olierent dem ein · solder. eee ee, paar ſucht Bezußspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfelbſtr. 18, Ne Friebrichſtr. 4, Pe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 48.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mmbreite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Freitag, 29. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 198 — „In belagerter Feſtung unter vierfacher Blockade Allgemein beachtenswerte Ausführungen des Reichsernährungsminſters über Forderungen der deutſchen Volkswirtſchaft Hitler und Kaas in Verlin Zur Vorbereitung einer direkten Fühlungnahme für Koalitionsverhandlungen Die Ernährung iſt geſichert Telegraphiſche Meldung Berlin, 29. April. Auf der deutſchen Welle ſprach geſtern abend der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft Schiele über„Die Agrarpolitik der letz⸗ ten Jahre. Der Miniſter führte u. a. aus: Die Agrarpolitik iſt eine Sache der geſamten Nation. Wir müſſen die Agrarpolitik bewußtein⸗ ordnen in die große Linie der Staats⸗ politik, die zum ſozialen und wirtſchaftlichen Wie⸗ ind Küche Angeb. u. die G f 5 eſch. hep. ucht Ind Küche zimmer m. Angeb. u. n die Ge⸗ 87 paar fuch er E N 28 n 7080 * deraufbau und Neubau im Innern und zur außen⸗ politiſchgg Freiheit der Nation führen ſoll. Das wahre Bild unſerer deutſchen Wirtſchaftslage läßt ſich am beſten verdeutlichen mit dem Bilde einer belagerten Feſtung. Wir leben unter dem Druck einer vierfachen Blockade. Auf dem Gebiete der Kreditpolitik, der Währungspolitik, der Handelspolitik und der Tributpolitik ſind wir vom Auslande blockiert. Der erſte Grundſatz für das Durchhalten einer belagerten Feſtung iſt die Sicherſtellung der Nahrungsmittelverſorgung. Die zweite Konſequenz der Lage iſt die Umſtellung unſerer Wirtſchaft auf den größtmög⸗ lichen Ausgleich der Wirtſchaftskräfte im eigenen Land. Dort, wo noch unerſchöpfte Produktionsmög⸗ lichkeiten mit geſichertem Abſatz auf unſerem eigenen Hinnenmarkte vorhanden ſind, muß unter Zurück⸗ drängung nicht abſolut notwendiger Auslandsein⸗ fuhren die heimiſche Produktion gefördert und ver⸗ ſtärkt werden. Das gilt jetzt namentlich für die ge⸗ ſamte ländliche Veredelungswirtſchaft und für die deutſche Forſtwirtſchaft. 8 Das dritte Erfordernis iſt die rationellſte Verwendung unſeres Volkseinkommens. Jeder einzelne in ſeinem Privathaushalt, die öffentliche Fand und die geſamte Volkswirtſchaft müßten ge⸗ wiſſe kunſumptive Ausgaben, insbeſondere für Lu⸗ xuswaren und entbehrliche Auslandserzeugniſſe, ſo⸗ weit einſchränken, daß größere Teile des Volkseinkommens zur Verſtärkung unſeres Produktivkapitals in der Volkswirtſchaft frei werden. Im zweiten Teil ſeiner Rede ſtellte der Miniſter rückblickend auf die letzten Jahre feſt, daß es bis auf den heutigen Tag dem zähen Selbſtbehauptungs⸗ willen unſeres Landvolks und der Agrarpolitik ge⸗ lungen ſei, das deutſche Volk im weſentlichen ſelb⸗ ſtändig zu ernähren. Unſere Nahrungsmittelverſorgung ſei in ihren Grundbeſtandteilen auch dann aus⸗ reichend geſichert, wenn wir keine Deviſen mehr für den Bezug von ausländiſchen Lebensmitteln zur Verfügung hätten. Trotz ſtarker Zurückdrängung der Auslandsein⸗ fuhr in den letzten Jahren, ſagte der Miniſter, ga⸗ ben wir gerade für die Veredelungserzeugniſſe im erſten Vierteljahr 1932 noch immer aus: Für die Einfuhr von Schmalz, Speck, Fleiſch und ſo wei⸗ ter 42 Millionen„, Gartenbauprodukte 83 Millio⸗ nen„, Butter und Käſe 45 Millionen, Eier, Fiſche, Wein 57 Millionen, Holz und Zellſtoff 28 Millionen I. 3,5 Millionen Arbeitsloſe hätten ihr Schickſal der Arbeitsloſigkeit dem Verſagen des Bin⸗ nenmarktes zu verdanken. Der Binnenmarkt könne aber nur durch eine konſequente Agrarpolitik zur Geſundung gebracht werden. Deutſchland nimmt an Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5( Berlin, 29. April. Die Reichsregierung hat geſtern der äengliſchen egierung in einer Note mitgeteilt, daß ſie die Einladung zur Lauſanner Konferenz für den 16. Juni annimmt. Die engliſche Regie⸗ rung wird nun im Namen der ſechs einladenden Mächte, nämlich Englands, Deutſchlands, Frank⸗ reichs, Italiens, Japans und Belgiens die übrigen Reparationsgläubiger zur Beſchickung der Konferenz auffordern. Es werden alſo Einladungen ergehen an die Tſchechoſlowakei, Polen, Rumänien, Griechen⸗ land, Südflawien und Portugal. In Lauſanne wer⸗ den dann die gleichen Staaten vertreten ſein, die an den beiden Haager Konferenzen über den Poungplan teilgenommen haben. Aus Konferenzkreiſen verlautet, daß man auf eng⸗ licher Seite mit einer Wiederaufnahme der fetzt unterbrochenen Staatsmännerbeſprechungen über die Wrüſtungsfrage na ingſten, und zwar am 18. 5 e machen mit dem Zwiſchenzuftand zwiſchen Krieg und Mai rechnet. 1 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. April Sowohl Adolf Hitler wie der Parteivorſitzende des Zentrums, Prälat Kaas, ſind im Laufe des Donnerstag in Berlin eingetroffen. Man nimmt an, daß beide zunächſt das Bedürfnis haben werden, ſich vor dem Beginn einer Fühlungnahme von Partei zu Partei mit ihrem engeren Freundeskreis über die Möglichkeiten der Entwicklung in Preußen und im Reich zu unterrichten. Das Zentrum, das ohnehin den Nationalſozialiſten die Initiative über⸗ laſſen möchte, wird vor irgendwelchen weiteren Schritten zweifellos die Rückkehr des Reichskanzlers abwarten wollen, der vermutlich am Samstag wieder in Berlin ſein wird. Am ſelben Tage tritt auch der Parteivorſtand des Zentrums zuſammen. Inzwiſchen werden beide Partner natürlich ſich auch über die Auffaſſungen der leitenden amtlichen Stellen zu unterrichten ver⸗ ſuchen. Wie es heißt, hat ſich Hitler auf einen län⸗ geren Aufenthalt in Berlin eingerichtet. Im„An⸗ griff“ kündigt der Abg. Hinkel an, daß, wie bereits gemeldet, die nationalſozialiſtiſche Reichstagsfrak⸗ tion ſich vom 9. Mai ab wieder an allen Arbeiten des Parlaments beteiligen werde. Ihr Vor⸗ ſtoß wird, wie er auseinanderfetzt, nach vier Rich⸗ tungen gehen: Sie werden die Auflöſung des Reichstags und Neuwahlen fordern, werden weiter einen Antrag auf Aufhebung des SA⸗Verbots ſtellen, einen Antrag auf allgemeine Amneſtie für politiſche Vergehen einbringen und ſchließlich das Kabinett mit einer Reihe von Mißtrauensanträgen bedenken. In Regie⸗ rungskreiſen hofft man, den Anſturm der Oppoſition in den bevorſtehenden vier Sitzungstagen abſchlagen zu können und vertraut darauf, daß ſämtliche Miß⸗ trauensanträge wie bisher mit Hilfe der So⸗ ztal demokratie abgelehnt werden. Der Kanzler morgen in Berlin Dirahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 29. April. Der Reichskanzler wird morgen früh.47 Uhr auf dem Potsdamer Bahnhof in Berlin wieder eintref⸗ fen. Er wird, wie die„D. A..“ wiſſen will, noch im Laufe des Samstag dem Reichspräſiden⸗ ten Bericht erſtatten. Dann beabſichtigt Dr. Brü⸗ ning an den Beratungen der Zentrums führer teilzunehmen, die zur Feſtlegung der Preu⸗ ßentaktik und zu Beſprechungen der damit zuſam⸗ menhängenden innerpolitiſchen Fragen tag in Berlin verſammelt ſind. Am Sonntag wird dann das Reichskabinett wieder mit ſeinen Arbeiten beginnen. Die Reichstagsfraktion der Wirtſchafts⸗ partei iſt ſich jetzt im Reichstag dahin einig ge⸗ worden, daß die zuſtimmende Haltung zum Kabinett Brüning vorläufig nicht geändert zu werden brauche. Die Führer der Wirtſchaftspartei wollen Anfang nächſter Woche ſich beim Reichskanzler für beſchleu⸗ nigte Maßnahmen zum inneren Aufbau der deut⸗ ſchen Wirtſchaft einſetzen. Brüning vor der Wellpreſſe Deutſchlands Forderung auf Gleichberechtigung und tatſächliche Abrüſtung Telegraphiſche Meldung Genf, 29. April. Reichskanzler Dr. Brüning empfing geſtern abend die Vertreter der Weltpreſſe, um ſich vor ihnen über ſeine Genfer Beſprechungen zu äußern. Er er⸗ klärte einleitend, er ſei nach Genf gekommen, nicht, um in die öffentliche Debatte des Hauptausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz einzugreifen, ſondern um mit den führenden Staatsmännern der ver⸗ ſchiedenſten Nationen ſich über die ſchwebenden wich⸗ tigen Fragen zu unterhalten. Er ver⸗ ſpreche ſich von ſolchen Unterredungen immer außer⸗ ordentlich viel, und auch diesmal ſei der Boden für eine ganze Anzahl von Fragen geklärt worden. Er habe außerordentlich bedauert, daß der frauzöſiſche Miniſterpräſtdent erkrankt ſei, zumal durch dieſe Er⸗ krankung die Beſprechungen in dieſer Woche nicht fortgeſetzt werden können. Die deutſche Stellung in der Abrüſtungsfrage habe ſich nicht verändert. Deutſchland halte an ſeinem Standpunkt der Gleichberechtigung und an der Notwendigkeit einer tatſächlichen Abrüttung feſt. Darüber ſei ſich das deutſche Volk durchaus einig, ſo groß auch ſonſt die Parteiunterſchiede ſein mögen. Der Reichskanzler betonte den Zuſammenhang der politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen, die gegen⸗ wärtig die Welt bewegen und wies darauf hin, daß man auch in der Reparationsfrage den Tat⸗ ſachen ins Geſicht ſehen müſſe. Es handle ſich nicht nur um wirtſchaftliche und techniſche Dinge, ſondern darum, die pſychiſche Grundlage für ein größeres Vertrauen der Völker zu ſchaffen. Man ſollte ſich nicht dadurch entmutigen laſſen, daß die Dinge nicht ſo ſchnell gelöſt werden können, wie man es wünſchen möchte. Die Tatſachen hätten ein ganz außerordentlich ſchnelles Tempo angenommen und ihm müſſe ſich auch das Tempo der Beratungen an⸗ paſſen, wenn die Löſungen nicht zu ſpät komme ſollten. g 3 5 Der Reichskanzler warnte vor einer zu lang⸗ ſamen und nicht völligen Löſung der ange⸗ deuteten Fragen. Deutſchland wiſſe, daß die Probleme nicht allein von Deutſchland gelöſt werden können, und daß eine in⸗ ter nationale Zuſammenarbeit und ins⸗ beſondere die Mitarbeit Frankreichs heute notwendiger ſei denn je. Man müſſe heute Schluß Frieden und zu einem wirklichen, auf freier Verſtändigung beruhenden Frieden gelan⸗ gen. Man dürfe nicht vergeſſen, daß die erregte poli⸗ tiſche Stimmung in Deutſchland zu einem ganz gro⸗ ßen Teil zurückginge auf die wirtſchaftliche Not, die auf dem deutſchen Volk laſtet und darauf, daß Deutſchland in allgemein⸗politiſcher Hin⸗ ſicht allzu viele Enttäuſchungen zugemutet worden ſind. Das deutſche Volk, ſo betonte der Reichskanzler zum Schluß, ſei in jeder Beziehung ein friedlie⸗ bendes Volk und von der Notwendigkeit der in⸗ ternationalen Zuſammenarbeit überzeugt. Dieſe Hal⸗ tung werde ihm aber erleichtert werden, wenn man ihm Gerechtigkeit widerfahren laſſe und ihm in ſchwierigen Augenblicken Hilfe leiſte. Dann werde Deutſchland ein ſtarker Garant des Weltfriedens ſein. Vontours Veſprechungen Meldung des Wolffbüros — Paris, 29. April. Auf die Beſprechung, die der franzöſiſche Völker⸗ bundsdelegierte Boncour geſtern mit Staatsſek⸗ retär Stimſon und dem engliſchen Miniſterpräſi⸗ denten Macdonald hatte, weiſen einige Genfer Berichterſtatter beſonders hin. Die Ausſprache mit Stimſon hat ſich nach Auſicht des„Echo de Paris“ auf den Austauſch von Höflichkeiten beſchränkt, aber Macdonald habe Boncour gegenüber zum Ausdruck gebracht, daß nach ſeiner Anſicht die Abrüſtungskonſerenz keinen Schritt vorwärts komme, ſolauge das deutſch⸗franzöſiſche Mili⸗ tärproblem nicht geregelt ſei oder durch die Leiter der franzöſiſchen, engliſchen, italieniſchen und deutſchen Politik einer Löſung ent⸗ gegengeführt werde. Dieſe Beſprechungen müßten ſtattfinden, bevor der Hauptausſchuß wieder an die Arbeit gehe und den franzöſiſchen Plan eines inter⸗ nationalen Heeres ſowie die deutſche Forderung nach militäriſcher Gleichheit in Angriff nehme. Dieſes Verfahren müßte es mit ſich bringen, daß die Wie⸗ deraufnahme der eigentlichen Abrüſtungsver⸗ handlungen erſt im Mai oder anfangs Juni in Frage komme. Auch der„Petit Pariſien“ läßt ſich aus Genf be⸗ richten, daß namentlich Macdonald bei dem franzöſt⸗ ſchen Delegierten darauf beſtanden habe, daß die Ver⸗ treter der fünf Hauptmächte im kommenden Monat noch vor Wiederaufnahme der Arbeiten des Haupt⸗ ausſchuſſes zuſammenkämen. 25 15 am Sams⸗ italieniſchen Beziehungen zu erwarten. Parijer Verdächtigungen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 29. April. Wohl noch niemals hat ſich in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit eine ſolche Erbitterung und Mißſtim⸗ mung über den Verlauf der Genfer Beratungen ge⸗ zeigt wie in den letzten Tagen. Die nationaliſttſchen Blätter ſprechen von Intrigen gewiſſer Mächte mit dem Ziel, Frankreich in Genf zu iſolieren. In einer Art Schlußbilanz macht Pertinax, der außenpolitiſche Mitarbeiter des„Echo de Paris“, die Feſtſtellung, daß während der verfloſſenen Sitzungs⸗ periode der Abrüſtungskonferenz die revolutionären, reviſionsfreundlichen Großmächte Deutſchland, Italien und Ruß⸗ land nichts anderes taten, als die„Verbleu⸗ dung und Gefälligkeit Englands und der Vereinigten Staaten auszubeuten und me⸗ thodiſch an der Schwächung der franzöſiſchen Militärmacht zu arbeiten.“ Nach der Behauptung des franzöſiſchen General⸗ ſtabsblattes lagen für den heutigen Freitag ziem⸗ lich klare und eindeutige Vorſchläge bereit, die man Tardieu überreichen wollte. Dabei ſoll es ſich u. a. um recht erhebliche Einſchränkungen der franzöſiſchen Truppenſtreitkräfte gehandelt haben. Pertinax behauptet, daß die franzöſiſchen Militärſachverſtändigen in Genf, denen man die Vorſchläge unterbreitete, auf keinen Fall mit dem Programm Maedonalds und Stimſons einverſtanden waren. Ihr Gegenargument beſtand darin, daß Deutſchland über 250 000 Mann Reichswehr und Sicherheitspolizei verfügt, während Frankreich nur 120000 über ſechs Monate lang ausgebildete Soldaten, 43000 Unteroffiziere und 72000 Mann Kolonialtruppen auf europäiſchem Boden beſitze. Die franzöſiſche Mißſtimmung über die Genfer Ergebniſſe wird dadurch erhöht, daß Macdonald nicht nur in der Landahrüſtungsfrage auf Tardien einwirken wollte, ſondern auch bezüglich eines Bei⸗ tritts Frankreichs zum Londoner Flotten⸗ abkommen die allergrößten Anſtrengungen ent⸗ faltete.„Macdonald hat immer noch nicht begriffen“, ſo ſchreibt Pertinax,„daß die Grundlagen des Flot⸗ tenabkommens vom 1. März 1931 für Frankreich nicht beſtehen und daß die Hals entzündung Tardieus ihn vor einer Enttäuſchung bewahrte“. Pertinax plaudert bei dieſer Gelegenheit aus der Schule und geht auf die frauzöſiſch⸗ italieniſchen Beziehungen ein, die er mit einem auffallenden Peſſimismus beurteilt. Im vorigen Dezember, ſo weiß der Gewährsmann des„Echo de Paris“ mitzuteilen, habe Laval der italieniſchen Regierung vorgeſchlagen,„in Rom ge⸗ meinſam eine Klärung der franzöſtſch⸗italieniſchen Beziehungen zu verſuchen und mit den peinlichen Auseinanderſetzüngen ein für allemal Schluß zu machen“. Die italieniſche Antwort ſei aber wider Er⸗ warten ſchroffer ausgefallen. Muſſolinti habe ſofort eine Liſte von italieniſchen Forderungen ein⸗ gereicht, unter denen die italieniſche Flottengleich⸗ heit mit Frankreich an erſter Stelle ſtand. Die große italieniſch⸗franzöſiſche Ausſprache war damit ge⸗ ſcheitert. f Die eigentliche Schuld an der Eutfremdung zwiſchen Italien und Frankreich ſchiebt Per⸗ tinax den Deutſchen zu, die ſeit dem römiſchen Beſuch Brünings und Curtius im September des vorigen Jahres eine deutſch⸗ita⸗ lieniſche Zuſammenarbeit beſchloſſen hätten. Die deutſch⸗ätalieni ſche Politik gehe auf drei Ziele hinaus: In Südoſteuropa enge Zuſammen⸗ arbeit, um der franzöſiſch⸗fugoſlawiſchen Freundſchaft entgegenzuwirken, Frankreich zur Abrüſtung zu zwingen, ſowie dafür zu ſorgen, daß Sowfjet⸗ Rußland in jedem Projekt der europäiſchen Union ſeinen Platz findet. Pertinax ſteht die deutſch⸗italſe⸗ niſche Zuſammenarbeit in dem übereinſtimmenden Auftreten der beiden Staaten auf der Doedoner Viermächte⸗Konferenz klar beſtätigt. Leider werde Frankreich für die nächſte Zeit keine Veranlaſſung haben, mit Vertrauen eine Beſſerung der franzöſiſch⸗ So lautet 5 peſſimiſtiſche Schlußbemerkung des„Echo de 113“ Die Erklärungen des Reichskanzlers Dr. Brüning, die er geſtern in Genf vor den Ver⸗ tretern der internationalen Preſſe abgegeben hat, werden von den Genfer Berichterſtattern der Pariſer Preſſe kurz wiedergegeben und einige Bemerkungen daran geknüpft. So meint der Außenpolitiker des „Echo de Paris“, es wäre intereſſant, zu wiſſen, inwieweit der Reichskanzler mit Stimſon und Mac⸗ donald einig ſei. Der Berichterſtatter des„Fou r⸗ nal“ iſt der Anſicht, daß g. t die Erklärungen des Reichskanzlers nicht gerade geeignet ſeien, den Franzoſen großes Vertrauen einzuflößen. ſei immerhin frappierend, daß er von der Dring⸗ lichkeit einer Zuſammenarbeit und namentlich der deutſch⸗franzöſiſchen Zuſammenarbeit ſpreche, dann aber ſpfort behaupte, nach den Hitlerwahlen ſeien alle Deutſchen ohne Unterſchied friedliebend und wollten nur in Frieden arbeiten. Es ſei be⸗ dauerlich, daß der Reichskanzler keine Interviews hre, ſonſt könne man ihm höflich folgende Fra⸗ 1 Welche Enttäuſchungen habe denn die rlegen: eine Politik Deutſchlands in letzter Zeit ge⸗ ? Etwa die Erſetzung des Dawes⸗ durch den Mpungplan, die vorzeitige Rheinlandräumung, das Hpover⸗Moratorium? Höchſtens könne man in Kapitel das Scheitern des Anſchluſſes ſchrei⸗ 8 Auch der Berichterſtatter des„Petit Pari⸗ ſien“ iſt mit den Ausführungen Dr. Brünings nicht frieden, die er tendenziös nennt. Brüning habe en Anlaß, von Enttäuſchungen zu ſprechen, da er ie Rheinlandräumung, die Ausſetzung der Re⸗ parationszahlungen auf ſein Haben⸗Konto buchen könnte. In Deutſchland könnte, ſo meint auch dieſes Blatt, höchſtens der Mißerfolg des Anſchlußverſuchs auf das Debetkonto geſchrieben werden. Immerhin aber wepde der unangenehme Eindruck der Ausfüh⸗ rungen des Reichskanzlers durch ſeine Schlußfolge⸗ rungen etwas verwiſcht. Berliner Arteil ohne Nervoſität Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. April. Die plötzliche Unterbrechung der Genfer Verhand⸗ lungen hat in Berliner maßgebenden Kreiſen natür⸗ lich manche Hoffnungen zerſtört. Doch wird die durch die Abſage des franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten geſchaffene Lage ohne Nervoſität beurteilt. Man iſt ſich natürlich klar darüber, daß, mag Herrn Tardieus Erkrankung nun echt oder ſimuliert ſein, Frankreich eine Annäherung unter den Mächten ver⸗ hindern wollte, daß es die Fünfmächte⸗Konferenz nit voller Macht ſabotiert hat. Wer darüber noch Zweifel hegen konnte, dürfte inzwiſchen durch den teilweiſen geradezu zyniſchen Jubel der Pariſer Preſſe eines anderen belehrt worden fein. Unverſtändlich freilich iſt es, wenn der„Vor⸗ wärts“ eine Wendung zum Beſſeren von dem Aus⸗ fall der franzöſiſchen Wahlen erwartet und die Auffaſſung vertritt, eine nach links orien⸗ tierte franzöſiſche Regierung würde mehr Entge⸗ genkommen zeigen. Das iſt die alte Illuſion, der die deutſche Sozialdemokratie(und nicht nur ſie) immer wieder zum Opfer fällt. Man braucht nur an die Rolle des Herrn Herxriot zu erinnern, um ſich auszumalen, welcher Hagelſchlag die ſozialdemokra⸗ tiſchen Blütenträume vernichten würde, wenn die nom„Vorwärts“ herbeigeſehnte Vorausſetzung ſich tatſächlich erfüllte. An den Berliner zuſtändigen Stellen betont man, daß die Genfer Beſprechungen trotz aller Enttänuſchungen immerhin keineswegs ergeb⸗ nislos geblieben ſeien, und man hebt als Gewinn hervor, daß der vom Reichskanzler nachdrücklichſt vertretene Standpunkt der deutſchen Gleichberechtigung bei Eng⸗ ländern wie Amerikaner weitgehendes Verſtändnis gefunden habe. Ferner ſei es zum andern gelungen, das Vorfeld für Lauſanne einigermaßen zu bereinigen und ſchließlich habe die Einſicht an Bo⸗ den gewonnen, daß Deutſchland keine Repara⸗ tionen mehr zahlen könne. Auch in der Berliner Preſſe bewahrt man im allgemeinen die Nerven. Es wird davor gewarnt, die Flinte ins Korn zu werfen. Was durch Beſprechungen hinter den Kuliſ⸗ ſen nicht gelang, ſo erklärt beiſpielsweiſe die „Kreuzzeitung“, müſſe fetzt auf anderem Wege durchgeſetzt werden, indem von Deutſchland in of⸗ fener Feldſchlacht, alſo auf der Abrüſtungs⸗ konferenz ſelbſt, die Forderung nach Gleichberechti⸗ gung in der Wehrfrage eindeutig und unverrückbar aufzuſtellen. ſet. Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Freitao, 29 Der Staat und die Nationalſozialiſten Aus der politiſchen Ausſprache im Badischen Landtag Karlsruhe, 29. Die Nachmittagsſitzung erhielt ihr Geſicht durch April(Gig. Dr.). die direkten Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Sprecher der Nati lſozialiſten und dem Staats⸗ präſtdenten. Abg. Köhler von der NSDAP. übte eine ſcharfe Kritik an der Regierungspolitik. Die Verſuche des Staatspräſtdenten in den beiden letzten Tagen, die Illegalität der NSDAP. nachzuweiſen, ſei nicht gelungen. Der Redner zitierte dann einen in der Vormittagsſitzung von dem Abg. Heurich gemachten Ausſpruch: der Feind ſteht rechts, woran ſich eine kleine Auseinanderſetzung zwiſchen dem Zentrum und der Rechten entwickelte, in deren Ver⸗ lauf der Abg. Köhler ſagte:„Ich ſtelle feſt der Feind ſteht nicht mehr rechts“. Die Abgeordneten nahm Heiterkeit auf. Auf einen Zwiſchenruf des Staats ⸗ präſidenten, der Beweis, daß die der National⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung naheſtehenden Beamten ihre Pflicht verletzt hätten, ſei durch die eingeleiteten Disziplinarverfahren erbracht, bemerkte Abg. Köh⸗ ler, das ſeien keine Beweiſe und im Intereſſe der Beamtenſchaft müſſe dieſe Art der Beweisführung zurückgewieſen werden. Der Nationalſozialismus habe wie andere das Recht auf die Straße und er ſei ſtolz darauf, ſich dieſe gewonnen zu haben. Die Maß⸗ nahmen der Regierung gegen die Beamten ſtellten eine ſchwere Beleidigung der in der NSDAP. ge⸗ ſammelten Beamten dar. Es ſei nicht ſchwer zu er⸗ raten, welche Seite die Erfolge der Regierungsmaß⸗ nahmen zu buchen hätte. Sei die NSDAP. an der Macht, ganz gleich b allein oder in einer Kbalition, t dieſe Bemerkung mit werde ſie alles wieder gut machen, was den Beamten angetan worden ſei. In ſeiner Erwiderung ſagte Skaatspräſident Dr. Schmitt die Diſziplin ſei ein ſo hohes Gut, daß daran auch nichts die Stärke oder Schwäche der NSDaAp än⸗ dere. Beamte, die einer umſtürzleriſchen Partei an⸗ gehörten, hätten ſich außerhalb der Sphäre ihrer Pflichterfüllung geſtellt. Abg. Dr. Schmitthenner(Dtl.) erklärte, er könne die Haltung der Regierung gegen⸗ über der NSDAP nicht verſtehen, die zur ſtärkſten Partei in vielen deutſchen Ländern in den Staat hineingewachſen ſei. Unter dem lebhaften Wider⸗ ſpruch von verſchiedenen Seiten des Hauſes machte der Redner für die deutſche und wirtſchaftliche Not⸗ lage die Regierung verantwortlich, ver⸗ urſacht durch eine falſche Erfüllungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik. Für den Südoſten forderte der Red⸗ ner ausreichende Reichshilfe. Die Deutſchnationalen erkennten an, daß ſich die Beamtenſchaft in engeren Grenzen zu halten habe, das Vor⸗ gehen der Regierung könne ſie aber nicht billigen. Gegen die Ausführungen des Vorredners wandte ſich Staatspräſident Dr. Schmitt, indem er ſagte, die Deutſchnationalen ſollten doch einmal in den Ländern, in denen ſie in der Regierung ſäßen, bei⸗ ſpielgebend vorgehen. Der weitere Verlauf der Sitzung brachte nichts mehr Weſentliches. Am Freitag ſoll die politiſche Ausſprache zu Ende geführt werden. Die Gignalarmächte verlangen gerechte Memelwahlen (Litauiſche Telegraphen⸗ Agentur) Kowno, 29 April Die Vertreter Frankreichs, Großbritan⸗ niens und Italiens ſetzten geſtern den Mini⸗ ſter des Aeußeren von der Auffaſſung ihrer Re⸗ gierungen hinſichtlich der Wahlen zum Meme⸗ lex Landtag in Kenntnis, die folgende Punkte betrifft: 1. Die Ernennung und die Tätigkeit der Wahl⸗ ausſchüſſe muß unter gerechten Bedingungen gewährleiſtet werden. 5 2. Das Recht der Abſtimmung darf nur Perſonen gewährt werden, die einen feſten Wohnſitz im Gebiet von Memel haben, 3. Während der Wahlen muß die Gewähr der Dreſſe⸗ und Verſammlungsfreiheit be⸗ ſtehen. Der Miniſter des Aeußeren erklärte, die litauiſche Regierung ſtimme mit der Auffaſſung der Signatarmächte vollkommen überein. Er habe ſchon vorher alle Maßnahmen ergriffen, die er für nötig halte, um die Freiheit und Unverfälſcht⸗ heit der in einigen Tagen ſtattfindenden Wahlen zu gewährleiſten. Verlogene Antwort Berlin, 29. April. Wir möchten hoffen, daß Frankreich, England und Italien, die geſtern als Signatarmächte der Memel⸗ konvention in Kowno an die unverfälſchte und freie Durchführung der memelländi⸗ ſchen Landtagswahlen gemahnt haben, nicht ſtill⸗ ſchweigend die unverſchämte und verlogene Ant⸗ wort der litauiſchen Regierung hinnehmen werden. Der Schritt der Mächte hätte ſeinen Sinn pöllig verfehlt, wenn nicht auch mit allem Nachdruck auf die Innehaltung der eigentlich ſelbſtverſtändlichen For⸗ derungen durch die litauiſchen Gewalthaber im Me⸗ melgebiet geachtet würde. Die litauiſche Regierung ſcheint, je näher der Wahltermin rückt, deſto nervöſer zu werden. Die Art, in der ſie der Weltöffentlichkeit, die mittler⸗ weile doch wohl ein klares Bild von den wirklichen Verhältniſſen im Memelland gewonnen haben dürfte, Sand in die Augen zu ſtreuen ſucht, wirkt einiger⸗ maßen grotesk. Wenn die Dinge nicht ſo furchtbar ernſt wären, möchte man faſt ſagen: drollig. Nach einer Kownoer Drahtung des„B..“ erklärte Mi⸗ niſterpräſident Tubelius auf einer Tagung der Regierungspartei, daß trotz„ſtarker Germaniſierung das Memelgebiet doch litauiſch“ geblieben ſei. Es habe ſich die Lage ergeben, daß der litauiſche Gou⸗ verneur des Gebietes weniger Rechte gehabt habe als der deutſche Gouverneur. Unter dem deutſchen Gouverneur beliebt Herr Tubelius den deutſchen Kon⸗ ſul in Memel zu verſtehen. Der Miniſterpräſident verblüffte mit der Feſtſtellung, daß Kowno in Wahrheit nicht litauiſcher ſei als Me⸗ mel und erklärte ſchließlich, daß heute das Memel⸗ gebiet verdeutſcht ſei. Die Schulen, Gerichte, Or⸗ ganiſationen ſtänden unter deutſchem Einfluß, und der oberſte Richter des Gebietes ſei ein Deutſcher. Durch die geographiſche Lage ſei der deutſche Markt für Otltauen von größter Wichtigkeit, Litauens Po⸗ litik gegenüber Deutſchland müſſe daher ruhig und taktvoll ſein, damit man Litauen keine Vorwürfe machen könne. Ein Kommentar zu dieſen ungeheuerlichen Ent⸗ ſtellungsverſuchen erübrigt ſich wohl. Es wird bie Aufgabe der deutſchen verantwortlichen Stellen ſein, dafür zu ſorgen, daß der wahre Stand der Dinge dafür zu ſorgen, daß der wahre Stand der Dinge nicht durch ſolche Verdrehuugskünſte der Kownoer Re⸗ gierung verfälſcht wird. Eines geht leider aus dieſen Erklärungen wie auch der litauiſchen Antwort auf den Schritt der drei Mächte mit aller Deutlichkeit hervor, daß man ſein Unrecht noch immer nicht eingeſehen hat und noch zu keinem Einlenken bereit ſcheint. —— 288 Geſtändniſſe eines Irlände Telegraphiſche Meldung — Dublin, 29. April. Im iriſchen Parlament kan es geſtern bei der Debatte über den Geſetzentwurf zur Abſchaffung des Treueides zu überaus ſtürmiſchen Auftritten. So erklärte der Abgeordnete der Republikaniſchen Partei, Danbreen, bei einer Anſpielung auf die Wirren der iriſchen Revolution, daß ſein Beſtreben geweſen ſei, wenn möglich, den Marſchall French zutöten, um auf dieſe Weise den Bruch mit Großbritannien herbeizu⸗ führen. Wenn ſich ihm die Gelegenheit biete, fügte er hinzu, würde er auch heute noch ähnlich handeln. Die iriſche Kammer wird die Diz⸗ kuſſion über den Geſetzentwurf zur Abſchaffung des Treueides wieder aufnehmen und es kann ſein, daß ſie bis in die nächſte Woche fortgeſetzt wird, Bei ſeinem Antrag auf Vornahme der zweiten Le⸗ ſung erklärte de Valera, daß keine vertragliche Verpflichtung durch die Abſchaffung des Eides per⸗ letzt werde. Auf die Frage, ob er einen Austritt aus dem britiſchen Commonwealth begrüße, erklärte er, ſeine Partei habe im Wahlkampf darauf hinge⸗ wieſen, daß ſie über die Abſchaffung des Treueides hinaus keinen Schritt weiter ohne erneuten Auftrag gehen werde. Der Führer der Oppoſition, der ehemalige Mini⸗ ſterpräſident Cosgrave, ſtellte den Geſetzentwurf als einen der ſchlimmſten Akte politiſcher Vergewal⸗ tigung in der Geſchichte dar. Der engliſch⸗iriſche Vertrag vom Jahre 1921 könne nur auf dem Wege friedlichen Uebereinkommens geändert werden, und de Valeras einziger Auftrag ſei, mit Großbritan⸗ nien über eine Aenderung zu verhandeln. Allentat auf japaniſche Generäle — Schanghai, 29. April. Während einer japaniſchen Truppenſchau im Park von Hongkew warf ein Koreaner eine Bombe auf die Tribüne des japaniſchen Geſandten bei der chine⸗ ſiſchen Regierung, Schigemitſu. Die Bombe explo⸗ dierte. Die Generale Schirgkakaw, Ujedg und der Generalkonſul Murai wurden ſchwer ver⸗ letzt. Admiral Nomura erhielt Verletzungen am Kopf. Der Park wurde ſofort von japaniſchen Trup⸗ pen abgeriegelt. Nachdem die japaniſchen Truppen nach dem Attentat den Park von Hongkew abgeriegelt hatten, unterſuchten ſie Tauſende von Zuſchauern nach Waf⸗ fen. Schließlich wurde ein Mann feſtgenommen, von dem man glaubt, daß er den Anſchlag ausgeführt hat, Außerdem wurden noch ſieben Chineſen verhaftel, Der ſchwerverletzte General Schirakawa mußte ſich im Krankenhaus einer Operation unterziehen. Die Truppen hatten große Mühe, die Menge zu hin⸗ dern, den Attentäter zu lynchen. Dieſer neuerliche ſchwere Zwiſchenfall iſt geeig⸗ net, die Friedensausſichten im fernen Oſten zu ſchmälern, obwohl der Anſchlag von einem Koreaner begangen worden iſt. Die Tat, die in Schanghai gerade zu einer Zeit ausgeführt wurde, wo man auf den Abſchluß eines Waffenſtill⸗ ſtandes hoffen konnte, kann zu einer außerordent⸗ lichen Stärkung des militäriſchen Geiſtes in Japan führen, Man fürchtet, daß die Rückwirkung auf die japaniſche Bevölkerung ſehr heftig ſein wird. 5 1 ſtechtskoalition in Anhalt — Deſſau, 29. April. Die Rechtsparteien hielten geſtern eine Beſprechung ab, nachdem ſie bei den Wahlen die Mehrheit errungen haben. Die Vertre⸗ ter der Nationalſozialiſten und der bürgerlichen Fraktionen beſchloſſen, ſich zu einer Re gierungs⸗ kbalttion zuſammenzuſchließen. Schnellzug Montreal Chicago entgleiſt — South Bend(Indiana), 29. April. Der Schnell⸗ zug Montreal— Chicago entgleiſte in der Nähe von South Bend, als er über eine Brücke von geringer Höhe fuhr. Ein Wagen ſtürzte auf ein Haus herab, wobei eine Frau getötet wurde. Der Lokomotiv⸗ führer und der Heizer erlitten Brühwunden und ſtarben kurz darauf. Zwei Reiſende wurden ſchwer verletzt. Frühling und Dreißigjähriger Krieg Eine Jugenderinnerung von Max Jungnickel Es iſt wie ein Märchen, wenn die Frühlingsſonne aus Schulſtubenfenſter tritt und groß und ſtrahlend ihre Blicke über Tintenbänke gleiten läßt. Wie eine goldene Atempauſe im grauen Zahlen⸗ und Buch⸗ ſtabenbetrieb wirkt das. Und auf einmal ſagt der Lehrer:„Wenn ihr gut lernt, dann gehen wir in acht Tagen in den Wald“.— Ja, das iſt ein Wort, das die Kinderherzen vor Jubel aufreißt. Aber in dieſen Tagen herrſcht der Dreißigjährige Krieg. Ein ſchwerer und langer Krieg. Gewiß, es iſt viel Verwegenes, viel Aben⸗ teuerliches, Buntes und Strauchritterhaftes darin. Wallenſtein und Tilly und Guſtav Adolf, das ſind Kerle, die man liebt und haßt, für die man flackert und glüht. Aber dieſe Helden wurden geboren und schlugen Schlachten und ſind gefallen. Und das muß mant wiſſen, das muß man genau mit Daten und Jahreszahlen belegen. O, das gibt eine ganze Armee Geſchichtszahlen! Und die muß man vorwiirts und rückwärts und aus der Reihe kennen. Das iſt eine Arbeit! Im Gehirn ſteht eine Mühle, und die muß ſich drehen, immer hübſch im Kreis herum, und daun wieder zurück, und dann muß die Mühle, auf einen Lehrerzuruf, mit einem Ruck anhalten können. Und der Ruck muß ganz genau bezeichnet werden: Da⸗ tum und Jahr?—— Ja, das iſt beſtimmt nicht einfach, zumal man ein ganz ſchlechtes Zahlengedächtnis hat. Man wird ſo langſam mit Haß vollgeladen auf einen Mann wie Walleuſtein, der aus den Schlachten und Siegen und Unterhandlungen gar nicht mehr herauskam. Man hätte lieber geſehen, er wäre ſchon in der Schlacht bei Lützen von einer Kugel getroffen worden, damit man nicht mehr nötig gehabt hätte, die ganze eiſerne Kette ſeiner Taten herunterzuſchnurren.— Ich ſetzte mich alſo wahrhaft auf die Hoſen, machte mir lange Zettel mit den Jahreszahlen und lernte und lernte. Meine Mutter hörte mir die Zahlen ab. Ja, vorwärts ging's halbwegs, rück⸗ wärts und außer der Reihe haute ich mmer da⸗ neben. Meine Mutter hatte offenbar Mitleid mit mir und fragte mich oftmals, zwiſchen vielen Nie⸗ ten, nach der Schlacht bei Breitenfeld und nach der Zerſtörung Magdeburgs. Und wenn dann, zwiſchen Fehlſchlüſſen, immer dieſe richtigen Treffer kamen, dann erfreute mich meine Mutter immer wieder: „Na, ſiehſt du, es geht ja!“ Aber leider war mein auf Ermunterungen eingerichtet. Er nie nach den Zahlen und Daten, die ich wußte. Immer griff er daneben, oder ich griff daneben. Und nach jedem Fehlgriff kams wie ein Blitzſchlag: „Mit unſerm Waldſpaziergang wird nichts. Ihr könnt euch bet dem bedanken!“ Und ſeine Augen loderten mich an. Und meine Mitſchüler hatten ſo etwas wie Haß und Verachtung im Blick, Und im⸗ Lehrer gar nicht fragte mich Heinz Hilpert, der in den letzten Jahren durch mehrere Insze- nierungen sich einen Namen geschaffen hat, würde zum neuen Direktor der Ber- ner Volksbühne gewählt, nachdem der bisherige Direktor, Karl Heinz Martin, die Lei- tung des Deutschen Theaters übernommen hat. mer eifriger ſaß ich daheim und ochſte dte Zahlen des Dreißigjährigen Krieges. Ich gab mir Mühe, ich gab mir ſchmerzhafte Mühe. Aber ich habe nun mal kein Zahlengedächtnis mit auf die Welt ge⸗ bracht. Und dann ſaß ein Vogel am Fenſter und nahm mich mit in ſeinem Lied. In der Schule wurde ich gehänſelt, beſchimpft, weil ich der Grund war, der den Waldſpaziergang zu Luft werden ließ. Eine Verſtocktheit fraß ſich in mein Herz. Um dieſen Preis einen Waldſpazier⸗ gang! Um den Preis, daß ich mir den Kopf zerrieb, daß ich Höllenqualen ausſtand, wenn ich nach dem Todesjahr Pappenheims gefragt wurde, deshalb einen Waldſpaziergang? Ich fing an, den Lehrer zu verachten. Die Geſchichtsſtunden wurden mir zum Fegefeuer. Und den Ausflug, den ich ſo freudig er⸗ ſehnt! hatte, verabſcheute ich bis in die tiefſte Seele. Meine Mutter wußte um mich Beſcheid. Sie erklärte mir, als ich ſie wieder bat, mir die Zahlen abzuhören:„Ach, laß die dummen Dinger!“ Es kam ſo etwas wie eine Erleichterung über mich. Dann ſchrieb ſie einen Zettel und beſcheinigte darauf, daß ich krank ſei. Dieſen Zettel bekam der Lehrer. Ich blieb daheim In den Nachmittagsſtunden zog die Schulklaſſe ſingend an unſerem Fenſter vor⸗ über. Sie machten alle einen Waldſpaziergang. Ich ſtand hinter der Gardine. Und als ich ſie alle dahin⸗ laufen ſah, den Lehrer voran, da fiels wie ein Stein von meinem Herzen:„Dem Himmel ſei Dank, nun bin ich wieder frei. Nun iſt die bange Zeit endlich vorüber mit dem Dreißigjährigen Krieg!“ Es war, als ob ein neues Leben für mich anfing. Jetzt iſt nun Schluß mit dem ewigen Ab⸗ hören und den Demütigungen. Gut, daß ſie nun endlich den gemeinen, den ganz gemeinen Wald⸗ ſpaziergang machen.— Und am Sonntag ging ich mit meiner Mutter in den Wald. Wie ein Märchen war das, wie ein vernünftiges Märchen. e Gvethefeier des Lehrervereins. Der Bezirks⸗ lehrerverein Mannheim hatte ſeine Mitglieder zu einer Gvethefeier eingeladen, die im feſtlich geſchmück⸗ ten Saale des Saalbaus ſtattfand. Dr. Friedrich Muckle, Binau, deſſen Werk über Goethe zur Zeit erſcheint, hatte ſeine Ausführungen über „Goethe und Peſtalozzi“ auf den Sinn des Lehrerberufes eingeſtellt. Ausgehend vom Zuſam⸗ menbruch, den wir heute in unſerer Ziviliſation er⸗ leben, feierte er die beiden genialen Menſchen als die Bringer einer neuen Kultur, die aufzubauen iſt auf dem Grunde einer neuen Frömmigkeit. Ihre Wurzeln hat ſie in Jakob Böhme. Es iſt keine Frömmigkeit, die ihre Erfüllung in einem Jenſeits ſucht, denn dieſe iſt in der Aufklärung überwunden worden. Die neue Verbindung mit dem Ewigen iſt eine Weltfrömmigkeit, die den Sinn des Lebens in der uns gegebenen Wirklichkeit, im Erfaſſen und Erleben des Ewigen in Natur und Menſchenleben ſucht. Goethe und Peſtalozzi haben dieſe Weltfröm⸗ migkeit erſtrebt, der eine als Dichter und Denker, der andere als ein Heiliger. Beide hatten eine Wiſ⸗ ſenſchaft im Auge, welche die Wirklichkeit nicht zer⸗ pflückt, ſondern ſie aus einer Schau des Ewigen zu begreifen ſucht, welche alſo alle Einzelwiſſen⸗ ſchaften wieder in den großen Zuſammenhang der Ganzheit des Lebens hineinſtellt und von hier aus das Einzelne deutet. Für beide war die demütige und ehrfurchtsvolle Hingabe au das Ewige die Vorausſetzung der wahren Menſchenliebe, in der die Weltfrömmigkeit ihren lebendig tätigen Aus⸗ druck findet. Und ſowohl Goethe als Peſtalozzi er⸗ ſtrebten eine Volksgemeinſchaft, die durch dieſe ge⸗ meinſame und alle Einzelnen verbindende Einſtel⸗ lung zum Leben zuſammengehalten würde. So ge⸗ hören dieſe beiden großen Menſchen nicht nur dem gleichen Zeitalter an, ſie ſind noch viel mehr durth eine gemeinſame Gedankenwelt verbunden, deren Umſetzung in die Wirklichkeit vor allem Aufgabe der Erzteher iſt.— Die gehaltvollen, von einem tiefen ttlichen Genſt erfüllten Ausführungen waren un rahmt von muſikaliſchen Darbietungen, die von den Herren Zoller und Weinreich auf der Violine bezw. am Flügel geboten wurden. Mehrere Schubertlieder nach Goethetexten wurden von Herrn Müßig mit wohlgepflegter Stimme und aus⸗ drucksvoller Empfindung wieder gegeben. Herrn Kotyrba durfte für die Rezitation von Gedichten den gleichen herzlichen Dank der Zuhörer entgegen⸗ nehmen, wie er den anderen Herren und beſonders dem Redner geſpendet wurde. * — 2 * 3 ſch die( gabe bleib Mar Mill! wohr wohn Einn Di verw jene ſind ſchůd träge iſt un Auch Stud ziffer walt. auf! Font erträ Mar des vert zurüt net 500 0 rechn der? dieſe⸗ führ: zogen wirk den k N im 2 ger Arb ginn herd bei kunft Frau behan über tung über keiten Vera her, beits Sted. * chen ämte! vom Grun im A * Anze diens nur Einſe verei währ Nam mer Schi ſtellte kunde nahm die ſchied dem — ergewal⸗ ch⸗iriſche m Wege den, und ßbritan⸗ eräle April. im Park mbe auf er chine⸗ e explo⸗ Ujeda wer ver⸗ gen am n Trup⸗ ch dem hatten, ich Waf⸗ ten, von ihrt hat, erhaftet, ußte ſich en. 