vril 1932 1 n eee eee eee ele 4 8 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal 7 2 antheimer Genera Ameiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 790 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 26. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 192 Ber wird in Preußen regie geber die Möglichkeit einer politiſchen Zuſammenarbeit zwiſchen Zentrum und Nationalſozialiſten ſollen angeblich Verhandlungen beginnen Der Standpunkt der Nationalſozialiſten Was ſie von Braun und vom Zentrum erwarten Auth Hitler kommt nach Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros [Berlin, 28. April. In Preußen werden die offiziellen Verhandlun⸗ gen zwiſchen dem Zentrum und den Nattonalſozia⸗ liſten über die Möglichkeit einer polittſchen Zuſam⸗ menarbeit in den nächſten Tagen beginnen. Zu dem Ende beabſichtigt der Vorſitzende der Zentrumspar⸗ tet, Prälat Kaas, nach Berlin ſich zu begeben. Auch Adolf Hitler, ſo heißt es, wird demnächſt wieder nach der Reichshauptſtadt kommen. Bei den Verhandlungen werden die Nationalſozialiſten durch den bisherigen Fraktionsführer Kube vertreten ſein. Nach der„D. A..“ will Kube die Fraktions⸗ leitung beibehalten. Als Landtagspräſident würde daher nicht er, ſondern General Litzmann in Frage kommen, der ohnehin als Alterspräſtdent die Als Nachfolger des verſtorbenen Abg. Heß ſoll für den Fraktionsvorſitz des Zentrums in erſter Linie aten Mleſte Sitzung des neuen Landtags zu betreuen hätte. hener hester * 5 Cellini in faune „ Verdi Sinfonie O 3, 10, een 1 . eee, zunere und äußere Freiheit, her Fraktionsgeſchäftsführer Dr. Graß auserſehen ſein. Welche Wichtigkeit man mit Recht im Zen⸗ trum den preußiſchen Entſcheidungen beimißt, geht daraus hervor, daß ein außerordentlicher Parteitag des Zentrums für Anfang Mai beabſichkigt iſt. Bei der Gelegenheit wird ſich zeigen, ob im preußiſchen Zentrum überhaupt grundſätzliche Neigung vorhanden iſt, den bisherigen Kurs aufzu⸗ geben und dem Gedanken einer Koalition mit der Rechten näherzutreten. Das preußiſche Staatsminiſterium, das ſich regelmäßig am Dienstag zu verſammeln Iflegt, wird in ſeiner heutigen Sitzung eingehend die a Die engliſche Preſſe nimmt heute zum Ergebnis der Ergebniſſe der Wahlen und die daraus zu ziehenden Konſequenzen beſprechen. In politiſchen Kreiſen zechnet man mit einem Beſchluß der Regierung, den neuen Landtag für die dritte Juniwoche Einzuberufen und nach der konſtituierenden Sitzung die Geſamtdemiſſion offiziell bekannt geben. Nach allem, was man hört, dürfte es ſich . tätigen, daß das Kabinett eine frühere Einberufung Landtags nicht in Betracht zieht. Eine Erklärung der Zentrums parlei Meldung des Wolffbüros 0— Köln, 25. April. Die„Kölniſche Volkszeitung“ veröffentlicht eine Fundgebung des Vorſtandes der preußiſchen denkrumspartei, die von dem ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden Juſtizrat Mönnig unterzeichnet und in der es heißt: i Die neugewählte Zentrumsfraktion in Preußen wird entſprechend dem Aufruf zu Beginn des Wahl⸗ kampfes und getreu dem Programm und der Ueber⸗ leſerung der Geſamtpartei auch im neuen Landtag dus Ziel ihrer Politik in der Aufrechterhaltung chriſt⸗ lich⸗deutſcher Volkskultur und einer geſunden Volks⸗ demokratie ſehen. Sie iſt N bereit, mit allen Parteien zuſammenzuarbei⸗ ten, die auf der Grundlage der Verfaſſung dem Wohle des ganzen Volkes zu dienen, . entſchloſſen ſind. Sie tritt in voller Uebereinſtimmung mit der Reichs⸗ Hartei für eine Politik ein, die dem deutſchen Volke Zukunftsentwicklung d Weltgeltung ſchafft und ſichert. Die Zentrums⸗ üͤktion wird ſich fürderhin mit aller Kraft Beſtre⸗ bungen widerſetzen, die Staat und Verwaltung iner einſeitigen Parteidiktatur auslie⸗ ern wollen und damit Ruhe und Oroͤnung und eine förderliche Reichs polftik gefährden würden. 5* Zn der Frage der künftigen politiſchen Ent⸗ 5 wicklung in Preußen ſchreibt das führende weſtdeutſche Zentrumsblatt, die KRölniſche Volkszeitung“ u..: c Gedanken über eine Regierungsbildung in Außen hinzugeben, iſt heute noch verfrüht. In ſei⸗ lach lüſſelſterlung, die dem Zentrum die⸗ enigen verſchafft haben, die nicht wollten, daß der 4 April die Entſcheidung des 10. April auslöſcht, knn die Zentrumspartei den kommenden Dingen mit Gelaſſenheit entgegenſehen. Als Siegerin es Wahlkampfes, der darum ging, das Zen⸗ 1 0 aus der Mittelſtellung herauszumanöprieren der es zu überflügeln, iſt es nicht Sache der entrumspartei, Angebote zu machen, andern Sache der anderen, ſich mit konkreten Vor⸗ algen me einnehmen läßt, ſondern die tiefe Verant⸗ ung für die Zukunft Deutſchlands in dieſen evolutionären Zeiten. Telegraphiſche Meldung — München, 25. April. 5 Die mationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz be⸗ ſchäftigt ſich mit den politiſchen Auswirkungen der Wahl und ſchreibt u.., das Volk habe ſeinen Ur⸗ teilsſpruch gefällt und die NS DA beauftragt, dieſen Spruch zu vollziehen. Daß die NS DA p bereit ſei, dem Willen des Volkes entſprechend, die Regierungs verantwortung überall und in allen Ländern zu übernehmen, in denen die bisherigen Regierungen in die Minder⸗ heit verſetzt worden ſind, das gelte insbeſondere auch für Preußen. Wenn man von den Nationalſozia⸗ liſten Achtung vor den Geſetzen der Demokratie ver⸗ lange, dann ſei es eigentlich eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, daß die Regierung einer nationalſozialiſtiſch ge⸗ führten Regierung das Feld räume. Die NSDAP werde ſich mit der Aenderung der Ge⸗ ſchäftsordnung des preußiſchen Landtages nicht ab⸗ finden. Sie werde nicht dulden, daß der erklärte Volkswille vergewaltigt werde. Sie ſei ſtark genug, um ihren Gegnern in den Parlamenten und öffent⸗ lichen Körperſchaften das Leben ſauer zu machen. Wie England jetzt Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 26. April. Landtagswahlen mit Intereſſe, aber auch mit Ge⸗ laſſenheit Stellung. Der Eindruck des national⸗ ſozialiſtiſchen Stimmenzuwachſes, der zunächſt als Senſation gewirkt hatte, wird ausgeglichen durch den Umſtand, daß Hitlers Partei keine abſolute Mehrheit in Preußen erzielen konnte. Schließlich iſt es auch für die an parlamentariſche Kompromiſſe gewöhnten Engländer ein Grund zur Beruhigung, daß die Ent⸗ ſcheidung über Preußen erſt in einigen Wochen zu fallen braucht. Die„Times“ ſehen die wichtigſte Auswirkung des Wahlergebniſſes darin, daß die National⸗ ſozialiſten gezwungen ſind, ſich an politiſche und parlamentariſche Verantwortung zu ge⸗ wöhnen.„Unter Hitlers Anhängern ſchreibt das Blatt, befinden ſich viele ernſte und lebendige junge Leute, aber auch viele unbeſonnene und ſkrupelloſe. Der letztere Teil ſeiner Gefolgſchaft hat ſeit langem die Aufgabe der legalen Kampfmethode gefordert. Hitlers Politik des legalen Aufſtieges zur Macht iſt durch den Wahlerfolg vom letzten Sonntag geſtärkt worden. Seine eigenen Extremiſten werden jetzt die Berechtigung dieſer Politik anerkennen müſſen. Hitler ſelbſt hat aufgehört, ein Revolutionär zu ſein. Er iſt ein einflußreicher Demagoge geworden. Bald wird er vielleicht ein verantwortungsbewußter Politiker werden. Er wird in ſeiner neuen Macht⸗ ſtellung mehr als bisher mit den Führern der ande⸗ ren Parteien in Fühlung kommen und ſeine Leute in Preußen werden ſich an parlamentariſche Arbeit gewöhnen, die ſchließlich auf Geben und Nehmen, auf Verhandlungen und Kompromiſſen beruht.“ Ganz ſicher ſind ſich die„Times“ jedoch ihrer Sache nicht. Sie fahren fort:„Die am Sonntag für die Nazikandidaten abgegebenen Stimmen zeigen keine weitere Ausdehnung der Bewegung während der letzten Monate und vielleicht hat die Bewegung jetzt den Hochwaſſerſtand erreicht. Die Wahl hat die Flutbewegung in neue Kanäle getrieben und es fragt ſich jetzt, ob dieſe Strömung das parlamen⸗ tariſche Feld befruchten oder überſchwemmen wird.“ In der Außenpolitik ſieht das Blatt keine beſonderen Veränderungen voraus, da zwiſchen Brü⸗ ning und Hitler kein beſonderer Unterſchied der außenpolitiſchen Ziele beſtehe. Höchſtens wird der Reichskanzler in dem Maße, wie ſeine Partet die Machtſtellung der Nationalſozialiſten auch formal an⸗ erkenne, ſich deren Methoden noch etwas mehr an⸗ nähern.„ Man möge uns, ſo heißt es in der Erklärung, nicht mit ſalbungsvollen Ruhe⸗ und Ordnungsphraſen oder geheuchelten moraliſchen Ermahnungen kommen. Wir ſind als Träger des Volkswillens bereit, ein ſauberes Staatsweſen in einem ſauberen Preußen wieder aufzubauen und werden niemand zurückſtoßen, der ſich uns zur Mitarbeit zur Verfügung ſtellt. * Der„Völkiſche Beobachter“ ſieht ein we⸗ ſentliches Moment des Ergebniſſes des Wahltages in dem Stimmenverluſt der Sozialdemokraten. Die Sozialdemokratie, ſagt das Blatt, habe einen Schlag erlitten, wie ſie ihn in ihrer ganzen Ge⸗ ſchichte nicht erlitten habe. Für das Zentrum er⸗ gebe ſich nunmehr eine entſcheidende Situa⸗ tion. Es könne die Bildung einer Regierung der NSDAP plus bürgerliche Parteien verhindern, aber es ſei ſich wohl auch im klaren darüber, daß die Oppoſition gegen den ſchwarzroten Block heute ſo ſtark ſei, daß ſie in der Lage ſei, alle Maßnahmen der Parteien dieſes Blockes ebenfalls zu ver⸗ hindern. über Hitler urteilt Bedeutend beſorgter äußert ſich die„Daily Mail“. Hitlers Wahlerfolg werde die Autorität des Reichskanzlers in Genf erſchüttern. Europa werde in Zweifel gelaſſen, ob Dr. Brüning ein wirkliches Mandat des deutſchen Volkes inne habe und ob die Abmachungen, die er unterzeichne, ſpäter vom Volke anerkannt werden. Dieſe neue Komplikation werde in Genf und Lauſanne die Ar⸗ beit erſchweren. Im Innern ſieht aber auch dieſes Blatt keine umſtürzenden Folgen der Wahl voraus, erinnert vielmehr an das Beiſpiel der italieniſchen Fäſziſten, die nach ihrem Eintritt in die Macht ein Faktor der Ordnung und Stabilität ge⸗ worden ſeien. i Der konſervative„Daily Telegraph“ be⸗ fürchtet vor allem eine ungünſtige Aus wir⸗ kung auf die franzöſiſchen Wahlen. Das Blatt ſchreibt den Nazierfolg dem pfychologiſchen Fehler des SA⸗Verbotes zu. Der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des„Daily Telegraph“ berichtet, in Lon⸗ doner politiſchen Kreiſen glaube man nicht, daß der Ausgang der Preußenwahl die Stellung der Reichs⸗ regierung in den nächſten Monaten beeinfluſſen werde. Die Veränderungen ſeien erſt nach der Lauſanner Konferenz zu erwarten. Intereſſant iſt die ruhige Stellungnahme der „Financial News“:„Die City iſt nicht beſon⸗ ders beunruhigt, erklärt das Blatt. Der Erfolg der Hitlerpartei wird nicht als nachteilig für die Sicherheit der deutſchen Kredite ange⸗ ſehen, im Gegenteil, da das Wahlergebnis die Un⸗ ſicherheit einer gewaltſamen nationalſozialiſtiſchen Aktion verringert, ſind die Ausſichten für die Er⸗ haltung des inneren Friedens in Deutſchland eher beſſer geworden. Vom Geſichtspunkt der Gläubiger iſt aber der Bürgerkrieg die größte Gefahr. Die Verminderung dieſer Gefahr hat die Stellung der Gläubiger befeſtigt. Auch im Hinblick auf die Lau⸗ ſanner Konferenz kommt dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Wahlerfolg keine ungünſtige Bedeutung zu. Die Außenpolitik Deutſchlands bleibt weiterhin in den Händen gemäßigter und beſonnener Leute. Frankreich wird mehr als bisher daran intereſſiert ſein, daß dieſe Männer an der Macht bleiben. Es iſt daher zu hoffen, daß Brüning in ſeiner Stellung durch ein gewiſſes Entgegenkommen in Lauſanne geſtützt werden wird.“ Merkwürdigerweiſe iſt das einzige Blatt, das ſich ſcharf und bitter über Hitlers Wahlerfolg ausſpricht, die extrem rechtsgerichtete„Morning⸗ peo ſt). Auch dieſes Blatt meint jedoch, daß es mehr Hitlers Schatten im Hintergrund als ſein direkter Einfluß auf die politiſche Leitung ſei, was in der nächſten Zeit die Ereigniſſe beeinfluſſen werde. Niemand muß, wie man bereits hier und da leſen kann,„unter allen Umſtänden“ an die Verantwortung gelaſſen werden, ſondern nur unter Umſtänden, die eine ſachliche Politik ermöglichen. Alles andere wäre va banque⸗ Politik derer, die ſich ſelbſt aufgegeben haben. Ein ſolches Experiment könne die Zentrumspartei nicht verantworten. Die Wiederwahl Hin den⸗ burgs und die behauptete Schlüſſelſtellung des Zentrums in Preußen, alſo die Schlüſſelſtellung der Partei, aus der der Kanzler hervorging, bür⸗ gen nach innen und außen dafür, daß weder Ex⸗ perimente noch eine Illufſionspolitik gemacht werden. Im übrigen iſt es Frankreichs Sache, ſich zu überlegen, wie gerade es durch ſeine Politik der fortgeſetzten Niederhaltung Deutſchlands zu dem Flutwirbel der nationalſozialiſtiſchen Stim⸗ Berliner Echo des Wahltags Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 26. April. Man hat bei der Lektüre der Berliner Blätter das Gefühl, daß ſie ſamt und ſonders noch zu ſehr unter dem unmittelbaren Eindruck der Dinge ſtehen, als daß man aus ihrer Haltung ein einigermaßen klares Bild gewinnen könnte. Die Anſichten gehen ſtark auseinander, und man wird ſich hüten müſſen, alles, was an Betrachtungen, retroſpektiven oder ausſchauenden Artikeln dem Leſer vorgeſetzt wird, auf die Goldwaage zu legen. Das iſt nicht verwunderlich, da in den führenden Kreiſen der Parteien ſelbſt über die nun einzuſchlagende Marſch⸗ route vielfach noch Unſicherheit und Zweifel beſtehen. Die Diskuſſion wird beherrſcht von der Frage, was weiter geſchehen ſoll. Die aber wird, wie das in der Natur der Sache liegt, vor allem an das Zentrum gerichtet, dem ja eine entſcheidende Rolle in dem künftigen Spiel der Kräfte zukommt. Auf der Rechten wird die Erwartung aus⸗ geſprochen, daß die Zentrumspartei die Hand zu einer Regierung mit der bisherigen nationalen Oppoſition bieten werde. Eine kluge Staatsführung müſſe, ſo folgert die „D. A..“, unter vorſichtigſter Einſchätzung mög⸗ licher Gefahren den Weg den neuen Mächten frei geben, die das Volk emporgehoben hat und ſie in die Verantwortung eingliedern. Das Riſiko, das in ſolcher Politik liege, ſei unendlich viel kleiner als die weitere Fernhaltung der Rechten und die Fort⸗ führung des Regierungsſyſtems der Weimarer Koalition, die vernichtend geſchlagen worden ſei. In den Organen des Herrn Hugenberg, die mit ſäuer⸗ licher Miene über die Schlappe der Deutſchnationalen hinwegzugehen ſuchen, wird freilich ſtarke Skepſis über die ehrliche Bereitſchaft des Zentrums laut, von dem man ſchon jetzt prophezeit, es werde wohl mit kleinen taktiſchen Mitteln verſuchen,„dem Willen des Volkes entgegenzuarbeiten“. Daß es nicht angehe, die nationalſozialiſtiſchen Wählermaſſen von vornherein von der poſitiven Mitarbeit aus zuſchalten, wird auch im„Ber⸗ liner Börſen⸗Courier“ auseinandergeſetzt, der die Auffaſſung des gemäßigten Bürgertums zu vertreten pflegt. An den Nationalſozialiſten als der größten Partei ſei es, an das Zentrum heranzutreten. Aller⸗ dings hält das Blatt gleichfalls die Ausſichten für eine Koalition von den Nationalſozialiſten bis zum Zentrum für ſehr gering. Inzwiſchen hat die Zentrumsleitung ja be⸗ reits einen Aufruf veröffentlicht, der die Möglich⸗ keit einer Annäherung an die Rechte, wie ſie im Prin⸗ zip auch der Prälat Kaas als durchaus gegeben be⸗ zeichnet hat, nicht ausſchließt. Die„Germania“ freilich drückt ſich, wie es in dieſem Stadium der Ent⸗ wicklung nicht anders zu erwarten iſt, recht vor⸗ ſichtig und unverbindlich aus. Die Zen⸗ trumspartei, der die geſtrige Entſcheidung eine er⸗ höhte Verantwortung und eine in ihrer Bedeutung geſteigerte Funktion zugewieſen habe, werde auch im neuen Landtag der ſicherſte Garant einer ſachlichen, ordentlichen und verfaſſungsmäßigen Staatsführung ſein. Der„Vorwärts“ natürlich weiſt den Gedanken einer Rechtsregierung weit von ſich. Das Volk habe dadurch, daß es der Rechten die Mehrheit verſagte, unzweideutig zu perſtehen gegeben, daß es kein Harz⸗ burger⸗ und erſt recht kein Hakenkreuzregiment wolle. Für den Fall, daß es dennoch zu einer ſolchen Kon⸗ ſtellation kommen ſollte, kündigt das ſozialdemokra⸗ tiſche Hauptorgan die„al lerſchärfſte Oppo⸗ ſition“ an und bezeichnet es geradezu als eine „Pflicht der in die Minderheit geoͤrängten Weimarer Koalition“, die Geſchäfte weiterzuführen. Nur ſo könne eine ruhige Linie der Entwicklung gewahrt werden. Das„Berliner Tageblatt“ geht ſogar noch weiter und mahnt die Regierung, feſt zu bleiben. „Es wird nicht leicht ſein, mit einem arbeits⸗ unfähigen Parlament zu arbeiten, und es iſt wahrſcheinlich, daß unter Ausſchaltung des Parlaments regiert werden muß.“ Es wird alſo mit dürren Worten eine Diktatur Braun Severing empfohlen. Weſentlich anders urteilt die„Voſſiſche Zei⸗ tung“, die für eine Stärkung der Reichsgewalt „durch eine entſchloſſene Reichs reform“ eintritt und im übrigen meint, daß jetzt zunächſt die Grup⸗ pen das Wort haben, die die preußiſche Regierung als den Inbegriff allen Uebels hingeſtellt hätten An ihnen ſei es, Beſſeres vorzuſchlagen. Hier und da begegnet man der Auffaſſung, daß das Ergebnis der Preußenwahlen auch ſeine Rü ck⸗ wirkungen auf das Reich ausüben müſſe. men beigetragen hat.“ So erklärt die„Freuzzeitung“, daß nach der 2. Seite/ Nummer 192 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Niederlage der Sozialdemokraten ſich die Voraus⸗ ſetzungen für eine Kursänderung im Reich von ſelbſt erg Die„Berliner Börſen⸗ Zeitung wird noch deutlicher. Die nationale Op⸗ poſition ſei ſo ſtark geworden, Brüning im Reich ſich ebenſo Braun⸗Hirtſiefer in Preußen in hoffnungsloſer Minderheit befinden würde. Es müßten daher Reichstags neuwahlen die notwendige Klä⸗ rung bringen, wenn nicht der Reichspräſident das Ergebnis der Länderwahlen zum Anlaß nähme, von ſich aus einzugreifen und anſtelle Dr. Brünings einen Reichskanzler zu beſtellen, der die Eignung und die Kraft hat, die Dinge im Reich und indirekt auch in Preußen in der Richtung des Ergebniſſes des 24. April zu meiſtern.“ Der„Angriff“ gar verlangt, daß ſchon in der nächſten Reichstagsſitzung am 9. Mai das Reſultat der Wahlen in Preußen und in den Ländern wirk⸗ ſam werden müſſe, da es ſich dabei, von der Reichs⸗ politik ausgeſehen, nur um eine Vorfeldentſcheidung gehandelt habe. Die eigentliche Entſchei⸗ dung über die künftige Außen⸗ und Innenpolitik müſſe im Reich fallen. daß die Regierung wie das Syſtem Annäherung zwiſchen Sozial⸗ demokraten und Kommuniſten? