ö 1 1 * wete. ete, San gabe EI ö -»Haldape e 38 Uhr att . Dieſen Faktoren entſprechend 5 Streitkräfte eines jeden Landes in abſoluter Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Pe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 82 Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 82 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 70mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1075.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 28. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 197 ——————— Woran die zenfer Einigung ſcheiterte Tardieu wollte wieder eine Einheitsfront gegen Deutſchland- Der politiſche Einfluß des franzöſiſchen Generalſtabs war ausſchlaggebend Zerstörte Hoffnungen in London Das Genfer Fiasko im Spiegel der engliſchen Preſſe Genfer Geſtändniſſe Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 28. April. Enthüllungen und Geſtändniſſe folgen dem durch Frankreich verurſachten Zuſammenbruch der ameri⸗ kaniſch⸗engliſchen Vermittlungsaktion. Aus dem amerikaniſchen Lager, deſſen Führer Stim⸗ ſon morgen nach Cannes und von dort ſehr bald nach den Vereinigten Staaten abreiſen wird, kommt endlich eine ſkizzenhafte Mitteilung über den ameri⸗ kaniſchen Vorſchlag; der die Zuſtimmung Eng⸗ lands gefunden hatte. Wir geben aus dem Inhalt folgende wichtige Stellen wieder: Im Hinblick auf die Feſtlegung eines praktiſchen und nummeriſchen Maßſtabes für die Bewer⸗ tung bewaffneter Streitkräfte, die jedem Staat zugebilligt werden ſollen, unterſcheidet der vorlie⸗ gende Plan in den Streitkräften der verſchiedenen Staaten drei Elemente: 1. Den Teil der Ar⸗ mee, der zur Aufrechterhaltung der Ordnung und als Polizei notwendig iſt. 2. Die Kolonialarmee. 3. Die Streitkräfte, die zur Verteidigung des Gebietes gegen einen Angreifer von außen erforderlich ſind. Was den erſten Punkt betrifft; ſo haben die Friedensverträge eine praktiſche Grundlage für die Heſtimmung der Bedürfniſſe eines jeden Landes geliefert und ſie haben tatſächlich Deutſchland militäriſche Kräfte zugebilligt, die nach Anſicht der Schöpfer des Friedensvertrages ausſchließlich zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung und zum Grenzſchutz beſtimmt ſein ſollen. Die⸗ ds Ziel iſt erreicht worden, da ja dieſe innere Wehrmacht imſtande geweſen iſt, den Staat zu ver⸗ ſchiedenen Malen gegen revolutionären Unruhen ernſter Natur zu ſchützen. Aus dieſem Grunde betrachten die Vereinigten Staaten die deutſche Reichswehr als den Maßſtab für die Beurtei⸗ lung der jedem Lande notwendigen Streit⸗ kräfte zur Sicherung der Ruhe nach innen und außen. Dabei muß mit der Bevölkerungszahl der Boden⸗ fläche und der Länge der Grenzen gerechnet werden. iſt die Höhe der Form zu beſtimmen. Was die kolonialen Streitkräfte betrifft, ſo empfiehlt es ſich das franzöſiſche Vorbild zu wählen und darnach die Bedürfniſſe anderer Ko⸗ lonfalſtaaten zu beſtimmen. Der dritte Punkt iſt veränderlich für jeden Staat und von den Streitkräften ſeiner Nachbarn abhän⸗ gig, die dem betreffenden Staat eventuell im Kriegs⸗ falle helfen könnten. Die Flottenufrage bleibt von den Verträgen von London und Waſhington abhängig. Tardieu hatte von dieſen Vorſchlägen Kennt⸗ nis erhalten und zuerſt verſprochen, ſich darüber mit den Außenminiſtern Englands und der Vereinigten Staaten zu unterhalten. Er erhob keine Ein⸗ wendungen, als man ihm erklärte, daß eine engliſch⸗amerikaniſche Vermittlungsaktion zur Aus⸗ räumung des deutſch⸗franzöſiſchen Gegenſatzes er⸗ ſtreht werden ſoll. Plötzlich kamen aus Paris Berichte, die auf eine Sinnes wandlung der leitenden Diplomatie und des franzöſiſchen General⸗ kabes ſchließen laſſen konnten. Der engliſche Bot⸗ schafter in Parts, Tyrell, teilte nach Genf mit, daß Berthelot, der Direktor des franzöſiſchen Außenamtes, mit dem Plan nicht einver⸗ ſtanden ſei und jede Möglichkeit einer deutſch⸗ franzöſiſchen Einigung ohne die ſtrickte Durchführung der franzöſiſchen Sicherheits⸗ und Internationaliſierungstheſe für aus⸗ geſchloſſen halte. Berthelots Meinung ſei auf die des franööſiſchen Generalſtabes geſtützt. Dieſe Mitteilung erfolgte vor der Zuſammen⸗ kunft Stimſons und Maedonalds mit Brüning. Als die Pariſer Diplomatie erfuhr, daß zwiſchen dieſen drei Staatsmännern eine„Konverſation“ ſtattgefun⸗ den hatte, drehte ſie den Spieß um. Tard teu ließ derkraulich nach Genf wiſſen, daß er nicht geneigt ſei, ſich einer engliſch⸗amerikaniſch⸗italieniſch⸗deutſchen Front gegenüberſtellen zu laſſen. Nach franzöſiſcher Auffaſſung wäre es praktiſcher geweſen, die zwiſchen ardieu, Macdonald und Stimſon in Paris getroſ⸗ enen Abmachungen einzuhalten, nämlich zuerſt Verſtändigung dieſer Staaten untereinan⸗ der und nachher geſchloſſene Stellung ⸗ nahme zu den deutſchen Forderungen. Tardieu wirft alſo Maedonald und Stimſon vor, ſich nicht an die Vereinbarung gehalten zu haben, eine inheitsfront gegen Deutſchland in der Abrüſtungsfrage herzuſtellen. a „Zum Glück iſt Tardien krank geworden“, erklär⸗ ten heute vormittag ganz offen die franzöſiſchen De⸗ legierten den Journaliſten.„Die Exploſion wäre unſ. Londoner Vertreters § London, 28. April. Maecdonalds Rede vor der Weltpreſſe in Genf hat hier außerordentlich ſtarken Widerhall gefun⸗ den. Die geſamte engliſche Preſſe unterſtreicht dop⸗ pelt und dreifach die Drohung des Premier⸗ miniſters, daß England gezwungen ſein werde, ſeine Seerüſtung zu verſtärken, falls Frankreich und Italien ſich nicht bald über das Flottenproblem einigen können. Man kennt ſeine Auffaſſung über die Abrüſtungsfrage zu gut, um die Drohung etwa in dem Sinne aufzufaſſen, daß eine engliſche Auf⸗ rüſtung erwünſcht ſei. Man ſieht Macdonald viel⸗ mehr wieder einmal in ernſtem Kampf für die Ab⸗ rüſtung, bei dem er ſich entſchloſſen hat, ungewöhn⸗ liche Druckmittel anzuwenden. Offenbar hängt von dem Zuſtandekommen einer franzöſiſch⸗italieniſchen Einigung auch das deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigungspro⸗ blem ſtärker ab, als man allgemein glaubt. In den privaten Beſprechungen der Staatsmänner in Genf ſcheint der Umſtand klar geworden zu ſein, daß eine Grundlage der deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ ſtändigung gefunden werden kann, wenn der italie⸗ niſche Dorn aus Frankreichs Fleiſch entfernt wird. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ weiß mitzuteilen, daß Stimſon einen amerikaniſchen Vermittlungs vorſchlag ge⸗ macht habe, durch den die grundſätzliche Rüſtungs⸗ gleichhett zwiſchen Deutſchland und den anderen Mächten hergeſtellt werden kann. Die Formel ſelbſt iſt noch höchſt undurchſichtig. Sie ſtützt ſich aber auf die Methode der„qualitativen Abrüſtung“, d. h. der Einſchränkung der ſogenannten Offenſivwaffen. Was an Stimſons Formel neu iſt, läßt der„Daily Telegraph“ nicht erkennen, aber es ſcheint feſtzu⸗ ſtehen, daß Macdonald und vielleicht auch Brüning hier einen gangbaren Ausweg erblickt haben. Die Erkrankung Tardieus und der dadurch not⸗ wendig gewordene Abbruch der Genfer Mi⸗ niſterbeſprechungen hat daher außerordent⸗ lich enttäuſchend gewirkt. Tardieus Fernbleiben zerſtörte auch die Hoff⸗ nung, daß ſchon jetzt eine gewiſſe Vorverſtän⸗ digung über die Lauſanner Konferenz zuſtande⸗ kommen könnte. Drahtung Macdonald hat ſich um dieſe Frage ganz beſonders bemüht. Man erfährt, daß in verſchiedenen Richtun⸗ gen große Fortſchritte erzielt worden ſeien. Der Genfer Korreſpondent der„Times“ weiß darüber mitzuteilen, daß„die Unterhaltungen zwiſchen den Staatsmännern eine Methode ergeben haben, die mit Vernunft und gutem Willen trotz aller Schwie⸗ rigkeiten zu poſitiven Ergebniſſen führen kann.“ Der Korreſpondent erklärt weiter, England habe den Ge⸗ danken aufgegeben, daß die Reparationslöſung noch weiterhin vertagt werden könne. Im Gegenteil, die engliſchen Vertreter würden mit der Forderung nach Lauſanne gehen, daß das Problem endgültig ge⸗ löſſt werden müſſe. Was die verſchiedenen Staatsmänner anlange, die in Lauſanne darauf hinweiſen würden, daß ihre eigene Stellung mit dem Reparationsproblem ſtehe oder falle, ſo werde die engliſche Antwort etwo fol⸗ gendermaßen lauten:„Appellieren Sie an Ihre Völker, wie wir in England in der jüngſten finanziellen Kriſe an unſer Volk appelliert haben. Legen Sie die Urſache der gegenwärtigen Kriſe frei⸗ mütig und klar ihrer Oeffentlichkeit vor und es wird ſich eine un widerſtehliche Kombination der Völker ergeben, die eine Löſung verlangen. Zwiſchenlöſungen werden keinen Erfolg haben, ſondern nur die gegenwärtige Un⸗ ſicherheit erhöhen. In der vorſtehenden Auslaſſung klingt ſo deutlich die perſönliche Sprachweiſe des engliſchen Premier⸗ miniſters durch, daß man die Erklärung wohl mit allem Ernſt betrachten muß. Es ſcheint dataus her⸗ norzugehen, daß England allen Vertagungs⸗ plänen Widerſtand leiſten wird, daß es aber andererfeits ſich nicht für eine völlige Streichung der Reparationen einſetzen wird. Die Anſichten über die Ziffer, auf die nach einem voll⸗ ſtändigen Moratorium von drei bis fünf Jahren die ſpäteren Reparationen feſtgeſetzt wer⸗ den ſollen, gehen in England ſelbſt ſehr auseinander. Man kann aber darauf hinweiſen, daß die Ziffer in amtlichen Regierungskreiſen ſehr viel niedriger an⸗ gegeben wird, als ſie in der letzten Zeit in engliſchen Veröffentlichungen hervorgetreten iſt. Man hier auf dem Standpunkt, daß eine budgetmäßig nicht ins Gewicht fallende Belaſtung als Preis der Verſtändigung mit Frankreich bezahlt werden müſſe. FFFFFVVCVCCbCCVCVCVPCVPCVPVCVCVCVCPCPCPCVCVCVCVCVCVCVCVCVCUVCPVVPCUVCFCVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVUVUVCVCVCVCCVVVVͤVCVVVCVCVͤVCVVVVVVVCVVCV noch viel größer geweſen, wenn er ſich mit Stimſon und Macdonald ausgeſprochen hätte.“ Man erſieht daraus, daß Tardien die Schuld an dem Scheitern der Vermittlungsaktion den Führern Stimſon und Ramſey Macdonald zuſchiebt. Die Amerikaner erklären folgendes:„Tardien wollte die Taktik anwenden, die Clemenceau gegenüber Wilſon beobachtete und die ſchließ⸗ lich in dem Siege Clemeneeaus gipfelte. Stimſon merkte es und bot Tardieu Schach. Er verläßt den diplomatiſchen Kampfplatz, aber er iſt nicht zurück⸗ gewichen wie Wilſon, der ja auch ſein Schiff in Le Havre beſteigen wollte, aber in der letzten Minute nachgegeben hat.“ Die Amerikaner proteſtteren gegen die franzöſiſche„Lesart“ und führen das Scheitern ihrer Aktion einfach darauf zurück, daß Frank⸗ reich, die kleine Entente und Polen nicht abrüſten wollen. Sie erzählen, daß Stimſon von franzöſiſcher und polniſcher Seite mit Warnun⸗ gen vor dem kriegsſüchtigen Hitlerdeutſchland über⸗ ſchüttet worden ſei. s Der amerikaniſche Staatsſekretär konnte den Dar⸗ legungen Brünings, der einen ausgezeichneten Eindruck auf ihn machte, entnehmen, daß das deutſche Volk nicht im entfernteſten Kriegsgelüſte habe, ſon⸗ dern um ſeine Exiſtenz im Geiſte des Friedens und der Verſtändigung ringe. Ebenſo unfreundlich wie die Amerikaner beur⸗ teilen die Engländer den Cup Tardieus. Sie fügen hinzu, daß ſich Tardieu mit den Nationaliſten ſeines Landes vor den Wahlen nicht überwerfen wollte, da ihm zur Zeit unklar ſei, ob er nicht ge⸗ zwungen ſein werde, mit den Rechtsgruppen zu re⸗ gieren. Macdonald, der amerikaniſche Jour⸗ naliſten heute vormittag beſonders empfing er⸗ klärte: 5 „Frankreich hat das Gebot der Stunde noch nicht erkannt, aber ich hoffe auf eine baldige Klärung“. Befürchtungen um den Veſtand des Völkerbundes Unter dem Eindruck der geſtrigen Ereigniſſe ver⸗ laſſen zahlreiche Delegierte der Kleinſtaaten Genf. Die Abrüſtungskonferenz verödet. In den techniſchen Ausſchüſſen kommt man nicht mehr vorwärts. Die abgegebenen Erklärungen lauten kurz und umreißen die Regierungsſtactdpunkte. Aus⸗ ſprachen finden nicht ſtatt und die Debatte über die „Angriffswaffen“ hat vorläufig das logiſche Ergebnis gezeitigt, daß Waffen, die nicht gebraucht werden, der bürgerlichen Bevölkerung keine Gefahr bringen und daß faſt jede Waffe, wenn ſie in Anwendung kommt, zu einer Offenſivwaffe wird. Man kann da⸗ mit rechnen, daß auch die Tätigkeit in den Ausſchüſſen ſchließlich ganz aufhören wird. Ohne die Ver⸗ ſtändigung zwiſchen den Großmächten er⸗ ſcheint das ganze Gerede in den Kommiſſio⸗ i nen zweck⸗ und fruchtlos. Bleibt die Frage, ob die Abrüſtungskonferenz über⸗ haupt unter den gegenwärtigen Umſtänden flott⸗ gemacht werden kann. Die Franzoſen verneinen dieſe Frage, die Engländer hoffen auf einen Erfolg in Lauſanne und eine daraus ſich ergebende politiſche Entſpannung, die zur Ueberbrückung der Gegenſätze in Genf führen könnte. Von den Amerikanern wird geſagt:„Leider iſt Europa noch immer nicht reif für eine vernünftige Löſung der Nachkriegsprobleme. Wir tun am beſten, wenn wir aus unſerer neueſten Genfer Erfahrung dieſe Lektion ziehen.