Emzelpreis 10 Pf. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in M 4. 0 2 Anzeigenpreiſez in breite unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 am Aumeb cela 3 M3 elg E Colonelzezle breite Zeile. kinſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ Für zn geuheits⸗Anzeigen ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, beſond Für das Erſcheinen von Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeige seſonderen Plätzen und für Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephonif— Gerichtsſtand Mannheim, Morgen- Ausgabe Montag, 18. April 1932 143. Jahrgang Nr. 178 II 9 zerbotes Groener begründet das Verbot in einem Aufſatz, der vor dem Hindenburg ⸗Brief geſchrieben wurde— Noch alles in der Schwebe Wozu das Alles? Ein Regiefehler 7 e N D e 1 f 5 1 5. 8 5 R* 7 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Ex ali Er par Kreuger Drahtbericht unſeres Berliner Büros n 3 5 a J Berlin, 17. April. 1— 0. 85 2 955 N 5 5 i J 5 1 Der Aufſatz des Reichswehrminiſters Groener 1 Das dem Schreiben des Reichspräſi- Neue Enthüllungen über ſeine geradezu unglaublichen Schwindelmanöver ber das von ihm veranlaßte Verbot der SA, den an den Miniſter Groener beigegebene iir 55 Ir aon; 2 j 8 Bolfföienſ Sams röffen kli rr ne e henden Er hat u. a. für über 420 Millionen Mk. italieniſche Schatzanweiſungen gefälſcht der Wolffoienſt am Samstag abend veröffentlicht bat ee 55 a. 5(ſiehe zweite Seite der vorliegenden Ausgabe), iſt, Prüfung unterzogen werden. Die erforderlichen 5„„ 5 275„wie halbamtlich mitgeteilt wird, vor dem Brief ge⸗ ö Erhebungen haben bereits begonnen. Sie dürften Meldung des Wolffbüros Kreuger& Toll vom 31. Dezember 1930. Hier iſt ſchrieben au ben n 1 5 0 des Reichsban⸗ i ſic immerhin einige Tage hinziehen, da der Reichs⸗— Stockholm, 17. April. 8 ners der Reichspräſident an Groener richtete. Das innenminiſter ſich noch mit den Länderregie⸗„ 3: 5 Betrag von rund 67 Millionen Kronen als klärt die Situation einigermaßen, macht den Vor⸗ — rungen wegen der von ihnen geſammelten Er⸗ 5 1 Aich it 85 der ee gegen die Bankguthaben der holländiſchen Firma Kreu⸗ gang aber an ſich nicht erfreulicher. So wie die 5 fahrungen in Verbindung ſetzen wird. Von dem dr 5 Direkt bren der A. B reuger& ger& Toll ausgewieſen. Dieſes Bankgut⸗ Dinge jetzt ſich geſtalteten, bleibt dieſer Aufſatz des Ergebnis der Unternehmung wird dann abhängen, 3 1 1 e 1 a ſchilbert bee 5 haben iſt in Wahrheit— zum Teil wenig⸗ Reichswehr⸗ und Innenminiſters ein Schönheitsfeh⸗ 5 1550. e 5 18 e h 0 97 5 in 11 e ſein 5 ſtens— nichts anderes als die Umbuchung ler oder, wenn man lieber will, ein Regiefehler. unterbreiten, ob er ein Verbot oder nur einſchrän⸗ ſchleie 1 wahren Sttuatlon ſein 8 8. i.. it kei b g. 5 8 lende Maßnahmen bei den in Frage kommenden Geſellſchaften durchgeführt hat. So gründete er im eines Kontos, das in den Büchern der holländiſchen Er iſt keine 7 8 0 50 910 Erſuchen des Verbänden empfehlen wird. Oktober 1925 eine holländiſche Geſellſchaft unter der[Kreuger& Toll die Bezeichnung„Internationale Reichspräſi enten, 5 Fir N. V. Fi. 5 1j.& Finanecieele Syndicate“ führt, deſſen Inhaber Jvar aber er kann leicht als ſolcher wirken. Jedenfalls * 5. 5 Firma„N. V. Financieele Mij. Garanta, Ae 8 5 leicht Die letzte Entſcheidung liegt bei Hindenburg Amſterda“, die, obwohl ſie nur über ein Kapital Kreuger ſelbſt zu ſein ſcheint. begegnet man ſchon jetzt da und dort dem lebhaften . ſelbſt. von 500 000 holl. Gulden verfügte, doch als Groß ⸗ Direktor Carl Lange, der als Vorſtand die e ſo nh e. 0 8 70 1 80 2* 2 5 a 8 r 2 N—* N 1 a. 5 5 8 5 chuldnerin in den Büchern der führenden Geſchäfte der Garanta führte, hat eingeſtanden, daß 3. B. preßt kurz und ſiegesgewiß den Inhalt der In ſeinem Schreiben iſt ausdrücklich von„Organi⸗ 195„Geſellſchaft Büch 5 b In. haf 8 5 Saktionen teil⸗ Groenerſchen Darlegungen in dem Satz zuſammen: fattonen“ die Rede. Die Auffaſſ b damit reuger⸗Geſellſchaften aufgeführt wurde. Die In er an den erwähnten Trans a 1 a 1 3 8 .„us gen, ob daut ternational Match Corporation in New⸗ genommen hat und die Bilanzen der Garanta„Reichswehrminiſter Groener hat geſtern erklärt, N b ö 1 . 1 nur das Reichs banner und die Eiſerne Front oder auch der Stahlhelm gemeint ſei, gehen auseinander. Die Bundesleitung des Stahlhelms hält es für ſelbſtverſtändlich, daß es ſich nicht etwa vork belaſtete die genannte Geſellſchaft am 31. De⸗ zember 1925 mit 17 Millionen Dollar plus Zinſen. In den Büchern der Schwediſchen Zünd⸗ holzgeſellſchaft figurierte die holländiſche Geſellſchaft gefälſcht waren. Direktor Sven Huldt von der Neederlandſchen Bank voor Scandinaviſchen Han⸗ del hat gleichfalls für Reviſionszwecke friſierte Bilanzen aufgeſtellt. Direktor Victor Holm daß ein Grund, das Reichsbanner aufzulöſen, nicht besteht.“ Wir möchten glauben, daß man derlei Interpreta⸗ tionskünſten im Intereſſe des inneren Friedens den Weg hätte verlegen müſſen. Das wäre müthelos zu . 1 0 als Debitor für 8 Millionen Dollar von der holländiſchen Kreuger& Toll⸗Geſellſchaft, eb.. um den Stahlhelm handeln könne. Der ſei ein ſowie für beträchtliche Beträge, die von der Schwe⸗ der die frühere Continental Inveſtment Ach führte, i e den doch wohl ſchon t er B 1 n d und trage nicht diſchen Zündholzaktiengeſellſchaft der Deutſchen beſtätigt, daß ihm bekannt war, daß die in der Bi⸗ cht 17 1 TB. übergebenen Aufſatz„ange⸗ dus Gepräge eines Staates im Staate. Es wird Unionbank in Berlin, der Continental Inveſtment lanz von Kreuger& Toll für 1930 erwähnte Bank cs der neuen Tatſachen zurückgezogen hätte. weiter darauf verwieſen, daß die Reichsregierung erſt am Freitag habe erklären laſſen, daß ein Ver⸗ bot des Stahlhelms weder für jetzt noch für die Zu⸗ kunft irgendwie in Frage käme. In den Kreiſen des Reichsbanners herrſcht größte Beſtürzung über den Brief Hindenburgs. Wie bereits gemeldet, war der Bundesführer Höl⸗ termann bei Groener, um das von der Rechts⸗ preſſe über die militäriſche Struktur des Reichs ban⸗ ners veröffentlichte Material zu widerlegen. Offenbar hat die Bundesleitung dann, um einem e der Reichsregierung vorzubeugen, ſich ſo⸗ ort freiwillig zu beſtimmten Abbau maß⸗ nahmen bereit erklärt, über die urſprünglich erſt nach den Preußenwahlen beraten werden ſollte. Der„Vorwärts“, der ſeine peinliche Ueber⸗ raſchung nur ſchwer zu verbergen vermag, klam⸗ mert ſich an die Worte„falls dies richtig iſt“. Es ſei eben nicht richtig, daß das Reichsbanner eine militäriſche Organiſation darſtelle, das werde ſich ſehr bald ergeben, und dem gegen das Reichsbanner gerichteten Manöver der Rechten werde ein Miß⸗ Ac in Vaduz und einer Reihe anderer Geſellſchaften gutgeſchrieben wurden. Die der Garanta, Amſterdam, belaſteten Zinſen betrugen allein neun Millionen Dol⸗ lar für die nicht exiſtierende Schuld an die Zündholzgeſellſchaft und 15 Millionen Dollar für die an die International Match. Beide Beträge waren von dieſen Geſellſchaften als Aktippoſten ausgewieſen worden. In dem Treſor Ivar Kreugers fand ſich ein Ver⸗ trag aus dem Jahre 1925 zwiſchen Primo de Rivera und Ivar Kreuger und außerdem eine Beſtätigung des ſpaniſchen Diktators, daß die Continental Inveſtment Corporation 105 Millionen Peſeta ausgezahlt und dafür eine Forderung an die ſpaniſche Regierung in Höhe von 124 Millionen Peſeta erhalten hat. Obwohl nun irgendwelche Auszahlungen nie vorgenommen wurden, ſind doch im Auf⸗ trag Ivar Kreugers in den Büchern der Needer⸗ landſche Bank voor Seandinaviſchen Handel, Amſter⸗ dam— nebenbei ein Inſtitut, das niemals irgend⸗ und Finanz A Gin Danzig am 31. Dezember 1930 noch gar nicht exiſtierte und die erſten Schritte zur Gründung der Bank erſt am 2. Januar 1931 erfolgten, obwohl in den Büchern der hollän⸗ diſchen Kreuger& Toll⸗Geſellſchaft am 31. Dezember 1930 ein Guthaben von 34,6 Millionen Gulden bei dieſer Bank aufgeführt war. Gen.⸗Dir. Nolyin, der dem Kreugerſchen Un⸗ terſuchungsausſchuß angehört, hat die entſcheidenden Beweiſe dafür erhalten, daß Jvar Kreuger die Fälſchungen von italieniſchen Schatzanwei⸗ ſungen ſelbſt begangen hat. Er hat unverzüglich die Anzeige erſtattet und das belaſtende Schriftſtück dem Polizeipräſidenten perſönlich überreicht. Die Zahl der falſchen Schatzanweiſungen beträgt 42, jede lautet auf einen Betrag von 500 000 engliſchen Pfund. Die italteniſche Regierung veröffentlicht ſoeben eine aufklärende Mitteilung über die geheim⸗ nisvollen Schatzſcheine, die ſich im Depot Kreugers befunden haben. Es handele ſich um Schatzobli⸗ gationen, welche die Unterſchrift des Monopol⸗ Eine ſolche Taktik hätte ſich u. E. umſomehr empfoh⸗ len, als die vom Reichspräſidenten erbetene Prüfung des ihm übergebenen Reichsbanner⸗ materials ſich über einen längeren Zeitraum erſtrecken dürfte. Der„Tag“ glaubt am Sonntag früh verſichern zu können: Eine Entſcheidung des Reichswehrmini⸗ ſters würde ſpäteſtens am Montag erfolgen. Dann würde Herr Groener dem Reichspräſidenten Vortrag halten und hernach deſſen Entſcheidung veröffentlicht werden. Die Auskunft, die wir auf eine Anfrage bei den amtlichen Stellen erhalten, klingt gang anders. Darnach ſei eine amtliche Veröffentlichung zunächſt überhaupt nicht zu erwarten, Der Wehr⸗ und Inneminiſter würde den Gegenſtand ſehr ſorgfältig, ſehr gewiſſenhaft zu prüfen haben. Wenn er mit dieſer Prüfung am Ende wäre, würde ſich vermutlich ergeben, daß der Grun d zu jeder möglichen Beanſtan du ng inzwiſchen vom Reichs banner ſchon freiwillig unſer Gewährsmann meint ſogar feurig„hundert⸗ prozentig“— ausgeräumt ſein. Damit wird man wohl einſtweilen die Akten e 01 8 1 2 M; 1 34 77 17 f 95 Seck den kae 1 9 15 eine Banktätigkeit entfaltet hat— Einnahmen direktors Boſellt tragen, aber eine plumpe und über den Fall zu ſchließen haben. Man kann eigent⸗ tenden Charakter“ des Reichsbanners zu aus dieſem ſpaniſchen Kontrakt verbucht worden. dreiſte Fälſchung ſind. Niemals habe die 415 nicht finden, daß die Angelegenheit durch die unterſtreichen und den Vorwurf zu entkräften, daß Dieſe Einnahmen wurden dann buchmäßig von der italieniſche Regierung direkte oder indirekte Ge⸗ e in der Preſſe irgend wie das Reichsbanner eine Parteiarmee ſei. Amſterdamer Bank an Kreuger& Toll und die Con⸗ ſchäftsverbindung mit Kreuger unterhalten. Da ſei aufgehellt 1 Wozu das alles? tinental Inveſtment weitergeleitet, wo ſie als Ak⸗ f Kreuger Ende 1930 auf indirektem Wege an die Alles iſt Partei und jeder ſchaut die Dinge Der klare Sinn des Hindenburgbriefes iſt doch der, daß endlich mit dem Unweſen der organiſierten Verbände ein Ende gemacht werden ſoll, gleichviel ob ſie im Angriff oder in der Abwehr ſtehen. Die Sozialdemokratie kann nicht verlangen, daß dem von ihr gegründeten und ſtändig erweiterten „Reichsbanner, dem nur ein ganz verſchwindender „ Prozentſatz bürgerlicher Mitglieder angehört, eine tivpoſten erſchienen. Es handelt ſich ins⸗ geſamt um einen Betrag von etwa 122 Millionen Schweizer Franken. Eine ähnliche reine Buchungstransaktion findet ſich in den Poſten„Bank und Kaſſe“ der Bilanz von italteniſche Regierung mit dem Vorſchlag einer An⸗ leihe gegen Gewährung des Zündholzmonopols herangetreten, habe aber ſofort auf ſchriftlichem Wege eine unzweideutige ablehnende Antwort er⸗ halten. Brünings Konferenz mit Stimſon durch dieſe, wenn nicht getrübte, gefärbte Brille. Die„Germania“ meint, ſie würde ſich außer⸗ ordentlich für die Frage intereſſteren, ob auch andere Organiſationen für ſtaatliche Waffenlager das gleiche Intereſſe zeigten wie die Trupps Hitlers, ob auch ſie den ſtaatlichen Macht⸗ und Verwaltungsaparat ſo zerſetzt und beſpitzelt haben, ob auch ſie über eine militäriſche Aus⸗ rüſtung vom Generalſtab bis zum Blinkdienſt ver⸗ ſo doch e 55 ̃ 2 falle. fügen und gleichsfalls ſo ausgezeichnete Aufmarſch⸗ .. e e 1 A Drahtung unſeres eigenen Vertreters ſinteralliierken Schuldenfrage in Waſhington abgege⸗ pläne gegen den Staat ausgearbeitet haben wie die fſtreuungen, als ſei das Su ⸗Verbot gewiſſer⸗ 1— Genf, 17. April. ben worden ſind. Gleichwohl ſoll Stimſon den großen, und kleinen Strategen der„braunen maßen die Quittung für die(doch aus abſolut Die Genfer Verl 9 1 n de eich Nachdruck darauf gelegt haben, daß die Ahne 5. käme e 5 eigennützigen Motiven) geleiſtete Hilfe der Sozial⸗ ee ee 2 l 7 Wir möchten in aller Beſcheidenheit meinen, 5 demokrate b 1 8 Präsidentenwahl de kanslers nahmen een abend ihren A 5 5 e 1 8 82 daß es noch auf etwas anderes ankommt, dar⸗ 7. age e n 7 1 15, fang. Der e ee 10 1 6 Uhr lingeus der Lauſanner Konferenz die inter⸗ auf, nämlich, ob derlei private Waffen hünde — 8 f. zu dem amerikaniſchen Staatsſekretär Stimſon. tiert uldenfr einer neuen Prüfun 125 16 ˖ ö Das Gerücht, daß es wegen des Verbots der SA. Der Unterredung wohnten Staatsſekretär von Bü⸗ e e 1 würden. a einzelner politiſcher Gruppen überhaupt von⸗ an einem ſchweren perſönlichen Zerwürf⸗ low, der amerikaniſche Geſandte in Bern⸗ Gib⸗ a**VV. nöten ſind. ö kits zwiſchen dem Generalleutnant von Schlei⸗ ſo na gund Botſchafter Norman Davis bei. Eine Eingehender wurde die Förderung der Arbeiten Wir haben ſchon in früheren, verhältnismäßig ruhi⸗ ö ber und dem Miniſter Groener gekommen knappe Stunde dauerte die in engliſcher Sprache ge- der Abrüſtungskonſerenz und die Einſtel⸗ geren Tagen, da alle dieſe Dinge ſich noch nicht ſo * ei und mit ihm der Chef der Heeresleitung, General führte Konferenz. Die deutſche Delegation be⸗ lung Deutſchlands zum amerikaniſchen Landabrüſt⸗ heißgelaufen hatten, die Auflöſung der mehr oder 5 uon Hammerſtein, ihr Rücktrittsgeſuch ſchränkt ſich darauf, die Ausſprache als einen vor⸗ ungsvorſchlag beſprochen. Die nächſten Tage werden weniger uniformierten Bünde, die uns den Sonn⸗ „ engereicht hätten, wird von amtlicher Seite läufigen Meinungsaustauſch über die dazu dienen, die Abrüſtungsfrage in den Mittel⸗ tagsfrieden ſtörten, gefordert. Private Waffen⸗ etſchieden beſtritten. Deutſchland und die Vereinigten Staaten inter⸗ punkt der hier zu führenden Großmächtebeſprech⸗ bünde ſind ein Zeichen ſtaatlicher Ohn⸗ . eſſierenden und in der nächſten Zeit zu regelnden ungen 25 0 1 5 i wird die 1 macht und. N iſt ihr — i 4 1 ichi i 85 teriſieren. meine Kommiſſion der rüſtungskonferenz mit de Entſtehen möglich. Reichswehrminiſter Groener Verlängerung der ee. 7 1 5 die ameräkaniſchen Diskuſſion der eingebrachten Vorſchläge beginnen. hat durchaus recht, wenn er in ſeinem Aufſatz er⸗ —. 8. 5 Informationen. Sie weiſen darauf hin, daß An erſter Stelle ſteht der ſowjetruſſiſche klärt: Zur Gewährleiſtung der unbedingten Sicher⸗ Die Bank von Enaland hat den Kredit von Scaatsſekretär Stimſon die Darlegungen des Vorſchlag. Der Reichskanzler dürſte die- heit aller Staatsbürger und zur Aufrechterhaltung 500 1100 Millionen Schilling, der am Samstag Reichskanzlers über die finanzielle und wirtſchaft⸗ ſer Debatte beiwohnen. Falls Stimſon das der Ruhe und Ordnung, die die Pflicht der Regie⸗ 1 fällia geworden wäre, unter den bisherigen Be⸗ liche Lage Deutſchlands mit großer Aufmerk- Wort ergreifen ſollte, ſo läßt ſich auch ein perſön⸗ rung ſei, gehöre vor allem,„daß die Macht . Dichengen a uf drei M onate ver lä 151 15 15 1 keit verfolgte und ſich ſelbſt zur Lauſanner liches Eingreifen des Reichskanzlers erwarten. eines Staates nur von den Organiſa⸗ — 8 Ban k für e e ee 1 Konferenz über den amerikaniſchen Standpunkt Was die mitteleuropäiſche Frage be⸗ tionen des„Staates a ſelbſt ausgeübt 15 JVß!) 5. zußerte. Ausdrücklich wird betont, daß Sttmſons trifft, ſo iſt der Austauſch der Memoranden zwiſchen werden darf“ Auch der ſog, Saal ſchu z zählt 0*. e mitgeteilt., daß ſie den i 6. Mitteilungen in keiner Weiſe von den bekaun⸗ den hier anweſenden Stagtsmännern der vier Groß. wie wir meinen möchten, zu den Aufgaben und 4 5 1 1 11 e läng gleich⸗ 105 Erklärungen abweichen, die hinſichtlich der! mächte zu erwarten. Pflichten von Staat und Regierung. 2. Seite Nummer 178 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 18. April 1932 Reichsminister Groener über das Verbot der SA Ausführungen, die für jedermann beachtenswert ſind Groener plant die überparteiliche Zuſammenfaſſung der Jugend in Sportvereinigungen, die auch der Pflege ſtaatspolitiſchen Denkens und Wollens dienen ſollen Reichsminiſter Groener legt in nachſtehenden Ausführungen, die von dem halbamtlichen Wolff⸗ ſchen Büro verbreitet werden, die Gründe dar, die ihn zum Verbot der SA. veranlaßt haben: Die Auflöſung der SA.⸗ und der SS.⸗Organi⸗ ſattionen der NSDAP. hat in der Preſſe ein leb⸗ haftes Echo hervorgerufen. Es war mir von vorn⸗ herein klar, daß neben den zuſtimmenden Aeuße⸗ rungen auch Widerſpruch und kritiſche Be⸗ merkungen laut würden. Deshalb möchte ich dazu mit einigen Ausführungen Stellung nehmen, obwohl die amtliche Begründung die aus der Sorge ing für das Geſamtwohl des Volkes ſtaatspolitiſchen Erwägungen für 1 hme klar zum Ausdruck gebracht hat. Wenn zunächſt in einer Zeitung die ablehnende Haltung in die Worte zuſammengefaßt wird, der Staat ſteht links, ſo muß ich eine ſolche Auf⸗ ſung von meinem Standpunkt völliger Unpartei⸗ keit grundſätzlich ablehnen. Es gibt be⸗ ſtimmte Grundgeſetze ſtaatlichen Lebens, die unabhängig ſind von dem Wechſel der Regie⸗ H. Zu dieſen Grundgeſetzen gehört die Pflicht ewährleiſtung der unbedingten Sicherheit aller Staatsbürger und die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung. Dazu gehört vor allem, daß die des 1 8 Ur Macht im Staate nur von den Organen des Staates ſelbſt ausgeübt wer den darf. muß verlangen, daß ſeine Autorität von allen Staatsbürgern reſpektiert wird. Wer es unternimmt, die Autorität des Staates zu untergraben, ſetzt ſich mit dieſen Grundgeſetzen des Staates in Widerſpruch und muß es ſich gefallen laſſen, daß der Staat ihn in die Schranken der ſtaatlichen Ordnung zurückweiſt. Gerade als. Reichswehrminiſter habe ich es mir zur beſonderen Aufgabe geſetzt, den Geiſt der Wehrhaftigkeit aus echter Staatsgeſinnung unabhängig von parteipolitiſchen Einflüſſen zu pflegen. Seit der Uebernahme des Reichsmini⸗ ſteriums des Innern habe ich mich in verſchie⸗ denſter Weiſe bemüht, eine Milderung der politiſchen Gegenſätze zu erreichen und die ſtaatspolitiſchen Kräfte des deutſchen Volkes zu wecken und zu ſtärken. Ich muß deshalb die Unterſtellung, als ob iſt mit der Auflöſung der SA. für Links optiert hätte, ganz entſchieden zurückweiſen. Der Staat Ich optiere überhaupt für keine Partei, ſon⸗ dern ſehe den geraden Weg der Pflichterfül⸗ lung im Bewußtſein der ſchweren Verant⸗ wortung, die ich vor Gott und meinem Ge⸗ wiſſen für die innere Geſundung und die Er⸗ ringung unſerer nationalen Freiheit zu tragen habe. Ich erinnere aber auch daran, daß die Reichsregie⸗ rung mit ihren politiſch ganz verſchieden eingeſtellten Miniſtern dem Herrn Reichspräſidenten die Not⸗ verordnung einſtimmig empfohlen hat. In einem Teil der Preſſe iſt nun die Meinung vertreten worden, daß die Regierung mach dem preußiſchen Wahlſpruch„Suum cuique“ auch den Stahlhelm und das Reichs banner, min⸗ deſtens aber das Reichsbanner, hätte auflöſen müſſen. Dieſe Forderung konnte ich mir nach ſorgfältiger Prüfung nicht zu eigen machen. Weder der Stahl⸗ helm noch das Reichsbanner ſind mit den national⸗ ſozialtſtiſchen Kampforganiſationen in bezug auf den militärähnlichen Charakter des Aufbaus und der Funktionsreglung zu vergleichen. Jedoch habe ich ſchon im Februar gegenüber Beſtrebungen des Reichs banners, als eine Art Schutzpolizei nachdrücklich ſt aufzutreten, Verwahrung Ernſt Leopold Stahl Zu ſeinem 50. Geburtstag am 19. April Dr. Ernſt Leopold Stahl, der Dramaturg der Bayriſchen Staatstheater und Leiter der am dor⸗ Aigen Reſidenztheater ſeit 6 Jahren unter allgemeiner Anerkennung durchgeführten Matineen, der am 19. April 1932 50 Jahre alt wird, iſt als Großkauf⸗ maunsſohn in der reichen Kulturtradition von Mann⸗ heim aufgewachſen, deſſen Nationaltheater er in ſei⸗ ner im Auftrag der Stadt geſchriebenen umfaſſenden Geſchichte dieſer Bühne ein bleibendes Denkmal deut⸗ ſcher Städtekultur geſetzt hat. Stahls geſamtes bisheriges Schaffen galt vor⸗ zugsweiſe dem ſüddeutſchen und weſtdent⸗ ſchen Theaterweſen, ſowohl ſeiner Geſchichte wie ſeiner lebendigen Praxis, Als Student hat Stahl nicht nur mit einer von der Wiſſenſchaft allgemein anerkannten Arbeit über das„Schauſpiel der Schillerepigonen“ promoyiert, ſondern bereits mit 20 Jahren 1902 den Hebbelverein beſonders zur Pflege dieſes damals im Süden noch faſt unbekann⸗ ten Dichters gegründet. Zugleich hat der Heidel⸗ berger Hebbelverein, der ſich zur damals größten literariſchen Geſellſchaft Deutſchlands aus⸗ wuchs, auch für das Freilichttheater die erſten Breſchen durch unvergeſſene Aufführungen im Schwetzinger Schloßpark, auf dem Roman⸗ tikerſtift Neuburg ete. ſchlagen helfen. Nach Dozenten⸗ und Kritikerjahren in Eng⸗ land(190609), während deren er ſein ſpäter er⸗ ſchienenes Buch über das engliſche Theater im 19. Jahrhundert, ſeine Bühnenkunſt und Literatur (bei Oldenbourg in München 1914) vorbereitet hat, das auch in England allgemeine Verbreitung fand, wurde er 1900 Erſter Dramaturg am Düſſel⸗ dorfer Schauſpielhaus der Louiſe Dumont und Leiter ſowohl der dortigen Matineen und Kunſt⸗ abende als Nachfolger Eulenbergs, wie der von ihm reorganiſierten Schauſpielſchule, in welcher erſtmals auch der ſyſtematiſchen Körpererziehung des Künſt⸗ lers weitgehend Rechnung getragen wurde. 