a Bezugs preiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldͤhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfelbſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. zannheimer Zeitu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 bie 32 mmbreite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Freitag, 29. April 1932 143. Jahrgang— Nr. 199 lufgaben der ſtaatlichen Lohnpolitik Rede des Reichsarbeitsminiſters Stegerwald über Fragen der ſtaatlichen Lohnpolitik und der ſozialen Verſicherung Die Fabel vom Wolf und Lamm Der deutſche Taſchen Panzerkreuzer vor dem Genfer Marineausſchuß Auf längere Sicht geſehen Meldung des Wolffbüros — Erfurt, 29. April. Auf der außerordentlich gut beſuchten Reichstagung des Verbandes der katho⸗ liſchen kaufmänniſchen Vereinigungen wies Reichs⸗ arbeitsminiſter Dr. Stegerwald in feiner Rede auf die ungeheure Verwirrung in der ganzen Welt⸗ wirtſchaft hin, die auf den Weltkrieg und die ge⸗ waltige gegenſeitige wirtſchaftlich unproduktive Ver⸗ ſchuldung der Länder zurückzuführen ſei. Dadurch werde ein geordnetes Kreditſyſtem und die Welt⸗ wirtſchaftsmaſchinerie immer unerträglicher geſtört. Von Arbeitgeberſeite werde er, ſo betonte der Reichs⸗ arbeitsminiſter, immer ſtärker bedrängt, den ſtaatlichen Lohnſchutz zu beſeitigen. Solange er jedoch Arbeitsminiſter ſei, lehne er ein ſolches Anſinnen nach wie var nachdrücklich ab. Die Handhabung der Lohnpolitik ſei gegenwärtig eine der ſchwierigſten Staatsaufgaben. Die Arbeit⸗ geber ſähen in ihr eine der Haupturſachen der gegenwärtigen Wirtſchaftserſtarrung Deutſchlands. In Arbeitnehmerkreiſen ſehe man in dem Staate weitgehend die Lohnſenkungsmaſchine Beide Annahmen ſeien falſch. Der Miniſter umriß kurz die Aufgaben der ſtaat⸗ lichen Lohnpolitik und wandte ſich dann der Sozialverſicherung zu, Für das Jahr 1932, erklärte er u.., fehlten den Fürſorgeeinrichtungen und Verſicherungszweigen noch viele Hunderte von Millionen Mark. In den nächſten Wochen müſſe eine Kombi⸗ nation zwiſchen Arbeitsbeſchaffung und Arbeitsloſen⸗ fürſorge gefunden werden, mit der wir über das Jahr 1932 hinüberkommen könnten. Auf längere Sicht geſehen, würden ſich grund⸗ legende Aenderungen der geſetzlichen Sozial⸗ verſicherung nicht vermeiden laſſen. Wir kämen nicht darum herum, die Sozialverſiche⸗ rung in ſteigendem Maße den Verſicherten zu f überantworten. Die Arbeitgeber hätten einen durch Geſetz feſtzu⸗ ſetzenden Beitrag zu entrichten, wofür ſie in beſtimm⸗ ten Fragen mitzuentſcheiden hätten, während für den Reſt des Beitrages die Verſicherten ſelbſt aufzukom⸗ men hätten, wie ihnen auch die Durchführung der Sozialverſicherung bei entſprechender Staatsauf⸗ ficht einzuräumen wäre. Auch das gegenwärtige Organiſationsweſen in unſerer Wirtſchaft erweiſſe ſich immer mehr als Unmöglichkeit. Ich könnte, ſagte Stegerwald, eine ſehr große Aufgabe des Reichs wirtſchafts⸗ rates darin ſehen, daß er Vorſchläge darüber macht, wie die einzelnen Zweige der Wirtſchaft auf den verſchiedenſten Gebieten aufeinander abzuſtim⸗ men ſind, nämlich preis⸗, ſteuer⸗, verkehrs⸗, lohn⸗ politiſch uſw. Zum Schluß betonte der Miniſter noch, daß auch auf dem Gebiete der Agrarpolitik, des Siedlungs⸗ weſens und der Zinſenpolitik große Aufgaben be⸗ vorſtünden. f Wer wird Preußen regieren? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 29 April. Auch die Landvolk⸗Nachrichten behaupten nun, daß entgegen allen Dementis zwiſchen den Natio⸗ nalſozialiſten und dem Zentrum doch bereits über die( itere Geſtaltung der Dinge in Preußen ver⸗ handelt worden ſei und zwar ſollen bei dieſen Ver⸗ handlungen für das Zentrum die Abgeordneten Hirtſiefer, Dr. Graß und Baumhoff, für die Nationalſozialiſten die Abgeordneten Goering Straſſer und Kube beteiligt geweſen ſein. Herrn Kahl gehts wieder beſſer Berlin, 29. April. Das Befinden des 88jährigen volksparteilichen Ab⸗ geordneten Geheimrat Kahl ließ in letzter Zeit viel zu wünſchen übrig. Erfreulicherweiſe kann die NSC. letzt mitteilen, daß eine Beſſerung eingetreten iſt, ſo daß Geheimrat Kahl nicht nur ſein Wahlrecht am letzten Sonntag ausüben, ſondern auch dieſer Tage en der Sitzung eines Unterausſchuſſes des Straf⸗ rechtsausſchuſſes des Reichstages teilnehmen konnte. Oeſterreich bleibt bei der Goldwährung — Wien, 29, April. Die vom Genfer diplomatiſchen Mitarbeiter des „Daily Telegraph“ verbreitete Meldung, es ſei mög⸗ lich, daß ſich die öſterreichiſche Regierung genötigt ſehen werde, von der Goldwährung abzugehen, ent⸗ 18 wie amtlich feſtgeſtellt wird, jedweder Grund⸗ 5 Meldung des Wolffbüros — Genf, 29. April. In der heutigen Sitzung des Marineaus⸗ ſchuſſes erläuterte der deutſche Vertreter, Staats⸗ ſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben, den deut⸗ ſchen Standpunkt in der Frage der Linienſchiffe und entkräftete insbeſondere den in der Propaganda des Auslandes hervorgetretenen Vorwurf gegen das deutſche ſog.„‚Taſchen⸗Panzerſchiff“. Die deutſchen Schiffskonſtrukteure hätten vor der außerordentlich ſchwierigen Aufgabe geſtanden, ein Panzerſchiff zu bauen, das weniger als ein Drittel an Tonnage der Panzerſchiffe anderer Länder beſitze und das für den Fall eines Angriffs auf Deutſch⸗ land verhindere, daß Deutſchland einfach wehrlos da⸗ ſtehe. Man habe als beſonderes Kennzeichen für die Angriffswaffe angeführt, daß die Panzerung des Schiffes nicht im Verhältnis zu ſeiner Armierung ſtehe; das ſei richtig, aber ſchuld daran ſei die außer⸗ ordentlich geringe zur Verfügung ſtehende Tonnage, die nicht gleichzeitig eine ausreichende Artillerie zulaſſe. Die dem Schiff gleichfalls zum Vorwurf ge⸗ machte beſonders große Geſchwin digkeit ſei nicht zu hoch. Ein Schiff mit einem Kaliber von 28 Zentimeter habe keine Einrichtung, ſich einer Ver⸗ ſenkung in 10 Minuten durch einen Gegner von 40,6 Zentimeter zu entziehen. Der außerordentlich große Aktionsradius, der dem Schiff zum Vorwurf gemacht werde, ſei für ein Land nötig, das nicht in der Lage ſei, eine große Anzahl von Schiffen zu beſitzen. Ich möchte hier, erklärte der Redner, vor aller Oeffentlichkeit mit Nachdruck feſtſtellen, daß das deutſche Panzerſchiff nur halb ſo teuer iſt als die dreimal ſo großen Linien⸗ ſchiffe der anderen Seemüchte. Wenn Sie ſelbſt ſomit zum Bau ſolcher Schiffe über⸗ gehen, ohne die Zahl ihrer Linienſchiffe zu erhöhen, ſo werden Sie einen Betrag an Baukoſten erſparen, über den jeder Steuerzahler die größte Freude empfinden wird. Der gegen Deutſchland erhobene Vorwurf iſt ein typiſches Beiſpiel für die Fabel vom Wolf und dem Lamm. Trotz der vielen Arbeit, trotz der hohen Koſten, die dieſes Schiff uns Deutſchen verur⸗ ſacht hat, und trotzdem ich nicht leugnen kann, daß jeden flottenbewußten Deutſchen ein gewiſſer Stolz erfüllt, daß es ihm gelungen iſt, trotz der ſchweren Beſchränkungen, die auf Deutſchland laſten, dieſes Schiff zu bauen. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit in die Erinnerung zurückrufen, daß der deutſche Delegierte bereits bei der allgemeinen Ausſprache erklärt hat, daß Deutſchland bereit ſei, auch dieſes Schiff auf dem Altar der Abrüſtung zu opfern, falls die anderen Mächte ſich bereit finden würden, dasſelbe mit ihren Linienſchiffen zu tun. Im weiteren Verlauf der Ausſprache im Marine⸗ ausſchuß traten die alten Gegenſätze in der Be⸗ wertung der Linienſchiffe hervor. Während der deutſche Delegierte die Bedeutung dieſer Schiffe für eine Blockade und die Vorbereitung einer Invaſion hervorhob, bemühte ſich der amerikaniſche Vertreter Senator Swanſon in längerer Rede um den Nach⸗ weis, daß die Linienſchiffe, wenigſtens für Amerika, rein defenſive Bedeutung hätten. Der italieniſche Delegierte Kapitän Maroni vertrat im Gegenſatz hierzu den Standpunkt, daß die Linienſchiffe ein Höchſtmaß von kon⸗ zentrierter Ofſfenſiokraft in ihrer beſonders widerſtandsfähigen Hülle darſtellen. In dem gleichen Sinne äußerte ſich der ſpaniſche Delegierte, während der engliſche Aömiral Pound in dem gleichen Sinne wie Swanſon und der Vertreter Japans die Bedeutung der Linienſchiffe für die Durchführung einer Blockade und die Vorbereitung einer Invaſion beſtritt. Der engliſche Vertreter lehnte im übrigen die Anregung einer Flottenbeſchränkung auf dem Wege der Her⸗ ſtellungskoſten als wertlos und ſchikanös ab. Es ſei leichter, ſich an die bewährte Methode der direkten Beſchränkung zu halten. Brüning aus Genf abgereiſt Meldung des Wolffbür os f— Genf, 29. April. Reichskanzler Dr. Brüning iſt in Begleitung non Staatsſekretär v. Bülow, Miniſterialdirektor Zechlin und Oberregierungsrat Planck heute vormittag 11 Uhr wieder nach Berlin abgereiſt. Bot⸗ ſchafter v. Hoeſch begleitete den Kanzler bis Baſel. Am Bahnhof verabſchiedete ſich der Reichskanzler von den zahlreichen unter Führung von Botſchafter Nadolny erſchienenen Mitglieder der deutſchen Delegation und den Preſſevertretern. Eine hindenburg-Amneſtie für politiſche Straftaten? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. April. Wie wir aus dem Reichsſtuſtizminiſterium er⸗ fahren, ſteht die Prüfung des Teils des preußiſchen Materials gegen die Nationalſozialiſten, der ſich auf die Beſchuldigung des Landes ver⸗ rats bezieht, dicht vor dem Abſchluß. Es wird alſo binnen kurzem mit einer Entſcheidung des Ober⸗ reichsanwalts zu rechnen ſein. Die Dokumente da⸗ gegen, die ſich auf den Verdacht des Hochverra⸗ tes beziehen, werden im Zuſammenhang mit ande⸗ ren bereits anhängigen Verfahren zur Zeit noch unterſucht. Die Verzögerung in der Bearbeitung der Boxheimer Schriftſtücke erklärt ſich daraus, daß der Oberreichsanwalt von amtlicher Seite erſucht wurde, vor Abſchluß des Vorverfahrens noch wei⸗ teres amtliches Material abzuwarten. Das iſt erſt vor einiger Zeit in Leipzig eingegangen und muß noch nachgeprüft werden. Aber auch in dieſer Angelegenheit dürfte nunmehr bald ein Schritt des Oberreichsanwalts zu erwarten ſein. Die Frage einer 8 Amneſtie zu Beginn der neuen Amtsperiode f des Reichspräſidenten wird zur Zeit im Reichs juſtizminiſterium behandelt. Bekanntlich iſt die Anregung dazu vom Aelteſtenrat des Reichstages ausgegangen.. 3 Steuerfreie Reichsbahnanleihe 1931 — Berlin, 29. April. Bis zum 25. Januar 1932 einſchließlich wurden insgeſamt 248,4 Millionen RM. ſteuerfreie Reichsbahnanleihe gezeichnet. Davon ſind bis zum gleichen Zeitpunkt 135,0 Millionen Reichs⸗ mark einbezahlt worden, das ſind insgeſamt 54,3 v. H. des Zeichnungsbetrages. Kein Anlaß zur Feſtfeier Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. April. Das Reichsinnenminiſterium hatte, wie berichtet, dem Reichspräſidenten eine Reihe von FJeſtlich⸗ keiten vorgeſchlagen, durch die dem Beginn ſeiner neuen Amtszeit ein beſonderer Charakter verliehen werden ſollte. Der Reichspräſident indeß hat gebeten, von allen derartigen Veranſtaltungen abzuſehen. Er iſt der Auffaſſung, daß nach der Verfaſſung durch die Wie derwahl ſein Amt einfach wei⸗ terläuft, mithin für heſondere Feierlichkeiten kein Anlaß gegeben ſei. Buttereinfuhr nach Deutſchland Telegraphiſche Mel dung — Amſterdam, 29. April. In der holländiſchen Zeitung„Telegraf“ iſt eine Nachricht über deutſch⸗ holländiſche Verhandlungen erſchienen, wonach das Zollkontingent für Butter weſentlich er höht werden ſoll. Wir erfahren hierzu von unterrichteter Seite, daß dieſe Meldung nicht zutrifft. Der Tat⸗ beſtand iſt vielmehr der, daß von der holländiſchen Regierung Vorſchläge gemacht worden ſind, die nicht auf eine Verringerung des Zollſchutzes der deutſchen Butterproduktion, ſondern auf eine Ver⸗ beſſerung und Vereinfachung der Zollmethoden hinauslaufen ſollen. Die deutſche Regierung hat die holländiſchen Vorſchläge zur Kenntnis genom⸗ men und eine Prüfung in Ausſicht geſtellt. Die zu⸗ ſtändigen Reſſorts haben zu dem holländiſchen Vor⸗ ſchlag noch in keiner Weiſe Stellung genommen. Der„Rembrandtdeutſche“ (Von unſerem ſtändigen Vertreter in Berlin) Es ſind nicht mehr ſo viele, die noch mit Bewußd⸗ ſein des Rembrandtdeutſchen und ſeines erſten Auf⸗ tretens ſich erinnern können. Wie das Buch des Ano⸗ nymus im Frühling 1890 von Hand zu Hand ging und man in den Kreiſen der Bildung bald kaum noch ein anderes Geſprächsthema kannte. Der ſchmächtige Band mit dem geheimnisvollen, gewollt myſtiſchen Titel„Rembrandt als Erzieher Von einem Deutſchen“, ſchien wie ein Fanal in die Zeit zu leuchten Die Kritik, auch die ernſthaftere, nicht um ſchnellfertige Urteile bemühte, lehnte ihn vielfach ab Auflage über Auflage flog ins Land. Bis Ausgang des Jahres waren an die 70000 Exemplare verkauft. Die Gemüter entzündeten ſich an dem Werk und oft die Beſten fühlten ſich durch es erhoben. Man verſteht das alles kaum noch. Verſteht vor allem ſich ſelber nicht mehr. Was hatte uns, die Acht⸗ zehn⸗ bis Fünfundzwanzigjährigen, die noch Studie⸗ renden und eben Ausſtudierten, an dem Buch ſo ge⸗ packt. Das Wertvollſte daran, daß hier das Exempel einer nicht eben alltäglichen Syntheſe vorgelegt wurde, ein Verſuch, im einzelnen gelungen oder nicht;! ein einheitliches Weltbild ſich zu erarbeiten und zu geſtalten, ging ſchwerlich vielen von uns auf. Was die Altersgenoſſen und wohl auch die reiferen Jahr⸗ gänge mitriß, waren die Poſaunen von Je⸗ richo, die aus dem Buch zu tönen ſchienen, der Zornruf des wider die Verderbnis der Zeit eifernden Propheten. Eben war, unter ewig widerwärtigen Begleitumſtänden, Bismarck entlaſſen, das Ideal und ſtellenweiſe auch das Idol der deutſchen Bil⸗ dungsſchicht. Was mochte noch ausſtehen? Um uns herum aber Unfruchtbarkeit und geiſtige Oede, rüdes Genießertum und Großrederei, derbe Eigenſüchte und Mißachtung der Welt des Innerlichen. Eine Steigerung— wir waren alle ſehr naiv damals ſchien uns nicht möglich. Und ſo warfen, zerknirſcht und reuig, wir dem Prediger in der Wüſte uns in die Arme. Ein wenig wird auch die Anonymi⸗ tät uns beſtrickt haben. Wer mochte es ſein, der, ein „heimlicher Kaiſer“, in ſo lapidaren Sätzen und, trotz mancher Unart und Unebenheit, doch in eigengewachſener Sprache zu uns redete? Am Ende gar, wie manche raunten, der Geheime Regierungs⸗ rat Hintzpeter, des gar nicht heimlichen Kaiſers Erzieher und Zivilgouverneur? Wir waren nicht nur naiv damals, wir waren auch ſchon herzhaft töricht. Aber daun war es ans Licht gekommen und hatte ſich herumgeſprochen: der Rembrandtdeutſche hieß Julius Langbehn und war ein junger Mann von der Waterkant. Ein Dr. phil von 39 Jahren und ſonſt nichts. Enttäuſcht wandte man ſich ab. Ein Jahr ſpäter ſchon war das Rembrandtbuch die Mode und Senſation von ehe⸗ geſtern. Ein Versband Langbehns(40 Gedichte“) ſtieß auf offene Ablehnung. Ab und zu hörte man noch von ihm— und nicht immer Erbauliches aus Dresden und ſpäter aus Wien. Dann ver⸗ ſchwand er, enttäuſcht und verſtimmt, und galt als verſchollen, Erſt durch einen Zufall erfuhr man, zwei oder drei Jahre nach ſeinem Tode, daß der zeit⸗ lebens von Unraſt Umhergetriebene 1907 auf der Wanderſchaft geſtorben war und in Süd⸗ bayern, da wo es ſich anſchickt, in die Lieblichkeit öſterreichiſchen Barocks einzumünden, ſeine letzte (und erſte) Ruheſtatt gefunden hatte. Dort, auf einem kleinen Dorffriedhof ſoll ihm jetzt zu ſeinem 25jährigen Todestag ein beſcheidener Denk⸗ ſtein enthüllt werden. Der Dominikanerpater Benedikt Momme Niſe ſen, hat vor fünf Jahren dies wunderliche Leben beſchrieben. Ein Dominikanerpater, der einmal ein lebensfriſcher, junger nordſchleswigiſcher Malers⸗ mann war. Mit dem war Langbehn ſeit 1893 durch die Welt gezogen. In einer ſeltſam roman⸗ tiſchen Kumpanei, die ſich auf die völlige geiſtige und wirtſchaftliche Unterordnung des um rund zwanzig Jahre jüngeren Gefährten gründete. Momme Niſſen hatte die nötigen Unterhaltsmittel zu liefern. So weit und ſo lange es möglich war, aus eigenem Be⸗ ſitz und dem von Verwandten und Geſchwiſtern. Her⸗ nach, da dieſe Mittel zur Neige gingen, durch Arbeit. Dann griff Momme wohl wieder zu Pinſel und Pa⸗ lette, fahndete auf Porträtsaufſätze oder ſchrieb, von Langbehn unterſtützt, ſehr beachtliche und auch heute noch leſenswerte Aufſätze. Dafür unterwies. der Aeltere den Adepten in der Kunſt der Lebens⸗ führung, wie er ſie verſtand. Nach Schlendertagen in Wien, die ſich zu Jahren rundeten, ſind ſie nach Südfrankreich hinuntergefahren, nach Teneriffa und wieder nordwärts ins baskiſche Land. Sorglos wie die Studenten:„Morgen iſt auch ein Tag, heute iſt heut“. Sie haben zuſammen gehungert und ſind Langbehn zuerſt, bald darauf auch Niſſen— zum Katholtzismus übergetreten. Und als der kaum und unerw ue Momme ihm 8 und die wegmüden Augen zr ſchier naturkindlichen Freundes⸗ tſche wirklich der größere? nd mit ſo ſouveräner Selbſtver⸗ Wahrheit mehr gegeben als ſelbſt zum Opfer brachte? Niſ⸗ Langbehn iſt ihm die Adams⸗ Originalmenſch“, der letzte des Nieder tſtinkte. Aber in änkt und verletzt, die ihm er wuchs aus all den großen igerten Herrſchaftsbegehren? Auch der wäre vermutlich 1 ſich nicht in dem ver⸗ Seidlitz, dem langjäh⸗ der und viel verzeihender ſtreckte die Mittel vor enſchenkenner von mancherlei Gra⸗ cht das große Kind in ſeine leiſe ſtand binnen Jahresfriſt aus bald ein zurückreichenden Auſätzen„Rem⸗ Erzieher“. Aber der Erzieher er erſt erzogen werden müſſen *** auf längere Dauer iſt freilich auch idlitz die Aufgabe nicht gelungen. all den andern Männern von deutung, deren Lebensbahn da und zbehn ſich kreuzte. Von ihm, der jahr⸗ keine rechtſchaffen produktive Arbeit ge⸗ herten Schätzen mitteilen konnte, muß ein ſtarker zwingender Zauber im per⸗ f Ver kehr ausgegangen ſein. Wilhelm Leibl und Hans Thoma haben dem ſich gebeugt und Langbehn gemalt, da er noch gar nicht der Rembrandtdeutſche war. Thoma in Adamsgeſtalt als ph mit dem Ei“. Früher oder ſpäter iſt dann der Bruch gekommen, weil der bis zur Maß keit Herriſche Andersgeartete nicht vertrug und, auf die eigene Gottähnlichkeit pochend, nicht ein⸗ mal je ſich gab, ſie zu verſtehen. Immer wieder bricht dieſer unleidliche geiſtige Hochmut durch. 1 Selbſt als der jngendliche Langbehn, der mit 24 Jahren aus der evangeliſchen Landeskirche Herausgelagufen iſt, dann ſein Damaskus gefunden Hät, fallen die Anmaßung, das verſtiegene Selbſt⸗ gefühl, die hochmütige Gebärde von ihm noch nicht ab,„Ich weiß es“, ſchreibt er dem Biſchof Kepp⸗ ler von Rottenburg,„und Sie wiſſen es auch, daß ich König bin; aber ich weiß auch als Kö⸗ zu handeln, ich beuge mich nieder zu den Füßen 5 ich nehme den goldenen Reif von mei⸗ nem Haupt und ſage: Hier, ſüßer Heiland, nimm meine Krone, gib ſie den Armen“. War es wirklich ſo verwunderlich, daß der eine oder andere, mit dem Langbehn dergeſtalt zuſammenſtieß, auf den Gedan⸗ ken kam, auch dieſer urſprünglich ſo reiche Geiſt mßchſe in Nacht und Irrſinn enden? Gegen ſolche Annahme hat Momme Niſfen ſich aufgelehnt und er wird wohl recht gehabt haben. Mi fitde in jungen Jahren in meiner balttiſchen Heimat, wo ungefähr damals die letzten Originale aüszuſterben begannen, ein paarmal ähnliche Ge⸗ ſtalten begegnet. Vielleicht nicht ganz ſo begabt wie Langbehn und wohl auch nicht ganz ſo dünkelhaft. Doch auch ſie waren Männer von umfaſſendem, biswei⸗ tupendem Wiſſen, für das ſie nur die rechte dung ſcheuten. Im Turnus von Edelhof zu Edelhof, von Couleurbruder zu Couleurbruder wan⸗ dernd, für wenige Wochen gern im Frieden gepfleg⸗ Ver⸗ Glänzende Er⸗ der jiuneren Unraſt weitergetrieben. er und von Einfällen, Sarkaſmen, Kenntniſſen . eſprud el: de Debatter. Aber feſt entſchloſſen, jedem Amtszwang, jeder geregelten Arbeit auszu⸗ weichen. Ewige Studenten. Wird das unbe⸗ fangene und unbeeinflußte Urteil über den Rem⸗ Hrandtdeutſchen ſo gar viel anders lauten dürfen? Dr. Richard Bahr Liederkreis um C. M. Bellman Mannheimer Aufführung im Südfunk „Wir Deutſchen ſind nicht ohne Grund ſtolz dar⸗ auf, daß wir uns die Großen der Weltliteratur zu eigenem Beſitz erworben haben, daß uns Dante und Cervantes, Moliere und Shakeſpeare vertraut und lieb ſind, faſt wie ihren Landsleuten. Zu dieſer Weitherzigkeit ſteht es in ſeltſamem Kontraſt, daß ins Schwedens genialſter und volkstümlichſter Dich⸗ ter gar ſo fremd iſt: wie ſelten läßt der Name Carl Michael Bellman ein deutſches Auge berſtändnisvoll aufblitzen. Darin liegt ein Unrecht und eine Armut. Gewiß koſtet es Ueberwindung für uns, einzutauchen in dieſe Welt der allzuſchwe⸗ ren Getränke und der allzu leichten Liebſchaften, uns zu befreunden mit jener ſchlechteſten Geſellſchaft von Gaſſenhelden und Gaſſenweibern, in der„Fredmans Epiſteln“ ſich abſpielen... Aber das Volk, dem der Weinſchwelg und die Trunkenlitanei gelang, dem Neithart und Wittenweiler ihre köſtlichen Bauern⸗ bälle und ⸗ſchlachten ſchufen, das Günthers und Bürgers wüſte Rauſch⸗ und Buhlpoeſie nicht ent⸗ behren möchte, dies Volk wird ſich nicht dauernd verſtändnislos abwenden von dem mächtigen poe⸗ tiſchen Leben, das durch Bellmans Stockholmer DTabernenbilder weht.