— 1 in ſchön. ebeizt, m. Schnitze⸗ werden in dieſer zum noch ich früher dlich nur 1 ſie aus rkſtätten zie gerade Ein Ju⸗ 18 1585 ergeben u,. wir eß da natür⸗ errſchaften oll. Wert en woll, es ſchon ſtoßen u. 1 i l. aſſe. Es 1 ganz t, Unter⸗ ind links in det chubkaſten Oberteil reich e, gr. Aus, dau dan ſonar en. Wenn n neues Speiſezim, vollen u. geld aus⸗ hten, ſo ch unbed. Zimmer S254 aunheim⸗ ellenſtr.? fabrik), uptbahnh. en Be⸗ loſſene (Bar⸗ b. unt. S391 traße g, re. W Neue Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 kinſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronvrinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. 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Seit der„Konverſation von Beſſinge“, dem Wohnſitz Stimſons, herrſcht in der Genfer Diploma⸗ tenwelt eine Spannung, wie ſie ſeit den Tagen, an denen Streſemann mit Briand über die Repara⸗ tions⸗ und Räumungsfrage verhandelte, nicht mehr zu verzeichnen iſt. Trotz allen Abſprachen und Be⸗ mühungen, die Weltöffentlichkeit bis zum Abſchluß der„Geſpräche“ in Unwiſſenheit zu laſſen, ſicker n zie ſogenannten Geheimniſſe durch. Erſt war es eine dünne, etwas trübe, franzöſiſche„Quelle“, aus der man tendenziöſe Darſtellungen der engliſch⸗ amerikaniſchen⸗deutſchen Konferenz erfuhr. Dann kamen die etwas helleren Bächlein engläſcher und amerikaniſcher Herkunft. Doch von deut⸗ ſcher Seite wurde keine Mitteilung gemacht, es ei denn, daß man die Unrichtigkeit der in Um⸗ 55 geſetzten Informationen, ohne ſie durch nähere soſttive Angaben zu erſetzen, betonte. Doch ein⸗ wichtige Tatſache wird an maßgebender deutſcher Stelle nochmals feſtgeſtellt: i Brüning ſtellte die Forderung der qualita⸗ tiven Nüſtungsgleichheit und Abrüſtung der 8 Siegerſtaaten auf, entſprechend der im Hauptausſchuß angenommenen Eniſchließung:„Ein entſcheidender Schritt auf dem ge zur Abrüſtung und Feſtfetzung des Rüſtungs⸗ abe auf ein möglichſt tiefes Niveau.“ Dieſet kutſche Standpunkt wurde zum Gegenſtand der Ausſprache gemacht, aber ſowohl Macdonald als auch Stimſon legten Anregungen vor, die ſich auf den im Artikel 8 enthaltenen Abſatz(Sicherheit und geographiſche Lage müſſen bei der Herabſetzung der Rüſtungen berückſichtigt werden) des Völkerbunds⸗ paktes beziehen. Ob in dieſen anglo⸗amerikaniſchen Auregungen wirklich davon die Rede iſt, Frank⸗ reich eine„höhere Sicherheit“ zu gewäh⸗ ren, bleibt vorläufig noch ein Geheimnis. Die Franzoſen behaupten es, die Amerikaner verneinen es nicht und die Engländer meinen, daß darüber geſprochen werden müſſe, um Frankreich auf den * Weg der Verſtändigung zu bringen. Der amerika⸗ niſch⸗engliſche Vermittlungsplan enthält zweifellos politiſche Geſichtspunkte, aber ſein Kern bildet die effektive Abrüſtung. Um Tardien nicht zu verſtimmen, wurde von Stimſon vor der„Konverſation“ mit Brüning und Macdonald ein merkwürdiger und viel kommentierter Schritt unternommen. Der amerika⸗ Rape Staatsſekretär telephonierte Tardieu, daß ieſe Konferenz ſtattfinden ſoll und fragte, ob er, Tardieu, dagegen etwas einzuwenden habe. Tardien erklärte ſich einverſtanden. Daraus ſchloß Stimſon, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident am Freitag nach Genf kommen werde, um wenigſtens vom Stand der Verhandlungen Kenntnis zu nehmen. Auf eine Durchführung der Verhandlungen konnte Stimſon ſchon wegen der franzöſiſchen Wahlen nicht rechnen. 1555 ſagte Tardieu zu, dann lehnte er ab, unter inweis auf eine Kehlkopfreizung. Dieſe Nachricht traf in den erſten Nachmittagſtunden hier ein und verurſachte keine geringe Senſation. Tardien traut ſich nicht her, ſagten die Amerkaner. N Der entſcheidende Augenblick trat ein, als die engliſche Delegation den Vertretern der Welt⸗ preſſe mitteilen ließ, Macdonald werde Erklä⸗ rungen geben. Das Hotel Beaurivage war wieder einmal mit Journaliſten angefüllt. Macdonald er⸗ ſchien. Seine Geſichtszüge drückten große Ermü⸗ dung aus. Er ſprach etwas unſicher. Seinen Aus⸗ führungen fehlte jede innere Kraft. Man hatte den Eindruck, als würde er ſich große Mühe geben, die orgänge zu beſchönigen und dafür die vor⸗ ſichtigſten Worte zu wählen. Vor allem ſprach er ſein Bedauern darüber aus, daß Tardien„ernſtlich krank“ geworden ſei und daher die wichtigſten Be⸗ ſprechungen über die Hauptprobleme der Abrüſtung nicht am Freitag mit den anderen Staatsmännern fortſetzen könne. Mehrmals kam er auf dieſe „Krankheit“ Tardieus zurück und am Schluß ſeiner Erklärungen korregierte er noch etwas. Er hatte nämlich zuerſt geſagt:„Eine böſe Fügung hat uns dieſe Erkrankung beſchert“. Dann wünſchte er, daß man ſtatt„Fügung“ das Wort„Zufall“ gebrauche. Macdonald reſumierte dann die Lage in folgen⸗ den Sätzen:„Die Abrüſtung kann nur aufgrund einer internationalen Vereinbarung erreicht werden. Das gilt für die Land⸗ und für die See⸗ abrüſtung, wo wir noch nicht die Einigkeit erzielt haben. Englaud ſieht nicht ein, weshalb es den Leitſatz, die Sicherheit kann nur erreicht werden, wenn die Völker abrüſten werden, . aufgeben ſollte. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. April. Während man in Zentrumskreiſen verſichert, daß eine Fühlungnahme mit den National⸗ ſozialiſten bisher nicht ſtattgefunden habe, be⸗ hauptet die„D. A..“ mit größter Beſtimmtheit das Gegenteil und erklärt ſich bereit, gegebenenfalls die Perſönlichkeiten zu bezeichnen, die an dieſem Mei⸗ nungsaustauſch teilgenommen hätten. Schließlich iſt es ja ein Streit um Worte, ob man Geſpräche von Mann zu Mann, wie ſie ſich aus der preußiſchen Situation heraus von ſelbſt ergeben, unter dem Begriff„Verhandlungen“ buchen will. Daß die Führer des Zentrums und der Na⸗ tionalſozialiſten ſich in nächſter Zeit ganz offiziell, wenn auch begreiflicher Weiſe nicht unter der Kon⸗ trolle der Oeffentlichkeit, an den Verhand⸗ lungstiſch ſetzen werden, verſteht ſich im Grunde von ſelbſt. Die Meinungen über den Aus⸗ gang einer ſolchen Koalitionsdebatte gehen auch in den Lagern der beiden Parteien weit auseinander, wie überhaupt noch kaum je zuvor ſo viel Kombinationen über die künftige Geſtaltung der Verhältniſſe im Reich und in Preußen durch die Luft ſchwirren wie gegenwärtig. Die einen meimen, daß das Zentrum den Nationalſozialiſten Bedingungen, namentlich auch mit Rückſicht auf die Reichspolitik, ſtellen werde, die von Hitlers Unterhändlern ſchwerlich angenommen werden konnten. Die anderen glauben und ſie weiſen dabei auf eine wenig beachtete Aeußerung des.⸗Abg. Kube hin, daß die Nationalſozialiſten ſich real⸗ politiſcher zeigen werden als vielfach angenommen wird. Kommt es tatſächlich zwiſchen den Partnern zu einer Einigung, ſo entſteht die Frage, wie ſich die Sozialdemokraten dann zur Reichs⸗ regierung verhalten, ob ſie mit anderen Worten die Hand dazu bieten werden, das Kabinett Brüning zu ſtürzen. Die Entſcheidung darüber aber hängt für die Sozialdemokraten von der Erwägung ab, ob die dann zwangsläufig zu erwartende Auflöſung des Reichstags für ſie nicht ein weit größeres Riſiko bedeutet als die Fortſetzung der Tolerie⸗ rungspolitik. Im Zentrum wiederum, ſo heißt es, regen ſich die Kräfte, die wie in Preußen ſo auch im Reich eine ſchwarz⸗braune Koalition für notwendig halten und die durch Neu⸗ wahlen auch im Reich dasſelbe Kräfteverhält⸗ nis herbeiführen wollen. In Berlin wartet man auf Berlin, 28. April. Das Zentrum ſcheint die Rückkehr des Kanz⸗ lers aus Genf abwarten zu wollen, ehe es ernſt⸗ haft der Erörterung der preußiſchen Dinge ſich wid⸗ met. Dr. Brüning wird nach der Abſage Tar⸗ dieus unter Umſtänden ſchon morgen wieder nach Berlin kommen. Der geſchäftsführende Vorſtand der preußiſchen Zentrumspartei wird ſich am Sams⸗ tag verſammeln, um zu der politiſchen Lage Stel⸗ lung zu nehmen. Den Kanzer erwartet nicht nur das preußiſche Problem. Vielmehr harrt ein umfangreiches Ar⸗ beitsprogramm ſeiner baldigen Erledigung. Das Reichskabinett hat bis zum Zuſammentritt des Reichstags noch den Etat fertig zu ſtellen. Darüber hinaus will man, wenn irgend möglich, gegebenen⸗ falls noch vor dem 9. Mai das Siedlungspro⸗ gramm verabſchieden und die Arbeitsbeſchaffungs⸗, Arbeitszeit⸗ und Arbeitsdienſtfrage erledigen und last not least:* demokraten Den Nationalſozialiſten wurde anheim geſtellt, ihre Daß ſolche Pläne bei dem Gewerkſchafts⸗ flügel des Zentrums keinen Anklang finden, läßt ſich begreifen. Kurz und gut: Wohin man ſchaut, türmen ſich die Schwierigkeiten, und es iſt im Augenblick noch nicht im mindeſten zu ſehen, wo⸗ hin die Entwicklung der nächſten Wochen und Mo⸗ nate treiben wird. Die Parteipolitik am 1. Mai Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. April. Während in Braunſchweig alle Maikundgebungen vom Innenminiſter Klagges verboten ſind, haben ſeine nationalſozialiſtiſchen Parteifreunde in Berlin beim Polizeipräſidenten beantragt, am 1. Mai im Luſtgarten um die Mittagszeit eine Demonſtra⸗ tion zu veranſtalten, bei der außer Dr. Goebbels der frühere Kommuniſt Engel ſprechen ſollten. Die Polizei mußte dieſen Antrag zurückweiſen, da der Luſtgarten bereits nach altem Brauch den Sozial⸗ und Kommuniſten freigegeben war. Kundgebungen in Schöneberg abzuhalten. Auf die⸗ ſen Vorſchlag ſind ſie aber nicht eingegangen. Mai⸗Aufruf der Sozialdemokratie Meldung des Wolff ⸗Büros — Berlin, 27. April. Der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand beſchäf⸗ tigte ſich am Mittwoch mit dem Ergebnis der Wah⸗ len zum Reichspräſidenten und zu verſchiedenen Länderparlamenten. Er faßte ſeine Anſchauung gleichzeitig in einen Aufruf an die Partei zum 1. Mai zuſammen, der mit dem Satz beginnt: „Im Kampfe feiern wir den 1. Mai“. Der Parteivorſtand weiſt darauf hin, das der bür⸗ gerliche Liberalismus als politiſche Organiſation aufgehört habe, und zieht daraus den Schluß:„Auf⸗ gabe der Sozialdemokratie allein bleibt es, die gei⸗ ſtige Freiheit der Nation gegen die Apoſtel einer ſtumpfen Gewaltherrſchaft zu verteidigen. Als Parole für den erſten Mai wird aufgeſtellt: „Faſchismus iſt Krieg; wir demonſtrieren für den Frieden! Faſchismus iſt Knechtſchaft; wir demon⸗ ſtrieren für die Freiheit! Faſchismus iſt Diktatur des Kapitals; wir demonſtrieren für den Sozialis⸗ mus!“ die Rückkehr des Kanzlers Die Notverorduung über die politiſchen Verbände. Die Situation dürfte durch die Unterredungen des Reichsinnenminiſters mit dem Reichskanzler und dem Reichspräſidenten einigermaßen geklärt ſein. Wie die„Voſſtſche Zeitung“ wiſſen will, ſoll an eine reichs⸗ rechtliche Vorſchrift gedacht ſein, durch die militär⸗ ähnliche Organiſationen, die mit einer Einzelpartei in Verbindung ſtehen, generell unterſagt werden. Die dann noch beſtehenden Organiſaionen würden einer Reichsaufſicht unterſtellt werden. Nach der gleichen Quelle iſt es noch nicht aus⸗ gemacht, ob dieſe Regelung in Form einer neuen Notverordnung erfolgt oder lediglich als Ausfüh⸗ rungsbeſtimmung des Reichsinnenminiſters aufgrund der ſchon erteilten geſetzlichen Vollmacht. Die Maß⸗ nahme ſei nur eine Uebergangsregelung, durch die beſtehende Verbände für die Pläne des Reichsinnenminiſteriums auf Einrichtung ſtaatlicher Jugend⸗ und Arbeitsdienſtorganiſationen umgeformt werden ſollen. * oooooooboboobobbbPbCbbCPbPPPPP CCC CCC C Es iſt an einer Polizeimacht des Völkerbundes nicht intereſſiert, aber es verlangt die Stärkung der Autorität des Bundes durch Verträge und durch internationale Vereinbarungen. Frieden und gleiche Verteilung der Rechte, das iſt die engliſche Forderung.“ Nach dieſer Vorbemerkung erklärte Macdonald, daß auch die Wahlen eine Erſchwerung der Ab⸗ rüſtungsbeſprechungen verurſacht hätten. Ueber den Inhalt der mit Stimſon geführten Beſprechungen machte er die Mitteilung, daß„keine Nation von der anderen verlangen könne, was ſie ſelbſt nicht zu tun bereit ſei“ und fügte hinzu:„In dieſem Geiſt haben wir die Beſprechungen geführt“. Weder zur deut⸗ ſchen noch zur franzöſiſchen Theſe nahm er Stellung. Wann und wie die Beſprechungen wieder auf⸗ genommen werden ſollen, darüber äußerte er ſich nicht. f Nach einem kurzen Hinweis auf die„Fortſetzung der Verhandlungen über die Donaufrage“ machte Macdonald folgende Mitteilungen über die Vorberei⸗ tung der Lauſanner Konferenz:„In den ent⸗ ſcheidenden Fragen, die uns dort beſchäftigen werden, iſt zweifellos eine Annäherung erfolgt und wir ſind uns über die Aufgaben dieſer für die Weltwirt⸗ ſchaft entſcheidenden Konferenz einig geworden. Schwierigkeiten ſind noch zu erwarten. Ich halte ſie für überbrückbar, wenn ein guter Wille herrſcht. Englands Standpunkt in Lauſanne wird nach wie vor derſelbe ſein. Ein Zuſammenbruch der Völker muß verhütet werden, ehe es zu ſpät iſt. England wird daher eine durchgreifende Aktion ver⸗ langen und es appelliert in dieſer Hinſicht an das Weltgewiſſen.“ Die franzöſiſche Delegation hielt es für notwendig, die Erklärung verbreiten zu laſſen, daß Tardieu gegenwärtig nicht in der Lage ſei, irgend welche Bindungen in der Abrüſtungsfrage einzu⸗ gehen. Erſt nach den Wahlen werde dies möglich ſein, vorausgeſetzt, daß er an der Regierung ſein werde, Dann heißt es in der Erklärung weiter: „Es iſt aber ſehr fraglich, ob man die jetzige deutſche Regierung für verhandlungs⸗ fähig und für ſtark genug halten kann, um ein ſolches franzöſiſch⸗deutſches Einvernehmen auch in⸗ nempolitiſch durchzuſetzen.“ Die Franzoſen benutzen die innenpolitiſche Lage Deutſchlands, um die Abrüſtungskon⸗ ferenz zu torpedieren. Mit Recht wurde daher geſtern abend von einer „ernſten Gefährdung der Konferenz“ durch Frank⸗ reich geſprochen. Sicher iſt, daß die von Stimſon und Maedonald eingeleiteten Vermittlungsverhand⸗ lungen infolge der ablehnenden Haltung Frank⸗ reichs geſcheitert ſind. Macdonald verläßt wahr⸗ ſcheinlich am Samstag Genf. Die Erklärungen Maedonalds, hauptſächlich der Hinweis auf die Krankheit Tardieus, haben in der franzöſiſchen Delegation ungeheueres Aufſehen und Zornaushrüche hervorgerufen. Man wirft Mae⸗ donald vor, daß er Tardieu einen Dolch⸗ ſtoß in den Rücken verſetzt habe, und zwar aus Zorn darüber, daß Frankreich ſich nicht mit Eng⸗ land und Italien in der Flottenfrage verſtändigen wolle. Die von Macdonald einberufene Preſſekon⸗ ferenz ſei bloß der Vorwand geweſen, um den Zorn Englands über die Unnachgiebigkeit Frankreichs in der Flottenfrage Ausdruck zu geben. Der Reichskanzler Dr. Brün ing benutzte den Nachmittag zu einem Ausflug nach Annecy, bei dem ihm Staatsſekretär von Bülow begleitete. Am Abend beſuchte Paul⸗Boncour den Reichskanz⸗ ler. Es wurde über die Möglichkeit einer Wie der⸗ aufnahme der Verhandlungen über die Ab⸗ rüſtungsprobleme geſprochen. Der Reichskanzler vertrat die Anſicht, daß dieſe Verhandlungen nach den Pfingſtfeiertagen wieder aufgenommen werden könn⸗ ten. Paul⸗Bonebur meinte, es wäre möglich, kurz nach dem 12. Mai wieder zu beginnen. Stimſon reiſt Ende der Woche nach Cannes und von dort nach Waſhington zurück. Der Reichskanzler dürfte nach den augenblicklichen Dispoſitionen wahrſcheinlich heute noch Genf verlaſſen, um nach Berlin zurückzukehren. Berlin zur Erkrankung Tardieus Dirahtbericht unſeres Berliner Büros D Berlin, 28. April. In Berlin hat die Nachricht von der jähen„Er⸗ krankung“ Tardieus ſtarke Ueberraſchung her⸗ vorgerufen. Natürlich hat man ſeiner Verſicherung, daß er auf ärztlichen Ratſchlag der in Ausſicht ge⸗ nommenen Fünfmächtekonferenz fernbleiben müſſe, Glauben zu ſchenken. Dennoch bleibt in politiſchen Kreiſen der Eindruck beſtehen, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident einer entſcheidenden Ausſprache mit Brüning vor den Wahlen mit Fleiß ausz u⸗ weſchen verſucht hat. Es mag ihm daher nicht ganz ungelegen ſein, daß eine plötzliche körperliche Indispoſition ihn an einer neuen Reiſe nach Genf verhindert hat und ſp eine gemeinſame Beſprechung mit Macdonald, Stimſon und Brüning nicht mehr zuſtandekommen kann. Wie verlautet, wird der Kanzler unter dieſen Umſtänden nun wohl ſchon am Samstag wieder nach Berlin zurück⸗ kehren. Nalionalſozialiſtiſche Anträge Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 28. April. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion hat jetzt im Reichstag beantragt, den Reichspräſidenten zu er⸗ ſuchen, gemäß Artikel 25 der Reichsverfaſſung den Reichstag aufzulöſen. Ein weiterer Antrag verlangt, daß gemäß Artikel 34 der Reichsverfaſſung ein Unterſuchungsausſchuß zur Unterſuchueng der Frage eingeſetzt wird, ob und welche öffentlichen Mit⸗ tel für die Hindenburg⸗ Propaganda im Reichspräſidentenkampf in Anſpruch genommen wur⸗ den. Schließlich ſoll die Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenten zur Sicherung der Staatsautorität über die Auflöſung der Sä und SS aufgehoben werden, 2. Seite/ Nummer 196 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe nav 5 2 onnerstag, 28. April 1992 Thüringen ſtellt Strafanträge gegen Dr. Frick Meldung des Wolffbüros — Weimar, 28. April. „Der 1 nterſuchungsausſchuß, der ſich mit Maßnahmen der thüringiſchen Verwaltung, ins⸗ beſondere in der Amtszeit des ehemaligen thüringi⸗ ſchen Innenminiſters Dr. Frick befaßt, nahm am Mittwoch die Schlußanträge entgegen. Danach empfiehlt der Unterſuchungsausſchuß dem Landtage, gegen Dr. Frick Strafantrag wegen Urkunden⸗ vernichtung und wegen Verletzung der Eides⸗ pflicht zu erſtatten, ferner ihn wegen ſchuld⸗ hafter Verletzung der Verfaſſung und der Ge⸗ ſetze vor dem Staatsgerichtshof anzuklagen. Es handelte ſich hierbei um den Verſuch, Hitler durch Anſtellung als Gendarmeriekommiſſar von Hildburg⸗ hauſen die deutſche Staatsangehörigkeit zu verſchaffen. Zu dem Punkt„Durchſetzung der Polizei mit Nationalſozialiſten“ empfiehlt der Unterſuchungs⸗ gusſchuß dem Landtage, auszuſprechen, daß das Ver⸗ fahren Dr. Fricks nicht dem Gedanken der Lauterkeit der Verwaltung entſpricht, weil es die nötige Un⸗ parteilichkeit vermiſſen läßt. Zu den Vorgängen in Gotha bei der Feſt⸗ 1 e von Nationalſozialiſten in der Nacht zum 14. Nopember 1931 empfiehlt der Unterſuchungsaus⸗ ſchuß dem Landtag, auszuſprechen, daß die Maß⸗ mahmen des Polizeidirektors Herfurth und des Kommandos der Schutzpolizei den primitivſten Grundſätzen einer geordneten Verwaltung wider⸗ ſpricht und eine Begünſtigung der NS D A P. darſtellt, durch die die Teilnehmer eines verbotenen Umzuges der Strafe entzogen worden ſind. Der Unterſuchungsausſchuß hält es deshalb für notwen⸗ dig, die Regierung zu erſuchen, gegen Polizeidirektor Herfurth und Polizeimajſor von Brandt, heide in Gotha, das Dienſtſtraf verfahren einzuleiten. Die abſchließende Sitzung findet am Dienstag, den 3. Mai, ſtatt. Das letzte Wort in der Angelegenheit wird jedoch das Landtagsplenum zu ſprechen haben. Kein Kurswechſel der Germania“ Erklärung der Verlagsleitung — Berlin, 28. April. Die„Germania“ veröffentlicht in ihrem heuti⸗ gen Morgenblatt eine Erklärung der Ver⸗ lagsleitung, in der es u. a. heißt: Ein Berliner demokratiſches Blatt hat geſtern eine Mitteilung gebracht, die ſich mit dem bevor⸗ ſtehenden Wechſel in der Chefredaktion der „Germania“ befaßt. Es hat daraus eine Reihe von Folgerungen ziehen zu ſollen geglaubt, die unbe⸗ gründet und unzutreffend ſind. Wir legen gegenüber dieſer tendenziöſen Meldung Wert auf die Feſtſtellung, daß die„Germania“, ſeit⸗ dem ſie ſich in den Händen der jetzigen Beſitzer be⸗ findet, unverändert in der alten Tradi⸗ tion der Gründer fortgeführt wurde.