1989 — Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ len: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, ſte Meerfelbdſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, 80 Sutſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Auch die Hugenbergpreſſe, die feit dem für die Deutſch⸗ nationalen recht unrühmlichen Ausgang der Preußen⸗ wahlen ſich merkwürdige Zurückhaltung auferlegt, kann unter dem Eindruck der geſtrigen Rede des Kanzlers vor der Weltpreſſe nicht leugnen, daß man offenbar in England und in den Vereinigten Staaten geneigt ſei, den deutſchen Standpunkt an⸗ zuerkennen. Damit wird, wenn man ſo will, indirekt dem Kanzler doch ein gewiſſer Erfolg zugeſtanden. Das Zuſammengehen Deutſchlands und Ita⸗ liens in einer Reihe wichtiger Fragen iſt den Franzoſen ſchwer auf die Nerven gefallen. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Herr Pertinax, glaubt dieſe Uebereinſtimmung in Anſchau⸗ ungen, die der franzöſiſchen Politik zuwider⸗ laufen, auf ein deutſch⸗italieniſches Geheim⸗ abkommen zurückführen zu müſſen, das während des vorjährigen Aufenthalts Dr. Brü⸗ Aings und des damaligen Außenminiſters Dr. Cur⸗ tius in Rom mit Muſſolini getroffen worden ſei. An den Berliner zuſtändigen Stellen weiſt man dieſe Behauptung als„leeres Gerede“ zurück. Die Frage der künftigen Vertretung Deutſchlands im Völkerbundstat, der am 9. Mai wieder zuſam⸗ mentritt, hat leider eine befriedigende Regelung noch immer nicht gefunden. Der deutſche Ratsſitz iſt, ſeit das Außenminiſterium vom Kanzler betreut iſt, abwechſelnd von dem Geſandten von Mut ius, vom Staatsſekretär von Bülow und vom Ge⸗ ſandten von Weizſäcker eingenommen worden. Wie die„D. A..“ erfährt, hat man die Abſicht, den früheren Außenminiſter Dr. Curtius mit der ſtändigen Vertretung Deutſchlands im Völkerbunds⸗ rat zu betrauen, wieder fallen gelaſſen. Es heißt, daß unter ſolchen Umſtänden im Mai Herr von Bülow oder Miniſterialdirektor Dr. Meyer und zwar mit Rückſicht auf die zur Beratung ſtehenden lung darlegen wird. Danziger Angelegenheiten werden ſoll. nach Madrid geſchickt Auch der Name des Botſchafters in Madrid, Graf Welezek, der der deutſchen Ab⸗ rüſtungsdelegation angehört und nach längerer Krankheit jetzt wieder ſeine Genfer Tätigkeit auf⸗ genommen hat, wird in dem Zuſammenhang ge⸗ nannt. Es iſt indes dringend an der Zeit, daß der deutſche Sitz im Völkerbundsrat nunmehr endgültig mit einer Perſönlichkeit beſetzt wird, die der Wichtig⸗ keit dieſes Poſtens entſpricht. Den Kanzler erwartet hier eine Fülle von Aufgaben. Sein erſter Arbeitstag in Berlin dürfte zum größ⸗ ten Teil den Beratungen des Zentrumsvorſtandes gewidmet ſein, denen eine vierſtündige Dauer vor⸗ ausgeſagt wird. Es handelt ſich dabei, wie man weiß, in der Hauptſache um das Problem der Regierungsbildung in Preu⸗ ßen unter beſonderer Berückſichtigung der Geſtaltung der Verhältniſſe im Reich. Es iſt damit zu rechnen, daß der Kanzler ſeine Auf⸗ faſſungen über die künftige innerpolitiſche Entwick⸗ l Seine Ausführungen werden für die Verhandlungen des Zentrums mit den Nationalſozialiſten in hohem Maße aus⸗ ſchlaggebend ſein. a Jnnerhalb der Reichsregierung und der Reichs⸗ reſſorts iſt während der latägigen Abweſenheit des Kanzlers mit fieberhaftem Eifer nicht nur an der Fertigſtellung des Etats, ſondern auch an der Vorbereitung einer ganzen Reihe von ge ſetz⸗ geberiſchen Maßnahmen gearbeitet worden, die zum Teil noch vor dem Zuſammentritt des Reichstags vom Kabinett verabſchiedet werden ſol⸗ len. Mit allen dieſen Plänen wird der Kanzler ſich vermutlich am Sonntag eingehend beſchäftigen. Die ganze nächſte Woche wird durch Sitzungen des Reichskabingtts in Anſpruch genommen ſein. Wäh⸗ rend Groeners Projekt einer ſtaatlichen Sportorganiſation für alle Jugendlichen den vorgeſchriebenen parlamentariſchen Weg gehen ſoll, iſt die gleichzeitig geplante Kontrolle militäriſcher Verbände durch eine beſondere Notverordnung vorgeſehen. Durch ſie ſoll die Durchführung der Auflöſung der Schupo⸗Formationen des Reichsbanners ge⸗ ſichert werden. Auch im Stahlhelm werden gewiſſe Aenderun⸗ gen vorgenommen werden müſſen. Inzwiſchen hat der erſte Bundesführer Seldte ja bereits angekün⸗ digt, daß der Stahlhelm ſich auf ſeine urſprünglichen Meldung des Wolff⸗Büros f— Genf, 30. April. Die deutſche, engliſche, amerikaniſche, italieniſche und franzöſiſche Delegation haben heute ein gemein⸗ ſames Kommuniqué ausgegeben, in dem es heißt: In der Villa Beſſinge, dem gegenwärtigen Wohnort des amerikaniſchen Staatsſekretärs Stimſon hat heute nachmittag unter dem Vorſitz Ramſay Macdonald eine Beſprechung zwiſchen den gegenwärtig in Genf weilenden Hauptdelegierten Deutſchlands, Amerikas, Groß⸗ britanniens, Frankreichs und Italiens ſtattge⸗ funden. Es herrſchte Einverſtändnis darüber, daß es dringend erwünſcht ſei, daß die mit der Ausſicht auf gute Ergebniſſe zwiſchen den Führern dieſer Delegationen eingeleiteten Unterredungen ſobald wie möglich wie⸗ der aufgenommen würden, nachdem ſie da⸗ durch unvermeidlicherweiſe unterbrochen wur⸗ den, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident Tar⸗ dien im Augenblick nicht nach Genf zurückkehren konnte. Es iſt beabſichtigt, daß die Wieder⸗ aufnahme der Unterredungen innerhalb der nächſten 14 Tage ſtattfindet. Der genaue Zeitpunkt wird dieſer Tage feſtgeſetzt. Bei der deutſchen Delegation wird die Verabredung über die Fortſetzung der Staats⸗ männerbeſprechungen umſo mehr begrüßt, als Reichskanzler Dr. Brüning vor ſeiner Abreiſe in ſeinem dringenden Appell an die Weltpreſſe die Not⸗ wendigkeit betont hat, die großen politiſchen Fragen, zu denen vor allem die Abrüſtungsfrage gehört, ent⸗ ſchloſſen und unverzüglich anzupacken. Dieſes Kom⸗ muniqusé iſt ein Beweis, daß die maßgebenden Staatsmänner in dem Gefühl der ſchweren Verantwortung, die auf ihnen laſtet, gewillt ſind, die in Genf aus⸗ ſichtsvoll begonnenen Verhandlungen zu einem nahen Zeitpunkt fortzuſetzen. Damit finden auch die in den letzten Tagen immer wieder aufgetauchten Gerüchte über eine Verſackung der Abrüſtungsverhandlungen ihre Erledigung. In den Kreis der Beſprechungen, deren Fortſetzung nunmehr in Ausſicht genommen worden iſt, gehören auch die anderen aktuellen Fragen, die noch in dieſem Jahre gelöſt werden ſollen. Politiſche Vorbereitungen Meldung des Wolffbüros Paris, 30. April. In der geſtrigen Genfer Sitzung der Delegattons⸗ führer ſoll der engliſche Premierminiſter nach dem Genfer Berichterſtatter des„Matin“ vor⸗ geſchlagen haben, jede weitere Diskuſſion der Ab⸗ rüſtungskonferenz möglichſt bis zum 1. Juni zu ver⸗ tagen. Er habe dieſe Anregung mit der Notwendig⸗ keit begründet, die Konferenz politiſch vorzu⸗ bereiten, d. h. daß die bisher geleiſtete Arbeit ſeiner Anſicht nuch keinen Zweck ge⸗ habt habe. Nach langen Verhandlungen ſei— ſo habe er erklärt— die Konferenz an einem Wende⸗ punkt angelangt, an dem die franzöſiſche und die deutſche Theſe brutal aufeinanderſtoßen mußten. Nichts ſei ge⸗ ſchehen, um dieſes Aufeinanderprallen zn verhindern. Man hätte zunächſt in der Kuliſſe zwiſchen den ein⸗ zelnen Regierungschefs eine Regelung treffen müſſen. Staatsſekretär Stimſon habe ſich dieſer Anſicht Maedonalds angeſchloſſen, aber doch gemeint, duß eine zu lange Ausſetzung der allgemeinen Aus⸗ ſprache die öffentliche Meinung unangenehm beein⸗ drucken würde, und er habe deshalb an Paul Boncbur die Frage gerichtet, ob er glaube, daß nach den franzöſiſchen Wahlen ein Kompromiß zwi⸗ ſchen den deutſchen Forderungen und dem franzöſi⸗ ſchen Syſtem leichter zu erzielen ſei. Boncour habe erwidert, daß die franzöſiſche Delegation bereits heute durchaus bereit ſei und dies auch morgen ſein werde, in privater oder öffentlicher Sitzung den Mechanismus ihres Vorſchlages einer inter⸗ nationalen Organiſation der Sicherheit dar zu⸗ legen. Daraufhin habe man grundſätzlich beſchloſ⸗ ſen, die nächſte Sitzung der Delegationsführer am 12. Mai abzuhalten. Nach dem„Echo de Paris“ hat ſich der deutſche Delegierte Botſchafter Nadolny gegen eine zu lange Ausſetzung der Verhandlungen ausgeſprochen, und daraufhin habe man ſich auf eine mittlere Linie ge⸗ einigt. Partei⸗ umfang⸗ jeglicher Sehr Ziele beſinnen und von bindung freimachen werde. reich iſt das wirtſchaftliche Frühjahrsprogramm der Regierung, weſentlichſte Teile bekannt ſind. deſſen Die neue Verordnung über die Ausdehnung des frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes ſteht unmittelbar vor der Vollendung. Nach den Informationen des „Jungdeutſchen“, der in dieſen Dingen ja als gut unterrichtet gelten kann, ſoll ſie vor allem eine Verdoppelung der Arbeitsdauer von 20 Wochen ent⸗ halten ſowie den Wegfall der Beſchränkung auf nur einen kleinen Teil der Jugendlichen. Fortan ſollen auch diejenigen Jugendlichen, die noch nicht der Ar⸗ beitsloſenverſicherung unterſtehen, oder überhaupt noch keinen Arbeitslohn gehabt haben, ebenfalls in den freiwilligen Arbeitsdienſt aufgenommen werden können. Die Wohlfahrtserwerbsloſen, und die nicht unterſtützten jüngeren Arbeitsloſen, die über 21 Jahre alt ſind, bleiben nach wie vor ausgeſchloſſen. Wie man an zuſtändiger Stelle verſichert, iſt die Er⸗ richtung eines beſonderen Reichskommiſſariats nicht beabſichtigt. Das Arbeitsminiſterium wird vielmehr für das Gebiet des freiwilligen Arbeitsdienſtes federführend ſein. Ueber die Siedlungspläne fand geſtern wieder eine Beſprechunge der Reichs⸗ reſſorts ſtatt. An ihr nahm auch der Oſtkommiſſar teil, der ſich bereit erklärte, ſoweit als möglich den Landforderungen entgegenzukommen. Die Frage der Finanzierung freilich wurde bislang noch nicht erörtert. Das Problem der