“ Dieſe Worte ſchickt der verſtorbene Goetheforſcher und Germaniſt der Berliner Univerſttät Guſtav Roethe der ſtilvollen Eugen⸗Diedrichs⸗Ausgabe von Fredmans Epiſteln voraus, deren Uebertragung aus dem Schwediſchen Felix Niedner im Jahre 1909 beſorgte. Inzwiſchen ſcheint das Werk des ſchwediſchen Anakreon, Carl Michael Bellman, für den ſich einſt auch Ernſt Moritz Arndt eingeſetzt hatte, trotz jener rühmlichen literariſchen Unternehmung in Deutſchland nicht bekannter geworden zu ſein. Deshalb erſchien es begrüßenswert, daß vor eini⸗ ger Zeit der Frankfurter Sender einige Gedichte von Bellman darbot, deren Wiedergabe jedoch einen weſentlichen Beſtandteil entbehrte: die Muſik. Der Lyriker Bellman(17401795) galt nämlich ſeinen ſſen r allem als der Sänger feiner r, die mit ihrer Verherrlichung ſolda⸗ den eiſenſtarrenden Barock zurück⸗ 4 Ze trünkenen Lie tiſcher Kraf ter Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Die Ausſprache im Badischen Landtag Ueber aktuelle innerpolitiſche Fragen O Karlsruhe, 29. April. Die Annahme, die politiſche Ausſprache könnte am Freitag mittag tde geführt werden, hat ſich als trügeriſch erwie Der Kommuniſt Klausmann ſprach nahezu zwei Stunden vor zie ch leerem Hauſe. Die einzelnen Parteien hatten nur einige Horchpoſten auf den Bänken zurückgelaſſen, ſo daß während der Rede Klausmanns, einſchließlich der Kommuniſten, durchſchnittlich nur 10 bis 15 Abge⸗ ordnete im Saale anweſend waren. Klausmann ſprach über die Sparmaßnahmen der Regie⸗ rung, die ſeiner Anſicht nach nur darin beſtänden, den Kapitalismus zu ſtützen. Nur durch deſſen Be⸗ ſeitigung könne eine Löſung der Weltkriſe herbeige⸗ ſührt werden. Vor dem Kommuniſten ſetzte ſich lbg. Hof ⸗ heinz(Staatsp.) mit dem ſen der Demokratie, der Legalität und Illegalität auseinander. Es ſei notwendig, daß ſich die ſtaatsbejahenden Kräfte über den Streit der Meinungen zuſammenſchließen, um den Tendenzen der Staatszerſtörung entgegenwir⸗ der A ken zu können. In Deutſchland ſei an die Stelle des ernſten ens zur ſachlichen Bekämpfung die gewaltpolit Eutſcheidung durch die Fauſt. ge⸗ treten. Immerhin ſei es beſſer, ſich dein Spruch des legalen Staates zu fügen, als Diktatur der ille⸗ galen Verhältniſſe. Zu den Maßnahmen der Re⸗ England will reinen Tiſch Londoner Vertreters April. Ueber die Genfer Beſprechungen zwiſchen Macdonald, Brüning und Stimſon macht der diplo⸗ matiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ einige intereſſante Mitteilungen, die allerdings inſofern mit Vorbehalt geleſen werden ſollten, als Maedonalds perſönliche Stellungnahme nicht immer identiſch iſt mit der Haltung, die die engliſche Regierung letzten Endes einnimmt. Der„Datly Telegraph“ teilt mit, daß die drei Miniſter völlige Uebereinſtimmung darüber erzielten, daß die Lauſanner Konferenz auf eine endgültige Regelung und nicht auf eine Zwiſchenlöfung hinarbeiten ſoll. Man war ſich da⸗ rüber einig, daß ein weiteres Moratorium um ſechs Monate oder um zwei oder drei Jahre die Schwierigkeiten nur hinausſchieben, aber nicht löſen würde. Was die Welt am dringendſten brauche, ſei Vertrauen und Stabilität und dieſe köune eine Zwiſchenlöſung nicht herſtellen. Der„Daily Telegraph“ fährt fort:„Die engliſche Regierung befürwortet die Politik des reinen Tiſches. Dasſelbe will natürlich auch die deutſche Regierung. Aber die letztere dürfte nur zögernd eine Politik offener einſeitiger Zahlungsverweige⸗ rung einſchlagen. Audererſeits wird Deutſchland ſich niemals damit einverſtanden erklären, daß wieder eine ausländiſche Kontrolle über die Finanz. und Wirtſchaftsverwaltung Deutſchlands hergeſtellt würde, wie es zur Durch⸗ führung des Planes über die Kapitaliſierung von Eiſenbahnobligationen notwendig wäre. In dieſer Beziehung ſtimmt die engliſche Auffaſſung mit der deutſchen überein. Die Frage iſt daher jetzt, ob Deutſchland ein⸗ ſach die Zahlungen verweigern ſoll oder ob Frankreich damit zufrieden iſt, daß es für eine begrenzte Zahl von Jahren von Deutſch⸗ land kleinere Zahlungen erhält, wie ſie der Reichshaushalt ſelbſt in ſchlechten Jahren mühelos aufbringen könnte. Nach deutſcher Auffaſ⸗ Drahtung unſ. § London, 29. ſung kann von ſolchen Summen, wie ſie in der letzten Zeit vielfach genannt worden ſind, d. h. von einer halben Milliarde Mark oder auch von 250 Millionen Aus den vorſtehenden Mark gar keine Rede ſein.“ gierung gegenüber der Beamtenſchaft bemerkte der Redner. das Berufsbeamtentum ſei der Garant eines geordneten Staatsweſens. Eine Geſinnung könne jedoch nicht befohlen werden, aber Haudlungen können unterſagt werden. Daraus ergebe ſich die Garantie des Staates für die Meinnungsſreiheit und die Freiheit der Wil⸗ lensäußerung. Die Maßnahmen der Regierung gegen ihr nicht gutgeſinnte Beamte müßten ſehr eindeutig ſein, da das Vertrauen zum Beamtenrecht in den deutſchen Ländern, beſonders in Baden, teilweiſe durch Notwendigkeit, teilweiſe durch über⸗ ſteigerte Maßnahmen auf das ſtärkſte erſchüttert ſei. Der Redner verwies dann weiter auf die Ge⸗ fährdung der Jugend durch den zermürben⸗ den Einfluß der Not der Zeit und bezweifelte die baldige Möglichkeit einer Deckung des alten Fehl⸗ betrages aus der Eiſenbahn⸗ und Poſtabfindung. Zur erſteren fehle es in Berlin an den notwendigen Mitteln und hinſichtlich der Poſtabfindung ſei ein Rechtsanſpruch noch ſtrittig. Schließlich wünſchte der Redner in der Konkordatsfrage, daß dem Landtag vor ihrer Behandlung Einblick in die Ge⸗ ſtaltung gewährt werde. Fortſetzung der Ausſprache nachmittag 24 Uhr. aber keine völlige Streichung Mitteilungen geht ebenſo wie aus den geſtern ge⸗ meldeten Andeutungen der„Times“ zweierlei her⸗ vor: 1. Daß Macdonald ſich des Reparationgsproblems angenommen hat und ſein oft geäußertes Verlangen, eine baldtge Endlöſung herbeizuführen, kräf⸗ tie geltend gemocht hat, 2. daß trotz aller theoretiſchen Verſicherungen, daß England reinen Tiſch machen wolle, die Foriſet⸗ zung der Tributzahlungen, wenn auch in erheblich perringertem Ausmaß, als Beſtandteil der Endregelang ketrachtet wird. Die Enttäuſchung über den Abbruch der Mini⸗ ſterbeſprechungen in Genf kommt in allen engliſchen Preſſekommentaren zum Ausdruck. In den letzten Tagen hatten die Genfer Nachrichten eine gewiſſe Hoffnung auf beſſere Verſtändigung erweckt. Jetzt erſcheint der Fortſchritt wieder als verloren. Der „Daily Telegraph“ ſchreibt geradezu, daß die Staatskunſt wieder einmal jämmer⸗ lich zuſammengebrochen ſei und die Hoffnun⸗ gen der letzten Tage völlig dahingeſchmolzen ſeien. Die„Daily Mail“ geht noch einen Schritt weiter, indem ſte erklärt, der Fehlſchlag der Genfer Mini⸗ ſterbeſprechungen ſei ein ſchlechtes Vorzeichen für die Lauſanner Konferenz. Das Blatt greift daun in ſcharfen Ausführungen die Methode der internatio⸗ nalen Konferenzen an, die die Schwierigkeiten nur verſchärfen, anſtatt ſie zu überwinden. Es ſei viel beſſer für England, ſich auf internationale Abma⸗ chungen weniger zu verlaſſen und an ſeine eigenen Probleme heranzugehen. Weitere Bergſtürze an der Moſel — Trier, 29. April. Bei verſchiedenen Orten der Moſel ſind Bergrutſche eingetreten, die aller⸗ dings nicht von ſo gewaltigem Umfang ſind, wie der Abſturz bei Cochem. So ſtürzten in Croey unter⸗ halb der Ruine des Wolterkloſters mehrere hundert Kubikmeter Felsmaſſen ab. Ferner wurde die Straße von Keſten nach Minheim durch einen Berg⸗ rutſch in einer Breite von 40 Metern verſchüttet. Im letzteren Fall handelt es ſich um Weinberg⸗ gelände, wodurch den betroffenen Winzern großer Schaden verurſacht worden iſt. . 1 2—— Der Bombenanſchlag in Schanghai Meldung des Wolffbüros — London, 29. April. Der Reuter ⸗Vertreter in Schanghai, der ſic im Augenblick des Bombenattentats auf der Tribüne befand und wie durch ein Wunder unverſehrt blieb, berichtet, daß der Geſandte Schigemitſu wie von einem plötzlichen Wirbelwind hochgehoben wurde und daun blutüberſtrömt zu Boden ſtürzte. Das Geſicht des japaniſchen Generalkonſuls glich einer offenen Wunde. Der Geſandte entrann dadurch dem Tode, daß japaniſche Krankenpflegerinnen ſofort die Uni⸗ form des Verletzten zerriſſen, um die Wunden zu be⸗ decken und durch Anwendung von gedrehten Stricken an den Oberſchenkeln Schigemitſu vor Verblutung retteten. Die Aerzte berichten, daß ein Bein ampu⸗ tiert werden muß. Admiral Nomura hat ein Auge verloren. Eine andere japaniſche Perſönlichkeit ſchwebt noch in Lebensgefahr. Der Urheber des Bombenanſchlages bei der Parade in Hongkew iſt der 25 Jahre alte Koreaner Jinhokitſu. Alle auf der Tribüne befindlichen Perſonen wurden durch den Luftdruck bei der Explo⸗ ſion der Bombe zu Boden geworfen. Vor der Tri⸗ büne hatten mehrere hundert japaniſche Schüler Aufſtellung genommen. Japan in heller Empörung — Tokio, 29. April. Das ganze Land iſt in heller Empörung über den Schanghaier Anſchlag. Wie verlautet, wird die Unterzeichnung des Waffenſtill⸗ ſtandsabkommens, die man für morgen erwartete, verſchoben werden. Die Japaner erobern Hailin Charbin, 29. April. An der ſübdöſtlichen Front der Mandſchure iſt es zu heftigen Kämpfen zwiſchen japaniſchen Truppen und Chineſen gekommen, die ſich gegen die neue mandſchuriſche Regierung im Aufruhr be⸗ finden. Die japaniſche Hauptkolonne unter General Murai griff die Aufſtändiſchen an, die Hail in beſetzt hielten. Der Kampf dauerte die ganze Nacht auf Donnerstag an. Die Chineſen, deren Zahl auf 6000 Mann geſchätzt wurde, hatten 200 Tote zu ver⸗ zeichnen. Die Japaner, die Hailin beſetzt haben, er⸗ beuteten einen Panzerzug, zwei Geſchütze und an⸗ deres Kriegsmaterial. Letzte Melöͤungen Notz tödlich abgeſtürzt — München, 29. April. Auf dem Flugplatz Schleißheim bei München ereignete ſich heute ein tödlicher Unfall. Der Flieger Notz, der Dritte im Europarundflug 1930 ſtürzte beim Verſuch, mit einem Heinkel⸗Flugzeug zu landen, infolge plötz⸗ lichen Ausſetzens des Motors aus etwa 3 Meter Höhe ab. Der Pilot wurde auf der Stelle getötet. Die Maſchine wurde völlig zertrümmert. 3000 Mark Rentengelder geraubt — Berlin, 20. April. In Zepernick bei Bernau wurde heute ein 38jährigen Poſtbeamten Schweider verübt, bei dem den beiden Tätern, die unerkannt entkommen konn⸗ ten, die Geldtaſche Schweiders mit etwa 3000 Rentengelder in die Hände fiel. Raubüberfall auf eine Stationskaſſe Olmütz, 29. April. Unbekannte Räuber über⸗ fielen heute früh die Stationskaſſe in Teſchen be⸗ täubten den Kaſſierer mit Aether, verletzten ihn ſchwer und raubten 900 000 Tſchechokronen. Sie konnten unerkannt entkommen. Brand eines Flugzengſchuppens — Newyork, 29. April. Auf dem Flugplatz Long Island wurde durch ein Feuer ein Schuppen mit zehn Flugzeugen zerſtört. Der Brand entſtand durch eine Exploſion. Zwei Perſonen wurden verletzt, darunter der deutſche Kriegsflieger Carl Schnei⸗ der, der ins Krankenhaus gebracht wurde. i weiſen und in ihren wunderſamen Idyllen eine innere Verwobenheit mit der Natur erkennen laſſen, in die jenes Zeitalter empfindſam zurückrief. Bell⸗ man hat die Weiſen ſeiner Lieder ſelbſt geſchaffen und damit formal eine Art Geſamtkunſtwerk an⸗ geſtrebt, das der Einheitlichkeit ſeines Weſens in jeder Art entſprach. Die Landſchaft, der Wein, die Liebe und die fröhliche Kumpanei waren ſeine Welt, aber auch die Nachtſeiten des Lebens, die Leiden und das Sterben, das ex, wie kaum ein zweiter, in die trunkene Atmoſphäre ſeines Dichtens und Singens hereinzog. Deshalb eignet dem Schaffen Bellmanns Helmut Schlawing durchaus ein muſtkaliſcher Charakter, der in der Wiedergabe folgerichtig nur durch den Klang zum Ausdruck kommen kann. * Nun hat Helmuth Schlawing, der junge Ka⸗ pellmeiſter des Mannheimer Nationaltheaters, im vergangenen Herbſt für einen geſchloſſenen Kreis die von Bellman überlieferten Melodien aufgegriffen und frei verarbeitet. Der Paukboden der Heidelber⸗ ger Hirſchgaſſe war der rechte Ort, dieſen Lieder⸗ keis erſtehen zu laſſen, der geſtern ſeinen Weg durch die Mannheimer Uebertragungsſtelle in die Welt der Wellenlängen nahm. Wenn man dabei auch keine ſo geeignete Szenerie wie in Heidelberg dem Hörer vor⸗ führen konnte, ſo daß es gewiß nicht einfach ſein mochte, bei dieſen Klängen und Worten„ins Bild“ zu kommen, ſo war wenigſtens ein akuſtiſcher Raum vorhanden, der den klingenden Epiſteln Bellmanns eine würdige Reſonanz bot. Die Dichtungen mußten zuſammengedräungt und damit in ihrem inneren Geſetz getroffen werden, aber dafür hatte die Ver⸗ tonung und Inſtrumentation von Helmuth Schla⸗ wing einen Erſatz geſchaffen. Der hochbegabte junge Komponiſt hat es meiſter⸗ haft verſtanden, die Linie der Bellmanſchen Melo⸗ dien nicht nur nachzuzeichnen, vielmehr ihre Kontu⸗ ren mit den Farben einer überaus lebendigen und ſtilreinen Begleitung zu verſehen. Dadurch erhalten ſie erſt lebendige Geſtalt, und die Sing⸗ ſtimme wird auf dieſe Art in eine klangliche Um⸗ gebung eingebaut, die dem muſikaliſchen Gehalt der Worte erſt eigentlich zur Wirkung verhilft. Schla⸗ wing leitete die Aufführung mit dem verſtärkten Mannheimer Kammerorcheſter ſelbſt, dem er mit der Partitur dieſes Zyklus eine ungemein reizvolle Kom⸗ poſition unterbreitete. Der feine Geſang der Gei⸗ gen, die ganz und gar der Naturſtimmung der Lieder angepaßte Verwendung der Bläſer, die feinſinnige Verwertung der Harfe ergeben ein Klangbild, das die Empfindſamkeit des Rokokos in einer Abwand⸗ lung von höchſter Eigenart erſcheinen läßt. Auch dort, wo die Soldateska anklingt, oder wo Bellman ſich in die äußerſten Bereiche der Ver⸗ ſchlingung von Dionyſos und Thanatos, von Wein und Tod begibt, ſpürt die Schlawingſche Vertonung dem Atem dieſer Lieder bis ins Letzte nach. Sie kam durch den klangvollen Bariton Dr. Eruſt Cre⸗ mers, des ſangeskundigen Erſten Kapellmeiſters des Nationaltheaters, zu eindrucksvoller geſanglicher Wiedergabe. Die Geſänge, die Bellmanns Muſe Ulla Winblad gelten, erhielten durch den empfin⸗ dungs reichen, ſchmiegſamen und wohlklingenden Sopran von Frau Gertrud Bender⸗Roſenſtock eine höchſt anſprechende Vermittlung. Gleichſam als verbindenden Text gab Oberſpielleiter Richard Dornfeiff einige Epiſteln Bellmans kraftvoll wieder, die ſich zu der dithyrambiſchen Gewalt einer trunkenen Rede an die Zechgenoſſen erheben. Das Kammerorcheſter, vorzüglich beſetzt, ſchuf die klangvolle orcheſtrale Unterlage der Aufführung, die durch ihre muſikaliſche Schönheit und Geſchloſ⸗ ſenheit gewiß den Beifall vieler Hörer fand. * Dieſe Kompoſition Schlawings läßt auf das übrige Schaffen des jungen, kenntnisreichen Tonſetzers ver⸗ weiſen, der aus einer mehrere Generationen um⸗ faſſenden Organiſtenfamilie ſtammt, in Köln ein Schüler von Abendroth und Othegraven war. Schon bevor er 1928 nach Mannheim kam, hatte er einige Chöre komponiert, die demnächſt hier zur Aufführung gelangen ſollen, Stücke, die bereits das Kennzeichen ſeines ſpäteren Schaffens tragen: die Kunſt des Bildens aus der Sache ſelbſt heraus. Die Texte von Storm, Geibel und Rückert ſuchte er ſich eigenwillig zuſammen, um ſie zu einer gewiſſen Ge⸗ ſchloſſenheit zu vereinigen, die jeder einzelne Chor, dem inneren Drängen ſeines Worts entſprechend, wiederum für ſich ſelbſt beſitzt. Dieſes Hineinhören in das Weſen der textlichen Unterlage, das feine Gefühl für die innere Muſtk, das wahre Geſetz des Wortes und der Dichtung bleibt kennzeichnend für ſein Schaffen. So erfüllt er, ähn⸗ lich wie die Lieder Bellmanns, jene Weiſen mit neuem Leben, die die alte Legende„Aucaſſin und Nicolette“ begleiten; ſie wurde mit Schlawings Vertonung an einem ſtimmungsträchtigen Sommerabend drüben auf der Limburg aufgeführt. Auch auf das Gebiet des Chanſons hat ſich Schlawing mit Erfolg begeben und hier die geſchmackvolle Ark der Kompoſttion ge⸗ wahrt, die er jüngſt in einem reizenden Orcheſterſtück aufs neue beſtätigte; er griff einen alten Schlager auf, um daran zu zeigen, wie ſich auch eine ſolche Me⸗ lodie in der inſtrumentalen und formalen Abwand⸗ lung als ergiebigen Anlaß zu feinſinnigem Muſizie⸗ ren nehmen läßt. 5 Die Art des echten Muſikers, beim vorgeſchrie benen Satz zu bleiben, erfüllt er ſelbſt in dieſem lockeren Bereich, indem er nie das Thema aus dem Ohr läßt und es dabei rhythmiſch ſo reizvoll variiert, daß man ſich mit jeder neuen Partie des Werkes an dieſem in jeder Art beherrſchten Spiel erfreut.— Man wird nach der geſtrigen Aufführung dem Schaf⸗ fen des fungen Komponiſten auch weiterhin aufmerk⸗ ſam folgen dürfen. 5 dreiſter Raubüberfall auf den —— fl. e hüne lieb, von und eſicht enen ode, Uni⸗ C be⸗ icken tung npu⸗ luge hkeit der aner ichen e plo⸗ Tri⸗ üler Freitag, 29. April 1932 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗ Ausgabe 8. Seite Nummer 199 6 Wander⸗Ausſtellung der D. E. G. Die Dauerwaren treffen ein Die für die Mannheimer Wanderausſtellung be⸗ ſimmten Dauerwaren treffen von ihrer Reiſe, die ſie auf dem Woermanndampfer„Uſambara“ wäh⸗ rend dreier Monate zweimal um den Aequator ge⸗ führt hat, in Berlin ein, um dort in den Räumen der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Geſellſchaft der Prü⸗ ung von Sachverſtändigen aus dem Kreiſe der Nah⸗ rungsmittelchemiker, der Erzeuger und Verbraucher unterzogen werden. Nach Beendigung des Richtens gehen die Proben nach Mannheim auf die Aus⸗ ſtellung. Der Deutſche Tabakbau verband hält im Zuſammenhang mit der auf der Mann⸗ heimer Wanderausſtellung veranſtalteten Tabak⸗ ſchau, die in dieſem Jahre in ihrem Umfang alle früheren Wanderausſtellungen weit übertrifft, am 5. Juni ſeine 15. B lung ab und wird im Anſchluß daran an dieſem letzten Ausſtellungstage unter Leitung der Tabak⸗ bauſachverſtändigen der einzelnen Länder eine Füh⸗ rung durch die Rohtabakausſtellung vornehmen. Die Nachtigallen ſind da Mit dem erſten wirklichen Frühlingsabend ſind auch die Nachtigallen eingetroffen. Ihr ſüßes Locken und ſchmelzendes Klagen durchtönt 95 Waldpark. Buſch und Baum lauſchen dem melodiſchen Klang. Hyazinthen duften aus dem Garten herauf. Junge Menſchen ſingen Lieder durch die warme Frühlings⸗ nacht. Schließlich verſtummen die Stimmen und in der Stille ertönt unermüdlich das Liebeslied der Nachtigall— werbend, ſchmachtend, klagend, jubelnd. Nun iſt es wirklich Frühling geworden. * Gegen den„Vatertag“. Der Reichsaus⸗ ſchuß für den Deutſchen Muttertag ſchreibt: „Wir müſſen uns mit allem Nachdruck und mit allen Mitteln dagegen wenden, daß dem aufbauenden Ge⸗ danken des Muttertags als eines Anſatzpunktes zur Stützung und Erhaltung von Familie und Volk ein lediglich auf Gewinn gerichteter, rein geſchäftlich auf⸗ gezogener Vatertag gegenübergeſtellt wird. Wie ein Hohn wirkt es, daß für dieſen Vatertag der Him⸗ melfahrtstag, der traditionelle Tag der„Her⸗ renparteien“, vorgesehen iſt, an dem ſich der Vater gerade der Familie entzieht. Hier liegt eine auflöſende, famſlienzerſetzende Tendenz ſchlimmſter Art vor, gegen die gar nicht ſcharf genug Verwahrung eingelegt werden kann.