1 5 ö N Bezusspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 4, Meerſeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr.68, W Oppauer Str. 8, ge Lulſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Alannheimer Genera Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeiger zeile; im Reklameteil RM.? zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mam breite Colonel⸗ .50 die 79mmbreite Zeile. Für im voraus Für das Erſcheinen von Abend⸗Ausgabe Freitag, 15. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 175 Nückſendung der an Hiller Eine Maßnahme und ein Brief Groeners— An eine Auflöſung des Stahlhelms und des ebe wird nicht gedacht Köpfe vom Tage Ein Brief Groeners Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. April. Von zuſtändiger Seite wird uns beſtätigt, daß im Reichsinnenminiſterium an eine Auflöſung des Stahlhelm, wie ſie von Hugenberg als wahr⸗ scheinlich bezeichnet wurde, nicht gedacht wird. Eine ſolche Abſicht, ſo erklärt man, habe„zu keinem Zeit⸗ punkt auch nur irgendwie beſtanden“. Die Behaup⸗ tung des deutſchnationalen Parteiführers ſei voll⸗ kommen aus der Luft gegriffen. Dasſelbe gelte auch für das Reichs banner. Man iſt im Reichs⸗ innenminiſterium der Auffaſſung, daß der Aufbau dieſer Organiſationen nicht ohne weiteres mit den verbotenen nationalſozialiſtiſchen Sturmtrupps ver⸗ glichen werden könne. 4 Die Rückſendung der Legalitätserklärungen N . 3 durch den Reichsinnenminiſter Groener an den Rechtsberater Hitlers, den Reichstagsabgeordneten Dr. Frank II, iſt, wie wir noch erfahren, auf Grund einer Abrede, die ſeinerzeit bei der Uebergabe des Materials getroffen wurde, erfolgt. In dem Begleitſchreiben heißt es u..: 8„Ich glaube, daß es allen Herren mit dem Willen zur Legalität durchaus ernſt iſt. Aber dieſe Erklä⸗ kungen allein genügen nicht, wenn die Partei ſich 3 Dingen befreit, die ihrem Weſen nache illegal Vom Reichsinnenminiſterium wird im übrigen nochmals betont, daß ſich die Notverordnung einzig und allein gegen die SA⸗ Formationen und in keiner Weiſe gegen die Nationalſozialiſtiſche 9 ſelbſt richte. Der Wortlaut des Briefes N Meldung — München, 15. April. . 1„Völkiſchen Beobachter“ wird ein Brief des N ichs miniſters Groener Rechtsanwalt Dr. Frank licht, in dem es heißt: Ihrem Wunſche entsprechend ſende be Mappe mit den Legalitätserklä⸗ kungen von Führern der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, die Sie mir mit Herrn Hauptmann a. D. Goering zuſammen übergeben hatten, ergebenſt zurück. Ich glaube, daß es all dieſen Herren mit ihrem Willen zur Legalität durchaus ernſt iſt. Aber dieſer Wille und dieſe Erklärungen allein genügen nicht, wenn die Partei ſich nicht von Dingen befreit, nie ihrem Weſen nach illegal ſind. Es iſt auf die Dauer ein mit der Staatsautorität nicht zu vereinbarender Zuſtand, daß die Partei eine militäriſch organiſierte Sonderarmee unterhält, deren Führer, teils alte Offiziere, gerade in dem Beſtreben, militäriſch weiterzuarbeiten und Beſonderes zu leiſten, dieſe notwendigerweiſe mit der Führung und den Machtmitteln des Staates in Konflikt bringen müſſen. Eine ſolche Organiſation wird eines Tages die Partei in die Illegalität reißen. Die Legalität der Nationalſozialiſtiſchen vom 11. April an II⸗München veröffent⸗ ich Ihnen Deutſchen Arbeiterpartei wind daher erſt dann als eine wirkliche und uneingeſchränkte betrachtet wer⸗ den dürfen, wenn ſie von allen derartigen Belaſtun⸗ gen befreit iſt. Mit dem Ausdruck uſw. gez. Groener. In einem„Offenen Brief“ im„Völkiſchen Beobachter“ nimmt Rechtsanwalt Dr. Frank zu dieſem Schreiben des Reichsinnenminiſters Stel⸗ lung und verfucht, auch die Auflöſung des Reichs⸗ banners und die Aufhebung des preußiſchen Ver⸗ botes der Zugehörigkeit öffentlicher Beamten zur NSDAp als naturnotwendige Folge des Verbotes der Sa und Ss darzutun. Eein Havas“ Dementi i— Paris, 18. Avril. Die Agentur Ha vas gibt in einer Berlinet Meldung Erklärungen wieder, die Hitler geſtern vor Vertretern der angelſächſiſchen Preſſe über die Auflöſung ſeiner Sturmabteilungen abgegeben hat und hebt die Stelle vor, daß die Auflöſung auf Er⸗ ſuchen Frankreichs erfolgt ſei, und daß im Juli der Reichskanzler bei ſeinem Beſuch in Paris Profeſſor Georg Tasca, der bisherige rumäniſche Geſandte in Berlin, iſt nach Rumänien zurück⸗ berufen worden. Schuckertwerke, Dr. ing. e. 5. Karl Köttgen, der Generaldirektor der Slemens⸗ der neue Vorſitzende der Ver. der Arbeitgeberverbände. Geh. Rat Sänger, der Präſtdent des Preußiſchen Statiſt. Landesamts, wurde Wahl⸗ leiter für die Landtagswahlen. der franzöſiſchen Regierung ein ſolches Verſpre⸗ chen gegeben habe. Der Berliner Korreſpondent der Agentur Havas bemerkt zu dieſen Behauptungen: Nicht nur nicht hat die Reichsregierung im Jul! irgendein Verſprechen dieſer Art der franzöſiſchen Regierung gegeben, ſondern ſie hat ſogar ein deu ⸗ tts erklärt, daß ſie irgendeine derartige Ver⸗ pflichtung nicht übernehmen könne. Wir glau⸗ ben verſichern zu können, daß weder im Juli noch ſpäter zwiſchen Frankreich und Deutſchland irgend eine Ausſprache über die innenpolitiſche Lage Deutſch⸗ lands ſtattgefunden hat, die im geringſten eine Ge⸗ ſchichte rechtfertigen könnte, die zum Zweck einer nur zu durchſichtigen nationalſozialiſtiſchen Propaganda erfunden iſt. Frankreichs Donau⸗Politik in 1 Genf Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 15. April. Während der Abweſenheit Tardieus beginnt die franzöſiſche Delegation Stimmung für eine Wie⸗ der aufnahme der Donauverhandlun gen zwiſchen den leitenden Staatsmännern der Großmächte zu machen. in der nächſten Woche die in London abgebrochenen Fäden wieder angeknüpft werden könnten, um eine Annäherung zwiſchen den Standpunkten der Groß⸗ mächte in der Donaufrage herbeizuführen. rechnet alſo mit der Anwefenheit Tardieus für Mitte nächſter Woche und glaubt auch, daß der eng liſche Miniſterpräſident Macdonald in Genf zu dieſem Zweck eintreffen wird. Gleichzeitig lanciert man einen neuen Vorſchlag, der folgenden Gedanken in ſich ſchließt: Die vier Großmächte könnten von den fünf Do⸗ nauſtaaten eine Art gentlemen agreement erreichen, auf Grund deſſen Oeſterreich, Ungarn, die Tſchecho⸗ flowakei, Rumänien und Südſlawien ſich verpflichten würden, alles zu tun, um die wirtſchaftliche und finanzielle Zuſammenarbeit zwiſchen dieſen Ländern in die Wege zu leiten, um auf dieſe Weiſe einen Zu⸗ ſammenbruch Oeſterreichs und Ungarns zu verhüten. Dieſe Anregung wird ſowohl auf deutſcher als auf italieniſcher Seite mit lebhaften Bedenken aufgenommen. Wie Staatsſekretär von Bülow erklärte, iſt es im gegenwärtigen Stadium nicht möglich, den Do⸗ nauſtaaten einen derartigen Vorſchlag zu machen. Es wurde heute Vormittag von Paul⸗Bonc our erklärt, daß möglicherweiſe Einberufung des Man Heute vormittag beſchäftigte ſich der Völker⸗ bundsrat neuerdings mit dem Bericht des Finanzkomitees über die Lage Oeſterreichs, Un⸗ garns, Bulgariens und Griechenlands. Urſprünglich ſollte dieſe Sitzung nicht ſtattfinden. Da aber der Vertreter Griechenlands, Venizelos, unbedingt eine öffentliche Beſprechung forderte, ſo ſah man ſich zur Völkerbundsrats in allerletzter Minute genötigt. Der Vertreter Norwegens ſprach auf Grund des vom Finanzkomitees ausgearbeiteten Berichtes über die budgetäre Lage Oeſterreichs. Er kritiſierte neuerdings die Ausgaben für die öſterreichiſchen Bundesbahnen und verlangte, daß ſobald wie mög⸗ lich von Oeſterreich Maßnahmen zur Senkung. des Imports getroffen würden. Der öſterreichtſche Vertreter verwahrte ſich gegen dieſes Anſinnen und erklärte, daß Oeſter⸗ reich bis auf weiteres handelspolitiſche Beſprechun⸗ gen nicht führen könne. Was Ungarn betrifft, ſo verlangte der Vertreter Norwegens auf Grund einer Anregung des Finanzkomitees, daß eine inter⸗ national bekannte Finanzperſönlichkeit die finan⸗ zielle Lage Ungarns prüfen und ſich mit der unga⸗ riſchen Regierung über die Regelung der Wieder⸗ aufnahme des Zinſendienſtes für die Völkerbunds⸗ anleihe verſtändigt. 5 Die Genfer Reiſe Macdonalds — London, 15. April. Wie verlautet, ſoll Mac⸗ donald am 20. April nach Genf abreiſen. Engliſche Sonntags-Sorgen § London, 14. April. Wieder einmal hat im Unterhaus eine leiden⸗ ſchaftliche Debatte über die Frage ſtattgefunden, ob in den engliſchen Großſtädten die Kinos am Sonntag geöffnet werden ſollen oder nicht. Wie⸗ der einmal iſt die Debatte unentſchieden ausgegan⸗ gen, da jede politiſche Partei und ſogar das Kabinett ſelbſt in dieſer Frage in feindliche Lager aufgeteilt waren. Vor dem bis zum letzten Platz gefüllten Unterhaus rollten die Nachklänge alter Reli⸗ gionskämpfe ab. Vergeblich wieſen die Moderniſten darauf hin, daß überhaupt keine neue Situation ge⸗ ſchaffen, ſondern lediglich eine beſtehende legaliſieri werden ſoll. Praktiſch ſind ja in vielen engliſchen Städten die Kinos ſchon ſeit dem Kriegsend: an Sonntagen geöffnet. Die zur Zeit zur Debatte ſtehende Frage ſollte lediglich die fehlende geſetzliche Rechtfertigung für dieſen Zuſtand herſtel⸗ len. Ebenſo abwegig blieb der Hinweis, daß mit den Kinos Konzerſte, Ausſtellungen, Mu ſeen und zoologiſche Gärten zur Sonntags⸗ ſchließung verurteilt würden, wenn das Geſetz nicht durchkommen ſollte. Obwohl das Geſetz lediglich den ſtädt. Behörden die Option geben ſoll, ob ſie ſonn⸗ tägliche Vorſtellungen erlauben wollen oder nicht, erwieſen ſich religiöſe Bedenken ſtärker als rationelle Ueberlegungen. Die Vorlage wurde ſchließlich in zweiter Leſung angenommen, aber nur mit 18 Stimmen Mehrheit. Das bedeutet, daß ſie im Hauptaus⸗ ſchuß, dem ſie nunmehr überwieſen wird. nicht vor dem Ende der gegenwärtigen Parlamentsſeſſion er. ledigt werden kann. Da im Oktober die zeitliche Amneſtie für Kinobeſitzer abläuft, wird der Kampf um den ſtillen Sonntag dann 8 von neuem ent⸗ brennen müſſen. ſames gefunden werden kann. voreiliges Londoner gtalien und Europa (Von unſerem ſtändigen Verbreter) Nom, 9. April. Der„große Rat der faſziſtiſchen Par⸗ tei“, die oberſte Inſtanz im politiſchen Leben Ita⸗ liens, hat zweimal bis in die tiefe Nacht hinein im Palazzo Venezia getagt. Wie immer hinter ſtreng verſchloſſenen Türen. In zweiſtündiger Rede hat Muſſolini die Mitglieder des Rates über die außen⸗ und innenpolitiſche Lage unterrichtet und dann iſt heute nacht ein Communiqué veröffentlicht worden, das eine Zuſammenfaſſung der Beratungs⸗ ergebniſſe darſtellt. Noch mehr: ein politiſches Programm. Leitſätze von großer Einfachheit und Eindeutigkeit, in denen mit wenigen Worten geſagt wird, wie Italien und der Faſzismus die europäiſche Lage ſehen und was ſie von den anderen Staaten zu fordern gewillt ſind. An der Spitze ſteht— wie immer wieder ſeit Muſſolinis großer neapler Rede— die kategoriſche Forderung auf Streichung der Repa⸗ rationen und Kriegsſchulden. Eine For⸗ derung, die ohne jede Verklauſulierung erhoben wird; wobei allerdings nicht vergeſſen werden darf, daß Italien die gleichzeitige Streichung dieſer beiden Poſten verlangt, die nach Muſſolinis Worten „die tragiſche Kriegsabrechnung“ bilden. Es folgt — übrigens 5 5 nicht zum erſten Mal— die For⸗ derung, den Welthandel von den Zollbar⸗ rieren zu befreien,„bevor dieſe zum voll⸗ kommenen Verbluten des internationalen Handels geführt haben“. Ein neuer Beweis dafür, daß die Autärkieneigungen, die ſich ſeit dem vorigen Som⸗ mer auch in Italien zeigten, und zwar beſonders in landwirtſchaftlichen Kreiſen, nun wenigſtens im Prinzip überwunden ſind. Man darf hinzufügen, daß die italieniſche Handelspolitik der vergangenen Monate im Vergleich zu der anderer Länder gemäßigt war, daß die jüngſten Verträge und Zuſatzabkommen mit Frankreich, Spanien und auch mit Deutſchland, mit Ungarn und Oeſterreich davon zeugen, daß ſich Italien um gerechte Löſungen bemüht, wobei man hier freilich nicht verkennt, daß nur Geſamtlöſungen Europa weiter bringen können: Geſamtlöſungen, die der„große Rat“ mit ſeiner zweiten Forderung ganz offenbar meint. An dritter Stelle ſteht das hochaktuelle Problem des europäiſchen Südoſtens.(Wobei als typiſch hervorgehoben ſein mag, daß man in Rom lie⸗ ber vom„europäiſchen Südoſten“ als vom Donau- raum redet.) Das„gran consiglio“ ſtellt feſt, daß dieſer Raum 70 Millionen Einwohner hat und dar⸗ um entſcheidend iſt für die Geſamtwirtſchaft Europas. Es verlangt dann einfach„die Oroͤnung der Verhältniſſe in den Ländern der Donau und des Balkans, das heißt in Oeſterreich und Ungarn, in der Tſchechoflovaket, Jugoflavien, Rumänien, Bul⸗ garten und Griechenland“. Bezeichnend, daß Po len, das ſich ſo gerne einſchalten möchte, fehlt; daß dagegen Bulgarien und neuerdings auch Grie⸗ chen land nicht fehlen. Wie die Verhältniſſe im Südoſten geordnet werden ſollen, ſagt das Com muniqué allerdings nicht. Schon deswegen, weil die Viermächtekonferenz ja eben erſt vertagt worden iſt und weil Italien ja in den nächſten Tagen wie, der Gelegenheit hat, in einem Memorandum zu die⸗ ſen Fragen Stellung zu nehmen. Was aber der palazzo Chigi über die vorhandenen Löſüngsmög⸗ lichkeiten denkt, das iſt ſeit Wochen klar. Er will unter allen Umſtänden vermeiden, daß in Südoſteuropa ein wirtſchaftlicher Hohl⸗ raum entſteht— etwa unter verſteckter politiſcher Führung Frankreichs— der ſich vom übrigen Eu⸗ ropa abſondert, vor allem auch von Italien, deſſen Wirtſchaft aufs engſte mit dieſem Raum verfloch⸗ ten iſt. Aus dieſen Tatſachen ergibt ſich wie von ſelbſt die Uebereinſtimmung zwiſchen dem deut⸗ ſchen und demitalieniſchen Standpunkt der ja auch in London in erfreulicher Weiſe zum Ausdruck gekommen iſt. Entſcheidend iſt, beſonders für die zukünftigen Verhandlungen, ob zwiſchen die⸗ ſem Standpunkt und dem engliſchen ein Gemein⸗ Zwar ſtellt die ita⸗ lieniſche Preſſe befriedigt eine deutſch⸗italieniſch⸗eng⸗ liſche Einheitsfront auf der Viermächtekonferenz feſt, doch liegen die Dinge doch wohl nicht ſo einfach. Selbſt wenn man ganz davon abſieht, ob zwiſchen Tardieu und Macdonald beſondere, außerhalb des Donauproblems liegende Abmachungen getroffen worden ſind— etwa in dem Sinne wie ſie ein etwas W. T..⸗Telegramm ſehen wollte— bleibt doch immer die Tatſache, daß Eng lands Jutereſſen im Donauraum mit denen Italiens und Deutſchlands nicht identiſch ſind. Zwar iſt die City wie Deutſchland und Itallen vor allem am Schickſal Oeſterreichs und e 2. Seite/ Nummer 175 Freitag, 15. April 1932 intereſſtert— im Gegenſatz zu Frankreich, deſ⸗ ſen Anleihen in der Hauptſache an die Staaten der kleinen Entente gegeben wurden— aber ſeine In. tereſſen ſind eben die Intereſſen finanzieller und nicht handelspolitiſcher Art. Auf finanziellem Gebier kann London ebenſo wie Paris im Südoſten helfen, während Italien und Deutſchland durch Zollerleich⸗ terung helfen müßten. Es iſt daher wahrſcheinlich daß das magere Ergebnis der Londoner Konferenz eine Folge dieſer wirtſchaftspolttiſchen Situation iſt und nicht die Folge einer engliſch⸗franzöſiſchen En⸗ tente. In Rom iſt man der Anſicht, daß auf der Kon⸗ ferenz ein Gegenſatz zwiſchen City und Foreign Office eine Rolle geſpielt habe, der ſich im Aug en⸗ blick nicht überbrücken ließ und letzten Endes dazu führte, daß die Beratungen vertagt wurden. Erfreuliches Ergebnis von London bleibt für uns jedenfalls die Uebereinſtimmung zwiſchen dem deut⸗ ſchen und dem italieniſchen Standpunkt. Wenn, was anzunehmen iſt, die engliſche Delegation bei der Fortſetzung der Beratungen mit einem etwas fe⸗ ſter umriſſenen Programm auftritt, ſo wird vielleicht doch die Einheltsfront zwiſchen Berlin, Rom und London da ſein, von der die italieniſche Preſſe heute ſchon redet. Die italie⸗ niſch⸗franzöſiſche Wiederannäherung jedenfalls, von der in letzter Zeit ſo viel die Rede war, iſt nicht zuſtande gekommen.(Wie übrigens andererſeits hier immer wieder betont wird, daß der Streit um die Sprachenfrage in Malta zu keiner ernſt⸗ licheren Verſtimmung zwiſchen Palazzo Chigi und Foreign Office geführt habe.) Wer ſich davon über⸗ zeugen will, daß Italien in ſeinem nun faſt ſchon traditionellen Gegenſatz zu Frank⸗ reich beharrt, der braucht nur den folgenden Satz aus dem Kommuniqué des„Großen Rates“ zu le⸗ ſen:„Die Abrüſtungsvorſchläge des Außenminiſters Grandi ſind praktiſch und logiſch in ihrer Geſamt⸗ heit, die als unauflösbar betrachtet werden muß, und auf ihnen muß das faſziſtiſche Italien bis zum Schluß der Konferenz beſtehen, um endlich in dieſem ernſten Fragenkomplex, die hiſtoriſchen und polttiſchen Verantwortlichkeiten der einzelnen Staaten zu klären.“ Dieſer Satz zielt mit aller nur denkbaren Schärfe gegen Frankreich. Inzwiſchen hat Italien auch in Geuf ein neues Abrüſtungsmemorandum überreicht. In dieſem Memorandum fordert Italien— in Ergän⸗ zung und Erweiterung ſeiner urſprünglichen Vor⸗ ſchläge— folgendes: 1. Abſchaffung und Zer⸗ störung aller ſchweren Geſchütze über 100 mm und der dazu gehörigen Fahrgeſtelle. Soſche Geſchütze dürfen nur in unbeweglichen, ein⸗ gebauten Küſtenbatterien beibehalten werden. 2, Abſchaffung aller Tanks, wobei dafür zu ſorgen iſt, daß andere für friedliche Zwecke be⸗ ſtimmte Motorfahrzeuge nicht ſo beſchaffen ſind, daß ſie in Tanks verwandelt werden können. 3. A b⸗ ſchaffung aller Linienſchiffe über 10 000 Tonnen und aller Schiffsgeſchütze über 203 mm. 4. Abſchaffung aller Flugzeug⸗ Mutterſchiffe und aller Unterſeeboote. 5, Abſchaffſung aller Bombenflugzeuge. 6. Abſchaffung aller ſchemiſchen und bakte⸗ riologiſchen Waffen“ und Zerſtörung der Fabrikanlagen, die für die Herſtellung dieſer Waffen dienen. 7. Internationale Kontrolle der Zivilluftfahrt. Es iſt wohl ohne wei⸗ teres klar, daß ſich Italien mit dieſen Programm⸗ punkten, die ausdrücklich als„eine unauflösbare Ge⸗ ſamtheit“ bezeichnet werden, erneut in einen ſchar⸗ 5 Gegenſatz zur Abrüſtungspolitik Frankreichs tellt. Weiter befinden ſich im Communiqué des„Großen Rates“ drei Sätze, die nicht durchaus eindeutig ſind und wie eine Drohung klingen. Zunächſt wird eine Neviſton der Klauſeln der Friedens⸗ berträge gefordert, die die Völker beunruhi⸗ gen und die Gefahr eines neuen Krieges eröffnen. Dieſe Repfſion ſoll„im Rahmen des Völkerbundes“ ſtattfinden. Wo hier die italteniſche Politik anſetzen wjll, iſt zunächſt nicht klar. Klarer iſt es ſchon, wenn der„Große Rat“ gegen„die allzu häufigen äinter nationalen Konferenzen“ polemi⸗ O Karlsruhe, 15. April.(Eig. Dr.) Vor Beginn der heutigen Handelstagsſitzung trat abermals der Vertrauensmännerausſchuß zuſammen, um endgültig den Arbeitsplan für die nächſte Zeit feſtzulegen. Hierbei wurden die geſtrigen Beſchlüſſe wieder geändert und zwar wurde die Rede des Finanzminiſters Dr. Mattes zum Staatshaushalt 1932/33 von der heutigen Ta⸗ gesordnung abgeſetzt. Die Rede wird erſt am Dienstag vormittag gehalten werden. Am Dienstag nachmittag und Mittwoch der nächſten Woche wird der Voranſchlag des Unter⸗ richts miniſteriums behandelt werdn. Dann erfolgt eine Unterbrechung der Sitzungen bis nach den Preußen wahlen. Nach der Wahlwoche ſoll zunächſt die politiſche Ausſprache ſtatt⸗ finden und dann die Beratung der weiteren einzel⸗ nen Haushalte fortgeſetzt werden. Auffällig iſt an dieſem Arbeitsplan, daß nicht wie in früheren Jah⸗ ren die politiſche Ausſprache an den Beginn der Haushaltsberatungen geſtellt wird. In der heutigen, ſehr ausgedehnten Sitzung wurde die Not der Landwirtſchaft und Maßnahmen zu ihrem Schutz von allen Seiten des Hauſes er⸗ örtert. Dazu lagen Anträge des Zentrums über die ſteuerliche Entlaſtung der badi⸗ ſchen Waldwirtſchaft und über die Maßnahmen zum Schutz der badiſchen Wald⸗ und Holzwirtſchaft vor, ferner ein Antrag der Nationalſozialiſten und mit dieſen Anträgen in Zuſammenhang ſtehende Ge⸗ ſuche des Waldbeſjtzerverbandes, des Grundbeſitzer⸗ verbandes, der Landwirtſchaftskammer und der ba⸗ diſchen Gemeinden. In Verbindung damit ſtand weiterhin eine förmliche Anfrage der Deut⸗ ſchen Volkspartei über die Lage auf dem badiſchen Holzmarkt. Den Reigen der Redner leitete Präſident Duffner in ſeiner Eigenſchaft als Zentrums⸗ abgeordneter ein, der die Anträge ſeiner Fraktion begründete. Als er erklärte, die badiſche Regierung habe ihr möglichſtes getan, der badiſchen Waldwirt⸗ ſchaſt zu helfen, wurde von der Rechten lebhafter Widerſpruch laut. Nicht bei der badiſchen Regierung, ſo be⸗ merkte Duffner, lägen die Fehler, ſondern bei der Berliner Bürokratie, die für die badi⸗ ſchen Belange kein Verſtändnis zeige. Der Reöner empfahl ſtrengſte Kontingen⸗ tierung der Einfuhr, lehnte jedoch den Antrag der Nationalſozialiſten auf reſtloſe Sperre der Ein⸗ fuhr ab, da er zu weit ginge. Aus handelspoliti⸗ ſchen Gründen könne man das nicht machen. Für den ſüdlichen Teil des badiſchen Schwarzwaldes und ſeine Holz⸗ und Sägeinduſtrie könne man nur wünſchen, daß das bisherige freundnachbarliche Ver⸗ hältnis mit der Schweiz wieder hergeſtellt würde. Redner bemängelte außerordentlich, daß die Reichsbahn den Wunſch auf Tarifverbilli⸗ gung derart ausgedehnt habe, daß jetzt Gebiete, die niemals an eine Ausfuhr wach dem Weſten dachten, als neue Konkur⸗ renten der babiſchen Holzwirtſchaft auftreten. Für die Nationalſozialiſten ſprach Abg. Merk, der lebhafte Kritik daran übte, daß die ſiert,„die die Gegenſätze nur vermehren.