— An dieſer Haltung wird ſelbſtverſtändlich auch in Zukunft nichts geändert werden.— Die gegenwärtige geiſtige Lage Deutſchlands verlangt mehr als je die Sammlung und den geſchloſſenen Ein⸗ ſatz aller poſitivchriſtlichen Kräfte. Auf dieſem Wege liegt auch das große Ziel der Samm⸗ lung des leider vielfach politiſch geſpaltenen deutſchen Katholizismus, welcher Aufgabe die„Germania“ ſich in der Zukunft mit noch vermehrten Kräften widmen wird. Der Chefredakteur, Herr Dr. Ernſt Buh la, der infolge eines ſehr ſchweren Unfalls ſchon ſeit Monaten die Leitung des Blattes nicht mehr wahrnehmen konnte, wird nach Ablauf eines länge⸗ ren Urlaubs und Beendigung ſeines Vertrages nicht wieder in ſeine Stellung zurückkehren. Ueber die Neubeſetzung des Poſtens iſt noch keine Entſcheidung getroffen. f Flugzeugunglück in Bahia— Drei Tote — Rio de Janeiro, 27. April. In Bahia kenterte ein Waſſerflugzeug, in dem ſich der Miniſter für öffentliche Arbeiten befand, gerade in dem Augen⸗ blick, als es aufs Waſſer niedergehen wollte. Der Miniſter wurde verletzt, drei Perſonen ge⸗ tötet. Schadenfreude und Spott in Paris Weil Stimſon unverrichteter Dinge wieder nach Amerika zurückreiſen muß Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 28. April Die immer noch nicht abflauende Erregung der franzöſiſchen Oeffentlichkeit über die Abſichten der engliſchen und amerikaniſchen Staats⸗ männer in Genf läßt zum mindeſten den Schluß zu, daß die Halsentzündung Tardieus diesmal nicht ungelegen kam. Ohne die Behauptung aufſtel⸗ len zu wollen, daß Tardien, der übrigens, wie die Morgenpreſſe ſogar im Bilde zeigt, geſtern in ziem⸗ licher Friſche zuſammen mit dem amerikaniſchen Botſchafter die Unterzeichnung eines franzöſiſch⸗ amerikaniſchen Steuerabkommens vornahm, einer „politiſchen Krankheit“ zum Opfer gefallen iſt, läßt ſich doch ſagen, daß der franzöſiſche Regierungschef vielleicht bei einer anderen Sachlage in Genf die nötige Energie und gute Laune für die Reiſe dorthin aufgebracht hätte Mit einer Naivität ohnegleichen gibt der natio⸗ naliſtiſche„Figaro“ in einem von Zorn gegen die Genfer Politiker ſprühenden Artikel zu, Tardien wäre wohl ſofort nach Genf geeilt, um in der allge⸗ meinen Kommiſſion über die deutſchen Geheim⸗ rüſtungen zu ſprechen. Aber die privaten Unterhal⸗ tungen mit den amerikaniſchen, deutſchen und briti⸗ ſchen Staatsmännern hätten gefährlich für Frankreich ausgehen können. In der Tat ein merkwürdiger Kommentar für den Krankheitsfall Tardieu. Die Schadenfreude und der unver⸗ hüllte Spott, mit dem die franzöſiſchen Blätter Staatsſekretär Stimſon unverrichteter Sache wie⸗ der nach Amerika zurückreiſen laſſen, wird Frank⸗ reich vielleicht einmal teuer zu ſtehen kommen. Beſ⸗ ſer konnte das franzöſiſche Volk, vertreten durch ſeine Miniſter und ſeine Preſſe, dem amerikaniſchen Gaſt, der in ehrlicher Verſöhnungsabſicht nach Europa ge⸗ kommen war, überhaupt nicht den bornierten Egois⸗ mus und die Phraſenhaftigkeit ſeines Friedens⸗ und Verſtändigungswillens vor Augen führen. Es hilft auch nicht darüber hinweg, wenn Blätter wie der„Matin“ von vornherein die Ausſichtsloſig⸗ keit der Freitagsbeſprechungen vorausſagten. Frank⸗ reich hätte zum mindeſten den guten Willen zeigen müſſen. Ob man in Paris ſich bereits klar gewor⸗ gen iſt, daß die jüngſte Völkerbundspolitik Frankreichs eine ſchallende Ohrfeige für die ſo viel ge⸗ prieſene franzöſiſch⸗engliſche Freundſchaft be⸗ deutet, mag dahingeſtellt ſein. Der ſehr geſchickte und unter⸗ richtete Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Perti⸗ max, ſpricht in ſeinem Blatt von einem Abgrund, der ſich größer denn je zwiſchen den Hauptmächten in Genf öffnet. Insbeſondere ſtehen die politiſchen Theſen Frankreichs und Englands in Genf in ſchärf⸗ ſtem Gegenſatz zu einander. Dieſen Gegenſatz zer⸗ gliedert Pertinax folgendermaßen: Die britiſche Regierung faßt den Völkerbund als eine Inſtitution auf, die mittels Schiedsgerichts⸗ barkeit, Kompromiſſen und Anpaſſungen arbeiten müſſe. Frankreich verlange die Ergänzung dieſer Methoden durch eptl. gemeinſamen Widerſtand gegen ſolche Stgaten, die das internationale Recht verletzen. Der zweite Widerſpruch zwiſchen Frank⸗ reich und England betreffe die Art des Verfah⸗ rens, mit dem man die Abrüſtungsfrage zu erledigen ſuche. Auch in der Behandlung des Re⸗ parationsproblems auf der Lauſanner Kon⸗ ferenz ſtänden ſich Frankreich und England gegen⸗ über. Der vierte Reibungspunkt ſchließlich ſei die Flottenabrüſtung. Frankreich werde ſich nie⸗ mals mit einer einfachen franzöſiſch⸗italieniſchen Verſtändigung über den Bau von neuen Kriegsſchif⸗ fen einverſtanden erklären können. Pertinax polemiſtiert gegen das Londoner Flottenab⸗ kommen, deſſen Wert für Frankreich höchſt trügeriſch ſei. Die Kontinentalausgabe der„Daily Mail“ ſpricht von der außerordentlichen Enttäuſchung, die der nicht erfolgte Zutritt Frankreichs und Italiens zum Londoner Abkommen in angelſächſiſchen Krei⸗ ſen ausgelöſt hat. Das Blatt prophezeit ein ener⸗ giſches Vorgehen der britiſchen Regie⸗ rung, die von ihrem Recht Gebrauch machen wird, ſich nicht mehr an den Vertrag zu halten. Der„Petit Pariſien“ weiß über die ordentliche Enttäuſchung in Delegationskreiſen folgendes zu berichten: In der Umgebung Macdonalds habe man bis zum Schluß ſehr große Hoffnungen genährt und wie die Amerikaner nicht nur auf eine erhebliche Herab⸗ ſetzung der Landrüſtungen durch Annäherung der deutſchen und franzöſiſchen Theſe gerechnet, ſondern auch auf einen Anſchluß Frankreichs und Italiens an den Londoner Flottenpakt gehofft. Schließlich glaubte man, erſolgreich die Lauſanner Konferenz vorbereiten zu können. Reichskanzler Brüning ſei von den ehrgeizigen Plänen ſeiner amerikaniſchen und britiſchen Kollegen angeſteckt worden. Der„Petit Pariſien“ als offiziöſes Regie⸗ rungsblatt erklärt ausdrücklich, daß ſelbſt im Falle einer Reiſe Tardieus eine Verſtändi⸗ gung in Genf niemals zuſtandegekommen wäre. Die Beſprechungen ſeien jedoch nicht aufgehoben, ſondern nur aufgeſchoben worden. Die Abweſenheit Stimſons ſei bei dieſen Beſprechungen bedeutungs⸗ los. außer⸗ britiſchen Haushaltsausſchuß des VBadiſchen Landtages — Karlsruhe, 28. April.(Eig. Dr.) Der Haushaltsausſchuß des Landtages ſetzte heute die Beratung des Grun öͤ⸗ und Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes fort. Die weſentlichen Punkte der Beratung betrafen die Gewerbeſteuerpflicht der Sparkaſſen⸗ und der Girozentrale, worüber die Beſchlußfaſſung ausgeſetzt wurde. Der Mintſter vertrat die Auffaſſung, daß es micht an⸗ gängig ſei, die Sparkaſſen für die Sparkaſſen⸗ Wechſelgeſchäfte, für die die Beſteuerung jetzt künfig vorgeſehen iſt, freizulaſſen. Im übrigen ſeien hier, wie Miniſter Dr. Mattes betonte, die Be⸗ ſtimmungen des Steuerrahmengeſetzes übernommen. Ein ſtaatsparteilicher Vertreter bemerkte, die Spar⸗ kaſſen würden Wechſelgeſchäfte billiger vornehmen als die Privatbanken. Auch der ſozialdemokratiſche Vertreter hatte Bedenken gegen die Beſteuerung der Sparkaſſen. Der Sprecher des Zentrums wünſchte gleichfalls eine gewiſſe Rückſicht auf die Sparkaſſen. Ueber die Frage des Verwaltungskoſten⸗ beitrages der Sparkaſſe äußerte ſich ein Vertre⸗ ter des Miniſteriums des Innern dahin, daß der Verwaltungskoſtenbeitrag als Zuſchlag zum Zins geſetzlich berechtigt ſei, eine einheitliche Regelung für das geſamte Land ſich aber nicht empfehle. Der zweite Punkt, über den ſich eine längere Ausſprache entſpann, war die Frage des Schul⸗ denabzuges und des Zinſenabzuges vom Gewerbe⸗Ertrag. Miniſter Dr. Mattes führte aus, wenn man den bis⸗ herigen Grundſatz verlaſſen wolle, ſo könnte dies notwendigerweiſe nicht nur beim Gewerbe, ſondern müſſe auch beim Grundvermögen erfolgen. Da aber eine Regelung der Realſteuer reichsgeſetzlich ausgeſchloſſen ſei, ſo könne dies praktiſch nicht in Frage kommen. Im übrigen verwies der Miniſter 2 T re 5*. auf ein Urteil des preußiſchen Oberverwaltung richtes, dem der badiſche Verwaltungsgerichtshof 2 ähnlicher Entſcheidung beigetreten ſei. Es ſei geſetzlich unmöglich, den Schuldenabzug für eingefrorene Kredite zu geſtatten, dagegen erklärte ſich der Finanzminiſter zu einer Am weiſung an die Finanzämter bereit, wonach im Eim zelfall von den Finanzämtern die Gründe der Entſtehung der Schulden feſtzuſtellen ſei. Konto, Korrent⸗Kredite, die einen privaten Charakter hät⸗ ten, ſeien als laufende Schulden anzuſehen. Eine Möglichkeit zur grundſätzlichen Aenderung des Schul⸗ den⸗Nachlaſſes beſtehe allein wegen der reichsgeſetz, lichen Beſtimmung nicht. Der Miniſter fand die Unterſtützung der Sozial. demokraten, während die Wirtſchaftspartei ſich den Wünſchen der Staäatspartei anſchloß. Der volkg, parteiliche Vertreter empfahl den Weg der indipf⸗ duellen Hilfe, desgleichen der Sprecher des Zen⸗ trums. Die Ausſprache galt ferner den Wünſchen des Hotelgewerbes, das im Wege der Vollzugs. vorſchriften eine Erleichterung erfahren ſoll. Der Berichterſtatter äußert Bedenken dagegen, daß die Beſtimmungen betreffend den Gewerbeertrag auch auf die Betriebsvermögen angewendet werden ſol⸗ len. Der Sprecher des Zentrums wandte ſich gegen die Abſicht, daß auch das ſtehende Betriebsvermögen zu Ungunſten der badiſchen Gemeinden verlegt wer⸗ den ſoll. Die Tendenz auf Verlegung der Geſchäfts⸗ leitungen nach Berlin nehme immer mehr an Umfang zu. Deshalb müſſe dafür geſorgt werden, daß nicht un⸗ nötigerweiſe noch Steuerwerte für Baden verloren gehen. Der Finanzminiſter ſtellte für die zweite Leſung eine andere Formulierung in Ausſicht. Auflöſung einer national ſozialiſtiſchen Verſammlung Meldung des Wolffbüros — Heidelberg, 27. April. In der Stadthalle ſprach heute abend der natio⸗ nalſozialiſtiſche Reichstagsabgeordnete Paſche in einer Mitgliederverſammlung der NS DA p. Er führte zu Anfang ſeiner Rede aus, daß die preußische Regierung deutſches Land an Polen verraten habe Kurz darauf kam er auf die ſoziale Geſetzgebung und die Miniſtergehälter in Deutſchland zu ſprechen und erklärte, ſie betrügen heute noch im allgemeinen 30000 Mark. Vor dem Kriege hätten die Miniſter vielleicht 50 000 Mark verdient, aber auch etwas ge⸗ leiſtet. Die Leiſtung der heutigen Mi⸗ niſter ſei höchſtens 50 Pfennige wert. Der anweſende Polizeioffizier verwarnte den Redner. Die Verſammlung erhob ſich und prote⸗ ſtierte durch laute Pfuirufe und drohte zu Tätlich⸗ keiten überzugehen. Der 18 Mann ſtarke Redner⸗ ſchutz hielt die Menge vor Unbeſonnenheiten zurück und der Redner konnte weiterſprechen. Er erwähnte jetzt nochmals, daß die Miniſter nicht mehr als 50 Pfennig„verdienten“. Hierauf wurde die Verſammlung aufgelöſt. Die Verſammlungsteilnehmer gingen in Ordnung aus⸗ einander, lediglich zwei Perſonen wurden zur Feſt⸗ ſtellung ihrer Perſonalien verhaftet. Sie wurden bald darauf wieder freigelaſſen. Die Luftflotte in künftigen Kriegen“ Meldung des Wolffbüros — Nom, 28. April. In der geſtrigen Kammerſitzung wurde der Etats der italieniſchen Luftflotte angenommen. In der Do⸗ batte betonte der Luftfahrtminiſter Balbo, die Unzu⸗ länglichkeit des auf 754 Millionen feſtgeſetzten Etats gegenüber den 3,25 Milliarden des franzöſiſchen Luftflottenetats. Bei der Rolle, die in künftigen Kriegen die Luftflotte als Hauptangriffswaffe zu ſpielen berufen ſei, müßten der italieniſchen Luftfahrt weit größere Finanzmittel zur Verfügung geſtellt werden. Gerhart Hauptmann erhält den Goethepreis 1932 Dos Kuratorium für die Verleihung des Goethepreiſes der Stadt Frankfurt a. M. hat, wie wir erfohren, beſchloſſen, den Goethepreis 1932 Gerhart Hauptmann zu verleihen. Der Preis beträgt wie alljährlich 10 000 4. Die bis⸗ herigen Preisträger waren Stefan George, Albert Schweitzer, Leopold Ziegler, S. Freud und Ricarda Huch. Die Verleihung an Gerhart Hauptmann, der ſosben in Baden ⸗ Baden eingetroffen iſt, erfolgt mit Rückſicht darauf, daß der Dichter in bieſem Jahre ſeinen 70. Geburtstag feiert. Im Verlag S. Fiſcher wird Hans von Hülſen eine Biographie des Dich⸗ ters herausgeben, die erſte bedeutende ſeit Schlen⸗ thers Darſtellung. Wir geben daraus nachſtehend einen Auszug wieder. Was iſt natürlicher, als daß ein Dichter, der durch biele Jahrzehnte zu Neſte getragen, in ſeinem Alter verantwortungsbewußt das Haus beſtellt, alten Träumen nachſinnt, ihre Bruchſtücke zuſammenſetzt Und weiterbildet, Unfertiges fertig macht und ſozuſagen ein langwährendes Feſt der letzten Hand feiert? So hat auch Hauptmann faſt durch ein Jahrzehnt wie ein Hamſter non dem gelebt, was er in frü⸗ heren Zeiten geſammelt, und nur je und je, wenn die unbän⸗ dige Zeugungsluſt ihn über meiſterte, etwas Neues geſchaf⸗ fen. Der alternde Menſch, der der Welt ein reiches Werk ge⸗ ſchenkt, iſt dem Aehrenleſer zu 1 75 vergleichen, der über ſein Feld geht und Nachleſe hält. An äußeren Ereigniſſen ſind die Jahre zwi⸗ ſchen Hauptmanns 60. und 70. Geburtstag arm. Wenn ſchon der 36jährige, nach dem großen Erfolg der„Verſunkenen Glocke“, in ſein Tagebuch ſchreiben durfte:„Mir iſt, als hätte ſch den Grat eines Ge⸗ birges erſtiegen, auf dem ich nun gehe. Der Gang iſt ſicherer, ruhiger, leichter, indeſſen der innere Auf⸗ trieb, der zwecklos geworden iſt, ſehlt. Jetzt blicke ich geradeaus, nicht mehr in die Höhe, wievſel mehr darf ſo der alte Hauptmann denken und emp⸗ finden, der ſein Werk getan hat, der unbeſtritten als der reichſte Dichter der letzten Menſchenalter in Deutſchland daſteht und der, ſeit dem Tode von Tol⸗ ſtoi und Anatole France, zu den Patriarchen unter den Dichtern Europas zählt? Seltener und kürzer werden in dieſen letzten Jahren die Aufenthalte in Agnetendorf, das herr⸗ liche Haus ſteht verwaiſt. Allzu rauh dünkt den für jeden Witterungseinfluß hochempfindlichen Künſtler das Klima der ſchleſiſchen Berge.„Mein Frühjahr muß früh ſein, mein Herbſt ſpät, wenn Früchte rei⸗ ſen ſollen,“ hat er einmal im Tagebuch notiert. Frühes Frühjahr, ſpäten Herbſt— er findet beides in den geliebten Breiten der oberitalieniſchen Land⸗ ſchafts, ſei's an den Ufern des Lago Maggiore oder des Lago di Como, ſei's am Geſtade des Liguriſchen Meeres, wo er mit Regelmäßigkeit die Winter ver⸗ bringt: in Portofino oder in Santa Margherita, in Rapallo oder in Seſtri Levante. Jedes Kind kennt dort ſein ehrwürdiges Dichterhaupt, und die Bevöl⸗ kerung nennt ihn nur il poeta.. Aber im Som⸗ mer iſt er regelmäßig, und nun auch im eigenen Hauſe, auf Hiddenſee zu finden, die griechiſchen Licht⸗ und Luftſtimmungen dieſer einzigartigen Inſel ge⸗ nießend. In der Villa Portieciuolo zu Santa Margherita gibt er dem Raman„Die Inſel der Großen Mutter“, den er in den Kriegsfahren droben am Oſtſeeſtrande begonnen, die letzte Form: 1925 erſcheint das Buch und wird ſogleich ein großer Erfolg, weil es den Dichterproteus wieder einmal von einer ganz neuen Seite zeigt: Beſiegelung des Bekenntniſſes aus dem„Griechiſchen Frühling“, daß ihm als höchſte Form des Lebens die Heiterkeit erſcheint. Im ſelben Jahre ſetzt er den Schlußſtrich unter die düſtre, aus dem Eddaſtoff herausgewachſene Tra⸗ gödie„Veland“, deren Anfänge bis in das Henſchel⸗ fahr zurückreichen: das Deutſche Schauſpielhaus in Hamburg bittet ſich dies zyklopiſche Werk für ſein Jubiläum aus. Im Jahre darauf verſchmelzen ſich ihm zwei Dramenſtofſe, mit denen er ſich lange ge⸗ tragen, zu dem Schauſpiel„Dorothea Angermann“, das ſeine Premiere in Wien findet, danach unter Max Reinhardts Regie mit Helene Thimig in der Titelrolle mehr als 100 Abende des Deutſchen Thea⸗ ters füllt und raſch den Weg über die meiſten deut⸗ ſchen Bühnen macht. Zweit Einakter,„Die ſchwarze Maske“ und„Hexenritt“, unter dem Geſamttitel „Spuk“ vereinigt und am Wiener Burgtheater wie in Dresden geſpielt, machen indes einſtweilen kein Glück und gehören zu den Hauptmannſchen Stücken, die warten müſſen— und können. Max Reinhardt in Rom Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Nom, 28. April. Das römiſche Gaſtſpiel Max Reinhardts und ſeiner dramatiſchen Truppe begann mit Thea⸗ tro Quäirino mit der auch in Deutſchland be⸗ kannten und geſchätzten Inſzenierung des Goldoni⸗ ſchen„Diener zweier Herren“. Das Theater war bis auf den letzten Platz beſetzt. Man ſah unter dem Publikum neben den Führern der italieniſchen Intelligenz den deutſchen Botſchafter und Vertreter des diplomatiſchen Korps, außerdem eine Reihe von deutſchen Reichswehroffizieren in Uniform, die zum bevorſtehenden Internationalen Reitturnier in Rom anweſend ſind. Stärkſtes Intereſſe fand gerade beim italieniſchen Publikum die außerordentliche ſtiliſtiſche Sicherheit, mit der Max Reinhardt die klaſſiſche Comedia dell Arte beherrſcht und der zauberhafte Reichtum des Einfalles, mit dem er ſeine Aufführungen aus⸗ ſchmückte, wobei Bilder und Wirkungen entſtehen, wie ſie nur allerzierlichſte Kleinklaſſik des Rokoko kennen. Beſonders Hermann Thimig, der als Ar⸗ lecchino ſich am gaſtronomiſchen Kult der Italiener, nämlich durch Makkaronieſſen, zu berauſchen wußte, fand wiederholten Beifall auf offener Szene. Einen ſtarken Eindruck machte auch Lilli Darvas als Beatrici, wie überhaupt das Vollendete, in Italien faſt unbekannte Zuſammenſpiel des ganzen Enſemb⸗ les. Am Schluß des Abends wurde Max Rein⸗ hardt mit ſeinen Darſtellern ſtürmiſch gefeiert. Die Reinhardtſche Aufführung ſand im Rahmen des 6. Internationalen Theaterkon⸗ greſſes ſtatt, der zur Zeit in Rom tagt. Außer der Reinhardtſchen Truppe werden auch Aufführun⸗ gen einer engliſchen, einer holländiſchen und ver⸗ ſchiedener italieniſcher Truppen ſtattfinden. Von deutſcher Seite ſind an dem Kongreß u. a. beteiligt Alfred Kerr und Leopold Sachs. Haupt⸗ verhandlungsthema des Kongreſſes, der auf dem Kapitol durch den italteniſchen Unterrichtsminiſter eröffnet wurde, iſt die Kriſe des Theaters. In dieſem Zuſammenhang ſprach von den deutſchen Delegierten Alfred Kerr über die Kriſe im deutſchen Theaterleben. — O Der Nachfolger Erich Muſils wird gewiß recht ſchwer zu finden ſein. Geſtern gaſtierte zu wenig guter Zeit— in einer Schülervorſtellung am Nach⸗ mittag— Herbert Dirmoſer vom Wiesbade⸗ ner Staatstheater als Marquis Poſa in Schillers „Don Carlos“ auf Auſtellung. Ein gut gewach⸗ ſener und auch gut ausſehender Mann, der einen markanten Kopf zur Schau trägt. Er iſt mit hohem Ernſt bei der Sache und es ſpricht eine ſpürbare künſtleriſche Ueberzeugung aus ihm. Man muß be⸗ denken, daß ſich der Fremdling aus der ſchönen Bäderſtadt in ein ihm völlig ungewohntes Enſemble und auf eine ſtändig rotierende Bühne begab, auf der zudem das Schillerſche Original ſich mancher dramaturgiſchen Veränderung unterziehen mußte. Es mag daher für den Gaſt ſchwierig geweſen ſein, ſich den Strichen des Buches anzupaſſen, worunter ſeine Darſtellung gewiß empfindlich litt. Seine ſchauſpieleriſche Eigenart iſt gekennzeichnet dusch eine gewiſſe Starrheit, die ſich auch der Sprache mit⸗ teilt. Er muß noch weſentlich elaſtiſcher werden, wenn er den Anforderungen, die man hier an ſein Fach ſtellt, genügen will. Nach dem menſchlich ſym⸗ pothiſchen Eindruck des geſtrigen Auftretens ſcheint die entſprechende Wandlungsfähigkeit durchaus mög⸗ lich, wenn man ſich mit dem Künſtler eingehend be⸗ ſchäftigt. Die Vorſtellung, in der Joſeph Offen⸗ bach den Domingo raſch übernommen hatte, wurde von den Schülern mit reichem Beifall, zuweilen auch mit ſonderbarem Gelächter begleitet. Es iſt viel⸗ leicht doch nicht recht möglich, ein ſolches Drama in einen beſonnten Nachmittag zu ſtellen. 