aum n m breit 5. T ichen nz ichte, ühle und ker 5. immer hrung in irnbaum, 2m br. h. 4 Pol- hlen rank 1 50 immer Schreib. essel usw.“ Auswahl n Preisen aek m Bra Dämp'⸗ ler Spi- ekofen. arnls 0. lia „Hand- rns igt! n wich- teien weit hinter ſich. Grund der Wählerſtimmen, die den ſozialiſten konnte man ſogar mit ziemlicher Sicherheit voraus in das neue Denn wenn man die Zahlen des zweiten Wahlgangs zugrunde legt, wo im preußiſchen Staatsgebiet auf Hitler 8,20 Millionen Stimmen entfielen, ſo konnte man leicht ausrechnen, daß die im neuen Preußenparlament ſo viel Mandate er⸗ halten würden, wie der Wahlquotient von 50 000, auf Bezugspreiſe: unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. 2 einſchl. 60 Pfg. ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronvrinzenſtr. 42, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in 25, durch die Poſt RM..70 Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, wöchentlich 12 mal. unheimer Seilian Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1095.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Y Abend⸗Ausgabe n 2485 Das Wichligſte * Mannheim, 25. April. Wenn auch die Bevölkerung unſeres badiſchen Landes an den Landtagswahlen, die am geſtrigen Sonntag in dem weitaus größten Teile des deut⸗ ſchen Reichsgebietes vor ſich gingen, keinen unmittel⸗ baren und direkten Anteil nahm, ſo war das Inter⸗ eſſe an dem Ausgang dieſer Wahlen doch bei uns im Lande allenthalben ſehr ſtark. Obwohl Württemberg unſer Nachbarland iſt und uns mit Bayern beſonders deshalb unmittelbare Be⸗ ziehungen verbinden, weil über die Mannheimer Rheinbrücke hinweg das bayeriſche Ludwigshafen liegt, ſo konzentrierte ſich das Hauptaugenmerk auch der badiſchen Staatsbürger diesmal doch nicht auf die Wahlen in den ſüddeutſchen Ländern, ſondern auf den Wahlausgang in dem weitaus größten aller deutſchen Länder, auf Preußen, das bekanntlich etwa zwei Drittel des geſamten Reichsgebietes aus⸗ macht. Die Vorausſagen, die man dabei auch hierzu⸗ lande über den vermutlichen Wahlausgang machte, ſind durch den inzwiſchen erfolgten Wahlgang in der Hauptſache beſtätigt worden. Zu dieſer Uebereinſtim⸗ mung der Vorausſagen mit den Tatſachen bedurfte es diesmal freilich keinerlei Prophetengabe. Denn alle, die den Ausgang der beiden letzten Wahlen im März und April dieſes Jahres verfolgt hatten und auch ſonſt über die politiſche Entwicklung der letzten Zeit im Bilde waren, mußten ſich im Hinblick auf die geſtrigen Landtagswahlen in Preußen von vorn⸗ herein darüber klar ſein— ob es ihnen nun ange⸗ nehm war oder nicht— daß ſich auf keinen Fall mehr eine Mehrheit für die Aufrechterhaltung des bisherigen rot⸗ſchwarzen Regims zin Preußen finden laſſen würde, Ebenſo konnte man von vornherein beſtimmt damit rechnen, daß die Na⸗ Honulſozialiſten wieder eine rieſige Stimmenzahl für ſich gewinnen und als die zahlenmäßig weit ſtärkſte Partei aus dieſen Wahlen hervorgehen würden. Auf National⸗ bei der Präſidentenwahl zufielen, mit wieviel Mandaten die Hitlerpartei Preußenparlament einziehen würde. berechnen, Nationalſozialiſten die jetzt ein Abgeordneter entfällt, in der Zahl von 8,20 Millionen enthalten iſt. Dieſe Rechnung ergibt 164 Mandate. Wer ſolche ſachlichen Ueberlegungen vor der Wahl anſtellte, kann durch den Wahlausgang in kéi⸗ ner Weiſe überraſcht ſein. Denn tatſächlich erhielten die Nationalſozialiſten 162 Mandate, alſo nur zwei weniger als ſie nach dem Wahlergebnis vom 10. April erhoffen konnten. Doch zweifellos ſind auch dieſe 162 Mandate eine höchſt reſpektable Zahl; ſie läßt die Wahlerfolge aller anderen Par⸗ Wie ſtark dieſe Ueberlegen⸗ heit iſt, erſcheint uns am intereſfanteſten durch die Tatſache beleuchtet zu werden, daß dieſe Zahl von 162 gleichzeitig auch die iſt, die man erhält, wenn man die neuen Mandate der bisherigen drei preußiſchen Koalitionsparteien, So⸗ zialdemokraten, Zentrum und Staatspartei, zu⸗ ſammengezählt, die geſtern 93. 67 4 2 Mandate er⸗ hielten. Die Nationalſozialiſten können alſo triumphierend verkünden, daß ſie geſtern für ſich allein ſoviel Mandate erobert haben, als bisher die drei preußiſchen Regierungspaͤrteien zuſammen beſaßen. Verſtärken kann Hitler den Eindruck die⸗ ſes Triumphes noch durch den Hinweis, daß die bis⸗ herigen drei Kvalitionsparteien in Preußen geſtern erleben mußten, daß ihr Beſitzſtand von bisher 230 Mandaten auf 162, alſo um 68, zuſammengeſchmol⸗ zen iſt. Der Staatsbürger aber, der über alle partei⸗ politiſchen Triumphe und Niederlagen hinweg ſein Augenmerk vor allem auf das ſtaatspolitiſche Moment richtet, kann aus der geſtrigen Preußenwahl nur das Fazit ziehen, daß ſie einen entſcheidenden Umſchwung ebenſowenig gebracht hat wie klare Mehr⸗ heitsberhältniſſe. Denn ſoweit voran die Mandats⸗ zahl der Nationalſozialiſten allen anderen Parteien auch iſt, ſo reicht ſie doch nicht dazu aus, um die April 1932 143. Jahrgang— Nr. 19 Die Wahlen in den fünf Ländern Die Einzel⸗Ergebniſſe und ihre kritiſche Beleuchtung Angünſtige Ausſichten für arbeitsfaͤhige Regierungsmehrheiten Wie wurde flir den Treucslachan nde e 223780 A e e K menge 205 20. 1 E 2 24. 471932 2 1837 820 fruher rtech. Nl andvole) 27 47 o fruher MOH. Höh. 552 560 2 MATH 4A MAU Die Parteien in den gändern Die Mandate der Fraktionen nach der geſtrigen Wahl und früher Preußen!] Bauern[Württbg. Hamburg] Anhalt 24..32 Landtag 24.4. 52 gandlag 2444.32 Lanbiag 244 22 Piel. 24.4. 32Jganbleg Sozialdemokratiſche Partei 93 137 20 3514 21 49 4612 15 Deutſchnationale Partei l 313 3 4 7 9 2 2 Zentrum[67 71——[17 16 2 2 11 Kommuniſten[57 48 8 3 7 6 2635 3 3 Wiler 7 40— ꝓ+4— 4 5 7 2 6 Wirtſchafts parti— 16ʃl!—— 1 2— 1 Staats parte 24 22ͤ 4 818 14 1 2 Nationalſozialiſtiſche Partei 162 9 43 9 23 151 4315 1 Chriſtlich⸗Soziale Parti 2 44—— 3 3 1 2—— Loud 12—————— 4 Volksrechtspart i 2.——— 2——— Deutſch⸗Haunon. Partei 115..——:-——— Bayriſche Volkspartei.—— 45 4e! z—“—-— Bauernbund—— 9 17 9 15—— Grundbeſitzrte.—! g-!--— 1 2 Soz. Arbeiterpartei 3——————— bei keiner Parti— 10 ·ñꝑ K:.- 422 450128 127 80 80 160 160 37 36 (bei dem Preußiſchen Landtag ſind die Verſchiebungen während der Legislaturperiode berückſichtigt) FVP hy ã VVVVPTbPTPPPPPTPPfPcGGccccc Regierungsgewalt in die Hand zu bekommen. Weder allein noch mit den Deutſchnationalen zuſammen. Die Schlüſſelſtellung liegt auch diesmal wieder beim Zentrum, wobei zu bemerken iſt, daß dieſe Partei, die bekanntlich ſchon als Partei Brünings heftigen Angriffen von rechts wie von links ausgeſetzt war, geſtern trotzdem mehr Wählerſtimmen für ſich buchen konnte als bei der letzten Reichstagswahl im September 1930. Damals hat das Zentrum 3,158 Mill. Stimmen erhalten und geſtern.374 Millionen. Wenn es trotzdem geſtern vier Mandate weniger er⸗ hielt als im alten Landtag, ſo liegt das an der ge⸗ ringeren Wahlbeteiligung und daran, daß der Wahl⸗ quotient von 40 000 auf 50 000 erhöht worden iſt. Wie ſich das Zentrum entſcheiden wär d, iſt zur Stunde noch völlig ungeklärt. Zwei⸗ fellos ſteht es mit den Nationalſozialiſten fortwäh⸗ rend im heftigſten Kampfe, wovon gerade wir in Baden ein Liedchen ſingen können. Doch zweifellos iſt auch, daß Realpolitik nicht mit Gefühlen, ſondern mit Verſtand gemacht wird. Deutlich war in der letzten Zeit zu beobachten, daß die Nationalſozialiſten ſich nicht mehr ſo wie früher darauf verſteifen, allein an die Macht zu kommen. Hitlers bisheriger Stand⸗ punkt des„Alles oder Nichts“ läßt ſich offenbar im Hinblick auf die Stimmung ſeiner Wählermaſſen, die endlich einmal wiſſen wollen, ob er in der prak⸗ tiſchen Regierungskunſt den anderen Par⸗ teien ebenſo überlegen iſt wie in der parteipolitiſchen Propaganda, nicht mehr aufrecht erhalten. Verſtärkt wird dieſer Druck auf Hitler noch durch die vielen Nationalſozialiſten, die ſich zur Führung oder doch zur Bekleidung irgend eines Regierungsamtes berufen führen und der Meinung ſind, daß ſie nun lange genug darauf gewartet haben. Auf der anderen Seite iſt zweifellos feſtzuſtellen, daß auch das Zentrum von der Möglichkeit einer Koalitionsregierung mit den Nationalſozialiſten, den Deutſchnationalen und der Volkspartei nicht mehr ganz ſo abſolut ableh⸗ nend ſpricht, wie bisher. Die Tatſache, daß in Preu⸗ ßen nach der geſtrigen Wahl die Mittelparteien und Splitterparteien überhaupt keine Rolle mehr ſpielen können, kommt noch hinzu, um das Zentrum zu einer klaren Entſcheidung zu zwingen. Freilich werden ſich für das Zentrum zwölf Jahrs gemeinſamer Regierungstätigkeit mit den Sozial⸗ demokraten Braun und Severing nicht ſo ohne weiteres von heute auf morgen vergeſſen laſſen. Der wichtigſte Geſichtspunkt für die Zentrumsführer muß jedoch nach wie vor die Rückficht auf das große Ganze bleiben, der Blick aufs Reich und auf die großen Schwierigkeiten, in der ſich die Reichs⸗ regierung befindet und auf die ſo ungemein wichtigen Entſcheidungen, die auf außenpolitiſchem Gebiet heranreifen. Für das Zentrum gilt dieſe Rückſicht umſomehr, als der Führer der Reichsregierung ſelbſt ein Zentrumsmann iſt. Im übrigen dürfen ſelbſt⸗ verſtändlich jetzt und hier keinerlei Rückſichten auf irgendwelche Perſonen irgend eine Ausſchlag gebende Rolle ſpielen bei Entſcheidungen, bei denen es ſich um unſere ganze weitere Entwicklung und Zukunft handelt. Es wäre ſelbſtverſtändlich unerträglich, wenn der größte deutſche Staat die Politik der Reichsregierung nach innen und nach außen desavouieren und durch⸗ kreuzen würde, aber allen Bedenken, Hoffnungen und Entwürfen voran muß ſtets der nationalſte aller nationalen Gedanken leuchten, daß uns das Reich, das allen deutſchen Ländern und Parteien gemeinſame Deutſche Reich erhalten bleibt. 3 A. Meißner Der Widerhall im Ausland Wie urteilt Paris? Meldung des Wolffbüros — Paris, 25. April. Zum Ergebnis der preußiſchen Landtagswahlen ſchreiht der Berliner Korreſpondent des„Matin“: Die Woge der Beunruhigung, die auf Deutſchland und beſonders auf Preußen ſeit Monaten laſtet, ſei nicht durchgedrungen. Die Wahlen zum preußiſchen Landtag hätten die Lage nicht geklärt. Angeſichts des Ergebniſſes der Wahlen werde die öffentliche Meinung in Deutſchland alar⸗ miert bleiben, da die Verteilung der Sitze für den Augenblick die ö Schaffung einer regierungsfähigen Koalf⸗ tion unmöglich mache. Die Verhandlungen, die nunmehr beginnen würden, würden bald zeigen, ö g ob Hätler geneigt ſei, auf dem legalen Wege 1 zu bleiben, um die Regierungsgewalt in Preußen in ö ö die Hand zu bekommen, oder ob er den Drohungen ö ſeiner Condottiere nachgeben werde, um den Traum der Nationalſozialiſten zu verwirklichen: die Gewalt in Preußen an ſich zu reißen, um dann Deutſchland zu regieren. Der Berliner Korreſpondent des„Petit Part ſien“ ſtellt feſt, wenn, wie dies wahrſcheinlich ſei, die Zentrumspartei ſich nicht entſchließe, in das Lager der Rechtsparteien überzugehen, ſcheine in Preußen keine Regierungskoalition möglich zu ſein, dagegen würden alle Abſtimmungen von der Stellungnahme der Kommuniſten abhängen. Redaktionell ſchreibt das „Journal“: Hitler ſei noch nicht der Herr, aber künftig könnten nur ſehr ſtarke und geſchickte Kombi⸗ nationen ihn darau hindern, in der deutſchen Politik eine wichtige Rolle zu ſpielen. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ urteilt, die 6 geſtrigen Wahl ſei für Hitler die letzte Gelegenheit geweſen, ſich der Regierungsgewalt wenigſtens in Preußen zu bemächtigen. Geſtern ſei die letzte legale Schlacht aus⸗ gekämpft worden, und Hitler habe ſie verloren. „ und London? Londoner Vertreters § London, 25. April. Die Landtagswahlen ſind in England mit außer⸗ gewöhnlichem Intereſſe verfolgt worden. Die geſamte Morgenpreſſe veröffentlicht ſpaltenlange Be⸗ richte über den Verlauf des Wahlkampfes. Beſon⸗ ders ausführlich wird über die zahlreichen Zwiſchen⸗ fälle und Zuſammenſtöße berichtet. Der.„Daily Telegraph“ meint, es werde ſehr ſchwer ſein, überhaupt eine Regierung zu bilden und das Kabinett Braun werde noch für eine be⸗ trächtliche Zeit im Amt bleiben. Auch dieſes Blatt weiſt beſonders auf die„Wildheit und Brutalität“ des Wahlkampfes hin. Beſonders große Aufmerk⸗ ſamkeit hat in allen engliſchen Blättern die Wahl des Prinzen Auguſt Wilhelm zum nationalſozia⸗ liſtiſchen Abgeoroͤneten gefunden. Der„Daily Expreß“ unterſtreicht, daß Auguſt Wilhelm der erſte Hohenzoller ſein werde, der jemals in einem deutſchen Parlament Drahtung unf. ——ů ä ä——ů— geſeſſen habe. 2. Seite/ Nummer 191 Neue Maunheimer Zeitung /! bend⸗Ausgabe Montag, W. April 1932 Kritik der Preußenwahlen Ein Verliner Kommentar Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. April. Prozeß der Verlagerung politiſchen ichts nach rechts, der bei den Reichstags wahlen 1930 einſetzte und ſeitdem unentwegt fort⸗ geſchritten iſt, hat auch auf Preußen übergegriffen. Allerdings hat die oppoſitionelle Rechte ihr ei gent⸗ liches Kampfziel, die abſolute Mehrheit im preußiſchen Landtag zu gewinnen, nicht erreicht. Einige wenige Mandate fehlen ihr an dieſem Erfolg. Dagegen iſt es ihr gelungen, den bisherigen Regie⸗ rungsparteien— Sozialdemokraten, Zentrum und Staatspartei— die knappe Mehrheit zu entreißen, mit der das Kabinett Braun⸗Severing vier Jahre lang autonom zu regieren vermochte. Die Weimarer Koalttion beſteht effektiv nicht mehr. Das Symptom auch der Wahl vom 24. April iſt das außerordentliche Auwachſen der national⸗ ſozialiſtiſchen Stimmen, das ſich in Preußen in demſelben Ausmaß vollzogen hat wie bei den Wahlgängen um die Präſidentſchaft. Die bürgerlichen Mitte lparteien rechts vom Zentrum ſind faſt völlig von dem Strudel der na⸗ tipmalſozialiſtiſchen Bewegung au fgeſogen wor⸗ den. Aber auch Herr Hugen berg hat über die Hälfte ſeiner Mandate an die Nattonalſozialiſten abtreten müſſen und erntet damit nur die Früchte feiner Politik. Schwere Einbuße hat auch die Soztaldemokratie erlitten. Das Zentrum hat ſich auch in dieſer Sturmflut wieder als wetter⸗ feſt erwieſen. Der neue Landtag, der trotz der hohen Beteiligungsziffer von 81% um einige 20 Köpfe kleiner ſein wird als der alte, einmal, weil der Wahlkveffizient heraufgeſetzt wurde, zum andern, weil Hunderttauſende von Stimmen der Splitter⸗ parteien unter den Tiſch gefallen ſind, weiſt mithin ein gänzlich verändertes Geſicht auf. Im Grunde ſind nur fünf Parteien übrig ge⸗ blieben: Sozialdemokraten, Deutſchnationale, Zen⸗ trum, Nationalſozialiſten und Kommuniſten. Was an politiſchen Gruppen ſonſt noch einige kümmerliche Reſtbeſtände gerettet hat, iſt zur Bedeutungsloſigkeit verurteilt. Inſofern kann dieſe Wahl geradezu als ein Wendepunkt in der Parlamentsgeſchichte betrachtet werden. f . Der . des Schwer Das Schickſal der kleineren Parteien ſcheint beſiegelt zu ſein. Es iſt fraglich, ob in Zukunft ſich überhaupt Leute von einigem Können bereit finden werden, für ſie zu kandidieren, noch fraglicher, ob nach ſolchem eklatanten Mißerfolg auch die Getreueſten der Wähler gewillt ſein werden, ihre Stimme nutzlos für ſie in die Waagſchale zu werfen, es ſei denn, daß aus der harten Erkenntnis deſſen, was ver⸗ ſäumt und geſündigt wurde, ſich völlig neue Perſpektipen ergeben und Wendungen ſich völlziehen, dic man heute nicht einmal ahnen kann. Was wird nun werden? Die Wahl hat eine klare Entſcheidung nicht gebracht. Die Kräfte, die die bisherige Regierungskoalition zerſchlugen, reichen nicht aus, um ſelbſt die Macht zu übernehmen. Die Schlüſſelſtellung im künftigen Preußenparlament nimmt unbeſtreitbar das Zen⸗ trum ein, dem damit eine ungeheuere Verant⸗ wortung für die geſamte innenpolitiſche Entwick⸗ lung zufällt. Die Zentrumspartei hat ſich, wie Herr Kaas jüngſt erklärt hat, nicht für alle Zeiten auf die jetzige Regierungskoalition feſtgelegt. Es wäre wohl denkbar, daß die Partei ſich entſchließt, mit National⸗ ſozialiſten und Deutſchnationalen eine Regierung zu bilden. Sie würde das aber nur unter beſtimmten Sicherungen tun und es erſcheint zum mindeſten zweifelhaft, ob die Nationalſozialiſten willens ſein werden, ſich unter Verzicht auf rein agitatoriſche Beeinfluſſung der Maſſen mit dem Zentrum über ein vernünftiges Programm zu verſtändigen. Wahr⸗ ſcheinlich wird das Zentrum demnächſt eine Reihe von Fragen ſtellen, von deren Beantwortung es ſein weiteres Verhalten abhängig machen dürfte. Bis⸗ lang ſind alle ſolche Verſuche— man braucht ſich tur an das heſſiſche Beiſpiel zu erinnern— fehlgeſchla⸗ gen und der ugtionalſozialiſtiſche Münchener Stadt⸗ pat Eſſer, der vor kurzem in Augsburg als„Real⸗ politiker“ von einer Koalitionsbereitſchaft der Nes DAp ſprach, ſind vorderhand wohl nur eine ver⸗ einzelte Erſcheinung. Die Initiative liegt zunächſt beim Miniſter⸗ präſidenten