“ 5 Im Völkerbundsſekretarfat herrſcht tiefſte Unzufriedenheit und Beſorgnis um das Schickſal des Bundes, deſſen Hauptmächte über die Durchführung des Artikels g in die ſchwer⸗ ſten Meinungskonflikte geraten ſind. ſteht Deutſche Qualitäts⸗Arbeit Von Paul Voß, Direktor des Leipziger Meßamts Soweit deutſche Fabriken heute, in dieſer ſchwer⸗ ſten aller modernen Wirtſchaftskriſen, überhaupt noch über Aufträge verfügen, ſind es— im Durch⸗ ſchnitt— zu zwei Fünfteln Exportauf⸗ träge. Der Ausfuhranteil an unſerem induſtriel⸗ len Schaffen liegt hiernach erheblich höher als in früheren Jahren. Die Urſache iſt wohlbekannt: Die Kaufkraft der Verbraucher ſank in Deutſchland, dem durch Kriegsverluſt, Inflation und Repara⸗ tionen geſchwächten Lande, raſcher und ſtärker als im Ausland; infolgedeſſen ſchrumpfte bisher der Inlandsmarkt der deutſchen Induſtrie weſentlicher ein als ihr Auslandsmarkt. Dies einfache folgerich⸗ tige Ergebnis wirtſchaftlicher Naturgeſetze beſagt aber keineswegs, daß es der Ausfuhr beſonders gut ginge oder daß ſie gar auf Koſten des Binnenver⸗ brauchers im Uebermaß ausgebaut würde. Viel⸗ mehr iſt auch das Aus landsgeſchäft der deut⸗ ſchen Induſtrie heute ſchwer bedrängt; vom günſtigen Stande des Jahres 1929 mit 9,8 Milliar⸗ den Mark iſt die deutſche Fertigwarenausfuhr 1931 auf nur noch 7,4 zurückgewichen, und gegenwärtig ſetzt ſich der Exportſchwund unter dem Drucke der Sperrmaßnahmen des Auslandes in verſchärftem Grade fort. Im erſten Vierteljahr 193 2 er⸗ reichte der deutſche Fertigwaren⸗Export bloß 1257, Millionen Mark gegenüber immer noch 1 828,3 im gleichen Zeitraum von 1931. Was ſteht mit der Induſtriewarenausfuhr für unſer geſamtes Wirtſchaftsleben auf dem Spiele? Weshalb iſt die Verteidigung des Exports genau ſo wichtig wie der unerläßliche Wiederaufbau eines kaufkräftigen Binnenmarktes? Unter dem Eindruck aktueller Sorgen denkt man da zunächſt wohl an die Deviſenpolitik. Doch nicht minder ſei beachtet: Au s⸗ fuhr iſt auch arbeitspolitiſch eine Lee beusfrage! Im Jahre 1931 konnte die deutſche Induſtrie von ihren insgeſamt 11, Millionen Ar⸗ beitnehmern nicht weniger als 3,3 nur noch auf Grund der Exportaufträge beſchäftigen. Außerdem beanſpruchte die weitere Bearbeitung des Export⸗ geſchäfts rund 300 000 Erwerbstätige in Handel und Verkehr. Ein Zuſammenbruch der deutſchen Aus⸗ fuhr würde ſomit abermals 3,6 Millionen Deutſche erwerbslos machen. Iſt dieſe Gefahr ſchon ſo nahe? Der oben gebrachte Vergleich der erſten drei Monate 1931 nerd 1932 zeigt, daß ſie leider nicht nur auf dem Papiere ſteht. Deshalb gilt es, ſich der Mittel und Kräfte zur Exportverteidigung baldigſt bewußt zu werden. Die Mittel und Wege der Exportverteidi⸗ gung find in der deutſchen Oeffentlichkeit ſchon aus⸗ reichend erörtert worden. Es handelt ſich dabei vor allem um die zweckmäßige Exportwerbung, den Ex⸗ portinformationsdienſt, die Exportfinanzierung, den ebenſo klugen wie beherzten Gebrauch unſerer zyll⸗ und deviſenpolitiſchen Waffen im Kampfe gegen die Einfuhrerſchwerungen des Auslands. Ueber dieſe kurze Skizzierung ſtoßen wir zu der noch weſent⸗ licheren Frage vor: Sind wir überhaupt nach aller Not der letzten Jahre für den internationalen Wett⸗ bewerb noch leiſtungsfähig genug? Um dieſes Problem von Grund auf aus den Er⸗ fahrungen der Praxis her zu klären, iſt im Anſchluß an die diesfährige Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe, deren Ausländerbeſuch und Exportverkehr zweifellos als Maßſtäbe erſten Ranges gewertet werden durften, eine Umfrage bei bedeutenden deutſchen Exportintereſſenten und ausländiſchen Ein⸗ fuhrintereſſenten veranſtaltet worden. Heute liegen die Antworten vor; ſie ergeben mit vielen ſcharf be⸗ obachteten Einzelzügen ein ſelbſt den Außenhandels⸗ fachmann vielfach überraſchendes Bild. Im beſonderen war gefragt worden, ob Deutſchland an⸗ geſichts der überall in der Welt ſinkenden Kaufkraft auch weiter am Grundſatz der Qualitäts⸗ arbeit feſthalten ſolle. Die Antwort lautete ein⸗ mütig bejahend. Für minderwertige Maſſenware brauche man draußen Deutſchland nicht; die ſtelle man meiſtens ſelber her oder erhalte ſie aus Japan, aus Indien und ſonſtigen Ländern geringen Lohn⸗ Standes und ſozialpolitiſcher Rückſtändigkeit. Aus Deutſchland dagegen erwarte man die Erzeugniſſe, die techniſch ſpezialiſtert, künſtleriſch wertvoll, gehy⸗ bener Lebenshaltung angemeſſen ſeien. Dieſe deut⸗ ſchen Fabrikate ſeien, ſehe man von der Zollbelaſtung ab, im Vergleich zur Konkurrenzware an ſich auch heute keineswegs zu teuer. Drei Gruppen von Fertigwaren werden alſo von in⸗ und ausländiſchen Fachkreiſen auch weiterhin als ausſichtsreich für die deutſche Ausfuhr anerkannt: Produktionsmittel(Maſchinen, Transportmittel, Werkzeuge, Elektromaterial, Baubedarf, Chemika⸗ lien), gediegene Gebrauchswaren, Luxuswaren. Wer iſt darin unſer maßgeblichſter Wettbewer⸗ ber in der Welt? Was leiſten die anderen, was wir? „ 2. Seite/ Nummer 197 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 28. April 1939 Das 2 beantwortet zum der Spi uppe der ſchon die Statiſtik. In ltinduſtrie ſtehen neben uns als Verſorger des Weltmarktes vor allem Amerika, England und Frankreich. Nun iſt von 1929 bis 1931 die geſamte Warenausfuhr Deutſch⸗ lands um rund 29 v. H. geſunken, dagegen die Frank⸗ reichs um 38, die Englands um 47, die Amerikas um faſt 54 v. H. So erklärt es ſich denn auch, daß wir 1931 erſtmalig der größte In duſtrie⸗ waren⸗ Exporteur deer Welt geworden ſind. Und dies geſchah, obwohl die Konkurrenz kein Mittel der Gegenwehr unbenutzt ließ. Sie räumte dem Auslandsabnehmer ungewöhnliche Kreditvorteile ein, überſchwemmte den Weltmarkt mit Werbedele⸗ gationen und Werbeausſtellungen(britiſche Propa⸗ ganda in Südamerika), ſcheute ſelbſt, wie das eng⸗ liſche Beiſpiel zeigt, vor valutariſcher Preisunter⸗ bietung nicht zurück und dennoch die unbeſtreit⸗ baren Beweiſe deutſcher Exportüberlegen⸗ heit, ſei es auch ſelbſt nur in der„zeitgemäß“ mittel⸗ baren Form, daß die Weltkriſe unſeren Export bis⸗ her weniger beeinträchtigte als den der Konkurrenz. Teil We Dabei lagen die äußeren Umſtände für uns weit ungünſtiger als für die anderen. Wäh⸗ rungsexperimente konnten wir uns nicht leiſten, denn die ſtabile Reichsmark war und iſt für uns lebenswichtig. Uebermäßiger Kreditgewährung ans Ausland ſtand unſer drückender Kapitalmangel, rück⸗ ſichtsloſer Preisſchleuderei die Bindung unſerer Ge⸗ ſtehungskoſten an hohe Zins⸗, Steuer⸗ und Soztal⸗ abgabenlaſten im Wege. Mit einziger Ausnahme der Werbetätigkeit der Leipziger Meſſe kam auch Deutſch⸗ lands propagandiſtiſche Betätigung im Auslande leider längſt nicht an den Werbeaufwand Englands, Amerikas, Frankreichs heran. So war es nach alledem in erſter Linie die Güte der deutſchen Leiſtung ſelbſt, die ſich draußen die Vorhand erkämpfte. Wie gelang ihr das, ge⸗ genüber einem Konkurrenzangebot, dem man doch allgemeine Minderwertigkeit gerechterweiſe nicht nachſagen kann? Die vorhin erwähnte Umfrage findet die Erklärung beſonders in der Anpaſ⸗ ſungs fähigkeit der deutſchen Erzeugniſſe an den Sonderbedarf des Kundenlandes. Ein ſchwe⸗ diſcher Einfuhrhändler ſagt aus, ſein Land ver⸗ lange gute und reichſortierte Mittelware, die Deutſch⸗ land genau ſo liefere, wie man ſie brauche. Aus Dänemark wirft man den engliſchen Fabri⸗ kanten vor, ſie zwängen alle Welt zu ihrer veralteten Fuß⸗ und Zoll⸗Rechnung und drängten dem Aus⸗ lande ihren Geſchmack auf, während Deutſchland ſich heſtrebte, dem Kunden den Einkauf ſo bequem wie nur möglich zu machen. An den Franzoſen rügt der Weltmarkt, ſie wiederholten— z. B. in Mö⸗ beln— allzu hartnäckig immer wieder ihre alten Stilarten, während Deutſchland im beſten Sinne Modernes liefere, und an den Amerikanern ſetzt man aus, ſie wollten ihren Abnehmern unbedingt ihren einſeitig typiſierten Ziviliſations⸗ Standard auf⸗ nötigen, wogegen der deutſche Fabrikant den Argen⸗ tinier genau ſo bedarfsmäßig individuell bediene wie den Perſer und den Weſtafrikaner, den Norweger und den Portugieſen.„Jedem das Seine“, daran ltegt es. Die deutſche Ware wird ihren Platz in der Welt behaupten, wird auch wieder die heutige Abſatzkriſe überwinden, wenn ſie das bleibt, was ihr einſt den Aufſtieg erſchloß, die Verbindung von Gründlichkeit, welche die fremden Märkte wiſſen⸗ ſchaftlich erforſcht, und von kaufmänniſch⸗techniſchem Unternehmergeiſt, der jenes Wiſſen praktiſch ver⸗ wertet. Der Kanzler am Samstag in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 28. April. Wie nun auch an zuſtändiger Stelle beſtätigt wird, iſt die Rückkehr des Kanzlers nach Berlin im Laufe des Samstag zu erwarten. Hyeſch reiſt nach Genf — Paris, 28. April. Botſchafter v. Hoeſch reiſt heute abend von hier nach Genf und zwar zu Be⸗ ſprechungen mit Reichskanzler Dr. Brüning. Politiſche Ausſprache im Bad. Landtag Der Amtsenthebung des Mannheimer Prof. Kraft(Nat.-Soz.) wird von der Mehrheit des Hauſes zugeſtimmt O Karlsruhe, 28. April.(Eig. Dr.) Die heutige Vormittagsſitzung wurde von dem Unterrichtsminiſter Dr. Baumgartner mit einer Erklärung zur Amtsenthebung des Mann⸗ heimer Abgeordneten und Prof. Kraft eröffnet. Dieſe Amtsenthebung, ſagte der Miniſter, hänge nicht mit den Vorgängen im badiſchen Landtag in der Mittwoch Vormittagsſitzung zuſammen, ſondern mit Dingen, die außerhalb des Hauſes liegen und zwar mit einer Körperverletzung gegen⸗ über dem Abg. Hilbert(Ztr.) und mit der bekann⸗ ten Beleidigung des Landstags. Es werde nicht unterſchieden zwiſchen Abgeordneten in freien Be⸗ rufen und ſolchen des Beamtentums. Von nationalſozialiſtiſcher Seite wurde die Eile, mit der der Strafantrag vom Unterrichtsminiſter geſtellt und im Geſchäftsordnungsausſchuß vor Be⸗ ginn der Sitzung behandelt worden war, als merk⸗ würdig bezeichnet. Der Sprecher der NSDAP ver⸗ wies dann auf einen angeblichen Gegenſatz des Unterrichtsminiſters in ſeiner Haltung hier im Hauſe und im Ausſchuß. Dabei warf der national⸗ ſozialiſtiſche Abg. Wagner das Wort„Zentrums⸗ Sophiſtik“ dazwiſchen. Miniſter Dr. Baumgartner verwahrte ſich dagegen mit dem Zuruf:„Ich verbitte mir das, Herr Wagner!“ Der Vizepräſident erteilte hierauf dem Abg. Wagner einen Ordnungs ruf. Dem Antrag auf Durchführung eines förmlichen Strafverfahrens gegen den Abg. Kraft wurde zuge⸗ ſt i mmt. Dagegen ſtimmten die beiden Rechtspar⸗ teien und die Kommuniſten. Dann begann die große allgemeine politiſche Ausſprache. Sie wurde eingeleitet von Rednern des Zentrums und der Sozialdemokraten, die beide das energiſche Vorgehen der badiſchen Regierung gegenüber nicht⸗ verfaſſungstreuen Beamten begrüßten. Während der Zentrumsredner, Abg. Heurich, die Reichsgeſetz⸗ gebung als nicht genügend ſchützend für die perſön⸗ liche Ehre bezeichnete, wies der ſozialdemokratiſche Sprecher Rückert darauf hin, daß die Richterſchaft ſich wieder das Vertrauen des Volkes gewinnen müſſe. Eine Reihe von Perſönlichkeiten habe, wenn ſie beleidigt werden, nicht mehr den Glauben an einen gerechten richterlichen Sühneſpruch. Von Zentrums⸗ wie von ſozialdemokratiſcher Seite wurde der Polizei für ihre Pflichterfüllung An⸗ erkennung gezollt. Für den Evangeliſchen Volksdienſt erklärte Abg. Berggötz, es ſei unbedingt notwendig, daß die Beamten des Volkes die Geſetze achteten. Wenn es nicht gelinge, die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland richtig zu löſen, ſo gingen wir dunklen Zeiten ent⸗ gegen. Der Redner verlangte von der Regierung eine ſchärfere Ueberwachung der Lichtſpielbilderzeu⸗ gung und bezeichnete Bolſchewismus und Gottloſen⸗ bewegung als eine große Gefahr für die geſamte deutſche Kultur. Der Redner der Deutſchen Volks⸗ partei, Abg. Dr. Waldeck⸗Mannheim gab der Meinung Ausdruck, die badiſche Regierung verfüge heute über eine parlamentariſche Mehrheit nur noch durch den Zufall eines anderen Wahlter⸗ mins. Der heutige Kampf zwiſchen den Parteien ſei durch die Nichtachtung der Gegner gekennzeichnet. Die Deutſche Volkspartei ſehe im heutigen Staat nicht die letzte Erfüllung des ſtaatspolitiſchen Gedan⸗ kens, wie er von ihr gewünſcht werde, aber ſie be⸗ kenne ſich zur Mitarbeit an dieſem Staat bereit und erbitte auch die Mitarbeit derer, die dieſen Staat verneinen, um damit eine Reform des Staates herbeiführen zu können. Der Redner ſetzte ſich dann beſonders für die Laſtenerleichterung des Mittel⸗ ſtandes und für die Erhaltung des Hausbeſitzes ein und bemerkte, das Verhältnis der Beamten des Staates berührend, daß der Beamte das Treue⸗ verhältnis zum Staat zu reſpektieren habe. Es ſei ein unerträglicher Zuſtand, daß ein Staats⸗ beamter Beleidigungen gröblichſter Art gegen die Leitung des Staates ausſprechen könne. Ein Vor⸗ gehen gegen renitente Staatsbeamte ſei ein Recht der Selbſterhaltung des Staates. Mittagspauſe um halb 2 halb 4 Uhr. Uhr, Fortſetzung Maßnahmen gegen Litauen Vorausſichtlich zunächſt nur wirtſchaftliche Vergeltungsmaßnahmen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. April Der„Berliner Börſen⸗Zeitung“ wird mitgeteilt, daß die Entwicklung der Beziehungen zu Litauen Erwägungen notwendig gemacht haben, in welcher Weiſe der Perſonen⸗ und Güterverkehr zwiſchen Deutſchland, den baltiſchen Staaten und dem nördlichen Teil der Sowjetunion ſicher⸗ geſtellt werden könne,„falls der Tranſitverkehr durch Litauen ſich nicht mehr als möglich er⸗ weiſen ſollte.“„Es kommt dabei“, heißt es weiter, „vor allem darauf an, daß namentlich der Verkehr der Staaten Lettland und Eſthland nicht durch Maßnahmen in Mitleidenſchaft gezogen wird, die ſich als Folge der politiſchen Intranſigenz Litauens zwangsläufig ergeben könnten. Abgeſehen von einer Umleitung eines Teils des ſowjetruſſiſchen Güterverkehrs auf Strecken, die das litauiſche Staatsgebiet nicht berühren, kommt die Schaffung eines ſchnellen, preiswerten und bequemen Schiffsverkehrs in Frage, der im Anſchluß an die Bahnſtrecke Berlin— Königsberg die notwendige Verbindung mit Libau und Riga gewährleiſten würde.