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. April. Der„Vorwärts“ hatte in ſeinem erſten Kommen⸗ tar zur Preußenwahl bedauert, daß dem radikaliſier⸗ ten Bürgertum ein geſpaltenes Proletariat gegen⸗ überſtehe. Das Zentralkomitee der Kommuni⸗ ſtiſchen Partei erläßt nun zuſammen mit der Revolutionären Gewerkſchaftsoppoſition einen Auf⸗ ruf, in dem der Gemeinſchaftsgedanke der Arbeiterſchaft in den Vordergrund gerückt wird: „Wir ſind bereit,“ ſo lautet der Kernſatz des Auf⸗ kufes,„mit jeder Organiſation, in der Arbeiter oer⸗ einigt ſind und die wirklich den Kampf gegen Lohn⸗ und Unterſtützungsraub führen will, gemeinſam zu kämpfen.“ Hier und da will man aus dieſer Erklärung be⸗ reits auf eine grundſätzliche Schwenkung der kommuniſtiſchen Politik und auf eine Annähe⸗ rung an die Sozialdemokratie und die Freien Ge⸗ werkſchaften ſchließen. Dieſe Folgerung dürfte zum mindeſten verfrüht ſein. Es wird ſich ja bald zeigen, ob es ſich hier um mehr als ein taktiſches Manöver für den Augenblick handelt. Keine Reichsbanner⸗Auflöſung? Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 26. April. Der Reichsinnenminiſter Groener, der von ſeiner Ausſprache mit dem Kanzler wieder in Berlin eingetroffen iſt, wird nun dem Reichspräſidenten über die Reichsbanner⸗Angelegenheit Vortrag halten. Man vermutet und zwar begegnen ſich darin die Auf⸗ faſſungen zur Rechten und zur Linken, daß Groener dem Reichspräſtdenten nicht die Auflöſung des Reichsbanners empfehlen, ſondern darlegen wird, daß der eingeleitete Abbau der ſogenannten A b⸗ weohr formationen hinreichende Gewähr für eine„Entmilitariſtierung“ der Organiſation böte. Der Kanzler wird am Donnerstag zurück⸗ erwartet. Am Freitag wird dann vorausſichtlich eine Kabtnettsſttzung ſtattfinden, in der die durch die Landtagswahlen entſtandene neue politiſche Kon⸗ ſtellation beſprochen werden wird. Es heißt, daß Groener ſich bei der Gelegenheit auch die mit Dr. Brüning vereinbarte Entſcheidung über das Reichs⸗ banner ausdrücklich vom Kabinett be⸗ ſtätigen laſſen will. Militärflugzeug abgeſtürzt — Paris, 26. April. Wie Havas aus Buenos Aires berichtet, iſt ein Militärflugzeug über dem Flugplatz Palomar abgeſtürzt. Von den beiden Inſaſſen iſt ein Unteroffizier ums Leben gekommen, der andere wurde ſchwer verletzt. —Tr—:: ZZZ. „Allez⸗ hopp Friedrich Holländer⸗Revne im Muſenſaal Die Revue im Kammerſtil iſt ein Stehauf⸗ männchen; immer wieder erhebt ſie ſich aus ihren eigenen gewichtloſen Trümmern, die man als Requi⸗ ſiten bequem unter einen Arm nehmen kann. Friedrich Holländer, der Marlene Dietrich dazu verhalf, geſanglich von Kopf bis Fuß auf Liebe ein⸗ geſtellt zu ſein, iſt geſtern abend mit einem neuen Revuechen in Mannheim angekommen. Es iſt ein Varietéulk mit allerlei Klamauk und Mummerei, von Holländer auf das leichte Fahrzeug des Worts und der Muſtk geſetzt, von ihm ſelbſt inſzeniert und auch noch am einen Flügel begleitet. Hier, als flügelnder Holländer, imponiert er faſt am meiſten, ſo leicht, ſo farbig iſt ſein Spiel. Er wird dabei nur noch von zwei Herren, einem Klavier⸗ partner und einem Schlagzeugmann unterſtützt, die es fertig bringen, mit ihrem flinken Spiel ein ganzes Orcheſter hervorzuzaubern. d. Die leichte Fracht der Schau ſteuert ein vom Pro⸗ gramm als„Profeſſor“ ausgewieſener Spruchſprecher anſageriſch durch den Abend. Er macht das mitunter ſehr witzig; ſeine Ein⸗, Zwei⸗ und Dreideutigkeiten ſind für den Berliner Geſchmack beſtimmt. Er ſoll ſie zuhauſe laſſen. Die Bildchen, die er ankündigte, nahmen ſich im Muſenſaal aus wie der Floh im Holzpantoffel. Ihre intime Kammerſpielerei verlangt kleine Räumlichkeiten. Aber man hat in Mannheim nun einmal die weiträumige Muſenſaalerbſchaft von einſt und erwirbt ſie noch jedesmal durch die ſo überaus zweckmäßige und allgemein als ſinnvoll au⸗ erkannte Entrichtung der zehn Einlaßpfennige; ſo folgt man dem Holländerſchiffchen auch ins endloſe Meer des ſogenannten Neuen Theaters. * Viel Luſtiges hüpft gewichtlos auf dem windigen Fahrzeug herum. Das Ganze iſt als Parodie auf die Varietékünſte gedacht, wobei es den empfind⸗ ſamen Zuſchauer zuweilen ſchmerzt, die Artiſtik, die mehr als alle andere Gaukelei mit dem Einſatz des Lebens ihr Tagwerk vollbringt, mit dieſer muſika⸗ liſchen und textlichen Schnoddrigkeit verhohnepipelt zu ſehen. Aber das ſind Sachen des Geſchmacks, vor⸗ Was ſind Angriffswaffen? Meldung des Wolffbüros — Genf, 26. April. Das Büro der Abrüſtungskonferenz hat heute vor⸗ mittag beſchloſſen, die Arbeiten der Konferenz auf dem Gebiet der qualitativen Abrüſtung fortzuſetzen. Die techniſchen Kommiſſionen werden nunmehr die einzelnen Vorſchläge darüber aus⸗ arbeiten, welche Waffengattungen für eine qual i⸗ tative Abrüſtung in Frage kommen. Es wird ſich dabei insbeſondere darum handeln, welche Waffen als ausgeſprochene Angriffswaffen anzuſehen ſind, die ſich am ſtärkſten gegen die nationale Verteidi⸗ gung richten und die eine beſondere Bedrohung der Zivilbevölkerung darſtellen. Aufgrund der geſtrigen Sitzung des Büros der Abrüſtungskonferenz wird der Hauptausſchuß heute zuſammentreten, um den Ausſchüſſen ihr Ar⸗ beitsprogramm zu überweiſen. Man rechnet damit, daß die techniſchen Ausſchüſſe etwa zehn Tage zu tun haben und daß dann der Hauptausſchuß wieder zuſammentritt, um die Arbeiten gemäß dem vor⸗ geſehenen Programm fortzuſetzen. Das Büro der Konferenz iſt der Meinung, daß im Intereſſe der Be⸗ ſchleunigung der Konferenzarbeiten die Pfingſtpauſe auf drei bis vier Tage beſchränkt werden ſoll. „Waffenpauſe⸗ Drahtung unſeres eigenen Vertreters —.— Genf, 26. April Die„Waffen pauſe in der Abrüſtungs⸗ konferenz“ hat bei den Delegationen eine un⸗ verkennbare Erleichterung geſchaffen. Nun können zahlreiche kleine Staatenvertreter für un⸗ beſtimmte Zeit nach Hauſe fahren und es den Sach⸗ verſtändigen überlaſſen, ſich mit der Katalogiſierung der Angriffswaffen zu beſchäftigen. Die Franzoſen werden die Zeitſpanne zur Ausarbeitung ihres Internationaliſierungsplans benutzen. Die Wahlen Vorrückende Nationalſozialiſten — Wien, 286. April. Das hervorſtechendſte Merkmal der vorgeſtrigen Gemeinderats⸗ und Landtagswahlen in Wien, Nieder⸗ öſterreich, Steiermark, Salzburg und Kärnten iſt das beinahe ſprunghafte Vorrücken der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Front. Sie hat eine Vertretung in der Niederöſterreichiſchen und in der Salzburger Landesregierung ſowie vier Bundes⸗ ratsmandate erworben. Wie ſich das politiſche Stärkeverhältnis verſchoben hat, geht aus nachſtehender Ueberſicht hervor: ſehr ſich das Stimmen verhältnis gegenüber der Nationalratswahl vom 9. Nov. 1930 verſchoben, hat, zeigen die folgenden Zahlen: Sozialdemokraten Chriſtlichſo ziale Nationalſozialiſten Groß deutſche 8 900(124 000) Ko mmuniſten 21000(11 000) Die Chriſtlichſozialen verlieren ihren Vizebürger⸗ meiſter und ihre Bezirksvorſteherpoſten, ſo daß die geſamte Verwaltung in ſozialdemokratiſcher Hand iſt. Die Chriſtlichſozialen und die Nationalſozialiſten 682 000(704 000) 234 000(283 000) 201000(27 000) „„%„„* nehmlich der Berliner„Geiſtigkeit“, die vor nichts halt macht und auf alles einen Reim findet, wenn es gilt, Ulk zu treiben. Was kann uns ſchon Man greift hinein ins volle Artiſtenleben und witzelt es einen Abend lang geiſtreich, melodibs und kapriziös an. Zuweilen ein kleiner Anflug von Ernſt; das iſt der billige Tribut an die Zeit. An⸗ ſonſten geht es noch und noch weiter, es flappt im Takelwerk des munteren Wannſeeſchiffchens, und es liegt in der Luft was Hypnotiſches für die Leute im Kurfürſtendammſtil. Man blickt zuerſt hinter die Varietékuliſſen, ſieht dann der japaniſchen Gaukelei in die Berliner Ein⸗ geweide, ein Wunderkind wird mit einigen Indis⸗ ktetionen vorgeführt, das Gedankenleſen bekommt ſeinen(in dieſem Falle wohlverdienten) Treff, das ſtameſitſche Zwillingspaar wird ebenfalls(wenig ge⸗ ſchmackvoll) parodiert, eine Akrobatentruppe ſchwebt über das ſichere Parterre des Spotts und eine Tän⸗ zerin biegt ſich ſchlängelnd durch eine Karikatur ſpaniſcher Künſte. Die Geſtalt Münchhauſens in einem Bild„Die hohe Schule der Lügenkunſt“ iſt reiner, wenn auch gar nicht guter Couplet⸗Stil. Das Verſchwindenlaſſen von Gegenſtänden wird nach be⸗ kanntem Muſter kleptomaniſch interpretiert, ein Drahtſeilakt führt ein beſinnliches Nokturno vor, der Mann mit den ſechs Armen ſoll die Geſchäftigkeit von heute verſinnbildlichen, auch die Trinkgeld⸗ empfänglichkeit iſt nicht vergeſſen; eine ſchuld⸗ beladene Arienparodie, ein Verkäuferinnenbild und — mit als Beſtes— eine Bauchrednerei ſchließen die Folge ab. * Ste wird durch eine Handvoll Darſteller beſtritten, die ſich als„Theater Tingel⸗Tangel“ bezeichnen. Es ſind höchſt beachtliche Kräfte dabei. Vor allem Alexa v. Porembſki, die eigenartigſte Erſchei⸗ nung der Revue. Ihre außerordentliche Sicherheit in Stimme und Ausdruck, ihre überaus charmante Art und ihre originelle Mimik laſſen die Bilder, die ſie mitbeſtreitet, beſonders hervortreten. Der Zettel der Heidelberger Sommernachtsträume in den Schloßfeſtſpielen, Hans Hermann Schaufuß, inzwiſchen auch als köſtlicher Tonfilmkomiker be⸗ kannt geworden, bildet ebenfalls eine Zier der Truppe, aus der der wachsweiche Bariton von Kurt Daehn dialogiſch angenehm hervorklinat. Wien 66 Soztlaldemokraten gegen bisher 78 19 Chriſtlichſoziale 7 5 40 15 Nationalſozialiſten„ 5 0 Die zwei Großdeutſchen ſind ausgefallen. Wie Zu den ganz Echten gehören Annemarie Haſe, die Ver⸗ Die Vorbereitung für Laufanne Gleichzeitig Reparations⸗ und Donaukonferenz Umſo eifriger werden die die mitteleuropäiſche Frage fortgeſetzt. Neben dem Finanzausſchuß der Großmächte, der ſich geſtern mit der Unterſuchung der budgetären Lage Bulgariens und Ungarns befaßte, arbeiten die Wirtſchaftler. Miniſterialdirektor Poſſe iſt da⸗ mit betraut, die Prüfung der zollpolitiſchen Ver⸗ hältniſſe im Donaugebiet mit den Sachverſtändigen der Agrarſtaaten und Oeſterreichs vorzunehmen. Heute wird zu demſelben Zweck der italieniſche Sachverſtändige de Michelis eintreffen. Auch der franzöſtſche Sachverſtändige Coulondre ſchließt ſich dieſen Vorarbeiten an, die im Laufe des nächſten Monats zur Fertigſtellung eines Gutachtens führen und Beſprechungen über ie Vorbereitung einer parallel mit der Re⸗ parationskonferenz zu veranſtaltenden Do⸗ naukonferenz ſichern ſollen. Die Staatsmänner der Großmächte erörterten gleichfalls dieſes Problem. Reichskanzler Brü⸗ ning hatte geſtern abend mit Macdonald eine Beſprechung über die Reparationen(Vorbereitung und Einladung zur Lauſanner Konferenz) und die Behandlung der Donaufrage. Der engliſche Mi⸗ niſterpräſtdent konferierte nachmittags lange mit dem tſchechoflowakiſchen Außenminiſter, Dr. Beneſch. Starkes Intereſſe erregte die Konferenz Brü⸗ ning⸗Zaleſki. Die deutſche Delegation teilte mit, daß es ſich hauptſächlich um die Beeinträchtigung des Danziger Veredelungsverkehrs durch Polen ge⸗ handelt habe. Dagegen wird auf polniſcher Seite be⸗ hauptet, Zaleſki habe beſonders auf die in dem Dan⸗ ziger Freiſtaat beſtehende Hitlerorganiſation hin⸗ gewieſen und ſich für die Frage ihrer Auflöſung in⸗ tereſſiert. Auch die Frage des deutſch⸗polniſchen Handelsvertrages wurde beſprochen. Ueber die weitere Dauer des Aufenthalts Dr. Brünings wird mitgeteilt, daß der Reichskanzler wohl bis Ende der Woche noch hier bleiben werde, um die Lauſanner Konferenz in Gemeinſchaft mit den hier anweſenden Staatsmännern der Gläubiger⸗ länder vorzubereiten. in Oeſterreich ſtellen nur je zwei nicht amtführende Staatsräte. Den Sozialdemokraten fehlt nur eine Stimme an der Zweidrittelmehrheit in Wien. Niederöſterreich Der neue Landtag in Niederöſterreich ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus: 28 Chriſtlichſoztalen(833) 20 Sozialdemokraten(21) 8 Nationalſozialiſten(1 Großd., 1 Land⸗ bündler). Die Zahl der Stimmen gegenüber der National⸗ ratswahl 1930: Chriſtlichſoziale 363 000(361 000), Sozialdemoraten 272 000(291 000), Nationalſozialiſten 110 000(34 000), Großdeutſche 18 000(70 000), Land⸗ bund 10 000, Kommuniſten 8000(4000). Eine Mehr⸗ heitsregierung iſt nur in Jorm der ſchwarz⸗roten Koalition möglich. Die Landesregierung wird künf⸗ lig beſtehen aus vier Chriſtlichſozialen, zwei Sozial⸗ demokraten und einem Nationalſozialiſten. Salzburg Der neue Landtag in Salzburg beſteht aus: 12 Chriſtlichſozialen(13) 8 Sozialdemokraten(9) 6 Nationalſozialiſten(2 Großdeutſche, 1 Landbündler, 1 Nattonalſozialiſt). Die Stimmenzahl gegenüber November 1930: Chriſtlichſoziale 44 000(51000), Sozialdemokraten 30 000(37 000), Nationalſozialiſten 24 000(5000), Groß⸗ deutſche 2000(16 000), Landbund 7000(7000), Kommu⸗ niſten 3000(700). treterin der Reife und Hedi Schoop, die mehr die reifere Jugend verwaltet. Eva Boehm hat mit ihrer ganz auf Piano geſtellten Drahtſeilmimik einen beſonderen Erfolg.— Das Publikum unter⸗ hielt ſich offenbar ſehr gut und bedachte Anſager, Spieler und Begleiter mit reichem Beifall. Die Zu⸗ ſchauer waren zwar nicht zahlreich vertreten, aber man muß den Kammerſtil bedenken, dann waren es ganz gewiß ein paar anſehnliche Kammern poll. k. Konzert der Volksmuſikpflege Dirigent: Franz von Hoeßlin Für das vierte und letzte Sinfoniekonzert des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege hatte man Franz von Hoeßlün gewonnen, der gerade vor einem Jahrzehnt die Geſchicke der Mannheimer Oper ge⸗ leitet hatte. Trotz ſeiner kurzen Wirkſamkeit hat ſich Hoeßlin herzliche Sympathien errungen, die bei dem Wiederſehen mit dem ſympathiſchen Dirigenten deutlich zum Ausdruck gelangten. Das Programm ſchloß in der Reihenfolge der mit ihren Werken vertretenen Tondichter intereſſante Gegenſätze in ſich und bot auch Gelegenheit zu lehr⸗ reichen Beobachtungen darüber, wie ſich Hoeßlins Direktionsweiſe je nach den einzelnen Komponiſten änderte. Die erſte Hälfte der Vortragsordnung war Joſeph Haydn gewidmet, der in ſeinem JInbi⸗ läumsjahr mit der bekannten Militär⸗ Symphonie und einem ſelten geſpielten Oboen⸗Konzert zu Worte kam. Gerade die Militär⸗Sinfonie ſtellt in mehr als einer Beziehung ein Unikum dar, greift doch Haydn, der ſonſt ſo beſcheidene in ſeinen orcheſtralen Anfor⸗ derungen, zum Schlagwerk mit Becken und großer Trommel und läßt nach einer beſchaulichen Wen⸗ dung des getragenen Satzes ein Trompeten⸗Signal ertönen. Das Obben⸗Konzert iſt ſchon deshalb eine Selten⸗ heit, weil ſich Haydn der virtuoſen Kompoſition äußerſt ſelten zugewendet hat und das wenige, was von dieſer Seite ſeines Schaffens bekannt wurde, vielfach„zu leicht befunden wurde“. Immerhin ſteht das Obvenkonzert in ſeinem muſikaliſchen Wert be⸗ trächtlich höher als das in letzter Zeit häufig geſpielte herzlich unbedeutende Klavierkonzert. In ſeinen drei Sätzen ßietet das Oboenkonzert im Solopart eine lehrreiche Ueberſicht über das, was man zu Haydns 1 let ist nur eine Sozialdemo, Die abſo gebrochen, ſo Mehrheit zwiſchen kraten denkbar iſt. Di ig heſteht nun⸗ mehr aus zwei Chriſtlichſozialen, zwei Sozialdemo⸗ kraten und einem Nationalſozialiſten. Auch die Zuſammenſetzung des Bundes ratz wird infolge dieſer Wahlergebniſſe geändert werden. Die Nationalſozialiſten entſenden aus Wien zwei, aus Niederöſterreich und Salaburg je einen Abge⸗ ordneten in die Kammer. Dafür ſcheiden drei christ, lichſoziale und ein großdeutſcher Abgeordneter aus, chriſtlich⸗ſoziale Wiener„Montagblatt“ ſchreibt, es zeige ſich eine parteipolitiſche Entwick, lung Oeſterreichs vom Dreiparteienſyſtem, nach dem die Großdeutſchen und der Landbund praß, tiſch aufhörten, als politiſche Parteien zu leben. Ne⸗ ben den großen Fronten der Sozialdemokraten und Chriſtlich⸗Sozialen ſcheine die Nationalſozialiſtiſche Partei zum Sammelbecken der großen Maſſe jener geworden zu ſein, die zwiſchen dieſen Parteien ge⸗ ſtanden hätten und nunmehr nach rechts abgetrieben worden ſeien. Reichswaſſerſtraßen⸗Verwaltung Drahtbericht unſeres Berliner Büroz J Berlin, 26. April, Die Neuordnung der Reichswaſſerſtraßen⸗ verwaltung, über die zur Zeit noch die abſchlie⸗ ßenden Verhandlungen mit den Ländern geführt werden, wird vorausſichtlich am 1. Juli in Kraft treten, und zwar, wie der Demokratiſche Zeitungs⸗ dienſt zu berichten weiß, durch einfache Verordnung des Reichspräſidenten, da es ſich um eine reine reichsorganiſatoriſche Aufgabe handelt. Für Süd⸗ deutſchland iſt, wie nunmehr feſtſtehen dürfte, eine Reichswaſſerdirektion in Koblenz und in Karlsruhe vorgeſehen. Damit iſt der Plan der Schaffung einer Direktion in Mainz endgültig ge⸗ ſcheitert. Beim heſſiſchen Finanzminiſterium wird lediglich eine Verbindungsſtelle errichtet werden, um den Zuſammenhang zwiſchen den heſſiſchen Landes, behörden und der Reichswaſſerſtraßenverwaltung herzuſtellen. Letzte Meldungen Kaſſenſchrank im Rhein verſenkt * Mannheim, 26. April. Anfangs März wurde, wie mitgeteilt, in einer Eiſen⸗Großhandlung Rheinau ein Kaſſenſchrank mit über 4000 Mark 1 Bargeld und den Geſchäftsbüchern geſtoh len, vom zweiten Stock in den Hof geworfen und auf einem ſchweren Handwagen fortgeſchafft. Die poli⸗ zeilichen Ermittlungen lenkten den Verdacht auf be⸗ ſtimmte Perſonen. Durch die Feſtnahmen und Durchſuchungen haben ſich die Verdachtsgründe er weitert. Sechs Perſonen, darunter eine Frau, befinden ſich jetzt in Haft und kommen teils als Täter, teils als Hehler in Frage. Der erbrochene Kaſſenſchrank wurde nach ſeiner Ausplünderung mt dem Transportwagen im Rhein verſenkt. Neuer Aſchenregen 9 — Paris, 26. April. Nach einer Havasmeldung aus Buenos Aires iſt über St. Rafael⸗Mendoza wie, der ein Aſchenregen niedergegangen. Griechenland geht vom Goldſtandard ab — Athen, 26. April. Griechenland hat beſchloſſen, vom Goldſtandard abzugehen. Tornadoſchäden über Teuneſſee und Kentucky) — Memphis(Tenneſſee), 26. April. Ein Wirhel⸗ ſturm hat geſtern vormittag mehrere kleine Städte im Staate Tenneſſee heimgeſucht. Auch mehrere Stübdle im Staate Kentucky ſollen unter dem Tornado gelit⸗ ten haben. Wie ergänzend noch gemeldet wird, ſollen in drei Städten des Staates Tenneſſee sieben Perſonen getbtet worden ſein. Der Sturm, ber von einem äußerſt heftigen Gewitter und Hagelſchlag c 2 Das begleitet war, verwüſtete auch mehrere Ortſchaften in J Arkanſas und Alabama und vernichtete dort die Ernte. Zeit einem ſehr geübten Oboiſten zumutete. Die Brillanz wird im weſentlichen mit Paſſagentechui⸗ erſchöpft. Deſto mehr wird das bantable Spiel ge. pflegt und Haydn hat dem Inſtrument ſehr ſchöne Melodien zugedacht. Hammermuſiker Otto Kra met, deſſen wir zuletzt bei der Aufführung der Matthäus Paſſion ehrenvoll gedachten, holte aus dem flür de Zeit Haydns anſpruchsvollen Part der Solo⸗ Obi alles heraus gab zugleich einen Ueberblick über die Leiſtungsfähigkeit des Inſtrumentes und eines e vorzüglichen Spielers, wie das Nationaltheatel⸗ Orcheſter in ihm beſitzt. ö Die Wandlungsfähigkeit der Hoeßlinſchen Dit giertechnik trat beim zweiten etwas buntſcheckig ge ratenen Programmteil in ihre Rechte. Während det ö Dirigent bei der Beethovenſchen Prometheus Ouverture den Taktſtock zu ſtraffen, energiſchen wegungen gebrauchte, löſte ſich in den zwei Sätzen. aus Schuberts Muſik zu„Roſamunde“ ſein Dirigies ren in ein Nach⸗ oder beſſer ausgedrückt in ei Mit⸗ und Vor ⸗ Zeichnen der melodiſchen Konturen, auf. f Zu ſeiner gewohnten Direktionsweiſe kehne Hoeßlin wieder bei den Variationen über das Them der Mozartſchen-dur-Sonate zurück, in denen Reger die Mozartſche Kantilenen auf ſeine u ausdeutete. Mit der überaus plaſtiſchen Wiedergabe ſetzte Hoeßlin Max Reger, deſſen theoretiſche Unter weiſung er jahrelang genoſſen hat, ein ehrende Denkmal. Das Publikum, das den Nibelungenſaal bis a das letzte Plätzchen füllte, war ungewöhnlich beiſoll freudig. Der Abend, den Karl Eberts in ſeinet gewohnten ſachkundigen und liebevollen Art ein leitete, bedeutete auch einen vollen Erfolg für bie Künſtler des Nationaltheater⸗Orcheſters. Or, Zweite Doktor⸗Promotion an der Handel Hochſchule Mannheim. Der Senat der Handel Hochſchule Mannheim hat Herrn Diplom⸗Kauf man und Diplom⸗Handelslehrer Ernſt Raupp Heidelberg aufgrund ſeiner Arbeit„Die bergrehh liche Gewerkſchaft als Unternehmungsform“.