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Abend⸗Ausgabe Montag, 18. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 179 Die Staatsmänner⸗ Beratungen in Genf Veſprechungen Simons und Grandis mit dem Kanzler Stimſon ift erkrankt Erörterungen über das Abrüftungsproblem Gaswolke über Harburg Bedenklicher Zwiſchenfall, der beſonders in Mannheim Ludwigshafen intereſſiert Wie wird das Fazit ſein? Drahtung unſeres eigenen Vertreters i— Genf, 18. April. Stimſon, der an einer Halsentzün dung erkrankt iſt, muß heute das Bett hüten. Der Reichskanzler hatte um 12 Uhr eine Beſprechung mit Sir John Simon und wird heute nachmittag den Beſuch Grandis empfangen. Das Genfer Abrüſtungs⸗Gerede 2 Genf, 18. April. Die Ausſprache der Allgemeinen Kommiſſion der Abrüſtungskonferenz wurde heute Vormittag um 10,30 Uhr wieder aufgenommen. Es handelt ſich noch immer um den redͤnueriſchen Kampf der Hauptdelegier⸗ ten. Theſe wird gegen Theſe ins Treffen geführt. Wann die Entſcheidung fallen wird, weiß niemand, doch in dem Punkt, daß dieſe Konferenz ſich in einem Kreiſe bewegt, iſt man bereits einig. Botſchafter Nadolny hat neuerdings zum drit⸗ ten Male einen Abriß der deutſchen Theſe gegeben: Ein entſcheidender Schritt in der Richtung auf Verminderung der Rüſtungen ſoll ge⸗ ſchehen. Politiſche und finanzielle Gründe zwingen dazu. Die Abrüſtung Deutſchlands iſt ein Vorbild für das Verfahren und ein Beweis, daß abgerüſtet werden kann, wenn man wirklich den Willen dazu beſitzt. Der Reichskanzler nahm an der Vor⸗ mittagsſitzung der Allgemeinen Kommiſſion nicht teil. Von dem tſchechiſchen Delegierten wurde hierauf ein Entſchließungsantrag eingebracht, der den Zweck verfolgt, aus den Debatten in der Allge⸗ meinen Kommiſſion eine bequeme und billige Schluß⸗ folgerung zu ziehen. In dem Antrag heißt es, daß die Verminderung der Rüſtungen„ſchrittweiſe durch⸗ geführt und in kurzen Abſtänden“ revidiert werden ſoll. Frankreich ſtimmte dieſem zwitterhaften An⸗ trag zu. Nadolny(Deutſchland) verlangte eine ſchärfere Formulierung, Polen ſchloß ſich natürlich dem tſchechiſch⸗franzöſiſchen Antrag an, Litwinov verlangte die Einfügung des Ausdrucks, daß bereits in der erſten Etappe eine ſtarke Herab⸗ ſetzung der Rüſtungen beſchloſſen werde. Der engliſche Außen miniſter nahm grundſätzlich den Entſchließungsantrag an, wünſchte aber die genaue Prüfung des Textes durch einen Ausſchuß. Sato(Japan) erklärte ſich mit dem Wortlaut einverſtanden, Grandi(Italien) verwies darauf, daß der Redaktionsausſchuß einen Wortlaut herſtellen müſſe, dem die Einſtimmigkeit im Ple⸗ num ſicher ſei. Im Ausſchuß, der dem Antrag eine endgültige Formulierung geben ſoll, ſind folgende Staaten ver⸗ treten: Belgien, Frankreich Deutſchland, Ita⸗ lien, England, Dänemark, Tſchechoſlowakei. Die Vorbedingungen für die Schulden-Meviſion Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 18. April. Die Ankunft des Staatsſekretärs Stimſon in Europa hat auch in England die Diskuſſion über die amerikaniſche Haltung in der Kriegsſchuldenfrage wieder belebt, umſomehr als einige Tage vor Stim⸗ ſons Eintreffen der neue amerikaniſche Botſchafter Mellon in London angekommen iſt. Ueber die Ausſagen der beiden amerikaniſchen Staatsmänner macht der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ einige intereſſante Angaben. Stimſon habe gegenüber Tardieu dieſelbe Haltung ein⸗ genommen wie Mellon in privaten Geſprächen mit engliſchen Miniſtern, nämlich, daß es zur Zeit unſiunig ſei, die Frage einer Repiſion der Kriegsſchuldenabkommen anzuſchneiden. Auch abgeſehen von der begreiflichen Vorſicht, die durch die herannahenden Wahlen diktiert wird, ſtehe das amerikaniſche Publikum viel zu ſehr unter dem niederſchmetternden Eindruck der inneren De⸗ ppeſſion, um ſich auf einen Schuldennachlaß an Eu⸗ ropa einzulaſſen. Der Korreſpondent fährt fort, es ſei nach den Mit⸗ teilungen Stimſons und Mellons völlig hoff⸗ nungslos, Amerika zum Nachgeben zu bewegen, ehe nicht erſtens Europa ſelbſt eine ver⸗ nünftige, wirtſchaftlich durchführbare Löſung des Re⸗ parationsproblems und der verwandten Fragen ge⸗ funden habe. Die zweite Vorbedingung ſei, daß die europäiſchen Großmächte etwas einſchneidendes und praktiſches für die Abrüſtung tun. Erſt nach⸗ dem dieſe beiden Bedingungen erfüllt ſeien, könne ein europäiſcher Schritt bei USA. überhaupt in Frage kommen. Telegraphiſche Meldung — Hamburg, 18. April. Auf dem bei den Landungsbrücken in Harburg liegenden Dampfer„Courier“ der Harburger Dampf⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft wurden Sonntag morgen gegen 7 Uhr ſieben Perſonen der Beſatzung und ein Paſſagier durch Einatmen von Gas unwohl. Die Erkrankung, die eine lähmende Wirkung auf die Atmungsorgane hatte und Huſten⸗ reiz und ſtarke Kopfſchmerzen verurſachte, nahm keinen ernſteren Charakter an. Die Urſache war eine ſtarke Gaswolke, die beim nördlichen Winde aus Richtung Harburg— Wilhelmsburg kam und ihren Niederſchlag auf dem Dampfer fand. Sämtliche Metallteile auf dem Dampfer, beſonders die Meſſing⸗ und Kupferteile, waren mit einer wei⸗ ßen Schicht überzogen. Die Harburger Polizei gibt darüber folgenden Bericht: Am Sonntag morgen kurz vor 7 Uhr ſpürten mehrere Perſonen der Beſatzung des Hamburg⸗Har⸗ burger Dampfers„Courier“, der an der hieſigen Anlegebrücke lag, plötzlich einen ſchwefelarti⸗ gen ſäuerlichen Gasgeruch, der bei ihnen Huſtenreiz und Uebelbefinden hervorrief. Bei eini⸗ gen Perſonen ſtellten ſich auch Kopfſchmerzen ein. Nach Verlauf von zwei bis drei Minuten war der üble Geruch verſchwunden. Ernſte Erkrankungen ſind nicht erfolgt, weswegen die betreffenden Per⸗ ſonen auch ärztliche Hilfe nicht in Anſpruch nahmen. Der Geruch war durch den Wind aus Richtung über Wilhelmsburg herübergezogen. Obwohl ſofort durch die hieſige und Hamburger Polizei Ermittlungen an⸗ geſtellt wurden, konnte die Urſache des Gasgeruchs, der übrigens auf verſchiedenen Teilen des Dampfers einen Niederſchlag hervorgerufen hat, nicht feſtge⸗ ſtellt werden. Die Feſtſtellungen wurden durch die Polizei und die Geſundheitsbehörde Hamburg und Harburg fortgeſetzt. Die Anterſuchung geht weiter Telegraphiſche Meldung Hamburg, 18. April Die chemiſche Abteilung des Ham bur⸗ ger Geſundheitsamtes iſt damit beſchäftigt, den Urſprung der Gaswolke über Harburg zu ermit⸗ teln. Bisher haben dieſe Unterſuchungen noch zu keinem endgültigen Reſultat geführt. Man ver⸗ mutet, daß es ſich bei den Gaſen entweder um Salzſäure, Chlor oder ſchweflige Säure handelt. Da alle Stoffe ſtark zerſetzt wurden, mit denen man den Niederſchlag auf den Metallteilen des Dampfers„Courier“ zu entfernen verſuchte, ſo liegt die Vermutung nahe, daß es ſich möglicher⸗ weiſe doch um Chlor gehandelt hat. Weiter haben die Feſtſtellungen ergeben, daß der Wind, der die Wolke vor ſich hertrieb, nördliche bezw. nordöſtliche Richtung gehabt hat. Aus dieſer Tatſache folgern die Unterſuchenden, daß das Gas aus einem Hamburger Betrieb ſtammen müßte. Die Hamburger Behörden verſuchen feſtzuſtellen, aus welchem Betriebe das Gas ſtammen könnte. Wie ergänzend berichtet wird, haben die ein⸗ gehenden Unterſuchungen der Sachverſtändigen bis⸗ her ergeben, daß die Gaſe, die ſich auf dem Dampfer „Courier“ niederſchlugen, weder von einem Betrieb in Hamburg noch in Harburg oder Wilhelmsburg ſtammen können. Man vermutet, daß ſie ſich in den Feuerungsanlagen des Dampfers ſelbſt gebildet haben. Neue Zwiſchenfälle in der Mandͤſchurei Weißgardiſtiſche Aeberfälle an der Oſtbahn— Japan im Hintergrunde Telegrafenagentur der Sowjetunion. — Moskau. 17. April. Die Moskauer Preſſee veröffentlicht fol⸗ gende Meldung aus Peking: Die Provakationen an der oſtchineſiſchen Eiſenbahn in Charbin dauern au. Am 16. April belagerten etwa 400 Weiß⸗ gardiſten das Direktionsgebäude der oſtchineſiſchen Eiſenbahn, brachen die Tü⸗ ven auf und drangen in das Zimmer des abweſen⸗ den Gehilfen des ſowjetruſſiſchen Vorſitzenden der Direktion der oſtchineſiſchen Eiſenbahn ein und durch⸗ wühlten die Papiere. Die Leiter der Demonſtration waren bewaffnet. Die chineſiſche Polizei und der Eiſenbahnſchutz der oſtchineſiſchen Eiſenbahn ergriffen keinerlei Maßnahmen, um dieſen Ueberfall zu verhindern. Kurze Zeit darauf ſtürzte ſich ein Haufe von Weißgardiſten, als er den ſowjet⸗ ruſſiſchen Eiſenbahndirektor auf der Straße bemerkte, auf ihn. Dem Ueberfallenen gelang es, mit ſeinem Auto zu flüchten. Auch hier beſchränkte ſich die Polizei auf die Rolle des Beobachters. Die Telegraphenagentur der Sowjet⸗Union ver⸗ breitet ferner folgende Meldung aus Chabarowfk: Gewiſſe japaniſche Militärkreiſe in Charbin bereiten mit Hilfe der Chineſen eine neue Provokation vor, um einen ernſten Konflikt zwiſchen der Sowjet⸗Union und den mand⸗ ſchuriſchen Behörden herbeizuführen. Dieſe Militärkreiſe drängen die Charbiner Behörden zur Abhaltung einer Hausſuchung im Charbiner Sowfjetkonſulat unter dem Vorwande, daß das Konſulat angeblich terroriſtiſche und Schädlingsakte an der Oſtchinabahn organi⸗ ſiere, die, wie jetzt feſtgeſtellt iſt in Wirklich⸗ keit das Werk von Weißgardiſten und der hinter ihnen ſtehenden 5 5 und Chineſen nd. Zuverläſſigen Nachrichten zufolge fand in der ja paniſchen Militärmiſſion in Charbin am 12. April eine Sitzung ſtatt, in der beſchloſſen wurde, bei der chineſiſchen Polizei die Abhaltung einer Hausſuchung im Sowjetgeneralkonſulat durch⸗ zuſetzen. Mit der Durchführung dieſer neuen Pro⸗ pokation wurde der Berater der chineſiſchen Polizei in Charbin, der Japaner Magi, beauftragt. Trotz des Drängens Yagis lehnte es aber der Chef der Polizei, Wangſhu ihuan, ab, dieſe An⸗ ordnung der japaniſchen Militärmiſſion ohne direkte Weiſung der mandſchuriſchen Regierung in Tſchangt⸗ ſchun auszuführen. Die Weigerung Wangſhuihuans, die Durchſuchung vorzunehmen, iſt darauf zurückzu⸗ führen, daß der japaniſche Berater die unerläßliche Bedingung ſtellte, daß dieſe Durchſuchung nur von Kräften der chineſiſchen Polizei vor⸗ genommen werde, und verlangte, daß Wang⸗ ſhuihnan unter keinen Umſtänden etwas darüber verlauten laſſe, daß die Durchſuchung auf Initiative und auf Drängen der Japa⸗ ner erfolge. Das Volkskommiſſariat des Aceußern hat, wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet, wegen des Mißbrauchs des Rechtes der Ab⸗ ſendung von Chiffre⸗Telegrammen bei der mand⸗ ſchuriſchen Regierung die Abberufung des chineſiſchen Konſuls in Blagowerſch⸗ tſchensk und ſeine Erſetzung öͤurch eine andere Perſon verlangt. Gleichzeitig wurde die zeitweilige Einſtellung der Weitergabe von Telegrammen ver⸗ fügt, die von dieſem Konſul ausgehen. Japaniſche Nationalſozialiſten Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 18. April. Wie die„Times“ aus Tokio melden, iſt in Japan ſoeben eine Nationalſozialiſtiſche Partei gegründet worden. Die Neugründung geht von einer Sezeſſton aus der Sozialdemokra⸗ tiſchen Partei aus, deren früherer Sekretär Akamatſu die neue Partei führt. In ihrer erſten Kundgebung erklären die japaniſchen Nationalſozia⸗ liſten, daß der Parlamentarismus für die gegen⸗ wärtigen ſozialen Verhältniſſe ungeeignet ſei, die in Japan lediglich durch Maſſenaktionen refor⸗ miert werden könnten. Eine charakteriſtiſche Forde⸗ rung der neuen Partei iſt, daß der Ausbau der ja⸗ paniſchen Stellung in der Mandſchurei dem Volke zugutekommen ſoll und nicht nur den Kapitaliſten. Offenbar beabſichtigt die neue Partei ſoviel ſo⸗ zialiſtiſche Wähler als möglich mit ſich zu ziehen, andererſeits aber durch ſtarke Betonung des natio⸗ nalen Elements und der faſziſtiſchen Methoden die Unzufriedenheit mit den ſozialiſtiſchen Parteien auszußutzen. Der Kampf um den Donauraum Von Richard Bahr Die Unterhaltung der„Großmächte“ über die wirtſchaftliche Neugeſtaltung im Donauraum iſt äußerlich— abgebrochen worden. In Lon⸗ don, bei der Ausſprache zu Vieren, kam man über unverbindliche Pourparlers nicht hinaus. Auch die hatten Herrn Flandin bereits genügt, zum be⸗ liebigen Gebrauch für die chers confreres in der Preſſe das alte Klichee von Deutſchland als dem ewigen Störenfried aus der eigens dazu mit⸗ gebrachten Jagdtaſche hervorzuholen. In Genf ge⸗ dieh man ein wenig weiter: zu einer Entſchlie⸗ ßung und einer Vertagung. Aber mit Ent⸗ ſchließungen und Vertagungen iſt in dieſen Fragen, die ja nicht von heute ſind oder von geſtern, bisher der Weg zur Hölle gepflaſtert geweſen. Und Oeſterreich kann nicht länger warten. Deshalb trifft es ſich gut, daß das Problem in ſeiner ganzen Breite jetzt in Innsbruck in einer Kon⸗ ferenz der Internationalen Handels, kammer von neuem aufgerollt wird. Sie wird außer von den beiden deutſchen Staaten, beſchickt ſein von England, Italien, Frankreich, von der Tſchechoſlowakei, von Ungarn, Süd⸗ ſlawien und Rumänien. Als Gäſte werden an ihr vorausſichtlich Abgeſandte Bulgarſens teilnehmen, das Frankreich loder Herr Tardieu: wis wan will) bekanntlich von dieſer Neuordnung aus⸗ geſchloſſen zu ſehen wünſcht, Die Erörterungen gruppieren ſich um einen Fragebogen, der ſo ziemlich alle Materien aufzählt, die hier zu erwägen ſind: die Methoden und Möglichkeiten einer zollpolitiſchen Annäherung in Mitteleuropa, den Kreis der beteiligten Staa⸗ ten, die Beziehungen zwiſchen den„anzunähernden“ oder„angeglichenen“ Staaten und den anderen, die draußen bleiben, die Zuſammenarbeit der Agrarſtaaten uſw. uſw. Zwar wird man auch in Innsbruck über Eutſchlie⸗ ßungen nicht hinauskommen. Ueber ſie auch gar nicht hinauskommen können. Ueber Entſchließungen oder, anders gefaßt, über Empfehlungen. Die Regierungen können dieſe aufgreifen und nach ihnen ſich richten. Sie zu zwingen, iſt keine Möglichkeit. Dennoch wird das ſozufſägen moraliſche Ge⸗ wicht der Konferenz nicht zu unter ſchätzen ſein. Man wird, in ihren hervorragend⸗ ſten Repräſentanten, das Urteil der Wirt⸗ ſchaft vernehmen, nachdem man bislang immer nur die mit Scheingründen fechtenden Politiker ge⸗ hört hat. Die Referate und Entſchließungen von Innsbruck mögen in ihrer Bedeutung den Berich⸗ ten der Basler Experten und des Finanz ⸗ komitees ſchon noch gleichkommen. *.* Beiläufig und ohne um deswillen in Ueber⸗ ſchwang zu geraten: Und ſie bewegt ſich doch! Als vor Jahren, da er noch Ernährungsmini⸗ ſter war, Hermann Dietrich, dem im Reich jedenfalls die Priorität des Gedankens gebührt, halblaut und in vertrautem Kreis den Plan entwickelte, durch Vorzugszölle die agrari⸗ ſchen Ueberſchußgebiete der unteren Donau und des nördlichen Balkans näher an das Reich heranzu⸗ ziehen und Oeſterreich irgendwie in dieſes Syſtem miteinzuſchließen, ſtieß er noch auf ein allgemeines Schütteln des Kopfes. Noch galt es als un⸗ erhört, an der Meiſtbegünſtigung zu zweifeln, die durch länger als ein halbes Jahr⸗ hundert die guterzeugende und handeltreibende Welt bereichert hate. Heute iſt die Heils lehre, wenn auch noch nicht entthront, ſo doch arg durch⸗ löchert. Nun gründet auch Herr Tardieu ſeinen „Rettungsplan“ auf Vorzugszölle und es iſt nie⸗ mand in Guvopa, der der Theorie, will ſagen dem Mittel als ſolchem, noch widerſpräche. Die Meiſtbegünſtigung war ein ausgezeichnetes Inſtrument, ſolange die Staatsgrenzen mit der wirt⸗ ſchaftlichen Vernunft noch einigermaßen in Einklang ſtanden. Seit durch die Partſer Vorortdik⸗ tate jener Mikrokosmus erſtand, in dem inner⸗ halb der mit ſouveräner Willkür gezogenen Grenzen zwar unter Umſtänden alle nationaliſtiſchen Inſtinkte, doch nicht die Bedürfniſſe der Wirtſchaft ſich ausleben können, ward Vernunft zum Umnſinn, Wohltat zur Plage. Und noch eines ward im Laufe des letzten ſchmer⸗ zensreichen Jahres begriffen(diesmal eine ſpezifiſch reichsdeutſche Erkentnis): daß die öſterreichiſche und die reichsdeutſche Wirtſchaft auf Ge⸗ deih u. Verderb miteinander verknüpft ſind. Im vorigen Frühling, als die Herren Curtius und Schober ihre— zugegeben— ein wenig impro⸗ viſterte Zollunion vorbereiteten, war man bei 2. Seite/ Nummer 179 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 18. April 1932 uns noch nicht ſo weit. Und ſelbſt im Herbſt er⸗ klärten einem allerhand kluge Leute, es bliebe nun nichts anderes übrig: man müßte Oeſterreich für einſtweilen nicht abſehbare Zeit„abandonnieren“. Jetzt, eigentlich erſt ſeit den letzten zwei bis drei Mo⸗ naten, weiß man es beſſer. Daß ſolches Abandon⸗ nieren ein Schnitt ins Lehe ndige wäre. Und daß, ſo Oeſterreich in eine von Frankreich ge⸗ führte, von der Tſchechei argwöhniſch bewachte Wirt⸗ ſchaftskombination hineingeriſſen würde, zu vornehmſten Leidtragenden auch deeſes binnendeutſche Reich zählte, dem man den Zugang zum nahen Südoſten einfach abriegelte. Vor ein paar Tagen hat man ſich in Berlin leb⸗ haft aufgeregt, als im Temps, ein Kapitel aus einem demnächſt erſcheinenden Erinner un gs buch des verſtorbenen Jacques Seydou x abgedruckt wurde. In dieſem„Le Releèvement de Autriche“(Der Wie⸗ deraufſtieg Oeſterreichs) überſchriebenen und, wie nicht zu leugnen ſein wird, recht aktuellen Kapitel, fanden ſich u. a. die folgenden Sätze:„Es ſcheint durchaus notwendig, daß die franzöſiſche Regierung ſich an dem Schickſal Oeſterreichs intereſſiert Die Unabhängigkeit Oeſterreichs iſt uhtwendig für die franzöſiſche Politik in Europa. Wenn Oeſterreich ſich mit Deutſch⸗ land wieder zuſammenſchließt, ſo bedeutet das von neuem die deutſche Durchdringung des Donauraums (ia penétration allemande dans les pays danubiens). Wenn aber Oeſterreich unabhängig bleibt und ſeine Exiſtenz den Ländern der Entente und beſonders Frankreich zu verdanken hat, wird es unſer Ein⸗ fluß ſein, der dort herrſcht und der auf dieſem Wege in den Orient ſich hineinerſtreckt.