 100, Geburtstag Wil, 20.00: Worüber man in Amerika ſpricht.— 20.15: Reichs ⸗ It bie Nationalthester Mannheim.. andelsteil Kurt Ehmen furte: Anſpt Gabe Ange geſetz einen koſbe! verſt. einer ſition Aus die erhal Aktie kunft ſich d 5 getei 5 daß * Beſit wide! den die d werd B dem blick haben 10,6 Reſt der, ſamn und Titel ſelbſt D Lomb mäß men hielt StA) von dur Neu einle⸗ Zuſa nis b Bilan 0 AG., Sani 4% D. Ablöſt en mit inte ſich nächſten N muß, os eine d de g 1 Über⸗ er ihre 'orſehen 5 n Jahr ng des zvortell haft die diesmal aufeln⸗ etwas al noch wer zu rauszu⸗ gte, hat alſteger tgegen, Junder, 9 egeg⸗ G— r ganz einige jedoch einige eiß in Einzel⸗ Mann⸗ ift von of nach n war. errang wurde endete. Mann⸗ 114 Rhein⸗ behert, 8, den d kam elpagr ingold) denden Rhein⸗ nzert⸗ terika ſt die hann heim. Cre⸗ . Rheinische Hypoſhekenbank A. Widerspruch in der GV. In der heute unter dem Vorſitz von Geh. Hofrat Dr. Otto Schneider abgehaltenen o..⸗V. war ein.⸗K. von 5 564 400 4 mit 55 644 Stimmen vertreten. Bei der Beſprechung der Bilanz und Gewinn und Ver⸗ luſtrechnung forderten zwei Frankfurt Aktio⸗ näre, daß der Penſion s fonds, der bekanntlich in dieſem Jahr durch die Gründung eines eingetragenen Ver⸗ eins zu eine 1. eigenen Rechtsperſönlichkeit umgſtaltet wer⸗ den ſoll, der Verflig ing der Verwaltung entzogen und zu 100 v. H. in die e igen e Verwaltung der Ange ⸗ ſtelllen übergeführt werden ſoll. Der Fonds, dem auf 31. Dez. 1931 eigene Aktien in Höhe von 1070 900 4 und in den Jahren vorher regelmäßig aus dem Rein gewinn je 100 000„ zugeführt wurden, ſolle nach Anſicht Fraut⸗ furter Aktionäre an 91 Angeſtellte gleicherwei verbriefte Anſprüche geben, damit ſeine Leiſtungen nicht mehr als 2 Gabe der Aktionäre, ſondern als rechtliche Anſprüche der Angeſtellten. werden könnter Im Laufe einer ausgedehnten Diskuſſion um den Penſionsfonds verwies 2 die Verwaltung darauf, daß die Angeſtellten bisher ſtets zufrieden waren und immer anerkannt haben, daß das Inſtitut das Aeußerſte getan habe, um den Angeſtellten zu helfen. Die Frankfurter Oppoſition e das an, ver⸗ blieb jedoch bei ihrem Standpunkt. Die Verſamm⸗ lung beſchloß gegen die 1890 Stimmen der Frankfurter Oppoſition, es bei dem Vorſchlag der Verwaltung zu belaſſen, der Leiſtungen aus dem Fonds jeweils nach Prüfung der einzelnen Fälle vorſieht und damit eine zuſätzliche Leiſtung zu den rechtlichen An⸗ ſprüchen aus den Leiſtungen des Deutſchen Bankbeamten⸗ verſicherungsvereins bringen ſoll. Die Oppoſition bemängelte weiterhin die Höhe der Unkoſten. Sie forderte eine nachh tige Senkung ſchon im Hinblick auf das geringe Neugef der Hypo thekenbanken. die in der Zwiſchengeit uwd wohl auch in Zukumft vorerſt mur zu rein verwaltungsmäßigen Funk⸗ tionen ihrer eigenen Werte kommen dürften, wobei die Fier der Unkoſten in keinem Denbäßni⸗ zu dem zu erwar⸗ teten Geſchäftsgang ſtehe. Die Verwaltung erwiderte dau daß die Vorſt an o 815 e züge ſich im üblichen Ra h men halten und im laufenden Jahr weiter he rab⸗ gesetzt wurden. Die vorjährige Unkoſtenerhöhung ſei zu einem Teile einmalig, im übrigen aus erhöhten Gerichts⸗ koſten Verſteige rue hüchren uſw.) entſtanden. Selbſt⸗ verſtändlich werde Hie Verwal tung mit aller Kvaft nach einer ſcharfen Unkoſtenſenkung hinarbeiten. Im Fortgang der Verſammlung proteſtierte die Oppo⸗ ſition gegen die unvollſtändige und irreführende Auskunft, die ſie in der GV. vom 27. April 1930 über die Zuſammenſetzung des Lombardkontos erhalten habe, das jetzt einen Beſitz von 2,2 Mill.— eigenen Aktien aufweiſe, während ſeinerzeit eine derart klare Aus⸗ kunft nicht gegeben wurde. Auf die damalige Anfrage, wie ſich die ſtarke Erhöhung dieſes Poſtens erkläre, wurde mit⸗ geteilt, daß eigene Aktien beliehen worden ſind, nicht aber daß dieſer Poſten auch Kursgarantien und tatſächlichen Beſitz an eigenen Aktien darſtelle. Die Verwaltung er⸗ widerte, daß die Auskunft ſeinerzeit zu Recht gegeben wor⸗ den iſt, daß eine weitergehende Auskunft im Hinblick auf die damals noch akute Ueberfremdungsgefahr nicht gegeben werden konnte. Bezüglich der 8,8 Mill./ eigenen Wertpapiere unter dem Konto Wertpapiere, das die Oppoſition im Hin⸗ blick auf das Eigenkapital von 12 Mill.„ Aktien bemän⸗ gelte und eine genaue Spezifikation der eigenen Wert⸗ paplere forderte, erwiderte die Verwaltung, daß das eigene Wertpapiergeſchäft für das Inſtitut nur vorteilhaft geweſen ſei und auch blebben werde und ſchon im Hinblick auf eine gute Liquidität in der in der Bilanz angeführten Höhe vorerſt für ratſam erachtet wird. Im Gegenſatz zur Oppyſition iſt die Verwaltung der An⸗ ſicht, daß ein möglichſt großer Wert papierbeſtond ſchon des⸗ halb vorhanden ſein müſſe, um bei einem etwaig ſtei⸗ gen Pfändbriefabſatz genügend Deckung zu hoben. Unter den eigenen Wertpapieren befinden ſich nom. 10,86 Mill./ Reichsſchuldbuchforderungen, während der Reſt ſich dus Schatzonweiſungen des Reichs und der Län⸗ der, ſowie Kommunalſammelonleiheablöſungstitel uſw. zu⸗ ſammenſetze, die alle im Laufe der nächſten Jahre fällig und bares Geld bringen werden. Bei Fälligwerden dieſer Titel baue ſich dann das Lombardͤkonto automatiſch von ſelbſt ab. Die Oppoſition war von den Erklärungen über das Lombardkonto nicht befriedigt und ſtimmte demgoe⸗ mäß in grunsſätzlicher 1 mit ihren 1890 Stim⸗ men gegen Bilanz und Verluſtrechnung, ent⸗ hielt bezüglich der Dividenden verteilung(8 v H. auf die Sta) ſich der Stimme, während ſie gegen die Entlaſtung von Vorſtand und AR ebenſo wie gegen die durch die Notverordnung notwendig gewordene Neuwahl des ARwiederum mit ihren Stimmen Veto einlegte. Der alte Ag wurde deshalb in ſeiner ſeitherigen Zuſammenſetzung mit dem obgenannten Stimmenverhält⸗ nis dsgl. verſchtedene Satzungsänderungen genehmigt. Zum Bilanzprütfer wurde Karl fechweickert beſtellt. O Neuordnung bei der Piauv⸗ u, Orgelwerke Philipps Abh., Aſchaffenburg.(Eig. Dr.) Die GV. genehmigte die Sanierung, wonach 900 000% Stel. der Geſellſchaft auf⸗ grund der erleichterten Form der Notverordnung ein ⸗ gezogen werden und das verbleibende Grundkapt⸗ tal von 600 000 auf 30000 4 zuſammen⸗ gelegt und anſchließend auf 200 000 A wieder er⸗ höht wird. Den alten Aktionären wird von der überneh⸗ menden Stelle ein Bezugsrecht angeboten. Die neuen 170 000/ Aktien ſind feſt untergebracht. Der Buchgewinn von den eingezogenen 900 000 /, ſowie die aus der weiteren Kapitalherabſetzung gewonnenen 570 000% werden im Be⸗ Weifere Befesfigung Bei anfänglicher Zurückhalfung des Publikums neue Deckungskäu Pfandbrieimarki wider Erwarfen freundlich gerlin erneut anziehend Die heutige Börſe eröffnete in ziemlichffreund⸗ licher Haltung und entſprach ganz den Erwartungen, die man am Vormittag gehegt hatte. Das Geſchäft war im allgemeinen ziemlich ruhig, da Orders der Kundſchaft nur in beſchränktem Umfange vorlagen; es handelte ſich meiſt um kleine Deckungen der Spekulation. Die Provinz zeigte ſtärkere Zurückhaltung, zunächſt wohl, um die Auswirkungen des SA⸗Verbotes abzuwarten, ferner aber, weil die Hoffnungen auf eine erneute Diskontſenkun der Reichsbank anhalten. Die bevorſtehenden Landtags⸗ wahlen werfen ihre Schatten natürlich auch ſchon voraus, und das weitere Umſichgreifen der Kreugeraffäre brachte eine gewiſſe Unſicherheit hervor. Zur Zurückhaltung mahnte ferner, daß die Regelung der Auslandseffektengeſchäfte noch nicht getroffen worden iſt, und aus dieſem Grunde hielten ſich auch die Banken in der Hauptſache vom Geſchäft fern. Erwähnenswert ſind ferner die neueſten Mitteilungen über das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung, ſowie der ſchwache Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe und die neuen Kreditausweitungspläne der Federal Re⸗ ſerve Board, die ein Zeichen dafür ſind, daß auch die Kriſe in den Vereinigten Staaten noch längſt nicht behoben iſt. Im allgemeinen konnten die Kurſe—2 v. H. anziehen und waren daher zum großen Teil unverändert gegenüber den geſtrigen Frankfurter Abendnotierungen. Beſonders feſt lagen Kunſtſeidepapiere und andere Werte, die vom Ausland geſucht werden. Erwähnenswert ſind ferner Ber⸗ ger, die faſt 4 v. H. anziehen konnten. Stark gefragt waren wieder Altbeſitzanleihe mit plus 97 v. H. und Reichsſchuld⸗ buchforderungen, vor allem ſpäte Fälligkeiten, die ca. 14 v H. feſter lagen. Die Tauſchoperationen von Pfandbriefen in Reichsſchuldbuchforderungen haben ſich in verſtärktem Maße heute fortgeſetzt. Im Verlaufe wurde es zunächſt etwas ſchwächer, dann ſetzte ſich eine erneute Befeſtigung durch. Der Pfandbriefmarkt zeigte ein über Erwarten freundliches Ausſehen. Obwohl Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen auf Tauſchoperationen von Pfandbriefen ſehr feſt lagen, zeigte ſich auch in Goldpfandbriefen, Induſtrieobliga⸗ tionen, Stadt⸗ und Staatsanleihen, ſowie Liquidations⸗ pfandbriefen und beſonders in Kommunalobligationen beſſere Nachfrage. Einige Kommunalobligationen wurden mangels Angebotes geſtrichen. Am Kaſſamarkt war eine kleine Zunahme der Publikumsorders feſtzuſtellen, ſodaß die Tendenz als meiſt freundlicher zu bezeichnen war. Bis zum Schluß des Verkehrs hielt das Intereſſe für Altbeſitz, Reichsſchuldbuch⸗ forderungen und Reichsbahnvorzugsaktien an, aber auch an den Aktienmärkten blieb die Tendenz bis zum Schluß des Verkehrs ausgeſprochen feſt und Spezialwerte wie Reichsbank, Aku, Bemberg, Berger, Conti Linoleum, Deutſche Linoleum, Rheinſtahl, Schultheiß, Siemens und Bekula ſchloſſen mit erheblichen Tagesgewinnen. Man wollte an einigen Märkten auch Publikumskäufe, beſonders aus dem Rheinlande, beobachten. Am Berliner Gelo markt Hielt die Flüſſigkeit weiter an. Tagesgeld ſtellte ſich auf 5,25 v. H. und darüber. Mo⸗ natsgeld auf—8 v. H. ca. Es werden weiter 6proz. Reichs⸗ ſchatzwechſel per 18. 