— e betriebswirtſchaftliche Unterſuchung unter Bere ſichtigung der Rechts beziehungen— und der münd lichen Prüfung Titel und Würde eines Doktors de Wirtſchaftswiſſenſchaften(Dr. rer. vec.) verliehen * eine. fah müſſ erhalt 9 Kel bum Steul Kleing geſorg hat hie eine ſpiel n Auffi Ruhe 11932 zialen ſſt nur eine zialdemo, 1 teht nun. ö Aaldemo, e S ratz t werden. zien zwei, en Abge⸗ rei chriſt⸗ ter aus. ttagblatt“ Entwick⸗ ſyſtem, und praß, ben. Ne⸗ daten und zialiſtiſche aſſe jener teien ge⸗ getrieben tung Büros April.. traßen⸗ e abſchlie⸗ geführt n Kraft Zeitungs⸗ rordnung ne reine ür Süd⸗ n bürfte, und in Plan der jültig ge⸗ um wird erden, um 1 Landes⸗ rwaltung N kt rz wurde, idlung u 000 Mark K ſtoh len, und auß 2 Die poli⸗ 5 ht auf be⸗ nen und ründe er ine Frau, teils als erbrochene erung mit nkt. smeldung udoza wie, ö rd ab eſchloſſen, Neutuckg n Wirbel⸗ Städte in re Städte ado gelit⸗ ird, ſollen ſieben turm, ber vagelſchlag ſchaften in dort dis — tete. De gentechni! Spiel ge⸗ ehr ſchöne ramet, Matthäus, m für die Solo⸗Obbe über die eines o taltheate! hen Dirt checkig ge⸗ ihrend des ometheus⸗ iſchen B het Sütze 3 1 Dirigie n kt in eig Konturen ſe kehrt as Them in dene eine M 1 N e Unter ehren i bis auf h beiſall⸗ in 1 N Art ei für die Dr. CM 1 udelz⸗ Saubck Kaufman 5 bergrechl 17%— ll Beru er münk⸗ oktors del liehen. „ ſpiel Dienstag, 26. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mißſtimmung der Partikulierſchiffer gegen das Reichsverkehrsminiſterium Wir haben ſchon wiederholt an dieſer Stelle die große Notlage der Partikulierſchiffer geſchildert und auf die Gefahr verwieſen, in die die deutſche Rheinſchiffahrt durch die Wirtſchaftskriſe ge⸗ bracht worden iſt. Wir haben dringend verlangt, daß die deutſche Reichsregierung wie bei anderen Ständen und Berufen auch hier helfend eingreift. Aber das Reichsverkehrsminiſterium hüllt ſich in Schweigen. Alle Eingaben der Schiffahrtsverbände, alle Telegramme um ſofortige Abhilfe der Miß⸗ ſtände waren zwecklos. Das Reichsverkehrsmini⸗ ſterium hat für die große Zahl der Partikulier⸗ ſchiffer einfach keine Zeit. Am 19. Februar ſandte der Partikulierſchifferverband„Jus et Justitia“ ein Telegramm an den Reichsverkehrsminiſter, worin dieſer gebeten wurde, eine Delegation des Verbandes zu empfangen zum Zwecke raſcheſter Durchführung der im April v. J. aufgenommenen Verhandlungen über eine Kredithilfe und zur Beratung über Maßnahmen im Sinne der Notverordnung für die Binnenſchiffahrt. Es iſt außerordentlich befremdend, daß der Miniſter angeſichts der fürchterlichen Situation, in der ſich die Partikulierſchiffer befinden, bisher noch keine Möglichkeit gefunden hat, die Ver⸗ treter des Verbandes zu empfangen, obwohl deſſen Vorſtandſchaft in der Zwiſchenzeit in dringlichſter Weiſe beim Miniſterium vorſtellig geweſen iſt. In einer am Freitag nachmittag im Ballhaus abgehaltenen Verſammlung des Parti⸗ kulierſchifferverbandes„Jus et Ju- stitia“ kam die Entrüſtung über das Verhalten des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums ſehr lebhaft zum Ausdruck. Der Vorſitzende, Rechts⸗ anwalt Anton Lin deck, Mitglied des Reichswirt⸗ ſchaftsrates, begrüßte die ſehr zahlreich erſchienenen Partikuliere und forderte die Regierung dringend auf, in letzter Minute für die Rheinſchiffahrt ein⸗ zutreten. Die Reichsregierung habe gerade hinſicht⸗ lich der Rheinſchiffahrt eine ungeheure Ver⸗ antwortung auf ſich geladen. Es müſſe immer wieder auf die große politiſche Bedeutung hinge⸗ wieſen werden, die die deutſche Flagge auf dem internationaliſierten Rheinſtrom habe. Syndikus Dr. Reinig, Duisburg⸗Ruhrort verbreitete ſich ſodann in einer einſtündigen Rede über die troſtloſe Notlage der Partikulierſchiffahrt, von der ſich der Außenſtehende gar kein Bild ma⸗ chen könne. Es ſeien wohl Fortſchritte im Zu⸗ ſammenſchluß der Partikuliere erzielt worden, aber der letzte Erfolg ſei dieſen Beſtrebun⸗ gen verſagt geblieben. Eine Zuſammenfaſſung der Partikulierſchiffer ſei unumgänglich notwendig. Eine Uebereinſtimmung hinſichtlich der Errichtung einer Schleppkon vention für die Berg⸗ fahrt ſei erzielt worden. Partikulierſchiffer müſſen durch Zuſammenfaſſung aller ihrer Kräfte : Die dieſen Gebilden in wirkſamer Weiſe entgegentreten. Der Verband habe die ſchleunige Einführung der Nachtruhe gefordert und hierüber mit den zuſtändigen Reichs⸗ inſtanzen verhandelt. Das Reichsarbeitsminiſterium ſteht dem Antrag freundlich gegenüber. Der Ausſchuß des Verbandes habe beſchloſſen, eine Regelung der Güter verteilung auf dem Frachtenmarkt auf dem Wege der Notverordnung zu beantragen. Eine gerechte Verteilung des Transportgutes ſei ohne Zwang leider nicht möglich. Es ſei unter allen Umſtänden notwendig, daß den Schiffern Ueberbrückun g 8. kredite zu billigem Zinsſatz gewährt werden, ebenſo wie der Seeſchiffahrt und den Winzern und anderen finanzielle Hilfe om Reich zuteil geworden iſt. Weiter beſprach der Redner noch die Schiffs⸗ hypotheken, die Gewerbeſteuer und andere wichtige Fragen der Partikulierſchiffahrt. Die Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Der Vorſitzende, Rechtsanwalt Lin deck, dankte dem Redner und ſtellte feſt, daß der Vorſtand alles unternommen habe, um eine Beſſerung herbeizu⸗ führen und eröffnete hierauf die Sonntags⸗ und Ausſprache über den Vortrag. Peter Kühnle regte die Stillegung alter Kähne gegen eine Vergütung an. Herr Schäfer machte Mitteilungen über die Gewerbeſteuer und forderte die Partikuliere zum betriebswirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenſchluß auf. Herr Tillmann verlangte die gleichg Kredithilfe, wie ſie den Winzern mit einer Million Mark gewährt worden iſt. Herr Scholten iſt für Verſtaatlichung der Schiffahrt. Herr Augsburger ſchiebt die ganze Schuld der Wirtſchaftsmiſere in der Rheinſchiffahrt der Ver⸗ reichlichung der Landesbahnen zu. Herr Zimmermann verwies auf den feſten Zuſam⸗ menſchluß der holländiſchen Partikulierſchiffer. Herr Schäfer iſt für die Errichtung einer Genoſſen⸗ ſchaftsbank für die Partikuliere. Dr. Reinig ging auf die verſchiedenen Fragen kurz ein und ſtellte feſt, daß, wenn die Regierung jetzt nicht eingreift, die Partikulierſchiffahrt endgültig erledigt und ausgeſchaltet iſt. Das Befrachtungskontor müſſe mehr Mitglieder er⸗ halten. In eindringlichen Worten forderte der Red⸗ ner ſodann zum feſten Zuſammenſchluß auf. Herr Glaßmann iſt für Zwang, da ein freiwilliger Zuſammenſchluß doch nicht zu erreichen ſei. Die Verſammlung ſprach ſich hierauf einſtimmig für eine Regelung der Güterverteilung auf dem Frachten⸗ markte auf dem Wege der Notverordnung aus. Nach Beſprechung interner Vereinsangelegen⸗ heiten ſchloß Syndikus Dr. Reinig nach 45ſtün⸗ diger Dauer die durch die lebhafte Ausſprache ſehr angeregt verlaufene Verſammlung. ch. Frühling bei den Kleingärtnern Neben dem uns allen bekannten Waldpark bieten auch die Gärten zwiſchen Lindenhof und Neckarau große Abwechſlung und Freude. Schöne, gut ge⸗ pflegte Wege führen durch die einzelnen Garten⸗ gebiete. Emſig wird auf dem Stückchen Land, das ſich der Kleingärtner erworben hat, gearbeitet. Alle Schichten der Bevölkerung ſind unter den fleißigen Kleingärtnern vertreten. Der Arbeiter, der Beamte, der in Arbeit ſtehende und der Arbeitsloſe, ſie alle verſuchen durch ihren Fleiß dem Boden etwas abzuringen, um dadurch den Küchenzettel abwechſlungsreicher zu geſtalten. Aber auch für das Auge wollen die Kleingärtner immer etwas Neues haben. Deshalb ſuchen ſie ſich mit ſchönen Gartenanlagen und Blumenneuheiten zu übertreffen. Für Spaziergänger beſonders lohnend ſind Wan⸗ derungen jetzt im Frühjahr. Da iſt der Rheindamm mit ſeinen bald blühenden Apfeläumen an erſter Stelle zu nennen. Wer dort hinauswandert, hat kechts den Waldpark mit ſeinen ſchönen Baumgrup⸗ ben und links ſehr ſchöne Gartenanlagen mit reichem Obſtbeſtand. Herrlich iſt der Anblick in der Blütezeit. Biegt der Wanderer hinter dem Hundeaſyl links in den ſchönen Promenadeweg nach Neckarau ab, ſo kommt er an der ſtädtiſchen Baumſchule und dem Hudedreſſurplatz vorbei. Rechts auf der ſog. Schäfer⸗ wieſe(Dohllache) ſieht er eine hoch von der Stadtver⸗ waltung eingezäunte neue Gartenanla ge, die von niedlichen Gartenhäuschen beſetzt iſt. Dieſe An⸗ lage iſt noch zum Teil zu vergeben. Die Gärten, „300 bis 400 qm groß, werden als Dauergärten dum Kleingarten⸗Verein Ma unheim⸗ Lindenhof(Geſchäftsſtelle Eichelsheimerſtraße 5) abgegeben. Der Verein hilft jedem, ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht, bei der Erwerbung und An⸗ legung, ferner bei der Erſtellung von Gartenhaus und Brunnen in finanzieller Hinſicht. Die Pacht⸗ ſätze ſind annehmbar. Gleich hinter dieſer Dauer⸗ kolonie arbeiten jetzt Arbeitsloſe vom Lindenhof und Neckarau. Sie ſchaffen dort unter Mithilfe von Reich und Stadt und unter der Auſſicht be⸗ währter Kräfte an ſog. Er werbsloſengärten. uch ſie verſuchen ihr Los durch Arbeit in Gottes freier Natur zu verbeſſern und ihre Arbeitskraft zu erhalten. Kehren wir um und gehen den neugeſchaffenen urchgang an der Baumſchule bei den Kaſtanien⸗ umen hindurch nach der neuen Autoſtraße teubenſtraße), ſo wandern wir ſtets in ſchönen leingartengebieten. Auch für die Jugend iſt hier geſorgt; denn ein wohlgepflegter Spielplatz hat hier vor einigen Jahren für die lieben Kleinen leine Pforten geöffnet. Im Einzel⸗ und Gruppen⸗ werden hier die Kinder unterwieſen und unter Aufſicht gehalten. Helfer und Helferinnen geben ſich Mühe, bei den Kindern die Luſt zun Spielen zu fördern. Freude leuchtet aus den Augen der Kin⸗ der, wenn ſie den Spielplatz des Vereins, fernab vom großen Straßenverkehr, benützen dürfen. Deshalb ihr Eltern: Schickt Eure Kinder auf den ſchönen Spielplatz, der bei guter Witterung vorausſichtlich am 1. Mai zum Spielen wieder geöffnet wird. Hier ſei auch gleich erwähnt, daß der Verein eine Wan⸗ dergruppe gebildet hat, die an jedem dritten Sonntag im Monat unter ſachgemäßer Führung eine kleine Wanderung in die nähere Umgebung von Mannheim unternimmt. Links der Steuben⸗ ſtraße, auf der ganzen Strecke vom Lindenhof bis Neckarau, ziehen ſich ebenfalls ſchöne Gartenanlagen hin, die bald in herrlichem Frühlingsſchmuck ſtehen werden, hin. Wir können nur jedem Stadt⸗ und Lindenhof⸗ bewohner anraten, nicht in die weite Ferne zu ſchweifen, wenn er Erholung ſucht; denn die Anlagen der Kleingärtner bieten auch in der Nähe reichlich Gelegenheit, eine Fülle des Sehenswerten. Wer ſich erfriſchen will, der findet auf dem Spielplatz eine Verkaufsſtelle, die alkoholfreie Getränke jeder Art abgibt. Auch wird der Spaziergänger auf ſeiner Wanderung die Randſiedlung en, die ſeit dem letzten Sommer entſtanden ſind, bewundern können. Eine Bitte ſei noch geſtattet: die blühenden Blumen und Sträucher, auch wenn ſie am Wege ſtehen, nicht zu beſchädigen. W Scohmitt. ————ů Die Meſſe rollt an Die„Mannemer Buwe“ machten geſtern vor⸗ mittag doch recht große Augen, als am Meßplatz plötzlich aus allen Richtungen die bekannten Meß⸗ wagen auftauchten und in Anmarſchſtellung neben der Feuerwache„parkten“. Sind doch für ſie dieſe Wagen die Vorboten der Maimeſſe, die ihnen allerlei Genüſſe in Ausſicht ſtellt. Auf dem Meßplatz ſelbſt waren noch die Geometer eifrig bei der Arbeit, deun bei einer ſolch großen Budenſtadt will alles genau ausgemeſſen ſein, damit ſpäter alles klappt. Als aber um die Mittagszeit die Meßgeräte und die rot⸗weißen Viſierſtangen verſchwanden, ſetzte der Anſturm der Wagen ein. Bald waren die ſchon längſt vorbeſtimmten Plätze eingenommen und es dauerte wiederum nicht lange, bis die erſten Buden in die Höhe wuchſen. Ein emſiges Hin und Her und Auf und Ab ſetzte ein. Da wurde gehämmert, geſchraubt und— geſchimpft. Man merkte, mit welcher Liebe die Meßleute an ihrem Berufe hängen, mit welcher Sorgfalt ſie die Vorbereitungen für die Meſſe treffen und mit welchen Hoffnungen ſie den kommenden Tagen entgegenſehen. Es gehört ſchon eine große Willenskraft dazu, immer wieder den Kampf gegen die Härten des Be⸗ rufes aufzunehmen. Hoffentlich hat der Himmel ein Einſehen und lohnt mit einem ſchönen Wetter und mit einer wärmenden Frühjahrsſonne die Mühen der Meßleute, deren Exiſtenz zum größten Teil von der Witterung abhängig iſt. Verkehrswacht Mannheim In der Generalverſammlung wird der verdienstvolle erſte Vorſitzende Dr. Mylius Die kürzlich ſtattgefundene ſehr gut beſuchte VII. Generalverſammlung der Ver⸗ kehrswacht Mannheim e.., wurde durch den erſten Vorſitzenden Dr. Mylius mit der Be⸗ grüßung der Erſchienenen u. a. des Verkehrsrefe⸗ renten des Polizeipräſidiums, Regierungsrat Dr. Heim, Polizeioberleutnant Huber, der Vertre⸗ ter der Verkehrswachten Ludwigshafen und der Pfalz, eröffnet. Dr. Mylius verlas alsdann den Bericht über das Vereinsjahr 1931, der einſtimmig genehmigt wurde. Aus dem Be⸗ richt ging hervor, daß der Verkehrswacht Mannheim zurzeit 24 Organiſationen und Firmen angehören. Rechnungsführer Aeilts erſtattete den Kaſſen⸗ bericht über das Rechnungsjahr 1931, der einen gün⸗ ſtigen Kaſſenſtand auswies. Die Kaſſenprüfer, Direk⸗ tor Klein und Karl Fauth, beſtätigten die Rich⸗ tigkeit des Kaſſenberichts. Auf Antrag des Direk⸗ tors Klein wurde dem Kaſſierer Entlaſtung er⸗ teilt. Nach Rückſprache mit dem Vorſtandsmitglied des Arbeitgeber⸗Verbandes für das Transportge⸗ werbe, Herrn Gräff, deſſen Vertreter der bisherige zweite Vorſitzende Langenbein in der Verkehrs⸗ wacht war, erklärte ſich Herr Gräff damit ein⸗ verſtanden, daß Herr Langenbein, der in letzter Zeit durch Erkrankung und berufliche Inanſpruch⸗ nahme verhindert war, vom Amte des zweiten Vor⸗ ſitzenden entbunden wird, aber als Beiſitzer im Ge⸗ ſamtvorſtand der Verkehrswacht verbleibt. In der nun vorgenommenen Vorſtandswahl wurde der ſeitherige erſte Vorſitzende Dr. MWylius einſtimmig wiedergewählt. Der bisherige Schrift⸗ führer Karl Lövenich wurde zum zweiten Vor⸗ ſitzenden und der bisherige Beiſitzer Reimer zum Schriftführer gewählt. Kaſſenführer Aeilts und die ſeitherigen Beiſitzer wurden wiedergewählt. Das im letzten Jahr freie Amt des Beiſitzers der Taxa⸗ meter⸗Vereinigung wurde durch Herrn Otto Hör z wieder beſetzt. Gegenüber einer vorgeſchlagenen Beitra g8⸗ ermäßigung vertrat der Geſamtvorſtand die An⸗ ſicht, daß eine weitere Ermäßigung garnicht in Frage kommen kann, da ſonſt die Verkehrswacht leider ge⸗ zwungen wäre, in Ermangelung der unbedingt er⸗ forderlichen finanziellen Mittel die Arbeiten einzu⸗ ſchränken oder ihre Tätigkeit ganz einzuſtellen. Die Abſtimmung ergab die Beibehaltung des bisherigen Beitrages. Zu Rechnungsprüfern werden wieder die Herren Karl Fauth und Direktor Klein gewählt. Anſchließend daran referierte Regierungsrat Dr. Heim eingehend über 1 wiedergewählt Polizei⸗ und Verkehrsfragen, insbeſondere über die bevorſtehende neue Kraftfahr⸗ zeugverkehrsordnung. Intereſſant war es, dabei zu hören, daß zukünftig die Halter von Kraftfahrzeugen bei Unfällen und Verkehrsübertretungen ihrer Wa⸗ genführer mit zur Verantwortung herangezogen werden ſollen, ebenſo, daß mit der Annahme des Haftpflichtverſicherungszwanges gerechnet könne. in Zukunft darauf richten, daß Fahrer während d Führung eines Kraftfahrzeugs ſich des Alkoh genuſſes enthalten. Das Vorfahr recht foll neu geregelt und die Hauptverkehrsſtraßen durch Schilder erkenntlich gemacht werden. Das Vorfahrtsrecht der Feuerwehr und der Polizei bleibt unbeſtritten. Das Signalgeben mit elektriſchem Horn oder Handhupe ſoll äußerſt eingeſchränkt wer⸗ den. Ein neues Geſetz zur Einführung von Fahr⸗ tenbüchern für jeden Kraftfahrzeugbeſitzer iſt in Vor⸗ bereitung. Nach Beendung ſeines Referates dankte Regtie⸗ rungsrat Dr. Heim für die Einladung und entſchul⸗ digte die beruflich verhinderten Herren Polizeipräſi⸗ dent Dr. Bader und Polizeidirektor Regierungs⸗ rat Arntz, Ludwigshafen. Herr Mühlbauer dankte im Namen der Verkehrswacht Ludwigshafen und Pfalz für die Einladung. Ausſprache. An der ſtch anſchließenden Diskuſſion über das durch Regierungsrat Dr. Heim vorgetragene Thema beteiligten ſich lebhaft die Herren Aeilts, det d der Rechtsanwalt Dr. Bergdolt, Fauth, Hör z, Direktor Klein, Dr. Kleinſchmitt, Lövs⸗ nich, Dr. Mylius, Reimer und Wagner. Mit Worten des Dankes ſchloß alsdann der Vor⸗ ſitzende die Verſammlung. * Aus dem Stadtteil Käfertal. Am Sonntag feierte Rektor Jakob Sigmund ſein vierzig⸗ jähriges Dienſtjubiläum. Während der letzten drei Jahrzehnte wirkte er an der Käfertal⸗ ſchule, davon zehn Jahre als Rektor. Vor ſeiner Käfertaler