250 geflech in det 24. Uhr F 1 nt!. ee nr F 8 snähe b. unt. 75878 2 g . 77 D 8 an 75877 ers terhalt, kaufen Angeb. an die Blat⸗ 2570 — agkraft, kaufen 5900 Angabe Steuer e unter ſationen die richtige Bezngspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldͤhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 23, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr..— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Abreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 92 Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1075.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Freitag, 15. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 174 Aurf Hitler? Wegen polizeilicher Beſchlagnahme von Material, das nicht der SA ſondern der Partei gehört Eine Kleinſtadt-Affaire Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 15. April. Die nationalſozialiſtiſchen Führer hatten ſich ge⸗ ſtern in den ſpäten Abendſtunden faſt vollzählig im Hotel Kaiſerhof verſammelt, um mit Hitler und den Parteijuriſten über die Schritte zu beraten, die gegen das SA⸗Verbot unternommen werden ſol⸗ len. Wahrſcheinlich wird, wie die„Deutſche Zeitung“ zu melden weiß, der Staatsgerichtshof an⸗ gerufen werden, vor allem auch deshalb, weil vielfach von der Polizei Material beſchlagnahmt ſei, das nicht der SA, ſondern der Partei gehöre. In⸗ zwiſchen haben in Sachſen und Heſſen die Na⸗ tionalſozialiſten die Einberufung der Landtage be⸗ antragt, die zu der durch die Polizeiaktion geſchaf⸗ fenen Lage Stellung nehmen ſollen. Auch die Berliner Rechtspreſſe erhebt heute mit womöglich noch ſtärkerem Nachdruck die Forderung, daß nach dem Verbot der SA nun auch das Reichsbanner aufzulöſen ſei. Wir haben hier von Anfang an die Auffaſſung ver⸗ treten, daß ein Verbot ſämtlicher Wehrorgani⸗ Löſung geweſen wäre. Der „Tag“ und die„Berliner Börſenzeitung“ wetteifern in dem Bemühen, an Hand dokumen⸗ tariſcher Belege aufzuzeigen, daß es ſich bei dem Reichsbanner um eine gleichfalls nach militäriſchen Grundſätzen aufgezogene Organiſation und um eine ausgeſprochene Parteiſchutztruppe handle: Das zu beweiſen, iſt kaum mehr notwendig, und es beſteht in der Tat kein Grund mehr, nach Beſeitigung der Hitlerſchen Privatarmee die der Herren Braun und Severing beſtehen zu laſſen. Herr Hugen⸗ berg hat in einer Proteſterklärung gegen das SA⸗ Verbot behauptet, daß„nach manchen Anzeichen“ die Auflöſung des bisher ebenfalls unbehelligt gebliebe⸗ nen Stahlhelms beabſichtigt ſei. Nach unſerer Kenntnis iſt bislang eine Liquidierung des Stahl⸗ helms ebenſowenig wie des Reichsbanners er⸗ wogen. Nach einer Meldung aus Weimar ſoll der ſozialdemokratiſche Bürgermeiſter Worſch in Langenwieſe bei Ilmenau die Auflöſung der SA. unter Hinzuziehung bewaff⸗ neter Reichs bannerleute vorgenommen Ha⸗ ben. Dieſe Meldung hat beträchtliches Aufſehen er⸗ regt. Die nationalſozialiſtiſche thüringiſche Land⸗ tagsfraktion hat eine Beſchwerde beim Reichsinnen⸗ miniſterium eingereicht, und vom thüringiſchen In⸗ nenminiſterium iſt eine„Unterſuchungskommiſſion an den Schauplatz der Tat entſandt worden. Die Af⸗ färe iſt einſtweilen noch einigermaßen dunkel. Worſch ſelbſt ſtellt eine Bewaffnung des Reichs⸗ banners in Abrede. Nach einer Schilderung, die er dem„Vorwärts“ gibt, erhielt er am Mittwoch abend von der thüringiſchen Landesregierun 9 die Aufforderung, für höchſte Alarm bereit⸗ ſchaft zu ſorgen und alle Waffen auf das Rathaus zu bringen, de mit einem SA.⸗Putſch zu rechnen ſei. Worſch ſoll daraufhin zwei zuverläſſige Leute mit der Bewachung des Rathauſes beauftragt, ſie bewaffnet und ihnen befohlen haben, niemand in das Rathaus hinein zu laſſen. Dann holte er die Polizeibeamten zuſammen, löſte die beiden Leute wieder ab und ordnete an, daß alle im Ort vor⸗ handenen Waffen in das Rathaus zu bringen ſeien. Er nahm den örtlichen SA.⸗Führer und den Vor⸗ ſitzenden der NSDAP. vorläufig feſt, entließ ſie aber nach zehn Minuten wieder, nachdem ſie ihm glaubhaft gemacht hatten, daß kein Putſch beab⸗ ſichtigt ſei. Das meint der„Vorwärts“, ſei die„ganze Af⸗ färe“ geweſen. Die Nachprüfung wird ja wohl er⸗ geben, ob der Sachverhalt hier richtig dargeſtellt iſt. Nationalſozialiſtiſche Kundgebungen in Karlsruhe Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 15. April. In den geſtrigen Abendſtunden kam es in den Hauptſtraßen von Karlsruhe anläßlich des SA⸗ und SS⸗Verbotes zu zahlreichen größeren Anſammlun⸗ gen, die von der Polizei zerſtreut wurden. Verſchie⸗ dentlich wurde Widerſtand geleiſtet, ſodaß die Polizei mit dem Gummiknüppel vorgehen mußte. Bis gegen Mitternacht waren von der Polizei zwang ig Per⸗ ſonenfeſtgenommen worden. Zum Teil muß⸗ ten auch, da die Demonſtranten den polizeilichen Or⸗ ganen gegenüber wiederholt eine bedrohliche Hal⸗ tung einnahmen, ganze Straßenzüge vorübergehend Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 15. April. Patriotin Lady Houſton, Die unermübliche die Witwe eines ſchwerreichen Schiffsreeders, der ſich in die Steuerfreiheit der Inſel Jerſey zurück⸗ gezogen hatte, hat ſoeben dem engliſchen Scha tz⸗ kanzler ein Geſchenk von drei Millionen Mark für die Verhütung der A b ⸗ rüſtung angeboten. In einem offenen Brief an den Miniſter, der heute in ſämtlichen Zeitungen erſcheint, erklärt die Spenderin, die Sparmaß⸗ nahmen der Regierung am Etat der Landes⸗ verteidigung bedeuteten einen Verrat an der Sicherheit des engliſchen Volkes. Der britiſche Löwe ſei ſchon jetzt zu einem zahnloſen alten Schoßhund geworden, der bellen, aber nicht beißen könne. unſ. Londoner Vertreters § London, 15. April. Der Handelsminiſter Runeiman hat im Unter⸗ haus die erfreuliche Verſicherung abgegeben, daß die engliſchen Bemühungen um engen wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß des britiſchen Empires nicht zu einer handelspolitiſchen Abrüſtung gegenüber der übrigen Welt führen werde. Die anhaltende Weigerung der engliſchen Re⸗ gierung, dringende Zollfragen mit nichtbritiſchen Ländern zu beſprechen, ehe die Konferenz von Otawa vorüber iſt. hat naturgemäß zu großen Beſorgniſſen Anlaß gegeben. In den deutſch⸗engliſchen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen iſt es bekanntlich zu dem recht ernſten Konflikt über die Frage der Kohleneinfuhr nach Deutſchland gekommen, der ſicherlich vermieden worden wäre, wenn die Londoner Regierung die wiederholten deut⸗ ſchen Verhandlungsangebote angenommeen hätte. Aus der jüngſten Erklärung des Handelsminiſters geht aber deutlich hervor, daß England auf die Konferenz von Otawa ganz außerordentliche Drahtung Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 15. April Die innerpolitiſchen Vorgänge in Deutſchland werden in der engliſchen Oeffentlichkeit weiter mit der größten Aufmerkſamkeit verfolgt. Die Durch⸗ führung der Rkichsaktion gegen die SA wird in ausführlichen Berichten geſchildert. Der rei⸗ bungsloſe Verlauf der Polizeimaßnah⸗ men hat überall großen Eindruck ge⸗ macht, da man daraus den Schluß zieht, daß die Regierung ſtärkex iſt als man geglaubt hatte. Die rechtsſtehende„Morning⸗ poſt“ ſchreibt darüber: „Die Kühnheit und Schlagkraft, Reichsregierung die Naziſturmtrupps wird das Preſtige, das die Regierung durch ihr Vorgehen während der politiſchen und wirtſchaftlichen Kriſe der letzten zwei Jahre erworben hat, beträchtlich erhöhen.“ Das Blatt meint, es könne kein Zweifel daran ſein, daß die Fortführung eines geordneten Regierungs⸗ ſyſtems nicht mehr möglich war, ſolange man die „Privatarmee“ der Nationalſozialiſten im Staate duldete. Gleichzeitig warnt die„Morning⸗ poſt“ aber davor, die Ruhe, mit der ſich die SA der Reichsaktion gefügt habe, als ſicheres Vorzeichen für die Preußenwahlen anzuſehen. Es ſei vielmehr nach wie vor damit zu rechnen, daß Hitler in Preußen ausreichend Unterſtützung findet, um„ein ſcharfer Dorn im Fleiſche der Reichsregierung zu werden“. Vollkommen erfunden Meldung des Wolffbüros — Berlin, 14. April. Herr Hitler hat hieſigen ausländiſchen Korreſpon⸗ denten gegenüber behauptet, er beſitze Beweiſe da⸗ mit der die aufgelöſt hat, geſperrt werden. Um Mitternacht war einigermaßen wiederhergeſtellt. die Ruhe für, daß die Aufhebung der SA. durch den Reichs⸗ „Der zahnlose alte Schoßhund“ Spleenige Ideen einer engliſchen Patriotin- Sie ſpendet aus Angſt vor Deutſchland, Rußland und China 3 Millionen Mk. für Verhütung der Abrüſtung Die weitere Herabſetzung der Rüſtungen würde in eine Einladung an Englands Feinde hinauslaufen, die britiſche Machtſtellung zu zerſtören. Nach längerer Mediation iſt die beſorgte Patriotin zu dem Schluß gekommen, daß in ein paar Jahren„Rußland eine von Deutſchen ausgebildete Armee von 30 Mil⸗ lionen Männern und Frauen beſitzen werde. Auch die unüberſehbaren Horden Chinas werden von deutſchen Offizieren ausgebildet, die mit Ruß⸗ land Hand in Hand arbeiten. So kann uns unver⸗ ſehens ein Krieg aufgezwungen werden. Iſt dies der Zeitpunkt, an dem unſere Landesverteidigung einge⸗ ſchränkt werden könnte?“ Der erſtaunliche Ausfall wird natürlich nirgends ernſt genommen, aber es iſt immerhin bemerkens⸗ wert, daß ſolche Anſichten kommentarlos in der geſamten engliſchen Preſſe abgedruckt werden können. Der engliſche Handelsminister über ſeine Zollpolitik Hoffnungen ſetzt. Sowohl in England wie in den üherſeeiſchen Reichsländern ſind die Vorunter⸗ ſuchungen über die Möglichkeiten handelspolitiſcher Annäherung weit fortgeſchritten. Auf der anderen Seite gab der Miniſter ſelbſt Beiſpiele dafür, daß England die Handelsbeziehungen zu nichtbritiſchen Ländern durch die Zollpolitik der letzten Monate ſchon jetzt beträchtlich eingeſchränkt hat. Mit Hilfe der Zollgeſetzgebung iſt es nach den Angaben des Handelsminiſters gelungen, den Import von„nicht lebenswichtigen Gütern“ ganz erheblich einzuſchränken. Die engliſche Auslandskaufkraft ſei daher in höhe⸗ rem Maße als früher für den Kauf von Lebensnot⸗ wendigkeiten verwendbar geweſen. Der Miniſter erklärte übrigens, daß von den 390 ausländiſchen Firmen, die in den letz⸗ ten Monaten die Abſicht gezeigt hätten, Fabriken in England zu errichten, nur 43 tatſächlich die Produktion begonnen hätten. Darunter be⸗ fänden ſich zahlreiche deutſche Firmen, doch iſt eine amtliche Zahl darüber nicht zu erhalten. Ein engliſches Arteil kanzler auf den Druck des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten erfolgt ſei. Dieſe Behauptung iſt vollkommen erfun⸗ den und verfolgt lediglich den Zweck, die Reichs⸗ regierung zu verdächtigen und ihr Anſehen im In⸗ und Auslande herabzuſetzen. Marianne mit dem Oelzweig Telegraphiſche Meldung — Paris. 15. April. Die franzöſiſche Poſtverwaltung läßt gegenwärtig eine neue Serie franzöſiſcher Briefmarken drucken, die dazu beſtimmt iſt, die ſeit langen Jahren in Um⸗ lauf befindlichen Serien mit der Säerin zu er⸗ ſetzen, die auf den franzöſiſchen Briefmarken von 30 Ct. bis 1,50 Franken, alſo für den geſamten üb⸗ lichen Poſtverkehr, bisher abgebildet war. An die Stelle dieſes Bildes der Säerin, das noch für die Werte unter 30 Centimes beibehalten werden ſoll, wird eine Marianna, die in der linken Hand einen Oelzweig hält, dargeſtellt ſein. Das neue Bild ſoll ein Symbol des Friedens ſein. Der Haager Memel⸗Prozeß — Haag, 15. April. In der Angelegenheit des beim ſtändigen internationalen Gerichtshof anhän⸗ gig gemachten Memelkonflikts haben England, Ita⸗ lien und Japan ihre Haager Geſandten zu vorläu⸗ figen Proteſtvertretern ernannt. Frankreich als vierte Signatarmacht hat den juriſtiſchen Ratgeber des Quai d Orſay, Prof. Bas devant, zum Proteſtvertreter ernannt. Bei dringlicher Behand⸗ lung des Verfahrens kann damit gerechnet werden, daß die Entſcheidung des Gerichtshofes frühe⸗ ſtens in drei Monaten vorliegen wird. Aſcheuregen über Paraguay — Buenos Aires, 15. April. Ueber der Haupt⸗ ſtadt von Paraguay, Aſuncion, gehen jetzt Aſchen⸗ regen nieder. Donaukonferenz in Genf? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 15. April. In Paris liegt eine Reihe privater Informa⸗ tionen aus Genf vor, die die Möglichkeit einer neuen Dis kuſſion über die Donauſtaaten zwi⸗ ſchen Frankreich, England, Deutſchland und Italien betreffen. Eine derartige Ausſprache könnte ſchon in den nächſten Tagen ſtattfinden. Anſcheinend find die Beſprechungen, die Staatsſekretär von Bülow kürzlich mit Tardieu und den franzöſiſchen Sachverſtändigen Maſſigli, Coulondre und Bizot führte, nicht unbefriedigt verlaufen. Ita⸗ lien ſoll gegenüber all dieſen Verſuchen, die Füh⸗ lung aufzunehmen, recht zurückhaltend geblie⸗ ben ſein. Man glaubt in Paris, daß die Donau⸗ angelegenheit am beſten von einem Ausſchu 5 von Finanzſachverſtändigen wieder erör⸗ tert werden könnte. Den fünf Donauſtaaten ſoll inzwiſchen be⸗ fohlen worden ſein, keine finanziellen oder wirtſchaftlichen Maßnahmen zu ergreifen, die die Erfüllung der in London angeregten Löſung erſchweren oder unmöglich machen könnten. Tardieu, ſo berichtet das„Echo de Paris“, hat dem Vertreter der kleinen Entente⸗Staaten ſogar auf das Beſtimmteſte zu verſtehen gegeben, daß neue franzöſiſche Unterſtützungen künf⸗ tighin außerhalb der gemeinſamen Aktion der Großmächte nicht mehr er⸗ folgen würden. Leider ſieht man bisher nur die Möglichkeit einer poſitiven Einigung für die neuen Beſprechungen voraus, falls Deutſchland ſeine Forderungen abſchwächt. Von einem fran⸗ zöſiſchen Entgegenkommen iſt jedenfalls in der Preſſe bisher nicht viel zu merken. In unterrichteten Kreiſen will man ferner wiſſen, daß die Finanzſachverſtändigen der vier Großmächte ſich auch mit den oſteurpopä iſchen Ländern befaſſen werden, die nicht in den Donaup Ja n einbezogen werden ſollen. Man denkt dabei wohl vor allen Dingen an Griechenland. Der in Paris für möglich gehaltene Löſungsplan ſieht ein kurzes Moratorium für Aus landszah⸗ lungen vor, daß ſchließlich durch eine finanzielle Verſtändigung mit den Auslandsgläubigern abgelöſt werden ſoll. 110 — Berlin, 15. April. Reichskanzler Dr. By it⸗ ning hat Donnerstag abend nach Beendigung der Kabinettsſitzung in Begleitung von Miniſterial⸗ direktor Dr. Zechlin und Oberregierungsrat Planck die geplante Reiſe nach Genf angetreten. Zaleſki auf der Durchreiſe in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 15. April. Der polniſche Außenminiſter Zaleſki hat auf der Reiſe nach Geuf ſich mehrere Stunden in Berlin aufgehalten. Seinen Aufenthalt hat er dazu benutzt, um in der polniſchen Geſandtſchaft den Vertretern der polniſchen Preſſe auf eine Reihe geſtellter Fragen zu antworten. Was er bei der Gelegenheit insbeſon⸗ dere über den Wirtſchaftsſtreit mit Danzig auseinanderſetzte, war deutlich darauf angelegt, den Völkerbund zugunſten Polens zu be einfluſſen. Es könne, meinte Herr Zaleſki, kei⸗ nem Zweifel unterliegen, daß der Standpunkt Polens in der Sache des Veredelungsverkehrs berechtigt ſei. Wir möchten hoffen, daß es dem Kanzler gelingen wird, die Genfer Inſtanzen von dem geraden Ge⸗ genteil zu überzeugen. Eckener⸗Vortrag in Amſterdam Telegraphiſche Meldung — Amſterdam, 15. April. Im Kolonialen Jnſtitut hielt geſtern nachmittag auf Einladung der Abteilung für Verkehrsfragen des holländiſchen Ingenieurverbandes Dr. Hugo Eckener einen von Lichtbildern umrahmten Vor⸗ trag über das Weſen der Zeppelinluftſchiffe und über den Verlauf der verſchiedenen von ihm unternom⸗ menen Langſtreckenflüge. Unter den etwa 600 An⸗ weſenden befanden ſich u. a. der Prinzgemahl Hein⸗ rich, der Miniſter für Landes verteidigung, der Mini⸗ ſter für Arbeit, Handel und Induſtrie und der deutſchs Geſandte im Haag. In ſeinem Vortrag berührte Dr. Eckener auch das in Holland ſchon mehrfach beſprochene Problem einer Luftſchiffverbindung zwiſchen Holland und Nie de v⸗ ländiſch⸗Indien. Dr. Eckener kündigte an, daß er demnächſt eine perſönliche Studienreiſe nach Niederländiſch⸗Indien unternehmen werde, um die meteorologiſchen und ſonſtigen örtlichen Verhältniſſe genau kennen zu lernen. 