1e, bahr die tes Vor blick der gebn Han hein feld. Fur ruhe ruhe ruhe A u nom 2 durt Ge fes kart wur Reic Geg 1932 gen. bahl ſcha falle verf kehr wur Bai geſetz⸗ Sozial- ch den volk. indivt⸗ Zen⸗ e den prote⸗ ätlich⸗ edner⸗ zurück bähnte mehr Die aus⸗ Feſt⸗ urden Donnerstag, 28. April 1932 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Tagung des Landeseiſenbahnrats Am Montag fand im Sitzungsſaal der Reichs⸗ bahndirektion in Karlsruhe, wie ſchon kurz gemeldet, die 12. Sitzung des Landeseiſenbahnra⸗ tes Karlsruhe ſtatt. Nach Begrüßung gab der Vorſitzende, Präſident Frhr. von Eltz, einen Ueber⸗ blick über die außerordentlich ſchwierige Finanzlage der Reichsbahn. Die Wahlen hatten folgendes Er⸗ gebnis: Mitglieder(in Klammer Stellvertreter): Handelskammerpräſident Dr. Rich. Lenel, Mann⸗ heim(Buchdruckereibeſitzer Peter Krauſeneck, Rhein⸗ felden, Baden), Landtagsabgeordneter Joſef Duffner, 1 Furtwangen, Baden(Präſtdent Georg Keidel, Karls⸗ zuhe) und Bezirksleiter Chriſtian Schneider Karls⸗ ruhe(Gewerkſchaftsſekretär Theodor Kiefer, Karls⸗ ruhe). Sodann wurde die Wahl eines ſtändigen Ausſchuſſes des Landeseiſenbahnrats vorge⸗ nommen. wurden die ſeit der letzten Sitzung Verbeſſerungen auf dem Gebiete des Perſonen⸗ und Gepäcktari⸗ fes, wie Netz⸗ und Bezirkskarten, Feſttagsrückfahr⸗ karten, Rundreiſekarten. Im Güterverkehr wurde vor allem ein engeres Zuſammengehen der Reichsbahn mit der Rheinſchiffahrt empfohlen. Gegen den Entwurf für den Jahres fahrplan beſtanden im allgemeinen keine Erinnerun⸗ gen. Es e vielmehr anerkannt, daß die Reichs⸗ bahndirektion trotz des infolge der mißlichen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe eingetretenen Verkehrsaus⸗ falls und der dadurch bedingten Einſchränkungen es verſtanden habe, den Fahrplan den allgemeinen Ver⸗ kehrsbedürfniſſen gut anzupaſſen. Zum Schluſſe wurde noch ein kurzer Ueberblick über den Stand der Bauarbeiten gegeben. Der geheimnisvolle Bombenfund Wie wir geſtern abend kurz berichteten, wurde geſtern vormittag in unmittelbarer Nähe der Rhein⸗ brücke auf dem Rheinkai beim Büro der Niederlän⸗ diſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft ein Geſchoß größeren Kalibers von erwerbsloſen Schif⸗ ern gefunden. Die Finder verſtändigten ſofort die Polizei, die das Geſchoß an ſich nahm und zur Haupt⸗ wache brachte. Am Nachmittag wurde in der Waf⸗ ſenmeiſterei feſtgeſtellt, daß es ſich um eine ſoge⸗ nannte Flügelmine handelt, wie ſie im Krieg non Flugzeugabwehrgeſchützen verwendet wurden. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß die Mine aus Heeresgerät ſtammt und entweder als Kriegsanden⸗ ken von jemand aufbewahrt wurde, oder durch den niederen Waſſerſtand erſt jetzt an der Kaimauer ent⸗ deckt wurde. Die Mine iſt etwa 30 Zentimeter lang und voll⸗ kommen verroſtet. Sie iſt keineswegs ſo harmlos, wie ſie ausſieht, ſondern noch geladen. Der Si⸗ cherungsſtift war nicht entfernt. Bei ungeſchicktem Hantieren hätte eine Exploſion erfolgen können. ie wir bei dieſer Gelegenheit erfahren, werden bei der Waffenmeiſterei öfters aus der Umgebung Mannheims ſolche Kriegsandenken abgeliefert, die dann unſchädlich gemacht werden. Es ſoll in dieſem Zuſammenhang darauf aufmerkſam gemacht werden, daß ſolche gefährliche Funde am beſten liegen blei⸗ en bis ſie von Sachverſtändigen aufgenommen wer⸗ en, 6 Ein unfreiwilliges Bad nahm im Neckar ein junger Segler. Da ihm die fach⸗ gemäße Behandlung des Segels noch nicht recht geläufig war, turnte er beim Klarmachen des Bootes recht waghalſig an Deck herum. Nach langem Hin und Her glückte es ihm ſchließlich, das Segel hochzuziehen. Da er die Schotleine nicht bei der Hand hatte, mußte er es ſich gefallen laſſen, daß der Wind den Großbaum auf die andere Seite warf. Dem jungen Mann blieb ſchließlich nichts anderes übrig, als außerbords zu gehen. Zunächſt verſuchte er ſich an einer Leine feſtzuklammern, ohne jedoch verhindern zu können, daß er ganz im Waſſer untertauchte. Mit Hilfe eines guten Freundes konnte aber vermieden werden, daß das Bad eine allzulange Ausdehnung erfuhr. Die zahlreichen Augenzeugen fanden den Vorfall recht unterhaltend. Und ſo mußte auch der Segler gute Miene zum böſen Spiel machen.— Mit Sonntagsrückfahrkarten zum Maimarkt. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß am Montag und Dienstag anläßlich des Mannheimer Maimarktes von allen Bahnhöfen im Umkreis von 100 Kilometern von Maunheim, Sonntagsrückfahrkarten mit eintägiger Geltungsdauer nach Mannheim ausgegeben werden. * Losbrieflotterie während der Ausſtellung der D. L. G. Der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft wurde vom Miniſterium des Innern die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Losbrief⸗Lotterie während der in Mannheim ſtattfindenden 38. Wanderausſtel⸗ lung erteilt. * Briefpoſt nach Chile. Nach einer telegraphiſchen Mitteilung der Poſt verwaltung von Argentinten iſt die Eiſenbahnverbindung über die Anden geſperrt. Die Briefpoſt für Chile wird daher fortan über Newyork und durch den Panamakanal, die Paketpoſt mit direkten Dampfern befördert. * Nacht⸗ und Tag⸗Orientierungsfahrt des Mann⸗ heimer Automobil⸗Klubs. Die Preiſe ſind von mor⸗ gen Freitag ab im Pelzhaus Baum, R I, laa, aus⸗ geſtellt. * 25 Jahre Straßenbahnſchaffner. Oberſchaffner Friedrich Rebmann feiert am morgigen Freitag ſein 25fähriges Jubiläum als Schaffner der ſtädti⸗ ſchen Straßenbahn. Mannheim Vadens erſter Flughafen Fluggaſtziffer ſteigt um 68 v. H.— Keine Notlandung, kein Anfall In den neuen, ſtilmäßig ſchlicht ausgeſtatteten Empfangsräumen des Mannheimer Flughafens be⸗ richtete Dr. Hildenbrandt Direktor und Vor⸗ ſtandsmitglied der Badiſch Pfälziſchen Lufthanſa, über die erfreulich ſteigende Entwick⸗ lung des Flughafens Mannheim⸗Heidel⸗ berg⸗Ludwigshafen und über die Tätigkeit der Luft hanſa in Südweſtdeutſchland, deren Bemüh⸗ ungen um Verbeſſerungen in unſerem Luftverkehrs⸗ netz beſonders ſich zugunſten Mannheims ausgewirkt haben. Mannheim gilt längſt als der am ſtärkſten frequentierte Lufthafen Badens und iſt infolge der hier ſtattfindenden Ueberſchnei⸗ Die Städte Heidelberg und Ludwigs ha⸗ n ſind wie bisher durch einen Zubringerdienſt mit dem Flug⸗ hafen in Neuoſtheim verbunden. Außerdem beſteht für Heidelberger Fluggäſte die Möglichkeit, die Schnellbahn der O..G. zu benutzen, die, einem Autrag der Badiſch⸗ Pfälziſchen Luft⸗Hanſa.⸗G. entſprechend, ſich ent⸗ gegenkommenderweiſe bereiterklärte, auch durch⸗ gehende an der Station Mannheim⸗Neu⸗ oſtheim⸗Flughafen halten zu laſſen, ſofern Häſte durch Flugſchein nachweiſen, daß ſie beabſich⸗ fer 2 i„ Züge dung der wichtigen Fluglinien Paris Wien und Genf— Amſterdam einer der wichtigſten Knotenpunkte im iuternationalen Luftfahrplan geworden. Die Mannheimer Fluggaſtziffer ſtieg im Jahre 1931 um 68 v.., die Fracht⸗ beför derung um 32 v. H. Die Strecke 52 Mannheim— Stuttgart München hat mit ihrer beſonders ſtarken Frequenz dieſe außer⸗ gewöhnlich hochgeſchnellte Prozentziffer ent⸗ ſcheidend beeinflußt. Ein Freiburger ausſchließlich ſeine Warenſendungen nach Paris auf dem Flugwege befördert, ver⸗ ſchaffte dem Freiburger Flughafen die Re⸗ kordziffer einer 62prozentigen Steigerung des Frachtverkehrs. Der Rückgang in der Zahl der Fluggäſte bei den Stationen Kon⸗ ſtanz und Baden⸗Baden iſt hauptſächlich auf die Erſchwerung des Ausland⸗ reiſeverkehrs zurückzuführen; doch man hofft, dieſen Rückgang im kommenden Som⸗ mer wieder wettzumachen: viele Erholung⸗ ſuchende werden wegen der ſcharfen Beſtim⸗ mungen für Auslandsreiſen die Kurorte des Schwarzwaldes aufſuchen und gewiß auch zu einem beträchtlichen Teil wegen der Zeit⸗ erſparnis und des einzigartigen Reiſeerlebniſſes, die ſolch ein Flug über Berg und Tal bietet, die Schwarzwaldlänie benützen. Die Lufthanſa hat eine großzügige Propa⸗ ganda für den Beſuch des deutſchen Südens auf dem Flugwege eingeleitet. Im neuen Sommerfahrplan finden wir beſonders günſtig die Mittagsverbindung mit Ber⸗ Lin plaziert. Man verläßt unſern Neu⸗Oſtheimer Hafen um 11,50 Uhr, nachdem man noch ſein Vor⸗ mittagswerk hier in aller Ruhe zu Ende bringen konnte, und landet in Berlin⸗Tempelhof bereits 15,30 Uhr. Der ganze Nachmittag bleibt den Ber⸗ liner Besprechungen vorbehalten, und ſchon der Nachtſchnellzug trägt den, der es ſehr eilig hat, an ſeine gewohnte Wirkungsſtätte zurück. Recht gute Verbindungen beſtehen auch zwiſchen Mannheim und Dortmund bzw. Eſſen. Das Flugzeug ſtartet in Mannheim 14,50 und trifft 14,05 in Dortmund, 14,35 in Eſſen ein. Auch Köln kann, wenn der Fluggaſt Mannheim läßt, durch die 3 mal täglich verkehrende Aerobus⸗ Werk, das faſt linie Frankfurt Wiesbaden Köln bereits 9,50 erreicht werden. Das Mittagsflugzeug, das 11,50 wegfliegt, landet ebenfalls in Köln bereits nach genau zwei Stunden. Nachmittags 5,25 verläßt das 7,5 in Mannheim eintreffende Flugzeug wieder die rheiniſche Hauptſtadt, ſodaß in einem Tag ohne Uebernachtung Reiſe und Reiſezweck ihre Erledigung finden können. Die Verbindung nach München ermöglicht den Hinflug um 12 Uhr. Ankunft in München: 14,10, von da wird Prag 16,40 und Wien 17,05 erreicht. Nach Paris gelangt man nach 34 Stunden bereits, Saarbrücken ſtreifend, abends um 19,15, nachdem der Start in Mannheim erſt 15,40 erfolgt iſt. Dieſe weſentlichen Verbeſſerungen der Mannhei⸗ mer Flugverbindungen ſind möglich geweſen, obwohl bie Streckenſubventionen im vergangenen Jahr um 38% v. H. und in dieſem Jahre ſogar um 50 v. H. ſich verringern. Es gibt kaum einen andern Flughafen in Deutſchland, der ſo wenig Aufwand für die regionalen Strecken benötigt wegen der gün⸗ ſtigen Frequenz der großen Reichsſtrecken. FREI BOUR morgens 7,30 ver⸗ ee 2 Mes. e 1 vi den e. tigen, auf dem Flugplatz in Mannheim⸗Neuoſtheim zu ſtarten. Bei den Flugpreiſen wurde im vergangenen Jahr weitgehende Rückſicht auf die zu rück⸗ gehende Kaufkraft genommen. Die Preiſe wurden, wie folgender Vergleich zeigt, knapp an der oberen Grenze der Eiſenbahnfahrpreiſe 2. Klaſſe Schnellzug einſchließlich Schlafwagenkarte gehalten: Flugpreis einſchl. Schnellzug IL. KI. Von und nach Automobilzubringer⸗ J einſchl. Schlaf⸗ dienſt wagenzuſchlag Amſterdam 62.— 62.70 Paris 63.— 56.20 Wien 105.— 81.30 Berlin 74. 61.90 Hamburg 64.— 61.50 Dortmund 34.— 32.80 Eſſen 39.— 30.80 Köln 27.— 24.— München 35.—. 31.60 Konſtanz 5 36.— 28.20 Freiburg 20.— 17.40 Baden⸗Baden 11.—.40 Stuttgart 12.— 11.60 Major Graetz, der Leiter des Flughafens, unter⸗ richtete über die Verbeſſerungen des Flugplatzes. Ein neuer Rauchofen, der maſchinell betrieben wird, wurde eingebaut. Die Rauchfahne des Ofens zeigt den heranfliegenden Flugzeugen die Windrichtung. Vor dem Verwaltungsgebäude wurde ein Flug⸗ ſteig gebaut, der als der Bahnſteig der Flugſtation anzuſehen iſt. Dieſe Neueinrichtungen konnten von den Einnahmen an den Flugtagen beglichen werden. Eine große Orientierungstafel über dem Flugfahr⸗ plan mit 35 Städten wird in den nächſten Tagen im Flughafen ihren Platz finden. Keine Notlandung, kein Maſchinenausfall, kein noch ſo geringer Betriebsunfall, auch nicht auf der ſchwierig zu befliegenden Schwarz⸗ wald⸗Lintie, trübte die erfreulichen Erfolge der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa im vergangenen Jahr. Noch bei ſtarkem Nebel verließ das Flugzeug den Hafen, um fahrplanmäßig am Beſtimmungsort ein⸗ zutreffen.—ei—. Der Wanderer zwiſchen tauſend Welten Vortrag von Dr. Feurſtein im Planetarium Das Fußballſpiel übt mehr Anziehungskraft auf die modernen Menſchen aus als das Spiel der Weltenbälle im All. Eine Hundertſchaft Getreuer hatte ſich zu dem Schluß vortrag Dr. Fe urſteins verſammelt, der befürchtete, daß dieſer Vortrag für lange Zeiten der letzte ſein wird. Dr. Feurſtein entwickelte in klaren, kurzen Zügen den Bauplan der Welt. Gigantiſche Ausmaße und gigantiſche Mengen von Sonnen treten uns entgegen; in dem Winkel des Alls, deſſen faſt winzigſtes Stäubchen die Erde bedeu⸗ tet, befinden ſich allein 1800 Millionen Sonnen, die alle ihren Urſprung in den gewaltigen Spiral ⸗ nebeln(Milchſtraßen) haben, wo ſich die Licht⸗ und Gas⸗ maſſen in faſt unbegreiflichen Dimenſionen zuſammenbal⸗ len und gleich mächtigen Füllhörnern Geſtirne in den Wel⸗ tenraum ſchleudern. Die Geſtirne erſter Größe, die Sonnen, ſind Feuerbälle, die oft wie ein Kürbis zu einem Staubkorn im Verhältnis zur Erde ſtehen und deren fon⸗ tänenhaft in den Raum geſchleuderte feurige Protuberan⸗ zen für unſer Erfaſſen unvorſtellbare Höhen erreichen. Die Sonnen find mütterliche Urquellen des Welten⸗ lebens; die Monde, die Geſtirne dritter Größe, dagegen, weil ſie keine Lufthülle um ſich zu halten vermögen, Sinn⸗ bilder allhaften Todes. Auf dem Monde finden wir wegen des Fehlens der Atmoſphäre Temperaturen von * 135 Grad, dort wo die Sonne ſcheint, und im Abſtand von kaum zehn Metern Temperaturen von— 180 Grad im Schatten. Geſtirne zweiter Größe, zu denen alle Planeten unſeres Sonnenſyſtems gehören, zeigen dann günſtige Bedingun⸗ gen für organiſches Wachstum, wenn ſie ſich in Wolken und Luft zu hüllen vermögen. Dr. Feurſtein iſt der Mei⸗ nung, daß Lebens möglichkeiten auf dem Mars durchaus glaubwürdig nachzuweiſen ſind; man habe ein Ergrünen beſtimmter Marsflächen im Sommer, ein Weißwerden im Winter feſt⸗ ſtellen können, und man nimmt an, daß die Temperaturen eine Höhe von. 25 bis 27 Grad Celſius erreichen. Die Geſchwindigkeit, mit der ſich einzelne Sternkörper im Weltenraum bewegen, beträgt bis zu 19 700 Kilometern in der Sekunde. Der Weltraum muß daher faſt unvor⸗ ſtellbar groß ſein, doch Einſtein und andere Forſcher behaupten, daß es trotzdem endlich ſei. Die Lichtbilder gaben klare Begriffe von den leicht ver⸗ ſtändlichen Darlegungen des Redners über dies ſchwie⸗ rigſte aller Probleme. H. —————— 3. Seite/ Nummer 196 Tagung der deutſchen Architekten Die Wirtſchaftliche Vereinigung Deut⸗ ſcher Architekten(WV DA), die als Vereini⸗ gung freiſchaffender Architekten 17 Landesverbände und rund 100 Ortsgruppen in ganz Deutſchland um⸗ faßt, hielt dieſer Tage ihre Reichs⸗Hauptver⸗ ſammlung in Berlin unter dem Vorſitz ihres Präſidenten, Hamburger Architekten Fritz Höger, ab. Das Ziel der Tagung wurde in weite Kreiſe des deutſchen Volkes durch eine öffentliche Rundfunkrede Fritz Högers verbreitet. Das nahezu völlige Darniederliegen der Bauwirtſchaft, die da⸗ durch hervorgerufene beſonders große Not im Archf⸗ tektenſtand, die mit dem Erliegen dieſes Standes auch wertvolle Kulturwerte zerſtören würde, zwang dazu, die Berufsfragen in den Vordergrund zu ſtel⸗ len, die geeignet erſcheinen, die Bauwirtſchaft und den Architektenſtand am Leben zu erhalten und wie⸗ der beſſeren Tagen entgegenzuführen. Demgemäß wurde neben der Erledigung wichtiger innerorgani⸗ ſatoriſcher Fragen in erſter Linie die Uebereinſtim⸗ mung mit der Eingabe der Verbände der Bauwirt⸗ ſchaft(Baufront) vom 17. März an den Herrn Reichs⸗ kanzler zur Belebung des Baugewerbes auf der Ta⸗ gung feſtgelegt und die energiſche Fortſetzung des [Kampfes um den dringend notwendigen Titelſchutz bezw. um die Errichtung einer Architek⸗ tenkammer, wenn irgend möglich im Bunde mit den übrigen freien Architekten⸗Verbänden beſchlof⸗ ſen. Die nachfolgende Eutſchließung Stellen übermittelt. Die Wirtſchaftliche Vereinigung Deutſcher Archftekten (WV DA) stellt in ihrer Reichshauptverſammlung in Berlin geſchloſſen hinter die Kundgebungen der Bauwirk⸗ ſchaftsfront zur Belebung des Baugewerbes. Die WB fordert den ſchleunigen Schutz der Berufsbezeichnung„Ar⸗ chitekt“ durch Titelſchutz und Kammer, wie bei anderen freien, geiſtigen Berufen, z. B. den Anwälten und Aerzten. Die deutſche Regierung wird der berechtigten Forderung unbedingt nochkommen müſſen, do ſie auch der Unterneh⸗ merſchaft die Berufsbezeichnung„Baumeiſter“ geſchützt hat. Es muß auf dos nachdrücklichſte gefordert werden, daß der Kulturwert des Architektenſtandes im Intereſſe des ganzen deutſchen Volkes geſchützt und gefördert wird. Zur Durch⸗ führung des„Titelſchutzes“ fordert die WBꝰDA, zu allen Beratungen und Entſcheidungen mit hinzugezogen zu werden. Wir hörten Das Wendling⸗Quartett Nach längerer Pauſe ſetzte das Wendling⸗Quartett den Zyklus„Entwicklung des Streichquartetts“ mit dem-dur Streichquartett von Robert Schumann und dem Es⸗dur Streichquartett von Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy fort. Die Meiſter der Kammermuſik Karl Wendling, Hermann Hubl, Ludwig Natterer und Prof. Alfred Sahl, die uns bereits an den vorhergehenden vier Abenden eine Fülle vornehmſter muſikaliſcher Genüſſe verſchafft haben, gaben die Werke in techniſcher Vollendung und ausgeprägter in Klarheit der muſikaliſchen Gedanken wieder. Richard Tauber perſönlich Anläßlich der Uraufführung des neuen Tauber⸗Ton⸗ films„Melodie der Liebe“ ſang Richard Tauber vor dem begeiſterten Premierenpublikum die Schlager aus dieſem Film. Die Rundfunkhörer konnten an dieſem Ereignis teilnehmen und feſtſtellen, daß Richard Tauber immer noch die Maſſeu in einen wahren Begeiſterungstaumel zu ver⸗ ſetzen weiß. Bei der Wiedergabe der Lieder ſchien Tauber lediglich die Mächtigkeit ſeiner Stimme dokumentieren zu wollen, denn man vermißte die feinen Abſchattierungen, die man von früher her bei ihm gewohnt war. Ob das au Tauber ſelbſt lag, oder ob die Technik ſich ſtörend dazwiſchen⸗ ſtellte, konnte nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden. Jeden⸗ falls: Tauber ſang und der Beifall wollte kein Ende nehmen. — des wird den zuſtändigen Der Gea⸗Garry⸗Körperhalter Eine Umwälzung auf dem Gebiet der Mode könnte dem Geg Garry⸗Körperhalter gelingen. Frau Gea Garry, die Erfinderin dieſes Halters, zeigte bei einem Einfüt⸗ rungsvortrag bei Gebrüder Wirth, von welchen Ideen ſie ausigng, um einen Körperhalter zu entdecken, der in jeder Hinſicht ein Ideal ſein ſoll. Anderthalbjährige unermüdliche Arbeit führte ſie im Verein mit Medizins⸗ rinnen zur Entwicklung des Geg Garryhalters, eines von einer Fabrik in Stuttgart allein hergeſtellten Körper⸗ formers. Ohne Stangen gewährt er unbehinderte Bewe⸗ gungsfreiheit und vermeidet ſchädliche Preſſung. Ohne Gummi iſt er luftdurchläſſig, außerordentlich leicht und unbeſchränkt waſchbar. Die weiteren Vorzüge ſind Koch ⸗ feſtigkeit, ſo daß er peinlich ſauber gehalten werden kann und Maſchenfeſtigkeit, die größte Haltbarkeit gewährt. Dieſer Halter iſt wie eine zweite Haut. Der eigenartige, geſetzlich geſchützte Schnitt, das hochwertige Herſtellungs⸗ material, nämlich beſte Viskoſe⸗Seide, mit einer ſpeziellen Kreuz⸗ und Querkettenbindung gearbeitet, bringt eine aus⸗ gezeichnete Figur hervor. Die Elaſtizität des Halters wird nach dem Waſchen immer feſter. Dabei läßt er ſich, noch feucht, in jede gewünſchte Form dehnen. Die Nähte geben jeder Körperbewegung nach, ohne aus der Form zu ge⸗ raten. Ein proktiſcher Strumpfhalter trägt ebenfalls dieſen Wünſchen Rechnung. Der einengende, abſchnürende Bü⸗ ſtenhalter wird vermieden und damit auch das Erſchlaffen der Bruſtmuskulatur. Aber nicht nur für die Erwachſenen bietet der Körper⸗ halter große Vorteile; gerade für das Entwicklungs alter mit ſeinen verſchiedenen Erſcheinungen ſcheint der Halter, da er nirgends einengt, die ideale Löſung dar⸗ zuſtellen. Sein heute noch etwas hoher Preis wird manche vielleicht noch vom Kauf abhalten. Andererſeits bedeutet er wirklich einen ſolchen Fortſchritt auf dieſem Gebiet, daß viele ein Opfer bringen werden, um die Anſchaſfung zu ermöglichen. W. Karlsruher Schwurgericht § Karlsruhe, 27. April. In nichtöffentlicher Sit⸗ ling verhandelte das Karlsruher Schwurgericht gegen die Ehefrau Anna Karoline Schubert aus Pforz⸗ heim, die zu 17 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Wegen verſchiedener Betrügereien, bei denen er als falſcher Steuerbeamter Bürgerſteuer angeblich im Auftrag des Hauseigentümers Mietzins im Betrage von mehreren hundert Mark einkaſſierte, wurde der Kaufmann Schiller von hier zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. 