“ Und in dieſem Zuſammenhang wird der folgende Satz höchſt bedeutſam:„Der große Rat behält es ſich vor in ſeiner Oktoberſitzung die Stellung des faſziſti⸗ ſchen Italien im Völkerbund zu prüfen.“ In dieſen Worten kommt die wachſende Unzufrie⸗ denheit, mit der man hier alle Genfer Verhand⸗ lungen verfolgt, deutlich zum Ausdruck. Die Frage deutſche Regierung derfranzöſiſchen Einfuhr⸗ ſperre für Holz nicht etwas ähnliches entgegen⸗ geſetzt habe. Auf dem Gebiet der Holzwirtſchaft hätten nicht nur die Reichsregierung, ſondern alle Regierun⸗ gen verſagt. Eine Planwirtſchaft müſſe ſich hier durchführen laſſen. Die Wünſche der Deutſchen Volkspartei brachte Abg. Menth vor, der zugleich auch die förm⸗ liche Anfrage ſeiner Fraktion zur Lage auf dem Holz⸗ markt begründete. Wenn ſchon die Lagee des Staats⸗ waldes ſchlimm ſei. Wie aus den Zahlen des Staats⸗ voranſchlages hervorgehe, um wie viel ſchlimmer müſſe die Lage des privaten Waldbeſitzes ſein, der noch mit Steuern und Kapitalzinſen belaſtet wäre. Der Redner befaßte ſich beſonders eingehend mit dem neuen Holzver zuckerungs verfah⸗ ren des Prof. Bergius, das die lebhafte Unter⸗ ſtützung auch des badiſchen Staates verdiene, damit die Erſtellung der Induſtrieränme in Maunheim⸗ Rheinau verwirklicht werden könne. Finanzminiſter Dr. Mattes ſagte im weiteren Verluf zu, daß die Regierung dem Holz⸗ hausbau in jeder Form ihre Unter ſtützung angedeihen laſſen werde. Auf der Großen Landwirtſchaftsausſtellung in Mannheim werde ein ſolches Holzhaus ausgeführt werden und weiterhin würden in der nächſten Zeit zehn Holz häuſer in verſchiedenen Gegenden erbaut werden, um zu zeigen, wie ſchön und praktiſch ſolche Häuſer ſein könnten. Der notleidende Punkt für die Wald⸗ wirtſchaft ſei aber nicht die Einfuhrfrage, ſondern die Preisfrage. Wenn es gelinge, das Preis⸗ niveau zu heben, werde die Einfuhr keine Rolle ſpie⸗ len. Im Holzbedarf ſei Deutſchland auf die Ein- fuhr nun einmal angewieſen. Die Preis⸗ frage ſei bedingt durch die Zölle. Der Rernpunkt liege in der Stellung der Reichsregierung zu der Frage, ob es möglich ſei, einen Papierholzzoll und einen Zellnloſe⸗ zoll einzuführen. Daß eine Einfuhrbeſchränkung ſchon ein⸗ getreten ſei, ergäbe ſich aus folgenden Zahlen: 1914 Mehreinfuhr 14 226 000 Feſtmeter, 1930 Mehreinfuhr 9 848 000 Feſtmeter und 1931 Mehreinfuhr 4282 000 Feſtmeter. Der Reichsregierung könne man daher nicht den Vorwurf machen, nichts getan zu haben. Wenn es gelänge, die Umwandlung von Holz in Zucker zu einem gewinnbringenden Induſtrie⸗ zweig auszubauen, dann wäre für uns in Baden für die Holzwirtſchaft viel gewonnen. Das Staatsminiſterium werde ſich in den nächſten Tagen mit der Frage beſchäftigen, ob dem Wunſche Prof. Bergius auf ſtaatliche Unter⸗ ſtützung entſprochen werden könne. Die weitere Ausſprache brachte keine nennenswerte neuen Punkte. Eine außerordentlich volkstümliche Kritik übte der Demokrat Fiſcher an der Weißen⸗ hof⸗Siedlung in Stuttgart und am Dammerſtock in Karlsruhe und ſagte ſchließlich u. E. nach etwas überſpitzt, daß Wohnhäuſer der Mannhei⸗ mer Randſiedlung auf ihn den Eindruck machen, als ob man dafür den größten Pfuſcher her⸗ beigeholt habe.“ ö Am Schluß der Ausſprache machte Finanzminiſter Dr. Mattes noch die Mitteilung, daß die Be⸗ aber iſt außerdem die, ob Italien tatſächlich mit dem Gedanken umgeht, aus dem Völkerbund aus⸗ zutreten. Kein Zweifel, daß Tendenzen in dieſer Richtung vorhanden ſind. Und zwar ſehr deutliche. Ueberraſchende Entſchlüſſe, die das Verhältnis zwi⸗ ſchen Italien und dem übrigen Europa grundlegend ändern würden, ſind keineswegs ganz unwahr⸗ ſcheinlich. b Düſſeldorf iſt förſterungsſteuer im neuen Staatsvoranſchlag um 20 Prozent niedriger ſei als im Vorjahr. g Bei der Abſtimmung wurden die beiden Zen trumsanträge mit Mehrheit angenom⸗ men. Der Antrag der NSDAP. wurde durch dieſe beiden Anträge für erledigt erklärt, desgleichen das Geſuch der Landwirtſchaftskammer. Die anderen Geſuche wurden der Regierung empfehlend reſp⸗ zur Kentnisnahme überwieſen. Am Schluß der Sitzung wurde noch ein Geſetzentwurf wegen Uebernahme einer Ausfallgarantie des Lan⸗ des Baden für Lieferungsgeſchäfte nach Ruß⸗ land in erſter und zweiter Leſung ohne Aus⸗ ſprache einſtimmig angenommen. Ferner wurden noch einige Geſuche erledißt Und die Sitzung nach 723 Uhr nachmittags geſchloſſen. Nächſte Sitzung Dienstag vormittag 9 Uhr. Neue Deviſen⸗Verordnung Unterbindung unerlaubter Wertpapiergeſchäfte Berlin, 15. April. In den letzten Wochen ſind in wachſendem Um⸗ fange Verſuche unternommen worden, den Erlös aus Wertpapierverkäufſen ausländi⸗ ſchen Beſitzes unter Umgehung der ge⸗ fetzlichen Beſtimmungen in Deviſen um⸗ zu wandeln. Die zuſtändigen Stellen haben ſich daher veranlaßt geſehen, in einer dem Reichspräſi⸗ denten vorgelegten Not verordnung und in einer elften Durchführungs verordnung zur Deviſen verordnung weitere Beſchrän⸗ kungen auf dem Gebiete des Wertpapierverkehrs an⸗ zuordnen. Die Aushändigung aus Ausländer⸗ depots im Inlande wird künftig von einer Geneh⸗ migung abhängig gemacht, um zu verhindern, daß die Effekten in die Hand von inländiſchen Stroh⸗ männern gelangen und von dieſen als Inländer⸗ beſttz veräußert werden. Bei Stücken, die ſich am 12. Nov. 1931, dem Zeitpunkt der Einführung der erſten Beſchränkung, nicht bereits in einem inlün⸗ diſchen Depot befanden, wird außerdem zur Bedin⸗ gung gemacht werden, daß die Verſendung erſt din⸗ nen einer von der Stelle zu beſtimmenden Friſt erfolgen darf. In der Regel erfolgen die ver⸗ botswidrigen Verkäufe im ſogenannten Tafel⸗ geſchäft, ohne daß die Ausländereigenſchaft des Verkäufers erkennbar wird. Daher mußte das Tafel⸗ geſchäft(Geſchäfte über den Bankſchalter hinweg) all⸗ gemein einer Kontrolle unterworfen werden In der Verordnung des Reichspräſidenten ſind außerdem einige Verſchärfungen der Straf⸗ vorſchriften der Deviſenverordnung vorgeſehen Große Effekten⸗Schiebungen — Düſſeldorf, 15. April. Deviſenbewirtſchaftungsſtelle erheblichen Effektenſchiebungen auf die Spur gekommen. Hochwertige deutſche Werk⸗ papiere im Betrage von mehreren Milltonen Die [Mark ſind in letzter Zeit aus dem Auslande nach Deutſchland gebracht und an kleine Bank⸗ firmen des Rheinlandes von Strohmännern ver⸗ äußert worden, ſo daß der Erlös, deſſen Höhe noch 9 nicht feſtſteht, auf unberechtigte Weiſe ins Ausland gelangt iſt. f Ein ſog. Bankenvertreter und einer ſeiner Stroh⸗ männer wurden verhaftet. Ihr Vermögen iſt beſchlagnahmt worden. Die Ermittlungen ers N ſtrecken ſich über das ganze Reich bis nach Berlin. Klage vor dem Staatsgerichtshof — München, 15. April. Zu dem Verbot der Hitlerjugend durch die preußiſchen Behörden teilt die Reichsleitung der NSDAP. mit, daß auch gegen dieſes Vorgehen ſofort Klage beim Staats⸗ gerichtshof eingereicht wurde. 5 Das Exploſionsunglück in Columbus — Columbus(Ohio), 15. April. Nach den letzten Meldungen ſind bei Eine Perſon wird vermißt. Die Unterſuchungs⸗ behörde iſt der Meinung, daß ein verbrecheriſcher An⸗ ſchlag nicht ausgeſchloſſen ſei. n Wer iſt muſikaliſch? Bekannte Muſiker äußern ſich In der„Bohemia“ nehmen prominente Muſiker Stellung zu der Frage„Wer iſt muſikaliſch?“ Prof. Franz Schreker, der Direktor der Berliner Muſikhochſchule, unterſcheidet zwiſchen angeborenem muſtkaliſchem Gefühl und muſikaliſchem Talent, denn man könne muſikaliſch veranlagt ſein, ohne beſondere Talente auf dieſem Gebiet zu beſitzen. Als Hauptfaktoren des„Muſikaliſchen“ bezeichnet der Geiger Fritz Kreisler Geſchmack, feines Empfinden und Kultur. Max von Schillings hingegen nimmt zwei Arten von Muſikalität an. Der mechaniſch⸗muſikaliſche Menſch kann ohne weiteres populäre Schager nachpfeifen, aber er hat kein Ver⸗ ſtändnis für wirklich gute Muſik. Erſt die höhere, ideale Muſikalität bewirke Liebe und Verſtändnis ſür Muſikwerke, die zum ewigen Beſtand der menſch⸗ lichen Kulturgüter gehören. Prof. Arthur Schnabel! erklärt:„Muſikaliſch iſt derjenige Menſch, der Bedürfnis hat, Muſik zu äußern oder zu empfangen.“ Franz Lehar geht in der Beantwortung dieſer Frage von der Nationa⸗ lität aus und kennzeichnet den Deutſchen als„in⸗ tellektuell muſikaliſch“(). Er ſtelle an die Muſik For⸗ derungen von beſonders hohem ethiſchen Wert im Ge⸗ genſatz zum Italiener. g Für den Bühneuſänger gilt nach Meinung von Michael Bohnen als„muſikaliſch“ diejenige Fähigkeit, die Paxtie zu beherrſchen, Freiheit der Be⸗ wegung zu erzielen und ſich vollſtändig der Darſtel⸗ lung widmen zu können. Alle dieſe Aeußerungen ſind nur vereinzelte Bei⸗ träge, aber keine einzige erſchöpfende Definition. Man ſieht hieraus, wie ſchwer es iſt, den Begriff „muſtkaliſch“ zu klären, und trotz zahlreicher Verſuche hat es bis zum heutigen Tage noch niemand verſtan⸗ den, auf die Frage„Wer iſt Muſtker?“ eine präziſe Antwort zu geben. „Hindenburg“⸗Theater am Broadway. Eines der erſten Newyorker Kinos, das ehemalige Preſident Theater, iſt vollſtändig renoviert als „Hindenburg“ ⸗Theater auferſtanden. Unter den Baronin von Noſtiz⸗Hindenburg leine Nichte des Präſidenten), Konſul Dr. Jordan u. a. m. Die Büßhnenſchau brachte eine Anzahl populärer Lieder. Frl. Marwenga, die Käthi aus dem Alt⸗ Heidelberg⸗ Film, ſang, während Reinh. Ort⸗ mann ſie am Flügel begleitete. Danach ſah man 10 Film„Mein Leopold“, der großen Beifall aus⸗ öſte. Heidelberger Stadttheater. Als Gretchen gaſtierte in der bisher immer ausverkauften Auf⸗ führung von Goethes„Fauſt“ die Tochter eines bekannten Heidelberger Univerſitätsprofeſſors, Helga Panzer. Dieſes Gretchen bringt nicht die wohl⸗ tuende Kindlichkeit ihrer Vorgängerin mit, ſie iſt von Anfang an mehr„Fräulein“, bringt aber mit ſtarkem Intellekt und ſicherer Bühnenrovtine auch ihr Gretchen zu beachtenswerter Wirkung. Beſon⸗ ders die Wahnſinnſzene iſt in einem wohldurchdach⸗ ten Creſcendo aufgebaut. Die ganze Aufführung hat ſeit der erſten Aufführung viel an Straffheit und innerer Konzentration gewonnen. Der ſzeniſche Apparat hat ſich gut eingeſpielt und das kommt vor allem dem Intendanten zugute, der Regie führt un d den Mephiſto ſpielt, einen Mephiſto, der jetzt nicht nur chevaleresker und ſatgniſcher, ſondern ſprach⸗ lich gelockerter und prägnanter iſt. Dieſe Fauſt⸗ Aufführung am Schluſſe der Spielzeit ſichert dem Intendanten und dem Enſemble einen ausgezeich⸗ neten Ausklang. Der gute Beſuch der Aufführun⸗ gen ſtellt auch dem Geſchmack des Publikums ein gutes Zeugnis aus. Ik. Eine franzöſiſche Geſchmackloſigkeit. Nach einem genauen Vergleich der von Gabriel Boiſſy her⸗ geſtellten„Ueberſetzung“ des im Odeon⸗Theater aufgeführten„Clavigo“ von Goethe(ſiehe unſer heutiges Mittagblatt) mit der Originalfaſſung iſt feſtzuſtellen, daß ſich der Bearbeiter nicht entblödet hat, eine geſchmackloſe„Ergänzung“ vorzuneh⸗ men. Er ſchmuggelte nämlich in den Dialog Carlos und Beaumarchaiſe zwei von ihm ſelbſt ſtammende Sätze ein, in denen die franzöſtſche Ritterlichkeit in einen geiſtreich ſein ſollenden Gegenſatz zu Deutſch⸗ land geſtellt wird. Es war wirklich nicht nötig, Goethe zu fälſchen, um die Verehrung für den deutſchen Dich⸗ Gäſten ſah man bei den Eröffnungsfeierlichkeiten eignete ſich. Die geſchmackloſe Ergänzung Boiſſys rief ſehr peinliche Enttäuſchung hervor, und war daran ſchuld, daß am Schluß der Beifall ziemlich kühl war. Eine beſondere Bedeutung ſollte man dieſer tendenziöſen Fälſchung nicht beimeſſen. Sie wird bei der nächſten Clavigo⸗Aufführung geſtrichen wer⸗ den. Damit Puck die„Viere“ ſieht Irgendwoher aus Mon nheim⸗Lamd kam beute zu uns eine Sendung, beſtehend aus einem nagelneuen, blitzenden Vierpfennigſtück und einem Gedicht, das on unſeren„Puck“ gerichtet N war. Puck hatte ſich geſtern darüber beklagt, daß er noch keine von den neuen Münzen geſehen habe. Das Vierpfennigſtück, für das ſich Puck noch ſelbſt bedankt, können wir leider nicht als Beweis für die offenbar auch heute noch vorhandene Menſchen⸗ freundlichkeit unſern Leſern vorführen. Aber die an Puck gerichteten Verſe geben wir nachſtehend gerne wieder: „Da Du noch nicht die„Viere“ konnteſt ſchauen Auf vielbewegten Inland⸗Geldmarkts⸗Auen,— Obgleich die Stimme fein Du kannſt erheben Und alles Tägliche ſo gut beleben,— Will ich Dir hier den Roten präſentieren; Er iſt ſehr ſchön, wird Deine Börſe zieren. Nur darfſt Du nicht— wie viele— leicht vergeſſen, Daß er ganz knapp auf Pfennige bemeſſen, Sonſt könnteſt Du zu tief Dich mal verſchulden Und man als Bürger würd' Dich nicht mehr dulden.— Gefahr iſt nicht dabei, Du kannſt ihn brauchen, Beſonders wenn Du willſt das Geld verrauchen. Doch ſelbſt wirſt Du Verwendung— beſte— finden, Wir wollen Dich an gar nichts andres binden.“ Und hier die Antwort: Verehrter Menſchenfreund aus Mannheim⸗Land, Nimm ſchönſten Dank auch für Dein Eingeſandt; Ich habe mir die„Viere“ wohlbetrachtet, Ihr Kupferglanz verlangt, daß man ſie achtet. Du willſt, ich ſoll ſie in den Handel bringen, Den Geldumlauf auf dieſe Art zu zwingen, Ein Sphärenhonorar für ein Gedicht ter in Frankreich zu ſteigern. Das Gegenteil er⸗ Zu akzeptieren; doch das tu ich nicht. Ich werde mir das Kupferſtück bewahren, Um es zu zeigen jetzt und noch nach Jahren Jedwedem, dem die gute Einſicht frommt, Daß Freundliches meiſt unerwartet kommt. Puck. O Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Die Vorleſungen des Sommer⸗Semeſtersz beginnen am 2. Mai d. J. Im Vorleſungsplan ſind wiederum mehrere Vorleſungen grundlegender Art aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten enthalten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können. Zu dieſen Vorleſungen werden alle Perſonen, die über 17 Jahre alt ſind, ohne Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zugelaſſen. Der Vorleſungsplan ent⸗ hält eine Reihe neuer Vorleſungen; Sprach⸗ kurſe ſind vorgeſehen für Franzöſiſch, Engliſch, Spa⸗ niſch, Italieniſch und Ruſſiſch, ferner Kurſe zur Pflege der deutſchen Sprache. Die Handels⸗Hochſchule Mannheim trägt vom Sommer⸗Semeſter 1932 ab in der Ausgeſtaltung der Vorleſungen und Uebungen beſonders auch der Ausbildung von Wirtſchaſts⸗ prüfern weitgehend Rechnung. Ueber die Einrie tung des Studiums für Wirtſchaftsprüfer erteil die Dozenten in ihren Sprechſtunden nähere Au kunft. Ohne Leſung einer Hörerkarte iſt un ent geltlich geſtattet, der Beſuch de Vorleſungen und Vorträge(DO.. 147 bis 151 85 Vorleſungs⸗Verzeichniſſes), ferner der Beſuch de Vorleſung„Grundzüge der deutſchen Rechtsg ſchichte“,„La physiopomie de la France, Région lisme, types sociaux(Vortragsſprache Franzöſiſch! und der Vorleſung„Erklärung der Göttlichen K mödie II(Fegefeuer) von Dante Alighieri“(O. Z. 4 87 und 100). O Kommt Bernhard Diebold ans Preußiſche Staatsſchauſpiel? Wie es heißt, will Kultusminiſter Grimme noch vor dem preußiſchen Wahltag d Intendantenkriſe löſen. Sein Kandidat für die Poſten iſt Dr. Bernhard Diebold, der frühe Feuilletonredakteur der„Frankfurter Zeitung“ und als Theaterreferent dieſes Blattes ſeit mehrere Jahren in Berlin tätig iſt. Dr. Diebold ſoll a Dramaturg an das Staatliche Schauſpielh berufen werden. 5 7. 2 Mer 9 Heidel dem Exploſionsunglück fünf 2 8 Perſonen getötet und 57 verletzt worden. Fre Bei Die walt ſer⸗, das ſtändli heim! geſchäf Teilen kauf ſich Kl gelten! ab. D größer gelung früher ſchluß durch Ausfäl von ge v. H. gaber ü rückgan Kleink Weiſe Stadtg tauf 1930. Bei iſt die in in Be und m ſamter konſun menge Mark. Stadtb von 3, die im zeit zu Der Strom ſtatier! lung d keine Strom allein lich in Berück nunme ſtücke) ſache de hewegi für Ur lungsn laufen! haben, laſtend wand i Aus Werke zuhebei die auf nuar i: Bericht funden „ie We abnehn Jahres einführ ſtrompe billigun wurde Die gle nuar v Abnehn brauchs Haushe n —. Mir h. denn bi unſer ſe mittel„e genomr⸗ lich bew Mattig Sie Ihre von ſelb Urteil b Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Bei der Stromabgabe im Jahre 1931 ein Einnahme⸗Ausfall von 570 000 Mk., bei Gas ein ſolcher von 215 000 Mk. zungsprojekten beraten. für Haushaltszwecke jeder Art zu einem annehm⸗ baren Durchſchnittspreis in großem Umfange zu ver⸗ wenden. 5 Der geſamte techniſche und kaufmänniſche Per⸗ ſonalſtand betrug Ende 1931: 262. Hiervon ſtanden 128 im Beamten⸗ und 134 im Angeſtellten verhältnis. Der Arbeiterſtand betrug am 31. Dezember 1931: 441. Propaganda Aehnlich wie die geſamte Anſchlußbewegung für Waſſer, Gas und Strom die trotz der Ungunſt der Zeit im Berichtsjahr keinerlei Unterbrechung erfuhr, wurde auch die Inanſpruchnahme der Bera⸗ tungssſtelle der Werke nicht beeinträchtigt. Die Zahl der Beſucher, die über zweckentſprechende Gas⸗ und Stromverwendung, über Tarife und ver⸗ wandte Fragen beraten wurden, bezifferte ſich auf 28,667(gegenüber 26,491 im Jahre 1930). Außerdem wurden 6000 Perſonen in den Büroräumen der Be⸗ ratungsſtelle gelegentlich perſönlicher Rückſprache über Fragen der Gas⸗ und Stromeinrichtung im Haushalt, in gewerblichen Betrieben oder bei Hei⸗ Die Schlagkraft der Werbe⸗ arbeit fand gute Unterſtützung durch die Einführung der neuen Haushaltstarife, insbeſondere des Strom⸗ ſondertarifs Ve. Wie ſehr die eingehende Spezia⸗ liſterung der verſchiedenſten Sondertarife bei der Noch m Abnehmerſchaft auf fruchtbaren Boden gefallen iſt, beweiſt die mehr und mehr zunehmende Beanſpru⸗ chung der einzelnen Tarife. Auch im Jahre 1931 er⸗ fuhr die Zahl der Sondertarifabnehmer einen beacht⸗ lichen Zugang, und zwar für Gas und Strom zuſammen um 856 Ab⸗ nehmer. Beſonderes Augenmerk wurde auf die Beratung der gewerblichen und induſtriellen Betriebe gerich⸗ tet, um dieſe Verbraucher zur Umſtellung von feſten Brennſtoffen auf Gas⸗ oder Strombezug zu ge⸗ winnen. 