5 2. Seite/ Nummer 174 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 15. April 1932 Der Badiſche Landtag zum SA erbot Eine Mahnung der Regierung an die Beamten— Wann wird die Rheintal⸗Linie elektriſiziert? O Karlsruhe, 15. April(Eig. Dr.) Die Nachmittagsſitzung am Donnerstag, mit der der Landtag eine neue Arbeitsperiode ein⸗ leitete, die in der Hauptſache der Beratung des Staatsvorſchlags gewidmet ſein wird, bekam ihr be⸗ ſonderes Geſicht durch die in äußerſt ſcharfem Ton gehaltene Erklärung der Regierun g zum Verbot der Sͤ in Baden und zur Haltung der Re⸗ gierung den Beamten gegenüber, die für die NSDAP. tätig ſind. Die Regierung führte in ihrer Erklärung u. a. aus: Die Regierung habe keine Veranlaſſung, Er⸗ hebungen zu veranſtalten, in welchem Umfange Beamte des ſtaatlichen Sicherheitsdienſtes dem Reichs banner angehörten und ſich außerdienſt⸗ lich in ihm betätigten. Zur Notverordnung des Reichspräſidenten über die Auflöſung der SA⸗Formationen gab Staatspräſident Dr. Schmitt im Namen der badiſchen Regierung eine Erklärung ab, in der es heißt: Zahlreiche Beamte haben in der letzten Zeit ihre beſchworene Treuepflicht gegen den Staat gröblich verletzt. Die Regierung darf und kann hier nicht mehr lange zuſehen, wenn nicht das Vertrauen des Volkes zum Staate erſchüttert wer⸗ den ſoll. Die Regierung mahnt deshalb alle Beamten, den Legalitätsbeteunerungen der NS DA kei⸗ nen Glauben mehr zu ſchenken. Sie hat das Vertrauen zu ihren Beamten, daß ſie, nachdem der Herr Reichspräſident ſo deutlich ge⸗ sprochen hat, zu ihrer Pflicht zurückkehren. Gegen diejenigen, welche trotz dieſer Ermahnungen ſich im Sinne der kommuniſtiſchen Partei oder der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei betätigen, wird die badiſche Regierung folgende Maß⸗ nahmen ergreifen: 1. Den außerplanmäßigen Beamten, den Angeſtellten und Arbeitern wird die Regierung das Dienſtverhältnis im Rahmen des Geſetzes kündigen. 2. Gegenüber den widerruflich angeſtellten planmäßigen Beamten wird die Regierung gemäß Paragr. 4 des Beamtengeſetzes den Widerruf der An⸗ ſtellung ausſprechen und das Dienſtverhältnis kündigen. 3. Für die un widerruflich planmäßigen Be⸗ amen gilt folgendes: a) Sie haben diejenigen Fol⸗ gen zu tragen, welche ſich wegen Verletzung der Treuepflicht gegen den Stgat aufgrund von Diſzi⸗ plinarverfahren nach Maßgabe der beſtehenden oder künftigen Geſetze ergeben. Im übrigen ſind hb) die ſogenannten politiſchen Beamten im Sinne des Paragr. 27 des Beamtengeſetzes in den einſt weiligen Ruheſtand zu verſetzen; c) bei dem Abbau ſind die betreffenden Beamten vor⸗ zugsweiſe in Ausſicht zu nehmen. Die Staatsregierung erwartet, daß die Gemein⸗ den ähnlich verfahren.— Wegen der Reichsbeamten und der Reichsbahnbeamten wird ſich die badiſcht Staatsregierung an die Reichsregierung wenden. Die Regierungserklärung wurde faſt nach jedem Satz mit Zuſtimmungs⸗ oder Ableh⸗ nungskundgebungen begleitet und die Zwiſchenrufe waren oft ſo laut und lebhaft, daß Satzteile auf der Tribüne unverſtändlich blie⸗ ben. Präſident Duffner mußte ſtellenweiſe un⸗ ausgeſetzt die Glocke in Tätigkeit halten, um die Zwiſchenrufe zum Schweigen zu bringen. Am Schluſſe der Erklärung ertönten beſonders ſtarke und langanhaltende Zuſtimmungskundgebungen der Regierungsparteien, während Kommuniſten und die Rechte ihrem Mißfallen gleich lebhaften Ausdruck ver. liehen. Himmelhochjauchzend— zu Tode belrübt!“ Von Alice Berend Wer zu Haus etwas zulernen will, dem iſt zu raten, die Kinderſtube ſeiner Bibliothek vorzuziehen. Hier findet er die Weisheit der ganzen Welt ver⸗ ſammelt. Alle Fragen, die die Menſchheit von jeher heſchäftigt oder beeinflußt haben, werden hier wieder erörtert und kurz und bündig beantwortet und oft perblüffend phantaſtiſch.„Die Seele des Kindes iſt der Seele Homers näher als der eines Geſchäfts⸗ mannes oder mittelmäßigen Lehrers.“— Die Weis⸗ heit der Antworten ſtammt alſo ſeltener von den Eltern. 5 f Sich in der Kinderſtube richtig zu benehmen, iſt für Erwachſene durchaus nicht ſo leicht und einfach, wie ſich im Salon zu bewegen. Kinder ſind die ſchärfſten Beobachter, die mitleidloſeſten Kritiker. Ihr Inſtinkt läßt ſie Fragen, Antworten, Feſtſtel⸗ lungen aufwerfen, deren Ahnungsloſigkeit mit ſchärfſter Ironie zuſammentrifft. Dem armen Er⸗ wachſenen bleibt nichts anderes übrig, als hierüber du noch zulernen. i a Sogar die ganz Kleinen können uns Lebens⸗ lehren geben der liebenswürdigſten Philoſophie. Mein Junge ſagte als Dreifähriger zu mir, als ich mir im Garten den rechten Handrücken an Dor⸗ nen blutig geriſſen hatte:„Dreh ſie um, Mutti, dann ſehen wir es beide nicht mehr, und weg iſt es.“ Worte, die ich nicht mehr vergaß. In unange⸗ nehmen Lebenslagen verſuchte ich mir zu ſagen: „Dreh um, und weg ſind ſie.“ Selbſt wer religiöſen Gedanken weniger nach⸗ ſpinnt, der wird in der Kinderſtube dazu gezwungen. „Wer hat die Gleiſe gemacht, auf denen die Wolken fahren?“ nicht weiter wachſen?“ Der Stolz, daß Kinder ihren Eltern ähneln, ver⸗ ringert ſich, wenn Papa zuhört, wie ſein Sprößling ſeinem raſchen Gebet hinzufügt:„Und nun merk Dir das alles endlich, lieber Gott, damit ich Dir nicht jeden Tag dasſelbe zu ſagen brauche.“ * Dann begrüßte Abg. Dr. Wolfhard die von ſeiner Fraktion eingebrachte förmliche Anfrage über die Elektrifizierung der Rheintallinie Frank⸗ furt a. M.— Von der Regierung wünſchte man Auskunft, was ſte im letzten Jahr getan habe, um die unerläßliche Karlsruhe— Baſel. Elektrifizierung der Rheintalſtrecke im unmittel⸗ baren Anſchluß an die Elektriftzierung der Oſt⸗ Weſtſtrecke München— Kehl zuſtande zu bringen und welche Maßnahmen ſie weiterhin bei Reich und Reichsbahnverwaltung ergreifen wolle, um dieſes Ziel mit möglichſter Beſchleunigung zu erreichen. Nachdem Abg. Dr. Wolfhard die Anfrage ein⸗ gehend begründet hatte, wurde vom Präſidenten mitgeteilt, ihre Beantwortung erfolge erſt ſpäter. Die Antwort wurde am Schluſſe der Sitzung von dem Referenten für Eiſenbahnweſen im Finanz⸗ miniſterium, Miniſterialrat Seeger, gegeben, der mitteilte, der badiſche Finanzminiſter habe ſofort nach Verlautbarung der Elektrifizierung der elſäſſiſchen Linie am Rhein über Straßburg nach Baſel ſich mit dem General⸗ direktor Dorpmüller ins Benehmen geſetzt, um erneut die Frage der Elektrifizierung der badiſchen Rheintallinie in Gang zu bringen. Die Frage ſei übrigens im Frühjahr 1931 in beſtem Schwung geweſen und man habe bereits eine Vereinbarung über Elek⸗ trifizierung und Beteiligung badiſcher Waſſerkraft⸗ werke an der Stromlieferung zuſtandegebracht ge⸗ habt, als die große Kriſe im Juni vorigen Jah⸗ res dieſe Pläne völlig über den Haufen geworfen habe. Da fetzt erneut ein Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm auftauche, werde der badiſche Finanzminiſter die Wünſche des Landes hin⸗ ſichtlich der Bahnelektrifizierung Berlin vertreten. In ſehr eingehender Weiſe begründete Abgeord⸗ neter Bock einen Antrag der Kommuniſten auf ſofortige Aufhebung der badiſchen Vollzugsverord⸗ nung zum Milchgeſetz. In ſeiner Entgegnung reizte Innenminiſter Maier die Kommuniſten mit der Bemerkung, ſie bräuchten anſcheinend Agitationsſtoff nach dem„Er⸗ folg“ des letzten Sonntag. Es kam zu lebhaften Zwiſchenrufen der Kommuniſten, die dem Miniſter „Schwindel“ vorwarfen. Abgeordneter Bock erhielt einen Ordnungsruf. Der Miniſter erklärte, mit Nachoͤruck in die Regierung könne auf die Durchführung des Milchgeſetzes im Intereſſe der Bauern und Verbraucher nicht verzichten und das Milchgeſetz werde nach Maßgabe der Mög⸗ lichkeiten durchgeführt, um wenigſtens auf einem Gebiet der landwirtſchaftlichen Erzeugung endlich Planmäßigkeit erreichen zu können. Eine Ausſprache wurde nicht gewünſcht, nur von nationalſozialiſtiſcher Seite wurde erklärte, man könne dieſe Angelegenheit nicht ſchematiſch durchführen und die Fraktion der NSDAp werde ſich der Stimme enthalten. Der kommuniſtiſche An⸗ trag verfiel mit ſehr großer Mehrheit der Ab⸗ lehnung. Wie man hört, wird Finanzminiſter Dr. Mat⸗ tes am Freitag nachmittag die Regierungserklärung zum badiſchen Finanzgeſetz abgeben. In der nächſten Woche finden nur am Dienstag und Mittwoch Landtagsſitzungen ſtatt, da im Kreis der Abgeordneten der Wunſch beſteht, einige Tage der Woche zur Verfügung zu haben, um im Landtagswahlkampf der Nachbarländer mit⸗ wirken zu können. zur zahlung von 4000000 Mk. verurteilt Ein internationaler Rechtsſtreit auf Deutſchlands Kosten Telegraphiſche Meldung — Paris, 15. April. Vor dem Gemiſchten Schiedsgericht zur Regelung von Juſtizſtreitigkeiten, die durch die Auswirkungen des Krieges entſtanden ſind, iſt dieſer Tage ein Pro⸗ zeß zu Ende gegangen, zu deſſen Führung die geſetz lichen Vorſchriften Deut ſchlands, Griechenlands, Rußlands, Englands, Italiens und der Türkei her⸗ angezogen werden mußten. Das Urteil, das das Gemiſchte Schiedsgericht in dieſem Protzeß fällte, dürfte a 5 in der geſamten Juſtizwelt Beachtung finden. Der„Matin“ berichtet hierüber folgendes: Ein griechiſcher Kaufmann, der vor dem Kriege in Roſtow ſeinen Wohnſitz hatte, hatte in Rußland ein deutſches Schiff gechartert, um nach Italien ver⸗ kauftes Getreide zu verfrachten. Der Chartervertrag war gemäß den im Schwarzen Meere üblichen Ge⸗ pflogenheiten in engliſcher Sprache abgeſaßt. Das Schiff kam am 1. Auguſt 1914 nach Konſtantinopel, wo die deutſche Marinebehörde die Ladung beſchlag⸗ nahmte, Der betreffende griechiſche Kaufmann konnte während des Krieges und nach der ruſſiſchen Revolution Rußland nicht verlaſſen und brachte erſt 1924 ſeinen Anſpruch auf Bezahlung ſeiner Getreide⸗ ladung bei der deutſchen Admiralität vor. Inzwi⸗ ſchen war aber der für die Geltendmachung dieſer Anſprüche deutſcherſeits vorgeſehene Zeitraum von zwei Jahren verſtrichen. ſtube, wenn die Kinder ſie geben. zu lachen, und wer ſchlau iſt, ſagt ſich, hier kannſt eine Auſter ein Fiſch iſt, „Dürfen am Sonntag auch die Blumen Es mußte nun die Frage beantwortet werden, ob in dieſem Falle die deutſche Geſetzgebung zur Anwen dung gebracht werden könne, denn der betreffende Kaufmann iſt Grieche und der Chartervertrag war in Rußland unterzeichnet worden und in eng⸗ liſcher Sprache verfaßt. Italien war der Beſtim⸗ mungsort der Waren, und die Beſchlagnahme er⸗ folgte auf türkiſchem Boden. Die deutſche, griechi⸗ ſche, ruſſiſche, engliſche, italieniſche und türkiſche Ge⸗ ſetzgebung ſehen nun verſchiedene Verjährungsfriſten vor. Außerdem war zu berückſichtigen, in welchem mehr oder weniger entwerteten Gelde die La dung zu bezahlen war: in Rubel, Mark, Drachmen, engliſchen oder türkiſchen Pfunden. Der griechiſche Kaufmann hatte zu gleicher Zeit die betreffende deutſche Schiffahrtsgeſellſchaft und das Deutſche Reich verklagt. Das Gemiſchte Schiedsgericht hat die Klage gegen die Schiffahrtsgeſellſchaft abgewieſen, jedoch den deutchen Staat trotz der ſcheinbaren Verjährung verurteilt, dem griechiſchen Kaufmann einen Betrag von über vier Millionen Mark auszuzahlen. Flugboot ins Meer geſtürzt — London, 15. April. Aus Soerabaja(Java) wird gemeldet, daß dort ein Dornier⸗Flugboot ins Meer ſtürzte und unterging. Drei Unteroffiziere, die ſich an Bord beſanden, werden vermißt. Ein vierter Unteroffizier hat Verletzungen erlitten, denen er bald nach dem Abſturz erlegen iſt. Ein mehr grübleriſcher Nachkomme, doch auch durchaus praktiſch veranlagt, fragt dagegen, ob ſich der liebe Gott nicht langweilen werde, Tag für Tag dasſelbe Gebet zu hören, ob man nicht vielleicht ſchönere Spielſachen bekäme, wenn man ihm jeden Abend etwas Neues erzählen würde? Nachdenklich ſtimmt auch der Wunſch der Fünf⸗ jährigen, endlich ins Paradies zu kommen. „Warum?“—„Um Aepfel zu eſſen.“—„Das darfſt du doch“, wird ihr geantwortet. Sie lächelt verächtlich. Von den verbotenen Aepfeln wollte ſie endlich einen haben. Erziehung gegen Erziehung. Zu Mariechen, er⸗ kappt auf einer Lüge, ſagt die Mutter, daß ſie, als ſie ſo alt war wie Mariechen, niemals gelogen hätte. Schluchzend, aber lernbegierig fragt Marie⸗ chen:„und wann haſt Du damit angefangen, Mutti?“ Kinder ſollen ihren Eltern immer dankbar ſein. „Dein Vater arbeitet den ganzen Tag nur für Euch Kinder“, ſagt die Mutter.„Hat er auch unſeret⸗ wegen den ganzen Tag die rauchenden ſchwarzen Stangen im Mund?“ fragt mitleidig die Dreijährige. Amüſant iſt die Naturgeſchichte in der Kinder⸗ Man lernt, daß den man wie eine Nuß aufmachen kann. Daß eine Schildkröte ein Tier iſt, das auf dem Rücken kariert iſt und ſeinen Kopf in den Mund ſteckt. Raubtiere ſind die wilden Tiere, die immer am Schluß der Märchen die Menſchen auffreſſen. Der Walfiſch ſoll von kleinen Fiſchen leben, beſonders von Sardinen. Wie aber öffnet er nur die Sardinenbüchſen, wo er doch gar keine Hände beſttzt? Papas Geſchäftsſinn lächelt ein wenig verlegen, wenn ihn ſein Sechsjähriger bittet, ihm ein Fünf⸗ zigpfennigſtück zu wechſeln.„In was willſt Du es denn umgewechſelt haben?“ fragt Papa den ſpäteren Kompagnon.„In eine Mark“, iſt die prompte Antwort. Allen Extrakt aus dem Umgang mit Menſchen, aller Erziehung und ihrer Beglückung aber zieht gewiß das Lorchen, das ihren Spielkameradinnen immerfort auf die Füße tritt. Warum? Es will ihnen zeigen, wie wohlerzogen und höflich es iſt, denn es ſagt jedesmal darauf:„Bitte vielmals um Entſchuldigung.“ Frl. Emilſe Schmitt eine —— Meldung des Wolffbüros — Berlin, 14. April. Der Kriſenkongreß der Freien Gewerkſchaften nahm nach Schluß der Aussprache einſtimmig eine längere Entſchließung zur Arbeitsbeſchaffung nem Referat begründet hatte, noch einmal zuſam⸗ mengefaßt werden. Im zweiten Teil der Ent⸗ ſchließung heißt es dann weiter: unbeſchadet aller Vordringlichkeit der Arbeits beſchaffung er⸗ klärt der Kongreß es als eine gleichfalls unerläß⸗ liche Aufgabe der Reichsregierung, aus den katg⸗ ſtrophalen Erſcheinungen und Vorgängen auf dem Gebiete der Wirtſchaft die Folgerungen zu ziehen, die Volk und Staat in Zukunft vor gleichen Ex⸗ ſchütterungen ſicherſtellen. Die Wirtſchaftsführung des privatkapitaliſtiſchen Syſtems hat nach den Er⸗ fahrungen der letzten Zeit das Vertrauen weiteſter Volkskreiſe verloren. Der Einfluß des Stag tes, ſeine Aufſicht und ſeine Mitwirkung in der Wirtſchaft müſſen beſchleunigt ausgebaut und ver⸗ ſtärkt werden. Der Kongreß beauftragt den Bundesvorſtand, die Forderungen der Gewerkſchaften für den notwendi⸗ gen Umbau der Wirtſchaft erneut der vorzulegen und ſie mit ſtärkſtem Nachdruck zu ver⸗ treten. N 5 282 Exploſions⸗Kalaſtrophe in Kolumbus — Kolumbus(Ohio), 15. April. In dem in Bau begriffenen neuen ſtaatlichen Bürogebäude, das ſechs Millionen Dollat koſtet, ereignete ſich eine ſchwere Exploſion durch Entzündung der im Erdgeſchoß angeſammelten Abwäſſergaſe. Eine Wand wurde herausgedrückt, drei Perſonen wurden ſofort getötet, 20 verletzt. Zahlreiche Perſonen, etwa 30 insgeſamt, ſollen noch unter den Trümmern liegen. Zur Zeit der Ex⸗ ploſion befanden ſich 126 Menſchen im Ge⸗ bäude. Bisher wurden ſechs Tote geborgen. Die reſtloſe Bergung der unter dem Schutt Begrabenen kann mehrere Tage beanſpruchen, da das Gebäude ſechs Fuß hoch mit Trümmern angefüllt iſt. Die Exploſion erfolgte mit ſolcher Wucht, daß Marmor- blöcke 200 Meter weit in den benachbarten Fluß ge⸗ ſchleudert wurden. Letzte Meldungen Neues Attentat auf den D⸗Zug Nizza— Marſeille — Paris, 15. April. Geſtern wurde, wie Havas ats Marſeille berichtet, wiederum auf den D⸗ Zug Nizza— Marſeille zwiſchen Nizza und der Var⸗ Brücke ein Attentat verſucht. Von außen her wur⸗ den auf den fahrenden Zug zwei Revolver ſchüſſe abgegeben. Sie trafen die Scheiben eines irgend einen Schaden genommen. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet. i Franzöſiſches Marineflugzeng abgeſtürzt Pilot getötet — Paris, 15. April. Wie Havas aus Toulon berichtet, iſt geſtern ein Marineflugzeug des Flug⸗ zeugmutterſchiffes„Bearn“ beim Niedergehen auf das Landungsſchiff gegen einen Maſt geſtoßen und ins Meer geſtürzt. Der Pilot, ein Fähnrich zur See, kam ums Leben. Ein Deckoffizier, der ſich ebenfalls an Bord des Apparates befand, blieb unverſehrt. Vulkanausbruch bei Baku Fünf Tote — Moskau, 14. April. Auf der Inſel Swinoß 30 Meilen von Baku entfernt, iſt ein Vulkan in Tätigkeit getreten. Der in der Nähe befindliche Dampfer„Jakob Sewin“ hat ſofort Rettungsmaß⸗ nahmen für die Einwohnerſchaft getroffen. Es wur⸗ den 18 Perſonen mit ſtarken Brandwunden an Bord genommen, fünf Perſonen ſind in den Flammen umgekommen. Höflichkeit iſt immer ein glatter Boden. Sie kann auch Erwachſenen gefährlich werden in der Kinderſtube. Welcher Beſuch fragt nicht ſtaunend be⸗ glückte Eltern:„Woher kommt es nur: Kinder ſind reizend und Erwachſene gräßlich?