2— Rabaii bei Von Donnerstag, dem 28. April bis Samstag, dem 30. April auf alle W (mil Ausnahme weniger Artikel) doppelte Rabaſtmarken! Auf Wunsch staft Einkauf für 2 RM ein schöner Dessertſeller, bei Einkauf für 3 RM eine feine Iasse mit Untertasse aus echt bayerischem Qualitäts- Porzellan. AlSER'S KAFFE EE-SESCHXTET E 4. Seite/ Nummer 196 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 28. April 1992 Aus Kokain wird Zucker Mannheimer Schöffengericht Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt, Vertreter der Anklage: 1. Staatsanwalt Dr. Gerard und Staatsanwalt Dr. Weinreich Zwei biedere Saarländer, die durch den Ver⸗ kauf von Kokain leicht zu Geld kommen woll⸗ ten, erlebten eine ganz gewaltige Enttäuſchung. Mannheim iſt im Saargebiet und in Frankreich als günſtiger Umſchlageplatz für Rauſch⸗ gifte bekannt. Durch Bekannte hatten die Saar⸗ länder erfahren, daß ſie in Mannheim Kokain er⸗ halten könnten. Der Preis von 17000 Franken war wohl etwas hoch, die Ausſicht auf einen nam⸗ haften Gewinn war aber noch weit größer. Am 2. März fuhren die beiden Saarländer nach Mann⸗ heim um das„Geſchäft“ einzuleiten und„Ware“, wie der Fachausdruck lautet, zu kaufen. Die Vor⸗ verhandlungen waren günſtig, am 4. März wurde 1 Kg. Kokain gegen Bezahlung von 17000 Fran⸗ ken übergeben. Das Kokain ſollte ſofort in Kai⸗ ſerslautern gegen entſprechenden Aufſchlag weiterverkauft werden. Unterwegs ergab je⸗ doch eine Probe, daß die Flaſchen ganz gewöhnlichen Zucker ſtatt Kokain enthielten. Jetzt war es natürlich zu ſpät, die beiden Saar⸗ länder waren hereingefallen und ihr Geld los. Die Folge dieſes ganzen Kaufs war eine Anklage vor dem Mannheimer Schöffengericht. 5 Angeklagte mußten ſich wegen Betrugs und Vergehen gegen das Geſetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln verantworten. Es handelte ſich um den 38 Jahre alten Metzger P.., den 35 Jahre alten Mechaniker K. Sch., den 52 Jahre alten Bergmann und Filial⸗ leiter K.., den 45 Jahre alten Landwirt A. J. und die Ehefrau des Sch. H. und Sch. ſind ſchon mehr⸗ mals wegen Betrugs uſw. vorbeſtraft. H. hat ſchon einmal wertloſes Zinn für Platin verkauft. Er ſcheint mit ſeinen Verwandlungskünſten nur be⸗ dingt Glück zu haben. Sein Ausſehen iſt wenig vertrauenerweckend, ſein finſteres Geſicht verrät den alten Strafgefangenen, die Enge und Begrenztheit des Blicks fällt ſofort auf. Sch. mit ſeinem glatten, nackten Geſicht kann auch keine beſonderen Sym⸗ pathien erwecken, er iſt ſeinem Freund H. durchaus ebenbürtig. Die beiden Saarländer ſind biedere Menſchen, die ſich bis jetzt tadellos geführt haben. Nur die Sucht nach Geld und auch ihre Notlage brachte ſie auf die ſchiefe Ebene. P.., der ein Ko⸗ lonkalwarengeſchäft leitet, eignete ſich ſogar noch Geld aus der Ladenkaſſe an, um das„Betriebskapi⸗ tal“ für den Kokainkauf zu bekommen. J. nahm bei ſeiner Bank ein Darlehen auf. Die Ehefrau Sch. verſteckte das Geld, das ihr Mann nach Hauſe brachte, um es vor ber Beſchlagnahme durch die Polizei zu ſichern. Ganz ſo glatt wie oben geſchildert, wickelte ſich der Kauf des Kokains nicht ab. Verſchtiedene Ver⸗ mittler, deren Tätigkeit etwas merkwürdig an⸗ mutet, hatten die Händ im Spiel. Der Kauf wurde in einer Wirtſchaft am Marktplatz abgeſchloſſen. H. ging mit einem Mittelsmann zu einem Arzt, wo er ſich eine Salbe verſchreiben ließ, den Begleiter aber dadurch in den Glauben verſetzte, als ob er das Kokain bei dem Arzt geholt hätte. H. und Sch. hatten ihre Vorbereitungen bereits am 3. März getroffen. Sch. gab das Geld her und H. beſorgte den Einkauf von Flaſcheu, Siegellack uſw. In der Wohnung des H. wurden dann die Fla⸗ ſchen„fachmänniſch“ gefüllt. Sch. erzählte: „H. wollte Perſil in die Flaſchen füllen. Ich ſagte ihm, das ginge doch nicht, da würde man ſofort die Fälſchung merken.“ H. erwiderte hierauf:„Ich habe doch gar keine Ware, ſie kriegen dann eben etwas — Schließlich füllten wir Zucker in die Fla⸗ en. Um ein ſofortiges Probieren beim Verkauf zu verhindern, wurden die Flaſchen mit Siegellack verſiegelt. Sch. will von dem Geld 8300 oder 8400 Franken be⸗ kommen haben. 7800 Franken habe er zu Hauſe ver⸗ ſteckt. Einer belaſtete den andern. Jeder ſoll der Anſtifter geweſen ſein. H. hat mit der Möglichkeit gerechnet, daß die verſiegelten Flaſchen erſt in Frankreich geöffnet würden, ſodaß ihm bei der Ent⸗ deckung nicht viel geſchehen könne. Die beiden Saarländer gaben an, in ihrer Not⸗ lage verſucht zu haben, etwas Geld auf die Hand zu bekommen. J. beſorgte 8000 Franken, den Reſt brachte W. bei. Nach der Verwandlung von Kokain in Zucker war ihre Enttäuſchung über dieſen Schwin⸗ del maßlos. Staatsanwalt Dr. Weinreich wies darauf hin, daß bei derartigen Schiebungen immer verſchiedene Zwiſchenmänner die Hand im Spiele hätten, um die Spur zu verwiſchen. Das Kokain, das den Saarleuten verkauft wurde, ſei genügend geweſen, um eine ganze Gegend mit dieſem Rauſch⸗ gift zu verſeuchen. Er beantragte folgende Strafen: Für H. 1 Jahr 2 Monate Gefängnis, für Sch. 1 Jahr Gefängnis, für W. 4 Wochen Gefängnis, für J. 4 Monate Gefängnis und für Frau Sch. anſtelle von 10 Tagen Gefängnis 100/ Geldſtrafe. Das Gericht verurteilte: H. zu 1 Jahr Ge⸗ fängnis, abzüglich 7 Wochen Unterſuchungshaft. Sch. zu 8 Monaten Gefängnis, abzüglich 5 Wochen Unterſuchungshaft(Verteidiger: Rechtsan⸗ walt Dr. Buchs weiler) beide wegen Betrugs in Tateinheit mit gemeinſchaftlichem Vergehen gegen das Geſetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln, W. und J. beide wegen Vergehens gegen das Geſetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln zu je 4 Monaten Gefängnis(Verteidiger: Rechtsanwalt Beaufort⸗Ludwigshafen) und Frau Sch. wegen Begünſtigung zu 100% Geldſtrafe, im Unbei⸗ bringlichkeitsfalle zu 10 Tagen Gefängnis. Die bei⸗ den Saarländer und Frau Sch. erhielten Strafauf⸗ ſchub auf Wohlverhalten. H. nahm die Strafe, die ihm etwas zu hoch erſchien, ſofort an, Sch. wurde r Sch. vorläufig auf freien Fuß geſetzt.——. Veranſtaltungen Die Vortragsabende der Mannheimer Nothilfe wurden wieder aufgenommen. Im Lichtbildſaale der Rheinauſchule fand dieſer Tage der erſte Vortrag nach den Ferien ſtatt. Leider war über die Hälfte der Plätze un⸗ beſetzt. Im Mittelpunkt des Vortrages des Vikars Erwin Hegel ſtand der norwegiſche Schriftſteller Knud Hamſun und ſein Buch„Hunger“. Die Stellen. die der Redner verlas, ſind lebenswahr geſchrieben, und fanden infolge⸗ deſſen ſoſort den Weg zu den Herzen der Zuhörer. Wohl kein Buch paßt ſo gut in den Rahmen der heutigen Zeit⸗ verhältniſſe. Es war eine ergreifende Stunde, die der Herr Vikar den Erſchienenen bereitete. N E. D. Antropoſophiſche Geſellſchaft. Die mediziniſche Sek⸗ tion der ſreien Hochſchule für Geiſteswiſſenſchaft Dornach hatte Dr. med. Suchantke zu einem Vortrag gewon⸗ nen, der über die„Bewußtſeinsprobleme in ihrer Beziehung zu Krankheit und Geſundheit des Menſchen“ ſprach. Er be⸗ tonte einleitend, daß zur Erhaltung und zum Schutz der Geſundheit in erſter Linie ein geſundes, univerſelles Den⸗ ken gehöre. Jedes abſtrakte, einſeitige Handeln, Denken und Fühlen begünſtigt einen großen Teil von Krankheiten; vor allem wird ſelbſt bei geſunden Blutkräften der Harn⸗ ſäureeiuſluß nachteilig vergrößert. Im Verlauf des Vor⸗ trages ſtreifte er auch die Krebskrankheit, wobei ebenfalls abſtraktes Denken eine weſentliche Grundurſache ſei. Für Geſundung einer jeden Kronkheit iſt die Harmonie der pſychiſchen ſowohl wie der phyſiſchen Kräfte im Menſchen ausſchlaggebend. Wie einſeitige Ernährung zu Krankheit führt, führt auch einſeitiges Denken mit zunehmendem Alter zur Verhärtung. Als Beiſpiel für das Gegenteil füührte er Goethe an, der ganz beſonders gerade die un⸗ endlich vielen Kleinigkeiten des Lebens mit faſt klein⸗ licher Geduld erforſchte und beachtete. Der gut durch⸗ geführte Vortrag fand weſentliche Unterſtützung durch her⸗ vorragende Lichtbilder, die die experimentell⸗wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten in Dornach verſtändlicher machten. Der Deutſche Reichsverband für Amateurboxen tritt am 30. April und 2. Mai mit einer Veranſtaltung von größten Ausmaßen an die Oeffentlichkeit, dem Vierländerturnier, das von den Auswahlmannſchaften von Dänemark, Deutſch⸗ land, Italien und Ungarn beſtritten wird. Den zahlreichen Anhängern, die der Berliner Amateur⸗Boxſport ſich in den letzten Jahren erworben hat, wird damit ein Ereignis ge⸗ boten, wie dies ſeit den Europameiſterſchaften 1927 nicht mehr der Fall geweſen iſt. Um dem zu erwartenden Maſſen⸗ anſturm des Publikums gerecht werden zu können, iſt als Schauplatz der Kämpfe die neue Autohalle am Kai⸗ ſerdamm gemietet worden. Die Kämpfe werden in jeder Gewichtsklaſſe als Vierer⸗ turnier ausgetragen und der Endſtieg fällt an diejenige Nation, die die meiſten Einzelſiege erringt. Für den Ge⸗ winner des Vierländerkampfes ſteht der Preis des Preu⸗ ßiſchen Miniſteriums für Volkswohlfahrt zur Verfügung. Nachdem Italien, Dänemark und Ungarn ihre Vertreter bereits benannt haben, iſt auch die letzte Schwierigkeit be⸗ züglich der deutſchen Staffel behoben worden, ſodaß nun⸗ Großlampftage der Amateurboxer mehr alle vier Ländermannſchaften feſtſtehen. Ueber die Kampfpaarungen ſelbſt entſcheidet das Los. Die Aug⸗ loſung wird von den offiziellen Vertretern der beteiligten Nationen vorgenommen. Es ſteht jedoch ſo viel bereits feſt, daß in ſämtlichen Gewichtsklaſſen die ſchärfſten und jn⸗ tereſſanteſten Kämpfe zu erwarten ſind. Ebenſo ſicher iſt aber auch, daß unſere deutſchen Vertreter, Staſch⸗Dortmund, Moehl⸗ Berlin, Schleinkofer⸗München, Donner⸗ Berlin, Lütke⸗ Berlin, Bernlöhr⸗-Stuttgart, Schiller⸗München und Badſtübner⸗Chemnitz der kampfſtarken ausländiſchen Streit⸗ macht gegenüber mit dem äußerſten Einſatz allen Könnens kämpfen müſſen, um Erfolge zu erzielen. Da das Abſchnei⸗ den unſerer Vertreter mitbeſtimmend ſein wird für die Zu⸗ ſammenſtellung der Amerika⸗Expedition, darf man ſicher ſein, daß ſie ſich groß ſchlagen werden. Weiter ſoll die Veranſtaltung auch noch einen Propa⸗ gandazweck erfüllen. Der Reichsverband hat daher die Ein⸗ trittspreiſe in niedrigſten Grenzen gehalten. Die vier Mannſchaften werden im einzelnen wie folgt aufmarſchieren: Dänemark: Deutſchland: Ungarn: Italien: Fliegengewicht: J. Peterſen H. Staſch F. Kubini E. Rodriguez Bautamgewicht: H. Jenſen H. Moehl J. Enekes V. Melis Federgewicht: A. Peterſen J. Schleinkofer Fritſch Aleſſandri Leichtgewicht: H. Wechter H. Donner J. Fogas Bianchint Weltergewicht: A. Sörenſen W. Lütke A. Kerekes M. Caſadei Mittelgewicht: K. Nielſen Bernlöhr Szigetti Longinottt Halbſchwergewicht: P. Jörgenſen H. Schiller Cſiſzar G. Roſſt Schwergewicht: H. Nielſen K. Badſtübner S. Köröſi D. Rovatt Mannheimer Mai⸗Pferderennen Die Hauptrennen des Eröffnungstages Einer alten Tradition gemäß gipfelt das Programm des Eröffnungstages des Mannheimer Mai⸗Meetings, das in wechſelnder Folge Flach⸗ und Hindernisrennen bietet, im Rheingold⸗Pokal und dem Neuwieſen⸗ Rennen. Der Rheingold ⸗ Pokal, Jagdrennen, Ehrenpreis und 3000 /, 3400 Meter, bringt nach dem letzten Strei⸗ chungstermin ein qualitativ gutes Feld an den Start. Ros⸗ witha, die ſich zu einer der beſten Steeplerinnen entwickelt hat, iſt, wie ihr leichter Sieg in dieſem Jahre über die beſſere Klaſſe des Weſtens bewies, bereits in voller Form. Paroli gewann im Vorfahr mehrere Rennen in Karlshorſt. Greif an, der vorjährige Sieger kommt hier in dieſem Jahre zum erſten Mal heraus. Original konnte bereits in der jungen Saiſon zwei Rennen gewinnen. Beltana zeigte ſich in einigen Flachrennen in beſter Form, ihre Leiſtungen über Sprünge ſind beachtenswert. Rhenus ge⸗ hört der beſſeren Klaſſe des Weſtens an. Aka war nur von Roswitha geſchlagen; in der Vierjährigen ſteckt ein guter Steepler, Charakter iſt ebenfalls eine Hoffnung. Wilblocke ſowie Friſchling, die das Feld vervollſtändigen, haben be⸗ reits verſprechende Leiſtungen gezeigt. Wohl ſelten war das Feld erleſener beſetzt; dieſe Prüfung verſpricht eine ſportlich reizvolle Entſcheidung. Das Gegenſtück hierzu iſt das Neuwieſen⸗Ren⸗ nen, 2000, 2000 Meter. Dieſe lange Flachprüfung bringt ein ſtattliches Feld an den Ablauf. Ilſenburg konnte im Vorjahr öͤrei ähnliche Prüfungen in guter Klaſſe gewinnen. Geo gewann am Sonntag ein gleiches Rennen in Frankfurt, Nonne ſiegte in Mannheim im Vorjahr im Schluchſee⸗ Rennen, Hunding gewann ähnliche Rennen im Weſten. Brutus war einſt eine Derbyhofſnung. Mellitus konnte als Zweijähriger den Preis der Winterfavoriten gewinnen. Im Vorjahr gewann er einige gute Flachrennen. Guten⸗ berg gewann vor 2 Jahren den großen Hamburger Aus⸗ gleich, Heuernte und Raugräfin ſind immer gut gelaufen, Avitus hat ſich wieder gefunden, das gleiche gilt von Haus⸗ vogt. Flaggenlied hat ein äußerſt leichtes Gewicht. Mit dieſer Beſetzung ſteht ein ſportlicher Genuß in Ausſicht, wie er beſſer kaum geboten werden kann. Die umrahmenden Ereigniſſe laſſen ebenfalls nichts zu wünſchen übrig und iſt in dieſer Hinſicht der ſportliche Er⸗ folg des Eröffnungstags ſichergeſtellt. Wichtige Hand ballſpiele Der letzte Tag des Aprils, der für die Mannheimer Handballgemeinde durch ſeinen Meiſter ſo außerordentliche Erfolge gebracht hat, bringt nochmals alle Handballinter⸗ eſſenten auf die Beine. Die bis Ende Mai gehenden Pokalspiele um den Ju⸗ biläumspreis des M5 C Phönix können ſchon kommenden Samstag durch das Zuſammentreffen der bei⸗ den Favoriten vorentſchieden werden, da anzunehmen iſt, 7. ã ã dddwddwdddddcßßßcßwßßcßccccccßccccc cc. daß weder Waldhof gegen 08 bzw. 07, noch Phöniz gegen Poſt oder 08 Punkte abgeben. Man muß in der Terminfeſtſetzung hier unbedingt einen Fehler feſtſtellen. Alle weſentliche Spiele, alſo Paarungen von Waldhof Phönix, MTG und Polizei, ſind mit dem kommenden Samstag erledigt. Nachdem nun ſowohl Waldhof als auch Phönix ihre ſchweren Treffen glücklich überſtanden haben, wird die Begegnung dieſer beiden Partner wohl den Mei⸗ ſter dieſer Runde zeitigen, vorausgeſetzt, daß die Partie nicht unentſchieden endet. Der Unterlegene hat allerdings den ſchwachen Troſt, daß eine der ſchwächeren Mannſchaften dem Sieger beide Punkte abnimmt. Der 1. Mai bringt dann das zweite Endſpiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft. Unſer Meiſter VfR Mannheim empfängt die SpVgg Fürth zum Rückſpiel. Die Naſenſpieler, die in Fürth hoch geſchlagen wurden, haben Revanchegedanken und hoffen durch einen Sieg ein Entſcheidungsſpiel zu erzwingen. Leicht wird dies aber nicht werden, trotz des eigenen Platzes und Pub⸗ likums, denn Fürth iſt eine Elitemannſchaft. abonniert auf die Bayriſche Meiſterſchaft und die Teilnahme an den End, ſpielen. Nur durch ganz große Leiſtungen und Anſpannun aller Kräft und vor allem unter der Vorausſetzung, da Weyrich, der in Duisburg verletzt wurde, mit von der Partie iſt, bann ein Sieg errungen werden. Dabei iſt aber zu berückſichtigen, daß acht Tage ſpäter Deutſchlands beſte Handballelf, die Berliner Po⸗ lizei, in der Zwiſchenrunde hier in Mannheim oͤer Gegner der Raſenſpieler iſt und es vielleicht mehr angebracht wäre, alle Chancen auf dieſe Karte zu ſetzen und vor allem Weyrich, auch wenn er fit ſcheint, pauſieren zu baſſen. Düſſeldorf(27. April) 1. Grupello⸗Rennen. Für Dreijährige, 1600, 1400 Meter: 1. Frau H. Marquardts Liebgard(Zachmeier); 2 Grolskönig; 3. Guntram. Toto: 46. Platz: 24, 16. Ferner: Roſenkrieg, Agilis, Wendula. 2. Cornelius⸗Rennen. Verkaufsrennen, 1600 l, 1400 Meter: 1. Frl. E. Buſſords Wallia(Genz); 2. Dictator; 3. Kabriſtan. Toto: 21. Platz: 12, 16, 18. Ferner: Teufels⸗ junge, Burgherrin, Giftmiſcher, Hereditha, 3. Schadow⸗Rennen. 1600, 1600 Meter: 1. Frau A. Ohlmeiers Galsworthy(Buge); 2. Voltaire 2; 3. Gerlind, Toto: 42. Platz: 13, 12. Ferner: Mollitus, Onkel Karl. 4. Heinrich Heine⸗Hürdeurennen. 1750, 2800 Meter: 1. Geſt. Ahms Bandage(Uhl); 2. Wiſa Gloria; 3. Gegen⸗ mine. Toto: 66. Platz: 12, 11, 14. Ferner: Bodenbalz, Aulos, Ilia. 5. Oberbürgermeiſter⸗Marx⸗Jagdrennen. Ausgleich 9, 2600 4, 3700 Meter: 1. Dr. J. Elaſſens Nicolet(Siegling); 2. Piniole; g. Forſtmann. Toto: 192. Platz: 42, 21, 21. Ferner: Porto Flip, Raphael, Viva Gloria, Brotverdiener, Turned Up, Maikater. 