Arbeitszeitkürzung, die auf Grund der Juni⸗Notverordnung eingeführt werden ſoll, ſtößt offenbar bei verſchiedenen Län⸗ derregierungen auf Widerſpruch. Eine Klärung konnte bisher jedenfalls nicht erzielt wer⸗ den. Eine Konferenz der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer des deutſchen Bergbaus, die geſtern im Reichsarbeitsminiſterium ſtattfand, blieb gleichfalls ergebnislos. Die Arbeitnehmervertreter begrüßten die Einführung der 40 Stundenwoche, die Arbeit⸗ geber ſprachen ſich ebenſo entſchieden gegen ſie aus. Wie Severing über die Löfung der Preußenfrage denkt Berlin, 30. April. Im„Vorwärts“ macht der preußiſche Innenmini⸗ ſter Severing einige„Bemerkungen zur Preußen⸗ frage“. In ihnen wird auseinandergeſetzt, daß die in die Minderheit geratenen Regierungsparteien ſich ge⸗ wiſſermaßen auf„Erholungsurlaub“ befän⸗ den, den auch die Sozialdemokratie von Herzen er⸗ ſehne. Der Wunſch, den Nationalſozialiſten Gelegen⸗ heit zum Nachweis ihrer Regierungskünſte zu geben, müſſe indeß an die Vorausſetzung geknüpft werden, daß der durch ſolches Experiment etwa erwachſende Schaden nicht irreparabel ſei. Severing verweiſt in dem Zuſammenhang auf die Außenpolitik und auf die Gefahr, daß die Nationalſozialiſten unter Bruch der Verfaſſung eine Parteidiktatur aufrichten könnten. a f Das alles führt Severing au, um zu rechtfertigen, daß die gegenwärtige Regierung nicht„ohne ord⸗ nungsmäßige Ablöſung“ eigenmächtig ihren Platz verlaſſen dürfe. Die Parteien, von denen die Regie⸗ rungsbildung abhänge, ſollten, das ſei der Sinn des Kabinettsbeſchluſſes, nicht vor ein Vakuum geſtellt, nicht unter Druck geſetzt werden. Die Sozialdemo⸗ kratie insbeſondere wolle, das das Zentrum in der Freiheit ſeiner Entſchließung nicht irgend wie be⸗ drängt werde. Der Artikel Severings hat demnach den Zweck, die Oeffentlichkeit an den Gedanken zu gewöhnen, daß die Regierung Braun—Severing ſich darauf einrich⸗ tet, für längere Zeit die Geſchäfte weiterzuführen. Dieſe Abſicht wird zum Schluß denn auch mit einigen moraliſierenden Sätzen ganz deutlich kundgetan: „Bleiben bis zur Ablöſung unde unverdroſſen ſeine Pflicht tun, das iſt vielleicht das ſchwerſte Opfer, das bisher von der Partei und von den Nächſtbeteiligten gefordert worden iſt. Genfer Widerhall in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. April. Die in letzter Minute in Genf erfolgte Einigung über eine neue Fünfmächte⸗Konferenz hat in Berliner politiſchen Kreiſen umſomehr über⸗ raſcht, als ſie erſt nach der Abreiſe des Kanzlers zu⸗ ſtande gekommen iſt. Nach einem Genfer Bericht der „D. A..“ ſcheint der ganze Plan tatſächlich mit Dr. Brüning nicht mehr beſprochen worden zu ſein. Offenbar wäre zuerſt überhaupt nur eine Unter⸗ redung zwiſchen den Amerikanern, Franzoſen und Engländern ins Auge gefaßt worden und während ihres Verlaufes habe man den Botſchafter Na⸗ do lny plötzlich erſucht, ſich in die Villa Beſſinge zu begeben, wo Macdonald dann feierlich erklärte, daß man einen Weg finden müſſe, um die Abrüſtungs⸗ konferenz zu einem Erfolg zu bringen. Stimſon ſoll ſich in ähnlichem Sinne geäußert haben. Bei alle⸗ dem ſei es nicht um die Tributfrage, ſondern aus⸗ ſchließlich um die Abrüſtungskonferenz gegangen. Den Sinn der ganzen Beſprechung kennzeichnet der Korreſpondent der„D. A..“ dahin, daß die un⸗ möglichen weiteren Beratungen der Abrüſtungs⸗ konferenz durch eine Klärung der grundſätzlichen Fragen auf dem Wege direkter Miniſterbeſprechun⸗ gen erſetzt werden ſollen. Dabei dürfte nicht überſehen werden, daß die frauzöſiſche Zuſtimmung einen recht zweifel⸗ haften Charakter trage, Auf die Feſtſetzung eines genauen Datums für den Zuſammentritt der fünf Mächte iſt mit Rückſicht auf Brüning und Tardieu verzichtet worden. In Berliner politiſchen Kreiſen rechnet man aber mit der Möglichkeit, daß der Kanzler Mitte Mai erneut nach Genf fahren werde, falls dann die Konferenz zuſtande käme. Dr. Brüning wird freilich bei der kritiſchen innerpolitiſchen Lage einen etwaigen erneuten Geufer Aufenthalt aufs Aeu⸗ ßerſte einſchränken müſſen. Manches ſpricht dafür, daß die wichtigen Entſcheidungen der deut⸗ ſchen Innenpolitik erſt nach der Lauſan⸗ ner Konferenz gefaßt werden ſollen. Die„Germania“ ſieht in dem Beſchluß von Beſſinge den Beweis dafür, daß von einer „Verſackung der Abrüſtungsverhandlungen“ nicht geſprochen werden könne. Dieſe der offiziellen Auffaſſung entſprechende Inter⸗ pretation ſtößt freilich in der übrigen Preſſe vielfach und zum Teil auf ſehr ſcharfen Widerſpruch. Beſonders heftig wendet ſich die„Berliner Börſen⸗ Zeitung“ gegen das dem Kommuniqus beigegebene halbamtliche Geleitwort, dem ſie entgegenhält, daß es dem Ernſt der Lage in keiner Weiſe gerecht werde. Ueber Deutſchlands Anſpruch auf Gleichbe⸗ rechtigung werde nur entſchieden werden, wenn ſich die deutſche Außenpolitik auf Kampf einſtelle. Das iſt die gleiche Parole, die ſchon geſtern von der Hugen⸗ bergpreſſe ausgegeben worden iſt. Brünings Ankunft Telsgraphiſche Meldung Berlin, 30. April. Reichskanzler Dr. Brüning traf heute früh mit dem fahrplanmäßigen Zug um 7,25 Uhr in Beglei⸗ tung von Staatsſekretär von Bülow wieder in Berlin ein. Groener an die NS DAN. Telegraphiſche Meldung — Berlin, 30. April. Die nationalſozialiſtiſche Reichstagsfrak⸗ tion hatte in einer Anfrage an die Reichs⸗ regierung darauf aufmerkſam gemacht, daß Reichstagspräſtident Löbe in einer Kieler Kund⸗ gebung und Polizeipräſident Grzeſinſki in Leip⸗ zig erklärt hätten, man müſſe die Machtergreifung durch die Nationalſozialiſten verhindern. In ſeinem Antwortſchreiben erklärt der Reichs⸗ innen miniſter, beide Redner hätten offenbar zum Ausdruck bringen wollen, daß ſie die Bürger⸗ kriegsandrohung auf der nationalſozialiſtiſchen Seite ſähen, ſich ſelbſt alſo in Abwehrſtellung zum Schutze der beſtehenden Staatsform befänden. Eine Gewalt⸗ androhung im Falle der Regierungsüber⸗ nahme durch die NS D AP ſei unter der Vor⸗ ausſetzung, daß ſie auf wirklich legalem Wege ge⸗ ſchehen ſollte, in den beanſtandeten Aeußerungen demnach nicht zu erblicken. — Wien, 30. April. Der Hauptausſchuß des Nationalrats hat geſtern eine Verordnung geneh⸗ migt, durch die die Einfuhr gewiſſer Waren an eine Bewilligung des Geſamtminiſteriums ge⸗ knüpft wird. Die Verordnung tritt heute Mitter⸗ nacht in Kraft. 5 immer 200 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. April 1992 Volkspartei und Deutſchnationale Berlin, 30. April. 5 Der deutſchnationale Abgeordnete Wider⸗ Stuttgart hate jüngſt in einem Aufruf die Sam m⸗ Lung der verſprengten bü rgerlichen Gruppen in der Deutſchnationalen Volkspartei empfohlen. Darauf war von der Nationalliberalen Korreſpondenz erwidert worden, es wäre falſch, den Ernſt der Lage zu verkennen und unrichtig, Widers Anregung einfach in den Wind zu ſchlagen. Aber zwiſchen Deutſchnationaler Volkspartei und Volks⸗ partei ſtünde Herr Hugenber g. wurde er gefragt, von ſeinem Amt zurücktreten, die Partei freigeben und die Vorausſetzungen für eine umfaſſende Sammlung des nationalen Bürgertums ſchaffen? Die Antwort auf dieſe Frage aus dem volkspar⸗ teilichen Lager wird heute im„Tag“ erteilt.& 2 Wolle er, ſo Eine parteiamtliche Stellungnahme, heißt es in der Ent⸗ 0 ung, erübrige ſich. Die Deutſche Volkspartei ſei lig im Irrtum, wenn ſie glaube, daß ſie irgend e Bedingungen ſtellen könnte, die die Deutſch⸗ nationalen zu erfüllen hätten. Der Oraniſation der Deutſchen Volkspartei müſſe es überlaſſen bleiben, f er ihr geeigneten Redeform daraus die ab⸗ ſchließenden Folgerungen zu ziehen. — Schanghai, 30. April. Der Urheber des Attentats bei der Parade im Hongkew⸗Park iſt Mitglied der doreaniſchen Unabhängigkeits⸗ Partei. Er führte noch eine weitere Bombe mit ſich. Eine Anzahl von anderen Koreanern, die der Mittäterſchaft verdächtig find, wurde in der franzöſiſchen Konzeſſionszone ver⸗ haftet. Der Anſtifter des Attentats ſoll ein Mit⸗ glted der proviſoriſchen koreaniſchen Regierung ſein und in der franzöſiſchen Konzeſſionszone wohnen. Wie Reuter erfährt, kam der mutmaßliche Ur⸗ heber des Anſchlags, Jin hokitſu, vor acht Mo⸗ naten aus dem Bezirk Tſchientau in der Man⸗ dſchurei nach Schanghai. Er war in einer chineſiſchen Wäſcherei im franzöſiſchen Konzeſſionsgebiet an⸗ geſtellt. Schanghai, 30. April.(Reuter) Der Vorſitzende der japaniſchen Kolonie, der bei dem Bombenattentat ſchwer verwundet wurde, iſt heute früh geſtor ben. Der japaniſche Geſandte verbrachte eine verhält⸗ nismäßig gute Nacht. Dem japaniſchen General Ungeda wurden die Zehen des rechten Fußes amputiert. Anfechtung der Reichspräſidentenwahl — München, 30. April. Rechtsanwalt Dr. Frank II hat, wie die Preſſeſtelle der Reichsleitung der MDA P. mitteilt, im Auftrag Adolf Hitlers Anfechtungsklage gegen das Ergebnis der Reichspräſidentenwahlen beim Reichsprü⸗ fungsgericht erhoben. Die Klage ſtützt ſich auf die angeblich mißbräuchliche Anwendung des Rundfunks im Dienſt der Präſidentſchaftskandidatur von Hin⸗ denhurg ſowie auf angeblich verfaſſungswidrige polizeiliche und behördliche Maßnahmen. Muſeumſkandal in Augsburg — Augsburg, 30. April. Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft wurden geſtern abend der bis⸗ herige Kuſtos des ſtüdtiſchen Maximilfian⸗ Muſgsums Dr. Ohlenroth und ſein wiſſen⸗ ſchaftlicher Hilfsarbeiter Haemmerle verhaftet. Gegen die beiden ſchwebte ſchon ſeit längerer Zeit ein Diſziplinar verfahren. Inzwiſchen ha⸗ ben ſich die Verdachtsmomente, daß Unregelmäßig⸗ ketten vorgekommen ſind, derart verſtärkt, daß die Staatsanwaltſchaft ſich veranlaßt ſah, wegen Ver⸗ dunkelungsgeſahr die beiden Beſchuldigten in Un⸗ terſuchungshaft zu nehmen. Argentiniſche Julandsaneihe — Paris, 30, April. Havas meldet aus Buenos Aires, die Kammer habe die innere Anleihe in Höhe von 200 Millionen Peſos genehmigt. Die Schuldenfrage in der Cackgaſſe Jür eine Löſung iſt nach engliſchem Arteil allein Frankreich ausſchlaggebend Londoner Vertreters 8 London, 30. April. Maedonald wird heute in London zurückerwartet. Er hat ſeinen Plan aufgegeben, ſich unterwegs auf einige Tage an der See zu erholen. Er wird jedoch die Reiſe in Paris unterbrechen und ver⸗ ſuchen, Tardieu an ſeinem Krankenlager aufzuſuchen. Es iſt den Beobachtern nicht entgangen, daß Mac⸗ donald ſelbſt bedeutend kränker iſt als der um 20 Jahre füngere franzöſiſche Premier. Die Aufopferung, mit der Macdonald ſeine ſtark angegriffene Geſundheit aufs Spiel ſetzt, um die Abrüſtungskonferenz wieder anzukurbeln, findet in England allgemeine Bewunderung. In Londoner politiſchen Kreiſen hat man noch nicht die Hoffnung aufgegeben, daß die Abrüſtungs⸗ konferenz noch beſſere Tage ſehen wird Dagegen wird aus den Kreiſen, die über die Vorgänge unter⸗ richtet zu ſein ſcheinen, mit Beſtimmtheit erklärt, daß die Reparationsbeſprechungen keine Ausſicht auf Erfolg haben. Man könne lediglich ſagen, daß der Gedankenaustauſch zwiſchen Mac⸗ donald, Brüning und Stimſon manche Zweifels⸗ frage geklärt habe. Die Beſeitigung von Mißver⸗ ſtändniſſen und die Unterhaltung über die verſchie⸗ denen Punkte ſei zweifellos zu begrüßen. Damit ſei jedoch an der Tatſache, daß Paris bleibt ohne Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 30. April. Die ſo plötzlich eingetretene Hals krankheit André Tardieus hat ſich mittlerweile ſo weit gebeſſert, daß der Regierungschef ſchon geſtern mit Hilfe ſeiner engeren Mitarbeiter die dringendſten Staatsgeſchäfte erledigen konnte. Das Intereſſe der franzöſiſchen Oeffentlichkeit wendet ſich von den Gen⸗ fer Vorgängen ab. Die bitteren Diskuſſionen über die„Demütigung“, die Frankreich von den angel⸗ ſächſiſchen Miniſtern in Genf zugefügt worden war, flauen ab und werden von Wahlbetrachtungen abgelöſt. Der„Petit Pariſien“, das offizibſe Regierungs⸗ blatt, greift jedoch noch einmal das heikle Thema der mißlungenen Freitagsbeſprechungen auf und richtet die Frage an Macdonald und Stimſon, wie ſie unter den gegenwärtigen Umſtänden des nationalſozialiſtiſchen Vormarſches in Deutſchland und am Vorabend der franzöſiſchen Wahlen über⸗ haupt daran denken könnten, ihr Vorhaben erfolg⸗ reich durchzuführen. Ein poſitiver Ausgang derartig ſchwerwiegender Beſprechungen wäre nach Anſicht des„Petit Pariſien“ nur möglich geweſen, wenn der Reichskanzler, anſtatt von einer in⸗ ternationalen und franzöſiſch⸗deutſchen Zuſammen⸗ arbeit zu reden und anſtatt die deutſche Enttäuſchung über den Diktatfrieden vor aller Welt zu bekunden, endlich greifbare Beweiſe eines deutſchen Verſtändigungs⸗ und Zuſammenar⸗ Drahtung unf. beitswillens gegeben hätte.(!) Jroniſch meint das Blatt, der amerikaniſche Staatsſekretär und der britiſche Premierminiſter hätten ſich allein von dem Gedanken der perſönlichen Lor⸗ beeren in Genf leiten laſſen. Wollte Stimſon wirklich praktiſche Arbeit leiſten, ſo brauchte er beiſpielsweiſe nur darin einzüwilligen, den Briand⸗Kellogg⸗Pakt mit Sanktionsklau⸗ ſeln zu verſehen. Die Anregung Stimſons, ein Ergebnis der Gen⸗ ſer Abrüſtungskonferenz durch politiſche Be⸗ ſprechungen zu erleichtern, ſtößt in der Pariſer Die Sprache der Hand Von Wolfgang Hartmann Gemeſſen an ihrer vielfältigen Bedeutung für das menſchliche Leben, hat die Hand des Menſchen in den letzten Jahrhunderten ein Aſchenbrödeldaſein geführt. Die Hand kämpft und streichelt, ſchreibt und malt, arbeitet und ruht— ein Menſch ohne Hände iſt nicht nur körperlich, ſondern auch ſeeliſch ein Krüppel, Es hat nicht an Verſuchen gefehlt, die Beziehungen zwiſchen dem Geiſtesleben des Menſchen und der Form ſeiner Hand in allgemeingültige Syſteme zu preſſen. Aus den älteſten Zeiten der Chaldäer ſind uns Ueberlieferungen von den An⸗ fängen der Handleſekunſt erhalten. In Europa er⸗ lebte die Chirologie vor etwa drei⸗ bis vierhundert Jahren ihre Blüte; und noch lange danach gab es in Halle und in Paris eigene Lehrſtühle der Handleſe⸗ kunſt. Noch heute haben ſich viele aſiatiſche Völker, insbeſondere die Inder— feine Menſchenkenner ſeit jeher— dieſe Kunſt bewahrt. Und mit dem Wieder⸗ aufleben allen metaphyſiſchen Intereſſes wendet ſich jetzt bei uns die allgemeine Aufmerkſamkeit wieder auf die Hand und ihre Sprache. Was die Hand eines Menſchen dem Wiſſenden ſagt, iſt unendlich viel. Zwar laſſen ſich zufällige Schickſalsſchläge nicht auf Tag und Stunde vorher⸗ beſtimmen. Aber die Hand entſchleiert den Charak⸗ ter ihres Beſitzers bis in ſeine tiefſten Tiefen; und ſehr vieles, was im Leben des Menſchen wie ein Zufall ausſieht, iſt in Wahrheit durch den Charakter dieſes Meuſchen vorherbeſtimmt. Eine Hand wie die Gerhart Hauptmanns läßt nur eine Deutung zu: Ein klares, bewußtes und harmoniſch geſchloſſenes Seelenleben, von ſtarken Traditionen beeinflußt. Und die Zukunft? Nun, die Feſtigkeit dieſer Seele iſt nicht mehr zu erſchüttern— es liegt kein Sturm und Drang, keine Disharmonie— keine tiefaufwühlende Schöpfung mehr darin.— In un⸗ zähligen Fällen gelingt es, durch die Aufdeckung verborgener Qualitäten, durch Verhinderung oder Löſung von Komplexen eine vollkommene Schickſals⸗ wende im Leben des Betreffenden herbeizuführen. Aber dazu bedarf es neben erlernbaren techni⸗ ſchen Kenntniſſen einer gewiſſen Intuition. Nicht nur aus den Linien, ſondern auch aus der Reparations⸗ und Kriegsſchuldenbeſprechungen in eine Sackgaſſe geraten. ſeien, nicht das geringſte geändert. Die amtliche engliſche Haltung gehe nach wie vor auf völlige Strei⸗ chung der geſamten Kriegsverſchuldung. Selbſtver⸗ ſtändlich habe Macdonald ſeine Auffaſſung, die ii zahlreichen früheren Erklärungen feſtgelegt worden ſei, auch in Genf zum Ausdruck gebracht, umſomehr als Stimſon an den Beſprechungen teilnahm. Durch die guten Vorſätze werden jedoch die Schwierigkeiten, einen Ausweg aus der politiſchen Lage zu finden, nicht verringert. Nach wie vor bleibe der Ausgleich zwiſchen den Standpunkten Deutſchlands und Frankreichs ein bei⸗ nahe unlösbares Problem. Die Genfer Beſprechungen konnten gerade dieſe Kernfrage wäh⸗ rend der Abweſenheit Tardieus überhaupt nicht be⸗ rühren. In amtlichei engliſchen Kreiſen werden die Preſſemeldungen, die bereits eine weitgehende Ver⸗ ſtändigung über Lauſanne mitteilen zu können glaub⸗ ten, als unzutreffend erklärt. Man gibt zwar zu, daß namentlich die klare Darſtellung der deutſchen Lage durch den Reichskanzler Brüning einen tiefen Eindruck auf Macdonald und Stimſon gemacht habe. Praktiſch ſei aber die franzöſiſche Haltung ausſchlaggebend und bisher ſei noch kaum ir⸗ gend etwas geſchehen, das einen Ausweg aus dieſen Schwierigkeiten erhoffen ließe. Entgegenkommen Preſſe auf wenig Gegenliebe. Man hält wei⸗ tere Beſprechungen der Vertreter der fünf Groß⸗ mächte für ziemlich nützlich, aber nur unter der Be⸗ dingung, daß ſie nicht den Fortgang der techniſchen Ausſprache erſchweren. Der„Matin“ ſieht in der Vernachläſſigung des Kon ventions⸗ entwurfes den Hauptgrund für den bisherigen Mißerfolg der Genfer Debatte und gibt der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß bei Wiederzuſammentritt der fünf Großmächtevertreter das Verſäumte nachgeholt werden möge. 2 Die Aufgaben der neuen Deputiertenkammer Paris, 30. April. Als wichtigſte Aufgabe der am nächſten Sonn⸗ tag zu wählenden Deputierten kammer be⸗ trachtet man in Paris die Regelung der Schulden⸗ und Reparationsfrage, ſowie die Löſung des Ab⸗ rütſtungsproblems, wozu natürlich die wirtſchaftliche Wiederaufrichtung der Donauſtaaten kommt. In⸗ nerpolitiſch wird ſich die Kammer in erſter Li⸗ nie mit der Feſtſetzung des Beamtenſtatuts, einer Neufaſſung der Sozialgeſetzgebung, der weiteren Durchführung des Loucheurſchen Wohn baugeſetzes, der Ausführung des nationalen Aufrüſtungsplans und der Organiſierung des Rundfunks zu beſchäfti⸗ gen haben. Auf militäriſchem Gebiet ſteht die Vollendung der Grenzbefeſtigungen an erſter Stelle. Neben dieſem recht umfangreichen Aufgaben⸗ kreis bleibt es der Kammer vorbehalten, das freie Stimmrecht für die nächſten Wahlen auszuarbeiten. Ein Dorf eingeäſchert Pilſen, 30. April. In der Gemeinde Cepitz im Bezirk Preſtitz brach geſtern im Hauſe eines Bäckers ein Brand aus, der auf die Häuſer der Nachbarn übergriff und auch die Scheune erfaßte, in der die Spritze der Ortsfeuerwehr untergebracht war. 20 Minuten nach Ausbruch des Feuers war die Gemeinde eine einzige Brandſtätte, 16 Wohnhäuſer ſamt den Wirtſchaftsgebäuden ſind niedergebrannt. Struktur und Formung der Finger, aus dem Ske⸗ lett der Hand, ihrer Muskulatur, aus dem Bau der Nägel ergibt ſich ein ſehr reiches Material zur Be⸗ urteilung des Gegenüber, ein Material, das natür⸗ lich bis zu einem gewiſſen Grade auch katalogiſiert und ſyſtematiſtert werden könnte. Aber ein braver ABe⸗Schütz, der alle Buchſtaben kennt, kann deshalb noch nicht leſen; die Gelehrten des Mittelalters und die heutigen Dilettanten, die„wahrſagenden“ Zigeu⸗ nerinnen und ſonſtigen Sybillen, machen ſich ihre Aufgabe zu leicht, wenn ſie aus einer zerriſſenen Lebenslinie ein zerriſſenes Leben und aus einer lan⸗ gen Lebenslinie ein langes Leben vorherſagen. Vielerlei Beweiſe laſſen ſich dafür aufzählen, daß eine Hand mehr zu ſagen vermag als zehn Zungen. Die einfache Tatſache, daß ſich die Handlinien nach dem Tode— bei manchen Menſchen ſofort, bei anderen erſt nach Wochen— völlig verwiſchen, iſt nicht rein phyſiologiſch zu erklären; die bloße Starre der Hand kann beim toten ebenſowenig wie beim lebenden Menſchen die Linien zum Verſchwinden bringen. Es iſt daher eine alte Theſe der katho⸗ liſchen Kirche, daß die Seele ſehr langſam den Leib des Menſchen verlaſſe, daher der Kampf der Kirche gegen die Kremation.