1560 Beratungen in und außer dem Hauſe verfolgten dieſen Zweck und konnten die Umſtel⸗ lung von 44 gewerblichen und in du⸗ ſtriellen Betrieben auf Gas oder Strom als Erfolg buchen. Einer intenſiven Werbearbeit gelang es außerdem, daß 4 Abnehmer Großraum⸗ heizung(Zentralheizung) und etwa 50 Abnehmer Einzelhetzungen mit Gas im Berichtsjahr eingeführt haben. Aus dem Bereich der Vortragstätig⸗ keit der Werke ſind zu erwähnen 44 Schulvorträge, die vor Schülerinnen der hieſigen Fortbildungs⸗ ſchulen gehalten wurden, um die Teilnehmerinnen mit dem Aufbau der Verbrauchsapparate und deren Handhabung vertraut zu machen, außerdem 51 Vor⸗ träge teils allgemeinen, teils beſonderen Inhalts. Am zug! Von Theo Schuler Wer nie ſein Brot mit Tränen aß, Wer nie in kummervoller Nacht Des Umzugs harrend, ſchlaflos ſaß, — Der hot beſchtimmt nix mitgemacht! So ſchtell ich feſcht, voll Schauder heit, Gedenk ich blos der Umzugszeit, Der Leide all, der viele Schmerze, Wo wochelang genagt am Herze. Jetz ha'mers'ſchafft, die Arweit ruht, Un ruh ger werd aach unſer Blut. Als Mann kummt mer ſich widder vor, Wann grau a worre ſinn die Hoor. Nei iſſ die Wohnung, doch arch viel kleener, Die alt' war deirer, dofor a ſcheener, De Blatz iſſ eng, awer die Miet iſſ billig, Mer ſchränkt ſich ei, mer iſſ jo ach ſo willig. Erſcht ha'mer feſchtgſchtellt, was kabutt, Was ſozuſage als Tributt Geopfert worre iſſ dem Umzugsgeiſcht, Der uns beherrſche dhut zumeiſcht. Unſer Vogel hott'n Zug verwiſcht, N' Schnubbe hott die Liſett gricht, Ich hab mei altes Rheima widder Un brofezei uff Meile jed' Gewidder. Zum Schränk'l fehle alle Schliſſel, Die Krenk hott unſer Subbeſchiſſel, Die Vorhäng ſin jetz viel zu breet Un abgſchoſſe die neie Dabeet! Es baßt keen Leifer, keen Debbiſch mehr, De Beidel iff ball lodderleer, Was vorher ſchee war, ehm beglickt, Kummt närrſch ehm vor, dodal verrickt. Wie alles ſchteht, un alles henkt, Do haw ich ſchtill bei mir gedenkt: Veranſtaltungen in Mannheim Hanuſſen, der Hellſeher Zweites Auftreten Hanuſſen kann ſich rühmen, ein Hellſeher zu ſein, dem ſeine hellſeheriſchen Fähigkeiten vom Gericht beſcheinigt wurden. Er war in einen Prozeß verwickelt und mußte vor Gericht ſein Können durch Verſuche beweiſen. Sie ge⸗ langen ihm. Vor drei Jahren iſt er ſchon einmal hier geweſen. Man muß ſagen, er hat in dieſen drei Jahren ſeine Fähig⸗ keiten außerordentlich geſteigert. Man darf heute ſogar ruhig ausſprechen: was er in ſeinem neueſten Vortrag zeigte, gehört zum beſten, was hier in Mannheim jemals zu ſehen war. Am auffallendſten iſt die ganz verblüffende Raſchhett und Sicherheit. Da gibt es kein Zögern, kaum ein Beſinnen, höchſtens einmal ein Suchen nach dem richtigen Ausdruck für das geſchaute Bild. Ein kurzes Berühren der Verſuchsperſon— und die ſeeliſche Verbindung iſt her⸗ geſtellt. Ein paar Beiſpiele mögen das ganz unglaubliche Können veranſchaulichen. Man ſchreibt einen Namen auf einen Zettel und ver⸗ ſchließt ihn in einem Umſchlag. Man wird aufgefordert, an dieſen Namen feſt zu denken. Hanuſſen geht an die Tafel und ſchreibt das„M“ des Namens Marie mit dem Schrift⸗ zug des Zettels hin und ſagt dann den vollen Namen, ſucht ſogar die betreffende Perſon im Saale auf. Er läßt eine Nadel verſtecken in ſeiner Abweſenheit. Er ſucht die Hand⸗ taſche auf, in der ſie ſich befindet und ohne ſie zu öffnen ſagt er, daß ſie auf einer Karte feſtgeſteckt iſt mit der Spitze nach der Zahl 273. Ans Wunderbare und Unheimliche grenzt die raſche Ein⸗ fühlungsgabe. Hanuſſen fordert zu Fragen auf und geht durch den Saal. Kaum iſt die Frage geſtellt, hat er auch ſchon die Antwort, die als richtig beſtätigt wird. Manchmal N Freitag, 15. April 1932 n. 4 n. ſe f 9g en p. er 5 Die Weltwirtſchaftskriſe iſt, wie aus dem Ver⸗ waltungsbericht der Städtiſchen Waſ⸗ ſer⸗, Gas und Elektrizitätswerke über das Geſchäftsjahr 1931 hervorgeht, ſelbſtver⸗ ständlich auf die„melkenden Kühe“ der Stadt Mann⸗ 18 heim nicht ohne Einfluß geblieben. Das Abgabe⸗ 50 geſchäft an Waſſer, Gas und Strom zeigte in allen Teilen einen ſtarken Rückgang. Der Ver⸗ kauf von elektriſcher Energie, bei dem ſich Konjunktureinflüſſe in der Regel am ſchnellſten geltend machen, nahm um 7,2 v. H. gegenüber 1930 te ab. Die Abgabe von Licht⸗ und Haushaltsſtrom, die ſich im Jahre 1930 noch gehalten hatte, zeigte 1931 i einen Rückgang von 7,3 v. H. 5 Der Verbrauch der gewerblichen und in⸗ 15 duſtriellen Großabnehmer(C⸗Strom), der e⸗ ſchon im Jahre 1930 erheblich abgefallen m⸗ war, ging im Jahre 1931 um weitere 8 v. H. ich. zurück. 1 Der Rückgang wäre, wie anzunehmen iſt, noch 11 größer geweſen, wenn es nicht in den letzten Jahren in gelungen wäre, mehrere Großverbraucher, die 75 früher Selbſterzeuger von Strom waren, zum An⸗ 455 ſchluß an das Elektrizitätswerk zu gewinnen und da⸗ 6 durch einen gewiſſen Ausgleich für die ſonſtigen aß Ausfälle zu ſchaffen. Die Verbrauchsverminderung h. von gewerblichen Kleinkraftabnehmern liegt mit 9,4 er⸗ u. H. noch über dem Durchſchnitt des geſamten Ab⸗ m gaberückgangs. Allerdings iſt dieſer Verbrauchs⸗ her rückgang zum Teil darauf zurückzuführen, daß in⸗ Kleinkraftabnehmer auf den C⸗Stromtarif über⸗ in⸗ gingen. Die durch den geringeren Verbrauch der in⸗ Stromabnehmer verurſachten Ein nahmeaus⸗ en fälle beliefen ſich im Jahre 1931 für die verkaufte er⸗ Strommenge auf rund 570 000 Mark. . Wenn auch nicht im gleichen Maße, wie dies bei es dem Stromkonſum der Fall iſt, ſo zeigt in gleicher ele Weiſe die Gasabgabe eine Rücklaufsbewegung. Im . Stadtgebiet beziffert ſich der Rückgang der ver⸗ 2 kauften Gasmenge auf 4,8 v. H. gegenüber 0 1090 en. Bei der Abgabe im Wege der Fernverſorgung iſt erfreulicherweiſe eine Zunahme von 23,6 v. H. zu verzeichnen, 8 die in der Hauptſache auf die Fernbelieferung von te Heidelberg zurückzuführen iſt, deren im Jahre 1930 gen in Betrieb genommene Verbindungsleitung mehr 1. und mehr in Anſpruch genommen wird. Im Ge⸗ en ſamtergebnis bedeutet die Rückentwicklung des Gas⸗ de konſums im Jahre 1931 bei der verkauften Gas⸗ nk⸗ menge einen Einnahmeausfall von 215 000 er⸗ Mark. Bei der Waſſera bgabe im Mannheimer och Stadtbezirk iſt eine Verbrauchs minderung ind von 3,0 v. H. feſtzuſtellen, die im weſentlichen auf die im Jahre 1931 nicht beſonders heiße Sommer⸗ oh⸗ zeit zurückzuführen iſt. iſt Der ungünſtigen Konſumentwicklung in Gas und ers Slrom zum Trotz darf indes mit Genugtuung kon⸗ 0 ſtattert werden, daß die organiſche Weiterentwick⸗ lung der Anſchlußbewegung auch im Jahre 1931 keine Unterbrechung erlitt. Nicht weniger als 4423 er Stromzähler wurden neu erſtellt, worunter ſich hen allein 3688 Lichtzähler befanden, die faſt ausſchließ⸗ uch lich in Haushaltungen inſtalliert wurden. Unter ts⸗ Berückſichtigung der Zugänge des Jahres 1931 ſind nunmehr 8 im Mannheimer Stromverſorgungsgebiet ten 65 v. H. der vorhandenen Haushaltungen an 1— die Elektrizitätsverſorgung augeſchloſſen. en. Bei der Zugangsbewegung von Gas⸗ und Waſ⸗ gs. 7 ſermeſſern liegen die Verhältniſſe ähnlich, wobei ln, zy berückſichtigen iſt, daß die Haushaltungen im engeren Stadtgebiet ſo gut wie hun⸗ pdertprozentig mit Gas verſorgt ſind. Der reine Zugang an Gasmeſſern belief ſich auf 1750 Stück und an Waſſermeſſern langeſchloſſene Grund⸗ ſtücke) auf 323 Stück. Dieſe an ſich erfreuliche Tat⸗ ſache der ununterbrochenen Fortſetzung der Anſchluß⸗ bewegung bedeutet zum anderen, daß die Arbeiten 8. für Unterhaltung und Inſtandſetzung der Vertei⸗ lungsnetze und die in den Verſorgungsbetrieben auf⸗ 77 laufenden Verwaltungsarbeiten weiter zugenommen e haben, da der Konſumrückgang ſelbſt kaum eine ent⸗ 05 laſtende Wirkung bei dem anfallenden Arbeitsauf⸗ 11 11 wand auslöſt. ten, Aus dem allgemeinen Verwaltungsbereich der im Werke iſt als beſonders bemerkenswert noch hervor⸗ Zu zuheben, daß die 19 Senkung der Gas⸗ und Stromtarife, ent⸗ die auf Grund der vierten Notverordnung am 1. Ja⸗ ach⸗ nuar in Kraft geſetzt wurde, ſich erſt im kommenden pa⸗ Berichtsjahr auswirken wird. Einem allgemein emp⸗ lege. fundenen Bedürfnis zeitig Rechnung tragend, kamen zule„, die Werke der Strompreisſenkung für Haushalts⸗ ine bbnehmer inſofern noch zuvor, als ſie etwa um die gen Jahresmitte einen neuen Stromſondertarif ſts⸗ einführten, der es ermöglichen ſoll, den Haushalts⸗ ich- ſtromverbrauch weitgehend bei erheblicher Preisver⸗ len] billigung zu vermehren. Dieſer neue Sondertarif us wurde von Anfang an ſtark in Anſpruch genommen. nt Die gleichzeitig mit der Strompreisſenkung am 1. Ja⸗ nen nuar vorgenommene weitere Vergünſtigung an die des Abnehmerſchaft durch Verringerung der Regelver⸗ der brauchsmengen beim Stromſondertarif IWe ſchafft den ge⸗ Haushaltungen die Möglichkeit, elektriſchen Strom *— Ko⸗ 4 , Vir haben es nicht nötig, Ihnen viel zu erzählen denn bie Beweiſe ſprechen mehr als alle ſchönen Worte für unſer ſeit Jahren bekanntes Blut⸗ u. Nervenregenerations⸗ ulttel„Fregalin“. Viele Tauſende, die unſer Fregalin“ bereits genommen haben, ſind nicht enttäuſcht worden. Außerordent⸗ lich bewährt hat ſich„Fregalin“ bei Nervoſität, allg. Schwäche, Matttakett, Schwindelanfällen und rheum. Leiden. Fragen Sie Ihren Arzt.— Leſen Sie recht genau, was die Abgebildeten der Atmungsorgane. von ſelbſt über„Fregalin“ ſchreiben und Sie werden ſich ein Urteil bilden können.— Wir verweiſen ganz beſonders auf „Dr. med. H. Schulzes Geſundheitstee zur Entfettung“ und Fregalin⸗Huſtenpaſtillen“ gegen Heiſerkeit und Erkrankung Der Verſand erfolgt durch Minerva⸗ Apotheke, Berlin⸗Charlottenburg. Die Herſtelkung erfolgt unter wiſſenſchaftlicher Überwachung.„Fregalin“ iſt in allen Apotheken zu haben. Lyck i. Oſtpr. Litt an Appetitloſigkeit u. Arbeits⸗ unluſt Nach Verbrauch v. 6 Schach⸗ teln, bin ich wieder bei Kräften. Frieda Friedriszik, Köln a. Rh. Nach Gebrauch einer Kurpackung Fregalin fühle ich mich vollſtändig hergeſtellt. 5 Theo Henſeler, Was warſcht du doch'n dummer Drobb, Daß deſſmol gfolgt de Fraa ihrm Kobb. Wie ſchee wars in de alte Bud, Wo alles draut war, alles gut, Wo Glick hoſcht ghatt, un manchmol Geld, Wo's um dei Ruh war glor beſchtellt. Un wie ich erſchtmols owends dann, Gſchloofe hab im Ehſchtandskahn, Hab ich gedraamt in ehm Schtick fort, Vun friſche Koſchte, Umzugsſchbort, Vun Möwelwage, Scherwe, Glick, Vun Sache wo ſchun weit zurick, Vum Hauszins un vum Leitaborge, Vum Abbau, wo villeicht kummt morge. Do blötzlich bimmelt unſer Schell, Ich merk der glei, daß drauß ſchun hell, Daß ich verſchloofe glicklich hab Un bring die ganz Famil' in Drabb. E Büwel mit me Blumeſchtrauß, Schteht jetzun vor'm Abſchluß drauß. Er ſägt en Gruß un gibt behend Mir glei e Brief'l in die Händ. Ich reiß'es uff, o heil'ger Schreck — Der Schlingel war inzwiſche weg— Was les ich do,'s war kaum zu trage, „Herzlich Beileid“ dhut mer ehner ſage, Der Gärtnersbu hot in de Eil. Verwechſelt halt die geſchriwe Zeil. Schtatt zume Kranz de Brief zu gewe, Verſauert ſo er mir mei Lewe. Hernochdert denk ich in meim Sinn, s liegt doch ebbes wohres drinn: Wer Schade hott, der hott a Sorge Un braucht nitt for de Schbott zu ſorgel! kann man ſich ſogar die Frage ſparen. Im Vorbeigehen erfühlt er die Frage und gibt den Rat:„Keinen Prozeß“ oder„Veränderung kommt nicht in Frage“. Aus der Schrift ſagt er nach der Schermannſchen Art nicht nur den Charakter, ſondern auch das Schickſal oder die Umſtände, unter denen der Brief geſchrieben wurde. Hanuſſen ſieht Blitz und Donner, aber der Beſitzer des Briefes weiß nichts davon. Beim Nachleſen des Briefes findet ſich, daß der„Pſychographologe“ recht hat. Eine ſilberne Doſe wird ihm gereicht, und da weiß er, daß ſie einmal verloren und von einem Kind wieder gefunden wurde. Die Verſuche mit dem Hellſehen hat er auch vor drei Jahren gezeigt. Aber jetzt geht das alles ſo viel raſcher und flüſſiger. Kaum wird ihm Ort und Datum geſagt, da ſprudelt er ſchon los: Diebſtahl, Täter im Werk ſelbſt be⸗ ſchäftigt, der eine iſt heute nicht mehr dort, iſt auch nicht mehr in Deutſchland, der andere iſt noch im Werk, aber die Zeitangabe iſt nicht genau. Und der Fragſteller beſtätigt die Auskunft als richtig. Solche Vorführungen mütſen ſchließlich auch den Skep⸗ tiker überzeugen, daß an den okkulten Dingen etwas Wah⸗ res iſt. Eine Stunde bei Hanuſſen kann das fertig brin⸗ gen. Wenn er ſich über den nicht vollen Saal in einer auch geiſtig lebendigen Stadt etwas bitter ausließ, ſo iſt das bei ſeinem Können verſtändlich. Man wird ihm das nächſte Mal ſicherlich auch mit dem gleichen lebhaften und freund⸗ lichen Beifall danken wie dieſes Mal. * Märchenaufführung in der Liedertafel Liebe Kinder! Wär möchten Euch nochmals daran erinnern, daß das Kindertheater am morgigen Samstag wieder einen großen Märchen nachmittag verauſtaltet. Ihr bekommt das ſchöne Märchen„Schneewittchen und die ſieben Zwerge“ Rlickgang des Waſſer⸗, Gas- und Stromperbrauths 3. Seite Nummer 175 Wander⸗Ausſtellung der D. L. G. Der Max ⸗Eyth⸗ Preis, der in Höhe von 1000/ alljährlich einer anderen Gruppe der deut⸗ ſchen Tierzucht zufällt, wird auf der Mannheimer Wanderausſtellung(31. Mai bis 5. Juni) in der diesmal beſonders wichtigen Abteilung der Höhen⸗ rinder ausgetragen. Zum Vorſitzenden des Preisgerichts für Kaninchen auf der Mannheimer Wander⸗ ausſtellung iſt Prof. Kronacher berufen, der auch als Preisrichter in anderen Tiergruppen in Mann⸗ heim tätig iſt. Die Lehrſchmiede in Mannheim hat ſich bereit erklärt, die für die Durchführung des Wett⸗ ſchmiedens und Wettbeſchlagens auf der Mannheimer Wanderausſtellung erforderlichen Ein⸗ richtungen zu liefern. Das Schloßmuſeum zeigt auf der Mann⸗ heimer Wanderausſtellung in einer beſonderen Koſe Denkmäler zur Geſchichte des Ackerbaus und der Landwirtſchaft von der Steinzeit bis auf Karl den Großen. Billige Arlaubsreiſen Wie das„B..“ mitzuteilen weiß, wird von der Reichsbahn eine erhebliche Ermäßigung der Sommerreiſen erwogen. Es ſoll eine ſo⸗ genannte„Urlaubs karte“ eingeführt werden, für die eine Ermäßigung von 20 v. H. des Nor⸗ maltarifs vorgeſehen iſt und die für ſämt⸗ liche deutſche Reiſeziele Gültigkeit haben ſoll. Als Einführungstermin iſt der 15. Mai oder der 1. Juni vorgeſehen. Sollte dieſer Plan feſte Geſtalt annehmen, ſo iſt unſer erſt im Donnerstag⸗ Abendblatt geäußerter Wunſch, auch allen denen, die nicht die Sonderzüge benutzen können, Fahrtverbil⸗ ligung für die Urlaubsreiſe einzuräumen, ſchnell in Erfüllung gegangen. Kauft keine Lebensmittel von Hauſierern Ein Vorfall in den letzten Tagen gibt Veran⸗ laſſung, vor dem Kauf von Lebensmitteln von Hauſierern zu warnen, die vielfach unter Aufbietung eines großen Wortſchwalles ihre Waren als beſonders preiswert anzubieten verſtehen. So nachträglich argwöhniſch geworden, zu ſehen. Nieder⸗Kiesborf Sa, B. Oft Ettt an Muskelſchmerzen, Angſt⸗ gefühl, Magen⸗ und Unterleibs⸗ beſchwerden. Anna Hartmann. chwarkow, Kr. Gleiwitz Oberſchleſien ch bin 52 Jahre alt u. habe ſeit dem Kriege ein Nervenleiden. Nach Ge⸗ brauch einer Fregalin⸗Kur geht es mit viel beſſer. Philipp amol, Auf wansch serten WIr Ahnen umsonst b. ohne Verbindl. 1 Probepsekung dazu das goldene Buch des Lebens, Or. meg.. Schuss 8. m. b.., Bin. Charlottenburg 2 1 verkaufte vor einigen Tagen hier ein Hauſierer „Butter“ das Pfund zu 90 Pfg. Obwohl dieſer un⸗ gewöhnlich niedere Preis hätte auffallen müſſen, fand die„Butter“ doch Abnehmer, von denen einer, ſeine billig er⸗ ſtandene Ware dem Städt. Unterſuchungsamt zur Prüfung überbrachte. Hier konnte ſofort feſtgeſtellt werden, daß es ſich nicht um Butter, ſondern um reine Margarine von durchſchnittlicher Quali⸗ tät handelte, die auf alle Fälle viel zu teuer bezahlt war, ſodaß der Käufer einen fühlbaren Schaden er⸗ litt. Die Hausfrau kann ſich am beſten ſelbſt vor derartigen Betrügereien ſchützen, wenn ſie ihre Einkäufe in den einſchlägigen Lebensmittelgeſchäf⸗ ten oder auf den Märkten, die unter ſtändiger Kontrolle der Lebensmittelpolizei ſtehen, vor⸗ nimmt. * 40 jähriges Dienſt jubiläum. Bauoberinſpektor Georg Klank feiert am morgigen Samstag ſein 40 jähriges Jubiläum bei der Badiſchen Waf⸗ ſer⸗ und Straßenbauverwaltung. Herr Klank, ein gebürtiger Mannheimer, war nach dem Beſuch der Baugewerkſchule bei den Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ ämtern Heidelberg und Freiburg tätig und kam dann zur Rheinbauinſpektion Karlsruhe und im Jahre 1908 zur Rheinbauinſpektion Mannheim als Dammeiſter. Während der ganzen Zeit ſeiner Bee amtenlaufbahn, namentlich aber in Mannheim, hat ſich Herr Klank als ein gewiſſenhafter und alle Zeit arbeitsfreudiger treuer Beamter erwieſen. In allen Kreiſen, beſonders aber bei der Rhein⸗ und Neckar⸗ ſchiffahrt, erfreut er ſich großer Beliebtheit und Wertſchätzung. Erwähnt ſei noch, daß Herr Klank außer ſeiner beruflichen Tätigkeit auch noch die hieſige meteorologiſche Station verſieht. * Schwerer Sturz vom Rad. Geſtern vormittag ſtieß ein Radfahrer in der Nähe der Kreuzung Renz⸗ und Gutenbergſtraße mit einem Straßen⸗ hahnzug zuſammen. Der Radfahrer, der vom An⸗ hänger erfaßt und zu Boden geſchleudert wurde, trug einen Naſenbeinbruch und innere Verletzungen davon. Der Verunglückte, ein Müller aus den U⸗ Quadraten, wurde von zwei Polizeibeamten ins Thereſienhaus verbracht. * Vorſicht beim Paſſieren der Friedrichsbrücke! Ein Radfahrer, der geſtern abend auf der Frieb⸗ richsbrücke einen Straßenbahnwagen überholen wollte, blieb vermutlich an der Brückenkonſtruktion hängen und ſtürzte, wobei er Verletzungen am Kopf davontrug. Paſſanten brachten ihn zur Feuerwache, von wo aus er mit dem Sanitätskraft⸗ wagen ins ſtädt. Krankenhaus eingeliefert wurde. Auf Wunſch ſenden wir ohne Verbindlichkeit und um⸗ ſonſt 1 Probepackung„Fregalin“, dazu das goldene Buch des Lebens. Gegen Rückſendung dieſes Scheines' als Druckſache oder: Dr. med. H. Schulzes Geſundheitstee zur Entfettung, oder:„Fregalin⸗Huſten⸗ paſtilten“. Nichtgewünſchtes durchſtreichen! Name: Stand: Ort:. Adreſſe bitte mit Bleiſtift ſchreiben! Ur 4. Seite/ Nummer 175 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 15. April 1932 Der Safran als Raſenblüher In den Gärten und Anlagen erfreut der Kro⸗ kus in ſeinen verſchledenen Farben das Auge. Aus dem jungen Grün des Raſens leuchten die dotter⸗ gelben Blumen, anderwärts weiße und blaue, auch buntgeſtreifte ſind darunter, wie es eben der Lenz liebt. Nicht allgemein bekannt iſt, daß der Krokus auch jene Safranblume iſt, von der die Kinder ſingen: „Safran macht den Kuchen gel(gelb)“. Betrachten wir die Blüte näher, ſo finden wir in threr Mitte einen ziemlich langen Griffel, der ſich an der Spitze in drei fadenförmige, allmählich ſich er⸗ weiternde orangerote Narben teilt. Dieſe Narben werden geſammelt und geben eine gelbe Farbe, den Safran. Aber man denke: Zu einem Kilogramm ge⸗ trockneten Safrans müſſen gegen 100 000 Blüten ihre Narben opfern. Dementſprechend richtet ſich auch der Preis: 1 Kilogramm koſtet etwa 200„. Wenn wir hören, daß„fern im Süd das ſchöne Spanien“ piele Tauſende von Kilogramm Safran erntet, ſo können wir uns einen Begriff von der reichen Flora dieſes Landes machen. Auch Italien, Frank⸗ reich, Oeſterreich, Nordafrika, der Orient, China und Japan zählen zu den Lieferanten. Durch die Kreuzzüge kam die farbenprächtige Frühlingsblume zu uns. Im 16. Jahrhundert ward ihrer Kultivierung große Sorgfalt gewidmet. Da⸗ mals ſpielte der Safran in der Küche eine große Rolle. Er riecht intenſiv, faſt betäubend, ſchmeckt bit⸗ ber, gewürzhaft und enthält das Safrangelb zum Färben. In der Medizin war der Safran ſchon in den älteſten Zeiten bekannt. Salomo, Homer, Hippokrates und Theophraſtus er⸗ wähnen ihn als Allheilmittel. Der zarte Duft des morgenländiſchen Krokus dient zur Erzeugung eines beltebten Parfüms. Meldet uns doch der Chroniſt, daß die verweichlichten Römer Polſter und Betten mit den Blütenblättern des Safran nebſt anderen wohlriechenden Blüten füllen ließen. Wer in dieſen Tagen den württembergiſchen Bade⸗ ort Teinach beſucht und der darüber gelegenen Burg Zavelſtein einen Beſuch abſtattet, wird erſtaunt ſein über die reiche Krokusflora der dortigen Wieſen, Sehenswürdigkeit, die das nahe Pforzheim zu Tauſenden zum Beſuch anlockt. Die Hausfrau von heute kennt den Safran als Färbe⸗ mittel bei Speiſen nicht; nur in großen Betrieben der Nahrungsmittelbranche dient er zum Verſchönen der Speiſen. Unſere Urgroßmutter aber erſtand dies teure Gewürz als Seltenheit in der Apotheke und benützte es auch als Färbemittel. Daher auch der Schluß des alten Kinderliedchens:„Safran macht den Kuchen gel“. 1 Der Heidelberger Stadtrat hat beſchloſſen, für das Jahr 1932/88 auf die Ge⸗ meilndeſteuer bis auf weiteres Vorauszah⸗ lungen in Höhe der bisherigen Steuerſätze zu er⸗ heben. Sie betragen: a) beim Grundvermögen 135 3 je 100„ Steuerwert; b) beim Betriebsvermögen 52 4 je 100 4; c) beim Gewerbeertrag 774 3 je 100„ Steuerwert.