“ i Nett und deutlich. Doch warum ergrimmte man o ö Was Seydoux hier ausführte, war doch nur das ewige Frankreich. Seit dem Waffenſtillſtand — Herr Seydoux hält es ausdrücklich feſt— hatten die einander ablöſenden Regierungen der Republik nicht aufgehört, mit der öſterreichiſchen Frage ſich zu beſchäftigen. Sie war ihnen das vordringlichſte Pro⸗ blem ſchlechthin. Nur bei uns glaubte man, glaubten zuweilen auch die verantwortlichen Regierenden, das ſei doch höchſtens ein Nebengeleis ſelbſt im Rahmen europäiſcher Politik. Und nicht wenige bildeten ſich allen Ernſtes ein, man könnte Oeſterreich ruhig in den Glaskaſten ſtellen und, nach Belieben und Be⸗ darf gelegentlich es von dort herausnehmen * 1* Dergleichen Stimmungen, gottlob, ſind vorüber. Zur Stunde wird mangegen die Donau⸗ politik des Reichs keinerlei Vorwürfe erheben dürfen. Die Formel, die das Kabinett Brüning dem Projekt des Herrn Tardieu entgegen⸗ ſetzte, war klug und geſcheit: die deutſche Re⸗ gierung iſt bereit, der Not der ſüdoſteuropäiſchen Agrarländer durch Vorzugszölle zu ſteuern und dar⸗ über hinaus Oeſterreich, das am meiſten Not leidet, einſeitig eine gemiſchte, induſtrielle wie agrariſche, Präferenz zu gewähren. Und die Art, wie Herr von Bülow in London wie in Genf den deutſchen Part führte, war ſogar aus⸗ gezeichnet. Herr Tardieu brauchte im Grunde nur darauf zu verzichten, die, weiß Gott, nicht eben darbende Tſchechei, koſte es, was es wolle, in das Präferenzſyſtem einzubeziehen und wirtſchaftliche Verſtändigung und Rettungswerk wären auf dem Marſcht 050 5 f Aber wird es verzichten? Die Gefahr, daß ſein Projekt noch Leben und Geſtalt gewinnt, iſt dabei nicht einmal ſo groß. Es verheißt für den Moment etliche Anleihemillionen, die in dem ausgedörrten Erdreich allzu ſchnell verrinnen müßten. Der wirtſchaftlichen Zukunft der alſo Be⸗ glückten bietet es nichts. Größer iſt die andere Ge⸗ fahr, daß die ganze Aktion wieder einmal derredet wird und alles ausgeht wie ein ins Tra⸗ giſche gewandeltes Hornberger Schießen. Unter den Aufgaben, die in Genf Herr Brü⸗ ning in perſönlicher Fühlung zu fördern ſuchen mütſſen wird, ſteht, wie die Dinge mittlerweile ſich geſtalteten, die wirtſchaftliche Neuordnung im Do⸗ nauraum obenan. den Geiſtliche Jeierſtunde des Sängerbundes Mannheim Mit vollem Recht führte das Frühjahrs⸗Konzert des Mannheimer Sängerbundes den Untertitel „Geiſtliche Feierſtunde“. Nicht nur die einheitliche Linie, die bei den Chorgeſängen nicht minder ge⸗ wahrt blieb als bei den ſoliſtiſchen Darbietungen, rechtfertigte dieſe Bezeichnung, ſondern auch die Diſziplin des Publikums, das ſich in taktvoller Weiſe aller ſtörenden Beifallsbezeugungen enthielt. Die von Muſikdirektor Albert Guggenbüh⸗ ler in feinfühliger Weiſe aufgebaute Vortrags⸗ ordnung hatte diesmal auch Werke von Ton⸗ ſetzern berückſichtigt, die außerhalb einer gewiſſen vertrauten Sphäre lagen. So kam auch Peter Cornelius, der vor allem durch ſeinen„Barbier n Bagdad“ bekannt iſt, als Komponiſt von Män⸗ merchören zu ſeinem Recht mit zwei Kompoſitionen, denen Texte aus dem„Missale Romanum“ zugrunde liegen, und die durch ihren Modulätions⸗Reichtum überraſchten. Karl Zuſchneid, als Klavier⸗Pädagoge in guter Erinnerung, kam mit einem wirkſam auf⸗ gebauten Männerchor mit Tenor⸗Solo und Klavier⸗ begleitung„Sängergebet“ zu Wort. Aus Schuberts „Deutſcher Meſſe“ wurden nicht weniger als vier Sätze vorgetragen, die eine weſentliche Bereicherung der unbegleiteten, techniſch nicht anſpruchsvollen Chorliteratur bedeuten. Sämtliche Chorwerke wurden unter Guggenbühlers umſichtiger Lei⸗ tung tonſchön, mit deutlicher Ausſprache und ſorg⸗ Ffältig ſchattiert vorgetragen. Mit ſoliſtiſchen Darbietungen ſtellte ſich Fräulein Hildegard Biebelheimer ein, die in ausgewähl⸗ ten Liedern aus den„Geſängen an Gott“ von Joſ. Haas und den Bibliſchen Liedern von Anton Dvorak erneut ihre muſikaliſche Sicherheit und gutes Stil⸗ empfinden bewies. In Herrn Joſeph Guggen⸗ bühler, einem Bruder des Chorleiters lernten wir einen routinierten Bühnenfſänger kennen, deſſen kleinen Indispoſition recht vorteilhaft zut Geltung kam. Die Klavier⸗Begleitung der Solsogeſänge 45 angenehm klingender Tenor in Operugeſängen von Bizet(Perlenfiſcher) Wagner und Kienzl trotz einer führte ſehr feinfühlig Herr Albert Guggenbühler Frankreit Tardieus Bemühungen richten ſich auf die Vernichtung der Sozialiſten Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 18. April. Die franzöſiſche Wahlpropaganda hat ihren Höhe⸗ punkt erreicht. Während die Unterführer, die De⸗ putierten, ihre Wahlbezirke durcheilen und ſich täg⸗ lich von neuem in unermüdlichen Reden die Gunſt ihrer Wähler zu ſichern bemühen, zeigen ſich die großen Feldherren des Wahlkampfes zurückhalten⸗ der. Sie treten nur mit drei oder vier program⸗ matiſchen Wahlreden vor das Volk, die dann aber durch Rundfunk und Preſſe in ganz Frankreich be⸗ kannt werden. Dieſe Feldherren ſind Tardieun, Herriot und Leon Blum. Alle drei haben am Samstag und Sonntag das Wort ergriffen. Der Kampf Tardieus zielt einzig und allein auf die Vernichtung der Sozialiſten ab. Herriot zeigt zum Entſetzen der Nationaliſten keine Neigung, es mit der Sozialdemokratie zu ver⸗ derben und Leon Blum läßt ſich als ſchlauer Fuchs den Weg offen, im Falle eines Sieges ſeiner Partei allein die Herrſchaft in Frankreich zu übernehmen oder ſich im Falle eines weniger großen Erfolges mit den Radikalſozialiſten zu verbünden. In ſeiner geſtrigen Rede in dem 3500 wohner zählenden Städtchen Giromagni bei Belfort ließ Ein⸗ Miniſterpräſident Tardien alle rückſchauenden Bedenken beiſeite und befaßte ſich mit den Problemen der Zukunft. Seine Ausführungen enthielten keine neuen Gedanken, übten aber in der Art, wie ſie der geſchickte Miniſter⸗ präſident der naiven Landbevölkerung vortrug, zwei⸗ fellos großen Eindruck aus. Friede im Innern und Friede nach außen, gemeinſame Aktion aller„ſtaats⸗ erhaltenden Parteien“, Beſcheidenheit und Vorſicht in der Bewältigung der Wirtſchaftskriſe, feſte Hand in der Finanzgebarung des Stagtes waren die Schlagworte, deren er ſich bediente. Wieder ſpielte Tardieu geſchickt auf den Spartrieb und den Rentnerſinn des franzöſiſchen Volkes an. Er erzielte ungeheuren Beifall, als er ſeinen Zuhörern entgegenrief, daß Frankreich ſeine beherrſchende Stellung in der Welt weniger den natürlichen Vor⸗ zügen des franzöſiſchen Bodens, als den Tugenden des Volkes verdanke. „Hüten wir den geheiligten Charakter des von den Banken verwalteten Kapitals. An jedem Sou klebt ein Tropfen Schweißes. Jede Banknote iſt das ſym⸗ boliſche Bild des arbeitenden Mannes und der arbei⸗ tenden Familie. Wir dürfen die Probleme der Staatsfinanzen nicht als Parteiwaffe benutzen“. Mit dieſer Anſpielung wollte Tardieu die Vor⸗ würfe der Linksoppoſition gegen die Darlehens⸗ gewährung an gewiſſe Staaten zurückweiſen. Die Ausführungen Tardieus, die ſich auf die Außenpolitik bezogen, ſtellten eine phraſenreiche Beweihräuche⸗ rung der„ſegensvollen Völkerbundspolitik“ dar. Tardien forderte die unbedingte Aufrechterhaltung der Verträge und verlangte einen„Frieden in der Sicherheit“.„Bis zum Anbruch der neuen Morgen⸗ röte und ſolange die gegenwärtige Unſicherheit an⸗ dauert, muß auch das neue Parlament die Sicher⸗ heitsbeſtrebungen fortſetzen, die ich zuſammen mit Maginot im Jahre 1930 zur Verteidigung der Grenzen in die Wege geleitet habe“. Mit einem Blick auf die bevorſtehende Reparationskonferenz in Lauſaune erklärte ſich Tardieu zu einer ſtändigung bereit. Frankreich mals mit einer Löſung einverſtanden erklären, deren Koſten allein die franzöſiſchen Steuerzahler und Gläubigerländer tragen müßten. Die Rede ſchloß mit einer unerbittlichen Kampfanſage an die Sozialiſten. In Tar⸗ diens Augen bedeutet der Sozialismus nichts anderes als ein unvollendeter Bolſche⸗ i wis mus. gemeinſamen Ver⸗ könne ſich aber nie⸗ In allen übrigen Ländern habe ſich die Soözialdemo⸗ kratie als zerſtörendes Element erwieſen. Die Macht⸗ ergreifung durch die Sozialiſten müßte den Franken wertloſer machen als einen Sou. Die Bekämpfung der Sozialiſten iſt für Tardieu gleichbedeutend mit der Niederringung aller Parteien, die in der Stich⸗ wahl ihre Liſte mit den Sozialiſten verbinden könn⸗ ten. Es iſt bezeichnend, daß der Miniſterpräſident das Wort Radikalſoziale nicht ausſprach. Offenbar hofft er immer noch, das Unmögliche wahr zu machen und die Radikalſozialen in ſein Lager hinüberzuziehen. Slarke Verschlechterung der Finanzlage der Gemeinden — Berlin, 18. April. . In den Vorſtandsſitzungen des Deut⸗ ſchen und des Preußiſchen Städtetages, die am 15. und 16. April in Berlin ſtattfanden, wurde von allen Seiten auf die weitere Ver⸗ ſchlechterung der Lage hingewieſen. Das Steueraufkommen unterſchreite die niedrigſten Schätzungen. Die Zahl der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen ſei in den letzten ſechs Monaten um mehr als 60 au. H. geſtiegen. Mit Abſtrichen ſei in dieſer Situation nichts mehr zu erreichen. Trotzdem ſei den Gemeinden weder vom Reich noch von den Ländern auch nur annähernd ausreichend geholfen. Noch immer ſtehe die Reform der Arbeitsloſenhilfe aus. Es beſtehe die ernſte Gefahr, daß in kurzem auch die Zahlung der Zinſen, Gehälter, Löhne und Unterſtützungen in größerem Umfange in Frage geſtellt werden. Die ſchwere Lage der Gemeinden werde durch Maßnahmen des Reichs und der Länder ver⸗ ſchlechtert; in vielen deutſchen Ländern ſeien die Staatsetats durch Aenderung des Finanz ⸗ und Laſtenausgleichs zu Ungunſten der Gemeinden ausgeglichen worden. Die deut⸗ ſchen Gemeinden und Gemeindeverbände für 1932 mit einem Defizit von min deſtens 750 Mill. Mark rechnen, nachdem ſchon das Rechnungsjahr 1931 mit einem Fehlbetrag von we⸗ nigſtens 350 Mill. Mark abſchließe. Präſident Dr. Mulert habe vor wenigen Tagen Reichsfinanzmini⸗ ſter Dr. Dietrich auf dieſe bedrohliche Lage auf⸗ merkſam gemacht. In zahlreichen Induſtrieſtädten deckten die geſamten Steuereinnahmen nur noch die Hälfte der Wohlfahrtslaſten. müßten Von einem Haushaltsausgleich ſei deshalb in den meiſten Städten nicht mehr die Rede. Endlich müſſe die Reform der Arbeitsloſenfür⸗ ſorge verwirklicht werden. Eine einheit⸗ liche Finanzierung durch Zuſammen⸗ faſſung der verſchiedenen Deckungsquellen der Arbeitsloſenhilfe zu einer einheitlichen beſonderen Zweckſteuer und eine Garantie für das zweck⸗ mäßige Zuſammen arbeiten zwiſchen Wohlfahrts⸗ und Arbeitsämtern ſeien un⸗ erläßlich. Es gehe nicht an, die Laſten der Arbeitsloſen⸗ fürſorge immer mehr vom Reich auf die Gemeinden abzuwälzen. durch, bei den Chören aſſiſtierte verdienſtvoll das Vereinsmitglied Herr Erich Hain. * An das Konzert ſchloß ſich unmittelbar eine Ehrung von Prof. Drös anläßlich ſeines 25⸗ jährigen Jubiläums als Vorſtand des Sängerbun⸗ des. Der Schriftführer, Herr Schmuck, erinnerte in ſeiner Rede zunächſt an das im vorigen Jahre begangene 25⸗jährige Sänger ⸗ Jubiläum von Prof. Drös. Schon ein Jahr nach ſeinem Eintritt in den Verein wurde er in den Vorſtand berufen und rückte bald zum geſchäftsführenden Vorſitzenden auf, in welcher Eigenſchaft er de facto die Geſchicke des Vereines leitete. Die Ernennung zum erſten Vorſitzenden de jure ließ nicht lange auf ſich warten. Mit beſonderer Dankbarkeit gedachte der Redner der vielfältigen Verdienſte des Herrn Prof. Drös in der Kriegs⸗ und erſten Nachkriegs⸗Zeit, als es galt, den nunmehr 83jährigen Verein durch alle möglichen Klippen hindurchzuführen. Auch in poetiſcher Ein⸗ kleidung wurde des Jubilars von einer jungen Dame gedacht. Herr Hauptlehrer Hügel als Sprecher der Mannheimer Sänger ⸗Vereinigung wies zu⸗ nächſt auf das nicht immer vorteilhafte Streben der heutigen Jugend zu übertriebener Geltend⸗ machung vermeintlicher Rechte hin, die infolge mangelnden Gemeinſchaftsſinues mit Schuld trägt, daß die meiſten Geſangsvereine fühlbar mangelndem Nachwuchs zu leiden haben und be⸗ zeichnete dem gegenüber den Jubilar als Muſter von Pflichttreue und Idealismus. Zugleich nahm Herr Hügel Anlaß, namens des Badiſchen Sänger⸗ bundes als beſondere Auszeichnung ein zeichen zu überreichen. Auch namens der Caſino⸗ Geſellſchaft wurden dem Jubilar viel Glückwünſche und ein prächtiges Angebinde überreicht. Prof. Drös dankte in kurzer, aber eindrucksvoller Rede für alle Ehrungen, die ihm in üßberreicher Zahl zugegangen ſind und erinnerte daran, daß das Amt eines erſten Vorſitzenden eine große Verant⸗ wortung bedeutet, daß deutſchen Lied und zum Sängerbund über viele Unannehmlichkeiten hinweggeholfen haben, daß ihm aber auch die werktätige Mithilfe tüchtiger in ſei⸗ nen Beſtrebungen Rückhalt verliehen hat. unter Ehren⸗ ihm aber die Liebe zum Paſſende Chöre, wie Mozarts„Weihe des Ge⸗ ſanges“(nach dem Prieſterchor aus der„Zauber⸗ flöte), von den Aktiven unter Guggenbühlers Lei⸗ tung vorgetragen, trugen zur Erhöhung der feſt⸗ lichen Stimmung weſentlich bei. Damit war die eindrucksvolle Feier, der ein diſtinguiertes Publi⸗ kum beiwohnte, beendet. 0. Die Nemobank Pallenberg⸗Gaſtſpiel im Nationaltheater Amſtel oder Nemo, das iſt hier die Frage. Der Amſtelſchlag vom vorigen Jahre wurde bei Pallen⸗ berg zum aumutigen Gezwitſcher, von dem eine Weile der Zeitungswald widerhallte. Die ſechs⸗ und ſiebenſtelligen Zahlen flatterten luſtig durch alle Lande. Dazwiſchen tönte es: Rache iſt füßlich, ich werde euch beamſteln... Die Amſtelgauner mögen ſich gefürchtet haben. Inzwiſchen begann der Rachefeldzug in Berlin und gelangt jetzt in die Provinz. Der vergeltende Pallenberg hat ein Mäuschen geboren, ein Stücklein, ein Stückelchen, das ihm Verneuil, der vielgewandte galliſche Theatermann, gegeben und Alfred Polgar zurechtgemacht hat,— damit es Pallenberg in Grund und Boden ſpielt. Aus der Amſtel⸗ iſt eine Nemo⸗ eine Niemand⸗ bank geworden; das Stück iſt buchſtäblich von Nie⸗ mand, weder von Verneuil, noch von Polgar. Pal⸗ lenberg ſpielt es; das iſt genug. 5 * Pallenberg heiſerte geſtern ſehr. Er hatte eine ſchlechte Dispoſition, was zu einer Bank von Nemos Art paßt; ſchlecht disponiert, iſt halb gewon⸗ nen. Aber er zahlte an den Schaltern der Nemo⸗ bank doch ſeine mimiſchen Depoſiten zu einem hohen Prozentſatz ein. Vom Zeitungsverkäufer zum Finanzmagneten; das iſt der Weg des Nemobankhalters, Er bänkelt ſich ſo durch. Erſt Portier, dann Kaſſier, dann Pro⸗ kuriſt, ſchließlich Präſident, und beinah ſchon Finanzminiſter. Hoch iſt oben, meint er am Schluß. Dazwiſchen ſpekuliert er mit Projekten und Pro⸗ ſpekten und die unholde Weiblichkeit wird ihm zur Klimax des Erfolgs. —— 2 5 2 Zwei Volksentſcheide In Sachſen geſcheitert Telegraphiſche Meldung — Dresden, 18. April Das vorläufige Geſamtergebnis des geſtern durchs geführten Volksentſcheides auf A uf lüb ſung des ſächſiſchen Landtags beſagt: Bei 3 664.047 Wahlberechtigten wurden 1318 042 Ja⸗Stim⸗ men und 53 442 Nein⸗Stimmen abgegeben. Ungültig waren 20770 Stimmen. Die Geſamtzahl der ab⸗ gegebenen Stimmen beträgt demnach 1 392 254, alſo knapp 38 Prozent der Wahlberechtig ten. Der Volksentſcheid auf Landtagsauflöſung in Sachfen iſt alſo geſcheitert. Bei der heutigen Abſtimmung haben im Stimm⸗ kreis 2(Leipzig) von 967929 Stimmberechtigten 307016 Perſonen abgeſtimmt. Es wurden abgegeben 290 406 Ja-Stimmen und 117735 Nein⸗Stimmen. Un⸗ gültig waren 4835 Stimmen. Damit iſt bei einer Wahlbeteiligung von 31,7 Prozent im Stimmkreis 2 für den Volksentſcheid erforderliche Beteiligung die 1 0 g der Mehrheit der Stimmberechtigten nicht erreicht, In der Stadt Dresden wurden von 504 378 Wahlberechtigten 182 132 Ja⸗Stimmen, 3041 Nein⸗ Stimmen abgegeben, 1120 Stimmen waren ungültig, Die erforderliche Mehrheit wurde auch in der Stadt Dresden nicht erreicht. Für das Volksbegehren wurden in der Stadt Chemnitz insgeſamt 110 208 Eintragungen vor⸗ genommen. Wahlberechtigt waren 244 923 Perſonen, Die Wahlbeteiligung betrug 45,31 v. H. Auflöſung des oldenburgiſchen Landtags — Oldenburg, 18. April. Nationalſozia⸗ liſten und Kommuniſten hatten im Dezember vorigen Jahres ein Volksbegehren auf Auf⸗ löſung des oldenburgiſchen Landtages, der am 17. Mai vorigen Jahres gewählt worden war, eingeleitet. Mit rund 80 000 Stimmen(20 000 waren nur nötig) ging zunächſt Mitte Januar das Volksbegehren durch. Geſtern fiel der Volksentſcheid, Maßgebend war die abfſolute Majorität der abge⸗ gebenen Stimmen. Für den Volksentſcheid hatten ſich Deutſchnationale, Nationalſozialtſten, Kommu⸗ niſten und Landvolkpartei eingeſetzt, die zuſammen im jetzigen Landtag die Majorität hatten. Sozial⸗ demokraten, Staatspartei und Zentrum hatten Wahl⸗ enthaltung beſchloſſen. Es wurden abgegeben 125 365 Stimmen mit Ja, 5 796 mit Nein. Ungültig waren 1079 Stimmen. Damit iſt das Schickſal des jetzigen oldenburgiſchen Landtages beſiegelt. Die Neuwahlen werden wahrſcheinlich am 29. Mai ſtattfinden. —— Vier Tode bei einem Vootsunfall — Prenzlau, 17. April. Auf dem Unter⸗Uckerſee bei Prenz⸗ lau ereignete ſich am Sonntag ein ſchwerer Boots⸗ unfall, bei dem vier Perſonen ertranken, Infolge des ſtürmiſchen Wellenganges kenterte ein Vierer mit Steuermann und alle fünf Perſonen ſtürzten ins Waſſer. Auf dem See befanden ſich zur Zeit des Unfalles kaum Boote. Nur ein Paddler, der den Unfall bemerkte, paddelte an die Unfallſtelle heran. Durch geſchicktes Manöverieren gelang es ihm, einen Mann zu retten und ans Ufer zu bringen. Ein weiterer Verunglückter konnte noch lebend aufgefiſcht werden, ſtarb aber nach der Rek⸗ tung. Die anderen drei ſind ertrunken. Sämtliche Verunglückte ſtehen im Alter von 15 bis 20 Jahren. Infolge der hereinbrechenden Dunkelheit mußte die Suche am Sonntag eingeſtellt werden. Motorboot geſunken Vier Perſonen ertrunken — Paris, 18. April. Geſtern abend iſt ein mit fünf Perſonen beſetztes Motorboot bei einem Ausflug beim Wehr von Creteil gekeutert. Von den Inſaſſen konnte nur eine Frau gerettet werden, während die anderen vier Perſonen, darun⸗ ter zwei Kinder, ertranken. Das Motorboot war infolge Erſchöpfung des Benzinvorrats manöv⸗ rierunfähig geworden und wurde von der Strömung gegen das Wehr getrieben. Und die Moral von dem Geſchäft? Pallenberg wollte es der Amſtelbank ja nicht nur nemo, ſon⸗ dern auch gebo. Bitte, eine kleine Anmeldung hät⸗ ten wir dabei vorzutragen, ganz beſcheiden, ohne jedes Kontokorrent: Wir denken uns da ein Thea⸗ terſtückchen, in dem der große Schauſpieler Max Pallenberg zurückgekehrt wäre zu der einmaligen Kunſt ſeiner Charakteriſierung, wie er einmal drüben in den Heidelberger Ruinen in Hauptmanns „Schluck und Jau“, fernab von allem Amſtellärm, einen erſchütternden kleinen Mann auf die Bretter⸗ bühne geſtellt hat. Dieſen kleinen Mann verpflanzen wird in eine große Bank und dort erlebt er die gewaltigen Spitzbübereien nach Amſtelart, will ſie aufhalten, wird verlacht, leidet und geht daran zugrunde Das könnte keiner beſſer ſpielen, als Pallenberg mit all ſeinen gewaltigen Reſerven an Ironie, mit ſeinem geſamten Aufgebot an Sarkasmus. Aus dem Nemo, in einer ſolchen Bank würde eine Zeitfigur von er⸗ ſchütterndem Ausmaß werden. 