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Für die Vorſteher und Lehrer 0 2 der erzbiſchöflichen Bildungs⸗ und Erziehungsanſtal⸗ ten ferner für die Mitglieder des erzbiſchöflichen Miſſionsinſtituts ſind über 25 000 Mark weniger, nämlich 105 000 Mark, eingeſtellt. Die Pfarrbeſol⸗ dung erfordert 2,3 Millionen Mark gegen bksher 3 bw 3,25 Millionen Mark. Die Gehälter haben dem⸗ nach eine Kürzung um 25—30 v. H. erfahren. Außer⸗ dem wurden die Geiſtlichen der oberſten Ge⸗ haltsſtufen, 466 an der Zahl, die über 25 Dienſtjahre haben, in allen drei Gruppen auf die letzten zwei Gehaltsklaſſen zurückverſetzt. Jus⸗ geſamt betrifft die Beſoldung 785 Pfarrer, von denen 85 v.., nämlich 667, in Pfarreien unter 5000 Ein⸗ wohnern, 29 v. H. in Orten über 500010 000 Ein⸗ wohnern und 62 v. H. in Städten von über 10000 Einwohnern amtieren. Die Bezüge der 54 Pfarrverweſer und 23 Kaplanei⸗ verweſer und 57 Kuraten beanſpruchen 495 000 Mk., jene der 328 Vikare 245 652 Mk. Für 99 Penſionäre ſind 312 267 Mk. eingeſtellt, für Dienſtaufwandsent⸗ schädigung 46 000 Mk., während die Summe der Bei⸗ trüge für die Vikarshaltung auf 420 000 Mk. feſtgeſetzt iſt und für Umzugskoſten 40 000 Mk. vorgeſehen ſind. Auch der Betrag zur Förderung der theologiſchen Studien iſt beträchtlich herabgeſetzt worden und be⸗ ziffert ſich jetzt auf 170 000 Mk. Die Laſten und Ver⸗ waltungskoſten haben eine Erhöhung um 13 000 Mk. auf 348 000 Mk. erfahren. Die Beiträge kirchlicher Fonds belaufen ſich auf 130 000 Mk., die Pfründe⸗ erträgniſſe bringen 690 000 Mk. gegen früher 760 000 Mark bzw. 845 000 Mk. Die Aufbeſſerungszuſchüſſe des Staates haben ſich von 1050 000 auf 720 394 Mk. verringert. Die Steuereingänge ſind ganz erheblich zurückgegangen. Bis Ende Februar ds. Is. verzeich⸗ net man bei den Finanzämtern ein Minus von 500000 Mark. Bei äußerſt vorſichtiger Schätzung rechnet man mit einem Steuereingang einſchließlich der Reſtzahlung von 2,4 Millionen Mk. Angeſichts dieſer Tatſache hat die Kirchenbehörde auch die Ein⸗ führung eines Kirchgeldes in Erwägung ge⸗ zogen, eine Maßnahme, über deren finanzielle Aus⸗ wirkung noch keine beſtimmten Zahlen gegeben wer⸗ den können. Siebdlerkurſe im Freien Nach den gärtneriſchen Kurſen für die Siedler im Winter werden jetzt weitere Kurſe zur gärtneriſchen Umſchulung in Form von Arbeitsgemeinſchäften angeſetzt. Sie be⸗ ginnen am 2. Mai und dauern bis Ende Juli. Sie erden im Freien bei der Bauſtelle abgehalten oder bei ſchlechter Witterung in benachbarten Unter⸗ kunftsräumen. Neben den Männern ſollen auch die Frauen und Kinder daran teilnehmen. Es werden hehandelt Fragen über die Anlegung des Gartens, über die Pflanze, über Eigenſchaften und Bearbei⸗ kung des Bodens, über allgemeine Gartenarbeiten, über Düngung, beſondere Kulturen, Ertragsmöglich⸗ leiten des Bodens. Außerdem ſind gemeinſame Veranſtaltungen geplant. Die Leitung hat, wie bis⸗ her, Gartenarchitekt Schneeberger vom Ar⸗ beitsamt, der auch nach Beendigung der Kurſe die Siedler fachmänniſch beraten wird. 5 1 Offenlegung der Einheitswerte 1931. Wir ma⸗ an ihren Liegeplätzen chen auf die Veröffentlichung der hieſigen Finanz⸗ ämter über die Offenlegung der nach dem Stande vom 1. Januar 1931 feſtgeſtellten Einheitswerte des Grundbeſitzes in der Zeit vom 2. Mai bis 1. Juni im Anzeigenteil aufmerkſam. * Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt im Anzeigenteil darauf hin, daß am 3. Mai(Maimarkt⸗ dienstag) die Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau nur bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet ſind. Nachmittags bleiben die Kaſſen geſchloſſen. * Briefbeförderung nach Amerika. Der Dampfer Mauretania der Cunard⸗Line, der am 30. April von Sputhampton über Cherbourg nach Newyork fahren ſollte, wird die Reiſe nicht antreten. Mauretania war für die Beförderung der deutſchen Briefpoſt in Aus⸗ ſicht genommen. Infolge der Aenderung muß die Poſt dem Dampfer Europa— ab Bremerhaven am 4 Mai— zugeführt werden. Ankunft in Newyork am 10. Mai. * Biſchof Dr. Moog firmt. Die alt⸗katholiſche Gemeinde rüſtet ſich, ihren Oberhirten zu empfangen. Am kommenden Sonntag wird Biſchof Dr. Georg Moog⸗ Bonn vormittags 10 Uhr in der Schloß⸗ kirche das Sakrament der Firmung ſpenden. *Die ſtädtiſchen Flußbäder ſind, wie mitgeteilt, aufgeſtellt worden. Der Badebetrieb wird am 9. Mai eröffnet. Beſtattung. Der im Alter von 63 Jahren nach kurzem Leiden verſtorbene Gründer und Inhaber des Reinigungsinſtituts Badenia Ambros Ank, wurde geſtern nachmittag zur letzten Ruhe beſtattet. Kaplan König von der Kath. Pfarrei Feudenheim, wo der Verſtorbene ſeinen Wohnſitz hatte, nahm die Einſegnung vor. Der Spielmannszug des Militär⸗ vereins ließ das Lied vom guten Kameraden ertönen, während ſich der Tuerzug zum Grabe bewegte. Im Namen des Vereins ehem. 11ber legte Herr Scher⸗ mer einen Kranz nieder, desgleichen Architekt Schneider für die Kegelbrüder. Auch die Ange⸗ ſtellten der Firma und die Freunde der Familie be⸗ kundeten durch Kranz⸗ und Blumenſpenden ihre Teil⸗ nahme. Das Mannheimer Hornquartett umrahmte die Trauerfeier mit Choralvorträgen. Zum Ab⸗ e ſich die Fahne der Leibgrenadiere über rab. dem Eßt mehr Ihr unterſtützt dadurch die deuſche Seefiſcherei und Das deutſche Volk muß danach trachten, ſeine natürlichen Kraftquellen reſtlos auszunutzen. Vor allem iſt es notwendig, die Ernährung ſicher⸗ zuſtellen, und zwar aus heimiſcher Produk⸗ tion. Im letzten Jahre gingen noch über drei Milliarden Mark für Lebensmittel ins Ausland. Es kann in der Oeffentlichkeit nicht laut genug darauf hingewieſen werden, daß wir als Land an der Meeresküſte die Möglichkeit haben, mit dem Brot des Meeres, den Seefiſchen, den deutſchen Lebensmittelmarkt noch ſehr viel reichlicher zu beliefern. Leider wird dieſe Nah⸗ rungsmittelquelle bei uns noch nicht genügend ge⸗ ſchätzt, wenngleich in den letzten vier Jahren der Seefiſchverbrauch im Jahresdurchſchnitt um run d 20 Prozent geſtiegen iſt. Im Jahre 1927 hat⸗ ten wir, vor Beginn der Tätigkeit des Reichsaus⸗ ſchuſſes zur Förderung des Seefiſchverbrauchs, einen Fiſchverbrauch von 15,4 Pfd. pro Kopf und Jahresdurchſchnitt, der bis zum Jahre 1930 auf 19,2 Pfd. geſtiegen iſt. Die deutſche Seefiſcherei wird von 358 Dampfern ausgeübt, dazu kommen noch 127 Motorfahrzeuge, ferner 138 Logger für große Heringsfiſcherei und 13 269 andere Fahrzeuge für die Küſtenfiſcherei, einſchließlich der Haffe. Insgeſamt haben die deut⸗ ſchen Fahrzeuge im Jahre 1931 680 Millionen Pfund Seefiſche in den deutſchen Fiſchereihäfen an⸗ gelandet, deren Handelswert mit über 350 Millio⸗ nen Mark veranſchlagt werden kann. An Arbeits⸗ kräften werden in der Seefiſcherei, im Fiſchgroß⸗ und ⸗kleinhandel und in der Fiſchinduſtrie in Deutſchland insgeſamt mehr als 300 000 Perſonen beſchäftigt. Jeder ſoll das eſſen, was ihm ſchmeckt, er ſoll da⸗ bei jedoch nicht vergeſſen, daß wir auch im Seefiſch und in den guten Räucherfiſchen, den Fiſchmarina⸗ den und anderen Fiſchzubereitungen wertvolle Nahrungsmittel haben, und daß der Seefiſch friſch, geräuchert oder mariniert ebenſo wie ein an⸗ deres Nahrungsmittel und vorzugsweiſe an Stelle die Neue Mannheimer Zeit . . 2 4 1 — 5 — 28 * . 2 * 2 81 9 2 2 — 50 * Seefiſche! Fiſchinduſtrie bei kaun gerade eine Seefiſchmahlzeit ausgezeichnete Dienſte tun. Eine leiſtungsfähige Fiſchinduſtrie, die auch bei großen Maſſenfängen die überſchüſſige Ware ohne Schwierigkeiten aufzunehmen vermag, iſt für die Fiſcherei notwendig. Unſere deutſche Hochſeefiſcherei hat in den letzten 50 Jahren einen erfreulichen Auf⸗ ſchwung genommen, nicht zuletzt auch deswegen, weil im Küſtengebiet der Nord⸗ und Oſtſee und an man⸗ chen Plätzen des Binnenlandes eine Fiſchinduſtrie aufblühte. Nach Schätzungen von Sachverſtändigen verarbeitet die deutſche Fiſchin⸗ duſtrie etwa ein Drittel aller Fiſche, die von unſerer heimiſchen See⸗ und Küſtenfiſcherei angebracht wer⸗ den. Ihre volkswirtſchaftliche Bedeutung geht auch daraus hervor, daß die Geſamtproduktion des Ge⸗ werbes jährlich rund 2 400 000 Doppelzentner be⸗ trägt. Wenn eine Steigerung des Verbrauches von rund zehn Pfund an friſchen Seefiſchen und Fiſchwaren jährlich, alſo wöchentlich nur ein Fünftel Pfund auf den Kopf der Bevölkerung, im Jahresdurchſchnitt er⸗ reicht wird, ſo kann dies eine Stärkung der beutſchen Volkswirtſchaft jährlich um rund 300 Millionen Mark bedeuten, ſofern dadurch eine Verminderung der Ein⸗ fuhr von entſprechenden Mengen Lebensmitteln aus dem Auslande, z. B. mit einem Gegenwert von 50 Pfennig pro Pfund, erreicht wird. Der Deutſche ver⸗ zehrt im Jahresdurchſchnitt nur ein Drittel der Menge an Seefiſchen pro Kopf und Jahresdurch⸗ ſchnitt wie der Engländer, der 53 Pfund ißt. Wenn ein Volk in Nöten iſt und ſeine eigenen Produktionsquellen nicht reſtlos zur Bedarfsbefriedi⸗ gung ausnutzt, ſo verſündigt es ſich an ſeiner Exiſtenz! Regierungsrat Finzel, Berlin. Das gibt's nur einmal...! Der Rieſen-„Tilſiter“ durchrollt die Reichshauptſtadt „Das gibt's nur einmal, das kommt nicht wie⸗ der,“ ſchmetterten die Trompeten, die dem rollenden drei Zentner ſchweren Rieſenkäſe voran⸗ gingen. Der große„Tilſtter“, der pünktlich am 31. Mai in Mannheim zur Eröffnung der Deutſchen Landwirtſchafts ⸗Ausſtellung eintreffen will, wälzt ſich bereits über den Berliner Aſphalt. Auf dem Potsdamer Platz empfingen ihn Tau⸗ ſende von Berlinern. ſtets das ganze deutſche Reich beteiligt, wie es dem Gründer der Ausſtellungsidee und des organiſatori⸗ ſchen Zuſammenſchluſſes der deutſchen Landwirte, dem Dichter⸗ Ingenieur Max Eyth, als Ideal ſtets vorgeſchwebt hatte. Nur deutſche landwirtſchaft⸗ liche Erzeugniſſe werden auf dieſer Muſterſchau ge⸗ zeigt; lediglich in der Maſchinen⸗Ausſtellung dürfen auch ausländiſche Firmen vertreten ſein. Die Be⸗ Jahre angeſichts der J ſchickungszahl iſt in dieſem Die rieſige Käſe⸗Attrappe die jetzt oſtpreußiſche Milchwirtſchaftsverbände durch ganz Deutſchland rollen laſſen, um durch ſie auf den Tilſiter Käſe hinzuweiſen und um ſo für den Abſatz dieſes bekannten Produktes der oſtpreußiſchen Landwirtſchaft zu werben. „Menſch, der is dufte!“ „Ne janz große Sache!“ „Is er voch ſcheen durch?“ „Na, Olja, kick doch, der lvoft doch ſchon vont janz alleene—“ Durch den polniſchen Korridor dürfte der Käſe allerdings nicht allein„loofen“— er mußte auf Wunſch der Polen in der Eiſenbahn transportiert werden. Doch auf deutſchem Boden rollt er Schritt für Schritt weſtwärts. In Berlin iſt der Käſe von einem Vertreter des Reichs verbandes heimattreuer Oſt⸗ preußen empfangen worden; auch die in Mann⸗ heim wohnenden Oſtpreußen werden ſich gewiß ſchon auf den zartöͤuftenden Gruß ihrer Heimat freuen * D. L..-Schauleiter Mayer Schalburg ſpricht im Reichsbund Deutſcher Technik Am Donnerstag⸗Abend nahm Major Mayer⸗ Schalburg, der Leiter der Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsausſtellung in Mannheim, Ge⸗ legenheit, in kurzer, lebendiger Darſtellung vor dem Reichsbund deutſcher Technik und den ihm angeſchloſſenen Abſolventenverbänden die Geſtaltung der Ausſtellung darzulegen. Auf dieſer Schau iſt ſchwierigen Wirtſchaftsverhältniſſe immerhin werden mit Viehſonderzügen 900 Rinder, 100 Pferde, 460 Schafe, 250 Schafe und 150 Ziegen— alles natür⸗ lich ausgewählte erſtrangige Muſtertiere— zum 31. Mai in Mannheim erwartet. 270 Landmaſchinen⸗ firmen werden 67000 landwirtſchaftliche Maſchinen ver⸗ ſchiedener Art ausſtellen; es iſt ſtrenge Vorſchrift der Ausſtellungs⸗ leitung, daß keine Firma irgendeine Maſchine dop⸗ pelt ausſtellt. Ein Dorfkino wird auf der Aus⸗ ſtellung landwirtſchaftliche Lehrfilme vorführen. Die Preisverteilung erfolgt noch eingehendſten Prüfun⸗ gen. So ſind ſeit Monaten ſchon auf Ueberſee⸗ dampfern rund um die ganze Welt die Dauerwaren unterwegs, die ihre Dauerhaftigkeit ſelbſt in Aequa⸗ torhitze beweiſen und eine Prämiierung in Mann⸗ heim ereichen wollen. Die Eintrittspreiſe betragen in den drei erſten Tagen drei Mark, in den letzten drei Tagen zwei Mark. Von gelegentlichen Nachmittags⸗ beſuchern wird eine Mark Eintrittsgeld erhoben. Viele äußern ſich verwundert, daß hier ein ſo nicht ſo groß; großer Aufwand für ſo kurze Zeit entwickelt wird. ausländiſcher Nahrungsmittel verzehrt werden ſollte. Wir wiſſen alle, daß eine weiſe Abwechſlung in der Ernährung der Geſundheit nur dienlich iſt, und hier⸗ rührige en, die jed dauert, beſteht tatſächlich allein lichkeit, daß ſich die Landwirte aller Stämme Ta a 49 Bekanntſchaften aus können. W̃ lernen und auch alte Zeiten wieder auffriſchen dte auch Ausſtellung kein Vergnügungsrummel, ſondern nach einem Wort Max Eyths enn Arbeit werden ſoll, ſo ſind doch jeden Nachmittag Reit⸗ und Fahrtourniers vorgeſehen; es beſteht die feſte Hoffnung, die als Herrenreiter in der ganzen Welt berühmten Offiziere der Kavallerieſchule Han⸗ nover als Teilnehmer an dieſen Tournieren zu ge⸗ winnen. Auch die ländlichen Reitervereine werden Vorführungen bringen. Ferner ſollen ein großer Trachtenzug durch die Stadt und das Ausſtellungs⸗ gelände ſtattfinden.. Nach dem Vortrag werden die Filme„Die landwirtſchaftliche Ausſtellung in Han⸗ nover 1931“, an der 375000 Beſucher teilnahmen und„Die Leipziger Meſſe“ vorgeführt. Hoffen wir, daß ſich auf der Mannheimer Aus ſtellung die deutſchen Stämme vertragen und zum Wohl der Geſamtheit einträchtiger zuſammenwirken werden als auf der erſten Landwirtſchaftsausſtellung iet Frankfurt a.., auf der die Bayern eine offene Revolte gegen den Ausſtellungsleiter Max Eyth anzettelten und die württembergiſchen Landwirte ſich weigerten, ihre Rinder in derſelben Halle auszuſtel⸗ len wie die pommerſchen. EIn. Pferderennen ein vielſeitiges unterhaltendes Schauspiel Die Mannheimer Rennbahn, faſt mitten im ſtei⸗ nernen Häuſermeer der Großſtadt ein ſtilles Eiland, wohlgepflegt im ſaftigen Grün ihrer Wieſen, ſieht auch dieſes Jahr wieder ihrer Beſtimmung entgegen. Wie manchesmal ſchon hat der Rennverein mit ſchwerem Herzen ſeine Rennen ausgeſchrieben, aber noch nie mit ſo bangen Erwartungen wie dieſes Jahr. Viel, ſehr viel wäre Mannheim genommen, wenn es ſeine traditionellen Pferderennen, den Mittelpunkt der alljährlichen Maifeſtwoche, den treuen Mitgänger des Maimarktes, aus ſeinem Pro⸗ gramm ſtreichen müßte. Gewiß mäht die große Not der Zeit mit unerbittlichem Senſenſchnitt ſo vieles weg, was lebenswichtig und notwendig iſt und es wäre unendlich zu bedauern, wenn wir Mannheimer auch darauf verzichten müßten. Laſſen wir die ideelle Seite, das iſt der Pferde⸗ ſport und die Pferdezucht, außer Betracht, und faſſen wir nur die geſchäftliche Perſpektive ins Auge, ſo muß eben doch geſagt werden, daß auch dieſe Einrich⸗ tung vielen Brot und Lebensunterhalt gibt und vielen Erwerbsloſen, wenn zum Teil auch nur vorübergehend, Verdienſtmöglichkeiten ſchafft. Nicht zuletzt iſt der Fremdenzuſtrom nicht zu über⸗ ſehen, insbeſondere die Landbevölkerung, die von jeher dem Pferdeſport ein ſehr großes Intereſſe ent⸗ gegenbrachte. Gerade unſere Pfälzer„von überm Rhein“ vergeſſen einmal ihrer„Reben Sonnen⸗ ſchein“ und genießen einen Renntag da draußen auf dem grünen Raſen mit all ſeinen Reizen, die kaum eine andere Veranſtaltung in ſo ausgiebiger Weiſe zu bieten vermag. Wer einmal einen Renntag miterlebt, wenn drau⸗ ßen die Maienſonne lacht, die große Wieſe in erhabe⸗ ner Ruhe ſich ausbreitet, in die die Geläufe wie architektoniſch ſchöne Bänder eingezeichnet ſind, wenn an den Hinderniſſen und Führungen die weißen und roten Wimpel im Winde flattern, alles erwartungs⸗ voll bereit, bis die erſten Pferde geſattelt ſind und die Startglocke ertönt, dem geht das Herz auf, der vergißt wenigſtens für Stunden die Laſt unſerer Zeit. Wie kommt pulſierendes Leben in all die vielen Zuſchauer, wenn die edlen Tiere ſich im Wettkampf meſſen und der Favorit durchs Ziel ſchießt, von allen ſtür⸗ ein Feſt der g von 4748 miſch begrüßt, die ihn gewettet, oder wenn ein Außenſeiter überraſcht und eine beſonders hohe Quote bringt. Und zwiſchen den Rennen die Modenſchau. Da⸗ zu die Klänge der Muſikkapellen vom Pavillon oder es lockt das Rennwieſen⸗Reſtaurant zu einem kurzen Stelldichein. Am Totaliſator, auf dem Sattelplatz und beim Führring, werden die beſten Tips ausge⸗ knobelt oder mit ſkeptiſcher Miene an den Aufzugs⸗ tafeln die laufenden Pferdenummern betrachtet. Welches iſt die Glückszahl? 7 oder gar 132 Bis das Zeichen zum Aufſitzen ge⸗ geben wird und ein neues Rennen beginnt. So ver⸗ geht der Nachmittag in ſeiner Vielgeſtaltigkeit, his die Sonne untergeht, die Tore ſich hinter den letzten Beſuchern geſchloſſen haben und Stille und Abend⸗ frieden über der Rennbahn liegt. Hg. *. Eintrittspreiſe zu den Pferderennen ermäßigt Einen recht erfreulichen Entſchluß hat der Badiſche Rennverein dadurch getroffen, daß er Er wer bs⸗ loſen für den Beſuch des dritten und vierten Platzes und des Neckar dammes halbe Ein ⸗ trittspreiſe gewährt. An den entſprechenden Eintrittskaſſen vor der Rennbahn muß die grüne oder braune Ausweiskarte vorgezeigt werden, ebenſo an den Kontrolleingängen gleichzeitig mit der gekauf⸗ ten Eintrittskarte Kinder, Schüler und Stu⸗ dierende erhalten für ſämtliche Zuſchauerplätze hälftigen Preisnachlaß gegen Vorzeigen des Schüler⸗ bzw. Studentenausweiſes an der Kaſſe und am Kontrolltor. * Mit dem Motorrad verunglückt. In Lör zen bach bei Mörlenbach verlor ein Motorrad⸗ fahrer aus Mannheim mit einem Soziusfah⸗ rer aus Weinheim bei einer Kurve die Gewalt über ſeine Maſchine und fuhr gegen eine Telegraphen⸗ ſtange. Während der Fahrer mit einem ſchweren Schädelbruch bewußtlos ins Krankenhaus ge⸗ bracht wurde, blieb der Beifahrer unverletzt. Die Schuld dürfte an zu ſchnellem Fahren liegen, Die Zeitwerhältnisse verlangen billige Artikel. Mouson, geen SH mhο⁰⁰ο,ὐFq̈ I, beeno Nenslerereme bringt sie in den hochwertigen Igemo- Erzeugnissen. 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Es dürfte einleuchtend ſein, t 2 ht der Wirtſchaftslage und durch die atſache, Herrn Kohl, der Beſitzer des Tier⸗ gartens keinerlei Unterſtützung von der Stadt er⸗ hält— obgleich die„Städtiſchen Löwen“ ſeiner Ob⸗ hut anvertraut ſind— die Anſchaffung von Raub⸗ tieren od i Großtieren nicht möglich iſt. Schließlich en andere Tiere vollkommen genü⸗ gen, denn der dpark⸗Zoo will keine exzentriſche Schau ſein, ſondern wertvolles Anſchauungsmaterial liefern. 0 te Aufmerkſamkeit dürften daher die beiden weißen Pfaue beanſpruchen, die durch ihre reine Farbe beſonders auffallen. Da die Affengehege von jeher eine große Anziehungskraft ausübten, ſind weitere Affen angeſchafft worden, die ſich zum Teil ſchon recht gut eingelebt haben. In vorderſter Reihe ſteht der Mongola⸗Affe mit einem beſonders ſpitzbübiſchen Geſicht. Durch ſeine Poſſierlichkeit und durch ſein einigermaßen an⸗ ſtändiges Benehmen dürfte er bald die Zuneigung ſämtlicher Tiergartenbeſucher gewinnen. Es iſt gar nicht ſo ausgeſchloſſen, daß noch mehrere ſeiner Art⸗ genoſſen für den Waldpark⸗Zoo erworben werden. In der Nachbarſchaft des Mongola⸗Affen haben zwei Meerkatzen Unterkunft gefunden. Ein niedliches Seibenäffchen vervollſtändigt die neue„Affenſen⸗ dung“. Ein weiteres Seidenäffchen konnte die Strapazen der Reiſe nicht überſtehen und kam tot in Mannheim an. ändern beſtan 125 N e 2 Mit dieſer Aufzählung iſt die neue Tierliſte noch nicht zu Ende, denn eine weitere Sendung, die Ueberraſchungen enthalten ſoll, wird erwartet. Außerdem ſieht ein Wildſchwein Mutterfreuden entgegen, ſo daß auch die„Schweine⸗Kinderſtube“ bald eine Anziehungskraft ausüben dürfte. Im übrigen ſind ſämtliche Tiere, die während des Win⸗ ters wegen ihrer Empfindlichkeit in einem geheiz⸗ ten Raum untergebracht werden mußten, wieder ins Freie übergeſiedelt. 