8. abgegeben. Maunheim freundlich Die Anfwärtsbewegung machte heute an der Börſe weitere Fortſchritte. Die Regierungsaktion gegen die nationalſozialiſtiſche SA⸗Abteilungen wurden günſtig beurteilt, da ſie zur Befriedung der inneren Situa⸗ tion beitragen dürfte. Farben zogen um 3 v. H. auf 89 an;: ferner waren am Aktienmarkt Linoleum, Weſteregeln und Südd. Zucker befeſtigt. Von Bankaktien waren die Aktien der Pfälziſchen Hypothekenbank um 2 v. H. höher gefragt. Niedriger angeboten nur Brauereiwerte. Auch der Renten⸗ markt war freundlich. Golödpfandbriefe waren ½ v. H. höher, Liquidationspfandbriefe etwa n v. H. geſteigert. Auch Staats⸗ und Kommunalanleihen freundlicher, Schluß für Aktien feſt. Frankfurt freundlich Trotzdem aus Newyork ſchwache Schlußkurſe gemeldet wurden und in der Kreugeraffäre immer neue Ueber⸗ trag von 564 000% zum Ausgleich der Wertminderungen der Vermögenswerte, mit 257 000„ zur Deckung von ſon⸗ ſtigen Verluſten und ſchließlich mit 648 000% zur Aus⸗ gleichung des luſtvortrags verwendet. Der neue Auf⸗ ſichtsrat beſteht aus: Konſul Werner Mankiw tz (J. Dreyfus u. Co.), Frankfurt a.., Dr. Friedrich Ker a mer, Oberurſel und RA. Siegfried Stern, Frank⸗ furt a. M. der Efflekflenbörsen fe der Spekulafion Börse bis zum Schluß ausgesprochen ſes!f raſchungen zu Tage treten, eröffnete auch die heutige Börſe in übe e n d ireund licher Tendenz. Ueber das Verbot der Sa und Ss iſt man geteilter wenngleich die Auslandspreſe dieſen Schritt der regierung lebhaft begrüßt. Nennenswerte Anregungen wieder kleine Kunden⸗ Die Spekulation lagen zwar nicht vor, doch dürften orders zur Ausführung gekommen ſein. folgte weiter mit einigen Deckungen. Beſonderes Intereſſe beanſpruchten JG Farben, die im Hinclick auf die am Samstag ſtattfindende Bilanzſitzung 7 v. H. höher er⸗ übrigen Märkte in günſtigem Sinne einwirkte. Die Kursgeſtaltung war zu Beginn zwar nicht ganz einheitlich, doch überwiegend etwas nach oben gerichtet. Nach den erſten Kurſen wurde die Hol⸗ tung etwas unſicher und die Kurſe ſchwächten ſich auf Gewinnmitnohmen der Spekulation etwa bis zu 1 v. H. ab, doch ſetzte ſich fonte reine neue Auf⸗ wärts bewegung durch. Im weiteren Verlauf ſetzten ſich die Deckungen in Spezialwerten fort, die Kurſe waren nochmals 1 v. H. höher. Am Geldmarkt war Tages⸗ geld mit 4½ v. H. unverändert und leicht. Reichsmark gut behauptet An den internationalen Deviſen märkten das engliſche Pfund heute wieder, ohne daß be Gründe hierfür voplagen, eine Klein Ekett Nach dem es geſtern mit 8,7838 gegen den Dollar geſchloſſen hatte, eröffnete es heute mit 3,7771. eden Mittag erhalte es ſich auf 3,77½. Der franz. Franken lag dem Pfund gegenüber ziemlich feſt, während er den 80 Deviſen gecewüber gut gehalten war. Später war er fedoch all⸗ gemein etwas leichter. Die Reichsmark konnte ſich gut behaupten, ſie notierte in Amſterdam 55.59 ½ in Zürich 123, in Paris 601 umd in London 15,90. Der Dol la lag international im Zufammenhang mit der neuen Aktion öffneten, was auch auf die des Several Reſerve Bo feſter, ſpäter wieder etwas leichter, während der Hollé dd iſche Gulden ſchwächer ten⸗ derte. Die übrigen Deyſſen blteben meiſt unverändert. Die Londo n er Börſe eröffnete in zuve Haltung und die Kursgeſtaltung war übern oben gerichtet. Das Geſchäft nahm etwas lebha men an. Amſterdam war im Gegendatz zu unter dem Einfluß von Unilever⸗Abſchbuß freundlich. Berliner Devisen Diskontsätze: Relchsbank 3 ½, Lombard 8 ½, priva- 8 Y f. ſichle icherer tere For⸗ Newyork ziemlich Aeimtlich in Rm. Dis- Parktat 18. April 14 April für kont M Geld[ Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782 1,053 1,057.048.052 Kanada Ikan. Dollar— 4,188 8,788.804.788 704 Japan. Ihen 6,57] 2,092.889.391.389 1,391 Kairo lägppt. Wid.— 20,953 16,88 16,40 16,84 16,38 Türkei. Itürf PfbDö.— ee e, 7 8 8 London„1Sterl. 3 20,429 15,94 15,98 15,92 15,96 New Pork. I Dollar 3/ 4,198 4,209 4,217.209.217 Rio deJaneirol Millr.—. 25 61 1 Uruguay„Woldpele—.43 1 3 0 en 11 45 2 ſe 100.„500PF 3½¼ 5. 9. 195 9, Butareſt. 100 Lei 774.511.522.528 2522 2,528 Ungarn 100 Pengo 7 78,421 56,94 57.08 57,94 8,06 Danzig 100 Gulden 5 81,72 62.57 82,73 82,62 82,78 Helſingfors 100 FM 7 10,537.343.357 7,348 7,357 Jialiel. 100 fre? 22094 216 21,07 2163 2167 85 goflanientobinar 7½ 81.00 7,423.487.423 7,437 owno 100 Litas 7½¼ 10 74 8 5 42.09 open n 100 Kr. 6 2, 1 34 9¹ 09 Shade 100 Cds%½ 488 fe 14% 48, 458 Oslo 100 Kr. 5½ 112,50 82,32 62,48 382 61.68 Paris. 100 ff. 2% 15,44 16.61 1665 18,61 165,65 Prag:. 100 Kr. 5 12,8 12465 12,48 12,465 12.485 Schweiz... 100 Fr. 2 61.00 81,95 82,11 81.92 82.08 Sofia. 100 Lewa 9¼.033 3,057 3083 8,057] 3,063 Spanien 100peſeien 8¼½ 81,00 32,17 32.2 82,27 92.83 Stockholm 100 Kr. 57 112,24 81,77 81 93 80,02 80,18 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 109,39 109.61 109,39 109,81 Wien 100 Schilling 8 59,071 49,95 50,05 49,95 50,05 Tägliches Geld: 5¼ v. 5. Monatsgeld—9 v. H. Produkfenmarkf ewas malfer Berliner Produktenbörſe v. 14. April(Eig Dr.) Das Geſchäft an der Produktenbörſe hat keine Be⸗ lebung erfahren, da man erſt das Ergebnis der Be⸗ ſprechungen in der Frage des Vermahlungszwanges, die am Wochenſchluß ſtattfinden ſollen abwarten will. Nach den Preisſteigerungen der letzten Zeit war die Stim⸗ mung heute eher etwas ſchwächer. Das Inlands⸗ 0 50,25 50,25 5 71% Kupfer ſtetig. Blei Luſtlos * Berliner Metall⸗Notierungen vom Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirel Mark für 100 Kg. Raffinod dekupf er loco 283 50 dardkupſer loco 45,50—46,50; Standard⸗Bl ginol⸗Hütten⸗ n ee 98—99proz. desgl. in Walz⸗ oder Dunwarten, 16 Auſtralzinn 180 Reinnickel—9 Regulus 54 Silber in Barre 14 89,50—42,75 l. Londoner Mefiallbörse vom 14. April Metalle in E pro To. Silber Unze E(137/10 fein ſtan inze E kupfer, Standard 29,50 Zinn, Standar 103.7.— 3 Monate 29475 Monate 1.— Settl. Preis 29 584 Settl. Preis— Elektrolyt 34,0 Banka 3 veſt ſelected 3 50 Straits 3 ſtrong ſheets 61. Blei, auständ.—— El'wirebars 34,5[ Zint gewöhr 5 251 8 bbellg. Zinn ſtetig. Tendenz: angebot hat ſich zwar kaum Derſtärkt die Gebot lauteten aber für beide Brotgetreidearten etwa 1 Zink feſt. 1 niedri⸗ ger als geſtern, da der Mehlabſatz nach wie vor zu wünſchen Roggen zur Kahnverladung war weiterhin Am Lieferungsmarkte eröffnete Weizen bis 1/ niedriger, während Roggen nur in der September⸗Sicht etwas abgeſchwächt war. Weizen⸗ und Roggen mehle waren nur in kleinen Mengen abzuſetzen, obwohl die Mühlen zu Preiskonzeſſionen bereit ſind. Für Hafer in guten Qualitäten bekundete der Konſum einige Kaufluſt, jedoch waren geſtrige Preiſe ſchwer durchzuholen. Gerſte dagegen weiter gut behauptet. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sda⸗ tion 260262 ſchwächer; Roggen—; Ruſſenroggen 195 eif Bun. ruhig; Braugerſte 100195 ſtetig; Futter⸗ und In ſtriegerſte 180—190 feſt; Hafer 164— 169 ſchwächer; mehl prompt 31.505,20 behauptet; Roggenmehl prompt 26,40— 27,75 ſti ll; Weizenkl eie 11,60—11,88 Roggenkleie 10 4010, 70 ſtill; V öiktoriaerbſen 18 g Speiſeerbſen 2124; Futtererbſen 15—17; Pelu hen 16 50 bis 18,50; Ackerbohnen 15—17; Wicken 1618,50; Vupinen, blaue 1011,75; dto, gelbe 14—16; Seroddella, neue 30— 36; Leinkuchen Baſis 87 v. H. 1111,20; Erdnuß uchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12,40—12,60 Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12,40— 12,60; Trockenſchnitzel 9,60; Extrahievtes Sojabohnenſchreſt 46 v. H. ab Hamburg 12,20; dto. ab Stettin 12,70; Speiſekartoſfehn, weiße 1,60 bis 1,70; vote 1,70—1,90; Odenwä der, blaue.202,40; ge lihheiſchig. außer Nieren 2,40— 2,60; Fabrikkartoſſeln in Pfg. 0— 9,50; allg. Tendentz ſchwächer.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weigen Mai 272—271,50 u, Br.; Juli 275,50—275 Br.; Sept. 227.50—227 Br.; Roggen Mai 195,505 Juli 197,50; Sept. 186,50 Hafer Mal 175,50; Juli 181 bis 180,75; Sept.—. * Mannheimer Produktenbörſe nom 14. April(Eigen⸗ bericht). Am Produktenmarkt war Brotgetreide etwas ruhiger, Futtepmittel prompte Ware feſt, Mehl unverän⸗ dert. Angeboten wurden in„1 für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: ink. Weizen 27— 28; inl. Roggen 21 übrig läßt. ſchwer abzuſetzen 22.50; inl. Hafer 17—19; Sommergerſte 20,5 Futter⸗ gerſte 17—18; Mais 17,50—17,75; Biertrebe 7518,25 8 ißkuchen 14—14, 5; Sofaſchrot 12,50—1 2 en W᷑ 13 ſch el 8,75—9; Mallzketime 11,75 4 tmehl ſüchd. 