5 S* Statt deſſen dieſe galliſche Kuliſſen⸗Schieberei⸗ Ihr ſchlechter Zuſchnitt tut uns weh. Kein Wunder, wenn Pallenberg dabei ſeine Stimme verliert, Nicht er, das Stück iſt heiſer. Es krächzt nur, es macht ſchlechten Lärm, und es amſtelt nicht einmal darin. 5 zu ſeiner Schlagfertigkeit, zu ſeinen Impro viſa⸗ tionen, zu ſeiner meiſterlichen Poſſenreiſſerei, zu ſeinen hintergründigen Hanswurſteleien. Die Szene wird zuweilen zur Manege, in der ein ganz großer Clown ſeine Späße treibt. 8 a Was ſich um ihn herumbewegt, iſt nur Staffage, Spielanlaß, Stichwortauftrag. Pallenberg iſt einer der ganz Wenigen, die ins Publikum hineinſpielen dürfen, ohne aus der Rolle zu fallen. Im Gegen⸗ teil; wenn er nach Komikerart die Rampe über⸗ ſchreitet, iſt er erſt eigentlich in ſeinem Element. Er ſah ſich geſtern einem vollen Haus gegenüber. Der Krach der Amſtelbank war eine gute Propaganda Des einen Tod iſt des andern Nemopank. Man be⸗ gleitete die ſieben Bilder mit viel Beifall und noch mehr Lachen. Gefährliche Paſſiven, die man da be⸗ lacht. Der Aktivpoſten Pallenberg läßt ſich ge noch beſſer verzinſen als mit Amſtel und Nemo. So bleibt nur die Flucht zu Pallenbergs Humor, 4 Ng: SS e 2 6 ne Giese NN 1 iche Lö Bei tim⸗ iltig ab⸗ alſo ig in ken fünf flug Von tet run⸗ boot növ⸗ ung berg ſon⸗ hät⸗ hne hea⸗ Max igen mal nns ipm, tter⸗ eine igen lten, Das all nem emo Er⸗ 1 4 Montag, 18. April 1932 Ankoinette Ritz 7 Fräulein Antoinette Ritz, die frühere Vorſteherin unſerer Expeditionsabteilung im alten Verlags⸗ gebäude in E 6, iſt nach langer ſchwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren verſchieden. Fräulein Ritz wurde 1914 im Alter von 61 Jahren penſtoniert, nachdem ſie faſt ein Menſchenalter in unſerem Hauſe tätig geweſen war. Ihre große Arbeitsfreu⸗ digkeit, ihr liebenswürdiges Benehmen und nicht zuletzt ihre Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit hat⸗ ten ihr im Hauſe und auch in der Mannheimer Geſchäftswelt große Beliebtheit verſchafft. Nach ihrer Penſionierung zog Fräulein Ritz zu ihren Verwandten nach München und ſpäter nach Augs⸗ burg, wo ſie nun der Tod ereilte. 5 Der Vierpreis in Von der Preſſeſtelle wird mitgeteilt: Nachdem die Badiſchen Brauereiverbände ſich be⸗ reit erklärt haben, ihre Lieferpreiſe für den Hekto⸗ liter Bier um.20% zu ermäßigen und der Badiſche Gaſtwirteverband eine Senkung von.80/ über⸗ nommen hat, entfallen für den Badiſchen Beauf⸗ tragten für Preisüberwachung die Anordnungen, die einen einheitlichen Bierausſchank vorgeſehen hatten. Insgeſamt hat ſich jetzt der Bierpreis unter Berück⸗ ſichtigung der Steuerermäßigung um 10/ für den Hektoliter geſenkt. Nachdem bereits durch die Steuerermäßigungen eine Herabſetzung des Aus⸗ ſchankpreiſes für das übliche Drei⸗Zehntel⸗Literglas um 2 Pfg. erfolgt iſt, liegt jetzt, ſoweit dies noch nicht ſchon der Fall iſt, eine weitere Ermäßigung um 1 Pfg. ein. 2 2 Tagung der badiſchen Jugendherbergen Am Sonntag hielt der Badiſche Jugend⸗ herbergsverband im Kolpinghaus ſeine Hauptverſammlung ab. Oberregierungsrat Broßmer⸗ Karlsruhe gab kurz einen Rückblick über die Entwicklung des Verbandes im vergange⸗ nen Jahr. Es konnten drei neue Ortsgruppen ge⸗ gründet werden. Die Geſamtzahl der Mitglieder iſt auf über dreitauſend in Baden geſtiegen. Insgeſamt ſind 98 Jugendherbergen in Baden im Betrieb. Zu Ehrenmitgliedern, die ſich beſonders um die Jugendherbergsarbeit verdient gemacht haben, wur⸗ den Prof. Hoßner⸗ Mannheim, Hauptlehrer Grimm Mosbach und Gewerbelehrer Schäfer ⸗ Hornberg ernannt. Eine wichtige Aufgabe im neuen Jahr ſteht dem Verband durch die Errichtung eines Eigenheims in Todtnauberg noch bevor. Trotz der ungünſtigen Wirtſchaftslage hat nicht nur das Jugendwandern ſich bisher zahlenmäßig er⸗ halten, auch die Kaſſe des Verbandes konnte bisher allen Anforderungen genügen. Den Ausklang der Tagung bildete eine Hafenrundfahrt am Sonntag nachmittag. Verregneter Markttag Trotz des in immerwährendem Gleichmaß träu⸗ felnden Regens laſſen es ſich die Mannheimer Hausfrauen nicht nehmen, die erſten Frühlings⸗ ſchätze, die der Markt bietet, ſelbſt zu beſichtigen und einzukaufen. Mit abſchätzendem Blick wird bei jedem Einkauf die winzigſte Frucht ſchnell überprüft, ehe ſie in die Tüte gleitet, der Zwang zum Sparen weckt doppelte Wachſamkeit. Wir Männer ſehen es als etwas Selbſtver⸗ ſtändliches an, daß unſere Frauen mit der Markttaſche am Arm von Verkaufsſtand zu Verkaufsſtand eilen— nur wenige werden wiſſen, daß die deutſche Hausfrau als Marktkäuferin, die ſich felbſt ihre ſorgſam ausgewählte Ware einholt, ziemlich allein daſteht. Die Amerikanerinnen wirtſchaften faſt nur noch mit gebrauchsfertigen Konſerven. Die Frauen von Paris ſind jeder Betonung all zu großer Wirtſchaftlichkeit abhold. Kommt man gaſtlich zu⸗ ſammen, ſo trifft man ſich nach dem Eſſen oder im Reſtaurant. In den romaniſchen Ländern des Südens iſt es noch immer, auch bei den Frauen des Mittelſtandes, verpönt, ſelbſt nur ein kleines Paket durch die Straßen zu tragen. Und in Eng⸗ land werden Tafeln oder Liſten an die Woh⸗ nungstür gehängt, die ſtändig von den Boten der Geſchäftsleute überprüft werden, um ſofort das Gewünſchte frei ins Haus zu liefern. Die Markttaſche am Arm der deutſchen Frau bedeutet ein ſchlichtes Ehrenzeichen dafür, daß ſte es mit ihren häuslichen Aufgaben ernſt meint, daß es ihr nur wohl iſt, wenn ſie ſelbſt die Zügel der Haushaltführung in der Hand behält. Aber dieſe gründliche Berufsauffaſſung verwöhnt die Hausgenoſſen und macht ſie oft nur immer an⸗ ſpruchsvoller,— bis auch eines Tages die deutſche Frau es mit amerikaniſchen Konſervenbüchſen ver⸗ ſucht. An dem Tag hat aber die in jedem Haus ureigen betonte deutſche Familiengemütlichkeit 1 Ende.. Vaden beim Staatsminiſterium * Rundreiſekarten werden verbilligt. Vom 1. Mai an unternimmt die Reichsbahn einen neuen Verſuch zur Verbilligung größerer Reiſen, indem ſie in Baden und in den angrenzenden Gebieten nun⸗ mehr 43 verſchiedene Rundreiſekarten mit einer Jahrpreisermäßigung von 25 v. H. gegenüber dem gewöhnlichen Fahrpreis ausgibt. Das Weitere iſt aus den Anſchlägen zu erſehen und an den Fahr⸗ kartenſchaltern zu erfahren. * Einbrecher geſtellt. Geſtern abend verließen zwei junge Männer den Flur des Hauſes Mittel⸗ ſtraße 68 mit einem Sack. Zwei Schutzleute, die die Mittelſtraße herauf kamen, riefen die Beiden an, die ſofort die Flucht ergriffen. Bei der Verfolgung war⸗ fen ſte den Sack in der Humboldtſtraße weg und ver⸗ ſchwamden im Dunkel. Die beiden jungen Männer waren in der Konſumverkaufsſtelle in der Peſtalozzi⸗ ſtraße eingebrochen und hatten einen Sack mit Lebensmitteln und Rauchwaren gefüllt. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe erſchmutzung des Neckars g. Seite Nummer 179 Die Sportangler proteſtieren in Ladenburg gegen die unhaltbaren Zuſtände Die Verſchmutzung des Neckarwaſſers durch die unterhalb der Wieblinger Kläranlage in den Fluß einfließenden Fäkalien der Stadt Heidelberg hat in den letzten Jahren einen Umfang angenommen, der nicht nur wirtſchaftliche, ſondern ganz beſonders auch volksgeſundheitliche Schäden in ſich birgt. Durch den Bau des Neckarkanals und den dadurch bedingten niederen Waſſerſtand des Neckars machte ſich die Verſchmutzung noch deutlicher bemerkbar, ſo daß zunächſt die Organiſationen der Berufs⸗ und Sportfiſcher wegen wirtſchaftlicher Schädigung ſich an die Stadt Heidelberg wandten, um zu erreichen, daß Maßnahmen gegen dieſe unhaltbaren Zuſtände getroffen würden. Unterſtützung in ihrem Vorgehen fanden die Fiſcherorganiſationen durch die unterhalb Wieblingen am Neckar liegenden Gemeinden Edingen, Neckarhauſen, Seckenheim, Schwa⸗ benheimer Hof, Ladenburg und Ilvesheim, da man der Bevölkerung nicht zumuten konnte, den Anblick und den Geruch der Faulſtoffe zu er⸗ tragen. Die unzähligen Eingaben und Beſchwerden führten ſchließlich zu einer Auflage des Heidelberger Bezirksrats, der im Januar der Stadt Heidelberg drei Monate Friſt gab, um eine Verbeſſerung der Wieblinger Kläranlage in die Wege zu leiten. Da Heidelberg nichts unternommen hatte, wurde von dem Deukſchen Anglerbund, Ortsgruppe Mannheim, eine Proteſtverſammlung nachLadenburg einberufen, an der neben zahlreichen Berufs⸗ und Sportfiſchern aus ganz Unterbaden die Bürgermeiſter der Gemeinden Edingen, Laden⸗ burg und Neckarhauſen, Profeſſor Wollenſchlä⸗ ger vom Heimatbund Ladenburg, ſowie viele an⸗ dere Vertreter des öffentlichen Lebens teilnahmen. Nach Einberufung dieſer Proteſtverſammlung und kurz vor Ablauf der geſtellten Friſt hat nun der Heidelberger Stadtrat am 13. April beſchloſſen, die verlangte Verbeſſerung der Kläranlage durch eine neuzuſchaffende Zuleitung in die Flußmitte als Notſtandsarbeit vornehmen zu laſſen. Sehr eindeutig wurde in der Proteſtverſamm⸗ lung zum Ausdruck gebracht, daß die von Heidelberg geplante Verbeſſerung voll⸗ kommen ungenügend ſei. An der Tatſache, daß die Kläranlage bei Wieb⸗ lingen zu klein für die ihr zugeführten Fäkalien iſt, läßt ſich nicht rütteln. Eine wirkſame Abhilfe kann auch die geplante Zuleitung der Faulſtoffe in die Mitte des Stromes nicht bringen. Die einzige Möglichkeit, eine Verbeſſerung herbeizuführen, iſt die Anlage eines Rieſelfeldes auf dem nörd⸗ lichen Neckarufer. Dieſen Vorſchlag eines Heidel⸗ berger Oberbaurats lehne aber Heidelberg ab, da die Finanzlage der Stadt den erforderlichen Auf⸗ wand von 250 000/ nicht geſtatten würde. Erſtes Mannheimer Hallen ⸗Sportfeſt Geſchäftsführer Scheurer vom Deutſchen Ang⸗ lerbund gab den ſeit drei Jahren mit der Stadt Heidelberg gepflogenen Schriftwechſel bekannt, fer⸗ ner ein Gutachten des Städtiſchen Unterſuchungs⸗ amtes Mannheim, das u. a. beſagt: Das Neckar⸗ waſſer, von dem an ſechs verſchiedenen Stellen zwiſchen der Kläranlage Wieblingen und der Laden⸗ burger Brücke Proben entnommen wurden, iſt für jeden menſchlichen Benutzungszweck völlig ungeeig⸗ net und kommt auch als Badewaſſer nicht in Be⸗ tracht, da die Gefahr der Entſtehung, infektiöſer Krankheiten, wie Ruhr und Typhus, vorliegt. Herr Stolz, der Vorſitzende der Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Anglerbünde, behandelte die Abwäſſer⸗ frage von der wiſſenſchaftlichen Seite und ſchilderte die Gefahren, die der Schlamm der Fäkalienabwäſ⸗ ſer in ſich birgt. Bürgermeiſter Reinle⸗Edingen betonte die Unzulänglichkeit der Wieblinger Kläranlage und verwies auf den Plan des Heidelberger Ober⸗ baurats. Im übrigen ſtellte er feſt, daß Oberbau⸗ direktor Elſäſſer⸗Mannheim bereits im Jahre 1916 ſeine Bedenken gegen die Anlage geäußert habe. Jakob Ueberle⸗Heidelberg, der Vorſitzende der Berufsfiſchervereinigung, wies auf ſeine Beſchwer⸗ Leica⸗Aufnahme von Photo Hofheinz, Mannheim Start zur Rhein⸗Neckarſtaffel den beim Domäuenamt wegen der Verſeuchung des Fiſchwaſſers hin und ſchilderte die troſtloſen Zu⸗ ſtände. Unterhalb der Kläranlage könnte heute kein Froſch mehr exiſtieren, geſchweige denn ein Fiſch. Bürgermeiſter Hagen ⸗ Ladenburg verwarf die ge⸗ plante Zuleitung in die Mitte des Fluſſes. Nicht nur die Fiſcherei, ſondern auch die einzelnen Ge⸗ meinden hätten das größte Intereſſe daran, daß end⸗ lich einmal eine wirkſame Abhilfe geſchaffen würde. Heidelberg müſſe auch wegen des Fremdenverkehrs ein Intereſſe daran haben, daß das ſtillſtehende, übelriechende Gewäſſer verſchwindet. In der Ausſprache kam die Mißſtimmung aller Kreiſe eindeutig zum Ausdruck. Auf Anregung von Rechtsanwalt Rufer⸗Laden⸗ burg wurde die Bildung einer Intereſſenge⸗ meinſchaft der unterhalb der Kläranlage am Neckar liegenden Gemeinden in die Wege geleitet. Die nötigen Schritte ſollen von einer Kommiſſion unternommen werden, die aus den Bürgermeiſtern Hagen und Reinle und aus Rechtsanwalt Rufer be⸗ ſteht. In der zum Schluß der Verſammlung gefaß⸗ ten Entſchließung wurde einſtimmig zum Aus⸗ druck gebracht, daß die Einleitung der Fäkalien in die Flußmitte als vollkommen unzureichend an⸗ geſehen wird und wirkſamere Maßnahmen ver⸗ langt werden müſſen, um die Mißſtände zu beſeiti⸗ gen, unter denen die Bewohner der neckaranliegen⸗ den Gemeinden, wie auch alle an einem unver⸗ ſchmutzten Neckar intereſſierten Kreiſe der Sport⸗ und Naturſchutzbewegung zu leiden haben. 8 Zug⸗Telegrammverkehr wird ſtändige i Einrichtung Der im April 1931 von der Reichsbahn verſuchs⸗ weiſe eingerichtete Zugtelegrammverkehr hat ſich im erſten Jahre ſeines Beſtehens bewährt und iſt allgemein ſo angenehm empfunden worden, daß er als ſtän dige Einrichtung beibehalten werden wird. Von den Reiſenden können in allen Schnell⸗ und Eilzügen gewöhnliche Privattelegramme in offener Sprache mit nicht mehr als 14 Wörtern nach Beſtimmungsorten in Deutſchland durch Ver⸗ mittlung des Zugführers oder Schaffners aufgegeben werden. Ausgeſchloſſen ſind Telegramme mit Son⸗ dervorſchreibungen, wie z. B.„dringend“, Antwort bezahlt“,„Eilbote bezahlt“ uſw., ſowie Telegramme in verabredeter oder chiffrierter Sprache und Preſſe⸗ telegramme. Die Wortgebühr beträgt, wie für ge⸗ wöhnliche Inlandstelegramme, 8 Rpf. im Ortsver⸗ kehr, 15 Rpf. im Fernverkehr(Mindeſtzahl 10 Wör⸗ ter) zuzüglich einer Sondergebühr von 20 Rpf. rdy. Sommer Lehrgänge der Kaufmannsſchule des D. H. B. Die Kaufmannsſchule Mannheim des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes hat vor einigen Wochen das erfolgreiche Winterſemeſter be⸗ ſchloſſen und ſammelt bereits wieder neue Hörer und Schüler für die Sommerlehrgänge, die am 2. Mai beginnen. Der Bildungsplan enthält neben den vielen Lehrgängen für Betriebswirtſchaftslehre und Fremdoͤſprachen beſondere fachbildende Vor⸗ leſungen und Vorträge für die Kaufmannsgehilfen aus dem Verſicherungsfach, Bankfach, der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie, dem Einzelhandel, Buchhandel und Drogenkleinhandel. Eine beſondere Arbeits⸗ gemeinſchaft„Verkehrslehre“ wurde eingerichtet. Das Betriebswirtſchaftliche Seminar, das auch im Sommerhalbjahr weitergeführt wird, dient der Vor⸗ berettung der Bilanzbuchhalter und Wirtſchafts⸗ prüfer. Plädoyers im Scharff⸗Prozeß Verwerfung der Berufung beantragt Am heutigen dritten Verhandlungstag im Scharffprozeß erſtatteten zunächſt die Sachverſtändi⸗ gen ihre Gutachten. Kurz vor halb 12 Uhr begann Staatsanwalt Dr. Weinreich mit ſeinem Plädoyer, in dem er zuerſt einen Rückblick auf die vor zwei Jahren erfolgte Verhaftung von Scharff warf, die ungeheueres Aufſehen in der Stadt er⸗ regt habe. Es handelte ſich aber nicht um Scharff allein, der eine gehobene Stellung eingenommen ud als Leiter der Jungbuſchgarage überall bekannt war, ſondern das Intereſſe der Oeffentlichkeit wurde namentlich durch die Schwere der erhobenen Vorwürfe ſtark erregt. Von den 16 Fällen der Anklage ſind nur ſieben geprüft worden, in denen Scharff beſchuldigt iſt, auſtelle neuer Wagen alte Fahrzeuge verkauft zu haben. Der Staats⸗ anwalt iſt feſt davon überzeugt, daß Scharff in allen Fällen mit unwahren Angaben gearbeitet habe, um die Kundſchaft hereinzulegen. Bei der Beſprechung der einzelnen Fälle fand es der Vertreter der Anklage ſehr merkwürdig, daß Scharff unmittelbar vor dem Vertragsabſchluß mit Dr. P. in Heidelberg plötzlich eine Autotour nach Spanien antrat. Die Kunden ſeien in allen Fällen geſchädigt worden. Man könne es in der Oeffent⸗ lichkeit nicht verſtehen, daß ein ſolcher Trümmerwagen, wie der auf dem Paradeplatz ausgeſtellte, um ſo teures Geld verkauft worden ſei. Auch die Be⸗ rufungsverhandlung habe ergeben, daß Scharff nicht der Ehren mann iſt, als der er ſich hinſtelle, ſon⸗ dern daß er der Mann ſei, der den Automobilhandel und das Autogeſchäft in rückſichtsloſeſter und rigo⸗ roſter Weiſe betrieben habe, daß man von einer planmäßiger Schädigung der Kundſchaft und des Autohandels ſprechen müſſe. Alle dieſe Fälle bedingten eine ſchwere Strafe. Der Staatsanwalt iſt der Meinung, daß die in der erſten Inſtanz ausgeſprochene Strafe notwendig iſt, um die Schuld des Angeklagten zu ſühnen und der Oeffentlichkeit Genugtuung zu bieten. Aus die⸗ ſem Grunde ſtellt er den Antrag auf Zurückwei⸗ ſung der Berufung von Scharff. Im De⸗ zember wurde Scharff vom Schöffengericht zu 1 Jahr 5 Monate Gefängnis und 10000 Mark Geldſtrafe verurteilt. * Mit der brennenden Zigarette im Bett einge⸗ ſchlafen. In der Neckarſtadt legte ſich ein junger Mann in der Nacht zum Sonntag mit brennender Zigarette zu Bett und ſchlief ein. Die Eltern, die durch den Brandgeruch aufwachten, konnten noch rechtzeitig den Brand löſchen. Der junge Mann ſchlief, als die Angehörigen in das Zimmer drangen, feſt in dem brennenden Bett. Wir hörten Prinz Methuſalem Nun hat auch der„Prinz Methuſalem“ von der Bühne des Mannheimer Nationaltheaters den Weg zum Mikrophon des Südfunks gefunden, ohne eine allußgroße Umwandlung von der Bühnenoperette zur Funkoperette durchmachen zu müſſen. An den herrlichen Melodien von Johann Strauß konnte und brauchte nichts geändert werden, zumal ſie ja die einzigen Stützen dieſes Stückes find. Lediglich die Dialoge mußten eine Kürzung erfahren, wie auch die Stellen, an denen ſich die Bühnenhandlung zu ſehr in den Vordergrund drängt, eine Ueberbrückung durch verbindende Worte notwendig machten. Ueber die Aufführung ſelbſt iſt wenig Neues zu ſagen, da ſich das Nattonaltheaterorcheſter unter Lei⸗ tung von Dr. Ernſt Cremer in gewohnter Weiſe für das Werk einſetzte. Die Soliſten Eliſe Illiard, Hermine Ziegler, Henny Liebler, Hell⸗ muth Neugebauer, Hugo Voiſin, Karl Mang, Alfred Landory u. a. waren mit Eifer bei der Sache und trugen ihren Teil zum Gelingen bei. Die Spielleitung lag in den Händen von Alfred Landory. Vollkommen unzureichend war die akuſtiſche Kuliſſe, die ſtellenweiſe nur angedeutet war und keinesfalls fehlenden optiſchen Eindruck erſetzen konnte. Hörer, die die Operette von der Bühne her nicht kannten, waren nicht in der Lage, ſich ein genaues Bild von den Vorgängen zu bilden. Um dies zu erreichen, wäre unbedingt eine Funkbearbeitung notwendig geweſen, die ſich nicht nur auf verbindende Worte und Volksgemurmel auf Schallplatten hätte beſchränken dürfen. Sehr überraſcht waren wir darüber, daß die verbindenden Worte durch Fred Höger geſprochen wurden. Wir verfügen doch an. der Mannheimer Bühne, und auch über dieſen Kreis hinaus über eine Reihe bewährter Sprecher, die ihre Sache beſtimmt nicht ſchlechter als Fred Höger gemacht hätten. Warum muß dieſer Herr beſonders von Stuttgart nach Mannheim fahren? Wir können nicht annehmen, daß die Mannheimer Beſprechungsſtelle nicht in der Lage ſein ſollte, eine Aufführung ohne freme Hilfe zuwege zu bringen. f Es würde uns ferner noch die Frage intereſſieren, warum das Mannheimer Nationaltheater ſtets Operetten im Rundfunk zur Aufführung bringt und warum es nicht auch einmal das Oßernenſemble mit einer Oper zu Wort kommen läßt. Es gibt doch eine Reihe von Opern(Fidelio und andere) die durch ihre glänzende Aufführung auf der Mannheimer Bühne im ganzen Reich Beachtung fanden! 