Braun. Wie verlautete, gedenkt er nach dem 20. Mai, dem Tage, an dem formell die Seſſion des alten Land⸗ tages abläuft, zu demiſſionieren, um einem Miß⸗ ktrauensvotum vorzubeugen. Der neue Landtag müßte denn den Miniſterpräſidenten wählen. Da nach der im letzten Augenblick vollzogenen Aende⸗ rung der Geſchäftsordnung die Wahl mit abſoluter Majorität erfolgen muß, wird das Ergebnis nega⸗ tiv ſein und das Miniſterium Braun⸗Severing bliebe bis auf weiteres geſchäftsführend im Amt. Die andere Möglichkeit wäre die, daß Braun ſich dem Landtag ſtellt. Das Kabinett würde dann durch ein Mißtrauensvotum geſtürzt werden. Aber da die Neuwahl des Miniſterpräſidenten genau ſo reſultatlos verlaufen würde wie im erſten Fall, käme es dabei auf dasſelbe heraus: Braun behielte als geſchäftsführender Miniſter das Heft in ſeinen Händen. Die opppſitionelle Rechte wird vermutlich den Verſuch unternehmen, die Aenderung, der Geſchäftsordnung rückgängig zu machen. Man neigt aber der Auffaſſung zu, daß die Kom⸗ muniſten alsdann nicht mehr mit von der Partie ſein werden, da ſie auf die Art einer radikalen Rechtsregierung in den Sattel helfen würden. Natürlich wird man ſich in preußiſchen Regie⸗ rungskreiſen ſelbſt ſagen müſſen, daß ein geſchäfts⸗ führendes Kabinett auf die Dauer nicht trag⸗ bar iſt. Um der von Grund auf geänderten Situa⸗ tion nur wenigſtens in gewiſſem Grade Rechnung zu tragen, denkt man offenbar an eine Umbil⸗ dun mit der Tendenz, das Zentrum mehr in den Vordergrund zu ſchieben, vor allem ihm den Mini⸗ ſterpräſidentenpoſten zu übertragen, die Sozialdemokraten auf die minder exponierten Stellen zurückziehen ſollen. In Zentrumskreiſen ſprach man in der Wahlnacht auch von einem Heranziehen der Deutſchnationalen zu einer Min⸗ derheitsregierung unter Tolerierung der Sozial⸗ demokraten. Aber alles ſind Betrachtungen, die noch völlig in der Luft ſchweben und unter dem allererſten Ein⸗ druck des Wahlausganges entſtanden ſind. Im Augenblick iſt noch ganz dunkel und unge⸗ wiß, wie die Dinge ſich in Preußen geſtalten wer⸗ den und es bleibt, wie ſchon angedeutet, als letzter Ausweg aus der verwickelten Lage die Möglichkeit, daß, wenn der Landtag keine arbeitsfähige Mehr⸗ heit zu bilden, Preußen ſich ſelbſt nicht mehr zu re⸗ gieren vermag, das Reich eingreifen und dem Dua⸗ lismus ein Ende machen wird. * 2 Enttauſchung in Rom Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Rom. 25. April. Das Ergebnis der deutſchen Länderwahlen hat in den politiſchen Kreiſen Roms, die bereits beſtimmt mit der Machtergreifung durch die Nationalſoziali⸗ ſten gerechnet hatten, enttäuſchet. Während z. B. der„Tevere“ ſeinem Aerger in einem ziemlich aus⸗ fälligen Artikel Luft macht, gibt ein ernſteres Organ, wie der„Meſſagero“ das offen zu, daß in Bayern, Württemberg und Hamburg die Nationalſozialiſten aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht an die Macht kom⸗ men werden und daß das gleiche auch in Preußen nicht unwahrſcheinlich iſt. Symptomatiſch, ſo meint das Blatt, ſeien allerdings die ſtarken Verluſte der kleineren Mittelparteien. während ſich — Bayerns neuer Landtag (Drahtbericht unſeres Mitarbeiters) München, 25. April. Bayerns neuer Landtag wird ſich nach den vor⸗ läufigen, auf Grund der zwar noch nicht amtlichen, aber doch ſozuſagen endgültigen Zahlen angeſtellten Berechnungen zuſammenſetzen aus Abgeordneten 45 der Bayeriſchen Volkspartei gegen 46 i. J. 1928 43 Nationalſozialiſten(69) 20 Sozialdemokraten(34) 9 Bauernbündlern und Staatsparteilern(17) 8 Kommuniſten(5) 3 Deutſchnationalen(13), während die Deutſche Volkspartei, die 1928 noch vier Mandate erhielt, im Landtag nicht mehr vertreten ſein wird. Charakteriſtiſch an dem Wahlergebnis iſt die gute Behauptung der Bayeriſchen Volks⸗ partei, die von den rund 500 000 neuen Wählern gegen 1928 gut 250 000 für ſich gewinnen konnte. Neben dem großen Mandatszuwachs der Nationalſozialiſten, der zu erwarten war ſtrotzdem aber inſofern bemerkenswert iſt, als die Nationalſozialiſten ihre bei der erſten Reichspräſi⸗ dentenwahl in Bayern aufgebrachten Stimmen noch um faſt 500 000 vermehrten), ſpringt auf den euſten Blick der große Verluſt der Sozialdemokraten in die Augen, der in dieſem Umfang nicht vorauszuſehen war. Die Sozialdemokraten haben ſeit 1928 rund 200 000 Stimmen verloren und ſie büßten ſeit den Reichs⸗ tagswahlen von 1930 rund 184000 Stimmen ein. Sie erſcheinen im neuen Landtag hinter den faſt gleich ſtarken Fraktionen der Bayriſchen Volkspartei und der Nationalſozialiſten an dritter Stelle. Daß der Bauernbund erheblich dezimiert in den neuen Landtag einziehen werde, wurde angenom⸗ Vollſtündige Umwälzung in Württemberg Der Größte, aber nicht der Stärkſte (Drahtbericht unſeres Mitarbeiters) — Stuttgart, 25. April. Der entſcheidungsvolle Tag iſt vorüber, aber er hat keine klare Entſcheidung gebracht, trotz des un⸗ zweifelhaft ſtarken Erfolges der National⸗ ſoztaliſten. In dieſer Beziehung haben die un⸗ terlegenen Parteien wohl Recht, die jetzt ihre Nieder⸗ lage damit zu beſchönigen verſuchen, daß ſte groß herausſtellen, das Kampfziel der National⸗ ſozialiſten, nämlich Zerſchlagung der bisherigen Par⸗ teien, Uebernahme der Macht, ſei von ihnen nicht erreicht worden. Das trifft dem Buchſtaben nach wohl zu, nicht aber dem Sinne, dem Geiſte der Wahl nach. Nichts wäre verkehrter, als ſich dieſen Tatſachen zu verſchließen. Es iſt zweifellos richtig, daß in Würt⸗ temberg bei dieſer Wahl wohl weniger der württembergiſche Landtag das eigentliche Wahlziel bildete, zum mindeſten bei den Nationalſozialiſten, vielmehr die Reichspolitik, das„Syſtem“ mit der Landtagswahl getroffen wer⸗ den ſollte und getroffen wurde. Denn Württemberg war ja wie wirtſchaft⸗ lich, ſo auch politiſch die in den letzten Monaten von auswärtigen Beobachtern immer wieder gerühmte Oaſe. War es doch das einzige der deutſchen Län⸗ der, das ſeit Jahren eine reine bürgerliche Regierung beſaß, nach Anſicht der Sozialdemo⸗ kratie ſogar eine Rechtsregierung. Jahrelang be⸗ ſtand die württembergiſche Regierung nur aus Zen⸗ trum und Deutſchnationalen. Erſt im Laufe des vorigen Jahres wurden auch die bürgerlichen Kleinparteien, nämlich die alten Demokraten und die Volkspartei, in die Regierung mit einbezogen durch einen demokratiſchen Wirtſchaftsminiſter und einen volksparteilichen Staatsrat. Die Sozialdemo⸗ kratie war praktiſch ſeit ſaſt zehn Jahren in Württemberg von der Regierung ausgeſchloſ⸗ ſen. Andererſeits konnte dieſe wiederum an der Arbeit der bisherigen Regierung an Tatſächlichem nichts ausſetzen, es fehlte ihr alſo jetzt an wirkſamen Wahlſchlagern. Der demokratiſche Wirtſchaftsmini⸗ ſter hatte nun in den letzten Monaten durch ſein be⸗ kanntes Vorgehen gegen die Warenhäuſer und die Einheitspreisgeſchäfte⸗ ſich ſicherlich eine beſſere Wirkung auf die breiten Maſſen der kleinen Ge⸗ ſchäftstreibenden und Handwerkern erhofft. Trotz⸗ dem wurde ſeine Partei und die bisherige Regierung von den Nationalſozialiſten nunmehr überflügelt. Neben dem gewaltigen Aufkommen der National⸗ ſozialiſten, die gegenüber der letzten Reichstagswahl faſt genau 200 000 Stimmen mehr erzielten, ſeit der Landtagswahl 1928 aber ſogar 308 000 Stimmen mehr aufbrachten, iſt das Bemerkenswerteſte dieſer Wahl die ver⸗ nichtende Niederlage der Demokraten, die nur rund 60 000 Stimmen auf ſich ziehen konn⸗ ten und damit genau die Hälfte ihrer bisherigen acht Sitze verlieren. Dabei muß man berückſichtigen, welche Rolle gerade die Demokratiſche Partei ſeit faſt einem Jahrhundert in Württemberg geſptielt hat. Noch ſchlimmer iſt es jedoch der Deutſchen Volbspartei in Württemberg ergangen, die bisher mit vier Sitzen im Landtag vertreten war, jetzt jedoch völlig leer ausgeht. Württemberg hat nun einen neuen Landtag, zu⸗ gleich aber auch einen völlig veränderten. Statt bisher zehn Parteien bzw. Gruppen werden im neuen Landtag nur noch acht vertreten ſein, ohne weiteres ein Fortſchritt. Die Sozialdemokra⸗ tie iſt von ihrer bisherigen Stellung als ſtärkſte Partei auf die dritte Stelle zurückgeworfen worden, ſie wurde vom Zentrum überholt, beide zu⸗ ſammen jedoch von den Nationalſozialiſten, die jetzt mit 23 Abgeordneten in den Landtag einziehen wer⸗ den, in dem ſie bisher nur mit einem einzigen Ab⸗ geordneten vertreten waren. Wie in Preußen und Bayern iſt es nun aber auch in Württemberg. Trotzdem die Nationalſozialiſten wohl die Größten geworden ſind, ſind ſie noch immer nicht die Stärkſten. Die Sozialdemokratie, die vor der Wahl ſehr an⸗ ſpruchsvoll auftrat, haben ſie zwar auch weiterhin von einer entſcheidenden Mitbeſtimmung ausgeſchloſſen, nicht jedoch das württembergiſche Zentrum, obwohl es den Nationalſozialiſten gelungen iſt, zum or ſt e n⸗ mal wohl überhaupt in der Wahlgeſchichte, auch in den feſten Zentrumsturm einzudringen. Das Zentrum bleibt auch in Württemberg nach wie vor die ausſchlaggebende Partei. Aber wie es nun werden ſoll, darüber iſt vorder⸗ hand noch gar nichts zu ſagen. Die bisherige Re⸗ gierungs mehrheit iſt in die Minderheit gekommen. Statt der bisherigen 47 Sitze hat ſie jetzt nur noch 33. Selbſt die Hinzunahme des Chriſt⸗ lichen Volksdienſtes mit ſeinen drei Abgeordneten würde nicht zu der notwendigen Mehrheit von 41 Sitzen reichen, umſo mehr, als man wohl beſtimmt annehmen kann, daß die Deutſchnationalen und der Bauernbund mit jetzt zuſammen 12 Sitzen künftighin mit den Nationalſozialiſten zuſammengehen werden. Aber auch eine reine Rechtsregierung iſt nicht möglich, denn Nationalſozialiſten, Deutſch⸗ nationale und Bauernbund verfügen zuſammen nur über 35 Sitze. Eine Weimarer Koalition iſt jedoch ebenfalls nicht arbeitsfähig, da ſie gleichfalls nur 35 Sitze hat, aber auch bei der Stellung des württembergiſchen Zentrums gegen die Sozial⸗ demokraten gar nicht im Bereich des Möglichen liegt. So wird, wie auch das Stuttgarter Zentrumsblatt bereits ausführt, der ſchon vor den Wahlen erörterte Gedanke eines ſogenaunten geſchäftsführen⸗ den Kabinetts in den Erörterungen der näch⸗ ſten Zeit ſicherlich eine Rolle ſpielen. Ob dieſer Weg aber gangbar iſt, muß erſt näher geprüft werden. In dieſer Beziehung iſt nur ein Punkt durch den Wahlausgang klar geworden: Die Ankündigung der Sozialdemokratie, daß ſie ein ſolches Kabinett nicht dulden werde, iſt hinfäl⸗ lig. Denn ſie kann bei ihrer jetzigen Stärke das Zentrum und die Demokraten nicht zwingen, mit ihr in eine Kpalition zu gehen, weil dadurch ja auch keine Mehrheit geſchaffen worden wäre. Die Regierung zu ſtürzen bürfte möglich ſein, denn da werden wohl die Nationalſozialiſten, die Deutſchnationalen, der Bauernbund und die Kom⸗ muniſten mit zuſammen gerade 42 Stimmen, alſo eine mehr als zur unbedingten Mehrheit nötig iſt, ausreichen. Das wäre aber auch alles. Denn, wie ſchon ausgeführt, könnte eine neue Regierung mit der gleichen Stimmenzuſammenſetzung wohl kaum zuſtande gebracht werden. Eine glatte Mehrheit für reibungsloses Arbeiten würde ſich ergeben bei einem Zuſammengehen von Zentrum, Nationalſozialiſten, Deutſchnationalen und Bauernbund. Bisher hat aber das Zentrum rundweg ein Zuſammengehen mit den Na⸗ tionalſozialiſten abgelehnt. Jedoch, man verweiſt auf die bekannten Dezembertage vom Jahre 1931, wo dieſes Zuſammengehen im Reich gar nicht mehr ſo weit entfernt war. Da das würt⸗ tembergiſche Zentrum bisher doch ſtark nach Rechts neigte und es ſeit jeher kühl alle Möglichkeiten be⸗ urteilte und auch ausnutzte, iſt ſchließlich doch noch dieſe Gruppenbildung möglich. Politiſch ſind fa ſchon ganz andere Unmöglichkeiten zur Tat ge⸗ worden. Am wahrſcheinlichſten dürfte es jedoch ſo werden, daß die bisherige Regierung zwar geſtürzt, aber im Amt bleiben wird. Auf die Tolerierung der Sozialiſten kommt es ihr ja nicht mehr an, ſondern nur auf die der Nationalſozialiſten. Dieſe dürfte zwei⸗ fellos auch dieſen Ausweg vorziehen, der ihnen ja völlige Handlungsfreiheit läßt. Das Landtags⸗ präſidium iſt ihnen ja ſowieſo ſicher, der Staatsprä⸗ ſident jedoch nicht. men. Er hat überall dort, wo bisher ſeine An⸗ hänger und Wähler ſaßen, große Stimmenmengen an die Nationalſozialiſten abgeben müſſen. Ins⸗ geſamt büßte der Bauernbund etwa 240 000 Stimmen ein, was gegenüber 1928 beinahe 50 v. H. ausmacht. Wir ſehen, daß der Bauer, ſoweit er ſich nicht aus weltanſchaulicher Ueberzeugung zur Bayeriſchen Volkspartei zählt, ſich von ſeinen bisherigen Par⸗ teien oder Organiſationen abwendet und nach neuen Formen für die Vertretung ſeiner Inter⸗ eſſen ſucht. Auch der Landbund in Franken, der bei dieſen Wahlen wieder wie 1928 mit den Deutſch nationalen ging, hat ſchwere Einbuße gegenüber den Nationalſozialiſten erlitten, ſo daß die Deutſch⸗ nationalen überhaupt nur in Mittelfranken ein Grundmandat erzielen konnten, aber gerade hier über 80 000 Stimmen verloren. Allerdings muß feſt⸗ geſtellt werden, daß die Deutſchnationalen ſeit den letzten Reichs⸗ tagswahlen wieder in Vormarſch begriffen ſind. . Konnten ſie bereits bei der Reichspräſidentenwahl auf Dueſterberg über 38 000 Stimmen mehr vereini⸗ gen, als ſie bei der Reichstagswahl 1930 Stimmen erhielten, ſo haben ſie ſeit der Reichspräſidentenwahl wiederum faſt 15000 Stimmen gewonnen, Da ſie im neuen Landtag nur drei Mandate erhiel⸗ ten, werden ihre Stimmen dank dem neuen Wahl, geſetz nicht voll in Mandate umgeſetzt. Sie benbti⸗ gen durchſchnittlich 42 600 Stimmen für jedes der drei Mandate, während z. B. die Bayeriſche Volks⸗ partei nur durchſchnittlich rund 28 200 Stimmen für jedes ihrer 45 Mandate aufzubringen hatte. Die Bauern, um noch einmal auf dieſe Lehre der Wahlen zurückzukommen, ſind durch die politiſchen Gegenſätze und Streitigkeiten innerhalb der Vertre⸗ tungen der Bauernſchaft kopf ſcheu gemacht wor⸗ den, und es wird großer Sorgfalt und emſiger ſach⸗ licher Arbeit bedürfen, die Bauern wieder zurüch⸗ zugewinnen. Die Deutſchnationalen erhalten, wie geſagt, nur ein Grundmandat in Mittel franken, während ſie in Oberbayern den für Niederbayern gültigen niedrigſten Wahldiviſor er⸗ reicht haben und auf Grund deſſen das Anrecht auf zwei Reſtſtimmenmandate zu ihrem Grundmandat haben, während ihre Stimmenzahl ihnen wieder das Anrecht auf insgeſamt vier Mandate geben würde. ö Die Deutſche Volkspartei hat etwas über 66000 Stimmen in ganz Bayern aufgebracht gegen⸗ 1 über 215 332 im Jahre 1928 und 176 661 bei der Reichstagswahl 1930. Sie erhalten aber, da ſie nir⸗ gends den niedrigſten Diviſor erreichten, auch kein Reſtſtimmenmandat. In der Pfalz, wo die Domäne der Deutſchen Volkspartei war, hat ſie allein etwa 60 000 Stimmen verloren. Es iſt noch intereſſant, wie die in den einzelnen acht Wahlkreiſen ergebenden Wahldiviſoren zu erreichen ſind. In Oberbayern entfällt ein Grundmandat auf je rund 30 145 Stimmen, in Niederbayern auf rund 22 438, in der Pfalz auf 30 359, in der Oberpfalz auf 25 686, in Oberfranken auf 30 618, in Mittelfranken auf 81 292, in Unterfranken auf 28 696 und in Schwg⸗ ben auf 27 549. Wie wird oder könnte ſich nun die Regie⸗ rungsbildung in Bayern geſtalten? Jedenfalls wird ſie nicht leicht und nicht ohne Kompromiſſe erfolgen können Die alte Koali⸗ tion aus Bayeriſcher Volkspartei, Deutſchnationa⸗ len und Bauernbund iſt nicht mehr möglich, Eine Koalition Bayeriſche Volkspartei und Sozialdemokraten ergäbe genau die notwen⸗ dige Mehrheit von 65 bei 128 Abgeordneten Würde man ſie um die 9 Abgeordneten des Bauern⸗ bundes und der Staatspartei verſtärken, ſo würde eine Linkskvalition nach den bisherigen Er⸗ fahrungen mit dem Bauernbund dadurch nicht zuver⸗ läſſiger werden. Weil die Bayeriſche Volks⸗ partei auch im neuen Landtag die ſtärkſte Partei geblieben iſt, hat ſie nicht nur den Präſidenten zu ſtellen, ſondern es fällt ihr vor allem auch die Ini⸗ tiative zur Regierungsbildung zu. Die rechne⸗ riſche Möglichkeit, eine Koalition zwiſchen Bayeriſcher Volkspartei und Nationalſozſaliſten zu bil⸗ den, iſt natürlich vorhanden. Eine ſolche Vereini⸗ gung würde ſogar mit ihren 88 Mandaten über eine Zweidrittelmehrheit verfügen, was von größter Bedeutung bei allen verfaſſungsändern⸗ den Wahlen wäre. Aber mit dem Rechenexempel iſt es nicht getan. Es kommt darauf an, ob die beiden Parteien bei der grundſätzlichen Gegnerſchaft und der Art dieſes Wahlkampfes allein oder mit den bei⸗ den anderen bürgerlichen Parteien, Deutſchnationa⸗ len und Bauernbund, zuſammenkommen können. Das aber liegt noch alles im dunkeln. Wie hat die Pfalz gewählt? — München, 25. April, Die Durchrechnung der Landtagswahlergebniſſe vom 24. April 1932 für die einzelnen Wahlkreise laſſen erkennen, daß Gewinne und Verluſte der Parteien in den Kreiſen ſehr verſchieden gelagert ſind. Im Wahlkreis Pfalz, der mit dem Reichs⸗ tags⸗Wahlkreis 27 identiſch iſt, haben BP bezw. 3. ihre vier Mandate erhalten, die Spzialdemo⸗ kraten verlieren ein Mandat, ebenſo Bauern⸗ bund und Deutſchnationale, die jedoch die einzigen Mandate einbüßen. Die National- ſozialiſten gewinnen ſechs, Kommunisten behalten ein Mandat, die Deutſche Volks⸗ partei verliert ihre zwei Mandate. Nach der Stimmenzahl hat die Bayerische Volkspartei hier einen Verluſt von 15 bezw. 5 v. H, Sozialdemokraten buchen minus 28 v. H. bezw. minus 19 v. H. Der Bauernbund bezw. Staats⸗ partei minus 79 bezw. minus 39 v.., die Deutſch⸗ nationalen minus 41 bzw. minus 64, die National⸗ ſozialiſten plus 920 bezw. 108 v.., die Kommu; niſten plus 70 bezw. plus 0,6 v.., Volksdienſt plus 45 bezw. minus 44, Volkspartei und Wirtſchafts⸗ partei minus 78 bezw. minus 66 v. H. Vergleicht man mit dem 13. März, ergibt ſich für die Deutſchnationalen ein Verluſt von 47,7, für die Nationalſozialiſten ein Gewinn von 12,8, für die Kommuniſten ein Verluſt von 23,1, während die beiden letzten im Vergleich zum 10. April 0, bezw. 17 v. H. gewinnen. 