— Eine ſeeliſche Erſchütterung, die Ueberwindung innerer Konflikte drückt ſich in einer Verſchiebung des Handliniennetzes aus. Es iſt z. B. zu beobachten, daß das veränderte Weltbild der heutigen Generation auch ein ganz anderes Handbild hervorgebracht hat; alte, früher ſehr häufige Linien ſind zu Seltenheiten geworden, neue Linien haben ihre Stelle eingenommen, kurz, aus hunderten von Einzellinien und Einzelſchickſalen hat ſich ein Durchſchnittsſchickſal herauskriſtalliſiert, das ſich von dem Durchſchnittsbild von 1922 ſchon we⸗ ſentlich unterſcheidet. Aber nicht nur bei Generatio⸗ nen, ſondern bei jedem einzelnen Menſchen iſt ſolch eine Verſchiebung der Handlinien feſtzuſtellen, wenn etwa der berühmte Minderwertigkeitskomplex zum Verſchwinden gebracht wird. Die heilende Beeinfluſſung iſt die wich⸗ tigſte praktiſche Folge richtiger Handdeutung. Es iſt gefährlich, aus der Handſchrift allein(Grapholo⸗ gie! mit ihren vielfachen Verſtellungs möglichkeiten Schlüſſe auf den Charakter eines Menſchen ziehen zu wollen, oder daß man ſeeliſche Erkrankungen pſychvanalytiſch, d. h. ohne objektive Unterlagen auf Grund der Traumdeutung und unter Zuhilfe⸗ 5—— 2 7 7427 Baoͤiſche Politik Alle Mißtrauensanträge abgelehnt O Karlsruhe, 30. April.(Eig. Dr) In der geſtrigen Nachmittagsſitzung gab Innen miniſter Maier eine Erklärung zur Enthebung der beiden Lehrer von ihrem Amt als Lehrer der Polizei ſchule. Da einer der beiden Lehrer der deutſchnatio⸗ nalen Partei angehöre, ſei er nach Anſicht des Mini⸗ ſters nicht in der Lage, Geſchichte an dieſer Schule zu geben. Im zweiten Falle handle es ſich um einen ehemals der Sozialdemokratiſchen Partei angehören⸗ den Lehrer, der aus Verärgerueg über die badiſche Juligehaltskürzung ſeine Geſinnung gewechſelt habe. Der Miniſter unterbreitete dann dem Hauſe Belege über die kommuniſtiſchen Aktionen und er⸗ klärte, die Polizei werde alle Kräfte dafür einſetzen, daß die Ordnung des Landes und die Freiheit der Perſon geſichert bleibe. Es folgte die zweite Rednerreihe. Abg. Dr. Föhr (Ztr.) anerkannte die Entſchloſſenheit der badiſchen Regierung in ihrem politiſchen Wollen, dankte dem Finanzminiſter für ſeine Tat der Ueberwindung finanzieller Schwierigkeiten und dem Innenminiſter für ſein energiſches Einſetzen für Ruhe und Ordnung. Für die Landwirtſchaft ſei das Menſchenmögliche ge⸗ ſchehen. Den Hindenburgkämpfern ſei mit Recht Dank ausgeſprochen worden, denn ſie hätten Staats⸗ politik getrieben. Der Redner bedauerte dann, daß die NSDAP. trotz erwieſener Unrichtigkeit den Vor⸗ wurf des Hochverrats gegen Zentrumsführer nicht zurückgenommen habe. Abg. Dr. Brühler(Deutſchnational) befaßte ſich eingehend mit der Rundfunkrede des badiſchen Staatspräſidenten über den Ppungplan und die Stel⸗ lung der Deutſchnationalen hierzu. Zur Maßnahme des Innenminiſters gegenüber den Lehrern der Hei⸗ delberger Polizeiſchule müſſe er es ablehnen, daß die Deutſchnationalen mit Staatsfeindlichkeit identifi⸗ ziert werden. Der Redner widerſprach der Feſtſtel⸗ lung dies Vorredners, daß de Deutſchnationalen in den Umſturztagen vom Bekenntnis zum Thron ab⸗ gerückt ſeien. Es folgte dann eine Rede des Abg. Martzloff (Soz.), der ſich eingehend zum Reparationsproblem äußerte. Als Martzloff geſchloſſen hatte, teilte Vizepräſi⸗ dent Reinbold unter großem Erſtaunen des Hau⸗ ſes mit, daß weitere Wortmeldungen nicht mehr vor⸗ liegen und die Ausſprache damit geſchloſſen ſei. Das Haus begleitete dieſe Mitteilung mit einem langgezo⸗ genen„Was“! In der nun folgenden Abſtimmung wurde ein kommuniſtiſcher Antrag auf Aufhebung des Geſamtminiſteriums ſowie ein deutſchnationaler wegen Aenderung in der Zuſammenſetzung des Staatsminiſteriums abgelehnt. Ebenfalls abgelehnt wurden ſämtliche Anträge der Kommuniſten zum Haushalt des Staatsminiſteriums. Dieſer ſelbſt fand die Zuſtimmung aller gegen die Stimmen der Kommuniſten und der beiden Rechten. Abgelehnt wurden auch die Anträge der Kommu⸗ niſten auf Amneſtierung, auf Rede⸗ und Verſamm⸗ lungsverbot, ſowie ein Antrag der Nationalſozia⸗ liſten zum Rotfrontverbot. Die Mißtrauens⸗ anträge der Kommuniſten und der NS Da P gegen das Geſamtminiſterium bezw. den Junenminiſter Maier wurden ebenfalls abgelehnt. Dafür ⸗ſtimm⸗ ten nur die Deutſchnationalen und die National⸗ ſozialiſten ſowie Kommuniſten, während ſich die Ab⸗ geordneten des Evangeliſchen Volksdienſtes ent⸗ hielten. Zum Schluſſe wurde ein Antrag des Zentrums auf weitgehende Genehmigung zur Abgabe von Laubſtreu angenommen, womit zugleich Anträge der⸗ ſelben Tendenz von nationalſozialiſtiſcher und ſozial⸗ demokratiſcher Seite erledigt waren. Kurz vor halbe Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen, Am kommenden Dienstag vormittag halb 10 Uhr beginnt die Beratung des Grund⸗ ſteuergeſetzes. und Gewerbe⸗ nahme zahlreicher, kanger Sitzungen zu heilen ſucht. Bei dieſer Methode beſteht die große Gefahr, daß der Seelenarzt dem Patienten ſeine eigene Weſen⸗ heit überträgt oder umgekehrt, je nachdem, welcher von den beiden der Stärkere iſt. Die Hand iſt Vollſtreckerin und Erfüllerin des menſchlichen Willens mit allen ſeinen, meiſt dem Beſitzer ſelbſt unbewußten Fehlern und Schwächen. Es iſt allzu einfach für den Schwächling, ſich eine energiſche Handſchrift beizulegen, oder für den Wichtigtuer, ſich mit ein paar verblüffenden und intereſſanten Komplexen zu drapieren. Die Hand, der Sitz der feinſten und zarteſten Empfindungs⸗ nerven, läßt der Seele keine ſolche Hintertür. Die Aufgabe des modernen Chirologen heißt alſo, dem Menſchen ſein genaues Charakterbild vor Augen zu halten, ihn durch Tatſachen von der Richtigkeit der getroffenen Analyſe zu überzeugen, dadurch ſein Vertrauen zu gewinnen und jetzt beſtimmend, d. h. heilend auf ihn einzuwirken. e Mata Hari im Film, dargeſtellt von Greta Garbo. Der Mata Hari⸗Film der Metro⸗Goldwyn⸗ Mayer⸗Geſellſchaft wird nach einem Senſationserfolg in Amerika jetzt in London gezeigt und findet beim Publikum ſtarken Anklang. Das Spiel der Greta Garbo in der Titelrolle iſt intereſſant und anziehend— aber warum man dieſen Phantaſie⸗ produkt den Namen der unglücklichen Tänzerin ge⸗ geben hat, die während des Krieges von den Fran⸗ zoſen erſchoſſen wurde, bleibt unerfindlich. Mit der tragiſchen Lebeusgeſchichte Mata Haris hat der Film nicht das Geringſte zu tun. Die Tänzerin— deren Beruf durch eine höchſt unglückliche brientaliſche Tanzſzene Greta Garbos veranſchaulicht wird— iſt in dieſem Film eine gewöhnliche Spionin im Dienſte Deutſchlands. Sie nutzt mit zyniſcher Zielbewußtheit die Liebe zweier ruſſiſcher Offiziere für Spionage⸗ zwecke aus. Der ſogenannte Chef des deutſchen Ge⸗ heimdienſtes in Paris überliefert Mata Hari der franzöſiſchen Polizei, als ſie gefährlich zu werden droht. Dieſe anrüchige Fabel iſt aber für das ameri⸗ kaniſche Filmpublikum durch einen himmelſchreien⸗ den Anſtrich von Sentimentalität überdeckt worden. Dieſelbe Spionin, die einen Liebhaber nach dem andern kaltblütig verrät, verliebt ſich glühend in den jungen ruſſiſchen Fliegeroffizier, deſſen Geheim⸗ depeſchen ſie in der Liebesnacht entwendete. Greta Garbo, die, wie immer, ſich ſelber ſpielt, verleiht den endloſen Rührſzenen einen gewiſſen Stil. Aber es wird doch beinahe zu viel, wenn ſie am Schluß von dem erblindeten Ruſſen Abſchied nimmt, ohne ihn ahnen zu laſſen, daß ſie zum Tode geführt wird, Ueber den Mißbrauch der Künſtlerin für dieſe Rolle könnte man ſich noch hinwegſetzen, aber die Ver⸗ fälſchung der hiſtoriſchen Vorgänge geht entſchieden zu weit, ſelbſt wenn man den Maßſtab Hollywoods anlegt. Es iſt bekanntlich nie erwieſen worden, daß Mata Hari in deutſchen Dienſten geſtanden hat, ob⸗ wohl die Franzoſen große Anſtrengungen gemacht haben, um die Erſchießung der Tänzerin durch der⸗ artiges Beweismaterial zu rechtfertigen. Wenn man aber aus Dichtung und Wahrheit die romatiſche Filmgeſtalt einer großen Spionin ſchaffen wollte, ſo iſt nicht einzuſehen, warum man den Film durch den Namen der berühmten Tänzerin den unberechtigten Anſchein hiſtoriſcher Wahrheit zu geben verſuchte, Wahrſcheinlich war es wieder einmal mehr Ahnungsloſigkeit als böſer Wille, was die ameri⸗ kaniſchen Filmdirektoren zu dieſer Geſchmackloſigkeit trieb. Philharmoniſcher Verein. Das fünfte Konzert des Philharmoniſchen Vereins am Freitag, 6. Mai im Muſenſaal, wird von Profeſſor Iſſay Dobrowen, der erſt vor kurzem in einem Kon⸗ zert der IG. Farben in Ludwigshafen a. Rh. einen großen Erfolg hatte, geleitet werden. Das Pro⸗ gramm umfaßt Berlioz' Ouvertüre zu„Benvenuto Cellini“, Debuſſys„Nachmittag eines Fauns“, ein klaſſiſchen Stück des franzöſiſchen Impreſſionismus und Tſchaikowſkys ſechſte Symphonie, die„pathe⸗ tiſche“ genannt. Als Soliſt wurde Julius Patzak vom Münchner Nationaltheater gewonnen, der damit zum erſtenmal in Mannheim auftritt. Wilhelm Buſch⸗Ausſtellung der Deutſchen Bücherei. Die Deutſche Bücherei veranſtaltet an⸗ läßlich des 100. Geburtstages von Wilhelm Buſch eine Ausſtellung, die ein anſchauliches Bild von dem dichteriſchen und zeichneriſchen Schaffen des Meiſters vermittelt. Sie zeigt neben den bekannten und be⸗ liebten Buch⸗Ausgaben der Werke Buſchs auch ſämt⸗ liche fünfzig„Münchener Bilderbogen“ und eine kleine Auswahl von Büchern und Zeitungs⸗ aufſätzen über Buſch. Ti ſchen Gum ſteher 1732 Geſtü der 4 Wilh. Kult Il pfung die fi Welt! ßiſch⸗ deutſt Orga kann. beit; ſeitige b ſie do gebni einer Pferd preuf kriegs ſpäte⸗ zeigte Trakt ſchuf lame: ſegen pferd ſofern dellve lichen 1 1 iſt un ufer viel Wer Stau: D 2 Ir die b. ungeſ bahn ihren vorül Hexer man Pferd melt, ein p Fra Trach herüb mit d ſtreite wenn Ve des bring iſt es der en ſäſſig maden heute ger a in Er viele 932 diſchen e dem ndung iniſter mung, he ge⸗ Recht taats⸗ n, daß Vor⸗ nicht te ſich hiſchen Stel⸗ nahme L Hei⸗ aß die entifi⸗ ſtſtel⸗ len in n ab⸗ off oblem präſi⸗ Hau⸗ r vor⸗ Das ggezo⸗ ebung naler des elehnt zum ums. en die achten. mmu⸗ amm⸗ ſozia⸗ ens⸗ gegen niſter timm⸗ ional⸗ e Ab⸗ ent⸗ rums von e der⸗ ozial⸗ 'oſſen. Uhr herbe⸗ Rolle Ver⸗ bieden bpods „ daß t, ob⸗ macht der⸗ man itiſche te, ſo h den igten uchte. mehr meri⸗ igkeit nzert tag, ſſay Kon⸗ einen Pro⸗ nuto ein mus athe⸗ ius inen, t. ſchen an⸗ Zuſch dem ſters be⸗ ämt⸗ und ngs⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 2 Seite Nummer 200 200 Jahre Staatsgeſtüt Trakehnen Ein Meiſterwerk der Koloniſation in der deutſchen Oſtmark Im Rahmen der V tellung der t wird auch dürften infolge leſen werden. Trakehnen, das älteſte und größte aller preußi⸗ ſchen Staatsgeſtütte, in dem oſtpreußiſchen Kreiſe Gumbinnen gelegen, kann auf ein 200jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Vor 200 Jahren, vom 1. Mai 1782 ab, wurden alle damals beſtehenden preußiſchen Geſtüte dorthin zuſammengelegt. der Initiative des alten Soldatenkönigs Friedrich Wilhelms 1 wurden Moor und Sumpf in blühendes Kultur⸗ und Weideland umgewandelt. Hengſte Weidezeit), den Auktionspavillon, das hippologiſche Muſeum und die große Reithalle. Dank weitgreifen⸗ wird. icht weniger wir N als 30 Quadratkilometer um⸗ faſſen Trakehnens Pf rdezucht⸗ und Wirtſchafts⸗ betrieb mit insgeſamt 3300 Einwohnern und über 80 großen und kleinen Gebäuden, die nach der Kriegszeit neu erſtanden ſind. Das Geſtüt ſelbſt mit einem kleinen reizenden Schloß(ſiehe Abbildung) enthält u. a. den Haupt⸗ beſchälerſtall mit einem gegenwärtigen Beſtande von 15 hochwertigen Geſchöpfen, die„Paddocks“ der (das ſind Sommervillen während der Man ſieht zahl⸗ alles in muſterhafter Ordnung, hört Peitſchenknallen, Pferdewiehern und nur Geſpräche, die ſich um des Menſchen treueſten und zuverläſſigſten Kamerad drehen— reiche Stallungen mit Boxen, das Pferd. licher Berufstreue. Junge Hengſte gehen zur zur einjährigen Prüfung nach anſtalt Zwion bei Inſterburg, lauf als Turnierpferd! Der Trakehner einen faſt vollendeten Typ; unverwüſtlich dauer und Geſundheit, behauptet er immer wehr geht, und kämpft alljährlich ſiegreich um ſeinen deut⸗ ſchen Ehrennamen als Weltturnierpferd. Das Schloß des Hauptgestüts Prakehnen Ihm verdanken wir heute Trakehnens Schö⸗ pfung: die Wiege oſtpreußiſcher Landespferdezucht, die ſich über unſere Reichsgrenzen hinaus einen Weltnamen geſchaffen hat. Ein Ruhmesblatt preu⸗ ßiſch⸗deutſcher Geſchichte, zugleich Meiſterwerk oſt⸗ deutſcher Koloniſation als Ergebnis zäh⸗preußiſcher Organiſation, um das uns die ganze Welt beneiden kann. Trakehnens Zucht iſt immer Mühe und Ar⸗ heit geweſen; aber der erwartete Erfolg einer all⸗ ſeitigen Anerkennung iſt nicht ausgeblieben. Pferdezucht iſt immer Glücksſache geweſen. Daß ſie dort in ſo glänzendem Maße gelang, war ein Er⸗ gebnis hervorragender Organiſation im Verein mit einer dem oſtpreußiſchen Landbewohner angeborenen Pferdepaſſion. Die urſprüngliche Abſicht des großen preußiſchen Soldatenkönigs auf Reproduktion eines kriegsbrauchbaren Soldatenpferdes fand freilich erſt ſpäter ihre Verwirklichung. Selbſt der Alte Fritz zeigte noch wenig Intereſſe für den Hauptzweck von Trakehnens Zuchtſtätte, denn erſt nach deſſen Tode ſchuf planmäßige Organiſation das Remontepferd, lamen auch die preußiſchen Landgeſtüte in ihrem ſegensreichen Einfluß auf die oſtpreußiſche Landes⸗ pferdezucht mehr zur Geltung. Bis die Nachkriegszeit einen Wandel in der bis⸗ her dort eingeſchlagenen Zuchtrichtung brachte, in⸗ ſofern, als das ſchnittige Soldatenpferd eine Mo⸗ dellverſtärkung erfuhr, die es für alle wirtſchaft⸗ lichen Gebrauchszwecke geeignet machte, ſodaß es als Reit⸗, Kutſch⸗ und Arbeitspferd gleich gut iſt und auch in ſeiner Eigenſchaft als Turnier⸗ pferd Weltruf erwarb. Trakehnen! Dein Name iſt viel genannt, Trakehnen ſelbſt noch wenig bekannt! Wer heute es zum erſten Male ſchaut, wird mit Staunen gewahr, wieviel ernſte Arbeit geleiſtet Man wird gewahr der engen Naturverbundenheit von Menſch und Pferd! Man ahnt mit warmem Empfinden den edlen Reitergeiſt, der hier gepflegt wird. In faſt jedem Pferde ſteckt züchteriſche Arbeit von 200 Jahren, auch auf den 13 zu Trakehnen gehörigen Vorwerken, allwo in traditioneller Einteilung gegenwärtig 250 Mutterſtuten nebſt Nachwuchs in Farben gruppiert ſind, die Rappen, die Braunen, die Füchſe und Miſch⸗ barbigen. Ein vielköpfes Wärterperſonal betreut Aus der Stadtratsſitzung Erwerbsloſen⸗Notſchule wird aufgegeben Für die von der Stadtverwaltung beantragte Weiterführung der Notſchule für Er⸗ werbsloſe fand ſich in der heutigen Stadtrats⸗ ſitzung keine Mehrheit. Dagegen ſollen an den Gewerbe⸗ und Handelsſchulen Sonder⸗ ferchklaſſen für Schulentlaſſene, die ſtelleulos ſind, eingerichtet werden. Für die Ertei⸗ lung von praktiſchem Unterricht an ſolche Schüler, die die Gewerbeſchulen beſuchen, wurden 4500% zur Verfügung geſtellt. Außerdem wurden zur Auf⸗ nahme hervorragend begabter Erwerbsloſer in Abendfachkurſe der genannten Schulen 1000% be⸗ willigt. * Nachdem der Stadtrat die zur Fortführung der Erwerbsloſen⸗Notſchule erforderlichen Mittel nicht bewilligt und damit ihre Weiterführung abgelehnt hat, gibt die Leitung bekannt, daß die Notſchule vorerſt ihre Arbeit einſtellen muß. Die Lei⸗ tung der Notſchule nimmt die Gelegenheit wahr, am Ende des anderthalbfährigen Aufbaus dieſer Photo: Bruno Perling. Königsberg/ Pr, Am großen Graben Kopf bis zu den trockenen drahtigen Gliedmaßen im Verein mit dem Erbe ſeiner Väter, dem gängigen Temperament, das ſeines Gleichen ſuchen dürfte. So ſteht heute Trakehnen vor unſeren Augen, der Stolz oſtpreußiſcher Heimat, als ein Ehrenmal deut⸗ ſcher Kultur. Das Jahr 1932 iſt Trakehnens Jubi⸗ läumsfahr. Es ſoll gemahnen an die Taten unſerer Vorfahren, die hier Großes geleiſtet haben. Denn auch trotz des Siegeslaufes des Motors hat der „Trakehner“ ſeinen weltbewährten Ruf behalten. Dr. Radgien, Königsberg. von den Erwerbsloſen mitgeſtalteten freiwilligen Arbeitsgemeinſchaft allen Mitarbeitern, Lehrern und Teilnehmern für ihre aufopfernde Tätigkeit herzlichſt zu danken. Briefmarken⸗Ausſtellung Der Tag der Eröffnung der Ausſtellung, die vom 7. bis g. Mai im Wartburg⸗Hoſpiz veranſtaltet wird, naht heran. Nach den vorliegenden Anmel⸗ dungen verſpricht ſie die bedeutendſte philateliſtiſche Veranſtaltung zu werden, die je in Südweſtdeutſch⸗ land ſtattgefunden hat. Eine große Anzahl auswär⸗ tiger Vereine hat bereits beſchloſſen, die Ausſtellung korporativ zu beſuchen. Unter den angekündigten Briefmarkenſammlungen befinden ſich ſolche, die auf den großen internationalen Briefmarkenausſtellun⸗ gen mit Ehrenpreiſen ausgezeichnet wurden. So kommt u. a. eine Baden⸗Spezialſammlung und eine Spezialſammlung von Kriegs⸗ marken zur Ausſtellung, wie ſie im gleichen Um⸗ fang überhaupt noch nicht gezeigt wurden. Eine Verlängerung der Ausſtellung kann unter keinen Umſtänden ſtattfinden. Trakehnens Aufzucht und Training mit unvergleich⸗ ein⸗ jährigen Prüfung neben ſolchen aus Privatzuchten der Hengſtprüfungs⸗ junge Hengſte nach dem Jagdſtall, der Etappe für ihren ſpäteren Sieges⸗ zeigt heute in Aus⸗ noch ſeinen vorzüglichen Ruf als Remontepferd, das all⸗ jährlich in rund 2200 Exemplaren an unſere Reichs⸗ Plaſtiſch treten ſeine feinen Linien hervor, vom edlen Diamantene Hochzeit Am morgigen Sonntag begeht das älteſte Ehss paar des Vororts Feudenheim, Herr Georg Uhrig, geboren am 21. April 1848 zu Feudenheim, mit ſeiner Gattin Eliſabetha Juni 1847 zu Weinheim, d e d mantenen Hochzeit. Der Ehe entſproſſen drei Knaben und vier Mädchen. Ein Sohn iſt im Welt⸗ krieg gefallen. Herr Uhrig, der 1863 bei der Ar⸗ tillerie in Gottesau diente, iſt Kriegsteilnehmer von 1870/71. Nach dem Kriege arbeitete er 31 yſt als Maurer, machte ſich dann aber ſelbſ ver⸗ legte ſeinen Wirkungskreis nach Neckarau und Feu⸗ denheim. Frau Uhrig verrichtet mit ihren 85 Jahren noch Feldarbeit. Kummer und Sorgen, die dem Ehepaar auf ihrem langen gemeinſamen Lebensweg nicht erſpart blie⸗ ben, haben nicht vermocht, ihm ſeinen geſunden& mor zu rauben. Die Feier wird im engſten Fa⸗ milienkreis begangen. Um ſich Aufregungen zu er⸗ ſparen, hat das Jubelpaar auch von einem Hoch⸗ zeitszug zur Kirche Abſtand genommen. Bei der goldenen Hochzeit zählte die Familie Uhrig mit den geſamten Angehörigen 62 Perſonen. Heute ſind es 85 Perſonen. Auch wir entbieten dem Jubelpaar die herzlichſten Glückwünſche! Der Kurbrunnen⸗Ausſchank beginnt Trinkkuren bedeuten eine„natürliche“ Heilweiſe, ſind aber auch als Vorbeugungsmittel gegen Ge⸗ ſundheitsſchädigungen nicht minder wertvoll. Des⸗ halb iſt es zu loben, daß eine hieſige Mineralwaſſer⸗ großhandlung wieder für die Sommermonate einen Kurbrunnen⸗Ausſchank eröffnet. Die Aus⸗ gabe der Mineralwäſſer erfolgt täglich vom mor⸗ gigen Sonntag ab im Reſtaurant„Luiſenpark“ beim Tennisplatz, gegenüber dem Eingang zum vorderen Luiſenpark. Die wichtigſte Vorausſetzung zum Ge⸗ lingen der Trinkkur iſt erfüllt. Zm nahen Park be⸗ ſteht die Möglichkeit, ſich ausgiebige Bewegung während des Trinkens zu machen. Dr. O. C. und * * Waldbrand bei der Pfingſtbergſiedlung. Geſtern nachmittag 2,51 Uhr wurde die Wache II der Berufs⸗ feuerwehr telephoniſch nach dem Riemenwald bei der Pfingſtbergſiedlung gerufen. Vermutlich