1. Karl Oehler und Karl Rinn hatten für ihr Kon⸗ zert zwei Flügel„Tanzmuſik durch drei Jahrhunderte“ gewählt. Von Domenico Scarlatti über Gluck zu Boe⸗ cerini führte der erſte Teil, der Tempo de Callo, Gavotte und Menuett umfaßte, Carl Maria von Webers„Aufforde⸗ rung zum Tanz“ in der Bearbeitung von Weingartner wurde ſehr beſchwingt wiedergegeben wie auch Brahms „Ungariſche Tänze“ No. 3, 4, 6 eine prägnante Auslegung erfuhren. Duftig und rhythmiſch betont erklang der Strauß⸗Walzer„An der ſchönen blauen Donau“, der ſchließlich durch einen das Konzert beſchließenden Jazz von Mittmann abgelöſt wurde. eee Schöne weiße Zähne erfriſchend ſchmeckenden ſchon nach einmaligem n mit der herrli 05 dreh uns eh „Chlorodont⸗Zahnpaſte, ſchreibt uns ein Raucher. Tube 50 Pf. u. 80 Pf. Niederlagen in Mannheim in Apotheken, Drogerien u. Mineralbrunnengeſchäften. t Wilhelm Müller jun., Mineralbrunnen⸗Spezialgeſchäft, U 4, 25, Fernſprecher 21612 und 21636.— Brunnenſchriften und Heilberichte koſtenlos durch den Brunnenverſan Den Zeitverhältniſſen entſprechend iſt der Lauchſtäbter Brunnen billiger geworben. Es wird auch keine Mineralwaſſerſtener mehr berechnet. 9 Hauptniederlagen: Peter Rixins Gm... Mineralbrunnen⸗Großhandlung, V BRUNNEN erbindungskanal, Linkes Ufer 6, ernſpr. 26796 u. 28797; Bab Lauchftcdt. B23 CunisTIxE ſchböpf. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 18. April 1932 Jubiläumsturnier des Mic Phönix Spuog 07— Poſiſporterein 83(:2) Anläßlich des vom Tec Phönix tournier trafen ſich obige ene ſchon deshalb Bedeutung gangene Woche nur Klaſſe ſtammenden ſeits war man auf geſpannt. Unter Leitung von Grundhöfer, entwickelte ſich alsbald ein äußerſt ſchnelles u. Spiel. Hauptſache es Poſt, die Spiel brachte und auch zweimal in Führung Obwohl 07 beidemal ausglich, hatten es Tormann zu verdanken, das ſie unentſchieden in die Pauſe gehen konnten. Nach Wiederbeginn änderte ſich das Spiel jedoch vollkommen zu Gunſten von 07, Poſtſportverein fällt mehr und mehr ab. In gleichmäßigen Zwiſchenräumen fallen für 07 ſechs weitere Tore, während Poſt nur noch ein⸗ mal erfolgreich ſein konnte. Mit Schuld an dem Abfallen der Poſtler in der zweiten Hälfte waren die zunehmenden Unſtimmigkeiten innerhalb der Mannſchaft, worauf auch der Platzverweis eines Spielers infolge öfteren unnötigen Reklamierens zurückzuführen iſt. veranſtalteten Pokal⸗ Der Begegnung wurde zugemeſſen, MT ver⸗ mit viel Glück gelang, die aus der A⸗ Poſtſportler zu diſtanzieren. Anderer⸗ das Abſchneiden von 07, in Neubeſetzung, MTC Phönix, intereſſantes Elan in das gehen konnte. elben nur ihrem als es In der wa Mey Phönix— Polizei SV 83(:0) Für beide Vereine war dieſes Spiel von großer Be⸗ deutung. Mick Phönix iſt mit Sportverein Waldhof der noch ungeſchlagene Verein im Verlaufe des Tourniers. Poltzet durfte ſich nach dem Remis gegen MTG und der Niederlage gegen Sportverein Waldhof keinen weiteren Punktverluſt mehr leiſten. Unter Leitung von Hoffmann, VfR Maunheim, begann das Spiel vor einer trotz des niederrieſelnden Regens an⸗ ſehnlichen Zuſchauermenge. Phönix nimmt das Spiel ſo⸗ fort in die Hände und vermag Polizei während der gan⸗ zen erſten Hälfte ununterbrochen in Schach zu halten. Schon bald kann ſich die blaue Läufer⸗ und Hinterreihe der immerfort anbrandenden gegneriſchen Fünferreihe nicht mehr erwehren. Schuch, Harder und Stemper geben Klingel ſiebenmal das Nachſehen, ſämtliche Tore waren unhaltbar. Erſt in der zweiten Hälfte kommt Polizei zum Spiel. Der Sturm arbeitete exakter und die Verteidigung vermag das heute wieſelflinke Phönix⸗Innentrio zu hal⸗ ten. Im Verlauf einer Viertelſtunde werden drei Tore aufgeholt. Phönix wird jetzt wieder aggreſſiver, kann je⸗ doch nur noch ein Tor durch den aus der zweiten Maun⸗ ſchaft kommenden Rechtsaußen erzielen. Mit dem gleichen Ergebnis wie in dem vorausgegangenen Spiel trennen ſich die Gegner. ASV Ludwigshafen— JW Frankenthal:7(:3) Ludwigshafens A⸗Meiſter verpflichtete TV Frankenthal zu einem Freundſchaftsſpiel und zog mit obigem Reſultat den kürzeren. Frankenthal, das den DehBlern dauernd überlegen war, konnte bereits bis zur Halbzeit mit 311 in Führung gehen.— Nach Wiederbeginn zeigte ſich, daß ASV dem Gegner insbeſondere in Schnelligkeit und Zu⸗ ſpiel kaum gewachſen war. Frankenthal lag ununterbro⸗ chen im Angriff und erzielt vier weitere Tore, denen Zudwigshafen nur zwei auf Durchbrüche hin entgegenſetzen konnte. Leider mußten zwei Leute von ASV wegen un⸗ nötigen Reklamierens frühzeitig das Feld verlaſſen. Mit der Leiſtung des Unparteiiſchen Leiſig⸗0g Lu. konnte man nicht ganz zufrieden ſein. Zwei Jußball⸗Länderkämpfe Holland ſchlägt Belgien:1(:0) Schon nach nur kurzer Pauſe trafen ſich am Sonntag im Amſterdamer Stadion erneut die Fußball⸗Nationalmann⸗ ſchaften von Holland und Belgien. Wie im letzten Spiel, ſo blieben auch diesmal die Niederländer ſiegreich, ſie ge⸗ wannen mit:1(:0) Treffern. Dem Spiel wohnten wie⸗ der 35000 Zuſchaue rabei. Holland war in der erſten Spielhälfte klar überlegen und erzielte auch in der 15. Mi⸗ nute durch Adam den Führungstreffer. Erſt 20 Minuten nach dem Wechſel kamen die Belgier durch Capelle zum Ausgleich. Das Tor hätte allerdings der holländiſche Goal⸗ mann van den Meulen verhüten können. Die Entſcheidung fiel dann nach hartem Ringen zehn Minuten vor dem Ab⸗ pfiff durch Adam. Holland mußte in der letzten halben Stunde mit nur zehn Mann ſpielen, da Lagendaal, einer ſeiner beſten Kräfte, verletzt ausſcheiden mußte. Großer Fußball⸗Sieg der Schweiz Die Tſchechoſlowakei in Zürich mit:1 geſchlagen Die ſchweizeriſche Fußball⸗Nationalmannſchaft iſt am Sonntag in Zürich zu einem großen Erfolg ge kommen, ſie konnte in einem zum„Europa⸗Cup⸗Wettbewerb“ zä Kampf die Tſchechoſlowakei mit:1(:0) überlegen Ganz unerwartet kommt dieſer 5 während die Tſchechen in tate erzielt hatten, kündigte ſich bei den Schweizern neue Aufwärts Zentwick an, die zuletzt in dem Unen den gegen Frankreich Ausdruck fand. Im Spiel gegen die Tſchechoſlowaken konnten aber die Eidgen zur Begei⸗ ſterung der 25000 Zuſchauer ihre L ungen noch ſteigern. Fachleute, die die hweizeriſche Nationalelf in den letzten Jahren in allen len geſehen haben, behaup⸗ ten, daß ſeit 1924, als in Paris beim olympiſchen Fußball⸗ turnier die Schweizer Europameiſter wurden, keine eid⸗ genöf Mannſchaft mehr ſo gut geſpielt habe, wie dieſe im Züricher Kampf. lagen. 8 ht, denn Zeit nur wache Reſul⸗ letzter 8 Kreisliga Unterbaden Das Verbandsſpiel Gd ingen gegen Altrip fand am Samstag nachmittag ſtatt. Edingen konnte knapp:1 gewinnen und platz ſichern. ſich einen verhältnismäßig guten Tabellen⸗ Das letzte Verbandsſpiel im Kreis Unter⸗ baden wird zwiſchen Edingen und Feudenheim aus⸗ getragen. Am die deutſche Handball⸗Meiſterſchaft Polizei Chemnitz in Mannheim Der Vin Mannheim empfängt am Sonntag, 24. April den Mitteldeutſchen Fußballmeiſter. Pol ſizei Chemnitz, in Mannheim auf dem Vf⸗Platz. Auf die Begegnung mit der Helmchen⸗Mannſchaft, die mit einem Torverhältnis von 44:10 in fünf Spielen vor dem Dresdner Sport⸗Club ſich für die Deutſche Meiſterſchaft qualifizierte, wird man mit Recht ſehr geſpannt ſein. Großer Motorrad ⸗Preis von Europa Die Deutſchen unplaziert— Taruffi fährt Tagesbeſtzeit Im Littorio⸗Autodrom in Rom wurde am Sonntag durch den italieniſchen Motorrad⸗Club der diesjährige Große Motorradpreis 19 5 Europa ausgefahren. Die im Wettbewerb befindlichen Deutſchen hatten mit dem Aus⸗ gaug des Rennens nichts zu tun und endeten unplaziert. Die ſchnellſte Ze it des Tages fuhr in der Halbliter⸗ Ulaſſe der Italiener Taruffi auf N or ton, der die 60 Runden gleich 196,5 Hilo meter in:19:52 mit einem Stun⸗ denmittel vom 144,408 Kilometer bewältigte. In der Klaſſe bis 350 cem, in der die gleiche Diſtanz zurückzulegen war, kam der Italiener Jeannin(Jonghi) in:27:53(134,063 Stoͤkm.) zum Siege. Die beſden bleinſten Kategorien Hatten 50 Runden gleich 163.875 Kilometer zu fahren. Im Rennen der 175 cem⸗Maſchinen gewann Baſchieri (Benelli), in dem der Viertelliterklaſſe Bruſi(Guzzi). Die Ergebniſſe: Klaſſe bis 175 cem.: 1. Baſchieri(Benelli):28:03 (163,875 Stokm.); 2. Benelli(Benelli):28:48; 3. i M.) 1731:27.— Klaſſe bis 250 cem.: 1. Bruſi(Guzzi) km.); 2. Cimatti(Guzzi) 118:43. 5 50 Km.:) 1. Jeannin(Jonghi):27 194. 069 Sto km.) 2. Candri(Rudͤge):30:42, 3. Tenni (Norton):31:22.— Bis 500 cem.: 1. Taruffi(Nor⸗ ton):19:45, 144, 408 Sidkm. be ſt e Zeit des Tages); 2. Aarada(Veloscette) 1725,05; 8. Sandri(Norton) 1227205. Nur Frankreich, Holland und Polen bei den Reitwettbewerben in Los Angeles Die die amerikaniſche Regierung noch keine beſtimmte Zuſage über die finanzielle Unterſtützung europäiſcher Ex⸗ peditionen zu den Olympiſchen Wettbewerben im Reiten gemacht hat, werden die reitſportlichen Konkurrenzen in Vos Angeles leider zu einer faſt bedeutung⸗ sloſen Angele⸗ genheit herabgedrückt, denn nur Frankreich, Polen und Holland erklärten bei dem jetzt in Poris ſtattgefundenen Kongreß des internationolen Reitſport⸗Verbandes ihre beſtimmte Beteiligung. Auch Schweden wollte eine Mann⸗ ſchaft entſenden, hat dieſe Abſicht aber in den letzten Tagen widerrufen. Die von der internationalen Vereini⸗ gung zwiſchen den Olympiaden alljährlich veranſtolteten zwei großen internatipnolen Deeſſurdrn ungen die der Hebung der Dreſſurreiterei dienen, werden 1983 im Rah⸗ men des internationalen Turniers in Aachen ausgetra⸗ gen. Im übrigen wurde beſchloſſen, zu Mannſchafts⸗ we 1t1 e werben(ausſchließlich Olympiſche Spiele) auch Damen zuzulaſſen. (128,613 Std Ladoumegue als Berufsläufer Der Franzoſe ſiegt in einem 1000 Meter⸗Laufen Der benszeit vom franzöſiſchen Leichtatt disquali ſta rtete am fizierte W Sams tag adion veran Frontkä 1 inem 1 16 1 aller⸗ e n mit 10 5 betrug auch die Hö Südweſtdeutſcher Schwimmer⸗ Kreistag in Saarbrücken Unter dem Vorſitz von Hoffmann⸗Kaiſerslautern kam am Sonntag in Saarbrücken der 2. Kre 7. Kreiſes im Deutſchen Schwimmverband zur Du ach hrung, Aus E anweſend. 8 vor ſitzenden den drei Gauen des Kre Der umfangreiche Jahresbericht des ſchilderte die erfolgreiche Arbeit im erſter Kreis umfaßt zur Zeit 49 Vereine mit in gliedern. Er rangiert ſomit an 6. Stelle in der Reihenfolge der zehn deutſchen Kreiſe. Die allgemeine Not ſei auch an den Schwimmvereinen nicht vorübergegangen. Das Gebot der Stunde müßte Sparen heißen. Die Erwerbsloſigkeit ſei für die Schwimmvereine ein ſchweres Problem. Die rein ſportlichen Veranſtaltungen hätten nicht den ge⸗ wünſchten Zuſpruch durch das Publikum gehabt. Es müſſe in dieſer Hinſicht mehr auf volkstümliche Veranſtaltungen Bedacht genommen werden. Im Bericht des rücken heißt es, daß die Kreisſchwimmwarts Werner ⸗Saar⸗ ſportlichen Ergebniſſe im letzten Jahre durchſchnittlich eine bedeutende Beſſerung erfahren haben; allerdings müßten die Gauvergleichskämpfe noch mehr gefördert werden, denn erſt ſie könnten ein richtiges Bild über den Stand der Stärke des Kreiſes geben. Das Verbandsfeſt 1935, das dem Kreis 7 übertragen wurde, er⸗ fordert ſchon jetzt rege Ausbauarbeit. Der Bericht des Kreisſchwimmwartes wurde genehmigt und Werner auch für das nüchſte Jahr in ſeinem Amte als Kreisſchwimmwart beſtätigt. Der Kaſſenbericht ergab einen Kaſſenbeſtand von 1764.88 Mark. Der Kaſſenführung wurde Entlaſtung erteilt. Namens der Schwimmerinnen forderte Frl. Matthes⸗ Wiesbanden eine beſſere Unterſtützung des Damenſchwim⸗ mens; es komme in der Hauptſache auf gute Maſſenaus⸗ bildung, weniger aus Kanonenkult an.— Der Haushalt für das Jahr 1932 ſieht einen 25proz. Abbau der Kreis⸗ beiträge vor. Die Verſammlung nahm den Abbau⸗Vor⸗ ſchlag einſtimmig an. Als Anerkennung für ihre Verdienſte erhielten die Kreißehrennadel Hoffmann ⸗Kaiſerslouſern, Win k⸗ ler⸗ Ludwigshafen, Uhlenburg⸗ Mainz ⸗Mombach, Eberle Mainz, Föb 5 I⸗Frankenthal, Gutman n⸗ Alzey und Kratſch⸗St. Ingbert. Bezüglich der Bei⸗ träge für die e kam man nach lebhafter De⸗ batte zu einer Einigung.— Der Kreistag 1933 wird in Ludwigshafen ſtattfinden. Deiters ſiegt in Brüſſel Bei einer internationalen Veranſtaltung im Brüſſeler Bad Saint Sauveur ging auch der deutſche Crawl⸗Rekord⸗ mann Raymond Deiters⸗Köln in zwei Konkurrenzen an den Start. Im Rennen über 200 Meter feierte Deiters in :22,2 einen ganz überlegenen Sieg über den Franzoſen Vandeplancke in:27,4, Guillini⸗Belgien und de Haes⸗ Holland.— Ueber 100 Meter mußte der Kölner jedoch die Ueberlegenheit des belgiſchen Meiſters Coppieters aner⸗ kennen, der in:02,1 Min. mit neun Zehntel Sekunden vor Deiters ſiegreich blieb. Mit Abſtand belegten die Fran⸗ zoſen Maliſart 8575 5 25 ten Plätze. Deutſche Waſferball Mannſchaft in Leipzig erfolgreich Zugunſten der Olympia⸗Sammlung des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes wurde am Sonntag im Leipziger Weſtbad bei ſehr gutem Beſuch anläßlich des Jubiläums des Leipziger Schwimm⸗Clubbs„Lipſia“ ein verbands⸗ offenes Schwimmfeſt veranſtaltet, an dem neben der deut⸗ ſchen Waſſerball⸗Mannſchaſt auch zahlreiche Schwimmer aus dem Reiche teilnahmen. Die deutſche Waſſerball⸗ Mannſchaft zeigte ſich in gewohnter vorzüglicher Form und gewann gegen eine Leipziger Kombination mit:1(:). In einem zweiten Spiele gegen eine ſächſiſche Auswahl⸗ mannſchaft, das in drei Dritteln ausgetragen wurde, ſieg⸗ ten die Olympia kandidaten mit nicht weniger als 12:2, 910, 310. In den Schwimm welttbewerben gab es ſpannende Kämpfe. Dem Magdeburger Damen⸗Schwimm⸗ ebub gebang es nicht, die deutſche Beſtleiſtung von Nixe⸗ Gharlottenburg in der Ougenſtaffel zu unterbieten. Ueberraſchenderweiſe konnte ſich Schumburg⸗ Hellas Magdeburg nicht durchſetzen umd verlor das 100 Meter⸗ Rückenſchwimmen an den Leipziger Poſeidonen Schumann. — Weltmeiſter Sawall ſchlägt Möller Tun Trümpfe“ hatten an ng über 4000 Zuſchauer gelockt Im auf ſtroliſchen Die Dauerrennen der Sonntag trotz der kühlen W̃ nach der Berliner Olympiabah Verfolgungsrennen verdarb ſich Sa wal! ſeine Chancen bei einem Angriff auf Maron 1 ier, der den Weltmef⸗ ſter zum„Schwimmen“ brachte. Der Bahnm atador erwies ſich donn aber im 40 Km.⸗Lauf Beſte und fußr ſein Rennen überlegen von der noch Haufe, um auch im letzten Lauf über 5 olgreich zu blei⸗ ben. Möller hatte harte Kämpfe mit den Fronzoſen zu beſtehen, behielt aber im Geſamtergebnis den zweiten Platz vor Maronnier und Thollembeeek. Die Ergebniſſe: Verfolgungsrennen, 11 Auſtraliſches Km.: 1. Möller 2. Maronnier 90 Me ter 1 8 Ausgeſchleden: Prieto, 3 wall 34:02; 2. Thol⸗ Meter; 4. Maren i 50 Km.: 1. Sawal 2 Möller 310 Meter 4. 50. Meter: 5 er zurück. Ge⸗ ee 1. S 3. Maronnier 107 4. Thollembee 3 8 Am. ⸗Puunkte⸗ fahren: 1. Wagner 8., 12 2. Ahlers 8 3.„Kuhn 65 4. Nickel 4 P. Fliegertreffen(Amateure): 1. Daſch; 9. Gongel je 7.; 3. Golz, 4. Stock, je 3 P. Ausſchetbnngg, fahren(Amatenre]: 1. Golz; Stick; 3. Negt; 4. Patzock Polizei⸗Waldlauf⸗Meiſterſchaſten Auf dem Platze des TV Lahr von 1846 fanden die dies jährigen Polizei⸗Waldlaufmeiſterſchaften Badens ſtatt, die einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatten. Die Ergebniſſe: 5000 Meter: 1. Polizeiwachtmeiſter 17215. 3000 Meter:(Altersklaſſe 91835 Jahre): 1. Polizei⸗ wachtmeiſter Frei⸗ 35 iburg 10:50. 1500 Meter(Altersklaſße 40 Jahre): Foce enden mee Geiger⸗Lahr f Mannſchaftslauf Klaſſe 1: 1. Polizei⸗S V Korls ruhe, 2. Polizei⸗SV Heidelberg. Altersklaſſe,— 40 Jahres 1. Polizei⸗SV Lörrach. Handball: Lahr gegen Sulz 615. Boxkämpfe im Berliner Spichernring Tobeck Punktſieger über de Boer Seit langer Zeit hatten die Boxkämpfe im Berlinet Spichernring wieder einmal ein volles Haus aufzuwei⸗ ſen, bei dem auch der gebotene Sport auf großer Höhe ſtand. Im Einleitungskampf gab es gleich eine Ueber⸗ raſchung, denn der Profineuling in der Halbſchwer⸗ gewichtsklaſſe, Witt⸗Berlin, beſiegte den viel routinierte⸗ ren Berliner Bredow bereits in der zweiten Runde durch Magenhaken. Der holländiſche Federgewichtsmeiſter Diſch zeigte gegen Schiller⸗Hannover zwar recht gutes Können, mußte aber eine Punktniederlage einſtecken. Mit der glei⸗ chen Entſcheidung blieb auch der Breslauer Erich Tobeck über den holländiſchen Titelträger de Boer ſiegreich. Tobech vermochte ſich mit ſeinem etwas eigenartigen Stil glatt durchzuſetzen, und ſein Sieg ſtand nie in Frage. Das ſchönſte Gefecht lieferten ſich im Schlußkampf die beiden Leichtgewichtler Seisler⸗Berlin und Nefzger⸗München. Nach recht lebhaften Kampfſzenen und boxeriſch ausge⸗ zeichneten Leiſtungen endete das Treffen mit einem Un⸗ entſchieden, das beiden Teilen gerecht wurde. Leidmann kämpft in Paris tach langer Pauſe wird der Münchner Albert Leld⸗ mann wieder im Ring erſcheinen. Leidmann wurde für einen Kampf mit dem ſchwediſchen Anwärter auf die Europameiſterſchaft im Halbſchwergewicht, John Anderſſon, verpflichtet, der am 27. April im Pariſer Wagramſaal ſtatt⸗ findet. * Leichte Volkstänze. Herausgegeben von Herbert Oetke. Muſtkſatz Hermann Horenburg. Erſchienen im Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A. 1. Mit dieſer Samm⸗ bung von 31 einfachen, alten Volkstänzen wird zum erſtem⸗ mal der Verſuch unternommen, eine fühlbare Lücke in der Volksbanz⸗Literatur auszufüllen. Dieſer Mangel matht ſich inſoſern bemerbbar, daß man die wenigſten Volkstanz⸗ fammlungen für die Bereitung des Volkstanzes heran ziehen kann. Entweder beidet der Unterricht bei der Ein⸗ führung der Volkstänze in den Schul⸗ oder Turnbetrieb unter der zu großen Schwierigkeit der Schrittarten und Tanzfiguren, oder aber die Tänze ſind unter Verkennung der geiſtigen und gefühlsmäßigen Auswirkung zu wahllos alls Tanzſpiele, Singetänze und Volkstänze aneinander⸗ gereiht. Dieſe Sammbung beſitzt den Vorteil, daß ſie, aus der praktiſchen Arbeit hervorgegangen, fene Mä ver⸗ meidet und die Tänze unter einen einheitlichen Geſichts⸗ punkt, dem des einfachen alten Volkstanzes ſtellt. In der friſchen. freudigen Auswirkung dieſer kleinen Tänze wer⸗ den ſie die geeignete Auswahl ſein, um den Eyfolg eines munteren, frohen„Spielbetriebes zu ſichern. Aber auch für alle anderen Freunde des Volkstanzes bildet Büchlein eine Fundgrube mannigfacher Anregung. Darüb hinaus hat Hermann Horenburg einen dreiſtimmigend Muſikſatz zu den Tänzen geſchaſfen, der es ermöglicht, bie 7 Tänze durch verſchiedene Inſtrumente oder Klavfer allein begleiten zu laſſen. Der Verlag ließ dem Büchlein eine ſaubere, geſchmackvolle Ausſtattung angedeihen. ERTHOTID E IN ROMAN VON EMMA N USS Feullleton-Verttleb durch A. F. Rohrbacher- Verlag, Berlin-Lichterielde-Ost 5 9 Als Chriſtine zwei Tage ſpäter vom Begräbnis der Frau Weißhaupt nach Hauſe kam, wußte ſie, daß ihres Bleibens in dieſem ihr ſo liebgewordenen Hauſe nicht mehr lange ſein könnte. Unterwegs Hatte ſie gehört, daß das Geſchäft ſo lange geſchloſſen bleiben ſollte, bis ſich ein günſtiger Käufer dafür fände. Wehen Herzens ſuchte ſie Thereſe auf und ſchlang verzweifelt die Arme um den Hals der grei⸗ ſen Dienerin:„Jetzt bin ich erſt eine Waiſe— ich habe mit ihnen Eltern und Heimat zugleich ver⸗ loxen“, jammerte ſie, und die alten arbeits rauhen Hände ſtreichelten tröſtend das faſſungsloſe Ge⸗ „Ich habe vierzig Jahre meines Lebens bei ihnen verbracht“, ſprach mit zittriger Stimme das alte Weiblein und wiſchte ſich mit der Schürze über die Augen.