38,25 n..; to. mit Ausland w. W̃ eizenbre mehl 30,25 bis 32; Roggenmehl 20-307 ne 11.50 125 Weſtzenbleie fein 10.50; Roggenkleie 10,50. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,90, Jult 5,275: Sept. 5,10; Nov. 5,1272.— Mais lin Hfl. per Laſt 85 2000 Kg.) Mai 79374; Juli 77%; Sept. 77% Nov. * Liverpooler Getreidekurſe vom 14. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen 609 1b.) ſtet 10 Mat 5,3% 17 0 Juli 5,6(5,54); ruhig; Mai 5,8(5,7 505 J 57 555 45594 Okt. 5,84(8,874) Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 14. April. (Eig. Dr.) April„35 5,15 G; Mi 5,35 B 5,18 G. Jun 5,45 B 5,20 G; Juli 5,55 B 5,35 G: August 5,65 55 G Okt. 5,90 B 5,75 G; Nov. 6,0 B 5,85 G; Dez. 6,18 B 6,0 G; Tendenz behauptet.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 1. 5 31,75; April 32,05— 32,10 Mai 32,295 Melaſſe⸗Weißzucker Welder Mebznter 3,50— 3,60; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 14. April.(Eig. Dr.] Amerik. Univ. Stond. Middl.(Schluß) 7,52. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stond. Middl. ee Mai 464; Juli 459460; Okt. 459460; Dez.—; Jan.(33) 465 Tages⸗ import 2500; Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai 489 Juli 457; Okt. 457; Dez. 461; Jan.(88) 463; Mai 471, Juli 476: Okt. 483; Jan.(34) 490, Loco 401; Loco 491; Ten⸗ denz ruhig. — a i 5 18. 14. 18. 14. 18. 14. 18. 11. Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 1 ger Fahlb., Liſt& Co. 5 5,15 Magirus.⸗G. 2,15 250 Wanderer Werke 25.— 24.— f 2 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zenung...... ̃ͤ eldmühle Papier 43.——.— ansfelder Akt. 12. eſtf. Eiſen. 55,—[Petersb J. Habk,., 75 1 Berliner Börse Felten& Gulll.. 28,— 29,75 Maſchin.⸗Untern. 51— 19,75 Wicking⸗Cement.88.— Ruſſenbank—— Mannheimer Effektenbörse e e 82 225 114 1 1 928 9 S 1 9 8 5 u. Kühlh. 42 80 50.— e. e 29.— f 0„ Friſter,— Wi. 44.——— 18. 14. 13. 14. enninger K. St. 47.—— r. Mez Söhne—.— 1 f 1 Geister, 3 Na e 92.50 92.— 7 0—.— 2 25 ee 5 9% Bad. St.⸗A. 2 86,.— 38.—.⸗G. f. Seilind.—.— 25. 12 5 München—— 14500 Miag, Mühcb.—.—— Festverzinsliche Werte industrie-Aktien Gebhard Textil— Mech. Web. Lind..50.50„ Burbach Kali. 46— 46,75 1% Bad Kom. Gd 50,— 50,.— Bromn, Boveri. 20,— 290,.— Schöfferh. Bindg.—.—, Moenus St.⸗A. 17, 6% ad 91.50 92,25 Accumulatoren 105,0 105,0 0 5 8 5 Zittau 18,50 19.— Diamond„ 80% Kdafen Stadt 40,— 40,— Daimler⸗Benz...— 7,50 Schwartz Storch“ 44.—. 60% Reichsanl. 27 49.— 49,— Alfeld Deligſen.——— Geil K G0 e Zellſtoff Verein n Hochfregnenn: 9% Mhm. Sold 44.— 45,.— Deutſche Linol.. 20,25 24.— Werger=.— Pf. Nähm. Kayſ.———.— Dtſch.Ablöfgſch. 1 36,50 89,25 Aku.„„ 82.50 84,15 Gelen Bergwl. 31.½78 38.— Merkur Wollw. 65,.— 68.— Zellſtoff Waldhof 28,85 28,78 ee Kahr 6% Farben Bd. 28 75,.— 75,— Enzinger Union e ohne.55 2,80 Alg. Elettr.⸗G.. 23,88 25,15 Gentchow& Co. 2925 Mez Söhne. 8. 10— Sloman Salpeter——. 900 1 J. G. Farben.. 86,— 69.— fl. E.... 24.35 28,35 Rein. Gebh& Sch.—— D.. 1 165 Alſen Porti.-Z..— n Germ. Portld. ⸗g⸗ 16 50 9 55 e* 140 500 Deutſch⸗Oſtafrika 31.— 30.— Südſee Phosphat ee Aber Afdd 10, 25 10, ore Wal. 90,— 90,— Aſchaff, Buntv.. 60,—. Koeder, Gebr. B. 82.— 32,— 80% Bad. Kohlen—— 11, Ammendorf Pap. 89,— 59.75 Gerresheim. Glas—. Neu⸗Gulnen 50.— e 95 1185 1— 8 1%„„ BA. 105,0 105.0 Bd. Maſch. Durl. 90.— 90,.— Rütgerswerke 27. 30% Grkr. Mh. K.———— lc. en. 250 5 50 Ges kelekte Unt. 81.— 51,75 Mülheim Berg. 46 46.50 49.— Olav Minen. 1045 10,5 nfa⸗Film... g 5 5 Brem.⸗Beſig. Oel 46.——.— 8 Roggenwert. 6,40 6,15 effog. Zeuſt. 28,—Girmes& Co 5 fälz. Hypoth. B. 55.— 57.— C. 5. Knorr 1400 140,0 Drown Bovert 21.— 23.— e N 0 Augsb. N. Maſch.—— 1 5 9 4 — 88.— C. 5. 725 5 3 9. 0 8 5 I sSchneſpr. Frkthl.-—.— 5% Roggenrentb 6,89.80 5 Goedhardt Gebr.—— Niederlauſ. Kohle 104,0 105,5 1 44— 24.— Fonſerven Grau 29.— 20— Cement Jeidelbe. 4050 1.— Schramm 5 55 e Mestaner 40 b Hachmann dade—.——— Goldschmidt, Tb, 175 10,75 Nat a0 sds e 8 Fortlaufende Moterungen(schIuR0 N. 5 Mannh, Gummi 2 arſtaßt 44.— 43,.— Schuckert, Nrbg. 48 50. 4½% Deſt. Schatz. 11.78 11.50 Balke Maſchinen———— Gritzner Maſch. 14,50 15, 280.5 Accu... 1950 105.5 Laurahütte. 275 378 Durlacher Hof 50.— 48.— Pfälz. Mühlenw.—— Chamotte Ae—.— 22 Seilinduſt. Wolff 25,.——.— 4%„ Goldrenke. 11775 Baſt Nürnberg 3 2050 Gebr. Großmann 0. Ober. 775 28.50 30.25 AR 37—— Leopoldgrube 12.50 18.— Ludwigsh. A. Br. 80.— 59.— Bern. Zem. Heid. 41,80 41. Chemiſche Albert—.— 22,— Südd. Zucker 90,10 90,20 4%„Kronen 0,25—— Bayer Motorenw 28,50 29, Grün& Bilfinger 180,0 130,0 1 oksw. 18,25 19.— Allg. Elektr. Gef. 28,75 26,65 Mannesmannrß. 32.85 34, 25 Sinn Peeßbefe.—— At. Elektr. AG, 65.— 66,— Shade 98 4%„kan. Mente—.——.— Sabre piegelglas 7 7 Gruſchwie ertil 2, 47— Orenſt.& Koppel Aſchaffenb. Zell. 28.50. Mansfeld A. G. 12, Ji, Schwartz Storch 40.— 48.— Hildebr.⸗MRheinm.—.— de 750 8. Tricot. Beſigheim—— 955% 15 1 15 5 Nene 2 257—— Guano- Werke..... Phönie Bergbvn 15,28 17.— J P. demberg 8 1 885 Wa u. 1075 19.75 erg Su.— 91.— Daim 2 1 8 4 R.——[Sergne 8 5 25% 30. Maxi VF C.... ff e VV bisch. Hel. 94.50 64.50 D. Gold⸗u. S. Ant. 125,7 1280 Per, Chem, Ind. 62,— 82.— 400 Türkel Anl.——.65 Berl. Kare, Ind.— 40.25 Halleſche Maſch. 22.—.— eee 77 J Berlin⸗Harler. J n.. Montecatint“. d 10518 Bad. Aſſekuranz.—— Wang 2 2050 250 Dt. Linoleum 23,— 20.85 2 25 e 8— 64.— 50„ ane 2 nn 9 75—.— 11 75 Hann. M. Ggeſt.—— 1 5 6 277 1505 Derliner Masch 1155 110 Oberſchl. koksw. 29,— 8065 1 e 1 825 l lag..... 78.— Ver. amarin. 4%„ unif. Anl.—.——.— Braunk. u. Brikett—— 18, Gu. Bh 1 D Braunk. u. Brik. 0 Orenſtein& Kopp 18,— 19.— Mann. Verſſch.—.——.— Zellffoff Waldhof 30.— 28. Dresb. Schnellpr..50.50 Ser. Zell. Berl.——.— 10%, 980 l l 20 210 Pranger 4,—— 47.— Nin e e 66,.— Bremer Woll⸗Kü 109,. FPhoenie Bergbau 15,78 18,8 Fra Kturt Börse Dürr werke 9 775 2 Hafer 5 305 2 1 19 928 S= Harpener Vergb. 98,— 84.— Abena ſtoff 15 825 Buderus Eiſenw 10,80 21.85„ 28555 199 pr äffner———%½½ Ung. Str. 65—.— 2 er Düag—— 255 th. Braunk. u. Br. 159,0 159. nkfurter 15. Bolth. Seit u. K.—.——— 4½% 5 14—,——— Bremer Wolle 1 5 5 e 3383 Rosige W. 50 UE. 285— ee 1501 55 Nbein, Eleni 64.20. E f 2 1 4% Ang Goldr. 5,65 5,68 Brown, Bop.& C. 29,50 1„ 35.—— Roſttzer Zucker——— 1 5 224 Mh. Stahlwerke 33,5 36. F 9 9 5. 15— Wayß e Freptag 280 2665 47% regen., 418 Buderus Eſfenw. 20.— 21. Hludelch alu 2 ies 15 975 25 22.5 Contiaentalehim 1 1 m e bel 7 . a e e e„%% ͤnilt 8 21% nat 1111 2 1 Fharkeu. Waſſer 78 887 Jirſch Kupfer— üzerswers 2078 28 Dalmler Geng. e. Nütgers werke cee e 5 Reichsanl. 0 49,50 5 55 e 9 82. Eklling. e 9 Leh at 70 5 2„ 855 85 1 Leder 255 8 S 1420 148.0 Deutſch. Atlant.. 74.59 74, i 118„ 5——.— r 5 2„ 0 Dr— Ehem. Heyden 29,— 29, Hoe en Sarotti... 51, 84,.— Deſſauer Gas„ 74.18 73,75 Schleſ Nergb. u. g. 432 Schatzanw.———— Bayr. Hyp. u. Wo, 57,.— 60, Zellſtoff Aſchſſpg. 29.50 29.75 e.—. 5 5 1 f N 0 Schlef. 5 5 a 2 r& Schleich. 28.— 24.—„ M 81.— 81,25 2 Chem. Gelſenk. 90, Hohenlohe ⸗Werke— Sugo Schneider—— 15.—Deutſche Erdöl. 50,— 59,75 Schleſ. El. u Gas Ablöſungſch. 5 30,75. Com. uU. Privatb. 22.— 22.50 5 5 99 2 a Balbhof of 29.50 30.— Transport-Aktlen Cbem Albert.— A— Holfmann. Phil, 26.— 27,— Schöfferhof Brau—.——— Deulſche 55 1 2 1880 Schuber& Salzer r ene e at 50 2305 5 Bonds 28 77.— 80.28 Ach f. Verkehrw. 29,75 30,25 Them, Brocthues Hutſchenreuther 9 de, e Schubert& Salzer—.— 105,7 Deutſche Linol. 285 750 Schuckert a Eu .. Sen 49.75 43,75 Feinmech. Jetter—.— 16,— Allg. Lok. u. Kraft—.— 47,50 Co. Hiſp.(Chade) 13 5 1285.. Co. 45,18 4, eutsche Eiſeng. 10— 1 Schulth Paten. 75ſ% Heidelbg. 28 37— 87. De feen Bank 62.50 68, 155 Guilleauume— 1 5 5 Südd, Eiſenbahn„—— 81.50 e 120,0 122.0 S 11 1—— 48,50 Dortm. Unton.⸗B. 145,0 1450 Sh ee 8 Adige. 2—— 5. Rehe ee aſtatter Wagg.—— 4 n 20— 22.50 Junghans e e Segal Steumpf.. eintrachtöraunk. 113,2 1140 Stb 418 90 Mh m. Gd. 28—.——— 81. E 23,50 23.50 Goldſchmidt Th. 17.— 1715 Baltimore Ohio., Conti Linoleum 20.— 22, Siemens Kpalske 97,50 100.0 Eiettelgtte e. 53,— 55, Stolberger Zink 140 N 2. N 5 Gritzner M. Durl. 14,— 14.— 25 Canada Abliefer. 22.25 22.— Dalmlet Motoren.5 8,.— Kahla Porzenan 9,25.— Sinner A. ⸗G.. 4,— 48, El. Lie u. Kraft 58.— 50,25 3 1 185 a Gckt. Mh. 23 8 Bank. 49.— 40,— Grün& Bilfinger 132.0—.— Montan-Aktien apag.. 147. Otſch.⸗Atlant⸗T. 74.25—— ali Chemie.. de Stoehr Kaumg. 88,75 30,50 Engelh, Brauerei—— Svenska Tündſt. 0h 4 0. 8 1.— Frifrt. Hop.⸗r 56.—.—„Südamerſeg.. 49,50 Deſſauer Gas. 14.50 72,4 Palit. Aſchersl. 60. 83, Stalberger Zinſg.———— J. G. Farben. 9s 90.80 Thür Gas 8 Pfalz ohl. 28 2* 5 Haid& Reu 10.—.— Eſchweil. Bergw. 184,0 Ford Diſchiff 22., Deutſche Erdöl 4875 88,50 Karſtadt„6,25.85 Südd. Jumobil... d. Feldmil le Pap.—,— 47,— Leonhard Tietz. bein. 5555 21——— deſt. Cred.⸗Anſt.————Hanfwerk. Füſſen—.— 7 85 Gelſenk. Bergw..„= Norbd. Lloyd 12,45 18,— Seutſche Kabelw.—.— 16,0 5 275— 1280„ 9— N 55 elten& Gul.—.