“ «Erfreuliches Ergebnis. Die am vergangenen Sonntag von der Freien Wohlfahrtspflege durchgeführte Straßenſammlung hat das er⸗ freuliche Ergebnis von 1300/ gebracht, mehr als man urſprünglich erhoffte. Ein Zeichen dafür, daß die Mannheimer Bevölkerung immer noch bereit iſt, für eine gute Sache ihr Scherflein beizutragen. Der Er⸗ krag ſoll den Blinden, Körperbehinderten und Taub⸗ ſtummen zu gute kommen. Bei der Leerung der einzelnen Büchſen kamen allerhand„Seltenheiten“ zu Tage. Für viele„Spender“ ſcheint das Sammeln gleichbedeutend zu ſein mit Ausräumen ihrer Weſten⸗ taſchen. Neben allerhand ausländiſchen Münzen fand man Vorkriegsgeld, eiſerne Zehner und Fünfer. Einige warfen auch Hoſenknöpfe hinein. Sehr zahl⸗ reich ſind auch die Briefmarken geweſen, die immer⸗ hin wertbeſtändig ſind. Als Kurioſum war ein Drei⸗ markſtück darunter, wohingegen Silbergeld in klei⸗ neren Werten in erfreulicher Zahl gegeben wurde. * Armbruch durch Sturz vom Rad. Um die geſtrige Mittagszeit ſtießen Ecke Kaiſerring und Moltkeſtraße ein Kraftrabfahrer und ein Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer, ein Schüler, der zu Bo⸗ den geworfen wurde, brach ſich den linken Unterarm. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchä⸗ digt. Paſſanten verbrachten den Verletzten zu einem in der Nähe wohnenden Arzt, der die leiſtete. * Mainzer Eiſenbahnräuber in Mannheim ver⸗ haftet. Wie gemeldet, wurde am vergangenen Samstag im Mainzer Güterbahnhof ein Güter⸗ raub verſuücht und ein Rangiermeiſter dabei durch einen Schuß verletzt. Einer der drei Täter wurde an Ort und Stelle verhaftet. In annheim wurde inzwiſchen der flüchtig gegangene Theodor Knauf verhaftet. Der dritte namens Paul Wolfram wurde in Mosbach feſtgenommen. erſte Hilfe Der Rahmen des Sängerfeſtes feſtgelegt Beibehaltung der Feſttage 21. bis 24. Juli Der Sängertag in Mainz hat dem Feſtausſchuß gegenüber den Wunſch ausgeſprochen, nochmals die Frage einer Verkürzung des Feſtes von vier auf drei Tage in Erwägung zu ziehen. Der Feſtausſchuß hat ſich bereits im November v. J. eingehend mit die⸗ ſer Frage beſchäftigt. konnte aber ſeiner Zeit dieſem Vorſchlag nicht beitreten, nachdem auch andere maß⸗ gebende Führer im DSB. ſich zu gegenteiliger An⸗ ſicht bekannten und die Undurchführbarkeit der da⸗ mals vorgeſehenen Veranſtaltungen einſahen; mit Recht wurde darauf hingewieſen, daß weder den Sängern, noch den Zuhörern ge⸗ dient iſt, wenn die Konzerte in einer zu dich⸗ ten Folge abgewickelt werden. Es iſt gewiß nicht leicht, ein Programm dieſes Aus⸗ maßes bald auf vier Tage, bald auf drei Tage um⸗ zuſtellen, denn außer den Hauptaufführungen iſt ja auch auf die anderen Veranſtaltungen insbeſondere auf die Sonderkonzerte und die vorangehenden Pro⸗ ben, Rückſicht zu nehmen. Mittlerweile ſind aber hier Veränderungen eingetreten, die— teilweiſe erſt in Mainz und anſchließend in Frankfurt beſpro⸗ chen— die Möglichkeit einer Umgruppierung er⸗ geben. Bei aller Beachtung der rein künſtleriſchen Mo⸗ mente dürfen jedoch die wirtſchaftlichen Geſichts⸗ punkte nicht außer acht gelaſſen werden. Wenn der Feſtausſchuß die Mittel zur Erfüllung der künſtleri⸗ ſchen Aufgaben herbeiſchaffen ſoll, dann muß ihm auch die Möglichkeit gegeben werden, alle Einnahme⸗ quellen reſtlos erfaſſen, insbeſondere den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb günſtig auszubauen, was begreiflicher⸗ weiſe in drei Tagen nicht vom gleichen Vorteil ſein kann wie in vier Tagen. Eine Zuſammenballung des Feſtes auf drei Tage bringt beiſpielsweiſe auch in der Quartierbeſchaffung Nachteile mit ſich, da die Einnahmen für Maſſenquartiere für eine Uebernachtung ausfallen, während die Ausgaben die gleichen bleiben. Im erſten Augenblick ſehen ſich alle Aenderungen ſehr einfach an, wirken ſich aber mit⸗ unter finanziell ganz bedeutend aus. Der Feſtaus⸗ ſchuß muß ſich aber ſtets in den Grenzen des auf⸗ geſtellten Etats bewegen und darf und kann ſich durch keinerlei Beſchlüſſe in die Enge treiben laſſen, wenn erhebliche finanzielle Ausfälle damit verbunden ſind. Verſtändlicherweiſe iſt ja nach dem Mainzer Sänger⸗ tag damit zu rechnen, daß nunmehr noch viele Sän⸗ ger nach Frankfurt kommen und das finanzielle Er⸗ gebnis verbeſſern; allein auch bei Berückſichtigung dieſer Hoffnung müſſen doch alle Sonderwünſche dem Rotſtift anheimfallen, wenn ſie nicht mit dem Etat in Einklang zu bringen ſind. Aus dieſer Erwägung heraus mußte auch bereits vor der jetzigen Entſchei⸗ dung davon abgeſehen werden die IX. Symphonie von Beethoven und die„Schöpfung“ von Haydn auf⸗ zuführen. Der Feſtausſchuß hat mit den Unteraus⸗ ſchüſſen inzwiſchen alle Punkte noch einmal eingehend durchgeſprochen. Wenn er ſich, dem Wunſche des Sängertages Rech⸗ nung tragend, abermals umſtellt, und das Feſt, e geſehen, bei vier Tagen beläßt, die großen Veranſtaltungen aber ſo legt, daß ſie in die Zeit vom Freitag bis Sonntag fallen, ſo tut er es, um der deutſchen Sängerſchaft den Beweis Zu erbringen, daß er keine Arbeit ſcheut, wenn er der Allgemeinheit damit dienen kann. Er glaubt, durch die Umgrup⸗ pierung und Erſparung des einen Tages den meiſten Sängern eine weitere Verdienſtmöglichkeit zu ſchaf⸗ fen, um ihnen den Beſuch des Feſtes zu erleichtern; er gibt ſich aber andererſeits der ganz beſtimmten Erwartung hin, daß die Sängerführer ſich für einen weit beſſeren Beſuch des Feſtes einſetzen, damit die mit der Umgruppierung verknüpften Ausfälle durch den Eingang an weiteren Feſtbeiträgen ausgeglichen werden. Die Zeiteinteilung iſt nunmehr endgültig folgende: Donnerstag, 21. Juli: 12.00 Uhr: Uebergabe des Bundes banners im Römer. 20.00 Uhr: Konzert im Saalbau(Dratorium von Otto Jochum). 22.00 Uhr: Begrüßungsabend in einer Kapken Wirtſchaftshalle auf dem Feſtplatz. Freitag, 22. Juli: 11.00 Uhr: Kundgebung in der Paulskirche. 16.00 Uhr: Volksdeutſche Weiheſtunde, Feier für alle Auslandsdeutſchen in der Feſthalle. 17.30 Uhr: Konzert in der Feſthalle; Urauffüh⸗ rung der Kantate:„Von deutſcher Not“ von Nelltus. 20.30 Uhr: Begrüßungskonze bundes Naſſau in der Feſthalle. 20.30 Uhr: Sonderkonzerte l. ſchiedenen Sälen. Samstag, 23. Juli: .00—10.00 Uhr: Probe zur J. Hauptaufführung in der Feſthalle. 11.00 12.00 Uhr: Feſthalle. 13.00 14.30 Uhr: der Feſthalle. 15.30—16.30 Uhr: Feſthalle. 15.30 Uhr: Sonderkonzerte[I. ſchiedenen Sälen. 18.00 Uhr: Stadionfeier. 20.30 Uhr: Sonderkonzert des Berliner Leh⸗ rergeſangvereins uſw. in der Feſthalle. 20.30 Uhr: Sonderkonzerte III. Serie in ver⸗ ſchiedenen Sälen, Kommerſe. Sonntag, 24. Juli: .00— 10.00 Uhr: Probe zur III. Hauptaufführung in der Feſthalle. 11.00—12.30 Uhr: III. der Feſthalle. 11.00 Uhr: evtl. Kirchenkonzerte. 14.00 Uhr: Jeſtzug(die Sängergruppen der III. Hauptaufführung bilden den Schluß des Feſtzuges). Wenn trotz aller Not der Zeit einige zehntauſend Teilnehmer bereits den feſten Entſchluß gefaßt haben, nach Frankfurt a. M. zu kommen und der DSB. in Mainz den einhelligen Willen zum Aus⸗ druck gebracht hat, das Feſt ſtattfinden zu laſſen, dann geſchah das nicht in leichtſinniger Verkennung der allgemeinen Wirtſchaftslage, ſondern um darzu⸗ tun, daß die in unſerem deutſchen Volke noch leben⸗ den Kulturgüter unbedingt erhalten werden müſſen. Jeder ernſt ſtrebende Sänger, dem das Wohl und Wehe ſeines DSB. am Herzen liegt, muß jetzt, von eiſerner Pflichterfüllung beſeelt, nicht nur von nun an alle Proben regelmäßig beſuchen, um auf dem Feſte geſanglich das Beſte zu geben, ſondern muß auch den eiſernen Willen aufbringen, Sangesfreunde, die noch wankelmütig ſind, aufzumuntern und zum Beſuche des Feſtes zu begeiſtern. Die Bünde, denen inzwiſchen ein namentliches Ver⸗ zeichnis der gemeldeten Vereine mit Teilnehmerzahl zugegangen iſt, müſſen mit den Gauen und Vereinen nun darauf hinwirken, daß die noch fehlenden ver⸗ bindlichen Anmeldungen unverzüglich eingeſandt werden, damit ſie in der kurzen bis zum Feſt ver⸗ bleibenden Zeit auch bearbeitet werden können. Franz Seelmann. Die Auslandòsdeutſchen auf dem Feſt Donnerstag abend fand in Frankfurt eine vom volksdeutſchen Ausſchuß des Deutſchen Sängerbundes einberufene Preſſebeſpre⸗ chung ſtatt, in der nähere Angaben über die Be⸗ teiligung der Auslandsdeutſchen am 11. Deutſchen Sängerbundesfeſt gemacht wurden. Da die Anmeldungen der Auslandsdeutſchen trotz der Wirtſchaftskriſe verhältnismäßig groß ſind, hat man ſich entſchloſſen, dem 11. Deutſchen Sänger⸗ bundesfeſt ein ſpeziell volksdeutſches Gepräge zu geben. Es ſind deshalb auch eine ganze Reihe von Veranſtaltungen zu Ehren der Auslandsdeutſchen vorgeſehen, in deren Mittelpunkt eine volks⸗ deutſche Weiheſtunde ſtehen ſoll, ferner eine große Kundgebung für das Auslands⸗ deutſchtum in der Feſthalle, wobei auch ein Feſt⸗ ſpiel„Von deutſcher Not“ zur Aufführung gelan⸗ gen wird. Dieſe Kundgebung und die dabei zu halten⸗ den Reden werden durch Radio nach Amerika über⸗ tragen. Nach den bisher vorliegenden Melbungen erwartet man etwa 3000 bis 4000 Auslandsdeutſche und weiter eine große Anzahl auslänbiſcher Reiſegeſellſchaften, die dieſe Gelegenheit benutzen wollen, im Goethejahr Deutſchland einen Beſuch abzuſtatten. Deutſche Sän⸗ ger erwartet man aus Rumänien, Amerika vom Oſten bis zum Weſten, Kopenhagen, Riga, Lettland, Amſterdam, Baſel, Zürich ein ſehr großes Kontin⸗ gent aus Polen, ferner aus Reval, Stockholm und aus dem Sudetenland. Amerika wird mit etwa 700 Sängern, die Sudetenlande mit 600, Oeſterreich mit 700 Sängern vertreten ſein. Im ganzen entſenden 275 bis 300 auslandsdeutſche Vereine Abordnungen oder Vertretungen. rt des Sänger⸗ Serie in ver⸗ I. Hauptaufführung in der Probe zur II. Hauptaufführung in II. Hauptaufführung in der Serie in ver⸗ Hauptaufführung in Maimarkt 1932 Die vorbereitenden Arbeiten zum diesjährigen Maimarkt, der am 1. Febr. und 3. Mai ſtattfindet, ſind in vollem Gange. Es ſind bequeme, allen An⸗ forderungen genügende Unterkunft⸗ und Verlade⸗ gelegenheiten geſchaffen worden, die den Handel mit Vieh und Pferden unterſtützen und erleichtern. Nach den Stallbeſtellungen und Anmeldungen zur Prä⸗ miierungen darf, den Zeitverhältniſſen entſprechend, mit einer guten Zufuhr von erſtklaſſigem Pferde⸗ material und von Schlachtvieh aller Art ge⸗ rechnet werden. Die Anmeldungen zur Prämiierung von Maſtvieh ſind in dieſem Jahre ſogar reichlicher als im Vorjahre eingekommen, eine Tatſache, die erfreulicherweiſe auf eine größere Belebung der Maimarktveranſtaltung ſchließen läßt. Den Preis⸗ trägern winken in dieſem Jahre neben den Geld⸗ preiſen 24 Ehrenpreiſe. Pferdeliebhaber und Viehzüchter, Käufer und ſonſtige Intereſſenten aus Stadt und Land werden wieder in Maſſen erſcheinen, um auf dieſer größten derartigen Marktveranſtaltung zu ſehen und zu kaufen. Auf dem Ausſtellungsplatz im Schlachthof iſt neben der landwirtſchaftlichen Ausſtellung im Freien ein Ausſtellungszelt errichtet worden, in dem die neueſten Erzeugniſſe in Metzgereimaſchinen, Bedarfsartikeln, Geräten und Maſchinen für den Haushalt gezeigt werden. Gleichzeitig findet auch eine allgemeine Ausſtellung und Markt für Ge⸗ flügel, Kaninchen, Edelpelztiere und deren Erzeugniſſe, ferner der einſchlägigen Ge⸗ räte, Futtermittel und dergl. in zwei großen Hal⸗ len auf dem Viehhof ſtatt. Die Kleintierausſtellung iſt den Maimarktbeſuchern ohne beſondere Ein⸗ trittsgebühr zur Beſichtigung freigegeben. Zur Belebung des Maimarktes werden am Mon⸗ tag nachmittag beſonders ſchöne Tiere im Ring vorgeführt. Am Maimarkt⸗Dienstag vormittag werden nach der Preisverteilung und Vorführung der prämiierten Tiere große reitſport⸗ liche Veranſtaltungen intereſſieren. So wird der Maimarkt wieder ſeine alte Anziehungskraft nicht verfehlen. Metzgerei Auguſt Schneider 30 Jahre Es gibt Geſchäfte, die mit dem Wohlbefinden ihrer Kundſchaft aufs innigſte verbunden ſind. In der Familie heißt es von einem ſolchen Geſchäfte: Das iſt mein Metzger oder mein Bäcker u. dergl.; aus dem Tonfall, mit dem dieſe Tatſache feſtgeſtellt wird, klingt die Stärke des Vertrauensverhältniſſes, das ſich zwi⸗ ſchen Gewerbmeiſter und Kunden gebildet hat. Solche ehrenvollen Beziehungen kennen wir auch aus der Geſchichte der Metzgerei Auguſt Schneider, F 2, 9, die am 1. Mai ihr 50 jähriges Jubilaum feiern kann. Vor 50 Jahren von dem Vater des jetzi⸗ gen Inhabers in] 3a gegründet, hatte ſie bald einen ſo guten Ruf, daß ſie Kunden aus allen Teilen der Stadt ihr eigen nannte. Vor einigen Jahren ſiedelte das Geſchäft, gezwungen durch die wachſende Aus⸗ dehnung, in größere Nähe des Marktes, nach P 2, 9, über, wo ſich alle Erwartungen, die an dieſen Umzug geknüpft wurden, erfüllten. Man braucht nur an den hauptſächlichen Geſchäftsſtunden einen Blick in den prachtvollen appetitlichen Laden zu werfen. So be⸗ kannt wie der Meiſter ſelbſt, ſind ſeine geſchäftstüch⸗ tige Gattin und die noch immer ſehr rüſtige Mutter des Inhabers, die verw. Gattin des Gründers, geb. Dingeldein. Anläßlich des bevorſtehenden Jubiläums wird das Geſchäft ſeine Kunden mit beſonderen Vor⸗ teilen überraſchen.(Weiteres Anzeige.) Einſeilig Stift:„Meiſter, darf ich mich von heute an auf Ihre rechte Seite ſetzen?“ Meiſter:„Warum denn, Junge?“ Stift:„Damit mein linkes Ohr genau ſo lang wird wie das rechte!“ SALANMAKDER arbeitet mit voller Belegschaft Tagesproduktion heute 5 S N G 5 5 f E ö O 3,-11 Heidelbergerstr., n E iedrigster Preis: Mannhe 8 CH E i m 1. mehr als doppelt g grog wie 1914 19814 JETZT ·· 95 und immer die gleiche Salamander- Qualität! ) J 1, 5 5 2⁵⁰⁵ . 1 1080 Rummer 199 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 21. Oeutſcher Feuerwehrtag in Karlsruhe Karlsruhe, 28. April. Für den 21. Deutſchen Jeuerwehrtag, der nach einem Zeitraum von vier in den Tagen vom 5. bis 8. Auguſt hier ſtatt⸗ chen Schreiben der bedeutungsvollen Tagung tig Wünſche für einen reichen Erfolg über⸗ Feſtſtellung und Vorbereitung der Tagung fand im Rathaus in Karlsruhe unter dem Vorſitz von Oberbürgermeiſter Dr. Finter eine Sitzung des Hauptausſchuſſes ſtatt, in der zum Ausdruck gebracht wurde, daß die diesjährige Tagung mit Rückſicht auf die Zeitverhält⸗ niſſe eine nur auf vier Tage beſchränkte, dem Wohle der Allgemeinheit dienende Arbeits⸗ tagung bilden ſolle. Es wurden zehn Fachaus⸗ ſchüſſe gewählt, denen die Vorarbeiten für die Orga⸗ niſation der trotzdem vielgeſtalteten Veranſtaltung übertragen ſind. Neben ernſten Beratungen und be⸗ lehrenden fachlichen Vorträgen, wird eine große, alle weſens umfaſſende, auch die hiſtoriſche des Feuerlöſchweſens aufzeigende Ausſtellung in der Karlsruher Ausſtellungshalle und auf dem angrenzenden Freigelände beſonderes Intereſſe nicht nur bei den Fachleuten, ſondern auch in der breiten Oeffentlichkeit finden. Eine Entwicklung 1 große Schau⸗ und Angriffsübung und Einzel⸗ übungen örtlicher Wehren geben Proben der Schlagfertigkeit techniſchen Angriffsweiſe der Landfeuerwehren. In einem Feſtzug am Sonntag, dem 7. Auguſt, wird der in der Feuerwehr ſtets gepflegte Geiſt der Hilfsbereitſchaft und Kameradſchaft ein machtvolles äußeres Bekenntnis ablegen. Daneben bleiben noch für Beſichtigung der zahlreichen und modernen deutſchen Stadt⸗ und freie Stunden B Sehenswürdigkeiten der ſchönen Stadt, für Rhein⸗ fahrten und für genußreiche Erholungsausflüge in den nahen Schwarzwald, den Odenwald, das Bau⸗ land und in die weingeſegnete Rheinpfalz. Trotz der Nöte der Zeit darf mit einem ſtarken Beſuch der Ta⸗ Gebiete des Feuerverhütungs⸗, Löſch⸗ und Rettungs⸗ gung gerechnet werden. Aus Vaden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde Dr. Hermann Backhaus, Privatdozent an der Univerſität Greifswald, mit Wirkung vom 1. Mai 1932 zum ordentlichen Profeſſor der theoretiſchen Elektrotechnik an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wurde Direktor Adolf Müller an der Gewerbeſchule in Ettlingen, Studienrat Otto Jürgenſen an der Gewerbeſchule J in Karlsruhe. Kraft Geſetzes in den Ru heſtand ge⸗ treten iſt: Oberrechnungsrat Joſef Späth beim Vandeskommiſſär in Konſtanz und Verwaltungsſek⸗ retär Wilhelm Lamarche beim Statiſtiſchen Lan⸗ desamt in Karlsruhe. Karlsruher Schwurgericht Karlsruhe, 28. April. Geſtern vormittag be⸗ gann unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Böhringer die Verhandlung des Schwur⸗ gerichts Karlsruhe. Im erſten Falle war der 24jäh⸗ rige Fabrikarbeiter Anton Wacker aus Lautenbach bei Gernsbach des Totſchlagsverſuchs und der er⸗ ſchwerten Körperverletzung angeklagt. Im Hinter⸗ grund ſpielte eine Eiferſüchtelei, die hin und wieber zu Tätlichkeiten zwiſchen dem Angeklagten und ſeinem Bruder führten. Auch am 20. November v. Is. waren die beiden ins Handgemenge geraten. Als ber Vater mit anderen Leuten den Streit ſchlich⸗ ten wollte, holte Anton im Schlafzimmer ſeinen ſcharf geladenen Revolver und feuere fünf Schüſſe ab, durch die der eigene Vater und ein Burſche erheb⸗ lich verletzt wurden. Der Angeklagte machte Note wehr geltend und beſtritt die Tötungsabſicht. Er iſt wegen unerlaubten Waffentragens vorbeſtraft. Unter Berückſichtigung der Tatſache, daß der Angeklagte geiſtig beſchränkt iſt und im Affekt gehandelt hat, er⸗ kannte das Schwurgericht wegen gefährlicher Kör⸗ perverletzung auf ein Jahr ſechs Monate Gefängnis. Die Unterſuchungshaft wird voll angerechnet. 50 Einbrüche eingeſtanden * Freiburg i. Br., 29. April. In der Geſtalt des Albert Mutſchler von Mülhauſen i. E,, ſaß der Typ des Gewohnheitsverbrechers auf der An⸗ klagebank. Zweimal zierte er die franzöſiſche Frem⸗ denlegion.„Ich habe das Recht ſolange zu leugnen, bis mir nichts mehr anderes übrig bleibt, als das volle Geſtändnis“, ſagte er. Dann geſtand er ein, etwa 50 Einbrüche ausgeführt zu haben. Darun⸗ ter befinden ſich eine Reihe von Einbrüchen in Frei⸗ burg, u. a. auch den Diebſtahl der Kaſino⸗Kino⸗ kaſſe, deren Inhalt er mit einer Freundin in Paris durchgebracht hat. Seinen beiden Kumpanen, die ihn„verpfiffen“ haben, wünſchte er Zuchthaus und Irrenhaus. Das Gericht verurteilte ihn zu 2 Jahren Zuchthaus. * M. Plankſtabt, 29. April. Der Männergeſangver⸗ ein„Amieitia“ hielt im Sängerheim zum„Roſen⸗ garten“ einen Familienabend ab. Nach einem Marſch der Kapelle Weſch, einer kurzen Begrüßungsan⸗ ſprache des Vorſitzenden, konnte unter Leitung des Dirigenten Hauptlehrer Hertel der Männerchor vor ein vollbeſetztes Haus treten. Die ſehr ſchön zu Gehör gebrachten Chöre, darunter„Wanderluſt im Lenz„ Waldquelle“,„Die gebundene Nachtigall“ uſw. fielen zur vollen Zufriedenheit aus. Zur weiteren Unterhaltung trug der Vergnügungsausſchuß bei., ch. Meckesheim, Amt Heidelberg, 26. April. Aus der jüngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu be⸗ richten: Wegen Einſtellung von Wohlfahrtsarbeitern bei Errichtung der unterirdiſchen Fernſprechleitung Neckargemünd Sinsheim wurden die erforderlichen gerhandlungen eingeleitet,— Die Gemeinde⸗ bierſteuer iſt geſetzlich von 5 auf 4/ je Hekto⸗ liter geſenkt worden.— Aus dem Bericht über den Stand der Gemeindeausſtände auf Schluß des Rechnungsfahres wurde feſtgeſtellt, daß die Rück⸗ ſtände infolge der finanziellen Notlage eine noch nie dageweſene Höhe erreicht haben.— An Erwerbs⸗ loſenunterſtützungsempfüngern wurden 26, an Kri⸗ ſenunterſtützungsempfängern 27 gezählt.— Die der Gemeinde zugeteilte Tabakanbaufläche mit 397,90 Hektar wird hier vollſtändig beanſprucht. Die Aufſtellung des Verteilungsplans erfolgt durch den Pflanzerausſchuß.— Der immer noch nicht ver⸗ abſchledete Konzeſſions⸗ und Stromlieferungsvertrag mit dem Elektrizitätswerk Bammental wurde im Bürgerausſchuß mit dem Vertreter des Werkes einer eingehenden Beratung unterzogen. Der Bür⸗ gerausſchuß hat ferner zugeſtimmt: 1. Senkung der Vergütung der Steinſetzer auf ſtündlich 70 Pfg. und 2. Abgabe einer Laubſtreunutzung im Gemeindewald Diſtrikt 2, Abt. 2 und 3.— Der vorläufige Kreis⸗ ſteuerfuß für das Rechnungsjahr 1932 beträgt 11,6 Pfg. vom Grundvermögen, 4,6 Pfg. vom Betriebs⸗ vermögen und 81 Pfg. von 100% Gewerbeertrag. Die allgemeine Nachprüfung der Gebäudeverſiche⸗ rungsſummen ſoll auch in hieſiger Gemeinde dieſes Jahr durchgeführt werden. 