„Jetzt bin ich alt und zu nichts mehr nütze — du aber biſt jung, und die ganze Welt ſteht dir noch offen.“ Da entſann ſich Chriſtine mit einem Male des Geſpräches mit dem Reiſenden Hanußen.— Ja, jetzt mußte ſie ihm ſchretiben und ihn um ſeinen Rat und ſeine Fürſprache bitten, denn ſie war heimat⸗ und ſtellenlos zugleich geworden. 7. Kapitel Auf dem alten Hamburger Kloſterthor⸗Bahnhof uhr ziſchend und ſtampfend ein Zug ein. Türen urden aufgeriſſen und mit großer Wucht wieder zugeworfen. Der Ruf nach dem Gepäckträger er⸗ önte in allen Stimmlagen; ſtürmiſche Begrüßun⸗ verſchiedenen Abteilen, langſam in Bewegung ſetzte und hoheitsvoll auf 1 en Ziele eee e gen und tränenreicher Abſchied wechſelten vor den bis der Zug ſich wieder Schutthaufen und halbverſallenen Mauern vorüber Durch das ſchon faſt baufällige, niedrige Bahn⸗ hofsgebäude drängte ſich die Flut der Neuangekom⸗ menen in eiliger Haſt. Als eine der letzten ging Chriſtine Berthold durch die Sperre und ſtand nun mit ihrer kleinen Reiſetaſche in der Hand ziemlich ratlos auf dem rußigen, häßlichen Bahnhofsplatz.— Sie war alſo nun in Hamburg— der Märchenſtadt ihrer Kindheit! Chriſtine blickte in maßloſem Stau⸗ nen auf die großen und kleinen düſteren Häuſer, die über und über mit Kohlenſtaub bedeckt, ſo gar nichts märchenhaftes an ſich hatten. Die Eingänge dieſer Häuſer glichen unheimlichen Höhlen, hinter denen meiſt ein finſterer Hof lag, auf dem aller Schmutz und aller Unrat der Hausbewohner zu lagern ſchien. Schaudernd eilte Chriſtine an den Häuſern vorüber. Von all der Schönheit ihrer Kinder⸗ träume, in denen dieſe Stadt eine ſo große Rolle geſpielt hatte, war hier nichts zu ſehen. Enttäuſcht ſchritt ſie über den Platz und bog ſchnellen Schrittes auf Geratewohl in die erſte Straße ein, die nach der inneren Stadt führte. Ein paar verwegen aus⸗ ſehende Burſchen verſperrten faſt den Eingang zu der ſchmalen Straße. Raſch huſchte ſie an ihnen vorüber. Sie hatte bemerkt, daß zweit davon ſich von der Gruppe los gelöſt hatten und ihr nun folg⸗ ten. Je weiter ſie ging, deſto verdächtiger wurde ihr dieſe Straße. Aus jedem Haus tönte Muſik, und kleine, ſchmutzige Kinder tanzten auf dem ſchmalen Fußweg dazu, während ihre Mütter mit blaſſen, elenden Geſichtern träge daneben ſtanden, meiſt noch einige Kinder an ſich hängend. Was war das nur für eine entſetzliche Straße? Am liebſten wäre ſie wieder umgekehrt; aber um keinen Preis wäre ſie nochmals an jenen Burſchen vorbeigegangen, die in einiger Entfernung hinter ihr herkamen. Voller Augſt blickte ſie die Straße entlang, als erwarte ſie von irgendeiner Seite Hilfe aus dieſer Bedrängnis. Aus den Häuſern klang Schreien und Lärmen; be⸗ trunkene Männer ſtolperten mit ſtumpfen, vertier⸗ ten Geſichtern an ihr vorüber; Gruppen von licht⸗ ſcheuem Geſindel ſtanden in den tieferliegenden Häuſerniſchen. Dort taſtete ſich eine Frau mit wir⸗ rem, grauem Haar und verſchwommenen Augen in dem gedunſenen Geſicht unſicher eine Kellertreppe hinab. Als die Alte die Türe des tief liegenden Kellerlokals öffnete, drang Chriſtine eine dumpfe, unheimliche Muſik entgegen, ſo, als kämen dieſe Klänge unheflverkündend von getz ſheit her. Und f ein wahres Entſetzen kam über ſie, als ſie wüſtes Schreien, untermiſcht mit ſchrillem Pfeifen, dazu vernahm. Da ſchloß ſich die Tür gleich wieder hin⸗ ter der Betrunkenen und alles war verrauſcht wie ein böſer Spuk. Der Keller lag wieder in dumpfer Ruhe. Nahm denn dieſe furchtbare Straße gar kein Ende? Chriſtine lief wie gehetzt und wäre beinahe über den Fuß eines Burſchen gefallen, den dieſer abſichtlich geſtellt hatte, um ſie dann auffangen zu können. Sie blickte in ein freches, laſterhaftes Ge⸗ ſicht, das von einer breiten Narbe entſtellt war, und aus dem ein Paar ſtechende, rotunterlaufene Augen ſie unverſchämt aulächelten. „Laſſen Sie mich los!“ ſchrie Chriſtine entſetzt auf und hob ihre Reiſetaſche wie zum Schlag.— Da tauchten um die Ecke die Helme zweier Schutzleute auf, und im ſelben Augenblick war der junge Menſch wie von der Erde verſchwunden. Faſt beſinnungslos vor Angſt ſtand Chriſtine jetzt vor den beiden Schutzleuten.„Um Gottes willen, helfen Sie mir! Ich weiß nicht, wohin ich hier ge⸗ raten bin. Ich komme von der Bahn und will mir in der Stadt Wohnung ſuchen. Sind denn hier alle Straßen ſo ſchrecklich wie dieſe?“ flüſterte ſie, ſcheu um ſich blickend. Die beiden großen Männer ſahen lächelnd auf das vor Erregung zitternde Mädchen, und der eine ſagte:„Die Niedernſtraße iſt wohl einzig in ihrer Art. Sie ſind eben gleich in Hamburgs ſchlimmſte Gegend gekommen.— Wohin wollen Sie denn? Wir werden Sie aus der Straße herausbringen, damit Sie nicht nochmals beläſtigt werden.“ Chriſtine ſagte nun, daß ſie bei der Firma Döh⸗ len in der Ferdinandſtraße angeſtellt ſei und auch dort in der Nähe wohnen möchte. Dann ſtrebte ſie an der Seite der beiden Männer eilig weiter. Nur aus dieſer abſcheulichen Straße heraus— dachte ſie und wußte nichts mehr von all den Wunderdingen, mit denen ihre kindliche Phantaſie einſt dieſe Stadt ausgeſtattet hatte. So groß war ihre Enttäuſchung! Da ſtockte mit einem Male ihr Fuß, und kaum vermochte ſie einen leiſen Ausruf des Erſtaunens zu unterdrücken.— Ein Trupp Schiffsvolk aus aller Herren Länder war neben ihr aus einer Kneipe her⸗ ausgekommen, und ein ſeltſames Sprachengewirr von den Lipen dieſer ſchwarzen, braunen und gelben lichen Anfragen bald 1 ihr zuſagendes Unterko Menſchen klang an ihr Ohr.— Blitzartig tauchte da ihre Erinnerung an jenen Abend auf, da ſie das erſtemal von Hamburg hörte.— Sie war alſo doch in dieſer Stadt, von der aus die weite Welt da drau⸗ ßen ihren Anfang nahm. „So, nun ſind Sie außer Gefahr“, ſagten die beiden Schutzleute.„Dort am Ende der Straße, ſehen Sie das Rathaus. Da kann Ihnen jeder— Beſcheid ſagen.“ Wie erlöſt ſtand Chriſtine auf der breiten Straße Sie atmete mit vollen Zügen die kräftige Abendluft ein und fühlte, wie ihr allmählich der Mut wieder zurückkehrte, den ſie da unten in der Straße ſo völlig eingebüßt zu haben glaubte. Sie ſah nun die ſchon hellerleuchteten Läden mit den prächtigen Auslagen und verglich damit den kleinen Laden am Marktplatz daheim, der ihr bisher immer ſo beſonders ſchön er⸗ ſchienen war. Ihre Gedanken irrten in die Heimat zurück. Der Abſchied von der guten, Aten die ihr tauſend Ratſchläge mit auf den Weg dazwiſchen immer wieder geflüſtert hatte und führe uns nicht in Verſuchung“, ſchnürte ihr faſt die Kehle zu, daß ſie vorwärts ſtarrte, um micht den Tränen freien Lauf zu laſſen. rianne, die allzeit Gütige, ja ſie gab ihr keine Rat. ſchläge mit, ſie ſagte nur:„Ich weiß, du wirſt di immer treu bleiben, kleine, ſtarke Chriſtine. Der liebe Gott ſei mit dir!“ war kühl wie immer und hatte geſagt: in acht vor dem Großſtadtpflaſter! das iſt heiß, und mancher hat ſich da ſchon die Füße verbrannt!“ Chriſtine zog die Lippen zuſammen bei der Er⸗ innerung an Schweſter Paula.„Pah— mag ſie ſo reden. Sie mochte mich mie leiden— und ich ſte auth nicht“, geſtand ſie ſich ſelbſt lächelnd ein. Jemand hatte noch Suſt Peters erwähnt, und ob ſie dieſe wohl beſuchen werde. den Kopf geſchüttelt. „Suſt iſt ja doch wirklich auch in dieſer Stadt“, dachte Chriſtine weiter, und ihr Herz zuckte für eine Sekunde freudig auf. Im raſchen Gehen war ſie indeſſen an ihrem Ziele angelangt und hatte auch nach einigen verg Da hätte ſie nur abwehrend men e 1 Gere ſordh Therese, gab und Dann Schweſter Ma⸗ Und alle anderen waren 15 lieb und gut zu ihr geweſen. Nur Schweſter Pauln „Nimm dich Simon⸗ 1„ 5 dies 5 verfo und des Verl Eine gruß quer 115 Weih Wege Hir werd bſe halte D fuhr ſch; 3 dungs⸗ Natzack. n e dies tt, die Isruße 'olizei⸗ Sklaſſe r⸗Lahr Sruhe; Jahre: 25. ring liner zuwei⸗ Höhe Ueber⸗ ſchwer⸗ nierte⸗ durch Diſch önnen, r glei⸗ Tobeck Tobeck glatt Das beiden inchen. ausge⸗ n Un⸗ Leld⸗ he für tf die erſſon, lſtatt⸗ r Ein⸗ hetrieh u und nnung dahllos ander⸗ e, aus ver⸗ eſichts⸗ In der e wer⸗ Montag, 18 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aus Baden Neues aus Schwetzingen. cb Schwetzingen, 18. April. Die Gartenverwal⸗ jung läßt z. Zt. den Schloßgarten inſtandſetzen und die Spuren des Winters beſeitigen. Nach dem alljährlichen Großreinemachen wird ſich der Park dem Beſucher in den nächſten Tagen im Frühlingsſchmuck präſentieren.— In der Küche der Notgemeinſchaft wurden einer Frau, die die Kaſſe verwaltet, ein Geldbetrag von 20 Reichsmark geſtohlen. Der Dieb konnte noch nicht ermittelt werden.— Der Woche n⸗ markt war am Samstag ſo gut beſchickt, wie ſchon ſeit dem Spätherbſt nicht mehr. wurden in Hülle und Fülle angeboten, es fehlten in⸗ deſſen die Käufer. Zum erſtenmal war der Markt auch mit vielen Blumen geſchmückt. Der Geſchäfts⸗ gang war wenig lebhaft.— Die Arbeitsgemeinſchaft Nordbaden der Orts⸗ und Stadtausſchüſſe für hesübungen und Jugendpflege hält am 1. Mai in Schwetzingen eine Tagung ab. 9291 Vei⸗ Beiſetzung von Altbürgermeiſter Lehmann. I SHeddesheim, 18. April. Hier wurde unter ſel ten großer Beteiligung der Einwohnerſchaft die ſterbliche Hülle des Altbürgermeiſters und Ehren⸗ Pürgers Johannes Lehmann zur letzten Ruhe beſtattet. Pfarrer Nutzinger gedachte der erfolg⸗ reichen Tätigkeit des Entſchlafenen. Weitere An⸗ ſprachen unter Kranzniederlegungen hielten der Ver⸗ treter des Gemeinderats Bürgermeiſter Moos, der Kirchengemeinderat J. Zeilinger⸗Weinheim und der Vertreter der Evangel. Pflege Schönau, für die Lehmann als Güteraufſeher 40 Jahre treue Dienſte geleiſtet hat. Ehrende Nachrufe hielten wei⸗ ter Herr Michael Bach für den hieſigen Krieger⸗ bund und Kreisrat Karl Zinkgräf⸗Weinheim als Erſter Vorſitzender des Bergſtraßengaues, deſſen Gründer, 2. Vorſitzender und Ehrenvorſtand Bür⸗ germeiſter Lehmann geweſen war. Schließlich ſpra⸗ chen noch in ſchlichten Dankes⸗ und Abſchiedsworten die Kommandanten Landenberger im Namen der Heddesheimer Feuerwehr und Agricola⸗La⸗ denburg, ſowie Vorſtand Geiſinger im Namen des M..V. und ein Vertreter des Genoſſenſchafts⸗ Verbandes der landwirtſchaftlichen Konſumvereine. Eine Ehrenſalve donnerte als letzter Scheide⸗ gruß über das Grab. 5 Zum Sprengſtoffanſchlag in Baden⸗Baden rr. Baden⸗Baden, 18. April. In der hieſigen Einwohnerſchaft herrſcht eine ſtarkre Erregung wegen des von den Nationalſozialiſten unternom⸗ nenen Sprengſtoffanſchlages gegen die Po⸗ lizeiwache. Menſchen ſind ja glücklicherweiſe ö nicht zu Schaden gekommen. Schon der Umſtand allein, daß ein derartiger Anſchlag unternommen wurde, gibt zu allerlei Befürchtungen Anlaß und hat ein Gefühl der Unficherheit ausgelöſt. Der Anſchlag wurde bekanntlich morgens halb Uhr ausgeführt. Kurze Zeit nachher konnten die Schuldigen feſtgenommen werden. Wie verlautet, ſind die Verhafteten geſtern nach Karlsruhe überführt worden, wo ſie ſich vor dem Gericht zu verantworten haben. Rabiater Handwerksburſche * Willſtädt(Amt Kehl), 18. April. Als geſtern vormittag ein hieger Landwirt mit einer Malzfuhre von Offenburg nach Hauſe fuhr, ſtieg unaufgefordert ein Handwerksburſche von hinten auf den Wa⸗ gen. Als ihn der Fuhrmann bemerkte, erſuchte er ihn abzuſteigen, da er keine Verantwortung über⸗ nehmen wolle. Erſt nach energiſchem Verbot be⸗ quemte ſich der Burſche den Wagen zu verlaſſen, um eine kurze Wegſtrecke harmlos hinter dem Wagen herzulaufen. Plötzlich erhielt der Landwirt einen heftigen Schlag über den Kopf, der ihm ein Ohr N ſpaltete und ihn kurze Augenblicke betäubte. Der HFandwerksbuſche aber ſuchte ſein Heil in der Flucht. i Hum Glück kam gerade ein Auto angefahren, deſſen Inſaſſe den Vorgang mitangeſehen hatte. Sofort verfolgte er den Flüchtling, der die Gefahr ahnend guerfeldein flüchtete. Doch konnte er mit Hilfe des beherzten Autofahrers nach kurzer Flucht von der Gendarmerie in Empfang genommen und nach Kehl ins Amts gefängnis eingeliefert werden. Der Ifährige Landwirt Georg Karch mußte ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben. 1 LKLützelſachſen, 18. April. Hier konnte Frau Eliſe Bauer, die älteſte Einwohnerin der Ge⸗ meinde, ihren 90. Geburtstag in geiſtiger Friſche feiern. Außerdem ſind noch eine Anzahl Per⸗ benen in unſerer Gemeinde, die das 80. Lebensjahr überſchritten haben, darunter der Alt⸗Veteran Hch. Seitz J. eg. Weinheim, 18. April. Der Gemeinnützige Verein Weinheim hat in Gemeinſchaft mit dem Ar⸗ heitsamt Weinheim beſchloſſen im Wege des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes den Georgspfad, den Weiherweg und ſonſtige der Erneuerung harrenden Wege wieder herſtellen zu laſſen. Ferner ſoll der Hirſchkopfturm um etwa 4 Meter erhöht werden. Für die Arbeiten kommen hieſige Arbeits⸗ iſe in Frage, die eine entſprechende Vergütung er⸗ eg. Laudenbach, 18. April. Unter Vorſitz des hie⸗ ſigen Bürgermeiſters fand eine Beſprechung über die Entwäſſerung der Wieſen ſtatt. An der Be⸗ ſprechung beteiligten ſich Vertreter des Arbeitsamtes Weinheim und des Kulturbauamtes Heidelberg. Ar⸗ beitsamtsdirektor Wagener ⸗ Weinheim und Kul⸗ furbaurat Knauff⸗ Heidelberg ſprachen über Vor⸗ bereitung und Ausführung der Arbeiten. Die Er⸗ werbsloſen zeigen reges Intereſſe für den geplanten Arbeitsdienſt, bedeutet er doch Beſchäftigung und Einkommen über die normale Unterſtützungszeit hinaus. * Eigeltingen(Amt Stockach), 18. April. Das neun Jahre alte Söhnchen des Hausmeiſters Ha m⸗ mer aus Langenſtein ſtürzte mit ſeinem Fahrrad an der Steige vom Stockfelderhof und blieb be⸗ wußtlos liegen. Der Junge iſt ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. Gemüſe t aller Art 3. Seite/ Nummer 179 Dorfhirte als Feſtungskommandant Aus der Chronik von Oggersheim f Der Name Oggersheim hatte unter der Herr⸗ ſchaft der pfälziſchen Kurfürſten einen guten Klang. Das Städtchen beſaß ein prächtiges Schloß, und die Marianiſche Kapelle mit ihrem wun⸗ dertätigen Bilde erfreute ſich regen Beſuchs. Eine andere„denkwürdige Sach“, die im Volksmund be⸗ kannt iſt, iſt die Geſchichte mit dem Kuhhirten. Als im Jahre 1621 die Spanier unter Cor⸗ do va der kleinen Feſte nahten, flohen alle bemittel⸗ ten Einwohner mit Hab und Gut unter lautem Jam⸗ mer nach Mannheim, und auch wer nichts hatte, brachte ſein Leben in Sicherheit. 24 der ärmeren Bürger waren vom Rat der Stadt mit der Verteidi⸗ gung der Feſte beauftragt worden. Sie zogen die Falltüren auf, ſchloſſen die Tore und begaben ſich auf die Mauern, um zu ſehen, was weiter geſchehen werde. Nicht lange, und man gewahrte die heran⸗ nahende Reiterei. Die Oggersheimer brannten ihre Doppelhaken zu wiederholten Malen ab, aber Cor⸗ dova ließ ſich nicht ſchrecken. Der Trompeten Ruf erklang, und es erfolgte Aufforderung zur Ueber⸗ gabe in des Kaiſers Namen. Unter ſo ſchwierigen Umſtänden entſauk den wenigen Tapferen auf der Mauer der Mut; ſie kannten die geheime Pforte und brachten ſich in Sicherheit. Nur der Hirte und ſein Weib verließen die Stadt nicht. Die Frau ſah ihrer ſchweren Stunde entgegen, und Hans Warſch, ſo hieß der Hirte, ließ die Tore geſchloſſen und die Brücken aufgezogen, mochte kommen, was da wollte. Doch gefiel er ſich in der Rolle des Befehlshabers des Städtchens; die Hellebarde in der Hand, den breiten Hut nach Sol⸗ datenart verwegen auf den Kopf geſtülpt, trat er in der Haltung eines ſtarken Heer⸗ führers auf die Zinne der Mauer und ſchloß den Uebergabe⸗Vertrag in beſter Form mit dem Anführer der feindlichen Truppen ab. Der Garniſon ſollte Leib und Leben, Schutz und Schirm, auch Relegionsfreiheit zugeſichert werden. Daraufhin öffneten ſich die Tore, und die ſpaniſchen Kriegsvölker zogen unter Siegesrufen in den menſchenleeren Ort ein. Bald darauf genas die Frau eines Knäbleins. Cordova gewährte dem ſon⸗ derbaren Befehlshaber den Wunſch, er vertrat die Patenſtelle bei dem Neugeborenen, und für die gutbeſetzte Feſttafel ſorgte der Pate. In einem kur⸗ zen Verſe hat Langbein die Epiſode verherrlicht: „Ei,“ rief der Feloͤherr,„ei wie hat Der Schalk uns angeführt. Doch fruchten ſoll's der ganzen Stadt, Was ſeinem Mut gebührt.