5 In Mannheim hat Stahl 1913 an der Kunſt⸗ halle die erſte, dem künſtleriſchen Ausdruck der eigenen Zeit und nicht mehr hiſtoriſcher Reminiszenz dienende Theaterausſtellung als früheſte i Wenn das Reichsbanner ſich in den letzten Monaten gegenüber dem Auftreten der SA. hat be⸗ wegen laſſen, ſeine Organiſation für etwaige ge⸗ waltſame Auseinanderſetzungen zu ſtärken, ſo erwarte ich von der Einſicht der Führung des Reichsbanners, daß, abgeſehen von den bis⸗ herigen Veränderungen, alle ihre Maß⸗ nahmen in kürzeſter Friſt rückgängig gemacht werden. Die Verſchärfung der parteipolitiſchen Gegenſätze und die allgemeine Notlage haben dazu beigetragen, daß die militärähnlichen Organiſatio⸗ nen der NS D AP ſchon durch die Tatſache ihres Beſtehens allmählich eine immer größere Gefahr für die Staatsautorität wurden. Mein Entſchluß, dieſe Gefahr zu beſeitigen, ſtand bereits ſeit Monaten ſeſt. Schon ehe ich das Reichsminiſte⸗ rium des Innere übernahm, habe ich darüber nach⸗ gedacht, auf welche Weiſe dieſes Ziel am beſten zu erreichen wäre. Dabei hatte ich lange Zeit den Ge⸗ danken verfolgt, auch die Angehörigen der SA wie die Mitglieder anderer Verbände in einer nenen großen nationalſportlichen Organiſation zu einem freiwilligen ſtaatspolitiſchen wirken zuſammenzufaſſen. Der Gang der politiſchen Ereigniſſe ſeit Anfang dieſes Jahres ließ jedoch dieſe Pläne nicht zur Ausführung kommen. Schließ⸗ lich wurde es mir klar, daß bei der Geſtaltung der innerpolitiſchen Verhältniſſe keine andere Maß⸗ nahme in Betracht kommen konnte als die Auf⸗ löſung der SA durch Notverordnung. Dieſen Ent⸗ ſchluß habe ich durchaus ſelbſtändig gefaßt, nie⸗ mand zuliebe, niemand zuleide. Zuſammen⸗ Fern von Berlin, während meines Oſter⸗ uxlaubs im Harzer Bergland, bin ich mit mir allein zu Rate gegangen und habe mich frei von äußeren Einflüſſen zu dieſem Entſchluß durchgerungen. Staatspolitiſche Erwägungen allein ſind es geweſen, die mich dabei geleitet haben. Gegenüber den Behauptungen, daß die Auflöſung als eine Maßnahme des Wahlkampfes gegen die NSDAP aufzufaſſen ſei, weiſe ich darauf hin, daß die Betätigung der Partei ſelbſt in keiner Weiſe be⸗ hindert iſt. Ich ſtehe jedoch auf dem Standpunkt, daß der Meinungskampf der Parteien ein Kampf des Geiſtes, nicht der Gewalt ſein darf., Die Auflöſung der SͤA iſt alſo keine Maß⸗ nahme gegen die Partei, ſondern läßt viel⸗ mehr der Partei die Möglichkeit, im Wettſtreit mit den andern Parteien ihre Auffaſſungen und For⸗ derungen zu vertreten. Herr Hitler hat einem ausländiſchen Korre⸗ ſpondenten gegenüber die Vermutung aus⸗ geſprochen, daß Reichskanzler Dr. Brüning unter dem Druck des franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Tardien gehandelt habe. Dieſe Behauptung hätte aus dem Munde des Herrn Hitler niemals kommen dürfen. Herr Hitler dürfte ſelbſt wiſſen, wie mam ſolche leichtfertige und offenbar beabſichtigte üble Nachrede zu beurteilen hat. Wenn Herr Hitler mit Drohun⸗ gen arbeitet, ſich im Ausland über die deutſche Re⸗ gierung zu beſchweren, ſo wird man über dieſe Art boet Politik, die ein bezeichnendes Bild auf ſeinen Charakter und ſeine nationale Einſtellung wirft, kein Wort zu verlieren haben. Die hier und da aufgetretene Behauptung, als ob das Verbot erfolgt ſei, weil die SA dem Aus⸗ land gegenüber als militäriſche Macht in Betracht gekommen wäre, iſt eine völlige Verdrehung maturgie des„Parſifal“(in den Schriften der Vereinigung künſtleriſchen Bühnenvorſtände) herausgegeben, die bei der damals erfolgenden Frei⸗ werdung des Werkes vielen deutſchen Bühnen als Grundlage diente. In den Jahren 1914—23 hat Stahl, der in dieſer Zeit ſeinen Wohnſitz in Hei⸗ delberg hatte, neben einem literariſchen Lehrauf⸗ trag an der Mannheimer Handelshochſchule den Poſten des erſten Schauſpielkritikers an der „Neuen Badiſchen Landeszeitung“ innegehabt. Seit 1918 war Stahl außerdem Generalſekretär des von ihm mitbegründeten Theaterkultur⸗ ver bands, der zeitlich erſten deutſchen Beſucher⸗ organiſation, deren praktiſches Kulturprogramm er in ſeinen, bei Eugen Diederichs erſchienenen„Wegen zur Kulturbühne“ niedergelegt hat. Für den Thea⸗ terkulturverband gab er ſeit 1917 die von den deut⸗ ſchen Theatern vielbenutzten„Dramaturgi⸗ ſchen Berichte“ mit praktiſchen Repertoirvor⸗ ſchlägen heraus(Singſpiel, Weihnachtsmärchen ete.), denen er 1921, ebenfalls unter Mitarbeit erſter Fach⸗ genoſſen aus Theater und Kritik, die Sammlung „Dichter und Bühne“, eine Geiſtesgeſchichte der Bühnenliteratur in kurzen Einzeldarſtellungen, fol⸗ gen ließ. In dieſer Zeit erſchienen ferner zwei Streitſchriften:„Gemma Boic, dem Gedächtnis einer aus künſtleriſcher Not freiwillig aus dem Leben geſchiedenen großen Schauſpielerin gewidmet (1915), und eine ironiſche Verteidigung von Bü ch⸗ ners„Leonce und Lena“, das 1918 in Mann⸗ heim einen Theaterſkandal hervorgerufen hatte. Gemeinſam mit ſeinen Freunden Martin Dibe⸗ lius, R. K. Goldſchmit und Guſtav Har⸗ tung hat Stahl damals auch die Grundlage für die künftigen Heidelberger Feſtſpiele ge⸗ ſchaffen. Als eine hiſtoriſch gewordene Leiſtung Stahl wird von den Kennern der Verhältniſſe heute ſchon die ſeit 1916 von ihm unermüdlich gegen die größ⸗ ten Widerſtände betriebene Durchſetzung der ge⸗ meinnützigen Wanderbühne als eines neuen und ſyziologiſch weſentlichen Theatertypus bezeichnet, die er auch in der Praxis durch die Schaffung der Pfälziſchen und Rheiniſchen Landes⸗ bühne in der Zeit der franzöſiſch⸗belgiſchen Abriegelung des beſetzten Gebiets, ferner durch die Mitgründung der Württembergiſchen Sammlung der damals jungen Bühnenbildkunſt an⸗ geregt und im gleichen Jahre eine ſzeniſche Dra⸗ Volksbühne 1919 und der Bayriſchen Lan⸗ [desbühne 1021 erreicht hat. der tatſächlichen Gründe für die Auflöſung. Eine ſolche Unterſtellung weiſe ich auf das aller⸗ ſchärfſte zurück. Ich ſehe darin auch eine ſchwere Beleidigung aller andern Volksſchich⸗ ten, die ebenfalls bereit ſein werden, wenn es gilt, die Heimat zu ſchützen. Die Landesverteidigung iſt eine Ehreufrage des ganzen deutſchen Volkes, nicht Sache einer Partei. Im übrigen habe ich immer den Standpunkt ver⸗ treten, daß bei allen Wehrverbänden zwar die gei⸗ ſtige Einſtellung zur Wehrhaftigkeit durchaus anzu⸗ erkennen iſt, aber ihre militäriſche Verwendungs⸗ möglichkeit keine Rolle ſpielt. Die Befürchtung, daß manche bisher der SA. angehörenden jungen Leute der Obdachloſig⸗ keit preisgegeben würden, iſt durchaus abwegig. Schon in den Ausführungsbeſtimmungen der Not⸗ verordnung iſt den Regierungen der Länder auf⸗ gegeben worden, alle Maßnahmen zu treffen, um bisherige Angehörige der SA. vor dieſer Notlage zut bewahren. ohl und Wehe der deutſchen Jugend liegt mir beſonders am Herzen. 8 iſt es eine der wichtigſten Aufgaben des Staates, der Jugend Lebens⸗ und Betätigungs mög, lichkeit zu geben. Schon ſeit langem habe ich überlegt, was man bei der äußerſt ſchwierigen Lage unſerer jungen Generation tun könne. Meine Bemühungen in der nächſten Zeit werden dahin gehen, die geſamte deutſche Jugend ohne Anſehen der Partei in Sport⸗ organiſationen zuſammenzufaſſen zur Ertüch⸗ tigung von Körper und Geiſt und zur Pflege ſtaatspolitiſchen Denkens und Wollens s Nr Das W Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß dieſe Maßnahmen dazu beitragen werden, die verſchiede⸗ nen vielfach aus idealen Motiven ſich befehdenden Kreiſe unſrer jungen Generation wieder einan⸗ der näherzubringen. Mein herzlichſtes Streben iſt, daß der Geiſt echter Vaterlandsliebe und die innige Verbundenheit mit dem Volksgan⸗ zen unſre geſamte deutſche Jugend zu einer inne⸗ ren Einheit zuſammenſchließe. Ich weiß mich in dieſem Wollen eins mit dem oberſten Führer des deutſchen Volkes, unſerm hoch⸗ verehrten Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, der in ſeiner Kundgebung an das deutſche Volk die Mahnung richtete:„Jaßt nun den Hader ruhen und ſchließt die Reihen. Werden wir zuſammenſtehen, ſind wir ſtark genug, um unſer Schickſal zu meiſtern.“ Internationale gandelskammer zum Donauraum⸗Problem Nur ſinnvoll ausgeglichene Hilfsmaßnahmen können helfen Die Stunde vernünftiger wirtſchaftlicher Löſung iſt gekommen Meldung des Wolff⸗ Büros — Innsbruck, 17. April. Die Internationale Handelskammer veranſtaltet in der Zeit vom 16. bis 22. April in Innsbruck eine Tagung über die Donau⸗ frage. Die Konfernez wurde am Samstag von ihrem Präſtdenten Henry de Peyerimhoff de Vontenelle eröffnet. de Peyerimhoff ſchilderte in ſeiner Eröffnungsanſprache u. a. die große Zahl der Konferenzen und Tagungen, die ſich mit dem Präferenz⸗, Meiſtbegünſtigungs⸗ und Donauproblem befaßt haben und kennzeichnete das Ergebnis all dieſer Beſtrebungen mit den Worten: „Man kann nur erſtaunt ſein, über die Menge guten Willens, die auf die theoretiſche Löſung des Problems verwandt worden iſt und die Mittelmäßigkeit des praktiſchen Erfolgs.“ Die Vertagung der jüngſten Verſuche, nämlich des Vorſchlags Tardieus und die Vier⸗ mächte konferenz in London dürfte, ſo er⸗ klärte der Redner, weder das Problem, das gelöſt werden ſollte, noch die Dringlichkeit einer Löſung heſeitigen, 5 de Peyerimhoff ſtellte dann den allgemeinen Rahmen für die Behandlung des Donguproblems auf. Jede Löſung, müſſe im Voraus perurteilt wer den, die als gegen irgendeine Macht oder Mächtegruppe gerichtet erſcheinen könnte, und die deutlich das Ziel hätte, beſtimmte Gruppierungen politiſcher Machtgruppen Europas vorzubereiten. Obgleich die augenblickliche Lage im Donaugebiet ſofortige Hilfsmaßnahmen erheiſchten, ſo müſſe der Donauplan doch ſinnvoll und ausbalanciert genug ſein, um eine Erneue⸗ rung des Vertrauens im Inland und eine Erneuerung des Kredits im Auslande her⸗ vorrufen zu können. Teillöſungen, ſelbſt wenn ſte glücklich ſein ſollten, werden heute nicht genügen, um denjenigen, die verfügbare Mittel beſitzen, um den Donauſtaaten zu helfen, ein anderes Gefühl zu geben als dasjenige, für die Rolle der ſo führte er aus, Als Mittler zwiſchen Publikum und Theater⸗ leitung hat ſich Stahl immer wieder durch die Herausgabe von hochwertigen Bühnenzeitſchriften betätigt, zuerſt 1921—23 durch die Zeitſchrift des Mannheimer Nationaltheaters „Rheiniſche Thalia“, Blätter für badiſche und pfälziſche Kultur, weiterhin ſeit 1924 durch das für Saladin Schmitt geleitete„Prisma“(Bochum⸗ Duisburg) worin er u. a. 1928 u. a. die Feſtſchrift „Goethe und die Welt“ mit Originalbeiträgen aus 30 Ländern der Welt publizierte, endlich durch das„Welttheater“(Münchner Volksbühne) und den„Wegweiſer“(Bayriſche Landesbühne). Nach München wurde Stahl zum April 1923 berufen, zunächſt an die Bayriſche Landes bühne, wo er ſogleich während einer Augsburger Spielzeit trotz der Inflation Gelegenheit zu aus⸗ giebiger dramaturgiſcher Einflußnahme hatte(Ur⸗ aufführungen von Calderon⸗Eichendorff, Aeſchylos⸗ Philips, Strindberg u..), dann, noch von Zeiß verpflichtet, als Dramaturg an den Bayri⸗ ſchen Staatstheatern. Stahls Mitarbeit macht ſich insbeſondere in den von ihm betreuten Morgenveranſtaltun⸗ gen, in denen u. a. Schubert, Mozart, Goethe und der jungen Dichtung aus Bayern geſchloſſene Reihen gewidmet worden ſind, bemerkbar. Weiter⸗ hin in der Einführung einer Reihe von jungen deutſchen Dichtern und Werken aus der großen Ideendichtung der Gegenwart, wie in der zykliſchen Zuſammenfaſſung des Geſamtwerks unſerer Klaſſi⸗ ker, denen Stahl beſondere Bedeutung beimißt. Als dramaturgiſcher Bearbeiter hat Stahl mit beſonde⸗ rem Erfolg ſich der Pflege ſüddeutſcher Dialektkomödien an den Bayriſchen Staats⸗ theatern angenommen und bisher Poceis Kaſper⸗ liaden, Sebaſtian Sailers„Schwäbiſche Schöpfung“ und Martin Schleichs Luſtſpiele für die Bühne wiedergewonnen. Auch die Textfaſſung von Mozarts„Ido⸗ me neo“ zu Wolf⸗Ferraris Neubearbeitung 1931 und zu Schuberts„Vergeſſenem Wachtpoſten“ hat Stahl die Bayriſchen Staatstheater erneuert. Nſtruberg hat Stahl 1928 als Bearbeiter alter Spiele in der Katharinenkirche zum Dürerjahr und 1930 als Herausgeber der Feſtſchrift ſeines Stadt⸗ thenters eingeladen. für Dauaiden auserſehen zu ſein. Notwendigerweiſe erfordere die Durchführung des Planes die Zu⸗ ſam menarbeit aller euro päiſchen Großmächte. Dieſe Zuſammenarbeit werde zeitweilige Zugeſtändniſſe fordern, die aber begrenzt ſein müßten. Die Staaten aber, die durch derartige Zu⸗ geſtändniſſe der Großmächte Vorteile er⸗ zielten, müßten als Gegenleiſtung durch all⸗ mählichen Abbau des übertriebenen Protek⸗ tionismus und der Autarkie zur Rückkehr zu den Grunbſätzen einer vernünftigen Wirt⸗ ſchaftspolitik beitragen. Die Stunde großer Konſtruktionen politiſcher Ideologie, ſo erklärte de Peyer⸗ imhoff mit einer Anſpielung auf den verſtorbenen Ariſtide Briand, ſei noch nicht gekommen. Weder die europäiſche Zollunion, noch die in letzter Zeit erwähnten Staatsbündniſſe ſeien heute als reif zu bezeichnen. Dagegen ſei die Stunde gekom⸗ men, um Volumen und Verwertung der Produkte in vernünftigen Einklang zu bringen und um den am härteſten betroffenen Ländern die Möglichkeit der ihnen unentbehrlichen finanziellen Hilfe für ihre endgültige Wie der⸗ auf richtung zu ſichern, ohne dieſe Mittel zu zer⸗ ſplittern. In einer vertraulichen Sitzung der inter nationalen Handelskammern ſprachen am Samstag noch für Deutſchland Dr. Wilhelm Vögele Mön WR Mannheim— für Oeſterreich Prä⸗ ſident Filgner, für Frankreich Marquis de Nicolai, für Italien Olivett, für Jugoſlowien Popovitſch, für Polen Wartalſk i, für Rumä⸗ nien Miniſter Manvileſceu, für die Tſchecho⸗ ſlowakei Miniſter Dvoracek und für Ungarn Alexander Popovitſch. Die einzelnen Delegierten beleuchteten das Donauproblem vom Standpunkt ihrer Länder. Die Konferenz ſetzte zwei Ausſchüſſe ein, einen für handelspolitiſche und Agrarfragen und einen zweiten für finanzielle Probleme, deren Be⸗ ratungen am Montag beginnen. — Ernſt Leopold Stahl— oder„Es“, wie er gerne unterſchreibt— iſt trotz ſeiner Verankerung in Müm⸗ chen ein echter Mannheimer geblieben. Er liebt ſeine Heimat, deren theaterfreudige Luft ſein Be⸗ rufsſchickſal entſcheidend mitbeſtimmt. Er hat der Vaterſtadt einen hohen Tribut der Treue durch ſein Buch über das Mannheimer Natſonal⸗ theater entrichtet, das ſeinesgleichen im ganzen deutſchen Theaterſchrifttum ſucht. Deshalb darf Maunheim ſeiner mit doppelter Herzlichkeit an der Schwelle des 6. Jahrzehnts ſeines Lebens erinnern, So entbieten auch wir unſeren Glückwunſch dem beſten Kenner des deutſchen Theaters der Gegen⸗ wart, dem feinſinnigen Schriftſteller und Forſcher, dem vielſeitig gebildeten, ſtets hilfsbereiten Men⸗ ſchen, dem jeder der mit ſeinem Wirken in Be⸗ rührung kam, unendlich viel verdankt. f Betty Amann 7. Die aus Pirmaſen s ſtammende Filmſchauſpielerin Betty Amann iſt an den Folgen eines Fiebers, das ſie bei einen Filmexpedition in Afrika anfiel, in London ge- ſt or ben. O Pirandello⸗Ausſtellung in Rom. An der gro⸗ ßen Ungerechtigkeit, deren ſich die gebildete Welt ſchuldig gemacht, indem ſie den größten Dramatiker Italtens, Luigi Pirandello, allzu raſch vergaß, nach⸗ dem ſie ihm zuerſt geradezu erſtaunliche Triumphe bereitet, an dieſer großen künſtleriſchen Sünde it auch Italien nicht unbeteiligt. Auch in feinem Heimatland ſpielt man Pirandello ſelten und lleſt viel zu wenig ſeine herrlichen Erzählungen, in denen er die große veriſtiſche Schule eines Verga vertieſt und erweitert hat. Immerhin gibt es Leute genug, die dieſen Zuſtand lebhaft bedauern. Deswegen wird jetzt in der„gallerja'arte di Roma“ in Rom eine Pirandello⸗Ausſtellung vorbereitet. Die Ausſtellung wird Manuſkripte, Bücher, vor allem Erſtausgaben, Photos, Bühnenbilder, Zeichnungen, Koſtüment⸗ würfe und ſo weiter umfaſſen. Sie iſt als eine beſondere Kundgebung für Pirandellb gedacht. Da es auch in Deutſchland immer noch begeiſterte Verehrer des großen Dichters gibt, wird es dieſe vielleicht intereſſieren, daß den Veranſtaltern die Mitarbeit aller Kreiſe willkommen iſt und daß dieſe gebeten werden, an Herrn P. M. Bardi, via Veneto 7, Rom, zu ſchreiben. e führte das Geſchäft auf ſeinen tagen. Montag, 18. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 178 Der Jubilate-Sonntag Die Sonne hatte Sonntagsurlaub Sommertagsumzüge Es war wenigſtens winoſtill und warm In dieſen wetterwendiſchen Wochen ſcheint der Frühling vorläufig nur eine Sonntagsfahr⸗ karte erhalten zu haben, um uns wenigſtens zum Wochenende mit etwas Wärme zu beglücken. Wenn wir auch am Jubilate⸗Sonntag kein Wiederſehen mit der Sonne feiern konnten, ſo ſpürten wir doch durch die Wolken ihr mildes Streicheln in der windſtillen Luft. Zur Morgenglockenfrühe ſchlief die Stadt einen vom Winter geneſenden Schlaf in den Daunen weicher Nebel; ſpät erwachte ſie und ſah, daß in den Parken und Alleen die Millionen junger Blätter und Blüten ſich mit einem jähen Aufbrechen entfaltet haben und von Stunde zu Stunde in im⸗ mer ſchönerer Frühlingskraft erſtrahlten, während die Amſeln fröhlich⸗erlöſt ſangen. Die entſpannende Milde des wolkenverhangenen, leiſen Lichtes lockte zwar noch nicht zu größeren Sonntagsreiſen, aber kurze Spaziergänge und kleine Ausfahrten wurden das ſeelenberuhigende Erlebnis des Wochenendes. Im Luiſenpark ſind die zarten Röschen des Mandelbaumes nun auch aufgeſprungen, die Forſythien ſchütten an allen Wegen ihr goldenes Lachen aus, wie lichtgrüne Waſſerfälle erheben ſich vor dunklen Tannengrup⸗ pen die Trauerweiden in ihrer Laubesfülle. An den jungergrünten Ufern des Teiches haben ſchon etliche Schwanfamilien ihr Neſt ge⸗ haut, behütet von der Schwanenmutter, während ſtolzen Hauptes, 5 als ſei für ihn ein Lohengrinempfang etwas Alltägliches, Vater Schwan von Ufer zu Ufer ſchwimmt, um Futter zu ſuchen. Dieſe Familienfriedlichkeit er⸗ füllte auch die ausfliegenden Menſchen, die ſich zum gemütlichen, beſcheidenen Kaffeetrunk in den ſchon ſommerlich geputzten Gaſtſtätten der Stadt und vor den Toren zuſammenfanden. Wenn es auch dann und wann etwas tröpfelte, ſo war es ſchon vielen Wohltat genug, wenigſtens den Mantel öffnen zu dürfen, endlich befreit von der eiftgen Winterkälte. Hoffentlich iſt es dem Sommertagszug in unſerem belebten Vorort Rheinau gelungen, dem Winter wirklich den Garaus zu machen. Die Rheinauer hatten ihren Zug mit viel Liebe auf⸗ gebaut, hunderte von Kindern trugen ihre von Bre⸗ zeln, Eiern, Aepfeln und Apfelſinen gekrönten Som⸗ mertagsſtöcke in langem Zug durch Rheinaus Stra⸗ ßen und gaben dem poeſiefernen Fabrikort einen heiteren, romantiſchen Glanz. Die bunten Wagen der Jahreszeiten waren ſehr lebendig geſtaltet; be⸗ ſonders fidel ging es im weinfröhlichen Wagen des Herbſtes zu, duftig zart war die Stimmung auf dem Gefährt des Frühlings, auf dem Wagen des Som⸗ mers ſchützten ſich die Rheinauer Schönheitskönigin⸗ nen mit breiten Hüten gegen die noch beurlaubte Sonne, und der Winter führte eine ganze Rodel⸗ bahn mit ſich. Dazwiſchen tanzten zum Takt von zwei ſtattlichen Muſikkapellen die Puppen des Win⸗ ters und des Sommers. Auf dem Marktplatz kam dann der große Augen⸗ blick der Verbrennung unter dem jubeluden Geſang der Jugend: „Schtri ſchtra ſchtro, der Summadoog is do“. Aber dieſe Schlußkrönung des ſchönen Volksfeſtes verlief nicht ganz programmäßig. Die Rheinauer haben nicht nur die Strohpuppe des Winters, ſon⸗ dern auch den tannengrünen Sommer mitverbrannt, deſſen Reiſer plötzlich Funken erhöhte nur die Luſtigkeit der Teilnehmer. Auch die am Rheinauer Wald gelegene Pfingſt⸗ berg⸗Siedlung plante für dieſen Sountag einen Sommertagszug, hat ihn aber um eine Woche ver⸗ ſchoben. Es verlohnt ſich durchaus, einmal bei ſolcher Gelegenheit nach dem Pfingſtberg hinauszu⸗ pilgern— der Rheinauer Wald in ſeiner märkiſch anmutenden Föhrenſtille wird jeden wohl⸗ tuend in ſeine Einſamkeit aufnehmen. Aber die Mannheimer blieben meiſt in der Stadt, füllten die Kaffeehäuſer in den Hauptgeſchäfts⸗ ſtraßen, graſten wie üblich am Neckar und am Rhein. Etliche lauſchten auf dem Paradeplatz den mando⸗ linenumzitterten Liedern der Heilsarmee oder be⸗ wunderten das Rieſenmodell des Ulmer Mün⸗ ſters auf dem Marktplatz, das in feiner Laubſägen⸗ arbeit ein fahrender Künſtler aufgebaut hatte. Gen Abend, als die Laternen angingen, regnete es ſich wieder langſam ein. Verloren träumten die Parkwege, die Blüten ſchloſſen ſich allenthalben, der Vogelſang verſtummte— ein richtiger Frühlings⸗ ſonntag iſt es nicht geweſen, aber auch kein