— 30,59 Ber Stah werke „ Slidd.Feſtwbö 1050.90 Pfalz. Hyp.⸗ Bl. 3 Fusch z 1518 W—.— 34.— Ilſe Bgb. St. A. 120,0—.— Ban Aktien Deutſche Linol 23 28 27,50 Kollmar Sfoürd 1 2„ 9 Bergwk. 1— 505 ae 5 5 5. 5* 3 5 2 Dtſche. Stei—— 7 3 5„.——— Geffürel 4— 8 Def Alkali eckt. M. odg. 88.——.— Rhein. Bop 8 38 one,. Kall Aschersleben 79,— 92.— Dank J. el. Werte—.— 38,0 Delldch. Efſen hdl. 10.— 11.25 fölſch Folzer⸗Be—— ee 89.50 88,85 Holdichmidt Tb.—— e. zelfſtoff Verein 50% Rh.⸗M.⸗Don. 50.——.— Polen Phil, 26,25 2½— Kall Salzdetfurth 130,0 145,0 Bank f, Brauere. 59.— 88,50 Dresb. Schnellpr..—. Gbr. Körung— 2, 5 8 ambg Elek.. 65.— 78,25 Zell off Waldhof 8% Bad. Rom, Gd. 69. Sidd. Boden⸗ E Kali Weſteregeln 68,— 91,— Darmer Bankver 89.— 65.— Dürener Metall—— Kötitzer Kunſtfed. 43,——.— Varziner Papier. 18, Harpen, Bergbau 88,.— 34, Bank elektr. Werte 9 Bad. K. G. 30—.— 69.— Wiener Bankver..——. Inag Erlangen 30.— 3 Klöckner.: ln d Berl Hondelsgeſ. 82,— 82.— Dürkopwerke—— Krauß& Ete. Lok.—.—. B. Chem Charlott 17.— 18.80 Poeſch Köln. 2250 20.50 Bank für Brau e Pfälzer--9 74,50 74.50 Württ. Notendk.—— Junghans St. A. e, 8. Mannesm. Röhr. 32,75 38,50 Com. u. Privibk. 2250 29. PüſſeldorfEſenh.——. Kronprinz Met..50 F. Diſch. Nickelw. 52.— 59,25 Holzmann Ph. 26,— 23,— Reichs bann 6% 0. Hop.-9 7125 71. g. Rare dd 8 r 10 Darmſt u..⸗B. 23,25 23,75 Bogen. 42.25 7 Kyffhäuſer Hütte—— 80. 1 830 1 0. 49.— 44.—.—— 15 Aigen „„„R. 35 71,25 71.— Allianz„„ 1 1 e e ockerhoff 8: Wid. 18, 5 2 ergbau:. 19. 11 75 9. 8—— Klein, Sch.& Beck.———— Phönir Bergbau 16,— 17, Dt. Aſtatiſche Bk. 82.— 80 50 T Alo„— Lahmeyer E Co. 78,78 79,75 U. Schuh. B. KW.—— 4,50 Ilſe Genu 88.— 87.75 Canada⸗P. Abl. FV l ⁰⁰ß 47» 41 8 f Konſerven Braun———.— Rhein ö tſch.Ueberſee Bt.. ingner⸗ Werke. e= ahl. v. Kali ghemſe e pe 55 3 Transport- Aktien Kraus& Co, Bock,. e Salzw. gli:.. Dresdner Bank 23,.— 23,30 Elektr. Lieferung. 58.— 84.— Linde's Eismaſch.— 59,25 Ver. Ültramarſn.———.— Kali Aſchersleben. 85,.— 8 Süd D % Pr..B. Lic. 3— 14.28 Tellus Bergbau.—,——,— Meininger ypbk. 32.— 52,25 Elktr. Licht u. K. 58,.— 58,— Carl Lindſtröm———— Vogel 1.50.— Karſtadt Rud...25.75 Hanſa Dampſſch. 4 5% hein. Lig. 79.75 7475 e Straßb. 4. 4 Lechwerkte. 70,50 Bft u Laurahütte 32,50—.— Oeſterr. Crebitök.. Enzinger ünion——, Fingel Schuh abr.—.——— Hogtländ. Maſch.—.——— Klöckner Werke 21 21, Norbeuiſch Flond 13. 475 4% 0 Südbe big. g1.— Nordd. Lloyd. 12.— 15.35 Ludwigsh. Watz.. Ver. Stahlwerke 14.— 15.— Reichsbank: 100 J 10,2 Eſchw. Bergwerk, 1630 Lüldenſcheſd Met.———.—Bofgt& Haeffner———— Lahmeyer& Ec.. e, Stavi Minen. 1050 1080 Mit der„Titanit“ in den To mit einem Eisberg forderte 1635 Menſchenleben-Die größte Schiffskataſtrophe vor 20 Jahren(14. April) fühlte ſich Bruce Is may, der te Star Line, als der luxuriöſe nhafteſten„Titanic“⸗Paſſagiere am Londoner Carlton⸗Hotel vorüber nannte ſeine Linie ihr Titanie“ wollte der Dollarmillionär zahnkönig Hays, Major Butt, der 0 der U. S.., Kupferkönig nd Dutzende ſchwerreicher und rikaner die Rückreiſe nach der Endlich hatte die White Star tin Cunard geſchlagen und auch übertrumpft! Bruce Ismays u ſich: nicht nur das größte, ff ſollte die„Titanic“ ſein! feſt bei ihm, daß die Schrau⸗ geben müßten. tach die„Titanic“ von Liverpool in i als 1400 Paſſagiere beher⸗ immende Palaſt und tauſend g. einſchließlich der Offiziere. die Fahrt glatt gegangen. Die rkſtem Feuer. Gewaltig arbei⸗ Der Erkolg der Rekordfahrt Schiff Nen Als ier der glücklichen Ankunft hatte Bruce Ismay für den 14. April einen glanz⸗ vollen Ball angeſetzt. 0. wurde hoch geſpielt. Champag⸗ 1. Der Feſtſaal ſah berückende „Tanz und Flirt. Diademe und telten in der überwältigenden Licht⸗ h im Zwiſchendeck tanzte man oder flut. lauſchte ita chen und ruſſiſchen Volksweiſen. Kapitän Smith hatte die Leitung des Schif⸗ fes dem Erſten Offizier Mudlock übergeben, um ſich den P ieren wioͤmen zu können. Und Bruce Ismay ſchärfte Mudlock ein, das Tempo der Maſchinen um keinen Preis zu verringern. Für den Einwand, man kreuze die Region der Eisberge, hatte er nur ein verächtliches Lachen. Was würde eine ſolche Scholle dem Stahlkoloß wohl ſchaden können! Mudlock ſtimmte ihm bei. Der Feſttrubel trieb ſeinem Höhepunkt zu. Da tönte vom Maſtkorb nach der Kommandobrücke das Signal:„Eisberg in Sicht!“ Was ſchon! meinte Mudlock und ließ die Scheinwerfer ein⸗ ſchalten. Als er aber den Widerſchein einer ſich faſt bis 300 Meter hoch reckenden Eismaſſe ſah, er⸗ ſtarrte ſein Solchen Giganten hatte er noch auf keiner t getroffen. Der Eisberg war der „Titanic“ näher, als er anfangs wähnte. Ein Ruck am Signalhebel nach dem Maſchinen⸗ raum— ſchon aber lief ein heftiges Zittern durch den Rumpf des Schiffes! Fahl wurden die Geſich⸗ ter der Paſſagiere. Panik drohte. Die Offiziere aber lächelten. Man habe nur einen Eisberg ge⸗ ſtreift, nicht im geringſten beſtehe Gefahr. Die Uhr zeigte 15 Minuten vor Mitternacht. Ein Wink zur Kapelle, höfliche Verbeugungen. Im Nu gewannen Tanz und Feſtesfreude wieder die Oberhand. Kapitän Smith wandte ſich zur Radiokabine:„Es iſt nicht ſchlimm, doch haltet Euch bereit!“ Und die Funker witzelten, daß ſie„C D“ Come quick, Ganger!. Kommt ſchnell, Gefahr! ſignaliſieren ſollten. Smith war indeſſen zum Vorderſchiff geeilt und ſah voll Entſetzen die Wirkung des Aufpralls. Wie Papier waren die Wände geriſſen, die waſſer⸗ dichten Schotten eingedrückt. Vorderſteven, Brücken, Planken und die Trümmer von vier Rettungs⸗ booten bildeten ein wüſtes Durcheinander. Gur⸗ gelnd ſchoſſen Ströme von Waſſer in den Rumpf der„Titanic“. Grauen ſchüttelte den Kapitän. Er raſte zur Funkſtation, riß die Tür auf:„808! Wir ſinken“! Mitternacht war es, als die erſten Rufe„S808“— Save our souls!... Rettet unſere Seelen!— durch den Aether drangen. Der Lloyddampfer„Frank⸗ furt“ vernahm ſie zuerſt, der„Virginian“ hörte ſie und der„Pariſien“, die„(Carpathia“ und der„Olympic“. Die„Carpathia“ aber, das nächſte Schiff, hatte noch fünf Stunden Fahrzeit bis zur Unglücksſtelle. Fünf Stunden.] Noch ahnten die Paſſagiere ihr Schickſal nicht. Sie tanzten und ſpielten, während die Fun⸗ ker fieberhaft ſignaliſierten, während unauf⸗ hörlich Waſſer den Schiffsrumpf füllte. Eine halbe Stunde nach Mitternacht kam der Be⸗ fehl:„Alle Paſſagiere auf Deck!“ Im Nu waren die Treppen verſtopft. Wild drängten ſich die Menſchen, riſſen ſich die Kleider vom Leibe, ſtürzten zu den Ret⸗ tungsbooten. Dort ſtanden Offiziere, hatten die Re⸗ volver entſichert:„Frauen und Kinder zuerſt!“ Das brachte viele zur Beſinnung. Rettungsgürtel wur⸗ den verteilt, Den verſtörten Frauen, ſchreienden Kindern half man in die Boote. Jetzt erſt fiel es auf, daß ihre Zahl ganz ungenügend war. Noch nicht ein Drittel der an Bord befindlichen Menſchen konnte untergebracht werden. Die Kataſtrophe der„Titanic“ nach einer Darſtellung des Marine⸗Malers Am 14. April 1912, alſo vor 20 Jahren, rannte der engliſche Paſſagierdampfer„Titanic“ auf ſeiner erſten Ozean⸗Reiſe gegen einen Eisberg und ſank. Das Schiff neigte ſich bereits nach vorn. Mühſam hatte man Kinder und Frauen in neun Schaluppen verſtaut. Drei Boote nur blieben für die Männer übrig, und als erſte nahmen Bruce Is may und ſeine Freunde in einem Platz. Das entfeſſelte einen Sturm wilder Entrüſtung. Meſſer und Dolche blitzten auf und ſchafften Bahn. Schüſſe krachten. Die Offiziere waren machtlos, wurden niedergeſchla⸗ gen. Erſt als das letzte Boot hinuntergelaſſen war, hatte das Gemetzel um einen freien Platz ein Ende. Rund 1800 Mann blieben auf der„Titanic“ zurück. Die Muſiker ſpielten:„Näher zu Dir, mein Gott“! Viele ſangen mit. Hunderte ſprangen verzweifelt ins Heldentat eines Der auf allen engliſchen Rummelplätzen bekannte Löwenbändiger Kapitän Tom Purchaſe gab vor einigen Tagen in Mancheſter vor einem zahlreich verſammelten Publikum eine Vorſtellung mit ſeinen zwei Löwen, Nero und Paſcha. Zuerſt wurde eine Springnummer vorgeführt. Mit einer langen Peit⸗ ſche trieb der Dompteur die beiden Beſties zum wiederholten Sprung über verſchiedene Hinderniſſe an. Nero war unwillig und mürriſch, und nach we⸗ nigen Minuten weigerte er ſich, den Befehlen ſeines Herrn zu folgen. Als Purchaſe ihm einen Peitſchen⸗ hieb auf das Maul verſetzte, wurde das Tier wü⸗ tend und ſtürzte ſich auf den Bändiger. Ein tapfe⸗ rer junger Mann der auf der erſten Bank im Zuſchauerraum ſaß, ſprang in den Käfig und bear⸗ bheitete die raſende Beſtie mit zwei Stöcken, bis ſie den Dompteur freigab. Purchaſe kam mit ſchweren Verletzungen am Nacken, an den Armen und am linken Bein davon.