— Die Bemühungen wegen Ein⸗ führung einer Filial⸗ und Warenhausſteuer ſollen fortgeſetzt werden.— Die Kläranlage in Wieblingen ſoll nach dem Profekt des Tech⸗ niſchen Amts als Notſtandsarbeit verbeſſert werden. — CunisfixE EEI OI EIN ROMAN VON E MMA N US S Feull eton-Vertrleb durch A. F. Rohrbacher-Veriag, Borlin-LIlchterleſde- Ost 8 „Ach, das kann ich auch ſo noch, Herr Weißhaupt“, rief ſie beglückt über die Ausſicht, im Geſchäft mit⸗ helfen zu dürfen. „Na, dann mal ſchnell— wieviel iſt vierzehn mal ſtbzehn?“ fragte er mit verſchmitztem Geſicht, daß er ſie nun reinlegen würde. Aber prompt kam die Antwort:„Zweihundertacht⸗ unddreißig.“ „Sapperlot nochmal!“ Der alte Herr nickte ihr anerkennend zu, und ſeine Frau meinte:„Ja, die Chriſtine war ein fleißiges Mädchen auf der Schule. Das hat mir ſchon Schweſter Marianne geſagt.“ Ein dunkles Rot ſtieg in Chriſtinens Wangen, und ſie verſchwand eiligſt mit dem Tablett. Nach Tiſch konnte ſie kaum erwarten, bis das Ehepaar ſein Mittagsſchläſchen beendet hatte.— Dann ſaß ſie wirklich im Kontor und notierte alles fein ſäuberlich mit erklärenden Bemerkungen auf einen Zettel. f Als der Chef nun auch ihre klare, ſchöne Schrift ſah, da nahm er die Brille von der Naſe und ſagte: „Nun guck mal einer den Tauſendſaſſa an. Ja, wo haſt du denn das gelernt?“ „In der Schule, Herr Weißhaupt“, lachte das junge Mädchen vergnügt über ſeine Anerkennung. „Na, dann kann die Jungfer Weisheit morgen auch beim Expedieren helfen, falls Fräulein Drewitz noch krank ſein ſollte“, wandte er ſich an ſeine Frau. „Aber immerzu, Karl, wenn du ſie brauchen kannſt.“ Und das Fräulein Drewitz war auch am nächſten Tage noch krank. Chriſtine half packen und füllte darauf die nötigen Zolldeklarationen aus, wie es ihr der alte Herr gezeigt hatte. Alles machte ihr große Freude: das Packen der Wäſche, die äußere Umhül⸗ Getreu dem tempobefliſſenen Abkürzungsbrauch unſerer Zeit nennt ſich die„Deutſche Anato⸗ miſche Hygieniſche Lehrmittel⸗Aus⸗ ſtellung“, die am Samstag ihre Pforten für das große Publikum im„Roſengarten“ öffnet—: „Anahyga“. Die Ausſtellung iſt ein Werk des Uni⸗ verſitätsplaſtikers Prof. Hammer in München und ſeines Sohnes, der als Profeſſor in Chicago wirkt. Es wird noch in vieler Er⸗ innerung ſein, daß die Ausſtellung mit all ihren wertvollen Präparaten und Modellen im Febr. 1930 in Dortmund vollſtändig verbrannte— in kurzer Zeit gelang es aber ihren Schöpfern, ſie in an⸗ erkennenswerter Vielſeitigkeit und allgemein ver⸗ ſtändlichen Bildhaftigkeit wieder aufzubauen. Profeſſor Hammer⸗Chicago geleitete uns in einer beſonderen Preſſevorführung mit einem kurzen Vor⸗ trag durch den Ausſtellungsraum. Die Ausſtellung gliedert ſich in zwei Hauptgruppen:„Der geſunde Menſch“ und„Der kranke Menſch“. Zunächſt er⸗ kennen wir in einer umfaſſenden Zuſammenſtellung der vergleichenden Anatomie, daß der körper⸗ Bau von Menſch und Tier auf der gleichen Grundlage beruht. Eine große Vitrine mit vielen durchſichtigen Präparaten zeigt uns die unendlich feinen Einrichtungen des Körpers und ſeiner Organe. Bei der Darſtellung der Muskeln ſieht der Beſchauer den geſun den und kräfti⸗ genden Einfluß von Sport⸗ und Leibes⸗ übungen auf die menſchliche Geſtalt. Die herrlich entwickelte Muskulatur der Beine des Fußball⸗ ſpielers ſteht im ſcharfen Gegenſatz zu den er⸗ ſchlaffenden Muskelgruppen des nicht ſportlich be⸗ tätigten Menſchen. Die Abteilung„Eingeweide des Menſchen“ bildet einen großen Teil der Ausſtellung; freilich werden empfindſame Gemüter zu manchem Blick in ihr eigenes Innere erſt ein leichtes Grauen überwinden müſſen. Ein rieſiges Modell des Verdauungsapparates belehrt uns über den Weg der Nahrung. Der Blutkreislauf mit ſeiner Zentrale, dem Her⸗ zen, iſt durch eine Anzahl großer Modelle verſtändlich gemacht. Wie klein iſt verhältnismäßig der 5 Liter⸗ Behälter, in dem die Blutmenge eines normalen er⸗ wachſenen Menſchen verwahrt iſt— wie ſchnell iſt bei ernſthaften Verletzungen ein großer Teil dieſes Blutes verloren! Die Sinnesorgane können an Hand einer großen Anzahl von plaſtiſchen Lehrmitteln ſtudiert werden. Auge, Ohr, Naſe, Kehlkopf, Geſchmacks⸗ u. Taſtorgane ſind in rieſigen Modellen dargeſtellt, die vielen Uni⸗ verſitäten und Lehranſtalten bei dem anatomiſchen Unterricht dienen. Man beachte hier die beſonders gut gelungenen Modelle über den Bau des Auges und des Ohres. Die Abteilung„Der kranke Menſch“ anzu⸗ ſchauen, erfordert erſt recht eine gewiſſe Gefühls⸗ robuſtheit. Die Verheerungen, welche Tuberkuloſe, Krebs, Trunkſucht und Syphilis am menſchlichen Körper zuſtande bringen, werden hier in hunderten Mil der„Anahyga“ ins Innere des geſunden und kranken Menſchen von Modellen und Präraraten offenſichtlich. Es werden nicht allein die Plagen der Menſchheit hier vorgeführt ſondern— und das diene zur Beruhigung der Kranken— es wird auch gezeigt, wie bei recht⸗ zeitig eingreifender ärztlicher Hilfe alle die gefähr⸗ lichen Feinde der Menſchheit gebannt werden können. Eine eigene Kollektion dient den Gewerbe⸗ krankheiten, die uns die wichtigſten krank⸗ haften Veränderungen durch berufliche Tätigkeit vor Augen führt. Schließlich ſind Präparatee aus der Frauenhygiene ausgeſtellt; in einer beſonderen Gruppe wird die Säuglingspflege behandelt. Eine eigene Abteilung„Ernährung“ zeigt uns die „Analyſen“ der menſchlichen Nahrungsmittel und ihre Nährwerte. Auch giftige und eßbare Pilze ſind ſehr naturgetreu dargeſtellt. Man verläßt die Ausſtellung mit klarerem und ſichererem Wiſſen über die Lagerung der inneren Organe, über ihre Funktionen und Gefährdungs⸗ möglichkeiten durch Krankheiten. Hoffentlich erzeugt ſie in ängſtlichen Seelen nicht gerade Krankheits⸗ furcht. Mit dem notwendigen Ernſt und in ruhiger Betrachtung durchſtudiert, wird die„Anahyga“ be⸗ ſtimmt jedem, der ſich über den anatomiſchen Aufbau ſeines Körpers klarer werden, ſein Schulwiſſen er⸗ gänzen oder drohenden Erkrankungen vorbeugen will, ein gutes Rüſtzeug mitgeben. Wie in Mün⸗ chen, Hamburg, Köln und Stuttgart werden ſich auch in Mannheim wieder Zehntauſende einfinden, die hier Belehrung und Gewißheit über das Weſen ihres Körpers ſuchen. H. Film⸗Rundſchau Schauburg:„Madame Blaubart“ Mit Revolverſchüſſen im Luxushotel nimmt der Film ſeinen Anfang; mit einem Schuß wird die letzte Szene be⸗ endet. Was dazwiſchen liegt, iſt mit Dingen ausgefüllt, die dem Betrachter kalte Schauer über den Rücken jagen. Kronleuchter löſen ſich auf geheimnisvolle Weiſe von der Decke, Typhuskulturen werden von dem Detektiv in dunk⸗ ler Nacht ausgegraben, denn die Verbrecher waren ſo freundlich, das Glasröhrchen ihrem Opfer mit in das Grab zu legen. Zur Abwechſlung wird dann wieder einmal ge⸗ ſchoſſen, ein Schurke darf ſich das Genick brechen und ſchließ⸗ lich legt man auch noch dem Schloßherrn nicht gerade in menſchenfreundlicher Abſicht eine Doſis Radium ins Bett. Der Regiſſeur Konrad Wiene, dem man dieſen Film anvertraut hatte, machte aus dem Roman von Karl Hans Strobl einen„Kriminalreißer“, wobei er gewaltſam ver⸗ ſuchte, die erforderliche Spannung zu erzielen. Er ſtellte die von Geheimniſſen umwitterte ſchöne Frau in den Mit⸗ telpunkt der Geſchehniſſe, umgab die handelnden Perſonen ebenfalls mit einem Schleier des Geheimniſſes und ließ im übrigen aus der Handlung die Uebergänge weg. Es bleibt ſomit dem Publikum überlaſſen, ſelbſt hinter die Zuſam⸗ menhänge zu kommen und ſich die gewünſchte Aufklärung durch Kombination zu verſchaffen.— Lil Dagover hat der von Verbrechern abhängigen, liebenden Frau vieles zu geben, was ſchauſpieleriſch zu feſſeln vermag. Den von tauſend Gefahren umwitterten Mann ſpielt vornehm und kühl Harry Frank. Luſtiger geht es ſchon in dem zweiten Film„Der Weiberkrieg“ zu. Die Anzengruberſche Ko⸗ mödie„Die Kreuzelſchreiber“ findet hier eine fil⸗ miſche Auslegung, die dem Charakter des Stückes entſpricht und von den Zuſchauern mit vergnügtem Lachen begleitet wird. Liane Haid und Fritz Kampers ſpielen die Hauptrollen in dieſem ſtummen Bildſtreiſen. Verurteilung eines Kaſſierers * Mainz, 14. April. Der 43jährige Kaufmann Karl Scheffel, wohnhaft in Nierſtein, der bei einer Wormſer Brauerei als Bierreiſender tätig war, hatte ſich vor dem hieſigen Bezirksſchöffengericht wegen Unterſchlagung von Kundengeldern und Untreue zu verantworten. Vor etwa zwei Jahren blieb er mit der Ablie⸗ ferung von Kundengeldern im Rückſtand. Als er eines Tages ſeiner Arbeitgeberin mitteilte, daß ihm ein Betrag von mehreren tauſend Mark von Unbe⸗ kannten geſtohlen worden ſei, forſchte die Brauerei bei den Kunden nach. Die Feſtſtellungen ergaben ein Manko von 29 117 Mark. Scheffel gab bei der Verhandlung zu, 15000 Mark unberechtigterweiſe verausgabt zu haben. 6000 Mark ſeien ihm geſtohlen worden. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Ange⸗ klagten eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr zehn Monaten und ſofortige Verhaftung. Das Gerſcht erkannte auf ein Jahr fünf Monate Ge⸗ fängnis. Von einer Verhaftung wurde Abſtand genommen. Was hören wir? Samelag, 16. April Frankfurt .00: Frühkonzert.— 12.00: Konzert.— 13.00: Konzert. — 15.30: Stunde der Jugend.— Weiteres Programm ſiehe Südſunk. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 13.30: Schall⸗ platten.— 15.30: Baſtelſtunde.— 16.30: Unterhaltungslon⸗ zert.— 18.40: Klang und Raſſencharalter der Völler mit Lautpl. a. d. Berl. Lautmuſeum.— 19.10: Männerchbre mit Begl. von Inſtrumenten.— 20.30: Tanz⸗Abend.— 22.30: Tanzmuſik. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 12.00: Schallplatten.— 14.85: Wochenend⸗Konzert.— 17.00: Haydn⸗Stunde.— 18.40: Dr. Küſter: Handelspolit. Zeitenwende.— 19.30: Prof. Dr. H. Reichenbach: Das phyſilaliſche Weltbild der Gegenwart.— 20.00: Luſtiger Abend.— Bis 23.00: Nacht muſik. München 12.00: München— Wien, ein Sinn.— 13.00: Orcheſter⸗ konzert.— 14.30: Unterhaltungsſtunde.— 15.25: L. Graf Almeida: Reiſe und Verkehr. 75 Jahre Nordodeutſcher Lloyd.— 16.10: Veſperlonzert.— 17.30: Wlener Gitarxe⸗ Kammermuſik.— 18.30: Franz Schubert.— 20.00: Aus klaſſiſchen Operetten.— Anſchl.: Aus modernen Ope⸗ retten.—. 22.45: Nachtmuſik. Südfunk 10.00: Kammermuſik. 12.20: Blasmuſik.— 13.00: Mittagskonzert.— 16.30: Mundharmonilalonzert.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Dr. Kißling: Die Privat⸗ klage.— 19.35: Mandolinen⸗Konzert.— 22.25: Tanzmuſik. Wien 17.00: Nochmittagskonzert.— 20.00: Frühlingsſeſt⸗Konzert, — 22.00: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Der heitere Samstag.— 19.15: Wie ein Tonfilm entſteht.— 20.00: Bunter Abend. Mailand: 19.31: Buntes Konzert.— 21.00: Sinfonte⸗ Konzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 12.45: Volal⸗ und Inſtrumentalkonzert.— 17.48: Buntes Konzert.— 20.45: Opernübertragung. Straßburg: 17.00: Jazzmuſik.— 18.30: Inſtrumentalkon⸗ zert.— 19.45: Schallplatten.— 20.30: Die Landſchaft in der Muſik.— 22.30: Tanzmuſik. haben ſich Togal⸗Tabletten hervorragend bewährt Zahlreiche Dankſchreiben über Togal bei veralteten Leiden, bei denen kein anderes Mittel half! Ein Ver⸗ ſuch überzeugt! Frag. Sie Ihr. Arzt. In allen Apoth Erm. Preis M..25. lung mit Oelpapier, damit die Sendung nicht auf dem Schiff der Feuchtigkeit ausgeſetzt ſei, und ſchließ⸗ lich— die Adreſſen— Sſe hätte die Arme nach beiden Seiten weit ausbreiten mögen, ſo eng erſchien ihr die Stube, wenn ſie das Beſtimmungsland mit„Kame⸗ run“ oder„Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika“ ausgefüllt hatte. f „Nun mußt du noch hier oben links auf jedes Pa⸗ ket ſchreiben:„via Hamburg“, ſagte jetzt Herr Weiß⸗ haupt. Und ſie ſchrieb mit großen deutlichen Buchſtaben die Worte:„via Hamburg“. Da ſtand mit einem Schlage jene Zauberwelt wieder vor ihr, die ihr ſo eng verknüpft ſchien mit Hamburg. Und ihre Ge⸗ danken flatterten wie wilde Vögel darin umher, bis das Bild Suſt Peters ſie daraus verſcheuchte. Die war doch in Hamburg. Und nie hatte ſie wieder di⸗ rekt etwas von ihr gehört.— Ein leiſer Schmerz zuckte in ihrem Herzen auch bei der Erinnerung an Suſt. Sie dachte an all' die Jahre, die ſie mit ſchwe⸗ ſterlicher Liebe an dem Kinde gehangen, für ſie ge⸗ ſorgt und mit ihr gelernt hatte. Auch dann noch, als ſie hier in der Stadt die höhere Schule beſuchte. Wie ſtolz war da Suſt das erſtemal nach Hauſe gekommen, als ſte eine franzöſiſche Grammatik mitbrachte. Und wie kleinmütig war ſie ſchon nach wenigen Tagen bei Chriſtine erſchienen, ob dieſe„das dumme Zeug“ da verſtände, was ſie für den andern Tag lernen ſollte. Da hatte ſich Chriſtine das Buch vorgenommen und mit Suſt mühevoll die Anfangsſchwierigkeiten der fremden Sprache gelernt. 8 Unwillig hob Chriſtine jetzt den Kopf und ſah die Wirklichkeit, die ſie mit Stolz erfüllte— ſie war das erſtemal im Kontor der Firma Karl Weißhaupt tätig. Und ganz energiſch ſchüttelte ſie die Gedanken an Suſi ab, die ihr nur die Heiterkeit ihres jetzigen Le⸗ bens ſtören konnten. Von nun an war Chriſtine mehr im Geſchäft be⸗ hilflich, als es der alten Thereſe paſſen mochte. Sie führte Beſchwerde: Niemand kann zwei Herren dienen, Herr Weißhaupt. Wo ſoll denn nun die Chriſtine eigentlich hin— in die Küche oder ins Geſchäft?“ fragte ſie unwirſch. 0 „Wo eben Arbeit für ſie iſt“, knurrte ihr Brot⸗ herr dagegen. „Na, dann fehlt's ihr hier oben, weiß Gott, nicht.“ „Das Geſchäft geht aber vor. mir das Mädel die Drewitz, bald zehnmal in die Taſche.“ Außerdem ſteckt die alte Schlafmütze, „Am Ende wollen Sie wohl gar noch ſo'ne Schreibmamſell aus dem Kind machen?“ rief er⸗ ächtlich die alte Dienerin. „Warum denn nicht?“ gab der alte Herr gelaſſen zurück. 6. Kapitel. Es iſt Spätherbſt und ein Sonntag nachmittag. In der Wohnſtube von Weißhaupt wird ſchon kurz nach vier Uhr die Gaslampe über dem einladend gedeckten Kaffeetiſch entzündet. Frau Luiſe Kramer, geborene Weißhaupt, des Hausherrn Schweſter und ihre Tochter, eine fünf⸗ undzwanzigjährige, farbloſe Blondine, ſind heute bei dem alten Ehepaar Kaffeegäſte. Thereſe hat einen großen Napfkuchen gebacken. Dazu trinken ſie goldgelben Kaffee. Mutter und Tochter wechſeln ab in Ausrufen des Entzückens über die gebotenen Genüſſe. Bis es dem alten Herrn zuviel wird, und er ſagt:„Na, ja, na ja, wir glauben's Euch ja auch ſo, Luiſe. Macht doch nicht ſoviel Aufhebens von dem lappigen Kaffee.“ Erſtaunt blicken die beiden Damen auf. fragt die Tochter:„Ich habe ja die Chriſtine noch gar nicht geſehen. Die trinkt wohl bei Thereſe in der Küche Kaffee?“ „Nein, liebe Olga, die trinkt für gewöhnlich hier bet uns am Tiſch ihren Kaffee, denn ich wüßte nicht, was meine Kontoriſtin noch in der Küche zu ſuchen hätte“, entgegnet etwas gereizt der Onkel, und ſeine Gattin lenkt ſchnell ein: „Sie iſt heute gleich nach Tiſch ins Waiſenhaus gegangen, wollte aber zum Kaffee wieder zurück ſein. Sie iſt wohl aufgehalten worden, denn ſie iſt doch ſonſt ſo pünktlich.“ „Die Chriſtine ſcheint ja in allem Muſter von einem Menſchen zu ſein?“ ſagte da ſpitz Frau Kramer.„Ich denke aber manch⸗ mal, ob ihr nicht doch etwas übertreibt mit dem Mädchen— und was Ihr ſte alles habt lernen laſſen! Es iſt ja alles recht ſchön und gut, aber Undank iſt nun mal der Welt Lohn, und weshalb ſollte Chriſtine eine Ausnahme davon machen?“ ein Dann „Weil ſie eine grundanſtändige liebe Schweſter!“ „Ach mit ſiebzehn Jahren kann man bei einem Menſchen doch wohl kaum ſchon von feſtſtehender Geſinnung reden“, ereiferte ſich die alte Dame. Geſinnung hat, Menſchen ab. Die hat man von Kindesbeinen an, oder man hat ſie nie. Oder denkſt du, mit ſiebzehn Jahren iſt man noch ein durch und durch unanſtän⸗ diger Kerl und entpuppt ſich plötzlich im achtzehnten als nobler Charakter?“ „Wie du das ſo ſagſt, Karl— ich meine bloß, Ihr wißt doch gar nicht, woher Chriſtine ſtammt, und ob ihre Eltern einwandfreie Menſchen waren——“ Da extönt die Flurglocke, und Chriſtinens Stimme wird gleich darauf hörbar. Tag, Thereſe; gelt, ich bin zu ſpät? Und ich habe mich doch ſo beeilt, denn Ihr guter Kuchen lockte mich auf dem ganzen Heimweg, wie der Futterſtall das Pferd“, lacht ſie fröhlich. Dann tritt glänzenden Augen in die Stube. „Entſchuldigen Sie, bitte, Frau Weißhaupt“, be⸗ ginnt ſie,„ich mußte mit der Hausmutter doch län⸗ ger feilſchen, als ich glaubte.“ „Mit Erfolg?“ fragt ihr Chef. „Ja“, nickte ſie froh. den Damen, die aufmerkſam Chriſtine als ſähen ſie dieſe heute zum erſten Male. „Sie hat ſich mächtig rausgemacht“, züglich kleidet, und daß überhaupt ihr dem (Fortſetzung folgt) ö 1 manchmal Geſicht. wie Goldfäden über Alle Welt ge mnmHeidel berg am Bis mar 1 CK PIa 12 8 3 5. Hf zu Felhamp, ddenm Felhamp ist wir Die guten Wohnungs- Einrich kelicm Billig tun ge 11.30: Mittagskonzert.— 15.25: Neueſte Aufnahmen.— 4 Beischwerzen in den Gelenken und Gliedern „Ich denke, die hängt nicht von den Jahren eines? ſie mit friſchen, roten Backen und Daun begrüßte ſie höflich und beſcheiden die bel“ beobachten, denkt die Mutter, und„Gott, wie ſie ſich hier aufſpielt, wo ſie doch von Rechts wegen ihren Platz in der Küche hätte—“ denkt mißmutig die Tochter. Sie hatte be⸗- merkt, wie ihre Tante mit liebevollem Blick Chri⸗ ſtine ein Stück Kuchen auf den Teller geſchoben hatte. Dann muſtert ſie verſtohlen die dunkelblaue Seidenbluſe Chriſtinens.„Sicher ein Geſchenk Tan⸗ tens!“ denkt ſie weiter und muß dabei zugeſtehen, daß dieſe Bluſe das junge ſchlanke Mädchen vor⸗ ganzes Aeußere vornehm wirkt. Die braunen Zöpfe um den feinen Kopf geſchlungen flimmern im Lampenſchein ſchmalen einn und . ſtütz 5 leiſt Die Schl Betr liche Rum tarif nun, 28. allen bog wur werk iſt a N 7 . vor g 9054 der Verl mun band G ferie Gru iner atte gen und lie. er ihm ube⸗ erei ben der eiſe hlen nge⸗ zehn richt Be⸗ tand ann F 4 1 ö 0 n* 7 1 5 ee e eee e Freitag, 15. April 1932 CC.... ĩͤ b. 22— Einführung der Junggehilfen im D. H. B. der Jung⸗ geg n iſt, auf unſer männiſchen Beru einzigem daufm n iſt, ſeinen Beſtand halten, ſondern ſoga t ve r als alle Worte, d er deutſchen Ke dere auf dem es dem DHV e 1932 gelung nur zut ies mei des zu gewähren, der ihrer rte irch, daß der Jugend Gelegenheit und mitzutaten, kann ſie in die chſen und die Faßne die geballte Wirlfe deutſchen Kaufmannsgeh d um entſprechende Einfluß⸗ Staates und der Wirtſchaft ringen, he Ausgeſtaltung der Ver⸗ u ſich der Männerchor und die Kapelle t. H. K. mehr als urch den VB 0 De Zentral Verband der Hotel, ank und Café⸗Angeſtellten dem Bericht der Hauptverwaltung für 19 1 5 t gehalten. Die Wirtſchaftskataſtrophe at auch in dieſer Arbeitnehmerorganiſa⸗ t ſſen. Eine Arbeitsloſigkeit Berufsangehörigen hat zu einem hl des Verbandes um rund dlliich find auch die Beitrags⸗ entſprechend dieſem Rückgang tsverhältniſſen der Mit⸗ ngen. Auf der andeven Seite ſind in⸗ cht dageweſenen Arb oſenzahl die Un⸗ derungen an den rband erheblich ge⸗ gen, ſodaß rund 146 000„ des Vermögens zur Erfüllung der Leiſtungen des Verbandes verwandt werden mußten. 6000/ überſtiegen im Jahre 1931 die Ausgaben die hmen iſation. 0 raſverbamd der Hotel⸗, Reſtaurant⸗ und unterhaltene beſondere Sterbe⸗Unter⸗ his 2000/ je Sterbefall auszahlt, im Geſchält hr 187 000 l. U 1000 4. Am den 141 Tarifverträge für 36 798 jäftigten, von denen 106 945 weib⸗ liche war 5 i und Arbeitsbodin⸗ gungen f H. der ga ftlichen Arbeitnehmer karlfvertraglich geregelt. Die Beſtrebungen auf Ausdeh⸗ nung und Erweiterung der Bundes ratsverorönung vom 28. 1. 