winter⸗ ſtürmiſcher mehr. H n. doch das fungen fingen— alten und Zuſammenbruch einer Viergroßhanolung Das Erweiterte Schöffengericht, unter dem Vor⸗ ſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley beſchäftigte ſich am Freitag mit der Anklage gegen den bisher unbeſtraften, 54jährigen Biergroßhändler W. Sch. Der Angeklagte iſt ein ſchwerkranker Mann. Das Gericht nimmt viel Rückſicht auf den Zuſtand des Angeklagten. Mit ihm angeklagt iſt ſeine Hausdame Frau K. und ſein Vetter O. Sch., beide ebenfalls unbeſcholten. Der Hauptangeklagte W. Sch., gelernter Küfer, gründete im Jahre 1917 einen Biergroßhandel, den er zu einem ausgedehnten Unternehmen ausbaute. Im Jahre 19271928 konnte Sch. einen Jahres⸗ umfatz bis zu 400 000 Goldmark verzeichnen. Es iſt zweifellos, daß Sch. nicht nur ein außerordent⸗ liches Organiſationstalent, ſondern erhebliches Glück bei ſeinen Unternehmungen hatte. Um ſeine bisherigen Umſätze noch weiter zu heben, ging er dazu über, Lokale zu pachten und ſie aus⸗ bauen zu laſſen. Verſchiedene Fehlſchläge in dieſer Richtung in Verbindung mit einer beiſpielloſen Unordnung in der Buchhaltung brachten den Zu⸗ ſammenbruch und Konkurs mit 130 000 Mark Paſ⸗ ſiven. Der Konkurs mußte mangels Maſſe einge⸗ ſtellt werden. Die Anklage lautet auf Betrug, betrügeriſchen Bankrott Unterſchlagung und Untreue und umfaßt elf Punkte. Es iſt dem Angeklagten zunächſt zur Laſt gelegt, an ſeinen Vetter 3000 Mark verſchoben zu haben, um ſte ſpäter als Darlehen zurückzubekommen. Ein Gleiches ſoll mit Sparbüchern und Schuldſcheinen im Werte von 3600 Mark, ferner mit Wein und Spirituoſen geſchehen ſein. Der Anklagepunkt gegen die Frau K. ſtützt ſich auf einem Vertrag, wonach ſie den Angeklagten veranlaßt haben ſoll, ihr eine monatliche Vergütung von 350 in ihrer Eigenſchaft als Buchhalterin ſicherzuſtellen, und außerdem angeblich rückſtändige Beträge von 18 000 Mark anzuerkennen. Dieſen Vertrag bezeich⸗ net die Anklage als zun Nachteil der Gläubiger gemacht. Weiterhin ſoll der Angeklagte einer Brauerei, die er ſich als Lieferant erhalten wollte— ſein Vetter Namen weiter— nach der Zahlungseinſtellung noch Kundenwech⸗ ſel in Höhe von 45000 Mark übermacht haben. Auto und Laſtwagen hat Sch. mehrfach übereignet. Endlich wird ihm Verſchleierung der Buchführung und Unterlaſſung der Bilanzziehung vorgeworfen. Der Angeklagte entſchuldigt ſich mit ſeinen man⸗ gelnden kaufmänniſchen Kenntniſſen. Er ſei gewiß ein guter Bierverkäufer und Organiſator geweſen, aber von Buchführung verſtehe er michts. Die Beweisführung ergab jedoch, daß manche Anklagepunkte nicht ſo kraß lagen, andere wiederum ganz in Wegfall gerieten. Mit Rückſicht auf den Geſundheitszuſtand des Angeklagten mußte das Gericht die Plädoyers auf Samstag vormittag ver⸗ Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft, erſter Staatsanwalt Dr. Frey, mußte am Samstag zu⸗ geben, daß nicht alle Punkte der Anklage aufrecht erhalten werden konnten. Er betrachtete aber immerhin die vorgekommenen Delikte als ſo ſchwer, daß er bei W. Sch. eine Geſamtgefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten und bei ſeinem mitangeklagten Vetter O. Sch. eine ſolche von 2 Monaten bean⸗ tragte. Eine Beſtrafung der Frau K. ſtellte der Staatsanwalt ins Ermeſſen des Gerichts. Rechtsanwalt Dr. Weindel ſetzte ſich in ein⸗ einhalbſtündigem Plädoner für eine milde Beur⸗ tellung ſeiner Mandanten ein. a Das Gericht hob in der Urteilsbegründung her⸗ vor, daß man es bei den Angeklagten nicht mit ſchlechten Menſchen zu tun habe, die bewußt auf unrechte Benachteiligung Anderer ausgegangen ſeien, ſondern es handelte ſich ſpeziell bei dem Angeklag⸗ ten um einen Mann, der im Exiſtenzkampf nicht die Feſtigkeit bewahrt habe, um ſich von allen eigennützigen Manipulationen fernzuhalten. Das Gericht hielt die Frau nicht für ſchuldig und ſprach ſie frei. Der Hauptangeklagte W. Sch. wurde haupt⸗ ſächlich wegen der ſchwer zu bewertenden Unter⸗ Aaſſung einer geordneten Buchführung zu acht Mo⸗ naten und ſein Vetter wegen Beihilfe zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Tauben freſſen aus der Hand — und hundert Menſchen bleiben auf dem Markt⸗ platz ſtehen. Sie bilden, als gälte es, waghalſigſten Zirkuskünſten zuzuſchauen, einen großen Halbkreis um einen Knaben, der mit unſern Marktplatz⸗ Hand freſſen. Es regnet. Aber alles bleibt ſtehen, Schirm reiht ſich an Schirm—— einige verſuchen ſogar mit dem Jungen zu wetteifern, doch keinem anderen ge⸗ lingt's, die Tauben herbeizulocken. Keiner weicht von der Stelle, bis der Knabe das letzte Körnchen aus ſeiner Futtertüte an die auf ſeiner kleinen Hand graziös balanzierenden Tauben verſchenkt hat. Ein Kleinſtadt⸗Idyll in unſerem ſonſt ſo betriebſamen Mannheim. Kleine Wochenendfreude am grauen Apriltag. Sie koſtet nichts als ein bißchen Zeit. Doch da rattert ein ſchwerer Laſtkraft⸗ wagen vorüber; die Tauben ſchrecken auf und ent⸗ fliehen auf das Dach des Rathauſes. Im nächſten Augenblick zerfliegt ebenſo der Menſchenſtrom. h. * * Patroziniumsfeſt. Die katholiſche Pfarr⸗Ge⸗ meinde St. Joſef auf dem Lindenhof feierte am geſtrigen Sonntag das Feſt ihres Schutzheiligen. An dem Feſtgottesdienſt am Vormittag nahmen die katholiſchen Vereine mit ihren Fahnenabordnungen teil. Profeſſor Dr. Kloe gedachte in ſeiner Feſt⸗ predigt des Schutzpatrons der Pfarrei. Stadt⸗ pfarer Moſemann zelebrierte das feierliche Hoch⸗ amt. Die Darbietungen des bewährten Kirchen⸗ chores unter der Führung von Joſef Stefan Win⸗ ter waren auch diesmal hervorragend. Tedeum und Segen ſchloſſen die Patroziniumsfeier. ad. * Pro Juventute“ E. V. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe hat am 24. März den Verein„Pro Juventute“ e. V. Mann⸗ heim(Vereinigung der Höheren Lehranſtalten für Jugendpflege und Fereienaufenthalt), Seckenheimer⸗ ſtraße 3 als Mittelſtelle der Deutſchen Pädagogiſchen Auslandſtelle für das Land Baden anerkannt. Anmeldungen von Schülern und Schülerinnen für die Entſendung während der diesjährigen großen Ferien und zwar für Ferienheime, Unterbringung im Ausland zur Vervollkommnung in der betreffen⸗ den Fremdoͤſprache(Schüleraustauſch und Unter⸗ bingung gegen Bezahlung) ſollen zweckmäßigerweiſe alsbald erfolgen. 85 * 18jähriges Mädchen ſpringt in die Kammer⸗ ſchleuſe. Am Samstag nachmittag ſtürzte ſich aus Lebensüberdruß ein 18 Jahre altes Mädchen aus Worms bei der Kammerſchleuſe in den Neckar. Das Mädchen wurde von einem 26 Jahre alten Packer mit einer Stange herausgezogen und dann mit dem Sanitätsauto nach dem Allgemeinen Kran⸗ kenhaus gebracht. Tauben ſchon ſo vertraut iſt, daß ſte ihm aus der Das Mannheimer Stadtbild und ſeine Wandlungen f Oberbaudirektor Zizler begann dieſen Vortrag, den er für die hieſige Ortsgruppe der„Badiſchen Heimat“ im Kaſinoſaal hielt, mit dem Hinweis, daß er den Mannheimern über ihr Stadtbild eigent⸗ lich nichts Neues ſagen könne, da wohl jeder ſeine fach nicht genügend gewürdigte Schönheit ſeiner ſtändigen Umgebung durch Gewohnheit abgeſtumpft, vor allem aber erkenne der Einzelne nicht immer die trotz aller Verſchiedenheiten der Zeiten und Bauſtile ſich regelnde organiſche Entwicklung des Stadtbildes, die von Politik, Struktur und Wirtſchaft beeinflußt ſei, wobei ſchließlich auch noch völkiſche Eigenart mitſpielen könne. Während urſprünglich bei der Viel⸗ geſtaltigkeit unſeres deutſchen Staatsweſens noch eine gewiſſe Urſprünglichkeit vorherrſchte, iſt dieſe namentlich in der Gründerzeit nach dem Kriege 1870%1 immer mehr verflacht, ſo daß manche Stra. ßenbilder, wie die typiſchen alten Mietskaſernen, in allen größeren Städten wiederkehren. Immerhin kam die Stadtperſönlichkeit noch zum Ausdruck, bis ſchließlich an ihre Stelle die faſt diktatoriſche Ge⸗ walt des Staates trat. Das typiſche Beiſpiel hierfür iſt die Notverordnung des Reiches über die Anlage von Stadtrandkleinfliedelungen für Arbeitsloſe, die das Stadtbild aller grö⸗ ßeren Kommunen ſehr ſtark beeinfluſſen wird. Nur in der Zeit des Abſolutis mus war ein ähnlicher Wille maßgebend, der aber andere Ziele verfolgte. Gerade für Mannheim laſſen ſich drei typiſche Perioden verfolgen. Die erſte beginnt mit der Gründung 1606 als Haupt⸗ ſtadt der Kurpfalz und dauert bis 1777, der Ueber⸗ ſiedlung Karl Theodors nach München. Das damals angelegte Mannheim zeigt in ſeiner auch heute er⸗ kennbaren Klarheit der Stadtform den intereſſanten ſoziologiſchen Aufbau von Trennung der Baugebiete in eine Oberſtadt des fürſtlichen Hofes(Schloß flan⸗ kiert von Kirchenbauten) nebſt Adelshäuſern, die ſich ungefähr bis zu den Planken erſtreckten, dann die anſtelle der ehemaligen Feſtung getretene Bürger⸗ ſtadt, getrennt durch die Gebäude für das Militär. Nach der Verlegung der Reſidenz erfolgte ein ſtarker Rückgang der Entwicklung, die Einwohnerziffer ſank von 25 000 auf 16 000, bis im 19. Jahrhundert an die Stelle des fürſtlichen Willens der Kaufmann, der Handelsmann, die Induſtrie trat und Mannheim in einer zweiten Periode zur Großſtadt machte. Die private Initiative ſchuf das Gepräge des Stadtbildes. Es entſtanden die Fabriken, die Hafenanlagen, immer noch nach Duisburg die größten Binnenhafenanlagen Europas(Mannheim hat eine Uferlänge von etwa 64 Kilometer, wovon etwa 46 Kilometer mit Bauten belegt ſind). Dann kam der Weltkrieg, der die Ent⸗ wicklung jäh abbrach. Nach dem Weltkrieg aber kam eine neue, in gewiſſem Sinn allerdings Scheinblüte, eine dritte Periode der Gemeinſchafts⸗ idee, in der der kollektiviſtiſche Wille vorherrſchte. Zur Behebung der Wohnungsnot errichtete man die großen Wohnblocks in den Gebieten, deren Baugrund, deren Verbindung jeder Stadtkern ſolche Anlagen notwendig machten. Allmählich lockerte ſich die Bau⸗ dichte, die in Mannheim glücklicherweiſe nie ſo ſtark war wie in anderen Großſtädten(Berlin hatte die Bauziffer 76, München 35, Mannheim 22, d. h. auf einem Grundſtück wohnten 76, 35, 22 Menſchen; Lon⸗ dons Bauziffer iſt aber 7,6), um immer mehr zum Flachbau überzugehen, der ſich ſchließlich zum Zeilen⸗ bau als Gruppe auflöſte. In einer anſchaulichen Reihe von Lichtbildern zogen nun dieſe verſchiedenen Perioden vorüber, wobei man intereſſante Vergleiche über die mannig⸗ faltigen Formen der mehr oder minder vorhan⸗ denen Baugeſinnung machen konnte. Es iſt erfreu⸗ lich, zu wiſſen, daß anſtelle dunkler Höfe, Sonne, Luft, Licht getreten ſind daß auch der Städter immer mehr wieder den Weg zur Natur zurückfindet, daß vor allem aber die Stadtverwaltung rechtzeitig durch Projektierung eines Generalbebauungsplanes es jeweils verſtanden hat, den Forderungen der Zeit Rechnung zu tragen. Daß neben den Wohn⸗ blocks, neben den großen Siedelungen und den neuen faſt in die Landwirtſchaft übergreifenden Stadtrandͤſiedelungen, die in das zukünftige Charak⸗ terbild der Stadt außerordentlich tief eingreifen, auch die öffentlichen Gebäude, Krankenhäuſer, Schulen uſw. das Stadtbild kennzeichnen, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Mannheim, das bei der Wohnungs⸗ erſtellung häufig führend geweſen, braucht ſich auch auf dieſem Gebiet ſeiner Leiſtungen nicht zu ſchämen. Auch die Frage der ferneren Entwicklung der Großſtädte wurde kurz geſtreift. Der Redner glaubte, daß wie überall die Kurven auf⸗ und nieder⸗ gehen, auch hier wiederum ein Aufſtieg möglich ſei, der ſich allerdings in Formen zeigen würde, die man heute noch kaum vorausſehen könne. Es war ein gerade für unſere Stadt lehrreicher, beifällig aufgenommener Vortrag, der auch den Einwohnern das Blickfeld für ſolche wichtige Fragen erwei⸗ terte.* l N — — — Urfka ZIRINIZIGARETTEN 3 8 nit echtem Korłmundstuck 3. TRUST FRE 125 4. Seite/ Nummer 178 Montag, 18. April 19329 Veranſtaltungen 34. Jahresverſammlung des„Feuerio“ Die in der verfloſſenen Woche im„Habereckl“ abgehal⸗ tene Jahresverſammlun g wurde von dem erſten Präſidenten Karl Brenner geleitet, der die zahlreich er⸗ ſchienenen Mitglieder herzlich willkommen hieß. An die Spitze ſeines ausführlich gehaltenen Jahresberichts ſtellte er die Namen der im Laufe des Geſchäfts jahres verſtor⸗ enen Angehörigen der Geſellſchaft. Es ſind dies: Rats⸗ mitglied Ernſt Dreher, Ehrenrat Adrian Schmi 8 Büttenredner Wilhelm Hotter, dem acht Tage ſpäter der allverehrte langjährige erſte Präſident Joſef Bieber folgte. Wenige Wochen ſpäter mußte man auch deſſen Gat⸗ tin zu Grabe tragen. Ferner ſind durch Tod ausgeſchieden die Mitglieder Johann Gre mm, Jofef Hofen, Georg Stamm, Auguſt Samsreither, Franz Spott, Auguſt Ries und das frühere Elferratmitglied Andreas Zawitz. Des verſtorbenen Direktors Hanns Glück⸗ ſtetin, der ein lieber Freund des„Feuerio“ war, wurde ebenfalls gedacht. Zu früh ſtarb auch die Gattin des Mit⸗ glieds Häring. Herzliche Worte waren es, die Präſident Brenner den Dahingeſchiedenen widmete. Insbeſondere ge⸗ dachte er der unvergeßlichen Verdienſte Joſef Biebers. Das Andenken an die durch Tod Ausgeſchiedenen ehrte die Verſammlung durch Erheben von den Sitzen. Einen ein⸗ gehenden Bericht erſtattete der Präſident über die ſonſtige Tätigkeit der Geſellſchaft im verfloſſenen Jahre, worauf Schriftführer Kaeppler das Protokoll der letzten Jah⸗ resverſammlung zur Verleſung brachte, das Genehmigung fand. Die Herren Jean Holm und Fritz Schenk konnten berichten, daß die Kaſſenverhältniſſe befriedigend ſind. Unter Dankesworten konnte Entlaſtung erteilt werden. Zu Punkt Wahlen ſei bemerkt, daß durch das Ableben der erwähnten Elferratsmitglieder und durch Rücktrittserklä⸗ rungen Ergänzungen ſtattfinden mußten. Die Herren Jean Holm, der das Amt des Finanzminiſters viele Jahre führte und Schriftführer Paul Kaeppler hatten aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten und angeſichts der Tatſache, daß ſie be⸗ reits mehr als 34 Jahre im Elſerrate tätig waren, gebeten, von einer Wiederwahl abzuſehen; auch das langjährige Elferratsmitglied Michael Adler erſuchte wegen ſeiner geſundheitlichen Verhältniſſe um Entbindung vom Amte. Herr Adler war auch viele Jahre als Garderobeverwalter tätig. Im Hinblick auf die langjährige erſprießliche Tätig⸗ keit wurden die drei Herren einſtimmig zu Ehreuräten ernannt und ihnen der Dank durch den Präſidenten aus⸗ geſprochen, wofür die Herren in bewegten Worten dankten. Nach der vorgenommenen Neuwahl gehören dem Elferrat nunmehr folgende Herren an: Karl Brenner, 1. Präſi⸗ dent, Fritz Weinreich, 2. Präſident, Fritz Schenk, Kaſſierer, Alois Puſch, Eugen Gehrig, Fritz Wöll⸗ ner, Hans Dingeldein, Philipp Krumm, Fritz Dingeldein, Adolf Roth und Rud. Rittman n. Erſatzräte wurden: Eruſt Meyer, Mich. Kunz und Ernſt Schäfer. Mit dem Amte der Kaſſenreviſoren wurden be⸗ traut: Fritz Brehm, Aug. Schäfer und Ful d. An den Punkt„Verſchiedenes“ reihte ſich eine lange Diskuſſion, die mit verſchiedenen Wünſchen in Verbindung gebracht wurde, Insbeſondere ſoll an eine Aenderung bzw. Be⸗ ratung der Satzungen in Bälde herangetreten werden. Zu dieſem Behufe wurde ein Kommiſſion von drei Herren ge⸗ Bildet. Die reichhaltige Tagesordnung war erſt nach Mit⸗ ternacht erledigt. P. K. Ein afrikaniſcher Miſſions⸗Film Auch in Mannheim läuft demnächſt der große Mivo⸗ Film, der in der geſomten deutſchen Preſſe eine hervor⸗ ragende Beſprechung und wohlwollende Aufnahme fand. Der bekannte Fliegermiſſionar Pater Schulte unternahm im vorigen Jahre mit Herrn Joſef Gertis eine Expe⸗ dition mit neuzeitlichen Verkehrsmitteln in das Innere des früheren Schutzgebietes Süd⸗Weſt⸗Afrika. Noch nie hat in Mannheim die Leinwand einen ſolchen Einblick geboten in die Ver⸗ kehrshemmungen dieſer Gebiete. Dann werden die Sitten und Gebräuche der Eingeborenen geſchildert, beſonders auch der bisher ſo unbekannten B ö ſowie das äußerſt intereſſante und abwechſlungsreiche Tierleben Afrikas. (Weiteres Anzeige im Samstag Abendblatt.) Heimatbund der Rheinländer und Weſtfalen Weſtfäliſcher Abend Während die geſelligen Veranſtaltungen des Heimat⸗ bundes der Rheinländer und Weſtfalen ſonſt meiſt im Zeichen rheiniſcher Fröhlichkeit ſtehen, war die Zuſammen⸗ kunft am Samstag abend mehr auf weſtſäliſchen Ern ſt abgeſtimmt. was jedoch eine gemütlich⸗heitere Unterhaltung nicht ausſchloß. Der Vorſitzende, Herr Gehner, hieß die Mitglieder und Gäſte willkommen und verſpvach eine kurzweilige, hochwertige Vortragsfrilge, die die Aufmerk⸗ ſamkeit der Anweſenden denn auch bis nach Mitternacht in Anſpruch nahm. Zunächſt hielt Dr. Becker einen Vortrag über die 2000jährige Geſchichte Weſtfalens. An⸗ ſchließend wurde ein Film vom Ruhrkohlenberg⸗ bau vorgeführt. Dr. Fritz Droop erfreute durch den Vortrag eigener Dichtungen, zum Teil aus dem Bergmannsleben, und gab ſpäter auch einige heitere Erzählungen zum beſten. Ein beſonderer Genuß auf muſtkaliſchem Gebiet war das Spiel oer einheimiſchen Harfeniſtin Fräulein Erl, der Tochter des bekannten früheren Kammerſängers Friedrich Erl. Die Künſtlerin konnte den begeiſterten Beifall ihrer Zuhörer entgegennehmen. Mehrere von Fräulein Kröger und Herrn Buſelmeier geſungene Lieder, die Frl. Erl mit tieſſter Einfühlung am Klavier begleitete, fanden ebenfalls lebhaften Beiſall. Der gemeinſame Geſang des Weſtfalen⸗Liedes unterbrach die Vortragsfalge, die mit einem allgemeinen Rheinlied beſchloſſen wurde. Der ge⸗ mütliche Verlauf des Heimatabends, der in dem ſchönen Saal des Hotels National ſtattfand. hat ohne Zweifel das Zuſammengehörigkeitsgefühl der in Mannheim lebenden Rheinländer und Weſtfalen erneut geſtärkt. Maunheimer Altertumsverein Das Vortragsthema, das Muſeumsdirektor Prof. Dr. Friedrich Walter am heutigen Montag abend im Mannheimer Altertums verein(Harmonieſool o Uhr) behandeln wird, dürfte hier lebhaftes Intereſſe er⸗ wecken. Unter Vorführung einer großen Anzahl von Licht⸗ bildern wird der Redner Werke der Bildhauer ⸗ kun ſt in Mannheim vom Barock bis zum Klaſ⸗ ſizis mus erläutern. Schöpfungen von Charraſky, Bit⸗ terich, Egell, Verſchaffelt, Linck, van den Branden, Pozzi und anderen werden kunſtgeſchichtliche Würdigung finden. Kleinbild⸗Photographie ein neues Kapitel in der Amateur⸗ Photographie! Die Verbeſſerungen des Negativmaterials(hohe Allgemein⸗ und Gelbgrünempfindlichkeit, Feinkörnigkeit des Silbernteder⸗ ſchlages) machten es möglich, einen neuen Kameratyp zu ſchafſen, deſſen kleine Negative das Photographieren äußerſt verbilligen und andererſeits infolge ihrer Feinkörnigkeit anſehnliche Vergrößerungen zulaſſen. Dieſe neuzeitliche Kleinbildphotographie iſt keine Modeerſcheinung, ſondern hat ſich auf Grund der techniſchen Fortſchritte folgerichtig entwickelt. In Erkenntnis dieſer Umſtände hoben ſich zielbewußte Amateure zu einer Arbeitsgemeinſchaft für Kleinbild photographie zuſammengeſchloſſen, um durch gegenſeitige Unterſtützung und regen Erfahrungsous⸗ tauſch fördernd zu wirken. Dieſe Arbeitsgemeinſchaft ver⸗ anſtaltet einen Kurſus, in dem Intereſſenten unter ſachverſtändiger Anleitung über die Dinge unterrichtet werden, die zur Kleinbilö photographie gehören. Der am Dienstag 19. und Mittwoch 20. April ſtattſindende Ein⸗ führungsvortrag behandelt„Weſen und Aufgaben der Kleinbild photographie“. Er iſt zugleich mit einer kleinen Ausſtellung von Arbeiten dieſer Arbeitsgemeinſchaft verbunden und ſollte von allen Beſitzern einer Kleinbildkamero an dem einen oder anderen Tage beſucht werden. Die Veranſtaltungen finden im Klubheim, Tatterſollſtr. 6 ſtatt.(Weiteres Anzeige im Samstag Abendblatt.) g Einführungsfeier in der Pfarrkuratie St. Paul Der neuen Pfarrkuratie St. Paul in der Almen⸗ hofſtiedlung war es geſtern vergönnt, ihren erſten Pfarrkuraten zu begrüßen. Und das geſchah denn auch in beſonders feſtlicher Weiſe. In Be⸗ gleitung von Prälat Bauer und Stadtpfarrer Berberich betrat Pfarrkurat Walter Bauer die ſchlichte Kapelle, die reichlichen Blumen⸗ und Grün⸗ ſchmuck trug. Sinnige Begrüßungsworte aus Kinder⸗ mund waren der Ausdruck der Freude des neuen Pfarrgebietes. Prälat Bauer als Stadtdekan und Beauftragter der Kirchenregierung ſprach in ſeiner Einführungs⸗ predigt von der hohen Aufgabe des Prieſters in der Gemeinde, wußte auch lobend hervorzuheben die rege Tätigkeit der neuen Pfarrkuratie. Es folgten die feierlichen Zeremonien der kirch⸗ lichen Einführung des Pfarrkuraten. Erſtmals ſchritt dann Kurat Bauer zum Altar, um für ſeine ihm anvertrauten Pfarrkinder das Meßopfer dar⸗ zubringen. Der junge Kirchenchor unter der tüch⸗ tigen Leitung von Hauptlehrer Eiermann ſang eine lateiniſche Meſſe, Mit dem ambroſianiſchen Lobgeſang ſchloß der Feſtgottesdienſt. Am Nach⸗ mittag fand im Gemeindehaus in Neckarau eine weltliche Feier ſtatt, die vom Volksverein Almen⸗ ſiedlung geleitet wurde. ad. * * Wiederbeginn der Erwerbsloſen⸗Notſchule. Der Beginn der Notſchule im Sommer, der auf 18. April feſtgeſetzt war, muß verſchoben wer⸗ den, bis der Stadtrat die zur Fortführung der Sehrgänge erforderlichen Mittel bewilligt hat. Eine entſprechende Bekanntmachung wird ſeinerzeit er⸗ folgen. Die Flußbäder ſind angefahren. Wenn die Aprilſchauer der Frühlingsſonne gewichen ſind, wird auch der Badebetrieb am Rhein und am Neckar wieder einſetzen. Die Rheinbäder ſind be⸗ reits wieder am gewohnten Platz. Als letzte der Badeauſtalten wurde am Samstag vormittag das Familienbad Herweck von zwei Dampfern zum Anlegeplatz gefahren. Das Familienbad Herweck hat im Kaiſerwörthhafen in Ludwigshafen über⸗ wintert und liegt jetzt um 15 Meter näher bei der Rheinbrücke, da auch das Städtiſche Frauenbad ent⸗ ſprechend verſchoben wurde. Jamilienchronik * Silberjubiläum. Die Abkeilungsleiterin Frl. Dut⸗ tenhöfer⸗Köntjes feiert heute ihr 25jähriges Jubi⸗ läum im Hauſe Herm. Schmoller u. Co. Seit dem Jahre 1907 iſt Frl. Duktenhöſer⸗Köntſes mit vorbildlicher Treue und Pflichterfüllung in obiger Firma tätig. Geſchäftslettung und Perſonal ehrten die Jubilarin durch Ueberreichung ſchöner Geſchenke. 