(Sein rechtes Bein hatte er im Kriege verloren.) Die Jacke des Bändigers war in Fetzen geriſſen. Der Zuſchauermenge bemächtigte ſich eine ſolche Panik, daß alles zu den Ausgängen ſtrömte und das Zelt in einigen Minuten menſchenleer war. Eine ungeheure Menſchenmaſſe verſammelte ſich auf dem Rummelplatz und wartete in Unruhe und Spannung auf den Ausgang des tragiſchen Zwiſchenfalls. Nach zehn Minuten erſchien der Zeltdiener vor der Menge Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 14. April 1932 Waſſer. Plötzlich reckte ſich das Heck ſteil auf. Ker⸗ zengerade ſtand das Schiff. Wer ſich nicht angeklam⸗ mert hatte, ſank in die Wellen. Sekunden nur, und das Wuſſer hatte die Maſchinenräume erreicht. Eine Exploſion jagte die andere. Flammen lohten auf. Dampf ziſchte. Dann erloſchen die Lichter. Senk⸗ recht ſchoß die„Titanic“ in die Tiefe. Turmhoch brauſten die Wogen auf. Wirbel bildeten ſich. Sekundenlang hörte man nur ein Rauſchen und Gurgeln. Dann kamen viele Menſchen wieder an die Stöwer Oberfläche. Abermals gellten Schreie durch die Nacht. Die Geretteten erſchauerten vor Entſetzen. Endlich nahte die„Carpathia“ und rettete, was noch am Leben war. Insgeſamt 1635 aber hatten ihr Grab in den Wellen gefunden. Ind die Frage nach den Schuldigen? Der Aus⸗ gang der Prozeſſe? Die europäiſchen und amerikani⸗ ſchen Verſicherungsgeſellſchaften mußten insgeſamt 500 Millionen Mark an die überlebenden Paſſagiere und die Hinterbliebenen der Toten auszahlen. Eine noch größere Summe war gegen die White Star Linie geltend gemacht worden, aber die Gerichte erkannten auf höhere Gewalt. rt. Zirkusmäschens und erklärte mit hoher Stimme:„Kapitän Purchaſe iſt in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Seine Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich. Die Vor⸗ ſtellung geht weiter.“ Das Publikum füllte das Zelt bis auf den letzten Platz. Die achtzehnjährige Ro⸗ ſie, die Tochter des Kapitäns betrat den Löwenkäfig und führte einen exotiſchen Tanz aus. Paſcha ſah friedlich und höchſt inter⸗ eſſtert den Tanzvorführungen des jungen Mädchens zu, und Nero kauerte in der Ecke und leckte die Hiebwunden ab. Als das Mädchen nach Beendigung der Tanznummer den Käfig verließ, wurde es mit einem Donnerapplaus empfangen, der nicht enden wollte. Auf die Frage, wie ihr im Käfig zumute war, ſagte ſie, ſie hätte keine Zeit gehabt um nervös zu ſein. Dem Publikum mußte für ſein Geld ein Erſatz für die ausgefallene Nummer geboten werden, darauf kam es vor allen Dingen an. Herausgabe von Garibaldi⸗Marken in Italien. Zur Feier des 50jährigen Todestages von Garibaldi wird das italieniſche Poſt⸗Miniſterium, wie aus Ram gemeldet wird, Garibaldi⸗Briefmarken heraus⸗ bringen. Die neuen Markenſerie zeigt Abbildungen des italieniſchen Freiheitskämpfers ſowie ſeines Grabes, der Begegnung mit König Victor und der Kämpfe auf Sizilien. — Der Grabſtein als Arkunde Ein bemerkenswerter Zwiſchenfall in einer Ge⸗ richtsverhandlung wird aus der griechiſchen Stadt Saloniki berichtet. In einem Zivilprozeß wurde der Kläger aufgefordert, den urkundlichen Beweis für den Tod einer beſtimmten Perſon unter Feſt⸗ ſtellung des genauen Datums beizubringen. Der Ausgang des Prozeſſes hing von dieſem Nachweis ab. Leider war aber keine amtliche Urkunde bei⸗ zubringen, da das in Frage kommende Amt mit allen dort aufbewahrten amtlichen Schriftſtücken und Regiſtern im Jahre 1917 niedergebrannt war. Unter dieſen Umſtänden ſchien der Prözeß ver⸗ loren zu ſein. Der Kläger wußte ſich aber zu helſen. In der entſcheidenden Gerichtsſitzung betraten zwei Männer mit einem verhüllten, offenbar ſehr ſchwe⸗ ren Gegenſtand den Sitzungsſaal. Der Gegenſtand wurde enthüllt und vor den Richtern lag ein Grab⸗ ſtein, auf dem alles Nötige verzeichnet war. Die Richter erkannten das Beweisſtück als Urkunde an. Eine unerwartete Millionen⸗Erbſchaft Einem Engländer namens John Munro iſt dieſer Tage ein Millionen⸗Erbe zugeſprochen worden, das ſein Bruder vor 32 Jahren hinterlaſſen hat und das ihm bereits endgültig entgangen zu fein ſchien. Es beſteht aus weiten Ländereien in Ar⸗ gentinien. Die argentiniſche Regierung belegte die Grundſtücke nach dem Tode des Beſitzers mit Beſchlag und überwies ſie dem Miniſterium für Er⸗ ziehung und Unterricht als Eigentum. Sie ging dabei von der Annahme aus, daß die Hinterlaſſen⸗ ſchaft dem Staate gehöre, weil der Beſitzer ohne Teſtament geſtorben war. Der damals von dem Bruder erhobene Einſpruch blieb unbeachtet. Erſt jetzt hat ihm das höchſte Ge⸗ richt des Landes Rechnung getragen, indem es die Hinterlaſſenſchaft dem Bruder als dem allein Erb⸗ berechtigten zuſprach. Der Wert der Ländereien wird auf ſechs Millionen Mark geſchätzt. Entdeckung eines Meiſter⸗Gemäldes im Leihhaus In Italien iſt das Leihhaus, bekannt unter dem Namen„Monte di Pieta“, eine altehrwürdige Einrichtung. Es wurde urſprünglich gegründet, um den Armen und Bedürftigen mit ſtaatlicher Hilfe zinsloſe Darlehen zu verſchaffen. Mit der Zeit aber nahm es moderne Formen an und heute erlebt es inſofern eine neue Blüte, als die Not der Zeit ſehr viele Familien zwingt, Teile ihres Beſitzes zu ver⸗ pfänden. Kunſtwerke und Schmuckſtücke liegen in großer Zahl in den italieniſchen Leihhäuſern. Ihre Zahl iſt in der letzten Zeit ſo gewachſen, daß in Rom eine beſondere Verſuchsanſtalt eingerichtet worden iſt, in der namentlich Gemälde, aber auch ſonſtige Kunſtwerke, die man dem Leihhaus anbietet, auf ihren wirklichen Wert unterſucht werden. Dabei ſcheint letzthin eine große Entdeckung ge⸗ lungen zu ſein. Eins der unterſuchten Gemälde er⸗ wies ſich als übermalt. Die obere, dem Auge ſicht⸗ bare Schicht war nicht von erheblichem künſtleriſchen Wert. Es wurde indeſſen mit Hilfe von X⸗Strahlen feſtgeſtellt, daß die darunter gelegene Schicht das Bildnis eines Kardinals enthält. Nach dem Urteil von Sachverſtändigen hat man es bei dieſem Bild⸗ nis mit einem Meiſtergemälde zu tun. Man ver⸗ mutet, daß es ſich um einen Tittan handelt. Es ſind aber weitere Prüfungen nötig, ehe ein endgül⸗ tiges Urteil abgegeben werden kann. Wußlen Sie ſchon? In Norddeutſchland regnet es nun ſoweit nicht Küſtennähe oder Bergland höhere Niederſchläge be⸗ wirken, durchſchnittlich jährlich 550 bis 700 Milli⸗ meter. Das macht den Tag unter Umſtänden im Mittel gegen 2 Millimeter aus. An einem Regentage kommt natürlich noch viel mehr Waſſer nieder, wäh⸗ rend andere Zeiten wieder zu wenig Niederſchlag ſpenden. Es würde alſo garnichts Beſonderes ſein, wenn beiſpielsweiſe 3 bis 4 Millionen Kilo Waſſer auf den Quadratkilometer niedergingen! Nun muß man aber bedenken, daß dieſe Fläche immer noch ver⸗ hältnismäßig klein iſt, und daß es darum ganz un⸗ geheure Maſſen ſind, die bei einem tüchtigen Guß itber ein größeres Gebiet ausgeſchüttet werden. * Die Zunge der Giraffe iſt etwa fünfzig Zentimeter lang. b * Der menſchliche Puls ſoll normalerweiſe 72 mal in der Minute ſchlagen. * Das wertvollſte pharmazeutiſche Produkt iſt zwei⸗ fellos Opium. Erſt an zweiter Stelle und dritter kommen Queckſilber und Chinin. Vulkan⸗Ausbrüche beoͤrohen den ganzen Weſten von Südamerika Typiſches Landſchaftsbild aus dem Vulkangebiet der Cordilleren. Weithin ziehen ſich in vegetationsloſer Oede die Wellenzüge der erſtarrten Lava. Der Weſten Südamerikas wurde in einer Länge von 700 Kilometern von Vulkan⸗Ausbrüchen und Eroͤbeben betroffen. Das ganze Gebiet iſt mit Aſchenwolken bedeckt, die das 1300 Kilometer entfernte Montevidebo heimfuchten. Vulkan⸗Tätigkeit in Mitleidenſchaft gezogen wurde, abtransportiert werden. ſelbſt Blick auf Valparaiſo, den Haupt⸗Marine hafen Chiles, der am Rande der Cordilleren gelegen iſt.. Unaufhörlich wurde der Boden von ſtarken Erdſtößen erſchüttert. 80 000 Menſchen ſollen aus der Provinz Mendoza, die Tauſende von Flüchtlingen verlaſſen die chileniſchen Städte, da neue Erdbeben befürchtet werden. von der gemein Strauß als A Mit wi „Mign lieder eine E Frau( Beifall gartnen Höhepi ſänger umfan; ſprache Maße, groß 1 neben hafter 1 zwei l 8. Da wi geſſen vollen 1 Ge⸗ 6 tadt urde weis Feſt⸗ Der weis bei⸗ mit und war. ver⸗ Ifen. zwei hwe⸗ tand vab⸗ Die in. N aſt o iſt den, hat fein Ar- legte mit Er⸗ ging ſſen⸗ ohne Tuch Ge⸗ die Erb⸗ wird vei⸗ tter 2 ur Donnerstag, 14. April 1932 Veranſtaltungen Bunter Abend für Erwerbsſoſe Im überfüllten Saale des„Volkschores“ Neckarau fand am Mittwoch ein Hunter Aben Erwerbsloſe ſtatt. Ein äußerſt geſchickt zuſammengeſtelltes Programm machte dem Leiter des Abends, Hauptlehrer Wacker, alle Ehre. Für die muſikaliſche Ausgeſtaltung ſorgte in beſter Weiſe das Neckarauer Bandonion⸗Orcheſter unter Zeitung von Herrn Lanz. Das„Männerquartett 1924“, das unter Leitung von Kirchenmuſikdirektor Lenz ſteht, bot in ſehr geſchmackvoller Art mehrere Werke, u. a. gemeinſam mit dem Orcheſter den„Donaur er“ von Joh. Strauß. Auch Frau Carola Rode, unverſtändlicherweiſe als Altiſtin bezeichnet, huldigte der edlen Sangeskunſt. Mit warmer Stimme ſang ſie die Arie aus der Thomasſchen „Mignon“„Kennſt du das Land..