1932 ——— ine An⸗ mengen Ins⸗ ötimmen 18 macht. icht aus heriſchen n Par⸗ nach Inter⸗ der bei Deutſch⸗ genüber Deutſch⸗ en ein de hier tuß feſt⸗ ichs ffen tenwahl vereini⸗ ſtimmen tenwahl nnen, erhiel⸗ Wahl⸗ benöti⸗ des der Volks⸗ nen für hre der litiſchen Vertre⸗ ht wor⸗ er ſach⸗ zu rück⸗ en, wie ittel⸗ en für iſor er⸗ echt auf mandat wieder N as über gegen⸗ zei der 1 ſie nir⸗ ich kein ten acht rreichen dat auf uf rund Falz auf franken Schwg⸗ gie⸗ yt ohne o ali⸗ zationa⸗ glich. e i und totwen⸗ neten. Jauern⸗ würdt en Er⸗ zuver⸗ ö olks⸗ Partei iten zu e Ini⸗ rechne⸗ eriſcher zu bil⸗ dereini⸗ er eine n, was indern⸗ npel iſt beiden ft und en bei⸗ ationa⸗ können. 12 pril. ebniſſe ikreiſe te der elagerk Reichs⸗ bezw. e m o⸗ tern⸗ och die D nal⸗ iſten olks⸗ eriſche v. H. bezw. Staats⸗ eutſch⸗ tional⸗ ömmu⸗- t 15 chafts⸗ e icht ür die 15 die 1 die d be bezw. 0 1 April 1932 Montag, 25. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 191 Sonnenfrohe Sommertagszüge in Mannheim Der Storch mit dem Negerbaby— Die Brezelſchlacht Auf dem Lindenhof Der Himmel machte ein kurzes beängſtigendes Weilchen ein trübes Geſicht, und es fielen ſogar einige Tropfen, als ſich auf dem Lindenhof die Kinder zum Zuge aufſtellten, doch dann kam programmge⸗ mäß die Sonne durch, während ſich der Zug von der Windeckſtraße aus in Bewegung ſetzte. Es werden ſich wohl an tauſend Kinder beteiligt haben, die fröh⸗ lich ihre Sommertagsſtecken ſchwenkten und kräftig die traditionellen Sommertags⸗ und Kinderlieder ſangen. Die Muſikvereinigung Lindenhof, die mittags von 12 bis 1 Uhr am Gontardplatz ein Standkonzert unter ſtarkem Andrang des Publikums geſpielt hatte, marſchierte in drei Abtei⸗ lungen mit und ſorgte dafür, daß die bekannten Melodien ihre muſikaliſche Verſtärkung erfuhren. Ein Vorreiter mit weißen Hoſen und Zylinder⸗ hut eröffnete den kreuz und quer durch den Linden⸗ hof führenden Zug. Die Kohlenhändler H. F. und Fr. Die Lindenhöfler Reichardt(Bellen⸗ und Meerfeldſtraße) hatten Wagen und Geſpanne für den Sommer⸗ und Winter⸗ wagen zur Verfügung geſtellt. Auf dem Sommer⸗ wagen 1 thronte eine kleine Blumenkönigin mit ihrem Gefolge, den Winterwagen nahmen die Attribute der kalten Jahreszeit, hauptſächlich Schlitten, ein. Natürlich fehlten auch nicht die Symbole der beiden Jahres⸗ zeiten, der Tannen⸗ und der Strohmann. Eine Gruppe von Gartenarbeitern wies auf den im Stadtteil Lindenhof beſonders beliebten Klein⸗ gartenbau hin. Zwiſchen den langen Reihen der Kinder ſah man auch einen prächtigen Storch ſtol⸗ zieren, der— ich weiß nicht, was ſoll es bedeuten— ein Negerbaby im Schnabel trug. Radfahrer mit hunt geſchmückten Rädern, ebenſolche Holländer und udere Kinderfahrzeuge vervollſtändigten den Zug, der ſich an der Johanniskirche wieder auflöſte. Po⸗ lizeibeamte ſorgten für Ordnung. Die Begleitmann⸗ ſchaft ſtellte die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz. In der Pfingſtbergſiedlung Auch die Kinder auf dem Pfingſtberge waren voller Jubel und Frühlingsglück. Als am Sonntag vor acht Tagen der Gemeinnützige Ver⸗ ein Mannheim⸗Pfingſtberg dem zweifel⸗ haften Wetter kein rechtes Vertrauen entgegen⸗ brachte und kurzerhand den geplanten Sommertags⸗ zug abſagte, bereitete er der hoffnungsfrohen Kin⸗ derſchar einen tiefen Schmerz. Inzwiſchen war nun mit dem Wettergott eine Verſtändigung erzielt worden. Um die Mittagsſtunde des Sonntags wurde es in der Siedlung ſchon recht lebendig. Die Jugend fieberte vor Aufregung und marſchierte voller Er⸗ wartungen mit ihren Sommertagsſtecken durch die Straßen. Als dann gegen zwei Uhr die einzelnen Wagen an den Sammelplatz in der Wachenburgſtraße gebracht wurden. erreichte die Vorfreude ihren Höhe⸗ punkt. Zunächſt wurden die Wagen der Jahreszeiten recht eingehend beſichtigt, denn die Vorſtandſchaft des Gemeinnützigen Vereins hatte die Ausſchmückung ſo vorgenommen, daß es auch wirklich etwas zu ſehen und zu beſtaunen gab. Umgeben von weißgekleide⸗ ten Mädchen thronte auf dem Wagen des Frühlings die in zartes Blau gehüllte Frühlingsgöttin. In ihrer Gefolgſchaft befand ſich ein rieſiger Storch, der eifrig mit ſeinem Schnabel klapperte. Schnitter und Schnitterinnen hatten den Wagen des Sommers be⸗ ſetzt, der mit Aehren, Kornblumen und Klatſchroſen geſchmückt war. Gar luſtig ging es auf dem Herbſtwagen zu, denn hier hatten Winzerinnen und Winzer Platz genommen, um verteilt marſchierten hunderte von Kindern mit ihren Sommertagsſtecken. Eine Radfahrergruppe, die ihre Ruder bunt geſchmückt hatte, eröffnete den Zug, der von drei Muſikkapellen begleitet wurde. Unter Abſingen der bekannten Lieder ging es durch ſämtliche Straßen der Siedlung. Zwiſchendurch ließ man fleißig den Pfingſtberg hochleben—— und das mit Recht, denn der Pfingſtberg durfte auch wirklich ſtolz auf ſeinen Sommertagszug ſein. Auf dem Pfingſtbergplatz löſte ſich ſchließlich der Zug auf, um in ein Kinderfeſt überzugehen. Der Ge⸗ ſangverein Frohſinn⸗Station, das Konzertorcheſter Mannheim⸗Neckarau und das Mandolinenorcheſter Pfingſtberg wollten die Jungen und Alten mit frohen Weiſen unterhalten und der 1. Vorſitzende des Gemeinnützigen Vereins Pfingſtberg, Herr Krieger, ſollte eine kernige Anſprache halten. Aber es kam nicht ſo weit, denn bei der Brezel⸗ verteilung, bei der jedes Kind, das an dem Zuge teilgenommen hatte, bedacht werden ſollte, gab Phot. Beo Feige, Mannheim Die Glocken der St. Nikolauskirche aus Keltern den Pfingſtberger Wein zu preſſen. Ein Faß mit der Aufſchrift„Neuer Pfingſtbergler 1932“ erweckte verſtändnisinnige Heiterkeit. Gerade⸗ zu prachtvoll war der Wagen des Win⸗ ters. Unter dem Schutze eines großen Schnee⸗ mannes und zweier Schneeköniginnen wurde eifrig gerodelt, während ein Skiläufer tatenlos dieſem Sportbetrieb zuſchaute. Ein Schlittſchuhläufer fand ebenfalls keine Möglichkeit zur Ausübung ſeines Sports. Selbſtverſtändlich fehlten weder die Geſtalt des Sommers noch des Winters in dieſem Zug, in den außerdem noch ein Wagen mit ſommerlich ge⸗ kleideten Mädchen und ein Muſikantenwagen, auf „dem das Pfingſtberger Mandolinenorcheſter Platz genommen hatte, eingereiht waren. Zwiſchendurch es ein unliebſames Durcheinander, bei dem die Erwachſenen ſich wieder von der„ſchönſten“ Seite zeig⸗ ten. Einige Kinder bekamen mehrere Brezeln, an⸗ dere wieder gar keine und das Ende vom Lied war die allgemeine Auflöſung. Zum Verbrennen des Winters, den man an den Waldesrand geſchleppt hatte, reichte es aber doch. Es verdient noch hervor⸗ gehoben zu werden, daß der Gemeinnützige Verein Pfingſtberg die ganze Veranſtaltung aus eigenen Mitteln beſtritt. Wenn auch das vorgeſehene Pro⸗ gramm nicht ganz zu Ende geführt werden konnte, ſo war doch der Sommertagszug ein voller Erfolg, der allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben dürfte. 5 * Laſtkraftwagenkontrolle. Anläßlich einer am Samstag vormittag auf dem Parkring veranſtalte⸗ ten Laſtkraftwagen kontrolle wurden 6 Führer von Laſtkraftwagen wegen Fehlens bezw. Nichtmitſichführens der erforderlichen Ausweis⸗ papiere angezeigt. Drei betätigten ſich im Güter⸗ fernverkehr. Außerdem wurden 3 Laſtkraftwagen wegen ſchadhafter Gummibereifung und 2 wegen unleſerlicher Kennzeichen beanſtandet. * Gut weggekommen. Am Samstag vormittag rannte auf der Neckarauerſtraße das Auto eines Metzgers aus Lampertheim, weil vermutlich die Steuerung verſagte, von der rechten Straßenſeite auf den linken Gehweg und überſchlug ſich. Obwohl der Fahrer unter den Wagen zu liegen kam, erlitt er nur leichtere Verletzungen im Geſicht. Der Wagen wurde beſchädigt. * Laßt keine Kraftfahrzeuge unbeaufſichtigt ſtehen! Dieſe Mahnung wird immer noch nicht beherzigt. Die jüngſte Liſte unaufgeklärter Diebſtähle teilt mit, daß am 15. April von einem Perſonenauto, das zwiſchen und R 1 ſtand, zehn Packungen Zigarillos zu je 100 Stück mit der Aufſchrift Schütz und am 19. April von einem Lieferauto in einem Hofraum der Uhlandſtraße ein Boſch⸗ Scheinwerfer ent⸗ wendet wurden. * Vorratsraum geplündert. In der Nacht zum 19. April verſchwanden in Neckarau etwa 300 einge⸗ kalkte Eier, ein Waſchkorb mit 30 Pfund Aepfelu und 30 Liter Rotwein. * Unruhige Nächte. In den letzten beiden Nächten wurden wegen Ruheſtörung bezw. groben Unfugs 32 Perſonen angezeigt. Kirchgeld und Synode Kirchgeld iſt gefallen. Jedenfalls braucht fürs erſte darüber nicht geſprochen oder ge⸗ ſcholten zu werden, denn die Vorlage wurde während der kurzen Tagung der Synode von der Kirchenregierung zurückgezogen. Das geſchah natürlich nicht ohne ernſtes Zögern. Denn der Stand der kirchlichen Finanzen iſt ernſt wie allerwärts. Die Perſönlichkeiten, die für eine geſunde Erhaltung und Verwaltung des kirchlichen Haushalts verantwort⸗ lich ſind, haben gewußt, warum ſie die Kirchgeldvor⸗ lage eingebracht haben. Indes, die Vorlage wäre im Plenum durchgefallen; die größte Gruppe der Synode hat darüber keinen Zweifel gelaſſen. So war die Zurückziehung das beſte was geſchehen konnte. Man hat das Nein zur Vorlage mit allerlei Gründen ausgeſprochen. Da wurde natürlich auf die wirtſchaftliche Not hin⸗ gewieſen, die den Mittelſtand zertrümmert hat. Es war die Rede von der Notverordnungsmethode, unter der das ganze Land ſeufze, wie unter einem un⸗ heimlichen Druck. Oder man ſprach da und dort von der badiſchen Dotationspolitik, bei der die evangel. Kirche ſchlechter wegkomme als die katholiſche, ob⸗ wohl der größere Teil der Steuer von der evangel. Bevölkerung ſtamme. Bei einer gerechteren Ver⸗ teilung der Dotationen wäre, ſo hieß es, der evangel. kirchliche Haushalt leichter zu balanzieren. Die Kirchenleitung dürfe dieſe Dinge nicht ſtumm hinnehmen, ſie müſſe ihre vornehme Zurückhaltung aufgeben, weil die gegenwärtigen Verhältniſſe dazu zwingen. Ferner wurde hingewieſen auf die merk⸗ würdige Art, wie im Landtag das Kirchgeld⸗Not⸗ geſetz behandelt wurde, auf die Eile und Schnellig⸗ keit, mit der es verabſchiedet wurde. Dadurch ſei auf evangel. Seite das Vertrauen wahrhaft nicht vergrößert worden. Kurz: der Vorlage fehlten die wirtſchaft⸗ lichen und pfſychologiſchen Vorausſetzungen, ohne die in einem Augenblick wie dem gegen⸗ wärtigen neue kirchliche Abgaben nicht möglich ſind. Gewiß war es nicht unrichtig, daß von den Ver⸗ tretern der Vorlage auf viele Landgemeinden hin⸗ gewieſen wurde, deren Anteil an den kirchlichen Laſten gering ſei. Das käme daher, daß weiteſte Kreiſe der Landbevölkerung bei der fortſchreitenden Verarmung nicht mehr einkommenſteuerpflichtig ſeien. Dafür einen Ausgleich zu ſchaffen, ſei ge⸗ wiß nicht unbillig. Auch wüßte der evangel. Volks⸗ teil nichts von den ſogenannten Stolgebühren, alſo von kirchlichen Abgaben bei Taufen, Trauungen u. a. Auch hier wäre ein kleiner Ausgleich ange⸗ bracht. Auf jeden Fall wären die Beträge ſehr klein und die Staffelung den Verhältniſſen ange⸗ paßt geweſen. Indes, es überwog der Geſamteindruck, daß in dieſem Augenblick eine neue kirchliche Abgabe eine kirchliche Un⸗ möglichkeit Und damit war das Schickſal der Vorlage be⸗ ſiegelt. Außerordentliche Sparmaßnah⸗ men ſollen ergriffen werden. Da mag es inter⸗ eſſant ſein zu hören, daß aus der Pfarrerſchaft ſelbſt ein Weg gewieſen wurde. Vertreter dieſes Standes erklärten ihre Bereitwilligkeit zu einer außer ⸗ ordentlichen Kürzung ihrer bisher ſchon wiederholt gekürzten Bezüge und erklärten, daß ſie in dieſen Tagen der Not mit weiteren Kür⸗ zungen von Monat zu Monat einverſtanden ſeien. Andere Einſparungen werden folgen müſſen. Alles Das ſei. harte, aber unvermeidliche Maßnahmen. Im übrigen bleibt abzuwarten, wie ſich die Dinge im Reich und in den Ländern geſtalten. Dr. B. — Warum ich keinen Schirm habe Von Fritz Droop Die Geſchichte reicht ſehr weit zurück. Sie beginnt mit dem Tage, da ich als Sextaner, in die erſten Frühlingsgedanken vertieft, vor alle Bäume rannte, bis ein wütender Köter mich aus meinen holden Träumen ſchreckte und ich ihm zum Lohn dafür mei⸗ nen erſten Regenſchirm ſo kräftig um die Schnauze ſchlug, daß die Tuchfetzen nur ſo in der Luft herum⸗ flogen und ich ſchließlich mit einem Spazierſtock nach Hauſe kam, an dem eine Drahtſtange hing. Es ſetzte Keile und es wurde mir eröffnet, daß ich vorläufig keinen neuen Schirm erhalten würde. Als es tags darauf in Strömen regnete, ſtellte ich mich unter eine zerbrochene Dachrinne, um die Notwen⸗ 5 digkeit eines neuen Schirmes zu beweiſen. Ich war ſo durchnäßt, daß nur eine abgehärtetee Waſchfrau den Mut aufgebracht hätte, mich anzufaſſen. So kam es, daß der gewünſchte Schirm vom Familienrat nach kurzer Diskuſſion genehmigt wurde. Wenige Tage ſpäter machte ich mit meinem Parapluſe eine Fußtour über Land. Da plötzlich öffneten ſich die Schleuſen des Himmels, als ſollte eine neue Sintflut kommen. Als ich eine halbe Stunde durch Pfützen und Moräſte gewatet war und in einer Dorfſchenke landete, war außer meiner Klei⸗ dung auch der Schirm ſo durchnäßt, daß die Stube nur ſo„ſchwamm“ und der weiße Sand auf der ge⸗ ſcheuerten Diele hin⸗ und hergetrieben wurde. Die dicke Wirtin ſah mit ihren gutherzigen Aeug⸗ lein dem Schauſpiel eine Zeitlang zu, lagte aber nichts. Ich empfand, daß der Schirm doch eigentlich ſehr züberflüſſig“ ſei, was allerdings auch auf meinen An⸗ zug zutraf, ohne daß er deshalb in gleichem Maße zu entbehren geweſen wäre. Einem alten Bauern, der am Nebentiſche Platz genommen hatte, ſchien die Situation trotz ſeiner Waſſerſtiefel nicht recht ſympathiſch zu ſein, denn plötzlich drehte er ſich nach mir um:„Du mö den Scherm an den Ofen ſetten, dann is he in fier Minu⸗ ten dröge!“ Ich dankte dem Alten für ſeinen guten Rat und lehnte meinen Schirm an die warme Ofen⸗ wand, indem ich die Spitze in das Aſchenfaß ſtellte. Der Reiz eines weſtfäliſchen Schinkenbrotes war ſchuld daran, daß ich meinem Schirm nicht die Auf⸗ merkſamkeit zuwandte, die er in ſo feuergefährlicher Nähe beanſpruchen konnte. Denn plötzlich erhob ſich ein verdächtiges Kniſtern und bald darauf überzeugte mich ein tellergroßes Loch davon, daß mein„Za⸗ nella“ das Recht verwirkt hatte, als Schirm bezeich⸗ net zu werden. Der Bauer meinte:„Du heſt woll nich no de Uhr gekierken?— worauf ich Betrachtungen über die Vergänglichkeit der Zeit im allgemeinen und der fünf Minuten im beſonderen anſtellte. Aber der Schirm wurde nicht heil davon.. Es war wie ein Verhängnis. Ich ließ jährlich wohl ſechs Schirme ſtehen oder liegen, ganz wie die Gelegenheit es mit ſich brachte. Ich fragte in allen Kaffeehäuſern nach, gab eine Anzeige in allen Zei⸗ tungen auf, verſprach Kellnern und Kellnerinnen goldene Berge, alles umſonſt. Seitdem verachte ich den Schirm. Aber im Tiegel heiligen Grimms wird das Herz zu geläutertem Golde. Ich beſchloß für immer auf den Beſitz eines Regendaches zu verzichten, obwohl eine warnende Stimme in mir ſagte, daß ich dann nie mehr in der Lage ſein werde, einer Dame ritter⸗ lich beizuſpringen, wenn ſie im Schmuck eines neuen Hutes vom Regen überraſcht würde. Mit 25 Jahren war ich entſchloſſen: ich hatte große Dinge im Sinn und gedachte glühende Kohlen auf das Haupt meiner Zeitgenoſſen zu ſammeln, indem ich den Grundſtock zu einem Vermögen legte, deſſen Zinſen zur Anſchaffung öffentlicher Trocken⸗ legemaſchinen verwandt werden ſollten. In Alkohol war dabei nicht gedacht. Das Vermögen ſollte ſich aus folgenden Erſpar⸗ niſſen zuſammenſetzen: Koſten für 6 Schirme zu 12/ gleich Koſten für 6 Anzeigen zu 2 /I gleich . 12.— das ergibt an Geſamtkoſten imJahr 84.— In fünfzehn Jahren beträgt die Erſparnis v. 84/ gleich Da ſich das Kapital in 15 Jah⸗ ren verdoppelt, iſt das Vermögen bis zum 70. Lebensjahre angewach⸗ e 1260.