5. A4 jähriges Eheinbiläum. Werkmeiſter a. D. Hermonn Böttcher, Schimperſtraße 1, begeht am heutigen Tage mit ſeiner Gattin Hermine, geb. Vogeley, das Feſt des A ährigen Eheſubiläums. 5 * Djähriges Dienſtjubiläum. Obermaſchinenmeiſter Karl Lindenau in Rheingu, Stengelhoſſtraße 16, feierte in dieſen Tagen das Wfährige Dienſtjubiläum beim Kraftwerk Rheinau. Ex wurde von ſeiner Direktion und den Arbeitern entſprechend geehrt. Herr Lindenau iſt ſeit 25 Jahren auch Leſer unſerer Zeitung Kleine Nachrichten * Walldürn, 17. April. Die beiden Kirchenein⸗ brecher Alfred Breitinger aus Mannheim und Auguſt Kräft aus Oberlinghauſen, die vor eini⸗ ger Zeit in die hieſige Wallfahrtskirche, in die Erasmuskapelle einbrachen, wurden in Mosbach zu z wi, bezw. 1 Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. 5 K. Laudenbach, 16. April. In der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde beſchloſſen, mit der Badiſchen Landwirtſchaftskammer und der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion Karlsruhe wegen der Ge⸗ währung eines Staatsdarlehens für die Folgeein⸗ richtung zu verhandeln.— Die Bewilligung eines Beitrags an die Fleckviehzuchtgenoſſenſchaft Wein⸗ heim zur Finanzierung einer Zuchtviehſchau wird mit Rückſicht auf die ſchlechte Finanzlage der Ge⸗ meinde abgelehnt. Mit dem Arbeitsamt Weinheim werden Verhandlungen wegen Einführung des freiwilligen Arbeitsdienſtes aufge⸗ nommen. * Pforzheim, 15. April, Der Haus halts⸗ plan der Stadt Pforzheim für 1932/38 ſchließt in Ausgaben mit 25,8 Millionen Mark und in Einnahmen mit 21,3 Millionen Mark ab, ſodaß ſich ein Fehlbetrag von 4,5 Millionen Mark er⸗ gibt. Bei reſtloſer Heranziehung aller zur Verfü⸗ gung ſtehenden Deckungs möglichkeiten harrt immer noch ein Betrag von annähernd zwei Millionen des Ausgleichs. Der Wohlfahrtsaufwand beanſprucht allein eine Mehrausgabe von 1,6 Millionen, der Lehrerbeitrag eine Ausgabe von 184000 Mark. Auf der anderen Seite ſteht ein Ausfall an Steuern in Höhe von 1,6 Millionen. * Seebach bei Achern, 17. April. In der Nacht auf Samstag brannte das Wohnhaus des Georg Kleuber bis auf den Grund nieder. Von den Fahruiſſen konnte ein Teil gerettet werden. Die Braudurſache iſt unbekannt. Die Brandgeſchädigten ſollen nur ſchwach verſichert ſein. Ludwigshafener Sommertagszug verſchoben Verkanfsmeſſe * Ludwigshaſen, 17. April. Auf den heutigen Sonntag vormittag hatte der Ludwigshafener Karnevalverein„Rheinſchanze“ einen Sommer⸗ tagszug geplant, der als Neuerung eine Gratis⸗ verloſung von Geſchenken gn die Kinder bringen ſollte. Trotz des trüben, regneriſchen Wetters fan⸗ den ſich doch zahlreiche Kinder auf dem Marktplatz ein. Zwei Reiter aber waren nicht Künder des Feſt⸗ zugs, ſondern gaben mit einem Schild bekannt, daß der Sommertagszug verſchoben ſei.— Die Verkaufsmeſſe auf dem Ludwigshafener Marktplatz, die am Samstag ihren Anfang ge⸗ nommen hat, ebenſo die Schaubuden und Karuſſells auf dem Platz vor der Weſtend⸗Siedlung hatten guten Beſuch aufzuweiſen. Die Veranſtaltung wird erſtmalig vom ſtädtiſchen Gewerbeamt für die acht⸗ tägige Dauer durchgeführt. Die meiſten Buden⸗ heſitzer ſiedeln dann zur Maimeſſe nach Man n⸗ heim über. f Partie Nr. 474 (Gespielt im Weihnachtskongreß in Hastings am 29. Dezember 1931). Weiß: S. Flohr. Schwarz: Sir G. Thomas. 1.-44 8g8 16 19. Des- g4 Dg5— 6 2. 8b 3 87e 20. Kgi-h. Dio bꝰ 3. e2— ed d- d 21. les II f= 4. e4—e5 Sfö— ed) 22. 84-83. Kbs 8 5. Sc ed d x ed 23. LS6—13 TZ Ni- 6. Ddt- g4 17.—15 24. Tdi! Ic do 7. S5 6 Dad& f6 25. Dga3—-h3.- Kc bs 8. Dex 18e 20. Dha ch Db- es 9. S113 Sb c 27. g2—83 1d8 18 0. LI—e2 Leg d/ 28. Kb 82 Ld6- c5 11.—0 00-0 29. Dh e Des 52= 12. dz da Sch-d 30. Kga—h. 118. d8 13. Lei- 85 D6—5) 31. L13—g2 Ida- d7 14. Sfs da DfS 5 32. LS2 hg Id/e/ 5 c) 33. De 415 Tee 16. Sd e Ld/ x e 34. D518. 7. Dex eb. Kcs=bS nebst Matt in 2 Zügen 18 Tal—dl 18—18 1. Ein Eröôffnungsfehler, der sich ungünstig für den Nachziehenden auswirkt.— 2. Natürlich nicht Sf3-+, weil nach Lf3s der Punkt b7 bedroht ist.— 3. Erzwungen.— 4. Ein Versehen, das sofortigen Partieverlust bedeutet. Es mußte Teſ-—es ge- schehen. Aber mit 2 Bauern plus War der Gewinn der Partie für Flohr lediglich eine Frage der Zeit. Flohr ist im Weihnachtskongreß in Hastings mit 8 Punkten als erster Sieger hervorgegangen, dicht gefolgt von Kashdan mit 74 Punkten. Partie Nr. 475 (Gespielt im Wettkampf in Semmering am 8. Januar 1932). Weiß: E. Bugoljubow. Schwarz: R. Spielmann. 1. d2—d4 e1- e 19. g83—84 15 884 2. C2604 88816 20. Dez g 1d8— 88 3, Sb es d7-d 21. Dges—- 2) Keg- bs 4. 8g—13 Sbs-d 22. S8 gel d5 dad 5. 4 d eb dõ 23. Sc e c- 5 5) 6. LeoI-14 0= c 24. 214 g4 r 7. e2— es Lise 25. gꝛ Das a0 3. LfI- dg Sto-h 26. Se2 4 Dab de 9. Lf4— 8838) Shsdcg3 27. Dez be) 188—e8 10. bz g3 Sd7 16 28. S4 6 Dde ch2 e) 11. Ddt—2 h/ 6 29. Thlh2 Ih6—g8 12.-00 Dds- aß 30. Sg es Les dé 13. Ke1—- bf 108-4 31. Se- d7 bs 14. Lds- f5 8786 32. The ch 188 h8 15. LIS 4 Sto 84 33. Tho- g 12828 16. 818-25 Sga es 34. Tg g8 ThS x g 17. dd xe5——0 35. e4— 5 Ldö—e7 18. ese) f/ 15 35. 814 Schw. gibt auf 1. Bugoljubow will sich die freie Turmlinie schaffen und nach der Damenseite rochieren.— 2. Bugoljubow will den Gegner daran hindern, nach der Damenseite zu rochieren.— 3. Der Kampf um diesen vorgeschobenen Bauern entscheidet das Schicksal der Partie. Da es Bugoljubow gelingt, den Vorposten unter Bedeckung zu stellen, so kann ihm der Sieg nicht entrissen werden.— 4. Drohend Scd5.— 5. Eine Schwächung der schwarzen Posi- tion, Es mußte Lis geschehen.— 6. Dieser Zug erleichtert dem Anziehenden den Sieg. Besser ThS—g8. Dann hätte Spielmann nach Sgöxe7 mit einem Bauern weniger immer noch Remis- Chancen gehabt. Aus dem Schachturnier zu Bad Ems Siegergruppe, 1. Runde Huss ong. Kieninger. 1. dd, Sf6. 2. cd, ds. 3. Scg, Sbd7. Hier geht besser es, denn auf de:, de:, Dds--K ds: hat Schw. zwar die Rochade verloren, steht aber entlastet. 5 4. ed, ei. 5. d5, Le. 6. Lds. Nicht gut. Mit 6. Se2, g3 nebst Lg und späterem 4 erlangt W. eine weit überlegene Stellung. 6..„ 00. 7. Seg, Ses. 8.—0, Lg51 Ausgezeichnet. Schwächt die schw. Felder. 9. Les. 0 Der Doppelbauer ist schwach, wie sich heraus- stellt. Am besten sicht 4 aus, wenn auch Schw. zu Ses kommt. 9..„Les: 10. fe:, Scß. 11. Lea, Lg! 12. ba, Sd. —— 15. Lad. Setzt wenigstens ch durch. 13. Dd2, Le2: 14. Se2:, gb. 16. c, Skö. 17. Lea, De7. Verwicklungen ein, 15. 887 Leitet interessante Schw. strauchelt. 18.„de: 19. he, Sd7. 22. ed:, e. Nicht gut. Mit Sb6l, ed, 15 konnte Schw. seinen anfänglichen Vorteil verstärken. 23. LI! Verhindert nachfolgendes: Ses und deckt später über a2 den Bauern dö. 23.„„ 856. 24. Scha. 15. Nicht Sd: wegen Sc, Ddé, Dds: nebst Sei, 25. Sbö5, Des. Längeren Widerstand leistete Tfes. 26. 441 Kh&. 27. Laz, Se8S. 28. Tb, TdS. 29. Dba. Dg7. 30. Sdd, Dh6. 31. Ses. Der abgegebene Zug. Möglich ist auch das inter“ essante Sfö:! und das nüchterne Des. 31.„I 4d6. 32. Dd4--! Viel stärker als die Qualität zu nehmen. 18. Ld Wobei 20. C6, bo. 21. Tacl.. 32.„ Kgs. 33. Sc7e, Ses. 34. Sbö. Aufgegeben Eröffnungsfehler und ihre Wiederlegung Wie oft kommt es doch selbst im ernsten Turnier kampfe vor, daß im Eröffnungsstadium einer Partie einer der beiden Partner aus Ungenauigkeit eins Zugumstellung vornimmt oder einen Zug macht, der normalerweise wohl in das System paßt, in diesem Sonderfall aber unangebracht oder verfrüht ist Denken wir etwa an g2—gzs in der Englischen Partie; die Flankierung des weißen Königsläufers fügt sich gewiß in vielen Varianten dem weißen Aufbau harmonisch ein. Daß sie aber auch vollkommen verfehlt sein kann, bewies Réti in seinem Wettkampf mit Landau. Nach den altbekannten Zügen: 1. c= enen 2. Sb1— 3 SbS— 06. 3. 8g1—13 SgS—f6. 4. dad es dd. 5. Sfacdd LfS— bad. 6. Sd ec by cs gat bis damals. 7. g3 und 8. Lgz als gut und system- gerecht. Es geschah also 7. ga—g3 Ddò-e 8. LfI—g2 Der- e5! 9. Ddi—d3(Db3! Lash). Les a8 10. b2—b3 d- d5. 11. Lei-es Deö—a5. 12. Leg d -0. 13. 00 dp cd. 14. Dds 2(be Tadel) Tas-ds (droht Tdz:). 15. Tf1I— 01 Sf6— 45. 16. 2268 Sd cc 3. 17. Ldcc s Laces. 18. Deg des TdS dig! Aufgegeben, da Schwarz einen T oder die D gewinnt. Etwas anders widerlegte Hans Müller in einer Fernpartie 1928—29 gegen N. N. die weiße Partie- anlage:.—8. Wie oben LeS- a6! 9. Ddi- dg (9. Ddd d5. 10. ba c5. 11. Dds da. 12. Las: Leg und gewinnt) dJ d5. 10. babs dö—d4! 11. Ddg dd Tas ds. 12. Lga c-. Ke8—18. 13. LSG d5 TdS ds und Weiß gab auf. Im orthodoxen Damengambit ist nach beiderses tigem Truppenaufmarsch b7—b6 ein häufig ge spielter guter Zug. Daß man ihn aber nicht schema, tisch ausführen soll, lehrt folgendes Beispiel 1.—d4 d- d5. 2. oe ee. 3. Sb 8886. 4. Lei-g5 SbS—-d7. 5. e-es LIS—e, 6. Sg1—13. Schwarz sollte jetzt rochieren. Statt dessen verliert by b an dieser Stelle einen Bauern 6.„bb? 7. dds eds. 8. LfIi- bs Les b7. 9. Sf3—e5 00. 10. Lbö5-c Lcd. 11 Sed e DdS—eS8. 12. Seb Kei, Des ce7. 13. Scg ds usw. In der Caro-Kann- Verteidigung 1. ee c= 2. dz dd d- ds. 3. Sb eg dõ Ke. 4. Segel er- freut sich der Ausfall Les 5 an dieser Stelle großer Beliebtheit. Liegt es also nicht nahe, ihn auch in der Variante: 1. ee eb. 2. Sbi-eg dd. 8. 8g del. 4. Scgcel zu versuchen? Und doch er. weist er sich hier als Fehler! 4. Les—157 8 Sed—93 Lf5—g6. 6. hab!-h6. 7. 88 ä Lgö-—h7. 8. Ddi-b5 g- g6. 9. Lfi— il mit gewon- nenem Spiel für Weiß. Das Arteil im Lepita⸗Prozeß 1 Jahr 6 Monate Gefängnis * Karlsruhe, 16. April. Gegen Mitternacht wurde in der Strafkammer das Urteil im Beru⸗ fungsprozeß gegen den Angeklagten Levita ge⸗ fällt. Auf die Berufung der Staatsanwaltſchaft und des Angeklagten wurde das Urteil des Karlsruher Schöffengerichts vom 19. 12. 31 aufgehoben ünd der Angeklagte Levita wegen fortgeſetzter, teils vollen⸗ deter, teils verſuchter Erpreſſung zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt unter Anrechnung der ſeit 6. 5. 31 verfügten Unter⸗ ſuchungshaft. Die beſchlagnahmten Broſchüren werden eingezogen. Von einem Punkte der ver⸗ ſuchten Erpreſſung wird der Angeklagte frei⸗ geſprochen. In der Urteils begründung iſt die Feſt⸗ ſtellung weſentlich, daß die Beamten der Reichs⸗ finanzverwaltung aus dieſem Strafprozeß durchaus rein und einwandfrei hervorgegangen ſind, Es muß ausdrücklich betont werden, daß auch der An⸗ geklagte dies anerkannt hat. Es iſt weiter feſtzu⸗ ſtellen, daß die Vorwürfe, die der Angeklagte in ſeinen Broſchüren gegen die Firma Reemtsma erhoben hat, als in keiner Beziehung erwieſen be⸗ trachtet werden können. Wie wir hören, hat der Angeklagte ſich dem Urteil unterworfen. Levita wird ſich demnächſt vor dem Karlsruher Schöffengericht noch wegen Belei⸗ digung des Miniſterialrats Dr. Schröder, vom Reichsfinanzminiſterium zu verantworten haben. * Auf die Beruſung des früheren Verlegers der „Badiſchen Volkszeitung“, des Buchdruckereibeſitzers Johannes Pfeifer aus Baden⸗Baden, der vom Schöffengericht Karlsruhe am 19. Dezember im Levitaprozeß wegen verſuchter Erpreſſung zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden war, ſprach geſtern die Strafkammer gegen Pfeifer wegen verſuchter Erpreſſung eine Geldſtrafe von 300% anſtelle einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten gus. * Weingarten(Amt Durlach), 17. April. Unter dem Verdacht, ſeine erſte Frau vergiftet zu haben, war der Schloſſer Albert Ott von hier feſtgenom, men worden. Die Leiche der vor einigen Jahren verſtorbenen Frau wurde ausgegraben und auf Gift unterſucht. Die Unterſuchung war ergebnislos, weshalb das Verfahren eingeſtellt werden mußte. * Baden⸗Baden, 17. April. Zu Ehren von Prof, Dr. Robert Koch des Entdeckers des Tuberkelbazil⸗ lus, ſoll das Straßenſtück von der Ruſſiſchen Kirche bis zur Einmündung in die Maria⸗Viktoria⸗Straße „Robert Koch⸗Straße“ benannt werden. Sageoleal endes Montag, 18. April Nationaltheater:„Iphigenie“, Schauſpiel von Goethe, Miete A 31, Sondermiete A 16, Anfang 20 Uhr. 1 Planetarium: 17 Uhr Planetariumsabend für Erwerbslose, 20 Uhr Wiederholung. Anahyga, deulſche anat. hygien. Ausſtellung im Verſamm. lungsſgal des Roſengortens, geöffnet von—18 Uhr. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 20 Ihr. Pfalzbau⸗Kafſee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Das blaue Licht“.— Uni“ verſum:„Mamſell Nitvuche“.— Capitol:„Peter Voß, der Millionendieb“.— Scala⸗ Theater? „Die luſtigen Muſikan ten“. Glorfa⸗Palaſt:„Der verjüngte Adolar“.— Roxy⸗ Theater:„Durchlaucht amüſtert ſich“.— Schauburg:„Dos Schickſol einer ſchöüänen Frau“.— Palaſt⸗ Theater:„Der Sänger von Sevilla“. Geſchäftliche Mitteilungen * Zwei Sparhelfer. Saftbrater und Siko, neuzeitliche Koch⸗, Brat⸗ und Backgeräte, ſparen Zeit, Fett, und Gas Vorführung dieſe Woche im Vortragsſgal der Firma Baz⸗ len, Paradeplatz. Siehe heute Anzeige. S380 ee eee. Oberrafcbend deres eee bel Kopfschmerzen e Art, Migräne, 1 5 Neuralgien und theumttischen Beschwe den dureh das àrztlich bestens empfohlene Oitrovanille. Unschädlich für Herz ü. Magen. Pulver- od. 12 Oblaten- Packung RM. I ni 1 2 käm Hoff geſch in 2 des mach gute verb ten, dem dem berg digt den aus loſig teref Obm erho Niye mit ſchne gezet ten führ eine ſamr eben, 1 n 2 5 Morgen · Ausgabe 2 Eintracht hoch geſchlagen Abteilung Nord weſt fe Neckarau— 05 Mainz:1 FSW Frankfurt— SV Waldhof:1 Wormatig Worms— Eintracht Frankfurt:3 Fin Pirmaſens— JV Saarbrücken:0 Die Ueberraſchung des Sonntags iſt die:5⸗Niederlage, die ſich Eintracht Frankfurt in Worms gefallen 1 — ſammenhang und jede Spielidee fehlte. nicht mehr ſo mollen. Auch laſſen mußte. Ein Sieg hätte Eintracht bereits die Ab⸗ teilungsmeiſterſchaft gebracht. Das letzte Spiel gegen Pirmaſens muß gewonnen werden. Vfs Neckarau konnte Mainz 05 knapp 2(Vor⸗ spiel:4) ſchlagen und dadurch den 4. Platz behaupten. Mainz liegt zuſammen mit Waldhof am Tabellenende. Der F SV Frankfurt konnte ſeine 04⸗Niederlage gegen SV Waldhof wettmachen und dieſen 31 beſiegen. Bei einem Spiel mehr als Eintracht hat der Fußballſport⸗ verein jetzt mit einem Punkt Vorſprung die Führung. Walöhof liegt geſchlagen am Ende. F K Pirmaſens gewann gegen F V Saar⸗ rücken:0 und arbeitete ſich dadurch auf den drittletz⸗ ten Platz vor. Saarbrücken blieb in der Mitte. Tabellenſtand der Abteilung Nordweſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte F. S. V. Frankfurt 14 9 1 4 31:17 19:9 Eintracht Frankfurt. 13 8 2 3 28.20 18.8 Wormatia Worms. 14 7 8 4 36.25 17.11 V. f. L. Neckaran. 14 7— 5 28:26 16.12 F. V. Saarbrücken 14 4 4 6 29784 12.16 .⸗K. Pirmaſens 13 4 2 7 28:88 10.16 S. V. Waldhof 14 1 9 227.31 919 Mainz) 14 8 8 8 20.36.19 Neckarau auf dem 4. Platz VfL Neckarau— Mainz 05:1(:0) Trotz dieſem Schlußſieg des ſich in den Abteilungs⸗ kämpfen tapfer ſchlagenden Vfs iſt auch eine letzte ſtille Hoffnung an der Altriper Fähre den Rhein hinab⸗ geſchwommen. Dieſer Kehraus der ſüddeutſchen Endrunden in Mannheim ließ noch einmal einen geiſtigen Ueberſchlag des ſo verheißungsvoll begonnenen Abteilungsringens machen. Der Sieg verſchaffte auch den Neckarauern einen guten Abſchluß, denn die Mainzer, die vor acht Tagen den verblüffenden, impulſiven Siegeszug der Wormſer abſtopp⸗ ten, wollten geſchlagen ſein. Obwohl die Mannen aus dem„goldenen“ Mainz ohne den geſperrten Decker und dem wohl auf dem Raſen ausgedienten ehemaligen Nürn⸗ berger ASV⸗Internationalen Scherm erſchienen, vertei⸗ digten ſie die Ehre des Heſſenmeiſters zähe und machten es den Neckarauern ſchwer, die Niederlage des Vorſpiels auszugleichen. Daß bei der tabellariſchen Bedeutungs⸗ loſigkeit des Spiels und ſeinem Kehrauscharakter das In⸗ tereſſe von außen nicht mehr groß war, ict verſtändlich. Obwohl die Abwicklung der Sache im Ganzen Durchſchnitt, erhoben ſich doch einzelne Spielphaſen zu ſehr beachtlichem Nivegu. So z. B. die erſte Viertelſtunde, in der Neckarau mit außerordentlichem Elan einſetzte und eine äußerſt schnelle, im Ab⸗ und Stellungsſpiel, wie im Schuß aus⸗ gezeichnete Arbeit zeigte, wie auch dann nach dem erreich⸗ ten Ausgleich durch die Mainzer in der zweiten Hälfte. Die Gaſtmannſchaft führte in der erſten halben Stunde und gegen Spielende eine ſehr ſchwache Leiſtung im Angriff vor, dem jeder Zu⸗ Burckhardt, der orſchütze der Mainzer, ſetzte ſich nicht mit aller Kraft ein und wurde auch gut bewacht; aber ſeine Fähigkeit als der zur Zeit gefährlichſte Mainzer Stürmer blitzte in ſeinem prächtigen Ausgleichstor auf, das in einem imponierend er⸗ faßten Augenblick, durch Freitags des Mittelläufers Vor⸗ lage geſtützt, eine famoſe Schußleiſtung brachte. Engel in der Mittel zirkelt zu viel und verliert ſo oft den Ball an den Angreifer. Schneider halblinks dribbelte ebenfalls zu viel und hemmte öfters gleichfalls den Fluß. Die Flügelſtürmer gingen an, ſchoſſen aber ebenfalls zu wenig oder zu unſicher. In der Läuferreihe imponierte Freitag in der Mitte mit ſeinem vorbildlichen Eifer. Er ſtörte und ſtützte auch wieder ſeinen Augriff nach Kräften. Die Außenläufer waren defenſtwer und weniger wirkſam. Der linke Gegenheimer— baute gegen Ende ſtark ab. Gut war das Verteidigungstrio, in dem Schwarz mitunter ausgezeichnete Paraden zeigte. An den Toren konnte er wohl nichts hindern. Die Hauptſchwäche blieb der Angriff. Bei Neckarau wor Schmidt 1, der ſonſtige Läufer, auf dem Hobblinken⸗ boſren der beſte Mann der Augriffsreihe. Aeußerſt beweg⸗ lich, ſchaell und genau im Abſpiel, dabei überſichtlich. Er ziß am meiſten den Sturm vor. Auch ſein Führungstor konnte ſich ſehen laſſen. An Benners Stelle in der Mitte batte man lieber einen der beiden Schmidt geſehen, denn 15 wollte keine Bindung nach rechts und links zuſtande aummen, auch mit dem Erfaſſen der häufigen Gelegenhei⸗ ten hoperte es. Zeilfelder bringt wie immer Gedonken zund Ruße ins Angriffsſpie“ wenn auch Körper und Beine 5 geſtern trug er ſeinen Teil zum Ergebnis bei. Nagel war befonders in der zweften Hälfte gut, von Schmidt 1 und Größle auch gut geſtittzt. Vereinzelt zeigt er Bombenſchüſſe. In der Halbreihe ſtach le mit abgemeſſenem reifem Spiel hervor. Lauer genügte. Auch Siegel als rechter Läufer ließ ſich fürs Wer recht gut an; desgleichen Kurz in der Vertei⸗ mung an Stelle Broſes. Dieringer hatte keine allzu ſchorfe Belaſtung zu beſtehen. Am Tor Burckhardts war nichts zu halten. Großen Stil zeigte die Mannſchaft wie augedentet in der erſten Viertelſtunde und in einem Ab⸗ W noch der Pouſe. Ganz konnte er allerdings nicht urchgehalten werden. Der Auftakt war auch zu beſtechend, um von Dauer zu ſein. Zum Spiel uur das Weſentlichſte. Vom Anpfiff weg geht Neckarau zür Offenſive über und nach wenigen Minuten fällt aus einem Geplänkel vor dem M⸗Tor, durch ſcharfen ſicher blecterten Schuß von Schmit 1 das Führungstor. Meh⸗ rere Flachſchüſſe pariert Schwarz kaltblütig; auch dem ſchweren Druck von vier dicht gufeinanderfolgenden Nach⸗ ſchüſſen hält er ſtand und ſchlägt ſie alle b. Der Moinzer Sturm ſpielt zu ideenarm und zeigt keinen Durchſchlag; allerdings iſt die Mainzer Läuferreihe zu ſehr in die De⸗ . gedrängt und kommt zu keinem rechten Aufbau. as anfängliche Tempo Neckaraus läßt merklich nach; auch 90 zu ſehr auf den geoͤeckten Mann, anſtatt den freien aum geſpielt. Der Druck flaut ab und Mainz kommt zu einem überlegteren Spiel. Ein Schuß Schneiders geht 8 die Latte. Kurz vor der Pauſe verfehlt dann Schmidt 1 8 Tor auf kurze Abwehr non Schwarz den von . geſchoſſenen Boll und vergibt ſo den zweiten Nach Seitenwechſel wird ein fomoſer Nonkenball Zeil⸗ ſelders von Schmidt 1 glänzend geköpft, aber von Schwarz ehenſo abgedrückt. Ein überraſchender Glan ziemlich weit im Feld ſtehenden Burckhardt, 5 plaziert ſein Ziel,:1. Freitag bediente den fr Stürmer. Nun kommt wieder Tempo in die Sache und bald darauf heißt es f zackſpiel Zeilfelder— Lauer — Benner— Zeilf t ebenfalls p ertem Schräg⸗ 55 ſchuß des Letzteren 211. Damit ſteht der g Neckaraus feſt. Noch ein verzwickter Moment für Mainz: Schmidt 1 lenkt nahe dem Tor das Leder knapp neben den Pfoſten. Der Reſt iſt mehr wechſelnder Feldkampf ohne weiteren Erfolg. Glöckner ⸗Pirmaſens leitete ſicher, aber auch mit befonderer Vorſicht gegen zu ſcharfe Entſcheidungen. August Mügle. 