durch mit Feuer ſpielende Kinder waren etwa 100 QO m. Forlenwald in Brand geraten. Beim Eintreffen des Löſchzuges war die Gefahr bereits durch Anwohner beſeitigt. MANNNMEI MER RENMNSPORTZEITxuN e Das offizielle Organ des Bad. Rennvereins Die erste Ausgabe erscheint am Samstag, den 30. April nachmittags 2 Uhr und enthäft die vollständige zuverlässige Starterliste, die erst heute mittag 12 Uhr abgeschlossen wòrd Zigeuner im Inſelreich [Von unſerem engliſchen Vertreter) In allen Teilen der britiſchen Inſeln kann man die bunten Wohnwagen der Zigeuner antreffen, die ungeſtört von Jahrmarkt zu Jahrmarkt, von Renn⸗ hahn zu Rennbahn ziehen, um von der Volksmenge ihren kleinen Tribut zu erheben. Die Zeiten ſind vorüber, in denen wahrſagende Zigeunerfrauen als Hexen und Gaukler beſtraft wurden; heute findet man überall, wo ſich eine Menſchenmenge beim Pferderennen oder bei der ländlichen Meſſe verſam⸗ melt, die braunen, runzligen Zigeunerinnen, die für ein paar Kupfermünzen die Zukunft verraten. Die Frauen halten noch an der bunten, faltenreichen Tracht feſt, die ſie vor Jahrhunderten aus Indien herübergebracht haben; die Männer haben ſich längſt mit der europätſchen Kleidung abgefunden und be⸗ ſtreiten den Unterhalt meiſtens mit Pferdehandel— wenn ſie nicht gerade„ohne Zahlung einkaufen“. Vergeblich haben die Behörden verſucht, die Reſte des Zigeunervolkes in feſten Siedlungen unterzu⸗ bringen. Nur an einer Stelle in Südengland iſt es gelungen, eine größere Siedlung anzulegen, in der ein paar hundert Zigeuner den Winter über an⸗ ſäſſig bleiben. Die meiſten aber führen ihr No⸗ madenleben fort, wie es ihre Stammesgenoſſen auch heute noch in der indiſchen Heimat tun. Viel weni⸗ ger als in Oſteuropa beſchäftigen ſich die Zigeuner in England mit Muſizieren. Immerhin gibt es noch viele Fiedler unter ihnen, wie ſich kürzlich heraus⸗ ſkellte, als beim Begräbnis eines angeſehenen eng⸗ liſchen Ethnologen eine ganze Schar von Zigeunern mit Geigen eintraf, um dem Toten, der viel für ihren Stamm getan hatte, muſikaliſche Ehren zu erweiſen. Einmal im Jahr treffen ſich die engliſchen Zi⸗ geuner: Mit dem Beginn der Flachreunſaiſon in Epſom verſammeln ſich auf den grünen Hügeln, die die Rennbahn umgeben, Zigeuner aus allen Teilen Englands. Die farbigen Wohnwagen, die frei umherlaufenden, ſtruppigen Ponies und das bunte, ſchmutzſtarrende Familienleben der Zigeuner gehören ſeit hundert Jahren zu den feſten Beſtand⸗ teilen des Volksfeſtes auf dem Epſomhügel. Das Derby iſt ohne Zigeuner ebenſowenig vor⸗ ſtellbar, wie ohne das Brüllen der beliebten Buch⸗ macher mit ihren großkarierten Auzügen und feuerroten Whiskynaſen. Doch gerade an dieſer ge⸗ heiligten Stätte haben die Zigeuner in der letzten Zeit ihre ſchwerſten Kämpfe zu beſtehen gehabt. Es begann im Jahre 1929, als der Rennverein, dem die weiten Wieſenflächen bei Epſom gehören, den Zigeunern verbot, ihre Wohnwagen dort auf⸗ zuſtellen. Man berief ſich darauf, daß die ungebete⸗ nen Gäſte unbeſchreiblichen Schmutz auf dem Platz verbreiten, und daß ſie oft durch achtlos fortgewor⸗ fene Scherben Menſchen und Pferde gefährden. Die Zigeuner weigerten ſich, abzuziehen, und der Renn⸗ verein verſuchte unter allgemeiner Beluſtigung des Publikums die Wohnwagen gewaltſam durch Motor⸗ ſchlepper zu entfernen. Doch das war eine Syſiphus⸗ Prof. Max Rubner 7 5 Der bedeutende Physiologe, Geheimrat Prof. Max Rübner, Berlin, ist an den Folgen einer Herz- schwäche im 78. Lebensjahr gestorben. Er gehörte zu den hervorragendsten Vertretern seines Faches arbeit: hatte man am Abend die Wagen abge⸗ ſchleppt, ſo waren ſie am Morgengrauen ſchon wie⸗ der an der alten Stelle.. Die Oeffentlichkeit war einſtimmig auf Seiten der Zigeuner; ſie gehören nun einmal zum Derby, und man trennt ſich hierzulande nicht gern von überlieferten Einrichtungen. Selbſt die Gerichte, an die ſich der Rennverein ſchließlich wandte, nahmen die Klage von der ſpaßhaften Seite und ſprachen nur ganz theoretiſch ihre Mißbilligung gegen die Zigeuner aus. In den letzten Jahren hat ſich dieſer eigenartige Kleinkrieg ſtets wiederholt, doch das Ergebnis war jedesmal, daß die Zigeuner blieben, wo ſie waren. Nunmehr hat der Renn⸗ verein ſeinen erfolgloſen Kampf aufgegeben, und die braunen Gäſte ſind in dieſen Tagen unbehelligt auf dem Epſomhügel eingetroffen. In ihrem Siegesjubel nehmen ſie gern den ge⸗ ringen Eingriff der Ortspolizei in Kauf, die ver⸗ langt hat, daß alle Eingangstüren der Wohnwagen von den Autoſtraßen abgewendet ſein müſſen, damit die übrigen Beſucher nicht durch den Anblick des manchmal tinerfreulichen Familienlebens der Zigeu⸗ ner beläſtigt werden. Durch die frohe Kunde herbei⸗ gelockt kommen jetzt die Mitglieder dieſes ſelt⸗ ſamen Stammes von Nah und Fern nach Epſom, und beim diesjährigen Derby werden ſie im Be⸗ wußtſein der Volksgunſt zahlreicher als je auf⸗ treten. Richard Strauß und Edwin Fiſcher in Karls⸗ ruhe. Ein höchſtſeltenes, faſt unerhörtes Ereignis im Karlsruher Muſikleben: das achte, letzte Sin⸗ foniekonzert des Bad. Landestheaters brachte ein vollkommen ausverkauftes Haus. Ein Beweis für die ungewöhnlich anregende Kraft zweier Künſtlerperſönlichkeiten wie Richard Strauß und Edwin Fiſcher. Mit überlegener Ruhe, faſt nur durch den Blick dirigierte Strauß die ihm ſo liebe Paſtoralſinfonie Beethovens mit offenbarem Verzicht auf das Betonen irgendwelcher Effekte, doch umſo zwingender durch die abſolute muſikaliſche Wahrheit ſeiner Interpretation, die der feinſten Nüance ihr letztes Recht gab. Lebhafter, in freierem Sichgehnlaſſen wirkte er dann mit der geiſtig be⸗ ſtrickenden Wiedergabe des eigenen Werkes„Till und hat sich vor allem um die Fragen der Volks- ernährung verdient gemacht. Eulenſpiegel“: das Orcheſter, wohl vorbereitet und auf R. Strauß eingeſpielt, ſprühte Muſik, verkörper⸗ ter Ton geworden. Wie Edwin Fiſcher Beet⸗ hovens Klavierkonzert in Gdur(Nr. 4 op. 58) von allen irdiſchen Hemmungen losgelöſt, ſo zu ſpielen verſtand, daß der Flügel nicht Klaviertöne von ſich zu geben, ſondern bald vokal, bald orcheſtral zu er⸗ klingen ſchien. Das Opus Beethovens gab Edwin Fiſcher Möglichkeit, ſeine Kunſt in allen Stufungen zu zeigen, von der unerreichten Klarheit ſeiner per⸗ lenden Paſſagen bis zur hauchfeinen Zartheit ſeines Pianos im allzukurzen langſamen Satz. Das ſoliſti⸗ ſche Zuſammenwirken der beiden Meiſter— R. Strauß geſtaltete die Begleitung des Orcheſters zu einem exquiſiten Genuß eigener Art— enffeſſelte endloſe Stürme des Jubels im Landestheater. R. Strauß und Edwin Fiſcher ſahen ſich durch Beweiſe höchſter Begeiſterung immer wieder aufs neue ge⸗ feiert. Prz, Vom Kinderſpielplatz Der Zahnarzt wollte gerade ſein Söhnchen Fritz ein wenig verprügeln. Da ſagte das Söhnchen Fritz: „Wenn es ſchon ſein muß, Papa, ſo vergiß wenig⸗ ſtens nicht deinen guten Ruf als ſchmerzloſer Zahn⸗ arzt.“ * 1. „Mutti, ich weiß ein langes Wort.“ „Sage es mal.“ „Gummi!“ „Das iſt doch kein langes Wort.“ „Man kann es aber lang ziehen.“ N** Der Lehrer hatte verſucht, den Begriff Bürger⸗ krieg klarzumachen. „Wie nennt man es, wenn Deutſche gegen Deutſche kämpfen?“ fragte er. Und Willi ſagte prompt: „Reichstagswahl, Herr Lehrer.“ *** Der kleine Erich fragt: „Vati, was ſind das für Drähte längs der Laud⸗ ſtraße?“ „Das iſt für die Telegraphie.“ „Vati! Und warum ſind auf der anderen Seite der Landſtraße keine Drähte?“ „Das wird für die drahtloſe Telegraphie ſein, dummer Bub!“ 4. Seite/ Nummer 200 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. April 1932 Die Familie Murks iſt motoriſiert Der rückſichtsvollſte Kraftfahrer wird prämiiert be Nyrhbereitun gan fue 0 9 7 Vorbereitungen für die am kommenden Mon⸗ begin e V er ke U rserzie hungswoche 8 Polizetpräſidin ms und der Ver⸗ kehrswacht Mannheim ſind beendet. tag des Das Preisausſchreiben, das in einer Auflage Kraftfah Durch von un d die Polizei ab auch auf den thält 12 100 000 Stück bei den Radfahrerbeleh⸗ verteilt wird, iſt von izeirevieren erhältlich. Mannheimer Zeichners Menkes, die in humorvoller Form die Haupt⸗ fehler der Kraftfahrer und Radfahrer im Straßen⸗ verkehr darſtellen. Die Familie Murks tritt diesmal motoriſiert in Erf inung. Wer die Ver⸗ kehrsgebote kennt, wird die Fehler, die die Familie Murks begeht, in den Skizzen bald finden. Es iſt aber ratſam, ſich zuerſt die Verkehrsgebote einzuprägen, da die Löſung ſonſt nicht leicht ſein wird. Die Einſendung der Löſungen hat bis Dienstag, 31. Mai zu erfolgen. Als Hauptpreiſe für die richtigen Löſungen ſtehen zur Verfügung: 1. Ein modernes Vierröhren⸗Radivempfangsgerät(ein⸗ ſchließlich Röhren), Marke Nora“, geſtiftet von der Firma Wallenſtätter u. Co., N 4, 31, 2. 50 Mk. in bar, geſtiftet von der Verkehrswacht e. V. Mann⸗ heim, 3. eine zweitägige Rheinreiſe mit Dampfer oder Eiſenbahn einſchließlich freier Verpflegung, ge⸗ ſtiftet vom Verkehrsverein Mannheim, ferner eine Reihe von Warenpreiſen bezw. Gutſcheinen. Außerdem wird nochmals auf den am morgigen Sonntag beginnenden— Wettbewerb zur Ermittlung des rückſichts⸗ vollſten Kraftfahrers von Mannheim hingewieſen. Etwa 100 Beauftragte der Verkehrs⸗ wacht und Polizeibeamte werden in den Monaten Mai und Juni 1932 den Verkehr unauffällig beobachten und Kraftfahrer, die durch beſonders Skizzen des rückſichtsvolles Fahren und Verhalten angenehm auffallen, zur Meldung bringen, ohne daß der be⸗ treffende Fahrer es erfährt. Die Beauftragten der Verkehrswacht handeln ehrenamtlich und haben ſich ehrenwörtlich verpflichtet, ihre Aufgabe objektiv zu erfüllen. Die in dem Wettbewerb ermittelten rück⸗ ſichtsvollſten Kraftfahrer erhalten nach dem 1. Juli außer einer öffentlichen Anerkennung durchs Polizeipräſidium und Verkehrswacht Geld⸗ preiſe(1. Preis: 100 Mk.,.