“ und die Schubort⸗ lleber„Der Neu ge“ und„Frü glaube“. Noch eine Sängeri vor, allerdings heiteren Genres. Frau Ern ſt( f erſang ſich mit ihren Couplets den Beifall aller und mußte ebenſo wie Frau Re gartners„Liebesfeier“ ſang), eine Zugabe gewähren. Der Höhepunkt des Abends war der Ludwigshafener Lauten⸗ fänger Jac. Dittemer. Der Künſtler beſitzt eine ſehr umfangreiche, wohlgebildete Tenorſtimme, kultivierte Aus⸗ ſprache und beherrſcht die Kunſt des Vortrags in weiteſtem Maße, ſo daß es kein Wunder nahm, daß der Beifall rieſen⸗ groß und die Zugaben entſprechend waren. Er darf ſich neben die beliebte Elſa Wagner ſtellen. Zeugnis von fabel⸗ hafter Geſchicklichkeit gab die Firma Duncan and Co., zwei bekannte Varietekünſtler, mit ihrem Wild⸗Weſt⸗Akt. Da wurde Karl May in Neckarau lebendig. Nicht zu ver⸗ geſſen ſeien die Geſchw. Storck, die mit zwei pracht⸗ vollen Tänzen viel zum Gelingen des Abends beitrugen. ode(die Wein⸗ 7. Seite/ Nummer 178 ge„was man unter Rhythmik ver t, d. h. tanzten s recht Hübſches. In die Begleitung am Klavier teil⸗ ten ſich wechſelweiſe und mit beſtem Gelingen Kirchenmuſik⸗ direktor Lenz, Herr Schönemann und Herr Lud⸗ wig. 525 im Pfalzbau Ludwigshafen Als wir die fröhlichen Fünf vor ei Muſenſaal zum erſten Mal hörten, ſtan Monaten im n ſie am Anfang ihrer Ruhmesbe ſie waren heiter, urwüchſtg, un⸗ gezwun humoriſt Geſtern im Pfalzbau er⸗ ſchienen ſte uſtig, als ob ihnen die ganze Singerei kei Damals in Man. auf, denn die Comedian Harmoniſts d bekannt werden. Da ſtanden ab fabelhaften Kopp zweite, zu Tenor mit der ſelten hervor⸗ tretende ö mit dem Spezial⸗ talent für groteske und sti„ mimſtation, der freur e Barit K en imme und üdlich nſtere R ebenſo finſteren und Am Flügel t Erwin Bootz, der in er Zeit hat ſingt ez Sie fangen we ſogar ſelbſt und vor uns ſteht ein Sextett. Altes und Neues. Man wartet jetzt auch mit V folg.„Sah ein Knab ein Rö kühlen Grunde“ bannen aus war etwas fürs G„ umd d kam, hörte ma ſöchten aus gefahrte Schlager wie der aus ksbledern auf. Mit Er⸗ ſtehn“ und„In einem tet zum Vortrag, das s Herz nicht zu kurz ener Wald“. An⸗ Blauen Engel und immer ) cgabs zeit⸗ und einen Paſo doble. Der Beifall war ſtümiſch. Zielbewußten Apphaudierern gelang es auch, eine Anzahl Zugaben herauszuholen, die ſonſt bei den Comedians nicht locker ſitzen. wn. 4 Der Don⸗Koſaken⸗Chor kommt wieder. Der berühmte Don⸗Kofakenchor, der ſich ſeit Oktober vorigen Jahres auf einer Konzertreiſe in Nord⸗Amerika befand, iſt Ende März mit dem Lloyd⸗Dampfer„Europa“ nach Deutſchland zurück⸗ gekehrt. Im Rahmen ſeiner deutſchen Tournee wird der Chor unter Leitung ſeines Dirigenten Serge Jaroff ein Konzert am Freitag, den N. April im Nibelungenſagal des Roſengartens geben, bei dem er ſein neues Programm zum Vortrag bringen wird. * Märchenaufführung in der Liedertafel. Liebe Kinder! Wie Euch doch allen wohl ſchon bekannt ſein dürfte, veran⸗ ſtaltet das Kin dertheoter am Samstag wieder einen großen Märchennachmittag. Zur Aufführung gelangt „Schneewittchen und die 7 Zwerge“. Beſorgt Euch nur wieder rechtzeitig Karten, denn Ihr wißt ja, daß es da immer ſehr voll iſt.(Weiteres Anzeige.) Film⸗Rundſchau Roxy:„Durchlaucht amüſiert ſich“ Nicht zum erſten Male amüſiert ſich Durchlaucht in einer Filmoperette, und nicht zum letzten Male wird ſolch ver⸗ gnüglicher Fürſt, der ſeine Würde lediglich zur Herrſchaft über Frauenherzen gebraucht. von dem allweil feſchen Georg Alexander dargeſtellt werden. Und ſicher wird es, ſolange es Kintopp gibt, ein Publikum geben, das ſich an ſolchen zwiſchen Ballſgal, Fürſtenſchloß und Söéparés im Schlagerrauſch Fdahinſchwebenden Filmpoſſen ergötzt. Die Handlung? Das alte Märchen vom häßlichen grauen ne Prinzeß S anenweiß wandelt hn, der anfangs von ihr nichts wiſ⸗ Liebe gewinnt. Dies Geſchichtlein ins rt, unterhält(Lien Deyers ſpielt an⸗ wandelnde Aſchenbrödel) ganz angenehm, zumal noch das ſüße Märchenglück die keſſe Trude Berliner als Primaballerina und der für Tanz und Komik begabte Tibor von Hal mey als Burſche Seiner Durchlaucht ein paar gute Pointen hineinpfeſſern. Künſtleriſch wertvoll ſind im Beiprogramm die erſt⸗ rongigen Darbietungen von Gornos Marlonetten⸗ theater, das uns in urwüchſiger Komik eine ſpaniſche Tragikomödie mit Serenaden, Stierkampf und abenteuer⸗ lichen Entführungen zeigt. Sonſt reiſt man noch mit der Kamera nach dem ſchönen Sizilien, mit ein paar Vettern von Micky Maus an den Nordpol und mit der Emelka⸗ Woche durch die ganze Welt. h. Mondäne mutig das Ein Poſtbeamter wegen Unredlichkeiten verhaftet. * Wiesbaden, 14. April. Auf Veranlaſſung ſeiner vorgeſetzten Behörde wurde in der letzten Nacht der Vorſteher und Verwalter der Poſtzweigſtelle Wies⸗ baden⸗Erbenheim, Oberpoſtſchaffner Seib, ver⸗ haftet. Seib, der ſchon über 20 Jahre hier tätig iſt und ſich der Wertſchätzung ſeiner Vorgeſetzten erfreute, ſoll dienſtliche Unredlichkeiten begangen haben. Es heißt, er habe beträchtliche Summen für Pferderennen verwettet. * *„Agenten wollen ein Rittergut kaufen“. In dieſem Gerichtsbericht wurde der Agent K. W. ge⸗ nannt. Der Agent Karl Weber iſt mit dem An⸗ geklagten K. W. nicht identiſch. 2 Aunna-Jultan 23233 32 Malzkaffae Landleberwurst 33 Pfund 18 Krakauer fund 30 f Kakab Bigrwurst 1 66. Tafel-fteis Master Nippenspser geräuchert. Pfund. 3 Cervelatwurst 90 g schnitifest.. Piund 1⁰ Cabliau-Filet bratlertig... Pfund Holl, Vollheringe bur Müchner, 10 St. 30 g be e 90 f ehntnuteg 6 73. 2 Pfund 14 Fler-Makkaroni 93 3 2 Pfund Pfund 33 5 Bruch-Makkaroni 40 Apfelmus Brochbohnen 3 Pfund Misch-Obst 2 23 Aprikosen getrocknet. Pid. Mazzen ele 33 e 4 Pfund Sanlos-Porlkaffee 95 5 tisch gebr. ½% Pfund gat. rein.. Pfund 00 glasiert... 2 Pfund „ Piund 88 5 8 i s Mktoria-Erbsen 10 f Aber 2 Pfund Kokos-Makronen Ka cut 73 5 1 5 9 15 Pfund 06 Schweineschmalz bein Flomenschmalz garantiert rein, Pfund Frische Eler 10 Stück 68, 30 Allg. Stangenkäse 2 Pfund deem 20 ne be. 5 0 2 Pfund Dose 43 A. Es. „Helvetia“, Pi.-D. dunge Sohnitt- oder 8 onen, 3 Ig. Erbsen mit ee .. Pfund. Paket 40 lame, 0 l wt, pp. 95 dme inge 35 War Enn 40 335 40 32 Amas 8 5 ft. Schlachtg., F von Erdbeer⸗ Konfitüre 15 . Pfund-Glas 3⁴ 40 Machrul! eines Herzschlages unser Beamter bewahren. 8 Deutsche AHARH TGA a glenische Menschen, Tuberkulose, Alkohol. Krebs, . F Am 13. April 1932 verschied unerwartet an den Folgen le, Fritz Nohleder. In 36jähriger Tätigkeit hat er sich durch treue Pflicht- erfüllung unsere vollste Zufriedenheit und Anerkennung erworben. Wir werden ihm allzeit ein ehrendes Andenken Die Geschäftsleitung der Hugo Stinnes G. mn. b. H. Zweignlederlassung Mannheim. Ausstellune nd kranken Syphilis u. Geschlechtskrankheiten, Berufskrankheiten, Sehwangerscha ß rauenleiden, Muskel- u. Eingeweidelehre, Entwiekſung. Modelle. Naturpräparate vom gesunden u zu verkaufen. Für Elektro- Ingenieur oder Techni gut eingefünrtes O8schäft Intereſſenten mit 10 000 Mark Kapital erhalten Näheres die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. und andete Marken, gebraucht. billig Reparstut-Weikstätte tür alle Systeme. 2359 Schreibmaschinen fenaraturen, ſteinigungen— in u. auß. Abonnem., ſachgemäß u. preisw. Heinz Meyne, D 2. 8, Feruſprecher 312 46. Kind wird geg. ger. Entgeld in Pflege oder als Eigen abgegeben. Zuſchr. ſind zu richten u. W S 17 an die Ge⸗ ſchäſtsſtelle. 5904 gterrich Beruſst. Dame ſucht Alschenbatenicht Zuſchriften m. Preis⸗ angabe v. Lehrkräften mit Auslandspraxis unter W R 18 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbet. 5908 Erstklassigen kaun-n see ert. zu mäß. Honorar 2 ſtaatlich anerk., er⸗ eichen. 0 Schend fahrene Klavierpäda⸗. Wel— 2 duch sd. gonin. 75875 UR Ane unschädf ſlaldlte Schmidl, 8 n ond„lig dag 8e dende. B 7. 17.— 1 1 von VI lich He* noc nel. Die 1 ee, 113 yr; Sams⸗ 7 7 chüſe v0 e 8 0 Klavier⸗ und Violin⸗ lung, vn Schl Ißte 108 die 900 Seienpoggt os sd. Unterricht ert. gründl. N08 181 ein Nerdcuund, 108 Sch 886 Seſte, Lein ande Usches in u. auß. d. Haus 8 n Fon e Einwelche ethebichee Wösche 08 det dorch Sich in e 17 0 ollen 3 u desbelo J schont die 5 UNS 1 Waste ehrer. Std. nur 1, 0 180 A Und Als gige umetes Mk. Angeb. u. W il. 808 og bones lee e in eise Schgge de ed N Nr. 1 an die Geſchſt Oteriol, Cee eine 80 95. 45 Skobreg n. 5 25874 a Verfobten. 5 UA. 8 I Wiese Wos chic! COE.O. Peschspatece ond 47 dose ond einig 98 Staatlich anerk. Dipl. Dosen 20 E. des wöveles ch Muſiklehrerin erteilt Sautteg os gründl. Klavier⸗Unter⸗ 8 richt nach mod. päd. Grundätzen. Monatl. Handels- Hochschule Mannheim Die Anmeldungen von Studierenden und 8 mal 12 /. Ang. u. W T 8 an die Geſch. 5908 5 und Herren beſonders in Frage. unter W U 19 an 1442 5 Pianos Blüthner Schwechten, Nieber, geſpielt, groß. voller Ton, von R. 360.— an. 10 Jahre Garantie und Raten. W. Ohne ſor ga, C1, 14.*5899 ao ſchwarz, groß. Klang, verkauft 25843 0 7, 8, II. IXS. Speisezimmer Eiche, beſt. aus Bitſett, Kredenz. Sofaumbau, Tiſch, vier Stühle, Standuhr und Kron⸗ leuchter z. Spottpreis von 190/ zu verkf. Ohneſorg, Pianohdolg., 0 5808 —* Vom 15. April bis 8. Mal Mannheim Rosengarfen Fintritt.50 Mk. Krankenkassen u. Studenten.80 Mk. Erwerbslose 9 20 Mk. Täglieh von 10 20 Uhr Nur für Erwachsene über 18 Jahre. Günſtige Gelegenheit! ſtattet: 2 Sick. Zteil. Kapockmatr. mit Keil, 25 Mark; 2 Stck. Zteil Wollmatr. mit Keil, 15 Mark; 2 Stck. à 32 Federn Pa⸗ tentröſte für Betten, 1 auf 2 Mtr., 13 Mk., alles gebr., ſehr aut erhalten. zu verkauf. Berg, Schwetzingerſtr. 