“ Muſik für zwei Klaviere geſpielt von Em. Schmitt und Mar. Mathis Der Sinn für intimes Muſizieren ſcheint unſerer Zeit immer mehr abhanden zu kommen, Klavier⸗ muſik nur noch eine Angelegenheit direkt intereſſier⸗ ter Kreiſe zu ſein. Auf jeden Fall hätte der an⸗ regende Klavier⸗Abend, den die beſtbekannte Piani⸗ ſtin Frl. Emilie Schmitt im Verein mit ihrer vortrefflich geſchulten Schülerin Frl. Marianne Mathis im Saale der heimiſchen Firma Scharf u. Hauk veranſtaltete, einen viel beſſeren Beſuch verdient. Auch ohne gerade des Hayoͤn⸗Jubiläums zu ge⸗ denken, bieten die Variationen von Brahms über Haydns Chorale St. Antonie für 2 Klaviere, die eine durchaus ſelbſtändige Arbeit neben den Or⸗ cheſter⸗Variationen darſtellen, viel intereſſantes und geben zu mancherlei Vergleichen mit den in der⸗ ſelben Tonart ſtehenden Händel⸗Variationen Anlaß. Weſentlich lockerer gefügt, viel ſpielſeliger empfun⸗ den iſt das noch in Warſchau vollendete Rondo des 18jährigen Chopin, das aus ſeinem Nachlaß heraus⸗ gegeben wurde, und keinerlei individuelle Züge auf⸗ weiſt. Den künftigen Meiſter des Klavierſatzes er⸗ kennt man aber an den jeder banalen Wendung aus dem Weg gehenden Paſſagen. Den Abſchluß des Abends bildeten Regers bedeutſame Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven(Bagatelle). Die Erfindungskraft Regers, die um das nicht ſehr bedeutende Thema immer neue Ranken zu ſchlingen verſteht, zwingt höchſte Bewunderung ab. Allerdings iſt ſein Werk nur ganz vorgeſchrittenen Spielern zugänglich, und wir glauben kaum fehl zu gehen, wenn wir in 5 0 ganz beſonders be⸗ rufene Interpretin der Regerſchen Klaviermuſik erblicken, wofür ſie kraft ihrer Veranlagung und Die Vorzüge ihrer Spielweiſe traten auch bei Frl. Mathis aufs ſchönſte zu tage, und es war erfreulich zu beobachten, wie das Zuſammenſpiel, das ſchon bei Brahms, abgeſehen von minimalen tigung aller techniſchen Schwierigkeiten die vollen⸗ dete und erfreuliche Wiedergabe aller Werke ge⸗ währleiſtete. Wohlverdienter Beifall wurde allen Darbietungen zu teil. 5 Der Weg ins Innere Das Recht zu leben war für beſonnene Menſchen auch in beſſeren, ja guten Zeiten in ſeinem Raum beſchränkt, da Menſchen unaufhörlich bemüht ſein der Höhe und Reinheit unſerer Geſinnung. Lebensumſtände unmöglich macht, und uns zur Ret⸗ höhere Welt unvermauert läßt. Aber ſo lange wird Zuſtand noch nicht erreicht—- bis die ärgſte Not möglich iſt. Nur wenn es den Menſchen an aller Stundennot und Stundeneitelkeit, aller Ueberheblich⸗ keit ſeiner Verzweiflung, der Höllenhitze und Sa⸗ tansfinſternis ſeiner Eigenſucht vorbei in die Tiefe ſeines Weſens geführt hat, dann zerſtörbare Sehnſucht nach einem reineren, höheren, mus in Rückſicht auf vorübergehende, äußere Lebens⸗ umſtände zu entwürdigen, zu vernichten imſtande ſin ihres Temperamentes geradezu präbeſtiniert er⸗ ſcheint. 5 25 a Hlermann St Kriſenkongreß der Gewerlſchaſten 5 an, in der die Forderungen, die Eggert in ſeſe Regierung 3. Klaſſewagens, jedoch hat keiner der Reiſenden Schwankungen, eine hohe Stufe erreicht hatte, ſich bei Chopin und vollends bei Reger zu einer Exakt⸗. heit erhob, die abgeſehen von der ſpielenden Bewäl⸗ müſſen, der zu werden, der ſie ſein könnten— aber nicht den äußeren Lebensumſtänden nach, ſondern in So ge.. ſehen, mußten wir eigentlich dieſer ſchweren Zeit dankbar ſein, weil es ein Ausweichen in beſſere tung nur den einen und einzigen Weg ins Innere unſeres Weſens und dadurch wirklich in eine neue, uns die Wurfſchaufel des Schickſals in den Wind ſchütten, bis die ärgſte Not— und wir haben dieſen auch der dumpfen, verknöcherten Bruſt den Weg zeigt,* von woher in ihrer eigenen Tieſe die Rettung allein erhält die Hoffnung des irdiſchen Menſchen, ſeine un⸗ d. h. tieferen Leben einen Sinn, den kein Peſſimis⸗ Echten Helfen e 1 Broßn 7 g ins Lebe 5 Badiſche! Pforzhei Gedanke: ſchen Ju aus ihre Unterſtü Zugendh Schulwa gus eine Nin der durch di um auch einige 7 des neue zeit dürf inneren bleiben. Hoffnun manche geholfen ſehen la So k tu Im Jah Mark ar und klei zur Unt zur Ver träge de hergen, So wie Allen die„Wa helfen, a Religior ſonſtiger müſſen dadurch 5 Mani gen und auslöſen niſſen, g daran d Freude unterbad Schwarz „Hörenſe verbinde Gegt Die rats geſt dauerte Polizeip Dr. Ba Geſuche * 1 ſchaft 15 Durlach ſchaft das Gef in Man Schankm Schützen geſuch n Per Aus ein für den werden. Eine Hypothe Tätigkei licher V die Ver rückgew gen Jal gegen d ſechs M ſtimmur ausſchli⸗ Von Landrat intereſſi Verfüg: Sch wird. ſtraße it beiden! nachden In eine Karlſtre Sandho wurde Schl! Reihe 9 E f m ⸗ zur Ven aft„zum Biton“, 70 ſchaft„zum Ludwigshof“, Freitag, 15. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 174 e Am 16. und 17. April wird in Mannheim die Hauptvevſammlung der Badiſſchen Jugendherbergen abgehalten. Deshalb dür⸗ fen die nachfolgenden Ausführungen das beſondere Intereſſe unſerer Leſer beanſpruchen. Echtem ſozialem Mitgefühl und dem Helfen entſprang der Gedanke des 1. der Badiſchen Jugendherbergen, Broßmer, eine Wanderſtiftung des deutſchen Volkes“ Willen zum Vorſitzenden Direktor 6 ins Leben zu rufen. Die Hauptverſammlung der Badiſchen Jugendherbergen am 31. Mai 1931 in Pforzheim hat durch einſtimmigen Beſchluß dieſen Gedanken zur Tat werden laſſen, indem die Badi⸗ ſchen Jugendherbergen einen Betrag von 5000 RM. aus ihren Einnahmen abzweigten und ihn zur Unterſtützung von Wanderungen bei Benützung von Zugendherbergen an Jugendwandergruppen und Stchulwandergruppen bereitſtellten. Alle ſollten hier⸗ Lous eine Beihilfe erhalten, denen ein Mitwandern iin der Gemeinſchaft ihrer Gruppe oder Schulklaſſe durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe verſagt war, um auch auf dem billigſten Wege in einfacher Weiſe einige Tage der Ausſpannung, der Kräftigung und des neuen Erlebens zu finden. Denn in dieſer Not⸗ zeit dürfen neben all dem anderen, auch die tieferen, inneren Bedürfniſſe des Menſchen nicht unbeachtet bleiben. Vielen hat ein Erlebnis, das ihnen neue Hoffnung und neuen Glauben brachte, ſchon über manche Bitternis und Hoffnungsloſigkeit hinweg⸗ geholfen und ſie vertrauensvoller in die Zukunft ſehen laſſen. So hat in mancherlei Hinſicht die Wanderſtif⸗ tung ſchon ſegensreich wirken können. Im Jahre 1931 wurde der Geſamtbetrag von 1040 Mark auf dieſem Wege verausgabt und in größeren und kleineren Beträgen den Jugendwandergruppen zur Unterſtützung einzelner beſonders Bedürftiger zur Verfügung geſtellt. Hinzu kommen noch die Be⸗ träge der Ortsgruppen der Badiſchen Jugendher⸗ bergen, die auch Beträge hierfür geleiſtet haben. So wie der Jugendherbergsverband in gleicher Weiſe Allen in unſerem Volke dienen will, ſo will auch die„Wanderſtiftung des deutſchen Volkes“ Allen helfen, gleich welchen Standes, welcher Partei oder . Religion, gleich welcher Klaſſe, Berufsſchicht oder ſonſtiger Verbindung ſie angehören. Nur eines N müſſen ſie:„Wandern um des Wanderns willen“ und dadurch würdig ſein einer ſolchen Hilfe. Mannigfach und vielgeſtaltig ſind die Beziehun⸗ gen und Empfindungen, die eine ſolche Wanderfahrt auslöſen kann mit all ihren Eindrücken und Erleb⸗ niſſen, ganz beſonders bei denen, die vorher nicht daran dachten, mitgehen zu können und nun die Freude mit Allen haben. Gewerbeſchüler einer unterbadiſchen Induſtrieſtadt beſuchen den nördlichen Schwarzwald, den dieſe„Arbeiterkinder“ nur vom „Hörenſagen“ kennen. Als eine Elektrofachklaſſe verbinden ſie damit gleichzeitig den Beſuch des Coziale Jugendarbeit für Alle Von Herbert Hertwig, Karlsruhe Murgwerkes. Welchen Eindruck mag all das Ge⸗ ſchaute auf die jungen Arbeitermenſchen gemacht haben, als ſie ſelbſt ſehen konnten, wie die Kräfte der Natur ſinnreich verbunden mit dem Werk der Menſchen zur gigantiſchen Leiſtung der Menſchheit nutzbar gemacht werden. Zwei Gruppen aus mittelbadiſchen Städten, die eine Pfadfinder, die andere Angeſtellten⸗ jugend, wählten den deutſchen Oſten zum Ferienland aus. Die einen gingen nach Oſtpreußen und die andern beſuchten Schleſien und Rübezahls Reich, das Rie⸗ ſengebirge. Dort iſt die Natur anders geraten als bei uns und der Menſchenſchlag härter. Und mit dieſer Zähigkeit und Härte bewahren ſie ihr Deutſch⸗ tum, das man ihnen nehmen wollte. Nie genug kann unſere Jugend hiervon zu ſpüren bekommen. Viel Freude und Glück ſtrahlt der Dankesbrief eines Mädchens einer Stadt im Hegau aus, der die Teilnahme an einer Gruppenfahrt in das Rhein⸗ land ermöglicht wurde. Viel ſah eine Gruppe Schüler aus dem Bauland, die in fünfwöchentlicher Fahrt Süddeutſchland, ein Stück Alpenvorland und Oeſterreich ſich mit dem Rad erwanderten und man glaubt's, wenn ſie ſchreibt:„... daß uns durch die Wanderſtiftung reichſtes Kultur⸗ und Volksgut ver⸗ mittelt und mannigfache Anregung gegeben wurde“. Bauernſöhne, zur Zeit in einer Landwirtſchafts⸗ ſchule des Baulandes, benützen die Weihnachtsferien, um eine Ferienfahrt, verbunden mit dem Beſuch muſtergültiger Güter und lebenswichtiger landwirt⸗ ſchaftlicher Betriebe, zu unternehmen. Auch wollen ſie in den Städten verweilen, um Verbindung zu finden vom Land zur Stadt. Es mag wohl die letzte größere Fahrt geweſen ſein, denn ihre einſtige Arbeit wird ſie an Haus und Hof feſſeln. Wie ſchlug jenen Volksſchülern das Herz, als ſie an den Boden⸗ ſee durften und die Dampferfahrt auf dem Bodenſee nach Frie⸗ drichshafen unternahmen, wo ſie den Zeppelin in der Halle liegend, greifbar nahe, betrachten und berühren konnten. So iſt es noch vieles, was man ſagen könnte und das Zeugnis gibt von den Stimmungen und Emp⸗ findungen junger Menſchen, die ſchon ſo früh der harten Not begegnen mußten und denen durch ein paar glückliche Stunden und Tage Hoffnung und Glaube an Schönes wieder geweckt werden konnte. An dem kommenden Geſchlecht wird dieſe Notzeit nicht ſpurlos vorübergegangen ſein und die Härte der Zeit wird Leben und Tun beeinfluſſen, wird vielleicht der ganzen Lebensarbeit eine gewiſſe Prä⸗ gung geben. Alle ſolche Einrichtungen aber, wie das Jugendherbergswerk und die„Wander⸗ ſtift ung des deutſchen Volkes“ wollen hier⸗ bei Lenker ſein, daß trotz aller Bitterkeiten des Lebens der gute Kern im jungen Menſchen erhalten bleibt zu poſitivem Tun an der Gemeinſchaft des Volkes und Vaterlandes, Der Mannheimer Bezirksrat tagt Gegen die Schweinehaltung in Wohnvierteln Anzufriedene Tabakpflanzer Die geſtrige Sitzung des Mannheimer Bezirks⸗ rats geſtaltete ſich wieder einmal recht ausgiebig und dauerte faſt fünf Stunden. Soweit die Geſuche das Polizeipräſidium angingen, führte Polizeipräſident Dr. Bader den Vorſitz. Genehmigung fanden die Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirt⸗ Schimperſtr. 1,„zum kleinen Durlacher Hof“, Bellenſtraße 79, und der Gaſtwirt⸗ Kepplerſtraße 36, ferner das Geſuch des Schützenvereins der Polizeibeamten in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank in ſeinem Schützenhaus auf der Sellweide. Ein Wirtſchafts⸗ geſuch wurde abgelehnt, da die Perſon des Wirts keine Gewähr für ord⸗ nungsmäßige Geſchäftsführung bot. Aus einem ähnlichen Grund konnte auch dem Geſuch für den„Ratskeller“ in Edingen nicht zugeſtimmt werden. 0 5 Einem Vermittlungsagenten für Immobilien, Hypotheken und Darlehen wurde ſeine fernere Tätigkeit wegen einſchlägiger Vorſtrafen und neuer⸗ licher Vergehen unterſagt. Eine Beſchwerde gegen die Verſagung des Wandergewerbeſcheins mußte zu⸗ krückgewieſen werden, weil der Geſuchſteller im vori⸗ gen Jahr wegen Körperverletzung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten erhielt, die nach den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen die Erteilung des Wandergewerbeſcheins ausſchließt. Von den Verwaltungsſachen, bei deren Beratung Landrat Dr. Guth ⸗ Bender den Vorſitz führte, intereſſteren einige Beſchwerden gegen baupolizeiliche Verfügungen, wonach die Schweinehaltung in Wohnvierteln unterſagt wird. Es handelt ſich um Anweſen in der Aufeld⸗ ſtraße in Neckarau und in der Draisſtraße. In dieſen beiden Fällen wurde die Beſchwerde zurückgezogen, nachdem eine gütliche Einigung erzielt werden konnte. In einem dritten Fall ſollen die Schweine in der Karlſtraße, in einem als Wohnviertel erklärten Teil Sandhofens, gehalten werden; dieſe Beſchwerde wurde abgewieſen. Schließlich kamen die Beſchwerden einer Reihe von Tabakpfanzern aus Mann⸗ heim⸗Feudenheim, Reilingen und Ketſch zur Verhandlung. In Feudenheim handelt es ſich um den Sohn eines Landwirts, der den väterlichen Tabakbau übernehmen wollte, dem aber keine Anbau⸗ fläche zugeſtanden worden war. Der Bezirksrat konnte 20 Ar zuteilen, die durch den Wegzug eines anderen Pflanzers frei wurden. Eine Beſchwerde aus Reilingen wurde als unbegründet verworfen. Dagegen war man hinſichtlich der Beſchwerden mehrerer Pflanzer aus Ketſch, der Bezirksrat der Anſicht, daß in einzelnen Fällen unbillige Härten vor⸗ ege und eine Mehrzuteilung zu befürworten ſei, Es llen aber noch weitere Erhebungen und zwar durch den Landrat ſelbſt, vorgenommen werden, weshalb die Sache vertagt wurde. Auf der Tagesordnung der nichtöffentlichen Sit⸗ zung ſtand das Erſuchen der Zwangsinnung für das Bäckerhandwerk in der Stadtgemeinde Mannheim um Ausdehnung auf die in den letzten Jahren eingemeindeten Vororte Seckenheim, Friedrichsfeld und Wallſtadt, für die ſeit⸗ her die Bäckerinnung Mannheim⸗Land zuſtändig war. Dem Antrag der Zwangsinnung wurde entſprochen, ſodaß ihr Arbeitsbereich ſich nunmehr mit dem Ge⸗ hiet der Stadtgemeinde Mannheim deckt. Nicht ge⸗ nehmigt wurde dagegen ein Antrag um Aufhebung der Sountagsruhe für Blumen bäden, die am Karfreitag und am Fronleichnamstag ihre Ge⸗ ſchäfte offen halten wollen. el Neckarauer Geflügelfarm abgebrannt 170 Hühner umgekommen f Aus noch völlig ungeklärter Urſache brach geſtern abend gegen 9 Uhr in einer Hühnerfarm beim Neckarauer Friedhof Feuer aus, das den 13 Meter langen und halb ſo breiten Bretterſchuppen zerſtörte. Als die Feuerwehr eintraf, war nichts mehr zu retten, denn das trockene Gebälk, die Futtervorräte und die hölzernen Einrichtungsgegenſtände waren be⸗ reits in Flammen aufgegangen. Sämtliche Schlauch⸗ leitungen waren erforderlich, um von dem etwa 400 Meter entfernten nächſten Hydranten lin der Rheini⸗ ſchen Gummi⸗ u. Cellulbidfabrik) Waſſer zur Brand⸗ ſtelle zu bringen. Von der Morchfeldſtraße mußte die Leitung über einen Feldweg gelegt werden. Es war für die Feuerwehr, die unter Leitung von Brand⸗ direktor Mikus einen ausſichtsloſen Kampf führte, ein mühevolles Beginnen. Leider ſind allch Hüh⸗ ner, etwa 20 Hennen und 150 Kücken, dem Brand zum Opfer gefallen, Keines der Tiere war mehr zu retten. Der in der Nähe wohnende Beſitzer der Hühner⸗ farm, der Geflügelzüchter Otto Ferber, war nur auf kurze Zeit weggegangen und hat nichts Verdäch⸗ tiges wahrgenommen. Als er gerufen wurde und bald darauf der Löſchzug der Wache II eintraf, ſtand der Schuppen in hellen Flammen. Der mehrere hundert Mark betragende Sachſchaden trifft den Mann um ſo härter, als er nicht verſichert iſt. Die Feuerwehr, die im Fackelſchein emſig am Werk war, konnte nach einſtündiger Arbeit abrücken. Polizeibe⸗ amte hatten den in der Gewann Morchfeld gelegenen Brandplatz abgeſperrt, da ſich trotz der ſpäten Stunde viele Neugierige zu Fuß und zu Rad eingefunden hatten. » Üniverſum. Das Programm bringt die neue Operette mit dem klangvollen alten Namen„Mamfell Ni⸗ touch“. Die Hauptrolle ſpielt Anny Ondra. Ihre Partner ſind Oskar Kñarlweis, Hans Junker mann und Jule Ser d a. wan u, a. den neuen Farben⸗Tonſilm der lüfa„Rylhmus und Tanz“. Im reichhaltigen Beiprogramm ſieht Jahresbericht des Hausfrauenbundes Vortrag des Direktors Kirchberg Die am Donnerstag nachmittag in der Harmonie Lindenhof abgehaltene Generalverſammlung Mannheimer Hausfrauen bundes zeigte zu Beginn noch Lücken, die ſich erſt auffüllten beim zweiten Teil, dem Blumenvortrag. Für die Mitarbeit des Vorſtands⸗ und anderen Mitgliedern des des Vereins dankte Frau Bürgermeiſter Walli nach Eröffnung der Verſammlung. Das Vorſtandsmitglied Frau Caſpari, das wegen Wegzug von Mannheim aus dem Verband ausge⸗ ſchieden iſt, wurde zum Ehrenmitglied