“ Drauf herrſcht er wie ein Freund gelinde Und ſtand Gevatter bei dem Kinde. Der Chroniſt aber ſagt von dieſer„denkwürdigen Sach“, daß es zweifelhaft ſei, ob ſie geſchichtlichen Hintergrund habe. In der Erinnerung des Volkes aber lebt ſtie als Heldentat fort. W. 8. Werlpaket mit 27 000 RM. enthält wertlose Dosen * Frankfurt, 16. April. Die Frankfurter Kriminalpolizei iſt vor einigen Tagen einem großangelegten Schwindlertrick auf die Spur gekommen, der am Freitag zu zwei Feſt⸗ nahmen führte. Vor einigen Tagen erhielt eine Schmuckwarenfirma in Oberſtein an der Nahe ein Paket, deſſen Wert mit 27000 Mk. angegeben war. Als man dort die Sendung öffnete, enthielt ſie ſtatt der erwarteten Schmuckgegenſtände einige wert⸗ loſe Doſen mit einem billigen Putzmittel. Polizei in Oberſtein griff den Fall ſofort auf, und da der Abſender in Frankfurt am Main wohnte, und die Möglichkeit, daß ein Betrugsverſuch an der Poſt vor⸗ lag, nicht ausgeſchloſſen war, gingen die Akten an die Poſtkriminalpolizei in Frankfurt, die in Zuſammen⸗ arbeit mit dem Polizeipräſidium folgenden Tat⸗ beſtand feſtſtellte: Die 39jährige unverheiratete Frieda W. betreibt in Frankfurt im Muſikantenweg einen Handel mit Fetten und Oelen, der in den letzten Monaten nicht mehr ſo recht florierte. Sie verlegte ſich daher neben⸗ her auf den kommiſſionsweiſen Vertrieb von Schmuckgegenſtänden, die ſie von Händlern bezog, und als„Gelegenheiten aus privater Hand“ abſetzte. Die Geſchäfte wurden durch alle möglichen Mittelsleute in Kaffeehäuſern getätigt, wobei Frau W. den Händler Rudolf L. kennen lernte, der ſich dazwiſchenſchob und einen großen Teil der Geſchäfte tätigte. Frau W. verſtand es nun, eine Schmuckwaren⸗ firma in Oberſtein zur Hergabe von Schmuck im Werte von 27000 Mk. zu veranlaſſen, wobei es ſich um ſogenannte Kommiſſionsware handelte, die aber wieder größtenteils in die Hände des L. ging, der an Die Frau W. lächerlich geringe Preiſe zahlte. Die W. ſteckte den Erlös in ihre Taſche. Als ſie endlich mit der Oberſteiner Firma verrechnen ſollte, kam ſie in eine Zwangslage, denn ſie hatte das Geld längſt für ſich verbraucht. Vor der Polizei gab ſie ſpäter zu, den Reſt der Schmuckſachen nur deshalb zu jedem Preiſe verkauft zur haben, um die Lieferfirma in Oberſtein wenig⸗ ſtens mit einer Akontozahlung zu beruhigen. Die Frau verſchleuderte auf dieſe Art und Weiſe in weni⸗ gen Monaten für 25—26 000 Mk. wertvolle Schmuck⸗ gegenſtände und da ſie die Oberſteiner Firma ſowieſo betrügen wollte, nahm ſie jeden Preis. So hat ſie u. a. einen Ring im Werte von 2600 Mk. für nur 900 Mk.„verklopft“. Als endlich die Lieferfirma auf Zahlung bzw. Rückſendung der Kommiſſionsware drängte, dachte ſte ſich einen weiteren Betrugswverſuch aus, wobei der ſchon oben genannte Händler L. die Anregung gab. In einem Kaffee der Innenſtadt heckte man dieſe neue Gaunerei aus. Die W. fertigte ein Wertpaket an, das aber lediglich Papier und einige Putzmitteldoſen enthielt, verſicherte den Inhalt mit 27 000 Mk. und gab die Sendung auf. Dieſen Tatbeſtand ermittelte die Polizei in einer langwierigen Vorunterſuchung, bis ſie endlich zugriff und die W. feſtnahm. Die W. leugnete zuerſt, gab aber endlich ihre Verfehlungen zu und nannte auch den Anſtifter, der einige Stunden ſpäter ebenfalls feſtgenommen wurde. Sie erklärt, in einer Zwangslage gehandelt zu haben und wollte durch den Betrug an der Poſt ihre drückenden Schulden abdecken. In die An⸗ gelegenheit ſollen noch weitere Perſonen verwickelt ſein. O. Sch. Aus der Pfalz Endgültiges Ergebnis der Reichspräſidentenwahl. * Ludwigshafen, 17. April. In der am Samstag vormittag unter Vorſitz von Bürgermeiſter Klee⸗ foot abgehaltenen Sitzung des Kreiswahlausſchuſſes Pfalz wurde das endgültige Ergebnis der Reichs⸗ präſidentenwahl vom 10. April d. Is. bekanntgegeben. Die Zahl der Stimmberechtigten betrug 630 840. Ins⸗ geſamt wurden 552 476 Stimmen abgegeben, davon waren 3874 ungültig und 548 602 gültig. Von den gültigen Stimmen entfielen auf Hindenburg 287 053 gleich 5 2,3 Prozent, auf Hitler 219777 gleich 40,1 Prozent, auf Thälmann 41687. Zerſplit⸗ tert waren 85 Stimmen. Vom Spiel in den Tod. * Giſenberg(Amt Kirchheimbolanden), 18. April. Der 8 Jahre alte Schüler Chriſtian Robert Holz⸗ heimer ſetzte ſich auf einen ſchweren zweiräderigen Handkarren und fuhr auf dieſem eine in un⸗ mittelbarer Nähe des Schulhofes gelegene Böſchung hinunter. Der Karren überſchlug ſich und drückte dem Jungen die Schädeldecke ein. Das Kind wurde ſofort in ſeine elterliche Wohnung verbracht, wo es bald darauf ſt ar b. * * Neuſtadt a. d. Hot. 18. April. Das Schaufenſter von Kunſthändler Bäuerlein, in dem das Dank⸗ ſchreiben Hindenburgs an den Hindenburg⸗ ausſchuß ausgeſtellt war, iſt in der Nacht auf Sams⸗ tag zertrümmert worden. * Dielskirchen(Amt Kirchheimbolanden), 18. April. Donnerstag mittag entfernte ſich oͤie 67jährige Witwe Katharina Stichter aus ihrer Wohnung. Abends fand man ſie in der Alſenz ertränkt vor. Die Anzeichen ſprechen für Selbſtmord, den die Frau in einem Anfall von Schwermut verübt hat. Ihr Ehe⸗ mann iſt erſt vor einigen Wochen geſtorben. „ Hütſchenhauſen(Amt Landſtuhl), 18. April. Samstag brach auf jetzt moch unbekannté Weiſe in dem Anweſen des Schmiedemeiſters Otto Klos ein großes Schadenfeuer aus. Der Dachſtuhl und das erſte Stockwerk des Wohnhauſes und die Scheune ftelen den Flammen zum Opfer. Das Vieh konnte nur unter größter Mühe gerettet werden. Der Scha⸗ den iſt beträchtlich. Werbeabend der Ludwigshafener Jung ⸗ Handwerker * Ludwigshafen, 17. April. Geſtern abend hatte die Jung ⸗ Handwerker ⸗ Vereinigung Ludwigshafen Angehörige des Handwerkes aller Art zu einem Werbeabend im Handwerkerhaus eingeladen und hatte damit einen großen Erfolg. Vertreten waren die Berufsſchulen, das Arbeitsamt(Abteilung Berufsberatung! und der Handwerker⸗ und Gewerbe⸗ verband. Der Vorſitzende, Friſeurmeiſter Deck, gab ſeiner Freude über die Bekundung des großen In⸗ tereſſes Ausdruck und erhofft durch erſprießliche Zu⸗ ſammenarbeit Nutzbringendes für das Handwerk insgeſamt. 5 Ueber Zweck und Ziele der JHV. verbreitete ſich Hgandwerkes um die Erhaltung ſeiner Exiſtenz er⸗ fordert nicht nur handwerkliches Können von Grund auf, ſondern auch Wiſſen, um die Dinge im Le⸗ ben des Alltags, ganz beſonders des öffentlichen Lebens. In der auſchließenden Ausſprache umriß der Vertreter des Handwerker⸗ und Gewerbeverban⸗ des, Dr. Heckmann, die Ziele der JHV. die es ermöglichen, eine Elitetruppe des Handwerks zu ſchaffen, die ſpäter in den Innungen und handwerk⸗ lichen Vereinigungen fruchtbare Arbeit leiſten kön⸗ nen. Weiter ſprachen noch Gewerbeſtudienrat A m⸗ lung und verſchiedene Vertreter Mannheimer Or⸗ gantiſationen. Abſchließend gab Vorſitzender Deck bekannt, daß bei der nächſten Zuſammenkunft Dr. Klauß von der Handwerkskammer Ludwigshafen einen Vortrag über„Das Handwerk und ſeine Stel⸗ lung in der deutſchen Wirtſchaft“ halten wird. * M. Neuſtadt a. d.., 18. April. Die hieſige kathol. Kirchenverwaltung beſchloß, mit dem Bau einer Kirche in Neuſtadt⸗Oſt im Juni zu beginnen. Die Bauſumme beläuft ſich auf 160 000 Mk. Wirtſchaftliche Not treibt eine Familie in den Tod. * Wiesbaden, 17. April. Die wirtſchaftliche Not hat in der Nacht auf Samstag wieder drei Menſchen⸗ leben in den Tod getrieben. Der wiſſenſchaftliche Hilfsarbeiter Dr. Gala de hat ſich, ſeine Frau und ſeinen 13 Jahre alten Sohn nach umfangreichen Vorbereitungen mit Gas vergiftet. Mit Morphium hat ſich am Freitag nachmittag eine Krankenſchweſter wegen dienſtlicher Differenzen vergiftet. Veranſtaltungen Tanzturnier im Parkhotel Das„Blau⸗Weiß⸗Caſino“ Mannheim E. VB. gibt durch die von Zeit zu Zeit ſtattfindenden Tanzturniere, die unter dem Protektorat des Reichsverbandes zur Pflege des Gef aftstanzes Berlin ausgetragen werden, die Ge⸗ währ, moderne Geſellſchaftstänze in einwandfreier Form zu ſehen. Unter dieſen Vorausſetzungen fand auch das jüngſte Turnier ſtatt, in dem die Meiſterſchaft der deutſchen Großſtädte ausgetragen wurde. Genannt waren etwa 35 Paare, wodurch eine Teilung der einzelnen Klaſſen vorgenommen werden mußte. Bereits am Samstag nachmittag wurden die Gäſteklaſſe und die Blau⸗ Weiß⸗Klubmeiſterſchaft ausgetragen. Beachtens⸗ wert war nur die Austragung der Klubmeiſterſchaft, die Herr Franz mit ſeiner neuen Partnerin Frl. Kremer ſelbſtſicher gewinnen konnte und ſomit Sieger in der Ver⸗ bandsklaſſe wurde. In der Kombinierten Klaſſe wurden Herr Geinzer— Frl. Stuhl verdient Sieger. In der Reihenfolge landeten Herr Hen kel⸗Ernſt Frl. Franz, Herr Kremer— Frl. Mai. Der gute Auftakt des Mittags rundete ſich am Abend zu einer außergewöhnlichen geſellſchaftlichen Veranſtaltung im Parkhotel ab. Als Turnierkapelle war die Kapelle Leu x⸗ Matz verpflichtet, die die Anerkennung der Turnierpaare fand. Gegen 10 Uhr begann das Turnier mit der Gäſte⸗ klaſſe. Hierbei ſah man beachtenswertes tänzeriſches Können. Das Siegerpaar fand einmütige Anerkennung. In der C⸗Klaſſe waren nur, wie in allen folgenden, Amateurpaare im R. P. G. zugelaſſen. Hier gab es keine Ueberraſchungen, mit Ausnahme von Henkel— Franz, denn dieſes Paar vertrat würdig das gaſtgebende Caſino. In der B⸗Klaſſe konnten Herr Geinzer— Frl. Stuhl vom Blau⸗Weiß wohlverdient gegen das Paar Heinzelmann—Frl. Schäfer, Rot⸗Weiß, Bad⸗Nauheim, ſie⸗ gen. Hier hätte man lieber das Paar Reppert—Sehmer an zweiter Stelle geſehen. Weniger rätſelhaft war das Reſul⸗ tat der A⸗Klaſſe, das ſich folgerichtig gruppierte. Vol⸗ ler Erwartung und zum Schluß mit leichter Enttäuſchung ſtärtete abſchließend die Sonderklaſſe, deren Sieger Titelträger iſt. Hier wurde heiß gekämpft. Das Parkett ſah Paare, die würdig ſind, eine deutſche Städtemeiſterſchaft zu vertreten. Nach vielen Ausſcheidungen wurde das in Mannheim beſtens bekannte Sonderklaſſenpaar Geſchwiſter Eglinger⸗ Karlsruhe Sieger. Die Sympathie war bei dem eleganter und kultivierter tanzenden Paar Verheyen Freiin v. Houwald. Ein gemütliches Beiſammenſein beſchloß den Abend, dem ein Tee nachmittag mit Tanzſchau der Siegerpaare folgte und mit der Preisverteilung endete. Nachfolgend die Siegerliſte: Gäſteklaſſe:(Quikſtepp, Tango, Waltz): 1. Herr Sabel berg Frl. Hobraeck, Koblenz, 2. Herr Lerch— Frl. Mayer, Ludwigshafen, 3. Herr Schweitzer— Frl. Köber, Mannheim. C⸗Klaffe(dieſelben Tänze): 1. Herr Langhein rich Frl. Partnerin, Gelb⸗Schwarz⸗Cafſinv München, 2. unenk⸗ ſchieden zwiſchen den Paaren Herr Henkel Frl. Franz und Herr Schioͤjanſky— Frl. Partnerin, Schwarz⸗Weiß⸗Karks⸗ ruhe. -Klaſſe(Quikſtepp, Waltz, Tango): 1. Herr Geinze v Frl. Stuhl, Blau⸗Weiß, 2. Herr Heinzelmann— Fri. Schäfer, Rot⸗Weiß, Nauheim, 3. Herr Laberenz— Frl. We⸗ rum, Rot⸗Weiß, Gießen, 4. Herr Reppert— Frl. Sehmer, Schwarz⸗Weiß Saarbrücken. -Klaſſe(Sowfox, Quikſtepp, Waltz, Taugo): 1. Herr Wahl— Frl. Lohr, Boſtenklub, Düſſeldorf, 2. Herr Geinzer— Frl. Stuhl, Mannheim, 3. Herr Franz— Frl. Kremer. Sonderklaſſe(Quikſtepp, Slowfox, Tango, Waltz): 1. Ge⸗ ſchwiſter Eglinger, Schwarz⸗Weiß⸗Klub, Karlsruhe (Deutſcher Städtemeiſter), 2. Herr Verheyn— Freiin von Houwald, Boſtonklub, Düſſeldorf, 3. Herr Peterka— Frl. Bürkner, Grün⸗Weiß⸗Klub, Köln, 4. Herr Schulz— Frau Dr. Rieſer, Schwarz⸗Weiß⸗Klub, Mannheim. d Arbeiter⸗Geſangverein„Freiheit“ Maunheim⸗ FJeudenheim Im Saal des Jägerhauſes veranſtaltete Sonntag nach⸗ mittag der Arbeiter⸗Geſangverein„Frei heit“ Mann heim⸗Feudenheim ein ſehr gut be⸗ ſuchtes Konzert. Muſikdirektor Willi Bil z hat den Chor auf eine beachtenswerte Höhe gebracht und ihn zur Präziſion in Ausdruck und Technik erzogen. Als ſchwung⸗ volle Eröffnung erklang Julius Gatters„Aufgang“, klar durchgearbeitet und mit ſicherem Einſatz.„Es lebt noch eine Flamme“ von Richard Trunk wurde mit rhytmiſcher Wucht wiedergegeben. Hier war auf die textliche Steigerung de⸗ ſonderer Wert gelegt. Mit der Arie des Saraſtro aus der „Zauberflöte“ ſtellte ſich wieder einmal Kammerſänger Wil⸗ helm Fenten vor, der ſehr gut bei Stimme war und deſſen Darbietungen mit begeiſtertem Beifall aufgenommen wurden. Von ihm hörte man auch„Des frommen Lands⸗ knechts Morgenlied“ in gewohnter Reinheit des Tones und der Sprache. Den ſchwierigen Chor„Geiſtesfluten“ von Hans Heinrichs meiſterten die 60 Sänder ebenſo einwand⸗ frei, wie die in letzter Zeit bekannt gewordenen ruſſiſchen Volkslieder„Dubinuſchka“(Eichenknüppeſ) und„Geſang der Wolga⸗Treidler“ in der Bearbeitung von Felix Malden. Man darf in dieſen beiden Liedern wohl den künſtleriſchen Höhepunkt der Veranſtaltung ſehen, vor allem kam das Piand ſchön zur Geltung, wenn es auch bei den anderen Vorträgen zum Teil noch der Pflege bedarf. Den ſchlichten Ton des deutſchen Volksliedes trafen die Sänger mit „Heimliche Liebe“ von Joſef Schwartz und„Das Liebchen im Grabe“, bearbeitet von Böhme⸗Spangenberg, die ſtim⸗ mungsvoll zum Vortrag kamen. Noch einmal ſang Wil⸗ helm Fenuten, den der Mannheimer Pianiſt Adolf Schmitt ſicher und einfühlend am Flügel begleitete, und zwar„Wenn du kein Spielmann wärſt“ von Heinr. Hof⸗ mann und„Heimliche Aufforderung“ von Rich. Strauß. Der anhaltende Beifall erreichte eine Zugabe. Dem veranſtal⸗ tenden Verein iſt es hoch anzurechnen, daß er dieſen hervor⸗ ragenden Sänger für ſein Konzert gewinnen konnte. In der Reihe der Darbietungen bildete der Chor„Sturm“ von Adolf Uthmann den kraftvollen Abſchluß. Das Konzert war in künſtleriſcher Hinſicht ein beachtenswerter Erfolg, der die eifrige Sängerſchar und ihren trefflichen Dirigenten zu weiteren Taten anſpornen dürfte. II Weinheim, 18. April. Die Firma Carl Freu⸗ den berg hat 50 ſchulentlaſſene junge Leute als Lederarbeiter und zum Teil auch als Lehrlinge für Betriebshandwerke eingeſtellt.— Daß der Fremden⸗ verkehr weit hinein in die verſchiedenſten Erwerbs⸗ ſtände erfolgreich wirkt, iſt Tatſache. So hofft man auch, daß die 38. Wanderausſtellung der Deutſchen Land wirtſchafts⸗Geſellſchaft Mannheim auch in Weinheim und Umgebung eine Belebung des Fremdenverkehrs bringen wird. Der Gaſtwirtsverein Weinheim und Umge⸗ bung iſt mit Anregungen und praktiſchen Vorſchlä⸗ gen für dieſe ſich bietende Gelegenheit zu örtlichen verkehrswirtſchaftlichen Maßnahmen hervorgetreten und hat auch andere Organiſationen hierfür interef⸗ ſiert. Am Montag wird mit der Stadtver wal⸗ tung eine gemeinſame Ausſprache ſtattfinden. Montag, 18. April 1932 ANDELS- d WI NTSCOCI tler Neuen Mannheimer Zeitung AF TSs-ZETITUN GY, Abend-Ausgabe Nr. 179* Erneuie Gold- und Devisen- Verlusie bei der Reichsbank Verminderung um 23,7 Millionen Mark f Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. April 1932 hat ſich in der zweiten 2 8 die geſamte Kapital⸗ e der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 151,7 Millionen auf 3486,6 Millionen/ ver⸗ ringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ und Schecks um 150,0 auf 30226 Mill.“, die wechſel um 0,4 auf 3,3 Mill./ und die Lom⸗ ide um 1,3 auf 99,1 Mill.„ abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen find 89,0 Mill./ in die Kaſſen der Reichsbank zurückge⸗ en und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten Um 85,3 auf 4000,4 Mill.“, der an Rentenbankſcheinen um 3,7 q 402,6 Mill.“ verringert. Dementſprechend haben e Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf „6 Mill.„ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 384,4 Mill.„ eine Zunahme um 14,2 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 32,7 auf 987,8 Mill./ vermindert. Im ein⸗ zelnen haben die Goldͤbeſtände um 19,0 auf 859,8 Mill./ und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 13,7 auf 128,0 Mill./ abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige Deviſen beträgt 24,7 v. H. gegen 25 v. H. in der Vorwoche. * Nachdem ſich etwa vier Wochen ein Ausgleich im Golsd⸗ und Deviſenbeſtand der Reichsbank aufrecht erhalten ließ, zeigt der jetzt vorliegende Ausweis für die zweite April⸗ woche einen Geſamtabgang von Gold und Deviſen um 32,7 Mill.. Es iſt augenſcheinlich keine Zufälligkeit daß die Anforderungen an Gold und Deviſen in der zwei⸗ ten Woche des Monats weſentlich höher ſind. In dieſem Zeitraum werden die Mittel zur Verzinſung und Tilgung von Anleihen und für die Verzinſung aus dem Still⸗ halteabkommen bereitgeſtellt. Hinzu kommt, daß den Importfirmen ihr kontingentierter Deviſenbedarf monat⸗ lich zu Verfügung geſtellt wird. Wenn auch verſucht wor⸗ den iſt, die Bereitſtellung der Importdeviſen mehr auf den ganzen Monat zu verteilen, ſo iſt das doch nicht völlig durchführbar. Im übrigen hat auch in der zweiten Aprilwoche die Entlaſtung der Reichsbank recht erhebliche Fortſchritte gemacht. Der geſamte Zahlungs⸗ mittelumlauf liegt jedoch mit 5,94 Milliarden/ immer noch erheblich über dem der gleichen Zeit des Vorjahres. Er betrug damals 5,41 Milliarden l. Frankenſhaler Volksbank A. G. Das Inſtitut konnte das Kriſenjahr 1931 verhältnis⸗ mäßig gut überſtehen. Von weſentlichen Auswirkungen der Wirtſchaftsentwicklung blieb es verſchont und es gelang, Ergebnuiſſe zu erzielen, die als befriedigend be⸗ zeichnet werden können. Die Umſätze ſind zwangsläufig zurückgegangen, doch erfuhr die Zahl der Buchungspoſten keine weſentliche Veränderung. Die Zahl der Kunden erhöhte ſich noch. Die Bilanzſumme ging von.755 auf.49 Mill./ zurück, hauptſächlich infolge Verminderung der ſeitens der 5 auf die Bank gezogenen Wechfel von.365 auf.166 Mill. 4. Die Guthaben auf Konto⸗ koxrrent und die 65 5 Gelder auf Sparkontti ſind auf .550 gegen.612 Mill./ i.., alſo nur geringfügig zu⸗ rückgegangen. Die Zins⸗ und Proviſions einnahmen ſind auf 195 664(209 391)/ zurückgegangen, wozu 3 618(—) l ſonſtige Einnahmen traten. Handlungsunkoſten beanſpruch⸗ ten 109 689(166 892)„ Steuern und Abgaben 41.521(i. B. nicht geſondert ausgewieſen), ſodaß unter Berückſichtigung von 5 931(5 431)/ Vortrag ein Reingewinn von 54002(47 931)% verbleibt. Hiervon ſollen 10 000% an die Sonderrücklage verwieſen werden, auf das AK. von 600 000% wird eine Dividende von 6(i. V. 7) v. H. ausgerichtet und 8 002(5 931)/ auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Die Bilanz weiſt(in 1000%) aus: Reſerven 115 ſunv.), e 2 552.45(davon Banken.44(12.91), ſou⸗ ſtige 2550.(i. V. lfd. Rechnung und Scheck 1137.3, Einlagen d, feſte Termine 1 474.), ferner Akzepte 166.4(365.), an⸗ dererſeits Geldſorten uſw. 20.74(Guthaben b. Noten⸗ und Abrechnungsbanken 30.46(i. B. zuſ. 64.86), Wechſel, Schecks, Unverzinsl. Schatzanweiſungen 512.72(310.36), Guthaben bei Banken 407.0(562.), Reports.50(—), eigene Wert⸗ papiere 61.091(300.), Debitoren i. lfd. Rechnung 2 220.95 .40.2, langfriſtige Ausleihungen gegen hypothekariſche Sicherheiten 158.15(—), Bankgebäude(2 Anw.) 63.06, ſon⸗ ſtige Immobilien(1 Nachbarhaus) 14.00(i. V. zuf. 77.). GB. am 28. April. Büttnerwerke AG, Uerdingen a. Rh.