126 5884 geſchichte(Mi. 10—11); Régionalisme, types ſociaux (Mo. 2021 neueſten Zeit(Mi. 20—21): Poſten neue Hausuhr⸗ werke à 28 /, dito La 40 A, Käſten u. Ein⸗ ban billigſt u. Ga⸗ rantie, kompl. Haus⸗ uhren 70, 120% u. 130. ya. E. Klausmann, Uhrengeſchäft, F 5 Nr. 24. 5915 Neuwert..⸗Frühjahrs⸗ mantel 14 ,, eleg. Georgkleid m. Unterkl. 14. Anzuf. Freitag Lameyſtr. 16. III, les. 5017 Babgkorb billig abzugeben. Bellenſtr. 25. 5. Stck., Sprater, Burgen weſtlichen Deutſchlands (Do. 20—21); Mi. 1718), die Vorleſun Aw und Pädagogik Uſychologiſch und pädagogiſch Kreiſen zugänglich. S ni Kurſe zur Pflege der deutſchen Vo vp 5882 Das Vorleſungs⸗Verzeichnis, das alle wiſſens⸗ Fandoneon wie neu, werten näheren Angaben enthält, iſt in den billig zu verk. 45586 Buchhandlungen, im Verkehrsverein, ferner bei Muſik⸗Geſchüft Hoher, P J, 16, 1. Etage. und 0 2. 1 zu 50 3 erhältlich. Hochschule für Wirtschafts wissenschaften Die Vorleſungen und Uebungen des Sommer⸗ Semeſters beginnen Montag, den 2. Mai 1932. Der Vorleſungsplan enthält wiederum zahl⸗ reiche Vorleſungen und Uebungen, die weiteren Kreiſen Gelegenheit zur Fortbildung und Ver⸗ tiefung ihrer Allgemeinbildung bieten. Vorlefungen liegen vornehmlich in den Stunden nach 17 Uhr und kommen deshalb für den Be⸗ ſuch durch die in der Praxis ſtehenden Damen Im Sommer⸗ Semeſter iſt wieder der Beſuch folgender All⸗ gemeiner Vorleſungen u. Vorträge ohne Löſung einer Hörerkarte vollkommen gebührenfrei ge⸗ Ludewig, Grundzüge der deutſchen Rechts⸗ Glauſer, La phyſionomie de la France, ſprache Frauzöſtſch)(Fr. 20—21); Gutkind Erklärung der Göttlichen Komö⸗ die II(Fegefeuer) von Dante Alighieri Springer, Engliſche Geſchichte mit beſon⸗ derer Berückſichtigung der neueren und Muckle, Goethe als Kulturmacht des neun⸗ zehnten Jahrhunderts(Mo. 2022); und Schlöſſer des ſüd⸗ (mit Lichtbildern und Lehrwanderungen)(Do. 2021); Mann, Ueber pſychopatiſche Perſönlichkeiten Harms, Aufgaben und Probleme der medi⸗ ziniſchen Wiſſenſchaft(Di. 20—21). Außerdem iſt die Vorleſung Selz: Pfychologie (mit gelegentlichen Demonſtrationen(Mo. 17•19, Moſes: Grund⸗ lagen der Heilpädagogik(Do. 19—20) und der praktiſche Einführungskurs in die experimentelle [Fr. 18—20) allen intereſſierten Neben den Vorleſungen iſt eine Reihe von rachkurſen für Franzöſiſch, Engliſch, Italie⸗ ch, Spaniſch und Ruſſiſch e prache. ben Pedellen der Hochſchule in& 1. 2/8, K 4. 1 Hörern werden von Freitag, den 15. April d. J. an während vier Wochen im Sekretariat der Handels ⸗Hochſchule, G 2. 1, werktäglich von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr(ausgenommen Samstags] entgegengenommen. 60 Mannheim, den 13. April 1932. Der Rektor. Amtliche Bekanntmachungen Haudelsregiſtereinträge vom 13. April 1932: Vereinigte Speyerer Ziegelwerke Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Die Generalverſammlung vom 22. März 1932 hat die Wiederinkraftſetzung der den Aufſichtsrat der Geſellſchaft betreffenden J 11, 12, 13, 14, 15 und 16 des Geſellſchafts⸗ vertrages beſchloſſen. Rath& Co., Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf den ſeitherigen Geſellſchafter Martha Rath geborene Bauer, Ehefrau des Kaufmanns Max Rath in Mannheim übergegangen. Jacob& Rauſcher, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Moſes Weißberger, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt der Firma iſt auf den Geſellſchafter Kaufmann Moſes Weiß⸗ berger in Mannheim übergegangen. Ifidor Wallenſtein, Mannheim. Der Ge⸗ ſchäftszweig iſt erweitert auf den Handel mit Lebensmittel, Sämereien und Futtermittel. Wilhelm Gudehus, Mannheim. Inhaber iſt Kaufmann Wilhelm Gudehus, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Handel mit Rohtabaken. Karl Dietrich, Mannheim. Inhaber iſt Kark Dietrich, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig; Großhandel mit Kurz⸗ und Materialwaren. Blumenhaus Tatterſall Margaretha Klinken. berg, Mannheim. Inhaberin iſt Margaretha Klinkenberg geborene Niklaus, Witwe des Kauf⸗ manns Hermann Klinkenberg, Mannheim. Nizza Parfümerie Guſtav Rennert. Mann⸗ heim. Inhaber iſt Guſtav Rennert. Kaufmann, Maunheim. Der Guſta Berta Rennert geborene Giniger in Mannheim kiſt Prokura erteilt. 68 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. 6 1 7 40 el 3 2 92 2 7 in bester Ausführung Helert billigst die druckeref Dr. Haas, 8. m. b. H. o f 1,46 Dieſe (Vortrags⸗ ferner 8. Seite 0 N Crös ummer 172 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe c, diese Nee gelten für die 446 886 aus Kunztseide planleri, ür den Uebergang. oder aus Charmeuse, in modernem Forb- damen- Schlüpfer Damen-Schlüpfer ed Niako, zum Tell ganz sdere Quolllsten, mil 25 Doppelsih oder Kunstselde. feln geslrelſt, in guler Ver- mit Frior unierlegt, oder ech eko, ehr Aropexier- löhig, mul brellem Doppel- u und verstärktem Schur in sorilmenl, Il. Wahl, nur 3 Ae nur Damen- Schlüpfer Damen-Schlüpfer leinsie kũnslliche Wasdueide Chormeuse, aus edlem Bemberg-NHderlal, weiche moschenleste Qualliät, be- sonders sùmiegs am, in Sporlen Farben 45 65 Stellen-Gesuche Fräulein 27., im Geſchäft tüchtig ſowie im Haushalt firm, ſucht Stelle gegen geringe Vergütg. An⸗ gebote unt. N R 177 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 1. ferrenfriseuu III u..⸗Schn. 25., i. 1 1. Gesc. Duſſelborfs Sofllentlass. Junge f. leichte Hilfsarbeiten tätig, in ungek. Stell., ſucht ſich z. verändern 1 2 Angeb. mit Geh.⸗Ang. Buchüruckerei Bran an Walter Auguſtin, Mannheim⸗Käfertal. Düſſeldorf. Eintracht⸗ ſtraße 18. 5876 Firlioges, ſeeibiges Aieinmädehen welches gut ſelbſtänd. kochen u. alle ſonſtige Hausarb. in einem Geſchäſtshaus verrich⸗ ten kann, per 1. 5. 32 geſucht. 5905 Vorzuſtellen am Frei⸗ tag, den 15. v. 2 Uhr ab bei*5905 Hirſch, O 4. 18, III. 2 58˙3 26 fähriges Madden (Waiſe) im Haushalt und Kochen erfahren, ſucht Stelle b. beſchei⸗ denen Anſprüchen z. 1. 5. Angeb. u. W A 90 an die Geſchäftsſtelle oder Tel. 4866 Immobilien Hleines Geschäftshaus Laden mit anſchl. Wohnung, ferner 3 Zimmer u. Küche u. 2 Zimmer u. Küche, zentr. Skadt⸗ lage, in beſtem baulich. Zuſtand, äuß. günſtig zu verk. Intereſſenten mit mind. 8000/ Bar⸗ kapital wollen ſich wenden an Weill& Co., Immobilien, D 4. 10, Tel. 293 51—53. 4463 Neckarſtadt! B05 Kleines ,, Wohnhaus 2 Zim.⸗Wohngen., zu verkauf. Mieteingang m. Garten, zu kaufen geſucht. 5895 en, 4000 Mk. Steuer⸗ Selbſttäuſer erhalten. Angeb. unter W L 10 Kauf-Gesuche wert 45 400 Mk. Prs. Ausk. u. Nr. 6926 ͤ an] an die Geſchäftsſtelle Suche zu kaufen: 14000 Mk. Ernſthafte Ann.⸗Frenz, O0 7, 11. dis. Blattes erbeten. 5880 Gutes Mikroskop U. Cuferhalf. Nähmaschine Tauſche eytl. dagegen: Photbapparat 10—15, Doppel⸗Anaſtigmat Dialitar:4,5 m. Compour mit e und div. Zubehör. Angebote unter WG b an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Echter Perserteppich gus Privathand zu kaufen geſucht. Angebote unter W V 20 an die Geſchäftsſtelle.*5911 gut erh., von blind. Fräulein zu kauf. geſ. Angeb. m. Preisang. u. V2 89 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Klavier(Marke) gut im Ton, nur von Privat zu kauf. geſ. 75869 Angeb. m. Preis wat. VX 87 an die Geſch. 5861 für Damen u. leren gegen ſofort. Kaſſe.— Angeb. unter W X 22 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 5914 in guter Stadtlage per e 1915 vermieten. broß& Baumann,.. 9, ſel. 226 U. föghomngtt Jö Acne hee Menegäte per ſofort zu vermieten. B1342 Groß& Baumann, M 2. 9, Tel. 225 04. 67,4, Werkstätte u. Lagerräume Suche gebr., aber] per ſofort od. ſpäter günſtig zu verm. 31348 gut erhaltene Groß& Baumann, N 2. 9, Tel. 225 04. Frfstur- Einrichtung N. 6, Büro-EcKhaus am Schilserplatz, nahe Amtsgericht 3940 -8 groß. helle Büro.. Prakis- u. Lacerrsume zu verm. Näh. daſelbſt, Tel 330 95 u. 441 40. Gutes. 5879 Chaiselongue, Bett zu kauſen geſucht. Angeb. unter W F 5 an die Geſchäftsſtelle (nur echt) zu kaufen geſucht. Angeb. u. V8 838 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Blatt. Chaiſelongue, Gas- oder Kohlenherd weiß, zu kauf. geſucht. Angeb. u. W K 9 an die Geſchäftsſt. 5891 Tehrauche Hobel von Privat geg. bar zu kaufen geſucht. wie Schlafzimmer. Küchen u. Speiſezim⸗ mer.— Angeb. unter W H 7 an die Ge⸗ 2. Rang, auf erſtklaſſ. Stadtobjekt mit zeit⸗ gemäßem Nachlaß zu verkaufen. 2551 Angeb. unt. N V 181 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Reform- öber die Es finden zur Zeit in unserem Hause im Parterre lehrreiche Aufklärungs- Vorträge öber die neuen Windeln»ALIVIA« durch eine Schwester statt, ebenso bekannten Reform- Damenbinden Camelia Wir laden Sie hiermit höflichst zum Besuch ein lee rer 1 Taden m. 2 Sciaulenster und größeren Souterrainräumen, ferner: Laden m. 1 Scaulenster oſs. Blattes erbeten. i 1 8 und 2 Nebenräumen per ſofort bezw. 1. 7. 32 Syriſches 21 ünſtig zu vermieten. B1350 fauchtischchen Greg ann, M 2. 9, Tel. 225 04. Schöner Eckladen Anfang der Schwetzingerſtraße, per 1. dieſes Jahres zu vermieten. broß& Baumann, M 2. 9, el. 226 Ul. J2. 17: Kl. Laden mit Nebenraum per ſofort preiswert zu vermieten. B1354 Groß& Bauman u, M 2. 