8 Aus der Pfalz Fahrraddieb verhaftet * Ludwigshafen, 29. April. wurde in dem Stadtteil Gartenſtadt ein lediger 20 Geſtern nachmittag Jahre alter Spengler feſtgenommen, der in letzter Zeit hier nacheinander drei Fahrräder geſtohlen, umgearbeitet und zum Teil bereits ver⸗ kauft hat. Er wurde dem Amtsgericht hier vor⸗ geführt. Ein roher Patron * Ludwigshafen, 29. April. Geſtern nachmittag verſetzte ein geſchiedener Dachdecker von hier einer verheirateten Frau mit einem Dachdeckerhammer einen Schlag auf den Kopf, wobei die Frau eine blutende, jedoch leichtere Verletzung davontrug. Einige Stunden ſpäter verſetzte er dem Ehemann der Verletzten, der ihn zur Rede ſtellte, mit einem Meſſer einen Stich in den rechten Oberarm. Der Stich iſt jedoch nicht von erheblicher Natur. Der Täter wurde feſtgenommen. Verſpätete Frühgemüſeernte nd. Schifferſtadt, 29. April. In dieſem Jahre iſt, verurſacht durch die angehaltene kühle Witterung im Frühjahr, eine merkliche Verſpätung der Frühgemüſeernte feſtzuſtellen. Bei der Ernte von Spargeln, Schnittſalat, Rettich, Radieschen uſw. iſt eine Verzögerung um nahezu vier Wochen ein⸗ getreten. Die Rruteverzögerung verurſacht abſatz⸗ techniſch fühlbare Schwierigkeiten, da der Handel namentlich in Bezug auf ſeine Forderung für kom⸗ miſſtynsweiſen Verkauf nicht zufriedengeſtellt werden kann. Spende aus Amerika * Bergzabern, 29, April. Wie 1. Bürgermeiſter Popp in der letzten Stadtratsſitzung am Mittwoch mitteilte, hat die in Eineinnati(USA) verſtorbene Frau Berta Dremer geborene Trautmann aus Bergzabern der Heimatgemeinde zu wohltätigen Zwecken den Betrag von 1500 Dollar vermacht. Die Stiftung iſt nach Abzug der Erbſchaftsſteuer uſw. mit 5030 Mark zur Auszahlung gelangt. * e Mußbach, 29. April. Eine in weiten Kreiſen bekannte Perſönlichkeit, Weingutsbeſitzer Jakob Hellmer, iſt am Mittwoch nachmittag im Alter von nahezu 84 Jahren geſtorben. Was hören wir? Samstag, den 30. April: Frankfurt .00: Früh konzert.— 12.00: Unterbaltungskonzert.— 13.00: Konzert.— 15.90: Stunde der Jugend.— 16.30: Lie⸗ beslieder für Alt und Jung.— 17.00: Nachmittags konzert. — 18.25: R. Kircher und H. Nicolſont Europälſche Geſpräche: Deutſchland— England.— 19.15: Joachim Ringelnatz lieſt eigene Gedichte.— 19.45: Oberſt Lawrence. Ein Hörſpiel. — 20.80: Großer bunter Abend.—.45: Walpurgisnacht (aus Hamburg). Heilsberg .00: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für öte Haus⸗ frau.— 18.30: Schallplatten.— 16.05: Blasmuſik.— 18.30: Wie ſieht es im Memelgebiet aus? H. 5— 19.05: Italieniſche Kammermuſik.— 20.25: Blasmuſik.— 22.30: Walpurgisnacht auf dem Brocken(aus Hamburg). Langenberg .05: Morgenkonzert.— 11.20: Unterhaltungskonzert. — 13.00: Mittagslonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.40: O. Höper: Neues im Automobil⸗ au.— 19.15: Bezirksfunkhilfe: Vorſicht mit der Rückkoppe⸗ lung.— 19.30: Prof. Kühn: Die älteſte Kultur der Menſch⸗ heit.— 20.00: Luſtiger Abend.— 24.00: Meiſter des Jaszö. München 12.00: Deutſche Liedkunſt.— 13.00: Kapelle des neuen Münchener Symphonie⸗Orcheſters.— 14.30: Unterhaltungs⸗ ſtunde.— 16.10: Veſperkonzert.— 17.35: Wallfahrt noch Altötting.— 19.20: Soloquartett des Regensburger Lieder⸗ kranzes.— 20.00: Unterhaltungskonzert.— 21.00: Bunter Abend.— 22.45: Kapelle Marek Weber(aus Berlin). i Sidfunk 10.00: Lieder, geſungen von E. Reinhardt.— 10.25: Kammermuſtk.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.00: Chor⸗ geſang.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.30: Liebeslieder für Alt und Jung.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.50: H. Richter: Tagebuchblätter von der Himalayg⸗Expedition. — Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. Wien 11.30: e— 15.20: Künſtlerplatten.— 17.20: Blasmuſik.— 20.00: Unterhaltungskonzert.— 22.00: Tanzmuſik. Aus Mannheim 16.3017. 00:„Liebeslieder für Alt und Jung“. Aus⸗ führende: Mannheimer Vokal⸗Quartett. Leitung: Chor⸗ meiſter Max Adam. Aus dem Ausland Beromünster: 12.40: Der heitere Samstag.— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 20,00: Volkstümlicher Abend. Mailand: 13.01: Buntes Konzert.— 19.05: Bunte Muſtk.— 20.15: Abendkonzert. 5 rug: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 12.45: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert.— 17.45: Unterhaltungskonzert.— 20.45: Opernübertrogung. Straßburg: 17.00: Inſtrumentalkonzert.— 18.31, 19.45: Schallplatten.— 22.30: Tanzmuſik. . —— D 2 8 Leber praktiſches Wetten Die Wette gibt dem Rennſport erſt Reiz und Gepräge. Ein Pferderennen ohne Totaliſator iſt kaum denkbar. Wohl kann man ſich erfreuen an dem ſchönen Bau des edlen Pferdes, aber den vollen Genuß eines Rennens erlebt man doch erſt, wenn man auf den Ausgang des Endkampfes ſein⸗ Meinung feſtgelegt hat. Viele tun dies im ſtillen, aber wen zieht es nicht zur Maſchine, wenn der Totaliſator eine hübſche Quote auszahlt und wenn man in ſeiner ſtillen Meinung den„Richtigen“ erwählt hatte oder wenn die erwählten Pferde„mit vorne“ waren. Die heutige Zeit iſt t dazu angetan, daß man ſein Geld verſpielt. Man wünſcht jedem, der einen ſchönen Renn⸗Nachmittag mit⸗ erlebt hat, daß er auch in dieſer Beziehung zufrieden nach Hauſe geht und ein Freund des ſchönen Rennſports bleibt. Reichtümer erwerben zu wollen iſt kaum möglich und wer richtig wettet, muß ſich mit beſcheiden em Gewinn zufrieden geben. Am ſicherſten iſt die Wette auf„Platz“, das heißt, daß das erwählte Pferd unter den erſten zwei oder drei Pferden ſich befindet. Laufen in einem Rennen nur drei Pferde, ſo gibt es keine Platzwette, ſtarten vier bis ſechs Pferde, ſo werden die Wetten auf die erſten zwei Pferde als gewonnen bezahlt, kommt ein Feld von ſieben und mehr Pferden zuſtande, dann haben diejenigen Wetten ge⸗ wonnen, die auf die erſten drei Pferde lauten. Dem Ver⸗ ein iſt es anheim geſtellt, bei einem Feld von über zwölf Pferden ſogar die Wetten auf das vierte Pferd als ge⸗ wonnen anzuerkennen. Hieraus ergibt ſich, daß die Pla tz⸗ wette die populärſte und ſicherſte iſt; denn man erklärt durch den Kauf eines Platzſtickets, daß die gewählte Programm⸗Nummer ſich unter den zuerſt durchs Ziel laufenden zwei bis vier Pferden befindet, je nachdem die Starterzahl Plätze zuläßt. Allerdings iſt die Gewinn⸗ quote naturgemäß kleiner, wie bei der Siegwette, da im Gewinnfall zwei bis vier Programm⸗Nummern an der Verteilung der Geſamteinlagen teilnehmen. Anders iſt es bei der Wette auf Sieg, durch die man ausdrückt, daß das erwählte Pferd der abſolute Sie⸗ ger iſt. Hier haben alle Wetten auf die dem Sieger nach⸗ folgenden Pferde verloren und die Gewinnenden, die den Sieger gewettet haben, erhalten die Einlagen abzüglich der Steuer auf alle anderen Pferde, wodurch ſich natürlich die höhere Quote ergibt. Iſt die Qupte hoch, populär aus⸗ gedrückt,„zahlt er viel“, ſo müſſen viele verloren haben; ein heißer Favorit wird ſtets eine kleine Quote zahlen, weil viele ihn gewettet hatten und die Summe auf die übrigen(verlorenen) Pferde gering iſt. Am ſicher⸗ ſten iſt die Wette, indem man—3 Zeitungen zur Hand nimmt und deren Tips, die meiſtens auf 3 Pferde jedes Rennens lauten, im offiziellen Programm vermerkt. Für eines der am meiſten getippten Pferde kann man ruhig eine Platzwette riskieren, denn im allgemeinen wird es wohl„mit vorne“ ſein. Will man aber den Sieger er⸗ wühlen, ſo muß ſchon geprüft werden, welches der von den Zeitungen getippten Pferde mehrfach an erſter Stelle ge⸗ nannt iſt. Die Tips ſind meiſt von Leuten vom Fach aufgemacht, trotzdem gibt es natürlich keine abſolute Sicher⸗ heit, denn ſonſt kämen die Ueberraſchungen nicht zu⸗ ſtande, die gerade im Rennſport die Begeiſterung aus⸗ löſen. Unterlaſſen aber ſollte man das zu piele Befra⸗ gen, das nur irritiert und einem vom Prinzip des eigenen Ueberlegens abbringt.„Hätte ich nur meinem Kopf ge⸗ folgt,“ hört man dann nachher ſagen, wenn die eigene Meinung gewann, die umgeänderte aber verloren iſt. Zu warnen iſt auch vor den ſog. Tippſter n, die auf den Zuſchauerplätzen ſich bemerkbar machen und entweder für ihren„todſicheren“ Tipp Bargeld oder Mitbeteiligung ver⸗ langen. Süddoeutſche Handball⸗Meiſterſchaſt auf dem W. f..⸗ Platze Das ewtſcheidende Spiel um die ſüddeutſche Handball⸗ meiſterſchaft kommt am Sonntag auf dem VfR Platz zum Austrag. Wie bereits gemeldet, ſind die Spielver⸗ einigung Fürth und der VfR Mannheim die Gegner. Da beide Mannſchaften ſich bereits für die Zwi⸗ ſchenrunde in der deutſchen Meiſterſchaft qualiſiziert haben, iſt alſo mit guten Leiſtungen zu rechnen, zumal die Gäſte ſchon oft in der füdddeutſchen und deutſchen Meiſterſchaft ſtanden. Fürth ſtützt ſich auf die bekannten Kräfte, ſo den internationalen Mittelläufer Gebhardt und den Ver⸗ binder Zacher l. Beide Spieler haben matürlich in der weiteren Beſetzung eine gute Unterſtützung, ſodaß es dem Vi Mannheim nicht leicht fallen dürfte, die in Fürth er⸗ littene Niederlage auszumerzen.— Verher treffen ſich Bf R Damen gegen Turnverein 1846 Damen. Der Süddeutſche Verband hat wegen des Metiſterſchafts⸗ ſptels für Handball Spielverbot über Mannheim⸗Ludwigs⸗ Hafen beſchloſſen. Wegen der Pferderennen iſt der Spiel⸗ beginn ſehr früß gelegt. Handball im Turngau Mannheim Weitere Spiele um die Jahn⸗Plakette Die Hauptüberraſchung der erſten Ausſcheidungsrunde war woßl die Niederlage der gde Ketſch, als Spitzen⸗ mannſchaft der Meiſterklaſſe auf dem Platze des T V Friedrichsfeld. Die Friedrichsfelder haben ſich durch dieſen Spielerfolg im Mannheimer Turngau beſtens ein⸗ geführt. Auch das Ausſcheiden des TV Seckenheim hatte man im erſten Gang nicht erwartet. Allerdings muß die Niederlage in der Verlängerung durch den wieder⸗ erſtarkten TV Viernheim als äußerſt ehrenvoll auf des Gegners Platze bezeichnet werden. 5 Da die Sommerſpiele des Gaues bereits vor der Tür ſtehen, muß am Sonntag bereits die zweite Runde der Wanderpreisſpiele ſolgen. Dieſe führt zuſammen: T Hockenheim— Reilingen oder Brühl; TW Friedrichsfeld — TW Viernheim; Tod Hockenheim— Tg Oftersheim. Am ſicherſten dürfte ein Erfolg der Ta Oftersheim zu erwarten ſein, während das intereſſanteſte Spiel in Friedrichsfeld, vor ſich gehen ſollte. Der Sieger im 3. Spiel bleibt offen, einerlei welche Mannſchaften beteiligt ſind. Frühjahrstagung der Badiſchen Gauſpielwarte Den Gauſpielwarten der Badiſchen Turnerſchaft ſteht am kommenden Samstag und Sonntag in der Turnhalle des Turnerbund Gaggenau i. M. eine arbeitsreiche Tagung bevor. Unter dem Vorſitzenden von Kreisſpielwart Ne u⸗ berth⸗ Karlsruhe gilt es die bevorſtehende Jahresarbeit feſtzulegen. Zunächſt wird am Samstag nachmittag der Kreisſpielausſchuß zu einer Sitzung. zuſammentreten, be⸗ vor in den Spätnachmittagsſtunden die Gauſpielwartever⸗ ſammlung ihren Anfang nimmt. Zunächſt finden die Neu⸗ wahlen zum Kreisſpielausſchuß ſtatt. Bevor die Wett⸗ kampfbeſtimmung der Deutſchen Turnerſchaft und die des Badiſchen Turnkreiſes nach den neuerſchienenen Auslegun⸗ gen in Einklang gebracht werden. Auch die neuen Regeln im Handball und im Fauſtball erfordern eine eingehende In organiſatoriſcher Hinſicht gilt es Mittel Durchſprache. und Wege zu finden, wie die Meiſterklaſſenſpiele im Hand⸗ ball künftighin für die Gruppe 6 durchgeführt werden ſollen, nachdem die örtliche Lage unter den heutigen ſchweren Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſen eine Austragung der Spiele in der ſeitherigen Weiſe nicht mehr zuläßt. Neben einer Aus⸗ ſprache über die Auswirkung des Vertragen mit den Sportverbänden werden auch die Hallenſpiele Tennis und Ringtenis, ſowie die Jahresſtatiſtik zum 1. Januar 1932, zur Behandlung ſtehen. ſultate gehabt. Freitag, 29. April 1992 e— Die ſchwierigen 8000 Punkte Eine Rarität im internationalen Zehnkampf Der amerikaniſche Zehnkämpfer James Bauſch, det am letzten Samstag in Lawrence im Zehnkampf 8022,40 erreichte, iſt der vierte Athlet der Welt, dem es gelang dle 8000 Punkte zu erreichen bzw. zu übertreffen. Vor ihm waren es nur noch ſein Landsmann Jeſſe Mortenſen (819,290 Punkte), ſowie die beiden Finnen Paavo Prfölä (8117,20 Punkte) und der Weltrekordhalter Achilles Jär⸗ vinen(8255,475 Punkte), die ſich rühmen können, über die ſo unglaublich ſchwierige Marke der 8000 Punkte hin⸗ auszukommen. Außer 2 tenſen, der vor kurzem zum Berufsathleten erklärt wurde, betekligt ſich dieſe Zehnkämp⸗ ferelite an den Olympiſchen Spielen in Los Ange⸗ les, für die auch unſer Zehnkampfmeiſter Sievert meldet wird. Des deutſchen Meiſters Rekorsleiſtung ſteht bekanntlich auf 875,205 Punkte, es fehlt alſo noch einiges, wenn er der Weltklaſſe mit Ausſicht auf Erfolg begegnen will. Da Sievert aber ſeit geraumer Zeit ſehr fleißig an ſich arbeitet, darf man erwarten, daß auch ihm die 8000 Punkte gelingen werden. In oͤteſem Zuſammenhang ver⸗ oͤient die Tatſache Erwähnung, daß der Amerikaner Bauſch, genau ſo wie Sievert, ſeine größte Stärke im Diskuswer⸗ fen und Kugelſtoßen beſitzt. Bei ſeiner letzten Vorſtellung in St. Lawrence erreichte er in dieſen Uebungen die her⸗ vorragenden Würfe von 46,18 bzw. 15,33 Metern. Neuſel ſiegt in London Eddie Steele nach Punkten geſchlagen Die Londoner Albert⸗Hall wartete am Mittwoch wieder mit einem gut beſetzten Boxabend auf, bei dem auch die Deutſchen Neuſel und Melzow im Ring erſchienen. Walter Neuſel hatte den Engländer Eddie Steele zum Gegner. Nach feinen ſchnellen Siegen in Paris hatte man auch in England einen k..⸗Sieg erwartet. Neuſel konnte aber nur einen hohen Punktſieg über acht Runden er⸗ reichen, da der Engländer außerordentlich hart war. Im Hauptkampf des Abends ſtand der Bezwinger Hein Müllers, Me. Cor kin dale. dem Belgier Albert No⸗ kin gegenüber. Der Südafrikaner deckte ſeinen Gegner derart mit Schlägen ein, daß der Belgier noch vor Ablauf der erſten Runde aufgab. Der auſtraliſche Meiſter Omalley' ſchlug den wenig bekannten Deutſchen Melzow über acht Runden überlegen nach Punkten. Briefkaſten W. M. Waldhof. Da jeder Fall beſonders geprüft wird kann Ihnen nur das Fürſorgeamt hierüber genaue Aus⸗ kunft geben. Hundert. Wenn Ihr Sohn in Preußen ſein Examen macht, kann er auch dort angeſtellt werden. Fran B. H. Das liegt jedenfalls an der Befeſtigung Laſſen Sie ihn von einem Schreiner des Bodens ſelbſt. nmachſehen E. L. 100. eignet ſein. Geranien dürften zu dieſem Zweck ſehr ge⸗ Aussicht Vorausſage für Samstag, 30. April: Fortdauer der milden Witterung, veränderlich, aber höchſteus leichte Nieberſchläge. Woetlter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Fandeswetterſtellen.38 Uhr vormittags 8 Luft⸗ N 9951 öh. drug. 1 micht Stürte Wertheim 1511 ſtin— wolkig Königsſtuhn 5637574 80 teicht halbbedecht Karlsruhe 120 757.8 ſtill— bedeckt Bad ⸗Bad 213 7579 S0 leicht bedeckt Villingen 712 759,0 8 leicht wolkig Bad Dürrh. 701— 0 leicht wolkig St. Blaſtien 780— W leicht halb bedeckt Badenweil. 422 759,8 SW leicht bedeck! Feldbg. Hof 1275 83˙8 8 leicht bedeckt An der Vorderſeite der im Weſten liegenden Zy⸗ klone ſtiegen die Temperaturen geſtern nach⸗ mittag in unſerem Gebiete ſtark an und erreich⸗ ten in der Ebene 24 Grad, auf dem Feldberggipfel 9 Grad Wärme. Das Wetter blieb ſonſt ziemlich heiter bei ſchwacher Luftbewegung; erſt in den Abend⸗ ſtunden zog dichtere Bewölkung auf. Die Zyklone wird nunmehr unſere Witterung für die nächſte Zeit beherrſchen. Da ſie vorausſicht⸗ lich nicht weiter nach Oſten vorſtoßen wird, können wir mit Fortbeſtand der milden Witte⸗ rung rechnen. Amtlicher Schneebericht vom 29. April Feldberg⸗Poſtſt.: bewölkt, T7 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Firnſchnee, Ski und Rodel gut. ( ˙ mm Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. i Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kip cher Sport und Vermiſ tes: Willy Müller- Handelsteil: 1 ee Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ke 1,-6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporte Geſchäftliche Mitteilungen * Herren im Beruf. Dieſes Motto liegt einer Serie von Schaufenſter⸗Dekorationen zugrunde, die das Haus „4711“ ſoeßen in unſerer Stadt zeigt. Die vorbildlich ge⸗ ſtalteten Schauſtücke bringen faſt lebensgroße Figuren ver⸗ ſchiedener Herren im Beruf— wie Arzt, Architekt, Furiſt und Kaufmann— zur Darſtellung. Mit Recht erinnert die bekannte Kölner Weltfirma daran, daß eine Erfriſchung mit der köſtlichen„4711“ nicht nur für die Damen gedocht iſt. Gerade die feine, würzige Eigenort dieſes edlen und echten Kölniſch Waſſers iſt auch dem Herrn nach Stunden anſtrengender Tätigkeit ſtets hochwillkommen. Wie herrlich werden die Nerven erfriſcht und belebt, wenn ein wenig „4711“ auf Stirn, Schläfen und Hanodgelenken verrieben wird! 4²⁰ * Ein hervorragendes Nierenwaſſer iſt die im Jahre 1926 neuerbohrte Ueberkinger Adelheidquelle, die ſhrem ſehr hohen Gehalt von 5,0367 g feſter Mineralſtoſſe auf 1 kg heute ſchon eines der bekaunteſten deutſchen Heil⸗ waſſer zu werden verſpricht. Wie wertvoll Hieſe Heilqſtelle beſonders für die Nieren iſt, das beweiſt folgendes Gut⸗ achten:„Abgeſehen von der bisher ſchon erkannten In⸗ dikation des Waſſers(Blutarmut, Bleichſucht, Frauen⸗ leiden) haben wir die Adelheidquelle teilweiſe als einziges Heilmittel benützt bei Harnröhren⸗, Blaſen⸗, Nierenbecken⸗ und Nierenerkraukungen und haben damft durch die Spül⸗ wirkung dieſes alkaltſchen Säuerlings auffallend gute Re⸗ n t. Hervorzuheben ſind Fälle von chro⸗ niſchen Nieren becken⸗ Entzündungen, die vorher jeder Behandlung trotzten; dieſelben wurden auf ausſchließliche Verabreichung von Adelheid⸗ quelle arbeitsfähig in verhältnismäßig kurzer Zeit“, Nebenbei bemerkt. wirkt die Adelheidquelle auch ganz vor⸗ züglich bei Magenüüberſäuerung. Wer eine richtige Kur machen will, frage den Arzt und verlange den interehonſen Proſpekt keſtenlos von der Mineralbrunnen A 6. Bad Ueberkingen. 221 1 ſers u Da ſüdlich⸗ manni apfelri Blüter Vom liche 1 ſigkeite über m nauer Erntez mit ki tum it Dieſe heißt e ganzen He Der 8 Sonne Boden 0 ſichtsm Faus de des 1 . wo, ft. b kleine, und we den F dunkel eutſteh⸗ Rebber waſſer Mitten inner; einer kunſtvo liche E fresken wo im rauſcht. horde, lichen Künſtle ſchwöre ſten R Dichter erſtes 1 Her uch * ö 3 vom träumt drüben nung, d zuſauſe wiſchen. neuem der Gä von F. Wipfell Pflar ſtändni⸗ vom m voll un gehege, Taxush und Bi ſich ſan buntes Baumg zwangl! die Wa Konſtar die man ſchen A reicht. unberü dolfzell linge ſich dit laſſen! Scho das me mit ſeir gen, F verträu intereßfe Mannig älteſte telalter — denhofs ſängerb aber Freitag, 29. April 1932 Blüttenfahrt zum Bodenſee: Eine ſtrahlend auf⸗ geſchloſſene Landſchaft voll tauſend farbenheiterer Bilder. Ein See— nein, faſt ein Meer, ganz Sil⸗ bergleißen und Spiegelklarheit, um den es Blüten schneit, weiß und zartrot. Die Frühlingsgöttin wan⸗ delt übers Land und verzaubert es ganz und gar in das duftige Geſpinſt ihres Schleiers... Gibt es irgendwo auf deutſcher Erde noch ſolche Obſtbaum⸗ wälder, die vom Eisblick ferner Gletſcher über⸗ glänzt, von den Wellen eines meilenweiten Gewäſ⸗ ſers umſpielt werden? Da liegt Lindau, das reizende, ſchon ganz üdlich⸗heitere Inſelſtädtchen. Als Pforte zum ale⸗ manniſchen Aepfelland hat es bereits ſelbſt eine apfelrunde Geſtalt bekommen. Märchenhaft iſt die Blütenfülle ſeiner anmutig bukoliſchen Umgebung. Vom Hoyerberg überſieht man entzückt dieſe weſt⸗ liche„Moſt⸗Ecke“ Bayerns, das an trinkbaren Flüſ⸗ ſigkeiten von jeher nicht arm war. Und drüben überm See blüht es ebenſo wunderſam im Hag⸗ nauer Kirſchenparadies! Tag für Tag pendeln zur Erntezeit die„Kirſchenſchiffe“ hin und her, beladen mit kirſchenſchmauſenden Menſchen, die den Reich⸗ tum in Körben und Körbchen nach Hauſe tragen. Dieſe„Hagnauer Kirſchenwallfahrt, heißt es, ſei die angenehmſte und beliebteſte im ganzen Gau! Heute aber ſind all dieſe Ernteträume noch Zukunft, eine einzige, ſüße Verheißung. Der Frühlingsgaſt ſucht vor allem den Segen der Sonne und milde Lüfte. Er ſteigt auf den weißen Bodenſeedampfer, fährt an den großartigen Aus⸗ 0 ſichtsmolen von Friedrichshafen vorbei und ſteuert aus dem Majeſtätiſchen ins Intime, in die Buchten des Ueberlinger Seearmes. Wenn irgend⸗ 1 wo, ſo beglückt uns hier deutſcher Süden, eine kleine, ſonnenreiche Riviera zwiſchen blauer Seeflut und weich ſchwingenden Rebhügeln, zwiſchen ſtrotzen⸗ den Fruchtgeländen, Wäldern und Gärten, wo das dunkelſchwere Erdreich oft wahre Pflanzenwunder entſtehen läßt. Hoch und grün ſchwimmt Rebberg an Rebberg vorüber: der erſte Weingau, den Rhein⸗ waſſer auf deutſchem Boden wäſſert, nicht verwäſſert. Mitten darin die uralte Meersburg. Alles er⸗ innerzugsſchwer— Schlöſſer und Städtlein, gleich einer bunten, mittelalterlichen Chronik mit vielen kunſtvollen Arabesken. Ueberraſchend iſt der ſüd⸗ liche Einſchlag in ſteilen Treppengäßchen, manchem freskengeſchmückten Haus, rieſigen Kellergewölben, wo im Herbſt der Traubenſegen in die Kelter rauſcht. Ueberall Blumengerank um ſchmale Fenſter⸗ horde, Freude für Künſtheraugen, und in altväter⸗ lichen Gaſtſtätten weinfrohe Winkel, Freude für Künſtlerherzen, die auf goldroten Meersburger ſchwören. Begeiſterte erklimmen den gewiß poetiſch⸗ ſten Rebberg der Welt, den Deutſchlands größte Dichterin, die Droſte, erſt kaufen konnte, als ihr erſtes Lyrikbändchen erſchienen war 5 Herrlich geht von hier die Schau über den lichtfunkelnden See, über Städte und Berge ö zur gewaltigen Alpeubühne im Süden, —— vom ſilberweißen Säntis beherrſcht, und man träumt ſo ins Blaue, bis das Konſtanzer Schiff drüben ſeine Rauchfahne aufzieht. Dringende Mah⸗ nung, daß gerade noch Zeit iſt, den Steilhang hinab⸗ zuſauſen und den Anſchluß zur Mainau zu er⸗ wiſchen. Die lieblichſte Maien⸗Aue, jedes Jahr von neuem ein Blütenwunder, wenn die Herrlichkeit der Gärten ſich entfaltet, und das ſtille rote Schloß, von Frühlingsſonne angeglüht, aus feierlichem Wipfelkranz ſchimmert. Berühmt iſt der exot iſche Pflanzenwuchs der mit künſtleriſchem Ver⸗ ſtändnis angelegten, liebevoll gepflegten Gärten, die vom mildeſten Klima dieſer Gegend ſprechen. Reiz⸗ voll umblühte Wege, üppige Bosketts, ſtille Laub⸗ gehege, Marmorbilder, fremd vor fremdländiſchen Taxushecken, auch gärtneriſche Spielereien. Grotten und Brunnenrieſeln. Draußen aber, wo die Hänge ſich ſanft zum Seeſpiegel neigen, jubelt ein wildes, buntes Blumenleben auf allen Wieſen, mächtige Baumgruppen im goldgrünen Frühlingskleid ſtehen zwanglos verſtreut und die Wege ziehen weiter, in die Wälder hinein. Es gibt Uebergänge zu den Konſtanzer Forſten, wundervolle Buchenhallen, durch die man die alte Biſchofsſtadt, Hauptſtadt des deut⸗ ſchen Bodenſeegebietes, in wenigen Stunden er⸗ reicht Man kann quer über den„Bodanrück“, durch unberührte Waldeinſamkeit zum Unterſee, bis Ra⸗ dolfzell ſchweifen, und der Wanderer nach Ueber⸗ lingen findet Höhenwege, von deren Schönheit ſich die meiſten Bodenſeefahrer nichts träumen laſſen! Schon das dichte Waldreich um Bodman, das man auf dieſer Wanderung zuerſt erreicht, iſt mit ſeinen Gründen und Tobeln, den verſteckten Bur⸗ gen, Frauen berg, Hohen bodman, mit dem verträumten Seeneſtchen Bodman ſelbſt, eine der intereſſanteſten kleinen Welten in dieſem Gau der Mannigfaltigkeit. Bodman war bekanntlich die älteſte Alemannenſiedlung am See, dem ſie im Mit⸗ telalter den Namen gegeben haben ſoll. Bemerkenswerte römiſche Funde. Aufdeckung von Alemannengräbern, Pfahlbauten. Reſte einer karolingiſchen Königspfalz zeugen von eifriger Forſcherarbeit und geben dem grünen Bod⸗ manwinkel ein feſſelndes Relief.