0⁰ * Die neuen Bäume am Meßplatz. Nur ein Tag war die Meßplatzfront in der Brückenſtraße ihrer Bäume beraubt. Die Umſtellung von Ulmen auf Eſchen ging ſehr raſch vonſtatten. Bereits geſtern konnten die jungen Bäumchen eingeplanzt werden. Um ſofort günſtige Vorausſetzungen für ein gutes Gedeihen der neuen Bäume zu ſchaffen, wurden in den Pflanzlöchern der Boden bis auf etwa einen Metter Tiefe erneuert. Das Material, das bei dieſer Gelegenheit ausgeſchaufelt wurde, konnte allerdings kaum noch als Erde angeſprochen werden, denn es beſtand aus einer grauen, ausgemergelten Maſſe. * Faltboot entwendet. In der Nacht zum 23. April wurde aus einem Bootshaus im Waldpark ein Zwei⸗ ſttzer⸗Faltboot, Marke Hart, 5,20 Meter lang, rot ge⸗ ſtrichen, mit braunem Verdeck, Wellenbrecher, und rundem Blechſchild mit der Aufſchrift Hart“ entwen⸗ det. Ferner nahmen die Diebe einen Bootswagen, ein Paar Paddel mit Gummihandgriffen, ein älteres grün⸗weiß Koffergrammaphon und eine karierte Wollſchlafdecke mit. Fritz Reuters Schickſalsjahr Von K. Itwallſtädt Als die deutſchen Burſchenſchaften beſchloſſen hat⸗ ten, Fritz Reuter ein Denkmal zu ſetzen, konnte man ſich zunächſt nicht über den Ort einigen, an dem es ſtehen ſollte. Da gab ein Wort in einem Briefe „Lowiſings“, der Witwe des Dichters, den Ausſchlag. Denn dieſe Briefſtelle bezeichnete Jena als die Schickſalsſtadt Reuters. Hundert Jahre ſind es im Maimonat des Jahres 1932 her, daß der Sta⸗ venhagener Bürgermeiſtersſohn hoffnungsfroh und ahnungslos nach der Stätte zog, die ihm zum Ver⸗ hängnuis wurde und die er trotzdem im Gedicht ge⸗ prieſen hat, dankbar für gewährte ſchöne Stunden. Nach einem für das Studium ſo ziemlich verlorenen Roſtocker erſten Semeſter entſchied Fritz Reuter ſich für Jena, gewiß nicht unbeeinflußt von ſeinem Paten Weber, dem Urbild des„Amtshauptmann Weber“ in Reuters Erzählung„Ut de Franzoſen⸗ Ad“, Weber war ein leidenſchaftlicher Jenaſchwär⸗ mer, hütete wie einen Schatz ſein altes Jenaer Stu⸗ dentenſtammbuch und ging niemals ohne den gelieb⸗ ten„Ziegenhainer“ aus, welcher Stock denn auch in der„Franzoſentid“ eine Rolle ſpielt. In den Brie⸗ fen des Amtshauptmanns kehrt das Lob Jenas und ſeiner maleriſchen„Bierdörfer“, in denen er als Muſenſohn ſo„königlich froh“ war, öfters wieder. Und vor allem auch in den Geſprächen, die er mit der ſchon in ganz jungen Tagen gelähmten Mutter des künftigen Dichters am Krankenbett führte, bil⸗ dete Jena einen Lieblingsſtoff des einſtigen Studen⸗ ten. Kein Wunder, daß ſein Patenkind Fritz den Ort ſo vieler Freuden gleichfalls kennen lernen wollte. Mit mehreren Freunden begibt ſich Fritz Reuter alſo Anfang Mai 1832 auf die Fahrt über Ber⸗ lin nach Halle. Von hier geht es durch das liebliche Saaletal zu Fuß nach Jena. Welch beglückenden Eindruck es auf ihn macht, zeigt ein Brief vom 25. Mai an den um ihn ſchon recht beſorgten Vater: „Nun bin ich hier und ſoll ſtudieren. Ja, unter ſol⸗ cher Leitung, bei ſo einem Vortrage muß man ler⸗ nen, man mag wollen oder nicht: von Schröter, das iſt mein Mann! 5 ordentlich gut. Jena ſelbſt hat eine himmliche Lage, mitten in dem Saaletal, von-400 Fuß hohen Ber⸗ gen umgeben.“ Es gefällt mir hier außer⸗ Arbeitsreiche Bezirksratsſitzung 30 Konzeſſionsgeſuche— Anzufriedene Tabakpflanzer Eine Tagesordnung, wie ſie in dieſem Umfang wohl noch nicht zu bewältigen war, beſchäftigte den Mannheimer Bezirksrat in ſeiner geſtrigen Sitzung. Nick 30 Wirtſcha und ſonſtige Kon⸗ zu erledigen, wahrſcheinlich hen Quartalbeginns. Geneh⸗ rieb folgender Schankwirtſchaften mit Branntweinſchank: Alte Frankfurterſtraße 32 in Waldhof,„zum Neckartal“, I 1,“,„zur Morgenröte“, S 6, 26,„zum Schwanen“, Hauptſtraße 97 in Feuden⸗ heim,„zum neuen Schützenhaus“, Hauptſtraße 220 in Schwetzinger⸗ Feudenheim,„Weinhaus feiff ſten“, Jungbuſchſtr. 15,„zum e Mannheimerſtr. 63 in Käfertal, nenbaum“, Hubenſtr. 20 in Waldhof,„zur Bauernſchänke“, Jungbuſchſtr. 30,„zum Marktſtübl“, Gabelsbergerſtr. 7,„zur Pfalz“, Rollbühlſtr.—4 in r Renſchgarage“, Lange Rötterſtr. 53, Lokalbahnhof“, U 3, 16,„zum Schwobeſtübl“, Riedfeldſtr. 66,„z rhof“, Gartenſtr. 12—14 in Käfertal,„zur“, K 3, 16,„zum Rheini⸗ ſchen Hof“, Hafenf Traube“, H 4, 1,„jum Scheffeleck“, Hoferſtr. 38 in Feudenheim und „zum Ochſen“ in Edingen. Einige Geſuche mußten abgelehnt werden. Mehrere andere wurden wegen Nichtzahlung der Taxe von der Tagesordnung ab⸗ geſetzt. Einem früher als Bürogehilfe tätig geweſenen „Wirtſchafts⸗ und Steuerberater“, die in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden geſchoſſen find, mußte der 1 * l 1 zeſſton eine Folg kür migt wurde der B 7 Gewerbebetrieb unterſagt werden, weil gegen ihn ein Verfahren wegen Scheck⸗ betrugs ſchwebt. Der Vorſitzende, Polizeipräſident Dr. Bader, wies darauf hin, daß die Behörde die Verpflichtung hat, das Publikum vor Leuten zu be⸗ wahren, denen die erforderliche Zuverläſſigkeit für die Beſprgung fremder Rechtsangelegenhetiten fehlt. Bei den Verwaltungsſtreitſachen ſtand neben den üblichen Fürſorgeklagen ein Fall zur Verhandlung, der die Heranziehung einer auswärtigen Firma zur Ortskirchenſteuer zum Gegen⸗ ſtand hat. Dieſe Firma mit dem Sitz in Weſtfalen iſt Kommanditiſtin einer Mannheimer Kohlengroß⸗ handlung und ſoll deshalb zur Ortskirchenſteuer her⸗ angezogen werden. Nicht ganz mit Unrecht machte der Vertreter der Firma darauf aufmerkſam, daß ſeine Auftraggeberin an zwölf Komanditgeſellſchaften im Reich beteiligt ſei und, da vier Religionsgemein⸗ ſchaften in Betracht kommen, rund 5omal Ortskir⸗ chenſteuer bezahlen müßte, was eine bedeutende Ver⸗ waltungsarbeit verurſache. Der Bezirksrat hat der Klage der Firma gegen das Finanzamt ſtaltgegben. Das Geſuch der Chem. Fabrik Buckau in Rheinau um Erlaubnis zur Ableitung von Abwäſ⸗ ſern in den Rhein— 680 Sekundenliter wurde genehmigt, ebenſo das Geſuch der Stadtverwaltung um bau⸗ und waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Erſtellung eines Wärterhäuschens mit Abortanlage und Waſſerzapfſtellen beim Strandbad, ferner die Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten im Gewann Leimengrube in Mannhei allſtadt. In Edingen hat ein Taglöhner Geld in ein Bau⸗ unternehmen geſteckt, das von vornherein zur Ablehnung verurteilt war. Er wollte ein Häuschen 15 Meter vom Friedhof entfernt bauen, nach der orſchrift muß aber die Entfernung mindeſtens 0 Meter betragen; außerdem läßt ſich das Vor⸗ haben nicht mit dem Ortsbauplan in Einklang brin⸗ gen und mußte deshalb abgelehnt werden. V 10 Eine größere Anzahl wegen der Tabakkon⸗ tingentierung beſchwerdeführender Land⸗ wirte aus Neckarau, Seckenheim, Schries⸗ heim, Oftersheim, Ketſch, Brühl und Alt⸗ lußheim konnten zum Teil zufriedengeſtellt werden, ſoweit es der Verteilungsplan vierſtündiger Sitzung war zuließ. In kaum die Tagesordnung, die über 50 Punkte aufwies, erledigt. el. Der Kurszettel der Hausfrau Blumen, viele Blumen verkünden den Markt⸗ beſuchern den Frühling! Gerne werden die farben⸗ frohen Naturkinder gekauft. Koſtet doch ein Sträuß⸗ chen nur wenige Pfennige. Auch viel Rhabarber iſt ſchon auf dem Markt. Salat, Kreſſe und Endivien ſind ſtark vertreten— ein reichbeſchickter Frühlings⸗ markt, der ſeine Anziehung auf das kaufende Publi⸗ kum nicht verfehlte. Ein Uebriges tut das ſchönere Wetter. Nachſtehend die amtlich ermittelten Durch⸗ ſchnittspreiſe des geſtrigen Ludwigshafener Wochen⸗ marktes: Kartoffeln 5, Rotkraut 10—12, Weißkraut 10, gelbe Rüben—6, Spinat—6, Spargeln(gleich⸗ falls erſtmals vertreten) 125—135, Erdkohlrabi 78, Rhabarber 15, Karotten—10, Rettiche 25, Meer⸗ rettich 1530, Blumenkohl 2550, Kopfſalat 20 bis 22, Feldſalat 50, Lattich 60, Tomaten 50, Zwiebeln 15, Sellerie 1025, Schlangengurken 5070, Lauch 68, Peterſilie—10, Eßäpfel(1. Sorte) 2550, Koch⸗ äpfel 10—14, Birnen(1. Sorte) 15—18, Orangen 25 bis 35, Zitronen—6, Eier—9, Landbutter 130150, Süßrahmbutter 150—180, weißer Käſe 30—35, Nüſſe 30 Pfennig. * 25 Jahre bei der Ortskrankenkaſſe. Der Ange⸗ ſtellte Valentin Kober begeht am heutigen Frei⸗ tag ſein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe Mannheim. * 25 Jahre Hebamme. Ihr 25jähriges Jubiläum als Hebamme begeht am morgigen Samstag Frau Appel, Riedfeldſtraße 25 wohnhaft. Wir hörten Ritter Roland Joſef Hayoͤns herviſch⸗komiſche Oper„Ritter Roland“ erfuhr durch die Mitteldeutſchen Sender eine äußerſt wür⸗ dige Aufführung, die einen nachhaltigen Eindruck hinter⸗ ließ. Dr. Ernſt Latzko, der die Oper zum Haydn ⸗Jubi⸗ läumsjahr neu bearbeitete, ging von praktiſchen Geſichts⸗ punkten aus und beſchränkte ſich guf Striche, Umſtellungen und Textreviſionen, während er im übrigen die Subſtanz der Muſik, die gleich ſtark in den heiteren wie in den lònriſchen und betrachtenden Momenten iſt und durch ihre Melodik beſticht, vollkommen unangetaſtet ließ. Die Dres⸗ dener Philharmonie ſetzte ſich mit Unterſtützung namhafter Soliſten mit lobenswertem Eifer für das Werk ein, das übrigens am kommenden Freitag nochmals von dem Ham⸗ burger Sender aus dem Hamburger Stadttheater über⸗ trogen wird. Seemannsballade Werk„Die Joachim Ringelngtz' erſtes dramatiſches* Fläſche“ wurde vom Oſtmarkenrundfunk zur Aufführung gebracht. Wenn auch das Spiel, in dem ſich wie in einer alten Ballgde ein Ablauf von Schickſalen vollzieht, nicht ganz die Verträumtheit und Sehnſucht, die Stimmung der Fahrensleute, ihre Abenteuer und ihre Liebe zur Heimat plaſtiſch wiedergeben konnte, ſo vermochte die Auf⸗ führung dennoch zu feſſeln, zumal es die Regie verſton⸗ den hatte, den dramatiſchen Vorwurf auszuwerten und durch geſchickt eingefügte Ritardandi die Spannung zu ſteigern. Für Austritt aus der Hekoga * Darmſtadt, 28. April. Der Stadtrat nahm am Donnerstag einen ſozialdemokratiſchen Antrag an, mit allen zweckdienlichen Mitteln darauf zu wirken, daß die erforderlichen Maßnahmen zur Auflöſung der Hekoga beſchloſſen werden, und, falls die in Betracht kommenden Stellen dies ablehnen, den Austritt der Stadt Darmſtadt aus der Hekoga zu betreiben. Veranſtaltungen Steuerbilanzen in Zeiten der Notlage * ner von der ng der Bi⸗ aus. Die Vermögens. en der Unterſchied anz in der Sonderform fand eine gelegten von dem unm der Einko be B ſpezieller Hinſicht auf nzen der Krif Wertſenkung durch die fallende Rent tät und Arbeitskapazität an und zeigte, wie dieſe teilweiſe durch eine Steigerung des Geld wertes zur Kompenf n gelangt. Die Vermögensſteuerbilanz wurde in den Betrachtungen nur fe t herangezogen, als es ſich um eine reguläre Vermö euerbilanz handelt, bei der der gemeine Wert ohne we 8 ſichtigt werden kann und in oͤͤie darüber hinar en oder Wertpapieren noch ſpezielle tragswerte eingeſetzt werden können. Auch bei ihrer Beſprechung ging Dr. Aufermann auf die Pros blematik ihrer Errichtung in Kriſenzeiten näher ein. In den abſchließenden Darſtellungen wurde dorauf hip gewieſen, daß die Steuerbilanz als ein rechneriſches Zweck mittel wohl kaum direkt zur Ueberwindung der Kriſe her⸗ angezogen werden kann, daß aber eine Betrachtung der Steuerbilanzen wohl geeignet iſt, wirtſchaf tz politiſche Maßnahmen zur Bekämpfung der Kri⸗ ſenerſcheinungen anzuzeigen. Mit dem Wunſche, dog dle Bilanzen, die heute Zerrbilder ſind, wieder wirkliche Rech⸗ nungsgebilde werden mögen, ſchloß der Redner ſeine Aus⸗ führungen, an die ſich noch eine Ausſprache anknüpfte, bei Grundſt Der Cäcilienchor St. Bonifazins Maunheim ver⸗ anſtaltet an Chriſti Himmelfahrt(5. Mai) nach⸗ mittags in der Bonifaziuskirche eine Kirchen muff, kaliſche Andacht. Cupenbabenddes Freitag, 29. April Nationaltheater:„Das Rheingold“, von Richard Wagner, Miete F 31, Anfang 20 Uhr. Muſenſaal— Roſengarten: Gaſtſpiel Friedrich Hollaender mit ſeinem Theater„Dingel⸗Tangel“: Revue„Allez⸗ hopp“, Anfang 20.15 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Deutſche anat.⸗hugieniſche Ausſtellung im Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengartens, geöffnet von—18 Uhr. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzban⸗Käfſfee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Autobusrundfahrt zur Baumblüte der Bergſtraße bzw. der Pfalz täglich ab 2 Uhr Paradeplatz. Lichtſpiele: Alhambra:„Melodie der Liebe“, Untverſum„Schanghai⸗Expreß“.— Schauburg; Ueberfall auf die Mexiko⸗Poſt“.— Roxy ⸗Theoter: 1 Pat und Patachon in„Knall und Fall“).— Sealg;! „Der Draufgänger“.— Gloriga⸗Palaſt:„Der Feld⸗ herrnhügel“.— Capitol:„Die Nacht ohne Paufe“, — Palaſt⸗Theater:„Zwei Herzen und ein Schlag“ Sehenswürdigkeiten: Schloßbücherei: Geöffnet von—18 und von 15-19 Uhr, Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und pon 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—18 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 1113.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung:„Der Frauenſpiegel“,— Stkern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturſm mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus; Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr.— Oeffentl. Muffk⸗ bücherei M 4, a: Buch⸗ und Notenausgabe von 1113 und von 16—19 Uhr. 5 Sein erſter Gang hatte dem Burgkeller, der be⸗ rühmten Heimſtätte der Burſchenſchaft, gegolten. Die Burſchenſchaft, 1810 gegründet, 1819 aufgelöſt, 1827 neugebildet, 1830 in Arminen und Germanen geſpal⸗ ten und Anfang 1832 wieder zu einer allgemeinen Burſchenſchaft vereinigt, war allerdings eine ver⸗ botene Verbindung, aber da ſich Söhne der beſten Familien zu ihr bekannten, trat auch Reuter ein. Im Karzerraum des Jenaer Stadtmuſeums ſehen wir heute noch den ſelbſtgeſchnitzten Knotenſtock, mit dem der ſchlanke, langhalſig und langhaarige Student, bald„Bier⸗Reuter“ geheißen, einherzog. Vom Stu⸗ dium lenkte ihn das bunte akademiſche Treiben wohl allzuſehr ab. Politiſch ſoll er nicht eigentlich eingeſtellt, ſondern eher ein Mitläufer geweſen ſein. Wenn er im Juli 1832 nach der neuen Spaltung der Burſchen⸗ ſchaft trotzdem nicht bei den gemäßigteren Arminen blieb, vielmehr ſich den Germanen anſchloß, ſo folgte er damit ſeinen näheren Freunden. Leider zog der lebensluſtige Studioſus ſich in Jena die Feinbſchaft der Pedelle zu, die bei der unter den Studierenden herrſchenden Unruhe ein ſtrenges Regiment ausüben durften. Ein Unſtern waltete da⸗ bei öfters über dem jungen Mecklenburger. So lag 3. B. Reuter in der Neujahrsnacht 1832/33, in der das Haus eines Juſtizamtmannes in Jena geſtürmt wurde, auf ſeinem Zimmer, ein Freund jedoch lief in dem ſtadtbekannten reuterſchen weißen Flauſch in den Straßen umher und beging die tollſten Ausſchreitun⸗ gen. Die Univerſitätspegelle ſchwuren darauf, daß es Fritz Reuter geweſen ſei. Als ſchließlich einer der Pedelle im Februar 1833 Reuter und einige Kommi⸗ litonen in kränkender Weiſe feſtnehmen ließ, begehrte dieſer heftig auf und forderte Beſtrafung des Eigen⸗ mächtigen. Gleichzeitig teilte er ſeinen Entſchluß mit, Jena zu verlaſſen, und bat um ein Sittenzeugnis. Er erhielt eins, das ihn als politiſch unverdächtig aus⸗ zuweiſen ſchien, und ging damit zunächſt nach Ham⸗ burg und dann nach Stavenhagen. Mittlerweile aber gelang es den feindſeligen Pe⸗ dellen, ſich an Reuter zu rächen, indem ſie ihn der Teilnahme an Ausſchreitungen verdächtigten. Nach⸗ zuweiſen ſind ihm ſolche nicht geweſen, doch der Ver⸗ dacht genügte zu ſeinem Unglück. Denn er bewirkte, daß man ihm das folgende Dekret nach Stavenhagen nachſandte: „Nachdem wir am heutigen Tage beſchloſſen haben, daß der ſtud. fur. Friedrich Reuter aus Stavenhagen, dafern er hierher zurückkehren würde, im polizei⸗ lichen Wege von hier wieder weggewieſen werden ſolle, machen wir demſelben ſolches hiermit bekannt, um ihm etwaige Reiſekoſten zu erſparen. Jena, im März 1833. Prorector und Senat“, Die Folgen dieſer Ausweiſung, die ihn, den Ger⸗ manen, vollends zum verdächtigen Subjekt geſtem⸗ pelt hat, ſind allgemein bekannt. Mit einer ſieben⸗ jährigen Feſtungszeit büßte er das jubelnd begon⸗ nette, ſchrill endende, wunderliche Schickſalsjahr am Saaleſtrand. Ja, der aus der Bahn Geworfene büßte es mit noch weit längerem, bitteren wirtſchaft⸗ lichem Kampfe. Und dennoch hat er Jena, das ſchöne Tor zu ſeinem Unglück, lieb behalten. Die beſte, berühmteſte Szene in der Verserzählung„Hanne Nüte“ zeugt davon. Wie dringlich mahnt da der alte Paſtor den auf die Wanderſchaft gehenden Schmiedegeſellen, Jena zu beſuchen! Wie ficht er begeiſtert mit der Bohnenſtange in Erinnerung an„Terz und Quart und Quartrevers!“ Von ſeiner Pfarrerin zur Würde ermahnt, unterbricht er ſich zwar, aber zu guter Letzt ruft er doch dem Scheidenden nach: „Ein Wurd noch, Sähn! Ich würde doch nach Jena gehn!“ So ſetzte der Dichter, der einſt als„ein durch ſein Beiſpiel ſehr ſchädliches Glied der Univerſität“ weg⸗ gewieſen worden war, der Stadt ein literariſches Denkmal, auf das ſie immer ſtolz ſein wird. Er hat ſie auch gern wieder aufgeſucht, als man 1855 das Univerſitätsjubiläum feierte. Er freute ſich, wenn die Burſchenſchafter ihn zu ihren Stiftungsfeſten als Ehrengaſt einluden. Für das Kneipzimmer der Arminia und Germania ſchenkte er ſein Bildnis und ſchrieb darunter die Worte: „Die Welt iſt anders geworden, ich fühls. Der Ernſt trat an Stelle des fröhlichen Spiels. Wo einſt ich gejubelt in jungen Jahren, Hängt man mich jetzt auf in ergrauten Haaren.“ Im alten Burgkeller, in deſſen Hanfriedzimmer man übrigens auch eine gemütliche„Reuterecke“ eingerichtet hat, finden wir jenes Bild im Kneipzim⸗ mer. Nur„hängt“ der Dichter nicht, wie der Spruch beſagt, an der Wand, ſondern iſt in dieſe recht feſt eingemauert! Durch dieſe Maßnahme haben es die Arminen unmöglich gemacht, daß ihnen die Germanen von Zeit zu Zeit das Reuterbild entführ⸗ ten, das ſie ſich dann immer von neuem zurückrauben mußten.(Ganz ſo anders ſcheint die Welt alſo doch wohl nicht geworden, lieber Fritz Reuter!) Spielplan des Nationaltheaters vom 1. Mai bis 9. Mai Sonntag, 1. Mai zum erſten Male(Miete 0) „Die Blume von Hawaii“; Montag, 2. Mai(Miete D, Sondermiete D)„Geſtern und heute“; Dienstag, 3. Mat laußer Miete, Vorrecht D) einmal. Gaſtſpiel Gg. Baklanoff„Boris Godunow“; Mittwoch, 4. Maß, nachmittags„Emil und die Detektive“; Mittwoch, 4. Mai, abends(Miete B)„Die endloſe Straße“; Donnerstag, 5. Mai, nachmittags, Vorſtellung für Erwerhsloſe„Der Fratz“; Donnerstag, 5. Mai abends(Miete E, Sondermiete E)„Die Blume von Hawati“; Freitag, 6. Mai, zum letzten Male(Miete F, Sondermiete F)„Emil und die Detektive“ Samstag, 7. Mai(außer Miete)„Der Hauptmann von Köpenick“; Sonntag, 8. Mai(Miete X, Sonder⸗ miete A) in neuer Inſzenierung„Rigoletto“; Mon⸗ tag, 9. Mai(Bühnenvolksbund)„Emil und die De“ W tektive“. * Roſengarten— Muſenſaal: Sonntag, 1. Mai, Gaſtſpiel Friedrich Hollaender mit ſeinem Theater„Tingel⸗Tangel“⸗Revue Allez hopp.— Nibelungenſaal: Sonntag, 8. Mai, abends „Im weißen Rößl“. * In Ludwigshafen, Paalzbau: woch, 4. Mai„Prinz Methuſalem“. Mitt⸗ Literatur * W. E. Süskind,„Mary und ihr Knecht“, Romon. In Leinen.(Deutſche Verlags⸗Anſtolt, Stuttgart Berlin. Sitz kind hat den tiefen Blick zu den Wurzeln und Quellen des Daſeins. Er ſchaut das Geheime, das in den menſch⸗ lichen Seelen wirkt, Schickſole bindet und löſt. Was i ſtärker, Herkunft oder Geſchlecht? Gibt es zwiſchen Men⸗ ſchen von verſchiedenem Lebensgefühl die Möglichkeit eines aufrichtigen Zuſammenlebens? Hält Begierde, hält Sympa⸗ thie und Liebe ſtond, wenn die Intimität der Gbr und der Seelen den Zwieſpalt aufrührt, der zwiſchen Gebut und Geburt ſteht und jedem der Liebenden eine andere Belt fenheit verleiht? Dieſe Fragen entwickelt Süskind lebendig und überlegen in der Geſchichte von Mary und 1 Knecht. Er gibt das Bild einer Frau von heute, 0 0 Frau zwiſchen den Landſchoften und Bildungsſphären 111 Stadt und Land, von Geiſt und Trieb. Um ihr Schich ſind zwei Männer geſtellt, der Knecht und der Fremde 5 Figuren rühren und berühren ſich, ohne doch ihre non geſetzten Bahnen verlaſſen zu können. Und eben dam erfüllen ſie alle drei ihre Aufgabe. 