Dienſtzeit war er vier Jahre an der Feudenheimer Volksſchule tätig. Der Jubilar wurde am Samstag in engerem Kreiſe gefeiert, wo⸗ bei Stadtſchulrat Gerweck ein Glückwunſchſchrei⸗ ben des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts überbrachte und im Auftrag von Stadtoberſchulrat Lohrer die Glückwünſche des Stadtſchulamts aus⸗ ſprach. Die Gratulation des Lehrerkollegiums über⸗ mittelte Hauptlehrer Mäder, während die einzel⸗ nen Klaſſen der Käfertalſchule den Jubilar mit vie⸗ EIEN SIE PRUCHSVOILI. Auch an eine Zigarette zu 33 Pfennig können Sie heute Anſprüche ſtellen. Es gibt viele Marken in dieſer neuen Preislage, öarunter auch gute. Es liegt an Ihnen, die Beſte herauszuſuchen⸗ geien Bie deshalb nicht zu beſcheiden. RAUCHEN SIE len Blumen erfreuten. F WALDOEBFE-ASTORTA CM. BH Num 1 Neue Dorfſchulkinder ſammeln für die Kinder Mannheims 235 Stück Eier— 25 Pfund Mehl in rührendes Zeitdokument halten wir in den Kinder von Unterkeſſach im jeim haben ſich auf eine Anregung ihres ters und Hauptlehrers mit begeiſtertem ammlung von Lebensmitteln gewidmet, ſeren Mannheimer Großſtadtkin⸗ zu gute kommen ſollen. Mit einem herzlich en Begleitbrief des Hauptlehrers ſind in gen der Mannheimer Notgemein⸗ haft vier Schock Eier und Viertel ein iel Bitten und Betteln aus Kindermund em kleinen Dorf erklungen ſein, ehe dieſe Sammlung zuſammengeſchafft war. Be⸗ angenehm berühren die Worte des Haupt⸗ Rehn in ſeinem Brief:„— ſehen Sie bitte 1 der Uebermittlung eines beſonderen Dankes an ie Kinder ab. Nicht um des Dankes willen haben ein S ein zur Linderung der allgemeinen Not ſteuert, ſondern nur um von Kind zu Kind nach Wollen zu helfen. Auch ich bedarf keines Sie haben recht, Herr Hauptlehrer! Der beſte nk wäre die Nacheiferung Ihres ſchlichten Beiſpiels. h. Die Mannheimer Nolgemeinſchaft arbeitet weiter Das Mannheimer Hilfswerk hat mit dem 31. März ſeine Winterhilfsaktion abgeſchlof⸗ en und ſeine Tätigkeit eingeſtellt. Die Mannheimer Notgemeinſchaft und die ihr zugehörige Verwer⸗ telle arbeiten weiter. Dieſe Tätigkeit kann ˖ Sommermonaten nicht entbehrt werden. Mannheimer Notgemeinſchaft hofft auf die Unterſtützung all derer, die bisher mit Verſtändnis — und Opferfreudigkeit ihre Arbeit geſtützt haben. Rektor Guſtav Knodel tritt in den einſtweiligen Ruheſtand der Staatsanzeiger mitteilt, tritt Rektor Guſtav Knodel auf Anſuchen in den einſtwei⸗ ligen Ruheſtand. Der aus dem Lehramt Scheidende hat ſich durch ſeine vielſeitige gemein⸗ nützige Tätigkeit ſo große Verdienſte erworben, daß es ſich geziemt, auf ſeinen Lebensgang näher ein⸗ zugehen. Am 6. Juni 1869 zu Langenſteinbach als Sohn eines Landwirts geboren, beſuchte Knodel die Lehrerbildungsanſtalt J in Karlsruhe. Im Septem⸗ ber 1888 fand er als Unterlehrer erſtmals in Huchen⸗ feld bei Pforzheim Verwendung. In Freiſtett bei Kehl und Heddesheim war er in gleicher Eigenſchaft tätig. Seine erſte Stelle als Hauptlehrer bekleidete er in Eiterbach bei Heidelberg. Von Holzhauſen bei Kehl, wo er vier Jahre tätig wär, kam er am 1. November 1900 nach Mannheim. Von Oſtern 1912 ab fand er als Schulleiter Verwendung, zunächſt im Vorort Käfertal, von Oſtern 1920 ab an der Knabenabteilung der K 5⸗Schule. ck Neben ſeinem Lehrberuf war Knobel in der viel⸗ ſeitigſten Weiſe in der Oeffentlichkeit tätig. So ge⸗ hörte er als eifriges Mitglied der Natjonalliberalen Partei von 1912—19 dem Bürgerausſchuß an, in dem er oft das Wort ergriff. Mit Frau Berta Hirſch ſchuf er die Bernhard⸗Kahn⸗Leſehalle, deren Biblio⸗ thekar er ſechs Jahre lang war. Zwölf Jahre leitete er, als Geſchäftsführer den Verein für Volksbildung, der als Vorläufer der Volkshochſchule zu gelten hat, der er heute noch als Vorſtandsmitglied ſeine reichen Erfahrungen zur Verfügung ſtellt. Während des Krieges war er beim Roten Kreuz, im Heimat⸗ und Soldatenerfriſchungsdienſt tätig. Den Evang. Ge⸗ meindeverein leitete er von 1922—29 und den Be⸗ zirkslehrerverein in den Jahren 1904/05. Die beſten Wünſche begleiten den hochverdienten Mitbürger in den Ruheſtand. Mögen ihm noch recht viele Jahre an der Seite ſeiner Gattin in beſchau⸗ licher Muße bei guter Geſundheit beſchieden ſein. den Wie Lihhetronas letzles Konzert Von Selma Lagerlöf Menſchen, die lange miteinander gelebt haben, pflegen eine gewiſſe Fähigkeit zu haben, gegenſeitig ihre Gebanken zu leſen. Das merkt man alle Tage, und meiſtens erregt es gar kein Staunen, wie eigen, ſagt man nur, weißt du, daß ich gerade an ganz das⸗ ſelbe dachte, wovon du jetzt ſprichſt? Manchmal erklärt man die Sache ſo, daß jemand, der dasſelbe Leben lebt und dieſelben Erfahrungen macht, auch leicht auf dieſelben Gedanken kommt, oder man meint auch, daß der andere unſere Anſich⸗ ten und unſerer Temperament kennt und ſo daraus ſchließen kann, was wir denken. Das eine oder andere Mal merkt man aber doch, daß dieſe Erklärungsgründe nicht zureichen, ſo daß man ſich fragen muß, ob nicht jenes wunderliche Et⸗ was, das man Gedankenübertragung nennt, hier im Spiele geweſen iſt. Von allen Menſchen, die mir begegnet ſind, hatte niemand eine ſolche Fähigkeit, meine Gedanken zu leſen, wie meine alte Mutter. In den letzten zwanzig Jahren ihres Lebens, in denen es mein Heim zuerſt in Landskrona, dann in Falun und ſchließlich in Marbacka teilte, überraſchte ſte mich zu wiederholten Malen dadurch, daß ſie Dinge ſagte, die verrieten, daß ſte wußte, woran ich dachte, wenn ich ſo einherging. Aber es gelang mir immer, irgendeine natürliche Erklärung zu finden, und die meiſten dieſer kleinen Erlebniſſe ſind jetzt in Vergeſſenheit geraten. Ich kann aber ein kleines Beiſpiel dieſer Art„drahtloſer Telegraphie“ an⸗ führen, das mir ſo merkwürdig vorkam, daß es in der Erinnerung bewahrt blieb. Im Jahre 1895 kündigte ich der Schule in Landskrona, und es ſtand mir alſo frei, mich niederzulaſſen, wo es mir beliebte, aber ich blieb noch ein paar Jahre dort wohnen, weil ich mich in der ſchönen Stadt am Sund wohlfühlte und eigentlich nicht recht wußte, wo ich mich ſonſt an⸗ ſäſſig machen ſollte. Im Frühling 1897 war meine Mütter fortgefahren, um meine Schweſter zu be⸗ ſuchen, die in Falun wohnte, und ich ging allein in Landskrona herum. Da geſchah es eines Nach⸗ mittags, daß ich zu überlegen begann, ob ich nicht nach Falun ziehen ſollte. Da hatte ich meine Schwe⸗ ſter und meinen Schwager und deren Kinder. Es meine Stellung in Veranſtaltungen in Goethefeier der„Teutonia“ Mannheim⸗ Feudenheim Am vergangenen Sonntagnachmittag veranſtaltete der Geſangverein„Teutonia“ im Saal„Zum Jä⸗ gerhaus“ eine Goethegedenkfeier, die wegen ihrer ſtilvollen Einheitlichkeit und ihrem tiefen Gehalt als wohlgelungen bezeichnet werden kann. Die Goethege feiern erfüllen ihren Sinn erſt daun, wenn das Erinnern an Goethe ein Aneignen der überze en, allgemein menſchlichen Weſensgrundzüge der Perſönlichkeit Goethes iſt. Hier lag denn auch die volkserzieherif deutung dieſer Goethef ſie wurde 31 tümlichen Einführung in Goethes geiſtige Weſenh 8 zwei zur Einheit verbundene Grundkräſte deutſchvolkstümlichen Weſens an der Erfüllung dieſer Auf gabe: die Macht der bilderreichen, geiſtvollen Rede verband ſich mit der Macht der Muſik und des Geſanges. Der jugendliche Heinrich Brunner, ein Vereinsmit⸗ glied, geſtaltete in ſeiner urwüchſigen Rede ein Bild Goethes das der überragenden Größe dieſes deutſchen Menſchen durchaus würdig war. Er gab nämlich nicht einen chrono⸗ logiſch fein geordneten Ueberblick über des Dichters Er fahrt als einmalige perſönliche Exiſtenz, er pſycholo erte auch nicht an den großen und kleinen Charakterzügen Goethes herum, ſondern er hob die Perſönlichkeit des Mei⸗ ſters von vornherein in eine Sphäre des Ueberindividu⸗ ellen, in der der Goethe ſteht, der— geläutert durch den Abſtand von ſeinem Erdenleben— unſerer ſtilverworrenen, in tauſend einzelnen Kleinigkeiten ſich auflöſenden Welt etwas zu ſagen hat als Wegeweiſer zu den urmenſchlichen Kräften, als Führer zu den„Müttern“, von wo allein die rettende Wiedergeburt unſerer Welt kommen kann. Eine polare Ergänzung dieſer Rede waren die geſang⸗ lichen Darbietungen. Pochten ſie doch durch ihre Gefühls⸗ aufſchließung an eine Pforte der deutſchen Seele, durch die der Weg zur Vollendung des deutſchen Menſchen in ſeiner Muſik führt. Der von Muſikdirektor Max Schellen⸗ berger trefflich geführte Chor ſang Vertonungen von Goethegedichten. Gab er dabei in den Forteſtellen des ein⸗ gangs geſungenen Chores„Auf ihr Brüder“ aus dem deut⸗ ſchen Parnaß faſt etwas zuviel, ſo offenbarte er doch in „Wanderers Nachtlied“, in„Ueber allen Wipfeln“ und im „Heideröslein“ einen wohlgerundeten Chorklang, der in dem vom Bläſerchor des Philharmoniſchen Orcheſters begleiteten Chor„Feiger Gedanken“ ſich zu reifer Vollendung erhob. Mit den ſchmiſſig und tempera⸗ mentvoll hingelegten„Trinklied“ und„Tanzlied aus Fauſt“ ſicherte ſich die Sängerſchar guten Abgang. Georg Wag⸗ ner, dem man noch etwas mehr Sprachkultur wünſchen möchte, gab ſein Beſtes in der Arie„Sei mir gegrüßt“, im „Veilchen“ und im„Muſenſohn“, einem der klaſſiſchen Bei⸗ ſpiele dafür, daß in Schubert, dem Urgewaltigen der Töne, durch Goethe eine neue Poeſie an den deutſchen Fels ſchlug und ein Quell neuer Muſik aufſchloß. Bei Fritz Köhler, der„Valentins Gebet“ mit warmer Stimme ſang, vermißte man etwas von jener inneren Bindung, die beim künſt⸗ Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe [pril 1932 leriſchen Geſtalten die ruhige, ſelbſtſichere Ausgeglichenheit gibt. Verdienter Beifall dankte allen Mitwirkenden für die Stunde der Andacht, die dem Großen von Weimar geweiht war. FH. Mannheimer Hausfrauenbund ſpricht am kom⸗ ttag in der Harmonie⸗Lindenhof iterin der Haushaltungsſchule Hausfrauen wird hierdurch t und Treiben auf dem Heu⸗ inſerer Kinder, in Wort und k Im n Donnerstag nach ein M. Zandt, t Heuberg. U enheit geboten, der Erholun f Kla riedrichspark. Freunden des es arettenſahrik fei nit⸗ geteilt, daß den en des Friedrich 6 ae“ Ball ſtatt 91 hen Beſu Geſchenk in Form einer Damen⸗ bzw. He 0 In die ann vom Na⸗ Tanzpauſen wird Herr d Außerdem iſt eine tionaltheater einige Einle 1 ſpenden. erſte Tanzſportkapelle verpf et Jilmrundſchau Gloria und Capitol:„Die verliebte Firma“ Der Termin für die Aufführung dieſer reizenden Ton⸗ film⸗Operette, die nach einer Idee von Ernſt Mariſchka und Bruno Granichſtädten gedreht wurde, iſt recht zeitgemäß. Wer ſehnt ſich in dieſen lebenſprühenden Frühlingstagen nicht nach Wieſendorf, wo ein naturfriſches blondes Mädel, Gretl Krummbichler, als Poſtbeamtin tätig iſt. In dieſem idylliſchen Winterſport⸗Kurort wird Gretl von der Joͤfag (Ideal⸗Tonfilm⸗AG. in Berlin) entdeckt. Der Reiſe nach Berlin folgt aber bald die Enttäuſchung, weil ſich heraus⸗ ſtellt, daß zu einer Filmdiva etwas mehr als ein hübſches ſicht und eine gute Figur gehören. Aber wie ſo oft iſt der Ausklang nicht unharmoniſch: Gretl muß zwar von der Bühne des Tonfilms abtreten, aber dafür wird ſie mit Werner Loring, dem ſtellvertretenden Direktor der Joͤfag, umſo glücklicher. Lien Deyers und Guſtav Fröhlich ſind nicht nur in der Erſcheinung, ſondern auch darſtelleriſch ein Liebes⸗ paar, das ſich eindrucksvoll in den Mittelpunkt der Haud⸗ lung zu ſtellen weiß. Gut charakteriſiert wird auch die Serte der Starentdecker vom Filmautor bis zum Regteaſſiſtent. Der wirkliche Filmſtar, der nach einem kurzen Streik in die geheiligxen Hallen des Aufnahmeateliers zurückfindet, wird durch Anny Ahlers mit viel Charme und Raffi⸗ nement verkörpert. Bruno Kranichſtädten hat eine dem Milieu gut angepaßte Muſik geſchrieben, die mit den Schlagern„Ich wär ſo gern mal richtig verliebt“ und„eßſt Dein Herz noch ledig“ beſonders aufhorchen läßt. Das Beiprogramm der Gloria⸗Lichtſpiele gibt mit„Pat und Patachon auf Freiersfüßen“ viel Stoff zum Lachen. Das ungleiche Paar wirkt eben in allen Situ⸗ ationen, und wenn ſie noch ſo unwahrſcheinlich ſind, urkomiſch. Ein Ausflug nach den oberbayeriſchen Seen weckt Ferien vorfreude. „25 Jahre im Dienſt der Stadtperwaltung. Herr Laborant Joſeph Lehn beim ſtädtiſchen Unter⸗ ſuchungsamt konnte am 23. April auf eine 251äh⸗ rige Dienſtzeit bei der Stadtgemeinde zurückblicken. Lehn war bis zum Kriegsausbruch bei der ſtädtiſchen Berufsfeuerwehr. Infolge Ver⸗ wundung konnte er nach dem Kriege den Dienſt als Feuerwehrmann nicht mehr ausüben. Durch ſeine Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue hat er es jeder⸗ zeit verſtanden, die Wertſchätzung ſeiner Kameraden und die Anerkennung ſeiner Vorgeſetzten zu er⸗ werben. Auto rennt Gaskandelaber um. Geſtern nach⸗ mittag fuhr ein Perſonenkraftwagen, von Käfertal kommend, auf der Käfertalerſtraße auf den Gehweg und riß einen Gaskandelaber um und einige Bretter eines Gartenzaunes ab. Zufälliger⸗ weiſe war kein Paſſant auf dem Gehweg. Dadurch wurde ein größeres Unglück verhütet. Der Auto⸗ lenker wurde nicht verletzt. Auch iſt kein größerer Sachſchaden entſtanden. Der Unfall ereignete ſich in dem Augenblick, als das Auto einen anderen Wagen überholen und dabei einem entgegenkom⸗ menden Radfahrer ausweichen wollte. * Balkenbrand. Geſtern nachmittag wurde Berufsfeuerwehr nach Luiſenring 56 gerufen. die In⸗ folge fehlerhafter Bauweiſe war ein Balken, der am Kamin vorbeiführte, in Brand geraten. Das Feuer konnte mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden. 40 Fahre Weinhaus Gräſſer Die beliebte Gaſtſtätte in D 5, 6 begeht in dieſen Tagen ihr 40 jähriges Beſtehen. Der Be⸗ gründer, Herr Paul Gräſſer, der im Jahre 1916 das Zeitliche ſegnete, pachtete zunächſt eine be⸗ ſtehende Weinwirtſchaft in S 4, 15, um ein Jahr ſpäter das Haus D 5, 6 zu erwerben, in dem die Witwe heute noch tätig iſt. Als ganz beſondere Kraft bewährt ſich ſeit Jahren die eine der beiden Töchter, Frau Tendexing, als Leiterin eines der wichtigſten und anerkannt vorzüglichen Teile des Betriebes, der Küche. Als eine glückliche Maß⸗ nahme hat ſich der Ausſchank der Weine des Forſter Winzervereins erwieſen, der durch einen preis⸗ werten Jubiläumswein die Erzeugniſſe des beliebten Weinortes um eine neue beachtenswerte Nummer bereichert. Viele Einheimiſche und Fremde werden ſich der frohen Stunden in geſelliger Runde er⸗ innern, die ſie im Weinhaus Gräſſer im Verlauf der Jahre verleben durften und in den kommenden Tagen gern wieder einmal Einkehr mit dem Wunſche halten, daß der beliebten Altmannheimer Gaſſſtätte es auch fernerhin an Zuſpruch nicht fehlen möge. — Kommunale Chronik W Dr. Miltner Bürgermeiſter von Furtwangen * Furtwangen, 23. April. Der bisherige Bür⸗ germeiſter von Engen, Dr. Miltner, wurde mit 52 von 70 abgegebenen Stimmen zum Bürger 1 meiſter von Furtwangen gewählt. Pier * 2 1 2 2 8 eg. Leutershauſen, 25. April. Aus der füng⸗ 988 ſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten In der Landͤſtraße iſt infolge Erſtellung von Neu⸗ bauten die Verlängerung der Waſſer⸗ leitung um etwa 40 Meter Hauptleitung not⸗ wendig. Die Ausführung wurde Adolf Hufnagel 9 übertragen.— Im Ortswald wird zur Zeit eine neue Pfadſchule angelegt, zu deren Einfriedi⸗ gung der erforderliche Maſchendraht beſtellt werden 2 ſoll.— Die Laubverſteigerung vom Orts⸗ und Jahr Wachenbergwald wurde genehmigt.— Als Ge⸗ vor z meindevollzieher wurde Gerichtsvollzieher D. Thoß, am E Weinheim, beſtellt. heir —— gung, 7 9* 1 Sageolealesiclea 10 Dienstag, 25. April J 1 K Nationaltheater:„Fauſt J“ von Goethe, für die Freie Volksbühne, Anfang 19 Uhr. 1 Muſenſaal— Roſengarten: Gaſtſpiel Hollaender mit ſeinem 3 Theaker„Tingel⸗Tangel“: Revue Allez⸗Hopp, Anfang 20 Uhr. grun; Planetarium: 18 und 16 Uhr Beſichtigungen; 20.15 Uhr Ku ck Lichtbildervortrag:„Der Aufbau des Weltalls“. gehal Deutſche angt.⸗hygieniſche Ausſtellung im Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengartens, geöffnet von—18 Uhr. Autobusrundfahrt zur Baumblüte der Bergſtraße bzw. der 2 Pfalz täglich ab 2 Uhr Paradeplatz. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. bes ba Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. ruhe, Lichtſpiele: Alhambra:„Gitta entdeckt ihr Herz“. Woh Untverſum:„Schanghai⸗Expreß“.— Schaubu rg mitte „Viktoria und ihr Huſar“.— Scala⸗Theater: „Die Jugendgeliebte“.— Gloria⸗Palaſt:„Die Duſch verliebte Firma“.— Roxy ⸗Theater:„Sergeant 2 Geſch — Palaſt⸗ Theater:„Zwei Herzen und ein Schlag“ hinten — Capitol:„Die verliebte Firmo“. 5 Sehenswürdigkeiten: 2 2* Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 1519 fuhr 2 Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von hauſe 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags verfo! mtt Ausnahme Montags] von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 1113.30 und 15—17 Uh genon Sonder⸗Ausſtellung:„Der Frauenſpiegel“.— Stern⸗ Schw warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ 1 faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge. öffnet von 1113 und von 15—17 Uhr.— Oeffentl. Muſik⸗ bücherei M 4, a: Buch⸗ und Notenausgabe von 1116 und von 16—19 Uhr. M ſich d. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Mann 5 lebt il Mbein⸗Pegel 21. 2e 23. 25. 26[ Neckar⸗Pegel 22. 28. 28 2 So w Sasel: 9,750 050 8020,71 f 22400 Schufer insel 0,8 0,40 87 5506067[Manngelm. 2,582.88 2, 8% ühlt Kehl...80.25 2,212.22.42 Jahſtfeld.. 449,18 1% gin, Maxau 3,90.95388 8, 84.02] Heilbronn.8% 12% 0% die ar Mannheim. 2,812 80.7 767.54 Plochingen. 0,440,410, 8,0. ſtarke⸗ au 2,12.082,04 1,94 1,88 f 0 Köln. 2682.51.87 2,16 2,60 12 1 den, i geplan Chefredakteur: H. A. Meißner 5 laſtun Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner„ Feuilleton; Dr. Slefaz weiter Kanſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder hefen, Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil; Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Zuſtar Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Di Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr, Haas, 8 Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim fe 1, nach d Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ziückſendung nur bei eücport einer . Neuha 5 a N einige Hleibe im lande Werte uu. cure in Hildbœd! die Hy HOTEL QUELIIENHOE- b be „ HofrEl KLUMPG⁰ dis beruhmteg THermdl- ir 8 1 Dodler Strikte Diôt-Kuten. :. D ee ee war das Einfachſte und Natürlichſte, daß ich mich in der Nähe dieſer meiner Angehörigen niederließ. Es würde nicht nur für mich gut ſein, ſondern vor allem auch für meine alte Mutter. Ich erwog lange die Gründe für und wider, doch ehe der Tag zur Neige gegangen war, war mein Entſchluß gefaßt. Am ſelben Abend ſetzte ich mich hin und ſchrieb an meine Mutter, um ihr meinen Vorſchlag auseinanderzuſetzen. Dies alles war durchaus nichts Bemerkenswertes. Aber das Wunderliche war ein Brief, den ich zwei Tage ſpäter aus Falun bekam. Mein Schreiben war noch nicht angelaugt, als dieſer Brief abging, trotzdem bekam ich bereits Antwort auf das, was ich ge⸗ ſchrieben hatte. Der Brief meiner Mutter begann nämlich ſo: „Wir haben heute abend dageſeſſen, Gerda und ich, und darüber geſprochen, wie hübſch es wäre, wenn du hierher nach Falun ziehen wollteſt..