— Von Bodman fährt man am beſten im Kahn über den ſchmalen Stearm nach Ludwigshafen und erreicht hier. mit den herrlichſten Höhenweg am deutſchen Ufer, der in wechſelvollem Auf und Ah nach Ueber lingen ſührt. Lichter Buchenhochwald und blumige Wieſen⸗ rade; Ausſichtskanzeln— der bezaubernde Blick von teinpalmen(575 Meter hoch); das Idy des Hal⸗ denhofs mit Ruine Althohenfels, einſt die Minne⸗ füngerburg Herrn Burkhards von Hohenfels, aben⸗ Beilage der Ne 3 2 Frühling am Bodensee An den Ufern des„Schwäbiſchen Meeres“ teuerliche Schluchtengen beim Hödlingertobel mit der einſamen Süßenmühle— und ſogar eine Glet⸗ ſcher mühle im Felsgeklüft, die größte und den⸗ noch wohl die unbekannteſte aller Gletſchermühlen: Gleich einem vielfarbigen Filmband ziehen die Bil⸗ der dieſes köſtlichen Weges vorbei, bis man endlich zu den ſeltſamen„Heiden höhlen“ abſteigt, jedem Ekkehard⸗Freund wohlvertraut, und nach einer wei⸗ teren Viertelſtunde Ueberlingen anläuft— dort, wo es am merkwürdigſten iſt! Dieſes vielſeitige Bodenſeeſtädtlein— höchſt mik⸗ telalterlich adjuſtierte Reichsſtadt mit Mauern und Türmen, ernſthaftes Mineralbad, luſtiges Seebad 1 LN A EN N. A 9 und Frühlingsfriſche— hat den abſonderlichſten Kur⸗ park der Welt, und zugleich vielleicht den ſchönſten deutſchen Tropengarten: im Feſtungsgraben. Ein Gärtnergenie kam auf die Idee, zwiſchen den zyklopi⸗ ſchen Molaſſe⸗ Felswänden, der natürlichen Umwal⸗ lung mehrerer Gräben, ausländiſche Gewächſe, ſüd⸗ liche Nadelhölzer, Agaven, ſelbſt Kakteen, in herr⸗ lichen Gruppen anzupflanzen, und der abſolute Wind⸗ ſchutz, feuchtes Seeklima und wahrſcheinlich auch die Bodenbeſchaffenheit dieſer uralten Erdgänge halfen mit zum Erfolg.— Bewundernd wandelt man durch all dieſe ſeltene Pracht, atmet beglückt im milden An⸗ hauch des Sees und genießt ein Frühlingsdaſein im deutſchen Süden, das die Rivierafreuden fernerer Zonen nicht vermiffen läßt Silling- Wiesner. Waſſerburg Von Karla Hetz, Rheinbiſchofsheim⸗Hausgreut Gleich einer ſchmalen Halbinſel liegſt du im Boden⸗ ſee, deſſen hohes Lied vernehmbar in deine Stille klingt. Du ſchauſt über die weite ſchimmernde Waſſer⸗ fläche hinüber zum jenſeitigen Ufer, das die grünen uen M annheimer Zeitung Berge der Schweiz umſäumen, um dich ganz in den Anblick der Alpen zu verſenken, die ſich im Hinter⸗ grunde in ewiger Schönheit erheben. Goldener Son⸗ nenſchein flutet über dir dahin und hüllt dich in ein zauberiſches Licht, das dich unendlich reizvoll erſchei⸗ nen läßt. Alles an dir atmet Vergangenheit. Ehr⸗ furcht gebietend reckt ſich die alte Kapelle zum Himmel empor. Sie darf auf eine vielhundert⸗ jährige Geſchichte zurückblicken, die ſich hier mit ehernem Griffel eingegraben hat. Um dich iſt geheimnisvolles Raunen. Von alten Sagen und Märchen weißt du zu erzählen und ich werde nicht müde, dir zu lauſchen. Deine Seele iſt 28 ene EB 25 8 55 — U 5 N 2 „ NL 1— e 85 fung geblieben. Sie will das Alte liebevoll pflegen, ohne ſich der Neuzeit zu verſchließen, die auch hier ihren Einzug gehalten hat. Friſches Grün gibt dir einen hoffnungsfrohen Rahmen, der das Ganze wohltuend belebt. Wundervolle Tage ziehen an dir vorüber, die ihren leuchtenden Schein auf die klaren Fluten werfen, die deinen ſonnigen Strand umſpü⸗ len. Und wer könnte an die Abende zurückdenken ohne heiligen Schauer in ſeiner Seele zu verſpüren über ſoviel Schönheit, die ſich hier in verſchwenderi⸗ ſcher Fülle offenbaren will? Aber auch wenn der Sturm durchs Land brauſt und der See in ſeinen Tiefen aufgewühlt wird, ſo daß ſich die Wellen weißſchäumend zum Ufer drängen, biſt du reich an Erleben. Du empfindeſt die Urkraft der Elemente, die ſich hemmungslos über alle Schranken hinwegſetzen und vernimmſt ihre ge⸗ waltige Sprache. Waſſerburg! Wie Muſik klingt es in meine Träume, bald leiſe ſäuſelnd wie Frühlings⸗ wind, bald mächtig brauſend wie Orgelton, um mich mit neuer Lebenszuverſicht zu erfüllen, die ſelbſt in den grauen Alltag noch Sonne hineinträgt. Karla Hetz. Bodenſee⸗Landſchaft Bodenſee- Erinnerung Hemigkofen— Nonnenbach, wie ein be⸗ ſcheidenes Veilchen erſcheinſt du mir, das in der Stille blüht, um in Einſamkeit dahinzuwelken. Und doch habe ich dich gefunden, du Wunderblume, um mich an denem ſüßen Duft zu berauſchen. Wie danke ich dem Schickſal, das mir den Weg zu dir gezeigt. Lieb gewonnen habe ich dich, um dich als köſtliche Erinne⸗ rung im Herzen zu halten. Deine ſchmucken Häus⸗ chen haben es mir angetan, die ſich im Grünen ver⸗ ſtecken. Blühende Geranien auf den Geſimſen haben mir den Willkommengruß entboten. Und deine lau⸗ ſchigen Gärten ſind des Sommers ſchönſte Farben⸗ ſymphonie, die lange in mir nachklingen wird Durch ſel'ge Verträumtheit führen deine engver⸗ ſchlungenen Pfade. Wer könnte dich je vergeſſen? All deinen Zauber habe ich auf mich einwirken laſſen, du biſt mir zum tiefen Erlebnis geworden. In deine Stille klingt das Lied des Bodenſees, dem ich von früh bis ſpät lauſchte. Durch dunkle Tannen⸗ wälder des Hügellandes bin ich gewandelt, um in einſamen Dörfern Raſt zu halten. Von hoher Warte ſah ich hinab ins Tal. Als blaue, ſpiegelglatte Fläche erſchien mir der See, deſſen ſchönſten Hintergrund die Berge bilden. Wie war ich entzückt, wenn die ſchneebedeckten Alpenfirne in goldenem Sonnenſchein leuchteten. Unvergängliche Schönheit trank mein Auge. Was du mir gabſt, erfüllt mich mit Freude und Wonne. f Lichtſtrahlen ſind es, die von dir ausgehen. Noch hat der heiße Atem der Welt dich nicht berührt, Du weckſt den hohen Sinn des Lebens wieder. In meine Träume klang das ſilberhelle Morgenglöcklein und ſtimmte meine Seele zur Andacht. Heimatglück durfte ich genießen. Und das„Grüß Gott“ aus froher Men⸗ ſchen Mund hat etwas anheimelndes, das uns an fromme Sitten mahnt. Nichts Schwermütiges haftet dir an, du ſtimmſt uns nur heiter und hoffnungsfroh. Deine leuchtenden Farben ſind ein herrliches Gemälde, das mich immer wieder zur Bewunderung hinreißt. Kleines Paradies, halte deine Pforte offen, damit ich zu dir flüchten kann, wenn mich der Alltag müde macht. Gleichſt du doch dem ſeligen Eiland, das uns Frieden und Ruhe verheißt. Langenargen am Bodenſee verdankt ſeinen Ruf als die beliebteſte Sommerfriſche am württembergiſchen Ufer beſonders oͤrei Vorzügen: Seinem großen Naturſtrandbad, ſeinem umfaſſenden Rundblick auf See und Gebirge und ſeinen guten Gaſthöfen. Urkundlich wird der Ort als Argung ſchon im Jahre 770 genannt; vom 13. Jahrhundert iſt ſeine Geſchichte eng verknüpft mit dem rhätiſchen Geſchlecht der Grafen von ont⸗ fort, die durch mehrere Jahrhunderte von ihrer auf einer kleinen Inſel vor Langenargen erbauten 3 0 Argen aus das Land beherrſchten. An Stelle der zur Ruine gewor⸗ denen Burg erbaute 1883 König Wilhelm J. von Württem⸗ berg das jetzige, durch einen Domm mit dem Feſtland ver⸗ bundene Schloß Montſort(Privatbeſitz). Langenorgen er⸗ freut ſich in den letzten hrzehnten eines lebhaften Auf⸗ ſchwunges beſonders als Fremde nkurort. Schon im ai entzücken den Beſucher des Bodenſees die reiche Ooſt⸗ baumblüte, die blumigen Wieſen und grünenden Wälder und die erquickende Seeluft, in den Sommermonaten der nervenſtärkende und erfriſchende Aufenthalt im Strandbad, 143. Jahrgang Nr. 199 Aus Bädern und Kurorten Unter⸗Uhldingen am Bodenſee Das Hotel„Krone“ bildet den Mittelpunkt von Unter⸗ Uhldingen, es iſt das älteſte, beſteingerichtete einzige Hotel direkt am Seeufer. Die 1929 an den ſeitherigen& ſaal angebaute Seeterraſſe, ſowie der See prächtigen Stimmungen. Von der„Krone“ ſind zum Dampferanlegeplatz und dem davor liegenden Bahnhof 2 Minuten, 3 Minuten zu den berühmten Pfahlbauten, an die ſich unmittelbar das Strandbad anſchließt, das in dem Stil der Pfahl⸗ bauten errichtet iſt und den Anſpruch hat, das originellſte am ganzen See zu ſein. An das Strandbad reiht ſich das Naturſchutzgebiet an und herrliche Ufer⸗Spaziergänge führen von da nach dem nahen Seefelden und Bir nau, bis nach Ueberlingen(12 Stunden). Gute Schiffs- und Bahnverbindungen geben Gelegenheit, alle Uferplätze und Sehenswürdigkeiten des ganzen Bodenſees in Halb⸗ und Ganz⸗Tagesausflügen zu beſuchen. Alſg un⸗ erſchöpflich und abwechflungsreich iſt in dieſer Beziehung die Ausflugs möglichkeit. Auch für den Waſſepflugzeug⸗ Verkehr iſt hier ein Landungsſteg. * Badiſches Blütenmoſaik Einen kleinen Vorgeſchmock von den tauſend Freuden einer Reiſe durch das Frühlingsland am Oberrhein bringt die beliebte Heimat⸗ und Verkehrszeitſchrift„Badnerland⸗ Schwarzwald“ in ihrer Aprilausgabe. Wie ein Folter im Frühlingsrauſch, von Blume zu Blume taumelnd, Süßig⸗ keit und Duft nippt, ſo fliegt der Leſer über die Blüten⸗ bilder, über die maleriſchen Ausſchnitte aus Lansſchaften voll Blühen und Leben, über die idylliſchen Plätze und Winkel und anmutigen Szenen aus dem Feſttag und Alltag alten badiſchen Volkstumes hin. In Wort und Bild erſtehen plaſtiſche Eindrücke aus allen Gegenden Badens, von Bergſtraße, Odenwald und Neckartol, vom Schwarzwald und dem Bodenſee und ver⸗ dichten ſich zu einer leuchtenden ſchimmernden Blüten⸗ ſymphonie vom Land am Oberrhein, dem maleriſchen Bad⸗ nerland. Die Aprilausgabe der Zeitſchrift„Badnerland⸗ Schwarzwald“ kann vom Badiſchen Verkehrsverbond Karls⸗ ruhe, Karlſtraße 10, bezogen werden. * Lenzkirch im Hochſchwarzwald Im Herzen des Hechſchwarzwaldes, im weltbekannten Dreiſeen⸗ und Feldberggebiet, liegt in ſonnigſter Talmulde am Sildhange des 1200 Meter hohen Hochſirſt das reizvolle Kurſtädtchen Lenzkirch. Nicht umſonſt nimmt es im Kranze der Kurorte, die es umgeben eine bevorzugte Steb⸗ lung ein, denn es bietet ſeinen Beſuchern nicht nur eine ungewöhnliche Fülle landſchaftlicher Schönheiten, ſondern auch alles, was Erholungſuchende und Geneſende brauchen: Ruhe, Höhenluft und Hhhenſon ne. Wohl⸗ tuend empfindet der Städter die Einſamkeit der Schwarz⸗ waldhöben. Dicht bis an den Ort heran treten meilen⸗ weite Tannenwaldungen die ein Netz von gutgepflegten Wegen durchzieht; zahlreiche Bänke und Schutzhütten laden zum Verweilen ein. Die ſtaubfreie, würzige Gebirgsluft zeitigt bei Nerven⸗ und Stoffwechſelkranken hervorragende Heilerfolge. Selbſt bei kurzer Aufenthaltsdauer wird— auch bei Geſunden— zunehmende Nervenenergie, Vermehrung der Eßluſt und Anregung der Blutbildung feſtgeſt elt. Der unvergleichlich ſchöne Kurpark— Paul ⸗ Stebler Anlagen und Helden hain— iſt eine Zierde des Ortes, Holzgeſchnitzte originelle Wegwelſer— Erzeugniſſe heimiſchen Gewerbefleißes— erfreuen des Wanderers Auge. Eine beſondere Anziechungskraft übt das am Fuße der Ruine Schloß Urach ſonnig gelegene, neuerbaute Strandbad aus. 4 Billige Vorſaiſonpreiſe im Schwarzwald⸗Luftkurort Wolfach Um den zahlreichen Freunden des herrlich gelegenen Schwarzwald⸗Luftkurortes Wolfach auch im Notfahr 1932 Gelegenheit zu Erholungsaufenthalt gewähren zu können, hat der dortige Kur, und Verkehrsverein in die Pretsbil⸗ dung der Gaſthöfe in praktiſcher Weiſe miteingegriſſen und kann als für alle Teile förderlichen Erfolg ſeiner Be⸗ mithungen im heutigen Anzeigenteil den wirklich geringen Satz von„90 für 7 Tage Wolfach im Gaſthof“ und von „37 für 7 Tage Wobfach änbegriffen ſind in dieſe dienungsgeld! Berg⸗ und Flurwanderungen können auch fetzt ſchom in wunderſchöner Fülle und mit gemüt⸗ und ſeelenſtärkendem Genuß unternommen werden, weshalb eine Ausnutzung der bis 15. Juni(ausſchl. Pfingſten) gültigen billigen Vor⸗ ſaiſonpreiſe fſedermann empfohlen werden kann. Proſpekte werden auf Anfordern gerne zugeſandt. ** Bad Kreuznach Der Termin der Deutſchen Roſenſchau 1992, die vom Verein der Deutſchen Roſenfreunde in Bad Kreuznach veranſtaltet wird, iſt auf den 25.—27. Juni feſtgeſetzt wor⸗ den. Dieſe Roſenſchau, die in ihrer Art eine einzigartige Austellung werden wird, findet bei allen Blumen⸗ und Roſenfreunden lebhaftes Intereſſe. Die Kurverwaltung Bad Kreuznach macht ſich auf einen Maſſenbeſuch gefaßt. Die Stadt ſelbſt wird ein ungemein buntes und präch⸗ tiges Billd bieten, weil gleichzeitig neben der Roſenſchaut der Verkehrsverein einen Roſen⸗Schaufenſter⸗, Vorgarten⸗ und Balkon⸗Wetthewerb veranſtalten wird. * Starke Preisſenkung im Staatlichen Bad Reichenhall Die Kurtaxe wurde für dos laufende Jahr in Bad Reichenhall gegenüber dem Stande vom Jahr 1930 Hurch⸗ ſchnittlich um 17 v. H. geſenkt. Außerdem wurde zur Förderung des Poſſontenverkehrs eine Neuerung ein⸗ geführt. Bis zu 7 Tagen Aufenthalt wird lediglich eine tägliche Paſſantenabgabe von 30 Pfg. erhoben. Auch die Kurmittelpreiſe(Bäder aller Art, Inhalationen, pneumatiſche Kammern uſw.) wurden durchſchnittlich um 15 v. H. herabgeſetzt. Die Hotel⸗ und Pen fions⸗ preiſe haben gleichfalls eine ſtarke Senkung erfahren. Bad Reichenhall hat mit dieſen Maßnahmen alles getan, um der geſunkenen Kaufkraft Rechnung zu tragen. Es iſt zu hoffen, daß das deutſche Reiſepublikum nun durch Be⸗ vorzugung deutſcher Bäder ebenfalls das Seine tut. im Hotel“ nennen. Mit⸗ Zahlen Kurtaxe und Be⸗ Meran Der Frühling entfaltet ſich in dieſem Jahre zwar etwas später— dafür aber in ungeahnter Pracht: das ganze Meraner Tal iſt nun ein einziger blühender Garten aus Pfirſich⸗, Kirſch⸗ und Apfelblüten. Auf den ſchönen Kurpromenoden ergehen ſich Tauſende von internationalen Gäſten.— Der Zuzug aus Deutſch⸗ land iſt fetzt nach den Wahlen ſtärker und die täglich zahl⸗ reich 1 Nachfragen beweiſen, daß Meran das Ziel vieler Reichsdeutſchen ſein wird, die ſich eine körper⸗ liche und geiſtige Erholung im Süden— 9 Stunden im direkten Wagen von München— gönnen wollen. im Herbſt die reiche Obſternte, die klare Fernſicht auf die Allgäuer⸗, Vorarlberger⸗ und Schweizer Alpen. Verantwortlich: Willy Müller 14 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 29. April 1992 9 — 8 3——ů Bine n in die blünende P als! Wander- Vorschläge b 1 1 1 f 3 5 Tageswanderung 1 Witter 1 ite 1 7 177 551 1 7 S i de e und 1 verſpätete Frühling nen und geteilten Waſſerburg. Die dicken Mauern Wir wandern weiter der roten Scheibe nach durch Dad i. e„eh e e in der Pfals und an der Freinsheims ſind zum Großteil noch gut erhalten Blüte und immer wieder Blüte zum weinfrohen Dich an nichts 15 8 458 lt n 58 9 15 0 50 Wochen bangen um das was kommt. und werden mit den alten grauen Türmen noch vie⸗ Kallſtadt. Gleichfalls ein uraltes Weinſtädtchen, Forſthaus N 10 Am., Forſthane„Am Silber. 3 Aer gekommen über Nacht, der Frühling auf len Geſchlechtern von vergangenen Tagen reden. Wir deſſen hervorragende Qualität als Weinzehnte tal“ 14 Km. Pfälzer Pane 16, Km. Gimmel, kllen Wegen! Seit Montag hat ſich die Blüte paſſieren den guten Brunnen, eine ſchwach ſchwefel⸗ früher in die Schlöſſer und Klöſter wanderte. Das eee 11 pfälziſch en Paradies über Erwarten haltige Quelle, wandern über die Schanze zum ganze Jahr über Stell⸗Dich⸗ein der Kraftwagen der Abfahrt Hauptbabnbof e e nach Bad Dur raſch entwickelt, ſo daß für kommenden ſtärkſten Bollwerk Freinsheims, dem guterhaltenen[Städte Worms, Ludwigshafen, Mannheim. Wir ver⸗ ee e ee, S 0 5 n 15 9. ſchon mit dem 6 U epun kt gerechnet Eiſentor; hindurch zur alten Kirche mit dem bewohn⸗ ſuchen im Winzerverein und der Genoſſenſchaft einen 5 Beim Bahnhof Bad Dürkheim ein Quadrat in gevader 155 en darf. Laden 1115 1 Leſer deshalb ein, zu ten Storchenneſt, zum herrlichen, edlen, aber leider feurigen Tropfen und wandern dann die ſonnen⸗ Richtung, dann links ab durch 111 Stadt und mit Blick auß nem Spaziergang durch die herrliche Blüte. 6 i g äſſigte Rathaus Fi bauliches. f 7 11 die Kloſter⸗ Ruine Limburg durch das 55. 1 1„ n baulich vernachläſſigten Rathaus. Ein trauliches durchglühten Kalkhügel hinauf an Leiſtadt Wende Bovfchen een e in 11 35 Minen. 5785 1 5 gegen 8 Uhr morgens vorbei zum Peterskopf. Vom Bismarckturm die Ortſchaft Harten burg. Im Orte links ab und mi f 9 7 einsheim bringt. Wir verlaſſen ihn ſchon in genießen wir eine Ausſicht über die weite Rhein. Wegweiſer zu der von hier aus ſichtharen, gleichnamigen Sc Weiſenheim am Sand, wandern durch den herlich ge⸗ ebene und das mächtige Bergenmeer des Pfälzer Burg⸗Ruine. Die Hartenburg eine ſehr ausgedehnte, n pflegten Ludwigshain durch Sauhalt und Roſenbühl, Waldes. Kaum ein Punkt unſerer näheren und wei⸗ 10 eee er 11705 nan dum reins 9 eimer Friedhofturm. teren Umgebung kann ſich mit dieſem Bilde meſſen. 1 Stunde in Anſpruch niment, iſt fehr lohnend. 0 Den Staub der Autoſtraßen wollen wir heute nicht Ueber das Forſthaus Lindemannsruhe gehts zum Durch die Burg und mit Wegweiſer und Markierung, N ſchlucken. Bald ſind die wenigen Stufen genommen, Heidenfels und von da hinab nach Bad Dürk⸗ gelbes Kreus links aufwärts, gelangt man nach 1 Stun und mit überwältigender Macht feſſelt uns ein Bild, heim 758 bahr 501 f 5 1107 1 1 1 0 8 f 8 55 1 8 3 e 5 5 1. 5 60 5. 