“ i Aus dieſen Ueberlegungen, die nach der Angabe des Blattes von gut unterrichteter Seite ſtammen, ſcheint man ſich— wohl im Anſchluß an die neuen unerhörten Ausſchreitungen Großlitauer Rowdies in Memel— an den verantwortlichen Stellen des Reiches allen Ernſtes mit der Frage wirtſchaftlicher Ver⸗ geltungsmaßnahmen gegen Litauen zu be⸗ ſchäftigen. Erwogen wird, wie wir bereits angedeutet haben, ein ähnliches Vorgehen ſchon ſeit längerem. Nach unſerer Kenntnis denkt man dabei auch an Maß⸗ nahmen auf anderem Gebiete. Der Memeler Landbund in Königsberg hat, wie der„Lokal⸗Anzeiger“ berichtet, in einer Eingabe an den Reichskanzler auf den ehemaligen deutſchen Lehrer in Tilſit, den jetzigen Staroſten Vidunas, hingewieſen, der ſchon ſeit längerer Zeit die übel ⸗ ſten Verleumdungen gegen die Deutſchen im Memelgebiet verbreitet. Dieſer Herr bezieht aber als ehemaliger preußiſcher Lehrer eine Penſion. Di Eingabe des Landbundes verlangt, daß Vidunas gezwungen werde, ſeine Beleidigungen gegen das deutſche Volk in angemeſſener Weiſe zurückzu⸗ nehmen. — München, 28. April. Laut Mitteilung der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Korreſpondenz wird ſich die na⸗ tionalſozialiſtiſche Reichstagsfraktion am 9. Mai an allen Arbeiten des Reichstages, auch an den Aus⸗ ſchußarbeiten, beteiligen. e Anerhörte Wahlausſchreitungen Telegraphiſche Meldung — Memel, 28. April, Zu unerhörten Ausſchreitungen der litau iſchen Wahlpropaganda kam es in der ver⸗ gangenen Nacht in ganz Memel. Große Trupps großlitauiſcher Burſchen durchzogen mit Plakaten und Wahlaufrufen die Straßen, klebten an alle Häu⸗ ſer und auch an die öffentlichen Gebäude Plakate mit litauiſchen Aufrufen an und verſchonten damit nicht einmal Denkmäler. Doch begnügte man ſich keines⸗ wegs damit, ſondern beſudelte auch in verſchiedenen Straßen die Hauswände mit Teer und beklebte die Fenſter mit Plakaten. Beſonders hatte man es auf das Gebäude des„Memeler Dampfboot“ abgeſehen, Die Polizeibeamten, die den Ausſchreitungen ent⸗ gegentreten wollten, wurden mit Waffengewalt be⸗ droht und mußten ſich zurückziehen. In ganz Memel herrſcht angeſichts dieſer Vorgänge eine ſtarke Er⸗ regung. Furchtbare Bluttat Telegraphiſche Meldung Kirſchenreuth(Oberpfalz), 28. April. Der 32 Jahre alte Bäckermeiſter Wild aus Kir⸗ ſchenreuth überfiel heute ſeine 67jährige Mutter und zertrümmerte ihr den Schädel. Dann ging Wild in das Schlafzimmer, in dem ſeine Frau und ſeine vier Kinder ſchliefen und ſchlug blindlings auf ſie ein. Nach der Tat wollte der Mörder ſich in einem Weiher ertränken. Da das Waſſer ihm jedoch nur bis an die Bruſt ging, ließ er von ſeinem Vor⸗ haben ab. Die Tat wurde erſt vier Stunden ſpäter auf⸗ gedeckt. Als die Polizei in das Schlafzimmer ein⸗ trat, gaben die Opfer nur noch ſchwache Lebens⸗ zeichen von ſich. Zwei Kinder ſind ihren Verletzun⸗ gen bereits erlegen. Die Verletzungen der übrigen ſind ſo ſchwer, daß mit ihrem Ableben gerechnet wer⸗ den muß. Bei ſeiner Verhaftung zeigte ſich Wild völlig teilnahmslos, gab aber an, daß er ſich ſchon ſeit längerer Zeit mit der Abſicht getragen habe, ſeine Familie ums Leben zu bringen und dann Selbſtmord zu verüben. Letzte Meldungen Familientragödie in Pankow — Berlin, 28. April. In Pankow erſchoß heute vormittag die 35 Jahre alte Frau Weber im Schlafzimmer ihrer Wohnung ihren ſieben Jahre alten Sohn Rudolf, der noch ſchlafend im Bett lag, ſchnitt ſich dann die Pulsader auf und erhängte ſich an der Türklinke. Frau Weber war kürzlich von ihrem Mann geſchieden worden. Es iſt anzunehmen, daß ſie infolge der endgültig ausgeſprochenen Schei⸗ dung dieſen Verzweiflungsſchritt unternommen hat, Grubenungück bei Oberhütte — Hindenburg, 28. April. Der Bergrevierbeamte des Bergreviers Gleiwitz⸗Nord teilt amtlich mit, daß heute früh der Concordia⸗Grube ſtattgefunden hat. Hierbei ſind acht Mann verletzt worden, davon ſechs ſchwer, Sämtliche Verletzte ſind geborgen. Eine Gefährdung anderer Leute beſteht nicht. Für 120 000 Zloty Goldbarren geſtohlen — Neu⸗Bentſchen, 28. April. In der vergangenen Nacht wurde aus dem polniſchen Grenzbahnhof Bentſchen aus dem Abfertigungsraum des Zoll⸗ amtes eine Kiſte mit Goldbarren im Werte von 120 000 Zloty geſtohlen, die aus Holland kamen und für die Polniſche Staatsbank in Warſchau be⸗ ſtimmt waren. Als der Tat verdächtig wurden ein polniſcher Zollbeamter und ein polniſcher Eiſenbahn⸗ arbeiter von der polniſchen Grenzpolizei feſtgenom⸗ men; beide beſtreiten jedoch die Tat. Trotz Unter⸗ ſuchung des geſamten Bahnhofsgeländes iſt es bisher nicht gelungen, die Goldkiſte wieder aufzufinden. c cr...—Ü—.. d(:PZ: x.. Not der Kunſt Von einem Maunheimer freien Maler Die Not der bildenden Künſtler des Grenzlandes Baden iſt kataſtrophal geworden, und nur das Ein⸗ greifen des Staates und der Stadtverwaltungen kann dem Untergang noch Einhalt bieten. Damit ſteht das Sein oder Nichtſein eines großen Kulturfaktors auf dem Spiel. Die badiſche Künſtlerſchaft vermißt auf Seiten der Behörden das nötige Verſtändnis für ihre Lebensnotwendigkeiten. Wir frei ſchaffenden Maler kämpfen um dieſen Kulturfaktor, um unſere deutſche Kunſt unter unſäglicher Not und Ent⸗ ſagung, ohne Dank und Erfolg, nur um der guten Sache willen. Wir kämpfen ſtill und ohne Lärm wei⸗ ter, jedoch ohne Ausſicht auf Verſtändnis unſerer Lage und unſeres Wollens. Ich höre es ſchon, jetzt kommt die ewige Litanei von„Notzeit“ und„kein Geld“ für ſolche Dinge. Aber ich meine doch, daß gerade in dieſer Notzeit alle verfügbaren Mittel zur Förderung der lebenden Künſtler verwendet werden ſollten. Jetzt wird es weiter heißen:„es ſtehen aber keine Mittel zur Ver⸗ fügung“. Gewiß,— für Sport, Luxusbauten ete. ete. iſt immer Geld da, nur eben für die Kunſt nicht, nicht für die lebenden und ihr Beſtes hergebenden Künſtler. Aber gerade in dieſer„Notzeit“ bringt es die Kunſthalle Karlsruhe fertig, ein Bild von Hans v. Marées für den Preis von 55000 Mark zu erwer⸗ ben. Die Summe wurde dadurch aufgebracht, daß der Verſicherungsbetrag für das im Glaspalaſt ver⸗ brannte Bild„Ritter Kurts Brautfahrt“ von Schwind mit 40000 Mark verwendet und durch wei⸗ tere 15000 Mark ergänzt wurde. Eine ſchon ſofort nach dem Glaspalaſtbrand an das Miniſterium ge⸗ richtete Anregung, die Verſicherungsſumme zum Ankrauf von Werken lebender Künſtler zu verwen⸗ den, blieb unberückſichtigt! f Ohne über den Wert des Bildes ſtreiten zu wol⸗ len, glaube ich, daß viele, qualitativ ſehr gute Ar⸗ beiten, für dieſe 55000 Mark hätten erworben wer⸗ den, und manche Not frei ſchaffender Maler hätte gelindert werden können. Aber eben, es fehlt für uns jedes, aber auch jedes Verſtändnis. Schöne Worte werden genug geredet, übergenug, aber ſowie eseinmal zur Tat gehen könnte, dann verſagen all die ſchönen Worte;— aber halt, dann wird die feier⸗ liche Verſicherung gegeben, daß von den Behörden das Möglichſte für die Erhaltung der Kunſt getan werde!— Ja ja, es iſt kein Geld da. Die National⸗ galerie hat vor zwei Jahren ein Bild von van Gogh für den Preis von 250 000 Mark(!) von einem franzöſiſchen() Kunſthändler erworben. Durch Schwierigkeiten, die bei der Bezahlung aufgetreten ſind, weil eine für dieſen Zweck geliehene Summe zurückgezahlt werden muß, iſt jetzt endlich die An⸗ gelegenheit in der Oeffentlichkeit zur Erörterung gekommen. Was hätten mit 250 000 Mark für künſt⸗ leriſche Werke lebender Künſtler angekauft, und Not gelindert werden können. Die Stadtverwaltung Düſſeldorf z. B. unterſtützt ihre Künſtler aus den Mitteln des Wohlfahrtsamtes mit weit über 100 000 /. Den Künſtlern wird das Geld zugeſtellt. Die Stadt nimmt nach entſprechen⸗ den Ueberweiſungen ein Bildwerk als Ausgleich. Vielleicht dienen meine Ausführungen dem Publi⸗ kum und den maßgebenden Stellen zum Nachdenken. Jedenfalls— oder wohl beſſer ſicher— wirds ge⸗ leſen und beſſeite gelegt, ſoviel weiß ich ja aus dem Leben und dem täglichen Kampf. So bleibt mir denn das Begnügen und Vergnügen nach der alten Volks⸗ weisheit:„Hift es nichts— ſo ſchadets nicht!“ Das Elly Ney-Trio Zweiter Abend im Harmonieſaal Eine kleine Programm⸗Umſtellung hatte zur Folge, daß der zweite Abend mit einem Gipfelpunkt der modernen Kammermuſik⸗Literatur, mit dem einzig ſchönen-dur-Trio von Brahms zweiten Bearbeitung) begann. Bedeutete ſchon das geſpenſtiſch vorüberhuſchende Scherzo eine erfreuliche Leiſtung, ſo boten die drei Spieler in dem-dur- Mittelteil eine höchſt angenehme Ueberraſchung durch den Wetteifer in der Herausarbeitung des ſchönen, aus einer Gegenmelodie entwickelten The⸗ mas. Hier verſchmolzen drei Temperamente zu einer einzigen hinreißenden Gefühlsäußerung. Der langſame Satz bot dem Celliſten, Herrn Ludwig Hoelſcher, Gelegenheit, einen wirklich vollen warmſchwingenden Geſangston zu entfalten, aber auch der Geiger Herr Stroß gab ſichtlich ſein be⸗ ſtes. Dazwiſchen konnte man am meiſterlichen Spiel (in der. Elly Neys beobachten, mit wie wenig Pedal man am Klavier bei künſtleriſch feinfühligem Kammer⸗ muſtikſpiel auskommen kann. Die Bewältigung der mitunter recht widerhaarigen Brahmsſchen Rhythmik bot den beſten Beweis für das gute muſikaliſche Ein⸗ vernehmen aller drei Spielgenoſſen. Das an zweite Stelle gerückte Trio von Haydn verſetzte die Zuhörer nicht nur um mehr als ein Jahrhundert zurück, ſondern entrückte ſie darüber hinaus zu einer gänzlich anderen Setzart. Je mehr man den tändelnden, in ſeiner ſtiliſtiſchen Sicherheit bezaubernden Spiel der Meiſterin Elly Ney bei Haydns-dur-Trio lauſchte, um ſo mehr kam zum Bewußtſein, wie wenig eigentlich die anderen In⸗ ſtrumente zu ſagen haben. Ja man könnte Violine und Cello zur Not aus dem„Trio“ hinwegdenken, und es bliebe dann immer noch eine reizvolle, in ihrem Klangreiz nicht erheblich beeinträchtigte Solo⸗ Sonate für Klavier übrig. Echtes Trioſpiel mit voller Gleichberechtigung aller drei Spieler trat dann in Schuberts herrlichem, gegenüber dem Es-dur-Trio etwas vernachläſſigten -dur-Trio zutage, wo ſich alle Spieler abwechſelnd in den Vortrag der Themen teilen. Verfolgt man die reizvolle Ausarbeitung der Durchführungen, ſo wundert man ſich, daß Schubert bei ſeiner über⸗ quellenden Phantaſie, die um neue Kombinationen niemals verlegen war und ihn im Schlußſatz eine reizende Parallele zum ritmo di tre battute des Scherzos der IX. Sinfonie finden ließ, dach das Be⸗ dürfnis empfand, bei Simon Sechter Studien im ſtrengen Satz zu betreiben. Man wundert ſich fer⸗ ner, daß Wilhelm Tappert, der ſo unermüdlich auf der Jagd nach„wandernden Melodien“ war, wohl verfolgt hat, wie ein hämmerndes Motiv zu⸗ erſt bei Schubert und dann in Wagners Nibelungen⸗ ring auftaucht. Das reizvolle Gegenbeiſpiel, daß ein Scherzothema von Schubert eben aus dem B. dur- Trio, ſpäter— nach Moll gewendet, in Verdis Maskenball eine entſcheidende Rolle ſpielt und in der Umkehrung in der„Macht des Schickſals“ ſein Weſen treibt, iſt dem unermüdlichen Sammler lei⸗ der vollkommen entgangen.. Nach Schubert erhob ſich ein Beifallsſturm, der nach mehr verlangte und von allen drei Spielern, nicht wie man im nicht allzu zahlreich erſchienenen Publikum vielfach hoffte, von Elly Ney allein— mit dem reizenden variierten Satz aus Beethovens B⸗dur⸗Trio, nebenbei bemerkt, einem der übermütig⸗ ſten Tonſtücke, die je aus Beethovens Feder gefloſſen ſind, quittiert wurde. Die erhebenden Darbietungen des Trios ſind um⸗ ſo höher einzuſchätzen, als alle drei Partner wenige Stunden vorher am Nachmittag ſich zu einem Kon⸗ zert für die Mannheimer Erwerbsloſen zur Ver⸗ fügung geſtellt hatten. Das Konzert am Nachmittag wurde gleichzeitig zu einer Stunde anregender Be⸗ lehrung, dank der geſchickten Erläuterung von Herrn Dr. Lau x, der nicht verfehlte, Frau Elly Ney für ihr hochherziges Entgegenkommen zu danken, und die vorgeführten Kunſtformen, vor allem die Zuſam⸗ menſetzung des Trios und den Begriff der Variation eingehend erläuterte. Dr. Ch. en 75. Geburtstag eines Thegterdirektors. Der eine Schlagwetterexploſion in runge dem 9 terkal ſeeſchi Zuſch. Aufſe hollän deſſen mit 2 inner! reichb Hriſch 10 St. gehrt. bis.4 Fiſck abfind Währ. ſtrahl. Peberſt Stück Schwan bis 35 85 auf m wie vn . 58 ſchließ frühere Direktor des Freihurger Stadttheaters,. Hans Bollmann vollendet heute ſein 75. Le⸗ bensfahr. Der Jubilar, der 1893 an die Freiburger Bühne kam, war von 1896 bis 1911 Leiter des Frei⸗ burger Stadttheaters und von 1911 bis 1918 Direktor des Dortmunder Stadttheaters. Seinen Lebens⸗ abend verbringt der Jubilar in Freiburg i. Br. Das Theater in Baden⸗Baden. In ſeiner letzten Sitzung beſchloß der Theaterausſchuß in Ba⸗ den⸗Baden, mit Rückſicht auf die günſtigen Eine nahmeverhältniſſe des Monats April die Spielzeit der Städtiſchen Schauſpiele bis Ende Mai zu verlängern. Darüber hinaus ſoll mit dem Enſemble in Verhandlungen darüber eingetreten werden, ob und unter welchen Vorausſetzungen mit den vorhan⸗ denen Schauſpielkräften auch in den Monaten Juni und Juli gerechnet werden könnte. Ueber eine Wei⸗ terführung der Städtiſchen Schauſpiele im Herbſt liegen noch keine Beſchlüſſe des Theaterausſchuſſes vor. Kleine Erkenntniſſe Wenn wir begreifen, was das Leben iſt, ſo iſt es halb herum. Das Leben iſt nur ein Bündel von Augenblicken, Tu Gutes, und wenn du es getan haſt, tu es noch einmal. igen April, r litaus r ver⸗ Trupps lakaten lle Häu⸗ kate mit nit nicht keines⸗ hiedenen ebte die 1 es auf geſehen. gen ent⸗ valt be⸗ Memel irke Er⸗ April. ius Kir⸗ utter un ging a u und indlings r ſich in m jedoch em Vor⸗ ter auf⸗ ner ein⸗ Lebens⸗ erletzun⸗ übrigen net wer⸗ ch Wild daß er getragen gen und ß heute ber im 1 Jahre im Bett erhängte zlich von nehmen, n Schei⸗ nen hat, rbeamte mit, daß ion in rbei ſind ſchwer. ährdung len angenen ihnhof es Zoll⸗ erte von d kamen ſchau be⸗ rden ein ſenbahn⸗ ſtgenom⸗ Unter⸗ 8 bisher den. ethovens ermütig⸗ gefloſſen ſind um⸗ wenige em Kon⸗ ur Ver⸗ ichmittag der Be⸗ n Herrn Ney für en, und Zuſam⸗ ariation r. Ch. 8. Der heaters, 75. Le⸗ eiburger es Frei⸗ Dlrektor Lebens⸗ Br. ſeiner in Ba⸗ n Ein Spielzeit Nai zu nſemble den, ob vorhan⸗ n Juni ne Wei⸗ Herbst sſchuſſes 5 4 1 f Donnerstag, 28. Neue Mannheimer Zeitung? Abend ⸗Ausgabe —— 8 2 5 i. 5 Wie wird das Maiwetter? Herr Joſef Schaffler, Oberwölz, ſendet uns ſolgende Vorausſage: Bis etwas über die erſte Dekade, mit Unter⸗ brechung um den 7. Mai, ſchönes warmes, nicht ganz trockenes Frühliugswetter. Am 4. Mai Gewitter zu erwarten. Zur Eis män⸗ nerzeit merkliche Abkühlung. Ab 19. Mai Sübſtrömung, wieder wärmer, 26. Mai Gewitter⸗ beigung, Monatsende günſtig. In der Nautiſchen Zeitſchrift„Hanſa“ in Ham⸗ burg erſchien vor einiger Zeit ein Leitartikel„Neues über die Grundurſachen der atmoſphäriſchen Stö⸗ rungen“ von Kapitän R. Baudeck in Cuxhaven, in dem auf Schafflers Wettertheorie und auf ſeine Wet⸗ terkalender als brauchbares Hilfsmittel für die Hoch⸗ ſeeſchiffahrt hingewieſen wurde. Der Artikel hat, Zuschriften zufolge, in Schiffahrtskreiſen großes Aufſehen erregt. Die Spargelſaiſon iſt eröffnet! Die Zufuhr iſt zwar noch nicht ſaiſonmäßig, denn es waren heute nur ein paar Bündel Weiſenheimer, die mit.40 Mark im Preiſe noch recht geſalzen ſind. Man kann ruhig abwarten, bis die Preiſe zeitgemäß werden und die Zufuhr wächſt, denn der Markt bietet eine Menge Frühlingsprodukte. Gurken, Rettiche und Radieschen ſtehen durch ihre ſinkenden Preiſe ſchon hoch in der Gunſt der Haus⸗ frauen. Wer das Mittagsmahl noch billiger haben will, greift in die Berge von Spinat(5 Pfg. das Pfund), Kreſſe(10 Pfg. das Viertel) und Kopfſalat 2025 Pfg. im Stock), Dieſer Auswahl ſchließen ſich die Wintergemüſe mit Blumenkohl, Rot⸗ und Weiß⸗ kraut, Meerrettich und Schwarzwurzeln an. Neue holländiſche Kartoffeln zu 25 Pfg. und Rhabarber, deſſen Preis ſchon auf 12 Pfg. das Pfund geſunken iſt, mit Waldmeiſter, der an die fällige Maibowle er⸗ innert, bildeten den Abſchluß des heute auffallend reichbeſchickten Aprilmarktes. Eine ſtetig wachſende Freude bereitet der Eiermarkt den Hausfrauen. Frische Siedeeier ſind bei dem Preis von 65 Pfg. für o Stück und 10 Pfg. für das Einzelexemplar ſehr be⸗ gehrt. Auch die Butter erzielte zum Preis von.20 18 160 Mk. das Pfund einen guten Abſatz. O b ſt⸗ Fiſch⸗ und Geflügelmarkt müſſen ſich damit abfinden, daß für ſie eine ſtille Zeit angebrochen iſt. Während an den Blumenſtänden die duftende, ſtrahlende Pracht der Blüten auf das Gegenteil hin⸗ weiſt. Im großen ganzen darf behauptet werden, daß die bisher ſchwache Tendenz des Markgeſchäftes ſich zu heben beginnt. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 5; Kartoffeln, neue, ausl. 25; Salatkartoffeln 1 Wirſing 20 Weißkraut 10—12; Rotkraut 1012; Blu⸗ menkohl, Stück 35—45; Karotten, Bſchl. 25—35; Gelbe Rü⸗ ben 1012; Rote Rüben—10; Spinat—15; Zwiebeln 14 bis 15, Feldſalat 40—70; Kspfſalat, Stück 15—25; Spargeln 120, Sberkohlraben, Stück 10—25; Rhabarber 1215; To⸗ maten 50—70; Radieschen, Bſchl. 10—12; Rettich, Stück 25 bis 30; Meerrettich, Stück 3060; Schl. Gurken(groß) Stück 3560; Lattich 40—60; Suppengrünes, Bſchl.—10; Peberſilie, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl.—10; Lauch, Stück—15; Aepfel 10—50; Birnen 15; Nüſſe 30—35; 348; Orangen 18 Schwarzwurzeln 25 Zitrone bis 357 Bananen, k—12; rahmbutter 140189; Landbutter 120—140; Weißer K-10; Eier, Stück 6 bis 10; Hechte 100—120; Barben 60 Karpfen 70—80, Schleten 90100; Breſem 50— 70: Backfiſche 3550, Kabel⸗ au 2030; Schellfiſche 4050; Goldbarſch 50; Seehecht 60 bis 70; Stockfiſche 35; Hahn, geſchlachtet, Stück 200—400; Huhn, geſchlachtet, Stück 200— 400; Enten, geſchlachtet, Stück 250500; Tauben, geſchlachtet, Stück 80— 100; Gänſe, ge⸗ schlachtet, Stück 10001300; Gänſe, geſchlachtet 130—145; Rindfleiſch 7075; Kalbfleiſch 8090, Schweinefleiſch 75. * Wertbrief⸗ und Poſtanweiſungsdienſt aus Jugoflawien. Der Wertbrief⸗ und Poſtanweiſungs⸗ verkehr aus Jugoflawien nach Deutſchland iſt bis auf weiteres eingeſtellt worden. Wertbriefe 5 und Poſtanweiſungen nach Jugoſlawien werden nach wie vor angenommen. * Evang. Kirchendienſtnachrichten. Durch Ent⸗ ſchließung des Ev. Oberkirchenrats wurde beſtätigt: die am 15. März auf ſechs Jahre erfolgte Wahl des Pfarrers Hermann Eberhardt in Neckargerach zum Dekan des Kirchenbezirks Mosbach. Von der Weiterführung der Vorſtandsgeſchäfte der Ev. Pflege Schönau in Heidelberg mit Wirkung vom 1. April Enthoben wurde Oberfinanzrat i. R. Adolf Abel in Heidelberg. Verſetzt wurde Pfarrverwalter Lie. Erwin Mülhaupt in Mannheim(Jungbuſch⸗ pfarrei) zur Trinitatispfarrei(Verſehung des Vika⸗ kiats) und Pfarrkandidat Wilhelm Roth zur Ver⸗ ſehung des Vikariats nach Mannheim⸗Sandhofen. Zur Wiederbeſetzung durch Gemeindewahl ſind aus⸗ 1 Firma. Preisſenkung in Mannhein Ausſprache in einer Zuſammenkunft der Angeſtellten Gewerlſchaſten Die vereinigten ausſchüſſe des ſcher Ang Mannheim 22. April eine 2 rungsrat Dr. Preis⸗Ueberwachungs⸗ Geſamtverbandes deut⸗ eſtelltengewerkſchaften in hatten, ſo wird uns geſchrieben, am gemeinſame Sitzung, zu der Regie⸗ Geyer vom atiſtiſchen Landesamt in Karlsruhe einer Berichterſtattung über die in Baden erfolgte Preisſenkung geladen war. Ge⸗ ſchäftsführer Schmidt vom Dou eröfnete die Sitzung mit einem kurzen Ueberblick über die bis her in Mannh von den Preis⸗Ueberwachungs ausſchüſſen durchgeführten Arbeiten und gab der Stimmung der im Gedag vereinigten Verbraucher⸗ kreiſe Ausdruck, daß die noch nicht zufriedenſtellend ſein kann. ſammlung lege Wert darauf, von einer Amtsſtelle zu erfahren, welche Wege ins Auge gefaßt ſeien, die Preisſenkung weiterzutreiben. erreichte Preisſenkung 1 Die Ver⸗ Regierungsrat Dr. Geyer Bericht einen umfaſſenden die Arbeiten des Statiſtiſchen in Karlsruhe gab in ſeinem Ueberblick über Landesamtes Er berichtete von den Spitzenverbänden der pielen Verhandlungen mit den 5 Arbeitnehmer und den Inter⸗ eſſenkreiſen. tatiſtiſche Landesamt darf für ſich in Auſpruch nehmen, über die Anordnungen des Reichskommiſſars für Preisüberwachung hinaus ver⸗ ſucht zu haben, die Krankenhauskoſten, Penſions⸗ preiſe, Telephongebühren, Fahrpreiſe für Kraft⸗ droſchken und die Preiſe für Konditoreiwaren um ein angemeſſenes Maß zu ſenken. Wenn auch der Erfolg nicht überall in dem notwendigen Umfang eingetreten ſei, ſo müſſe doch geſagt werden, daß die Arbeiten des Landesamtes nicht nutzlos geweſen ſind. Die Fleiſchpreiſe z. B. haben wieder den Vorkriegsſtand erreicht. Erſchwerend für die reſtloſe Befolgung der vom Lamdesamt getroffenen Anord⸗ nungen ſei, daß keinerlei Möglichkeiten beſtehen, durch Strafen die Geltungsverſchaffung nachdrück⸗ lichſt zu beſchleunigen. Dem weiteren Abbau der ſtädtiſchen Gebühren ſtehen nach der Auffaſſung des Landesamtes die zu hohen Ausgaben für Wohlfahrtserwerbsloſe entgegen. Allzuhoch müßten jedoch die Preiſe für Zucker, Zündhölzer, Kaffee und Frachten bezeichnet werden. Reg.⸗Rat Dr. Geyer gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Arbeiten Statiſtiſchen Landesamtes auch weiterhin durch die Verbraucherkreiſe unterſtützt werden, denn nach wie vor ſei die wirkſamſte Waffe die Selbſthilfe der Verbraucher. Die Ausſprache, die im Anſchluß an das einſetzte, wurde durcl führer Schmidt, erö Wünſche der Verſammlung vortrug. Es müßte z. B. erreicht werden, daß in Mannheim die Polizei reſt⸗ los überwachen kann, ob der des Referat den Vorſitzenden, Geſchäfts⸗ noch einige ſpezielle 9 Preisſchilderzwang befolgt wird oder nicht. Nach den Berichten aus Verbraucherkreiſen iſt hier noch eine Lücke aufzu⸗ füllen. Beſondere Beanſtandungen erfordern die Preiſe für elektrotechniſche Materialien. Von ande⸗ rer Seite wurde geltend gemacht, daß die Stra⸗ ßenbahnfahrpreiſe nochmals geſenkt werden müßten, um den Schwund von Fahrgäſten aufzu⸗ halten. Der elektriſche Strom wird unter allen Umſtänden vom Abnehmer viel zu hoch be⸗ zahlt, wenn die Uebernahmepreiſe vom Kraftwerk zum Vergleich herangezogen werden. Weiterhin wurde angeführt, daß die landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſe verſchiedentlich über Ge⸗ bhühr durch den ausgedehnten Zwiſchenhandel ver⸗ teuert werden. Die Krankenſchein⸗ u. Ar zuei⸗ gebühr von 50 Pfg. iſt unter den heutigen Ver⸗ hältniſſen nicht mehr zu halten. Es lägen Anzeichen vor, daß darin eine beſondere Verdienſtquelle er⸗ blickt worden iſt. Regierungsrat Dr. Geyer ging noch einmal auf alle aufgeworfenen Punkte der Debatte ein und dankte für die Anregungen, die er durch die frei⸗ mütige Behandlung aller Fragen erhalten habe. Er verſprach, alles zu tun, um weitere Erfolge in der Preisſenkung zu erzielen. Der Vorſitzende ſchloß die Verſammlung mit einem Appell an die vielen Mitarbeiter, alle preisſteigern⸗ den Maßnahmen zu bekämpfen und durch die uner⸗ müdliche Ueberwachungsarbeit alle Vorbedingungen zu ſchaffen, die dem Arbeitnehmer wieder beſſere Lebens möglichkeiten bringen können. Er dankte Reg.⸗ Rat Dr. Geyer für ſeinen Bericht und erklärte er⸗ neut die Bereitwilligkeit der im Gedag vereinigten Verbraucherausſchüſſe, tatkräftig die Arbeiten des Statiſtiſchen Landesamtes zu unterſtützen. * 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Im engſten Kreis der Firma M. Marum, G. m. b.., Eiſengroßhand⸗ lung, feierte heute in aller Stille der Mitgeſellſchafter und Geſchäftsführer, Herr Joſef Erlanger, ſein 25 jähriges Geſchäfts jubiläum. Dem Rufe des verſtorbenen Inhabers der Firma Hugo Marum, folgend, trat der Jubilar im Jahre 1907 bei der Firma ein, kam zunächſt nach England, dann ſpäter nach Belgien, um im Jahre 1908 die Leitung der Filiale in Mailand zu übernehmen. Nach Kriegs⸗ ende wurde er Geſellſchafter und Geſchäftsführer der Die Firma verdankt ſeinen reichen Erfah⸗ rungen und ſeiner tatkräftigen Mitarbeit den weite⸗ ren Ausbau in⸗ und ausländiſcher Beziehungen. Von den Prokuriſten zund Angeſtellten der Firma wurden dem Jubilar herzliche Glückwünſche dar⸗ gebracht. * Gehirnerſchütterung durch Zuſammenſtoß mit der Straßenbahn. Auf der Breiteſtraße kam geſtern vormittag ein Taglöhner aus der Amerikaner⸗ ſtraße, der beim Hochklappen der Bordwand eines Laſt⸗ kraftwagens das Herannahen der Straßenbahn nicht wahrgenommen hatte, dieſer mit dem Kopf zu nahe und wurde geſtreift. Paſſanten verbrachten den Ver⸗ unglückten, der bewußtlos zu Boden gefallen war, in die Schularztſtelle im alten Rathaus, von wo aus er in das Allgemeine Krankenhaus überführt wurde. Dort wurde eine Gehirnerſchütterung feſt⸗ geſtellt. 5 * Aus dem Fenſter geſprungen. In der vergan⸗ genen Nacht ſprang ein Werkmeiſter aus der Bellenſtraße in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, aus ſeiner im zweiten Stock gelegenen Wohnung. Der Lebensmüde, der mit einem Bruch des lin⸗ ken Oberſchenkels davonkam, fand Aufnahme Filmrundſchau Roxy: Pat und Patachon⸗Film Ob der Film nun„Knall und Fall“ heißt oder „Pat und Patachon als Nothelfer“, das bleibt ſich ziemlich gleich; ſie ſind eigentlich immer dieſelben, und doch ſteht man die beiden ſo unſympathiſch aufgeteilten Gefährten leine halbe und eine anderthe Portion) von neuem gern. Auch hier ſiegen ſie natürlich mit den guten Men⸗ ſchen über die Böſewich erfinden die drolligſten tuationen— beſonders ich amüſiert ſich das Lachſalven ſchießende Publikum über Pat und Pa 0 als Teil⸗ nehmer eines mit wunderlichen Typen en Mittags⸗ tiſches, der mit der Deviſe „Glücklich iſt, wer vergißt, was man hier zu Mittag ißt!“ wohl genügend gekennzeichnet wird. Tonfilmfanatikern ſei geſagt, daß es ſich hier um einen ſtummen Film mit Be⸗ gleitmuſik und Zwiſchenterten handelt. Das Beiprogramm: Naturfilm Micky Maus Emelka⸗Woche. Das ängſtliche Mädchen und der gehorſame junge Mann Im Abteil zweiter Klaſſe ſitzt ein junger Herr allein. Der Zug fährt gerade langſam an, als ein junges, bildhübſches Mädchen in einem himmliſchen weißen Komplet die Tür aufreißt und ſich atemlos in die andere Ecke fallen läßt. Sofort ſpringt der junge Mann auf: „Sie entſchuldigen, gnädiges Fräulein...“ Die junge Dame hält abwehrend die Hände und ſchreit:„Mein Herr, wenn Sie mich anrühren, ja, wenn Sie mir nur zu nahe kommen, ziehe ich ſofort die Notleine!“ Was kann man da machen? Der junge Herr zieht ſich wieder in ſeine Ecke zurück, lieſt ein Buch und rührt ſich nicht mehr. Aengſtlich beobachtet ihn das junge Mädchen, das längſt bereut, den gut ausſehen⸗ den Herrn ſo angefahren zu haben. Der Zug hält, der junge Mann ſteigt aus. Beim Verlaſſen des Abteils dreht er ſich noch einmal um und ſagt höflich:„Sie verzeihen nochmals, würden 5 g. Seite Nummer 197 5 2 8 4 ö 2 2 2 Was hören wir Freitag, den 29. April: Frankfurt .00: Fri 12 Konzert.— 13.00: Konzert. 15.20 K. 1 ateur mit ſeiner ze rt⸗Werke. ero Ge 13.05: Mittags⸗ Frauenſtunde. : Kann die Photo⸗ l ſein? W. Ge⸗ orüber man in Not, Funkoper 5. Geburtstag), örgenkonzert.—.45: ſtik für Frauen.— erturnen.— 13.00: onzert.— 15.50: 1 17.00: 2 Eugen d' Albert. Kir unde.— erke von .9 r. Gaertner: Landflucht oder Rückwanderung vom Lande.— 20.00: Worüber in Amerika ſpricht.— 20.15: Eine kleine Melodie. Funkſpiel.— 22.20: Nacht⸗ muſik und Tanz. München 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Schrammeltrio Theo Eitele.— 14.50: Stunde der Frau.— 16.05: Konzertſtunde. 16.35: Dr. Weber: Der Volksſchüler der Oberſtufe.— 17.00: Werke von d' Albert.— 18.25: S. Kallenberg: Muſik als Ausdruck der Zeit.— 19.05: Generalmajor a. D. Fee⸗ ſer: Johann Garf von Tilly, der Führer der kaiſerlichen Armeen im Dreißigjährigen Krieg.— 19.30: Der Wolf im Schofspelz, Bauernkomödie von F. A. Angermayer.— 21.00: Abendkonzert.— 22.50: K. G. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht. Südfunk 10.00: Schallplatten. 13.00: Meiſter⸗Potpourris.— 16.30: Dr. F. H. Rappenecker: Beruf und Aufgaben des Wohlfahrtspflegers.— 18.50: Folgen der Kopfgrippe.— 19.30: Heitere Schwabenſtunde.— 20.00: 1. Sonderkonzert des Orcheſte der freiſtehenden Berufsmuſiker Stuttgart, Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien 13.10: Aus neueren Operetten. 11.30: Mittagskonzert. — 17.3 O er Paul Wh mann ſpielt.— 19.20: Hei⸗ tere Vorträge.— 21.50: Vorführung von Tonaufnahmen auf Papier.— 22.20: Abendkonzert. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Orcheſter⸗Konzert.— 18.30: Jaza⸗ Sinfoniker.— 20.45: Der Prozeß gegen Schinderhannes. Hörſpiel. Mailand: 13.01: Unterhaltungskonzert.— 19.10: Bun⸗ tes Konzert.— 21.00: Sinfoniekonzert. Prag; 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 12.45: Inſtrumental⸗ und Vokolkonzert.— 17.45: Buntes Konzert. Straßburg: 17.00: Jazz⸗Muſik.— 18.30, 19.45: Schall⸗ platten.— 20.30: Kammermuſik. Vorausſage für Freitag, 29. April: Vorübergehend ſtärker bewölkt, vereinzelt auch leichter Regen, Temperaturen wenig ver⸗ ändert, zeitweiſe auffriſchende ſüdliche Winde. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags 5 7 2 höh. druck 8 Wetter ü 0 b — 5 1 Wertheim 151 3 2 Königsſtuhl] 553 780 1 8 5 balbbedect Karlsruhe 120 761,5 8 4 wolkig Bad ⸗Bad 213 760,7 7 3 O halbbedeckt Villingen 712763,3 2 11—1 f W leicht halbbedeckt Bad Dürrh.] 701— ö 0 11 2 ſtin heiter St. Blaſien 780— 4 11—2 NV leicht heiter Badenweil. 