“ Sie ſchrieb dann noch Seite um Seite weiter, um mich zu überzeugen, daß ich nichts Beſſeres tun könnte. als nach dieſer Stadt zu überſiedeln. Ich konnte mir ausrechnen, daß meine Mutter und meine Schweſter zur gleichen Zeit beiſammen⸗ geſeſſen und von meinem Umzug nach Falun ge⸗ ſprochen hatten, in der ich an dieſelbe Sache gedacht hatte, und daß unſere Briefe am gleichen Abend ge⸗ ſchrieben worden waren. Es iſt ja immerhin möglich, daß das alles ein gewöhnliches, zufälliges Zuſammentreffen geweſen ſein kann, aber man muß doch zugeben, daß es etwas recht Seltſames war, dieſer gleichzeitig aufgetauchte Gedanke und die zwei Briefe. Hier noch ein Beiſpiel. Der Fall trug ſich um vieles ſpäter zu, im Herbſt 1911, als wir ſchon nach Marbacka gezogen waren. Meine Mutter war da ſchon hoch in den Achtzigern, ganz geſund, aber natürlich waren ihre Körper⸗ und Geiſteskräfte in ſichtlicher Abnahme begriffen. Dieſen Herbſt war ich im Begriff, einen Roman zu Ende zu führen, der den Titel„Liljecronas Heimat“ bekam; aber ihr etwas von dem Inhalt des Buches mitzuteilen, ver⸗ bot ſich von ſelbſt. Es wäre zu anſtrengend für ſie geweſen, einer ſo langen Darſtellung zu folgen. Daß ich Tag und Nacht an einem Buch arbeitete, wußte ſie indeſſen ſehr gut. Sie fragte mich täglich, oh ich bald fertig ſei, und bedauerte mich, daß ich in einer ſolchen Hetzjagd leben mußte. Eines Nachmittags war ich jedoch zum letzten Ka⸗ pitel gekommen. Ich ſchrieb, wie Liljecrong vor dem Fenſter ſeiner Geliebten Geige ſpielte, und ſchloß das Ganze mit der Verlobung und Verſth⸗ nung ab. Gleich nachdem ich die Feder von mir ge⸗ worfen hatte, ging ich zu meiner Mutter hinein. Ich muß ihr doch ſagen, daß das Buch fertig iſt, dachte ich. Das wird ſie freuen. Sie freute ſich auch über die Neuigkeit und be⸗ glückwünſchte mich, aber ſie hatte mir auch etwas zu erzählen. „Es iſt ſo hübſch heute abend,“ ſagte ſie.„Ein Spielmann hat hier vor dem Fenſter geſtanden und hat ſo ſchön geſpielt.“ Sie ſah wirklich ganz angeregt aus, hatte ein biß⸗ chen Farbe auf den Wangen und im Blick. „Ein Spielmann iſt hier geweſen?“ fragte ich. „Ja gewiß,“ ſagte ſie, gleichſam erſtaunt, daß ich nichts gehört hatte.„Er ſtand gerade hier am Fenſter, lange Zeit. Weißt du, es war wirklich ſchön.“ Ich war unbeſchreiblich erſtaunt. In aller Eile lief ich die Treppe zur Küche hinunter, um die Dienſtleute zu fragen, ob ein Spielmann an dieſem Nachmittag das Haus beſucht hatte. Aber nein, nie⸗ mand war dageweſen. Es war nur etwas, was die alte Frau ſich einbildete. War ſie in ihrem Stuhl eingeſchlummert und hatte geträumt; oder war es der Spielmann in meinem Buch, der große Geiger Liljecrona, der ſich in ihr Bewußtſein geſchlichen und ſo zum letzten Male vor ſeinem alten Löpdala ein Konzert gegeben hatte? Um die Abſchaffung des Dilettauten⸗Weſens. Auf der Generalverſammlung der Organiſation der öſterreichiſchen Schauſpieler wurde unter anderem gegen das Ueber handnehmen des Dilettantismus, der eine große Schuld an der Not der Theater hat, ſcharf Stellung genommen und verlangt, daß die Be⸗ hörden Dilettantenvorſtellungen nur für Wohl⸗ fahrtszwecke zulaſſen. Die Zeitſchrift der Genoſſen⸗ ſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger„Der neue Weg“ veröffentlicht dazu die Zuſchrift eines bekann⸗ ten Gelehrten und Theaterfreundes, in der es u. a. heißt:„Wer gutes und wahres Theater haben will, der möge ſich an die Berufskünſtler wenden, die jederzeit für gutes und wahres Theater die Gewähr leiſten, und er möge dieſen die paar Groſchen zu ver⸗ dienen geben, gerade heute in der ſo bitter ernſten und ſchweren Zeit! Das wäre Sozial und meunſch⸗ lich gedacht. Ferner wird aber von den reichs deul⸗ ſchen Behörden gefordert, Dilettanten⸗ und ſoge⸗ nannte Laienvorſtellungen nur und ausſchließlich fin Wohlfahrtszwecke zuzulaſſen, ſo wie dies Verlangen in Oeſterreich klar und deutlich ausgeſprochen wurde Körperbildung und Tanz Eine Stunde in ber Schule bei Annemarie Ius Die von Frieda Urſula Back begründet Schule für Körperbildung und Tanz verſammelte ihren Anhängerkreis im großen Saal der Harmonie. Eine öffentliche Unterricht! ſtunde unter Leitung von Annemarie Fuß zeigte alle Lehrſtufen von der vierjährigen Anfän⸗ gerin bis zur Berufsklaſſe. In einleitenden Worten wies Frl. Fuß auf die glänzende Entwicklung det rhythmiſchen Gymnaſtik im Lauf der letzten Jahre hin und betonte, daß man die Kinder nicht früh ge⸗ nug damit beginnen laſſen könne. 1 Daß gerade dieſer frühe Beginn ſchon gute Früchte zeitigt, bewieſen die Vorführungen der Kinderklaſſe 3, in der die Jüngſten vereinigt ſind; entzückend ſind dieſe einfachen Uebungen, wie das Froſchhüpfen und der Storchenſchritt, mit denen die Grundlage für den eigentlichen Gymnaſtik⸗ unterricht geſchaffen wird. Die Kinderklaſſen 1 unde hatten entſprechende Fortſchritte in Schwung, Kurve, Spannung und Akrobatik zu zeigen, das Kinder⸗ orcheſter ſoll in den Kleinen den Sinn für Rhythmik erwecken und fördern. Die Uebungen der Berufsklaſſe laſſen ſchon eine gewiſſe Reife erkennen, die in einer Reihe von Solotänzen beſonders zum Aus brut kam. Wir müſſen es uns verſagen, Namen zu nen nen, aber das Menuett und der komiſche Walzer zeugten von ebenſo ſorgfältiger Durcharbeitung wie der ruſſiſche Bauerntanz. Annemarie Fuß kanzie ein Intermezzo nach einer kleinen Kompoſition vun Aleida Montiin, der ein Sonderlob für die ausgezeichnete Begleitung aller Darbietungen am Flügel gebührt. Eine Rumba⸗Parodie aus dem Tanzprogramm der Schule, von vier jungen Damen der Berufz⸗ klaſſe vorgeführt, einen heiteren Abſchluß. gab der aufſchlußreichen e 5 1 entſchl Vorgel ſenken 1992 — 5 nik zangen ze Bür⸗ irde mit Arger⸗ 1 füng⸗ erichten: on Neu⸗ aſſer⸗ ing not⸗ Hufnagel eit eine zinfriedi⸗ werden ts⸗ und Als Ge⸗ „ Thoß, die Freie zit ſeinem Anfang 20.15 Uhr umlungs⸗ bzw. der Herz“. u burg: Jeater: ſt:„Die geant& 1 Schlag“, Aus Baden Badiſches Landesgeſaugsfeſt der evangeliſchen r. Stefan hönfelder iz Kirchen ri Ehmer N in r. Haa 3 55 el Rüctporth 10F APP- ereinigt zen, wie it denen mnaſtik⸗ 1 unde Kurype, Kinder⸗ Hythmik Kirchenchöre Weinheim, 25. April. Das Feſt des vor 52 Zahren gegründeten Vereins, deſſen Jubiläumsfeſt vor zwei Jahren in Karlsruhe gefeiert wurde, wird am Sonntag nach Pfingſten, am 22. Mai in Wein⸗ heim abgehalten. Zur Vorbereitung dieſer Ta⸗ gung, die über 2000 Sängerinnen und Sänger hier zuſammenführt, fand eine Vorbeſprechung ſtatt, zu der Stadtpfarrer Heſſelbacher⸗Baden⸗Baden und Generalmuſikdirektor Meinhard Poppen⸗ heidelberg erſchienen waren. Beſondere Vorarbei⸗ een wurden einem Ausſchuß übertragen. Kuckucksmarkt in Eberbach Eberbach, 25. April. Der Gemeinderat hat ſich grundſätzlich damit einverſtanden erklärt, daß der guckucksmarkt auch in dieſem Jahre wieder ab⸗ gehalten wird. Selbſtmord eines Bankiers — Karlsruhe, 25. April. Der Direktor der Lan⸗ hesbank für Haus⸗ und Grundͤbeſitz m. b.., Karls⸗ ruhe, Artur Duſchmale, hat ſich geſtern in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Wie die Landesbank hierzu mitteilt, ſollen geſundheitliche Gründe Direktor Duſchmale zum Selbſtmord veranlaßt haben. Die Geſchäftsführung ſei in Ordnung. Der Verſtorbene hinterließ keine Schulden. Zigeunerbande verhaftet * Tauberbiſchofsheim, 26. April. hauſen wurde eine ſeit längerer Zeit In Nitklas⸗ ſteckbrieflich verfolgte ſechsköpftge Zigeuner bande feſt⸗ genommen, die im Taubertal Betrügereien und Schwindel verübt hat. 5. Edingens Kampf . gegen die Wirtſchaftsnot f Mit Eintritt der wärmeren Jahreszeit ſteigert ſich der Kraftfahrverkehr auf der Landſtraße Mannheim— Heidelberg zu Rekordhöhen. Edingen er⸗ lebt ihn in ſeiner ganzen frühlingsſtürmiſchen Macht. So wurden an einem gewöhnlichen Werktage allein 2400 Kraftfahrzeuge auf der Hauptſtraße ge⸗ zählt, darunter rund 200 ſchwere Laſtkraftwagen. Daß die an der Straße liegenden Gebäude durch dieſen ſtarken Verkehr dauernd ſchwer geſchädigt wer⸗ den, iſt eine bekannte Tatſache. Die Ausführung der geplanten Autoſtraße, die eine weſentliche Ent⸗ laſtung der Landſtraße bringen wird, ſteht noch in weiter Ferne. Wenn alle intereſſierten Kreiſe mit⸗ hefen, wäre ſicherlich eine frühere Verbeſſerung des Zustandes möglich. Die hieſtigen Neuhausbeſitzer haben ſich nach dem Vorbild anderer Städte und Gemeinden zu einer Ortsgruppe zuſammengeſchloſſen. Faſt ſämtliche Neuhausbeſitzer ſind heute arbeitslos. Die vor einigen Jahren erbauten Wohnhäuſer ſind in ihrem Werte weit zurückgegangen; bei vielen dürfte heute die Hypothekenbelaſtung bis zu 100 Prozent des Wer⸗ es betragen. Durch die wirtſchaftliche Notlage und hie Senkung der Mieteinnahmen iſt ein großer Teil er Hausbeſitzer in ſchwerer Bedrängnis. Die hier in früheren Jahren ſtets ſo rührige Zi⸗ ſarreninduſtrie, die immer einige Hundert Perſonen beſchäftigte, ruht faſt vollſtändig: lebiglich die Tabakfirma Haus Klein arbeitet an eini⸗ gen Tagen der Woche in verkürzter Arbeitszeit. Von der übrigen Induſtrie läuft der Betrieb noch einiger⸗ maßen bei dem Oelfeuerungswerk Fulmina, jedoch Ebenfalls verkürzt. Die Landwirtſchaft klagt über den ſchlechten Ab⸗ gang ihrer Erzeugniſſe, hauptſächlich der Milch, wo⸗ ſelbſt eine große Ueberproduktion vorliegt, wührend in den Zeiten der Inflation die meiſte Milch von aus⸗ wärts eingeführt werden mußte. Vielleicht dürfte eine Beſſerung eintreten, wenn ſich die Landwirtſchaft entſchlteßen könnte, den Milchpreis entſprechend dem „ in anderen Gemeinden, noch etwas zu enken. Tägliche * Karlsruhe, 25. April. Im Bundeshauſe Café Nowack hielt geſtern der Badiſche Beamtenbund ſeinen elften Bundestag ab. Vom Finanzminiſterium war Oberfinanzrat Rheinboldt erſchienen, vom Landtag mehrere Abgeordnete. Der Bundes vorſitzende, Gerichtsober⸗ verwalter Thum, hieß die Gäſte und Kollegen herzlich willkommen und erſtattete dann einen aus⸗ führlichen Geſchäftsbericht. Einleitend behandelte er die Wirtſchaftsnot und die Lage der öffentlichen Finanzen, um anſchließend auf das Gebiet der Gehaltspolitik und des Beamtenrechts einzugehen. Alle in dieſer Richtung getroffenen Maßnahmen, insbeſondere die badiſche Sonder⸗ belaſtung, hätten ſich in ihrer Auswirkung als ungerecht erwieſen. Den Organiſationen ſei es zwar gelungen, daß die Sproz. badiſche Gehaltskürzung auf die auf 1. Januar 1932 verordnete gproz. Kürzung angerech⸗ net wird, daß die Sperre der Dienſtalterszulagen und die Sonderbeſtimmung wegen des Anrechnungs⸗ einkommens beim Ruheſtandsbeamten aufgehoben und endlich die Beſtimmungen der 8s 23 und 29 des bad. Beamtengeſetzes hinſichtlich der Höchſtgrenze des Ruhegehalts und des Prozentſatzes des jähr⸗ lichen Zuwachſes wieder hergeſtellt wurden. Auch die Beförderungsſperre iſt mit Wirkung vom 1. April d. J. wieder aufgehoben worden und außerdem die Kürzung der Stellen⸗ zulagen um ½ mit dem 31. März durch Ablauf der für ſie beſtimmten Friſt weggefallen. Geblieben ſind an badiſchen Sondermaßnahmen: 1. Die Anordnung über die Hinausſchiebung der Beförderung auf ſechs Monate bei einer erledigten Stelle; 2. Die Einbehaltung des Zuſchlags der Altpenſionäre; 3. Die Senkung der Vergütung der weiblichen Lehr⸗ kräfte um 10 v..; 4. Die erhebliche Schlechterſtel⸗ lung der außerplanmäßigen Beamten und 5. die Verordnung betr. die Ueberleitung der Gehalts⸗ zahlungen. Man werde auch im ſtaatspolitiſchen Intereſſe nicht ruhen, bis die badiſchen Sondermaßnahmen reſtlos beſeitigt ſeien. Das Beamtenrecht habe in verſchiedenen Punkten gleichfalls eine Verſchlechterung er⸗ fahren. Leider hätten die Bedenken der Organiſa⸗ tion kein Gehör gefunden. Ein großes Unrecht bedeute die Herab⸗ ſetzung des Ruhegehalts eines über 65 Jahre alten Beamten von 80 auf 75 Prozent. Der Bund Raubmord an einer Witwe Ein pfälziſcher Handwerksburſche der Tat verdächtig K. Stuttgart, 23. April. In den geſtrigen Morgenſtunden wurde die 67 Jahre alte Witfrau Adis in ihrem Wohnhauſe in Welzheim ermordet aufgefunden. Die ſofort angeſtellten Ermittlungen haben ergeben, daß die Frau vermutlich von einem Handwerksburſchen ſchon tags zuvor erdroſſelt wurde und daß es ſich dabei zweifellos um einen Raubmord handelt. Der Tat verdächtig iſt ein etwa 23 Jahre alter Pfälzer, der in fraglicher Nacht bei der Witwe übernachtet hatte. Wir erfahren dazu noch folgendes: Die ermor⸗ dete Frau Adis, die ihr Haus vollſtändig allein be⸗ wohnte, hatte die Gewohnheit, Handwerksburſchen in ihrer Wohnung übernachten zu laſſen. Als nun am Morgen der Mordnacht eine Nachbarin bemerkte, daß Frau Adis entgegen ihrer ſonſtigen Gepflogen⸗ heiten die Fenſterläden noch geſchloſſen hatte, eilte dieſe, nichts Gutes ahnend, in das Haus. Sie fand Frau Adis leblos vor. Sofort wurde die Mord⸗ Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Gehaltspolitit und Beamtenrecht Elfter Bundestag des Vadiſchen Veamtenbundes e. V. gewählt worden war, konnte der Vorſttzende die wünſcht die Verabſchiedung des Beamtenvertre⸗ reiſekoſtenverordnung und geſetzliche Regelung der Unfallfürſorge. Er erklärt ſeine Bereitwilligkeit, an einer vernünftigen Verwaltungsreform mitzuarbei⸗ ten, lehnt aber ſchematiſchen Beamtenabbau ohne Beſeitigung oder Vereinfachung von Verwaltungs⸗ aufgaben ab. Erwähnt ſei noch, daß die Beamten bau⸗ ſparkaſſe bisher 1497 Sparern 7529 000 Mark zugeteilt hat und das Erholungsheim Hornberg ſich in günſtiger Entwicklung befindet. Der Bericht⸗ erſtatter ſchloß mit dem Appell zur Geſchloſſenheit der Beamtenſchaft. In der angeregten Ausſprache wurde über die Sonderbehandlung der badiſchen Beamtenſchaft bewegliche Klage geführt. Man brachte zum Aus⸗ druck, daß der Beamte nicht immer das Objekt der Sparmaßnahmen ſein dürfe. Auch die Wirtſchaft möge Verſtändnts für die Belange der Beamtenſchaft haben, zumal ſie ſelbſt die Auswirkungen der Gehaltskürzungen zu ſpüren bekomme. Man wies darauf hin, daß die Gehaltsnachzahlungen gleichfalls eine Einkom⸗ mensver minderung darſtellen. Es wurde von der Verbitterung geſprochen, die in den Reihen der Beamtenſchaft Platz gegriffen habe, und der Erwar⸗ tung Ausdruck gegeben, daß man beim Vollzug des Spargutachtens, bei Notveroröͤnungen und Staats⸗ voranſchlag nicht nur an die fiskaliſchen Geſichts⸗ punkte, ſondern auch an die moraliſche Wirkung denkt. 5 Zur Annahme gelangte einmütig folgende Entſchließung: „Die badiſchen Beamten fordern die Aufhebung der angeordneten Ueberleitung der Gehaltsnachzah⸗ lung, die weder das Reich, die Reichsbahn, Reichs⸗ poſt oder ein anderes Land für ſeine Beamten ein⸗ geführt hat, weil dieſe Maßnahme ſich als eine Sondergehaltskürzung auswirkt und die wirtſchaft⸗ liche Exiſtenz der Beamten im höchſten Maße ge⸗ fährdet. An dem Grundͤſatz der Gleichbehand⸗ lung der Landes⸗ und Reichs beamten, den auch der Herr Finanzminiſter in der Landtagsſitzung vom 25. September 1931 zugegeben hat, muß feſt⸗ gehalten werden.“ Nachdem noch die Regularien erledigt und der geſchäftsführende Vorſtand einſtimmig wieder⸗ ã ĩͤ vwd ã ĩͤ Vddddddwwwwãꝗãé ͤ ͤãdããddddddſd/ãꝗãä6⁵ ͤ ͤ ͤͤͥãdddddddßꝓãpd/ãꝗ ã Add ccc Tommiſſion alarmiert. Mit ihr erſchienen am Tat⸗ mehrſtündige gutbeſuchte Tagung ſchließen. ort Staatsanwalt Dr. Autenrieth und Kriminalrat Schneider aus Stuttgart. Frau Adis galt allgemein als eine mildtätige und hilfsbereite Frau. o Ludwigshafen, 28. April. Geſtern nachmittag hat ſich ein lediger 46 Jahre alter Architekt in ſeinem Schlafzimmer der im ſübdlichen Stadtteil ge⸗ legenen Wohnung einen Schuß in den Kopf bei⸗ gebracht. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde er ins Krankenhaus eingeliefert, wo er ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Inwieweit eine gegen den Architekten zurzeit ſchwebende Räumungsklage mit ſeiner Tat im Zuſammenhang ſteht, wird noch aufzuklären ſein. * Landau, 25. April. Gegen den früheren Ge⸗ ſchäftsführer des Pfälziſchen Amerikanerrebenver⸗ bandes und der Pfälziſchen Bauernvereinigung, Wiggers, wurde aufgrund einer Anzeige wegen der ihm vorgeworfenen Verfehlungen eine gericht⸗ liche Unterſuchung eingeleitet. * Rodalben(Amt Pirmaſens), 25. April. Die 16jährige Helene Semar, die in einer Schuhfabrik in Münchweiler beſchäftigt iſt, geriet mit ihren Zöpfen in die Transmiſſion und wurde ſo unglücklich erfaßt, daß ihr die Haare auf der einen tungsgeſetzes, die Erhöhung der Sätze in der Dienſt⸗ Aus der Fax Zuchthaus für zwei diebiſche Frauen * Ludwigshafen, 28. April. Die 41 Jahre alte Ehefrau Margarete Wengert und die 35 Jahre alte Stickerin Karolina Daubmann kamen am 5. No⸗ vember v. J. in ein Pelzgeſchäft. Die W. ließ ſich von der Verkäuferin Perſianerfelle vorlegen. Dies benutzte die D. um einen Oppoſſumkragen im Werts von 38 Mark verſchwinden zu laſſen. Am anderen Morgen wurde der Diebſtahl bemerkt. Die Ver⸗ käuferin erkannte auf einem ihr von der Polizei vorgelegten Lichtbild die Wengert. Da es bekannt war, daß dieſe früher mit der Daubmann in Köln, Hamburg, Frankfurt a. M. und Wiesbaden umfangreiche Ladendiebſtähle ausgeführt hatte und daß beide deswegen zu langjährigen Ge⸗ fängnisſtrafen verurteilt waren, wurde auch dis Daubmann der Verkäuferin vorgeſtellt und von die⸗ ſer wieder erkannt. Das Schöffengericht hielt beide des Diebſtahls für überführt. Da es ſich um gewerbsmäßige Laden⸗ diebe handele, wurde von einer Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände abgeſehen und die Angeklagten zu einer geſetzlichen Mindeſtſtrafe von ein em Jahre Zuchthaus verurteilt. Die Verurteilten wurden ſofort in Haft genommen. Preisſchießen des Pfälziſchen Jägerverbandes * Neuſtadt a. d.., 25. April. Der ehemalige Kronprinz Ruprecht von Bayern hat zum Preis⸗ ſchießen des Pfälziſchen Jägerverbandes, anläßlich des hier ſtattfindenden 6. Verbandstages am 12. Juni d. J. ein Hirſchgeweih geſtiftet, das als Ehren⸗ preis von den Jägervereinen der Pfalz und den Militärvereinen des Bezirks Neuſtadt a. d. H. her⸗ ausgeſchoſſen wird. Die Jagdtrophäe, eine Zehn⸗ ender, ſtammt vom früheren Prinzregenten Luitpold von Bayern, der den Hirſch im Jahre 1907 erlegte. Der Fran den Schädel eingeſchlagen * Annweiler, 25. April. Der Fabrikarbeiter Pe⸗ ter Wehner hat ſeine Frau, die nicht ganz nor⸗ mal! mit der Axt durch mehrere Hiebe ſchwer verletzt. Die Frau liegt im Bezirkskrankenhaus mit zwei Schädelbrüchen in bedenklichem Zuſtand darnieder. Wehner, der nervenleidend iſt, hat ſich über Schulden, die ſeine Frau während ſeiner Krankheit machte, derart aufgeregt, daß er ſich zu der ſchrecklichen Tat hinreißen ließ. Speditionsgüter geraubt * Pirmaſens, 23. April. Ende Dezember und Anfang Januar wurden laufend, meiſt mit Sch uh paketen beladene Speditionsfuhrwerke auf dem Wege zum Bahnhof beſtohlen. Endlich gelang es den Schüler der hieſigen Schuhfachſchule, Heinrich Gotthardt aus Bamberg, auf friſcher Tat zu ertap⸗ pen. Eine Hausſuchung förderte viele Schuhe und andere Gegenſtände zu Tage. Größere Mengen des Diebesgutes hatte er bereits zu ſeinen Eltern ge⸗ ſchickt. Gotthardt, der vor Gericht ſeine Taten bitter bereute, konnte dafür keinen vernünftigen Grund angeben. Er wurde zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Der Antrag auf Bewährungs⸗ friſt wurde abgewieſen, die Unterſuchungshaft jedoch voll angerechnet. R * Leimersheim(Amt Germersheim), W. April, Hier wurde bei Kilometer 19,9 eine männliche Leiche geländet. Spuren irgendeines Verbrechens ließen ſich nicht feſtſtellen, ſodaß die Annahme eines Unglücksfalls oder freiwilligen Todes naheltegt. Die Leiche dürfte ſchon einige Monate im Waſſer ge⸗ legen haben. Der unbekannte Tote wurde auf dem hieſigen Friedhof beigeſetzt. 