ge⸗ wählt. Die Tagesſätze der Krankenkaſſe konnten durch Bemühung des Hausfrauenbundes von.10 auf.70 I herabgeſetzt werden, aber die Vorſitzende bedauerte, daß die günſtige Wirkung dieſer Herabſetzung durch die Neueinſtufung der Krankenkaſſe aufgehoben worden ſei. Gegen dieſe als ungerecht empfundene Maßnahme ſollen alle Mittel zur Behebung eingeſetzt werden. Der von Frl. Pohl erſtattete Geſchäftsbericht ſtellte zu Beginn mit Befriedigung die glück⸗ liche Weiterführung der Vereinsarbeit im wirtſchaftlichen Notjahr feſt. Der Mitgliederſtand konnte erhalten, der Aufgaben⸗ kreis erweitert werden. Die Beſucher ehrten die durch Tod ausgeſchiedenen zehn Mitglieder durch Erheben von ihren Sitzen. Die Verleſung der im abgelaufenen Jahr gelei⸗ ſteten Arbeit auf dem Gebiet der Vorträge, der prak⸗ tiſchen Hauswirtſchaft und der organiſatoriſchen Wei⸗ terbildung ergab ein ſtattliches Penſum. Beſondere Betonung legte Frl. Pohl auf die Prüfungen der Hausfrauenſchülerinnen, um deren Aufnahme durch Mannheimer Hausfrauen dringlich geworben wurde. Die Prüfung der Schülerinnen der Fortbildungskurſe für ältere Hausangeſtellte wurde zum Anlaß genommen, auf die Vorzüge dieſer Einrichtung erneut hinzuweiſen. Die Kochſchule und die praktiſchen Nachmittage waren immer gut be⸗ ſucht, ebenſo die Geſchäftsſtelle. Das Bewußtſein, die Vereinsarbeit durch alle Fährniſſe des letzten Jahres geſteuert zu haben, gibt dem Vorſtand, wie die zweite Vorſitzende anmerkte, auch den Mut zu weiterer Arbeit. Die Kaſſenverhätniſſe des Verbandes haben durch den guten Verlauf der vorjährigen Ausſtellung eine günſtige Wendung erfahren, wie aus dem von Frau Baumſtark erſtatteten Kaſſenbericht hervor⸗ ging. Die günſtige Bilanz ſetzt den Verein inſtand, ſeinen vielfältigen Aufgaben gegenüber der Mit⸗ gliedſchaft auch weiterhin nachzukommen, eine Mit⸗ teilung, die mit Beifall entgegengenommen wurde. Nachdem der Geſchäftsführung durch den Antrag der Kaſſenprüferin Frl. Wiſſler(und Frau Witzigmann) Entlaſtung erteilt worden war, wurden in der Verſammluug noch einige kleine Anregungen gegeben. So ſoll unter anderem eins Wandergruppe ins Leben gerufen werden. Ueber„Blumen für Haus und Garten“ verbreitete ſich Gartenbaudirektor W. Kirchberg mit der zu ſeinem Beruf gehörigen liebevollen Gründlichkeit. Er behandelte in ſeinen Ausführun⸗ gen die Pflanze als ein neben Menſch und Tier gleichberechtigtes Lebeweſen, das auch eine gleich große Sorgfalt beanſpruchen könne. Er erläuterte den komplizierten Organismus der Pflanze und gab eine„Blütenleſe“ von Vorſchriften und Ver⸗ haltungsmaßregeln, die die Hausfrauen eifrig ent⸗ gegennahmen. Zimmerpflanzen, unter denen Blatt⸗ pflanzen wegen ihrer Dauer zu bevorzugen ſind, müſſen vor Sonnenbrand und Zugluft geſchützt werden. Wichtig iſt ihr Standort, der dicht ans Fenſter gerückt ſein ſoll. Die Temperatur der Luft darf nicht zu warm und nicht zu kalt, ſie ſoll auch nicht trocken ſein; eher ſoll die Pflanze gelegentlich austrocknen, als zu viel Waſſer erhalten. Die Erde ſolt im Frühjahr erneuert und Düngemittel zuge⸗ führt werden. Für Fenſter⸗ und Balkonblumen empfahl der Redner die Einführung der Karls⸗ ruher„Rathaus⸗Petunie“. Die Farbenzuſammen⸗ ſtellung von blau⸗weiß⸗rot wird ſich ſehr günſtig ausnehmen. Für Pflanzen im Freien dürfte Mitte Mai die richtige Zeit ſein. Auch dem Garten widmete Direktor Kirchberg noch eine freundliche Betrachtung. Er ſchilderte die„Capricen“ der Blumen und fügte zur Freude der Hausfrauen die Erwähnung eines von der In⸗ duſtrie erfundenen Mittels zur Lebensverlängerung der Schnittblumen an. Eine große Anzahl von Lichtbildern gab dieſem Vortrag die nötige ſchöne Untermalung. O —— * 40 Jahre im Dienſte der Deutſchen Reichs bahn⸗ Geſellſchaft. Heute begeht Eiſenbahnbauoberinſpek⸗ tor Georg Adam Frey, Alter Rangierbahnhof, ſein 40 jähriges Dienſtjubiläum bei der Deuß⸗ ſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft. Herr Frey, ſeit 1920 Vorſtand der Bahnmeiſterei J Mannheim, erfreut ſich bei Vorgeſetzten und Untergebenen allgemeiner Wert⸗ ſchätzung. Wir entbieten dem Jubilar, der langfähri⸗ ger Bezieher unſeres Blattes iſt, die beſten Glück⸗ wünſche.. * Zur Nachtübung der Freiwilligen Sanitäts⸗ koloune Mannheim⸗Sandhofen iſt ergänzend zu be⸗ richten, daß die am Schluß der Uebung ausgegebene Suppe eine Maggi Erbs⸗ mit Speck⸗Suppe war, die von der Maggi⸗Geſellſchaft unberechnet zur Verfügung geſtellt, von zwei Herren der hieſigen Maggi⸗ Vertretung gekocht und an die Teilnehmer ausgeſchenkt worden iſt. Dieſe vorzüglich mundende Magenſtärkung fand einſtimmiges Lob. Beim Wie süss RIM ZISARETE T RUSTFRE I gie ULIR&N bst 4 Seite/ Nummer 174 Freitag, 15. April 1932 Die Sonne, die endlich nicht nur hinter Wolken⸗ vorhängen hervorlugte, ſondern einen weiten, blauen Himmel mit Licht und Wärme erfüllte, wandelte unſern Waldpark mit ſeinem jungen Grün in ein verwunſchenes Labyrinth, das aus dem glitzern. den Rheine emporgetau cht zu ſein ſchien. Denn an allen Sträuchern und Bäumen zeigten die feinen Blättlein und Knoſpen einen gläſernen Glanz der ganze Park blinkte wie von großen grünen Tautropfen überſchimmert—— 5 N Niemals wieder bis zum nächſten Frühling wird die Natur in dieſem keuſchen Leuchten erſtrahlen; niemals wieder werden unſere winterdarbenden Her⸗ zen, wenn erſt der Sommer mit ſeiner überladenen Pracht das Auge mehr als ſatt macht, ſo hingegeben den Duft dieſes faſt nur träumenden erſten Schim. mers in ſich aufnehmen. In den ſonnenfrohen Parr fanden ſich auch ſchnell die Gäſte des ſtillen Früh Iingsfeſtes: die erſten Schmetterlinge, die Meiſen und Finken und auch die Menſchen. Dos zahme Eichhörnchen, das hier ſchon wie zu Hauſe iſt, begrüßt mit zutraulichen Blick die Vorüberſchreitenden mitten auf dem Wege. Mit ſchnuffelnder Naſe frißt es aus halb ängſtlich, halb erlebnisdürſtend hingereichten Kinderpatſchen Nüſſe; beſonders zärtlich ſcheint es einen Mann aus dem Volke zu lieben, der wie ein zweiter Sankt Franziskus ſogar das Wunder vermag, die in den Büſchen herum, ſtreichenden Meiſen, die er mit dem Namen„Schwarz⸗ köpfle“ rief, auf ſeine Hand zu locken. Er entrüſtete ſich über eine vor einigen Tagen begangene Schand⸗ tat, man habe hier zwei Meiſen eingefangen und in den Käfig geſetzt, dieſen„Leuten müſchte man die Hand abhacke“. Immer wieder zog der Tierfreund neue Leckereien für ſeine Lieblinge hervor und noch 25 5 hörte ich im Weitergehen ſeine zärtlichen Zu⸗ e 13— Stets, wenn der Blick ſich auch nur ein wenig tiefer in die Wunder der Natur hineinſenkt, wird er jäh gewahr, wie ſtümperhaft, wie nachäffend und das Ideal nie erreichend die Erfindungen des Men⸗ ſchen ſind: man braucht nur etwa das Flugzeug mit der dahinſchwebenden Schwalbe oder den wunder⸗ barſten Dom der Welt mit den rhythmiſchen Ge⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Waldpark ist erwacht Der Bäume Märckenſchimmer— Das Eimhöruchen und dir Meiſen Bonnenuntergang am Nhein fügen einer Tanne, einer Pappelallee oder einer Buchengruppe zu vergleichen. Und welches brokatene Prinzeſſenkleid erreicht die Anmut einer Birke im Frühling? „Die Natur iſt die einzige Künſtlerin,“ ſagt Goethe,„aus dem ſimpelſten Stoffe gelangt ſie zu den größten Kontraſten; ohne Schein der An⸗ ſtrengung zu der größten Vollendung— zur ge⸗ naueſten Beſtimmtheit, immer mit etwas Weichem überzogen. Jedes ihrer Werke hat ein eigenes Weſen, jede ihrer Erſcheinungen den iſolierteſten Be⸗ griff, und doch macht alles eins aus.“ immer mit etwas Weichem überzogen.. Ge⸗ rade jetzt in ſolchen Frühlingstagen wird dieſes Goethewort doppelt wahr. Wir fühlen auf unſerer Haut dieſen weichen Atem, der aus den Mooſen, die mit neuem Glanze die harte Rinde der Bäume ſamten umſchließen, der aus den weißen Wolken und aus dem Blick der goldlichten Annemonen uns anweht. Wenn gar gegen Abend die Sonne ſchräg in die vom Wind verlaſſenen, andachterſtarrten Bäume fällt, erfüllt ein Leuchten von geradezu über⸗ irdiſcher Kraft den Park, und jeder glaubt, der dies in ſolchem Augenblick erlebt, daß dieſes Leuchten die ganze Welt bezwingt und gütig macht. Schau nur ein wenig hinüber zu den Ufern des Fluſſes, dort wo die Trauerweiden ſtehen. Siehe, ſelbſt ſie ſind von heiterſtem Glück erfüllt, ihr gelbgrünes ſachtverwehendes Laub iſt wie ein ſichtbar gewordenes Lachen Gottes. Und wieviel mehr als aus den brüchi⸗ gen Stimmen der Menſchen ſteigt die Freude an all dieſer Frühlingspracht aus dem abendlichen Jubel der Vögel! Gen Sonnenuntergang ſaß ich auf einer Bank in der Nähe des Strandbades und ſchaute über den Rhein. Stille Schiffe kamen gefahren, fernab auf dem jenſeitigen Ufer ummauerten die friedlichen Berge das Pfälzer Land, und in die para⸗ dierenden Pappelalleen brach ein Sonnenfun⸗ keln hinein, das die majeſtätiſchen Bäume gleich gigantiſchen Fackeln den Rhein entlang aufreihte. Han, Beiſetzung Im Krematorium nahm geſtern nachmittag eine ungewöhnlich große Schar von Leidtragenden Ab⸗ ſchied von dem im 77. Lebensjahr vepſtorbenen Malermeiſter Stephan Mozin, einem bekannten und geachteten Handwerker. Fahnenabordnungen der Geſangvereine Sängerkranz und Frohſinn, deren Ehren⸗ und Gründungsmitglied der Verſtorbene war, nahmen an der Bahre Aufſtellung. Unter Lei⸗ tung von Dirigent Emil Hartmann leitete nach einem Harmoniumvorſpiel der Chor des„Sänger⸗ kranz“ mit der Schubert'ſchen„Sanctus“ die Trauer⸗ ſeier ein. Stadtpfarrer Dr. Hoff von der Ehriſtus⸗ kirche, der ſeiner Gedächtnisrede das Wort aus Je⸗ ala zugrunde legte„Ich will euch tragen bis ins Alter“, würdigte das arbeitsreiche Leben des Dahin⸗ geſchiedenen, der noch regen Anteil an dem ſeinem Sohn übergebenen Geſchäft nahm. Das einzige Krankenlager in ſeinem langen Leben endete mit dem Tod. Kinder und Enkel, Sangesbrüder und Berufskollegen haben einen treuen Berater und Freund verloren. Für den Geſangverein„Frohſinn“ widmete der Vorſitzende Gärtner dem Verſtorbenen einen ehrenden Nachruf. Im Namen des„Sängerkranz“, den Stephan Mozin vor über zwei Jahrzehnten mitbegründet hat, legte Herr Albert Brehm für den bis vor kurzem noch aktiven Sänger einen Kranz nieder. Geſchäftsführer Marx ſprach im Auftrag der Maler⸗Einkaufsgenoſſenſchaft, Ober⸗ meiſter Guſtav Grelle brachte die Anteilnahme der Malerzwangsinnung am Hinſcheiden ihres hoch⸗ gefchätzten Ehrenmeiſters zum Ausdruck, der lauge Jahre an der Entwicklung ſeiner Berufsorganiſation mitarbeitete. Mit dem Choral„Ueber den Skernen“ nahmen die Sangesbrüder Abſchied. Fagesbalencles Freitag, 15. April Nationaltheater:„Fauſt 1“ von Goethe, Miete F 20, Son⸗ dermiete F 15, Anfang 19 Uhr. Ausſchuß für Volksmuſikpflege: Geſchloſſene Sonderveran⸗ ſtaltung für das Stadtſchulomt— Hayoͤn⸗Feier„Die Schöpfung“, im Muſenſaal des Roſengartens, 20 Uhr Bad. Heimat E.., Ortsgruppe Mannheim: Lichtbilder⸗ vortrag von Oberbaudirektor Zizler, Mannheim, über „Das Mannheimer Stadtgebiet und ſeine Wandlungen“ im kl. Caſinoſaale R 1, 1, 15 Uhr. Anahyga, Deutſche anat. hygien. Ausſtellung im Verſomm⸗ lungsſaal des Roſengartens, geöffnet von—18 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Vorführung; 20 Uhr Plane⸗ tariumsabend für Erwerbsloſe. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Das blaue Licht“.— Uni⸗ verſum:„Mamſell Nitouche“.— Capitol:„Peter Voß, der Millionendiebl“.— Scala⸗Theater: „Berge in Flammen“.— Gloria⸗Palaſt:„Der verfüngte Adolar“.— Roxy⸗Theoter:„Durchlaucht amüſiert ſich“.— Schauburg:„Das Schickſol einer ſchönen Frau“.— Palaſt⸗Theater:„Der Sänger von Sevilla“. Pariſer Kriegs⸗Theater (Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der talentlerte Sohn des alten Theaterrevolu⸗ tionärs André Antoine hat ſich auf die Seite der„Bühnenpazifiſten“ geſchlagen; ſo nennen ihn die Kritiker.„Der nächſte...?“ heißt ſeine dreiaktige Komödie, die im„Théätre Antoine“ vor⸗ geſtern uraufgeführt wurde. Der nächſte Krieg wird geſchildert. Nicht mit einem großen und lärmenden Bühnenapparat, ſondern als Satire auf die Vor⸗ gänge, die den Ausbruch des„Nächſten“ einleiten und— das iſt die Ueberraſchung verhindern. Der Sohn Antoines gehört zu denjenigen, die überhaupt nicht mehr an die Möglichkeit glauben, daß ſich die Nachkriegsgeneration von den Generalſtäblern in das„Abenteuer“ einfangen, auf das ſogenannte Schlachtfeld hinausführen läßt. Seine Komödie iſt, wenn man will, antimilitari⸗ ſtiſch und übernational. Ste arbeitet mit Ideen, die wir in zahlreichen Schriften franzöſiſcher Eſſailiſten und durchaus unpolitiſcher Schriftſteller finden. Es, gibt für dieſe Zukunftsſchilderer Europas keine Grenzen mehr, alſo keinen Invaſtonskrieg. Die Vernichtungsmittel haben es ſoweit gebracht, daß Kämpfe, Schlachten zwiſchen Menſchenmaſſen ſinnlos geworden ſind. Der Krieg vermag keine„Vorteile“ und keine Gloire mehr zu liefern. Er käme einem Wahnſinnsakt gleich. Aus dieſer Literatur, die ſich, wie eine Lämmer⸗ wolke, neben den gewitterhaften, dunklen Schwaden am europäiſchen Firmament ausnimmt, hat der Büh⸗ nenautor Antoine ſeine Anregungen geholt. Es regte ſich die berechtigte Sorge in ihm, daß eine ernſte Darſtellung zu Theaterſkandalen mit den Jüngern der„patriotiſchen Verbände“ führen würde. Den„nächſten Krieg“ als Erhebung der Soldaten gegen ihre Führer darzuſtellen, hätte auch die Regie⸗ rung zu einer ſtaatspolizeilichen Intervention ver⸗ anlaßt. Das einzige Mittel, die Idee hühnenmäßig zu machen, war die ſatiriſche, faſt ins Groteske über⸗ gehende Geſtaltung des Stoffes. Die eindringliche Wirkung mußte dadurch geopfert werden. Je nach ſeinem perſönlichen Empfinden belächelt der Zuhörer die Vorgänge oder er wittert— mit Recht— hinter den epiſodiſchen Vorgängen einer„Kriegsvorberei⸗ tung“ den Hohn, den beißenden Spott und iſt empört darüber. Mit dieſen Empörten rechnete Antoine. Es paſſierte aber bisher nichts. Die Kundgebungen ſind ausgeblieben. Ueber den Inhalt des Stückes läßt ſich nicht mehr ſagen, als daß es die Unmöglichkeit des nächſten Krieges in einem Zerrbilde vorführt. Die Generäle und„Staatsmänner“ der alten Schule haben wieder einmal einen Konflikt zuſtandegebracht und wollen die Soldaten marſchieren laſſen. Es ſoll losgehen. Die„Feinde“ begegnen ſich. Der Kampf bleibt aus. Dem Eindringling wird kein Widerſtand geleiſtet. „Das beſte Mittel das Land zu vergrößern, beſteht darin, dem Eindringling keinen Widerſtand zu lei⸗ ſten,“ ſagt ein Soldat dem Gegner... Das iſt die Tendenz des Stückes, dem die Kritik eine operetten⸗ hafte Witzigkeit nicht abſpricht. ** Im„Grand Guignol“ wird der Haß aufgepeitſcht. Von einem Engländer, der ſich zu dieſem Zweck die franzöſiſche Sprache angeeignet hat, ſtammt das im Zeichen wildeſter Kriegshyſterie ſtehende Greuel⸗ ſtück:„Die Pickelhaube“. Einem alten, wehr⸗ loſen Belgier wurde von einem deutſchen Offizier während des Krieges die Hand abgehackt. Nach Jahr und Tag kommt ein älterer Mann, ein Deutſcher, in eine Herberge nach Lüttich. Beim Schein einer Pe⸗ troleumlampe erkennt der greiſe, verkrüppelte Vater des Herbergswirtes den einſtigen deutſchen Offizier. Der Deutſche erzählt Kriegsgeſchichten mit einem Aufwand von bramarbaſierender Phantaſie. Er kündigt den„nächſten Krieg“ an. Er peitſchte den Haß der Belgier auf. Dann geht er ſchlafen. Der Greis ruft ihn, gibt ſich ihm zu erkennen. Der Deutſche wankt, bittet um„Gnade“. Zu ſpät. Der Belgier ſchießt ihn nieder.— Das iſt das neueſte Greuelſtück, für deſſen„Qualität“ einige Kritiker der großen Preſſe ernſthaft eine Lanze brechen. Satire im„Théatre Antoine“ auf die Unmöglichkeit eines Krieges, Haßpropaganda im„Guignol“? Pariſer Kriegstheater. 