35S Frankfurt in Führung FSW Frankfurt— SW Waldhof 31(:0) Mit einem deutlichen Sieg über den Rheinmeiſter SV Waldhof hat der Fußballſportverein Frankfurt am Sonn⸗ tag ſeinen zweiten Platz in der Abteibung Nordweſt end⸗ gültig ſtellt. Die ſtetige Aufwärtsentwicklung der Mann eiſtung in den letzten Monaten hat den Born⸗ heimern zu den alten auch wieder neue Symqathien ein⸗ 5 getragen vies ſich auch in dieſem Treffen wieder, denn tro rüben und regneriſchen Wetters erſchdenen am Bornheimer Hang gut 8000 Zuſchauer. Da der Boden feucht und weich und der Ball naß und ſchwer war, konnte ein hochwertiger Kampf nicht zuſtande kommen, aber das Spiel war doch ſehr flott und ſpannend. Die weſentlich einheitlichere und beſſere Mannſchafts⸗ lekſtung bot Frankfurt, beſonders nach dem Wechſel, als es klar das Febd beherrſchte. FS hatte im Sturm wie⸗ der Erſatz, aber der Angriff mit den fungen Leuten Sbadler, Knapp, Süß, Heldmann. Henſel lieferte doch ein ſehr gutes Spiel. Er nützte vor allem die Torchancen. Die Läuferreihe hatte in den Außen Knöpfle umd May ihre beſten Kräfte, die beiden Verteidiger machten anfäng⸗ lich einige Schnitzer, waren aber ſpäter ebenſo zuverläſſig, wie der Tormann Wolff. Die Walodhöfer hatten ebenfalls Erſatz, wenn man Günterroth und Bartak dafür nehmen will. Ihre beſten Kräfte hatten die Gäſte in zer Hintermannſchaft, wo na⸗ mentlich Bretzing wieder eine ſehr feine Partie lieferte. Der Sturm fand ſich ſelten zu geſchloſſenen Aktionen. Er blieb meiſt ſchon in der gegneriſchen Läuferreihe hängen. Lediglich der fleißige Rechtsaußen Weidinger und Mittel⸗ ſtürmer Sifſling wurden mit Durchbrüchen häuſig ge⸗ fährlich. Die Walldhöfer hatten eine recht gute erſte Viertel⸗ ſtunde, verloren dann aber das Kommando an die Frank⸗ furter. Hümpfner⸗Aſchaſfenburg leitete das Spiel befriedigend. Worms ſtoppt Eintracht Wormatia Worms— Eintracht Frankfurt:3(:1) Angelockt durch den Namen der Frankfurter Eintracht kamen über 5000 Zuſchauer ins Wormatia⸗Stadion, um die Ueberraſchung zu erleben, die eigentlich keine Ueber⸗ vaſchung war, weil zu viele mit einem Erſolg der Heſſen gerechnet hatten. Gintracht erſchien mit einigen Erſatz⸗ leuten und ſpfelten mit Schmidt; Schütz, Pfeiffer, Gram⸗ lich, Leis, Sobanſky; Schaller, Trumpler, Ehmer, Dietrich, Cron. Bei der Wormatia ſpielte Völker in der Läufer⸗ reihe für Pölſterk und in der Verteidigung ſtand neben Cloſett der junge Thorn In Dr. Götzel⸗Mannheim hatte das Spiel einen unzulänglichen Schiedsrichter. In der erſten Halbzeit wollte das Spiel zunächſt gar⸗ nicht in Fluß kommen. Ueberraſchend erzwang in der 4. Minute Ehmer für die Frankfurter das Führungstor. Dieſer Erfolg machte die Gäſte zu ſicher. Sie ſpielten gergdezu blaſtert. Die Wormatia dagegen ſpielte mit ver⸗ biſſenem Eifer. 0 Die Frankfurter enttäuſchten in der erſten Halbzeit auf der ganzen Linie. Wohl zeigten ſte die beſſere Ballbehand⸗ lung und ſchöneres Stellungsſpiel, aber was Eifer und Elhan ſind, das wußten ſie anſcheinend nicht. Zuerſt ſpiel⸗ ten ſie blaſtert und als dann Worms zu ſeinen Treffern kam, wurden ſie übernervös. Das gilt vor allem für den Sp.⸗ Vg. Jürth Ableilung Südoſt 1. FE Nürnberg— 1860 München:1 Bayern München— SpVg Fürth:0 V Raſtatt— Karlsruher J:4 Pforzheim— V Stuttgart 428 Auch die Gruppe Südoſt hat noch keinen Meiſter. Bayern München ſiegte gegen SpVg Fürth 20 und liegen immer noch 2 Punkte günſtiger als Nürnberg in Front. Fürth nimmt die Mitte ein. Der 1. FC Nürnberg konnte auch 1860 Mün⸗ chen 31 beſiegen. Der 2. Platz iſt Nürnberg nicht mehr zu nehmen. Die Münchener, die am Anfang ausſichts⸗ reich in Front lagen, ſind jetzt auf den vorletzten Platz zurückgefallen. Raſtatt konnte das Rückſpiel gegen Karlsruhe unentſchieden:4 halten. Karlsruhe hat den 3. Platz ſicher. FC Pforzheim beſiegte VfB Stuttgart:3 und hielt dadurch den 4. Platz. VfB nimmt den letzten Tabel⸗ Jenplatz ein. Tabellenſtand der Abteilung Südoſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Bayern München 13 10— 3 38:16 20.6 1..⸗C. Nürnberg 14 8 4 2 48.17 20:8 Karlsruher FV. 14 5 6 3 26:24 16.12 1..⸗C. Pforzheim„13 5 4 4 3292 14:12 Sp.⸗Vg. Fürth 13 4 2 72021 106 .⸗V. Raſtatt 13 4 2 7 12:48 10.16 1860 München 14 4 2 8 286.29 10.18 .f. B. Stuttgart. 14 3 2 9 286.89:20 Nürnberg ſiegt ſicher 1. Fc Nürnberg— 60 München:1(:0) In Nürnberg konnte der 1. Fe Nürnberg ſein letztes offizielles Spiel in der ſüddeutſchen Endrunde, Abtei⸗ lung Sübdoſt. zu einem Sieg geſtalten und behält dadurch mit den Münchener Bayern zuſammen vorerſt den 1. Phatz. Der Club war in der Hintermannſchaft mit Köhl ſehr gut beſetzt und hatte auch in der Läuferreiße gegenüber den Münchenern das Uebergewicht. Daß der Mittelläufer Brillmann nicht die Leiſtungen des Vorſonntags erreichte, lag an der ausgezeichneten Arbeit ſeines Gegenübers Pleöl, der zeitweiſe ein Klaſſeſpiel lieferte. Der Nürn⸗ berger Sturm war in guter Form, hatte aber bei der guten Münchener Abwehr und Deckung einen ſchweren Stand, ſodaß nur Kundt, Gußner und Schmidt auf Grund ihrer großen Routine immer wieder Hurchbrechen konnten, während Weiß und Hornauer zu gut gedeckt waren. Bei Mituchen war das Schlußtrio trotz der Niederlage in ſehr guter Verfaſſung. In der Läuferreihe überragte Pledl. Der Sturm fand ſich nicht zurecht. Schiedsrichter Müller⸗ Beiertheim konnte vor 10 000 Zuſchauern nicht immer überzeugen. Tormann Schmidt, während die Verteidigung an der hohen Torziffer weniger Schuld t. In der Läuferreihe ge⸗ nügte nur Gramlich. urm waren Ehmer, Dietrich und Schaller b ſprang wieder im Feld herun *— Im S „ und Cron war viel zu langſam. Wor hart und in einem wahren Taumel der erung. Weitaus wache Punkte gab der beſte Mann war Willi Wir es in der Elf nicht. Pirmaſens rückt vor FI Pirmaſens— SW Saarbrücken:0(:0) Mit viel Glück kam diesmal der S Saarbrücken um eine höhere Niedeplage herum. Schußpech der Pirmaſenſer in der erſten Halbzeit und eine verſtärkte Verteidigung der Gäſte in der zweiten Spielhälfte ließen aber nur zwei Treffer zu. Saarbrücken konnte während des ganzen Kampfes höchſt ſelten gefährlich werden, während der Klubſturm unter der ausgezeichneten Führung von Her⸗ gert faſt durchweg das iſtetor belagerte. Die erſte Halbzeit verlief torlos. Ein wuchtiger Schuß Hergerts prallte an der Querlatte des Saarbrücker Tores ab, wei⸗ tere Schüſſe wupden von dem ballſicheren Torhüter der Gäſte gemeiſtertt Selbſt einen Elfmeter für Pirmaſens ver⸗ mochte Johannſen nicht zu verwandeln. Die Entſchei⸗ dung fiel kurz nach Wiederbeginn, wo innerhalb vom zwei Minuten Pirmaſens zwei Mal erfolgreich war. Beide Treffer gingen auf das Konto des gut aufgelegten Her⸗ gert. Alle weiteren Anſtrengungen des Saarmeiſters Viernheim im Endſpiel:4(:2) geſchlagen Das End ſpiel um den ſüddeutſchen Verbandspokal zog am Sonntag in Stuttgart 12000 Zuſchauer an ſich Die Gäſte aus Biernheim wurden ſomit für ihren Verzicht auf einen neutralen Austragungsort durch eine recht nette finanzielle Ausbeute reichlich belohnt. An einem anderen Orte hätte der Kampf zweifellos kaum die Hälfte der Zu⸗ ſchaner gefunden, und einen weſentlichen Spielvortetl würde Viernheim von einem neutralen Kampfort auch wohl nicht gehabt haben. Die Kickers ſind zurzeit in einer ſo guten Form und ſie ſind der Viernheimer Mannſchaft in allen Dingen der Fußballkunſt ſo klar überlegen, daß es wahrſcheinlich auch auf einem Mannheimer Platz einen Sieg der Schwaben gegeben hätte. Die Kickers⸗Mannſchaßft zeigte in allen Reihen wieder eine feine Ballbehandlung und ein ſehr ſchönes tak⸗ tiſches Verſtändnis. Vor einer ſtabilen Hintermanſchaft ſtand eine ſehr lebendige, im Aufbau und in der Abwehr gleich gute Läuferreihe. Der Sturm zeichnete ſich nicht nur durch gutes Zuſammenſpiel, ſondern faſt mehr noch durch ſeine verblüffende Schußſicherheit aus. Ein beſon⸗ deres Lob verdiente ſich der Halbrechte Link, der ausge⸗ zeichnete Vorlagen gab und die eigentliche Sturmführung innehatte. Von ſeiner guten Arbeit profitierten vor allem die beiden Schußkanonen Merz und Euchenhofer. Biernheims Spiel wirkte gegenüber den Leiſtun⸗ gen des Gegners etwas primitiv, aber es war energie⸗ geladen. Alle Spieler beſitzen eine gute körperliche Ver⸗ faſſung, Schnelligkeit und Ausdauer. Der Mannſchaft ging in Stuttgart der Ruf voraus, daß ſte oft allzu hart ſpiele. Dieſer Eindruck beſtätigte ſich nicht; erſt nach der Pauſe ließen ſich vereinzelt einzelne Viernheimer Spieler zu Härten hinreißen, im allgemeinen war das Spiel aber recht anſtändig und es hatte auch in Maul ⸗ Nürnberg einen Leiter, der ſich allen Schwierigkeiten gewachſen zeigte. Das Spiel war trotz der techniſchen Ueberlegenheit der Kickers in der 1. Halbzeit ziemlich offen. Erſt nach der Pauſe, als die ohnehin ſchon etwas ſchwache Läuferreihe der Heſſen noch mehr nachließ, ergab ſich ein Uebergewicht der Schwa⸗ ben auch im Feloſpiel. verliert weiter Bayern vor dem Ziel Bayern München— SpVg Fürth:0(:0) Die Fürther beſtritten das im Münchener 1860er Sta⸗ dion vor ca. 18 000 Zuschauern ausgetragene Treffen mit rer ſtärkſten Mannſchaft. während die Münchener für Schmidt Haaringer in den Sturm geſtellt hatten, wo er ausfiel und der ſchlechteſte Mann auf dem Platze war. Dadurch wurde auch Bergmeier auf dem rechten Flügel ſtark benachteiligt. Lediglich Rohr als Sturmführer und die linke Seite waren gut in Fahrt. In der Deckung ge⸗ fiel beſonders Nagelſchmidt, der den beſſeren rechten Fürther Flügel abſtoppte. Ausſchlaggebend für den Sieg war das größere Schußvermögen des Bayernſturmes. Bei den Fürthern war Leinberger der beſte Mann. Der Sturm hatte auch zahlreiche Torchanden, konnte jedoch keine von ihnen verwerten. Die beiden Hintermannſchaften waren ſich gbeichwertig und lieferten brauchbare Arbeit. Fürth wurde zu Begiun der zweiten Halbzeit durch den Platzverweis ſeines Verteidigers Hagen eine etwas Harte Entſcheidung des auch ſonſt ſehr ßleinlichem Schleds⸗ richters Bohn⸗Mannheim— fehr geſchwächt. Ein Anentſchieden in Raſtatt JV Raſtatt— Karlsruher JW:4(:2) Das Spiel hatte wicht mehr die Anziehungskraft früherer Endſpiebe. Mit nur 1500 Zuſchauern war der Beſuch mäßig; auch die Platzyerhältniſſe waren ſchlecht. Mit dem Unentſchieden nahm das Treſſen einen gerechten Aus⸗ ng. Beide Rivalen hatten ihre Stärke in der ſoliden intermannſchaft, während die Angriffs reihen nicht immer imponteren konnten. Eine ſchlochte Figur machte der Unpar⸗ teiiſche Hack⸗Luswigshafen, der ſich vom Publikum be⸗ einfluſſen kieß. Stuttgart verliert knapp C Pforzheim— BfB Stuttgart:8(:1) In Anbetracht der Bedeutungsloſigkeit des Treffens hatten ſich nur 2500 Zuſchauer eingefunden, die aber einen ſpannenden und abwechſlungsreichen Kampf zu ſehen be⸗ amen. Auf Grund der größeren Durchſchlagskraft der Stürmerreihe kam Pforzheim zu einem knappen, aber ver⸗ dienten Sieg. Namentlich die beiden Flügelſtürmer der Platzherren verurſachten immer wieder gefährbiche Mo⸗ mente vor dem Stuttgarter Tor. Bei Stuttgart waren Läuferreihe und Verteidigung recht gut. Auch der B hatte ſeine Stärke in der Läuferreihe und im Schlußtriv. Mittelläufer Buck war ſogar ausgezeichnet. Im Sturm „„ waren Koch und. die treibenden Schiedsrichter Geigle⸗Karlsruhe leitete nicht immer gufriedenſbellend, beſonders in Abſeſtsentſcheidungen war ſcheiterten an der verſtärkten Hintermannſchaft der Saar⸗ fer brücker Elf, oͤte eine Rieſenarbeit verrichtete. An di Verteidigung prallten alle Angriffe der Pirmaſenſer ab. ſodaß trotz der drückenden Ueberlegenheit von naſens es bei den beiden Treffern blieb. Verſchieden bam jetzt auch Saarbrücken recht gut durch, wurde abey ſtets rechtzeitig geſtoppt. Fritz⸗Oggersheim leitete vor 1000 Zuſchauern den ziemlich einſeitigen Mampf zur vollen Zu⸗ friedenheit beider Parteien. Weitere Ergebniſſe Endſpiel um den Verbandspokal Kickers Stuttgart— Amieitia Viernheim:0; Bezirk Main⸗Heſſen: Kickers Offenbach Urberach 910. Bezirk Bayern: Würzburger Kickers— 2 München :2; Schwaben Augsburg— Würzburger FJ(Wiederh.) 8 Viktor SV Bezirk Rhein⸗Saar: VfR Mannheim— SW 05 Saar⸗ brücken(Sa.):2: Spogg Mundenheim— S 05 Saar⸗ brücken 211. Aufſtiegsſpiele Gruppe Baden: Sppg Freiburg— Spog Troſſingen 110, Gruppe Nordbayern: Germania Nürnberg— Spyogg Hof:0; VfR Schweinfurt— Spogg Erlangen 111. Gruppe Südbayern: Fc Luſtenau— Armin München :2 FV Ulm 94— BC Augsburg:2; Münchner Spogg — Spoygg Landshut 118. Gruppe Rhein: Vſs Neuſtadt— 8 Rohrbach 2; Be Kaiſerslautern— J 03 Ludwigshafen:0. Gruppe Saar: FV AQuierſchied— SV Algenrodt 7743 Pfalz Pirmaſens— SW Völklingen 418. Stultgarter Kickers ſüddeutſcher Pokalmeiſter Nachdem beide Mannſchaften einigemale Schußpech hatte, ſchoß Merz in der 13. Minute das Führungstor für die Kickers. Merz hatte einen Flankenball eher erreicht, als der aus dem Tor gelaufene Hüter der Gäſte. Kurz darauf fiel bereits der zweite Treffer. Euchenhofer ſpielte ſich gut durch, flankte und Merz war wiederum der Tor⸗ ſchütze.— Nach dem Wechſel waren zwar die Kickers meiſt tonangebend, aber Viernheims Verteidigung ſpielte ſehr zähe. Erſt in der 30. Minute konnte Meßner den dritten Treffer erzielen und fünf Minuten ſpäter fiel durch Merz auf Vorlage von Euchenhofer noch ein viertes Tor. Kurz vor Schluß mußte Kiß 2 von Viernheim wegen Nach⸗ ſchlagens vom Platz. Der Viernheimer weigerte ſich jedoch das Feld zu verlaſſen, und erſt, als der Schiedsrichter ſehn energiſch wurde, verließ er langſam und unmillig das Gelände. Die Kickers wurden nach Spielſchluß vom Pußli⸗ kum als neuer ſüddeutſcher Pokalmeiſter ſtark gefeiert.(Das Spiel Viernheim— Niederrad endete:1 und nicht:1 wie gemeldet.) Am den Verbandspokal im Rhein—Saar⸗Bezirk V. f. R. Mannheim— Spy. 05 Saarbrücken 722 Das letzte Pokalſpiel der Raſenſpieler brachte dieſen wohl den erwarteten Sieg, aber beſondere Leiſtungen, die ja das Fußballſpiel erſt mitreißend werden laſſen, waren kaum zu ſehen. Es mag zugegeben werden, daß man an dem Ausgang des Treffens nicht mehr als eben unbedingt nötig intereſſtert war; Tatſache iſt aber, daß die Gäſte aus dem Saargebiet als ernſthafte Gegner für die Mannheimer nie in Frage kamen. Trotz keiner überragenden Leiſtungen des V. f. R. wurde der Gegner klar diſtanziert. Der Eifer der Gäſte in Ehren, ihr Können reichte nie über ein Mittelmaß, ſo daß die 2mal 45 Minuten arm an ſpan⸗ nenden Kampfmomenten blieb. Selbſt die 9 Tore konnten keine Erwärmung der zirka 1000 Zuſchauer nach ſich ziehen, eben aus dem einfachen Grunde? es waren keine Tore wie ſie der Fußballer gerne ſehen möchte. Die Raſenſpieler erſchienen mit: Betſch, Fleiſch⸗ mann— Hoßfelder, Willier— Schöpfe— Müller, Caſper — Lechleiter— Langenbein— Schmitt— Löſch, alſo mit Erſatz in der Mittelreihe. Als Mittelläufer gab Schöpfe eine ſchwache Partie ab. Nach der Pauſe kam er bedenklich ins Schwimmen. Seine Ballverteilung war ckeineswegs feh⸗ lerfrei, bei einem ſtärkeren Gegner hätte ſich das Ex⸗ periment rächen können. Müller kam erſt nach der Pauſe recht in Schwung, Willier blieb der Beſte der Mittelreihen überhaupt. Das Schlußtrio war ſicher, hatte ſich aber auch nicht reſtlos auszugeben. Im Sturm überragte Langenbein, der muſtergültig ſeine Bälle zur Verteilung brachte und ſeinen Nebenſpielern die ſchönſten Torgelegenheiten ſchuf,⸗ Schmitt iſt ein unermüdlicher Kämpfer, man wünſcht ihm nur etwas mehr Technik. Die Gäſt e aus dem Saarland mit: Wolfanger, Hingſt 1 — Harig, Hingſt 3— Weſchburger— Wolffinger, Baum — Mayer— Schmidt— Odermattt— Hingſt 2 waren eifrig, aber techniſch nicht auf der Höhe. Alles machte einen ziemlich zerfahrenen Eindruck und die Angriffsaktionen glichen durchwegs Durchbrüchen, dle aus dem auf Deckung eingeſtellten Spiel geboren wurden. Aber ſelbſt dieſe Attacken ließen die Gefährlichkeit ver⸗ miſſen, da die Ballbehandlung ebenfalls Wünſche offen ließ und nur der Mittelſtürmer gelegentlich einen Schuß wagte. Das Schlußtrio wurde bald überlaſtet, es reichte zu keinen beſonderen Leiſtungen. Der Torwart zeigte neben guten auch ſchwache Momente. Die Läuferreihe war in erſter Linie auf Deckung eingeſtellt, das Aufbauen blieb ein ſchwacher Verſuch. Schiedsrichter des leicht zu leitenden Treffens war Page l⸗Feudenheim. Bis zur Pauſe kamen die Mannheimer bei klarer Feld⸗ ſpielüberlegenheit durch Tore von Langenbein und Schmidt zu einer 310⸗Führung. Nach dem Wechſel ſchraubte Schmidt auf:0, die Gäſte verbeſſern durch ihren Sturmführer aber auf:2. Das letzte Drittel brachte ein ſtärkeres Nachlaſſen der Gäſte, ſo daß der V. f. R. durch Caſper, Lechleiter und Langenbein zu dem überzeugenden und klaren:2 Sieg kam. Bwg. SpVg. Mundenheim— S 056 Saarbrücken 21(:1 Nur ungefähr hundert Zuſchauer waren gekommen, ſich dieſes Spiel um den Verbandspokal anzuſehen. Munden⸗ heim war mit vier Mann Erſatz angetreten. Der Tor⸗ wart war gut, die Erſatzverteidigung dagegen euttäuſchte ſchwer. Die Läuferreihe war ebenfalls ſchlecht. Der Sturm war beſſer, zeigte aber viel Ueberkombination. Die Saarbrücker ſtellten die techniſch ſchlechtere Mann⸗ ſchaft. Torwart und Verteidigung waren ihr beſter Mann⸗ ſchaftsteil. Läuferreihe und Sturm konnten die heraus⸗ gearbeiteten Torchancen nicht verwerten. Als Schieds⸗ richter amtierte Halleſche⸗Oppau annehmbar. Auſtin außer Gefecht H. W. Auſtin, einer der beſten engliſchen Tennisſpieler und Mitglied der Davispokalmannſchaft, hat ſich einer ſchmierigen Naſenoperation unterziehen müſſen. Schon zum zweiten Male in kurzem Abſtand iſt Auſtin nun ope⸗ riert worden. Er hat ſich daher entſchließen müſſen, vor⸗ er ſchwach. erſt eine Ruhepauſe im Tennisſpiel einzulegen. 6. Seite/ Nummer 178 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 18. April 1992 Erſtes Mannheimer Hallen⸗Sportfeſt Sehr gute Beteiligung und ausgezeichnete Leiſtungen— Turngau Mannheim ſiegt im Kunſtturnen gegen Rhein-Limburg mit 396,5: 394 Der Turngau Mannheim unter der Führung von Gauvertreter Stalf und Oberturnwart Wer dan hatte nach dem Vorbild anderer Städte das Wagnis unter⸗ nommen, in der Rhein ⸗Neckar⸗Halle am San tag ein Hallenſportfeſt zu veranſtalten. Die Bete mit 544 Teilnehmern ſehr gut. Außer den Ver⸗ Mannheimer Turngaus nahmen auch Vereine in⸗Limburg Gaus(Pfalz) und Vereine Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathle⸗ Verbandes teil. Der Beſuch hätte zu Beginn eranſtaltung etwas beſſer ſein können. Später füllte die Halle, ſo daß der Kontakt mit den Kämpfern auf der ihn bald hergeſtellt war. 1 rengäſten bemerkte man u. a. 1. Bürger⸗ Ui, Beigeordneten Dr. Zeiler, Pol a „ Herzog, Vorſitzender des O sübungen und Jugendpflege und Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletikver⸗ dtveroröneten Haas uſw. Gauvertreter in ſeiner Begrüßungsanſprache auf ig von Turnen und Sport hin. Sein Dank galt beſonders der Stadtverwaltung Mannheim für ihre Unterſtützung. Beim Reich und in Baden habe man die Bedeutung von Turnen und Sport anſcheinend noch nicht chtig erkannt. Die ganze Veranſtaltung gelte beſonders der Jugend, die das Volk von morgen ſei. Der Ein marſch der Turner mit Fahnenſchwin⸗ gung war Ver bot ein prächtiges Bild. Die Turner formierten ſich in Sechſerreihen, um ſehr gut ausgearbeitete Freiübungen vorzuführen. Die 120 Turner die nach der Muſik der Kapelle Mohr, die den muſikaliſchen Teil des Abends be⸗ ſtritt, übten, fanden reichen Beifall. 