422 760,8 10 15 5 N leicht heiter Felddg. Hof 1275 683.2 2 4 1 8 friſch halbbebeckt Die neue atlantiſche Zyklone, deren Erſcheinen geſtern im Weſten der britiſchen Inſeln gemeldet wurde, hat ſich inzwiſchen weiter gegen den Konti⸗ nent vorgearbeitet, ſo daß ihre erſte Regen⸗ front heute früh an der Nordſee und über Mittel⸗ frankreich angekommen iſt. In unſerem Gebiet, das noch unter dem Einfluß eines flachen Hochdruck, gebietes ſteht, iſt vorerſt nur hohe Bewölkung als Vorläufer der Störung aufgezogen. Es iſt auch nicht damit zu rechnen, daß wir eine durchgreifende Verſchlechterung des Wetters zu erwarten haben. Der über Frankreich heranziehende Tiefdruckaus⸗ läufer wird vorausſichtlich nur vorübergehend geſchrieben Waldkirch, Kirchenbezirk Emmendin⸗ im Krankenhaus. Der Grund zur Tat iſt nicht be⸗ Sie mir jetzt die Tüte Johannisbeeren geben, auf ſtärkere Bewölkung und höchſtens leichte gen, und Zell i.., Kirchenbezirk Schopfheim. kannt. der Sie ſeiteiner halben Stundeſitzen?“] Niederſchläge verurſachen. Mannheim i,; Za, Breitestraße G 4. Seite Nummer 197 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Schlechte Lage einer wichtigen Induſtrie Mitgliederverſammlung des Landesverbandes der badiſchen Textilindustrie * Freiburg i. Br., 28. April. Am Dienstag fand in der Handelskammer Frei⸗ burg i. Br. die ordentliche Mitgliederverſammlung des Landesverbandes der badiſchen Textilinduſtrie ſtatt. Die badiſche Textilinduſtrie, deren Hauptzen⸗ trum im Wieſental und am Oberrhein liegt, umfaßt im ganzen Land bis Mannheim Weinheim hinunter rund 100 größere Betriebe mit heute noch rund 25000 Arbeitern und einer Lohn⸗ und Gehaltsſumme von jährlich 35 Millionen. Sie ſpielt alſo im Wirtſchaftsleben des Landes eine ſehr wichtige Rolle. In der Mitgliederverſammlung, die von dem 2. Vorſitzenden, Fabrikant O. Voigt ⸗Lörrach, ge⸗ leitet war, erfolgte nach Erledigung der Regularien eine eingehende Ausſprache über die geſchäftliche Lage der Induſtrie. Dieſe wird immer bedenklicher. Baden leidet, ähnlich wie Oberſchleſien, an den Fol⸗ gen der Grenzziehung nach dem Kriege, durch welche die Induſtrie eines weſentlichen Teiles ihres natür⸗ lichen Einzugs⸗ und Abſatzgebietes beraubt wurde. Gleichzeitig bedrückt die ungünſtige Frachtlage für Rohſtoff, Halbfabrikate und Abſatz die badiſche In⸗ duſtrie. Durch immer höhere Zollmauern des Auslandes, durch Kontingentierungen, durch die Deviſenzwangs⸗ wirtſchaft im In⸗ und Ausland werden die wenigen noch beſtehenden Ausfuhrmöglichkeiten immer mehr eingeengt. Die deutſche Zollpolitik z. B. der Butter⸗ zoll, droht den Boykott deutſcher Ware z. B. in Hol⸗ land und Dänemark herbeizuführen. Währungsver⸗ ſchlechterungen im Ausland, beſonders in England, ſtärken gleichzeitig die ausländiſche Konkurrenz auch auf dem Inlandsmarkt, während die deutſchen Ge⸗ ſtehungskoſten immer noch un verhältnismäßig über⸗ höht ſind. Ehe nicht die deutſche Produktion wenig⸗ ſtens annähernd gleichen Bedingungen wie die aus⸗ ländiſche arbeiten kann, kann an eine Ueber win⸗ dung der Kriſe in Deutſchland und der deutſchen Arbeitsloſigkeit nicht gedacht werden. Rohſtoffe und Kapitalzins ſtehen auf der ganzen übrigen Welt längſt auf der Friedenshöhe; die deutſche Produktion zahlt immer noch das Doppelte und Dreifache gegen⸗ über dem Frieden für Betriebskapital, das Sechs⸗ fache an Soziallaſten und 5⸗ bis lomal ſoviel an Steuern als im Frieden; und immer noch das Dop⸗ pelte des Friedenslohnes. Daß unter dieſen Umſtän⸗ den mit ganz wenigen Ausnahmen faſt alle Textil⸗ betriebe mit Unterbilanz arbeiten, iſt erklärlich, aber nur auf ſehr abſehbare Zeit möglich. Dann wird das große Sterben in der Inudſtrie, das ſich jetzt ſchon ankündigt, noch viel ſchneller vor ſich gehen. Gerade die beſonders konjunktur⸗ und konkur⸗ renzempfindliche Textilinduſtrie, die ſich auf zahl⸗ reiche kleinere Orte des platten Landes verteilt, und eine ſozial ſehr bedeuſame Arbeits⸗ gelegenheit für Zehntauſende von Arbeitern und Arbeiterinnen bot, wird von dieſer Entwicklung am verhängnisvollſten betroffen. Dadurch werden die zahlreiche kleinere Gemeinden, wo die Textilindu⸗ ſtrie das Rückgrat des Etats iſt, ſchwer be⸗ troffen. Aus Vaden K. Bammental, 28. April. Der evang. Kirchenchor Bammental⸗Reisheim kann in dieſem Jahre auf ein 40 jähriges Beſtehen und der ihm angeſchloſſene Poſaunenchor auf ein 30jähriges Beſtehen zurück⸗ bicken. Aus dieſem Anlaſſe findet nun am Sams⸗ tag, 30. April und Sonntag, 1. Mat, eine Jubi⸗ Jläumsfeier in einem größeren Rahmen ſtatt. Gleichzeitig damit iſt ein Bezirksgeſangsfeſt der Kirchenchöre des Dekanatsbezirkes Neckargemünd verbunden. Am Sonntag morgen iſt Feſtgottesdienſt. Am Nachmitag werden unter der Leitung von Prof. Poppen ⸗ Heidelberg 600 Sänger zu Gruppen⸗ und Geſamtchor vereinigt auftreten. Eine weltliche Feier wird das Feſt beenden. * Karlsruhe, 28. April. Die Karlsruher Notge⸗ meinſchaft, deren Tätigkeit nach Ablauf der Winter⸗ monate beendigt iſt, übergibt ſoeben der Oeffentlich⸗ keit einen Rechenſchaftsbericht über die Tätigkeit der Winternothilfe vom 1. Oktober 1931 bis 31. März 1932. Rund 202 000 Mark an Geld⸗ und Waren⸗ ſpenden ſind das Ergebnis der Werbearbeit und Opferwilligkeit der Karlsruher Bürgerſchaft. In drei großen Spendenverteilungen wurden nach Be⸗ dürftigkeitsgruppen Brennſtoffe und Lebens⸗ mittel verteilt. Der Wert der bis zum 1. April ausgegebenen Spenden beläuft ſich auf rund 132 000 Mark. Unkoſten ſind 4000 Mark entſtanden. Er⸗ folgreich konnte in dieſem Winterhalbjahr auch an der Bekämpfung der geiſtigen Not gearbeitet werden, in erſter Linie durch koſtenfreie Fortbil⸗ dungs⸗ und Beſchäftigungskurſe, dann durch Unter⸗ haltungsabende, Theater, Lichtſpiel⸗ und Konzertauf⸗ aufführungen. * Lautenbach im Renchtal, 28. April. Geſtern früh wurde der 46jährige Taglöhner Andreas Bohnert, Vater von ſechs Kindern, in ſeinem Schlafzim⸗ mer erhängt aufgefunden. Der Tote wird als ein dem Trunke ergebener Mann geſchildert, worin wohl auch die Urſache zur Tat zu ſuchen iſt. Aus der Pfalz Das Hanenſteiner Urteil rechtskräftig * Hauenſtein, 28. April. Das Urteil gegen Stein⸗ brechermeiſter Müller aus Wernersberg, der we⸗ gen des hieſigen Sprengunglücks angeklagt war und gegen den vor dem Schöffengericht Pirmaſens ver⸗ handelt wurde, iſt, nachdem die Staatsanwaltſchaft auf weitere Rechtsmittel verzichtet hat, nunmehr rechtskräftig geworden. Müller war bekanntlich von der Anklage auf fahrläſſige Tötung auf Grund der Sachverſtändigengutachten freigeſprochen worden. A* * Ludwigshafen, 28. April. Weil er im Dezem⸗ ber v. J. ſeinen Vater durch Fußtritte miß⸗ handelt und ihn zu Boden geworfen hatte, wurde der Händler Hans K. vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt. :: Pirmaſens, 27. April. Die höchſte Auszeichnung, die für Verdienſte um die Feuerwehr vergeben wird, das Deutſche Feuerwehr⸗Ehrenkreuz J. Klaſſe, wurde geſtern durch eine Abordnung des Pfälziſchen Kreis⸗ feuerwehr⸗Verbandes dem Oberbürgermeiſter von Pirmaſens, Geheimrat Strobel, mit einer An⸗ ſprache von Wirkl. Rat Lang⸗Landau überreicht. * Zweibrücken, 28. April. Am geſtrigen Tag feierte in voller Rüſtigkeit Gewerberat Philipp Lami, ein bekannter Vorkämpfer des pfälziſchen Handwerks und erfolgreicher Meiſter ſeines Fachs, den 82. Geburtstag. * Freudenſtadt, 28. April. Hier wurde ein 38 Jahre alter verheirateter Schreiner feſtgenom⸗ men, der mit einer Gipsform im ganzen ſieben falſche Zweimarkſtücke herſtellte und in den Verkehr brachte. Fünf der Falſchſtücke ſind wieder beigebracht worden. Das Falſchgeld iſt daran er⸗ kenntlich, daß es bedeutend ſchwerer iſt als ein echtes Zweimarkſtück und daß ihm der Silberglanz fehlt: es ſieht blaugrau aus. CunisxꝝE ERTIUuOoI D EIN ROMAN VON EMMA NUVUSS Foulliston-Vortrleb durch A. F. Rohrbacher-Verlag, Berlin-LIlchtertelde- Ost 10 Ein eiſiger Schreck durchfuhr Chriſtine. Doch ſie faßte ſich in der Sekunde. „Sollte ſein Fragen nach mir wohl nicht eher da⸗ hin zu deuten ſein, daß er ſich auf das Zuſammen⸗ treffen mit der Sekretärin ſeines Vaters ſozuſagen einſtellen möchte?“ Chriſtine wußte, wie häßlich dieſe Verdächtigung Werners jetzt war. Doch ſie benützte ſie zugleich als Waffe gegen ihre eigene Schwäche. Und ſie be⸗ merkte ja auch ſofort die erlöſende Wirkung ihrer Worte in den Mienen ihrer Freundin. Suſi hatte ſich ſchon viel zu ſehr in die Rolle der reichen Erbin hineingelebt, um Chriſtinens Worte nicht wirklich ernſt zu nehmen. Natürlich konnte der Sohn des reichen Handelsherrn ſeine Erkundigung nach der Freundin Anweſenheit nur in dem eben angedeu⸗ teten Sinne gemeint haben. Sie fing zwar an, Wer⸗ ners abſolut vornehme Geſinnung mit vielen Wor⸗ ten zu verteidigen, aber ihr Geſichtchen ſtrahlte doch in wiedergewonnener Sicherheit, Glück und Dank⸗ barkeit gegen das Schickſal. Zärtlich ſtreichelte ſie nun die Freundin, hüllte ſie in ihren Mantel und küßte ſie mehrmals innig beim Abſchied. „Werde mir ja nicht krank, Chriſtelchen, gelt? Ich komme morgen nach dir ſehen.“ Und ſie ſtopfte trotz allen Wehrens ſchnell noch einige Süßigkeiten in der Freundin Manteltaſche, nur aus dem Be⸗ dürfnis heraus, der Jugendgeſpielin etwas Liebes zu erweiſen Als ſie draußen an der Haustüre ſich trennten, ſchlang Chriſtie in plötzlicher Aufwallung die Arme um Suſi, und ihr„Dank, dank, du liebes treues Schweſterherz“ klang wie ein unterdrücktes wehes Weinen, faſt wie ein letzter Abſchied. An der Gartenpforte drehte ſie ſich noch einmal um. Doch die helle Geſtalt unter der Haustür war verſchwunden, und das Haus lag in völligem Dun⸗ kel. Da wendete ſich Ehriſtine anſtatt der Stadt zu⸗ zugehen, raſch nach links. Hier war ſie ſicher, Wer⸗ ner Krüß nicht zu begegnen, der ja von dorther kam. Sie fühlte nicht den eiſigen Sturm um ſich her, denn ihre Gedanken liefen ihr wie tolle Kreiſel im Kopf herum. Felſenfeſt ſtand ihr Entſchluß, dem gütigen Kinde dadrinnen in dem ſchönen, reichen Hauſe das erſehnte Glück an der Seite des ihr eben⸗ bürtigen Mannes nicht zu zerſtören. Sie wußte, daß ſie jetzt einen Kampf um ſich ſelbſt zu führen hatte, bei dem ſie alle die ihr eigene zähe Energie benötigte. Um jeden Preis galt es nun, ein Wie⸗ derſehen mit Werner Krüß zu vermeiden— ſelbſt auf die Gefahr hin, ihre Stellung, ihre Freunde, ja ſelbſt auch Hamburg verlaſſen zu müſſen. Sie ſtand jetzt auf dem Landungsſteg der Sta⸗ tion„Teufelsbrücke“ und blickte dem von Hamburg kommenden Dampfer entgegen, der ſie dorthin wie⸗ der mitnehmen ſollte. Noch ganz in ihre Gedanken verſunken, wehen Herzens Pläne ſchmiedend, wie und wo ſie wohl ihr künftiges Leben beginnen wollte, ſchrak ſie aus ihrer Verſunkenheit auf, als der Dampfer eben wuchtig gegen das Bollwerk der Landungsbrücke anprallte, und der Boden für Augenblicke unter ihren Füßen zu wanken begann. Und da eilten auch ſchon die zu⸗ erſt Ausgeſtiegenen auf dem ſchmalen Weg neben ihr vorüber. Haſtig ſchritt ſie nun auch dem Schiffe zu. Plötzlich fuhr ſie mit der Hand nach dem Herzen, ihr Fuß ſtockte, und es war ihr, als müſſe ſie laut um Hilfe ſchreien. Wenige Schritte nur vor ihr ſtand ja doch— er— vor dem ſie geflohen war, den ſie um jeden Preis meiden wollte— Werner Krüß! Er hatte heute einmal ausnahmsweiſe ſtatt der Straßenbahn den Dampfer benutzt. An ein Entfliehen war nicht mehr zu denken, denn kaum hatte er Chriſtine erblickt, ſprang er mit einem Satz über das Geländer und faßte ſtürmiſch ihre bebenden Hände.. „Herrgott, nenne ich das Glück, Fräulein Ber⸗ thold— Sie hier ganz allein bei dieſer Kälte! Wollen Sie denn nach der Stadt— mein Gott, ich hörte doch vorhin, daß Sie bei Suſi ſeien——“ Kein Wort kam über die Lippen der todbleichen Chriſtine. Der Dampfer läutete zur Abfahrt, die Mitfahrenden ſtiegen alle ein— ſie ſtand noch im⸗ mer wie angewurzelt und ſtarrte entgeiſtert in das freudig bewegte Geſicht vor ſich Am 8. Mai wird die Vorrunde für die Deutſche Fußball⸗ Meiſterſchaft ausgetragen, an der Süddeutſchland mit drei Mannſchaften beteiligt iſt. Zwei ſüddeutſche Vertreter ſtehen in den Abteilungsmeiſtern Eintracht und Bayern München bereits feſt; der dritte wird in Ausſcheidungs ſpielen ermittelt, für die ſich die Abteilungs⸗Zweiten FS Frankſurt und 1. FC Nürnberg, ſowie der Pokalmeiſter Stuttgarter Kickers qualifiziert haben. Wenn man es ſchon bedauern muß, daß der ſüddeutſche Dritte in der kurzen Friſt bis zum Beginn der DyBB⸗Meiſterſchaft ſeine Kräfte noch in zwei ſchweren Ausſcheidungskämpfen aufreiben wird, faſt ganz unverſtändlich wird dann aber die Tatſache, daß nun auch noch die beiden erſten Vertreter, Bayern und Eintracht ſchnell den Titelkampf um die Süddeutſche“ unter Dach und Fach bringen ſollen. Seit Jahren klagt man nun ſchon darüber, daß die ſüddeutſchen Mannſchaften über⸗ ſpielt und abgehetzt in die entſcheidenden Kämpfe um die Bundesmeiſterſchaft eingreifen, aber man tut nichts, um dieſes Handicap für Süddeutſchlands Vertreter zu beſeiti⸗ gen; ja, man iſt ſichtlich beſtrebt, die Chancen unſerer Mannſchaften noch mehr zu verringern. Gewiß, der Titel⸗ kampf zwiſchen den beiden Abteilungsmeiſtern würde ſicher viel an Anziehungskraft auf die Maſſen einbüßen, wenn er erſt nach den Spielen um die„Deutſche“ zum Austrag käme und Vereine und Verband ſind heute mehr denn je auf die finanzielle Ausbeute ihrer Spiele angewieſen. Aber man kann auch der Anſicht ſein, daß es ſportlicher und zum Schluß auch finanziell ergiebiger wäre, wenn man unſeren Vertretern durch eine angemeſſene Ruhepauſe vor den Kämpfen um die„Deutſche“ für dieſe bedeutenden Spiele eine beſſere Chance gäbe. Der Verbands⸗Fußball⸗Ausſchuß hatte allerdings urſprünglich auch das Spiel um die„Süd⸗ deutſche“ für den 24. April angeſetzt. Da aber dieſer Tag noch für klärende Spiele in den Abteilungen benötigt wurde, ſo blieb— wenn man nicht länger warten wollte— ledig⸗ lich der 1. Mai. Mag man auch Verſtändnis für die Schwierigkeiten haben, bedauerlich bleibt dieſe Forderung an die Nervenkraft unſerer Mannſchaften, die man mit der ſchnellen Durchpeitſchung der Spiele ſtellt, trotz allem. Bayern oder Eintracht? Bayern München und Eintracht Frauk⸗ furt haben ſich als Meiſter der Abteilungen Südoſt bzw. Nordweſt für das entſcheidende Spiel um den Titel eines ſüddeutſchen Meiſters qualifiziert. Dieſes Treffen kommt am Sonntag auf dem V. f..