6. Graf Goltſtein⸗Rennen. Ausgleich 3, 1600 4, 1600 Meter: 1. Frl. Bauers Helmzier; 2. Regent; 3. Vinguliſt. Toto: 78. Platz: 32, 28, 29. Ferner: Boniburg, Finnland, Maharadſcha. Pinelle, Kronenzehner, Klingenſchmied, Mir⸗ jam. 7. Achenbach⸗Rennen. Ausgleich 3, 1600 J, 2000 Meter: 1. Frl. M. Jacobs Franziskus(Winkler); 2. Fantaſiaz 3. Roſeurot. Toto: 41. Platz: 16, 20, 14. Ferner: Veſpaſian, Kalif, Edelmann, Suba, Generaliſſimus. Spielen! Ein Schickſal, dargeſtellt von Hans Franck An einem Morgen im Auguſt des Jahres 1898 hielt es Joſeph Stegmayer nicht mehr zu Hauſe. Noch am Tage zuvor hatte er ſeiner Mutter— wie⸗ der einmal— verſprochen, daß er erſt nach der Ma⸗ tura fortgehen werde. Wofür die Mutter, die froh war, wenn ſie den nächſten Tag ihres Beieinander⸗ ſeins erkämpft hatte und die Sorge für alle kommen⸗ den Tage Gott überlaſſen konte, hinwiederum ihm das Gelöbnis gegeben hatte, daß ſie nach beſtande⸗ nem Examen ihn ohne Widerſtand ziehen laſſen und in ſeinen Vorſatz, zur Bühne zu gehen, einwilligen werde. Die Hand hatte Joſeph Stegmayer— wie⸗ der einmal— der Mutter zur Bekräftigung ſeines Verſprechens gegeben. Vielmehr: auf ihr Drängen hin der Mutter geben müſſen. Aber was ſind Ver⸗ ſprechungen, wenn man ſiebzehn Jahre alt iſt und das Leben lockt! Als Joſeph Stegmayer um Mitternacht den Fauſt zum zwölften Mal ausgeleſen hatte, ſtand es feſt: Morgen in der Frühe ging er. Auf den Zehen ſchlich er zur Kommode der Mutter. Die— übermüdet von der täglichen Wäſche in einem der Herrſchaftshäuſer — ſchlief längſt. Warum alſo, ſtatt zu gehen, ſchlei⸗ chen? fragte der Zielgewiſſe unwillig ſith ſelber. Ohne ins Nebenzimmer zu lauſchen, zog er haſtig die oberſte Schublade der Kommode heraus und ent⸗ nahm ihr hundert Kronen. Obwohl Joſeph Stegmayer ſeit Jahren Atheiſt war, machte er doch, als er die Scheine geborgen hatte, einen Pakt mit Gott. Nicht weil ihm ſein Gewiſſen des Geldes wegen ſchlug. Das gehörte ſo⸗ zuſagen— als dem einzigen Kinde— ihm, und nur ein wenig vorzeitig war es dem eigenen Beſttztum entliehen. Wenn er aber mit dem morgigen Fort⸗ gehen eine Sünde auf ſich lud, dann ſollte Gott ihm ein Zeichen geben. Es lag bei dem Allwiſſenden, die Mutter vor unnötigen Schmerzen, ihn vor vermeid⸗ barem Unrecht zu ſchützen. Falls— hierin beſtand der Pakt— die Mutter bis zum Schulanfang das Geld vermißte, ſo wollte er zu Hauſe bleiben und es heimlich, wie er es genommen hatte, wieder in die Schublade ſchmuggeln. zur Schule. Die Gehetzte, die in einemfort etwas verlegts bald ihre Schürze bald ihre Schlüſſel, jetzt ihre Börſe, dann ihre Bluſe— würde die Schuld an dem unnötigen Suchen ſich zuſchieben, wenn ſie das Geld an der alten Stelle wiederfand, und nie vermuten, daß inzwiſchen die Scheine fortgenommen waren; nun gar von ihm. Geld bis zum Schulanfang nicht, ſo hieß das: Es war ihr von Gott beſtimmt, daß er morgen auf im⸗ mer ginge. Als der Pakt geſchloſſen und mit Hände⸗ falten bekräftigt war, legte Joſeph Stegmayer ſich ins Bett. Nach zwei Minuten ſchlief er. * Am nächſten Morgen ſuchte die Witwe Betty Steg⸗ mayer alles Mögliche und Unmögliche; nur nicht die hundert Kronen, welche ihrem Jungen auf dem Her⸗ zen brannten. Somit war das Schickſal Joſeph Stegmayers, der ſeiner Mutter als Einziger von ſechs Söhnen verblieben— alle andern ſtarben gleich dem Vater, der ſchwach auf der Bruſt war, in früher Jugend— unumſtößlich entſchieden. Er packte ge⸗ wiſſenhaft die Bücher zuſammen, die von den Pri⸗ manern an dieſem Morgen in der Schule gebraucht wurden— nur den Fauſt ſchmuggelte er als nicht er⸗ forderlich ein— gab der Mutter, wie allmorgendlich wenn er ging, einen Kuß auf die Stirn— inniger, aber damit er ſich nicht verriet, kürzer als ſonſt— und ging. Nicht, wie die Mutter vermuten mußte, Sondern zum Tore ſeiner mähriſchen Vaterſtadt hinaus, geradewegs nach Wien. Da er gegen Mittag an die March kam, warf er ſeine Bücher in den Fluß. Nicht den Fauſt! Den behielt er als ſeine Bihel. Er ließ ihn auseinanderfallen. Stach, wie es daheim die Mutter oftmals bei ihrer Bibel tat, geſchloſſenen Auges hinein und las, auffauchzend, die vom Geſchick herausgehobene Stelle: Es möchte kein Hund ſo länger leben! Drum hab ich mich der Bühne ergeben. So einſam Joſeph Stegmayer ſeine Straße da⸗ hinzugehen ſchien, immerfort ging jemand an ſeiner Seite. Kaiſer und Könige, Schufte und Schleicher, Weiſe und Wirrköpfe, erlauchte Geiſter und komiſche Käuze; Franz Moor, Richard der Dritte, Marinelli, Wurm, Ottokar, Jago, Fauſt, Mephiſto ſchritten ne⸗ ben ihm her und ſtanden mit ihm auf Du und Du. Um möglichſt viel von ſeinen hundert Kronen nach Wien zu bringe, ſchlief er in Scheunen, erbettelte Vermißte die Mutter aber das er ſein Eſſen bei Bauern und Bürgern. Nach vier⸗ zehn Tagen war er am Ziel. Als erſtes kaufte Joſeph Stegmayer in Wien eine Zeitung und tat, da er hineingefehen hatte, einen ſo lauten Freudenſchrei, daß die Spaziergän⸗ ger auf der Straße ſtehen blieben, kicherten, die „Köpfe ſchüttelten, mit den Fingern nach ihm zeig⸗ ten. Der Glückumbrauſte hörte, ſah von dem Allen nichts. Er ſah nur eines, das was die Zeitung ihm kün⸗ dete: Burgtheater... Heute, 10. September, Fauſt von, J. W. v. Goethe. FJauſt Adolf Sonnenthall Mephiſto Joſeph Lewinſki. So würde es ſich alſo gleich am erſten Abend ſeines Wiener Aufenthaltes entſcheiden, wohin fortan ſein Weg ging! Daheim hatte er bisher den Fauſt und den Mephiſto— den Valentin, den Wagner dazu!— geſpielt. Ehe es Mitternacht wurde, wußte er, für welches Fach er beſtimmt war. Und demgemäß auch, bei welchem der beiden Gefeierten er morgen in der Früh, als bei ſeinem zukünftigen Lehrer, anklopfen werde. Als Erſter ſtand Joſeph Stegmayer an der Abendkaſſe des Burgtheaters. Als Erſter ſprang er die Treppe zum Olymp hinauf. Ohne Ende die Stunde des Wartens. Dann jedoch war das Haus bis auf den letzten Platz gefüllt. Der eiſerne Vor⸗ hang ging hoch. Wieder endloſes Warten. Minute auf Minute— jede für den Fiebernden eine Ewig⸗ keit— ſchlich dahin, ohne daß das Zeichen zum Be⸗ ginn der Vorſtellung erſcholl. Schließlich faßte Jo⸗ ſeph Stegmayer ſich ein Herz und fragte ſeinen Nach⸗ barn, wieviel es an der Zeit ſei. Er hatte ſich nicht getäuſcht Schon eine Viertel⸗ ſtunde war ſeit dem feſtgeſetzten Anfang der Auffüh⸗ rung verſtrichen. Noch wartete das Publikum gedul⸗ dig. Wieder vergingen Sekunden auf Sekunden, Minuten auf Minuten ohne das erlöſende Glocken⸗ zeichen. Das Publikum fing an, unruhig zu werden. Endlich, nach abermals einer Viertelſtunde, teilte ſich der Vorhang. Kein Zeichen des Beginns. Das Licht blieb ungelöſcht. Adolf Sonnenthal— als Fauſt ge⸗ kleidet, doch ohne das Samtbarett, ohne den an⸗ geklebten Bart ſeiner Rolle— trat hervor und ver⸗ kündete der wartenden Menge mit ſchluchzender Stimme: Am Nachmittag ſei, wie nach der ſoeben ein⸗ getroffenen amtlichen Nachricht leider nicht mehr zu bezweifeln wäre, auf einem Spaziergang in Genf die edle Katſerin Eliſabeth, die Gemahlin des erhabenen Monarchen, von einem Mordbuben, einem Anar⸗ chiſten, getötet worden. Es bedürfe wohl keiner Worte, daß die Vorſtellung des Fauſt ausfallen müſſe. * Niemand erhob ſich. Kein Laut im ganzen Haus. Der Vorhang begann ſich wieder zu ſchließen. Da in die Todesſtille hinein von der Galerie herunter- ein Schrei:„Spielen! Ich will, daß man ſpieltl Spielen!! Spielen ll!“ Ein Schrei der Wut aus Hunderten, Aberhunder⸗ ten von Kehlen wurde dieſem Jünglingsſchrei zum Echo. Aber darüber hin klang es ſchriller, ſchauriger: „Spielen! Spielen!!“ Hände griffen zu. Hände ſchlugen. Immer noch:„Spielen!! Spielen!!!“ Füße kamen den Händen zu Hilfe.„Spielen—— Dann war nichts mehr zu hören als das Geräuſch der da⸗ voneilenden Menge. Am andern Tag meldeten einigen Zeitungen: Auf die von Sonnenthal verkündete Nachricht, daß der Anarchiſt Luccheni die edle Gattin des tiefgebeugten Monarchen erſtochen habe, hätten die Zuſchauer von Entſetzen über das Mordbubenſtück gepeitſcht das Burgtheater ſo fluchtartig verlaſſen, daß im Ge⸗ dränge leider ein junger Menſch umgekommen ſei, deſſen Name nicht feſtzuſtellen geweſen wäre, da man in ſeinen Taſchen als Einziges den Fauſt und die für einen Galeriebeſucher nicht unbeträchtliche Summe von ſiebenundneunzig Kronen gefunden habe. 5 Alles hat daheim die Mutter begriffen: Daß Joſeph Stegmayer von ihr ging, daß er ſein Verſpre⸗ chen brach, daß er Geld aus ihrer Kommode fork⸗ nahm. Eines aber begriff ſie bis ans Ende ihrer Tage nicht: Daß keine einzige Silbe ihres Jungen den Weg zu ihr zurückfand. Verſteigerung von Adolf Sonnenthals Kunſt⸗ ſchätzen. In Wien findet dieſer Tage eine Verſtei⸗ gerung der Kunſtſchätze des berühmten Schauſpie⸗ lers Adolf Ritter v. Son nenthal ſtatt. Es kommen eine Reihe wertvoller Sammlungen aſia⸗ tiſcher Kunſt und ferner Erinnerungsgegenſtände an viele zeitgenöſſiſche Künſtler aus dem Beſttz Sonnenthals zum Verkauf. Der„Liederkreis um C. M. Bellmann“ von Helmuth Schlawing gelangt heute abend von 21.50 bis 22.50 Uhr durch den Südfunk und Südweſtfunk zur Aufführung. N donn 9 St * W 1 Uhr Sägen das 11 fand. den G Mal i einen Bra! ein R im Ge * 5 ein fei Gründ als VB Juſtiz ſchen terver ting des I: ſchen ſchoß Kranz Richte ihm a Pfeiffe Oberſt 9 ö ſerem war e ſchert. Feuer kollegt Feſtgo beweg Wend! teil S ſolgtei der Z Pfarr! Georg belebte Auf d ter da ö des he 1 lung Georg Nachm * ſprüch Behan Grenz zuſtän erklär! ma ß i habe schweiz Woch schreit fahren gegen werbs Ben zit pellier die Zu⸗ n ſicher Propa⸗ ie Ein⸗ e folgt 0 um g, da 48 „ 1400 etatox; eufels⸗ Gegen⸗ enbalz, diener, „ 1600 iguliſt. nland, Mir⸗ Meter: ntaſia; paſtan, Anar⸗ Borte, Haus. 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Der badiſche Richterver⸗ ein feierte am letzten Sonntag in Karlsruhe, ſeiner Gründungsſtätte, den Gendenktag ſeines 25⸗ jährigen Be ſtehen s. Die Feier fand im Sit⸗ zungsſaale des Oberlandes sgerichts in Anweſenheit des badiſchen Staatspräſidenten und Juſtizminiſters Dr. Schmitt und des Oberlandesgerichtspräſidenten Dr. Buzengeiger ſtatt. Auch Rechtsanwalt Dr. Dietz als Vorſitzender der Badiſchen Anwaltskammer und Zuſtizrat Haas als erſter Vorſitzender des Badi⸗ ſchen Notarvereins waren zugegen, um den Rich⸗ terberein zu beglückwünſchen. Senatspräſident Hot⸗ tinger warf einen Rückblick auf den Werdegang des Jubelvereins. Am Gefallenendenkmal der badi⸗ ſchen Juſtizbeamten und Rechtsanwälte im Erdge⸗ ſchoß des Oberlandesgerichts wurde ein prächtiger Kranz niedergelegt. Der Vorſtand des Badiſchen Richtervereins wurde wiedergewählt. Es gehören ihm an: Senatspräſident Hottinger, Landgerichtsrat Pfeiffer, Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard und Oberſtaatsanwalt Fitzer. Das St. Georgsfeſt in — St. Georgen bei Freiburg, 27. April. Un⸗ ſerem Orts⸗ und Kirchenpatronsfeſt am Sonntag war erfreulicherweiſe ein heiterer Frühlingstag be⸗ ſchert. Die hieſigen Vereine zogen einſchließlich Feuerwehr, Gemeinderat, Stiftungsrat und Lehrer⸗ kollegium mit der Muſikkapelle an der Spitze zum Feſtgottesdienſt. Die anſchließende Prozeſſion bewegte ſich durch die reich geſchmückten Ortsteile Wendlingen, Uffhauſen zurück zur Kirche im Orts⸗ teil St. Georgen. Auf reich geſchmückten Pferden folgten die Georgsritter, wohl gegen 175 an der Zahl. Unter den Reitern befand ſich auch der Pfarrherr eines Nachbarortes, der als ſtrammer Gebrgsritter ſich gut bewährte. Zwei Muſikkapellen belebten durch ſchneidige Marſchmuſik die Prozeſſion. Auf dem geräumigen Kirchenplatze nahmen die Rei⸗ ter dann zu beiden Seiten des mit der Reiterſtatue des heiligen Georg geſchmückten Brunnens Aufſtel⸗ lung und empfingen die Benediktion. Das Sankt⸗ Georgs⸗Spiel, ein Drama in fünf Akten, wurde am Nachmittag in der Feſthalle aufgeführt. St. Georgen Eutgegenkommen in der Benzinzollfrage * Lörrach, 27. April. Auf ſprüche der badiſchen Grenzlandwirtſchaft betr. die Behandlung der Schweizer Automobiliſten bei der renzüberſchreitung in der Benzinzollfrage iſt vom zuſtändigen Referenten im Reichsfinanzminiſterium erklärt worden, daß er ſich von der Unzweck⸗ mäßigkeit der Ma ß nahme überzeugt habe und ſich dafür verwenden wolle, daß künftig ſchweizeriſche Automobiliſten die zu Touren⸗ und Vochenendfahrten die deutſche Grenze über⸗ ſchreiten, insbeſondere, um in den Schwarzwald zu die verſchiedenen Ein⸗ fahren vom Zoll verſchont bleiben ſollen. Da⸗ gegen müſſen ſchweizeriſche Höhenwagen, die ge⸗ werbsmäßig derartige Fahrten veranſtalten, den Benzinzoll wach wie vor entrichten. Von den inter⸗ pellierenden wirtſchaftlichen Organiſationen iſt dar⸗ auf hingewieſen worden, daß gerade auch die ſchwei⸗ zeriſchen Höhenwagen von außerordentlicher Be⸗ deutung für den Fremdenverkehr ſind. Sturz vom Fahrrad— Schädelbruch * Meßkirch, 28. April. Auf dem Heimweg von Bietingen Krumbach ſtürzte in der Nähe der Sthonenbrücke Friſeurmeiſter Auguſt Roos von hier mit ſeinem Fahrrad und zog ſich neben einem Arm⸗ und Schlüſſelbeinbruch auch einen doppelten ſchweren Schädelbruch zu, der den Zuſtand des Ver⸗ letzten lebensgefährlich macht. Nach den Angaben des Friſeurs will er durch ein zu raſch fahrendes Straßenrand gedrückt worden ſein, b Hilsbach, 28. April. Hier ſtarb der älteſte Ein⸗ wohner Georg Günther im Alter von 91 Jahren. Budiſche Bauern im Wirtſchaftskampf Tätigkeitsbericht des Verbandes landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften in Baden * Freiburg i. Br., 27. April Der Jahresbericht des Verbandes landwirt⸗ ſchaftlicher Genoſſenſchaften in Baden(EV.) Karls⸗ ruhe, erſtattet beim geſtrigen dritten Verbandstag in Freiburg, gab zunächſt einen ausführlichen Ueberblick über die allgemein bekannte wirtſchaft⸗ liche Lage des Jahres 1931 unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Landwirtſchaft. Im Bericht wird darauf hingewieſen, daß die wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen zwar dem Getreidepreis eine weſentliche Hilfe gebracht, daß man darüber aber die bäuerliche Ver⸗ edlungswirtſchaft vergeſſen habe. Es wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß ſich die erſten Anſätze, die bei der Butter zoll⸗ frage ſich zeigten, ſich weiter ausbauen werden im Intereſſe unſerer ſüddeutſchen Bauernwirt⸗ ſchaften. Das Jahr 1931 habe gezeigt, daß das land⸗ wirtſchaftliche Genoſſenſchaftsweſen ſich außerordent⸗ lich widerſtandsfähig erwieſen hat, und daß über⸗ all da, wo eine ordentliche und verantwortungs⸗ bewußte Geſchäftsführung vorhanden war, die Ver⸗ hältniſſe noch gemeiſtert werden konnten. Der Ver⸗ band zählt insgeſamt 2501 Verbandsvereine. Die hauptſächlichſten ſind die 1390 Warengenoſſenſchaften, ſenſchaften und 291 Milch⸗ genoſſenſchaften zu denen noch die vier Zentralgenoſſenſchaf⸗ ten und der Molkereiverband kommen. Der 645 Kreditgenoſ⸗ und Molkerei⸗ angeſchloſſenen Verbandsvereine Nur drei haben eine andere größte Teil der ſind Genoſſenſchaften. Rechtsform. Die Kreditgenoſſenſchaften hatten unter den be⸗ kannten Schwierigkeiten der Geldkriſe zu leiden. Der größte Teil hat ſie ohne Nachteile überwunden. Die Warengenoſſenſchaften hatten trotz der ſchlechten Wirtſchaftslage ein relativ befriedigendes Geſchäft. Die Getreidegenoſſenſchaften litten unter der ſchlech⸗ ten Ernte. Die Milch⸗ und Molkereigenoſſenſchaften erfuhren im letzten Jahr einen weiteren Ausbau und die Viehverwertungszentrale konnte ihren Abſatz gegenüber 1930 beträchtlich ſteigern. Ueber 4000 Stück Groß vieh und 4800 Schweine konnten nach der Schweiz und Frankreich ausgeführt werden. Der Ausbau der Erfaſſungsorganiſation der Eier, der Eierabſatzgenoſſenſchaften ſchreitet wei⸗ ter fort. Die Winzergenoſſenſchaften hatten naturgemäß unter der Kriſe des Jahres 1931 zu leiden. Sie könnten trotzdem die badiſchen Genoſſenſchaftsweine neuen Abſatzgebieten zuführen. Die Tabakpflanzergenoſſenſchaften konnten zwar einen großen Teil der Ernte verkaufen. Die Auszahlung für das Hauptgut verzögerte ſich in vielen Gegenden bis in das Jahr 1932. Die O bſt⸗ und Gemüſeverwertungsgenoſſenſchaften ſind im Ausbau begriffen. Der Reviſionsverband und ſeine Einrichtungen wurden auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr rege in Anſpruch genommen. Wegen Betrugs verurteilt Frankenthaler Strafkammer § Frankenthal, 28, April. Vor der Strafkammer des Landgerichts Franken⸗ thal hatte ſich der 1894 geborene Kaufmann Adolf K. aus Ludwigshafen wegen Betrugs und verſuchten e sbetrugs zu verantworten. Der Ange⸗ klagte, der in Ludwigshafen ein Textilwarengeſchäft betrieb, beging im Jahre 1928 verſchiedene W Wechſel⸗ betrügereien, als ſein Geſchäft in Konkurs ge⸗ riet. Außerdem iſt er beſchuldigt, ſeinen Chauffeur aufgefordert zu haben, den Kraftwagen in Brand zu ſetzen, um die Verſicherungsſumme zu erlangen. Wegen dieſer Delikte wurde K. am 11. Okt. 1928 vom Schöffengericht Ludwigshafen zu drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Gegen dieſes Urteil legten ſowohl der Staatsan⸗ walt als auch der Verteidiger Berufung ein. In der Berufungsverhandlung vor der Strafkammer Fran⸗ kenthal am 5. März 1930 wurde das Urteil auf ſieben Monate Gefängnis erhöht. Die Ver⸗ e legte nach dieſer Verhandlung Repiſion ein. Das Reichsgericht verwies die Sache zur noch⸗ maligen Verhandlung an die Strafkammer zurück. In der geſtrigen Verhandlung beſtritt der An⸗ geklagte, ſeinen Chauffeur zum Verbrennen des Autos aufgefordert zu haben. Die Wechſelbetrüge⸗ reien gibt er zu, doch hätte er die Wechſel eingelöſt, wenn es nicht zum Konkurs gekommen wäre. Die Vernehmung der Zeugen dauerte bis in die Nach⸗ mittagsſtunden. Zwei ehemalige Angeſtellte des Angeklagten geben an, ſie hätten von K. Wechſel zur Unterſchrift erhalten, K. hätte dann auch dieſe Wech⸗ ſel eingelöſt. Der als Zeuge vernommene ehemalige Chauffeur Müller bekundet, entgegen ſeiner frühe⸗ ren Ausſage, daß nicht K. den Gedanken gehabt hätte, den Wagen zu verbrennen, ſondern er, der Zeuge, ſelbſt. K. hätte nur einmal geſagt, der Zeuge ſolle den Wagen im Gebirge„zuſammenfahren“. Der Autrag des Staatsanwalts auf Vereidigung des Zeugen Müller wurde abgelehnt. Der Staats⸗ anwalt ließ im Falle des Verſicherungsbetrugsver⸗ ſuchs die Anklage fallen, wegen der anderen Delikte beantragte er eine Gefängnisſtrafe von vier Mo⸗ naten. Das Gericht erkannte nach längerer Bera⸗ tung auf eine Gefängnisſtrafe von drei Wochen, die durch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt gelten. CCCCCCCCCCCCCCCCCCcCGTCbCTCTCTCTGbCGbGbGTGbCbTbGbPbPbPbPbPbPbPbGTGTGTbTGbPbPbPTPTbTPTPTPVPTPVPbVPVPVPVPVVVTCVTVPVPVPPPPVPVPPPPVPVPVPVCVCVCVCVCVVVVVVVVVV—VVVVVVVVVVVVVVVVV— „Grüße von Verwandten“ (Frankfurt a.., 26. April. Ein von vielen Großſtädten geſuchter Betrüger wurde am 21. April in Offenburg feſtgenommen. Es handelt ſich um den 47jährigen Hubert Ahrweiler aus Rheydt. Bei A. handelt es ſich um einen langgeſuchten Betrüger, der in Gießen, Ludwigshafen, Fraukfurt