02 auf alle Arbeitnehmer des Gaſtwirtsgewerbes, die allen Arbeitnehmern einen geſetzlichen wöchentlichen Ruhe⸗ i i ſoll, führten noch nicht zum Ziel. Dagegen ch nach einem Kampf von 42 Jahren die ge⸗ Stellen vermittlung verboten. Dieſes Geſetz 1 f uſp rechen. beſondere ft durch rn tion tiefe von etwa 40 Rückgang der 83 8 n im Gaſtwirtsgewerbe itgbieder. oweit es zu elten Jie Betriebsratsliſten des Stimmen 4078 Stimmen. dev Betriebs vertretung Verband mungen bandes allein 172 kam, von 6664 Pro Juvenſuſe Ein Brief aus Schönwald Schönwalb, 4. April 1982 Lieber Herbert! Dich gewiß intereffteren, wie ich meine Oſter⸗ 1 inge. Ich habe mich ſes Jahr wieder einer Gruppe des Bereins„Pro Juventute“ angeſchloſ⸗ ſen. Damit habe ich es ſein getroffen, denn ich kam zum erſtenmal dazu, ausgiebig Ski laufen zu können. Wir fuhren am Palmſonntag von Mannheim nach Tri⸗ berg. Von dort mit dem Omnibus nach Schönwald, wo wir im Kurhaus rig eingnarkiert wurden. Schon bei der Vorbeſprechung ſagte uns der Leiter unſerer Gruppe, Herr Turnlehrer Jenne, wir ſollen uns für den Wintersport einrichten. Wer Ski hotte, nahm ſie mit; die übrigen ſorg⸗ ten wenigſtens für entſprechende Sportausrüſtung. Unter⸗ wegs, als wir bis zum Kinzigtal nur ſchwache Spuren von Schnee entdeckten, ſank unſere Hoffnung immer mehr. Oberhalb Triberg änderte ſich aber plötzlich das Bild. Eine geſchloſſene Schneedecke von etwa 50 Zentimeter Höhe ließ unſere Herzen höher ſchlagen. Als wir gleich nach der Ankunft hörten, daß in einer Stunde ein großes Ski⸗ springen ſtattfinden ſollte, woren wir kaum mehr zu hal⸗ ben, Kaum hatten wir das bereit geſtellte Mittageſſen hin⸗ ler uns, eilten wir ſchon durch den tiefen Schnee zur Sprungſchanze. Wir waren von den gezeigten Leiſtungen Jo begeiſtert, daß wir es kaum erwarten konnten, ſelbſt die Ski anſchnallen zu dürfen. Wer Ski hatte, probierte es am gleichen Abend noch, die andern behalfen ſich mit Rodelſchlitten. Am nüchſten Tage wurde die ganze Gruppe, wir ſind Her 15 Buben und 5 Mädels, durch ein Leihgeſchäft mit Ski ausgerüſtet. Nun folgten 8 wundervolle Winterſport⸗ tage. Täglich wurde an den Hängen bei ſtrahlendem Sonnenſchein geübt. Kurz vor dem Wetterumſchlag, der am Oſtermontag dem Winterſport ein jähes Ende berei⸗ tete, waren wir ſchon ſoweit, daß wir ſchon größere Wan⸗ derungen auf Schneeſchuhen unternehmen konnten. Zurzeit haben wir hervlichſtes Frühlingswetter. Nachdem der Schnee beinohe geſchwunden iſt, haben wir reichlich Gelegenheit zu Ausflügen in die Umgebung. Neulich waren wir am Triberger Waſſerfall und heute in der hoch⸗ intereſſanten Uhrenausſtellung in Furtwangen. Leider 20 Er nähert ſich nun das Ende unſeres Ferienaufenthaltes. Die Erinnerung an die ſchönen Tage wird nicht ſo bald ver⸗ löſchen. Als äußeres Zeichen kommen wir alle braun⸗ gebrannt und neugeſtärkt nach Mannheim zurück. Du weißt, daß ich ein begeiſterter Anhänger der Ver⸗ auſtaltungen der„Pro Juventute“ bin. Ich hatte dabei ſchon Gelegenheit, vieles zu ſehen und zu lernen. Die ahrten der„Pro Juventute“ führten mich zu längerem Aufenthalt durch den gonzen Schwarzwald, in die Schweiz, nach Oberbayern, nach Itolien, neben kleinen Wanderungen und Ausflügen. Wie viele meiner Freunde, nehme ich auch an dem Schtlerbriefwechſel mit dem Ausland teil. Wenn ich ſoweit gefördert bin, werde ich zur beſſeren Erlernung der Fremdöͤſprache die Vorteile des Schüleraus⸗ tauſches benützen. 2 Alles kann ich Dir nicht ſchreiben, wos wir hier ſonſt noch erlebt haben und wie es im einzelnen gegangen iſt, — 1092 zes ies Eimſtimt f Wohl ſelten hat die hne Deba deutſche Sängerwelt einem Sängertag mit größerer Spannung entgegengeſehen, als den Mainzer Beratungen am 3. und 4. April. Hier ſollte die wichtige Entſcheidung fallen, ob die Aum ſind, daß man, 0 Defizits vor ſich zu f gen kann. Die Be⸗ denken, die von ver ten Seiten gegen das Feſt geäußert waren, lief itweiſe die Erwartung auf⸗ kommen, daß vielleicht mit einer Verlegung des Feſts zu rechnen ſei. Dieſe Bedenken ſind während der Vorverhandlungen, die am 1. und 2. April in verſchiedenen Ausſchüſſen ſtattfanden, zerſtreut wor⸗ den, nachdem man vom Feſtausſchuß erfuhr, daß die Zahl der verbindlichen Anmeldungen 26 500 beträgt. Nach eingehendem Bericht des Feſtausſchuſſes, 68 8 Nauf 1 17 5 Dr. 9 er mann, Frankfurt, wurde, wie mitgeteilt, einſtimmig ohne Ausſprache die Abhaltung des XI. Deutſchen Sängerbundes⸗ feſtes in dieſem Jahre vom Sängertag be⸗ ſchloſſen. Das Ergebnis wurde von der Verſammlung mit größter Begeiſterung aufgenommen. Es wurde lediglich der Feſtausſchuß erſucht, zu erwägen, ob es nicht möglich ſei, die Veranſtaltung auf drei Tage zu beſchränken. Man verſpricht ſich dadurch eine er⸗ hebliche Erhöhung der Zahl der Feſtteilnehmer. 5 Geheimrat Dr. Hammerſchmidt, der den Sängertag eröffnete, konnte den Vertreter der heſſi⸗ ſchen Staatsregierung, Schulrat Haſſinger(Mit⸗ glied des G..), und den Oberbürgermeiſter der Stadt Mainz, Dr. Ehrhart, begrüßen. Einen beſonders warmen Empfang bereitete man dem Frankfurter Oberbürgermeiſter Dr. Landmann⸗ der es ſich nicht hatte nehmen laſſen, perſönlich gl erſcheinen und in einer begeiſtert aufgenommenen Rede zu verſichern, mit welch großem Intereſſe die Stadt Frankfurt dem Feſte entgegenſieht. Er gab ſei⸗ ner Freude darüber Ausdruck, daß der DSB. trotz oder gerade wegen der Notzeit es ſich nicht nehmen laſſe, ſeine künſtleriſchen und ideellen Ziele zu ver⸗ folgen. Die Würfel ſind alſo gefallen. Das Feſt findet ſtatt. Der Deutſche Sängerbund wird ſeine groß⸗ angelegte Goethefeier begehen. Ein ausgezeichnetes Charakterbild des großen Sohnes der Stadt Frankfurt entwarf das Mitglied des Geſamtausſchuſſes Prof. Dr. Polheim⸗Graz, der auf dem Sängertag in einem glänzenden Vor⸗ trag den Menſchen Goethe ſchilderte. Ein Tropfen Bitterkeit fiel in die feſtlich geſtimmte Verſamm⸗ lung. Die Mitteilung vom plötzlichen Ableben des Komponiſten Hugo Kaun, der vor wenigen Tagen 69 Jahre alt geworden war. Wie kaum ein zweiter Beilage der Neuen Mannheimer f eitung —— —. e erfeſt findet bestimmt ſtatt 9 de Auch neue Satzung beſchloſſen Name iſt dieſer Tonſetzer mit dem Männerchor⸗ weſen verknüpft. Seine Werke bilden eine Grund⸗ feſte unſerer Literatur. Geheimrat Dr. Hammer⸗ ſchmidt widmete dem ſo jäh Dahingeſchiedenen tief empfundene Worte des Nachrufs. Der Mgav. Frauenlob, N(CEhormeiſter Scherffios), der mit einem die Verſammlung er⸗ freute, konnt damit gleichzeitig den toten Meiſter ehren, indem er deſſen Chor„Nacht am Rhein mu⸗ ſtergültig vortrug. Auch eine zweite große Aufgabe des Sängertages fand ſeine Erledigung, nämlich eine neue Satzung, die nun ſeit etwa zwei Jahren vorbereitet wird. Dank der eingehenden Vorarbeit zweier Aus⸗ ſchüſſe, die Entwürfe ausgearbeitet hatten, in denen die Wünſche der Sängerſchaft einbezogen waren, fand ein gemeinſchaftlicher, in letzter Stunde zu⸗ ſammengeſtellter Entwurf einſtimmige Annahme, die man, da nur ganz wenige Aenderungen gemacht wurden, als en⸗bloc⸗Annahme bezeichnen kann. Da⸗ mit iſt ein Schlußſtrich unter ein Werk gezogen, das berufen iſt, die Grundlage für einen weiteren Auf⸗ ſtieg des DSB. zu bilden. Die neue Satzung ſieht eine erhebliche Einſchränkung der Ausſchüſſe vor und verſtärkt die Befugniſſe des Sängertages, der jährlich ſtattfindet, in weitgehendem Maße. Die Satzung tritt am 1. Januar 1933 in Kraft. Die auf Grund der Satzung zu tätigenden Neuwahlen ſind für Anfang nächſten Jahres vorgeſehen. Der Sängertag befaßte ſich ſodann eingehend mit der Bundesrechnung für 1930 und 1931. Dem Schatzmeiſter des DSB., Bürgermeiſter Roth wurde auf Vorſchlag der Reviſoren Bankdirektor Schabeikow⸗Stolp und Reichsbahnoberinſpektor Suchan⸗ Breslau, Entlaſtung erteilt, wobei ihm der wärmſte Dank der Verſammlung für ſeine aufopfernde Tätigkeit ausgeſprochen wurde. Der Mitgliedsbeitrag beträgt für das Jahr 1932, wie bisher, 20 Reichspfennig je Sänger. Einige Anträge der Bundesmitglieder betr. Lieder⸗ buch, Nürnberger Sängerwoche uſw., wurden in reger Ausſprache erledigt. Die ſchon von den In⸗ ſtanzen mehrfach behandelte Frage des Ausſchuſſes von Rhein⸗, Nahe⸗ und Moſelgau an den Saar⸗ ſängerbund wurde gemäß einer Entſchließung des Geſamtausſchuſſes einer Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Oberlandesgerichtsrat Scharner⸗ Würzburg, Oberſtudiendirektor Peſch⸗Herne, und Juſtizrat Morhard⸗Eichſtädt, der den Vorſitz führt, zur Entſcheidung überwieſen. Der Sängertag wurde am Montag zu Ende ge⸗ führt. Auf Antrag des Weſtfäliſchen Sängerbundes wurde Dort mund als nächſter Tagungsort ge⸗ wählt. Dr. Ewens Nolveroroͤnung und Rentner der Arbeitsinva⸗ liden, Witwen und Unfallrentner hielt dieſer Tage im Geſellſchaftshaus ihre Quar⸗ talsverſammlung ab, die wie immer zahlreich beſucht war. Nach einigen geſchäftlichen Mitteilungen der Vorſitzenden, Frau Wurzel, ergriff Gemeinde⸗ rat Keppner aus Haslach i.., wo die Selbſthilfe eine Ortsgruppe hat, das Wort zu einem aufſchluß⸗ reichen Referat über die Verminderung der Reutenbezüge auf Grund der 4. Notverordnung. Sp iſt für alle unter 20 Prozent unfallbeſchädigten Leute die Rentenzahlung ganz eingeſtellt worden, wogegen es kein Rechtsmittel gibt. Etwa zwei Fünftel aller Unfallrentner ſind dadurch in Weg⸗ fall gekommen. In Zukunft wird nur noch Rente bezahlt, wenn die Arbeitsunfähigkeit mindeſtens 20 Prozent beträgt. Außerdem wird bei der Unter⸗ ſuchung der Neurentner ſeitens der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften ein ganz anderer Maßſtab als vorher an⸗ gelegt. Arbeitgeber müſſen ſogar bis zu einem Drittel unfallbeſchädigt ſein, damit ſie eine Rente erhalten. Eine Kürzung der Invalidenrente an ſich iſt nicht erfolgt, kann aber noch kommen; dagegen iſt die Witwenrente geſtrichen und bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade auch die Waiſenrente. Ein Kinder⸗ zuſchuß wird in Zukunft nur noch bis zum 15. Jahr bezahlt, gleichviel ob die Kinder ſtudieren, ein Hand⸗ werk lernen oder vielleicht erwerbsunfähig ſind. Alle Frauen, deren Männer vor 1912 geſtorben ſind, er⸗ halten auch keine Rente mehr. Die Antwartſchaftszeit in der Invalidenverſicherung iſt verlängert; mußten bisher 200 Marken geklebt ſein, ſo werden jetzt 250 verlangt, das heißt zwei Jahre länger kleben. Die Krankenkaſſen, ſo betonte der Redner, ſind dem Einfluß der Mitglieder inſofern entzogen, als die Selbſtverwaltung durch die gewählte Vorſtand⸗ ſchaft ſo gut wie ausgeſchaltet iſt. Alle Sonder⸗ leiſtungen ſind unterbunden. Bei der Arbeitsloſen⸗ verſicherung wird die Rente über 15 Mark voll von der Hauptverſicherung abgezogen. Den Kriſen⸗ Die„Selbſthilfe“ ſchlechterungen gelte es eine intenſive Kleinarbeit einzuſetzen, denn die große Maſſe habe hier keinen Einfluß, ſondern es müſſe Fall um Fall aufgegriffen werden. 5 Frau Wurzel brachte den Dank für die Stadtverwaltung und das Fürſorgeamt dafür zum Ausdruck, daß die von der Notverordnung hart Betroffenen weitgehendſt mit Sachbezügen entſchädigt wurden. Durch dieſes Entgegenkommen wurden die unzwei⸗ felhaft vorhandenen Härten gemildert. Der Kaſſen⸗ bericht für das laufende Halbjahr wird in der zwei⸗ ten Quartalsverſammlung erſtattet. In dieſem Jahr ſoll auch wieder eine Erholungsfürſorge durchgeführt werden, indem eine größere Anzahl Mitglieder im Juli auf einige Tage das Natur⸗ freundehaus bei Neckargemünd beſucht. Es liegen dafür bereits zahlreiche Anmeldungen vor. Man hofft, den Tagesſatz auf 1,20 bis 1,50 Mark ſenken zu können. Ferner ſoll im Juni ein Bezirks ⸗ treffen ſtattfinden, an dem vor allem die auswär⸗ tigen Mitglieder teilnehmen ſollen. Die Verſamm⸗ lung dankte dem Redner und der äußerſt rührigen Vorſitzenden mit herzlichem Beifall.* Hilfsverein der Deutſchen Juden Die Jahresverſammlung wurde durch ſeinen denten Dr. James Simon mit der Feſtſtellung er⸗ Vereins trotz der P öffnet, daß die Wohcfahrtsarbeit des wirbſchaftlichen Schwierigkeiten des abgelaufenen Jahres erfolgreich fortgeführt wurde. Einen Einblick in die mannigfaltigen Tätigkeitsgebiete gab Genevalſekretär Dr. Mark Wiſchnitzer. Im Vordergrund ſtanden zwei Aufgaben: die Auswanderer⸗ und Jugendfürſorge. In den letzten Jahren wurde die Einwanderung in einer Reihe von überſeeiſchen Ländern ſo gut wie geſperrt In den Vereinigten Staaten iſt ſeit den Zeiten des amerika⸗ niſchen Bürgerkrieges das Fiskalfahr 1931 das Jahr der geringſten Einwanderung geweſen. Andererſeits beſteht ein ſtarker Drang zur Auswanderung. Auf dem Gebiete der Jugendfürforge betätigte ſich der Hilfsverein ſowohl in Deutſchland, als auch in Oſteu ropa und im Orient. Es wurden Kindergärten, Ferienkelonien, Mädchenheime, Ele⸗ Die ſtädtiſchen Randſieslungen In der jüngſten Mo lung der Or be innerhalb der Reichs Gewerkſchafts bun Mannheim ſprach D Mannheim über das ak 1 Randſiedlungen in führte aus, daß als erſte S ſich zu eigen gem und ſchiedenen Ausgar griff genommen hat. werbsloſen iſt, igt Anmeldungen Angriff ge unbebautes notsg fetzt man den Backſteinbau in Form je e Materialkoſten betragen je Haus einſchl. des Brunnens. Do die Bau mithelfen, wird der reine von den Stedlern ſelbſt aufgebr ſich unter Leitung von Fach teils ous den Reihen der Si Bei einer Beſichtigung der Bar die auch unter Führung von Dr. Lei ten die Teilnehmer feſtſtellen, daß folgreich iſt. Sehr viele findige ˖ geſtellt. Es war eine Freude, zu beobe Eifer jeder Einzelne hier u recht bald ſein eigenes Häuscher lich praktiſche Selbſthilfe, was man mißliche augenblickliche Lage weſentlich zu e Erholungsfürſorge des Jugensbundes für entſchiedenes Cheiſtentum Die Durchfühvung von Fer gendbund für entf Ortsgruppe Mannhe einen guten Ankhang geſun ärztlichen Nachunterſuchung immer ſehr gitnſtig. Für di September 1932 hat der Jugen Erholungsfürſorge für Knaben heim bei Schw.⸗Gmü md b t hat die Durchſührung dieſes Knaben im Alter von 10 bis friſch⸗fröhlichen Charakter eines fügen wollen, ſind zur Teil na das Ferienlager nur eine be aufnehmen kann, ſind Anmeld Leiter des Ferienlage Mee vfebdſtvaße 82, zu richten. Preis Unterbringung, Fahrt uſw. 65. von 10 bis 15 Jahren finden im M Sonnenſchein, Bald Liebenzell. Aufn 1 durch den Ju⸗ hriſtentum, 5 31025 enger bnmen. Verpflegung, öchen im Alter it e — 4 1 2 7 Tagespreis 2 R/, Fahrt 4 RI. Le 0 rie Ballbach. Aume lung an Jugenöpfleger ger. Der Jugend⸗ und Elternabend am Samstag, 16. April, im Feſt⸗ ſaal vom Wartburahoſpiz, macht uns mit dem Leben und Treiben und der Tätigkeit der Erhalungsfürſorge für die Jugend bekannt. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Kundgebung des Jung-Columbus In der Reihe der Angeſtellten⸗Vereinigungen, die um dieſe Zeit um die Jugend, den Nachwuchs im Beruf, wer⸗ ben, fehlt auch nicht der Fung ⸗K. K. V. Columbus, der dem Jugendbund des Verbandes katholiſcher kaufmän⸗ niſcher Vereinigungen Deutſchlands angehört. Lebhaft be⸗ grüßt wurde die Anweſenheit des Vorſitzenden der Katho⸗ liſchen Jugend Deutſchlands, Generalpräſes Hch. Al bro d aus Eſſen, der ſich mit einer überzeugenden Anſprache an die Jugend wandte. Er zergliederte die Strömungen der Gegenwart, die nicht nur Geſellſchaft und Wirtſchaft er⸗ griffen haben, ſondern auch das geiſtige Leben. Der deutſche Katholizismus habe in den letzten zehn Jahren ſehr piel leiſten müſſen; ſeine Entſcheidungen haben ihn oft unpopu⸗ lär gemacht. Der Redner bezeichnete den Einſatz der katho⸗ liſchen Jugend im politiſchen Leben als notwendig. Es ſcheine, daß die Zeit der Diskuſſionen vorüber und die Stunde des Handelns gekommen ſei. Wille in der katholiſchen Jugend, zuſammenzuſtehen in einer gemeinſamen Front, die noch ſtärker werden müſſe, wenn ſte allen ihren Aufgaben gewachſen ſein wolle. Profeſſor Schwall als Vorſitzender der Katholiſchen Jugend Mannheim dankte dem Redner, der an der Spftze von 1 400 000 organiſierten Jungkatholiken ſtehe und in die⸗ ſer Eigenſchaft vor große Aufgaben geſtellt fei. Im wei⸗ teren Verlauf des Abends hörte man eine Reihe von Muſtk⸗ vorträgen des.K..⸗Orcheſters unter Leitung von Herrn Kurt Pfen niger. Mit„Retter Till“, einem Fanſt⸗ Spiel von Karl Jacobs, fand die gut beſuchte Veranſtaltung ihren Abſchluß. Unter den Ehrengäſten ſah man neben Prof. Schwall Regierungsrat Dr. Leiber vom Bezirks⸗ amt, Dr. Moekel, Herrn Stephan als Vorſitzenden des Stammvereins und den geiſtlichen Betrat Prof,. Wal d⸗ vogel, ferner Kaplan Hirth als Vertreter des dienſt⸗ lich verhinderten Prälaten Bauer und Kaplan Schmitt vom Jung ⸗K. K. B. Viernheim. 87 Erfreulich ſei der Verantwortlich: Richard Schönfelder NN VEREINS- KALENDER Samstag, 16. Aprit Stenographen⸗Verein„Stolze⸗Schrey⸗Einheit“: Samstag, den 16. April: Frühjahrs ball in den Räumen der Harmonie, D 2, 6. Beginn abends.90 Uhr. Mittwoch, 20, Aprif Babiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Mannheim: Vereinsabend jeden Mittwoch, 20.30 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal. Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule 55 ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). Freitag, 22. April eee E..: ends.30 im Kaufmannusheim, 0 1. 1011: Licht bildervortrag:„Vom ſchönen Harz“, Redner: H. Wulf⸗ ec ane Dich Bein e empfängern wird die Unterſtützung ebenfalls von der mentarſchulen, Fach⸗ und Gewerbeſchulen unterstützt. Deut⸗ Hchtl. Einkritt fret. Einführungen geſtattet. Helmut Kindervater. Rente in Abzug gebracht. Gegenüber all dieſen Ver⸗ ſcher Sprachunterricht wurde gefördert.— Nachdruck verboten.— 2 5 5 5. I deutsche NMMHIAScHIXEN guantste marke Günstige Au Qualitätsmarke 28 hlun g s- 5 f bedingungen Besſchtigen Sle bitte unvefbindiſch 4 4 Besichtigen ze htte unverbindiſch Stöbte Aswan! Stick- Und meine AUS STEHTTUVUN G 77 melne KUSS TSETIHIun e in modernen Stopfunteriſcht f Schrenk. und —— TIN DEK ER, N 2, 12 ũ W⅛⸗ e. 7 9 für alle Fabrikat g 1 I * Neuſtadt a. d. Hdt., 15. April. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer! Nicht einmal den Frühling! Sonſt müßte mit der Hei kehr dieſer ſehnlichſt erwarteten Tierchen in dieſen letzten Tagen auch der grünende, blühende Frühling zu uns gekommen ſein. Aber wo weiße und roſa⸗ rote Blütenzweige ſchüchtern 1 vereinzelt die Landſchaft grüßen, mußten ſie f vom launiſchen April gefallen laſſen, daß von den Bergen der Haardt eine leichte, weiße Schneedecke ſchadenfrohen Gegengruß entbot. Die allgemeine Baumblüte wird alſo noch 14 Tage auf ſich warten laſſen, we tergott nach einem wunderbaren S etwas plötzlich ſein Programm änderte. Man wird mißmutig bei ſolch Wetter! Und wird noch beſtärkt in ſeiner trüben Stimmung, wenn man durch die Straßen geht und die große Zahl leerſtehender Wohnungen ſchaut. Dret⸗, Vier⸗, Sechs⸗ und Stebenzimmerwoh⸗ nungen ſind genügend verfügbar, aber die wirtſchaft⸗ liche Lage geſtattet der Mehrzahl der Wohnungſuchen. den nicht, Mietpreiſe von 65, 70, 80 oder gar 150 Mark zu zahlen. Und wer auf der anderen Seite ſeine wirt⸗ ſchaftliche Lage dadurch erträglicher zu geſtalten ver⸗ ſucht, daß er im Zimmer vermieten nach einem Rettungsanker forſcht, findet nimmermehr Er⸗ füllung. Fünf⸗ bis Sechshundert Zimmer ſuchen einen Mieter! Aber ſie werden ihn nur vorübergehend finden, wenn zum Kreisturnfeſt im Juli oder zur Hun⸗ dertjahrfeier des Hambacher im Mai die Quartierfrage für die Hundert⸗ und Tauſendſchaften gelöſt werden muß. Sonſt: Das Angebot überſteigt hier die Nachfrage bei weitem! Einem ähnlichen Schickſal ſind die einſt blühenden Gaſtſtätten„Schloßhotel“,„Gutenberg“ und„Park⸗ hotel“ verfallen. Seit Monaten träumen ſie einer ungewiſſen und unſicheren Zukunft entgegen. Zwar ſollen für das leerſtehende„Schloßhotel“, in dem der Wet⸗ onnenſonntag 1 Feſtes zurzeit nur eine Konditorei und Kaffee betrieben wird, und das immer noch in einem Teilumbau be⸗ ieee Aus Baden Tagungen im Lande * Heidelberg, 15. April. Der Reichsverband der Deutſchen Fleiſchwaren⸗Induſtrie hält ſeine diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung gelegentlich der Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Mannheim am 30. Mai hier ab.