15 Pariſer Feſtaufführung des„Clavigo“. Auf der zweften franzöſiſchen Staatsbühne, dem Odeon, fand eine F ſtaufführung des„Clavigo“ ſtatt. Sie ſtand im Zeichen der Hundertjahrfei er Erſtes Mannheimer Hallen ⸗Sportfeſt in der Rhein⸗Neckar⸗Halle Wie beim Kunſtturnwettkampf und den Handballſpielen haben zum erſten Mannheimer Hallenſportfeſt am kommenden Samstag abend in der Rhein⸗Neckarhalle auch die Lauf⸗ konkurrenzen eine vorzügliche Beſetzung durch die beteiligten Verbände erfahren. In aller erſter Linie inter⸗ eſſtert natürlich der Kurzſtrecken⸗Drei⸗ Kampf (50—60—60 Meter), welcher Neckermann Poſtſportverein, Gärtner, MT, Göbels und Fried, beide Tec Ludwigs⸗ hafen, Eichin und Köppen Hubert, beide TV 46 Mannheim am Start ſehen wird Die einzelnen Läufe werden ſicher ſpannende Kämpfe bringen, ſodaß das Endergebnis nicht voraus zuſehen iſt. Zum 800 Meter⸗Lauf treten an: Stegmüller Poſtſportverein, Haſenſuß MTG, Thomas TV 61 Ludwigshafen, Gläßner TFC Ludwigshafen, ſowie Weißer und Schoop TW 46 Mannheim. Den 1500 Meter⸗ Lauf beſtreiten Hotter Poſtſportverein, Schell, M7. Weber TV Ruchheim, Bogoro Niski Tc Ludwigshafen, Unglenck TV 46 Mannheim und Löffelmann Jahn Neckarau. Von den Staffeln ſteht an erſter Stelle die Rhein⸗ Neckar⸗Staffel über 4, 2, 1 und 3 Runden. Als Teil⸗ nehmer ſind bis jetzt bekannt MTch Mannheim, TW 46 Mannheim, TW Friedrichsfeld, TV Viernheim, während die Vertreter des Rhein⸗Limburg⸗Gaues noch ausſtehen. Für die 10 mal 50 Meter⸗Pendelſtaffel für Män⸗ ner ſtehen bis jetzt feſt: MTG, TV 46 Mannheim, TV. Seckenheim und Jahn Neckarau, für die 8 mal 50 Meter der Fugend Polizei Mannheim und MTG, TW 1846 Mannheim, Jahn Neckarau und TV Sandhofen und für die 6 mal 50 Meter der Frauen MTG, VfR. TV Fran⸗ kenthal, Jahn Neckarau, Tbd Germania und TV 46 Mann⸗ heim. Man ſagt nicht zuviel mit der Feſtſtellung, daß es gelungen iſt, ſo ziemlich das beſte Wettkämpfermaterial in unſerer Mannheimer Ecke zu den leichathletiſchen Wett⸗ kämpfen beim erſten Mannheimer Hallenſporfeſt zu ver⸗ einigen. 0 Gr. Große Staffelkämpfe im Herſchelbad Bekanntlich ſtanden ſich die Mannheim⸗ Ludwigshafener waſſerſporttreibenden Vereine Ende Januar erſtmals be⸗ reit, gemeinſam in einem Lobaltreſſen an die Oeſſentlich⸗ keit zu treten. Der damals auf breiteſter Baſis zu ver⸗ zeichnende Erfolg veranlaßt den Poſtſportverein Mannheim, am kommenden Freitag abend. im Herſchel⸗ bad einen gleichen Stafffeltag nebſt Kunſtſpringen zum Austrag zu bringen. Im Gegenſatz zum erſten Treſſen wepden dieſes Mal auch die Damenwettkämqchſe nicht fehlen, ſodaß allen Wünſchen mit vollem Recht Rechnung getragen wird. Das Meldeergebnis iſt auch dieſes Mal als ſehr gut zu bezeichnen, denn es treten neben den Schwimm⸗ vereinen auch Polizei Mannheim umd Ludwigshafen, Turn⸗ Verein 1846, Turn⸗ und Fecht⸗Club Ludwigshafen ſowie der Vevanſtalter auf den Plan. Die Staffelkkämpfe ver⸗ ſprechen hervorragenden Sport. Wer wird ſüddeutſcher Dritter? Beginn der Ausſcheidungsſpiele ſchon am 24. Aprile Bekonntlich finden zwiſchen dem ſüddeutſchen Pokalſieger und den beiden Zweiten der Endſpiel⸗Abteilungen noch Ausſcheidungsſpiele um die dritte ſüddeutſche Vertreter⸗ ſtelle ſtatt. Der Pokalmeiſter und der zweite der Abteilung Nordweſt dürften ſchon am 17. April endgültig ſeſtſtehen, dagegen wird in der Abteilung Südoſt erſt das am 24. April ſtattfindende Spiel Pforzheim— Bayern München über die Plazierung entſcheiden. Es iſt deshalb anzuneb⸗ men, daß der erſte Ausſcheidungskampf um die dritte Ver⸗ —treterſtelle bereits am 24. April zwiſchen dem Pokalſteger (Stuttgarter Kickers bder Viernheim) und dem Abteilungs⸗ zweiten Nordweſt(FS Frankfurt) an einem neutralen Platz ausgetragen wird. Süddeutſchland— Niederöſterreich endgültig am 22. Mai in München Der Vorſtand des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes hat jetzt dahin entſchieden, daß der Repräſentativkampf Süd⸗ deutſchland— Niederöſterreich am 22. Mai in München ausgetragen wird. Frankfurt, das bereits eine halbe Zu⸗ ſage hatte, muß ſich damit tröſten, daß in ſeinen Mauern am 1. Juni der Kampf einer D. F..⸗Auswahlmannſchaft gegen den engliſchen Ligameiſter Everton ſtattfindet. Stäbteſchießen Mannheim⸗Ludwigshafen Zum Auftakt des 18. Badiſchen Bundesſchießens, das in der Zeit vom 7. bis 16. Mai in Mannheim⸗Feudenheim im Neuen Schützenhaus ſtattfindet, veranſtaltet die Sport⸗ gemeinſchaft der in den Ortsausſchüſſen angeſchloſſenen Zimmerſtutzen⸗ Schützenvereine von Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen für Leibesübungen bel der Zimaerſtutzengeſellſchaſt 00 Mannheim⸗Neuoſtheim am 24. April wachmittags ein Städteſchließen. Von jeder Stadt werden 10 Schützen ge⸗ 1 ſtellt, ſodaß ein intereſſfanter Kampf zu erwarten iſt. Mitgliꝛderbewegung der D. T. Intereſſant ſind die Feſtſtellungen, die bei der jüngſten Beſtandserhebung der Deutſchen Turnerſchaſt, dem wellauz größten deutſchen Verband für Leibesübungen, gemacht werden können. Anſichts der ſchweren wirtſchaftlichen Ver⸗ hältnine iſt der Rückgang der Mitgliederzahlen weiter nicht verwunderlich, denn in erſter Linie ſind es die erwachſenen, 0 beitrogspflichtigen Mitglieder, die in der Hauptſache wegen Arbeitsloſigkeit nicht mehr in den Reihen ihrer Vereine ſtehen. Das vorläufige Ergebnis der Beſtandserhebung vom 1. Januar wetſt folgende Zahlen guf: 9 Die Zahl der Knaben beträgt 237 945 gegen 210 44 im Vorfahre, alſo 18 521 mehr; die Zahl der Mädchen beträgt 192 426 gegenüber 160 241 im Vorjahre, alſo 1 mehr; mithin hat die DT im Jahre 1932 einen Zugong von 41706 Knaben und Mädchen. Die Zahl der Ju⸗ gendlichen(vom 15. bis 21. Lebensſahr) beträgt 387 81 (männliche und weibliche) gegenüber 419 524 im Vorſohre, mithin 31710 weniger; die Zahl der erwachſenen Turner(männlich und weiblich) beträgt 753 188 gegen⸗ 809 660 im Vorfahre, mithin 56 522 weniger; iber Mitglieder abgenommen und zwar von 1 229 184 in Jahre 1931 auf 1140 952 im Jahre 1932, alſo 88 232 wen⸗ ger. Die Geſamtzahl der Mitglieder der De hat aber nur abgenommen von 1617849 im Jahre 19901 auf 1571 823 im Jahre 1932, alſo 46 526 weniger. Um den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe Der nächſte Sonntag bringt den Ausklang in den Haud⸗ Hall⸗Aufſtiegsſpielen. Es bleiben noch zwei Treffen orig um den normalen Spielplan abzuwickeln. Hierbei witz insbeſomdere im erſten Spiel der TV Sinsheim auf eigenem Platze verſuchen, zu retten, was zu retten iſt, un Anſchluß au ſeinen Spielgegner zu erhalten. Es treten ſich gegenüber: TV Sinsheim— Tc Nußloch; TB Kuppenheim— TV Auenheim. Freundſchaftsſpiele der Turner Einen ausgedehnten Spielbetrieb entwickelt am nächſten Sonntag der TW 1846 auf ſeinem Platze im neuen Luiſenpark. Während die 1. und 3. Mannſchaft die gleichen Mannſchaſten des TV Mundenheim empfängt, tritt die 1 Mannſchaft der 1. Elf vom Turn⸗ und Fecht⸗Club Lud⸗ wigshaßen gegenüber. Die 4. Mannſchaft hat die Turner⸗ gilde des Do zum Gegner. Auf dem Platze des TB Jahn Neckarau entſcheidet das Zuſammentreffen der beiden 1. Jugendawannſchaften von Jahn und TV 46 über die Best, mannſchaft des Gaues. 6 Sternfahrt des Rheiniſchen Automobilklubs Um den auswärtigen, mit Kraftwagen und Motorrad ſicher zahlreich eintreffenden Beſuchern der Landwirt, ſchaftlichen Wanderausſtellung(381. Mai bis z 5. Juni) in Fragen der Automobiltouriſtik mit Rat zu dienen, wird der Rheiniſche Automobilclub (AvD) auf dem Ausſtellungsgelände ein Automobil⸗ und Motorrad⸗Rreiſebüro errichten, das von Jedermann un⸗ entgeltlich benutzt werden kann. Kartenmaterial, Führer und Grenzſcheine ſind dort erhältlich. Um das Nützliche mit dem Sportlichen zu verbinden, 5 veranſtaltet der Rheiniſche Automobilelub zu der Wonder⸗ ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaſtsgeſellſchaft elne Sternfohrt für Automobil⸗ und Motor⸗ radfahrer, zu der jeder Kraftfahrer gegen geringe Ge⸗ 5 bühr ſich melden kann. Auf die Sternſahrtmeldelorte wird ein einmaltger freier Eintritt für den Meldenden in die Ausſtellung gewährt. Sportveranſtaltungen in Hockenheim 1 Der kommende Mai wird für Hockenheim in ganz be⸗ ſonderem Maße ereignisreich ſein. am 29. Mai ſtattſindet, eine Stern wanderung des Odenwaldklubs am 8. Mai nach Hockenheim ſtatt. Am gleichen Tag trägt die L. Gr. Süd weſt des Deutſchen Motor⸗ radfahrer⸗Verbandes ihre alljährliche Anfahrt aus, ebenfalls mit Hockenheim als Ziel. dieſen Tag mit ſtarkem Fremdenverkehr gerechnet. Eine größere ſportliche Veranſtaltung des Tur ner⸗ bundes Hockenheim wird während der Pfingſttage 1 Hundert auswärtige Sportler nach Hockenheim ringen. Goethes und der Zweihundertjahrfeier Beaumarchais. Organiſtert durch eine fran⸗ zöſiſch⸗amerikaniſche Geſellſchaft, die den Namen „Freunde des Odeontheaters“ trägt, erhielt die Ver⸗ anſtaltung einen internationalen Charakter. Die Zu⸗ hörerſchaft war zum großen Teil anglo⸗amerikaniſch. Vor Beginn der Aufführung teilte der Vorſitzende der genannten Geſellſchaft mit, daß dank der fran⸗ zöſtſch⸗amerikaniſchen Freundſchaft die Mittel zu dieſer Gala⸗Vorſtellung aufgebracht werden konnten. Dann wurde von einem Mitwirkenden einiges über die Entſtehung des„Clavigo“ den Zuhörern mitge⸗ teilt. Der Text dieſes kurzen Vortrags ſtammt von dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Francois Poncet.— Die Aufführung, mit großer Sorgfalt vopbereitet, erhob ſich nicht über ein gutes Mittelmaß. Der Deklamationsſtil laſtetete ſtark auf der ganzen Darſtellung. Raymond Girard ſpielte den„Cla⸗ vigo“, Paul Oettly, die beſte ſchauſpieleriſche Kraft des Odeon, den Carlos, Louis Seyner war ein guter Beaumarchais. Die weibliche Hauptrolle wurde von dex Tragödin Belville in hohem pathetiſchem Spiel därgeſtellt. Anerkennung verdient die In⸗ ſzenierung. Von dem Bearbeiter des Werkes in ſieben Botiſſy, wurde die Einteilung des Werkes in ſieben, Bilder vorgenommen. Das geſellſchaftliche Bild war minder glänzend als erhofft wurde. Der Präſi⸗ dent der Republik kam wider Erwarten nicht. Auch die meiſten Miniſter fehlten. Die deütſche Botſchaft und die Spitzen der deutſchen Kolonie waren vollzählig vertreten. O Haydns Schädel bleibt in Wien. Dem jetzt von der Gemeinde Eiſenſtadt an die Geſellſchaft der Muſik⸗Freunde Wien gerichteten Erſuchen, den Schä⸗ del Joſef Hayons zu übergeben, damit er anläßlich der bevorſtehenden feierlichen Beiſetzung Haydns in dem neu errichteten Mauſoleum mit dem Körper vereinigt werden kann, wird vorausſichtlich von der Geſellſchaft der Muſik⸗Freunde nicht entſprochen wer den, obwohl von der burgländiſchen Landesregierung mit dem Bundesdenkmalamt, das das Mitbeſtim. mungsrecht über Haydns Schädel hat, bereits Ver. handlungen geführt worden ſind, iſt anzunehmen, daß der Kampf um Handns Schädel dahingehend ent⸗ ſchtoden wird, daß das Erſuchen der Gemeinde Eiſen⸗ ſtadt abſchlägig beſchieden werden wird. Abſchied Von Hans Bethge Das Tor ſtand auf, du ſchritteſt groß hinein, Dein Kleid war wie ein Nebelflor im Tal. Ich neigte mich und goß den letzten Wein In meinen ſchlanken, funkelnden Pokal. * Und trank ihn aus und warf mit leichter Miene Ihn dem Geraſchel deiner Kleider nach— Und ging und ſang ein Lied zur Mandoline Und pries den ſchönen, milden Frühlingstag. Spielplan 9 insee* geſamt hat alſo die Zahl der beitrags pflichtigen f. 5 So findet neben den Eröffnungsrennen auf der neuen Rennſtrecke, das Es wird bereits für 8 des Nationaltheaters für die kommende Woche Sonntag, 17. April, nachmittags(Bühnenvolks⸗ bund, Jungtheatergemeinde)„Don Carlos“, Sonn⸗ tag,. 17. April, Gaſtſpiel Max Pallenberg mit Enſemble„Die Nemo⸗ Bank“, Montag, 18. April(Miete A, Sondermiete) „Iphigenie“, Dienstag, 19. April(Miete C)„Emil und die Detektive“, Mittwoch, 20. April(Miete k. Sondermiete E) zum erſten Male„Geſtern und heute“, Donnerstag, 21. April(Miete A)„Das Rheingold“, Freitag, 22. April(Miete P)„Prinz Methuſalem“. Samstag, 23. April(Miete D) zum erſten Male„Die endloſe Straße“, Sonntag, 24 April, nachmittags„Emil und die Detektive“, Sonn⸗ tag, 24. April, abends(Miete B, Sondermiete B) „Hoffmanns Erzählungen“ Montag, 25. April(Miete C, Sondermiete C)„Die endloſe Straße“. a* Kammerſpiele im Univerſum: Sams⸗ tag, 23. April, Nachtvorſtellung„X“. * Neues Theater: Samstag, 23. April(Büh⸗ nenvolksbund)„Die Fledermaus“, Montag 25. April, erſtes Gaſtſpiel Friedrich Holländer mit ſeinem Theater„Tingel⸗Tangel“.. a * Im Pfalzbau: Mittwoch, 20. April, Entführung aus dem Serail“. „D 5 * * * abends(außer Miete) einmaliges N 12 1 gen reine bung Aang Ju- 87 813 fahre, nen egen⸗ ins.* gen 4 im wenl⸗ D T 1931 8 te Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Verſetzt wurde Oberreviſor Bury beim Bezirksamt Emmendingen zu jenem in Karlsruhe. Sommertagszug in Bruchſal * Bruchſal, 14. April. Der Sommertagszug in Bruchſal findet in dieſem Jahre am 24. April ſtatt. Hauptereignis dieſes traditionellen Frühlingsfeſtes iſt ein großer Umzug, an dem viele Tauſend Kin⸗ der teilnehmen. Alle tragen den Sommertagsſtecken in den Händen und fingen zu den Klängen der Muſik⸗ kapelle die bekannten Sommerlieder. Der Zug endet im Hof des Bruchſaler Schloſſes, wo alle Zugteil⸗ nehmer gratis Brezeln erhalten. Hausſchlachtverbot wegen Trichinengefahr S. Bruchſal, 14. April. Die im Jahre 1920 ein⸗ geführte Befreiung ſelbſtgezogener Schweine, deren Fleiſch ausſchließlich im Haushalt des Beſitzers verwendet werden ſoll, vom Schlachthofzwang, kann im Hinblick auf den unlängſt hier feſtgeſtellten Tri⸗ chinenfall nicht länger beibehalten werden. Der Stadtrat ſtimmte deshalb der Wiederein⸗ führung des Schlachthofzwanges für alle Schweine zu. Die Schlachthofverwaltung ſoll zu dieſem Zwecke niedrig gebaute Wägelchen anſchaffen und leihweiſe an die Schweinebeſitzer zum bequemen Transport der Schweine nach dem Schlachthof zur Verfügung ſtellen, ſodaß auch hin⸗ ſichtlich des Transports der Durchführung des Schlachthofzwanges kein Hindernis im Wege ſteht. Demonſtrationsverſuche in Karlsruhe * Karlsruhe, 15. Apri. Gegen 77 Uhr abends ver⸗ ſuchten geſtern mehrere Trupps jugendlicher Leute, vermutlich zur früheren SA gehörend, auf dem Marktplatz und auf der Kaiſerſtraße vor dem Verlag der wationalſozialiſtiſchen Zeitung„Der Führer“ gegen das Verbot zu demonſtrieren. Es entſtanden größere Anſammlungen, die von der Polizei zerſtreut wurden. Verſchiedentlich wurde Widerſtand ge⸗ leiſtet, ſodaß die Polizei mit dem Gummi⸗ knüppel vorgehen mußte. Es wurden 8 bis 10 Perſonen feſtgenommen und in polizeilichen Gewahr⸗ ſam gebracht. Gegen 8 Uhr war die Ruhe wieder her⸗ geſtellt. Ein verſtärkter Streifendienſt patrouilliert durch die Stadt. Durch Schenen der Pferde tödlich verunglückt * Gutenſtein(Amt Meßkirch), 15. April. Die 20⸗ jährige Tochter des Land⸗ und Gaſtwirts Joſeph Käppler zur„Sonne“ hier, wurde, als die Pferde ihres Vaters beim Bahnübergang ſcheuten, vom Wagen und dem anhängenden Pflug zunächſt überfahren und dann eine Strecke weit ge⸗ ſchleift. Das Unglück ereignete ſich an der gleichen Stelle, an der die Pferde vor einiger Zeit mit Gaſt⸗ wirt Käppeler ſelbſt ſcheuten und durchgingen, wo⸗ durch dieſer ſchwere Verletzungen erlitt, an denen er heute noch zu leiden hat. Das ſchwerverletzte Mäd⸗ chen wurde nach Tübingen verbracht, wo es im Ver⸗ laufe des geſtrigen Tages geſtorben iſt. * K. Weinheim, 14. April. Heute vormitag geriet in der Bürſtenfabrik Heinzerling die 19 Jahre alte Arbeiterin Marie Neff von hier mit dem linken Arm in die Stanzmaſchine. In ſchwerverletztem Zuſtand mußte die Verunglückte in das ſtädtiſche Krankenhaus mach Heidelberg gebracht werden. * Gſchwend bei Todtnau, 14. April. Der 45 Jahre alte Landwirt Anton Marterer hat ſich in einem Anfall von Schwermut erhängt. * Müllheim, 14. April. Zwiſchen Buggingen und Heitersheim fuhr der 28 Jahre alte verheiratete Mechanikermeiſter Ernſt Krath von hier mit ſeinem Steigerrennwagen gegen einen Baum von etwa 35 Zentimeter Durchmeſſer, den er umriß und mitſchleifte. Der Wagen blieb dann im Felde ſtehen. Krath hat offenbar die Gewalt über ſeinen Wagen verloren. Er wurde ſo ſchwer verletzt, daß er noch in der gleichen Nacht ſtar b. Sein Fahr⸗ gaſt, Photograph Albrecht von Oberweiler, mußte ſchwerverletzt in die chirurgiſche Klinik Freiburg ge⸗ bracht werden. Frühlingsrüſten in Wiesloch w. Wiesloch, 13. April Der in dieſem Jahre nicht allzu bunte Reigen der winterlichen Vereinsfeſte iſt abgeſchloſſen. Das Geſpenſt der Geldknappheit überſchattete ſichtbar die Veranſtaltungen. Hier und draußen im Bezirk zieht man ſich mehr und mehr aus der öffentlichen Geſellig⸗ keit zurück. Einen Beweis hierfür bot der kürzlich vom Männergeſangverein„Liedertafel“ einberufene Delegiertentag zwecks Vereinbarung eines Preis⸗ wettſingens anläßlich des 50. Beſtehens des Ver⸗ eins, wozu die Anmeldungen ganz ungenügend ein⸗ gelaufen ſind. Um ſo reger pflegt die Jugend unſerer Stadt den Sport. Die fünf hieſigen Sport⸗ organiſationen wollen als Auftakt der Sommerſport⸗ ſaiſon im April eine Wer bekundgebung ver⸗ anſtalten. Der Ortsausſchuß für Leibesübungen hat von der Stadtgemeinde die Ueberlaſſung eines zwei⸗ ten Sportplatzes und der alten Turnhalle gefordert. Obwohl Wiesloch von dem Leimbach durchfloſſen und dem Angelbach angeſchnitten wird, iſt bis heute noch kein einwandfreier Badeplatz vorhanden. Nun hat der Schwimmverein einen geeigneten Platz für das ſchon ſeit 5 Jahren geplante Schwimm⸗ bad auserſehen. Aber die Stadtgemeinde weigert ſich, in der heutigen Kriſenzeit die Garantie bei etwa entſtehenden Verpflichtungen zu übernehmen. Wie knapp ſich die Stadt heute einrichten muß, zeigt die für die künftige ſtädtebauliche Entwicklung Wieslochs bedeutſame Feſtſtellung des neuen Ortsbauplanues. Statt der früher vorgeſehenen Erſchließung eines neuen Geländes in der Nähe der Gerbersruhe, hat man ſich zur Auffüllung des unterhalb der Heil⸗ und Pflegeanſtalt im Gewann Heſſel liegenden Ge⸗ ländes entſchloſſen. Dieſes Gelände hat neben den teilweiſe ausgebauten Straßen noch den Vorteil der gefünderen Lage gegenüber dem früheren Pro⸗ jekt. Den Forderungen der beteiligten Grundſtücks⸗ eigentümer auf Ankauf des geſamten Baugeländes durch die Stadtgemeinde konnte nicht entſprochen wer⸗ den. Woher ſollte auch die Stadt die runde Summe von einer Viertel Million Mark nehmen? Man ent⸗ ſchloß ſich daher, das Gebiet in Bauplätze aufzu⸗ tetlen und den einzelnen Grundſtückseigentümern entſprechende Teile zu geben. Die landwirtſchaftliche Winterſchule ſchloß vor wenigen Wochen unter der ſtellvertretenden Leitung Wereinsbank Lampertheim * Lampertheim, 14. April. Zur Feſtſtellung, in⸗ wieweit Vorſtand und Aufſichtsrat der Bank an deren Zuſammenbruch im Februar v. J. Schuld tragen, war eine Kommiſſion gebildet worden. Die verantwortlichen Organe erklärten ſich bereit, eine Zahlung an die Bank zu leiſten; jedoch konnte es zwiſchen ihnen und der eingeſetzten Vergleichs⸗ kommiſſion zu keiner Einigung wegen der Höhe kommen. Eine Vergleichs verhandlung fand am Dienstag unter Vorſitz von Landgerichtsrat Dr. Friedrich im epangeliſchen Gemeindeſaale ſtatt. Außer dem früheren Leiter der Bank waren der alte Vorſtand und Auſſichtsrat, der neue Vorſtand und Mitglieder des neuen Aufſichtsrates und die Ver⸗ gleichskommiſſion zugegen. Eine große Zahl Mit⸗ glieder der Genoſſenſchaft war Zuhörer und teils auch Mitwirkende. Fünf Rechtsanwälte waren von der klagenden und der beklagten Partei zugezogen. Der Vorſitzende wies eingangs auf die Möglichkeit eines Vergleichs hin, wie er auch in der Verhand⸗ lung auf die Vermeidung eines Prozeſſes abzielte, da die Intereſſen beider Parteien zuſam⸗ menliefen. Die Verhandlung begann vormittags 9,30 Uhr, wurde um 12 Uhr unterbrochen und um 3 Uhr fortgeſetzt. Die Mißſtände kamen zur Sprache. Vergleichsvorſchläge wurden in ver⸗ ſchtedener Form entworfen und die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe der Beklagten erörtert. Für den früheren Leiter der Bank haben ſich deſſen An⸗ gehörige zu einem weſentlichen Betrag bereit erklärt. Der Vorſitzende wog in ſachlicher Weiſe ab, was für von Schulaſſeſſor Kirchgäſſner einen ſtaatsbürger⸗ lichen Bildungskurs ab, der ſich namentlich von den Jungbauern eines ſehr guten Zuſpruchs erfreute. Das Gebiet der Landwirtſchaft, auf der die erziehe⸗ riſche und organiſatoriſche Arbeit der Landwirtſchafts⸗ ſchule bis jetzt die beſten Früchte gezeitigt hat, iſt der Weinbau. Klingt es nicht wie eine Mähr, wenn die erſt vor anderthalb Jahren neu erſtandene Winzergenoſſenſchaft Wiesloch in ihrer letzten Mit⸗ gliederverſammlung mitteilen konnte, daß der vor⸗ jährige Herbſt reſtlos an den Mann gebracht werden konnte und daß die Ausſichten für den hervorragend ausgebauten Jahrgang 1931 nicht minder gut ſind. Man will, ermuntert durch dieſe Erfolge, im Qualitätsrebenbau des Bezirks jetzt einen Schritt weitergehen. Vor wenigen Tagen hat der Bezirksweinbauverein ſeine Mitglieder in der Jahreshauptverſammlung zum An bau von Ta⸗ feltrauben erſucht, um auf dieſe Weiſe wenigſtens einen Teil der ſeither aus dem Ausland eingeführten Tafeltrauben durch deutſche Erzeugniſſe zu erſetzen und ſo dem einheimiſchen Winzer zu helfen. Man hatte zu dieſem Zwecke Weinbauinſpektor Meinke⸗ Auguſtenberg zu einem Vortrag über die für den Be⸗ zirk Wiesloch beſonders geeigneten Rebſorten verpflichtet. Es wäre zu begrüßen, wenn der allmäh⸗ lich einſetzende Umſtellungsprozeß ſich in den übrigen Zweigen der Landwirtſchaft ebenſo raſch vollziehen würde wie zum Qualitätsweinbau. Erfreulich iſt, daß ſich auch die Viehzüchter auf mehrfache Anregung hin zur Gründung eines Rin⸗ der kontrollvereins für den Bezirk Wiesloch zuſammengefunden haben, um durch Kontrolle und Zuchtwahl die züchteriſche Qualität des Rindviehbe⸗ ſtandes zu ſteigern. Die Tabakinduſtrie weiſt ſeit der geringen Belebung durch das Weih⸗ nachtsgeſchäft einen leidlich befriedigenden Geſchäfts⸗ gang auf. In einzelnen Gemeinden, deren Bevölke⸗ rung ganz auf die Zigarreninduſtrie eingeſtellt iſt, ſieht es troſtlos aus. Aber wie lange noch werden in den gut beſchäftigten Tabakarbeitergemeinden fleißige Hände ſchön geformte Zigarren herſtellen? Einzelne Firmen beginnen ſchon, ihren Betrieb auf maſchinelle Fabrikation umzuſtellen. gegen Vorstand und A. R. die Bank am vorteilhafteſten ſei, ein Vergleich oder ein Prozeß, der viel Geld verſchlinge. Nach langen Beſprechungen war endlich die Ba⸗ ſis zu einem Vergleich gegeben. Man einigte ſich dahin, daß Vorſtand und Auſſichtsrat ſoweit ſie zahlungsfähig ſind, eine Regreßſumme von 48 000 Mark zu zahlen haben. Die Beklagten wollen dieſen Betrag unter Gewährung eines 10⸗ prozentigen Nachlaſſes ſofort aufbringen. Feſtgelegt wurden die näheren Bedingungen noch nicht. Der Vereinsbank wurde zur Zuſtimmung des abgeſchloſ⸗ ſenen Vergleichs eine Friſt bis 10. Mai d.., den Beklagten eine ſolche von 14 Tagen gelaſſen. * Hirſchhorn, 14. April. Hier ſtarb im Alter von 76 Jahren der Begründer und ſeitherige Beſitzer des hieſigen Elektrizitätswerks, Herr Franz Joſeph Zipp. Er war lange Jahre Vorſtandsmitglied der Spar⸗ und Darlehenskaſſe Hirſchhorn und Vorſitzen⸗ der des hieſigen Kriegervereins und ſtand, infolge ſeines lauteren Charakters und allzeit freundlichen Weſens weit über Hirſchhorns Mauern hinaus in hohem Anſehen. * Darmſtadt, 15. April. Der Führer des Rhein⸗ Main⸗Gaſtwirteverbandes, Paul Tiſchler, iſt in Darmſtadt nach längerer Krankheit geſtor ben. Er war Vorſtands⸗ und Ehrenmitglied der Gaſtwirte⸗ Innung Darmſtadt und Gründer des Kaffeehaus⸗ Beſitzer⸗Verbandes Heſſen, deſſen Präſident er bis zu ſeinem Ableben noch war. 143. Jahrgang/ Nummer 174 * 9 r Aus der Saſz Uniformen beſchlagnahmt * Grünſtadt, 15. April. Aufgrund der Notverord⸗ nung des Reichspräſidenten wurden durch die Gen⸗ darmerie und Polizei in der Nacht zum Montag bei Mitgliedern der SA. und SS. Hausſuchungen vorgenommen, bei denen vor allem Uniformen beſchlagnahmt wurden. Goldene Hochzeit * Speyer, 15. April. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert heute Fritz Berthold, Hof⸗Muſik⸗ inſtrumentenfabrikant von hier, mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Hofer. Evangeliſche Sterbefürſorge * Speyer, 15. April. Die evangeliſche Sterbefür⸗ ſorge der Pfalz hatte von November bis Februar rund 300 Sterbefälle zu verzeichnen, wofür Sterbegeld je Fall in Höhe von 100 bis über 300 Mk. ausbezahlt wurde. Todesfälle kamen in faſt 100 Orten der Pfalz vor. Die meiſten Auszahlungen erfolgten in Ludwigshafen mit 4876 Mk. in Pirmaſens 4761 Mk., Zweibrücken 4490 Mk., Kaiſerslautern 3610, Neuſtadt 1660, St. Ingbert 1217, Frankenthal 875 und Bergzabern 869 Mark. Die evangeliſche Verſicherungszentrale hatte im letzten Jahr rund 1 400 000 Verſicherte. Faſt 10 Millionen Mark Verſicherungsſumme ſind bereits ausbezahlt, Bezirkstag Kirchheimbolanden * Kirchheimbolanden, 15. April. Der Haushalt des Bezirks iſt mit 656 797/ abgeglichen. Dabei wurde im Bezirkstag der beſtimmten Hoffnung Aus⸗ druck verliehen, daß die Zuſchüſſe des Reichs und des Landes, insbeſondere aus der Kraftfahrzeug⸗ ſteuer und dem Ausgleichsſtock, reichlicher fließen würden wie bisher. Für Straßenneubauten find Mittel nicht vorhanden, auch an Straßenunterhaltung kann nur das Notwendigſte geleiſtet werden. Die Bezirksfürſorge erforderte einen reinen Zuſchuß von 61 000 l. Schmuggler erwiſcht * Kaiſerslautern, 15. April. Am Dienstag abend wurden in der Bierſtraße zwei Männer betroffen, die insgeſamt 83 Päckchen Tabak und 52 Bündel⸗ chen Zigarettenpapier an Schmugglerware beſaßen. Die Hausſuchung bei einer weiteren Perſon förderte 51 Päckchen Tabak zu Tage. In allen Fällen er⸗ folgte Strafanzeige. Die Schmugglerware wurde beſchlagnahmt. * * Freinsheim, 15. April. Am Montag abend ver⸗ ſchied plötzlich und überraſchend ſchnell Frau Katha⸗ rina Fuchs im Alter von 45 Jahren. In der Ge⸗ meinde verbreitete ſich das Gerücht, der Tod ſei durch Vergiftung eingetreten. Die in Frankenthal vorgenommene Sektion ergab jedoch, daß die Frau eines natürlichen Todes geſtorben iſt. * Landau, 13. April. Die Zimmerſtutzen⸗ und Kleinkaliber⸗Schützengeſellſchaft 1881 Landau teilt mit: Durch beſondere Umſtände ſind wir gezwun⸗ gen, das von uns auf den., 11. und 12. Juni ange⸗ ſetzte Bundesſchießen des Pfälziſchen Zimmerſtutzen⸗ Schützenbundes(Zimmerſtutzen und Kleinkaliber) um acht Tage zu verſchieben. Das 14. Pfälziſche Bundesſchießen, verbunden mit der Feier des 30⸗ jährigen Beſtehens unſeres Vereins, findet nun⸗ mehr endgültig am 12, 18. und 19. Juni ſtatt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein- Pegel 11. 12. 13 14 15 Nedar⸗Pegel] 12 18, 14. 15. Hasel:.8 C40.82 0,2401 1 Se, Mere 8 4530 430355 177 410 Feilpronn? Peg 147 140 188 Mannheim. 889.818,82.43 3˙185 Flochingen 0,88 0,64 9,88 0,88 Taub.66.66.88.80 2,49 E Köln.20.98 2858, 708,61 722...——...ñ̃. w ee, für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokates Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher Sport und Vermiſchtes; Willy Müller- Handelsteil Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Jaude ſümilich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckeret Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,46 * 1 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorte * 4 9* 1255 J 1, 5 Breitestr. eee 3 Freitag, 15. ——— 2 April 1932 ELS-D VV 8 1 U 8 er Neuen Man TSC nheimer Zeitung 2 Handelsbank A.., Berlin Die ab. GV. der Handelsbank AG., Berlin, nahm die Mitteilung gemäß 8 240 HGB(Verluſt von mehr als die Hälfte des Grundkapitals) entgegen und wählte einen neuen 5 Aufſichtsrat, darunter vier Vertreter des Ber⸗ liner chergewerbes. Die Urſache für die einſtellung, die bekanntlich Anfang März d. J. er nach Angabe der Verwaltung darin zu ſuchen, daß nach der Zuſammenbruch der Berliner Bank für Handel und Grund⸗ beſitz in großem Maße Dreimonatsgelder gekündigt wur⸗ den, die in der Hauptſache im Februar 1932 fällig wurden Ferner wurde bei der Kreditgewährung keine kritiſche Prü fung der Verhältniſſe des Darlehensnehmers vorgenom⸗ men, die Kredithergabe erfolgte mehr gefühlsmäßig. Die Einlagen verminderten ſich von 18 Mill./ Mitte Juli 1031 bis zum Oktober 1931 auf 14 Mill. /, während die Debito⸗ ren, die Ende 1931 14,49 Mill.„ betrugen, bis Ende März 1932 17,44 Mill.„ anſchwollen. Der am 4. April be⸗ kanntgeg tus wird zurzeit vom Gericht nachgeprüft. Den Gläubigern iſt bekanntlich von der Dresdener Bank eine Quote von mindeſtens 30 v. H. garantiert worden. 1 (i. V. 2 vors DG briefen in Hö jahr nicht erhöht. verkauft worden, O Eröffnung des Vergleichsverfahrens über das Ver⸗ mögen Prof. Junkers. Deſſau, 14. April.(Eig. Dr.) Wie das Deſſauer Amtsgericht heute bekannt gibt, iſt über mögen des Prof. Dr. Hugo Junkers in Deſſau als inigen Inhaber der Firmen 1. Junkers u. Co., Gas⸗ apparatebau zur Warmwaſſerverſorgung und Raumheizung, 2. Kalorifer⸗Werke Hugo Junkers, Herſtellung und Ver⸗ trieb von Lamellen Kaloriferen, 3. des nicht eingetragenen Unternehmens Hauptbüro(Forſchungsanſtalt) Entwick⸗ lung und Verwertung techniſcher Neuerungen, das Ver⸗ gleichs verfahren zur Abwendung des Konkurſes heute eröffnet worden, da die Zahlungsunfähigkeit nachgewieſen worden iſt. Zum Treuhänder wurde Dr. Wilh. Adler aus Berlin von der Deutſchen Reviſions⸗ und Treuhandgeſellſchaft beſtellt. Erſter Termin zur Ver⸗ handlung über den Vergleichsvorſchlag wurde auf 11. Mai, 9 Uhr vormittags, vor dem Amtsgericht Deſſau anberaumt. * C. J. Vogel Draht⸗ und Kabelwerke AG., Berlin.— Kapitalherabſetzung:1. Bei der C. J. Vogel Draht⸗ und Kabelwerke Ach, Berlin, wird die Herabſetzung des Aktlenkapitals in erleichterter Form im Verhältnis:1 auf 3,66 Mill.& vorgeſchlagen. Die hierdurch gewonnenen Beträge ſollen zur Deckung von Ver⸗ luſten ſowie in der Hauptſache zum Ausgleich entſtandener Wertminderungen verwendet werden.(Das am 30. 9. 1030 beendete Geſchäftsjahr 1929/30 ſchloß bekanntlich mit einem Verluſt von 608 000 4, der durch Inanſpruchnahme des Reſervefonds gedeckt wurde. Lt. GV.⸗Beſchluß vom 30. 4. 1931 wurde das Stammaktienkapital durch Einziehung von 1 Mill. im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Stamm⸗ aktien von 8,2 auf 7,2 Mill./ herabgeſetzt und der Buch⸗ gewinn zu Rückſtellungen verwendet). Die Herren Max und Otto Vogel ſind nach mehr als 90jähriger Tätigkeit aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Um der Geſellſchaft die Mit⸗ arbeit beider Herren auch für die Zukunft zu ſichern, wird ihre Wahl in den Aufſichtsrat vorgeſchlagen werden. Zu ordentlichen Vorſtands mitgliedern ſind die Herren Carl Cremer und Bernhard Bohl beſtellt worden. g Scharfer Kapitalſchuitt beim Sinclair⸗Petroleum⸗ konzern. Die Sinclair Conſolidated Oil Corporation, die ſich bekanntlich unlängſt mit der Prairie Oil-u. Gas Com⸗ pauy und der Prairie Pipeline Company zu einem Pe⸗ kroleumkonzern mit annähernd 7 Milliarden Dollor Ak⸗ tiven zufammengeſchloſſen hat, hat ihr Kapital einer New⸗ vorker Meldung zufolge, von rund 265,44 Millionen Dollar auf 44,67 Mill. Dollor, alſo auf etwa ein Sechſtel des bis⸗ herigen Betrages, herabgeſetzt. * Zucker u. Co., Schreibwarenfabrik, Erlangen. Der AR hat entſprechend dem Antrag des Vorſtandes beſchloſſen, für dos Geſchäftsjahr 1931 der G die Verteilung einer Dividende von 4(10) v. H. vorzuſchlagen. Die GV, auf der die Neuwahl des AR vorzunehmen iſt, findet am 2. Mai 1932 in Erlangen ſtatt. * Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie AG., Darmſtadt. Auf der TO. der auf den 21. Mai einberufenen GV. der Oden⸗ wälder Hartſtein⸗Induſtrie AG. Darmſtadt ſteht neben der Erledigung der Pegularien für 1931 die Beſchlußfaſſung über die Herabſetzung des Grundkapitals auf 1132 0004 durch Einziehung von nom. 200 000/ im Beſtitz der Geſell⸗ ſchaft befindlichen Stammaktien ſowie über die Verwen⸗ dung der hieraus gewonnenen Beträge. Gleichzeitig ſoll das Stimmrecht der Vorzugsaktien(120 Aktien zu je 100 1) pon bisher 25 auf 20 Stimmen je Aktie herabgeſetzt werden. „ fonſervenfabrik Lenzburg Ach Lenzburg(Schweiz). Die Konſervenfabrik Lenzburg erzielte im Geſchäftsſahr 1991 einen Reingewinn von 791 629(i. V. 972 046) ffr., woraus eine Dividende von 6 gegen 8 v. H. i. V. verteilt wird. Das Aktienkapital beträgt 10 Mill. ſfr., die Reſer⸗ ven 21(2,04) Mill. fr., die Obligationenanleihe erſcheint noch mit 4,85(5,2) Mill. ſfr. Ueber die Beteiligungen be⸗ ſagt der Geſchäftsbericht u.., daß die Helvetia⸗Konſerven⸗ fabrik in Groß⸗Gerau bel Darmſtodt mit 925 000(t. V. 950 000) 4 Verluſt abſchloß. Die Geſellſchaft wurde im Laufe des Berichtsjoahres ſaniert. Am neuen Kapital iſt Lenzburg noch mit 290 000 4 beteiligt. Guthaben beſitzt Henzburg an der Helvetia nicht mehr. Der Verluſt an der alten Geſellſchoft wurde voll abgeſchrieben. cht zur Verteilung. Der Beſtond an Pfaud⸗ he von 1/1 Mill. D hat ſich gegen das Vor⸗ Der Beſtand iſt inzwiſchen ohne Verluſt Krisenpuffer Bedarissſauung Es beſteht ein Streit darüber, ob die gegenwärtige Welt⸗ kriſe als etwas ganz Außergewöhnliches, Niedageweſenes zu betrachten ſei, oder ob ſie nichts anderes als die Wieder⸗ holung früherer Kriſen, wenn auch in ſtark vergrößertem