0 Wie Reg ſiche Reg Schl run, Ueb run; ner ruhe zirk; run; rat bei zum 2 Sche Pfu! Fe. ruhe zirk; Kar! Bez Frie rat Kar ſtan, Dr. Lör: Bo 8 hieſi dete men ſcher mit itali Zur Da wur. natü vorb den derh. geſte Abſit men weise ler haus zelri nur Unte U fand der Rath über terat wur! germ über Ein heim der Städ 1031 ot lage i ſeinen von der der Bi⸗ aus. Die rmögens⸗ nterſchied 'nderform fand eine gelegten jon dem unmöglich „ſo blei⸗ nſchaf⸗ tung zu⸗ ngen zur e, deutete nzeit, die tabili⸗ igte, wie Geld⸗ in den um eine der der kann und tpapteren äher ein. rauf hin⸗ es Zweck⸗ kriſe her⸗ tung der chaf ts der Kri⸗ daß dle iche Rech⸗ ine Aus⸗ üpfte. eim ver⸗ ai) nach⸗ nmuſi⸗ Wagner, 'ollgender „Allez⸗ umlungs⸗ 19 Uhr. ind pon werktags 17 Uhr; —17 Uhr. Stern⸗ tit um⸗ Uhr.— aus: Ge⸗ J. Muſik⸗ —13 und . „ Mai diete 0 i(Miete hienstag, Baſtſpiel 4. Mat, tittwoch, Straße“; ung für 5. 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Bäderverwaltung in Baden⸗Baden zum Kanzletaſſiſtenten. Verſetzt wurde Landrat Alfred Frank in Schopfheim nach Konſtanz, Landrat Karl Dold in Pfullendorf nach Wiesloch, Regierungsrat Dr. Karl Fees beim Bezirksamt Raſtatt zu jenem in Karls⸗ ruhe, Regierungsrat Amadeus Diebold beim Be⸗ zirksamt Karlsruhe, zum Oberverſicherungsamt Karlsruhe, Regierungsrat Dr. Herbert Fuchs beim Bezirksamt Waldshut zu jenem in Konſtanz, Landrat Friedrich Wenz in Villingen nach Pforzheim, Land⸗ rat Theodor Wintermantel in Lörrach nach Karlsruhe, Landrat Dr. Auguſt Pfützner in Kon⸗ ſtauz nach Freiburg, Veterinärrat als Bezirkstierarzt Dr. Arthur Friedmann in Schopfheim nach Lörrach, Veterinärrat als Bezirkstierarzt Dr. Otto Boſſert in Schönau nach Schopfheim. Der Pſeudo⸗Reichsgraf § Heidelberg, 27. April. Eines Tages erhielt ein hieſiger Garagenbeſitzer den Beſuch eines gutgeklei⸗ deten Mannes, der ſich durch diſtinguiertes Beneh⸗ men auszeichnete. Der Fremde ſtellte ſich als politi⸗ ſcher Kurier„Reichsgraf Kreß von Kreſſenſtein“ vor, mit der Behauptung, daß er beim Uebertritt der italieniſchen Grenze um ſein Gepäck gekommen ſei. Zur Weiterfahrt nach Berlin erſuchte er um ein Darlehen von 25 Mark, das ihm gegeben wurde. Mit der verſprochenen Rückzahlung war es natürlich nichts. Man ermittelte dann den neunmal vorbeſtraften Karl Fr. Rottmair aus Augsburg als den falſchen Reichsgrafen. Wegen Betrugs im wie⸗ derholten Rückfall angeklagt, verſuchte Rottmair geſtern dem Richter glaubhaft zu machen, daß er die Abſicht der Rückzahlung gehabt habe. Sein Beneh⸗ men und Verhalten während der letzten Jahre be⸗ weiſen, daß man es bei ihm mit einem Hochſtap⸗ lex zu tun hat. Der Staatsanwalt ſtellte eine Zucht⸗ hausſtrafe in das Ermeſſen des Gerichts. Der Ein⸗ zelrichter erkannte auf ſechs Monate Gefängnis, da nur geringer Schaden entſtanden iſt. Vier Wochen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Weinheimer Notgemeinſchaft U Weinheim, 28. April. Am Dienstag nachmittag fanden ſich die Mitglieder des Großen Ausſchuſſes der Weimarer Notgemeinſchaft im Stadtratsſaal des Rathauſes zu einer Sitzung ein, in der der Bericht über die Wintertätigkeit gegeben, und über die Wei⸗ verſchiedene Fragen Beſchluß gefaßt wurde. Der Vorſttzende der Notgemeinſchaft, Bür⸗ 8 Niederlagen in Mannheim germeiſter Dr. Meiſer, gab einen kurzen Bericht über das Ergebnis der Notgemeinſchaften Badens. Ein Vergleich mit anderen Städten ergibt für Wein⸗ heim die erfreuliche Feſtſtellung, daß die Tätigkeit der Nothilfe und die Sammelergebniſſe die anderer Städte bei weitem übertrifft. Vom 1. Oktober 1081 bis 31. März 1932 wurden auf das Konto der Notgemeinſchaft in Weinheim 10 403/ eingezahlt, dazu kommt der Erlös aus Vorträgen und Veranſtal⸗ tungen mit 1253, ſodaß insgeſamt 11 656 1 zur Verfügung ſtanden. Nimmt man noch den Wert der geſammelten Le⸗ bensmittel uſw. dazu, ſo erbrachte die Gemein⸗ ſchaftsſammlung einen Geſamtbetrag von 15 942. Die Verwaltungskoſten waren, da die ganze Arbeit ehrenamtlich geleiſtet wurde, außerordentlich gering. Die Weiterarbeit ſoll in gleicher Weiſe fortgeführt werden. Es ſoll, überleitend zu einem neuen Win⸗ terhilfswerk im kommenden Spätfahr, auch im Sommer die Hilfstätigkeit im engeren Rah⸗ men weitergeführt werden. Dr. Meiſer ſprach allen am Winterhilfswerk Beteiligten ſeinen herzlichſten Dank aus. Schwarzwaldhof niedergebrannt * Schonach, 28. April. Geſtern früh brach in dem zwiſchen Schönwald und Schonach gelegenen Fuchs⸗ bachhof Feuer aus, das das alte Gebäude in kur⸗ zer Zeit völlig in Aſche legte. Die Fahrniſſe ver⸗ brannten, außerdem auch zwei Maſtſchweine und 60 Hühner. Der Beſitzer des Hofes Alfred Burger hat ihn vor etwa zwei Jahren übernom⸗ men. Die Brandurſache iſt noch unbekannt, ebenſo die Höhe des Schadens, der teilweiſe durch Verſiche⸗ kung gedeckt iſt. * 1 Wertheim, 28. April. Im Alter von 84 Jahren ſtarb in Kreuzwertheim Lokomotivführer a. D. Jo⸗ hann Georg Betz, Veteran von 1870/71. Tägliche Berichte der Der erſte Mai gilt in Baden als der Tag des erſten Antriebs der Herden auf die Weide. Die Mai⸗ fahrten und Maikuren ſind die Freude des ganzen badiſchen Landes. Am erſten Maiſonntag in aller Frühe zieht man auf den Berg oder in den nahen Wald und kehrt mit grünen Zweigen und Maiblu⸗ men von dem Kirchgang zurück. In der Gegend um Freiburg wandern die Muſikanten und Sänger am 1. Mai hinaus und laſſen aus dem Walde ihre Weiſen ertönen. In früheren Jahren zog man zu den Quellen und Brunnen, um dieſe mit Kränzen und Inſchriften zu ſchmücken, ein Brauch, der an den altgermaniſchen Quellenkult erinnert. An manchem Ort hat ſich das Bekränzen der Dorfbrun⸗ nen mit Maien erhalten. Man läßt das Vieh aus den geſchmückten Brunnen trinken. Um Raſtatt ließ man die Maien den ganzen Monat hindurch als ſegenbringend hängen. In der Gegend von St. Blaſten iſt es üblich, am 1. Mai dem Vieh einen Kranz umzubinden, damit dem Hirten kein Unheil geſchähe. Der Morgentau ſoll an dieſem Tage heilkräf⸗ tigende Wirkung haben, daher baden junge Mädchen 58 taunaſſem Klee, auch Maibäder ſollen heilwirkend ſein. Dem Austreiben des Viehes geht das„Fahrten“, ein Gang zur Kirche oder zur Kapelle voran. Faſt jede Gegend des badiſchen Landes hat einen Schutz⸗ patron des Viehes, zu dem am 1. Mai gewallfahrt wird. Der kirchliche Segen wird dabei aus der Kirche hinausgetragen und den Tieren durch geweihtes Salz und Brot übermittelt. In der Freiburger Gegend werden Kreuzchen, die man aus geweihten Palmen herſtellt, vor oder hinter die Stallſchwelle in der Weiſe gelegt, daß die Tiere ſie überſchreiten müſſen. Im Wieſental ſchlägt man beim erſten Weidegang auf den Rücken des Viehes mit einer Rute aus Palmen ein Kreuz. In Schapachtal zündet man im Stall eine geweihte Kerze an und treibt unter dem Spruche:„Der Segen des Herrn ſoll uns gnädig ſein!“ das Vieh mit einer geweihten Birkenrute hinaus. Dieſe Zweige ſteckt man zum Schutze gegen die Hexen ans Gatter des Weidezauns. In Oberkirch wird das Vieh mit dem geweihten Palmſtock ausgetrieben. In der Walpurgisnacht zeichnet der vorſichtige Bauer drei Kreuze auf die Türen, um die Hexen abzuwehren und während die Jugend in aller Frühe durch den Wald ſtreift, be⸗ ſpritzt der Bauer ſeine Obſtbäume mit Weihwaſſer. Palmſträuschen oder Weihbüſche werden auf die Fel⸗ der geſetzt und Gebete dazu gesprochen. Der 1. Mai iſt vor allem ein Jubeltag der Jugend. An den Ehrungen und Verſpottungen müſſen auch die Erwachſenen teilnehmen. Während der Maibaum heute vorwiegend zu Pfingſten gepflanzt wird, hat ſich dieſe Sitte noch an einzelnen Orten auf den erſten Mai erhalten. Die Errichtung des Maibaumes entſtammt einer rein germaniſchen Sitte, er galt urſprünglich als Ge⸗ in Baden, der Badiſche Bauernvereit und der Badi⸗ ſche Landbund erlaſſen, wie ſchon kurz gemeldet, ge⸗ meinſam einen Notruf für die Schwarz⸗ wald bauern, in dem es u. a. heißt: Eine unbarmherzige Not iſt ſeit Monaten in faſt allen badiſchen landwirtſchaftlichen Betrieben zu Hauſe. Auch der ſtrebſamſte und fleißigſte Bauer hat ihr nicht ganz zu entgehen vermocht. Der Groß⸗ teil unſerer Bauernbepölkerung iſt zu einer Lebens⸗ haltung gezwungen, die in vielen Fällen für unſere Zeit an Einſchränkungen beiſpiellos iſt. Was nach Abſtrich, insbeſondere der kulturellen Bedürfniſſe, blieb, iſt gerade noch das tägliche Brot. Im hohen Schwarzwald und in einigen Tei⸗ len des Odenwaldes hat die Vaterunſer⸗ Bitte„Gib uns heute unſer tägliches Brot“ einen ganz neuen Inhalt bekommen. Es gibt dort zahlreiche vielköpfige Bauern⸗ familien, die ſeit Wochen kein Brot mehr haben. Zu allen übrigen Nöten iſt der Hunger gekommen, weil ein großer Teil der Roggenbeſtände ausgewin⸗ tert iſt und der Reſt durch die vierwöchige Regen⸗ periode zur Zeit der Getreideernte vernichtet wurde. Das Bargeld zum Zukauf von Brot oder Mehl fehlt, Kredit gibt es kaum. Schon haben ſonſt kapitalkräftige Bauern bei ihren Genoſſenſchaften, Bäckern und Mehlhändlern hohe Schulden. Die Stel⸗ len ſind ebenfalls außerſtande, weiter zu kreditieren. Damit wird eine immer noch ſteigende Anzahl bra⸗ ver Bauernfamilien bis zur neuen Ernte— fünf bis ſechs Monatelang— ohne Brot und Mehl⸗ ſpeiſen ſein. Die normale Ernährung, insbeſondere der Kinder, iſt dadurch in Frage geſtellt. Hilfe iſt dringend nötig. Neuen Mannheimer Zeitung Der erſte Mal im badiſchen Volksglauben Quellenkult— Maiträume Maileben in Baden richtsbaum. In Baden pflanzte man als ſtändige Maibäume die Linde. Der Maien, den der Burſch einem Mädchen am Walpurgistag vors Haus ſetzt, gilt heute noch als deutliche Sprache zur Ehre oder Unehre. Der Geliebten ſetzt er wohl auch ein mit Buntpapier oder Bändern geſchmücktes Birklein oder Tännchen vor das Fenſter, auf den nächſten Baum oder Brunnen. In der Freiburger Ge⸗ gend nehmen die Burſchen am Vorabend des 1. Mai ihren Mädchen die Blumentöpfe vom Fenſter weg und ſtellen ſie in der Mitte des Dorfes auf einem mit einem bekränzten Tännchen verſehenen Brunnenſtock auf. Alsdann warten ſie in der Nähe bis zum frühen Morgen. Das Mädchen, das zuerſt ihre vermißten Blumenſtöcke ſucht, ſoll die erſte „Hochziteri“ werden. Mißliebige Mädchen bekommen aber auch Geräte auf die Bäume gehängt, Sägeböcke vor die Tür gewälzt. Als ſchimpflich gilt der Pappel⸗ zweig oder gar eine Diſtel und Neſſelkranz. Man⸗ cherorts wird anrüchigen Mädchen ein Dornbuſch an den Brunnen, in Uhldingen der Stallbeſen vor die Tür oder auf den Dunghaufen geſteckt. Der verbreiteſte„Schandmaien“ iſt der Strohmann, der im Breisgau und im Markgräflerland auch„Putzemann“ genannt wird. Er beſteht aus einem bloßen Strohwiſch oder aus einer mit Lum⸗ pen verkleideten Strohfigur, die vor die Tür oder auf den Dachfirſt geſetzt wird. Mißliebigen Leuten wird in der Walpurgisnacht übel mitgeſpielt, ganz beſonders aber unzuverläſſigen oder gar lockeren Mädchen, denen wird Ruß, Sägemehl oder Häcker⸗ ling vor die Tür und das Kammerfenſter geſtreut. Wenn bei St. Blaſien der heiratsluſtige Burſche auf das Dach, unter dem die Auserkorene ruht, in der Mainacht ein Tännchen mit flattern⸗ den bunten Bändern ſteckt, ſo kommt er von da ab alle Sonntagnachmit⸗ tage in ihr Haus. Anfangs ſetzt er ſich in die Nähe der Stubentür auf die Bank, wird er ermutigt, ſo nimmt er am Tiſche Platz. Gefällt er, ſo ladet er das Mädchen zum Tanz ein, bei der Einwilligung folgt bald der Verſpruch. Weit verbreitet iſt das Mailehen, eine öſſent⸗ liche Verſteigerung oder Brauterklärung der Mäd⸗ chen durch die Burſchen des Dorfes, die gewöhnlich am 1. Mai ſtattfand. Am Abend des 1. Mai verſam⸗ meln ſich die Burſchen auf dem Berg und verſteigern die Mädchen. Wird auf eine nicht geboten, ſo heißt es:„Naus mit der Hex!“ und alle knallen mit den Peitſchen. Alsdann werden den Mädchen Maien oder Dornbüſche geſtellt. Dieſes Mailehen verpflich⸗ tet beide Teile für das ganze Jahr mit keinem an⸗ dern zu tanzen. Das ausgerufene Mädchen wird förmlich geboten und das erlöſte Geld wird im Wirtshaus verzehrt. Am nächſten Sonntag finden die mit einem Liebſten beglückten Mädchen einen Strauß oder Maibuſch auf ihrem Kirchenſitz, die ver⸗ ſchmähten einen Dorn⸗ oder dürren Zweig. J. Kalisch. Nolruf für die badijchen Schwarzwaldbauern Der Verband landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften] Unſer Appell an die Staatshilfe hat an der zuſtäu⸗ digen Stelle viel Verſtändnis gefunden. Aber die Hilfsmöglichkeiten des Staates ſind in heutiger Zeit beſchränkt. Sie müſſen durch die Selbſthilfe ergänzt werden. Die allgemeine Not muß das Verſtändnis für gegenſeitige Hilfe innerhalb der Landwirtſchaft Badens fordern. Wir rufen jetzt für die Hilfe an eigenen Berufsgenoſſen auf! Hört alle, die ihr in den getreidebauenden Gegenden wohnt, unſere Bitte für unſere Schwarz ⸗ wald bauern! Wißt ihr, ob wir nicht in kurzer Zeit die Bergbauern zur Hilfe für euch anrufen müſſen? Sind ſie nicht treu zu euren Forderungen nach angemeſſenen Getreidepreiſen geſtanden, ihr eigenes Intereſſe dabei opfernd? Sie haben euren Dank redlich verdient. Beweiſt ihnen, daß trotz aller Not in der Ebene der Geiſt der chriſtlichen Nächſten⸗ liebe noch lebt! Leitet ſofort in allen örtlichen Genoſ⸗ ſenſchaften, Bauernvereinen und Landbünden der Getreideüberſchußgebiete Getreideſammlungen ein! Verkehrsunfall— Ein Todesopfer :: Worms, 28. April. Am Dienstag abend gegen 9 Uhr ereignete ſich in der Gemarkung Rhein⸗Dürk⸗ heim ein tödlicher Verkehrsunfall Der 42jährige Rudolf Wächter von hier fuhr in Begleitung ſei⸗ nes 18jährigen Sohnes und eines Einwohners von hier mit einem unbeleuchteten Handwagen, der mit Kartoffeln beladen war, in Richtung Worms. Der Handwagen wurde beim Elektrizitätswerk Rheinheſſen von einem Perſonenauto überholt. Dabei wurde Wächter vom Kotflügel des Autos erfaßt, zu Boden geſchleudert und ihm die Hirnſchale zer ⸗ trümmert, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Der Führer des Autos gab an, durch ein entgegenkom⸗ mendes Motorrad geblendet worden zu ſein. Aus der Ffaſæx Im Becherwerk eingeklemmt * Grünstadt, 29. April. Bei den Schamotte⸗ werken Flieſſen AG. verunglückte der 32 Jahre alte Schloſſer Auguſt Wink von Altleiningen. Wink war mit Reparaturarbeiten beſchäftigt, als das Brikett⸗Becherwerk durch ein Mißverſtändnis ein⸗ geſchaltet wurde. Wink wurde eingeklemmt. Erſt unter Zuhilfenahme eines Schweißapparates konnte er aus ſeiner Lage wieder befreit werden. Glück⸗ licherweiſe erlitt er nur leichtere Verletzungen. Ausban des Bergturnplatzes nd. Deidesheim, 29. April. hieſigen Turn⸗ gemeinde bezw. dem Rhein⸗Limburgerturngau iſt es jetzt möglich geworden, durch Mittel aus der produk⸗ tiven Erwerbsloſenfürſorge auf dem Wege des frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes den Bergturnplatz auf dem Wallberg weiter auszubauen. Nachdem das Landesarbeitsamt in München die Grundförderung genehmigt hat, wurden die Arbeiten unter Zuhilfe⸗ nahme mehrerer erwerbsloſer Jungturner in An⸗ griff genommen. Der Bergturnplatz wird an ſeiner Oberfläche ausgebaut, ferner eine Waſſerquelle er⸗ ſchloſſen und der Bauplatz für eine Tuner jugen d⸗ herberge hergerichtet. Auf dem Bergturnplatz wird jetzt ein Gemiſch aus Torf und Sand in etwa 10 Zentimeter aufgewalzt, ſodaß die planierte Ober⸗ fläche zur Erzielung der erforderlichen Bodenfeſtig⸗ keit auch mit Gras beſät werden kann. Der Schiffer ertrunken * Sondernheim, 29. April. Der 54 Jahre alte Schiffer Philipp Betſch von hier, der mit ſeinem Schiff im Straßburger Induſtriehafen lag, iſt geſtern abend ins Waſſer geſtürzt und ertrunken. Die Leiche konnte geborgen werden. Heiratsſchwindler feſtgenommen * Pirmaſens, 29. April. Die Polizei hat geſtern einen Heiratsſchwindler in der Perſon des hier wohnenden Fabrikarbeiters Heinrich Vonder⸗ län dingfeſt gemacht. Er hatte einem Dienſtmädchen unter Eheverſprechen nach und nach 800„ heraus⸗ gelockt und das Geld verjubelt. Zur Exploſton in Türkismühle * Türkismühle, 29. April. Das in der hieſigen (nicht Trierer) Maſchinenfabrik erfolgte Exploſions⸗ unglück hat, wie wir bereits meldeten, auch ein To⸗ desopfer gefordert. Es handelt ſich um den 21 Jahre alten Studenten Bauer aus Landſtuhl, der in der Fabrik als Praktikant arbeitete. Ihm wurde von einem Eiſenſtück die rechte Stirnſeite weg⸗ geriſſeen. Er war ſofort tot. Schwerer Sturz * Altenglan, 29. April. Ein von Kuſel kommen⸗ der Motorradfahrer wollte das Auto des Mechani⸗ kers Göhler⸗Kuſel überholen, wobei er dem Auto ſo nahe kam, daß er ſtürzte und ſchwere Verletzungen am Bein und im Geſicht erlitt. Die Soziusfahrerin erlitt ebenfalls Verletzungen, ſodaß beide in das Krankenhaus nach Kuſel eingeliefert werden mußten. * nd. Ludwigshafen, 29. April. Der Pfälziſche Kreisfiſchereiverein hält am Sonntag unter Vor⸗ itz von Regierungspräſident Dr. Pfülf hier in der„Walhalla“ eine Mitgliederverſammlung ab. Die Tagesordnuſg umfaßt einen kurzen Jahres⸗ bericht, die Rechnungsablage, die Aufſtellung des Voranſchlages, die Berichterſtattungen über die Ausſchußſitzungen, die Bewilligung von Zuſchüſ⸗ ſen, die Beſtimmung des nächſten Verſammlungs⸗ ortes ſowie Wünſche und Anträge. nd. Oggersheim, 29. April. Die hieſige Zweig⸗ fabrik der Mechaniſchen Weberei zu Lin den wird nun am Montag, den 2. Mai ihren Fabrikations⸗ betrieb wieder teilweiſe aufnehmen. Die Arbeits⸗ aufnahme kann jedoch nach den verfügbaren Auf⸗ trägen nur in beſchränktem Umfange erfolgen. Ge⸗ rüchtweiſe ſollen vorerſt nach und nach etwa 100 Werksangehörige wieder eingeſtellt werden. Neuburg a. Rh., 29. April. Hier brach bei dem Waldarbeiter König Feuer aus, das ſich raſch auf die Gebäulichkeiten des Schiffers Weiſenburger aus⸗ dehnte und ſämtliche Wohn⸗ und Nebenräume ſamt den Scheuern einäſcherte. Das Vieh konnte gerettet werden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein⸗Pegel 25 26. 27. 26 29. Neckar⸗Pegel 26. 27. 28 28. Baſel ö 20,1 0,0.7 070 Schuster insel 1705 6,87 0,90 0,78 080] Mannbeim. 194 2,882.71 2,88 Kehl 2222,42.84 2782 2,27 Jagſtfeld.„10100040 Maxau 3,3.02 4,0 3,98.98 Heilbronn 180.29.19.25 Mannheim,.67 264 2,83.78 2,68 Plochingen.830,82 6205 Caub.84 10 815 17865 ö Köln.182,50.88.92.93 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas eue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorto — ien u. Mineralbrunnengeſchäften. Hauptn „ Mineralbrunnen⸗Spezlalgeſchäft, U 4, 25, Fernſprecher 21612 und 21686.— Brunnenſchriften und Heilberichte koſtenlos durch den Brunnenverſand Bad Lauchſtäbt. B12 Den Zeitverhältuiſſen entſprechend iſt der Lauchſtäbter Brunnen billiger geworden. Es wird auch keine Mineralwaſſerſtener mehr berechnet. in Apoth Wilhelm „* ieberlagen: Peter Ririns Gmb.. Mineralbrunnen⸗Großhandlung, Berbindungskanal, Linkes Ufer 6, Fernſpr. 257 96 u. 28797; 1 E 2 imer Leitung F. H. Hammersen A.., Osnabrück In der GB. der F. H. waren 19,27 Mill. Stammaktien ve Namen der DD⸗Bank angemelde aktien und auf den Namen Mill.% Ve 0 3nabrück, auf den Mill. ebag angemeldeten 1 en 1 Vorr .2 ſung 2 eine weitere lage eintrete. im Konzern Kehl, fol⸗ ben. Von d pital der deutſchen zaumwoll AG.(2 Aktionären 19 v. H. Höhe von 20 Mill. ſen und mit rund 74 v. Mark betragende Aktien teilt ſich mit rund 46 v. H. ag und rund 6 v. H. thalte auß H. bei Hammer⸗ as neue 16 Mill. Hammerſen AG. ver⸗ g, rund 48 v. H. auf ktionäre. Das Konto Mill./ Dierig⸗Aktien Dr. Kehl verwi 1 Stand der Liquidité er Geſellſchaft, ſich gegenüber dem rjahre weiter»verbeſſert habe. Entſprechend dem Vor⸗ ſchlag der Verwaltung wurde alsdann einſtimmig beſchloſ⸗ ſen, die Vorrechts⸗ und Verwertungsaktien einzuziehen und das verbleibende Stammkapital von 20 Mill. 4 im Ver⸗ hältnis:4 auf 16 Mill.„ herabzuſetzen Der aus der Ka⸗ pitalherabſetzung und der Auflöſung vyn Reſerven ſich er⸗ gebende Buchgewinn von 6,90 Mill./ einſchl. des Gewinn⸗ vortrages wird mit 2,2 Mill.„ zur Wertminderung der Anlagen mit 2,10 Mill.