— Am 23. und 24. Mai wird der Landes⸗ verein für Jugendſchutz, Gerichtshilfe und GBefangenenfürſorge hier ſeine Tagung ab⸗ halten, damit verbunden iſt eine 100⸗Jahrfeier des Vereins und zugleich eine Tagung des Reichsaus⸗ ſchuſſes. * * Lörrach, 15. April. Hier fand die diesjährige Hauptverſammlung der Vereine Kre⸗ ditreform Baden⸗Pfalz ſtatt, von dem Gauvorſitzenden Direktor Roßbach ⸗ Heidelberg geleitet. Anweſend war auch der erſte Präſident des Deutſchen Verbandes der Vereine Kreditreform, Rechtsanwalt und Notar Dr. Zöphel⸗Leipzig. In den mehrſtündigen Verhandlungen und Ausſprachen wurden die Richtlinien und neuen Wege aufgezeigt, deren ſich der heutige Handelsauskunftsdienſt bei den gegenwärtigen Wirtſchaftsverhältniſſen bedienen muß. Der bisherige Gauvorſtand wurde einſtimmig wiedergewählt. Die nächſte Tagung findet in Lahr ſtatt. Tot aus der Pfinz geborgen * Karlsruhe, 15. April. Am Donnerstag nachmit⸗ tag wurde der verheiratete Mechaniker Karl Schaber aus Grötzingen, etwa 50 Meter unterhalb der Hubbrücke in Durlach, tot aus der Pfinz gebor⸗ gen. Der Mann iſt vermutlich auf dem Nachhauſeweg am Mittwoch abend ins Waſſer geſtür zt. Der Pfinzdamm iſt an der Unglücksſtelle außerordentlich ſteil, ſo daß Schaber abgeglitten war, ohne ſich ret⸗ ten zu können. d Schutz der Landſchaft * Pforzheim, 15. April. Allen Pächtern ſtädtiſcher Grundſtücke in Pforzheim wurde zur ſofortigen ſtrengen Auflage gemacht, ohne vorherige Genehmi⸗ gung der Stadtverwaltung Pforzheim an Bäumen und Hecken keinerlei Veränderungen vorzunehmen. Bei allen Neuverpachtungen iſt künftig eine entſprechende Beſtimmung ausdrücklich in die Pachtverträge aufzunehmen. Sollen größere Bäume beſeitigt oder geſtutzt werden, ſo hat das Stadtbauamt Pforzheim entſprechend einer ſchon früher ergangenen Weiſung unter genauer Bezeich⸗ nung der Veränderungen zuvor ſchriftlich die Ge⸗ nehmigung des Oberbürgermeiſters einzuholen. Beſeitigung einer Todeskurve * Goldſchener(bei Kehl), 15. April. Das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Offenburg hat im Laufe der letzten Monate an der Straße zwiſchen Marlen und Kehl Sundheim die ſehr ſchlecht überſehbare Kurve beim ehemaligen Zwiſchen werk ge⸗ brochen und die Straße weſentlich verbreitert. Dadurch iſt einer der gefährlichſten Verkehrspunkte, der ſchon oft große Unfälle verurſacht hat, endlich beſeitigt. kirg, 15. April 1939 fte Gutenberg“ doch iſt es bei der der verwaiſte„Hotel mndeſten zweifelhaft, ob gen zum Erfolg führen ird es wohl keine andere s ſich in eine Privatpenſion oder Vielleicht auch, daß Für das„Par lichkeit geber ichen zu fi Seile an der„deutſcher Heim ſtolz dem das ei ſche holu gewandert iſt. Jedenfalls für dieſes T ätten 1932 Fremdenſtrom in die Pſalz fließen erſteht zurzeit om Bahnhofplatz ein beſcheidenes Wahrzeichen der werdenden Frem⸗ die Entſcheidung fällt. 8 Denn ſoll einen breiten laſſen! Uebrigens neues, wenn auch denſtadt: Ein Verkaufskiosk, kurzem verſchwundenen, wenig 5 de umd 9 der die vor gefälligen Bretter⸗ äſentation erſetzt. bacher Schloß wird gleichfalls auf den in d hre zu erwartenden regen Fremdenverkehr ef nt. Er wird dem⸗ nächſt beſchildert und markiert, ſodaß auch der Zuge⸗ reiſte, der den kürzeſten Weg Neuſtadt⸗Hambacher Schloß ſchreiten wil ver ans Ziel findet. Einen kleinen Lich k bedeuten die Anmeldungen verſchiedener Vereine aus nah und fern zu einem Pfingſtbeſuch. Es ſcheint, daß die Pfalz mehr und mehr das Reiſeziel derer wird, die ſich noch Auge und Herz für die Schön⸗ heiten der Natur erhalten haben. Und wo Natur allein es nicht vermag, zu feſſeln und zu begeiſtern, ſteht als beſeuernder Helfer der Wein daneben und will getrunken ſein. Daß keiner, der in den„Garten Deutſchlands“ kommt, enttäuſcht von dannen zieht, dafür bürgt der Reiz der pfälziſc Gaſtfreundſchaft, Parteigeiſt nennt. 8 n Der Jubilar 8 hen Landſchaft ebenſo wie die pfälziſche die erhaben iſt über das, was man Nas 5 Aus der Pfalz Preſſeſtelle der Stadt Ludwigshafen * Ludwigshafen, 15. April. Die Stadt Ludwigs⸗ hafen wird eine Preſſeſtelle errichten. Der Zweck der Preſſeſtelle beſteht vor allem darin, von wichtigen Arbeiten, Plänen und Maßnahmen der Stadtverwaltung aufklärend und belehrend durch Veröffentlichung Kenntnis zu geben. Mit der Wahrnehmung der Geſchäfte der Preſſeſtelle iſt das Amt für Wirtſchaft und Statiſtik, deſſen Leiter Dr. Stabel iſt, betraut worden. Pfälzer Bauern wandern nach Oberſchleſien aus. Meckenheim, 15. April. Die von der inneren Miſſion in Speyer geförderte Anſiedlung von Pfälzer Bauern und Handwerkern in Ober⸗ ſchleſien hat ſchon eine ſtattliche Anzahl von Pfälzern veranlaßt ihre Bauerngüter zu verkaufen und nach Oberſchleſien auszuwandern. So haben geſtern der Zimmermann Daniel Becker und der Landwirt Julius Ruſt von hier ihr Anweſen öf⸗ fentlich verſteigern laſſen. Die Anweſen ſind zu einem unter den heutigen Verhältniſſen immerhin annehmbaren Preis abgegangen. Genehmigte Stadtrandſiedlungen * Zweibrücken, 14. April. Der Reichskommiſſar für vorſtädtiſche Kleinſiedlungen hat für Zwei⸗ brücken 24 Siedlungsſtellen genehmigt, die bereits in nächſter Zeit auf dem Kirchſchaffnei⸗ gelände in der Oſelbach errichtet werden. Die Woh⸗ nungen werden ohne jede ſtädtiſchen Gelder erbaut. Die notwendigen 60000 Mark ſtellt das Reich gegen 2. Hypotheken zur Verfügung. Zunächſt wird ein Gelände von ungefähr 24 000 Quadratmeter das ſind 1000 Quadratmeter je Siedlungsſtelle, in Anſpruch genommen. Die Kirchſchaffnei⸗Verwaltung gibt das Gelände in Erbpacht an die Stadt. Die Siedler ſelbſt erhalten es erſt, wenn ſie ſich drei Jahre bewährt haben. Die Bauleitung wird das Stadtbauamt übernehmen, das auch die Pläne her⸗ geſtellt hat. Jedes der Siedlungshäuſer wird eine große Wohnküche enthalten, ferner zwei bis drei Schlafzimmer, Futterküche, Stall und Keller. * * Heßheim bei Frankenthal, 15. April. Am Mittwoch erſtickte an einem Stückchen Apfel das ein Jahre alte Kind der Familie Fritz Gerhard von hier. Ehe ärztliche Hilfe zur Stelle war, trat der Tod ein. * Mainz, 14. April. Das von dem Obſt⸗ und Ge⸗ müſebauverein Mombach vom Reich übernommene Gelände, etwa 300 Morgen, iſt am Samstag an die Reflektanten(Landwirte und Arbeiter) in Parzellen zu je einem Morgen abgegeben worden. Der von dem Verein an das Reich zu zahlende Be⸗ trag beträgt auf dem Großen Sand 500/ für den Morgen, auf dem Polygon 250 4. Je nach Güte des Bodens ſchwankte der Preis auf dem Großen Sand zwiſchen 400 und 700 /, auf dem Polygon zwiſchen 160 und 400& für den Morgen, wozu noch Unkoſten an Gebühren uſew. von etwa 140 1 kommen. Die Kaufſumme bann in Jahres raten abgetragen werden. che Enoſpiel?“ inung Abte tigt wann 1 Y. ct n den beiden Ab den delt vor! wenn ſchweres für ade z ue ein ſo . 8 Jöunde deu aſche Verbands⸗Fr und kaum nennens⸗ ſie anteilig(Ver⸗ ein Drittel) an dem intereſſiert ſind. band und ſpi ſicher ſehr ho Dieſe Erwägungen und Frankfurt, 1 daß der Gedanke erwo Städ u loſen. Auf eine 0 das zu belommen. Die ſport durch beeinträchtigt, der den Spielen der „wo die ge itige S ſich mehr nähert, e welch groß Einfluß das Kämpfen am Hei⸗ rt hat. Auch h würden die Dinge ſo liegen, daß man den Bayern in tracht in Frank⸗ ſurt die beſſeren müßte. Ob es des⸗ halb nicht ver en neutralen Platz 4 über den Sport zu Die neuen Meiſter Während bei uns die Enoſpiele um die Deutſche Fuß⸗ Hall⸗Weeiſterſchaft erſt in vier Wochen bezinnen, ſtehen im Auslande die Meiſter für die Spielzeit 1 31⸗92 ſchon in nrehreren Ländern feſt. Belgien hat ſeine Meiſterelf am Sonntag in dem Lierſche SK ermätrelt, der damit den Fé Antwerpen als Titenhalter ablöſte. In Polen gewann Garbarnla Krakau die Landesmeiſterſchaft, wähvend in Jugoſlawien der Belgrader S zu Meiſterehren bam. Meiſter von Norwegen wurde Odd⸗Skion; in Finnland erreichten Idrotts⸗ foreningen Knamraterna Helſingfors das große Ziel und in Litauen die Mannſchaſt von KSS Me⸗ mel. Auf der anderen Erdhllfte haben die auch in Deutſch⸗ land bekannten Booa Juniors es wieder zur Mei⸗ ſterſchaft von Argentinien gebracht. In den übrigen Ländern ſtehen die Meiſterſchaftsſpiele dicht vor dem Abſchluß. So wird in England ſchon an einem der nächſten Spieltage die Entſcheidung zugunſten von Everton Birmingham fallen und Schott⸗ in S land wird vermutlich Motherwell in Front enden. Ein harter Endkampf ſteht noch in Oeſter reich bevor, wo zur Zeit zwar Admira an der Spitze der Tabelle liegt, jedoch der Titelverteidiger Vien ma, Rapid und Auſtria ſo dichtauf folgen. de ſchaft Hoff⸗ noch jede M Groß in Fi Bud apeſt, der ſich auch nung auf den Titel hegen kant in Ungarn Ferene var o die Meiſterſchaft baum noch entg Tſchechoſlowakei kommen alten Rivalen S Sparta und Sla alle übrigen Mannſchaften haben m Meiſterſchaft nichts mehr zu tun. Ein recht ko Syſtem wird in dieſem Jahre in der Schweiz angewandt, wo in den beiden Gruppen der Natiomalliga vorerſt ber FC Zürich und Grashoppers Zürich als Sieger feſtſtehen. Frankfurts erſter Renntag Am Sonntag, 17. April. Am kommenden Sonntag wird für die Frankfurter Pferderennbahn die Saiſon 1932 beginnen. Das Meeting umfaßt ſowohl dieſen als auch den folgenden Sonntag. An jedem der beiden Tage werden vier Flach⸗ und drei Hinder⸗ nisrennen gelaufen. Trotz der Ungunſt der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſind zahlreiche Nennungen abgegeben worden. Der Sport wird durch das Zuſammentreffen von Pferden aus Hoppegarten mit den Inſaſſen der Frankfurter und der ſüddeutſchen Ställe und dem ſtets ſtarken Aufgebot aus Weſtdeutſchland das gewohnte ſpannende Bild abgeben. Die Dispoſitionen der Ställe laſſen ſich noch nicht klar erkennen, zumal eine ganze Reihe von Pferden auf der Frankfurter Bahn ihr Jahres⸗Debut geben ſoll. Die Frage nach den vorauschtlichen Siegern iſt deshalb beſonders ſchwer zu beantworten. Im Stadion⸗Hürdenren⸗ nen dürfte das Feld ziemlich ausgeglichen ſein. Ein kla⸗ rer Favorit iſt nicht erkenntlich, doch muß man im letzt⸗ jährigen Sieger Hunding und der ſchnellen Heuernte die ausſichtsreichſten Kandidaten erblicken. Aria, Aulos und Fifaro haben ebenfalls Beachtung zu finden. Ueber die kurze Diſtanz im Preis von Reifenberg könnte der doppelt gerüſtete Stall Gaſtelin erfolgreich bleiben, denn Stahleck und Mentha ſind beide bereits gut gelaufen. Das gleiche gilt von Vialta. Nach der häuslichen Arbeit iſt auch mit dem Opelſchen Sergius zu rechnen. Im Feld⸗ berg⸗Fagbrennen ſtehen nach Klaſſe Patriotin und Montagne Ruſſe weit über dem Feld, nur iſt es fraglich, ob die beiden Stuten bereits in guter Kondition ſind. Ueberraſchen kann vielleicht der Halbblüter Marſchall. Im Preis von Martahall meſſen ſich Pferde beſſerer Klaſſe. Unter ihnen verdient Frau v. Opels Cocktail den Vorrang. Heruler könnte ihm mit ſeinem leichten Gewicht vielleicht gefährlich werden. Chevalier iſt bereits gut gelaufen, während Eremit und Raugräfin noch nicht ganz in Form ſein dürften. Stahleck hat auch hier gute Chancen. Im Rodenſtein⸗Jagdrennen wird vorausſichtlich das größte Feld an den Start gehen. Das Ende dürften Original und Enthuſiaſt unter ſich aus⸗ machen, von denen erſterer auf ſeiner Heimatbahn den Vor⸗ zug verdient. Originals Stallgefährtin Moeve iſt im folgenden Préisfvon der Gerbermühle ausſichts⸗ reich, trifft jedoch auf ſo gute Pferde wie Nemrod, Geo, Mauerzinne und Nonne. Der Preis von Haßloch be⸗ ſchließt den Tag. In dieſem kurzen Rennen ſind Pra⸗ linee und Fortunatus die überlegenen Pferde. Vorausſagen: 1. Rennen: 1. Hunding Heuernte; 2. Rennen: Mentha— Vialta; 3. Rennen: Montagne Ruſſe Patriotin; 4. Rennen: Cocktail-Heruler; 5. Rennen: Ori⸗ ginal—Enthuſiaſt; 6. Rennen: Moeve— Nonne 7. Rennen: Pralinee—Fortunatus. n Nationaltheater— Alemannia Ilvesheim 223 Daß auch das Mannheimer Nattonaltheater ſeine eigene Fußball mannſchaft beſitzt, iſt bekannt. Weniger bekannt iſt dagegen die Unternehmungsluſt dieſer Mannſchaft. Hat ſie e Schwerſte gekämpft un mit Alemannia in Ilvez. Nach eldorf aufs re Kr einig Beg orten d Lorbeer, Vorſitzender der Me Mannſchaft, entwickelte ſich ein f 2. Das erſte Tor wan nheimer Mittelläuſeß tied man konnt vor Schluß kam zeim gewann mit Glück gentor Mannheims. Der öpfer erzielte den Aus zu:2 gle le eim zum Olympiſche Spiele 120 Engländer in Los Angeles In England vollzieht ſich ein ſtarker Umſchwung in der Haltung gegenüber den Olympiſchen Spielen in Loß Angeles. Während bisher die engliſchen Sportführer dafür eintraten, daß nur eine kleine Mannſchaft abgeſandt wer⸗ den ſoll, treten jetzt die maßgebenden Perſonen dafür ein, daß die engliſche Expeditton mindeſtens 120 Teilnehmer umfaſſen müſſe. Sir Harold Bowen, der Präſident des Engliſchen Olympiſchen Komitees, erklärte kürzlich in einer großen Rede, die er nach engliſcher Sitte bei einem Bankett hielt, folgendes: „Wir müſſen eine Mannſchaft von 120 Athleten nach Lotz Angeles ſchicken, 120 lebende Zeugen für die Tatſache, daß Malcolm Campbell nicht der einzige Vertreter engliſchen Sportgeiſtes iſt, 120 Miſſionare für das Preſtige, den Han⸗ del und das Anſehen Großbritanniens. Wir brauchen, um das durchzuführen, 20 000 Pfund Sterling. Es geſchieht für unſer Vaterland, es geſchteht für ein Ideal. Kann es einen wirkſameren Appell an einen Engländer geben?“ Italiens Nuderer bereiten ſich vor Für die italieniſchen Kandidaten im Rudern fand im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele in Viareggio die letzte ſogenannte Winterausſcheidung ſtatt. Sehr ungün⸗ ſtiges Wetter erſchwerte die Durchführung der Regatta, ſo⸗ daß man ſich am zweiten Tage genötigt ſah, die Rennen auf einem verhältnismäßig engen Kanal auszufahren. Daß ſpannendſte Rennen war der Vierer m. St., in dem die Meiſtermannſchaft von Pullino di Iſola'ſtria nur knapp die Oberhand behielt. Im Einer fuhr Alberighi⸗Livorno einen knappen Sieg gegen Aniene⸗Rom heraus. Infolge der außerordentlichen Wetterverhältniſſe laſſen die Ergeb⸗ niſſe der Regatta noch keine beſtimmten Rückſchlüſſe auf die derzeitige Form der Olympiakandidaten zu. Angenehm überraſcht war man in italieniſchen Ruderkreiſen lediglich über die rege Beteiligung und das Auftauchen einiger neuer guter Mannſchaften, beſonders im Vierer m. St. 1 n r 3 3 Vorausſage für Samstag, 16. April: Meiſt trübe und zeitliche Niederſchläge bei nordöſb lichen Winden. In tieſen Lagen naßkalt. Im Ge⸗ birge Neuſchnee. Wetter⸗Nachrichten der Babiſchen Landesweltertwarte Karksruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags —— N 2——— Wind f Wetter Nicht, Stärke Wertreim 151— 1 83 2 do leicht bedeckt Königsſtuyl 8887579 1 5 0 0 eeicht ba bbedeckt Karlsruhe 120758.8 12 1 NO leicht heiter Bad„Bad 218758, 98 0 leicht wolkig Billingen 127580 2 s 50 leicht bedeg Bad Dürrtz. 701[— 8 6 86 N leicht bedeckt St. Blaſien 750——1 7—6 0 eicht Schneefall Badenwpil. 422 758,8 1 8 1 No eich: halbbedeckt deldbg. Hof 127,278 7-—5 6 ſſchwachſ Rebel Die europäiſche Wetterlage hat ſich grundlegend geändert. Während wir bisher längere Zeit Zufuhr ozeaniſcher Luft und damit unbeſtändigen Witte⸗ rungscharakter behielten, iſt nach der geſtern erfolg⸗ ten Aufheiterung heute früh von Oſten her Be⸗ wölkung aufgezogen. Ueber Bayern und Mittel⸗ deutſchland fällt Schnee und Regen bei Nordoſtwin⸗ den. Dieſe neue Verſchlechterung ſteht aber nicht mit der über Weſteuropa liegenden und ſtark ver⸗ flachten Zyklone in Verbindung, ſondern wird von einer über dem Balkan erſchienenen Störung verur⸗ ſacht, die ſeit geſtern ihren Wirkungsbereich auch auf Deutſchland ausgedehnt hat. Gleichzeitig hat ſich über Nordeuropa ein kräftiges Hochdruckgebiet ent⸗ wickelt. Wir werden infolgedeſſen für die nächſte Zeit bei Luftzufuhr aus Nordoſten mit allge⸗ meinem Temperaturrückgang zu rechnen haben. Amtlicher Schneebericht vom 15. Februar Feldberg⸗Turm: Nebel,— 7 Gvad, Schneehlhe 80—80 Zentimeter, verharſcht. Sbi und Rodel gut. „Feldberg⸗Poſtſt.: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 140 Dis 120 Zentimeter. Pulver, Ski und Nodel fehr gut. Hornisgrinde: heiter,— 2 Grad. Schneehöhbe 15 Zenti⸗ meter, leicht verharſcht, Ski und Rodel gut. Sers eee, TT Verantwortlich für Politik: H. A. Melßner„ Feuilleton: Or, Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales; Richard e et Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil. Franz K Sport und Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerel Dr. Ha Neue Mannheimer Zeitung G. m. 6.., Mannhelm f 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporte Geſchäftliche Mitteilungen e Mie erhalte ich meine körperlichen und geiſtigen Kräfte“ Ueber dieſe wichtigſte aller Lebensfragen erhalten Sie Ant⸗ wort und Aufſchluß und dazu noch eine Probedoſis von Dr. med. H. Schulze's Fregakin völlig koſtenlos und unverbindlich. Näheres Anzeige in dieſer Nummer. s 5 * rechen 515 Bes 228 2 — Freitag, 15. April 1932 fler Neuen Mannheimer Zeitung AFTS-ZETTA Abend-Ausgabe Nr. 175 Der deuische Außenhandel im März Im deutſchen Außenhandel können ſich gegenüber der in allgemeine Umſatzreſtriktion ausmündenden Handels⸗ politik der Welt einerſeits und der beſonderen finanziellen Zwangslage Deutſchlands andererſeits ſaiſonmäßige Ten⸗ denzen nur noch ſchwer durchſetzen So hätte normalerweiſe im März ein ſtärkeres Anſteigen der Ausfuhr und em annähernder Gleichſtand der Einfuhr erwartet wer⸗ den müſſen. Die Einfuhr iſt im März um 77 Mill./ auf 364 Mill. geſunken. Der Wertrückgang der Einfuhr ( 17,5 v..) iſt ausſchlaggebend die Folge der mengen⸗ mäßigen Schrumpfung der Einfuhr, die faſt 15 v. H. betragen hat. Das durchſchnittliche Preisniveau iſt nur um 5,1 v. H. geſunken. Beteiligt am Rückgang ſind die Rohſtoffe mit 42 Mill. /, die Lebensmittel mit 20 Mill. 1 und die Fertigwaren mit 15 Mill. 4. Die Ausfuhr beträgt im März 516 Mill. 4. Hinzu kommen wie im Vormonat Reparationsſachlieferungen im Werte von 11 Mill. l. Die Abnahme der Geſamtausfuhr gegenüber Februar beziffert ſich auf 10,7 Mill,. von denen 6 Mill. auf die Fertigwaren und 4 Mill./ auf die Rohſtoffe ent⸗ fallen. Zurückgegangen iſt die Ausfuhr namentlich nach der Schweiz und Großbritannien, ferner nach China und Dänemark, zugenommen hat der Warenabſatz nach Frankreich, den Niederlanden und Schweden. Die Han⸗ delsbilanz ſchließt im März mit einem Ausfuhrüber⸗ ſchuß in Höhe von 152(Februar 86) Mill./ ab. Ein⸗ ſchließlich der Reparationsſachlieferungen beziffert ſich der Ausfuhrüberſchuß auf 163(97) Mill. I. Die neuen Kreuger- Fälschungen Stockholm. 15. April.(Eig. Dr.) Nach den heutigen ſchwebiſchen Preſſemeldungen beſteht dein Zweifel mehr darüber, daß Kreuger tatſächlich ttalieniſche Staatsobligationen im Wert von weit über 300 Milltonen Kronen hat drucken laſſen. Die Obligationen wurden in einem geheimen Gewölbe gefunden und ſind nach Mitteilung einer ſchwediſchen Zeitung auf ſchwe⸗ diſchem Papier gedruckt. Nach der gleichen Quelle iſt einer der Unterſchriſtsnamen auf verſchiedene Weiſe geſchrieben. Das der Regierung maheſtehende Organ„Spensta Mar⸗ gowbladet“ erfährt heute aus ſicherer Quelle, daß Kreuger Grundſtückshypotheken im Wert von über 100 Millionen Kronen doppelt beliehen hat. Dieſe Hy⸗ potheken beziehen ſich angeblich nicht auf den großen ſchwe⸗ bdiſchen Grunoſtücksbeſitz von Kreuger, ſondern auf die Ber⸗ liner Grundſtücke, die in der Inſbationszeit in Kreugers Beſitz übergingen. Die Manipulationen ſind nach dem genannten Blatt ſo zugegangen, daß Kreuger die hypothekariſchen Wertpapiere perfälſcht hat und ſpäter durch verſchiedene Kregitinſtitute beleihen ließ. Eine amtliche Beſtätigung liegt hlerüber ebenſowenig vor wie über die Fälſchung der italieniſchen Staatsobligationen. Unter den vielen ausländiſchen Finanzleuten aus den verſchiedenſten Ländern, die wegen der Kreuger⸗Affäre wach Stockholm gekommen ſind, befindet ſich auch der General⸗ direktor vom Crédit Lyonais Maſſon. Auf Anfrage er⸗ klärt er. daß er an den Kveuger⸗Unterſuchungen nicht mehr teilnehmen wolle. Maſſon iſt AR⸗Mitglied im ſchwediſchen Zündholztruſt und wird mit unbeſtätigten Gerüchten in Verbindung gebracht mit der Neubeſetzung des Leiter⸗ poſtens des ſchwediſchen Zünd holztvuſtes. O Erſte Belebung des Zementabſatzes. Berlin, 15. April.