Rahmen darſtelle. Wie zumeiſt bei ſcharf entgegengeſetzten Behauptungen muß die Wahrheit in der Mitte ge⸗ ſucht werden: die gegenwärtige Kriſe iſt in ganz wichtigen Punkten, die die Urſachen und die Verſchärfung im Ein⸗ zelnen betreffen, einmalig und ein Sonderfall; ſie trägt aber auch ganz weſentliche Züge jener Kriſenform, wie ſte im kapitalwirtſchaftlichen Syſtem geradezu als Schema, als regelmäßige Erſcheinung gilt. Dieſe Ueber⸗ legung und Unterſcheidung iſt wichtig für die Frage nach der Kriſenentwirrung, nach den Ausſichten und Möglich⸗ keiten eines Konjunkturumſchwungs, denn je nach der Be⸗ deutung der einmaligen und typiſchen Kriſenurſachen kann aus Erfahrung und aus der volkswirtſchaftlichen Geſetz⸗ mäßigkeit der frühere oder ſpätere Ablauf des Kriſenganges ungefähr abgeſchätzt werden. Die Einmaligkeit der gegenwärtigen Kriſe liegt in dem einmaligen Geſchehen des Weltkriegs begründet, ſowie in deſſen beſonderen Folgeerſcheinungen, wie die ge⸗ waltſame Zerreißung der weltwirtſchaftlichen Verflechtun⸗ gen durch neue Grenzen und neue Zölle ſowie die Verſchie⸗ bung des internationalen Kaufkraftſtroms infolge der politiſchen, aber auch der halbpolitiſchen Schuden. Als eine beſondere Einzelverſcheinung dieſer einmaligen Kriſe iſt die Vertrauenskataſtrophe von 1931 feſtzuhalten, die in dem Augenblick die ganze Welt abgrundtief zurückwarf, in dem alle Chancen für einen Konjunkturwechſel gegeben zu ſein ſcheinen. Gegenüber dieſen ja allgemein bekannten Tatſachen, iſt es notwendig, auch die Kriſenerſchein ungen mehr heraus⸗ zuſtellen, die hinſichtlich einer ſozuſagen ſelbſttätigen Ab⸗ wicklung greiſare Anhaltspunkte für die Beurteilung des Kriſenſtandes bieten. Im großen geſehen iſt die Welt⸗ kriſe ja nichts anderes als die Berichti⸗ gung der Tatſache, daß fich die Welt nach dem Kriege reicher vorgekommen iſt, obwohl tatſäch⸗ lich eine ganz erhebliche Verarmunm eingetreten war(die Geſamtkoſten des Krieges werden ja auf etwa 2000 Mil⸗ biarden 1 geſchätzt). Die Weltwirtſchaft hat die notwen⸗ dieg Uebereinſtimmung zwiſchen Erzeugungs⸗ und Abſatz⸗ möglichkeiten nicht geſichert, eine Unterlaſſung, die nun ge⸗ waltfſam nachgeholt wird, geſtört durch verzögernde Um⸗ ſtände politiſcher Natur. Inſofern muß allerdings die Melinung zugelaſſen werden, daß die Erreichung des Ausgleichs zwiſchen Erzeugung und Be⸗ darf das Ende der abſteigenden Wirt⸗ ſchafts entwicklung bedeuten muß. Dieſer Schnittpunkt tritt aber nicht etwa dann ein, wenn beiſpiels⸗ weiſe alle übergroßen Läger geleert ſind, ſondern die Ab⸗ ſatzſeite kommt der notwendigen Verlleinerung der Er⸗ zeugung bzw. Lagerhalbung durch eine zunehmende Stau⸗ ung des Bedarfs entgegen. Gerade dieſe Bedarfsſtauung bildet eine der wichtigſten Antriebskräfte für einen Kon⸗ funkturumſchwung, in ihr liegt eine geradezu exploſible Auftriebskraft, die ſich an einem gegebenen Zeitpunkt machtvoll auswirken muß. Je länger die Kriſe dauert, Heſto heftiger wird die Stauung. deſto ſtärker muß die ſchlöeſtliche Entſpannung ſein. Welcher Bedarf an den lebensnotwendigſten Dingen häuft ſich beiſpielsweiſe bei den 6 Millionen deutſchen Arbeitsloſen und ihren An⸗ gehörigen an, die zunächſt noch etwa an Kleidung von alten Beſtänden zehren, die aber einmal auch den betzten Ver⸗ ſchleiß ausgleichen müſſen! Es kommew ja immer für eine ſolche Bedarſsentladung mehrere Umſtämde und Voraus⸗ ſetzungen zuſammen; aber wir haben es 1926 umd 1927 er⸗ lebt. wie ſtark der auf Befriedigung drängende Bedarf der ſeit der Infhation verarmten Maſſen auf die nolwendig⸗ ſten Güter gewirkt hat. Es gibt einmal eine unterſte Grenze in der Zurückdrängung des Bidarfs und in der „Verſchiebung der Bedarſsbefriedigung; der Zeitpunkt, wann ſie erreicht wird, iſt allerdings teilweiſe von den einmaligen Kriſenumſtänden politiſcher und gefühlsmäßiger Art ab⸗ hängig, aber auch nur teilweise, denn ſchließlich werfen die wirtſchaſtlichen Geſetze und Notwendigkeiten die ganze Po⸗ litik über den Haufen. Der Wirkung der Bedarfsſtauung ſteht auf der Geld⸗ und Kapitalſeite ein Vorgang gegen⸗ über, der ebenfalls allgemeingültig für jede große Wirt⸗ ſchaftskriſe iſt: die Umſchichtung im Geld⸗ und Kapitalſtrom. In jedem Lehrbuch der Volkswirt⸗ ſchaftslehre ſteht zu leſen, daß ſich im Laufe der Kriſe die flüſſigen Gelder vermehren, daß ſie ſchließlich mangels Be⸗ ſchäftigung Anlage ſuchen, dadurch den Kapitalzins drücken und ſomit der Wirtſchaft billiges Kapital zuführen. Der bisherige Kriſenverlauf ſchien dieſes Schema Lügen zu ſtrafen; an den Geldſätzen gemeſſen wurde 1931 mit zu⸗ nehmender Kriſe die Geldlage ſchwieriger, auf der einen Seite ſtiegen die Geldſätze zu außerordentlicher Höhe wie in Deutſchland. während ſie in anderen Ländern auf einen Tiefpunkt fielen. Dieſe Erſcheinung war bekanntlich die unmittelbare Folge der Vertrauens kataſtrophe von 1931. In dem Maße, wie die internationale Wäh⸗ rungsangſt verſchwindet, verſchaffen ſich die natürlichen Wirtſchaftsgeſetze wieder Geltung: die unterbrochene internationale Perflüſſi⸗ gung der Geldmärkte hat in den allerletzten Monaten wie⸗ der ihren Fortgang genommen und wird ſich weiter fort⸗ ſetzen, fortſetzen müſſen. Noch iſt die Gelöfläſſigkelt nicht groß ge⸗ nu g, noch ſind die Zinsſätze nicht niedrig genug; vor allem muß der internationale Zinsausgleich nun erſt ſtärker durchgreifen. Ein Ausgleich zwiſchen dem unterſten Punkte, der durch die Weigerung der holländiſchen und ſchweizeriſchen Banken gekennzeichnet wird, an ausländiſche Geldanlagen auf der Güterſeite Stillstand der Aufwärisbewegung Berliner Nachbörſe behauptet In anbetracht der vorausgegangenen ſtarken Kursſteige⸗ rungen kam die Aufwärtsbewegung in den erſten Nach⸗ mittagsſtunden etwas zum Stillſtan d. Die Grundſtimmung blieb zwar durchaus weiter freundlich, ob⸗ wohl Newyork unregelmäßigen Beginn meldete, man hörte aber meiſt nur Kurſe, die auf Baſis des Börſenſchluſſes lagen. So nannte man Farben mit 9094, Ach mit 26½ Siemens mit 101, Reichsbank mit 105% bis 106. Auch bei den feſtverzinslichen Werten änderte ſich an der Tendenz gegenüber dem Börſenſchluß wenig. Am Gel d⸗ markt machte ſich der Mediv weniger in den Sätzen, als in der Tendenz bereits bemerkbar. Daher war heute die Nachfrage nach Privatdiskonten auch etwas geringer. Frankfurter Abendbörſe ſehr ſtill An der Abendbörſe kam die Aufwärtsbewegung der Kurſe zum Stillſtand. Auf dem erhöhten Niveau ſchritt die Spekulation zu Realiſationen, zumal keine neuen Anregungen und auch keine weiteren Aufträge vom Publikum vorlagen. J. G. Farben gingen zunächſt um % v. H. und ſpäter abermals um 7 bis. v. H. zurück. Reichsbankanteile lagen gegen den Berliner Schluß etwa 1 v. H. niedriger, während auf den übrigen Marktgebieten nur geringe Kursveränderungen zu verzeichnen waren. Weiter ſehr feſt lagen dagegen J. G. Farbenbonds mit plus 1½ und deutſche Gold und Silberſcheideanſtalt mit plus 1 v. H. Im Verlaufe und bis zum Schluß der Börſe ergaben ſich keine größeren Veränderungen mehr, und das Geſchäft war weiter ſehr ſtill. Man nannte die letzten Kurſe aber meiſt Brief. Von Einheitswerten verloren Grün. und Bilfinger etwa 2 v. H. Auslandsbörſe nicht einheitlich fe der Londoner Börſe änderte ſich an Im Verla Unter dem Ein⸗ der ruhigen Haltung des Marktes wenig. druck des SA⸗Verbotes wurden deutſche Werte etwas höher notiert. Die Entſcheidung der Bank von England, den Diskontſatz unverändert beizubehalten, blieb ohne Einfluß, nur britiſche Staatspapiere neigten daraufhin zur Schwäche. An der Pariſer Börſe war die Tendenz unter dem Eindruck der erneuten Kursrückgänge in Newyork zunächſt ſchwächer. Gegen Schluß trat allerdings wieder eine Be⸗ ruhigung ein, und die Börſe war gut erholt. Auch in Brüſſel kam es nach unentſchiedener Eröffnung zu einer Befeſtigung. In Amſterdam lagen die Notierungen bet Eröffnung der Börſe meiſt auf geſtriger Baſts; im Verlaufe kam es dann zu kleinen Abbröckelungen, nur einige Spe⸗ zialwerte machten eine Ausnahme. So lagen Aku im An⸗ ſchluß an die Berliner Meldungen feſt. An der Wiener Börſe trat auch heute keine Geſchäftsbelebung ein. Die Kurſe unterlagen kleinen Schwankungen, doch ſchloß die Börſe überwiegend ſchwächer. In Newyork war die Eröffnung als unregelmäßig zu bezeichnen, doch ſchien der Abgabedruck etwas nachgelaſſen zu haben. Reichsmark etwas feſter An den internationalen Deviſen märkten ging in den Nachmittagsſtunden die Erholung des Pfun des wieder verloren. Gegen den Dollar verkehrt das Pfund jetzt nur noch mit 3,7674 nach 3,79. Entſprechend gingen Pfunde Paris auf 95,43, Pfunde Schweiz auf 19,178 und Pfunde Spanien auf 49,43 zurück. Nur die Norddevi⸗ ſen lagen mit 19,75 für Stockholm und 19,54 für Oslo ebenfalls ſchwächer. Die Reichsmark ſtellte ſich gegen Pfunde auf 15,833, in Newyork auf 23,75, in Zürich auf 122,20, in Amſterdam auf 58,63 eher feſter. * Kayitgleinzug bei der Landeßsgewerbebank für Sid⸗ weſtdeutſchland Ac. Karlsruhe— Genoſſenſchaftszentrale. Die auf den 90. April einberuſene GV ſoll neben der Er⸗ ledigung der Regularien für 1931 über die Herabſetzung des 2,5 Mill.„ betrogenden Ac durch Einziehung von 500 000„ Beſtandsaktien Beſchluß ſaſſen. — Kreu Geldverflüssigung keine Zinſen mehr zu zahlen, und dem oberſten Punkt, wie ihn noch die tatſächlichen deutſchen Geldſätze beſtimmen, die für den letzten Schuldner ja immer noch um 4,5, ja noch mehr Prozent über dem Reichsbankdiskont liegen. Die Geldverflüſſigung ſtellt, bildlich geſprochen, die wirtſchaft⸗ liche Schneeſchmelze dar, nach der erſt, ſofern dann auch die warme Sonne ſcheint, die neuen Pflänzchen treiben kön⸗ nen. Es klingt widerſinnig, hat aber doch ſeine Berech⸗ tigung, wenn geſagt werden muß, daß nun die Welt erſt eine Geldverflüſſigung und einen Tiefſtand der Zinsſätze bekommen muß, wie ſie ſeit Menſchengeden⸗ ken nicht dageweſen ſind. Wir befinden uns zur Zeit in dieſer Entwicklung; ſie würde ziemlich reibungslos ver⸗ laufen, wenn nicht die politiſchen Wolken wären. So mag der Prozeß gelegentlich wieder unterbrochen werden, auf⸗ zuhalten iſt er aber nicht mehr. Und das iſt dann der typiſche Kriſenablauf, daß die flüſſigen Gelder auch den Kapitalzins drücken werden, die unerbittlichſte Feſſel der zum Aufſtieg drängenden Wirtſchaft. Die internationale Verbindung der Kapi⸗ talmärkte iſt ſtarkgeriſſen, aber doch nicht ſo, daß nicht die Geldmarktentwicklung der einzelnen Wirtſchaften auf die übrigen zurückwirkten, ſelbſt auf das abgeriegelte Deutſchland. Der Einfluß iſt beiſpielsweiſe darin zu ſehen, daß die internationale Geldverbilligung der Reichsbank die Möglichkeit gegeben hat, einen wirk⸗ ſamen Druck auf die Stillhaltezinſen aus⸗ zuüben. Sie wird es noch weiter tun müſſen, ſie wird auch den eigenen Diskont, unbekümmert um die Deviſenlage, weiter herabſetzen, und ſet es auf Sätze, wie ſie ſeit langen Jahren nicht erreicht wurden. Im ſtörungsfreien Verlauf der Geldverbilligung liegt eine der wichtigſten Vorausſetzungen für die Kriſen wende. Kreugers Manipulafionen Gefälschie Siaais-Obligaflonen * Stockholm, 14. April.(Eig. Dr.) Während die hieſige Annahme, daß Kreuger doppelte Serien von eigenen Aktien herausgegeben habe, ſich bisher nicht beſtätigt hat, verdichtet ſich dos Gerücht, daß ſich im Portefeuille des Kreuger⸗Konzerns ge⸗ fälſchre Staatsobligationen im Nenn⸗ werte von 300 Mill. Kronen befinden.„Svenſka Dagbladet“ erinnert daran, daß vor einiger Zeit in der Preſſe Gerüchte auftauchten, Kreuger verhandele mit Ita⸗ lien wegen eines Zündholzmonopols. Dieſes Gerücht wurde ſpäter dementiert. Die ſchwediſche Zeitung deutet nun an, daß das Gerücht mit Abſicht lanziert wurde, um die Bilanzrechnung glaubhafter zu machen. Eine Beleihung der damals geheimnisvoll ausgegebenen Obbbgationen hat nicht ſtattgefunden, da ja ſonſt die Fäl⸗ ſchung enthüllt worden wäre. Als Grund für die Ge⸗ heimniskrämerei wurde bekanntlich angegeben, daß die Transaktion aus politiſchen Gründen nicht veröffentlicht werden dürfe. Es iſt jedoch möglich, doß ein Teil der angeblich von Kreuger ſellbſt geöruckten Obligationen im Austauſch gegen andere Papiere in das Portefeuille der Tochtergeſellſchaften gekommen ſind. Man vermutet, daß die Internationale Match Co. dieſe falſchen Obligationen im Austauch gegen einen Poſten deutſcher Staatsobliga⸗ tionen erhalten hat, die Kreuger ſpäter belieh. Obwohl keine amtlichen Angaben über die Angelegen⸗ heit vorliegen und wahrſcheinlich auch in den nächſten Tagen noch nicht zu erwarten ſind, dürfte die Meldung ige den Die früher wiedergegebene Nachricht, daß get deutſche Stgatsobligationen zuerſt von Inkernatio⸗ nale Match und ſpäter bei Skandinavfſka Credits AB nochmals beliehen habe, iſt alſo in der Art zu verbeſſern, daß Kreuger die bei Internationale Match deponierten Pa⸗ piere- mit falſchen Staatsobligationen ausgetauſcht hat. * Großkraftwerk Erfurt AG in Erfurt.— Vorfahrsdivi⸗ dende. Der zum 13. April einberufenen o. GV wird für 1031 die Verteilung einer Dividende von wieder 5 v. H. auf 3,85 Mill. AK vorgeſchlagen. 1 Unilever-Abschlüsse Aus dem Abſchluß⸗Communiqus der Unilever Ltd., London, und Unilever N.., Rorter⸗ dam, geht hervor, daß der Nettogewinn für das Jahr 1031 für Unilever Ltd. 1 783 805 Pfd. Sterl. gegenüber einem Nettogewinn für 1930 von 1 798 856 Pfd. Sterl., während der Nettogewinn von Unilever N. V. 30 028 717 gegenüber einem Nettogewinn für 1930 von 30 964 039 0 beträgt. Zu dieſem Gewinn haben die Tochkergeſell⸗ ſchaften und befreundeten Firmen nur beigetragen, inſo⸗ ſie Dividende ausgeſchüttet haben. Infolge: der Maß⸗ nen, die von dem Direktorium zum Schutz zer Valuta⸗ n der beiden Hauptgeſellſchaften, ihrer Wacztergeſell⸗ poſ 1 ſchaften und befreundeten Firmen zu treffen mogeech waren, vermieden werden. Vereinſochung der Adminiſtration in England und Holland ſind je eine Geſellſchaft, Uni⸗ lever(Raw Materials) Ltd. und Unilever Grondſtofſen Mij. N. V. gegründet worden, die mit dem Einkauf und der Verteilung der Rohmaterialien für England bzw. für den geſomten Kontinent beauftragt worden ſind. Die einzige Aenderung des Kapitals beider Unilever⸗Geſellſchaftew iſt die Ausgabe von 123 885 Pfd. Sterl. 7proz. kumulativen Vorzugsaktien. Die einzige Aenderung des Reſervefonds war die Zuweiſung eines Be⸗ trages von 20 000 Pfd. Sterl. des bei der Ausgabe oben erwähnter Vorzugsaktien erzielten Agios. Die Poſition Kaſſe und Banken weiſt für beide Unilever⸗ Geſellſchaften, Lever Bros. Ltd., Van den Berghs Etd., Jur⸗ gens Lid. N. V. Anton Jurgens Vereenigde Fabrieken, N. V. Van den Berghs Fabrieken und N. V. Holland ſche Vereenigung tot Exploitatie van Margarine Fabrieken ins⸗ geſamt 47 740 185 hfl. aus, wobei bei der Umrechnung von Pfö. Sterl auf hfl. der Kurs vom 31. Dezember 1931 zu⸗ grunde gelegt iſt. Wie ſchon berichtet, wird vorgeſchlagen, bei der Unilever td. eine Schlußdividende des Gegen⸗ werts von 8 holländiſchen Cents in engliſcher Valuta auf eine Stammaktie von 1 Pfd. Sterl., und bei der Uni⸗ lever N. V. eine Abſchlußdividende von 40 hfl. auf eine Stammaktie von 1000 hfl. auszuſchütten. Die Generalver⸗ ſammlungen finden am 29. April 1982 ſtatt. Badische Tabakmanufakfur Roh- Händle A.., Lahr I. B. Dieſe mit 2,0 Mill.& kapitaliſierte Fabrik namentlich billiger Rauchwaren konnte auch in dem am 30. Septem⸗ ber 1931 abgelaufenen Geſchäftsjahr einen recht befriedigen⸗ den Abſchluß erzielen. Der Betriebsüberſchuß konnte weiter uf 1124 282/ geſteigert werden. nachdem bereits i. V. eine Steigerung von 0,800 uf 1,109 Mill. 4 ein⸗ getreten war. Allerdings ſtiegen Unkoſten auf 771 520 (642 878) /, doh hielten ſich Kundenverluſte in erträglichem Rahmen mit 14 060(13 305) 4. Für Kürzungen und Skon⸗ tis wurden 81718(63 620]/ aufgewendet, für Abſchrei⸗ bungen 79 142(75 507) /, ſo daß ein Johresreingewinn von 177 836(313 447) verbleibt, um den ſich der Verluſt⸗ vortrag weiter auf 177 531(355 367)„ vermindert. Aus der Bilanz: Anlagewerte 1 115 228(996 913), Hypotheken, Beteiligungen und Effekten 353 190(350 290), Außenſtände 659 285(908 866), Wrenvorräte 1 781.815(1 788 569), Kaſſe, Poſtſcheck, Schecks 7743(12 887) J; andererſeits unv. 55 000 Mark Hypothekenaufwertung und 2099 792(2 361 392) 4 nicht gegliederte Gläubiger und Rückſtellungen. Der AR wurde in der bereits ſtattgefſundenen GW neugewählt und beſteht aus Dr. Karl Adler⸗ Berlin, Julius Oppen⸗ heimer ⸗ Berlin, Prof. Paul Aſch⸗ Straßburg, RA Richard Strauß ⸗ Bingen und Max Weil Tilburg. konnten Kursverluſte Aus Gründen de O Zeichnungsergebnis auf die 4proz., ſteuerfreie Reichs⸗ bahnanleihe bis zum 11. April. Berlin, 14. April. (Eig. Dr.) Bis zum 11. April einſchließlich wurden ins⸗ geſamt 248,3 Mill.