2: Pirmaſens, 23, April. Geſtern iſt hier der 20 Jahre alte Werner Gebhardt plötzlich geſtorben. Er hatte einen Anfall erlitten. Der herbeigerufene Arzt verabfolgte ihm eine Beruhigungsinjektion. Kurze Zeit danach iſt Gebhardt verſchieden. Die Leiche wurde vom Gericht beſchlagnahmt und ſoll ſeziert Kopfhälfte vollſtändig abgeriſſen wurden. l Volkstümliche Erzählungen von Gustey Wiederkehr 7 Göhzleinen e.50 Helbleinen.25 foschleft.— Zu bezlehen durch die Buchhandlungen: 8, Aletter, O ll. 2 Harl Aletter. N 3. 13 6 Bender's BZuehhandlung. O.44 Frochhoff& Schwalbe. E 1. 9 Harl gg, Schwetzingerstraße 25 ul Hermann's Buchhendlung. B.2 Herter Buchhandlung. 0 5, 15 ſugendwerk bleunhefm G. m. b, H. A, 8 und K 1. 58 8* „5„„%%„ 550 P. Nemuich. N 3, 28 Friedrichsplats 19 ode direkt vom Vetleg 8 NM ANNH EIN N SAGE UND GFESCHC HTE 350 Seſten stafk mit zahlreichen ꝗllustretlonen Tobias Böffler, N 1. Bogen 89-45 Austab Schneider. B 2, 10 Ehr. Sillib Nachf., O 2. 18 Stein's Sorumentsbuchhandlung Or. Gurt Tilmann, b 2, 14a Norbert Wohlgemuth. 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Bei einem Roh⸗ 944 110„ Unkoſten ergibt ſich gen ein Reingewinn von Dividende zur Verteilung 9000 den Reſerven und Rück⸗ auf neue Rechnung vor Berlin-Karlsruher Indusirie-Werke A. G. Berlin In der Bilanzſitzung der Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗ Werke AG. Berlin 30 Mill.%), die vorausſichtlich in einem Monat abg 5 andswert etwa 40 in der AR⸗Sitzung 37 5 beſchloſſen werden ſollte, chaft einen erheblichen Buchge win n un zu außerordentlichen Abſchreibungen ver 1 dürfte. Eine Zuſammenlegung des 10 Mill. gemden Ack. der ganz im Beſitze der Berlin⸗ Karlsruher! * * Abſchlüſſe im Henkel⸗Konzeru.— Dividendenkürzung von 15 auf 10 v. H. Die Verkaufsgeſellſchaft des Henkel⸗ Konzerns, die Henkel u. Cie. AG, Düſſeldorf, wird für das Geſchäftsjahr 1931 nach erhöhten Abſchreibungen eine Dividende von 10(15) v. H. verteilen. Ueber die Ver⸗ wendung der von der Produktionsgeſellſchaft, der Henkel u. Cie. Gmb, erzielten Gewinne ſind Beſchlüſſe noch nicht gefaßt worden. Die im Beſitz der Henkel⸗Gruppe befind⸗ liche E. Matthes u. Weber Ac, Duisburg, wird ebenfalls 40(15) v. H. Dividende vorſchlagen. Im laufenden Ge⸗ ſchäftsfahr iſt infolge der geſunkenen Kaufkraft des Pub⸗ ikums ein Umſatzrückgang feſtzuſtellen. Maſchinenbauanſtalt Venuleth u. Ellenberger AG, Darmſtadt.— Verluſt des geſamten Aktienkapitals. In einer go. GV der Maſchinenbauanſtalt Venuleth u. Ellen⸗ berger AG, Darmſtadt, wurde von der Verwaltung über die derzeitige Lage des Unternehmens Bericht erſtattet. Die Unmöglichkeit der Finanzierung eines größeren Ruſ⸗ ſenauftrage nd der Auftragsrückgang zu Ende des vori⸗ gen G sjahres haben zu Schwierigkeiten geführt, ſo daß ſich die Geſellſchaft ſchließlich genötigt ſah, die Za h⸗ lungen einzuſtellen. In dem ſchwebenden Ver⸗ gleichsverfahren iſt in den nächſten Tagen die Entſcheidung des Gerichtes zu erwarten. Der GW wurde ferner eine Bilanz vorgelegt, deren Ziffern jedoch nur vorläufigen Charakter tragen, und gemäß 8 240 HGB Mitteilung von dem Verluſt des geſamten A K gemacht. Die Beſchluß⸗ faſſung über die beantragte Zuſammenlegung des AK von 255 000,„ im Verhältnis:1 und die Satzungsänderungen wurden wegen Beſchlußunfähigkeit der ao. GW auf eine demnächſt einzuberufende o. GV vertagt. * Fusion der Ac für Licht⸗ und kraftverſorgung— AG für elektrotechniſche Unternehmungen in München. Die mit 2030 000„ AK ausgeſtattete AG für Licht⸗ und Kraftver⸗ ſorgung in München beruft auf den 10. Mai ihre o. GV ein, in der neben der Erledigung der Regularien für 1981 der Verſchmelzungs vertrag mit der Ach für elektrotechniſche Unternehmungen in München(Kapital 500 000%) bekanntgegeben werden ſoll. Danach geht das Vermögen letzterer Geſellſchaft im Wege der Fuſion als Ganzes ohne Liquidation auf die AG für Licht⸗ und Kraft⸗ verſorgung über. * Der Status bei Baduf.— 40proz. Quote. Der Gläubigerverſammlung der Ba diſchen Uhrenfobrik A Furtwangen in Offenburg, über deren Ergebnis bereits berichtet wurde, wurde der Status bekanntgegeben. Danach betragen die Geſamt⸗ aktiven 363 638 /, die Geſamtpaſſiven 303 478 J. Am Ver⸗ fahren nehmen teil 186 698/ Forderungen, während 110 879/ geſichert bzw. bevorrechtigt ſind. Von den Akti⸗ ven ſind 193 862, frei, für die am Verfahren beteiligten Gläubiger liegen bei vorſichtiger Bewertung 76 983/ in der Maſſe, was einer Quote von etwa 40 v. H. ent⸗ ſpricht. VIRITSCOC der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheims Wirischaff im Krisenjahr 1931 Starker Rückgang auf allen Gebieien von Handel und Verkehr Zunahme der Arbeifslosenziffer und Insolvenzen wie nie zuvor Ueber die Lage und Entwicklung der einzelnen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelszweige Mannheims im Jahre 1931 führt der Jahresbericht der Handelskammer u. a. aus: Auf faſt allen Gebieten, ſei es Güterverkehr zu Waſſer und zu Land, Poſtverkehr, Reichsbank⸗ oder Sparkaſſen⸗ ſtatiſtik, iſt ein in ſeinen Ausmaßen zum Teil ganz außer⸗ ordentlicher Rückgang zu verzeichnen. Demgegenüber weiſt die Arbeits loſenſtatiſtik ſowie die Zahl der In⸗ ſolvenzen Zunahmen auf, weil ſie in früheren Jahren kaum feſtzuſtellen waren. Die Betriebe berichten: Der Beſchäftigungsgrad der Mühlen induſtrie war außerordentlich ſchwankend; im allgemeinen iſt zu ſagen, daß die Beſchäftigung dauernd zurückgeht; gegenüber 1928 muß mit einem Rückgang von mindeſtens 25 v. H. gerech⸗ net werden. Auslandsgeſchäfte beiſpielsweiſe ſind völlig unmöglich geworden. Für die Teigwareninduſtrie konnte von einer gewiſſen Beſſerung gegenüber dem Vor⸗ jahre geſprochen werden. Die erhöhte Belaſtung des Bierkonſums zu Be⸗ ginn des Berichtsjahres und der damit verurſachte weitere Umſatzrückgang der Brauereien machte ſich bei den Malz ⸗ fabriken durch vorſichtige Dispoſition der Brauereien bemerkbar. Der Malzverkauf nach dem Auslande konnte auf befriedigender Höhe gehalten werden. Die Brau⸗ erxeien hatten im Berichtsjahr mit ganz außerordentlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Abſatzrückgang beträgt 45,3 v. H. Es muß befürchtet werden, daß, ſofern keine Senkung der Steuern eintritt, die Brauereibetriebe, die ſchon jetzt Kurzarbeit wegen Unwirtſchaftlichkeit eingeführt haben, geſchloſſen werden müſſen. Bei der Bettfedernfabrikation hielt ſich der Abſatz mengenmäßig ungefähr auf der Höhe des Vorjahres, wertmäßig blieb er aber nicht unbedeutend zurück. Der Abſatz in Margarine hat ſich verhältnismäßig gut ge⸗ halten. In der Oelfabrikation waren die Auftrags⸗ eingänge im großen und ganzen zufriedenſtellend bei nach⸗ gebenden Preiſen. Für Häute und Felle entwickelte ſich im Berichtsjahr ein allgemeiner Preisverfall, wie er in den letzten dreißig Jahren noch nie zu beobachten war. Die Preiſe waren bis zu 50 v.., teilweiſe ſogar noch darüber hinaus, niedriger als zu Beginn des Jahres. Die all⸗ gemeinen Schwierigkeiten haben ſich auch in der Seifen⸗ und Seifenpulverfabrikation ausgewirkt. In der Zuckerinduſtrie iſt der Rübenan bau aufs neue geſtiegen. Dazu kam ein Hektarertrag, wie er ſeit Jahrzehnten nicht ſo groß geweſen war. Die Folge waren eine abermals geſteigerte Ausfuhr und ein Ueber⸗ lager. Die Erhöhung der Zuckerſteuer im Juli 1931 drückte den Verbrauch weiter herab. Die Preiſe haben erſt im Laufe des September nachgegeben. Für Schnitzel und Melaſſe konnten ſich die Preiſe nicht erholen. In der Zigarreninduſtrie begann das Jahr 1931 mit einer faſt völligen Geſchäftsſtille, doch trat verhältnismäßig raſch ein Umſchwung ein, zu dem die Steuererhöhung in der Zigaretteninduſtrie die Ver⸗ anlaſſung gegeben hatte. Dies brachte infolge größerer Auſ⸗ träge des Handels eine ſtarke Belebung. Schon im Juni wurde das Einzelverkaufsverbot für Zigaretten wieder auf⸗ gehoben, worauf die Nachfrage nach Zigarillos wieder beträchtlich zurückging. Der Rückgang wirkte ſich in zuneh⸗ mendem Maße aus. Auch der Herbſt brachte kaum eine Be⸗ lebung. In gleicher iſe, wie ſich die geſamte Wirtſchaftslage verſchlechterte, ging die Bautätigkeit ſelbſt in öden Sommermonaten, die bisher noch immer einen gewiſſen ſaiſonmäßig bedingten Beſchäftigungsauſſtieg ge⸗ bracht hatten, in ungeahnter Weiſe zurück. Die infolge der troſtloſen Lage eingeleitete Bauwirtſchaftsaktion konnte isher einen erſichtlichen Erfolg nicht erzielen. Eine Er⸗ holung bzw. Anregung des Baugewerbes ſcheint um ſo dringender nötig, als bei einer Belebung dieſes Geſchäftszweiges in ſeiner Stellung als Schlüſſelinduſtrie auch die geſamte Wirtſchaft einen Nutzen davontragen könnte. Der Abſatz in der Ziege linduſtrie iſt ſehr gering geworden; die Ziegeleien ſind nur zu 10—30 v. H. ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt. Die Verkaufspreiſe ſind unter die Selbſtkoſten gefallen. Für Steinzeugwaren iſt der ſchon 1930 ſtark verminderte Umſatz weiter zurück⸗ gegangen. Der Rückgang betrug etwa 30 v. H. Der Abſatz in Spiegelglas iſt im Berichtsjahr um weitere 35 v. H. zurückgegangen; auch der Abſatz in Gußglas hat ſich vermindert im Inland um zirka 23 v.., im Aus⸗ land um 34 v. H. Die Einkaufspreiſe ſind nur in geringem Maße geſunken, die Verkaufspreiſe äußerſt gedrückt. In der Eiſen⸗ und Stahlgießerei erfuhr der Abſatz, der zu Beginn des Jahres ſehr ſchlecht war, gegen das Frühjahr vorübergehend eine leichte Beſſe⸗ rung, die allerdings durch Preisopfer erzielt wurde. Im weiteren Verlauf oͤes Jahres ging der Abſatz ſtetig zurück. Der Preisdruck verſtärkte ſich. Gegen Ende des Jahres verminderte ſich der Auftragseingang weiterhin. Die Ein⸗ kaufspreiſe ermäßigten ſich in Auswirkung der Notverord⸗ nung um etwa 10 v.., auch im Verkauf mußten die Preiſe angepaßt werden. Bei der Werkzeug⸗ und Werkzeugmoſchinen⸗ induſtrie verminderte ſich der Beſchäftigungsgrad in dem gleichen Maße, in dem die Beſchäftigung in der Me⸗ tall⸗ und Maſchineninduſtrie zurückging. In der Ind u⸗ ſtrie landwirtſchaftlicher Maſchinen war der Abſatz ungenügend. Teilweiſe mußte zur Stillegung ge⸗ ſchritten werden. In der Fabrikation von Eiſen bahn ⸗ bedarf lag der Beſchäftigungsgrad etwa 30 v. H. unter dem des Vorjahres. Der Wettbewerb des Auslandes iſt verſtärkt feſtzuſtellen. In der Fabrikation von Waſſer⸗ und Gas armaturen ſowie Maſchinen⸗Armaturen aller Art erreichte der geſamte Beſchäftigungsgrad knapp 50 v. H. des Vorjahres. Die Preisgeſtaltung verſchlechterte ſich dauernd.(Schluß folgt.) Schrumpfende Siahlgewinne auch in England Die Gewinne der drei führenden engliſchen Firmen der Schwerinduſtrie Vickers Ltd. und ihrer Tochtergeſellſchaften, Vickers⸗Armſtrong td. und Baldwin Etdo., ſind ſtark zu⸗ ſammengeſchmolzen. Der Bruttogewinn der Stahl⸗ und Schiffsbaufirma Vickers Lid.(Kapital 12,4 Mill. Pfund) iſt von 1,178 Mill. Pfund i. V. auf 0,943 Mill. Pfund im Jahre 1931 zurückgegangen. Der Reingewinn beträgt 578 000 Pfund gegenüber 775 000 Pfund im Vorjahr. Die Reſerven, denen im Vorjahr 100 000 Pfund überwieſen wurden, erhalten diesmal keine Zuweiſung. Die Divi⸗ dende auf die Stammaktien wird von 8 auf 5 v. H. redu⸗ ziert. Auf neue Rechnung werden 234 000 Pfund(281 000 Pfund) vorgetragen. Die Bilanz der Tochtergeſellſchaft Vickers Armſtrong(Kapital 17,4 Mill. Pfund) zeigt einen Reingewinn von 282 240(337 400) Pfund. Es werden Abſchreibungen von 233 000 Pufnd vorgenommen. Der Vor⸗ trag beträgt 75 700(60 400) Pfund. Das Kohlengruben⸗, Eiſen⸗ und Stahl⸗Unternehmen Baldwin td.(Kapital 2,3 Mill. Pfund) weiſt einen Rückgang des Bruttogewinns von 300 900 auf 173 000 aus. Der Vortrag beträgt 1098 (27 084) Pfund. Auf die Stammaktien kommt eine Divi⸗ dende nicht zur Ausſchüttung(i. V. 2½ v..) Um die Bonifai der Diandbrieie Von Dr. Gorenius, Berlin Nach Eröffnung der Börſe ſetzten die Pfondbriefe etwa um 10—15 v. H. niedriger ein gegenüber ihrem Kurs vor Börſenſchluß am 18. September 1991. In dieſer Abwer⸗ tung kommen einmal die Auswirkungen der durch die vierte Notverordnung angeordnete Zwangs⸗Zinskonverſion zum Ausdruck;„denn die Notverordnung hat zwar die Nominalzinſen herabgeſetzt, ſie hat es jedoch nicht vermocht, die Effektivzinſen bei neuer Kreditaufnahme zu ermäßigen. Sie hat eben nicht erreicht daß das Geldkapital ſich zu niedrigeren Effektivzinſen als im Herbſt vorigen Jahres anbietet. Im Gegenteil errechnete ſich noch im Herbſt vori⸗ gen Jahres eine durchſchnittliche Rendite der Hypothekenpfanbbrieſe von 8,30 v.., ſo beträgt dieſe jetzt 8,60 v. H. Betrugen die Effektivpoſten erſtſtelliger Hypotheken im Herbſt v. J. noch 8,95 v.., ſo liegen ſie jetzt etwa auf 10 v. H. Man ſieht, daß kein Geſetz in der Lage iſt, Kapital aus dem Bo⸗ den zu ſtampfen. Aber nicht nur die Zinskonverſion hat den Kursſturz der Pfandbriefe hervorgerufen. Die Lage des ſtädtiſchen und landwirtſchaftlichen Grundbeſitzes hat ſich nämlich trotz der Notverordnung eher noch weiter zu⸗ geſpitzt. Verſchärfung der Lage des landwirtſchaftlichen und ſtädtiſchen Grundbeſitzes muß aber auch Gefahren für den Pfandbrief mit ſich bringen, da ja der Grundbeſitz die Deckung für die ausgegebenen Pfandbriefe darſtellt. Die wichtigſten Ereigniſſe, die überhaupt zu der Frage Anlaß geben, ob die Bonität der Pfandbriefe un⸗ angetaſtet iſt, ſind folgende: Die Zinsſenkung für die Landwirtſchaft, die den Landwirten eine Entlaſtung um etwa 100 Mill. J, d. h. etwa 12 v. H. des bisherigen Zins⸗ ſolls gebracht hat, kann ſich inſofern nicht auswirken, als die Preiſe der land wirtſchaftlichen Erzeugniſſe noch ſtärker geſunken ſind, die Einnahmen der Landwirte ſich alſo ſtärker vermindert haben, als auf der anderen Seite an Zinſen geſpart wird. Auch beim ſtädtiſchen Grundbeſitz hat die Zinsſenkung die Lage nicht verbeſſert, da nämlich von dem gleichzeitig durch die Notverordnung gewährten außer⸗ ordentlichen Kündigungsrecht bei dem bisher ſchon gefähr⸗ deten Hausbeſitz, in erſter Linie bei den Geſchäftshäuſern und den Großwohnungen, in erheblichem Umfang Gebrauch gemacht wurde. In den Kursrückgängen der Pfandbriefe kommt nicht nur ein kapitaliſierter Zinsverluſt, ſondern ohne Frage auch die Einkalkulierung eines Riſikofak⸗ tors zum Ausdruck. Beſonders hat nämlich den Pfand⸗ brieſbeſitzern der Umſtand zu denken gegeben, daß ja durch Einführung des Sicherungs verfahrens in Oſtdeutſchland den Bodenkreditinſtituten praktiſch gar keine Möglichkeit gegeben iſt, zur Zwangseintreibung rückſtändiger Zinſen zu ſchreiten, Faß ſerner ja auch kaum eine Möglichkeit be⸗ ſteht, die Grundſtücke der ſäumigen Schuldner zu ſubhaſtieren. Zur grundſätzlichen Klärung gerade der Riſikofrage ſei hier objektives Zahlen materkol ſür die ſtrittigſten Punkte gegeben: Nach der Entwicklung bei dem größten Hypo⸗ thekenbankblock, der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypo⸗ thekenbanken, ſind die Zins rüchſtände aus Pfondbriefen und Kommunalobligationen bei ſämtlichen Bodenkredit⸗ inſtituten zweifellos ſehr ſtark angewachſen. Sie betrugen, in Prozenten des Zinsſolls ausgedrückt, Ende 1931 das Vierfache des Ende 1930 und das Achtfache des Ende 1929 ausſtehenden Betrags. Zinsrückſtände in ßßrozenten des Zinsſolls Emde 1928 0,94 192²⁰ 0,8 1090 1,84 1981 5,02 Dieſem ſtorken Anwachſen der Zinsverluſte haben jedoch ſämtliche Bodenkreditinſtitute oͤurch ſehr erhebliche Ab⸗ ſchreibungen auf die Zinsrückſtände Rechnung getragen. Durchweg iſt natürlich auch infolge der äußerſt ungün⸗ ſtigen Lage die Zahl der Zwongsverſteigerungen und Zwangsverwaltungen von Grundſtücken geſtiegen. So haben ſich die Zwangsverwaltungen bei der Mehrzahl der Bodenkreditinſtitute von 1930 auf 1981 faſt verdoppelt. Sie liegen auch um die Hälfte höher als dies im Durchſchnitt der letzten Vorkriegsjahre der Fall war. Auch die Zwangsverſteigerungen ſind geſtiegen und die In⸗ ſtitute mußten teilweiſe, wenn das Gebot bei der Zwangs⸗ verſteigerung nicht ausreichend war, gelegentlich Grund⸗ ſtücke übernehmen. Dies war jedoch von jeher in Kriſen⸗ zeiten der Fall; außerdem gelingt es den Inſtituten im all⸗ gemeinen, die zwanesweiſe aufgenommenen land wirtſchaft⸗ lichen Grundſtücke für Siedlungszwecke nutzbar zu machen, ſie alſo wieder abzuſtoßen. Was nun die beſondere Lage in der öſtlichen Landwirt⸗ ſchaft betrifft, ſo läßt ſich folgendes feſtſtellen: Zwar bringt zunächſt das Sicherungsverfahren den Inſtituten ſchwere Schäden, denn die Zinſen laſſen ſich nicht zwangsweiſe ein⸗ treiben. Die Subhaſtation iſt praktiſch unterbunden. Man muß ſich aber doch den Endzweck des Sicherungsverfahrens vor Augen halten, wenn man hier das Für und Wider abwägen will. Endzweck des Sicherungsverfohrens iſt es ja, die landwirtſchaftlichen Betriebe wieder flott zu machen, Schulden und Zinſendienſt auf das Maß herabzud rücken, 115 5 Anbetracht der Einnahmen dieſer Betriebe trag⸗ ar iſt. Letzten Endes wird ja gerade durch das N verfahren eine Hebung der Bonftät der auf den Grundſtücken ruhenden g. Hypotheken erzielt. Die Bodenkreditinſtitute haben ausſchließlich erſtſtellige landwirtſchaftliche Hypotheken gegeben und zwar nur bis zu einer Höhe, die ſebbſt in Kriſenzeiten wie gegenwärtig im allgemeinen Kapitalverluſte ausſchaltet. Trotz des ge⸗ waltigen Rückgangs der Grundſtückspreiſe(der ſtädtiſchen und der ländlichen] konnten bei den freiwilligen Veräuße⸗ rungen immer noch Preiſe erzielt werden, bei denen im Jahr 1931 die Beleihungshöhe durch Hypotheken der Boden⸗ kreoͤttinſtitute nur 41 v. H. des Verkaufserlöſes ausmach⸗ ten. In den Vorjahren, als die Grundſtückspreiſe noch höher waren, betrug dagegen die Belaſtung durchſchnittlich ein Drittel des Verkaufserlöſes, Deufsch-Oesierreichischer Handels verkehr Zum FHilferuf Oesferreichs an die Grofmächie In ihrer Antwort an die öſterreichiſche Regierung auf deren Hibferuf an die europäiſchen Großmächte wegen eines wirtſchaftlichen und finanziellen Entgegenkommens hat die Reichsregierung ihre Bereitwilligkeit ausgedrückt, Oeſter⸗ reich Zugeſtändniſſe für ſeine Ausfuhr, unabhängig von den Folgen der Meiſtbegünſtigung, zu machen, wenn die Empfehlungen des Völ kerbundsrates hierzu die Mögböch⸗ keiten eröffnen. Der Handelsverkehr zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich wies in den letzten Jahren folgende Endb⸗ wicklung auf(in Mill.): Einfuhr Ausfuhr Saldo für Deutſchl 192⁵ 175,5 319.9 + 144,4 1926 116% 310,5 + 194,1 1927 211.0 396,4 + 155,4 1928 232,2 424,8 + 192,6 1929 201,7 441,2 K 289,5 1930 181,2 360,3 + 179.1 1931 113,9 275,3 + 161, Die Reichsregierung hat ſich der öſterreichiſchen Re⸗ gierung gegenüber bereiterklärt, ſobald als möglich Ver⸗ handlungen über Art und Umfang ihrer handelspolitiſchen Zugeſtändniſſe an Oeſterveich aufzunehmen. Elſäſſiſch⸗Badiſche Wollfabriken A.., Berlin.