5 8 im Jahre 1701 erbaut un a 5 e 7 in gans Süd deutſchland ſeines gleichen ſucht. Nach Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten des zoſen niedergebrannt. In letzer Zeit wurde es Wide Die Neuſchnee an Weihnachten glänzt uns das hübſchen Dürkheim gehts noch weiter zum alten neu erbaut und Wartſchaft eingerichtet. Am Forsthaus dag unſchuldige Weiß von Zehntauſenden und aber Zehn⸗ Wachenheim, Forſt, Deidesheim. Schon 2 14 Ae e us ſchtbe ne gr tauſenden bl ü h en den Bäu men entgegen, ge⸗ die Namen laſſen das Herz eines jeden Weinkenners Dem e e been 1 1 ner aug wei ö 8 tiüpfelt mit dem Roſa der Pfirſiche, dem zarten Krem höher ſchlagen. Wachenheim ſtammt aus der Zeit ſtoßen bald auf das Zeichen„Weißes Dreteck“ dem folgen 2 der Frühzwetſchen und dem leuchtenden erſten Grün. Karls des Groß a ine wir abet, lumen nd enen oli dien ee der N Karls des Großen und hat ſeinen Namen von einem 1 N Wir ſchau nö sch 5 fr 3 8 5 5 5 a und gelangen zu dem ſchön gelegenen Hammelsbrunne hauen und ſchauen und trinken Frühlingsluft Wacko, der zu des großen Kaiſers Zeiten in Frie⸗ Brunnen, Tiſche und Bänke bieten Gelegenheit zur Naß 8 und Blütenduft in vollen Zügen. delsheim reich begütert, dem Kloſter Lorch reich⸗ Dem letzinenannten Wegzeichen aufwärts folgend, gelangt Unſer Führer erklärt uns: da unten Alt⸗ liche Geſchenke machte. Wir beſteigen droben die Wentreng ana rei Serserden beugt wan ben reg a 55 Frein 8 heim, ſchon um 700 eine weinbautreibende Trümmer der Wachtenburg, eine Gründung der wärts führenden Weg und erreicht nach einigen Minne 83 Gemeinde, ums Jahr 980 Feſtung, zuſammen⸗ fränkiſchen Herzöge zu Worms. Sie tteilte das mit weißem Strich, der am Anfang ſchlecht ſichtbar it, die 5 geſchoſſen und zerſtört und wieder aufgebaut, Ge⸗ Schickſal der Gegend: zerſtört und wieder aufgebaut 70% ben e e 5 Venlenem ſchichte, arm an ſchönen und voll an böſen Tagen. im Lauf der Jahrhunderte. N 5 in 37 Stunde zum Forſthaus Rotſteig Das voverwe St. Dort drüben der Oſchelskopf, der Hahnen, Drunten in der Stadt die alte wieder ziemlich] Wegzeichen führt abwärts, bald über ein kleines Bächlein 5 das Groß. Droben Herxheim mit ſeinem im Stand geſetzte Kirche. In der lange Jahrzehnte e eee e 5 0 Himmelreich hervorragender Weinlagen: Im Tale Katholiken und Proteſtanten gemeinſchaftlich zu un⸗ eim Korſthaus links ab, ſtoßt man nach 5 Minnten Ball 5 ich 6 ie W gen:. auf die Markierung grün⸗rote Scheibe; öiefelb Kallſtadt, über ihm Leiſtadt und hoch oben der Bis⸗ ſerm Gott beteten. Der„Dalberger Hof“ erinnert 151 Ve ae Af e irg 9 marcksturm auf dem Peters kopf mit der Lin de⸗ uns noch an ein altes edles Geſchlecht, die Münze Mit Wegweiſer„Nach Gimmeldingen“ von einen Die mannsruhe. Dort drüben U. und Andere. Wen ein Geſchichtskenner durch die[Bächlein begleitet durch das romantiſche Mußbachtal nach an ruhe. Dor r üben ngſtein, Bad 9 5 5 5 5 a Gimmeldingen. Von hier führt roter Strich am Gebirgs⸗ Gefl Dürkheim mit ſeiner Sonnenwende, das Odins. alten Mauern führt der hört, wie auch hier Leid bange entlang, durch das Dörſchen Haardt 8 25 1 tal bei Wachenheim. Vor unſeren Füßen von und Freud im Lauf der Jahrhunderte mit Genera⸗ ſtadt. Rückfahrt nach Ludwigshafen. P. F. 11 einem Kranz blühender Kirſchbäume umrahmt Er⸗ tionen und Adelsgeſchlechter das ſchwere Schickſal 5 J pol heim, dort das ſaftige Grün des Dürkheimer der pfälz. Heimat teilten. Wir wandern noch weiter Lit 1 Erz 5 f Forſt ei lien Beſitztum des K eratur 2 2 Bruches; Ellerſtadt, Lambsheim, Max⸗ nach Forſt einem uralten Beſitztum des Hoch⸗ dorf, dahinter die Schornſteine Frankenthals und ſtifts Speyer. Forſter Kirchenſtück und Jeſuiten⸗ 89 2er eh en r Neige 00 28 soeben 17 Oppaus und drüben im Blau die Berge des Oden⸗ g garten deuten in ihren, Namen ſchon die Herkunft ſeitiges Flugblatt. In 3— Erze feen e 0 re waldes, die gleichfalls blühende Bergſtraße. 5 des Ortes an. Auch dieſe Siedlung fiel in der wichtigen Angaben über die bekannteſten Tiroler Fremden, Aule a 5 e Fehdezeit zwiſchen Veldenz⸗Leiningen und Kur⸗ gebiete und Orte, wie Sehens würdigkeiten, Tourenmöglſch⸗ Schn Drunten im Tal Weiſenheim am Sand umgeben Limburg bei Bad Dürkheim pfalz im Jahre 1460 der Zerſtörung anheim. Ein keiten, Badegelegenheiten, Tennisplätze uſw. in Porn 08 vom endloſen Obſtwald. Dort droben noch Dacke n⸗ gewaltiger Baſltſteinbruch iſt noch Zeuge der letzten iner gieiſe durch, das ganze Jand zuſan mzngelaßt In heim. Wohin wir ſchauen, Obſt und Wein und Son iſchen Tätigkeit det ebi 5 e, 1 auen, Ob We„Ortsbild, bieſer Freinsheimer Marktplatzl Die katho⸗ vulkaniſchen Tätigkeit des Haardtgebirges, und gibt Fohrtdauer und Fahrpreiſe nach Tirol, Fohrpreizermäßt 1 nenſche n. Unſer alter Turm, der Reſt eines tauſend⸗ liſche Kirche, alte Patrizierhäuſer mit alten Wappen in ſeinem Lavageſtein den Untergrund für hervor⸗ aungen der Bundesbahnen, Literatur uſw. Den Text um. jährigen Bauwerkes. Hier verſammelten ſich früher 7 8 i 0 l de ſchwere Weine.„Forſter Ungeheuer“ deutet rahmen die prüchtigſten Bilder aus allen Teilen Tirolg die alten Gewölbe der Stadtmauer auf dem Weg zum ragende ſchwere Weine.„Jorſte 8 N ie ei t is ö 17 die Gläubigen der Umgegend in einer geräumigen i 5 00 er e den ee chli 5 5 die ein beredtes Zeugnis geben von der Schhnhelt deß bis Kirche 2 5 i gen Heintor; neben ihm die alte Allmendziegelei, die die an, wie nach deren reichlichem Genuß des anderen Landes ſeinen reizenden Seen, malerischen Schlöſern un; ue Hirche, um zu dem Pott zu beten und ihm zu danken, Steine und Ziegel zum Wiederaufbau nach der Zer⸗ Morgens dem Trinker zu Mute ſein wird. Städten, von Fels und Firn, vom Zauber der Hochgebirgs⸗ 9 der uns dieſes Blütenwunder alljährlich von Neuem ſtörung durch die Franzoſen lieferte. Der Obſtgroß⸗ Wir wandern noch weiter über Deidesheim welt. Der Proſpekt iſt in allen größeren Reiſebüros er⸗ beſchert. 1689 decken rauhe Krieger, die Horden des markt— die pfälziſche Oöſtbörſe—, das 1018 durch die gegen Neuſtadt um von dort aus die Heimfahrt bältlich. der die Pfalz verwüſtenden Melaes, das Dach der Kirche Beſatzungstruppen ruinierte Kriegerdenkmal. Ge- in die Mauern der Stadt anzutreten. K u ab und heizten ihr Lagerfeuer. Wandere nun mit ſchichte und Arbeit eines fleißigen Völkchens wandern Die unvergeßlichen Eindrücke unſerer Frühlings⸗ Funktionieren ihre Nieren! Erſte uns durch den Blütenhain um die alten Mauern, mit uns zum Winzerverein. Eine der größten] wanderung werden noch lange den Unterhaltungs⸗ Trinken Sie mal einige Zelt penf durch Winkel und alte Gaſſen Freinsheims und gellereianlagen der ganzen Haardt kannſt Du hier ſtoff für allerhand Geſpräche liefern. Aber auch die Uberki 8 täume von vergangenen ſchönen and böfen Zeiten. beſichtigen und die Entſtehung des Weines bis zum Heimatliebe und das Jufammengehörigkeitsgefühl n Erlebe im ewigen Kreislauf alles Gute und be der goldenen Tropfen im vollen Glase ſtudieren, Wun⸗ zwiſchen Stadt und Fand ſind neu gestärkt. Mögen Adelheidquelle 113 Jahrhunderte wieder und wundere dich, daß Men- dert Dich nach all dem was Du geſehen, die Schar von weitere gute Tage der Blüte und dem Heranreifen dann kene unmer teplen. sie be. ſch dieſem Paradies kein Glück von Beſtandf 8 F 5 0 ſel a f 50 n 1 Farapſes kein Olück von Beſſand en. Menſchen, die heute hier Erhokung ſucht und Kraft neuer Ernte beſcheert ſein, damit auch die Not der eee 7 1505 0 Wie ſolls e h fee e zum neuen Lebenskampf? Die fröhlichen Geſichter[darbenden Millionen der Großſtadt wieder durch sen e und Eiſen die Geſchichte ſchrieben! im„Roſengarten“, im„Grünen Baum“ und den reichliche Belieferung zu tragbaren Preiſen gemil⸗ Mineralbrunnen A. 0 Wir durchwandern den hübſch gepflegten Friedhof übrigen Lokalen und das unheimliche Gedränge in dert werden kann.. vn Bae Urs in und nähern uns der alten Burg, dem Schlößchen, den Hallen des Winzervereins werden Dir verſtänd⸗ Das iſt ja Zweck aller Güte des Himmels, aller 2 einer bereits ums Jahr 1000 von Adeligen umſtritte⸗ lich. Mühe und Arbeit.„Blüte und Ernte.“ — r n LL K V. 7 f 125— I MN 155 9 I t el 8 WInzervefein, großer Ss, Konzert— Grüner N 75 8 i 5 7* Baum, Ken Neuschöfer, Orięlnel- Ausschenb ö 5 0 Blütenfest 1. e 85 5. Hilgerd lehmann Zut Sonne, ludwig Harm, Ne- FC e tutweine— Forsthaus Uindemennsruhe suf dem 0 ä 15.. Grüne Sine n Peterskopf. Autostrage ⁰⁰ in Hohe) Wanderer meidet die Autostraßen, benütst die Feldwege —— 5 2 „ und Treffpunkt in Endziel der Blütenfahrt KATLITI STADT Winzergenossenschalt Ausschank vorzüglicher Naturweine Kallstadt U N WI NL 85 NVE E J N ff. NefurWeirie— Vorzüglich bekermfe KUcte Eigene Schlachfung- Gersumiger Sael 0 TEL EPHON IOO SAD DUOURKHEIM e Teleph. Nummer 34 . 1 8 85 Tur herrlichen Baumblilte nach Dürkheim an die Haardi“ fn p Rheinhaardibahn 1 2- Besuchen Sie V/ 5 F H: 689 0 6 0 % WI]nzerverein FOrst 8. H. lageduedeiuigiiug M aclieuſieiui mit seinem herrlich blühenden Garten mit 1 95 5 e e(früher e Anwesen) in herrlicher Lage am Südeingang Wachenheims a. d.. Ausschank naturreiner aualitätswelne— ff. Küche Nur prima Weine Gute küche 1—.. 3 — 5 r N nimmellahrt(5. Han Täglieh 14—— Schwarz waldtahrf Pg gente tegen ace ene 1 i 15 N 14 2 eee e Mannheim. Pro Person Mk g. 50. ab paradeplatz im Zur Roſhenburg o. Tauber efgrsefl. Ehen berg. d E. Würaburg Wer f heim, bliitenberg. Amorbach. 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Höch⸗ ſtes Erſtaunen prägte ſich auf ſeinem Geſicht. „Und warum kündigen Sie, Fräulein Berthold? — Es iſt doch ſonſt üblich, in einem Entlaſſungs⸗ geſuch auch deſſen Gründe anzuführen.“ Aergerlich klang ſeine Frage, die gute Laune ſchien für heute geſchwunden. „Verzeihen Sie, Herr Krüß— aber ich keine Unwahrheit ſchreiben, da ich den Grund doch nicht angeben kann.“ „Was heißt das— Sie können die Gründe nicht angeben?— Wünſchen Sie etwa eine weitere Ge⸗ haltsaufbeſſerung?“ „O, nein— nein— nicht das iſt es. Sie waren ja erſt vor wenigen Tagen ſo gütig, mir ſelbſt dieſe hohe Aufbeſſerung anzubieten,“ kam es gequält zu⸗ rück. Nun wurde der alte Herr doch aufmerkſamer. Da durch den Eintritt äulein Berthold?“ den Sonntag gut wollte wahren mußte doch irgend etwas dahinter ſtecken, und er; ſollte nicht Friedrich Krüß heißen, wenn er das nicht herausbekäme.„Wäre ſie nur nicht dieſe verdammt tüchtige und brauchbare Perſon,“ dachte er,„ſo könnte ſie ja hingehen wo der Pfeffer wächſt!“ So aber lag ihm daran, ſich dieſe wertvolle Arbeitskraft zu erhalten, und es galt alſo nur, das richtige Mit⸗ tel hierbei anzuwenden. Und ſo forſchte er nun intereſſiert weiter: „Iſt Ihnen hier im Geſchäft irgendwer zu nahe getreten?— Alſo nicht— hm ſo ſind es demnach private— ich meine Far dieſer Kündigung veraulaſſ Nicht ſogleich kam eine Antwort. Chriſtine ſchluckte ein— zwei Mal, ehe ſie ein ſicheres„Ja“ herausbrachte. Daun fügte ſie aber ſchnell hinzu: „Ach, Herr Krüß, verzeihen Sie, wenn ich un⸗ dankbar ſcheine, ich kann nicht bleiben, und den Grund dafür kann ich nicht nennen, weil ich jetzt nicht allein über mein Handeln beſtimmen— weil auch eine andere Perſon mit dieſer Angelegenheit zu tun hat.“ Da ſchlug ſich Krüß gegen die Stirn und rief faſt nun doch hinter ihre Schliche ge⸗ enverhältniſſe, die Sie zu 2 freudig, daß er kommen war: „Alſo— alſo heiraten will man? Sieh da!“ Reſigniert ſchüttelte Chriſtine das Haupt hob wie abwehrend die Hände. Nun aber war etz mit der Geduld des alten Herrn zu Ende. „Na zum Kuckuck, wenn's auch das nicht iſt und Sie eben unbedingt nicht mit der Sprache heraus wollen, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen,“ ſchrie er erboſt über ſeine mißlungenen Bemühun⸗ gen mit ihr. Und indem er ſich ſchon mit den ein⸗ gelaufenen Briefen beſchäftigte, knurrte er noch ein⸗ mal vor ſich hin: „Wird wohl irgend ſtecken.“ und ſo'in Windbeutel dahinter 15. Kapitel. In der behaglich durchwärmten kleinen Wirts⸗ ſtube eines Gaſthauſes, weit draußen vor Hamburg, waren Werner und Chriſtine an dieſem Abend ein⸗ gekehrt. Das roſige Licht der elektriſchen Tiſch⸗ lampe beleuchtete zwei ſtrahlende, glückliche Men⸗ ſchenkinder, die da vor einem entzückenden„Tiſchlein deck dich“ Platz genommen hatten. Schon mittags hatte Werner das kleine Abendeſſen telephoniſch vorausbeſtellt und Chriſtine eben im Auto hierher⸗ gebracht. In der Stadt wollte er ſich nicht eher mit Chriſtine öffentlich zeigen, bis ſie offiziell als ſeine Braut bekannt war. Und ſo mußten ſie vorläufig zu dieſer ſüßen Heimlichkeit ihre Zuflucht nehmen, wenn ſte ſich ſehen und ſprechen wollten. Sie waren die einzigen Gäſte in dem kleinen Raum. Chriſtine hatte daher ſchnell ihre erſte zag⸗ hafte Scheu überwunden und gab ſich nun ſy heiter und kindiſch in ihrem Glück, wie Werner ſie nie zu⸗ vor geſehen hatte. Er kannte ſie faſt nur ernſt und zurückhaltend in ſeiner Gegenwart. Als er ſie nun zum erſten Mal ſo richtig lachen, ſo von ganzer Seele glücklich ſah, da kannte auch ſein Entzücken zog ſtürmiſch ihre keine Grenzen mehr, und er Hände an ſeine Lippen: „O du, wie bin ich doch ſo unmenſchlich glücklich Liebe, Süße du!“ Da ſtrahlte ſie ihn aus ihren braunen Augen glückſelig an, und leiſe flüſterte ſie: „Nicht glücklicher als ich, Werner— denn ſeit geſtern erſt weiß ich ja, was eigentlich glücklich ſein bedeutet.“ Und ſich in ihren Seſſel zurücklehnend, fuhr ſie weich fort:„Man möchte ja nur noch Gu⸗ tes tun, nur beglücken und nur noch frohe, glückliche Geſichter ſehen.“ Der Eintritt des Kellners unterbrach jetzt für Augenblicke ihre Unterhaltung, und Werner hörte noch, wie ſie tief, faſt ſchmerzlich aufſeufzte. Da wußte er, daß ihre Gedanken nun bei Suſt weilten, daß ihr Glück ſich wie ein Schuldbewußtſein gegen die Freundin anmutete. Er drückte ihr nur noch verſtohlen die Hand, und ihre Blicke trafen ſich in innigem Verſtehen. Dann begann er, während ſie ſich die köſtlichen Dinge, die Werner mit Sorgfalt und Kenntnis für ſie ausgewählt, ſchmecken ließen, von ſich, ſeinem Be⸗ rufe und ſeinen Eltern zu ſprechen. Da legte Chriſtine haſtig das kleine Obſtmeſſer⸗ chen aus der Hand und ſagte: „Ach Gott, Werner, ich habe dir ja noch gar nicht die Hauptſache geſagt, nämlich, daß ich heute meine Stellung bei deinem Vater gekündigt habe.“ Erſtaunt horchte Werner auf. Doch als ihm Chriſtine die Beweggründe ihres Entſchluſſes dar⸗ gelegt hatte, billigte er dieſen durchaus. Es gab ihm dies auch gleich Veranlaſſung, über die Zukunft mit ihr zu plaudern. „Mein Vater wird natürlich erſt unſer heftigſter Gegner ſein, da er das Glück des Lebens eben von einem ganz anderen Geſichtspunkte aus betrachtet cls wir. Da ich jedoch, ſolange ich hier noch als Aſſeſſor beim Gericht tätig bin, noch gänzlich von ihm abhängig bleibe, ſo wäre an unſere Heirat noch lange nicht zu denken, mein Liebling. Ich habe mir nun ſo weit alles reiflich überlegt, wie ich auch ge⸗ gen den Willen meines Vaters mein Ziel erreichen kann.“ Und er berichtete der Geliebten, wie er mit ſeinem Freunde, dem bekannten Hamburger Rechts⸗ anwalt Wulffen ſich zu aſſozieren gedenke und alſo ſchon bald aus dem Richterſtande ausſcheide.„Ich bin ja in Hamburg überall bekannt und mein Ein⸗ kommen wird mir ſicher ſchon in kürzeſter Zeit ge⸗ ünden und dich ten und walten ſtatten, mir ein eigenes Heim zu als mein geliebtes Weib darin ſchal zu laſſen.“ g 5 Selige Scheuer überrieſelten die tieferglühende Chriſtine. Mehr und mehr kam ihr die beglückende Wirklichkeit zum Bewußtſein. Daß ſie in Zukunft nicht mehr ſich allein überlaſſen war, daß ſie ein eigenes Heim haben und beſchirmt und beſchützt von dem geliebten Menſchen fürderhin leben ſollte das alles erſchien ihr, der Eltern⸗ und Heimatoſen, wie ein märchenhafter Traum, aus dem das Er⸗ wachen furchtbar ſein müßte. Und wie, um ſich zu vergewiſſern, daß ſie nicht träume, daß dies ja alles wahr ſei, taſtete ſie über den Tiſch hinweg nach ſei⸗ ner Hand und ſagte mit etwas bedrückter Stimme: „O Werner, wie gut du biſt! Und daß ich doch ſo arm an Geld und Anſehen ſein muß!“ Da lachte er luſtig auf:„Was, Geld und Anſehen willſt du auch noch haben, du kleine, anſpruchsvolle Perſon— welche Gegenwerte hätte ich denn da noch in die Waagſchale zu werfen?“ „Du machſt dich luſtig über mich, und doch legen die Menſchen ſo viel Wert darauf— gerade bei einer Frau.“ „Vielleicht bei irgend einer Frau ſonſt. Bei mei⸗ ner Frau wird es ihnen genügen, daß ich, Werner Krüß, ſie für würdig befunden habe, ſie zu heiraten. Ich möchte es jedenfalls keinem geraten haben, eine andere Auffaſſung zu äußern,“ ſchloß er mit einem kleinen Anflug von Hochmut. „Und— deine Eltern?“ Faſt ſchüchtern klang die Frage.„Es iſt für mich ſo traurig, daß ich die Urſache eines Zwiſtes zwiſchen dir und deinen El⸗ tern werden ſoll.“ Werner atmete etwas erleichtert auf, als der wiedereintretende Kellner ihn einer ſofortigen Ant⸗ wort enthob, denn er hätte im Augenblick nicht ge⸗ wußt, was er erwidern ſollte. Daß ſein Vater ſich mit Händen und Füßen ſträuben würde, ihm viel⸗ leicht auch mit der Enterbung drohte, damit rechnete Werner. Aber er wußte auch, wie ſehr ihn der Va⸗ ter liebte, und daß er auf die Dauer doch nicht ſeine Weigerung aufrecht erhalten würde, wenn es um das wahre Glück des Sohnes ging. Es würde ſeinen Stolz tief verletzen, daß ſein einziger Sohn eine arme Angeſtellte zur Frau nahm. Andererſeits aber legte der alte Herr dem moraliſchen Werte eines Meuſchen eine mindeſtens ebenſo große Bedeutung bei wie ſeiner geſellſchaftlichen Stellung. (Fortſetzung folgt) Moderne Taulende von Oberhemden und Krawat⸗ ten, nur letzte Neuheiten in besten Qualitäten Krawatten*⁰ schwere reine Seide. 375,.75 Oberhemden 57 feine Popsſin es: 98, 5, gebe. Vit. HEIDELBERGER STRASSE Vatertag haben uns die Fabrikanten be- sonders vorteilhafte Preise N eingeräumt, um unseren ge- ehrten Kunden etwas ganz Augerordentliches bieten zu können. Der Verkauf beginnt Samstagfrüh 880 Uhr Kostüm- RGcke 21.1 butterzart, Pfund Dose 28 Pfg. Terr, Feinkos! Tel. 266 77 1 Die schönen Rollweller 0 1, 13 Motorrad- und Autobereffung nur bei 8422 Reifen Rößlein Tel. 220 85 Dampf-Vulxanfsler-Anstalt Nobel bekannt durch beste Verarbeitung, aparte Modelle, billige Preise, Direkfer Verkauf unserer Er- zeugnisse an Privaſe. 