9, Tel. 225 04. 8 1 Schlüpfer kröllige Baumwolle in zerlen Farbtönen oder Unierzieh- schilüpfer, fein gesirickl, nur sonders krölllg Damen-Schlüpfer Minder · Geßlũpfer 5 zettel legere. 495 b e eee Suben eleg. Schlüpler. 1 Neko. in grozem herb · 38 0 well mil kleinen Schön- sorumem.. Gröbe 32 hellsſehlern„ nur + 10 pig. Sieigerung 3 Kauf- Gesuche“ Vermietùunge i 5796 1 1 1 Klavier Cafe und Konditorei Waldnark 2 herrschaftliche 5 Zimmer-Wohnungen mit reichl. Zubehör, Zenaralheiz. mit Warm⸗ waſſerverſorg., per ſof. zu vermieten. B 1347 Groß& Baumann, M 2. 9, Tel. 225 04. Schlüpfer aus kunslseldenem Crepe, ſells., tells II. Wahl, dle Ideale Sommer- unler wasche, oder edi Hako, be- nur Büro, Lager od. ruhige Werkſtätte (Souterrain! mit el. Licht, in Eichendorff⸗ ſtraße ſof. zu vermiet. Anfr. unter 2031 Telephon Nr. 328 72. Schöne* 5921 4 Zimmer- Wohnung neu hergerichtet, im Zentrum der Stadt per 1. Mai zu vermieten. Jetziger Mietpreis R 60.50. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Trledrichsring 40 J Schöne Büroräume im Souterrain per ſofort zu vermieten, evtl. guch als Wohnung. 1352 Groß& Baumann, M 2. 9, Tel. 225 04. Große Mergzelſtraße 41[Nähe Hauptbahnhof) part., 3 Räume mit Küche für alle Zwecke geeignet, ferner J Stöckiges Rückgebaude ca. 240 qm Nutzfläche, zu Fabr.⸗Zwecken oder Lager preiswert zu vermieten. Groß& Baumann, M 2. 9, Tel. 225 04. Oststfadt: Leibnlzstrane Part.: Herrschaftliche 6 Zimmer-Wohnung mit reichlich Zubehör, 3 Treppen: 4 Zimmer- Wahnung beide Wohnungen mit Zentralheizung, 15 5 zu vermieten. Groß& Baumann, M 2. 9, Tel. 22504 Schimperstrape 4 Ummerwohnung per 1.., evtl. früher zu. B1357 Groß& Baumaun, M 2. 9, Tel. 225 04. B1340 Werderstraße Herrschaft. 7 Zimmerwohnung ſchäftsſtellee„5887 mit Zentralheizung(parterre) per ſofort oder Seldverlehr VVV Geldverkehr 5 g 5 boethestrage 10(am Tennisplatz) 2 Tr.: ſtestKaufschilling eerlhes nabe b q 51358 7 Zimmer Wohnung mit Etagenzentralheizg., per ſof. preiswert zu vermieten. Näh. Büro part. oder Tel. 41451. Luisenring Nr. 11 (gegenüber dem Kriegerdenkmal) 51344 2 Schöne, sonnige 6 Timmer-Wohnungen 2 und 3 Treppen, günſtig zu vermieten. Groß& Baumann, N 2. 9, Tel. 225 04. Lameystragße 18, 3 Tr. schöne 6 Zimmerwohnung mit Zubehör ſofort preiswert zu vermieten. Näheres g. Stock od. Tel. Nr. 41193. B1359 G2. 6. am Marktplatz I. Ir. 6 Zimmerwohnung per 1. 7. 32 zu vermieten. B135⁵ Groß& Baumann, M 2. 9, Tel. 225 04. 5892 Tadelloſe, ruhige und ſounig gelegene 5 Iimmer-Wonnung (evtl. auch größer) mit allem Zubehör ſehr billig zu vermieten. Näheres: O 7. 13. 5 Parterre-Zimmer mit Küche, Bad, Mans., 2 Keller, evtl. Lager⸗ keller, Kraftſtromeinrichtg., ſofort; 6 Zimmer, 3 Tr., mit Küche, Bad, Manſ. u. ſonſt. Zubeh., 2 Keller ete., neu hergerichtet, ſofort; 4 Jänme ohne Küche, 1 Treppe, ſoſort zu vermieten. IL 13. 12, 8. Stock, B¹ II. But möbl. Zimmer 1 J J. Hack,] Amer. fache er 1. 7. 32 zu vermieten. B1351 G7 0 h& Baumann, M. 2. 9, Tel. 226 04 J. J, U. Noch. J emobnand. per 1. 5. 32 zu vermieten. B 1356 Groß& Baumann, M 2. 9, Tel. 225 04. Lucas cranadhstr. 17 Neubsthein) Parterre: 3 Zimmer- Wohnung mik Bad per 1.., evtl. früher zu vermieten. B1 49 Groß&K Baumann, M 2. 9, Tel. 225 04. Hheinauhafen, Neuhoferstraße Mr. 19: 3 Zimmerwohnung per 1. 5. 32 zu vermieten. B1339 Groß& Baumann, M2. 9, Tel. 225 04. Mit ihldorferstraſze part.: Herrschaftl. 3 Zimmer- Wohnung mit reichl. Zubehör, Zentralheizg. mit Warm⸗ „ per ſof. zu 1 B1845 au mann, M 2. 9, Tel. 225 04. In ſehr gutem Hauſe, Kronprin 3 40, 2. St. grole, sonnige 3 Zimmer- Wohnung er 1. Mai od. ſpäter zu vermieten. Näh. bei or u, von—11, mittags nach 2 Uhr. 5840 Schöne 2.-Mohnung mit Wohn u. Kochküche, große Veranda 10 Diele, Bad u. Beſenk., mit Waſchküchenbenütz., Preis 58.50, per 1. 5. 32 zu verm. Neckarau, Ecke Germania⸗ u. Luiſenſtr.[Neubau]. 5893 but mähl. Zimmer m. ſep. Eing., in beſſ. ſofort oder ſpäter zu vermieten. 3586600 L. 2, 4, 2 Tr., Brühl. de 1, 6, 2 1 Gut möbl. Zimmer od. 2 ineinandergeh. mbl“ Zu derm.: h Zimmer bill. zu verm. Leres Zimmer Näh.: L 10, 6, 1 Tr. 2⁵8¹ ſeparat, part. T 5, 8. Klein. Lager oder Arbeitsraum zu vermieten. 5810 G 7, 16, 3. Stock. Werkstätte mit Toreinf., zu vm. Näheres* 5872 R 3, 13, b. Hertel, 1 Tr. nme, Hüche, 23, 30. 33 Nl 1„ 9, 4,50„ 3 5„ 40, 45, 60, 5 17 72,80, 100, Nachwels Schulze, 0 4, 17 25923 Sonnige 5894 3 Zimmer und Köche ſofort zu vermieten. Zu erfr. in der Geſch. J Anmermobnagg n. Küche, per 1. Mai, i. Friedrichsfelderſtr., Miete 40 RMk. Zu erfragen*5889 Stephanienufer 10, 4. Stock, links. Schöne 3.⸗Wohng. m Bad. Nähe Schlachth. (Neub., ſeit 4 J. erſt.] p. 1. 5. o. 1. 6. z. 80% zu vm. Ang. u. O F Nr. 191 an die Geſch 45029 Sonnige 3 Zimmer u. Küche an ruh. kl. am., auf 1. 5. zu vm. roße Wallſtattſtraße Nr. 7, III. J 6, 9, parterre: 3 Zimmer und Küche zu vermieten. B44 Leer. Sen. Part.-Zim. Burgſtraße 40, bei d. neuen Poſt ſof. oder 1. 5. zu verm. Bury. 45865 15928 Großes und kleines lebres Zimmer ſowie möbliertes Bürv mit Teleph. zu verm. Schimperſtr. 12, 3. St. 5883 but möbl. Zimmer in ruhig. beſter Lage, mit Tel. u. ev. Bad⸗ benützung, per ſofort od. 1. 5. zu vermiet. Beethovenſtr. 8. 1 Tr. 5881 Gut möbl. ſonn. Bal⸗ konzimmer. m. el.., b. alleinſt. Witwe ſof. od. ſp. zu vm. B1437 5. 4, III. Lindenhof! Gut möbl. Zimmer mit Ausſicht a. Waldpark u. Rhein zu verm. Waldparkſtr. Nr. 36, 4. St. rechts. 1439 V1, 6 Heller Lagerraum m. anſtoß. Büro, auch a. Werkſtatt geeign. bill zu vermieten. B1368 Telephon Nr. 328 38. I 4 Nr. 7, 1 Treppe: but möbl. Balkonzim. Billig zu verm. [Erholung an der Niviera. Mit Spezial⸗Fernreiſewagen(Einzel⸗Klubſeſſen Frühfjahrsreiſe 17. bis 26. Schwarzwald— Bern— Genfer See— Laufanne — Riviera und zurück. Donnerstag, 14. April 1939 Hirsch& Cie., an der Kirch hat Wolf- Geräte, merke Dir's! Elsenwaren- Bartengerdte- Drahtgefſech 8 4484 Samsfag. den 16. April in de Liedertafel. K 2, 32, nachm. ½4 Uhr „Scineewillchen“ Eintrittspreise: Ab 30 Pig. Vomerkauf: Zuchhelg. Dr. fumann, P 7, 19 u. Lledertatel, K 2, 52. nt — April: — Genf— Grenoble— Savoyer Alpen— Nizza 4 Tage Aufenthalt am ſonnigen Meer. Ausflugsmöglichkeit nach Monte Carlo. Preis 205., f. Rundfunkhörer 195 R. Anmeldung mit Paß an Poſtreklame— 7 in Baden. Heuie Donnersiag verlängerung Tbeater-Raffee Goldener stem“-h 2, Hates Schleuer, II, Heute Verlängeruns I. Heute lange Nacht 5890 Nose Weinhaus„Graf Zeppelin“ K 4, 9. Heute lange Nacht! Stimmungs- Konzert gut. Hauſe, per 1. 6. od. ſpäter.— Zuſchr. mit Preisang. u. S P Nr. 6 an die Geſchſt. 2 Zimmer und Küche mögl. Stadtzentrum, ſonnig, Preis nicht über 45 Mk., per ſof. od. ſpäteſt. 1. 5. ge⸗ ſu cht.— Angeb. un⸗ Gebraucht., guterhalt. Personenwagen 6⸗Sitzer, zu kaufen geſucht.— Angeb. unter 0 E 190 an die Geſchäftsſt. ds. Blat⸗ tes erbeten. ter W W 21 an di e stage 4060 Ztr. Tragkraft luftbereiſt, zu kaufen geſucht 75000 Suche f. einige Tage ruhiges ungen. Zimmer mögl. mit fl. Waſſer od. Bad, i. d. Nähe d. Hauptbahnhofes. An⸗ gebote u. O D 189 an die Geſchäftsſt. 2577 des Preiſes Steuer u. Fabrikmarke unter ſchäftsſtelle dſs. Blatt, Unsere Anzeigen- Auftraggeber bitten wir die bei Stellen- Ausschreibungen eingehen- den Zeugnisse, Photos u. sonstigen Unterlagen den Bewerbern baldmögliehst wieder zurückzugeben. Die Geschaflsslelle der Heuen Mannheimer 1 15818 2 Hirsch A Lig., F 20 1 0 womz 5 Angebote mit Angabe 5 W 0 13 an die Ge. Bezug unſere einſchl ſtelle Meerf ge Lu Mit Karlsruhe- . Di ſtern Hotel den die ge len. zu m ger! vielfa das 1 zwiſch tiona antra 4 fenen 7 Ai Raclio-Gelegenheitskauf! d Lange 3 Rohr Netz, fabrikneu, komplett 1 mit Philips- Lautsprecher Mk. 1.5 1 Außerdem reichhaltiges Lager von sämt- Wir lichen Markenfabrikaten zu günstigen treten Bedingungen. 5870 ſation p.15 Radio-Schranz p 4.„Tae U am Strohmatkt, 1 Tteppe 1 wette 5 tariſck Miet-Gesüche 5 bosücht: Kronpninzenstage ere bewei für Ausstellungszwecke n 05 Lacan mit Schaukenstef 5 berg vom 30. 5. bis 5. 6. Angebote unter D W es Verb an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 55775 A fli Beamtenwitwe mit einer Tochter ſucht 60 d 3 Zimmer und Rüche in nur gutem Hauſe, entrum, Bahnhofsnähr helm bis Waſſerturm. Pleis 61g 55. Angel 10 woge W an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 888 9 Leeres Zimmer e Allet Hun. eres e 8 i ngeb. u. an (ev. 2 kleine Räume) 1 f* 1 bar bel. l en E ar, hell, zu mieten 1 lr g d a levant möbliertes dee unter X 23 an die J en. Geſchäftsſtelle dieſes 21 III Blattes erb. 5019 l. er 595 er oder ſpäter I e 1 mini 3 Zimmer Angeb. unt. X 0 nenn an die Geſchäfts telt an d mit Bad u. Zubehör,. Blattes. färe von ruhiger Familie, 555 8 aeſucht: Wor e 1 oder 2 banr ngeb. unt. i an die Geſchäftsſtelle gut Möblierte Zimmen er d ds. Blattes. 51498 T1 5 ee N 2 Damen(Mutter u. e 15 Tochter) fuchen 25695 aner d u. 12 an 2 Zimmer- Wohnung Seſcgaftsttene dieses od. 2 große Zimmer m. Blattes erb. 5807 4 5 a. Notküche. Blattes erb. C589 7 9 od. Kochgeleg. evtl. a. ö 5 Manfard.⸗Wohnung i. Automarkt