(Eig. Dr.) Nach dem unerträglichen Tiefſtand des Zementabſatzes im Februar(97 000 To.) hat ſich im März die erſte Belebung gezeigt. Bei einem Verſand von 184 000 Tonnen ergab ſich nahezu eine Verdoppelung. Gegenüber dem Vormonat beträgt der Wage aber doch noch nahezu 40 v. H. O Aufragen zur GV der Frankfurter Hypothekenbank, Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Wie uns mitgeteilt wird, wer⸗ den einige Aktionäre, vertreten durch die Frankfurter Rechtsanwälte Dr. Eisner und Dr. Spier, in der GV der Frankfurter Hypothekenbank am 30. April von der Verwaltung Aufklärung über die Herkunft von 3,6 Mill.„ Aktien verlangen, die anläßlich der Fuſion mit der Fronkfurter Pfandbrieſbonk zu einem Kurs, der weſentlich über dem Börſenkurs lag, als ihn dieſe beſitzen, gezeichnet wurde. Ferner wird gefragt, ob unmittelbar oder mittelbar Mitglieder dieſer Verwaltungsbanken bei dieſer Gelegenheit eigene Aktien verkauft hätten und warum nicht den außenſtehenden Aktionären eine derartig günſtige Verkaufsmöglichkeit eingeräumt wurde. Die ſeit Januar 1990 erworbenen Aktien ſeien mit hohen Zwiſchen⸗ gewinnen an die Geſellſchaſt verkauft worden, und es wird gefragt, ob an denſelben Verwaltungsmitglieder oder Bonken beteiligt waren. Es ergaben ſich nämlich Zwi⸗ ſchengewinne zwiſchen 35 und 75 v.., wodurch der n des Jahres 1930 bekanntlich geſchmälert wor⸗ n ſet 7 nach 10 v. H. Thüringer⸗Gas⸗Dividende? In der demnächſt ſtattfindenden Bilanzſitzung der Thüringer Gas⸗ geſellſchaft ſoll, wie wir hören, die Verteilung einer Divi⸗ dende von 7 v. H. gegenüber 10 v. H. in den beiden Vor⸗ jahren beſchloſſen werden. Der Strom⸗ und Gasabſatz hat ſeine im Vorfahre begonnene rückläufige Entwicklung fort⸗ geſetzt, jedoch hält ſich ödie Abnahme in mäßigen Grenzen. O Odenwälder Hartſteininduſtrie Ach. Darzuſtadt. Frankfurt a.., 15. April.(Eig Dr.) Bei der Ge⸗ ſellſchaft iſt für 1931 mit einer kleinen Dividenden⸗ ausſchüttung li. V. 5 v..) möglicherweiſe zu rech⸗ nen. Die Entſcheidung fällt in der AR⸗Sitzung Anfang nächſter Woche. M Nainkraftwerke AG, Frankfurt a..⸗ Höchſt.— 4(6) v. H. Dividende. In der AR⸗Sitzung wurde die Bilonz und Gewi un⸗ und Verluſtrechnung auf 31. e 1931 vorgelegt. Der GW am g. Mai ſoll die Verteilung einer D ipidende von 4(6 v..) auf das 22,4 Mill. betragende AK vorgeſchlagen werden. ) Sanierung im Linoleum⸗Konzern.(Eig. Frankfurter Börſe ſind ſeit längerer Zeit Gerüchte über Dr.) An der ſtarke Verluſtbiloanzen im Lin bleumkonzern für 1931 verbreitet, die verſchiedene Erwägungen zur Bi⸗ Deckungsbediirinis der Spekulafion hälf an Nelafiv gufe Tendenzen/ Efiwas lebhafferes Geschäff mii Kurssieigerungen m einzelnen Werien Maferlalmangel/ Weilere Aufwärisbe wegung im Piandbriefmarki Die Tendenz Berlin Kursſteigerungen Man war zu Beginn des heutigen offiziellen Verkehrs angenehm enttäuſcht, denn die Tendenz war relativ gut ge⸗ halten, und trotz einiger kleiner Rückgänge überwogen Kursſteigerungen, die verſchiedentlich mehrere Pro⸗ zent betrugen. Bei den Banken lagen kleine Publi⸗ kumsorders vor. Da das Deckungsbedürfnis der Spekulation weiter anhielt, nahm auch das Geſchäft etwas lebhaftere Formen an. In einzelnen Werten machte ſich ſtärkerer Material mangel bemerkbar. Man ſah heute bereits zu Beginn für mehrere Werte, wie Ilſe Bergbau, Berlin⸗Karlsruher, Bemberg und Schultheiß ſowie für Schutzgebiete, die auf die geſtrige Reichsgerichtsentſcheidung hin ſtark gefragt wurden, plus plus⸗ Zeichen. Den Kurs für Schutzgebiete taxierte man auf—4 v. H. nach geſtern 19s v. H. Der Konkursantrag des großen ameri⸗ kaniſchen Publie Utility Holding Preß Inſull Utility In⸗ veſtments Inc., der vormittags ſtark verſtimmt hatte, machte an der Börſe nur wenig Eindru, zumal die Tatſache der Schwierigkeiten und die Unterſtellung des Konzerns unter Zwangsverwaltung bereits ſeit langerem bekannt iſt. Der Geldmarkt war heute am Medio etwas ſteifer. Der im Verlauſe bekannt gewordene Außenhandel für März wurde als günſtig betrachtet, der Ausfuhrſtberſchuß hat ſich von 86 Millionen auf 152 Millionen erhöht. Am Pfandbrief markt ſetzte ſich die Auf wärts⸗ bewegung heute in einem auffallend ſtarken Maße fort; es zeigte ſich in faſt allen feſtverzinslichen Werten Nach⸗ frage, die an ſich garnicht umfangreich war, doch herrſchte durchweg völliger Materialmangel. Es ergaben ſich im Durchſchnitt Kursſteigerungen von 1— 3 v.., häufig wurden die Kurſe auch mangels Angebotes ge⸗ ſtrichen. Die Maklertafeln waren faſt ganz von Plus⸗ Plus⸗Zeichen bedeckt. Beſonders gefragt waren weiter Kommunalobligationen, doch zeigte ſich für die anderen Kategorien, wie Liquidationspfandbriefe, Stadtanleihen, Staatsanleihen, Provinzanleihen, Goldpfandbriefe und In⸗ duſtrieobligationen ebenfalls lebhaftes Intereſſe.—8proz. Goldoͤpfandbriefe ſtellten ſich auf 71—72, z. T. 73,—8proz. Kommunalobligationen auf 49—51, z. T. 52. Von Staatsanleihen waren Mecklenburger 37, v. H. und Lübecker faſt 5 v. H. höher. Schutzgebiete wurden mit 3,10 nach geſtern 1,37 v. H. bei einem Umſatz von ca. Million notiert. Bei zunehmender Publikumsbeteiltgung war die Ten⸗ denz des Kaſſamarktes auch heute wieder überwiegend feſter. Verſchiedene Papiere wie Aachener Tuch, Königs⸗ berger Lagerhaus, Holſtenbräu, Hirſchberger Leder, Markt⸗ u. Kühlhallen, Neu Guinea uſw. waren 5 v. H. und mehr gebeſſert, während nur wenige Werte mehr als 2 v. H. ge⸗ drückt lagen. An den variablen Märkten erfuhr die Ten⸗ denz in der zweiten Börſenſtunde vom Farbenmarkt aus⸗ gehend, eine Abſchwächung. Die Dividendenhoffnungen be⸗ wegten ſich nur noch in 6 v.., vor allem ſtörte die heute bekanntgegebene neue Not verordnung betreffs der Auslandsgeſchäfte. Mannheim freundlich Die Börſe war wieder freundlich geſtimmt. Gegenüber den im geſtrigen Spätverkehr genannten Kurſen hatten Aktien überwiegend kleine Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Farben zogen auf 91 an, feſter lagen ferner Linoleum. Am Bankenmarkt war Badenbank höher geſucht. Am Renten⸗ markt blieben Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe gut be⸗ hauptet. Feſter lagen 6 und 8proz. Mannheimer Stadt⸗ anleihe und 8proz. Ludwigshafener Stadtanleihe. Der Schluß war für Aktien gut behauptet, Frankfurt behauptet An der heutigen Börſe war die Haltung etwas beruhig⸗ ter. Nachdem ſchon an der Abendbörſe leichte Abſchwächun⸗ gen eingetreten waren, da der Ordreseingang vom Publi⸗ kum ſehr gering war, hielt auch die Spekulation mit Deckun⸗ gen zurück, ſo daß bei kleinem Geſchäft die erſten Kurſe zu⸗ Das Zuſammenlegungsverhälinis wird mit 221, in letzter lonzbereinigung durch einen Kapftolſchnitt ausgelöſt hätten. Grund der Kursentwicklung ſogar Stellungnahme der t un a zu dieſem ziemlich weit verbreiteten Börſengerücht Nunmehr verlautet aus⸗ um⸗Union rich zwar der Abſchluß nach den normalen Abſchreibun⸗ Betriebsverluſt zeige, Zeit auf genommen. Eine nicht bei bisher daß au der 1931 einen gen Sonderabſchreibungen auf die Sarlino und andere Unter⸗ nehmungen vorgenommen werden ſollen, wodurch ſich ein Verlu ſt von etwa 20 wird. Soweit über erlangen. Continentolen Linole Mil 1 tone dieſe zunächſt vertagt werden. nächſt nur wenig Börſe befriedigte. verändert waren. jedoch weiter eher freundlich, zumal die erholte Newyorker Die feſte Haltung einiger Spezialwerte mit:1 en Franken ergeben Sonderabſchreibungen eine weitere Bilanzbereinigung notwendig wird, ſoll dieſe an⸗ Verwal⸗ in zuſtehen ſcheint, und die Erw für In l˖ über die Regere Kauflusi der Mühlen Berliner Produktenmarkt vom 15. April Die Unſicherheit über die künftige Höhe mahlungszwanges nach den geſtrigen and ung en noch nicht endgültig feſt⸗ 6 1 Deviſen⸗ des Ver⸗ Lands welzen, die lage haben zu ombinationen einer Preis⸗ daß jedoch] beſſerung für Inland günf lig(waren. 5 7 51 10 7 Bereits geſtern abend zeigte ſich et. Rheiniſchen Mühlen, und 40 hinaus 1 5 zielen konnte v deren S war bis 195, bei geringem Angebot an, 2 1 über geſtrigem waren. Am em der ichten Rogg gen Börſenſchluß egen de Lieferungs markt vorderen Sichten dieſer Bewegung. Weizen war dagegen lediglich behauptet. ſbigung nichts pr Mibhlen bewilligen die gegenüber Ruß Aufgelder nicht, und nur nach vereinzelt weniger ſchleppend. ſich nuch kaum Intereſſe. zunächſt dürfte das Preisniveau gegen geſtern kaun Amtlich notiert wurden: tion 262— 264 feſt; dingungen 195 cif Bun. Futter⸗ und Induſtriegerſte 18 165—170 feſter; Weizenmehl prompt 3 A wicht bez. u. 8 Prei 3 folgte neuer 1 er⸗ n Ernte Deutſcher Rog gen m L ſodaß Notierungen für die zuſtandekamen. veränder Br. ſtill; ſtetig; itieren; die hieſigen agen geforderten Nominell t ſein. Weizen märk prompt ab Sta⸗ Ruſſenroggen zu GDH.⸗Be⸗ Braugerſte 190 Hafer 5 be haupt et, regte ebenfalls etwas an. Später konnten ſich die Kurſe Roggenmehl 7oproz. prompt 25,40 hauptet; Wei⸗ überwiegend befeſtigen. J. G. Farbeninduſtrie eröffneten zenkleie 11,70—11,85 behauptet; R eie 10,40 10,70 unverändert, ebenſo die übrigen Werte des Chemtemarktes. ſtill; Viktorigerbſen 18—24; Hleine eerbſen 21—21; Am 6 lektromarkt gewannen Geffürel 1% v.., AEG. Futtererbſen 15 17; Peluſchten 16,5 5 Ackerbohnen und Siemens je„ v. H. Der Montanmarkt ſtand im Zei⸗ ai 1 aue Enn chen der ſtarken Aufwärtsbewegung für Ilſe Bergbau⸗ 97 5 5 15 Eronn kuchen Bass 1 5, 8 255 Aktien, die gegen geſtern faſt 10 v. H. gewannen. Auch 12,40— 12.60; Erdnußkuchenmehl B 80 b. 5 80 Rheiniſche Braunkohlen lagen mit plus 37 v. H. feſt. Die übrigen Werte zeigten Beſſerungen von 5 bis 1 v. H. Am Schiffahrts markt waren Hapag und Norddeutſcher Der Erfolg der Anlethegläu⸗ regte dabet Lloyd weiter gefragt. biger vor dem Reichsgericht Auch die Obligationen der Eiſenbahnbank und Eiſenbahn⸗ rentenbank erſchienen mit Plus⸗Plus⸗Zeichen auf den Vor⸗ ſtoß der Obligationärgruppe, zwecks Beſchlußfaſſung über einen Antrag der Verwaltungen unbeſchadet der ſchweben⸗ den Abwertungsverfahren die vorhandenen Barmittel won etwa 2,90 Mill./ als Abſchlagszahlung auf rückſtändige Im Verlaufe wurde die Stimmung Zinſen auszuſchütten. etwas unſicher und überwiegend höhten Niveau kam etwas Material heraus, ſo daß einige Spezialwerte bis zu 1½ v. H. nachgaben. unverändert. Reichsmark mit 4½ v. H. Dollar ſchwächer, ſchwächer. Leichter Rückgang des Pfundes An den internationalen Deviſenmärkten einen leichten Rückgang des Pfundes auf von heute morgen nichts weiter verändert, die Reichsmork Londoner Börſe eröffnete auf Newyork hin in feſterer Haltung beſonders für inter⸗ Amſterdam war ebenfalls lag daher leicht befeſtigt. nationale Papiere. ſe Die Am Deviſenmarkt und Stockholm gut gehalten. iſt 12,70; ſtark an. 277,50; 182 u. B 45—50 bis auf inen Stand Okt. 6,15 feſter, die Lieferungsgeſchäft: Sept. 197,50; Sept. .; Sept.—. .20 5 5,95 227,50 288 Br.; 187—186.50; burg 12,20 12,40; Trockenſchnitzel 9,00; Ertpahlertes bohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 12,20, allg. Tendenz uneinheitlich. Weizen Mai 273— 273,75; Jul Roggen Hafer Nürnberger Bopfenbericht vom 14. fuhr.. Umſatz. Tendenz ruhig, K G: 6,25 Mai 5,50 B Juli 5,75 B 5,65 G; G; Nov. 6,20 G; Tendenz feſt. Tage 31,75; April 31,75— 32,05— 32,10; * Bremer Baumwolle vom 15. April.(Eig. Dr.) Amerik. Gemahl. dto. Handels Mai 176— 7 Mai 176,50; 51 5,20 G: Jun 5,900 B Dez. Auguſt 5 B 6,05 Gz 6, Juli Juli Keine Zu⸗ Hallertauer Hopfen * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,37%; Jult Auf dem er⸗ 5,90; Sept. 5,17 Nov. 5,10.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 2 9 10 7694; Sept. 77½; Nov. 78. 1 er Getreidekurſe vom 15. April.(Eig. Dr.) a d 1 9 5 Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Mal 5,87 9 5,76): Jult 5,6%(5,574); Okt, 5,9(5,8%).— Mitte ſtetig? Mai 5,294(5,36); Juli 5,5,(5,54); Okt. 5,88, (5,8960. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. April.(Eig. Dr.) April 5,50 B B 5,40 G; t 5,70 5,80 G. 40 2 Mehlis prompt per 10 Tendenz ruhig. Kursſteigerungen betrugen—9 v. H. Univerſol. Stand. Middl.(Schluß).62. —'* Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. April.(Eig. Dr.) — 2 Amerik. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: Mai 467 Berliner Devisen Juli 40406; Okt. 464.405; Dez.— Jan.(80) 470 Ten⸗ denz feſt.— Mitte: Mai 468; Juli 465; Okt. 464; Dez. lskontsätze: flelchshank 98. Lombard 8 ½, Privat 5 v. H. 408; Jan. 4005) 470 März 478; Juli 483; Okt. 490; Jan. —— erer erer 4 400) 20 f 1 kirufſe in n Fa 7 pe 5 ff(34 400; Loco 500; Tendenz ruhig und behauptet für kont Geld rief eld] Bri⸗. Buenos⸗Aires 1Peſo 1155 191650 9 5 75 1 15 1 Kanada itan. Dollar 4,198 786 75 5 1 Japan. 1 en 657 2092.89.391.380.91 Berliner Meiallbörse vom 13. April Kairo.. Iägyot. Bid. 8 16,34 16,38 16,30 16.34 Kupfer Akte! Zink 13 4505— 5 7805—.— de 0 f unk nen 30% 29.420 15.92 15,96 15/88 15.92 bez. Brief] Geld bez. 12 Gee bez J Brief] Geld Nem Hork, 1 Tollar 3½ 4,198.209 4,217] 4,209.217 Januar.]. 52.50 51.—— 16,— 23,50 21,8 Rio deJaneirolMillr.—.502].284 0,288 0,274.276 Februar. 33. 81.50—— 18.75 16.25—.— 23,50 22.— Uruguay„ 1 Goldpeſo 4,48 1,728.782.748.752 März—.— 83,50 82 50— 16,75 16.25— 24 22.50 olland 100 Gulden 3 168,739 170.68. 1770 179, 17102 April 4. 4 18,75 16.25 19,28 1 75 18.75 then 10 Prachmen 14 5 5,295 5,305 5,45 8,455 Mai 47.75 47, 46.75 16,30 16.716,25— 19.75 16.75 Arlüſſel 100 B- 500 r% 58.87, 58,9, 59,1. 5901, 59,15 Juni— 24.80 16,80——% 8 Bukareſt... 100 Lei 72.511.522.528.522.528 Juli—.— 46.50 47.50—,— 19.50 16.50—.—21.— 19,50 Ungarn.. 100 PPengd 7 73,421 57,94 58.08 38.94 9,06 August—.— 49,.— 49.[—.— 13.50 16,75—.— 21.50 20. Danzig 100 Gulden 5 81,72 82.2 82,78 62.02 8278 Sept.——80.— 48.0—— 19.17.—— 2180 25.— Helſingfors 1005 7 10,537.343.357.343 7,857 Okiober]—. 50.78 49.75—.— 19.17. 21,5 2089 talien.. 100 Lire 7 22.084 21.63 21.67 21835 21.67 Nov.. 2 50 3025—.— 19.80 17.800—— 22. 21. Negele 1½ 8100 7428 7,48 9 55 425 Dezemb.] 81 75 52.— 51,50—— 19,50 17.59—— 22,50 21, owno. 100 Litas 7½% 41.99 42,01 42.03 5„* 2 f g 5 81 5 Spende 109. 11250 6691 8700 3561 8709 Tendenz: Kupfer feſt; Blei luſtlos; Zink befeſtigt. Liſſabon 100 Eskudo 6½ 458,57 14,54 14,56 14,49 14,51* Berliner Metall⸗ Notierungen vom 15. April.(Ei Oslo. 100 Kr.% 112,50 852 58 80 es Dr.) Amtlich: Elektrolytkupſer(wirebars) 55,7 Parts 100 fr. 20 1844 18,61 1568 1661 1665 eaten ttupfer etre ee, eien e Prag. 100 Kr. 5 12.488 12,465 12488 12,468 12.485 Mark für 100 Kg.; Rafftnadekupfer loco 48,5050, 50; Stan⸗ Schibeig:. 100 Fr. 2 61.0 812, 3208 81,67, 8203 dordkupfer loco 4647; Stondard⸗Blei per April 1646,50, Sofia. 100 Lewa 9¼ 3,083 3,057 3,083.057 8,083 Originol⸗Hütten⸗ ⸗Aluminfum 98—99proz., in Blöcken 1605 Spacbenn 100 fn. 97 1155 0 5 9 8 1 1155 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗ Stockbolm,. 100 Kr. 5 0, g. 9 9 5 3505 a 100 9 112.50 10988 109.61 109,39 109 81 Auſtralzinn 109; Reinnickel 68 90proz. 3507 Antimon⸗ e ee 59071 4995 5005 4988 80 1 50—52; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. Tägliches Geld: 5¼ 5 ½ v. H. eher etwas knapper Monatsgeld-8 v. H. s Verluſtabſchluß der Halberſtadt—Blankenburger Eiſen⸗ „ in Blankenburg. Das e e johr ſchließt mit einem Verluſt von 20 000 4 v. H. Dividende). tragen. beabſichtigt. Eine weitere Die Geſellſchaft will das AK durch Ein⸗ ziehung von 2 Mill., eigener Aktien auf 12 Mill. 4 ermäßigen, um der Vermögensentwertung Rechnung zu Kapitolzuſammenlegung iſt nicht Metalle in E pro To. ſtupfer, Standard 30,45] Zinn, Standart 274 2 Monate 30,75 3 Monate V. Settl. Preis 30 50 Settl. Preis Elektrolyt 84,7 Banka deſt ſeleeſed 38,50 Straits ſtrong ſheets/—. Blei, ausländ. El'wirebars 35,25] Zink gewöhnlich Londoner Mefallbörse vom 13. April Silber Unze 6(187½/10 fein ſtand.), 105.1 Aluminium 10,1] Antimon 195,0 Queckſilber 1170 Platin 109 2] Wolframerz 11,95 Nicke 11.85 Weißblech Tendenz: Kupfer, Zinn, Blei und Zink feſt. Platin Unze g „ —.— — — — 5 1. 15. 16. 15. 14. 15. 1 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten.15 750 Magirus.⸗G. 250. Wand Werke 24,.— 24.65 N Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ba Nadleatsbege n zue J. Ste Faneg tg g. g. 66 8 f. geteert A i e Lrewentehts kurse 14 8 Ii 85 eee—.— 85 A Akt. 2 5 Weſtf. Eiſen 55.— 8— 1 J. Habk.—.— 028 8 F Felten a Guill.* aſchin.⸗Untern. 19,„ Wicking⸗Cement 3,.—.— Ruſſenbank„ Mannheimer Effektenbörse e Mainkraftwerke. 50.— as Srliner 30 Ford Motoren.—— Markt⸗ u. Kühlh..— 51.— Wilke Dampfkeſſel——. 14. 18 255— 5 1 Frankf. 28.50—.— 14. 15. 14. 158. Friſter, M. 1 ee 1 5 1 37.— 85.— Deutſche Petrol.—— 8. f 5 I denninger K. St.—— 40,.— Mez ne—.——— 1 le. aximil⸗Hütte. 92.— 99, üttener Guß. 60% Bab. St.-A. 2) 56.— 5,—.-G. f. Seilinb. 28.— 28.— Löwen München 1450 1450 Mlag, Müh.—.——.— Festverzinsliche Werte industrie-Aktien Gebhard Textil.———.— Mech. Web. Lind. 580„828 Burbach Kalt.. 46,78 48.— 7% Gad tom. Gd 59.— 50.— Brown, Boveri 20,.— 23,— Schöfferh. Bindg..——.— Moenus St.⸗A.—.—— 6% Goldanleihe 92,25 93.— Accumulatoren. 105,0 106,0 r 19.— 20.— ellſtoff Verein.———— Diamond f 142 5% Thafen Stadt 40,— 42.— Daimler⸗Benz...50.50 Schwartz Storch 6% Reichsanl. 27 49,— 50,— Alfeld Deligſen. e 0 5 3 f 5 e Hochfrequenz 2 9 ee e ec Ae e Were Pf. Nähm. Kan.———— Diſch. Ablöſgſch. 1 89,25 40.— Aku.. 22 15 855 Helfen 5 8.— 8865 Me Spbne 8——.— Zeltſroff Waldhof 28,78 20,35 Neckarſulm. Fahr; F. ace. 89.— 91.„&. G.„ D- Schüßdeblete. 125 840 i.—— e* Mien en 25 1855 Deutsch. Oftafritn 30.—— Sübſee Pha 909 9105 pf 1120 1 10%% Grkr. M. VA. 90.— 80,— Aſchaff. Buntv. Roeder, Gebr. D. 32,— 32,— 5% Bad. Kohlen 11——.— Aae dee gabe 42.80 Gerresheim. Glas—.——.— Mie ei 5 e 1 2 1915 18 165 9180 Van! 85.— 86. 15%„. l. 1050 108.0 Sd. ce 85 9 Rütgerswerke—— 8 8 Mh. K.— 915 Aſchafft eit 29.— 29.75 5 f. 4 0 Unt. 51.75 52,50 Mühlheim Berg..— 81.50 Otavi Minen. 5 Ufa⸗ Fm 3 Brem. ⸗Beſig.—— o Roggenwert. 6,18 6.*. irmes& TIʒ.. 88.— 5 54.— 5 80 0 Se 207— 20 8 1 8 3 3 Schrener Freter% Noggen rens 685 688 ae 8 5 ee 8 18 Aer a 105.5 104.5 Fortlaufende Notlerungen(Schluß) „— 44.— Lonſerven Bra 2 5.[Cement Heidelbg. 41.— 42.— ck. 52,.——.— 50% Mexikaner.—.— 3,75 Bachmanngdade———— Goldſchmidt or Wert!. 5 Dich, Bk. u. 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Karls. Ind. 38.25 29, Halleſche Masch.—.— 31.— ge ane e, erlin⸗ktarler J. 18.35 Montecatin! 10 Berein disch. Self. 63.50 63.50.Gold uns Anſt 180 128. ſch. Self. 64.— 64,.— 4 N Berliner Maſchb. 20.50 14.30 Haneſch. Masch.—, ein. Hraunk. 180.2 161 8 Berliner M 13,5 15.— Oberſchl. Koksw. 30.68 28 e,.. Mannh. Berſich.———.— Zellſtoff Waldhof 29, 28.— Dt. Aerlag. 78, 78.8. ger..—.50%, Zollobt. 191 unſchw A G—.——. Harburg Gu 3 Rhein. Elektrizit 68,— 65,85 5 Woll⸗ RKG 107,5 Phoenix Bergbau 16,75 17 5 Dresd. Schneſlpr..50 950 Rer. Zeus bert..— 0c Jegorl ng 2 5%½— 4% Hackort Ste be,. feine ef Adee Gen 2. ee, 1 Dürrwerke..——— Vogtl. Maſch. St.—.— 2 400-Fr.⸗Los Br.⸗Beſigh. Oelf,—.——— Haxpener Bergb.. 83.— Rheinſtahl 5 Buderus Eiſenw Bolhphonwerke 41,50 42,50 Frankfurter Börse FVVNVVV Volt Sell. u..— e 0 1 10 ea ee 1087 1075 S 3 Ahein-.; Kalk 1.—— 8 1 Waſſer 1 2970 Abel. Eier.„ f a 5 2 1 1 4 230 1 5 88 Roſttzer Zucker 28˙2 omp. Hiſpano kühle: Festesreinelehellete Sand-dlen ge Hern, u u JJV ͤ VTX 9, Werte cod) 89 a5 90 35 Aug d. Krott 25.— 8880 Cginger⸗ 1 85 e 10% nat. 1 13.25 13,40 Charlott. Waſſer 88.— 52,45 digte dee 5 Rütgerswerke. 29,— 30.— See 1 55 Bite werte. 28 885 e Reichsanl. 49,— 49,5 Jadiſche Ban 1 3222020 8 a 5 ChemieBaſel 137.0 135,0 Hi.— det 5 65 Deutf. 4. 74.50 Salzdetfurth Kali—— 15 ))... ¶f.f. Tft 0 atzanw.. 56,30 Bayr, 8 61, 2 Chem. Gelſenk.. ohenlohe-Werke. 12. Hugo Schneider 18 15.— Deut Erdzl. 