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Gemeinſam mit ſeiner Gattin inmitten der Jugendbewegung ſtehend vermochte er anhand ausgezeichneter Lichtbilder einen inſtruktiven Abriß zer Entſtehung dieſer aus der Jugend ſelbſt herausge⸗ wachſenen Bewegung zu geben und über die Ausbreitung dleſes für unſere Jugend ſo wichtigen Heimatgedankens zu berichten. In Deutſchland gibt es jetzt etwa 2500 Bleiben und Herbergen, die ſich über das ganze Reich verteilen. Das Drel⸗ bis Vierfache ſei aber nötig, ſagte Redner, um dem gugendwandertrieb den nötigen Halt zu geben. Alte Bur⸗ gen und behäbige Bauernhäuſer ſind ausgebaut, die Jugend 8 gugend, dle zu Fuß, zu Rad und auf dem Kley mit ihren Führern aufzunehmen. Neue Bauten an Seen, im Gebirge, in der Heide, an Flüſſen entſtanden, die 8 erbboot an⸗ kommt, ſauber und geſund unterzubringen. Die ängſtlichen Mütter ſollten einmal kommen und ſchauen, wie gut ihre Söhne und Töchter bei den Herbergsvätern und Herbergs⸗ müttern verſorgt ſind, welcher Frohſinn ſich dort entwickelt und welche geſundheitsfördernden Werte auf all den Wan⸗ derungen geſchöpft werden. Die Lichtbilder waren klar und zeigten die Herbergen von außen, ließen Einblick in das Innere tun und die liebe Jugend in und vor der Bleibe beobachten. Beſonders intereſſierten einige her⸗ bergen aus unſerer Gegend, vom Otsberg, bei; ngen⸗ berg, auf dem Dilsberg, bei Herrenalb und andere. Einige rohe Wanderlteder oͤer vom Redner geführten Knaben⸗ gruppe ſchloſſen ſeine zündenden Worte. Es iſt erfreulich, wie ſowohl in Stadtparlamenten und Beamtungen, im Publikum und bei größeren Firmen das Bebürfnis der Jugendherbergen mehr und mehr erkann: wlrd. Nur in enger Berührung mit der Natur kann unſere gugend wieder an Körper, Geiſt und Seele erſtarken, und deshalb ſollten alle, die dazu berufen ſind, trotz oder gerade leht in der ſchweren Zeit mithelfen, den Ausbau der Zuzendherbergen zu fördern. Das moderne Bauweſen In Fortſetzung des Vortragszykluſſes„Probleme des modernen Wohn⸗, Zweck⸗ und Stede⸗ lungsbaues“ hatte die hieſige Ortsgruppe der Techulfter innerhalb der Reichsvereini⸗ gung Deutſcher Techniker im GDa für ihre April⸗Monatsverſammlung Architekt Eſch von der Firma Eſch u. Anke als Reöner gewonnen. Aus den durch zahl⸗ teiche Lichtbilder illuſtrierten intereſſanten Ausführungen des Reöners ſei hervorgehoben, daß im Gegenſatz zu früheren Jahren beim heutigen Bauen das Archftektoniſche mehr in den Hintergrund tritt und dafür das Zweckmäßi⸗ gere vorangeſtellt wird. An den Architekten der Neuzeit werden von den Bauheren ungemein große Anforderungen gestellt, da ſchon vor der Planlegung eine Unzahl von Wünschen, ſoweit angängig, Berückſichtigung finden ſoll, während früher dem Architekten meiſt alles ſelbſt über⸗ laſſen wurde. Bei den am 16. April vorgenommenen Be⸗ ſichligungen von neu erſtellten Bauten konnte man dieſe Tatſache feſtſtellen. Das Mütter⸗ und Säuglings⸗ heim iſt ein typiſches Beiſpiel eines Zweckbaues, bei dem ſusbeſondere die Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenfrage glänzend gelöſt iſt. Jeder einzelne Raum entſpricht den Anfor⸗ derungen der Neuzeit Zum Abſchluß der Führung wurde die Mädchen berufsſchule am Karl Reiß⸗Platz in Angenſchein genommen. Auch an dieſem Bauwerk konnte wiederum die Wahrnehmung gemacht werden, daß das mo⸗ derne Bauweſen eine viel zweckentſprechendere Ausgeſtal⸗ tung aller Räume gewährleiſtet. Alles in allem: der Vor⸗ traaszuklus und die Beſichtigungen haben einem größeren Inlereſſentenkreiſe neue Eindrücke vermittelt. So kann dieſe Veranſtaltung als ein Erfolg der rührigen Fach⸗ gruppe gebucht werden. der Geſangverein Harmonie⸗Lindenhof belt am 28. April in ſeinem Vereinsheim ſeine gut heuchte Hauptverſommlung ab. Vor Eintritt in de Tagesordnung wiomete der 1. Vorſitzende Herm. Wen ⸗ kel den im verfloſſenen Vereinsjahre verſtorbenen Mit⸗ gliedern Worte des ehrenden und danlbaren Gedenkens. Es ſind die Herren Ph. Schwöbel und Aug. Wagner aus der Aktivität, Hch. Sperrfechter und Fritz Joos aus der Paſſivität. Aus dem Jahresbericht des Vorſitzenden war zu erſehen, doß der Verein auch im letzten Jahre, kotz der wixtſchaftlichen Not, ſchöne und dankbare Veran⸗ kaltungen, u. a. einen ſehr ſchön verlaufenen Herrenaus⸗ flug zum Ehrenvorſitzenden Karl Gamm nach Bad Kreuz⸗ hach, verſchiedene Fomilienabende und einen gut beſuchten Jemeinſchaftsmaskenball in den Räumen des Roſengartens ſeinen Mitgliedern bieten konnte und ſich in geſanglicher und geſellſchaftlicher Höhe in ſteter Aufwärtsentwicklung befindet. Die Berichte des Schriftführers und der Kaſſiere waren der Zeit entſprechend gut zu nennen. Das gute Verhältnis zwiſchen Vorſtand und Mitgliedſchaft wird om beſten bad urch bewieſen, daß dem Geſamtvorſtand einſtim⸗ mig Entlaſtung erteilt und er auch für das kommende Jahr durch Zuruf wiedergewählt wurde. Er ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender Herm. Wenkel 2. Vorſitzen⸗ der und Vergnügungskommiſſar Julius Flöthe, 1. Schriftführer Hans Mü nd, 2. Schriftführer Georg rüchle, 3. Schriftführer Emil Korn, 1. Kaſſierer Ottmor Schitt, 2. Kaſſierer Gottlieb Herrenknecht, 3. Kaſſierer Karl Müller, aktive Beiſitzer Max He⸗ berle, Auguft Amolſch, Ludwig Lung und Alois Löffler, paſſive Beiſitzer Peter Bracht und Hugo Dietz, Sachverwolter Emil Keßler, Fahnendeputation NRünd Stchler und Geſchwill. Die gut verlouſene Hauptverſammlung wurde geſchloſſen mit dem Wunſche, daß ich recht viele Mitglieder an dem 11. Deutſchen Sänger⸗ bundesfeſt in Frankfurt beteiligen. T Beilage der Neuen Man nheimer Zeitung 2 1 Gedächinisfeier für Nicolaus Roſenkränzer im Gartenbauverein„Flora“ N Dem ſeit der letzten Monatsverſammlung des Gartenbauvereins„Flora“ verſtorbenen Ehrenvor⸗ ſitzenden Nie. Roſenkränzer veranſtaltete der Gartenbauverein„Flora“ in ſeiner Sitzung am Dienstag, 26. April, im oberen Saale der„Lieder⸗ tafel“ eine Gedächtnisfeier, die einen tiefen Eindruck hinterließ und aufs neue zeigte, welch großen Verluſt der Verein durch den Tod ſeines Ehrenvorſitzenden erlitten hat. Im Namen der Ver⸗ waltung des Vereins gedachte das Vorſtandsmitglied Stetter der großen Verdienſte von Nic. Roſenkränzer um den Verein in einer längeren Anſprache, der wir u. a, folgendes entnehmen: Wer hätte geglaubt, daß der 22. März der Tag ſein ſollte, an dem unſer lieber Freund Roſenkrän⸗ zer das letzte Mal zu uns geſprochen hat. Nie⸗ mals mehr können wir ſeinen belehrenden Aus⸗ führungen lauſchen. Sein Mund iſt verſtummt, ſein treues Auge gebrochen. Sie alle werden ſich des liebenswürdigen Mannes ſtets gerne erinnern, der ſich niemanden verſchloß, der ſich ratſuchend an ihn wandte. Sein Tod kam auch für den Vorſtand über⸗ raſchend. Am Nachmittag des 7. April übergaben wir ſeine irdiſche Hülle auf dem Bergfriedhof in Heidel⸗ berg der Erde. Wir alle hatten die Hoffnung, daß es Nie. Ro⸗ ſenkränzer beſchieden ſein möge, ſich noch viele Jahre ſteter Geſundheit zu erfreuen. Leider hat die Vor⸗ ſehung anders entſchieden. Wir werden den Na⸗ men unſeres lieben Roſenkränzer in der Geſchichte unſeres Vereins an erſte Stelle ſetzen. Bei Durch⸗ leſen der Protokolle finden wir ſeit 8. November 1862 nur wenige Männer, die ſich in einer ſo hingebenden Weiſe dem Verein gewidmet haben. Im Oktober 1890 ſprach er als Mitglied des Gartenbauvereins erſtmals über die„Einwinterung der Pflanzen“ und über die„Kultur der Blumenzwiebeln“. Am 19. Januar 1893 nahm er an der erſten Vorſtandsſitzung teil. Von dieſem Zeitpunkt an war er untrennbar mit unſerem Verein verwachſen. Im Jahre 1894 wurde er zweiter und am 2. Februar 1911 erſter Vorſitzender. Im Gründungsprotokoll vom 10. November 1862 finden wir den Satz: „Dem Verein zum Gemeingut eines jeden zu machen, dem das Schöne und Gute und die Kinder der Göttin Flora am Herzen liegen“. Wohl keiner ſeiner Vorgänger hat gerade dieſen Leitſatz ſo beherzigt und praktiſch ausgeübt wie unſer lieber verſtorbener Vorſitzender. Eine ſchwere Zeit für ihn waren die Jahre 19171926. Als er von ſeinem Amt zurücktreten wollte, nannte er uns auch ſeinen Nachfolger, der ein Gärtner ſein ſollte. Ihm war die Hauptſache, in dem Nachfolger einen Menſchen zu finden, der gleich ihm den Satz aus dem Protokoll von 1862 zu ſeinem Leitſatz machen würde. Im Jahre 1930 legte er den Vorſitz nieder. Wir werden, ſo ſchloß Herr Stetter ſeine von den Mitgliedern ſtehend angehörten warmherzigen Aus⸗ führungen, Nicolaus Roſenkränzer immer dankbar und ehrend gedenken, wir werden nicht vergeſſen, was er der„Flora“ geweſen und was er für ſie ge⸗ tan hat. herrlichen Ueber die Balkonpflanzen machte ſodann ber erſte Vorſitzende Hans Ikl⸗ hard belehrende Ausführungen. Er warnte die Mitglieder, jetzt ſchon mit der Balkonbepflanzung zu beginnen, da gegenwärtig noch Nachtfröſte zu be⸗ fürchten ſeien und dadurch die Pflanzen in ihrem Wachstum einen ſtarken Rückſchlag erleiden. Am beſten iſt, man warte bis Mitte Mai mit der Bepflanzung. 5 Parkdirektor Henſel verbreitete ſich über die Kultur der Helgrinien und der Meſem⸗ brianthemum, worauf die Pflanzen ver⸗ loſung begann, wobei auf 120 Mitglieder 110 Pflanzengewinne entfielen. Dieſe beſtanden aus Palmen, Aſpediſtra, Helgxinien(hängende Pflan⸗ zen), Meſembrianthemum aus blühenden Azaleen, Hortenſien, Spiraeen und Geranien. ch. . VVVdddVVꝓVꝓVPPpPPPVTTPGVTTTGTPTPTPTVTPTVVTTVThTVTPVbTſV''TVTVTVTVTVTVTCTVÿh.'!'!'!'!'!:!.!.!.!.!.. eee Der Abiturienten⸗Verband der Tulla-Oberrealſchule benutzte die Semeſterferien, um ſeine Mitglieder mit ihren Damen zu einem Bunten Abend“ in die Geſellſchafts⸗ räume des Bootshauſes der„Amicitia“ einzuladen. Das Hausorcheſter, das ſich aus Verbandsmitgliedern und aus Herren des Mannheimer Lledertafelorcheſters zuſammen⸗ ſetzte, eröffnete unter der ſtraffen Leitung des Herrn Tunze den Abend mit einigen flottgeſpielten Märſchen. Der langjährige Vorſitzende begrüßte die Erſchtenenen. Trotz des Frühlings in der Natur liege, ſo führte er aus, eine büſtere Welt vor uns. Der unerbittliche Kampf ums Daſein habe ſo manche ſchöne Gemeinſchaft zerriſſen. Aber trotz aller Nöte ſei es Pflicht, Geſellſchaftlichkeit und Kame⸗ rabſchaft zu pflegen. Herr Trieloff vom Nationaltheater begann mit dem Prolog zu„Bafazzo“, deſſen Tiefe und Problematik ebenſo prägnanten Ausbruck fand, wie ſpäter der Scherz in„8, 7 oder 8“ von Ignaz Brühl. Der Beifall war ſo nachhaltig, daß Herr Trieloff zu noch mehrmaligem Auftreten gezwungen wurde. In meiſterhafter Weiſe ſang er„Frühling am Rhein“ und Flotows„Das iſt des Lebens Elixier“ aus Martha. Die künſtleriſche Geſtaltungsfähig⸗ keit Trieloffs zeigte ſich in hervorragender Weiſe in der Interpretation von„Hildebrand und Hadubrand“. Der be⸗ geiſterte Beifall galt aber nicht weniger dem meiſterhaften Begleiter, Dr. med. Walter, der im letzten Augenblick für das Verbzandsmitglied Rolf Schickle vom Nationaltheater eingeſprungen war. Gines der jüngſten Verhandsmitglieder, Herr Erich K. Münz, ein junger werdender Dichtexrgeiſt, der als Primaner bereits mit einem Bändchen Lyrik in die Oeffentlichkeit getreten iſt, ſtellte ſich vor. Kein geringerer als Walter von Molo ſetzte ſich im Vorwort für das funge Talent ein. Herr Münz rezitierte teils aus ſeinem Bänd⸗ chen„Kriegsjugend“, teils unveröffentlichte Lyrik. Die Reinheit und Klarheit der Gedanken erfriſchte und das jugendliche Feuer riß mit. Herzlicher Beifall rief den jun⸗ gen Muſenſohn wiederholt auf die Bühne. Der beliebte Herr Neumann ⸗Hoditz legte mehrfach Zeugnis ab von feiner unfehlbaren Charakteriſierungskunſt und er⸗ ſtaunlichen Sprachgewandtheit. Beſonders gefiel der„Gag⸗ dus“ und die„Inſtruktionsſtunde“, eine Erinnerung aus der alten Zeit. Alle Vorträge zeugten von einer Jugend⸗ lichkeit, die zu Beifallsſtürmen hinriß. Prof. Auten⸗ rieth ſprach in prägnanten Sätzen über den Oberreal⸗ ſchulgebanken. Das große Ziel des Oberrealſchulgedankens, Weltbürger zu werden, erreichen wir, wenn wir feſt in der Gegenwart ſtehen und aus ihr lernen und ſchöpfen. Ver⸗ bandsmitglied Prof. A. Müller plauderte„Aus der Schule“ und dankte in humorvoller Weiſe den Künſtlern eit begehen, Der gute Befut d ner Beruſserfahrung hatten. und dem Hausorcheſter. Nach Mitternacht lockten die Weiſen einer Tanzkapelle. Es waren Stunden echter Verbundenheit und Kamerabdſchaftlichkeit. Evangeliſcher Frauen und Jungfrauen Verein Mannheim Der Verein konnte am 17. April ſein 23. Stiftung s⸗ iß die Arbeft des Verelns und feine der Notzeit, in der wir leben, immer noch ſehr viele Freunde haben. Den Mittelpunkt des Abends bildete die Ehrung, die die 1. Vorſitzende des Vereins, Frau Hagen⸗ dor en, 14 Mitgliedern für 20 jährige treue Mitgliedſchaft und 2 Vorſtands mitgliedern für 10jährige Zugehörigkeit zum Vorſtande zuteil werden laſſen konnte. Diplome und für die heutige Zeit ſehr nützliche Gelödgeſchenke waren das äußere Zeichen der Anerkennung für die Jubilare. Vor⸗ träge der beliebten Kapelle Krug und des Frauenchores des Vereins unter der Leitung ſeines immer vorwärts ſtrebenden Führers, Hauptlehrer Schübelin, umrahm⸗ ten de Feierſtunden. Darin eingeſtreut waren die ſehr ſchön durch Frl. Ketſch zum Vortrag gebrachten Löns⸗ Lieder und die von Frl. Ried le in ſhrer bekannt ur⸗ wüchſigen Art dargebotenen Pfälzer Gedichte, die ſtarken Beifall fanden. Auf die faſt zur Tradition gewordene Feſt⸗ anſprache des geſchätzten Förderers des Vereins, Stadt⸗ pfarrer Renz, mußte leider verzichtet werden, da er durch Krankheit am Erſcheinen verhindert war. Zuletzt ſeien aus der Fülle des Programms noch zwei Theater⸗ ſtücke erwähnt, die, unter der bowührten Leitung des be⸗ liebten Guſtel Mangold in gewohnter Weiſe von Mit⸗ gliedern des Vereins dargeſtellt, den Abend bereicherten. Columba-Innenſtadt Der April⸗Vereinsabend ſtand im Zeichen eines Vor⸗ trages von Frl. Emilie Ohl, Mitglied der Columba⸗ Stammverein, mit dem Thema„Himter Hauptbuch und Schreibmaſchin“. Frl. Ohl verſtand es in kHefempfundenen Worten, die katholiſche Büroangeſtellte zu zeichnen und den Weg anzugeben, den ſie in der gegen⸗ wärtigen Zeit der wirtſchaftlichen und ſozialen Not zu gehen hat. Mon empfand es, daß die Worte, von Frl. Ohl ihren Urſprung nicht nur in Theorie, ſondern in elge⸗ Reicher Beifall lohnte Frl. Ohl ihre in ſchweſterlichem Verſtehen an die Erſchienenen gerichteten Worte. Der Präſes der Columba⸗Innenſtadt, Kaplan Deichelbohrer, dankte Frl. Ohl für ihre Ausführungen. Der Vortrog war von einigen allgemeinen Liedern und einer Darbietung der Volkstänzgruppe um⸗ rohmt. Den Schluß bildete ein kleines humoriſtiſches Spiel. Der gutbeſuchte Abend brachte dem Verein eine Reihe von Neuaufnahmen. Der nüchſte Vereinsabend der Columba⸗Innenſtodt findet am 17. Mai im Kolpinghaus ſtatt. Alle weiblichen katholiſchen kaufmänniſchen Angeſtell⸗ ten der Innenſtadt find dazu eingeladen. A. St. 8 0 ella Angel- eam- Sci. Dun Höchst, hegte Dass und e M een. gimum hellie Linge 2 10 Der Veranſtaltung zeigte, Darbietungen trotz 143. Jahrgan g«Nr. 199 Klub deutſcher Geflügelzüchter Der Bezirksverein Mann heim⸗ Heide berg⸗Mosbach hielt diefer Tage im Reſtaurant„Kab ſerring“ ſeine 21. Verſammlung ab. Bezirksvor⸗ ſitzender Herbert Beſt⸗Schwetzingen begrüßte die Erſchie⸗ nenen. Anſchließend referierte der Vorſitzende über Punkt 1 der Tagesordnung:„Wie kann ſich die Ge⸗ flügelwirtſchaft bei den heutigen Eier⸗ preiſen noch aufrechterhalten?“ Er zeigte da⸗ bei u.., wie die Fütterungskoſten möglichſt noch herab⸗ geſetzt werden können, ohne die Legeleiſtungen zu vermin⸗ dern. Punkt 2„Die häufigſten Todesurſachen beim Geflügel erregte eine nicht minder große Auf⸗ merkſamkeit. Gehen doch heute noch viele Tiere ein, ohne daß der Lalenbeſitzer die Urſache feſtſtellen kann. Ueber Urſachen und Bekämpfung verſchiedener Krankheiten ſprach der Vorſitzende in ausführlicher und dadurch auch wohl für alle Anweſenden gewinnbringender Weiſe. Punkt 8.„Ge⸗ meinſamer Futterbezug“ veranlaßte eine rege Ausſprache. Es iſt zu erwarten, daß die Anweſenden die Winke und Hinweiſe im eigenſten Intereſſe befolgen. J Punkt 4„Handelsklaſſengeſetz für Eier“ löſte bei allem Peſſimismus die ſchwache Hoffnung aus, daß das neue Geſetz die von ihm zu Gunſten der hart um ihve Exiſtenz ringenden Geflhügelhalter erhoffte Auswir⸗ kung doch noch wenn auch vorläufig nur teilweiſe, bringen wind. Der Vorſitzende referierte weiter über Punkt 5 „Ausſtellung der Deutſchen Landwirt⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft“, derem Durchführung in Mannheim begrüßt wurde. Bei Punkt 6„Bearbei⸗ tung der Tagespreſſe“ wurde beklagt, daß heute noch ein Teil der Zeitungen den Beſtrebungen der Ge⸗ flügelhalter, wenn auch nicht ablehnend, ſo doch auch nicht wohlwollend gegenüberſteht. Die notwendig erſcheinenden Schritte ſollen durchgeführt werden. Ueber Punkt 7„Ge⸗ meinſame Angebote in den Tageszeitun⸗ gen“ war man geteilter Meinung. Es ſoll zunächſt die weitere Entwicklung des Eiermarktes abgewartet werden. Der Schluß der Tagesordnung„Verſchiedenes“ brachte noch eine rege Ausſprache über manche Frage, die den Eim⸗ gelmen und die geſamte Geflügelwirtſchaft intereſſieren. Das Wunder von Konnersreuth Der Volksverein Pfingſtberg⸗Hochſtedt hatte ſeine Mitglieder am Sonntag, 17. April zu obigem Vortrage eingeladen. Wider Erwarten war der Gemeinde⸗ ſaal überfüllt. Als Redner hatte man den hochwürdigen Herrn Pfarrkuraten W. Strigel gewonnen. Durch den Vorſitzenden Hügel herzlich begrüßt, behandelte der Red⸗ ner das Problem der Stigmatiſation, der Nahrungsloſig⸗ keit, der myſtiſchen Kommunion und das ſtell vertretende Sühneleiden der Theres Neumonn. Da der Redner ſchon perſönlich in Konnersreuth war, konnte er gen uen Auf⸗ ſchluß über die Heilung der Thereſe Neumann von ihren Leiden geben. Verantwortlich: R ichard Schönfelder NN VEREINS- KALENDER Freitag, 29. April Odenwaldklub E..: .80 Uhr abends: Lichtbildervortrag über das Taunus⸗ gebirge. Redner: Herr Koureltor Fr. Freund, Wies⸗ baden. Lokal: Kaufmannsheim, C 1. 19/11. Eintritt frei; Einführungen geſtattet. Mittwoch, 4. Mai Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrt⸗Verein E.., Mannheim: Vereinsabend jeden Mittwoch, 20.30 Uhr, im Ver⸗ einslokal, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, gelber Saal. Vorträge und Beſprechungen über aktuelle Fragen der Luftfahrt und ihrer Hilfswiſſenſchaften. Nichtmitglieder als Gäſte zwanglos willkommen.— Motorflugſchule täglich ab 16.30 Uhr auf dem Flugplatz. Nichtmitglieder erbitten ſich Führung(unentgeltlich). Donnerstag 3. Mal Odenwalbdklub E..: Wandertreffen in Wiesbaden. Hin⸗ und Rückfahrt mit Sonderzug, 5077 Fahrpreisermäßigung. Abfahrt ab Mannheim.30 Uhr, Fahrpreis,.40, Wiesbaden an .27 Uhr. Fahrkarten am Schalter löſen. Ab Bahnhof Wiesbaden mit ſtädt. Autobuſſen nach Endſtation„Unter den Eichen“, Fahrpreis 25 Pfg. Fahrkarten im Wagen löſen. Wanderung: Jagdͤſchloß Platte— Neroberg— Griechiſche Kapelle— Wiesbaden. Am Nachmittag Be⸗ ſichtigung von Wiesbaden. Rückfahrt ab Wiesbaden 20.00 Uhr, Ludwigshafen an 21.45 Uhr, Mannheim an 22.05 Uhr. 0 Freitag, 6. Meal Philharmoniſcher Verein: Abends 28 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens: Das Orcheſter des Mannheimer Nationaltheaters. Leitung: Iſſay Dobrowen. Geſang: Julius Patzock vom Mün⸗ chener Nationaltheater. Samstag, 7. Mai Bad. Heimat E..: 5 „Hanns Glückſtein“ Heimatabend, 871 Uhr, gr. Caſtno⸗ aal, R 1. 1. Vortrag: Prof. H. E. Buſſe, Freiburg. wirkende: Lene Heſſe⸗Quartett, Elſe Wagner, Fr. Lorch, Männerquartett Sängerhalle Germanta. Ein⸗ tritt 60 3, reſerv. Plätze 1.—, Verkehrsverein. — Nachdruck verboten.— 50 HANDELS- u Freitag 29. April 1932 fler Neuen Pfälzische Mühlenwerke Mannheim 7 gegen 8 v. H. Dividende Trotz der Erſchwerungen, die der Vermahlungszwang den rheiniſchen Großmühlen gebracht hat, verblieb der auf 31. Dezember 1931 ausgewieſene Rohgewinn auf nahezu Vorjahrshöhe, er ſtellte ſich auf 2,82 gegen 2,34 Mill. im Vorjahr. Die Generalunkoſten beanſpruchten dagegen 1,64 (1,60) Mill., ſodaß nach 187 507(220 284) 4 Abſchreibun⸗ gen einſchließlich 85 296% Vortrag(42 551„%) ein Rein ⸗ gewinn von 581 208(591 296)% verbleibt. Die heute unter dem Vorſitz von Direktor A. Baumann ⸗Straß⸗ burg abgehaltene o. GB., in der vom AK. von 5 Mill. 4 590 800% vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Regularien und beſchloß die Ausſchüttung von 7 gegen 8 v. H. Dividende. Der geſetzlichen Rücklage werden 49 230(50 000)%, der Rücklage II 100 000(50 000)% zu⸗ geführt und 75 978„ auf neue Rechnung vorgetragen. Aehnlich wie andere Firmen der Branche wurde auch dic Pfälziſche Mühlenwerke durch behördliche Eingrifſe ſtar k behindert. Wenn die Einführung des Weizengustauſches der Ge⸗ ſellſchaft und den übrigen rheiniſchen Mühlen eine gewiſſe Exleichterung brachte, ſo hat der weitere Konſum⸗ rückgang einerſeits und das immer ſtärker fühlbor wer⸗ dende Eindringen mittel⸗, oſt⸗ und norddeutſcher Mehle in das natürliche Abſatzgebiet der Geſellſchaft bewirkt, daß ihre Beſchäftigung im Berichtsjahr weiter zu⸗ rückge gangen iſt. Es iſt ihr Recht und ihre Pflicht, gegen dieſen Rückgang, der im weſentlichen durch die fracht⸗ liche Beſſerſtellung der im Produktionsgebiet liegenden Mühlen verurſacht wurde, ſich zur Wehr zu ſetzen. Die Regierung darf an den ſeitherigen ſtarren Vermahlungs⸗ vorſchriften nicht feſthalten, wenn ſie nicht einen Aus gleich mit Rückſicht auf die geographiſche Lage des ein⸗ zelnen Betriebes zum Erzeugergebiet des Inlandgetreides gewährleiſtet und dabei den natürlichen Zuſtand vor dem Eintreten der Vermahlungsvorſchriften zur Grundlage nimmt. Die Regierung ͤarf eine einſt blühende Induſtrie nicht dem Untergang weihen durch eine ſchemariſche Rege⸗ lung. Sie darf leiſtungsſähige Großmühlen nicht zum Er⸗ legen bringen und gleichzeitig andere kleinere und mitt⸗ lere Betriebe im Produktionsgebiet ermutigen, ihre Werke zu vergrößern und auszubauen und damit Kapitalfehlinve⸗ ſtierungen Vorſchußb leiſten. Die rheiniſchen Mühlen wol⸗ len keine öirekte Hilfe. Sie wollen auch keine Ausnahme⸗ ſtellung. Ste wollen nur Gerechtigkeit, Beſeitigung ihrer aus dem Vermahlungszwang reſultierenden Schlech⸗ terſtellung gegenüber anderen Mühlen. Die heutige Generolverſammlung wählte den alten Auf⸗ ſichtsrat in ſeiner ſeitherigen Zuſammenſetzung wieder bis auf den ſeitherigen Vorſitzenden Geheimrat Dr. Bro⸗ ten, der wegen ſchwerer Erkrankung auf Wiederwahl verzichtete. In der anſchließenden o. GV der AG für Mühlen⸗ befrleb Mannheim, deren geſamtes Ac ſich im Be⸗ ſitz der Pfälziſchen Mühlenwerke befindet, wurden die Regularien genehmigt und ebenfalls die Verteilung von 7(8) v. H. Dividende beſchloſſen. Zum Inkrafttreten des Kreditabkommens für deutſche öffentliche Schuldner. Baſel, 29. April.