a.., Stettin, Köln, Braunſchweig, Düſſeldorf, Wiesbaden, Würzburg, Bayreuth, Breslau, Görlitz, Weimar, Bochum, München und Soeſt Leute aufgeſucht und Grüße von Verwandten beſtellte. Ueber die näheren Familienverhältniſſe mußte er gut infor⸗ miert ſein. Im Laufe der Unterhaltung ſagte er, daß er für eine Autoreparatur Geld benötige, und bat ſtets um kleine Darlehen. In allen Fällen iſt es ihm line Beträge bis zu 50 Mark zu erhalten. Er nannte ſich Hans Hellwig, van Heck, Beck, uſw. Durch ſeine Feſtnahme wurde ein reiſender Betrüger un⸗ ſchädlich gemacht. Ahrweiler iſt bereits mehrfach wegen Betruges uſw. vorbeſtraft. * * Rohrbach bei Sinsheim, 28. April. Auf der Straße Rohrbach—Steinsfurt wurde das ſieben⸗ jährige Kind der Familie Fiſcher von einem Motorradfahrer umgefahren und ſo ſchwer verletzt, daß es in die Heidelberger Klinik gebracht werden mußte N Schwere Folgen einer Vierreiſe * Mainz, 27. April. Der verheiratete 44jährige Dreher Heinrich Schwab 4. aus Groß⸗Gerau hatte, als er am 31. Mai v. Is. nach einer Bierreiſe von Mainz nach Haufe fuhr, den ſozialdemokratiſchen Stadtrat Graf aus Mainz⸗Biſchofsheim, der mit ſeiner Familie ſpazieren ging, durch einen Meſſer⸗ ſtich in den Unterleib verletzt. Der Verletzte ſchwebte längere Zeit in Lebensgefahr. Nach dem Gutachten des Direktors des Städtiſchen Krankenhauſes iſt mit Siechtum zu rechnen. Das hieſige Bezirksſchöffen⸗ gericht verurteilte den Angeklagten Schwab wegen ſchwerer Körperverletzung zu einem Jahr Ge⸗ fängnis. * :: Trier, 28. April. In der Maſchinenfabrik Tür⸗ kismühle explodierte geſtern nachmittag der Entwick⸗ ler einer Schweiß⸗ und Schneideanlage und wurde vollſtändig auseinandergeriſſen. Schwere Eiſenſtücke flogen durch die Werkhalle. Im Augenblick der Ex⸗ ploſion befanden ſich etwa zehn Arbeiter in der Nähe. Ein aus Landſtuhl(Pfalz) ſtammender techniſcher Praktikant wurde von einem Eiſenſtück am Kopf getroffen und ſofort getötet. Drei Arbeiter wurden verletzt, davon einer ſchwer, Sämtliche Fen⸗ ſterſcheiben des Fabrikgebäudes gingen in Trümmer. wird das Schloßbücherei: Aus der Ffaſæ Der Bezirksvorauſchlag Ludwigshafen 0. Ludwigshafen, 26. April. Der Voranſchlag, der dem am Freitag hier zuſammentretenden Be⸗ zirkstag über das Rechnungsjahr 1932/33 vorzu⸗ legen iſt, gibt ein Spiegelbild der verſchlechterten Wirtſchaftslage. Das Ertragsſteuerſoll aus den Grund⸗ und anderen Ertragsſteuern in Stadt⸗ und Landbezirk wird beziffert auf 690 000(gegen vorher 910 000) 4. Die Geſamtein nahmen ſind auf 480 000 //(gegen 737 000/ im Vorjahr) berechnet. Ihnen ſtehen an Ausgaben gegenüber für Ver⸗ waltungsunkoſten 12150(17 200) /, Schuldentilgung 126 680(113 300) /, Bezirksſtraßenunterhaltung 154 900(362 700), geſetzliche und vertragliche Aus⸗ gaben 118 355(131 660) J, freiwillige Leiſtungen 65 950(105 900) /. Die Geſamteinnahmen und Aus⸗ gaben gleichen ſich mit 395 000(504 000)/ aus. Das Vermögen beträgt mit Kapitalien, Fahr⸗ niſſen und Liegenſchaften 102 305 /, die Schulden 176 436 /, wozu noch Verbindlichkeiten in Höhe von 400 000„ zu rechnen ſind. Der Umlagenhundertſatz wird auf 45 v. H. im Geſamtbezirk für allgemeine Bedürfniſſe feſtgeſetzt, wozu 100 y. H. Umlagenzu⸗ ſchlag für den Landbezirk für Bezirksfürſorgever⸗ hand und Jugendfürſorge kommen. Beim Nebenvoranſchlag über die Bezirksumlagen Steueraufkommen aus den bayriſchen Landesertragsſteuern auf 690 000(910 000)/ für den Geſamtbezirk geſchätzt. * Ludwigshafen, 27. April. Vor dem Erweiterten Schöffengericht hatte ſich der Zollſekretär Joſeph F. aus Rohrhof bei Schwetzingen wegen Amtsver⸗ gehens zu verantworten. Er war Kaſſenbeamter der Zollzweigſtelle Luitpoldhafen und hat von Oktober 1930 bis Februar 1932 in 27 Fällen 1895% für ſich verwendet. In 40 Fällen hat er von 5 Fir⸗ men 504/ mehr eingezogen, als dieſe an Zoll zu zahlen hatten. Die erſten Beträge ſind erſetzt wor⸗ den, die letzten nicht. F. war geſtändig. Er befand ſich wegen Krankheit in ſeiner Familie in großer Notlage. Das Gericht billigte ihm deshalb weit⸗ gehendſt mildernde Umſtände zu und erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von ſieben Mon a⸗ ten. Es wurde ihm ferner bedingter Straf⸗ :: Winnweiler, Amt Kaiſerslautern, 28. April. Der in den 40er Jahren ſtehende Bäckermeiſter Ernſt Schlenker, der erſt kürzlich die Flickersheimer Mühle erwarb, hat ſich am Montag in Frankfurt am Main erſchoſſen. Der Grund der Tat ſoll in zer⸗ rütteten Familienverhältniſſen liegen. Tages lgaleſicles Donnerstag, 28. April Nationaltheater:„Prinz Methuſalem“, Operette von Jv⸗ hann Strauß, Miete B 32. Anfang 19.30 Uhr. Ufa⸗Palaſt Pfalzban:„Der Biberpelz“, Komödie von Gerhart Hauptmann für die Freie Volksbühne, Anſong 20 Uhr, Planetarinm: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Muſenſaal— Roſengarten: Gaſtſpiel Hollaender mit ſeinem Theater„Tingel⸗Tangel“: Revue Allez⸗Hopp, Anfong 20.15 Uhr. Deutſche anat.⸗hygieniſche Ausſtellung im Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengartens, geöffnet von—18 Uhr. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Gitta entdeckt ihr Herz“. Untiverſum:„Schanghai⸗Expreß“.— Schau burg: „Ueberfall auf die Mexiko⸗Poſt“.— Roxy ⸗Theoter: Pat und Patachon in„Knall und Fall“.— Scala: „Der Draufgänger“.— Glorioa⸗Palaſt:„Der Feld⸗ herrnhügel“.— Capitol:„Die Nacht ohne Paufe“, — Palaſt⸗Theater:„Zwei Herzen und ein Schlag“, Sehenswürdigkeiten: Geöffnet von—18 und von 15.—19 Uhr. Städt. Schloßmuſenum: Geöffnet von 10—18 und von 15—17 Uhr.— Stäbtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—18 und 15—17 Uhr: an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung:„Der Frauenſpiegel“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Beilagen⸗ Hinweis Ganz wie vor 3900 Jahren— etwas zum Nachdenken Der unſerer heutigen Ausgabe beiliegende Pro⸗ ſpekt mit dieſem Motto ſei der Beachtung unſerer Leſer beſonders empfohlen. In amüſanter Weiſe wird darin für den bekannten Mey ⸗Kragen gewor⸗ ben, der niemals Verdruß bereitet. Zwei lachende Kavaltere aus verſchiedenen Jahrhunderten zeigen, daß dem Kragen beſondere Bedeutung zukommt, wenn ſich's darum handelt, einen guten Eindruck zu machen. Ein origineller Proſpekt, den man gern auf ſich einwirken läßt! V. 295 Molbeute Rucksäcke, Torni- ster, Alum. Kocher und Artikel 2828 Sport Witt mann du z Pelze üchſe, Skunkſe und awatten mit 0 Prozent Rabatt Reparaturen bllligſt. Pelzhaus Schür iz, M 8. 4. S359 — Anoden-Batterien 100 Volt.50 Mk. 840 io Hoftmann, f 3, 12 gerda 5 Spe ziol fabrik jeilis 0 mt es 60. Seen dete Ne Dorouf 3 Vorsp e gais n olan wee, gam en 1 ve fn, Bettegschchahe ung dien z, 050 bender or debe Mode. ele 1 1 D ist ein 1 50 ii dein. Nov pee. ae vod 3 1 zadecen die eee 0 181 —.—. 3 10.17 é. Hand. Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr. 43 Donnerstag, 28. April 1932 Ermäßigung des Reichsbankdiskonis auf 3 v. H. Wie wir ſchon im geſtrigen Abendblatt mit ziemlicher Sicherheit vorausſagten, hat die Reichsbank mi t Wirkung ab 28. April 1932 den D s kontſatz von 5 auf 5 v.., den Lombardi tz v 79 auf 6 v. H. ermäßigt. Der Zentralausſchuß der Reichsban 1 Sitzung dem Beſchluß kontſotz und den Lomb 28. April um je ½ v.. nach Begründung durch de ther zugeſtimmt. Die k ous der Deviſenlage ergebenden Zinsſenkung entſchloſſen, um der? ſcha ſeite die nach der Geſamtlage vertretbaren Antriebs⸗ möglichkeiten zu verſchaffen. Der Reichsbank wurde ihr Entſchluß durch die fü ſſige Geſtaltung des Geld marktes, durch die fertſchreitende Entla ſt un g ihres Status und durch ſeit der letzten deutſchen Dis⸗ kontſenkung eingetretene weitere ausländiſche Diskontſen⸗ kungen erleichtert. H auf t Abschlüsse von Versicherungen Wlirttembergiſche Feuerverſicherungs⸗AG, Stuttgart. — 12 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft erzielte 1931 ein⸗ ſchließlich Gewinnvortrag von 173 690„ einen Jahres⸗ Auf die * Colonia, Kölniſche Feuer⸗ ſicherungs⸗Ach, Köln.— 20 v. H. Dividende. Der AR der und Kölniſche Unfallver⸗ Geſellſchaft beſchloß, der auf den 13. Mai einzuberufenden GV die Verteilung einer wieder 20prozentigen Dividende auf das eingezahlte An in Vorſchlag zu bringen. Auf Wertpapiere, Beteiligungen, Grundbeſitz, Realiſationen und ſonſtige Kursverluſte wurden 1 286 498 (0,24 Mill.) geſchrieben und die Prämienüberträge von 686 auf 6675 v. H. der Eigenprämien erhöht. Ferner ſollen nach dem Vorſchlag der Verwaltung wieder 400 000 Mark on die Reſerve für unvorhergeſehene Fälle und wieder 100 000 J an die Verſicherungskaſſe der Angeſtellten Überwieſen werden. In der AR⸗Sitzung der Rückverſiche⸗ rungs⸗Ach Colonia, Köln, wurde beſchloſſen, die gleiche Dividende zu verteilen. * Nordſtern Lebensverſicherungsbauk Ac. Berlin. In der o. GV. wurde der bekannte Abſchluß für 1931 mit wie⸗ der 14 v. H. Dividende einſtimmig genehmigt. Auf Grund der Notverordnung ſind aus dem Aufſichtsrat ausgeſchie⸗ den die Herren: Dr. fur. Wilhelm Baare, Dr. jur. li Huber, Otto Kellermann(Feldmühle⸗Papier), Dr. Oskar Schlitter(DD⸗Bank), Dr. Albert Vögler(Ver. Stahl⸗ werke), Dr. Wilhelm de Weerth. Neu gewählt wurden Ge⸗ heimer Finanzrat Robert Bürgers⸗Köln und Dr. jur. Carl Arthur Paſtor, Aſſeſſor in Aachen. Rothenburger Lebeusverſicherungs⸗AG., in Görlitz.— 6 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am 21. Mai vorzuſchlagen von dem nach reichlichen Abſchreibungen und Sonderrückſtellungen ſich ergebenden Reingewinn von 881 576% La 844% der Gewinnrücklage der Verſicherten zu überweiſen und auf die StA. 6 v. H. und auf die VA. 5 v. H. Dividende zu verteilen. Weitere Zuweiſungen erhalten der geſetzliche Reſervefonds, der Delkrederefonds und die Reſerve für Nachzahlungsverpflichtungen der Ak⸗ tionäre. J. V. wurde bekanntlich im Hinblick auf die Ver⸗ bindung des Rothenburger⸗Konzerns mit der zuſammen⸗ gebrochenen Deutſchen Auto⸗Verſicherungs⸗A., Stuttgart, von einem Gewinnausweis Abſtand genommen. Nach Durchführung der vorgeſchlagenen Gewinn verteilung wird diengeſellſchaft über insgeſamt 21 Mill% Garantiemittel verfügen. Der Verſicherungsbeſtand konnte trotz der chwierigen Wirtſchaftslage auf rund 100 Mill. gehalten erden Die Sterblichkeit verlief günſtig, ſie betrug 66 5. der erwarteten. Im ganzen waren im abgelaufenen Geſchäftsjahre für 3516 Todesfälle rund 1,5 Mill./ aus⸗ guzahlen. Kammgarnſpinnerei Düſſeldorf.— Neuer Verluſtab⸗ ſchluß. Der in der AR⸗Sitzung vorgelegte Abſchluß für 1931 weiſt bei rund 138 000(137 141)„ Abſchreibungen der Berluſt aus dem Vorjohr von 230 164(137 952)„ auf 465 185„ erhöht. Der auf den 14. Juni einberufenen GW wird vorgeſchlagen, die geſetzlichen und Sonderrück⸗ lagen in Höhe von insgeſamt 354 657/ zur teilweiſen Deckung des Verluſtes zu verwenden und den danach ver⸗ bleibenden Reſtverluſt von 110 528/ vorzutragen. Das AK des Unternehmens, das ſich größten Teils in Holl iſchem Beſitz befindet, beträgt nach der im Jahre vorgenommenen Verdopplung 3 Mill. AI. Gewinnabſchluß der Erdöl⸗AG., Hannover. Die Endöl⸗AG., Hannvper, deren geſamtes Aktienkapital von 1 Mill.& ſich im Beſitz der Gewerlſchaft Florentine, Han⸗ nower(Preuß ag! befindet, ſchließt das am 31. Dez. 1931 beendete Geſchäftsjahr bei Geſamteinnahmen von rd. 100 000„% mit einem Ueberſchuß von 74302, ab, der vorgetragen wird. Im abgelaufenen Jahr iſt das AK. der Geſellſchaft um 990 000„ erhöht worden. Um den gleichen Poſten erhöhte ſich auch das Gerechtſame⸗ onto auf 1 Mill. Mark durch Zugänge aus den Gerechtſame⸗Beſtänden der ER Gewerkſchaft Florentine. Der Badische Sparkassen- und Giroverband im Geschäffsjahr 1931 Die Hauptverf Giroverbandes mmlung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und t am 4. Mai d. J. in Konſtanz ſtatt. Der bereits vorliegende Jahresberi cht des Verbandes enthält bezüglich der allgemeinen Lage folgende bemerkens⸗ werte Feſtſtellungen: Die allgemeine Vertrauenskriſis löſte eine welle gegenüber bei bad ef von 23,4 Milli zur Folge! von 441 Mill. Anfang 1931 auf 4 gingen. Einem Einzahlun gsüberſchuß der erſten fünf Monate des Jahres 1931 in Höhe von 11,6 Mill. ſteht ein Aus zahlungsüberſ ch uß der letzten ſieben Mo⸗ nate des Jahres in Höhe von 60,3 Mill. gegenüber. Die nettomäßige Verringerun g der Spareinlagen ⸗ beſtände beträgt ſomit 48,7 Mill. A, wovon 25,8 Mill. 1 durch Zinsgutſchriften ausgeglichen werden. Die badiſchen Aufwertungsſpa rguthaben beliefen ſich auf etwa 150 Mill., wovon bis 31. Dez. 1931 freiwillig 40 Mill. gleich 27 v. H. ausbezahlt wurden. Mißtrauens⸗ der Sicherheit der Spare lagen aus, die en l ü erſchuß den ie Spareinlagen Mill. am Ende zurück⸗ Der Geſamteinlagenbeſtand bei ben badiſchen Spar⸗ kaſſen betrug Ende 1931 588,5 Mill. gegenüber 623,9 Mill. Ende 1980. Die abſolute Verminderung beträgt 5,7 v. H. Die Bilanz⸗ ſumme der badiſchen Sparkaſſen hat ſich von 697,5 Mill. auf 678,9 Mill. ermäßigt. Durch die Abzüge iſt das Kredit⸗ geſchäft der badiſchen Sparkaſſen natürlich weſentlich beeinflußt worden. Die Vermehrung der Hypotheken be⸗ trägt nur 15,3 Mill.(von 310,3 Mill. 4 au 5,6 Mill.). Die Kommunalkredite betrugen 59,2 Mill./ gegen über 58,3 Mill.&. Die ſtärkſte Droſſelung hat das Perſonalkreditgeſchäft der Sparkaſſe Die Sparkaſſenbilanz des Jahres 1931 bilanz, ſondern ein unwiderlegbares erfahren. iſt keine Kriſen⸗ Piälzische Häuſeverwerfung e. G. m. b.., Ludwigshafen a. Rh. 6 v. H. Dividende Dieſe Genoſſenſchaft, in der die pfälziſchen Metzgerin⸗ nungen zur Verwertung ihrer anfallenden Häute und Felle zuſammengeſchloſſen ſind und die ſeit einigen Jahren ihr Gefälle mit der Süddeutſchen Fettſchmelze EVch Mannheim auf den Mannheimer und Karlsruher Auktionen zum Verkauf bringt, erzielte im Jahre 1981 einen Geſamtumſatz von 1502 901 /, was einen Rück⸗ gang um 863 063“ oder auf den einzelnen Metzgereibetrieb der Pfalz umgerechnet einen Ein nahmeausfall von 700/ an Häuten und Fellen bedeutet. Durch die innere Umgeſtaltung des Betriebs wurde eine Unkoſteneinſparung von 30 v. H. gegenüber 1930 erzielt, ͤie man im laufenden Jahr um weitere 20 v. H. zu ſteigern hofft. Es verbleibt ein Ueberſchuß von 8105 l, woraus 6 v. H. Zinſen auf die Geſchäftsanteile gezahlt und 2224/ dem Reſervefonds zugewieſen werden. Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig die Vorſchläge des Vorſtandes und erteilte Ent⸗ laſtung. Geſchäftsführer Seifried⸗ Ludwigshafen er⸗ ſtattete Bericht über die Lage am Häutemarkt. Ausgehend von dem kataſtrophalen Preisrückgang in Häuten und Fellen, betonte er, der Häutepreis ſei ein Weltmarktpreis und könne nicht allein vom Inland beeinflußt werden. Deshalb ſei eine Einlagerung der Ware nicht zu empfehlen und ein Ausſetzen der Auktionen habe keinen Zweck. Die Anſchaffung einer Leder fabrik, wie ſie von verſchiedenen Seiten des Fleiſchergewerbes angeregt wurde, ſei zu ver⸗ neinen. Das bisherige Vorgehen der Auktionsleitungen auf den ſüddeutſchen Auktionen habe ſich als das Beſte er⸗ wieſen und die Auktionen eſien beizubehalten. Dr Metzger mitſſe eben bei ſeiner Kalkulation mit den heutigen Häute⸗ preiſen rechnen, um auf ſeine Koſten zu kommen. In der Aus ſprache wurde die Einfuhrunterbindung von Häuten in dem fetzigen Umfang verlangt und ein Zu⸗ ſammenarbeiten mit der Landwirtſchaft befürwortet. Eine Lederfabrikation und einen Handel habe keinen Zweck. Obermeiſter Broß⸗ Ludwigshafen regte an, die Häute wieder mit Kopf und Füßen, für die doch keine Verwen⸗ dung mehr beſtehe, auszumachen. Entſprechende Verhand⸗ lungen ſollen mit Baden aufgenommen werden, um ein gemeinſames Vorgehen zu erreichen. * Babiſche Nyco⸗American Co. AG. Kandern. Beſitz⸗ wechſel. Nach Mitteilung des Konkursverwalters wurde der geſamte Geſchäftsbetrieb der in Konkurs gegangenen Bad. Nyeo⸗Americon Co. AG. Kandern an die„Kopoc“ Chemiſche Faßrik GmbH. Siegburg verkauft, oͤte dite Herſtellung fämtlicher Nyeo⸗Fabrikate in Kandern in vollem Umfange wieder aufgenommen hat. 5 Krisenwende? Finanzielle Rüsfung Englands für die Reparafionskonſerenz, die Währungssfabilislerung und einen Konjunkiuraufsfieg Die engliſche Reglerung hat ſich vom Parlament die migung zur Schaffung eines Währungs aus ⸗ gleichs fonds in Höhe von 150 Mill. Pfund Sterling (15. 2,4 Milliarden 4] erteilen laſſen. Seine Beſtimmung iſt es gemäß der offizlellen Auslaſfung, ſtärkere Schwan⸗ kungen des Pfund Sterlings nach Möglichkeit auszuſchal⸗ ten. Die tatſächlichen Gründe für ſeine Errichtung müſſen jedoch erheblich tiefer liegen; denn ſchon die bisherigen Machtbefugniſſe der Bank von England reichten dazu aus, auch ohne parlamentariſche Genehmigung Deviſen in dem angegebenen Umfange aufzukaufen. Außerdem vpperiert England ſchon ſeit einiger Zeit mit einem Betrage in der genannten Höhe, ſo daß das britiſche Unterhaus eigentlich nur einen bereits vorhandenen Zuſtand ſanktionterte. Der Manöyrierfonds, den die engliſche Politik jetzt vor aller Welt erhalten hat, zielt zweifellos darauf ab, den Regierungen der fremden Staaten klar zu machen, daß Großbritannien am 16. Juni in Lauſanne frei und un⸗ gebunden zu erſcheinen gedenkt. Darüber hinaus gilt es Heutlich zu zeigen, daß finanzielle Machenſchaften wie ſte in kritiſchen Augenblicken gerade in den letzten Jahren von Frankreich wiederholt und nicht ohne Erfolg probiert wor⸗ den ſind, in Zukunft keinen Sinn mehr haben. Inſofern dient alſo der Währungsausgleichs⸗ fonds politiſchen Zielen. Bet der Weitſichtigkeit der engliſchen Notenbankleitung kann man in der Schaffung dieſes Inſtruments aber auch den Auftakt für die Stabiliſierung der eng⸗ liſchen Währung erblicken. Soll die Pfund Sterling⸗ Deviſe wieder ein ſicheres Fundament erhalten, ſo heißt es jeden einzelnen Stein zu befeſtigen, daß er ſelbſt der ſchwerſten Belaſtungsprobe gewachſen iſt. Dazu gehören Rücklagen in einer Höhe, aus denen ſelbſt die ſtärkſten An⸗ forderungen jederzeit befriedigt werden können. Daher das Verlangen nach einom ö Reſervefonds von 150 Mill. Pfund Sterling neben den ſchon vorhandenen Deckungen, die in ihrer Ge⸗ famtheit ſicherlich noch größer als die eben genannte Summe ſein dürften. Einen ähnlichen Schachzug tat iibrigens der frühere franzöſiſche Miniſterpräſident Poincaré, bevor er zur endgültigen Stabiliſterung des Franken ſchritt. Etwas erſtount fragt die Welt, warum die englische nk nicht ſchon längſt eingegriffen hot, um zu ſtarke ungen oder richtiger Beſeſtigungen des Pfundes verhindern? Die Exreichung dieſes Zieles ſollte ihr 3 eigentlich ſehr leicht fallen, weil dazu kaum etwas anderes gehört, als das herausfließende Material zu einem be⸗ ſtimmten Kurſe aufzunehmen. Ganz ſo einfach liegen die Dinge in der Praxis doch nicht. In den letzten Wochen und Monaten der Pfundhauſſe haben ſich in London große ausländiſche Guthaben, u. a. für franzöſiſche Rechnung, an⸗ geſammelt. die man in England wohl deshalb nicht allzu gerne ſah, weil ſie nach alter Erfahrung gerade in kritiſchen Momenten abgerufen werden. In den Augen eines weiter denkenden Finanzpolitikers ſtellen ſolche Gelder eine Laſt dar, die man zwar vorüber⸗ gehend aus beſtimmten Gründen in Kauf nimmt, deren 5 aber bei paſſender Gelegenheit ent⸗ ed igt. Den geeigneten Zeitpunkt hierfür ſcheint England jetzt gekommen zu ſehen. Der Zufluß von Auslandskapital und damit verbunden die Pfundſteigerung wurde dem britiſchen Export unbequem. Er zwang die Bank von England zur unentwegten Dis⸗ kontſenkung(zurzeit 8 v. H. wach 6 v. H. im Sept. v..) und er täuſchte eine Geldfülle vor, auf die jedoch niemand bauen kann. Nun hat aber England auch eine Kon ver⸗ ſton der Kriegsanleihen vor und macht reinen Tiſch, um den Geldmarkt daraufhin zu prüfen, ob er— auch ohne das Vorhandenſein allzu großer ausländiſcher Guthaben— tragfähig genung iſt, dieſen Umſchuldungspro⸗ zeß ohne Störungen durchzuhalten. Neben rein commerziellen Geſichtspunkten dürften aber auch konfſunkturelle Momente für die Maßnah⸗ men der örttiſchen erung ausſchlaggebend geweſen ſein. Aehnlich wie der Unterſtaotsſekretär im amertikaniſchen Schatzamt, Mills, Anzeichen einer Beſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage vorgusſagen zu können glaubt, ſieht England freundllichere Zeiten heraufkommen, ſofern es ge⸗ lingt, die Reporationsfrage in einer alle Teile befriedi⸗ genden Weiſe zu löſen. Für dieſen Zeitpunkt heißt es gerüſtet ſein und dazu gehört, vom britiſchen Geſichtspunkt aus geſehen, nicht nur eine ſtabile Währung, ſondern auch das Vorhandenſein großer Reſerven. die ſofort eingeſetzt werden können, um alle jene Vorteile auszunutzen, die einer gefüllten Geloͤbörſe winken. Groß⸗ britannien befindet ſich alſo auf dem Wege, ſeine Stel⸗ lung als Weltbankier zurückzuerobern und die Schlappe, die es durch die Abkehr vom Goldſtandard er⸗ Zeugnis für die Kraft und Stärke des Sparkaſſen⸗ gedankens. Die Zahl der Verbands mitglieder iſt um zwei auf 180 geſtiegen. Die Verbandsunkoſten ſind gegen das Vorfahr nicht geſtiegen. Die Verzinſung der Ein erbandsmitglieder ſoll 3 v. H. betragen. Eine ich Verbandsverſammlung am 11. Jan. 1932 mit Fragen der nsſenkung, Einlagenkündi⸗ ig uſw. Die Ueberbrüt des Kapital⸗ vakuums erfolgte mit Hilfe eines Akzeptkredits bei der Reichsbank über die Akzept⸗ und Garantiebank. Davon den in Baden insgeſamt 32 Mill.