⸗ Platz in Stuttgart zum Austrag. Es ſind alte Vertreter beſter ſüddeutſcher Fußballkunſt, die ſich hier im Titelkampf treffen. Beide beſitzen gute Fußhallkultur, beide haben ſeit Jahren ſchon ſtändig eine Anzahl von Spielern für die deutſche National⸗ mannſchaft geſtellt und mag nun der Titel am Sonntag nach Frankfurt oder München fallen, man wird nicht ſagen kön⸗ nen, daß der Sieger dieſes ſchönen Titels unwürdig wäre. Vielleicht haben wir in Süddeutſchland zur Zeit noch zwei oder drei gleich gute Mannſchaften, beſſere als Bayern und Eintracht beſitzen wir augenblicklich nicht. Die Mannſchaften ſind ſich auch ziemlich ebenbürtig und welcher nun der ſüddeutſche Titel zufallen wird, das iſt eine Frage, die nur ſehr ſchwer zu beantworten iſt. Vor⸗ ausſichtlich werden die beiden Vereine in Stuttgart die fol⸗ genden Mannſchaften ſtellen: Eintracht: Schmitt; Schütz, Stubb; Gramlich, Leis, Mantel; Sovanſkti(oder Schaller), Trumpler, Ehmer, Diet⸗ rich, Kellerhoff. Es fehlt alſo immer noch der durch Ver⸗ letzungen außer Gefecht geſetzte rechte Flügel Schaller⸗ Möbs. Bayern: Lechler; Bader(oder Haringer), Heidkamp; Schmid II, Goloͤbrunner, Naglſchmitz; Bergmafer, Krumm, Rohr, Schmid, Welker. Bei einem kurzen Vergleich der beiden Mannſchaften er⸗ gibt ſich, daß die Eintracht ein kleines Plus im Abwehrtrio hat und auch wohl die beſſere Läuferreihe beſitzt. Dagegen dürfte der— wenn auch launiſche— Bayern ⸗Angriff zur Zeit dem völlig überſpielten Eintracht⸗Sturm vorzuziehen ſein. Wie man auch rechnet, man muß mit einem völlig ausgeglichenen und in ſeinem Ausgang offenen Kampf rechnen. In Stuttgart wird man dem Spiel ein ſtarkes Intereſſe entgegenbringen und es iſt anzunehmen, daß der zu kleine V. f..⸗Platz die Maſſe der Intereſſenten nicht faſſen kann. Hoffentlich ſind die äußeren Umſtände und der Verlauf des Spieles ſo, wie es der Wert einer ſüdddeutſchen Meiſterſchaft verlangen kann. Es gibt genug Leute, die eine ſüddeutſche 4 7 422 9 Süddeutſche Entſcheidungskämpfe am 1. Mai Bayern München und Eintracht Frankfurt kämpfen um die„Süddeutſche“, 1. FC Nürnberg und Fes Frankfurt um die dritte ſüddeutſche Vertreterſtelle Meiſterſchaft noch für wertvoller halten als eine Deutſche Meiſterſchaft, die allzuviel von Zufälligkeiten abhängig ist In Karlsruhe ſpielen 1. FC. Nürnberg und FSV. Frankfurt Auch dieſe beiden Mannſchaften haben in den Nachkriegz. jahren im ſüddeutſchen Fußball oft eine große Rolle ge⸗ ſpielt; der Club zwar noch mehr als die Bornheimer, aber man würde bei uns beide Mannſchaften gleich gerne in der Deutſchen Meiſterſchaft ſehen. Der Club hat zwar nicht mehr die alte ärke vergangener Jahre, aber er ſtellt auch heute noch eine gute Mannſchaft, die beſte ſüddeutſche Klaſſe präſentiert. Der Fußballſportverein Frankfurt aber hat ſich nach Jahren erheblicher Formſchwankungen in ber letzten Zeit wieder eine gute und ſchlagkräftige Mannſchaft zugelegt, die gleichfalls zur beſten ſüddeutſchen Klaſſe zu zählen iſt. Beſonders bemerkenswert iſt die techniſche Ver⸗ vollkommnung der Bornheimer Elf. Die beiden Vereine werden den erſten Gang um den dritten Platz in Karlsruhe mit folgenden Mannſchaften he⸗ ſtreiten. FS Frankfurt: Wolf; Grief, Nadler; J. May, Wuhler, Knöpfle, Sadtler, Knapp, Süß, Heldmann, Henſel. Wie bei der Eintracht, ſo fehlt auch hier immer noch der durch Verletzungen außer Gefecht geſetzte rechte Flügel Arm⸗ bruſter⸗Schweinhardt, jedoch iſt er ſehr gut erſetzt. 1. FE Nürnberg: Köhl; Popp, Kugler; Weikmann, Bill mann, Oehm; Gußner, Hornauer, Friedel, Schmidt, Kund. Man wird vielfach geneigt ſein, dem Club ohne weiterez die beſſere Chance zu geben. Wir ſind jedoch der Anſicht, daß ſich die beiden Mannſchaften zur Zeit nicht viel nach⸗ geben und daß der Club kaum eine beſſere Chance beſſt als ſein Gegner. Mag auch der in ſeiner Form ſchwan⸗ kende Nürnberger Sturm vielleicht um eine Idee beſſer ſein als der ſehr ſchnelle und flüſſig arbeitende Frankfurter An⸗ griff, dafür iſt dann Frankfurt in den übrigen Mannſchaſts, reihen zumindeſt ebenbürtig. Wir erwarten alſo auch hier einen ſpannenden und in ſeinem Ergebnis offenen Kampf, Der Steger aus dieſem Treffen beſtreitet dann bekannte lich am 5. oder 8. Mai noch ein Spiel mit den Kickers Stuttgart. Eilly Auſſem muß kämpfen Da ſich das Wetter am Mittwoch in Mailand wieder gebeſſert hatte, konnten die angeſetzten Tennisſpfele um die italieniſchen Meiſterſchaften programmgemäß durchgeführt werden. Zum erſten Male nach ihrer Ope⸗ ration zeigte ſich Cilly Auſſem wieder der Oeffentlichkeſt. Die Kölnerin befand ſich aber noch nicht in ihrer alten Form, denn ſie benötigte immerhin drei Sätze, um die Franzöſin Berthet mit:6,:0,:4 auszuſchakten. Auch im gemiſchten Doppel mußte ſich Cilly Auſſem mit ihrem italieniſchen Partner Sertorio anſtrengen, um das italieniſch⸗indiſche Paar Luzetti⸗Gupfta mit 614, :6 zu ſchlagen. Frl. Anet Frankreich bezwang die einzige holländische Teilnehmerin Frau de Bruyn⸗Koops:2, 614 und die Schweizer Meiſterin Frl. Payot gab der Fronzöſin Roſambert mit 6g,:6, 715 das Nachſehen. Im Her, reneinzel wäre der Sieg von de Stefani über den Jugoſlowen Schaeffer mit:0(zurückgezogen) zu er⸗ wähnen. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. 1 Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil; Kurt Ehmes Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämilſch in Mannheim» Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr Haag Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,-8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto andere Fſaut Nichts anderes— Es gi creme, die das hautverwandte Euzerit plötzlich kam Leben in die Geſtalt Chriſtines— ſie richtete ſich auf und riß ihre Hände aus den ſeinen. „Laſſen Sie mich— gehen Sie!“ rief ſie und wollte in die Dunkelheit dem Dampfer zu enteilen. Doch Werner kam ihr zuvor. Wie eiſerne Klammern legten ſich jetzt ſeine Hände um ihre Arme. „Nein“— rief er zornig,„ich laſſe Ste nicht, Chriſtine, bis Sie mir geſagt haben, was Sie ſo un⸗ ihren ſchlimmſten Feind.“ Niemand war mehr in ihrer Nähe. Sie hörten unter ſich das gluckſende gurgelnde Waſſer, der Sturm heulte und zerrte in ihren Kleidern— das dumpfe Schnauben und Stampfen der Schiffs⸗ maſchine klang wie ein heftiges Grollen herüber, und nun— ein tiefer, weher Seufzer entrang ſich Chriſtinens Lippen gleich einem Stöhnen— das Schiff drehte eben ab von der Landungsſtelle und glitt ſicher und ſchnell auf dem Waſſer dahin. Das junge Mädchen wußte, daß jetzt ihre Schick⸗ ſalsſtunde nahte und eine unheimliche Ruhe kam über ſie. „Wer gibt Ihnen ein Recht, mich auf dieſe Weiſe hier zurückzuhalten, Herr Krüß?“ fragte ſie nun mit kühler Stimme. 5 f „Meine grenzenloſe Liebe zu Ihnen, Chri⸗ ſtine—“ ſagte er, ſie loslaſſend. Da ging ein Zittern durch ihren Körper, und ſie mußte ſich an dem Geländer feſthalten. Sie fühlte, wie ſie ſchwach wurde, und wagte nicht, den Blick zu ihm zu erheben, aus Furcht, er möchte darin ihre 17 Seligkeit erblicken. Leiſe ſtammelte ſie nur noch:— „Gehen Sie, ach, gehen Sie und— und— die kleine Suſt— wartet ja——“ „Iſt das alles, was Sie mir zu antworten haben, Chriſtine?“ So mutlos und traurig hatte er die Worte her⸗ vorgeſtoßen, daß ſie nun doch zu ihm aufblickte. Und es traf ihn ein Blick ſo weh, und doch ſo voller, tie⸗ fer, unverhüllter Liebe, daß er jubelnd die Arme ausbreitete und ſie an ſich zog. „Du— du— mein Einziges, o ſag', daß ich recht in deinen Augen geleſen habe, daß du mein— mein — ganz mein biſt?“ Wieder mahnte die Schiffsglocke zur Abfahrt, da gerecht gegen mich macht, daß Sie mich fliehen, wie „Ja, Werner, ich liebe dich in alle Ewigkeit, und doch— müſſen wir uns laſſen,“ flüſterte ſie wie er ſterbend an ſeiner Bruſt. Jetzt, wo ich dich endlich gefunden habe, Diebſtel Nein! Nun ſoll keine Macht der Erde dich mit je wieder entreißen können!“ Und er bedeckte ihren Mund— ihre Augen— ihr ganzes geliebtes Geſicht wieder und wieder mit heißen Küſſen. Da ſchloß ſie die Augen und um ſie her verſank die Welt der Pflichten und Rückſichten in ein Meer von ſchrankenloſer Seligkeit. It Schon frühzeitig begab ſich Chriſtine am andern Morgen nach dem Geſchäft. Die halbe Nacht hall ſie wach gelegen und aus all dem Wirrwarr ihrer Empfindungen ſich zu dem Entſchluß durchgerungen, gleich am nächſten Morgen ihrem Chef zu kündigen. Es ſchien ihr dies vorläufig die einzig reinliche Lö⸗ ſung ihres Verhältniſſes zu dem Vater ihres Ge⸗ liebten. Sie wollte keine Komödie vorſpielen, ihm nicht die Rolle zu⸗ muten, täglich ahnungslos der Geliebten Sohnes gegenüberzuſitzen. Noch wußte ſie ja ſelbſt nicht, wie ſich die Dinge nun weiter geſtalten wür⸗ den, denn ſie hatte geſtern abend in ihrer Angſt und Verwirrung Werner faſt fluchtartig verlaſſen, um in den von Blankenſee kommenden Dampfer ein⸗ zuſteigen und nach Hamburg zurückzufahren. Wer ner wollte ſie benachrichtigen, wann und wo ſie ft wieder ſehen könnten.— Sie hätte auffauchzen mö⸗ gen, wie ſie jetzt wieder an den Geliebten dachte und an all das namenloſe Glück, das nun über ſie ge kommen war. Aber ſie durfte jetzt am hellen Tage nicht kräu⸗ men, ſie mußte ſich beeilen, wenn ſie das Kündi⸗ gungsgeſuch noch ſchreiben wollte, ehe der Chef kam. Und während ſie nun das Schreiben verfaßte, würde ſie ruhiger und ruhiger. Als ſie dann aber an ihre arme kleine Suſi dachte, fühlte ſie einen Stich mitten im Herzen, und es ſchien, als ſenke ſich ein Schleier über ihr eben noch ſo heiteres Glück: War es nicht doch mit dem Unglück der Freundin erkauft? Ode hätte ſie doch nur ſchließlich eigenes Glück zerſtört wenn ſie Werner geſtern wieder zurückgeſtoßen hätte, ohne Suſi dadurch dem erſehnten Ziele auch nur einen Schritt näher zu bringen? (Fortſetzung folgt) enthält! und durfte dem alten Herrn 4 ſeines die 2 ſchreit wiel eine der 0 das koum nicht gabe und 1 f 0 zubau Abba Haben der 2 f O2 ö Der trägt ö O lin, wird nächſte bank (90 Zins hankd hank Verke ſchnitt Nichtb des Z erſt at 5 Kalku ihren von 6 5 O. AG. i abgelo rund v. H. gedeckt übrige ſeien. * 00 A. G. nehmi, der Pi. Minde den p führt. . wär, zufrier 5 vorgeſ ö lung d erwar! Rein von 6 lich de wurde * 2. = — 2 Nad. Aff Mannh. Fra Festye 8 2 E27 1 dai 8e Deutſche jängig it. g und achkriegz, Rolle ge⸗ mer, aber ne in der war nicht ſtellt auch ſche Klaſſe aber hat in der ſtannſchaft Klaſſe zu iſche Ver⸗ um den haften he⸗ „ Wühler, ſel. Wie der durch el Arm⸗ ann, Bill dt, Kund. mweiterez er Anſicht, viel nach⸗ nee heſitzt n ſchwan⸗ beſſer ſein urter An⸗ innſchaftg, auch hier n Kampf. bekannd⸗ n Kicker N d wieder le um die mmgemäß jrer Ope⸗ antlichkeil, rer alten „um die ten. 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Deckung für die Noten wiederhergeſtellt iſt. Es handelt ſich dabei um eine Mußverpflichtung, deren Abänderung nur mit Hilſe der 6 er Deutſchlands möglich iſt. Zunächſt dürfte dos bankdirektorium entſprechende Verhandlungen koum einleiten und da die 40proz. Notendeckung fürs erſte icht zu erwarten ſteht, ſo bleibt es allem Anſchein nach bei 5 v. H. iſt domit das Problem der Zinsverbilligung ſchaft bei weitem noch lange nicht gelöſt. Auf⸗ weiter 5 5 geſchehen, denn wenn ſich Handel und Gewerbe beleben, wird es leichter fallen, den überſetzten Bankenapparat ab⸗ zubauen, damit die fixen Koſten der Inſtitute einen ſolchen 3 Abbau erfahren, daß die Differenz zwiſchen Soll⸗ und Haben⸗Zinſen verkleinert werden kann, ohne die Gewinne zer Banken nennenswert zu ſchmälern. O Auch Golddiskontbank ermäßigt auf 5 v. H.(Eig. Dr.) Der Mindeſtdiskontſatz der Deutſchen Golddiskontbank be⸗ trägt vom 28. April 1932 ab 5 v. H. gegen bisher 5,5 v. H. O Zentraler Krebitausſchuß tagt erſt am Montag. Ber ⸗ lün, 28. April.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informationen wird der Zentrale Kreditausſchuß erſt Anfang nächſter Woche zu der durch die Diskontſenkung der Reichs⸗ bank geſchaffenen Lage Stellung nehmen. O Preußiſche Staatsbank(Seehandlung).— Die neuen Zinsſätze.(Eig Dr.) Die weitere Ermäßigung des Reichs⸗ bankdiskontſatzes auf 5 v. H. hat der Preußiſchen Staats⸗ bank(Seehandlung) Veranlaſſung gegeben, ihre Sätze im Verkehr mit der Bankierkundſchaft um ebenfalls durch⸗ schnittlich 7 v. H. zu ſenken. Die Sätze im Verkehr mit der Nichtbankierkundſchaft können erſt nach den Beſchlüſſen des Zentralen Kreditausſchuſſes, der, wie bereits gemeldet, erſt am Montag tagt, feſtgeſetzt werden. Diskontherabſetzung der Imperial Bauk of India. Kalkutta, 28. April. Die Imperial Bank of India hat ihren Diskontſatz von 6 auf 5 v. H. ermäßigt. Der Satz pon 6 v. H. war ſeit dem 25. Februar d. J. in Kraft. OBVerluſtabſchluß der Maſchinenfabrik Sangerhauſen Ach in Sangerhauſen.(Eig. Dr.) Das am 30. Sept. 1931 abgelaufene Geſchäftsfahr ſchloß mit einem Verluſt von rund 200 000/(i. V. Reingewinn 112 600 /, daraus 4 9. H. Dividende). Der Verluſt ſoll aus dem Reſerveſond gedeckt werden. Die finanzielle Lage der Geſellſchaft ſei im übrigen unverändert gut, da ſämtliche Anlagen unbelaſtet ſeien. () Norbſtern und Vaterländiſche Allg. Verſicherungs⸗ AG.— 6 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Der vom A. R. ge⸗ nehmigte Rechnungsabſchluß für 1931 weiſt einen Rückgang der Prämieneinnahmen von 68,8 auf 52,7 Mill.& aus. Die Minderung um 16,1 Mill./ wird in der Hauptſache auf den planmäßigen Abbau des Indirektgeſchäftes zurückge⸗ führt,. Der Verlauf in den einzelnen Verſicherungszweigen war, abgeſehen von der Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung, zufriedenſtellend. Auf die Beteiligungen ſind die bereits borgeſehenen Beträge abgeſchrieben worden. Die Abwick⸗ lung der Transport⸗ und Kreditrückverſicherung nimmt den erwarteten planmäßigen Verlauf. Aus dem verbleibenden Reingewinn von 348 920„ wird eine Dividende von 6 v. H. in Vorſchlag gebracht, während der Reſt abzüg⸗ lich der A..⸗Tantieme vorgetragen wird. Wie erinnerlich, wurde das Unternehmen im vergangenen Jahre in der Form ſaniert, daß das A. K. auf die Hälfte zuſammengelegt und ſodann von 4 auf 6 Mill./ wieder erhöht wurde. (J Heraeus Vakuumſchmelze AG., Hauau⸗M.