„ der Beteiligungen und mit 2,33 Mill. 1 des Umlaufvermögens verwendet. 0,27 Mill. ¼ werden der Delkredererücklage zugeführt. Der Rechnungsabſchluß für 1931, in dem alle dieſe Maß⸗ nahmen bereits zum Ausdruck kommen, wurde einſtimmig genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Zur Geſchäfts lage führte der Vorſtand aus, daß die Abnehmer in der letzten Zeit im Einkauf außerordent⸗ lich zurückgehalten hätten, da die Abnehmerſchaft noch wei⸗ tere Preisrückgänge erwarte. Die Geſellſchaft ſtehe ſogar auf dem bunkt, daß bei Wiederbeginn der Nachfrage. eine gewiſſe Waren knappheit eintreten könne, da heute die wenigſten Betriebe in der Lage ſein dürften, ſtark auf Lager zu arbeiten. Die Beſchäftigung d er Betriebe ſchwanke zwiſchen 40 und 53 Wochenſtunden. noch auf den günſtigen Vo * Neue Ziusſätze der Bayeriſchen Notenbank. München, 28. April. Mit Wirkung vom April ab hat die Baye⸗ 2 riſche Notenbank den slontſatz für Wechſelankauf auf 5 v.., den Zinsſatz für Lombarddarlehen auf 9 v. H. ſeſtgeſetzt. * Deutſche Schiffsbeleihungs Bank, die, wie bereits ge d 6 v. H. herabgeſetzte D ztelte im Berichtsjahr Geſamteinnahmen von 11 795(20 134)„ in Höhe von 358 1 denen Allgemeine Unkoſte 75 Zinfen auf Gold⸗Sch. n. 186 720(172 530)% gegenüberſtehen. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 90 119(75 288)„, aus dem nach der Dividendena kung dem geſetzlichen Reſervefonds 000 4 z und nach 0 Gewinnante den A 4 8/ Bank AG., Hamburg. Di für 1931 eine von 10 au lung bringt, er einſchl. Vortrag 67(323 149), und E werd * Chr. Adt. Kupferberg u. Co. KGall., Inſtabſchluß. Die GV. genehmigte die 2,505 Mill./ betragenden Aktienkapit Form durch Einziehung von nom. 150 000 4 2681“ J. El Ver⸗ Herabſetzung des in erleichterter Mainz.— Vorratsak⸗ Hen. Der Buchgewinn von 106 321„ wird zur Verluſt⸗ minderung verwendet. Der verbleibende Verluſt ſtellt ſich woch auf 497 590(259 000) l. * Wotan⸗ und Zimmermann⸗Werke AG, Düſſeldorf.— Der Abſchluß für 1930⸗31. Der eine Verminde⸗ auf 289 133„ er⸗ aus. Die Bi⸗ nen der Rationali⸗ tahmen erreichten gung und in Aus⸗ hirkung des verringerten Betriebsumfangs einen Rück⸗ gang der Debitoren von 1 099 000 auf 787 000/ und der Warenbeſtände von 1018 000 4 auf 864 000 J. Anderer⸗ ſeits konnten die geſamten Verbindlichkeiten, die im Vor⸗ jahr mit 1934000/ ausgewieſen wurden, auf 1450 000 4 geſenkt werden. Hierin ſind 120 000„ Hypotheken und 495 000„ Grundſchulden enthalten. Unter dem Anlagever⸗ mögen erſcheinen jetzt Immobilien mit 781 000(740 000) 4 und Werkseinrichtungen mit 82 000(73 000) 4. Zurzeit iſt das Unternehmen bei ſtark eingeſchränktem Betrieb mit Ruſſenaufträgen auslömmlich beſchäftigt. * Hüttenwerke C. Wilhelm Kayſer u. Co., Berlin⸗Nie⸗ derſchöneweide.— Verluſtabſchluß. Die Geſellſchaft hatte 1901 eine Geſamterzeugung von 36 452 To.(i. V. 37 888 Tonnen), darunter 24 504 To.(22 069 To.) Kupfer. Trotz verminderter Unkoſten konnte kein Gewinnabſchluß erzielt werden. Der Rohgewinn abzüglich der nicht aus⸗ gewieſenen Betriebsunkoſten ermäßigte ſich auf 0,78(1,37) Mill.„4. Handlungsunkoſten und Steuern erforderten 0,45 (0,63), Zinſen 0,21(0,10) und Abſchreibungen 0,35(0,84) Mill. 4. Es ergibt ſich ein Jahres verluſt von 217 062 Mark, der ſich durch den Gewinnvortrag von 144 000% auf 72 990 ermäßigt(i. V. 6 v. H. Dividende aus 436 071 Reingewinn). Der Zinssaiz in der Auflockerung Soll das Bankgeseß eine weifere Zinssenkung verhindern? Mit der deutſche Rei ſchnelle Folge begann. Es neuen Diskontſenkung auf 5 v. H. ſteht der bankſatz n r da, wo im Juni 1931 die auf 15 v. H. r Erhöhun ſchon eine 0 iſt Satz von 5 v. H. wird noch Anlaß gen werden mancherlei Erörterun⸗ Es entſteht nun nämlich der eigenartige Zwie⸗ ſpalt, daß die fortſchreitende Geldverbilligung ſchwerwie⸗ gende Fragen hinſichtlich des aufwirft. Auf der anderen Seite ſind zunächſt einmal geſetzliche Grenzen für eine weitere Diskontverbilligung geſetzt. Um mit dem Letzteren zu bankgeſetz darf der Diskont ſolange die Notendeckung unte bekanntlich der Fall. Seit vorit der Reichsbanknoten durch Gold und Deviſen unter 40 v. H. geſunken und hält ſich ſeit Monaten ungefähr um 25 v. H. herum. Es iſt iſt gar nicht abzuſehen, daß jemals wieder die beginnen: nach dem Neichs⸗ iter ermäßigt werden, H. liegt. Das iſt aber bankgeſetzlich vorgeſchriebene Mindeſthöhe erreicht wird. Die Erörterungen über die Währungsrefor⸗ men ſind ſich zudem auch darin einig, daß dieſe Beſtimmung überholt iſt und bei einer Wiederherſtellung des inter⸗ nationalen Goldwährungsſyſtems nicht aufrecht erhalten werden kann. Bliebe aber das Goldwährungsſyſtem nicht in Geltung, ſo werden die alten Deckungsvorſchriften über⸗ haupt ſinnlos. Daß die Golddeckung mit dem in ne⸗ ren Werte des Geldes nichts oder ſehr wenig zu tun hat, weiß nun auch die breiteſte Oeffentlichkeit aus beſter Erfahrung. So ſteht denn die Beſtimmung des Bank⸗ geſetzes über die Notendeckung auf dem Papier. Aber dieſe Vorſchrift erweiſt ſich nun als recht läſtig, denn ſie iſt ſo zwingend abgefaßt, daß die Reichsbank ſie nicht in der gleichen Weiſe umgehen könnte, wie es bisher hinſichtlich des bankgeſetzlich geregelten Zuſammenhangs zwiſchen Diskont und Notendeckung geſchehen iſt. Das Bankgeſetz ſieht nämlich auch ſchon bei einer Unterſchreitung des 40proz. Deckungsſatzes eine beſtimmte Staffelung des Diskonts vor, indem nämlich zu dem Mindeſtdiskont von 5 v. H. ein Zuſchlag in Höhe eines Teiles des Notenſteuerſatzes hinzukommen muß. Es würde ſich beiſpielsweiſe bei einer Notendeckung von 25 v. H. ein Mindeſtdiskont von etwa 8½ v. H. ergeben. Dieſe Vorſchrift des Bankgeſetzes iſt aber nicht innegehalten worden, weil ſie keine zwingende war, keine Muß⸗Vorſchrift, ſondern nur eine Soll⸗Beſtim⸗ mung. Andernfalls wären die bisherigen Diskontſenkun⸗ gen gar nicht möglich geweſen. Anders verhält es ſich, wie geſagt, mit der Möglichkeit einer Unterſchreitung des ßproz. Diskonts. Hier gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder die Reichsbank hält ſich an die Beſtimmung, oder es muß eine reichs, öglichkeit wi ſtrikte der Notwendigkeit ichen Entlaſtung der Wirtſchaft widerſprechen. Es kann zwar kein Zweiſel darüber beſtehen, daß mit billigen Zinſen allein die Wirt⸗ ſchaft nicht wieder in Gang kommt. Ebenſowenig zu be⸗ zweifeln iſt aber auch, daß eine Konjunkturwende nicht ein⸗ treten kann, wenn nicht die Zinsſätze einen äußerſt niedrigen Stand erreicht haben. Nun liegen die internationalen Zinsſätze bereits weſentlich unter dem deutſchen Diskont: England und Amerika haben einen ſolchen von 3, Frankreich und Holland von 27, die Schweiz von 2 v. H. Die wirklichen Geldmarktſätze liegen aber zum Teil beträchtlich darunter, und die weitere Senkung der ausländiſchen Bankſätze wird ſich wohl noch als notwendig erweiſen. Maßgebliche Stim⸗ men erwarten ja überhaupt die recht eigenartig erſcheinende, E N r e— N e Einnahmen aus der Kapifalverkehrs- sleuer im März 1932 Nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts ſind im März 1932 an Kapitalverkehrsſteuer ins⸗ geſamt 2,05(Februar 1932 2,14) Mill./ eingenommen worden. Im einzelnen erbrachten die Geſellſchafts⸗ ſteuer 1,31(1,47) Mill.„, die Wertpapierſteuer 30 934(92 671)„ und die Börſenumfatzſteuer 0,71 (0,57) Mill. 4. Im ganzen Rechnungsjahr 193132(1. 4. 5 2 2 31 bis 31.) betrugen die Einnahmen an Kapitalver⸗ kehrsſteuer 32,76 Mill./ gegenüber 59,68 Mill.„ im vor⸗ angegangenen Rechnungsjohr. Hiervon entfallen auf die Geſellſchaftsſteuer 18,77(30,72), auf die Wertpapierſteuer 2,78(9,57) und auf die Börſenumſatzſteuer 11.255(19,39) Mill. AI. * Niederrheiniſche Bergwerks⸗Ac, Neukirchen, Kreis Mörs.— Neuer Berluſt. Dos mit einem AK von 8 Mill. Mark ausgeſtattete Unternehmen, deſſen Aktienmehrheit im Beſitz der Michel⸗Gruppe iſt, hat infolge der weiteren Verſchlechterung der Abſatzverhältniſſe auf dem Kohlen⸗ markt auch 1931 nicht gewinnbringend arbeiten können, nachdem bereits für 1930 bei verringerten Abſchreibungen ein Verluſt von 115 855„ ausgewieſen wurde, der zum Vortrag kam. Die Bilonzorbeiten haben ſich etwas hin⸗ ausgezögert, ſo daß zahlenmäßige Angaben über den Ab⸗ ſchluß zum 31. 12. 1931 noch nicht möglich ſind. * Dürener Dampf⸗Straßenbahn AG. Düren.— 3 v. H. Dividende. Die o. GV. genehmigte den Abſchluß für 1981. Aus dem Reingewinn von 20 179(49 941)/ wird eine Dividende von 2(57) v. H. gleich 18 6000 4 ver⸗ teilt und der Reſt von 2179„ vorgetragen. Als Sonder⸗ vergütung wird eine weitere Dividende von 1 v.., alſo insgeſamt 3 v. H. verteilt. Neu in den Auſſichtsrat ge⸗ wählt wurde Herbert Schoeller⸗Düren. Sleigende Goldprodukfion der Well Falsche Schäfzungen der Produkſion und Produkiionsaussichien Die lebhafte Diskuſſion um das Goldproblem die in den letzten Jahren zahlreiche Veröffentlichungen und Schätzungen über die vermutliche weitere Verſor⸗ gung der Welt mit eine bemerkenswerte Wendung genommen. Noch bis gegen Ende des Jahres 1930 war man davon überzeugt, daß in der nächſten Zeit die Goldproduktion nicht mehr ſteigen werde, und daß infolgedeſſen mit einer Verknappung der für Währungszwecke verfügbaren Goldbeſtände zu rechnen ſei. Nun haben aber die Produktionsergebniſſe der Jahre 1930 und 1931 gezeigt, daß, wie das In⸗ ſtitut für Konjunkturforſchung ſchreibt, alle Schätzungen und Vorausberechnungen, ſelbſt der her⸗ vorragendſten Sachkenner, ſalſch waren: die Goldproduk⸗ tion iſt von 1689 Mill.„ im Jahre 1929 auf 1746 Mill. 4 im Jahre 1930 und nach geſchätzten Zahlen auf 1,810 bis 1830 Mill./ im Jahr 1981 geſtiegen. Die peſſimiſti⸗ ſchen Schätzungen, wie ſie etwa in den Bexichten der Gold⸗ delegation des Völkerbunds enthalten ſind, haben die Pro⸗ duktionsentwicklung in der Welt für 1930 und 1931 um g v. H. bis 7 v. H. und noch mehr zu gering eingeſchätzt. Be⸗ ſonders die Produktionsſteigerung in Kanada und Si d⸗ afrika hat man(übrigens noch bis in das Jahr 1931 hinein) zu niedrig veranſchlagt, wie die bis jetzt vorliegen⸗ den Zahlen zeigen. Die ktatſächliche Entwicklung der Goldgewinnung in den letzten Jahren beſtätigt alſo nicht nur die hohe Bedeutung der Koſtenrelat on für den Produktionsumfang; ſie zeigt ferner, wie unſicher alle Porausſchätzun⸗ gen ſein müſſen, die von der Annahme ausgehen, daß die „übrigen Faktoren“(Preisniveau, techniſcher Fortſchritt), Gold hervorrief, hat ſeit einiger Zeit ⸗ gleichbleiben würden. Die Elaſttzität der Goldpro⸗ duktion, d. h. die Intenſität, mit der die Goldgewinnung auf Veränderungen des allgemeinen Preisniveaus reagiert, iſt offenbar weſentlich größer, als bisher angenommen wurde. Sinkende Produktionskoſten haben nämlich— worauf auch ſchon früher hingewieſen wurde— naturgemäß zur Folge, daß 3. B. weniger ertragreiche Felder wieder zur Goldgewinnung herangezogen werden. Wie unſicher ſchließlich alle Annahmen über die Möglich⸗ keit und Unmöglichkeit weiterer techniſcher Fortſchritte ſind, zeigt ſich z. B. darin, daß man vor wenigen Jahren im ſüd⸗ afrikaniſchen Goldbergbau Abbautiefen von mehr als 2000 Meter für unmöglich hielt, während jetzt bereits Tie⸗ fen von mehr als 3000 Meter erreichbar zu ſein ſcheinen. Auch die Produktionsausſichten in den neuen Gebieten ſind in den Prognoſen der Goldproduktion meiſt unterſchätzt worden. Das zeigt ſich beſonders deutlich bei Kanada, deſſen Goldproduktion in den letz⸗ ten beiden Jahren ſo ſtark geſtiegen iſt, daß ſie heute mit 13 v. H. der Weltproduktion an die zweite Stelle aller Produktionsgebiete gerückt iſt. Alle dieſe Momente haben zuſammengewirkt, daß die befürchtete Goldknappheit nicht in Erſcheinung getreten iſt. Vor allem im Jahr 1931 war die Goldproduktion größer als die Zunahme der monetären Goldbeſtände. Wenn ſich der„Kampf um das Gold“ trotzdem außer⸗ ordentlich verſchärft hat, ſo hängt dies nicht mit einem Rütck⸗ gang der Goloproduktion, ſondern mit den politiſchen und pſychologiſchen Faktoren der gegenwärtigen Weltkriſe zuſammen. aber aus dem Weſen der Kriſe zu erklärende Entwicklung, daß es zu einer unerhörten Geldflüſſigkeit und dementſpre⸗ d zu t ſeit Jahrzehnten nicht gekannten Tiefſtand Gel en werde. Das wäre allerdings von ge⸗ gen abhängig. en Umſtände, die nach einer weiteren Verflüſſigung des Geldmarkts drängen. Vor allem ſind es zwei bedeutſame: mit einer des ertrauens werden Milliarden gehamſterten Gelder wenigſtens werden, auch die Geldumlaufsge⸗ langſamen Wiederherſtellung V nicht nur die teilweiſe locker ſch windigkeit e kung wie eine Gelöͤvermehrung ausüben. Zum zweiten werden verängſtigte internationale Gelder, die ſich in Gold umgewandelt haben— beſonders in franzöſiſches Gold— ſich allmählich wieder in Noten oder Bankgut⸗ haben zurückverwandeln. Für Deutſchland kommt hinzu, daß die Zunahme der ausländiſchen Sperrgelder ebenfalls zu einer weiteren Verflüſſigung des Marktes beitragen wird. Die Vorausſetzungen einer weiteren Diskontſenkung werden ſich alſo— unter dem Vorbehalt unvorhergeſehener Entwicklungen— einſtellen. Es wäre nun unerträglich, wenn die Reichsbank durch eine heute unberechtigte Beſtimmung des Bankgeſetzes ge⸗ hindert würde der Wirtſchaft oͤie nötige weitere Entlaſtung zu verſchaffen. Man hat im Laufe des vergangenen Jahres oft geſagt, man dürfe gerade jetzt nicht an dem Bankgeſetz rütteln. Aber die Entwicklungen drängen einfach mit un⸗ widerſtehlicher Kraft dazu, mit Vorſchriften aufzuräumen, die unter ganz anderen Vorausſetzungen(das deutſche Bankgeſetz war im beſonderen auf den Dawes⸗Plan zuge⸗ ſchnitten) eingeführt worden ſind. Es muß der geſetzliche Weg frei gemacht werden, damit die Reichsbank den Diskont je nach den wirtſchaftlichen Möglichkeiten und Notwendigkeiten ohne Rückſicht auf formale Beſtimmungen bis an die äußerſt erträgliche Grenze ſenken kann. Nun hat aber die Zinsverbilligung noch eine andere ſchwierige Seite. Bekanntlich beſteht eine erhebliche Spanne zwiſchen den von den Banken vergüteten Zinſen, dem Reichs⸗ bankdiskont und den für Bankkredite zu zahlenden Zinſen. Mit der Diskontſenkung auf 5½ v. H. wurde die Verzin⸗ ſung täglich fälliger Gelder auf 2½ v. H. herabgeſetzt; die verſchiedenen Zuſchläge der Banken zu den Sollzinſen be⸗ wirken aber, daß der letzte Kreditnehmer noch—8 und mehr v. H. zu zahlen hat. Das Ausweichen der Zinsſätze nach unten bei gleichbleibender Erhaltung der Spanne nähert ſich aber einem Punkte, wo eine weitere Kürzung der Einlagezinſen nicht mehr möglich wird. Die Sparkaſſen haben ja ſchon während der letzten Senkungen den Satz von 4 v. H. als unterſte Grenze behauptet. Auch für die Ban⸗ ken wird es nun bald eine Grenze der Einlagenverzinſung geben, unterhalb deren ſie mit einem Verluſt von Einlagen rechnen müſſen. Wir kommen alſo nun allmählich in die Zeit, wo der Druck auf die Zinsſpanne ſtärker wird. Die Zinsſpanne, der vielerörterten Handelsſpanne vergleichbar, beträgt ja ein Mehrfaches der der Vorkriegszeit. Mit dieſer Spanne zwiſchen Soll⸗ und Habenzinſen wird heute noch in Wirklichkeit der geſamte Kreditverteilungsapparat aufrecht⸗ erhalten, der für den Umfang der tatſächlich zu bewältigen⸗ den Aufgaben weitaus zu groß iſt. Die Senkung der Zins⸗ ſätze, wird daher zu einer weiteren des geſamten Bankweſens gemäß nicht ohne hwierigkeiten die volks haftlichen Notwendigkeiten Aber an⸗ kann. werden derer Stelle der Wirtſchaft wieder zugute kommen. verlaufef an 5 De 2 2 Deuische Baumwoll ODehbag), Osnabrück Die G der Deutſchen Baumwoll A(Debag) Osna⸗ Prück, genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1931⸗32, der einen Verbluſt von 465 155/ ausweiſt, wodurch ſich der vorjährige Gewinnvortrag auf 84 552/ vermindert. Zwecks Anpaſſung der Buchwerte an die veränderten Wert⸗ und Ertragsverhältniſſe be z die GV, die 4 Mill., Aktien, die von den Großaktionären unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt worden ſind, einzuziehen, wodurch ſich das 30 Mill.„ betragende AK auf 35 Mill.“ verringert. Fer⸗ ner genehmigte die GW die Herabſetzung des verbleibenden Kapitals im Verhältnis 514 auf 28 Mill. 4. Von dem durch die Kapitalherabſetzung entſtehenden Buchgewinn von 11 Mill./ ſolleß 9,2 Mill. 4 zu Abſchreibungen auf douernde Beteiligungen, 524 000 1 für noch einzuziehende Aktien und 1,3 Mill.& zur Verſtärkung des Reſervefonds verwendet werden! Das Geſchäftsjahr wurde auf die Zeit vom 1. Mai bis 30. April feſtgeſetzt. * 9 Berlin weiter ruhig Das Geſchäft war geſtern nachmittag, nachdem es bereits zum Börſenſchluß etwas nachgelaſſen hatte, weiter ruhig. Es fanden nur in Farben, Reichsbank und Sie ⸗ mens einige Umſätze ſtatt, wobei die Kurſe ziemlich un⸗ verändert zum Schluß blieben. Farben notierten 975 bis, Reichsbank 114 und Siemens 105—106. Am Spät⸗ nachmittag wurde die Tendenz wieder feſter, und die Kurſe lagen etwo ½ v. H. über den oben genannten. Farben wur⸗ den mit 9874 umgeſetzt. Frankfurt geringes Geſchäft Zu Beginn der geſtrigen Abendhbörſe war die Stimmung noch der Befeſtigung im Mittagsverkehr zunächſt ſehr ruhig. In anbetracht der etwas ſchwächeren Auslandsbörſen übte die Kuliſſe ſtärkere Zurückhaltung. Die Stimmung war aber nicht unfreundlich, obwohl die Berliner Schlußkurſe ſich nicht immer voll behaupten konnten. JG Farben ſetzten zunächſt mit 974 unverändert ein, im Verlauſe gingen ſie aber um etwa 7 v. H. zurück. Von Kunſt⸗ ſeideaktien waren Akku gngeboten, was man mit der Schwäche der Amſterdamer Börſe auf dem erhöhten Niveau weiter geſucht. Sonſt war das Geſchäft recht gering. Die Tendenz war im weiteren Verlaufe als luſtlos zu bezeich⸗ nen, I Farben. Reichsbank und Siemens waren leicht abgeſchwächt. g London ſehr ruhig Das Geſchäft an der Londoner Börſe war fehr ruhig, doch konnten internationale Werte ihren Stand beſſern. Auf den meiſten Marktgebieten lagen die Kurſe aber nie⸗ driger. Paris eröffnete in ſchwächerer Haltung,, doch wurde die Tendenz im Verlaufe widerſtandsfähiger. Auch die Brüſſeler Börſe war überwiegend abgeſchwächt. Nach ſchwächerem Beginn trat an der Amſterdamer Börſe im Verlaufe eine Erholung ein. Feſt lagen Akku. Deutſche Werte waren unverändert wie geſtern. Wien war ſehr ruhig und auf Realtſationen etwas ſchwächer. Newyork eröffnete in unregelmäßiger Haltung. doch war der Grundton auf verſchiedenen Marktgebieten freund⸗ licher. Pfunde unter der geſtrigen Notierung— Feſtes Anziehen der Reichsmark in Newyork Während das enghiſche Pfund ſeinen geſtrigen Tages⸗ gewinn wieder ganz verlor und ſogar noch unter ſeinen ge⸗ ſtrigen Schlußſtand zurückging, konnte ſich die Reichs ⸗ mark an den verſchiedenen Deviſenplätzen kräftig be⸗ ſeſtigen. In Newyork zog der Kurs der Reichsmark bis auf 28,80 an, ein Kurs, der ſeit einiger 5 nicht er⸗ reicht wurde. In London ſtellte ſich die Mark auf 15,377, in Zürich auf 122,55 und in Amſterdam auf 58,70. Auch an den nordiſchen und oſteuropäiſchen Plätzen hatte Landesgewerbebank für Südwesi- deuischland es Zentralinſtitut der gewerblichen Genoſſenſchaſten weſtdeutſchlands ſchließt das erſte Jahr nach der Log, öſung vom Favagkonzern mit einem G ich der ag durch R Geſamtumſatz enkte ſich von 0,820 . Die angeſchloſſenen Genoſſenſchaften hät, e trotz ungen s halten. e Beanſpr Zentralinſtitutes ſtieg ein⸗ ich herei Wechſel nur von 15,0 auf anzierung erfolgte in verſtärk⸗ Preußenkaſſe, der neben 05 Mill,/ Grundſchuld auf das Karlsruher Bankgebäude und 2,50 Mill.