(Eig. Dr.] Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich beſtätigt nunmehr, daß das Kreditabkommen für deutſche öffentliche Schuldner von 1032 zwiſchen ausländiſchen Gläubigern und deutſchen Ländern, Gemeinden, Gemeindeverbänden und ſonſtigen öffentlich⸗rechtlichen Körperſchoften am 27. April in Kraft getreten iſt. Wie für das vorhergehende Still⸗ Halteabkommen, ſo wird die B88 auch bierfür einen Schlebsousſchuß für eventuelle Streitigkeiten ex⸗ nennen. Sie hat für das Abkommen den gleichen Schieds⸗ ousſchuß beſtellt, der jetzt auf Grund des deutſchen Still⸗ halteabkommens für Bankkredite vom 23. Januar 1932 tagt. Die Mitglieder dieſes Ausſchuſſes ſind Wallenberger⸗Stock⸗ Holm(Vorſttz), Me. Kittrich ir. ⸗London(ſtellvertr. Vorſitz), Urbig⸗Berlin, DD⸗Bank(ſtändiges Mitglied), ſowie Tryg⸗ ger⸗Stockholm, Tyſer⸗London und Pferdmenges⸗Köln(ſtell⸗ vertretende Mitglieder). On Deutſche Ueberſeebank. Berlin,. April. (Eig. Dr.) In der o. G, die den bekannten dividenden⸗ loſen Abſchluß für das Geſchäftjahr 1931(i. V. 5 v. H. Dividende) genehmigte und dem Act und Vorſtand Ent⸗ laſtung erteilte, führte der AR⸗Vorſitzende noch aus, daß ſich die erſten Monate des lfd. Geſchäftsjahres gegenüber der im Geſchäftsbericht für 1931 gekennzeichneten Situation in den ſüdamerikaniſchen Intereſſengebieten nicht freund⸗ licher geſtoltet haben. Immerhin ſeien in Argentinien und Braſilien Anſätze zu einer Beſſerung zu erkennen, ins⸗ beſondere erwortet man durch die neue braſilianiſche In⸗ landsanleihe von 500 Millionen Peſo eine Konſolidierung der Verhältniſſe. Auch in Argentinien ſei bie Landwirtſchaft zuverſichtlich geſtimmt. Dagegen hätten ſich die Verßältniſſe in Chile weiter verſchlechtert, da die Solpeterousfuhr ſich weiter in ſtändigem Rückgang Die Differenzen im Feinblechverband O Köln. 29. April.(Eig. Dr.) Augenblicklich finden im Feinblechverband die allgemeinen Sitzungen ſtatt. die das Ergebnis der Sonderkommiſſionen aus den Verhandlungen um Ausräumung der beſtehenden erenzen entgegen⸗ nehmen und billigen ſollen. In der Hauptſache ſoll der noch für acht Jahre beſtehe blechverband vollkommen neue Statut öllig reorgani⸗ ſiert werden, ˖ ing Formen Mannheimer Zeitung angenommen Küſſes por zwei Jahren vo an n wurden. Die Differenzpun 6 von Mitg die naturg von nur bandsmitg e in Die Gruppe mit der handlungen rantie wie den iſt. Weite n problem ſeiner Löſung entgegengeht, miſſion Vollmacht hatte, für beide Außenſei Dillinger Hütte und cknerkonzern, 3 zu machen, um eine E mit dieſen Außenſ beizuführen. Ob di wieder rwerke, gliederverſammlung mitgeteilt werden. IRTSCHAFTS-ZETIT UN N. 4 Abend-Ausgabe Nr. 199 Bremer Jufe- Fusion Die Juteſpinnerei und Weberei Bremen, die vorbehaltlich der auf den 27. Mai einberufenen GV die Hanſeatiſche Jute⸗ Spinnerei und Weberei Delmenhorſt mit Wirkung vom 1. Januar 1932 über⸗ nimmt, legt ihren Geſchäftsbericht vor. Eine Dividende kommt nicht zur Verteilung(i. V. 4 v..). Die flüſſigen Mittel, einſchließlich der Debitoren, überragen die Kredi⸗ toren um ein Bedeutendes. Die beſchränkten Ausfuhr⸗ möglichkeiten m weitere Einſchränkungen des Be⸗ triebes erforderlich. Fuſionsplon ſieht vor, daß 3,6 Mill.„/ Aktien der Hanſeatiſchen Jute gegen 400 000 4 0 ktien der Jute Bremen umgetauſcht werden. f ü i alſo:1. Die Jute dieſe 400 000 4 auf 4,1 Der Reſt des nicht zum Umtauſch ge⸗ ls wird von Bankſeite koſtenlos zur Ver⸗ 13 abgeſck ben wird die Beteiligung e(Pommern) und an der Induſtrie⸗ und 5, die zuſammen mit über 1 Million zu Buche f Mit dieſer Fuſion wird die Jute Bremen zum zweitgrößten Unternehmen der deutſchen Juteinduſtrie. an * Bayeriſche Landesproduktenbank AG. j.., Miuchen. Die Süddeutſche Treuhand Ach München bringt eine erſte Ausſchüttung von 5 v. H. an die Gläubiger zur Verteilung. Kurssfeigerungen der Liquidaſionspfandbriefe Berlin zurückhaltend ö Nachoͤem die Ab ſe gemeldet hatte, he e heute vormittag in den Büros ſtärkſte Zurückhaltun Es ſah ſo a als ob die Tendenz eher etwas zur Schr e neigen würde, zumal eine Reihe von nicht gerade ermutigenden Meldungen vorlag. Zu⸗ nächſt verſtimmte der ſchwache Schluß der Newyorker Börſe, ferner riefen die Nachrichten aus dem Fernen Oſten eine gewiſſe Unſicherheit hervor. Die Vorbörfe ſetzte zunächſt im Anſchluß an die Vormittagstendenz etwas leichter ein, doch wurde es kurz vor Beginn des offiziellen Verkehrs wie⸗ der feſter, da die Publikums käufe nicht nachgelaſſen haben und den Markt, auch wenn ſie nicht ſo umfangreich wie ge⸗ ſtern waren, doch eine kräftige Stütze boten. Man wollte ferner auch Auslandsintereſſe beobachten, denn die Kurs⸗ ſteigerungen der letzten Tage haben dem Auslande, das Guthaben hier auf Sperrkento liegen hat, ſicherlich den Anreiz gegeben. wieder Intereſſe für die Börſe zu zeigen. Die Tendenz des Rentenmarktes war Hurchweg freund⸗ lich. Von der Aufwärtsbewegung waren ſowohl Goldpfand⸗ briefe, wie Kommunalobligationen. Stadtanleihen und In⸗ duſtrieobligationen betroffen. Das Publikum zeigte weiter lebhaftes Intereſſe für feſtverzinsliche Werte, und bei dem anhaltenden Materialmangel erhöhten ſich die Kurſe z. T. bis zu 2 v.., z. T. noch darüber. Liqufdationspfandbriefe wieſen bei nicht ganz einheitlicher Haltung Steigerungen bis% v. H. auf. Reichsſchuldbuchforderungen waren glech⸗ falls frundlch, ſpäter Sichten beſſerten ſich bis auf 52, Schutzgebietsanleihe war heute wieder um 0,15 v. H. auf 2,95 v. H. gebeſſert. Die Gewinnmitnahmen der Spekula⸗ tion hiekten auch im weiteren Verlaufe der Börſe an, doch ließ das Geſchäft erheblich nach. Mannheim ſeſt Trotz ſchwacher Auslandsmeldungen ſetzte ſich die Auf⸗ wärtsbewegung der Kurſe heute auf der ganzen Linie fort, da vom Publikum auſcheinend weitere Anlagekäufe getätigt werden. Farben zogen auf 98,25, Waldhof auf 33 an, ſehr feſt Rheinelectra mit 71,50. Von Nebenwerten waren Seilwolf niedriger angeboten. Am Banken markt notierten Rhein. Hypotheken⸗Bank⸗Aktien höher. Auch der Rentenmarkt lag recht feſt. Die Gold⸗Pfandbriefe der Hypotheken⸗Banken konnten wiederum 1 v. H. an⸗ ziehen. Der Schluß war für Aktien etwas leichter. Frankfurt freundlich Nachdem an der Abendbörſe auf Gewinnmitnahmen der Spekulation die Kurſe überwiegend bis zu 1 v. H. nach⸗ gegeben hatten, lag der heutige Vormittagsverkehr auf Grund der ſchwachen Kursmeldungen aus Newyork über⸗ wiegend etwas ſchwächer. Zu Beginn der offiztellen Börſe machte ſich jedoch eine neue freundlichere Tendenz bemerk⸗ bar, da vom Publikum überwiegend kleine Kaufordres vor⸗ lagen, was die Spekulation zu weiteren Deckungen ver⸗ anlaßte. Das Geſchäft war allerdings klein und die erſten Kurſe lagen nicht einheitlich, jedoch überwiegend bis zu 1 v. H. freundlicher. Das Geſchäft erſtreckte ſich indeſſen wiederum nur auf einige Spezialgebiete, von denen der Elektromarkt im Vordergrund des Intereſſes ſtand. Hier ergaben ſich überwiegend Kurserhöhungen von—17 v. H. Am Chemiemarkt eröffneten JG. Farbeninduſtrie 172 v. H. und Metallgeſellſchaft etwa 2 v. H. feſter. Reichsbankanteile waren dagegen vernachläſſigt und lagen auf eine Verkaufs⸗ weiter leicht rückgängige Kurſe Es ſchloß geſtern mit 3,65% gegen den Dollar und ging nuf 3,64% zurück. Der Gulden zog daraufhin in London auf 9,01, der Schweizer Franlen auf 18,807 und der franzöſiſche Franken auf 92,65 an. Interventionen offizieller Stellen ſcheinen nach Anſicht maßgebender Kreiſe auch heute in London nicht erfolgt zu ſein. Die Reichsmark blieb weiter feſt. In Amſter dam ſtellte ſie ſich auf 58,72, in Zürich auf 122,60, in Paris auf 604 und in London auf 15,3872. Der Dollar lag gegen den Franken feſter, gegen die übrigen Deyiſen blieb er gut behauptet. Die Deviſe Athen wurde heute in London mit 4,70 wieder notiert, vor der Aufgabe des Golöſtandords hatte ſich der Kurs auf 295 geſtellt. Madrid lag etwas feſter, der Schweizer Franken eher wieder leichter. Berliner Devisen biskontsatze: Relchsbank 3, Lombard 8, Privat 4% v. H. Amtlich in Rm. Dis- Parität 28. April 29. 111 für kont M Geld rle Geld] Brief Guenos⸗Alres 1Peſo 7 1,782.008.012.003.007 Kanada kan. Dollar.198.726 8,734 3,748] 38,754 Japan 1 Den 6,87 2,092 1,859.381.85.361 diro 187. 5 20,953 15,83 5,87 15,78 15,82 Türkei.„ 1ürt.Pfb. 18,456 2,008.012.008.012 London.. 1Sterl. 8 20,429 15,41 15,4. 15,38.40 New Porr. I Dollar 3 ¼ 4,198 4,209.217 4,209.217 Rio deJaneirotMillr.—.502 0,284 0,286 0,2.286 Uruguay, 1Goldpeſo— 4ů49 1,848.852 1,84.852 Holland 100 Gulden 168,739 170,65 170,97 170,868 170,97 Athen 10 Drachmen 11 5,4.247 3,2 8,19 8, Brüſſel 100 B. 500 P 3% 58.37 58.5 59.07 58.8% 59.91 Sukareſt.. 100 8e.72 72751 2520 25526.520.526 Ungarn, 100 Pengö 8 221 2 85„ 72 22 891 100 0 5 81,72 82.67 82,88 82,87 82,83 elſingfors 100 M 8 10,587 48 757.118 7,27 talien... 100 Uire 7 22.094 21,63 1567 168 2167 Jugoflavieniob Dinar 7½ 81.00 7,428 1,487 7,428 7,43 Kowno„ 100 Litas 7½ 11 150 1 8455 28 1 5 Kopenhagen 100 Kr. 8 5 5. Saaben e Job Cds 8½ 489 189 14% 3 10 Oslo„„„ 100 Kr. ¼ 11250 78,02 78,19 77.82 72.88 Paris 100 fr. 272 18,4. 13557 18618 18578 rag..„ 100 Kr. 5 12,488 12,465 5495 12,488 12,485 chweig„„ 100 Fr. 81.00 2 81.80 8781.88 ofig.„„ 100 Lewa 93.088.057 37 3,057.088 Spanien 100 VBeſeten 6¼ 81. 33,07 38.18 33,17 Stockholm 160 Kr. 8% 112,24 77.02 77,18 78.92 770 Eſtland, 100 Eſtm. 5% 112,50 109,39 109,61 109,39 109,61 Wien 100 Schilling 8 59,0711 51,95 52,05 51.95 52.05 Tägliches Geld: 56 v. H. Berliner Nefallbörse vom 28. April Kupfer Blei ink bez. Brief] Geld beg. Brief! Geld bez Brief] Geld Januar, d. 20.18.50—.— 28,25 ebruar—.— 49,75 48.——.— 20,50 18,50—.— 29.80 21.50 März.—, 50, 4980— 718, 8 7878 April—.— 44.80 48.25—— 17, 18.25. 18.— 19.28 Mai 43.50 43,75 43.75 16.25 19.25 18. 18,75 19.— 19,75 uni.. 44,50 44.——. 1718,28—.— 18.50 18,75 Juli 2..50 44,50—.— 19.75 19. Auguſt 45,75 45.50—— 20,28 19,25 Sept.—— 46,28 45.754 20,76 19.75 Oktober.—.— 46,78 46.25—.— 19. 21,50 20.25 Nov.. 450 7. 8 5 22,— 20.50 Dezemb.] 48— 48,— 47/8 20,150—— 22,80 21 * Tendenz: Kupfer ſtetig; Blei luſtlos; Zink ruhig. Londoner Meiallbörse vom 28. April Metalle in E pro To. Silber Unze G(187/40 fein ſtand.), Platin Unze 4 Flir Gersie unveranderie Markilage Berliner Produktenbörſe vom 29. April.(Eig. Dr. Die Produktenbörſe verkehrte heute in äußerſt ruhiger Haltung. Die flauen Auslandsmeldungen blieben ohne Eindruck, da man von der für heute nachmittag erwarteten Neuregelung des Vermahlungszwanges und des Einfuhr, zolles keine ſo weit reichende Lockerung erwartet, daß die Preisgeſtaltung am Weltmarkte nennenswerten Einfluß auf die deutſchen Getreidepreiſe ausüben können. Anregun⸗ gen vom Mehlabſatz fehlten weiterhin, ſo daß die Mühlen nur die notwendigſten Bedarfskäufe tätigten. Das In⸗ landsangebot von Weizen iſt zwar keineswegz dringlich, genügt aber zur Befriedigung der vorhandenen Nachfrage. Neuweizen iſt vereinzelt reichlicher ange⸗ boten, Forderungen und Gebote ſind aber ſchwer in Ein⸗ klang zu bringen. Das Preisniveau war im prompten Lieferungsgeſchäft unverändert. Der Roggenabſatz ſtagniert am hieſigen Platze faſt völlig. Deutſcher Roggen dürfte in der Provinz etwas leichter abzuſetzen ſein aufgrund der geänderten Verkaufsbedingungen für Ruſſenroggen an die oſtdeutſchen Mühlen. Der Lieferungs⸗ markt lag ſtill und nominell unverändert. Für Welzen⸗ und Roggenmehle halten die Mühlen an ihren geſtrigen Forderungen feſt, das Geſchäft bleibt gering. Am Hafer⸗ mark te werden ſtärkere Preisrückgänge für prompte Ware durch das geringe Inlandsangebot vermieden, der Lieferungsmarkt lag ſchwächer. Gerſte hatte unveränderte Marktlage. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 2579 ſtetig; Roggen 198—200 ruhig; Ruſſenroggen 195 cif Bln.; Braugerſte 189—194 ruhig; Futter⸗ und In⸗ duſtriegerſte 179—88 ruhig; Hafer 161—66 k. ſtet.; Weizen⸗ mehl prompt 32,25—36 ruhig; Roggenmehl 70proz. prompt 25,00—27,65; Weizenkleie 11,75—12 beh.; Roggenkleie 10 bis 10,35 beh.; Viktorigerbſen 17-23; Kleine Speiſeerbſen A bis 24; Futtererbſen 15—17; Peluſchken 16—18; Acker⸗ bohnen 15—17; Wicken 16—18, Lupinen, blaue 101150; Lupinen, gelbe 1415,50; Seradella, neue 28—34; Lein⸗ kuchen Baſis 37 v. H. 10,60; Erdnußkuchen Baſts 50 w. H. ab Hamburg 11,80; Erdonußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11.60; Trockenſchnitzel 9,30) Extrahiertes Sofg⸗ bohnenſchrot 8 v. H. ab Hamburg 11,50; öto. ab Stettin 12,20; allg. Tendenz ſtetig.— Handelsrechtliches Lieferungs⸗ geſchäft: Weizen Mai 27750; Juli 280,50—81; Sept. 225: Roggen Mai 195.50—; Juli—, Sept. 185; Hafer Mal 170,25; Juli 171,50; Sept.—. * Nürnberger Hopfenbericht vom 28. April. Keine Zu⸗ fuhr, kein Umſatz. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Moi 5,05 Ju 4,92%; Sept. 4,85 Nov. 4,87.— Mais(in Hfl. per Lost 2000 Kg.) Mai 7275; Juli 72; Sept. 78%; Nov. 74. Liverpooler Getreidekurſe vom 29. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 16.) Tendenz flau; 8,1740; Ja 5,3%(5,4); Okt. 5,5%(5,7.— Mitte: ſtetig; Mai.0(5,14); Juli 5,8(5,44); Okt. 5,57(5% * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 29. April. (Eig. Dr.) April 5,0 B 5,0 G; Mai 5,30 B 5,05 G; Juni 5,80 B 5,15 G, Juli 5,40 B 5,25 G; Auguſt 5,60 B 5,45 Gf Okt. 5,90 B 5,05 G; Nov. 5,95 B 5,75 G; Dez. 6,0 B 5,95 G Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 91/75; April 92,10; Tendenz ruhig. Bremer Baumwolle vom 29. April.(Eig. Dr.) Amerik. Universal. Stand. Middl.(Schluß).27. Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. April.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Mat 459; Juli 489; Okt. 459; Dez. 462; Jan.(33) 464; März 470, Moi 474; Tagesimport 14 600: Tendenz ruhig.— Mitte: Mal 456; Juli 484; Okt. 487; Dez. 460; Jan.(38) 409, März 468; Mai 42; Juli 478: Okt. 81; Jan.(84) 487, Loco 482; Tendenz kaum ſtetig. Mielewerke AG, Gütersloh(Weſtfalen]. Ueber den Geſchäftsgang bei dieſem Unternehmen hören wir, baß das Jahr 1991 mit einem kleinen Gewinn abſchloß. Der Beſchäftigungsgrad iſt unter Berückſichtigung der gegenwärtigen Wirtſchaftslage als gut zu bezeichnen. Das gilt beſonders für die Fahrrad⸗Fabrikation. Das Miele⸗ Melior⸗Fahrrad hat bei Händlern und Publikum großen Anklang gefunden, ſo daß das Werk darin bis an die Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt iſt. O Die Gerüchte um Deterding. London, W. April, (Eig. Dr.)„Daily Herald“ zufolge ſind die in der letzten Zeit zu ungunſten der Royal Dutch Shell ⸗ Gruppe ver⸗ breiteten Gerüchte, wie ber Rücktritt Sir Henry Deter⸗ dings, Anzeichen eines großen Kampfes zwiſchen zwe Konkurreuzgruppen auf dem Petroleumaktien⸗ markt. Petroleummagnaten Gulbenkian und auf der anderen Seite verſucht zurzeit ein großes feſtländiſches internatlo⸗ nales Syndikat, die Preiſe der führenden internattonglen Aktien herunterzudrücken, beſonders Aktien großer Kon⸗ 1 g ordre hin etwa 1 v. H. ſchwächer. Am Montanmarkt ge⸗ g 5 80,15 Zinn, Standart 112,2] Aluminium—.— 5 befinde und infokgebeſſen die Stellung der Coſach ſich wei⸗ 151 Gelſenbirchen 15 1 die kbrigen 1 0 5 uu eee 893 zung Monate 414.7 Antimon—.— 50 ee es ſich um perſönliche Gewinnſucht terhin ſchwierig geſtakte. Auch in Peru ſei die Lage nach tanakti 1 5 5 tet blieb 8 11 5 Settl. Preis 30 15 Settl. Preis 112.5 Queckſilber 18,50 K wie vor unbefriedigend. In Spanien wirkt ſich die anaktten nur knapp behauptet blieben. Von Kaliaktien Elektrolyt 34,50 Banka 124 5 Platin—.— Italiens Außenhandel im erſten Viertel 1992. In polttiſche Unſicherheit hemmend auf die Geſchäftsentwicklung beſſerten ſich Salzdetfurth um 1 v. H. 9 33.25 1 18 1—.—] erſten Vierteljahr 1992 betrug ber Wert der nach Itallen .* ets„Blei, 5 2 8 1 8 55 dale e. 8. 5 8 odewalb⸗ emen Reichsmark weiter feſt Elwirehars 88,50] Zint gewöhnſſeh 12.150 Weißeleß,.— 5 5 5 885 9 31 und Slomonn⸗Hamburg, die auf ihren Wunſch ausſchei⸗ An den internationolen Deviſenmärkten war das eng⸗ E Tendenz: Kupfer unregelmäßig; Zinn tröge; Blei niſche Außenhandelsbilanz iſt alſo mit 0,5 Mrd. Lire im den, wiedergewählt. liſche Pfund ſchwächer und Schwankungen unterworfen.] und Zink ruhig. erſten Vierteljahr 1932 paſſiv. 75 28. 29. 28. 29 28. 29 28. 29, 2.. Aktlen und Auslandsenleihen in Prozenten 1950 10.85 8s.-...50—— Wand. 1 8 Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung-die n un f S 1 5 177CTCCT!.0T!(0 28, 209. 20. 29 eldmühle Papier 55.— 55.— Mansfelder.„=[Weſtf. Eiſen—.— 85.— Petersb. J. Habk. 5 5 5 Felten& Guill. 38,75 35,85 Maſchin.⸗Untern. 26,.— 25,15 Wicking⸗Cement.75.50 Ruſſenbank.85 0, Mannheimer ffektenbörse, dustrie-Altlen Malnkraftwecte 47 4 Berliner Börse eee 5 28. 29.„ e eee e Ne. 29,.— 82,.— 29. 29. 298. 29. Friſter, R.. 28,50 24,— Masch buten. 8 3 Wiſſener Metall.—.——,— Deutſche Petrol. 48,50. 1 f ee e 3 1 1 1 hüt 4 2 3—.— 62% Bab. St.-. 27 59.—, 39,.-G. f. Seilind. 25.— 25.— Jöwen münchen 1485 14300 Miag, Mühwd. 1.—— Festverzinsliche Werte ndustrie-Aktien 5 Meg. 8 8.50 3 Wittener Guß.. 41,25— e 7% Bad Kom cd 51,50 51,50 Brown. Boveri.. n Schöfferb. Sindg. 120— Moenus St.⸗A. 15,— 15,6% Goldanleihe. 88. Accumulatoren 107,0 104,0 5 Zittau 20.— 20.50 1 Di b 908 8% Loafen Stadt 42,.— 42,— Daimler⸗Benz.. 19. 19. Schwartz Storch! 44— 44.— 60% Reichsanl. 27 60.50 59,75 Alfeld, Deligſen..— Gehe& Co...———* Hense Verein 12,50 9,50 Diamond e a e gabe, act,. dc ee 2 2c f nnn ö. 24 2 8 gelerk Seeed 28 5885 der gigen. 2 e e beef ee ee Hechleſnben Bahr, . 97.50 98.25„ obne 3,28.50 Alg. Elektr.⸗G.. 28.15 28,.——.— Ne Sößne..— 73.— 6 G. ben.. 97,50 98.25 2 8———— Gentchow& Co. 99,.— 2³.— Sloman Salpeter G40 pep Pfbb.28 J 50 3 Farben A. G. G. 2070 26,75 Rein. Gebh ee Sch... D. Schutzgebiete..80 2,85 Alſen 85 0 18 Germ Porild g 28.50 2725 9 1 1857 Deutſch⸗Oſtafrika 28.25 21.65 Sübſee Phosphat 6085/6 Pf 50 Pfdb 78.— 77.— 10% Grkt. M. Bel, 90— 90,— Aſchaff. Buntv...= Roeder, Gebr. D. 38,— 84.— 8% Bad. Kohlen—.— Ammen dorf Pap. 57 Gerresheim. Glas 35, 8. Mix& Geneſt... Neu-Guinea.. 4089 99 e ęꝙßęgß rr fffßßßfffßfßfnßß!ßfntnßdßd.dnn!tnntn..—nnn.. Pfälz. Hypoth. B. 54.— 84.— g. H. Knorr 134,0 1840 Bu a 19.0 85 oggenwer. 8. Augsb. ſch. 2 28.— Girmes& Co.. 16.— 16.— 5— 18. 2„ Sch. 11.— 1 /e Roggenrentd 6,80 6,90 Aug Alez⸗ Goedhardt Gebr.—.——.— Niederlauf. Kohle 115,0 116,7 Hic de. die e 55 5—.——.— Cement Heideldg. 42,25 49.— 8.—.— 2 90 Mexikaner.40 6,15 Bachmanndcgade 40,25 Goldschmidt. Th. 20.50 19,50 Norbb. Clewerte. rortiaufonde Notierungen(Schluß! 3 2 aun ram: arſtadt 42.— 48,.— Schuckert, Nrbg. 51,— 50.50 4½% Deſt. Schatz..78 10,25 Balke Maſchtnen——.— Gritzner Masch. 15,— 15,75 Aru 1070 105,0 Laurahütte 10. 11 4— Pfälz. Mühlenw.——[Chamotte Annw.—.—- f FFC„„ 9˙%—— Baſt Nürnber—.——.——.——— Oberſchl. E. Beb. 725 750 35,50 35,25 5 Durlacher Hof 48.— 49, 6 Seilinduſt. Wolff——. 4%„ Goldrente.75 8 Gebr. Großgzann e e. Oberſchr. Fre ged. 2088 85. fen:. 8 2555 Feapolbgrube., Zudwigsh. A. Br. 55.— 55,— Portl. gem. Heid. 41.— 42. Chemiſche Albert 9. 29.— Südd. Zucter 94.— 95,— 4%, Kronen.—— Bayer Motorento 82780 39,25 Grün& Bilfinger 1420 143.5 Oberſchl. Koksw. 25. 23.85 Allg. Elektr. Geſ. 28,— 28,80 Mannesmannrd. 30 30 Pfalz. Preßhefe—— 855 Elektr. N. G. 68.— 71.50 hade 2090 204.0 4%„eand Rente.25 030 Japr. Spiegelglas 88e 2.— Gruſchwie Lectil 89. 5100 Orentt 4 Koppel 23,85 Afchaffenb. Zell 28,50 28,— Mansfeld M. G. 14.28 1849 Schwarß Storch 48.— 48.— Hildebr.⸗Rheinm... Tricot. B„. 4½%„ Sikb.⸗R.. 6080 8. P. Bemderg. 39.89 88,— Guano⸗Werke 18,25—.— Phönix Bergbau 19.25 19,.— Bayer. Mot.⸗W. 32,75 38.— Maſchinenbau⸗Uu. 20,.— 28 Eichbaum⸗Werger 42.— 42.— Labd. Zucker. 98.— 93,.— Daimler 10.85—.— dt. Beſigheim.. 420%„ Pap.-R..— Bergmann Elekt. 10.50 19.—. P. Bemberg. 38,28 37,— Maximiliansh.. 94,— 957 Kleinlein Hdlbg.—.——— Salztw. Heilbronn 1450 1480 Dt. Akan. 74— 749 abe Feriin Gubener 11819 220.7 Hagethal 39.— 88.— Ratgeber Wage. 28.— 37.— ga er Tleſß 780.5 1280 Meangeſen ſchaft 50 28 1 Berein biſch. Delf. 84,50 64,50 D. Gold⸗u. S. Anſt. 125,7 125.7 Ver. Chem. Ind.———.— 4% Türk. Ad. Anl. 178.— Berl. Karls. 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