— Wieder 5 J. H. Dividende.(Eig. Dr.) Der A ſchlägt der GV am 4. Juni die Verteilung von wieder 5 v. H. Dividende us einem Reingewinn einſchl. Vortrag von rund 98 000% gegenüber rund 95 000, i. V. vor. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer EHektenbörse Metallg. Frankf.—.— 29,25 16. 18. 16. 16. J 3 80% Bad. St.⸗A. 21 86,— 56,—.⸗G. f. Seilind. 25.— 25.—. München 146,5 146,5 Mag, MüSw.———.— Festverzinsliche Werte o Bad Kom. Gd 51,.— 51,50 Brown, Boveri. 29,— 28,— Schöfferh. Bindg. 84% 8 gafen Stad: 42— 4250 Dalmler⸗Benz. 250.50 Schatz Stor 3% Möhm. Gold 47.— 47.— Deutſche Linol.. 28.— 28,— Werger 5% Farben Bd. 28 75,.— 75,— Enzinger Union———.— J. G. Farben.. 88.— 86,50 A. % fer Pidd 7250 75, 10% rtr. Mm. Al. 90— 90 Achag Fund Pfälz. Mühlenw.. t. Chamotte Annw.——. Seilinde, Durlacher Hof 48.— 48.— Ehemiſche 0— 75˙ 9 Seilinduſt. Wolff g ö ———— C. he Albert 21.— 21,50 S, 5 5 5 40% 3 Ludwigsh. A. Br. 59,.— 59,.— Portl. Zem. Heid. 41.— 41, Ehade 1970 191.0 Südd. Zucker 90,25 912 4 5 ae 915— 3 40%„ Silb. 5——— %, Pap. R. Mfälz. Preßhefe.—— n Rh. Elektr. R. G. 67.— 66,.— Schwarz Storch 48.— 48,— Hildebr.⸗Rheinm.——. Eichbaum Werger 42,.— 42,.— Südd. 1 9 15 5 1205 1118 3 f. leinlei dlbg.—.———Salzw. Heilbronn 0„0 Dt. Atlant.⸗. 1 2 3 . Aan dtſch. Oelf. 64.30 64,50 D. Bold⸗ u. S. Anſt. 126,5 125.5 Ber. Chem. Ind. 82.—. 4% Türk. Ad, Anl.———.— 3 i 5 ſch. 64.— 64,.— 4000 Bagd.⸗E. IU—.— 2,15 Bad. Aſſekuranz.——Wayß& Jregtag 250 250 Dt. Linoleum.. 28,50 28.50 Ver. deutſch.Oelf. 8:—.4%% Bagt 5 i f 1. ö——— Dt. lag. 78,— 7/— Ver. Ultramarin—, 4%„ unif. Anl.—.——.— Mannh. Verſich.— 5 Zellſtoff Waldhof 29,.— 80,. 5 5 See 3 5——u— 40%,„V0 1911 8.05 5 Di ke...—.— Vogtl. Maſch. St.. r. Los 7 7.— Frankfurter Börse Dyckerh. K widin.„ Voigt E Häffner——. 4%% ung. Str. 18 4,75—— 1 35 2 Volth. Seik. u. K..— 7.%%„ 14———— Festverzinsliche Werte Bank- Aktien 0 Se 12.— 13.— 5 5.„ 45 ünd arm.—¹Df 825 D. Wertb.(Gold) 80,25 80,50 Allg. D. Credit 22.25—,— Enzinger Union—.— 2 5 5 5 7 Mech and, g 9 87.70 80.— Babiſche Bank 86.——— Eßlinger Maſch..—.80 W. W W 7% güne S. 17 111 18.80 1 8 57.50 60,.— Barmer Bankper. 84.50 60,— Ettling. Spinn.—— 5% Leh eat Hall. 45 D. 9 75 56,40 Bayr. Hyp. u. Wb. 60,— 60.— Posischeckverkehr im März Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Monat März um 475 auf 1015 013 geſtiegen. Die Guthaben auf den Poſt⸗ ſcheckkonten betrugen Ende März 488,155, im Monats⸗ durchſchnitt 473,605 Mill. 4. Bei 36 628 000 Gutſchriften über 4 417,2 Mill.„ und 21 210 000 Laſtſchriften über 4 373,1 Mill. 5 ſich der Geſamtumſatz auf 57 838 000 Stück über 8 790,3 Mill. J. Davon wurden 6 869,4 Mill./ bargeldlos Feglihen Im Ueberweiſungsverkehr mit dem Saargebiet und dem Ausland wurden 10,555 Mill. 4 um⸗ geſetzt. ** ) Schwan Zleiſtiftfabrik Ac— Befriedigende Beſchäf⸗ tigung. Nürnberg, 18. April. Eig. Dr.) Das Unter⸗ hmen iſt zur Zeit befriedigend beſchäftigt. Die Beleg⸗ ſchaft konnte in den letzten Wochen durch Neueinſtellungen vergrößert werden. Die Bankſchulden, die am 30. Juni 1931, dem letzten Bilanzſtichtag, rund 435 000/ betrugen, und die ſonſtigen Kreditoren(rund 316 000 /) konnten in⸗ zwiſchen erheblich vermindert werden. ) Aus dem Geſchäftsbericht der Buderusſche Eiſen⸗ werke A. G.(Eig. Dr.) Der Geſamtumſatz ging 1931 um 12,4 auf 20,7 Mill./ zurück. Die Abſchreibungen werden mit Rückſicht auf die geringe Ausnutzung der Werksanlagen von 1,55 auf 1,05 Mill.„ gekürzt. Handlungsunkoſten be⸗ anſpruchten 1,72(2,47) Mill. 4. Der Reingewinn einſchl. Vortrag ſtellt ſich ſodann auf 209 000 4, woraus nur die Vorzugsaktien 5 v. H. Dividende erhalten, ſodaß der Gewinnvortrag mit 194 000% ſich um 3000, erhöht. Die Verwaltung erhofft von einer großzügigen Umbau⸗ und Inſtandſetzungstätigkeit in den alten Woh⸗ nungen eine Stärkung des Binnenmarktes, auf die man bedacht ſein müſſe, weil ſich das Ausland im⸗ mer mehr abſchließe. Das Auslandsgeſchäft, das normalerweiſe 25 v. H. des Geſamtumſatzes ausmacht, werde bei Anhal⸗ ne ten dieſer Entwicklung gänzlich zum Erliegen kommen. Die Geſamtbelegſchaft der Stammwerke betrug im Be⸗ richtsjahre rund 3 700 gegen rund 5 000 i. V. Angeſichts des zu erwartenden weiteren Umſatzrückganges hat die Verwaltung neue, zum Teil ſehr einſchneidende Abbau⸗ maßnahmen getroffen. * Württembergiſche Notenbank.— 5 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am 16. Mai die Verteilung einer Dividende von 5(7) v. H. auf das Kapital von 7 3 für 1931 vorzuſchlagen. Zahlungseinſtellung der Deutſcher Kreditverein AG, Berlis, Die mit einem Kapital von 6 Millionen 4 aus⸗ geſtattete Deutſcher Kreditverein AG, Berlin, jat mit dem heutigen Tage die Zahlungen ein⸗ geſtellt. Die Firmo hat ſich an ihre Kundſchaft gewandt und mitgeteilt, daß ſie beabſichtige zu liquidieren, da es ihr durch die fortſchreitende Kriſe unmöglich ſei, die Außenſtände in dem zur Aufrechterholtung der Liqui⸗ dität notwendigen Umfange einzuziehen. Es wird eine ruhige Abwicklung der Liquidation zwecks möglichſter Ver⸗ meidung von Verluſten angeſtrebt. * 4(7) v. H. RWE⸗ Dividende. Wie wir erfahern, kann nun doch mit einer Dividendenausſchüttung von 4(7) v. H. gerechnet werden, nochdem vielfach mit einem Dividendenausfall gerechnet wurde, da der Vorſtand den Reingewinn aus 1931 im weſentlichen zu Rückſtellungen verwenden wollte. * Neue Beſtimmungen über Malzeinfuhr nach Frank⸗ reich. Im„Journal Offieciel“ findet ſich ein Dekret, dem⸗ zufolge der Handelsminiſter auf dem Ve rordnungswege die Zu ſatzabgabe von 80 Froncs je Kilogramm deut chen Malzes ausſetzen kann, wenn feſtſteht, daß für die Ausfuhr dieſes Malzes aus Deutſchland keine Ausfuhrprämie mehr bewilligt worden iſt. Sollten deut⸗ ſcherſeits die Ausfuhrprämien wieder eingeführt werden, o kann der Handelsminiſter ebenfalls auf dem Vexrord⸗ nungswege die Zuſotzabgabe in der gleichen Höhe wieder einführen. Fehlende Unfernehmungslusf der Kulisse Enffäuschnng über das Farben-Ko mmuniduée Inieresse des Publikums für Neben- und Kassa werie/ Rückgänge in Standardpapieren Andere Werie höher Berlin uneinheitlich und zurückhaltend Nachdem man ſchon in den Vormittagsſtunden auf die Schalterſchließung der Deutſchen Kreditverein AG. Berlin mit einer ſchwächeren Eröffnung gerechnet hatte, zeigte der Beginn! 1 5 heutigen Börſe in der Tat abgeſchwächte Ten⸗ denz. Die Spekulation hatte ſich ſtärker vonn Geſchäft zu⸗ ai e tei zumal auch die ſonſtigen vorliegenden Mo⸗ mente, beſonders das enttäuſchende Farbenk o m⸗ muniqué und der matte Schluß der Newyorker Sams⸗ tagsbörſe, nicht dazu angetan waren, die Unterne h mungsluſt der Kuliſſe zu vergrößern. Natürlich wurde der Geſchäftsumſang auch weiter durch die kürzlich erlaſſene Verordnung gegen den Aus landseffekten⸗ handel eingeengt. Das Publikum ſcheint aber trotz der Unſicherheit hinſichtlich des Ausganges der Preußenwahlen, beſonders für Neben⸗ und Kaſſawerte Kaufintereſſe zu haben, und dies war wohl auch der Grund, weshalb die Nebenwerte relativ gut gehalten lagen und nur in wenigen Fällen mehr als bis 1 v. H. verloren. Bei den Stan dardpapieren Farben⸗ und Sie⸗ mens und bei den Kaliaktien betrugen die Rückgänge allerdings 2 v. H. und mehr. Andererſeits waren Schultheiß, Conti Linoleum, Lecpoldgrube und Niederl. Kohle bemer⸗ kenswert höher, Rhein. Braunkohlen gaben um 3 v. H. nach. Auch im Verlaufe war die Tendenz als uneinheit⸗ lich zu bezeichnen. Störendes Moment war im Verlaufe zweifellos der Reichsbankausweis für die zweite April⸗ woche, in dem beſonders die Verminderung der Gold⸗ und Deviſenbeſtände um 32,7 Mill auffiel. Am Pfanöôbrief⸗ mapkte kam das Geſchäft nur langſam in Gang, die Kurſe ſchienen aber ziemlich gut gehallten da ſeitens des Pub⸗ bikums Kaufinteveſſe überwog. Deutſche Anleihen neigten zwar zur Schwäche, doch waren Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen gegen Samstag nur wenig verändert. Ind er zweiten Börſenſtunde änderte ſich an der luſtloſen Haltung für Aktien wenig. Einzelne Nebenwerte konnten jedoch eher etwas Kaufintereſſe des Publikum buchen. Am Anlagemarkt war die Entwicklung heute nicht ganz einheitlich; zunächſt glaubte man, das Anlagebedürfnis der Kundſchaft geringer einſchätzen zu müſſen, ſpäter ſtellte ſich aber heraus, daß für Induſtrie und Kommunalobligationen doch wieder Kaufintereſſe beſtand. Auch Auslöſungsanlei⸗ hen waren geſucht, Stadtanleihe zum Teil feſter, Verkehrs⸗ anleihe plus 174 v.., Reichsbahnvorzugsaktien zogen 1 v. H. an, dagegen waren Reichsſchuldbücher nur gut be⸗ hauptet und Pfandbriefe teilweiſe nachgebend Das Geſchäft ſpielte ſich in der Hauptſache innerhalb der Depoſitenkaſſen⸗ kundſchaft ab. Am Geldmarkt zeigten die Sätze für Tages⸗ geld ſchon heute leicht anziehende Tendenz, da der rheiniſche Zahltag näher rückt. Die untere Grenze kag bei 575786 v. H. Monatsgeld blieb mit—8 v. H. nominell. Mannheim abgeſchwächt Die Tendenz am Wochenbeginn war überwiegend für Aktien ſchwächer, da eine Berliner Inſolvenz etwas ver⸗ ſtimmte. Farben gingen trotz der Divpidenden⸗Erklärung von 7 v.., auf 86,5 zurück, da das betr. Kommunique ent⸗ täuſcht. Relativ feſt blieb der Rentenmarkt. Goldpfand⸗ briefe waren durchweg 7 v. H. höher. Kommunal⸗Anleihen gut behauptet. Im Verlauf blieb das Geſchäft ſtill, die Aktienkurſe blieben auf dem ermäßigten Niveau gehalten. Frankfurt unregelmäßig Die erſte Börſe der neuen Woche eröffnete in meiſt etwas ſchwächerer Haltung. Der ſchwache Schluß der New⸗ horker Börſe blieb faſt ohne Einfluß; dagegen verſtimmte die Zahlungseinſtellung des Deutſchen Kreditve r. eins. Vom Publikum lagen keine Ordres vor; auch ſouſt fehlte es an Anregungen. Die Spekulation ſchritt auf dem erhöhten Niveau vom Samstag eher zu leichten Gewinn⸗ mitnahmen. Die Umſatztätigkeit hielt ſich in ſehr engen Grenzen, auch im Hinblick auf die bevorſtehende Preußen⸗ wahl. Stärker abgeſchwächt waren am Chemiemarkt J. G. Farbeninduſtrie mit minus 2% v. H. Der proz. Dividen⸗ denvorſchlag hat ſcheinbar doch verſtimmt und etwas Ware an den Markt gebracht. Die übrigen Chemiewerte lagen nur Bruchteile eines Prozentes niedriger. Am Elektro⸗ markt war die Kursgeſtaltung ſehr unregelmäßig; wäh⸗ rend elektriſche Lieferungen 3 v. H. anzogen und Licht u. Kraft und Geſfürel gut gehalten blieben, eröffneten AEG. 1% v.., Schuckert 1 v. H. und Siemens 2% v. H. ſchwä⸗ cher. Am Montanmarkt waren beſonders Rheiniſche Braun⸗ kohlen mit minus 5 v. H. angeboten, während im übrigen der Montanmarkt gut gehalten war, vereinzelt ſtellten ſich leichte Beſſerungen ein. Reichsbahnvorzugsaktien gingen um ½ v. H. zurück. Von Nebenwerten blieben Zellſtoff Waldhof knapp behauptet; Holzmann eröffneten unver⸗ ändert und Süddeutſche Zucker zogen 7 v. H. an. Die übrigen Marktgebiete lagen ſehr vernachläſſigt und zunächſt ohne Kursnotizen. Am Anleihemarkt ſchwächte ſich Altbeſitz⸗ anleihe weiter um faſt 1 v. H. ab, dagegen machte ſich für Schutzgebiete eher wieder einiges Intereſſe bemerkbar. Gold⸗ und Liquidationspfandhriefe waren weiter etwas ge⸗ ſucht und höher. Reichsſchuldbuchforderungen blieben voll behauptet. Geringe Veränderungen am internationalen Deviſenmarkt An den internationalen Deviſenmärkten traten in den heutigen Vormittagsſtunden nur geringe Veränderungen ein. Durch die Sommerzeit in London konnte ſich jedoch an den kontinentalen Börſenplätzen ſchon etwas mehr Geſchäft entwickeln als ſonſt. Das engliſche Pfund ſchwankte zunächſt zwiſchen 3,77% und, um ſich ſpäter gegen den Dollar auf 3,77 zu befeſtigen. Gegen den Gulden ſtellte es ſich auf etwa 9,32, gegen Paris auf 95,70 nach 95,33 und gegen Zürich auf 19,43 nach 19,40. Eine Son⸗ Berliner Meiallbörse vom 18. April pfer ef— 0 Le 51 75 * Tendenz: Kupfer Londoner Meiallbörse vom 18. April Metalle in E pro To. Silber Unze K(1837/0 fein ſtand.), Platin Unze g „Standard 30.8 2 5 El'wirebars 36,50] Zink Tendenz: Kupfer, feſt, Bl Zinn, Standart 3 t55 Blei, ausländ. gewöhnlich 11. 65 Zinn und Blei ruhig, der bewegung unverändert. Pfunde auf 20,20, Berliner Devisen Relchsbank 5%, Lombard 5 prlwat 5 y, N. — hatte die ſpaniſche Valuta, de mit 48,33 gegen Pfunde einſetzte, ſpäter aber auch auf 488. Der Do La r notierte in Amſterdam mit 246% in Zürich mit 514% und in Paris mit 25,33% vollkommen Auch die Reichsmark zeigte mit 58,62% in Amſterdam, mit 122,10 in Zürich und mit 602%½ in Pariz kaum Abweichungen. Auch gegen das Pfund war die Ver⸗ mit 15,88% nur gering. ſchwächte ſich Stockholm weiter leicht ab und ſtellte ſich gegen Oslo machte dieſe Bewegung kaum mi Von den Norddeviſeg Buenos⸗Aires 1Peſo Kanada Ikan. Dollar Lars„ lägypt. Pfd, 100 Pengd Haun 8 100 Gulden 5 81,72 „100 FM 7 10,587 .. 100 Lire 7 22,094 ügoflavient00 Dinar 7½[ 81,00 100 Litas 7½% 4198 100 Kr. 8. 112.50 Siſfabon 100 Eskudo 8½ 453.57 Oslo 100 Kr. 5½% 112.50 100. Fr. 2 16,44 „100 Kr. 5 Stockholm.„100 fer. Eſtland.. 100 Eſtm. 2 2 277 9„100 Peſeten 912 5 100 Schilling 8 2 Mt. 3133 24—28 Bullen 151 St. Mk. 25—27 22—24 — Amtlich in Rm. Dis- Parität 1 M Ofskontsatze: kont 7 5 .. 1 en 657 2, — 20.853 1 Pfd.— 18,456 1Sterl. 3½ 20,429 1 Dollar 3 Rio de Janeiro Millr.— 1Goldpeſo g 100 Gulden 3 188,739 „100 Drachmen 11„ 100 19085 3 89.87 100 Lei 77 7 6055 Fr. 00 Lewa Mannheimer Großviehmarkf Preis für 50 eg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 3891 Stic Amtliche Preisnotierungen vom 18. 8 1932 296 St. 134 St. Kühe 4) Mk. 24—26 by, 18—22 20 ch 1816 — cc). 1013 Färſen 297 St. 1 3 Scha 19—22 Freſſer.— St. a) Mk. Zum beutigen Mannheimer Treſwiebmerkt waren 4 5 151 Farren, Kühe, zufommen 878 Tiere. der Vorwoche nicht hingus. ſamer Räumung des Marktes. Am Schweine markt war bei einem Angebot von 2362 Tieren der Auftrieb wieder geringer als in der Vor Das Geſchäft war mittelmäßig und die Preiſe en inen eine leichte Abſchwächung. Der Abſchlag macht 1 Höchſtnotiz 39—41 59,071 Mk. 8 22— 30 pe Das Geſchäft war mitte und infolge feſter Haltung der Händler zu unverändert Preiſen wie in der Vorwoche. Pfg., für Rinder 34 Pfg. bei Räumung des Marktes. Am Kälbermarkt war infolge des hohen Auftriehs von 976 Tieren das Geſchäft ruhig. Die Preiſe bröckelgg leicht ab, doch ging der Abſchlag über 2 Pfg. gegen Höchſtnotiz 46 Pfg. bei lag Höchſtnotiz für Ochſen Räumung 9 5 e Mainkraftwerke 32850—.— 23.— 24.— Schnellpr. Frkthl.— 50% Roggenrentb 6,85 6,85 .— 10.50 Tricot. Beſigheim——— Sensef mchlles. 29.— 29,50 Ablöſungſch. 8 8 37,75 Com. u. Privalb. 28.— 21,75 Faber& Schleich. 25.— 25.— Memel. 8115 32. Transport-Aktien 0 4 a 4% Schutzg. 15 2,50 2,40 Darmſt. u. Rat. 24.— 23.50 75% Heidelb D d Effekten Bank 68,68,— Felt. Guilleaume 32,.——.— Ufa(Sreivert9„ d. Eiſenbahn———.— abe Judwi 1 20 42.90.50 S. Uberſer⸗Bant 3 Raſtafter Wagg.——.— i 0 48,50 49.25 Dresdner Bank 24.— 28,50 Goldſchmidt Th. 17,— 16.— Baltimore Ohio 18, e %,„ 5 25 49,50 47,50 e 40— 40— Fritner M. Durl. 8 1150 5 0 Abliefer. 343 11— Frankf. Bank.. 40.— 40.— Un& Bil 0 132, 5 r 5 6% Grkr. Ap. 23 U.— 11— Irkfei op.⸗r 88.— 59.50 i n..80 Speere 9 3 1055. 2 3535 1 Haid& Neu 0 J. Hyp——— Leſt. Cred.⸗Anſt.—.——.—Hanfwerk. Füſſen 23.— 24,— Gelſenk. Berg. 34,50 33,50 Nordd. Lloyd. 16.— 15,75 5% Rhein Dyp 24———— Pfälz. Oyp.⸗Bk..—.—. Spe Armatur. 34.— 3110 8b. Si. N.— 128,0 5% Südd. Feſtwb... 5 N 22 U Bank-Akti eichsbank. 103,0 104,2 Hirſch Kupf. u. M.—. 5 en 90% Grkr. M. abg. 57,— 60. Rhede. Hyp.⸗Bl. 54.— 57. Foce.⸗G. 50,25 50.75 Kali Aſchersleben 90.— 87.— Bank f. el. Werte 85.— 36.— 5% Rh.⸗M.⸗Don.—., Holzmann, Phil. 32,.——.— Kali Salzdetfurth 1510 148.0 Bank f. Brauere. 389.75 61.— 85% Bad. Kom. Gd—.——— Südd. Boden⸗C. 57.——.— Kali Weſteregeln 100,0 99,— Barmer Bankver 64.50 60.— 245 Bad. K. G. 30 70.— 70,50 Wiener Bankver.—— 5 850 Erlangen.—.— Klöckner. 24.— Berl. Handelsgeſ. 83.— 83.— 8 f 80 28-9 72.25 75,25 Württ. Notenbk.—.——— Junghans St. A..— 10,50 Mannesm. Röhr.—,— 34,.— Com. u. Privtbk. 22,75 22. 99,0 Rh. 112 15 3 35 72.— 7150 Altan.. Karſtadt Rud....50—.— Otavi⸗Minen.. 10,28—.— 80% 7⁰% K. lo-. Mann„Vers.—— g Klein, Sch.& Beck.—— 80,— Phönix Bergbau 17.— 17,50 Dt. Aſtatiſche Bk. 80.50 8080 60% 0.„ 12-1 5 5 1 139,0 139,0 1 l. a* 44.— 48.50 %% M 8—.— 76,75 onſerven Braun—.——.—Rheinſtahl....——.— Otſch.ueberſee Bk.—.——.— 55 1 Wi e 80,25 60,35 du 15 Kraus& Co. Lock,—.——.— Salzw. Heilbr.—.——.— Dresdner Band 22,78 23,50 % Pr. 3. B. 155 ee ec 2 2„ 4½ 0% Rhein. Lig. 80.25 75,50 Hetdelb. Streb. Lechwerke 86.50 86.5 Waldhof 30.50 29,75 Tellus Bergbau 70.— 70.—[Bt u. Laurahütte———.—Oeſterr. Creditbk. 4½ 0% Südby Lig 81,—. Korbö. dlopd. 18880 550 Ludwigsh. Walz.———.— Ver, Stahlwerke 16,— 15,50 Reichsbank. 108, 104,7 del Stücke-Notierungen in Mark je Stück 1180 Moenus St.⸗A.—— 6% Goldanleihe—.— 95.— . 60% Reichsanl. 27 50,25 82,50 „ Pf. Nähm., Kayſ.———— DtſchAblöſgſch. 1 38,25 37,15 * 2 1„ ohne 27.— 26,— Rein. Gebh e Sch.———.— D. Schutzgebiete. 25 2,50 N———.— Roeder, Gebr. D. 32.— 32,.— 5% Bad. Kohlen— 12 1 Wün 66. 86.— 18%„„ BA. 105,0 105,0 Bd. Maſch. Durl. 90.— 90.— Rütgerswerke 29.25 29.75 50% Grkr. Mh. K.—— 1— fn Hypoth. B. 57.— 57.— C. H. Knorr 139,0 140.0 1 5 i Be ee n Ni. papoih. Bk. 54.—.— Konſerven Braun 20.— 20.— Cement Heidelbg. 42.— i 3— 1„ g. 42, 42,50 S. 3 Ach Seen Dise ach ae dn, Humm.. e; Larſtabdt 44.— 44.— Schnee, ah 8„Det. Schatz. 1150 —= 2— 1„ Goldrente—.——.— AG 5 Verkehrw. 32,.— 31.— Deutſche⸗Disconto—— 43,50 Felt. Gul Jaber 17 Lok. u. Kraft—— 22,15 10.— 10.—Eſchweil. Berg 1820 180,0 Hanſa Diſchiff.—.— 22.25 Darmſt u..⸗B. 23,78 28.50 — Meiningerypbk. 57.— 60.— U N 1 16. 18 Aktien und Auslandsanleihen in. Prozenten Fade Liſt& Co..— 10.— Magirus. S 35,50 35,15 Gentchow& Co. 30.25—.— Augsb. R. Maſch. 20.——.— Girmes& Co.., ,. Bachmann Lade 5 Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer, Motorenw Gritzner⸗Maſch. 14,50 18,75 Gebr. Großmann———.— Bergmann Elekt. 1 Berlin Gubener 94,00 85,50 Hackethal Berl. Karls. Ind. 20.— 20.—— Berliner Maſchb. 14.85 14.— Halleſche Masch. 87 82 50 K e Delf. 47.— 48,.— Harpener Bergb. 34.50 38,15. 1 Bremer Vulkan—— Bremer Wolle 1050 Hedwigshütte... R indrichs& Au Charlott. Waſſer 50,50 39.50 Hirse Kupfer. 2 Concord. Spinn 15.50 17.— Ilſe Bergbau. 191.0 127,0 Schulthe Conti-Gummi 78,25 77,25 0 5 a Conti Linoleum 21.