80 Turnerinnen in blau⸗ und weißem Turnanzug zeigten ſehr gefällige Tanzformen, die ſich in der weiten Halle ſehr gut aus⸗ nahmen. Im erſten Lauf des Kur zſtrecken Dreikampfes (50 Meter) ſiegte Gätner MTG in 5,6 Mek. vor Göbels Tu. FC Ludwigshafen, Neckermann Poſt SV, Köppen TV 46 und Eichin TW 46. Das Handballturnier das in geſchickter Kämpfe des Abends eingebaut worden war, fand mit den größten Anklang. In den Ausſcheidungsſpielen konnte MD die TG Ketſch nach Verlängerung 418(regulärer Spielverlauf:1) ausſchalten. TV Frieſen heim gab ſich gegen SV Waldhof gleichfalls erſt in der Verlänge⸗ rung:2(regulär:2) geſchlagen. TV 46 Mannheim beſiegte VT Oggersheim klar:2. Da SV Wal d⸗ hof für das Entſcheidungsſpiel das Freilos gezogen hatte, trafen in der Zwiſchenrunde MTG und TV 46 Mannheim aufeinander. Kurz nach Beginn konnte Mic durch ausge⸗ zeichnetes Zuſammenſpiel das erſte Tor erzielen. Stalf TV 46 glich durch einen Strafſtoß aus. Hofmann TV 16 holte 21 heraus. Kurz vor dem Wechſel zog MT durch Strafſtoß wieder gleich:2. In der zweiten Halbzeit erzielte TV 46 noch ein Tor. Dieſer knappe Vorſprung konnte bis zum Schluß gehalten werden. Die Turner hatten das Spiel aufgrund der größe⸗ ren Schnelligkeit und des rationelleren Zuſammenſpiels verdient gewonnen. Beide Vereine ſpielten überaus ſchtell. Das Handballſpiel hat ſich ſeinen dauernden Platz bei Hallenſportfeſten erobert. Einen intereſſanten Verlauf nahmen die 1500 Meter (bei der Größe der Halle 10 Bahnen). Weber TW Ruch⸗ heim erwiſchte den beſten Start vor Löffelmann, Jahn Neckarau und Ungelenk TV 46. Er verſtand es lange Zeit ſeinen knappen Vorſprung in der Geraden zu halten, da es bel den engen Kurven unmöglich war, hier zu überholen. Später ſchob ſich Ungelenk auf den erſten Platz, Löffel⸗ mann konnte Weber noch überholen. An diefer Reihenfolge konnten alle Anſtrengungen der einzelnen Läufer nichts mehr ändern. Ungelenk wurde knapper Sieger vor Löffel⸗ mann und Weber. Gläßner⸗Ludwigshafen gab auf. Weiſe in die Der Kunſtturn wettkampf Turngan Mannheim⸗Rhein⸗ Limburg⸗Gau bildete den Höhepunkt des Abends. Im erſten Durchgang konnten die Pfälzer knapp mit 145:141 Punkten führen. Die beſte Leiſtung bot hier Emil Gürtel Tbö Germania Oppau mit 20 Punkten am Reck. Gürtel war auch im Geſamterg ebnis der be ſte Turner mit 55 Punkten. Wenn ihm ſeine Uebung am Pferd nicht etwas mißlungen wäre, hätten die Pfälzer einen ganz knappen Sieg errungen. An der Rhein ⸗Neckarſtaffel, die über 4, 8, 2, 1 Runden ging nahmen 6 Mannſchaften teil: Pfalz 1. Mann⸗ schaft, Mich, TB 46 Mannheim TV Viernheim, TV Jahn Neckarau, TW Friedrichsfeld. Mr führte vom Start an. Neumann konnte den Vorſprung noch vergrößern. TW 46 konnte ſich den 2. Platz vor Friedrichsfeld ſichern. MG ſiegte in 344,8. Beim 2. Gang im Kunſtturn wettkampf hatte Mannheim etwas Glück. Es konnte micht nur auf⸗ holen, ſondern mit 291,5:287,5 in Führung gehen. Die Pfälzer fielen durch einige Verſager etwas zurück. Auch der 800 Meter ⸗Lauf brachte 6 Läufer an den Start. Haſenfuß MT lag zuerſt in Führung vor Weiſſer TW 46. Mitte der Strecke ging Weiſſer an dem Führenden vorbei. Walter TV Seckenheim hielt ſich als Dritter ſehr gut. Weiſſer TW 46 gewann in 212,3 ganz ſicher. Im 3. Gang des Kunſtturnwettkampfes zog Mannheim zuerſt gut in Führung. Als dann aber gegen Schluß einige Uebungen mißlangen, kam der Rhein⸗Lim⸗ Hurggau durch die drei letzten Turner gewaltig auf. Mannheim konnte nur knapp mit 396,5:394 den En d⸗ [tegerringen. Auf jeder Seite nahmen je 9 Turner teil. Die beſte Einzelleiſtung erzielte Emil Gür⸗ tel Tbd Germania Oppau mit 55 Punkten vor Lüttinger TV Frieſenheim mit 53,5, Reuther Rich. Oppau mit 53,5, König Karl und Endreß(beide TV 46 Mannheim) mit je 50,5 und Hafner TV 46 mit 50 Punkten. Die ſiegende Mannſchaft erhielt den ſchlichten Eichenkranz. Der 2. Lauf des Kurzſtrecken Dreikampfes, der über 60 Meter führte wurde von Neckermann Poſt SV in 6,8 vor Göbels Ludwighafen und Gärtner MTcö ge⸗ wonnen. Vor dem Endlauf zeigten die Jugendturner Uebungen und Spiele mit dem Medizin ball ſowie Tiſchſpringen. Mit Freude und Schneid war die Jugend bei der Sache. Der 3g. Lauf des Kurzſtrecken Dreikampfes, der über 60 Meter ging, wurde wieder von Necker ⸗ mann Poſt SV vor Gärtner MT und Eichin TV 46 ge⸗ wonnen! Im Geſamtergebnis blieb Necker⸗ mann Sieger vor Gärtneru und Göbels⸗Ludwigshafen. Große Anteilnahme löſten die verſchiedenen Pendel⸗ ſtaffeln aus. Die Jugend lief 8 mal 50 Meter. Sieger wurde TV Sandhofen vor TW 46 Mannheim. Bei den Turnerinnen und Sportlerinnen, die 6 mal 50 Meter lieſen, blieb MT nor TW 46 und TV Frankenthal in Front. Bf Mannheim verlor in ausſichtsreicher Lage den Stab und ſchied ſo aus. Die Turner und Sportler liefen 10 mal 50 Meter. T W 46 blieb klarer Sieger vor TV Jahn Neckarau. SV Waldhof— TW 46 Maunheim:0 ſtanden ſich im Handballendſpiel gegenüber. Waldhof trat in folgender Aufſtellung an: Weygold, Müller, Rutſchmann, Kritter, Engelter, Spengler und Herzog. Die Turner ſtanden: Kautzmann, Seubert, Rupp, Wagner, Hofmann, Stalf und Weber. Das Spiel war noch ſchneller als das Zwiſchenrunden⸗ ſpiel. Waldhof ſpielte taktiſch beſſer als die Turner, denen man das ſchwere Spiel gegen MTG noch anmerkte. Engelter konnte nach geſchickter Täuſchung der Turnerver⸗ teidigung den erſten Erfolg für Waldhof erzielen. Nach dem Wechſel warf der aus ichnete Mittel er noch 2 Tore für Waldhof. er:0 öfer iſt durchaus verdient. Die Turner ließen ſich zu ſehr auf Innenſpiel ein. Bei den ſchnellen und ballſicheren Waldhöfern kamen ſie damit aber nicht durch. Obwohl ſich die Abwicklung des erſten Hallenſportfeſtes bis kurz nach 12 Uhr hinzog, kam keinen Augenblick Langeweile auf, da die Abwicklun g und die Orga⸗ niſation vorzüglich klappten. Auch die Ueber⸗ mittlung der Ergebniſſe durch Lautſprecher war raſch und einwandfrei, ſo daß die Zuſchauer immer im Bilde über die erzielten Zeiten waren. Trotz der Ausmaße der Rhein⸗Neckarhalle, die enſportfeſte nicht gerade günſtig ſind, hat ſich gezei bei richtiger Ausnutzung der vorhandenen Fläche wirklich erſtklaſſige Kämpfe aus⸗ getragen werden können. Der erſte Verſuch, den der Turngau Mannheim unternommen hat, muß in jeder Hinſicht als geglückt bezeichnet werden. Die Ergebniſſe: Kunſtturnwettkampf Rhein⸗Limburg⸗Gau— Turngau Mannheim: 1. Turngau Mannheim 9 2. Rhein⸗Limburg⸗Gau mit 394 P. 1. Einzelſieger Emil Cürtel, Tbd. Germ. Oppau 55.; 2. Rud. Lüttinger, TV Frieſenheim 53.; 3. Rich. Reuther, Tbd. Germ. Oppau 51,5.; 4. Jul. Endreß, TVM v. 6 50,5.; 4. Karl König, TVM e v. 1846 50,5.; 5. Peter Hafner, TVM v. 1846 50 P. mit 396,5.; 1 2 Ergebniſſe des Turngaues Barren 128,5., Reck Mannheim am Pferd 133., 135., Rhein⸗Limburg⸗Gaues am Pferd 128,5., Barren 132,5., Reck 133 P. Am Pferd erhielt Lüttinger, TV Frieſenheim mit 19 P. die höchſte Punktzahl, am Barren Emil Cürtel, Tod. Germ. Oppau mit 19 P. die höchſte Punktzahl, am Reck ebenfalls Emil Cürtel mit 20 P. die höchſte Punktzahl. 1500 Meter: 1. Walter Ungelenk, 4,40,5 Min.; 2. Willi Löffelmann, 4,40,7 Min.; 3. Weber, TV Ru bergall, Tb. Germ. Mannh. ſportverein Mannh. 4,50, Rhein⸗Neckarſtaffel(4, 2, 1, 3 Runden): 1. Man n⸗ heimer Turngeſellſchaft 3,448 Min.; 2. Turn⸗ verein Mannheim von 1846 3,50 Min.; 3. Turnverein Jahn Neckarau 3,58 Min.; 4. TV Friedrichsfeld. 800 Meter: 1. Adolf Weißer, TVM v. 1846 2,12, Min.; 2. Haſenfuß, MT 2,15,6 Min.; 3. Wilh. Falter, TW Seckenheim 2,17,9 Min. Kurzſtrecken⸗Dreikampf(50, 60, 60 Meter): 1. mann, Poſtſportverein Mannh. 13.; 2. Gärtner, MTG 12.; 3. Göbels, Tc Ludwigshafen 10.; 4. Eichin, TVM v. 1846; 5. Hub. Köppen, TVM v. 1846. Pendelſtaffeln: Jugend(8 mal 50 Meter): 1. TV Sandhofen 0,586 Min.; 2. Turnverein Mannheim v. 1846 A 1,01,4 Min.— Turnerinnen(6 mal 50 Meter): 1. Mannheimer Turngeſellſchaft 45,8 Sek.; 2. Turnverein Mannheim von 1846 46 Sek.; 3. TV Frankenthal 46,4 Sek.— Männer(10 mal 50 Meter): 1. Turnverein Mannheim v. 1846 1,08,9 Min.; 2. TV Jahn Neckarau 1,13 Min.; 3. T Seckenheim. Hallen⸗Handballſpiele: Vorrunde: TV Frieſenheim — Sportverein Waldhof:5; Tgde. Ketſch— Mannheimer Turngeſellſchaft 314; Vereinigte Turnerſchaft Oggersheim — TVM e v. 1846:4.— Zwiſchenſpiel: Mannheimer Turngeſellſchaft TVM v. 1846:3.— Endſpiel: Turnverein Mannheim v. 1846— Sportv. Waldhof 018. 1 Allfftiegs⸗Spiele VfR Kaiſerslautern 03 Ludwigshafen 30(:0) Im Kampf um den Aufſtieg mußte 03 Ludwigshafen die erſte Niederlage hinnehmen. Die VfR⸗Leute waren in jeder Hinſicht beſſer, vor allem ſchneller und in jedem Mannſchaftsteil gut beſetzt. 03 Ludwigshafen hatte für ſeinen Halbrechten Erſatz eingeſtellt, der den Erwartungen nicht immer gerecht wurde. Zunächſt ſieht man ein ausgeglichenes Spiel, dann macht ſich beim VfR eine gewiſſe Zerriſſenheit bemerkbar. Dieſe Phaſe hielt fedoch nicht lange an, denn ſchon in der 33. Minute kommt der Halbrechte Hans zum erſten Tor. Fünf Minuten ſpäter gelingt dem Mittelſtürmer Schlagbauer nach ſchöner Kombination der zweite Treffer. Nach der Pauſe erſcheint 03 mit umgeſtellter Mannſchaft. Das Spiel wird nun härter. Nach der erſten Ecke für Kaiſerslautern kommt die erſte für Ludwigshafen, darauf die zweite für Kaiſerslautern. In der 2. Minute er⸗ zielt der Bfk⸗Mittelſtürmer Schlagbauer das ſchönſte Tor des Spiels, die Partie ſteht auf:0. Die Oger hatten jetzt auch noch Pech inſofern, als ihr Halblinker Daum verletzt wurde und ausſcheiden mußte. Die zehn Ludwigshafener hielten ſich zwar jetzt recht tapfer, konnten aber natur⸗ gemäß nicht aufkrommen. Immerhin gelang es ihnen, das Reſultat bis zum Schluß zu halten.— Schiedsrichter Maul ⸗ Wehrden amtierte gut. V. f. L. Neuſtadt— JG. Rohrbach:1(:1) Die Neuſtadter kamen im Aufſtiegsſpiel gegen Rohr⸗ bach zu ihrem erſten Erfolg. In der 15. Minute kommt Rohrbach allerdings durch ſeinen Halbrechten zum Füh⸗ rungstor, das das einzige der erſten Halbzeit bleiben ſollte. Die Neuſtadter waren zunächſt vom Pech verfolgt und kamen auch mit einem Elfmeter, der ſchön getreten war, aber ſicher gehalten wurde, nicht zum Gegenzug. In der zweiten Spielhälfte wendet ſich aber das Blatt. Zunächſt ſtellt der Neuſtadter Halbrechte den Ausgleich her. In der 14. Minute erzielt derſelbe Spieler— ein Jugend⸗ ſpieler— das zweite Tor und ſtellt damit den Sieg für die Neuſtadter ſicher. Gute Torgelegenheiten, die für Neuſtadt noch herausgearbeitet werden konnten, brachten nichts ein, da ſie zum Teil gegen die Latte geſchoſſen wurden. des TVM v. 1846 Jahn Neckarau chheim 4,40,9 Min.; 4. Nie⸗ 4,50 Min.; 5. Hotter, Poſt⸗ Min. T Necker⸗ Phönix Ludwigshafen— Pfalz Ludwigshafen 311 300 Zuſchauer ſahen einen flotten, aber traditionsgemäß harten Kampf. Beide Mannſchaften boten ihr Beſtes, doch war Zettel im Tor von Phönix recht leichtſinnig und für das Ehrentor der Pfälzer verantwortlich. Dagegen war der Pfälzer Torwart für die drei Tore der Phönixelf, die mit Vehemenz geſchoſſen wurde, nicht heranzuziehen. Der erſte Treffer für Phönix fiel durch einen unhaltbaren Elfmeter, den Lindemann unhaltbar verwandelte. Weitere Chancen wurden von Phönix ausgelaſſen. In der zweiten Hälfte erhöhte Weber durch ſchönen Weitſchuß auf:0. Dann ließ Zettel in der 16. Minute die Pfalz zum Ehrentreffer kom⸗ men, indem er einen haltbaren Schuß von Bertram durch⸗ ließ. Schell ſtellte durch ein 3. Tor in der 32. Minute das Endergebnis her. Preſſe⸗Sport⸗Club— Keglerverband:4(:1) Der Preſſe⸗Sport⸗Club Mannheim⸗Ludwigshafen trug am Sonntag vormittag im Stadion ein Freundſchaftsſpiel gegen die Mannſchaft des Keglerverbandes Mannheim aus. Bei Halbzeit ſtand das durchweg ausgeglichene Spiel 111. Eine Viertelſtunde vor Schluß erzielten die Kegler drei Ueberraſchungstore, denen die Preſſe nur noch ein Tor um dir deuniche gandbull Weiſterſchafl lannheim ſchlägt im erſten Spiel Kupferhütte⸗Duisburg:4(:2 annheimer Handͤball⸗ 3 Bezirkes in die erungen. Der ddeutſcher Ver⸗ sburg zu Gaſt 27 hat ſich der kar ich für vorſieht, er⸗ ſich am Vor⸗ VfB Aachen den Meiſterſchaft geſichert. zum Austrag e Anteilnahme etwas in Mit⸗ eine Ma pieler h her den Aachen könnte mit Polizei ann als dritter teil. unter Leitung Acker mann⸗ in tadelloſer Weyrich rſten Fi blauen 0 hat alle Hände voll zu tun, um burg, der branden d e d neriſche Tor. burg Handballmeifterſchaft der DT. Durlach ſchlägt Württembergs Meiſter:5(:1) Daß Dr und DSB am gleichen Tage mit ihren Vor⸗ rundenſpielen um die Deutſche Handballmeiſterſchaft ein⸗ ſetzten, hat dieſe Treffen zu einem wuchtigen Auftakt wer⸗ den laſſen, der allerdin ſt durch die 9 präſidenten⸗ wahl am 10. Apr Tag B Spiele be⸗ reits hätten vor ſich ge 5 s war je⸗ doch mehr als ein Schönheitsfehler daß an manchen Orten nur Spiele zur Durck lig kamen. 18 Kre er und 14 weitere Vertreter waren zur erſten D Start. 16 von den 32 Mann⸗ ſchaften ſten Gange auf der Strecke und ſimd aus manche Ueberraſchung gab. Es als überraſchend bezeichnet wer N n das ſpielſtarke Eß⸗ lingen Verbauf des Spieles be⸗ richtet unſere Karlsruher Sammelſtelle wie folgt: Tbd. Durlach— TuSp Eßlingen 61:5(:1) Das Spiel hatte über 1500 Zuſchauer angelockt. In der erſten zeit hat Durlach etwas mehr vom Spiel, was auch de and der erſten te zeigt. Sie ſpielten ſehr ſtark auf Tempo, Eßlingen nicht mit gleichem anwortete und immer mit Kombination verſuchte, zähl⸗ bares zu erreichen. Die zweite Hälfte zeigte Eßlingen von ſeiner guten Seite, da Durlach im Tempo nachläßt. Tor auf Tor holt der Württembergiſche Meiſter auf und faſt wäre ihm der Ausgleich gelungen, und dadurch die Mög⸗ lichkeit erhalten in der Verlängerung noch zu ſiegen, aber Schußpech machte einen Strich durch ihre Rechnung. So⸗ mit iſt bd. Durlach an den Endſcpielen um die Deutſche Hand ballmeiſterſchaft we beteiligt. Der ſehr ſchöne und faire Verlauf des Kamp rte die Zuſchauer. Vorrunde zur D⸗Meiſterſchaft Durlach: Tbd Durlach— TW Eßlingen 615 Göppingen: TG Göppingen— TV 60 Fürth 916 Eſſen: TV Kettwig— TV Worms⸗Herrusheim 113 Algeurodt: TV Algen rodt— Siegener TV 10:1 Zweibrücken: TV Zweibrücken Tage Niederroden 514 Köln: Polizei Köln— Vſs 63 Hagen 818 Hannover: Tklb Limmer— TV Künſebeck 10:6 Königsberg: MTV Königsberg— T. i. B. Berlin 719 Breslau: M7 Deutſch⸗Liſſa— Tagde Pirna 619 Greifenberg: MTW Greifenberg ATV Berlin Eiſenach: Tſcht Wartburg— Jahn Eilenburg:2 Kottbus: TW 61 Kottbus— ATV Leipzig⸗Schöneſeld:8 Bremen: Bremer Tgde— Polizei Kiel:2 Kiel: TV Haſſee⸗Winterbek— MTV Herrenhauſen 215 Planen: ATV Plaue n— AT Gera:3 er Gruppe Rhein ontgegenſetzen konnte. Der:2⸗Sieg entſpricht nicht ganz den Leiſtungen der Kegler, ein Unentſchieden wäre richtiger geweſen. Das faire Spiel wurde von dem früheren Ver⸗ bandsvorſitzenden des Südd. Fußballverbandes, Reg.⸗Rat Geppert, einwandfrei geleitet. Anentſchiedener Endkampf um den Schottiſchen Cup Glasgow Rangers— Kilmarnock:1(:1) Im Hampden⸗Park zu Glasgow hatten ſich am Sams⸗ tag zum Endſpiel um den ſchottiſchen Fußball⸗Pokal zwi⸗ ſchen Glasgow Rangers und Kilmarnock rund 100 000 Zuſchauer eingefunden. Die Maſſen erlebten aber eine Enttäuſchung, denn der Kampf brachte noch keine Entſcheidung. Das Spiel endete vielmehr unentſchieden :1(:1) und muß ſomit in den nächſten Wochen wiederholt werden. Die Rangers lagen gleich nach Spielbeginn mit ihrem feinen Spiel in der Hälfte des Gegners, wurden aber allmählich von dem mit großem Elan kämpfenden :9 Gegner zurückgedrängt. Kilmarnock konnte ſogar vier Minuten vor der Pauſe die Führung übernehmen. Nach dem Wechſel waren die Rangers wieder überlegen, ſie ſchoſſen auch bereits in der 8. Minute durch Mae Pheil den Ausgleich, aber den an ſich verdienten ſiegbringenden Treffer erreichten ſie nicht mehr. Schwimmklubkämpfe in Darmſtadt Mit Gäſten aus Offenbach und Heidelberg In der gut beſuchten Darmſtädter Schwimmhalle hielt der Sc Jungdeutſchland unter Verpflichtung des SV Offenbach als Gegner für ſeine Herrenmannſchaft und der Damen des SV Neckar Heidelberg für ſeine Schwim⸗ merinnen Klubkämpfe ab. Die Wettkampffolge der Herren⸗ mannſchaften beſtand aus den fünf Staffeln des„Großen Verbandskampfes“ des DSW der Klaſſe 2. Jungdeutſchland gewann die beiden Freiſtilſtaffeln über 6 mal 100 und 100, 200, 200, 100 Meter, ſowie die Bruſtſtaffel über 4 mal 200 Meter, während die Gäſte über 4 mal 100 Meter Rücken und 100, 200, 100 Meter⸗Lagen ſiegreich blieben. Trotz ihrer Staffelerfolge unterlagen die Darmſtädter aber im Geſamtergebnis nach Punkten, da Oſſenbach auf Grund der vom De feſtgelegten Punktwertung, die auf den in den einzelnen Staffeln erzielten Zeiten beruht, eine höhere Punktzahl erreichen konnte. Bei den Damen erwieſen ſich die Darmſtädterinnen auf der ganzen Linie überlegen. Sie gewannen die drei vereinbarten Staffelkämpfe ſicher, die Lagenſtaffel ſogar mit zwei Mannſchaften. Im Waſſerball⸗ ſpiel trennten ſich Jungdeutſchland und TVB 1846 Darm⸗ ſtadt nach wechſelnder Führung unentſchieden:7. Die Ergebniſſe: Herreuſtaffeln: 6 mal 100 Meter Krawl: Darmſtadt:55 Min., 125.; Offenbach:59,7 Min., 120 P.— 4 mal 200 Meter Bruſt: Darmſtadt 12:59 Min., 61 P. Offenbach 13:04, Min., 55,2 P.— 100, 200, 100 Meter Krawl: Darm ſtdt 7237, Min. 82,6.; Offenbach 740,8 Min., 79.2 P.— 4 mal 100 Meter Rücken: Oſſenbach 536,3 Min., 89,7.; Darmſtadt:02 Min., 58 P.— 100, 200, 100 Meter⸗Lagen⸗ ſtaffel: Offenbach 5238.9 Min. 81,1.; Darmſtadt 5229, Min., 77,8 P.— Geſamtergebnis: Offenbach 419,5 Punkte; Darmſtadt 404,4 Punkte. Damenſtaffeln: 6 mal 50 Meter Krawl: Darmſtad. 404,5 Min.; Heidelberg:43,3 Min.— 100, 200, 100 Meter Lagen: Darmſtadt 1:50,5 Min.; Darmſtadt 2 705,8 Min.; Heidelberg:22,3 Min— 6 mal 50 Meter Bruſt: Darm⸗ stadt:48 Min.; Heidelberg 5106 Min. Waſſerball: Jungdeutſchland— TV 1846:7(:). ſein Tor rein zu halten. Doch gelingt es Sornbergz Duisburgs Hüter zum zweiten Male zu ſchlagen und wi derum iſt es Schimmelburg, der den dritten Treffer Huch Erſt jetzt konn Duisburgs Holbrechter für ſeine Fa ein Tor aufholen, doch ſtellt bald darauf Fiſcher dſe aß Tordifferenz wieder her. Mäntele muß kurz vor Hal zeit nochmals ins Netz greifen, um einen Prachtſchuß ung Duisburgs Linksaußen herauszuholen. Mit:4 wurde die Seiten gewechſelt. 8 Nach Wiederbeginn wird Duisburg recht gefährlich un die Hintermannſchaft von Bft iſt ſtark beſchäftigt. Zu ſer Zeit gelingt es dieſen ſogar auf:4 aufzuholen. Jetz wird Bf in Aufbau und Kombination zuſehends beit und Kees vermag zwei weitere Würfe anzubringen. Natz dem Morgen das 7. Tor erzielt hatte, war das Spiel i unſeren Vertreter gewonnen. Gegen Schluß des Spiele kann Duisburg das Reſultat auf:7 verbeſſern. Meiſterſchafts⸗Vorrunde der DSB. Fürth: Spielvgg Fürth— Polizei Spandau 11:4 Oberhauſen: Kupferhütte Duisburg— Bft Mannheim Hagen: Hagen 05— St. Georg Hamburg 3211 Deſſau: Polizei Deſſau— zei Cottbus:3 Berlin: Polizei Berlin denburg Allenſtein 1317 Weißenfels: Polizei Wießenfels— Vſch Aachen 10:7 Hannover: Poſt Hannover Polizei Halle:8 Handball im Mannheimer Turngau Trotz großer Beteiligung am geſtrigen Erſten Hallen Turn⸗ und Sportfeſt in der Rhein⸗Neckarhalle haben 9. nachſtehenden Vereine noch für den geſtrigen Spielſonng Gegner verpflichtet, ſo den TV 46 Mannheim mit einen ggroßen Programm, wobei als zählbarer Erfolg die Mel ſterſchaft ſeiner erſten Jugendmannſchaft werten kann. 7 Sandhofen hatte den Tbd Viernheim zu Gaſt, währen Jahn Neckarau bei der Turngeſellſchaft in Friefenheim eig geladen war. TV 46 1.— TV Mustdenheim 423(:1 TW 46 2.— Tc Ludwigshafen 1.:1(:0) TV 46 3.— TV Mundenheim 2.:2(:1) TV 46 1. Jug.— TV Jahn Neckarau 1. Jug. Spiel um die Gaubeſtmannſchaft:2(:1) Die erſte Jugendmannſchaft gewann auch das Rück auf eigenem Gelände nach verhältnismäßig ſchwachen Spiel mit erſatzgeſchwächber Elf und hat ſomit dem Titel der Beſtmaunſchaft des Mannheimer Turngaues ohne Ven luſtpunkt errungen. In der zweiten Halbzeit konnte mi einigermaßen würdige Leiſtungen der fonſt techniſch ſeht guten Mannſchaft ſehen. folg. Anſchließend traten die zweite Mannſchaft von Munden heim und die dritte Mannſchaft der 46er auf den Raſeß und gewannen letztere nach ſchönem Spiel ſehr überzeugen TV 46 1.