„ 10 680.—„ Da ich auch ſpäter und erſt recht nach meinem Tode keinen Regen⸗ ſchirm benützen werde, erhöht ſich das Vermögen fortlaufend alle 15 Jahre um das Doppelte, ſo daß den Verwaltern meiner Stiftung bei der Feier meines 300. Todes⸗ tages, den meine Vaterſtadt als vaterländiſchen Gedenktag begehen wird, ein Kapital von 440 401 920.—„ alſo nahezu eine halbe Mil ⸗ liarde zur Verfügung ſteht. Ich denke: die Sache iſt in dieſer Zeit der allge⸗ meinen Geldnot diskutabel. F. Abſchied vom Deutſchen Theater Eine Preſſekonferenz bei Reinhardt Reinhardt hatte das Bedürfnis vor ſeinem endgültigen Abſchied vom Deutſchen Theater der Berliner Preſſe in ihren hervorragenden Ver⸗ tretern einige Worte über ſeinen Entſchluß zu ſagen. Er lud ſie in die Kammerſpiele ein, wo ſie ſich bei dieſer beſonderen Gelegenheit natürlich ſehr zahlreich einfanden. Emil Faktor leitete die Verſammlung ein und aus, dazwiſchen ſprach Reinhardt mit Benutzung von Notizen, die er ſich trotz der Eile dieſer Einberufung ſorgfältig auf⸗ gezeichnet hatte. Es war wohl ein großer hiſtoriſcher Moment. Aber Reinhardt ſprach ruhig, ſachlich und doch ganz anders gewürzt in Erkenntnis der Dinge und Beherrſchung der Kultur, als es neulich Tietjen von ſeinem Standpunkt aus verſucht hatte. Am Mittwoch, ſagte er, ſei erſt der endgültige Ab⸗ ſchluß mit Beer und Martin erfolgt. Es ſei ihm nicht angenehm geweſen, obwohl er das Intereſſe der Preſſe verſtehe, daß ſie ſich gar zu viel damit beſchäf⸗ tigt habe, weil dadurch die Verhandlungen vielleicht unnötig beſchleunigt wurden. Allgemein ſei ſein Rücktritt bedauert worden, merkwürdigerweiſe auch von den Kritikern, die immer gegen ihn waren. Sein Plan ſei ja nicht neu, ſchon vor 15 Jahren hätte er daran gedacht. Er ſei auch nicht davon losgekommen in den Zeiten großer Erfolge, wie zum Beiſpiel bei der Shaw'ſchen„Johanna“, die dem Theater die beſten Einnahmen gebracht hat. Man ſehe daraus, daß es nicht eine Frage der Konjunktur war. Ausſchlaggebend ſei ſeine grundſätzliche Abneigung gegen das Unter⸗ nehmertum, für deſſen Methoden er ſich nicht eigne. Solange ſein Bruder Edmund lebte, nahm er ihm dieſe Arbeit nicht nur ab, ſondern adelte ſie. Jetzt konnte es ſich nur darum handeln, einen Ueber⸗ gang zu finden zur ſchließlichen Löſung von der Direktion. Reinhardt rühmt ſeine Mitarbeiter, vor allem Adamec und Herald. Sechsund dreißig Jahre Direktion ſei wohl genug. Weder geſund⸗ heitlich noch künſtleriſch ſei es ihm möglich, dieſe An⸗ häufung von Arbeit in der Verwaltung und im Thea⸗ ter ſelbſt länger auszuhalten. Nichts Materiel⸗ les, ſagt er, bleibt mir aus dieſer ganzen großen Zeit übrig, in der dieſes Haus Mittelpunkt der Theaterproduktion und der Schauſpielkunſt war. Uebrig bleibt nur die Luſt am Theater ſelbſt, die ihm niemand nehmen wird— das internationale Schauſtück ſei wirklich nicht ſein wahres Leben. Die Nachfolger, meint er, ſind gut gewählt. Martin mit ſeinem ſtillen Mut und ſeiner ſanften Beſeſſenheit, Beer, ein kluger, energiſcher, tüch⸗ tiger, ſparſamer und intuitiver Mann. Die Beiden ſeien gut miteinander verbunden. Darüber ſtehe der Dichter, und zwar derjenige Dichter, in dem in⸗ wendig ein Schauſpieler ſtecke. So trenne er ſich vom Deutſchen Theater in der Hoffnung und mit der Bitte, dieſem Haus weiter zu helfen, das ſich ſo lange als ein Bollwerk gegen das Geſchäftstheater bewährt habe. Reinhardts ebenſo rührende als liebenswürdige Worte löſten in der Verſammlung zunächſt ein tiefes Schweigen aus. Fritz Engel erhob ſich endlich, fand den Ausdruck für die Schwere des Moments, erklärte, daß gewiß niemand von den Anweſenden mit dem Entſchluß Reinhardts einverſtanden ſet, daß man ſich ihm aber fügen müſſe. Er fragte nur nach der etwaigen Regiſſeurtätigkeit Reinhardͤts und dieſer antwortete: ja, ich habe mich gebunden, nicht für eine feſte Anzahl von Aufführungen, aber jeden⸗ falls unter der Bedingung, an keinem anderen Ber⸗ liner Theater Regie zu führen. Sonſt ſprach nie⸗ mand. Beer und Martin waren nicht anweſend. Sie werden ihr Programm ſeinerzeit ebenſo der Preſſe unterbreiten. Oscar Bie, 4. Seite/ Nummer 191 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 25. April 1932 Veranſtaltungen in Mannheim Schütler⸗Abend Werber⸗Römer Mit einer überraſchend großen Zahl von Schülern der Glementar⸗ und Mittel⸗Klaſſen trat die bereits ſehr vor⸗ bekannte Klavier⸗ Pädagogin Frau Werber⸗ er vor die Oeffentlichkeit. Wir hatten ſchon wieder⸗ holt Gelegenheit gehabt auf die günſtigen Ergebniſſe hinzu⸗ if dank liebevollem Eingehen auf die Pſyche jedes Sch und zielbewußter methodiſcher Aus⸗ e den. Der günſtige Eindruck, den wir eren Schülerabenden der trefflichen Pädagogin ge⸗ beſtätigte ſich wieder aufs neue. erhaltung und Anſchlag e derungen, die man an ein k ſpiel ſtellt und ſtellen muß. Faſt aus⸗ wurden alle Stücke, in vi Fällen auch die en Einlagen aus dem Gedächtnis reproduziert. tt, daß die überaus ſachkundig ausgewählte n Reichholtigkeit alle Anerkennung verdient, ter Anpaſſung an das Können jedes einzel⸗ zw. jeder Schülerin) verteilt war, ſo daß 9 de einliche Eindruck entſtand, daß das vor⸗ getragene Stück die Fähigkeiten des S ers überſtieg. Aus der überreichen Zahl von ſehr anſprechenden 15 ſtungen, nennen wir mit beſonderer Auszeichnung das Ge⸗ wiſterpoar Gebhardt, ſowie Brunhild Bürklin. um Schluß wurde Hayoͤns noch beſonders gedacht mit ſehr friſchen Aufführung ſeiner Kinderſinfonie, die r zahlreichen Kinderſchar mit ſichtlicher Begeiſterung exekutiert wurde, wobei ſich in verantwortlichen Aufgaben fol Kräfte betätigten: Klavier: Eliſ. Link, Direk⸗ fr. Gebhardt und mit einem ſehr onſprechen⸗ ch empfundenen Vorſpruch die kleine Liſelotte Vorderbrügge. Am Pult der erſten und zweiten Geigen wirkten vorgeſchrittene Schüler von Frl. von Lin⸗ prün mit, und zwar R. Buß, W. Köhler, K. Schön⸗ bro und F. Heß. ſprachen iſch Frühjahrskonzert der Mandolinata Den Veranſtaltungen der Mandolinata Mann⸗ heim 1920 geht ein guter Ruf voraus. So war auch das auf den geſtrigen Sonntag angeſagte große Früh⸗ fahrs⸗Konzert wieder ausverkauft. Der erſte Vor⸗ ſitzende L. Grambow begrüßte die Mitglieder der im Gau Pfalz des D. M..B. zuſammengeſchloſſenen Bruder⸗ vereine, ferner den Gauvorſitzenden Saalbeck. Mit einem Armeemarſch eröffnete das Vereinsorcheſter unter Leitung von Oskar Herrmann die Vortragsfolge, in der auch mehrere klaſſiſche Kompoſittonen Platz gefunden hatten, ſo die Romanze„Frühlings Erwachen“ von J. S. Bach, An⸗ dante und Menuett aus der 6. Symphonie von J. Haydn und Phantaſie aus der Oper„Freiſchütz“ von Weber. Daß ſich das Orcheſter an ſolche Aufgaben heranwagen darf, zeugt von ſeiner trefflichen Schulung und der ſorgfältigen Durch⸗ arbeitung aller Stücke. Deshalb kann es nicht wunderneh⸗ men, wenn auch die Schwierigkeiten der„Fledermaus“⸗ Ouvertüre glatt überwunden wurden. Recht melodiös war der Konzertwalzer„Alt Wien“ von Ziehrer. Mit der „Siameſiſchen Wachtparade“ von Siede und einem flotten Marſch war das Konzert zu Ende. Die Reihe der Orcheſterſtücke wurde aufs angenehmſte von einigen anderen Darbietungen unterbrochen, von denen zunächſt die Männerchöre des Eiſen bahnergeſang⸗ vereins Mannheim unter Leitung von Chormeiſter Albert Engelmann lobend hervorzuheben ſind. Kon⸗ zertſängerin Lotte Karthäuſer⸗Zaun ſang, am Flü⸗ gel von Friedel Buſch begleitet, Romanze und Arie aus „Freiſchütz“ und Arie aus„Figaros Hochzeit“. Der Bei⸗ fall war herzlich. Sängerin und Pianiſtin konnten wohl⸗ verdiente Blumenſpenden entgegenehmen. Das Wolgalied aus„Der Zarewitſch“ brachte der Bariton Paul Keßler, von dem wir ſchon wiederholt Günſtiges berichten konnten, in hervorragender Weiſe zum Vortrag; ganz ausgezeichnet nahm ſich hier die Orcheſterbegleitung aus. Die Man⸗ dolinata darf wieder auf eine erſtklaſſige Werbeveranſtal⸗ tung zurückblicken, die zu weiteren Taten ermuntern ſoll. An das Konzert ſchloß ſich ein Feſtball an. el. Erwerbsloſeu⸗Konzert des Elly Ney⸗Trios. Am Mittwoch, den 27. April, vormittags 11 Uhr, im großen Saal der Harmonie, D 2, 6, hat ſich das Elly Ney⸗ Trio zu einem Konzert für die Mannheimer Erwerbs⸗ loſen in Fankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Zur Aufführung gelangen ein Haydn⸗Trio und ein Schubert⸗ Trio.. Außerdem wird Frau Elly Ney die deutſchen Tänze und die F⸗dur Variationen von Beethoven auf dem von Heckel zur Verfügung geſtellten Steinwey⸗Flügel ſpielen. Soweit die Karten⸗Ausgabe nicht durch die Verbände er⸗ folgt, können Erwerbsloſe in der Geſchäftsſtelle der Er⸗ werfsloſen⸗Notſchule, N 2, 3, bis Dienstag 1 Uhr ko⸗ ſtenlos Karten erhalten. Wir hörten Mannheimer Dirigent Kapellmeiſtenr Haus Leger, deſſen künſtleriſches Wirken in Mannheim bekannt iſt und auch ſchon hinreichend die gebührende Würdigung fand, dirigierte im Südfunk alls Gaſt ein Konzert des Pforzheimer Sinfonie⸗ Theaterorcheſter 3. Auf Einzelheiten einzugehen dtirfte ſich erübrigen, da das Konzert eine ſehr achtbare Durchſchnittsleiſtung darſtellte, die dem Orcheſter und dem Dirigenten zur Ehre gereichte. Die Mannheimer Görtnereibeſitzer beteiligen ſich an der Ausſtellung der D. L. G. Auf der Ausſtellung der D. L. G. in Mannheim ſollte auch der badiſche Gartenbau in ſeiner Eigenheit und Bedeutung für die Volksernährung zur Geltung kommen. Infolge der wirtſchaftlichen Notlage dürfte es wohl nicht möglich ſein, durch Schauſtellung von gärtneriſchen Erzeugniſſen der großen Menge von Beſuchern die Leiſtungsfähigkeit des badiſchen Gar⸗ tenbaues gegenüber dem Auslande vor Augen zu führen. Es wäre ſehr begrüßenswert geweſen, einem großen Verbraucherkreis zu zeigen, daß der badiſche Gartenbau nicht nur der Menge, ſondern auch dem inneren Werte nach die fremdländiſchen Erzeug⸗ niſſe übertrifft. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer wandte ſich in den letzten Wochen an die badiſchen Gärtnerei⸗ beſitzer mit der Bitte, durch Schauſtellung von Bil⸗ dern aus badiſchen Gartenbaubetrieben auf der D. L..⸗Ausſtellung einen Ueberblick über den Gar⸗ ten⸗ und Gemüſebau in Baden zu geben. In der vor einigen Tagen abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der Bezirksgruppe Mann⸗ heim des Landesverbandes Badiſcher Garten baubetriebe im Reichsverband des deutſchen Gartenbaues wurde von dem Schreiben der Badiſchen Landwirtſchaftskammer Kenntnis ge⸗ geben. Nach kurzer Ausſprache, in der der Aus⸗ ſtellungsgedanke allſeits begrüßt wurde, faßte die Verſammlung den Beſchluß, daß ſich die Bezirks⸗ gruppe korporatiyv an der Ausſtellung beteiligt. Eine aus den Herren Fritz Kocher, Fritz Seidler und Jacob Klein beſtehende Kom⸗ miſſion wird ſich mit den nötigen Vorarbeiten be⸗ faſſen. Vorgeſehen iſt die Dekoration einer Ausſtellungshalle, in deren Mitte ſich ein gärtneriſches Prunkſtück erheben ſoll. Wir ſind überzeugt, daß auch dieſer Teil der Aus⸗ ſtellung eine große Anziehungskraft ausüben wird. umſomehr, als die Einwohnerſchaft von Mannheim für Blumen⸗ und Pflanzenſchmuck ſtets großes Intereſſe bekundet. Wie uns der Reichsverband des Deutſchen Gartenbaues Berlin E. V. mitteilt, be⸗ abſichtigt dieſer ſelbſt, ſich an der Ausſtellung zu be⸗ teiligen und zwar in gleich großzügiger Weiſe wie auf der„Grünen Woche“ in Berlin. ch. Die Feuerzauber-Maſchine Auf dem Friedrichsplatz machen ſich geheimnis⸗ volle Hände um unſere Rieſenfontäne zu ſchaffen. Große Scheinwerfer ragen noch un⸗ verſenkt aus dem Fontänenbecken; bald werden ſie mit ihren Leuchtfarben das ſilberne Sprühen durch⸗ ſtrohlen. Wenn auch allzu fein empfindende Aeſthe⸗ ten in dieſem Feuerzauber eine Verkitſchung des Naturhaften ſehen mögen, ſo wird ſelbſt für ſie das fapbenfrohe Waſſerblitzen zum mindeſten eine Ab⸗ wechſlung bedeuten— all jene aber, die nicht viel nach äſthetiſchen Kunſtgeſetzen fragen, werden ſich gern von dem bunten und heiteren Anblick herbei⸗ locken laſſen. Zum erſten Mal zeigt ſich die Fon⸗ täne am Maimarktſonntag in ihrem feſtlichen Sommerabendgewand. * Beinbruch beim Fußballſpiel. Bei einem Fuß⸗ Hall wettkampf auf dem Sportplatz Sellweide trug geſtern ein Spieler durch den allzu heftigen Tritt eines Gegners einen Bruch des rechten Unter⸗ ſchenkels davon. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. *„ Aus dem Stadtteil Seckenheim Dem Pferdezuchtverein Mannheim ⸗Secken⸗ heim wurde von der Stadtverwaltung Mannheim die Fohleuweide zur Verfügung geſtellt. Die Weide⸗ zeit beginnt am 1. Mai. Die Weide iſt in zwei Ab⸗ teilungen geteilt, wovon die größere für Jungvieh, die kleinere für Fohlen vorgeſehen iſt. Pferde dürfen nicht auf die Weide gebracht werden. Aeltere Vorausſage für Dienstag, 26. April: Fortdauer des veränderlichen Wetters, vorüber⸗ gehend noch trocken, in Aufheiterungsgebieten leichter Nachfroſt Wetter⸗Nachrichten der VBadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags 3— 1— See Luft. De 82 Wind böh.„ SSS— Wetter m. Stärke Wertheim 151 5 16 4 IINW/teicht wolkenlos Königsſtun! 568 9 0 N aeicht halbbedeck, Karlsruhe 120 8 17 3 VV leicht halbbedeckt Bad Bad 213 4 18 900 leicht halbbedeckt Villingen 7127 2 10 1[N leicht wolkenlos Bad Dürrh. 701 2 10—1[N leicht wolkenlos St. Blaſten 780 11 10 80 leicht heiter Badenwell. 422 4 15 2 NO lelcht wolkenlos FJeldbg. Hof 1275—3 2 2 N leicht halbbedeckt Das Wetter iſt über Sonntag ziemlich heiter und vorwiegend trocken geblieben. Ein Zwiſchen⸗ hoch, das von Weſten heranzieht, wird uns den Fortbeſtand der trockenen Witterung vorausſichtlich bis morgen ſichern. Der allgemeine Witterungscharakter wird jedoch weiterhin verän⸗ derlich bleiben. Eine neue atlantiſche Zyklone nähert ſich bereits den britiſchen Inſeln, an deren Weſtküſte ſie heute früh Regen verurſachte. Was hören wir? Dienstag, den 26. April Fraukfurt .00: Früßkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.20: Hausfrauen⸗Nachmittag.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Herm. v. Miiller: Die Kunſt zu altern.— 18.50: F. H. Hauſen: Die Wirtſchaft Elfaß⸗Lothringens nach dem Kriege.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 11.30: haltungs konzert.— 13.30: Schallplatten.— 16.30: Nach⸗ mittagskonzert.— 17.45: Bücherſtunde.— 19.00: Königs⸗ berger Streichquartett.— 20.00: Im Spielwarenladen.— Unter⸗ 21.40: Seemannsballade. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 12.00: Unterhaltungskonzert. — 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.35: Middendorf, der Freund Fr. Froebels. Dr Sollmann.— 17.900: Operettenmuſik und Walzer.— 18.15: Deutſches Schickſal im Billd deutſcher Städte. Dr. A. Paquet: Frank⸗ furt a. M.— 19.30: Chronik der Weltwirtſchaft. Prof. Dr. Moſt.— 20.30: Wagner⸗Zyklus: Siegfried. 1. Aufzug. München 12.00: Muſtk für jedermann.— 13.00: Unterhaltungs⸗ konzert.— 14.50: Stunde der Hausfrau.— 16.45: Vieder⸗ ſtunde.— 17.45: Meiſter des Inſtruments.— 18.25: Dr. G. Bub: Guſtar Adolf in Franken, Schwaben und Bayern.— 19.30: Ingolſtädter Heimatabend.— 21.00: Abendkonzert. 45 Südfunk 10.00: Lieder und Arien.— 12.00: Konzert.— 13.10: Mittagskonzert.— 16.30: Frouenſtunde.— 17.00: Nach⸗ mittagslonzert.— 19.30: Unterhaltungskonzert.— 20.45: Bunte Stunde.— 21.45: Entwicklung des Streichquartetts. — 28.05: Tanzmuſik. 5 Wien 11.30: Mittagskonzert.— 15.20: Konzertſtunde.— 17.05: Aus Operetten.— 21.25: Volkstümliches Konzert.— 22.30: Richard Tauber ſingt.— 22.45: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Mailand: 13.01: Buntes Konzert.— 20.15: Leichte Muſik. Rom: 17.80: Mozart⸗Konzert.— 20.45: Abendkonzert. Straßburg: 17.00, 18.90: Inſtrumentalkonzert.— 19.45: Zitherkonzert.— 20.30: Abendveranſtaltung aus Paris. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April ————̃ ſbein⸗Begel 20. 21 27. 78. 28[ Negar- Pegel 21.22 28 28 Baſel 0,40, U 080 180557 Schuſter inſel.76 0,28 125 87 1,06] Mannheim 289.88.882,75 Kehl 2,28 2050 225.210222 Jagſtfeld...27.1918,50 Maxau 385 3,86.95 385 8, 8 Heilbronn 1811.29.80 Mannheim:.842,81 2 80.76,.67] lochingen..47 0,44/0, 410,85 Faub 2172,11.08.04 194 Köln 2,75ʃ7,632.51.372,16 — Die Handgranate im Theaterfoyer Frankfurt a.., 23. April. Vor etwa einem Jahr wurde auf das Frank⸗ furter Lichtſpieltheater Roxy⸗Palaſt, in dem damals der Film„Im Weſten nichts Neues“ zur Auffüh⸗ rutig gelangte, ein Sprengſtoffattentat aus⸗ geführt. Von dem Dache eines gegenüberliegenden Hauſes wurde eine Handgranate in das Kino geſchleudert, die im Foyer explodierte. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden, da das Foyer zur Zeit des Attentates menſchenleer war. Nach langen Bemühungen iſt es der Kriminalpolizei jetzt ge⸗ lungen, die Täter zu ermitteln und vier derſelben feſtzunehmen. Es handelt ſich um Mitglieder der NSDAP., die in der Bewegung eine führende Rolle ſpielen. Hierzu wird uns von unſerem Frankfurter O. Sch.