„ Depotakzepte gegen die frühere Forde⸗ run tretungen gufgehoben wurden— noch 1,5 Mill. Beſta wechſel in Pfand gegeben wurden. ewieſenen 6,78 Mill. 4 Bankſchulden komen 5,20 auf die Preußenkoſſe, daneben werden Einlagen mit 1,95 Mill. 1 ausgewieſen(i. V. ſeſt⸗ befriſtetete Verbindlichkeiten 5,82, Kontokorrenteinlagen 30 Mill.). Die flüſſigen Mittel gingen auf 0,68(1,48), de Wertpapiere auf 0,26(.55) Mill., zurück. Der GB am 30. April wird auch die Einziehung von 0,50 Mill. eigene Aktien vorgeſchlagen, ſo daß ſich dann das AK auf 2,0 Mill. 4 vermindert. 5 * M. Baſſermann u. Cie. AG i.., Schwetzingen. Eine ö nszwiſchenbilonz per 31. Dezember 1931 weiſt Liquidation twüberſchüſſe von 24 042„ aus. Die Ko⸗ ſten des Liquidationsverfahrens betrugen für die Zeit vom 3. Auguſt bis 31. Dezember 1931 22 725 /, Perſonal⸗ unkoſten beanſpruchten 18 196, ſonſtige Unkoſten 13 440 ſo daß ein Uebertrag auf Liquidationskonto von 80 320% verbleibt. Die Unterbilonz von 993 154/ per 2. Auguſt 1931 hat ſich durch Abzug von 757 500% Kapital und Re⸗ ſerven auf 225 654/ vermindert. * Michael Kaufmann Söhne AG Kehl a. Rh. Dieſe Ge⸗ ſellſchaft(Großhandel mit Lebens⸗ und Futtermitteln], die im Jahre 1930 ihr AK von 425 000/ auf 21 200 heraß⸗ ſetzte und auf den heutigen Betrag von 60 200 4 wieder⸗ erhöhte, legt gleichzeitig die Abſchlüſſe für 1930 und 1931 vor. Danach ergab ſich ein Gewinn auf Warenkonto von 303 693(199 744) 4. Handlungsunkoſten erforderten 220 891 (188 922] /, Zinſen 52934(50 750), Abſchreibungen 24 375(24 775), darunter auf Debitoren 10 912(16 225). Es ergibt ſich ein Ver luſt von 498/(28 77, nach Heranziehung von 34 094„ Saonierungsbuchgewinn), zu⸗ ſammen 29 268 /, alſo nahezu wieder die Hälfte des neuen AK. Aus der Bilanz(in.„): Beteiligung unv. 2 500, Debitoren 454 036(444 164), Warenvorräte 248 877(309 982); andererſeits Kreditoren 856 478(900 101). * Tuchfabrik Lörrach AG. Die im Vorfahr durch Zu⸗ ſammenlegung des Kapitals von 800 000 4 auf 50 000 und Wiedererhöhung auf 250 000/ ſantierte Geſellſchaft, weiſt per 31. Dezember 1931 einen Bruttoerlös von 10 007 (19 834) aus. Handelsunkoſten beanſpruchten 99 000, V ſ. 130 392) /,, die Liquidation der f 29 J, Abſchreibungen bei Sonierung 5070 /, ſo daß 1931 ein Ver luſt von 105 599 (169 577)/ verbleibt, der durch die Buchgewinne aus der Sanierung ausgeglichen wird. * Spinnerei und Weberei Kottern in Kottern bei Kemp⸗ ten im Allgän.— Dividendenausfall. Die zum Debag⸗ Hammerſen⸗ Konzern gehörende Geſellſchaft bleibt für 1931 ohne Dividende. 0,057(i. V. 0,035) Mill.„ Ge⸗ winn ſollen vorgetragen werden(i. V. 6 nach 8 v. H. Diyl⸗ dende). Die Geſellſchaft arbeitete Anfang 1931 eingeſchränkt. Im Februar und März trat eine kurze ſaiſonmäßige Be⸗ lebung ein. Später wurden Aufträge angeſichts der Aus⸗ ſichten für eine große Baumwollernte und unter dem Ein⸗ druck der fortlaufenden Rohſtoffbaiſſe nur mehr für kurze Friſt exteilt. Verluſte entſtanden aus dem außexrordent⸗ lich ſtoarken Rückgang der Baumwollpreiſe, ſowie infolge Zahlungs unfähigkeit einiger Abnehmer Die GV finde am 19 pril ſtatt. * Geſellſchaft für chem. Induſtrie, Baſel.— 15(17) v. H. Dividende. Die geſtrige G der Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie, Baſel, genehmigte debattelos den Abſchluß für das abgelaufene Geſchäftsjahr und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Aus einem Reingewinn von 3 433 645 ffr. wird eine Dividende von 15(17) v. H. ausgeſchüttet, 433 645 ffr. werden auf neue Rechnung vorgetragen. Die Verwaltung beantragte zuſätzlich, aus dem Vortrag 50 000 fr. Arbeitsloſen zur Verfügung zu ſtellen, was ebenfalls einſtimmig gutgeheißen wurde. Ergänzenden Erklärungen zum Jahresbericht durch den Vorſitzenden Dr, J. Brodbeck⸗Sandreuter iſt u. a. zu entnehmen, daß der verhältnismäßig gute Abſchluß für 1931 in erſter Linie auf die internationale Verſtändigung zurückzuführen iſt, die eine Feſtigung der Verhältniſſe in der Farbeninduſtrik zur Folge hatte. Der Rückgang der Dividende von 17 auf 15 v. H. habe ſeine Haupturſache in Leiſtungen an den Bool der J. G. Chemie und in internationalen Kapftas inveſtierungen. Ueber den jetzigen ace könne weder ein günſtiges noch ein zu ungünſtiges Bild gegeben werden. In den Farbſtoffablieferungen ſei die Geſellſchaft im Vergleich zum Vorjahre um 6 v. H. zurückgeblieben. Am Nenfenmarkf Goldpfandbriefe gesuchi Nachbörslich ruhiger Verkehr mii geringen Umsäfzen/ Starkes Anziehen der Neichsmark in Newyork ſie beträchtliche Beſſerungen aufzuweiſen. Gegen dez Dollar ging das Pfund auf 3,657 zurück und gegen den franzöſiſchen France auf 92,90. Die Norddeviſen waren ge⸗ teilt. Kopenhagen blieb weiter leichter, während Stockholm und Oslo feſter tendierten. Der Dollar konnte inte, national ziemlich gut anziehen, und auch der holländiſche Gulden blieb weiter etwas feſter, während der Schweizer France wieder eine Kleinigkeit leichter lag. * Senkung der Abgaben und Gebühren der öffentlichen preußiſchen Häfen. Berlin, 28. April. Die Senkung der Abgaben und Gebühren der öffentlichen Häfen und Um: ſchlagseinrichtungen iſt, wie ſoeben mitgeteilt wird, bei den preußiſchen ſtaatlichen Häfen und Umſchlagseinrichtunges durchgeführt worden. Die Senkung beträgt 10 v. H. * Vom Hanfmarkt.(18. bis 24. April 1992). Italien Die Preisbefeſtigung hält weiter an. in ihren Abgaben ſehr zurückhaltend. In wirklich guten Hänſen iſt Material nur noch in ganz geringem Umfange vorhanden. Die Anban⸗Verminderung in Untertitalien ſcheint über 20 v. H. hinauszugehen, und ſoll faſt 30 v. F. betragen. Jugoflawien: Bei knappem Angebot in Hänfen und Wergen wurden die weiter erhöhten Preiſe überall bewilligt. 5 * Vom Intemarkt. Berlin 27. 4. P. Rohfute: markt: Wenig Geſchäft. Firſts koſten März⸗April⸗VBek⸗ ſchiffung, April⸗Mai⸗Verſchiffung, Maj⸗Juni⸗Verſchlſſung Lſtr. 16 7/6.— Fabrikatemarkt in Dundee: Ruhig Deutſcher Markt: Ruhig. „Spaniens Außenhandel. Wie Havas aus Madrid be⸗ richtet, veröffentlicht das Handelsminiſterium die amtliche Außenhandelsſtatiſtük Spaniens für die erſten zwei Me⸗ nate des Jahres 1932. Die Einfuhr nach Spanien be⸗ lief ſich während dieſer Zeit auf 158 Milllonen Golopeſeten, während ſich die Ausfuhr auf 121 Millionen Goldpeſeten ſtellte. Der paſſiven Handelsbilanz von 37 Millionen Goldpeſeten in den erſten zwei Monaten des Jahres 1090 ſteht die paſſive Handelsbilanz von 39 Millionen Gold peſeten in den beiden erſten Monaten des Jahres 10 gegenüber. Der Menge nach betrug die Eimwfuhr nach Spanien in den erſten zwei Monaten 1932 751.000 Tonnen, de Ausfuhr 1002 000 Tonnen. Dem Ausfuhrüberſchuß von 251000 Tounen ſteht in den beiden erſten Monaten des Jahres 1931 ein ſolcher von 888 000 Tonnen gegenüber, Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori 28. April Das Geſchäft an der heutigen Börſe blieb wiederum still Bergſrachten wurden heute nicht notiert. Der Schlepplehn nach Mannheim beträgt 90 Pfg. je Tonne. Die Fracht na Rotterdam blieb unverändert. Der Talſchlepplohn betrügt heute 6 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier na Rotterdam. 8 W * * Die Verkäufer ſind Fre 1— eee e 2 Der einen 6 treffen deutſchl DSB. Zwiſche runde Deutſch ner⸗Vol runde z Im ſich die helm ther ſin Darmſte iſt. In ſodaß i! ſchleden das ma mer vor lich geh lich gen Sieg ir rehabili die Fü! dieſer 2 man wi genügen ſüddeut A 5 rankft logan Königs! Um von der der We Vikto rie burgeri! Charlot ſtellten. Favog⸗ tnahme 0,820 ein⸗ „0, auf erſtärk⸗ en 05 ſebäude Forde⸗ ill. till.& aneben V. feſt⸗ gen 0 ), die V am kill. [K auf 1. Eine weiſt ie Ko⸗ it vom ſonal⸗ 440 4 320 K Auguſt nd Re⸗ eſe Ge⸗ ), die herab⸗ wieder⸗ d 1931 to von 220 881 bungen 25) K. nach ), zu⸗ neuen 27 500, 09 882); ech Zu⸗ 000 K Uſchaft, 109 007 000, on der gen bei 109 530 us der zaltung 645 ffr. ſchüttet, 1. Die 50 000 „ waz zenden en Dr. aß der nie auf ren iſt, tduſtrie 17 auf an den apitas könne gegeben ellſchaft ben. tungen H. lien: er ſind guten mfange italien 0 v. H. bot in Preiſe fzute⸗ il⸗Ver⸗ hiffung Rußig rid he⸗ beträgt r na * N Freitag, 29. April 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe — Der kommende Sonntag bringt im Handball wieder einen Großkampftag ähnlich dem 17. April. In Mannheim treffen ſich.f. R. Mannheim und Spielvgg. Fürth, Süd⸗ deutſchlands in der DSB.⸗Vorrunde ſo erfolgreichen Ver⸗ treter, zum Endſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft. Die DS. hat die urſprünglich zuſammen mit der Männer⸗ Zwiſchenrunde für den 8. Mai vorgeſehene Frauen⸗Vor⸗ runde um acht Tage auf den 1. Mai vorverlegt und die Deutſche Turnerſchaft hat die 16 Ueberlebenden ihrer Män⸗ ner⸗Vorrunde für den gleichen Tag zur erſten Zwiſchen⸗ runde zuſammengeſtellt. Wer wird ſüddeutſcher Meiſter? Im Rückſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft begegnen ſich die Abteilungsmeiſter Weſt und Oſt, V. f. R. Mann⸗ heim und Sp. Vg. Fürth, in Mannheim. Die Für⸗ ther ſind auf dem beſten Wege, das Erbe des S. V. 1898 Darmſtadt anzutreten, der in dieſem Jahre ausgeſchaltet iſt. Im Vorſpiel in Fürth ſtegten die„Kleeblättler“ 98, ſodaß ihnen aus dem Rückſpiel in Mannheim ein Unent⸗ ſchieden zur Meiſterſchaft genügt. Ob dieſes Unentſchieden, das man aufgrund der ſchwachen Vorſtellung der Mannhei⸗ mer vor drei Wochen im Fürther Ronhof als ſelbſtverſtänd⸗ lich gehalten hätte, auch eintrifft, iſt inzwiſchen ſehr frag⸗ lich geworden. Der VfR. Mannheim hat ſich durch ſeinen Sieg in der DSB.⸗Vorrunde über Duisburg mehr als rehabilitiert. Auf eigenem Platze dünkt uns ein Sieg über die Fürther nicht gerade als unmöglich. Immerhin ſollte dieſer Ausgang den Mannheimern ſehr ſchwer fallen und man wird damit rechnen dürfen, daß die Fürther das ihnen genitgende Unentſchieden erreichen und wieder einmal den ſüddeutſchen Meiſtertitel erringen. Auftakt zur DSB. ⸗Frauenmeiſterſchaft Die Vorrunde: rankfurt: Eintracht Frankfurt— S Eimsbüttel be Preußen Glogau— Dresdener Sc. Königsberg: Asco Königsberg— SC Charlottenburg 2 Um die Frauen⸗Meiſterſchaft der DS bewerben ſich von den ſieben Landesverbänden der DSB nur ſechs, da dey Weſtdeutſche Spielverband zwar ſeit Jahren Damen⸗ handball betreibt, aber keine Meiſterſchaftsſpiele durchführt und keinen Vertreter zu den Endſpielen meldet, obwohl der Weſten eine Reihe tüchtiger Damenmannſchaften be⸗ sitzt. Von den vorfährigen 6 Meiſtern ſind 4 wiedergekom⸗ men, während Fortuna Leipzig und Viktoria Hamburg ihre Titel nicht verteidigen konnten und durch den Dres⸗ dener SE bzw. S Eimsbüttel erſetzt wurden. Das Feh⸗ len des norddeutſchen Meiſters und deutſchen Altmeiſters Viktoria Homburg überraſcht außerordentlich, da die Ham⸗ burgerinnen zuſammen mit dem mehrfachen Meiſter SC Charlottenburg die beſten deutſchen Mannſchaften dar⸗ ſtellten. Süddeutſchlands Meiſter iſt zum dritten Male Eintracht Frankfurt geworden. In den bisherigen heiden Jahren ſchieden die Frankfurterinnen vorzeitig aus. Im Jahre 1930 unterlagen ſie in der Vorrunde in Frank⸗ furt Viktoria Hamburg und im Vorjahre verloren ſie— ebenfalls in Frankfurt— gegen den SC Charlottenburg, nachdem ſie in der Vorrunde den mitteldeutſchen Meiſter Fortuna Leipzig auf deſſen Platz ausgeſchaltet hatten. Daß Biktorios Hamburg und Sc Charlottenburg, die jeweils nur knapp gegen die Frankfurterinnen gewannen, darnach dentſcher Meiſter wurden, iſt für die Frankſfurterinnen immer ein guter Beweis ihres Könnens geweſen. Diesmal erwartet Eintracht den norddeutſchen Meiſter Eims⸗ Wieder ein Handball-Großkampftag Am 1. Mai: Süddeutſches Endſpiel— Frauen ⸗ Spiele der D. S. B. und der D. T. bütte l. Die Hamburgerinnen haben ihre norddeutſche Meiſterſchaft nur dank ſehr knapper Ergebniſſe errungen und ſollten kein allzuſtorker Gegner ſein. Der Titelverteidiger SC Chorlotten burg muß in Königsberg ſehr auf der Hut ſein, da die Asco⸗ Damen außerordentlich gut ſind und ſchon einmal beinahe die Berlinerinnen ausgeſchaltet hätten. Der Ausgang des oͤritten Treffens iſt völlig offen. Die Meiſterſpiele der Turner 2. Vorrunde um die Handballmeiſterſchaft der DT. 8 Spiele am 1. Mai Ganz gewaltig hat der erſte Gang unter den diesjährigen Anwärtern um die 12. Handballmeiſterſchaft der DT. auf⸗ mt, nachdem ſchon in den Kreismeiſterſchaften manch nenter Vertreter hat in der Verſenkung verſchwinden Manch weiterer Kreismeiſter hat durch ſeine Nie⸗ am 17. April für dieſes Jahr das Nachſehen, während unerwarteter Weiſe Mannſchaften. die anfänglich als Außenſeiter bezeichnet worden ſind, ſich noch im Wett⸗ bewerb befinden. Von den Kreiſen Oldenburg, Ba⸗ den und Pfalz, die nur je eine Mannſchaft zu den dſpielen ſtellen durften, konnten ſich die Kreismeiſter pten. Ganz ausgeſchieden ſind bereits die Nordoſt, Schleſien, Pommern, Provinz Sachſen, r. Weſtfalen und Bayern Alle Ver⸗ in die 2. Vorrunde bringen, 3 Mannſchaften der Kreis Brandenburg, 2 Mannſchaften der Kreis Hannover. Je ein Vertreter blieb auf der Strecke im Kreis Mittelrhein und Rheinland, der andere iſt am Sonntag wieder beteiligt. In Württemberg wurde der Meiſter geſchlagen, der zweite Vertreter dagegen ſetzte ſich durch. So verteilen ſich für die 2. Vorrunde die beteiligten Mannſchaften auf die einzelnen Turnkreiſe der DT für Brandenburg mit 3, Thüringen, Mittelrhein, Hannover und Rheinland mit je 2, Sachſen, Norden, Pfalz, Würt⸗ temberg und Baden mit je 1 Vertreter. Die meiſten Eiſen hat natürlich Brandenburg. daß bis jetzt ſich über alle Maßen gut gehalten hat, im Feuer. Dazu kommen dteſes Mal noch 2 Heimſpiele. Sicher iſt, daß auch der kommende Sonntag nicht ohne mehrere Ueber⸗ raſchungen vorübergehen wird. Erſt nach dieſem zweiten Gange wird man klar ſehen, wer einigermaßen Ausſicht hat auch die Zwiſchenrunde erfolgreich durchzuſtehen. Die Spielorte am 1. Mai ſind Pirna, Gra, Berlin, Han⸗ nover, Eiſenach, Siegburg, Herrusheim⸗ Worms und Zweibrücken, wo ſich die Mannſchaften treffen, in der Paarung: Tgde Pirna— TV Cottbus; Aſk TV Berlin— Ac Gra; Tade Berlin— Ta Limmer; Bremer Tagde MTV Herrenhauſen; Tſchft Wartburg Eiſenach— PSV Köln; TV Algenrodt— Tick Nieder⸗ pleis⸗Siegburg; TSV Herrnsheim⸗Worms— Tgöe Göp⸗ pingen; TV Zweibrücken— Tobd Durlach. g Der Badiſche Meiſter in Zweibrücken Nach dem ſchönen und einigermaßen überraſchenden Er⸗ folg des Tod Durlach in der 1. Vorrunde, iſt die Badiſche Turnerſchaft nun ganz beſonders an dem Abſchneiden ihres Meiſters in der 2. Runde intereſſiert, um ſo mehr, als es gilt zum weiteren Spiel auf des Gegners Platz anzutreten. Die Reiſe geht über den Rhein zum T V 61 Zweil⸗ brücken, dem Meiſter der Pfalz. Will es ſchon etwas heißen, den bangfährigen württembergiſchen Meiſter, den Tu Sp Eßlingen, ſelbſt auf eigenem Platze, aus dem Sattel zu werfen, ſo iſt die neue Aufgabe, obwohl wir Zweibrücken für nicht ſo ſpielſtark halten. dennoch weſent⸗ lich ſchwerer zu löſen. Sicher iſt der Erfolg von Durlach vom 17. April höher einzuſchätzen, als der des Platzmeiſters, welcher die Verlängerung der Spielzeit benötigte, um den 3. Vertreter des Mittelrheinkreiſes knapp zu ſchlagen. Der gute Markenschuh, B er d Eine besondere Gelegenheit! Spangen Halbschh u. Stiete bedeutend unter normalem Preis Vorrat 19—39 Fllr Herren: 3 Vornehme Lack- und braun R. Chevreaux- Spangenschuh„. 3⁰⁰ Feinfarbige, echt Kalbleder- und .Chevreaux- Spangenschuh nur in fescher Garnitur 90 Altschülers„Hausmarke“ Hochelegante echt Chevreaux- Spangenschuh 1 neueste Farbe, Luxus · Aus- führung Ludwig XV-Abs. Chevreaux- Boxkalf- Schwarze Rindbox- und.. 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Das ſütr 1932 vorgeſehene Programm beweiſt aber auch ein iches Maß von Unternehmungsgeiſt, der umſo mehr ßen iſt, als es gilt, unſere ſchöne Pfalz, zu der der große Fremdenſtrom noch nicht den Weg gefunden hat, immer weiteren Kreiſen zu er ießen, denn die Fülle heimlicher S heiten, die für jeden bereit liegt, berechtigt dazu, der Parole„Die Pfalz das nationale Reiſeziel 1932“ den Sieg zu erſtreiten. Das Sportjahr 1992 beginnt am 29. Mai mit der erſten Zeppelin ⸗ Schnitzeljagd, die w Verteilung der U ſten gemeinſam mit dem 1) des ADAC durchgef wird. menden Fahrzeuge iſt am 20. Mai 6 Uhr vormittags am Nordaus⸗ gang von Bruchſal, das Ziel der Veranſtaltung iſt Speyer, wo die ſportlichen Veranſtaltungen durch den 1. Frühjahrs⸗ Gautag in Verbindung mit einem argeleſſen beendet werden. An der Spitze der motorſportlichen Veranſtaltungen der Ortsgruppen ſteht der 4. Kunſtfahrtag des Auto⸗ und Motorradklubs Mutterſtadt am 26. Juni. Am 19. Juni und 4. September, 2 Uhr nachmittags, wird in Haßloch je ein Grasbahnrennen aufgezogen und in dieſem Jahre zum erſten Mal um den goldenen Sturzhelm der bayeriſchen Rheinpfolz geſtartet. Für die achte AD A C⸗Reichsfahrt, die in der Zeit vom 9. bis 14. Mai für Perſonenkraftwagen und Krofträder zur Durchführung kommt und die unſer Gau⸗ gebiet berührt, liegen bereits die erſten Meldungen ſowohl für die Wertungsgruppe Krafträder als Kraftwagen vor. Die Reichsfahrt verläuft auf der Strecke Bad Pyrmont— Köln— Saarbrücken— Freiburg i. Br.— Rothenburg o. T.— Marburg— Bad Kiſſingen und iſt mit zahlreichen Sonderprüſungen auf tradionellen Prüfungsſtrecken des ADAC ausgeſtattet. Auf Anfrage, weshalb das Taußbenſuhl⸗ Rennen nicht in das Programm aufgenommen ſei, wurde er⸗ widert, daß man erſt den Ausbau der Straße abwarten müſſe, ehe an die Wiederaufnahme dieſer ſportlichen Veran⸗ ſtaltung zu denken ſei. In—2 Jahren ſei überdies eine Ricklage geſchaffen, die eine Abhaltung des Wettbewerbs ohne Riſiko geſtatte. Am Nurmis Schicksal Aufhebung der Suspendierung doch fraglichd Wie vorauszuſehen war, hat die Suspendierung des finniſchen Weltrekordläufers Paovo Nurmi durch den„Rat“ der J. A. A. F.(Internationale Amateur⸗Athlettk⸗Fédera⸗ tion) in der Weltpreſſe eine Flut ſich überſtürzender und vielfach auch widerſprechender Nachrichten hervorgerufen. Als kürzlich die Erklärung des finniſchen Verbandes, in der dieſer ſich ſchützend vor Nurmi ſſtellt, bekannt wurde, hieß es, daß nun dem„Rat“ nichts anderes übrig bleiben werde, als die Suspendierung wieder aufzuheben. Einer unſerer Mitarbeiter hatte nun Gelegenheit, mit einer zuſtändigen und auch gut informierten deutſchen Stelle über die Angelegenheit zu ſprechen. Dabei wurde von die⸗ ſer Stelle zum Ausdruck gebracht, daß mit einer Aufhebung der Suspendierung durch den„Rat“ kaum zu rechnen ſei. Alle Momente und ſelbſt eine dem Ratsbeſchluß entgegen⸗ ſtehende Stellungnahme Finnlands ſeien vom Rat vorher in Erwägung gezogen und reiflich überlegt worden. Man hält es für unmöglich, daß der Vorſitzende der J. A. A.., Direktor Edſtröm⸗Schweden, von ſich aus eine Aufhebung der Suspendierung Nurmis in Erwägung gezogen haben oder auch nur eine ſolche Möglichkeit geäußert haben ſoll. Eoͤſtröm ſei zu einem ſolchen Schritt gar nicht berechtigt, ohne vorher den„Rat“ zu befragen. Wenn auch zwiſchen einer Suspendierung(vorläufige Aufhebung des Start⸗ rechts) und einer Disquglifikation(endgültige Kaltſtellung) (Be Der Syc 7. Seite . 5— ein Unterſchied beſtehe, ſo ſei doch mit arſcheins lichkeit damit zu rechnen, daß es die J. A. A. F. kein Zurückmehr e einer n, bleibe Weigerung Finnlands, Nurmi zu 3 von den der J. A. A. F. das Recht, den Finnen mindeſ Olympiſchen Spielen auszuſchließen. Franzöſiſches Lob für Sieronski Der Deutſche zur Zeit beſter Straßenfahrer Der, deutſche Straßenfahrer S der in dieſem Jahre bei franzöſiſchen und bel Straßenrennen be⸗ reits überraſchend hervorragende Leiſtu gezeigt hat und der am letzten Sonntag beim ſchwere Paris⸗Tours der moraliſche Sieger w ſran chen Sportblättern ei ſchreibt:„Kein anderer euro gleichgültig von welcher Nat größerem Recht den Titel des beſten Str raßenrennen Welt beanſpruchen. Die Deutſchen he g a großes Aß, aber ſie wiſſen es ſelbſt nichd, und Sieronſki hat keinen Vertrag mit irgendeiner deutſchen Firma.