— Noch kleiner Gewinnvortrag. Der der.V. am 12. Mai vor⸗ zulegende Abſchluß weiſt für das e 1931 nach Abſchreibungen von 81 669(i. V. 88 774) l einen von 3 378 auf 1398„ verringerten Gewinnvortrag aus. Wie erinner⸗ lich, erfolgte im Vorjahr eine Kapitalherabſetzung auf 1,5 Mill.„ durch Einziehung von 700 000 4 unentgeltlich zur Verfügung geſtellter Aktien, wobei der Buchgewinn neben einer Bilanzbereinigung die Tilgung des Verluſtſaldos von 165 943/ ermöglichte. * Gebrüder Himmelheber Ac, Karlsruhe. Dieſe mit 400 000„4 AK arbeitende Innendekorationsfirma verzeich⸗ net für 1981 94 196(29 181)„ Verluſt und Wertberichti⸗ ngen(dieſe allein 48 283). Der Umſatz ſei gegenüber m Vorjahre um 18,5 v. H. zurückgegangen, der Roh⸗ gewinn um 7,8 v. H. Fesie Tendenz im Nachbörsenverkehr Kleine Kursbesserungen/ I. G. Farben eine Kleinigkeii höher/ Pfunde fallend Berlin: Fortſchritte der Erleichterung Die Tendenz, die im Börſenverlaufer bereits feſter war, konnte auch am geſtrigen Nachmittag als weiter feſter be⸗ zeichnet werden. Das Geſchäft hielt ſich zwar in ſehr kleinem Rahmen, doch ſchritt die Spekulation, da Angebot nicht vorlag, weiter zu Deckungen, die trotz ihres geringen Umfanges erneut Kursbeſſerungen hervorbrachten. J. G. Farben ſtellten ſich auf 9034—91, Berliner Kraft u. Vicht auf 88%, Reichsbank auf 105½—106, bei den übrigen Werten waren die Schlußkurſe von der Börſe meiſt Geld. Am Geldmarkte machte die heute vormittag eingetrtene Er⸗ leichterung weiter kleine Fortſchritte. Frankfurt zurückhaltend— Schlußkurſe aber gut behauptet Die Stimmung an der geſtrigen Abenöbbörſe war nicht unfreundlich, doch herrſchte im Hinblick auf die Entwicklung der innerpolitiſchen Lage ſchärfſte Zurückhaltung. Das Ge⸗ Geſchäft hielt ſich daher in ſehr engem Rahmen. Vom Publi⸗ kum lagen weder Kauf⸗ noch Verkaufsorders vor. Bet minimalſten Umſätzen konnten ſich die Berliner Schlußkurſe im allgemeinen gut behaupten. J. G. Farben lagen eine Kleinigkeit höher. Die Geſchäftsſtille hielt auch im Ver⸗ laufe weiter an. An den Rentenmärkten ſtockte das Ge⸗ ſchäft faſt vollkommen. London geringes Geſchäft Das Geſchäft im Verlaufe der Londoner Börſe war außerordentlich gering und die Kurſe waren im allgemei⸗ nen nicht weſentlich verändert. Deutſche Bonds tendierten weiter ſchwach. Britiſche Staatspapiere ſchloſſen ſtetig. Bei freundlicher Grundſtimmung konnten ſich an der Pariſer Börſe zum Teil recht erhebliche Beſſerungen durchſetzen. Die Brüſſeler Börſe war behauptet, doch war die Kursbeſſerung nicht ganz einheitlich. Die feſte Vormittags⸗ tendenz der Amſterdamer Börſe erhielt ſich aber im Ver⸗ laufe. Deutſche Obligationen waren leicht rückgängig. D 5 ö Mittag-Ausg 5 „Kraffi“ Versicherungs-A. G. des Aufomobilklubs von Deuſschland 2 Wiederum 12 v. H. Dividende er ei In der Agi⸗Sitzung der„Kraft“ Verſicherungs⸗Ach dez 0 3 Automobilklubs von Deutſchland, 2 dem Allianz, rühn Konzern angehört, wurde der Abſchluß für 1931 genehmigt, ben Die Prämieneinnahme iſt von 28,44 Mill.„ im Jahre 1090 a 5 auf 25,93 Mill.„ im Jahre 1931 zurückgegangen, obwohl Hein der Verſicherungsbeſtand ſich der Zahl nach um rd. 4000 Stra Verſicherungen erhöht hat. Die Zahl der angefallenen Mün Schäden betrug 55355 gegenüber 54 445 im Vorjahre, Von den im Jahre 1931 angemeldeten ahrzeug⸗ torra ſchäden waren am 31. März 1932 bereits 99,46 v. H. er. Uebe ledigt Bei den Haftpflichtſchäden betrug der Erlebi⸗ eh iß gungsprozentſatz 92,93, bei den Unfallſchäden 91 v. H. Die als e Geſamtſchadens zahlungen belaufen ſich auf 10 13,435 Mill./ gegen nur 12,232 Mill.„ im Jahre 190. 155 Nach reichlichen Abſchreibungen wird der GW vorgeſchlg, der gen, aus einem Reingewinn von 350 064(330 282 Er h wiederum 4 v. H. Dividende und 8 v. H. Zu ſatz⸗ 1 län! dividende zu verteilen. Ebenſo ſollen wie im Vor, gen jahre dem geſetzlichen Reſervefonds 50 000% und der neben Reſerve für außergewöhnliche Verſicherungsfälle 50 000: 1 übrwieſen werden. Auf das nicht eingezahlte At ſoll wie de der eine Einzahlung von 100 000/ erfolgen, ſo daß die fahre Aktien dann mit 60 v. H. eingezahlt ſind. Auf das Jahr einen 1932 werden 70 604(63 471) I vorgetragen. 9 Lanz Paſſa F. ſa Fahr Wage junge das verfloſſene Geſchäftsjahr 10 v. H. Dividende zu Wage verteilen und der Gewinnreſerve der Lebensverſicherten den 1686 990(1 838 972) 4, das ſind mehr als 100 v. H. dez in en der Lebensverſicherungsabteilung erzielten Geſamtgewin⸗ der E nes, zuzuführen. ſolche * Mitteldeutſche Bodenkredit⸗Anſtalt, Greiz und Berlin, überf — 7 v. H. Dividende. In der AR⸗Sitzung wurde beſchloß, Sam. ſen, öͤer GV am 11. Mai für das Geſchäftsjahr 1991 die überf Ausſchüttung einer Dividende von 7 v. H. gegenüber v. H. vorzuſchlagen. ſchwir * Fuſion der Anhalt⸗Deſſauiſchen Landesbank mit der a ADA. Der AR der Anhalt⸗Deſſauiſchen Londes bann Auto Deſſau, hat in ſeiner geſtrigen Plenarſitzung einſtimmfg ktert beſchloſſen, der auf den 27. Mai einzuberufenden o. G dige die Fuſion des Inſtitutes mit der Allgemeinen Deut⸗ daß ſchen Credit⸗Anſtalt, Leipzig auf der Baſis eſues ö Aktienumtauſches im Verhältnis:1 vorzuſchlagen. er de. * Verluſtabſchluß der Vereinsbank Breiſach echmbh,. dunke Das Inſtitut ſchließt das Johr 1031 mit 128 999 4 Ver, Gerit Uu ſt ab. Im Vorjahr betrug der Reingewinn noch 2279 ũ½ der o und wurde zu Abſchreibungen verwendet. Aus der Bi, ob es lanz(in): Geſchäftsguthaben—(25 427), Reſerven (27 828), Kontakorrenteinlagen 88 506(109 822), Sparen.( dere lagen 404 173(563 546), Bankſchulden 156 689(87 925) und Wen Verpflichtungen aus weitergeleiteten Umſchuldungswechſelf die ei 95 975(—). Andererf ſtehen zu Buch Kontokorrentfoß 9 derungen 551652(731 784), Beteiligungen 17 600(10 600 at e und Inmmobilien 37000(42 458). f Erhöhung der Weißblechpreiſe. Nach der Ende Februar erfolgten Erhöhung der Weißblechpreiſe um 10 bis 18 v. H. iſt vor einigen Tagen eine abermalige Preis, erhöhung um 3/ für die Kiſte durchgeführt worden, Der derzeitige Weißblechpreis beträgt ſomit 35 bis 96% gegenüber einem Anfang des Jahres geltenden Preis von 2929.50. Die gegenwärtige Preislage der Weißblec⸗ verarbeiter macht es unmöglich, den um 20 v. H. verteuert, M ten Rohmaterialbezug zu eigenen Laſten zu nehmen, Es t Sch b daher, wie von Verarbeiterſeite erklärt wird, damit zu tigen. rechnen, daß die Ver kaufspreiſe der aus Weißblech ſchen hergeſtellten Erzeugniſſe entſprechend der Weißblech⸗ Ver⸗ 115 teuerung anziehen werden. ö ſtändi Neue Produktionseinſchränkung am Zinnmarkt. Par z bruar 28. April.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters.) d woßbel der kürzlich abgehaltenen Monatsſitzung des Inter uſw. nationalen Zinnkomitees unter dem Vorſitz Sn delber John Campbells wurde beſchloſſen, von neuem die Einhr Quotenanteile der Produzenten herabzuſetzen. Die vier hande Mitgliedsregierungen Bolivien, Nigeria, Malayen und einen Niederländiſch⸗Indien wurden aufgefordert, von Ende Jun 9 ab eine neue Geſamtherabſetzung von 20 00% ter de Tonnen im Jahr vorzunehmen. Die letzte vom Komitee be⸗ ſchloſſene Einſchränkung betrug, wie erinnerlich, 8420 Ton⸗ nen. Die Zinnvorräte wurden in der Pariſer Sitzung nicht neu feſtgelegt. In Paris kam es zur Sprache, daß die Pro⸗ duzenten heute noch nicht wiſſen, mit welchen Mitteln ſie die ſichtbaren Vorräte von 60 000 Tonnenabſetzen können, die jede Preiserhöhung unterbinden. Die nächſte Monats⸗ ſitzung des Komitees wird am 20. Mai im Haag ſtattfinden. »Eine amerikaniſche Maſchinenfirma bricht die Be⸗ ziehungen zur Sowjetunion ab. Die Maſchinen⸗ und ſeon⸗ ſtruktionsfirma Albert Kahn inc. in Detrolt, eint Her hauptſächlichſten Förderer des Rußland, gibt bekannt, daß ſie ihre Beziehungen zu der Sowjetunion abgebrochen hat. Den Anlaß bildete die Wächrungsfrage, erklärte Moritz Kahn. Die Sowfel, regierung habe Mangel an Gold und wäre bereit gewesen, in ruſſiſchen Rubeln zu zahlen, die aber für die Firn wertlos ſeien. Nach dem früheren Vertrag, der Ende Mär; ablief, waren die Zahlungen in Dollars erfolgt. Di Firma Kahn in Moskau war hauptkſächlich für den En wurf und die Konſtruktion der Stalingrader Traktoren, fabvik mit einer jährlichen Leiſtung von 40 000 Maſchinen verantwortlich. Das Büro in Rußland beſchäftigt lol ruſſiſche Ingenieure unter der Auſſicht von 24 amerikan⸗ ſchen Ingenieuren der Firma Kahn. Wien war ruhig und etwas ſchwächer. Auch die Newyorke Börſe eröffnete die neue Woche in ſchwächerer Haltung. Pfund anhaltend ſchwach— Reichsmark erholt An den internationalen Deviſenmärkten auf 3,71 gegen den Dol lar zurück, wobei noch zu berück ſichtigen iſt, daß auch der Dollar international wieder eite ſchwächer iſt. Gegen den franzöſtſchen Franc ereilte das Pfund mit 94,18 einen außerordentlich niedrigen Stand, Innerhalb von drei Tagen iſt das Pfund alſo um 5 Dollar cents zurückgegangen. Die Reichs mark lag am Nach mittag wieder etwas erholt mit 58,62 in Amſterdam, 12200 in Zürich, 15,33% in London und 23,77 in Newyork. holländiſche Gulden behauptete ſich auf ſeinem erhöhte! Stand, der Schweizer Franken tendierte feſter, de franzöſtſche Frane konnte ſeinen Gewinn von heute mt gen nicht voll aufrecht erhalten. Die ſchwediſche Kro konnte ſich gut erholen, während Kopenhagen eher etwas ſchwächer lag und auch Oslo nur kaum behauptet blieb. Gegen 17,40 uhr Meg erfuhr das Pfund eren einen Sturz auf 3,68 gegen den Dollar, ſodaß der V erluf ſich von 5 auf 8 Cents erhöht, der Franc ſtellte ſich jetzt auf 93,31 gegen das Pfund. * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 25. April. 510 wurden folgende Preiſe notiert: Radieschen 11,25, Lal 3549, Kreſſe 22—26, Feldſalat 3235, Spinat Rhabarber 15, Sellerie, Pfund 18, Grünes, Bündel? Lauch, Stück—4 Pfg. Frachfenmarh Duishurg- Ruhrort 25. A „Die Nachfrage noch Kahnraum wor an der heute Börſe wieder äußerſt gering. Es konnten nur einige un lere Kähne zur Beladung nach Rotterdam eingeteilt wer den. Bergwärts wurde ebenfalls faſt nichts angenomme Die Bergfracht notierte mit 85 Pfennig per Tong e Kanal Baſis Mannheim, der Bergſchlepplohn mit 9 105 bis 1„ noch Mannheim. Der Talſchlepplohn beine Pfg. für größere beladene Kähne ab hier noch Notterdd Fünffahresplanes i blieb daf Pfund auch am nachmittag recht ſchwach und ging bn nland gs⸗Ach dez m Allianz, genehmigt, Jahre 1090 en, obwohl n rd. 4000 ngefallenen Vorjahre, . Dienstag, 20 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 Seite/ Nummer 192 * — n Wie ſich ein Autofahrer nicht benehmen ſoll, wenn er einen Unfall verurſacht hat, davon zeigte der 96 Jahre alte Reiſende F. B. von hier ein wenig zühmliches Beiſpiel. Er kam am 14. November, abends 7 Uhr, mit dem Auto ſeiner Firma aus der Heinrich⸗Lanz⸗Straße, um über die Seckenheimer Straße nach ſeiner Wohnung zu fahren. An der Mündung der Heinrich⸗Lanz⸗Straße fährt ein Mo⸗ torradfahrer vorüber, das Ehehepaar F. weicht beim hre ug. 6 v. H. er. der Erlebi⸗ geſchla 30 282)% Zu fatz,. e im Vor⸗ und der le 50 000% K ſoll wie ſo daß die das Jahr berg.— eſchäftsſohr at beſchloß⸗ hlagen, für ende zu verſicherten H. dez in ſamtgewin⸗ ud Berlin de beſchloſß⸗ r 1931 die genüber 9 uk mit der andesbank, einſtimmig en o. G8 en Deut⸗ Zaſis eines igen. 0 5 eGmbg. 41 Ver⸗ 1 och 2278 s der Vi eſerven— Sparein⸗ 7 925) und korrentfor⸗ Ueberſchreiten der Straße dem Motorradfahrer aus, es iſt ſchon nahe an den Schienen der Elektriſchen, als es in den Lichtſchein eines Autos getaucht wird und ſchon liegt der Ehemann F. ſchwer verletzt auf der Straße. Das Auto hatte ihn niedergeſtoßen. Er hatte einen rechten Oberarmbruch, einen linken Ferſenbruch und zahlreiche Verletzun⸗ gen am ganzen Körper erlitten. Seine Frau war neben ihm auf die Straße geſtürzt, hatte aber nur geringe Verletzungen erlitten. Der Auto⸗ ſahrer fährt davon. Den Verletzten ſetzt man auf einen Stuhl vor das Kaffee an der Ecke der Heinrich⸗ f Lang⸗Straße. Ein Autofahrer miſcht ſich unter die Paſſanten und erbietet ſich die Unfallſtelle zu rufen. 5. ſagt ihm, er ſolle doch ſeinen Wagen nehmen. Der Fahrer fragt ihn:„Haben Sie ſich die Nummer des Wagens gemerkt?“ Als F. verneint, bemerkt der junge Mann wieder:„Ich habe geſehen, daß ein Wagen in ſtarkem Tempo vorausfuhr“. Er begleitete den Verletzten bis in ſeine Wohnung. Dort ſagte der Schwerverletzte, der ſelber Automobiliſt iſt:„Ein ſolches Kamel, kurbelt den Wagen an, als es mich überfährt“. Noch weiß er nicht, daß ſein hilfsreicher Samariter der Fahrer iſt, der ihn auf der Straße überfahren hat. Dieſer gibt ſeine Karte ab und ver⸗ ſchwinbet. Am anderen Morgen geht er auf das Büro der Autounfallverſicherung, wo er ſich angeblich orien⸗ kHert haben will. Man wird ihm dort das Notwen⸗ dige geſagt haben, was ihn veranlaßte zu geſtehen, daß er der Uebeltäter war. Noch kurz vorher hatte er dem Neffen F. gegenüber ſeine Täterſchaft zu ver⸗ dunkeln verſucht.., der auf einem Stocke in den Gerichtsſaal hinkte, ſchilderte den Sachverhalt in der oben angedeuteten Weiſe. Der Angeklagte muß, ob es ihm auch ſehr unangenehm iſt, ſein alles an⸗ dere nur nicht ritterliches Benehmen eingeſtehen. „Weniger iſt ihm ſichtlich an der Geldͤſtrafe gelegen, dat erhalten hat: er iſt zu der gleichen Geldſtrafe igswechſelg ö die er wegen Körperverletzung und durch Strafman⸗ 00(10 600 de Februar is 18 v. 9, Preis, rt worden bis 36 Preis von Weißblech⸗ . verteuet⸗ nen. Es iſt damit zu Weißblech blech⸗ Ver⸗ t. Paris, ers.) Auf Inter Vorſitz Sit teuem die Die vit layen und Ende Jun! von 20 000 komitee be⸗ 8420 Ton⸗ Aulojahrer als barmherziger Samariter Schöffengericht Mannheim von 100„ auch wegen Führerflucht worden. In der Verhandlung behauptete er, er habe nur ſeinen Wagen in die Heinrich Lanzſtraße zurückgeſtoßen beſtraft und ſei dann zu dem Angeklagten gegangen. Nur ein Zeuge will den Wagen nicht in der Straße ge⸗ ſehen haben, möglich iſt, daß er in dieſer Zeit auch um das Quadrat herumgefahren iſt, was nach dem Strafgeſetz als Führerflucht ausgelegt werden kann. In der Erregung hat niemand eine Wahrnehmung gemacht. Der Angeklagte redet ſich damit heraus, er habe nicht haben wollen, daß F. ihn als den Tä⸗ ter anſehen ſollte. Er gab ſelbſt zu, 25—30 Km. ge⸗ fahren zu ſein, ein durchaus unzuläſſiges Tempo an dieſer Gefahrenſtelle. Der Sachverſtändige Givant ſtellt feſt, daß es nach der Darſtellung des Angeklag⸗ ten jedenfalls nur 15 bis 20 Km. geweſen ſeien. Der Autofahrer müſſe ſo fahren, daß er den Wagen jeder⸗ zeit ſofort zum Halten bringen könne. Bei dieſem Tempo ſei es möglich, auch bei einem zufällig auf⸗ tretenden Hindernis ſofort zu halten. Der zweite Sachverſtändige, Oberleutnant Hu⸗ be* erklärt, daß es ganz ausgeſchloſſen ſei, daß man an jener Stelle mit 20 Kilometer⸗Tempo fahren dürfe. Weil eben der Angeklagte ſo ſchnell ge⸗ fahren ſei, darum ſei der Unfall verurſacht worden. Der Staatsanwalt ſtellt ſich auf den Standpunkt dieſes Sachverſtändigen und charakteriſiert die „Frechheit“ des Angeklagten, wie er ſich gegenüber F. und deſſen Neffen benommen habe. Er erſucht um Aufrechterhaltung des Strafbefehls wegen fahr⸗ läſſiger Körperverletzung; die Anklage wegen Füh⸗ rerflucht kann er mangels ausreichenden Beweiſes nicht aufrecht erhalten. Der Vertreter der Neben⸗ klage, RA. Dr. Pudel, ſchloß ſich den Ausführun⸗ gen des Staatsanwaltes an. Der Verteidiger des Angeklagten, Willt Pfeiffenberger, ſieht die Schuld einzig in dem Verhalten des Ghepaares, das den Verkehrsvorſchriften entſprechend, erſt die Straße hätte überblicken müſſen. Das Gericht(Ein⸗ zelrichter Schmitz) beließ es bei der im Strafman⸗ dat feſtgeſetzten Strafe und ſprach ihn von der An⸗ klage der Führerflucht frei. Der Richter verwies darauf, daß es oͤurchaus nicht angängig erſcheine, mit einer ſolchen Geſchwindigkeit an einer gefahrvollen Stelle zu fahren, weil man keine Ueberſicht über die zu befahrende Straße ge⸗ winnen kann; er ließ es auch an der Kritik des un⸗ würdigen Verhaltens des Angeklagten nicht fehlen. Ein jugendliches Einbrechertrio 3 Burſchen verüben 16 Einbrüche Mit einem außergewöhnlichen Fall hatte ſich das Schöffengericht in Heidelberg zu beſchäf⸗ tigen. Auf der Anklagebank ſaßen drei junge Bur⸗ ſchen im Alter von 18 und 19 Jahren. Sie ſind ge⸗ ſtändig, in der Zeit vom März v. J. bis zum Fe⸗ bruar d. J. insgeſamt 16 Einbrüche verübt zu haben, wobei Seile, Nachſchlüſſel, Handſchuhe und Dietriche uſw. benutzt wurden. Die Taten geſchahen in Hei⸗ delberg, Walldorf, Sandhauſen und Wiesloch. Vier Einbrüche verübten ſie in Schulgebäuden. Es handelt ſich um zwei Burſchen aus Walldorf und einen Mechanikerlehrling aus Heidelberg. Der Va⸗ ker des einen, ein Landwirt aus Walldorf, verlor aus Gram über die Taten ſeines Sohnes den Ver ſtand. Vor ungefähr 14 Tagen nahm er itzung nicht ß die Pro⸗ teln ſie die önnen, die Monats⸗ ſtattfinden. die Be⸗ chen hatten es bei ihren Einbrüchen einmal auf eld oder auf Geräte für ihre Baſteleien abgeſehen. Sie erbeuteten 2 Geigen, Teile von Tele⸗ honapparaten, 300 Zigaretten, Apparate(darunter einen Leitz⸗Projektor) zuſammen im Werte von 664 Mark, Gänſe, Mikroſkope uſw. im Werte von 540 Mark, Piſtolen, Decken, Schläuche, für 251 Mark Schuhe, Sekt, Fleiſch, Batterien, Uhren, Schokolade, Liköre, Backwaren uſw. Die beiden arbeitsloſen Walldorfer Burſchen ſind mit dem Geſetz bisher nicht in Konflikt gekommen. Ihr Leumund iſt gut, wäh⸗ tend der Mechanikerlehrling ſchon in der Schule Neigung zum Entwenden zeigte. Der Ober⸗ ſtaatsauwalt beantragte die Verurteilung der Angeklagten wegen fortgeſetzten, mehrfach erſchwer⸗ ten Diebſtahls. Er verkannte dabei nicht, daß die Taten aus Freude am Baſteln u. an Vebensgenüſſen geſchehen ſtnd. Um den kaum über die Strafmündig⸗ keit hinausgekommenen Burſchen die Zukunft nicht 655 im Irrenhaus das Leben. Die Bur⸗ zu verbauen, erklärte er ſich mit der Gewährung von Strafaufſchub von vornherein einverſtanden. Seine Anträge lauteten auf Gefängnisſtrafen von ſieben Monaten bis zu einem Jahr. Die beiden Der Vater geht aus Gram in den Tod Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Müller(Heidel⸗ berg) und Referendar Groß(für Rechtsanwalt Dr. Weindel, Mannheim), betonten, daß es ſich bei den Taten ihrer Mandanten um ſtark betonte Ju⸗ gendſtreiche handle, bei denen die Einſicht über das Schwere ihres Tuns gefehlt habe. Man möge ihnen Strafaufſchub gewähren und den Haftbefehl auf⸗ heben. Das Schöffengericht erkannte unter grundlegen⸗ der Berückſichtigung des Erziehungs⸗ momentes auf Gefängnisſtrafen von 25 bis 42 Wochen, abzüglich acht Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. Es wurde Strafaufſchub gewährt. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Mit eindring⸗ lichen Ermahnungen wurden die Verurteilten vom Vorſitzenden entlaſſen. Der eine, der ſein Gewiſſen mit dem Tod ſeines Vaters belaſtet hat, muß jetzt die Rolle des Ernährers übernehmen. Zu der Ver⸗ handlung herrſchte außerordentlich ſtarker Andrang ſeitens der Walldorfer Bevölkerung. Aufregung auf dem Viehmarkt * Mainz, 25. April. Ein Metzgermeiſter, der während des Mainzer Viehmarktes ein Kalb auf⸗ trieb, dem er ein großes Hakenkreuz auf das Fell gebrannt hatte, erregte den Unwillen der zahlreichen jüdiſchen Händler. Es kam zu einem Krawall, der ein Einſchreiten der Polizei notwendig machte. Der Einzelrichter verurteilte den Metzger⸗ meiſter wegen groben Unfugs zu einer Geld⸗ ſtrafe von 40 Mark. Der Favag⸗Prozeß * Frankfurt a.., 23. April. In der Regreß⸗ klage, die die von einem Aktionär gegen den Aufſichts⸗ ratsvorſitzenden der Favag, Hoff, eingereicht wor⸗ den war, findet neuer Verhandlungster⸗ min am kommenden Dienstag vor der Zivil⸗ kammer des Landgerichts ſtatt. 2 4 8 A. D. A..—Reichsfahrt 1932 Wie die Sportabteilung des ADalc auf Anfrage mit⸗ teilt, wird die„Reichsfahrt 1932“ doch zuſtande kommen. Das Intereſſe für die Rei hrt ergibt ſich aus außer⸗ ordentlich zahlreichen Anf von Sportfahrern und ⸗fahrerinnen aus dem 5 War in den Nachk die A DAc⸗Reichsfahrt (gelegentlich auch AD teichs⸗Alpenfahrt genannt) der größte deutſche autotouriſtiſche Wettbewerb jedes Jahres, ſo verſpricht die peinlich genaue Ausſchreibung mi n zahl⸗ reichen Prüfungen die Reichsfahrt auch in dieſem Jahre zum größten internationalen Sporttourenwettbewerb zu machen. Die Großorganiſation des ADAC ermöglicht ein⸗ wandfreie Streckenmarkierung, tadelloſe Durchführung und in allen Etappenſtationen gaſtliche Aufnahme der Reichsfahrer. Liegt auch der Kern der Wertung in der Zuverläſſigkeitsfahrt, ſo werden für den Enderfolg doch die Sonderprüfungen: Start⸗, Beſchleunigungs⸗, Steilbergprü⸗ fung bei der Steilſtrecke des Nürburgrings, Durch geſchwindigkeit auf der großen Runde des Nürburgrine Bremsprüfung, Prüfung mit vorgeſchriebener Mindeſtfah zeit auf ebenem Gelände, Bergprüfung mit vorgeſchrie ner Mindeſtfahrzeit auf der traditionellen Schauinsland⸗ ſtrecke, Betriebsſtoffverbrauchsprüfung am vierten Foahrtag, Geländeprüfung am 5. Fahrtag, Zuſtandsprüfung nach Ab⸗ ſchluß der Fahrt für das Endergebnis entſcheidend ſein. Beſonderen Anreiz für die Sportfahrer und Sportfahre⸗ rinnen bietet die Tatſache, daß entgegen den früheren Ver⸗ anſtaltungen die Automobilinduſtrie ſich nur in ganz ge⸗ ringem Maße aktiv mit Fahrer⸗Entſendung beteiligen wird. So werden die Privatfahrer unter ſich ſein und auf ſerienmäßügen Fahrzeugen, alſo mit gleichen Waffen um den Sieg kümpfen. In Dipl.⸗Ing. Filſer⸗ Augsburg hat die Reichsfahrt einen Fahrtleiter gefunden, der in zahl⸗ reichen großen Wettbewerben des AD Ac und bei der Standard⸗go⸗Tagefahrt auf dem Nürburgring bewieſen hat, wie einwandfrei er Probefahrten mit techniſcher Wertung vorzubereiten und durchzuführen verſteht. Die Reichsfahrt beginnt am Montag, den 9. Mai in Bad Pyrmont und führt über Kaſſel nach Köln. Am 10. Mai führt die Strecke von Köln über den Nürburgring und Trier nach Saarbrücken, am 11. Mai von Saarbrücken oͤurch die Pfalz über Karlsruhe, Breiſach nach Freiburg i.., am 12. Mai gehts ab Freiburg über Freudenſtadt— Stuttgart nach Rothenburg o.., am 13. Mai über Mergentheim— Darmſtadt nach Marburg und findet mit der Fahrt Mor⸗ burg— Fulda— Bad Kiſſingen ihren Abſchluß. 8 Koſtenloſer Betriebsſtoff zur ADAC⸗Reichsfahrt Wie der ADAC ſoeben mitteilt, ſtellt er allen Teilneh⸗ mern an ſeiner 8. Reichsfahrt für Perſonenwoagen und Krafträder mit und ohne Seitenwagen(.—14. Mat] Be⸗ triebsſtoff und Oel koſtenlos zur Verfügung. Dadurch dürfte der Reichsfahrt eine glänzende Beteiligung geſichert ſein, denn die Frage der etriebsſtoffkoſten war es ja, bie eine große Anzahl von ſportfreudigen Privatfahrern davon abhielt, zu dem faſt 2000 Km. langen Wettbewerb zu melden.. Der D. A. S. VB. ermittelt ſeine Olympia-Kanoidaten Der Sportwart für Boxen im DAS von 1801 hat in feder Gewichtsklaſſe vier Boxer nominiert, die zu den Ausſcheidungskümpfen für die Teilnahme an den öies⸗ jährigen Olympiſchen Spielen zugelaſſen werden. An erſter Stelle der Liſte ſtehen die dies fährigen Meiſter, denen ſich weitere Spitzenkönner zugeſellen. Die Ausſcheidungs⸗ bämpfe gebangen in Form von Viererturnieren nach Ge⸗ wichtsklaſſen getrennt zur Durchführung und kommen in verſchiedenen Städten zum Austrag. Der Sieger jeder Kbaſſe wird in den in Berlin Ende Mai vom Dit ab⸗ zuwickelnden Endausſcheidungen mit den Vertretern des Reichsverbandes zuſammentreffen. Vom Fliegengewicht aufwärts beſtreiten felgende Boxer des Das die Aus⸗ ſcheibungskämpfe: Rieder⸗Freiburg, Biering⸗Kornweſt⸗ heim, Biermann⸗Köln, Hornberger⸗Augsburg, Tröb⸗ Linger⸗ Mannheim Drecher⸗Stuttgart, Hirſch⸗Augs⸗ burg, Raumſchüſſel⸗Königsſee; Beich⸗Oberhaufen, Schep⸗ peple⸗Stuttgart, Batziong⸗Bochum, Stollenwerk ⸗ Aachen; Derder⸗Köln, Leitner⸗Stuttgart, Duecrse⸗Eſſen, Liedert⸗ Sterkrade; Balzer⸗Dortmund, Baßhr⸗ Mannheim, Gerhards⸗Aachen. Tuffeny⸗Fraulautern⸗Sgar; Stachowiak⸗ Oberhauſen, Markert⸗Dortmund, Meiſter⸗Königsſee. Her⸗ manns⸗Aachen; Glaſer⸗Oberndorf. Bauer⸗Stuttgart, Fül⸗ längs⸗Bocholt, Siedler⸗ München; Kohlberg Dortmund, Steinmüller⸗ Mannheim, Litſchko⸗Aachen, Kem⸗ ſer⸗Garmiſch. Der Kampf gegen die Spielerflucht Englands Fußballſorgen Mit allen Mitteln verſucht der Engliſche Fußball⸗Bund den„Ziehverſuchen“ franzöſiſcher Vereine entgegenzuarbei⸗ ten. Der geſchäfts führende Ausſchuß der Fußball⸗Aſſociation hat jetzt die mit Frankreich liebäugelnden Internationalen Gallacher und Law von Chelſea ſowie David Jack von Arſenal eindringlich gewarnt, Verträge in Frankreich abzuſchließen. Die Spieler wurden darauf hingewieſen, daß, wenn ſie Verpflichtungen auf dem Kontinent eingin⸗ gen, bei ihrer Rückkehr ihre Aufnahme in engliſchen Clubs und in die Spieler⸗Union nicht mehr geſtattet würde. Die FA hat gleichzeitig an alle Vereine der Liga die Bitte gerichtet, Kaperverſuche der Vereine auf dem Konti⸗ nent als„unfreundlichen Akt“ anzuſehen und veoebenenfalls als Schutzmaßnahme die freundſchaftlichen und ſportlichen Beziehungen zu dieſen Vereinen abzubrechen. Es wird be⸗ ſonders darauf hingewieſen, daß dieſe Maßnahme außerhalb Engltnds große Beſtürzung hervorrufen würde, da die engliſchen Mannſchaften als Spielpartner ſtets ſtark ge⸗ fragt ſeien. England, das bekanntlich nicht dem Internationalen Fußball⸗Verband(Fc A) angehört, bekommt jetzt die Nach⸗ teile zu ſpüren. Der Football⸗Aſſociation nützt eine Sperre der guten engliſchen Spieler wenig, da über das Inſelreich hinaus das Verbot keine Wirkung mehr beſitzt. Auf der anderen Seite haben die Vereine auf dem Kontinent von England nichts zu fürchten, da ſie nur den Beſtimmungen der Fc A unterſtehen, die ihverſeits der Football⸗Aſſocia⸗ tion einen Schutz gegen die Spielerflucht nicht gewähren kann. Englands Pokalſieger in Frankfurt Newceaſtle United ſpielt am 29. Mai gegen eine Auswahl mannſchaft Englands Pokalſieger, die Mannſchaft von Neweaſtle United, die ſoeben in einem prachtvollen Kampf mit einer großen Leiſtung in London Arſenal 211 geſchlagen hat und damit zum ödrittenmale engliſcher Pokalſieger geworden iſt, Stadion wird am 290. Mai(Jugendtag) im Frankfurter gegen eine vorwiegend aus Frankfurter Kräften beſte deutſche Auswahlmannſchaft ſpielen. Urſprünglich m dieſes Treffen Everton vorgeſehen, Everton wünſchte aber die Spiele in Deutſchland an einem früheren Termin aus⸗ zutragn. Dem ſüddeutſchen Verband waren aber andere Termine als die vorgeſehenen nicht möglich. Unter Um⸗ ſtänden wird auch in Nürnberg Newcaſtle United ſtatt Everton ſpielen. Eoͤſtrom zum Fall Nurmi Suspendierung wird aufgehoben Nachdem die Erklärung des finniſchen Verbandes in Sachen Nurmi dem Vorſtitzenden der Internationalen Amateur⸗Athletik⸗Fédsration(JA Ac), Dir. J. S. GEöſtröm⸗ „Schweden, nunmehr auch offiziell zugegangen iſt, wird ein Entſcheid des JAAßß⸗Vorſtandes nicht mehr lange auf ſich warten laffen. Wie dieſer nach der Lage der Dinge aus⸗ fallen muß, iſt vollkommen klar. In dem Augenblick, in dem der finniſche Vepband die ihm überreichten Unterlagen als für eine Disqualifikation vollkommen unzulänglich be⸗ zeichnete, mußte die ſ. Zt. in Berlin ausgeſprochene Sus⸗ pendierung Nurmis automatiſch aufgehoben ſein. Goͤſtröm äußerte ſich auf Befragen in dieſem Sinne. Er ſagte, daß er die finniſche Antwort den übrigen Vorſtands⸗Mit⸗ gliedern der FAA noch in dieſer Woche mit der Bitte um Stellungnahme zuleiten werde. Seiner Meinung nach öltebe aber nichts anderes übrig, als die Suspendierung Nurmis aufzuheben. Ueber ſeine perſönliche Meinung über den Verlauf der Dinge befragt, meinte Eoͤſtröm:„Es iſt traurig, daß der finniſche Verband eine derartige Auffaſſung in der Be⸗ handlung von Amateurfragen hat. Es gab ja ſchon einmal einen ähnlichen Fall, der den Eisſchnellauf⸗Weltmeiſter Claas Thunberg betraf. Dieſer erhielt für einen Start in Oslo 3000 Kronen. Während nun der norwegiſche Verband zwei in dieſer Angelegenheit beteiligte Perſonen auf Lebenszeit disqualifizierte, reagierte der finniſche Verband auf die Anzeige nicht und beließ Thunberg die Amateur⸗ eigenſchaft. Ulrich Salchow, der Vorſitzende des Inter⸗ nationalen Eislauf⸗Verbandes, mit dem ich über dieſe An⸗ gelegenheit ſprach, bezeichnete die Haltung des finniſchen Verbandes als niederträchtig“. Flalieniſche Tennis⸗Meiſterſchaſten Auf der herrlichen Anlage des Mailänder Tennis Club begannen am Montag bei ſchönſtem Wetter die inter⸗ nationalen Meiſterſchaften von Italien, bei denen 18 Na⸗ tionen mit 70 Teilnehmern vertreten ſind. Am erſten Tage wurde größtenteils Has Damen⸗Ginzel gefördert, wo ſſch die Favoritinnen bleicht durchſetzten. Von den gemeldeten deutſchen Damen Eilly Außem und Marieloulſe Horn trat nur die Wiesbabenerin in Wettbewerb, die über Frl. Manfred Italien leicht 671,:2 ſiegte. Die italien iſche Meiſterin Frl. Valerio ſchlug die Amerkfkanerin An⸗ drews:1.:0 und mit dem gleichen Ergebnis war Frl. Baumgarten ⸗Prag über Frl. del Bon o ⸗Italien er⸗ folgreich. Haßlocher Pferderennen am Himmel⸗ fahrtstag Am Himmelfabrtstage(56. Mai), findet wie alljähr bich Das Haßlocher Pferderennen ſtatt. Das Programm bringt zwei Halhblutrennen. zuwei Vollblutrennen nach Klaſſe B. zwei Vollblutrennen als Herrenreiten und ein Rennen für Mitglieder ländlicher Reit⸗ und Fahrvereine. Die beiden H a b b lutrennen ſind für deutſche und ſaar⸗ Ländiſche Halbblutpferde beſtimant, und zwar iſt das eine ein Flachrennen über 1600 Meter, das andere ein Jago rennen über 3000 Meter. Von den beiden Volbblut⸗ rennen führt das eine als Flachrennen über einen Weg vom 1600 Metern und das andere als Jagdörennen über einen ſolchen von 3200 Metern. Während das Flachen für dreijährige und ältere Pferde aller Länder offen iſt, können in dem Jagdrennen nur vierjährige und ältere Pferde ſtarten. Im Mittelpunkt ſtehen die beiden Herren reiten. Sie bringen ebenfalls ein Flachrennen über einen Weg von 1800 Metern und ein Jagörennen über 3600 Meter. Dieſe Rennen ſimd von Offizteren der früheren Ar⸗ mee, der Reichswehr oder der Landespolizei in Uniform zu reiten. Man wird nach alter Tradition aus der Vor⸗ kriegszeit wieder Offiziere in den Sattel ſteigen ſehen. Allerdings fehlen uns leider die einſt ſo zahlreichen links⸗ rheiniſchen Garniſonen aber es haben bereits eine Anzahl von Herren aus der Garniſon der Reiterregimenter und 75 er e von rechts des Rheins ihr Kommen zu⸗ geſichert. 18 Abſchluß der Veranſtaltung bringt das Programm ein Rennen für Mitglieder ländlicher Reit⸗ und Fahr⸗ vereine und militäriſcher Vereine. Die Entfernung jſt hier 1200 Meter. Dreijährige und ältere Halbblutpferde ind ſtartherechtigt. Allerdings ſind Pferde, die im letzten Jahre in öffentlichen Rennen einen erſten oder zweiten Preis ge⸗ wonnen haben, ausgeſchloſſen. Die Pfänder vom Monat Oktober 1981. u. zwar: Lit Lit. B Nr. 32 571 bis 37 238, 1 erhöhten feſtet, det ſeute mo e Kron gen ett behauplet id ernent Verluf ch jetzt a i eule 92 t* 5 del 280. 3. 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VJ He aushaltungsschule auf d Heuberg über: „Leben und Troſben auf dem Heuberg“ Zandt, Leiterin der Gäste willkommen 445 8 sechs Armen“; Vierzehntes Bild: National-Theater Mannheim Dienstag, den 26. April 1932 Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne Abt. 7985, 96100, 101- 108, 146 167. 171192 201216, 420-27 und Gruppe S: Faust von Joh. Wolfgang von Goethe Prolog im Himmel und der Tragödie erster Teil Inszenierung: Richard Hornseiff Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung; Walter Unruh Anfang 19 Uhr Ende geg. 23.00 Uhr Personen: Stimme des Herrn Hans Godeck Raphael Fritz Schmiedel Gabriel Hans Simshäuser Michael Gustel Römer-Hahn Mephistopheles Willy Birgel Faust Erich Musil Erdgeist Karl Marx Wagner Hans Simshäuser Erster Schuler Bum Er Zweiter Schüler Fritz Schmiedel Brander Raoul Alster Siebel Hanus Fnohr Altmayer 1 1 8 Otfenbach Hexe artha Zifferer Margarete Annemarieschradiel Marthe Hermine Ziegler Lieschen Martha Zifferer Valentin Karl Marx Böser Geist Ellen Widmann Dienstag, den 26. April 1932 2. Gastspiel Friedrich Hollaender mit seinem Berliner Theater Tingel- Tangel: Allez h o p p Eine Varieté-Revue in 10 Atiraktionen Text und Musik von Friedrich Hollaender Regie: Friedrich Hollaender Ausstattung: Pid Elkins An den Flügeln; Fr. Hollaender, Walter Joseph Schlagreug: Ralf Steiner Conferegee:„Der Professor“ Anfang 20.00 Uhr Zweites Bud:„Japanische Gaukelei“; Drittes Zwillinge“; Sechstes Bild:„Die acht Hollaendrios“; Siebentes Bild:„Das Zersigen einer lebenden Dame“; Achtes Bild:„Die garantiert echt spanische Tanzerin Grandanutta“; Neuntes Bild:„Die hohe Schule der Lügenkunst“; Zehntes Bild:„Das Ver- schwindenlassen von Gegenständen“; Elftes Bild: „Drahtseilakt“; Zwölftes Bild:„Der Mann mit den Dreizehntes Bild:„Trinkgeld“; „Tralala Koloraturini“; Fünf- zehntes Biid:„Mädchen in Uniform“; Sechzehntes Neues Theater im Rosengarten Ende etwa 22.80 Uhr 5 Erstes Bild:„Hinter den Kulissen des Varietés“; Bild:„Das Wunderkind“; Viertes Bild:„Gedanken- 55 lesen“; Fünftes Bild:„bie zusammengewachsenen Bild:„Der Bauchredner“ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Lien Deyers Anny Ahlers Ernsi Verebes im Gloria: Verlängert bis incl. Miffwoch Gusiav Fröhlich Dat u. Patachon auf Freiersfüßen Dienstag, 2 5. April 1932 in de Tonfil Die verliebte Firma Hierzu noch ein zweiter Großfilm: im Capftol: OER DETEKTIV OES K Heuie letzter Tag r entzückenden m- Operette AISERS .15 .50.00.15 Von Harnsäure befreit dureh den Esüdro Mate. bringe ich meine nur besten 1931 er zum Ausschank— Ganz besonders empfehle ich meine hochwertigen außerordentlich preis wérten Qualitäten Reichhaltige Mittag- u. Abendkarte 2 u z eitgemäßem Preis Welueotadudu Geschäftsbestehens FORSTER 8 I D 3, Original- Ausschank Forster Winzerverein 2 8 S S Rheumatismus- kranke. Nieren-, Blasen- und Darmkranke sollten ihn täglich trinken. Paket 90 Pfg. Storchen- Drogerie, Marktplatz, H 1, 16 WEINE 22 slephon 308 65 Tüchlige chmee empf. ſich f. Damen⸗ u. Kindergarder. billiger Berechng. Angeb. u. X E 2 die Geſchäftsſt. 29 an 7537 zielen durch eine ohe dle ö Reellen Wert bei Landhbutter Ia. EBbutter B31 Abnehmer geſucht geg Nachnahme. Angeb. u. T M 123 a. d. Geſchäftsſt. faben Jie Sto?“ Sie erh. einſchl. ſämtl. 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