„ in Anſpruch ge⸗ nommen. Im April 1932 waren 9 Millionen bereits zurück⸗ gezahlt. Die durch die dritte Notverordnung vorgeſchriebene ckung Anlagepolitik der Sparkaſſen erfordert eine erhebliche Aenderung der Geſchäftspolitik der badiſchen Sparkaſſen, die bisher 78 v. H. der Spareinlagen in Hypotheken angelegt haben, während nur noch höchſtens 40 v. H. darin angelegt werden dürfen. An Verbands⸗ reviſionen wurden 1931 bei 109 Sparkaſſen Reviſionsgeſchäfte durchgeführt. Die Badiſche Kommunale Landesbank (Girozentrale) zeigte ſich der ſchweren Belaſtung des Kri⸗ ſenjahres 1981 gegenüber ſehr widerſtandsfähig, desgleichen die öffentliche Lebens verſicherungsanſtalt Ba⸗ den, die zufriedenſtellend arbeitete, obwohl der Neuzugang abnahm. Auch die Badiſche Landes bauſparkaſſe machte in ihrem zweiten Geſchäftsjahr weitere Fortſchritte. Im Jahre 1931 fanden vier Zuteilungen ſtatt, bei denen 92 Verträge zur Zuteilung gelangten mit einer Geſamt⸗ vertragsſumme von 854 000 J. Einſchließlich der im Jahre 1930 zugeteilten 30 Bauſparer mit insgeſamt 224 000 4 ſind insgeſamt 122 Bauſparer mit einer Vertragsſumme von 1078 000% zugeteilt. Anläßlich der in dieſer Woche des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichsbahn hat der Reichsverbond des Deutſchen Groß⸗ und tkeberſeehandels e. V. den Mitgliedern des Verwaltungsrats der Deutſchen ſtattfindenden Sitzung Reichsbahn gegenüber nachdrücklichſt denken gegen die innerhalb der Re ſtrebungen zur Schaffung ei rungs⸗ Monopols zum Au Durchführung der Pläne der Rei Reichsverbond der Deutſchen Groß⸗ Ueberſeehandels e. V. erklärt, praktiſch eine völlige Er droſſelun g der Beſörderung von Gütern mit Kraftfahrzeugen be⸗ denten und damit den Teil des Großhandels, der ein weitverzweigtes Warenverteilungsnetz durch einen Ver⸗ kehrsapporat mit Loſt⸗ und Lieferkraftwagen in Durchfüh⸗ rung der ihm obliegenden Funktionen aufgebaut hat, auf das ſchärfſte treffen. ſeine ſchärfſten Be⸗ ahn beſtehenden Be⸗ Güterförde⸗ gebracht. Die würde, wie der Emil Wolsdorff AG., Hamburg.— Verluſtabſchluß. Bei dieſer Zigarrenfabrik ergibt der Abſchäuß für 1991 bei 2022 800(i. V. 2 252 009)% Unkoſten, Steuern und Ab⸗ ſchveibungen nach Verrechnung des Gewinnvortrags von 1544, ferner nach Auflöſung des Reſervefonds in Höhe von 30 000 einen Ver huſt von 189 148 /, der auf neue Rechnung vorgetragen wird(der ⸗ i V. erzielte Reingewinn von 1544„ würde vorgetragen). Berlin weiter auregend Die Aufwärtsbewegung, die zum Schluß der Börſe un⸗ terbrochen war, ſetzte ſich am Nachmittag wieder dort. Man beobachtete Meilnungskäufe der Spekulation, doch zeigte auch das Publikum wieder für einige Werte Intereſſe. Von den Auslandsbörſen lagen ebenfalls feſtere Meldungen vor, auch Newyork zeigte zu Beginn feſte Ten⸗ denz. Erwüßnenswert iſt noch der Geſchäftsbericht von Schuckert und die Tarifermäßigung der Reichsbahn, zwei Momente, die ebenfalls anregend wirkten. Es befrie⸗ digte ferner, daß an den Auslandsbörſen Intereſſe für deutſche Werte, die daraufhin feſter lagen, beſtand. Farben waren 97—98, Siemens 101,50—102,50, Reichsbank 114,50 bis 115.50, ACG. 28,50—29, Dekula 92 Geld, Phönix 18,25 Geld. Frankfurt weiter ſeſt bei kleinen Deckungen der Spekulation Die Dkskontermäßigung um 75 v. H. machte an ber Abendbörſe keinen ſtärkeren Eindruck mehr, da ſie bereits mittags eskomptiert war. Die Tendenz blieb aber weiter feſt, zumal auch die höheren Anfangskurſe aus Newyork ein Anregung boten. Die Spekulation nahm erneut kleine Deckungen vor, denen wiederum kein Angebot gegen⸗ lüberſtand. Bei kleinem Geſchäft eröffneten die Kurſe meiſt 51 v. H. über Berliner Schluß und konnten ſich auch im weiteren Verlaufe auf dieſem Stand behaupten. Am Rentenmarkt blieben deutſche Anleihen weiter gefragt und etwa 1 v. H. höher, Reichsſchuldbuchforderungen blieben 51—52 v. H. achfrage beſtand ferner für Gold⸗ pfandbriefſe und einige Stadtanleihen. London: Deutſche Bonds weiter erholt An der Londoner Börſe wurden britiſche Staats⸗ papiere zum Schluß ſtark beachtet, auch deutſche Bonds konnten ſich weiter erholen. Bahnen tendierten matt. Die Pariſer Börſe war widerſtandsfähig und nur unbe⸗ deutend gegen geſtern verändert. Die Grundtendenz der Brüſſeler Börſe war eher ſchwächer, Petroleum⸗Aktien lagen widerſtandsfähig, ausländiſche Werte ſchwach. Die Amſterdamer Börſe eröffnete eine Kleinigkeit ab⸗ geſchwächt, ſpäter konnten ſich die Kurſe aber wieder auf Vortagsniveau erholen. Deutſche Aktien zogen ollgemein an. Bel kleinſten Veränderungen war die Wiener Börſe ſehr ruhig. Reichsmark international ziemlich feſt An den internationalen Deviſenmärkten hat ſich das engliſche Pfund unter leichten Schwankungen auf 3,667 gegen den Dollar erholen können. während es gegen Paris auf 92,84 und gegen Zürich auf 18,86 anzog. Die Reichsmark lag international ziemlich feſt; ſo ſtellte ſie ſich in London auf 15,39%, in Amſter dam auf 58,68, in Zürich auf 122,40 und in Newyork auf 23.77. Der Dollar wor unverändert, die Nordbdeviſen waren etwas erholt, beſonders Oslo und Stockholm. Der Schweizer Frank war kaum behauptet, während der franzöſiſche France feſter tendierte. Der holländiſche Gul⸗ den blieb ziemlich unverändert. Inländischer Tabakmarki Forſdauernd befesflgi An den füddeutſchen Rohtabakmärkten hat die feſte Ten⸗ denz ſowohl für 1981er Tabake als auch für ältere Jahrgänge angehalten. Wie wir ſchon in unſerem letzten Bericht andeuteten, iſt die Deviſenzutetlung auch für den Tabakimport eine recht knappe geworden, ſodaß ſich dem inländiſchen Erzeugnis erhöhtes Intereſſe zuwendet. Die nordbadiſchen Tabakpflanzer haben, ſoweit ſie ſich noch im Beſitz größerer Partien Tabakes befinden, ſich alsbald auf dieſe Sachlage eingeſtellt und ihre Forderun⸗ gen erhöht, ſodaß dieſe jetzt zwiſchen etwa 65 70/ für den litten hat, wieder auszuwetzen. Elekirizifäfs A. G. vorm. Schuckeri& Co., Nürnberg Im Geſchäftsbericht der Geſellſchaft wird auf den Dipl dendenaus fall bei der Siemens⸗Schuckert AG. hingewiesen, dafür iſt, daß auch die Elektrizitäts Ach. Schuckert u. Co. von der Verteilung einer Dividende abſehen muß. Durch die Börſenkatg⸗ die verkäuflichen Werte unbeweglich geworben, im Beſitze der Geſellſchaft befindlichen im Betrage von 4,7 Mill. 4 en zu Buche ſtehenz ſie ſollten en Bilanz mit rd. 3,25 Mill. eibungen zum geſetzlichen Tet⸗ trückzuzahlen. 2 die ldbuchforderungen Merkpo min am 2. 2 im 8 etretene Kursverfall hätle abe m Ve dbuchforderungen einen Mil l en verli t, den man im Intereſſe ber Aktionäre nicht auf ſich genommen habe. Die Gu thaben be den Tochtergeſellſchaften und ſonſtigen Schuldnern im 2 von rund 2,73 Mill. 4 konnten nicht oder nur in Beträgen mobiliſtiert werden. Da keine Möglichkeit beſtanden hätte, bei der Spruchſtelle einen saufſchub zu bekommen, den Bankg e mußten die uthaben, die für die melt worden waren, aft nunmehr weder 0 e Verpflichtungen habe. Die verblie⸗ enen flüſſigen ittel genügten aber nicht, um den Akti⸗ nären eine Dividende geben zu können. Die Verſorgungs betriebe der Geſellſchaft haben verhältnism gut gearbeitet. Infolgedeſſen zeige die lle noch einen Gewing einſchl. 0,6 BVorjahrsvortrag von insgeſat 2036 519 /, uſ das laufende Jahr vorgetragen werden ſoll(i. V ewinn 6 391 862 ,, daraus 11 v. H. Diyf⸗ dende auf Mill.„ At). Der Rückgang der Strom. und Fahrgeldeinnahmen bei den Verſorgungsbetrieben ſel in den erſten Monaten des Kalenderjahres 1932 weiter fortgeſchritten. Es werde verſucht, ſich dem durch die Preigz⸗ ſenkung hervorgerufenen Einnahmenſchwund durch weitere Droſſelung der Ausgaben nach Möglichkeit anzupaſſen. Daz Konto Schuldner von.85(11,80) Mill. enthält wie biz her die Guthaben bei Banken und Tochtergeſellſchaften. Am 31. März 1932 waren von den Schuloöverſchreibungen 278 4035 Mark noch nicht zur Einlöſung gebracht. — Bilanz trotz der großen A 0 Mill. * Lech Elektrizitätswerke AG, Augsburg. In der Ane Sitzung wurde der Abſchluß für das am 31. Dezember 1951 abgelaufene Geſchäftsjohr vorgelegt und genehmigt. Der Reingewinn beträgt 2560 712(2 987 384) 4. Hieraus ſollen auf die Vorzugsaktien die ſatzungs mäßige Dividende von 6(6) v. H. und auf die Stammaktien ebenfalls 6 7 v. H. zur Ausſchüttung vorgeſchlogen werden. GV 2. Jun, * Bayeriſche Stickſtoff⸗Werke Ac., Troſtberg a. Alz (früher München]— Dividendenausfall nach 7 v. H. Wie verlautet, wird der in einigen Wochen ſtattfindenden G. für das Geſchäftsjahr 1931 ein dividendenloſet Abſchluß vorgelegt werden, nachdem i. V. noch 7 v. 5. auf das Aktienkapital von 12 Mill./ zur Verteilung gelang⸗ ten. Infolge der ungünſtigen Lage der Landwirtſch wies der Stickſtoffverbrauch auch 1931 einen weiteren Ri gang auf, ſodaß die Lagervorräte keine Verminderung er⸗ fuhren.— Die zum Konzern der Bayeriſchen Stickſtoßf⸗ werke gehörende Bayeriſche Kraftwerke A., München ⸗ Berlin. wird für 1931 ebenfalls eine Di⸗ vidende auf das Aktienkapital von 24 Mill./ nicht ver⸗ teilen, nachdem i. V. eine Reduktion von 6 auf 5 v. H. erfolgte. * Kein Scheitern der deutſch⸗franzöſiſchen Kunſtſeibever⸗ handlungen. In der Preſſe werden Nachrichten aus Poris verbreitet. wonach die deut ranzöſiſchen Kunſtſeide⸗Ver⸗ hondlungen endgültig geſcheitert ſeien. Die Kunſtſeide⸗ g Zentner liegen In der diesmaligen Berichtszeit wurden S Verkaufs! Gmbß teilt im Einvernehmen mit dem Syndikat Francais des Textiles Artificielles mit, oͤaß dieſe Angaben den Tatſachen nicht entſprechen. Höhere Anfangskurse aus Newyork Inieresse für deuische Werie an den Auslandsbörsen Nachbörsen anregender Nachirage für Goldpfandbriefe und Siadianleihe u. a. in Seckenheim, Friedrichsfeld, Heddes⸗ heim und Ketſch zuſammen etwas mehr als 2000 Zentner 1991er Tabak umgeſetzt. Im Durchſchnitt wurden dafür 65/ bezahlt, Heddesheim hat für 150 Ztr, 70/ je Ztr. erzielt. Die Nachfrage hält weiter an. Nach alten Tabaken beſteht noch immer Begehr und es zeigt ſich, daß die Vorräte darin nicht mehr ſehr groß ſind. Für den Handel ſind die erzielten Preiſe bisher recht wenig nutzbringend geweſen. Für beſtes Um blatt wer⸗ den bis zu 130„ für den Zentner gefordert. Nach auswärtz blieb das Geſchäft lebhaft. Die in der Fermentation befind⸗ lichen Tabake haben ſich ſehr gut entwickelt und treten in den zweiten Gärungsabſchnitt ein. Die darunter beſind⸗ liche beſte Ware wird von den Beſitzern vielfach zurück gehalten. In den Vergärer lagern beſchäftigt man ſich z. mit dem Sortieren der 1981er Sandölätter. Dabel zeigt ſich, daß die Sachen vielfach Krankes enthalten, ſobaß mit einem hohen Dekalo gerechnet werden muß. Neue Ab ſchlüſſe per Juni⸗Juli⸗ Lieferung an die Verarbeiter haben mehrfach ſtattgefunden.— Rippen unverändert; die Nach⸗ frage iſt etwas rühiger geworden, dafür wurden aber auch die angebotenen Mengen eher kleiner als größer. Pfälzer Rippen blieben, verpackt und unverpackt, weiter zu kau⸗ fen geſucht.— Wegen des diesjährigen Verteilungs⸗ planes ber Tabakanbauflächen waren beim Bezirksamt Mannheim Beſchwerden von Tabakpflanzern von Feuden⸗ heim, Reilingen und Ketſch eingelaufen. Die Feuden⸗ heimer Beſchwerde fand durch Wegzug eines Pflanzers Er⸗ lebigung, Beſchwerden aus Reilingen wurden abgewieſen, für Ketſch wurde der Landrat mit der Nachprüfung beauf⸗ tragt. 7 Das Zollaufkommen aus der Gemüse- Einfuhr in den Jahren 1928 bis 1931 Das Aufkommen aus den Gemüſe⸗Einfuhrzöllen hat ſich in den letzten Jahren rückläufig entwickelt. Der deutſche Gartenbau kämpft bereits ſeit Jahren für eine Erſchwerung der Gemüſeeinfuhr durch Aufhebung von Zollbindungen, die in der Hauptſache gegenüber Holland, Italien und rankreich beſtehen, bzw. durch Erhöhung der z. Zt raft befindlichen Zollſütze. Der Zollertrag belief ſich in den letzten 4 Jahren: 1928 auf 17,36 1929 auf 18,46 1990 auf 16,57 Mill. 1931 auf 13,27 Mill. 4 Der weſentlichſte Teil des Zollaufkommens aus der Ge⸗ müſeeinfuhr entftel im abgelaufenen Jahr auf folgende Erzeugniſſe: 3,2 auf Blumenkohl, 294 auf Gurken und Kürbiſſe, 18 auf Salate, 2,12 auf Tomaten, 0,5 auf Zwie⸗ beln, 0,42 auf Bohnen, 0,38 auf Rotkohl, 0,28 auf Karotten und Kohlrabi, 0,4 auf Wirſingkohl, 0,28 auf Roſenkohl, 0,20 auf Weißkohl, 0,20 auf getrocknete Küchengenäch 0,10 auf Pilze, 0,17 auf Knoblauch, 0,14 auf Sporgel u mit 0,12 auf Champignons. * Mill., Mill. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 27. April. Ra⸗ dieschen 810; Lattich 40—44; Kreſſe 2820 Feldſalat 32 bis 34; Spinat—4; Rhabarber 17; Sellerie, Stück 7; Lauch Stück—4; Suppengrünes, Bündel—4 Pfg. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 27. April Die Nachfrage nach Leerraum war auch heute wieder ſehr gering. Es waren faſt keine Reiſen am Markt. Die Frachten wie die Schlepplöhne 5 tal⸗ wie bergwärts er⸗ fuhren keine Aenderung. Don! — 1 * In de den Krei ber groß den letzte Spielſaif lüfter darf feſtt einer be ohne wei Publikur jeweilige Das! daß die natürlich ſchließlich zuſagend lachen, b eis das? Verhaftu wurden es wurd zebet. 2 Hans vo nicht glei zu Soun Heinrich belont an etwas ab wornehm 6 Sachlichk Hitzne und die Geier 55 * 8 F Spei⸗ 196 berg den Diyle ngewieſen, zitäts Ag, g einer örſenkata⸗ geworden, efindlichen Mill. 45 ſie ſollten 6 Mill. 4 ichen Ter⸗ all gil ten Mil. ereſſe bet thaben ſonſtigen inten nicht den. Da en waren, ehr weder e verblie⸗ hen Aktjſo⸗ Ulſchaft ſſen zeige Vewing insgeſamt en werden H. Diyl⸗ er Strom rieben ſe 32 weiter die Preis⸗ ch weiter oſſen. Doz t wie biz. aften. im en 278 405 der Ag mber 10814 nigt. Der Hierauz Dividende alls 6(7 2. Jun, . a gelang: wirtſch ren Ri erung er⸗ tſeidever⸗ us Pyris eide⸗Ver⸗ unſtſeide⸗ mit dem nit, daß der eddes⸗ 3 2000 irchſchuitt 150 Ztr. n. gehr und ehr groß her recht tt wer⸗ muswärts u befind⸗ treten in befind⸗ zurück⸗ Feuden⸗ Feuden⸗ zers Er⸗ ewieſen, g beauf⸗ se- 1931 len hat deutſche ywerung dungen, en u Zt. in ſich in g lggamamaaaaaaagadnagaagaaaaſaa 1 Hercde, Caslelie, en auf Ieilzig., Kl. Hnz., El. Ralenzig... Krebs, J 7, 11, Jelephon 28219 L pgpaqpammmmmmmmapgmnnmmaamn Gilde Verte geruag Samstag, den 30, April, vorm, 10 Uhr u. nachm. Donnerstag, 28. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe . 2 Volksbühne Waldhof An den der Volksbühne Mannheim⸗Waldhof naheſtehen⸗ zen Kreiſen kennt man keine Theatermüdigkeit. War doch der große Saal des Franziskushauſes am Sonntag bis auf zen letzten Platz beſetzt, als zum Abſchluß der diesjährigen das dreiaktige Singſpiel„Wenns Mai⸗ Spiel ſaiſon 5 lüfter! weht!“ zur Aufführung gebracht wurde. Es darf feſtgeſtellt werden, daß ſämtliche Mitwirkende von einer beſonderen Spielfreudigkeit durchdrungen und ſomit 1115 weiteres im Zuſammenhang mit dem Intereſſe des gublikums die Vorbedingungen für ein Gelingen der jeweiligen Veranſtaltungen gegeben ſind. Das Mailüfterl, das auf der Bühne wehte, ſorgte dafür, daß die Beteiligten luſtig durcheinandergewirbelt wurden, natürlich immer die falſchen Paare zuſammenkamen und ſhließlich das gütige Schickſal des dritten Aktes die allen zuſagende Löſung und Entwirrung brachte. Es gab viel zu lahen, beſonders wenn der luſtige Schweinehirt Karl Reif⸗ eis das Wort führte oder wenn der Poliziſt Wilhelm Schiele Berhaftungen am laufenden Band vornahm. Manchmal wurden auch im Saal die Taſchentücher hervorgezogen, denn es wurde gar arg viel von wahrer und falſcher Liebe ge⸗ zebet. Trude Heiß ſpielte die Lieſel, die der junge Bauer Hans von allem Anfang an gerne gehabt hätte und der ſie nicht gleich bekommen konnte, da erſt noch ein Graf von und zu Sbundſo der Lieſel Liebesbeteuerungen zu ſagen hatte. Heinrich Schneider als Bauer legte ſeine Rolle zu ſehr belont an, ſo daß er gegen das natürliche Spiel der anderen etwas abſtach. Jakob Neu de cker gab ſeinem Grafen eine Aornehme Note. Als gräflicher Freund gefiel der ganz auf . Sachlichkeit eingeſtellte Heinrich Eichin. Der Wirt Emil Hitzner, der überſpannte Touriſt Willi Schneider und die Bauernmädchen Martha Göhringer und Marga Geier ergänzten das Enſemble. Da bei jeder Gelegenheit kamen auch die Freunde der Muſik und Üksliedes auf ihre Koſten. Mitgl gstrachten⸗Erhaltungs⸗ Vereins ler brachten als Einlagen Schuhplattler und ze.