— 22. Kollmar& Jourd.—.— Deutſch. Eiſenyd Dresd. Schnellpr.—.— Dürener Metall, Dürkopwerke DüſſeldorfEiſenh.—. 0 8. Wid Dortm. Actienbr.— Dortm. Unionbr. Elektr. Sieferun a9. 8980 88.80 Linde s Eismaſch. 84.50 60.75 Der. Mlkrumtar Elktr. Licht u. Enzinger Union—.——.—. Lingel Schuhfabr. 20,— 22— Vogtländ. arbenind. F. G. 86,85 86,50 Mannesmann eldmühle papier 54.— 53.— Mansfelder Akt. 13.50 13,25 18, 18. Berliner Börse Felten E Guill.. 32,75 34,— Maſchin.⸗Untern. 4 5 21.85 „ Ford Motoren————Markt⸗ u. Kü 16. 18. Friſter,..., 13,— Maſch. Buckau⸗ Zittau „Merkur Wonw. 3 Allg. Elektr.⸗G.. 26,75 25,50 Gelſen Bergwk. 34,50 33,75 Mez Söhne dustri j 98.50 lndustrie-Aktien Maximil.⸗Hütte Accumulatoren. 105,5 108,0 See 75 15 8 8 1 8. Web. Lind. Alfeld Deligſen.o 28 Geiling& Co. Anime der ng.. 50,— Gern Jerile.———— Mineſa. 1 Ammendorf Pap.. 50, G m 8 t. Kohlenw. 40,25 40,65 Gerresheim: Glas e ge Mix& Geneſt Aſchaffes. Zell. 20.7 20.— Gel f. elerte Unt 8188 50 78 mülheim Berg.—— Goedhardt Gebr.———.— Niederlauſ. Kohle 106,0 108,0 Goldſchmidt. Th. 17,25 17,35 Nordd. Eiswerke 45.— 48, Oberſchl. E. Bed. 425—.— Grün& Bilfinger 130,0 132.0 Oberſchl. Koksw. 2 81,— Bayr. Spiegelglas—.— e Gruſchwitz Textil 48,.— 48,50 Orenſt.& Koppel J. P. Bemberg 15 38,50 Guano-Werke„ 15,.——.— Phönig Bergbvu 17.65 17. 725 Rathgeber Wagg. . 82.— 82. Rhein ran 28——— ein raunk. 188,7 157.0 Braunk. u. Brikett 1170 117.0 Hann. M. Egeſt.— Rhein. Chamotte———.— 5 par Gu. 506—.— 19.— 3 Bree. Hell. 24.—.— Parteel Sr:. 8 gen. 1 1 8 8 7 Heilmann——.25 R ſiter 8⁰ 1 Brown, Bop.& C. 25,50 27.— F 5 8 21. 21.80 Hilpert Maſch.„—Kückforth. Ferd. 21.50 2575 Buderus Eiſenw. 25.— 25, Rütgerswerke 5 J Chemiegaſel 134.0 184,0 Hirſchberg Leder——.— Salzdetfurth. Chem. Heyden 29,25 29,— Hoesch Een„ 2680 28.28 Sato 5 8 Chem. Gelſenk..„, Hohenlohe⸗Werke 10.——.— Hugo Schneider 55 1 83 22,.— 22.— Fuente 9025 32.— 82.— Schöffergof Brau.—— 118.0 dem. Brockzues„ d Hutſchenreuther——. Schubert& Salzer 495 106.2 Co. Hiſp.(Chade) 184.0 192,2 Schuckert& br. Junghans 1.— 14.50 Segall Strumpf—.— Siemens Halske 1905 9955 Jin en VT 1 93 ſche. Steinzeug—.——.— 3 5 28 örl's ver. Oele—.— 1 12 50 13 25 e 82 1955 Diez, Leonhard 36.— 52.25 Kötitzer Kunſtled. 43.——.— Varziner Papier 22,50 21.— Ha Krauß& Cie. Lok.—. B. Chem Charlott 18.— 19. 75 5 Kronprinz iet. 15.50 16.— B. Otſch. Nickelw. 25 Donamit rut 155 7995 doffbäafer Hüte 025—— 8. ant es. 40 Wanderer Werke WeſteregelnAlkal. Weſtf. Eiſfen Wicking⸗Cement Wilke Dampfkeſſel Wiſſener Metall Wittener Guß. gente Verein ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika 2 Neu⸗ Guinea Otavi Minen Fortlaufende Notierungen(Schluß) Ach Elektr. Ges. Aſchaffenb. Zell Bayer. Mot.⸗W. 1„Bemberg ul. Berger Tiefb Berlin⸗Karlsr. J 20,25 Berliner Maſch. Braunk. u. Brik. Bremer Woll⸗Kä Buderus Eiſenw Charlott. Waſſer Comp. Hiſpano Cont. Gummi⸗W. 78, Continentalesin. Daimler Benz Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. Deutſcher Eiſenh. Dortm. Union.⸗ Eintracht Braunk Elektrizitäts⸗ L. 85 Kahla Porzellan 13.— 125 25 Sinner.⸗G. Li Daimler Motoren.— El. Licht u. Kraft Diſch⸗Atlant⸗T. 5 2 Kali Ebene 72 8 1 8 5 28— 2550 Engelh. Brauerei Deſſauer Gas. 7158 79.50 Kaliw.. 92— 90.— 5 1588 er Zinkh..—.— J. G. Farben Deutſche Erdöl 55.95 53.45 Karstadt 855 028 Sil mmobil. 2 8 5 Pap⸗ Deutſche Kabelw. 18,25 19.— Elbcknerwerke 21425 23.80 Zucker 29 elten& Guill. Gerſenk. Bergwk. Geſfürel Goldſchmidt Th. Hambg Elek. en. 2 5tndan dveſch Köln Holzmann Ph. 8 . 820 ortl. 3 28, Lahmeyer& Co. 77,— 76,25 V. Schuhf. B. Laurahütte.... 9,65 12,.— Ver. tahlwerke 16,25 15.— Lingner⸗Werke,— V. Stahl. v. d. Zyp. 59,75 62,— Carl Lindſtröm.—,——— Vogel Tel 8 Eſchw. Bergwerk 180,0 185,0 Lüdenſcheid Met.—.—.— Vogt& Haeffler 0 e Ilſe Bergbau Ilſe Genußſch. . Jun ghans Kali Chemſe 5 5 Kali Aſchersleben Karſtadt Rud. Klöckner Werke Lahmeyer& Co. Freiverkehrs-Kutses Petersb. J. ab 92 40 Deutſche Petrol. Burbach Kalt Neckarſulm Fahrz Sloman Salpeter Südſee Phosphat a Metallgeſellſchaft Oberſchl. Kolsw. Drenſtein& Kopp 77,— Rh.. N. 50 Rh.⸗Weſtf.Eloktr. Salzdetfurth Kali Schleſ. Bergb. u. Z. Schleſ. El. u. Gas Svenska Tändſt. Woeſteregenn ran 5 A. 85 füür erte D. gan 8. Hapa 155 91g war Die Taba kenn daraꝛ 2 Das die u ſen. ſteige ähnli in d eine einen Di Er he durch Rauch neu gern Aler! u n gewen ſtaltu 31 dukte über Einft Un ſich a vor d bleib! zieml gem. übe Montag, 18. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ 15 7 Finanzminisfer Dieirich gegen TIabakmonopol einer Kundgebung Bei g der Reichs i tz erhöhen un line de 7 5 8 3 3 1 — re rb 11 1 f 25 i i 1 i 1 1 115 5 der Fra er 1 waren in Berlin nahm Reichsfinanzminiſter Dr. die Regelung nur proviſoriſch, 8 11 1 595 erſt 5 Dietrich in ausführlicher Rede zu den Wünſchen des Erfahrungen abwarten müſſen und dann eventuell Aende⸗ 2 Tabakgroßhandels Stellung. Er führte dabei u. a. aus, er rungen vornehmen. Ein Finanzminiſter mit offener if] Gel kenne die Sorge des Handels genau. Es komme jetzt aber Berdr würde lich unter den heutigen Verhaltniſſen eines darauf an, wie man dieſe Zeit durchhalte. Bei den indirekten Steuern habe man ja Fehler gemacht. Das habe man beſonders bei der Bierſteuer erlebt, die man notgedrungenerweiſe wieder habe ermäßigen müf⸗ ſen. Hoffentlich würde der Konſum dadurch wieder ge⸗ ſteigert werden. Beim Schnaps ſtehe man vor einer ähnlichen Situation. Die Regierung habe, als die Lage der Zigaretteninduſtrie ſich zuſpitzte, — Ner 7 ena* 20 2 7 181 1 75 Verbrechens am ganzen Volke ſchuldig machen. Eine große Sorge könne er heute dem Tabakgewerbe abnehmen: Er denke nicht an ein Tabakmonopol. Seit 25 Jahren ſei er Gegner eines ſolchen Monopols. Abgeſehen davon, daß es in der heutigen Zeit ganz unmöglich ſei, ein ſolches Monopol durchzuführen, würde man im Höchſtfalle 100 bis 200 Millionen mehr Einnahmen darauf erreichen können, dafür aber unzählige Menſchen die Exiſtenz vernichten. Die Tabakſteuer Abend ⸗Ausgabe Was hören wir? Dienstag, den 19. April Frankfurt Erzählung aus dem Brentano.— 20.00: Streif⸗ Hörſolge. 21.00: Mobdeſt ſik rau. 11.30: Unter⸗ ealſtunde für die kleinen der Nationen. 17.30: nim Waſſer— 18.00: Bücher⸗ : Das Problem der Arbeits⸗ : Zur Unterhaltung.— 20.25: Schauſpiel von H. v. Kleiſt. teymond: D „ .25: Dr.& Seite/ Nummer 179 Zum 50. Todestag v. C. R. 3 Programm ſtehe Frankfurt. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Schallplatten.— 15.202 Konzertſtunde.— 15.40: W. Weckbecker: Die Goethe⸗Aus⸗ ſtellung in der Albertina.— 17.00: Orcheſterkonzert.— 19.35: Deutſche Volksweiſen. Aus Mannheim 18.50 19.15: Zwiegeſpräch: Ein Sportarzt gibt Aus⸗ kunft. Ausführende: Jakob Würth und Dr. Linke. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Konzert.— 16.00: Unterhaltungs⸗ konzert.— 20.00: Pop. Sinf.⸗Konzert. Mailand: 13.01: Buntes Konzert.— 19.31: Buntes Komzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Mom: 12.45: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert.— 22.00; Konzert. Sͤraßburg: 17.00: Jazzmuſtk.— 18.30, 19.45: Infkrn⸗ menkalkonzert. eine Aenderung der Steuer vorgenommen. Nun ſehe m. ſei zweifellos das beſte Stück in den 8 einen gewaltigen Rückgang im Verbrauch der Zigarren 5„ Die Regierung denke nicht daran, hier Langenberg N 5 8 f 855 Bit. durch die Einführung des Monopols ſtörend einzugreifen..05: konzert.— 12.00: Unterhaltungskonozert. n Unze g Daß auch die Rauchtabakinduſtrie in eine ſchwierige Man habe auch einen Aus landsſachverſtän di!. 1300 öngert.— 15.50: Kinderturnen.— 16.20: 19 Lage geraten ſei, komme ihm unerwartet. gen umein Gutachten über die Mon opolfrage M. 375 der 1 noll. 17.00: 51 II 8 e 8 875 5 5 be e Meſſe in h⸗ 5— 11— er babe aber auf eine Belebung gerade auf dieſem. 175 255 n. 315 dieſer habe erklärt, daß im gegen⸗ U Ernst n-moll v. Bach. 0 Ef. 2 durch die Abwanderung des Zigarettenverbrauchs im 1 5 2 55 eee ck dem Deutſchen Reich kein München 22590 Rauchtabak hin gerechnet. Er werde die Sachlage er⸗ mit ba monopol emofohlen werden könne. Da⸗ 12.55. Kleie Forinen ns dender Muff 50 5 i 7 18 neut unterſuchen laſſen und ſei ſelbſtverſtändlich 0 man ſich den Rücken gedeckt gegenüber benen, die e N 5 55 1 5 eee 8 ee 5 N 5 l bereit Wünsche 7 5 ielleicht verſuchen möchten, mit Hilfe des Aus 8 e e i Ni 5 ö 70 gern bereit, alle Wünſche im einzelnen r 1 8 8 7 it Hilfe des Auslandes zin Leben für die V ſt. Geſpräch mit J. W̃— 2 2 ink feht nicht 591100 n bn ein Tabakmonopol aufzudrängen. Er ſei ge⸗ 19.05: Das Rheinlond,„ 285 d. Voraus ſage für Dienstag, 19. April: ta, z ungen b ei der Umſatzſteuer für das Tabak⸗ 11 5 die zweifellos beſtünden, aus⸗ Knoch.— 19.25: Unterhalkungskonzert.— 21.00: Hermine Aufheiterung und höchſtens noch vereinzelt leichter 10 465 gewerbe zu machen, denn durch eine zu komplizferle Ge⸗ Denn e des Reiches zu gefährden. Körner.— 21.35: Kammerkonzert. Regen, etwas kälter, in Aufheiterungsgebieten 488 2 1 e„8 5 1.* V tderung könne 8 Rei 1 San it 240% ſtaltung der Steuer würde man die Schwierigkeiten nur J ertragen. g könne das Reich eben nicht 5 Sübfunk Nachtfroſt. kommer 10.00: Liederſtunde.— 10.30: Kammermuſik.— 12.00: 0 3 4 58,69 5 2 8 onzert. 15.00: Mittagskonzert.— 16.00: Blumen⸗ Wetter⸗Nachrichten der Badͤiſchen 75— 16.30: Frauenſtunde.— 17.00: Nachmittagskon⸗ ö f N „ Neilere Unsicherheif am Produkfen mark! nee ee z, e mr, die Ver⸗ ödeviſ Berliner Produkteubörſe vom 18. Apr f ö Junkers- Flugzeugwerke A. G. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags ch 5 5 5 nt„April mit Austauſchweizen 39,2540, dto. Sondermahlu nge 38 58 1— 5— gegen N 5 385 F 909, dto. Sondermahlung 38,25 30 v. H. Vergleichsquvie 9 Luft⸗ 22 um mi Zu Beginn der neuen Woche kam das Geſchäft am Pro⸗ bis 3925, Roggenmehl 2030; Weizenkleie 10,85—11; Rog⸗ See. druck 8 S 882 Wind 5 duktenmarkt nur ſchleppend in Gang. Da die Entſcheidung genkleie 51 711,257 Erbſen 2635 Linſen 2452; Heu füdd. Nunmehr iſt auch für die Junkers⸗Flugzeug⸗ öh. in* 8 8 888 Richt. Stärk Wetter über die künftige Höhe des Vermahlungszwanges und des gebün 5 Veizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 4,75, dto. werke A beim Amtsgericht Deſſau der Antrag auf a un 8 10, 1225 Einfuhrzolles wieder hinausgezögert worden iß iht 87 gebündelt 4,75; Treber getrocknet 19,25—12,75; olles für Eröffnung des gerichtlichen Vergleichs ⸗ 8 gezög orden iſt, bleibt die die 100 Ka. 7 1 7 g 5 0! 4 Wertheim 1511— 5 9 5 leicht Re Unſicherbeit beſtehen. Käufer und Verkäufer ſtehen 8 8 0 Kg. Tendenz ſtetig. verfahrens eingereicht worden. Der dem Antrag bei⸗[ Königsſtuhl] 5687862 2 7 2 SW. leicht Ne 95 ſich abwartend gegenüber, zumal der Mehlabſatz nach wie 9„Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. April.(Eig. Dr.) gefügte Status zum 22. März d. I. geſtattet den Vorſchlag Karlsruße 120 758,4 7 8 Sw] leicht bedeckt 1 por auf die Deckung des notwendigſten Bed 3 i A nfomg: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,40) Juli einer Berg leich sq ud tie von 50 v. H. In den P aſ⸗ Bad. ⸗Bad 21807569 7 11 S SW leicht wolkig . bleibt. Im P. arfes beſchränkt 255 Sept. 5,17%, Nov. 5,17%— Mais(in Hfl. per li ven ſind kurzfriſtige Verbindlichkeiten von 24 Mill. Villingen 712786 1 10 9 0 leicht bedeckt Ter hleibt. Im Promptgeſchäft war das Weizenangebot Loſt 2000 Kg.) Mat 77% Jult Sept. 70% Nov. 77%. Mark enthalten, von denen 1,19 Mill.„ ungeſichert und] Bad pürrb.] anf- 2 s Ac eich: bedegt gn kemlich gering. Die Mühlen bewilligten etwa Samskags⸗* Liverppoler Getreibekurſe 5 19. 8 il(eig..) 000, Wein. 4 gevorrechtige ind. der Reſbetrod deupt⸗ Sadenmdell 422 7878 5 12 25 80 10 4— 105 preiſe. Am Lieferungsmarkt waren die ſpäteren Sichten Anfang: Weizen(100 lb) Lem im 18. April.(Eig. Dr) ſächlich Bankforderungen, iſt voll geſicherk. Unter den lang⸗ Heldbg. Of 127500285 1 1 5 0 leicht Nebel .4840 icht voll behauptet. Die Situati 9 Juli 557%(5 5— 15), Tendenz ruhig, Mai 5,3(5,9); friſtigen Verbindlichkeiten von 1,39 Mill. 4 befindet ſich 7 5 nicht vo haup tuation am R oggen markt Juli 5,59(5, t Mehle( e ſriſtigen Are 2 5 fi 1670 iſt weiterhin unbefriedigend. Deutſcher Roggen iſt pool Straight eize! 2. ein geſichertes Dorlehen von 6 Mil,. Die Fon; Unter dem Einfluß des über Südeuropa ausge⸗ un n helden wies ber den Matten urerbaupt nich und in 58 Ott, fungen Hoch 2,44 Weill.. Unter den Fl pen ellen breiteten flachen Tiefdruckgebietes hatten wir am 42% ber ed denrenztem Ausmaße unterzubringen 18. April. ſich lüfſige Mittel und eurzfriſttige Forderungen Samstag und Sonntag meiſt trübes und reaneriſches 100 Glelſchaft 1 1 15 don der ſtaalichen 20 F. mar auf, Mill.“. Hierin ſind über 2 Mill.„ langfristige Wetter. Die Wetterlage hat ſich heute nicht weſent⸗ ni bendelsrechtlichen Lieſerungsgeſchaft war Mar og ge n 8 80 c. N05, 550 5( 0 Jg ben e e eier im Ange ple nich beßehen Die keng e e i gründen, mer acer en we en dee g e N 8 f 9 iroggen e leiten im Augenbli t beſtehen. angfr 0 7 8 e 2 7 2 5 90 abgeſchwächt, die ſpäteren Sichten bei geringen umſägen ge⸗.% G: Forderungen belauſen ſich auf 200 000. 4 und Konzernforde⸗ Zyklone angelangt. Das nordeuropätſche Hochdruck⸗ 20550 halten Weizen und Roggenmehle haben kleines geſtrichen; rungen auf 711.000 /. Die Vorräte ſind mit 9,44 Mill. gebiet iſt ſtark verflacht und hat ſich inzwiſchen nach 63.06 Bebarfsgeſchäft bei wenig veränderten Preiſen. Haf* 8. 3 a Mark bewertet, wobei es heißt, daß hierin eine ſtille Re⸗ dem Ozean zurückgezogen. Wenn auch jetzt mit vor⸗ 82 75. 5 ner reiſen. Hafer* Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 15. April. erde din. 5 Mill,, lien A 5 55 85 gegos 1 75 hegt ſtetig, die Verwertungs möglichkeiten ſind an der Küſte(„Heßkaffee“ Hamburg.) Die ausgeſprochen feſte Hal⸗ Fi ſi no 2 928 J 4 e ie dee übergehenden Aufheiterungen gerechnet werden kann, A I eſchiedentlich beſſer als am hieſigen Platze. Gerſte in kung des Kaffeemarktes hat ſich anch auf die letzte Woche gung an der Junkers Motorenbau Gmbcß) im Nennwert wird der allgemeine Witterungscharak⸗ 47407 feinen Qualitäten behauptet. übertragen und noch weiter verſtärkt. Im Einklang mit von 2,25 Mill.„ ſteht mit 1,67 Mill.„ zu Buch, während[ter weiterhin veränderlich bleiben 70 0.—.— ſetzte Brafilten Steigen 5 braſilianiſchen Wechſelkurſes eigene Aktten im Nennwert von 3 Mill. 4 unberückſichtigt 5 145 ue, efantlen eine Lorderungen weiter und zwar nicht f blieben. Nach 0,5 Mill.„ Rückſtellungen verbleibt ein aſſe 5 i 1 1010 2 Mannheimer Produktenbörſe vom 18. April. Der ſich dieser weiteren Auwa geetags ichen Reinvermögen von.88 Mi.. 5 FFFFFFCCCC 645 N 17 5 0 700 11 80 ee 5 23 wer Aufwärts egung ebenfalls an un 5 f 1 8 12.405 Ziozulbenmarkt iſt ſtetig bei ziemlich. unveränderten wurden zu ſteigenden Preiſen aus dem Markt enpn* Der engliſche Außenhandel im März. Im März 1992 Rhein⸗Pegel 13. 14. 15. 18. 18 1 Neckar-Pegel] 14. 18.16. 18. 81.85 Preiſen. Die Tendenz für Futtermittel iſt etwas r Das' N 3 900 renden in n 100 1 1 ruhiger: Das Inland wor mieder mit guten Aufträgen am Markt belief ſich die engliſche Einfuhr nach Mitteilung des Fasel.22045, 97705 5 0 205 TTTT%%%%%/ ⁰ UDV[[WVVV%%/ꝙœ 78335 2950, inl. Hafer 17 19; Se gerſte 2050. 21. Fuer. amerikaniſchen Kaffees verſchiedentlich größere Meinungs⸗ im Vormonat und 70 601 585 Iſtg. im März ep.:. 4384 1514880435 Sei 1,401.39.87 1. 109.61 gerſte 1718; Mats 17.50: Vierkrszer 1278, Erönußkuchen verkäufe por. Dieſe ſeit langem anhaltende Preisſteige⸗. Die Ausfuhr betrug im März 31 100 209 Mannhelt 185 87 905 5 Hlochingen⸗.66.88 054 1 5005 13.513,50, Sofaſchrot 12 rde cel 850 n zung hat der Verbraucher bis jetzt kaum geſpürt. Da aber r 30.011552 Lſtg. im Vormonat und 33 989 491[ Caub„ 2692.60 2,49 2342,28. Ride 1175 12,5; Weizenmehl füdd. 39,25 17 0 75 Mahl. 8 55 die billigen Kaß tees jetzt ſämtlich vom Markt verſchwunden g. im März 1931. Die Wieder aus fuhren ſtellten Köln.85 8,70 3,613.89.94 ih, dt Aalen 405 Weizen bes hl 58 e ſind muß der Verbraucher mit größeren Preiserhöhungen im März 1932 auf 5 424077 Eſtg. gegenüber 5 452 050 rr Tr. TY T—— gennehl Jöproz. 29.30, Weigenfuktermehl 11,7512, Wei⸗. 8 5 5 Sſtg, im Vormonat und 5 438 463 Lſtg. im März 1931. Die. 8 til zenkleie feine 10,50 16,75; Roggenkleie 10.5011. Univ Sand 895 9 9 5% 108, Lin und Eisen 82 128 ee e eee tück 0 Frankfurt Produktenbö 15 5 25 5. Migddl.(Schluß) 7,45. 8 88 8 chres eine Abnahme von 572 665, Eſtg. und Eiſen Kayſer Kammunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder 8„ örſe vom 18. April.(Eig. Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. April.(Gig. Dr.) Stahl eine ſolche von 194 190 Lſtg. In Baumwoll ⸗ Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher ie 2862 8 Dr.) Weizen 26770 200 Roggen 225; Sommergerſte für] Mai 48, Juli 45455, Okt. 48, Dez.— Jon. 450; Tages⸗lexlilwaren und Chemikalten zeigt die Aus⸗ Hort und Bermiſchtes Willy Müller„ Handelsteik: Kut Ehmer Rt. Brauzwecke 195200, Hafer inl. 165—172,0; Weizenmehl import 8400, Tendenz vuhig. Mitte? Mar 4 Huli fuhr im Vorgleich zum Byrjahre⸗ beträchtliche Erhöhungen, Aae 26 e 1 ſümtlich in 77 9 fuld. Spez. 0 5 Aus tauſchweizen 39,240,257 dto. Son⸗ 451; Okt. 450; Dez. 454; Ing.(33) 455, Mai 464, Juli die ſich bei Baumwollworen auf etwa 1 Mill. Oſtg. be⸗ 810 Panne nmer ne e 1 1 tudelm 71 8 W „ 25 dermahlung 38,25—39,50; Weizenmehl niederrhein. Spez. 0 469, Okt. 476, Jan.(54 482; Loco 4863 Tendenz ruhig. l laufen. Für unverlangte Beiträge eine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvortt 985 7 „—— 8 85— 8 47 1 0 faber eine Aktiva Bilanz per 31. Dezember 1931 passiva 1 9 0 xxx ben 40 n Fa u. Flaschen ſlefert 1 5 RM. 7 telmäßz Samstag nacht 11 Uhr entschlief nach kurzer I reuger drektan Private. 1. Geſchäftseinrichtnn g 100.1. Aktien⸗Kapital: 185 änderte! schwrerer Krankheit mein lieber Mann, unser Freise, ankordern unter 7. Ban enn 540 000.— a) Stamm⸗Aktien 12000 000. chſen 8 guter treu besorgter Vater, Herr E V 42 an die Geschäfts. 8. Kaſſenbeſtand, Reichsbank⸗ und b) Vorzugs⸗Aktten 5000.— 12005 000 kes. 76431 Poſtſcheck⸗ Guthaben 13g 700.09] 2. Reſervefonds 5 5 luftri EA 20 Ft il 4. Hypotheken⸗Darlehen auf Fein⸗ 3. 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