& auf die ſbeuerfreie 4preg. Reichsbahn⸗ auletihe gezeichnet. Davon ſind bis zum gleichen Zeitpunkt 133 Mill.& eingezahlt worden.. * Newyorker Börſenſitz ſchon für 88 000 Dollar. New⸗ vork, 5. April. An der Newyorker Stock Exchange wurde geſtern ein Sitz zum Preiſe von 83 000 Dollar verkauft. Das iſt der niedrigſte Preis ſeit 1924, während 1929 mit 625 000 Dollar der Höchſtpreis erzielt wurde.. Berichtigung. Bei der in Nummer 170 ber NMz ver⸗ öffentlichten Meldung aus Baſel tber den dividenden⸗ loſen Abſchluß der Internationalen Bodenkreditbank Baſel handelt es ſich nicht um die Internationale Bodenkredit⸗ 9291. ſondern um die Bodenkredit bank A a ſel. Vom Süddeufschen Tabakmarkf Devisenverknappung bringi versfärkie Inlend-Nachfrage/ Erweiferfer Anbau nur bei Einführung eines Verarbeifungszwanges Am Markt für inländiſche Rohtabake hat das Kauf⸗ intereſſe angehalten. Bei den Pflanzern in der Gegend Seckenheim⸗ Friedrichsfeld in Nordbaden lagernde Tabake, von denen in der Berichtszeit ca. an die 1000 Ztr. umgeſetzt wurden, erzielten bei fortſchreitender Marktbefeſtigung nach 62 bis zu 65„ je Ztr. Auch in verarbeitungsreif werdenden 1931er Tabaken fanden ziemliche Um⸗ ſätze per Juni⸗Juli⸗Lieferung ſtatt. Man kauft dieſe Ta⸗ bake gerne, nachdem jetzt ſeſtſteht, daß die 1931er Ernte in der Fermentation eine günſtige Entwicklung nimmt. An⸗ gebote aus der 1931er Qualitätsernte lerſtklaſſiges Um⸗ blatt und Einlage⸗Tabake) tauchten nur vereinzelt auf. In alten Tabaken haben verſchiedene Partien den Beſtitzer gewechſelt. Geſucht blieben namentlich ſolche Qua⸗ Ittäten, die zur Herſtellung billiger Zigarillos und Stumpen ſich eignen. Für beſtes Umblatt wurden bis zu 100 4 je Zentner verlangt. Die Verarbeiter legen die geforderten hohen Preiſe für Pflanzer⸗Tabake nur ungerne an, weil am Markt für Fertigfabrikate nur billige Ware An⸗ klang findet, wogegen teuere Qualitäts⸗Zigarren immer weniger verlangt werden. In der badiſchen Tabak ⸗ induſtrie arbeiten überhaupt viele Betriebe mit Kurz⸗ arbeit, eine Anzahl iſt ganz geſchloſſen, um die Lager⸗ beſtände nicht übermäßig zu vergrößern. Man ſagt, der Abſatz habe einen Tiefſtand erreicht, wie er ſeit vielen Jahrzehnten nicht zu verzeichnen geweſen ſei. Die Arbeit⸗ geber des Rauch⸗ und Schnupftabakgewerbes haben übrigens auch den Reichstarifvertrag und die Lohn⸗ feſtſetzung vorſorglich zum 30. April gekündigt. Infolge der geringen Beſchäftigung der Fabriken fallen nur kleine Poſten Rippen an, ſodaß die Preiſe von 30—33% für Pfälzer und von 38 bis 44% für überſeeiſche Rippen be⸗ hauptet blieben. Die Tabakpflanzer wünſchen wärmeres Wetter, nach⸗ dem jetzt der notwendige Regen für die Pflanzen in freien Gartenbeeten gefallen iſt. Die Ausſchüſſe für die Vertei⸗ lung der Anbaufläche haben ihre Arbeit größtenteils voll⸗ endet; in Baden war ſie ihnen erleichtert, weil das Miniſte⸗ rium des Innern eine Ergänzung der Richtlinien für die Verteilung herausgab. Eine Erweiterung der An⸗ bauflächen bis etwa 10 v. H. käme nur in Frage, wenn damit ein geſetzlicher Mitverarbeitungszwang für deutſchen Tabak verknüpft würde, etwa in Höhe von 25 v. H. Aber auch in dieſem Falle dürfte eine ſolche Erweiterung nur für Orte mit ausgeſprochenem Qualitätsbau in Frage kommen. Jetzt iſt übrigens die Zeit bereits ſoweit vorgeſchritten, daß eine Ausdehnung des Qualitäts⸗Tabakbaues im laufenden Erntejahr kaum mehr durchführbar erſcheint, ſelbſt wenn die Tabakeinfuhr ſchränkt bleiben muß und die Nachfrage nach inländiſchen Rohtabaken ſich infolgedeſſen noch weiter in den Preiſen auswirken ſollte. dazu bei, daß man ſelbſt in Fachkreiſen nicht glaubt, es werde eine derartig erweiterte Betekligung der Tabakver⸗ arbeiter am Verkauf eintreten, daß mit einer erheblichen Preisſteigerung für die deutſche Tabakernte 1932 zu rechnen wäre. f D weinversieigerung Deidesheim * Deidesheim, 14. April. Bei der heutigen Weinver⸗ ſteigerung, die vom Weingut Baſſermann⸗Jordan durch⸗ infolge der Verarmung an Deviſen be⸗ Der rückgängige Konſum trägt das Seine geführt wurde, komen mit die wertvollſten Gewächſe der Jahrgänge 1620 und 1030 zur Verſteigerung. Zum Beſuch hatten ſich der Weinhandel und Privatkundſchaft in großer Zahl eingefunden. ür die Weine zeigte ſich großes In⸗ tereſſe. Zum Zuſchlag gelangten alle Nummern, deren Gebote oft nicht dem Wert entſprachen. Ausgeboten wur⸗ den 8540 Liter 1990er und 10 615 Flaſchen des gleichen Jahrganges, ſowie 21 575 Flaſchen 1929er. Für die 1000 Liter wurden erlöſt: 1930er: 590, 600, 750, 780, 980, 1010, 1020, 1050, 1090, 1100, 1200; pro Flaſche 1950 e r: 155 1 95. 10 0.50,.80,.00,.00,.80 4: er:.90,.00,.10,.20,.80,.60, 1. a .40,.70,.00,.60, 11.00 4. e 25 78 Würit. Zentralhäufeaukflon Stufigari Die Auktion hatte normalen Beſuch und brachte den Verkauf ſo ziemlich des ganzen Gefälles. Die Auktion blieb von dem weiter rückläufigen Preisſtand nicht ver⸗ ſchont. Teilweiſe betrugen die Rückſchläge 6 v.., in der Hauptſache 10—12 v.., vereinzelt bei Bullenhäute 1520 v.., Preiſe pro Pfund in Pfennigen: Ochſenhäute bis 29 Pfund 24,25; 30—49 Pfund 22,25; 50—59 Pfund 32; 60—79 Pfund 33—34; 80—99 Pfund 29—31; Rinderhäute gl. Geſ. 33,5; 3032; 3688; 3597,75; 34; Kuhhäute gl. Gew. 22,5—24; 26—28; 30—32; 3884; Bullenhäute gl. Gew. 22,25; 21—22; 22—23; 2122; 23—24; Kalbfelle bis 9 Pfund 50—54; bis 15 Pfund freihändig, Kalbfelle, Schuß 26, Freſſer 22. Schaffelle vollwollig 25, halbwollig—, kurz⸗ wollig—, Lammfelle geſalzen 15. * Berliner Börſen⸗Roggenpreis. Berlin, 13. April. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der Woche vom 28. 3. bis 2. 4. 1932 ab märkiſcher Station 199,4 l. 5 * Von der Brüſſeler Eiſenbörſe. Brüſſel, 13. April Die Brüſſeler Eiſenmärkte zeigten am heutigen Mittwoch das übliche Bild der Unſicherheit und der unzulänglichen Ordererteilung. Man kann jedoch nicht ſagen, daß gegen⸗ über der VBerwoche eine Erſchwerung eingetreten iſt. In dieſer Datſache wid vereinzelt bereits eine leichte Beſſerung der Marktlage geſehen. Einige Nachfrage beſtand für Trä⸗ ger, während Bleche weniger verlangt wurden. Fob⸗Ant⸗ werpen wurden je Tonne zu 1016 Kg. auf der Baſis des Goldpfunesd gezahlt: Stabeiſen.5/— bis.6/—, Träger in Normalprofil.%— bis.6/6. Träger in engliſchem Pro⸗ fil.5½— bis.5/6, Winkeleiſen je nach Dimenſion.5, bits.7/6, warmgewalztes Bandeiſen.7/— bis.8/—, Han⸗ delseiſen.15%— bis.%, Gußeiſen Nr. 3 40 ſh, Thomas⸗ guß 3182 h. Sechskanteiſen.10/—, Grobbleche.10%— bis.15/— Thomas bleche.15/— bis.17/6, Halbzeug fret belgiſcher Station(in belaiſchen Franken) Vorblöcke 880 bis 390. Knüppel 390400, Platinen 410—420 Frs. * Nener Zinkblechpreis. Der Zinkwalzwerksverband Gmb, Berlin, hat den Grundpreis für Zinkbleche mit Wirkung ab heute um 9,75/ je 100 Kg. erhöht.— Die Sibodeutſche Zinkblechhändlervereinigung Gmbh, Frank⸗ furt o.., hat den Preis für Zinkblech mit Wirkung ab heute um ca. 2 v. H. erhöht. 0 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 14. April Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum gußerſt ſtill. Es wurden nur wenige Reiſen talwärts ver⸗ geben. Bergreiſen waren wiederum nicht am Markt. Die Frachten und die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts er⸗ fuhren keine Aenderung. 1 jung nächſ von ber: digen koſte! wigs Erſu Ar n Zivil genie ſte r Freit S das! man ſteht. auf t feine Que: inner liege! Situ⸗ ſtiger e SN — GR cn 25 05 ——— 1 FEFEF——— 3 e Freitag, 15. April 1932 Nene Mannheimer Zei tung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 174 Alte oder neue 2 agen? Der Scharff⸗Prozeß in der Verufungsinſtanz In der geſtrigen Nachmittagsſitzung der Beru⸗ ſungsverhandlung des Scharffprozeſſes gab es zu⸗ nächſt ein kleines Geplänkel des Verteidigers von Scharff, RA. Dr. Otto Pfeiffenberger, der von dem Gerichtshof und den drei Sachverſtän⸗ digen ein ſchriftliches Gutachten über die Geſtehungs⸗ koſten des im Auguſt 1928 an den Zeugen E in Lud⸗ wigshafen verkauften Wagens verlangte. Auf Erſuchen des Vorſitzenden, Landgerichtsrat Dr. Arnold, erklärten ſich die drei Sachverſtändigen, Zivilingenieur Adolf Dröſſel⸗Mannheim, In⸗ genieur Lebender und Diplomingenieur Schu⸗ ſter beide in Ludwigshafen, bereit, das Gutachten bis Freitag vormittag zu erſtatten. Scharff, der im Laufe des Nachmittags wiederholt das Wort ergriff, iſt wohl ein tüchtiger Geſchäfts⸗ mann, der den Verkauf der Wagen ausgezeichnet ver⸗ ſteht. Im Gerichtsſaal beſchränkte er ſich jedoch mehr auf die Defenſive und überließ ſeine Verteidigung ſeinem Rechtsbeiſtand, dem es durch ſeine Kreuz⸗ und Querfragen an die Zeugen ſehr raſch gelang, das Er⸗ innerungsvermögen an die nun vier Jahre zurück⸗ liegende Zeit wieder aufzufriſchen und damit die Situation zu klären und für ſeinen Klienten gün⸗ mittag von ſeinen Mitarbeitern und von den als Zeugen vernommenen Monteuren atteſtiert, daß er Unredlichkeiten im Geſchäft ſtreug verurteilte, Reklamationen energiſch nachging und nur gutes und einwandfreies Material und Er⸗ ſatzteile für die Reparaturen verlangte. Zunächſt kam der am 16. Auguſt 1928 erfolgte Kaufabſchluß eines Wagens an den Kaufmann H. Sch. zur Sprache. Scharff hat dem Zeugen einen fabrikneuen Wagen gegen Zahlung eines Kauf⸗ preiſes von/ 4000.— und gegen Ueberlaſſung eines gebrauchten Perſonenkraftwagens verkauft. Der Käufer fühlte ſich um den Betrag von etwa 1 2000.— geſchädigt, da er nach einer Probefahrt nach der Schweiz mit 1500 Kilometer die Feſtſtellung machte, daß der Wagen nicht fabrikneu, ſondern ſchon längere Zeit in Gebrauch geweſen ſein muß. Die Kriminalpolizei will feſtgeſtellt haben, daß der Wa⸗ gen aus Trümmern eines durch Unfall völlig ausgebrannten Perſonenkraftwagens zuſammengeſetzt war. Dem Zeugen iſt zuerſt die rot⸗braune, verbrannte Farbe am Auspuffrohr auf⸗ gefallen. zwar ausgebrannt, aber das Chaſſis nicht beſchädigt geweſen. Ein anderer Zeuge kann nicht glauben, daß Scharff den Wagen als ganz fabrikneu bezeichnet hat. Der Käufer hätte doch ſchon aus dem billigen Verkaufspreis erſehen müſſen, daß man um ein ſolches Geld keinen ſolchen Wagen erhalte. Die Verhandlung geſtaltete ſich zeitweiſe ſehr in⸗ tereſſant. Die drei Sachverſtändigen, Dr. Pfeiffen⸗ berger und Scharff ſtanden eifrig debattierend vor dem Gerichtstiſch und ſtudierten Pläne und Koſten. berechnungen. Ein Arbeiter beſchwor, daß gerade Herr Scharff bei der Zuſammenſtellung dieſes Wa. gens von den Monteuren größte Sorgfalt ver⸗ langt und niemals einen ungünſtigen Einfluß auf die Angeſtellten und das Perſonal ausgeübt habe. Erſt unter Werkmeiſter Hauck ſeien die Beanſtandungen und Reklamationen der Kundſchaft in Erſcheinung getreten. Der Werkmeiſter habe wie. derholt erklärt, daß nur er und ſonſt niemand in der Jungbuſchgarage etwas anzuordnen und zu beſtim men habe. Den größten Teil des Nachmittags beanſpruchte der Verkauf eines Wagens an den Schloſſermeiſter K. Dieſer Zeuge erklärte, daß ihn Scharff zum Kauf eines Buick⸗Perſonenkraftwagens gegen Zahlung eines Kaufpreiſes von Mk. 5800 und Rückgabe ſeines alten Wagens verleitet habe, daß er ihm eine Fabrik⸗ garantie auf die Dauer von 6 Monaten gewährte und ihm zuſicherte, daß der vorgeführte Wagen neu. wertig ſei. Scharff habe wohl angegeben, daß der Ein als Zeuge vernommener Arbeiter nannte den Wagen von der Firma Batſchari in Baden⸗Baden aber dabei ver f 1 1 ſchwiegen, daß der Wagen nach der Zurücknahme be⸗ reits für die hieſige Firma J. Sch. zugelaſſen war. In ſehr temperamentvollen Worten machte der Kän⸗ fer ſeinem Herzen darüber Luft, daß er von Scharff belogen und betrogen worden ſei. Er habe den Wagen garnicht kaufen wollen, weil es ein Auslandswagen ſei, bemerkte der Zeuge, aber Scharff habe ihn durch ſeine Ueberredungskunſt dazu gebracht. Der Buch⸗ halter Weil habe ihm die Fabrikgarantie verwei⸗ gern wollen. Da er dann auf den Kauf des Wagens verzichten wollte, habe er die Garantie doch erhal⸗ ten. Scharff habe ihm verſichert, daß der Wagen vollſtändig überholt und neu hergerichtet ſei und wenn er mit dem Wagen nicht zufrieden ſei, er ihn jederzeit wieder zurückgeben könne. Von dem Kriminalbeamten hat der Zeuge von dem Un⸗ fall des Wagens gehört und bei der Reparatur des Fahrzeugs habe er dann feſtſtellen müſſen, daß er mit dem Wagen ſchwer betrogen worden und der Wagen vollſtändig ausgelaufen war. Es hätte nichts wie Reparaturen und immer wieder Reparaturen gegeben. Mit dem Wagen feien keine 5800 Km., wie angegeben, ſondern mindeſtens 70000 Km abgefah⸗ ren worden. Die Frau des Zeugen K. macht die gleichen An⸗ gaben wie ihr Mann. Auch ſie ſpricht davon, daß ihr Mann den Auslandswagen garnicht kaufen wollte, und daß man mehr Arbeit und Reparaturen mit dem Fahrzeug hatte, als es wert war. Die Verhandlung wurde um 7 Uhr abends auf ſtiger zu geſtalten. Scharff wurde auch geſtern nach⸗ Unfall des E L Wagens unbedeutend; der Wagen ſei zurückgenommen werden mußte, heutigen Freitag vormittag vertagt, nur für Frauen und gochintereſſante erwachſene Maͤdchen and wich Lichtbilder⸗Vortraͤge „Was Frauen nicht wiſſen“ Am Scheideweg von Gluck oder Leid Auf alle dleſe lebenswichtigen Fragen erhalten Sie Auskunft durch die einzigartigen Bilder und den Aufklärungsvortrag. Sie wer⸗ den unendlich viel Neues lernen und vieler Sorgen um Schönheit und Geſundheit enthoben. Sie werden in der Lage ſein, auch fur alle Zukunft Ihren Börper ſo zu behandeln, daß er elaſtiſch, kraftvoll und formenſchoͤn bleibt. was wiſſen Sie von dem drohen: den Schatten der Körperzerrüttung und was gegen Erſchlaffung, Ver⸗ fettung und Senkung zu tun iſt? Was wiſſen Sie von der Erhaltung jugendlicher Formen, was von der Sigurpflege werdender Mutter:? 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April 1932 1 1. vii 7 5 5 9 3 8 123 Ate-Hahakate Kolbenringe N D amen D amen zagung KHolbenbolzen N ümpfe Strümpfe 5 5 5 Venille für alle Wagen Str 128 Für die anläßlich des Heimgangs unseres Fabribl 0 1. 13 dere lehuscioe Weſcrhuraffse lieben Vaters, Bruders, Onkels und Schwagers 80 ahr 2958. beer islselde pPleiflert g herzlich bewiesene Teilnahme sagen wir unseren Tel. 22085 8453 3 ellen glue r Olle! Ur. innigsten Dank 5 5 Gelegerbell, 8 8 Sle ger Insbesondere danken wir den Beamten und f 115 1102 e fUr cles. teklertrel Arbeitern des Hauptbabnhofs, dem St. Paulus- pesnrprrue Längſt klagen Ratten, Mäuſe Käfer, Wanzen, jetzt iſt es aus mit un⸗ verein, dem Spiel- und Sportklub, seinem engeren Pear Freundeskreis, den Hausbewohnern und dem Ge- Sangverein Fahrpersonal für die schönen Kranz: ſerm Tanzen. Der ö spenden, gleichzeitig dem letzteren für seinen Thiele macht uns alle 9 erhebenden Gesang. Auch dem Garnier- Quartett And e a sei herzlichsten Dank gesagt Laborat. 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Sept. 1981. 1 55 N 0 ichtspieſe. 7 Mannheim] In der 1 VVV; i 9 Str.“ Aktionäre ſtimmberechtigt, we re en . 8 F 4, 1 bis zum 27. April 1982 bei der Geſellſchaft ſelbſt oder bei der Deutſchen Bank und Diseonto⸗Ge⸗ ere 1 9 5 Pu 1 ſowie f deren Zentrale und Zweigniederlaſſungen gegen ab. Sohlelbmasehinen zu erteilende Eintrittskarten hinterlegt haben. Telephes Ar. 20. Nau n hem, den 8. Aprit 1052. 5980 .30,.50,.10; S0.00 Vorzugskarten gelten! Sonntag, ½ 2 Unt Jugendvorstellung! Ab heufſe WITT FORST in 3 ein Jango ir Dien Erenzflieger von Texas eren Prelse: 35. 50, 70 485 955 Anfang:.00.15 8. 1 addel i „ Indlustrlehsfen. e a 5072 ———TBꝓöVFv————— e Meerfeloſtr. 66. Der Auſſichts rat. 10. Seite Nummer 174 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 15. April 1992 — ee 8 * 8 7722 55 Heuſe die große Premiere! ä Eine Frau schuf zum erstenmal einen Film und stellte damit alles bisher dagewesene in den Schatten. Leni Riefenstahl produzierte in Gemeinschaftsarbeit mit Mans Schneeberger u. 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