* Kommunale Chronik Der Saarbrücker Oberbürgermeiſter⸗Konflikt * Saarbrücken, 27. April. Der Konflikt zwiſchen dem Saarbrücker Oberbürgermeiſter Dr. Neikes und den Parteien der Linken und des Zentrums hat geſtern zu einem Auffliegen der Stadtver⸗ ordnetenſi ſtz''ng geführt. In der vorigen Stadtverordnetenſitzung hatte Dr. Neikes in ſeiner Verteidigungsrede verſchiedentlich Angriffe gegen mehrere Stadtverordnete geführt, die bereits von den Betroffenen teils ſofort, Teile in Preſſeerörterungen zurückgewieſen worden ſind. Geſtern nun nahm in der gleichen Angelegenheit der ebenfalls vom Ober⸗ bürgermeiſter angegriffene Landesratsabgeordnete Hillenbrand das Wort, um auch ſeinerſeits den ihm gemachten Vorwurf der Poſtenjägerei zurück⸗ zuweiſen. Er fprderte für ſich und die anderen An⸗ gegriffenen eine Ehrenerklärung des Oberbürger⸗ meiſters. Als dieſer das ablehnte, verließen Zen⸗ trum, Sozialdemokraten, Kommuniſten und Wirt⸗ ſchafts⸗-Partei den Saal, wodurch die Sitzung be⸗ ſchlußunfähig wurde. Vo andere 7. Seite/ Nummer 196 Bezirksrat Weinheim Weinheim, 27. April. Aus der unter Vorſttz Landrat Dr. Pfaff abgehaltenen Be⸗ zirksrats⸗Sitzung iſt zu berichten: Die Ge⸗ ſuche der Amanda Gaßmann um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft„Ratskeller“ in Hems⸗ bach, der Frieda Erl um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank „Schloßgarten“ in Hemsbach, des Kaufmanns Ar⸗ thur Wind um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſt⸗ wirſchaft„Zum Ritter“ in Hemsbach und des Mon⸗ teurs Adam Gredel um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft„Badiſcher Hof“ in Heddesheim wurden genehmigt.— Die Verhandlung über Grün⸗ dung einer Bezirksgewerbeſchule in Laden⸗ burg wurde vertagt.— Der Abhörbeſcheid zu den Gemeinderechnungen Laudenbach für 1928 und 1929 wurde erlaſſen.— Die Kommiſſions mitglieder für die Farren⸗, Eber⸗ und Ziegenbockſchau wurden auf weitere vier Jahre ernannt.— Die Beſchwerden des Georg Wetzel, Metzger und Landwirt in Leuters⸗ hauſen gegen die Verteilung der Tabakbaufläche wurde inſofern berückſichtigt, als Wetzel 3 Ar mehr zugeteilt erhielt.— Die Beſchwerden der Tabak⸗ pflanzer Häcker, Reiboldt, Maier und Reinhardt in Hohenſachſen gegen die Verteilung der Tabakanbau⸗ flächen bzw. um Zuteilung von Anbauflächen wurden abgewieſen. Dagegen wurden den Gebr. Wolperth auf ihre Beſchwerde hin 4 Ar Mehranbaufläche zu⸗ geteilt. Eg von R Rennſtrecke Hockenheim Bürgerausſchuß genehmigt Baukoſten st. Hockenheim, 27. April. Bürgermeiſter Klein hatte die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes zu einer Sitzung auf Samstag, 23. April einberufen. Als wichtigſter Punkt ſtand die Genehmigung der Mittel zum Bau der Rennſtrecke auf der Tagesordnung. Der Bau dieſer Strecke wird einen Geſamtaufwand von etwa 80 000 RM. erfordern. In dieſem Betrag ſind die Mittel für die Verbreiterung der beiden Hardtbachbrücken, Geländeankauf für Streckenbau und Parkplätze, Ausſtockung des Start⸗ und Ziel⸗ platzes uſw. enthalten. Der Bürgerausſchuß hatte nun über die Genehmigung dieſes Betrages zu ent⸗ ſcheiden. Der verhältnismäßig ſtarke Beſuch des Publikums demonſtrierte nach außen hin die Wichtig⸗ keit dieſer Sitzung. Entgegen aller Erwartungen erfolgte die Genehmigung der Mittel einſtimmig. Die Hockenheimer Stadtväter haben damit gezeigt, daß ſie bereit ſind, ſeltene Gelegenheiten nicht unge⸗ nützt vorbeigehen zu laſſen. — ͥ Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. 1 Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Rſchard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil? Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—8 Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückvorte Jodes-Anzeige Sebastian Appel Oberheizer a. D. Sandhofen(Taubenstr.). Um stille Teilnahme bittet: Verwandten, Freunden und Bekannten die tieftraurige Mitteilung, daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel im Alter von nabezu 68 Jahren infolge eines Schlaganfalles unerwartet rasch verschieden ist. Familie Sebastian Appel ir. Reines amerikanisches Ineipesthnang Erstklassige frische Ware pfund 36 pig. 125 Reines deutsches Schweineschmalz 5 Pfund 48 5 f aus statt. Die Beerdigung findet am Freitag, den 29. 4. 32, nachm. ½8 Uhr von der Leichenhalle Mannheim Margarine Kokosfett in rafem Pfd. 26 „** Donnerstag den 28. April 1932, nachm. 4 u. abds. 8 Uhr Freitag, den 29. April 1932, abds. 8 Uhr im Cas in o, 1, kleiner Saal 1 Vorträge Aufklärungs- Für denkende Menschen.- Hein üblich. Werbevortrag „Heber Nacht gesund?“ Fast jede Krankheili heilbar? Redner: Psychologe Karl Boemer Keine Kräuter- Tee- Kuren— Keine Bestrahlungen— Keine Arzneien— od 3 neue Wege! 7905 Der Jod sitzt im Blut und Darm. Eintritt frei! Jugendliche kein Zutritt. 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Der dritte Wanderer iſt ein Neger aus dem zentralafrikaniſchen Tanganjika⸗Gebiet, ein kräftiger Kerl namens Um⸗ baſchi. Auf der Brücke von Kairo fand ein merkwürdiges Abenteuer ſeinen Abſchluß: ein Fußgängerrekord, der von dem Auſtralier Ronald Monſon auf⸗ geſtellt wurde. In 157 Monaten legte er in Be⸗ gleitung ſeiner beiden Wanderkameraden die Strecke von rund 12 000 Kilometer zurück. Er hat auf dieſer Fußtour den ſchwarzen Kontinent beſiegt. Kein Menſch glaubte, daß es dem tapferen Manne gelingen würde, ſein Vorhaben auszuführen. Aus Reiſeberichten, aus Afrikafilmen, nicht zuletzt aus dem berühmten„Trader Horn⸗Film“ glaubte man zu wiſſen, daß der afrikaniſche Weltteil auch heute noch, trotz aller Fortſchritte der Ziviliſation, weite, ausgedehnte Gebiete umfaßt, in denen das Leben eines Fußgängers, von den Strapazen des ſchweren Weges abgeſehen, bei jedem Schritt von unzähligen Gefahren bedroht wird. Hinter idylliſchen Gebüſchen lauern an den Flußufern Krokodile, der Weg durch die Dſchungeln, in denen Löwen, Hyänen und Scha⸗ kale leben und Herden wilder Elefanten, Nashörner und Büffel, führt in Negerdörfer, deren friedliche nerd freundliche Bewohner ſich jedesmal in wilde Kopfjäger verwandeln, wenn dumpfer Trom⸗ melwirbel und Paukenſchlag ſie zum rituellen Tänz verſammelt. Eine ſolche Idee, den Marſch von Kapſtadt bis Kairo anzutreten, konnte nur im Gehirn eines phantaſiebegabten jungen Meuſchen ge⸗ boren werden. Der Auſtralier Ronald Monſon, 24 Jahre alt, Lo⸗ kalreporter bei der Redaktion der Zeitung„Weſt Auſtralian“ in Melbourne, las einen Tages in dem Acthoncenteil ſeines Blattes ein merkwürdiges In⸗ ſerat. Ein gewiſſer Cook, der Erbe eines Melbourner Großinduſtriellen, ging mit ſeinen Freunden eine hohe Wette ein, daß er es fertigbringen werde, ſpäteſtens bis zum 1. Januar 1932 den ſchwarzen Kontinent von Süd bis Nord zu Fuß zu durchqueren. Auf dem Wege eines Zei⸗ tungsinſerates ſuchte er einen tapferen und lebens⸗ frohen Reiſekameraden. Zwei Wochen ſpäter, am 10. April 1930, ſchifften ſich die beiden Herren, Cook und Monſon an Bord eines Ozeandampfers ein der ſie nach Kap⸗ ſtadt brachte. Der Abmarſchtag wurde in Kapſtadt feterlich begangen. Die halbe Stadt wußte, daß zwei junge Männer aus Auſtralien den Fußweg nach Kairo antreten wollten, und man wollte gern ſehen, wie die verwegenen Abenteurer ausſähen. Zahlreiche Vereine folgten Monſon und Cook in feſtlicher Prozeſſion durch die Stadt. Am nördlichen Stadttor, hinter dem das Hügelland beginnt, nah⸗ men die Begleiter Abſchied von den beiden Au⸗ ſtraliern. Am 5. September verließen Cook und Mon⸗ ſon Kapſtadt. In Khakihemden und Knie⸗ hoſen gekleidet, mit Sonnenhelmen, Regen⸗ mänteln und ſchweren Wanderſtiefeln ver⸗ ſehen, mit Ruckſäcken ausgerüſtet und Browningpiſtolen bewaffnet, zogen ſie gen Norden. Das Wetter war kalt und das ſüdafrikaniſche Hochland dehnte ſich kahl und öde aus. Die Wanderer froren in ihren leichten Mänteln. Wiederholt mußten ſie ſich hung⸗ rig und durſtig, unter offenem Himmel ein Lager aufſchlagen, um die wunden Füße ausruhen zu laſſen. Cook ſpielte Mundharmonika, während die Schakale dicht an das Feuer kamen und heulten. Je weiter ſie nach Norden kamen, um ſo wärmer wurde es. Nach drei Wochen wurde die Hitze kaum erträglich. Kein Schatten und kein Waſſer. Und die Blaſen an den Füßen ſchmerzten. Man wanderte an Orten vorbei, die aus dem Burenkriege bekannt ſind. Man paſſierte die Von den Golofunden in Allendorf Ein Fachmann überprüft das zu Tage gebrachte Geſtein Ueber Nacht iſt das heſſiſche Dorf Allendorf a. d. Eder zu Berühmtheit gelangt. Bohrungen ergaben an ver⸗ ſchiedenen Stellen Goldvorkommen von 40 Gramm pro Tonne, während die ſüdafrikanſſchen Gruben nur 220 Gramm, die Gruben in Alaska nur 1 Gramm Gold pro Tonne liefern. Von Max Klingemith Diamantenſtadt Kimberley. Welche un⸗ ſagbare Freude, in einem anſtändigen Hotel, in einem ſauberen Bett zu ſchlafen! Die Bevölkerung Kimberleys bereitete den Auſtraliern einen überaus herzlichen Empfang. Sie war durch Radio auf die Ankunft der ſonderbaren Fußgänger aufmerkſam ge⸗ macht worden. Von Kimberley ging es weiter nordwärts durch öde Steppen, in denen ſich Herden von Anti⸗ lopen und Zebras tummeln. In einer kleinen Ort⸗ ſchaft ſtießen die Auſtralier auf einen deutſchen For⸗ ſcher, einen Ethnologieprofeſſor aus Heidelberg. „Hier haben es die Herren gut“, meinte der Ge⸗ blieb anderes Monſon dacht zu widerlegen, eb Cook nichts übrig, alsſeinen Plan aufzugeben. aber entſchloß ſich weiter zu wandern. Ein Burenjournaliſt, James Hunter Wilſon, ſchloß ſich ihm in Johannesburg an. Nach acht Mo⸗ naten geſellte ſich zu den beiden weißen Männern der Neger Umbaſchi. Es war an den Ufern des Tan⸗ ganjika⸗Sees. Das zweite Halbjahr war eine Kette von Abenteuern. Vieles erinnerte tatſächlich an die wilden Geſichten des„Trader Horn“. Und doch war die Wirklichkeit Die Autobus-Kataſtrophe bei Prag Die Unglücksſtelle bei dem Dorfe Chabry unweit Prag, wo ein Autobus in voller Fahrt eine ſchlug. lehrte.„Aber ſpäter, wenn Sie nach Zentralafrika kommen, da wird es weniger angenehm. Löwen, Leoparden, unzählige Giftſchlangen. 90 v. H. der dortigen Neger ſind ſyphilitiſch. Sie haben alle Chancen, dort auch krank zu werden. Wenn nicht an der Syphilis, dann an Malaria, Schlafkrankheit oder Ruhr. Ich wünſche Ihnen viel Glück, meine Herren.“ Nach 33 Tagen trafen Cook und Monſon in der ſüdafrikaniſchen Hauptſtadt Johannes⸗ burg ein. Sie hatten 1600 Km. zurückgelegt. Dort ereignete ſich ein Fall, der dem Unternehmen eine neue Wendung gab. Die ſüdafrikaniſchen Behörden ſtellten feſt, daß Cook ehemaliger Offizier der britiſchen Armee war. Er hatte dieſe Tatſache verheimlicht. Nicht einmal Monſon wußte davon. Obwohl die Buren Unter⸗ tanen des engliſchen Königs ſind, haben ſie für eng⸗ Iliſche Offiziere immer noch keine großen Sympathien. Sie ſchöpften Verdacht, daß Cook ſeine Fußwan⸗ derung im Auftrage des britiſchen Militärgeheim⸗ dienſtes unternommen haben könnte. Um dieſen Ver⸗ 1 fünf Meter hohe Böſchung hinabſtürzte und ſich über⸗ Vier Tote und zehn Schwerverletzte, zumeiſt Sudeten⸗Deutſche, waren zu beklagen. viel freundlicher und die Menſchen viel hilfreicher, als man es annehmen konnte. Die Miſſionare haben Zeutralafrika verändert und kultiviert. In den zivi⸗ liſterten Gegenden fanden ſich häufig Vertreter der weißen Raſſe ein: Offiziere, Kaufleute, Forſcher, Be⸗ amte. Aber auch in den Dſchungeln trafen die Wan⸗ derer hie und da auf weiße Menſchen. Die meiſten, denen ſie begegneten, hatten eine abenteuerliche Ver⸗ gangenheit. Andere liebten Afrikg oder waren mit Negerfrauen verheiratet. Es ſtellte ſich heraus, daß Afrika bei weitem nicht ſo wild und dünnbevölkert iſt, wie man es annimmt. Mutige, entbehrungsfähige und unternehmungs⸗ luſtige Menſchen, wie es die beiden Wanderer und ihr ſchwarzer Begleiter waren, konnten ihren Marſch durch Afrita glücklich beenden. Von Stadt zu Stadt, von Bungalow zu Bungalow, von Negerkraal zu Negerkraal ſchlugen ſie ſich durch. Und wenn die Malaria⸗Gegenden und die Dſchun⸗ geln Zentralafrikas durchquert und die Grasflächen und Sandſteppen Sudans erreicht ſind, dann droht keine Gefahr mehr. Mit dem Nil beginnt die Zivili⸗ ſation. Ein ſchwimmendes argentiniſches Gefängnis Seit faſt drei Monaten befindet ſich das argenti⸗ niſche Schiff„Chaco“ unterwegs. Myſteriöſes Dun⸗ kel iſt um dieſen Kreuzer gebreitet. Wen beherbergt er? Gemeine Verbrecher, politiſche Verbrecher? Die Meinungen darüber gehen weit auseinander. Tatſache iſt, daß der„Chacv“ bereits in mehreren europäiſchen Häfen den Verſuch gemacht hat zu lan⸗ den. Aber die Regierungen der verſchiedenen Länder wünſchten nicht, daß die geheimnisvollen Inſaſſen des „Chaco“ gerade in ihrem Staat freigelaſſen würden. Als ziemlich ſicher iſt anzunehmen, daß die Per⸗ ſonen, die mit dem„Chaco“ transportiert werden, Gefangene ſind, die ihre Strafe längſt abgeſeſſen ha⸗ ben. Aber Argentinien will ſie nicht mehr. Unter ihnen ſollen ſich Polen, Lettländer, Italiener und Auch bei Hochwaſſer muß man in die Schule Die Schuljugend in dem vom Hoch waſſer heimgeſuchten nordamerikaniſchen auch ein Engländer befinden. Vor vielen Jahren mögen ſie, die jetzt zwangsweiſe in ihr Heimatland zurückgebracht werden, nach Argentinien ausgewan⸗ dert ſein, um hier ein neues Leben zu beginnen. Sie träumten von Glück und Wohlſtand und ſie hofften auf ein ſchönes freies Leben als Farmer. Manchen mag auch der große Wurf gelungen ſein, aber vielen iſt es genau ſo elend ergan⸗ gen wie in der Heimat, der ſie einſt den Rücken kehrten. Auch in Argentinien werden keine Reichtümer ver⸗ ſchenkt und liegt kein Geld auf der Straße. Als es den Auswanderern nicht gelang, in der neugewählten Heimat Fuß zu faſſen, hat ſich dieſer und jener gegen die Geſetze des Staates vergangen, iſt auf die ſchiefe Staat Connecticut wird in Booten zur Schule gebracht. Ebenſo wie in den Südſtaaten ſtehen auch in dem Staat Connecticut weite Flächen unter Hoch⸗ waſſer, Der ganze Verkehr ſpielt ſich auf Booten ab, Fa alle Wege unpaſſierbar geworden ſind. Ste, die ſich nach der Freiheit ſehnten, die Monat oder Jahre lang auf den Augenblick der Entlaſſung —— Auto bringt ein Haus zum Einſiur f Der zertrümmerte Laden in Philadelphig nach dem Unglück Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Automobilen in Philadelphia rannte der eine Wagen in die Fenſterſcheibe einer Drogerie und brachte dort eine Stützſäule zum Umſturz, wodurch ein Teil des Hauſez zuſammenbrach. Der Chauffeur des Unglückswagens wurde unter den Trümmern begraben und getötet Ebene geraten und unter die Räder gekommen Allerdings iſt noch ſehr fraglich, ob die mit ig „Chaco“ Transportierten tatſächlich nur gemeine Ver, brecher ſind. Vielmehr liegt die Vermutung naht daß ſich unter ihnen auch viele ehemalige pol tiſche Gefangene befinden, und zwar ſowohl Perſonen, die die augenblickliche Staatsform Argen tiniens bekämpft haben, als auch ſolche, die nach Argentinien flüchteten, weil ſie von anderen Stagle verfolgt werden. Die Lage derer, denen Argentinien ein Aſylrecht geboten hat, iſt ſelbſtverſtändlich he ſonders ſchwierig und ſchlecht. Denn ſelbſt wenn i in ihrer einſtigen Heimat an Land gehen dürfen, wartet ihrer ſchon die Polizei, um ſie ins Gefängnis abzutransportieren. Ein dunkles Geheimnis umſchwebt ben „Chaco“. Es wird behauptet, daß die zwangsweiſe Deportierten ſeit faſt drei Monaten, alſo vor dem Augenblick an, wo ſte auf das Schiff gebracht wurden, nicht mehr an Deck durften. Unglücklichen aufs allerſchwerſte bedauern. Deug was es heißt, drei Monate hindurch auf einer Reis von Argentinien über den Ozean in den unteren Schiffsräumen zu verbringen, kann man ſich ohne weiteres vorſtellen. Männer und Frauen, die ihre Strafßhaft hinter ſich haben, ſind zu einer neuen, noch viel ſchlimmeren Strafe verurteilt. ö aus dem Gefängnis gewartet haben, befinden ji nun in einem noch viel ſchlimmeren Gefängnis, Es heißt, daß die Gefangenen deshalb nicht an Deck gelaſſen würden, weil die Schiffsbeſatzung zu ſchwach iſt und der Kapitän, der von der argen⸗ tiniſchen Regierung Weg mitbekommen Meuterei ausbricht, die nicht werden kann. Dieſe Vermutung entbehrt faſt jeder fachlichen Unterlage. hat, fürchten muß, daß eine Sollte dies tatſächlich der Fall ſein, ſo muß man die Lage det ſtrikte Anweiſungen auf den unterdrüch Vielfach iſt das Schiff, mi! dem die Depoxtierten abtransportiert werden, gam falſch geſchildert worden. auf der großen Danziger Werft für Argentinien im Jahre 1923 gebauten Hilfskreuzer. Schiffsbeſatzung beſteht nicht, wie recht romanhaſt Heuer bereit ſind, den Kampf gegen die Verbrecher an Bord aufzunehmen, vielmehr ſind es argentin⸗ ſche Marineſoldaten. Danach wäre alſo kaum zu fürchten, daß die an Deck gelaſſenen Gefangeneß die Schiffsbeſatzung überwältigen. Der„Chaco“ geiſtert über die Meere wie det fliegende Holländer dahin. Es wäre eigentlich an der Zeit, daß die argentiniſche Regierung näher Auskunft gibt, wer die geheimnisvolle Menſchen ſind, die ſich an Bord des Hilfskreu⸗ zers befinden. Dieſe Art der Deportation, die hier betrieben wird, kann nur im höchſten Grade al⸗ ſtoßend wirken. D. 0. Erſtes Bild von dem Decken ⸗Einſtur Es handelt ſich um einen Die angegeben wurde, aus lauter wilden Geſellen, die Gott und die Welt nicht fürchten und für eine gute im Fuſtizpalaſt von Baſtia(Korſilc) eee. ſucht. koſtenz Geſchäf ahl der Ze Mark GX 7 ini ſchäfte Tüberen Der Gerichtsſaal nach der Einſturz⸗Kataſtropſe In dem Gerichtsgebäude von Baſtia auf Korſika ſtürzte während einer Verhandlung die Decke des Haußtſgales ein und begrub alle Anweſenden unter ſich. 17 Perſonen wurden getötet, viele ſchwer verletzt epi 7 5 omobilen in die bort eine 5 Hauſez swagens getötet. 5 gekommen m mit der neine Ver, ung nahz ge po I 0 ar m Argen die nat ſowohl n Staaten rgentinieg indlich he t wenn ſi en dürfen, Gefängnis webt den angsweiſe „alſo von Ff gebracht 'ollte dies Lage der n. Denn ner Reiſe unteren ſich ohne afhaft „noch t. e Mona Intlaſſung inden ſich gnis. nicht an atzung zu er argen⸗ auf den daß eine nterdrüch faſt jeder ſchiff, mit den, ganz um einen tinien im r. Die omanhaft ellen, die eine gute zerbrecher argentin⸗ Uſo kaum fangeneß wie der entlich an nähere volles vilfskreu⸗ „die hiet rade ab⸗ D. 0. eee 5 inſturz orſila) Donnerstag, 2 April 1932 85 Neue Mannheimer? Zeitung/ Mittag ⸗A Insgabe 9. Seite/ tummer 196 3 Heſretla-Konfttüren Ronserwen Leſgeiger Allerlei 2 Pfd.-Dose. 85 Deſlk.-Bonnen fadenfrei Dose. 29 Narotten geschn. 2 Pid.-Dose 235 Erdbeere,-Pfirsisch2pPId-D. 1. 10 Hirnen, Aprikosen 2 Pfd. Dose. 85 Stachelbeeren, Jopannspeeren Ananas. Selen Dose-. 90, 48 Frabeer⸗Aprik. Konfſtürezwtä.-Em. 8 Hase und Buffer Fische und Geflügel Flchkonzeruen Hünner Pfd.-Dose, Eimer 33 Kümmelkase. Tilsiter, Edamerkäse Dellkatell-Welchkase. Stück 10 Allg Emmentaler, saffig 7e P. 48 Toſtaten-, Sehnttlaueh-, ½ Pfd. 28 Hahnen, jabrig... Pfad Masthühner, geschächtet. Pfd.„98 Junge Sanse und Enten Fflsche Eier Fleisch- u. Wurstwaren Lahd. Rheinkarpfen(-2 Pfd) Pfd. 73 Fischfilet, wWeißfleischig. 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