53,75 54,74 Schleſ. El. u Gas 68.—. 0. 8 1270 95 Com. u. Privatb. 22.50 22.75 38* 8 8 5 75 955 1 Beldhe* 5 aged ng Chem. w. 21.— 21.— 7 Phil. 27,— 29 75 Schöfferhof Brau—.— Hache Kabelw. 18.50— Schu 85 6 Salzer 106.0 104.2 . 8— 28 80.. 0 Ac f. Berkehrw. 30,25 32,25 Chem. Brockhues u i Hutſchenreuther 8.— Schubert& Salzer 105.7 104.7 Pehl Linol.. 27,50 28.— Schu 5& Co.. 48,.— 46,75 e e 8 ee J ⁵⁵⁵ FTT 5 Heideldg. 28 37— 98.— D Effekten Bank 63. 63, Felt. Guillaume—.— 30,— Ufa(Freiverk)„ 4.—.— Sübd. Eiſenbahn e= Cone 30. 5 Fe Dortm. Union.“ 0 S 0 5 g 8 g 0— Conti-Gummt 9150 79.25 Gebr. Junghans—— 7. Segall Strumpf—— Stöhr, Kammg. 40,25 80,.— 9 Mom. G. 28— 4875 e 28.50 24.— Goldichmidt. Th. 17.18 16,50 5 1 Baltimore Ohio.— gez Gonti Linsleum 2,50 22.— Sianen 100.0 101,0 F e e Sid. cr.. 8085 V Gritzner M. Burk. 14.— 14. Canada Abliefer. 1 80 1 5 Dalmler Motoren 8,.—.— a N—— 8. Stoehr Kammg. 250 2880 El. Li lt n. Kraft 58,25 58,— Svenska Tändſt..85 3 60 Frankf. Bank. 49,— 49.— Grün& Bilfinger—.— 130,0 Montan-Aktien aßugß d d Dich ant, 2 an Shen. Stolb. 5 Brauerei— 8 7 5 5 e Grkr. Mh. 29 11.— 11, Frkfr. Hyp.„KE 87.— 58,.—„Südamerika. 49.50—, Deſſauer Gas 72.45 76.65 Kaliwk. 1 83.— 87.— Stolberger Zinkh. 2 G. Farben 90.50 88 25 Thür. Gas. 8% Bon F Haid k Neu.—.— Eſchweil. Pergw 134,0 188.0 3928 Dichiff..— dae Deulſche Erdöl 53.50.75 Farſtadt 55 6,— Südd. Immobil.—— eldmüßle Pap.“ 47.— 83.— Leonhard Tieg 88,50 58, Rhe Sed.—.———. Deſt. Ered.⸗Anſt.—.—.— Hanfwerk. Juſſen.— 28 Gelſenk Berge.—— 2 Norbb. Stoud 15.— 18,80 Deuiſche Fabelw. 18.29 18.60 Clic nerwerke 1180 7 n 8 ae e Lu 89 27 dene, Tae were 8 Wes 8 5 8 15 100 180 fat. Op. Bk..—„Hilpert Armalut. 84.— 84.— Ilſe Bgb. St. A.—.— 180,8 Zank-Aktien Deuecche eine 2780 28 50 50 5 1 5 10 2 Svenska elfent Bergwk. 32.75 33,15 5 75 1 1 „Süd Jeſtwb. 190 150 Reichsbant. 103.7 104.5 Hirſch Rupf. M.——. Daacher iienenb 112 12 Kölſch Föll 55 zörrs ver. Oele—.——— Geſfürel 825. Seed ee 63, 2000 8% Ortr. M. abg.—— 87.— Rhein. 5.⸗Bk. 58.— 59,— Hochtief.⸗G..— e Kall Aſchersleben 82— 68,50 Bank f. el. Werte 38,30 35.— Deutſch, Eiſengd 1125 12.48 ſch Fölzer⸗We— Tletz, Leonhard 58,88 88,75 Golbſchmidt Th. 18,50 Zellſtoff Verein 8,5 51 lid.„.⸗Don.—.——.— 1 Holzmann, Phil. 27.— 26,75 fall Salzdetfurth 143,0 144,0 Bank f. Brauere. 38,50 80.— Dresd. Schnellpr⸗—.—. Hebr.. 20.50 Hambg Elek... 78,25 77,25 Zellſtoff Waidgof 29.— 28,75 F775)...... ß Bad. K. 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Lingner⸗Werte..—— 3 Stahl. v. d—— Kali Gbemie—- n 4 108 7 0 Pie 11 10 8025 65— Transport- Aktien Kraus& Co. Lock.—.—. Salzw. eilte———— Dresdner Bank 24,— Elektr. Oieferung. 34.— 88. Einen ünemaſch. 52.25 60. Ver. Ultrama———— Kali Aſchersleben 85,.— 90,— anne Sid D 48,75 5 105.8. 910 5 14.25 155 Tellus Bergbau.———, Meiningerhypbk. 32,25 55,— Elktr. Licht u. K. 58.— 1 75 Carl Lindſtröm.—.——— Vogel Talea..— 17.— Karſtadt Rad. 678.85 Hanſa Dampfſch.-— 1 5 10 5— Havagg— 9 5 70,50 71.— Ve u. Laurahütte———. Oeſterr. Creditbt.—— Enzinger Union Lingel Schuhfabr.—.— 20.50 Vogtländ. Maſch.—.——.—Klöckger Werke 21. 21.35 Nordeutſch Lloyd 14,75 15.— 4% Rhein. Lig. 74.75 78,25 Heidelb. Straßb..— 4,59 Lechwerke.. 10, 8 Beſter— Enz 5 f 4%% Südbo 1 61.— 81.25 Nordb. Hob 15 35 15,25 Ludwigsh. Walz. Ver. Stahlwerke 15,— 16, Reichsbank 104,2 105,1 Eſchw. Bergwerk 1880 1820 Lüdenſcheid Met.———,— Voigt& Haeffner—— Lahmeyer& Co,—.———Oiavi Minen 10.50 10,28 Beilage der Neuen Mannheimer Zeit N Ung n 2 2 Im neflfiſchen Odenwald Eine Wanderung durch den heſſiſchen Odenwald kann in mehrfachem Sinne lehrreich ſein. Die Land⸗ ſchaft hat auch den Bewohnern ihren Stempel auf⸗ gedrückt, und ſo begegnen uns denn überall Men⸗ ſchen von der Art, die Adam Karillon, Wilhelm Holzamer und Alfred Bock in ihren Geſchichten und Romanen immer wieder geſchildert haben. Mit faſt fanattſcher Zähigkeit am Ueberkommenden hängend, verteidigt der Heſſe den Boden, den ſeine Vorfahren, die Chatten, vor zweitauſend Jahren erkämpften, und der Fortſchritt findet hier noch im⸗ mer hartnäckigen Widerſtand. Nur der Arzt und der Lehrer bahnen den Forderungen einer neuen Zeit in tapferer Pionierarbeit den Weg, bis der Jungt von der Univerſttät heimkommt und den Alten die Augen noch weiter aufreißt. Man muß ſchon ein paar Schoppen rheinheſſiſchen Landweins mit den Stammgäſten im Gaſthaus„zum Odenwald“ oder im Wirtshaus„zum Ochſen“ ge⸗ trunken haben, wenn die Zunge der Bauern behender werden ſoll. Dann wächſt mit dem Durſt die Luſt zum fröhlichen Necken, und wenn der alte Förſter ſeine Scherze losläßt, dann liegt über den Tiſchen außer der grauen Rauchwolke etwas von dem Duft der Heimatſcholle, der dieſem Lande nie verloren gehen wird. Wie ein Symbol des Volkscharakters reckt der Melibokus ſeinen Granitbuckel über den heſſiſchen Odenwald und willfährigen Vaſallen gleich umringen die klei⸗ neren Bergkuppen mit ihren turmbewehrten Bur⸗ gen und Ruinen dieſen landſchaftlichen Mittelpunkt. Da liegen in ſtrahlender Sonne der Felsberg mit den nahen Felſenmeeren, der Tannenberg, an deſſen Fuß vor dreihundert Jahren die Heere Dillys ruhten, der Heiligenberg mit den lieb⸗ lichen Städtchen Seeheim und Jugenheim, auf der andern Seite der Frankenſtein, deſſen Burg durch ſtilloſe Erneuerungsbauten verunziert wurde. Hier lugt das Schloß Alsbach, dort das Städtchen Zwingenberg aus dem Grün der Buchen⸗ wälder hervor. Drüben ſieht man in friedlicher Mulde die Dächer des Dorfes Grasellenbach, in deſſen Nähe der vielumſtrittene Siegfriedbrunnen liegt. Den Mittelpunkt der bewohnten Bergſtraße bil⸗ det die Stadt Bensheim, eine der älteſten deut⸗ ſchen Befeſtigungen. Sie kam früh an das Kloſter Lorſch, ging dann in den Beſitz der Kurpfalz über And fiel 1803 an Heſſen. Seit jener Zeit iſt Bensheim zu einem unvergleichlichen Städtchen erblüht, dem weder ein modernes Schwimmbad, noch der Reiz der umgebenden Weinberge fehlt. Eine Allee von Pfirſich⸗ und Aprikoſenbäumen führt an dem feierlichen Kriegskreuz, das die Fürſtin von Erbach⸗Schönberg zum Andenken an die gefallenen Helden des Welt⸗ kriegs errichten ließ, nach dem Schloſſe Schönberg und ſeinen Parkanlagen. Vor uns liegt jetzt der Bergkegel, auf dem Karl der Große das Auerbacher Schloß erbaute, deſſen Ueberreſte die ſchönſte Ruine der Bergſtraße bilden, die außer dem Fürſtenlager — 8 beſuchteſte Platz für Odenwald⸗Wande⸗ ver iſt. Von all dieſen Punkten ſchweift der Blick ins weite Land, hier üher die Rheinebene, dort zu den Höhen des Taunus und Speſſart hinſber. Sie alle wiſſen von den Kämpfen, die hier ſeit dem Jahre 300 nach Chriſti entbrannten. Es iſt viel Blut um den heſſiſchen Bozen gefloſſen, und der Pflug hatte harte Arbeit zu leiſten, bis es gelang, der von Roſſen zerſtampften Erde eine frohe Ernte abzu⸗ ringen. Der Südoſten des Odenwaldes iſt noch weniger dicht bevölkert als der nordweſtliche Teil der Gebirgslandſchaft. Die Berge rücken näher zuſammen, und nur die Chauſſeen haben zur Beſied⸗ lung einzelner Ortſchaften geführt. Abſeits ge⸗ legene Teile des Waldes ſind ſo unwirtlich, daß man den Namen Odenwald eher von öde als von Odin ableiten möchte; erſt wenn wir in das fruchtbare Mümlingtal gelangen, vergeſſen wir die überſtan⸗ denen Strapazen. Michelſtadt und Erbach ſind Knotenpunkte, an denen ſelbſt Schnellzüge halten, und ſo ziehen beſonders an Sonn⸗ und Feſttagen unüber⸗ ſehbare Pilgerſcharen durch die Straßen und Gaſſen der beiden Städte, in denen ein ſehr geſchätztes Hand⸗ werk, die Elfenbein⸗ und pfeifenſchnitzerei, ſeite Gene⸗ rationen gepflegt wird. Die Chronik von Michelſtadt reicht bis in die Zeit des Bonifazius zurück; 814 wurde die Stadt dem Schwiegerſohn und Geſchichtsſchreiber Karls des Gro⸗ ßen, Einhard, von Ludwig dem Frommen zum Geſchenk gemacht. Der heutige Charakter von Michel⸗ ſtadt ſtützt ſich auf die Befeſtigungsmauern, die in der Zeit vom 14. bis 16. Jahrhundert erbaut wurden. Das originelle Rathaus mit ſeiner offenen Eichenholzhalle kann bald ſein 500 jähriges Richtfeſt ſeiern, und der Marktbrunnen mit ſeiner fünf Meter hohen Sandſteinſäule und dem Erzengel Michael gehört Nach Dalmatien menrmals im Monste Adria, Von Dr. Fritz Droop nicht nur deshalb zu den intereſſanteſten Denk⸗ mälern der Renaiſſance, weil eine ſpätere Zeit dem ehrwürdigen Schutzpatron der Kirche ein Parade⸗ ſchwert in die rechte und eine Wage in die linke Hand gedrückt hat. Auch das nahe Schloß Für⸗ ſtenau iſt ſchon über ſechshundert Jahre alt. Die Römerbank weiſt in noch frühere Zeit zurück, und erſt, wenn wir auf der Sophienhöhe oder am Silber⸗ brünnchen die modernen Vaganten aus Baden und Heſſen treffen, oder am öſtlichen Ende von Erbach zum Wieſenmarktplatz kommen, vernehmen wir den Rhytmus der neuen Zeit. Im Talkeſſel unterhalb der Station Hetzbach, wo die plätſchernde Marbach in die Mümling mün⸗ det, liegt zwiſchen üppigem Grün in idylliſchem Tal⸗ keſſel das Kurhaus Marbach. Auf bequemen Zickzack⸗ wegen klettert man zu vielgerühmten Ausſichtspunk⸗ ten und Ruheplätzen empor. Hier feſſelt der An⸗ blick des ſtolzen Viadukts über das Himbächeltal, dort führt der Weg zum Beerfelder Galgen und jenſeits, über Hüttental, zum Lindelbrunnen, wo Siegfried der Sage nach Hagens tückiſchen Speerſtoß empfing. Ob hier oder bei Grasellenbogen der wahre Ort der Tat iſt, tut nichts zur Sache; hier wie dort hat Klio mit ehernem Griffel geſchrieben. Oben: Mit Sang und Klang auf die Wanderſchaft Unten: Die Jugendherberge des Gaues Münſterland in Sinſen Am 16. und 17. April veranſtaltet der Verband für Jugend Herbergen im ganzen Reichs⸗ gebiet einen Werbetag, deſſen Ertrag dem Ausbau und der Erhaltung der deutſchen Jugend⸗ herbergs⸗ Bewegung zugute kommen ſoll. Bädens Beilbäder Von Konrad Haumann Von der Million Sommergäſte, die alljährlich das ſchöne Badnerland überfluten vom April bis Sep⸗ tember, wird ein großer Teil Fremder außer von den gerühmten Sehenswürdigkeiten und Sommer⸗ friſchen des Badnerlandes durch die heilkräfti⸗ gen Thermal⸗ und Mineralbäder herbei⸗ gelockt. Um im milden Klima, Bergwaldluft und landſchaftlicher Schönheit des Segens der badiſchen Heilquellen teilhaftig zu werden! Wenn von Deutſch⸗ lands überreichen Mineralquellenſchatz(gegen 700 Heilquellen), der in gleicher Vielfältigkeit in keinem anderen Land der Erde zu finden iſt, gerühmt wird, daß kein Leiden der Menſchheit bei uns nicht durch irgendeinen deutſchen Heilſprudel kuriert werden könnte, ſo tragen auch die badiſchen Heilbäder ein gut Teil zu dieſem Rufe bei! 4 Baden⸗Baden ſteht, nächſt Wiesbaden, an der Spitze der deutſchen Heilbäder. Die Zahl ſeiner Gäſte nähert ſich alljährlich der 100 000 (1931, Sommerhalbjahr: 63 000 Kurgäſte mit 400 000 Uebernachtungen). Der Ruhm der Baden-Badener heißen Thermalquellen(27 radivaktive Kochſalzther⸗ men von 67 Grad; tägliche Schüttungsmenge über eine Million Liter Heilwaſſer) reicht bis in Römer⸗ zeiten zurück. Eine beneidete Lage inmitten von Blu⸗ men und Blüten, Gärten und Parks, umkränzt von wundervoller Schwarzwald⸗Bergwelt, eine vorbild⸗ liche Bädertechnik, nicht zuletzt ein glanzvoller geſell⸗ ſchaftlicher Rahmen mit tonangebenden inter⸗ nationalen Sport⸗ und Kunſtveranſtal⸗ tungen, feſtigen Ruf und Tradition, Kultur und Beliebtheit dieſes internationalen Weltbades all⸗ jährlich aufs Neue. Die altgerühmte Heilkraft der Thermalquellen als unausſchöpfbare, unverwüſtliche Lebensſpender, die Lebensfreude ſchenkende Land⸗ ſchaft, mildes Klima und nicht zuletzt die Kunſt der Aerzte erzielen die bekannten großen, oft ans Wun⸗ Dalmatien, Italienreisen Rund um Italien mit dem Ozean- Riesen„ Saturnis“ Nach Sizilien und alten Ländern an Adria und Mittelmeer unvergeßſich schön, billig und bequem, bestens empfohlen Drei besonders billige Adrla- Sonderreisen Abbazis, Ve. nedig und Tirol RA. 168.— Fraus Josefstr. 19. Verlangen Sle Prospekte, Auskünfte(Relsebüro LF, München. eis derbare grenzenden Heilerfolge bei Gicht, rheumati⸗ ſchen Leiden, Neuralgien, Iſchias, Katarrhen der oberen Luftwege. Zudem iſt Baden⸗Baden inter⸗ nationaler Verkehrspunkt, verbunden mit allen großen Bahn⸗ und Flugzeugrouten. U. a. werden hier die Gottesdienſte evangeliſch, katholiſch, iſraeli⸗ tiſch, engliſch, amerikaniſch und ruſſiſch gehalten. Eine Reihe bekannter Sanatorien, ein Stab von 75 Aerz⸗ ten ſteht hier zur Verfügung. Unterkunft in 50 Hotels und 35 Penſionen. Ein weiteres, ſeit Römerzeiten bekanntes Ther⸗ malbad iſt Badenweiler in prachtvoller Bergwaldlage am Blauen des Südſchwarzwaldes. Reſte des Römerbades ſind hier noch wohlerhal⸗ ten. Die radioaktive Thermalquelle im Verein mit Thermalſchwimmbädern wirkt heilkräftig auf chro⸗ niſche Herz und Gefäßerkrankungen, auf Nerven⸗ Stoffwechſel⸗ und Luftwege⸗Leiden und bei Rekon⸗ valeſeenz. Die Zahl der Kurgäſte beträgt alljähr⸗ lich über 10000(Sommerſaiſon 1931: 144000 Ueber⸗ nachtungen. Badenweiler verfügt über eine Reihe Sanatorien und 8 Aerzte, über 10 Hotels und 21 Penſionen. Ein vornehmes und modernes, höchſten Anforde⸗ rungen entſprechendes und über eine Fülle neuzeit⸗ lichſter Kureinrichtungen verfügendes Kurbad iſt Glotterbad im milden Glottertal bei Frei⸗ burg. Die Stahl⸗ und Radiumquellen erzielen be⸗ achtliche Erfolge bei Nierenleiden, Rheuma, Gicht, und Blutarmut. Alt⸗ Heidelberg, die Feine, die meiſtbeſuchte aller badiſchen Städte iſt nicht nur weltberühmte Romantikſtätte und Muſenſtadt, ſondern heilt durch ſein Radium⸗Thermal⸗Solbad, verbunden mit Inhalatorium und allen Arten mediziniſchen Bädern, Rheuma, Gicht, Neuralgie, Nerven⸗ und Frauenleiden, Rachitis und Skrofuloſe. Heidelberg erhebt keine Kurta el Gaiden 26.40 ista fs TOF FEwe cue, veim Mauſoleum in den Kaſtanienwald. engate f, M A/A ι,ẽuuανι Im milden Renuchtal, dem Kirſchental des Schwarzwaldes liegen drei Mineralbäder. Bad Peterstals Quellen ſind ſchon ſeit dem 18. Jahrhundert bekannt. Gegenwärtig werden ſeine eiſen⸗, ſchwefel⸗ und lithionhaltigen Mineralquel⸗ len, Eiſenſäuerlinge und Moorbäder alljährlich von etwa 3000 Kurgäſten aufgeſucht. Heilerfolge zeigen ſich bei Bleichſucht, Blutarmut, Herzleiden, Arte⸗ rioskleroſe, Nerven- und Frauenleiden, Nieren⸗ und Harnorganen.— Benachbart iſt Bad Freyers⸗ bach mit kohlenſauren Mineralquellen und Bädern Ebenfalls ſeit dem 15 Jahrhundert bekannt ſind die Quellen von Bad Gries bach, dem höchſt⸗ gelegenen der Reuchtalbäder in 500 Meter Höhen⸗ lage. Seine radiumhaltigen kohleſäurereichen Mi⸗ neralquellen und Moorbäder ſind heilkräftig gegen Iſchias Rheuma⸗ Herz⸗, Nerven-, Gefäßleiden. Jah⸗ resfrequenz gegen 2500 Kurgäſte. In 600 Meter Höhenlage oberhalb des trachten⸗ bunten Schapbachtales liegt Bad Rippoldsau. Seine ſeit Jahrhunderten bekannten vier Quellen ſind Eiſenſäuerlinge und erzielen in Trink⸗ und Badekuren gute Heilerfolge bei Rheuma und Gicht, Erkrankungen des Herzens und der Atmungsorgane. Subalpin und nebelfrei iſt ſein geſchätztes Waldklima. 7 Hotels und eine Anzahl Penſionen. Wer mit Salzſole baden muß— Sole iſt Haupt⸗ heilmittel gegen Rachitis und Skrofuloſe, Rheuma, Nerven⸗ Herzleiden, Frauenkrankheiten, Hauterkran⸗ kungen, Erkrankungen der Atmungsorgane(außer Tuberkuloſe), Blutarmut— dem ſtehen in Baden mehrere vorzügliche Solbäder zur Verfügung. Bad Rappenau im Neckartal iſt modern eingerichtetes Solbad mit hochprozentiger Sole und verfügt auch über Sonnenbad und Freiluftkuren.— Donau⸗ eſchingen, die alte Reſidenzſtadt an der Donau⸗ quelle, darf ſich mit ſeiner 27prozentigen Solquelle als eines der ſtärkſten deutſchen Solbäder bezeichnen. Verfügbar ſind hier neben 5 Aerzten auch 2 Kinder⸗ Solbadheime; Unterkunft in 16 Hotels und Fremden⸗ heimen.. Europas höchſtes Solbad— auf dieſen Rang macht Bad Dürrheim in 700—800 Meter Schwarzwald⸗Höhenlage mit Recht Anspruch. Seine vorzüglichen Heilerfolge— auch bei Knochentuber⸗ kuloſe— erzielt Dürrheims Sole in Verbindung mit der kräftigen Höhenluft und Höhenſonne. Es gibt jährlich gegen 200 000 Bäder ab und zählte in der vergangenen Hauptſaiſon 183 000 Uebernachtungen. Zur Verfügung ſtehen 5 Kuranſtalten und 5 Aerzte; Unterkunft in 7 Hotels, 12 Penſtonen, auch Privat⸗ quartieren. Wander- Vorſchläge Tageswanderung Weinheim, Kaſtanienwald, Wendtſteige, Oberflocken⸗ bach, Unterflockenbach, Buchklingen, Wachenburg, Weinheim.. Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 21 Weinheim oder Schlierbach⸗Ziegelhauſen.30, bei der Ocech Sonntags- fahrtkarte Weinheim.10 l. Hauptbahnhof ab:.53,.18(Eilzug),.00, Weinheim an: .35,.51,.34, OEG⸗Bahnhof⸗Neckarſtadt ab:.55,.15,.00, .15, Weinheim⸗Nebenbahnhof an:.32,.58,.88,.58 Uhr. Vom Hauptbahnhof zum Nebenbahnhof. An der Feder⸗ fabrik links auf zum Berkheimiſchen Schloßgarten. Die in dieſem ſtehende 300jährige Libanonzeder, die größte Deutſch⸗ Am Schloßgarten entlang und Gleich links wie⸗ der ein ſeltenſchöner Baum, eine Konifere. Nach der Bank rechts, rechts auf Pfad über einen Weg. Auf dem nächſten links durch einen prächtigen Tannenwald und einen Konk⸗ ferenhain. Bei einem Schlagbaum aus dem Kaſtanien⸗ wald. Rechts ein Wegweiſer, am Fuß des Geiersberg. Nicht den roten Strich auf, ſondern links auf Pfad in einem dunklen Tannenwald, die Wendtſteige bequem bergan. Von dem Pfad und der ſüdlichen Richtung nicht abweichen. Bald eröffnet ſich dem Wanderer eine prächtige Fern⸗ ſicht, die ſich bis zur Höhe allmählich ſteigert, ſo daß bei klarer Sicht, bei einer Bank gegen Nordoſten der Otzberg noch deutlich hervortritt. Rechtsgeſchwenkt und kurz abwärts auf die Hauptlinie 1, roter Strich. Mit dieſer links ſo ziemlich eben. Ueber ein Feldſtück, links unten Oberkun⸗ zenbach, wieder Wald. Nun abwechſelnd Wald und Feld, mit abwechſelnd ſchönen Ausblicken. Nach Oberflocken⸗ bach 2 St. Hier die erſte Straße links(Wegweiſer), direkt nördlich in ein ſchönes Tälchen, ohne Markierung meiſtens im Wald abwärts. Rechts ein rauſchender Bergbach und ſaftigen Wieſen. Nach etwa 7 St. Zuſammentreffen mit der Hauptlinie 5, blaue Scheibe. Mit dieſer nach Unter⸗ flocken bach, 10 Min. Einige Minuten rechts auf der Straße nach Tröſſel, dann lands iſt beſichtigungswert. mit gleicher Markierung im Feld an einem Wäſſerlein auf⸗ wärts, auch an einem Waloſtück links hin, auf die Straße Löhrbach⸗Buchklingen. Rechts des Wegs ein hohes Dovpel⸗ kreuz. Von da weſtlich mit der Hauptlinie 18, weißes Vier⸗ eck nach Buchklingen 1 St. Durch den Ort etwas ab, über ein Wieſental und ſogleich im Wald wieder etwas an⸗ ſteigend. Der Weg macht verſchiedene Bogen. Rechts ſchöner Blick ins Birkenauertal. Links die Friedrichs hütte, 45 Min.. In gleicher Richtung weiter vor zum Fuß der Wache n⸗ burg und rechts hinauf zur Burg, ohne Wegzeichen 20 Min. Auf dem Turm prächtige Rundſicht. Zurück zum Wegzeichen. Auf Pfad ziemlich ſteil bergab zum Donners⸗ bergblick. Bequemer durch Weinberge und Obſtgärten ab⸗ wärts. Am Hang, links um die Windeck herum, hinab zum Gundelbach und nach Weinheim, 35 Min. Hauptbahnhof ab: 18.00, 19 51, 21.283; Mannheim au: 18.50, 20.80, 22.17; Nebenbahnhof ab: 18.40, 19.00, 19.20, 1 85 20.05, 20.40, 21.00 Uhr; Neckarſtadt au: je 3840 Min. päter. e n Min im 10 5 2 — pension ingebförg 5— 5 pension 1255 15 5 5 pension 5 145 5 pensian Anna Wenze! .75 an Penslon ban 3 .7 pensſon Raus fuß 5 1.— an Landhaus Krauting 15 .80 an Pens. Schultheis-u 5 3 50 an pension Raus 8. .75 on Gasthof zum 3 „.50 ag K bzk. 1(Obe Freitag, 15. April 1932 Seite/ Nummer 175 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. 5 Dunn IITTTTTTTTTT TTT rrcrcrcNNNCNCn 1 241111411111 11 144411 A4 14 418822 Wannen — Allemühl bel Tberbach Hörchenberg h. Achern Maden. Penlion u- Erholungsheim Waldesruh pension Fallert bietet ruh. Ferienaufenthalt. Mod. Einrichtg., f Jeg le Mer Want deu erbaut, ſchöner Fernblick, herrliche Lage, 8 fl. Waſſer, prima Küche, gr. Garten, Liegebalk. a Landwirlſchaft bürgerl. 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