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft weiſt 1931 eine Verluſterhöhung auf 90.11 %) Mill. I nach 0,(0,2) Mill./ Abſchreibungen aus Die Bilanz verzeichnet Anlagen 1,63(1,25), Schuldner 0,284 (0,415) und Warenvorräte 0,359(0,589) Mill. /. Anderer⸗ seits iſt das Ack auf 1,6(1,0) erhöht, Bank⸗ und Waren⸗ schulden auf 0,744(1,158) und Akzepte auf 0,047(0,145) Mill.„ zurückgegangen. Allgemeine Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, Pforzheim. In der geſtrigen GV wurden die Vorſchläge der Verwöl⸗ tung einſtimmig genehmigt. Zur Verteilung kommt, wie,., eine Dividende von 7% v. H. Der AR wurde wiedergewählt. ODeterding zu den Gerüchten über ſeinen Rücktritt. London, 2. April.(Eig. Dr.) Auf Anfrage iſt der Lon⸗ Woner Korreſpondent des DD von der Shell Transport and Trading Company Itd. in London amtlich unterrichtet worden, daß Sir Henry Deterding nicht zurückgetreten iſt. Die on der Börſe im Umlauf befindlichen Gerüchte ent⸗ ſprächen nicht den Tatſachen, ſondern ſeien wahrſcheinlich Kammgarnspinnerei Kaiserslauiern Die heutige o. GW dieſer Geſellſchaft, die ſich im Auguſt v. J. vom Konzern der Norddeutſchen Wollkämmerei los⸗ gelöſt und ihre Unabhängigkeit zurückgewonnen hat und an der die DD⸗Bank durch größeren Aktienbeſitz inter⸗ eſſiert iſt, genehmigte unter Vorſitz von Dir. Klöckers ((DD⸗Bank Mannheim) einſtimmig die Verwaltungs⸗ anträge. Darnach wird der Ueberſchuß von 21518 l auf neue Rechnung vorgetragen. Neu in den AR gewählt wurden die Herren Rudolf Karcher, Dir. der DD⸗Bank, Filiale Kaiſerslautern, und Herr E. Heſſenberg⸗London. O Naſſau⸗Selterſer Mineralquellen AG., Oberſelters. (Eig. Dr.) Im Geſchäftsjahr 1931 ergab ſich ein Verluſt von 19 013, während i. V. noch aus einem Reingewinn von 13 802/ 4 v. H. StA.⸗ und 8 v. H. VA.⸗Dividende gezahlt werden konnten. Der Bruttogewinn iſt mit 33 307 gegen⸗ über 74 651% mehr als halbiert. Dem gegenüber erforder⸗ ten Generalunkoſten 24 495(27 336), Zinſen 10 628(8 386), Monfanmarkf relafiv widersfandsfähig Abgaben der Spekulaflion/ Die Börse isi über die Siockung in den Genfer Verhandlungen versfimmi Berlin etwas ſchwächere Kurſe Nachdem geſtern weitere Befeſtigungen zu verzeichnen waren, hörte man im heutigen Vormittagsverkehr und an der Vorbörſe eher ſchwächere Kurſe. Der Grund hierfür war in einer gewiſſen Verſtimmung über das Stocken der Genfer Verhandlungen zu ſuchen. Das Nichterſcheinen Tarödteus und die dadurch bedingte Unterbrechung der Be⸗ ſprechungen die, während der nächſten vier Wochen daum ſtärker fortſchreiten dürften, mahnten die Spekulation zur Zurückhaltung. Andererſeits verwies man aber auch dar⸗ auf, daß ſich die Lage Deutſchlands durch dieſe Entwicklung keineswegs verſchlechtert habe. Zu Beginn des Verkehrs zeigte es ſich, daß zwar die Deckungsneigung der Speku⸗ lation gegenüber den Vortagen abgenommen hat, daß aber vom Publikum weiter Kauforders begeben worden waren was nicht zuletzt eine Nachwirkung der geſtern erfolgten Diskontierung ſein dürte. Außerdem be⸗ friedigte das anhaltende Intereſſe für Montane. Die An⸗ fangsnotierungen zeigten dann kein einheitliches Ausſehen. Im weiteren Verlauf der Börſe wurde die Tendenz aus⸗ geſprochen feſt. Ausgehend vom Siemens⸗ und Farbenmarkt ſetzte ſich eine verſtärkte Aufwärtsbewegung durch, die durch⸗ weg mehrere Prozent betrug. Siemens gingen zeitweiſe bis auf 107 und Farben bis auf 9877 herauf. Man be⸗ obachtete verſtärkte Deckungen, an denen auch das Aus ⸗ land beteiligt geweſen ſein ſoll. Das Intereſſe wandte ſich ſpäter aber ſtärker dem Kaſſamarkt zu, der bet erneu⸗ ten Publikumskäufen ſehr feſt tendierte, ſodaß die variablen Märkte etwas vernachläſſigt waren. Mannheim feſt Nach ſchwächerem Beginn ſetzte ſich an der Börſe die Aufwärtsbewegung der letzten Tage weiter fort. Farben konnten den geſtrigen Höchſtkurs wieder erreichen. Höher notierten Daimler, Rheinelektra, Waldhof und Süd⸗ zucker. Bankaktien blieben behauptet. Der Renten⸗ markt zeigte ebenfalls ein feſtes Ausſehen. Hier waren die Geld⸗ und Liquidationspfandbriefe der Rhein. Hypo⸗ thekenbank um—2 v. H. höher, ferner Farben⸗Bonds feſter. Frankfurt etwas ſchwächer Der bisher reſultatloſe Verlauf der Genfer Verhandlun⸗ gen. die durch die Abſage Tardieus eine Verſchiebung er⸗ fahren haben, wirkte zu Beginn der heutigen Börſe ver⸗ ſtimmend. Daß am 12. Mai die Verhandlungen wieder aufgenommen werden ſollen, blieb faſt ohne Einfluß, eben⸗ ſo der feſtere Schluß der Newyorker Börſe. Da auch in der innenpolitiſche Lage noch keine Klärung eingetreten iſt, ſah ſich die Spekulation zu Abgaben veranlaßt, ſo daß gegen⸗ über der geſtrigen Abendbörſe überwiegend leichte Kurs⸗ rückgänge eintraten. Das herauskommende Material fand dabei verhältnismäßig gute Aufnahme. Vom Publikum lagen heute keine Kauforders vor, vielmehr wollte man am Rentenmarkt einige Abgaben aus dieſen Kreiſen beobachtet haben. Das Geſchäft hat eine merkliche Einengung erfah⸗ ren und beſchränkte ſich in der Hauptſache wiederum nur auf einige Spezialwerte. Am Chemiemarkt eröffneten J. G. Farbeninduſtrie 17 v. H. niedriger. Auch die Nebenwerte gaben meiſt bis zu 1 v. H. nach; nur Deutſche Erdöl blie⸗ ben gut behauptet. Von Elektroaktien eröffneten Ac. und Lechwerke 1 v. H. niedriger, während die Standard⸗ Steuern 8 632(11056) und Abſchreibungen 8 955(13 802) A. Neu erſcheint in der Bilanz unter den Aktiven ein Entwer⸗ tungskonto von 15 694. Bei faſt unveränderten Anlage⸗ und Inventarkonten ſind Schuldner von 116 875 auf 90 350 Mark zurückgegangen. Auf der anderen Seite erhöhte ſich die Bankſchuld von 63 994 auf 74 790 1.(AK. 247 800). O) Erweiterung des Deutſchen Kuuſtſeideſyndikats. Berlin, 28. Apri.(Eig. Dr.) Die Feldmühle A G. in Rohrſchach, die führende ſchweizeriſche Kunſtſeidegeſell⸗ ſchaft, iſt lt. Deutſcher Kunſtſeidenzeitung der Kunſtſeide⸗ Verkaufsbüro Gmb. beigetreten. Von ſchweizeriſcher Seite gehört dem Syndikat bisher nur die der Glansſtoff⸗ Aku naheſtehende Steckborn Kunſtſeide AG. an. Fuſion im Rückforth⸗Konzern. In der ao. GV., der zum Rückforth⸗Konzern gehörenden Carl Petereit A., Königsberg, wurde die Fuſion mit der in Liquida⸗ tion befindlichen Gebr. Kurreck A., Königsberg, be⸗ ſchloſſen. Danach geht das Vermögen der Gebr Kurreck AG.(Aktienkapital 60 000„) als Ganzes auf die Carl Petereit AG. über, wobei die Aktionäre von Kurreck auf je 100 ¼ Aktien 20/ Aktien der Petereit AG. erhalten. Reichsmark feſter veranlagt Das engliſche Pfund konnte ſeine Erholung von ge⸗ ſtern auch heute weiter fortſetzen. Es eröffnete zwar eine Kleinigkeit unter ſeinem geſtrigen Stand mit 8,6674 gegen den Dollar, doch zog es bis auf 3,6798 an. um gegen Mittag wieder leicht— nämlich auf 3,67— nachzugeben. Gegen den Gulden konnte es ſich auf 9,06, gegen Paris auf 99% und gegen Zürich auf 18,91 erholen. Mau glaubt in internationalen Deviſenkreiſen jedoch nicht, daß dieſe Er⸗ holung auf Interventionskäufe des Schatzamtes zurück⸗ zuführen iſt, ſondern iſt der Anſicht, daß dieſe Erholung nur eine Folge von Deckungen der internationalen Baiſſe⸗ ſpekulation iſt. Der Dollar war international wieder erholt, und auch die Reichsmark war eher ſeſter veranlagt. Sie konnte ſich in Amſterdam auf 58,68 ſtellen, in Zürich auf 122,40 und in London auf 15,44. Die Marktdeviſen waren gut gehalten, Oslo tendterte wieder feſter. Der franzöſiſche Franken war unverändert, die Belga eher etwas leichter, der holländiſche Gulden feſter. Berliner Devisen olskontsätze: Reichsbank 3, Lombard 8, Privat 4¾ v. H. Amtlich in Rm. Dis-] Parttät 27. April 26. April für kont M 12 191 A 1 15 Buenvs⸗Aires 1Peſo 7.782 0 9¹ 0 1 Kanada a 85 4,198 3,766 38,774.726 3,734 Japan.I Den 6,57 2,092.349.851 1859.881 Kairo.. lägypt. Pfd. 20,958 15.90 15,84 15.88 15,87 Türkei türk. Pfd.— 138.458 2,008 2,012.008] 2,012 London.. 1Sterl. 3 20,429 15,88 15,42 15,41 5,45 Nem Pork. I Dollar 3 ¼ 4,198 4,209.217 4,209.217 Rio deJaneirotMidlr.—.502 0,284 0,286 0,284 0,288 Uruguay, 1Goldpeſo 4,43 1,838 1,842.848.852 Holland 100 Gulden 8 166,739 170,83 170,87 179.8, 179.97 Athen 10 Drachmen 11 e eee, e 3,247 3,253 Brüſſel 100.50% p 3½ 58.37. 89,99 89.08 9, 39,07 Bukareſt.. 100 Le 75 3 2,320 2,526 2,520 2,526 Ungarn.. 100 Pengd 6 4 3 7 887 Danzig„100 Gulden 5 81.72 82,67 82,83 82,67 82,83 Helſingfors 100 M 6¾ 10.537 148 7,157 7,143 7,187 Italien... 100 Lire 7 22,094 21,63 21,67 21,63 21,67 e ee 7½% 81,00 7,428.487.428.487 owno„ 100 Litas 7½ 41.98 42,01 42,09 42,01 42,09 Kopenhagen 100 Kr. 6 112,50 84,52 88 84,67 84,88 Liſfabon 100 Eskudo 6½ 459,57 13,98 43,01 18.99 14.01 l 10 5% 11250 77,7 77½43 7802 75,16 Paris 2 16,44 16,58 16,82 16,575 16,615 Prag 5 12.438 12,465 12,485 12,465 12,485 Schweiz 2 81.00 81,74 81.90 8¹.,78 81,89 Sofia. 100 Lewa 9 3,033.057 9,063 3057 38.068 Spanien 100 ceſeten 8¼ 8100] 33,7 38.13 33,07 33,19 Stockholm.. 100 Kr. 57 112,24 76,87 76 83.02 77.18 Estland, loo ceſtm. 5½ 11250 109,89 108,81 109.39 109,81 Wien„100 Schilling 8 59,071] 51,98 52,05 5¹. 5²³ Tägliches Geld: 5¼ 6 ½ v. H. Berliner Meiallbörse vom 28. April Kupfer Blei Zunk bez. Brief Geld bez. Brief] Geld! bez Brief] Geld anuar.]-. 49. 8.„20. 18,50—.—28,.— 21. Februar—.— 55.50 48.50—.— 20,25 19,.——.—23.— 21.25 März 50,50 50,75 50 25— 29,50 19.22 50 23, April—.— 44,50 43,50—.— 17,25 16.75.— 19 25 18,25 Mai 44,— 44,25 44.— 16,50 16.50 16.25 16,25 18,50 19, Juni—.— 44,75 44.25—,— 17.— 18,23—.— 19. 18,50 Jul.. 45,25 45.——.— 17.50 16,50—.— 19.75 18,75 Auguſt—.— 15,50 45,0—.— 18. 13,50—.— 20.— 19. Sept.—.— 47.25 48.75 18.30 17,80—.— 20,0 19,50 Oktober.—.— 47.18 46.25—.— 19.— 17.75—— 21.20. Nov. 4775 49,75—.— 19.50 17.50—.— 22.— 20.50 Dezemb. I. 48,50 47.—.— 20,— 16,25—.— 22,80 21,75 Londoner Mefallbörse vom 28. April Unveränderie Sifuafion am Roggenmarki Berliner Produktenbörſe vom 28. April Angeſichts der nunmehr kurz bevorſtehenden Neurege⸗ lung des Vermahlungszwanges und Einfuhrzolles ſtanden ſich Käufer und Verkäufer am Weizenmarkt wieder abß⸗ wartend gegenüber. Das In lands ange bot zur prompten Verladung iſt nach wie vor gering, und die Forderungen ſind wenig nachgiebig Die Gebote der Mühlen lauteten vereinzelt wieder 1/ niedriger, am Lieferungsmarkt kam es in Fortſetzung der geſtrigen Be⸗ wegung zu Preisrückgängen bis zu 1 /. Soweit ſich aus den bisherigen Verlautbarungen über die künſtige Geſtaltung des Vermahlungszwanges und Einfuhrzolles erſehen läßt, glaubt man hier mit einer vorübergehenden Abſchwächung rechnen zu können. Am Roggen ⸗ morkt hat ſich die Situation kaum verändert, am hieſigen Platze bleibt deutſcher Roggen angeſichts des noch immer beſtehenden Preisunterſchiedes gegen Ruſſenware vernach⸗ läſſigt. Die Provinzmühlen ſind vereinzelt Käufer zu ſtetigen Preiſen. Auch Roggenmehle haben auf ge⸗ ſtrigem Preisniveau kleines Bedarfsgeſchäft, dagegen bleibt der Weizenmehlabſatz ſchwierig, obwohl die Forderungen wereinzelt entgegenkommender lauten. Hafer iſt bei mäßigen Umſätzen am Promptmarkt behauptet. Im han⸗ delsrechtlichen Lieferungsgeſchäft kamen mangels Intereſſe die erſten Notierungen nicht zuſtande. Gerſte in unver⸗ änderter Marktlage. Amtlich notiert wurden: Weizen märk, prompt ab Sta⸗ tion 267-69, im Verlauf befeſtigt; Roggen 198200 ruh.; Ruſſenroggen 195 eif, Bin. ruh.; Braugerſte 189—94 ruh.;: Futter⸗ und Induſtriegerſte 179—88 ruhig; Hafer 162 bis 7 u. B. ruhig; Weizenmehl prompt 32,2586 ruhig; Rog⸗ genmehl 70proz. prompt 25,90—27,65 ruhig; Weizenkleie 11,75—12 ruhig; Roggenkleie 1010,35 ruhig; Viktoria⸗ erbſen 18—24; Kleine Speiſeerbſen 21— 24; Futtererbſen 15 bis 17; Peluſchken 16,50— 18,50; Ackerbohnen 15—17; Wicken 1618,50; Lupinen, blaue 10—11,75; Lupine, gelbe 14 bis 15,50; Seradella, neue 29— 34,50; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 10,80; Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hbg. 12; Erdnuß⸗ kuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11,80; Trocken⸗ ſchnitzel 9,40; Extrahiert„fabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 11,70; dto. ab Stettin 12,30; Speiſekartoffeln, weiße 1,401.50; rote 1,50—1,70; gelbfleiſchig.202,40, Fabrikkartoffeln in Pfg. 7,75—8,75; allg, Tendenz vuhig.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Mai 276 bis 77; Juli 279,50—80,50; Sept. 225—26; Roggen Mai 195 bis 95,50; Juli—; Sept. 184,50—85; Hafer Mai 171.50. * Maunheimer Produktenbörſe vom 28. April. Am Pro⸗ duktenmarkt iſt keine Veränderung eingetreten, nur Mehl iſt leicht befeſtigt. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: inl. Weizen 27.7529 inl. Roggen 22— 22,25; inl. Hafer 17,50—19; Somanergerſte 20,50—21; Futtergerſte 17,75—18,50; Mais 17,25; Biertreber 12,75; Erdnußkuchen 13,25; Sojaſchrot 12,50; Trockenſchnitzel 8,75—9; Malzkeime 11,75— 12.75; Weizenmehl ſüdd n. M. 39,50; ödto. mit Auslandw. 40,25; Weizenbrotmehl 32,25: Roggenmehl 70proz. 829,50; Weizenfuttermehl 12,7518; Weizenkleie feine 11; Roggenkleie 11. * Nürnberger Hopfenbericht vom 27. April. Keine Zu⸗ fuhr, 10 Ballen Umſatz, Tendenz ruhig, Preiſe unver⸗ ändert, Hallertauer 45—60 l. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,20; Juli 5,10; Sept. 4,97; Nov. 5,02%.— Mais(in Hfl. per Vaſt 2000 Kg.) Mai 737; Juli 73; Sept. 74; Nov. 75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Mai 4,17% (5,2%); Juli 5,5(.); Okt. 5,7(5,8].— Mitte: 6854 Mai 5,176(5,2); Juli 5,476(5,5); Okt. 8,71 5,8 4 5 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 28. April. (Eig. Dr.) April 5,40 B 5,0 G; Mai 5,30 B 5,05 G; Juni 5,85 B 5,15 G; Juli 5,45 B 5,20 G; Auguſt 5,65 B 5,48 G; Okt. 5,95 B 5,65 G; Nov. 6,0 B 5,80 G; Dez. 6,15 B 6,0 G, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,75, April 32,10; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 28. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 7,88. 0 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Mai 486: Juli 463—64; Okt. 466—67; Jan.(33) 471; März 477; Ten⸗ denz ruhig, behauptet.— Mitte: Mai 464; Juli 462; Okt. 464; Dez. 468; Jan.(33) 469; März 475; Mai 479; 5 483; Okt. 488; Jan.