⸗Mitarbeiter noch folgendes geſchrieben: Die Ermittelungen der Polizei über das Atten⸗ tat waren zuerſt ergebnislos. Geſtern erfolgte die Aufklärung. In einer politiſchen Angelegenheit wurde der ehemalige Verwalter des S A⸗ Heims auf der Polizei verhört. Er hatte Krach mit ſeiner Partei und packte aus. Der Krach muß derart erheblich geweſen ſein, daß ſich der Mann direkt zur Polizei flüchtete. Als ihm der Kriminalkommiſſar auf den Kopf zuſagte, daß er der Attentäter in der Sprengſtoffgeſchichte geweſen ſei, geſtand der Mann nach einigem Zögern. Nach einer 24ſtündigen eingehenden Vernehmung wußte die Polizei, was ſie erfahren wollte. Der Lieferant für die erſte Höllenmaſchine war die rechte Hand des ehemaligen SA⸗Oberführers für Heſſen⸗ Naſſau⸗Süd. Er hat die Höllenmaſchine, die aus drei Bleirohren mit Exploſivſtoff geladen beſtand, im eigenen Keller ausprobiert. Der gleiche Mann war auch verdächtig, kurze Zeit zuvor, Spreng⸗ körper ins Opernhaus geworfen zu haben, um dort ebenfalls eine Vorſtellung zu ſtören. Er hat auch die Handgranate beſchafft. Kriminalkom⸗ miſſar Dr. Schäfer, dem die Aufklärung der ganzen ſenſationellen Angelegenheit zu verdanken iſt, nahm nun den vollkommen zuſammengebrochenen Mann eingehend vor, und erfuhr, daß die rechte Hand der SA, Erwerbsloſenhilfe Heſſen⸗Naſſau⸗Süd den Zünder für die Granate beſorgte. Er ſelbſt, der Heimverwalter, hat aber die Granate geworfen. Zu dieſem Zwecke ging er in die Gaſtwirtſchaft zum Reichsapfel, die zufällig dem Roxy⸗Palaſt ſchräg gegenüber liegt und ein Verkehrslokal der NSDAp. iſt, kletterte bis aufs Dach vor, ſchlich ſich in Strümpfen in der Nacht über die Dächer der Nachbarhäuſer, bis er gegenüber des Licht⸗ ſpieltheaters angekommen war. Als er die Granate gerade werfen wollte, erſchienen zwei Vorführer auf dem Flachdach des Kinos. Er wartete daher einige Minuten und ſchleuderte dann die Handgranate, die Anglücklicherweiſe auch noch durch ein offenſtehendes Fenſter rollte, und im Vorraum explodierte. Die Polizei nahm noch ſpät in der Nacht die drei Komplizen des Verwalters feſt. Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde der außerplanmäßige Wacht⸗ meiſter Alfred Ruffler am Phyſtologiſchen In⸗ ſtitut der Univerſität Heidelberg zum Wachtmeiſter daſelbſt; der außerplanmäßige Wachtmeiſter Theodor Weßbecher am elektrotechniſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe zum Wachtmeiſter daſelbſt. Verſetzt wurde: Verwaltungsoberſekretär Eu⸗ gen Blum beim Bezirksamt Villingen zu jenem in Emmendingen. General von Moßners letzter Gang L. Heidelberg, 24. April(Eigener Drahtbericht.) Auf dem hieſigen Bergfriedhof hatte ſich geſtern nachmittag eine große Trauergemeinde eingefunden, um dem in ganz Deutſchland und darüber hinaus bekannten hier verſtorbenen General v. Moßner die letzte Ehre zu erweiſen. In ſeiner Gedächtnis⸗ rede rühmte Kirchenrat Schlier dem Repräſentan⸗ ten des ehemaligen Kaiſerreichs vorbildliche Treue nach. Für die Elſäſſer dankte Frhr. v. Gemmin⸗ gen für das vermittelnde Verſtändnis, das den Verſtorbenen bei der elſäſſiſchen Regierung und bei der elſäſſiſchen Bevölkerung und bei ſeinen Unter⸗ gebenen ſo beliebt gemacht hatte. Der deutſche Of⸗ ftziersbund ließ durch Generalleutnant Neuber am Sarge des dahingeſchiedenen Ehrenmitgliedes einen Kranz niederlegen, während der Kavallerie⸗ verein durch eine Fahnenabordnung vertreten war. Unter den Klängen des Niederländiſchen Dankgebets und unter dem Knattern der Ehrenſalven glitt der ſchwarz⸗weiß⸗rot geſchmückte Sarg in die verzehren⸗ den Flammen. Als letzten Gruß ließ der frühere Kaiſer durch General v. Scherben ing einen Kranz niederlegen. Die„geſalzenen“ Bahngleiſe * Bad Dürrheim, 23. April. Auf der Straße Bad Dürrheim⸗Marbach geriet ein mit Salz bela⸗ denes Laſtauto, als es einen Bulldogg mit Laſt⸗ wagen überholen wollte, in den Straßengra⸗ ben und ſtürzte um. Dabei kam die Salzladung auf die Gleiſe der Strecke Villingen— Bad Dürr⸗ heim zu liegen. Der nach kurzer Zeit fällige Per⸗ ſonenzug erlitt eine längere Verſpätung, bis die Gleiſe wieder frei gemacht waren. Unſitte mit dem Tode gebüßt Herbolzheim(Amt Emmendingen), 25. April. Bier Wanderburſchen verſuchten inmitten der Stadt aurtf zwei mit Backſteinen beladene Anhänger einer in voller Fahrt befindlichen Zugmaſchine auf⸗ zuſteigen. Dabei kam der 2 Jahre alte Maurer Jo⸗ ſeph Oſtermater von Deiſenhofen bei Augsburg zu Fall und wurde von dem nachfolgenden zweiten An⸗ hänger überfahren und auf der Stelle getötet. Selbſtmord eines Lehrers * Schopfheim, 25. April. Hier hat ſich der Lehrer an der Oberrealſchule, Profeſſor Dr. Decker, er⸗ ſchoſſen. Decker hat ein Alter von 58 Jahren er⸗ reicht und war ſehr beliebt bei ſeinen Kolle⸗ gen und bei ſeinen Schülern. Der Grund zum Selbſtmord iſt in einem chroniſchen Magenleiden zu ſuchen. Brände e Heitersheim(Amt Staufen i. Schw.), 25. April. Im benachbarten Wettelsbrunn brannte die Scheune der Landwirte Ernſt und Fink, die mit Heu faſt vollſtändig gefüllt war, nieder. Der Schaden dürfte einige Tauſend Mark betragen. Die Brandurſache iſt unbekannt. * Geiſingen(Amt Donaueſchingen), 25. April. Am Freitag abend wurde das Oekonomiegebäude des Landwirts Wilhelm Seemann vollſtändig eingeäſchert. Die Feuerwehr mußte ſich dar⸗ auf beſchränken, das Wohnhaus und die übrigen Gebäulichkeiten vor einem Uebergreifen des Feuers zu hewahren. Der Geſamtſchaden beträgt 6000 4A. Die Brandurſache iſt unbekannt. * * Oberhauſen(Amt Bruchſal), 24. April. Von ſeinem Sohn wurde der 62 Jahre alte Landwirt Stefan Scheurer in der Pfuhlgrube tot aufge⸗ funden. Wie das Unglück geſchah, iſt noch nicht aufgeklärt. * Ottoſchwanden(Amt Emmendingen), 24. April. Der 15 Jahre alte Sohn des Auguſt Schmälzlin (in Buhler) führte einen Ochſen. Das Tier wurde ſcheu und ſchleifte den Jungen, deſſen Arm ſich im Leitſeil verſchlungen hatte, zu Tode. Aus der Pfalz Der Georgi⸗Markt in Wachenheim ch. Wachenheim, 25. April. Begünſtigt vom herr⸗ lichſten Frühlingswetter und einem großen Frem⸗ denzuſtrom wurde geſtern der Georgi⸗ Markt abgehalten. Es hat ſich erwieſen, daß die⸗ ſer alte Markt trotz Wahltag und trotz Wirtſchafts⸗ kriſe ſeine alte Anziehungskraft nach wie vor be⸗ hauptet. In der langgeſtreckten Hauptſtraße herrſchte zeitweiſe ein für die Fußgänger faſt beängſtigender Verkehr von Autos und Motorrädern, der den gan⸗ zen Nachmittag hindurch anhielt. Wer dem Lärm und der Unruhe des Städtchens ausweichen wollte, machte einen Spaziergang um die Stadtmauern, wobei man einen prächtigen Ausblick auf die Wa ch⸗ tenburg hatte. Das Intereſſe der Marktbeſucher galt aber dies⸗ mal nicht den ſchönen Kirchen oder dem pfälziſchen Weinparadies, auch nicht der Stadtmauer mit ihren halbzerfallenen Türmen, ſondern er galt den Wein⸗ wirtſchaften, in denen garantiert naturreiner Wa⸗ chenheimer ausgeſchenkt wurde. An dem altertüm⸗ lichen Marktplatz mit ſeiner 300jährigen Linde ſtaute ſich vorübergehend der Verkehr, denn hier be⸗ fand ſich das Karuſſell und die Zuckerwarenſtände. Vor der Winzergenoſſenſchaft und dem ſchönen neuen Heim der Winzervereinigung ſtand Auto an Auto. In den Wirtſchaften ſelbſt herrſchte lebhafter Betrieb, da alle Lokale überfüllt waren. Unter den Marktbeſuchern ſah man ſehr viele Mannhei⸗ mer. Jubiläum eines Kellermeiſters * Deidesheim, 23. April. Am heutigen Tage ſind es 50 Jahre, daß Kellermeiſter Georg Adam Stammer in der v. Buhlſchen Gutsverwaltung in Deidesheim in treuer Pflichterfüllung erfolgreich tätig iſt. Er zeichnete ſich durch Gewiſſenhaftigkeit, Umſicht, Fleiß und Können aus, ſodaß ihm ſchon vor mehr als 30 Jahren ſein damaliger Chef, Reichsrat Franz von Buhl, das ſchwierige und verantwor⸗ tungsvolle Amt des Kellermeiſters übertrug. Damil vertraute man ihm Weinbeſtände von ungeheuren Werten an. Mit ſeltener Liebe und Fachkenntnis hegte und pflegte Herr Stammer ſeine Lieblinge, die Weine und verwirklichte ſo recht, was unſer alter, verdienſtvoller Pionier der Pfälzer Keller⸗ wirtſchaft, Thomas Köhler, in ſeinem Schriftchen „Vom Weſen des Weines“ ſo ſchön ſagt:„Des Weines„Güte“ gibt nicht der Stock allein; als Moſt, als Wein, will Rebenſaft gehegt, gepflegt und gut erzogen ſein.“ Kellermeiſter Stammer hat durch ſeine Tätigkeit zur Erhaltung und Erweiterung des Rufes der Pfälzer Weine erfolgreich mitge⸗ wirkt. Pfälzer Gaſtwirte beim Preiskommiſſar * Pirmaſens, 23. April. Am Donnerstag ſprach einne Abordnung von pfälziſchen Gaſtwirten beim bayeriſchen Preiskommiſſar im Statiſtiſchen Landesamt vor, um ihre Wünſche auf Abbau des Bierpreiſes in der Pfalz vorzutragen. Die Frage der Bierpreisſenkung in der Pfalz ſoll noch einmal nachgeprüft werden. Zu dieſem Zweck findet am nächſten Mittwoch bei der Regierung der Pfalz in Speyer eine Aus ſprache ſtatt, an der auch der Vertreter des bayeriſchen Preiskommiſſars, Re⸗ gierungsrat Dr. Müller, teilnehmen wird. K Ludwigshafen, 23. April. Geſtern abend ver⸗ ſuchte ſich ein im nördlichen Stadtteil wohnender verheirateter Ruſſe in ſeiner Wohnung durch Ein⸗ atmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Das Vorhaben konnte jedoch durch die Frau des Le⸗ bensmüden, die gerade aus der Stadt kam, ver⸗ hindert werden.— Geſtern abend wurde ein ver⸗ heirateter Fabrikarbeiter aus Maxdorf, der auf dem Fahrrad nach Frieſenheim fuhr, zwiſchen der Brem⸗ ſer⸗ und Leſſingſtraße von einem Perſonenkraſt⸗ wagen, der in gleicher Richtung fuhr, derart heftig angefahren, daß der Radfahrer auf den Bo⸗ den geſchleudert wurde und in das ſtädtiſche Krankenhaus überführt werden mußte. Der Führer des Autos fuhr, ohne anzuhalten, weiter. Er konnte jedoch in der Nacht noch ermittelt werden. Uberraſchendl ſchnelle Schmerzbefalfigung bei Kopfschmerzen jeglicher Art, Migräne, Neuralgien und rheumatischen Beschwer den duch das ärztlich bestens empfohlene Citrovanille. Unschadlich für Herz ü. Magen, 6 Pulver- od. 12 Oblaten- Packung RMH. 107 —— 2 C ITIRQANANIILE= 5 N — 555 b Al e Der Beſchlu heiten übergel Verſuch land 31 1 landrei HPerbſt, zweime Danzig en Ve J ufgem Agunge tung fa gLenntn band l. 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April 1932 Waren es 300 oder 8 Dollar? „Danzig“ der oͤunkle Punkt im Fall Nurmi Der Finniſche Leichtathletik⸗Berband hat mit ſeinem Heſchluß, Nurmi nicht zu ſuspendieren, gleichzeitig Einzel⸗ heiten über die ganze Angelegenheit der Oeffentlichkeit übergeben. Es ſteht nunmehr einwandfrei feſt, daß der Verſuch, Nurmi zu ſtürzen, auf ein Auftreten in Deutſch⸗ land zurückzuführen iſt. Ausgangspunkt war die Deutſch⸗ landreiſe des finniſchen Meiſterläufers im vergangenen Herbſt, wo er in der Zeit vom 13. September bis 4. Oktober zweimal in Berlin und je einmal in Breslau, Stuttgart, Danzig und Königsberg an den Start ging. Nach der letz⸗ en Veranſtaltung in Königsberg erſchien ein ſenſationell ufgemachter Artikel, in dem gegen Nurmi heftige Beſchul⸗ gungen erhoben wurden, und der bald weitere Verbrei⸗ tung fand. Dadurch erhielt auch der Vorſtand der J. A. A. F. geuntnis von den Dingen und der Internationale Ver⸗ band ließ nunmehr durch die Deutſche Sportbehörde eine Uuterſuchung einleiten. Die DSB. erſuchte die betrefſen⸗ den Landesverbände, die Unterlagen über die Abrechnungen mit Nurmi einzureichen und übergab ihrerſeits das ge⸗ ſamte Material der J. A. A. F. Zz den Unterlagen, auf denen ſich die ſchweren An⸗ lagen gegen Nur mi aufbauen, iſt zu ſagen, daß die Abrechnungsbelege von Berlin, Stuttgart, Breslau und Königsberg mit den tatſächlich an Nurmi gezahlten Beträ⸗ gen übereinſtimmen und keinen Beweis liefern, daß der Zinne ſich unrechtmäßig bereichert hat. Unſtimmigkeiten haben ſich aber in Danzig ergeben. Hier quittierte Nurmi über acht Dollar, ſoll jedoch 300 Dollar erhalten haben. Dieſe Differenz von 292 Dollar war bisher noch nicht zu klären. Der Baltiſche Sportverband hat in den don ihm angeſtellten Unterſuchungen das Rätſel nicht löſen können. Gedbania Danzig, der Veranſtalter des da⸗ maligen Feſtes, erklärte, an Nurmi nicht mehr als acht Dollar gezahlt zu haben, aber man wollte wiſſen, daß von einem Danziger Zeitungsverlag weitere 300 Dollar an Nurmi abgeführt wurden. Dazu iſt zu bemerken, daß der S. Charlottenburg bei dem zweiten Start des Finnen in Berlin die Reiſe nach Danzig ſchon übernommen hatte, die Danziger alſo nur den eintägigen Aufenthalt und die weiteren Reiſekoſten nach Königsberg zu tragen hatten. Selbſt die perſönliche und protokollariſche Vernehmung mehrerer Kronzeugen von Gedania Danzig und des Zei⸗ tungsverlages haben kein Licht in die dunkle Angelegenheit gebracht. Das Protokoll ſelbſt iſt, da Unterſchriften fehlen, juriſtiſch wertlos. Die 300 Dollar ſollen angeblich dazu beſtimmt geweſen ſein, Nurmis Reiſebegleiter, einen Füh⸗ rer, einen Maſſeur und eine Sekretärin, zu bezahlen. Nurmi war aber auf ſeiner ganzen Deutſchlandreiſe ohne Begleitung und auch in Danzig traf er allein ein. Erſchwe⸗ rend für den Finnen iſt einzig der Umſtand, daß er in Danzig vergeſſen hat, die Hotelrechnung zu begleichen, allerdings wird geſagt, der Betrag wäre nur minimal geweſen. Die Erklärung des Finniſchen Verbandes, daß er Nurmi nicht auf Grund von Verdächtigungen aburteilen könne, er⸗ ſcheint nach obigen Darſtellungen einigermaßen begründet. Wenn Nurmi ſchon in dem kleinen Danzig 1200 Reichsmark für einen Tag erhalten haben ſoll, dann müßte er an den anderen Orten, wo er eine weitaus größere Zugkraft aus⸗ übte, den drei⸗ bis fünffachen Betrag gefordert haben. Tatſächlich ſind aber Nurmi einſchließlich der Fahrtkoſten von Helſingfors und zurück, und einſchließlich der Hotel⸗ und vorgeſchriebenen Tagesgelder für 25 Tage nur rund 2000 Mark ausgezahlt worden. 75. ddVddddddbdbdbGbßwbßbßbwbPbwßwßwbßwßwwwbwßwbwßwbwGGGßGwwGwGbwGpcGwcwcGccGPGcPcGccccccccccccccccccccccccccCGcGcCccGcGcGccccGGGVVGGVVVGVVVTVVTVTVTbTVTVTTVTVTc Neue große Jußballſiege Oeſterreichs Ungarn mit:2(:2) geſchlagen Oeſterreichs Fußball⸗Nationalmannſchaft konnte am Sonntag ihren großen Erfolgen der letzten Saiſon einen neuen anreihen: auf der„Hohen Warte“ in Wien wurde vor 60000 Zuſchauern Ungarn mit nicht weniger als 82(:9) Treffern geſchlagen. Der großartige Sieg der Diener, die vor allem in der erſten Halbzeit einen ganz gelten geſehenen, hochſtehenden Fußball zeigten, iſt in erſter Linie dem blendenden Stürmerſpiel zuzuſchreilen. Aber auch die übrigen Mannſchaftsteile funktionierten prächtig. Die Ungarn waren nicht ſchlecht, ihr Sturmführer Turai war ſogar einer der beſten Leute auf dem Feld, aber in der Heſamtleiſtung, vor allem in dem präziſen und ſchnellen Zuſammenſpiel kamen ſie doch nicht an die Oeſterreicher heran. Die Wiener ſchoſſen durch Sindelar in der 8. und 18. Minute zwei Treffer. Zwei Minuten ſpäter holten die Ungarn durch einen Kopfball von Czeh 2 einen Treffer auf. Eine Viertelſtunde ſpäter ſchoß Schall ein drittes Tor und dom Wiederanſtoß an ging eine glänzende Kombination vor, die Sindelar mit dem 4. Tor aßſchloß. Czeh 2 brachte wenige Sekunden vor dem Pauſenpfiff die Magyaren auf 4˙ heran. Schon bald nach dem Wechſel ſtellten Schall und Eſchweidl das Ergebnis auf:2. Die Ungarn ſpielten nun ſehr ruppig, was zur Folge hatte, daß der Läufer Lyka und der Halbinke Toldi vom Platz geſtellt werden mußte. Die verbleibenden neun Mann wehrten ſich mit allen Kräften, konnten aber nicht verhindern, daß die Oeſterreicher durch Schall noch zwei weitere Treffer ſchoßen. Und ein zweiter Sieg in Dresden Mitteldentſchland— Niederöſterreich:4(:4) Trotzdem Oeſterreich in Wien gegen Ungarn ſpielen ſußte, ſtellte es doch für das Spiel gegen Mitteldeutſchland 16 Dresden noch eine ſehr ſtarke Mannſchaft, die den 16 000 Iſchauern alles hielt, was ſie ſich verſprochen haten. Mit⸗ deutſchlands Elf, die ohne die Kräfte des Verbands⸗ Feiſters Polizei Chemnitz antrat, entäuſchte dagegen ſtark, bediglich die Läuferreihe hielt ſich einigermaßen. Durch den bornufgegangenen Regen war der Boden etwas aufgweicht, dennoch zeigten die Oeſterreicher ein muſtergültigs flaches Spiel. Ihr Halblinker Horvarth ſchoß in der 9. Minute den Führungstreffer, dem in der 15. Minute der Mittel⸗ ürmer Salzhofer einen zweiten Treffer anreihte. Der Halbrechte Müller ſtellte das Ergebnis mit zwei ſchönen Schüſſen auf 410. Kurz vor der Pauſe konnte der mittel⸗ deutſche Sturmführer Kraus(Wacker Leipzig) das Gegentor ſchießen. Nach der Pauſe beſchränkten ſich die Wiener dar⸗ auf, einen guten Fußball zu demonſtrieren. Süddentſchland— Süo frankreich Die ſüddeutſche Vertretung Am nächſten Sonntag, 1. Mai, trägt der füddeutſche Ver⸗ band in Bordeaux ein Freundſchaftsſpiel gegen Südfronk⸗ teich aus. Die Mannſchaftsaufſtellung für dieſes Treffen bereitet Schwierigkeiten, da man natürlich aus den Clubs, die an dieſem Tage ſchwere Entſcheidungsſpiel⸗ austrogen müſſen, keine Spieler nehmen will. Die guten Kräfte von Eintracht und FS Frankfurt, Bayern München und 1. FC Nürnberg ſchalken alſo von vornherein aus. Bet einer am Sonntagabend in Pforzheim abgehaltenen Besprechung des Verbands⸗Fußball⸗Ausſchuſſes wurden folgende Spieler proviſoriſch nominiert: Jakob (Jahn Regensburg) Burkhardt Lang (Schweinfurt)(Brötzingen) Leinberger Hergert (de Pirmaſens)(SpVg Fürth) Langeubein Rutz 2 Nuehr Merz in ann.)