— TV Mundenheim 1. Die Mundenheimer hatten in letzter Zeit ſehr von ſi reden gemacht, da ſie namhafte Gegner ihres Bezirkes he ſiegten. Man war geſpannt, wie ſtie ſich gegen die zurzeit aufſteigender Form befindliche 46er Mannſcha halten werden, man konnte ſie aber nach dem Spielverlauf als eine äußerſt auf Tempo ſpielende und harte Mann ſchaft erkennen. Schiedsrichter Mergentheimer, welchg das Treffen einwandfrei durchführte, hatte jederzeit Spieler in der Hand. Die Mannheimer greifen forſch eg und ſind für die erſten Minuten auch ſtändig überlege Durch übertriebenes Innenſpiel bleiben greifbare Erfolg aus, wobei Hoffmann auf Halblinks heute zu eigen nüt ſpielte. Mundenheim macht ſich frei und bedrängt un für die letzten Minuten das Tor der Mannheimer un kommt auch nach der 10. Minute durch den Linksaußg in Führung. Immer wieder wirft die Mannheimer Hit termannſchaft ihren Sturm nach vorne, aber nichts Zühl bares kann gelingen. Ja ſogar Mundenheim kann dun Strafwurf auf:0 erhöhen. Endlich werden auch 10 Außenſtürmer der 46er beſſer von der Mitte bedient, wi auch ſofort die Verkürzung des Reſultates auf 221 bring,“ Nach Halbzeit ſieht man ein etwas durchdachteres Sp wobei jeder Einzelne der Mannheimer ſich mächtig. ſtrengt und auch bald iſt der Ausgleich erreicht. Ahh wieder kann Mundenheim in Führung gehen, als d Halblinke durch harten Strafwurf ſeinem Verein de Führung wieder bringt. Die Pfälzer Mannſchaft verſuß nun die aufkommenden 46er durch hartes Spiel in She zu halten, was ihnen jedoch mehrmals Strafwurfentſcht⸗ dungen bringt, wobei Krumer den längſt fälligen Au gleich erzielt. Mundenheims Sturm verſucht nun dal Reſultat zu halten, indem die Hintermannſchaft verſtät wird. Die Schlußminuten zeigen ein überlegenes Sp der aber und kaun der Halblinke nach gutem Innenſpfe ſeinem Verein die Führung bringen. N 2 Deutsche Davispokal⸗Borbereitunden Die Uebungsſpiele am Samstag Der Deutſche Tennisbund nahm am Samstag fel Vorbereitungen für den Davispokalkampf gegen Indien auf. Auf den Plätzen von Rot⸗Weiß Berlin wurden di erſten Uebungsſpiele ausgetragen, die auch gleich einig Ueberraſchungen brachten. Im Herren Doppel behiel N ten v. Cramm/ Dr. Deſſart über Pren n W. Me zel mit:6,:4,:3,:1 Oberhand. Anſchließend konne Prenn und v. Cramm 416, 614, 11:9 W. Menzel Dr. Deſſart das Nachſehen geben. Der ſchwächſte Tur nierſpieler war der Berliner W. Menzel, dagegen mahle Dr. Deſſart⸗Hamburg, der von Spiel zu Spiel beſſer wuthen einen ausgezeichneten Eindruck. v. Cramm und Prenn be 0 finden ſich ebenfalls bereits in einer recht guten Ven, faſſung. Vor den Kämpfen um den Davis Pol Finnland verzichtet Da nach dem Spitzenſpieler Grotenfeldt nun auch n der zweite finniſche Davispokalſpieler Hackmann erkraul iſt, hat ſich der finniſche Tennisverband wohl oder entſchließen müſſen, auf das vom 3. bis 5. Mai nach Bube peſt angeſetzte Vorrundenſpiel mit Ungarn zu verzichten in die zwei Runde, in der ſie vom 12. bis 14. Mai in Dublin gegen Irland, das in der erſten Runde ſpielfrei iſt, anzutrel! Dadurch kommen die Ungarn kampflos haben. Trainingsſpiele der Engländer Die engliſchen Davispokal⸗ und Wightman⸗Cup⸗Vok, bereitungen auf den Plätzen des Londoner Queens ⸗ El hatten ſehr unter der Ungunſt der Witterung zu leiden ö So mußte das Spiel zwiſchen Perry und David bei Stande von 618,:6,:4 wegen plötzlich einſetzendem Regen abgebrochen werden. In den Doppelſpielen der Herre ſtegten Perry⸗Hughes:5, 826,:2 gegen Tuckey⸗Kingbleh David⸗Tinkler:10,:2,:4, 1078 gegen Leſter⸗Ritſhie und Leſter⸗Olliff 10:8, 428,:1, 624 gegen Lee⸗Cvoper. Bei ben Damen triumphierten u. a. Nuthall⸗Whittingſtall 6s, 86 über Jameſon⸗Ridley. er riger. Wir gratulieren zu dieſem eg 1 begn Pfir: eino Part zuge ſtadt muß Aus ſetzte entge war am tergt Holb Schi Schi boſig! Mit fährd zen ſtadt gliche ſetzte Run; volle. Kam: ner olſch⸗ wuch ſen wich Der De. der führn Treff Erfol ſchaft ungen Ein! der 8 ſuch 94. überg ſatzdr nutzt, ſtand ift 5 :2 ornbergez und mit fer buch e Farb die alh or Halt, ſchuß ver 4 wurder lich un ngan n Hallen zaben dit elſonntg vit einen de Mel, enn. 7 währen heim ein g. Ritckſyie ſchwachen em Titel hne Ver inte mi tiſch ſeht eſem er Munden en Raſez rzeugenz von ſit irkes he⸗ t die t tannſchaß elverlau e Mann welche rzeit n forſch a berlegeg Erfolg gennüßzz ingt um mer un nksauße mer Hit ts Zähl un dun auch d ent, was 1 bring 8 Spill. chtig an Aut als den ein def versuch in Schaß fentſche, en Auz⸗ nun daß verſtür es Spiel inenſpel ag Jen Indies rden de ch einig; 1 behiel Aunmer wieder Montag, 18. Apri Neue Maunheimer Zeitung“ Morgen⸗Ausgabe ken in Schifferſtadt V. f. K. Schifferſtadot— Siegfried Ludwigshafen 10:8 und:5 — 5 2 4 5 5 29 0 2 1 A — .f K. Schiferſtad dt am Samstag wie⸗ derum ein aus oppelprogramm. tit der Ver⸗ pflichtung der Gehringmannf hafen konnte lein ſtärkerer Gegner werden. Aber auch der Boxerſtaffe einem Freundſche tstre 5 2 5 erprobte Boxmannſchaft hatte man liche F In beiden Treffen waren ſich die Mannſchaften ziemlich ebenbürtig, ſo daß ſich der Kampfabend vom Anfang bis Schluß äußerſt ſpannend geſtaltete. Schifferſtadts a ſich gewaltig anſtrengen, um in beiden Begegnungen erringen zu können. Der 8 V a zum Ringer wie Boxer mußten den Sieg elſteg d V. bar verdient. An⸗ genehm fiel auf beiden kämpft wu war aber der shafen, der den von der Gau⸗ beſtimmten pfrichter Becken bach⸗SV. 06 theim ablehnte. D gelegenheit wird noch ein kachſpiel haben. Im ingen teilten ſich Friehbis⸗ ied Ludwigshafen und Lan g⸗V. f. K. Schifferſtadt Amt des Kampfrichters, wü nd im Boxen Kreis⸗ art Ulmrich⸗Mannheim als Ringrichter, Grünbeck⸗ bigshafen und Lang⸗V. K. Schifferſtadt ſich ihrer Aufgabe gewachſen zeigten. Der en Brauhaus in Schifferſtadt war vollbeſetzt G 1s Punktri gal im Ne on Zuſchauern. . N — Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Bernatz⸗S adt— Impertro⸗ud⸗ wigs! 1. Der vorſichtig g te Standkampf, bei dem iffverſuche außerholb Matte landeten, verlief bis zur Halbzeit punktlos. der Unterlage der an⸗ geordneten Bodenrunde konnte ſich Bernaotz allen Angrif⸗ en ſeines Gegners entziehen, ja ſogar durch Armzug in Führung gehen, die er aber nach dem Wechſel abgeben pertro brachte ihn durch Armzug in die Brücke der In In mußte. In ohne dieſe eindrücken zu können und ſiegte knapp noch Punkten. Federgewicht: Krauſe⸗Schifferſtodt— Babelotzti⸗ Ludwigshafen. Beide greifen von Beginn an heftig an, ſo doß ſich ein äußerſt lebhafter Kampf entwickelt. Jeder iſt aber auf der Hut, ſo daß alle Griffe im Keime erſtickt werden. In der Bodenrunde pariert Babelotzki geſchickt die Ausheber, Ueberwürfe und Aufreißer von Krauſe. Noch dem Wechſel ließ aber auch der Schifferſtädter ſeinen Gegner leer ausgehen. Immerhin hatte Krauſe in der Bodenrunde etwas mehr vom Kampfe und wurde für beſſere Arbeit Punktſieger. Leichtgewicht: R. Kolb⸗Schiffer⸗ ſtadt Vondung⸗Ludwigshafen. Dieſes Paar lieferte einen temperamentvollen Kampf von fabelhaft ſchnellem Tempo. In der 3. Minute wurde der Ludwigshafener in e Brücke geſchleudert, ous der er ſich wieder heraus⸗ Jreht, um gleich darauf durch finniſchen Aufreißer wieder in eine gefährliche Loge gebracht zu werden. Bei einer von Kolb ausgeführten ſehr ſchönen entging Von⸗ dung noch einmal ſeinem S auch in der . Minute, ſo daß ſich Kolb mit Punktſieg begnügen mußte. Weltergewicht: Schäfer⸗ fferſtadt Beide prallen gleich heftig auf⸗ kinonder. Schäfer reißt in der 2. Minute ſeinen Gegner Poxterre und beſiegt dieſen durch Abfangen eines Arm⸗ zuges in 2,10 Minuten. Mittelgewicht: Heißler⸗Schiſſer⸗ sia:— Meixner⸗Ludwigshafen. Nach flottem Standkampfe mußte Meixner in der 3. Minute zu Boden, wo er mit Ausbeber und Rückwurf in Gefahr gebracht wurde. Er ſetzte den heftigen Angriffen Heißlers zähen Widerſtand entgegen, ohne aber ſeiner Niederloge auf die Dauer ent⸗ gehen zu können. H r beſiegte ihn mit Ueberwurf und Nackenhebel in 9,48 Minuten. Halbſchwergewicht: Werner⸗ Schifferſtadt— Dh. Stahl⸗Ludwigshafen. Auch dieſes Paar war aggreſſiv im Angriff und zeigte einen recht lehbaften amp, Stahl verſuchte Schulterſchwung und Werner Un⸗ tergriff von vorn. Bei dieſen Verſuchen blieb es bis zur Holbzeit. Ueberraſchend ſchnell kam die Niederlage des Schifſerſtädters in der Boden runde, Er mußte zuerſt in die Zwangshocke, wo ihn Stahl mit einem Aufreißer in 10,50 auf die Schultern worf. Schwergewicht: W. Kolb⸗ Schifferſtadt Gehring⸗Ludwigshafen. Trotz Ausſichts⸗ loſigkeit gegen 8d Neiſter ſcheute ſich Kolb nicht, dieſen mit Untergriff heben, allerdings ohne Gehring ge⸗ jährden zu könn; Gehring griff fortgeſetzt an, ſcheiterte aber vorerſt an dapferen Verteidigung von Kolb, der dann in der 6. Niunte zu Boden gezogen und endgültig auf die Schultern gedreht wurde. Die Boxkämpfe Miſch⸗ Gewicht: Kurz⸗Schifferſtadt Daut⸗Lud⸗ wigshaſen. Daut kämpfte trotz körperlicher Unterlegen⸗ heit ſehr beherzt und ließ ſeinen Gegner viel auf Deckung ſchlagen. Daut konnte mit genauen Geraden auf Diſtanz gleichziehen und ſo die Partie unentſchie⸗ en geſtalten. Bantamgewicht: Schäffner⸗Schiffer⸗ ſtabt— Maß⸗Ludwigshafen. Nach einer ziemlich ausge⸗ glichenen erſten Runde. die lebhaften Schlagwechſel zeigte, ſetzte ſich der Schifferſtädter als guter Techniker in der 2. Runde immer mehr durch. Maos gab auf einen wirkungs⸗ vollen Magenhaken noch vor Ablauf dieſer Runde den Pfirrmonn⸗ Ludwigshafen. bl Kampf auf. Sieger Schäffner. Federgewicht: Wag⸗ ner 2e Schifferſtadt— Diſchner⸗Ludwigshafen. Der ba⸗ ͤlſch⸗pfälziſche Meiſter greift den Ludwigshafener gleich wuchtig an, landet beidhändig harte Treffer und zwingt die⸗ ſen ſchon in der 1. Runde zur Aufgabe. Miſchge⸗ wichk: Wagner-Schifferſtadt Korn⸗Ludwigshafen. Der badiſch⸗pfälziſche Leichtgewichtsmeiſter Wagner war Norn kör⸗ aakraft. u ſich mit r ſauber und und t und mußt n. ch überlegene Profo führte in jede Punktſieg— Mittelgewicht: 97 rſten Runden nur nde holte Mann Partie unentſchieden knapp an Baumann 9 den Vorſprung auf und kann geſtalten. ſo die Stuttgarter Hockey Niederlage TV. 1846 Mannheim— Kickers Stuttgart:1(:1) Eine in Mannheim ſte Mannſchaft iſt die Elf der Stuttgarter Kicker bei dem Turn⸗ verein 1846 zu Gaſt weilte die Schwaben noch mi ſchaften und ihre 9 auch gegen Vereine wiederholt die Ueber⸗ bergiſchen Hauptſtadt. er Kickers zurück und des hieſigen legenheit der V Nach und nach in der letzten Z Stuttgart übe Stuttgarter al einen Teil des Nach den letzten Spiel zeigten die t beſten Wege ſind, wieder aufzuholen. den Württember⸗ rlorenen Spielen, man von gern geſehen hatte, erwartete man die Mannheimer Turner glatt als Sieger. Der Sieg blieb ſchließlich auch in Mann⸗ man ange⸗ heim, er wurde jedoch ſchwerer erkämpft, als und ſcheiterten ſchlteßlich an der et ſchlagskraft der Einheimiſch A di weiſe wirklich e rt wurde ſehr gut, vor allem der Sturm zeigte gutes Zuſammenſpiel, dafür fehlte jedoch das letzte entſcheidende Durchreißen, das den Mannheimern in der zweiten Halbzeit ſchließlich den knap⸗ pen Sieg beſcherte. Zahlreiche techniſche Kleinarbeit ent⸗ zückte bei den Gäſten, unproduktiv wirkte dieſe jedoch da⸗ durch, daß dieſe nur im Feldſpiel ausgenützt wurde, wäh⸗ rend vor dem Tor die kräftig dazwiſchen funkende Mann⸗ heimer Hintermannſchaft ſtets wieder das beſſere Ende hatte. Bis zur Pauſe ſah man beiderſeits keine überragenden Leiſtungen, ſo daß es nach ausgeglichenem Spiel bis kurz vor Halbzeit:0 ſtand. Dann gingen die Gäſte anſchließend war ihre Spiel⸗ an eine Strafecke in Führung. Der Halbrechte verfehlt zwar den hereingegebenen Ball, der Halblinke, übrigens der beſte Stuttgarter rmer, verwandelt jedoch die fol⸗ gende Vorlage unhaltbar. Viel ſchärfer wurde das Tempo nach Wiederbeginn. Es wehte ſofort ein anderer Wind und mit ihm gewann das Spiel auch an Intereſſe. Stutt⸗ gart brach ſofort durch, kommt auch ſchön kombinierend vor das Mannheimer, wird aber hier noch im letzten Augenblick geſtoppt. Bei einem anſchließend folgenden un⸗ heimlich ſcharfen Schuß iſt die Querlatte der Retter. Schon im Gegenangriff erzwingt Mannheim den Ausgleich. Schwab ſtoppt eine Strafecke ſicher Lutz ſchießt ſcharf 1 ein. Lutz iſt es auch, der kurze Zeit ſpäter die Einheimiſchen in Führung bringt. Eine wundervolle Kombination chlenvogt⸗ Schroeder ⸗Lutz ſchließt Lutz, der die Flanke Schroeders direkt nimmt, durch ein 2. Tor ab, das auch das letzte bleiben ſollte. Schroeder und Weber haben zwar noch Gelegenheit, die Tordifferenz zu vergrößern, der Gäſtetorwart zeigt ſich jedoch jetzt allen Situationen ge⸗ wachſen, ſo daß es bei dem 21 für Mannheim bletht, Zwei Herren der beiden Vereine leiteten, von Kleinig⸗ ketten abgeſehen, ſehr gut und ſicher. F. H. 5 Groenhoff erhält den Nehring⸗Gebächlnispreis Der von Staatspräſident Dr. Adelung im vergange⸗ nen Jahr zur Förderung des deutſchen Seegelflugs und zu Ehren des bekannten Darmſtädter Segelfliegers Jo⸗ hannes Nehring an deſſen Todestag geſtiftete Wanderpreis „Nehring⸗Gedächtnis⸗Preis“ wurde am 16. April 1932, dem Tag, an dem vor zwei Jahren Johannes Nehring den Tod fand, zum erſten Male vergeben und zwar an den bekannten Segelflieger Guenther Groenhoff. Nach der Ausſchreibung der Rhön⸗Roſittengeſellſchaft iſt der Preis für denjenigen deutſchen Flieger beſtimmt, der im abgelaufenen Jahr die höchſte anerkannte Höhe über Start mit einem motorloſen Flugzeug erreicht hat. Der Ehrenpreis iſt eine ſchöne Arbeit des Darmſtädter Bild⸗ hauers Adam Anthes. Staatspräſident Dr. Adelung be⸗ glückwünſchte Groenhoff in einem Schreiben mit herzlichen Worten zu dieſem neuen Erfolg, den er durch hervor⸗ ragendes Können und unermüdliches Streben den zahl⸗ reichen Ehrungen der letzten Monate angereiht habe. Rugby Länderkampf Deutſchland-Frankreich:20 Der 7. Rugbykampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich, der am Sonntag im Frankfurter Stadion zur Durch⸗ führung gelangte, hatte ſtark unter der ungünſtigen Witte⸗ kung zu leiden. So kamen nur knapp 4000 Zuſchauer. Das Treſſen ſelbſt endete mit der erwarteten Niederlage der deutſchen Mannſchaft, bei der die Dreiyiertelreihe faſt voll⸗ kommen ausfiel. Aber auch die franzöſiſche Mannſchaft bot bei weitem nicht die Leiſtung, die man von ihr erwartete. Erſt in der zweiten Hälfte der erſten Spielzeit kamen die Franzoſen ſtärker zur Geltung. Das Spiel begann mit einer Ueberraſchung. Die deutſche Mannſchaft konnte ſchon in der 5. Minute durch einen drop, kick von Heine mit:0 in Führung gehen. Das Spiel Att ſichtlich unter dem naſſen Boden. Es dauerte eine ge⸗ nume Zeit, bis die Franzoſen ſich zu geſchloſſenen Aktio⸗ zen zuſammenfanden. In der 15. Minute brachte ein Durchbruch aus der Dreiviertelreihe durch Codere die erſten drek Punkte für Frankreich. Die Erhöhung mißglückte. Zehn Minuten ſpäter konnte Finat zwar in letzter Minute gehalten werden, konnte aber dennoch hinter der Mallinie Riederlegen, Auch hier mißglückte der Verſuch. Mit dieſem Erfolg führte jetzt Frankreich mit 614. Die deutſche Mann⸗ ſchaft kam in der Hauptſache durch das techniſch und taktiſch ungewandte Spiel der Dreiviertelreihe wenig zur Geltung. Ein Freikick für Deutſchland führte zu keinem Erſolg. In der 30. Minute liegte dann Chaud einen blendenden Ver⸗ uch und erhöhte damit den Vorſprung der Franzoſen auf . Der deutſche Schlußſpieler Heine mußte verletzt vor⸗ übergehend ausſcheiden. Sein Fehlen wurde von dem Er⸗ ſatdreivirtel Baillette zu einem erneuten Verſuch ausge⸗ nutzt, der erhöht werden konnte. Der Sieg der Franzoſen ſtand damit bei der Pauſe bereits mit 14:4 Punkten ſicher. Nach der Halbzeit flaute das Tempo ah. Deutſchland konnte zeitweiſe das Spiel ganz in die gegneriſche Hälfte verlegen, vermochte aber durch die Unſicherheit der Drei⸗ biertelreihe keine Chance auszunutzen. Eln Strafkick brachte den Franzoſen in der 15. Minute weitere 3 Punkte. Bis in die Schlußminuten verlief der Kampf ziemlich un⸗ intereſſant. Kurz vor dem Schlußpfiff konnte Finat den letzten Verſuch erzielen und damit nach einer mißglückten Erhöhung das Endergebnis auf 204 ſchrauben. In der Kritik der deu tſchen Mannſchaft iſt vor allem das ausgezeichnete Spiel des Hannoveraners Heine hervorzuheben, der unermüdlich arbeitete. Ueberraſchend ſchwach war die Dreſviertelreihe, die weit unter den in dem Uebungsſpiel gezeigten Leiſtungen zurückblieb und die Jalheeuld an der Höge der Niederlage zeig. Nei den Halbſpielern war der Heidelberger Loos beſſer als ſein ebenmann Landgraf⸗Frankfurt. Der deutſche Sturm war entgegen allen Erwartungen an Schnelligkeit und Körper⸗ kraft überlegen, kam aber durch den Ausfall der Drei⸗ viertelreihe wenig zur Geltung. 5 Frankreich hatte der Papierform nach ſeine ſtärkſte Vertretung geſchickt, die aber nicht die in ſie geſetzte Hoff⸗ nung erfüllte. Man ſah wohl ein vorzügliches Paßſptel, konnte dazu die große Fangſicherheit der Franzoſen be⸗ wundern, aber im allgemeinen herrſchte der Eindruck vor, daß die Spielſtärke der franzöſiſchen Natlonalmannſchaft etwas zurückgeangen war. Im Sturm war ausgezeichnet der Internationale Ribere mit ſeinen beiden Nebenleuten Malherbe und Claudel. Das Hebergewicht der Franzoſen lag in der Dreiviertelreihe, die durch ihre unermüdliche Arbeit zu dieſem Siege viel beitrug. a ö Politik 7. Seite Nummer 178 Leber 100 000 deutſche Ruderer die Erſt Ruderſport gut gehalten. deutſche für der hat tſolation“ Jahrzehnte hindurch der„ſplendid die ſoziale Umſchichtung nach dem Kriege zwang zu einer Auflockerung. geweſen, Früher wäre es einfach„ſhockink wenn einer der exeluſiven Ruderclubs mit einer Werbe⸗ veranſtaltung an die Oeffentlichkeit getreten wäre. Heute Mittel geworden. Der Teilen iſt das ein allgemein Werbeerfolg eine zugute des ſc übliches r ſolchen V r breiten und anſtaltung kommt beiden „die hierdurch mit dem geſunden Ruderſports vertraut oſt, die die Möglichkeit hat, ihrem riſche Blutkräfte zuzuführen. teſten und angeſehenſten deutſchen Sportarten brauchte ſich der Ruderſport von 1914 nicht um Nachwuchs zu ſorgen. Woh ſwollende Landes⸗ herren ſtifteten wertvolle Regatta⸗Preiſe, zahlreiche Gön⸗ ner taten ihr übriges zur Schaffung geräumiger Boots⸗ häuſer und erſtklaſſiger Bootsparks. Die Jugend eilte in Scharen zu den Rudercelubs. Nach dem Kriege änderte ſich plötzlich die Lage. Bei dem gewaltigen Anwachſen der ortbewegung in Deutſch⸗ land geriet der Ruderſport etwas in den Hintergrund, zu⸗ mal gegenüber“ Auch Kanu und MR Weſen wird und der Ru Organis!: eigenen O Als eine der äl den„Publikumsſports“. Faltboot begannen dem Renn⸗Ruderſport Konkurrenz zu machen. Die finanzkräftigen Gönner blieben aus. Man hielt den Ruderſport irrtümlich für teuer. Die Reihen der Ruderer lichteten ſich. Jetzt mußte der deutſche Ruderſport beweiſen, daß er auch unter den völlig veränderten Verhältniſſen lebensfähig war. Und er hat die Probe beſtanden. Während deutſche Ruderer auf internationalen Regatten die wertvollſten Rennen gewannen— es ſeien nur Luzern, Zürich Wien, Amſterdam, Kopenhagen und Stockholm genannt— um ſchließlich vom Olympia 1928 eine Gold⸗Medaille heimzuführen, organiſterte gleichzeitig der Deutſche Ruder⸗Verband eine vielſeitige Wer⸗ bung für ſeinen Sport, um endlich eine dauernde Vrbin⸗ dung und die längſt notwendige enge Fühlungnahme mit weiteſten Bevölkerungsſchichten zu bekommen. Schließlich trat er noch mit beſonderen Veranſtaltungen an die Oeffent⸗ lichkeit, zum Biſpiel mit dem von Jahr zu Jahr mehr be⸗ achteten Achterrennen„Quer durch Berlin“, wie auch mit der Olympia⸗Auffahrt im Mai 1930, bei der über 3000 Ruderer in 600 Booten vor dem Inte rationalen Olympia⸗ Komitee auffuhren und für die Abhaltung der Spiele 1986 in Berlin erfolgreich warben. Die deutſchen Rudervereine haben die Bemühungen ihres Verbandes um Werbung für den Ruderſport freudig aufgenommen. Gerade in dieſer Zeit in den Monaten März bis Mai, veranſtalten ſie überall Filmabende, Vor⸗ träge, Auffahrten, um weiteſten Kreiſen einen Einblick in Karlshorſt(16. April) 1. Rohrpoſt⸗Jagdreunen. Verkaufsrennen. Lehrlings⸗ veiten. 2000 /. 3000 Meter: 1. R. Weſterkamps Tana (Kreienbring); 2. Optima. Ferner lief Tauperle. Toto: 13. 2. Ulauen⸗Jagdrennen. Offizier⸗Reiten. 1400 4. 3000 Meter: 1. Lt. v. Holteys Gori(Holtey); 2. Arber; 3. Ala⸗ din. Ferner liefen: Kaltſchale, Gümpel. Toto: 17. Platz: 2, 19. 3. Verflixt⸗Jagdrennen. 2300 /. 3700 Meter: Bernhards Lagina(Müſchen); 2. Herakles; g. Ferner lief Girigare XVI. Toto: 23, Platz: 11, 11. 4. H. v. Treskow⸗Jagdrennen. 3500 L. 3400 Meter: 1. A. v. Borckes Tell(Unterhellzner); 2. Thüringen; 9. Mente. Toto: 23. 5. Heidemühl⸗Hürdenreunen. Ausgbeich 2. 3000 /, 3000 Meter: 1. Geſt. Braunsdorfs Dowatellb(Unterholzner); 2. Mariza; 3. Oceanus. Ferner liefen: Araber. Geſelle, Francesco, Wintermärchen, Fiametta. Toto: 48, Platz: 18. 15, 12. 6. Dahlwitzer⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. Herrenreiten. 2000. 3600 Meter: 1. Rittm. v. Schröders Adler von Bayern(Lt. v. Blottnitz); 2. Regan; 3. Hol Gulden. Ferner liefen: Franzia, Hugin. Toto: 43. Platz: 19, 16. 7. Friedrichsfelder Flachrennen. Verkaufsrennen. Für Dreijährige. 2300 /. 1400 Meter: 1. S. Heymanns Fi⸗ delia(Pförtke); 2. Maximilian; 3. Mafia. Ferner blefen: 8 ee, Melampos, Couſtablſe, Epona, Kruzitürken. Toto: 92, Platz: 21, 15, 21. 1. L . Lorenz. Leipzig(16. April) 1. Preis von Schönefeld. 2300 /, 1400 Meter: 1. O. Kriegs Mika(Frommonn); 2. Helmut; 3, Gashenne. Toto: 16. Platz: 14, 16. Ferner: Gerlind. 2. Preis von Neuſtadt, Für Dreijährige. 2300, 1000 Meter: 1. Frau J. v. Opels J. v. O.(Skoroſta); 3. Dru⸗ ſus; 3. Ehinchllla. Toto: 41. Platz: 16, 18, 45. Ferner: Vergißmeinnicht, Tanta, Paliſa, Rothal. 3. Reudnitzer Ausgleich. Ausgleich 3, Ehrenpreis und 2300%, 1800 Meter: 1. Frau F. Pahls Irrigoyen(Sauer⸗ lond); 2. Lyſias; 3. Vela. Toto; 36. Platz: 15, 30, 37. Fer⸗ ner: Nomos, Musketier, Gilgameſch, Schäferburg, Stall⸗ liebling, Matifont, 4. Graſſi⸗Preis. 3000„, 1600 Meter: 1. Frau J. v, Opels Irländer(Narr); 2. Prieſter; 3. Nareiß. Toto: 14. Platz: 11, 14. Ferner: Oſtade. 5. Göhliſer Ausgleich. Ausgleich 3, 2900„, 1400 Me⸗ ter: 1. K. Krahmers Frageſpiel(Kaiſer); 2. Amönenwarte; 3. Eiland. Toto: 73. Platz: 17 17 25. Ferner: Teufels⸗ junge, Immertreu, Ramſes, Donnerkſel, Marketenderin, Tramonto, Leonatus, Sandſturm. 6. Preis von Maxienbrunn. 3000%, 1000 Meter: 1. M. Starkes Bog(Streit); 2. Boreas; 3. Thurihert. Toto: 17. 7. Preis von Möckern. Für Dreijährige, Ehrenpreis und 2800, 1400 Meter: 1. O. Kriegs Grünrock(Frammann); 2. Chikogo; 3. Oberſtolz. Toto: 21, Platz: 16, 25. Ferner: Winterfreude, Liebesſeuer. Leipzig(17. April) 1. Preis vom Dittrichring. 2300 /, 1400 Meter. 1. O. Kriegs Mika(Staroska), 2. Helenut, 3. Campo Santo. Ferner: Beryll, Caſtor, Askari. Tot. 37:10, Pl. 23, 19710. 2. Preis vom Georgiriug. Für Dreijährige. 2300 /, 1000 Meter. 