“ 185 Deutſchen ſind um ſo höher anzu⸗ Die Leiſtungen des erkennen, wenn man weiß, daß er kei keine„Marke“ fährt, daß er ferner am Tours ohne Verpflegung und Begleitwage material, ohne Kenntniſſe der franzöft ſelbſt ohne Geldmittel fuhr. Er hatte Fahrgeld für die Bahn⸗Rückfahrt Tours⸗P ö. Das iſt wahrhaftig eine imponierende Leiſtung, die die⸗ ſer„Berufsfahrer“ unter ſolchen Umſtänden vollbracht hat, „l“ angehört, ei Paris hne Erſatz⸗ Sprache und noch das Karlshorſt(28. April) 1. Immergrün⸗Hürdenrennen. Lehrlings reiten. 2000. 3000 Meter: 1. U. Stockhauſens Parademarſch(Kreten⸗ bring); 2. Prinzeſſin; 3. Prievluſa. Ferner liefen Die Rache, Freilos, Cara. Toto: 24, Platz: 13, 11. 2. Hallerbau⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 00„1. 9000 Meter: 1. Heinz Stahls Hadrian(Bartels); 2. Adler von Bayern; 3. Faſold. Ferner liefen: Mundſchenk, Melia. Toto: 79, Platz: 20, 18. 5 3. 8600. Rennen. Jagdrennen. Ausgleich 2. Ehrpr. und 9500„. 3400 Meter: 1. Stall Vierlandens Dorado 2 (Schmidt); 2. Staroſte; 3. Girigare. Ferner liefen: Steſta, Perſea, Sternkunde. Toto: 83, Platz: 32. 29. 4. Graf⸗Heinrich⸗zu⸗Dohna⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 2300 4. 4000 Meter: 1. Frau M. v. Heynitz Meute(Blott⸗ nitz); 2. Lohland; Teutobod gefallen. Toto: 16. 5. Jagdrennen der Vierjährigen. 4200. 3200 Meter: 1. P. de Nully⸗Browus Paſſy(Schreiner); 2. Oceanus; g. Petronia. Ferner liefen: Felek, Thüringen, Parzenlän⸗ der, Cyelop. Toto: 29, Platz: 18, 19, 25. 6. Mainberg⸗Hürdenrennen. Für Vierjährige 2900. 8000 Meter: 1. Frau E. Bathkes Feſtkönigin(Raſtel); 2, Garde; 3 Ratto. Ferner liefen: Witan, Blankenſtein, Lamdo. Toto: 54, Platz: 18. 22. 7. Wilkendorſer Flachrennen. Für Dreifährige. 2300% 1600 Meter: 1. Bathkes A. D. R.(Pförtke); 2. Livius 3. Schneefall. Ferner liefen: Pilot, Nebukadnezar, Kum⸗ mer, Ephraim, Annektion, Adolfa, Island. Toto: 99, Platz: 18, 14, 25. Geſchäftliche Mitteilungen Das bekannte Schuhhaus Altſchüler bringt fetzt Sonnenſchuhe. Iſt das nicht ein ſchöner Name?— Nun mütſſen Sie ſich aber erſt mal die Schuhe ſelbſt an⸗ ſehen, die ſind ſchön.— Aber auch die ſo ſehr beliebt ge⸗ wordenen Opanken, Opanketten und Sandaletten ſind in dieſem Jahre Trumpf. Altſchüler bringt dieſe Modeneu⸗ heiten übrigens auch für die Herren und Kinder zu Prei⸗ ſen, die jeder ſelbſt heute in der Kriſenzeit anlegen kann. Das Inſerat in dieſer Ausgabe empfehlen wir beſonderer Beachtung. S389 * Lotterien. Vom 11. bis 18. Mai findet die Ziehung der Volkswohl⸗Lotterie ſtatt. 52 340 Gewinne und 2 Pik mien im Werte von 400 000„ werden hierbei verloſt.— Mit beſonderer Erlaubnis des Bad. Miniſteriums d. J. iſt die Geldlotterie des Volkswachtbundes in Hamburg in Baden zugelaſſen. Die Ziehung findet garantiert am 23. und 25. Mai ſtatt. 15 000% werden verloſt, drunter der Höchſtgewinn von 6000 4. Die Loſe ſind zu haben bei dem Lotterie⸗Einnehmer J. Stürmer, Mannheim, G 7, 11 und allen Verkaufsſtellen. Näheres ſiehe Inſeratenteil. Sag —. fütdadenigtpnedlri unde nde anne aptesent une ndin anne ntufthmme ius addue uh nme ndſddümuemun künie nseu mene gehe ung ſieschäfts-Jubila Mag! Ja, aber erprobte und bewährte Marken leser Glocke m. Gar. 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Frau Morris veranſtaltete in einem klei⸗ nen Theater ſpiritiſtiſche Sitzungen, bei denen die Stimme eines Verſtorbenen erbauende Predigte Das Medium verſank pünktlich zur ang Stunde in Tiefſchlaf und ſprach dann mit tiefer Männerſtimme eine längere religiöſe Pre⸗ digt, die nach den Ausſagen vieler Zeugen„nicht 0 hter als die meiſten Kirchenpredigten“. Schöff War, Die Veranſtaltungen fanden ſtarken Anklang, und eine tüchtige Tonfilmgeſellſchaft ließ ſich eines Tages die Erlaubnis geben, den Vor⸗ gang in Bild und Ton aufzunehmen. Dabei geſchah es, daß mitten in der Predigt der Strick riß, an dem das Mikrophon aufgehängt war. Flugs verkündete der Geiſt, er habe darin ein Zei⸗ chen ſeiner Macht geben wollen. Der Operateur ſchwieg und dachte ſich das Seine: Es kommt nämlich auch ohne Einwirkung aus dem Geiſterreich gelegent⸗ lich vor, daß ſolche Stricke bei längeren Aufnahmen die Hitze der großen Bogenlampen nicht aushalten können. Das„Wunder“ brachte jedoch der Frau Morris viel Ruhm ein. Eines Tages ſandte die„Daily Mail“ einen Meporter in die Seance, der einen höchſt kritiſchen Bericht lieferte. Es hieß darin, die Predigt beſtehe lediglich aus einer Reihe von auswendig gelernten Phraſen, und Frau Morris ſtehe unter dem hyp⸗ notiſchen Einfluß ihres Impreſario. Der Bericht er⸗ ſchien unter dem Titel„Entlarvung eines Medlums“. Nun ſtrengte Frau Morris eine Be⸗ leidigungsklage gegen die Zeitung an, die ihr, wenn ſte erfolgreich verlaufen wäre, einen Schadenerſatz von mehreren Tauſend Pfund eingebracht hätte. Sie Hatte jedoch das Pech, vor einen der ſcharfſinnigſten Richter Englands, den wegen ſeiner ſchneidenden Ironie berühmten Me. Cardie, zu kommen. Hier wurden die Vorgänge bis ins Einzelne analyſiert, und es blieb am Schluß wenig mehr übrig, als daß ein Betrug nicht direkt nachgewieſen werden konnte. Im Gerichtsſaale wurde eine Grammophonplatte geſpielt, die auf der einen Seite die natürliche Stimme des Mediums, auf der anderen Seite die Stimme ihres„Schutzgeiſtes“ während einer Tief⸗ ſchlafpredigt wiedergab. Als ein mediziniſcher Sach⸗ verſtändiger die Anſicht ausſprach, daß die Geiſter⸗ ſtimme durchaus dieſelben Eigenſchaften habe, wie die gewöhnliche Stimme der Frau Morris, erhob ſich dieſe plötzlich, ſtarrte in die Luft und rief:„Eine Viſion, eine Viſion!“ Totenſtille herrſchte im Saale— die Frau ſetzte ſich jedoch gleich wieder nieder und erklärte unter Trä⸗ nen, Chriſtus ſei ihr ſoeben erſchienen. Solche Szenen wiederholten ſich faſt täglich, und der Fall entwickelte ſich zu einem regelrechten Sen⸗ ſationsprozeß. Viele bekannte Spiritiſten traten als Zeugen auf, darunter die Gattin des ver⸗ ſtorbenen Conan Doyle, des Erfinders des Sherlok Holmes. Dieſe Zeugin ſagte aus, es könne gar kein Zweifel an der Echtheit der ſpiritiſtiſchen Erſcheinungen herrſchen, da der Schutzgeiſt ihres Gatten ſchon vor zwei Jahren den chineſiſch⸗japani⸗ ſchen Krieg vorausgeſagt habe. Sir Oliver Lodge erzählte von den Unterhaltun⸗ gen, die er mit ſeinem verſtorbenen Sohne geführt habe. Das Geſprächsthema war offenbar ſtets nüch⸗ tern und ſimpel, und die Alkoholfrage war noch das Intelligenteſte, worüber ſich der Bewohner des Geiſterreiches ausließ. Aehnlich ſprachen ſich die üb⸗ rigen Zeugen aus; aber es gab auch einige, die feſt davon überzeugt waren, daß Frau Morris die Botſchaften ihrer verſchiedenen unſichtbaren Freunde ſelbſt erfunden habe. Nachzuweiſen war dies nicht, aber es blieb doch der Eindruck zurück, Deutſchland überſandte Amerika dieſe Waſhington⸗Plakeite Die Waſhington⸗Plakette, die der deutſche Botſchafter in Amerika jetzt dem amerikaniſchen National⸗Ausſchuß für die 200 Jahrfeier des Geburtstages von George Waſhing⸗ ton Die Plakette wurde von Prof. S der zeß in London daß die öffentlichen merkenswerten Gef den waren Der Richter in dieſem Sinne Feſtſtellung ange haben wollen, Impreſaria die G Frau Morris plötzlich Stimme rief:„Höre auf m Das war zuviel für den alten das Detſterpr itung Mittag⸗A Geiſt zu verhören, zu entſcheiden. In ind niemand hat Das Me⸗ Saal beför⸗ nend davor wurde ohwohl ſie zu nert ſetzte der ſeine onnerkeil kam zu be⸗ r ihren Ein Links: mit dem J Unten: mer des Der Römertu Kloſterg ſchädigt, d geräu Der ruſſiſche Zeppelin Vor kurzem iſt in Leningrad der erſte ruſſi⸗ ſche Zeppelin aufgeſtiegen. Es handelt ſich um ein Kleinluftſchiff, das in ruſſiſchen Werken ge⸗ baut wurde und eine vollkommene Ausrüſtung mit eigenen Mitteln erhalten hat. Dieſem erſten Luft⸗ ſchiff werden bald andere folgen, die an Größe ſich in ſteil aufſteigender Linie bewegen ſollen. Ueber die Verwendung der Luftſchiffe iſt ſo viel bekannt, als daß ſie in erſter Linie dem Heere zur Verfügung geſtellt werden. Es iſt jedoch auzuneh⸗ men, daß ſie gleichzeitig den Zivilzwecken dienen werden. Die ungeheuren Entfernungen und die vielfach geringe Entwicklung des Eiſenbahnnetzes erfordern gebieteriſch den ſchnellen Ausbau der Luft⸗ ſchiffahrt. Bedenkt man, daß ein Schnellzug zur Durchquerung Rußlands in weſtöſtlicher Rich⸗ tung nicht weniger als 10 oder 12 Tage braucht, ſo kann man ſich eine ungefähre Vorſtellung davon machen, welche Zeiterſparnis die Verwendung des Luftſchiffes für die Verbindung Moskaus mit Oſtſibirien und der Pacific⸗Küſte haben kann. Die ſich von Stunde zu Stunde verſchärſende Lage in der Mandſchurei zwingt ihrerſeits jeden einſichtigen Sowjetbürger zu der Ueberle J um wieviel ge⸗ 9 chen Zuſammen⸗ 8 ahrtweſens wer⸗ enger die Verbindung— nicht nur rein militäriſch, ſonpdern auch wirtſchaftlich und verwaltungstechniſch zwiſchen den fernöſtlichen Gebieten des Sowjetſtaates und dem europäiſchen Rußland iſt, um ſo geringer die Angriffsluſt der Japaner. Während der Luftſchiffban Rußlands erſt im Entſtehen begriffen iſt, hat der Flugzeugban im Laufe der Jahre bereits große Erfolge erzielt. Die Zahl der Kriegsflugzeuge iſt mit 2000 nicht zu gering bemeſſen. Auf dieſem Gebiet würde es Ruß⸗ land mit den mächtigſten Ländern der Welt aufneh⸗ men können. Was die Zivilluftflotte betrifft, ſo wer⸗ den für ihren Ausbau größte Anſtrengungen gemacht. Die Großverkehrs⸗Flugzeuge der Klaſſe„Ant. 9“ und„Ant.“ 14“, ebenſo wie Ganzſtahl⸗Maſchinen des Typus„Stahl 2“ ſind die Errungenſchaften, auf die die Ruſſen nicht ohne Grund ſtolz ſind. Mit ſolchen Maſchinen⸗Giganten arbeitet Amerikas Landwirtſchaft Oben: Ein Rieſenpflug, deſſen außer ordentliche Größe ein Vergleich mit dem Mann links im Bilde ergibt.— Unten: Nicht weniger als drei hinter⸗ einander gekoppelte Traktoren werden zum Ziehen des Pfluges benötigt. In Amerika wurde jetzt ein Rieſen⸗Pflug konſtruiert, der eine Furche gräbt, die 1 Meter tief und 90 Zentimeter breit iſt. Der Rieſenpflug bringt ſomit koſtbare Erde, die bisher unbenützt war, an die Oberfläche. Den Ehrem bute Moskau Schwie, ſein Möglich⸗ luftflotte zur aber, darüber Lokalorganiſatio⸗ Induſtrietruſts,& So: Nebenfluglinien ausbauen, eine beſondere Luftfahrtanleihe geſchrieben, die jedoch bis zum heutigen Tage bei weitem nicht untergebracht iſt f zivi Luftfahrt In ver⸗ 5 1 n beſon⸗ Förderung der zivilen Luftfahrt Geld hinein. Indeſſen btentwie tutzung lands eine möglichſt Möglichkeiten der Flug⸗ So hat ſogar die per Flugzeug unter⸗ t, günſtige Ergebniſſe gezei⸗ ˖ 5 großzügige Verwendung der 8 zeuge im Ackerbau iſt allerdings vorläufig nicht aller erforderlich. Landwirtſchaft Ausſaatverſuche technik unbedingt nommen, die, wie es heiß Flugzeug in Rußland zu einer All⸗ worden iſt, wie in allen ziwiliſterten ein Luftſchiff bei den Ruſſen ſelbſt⸗ ſtändlich großes Aufſehen. Das Intereſſe für den Luftſchiffbau iſt beträchtlich. Die Anregung dazu gab der Beſuch des„Graf Zeppe⸗ , Unmittelbar darauf wurde beſchloſſen, mit dem Bau von Luftſchiffen zu beginnen. Das Zentral⸗ organ der regierenden kommuniſtiſchen Partei, „Prawda“, das größte Blatt Rußlands, hat es über⸗ nommen, Mittel für den ruſſiſchen Zeppelin zu ſammeln. Einzeichnung ging zuerſt flott vor ſich, aber mit der Zeit wurde es ſtill um ſie. Und jetzt weiß man nicht, ob ein Zeppelin mit dem Namen „Prawda“ überhaupt je en gebaute Kleinluftſchäff iſt nichts mehr als die erſte Vorſtufe für den Bau von Groß luft⸗ ſchiffen. Bedenkt man, daß es bisher keinem Land außer Deutſchland gelungen iſt, bleibende Erfolge auf dem Gebiete des Großluftſchiffweſens zu erzielen, ſo muß das ruſſiſche Unternehmen als recht gewagt an⸗ N tſtehen wird. Das kürzlich Ff gef werden. Man darf darauf geſpannt ſein, ob es Rußland je gelingen wird, es auf dieſem Gebiet mit Deutſchland aufzunehmen. Wußten Sie ſchon? Das Gewicht des Regens. Man ſpricht ſich ſelten darüber aus, was für eine Menge Waſſer bei einem beſcheidenen Guß aus den Wolken hernieder⸗ kommt. Was wiegt ein Guß? Faſſen wir nur ein⸗ mal die beſcheidene Fläche eines Quadratkilometers ins Auge. Dieſer mißt nach beiden Ausdehnungen je 1000 Meter repräſentiert alſo eine Fläche von 1 Million Quadratmeter. Setzt man darauf eine Waſſer von der Höhe eines Meters, ſo er⸗ gibt ſich eine Million Kubikmeter, welche 1000 Mil⸗ lionen Kilo wiegen da ja der Kubikmeter Waſſer 1000 Kilo ſchwer iſt. Beträgt die Waſſerſchicht da⸗ gegen nur einen Millimeter, ſo iſt das der tauſendſte Teil und würde die Waſſermaſſe auch nur eine Mil⸗ lion Kilo wiegen. Sch * Die Menge des Regens wird nach Mtlli⸗ metern gemeſſen. Wenn die Regenhöhe, beiſpiels⸗ weiſe einen Millimeter beträgt, ſo heißt das: wenn der Regen in ein flaches Gefäß gefallen wäre, und wenn nichts von ihm verdunſtet wäre, ſo würde das Waſſer in jedem Gefäß eine Höhe von einem Milli⸗ meter ausmachen. K In Auſtralien wächſt eine Pflanze, die„Pingui⸗ cula“, deren Blätter mit einer dickflüſſigen Maſſe bedeckt ſind. Alle Inſekten, die ſich darauf nieder⸗ laſſen, können nicht wieder fort. Die Eingeborenen benutzen die Blätter in ihren Wohnungen als ein natütrliches„Fliegenpapier.“ 1 Das Alter des Bernſteins wird auf 25% Millſo⸗ nen Jahre geſchätzt. Im Winoͤmühlen⸗Flugzeug von London nach Kapſtadt geſtarlet Der engliſche Pilot Noung verabſchiedet ſich beim Start von ſeiner Gattin Nachdem das Auto⸗Giro⸗Flugzeug ſich in den Ver⸗ einigten Staaten bereits einen bedeutſamen Platz im Flugzeugweſen erkämpft hat, iſt nun zum erſten Male in der alten Welt ein Laugſtreckenflug im Windmühlen⸗Flugzeug unternommen worden. Der Start des engliſchen Piloten Voung von dem Flugplatz Hanworth bei London nach Kapſtadt hat in ganz England größtes Auſſehen erregt“ * 2 hrs⸗ uf t⸗ rem au Km. ſens i e Mich⸗ zur über atio⸗ Han⸗ wal⸗ die⸗ tuen, die nter⸗ ezei⸗ der nicht All⸗ erten elbſt⸗ Freitag, 29. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — 9. Seite“ Nummer 198 uu Nulli Luft uu in guluu 1 NS ERA ERHALHLICH IN OEN VERKAUF SSTELLEN DIE OlESES IM AUS HANS ZEIGEN Danksagung Für die uns in so großer Zahl entgegen- gebrachte Anteilnahme an dem schwer betrof- fenen Verlust sagen wir herzlichsten Dank. Mannheim, den 28. April 1932 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Deubler, Bäckermeisier 4 75 —— freitag entl. Aufklärungs- Redner t Psychologe Kar! Völlig neue Wege! über 1 den 29. April 1932, abends 8 Uhr Im Cas ino, R I, kleiner Saal Vorträge Für denkende Menschen.- Hein üblich. Werbevortrag „lleber Nacht gesund?“ Fasi jede Krankheii heilbar? Keine Kräuter- Tee Kuren— Keine Bestrahlungen— Keine Arzneien Der Tod sitzt im Blut und Darm. 8 Eintritt frei! Jugendliche kein Zutritt. Nicht zu verwechseln mit anderen Vorträgen das gleiche oder ein ähnliches Thema Boemer 7905 Drhannimasung. Vom 28. April d. Is. ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 5 Prozent, der Lombard zins fuß für Darlehen gegen Verpfändung von Wertpapieren und Waren 6 Prozent. Berlin, den 27. April 1932. Reichsbank ⸗ Direktorium Luther. Bernhard. Dauerwellen 15 Apparate, darum schnellsfe Bedienung in Preis und Güte nicht zu schlagen. Ganzer Kopf .50 einschl. Waschen, Wasser- wellen und Schneiden Wir garantieren schriftlich N.. 75 fückvergütat 3, 7 Nur fachmännische Bedienung! Intiaber dieses inserates erhält Spezlal-Dauerwellen-Salon Mannheim(2 Minuten vom paradeplatz) Sie erh. einſchl. ſämtl. Zutaten auf Roßhaar eleg. Anzug od. Man⸗ tel nach ihren Maßen angefertigt. tiert tadelloſer Sitz. Aus unſeren Stoffen von 49.50 an. Reinberg. Ludwigs⸗ hafen. Bismarckſtr. 35 1 zum Beginn der Offenlegungsfriſt beſonders be⸗ nachrichtigt. Soweit dagegen die Einheitswerte in die Offenlegungsliſte eingetragen ſind, er⸗ Haben Sie Stoff?? für nur 28. Mark Garan⸗ 2383 Telephon Nr. 627 43. flatio-Renaraturen a. Apparaten u. 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Mai 1932 bis ein⸗ Außerdem werden in dieſer Zeit in den Dienſt⸗ räumen des Gemeindevorſtandes Ilvesheim während der Dienſtſtunden diejenigen Teile der Offenlegungsliſte offengelegt, die den in der Ge⸗ meinde liegenden Grundbeſitz betreffen. In den Dienſträumen 5 [Mannheim findet jedoch eine Offenlegung der Einheitswerte nicht ſtatt. des Vorſtandes der Gemeinde In die Offenlegungsliſte iſt der weitaus werden die Eigentümer hierüber ſpäteſtens bis halten die Eigentümer regelmäßig keine beſonder. Mitteilungen. Es müſſen alſo die Eigentümer von zugehen, Einſicht in die Offenlegungsliſte nehmen. deren Feſtſtellungsbeſcheide, die werte, die in die Offenlegungsliſte eingetragen ſind, 1. Juli 1932 bei dem Finanzamt entweder ſchrift⸗ lich eingereicht oder zu Protokoll erklärt werden. Mannheim, den 29. April 1982. 29 Finanzamt Mannheim ⸗ Stadt. Finanzamt Mannheim ⸗Neckarſtadt. Abſchrift Z. Ausfertigung. Mannheim, den W. April 1932. Bad. Landgericht Mannheim Zivilkammer 4. Aktenzeichen: 4 ZAV 75/32. In Sachen 1. der Firma Baugewerbliche Vereinigung e. G. m. b. in Mannheim, vertreten durch die Geſchäftsführer Kaufmann Georg Keſſelring und Architekt Paul Heinz Dietz in Mannheim, Eichendorff ſtraße 41, 2. Kaufmann Georg Keſſelring, Mannheim, Eichendorffſtraße 41, 3. Architekt Paul Heinz Dietz in Mann⸗ heim, Kronprinzenſtraße 37, Antrags⸗ ſtellers, — Prozeßbevollmächtigter: Rechts. anwalt Dr. Reidel in Mannheim gegen den Verleger Hans Otto Zick, Stuttgart, Kriegsbergſtraße 20, Ankragsgegner, wegen Unterlaſſung, wird auf Antrag der obengenannten drei Antrag⸗ ſteller gemäß 8 940 Z. P. O. ff., und zwar wegen Dringlichkeit ohne vorherige mündliche Ver⸗ handlung, im Wege der Einſtweiligen Verfügung angeordnet: I. Es wird dem Antragsgegner bei Vermeiden einer Geldſtrafe in unbeſchränkter Höhe und jeden Zuwiderhandlung unterſagt: a) in der Zeitung Neue Süddeutſche Freie Preſſe, Mannheim Heidelberger kritiſche Wochen⸗Rundſchau beleidigende und kredit⸗ ſchädigende Artikel über die Antragſteller zu veröffentlichen oder zu verbreiten; b) den in der Beilage zur Neuen Süddeutſchen Freien Preſſe Nr. 7 Jahrgang 1982 ent⸗ haltenen Artikel mit der Ueberſchrift„Das Feſteſſen“ der Baugewerblichen Vereini⸗ ung,„Der geborſtene Keſſelring“, feilzu⸗ feen zu verkaufen oder ſonſtwie in Ver⸗ ehr zu bringen. II. Der Antragsgegner hat die Koſten des Rechtsſtreits zu tragen. III. Es wird den Antragſtellern geſtattet, auf Koſten des Antragsgegners in drei Mannheimer Tageszeitungen und in der Neuen Süddeutſchen Freien Preſſe die ergebende einſtweilige Ver⸗ ur Beglaubigung: eidel, Rechtsanwalt. ue Dr. ſchließl. 1. Juni 1932 im Finanzamt offengelegt. arößte Teil der Einheitswerte eingetragen. So⸗ weit die Einheitswerte nicht eingetragen ſind, Grundbeſitz, denen keine beſonderen Mitteilungen Die Offenlegung iſt der Erſatz für die beſon⸗“ früher erteilt worden ſind. Der Einſpruch gegen die Einheits⸗ kann in der Zeit bis zum Ablauf des einer Haftſtrafe bis zu 6 Wochen im Falle einer fügung je einmal zu veröffentlichen. 5036 gez. Antoni. Dr. Kohler. Müller. 9 Ausgefertigt. Der Urkundsbeamte: (L..) gez. Bender. Führend in der Branche über Gaswerk. Reparaturen Haus Rendite, ſehr günſtig 3, 15/16 sehr billige Preise, auch 20 monatl. Raten lampen-läger, D 3, 4 Immobilien * 1 mit Wirtschaft evtl. brauereifrei, Nebenzimmer, Laden, prima 1 ſofort zu verkaufen oder zu verpachten. Angebote unter F M 50 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. — Nr Durch dieses Corselet mit Innenbinde erhalten auch Stärk die bevorzugte schlanke Linie, die für das moderne Kleid erforderlich ist. 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