(RW Frankf.)(Schweinfurt)(Pforzh.) „Die Poſten des linken Läufers, für den man urſprüng⸗ lich Oehm(1. Ft Nürnberg) vorgeſehen hatte und des wi ſtüewers ſind noch nicht beſetzt. Unter Umſtänden Rutz in die Mitte geſtellt, es müßte daun noch ein neuer Halbrechter geſucht werden. 13 Enoſpiel⸗Teilnehmer ermittelt Vor dem Start zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft Von den 16 Mannſchaften, die am 8. Mai zur Vor⸗ zunde um die Deutſche Fußball meiſterſchaft antreten ſollen, waren am Abend des 24. April 13 ermittelt. Dieſe 13 ver⸗ lellen ſich auf die einzelnen Landesverbände wie folgt: ges deutſchlaud: Eintracht Frankfurt und Bayern Mün⸗ We 5 1 5 8 Schalke 04, Boruſſia Fulda und Bf Norddeutſchland: Hamburger Sportverein, Holſtein Kiel. Mitteldeniſchland: Polizei SV Chemnitz. Brandenburg: Tennisboruſſia, Minerva Berlin. Balteuverband: Hindenburg Allenſtein. Sübdoſtdeutſchland: Beuthen 00, Breslauer SC 08. Es fehlen noch je ein Vertreter aus Süd eutſchland(. 6 Nlenderg, F Frontfurt oder Stuttgarter Kickers), Muieldeutſchlond(See Plauen oder Vc Schönebeck) und dem Baltenverband(BfB Königsberg oder Viktorin Stolp). Von den feſtſtehenden 19 Mannſchaften nehmen vier, näm⸗ lich Boruſſig Fulda, Pol. SV Chemnitz, Minerva Berlin und Hindenburg Allenſtein zum erſtenmale an Endſpielen um die Bundesgmeiſterſchaft teil. Handball-Repräſentatioſpiel Rhein⸗Limburg⸗Gau(Der)— Vorderpfalzkreis (SSB):7(:2) Vor einer nur geringen Zuſchauermenge lieferten ſich die beiden Auswahlmannſchaften vom Rhein⸗Limburg⸗Gau der Di und vom Vorderpfalzkreis des DS am Sonntag auf dem 03⸗Platz Ludwigshafen einen ſpannenden, ab⸗ wechſlungsreichen Kampf, bei dem nicht weniger als 14 Tore fielen. Beide Mannſchaften trennten ſich unentſchie⸗ den:7. Schon in der 6. Minute gingen die Sportler ſpitze. Die Gäſte konnten bis zur Halbzeit dem ſtändigen erzielte der Mittelſtürmer von den Turnern den Aus⸗ gleich. Aber ſchon zwei Minuten ſpäter konnten die Tur⸗ ner durch ihren Halblinken mit:1 in Führung gehen und kurz vor Halbzeit ſtellten die Sportler durch ihren Mittelſtürmer durch einen Strafwurf die Partie auf:2. Nach dem Wechſel erhöhten die Turner durch den Rechts⸗ außen, der 2 Tore erzielte, auf:2. Die Sportler holen oͤurch ihren Mittelſtürmer auf 428 auf, gleich darauf können die Turner durch den Halbrechten ihr 5. Tox und die Sporkler ebenfalls urch den Halbrechten iht 4. Tor buchen. In der 25. Minute erzielten die Sportler wiederum den Ausgleich 515 und können durch den Linksaußen mit 628 führen. Der Linksaußen der Turner ſtellt das:6 und der Mittelſtürmer das:7 für die Turner her. Faſt mit dem Schlußpfiff konnte der Linksaußen vom DS das Ergebnis wiederum mit:7 gleichſtellen. Schiedsrichter Beck⸗ Frankenthal leitete aufmerkſam. Reiterring„Vadiſche Pfalz“ 4. Reit⸗ und Fahrturnier in Reilingen Unter Leitung des Ringleiters Dr. Brund Raupach fand am Sonntag nachmittag auf den Sportplätzen bei Reilingen das 4. Fahr⸗Turnier des Reiterringes„Badiſche Pfalz“ (Turnierbezirk Süd) ſtatt, mit dem die Turnierſaiſon 1932 eröffnet wurde. Durch die reichgeſchmückten Straßen be⸗ wegte ſich am frühen Nachmittag der Feſtzug der Teilneh⸗ mer, etwa 150 Reiter und über 100 Geſpanne, zum Turnier⸗ feld, wo Dr. Raupach die Vorführungen mit einer Anſprache einleitete. Nach der Polonaiſe und Geſpannparade began⸗ nen die Fahrprüfungen, an denen ſich die Vereine Hocken⸗ heim, Malſch, Oeſtringen, Oberhauſen, Reilingen, St. Leon, Walldorf, Wieſental und Wiesloch beteiligten. Das Ma⸗ terial war recht befriedigend und die Vorführungen zeigten gute Haltung und Disziplin. Großen Anklang fand das Alte Herren⸗Reiten, das alle Reiter vorbildlich im Sattel ſah und als Anſporn für den Nachwuchs gelten kann. Walldorf und Hockenheim ließen je einen Viererzug vorfaß⸗ ren, wobei der Hockenheimer in der Bewertung nur einen knappen Vorſprung vor dem Walldorfer erzielte, denn beide waren ganz vorzüglich gefahren. Die Prämiierung für die Fahrerprüfung wird bei der Vielſeitigkeit der ver⸗ langten Vorführungen(Springen, Dreſſur und Fahren) auf drei Turnieren innerhalb des Ringes ausgetragen und das Ergebnis ſpäter bekannt gegeben. Im Schrittrennen konnte ſich Reilingen alle Preiſe ſichern, im Trabrennen für ſchwere und keichte Pferde je zwei Preiſe und außerdem den erſten Preis im Jagöſpringen für ſchwere Pferde der Klaſſe A. Die übrigen Preiſe verteilen ſich auf Hockenheim, Eppelheim, Walldorf, Wieſental und Wiesloch. Ueber 2000 Zuſchauer umfſäumten den großen Platz, ſodaß der feſtgebende Verein, die Reiter⸗Abteilung Reilingen, auf eine wohlgelungene Veranſtaltung zurückblicken kann. Als Ehrengaſt war auch Generalmajor a. D. Ullmann aus Karlsruhe erſchienen, der Vorſitzende des Landesverbandes der badiſchen Reiterver⸗ eine. Ein allgemeiner Aufmarſch und der Zapfenſtreich beſchloffen die bis in die Abendſtunden währenden Vorfüh⸗ rungen. Abends traf man ſich wieder zum traditionellen Reiterball im Vereinslokal. Die Ergebniſſe: Schriltreiten: 1. Karl Zahn, Reilingen; 2. Philipp Zahn, Reilingen; 3. Erhard Dagenbach, Reilingen. Jagöſpringen Klaſſe A(ſchwere Pferde): 1. Otto Bückle, Reilingen; 9. Karl Kreh, Walldorf; 3. Georg Barth, Eppel⸗ heim;(leichte Pferde): 1. Ludwig Großhans, Hockenheim; Emil Zahn, Reilingen. Trabreiten(ſchwere Pferde): 1. Fritz Müller, Reilin⸗ gen; 2. Philipp Zahn, Reilingen; 3. Steidel, Wiesloch (leichte Pferde): 1. Karl Zahn, Reilingen; 2. Machauer, Wieſental, 3. Emil Wittmer, Reilingen. Am die deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft SG. Linden 97— Tennis Boruſſia Berlin:0(:0) de wiſchen runde zur Deutſchen Rugby⸗ Ne am Sonntag in Berlin der Nord⸗ Heutſche Meiſter Se Linden 97 gegen die Tennis⸗Boruſſia. Das Spiel litt ſehr unter den aufgeweichten Bodenver⸗ hältniffen, ſodaß es zu keinen einheitlichen Leiſtungen kam Linden konnte ſich zuerſt nicht durchſetzen, ſtellte aber nach der Pauſe Hurch drei Verſuche mit:0 den Sieg ſicher. Den erſten Verſuch legte der Internatlonale Oppermann aus einer Gaſſe heraus. Für die betden auderen Verſuche zeichnete Hinz verantwortlich. Leipzig ſiegt im Kunſtturn⸗Kampf Der W. Kunſtturn⸗Städtekampf zwiſchen Leipzig, Hamburg und Berlin hatte in dieſem Jahre einen ſchönen Erfolg. In der Leipziger Meſſehalle hatten ſich am Sonntag faſt 15 000 Zuſchauer eingefunden, ſodaß die weite Halle faſt ausverkauft war. Die Leipziger konnten für ihre letzte Niederbage in Berlin Revanche nehmen und mit 2489 Punkten einen vielbefubelten Sieg über Hamburg(2448) und Berlin(2391) Punkten davontragen. Damit iſt Leipzig von den bisher ausgetragenen Kämpfen mit acht Siegen am erfolgreichſten geblieben, da die Meſſeſtädter dreimal nicht dabei waren. Die Plazierung lautet: Hamburg 9 Siege, Leipzig 8 Siege und Berlin 6 Siege. Trotz drei Einzelſiegen blieb der deutſche Meiſter Krötzſch im Geſamt⸗ klaſſement mit 337 Punkten nicht allein an der Spitze, da auch ſein Landsmann Kleine die gleiche Punktzahl erhielt. Auf den nächſten Plätzen folgten die Hamburger Huck(329 Punkte) und Pfeiffer(327 Punkte), dann erſt folgte in Bockenauer der erſte Berliner mit 924 Punkten. Evertons Deutſchlond-Reiſe Nur einmal in Süddeutſchland Der Deutſche Fußballbund hat die Tournee von Everton im Hinblick auf die deutſche Meiſterſchaft und die Wünſche der Verbände etwas geändert und das Spielprogramm wie folgt angeſetzt: 14. Mai in Dresden; 16. Mai in Breslau; 21. Mai in Berlin; 22. Mai in Hannover; 26. Mai in Nürnberg; W. Mai in Köhn. Am 29. Mai ſpielt eine zweite kombinierte Mannſchaft in Frankfurt⸗Main gegen den enaliſchen Pokalſieger Newceaſtle United. Die deutſche Mannſchaft wird ir den Städten zum Teil aus den Repräſentativen der Ver⸗ bände beſtehen. Douda ſließ Weltrekord Der Tſcheche wirft die Kugel 16,05 Meter weit Der tſchechiſche Wurfathlet Dowda, der ſich ſchon im vorigen Jahre als großer Konkurrent unſeres Weltrekord⸗ mannes Emil Hirſchfeld entpuppte und im Training mehr⸗ ſach deſſen Welthöchſtleiſtung erreichte oder ſogar überbot, hat jetzt bewieſen, daß er ſich wieder in ausgezeichneter Form befindet. Anläßlich eines Vereins⸗Sportfeſtes auf dem Prager Slavia⸗Platz ſtieß Douda am Sonntag unter offizieller Kontrolle die 18 Pfund⸗Kugel 16,05 Meter weit und über bot damit Hirſchfelds Lei⸗ ſt ung um einen Zentimeter. Nach dem Rekord wurde von den Offiziellen das Gerät noch einmal unterſucht und als einwanofrei feſtgeſtellt. Damit dürfte der Anerkennung des Rekordes nichts mehr im Wege ſtehen. Großer Koͤnigspreis von Rom Am Sonntag bam in Rom der Große Königspreis für Automobile zum Austrag. An dem Rennen betelligte ſich auch der Deutſche v. Morgen(Berlin) auf Bugatti, der hinter dem Sieger Fagiolt den dritten Platz belegen konnte. Fagioli ſiegte ſchließlich mit einer halben Minute Vor⸗ ſprung vor dem Alfa Romeo⸗frahrer Tavuffi. Der Sieger bewältigte das Rennen in:30,45 mit einem Stundenmittel von 158,671 Kilometer, Taruſſi benötigte:31,14 Stunden, von Morgen:32,49. Ring⸗Länderkampf Deutſchland Tſchechoſlowakei Die Deutſchen ſiegen überlegen:1 Im überfüllten Herkules⸗Saalbau zu Nürnberg, es mögen etwa 2000 Perſonen anweſend geweſen ſein, brachte der ASW 1892 anläßlich ſeines 40 jährigen Jubiläums den Ning Länderkampf Deutſchland— Tſchechoſlowaket zus Durchführung. Der Kampf endete mit einem überlegenen :1⸗Sieg der deutſchen Vertreter. Nach der Begrüßungsanſprache D ASV, der dem Präſidenten des tſchechiſchen Verbandes eine Goethe⸗Plakette überreichte, ſtellten ſich Brendel Deutſchland und Tolar⸗Tſchechoſlowakei im Bantam⸗ gewicht zum erſten Kampf. Brendel war ſeinem Gegner dauernd überlegen und ſiegte in der 8. Minute durch Ueber⸗ wurf. Im Federgewicht ſiegte der für den Münchner Hering eingeſprungene Ehrl⸗ München über Maubr, Tſchechoſlowakei nach Punkten. Im dritten Kampf des Abends ſiegte Sperling ⸗Deutſchland über Fleiſch⸗ mann⸗Tſchechoſlowakei. Der Tſcheche wehrte ſich ſtark, konnte aber an dem Punktſieg Sperlings nichts ändern. Der Kampf ſtand ſomit:0 für Deutſchland. Im Weltergewicht kam Földeak⸗Deutſchland zu einem Punktſieg über den Tſchechen Samek, eine Entſcheidung, gegen die das Publikum ſtark proteſtierte. Auch von Seiten der Tſchechen wurde ein Proteſt eingereicht, den das Kampfgericht aber abwies. Im Mittelgewicht kämpfte auf deutſcher Seite der neue Mann, Schedler ⸗Halle, der einen äußerſt knap⸗ pen Punktſieg über Pibyl davontrug. Ein Fehlurteil gab es im Halbſchwergewichtskampf. Heitmann⸗Hörde konnte mit dem baumlangen Tſchechen Mracek wenig an⸗ fangen. Der Tſcheche zeigte alles andere als Ringen uns nahm es auch mit den Regeln nicht ſo genau. Sein Punkt⸗ ſieg lößte beim Publikum großen Proteſt aus. Der letzte Kampf ſah im Schwergewicht Gehring⸗Deutſch⸗ land gegen ſeinen bedeutend ſchwereren Gegner Klapuch nach acht Minuten durch Schleuderer aus dem Stand ſieg⸗ reich. Das Endergebnis ſtellt ſich hiermit auf:1 für Deutſchland. Der Vorkampf in Prag endete damals knapp :8 für Deutſchland. Zum Schluß wurde der deutſchen Mannſchaft vom ver⸗ anſtaltenden Verein ein rieſiger Lorbeerkranz überreicht. Die Stadt Nürnberg ließ durch Stadtrat Dürr in Ver⸗ tretung des Oberbürgermeiſters Dr. Luppe der ſiegreichen deutſchen Mannſchaft ſowie dem Kampfgericht Erinnerungs⸗ nadeln überreichen. Mit einem Schlußwort des Präſiden⸗ ten Kampmann fand die wohlgelungene Veranſtaltung ihren Abſchluß. des Vorſitzenden des Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Hondelsteil: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ft 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporte DlkE Milb-SösSE ZI SARETTE MIT DEM U RA ZIRINIZIGAE e und Spieſkorten- Einlage Sommeln Sie die Schecks, bald haben Sie ein gonzes Kartenspiel. TTEN 3 25. April 1932 der Neuen Mannheimer Zeitung Deuische Kabelwerke Verküſtabf ſchluß und Sanierung:1 9 Abſchreibungen ergibt ſich ein Be⸗ 1 1 u deſſen Tilgung der andt wird, während der ichen Rücklage entnommen Z u f a me n legung des ienkapitals 2: 1 vorgeſchlagen. Der von rund 5 Mill./ ſoll in Höhe von Sonderabſchreibungen verwandt werden, Auffüllung der Rücklage und 925 191 er weiteren Rücklage. Die Bilanz ug der Zuſammenlegung Grund maſchinelle Anlagen von 4,24(6,70), 1,66(3,93), Forderungen an 2,81), Kaſſe, Bank und Wechſel 5,16(10,16), Rückſtellungen 2,29 ) und Rembourſe und Bank⸗ 1. Badische Landwirischaffliche Zentral- genossenschafi Karlsruhe irtſchaftliche Zentralgenoſſenſchaft Rohgewinn von 1 075 263 l. 5 708% und Zinſen Abſchreibungen verbleiben 1 der zu 30 v. H. dem Reſerve⸗ fond, zu Betriebsrücklage fließen ſoll, während häſtsanteile 4 v. H. Divi⸗ dende auf neue Rechnung vor⸗ getragen e. Bilanzzahlen ſind: Kaſſo⸗ konto!„Debitoren 1 710 555, Wa⸗ ren 108 obilien 692 120 /, Inventor 101 948 Mar 1 408 415 A; andererſeits neben den Geſchäftsan Reſerven 15 Betriebsrücklage 76 229, Banken 129 6, Kreditoren 720934 und Akzepte 1077 96 Mark. ) Dürrwerke.⸗G., Ratingen.— 6 v. H. Dividende. (Eig. Dr.) Die Ge Üſchaft ſchließt 1031 nach 32 208 regelmäßigen und nach 31875/ Sonderabſchreibungen zu⸗ züglich des Gewinnvortra von 99 199„ mit einem Reingewinn von 115 333 /. In der Bilanz werden 225 000/ offen als beſondere Rücklagen ausgewieſen. Der .⸗V. am 4. Juni wird vorgeſchlagen, der ordentlichen Reſerve 10 000/ zu überweiſen, 6 v. H. Dividende auf 24 000% igsaktien auszuſchütten und 103 893/ vor⸗ zutragen. 5 r wird vorgeſchlagen, 120 000 4 Stamm⸗ aktien, die die Geſellſchaft im Laufe des Jahres zu 25 v. H. erworben hat, einzuziehen und den zu erzielenden Buch⸗ gewinn der ordentlichen Reſerve zuzuweiſen. Weiterer Ruſſenabſchluß des Stahlwerksverbandes. Dr.) Nachdem in. den Verhandlungen zwiſchen dem lwerksverband 1 der Berliner Sowjethandelsver⸗ ung ber ſſe über Aufträge in Geſamt⸗ höhe von 1 Tonnen zuſtande gekommen waren, iſt nunmehr auch über den Reſtbetrag des n in Aus⸗ ficht genommenen Geſamtprogramms von 300 000 Tonnen d endgül Abſchluß erfolgt. Die Spezifika⸗ ttonen für die neuabgeſ ſchloſſen nen 0 000 Tonnen werden bereits in den nächſten en eingehen. Ueber den Be⸗ trag von 300 000 Tonnen hi naus beſteht auf weitere 200 600 Donnen zufätzliche Ruſſengufträge noch eine Option, für die die Friſt bis zum 2. Mai verlängert wurde. Es wird damit gerechnet, daß bis zu dieſem Termin die Finanzie⸗ rungsverhondlungen zum Abſchluß kommen, ſo daß ſich unter Einreichung dieſer geſetzlichen Auftragsmenge der Zeitraum, in dem die Walzwerke mit der Durchführung der Nuſſenaufträge beſchäftigt ſein können, von April bis Auguſt dieſes Jahres erſtrecken würden. ODeviſenhöchſtbeträge für Mai. Berlin, 25. April. [Eig. Dr.) Der Reichswirtſchaftsminiſter hat angeordnet, daß die Importeure für Mai den Höchſtbetrag ihrer allgemeinen Genehmigungen nur bis zur Höhe von 50 v. H. in Anſpruch nehmen dürfen. Bekanntlich war bereits im April der Satz von 65 auf 55 v. H. herabgeſetzt worden. — Vergleichsverfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Firma A. Freiberg Nachf. in Mannheim, Käfertalerſtr. 176, Inhaber: Albert Straus, Otto Straus und egfried Straus.(Vertrauens⸗ perſon: Rechtsanwalt Dr. Bachert in Mannheim).— Johann Schäfer, Manufakturwaren in Hockenheim. (Vertrauensperſon: Rechtskonſulent Heinrich Rupp in Hockenheim). Aufgehobene Vergleichs verfahren nach Beſtätigung des e Martin Buſch. Bergſtraßdrogerie in e im.— Sigmund Kl h er, Inhaber eines a fee in e 82, 6.— Firma Gebr. Kunkel, Mannheim, PF 2, 9, Inhaber: Johann Rudolf Kunkel und Carl Joſef Runter in Mannheim, F 2, 9. Aufgehobenes Konkursverfahren nach Schlußtermin und ſtätigung des Zwangs vergleich: Firma E. Frieden⸗ berger u. Co. in Mannheim, 0 7, 9, Inhaber Paul Emil Friedenberger in Mannheim.