1. Mendels Altopold(A. Murphy), 2. China⸗ Am den„Pokal der NM“ Noch vier Vereine im Weltbewerb ⸗ Jeudenheim und Phönir ſiogen Käfertal— Feudenheim:1(:1 Phlknie Mannheim⸗ Heddesheim:0(:0) Feudenheim glücklicher Sieger Wie nicht anders zu erwarten war, lieferten ſich die beiden alten Rivalen in dieſem Pokalſpiel einen äußerſt harten Kampf. Nur der ganz ausgezeichneten Leiſtung des Schiedsrichters Höhn ⸗03 Mannheint war es zu ver⸗ danken, daß dieſes Treffen in erträglichem Rahmen durch⸗ geführt werden konnte. Vor 800 Zuſchauern kamen die Feudenheimer zu einem mehr als glücklichen 110⸗Siege. Käfertal war mehr als zwei Drittel der Spielzeit überlegen, jedoch der ſehr ſchuß⸗ ſchwache Sturm einerſeits und die verſtärkte gegneriſche Verteidigung ließen die Platzherren zu keinem Erfolge kommen. Mitſchuldig an der Käfertaler Niederlage iſt nicht zuletzt der Ausfall des Mittelläufers Bick. Der glückliche Sieger hatte in ſeinem Schlußtrio, bei dem Ueberrhein groß in Form war, ſeinen beſten Mann⸗ ſchaftsteil. Feudenheims Sturm zeigte wie der gegneriſche wenig Zuſammenarbeit. Das einzige Tor erzielten die Gäſte in der 28. Minute vor Halbzeit durch ihren Halb⸗ rechten, der einen ſchwachhewehrten Ball des Torwächters im Nachſchuß einſandte. Phönix ſetzt ſich durch Vor 1200 Zuſchauern kamen die Platzherren nach ſehr fairem, abwechſlungs reichem Spiele auf Grund techniſch beſſerer Leiſtungen zu einem verdienten:0. Heddesheim vermochte ſich mit ſeiner hohen Spielweiſe nicht durchzu⸗ ſetzen. Bei der Platzelf bot vor allem die geſamte Hinter⸗ mannſchaft, in der Hoffmann erſtmals wieder im Tor ſtand, ſowie die geſamte Läuferreihe eine ausgezeichnete Leiſtung. Die Fünferreihe mit dem gut veranlagten Sturmführer Hauth glänzte durch feines Kombinations⸗ ſpiel, hätte jedoch durch raſchere und entſchloſſener Aus⸗ nutzung der gebotenen Chancen weltere Tore erzielen können. Bei der Gäſteelf genügte nur die Läuferreihe. Der ſchußſchwache Sturm zeigte wenig einheitliche Aktio⸗ nen.— Nach einer torloſen erſten Halbzeit bringt Links⸗ außen Hörner auf Vorlage von Englert 3 ſeinem Verein die:0⸗Führung. In der 85. Minute war es der Sturm⸗ führer Hauth, der mit einem zweiten Tore den Endſieg ſicherſtellte. Mit den Entſcheidungen des Spielleiters Werner von 1918 konnte man jederzeit einig gehen. geben. Der Erfolg wird nicht auf ſich war⸗ hon heute gibt es wieder weit über 100 900 mehr als in jedem anderen Land der als deutſcher Volksſport aufs beſte bewieſen. Großer Preis von Monato Den 4. Großen Preis von Monacv, das durch die Stra⸗ von Monaco führende Autorennen über insgeſamt 8 Kilometer(1000 Runden) gewann der Italiener Nu⸗ vorari auf Alfa Romeo in:32,25,2 Std. mit geringem Vorſprung vor ſeinem arkengefährten Rudi Carae⸗ ceiola und dem Ita r Fagtolt. Das Rennen fand bei herrlichſtem Wetter tt; eine ungeheure Zuſchauer⸗ menge aus aller Herren Länder wohnte dem aufregenden Wettbewerb bei. 17 Wagen mit Meiſtern am Steuer wurden von dem engliſchen Weltrekordmann Major Campbell auf die Strecke geſchickt. Bereits nach kurzer Zeit ging der vor⸗ jährige Sieger Chiron auf Bugatti in Führung, dicht vor Nuvorari. In der 7. Runde ſtellte Chiron mit 2,05 einen neuen Rundenrekord auf, raſte dann aber in der 27. Runde gegen eine Baluſtrade, überſchlug ſich mit ſeinem Wagen und kam wie durch ein Wunder nur mit Hautabſchürfungen und einer leichten Verletzung an der Schläfe davon. Zu dem nun führenden Nuvorark arbeitete ſich ſchließlich Caracciola heran, konnte ihn aber nicht paſfieren und mußte mit dem 2. Platz fürlteb nehmen. Die deulſchen Reiter und Pferde für Rom Für das vom 30. April bis 8. Mai in Rom ſtattfindende internationale Reitturnier wurden jetzt die deutſchen Rei⸗ terofftztere und das Pferdematerial beſtimmt. Unter Füh⸗ rung von Freiherrn von Waldenfels werden die Reiſe an⸗ 1 treten: Oblt. Haſſe, Oblt. von Nagel, Oblt. von Noſtltz⸗ Dallwitz, Lt. Brandt, Oblt. von Ploetz, Oblt. Otppert, Rittmeiſter von Barnekow, Oblt. Sahla und t. Graf Uexküll. Das Pferdematerial ſetzt ſich aus Derby, Bosko, Deutſch, Wotan, Benno, Dedo, Chineſe, Provinz, Bacca⸗ rat, Tora, Hein, Balmung, Illo, Haſſan, Hasdrubal, Fri⸗ derteus Nicoline, General, Raubritter, Marga, Clitus, Der Mohr, Winzige und Baron zuſammen. In der Ka⸗ vallerieſchule Hannover werden noch unter den genannten Pferden Ausſcheidungsſpringen abgehalten, ſo daß ſich öde Zahl verringern dürfte. Weiterhin ſtartet in Rom noch Frau von Opel auf„Nanuk“ und„Arnim“. Die Pferde werden ah Hannover am 21. Asril verladen. Pferde⸗Rennen im Reich freude, 3. Stauff. Ferner: Thuribert, Grünrock, Trömel. Tot. 22:10, Pl. 13, 13110. 3. Plagwitzer Ausgleich. Ausgleich 2. 3000, 1800 Meter. 1. Krahmers Tedoͤy(J. Staroſta), 2. Radetzki, 3. Tarnſchild. Ferner: Sonnenglaube, Altai, Vierzeiler, Flos, Hanſtein. Tot. 23:10, Pl. 14, 93, 2110. 5 4. Von der Becke⸗Reunen. Ehrpreis u. 3000. 1400 m 1. P de Nully Browu, Madame Laffitte(H. Czarnetzki); 2. Pvorne; 3. Altona. Ferner liefen: Derwiſch, Ritter krone. Tot.: 21:10; Pl.: 11, 11:10. 5. Preis vom Rathausting. Verkaufsrennen. 2800 1000 Meter. 1. M. Starkes Boa(Streit); 2. Puppe; 8. Schönau. Ferner liefen: Fürſtenkind, Maſſo d' Arezzo, Tauber, Wachtmeiſter, Weiße Fahne Tot.: 18:10; Pl. t 19, 55, 1610. 6. Eutritzſcher Ausgleich. Ausgleich 3. 2800, 1609 Meter. 1. Graf Emich Solms Atman(g. Ackermann), 2. Amönenwarte, 3. Randgloſſe. Ferner: Teufelsjunge, Morgenwind, Orenburg, Dominikaner, Trianon. Tot, 91:10, Pl. 16, 13, 18:10. 7. Preis vom Tröndlinring. Meter. tus. Ehrpr. u. 2800 /, 1400 1. K. Krahmers Chinchilla, 2. Liberator, 3. Leona⸗ Ferner; Rotha. Tot. 32:10, Pl. 12, 12:10. Frankfurt a. M.(17. April) 1. Stadion⸗Hürden rennen. 1600 J. 2800 Meter: 1. 5. Hülſemanns Sifaro(S. Kleine); 2. Friſchling: 9. Cums Ferner liefen: Hunding, Heuernte. Aulos, Aria, Bfalta. Toto: 75:10, Pl.: 24, 29, 52710. 2. Preis von Reiſenberg Verkaufsrennen. 1000. 1400 Meter: 1. W. Caſtelyns Mentha(P. Vanhauer]; J. Ser⸗ gius; 3. Guntram.(3 liefen). Toto: 26:10. 3. Feldberg⸗Jagdrennen.(Klaſſe). 900. 3000 Meter: 1. C. Dillmanns fun. Montagne Ruſſe(H. Michgelis]; 3. Eilbvief; 3. Patriotin. Ferner llefen: Cifaine, Minos, Marſchall. Toto: 37110, Pl.: 17, 18:10. 4. Preis von Mariahall. 2100. 1400 Meter: 1. W. Caſtelyns u. A. Zimmermanns jun. Stahleck; 2. Cocktaff; 9. Beltang. Ferner lieſen; Heruler, Eremit, Raußgräftm, Meerkönig. Toto: 47:10, Pl.: 19,11, 15:10. 3. Rodenſteiner⸗Jagdreunen. Ausgleich 3. 1800. 9200 Meter: 1. O. Silbernagels Original(Hr. v. Moßner]; 2. Fbaggenlied; 3. Mormone. Ferner liefen: Euthuſtaſt, Comteſſe Jſola, Wildlocke, Gerold, Heilige Johanna, Duſche(gefl.), Hederich, Maiſonne, Olympionike. Toto; 40 10, Pl.: 22, 21, 34:10. „ 6. Preis von der Gerbermühle. Ausgleich 3. 1800 1800 Meter: 1. Frau A Wortmanns Nemrod(P. Krabbes]; 2, chhügelmann; Z. Patrella. ferner liefen: Moewe, Corax. Bertram, Nonne, Geo. Tolo: 69:10, Pl.: 29, , 2810. 7, Preig von Haßloch(Wlaſſe). 800. 1200 Meter: 1. E. v. Moßners Pralinee(L. Dobler); 2. Marſchall; 9. Minos.(g lieen). Toto: 1410. Neuß(17. April) 1. Eröffuungs⸗ Rennen. Für Dreijährige, 1600% 1200 Meter: 1. Frau Cl.. 2. Hatz; 3. Turmgraf, Ferner: Liebgord, Schleppfagd, Artiſt, Dahn, Slapta, Lon⸗ Lesherr. Toto: 31:10, Platz: 10, 18, 18:10. 9. Preis von Zons. Verkaufskennen, 1600, 1000 Me⸗ ter: 1. Frau E. Hangs Alpina(W. Genz]: 2. Leibwache; 3. Burgherrin. Ferner: Oſtſee. Toto: 18:10. Platz: 10, 12:10, 9. Gladbacher Jagdrennen, 1750, 8200 Meter: 1. Frl. 19 1 8 1 2. Seiltrommel; 3. Raben⸗ ſteiner. Ferner: Forſtmoannu, Sepp. Georgette, Lor Flink, Toto: 79710. Platz: 19, 55 207 5 e 4. Preis vom Obertor. 2000 /, 1400 Meter: 1. J. Jon⸗ ßens Jahrtauſend(F. Lesny); 2. Paſtete; 3. Ordensſchwe⸗ ſter. Ferner: Szegebna, Landsfreund, Numankfa, Hogef oz, Schüſſeltreiben, Abitus. Toto: 8010. Platz: 17, 20, 13710. 5. Preis vom Römerturm. Ausgleich 3, 1600 /, 2000 Meter: 1. Frl. M. Jocobs Franziskus(c. Winkler), 2. Mauerzinne; g. Loſung. Ferner: Bayard, Daland, Fortis, Pelorig, Fantaſig, Erich, Augapfel, Bodenbalz. Toto: 62:10, Platz; B, 21. 1910. 6. Preis vom Reuſchenberg. Ausgleich 9, 1000„. 1400 Meter. 1. J. Pudenz Med knus(H. Knoche); 1. Finn⸗ land; 9. Fernamt. Ferner liefen: Maharadſcha, Faſon, Negunde, Schneiſe, Carpe diem, Langſchnabel. Tot.; 3810; Pl.; 14, 21, 13710, 7. Haus Meer⸗Hürden rennen. Ausgleich 3. 1000. 2800 Meter. 1. J. Lückes Clauswalde(W. Winkler), 2. Meer⸗ teufel, 3. Pflicht. Ferner liefen: Bandage, Helgoland, Bri⸗ gant, Scotch Whisky, Schatzfinder. Tot. 38:10, Pl. 15, 16, 27210. 5 n A t e für Politik; 5, A, Melßner„Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer„ ommünalpolitſk und Lokales, Richard Schönfelder Süd weſtdeulſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Klrcher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil! Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mane„Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 1 eue Mannheimer eitung G. m. b. annheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge Jane Gewähr 5 Füügſendung nur bel Rückports 0 1 1 8. Seite/ Nummer 178 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe n M. 111 45 dnl HH 8 Leni Riefenstahl! bekannt aus„Piz palü““,„Moni Blanc“ und„Der weiſße Rausch“ in einem der wundervollsten Filmwerke AN Eine Vergenende aus den bolomten Die Presse schreibt: „Die höchsten Erwartungen wurden nicht enttäuscht“ „Aufnahmen ungeahnter Schön- he 1 „Die Dolomiten.. in berau- schenden Bildern, gepriesen von einer meisterlich beherrschten Kamera“ 5 „Ein Film zu den Un vergeblichen? zu stellen, ein Film von Dauer“ ein Meisterwerk in seiner] Art. Er ist unverfälschter Natur“ Tol Lustspiel Ralturflim: Fox-Jonmoche! 0 Pig. künbeltsptels Bis 4. 20 Uhr = gdJugendliche haben Zutritt! Beginn:.00.00.00 830 Uhr National-Theater Mannheim Montag, den 18. April 1932 Vorstellung Nr. 261— Miete A, Nr, 31 und Sondermiete A Nr. 16 Iphigenie Schauspiel in fünf Aufzügen von Goethe Inszenierung: Richard Dornseiff Bühnenbild: Eduard IL iffler Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Personen: Iphigenie Ellen Widmann Thoas, König der Taurier Karl Marx Orestes Erich Musil Nylades Fritz Schmiedel Arkas Hans Finohr Das gut bekömmlich Kräftige Bauernbrot nur Bäckerei Schneider, 6 7, 8. fel. 336 66 Hau 0 Spieliage et ganz entzückenden „ Durchlaucht amilsierk sich! darsteller: Georg Alexander Lien Deyers, Trude Berliner, Tibor v. Halmay „So küht man nur in Barcelona“ „Ich bin verliebt in jede Großes Beiprogramm! Vorzugskarien gelfen! 3—,.30 Uhr Frau“ Witz. Liane Haid und Die mysfieriösen Vorgänge auf Schloß Dankwarih in spannender Kriminalfilm mit Lil Dagover Vera Schmifferlöw u. Harry Frank 2. Film Der weiberhrieg b Eine Bauernkomödie voll irwüchsigem, derbem Humor und Glänzend gespielt von Zeginn:.00, letzte Vorst..00 Uhr Beitvorlagen Schlafdecken Steppdecken mod. Couchen Bettchaiselongues Große Auswahl, billige Preise. Zahlungs- Erleichterung. Teppich u. Linoleum-Haus MH. Brumlik jetzt Friiz Kampers Vorzugskarten gelten . 455 5 7 2 Eine ſonfilm-Opereſſe mil O; — e Aiexsncder — — DIE BRA S! E118 Se 2 en s Aire ADA Ab heute nur wenige Iage! ö Der köstliche Tonfilmschwank: l fangen Aushanteg mit Ffltz Kampers/ Herm. Picha/ Jul. Falken stein/ Erika Glässner/ Camilla Spfra, 5 Ene—.— zache II HMillien! jed. Art liefert billigst D 3, 8 Hillel Brennen Druckerel Dr. Haas, G. m. h. Hl. f,-5 1 Annen Außerdem: Luciano Albertini E. Verebes H. Hardt Elxd 19 80 Die e lagd nach der Fairbanks une Ohrensausen heilbar? Rat und Kuskunft umſonſt Porto beifügen Emil Loest, Spezial- lnstitut Duderstadt 30 B. a. Harz. Erfinder des Deutſchen Reichspatents Nr. 451 430 und anderer Patente. chwerhörigkeit . nachm. 5 5 Uhr 15 1 Tag! Peter Lu. Millinnendieh 5 91 0 7 Werden erstklassig, schnell und billig Plissees, alle Arten Sfickereien, Hohlsäume, Kanſen, Biesen, Dekafur angefertigt bei 3 Hans Schober, Qu 7, 10 1 Telephon Otto-Beckstraßße 10 1 426 30 UI, 3(gegenüber Rothschild) Gegründei 1910 ln. waiügen And Die N. M. Z. schreibt: Vor den Palast-⸗Liehtspielen ein Massenandrang! Das Theater am Nachmittag bereits stark besetzt; der Brecher aller rrauenherzen, der Nachfelger Valentines spielt. Ramon Novarro Person entledigt sich mit Geschick seiner dem alle Frauenherzen zufliegen, sogar das unschuldsvolle einer Klosterschülerin.— Montag, 18. April 1999 meren—— 1 ausverkauft! Kein Wunder 0 BOI OVMRRO am Abend Fritseh- Al Jolson in einer 1 Rolle als Hadi it II Dazu die zweite Erstaufführung: billig zu verk. 6297 Näh. Lindenhofſtr. 34, Hinterhs. b. Mühle. Dipl.-Schreibtisch m. Seſſel, gut erhalt., Spor fu Liebe in lustiger, sehr groß angelegter Gesell- schaftsfilm. bill. zu verkf. 6042 ö onugskarten gelten auch hel dlesem flesenprogann, Stamitzſtr. 6, pt. Iks. Bücherſchrank, Schreibtiſch m. Seſſel, Büfett, Diwan, Chaiſelongue, Waſch⸗ kommode m. Marmor u. Spiegel, Kleider⸗ und Speiſeſchrank, 1 5 i Flurgarder., Doppel. N pult mit Drehſtühle, 15 5 2705 3 Bertie, Tische und heſggenfeitskauf! Stühle alles gut erh., Prachtv. Reformküche duß. billig. Rennert, 0 1 5 e 9907 vorzügl. Werkſtattarb., Anfang: weiß Schleifl., teil., 3 1460 180 em. br., m. prakt. Fahrräder Inneneinteilg., Tiſch konkurrenzl. in Preis 2 Stühle und Hocker, u. Qualität verkauft für 310/ abzugeben Fahrrad⸗Vertrieb. bei Aberle, G 3. 19, .00,.50,.10, 38.10 Uhr Talrräader dir, an Private ſtau⸗ nend billig 1404 zugeben. 262˙7⁰ Fahrrabgroßvertrieb Schw a, E 2 B. 4.— 9 Gut erh. Chaiſelongues ee ahmen, wie ne, ſehr billig zu verkauf. Luiſenring 62(801 erkaufen. Adreſſt 1 U.. J. Faun fabrikneu, billig ah⸗ Versand nach allen Stadttellen 4590 1 Große Merzelſtr. 8. dch. d. Hausg. 46986 Frey. 359 er Geſchſt. 5887 FFF. Keine Ladenmiete! 22 Holländisch Sa el Echter Tafelöl olländlisches Marotten Westfälische HREN eee Homadur e flomen- Schlacknurst 5 ue de schmalz bab, f deen 0 M..50, Glas 30 4 2090 Zelger 30 4, unzerhz, Glas M..50 O. Solda, Uhrmacher G 4, 19, 2 Treppen 2 Sſũdẽ 38. Qusllis. 45. Lller Pfund 42. 2 Pfund- Dose 34. Sick ca. 200 gr 50. Offene Stellen A Für unſeren neuen, ganz beſonders günſtigen Tarif, welcher den hentigen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen in jeder Weiſe ent⸗ ſpricht, ſuchen wir in ganz Baden noch eimige füchfige Vertreter. Angebote an: 4594 Deutſche Kranken ⸗Verſ.⸗Akt.⸗Geſ., Bez.⸗Dir. Mannheim, N 2. 2. reren. 1 Tüchlige Reisekraft mit eigenem Auto u. guter zahlungsfähiger Kundſchaft, ſucht Reiſepoſten für nur erſt⸗ klaſſiges Haus der Lebensmittel- od. Süß⸗ warenbranche. Angebote unter E A 10 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6878 Tüchlige Propagandislin aus der Lebensmittel- u. Feinkoſtbranche, zur Verteilung von Koſtproben in Lebensmittel- geſchäften ſofort geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften unter D V 14 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6 862 Achtung! BEN Weinlieferant, Selbſt⸗ Erzeuger, ſof. geſucht. Angeb. u. O P 2 an ue die Geſchſt. 51463 19 Jahre alt, ſ. Stellung als Ausläufer, auch iſt ersſerſcäblen. 3 Fühterſchein III B vor- per ſofort geſu 5 Adreſſe zu erfrag. in banden. Gefällige Angeb. Ber n u. NN 11 a, d. Geſchäftsſt. Automarkt Eine tadellos gepflegte 100 50 5 in einwandfreiem Zuſtande, äußerſt preiswert zu verkaufen. Adreſſe in der Geſchäftsſt. d. Bl. Selbstfahrer erhalten eleg. Perſonenwagen zu den günftig ſten Bebingungen(incl. Verſ.] Baden⸗Garage, Inh. J. Schwind, Seilerſtr. 27, Tel. 284 74. S488 3. Stock, Telephon Nr. Vermietungen 45 Zimmer- Molmung im Waldpark viertel, Veranda, Küche, Bad u. Mädchenz., beſte Aus⸗ ſtattg., Zentralheizg., Garten, per 1. Juli 1932 ſehr preiswert zu vermieten. Haardtſtraße 22, 2. Stock oder Bürv L. 18. 12a, Villenetage, Diele, Näheres: 323 06. 1455 2 Bürordume 1. 3 Büreräume L 4. 4, parterre ſofort zu vermieten. Näher. 1 Tr.(Häckel). 2457 Nebenzimmer für Tisch- Tennis zu vermieten. 6274 Rheiuhäuſerſtraße 55. 6854 Wohnungen, a leere u. möbl. Zimm., Läden u. gewerbl. R. Nachweisb. P 6. 9. Zimmer, K. u. Bad, Seckenheimerſtr. 18, II., 90 /, zu verm. Näh.: ene 8. 4. St. 4 1 Bad, Manſ. ete., 1 Tr., N. Hytbhf. 105% zu vm. Angeb. unter D X 16 an die Geſchſt. 6375 beräumige 4 Zimmer- Wohnung mit reichlich Zubehör in der Kunſtſtraße, 0 7. 25, 3 Treppen, zu 85 R. ab 1. Mai ey, ſpäter zu vermiet. Zu erfragen 3. Stock. 2 Amer und Küche per 1. 5. zu vermieten. Preis 27.50 Mark. Wirtſchaft G 5, 3. Ammer, Küche ab 20. 3 Zim., Küche ab 33% „Zim. Küche ab 40% Nachw. Schulze, Q 4. 17 6343 Wohnung, 2 Z. u. K. per 1. 5. zu vermiet. Miete Mk. 35.—. Knoll, K g Nr. 27. Großes, ſchönes Zummer undd Küche per 1. 5. an ſolvent. Mieter abzugeben. J 7. 18. hochparterre, Ning. 6364 Nuhig., aut möbliert. Sonniges Zinner mit 2 Betten, Balkon in Garten, el. Licht, per 1. Mai zu verm. Friedrichsring 36, 1 Treppe. bei Steger. 6296 Schön. Sonn. Zimmer möbl. o. leer, zu uvm,, in M1, Breiteſtr. Zu erfr. in G 4, 2. pt. B45 7 Schön. frül. mhl. Zim. zu vermieten. 2631 E 3. 14, 3. Stock. L. 14, 2 Bahnhof, 2 Treppen Schön bl. Zimmer ſof. z.., auch vorübergeh. et. Am Waſſert. ſchön mbl. Manſ.⸗Z. an ber. Dame zu 15/ zu vermiet. Tel. 444 36. 6871 In nächſter Nähe des Bahnhofs ſonn. möbl. Zimmer billig zu verm. L 15. 2, 1 Tr. links. 26970 Schön möbl. Zimmer an ſol. Herrn zu um. Taterſallſtr. 22, part. 2657 Großes helles, ſehr gut möbl. Zimmer m. Tel. ⸗ Ben., N. Bahnh., an nur beſſ. Hrn. p. ſof. od, ſpät billig zu vm. Thoräckerſtr. 10, Fiſcher 6863 Mö bl. Zimmer, el.., Nähe Waſſert., ſof. billig zu vermiet. Augartenſtr. 8, 3 Tr. r. 2655 H g. 1, 2 Treppen Mö bl. Zimmer mit 2 Bett. ſof. zu verm. Egellſtr. 6, III. rechts, am Meßplatz: Einfach möbl. Zimmer ſof. zu verm. Müller Wwe 26243 Nächſt Waſſerturm fat wöbl. Immer m. Schreibt. u. Tel.⸗ Bentzg. an beſſ. Herrn preisw. zu vermieten. Adreſſe(a tel, 24951) in der Geſchäftsſtelle 6222 Schön möbliertes od. . leeres Balkonzimmer —2 Perſ. ſof. bill. 5 verm. H 5. 5, 2 Tr. b. Waldmann. 6346 fan mob. Amer in gutem Hauſe zu vermieten.*6374 Max⸗Joſephſtr. 3, I. but möhl. Balkonzim. mit od. ohne 1 Bad im., u. ſchöne Manſarde, möbl., zu vermiet. Schumacher, Tatterſallſtraße 6, I. 6861 Liiisenving, 8 7. 26, 2 Tr. Gut möbl., neu hergericht. Balkon⸗ zimmer i. gt. Hauſe ſof. zu verm. Teleph. vorhanden. 5884 Schön möbl. Zimmer m. Schreibtiſch ſofort preiswert zu verm. O 8. 16, 1 Tr. 6377 but möbl. Zimmer zu vermieten. 56383 A4. 25, 3. Stock. Schön möbl. Zimmer mit Schreibt. G 7. 31, II. I. zu yum. 6185 Verkäufe Zu verkaufen: 2 große Spiegel, 2 kleine Spiegel, 2 Waſchtiſche, 2 Nachttiſche, 2 Bettſtellen mit Federhetten, 1 Kücheneinrichtung. 1 Salon.*6365 F 7. 17, parterre. Aus Konkursmasse ſind weit unt. Fabrik⸗ 85 preis zu verkaufen: Standuhren. Wanduhren, Küchennuhren, Taſchen⸗ und Armbanduhren. Benutzen Sie dieſe günſtige Gelegenheit. Nur noch kurze Zeit. Laden D 4. 16 2859 (Zeughausplatz). Herrenrad billig zu verkaufen. Adreſſe in der Geſch. Billard, Dor ffelder aus Privat, als Tiſch m. Platte verſt., bill. abzugeben. 2661 Heß. N 2 Nr. 3. Fahrräder ſabrikneu, werden zu Spottpreiſen direkt an Private abgega. 6277 K 3, 2. Hinterhaus, Fahrradgroßhandlung *6224 Nur kurze Zeit! Wissenschaftliche Charakter, Ebemöglichkeiten etc. ete., Ereignisse mit Jahresangabe Frau Ulla Hansel Schülerin von E. Issberner-Haldane L 12, 9 part,. Nähe Bahnhof) 830 Sprechzeit: 11—1 und-8 Uhr Wanzen vernichtet ſofort unter Garantie nach den neueſten Durchgaſungs Verfahren 00 Desinfektions-Institut K. Lehmann Maunheim, Hafenſtraße 4009)— Telephon 235 68 Halteſtelle Rheinſtraße. Staatl. genehmigt Ia, Referenzen von Staats⸗ und ſtädt. Behörden. Miet- Gesdebe 2 grote leere Zimmer mit Gasanſchluß und elektr. Licht ſür gewerbl. Zwecke zum Höchſtpreis 50/ oder 3 Zimmer⸗ Wohnung, Nähe des Waſſerturms geſucht zum 1. Mai parterre od. 1. Etage. Angebote unter E B 20 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.*6980 Student ſucht V5.4 * Zimmer per 25.., Nähe Han⸗ delshochſchule. Preis⸗ angebote u 8 F 2458 an die Geſchäftsſtelle. 3.⸗Wohnung mit oder 4.⸗Wohn. ohne Wohn⸗ manſ. ete, etwa 65% zu miet geſucht(auch Umgeb.) Angeb. unt. TöGchterl Gründliche und prak⸗ tiſche Ausbildung für den kaufmänn. Beruf. Kurſe für ſchulentlaſſ. Volks⸗ u. Mittelſchüler Einzelunterricht in Stenographie, Ma⸗ ſchinenſchreiben, Buch⸗ D F 17 an d. Geſchſt. führung uſw. Mäßiges 6376 Schulgeld. S471 Stellenloſ. Frl. ſucht 5 möbliertes Zimmer für lust. Handelsschule monatl. 12“ pd. geg. Ving. Stock, M 4, 10 Hausarb. Angeb. unt. 88 nel O 72 an die Geſch. ieee 6271 Wäsche Herrensfäfle, inaverschiedenen UI 85 86 U 2. Arten, schnell in feinster“ gut und billig[Ausführung innerhalb 3 Tagen biobwäscherei ch tl, Jelepk. 70 5 Läden: F 4, 10, T 4a, 5. f Annahmestellen: Lina Lutz, R 3, 53. Oberreieher, Schwetzinger-Straße 109 Ich zeige der Hausfrau in meinem Vorführungs Raum Den zaflbraler Ein neuzeitlich. Brat- u. Backgerät, das Zeit und Geld spart, keine Aufsicht benötigt, dauerhaft und schön gearbeitet ist. Den Fiko Sſcherheſts⸗Sehnell- Kocher spart Zeit und Geld. Kochzeit wenige Mi- nuten, unerreicht in Qualität u. Leistung Große preisermädigung g Kommen Sie bestimmt. Sie nehmen wichtige Erfahrungen mit nach Hause BAZIEN- Besichtigen Sie meine Schaufenstes und lassen S a. Helfex undi sich die im Laden zeigen. . nee 2 N r