(34) 494; Loco 491; Tendenz ruhig. * Viehmarkt in Mannheim vom 28. April Zufuhr ins⸗ geſamt 1315 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in 1: 60 Kälber, ö) 48 bis 47; c) 40-43; 8) 36—40. 25 Schafe, 6) 22—80. 112 Schweine, nicht notiert. 1118 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen—18; über 4 Wochen 14—18; Läufer 1923. Marktverlauf: Mit Kälbern mittel, geräumt, mit Ferkeln und Läufern mittel.— Der nächſte Ferkelmarkt findet am 4. Mai. der Kälbermarkt am Freitag den, 6. Mai ſtatt. in böswilliger Abſicht von intereſſierter Seite aus in Um⸗ Papiere, wie Siemens, Schuckert und Geſfürel, ſowie Licht 5 25* Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. April.(Eig. lauf geſetzt worden. Sir Henen Deterding teilt dem Lon⸗ u. Kraft, gut behauplet ölleben. Der Montanmarkt lag Metalle in K ore ro. außer Une e 46/1 nandnenntin ue!] Dr) Amtlich: Clektrolbtkupſer(wirebars) prompt 587 doner korreſpondenten des DoD mit:„Das iſt hoffnungs⸗ 1 äht f. K ſeupfer, Standard 30,15] Zinn, Standart 113,7 Alumintum—.—[Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer 3849; Stand ardkupfer loſer Unſinn. Ich denke auch nicht im Traume daran, in%%ͤ t Monate 30.25 Monate 18.0 Antimon 137 ⁴ locb 4445; Standard⸗Blei per April 1718; Original⸗ den rächen 20 Jahren zurtckzulreten.“ Auch Lord Brar. bn Jena Wine dib 8 Lao 2 ene js Nenn e Hutten⸗Alun num 98.00 proß in Blöcken 100, besgl. in ed hat im Namen der Shell Transport and Trading unverändert genannten wurden. Am Bauun ernehmungs⸗ deſt ſeleeted 23.50 Straits 217. Wolframerz—.— Walz⸗ oder Drahtborren 164; Banka⸗, Straits⸗ Auſtrolzinn 1 der engliſchen Preſſe mitteilen laſſen, daß es markt Aue 10 50 Zement Heidelberg wie Philpp Holz⸗ So gee 3800 ger aan 1515 0—.— Siber n el 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 45—47; um völlig unſinnige Gerüchte handelt. mann unveränder El'wirebars 35,50] Zink gewöhnli 2 1 d er in Barren ca. 1000 fein per Kg. 39,25.—42,50. 5 27. 28, 27. 25. 27. 28. 27. 28 5 4 2 0* Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. K Fahlb., Liſt& Co. 10.25 10,50 Magtrus.⸗G.—.— 68.50 Wanderer Werke 25.25 20,— 5 urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung del Stucke-etlerungen in Mark je Stück b. 54 f 2 ener u 14— 155 wei en 101.0 103.0 5 l 5. 90 2 2 eldmühlepapler 33.„Mansfelder„ 13. eſtf. Eiſen———.— Petersb. J. Habk..2 Mannheimer EfHtektenbörse 1. Bör elten& Guill. 35,50 86,75 Maſchin.⸗Untern. 28.25 28.— Wicking⸗Cement 10.25 9,5 Ruſſenbant 085 085 9 i Industrie-Aktien 1 3 5 1. 2. 28. 07 Motoren 1 1 755 Mai 775 82 eee 53 8 40 2 8. Henninger. St... Mes Sddne. werte. e e wee ee, e eee e,, Fe ab- n 59.— 59.—.-G. f. Seilinb. 25.— 25,.— Jöwen München 1488 142,5 Miag, Müh..— 1. Festverzinsliche Werte Industrie-Akctien ech. Web. Lind..7 50, dad om Gd 51,50 81,50 Brown. Nover..— Schöfferh. Bindg.—— 1210 Moenus St.⸗A. 15, 18, 6% Goldantelhe——. Aceumulatoren. 108,2 1070 Gedhard kextil—.—— Zittau 20,50 20.— a 2280 fame bafen Stadt 42.— 42,— Daimler⸗Benz..50 10,.— 8 9 5 0 1: 0 b——— Gehe& Co..„ Zellſtoff Verein..— 12.50 Diamond.. 1, 1 65„ Schwartz Storch! 44.— 44, 6% Reichsanl. 27 60,50 60.50 Alfeld Deligſen—.„E Geiling&& ee„—Hochfrequen 5 . 8 Sate nen 2— 20 Werger... 280 Pf. Ruhm Kagf.———.— Diſch Abibſgſch. 1 40, 40. Nen....9 3878 Helfen Bergwt. 750 2785 Rees nene...— 15,— Zellftoff Waldhof 31,78 38,— Fecſefalmn ahr——.— ob„ 88, nger Union.„„obne.25 9,25 Allg. Elekir.⸗G. 29,25 28,15 gt. 88.— 38.— Mez Söhne 7 g S0 3 gehste Pod 70 80 94.25 J. G. Farben.. 97,50 97,50„ C... 29.5 2790 Rein. Gebh ea Sch.—.——— D. Schutzgebiete..—.80 Alſen Portl.⸗Z..—.— 9 5 S 8— 2955 Hine f 155 1820 Deutſch⸗Oſtafelka 24.— 23.25 Süsser usa 5 800% bf Pidb 76.— 78.— 10% Grkr. M. Bü. 90.— 90. Aſchaff. Buntv..—.——,— Roeder, Gebr. D.—.— 34.— 5% Bad. Kohlen-— Ammendorf Pap. 44.50 4950 Gerresheim. Glas 30.— 35.— Mi 4 Geneſt—.——— Neu-Guinea.. 99,.— 105,0 1 Dant 89.— 89. 15%„„ Bl. 110,0 110,0 Been Aeg. Bel 785 3 Rütgerswerke 81.— 38.— 895 75 Mh. K.—.— 535 Achat, Zelte 27.50 2750 Geſ. f. elektr. Unt. 13 1— Milhlheim Berg.- Otadi Minen. I. 38 11,25 ufa⸗ Film, fälz. Hypoth. B. 58.50 54.— C. H. Knorr 184.0 134.0 2* 555% Roggenwert.. 6. 4 4 26.— 22.— Girmes& Co.. 14, 91 2 855 5 S H. 134. 0 Brown Voberi 19.75 19.— 2 3% Roggenrentb.55 6,90 Augsb. N. Maſch. 28, Goedhardt Gebr.———.— Niederlauſ. Kohle 111, 115,0 200 Eten dies 86— 86— Hraneg. Garn!——, Cement Peldeidg 4— 4325 5. 5% Mezttaner 95 840 Hachmgan gade———.— Golbſchmiot. h. 24.— 2050 Nordd. eee e e e een een 1 8 0 1——. Farſtadt 48.— 42,— Schuckert. Nrbg. 49— 51,— 4½% Deſt. Schatz..25.75 Balte Maſchinen———— Gritzner Maſch. 14,25 15.— 150.28 Accu... ee 30470] Lauraßütte.. 10.50 40.— Durlacher Hof.— 48.— Pfälz. Mühlenw.—. Chamotte Annw..——.— Seilinduſt. Wolff 13,80—.— 4%„ Goldrente.25 9,75 Baſt Nürnberg. 7, Gebr. Großmann= Oberſchl. G. Bed. 9275 86.35 Aen... 37,25 35,50 Leopoldgrube„ 19.59 19.— ö 78 A. Br. 55.— 558,— Portl. Zem. Heid. 40,50 41.— Shade Albert 2— 2300 Süd. Zucker 688.80 04.— 4%„ Kronen e ee e 91525 2 0 Sauen Le 23 2329 e 2 8. ff a. 2 20 80 Pane. 8 85 fl. Preßhefe.—.— Ah. Elektr. AG. 68.— 68,—„ 4%„conv, Rente.25 0,25 DaprSetegelglas 5 3980 Gruſchwis Textil 59. 5. 5 affenb. Zell. 28, 29,50] Mansfeld A.... er Schwarz dee 49.— 48.— 1 3 Tricot. Beſigheim 9575 1 Sild.⸗N. 6,50—— J. P. Demberg 98 2 1820 Guano-Werke. 18,50 18,25 Phönig Bergbau 13,75 19.25 Paper, Mot.⸗W. 31.50 83,75 Maſchinenbau⸗ uu. 28.98 26.— „ Lichbaum, Berger 42.— 42,.— Ludb. Zucker 92.50 98,.— Daimler.. 10.88. 10,35 9 ede, Pap.-R...— Bergmann Elek. 18.— 1155 Rathgeber Wa b. Bemberg. 8. 38,25 Maximillansh.. 82.— 84,.— Kleinlein Hdlbg.—.——.— Salzw. Heilbronn 145.0 145,0 Dt. Atlant.⸗T... 12— 74 8. 12 Berlin Gubener 2078 2785 Hagetnal.... 88.— 28.— Rhe felden erat 3 88.— Ful, Berger Tief 128.0 350.5 Metalgeſellſchaft 26,50 30.— Verein biſch. Oelf, 64,80 64.50 D. Gold⸗ u. S. Anſt. 1260 125,7 Ver. Chem Ind. 5 0 Türk. Ad. Anl..—.75 Berl. Karls. Ind. 26, 85 Halleſche Mach. 88.— 34,— 5 0 2 Berlin⸗Karlsr. J 26.75 27.—„Nontecatin!!„—.—— Nad, Aſſekuranz———— Wayß& Freytag 5,.—.50 St. Linoleum. 28,25— Per. deutſch. Oelf. 64.— 94. 4%„ Bagd.-C. l l 2,35—,— Derliner Maſchb. 14,75 18.50 ann, M. Ege—— Kbein. Braunk. 1845 1540 Berliner Maſch' 14.50 15,78 Oberſchl. Koksw. 32,8 86,75 Waz. Versch. I. Jeitoff Waldhof 31.— gl. 75 dr dera n 780 18— der ge der,.%, gon 111 228 2355 Praun fen u c 817 89. Farne Sue dot 18— 16 50 Nenn terte N.— 60.— Brauer 28 lau 150 1075 Phar an 1928 19— Dresd. Schnellpr, 12.50 15.— Ber. Zellſt. Berl..— T.%, Holobl.. raunſchw— 85,— Harkort St⸗Pr.———— f 1 3686,— Bremer Woll⸗ Kea 5 5 Phoenix Bergbau 18,— 4 f de. 20. Vogt Maſch St.—.—„ 400⸗Fr.-Los 7.—.— Br.⸗Beſigh. Delf.—.— 82.— 89.— Rhein. Möbelſtoff——, Buderus Eiſenw 28.75 28,38 Polyphonwerke 49,— 49.50 Frankfurter Börse Dockerg. 8 Bib. 1775 19.25 Voſgt s Haffner=. 2½% Ung. Str. 18.. Sremet Maman 50.— 80.— Sebregspurte 3 Rhein. Kant 2 2065 et vnn, 57 25 50 75 Jh. Braun u. ör. 1820 1530 . 5 5 Both. Sell. u. K. 350 0. ½½„„1 n de Fremer Wale 195 1930 Helmang: 4 450.— 3 Cem, Sila 20 2005 Kbein. Elettr... 8888 77.28 sstverzinsliche Werte] Bank Aktien ü 5 1 l 12 15 S 23.15 28,25 Hilpert Maſch. 80.——.— Rückfortz. Ferd. 5 652 8 Cont Gummte g. 88,25 90.— 85 1. 1 7 2 85 e ne 6— 88— Aug d. Her 8 2 Sefer dae.. W. Wel= nat S. ef 1320 1335 Chalet. 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Nat. 23.— 23.— 8% Bonds 28 86,75 87.— 5 e Ach f. Verkehrw, 30.50 83,— Chem. Brockhues 20,50 Hutſchenreuther—.——— Schubert& Salzer 109,2 119,0 argh Linol.. 28,50 30,— Schuckert& Co. 47.— 80, 11„ Lentſche Sisconte 29.25 89.25 Feinmiech, Jetter—.— 13, Aue. So u. Kraft 54.— 85.80 Ce. ip.(Cgade) 4760 13 Schugert& Co. 40, 50,9 Leuiſcher Eiſenß. 14,— 15. Schulth.⸗Pahenß. 6028 8280 0 Heideldg. 28 D Effekten Bank 85,— 85, Fat Guilleaume—.— 37.25 Ufa(Freiverk). 48,— 46. Südd. Eiſenbahn——— Concord. Spinn 33.— 90.— 25 Bergbau. 120, 121.0 Schultheiß. 61.28 62,25 Dori Union. ⸗B.—.— 145,5 Stemens KHalske 101 105.7 4. Bh G. 26 D. Ueberſee⸗Bant—.—. 5 Haneke Weag, 80 880 ene gz Jene e, Ada. 101 5 1050 Eintrachteraunk. 110 170 Steder 2 d. 7—— 21. altimore Ohio.—.— 2 f emen. a 0 Als 15 Stolberger Zink.—.—.— % 27 JF Canada Abliefer“ 23.78 22.25 Kahla Porzellan 11.68 12.— Sinner de.. 20 e 40 C e Kat 5 70 70 d. Zucker:.50—.— 500 Grkr. Mh. 28 8 Bank. 40. 445 Seine Bilfinger 142,0 143.0 Montan-Aktien. 8.85 8 750 10.25 110 155 1 4. Kammg. 4285 15 Engelh. 3— 75 1 105 Svenska Tändſt. 10,.— 18. 7 rkfrt. Bk. 61.50 61, 1 m 7 N— 38 ˙8 4 Kaliwk. Aſchersl. 92,.— 93,— Stolberger Zinkh. 18.— 15,— 5„ 96. hir, Gass? e 1 Geld e gen 1— 11% Eigelb. erg 2999 Je. Pore deer e.— Dellſche rss: 2 50 8980 Sartenn e e e Sd een nene 780 dender rie ke d een e Alt, Berl. 887 855 e.. e)) ⁶⁵Nò“f̃llllnmn „ Südd. Feſtwb. 2 N N p 8 8. 7 1 8 Deutſche Linol— 28,.— 8. F.. r elſenk. Bergwk. 36,75 88,„ 19,.— 19.— 9 5 5 5 5 80 Reisen, mg me de ra M.—— 5 Akctien 425 90 25 iche, S ieneuß. 3 755— 15 örlis ber. Oele 58,25 84,50 Jeſfürel 55,— 56.50 Weſteregenn tra 1920 108,0 ))%%%000 ⁵⁵; ß., ,,. e Bad. om. Gd————Südd. Boden⸗C.—— 54.— 5 Kali Weſteregeln 101,0 191.5 Barmer Bankver 88.— 86.50 Dlliener 122 5 3 Kbtiger Kunſtſed. 54.— 62.50 Parziner Papier 24,— 26.— Harpen, Bergbau 30,— 38.75 Bank elektr Werte 32.— 1 1 8 1 7080 79,59 Wiener Vankver..— 4 e 1265 12.50 5 1 3475 55 85 Wage 2150 55 Dürkopwerlte. Wai 2— 8. i Hen 9755 1 Hoeſch Köln 29.88 29.50 1 Peau 1 55 155 e hlälzer--9„ 78,75 Württ. Notenbk.———,— Jungha A.. annesm. r. Som. u. Priv— Düſſeldorfckiſenh.——. 0 e e tſch. Nickelw. 97.„Holzmann Ph. 35,50 36,.— Reichspank 05.5 85 Ng. Hop. 59 78.— 74, 1 3 Darmſt ü. N. B. 28.— 28,.— i 41.— 4750 Noſſbäuſer Hütte 32.—. F. Glanzſt. Elbf.—.—.— Holelgetriebsgeſ. 48.— 48.— 1. G. für Verkehr 3250.50 o a e e e 2. 1875 Ol. Aftadſche Bt. 8280 88.— Soeren een.— 20— gahmeger 4 Go, 2828 78.50 P. Sehn. S. 4. 72 7 J Genc. 8 8325 Tanaht⸗. e N 22 7250 Mannh. Verſ.⸗G.—. Knork. Hellbr. 134.0 1340 ö Deutſche Disconto 35,28 88.85 Da. 71 155———— Laurahütte.. 10,50 10.— Der. Stahlwerke 17.15 17.50 Gebr. Ju 12.50 14 D Reichsbahn. 75.35 71— 4% Neining. L 76,50 76.25 1 Konſerven Braun 18,25 13.25 Rheinſtahl. 39.25 41.— Otſck.Ueberſee Bk.—.——.— 3 Lingner⸗Werke—.——,— 9 Stahl. v. d. Zyp.—.——.— Kali Gbemie..— 49 apag 14,80 15,50 9%% Pfalz. G00 62. 6202 Transport- Aktien Kraus& Co. Jock.—.— 60.— Salzw. Heilbr. 149,0 149,0 Dresdner Bank. 29,.— 28,— Elektr. 1 56,50 56,25 Jinde s Eismaſch. 69,50 69.— Per. Utramarkn. 98.50 100,5 Kalt Aſchersleben 92.— 94,— Hamburg Sud D. 38,50 38,50 10 Pr. g. B. Lig, 75. 75,— Hapag 15,— 15,50 Tellus Bergbau—.——— Meiningerßypök. 60,— 63,— Elktr. Licht u. K. 60,50 71.— Carl Lindſtrm e.-i, Vogel Telegraph. 19,— 17.50 Karſtadt Rud.„ 68,65.50 Hanſa Dampfſch.-—— 4% 0% bein. Lig. 78,50 77.25 Heidelb. Straßb..— 2. Lechwerke. 70.— 69.— Pf u Laurahütte—.— 7c. Oeſterr. Ereditok.. Enzinger Union 44.— 51, Lingel Schuhfabr. 15,50—.— Pogtländ. Raf. Klöckner Werke 22.85 28. Nordeuſſch Koyd 18.50 16.50 % Südbo vig 80,25 80,25 Rorbd. Lloyd 15,90 15,60 Lud wigsh. 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Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Verband der Deutschen Zucharucker Bezirksverein Mannheim Fol B. Ortsgruppe Mum. LHafen Gestern früh 8 Uhr verschled nach schwerem beiden m Stadt. Hranken- haustdannbeim infolgehleralähmung unser lleber Hollege Wilbelm Philippi im Alter von 52 jahren. Seit 1899 unserer Organisatſon angehörend. war er stets ein treues Mitglied und bekleidete verschiedene Funktionär- stellen. Mehrere jahre war er blit- glied des Gauvorstandes. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Wir bitten die Hollegen, sick zu der am Freitag. 29. April, nachm. 2 Uhr von der städt. Beichenhalle aus statt- findenden Beerdigung Zahlreich Sinzuf inden. Mannheim, 28. April 1932. Die Vorstände. 5022 Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 27. April 1932: Kühner& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Franz Kühner iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Otto Tempel, Kaufmann in Mannheim, iſt zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch die Beſchlüſſe der Geſellſchafterverſamm⸗ lungen vom 30. März und 20. April 1932 in den 88 9 und 10 geändert. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft jeden der Geſchäftsführer ſelbſtändig vertreten. Türkiſch⸗Deutſche Handelsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Georg Leonhard Volz, Hoch⸗, Tief⸗ und Eiſen⸗ betonbau, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim⸗Seckenheim. Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 31. März 1932 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in 8 6 Abſatz 1 und 2 geändert. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo kann jeder von ihnen die Geſellſchaft allein vertreten. Gevrg Leonhard Volz iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Richard Volz, Diplom ⸗ Ingenieur in Mannheim⸗Seckenheim, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Hermann Kunz, Mannheim. Inhaber iſt Diplom-Ingenieur Hermann Kunz in Mann⸗ heim. Der Auguſte Kunz geborene Härting in Mannheim iſt Prokura erteilt. Reiſebüro Karl Haug in Die Firma iſt erloſchen. Hermann Schmidt, Mannheim. Das Geſchäft mit der Firma iſt von Kaufmann Iſidor Weiß⸗ mann auf deſſen Ehefrau Salomega geborene Sklarek verwitwete Marcus in Mannheim über⸗ gegangen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Ge⸗ ſchäfts durch Salomea Weißmann ausgeſchloſſen. Julius Braun, Eiergroßhandlung, Mann⸗ heim. Inhaber iſt Kaufmann Julius Braun in Mannheim. Mannheimer Autoverwertung Friedrich Frie⸗ Franz Mannheim. Leiſtungsfäh. Einlege⸗ ſohlen⸗ u. Filzwaren⸗ fabrik ſucht vühr., gut eingef. Bertreter Bilnget aer auch geg. klein. Tellzehl. Fahrräder, Kindep wagen, Schläuche.50 4 an, Deeken.40 4 an, Zubehöre für Fahr- Programme, die zum Eintritt berechtigen, 3 M..50[bis. Inhaber iſt Friedrich Friebis, Kaufmann, und Rü. 1.— im Mannheimer Musſkbaus e Mannheim⸗Feudenheim. 71 Pfelffer und an det Abendkasse. Bad.— F. 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