— Firma Heinrich 2 on Nidda Söhne, offene Handelsgeſellſchaft in Schwetzingen. Aufgehobene Konkursverfahren Bach Schlußtermin und Schluß verteilung: Firma W. u. H. Kilthau Gm b H. in Mannheim⸗ Käfertal. Gemäß 8 202, 203 KO. mit Zuſtimmung aller Konkurs⸗ gläubiger eingefteiltes Konkursverfahren: Kleintierzucht⸗ genoſſenſchaft Ladenburg und Umgebung eGmbch, in Dadenburg. Börse und DPreußenwahl Die Ungewißheif über die weifere Gesialſung der innerpolifischen Lage hemmi die Geschäfisfäfigkeif Pfund weiter abgeſchwächt— unbeeinflußt von den Wahlen Deviſenmärkten hat das eng⸗ fortgeſetzt. Dieſe skontermäßi gung t nicht von der Hand zu weiſen, 25 Anſicht in Deviſenkreiſen zurück⸗ skontermäßigung 8 L on 10 on wurde der Do 65 74 ns tag e Berlin: Zufallsorders entſcheidend für die Kurs⸗ geſtaltung Das Hauptgeſprächsthema an der heutigen Börſe war natürlich das Ergebnis der preußiſchen Landtagswahlen. Die Wahlreſultate in den übrigen deutſchen Ländern und die wirtſchaftlichen Momente traten demgegenüber völlig in den Hintergrund. An ſich ſtellten die Veränderungen in der ee der Mandate für die Börſe keine ee dar, denn die Schätzungen, mit denen man ſich während d letzten Woche in der Burgſtraße lebhaft beſchäftigte, lauteten nahezu genau ſo, wie es dann geſtern tatſächlich kam. Das vermochte jedoch nichts daran zu ändern, daß man ſich nun⸗ mehr ernſthafte Gedanken über die politiſche Entwicklung in Preußen macht. Es herrſcht aus dieſem Grunde eine ſtarke Unſicherheit, zumal die Stärke der Parteien keine ſchlüſſige Auskunft über die Möglichkeiten einer Re⸗ gierungsbildung geben kann. Insbeſondere war man ſich über die Haltung des preußiſchen Zentrums durchaus nicht im klaren. Kleine Zufallsorders waren entſcheidend für die Kursgeſtaltung. Die Veränderungen nach beiden Seiten betrugen in der Regel nicht mehr als 1 v. H. Im Ver⸗ laufe ſtagnierte das Geſchäft faſt völlig, Kurs veränderungen waren ſelten, und auch dann ganz unbedeutend. Deutſche Anleihen uneinheitlich, Altbeſitz lagen mit minus 135 v. H. recht ſchwach, die übrigen Werte blieben behauptet. Pfand⸗ briefe waren eher etwas freundlicher. Induſtrieobligationen im Verlaufe feſter. Reichsſchuldbuchforderungen 7 v. H. ſchwächer. Geld unverändert. Der Markt der feſtverzinslichen Werte zeigte auch heute keine einheitliche Haltung, doch betruge n 5 Schwankungen noch beiden Seiten kaum mehr ols ½ v. Im allgemei⸗ nen waren Goldpfandbrieſe gut Renten, Provinz⸗ anleihen waren eher etwaß rückgängig. Kommunolobli⸗ gationen bewahrten weiter ihre feſte Tendenz. 8proz. Rhein. Hypotheken Kommunalobligationen zogen bei Plus⸗Notiz und Geldrepartierung um 55 v. H. nach mehrtägiger Un⸗ terbrechung an, dagegen waren Berliner Hypotheken Gold⸗ kommunalobligationen 124 v. H. ſchwächer. Liquidattons⸗ pfandbriefe neigten meiſt zur Schwäche, nur Weſtdeutſche Boden waren 1 v. H. erholt. Reichsſchuldbuchforderungen verloren etwa% v. H. Hypothekenbankaktien hatten Schwankungen bis zu 2 v. H. nach beiden Seiten aufzu⸗ weiſen, während Werte wie Mimoſa, Grün u. Bilfinger, Schöfferhof⸗Binding uſw—3 v. H. und Mühle Rüningen ſogar 5 v. H. einbüßten. Weitere Deckungen auf Grund des ausbleibenden Publikumsangebotes und innerppolitiſche Betrachtungen ließen die Tendenz an den Aktienmärkten in der zweiten Börſenſtunde feſter werden, ſo daß Spe⸗ zialwerte 1 und häufig auch 2 v. H. über Anfang ſchloſſen. Eine Ausnahme machten Thüringer Gas, die weiter etwa 6 v. H. einbüßten. Mannheim leicht abgeſchwächt Der Wahlausgang wurde an der Börſe ſehr ruhig aufgenommen. Die Aktienkurſe waren anfangs etwas ſchwächer, konnten ſich aber im Verlauf wieder erholen. Farben notierten 89,5. Die übrigen Aktien⸗Werte hatten gegen Wochenſchluß nur geringfügige Kurs veränderungen zu verzeichnen. Am Rentenmarkt logen die Gol d⸗ pfandbriefe der Rhein. Hypothekenbank ſchwücher. Stagts⸗ und Kommunalanleihen blieben behauptet. Frankfurt ſehr ſtill Die erſte Börſe der neuen Woche ſtand naturgemäß voll⸗ kommen unter dem Eindruck des Ausgangs der Preußen⸗ wahlen. Die Tendenz war etwas ſchwächer, doch hielten ſich die Kursrückgänge in erträglichen Grenzen. Die Un⸗ gewißheit über die weitere Geſtaltung der innexpolitiſchen Lage hemmte aber jede Geſchäftstätigkeit. Die Spekulation itbte ſtarke Zurückhaltung, doch ſchritt ſie zu kleinen Ver⸗ käufen, während vom Publikum kaum Ordres vorgelegen haben. Die Zahl der zur erſten Notiz gelangten Papiere war außerordentlich gering. Die Kursgeſtaltung war dabei nicht ganz einheitlich, aber überwiegend etwas ſchwächer. Stärkere Rückgänge e naturgemäß einige S p e⸗ zial werte, ſo J. Farbeninduſtrie mit minus 178 v.., Siemens mit 11915 2 v.., Reichsbank mit minus 1 v. H. und Scheideanſtalt ebenfalls mit minus 1 v. H. Am Montanmarkt ergaben ſich bei anfänglicher leich⸗ ter Schwäche ſpäter eher leichte Beſſerungen, ebenſo waren am Elektromarkt Schuckert um Bruchteile eines Prozents freundlicher. Von Zellſtoffwerten gaben Aſchaffenburger und Waldhof bis zu 1 v. H. nach. Zement Heidelberg blieben gut behauptet. Im Verlaufe blieb die Börſe wi⸗ derſtandsfähig. Umſätze fanden ſo gut wie keine mehr ſtatt. Man verhielt ſich allgemein abwartend. London unſichere Grundſtimmung An den internationalen Deviſenmärkten hat ſich das engliſche Pfund weiter abgeſchwächt und ging bis auf 3,717 gegen den Dollar zurück, ſpäter konnte es ſich dann leicht, nämlich auf 3,7176 erholen. Gegen die Reichsmark ſtellte ſich das Pfund auf 15,67. Während die Amſterdamer Börſe eher etwas gebeſſert war, herrſchte an der Lon⸗ donner Börſe eine unſichere Grundſtimmung bei ſchwächeren Kurſen. Deutſche Werte waren rückgängig ELS- v WIRTSCHAFT-ZETII Abend-Ausgabe Nr. 191 Reichsmark internativnolen ü Rückgang weiter ag noch, eine Folge der Dis 13 0k ß die e auf doch errechnet ſich der 0 Gegen den Gulden 3105 ds 1 auf 21, gegen Pe- is ö 5 zurück. Die Rei 10 s mark iſt egen Wah⸗ Zürich er⸗ gegen Mittag auf ſich auf 603 und in Der Dollar war ungefähr ge⸗ feſter, auch der eine Kleinigkeit höher, war Os bo eher A m t erdam auf 58,6 ſi it 122,35 feſter, ging aber London auf 15,7 bis 7 Gulsen tendierte wieder ebenfalls Madrid. Von den Norddeviſen Berliner Devisen 42, Lombard 8 ½, Privat 3 v. H. ſtellte ſich Buenvs⸗Aires 1Peſo Kanada kan. Dollar 2 i 131 Rio de Janeiro! Millr. K 2 * Se Jugoflavien!00 Dinar Liſſabon 100 Es kus K. Paris.„„ 100 Fr. 25. April Geld U Brief .023.027 .766 3,774 .359.361 18,08 16,12 .008 2,012 15,66 15,70 4,209.217 90.279 0,281 .838.842 170,53 170,87 5,395 5,405 58,97 59,09 .520.526 82.67 82,88 .253 7,267 21,68 21.67 .428 7. 42,01 42,09 85,86 86,04 14.20 14.81 77.22 77.88 16.58 16,62 12,465 12,485 81.67 81, 3,057 3,063 88,07 33.13 76,47 76.53 109,39 109,81 51,95 52.05 Tägliches Geld: 5¼ v. H. Monatsgeld—8 v. H. * 1 Zucker⸗Notierungen vom 25. April.(Eig. Mai 5,40 B 5,15 G, Juni 5,45 B „55 G; Okt. 6,25 B 6,05 G; 8 prompt per 10 Tendenz ruhig. ril 5,40 B 5,15 G; 9 1 50 55 B 5,40 G; Auguſt 5,75 2 6, 10 B 5,90 G; Dez. Tage 31,65; April 32,05—2,10 Berliner Meiallbörse vom 23. April Blei Zink [Brief] Geld bez Brief] Geld * Berliner Metall⸗Notierungen vom 25. April.(Eig. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 55,75 Raffinadekupfer loco 49—51; Stand ard⸗Blei per April 17,5018; in Blöcken 160; Dr.) Amtlich: Mark für 100 Kg.; kupfer loeo 40—47; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99proz. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Reinnickel 9899 proz. 350; Antimon⸗ Auſtralzinn 196 255 Silber in Barren co. 1000 fein per Kg. Regulus 4850 39,50 42,75 l. Londoner Meiallbörse vom 23. April Metalle in G pro To. Silber Unze E(187/40 fein ſtand.), Platin Unze 4. Nupfer, Standard] 30,95 Zi 3 M 85 Settl. Preis 34.65 deſt ſelested 33. 50 ſtrong ſheets 63, Aluminium 95.— Queckſilber 17.50 10.80 1 erg 12.— Sanne Blei und Zink E Tendenz: Kupfer feſt; Stondard⸗ recht Weizen neuer Ernte gehen For derungen und Gebote noch immer ſtark auseinander. Für deutſchen Roggen hat ſich die vorſichtige Nachfrage in der Provinz erhalteg, die Preiſe waren gut behauptet. Der hieſige Platz verſorg ſich nach wie vor in der Hauptſache mit Ruſſen ro g gen, Jedoch ſind die Umſätze allgemein gering, da das Mehl. geſchäft ſehr zu wünſchen übrig läßt. In Weizen und Roggenmehlen erfolgen Anſchaffungen nur ß tion 265—67 fe Roggen 198—2 cif Blu.; Aang 190—94 ruhig; Futter⸗ und Induſtri⸗ gerſte 17 7089 ruhig; Hafer 162—67 feſt; Weizenmehl promg 32.255,90 feſt; Roggenmehl 70proz. prompt 26— 2765 jeſt Weizenkleie 11,75 12,00 feſt; Roggenkleie 10—10,85 Tuhſg Viktoriaerbſen 18—24; Kleine Speiſeerbſen 21—24; Futter⸗ erbſen 15—17; Peluſchken 16,50— 18,50; Ackerbohnen 15—175 Wicken 16—18,50; Lupinen, blaue 10117 75; to, gelbe bis 15,50; Seradella, neue 30 50 v. H. 10,80; Erdnußkuchen Baſis 50 Etdnußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 12; Trocken. ſchnitzel 9,40; Extrahiertes Sofabohnenſchrot 46 v. H. aß Hamburg 12; ödto. ab Stettin 12,50; Speiſekartoffeln, weiße 1,50 1,60; rote 1,60—1,80; Odenwälder, blaue 2002.0 andere, gelbfleiſchige, 2,30 bis.50 und Fabrikkgr⸗ toſfeln in Pfennig 8,5—9; allg. Tendenz feſter.— Han⸗ dels rechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Mai 77677, Juli 281,50—81,75; Sept. 22627, bis 196,50.; Juli 198; Sept. 186,50—87.; Hafer Mai 174.; Juli 180,50.; Sept.—. Noch immer Verzögerung des Vermahlungszwanges Berliner Produktenbörſe v. 25. pril.(Eig. Dr. Auch am Produktenmarkte wurde der Ausgang der Wahlen lebhaft erörtert, vermochte ſich aber inſofern aug, zuwirken, als die Umſatztätigkeit noch geringer als ſonſt war. Hinzu kommt, fehlen, vor allem weiſt man immer wieder auf die Ver, zögerung der Regelung des Vermahlungszwanges hin. Infolge der beſtehenden Un ſicherheit in dieſer Frage zeigte ſich für Inlandsweizen zur prompten Ver daß poſitive Anregungen weiterhin und Julilieferung, ſo daß Preisbeſſerungen um eintraten. Die anderen Sichten des hanudelz⸗ lichen Lieferungsmarktes eröffneten 1/ feſter; für notwendigſten Bedarf bei kaum veränderten Preiſen, Das Offertenmaterial in Hafer iſt ſehr gering, und die Forderungen ſind hoch gehalten. Der Konſum nimmt nue zögernd Material auf. Gerſte bei ſtetigen Preiſen 1 en märk. prompt ab 8 0 feſter; Ruſſenroggen 10 Amtlich 11 8 wurden: Weiz 50; Leinkuchen Baſts 3 0 p. H. ab Hamurg 0 Roggen Mai 196,5 * Mannheimer Produktenbörſe vom 25. April.(Eigen, bericht.) Am Produktenmarkt iſt Brotgetreide unverändert bei abwartender Haltung. Futtermittel prompt nach wie e feſt, Weizen⸗ und Roggenmehl. Preise ver. Ben 27.50—28.7 757 inl. Roggen 22.25; inl. Hafer 1700 bis 19; Sommergerſte 20. Mais 17.25 ſchroth 12.50; Trockenſchnitzel.75—9; Malzkeime 11.75 12,75 Weizenmehl ſüdd. n. M. 90.25 oͤto. mit Auslw. 0, Weizenbrotmehl 31.25— 92; Roggenmehl 70proz. 2920.50, Weizenfuttermehl 12.75; Weizenkleie fein 11; Roggen kleie 11. 4.* O Frankfurter Produktenbörſe vom 25. April.(Eis Dr.) Weizen 260.— 72.50; Roggen 225. Sommergerſte ſür Brauzwecke 195—200; mehl ſüdd. Spezial 0 39,25 40,25; dto Sondermahlung 98,50 bis 39,50; niederrhein. Spezial 0 39,25—40; dto. Sonder, mahlung 388. 25—39,25; Roggenmehl 28,7530; Weizenklen 50—21; Futtergerſte 17. e Biertreber 12.75; Erdnuß kuchen 13.25 Sog 1 10 Hafer(änländ.) 165.172,50; Weizen Roggenkleie 11; Erbſen 3895; Linſen 2453 Hen, ſcböd. 5; Weizen⸗ und Roggenſtroch örahtgepr. 5, gebündell 5; Treber getrocknet 12.50—12,75; alles für die 100 5 5 ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. April.(Eig. Dr Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,90% Ju 5,20; Sept. 5,05; Nov. 5,07.— Mais(in Hfl. per da 2000 Kg.) Mai 77; Juli 75%; Sept. 76%; Nov. 7% * Bremer Baumwolle vom 25. April.(Eig. Dr.) Amel, Univerſal. Stond. Middl.(Schluß) 7,29. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. April.(Eig. Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Mai 461, 40 Okt. 456; Dez.—; Jan.(33) 461; Tagesimport 120% Beenz ruhig, ſtetig.— Mitte: Mai 464; Juli 461% Okt. 459; Dez. 463; Jan.(33) 464; März 468; Mai 458 dente 477; Okt. 483; Jan.(34) 488; Loco 4933 Tendenz ſtetig. Mannheimer Großwiehmarki Der heutige Mannheimer Großviehmarkt verkehrte da einem Angebot von 141 Farren, 129 Ochſen, 296 Rinder 230 Kühen, zuſammen 796 Tieren in ruhiger Haltung. Dez geringe Auftrieb in Verbindung mit geringerer Nachfragt führte zu einem mittelmäßigen Geſchäft bei unveränderte Preiſen in allen Gattungen. Höchſtnotiz für Ochſen 33 Pfg. für Rinder 34 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Am Kälbermarkt kam bei einem Angebot von 804 Tieven nur ein ruhiges Geſchäft zuſtande. Die Preif konnten ſich auf der Höhe der Vorwoche halten. Höchſtnoti 46 Pfg. bei langſamer Räumung des Marktes. Am Schweinemarkt betrug das Angebot Tiere, lag alſo über dem Auftrieb der vorigen Woche. Daß Geſchäft war mittelmäßig bei gleichbleibenden Preiſen i allen Gattungen. Höchſtnotiz 3841 Pfg. bei Räumung des Marktes. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Eehtenbörse dustie Alen ggehatgsets,. G. Berliner Börse 28. 258. 28. 25. 8. 8, 40— 00. Frankf. 29,28 27,78 280. 28. 0% ab- St. U. 25 59. 59,—-. f. Seilinb. 25.— 25.— Fönen act änzen 1458 1450 Meg Muh. 25.— 50. Festverzinsliche Werte 70% Bad Kom. Gd 51.50 51, 5⁰ Brown, Boveri.——.—Schöfferh, Bin 89% U pafen Stadt 42.— 42.— Daimler⸗Benz. 8,50 8,75 Sein Stor 9% hm. Gold 40.— 43.— Deutſche Lino. 27 26.50 Werger 6 90 o Farben Bd. 28 80,.— 80.— N Union 2 J. G. Jarben.. 90,75 89.5 680% Rh Pfdb 72.— 70,50 Balz Hppoth.„. 86.— 80.— C. H. Knore.. 134,0 13400 Jrown Dovert. 5% R. e.„ g 5— a n 40— Fonſerven Graun 20.— 20.— Cement Heibeldg. 41.— 40.65 ee e* 8% 8.25.85 V Pian mien——, karate: Schucert, Nbg.—. 4% Heſt. 80 8,25 9, Durlacher Hof 48.— 48.— en eee L 0 n 27.— 27.50 Seilinduſt. Wolff—— 4% 85 Goldrenke—.—.25 Zudwigah. A. Pr. 36.— 85,— Portl. Jem. Held. 40.80 40.580 C 1 95 he Albert 2340 4018 Südd. Zucker 51.10 92,— 4%„ Kronen. Pfälz. Preßhefe.. AKh. Elektr..-G. 62,50 62,50 8 85 N 4%„ Veconv. Rente.15 0,25 Schwartz Storch 48,— 48.— Hildebr.ſtheinm. 5 Eichbaum⸗Werger 42.— 42.— Südd. Zucker. 91,.— 90,50 Daimler Kleinlein Hdlbg.—.——.—Salzw. Heilbronn 145,0 145.0] Dt. Atlant.⸗X. Verein dtſch. Oelf. 64.50 64,50 D. Gold⸗u. S, Anſt. Bad. Aſſekuranz.———— Wayß& Freytag.— 5,.— Dt. Linoleum 1555 Uſtoff Wald 20.— 29,.— Dt. Verlag.. 77. 76, Ber. Ultramarin—=. 7 unif. Anl.———.— Mannh. Verſich.—„ Zellſtoff Waldhof e 12 4150 17 Gene. 875.— 4%. 52 9 80 5 Dürrwmerke..—.— 0 a N. Los——.— Frankfurter Börse Dyckerh.& Win—— 15.50 Volgt& Haffner 29.—— 9, Uns. St. 4—— 45 Festverzinsliche Werte] Bank Aktien g 3 8.— 450% Kronenr..25 0,25 D. Werth.(Gold) 81.— 82,— Allg. D. Credit 23.— 22,500 Enzinger Union—,— Wayß e Fregtag 8,— 2504 eee e 8% Reichsanl. 61.— 60,75 Jadiſche Bank 88.— 88,.— Eßlinger Maſch.———.— W. Wolff 0—. 0 2 eines. 1— 1 2255 7⁰, 29 66.65 62,50 Barmer Bankver. 59,— 56,50 Ettling. Sen 1 8% Teh. Nat. Rail.—.— 8 4% D. Schatzanw.—— Bayr. Hyp. u. Wb. 61,.— 61.— Ablöſungſch. I. 39,75 39,25 Com. u. Privatb. 22,25 22,25 9 6* Schleich. 25.— 25.— 5 ohne 2,90 2,60 Farben. 90,25 89,75 5 Wald 55.. 29,20 4% Schußg. 11.88 2,70 Darmſt. u. Nat. 23.25 23.25 90„Bonds 28 61,65 61,50 5 A., Verkehrw. 29,.— 29. Deutſche⸗Disconto 39.— 39,25 Feinmech.„ Allg. Lok. u. Kraft 46,15 46,50 80% Ludwigs. 26 48.— 49, D. Ueberſee⸗Bank 30,.— 30.— 8% Mhm. Gd. 28—.——,— Dresd n 28,25 23,50 Goldschmidt Th. 18.80 17.— Baltimaxe Ohio. 6%„„% ½... N 40— Sriine gde 1150 1375 Canada Übliefer..— 11 0 1 5 Fran ank. Grün& Bilfinger. 5 Nag.— 14.— Genen Kohl. 2.. Feiſet Fodor. 9050 60 50 2 33 Montan-Akiten n 555 2925 T Haid eu.. II.— 11.— Eſchweil. Bergw 279.0 179,8 Hanſa Diſchi 5. Sante Fab. 24———— det. Cred.⸗vnſt.———— Hanfwerk. Füſſen 25.— 28.— Shen Verw. 34.30 8 röd, Lloyd. 14.85 14.15 Solo hein Hyp 24 n t Pfälz. Hyp.⸗Bl.—.— Hilpert Armatur.—.——— Ilſe Bgb. St. A.———.— Reichsbank. 1042 104,0 Hirſch Kupf. u. M.—.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 58.75 58,— Hochtief.⸗G. 5% Südd. Feſtwb. 1,10—.— % Grkr. M. abg. 68,— 68.— 7% Bad. Kom. Gd—.— 51— Südd. Boden⸗C. 54.— 55, 8% Rh. Hyp.-9 74,— 70,25 8%„„R. 35 7178 71,80 Altian——— Farſtadt Rud... 6,500 Otavi⸗Minen 11,28—.— 7%„ G. K. fl. e Mannz werf.. Klein, Sch.& Bec.. e Phönie Bergbau 16.——.— Di. Aſialiſche Bt. 60.50 8050 6c 1213—— 1 5 9 85 1 184.0 134,0 8 3 ee 40,.— 89 1%„Meining. L 76.25 76 f Konſerven Braun——. nſtahl— 7 Dtſch. Uederſee Bk. 90.—— 70% 99 6 0. 60,50 Transport Aktien Kraus& Co. Jock.—.——.— Solzw. Heilbr. 149,0 149,0 Dresdner Bank. 23.50 23 Br..8 5 Habagg 1475 13.25 58 U. G... 0 010% Orkr W. Dr. 80.— 90.— Aichaf Fun w⸗ Haßlſche Van 750 350 15½„„ Bf. 1100 110.0 d. Masch Dart. 20— 80.— Rütgerzwerie 27.— 2680 8 Ger. Mh. A.—.——, Brem.⸗Beſig. Oel 48,.— 48, 5 5% Roggenwert..70 Emag Frankf. Heidelb. Straßb.—.—.— Lechwerke„ 8 Nordd, Lloyd 14.85 15.— Ludwigsh. Watz.. Ver. Stahlwerke 14,50 18,50 Reichsdant 50 e 118 50 Moenus St.⸗A. 15,50—% Goldanleihe 98.——.— 44.— 44.— 6% Reichsanl. 27 61.— 60,50 4,80 Pf. Rähm. Rayf.———.— Diſch. Ablöſgſch. 1 40,.— 89.—2 „ ohne 2 23,28 28,50 Rein. Gebh& Sch. D. Schutzgebiete 2,75 2,60 Roeder, Gebr. D. 39.— 82,— 5% Bad. Kohlen- 108. 28.50 28,.— ele Mente 9250 92, Transport-Aktlen Raſtatter Wagg..—.— 5 Bank-Aktisn .50 Kali Aſchersleben—— 82.— Bank f. el. Werte—— 32.— 5% Rh.⸗M.⸗Don.—.— Volzmann, Phil. 39,— 832,50 Kali Sehe 1440 142,0 Bank 1 Brauere. 65,— 64,50 Ralt Weſteregeln—.——,— Barmer Bankver 59.— 59.— 9 Bad. K. G. 30 70,50 70,30 Wiener Bankver. 4,— 4,.— Inag Erlangen.. Klöckner.... 22.80 21.— e Handelsgeſ. 84.— 88.— 8% Pfälzer--9 75,75 58,5 Württ. Notenbk.———.— Junghans St. A. 11.— 11.— Mannesm. Röhr.—.— 38,75 Com. u. Privtök. 22,50 22,50 Darmſt u..⸗B. 23,50 23,50 70.— 70. Uß u. Laurahütte—.——.— Oeſterr.— 8 Tellus Bergbau—. Melningerpypbk. 59,50 1 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten del Stucke- Notierungen in Mare je Stueck Faßte, List. er. arbenind. J. G. 90.35 89,50 Halden c 49.25 3 eſſ ig ren 36.50 60.— . And deren 2 S650 3 5 Germ. Portld. 8 Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt 677. 77 Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw. 4 Gebr. N Grün& Bilfinger Gracht Textil 50 Bayer. Motorenw Bayr. Spiegelglas——. icot. Best——— 4%„ Silb.⸗R. 0,80.80 Tricot. Beſigheim 4% e 12⁴.0 122.5 Ber. Chem. Ind.—.— 4% Türk. Ad. Anl..—.— 28, 26,50 Ver. deutſch. Self. 64.— 64.— 4%„ Bagd. E. I—— 2650 Berliner Maſchb. 18. Braunk. u. Brikett Braunſchw A G Volth. Seil. u. K..—.50 4½%„ 1 4% Ung. Göldr. 4,80.25 Brown, Bop.& C.. e Charlott. Waſſer 38. 2. Holzmann, Phil. 3. Chem. Brockhues Hutſchenreuther 8 g 1 Co. Hiſp.(Chade) 7% Heidelbg. 26, 5 Effetten Bank 65, 65.— Felt. Guilleaume—.——.— Ufa(Freiverk). 48.— 45,.— Südd. Eiſenbahn———— i Daimler Motoren Kaliwk. Aſcherel. Otſche. Steinzeug— Kollmar K Jourd. 98 5 5 me Lok. Koffdäuſer Hütte a& Co. 125— 70,25 B Sue Dyckerhoff de Wid 15, Dortm. Unionbr. ugner⸗ Werke es Eismaſch. 62,.— 64.— Lingel Schußfabr. 17.50 17.— Maximil.⸗Hütte„ *„ Zittau 20 Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt 1 9 9 8 Wagg. ein.⸗W. Kalt Roſitzer Zucker Rütgerswerke Salzdetfurth Sarptti Hugo Schneider 8 ultheiß Sinner.⸗G. Südd V. Dtſch. 9 85 Glanzſt. Elbf. 388 ortl. Schühf. B. KW. Ver. Stahlwerke. V. Stahl. v. d. Z. 5 elegrap ogtländ. 55 Lüdenſcheid Met. 18,50—.— 90 gt& Haeffner 940 84,50 Wittener Guß. Mech. Web, Lind. 9— 79 5 Purbach Kalt. 2 4 Merkur Wollw..—.— 69,80 Zellstoff Waldhof 29,— 28,75 Hochfrequenz 2 5 Neckarſulm.Fahrz —— 20.—[Sloman Salpeter—— .7 14¼0 Deutſch⸗Oſtafrika—.— 28,.— Südſee Phosphat. ——.— Neu-Guinea... 105,0 109,7 Mimoſa 14 Mühlheim Berg.—.— 45,.— Otavi Minen.. 10,75 11,— ufa⸗ Fim e Niederlauſ. Kohle 109,0 109,0 8 8 Need. gente e b Fortlaufende Notierungen(Schlus) — Oberſchl. E. Bed. 6,75.— Oberſchl. Koksw. 29.75 29.65 J 75 Orenſt.& Koppel 22.— 21,— Phönie Bergbau 16,15 16,85 3805, 2 g e 3 Jul, Berger Tieſß 121, 124,0 Melalgeſellſchaft— ein. Praunk. 149.0 147,0 Berliner Maſch..— 18.25 Oberſchl. Koksw. 2020 0 Rhein. C h 68.— 68,75 Hraunk. u. Na 1330 148.0 Seen 22.80 41 5 ein. 5== Bremer Woll-⸗Kä. ein. elſtoff—— 11,85 Buderus Eiſenw 21.50 21.50 Polyphonwerke 137 7255 einſtah!l! Nel ſtah f 2 50 88 Charlott. Waſſer 58.— 88,28 Rh. Braunk. u. Br. e f Rhein. Elektr.. 3—.— Comp. Hiſpano. 202,5 204,5 50—.— Rückforth. Ferd. 22,28 22, 65 Cont. Gummi⸗W.—— 77,50 N 99— 27.— 1 355 Den Atlant.. 70,80 72. Sc e Kalt 140 160 Schöfferhof Brau.———— Deut Schubert e Sal er 104,2 10⁴.0 Deut 18.50—.— Deutſche Erdöl.—— 38,28 8 uckert& Co..50 . Seal Steunef 56.55 865 Dortm. Union.⸗B.——= Siemens Halske rumpf—.——.— 3 5 Siemens. 98 25 85.— 8 S, El. Licht u. Kraft 58,50 89,—— Stoehr Kammg. 39.80—.— Svenska Tändſt. 5 Stb. Zinth. 18.f——.— N Thür. Gas.— . 5 5 eldmüßle Pap. 48,.— 48,25 Leonhard Tietz 1450 155 5 Svenska 11.50 13.50 hört's ver. Oele 88.— Geſfürel 48.— 51. W 25 Tietz, Leonhard 58.— 5275 Goldſchmidt Th. 17,25 18,50 eule„Verein e Papier 22,.— 22,.— Harpen. aten 38,25 83,50 V. Ehem Charlott 27.— 28.50 Hoeſch Köln.. 24.80 23.50 Bank für Brau g Hate 56.— 85.— 5 1 5 f 9950 055 bf N 14,50 14,75 3 Kali Chem 10.50 10. 50 Karſtadt Rud..15 8,15 Hanſa Dam bilch. 0 D Klöckner Werke 20.50 21.50 Nordeutſch Mond 1400 1 *—.— Lahmeyer& Co. 72,— 72,.—Otavi Minen 11565 1 28. 25. 29. 25 Magirus A. G..—.——.— Wanderer Werke 5 Mannesmann 32.75 34.28 Weft. eln Alxal.— Erolverkehts Kums Mansfelder Akt. 12.28 12,25 W f. Eiſen 8 Petersb. J. Habk..2 0% Maſchin.⸗Untern. 21,75 22,15 Wieleg⸗ emen Ruſſenbank 0085 0% Markt⸗ u. Kühlh. 42 75 48,50 Wilke Dampfkeſſel Maſch. Buckau⸗ 5 48.— Wiffener Metall Deutſche Petrol.—— gelſſtoff Verein 8,50 9,28 Diamond. 1 135 .. 109,5 Laurahütte.. 11,28 .50 39,50 Leopoldgrube 14, 10 Elektr. Geſ. 24, 85 25,75 Mannesmannrb. 32.75 8 Aſchaffend. Zell. 26,50 27.75 Mansfeld A. G. 120% 800 er. Mol ⸗. 30,50 29.75 Maſchinenbau⸗ ll. 21,5 e J. P. Bemberg. 31,25 39,50 Maximiliansh.. 98,.——. Berlin⸗Karlsr. J 21,50 28.—„Montecatini“—. Phoenix Bergbau 16.— 105 Rh. Stahlwerke . 60,— 2 Sainte wenn—.—— Weſtf. Elektr. 60, 27. Daimler Benz..— 8085 Rütgerswerke 265 lel. El. u Gas 7228 2 e Kabel.—.——.— Schubert ck Salzer 470 445 e Linol.. 27 27,25 Schuckert& Co.. 5 5 992 —.—Deutſcher Eiſenh. 11,25 11,— Schulth.⸗Patzenh. 8 21 855 Deſſauer Gas. 79.— 78,50 80 Bergb. u. Z.. Stöhr, Kammg. 39.25 695 Elektrizitäts⸗.. 53,50 83, Südd ., G. Farben.. 90.— 90,25 elten& Guill.—.— 30.— 9995 Stahlwerke elſenk. Bergwk. 33,85 35,50 Vogel Telegr.. ö 1„. Weßteregenn ral 19 920 ellſtoff Waldhof 28.— 9 ambg Elek. 79,— 77, Harpen 1 ank elektr. Werte—— olzmann 55 34.— 33,50 Reichsbank 1 9 5 eee= 450 4, C. für Verkehr 40 4 lſe Bergbau.—.— e Allgem. Lokalb. 65 — 55 Genußſch.. 76.28 78,.— Canada⸗P. Abl.. ebr. Hanns——— D. Reichsbahn V. 74.50 51.25—,— Hapag 14. Kali Aſchersleben 83,.— 82,50 a Süb d 3 235 7 r. 191 8 — des (Eig. Di. tsgang der ofern aus, als ſonſt weiterhin f die Ver, nges hin, eſer Frage npten Ver. igen um 8 handels. feſter; für Bebote noch Roggen 3 erhalten, atz verſorgt — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 191 C unis Drafi FEC—TPGGPPP(VbPTbT——————— EIN R O MAN VON E MMA N USS 3 Fpullleton-Vertteb durch A. F. Rohrbacher-Verlag, Berlin-Lichterteſde- Ost 15 Das ſchmale Geſicht Chriſtineus glühte vor in⸗ nerer Erregung, als ſie jetzt mit frohen Augen auf die Freundin niederblickte.„Ach, das hat gut getan, liebe, kleine Suſt, daß ich mir einmal das Herz frei⸗ teden konnte. Mir iſt faſt, als wäreſt du noch die Suſt von damals, der ich und dir mir alles ſagen ſonnte, was uns das Herz bedrückte.“ a Suſt ſchlang plötzlich beide Arme um die Wie der⸗ gefundene—„Du biſt ja ſoviel ſtärker als ich. Ich ſchaudere bei dem Gedanken, was mohl ous mir ge⸗ worden wäre ohne den guten Onkel Ernſt.“ og gez das Mehl. Weizen, n nur für n Preiſen, g, und die nimmt nude ziſen rußßg 7,6 ſeſt; 9,95 ruhig 24) Futtet⸗ ven 18—17 o. gelbe 1 Baſis 37 burg 12 0 2; Trocken. 5 v. H. ab feln, weiße 2,002.20 Fabrikkar⸗ .— Han⸗ 7, Mai 196,25 Hafer Mai il.(Eigen⸗ unverändert nach wie Breiſe ver⸗ heim. Inl. Hafer 1550 .751800 25; Soy e 11.75 Auslw. 0, 2920.50, Roggen 80 1 ril.(Eis a „Es iſt gut ſo, wie es iſt“, ſagte Chriſtine.„Nicht jeder vermag gefahrlos in der Luft zu hängen.“ „Und du fürchteſt keine Gefahren, biſt deiner o ſicher?“ „Wenn ich dir nicht allzu anmaßend dadurch er⸗ ſceine— abſolut ſicher, liebe Suſt. Aber mir ſheint, ich habe mit dieſen ernſten Dingen allen grohſinn von dir verſcheucht.— Komm', zeig mir lieber noch Euren hübſchen Garten, ehe ich gehe, und erzähl du mir nun auch einmal von dir. Du wirſt ſutereſſanteres berichten können als ich.“ „Du bleiöſt doch auf alle Fälle noch zum Tee hier? Onkel würde ſich ſehr darüber freuen“ bat Suſt dringend.. Ohne Zögern nahm Chriſtine an. Sie fühlte ſich wohl und heimiſch hier. In dieſem Augenblick ſchlugen Garten ein freudiges Bellen an. Susi ſprang ans Fenſter und rief gleich darauf nit hochrotem Geſichtchen:„Ach, das iſt ja Werner Krüß!“ „Wer?“ fragte Chriſtine erſchrocken. „Nun, der Sohn deines geſtrengen Herrn Chefs“, lachte Suſi glücklich die Freundin an. „Aber Suſi——!“ Doch dieſe hörte nichts mehr. Durch den Garten ſchritt ein junger Herr dem Hauſe zu die Hunde im 5 Chriſtine war ihr langſam und höchſt ungern ge⸗ folgt. Jetzt blickte ſie auf und direkt in ein Paar biauer, ſcharfer Augen, die bei ihrem Anblick wie in freudigem Erſtaunen aufzuleuchten ſchienen, um ſo⸗ gleich fragend auf Suſi zu blicken. „Herr Aſſeſſor Krüß Fräulein meine Jugendfreundin“, ſtellte Suſt vor. Da hatte ihn Chriſtine auch wieder erkannt. Das war ja derſelbe junge Herr, der damals mit Suſi im Dog⸗cart davonfuhr, und dem ſie neulich auf der Treppe im Geſchäft begegnet war. Da wollte er ge⸗ wiß zu ſeinem Vater, Jetzt hatte Suſi auch ihre gewonnen und fragte jetzt munter: „Was ſuchen Sie denn jetzt um dieſe Zeit bei uns, Werner?“ a„Nun, ich könnte nicht behaupten, daß Sie mir einen beſonders freundlichen Empfang zuteil wer⸗ den ließen, Fräulein Suſi“, ging Werner Krüß auf ihren Ton ein.„Aber mein alter Herr ſchickte mich — wohl in der ſicheren Vorausſetzung, daß ich hier gut aufgenommen werde— um Ihrem Onkel etwas außerordentliches Wichtiges mitzuteilen.“ „Soll ich ihn wecken?“ fragte Suſi nun eifrig. „Onkel ſchläft ja um dieſe Zeit.“ „Wenn Sie glauben, daß das Eintreffen einiger Rieſenhummern ſo wichtig iſt, daß Herr Stoewing ungeſäumt davon benachrichtigt werden muß?“ Suſt öffnete die Tür und ſagte halb ſchmollend: „Sie haben mich immer zum beſten, Werner. Ich werde mich noch einmal furchtbar dafür rächen.— So, und nun legen Sie gefälligſt hier in der Gar⸗ derobe ab; denn Sie bleiben doch zum Tee bei uns?“ „Mit Ihrer gütigen Erlaubnis, und— wenn Sie die Rachegedanken aufgeben— ſehr gerne.“ Schalk⸗ haft lächelte der hochgewachſene junge Mann auf das roſig erglühte Mädchen herab. Suſt ſtrich verwirrt die goldblonden Flatterlöck⸗ chen aus der Stirn:„Ich will ſehen, was ſich daran noch ändern läßt. Es wird ja auch von Ihnen ab⸗ hängen“, ſagte ſie mit ſchelmiſchem Aufblick zu ihm. —„So, und nun zeigen Sie doch, bitte, Fräulein Berthold mal unſern Garten, während ich raſch Frau von Herwig Beſcheid ſage. Ich komme in we⸗ nigen Minuten nach.“ N Ehriſtine ſtaunte, wie mit einem Male aus Suſi die weltgewandte junge Dame geworden war, und ſie fand den Herrn an ihrer Seite Suſis Liebreiz gegenüber unbegreiflich ſteif. Und ſie hatte damals geglaubt, er ſtünde in einem näheren Verhältnis zu Berthold, Faſſung wieder⸗ feiben. * rgerſte ſüß 0; Weizen hlung W v. Sonder Weizenklet 52; Hen, gebündell e 100 Kg, (Eig. Dr“ 30%; Ju l. per Laß p. 77% .) Amel 1 1 port Juli 461; Mai 48. Tendenz 1 rkehrte ba 6 Rinderß, Itung. Det Nach fragt erändertel ſen 38 Pfg. ot von 804 Die Preiſ Höchſtnotih gebot 2407 Boche. Das Preiſen in Räumung 8 1 85 1 1 N g Suſi packte die Freundin ausgelaſſen am Arme: „Komm, wir wollen Werner begrüßen“, und ſtürmte voran, die Treppe hinab wie in brennender Un⸗ gebulb, um faſt verlegen vor dem Beſucher ſtehen zu „ich muß Rus gurer alter Zeig D hompſon s Geifenpulver Marke Gchwan e e fü Waſehe und Haushalt eit über gahren bemaht 50 8 . noch 2 der Freundin. 5 Dann gehen wir vielleicht gleich nach dem Waſſer hinunter?“ hörte ſie ihren Begleiter fragen. „Ich bin ganz fremd hier“, entgegnete ſie höflich, ganz Ihrer Führung anver⸗ trauen, Herr Aſſeſſor.“ mich alſo Sie durchſchritten eine breite, ſchon herbſtlich kahle Kaſtanienallee. Bei einer Biegung des We⸗ ges verlangſamte Krüß ſeinen Gang etwas und fragte unvermittelt: „Gnädiges Fräulein Hamburg?“ „Nein, ich wohne in Hamburg.“ „Aber wie kommt es denn, daß Sie noch nicht hier waren? Sprach Fräulein Peters nicht von „Jugendfreundſchaft?“ fragte der Aſſeſſor und ſah ihr voller Intereſſe in die blanken Rehaugen, wie er ſie für ſich nannte. „Ja, wir kennen uns ſchon ſehr lange“, erwi⸗ derte Chriſtine und wandte ihr Geſicht von ihm weg der nun vor ihnen liegenden Waſſerfläche zu. „Ach, wie iſt die Elbe herrlich ſchön hier“, ver⸗ ſuchte ſie abzulenken und blickte bewundernd um ſich. Doch er ſah nur das ſchlanke Mädchen, das über die Steinbrüſtung gelehnt in die hellglitzernde Flut ſchaute, und in deſſen braunes Haar die Sonne flimmernde Goldfäden wob.— Er mußte ſie zwin⸗ gen, ihre Augen ihm wieder zuzuwenden, und ſo begann er wieder:„Nun, ſo ſehr lange kann das doch noch nicht her ſein. Fräulein Suſi iſt doch erſt fünf Jahre in Hamburg, und vorher haben Sie ſich doch wohl nicht gekannt.“ Sie drehte ſich um:„Wie beſtimmt Sie das ſagen, Herr Aſſeſſor! Aber ich muß ſie leider dahin berich⸗ tigen, daß ich Suſi kenne, ſeit ich denken kann, denn wir waren doch zuſammen im Erſchreckt hielt ſie inne, und eine tiefe Röte be⸗ deckte ihr Geſicht. Beinahe hätte ſie eine Taktloſig⸗ keit begangen. Am Ende wußte dieſer Herr gar nicht von Suſis Aufenthalt im Waiſenhaus. Doch er fragte haſtig zurück:„Etwa im Waiſen⸗ haus?“ „Ja“, ſagte ſie erleichtert, wir ſind dort zuſammen erzogen worden.“ ſind wohl zu Beſuch in Er war neben ſie getreten, und ein heißes Mitleid klang durch ſeine Stimme, als er nun fragte:„Dann haben Sie auch keine Eltern mehr?“ „Nein“. „Und leben hier in Hamburg bei Verwandten?“ „Ich beſitze gar keine Verwandten und ich bin hier in Hamburg in Stellung.“ Ihre Hände löſten ſich von dem kalten Stein, den ſie bis dahin um⸗ ſchlungen hielten, und ſie ſtand nun kerzengerade vor ihm, gewärtig der Frage, die nun erfolgen mußte. In ſein Geſicht trat ein maßloſes Erſtaunen. „Hier in Hamburg in Stellung“, wiederholte er faſt unbewußt in ſeinem Staunen.„Sie in Stellung?“ fragte er dann und ſein weicher Blick trieb ihr von neuem eine Blutwelle in das Geſicht.„So kamen Sie wohl neulich von Ihrer Tätigkeit, als ich Ihnen am Alſterdamm auf der Treppe begegnete?“ forſchte — d ſie nickte nur als Ant⸗ er etwas erregt weiter, Und gie wort. „Verzeihung, wenn ich noch eine Frage tue— ſind Sie in jenem Hauſe angeſtellt, in dem ich Sie traf?“ Nun richtete ſie ihre Augen voll auf ihn:„Ich bin Privatſekretärin bei Herrn Friedrich Krüß.“ „Bei— meinem— Vater?“ „Ja, Herr Aſſeſſor, ſagte ſie einfach, und da ſein Blick ſie zu verwirren drohte, ſie faſt unſicher machte, tat ſie möglichſt unbefangen, indem ſie raſch wieder auf den Gartenweg trat:„Vielleicht haben Sie die Freundlichkeit, mir noch den weiteren Teil Gartens zu zeigen, falls Sie Ihre Führerſchaft nun nicht überflüſſig oder läſtig finden ſollten.“ Sie bemerkte, wie eine fliegende Röte ſein hüb⸗ ſches, offenes Geſicht überzog:„Was meinten Sie mit dieſen letzten Worten, Fräulein Berthold?“ „Ich meine, daß ich es Ihnen nicht verdenken werde, wenn Sie einer Angeſtellten Ihres Herrn Vaters Sie ſah noch, wie es zornig in ſeinem Geſicht auf⸗ leuchtete, doch Suſis Erſcheinen machte dem Geſpräch ein Ende. Sie hing ſich fröhlich plaudernd an Chri⸗ ſtinens Arm, dieſe auf alle Schönheiten des präch⸗ tigen Grundſtücks aufmerkſam machend, und be⸗ unruhigte ſich innerlich, warum der Mann, den ſie mit all der Leidenſchaft und Hingebung, deren ſie fähig war, liebte, warum er ſo ſtill und nachdenklich neben ihr herſchritt.— Würde er denn nie ſehen, daß ihre Gedanken ſich nur noch mit ihm beſchäftigten, daß ſte Jahre ihres Lebens darum gäbe, wenn ſie einmal jenes heiße, tiefe Aufleuchten in ſeinen Au⸗ gen erblicken könnte, das ſie bei all den andern jun⸗ gen Herren ihrer Kreiſe ſo völlig gleichgültig ließ? — Allmählich ſchwieg auch ſie und preßte Chriſtinens Arm zärtlich an ſich. Dieſe brachte ihr ein Herz voll innigſter Liebe entgegen. Das wußte ſie ſeit ihrer früheſten Kindheit und empfand es in dieſer Minute als ein köſtlich wohltuendes Geſchenk des Himmels. Die Teeſtunde verlief wieder in allgemein hei⸗ terer Stimmung, doch vermied es Werner Krüß, Chriſtine auch nur ein einziges Mal anzublicken. Als ſie ſich jedoch nach einer Weile erhob, um ſich zu verabſchieden, da ſtand auch er auf und ſagte: „Wenn Sie geſtatten, begleite ich Sie ein Stückchen, Fräulein Berthold. Wir haben ja denſelben Weg, wenn ſie nach der inneren Stadt gehen.“ Chriſtine ſah verblüfft auf, doch unter ſeinem zwingenden Blick brachte ſie keine Ausflüchte über die Lippen. Enttäuſcht rief aber Suſt:„Wie, Sie wollen auch ſchon gehen, Werner?“ des (Fortſetzung folgt) N 6 Doppelpaket HA PEG eee e dee eee, Schluß) 11.20 i 117% meimm 8 8 düg lerreneinner 1250 Hunkel, beſtehend aus „ eee K Bächerſchrk, Tiſch, 1 Dil-⸗Schreibtiſch und gel, ſowie 2 Sofas, 2008% f Seſſel, 1 Kleiderſchr. 22,80 40. verſchied. 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