—4. Preis je 50 Mk, die übrigen Preiſe je 25 Mk.) Als Auftakt zur Verkehrserziehungswoche wird r Süddeutſche Rundfunk am morgigen Sonntag, mittags 13 bis 13.20 Uhr, als kleines Kapitel der Zeit in Geſpräch zwiſchen Polizeipräſident Dr. Bader, Regierungsrat Dr. Heim, Direktor Kah vom Badiſchen Reviſionsverein und Rechtsanwalt Dr. Bergdolt über die Verkehrserziehungswoche bringen, außerdem am Montag, 2. Mai, 16.30 Uhr, ein Interview des Redakteurs Schlien mit Regie⸗ rungsrat Dr. Heim und Polizeioberleutnant Huber vom Polizeipräſidium über folgendes hema:„Ein Autofahrer ſpricht mit der Polizei; achverſtändige geben Auskunft.“ 5 Zum Schluß weiſen wir noch ganz beſonders auf Die 7 2 — —ůĩ Werbeverſammlung am Mittwoch, 4. Mai, abends 8 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens hin. Nach Begrüßung durch Polizeipräſident Dr. Bader werden Oberingenieur Michelman n über„Leiden und Wünſche der Kraftfahrer“, Stadtſchulrat Beck über„Schule und Verkehr“, Rechtsanwalt Freund über„Verkehr und Rechtſprechung“ und Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley über„Verkehr und Strafrecht“ ſprechen. Der Eintritt zu der Veranſtaltung iſt vollkommen frei. Die Pfalz Fahrten haben begonnen Im Autobus in die Baumblüte Am Paradeplatz ſteht jetzt wieder alltäglich der Autobus der Mannheimer Omnibus⸗ Verkehrs⸗Geſellſchaft zur Fahrt in die Pfals oder in den Odenwald bereit. Der Andrang zu den gutabgefederten Wagen mit den bequemen Lederſitzen iſt noch nicht allzu ſtark, weil die Aus⸗ flügler, die ſeit Jahren zu der Stammkundſchaft ge⸗ hören, ſich ſagen ließen, daß die Baumblüte noch nicht voll eingeſetzt hat. Wir haben Mitte dieſer Woche feſtgeſtellt, daß dieſe Informa⸗ tion nicht unrichtig iſt. Auch in der wein⸗ und obſt⸗ geſegneten Pfalz hat die wenig frühlingsmäßige Witterung die Vegetation in ungewöhnlicher Weiſe zurückgehalten. Aber wir ſehen ſchon blühende Bäume, ehe wir das Weichbild Ludwigshafens hin⸗ ter uns haben. Von einer einheitlichen Blüte kann noch keine Rede ſein. In das leuchtende Rot der Pfirſiche miſcht ſich kein anderer Farbenton, aber bei den Kirſchen iſt die Blattentwicklung ſchon zu weit vorgeſchritten. Mit Myrthe geſchmückt iſt der duftigzarte Brautſchleier, den die Kirſchbäume tragen. Einem ſchneeigweißen Rieſenſtrauch gleichen, wie wir auf der Fahrt durch den Weiſenheimer Obſtbaumwald beobachten, lediglich die anderen Steinobſtſorten. Unſer Nachbar meint, es ſeien Pflaumen. Wir wol⸗ len ihm nicht widerſprechen. Als Altmannheimer, der oft in die Pfalz kommt, iſt er über die Obſt⸗ arten weit beſſer als wir orientiert. Er hat auch ſofort den Obſtmarkt entdeckt, als wir Weiſenheim am Sand paſſteren. Der Himmel, der bei der Abfahrt am Paradeplatz ein recht freundliches Geſicht machte, hat ſich wieder umzogen. Regentropfen fallen, ſodaß Herr Kling⸗ Ler ſen., der neben dem fahrenden Sohne ſitzt, ſich ſchon mit dem Gedanken trägt, das ſchützende Dach vorzuziehen, Aber bald haben wir die Regenwolke hinter uns gelaſſen und ſtreben Herxheim am Berg zu. Auf der Höhe zeigt ſich, daß ſich hier der Frühling noch weit weniger bemerkbar macht, als in der Talmulde, in die ſich Weiſenheim am Sand ſchmiegt. Die Reben verharren noch in der Winter⸗ ruhe. Aber das ſieht nur von weitem ſo aus. Wenn man zu den Männern und Frauen tritt, die im Reb⸗ gelände arbeiten, ſieht man, daß auch der Weinſtock erwacht iſt. Bald wird er ebenfalls das friſchgrüne Sommergewand angelegt haben. Wie ſauber und gepflegt das geſegnete Ge⸗ lände vor uns liegt. Man ſieht ſofort, daß ſchon viel Arbeit geleiſtet wor⸗ den iſt. Am umfaſſendſten iſt wieder der Blick, als Wir auf höchſter Höhe hinter Leiſtadt den Autobus, der wieder famos geklettert iſt, ein wenig verſchnau⸗ fen laſſen. Intereſſant iſt der Farbenwechſel der Geländeſtreifen. Wenn wir den Eindruck ſchildern wollen, müſſen wir uns in ein Geſchäft ver⸗ ſetzen, in dem eine Anzahl verſchiedenfarbiger Stoff⸗ ballen nebeneinandergelegt wird. In dem Panorama, das ſich vor uns ausbreitet, herrſcht das Braun in allen Nuancen vor. Dazwiſchen zieht ſich aber auch mancher grüne Streifen hin. Wir empfinden in die⸗ ſem Augenblick, daß jede Jahreszeit in der Pfalz ihre Reize hat. Man muß nur Naturfreund ſein und Sinn für die Veränderungen haben, die in ſtändigem Wech⸗ ſel vor ſich gehen. Mitfahrende Damen vermiſſen ihren Nachmittags⸗ kaffee und ſchlagen deshalb Bad Dürkheim als erſte Station vor. Aber als ſie hören, daß ſie bald in der Lage ſein würden, den geliebten braunen Trank mit einem Glaſe Sekt zu vertauſchen, geben ſie ſich zufrieden. Herr Klingler, deſſen Verdienſte um die Erſchließung der Pfalz durch die Autobus⸗ fahrten wir bei dieſer Gelegenheit beſonders unter⸗ ſtreichen möchten, läßt erſt halten, als wir in Wa⸗ chenheim am Kirchplatz angelangt ſind. Von hier ſind es nur noch einige Schritte bis zum Eingang der Sektkellerei Wachenheim AG. fühlt ſich in einen Schloßhof verſetzt, wenn den von Man man Kugellorbeerbäumen umrundeten Hof betritt. Aufklärung über den feudalen Charak⸗ ter des Herrenhauſes zur Linken erhalten wir ſofort durch den freundlichen Füßzrer, der uns bereitwillig durch die Betriebsräume geleitet. Ein Freiherr von Sußmann lebte um die Mitte des 18. Jahrhunderts hier in kleinſtädtiſcher Abgeſchie⸗ denheit. Vor der Treppe, die links und rechts zu einem Glas vorbau emporſteigt, erhebt ſich das Steindenkmal des Erfinders des Sektes, des Dom Perpignon(16351715) über einem plätſchern⸗ den Vierröhren⸗Brunnen. Der jovial lächelnde Domherr deutet mit der erhobenen Rechten auf eine Sektflaſche, die er in der Linken hält. Ein entzückendes Gartenidyll empfängt uns hinter dem Herrſchaftshaus in Barockſtil, in dem die Direktibn untergebracht iſt. Wie ein Burggärtchen mutet das verträumte Fleckchen Erde an. Die Stadt⸗ mauer, die ſich hier vorſchiebt, endet in einem Turm, der zu einem Gartenhauſe umgewandelt wurde. Wie ſchön muß es hier erſt ſein, wenn die mächtigen Pap⸗ peln, die auf ein ehrwürdiges Alter ſchließen laſſen, ſich mit friſchem Grün geſchmückt haben. Aber eine Magnolie ſteht in voller Blüte und auf den Beeten leuchten allerlei Erſtlinge des Frühlings. Das im Jahre 1888 gegründete Unternehmen, das ſich im Laufe der Jahre zur größten bayeriſchen Sekt⸗ kellerei und zu einer der bedeutendſten in Deutſch⸗ land entwickelte, wartet, als wir in die Tiefe ſteigen, mit einer ganz beſonderen Ueberraſchung auf. Kel⸗ lereien in einer ſolchen Ausdehnung bekommt man ſelten zu ſehen. In vier Stockwerken, teils über, teils unter der Erde, durchwandern wir ein wahres Labyrinth, aus dem man ohne Führung nicht mehr heraus⸗ finden würde. Hier ruht in Tauſenden und Aber⸗ tauſenden von Flaſchen der abgefüllte Saar⸗Ries⸗ ling, bis er aus ſeiner waagerechten Lage in die ſchräge kommt, in die ſogen. Rüttelpulte, in denen die Flaſchen täglich gedreht und geſchüttelt werden müſſen, bis die zugeſetzte Hefe ſich im Halſe hinter dem Korken angeſetzt hat. Jeder Keller hat ſeinen Namen. Wir leſen Hindenburg, Bismarck, Moltke, Mackenſen, Schiller, Goethe, Mozart, Zeppelin, Ecke⸗ ner. Es ſind nur einige Namen, die wir heraus⸗ greifen, aber ſie genügen, um zu beweiſen, daß, wenn wir eine Flaſche„Schloß Wachenheim Ausleſe“ trinken, unvergeßliche hiſtoriſche Perſönlichkeiten Pate geſtanden haben. Wurde doch auch das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ mit dieſer Marke getauft, Der Rundgang endet in einer imponierenden Säulenhalle, die mit der gewölbten Decke und der maleriſchen und gärtneriſchen Ausſchmückung nicht vermuten läßt, daß wir in den Verſandtraum eingetreten ſind. Wie überall ſind auch hier die maſchinellen Eiarichtungen vorbildlich. Von der Leiſtungsfähigkeit des Unternehmens kann man ſich einen Begriff machen, wenn man hört, daß die letzte Einlagerung über 80 000 Liter betrug. Weine aus allen deutſchen Weinbaugebieten ſtrömen hier zu⸗ ſammen, vorzugsweiſe die beliebten und hochraſſigen Saarrieslinge. Herr Klingler wird im Laufe dieſes Jahres noch oft Gelegenheit geben, den intereſſanten Betrieb zu beſichtigen. Man ſollte nicht verſäumen, der Einladung Folge zu leiſten, durch die das ab⸗ wechſlungsreiche Ausflugsprogramm um eine zug⸗ kräftige Nummer bereichert worden iſt. 5 Von Wachenheim iſt es nicht mehr weit nach Ruppertsberg, ü g wo in den gemütlichen Räumen der Win zer⸗ genoſſenſchaft Hoheburg doch noch der heißerſehnte Kaffee ſerviert wird. Der ſüffige Rup⸗ pertsberger bleibt dabei nicht unbeachtet. Ueber Meckenheim wird nach kräftiger Stärkung die Rück⸗ fahrt angetreten. Um 7 Uhr entläßt der Autobus am Paradeplatz die Fahrgäſte, die bei erſchwinglichen Ausgaben fünf genußreiche Stunden verlebt haben. Sch. Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz — 49 Vereine melden 122 Mannſchaften Die Vorbereitungen für den traditionellen Staffellaaf „Rund um den Friedrichsplatz“, der einen weſentlichen Be⸗ ſtandteil der Mannheimer Maiveranſtaltungen bildet und zu den populärſten ſportlichen Wettkämpfen Mannheims zählt, ſtehen vor dem Abſchluß. Wie ſtark das Intereſſe an dem Lauf iſt, beweiſen nicht nur die nach Tauſenden zählen⸗ den Zuſchauer, die bei den ſpannenden Kämpfen begeiſtert mitgehen, das zeigt auch die von Jahr zu Jahr zunehmende Zahl der Teilnehmer. Die geſtern abend im Schloßhotel ſtattgefundene Sitzung des techniſchen Ausſchuſſes des Orts⸗ ausſchuſſes Mannheim für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege, in der die beteiligten Vereine und auch die Preſſe ſehr zahlreich vertreten waren, gab Aufſchluß über die ein⸗ gegangenen Meldungen und letzten Vorbereitungen. Eine große Ueberraſchung bildete das Melde⸗ ergebnis. Haben doch 49 Vereine nicht weniger wie 122 Mannſchaften gemeldet, die 1220 Läufer an den Start bringen werden. Die kühnſten Erwartungen wurden mit dieſem Rekordſprung bei weitem übertroffen, wenn man berückſichtigt, daß im Vorjahr 29 Vereine 79 Mannſchaften gemeldet hatten. Auch die Nennungen zum Langſtreckenlauf im Einzelwettbewerb ſind mit 20 Läufern auf das Doppelte gegenüber dem Vorjahr geſtie⸗ gen. Die größte Anzahl Meldungen wurde von den Ver⸗ einen des ſüd d. Fußball⸗ und Leichtathletik ⸗ verbandes abgegeben; an zweiter Stelle folgen die Vereine des Turngaues Mannheim und an drit⸗ ter die des Gaues Mannheim der Deutſchen Jugend⸗ kraft. Der Turnverein Mannheim von 1846 iſt mit 12 Mannſchaften der am ſtär kſten beteiligte Verein, während M. T. G. und V. f. R. als die nächſt⸗ folgenden Vereine mit je 6 Mannſchaften beteiligt ſind. Ge⸗ waltig geſtiegen ſind auch die Meldeziffern in den Jugend⸗ klaſſen und in der Abteilung 7, zu der die Waſſerſport, Kraftſport uſw. treibenden Vereine gehören. Mit Aus⸗ nahme der Abteilung 1, 2 und 6 mußten Unterabteilungen vorgenommen werden. In der Abteilung 1, in der der Wanderpreis des Ver⸗ kehrsverein Mannheim ausgetragen wird, begeg⸗ nen ſich wieder die alten Rivalen M. T.., Pol. Sportver⸗ ein,.f. R. und TV. 46. Pol. Sportv. hat den Preis als vorjähriger Sieger zu verteidigen. Das Meldeergebnis: Abteilung 1: Polizeiſportverein, MT, VfR, TV 46. Abteilung 2: Turnerbund Germania, Dach Käfertal (1. Mannſchaft), TV 98 Seckenheim, Eichenkreuz⸗Turner Neckarau, MT(2. Monnſchaft). Vfs Neckarau, TV 46 (2. Mannſchaft). Abteilung 3, 1. Lauf: Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim, Mic Phönix, Sportklub Käfertal(1. Mann⸗ ſchaft), Sportklub Neckarſtadt(1. Mannſchaft), Spielygg. Sandhofen, Reichsbahn Turn⸗ und Sportverein, Polizei⸗ ſportverein, Poſtſportverein, MTS(3. Mannſchaft), Spiel⸗ verg. 07, Sportverein Waldhof(1. Mannſchaft). 2. Lauf: Sportklub Käferta ft ſchaft), 2. Mannſchaft) (2. Mannſchaf 08, Sportverein hof(2. Mann⸗ ſchaft), Sportvg. Viktoria Wallſtadt, VfL Neckarau(2. Mannſchaft), FE Alemannig Rheinau, Verein d. Behörden⸗ und Firmenſportler. Abteilung 4. 1. Lauf: TW Friedrichsfeld, Dod Ger (2. Mannſchaft), TV 1887 Sandhofen, Turngenoff Rheinau, TW 98 Seckenheim(2. Mannſchoſt), Turngem. Käfertal(1. Mannſchaft), TV 1846(3. Mannſchaft), TB 1846(4. Mannſchaft). 2. Lauf: TV Jahn Neckarau, Turn⸗ gemeinde Käfertal(2. Mannſchaft), MT(Turner), T 77 Waldhof, TV 1846(4. Mannſchaft), TV 1846(5. Mann⸗ At 3 1846(6. Mannſchaft). Abteilung 5, 1. Lauf: Dick Käfertal(2. Mannſchaft), Dien Kurpfalz Neckarau(1. Mannſchaft), Dek Ten geſellſchaft, Din Waldhof(1. Mannſchaft), Dick Rot⸗R iß, Darn Grün⸗Weiß, Dan Feudenheim, Dic Wallſtadt. 2. Lauf: Dack Käfertal(3. Mannſchaft), Dack Käfertal (4. Mannſchaft), Dick Kurpfolz Neckarau(2. Mannſchaft), Dic Woldhof(2. Mannſchaft), Dag Grün⸗Weiß(2. Mann⸗ ſchaft), DIe Lindenhof, Dc Arminia 08 Seckenheim. Abteilung 6: Jugendverein Lutherkirche, Jugendbund BD Pfalzritter, Jugendbund BD Jungbuſch, Jugend⸗ bund BD Konkordienkirche, Chriſtl. Verein junger Männer Mannheim, Jugendbund BD Kurpfalz Friedens⸗ kirche, Jugendbund Oberlin. Abteilung 7, 1. Lauf: Sportverg. 1884. Mannheimey Ruderklub(1. Mannſchaft), Kanu⸗Sportklub Neckarau, Vic 86, Waſſerſportverein Sandhofen, Die Geuſen(1. und 2. Mannſchaft. 2. Lauf: Mannheimer Ruderklub(2. Mann⸗ ſchaft), Turnergilde i. DHV, Kanuſport Oſt, Bad.⸗pfälz. Luftfahrtverein, Die Geuſen(., 4. und 5. Mannſchaft). Abteilung 8. 1. Lauf: Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim, Turnerbund Jahn Seckenheim, Mey Phö⸗ nix, Sportklub Käfertal, Turnverein 87 Sandhofen, Turn⸗ gen. Rheinau, VfR(1. Mannſchaft), TV 1846(1. Mann⸗ ſchaft). 2. Lauf: Jungmännerverein Aufwärts Fviedens⸗ kirche, Eichenkreuz⸗Turner Neckarau, Jugendbund BD Neckarau, Turnergilde i. DHV, Reichsbahn Turn⸗ und Sportverein,. Polizei⸗Sportverein, VfR(2. Mannſchaft), Turnverein 1846(2. Mannſchaft). 3. Lauf: Poſtſport⸗ verein, MTG, FC Germania 03 Friedrichsfeld, Mi 0s, Sportverein Waldhof, Sportvg. Viktoria Wallſtadt, Vfe Neckarau, Turnverein 1846(3. Mannſchaft). Abteilung 9, 1. Lauf: MF Phönix, Sportklub Käfer⸗ tal, Dach Käfertal, Turngen. Rheinau, Turnverein 98 Seckenheim, Jahn Neckarau, Vſdi(1. Maunſchaft), Turnverein 1846(1. Mannſchaft).— 2. Lauf: Jungmänner⸗ verein Aufwärts Friedenskirche, MTG, Spielverg. 07, Bfg (2. Mannſchaft), Sporty. Waldhof, Vg Neckarau, Turn⸗ verein 1846(2. Mannſchaft). Langſtreckenlauf: W. Seitz und K. Gilbert(Turnverein Friedrichsfeld, Lawo(Turnerbund Germania), P. Jutz (Skiklub Mannheim⸗ Ludwigshafen), R. Dühmig, R. Fries, F. Schock(Sportklub 1910 Käfertal), W. Falter(Turn⸗ verein 18998 Seckenheim), drei Läufer(Turnergilde i. Do), ft), Sportklub Neckarſtodt 1 TV 2 Weber(MTG), Beltle (MFC 08), Abel. Fiſcher, Hein (Vids Neckarau), W. Schneider(FC Alemannia Rheinau). Eröffnung der Mannheimer Tennis⸗Saiſon Städtekampf: Mannheim— Karlsruhe Saarbrücken Wir weiſen nochmals auf die am Sonntag(1. Mai) be⸗ ginnende Tennisveranſtaltung um die Meiſteyſchaft des Bezirks Baden⸗Pfalz⸗Saargebiet hin, wobei ſich zunächſt die Mannſchaften von Karlsruhe und Mannheim gegenüberſtehen. Der Sieger, vorausſichtlich der Teunis⸗ klub Mannheim wird am Nachmittag gegen den Saar⸗ brücker Teunnis⸗Club antreten. Bei den Spielen wirken die Mannheimer Spitzenſpieler Dr. Buß und St. Oppenheimer mit, ſowie Dr. Bill, Fuchs für Karls⸗ ruhe. Außerdem iſt vorgeſehen, daß im Rahmen der Ver⸗ anſtaltung je zwei Damen⸗Einzelſpiele und zwei gemiſchte Doppelſpiele des Mannheimer Klubs mit den auswärtigen Vereinen zur Durchführung gelangen. Neue Davispokal⸗Mannſchaften Oeſterreich ſtützt ſich in der erſten Runde gegen die Dſchechoſlowakei vom 6. bis 8. Mai in Prag auf Franz Moteyka, Hermann Artens und Henry Kinzel. Michel Haberl, der für das Doppel in Betracht gekommen wäre, muß ſtudienhalber auf die Teilnahme verzichten. Belgien und die e ſtehen ſich vom 3. bis 5. Mai in Brüſſel mit den Mannſchaften Aeſchlimann, Fiſher und Wuarin für die Eiögenoſſen und d' Eckhouts, de Bor⸗ man, van Zuylen und Lacroix für Belgien gegenüber. Aegypten nimmt den Kampf mit Italien in Genug mit den in Paxis anſäſſigen Gebrüdern Grandgutllot und Wahid auf. Norwegen erwartet mit Torkildſen und Ragnar Hangen in den Einzelſpielen, ſowie Hagen und Fer Hanſ⸗ ſon im Doppel vom 6. bis 8. Mai in Oslo Monaco, das Landau, Gallepe und Medicis als ſeine Vertreter ge⸗ nannt hat. Japan tritt in Athen an einem noch zu beſtimmenden Zeitpunkt mit J. Satoh, Miki, Kawabara in der zweiten Runde gegen die Griechen Zerlendi, Garangiotis, Bal⸗ las und Wicolaides an. Roderich Menzel geſchlagen Bei den Engliſchen Tennismeiſterſchaften auf Hart⸗ plätzen im Seebad Bournemouth fielen am Donnerstag die erſten Entſcheidungen. nehmer an der Schlußrunde ermittelt. Die größte Ueber⸗ raſchung war dabei der Sieg des langen Iren Littleton Rogers mit 618,:6, 10:8,:5 über den Deutſchböhmen Roderich Menzel. Der engliſche Davispokalſpieler Perry ſchlug ſeinen Landsmann Peters 618,:8,:4,:2. In großer Form iſt bei den Damen die Titelverteidi⸗ gerin Frau Mathieu, die Miß Scotte:0,:2 ausſchaltete. Betty Nuthall, die ſich Englands neuem Stern, Miß Stam⸗ mers,:0,:5 überlegen gezeigt hatte, ſchlug Landsmännin Sterry leicht:2, 613, und ſchließlich gab Miß Heeley:1,:4 Frau Fearnley⸗Whittingſtall das Nachſehen. Am den„Pokal der NMz“ Die Spiele um den„Pokal der NMz.“ ſind bereits ſo⸗ weit gediehen, daß am Samstag und Sonntag die beiden Endſpielteilnehmer ermittelt werden. Am Samstag nachmittag 746 Uhr empfängt 07 Mannheim den Po⸗ kalverteidiger Altrip. Phönix Mannheim muß nach Feuden heim. Dieſes Spiel findet am Son n⸗ tag nachmittag 4 Uhr ſtatt. 2 Die Ausloſung zum Vierländer⸗Vorturnier Am Donnerstag fand in Gegenwart von Konſulatsver⸗ tretern der beteiligten ausländiſchen Nationen beim Deut⸗ ſchen Reichsverband für Amateurboxen die Ausloſung zum Vierländer⸗Boxturnier ſtatt, das mit Unterſtützung der „Berliner Morgenpoſt“ am Samstag und Mon⸗ tag in der Kaiſerdamm⸗Arena durchgeführt wird. Es ſtand bei der Klaſſe der Teilnehmer von vornherein feſt, daß der Eröffnungstag mit ſeinen ſechzehn Kämpfen ein nicht zu überbietendes Programm bringen würde, aber wenn man die einzelnen Paare jetzt auf dem Papier ſieht, iſt man doch überraſcht von dieſer Qualitätsfülle. Die Nationen Bei den Herren wurden die Teil⸗ auch ihre wurden nicht gegeneinander, ſondern jede Klaſſe in ſich ausgeloſt. Dadurch ergaben ſich folgende Begegnungen: Bad ſtübner(Deutſchland) gegen Köröſi(Ungarn), Rovati(Italien) gegen Halfdan Nielſen(Dänemark) im Schwergewicht; Schiller(Deutſchland) gegen Jörgenfen(Dänemark), Roſſt(Italien) gegen Cziſfar (Ungarn) im Halbſchwergewicht; Berulöhr (Deutſchland) gegen Szigetti(Ungarn), Longinotti(Ita⸗ lien) gegen Karl Nielſen(Dänemark) im Mittel⸗ ge wücht; Lüfte(Deutſchland) gegen Caſadei(Italien), Störenſen(Dänemark) gegen Kerekes(Ungarn) im Wel⸗ tergewicht. Donner(Deutſchland) gegen Wechter(Dänemark), Bianchini(Italten) gegen. Fogas(Ungarn) im Leicht⸗ gewicht; Schleinkofer(Deutſchland) gegen Alleſ⸗ ſandri(Italien), Aage Peterſen(Dänemark) gegen Frigſch (Ungarn im Federgewicht; Möhl(Deutſchland) gegen Enekes(Ungarn), Melis(Italien) gegen Henning Jenſen(Dänemark) im Bantamgewicht; Staſch (Deutſchland) gegen Kubinyi(Ungarn), Rodriguez(Ita⸗ lien) gegen Jörgen Peterſen(Dänemark) im Fliegen⸗ gewicht. Am Montag, nach einem Ruhetage, treffen dann die Sieger aufeinander. Sportflieder Notz abgeſtürzt Auf dem Flugplatz Schleißheim bei München Freitag der bekannte Sportflieger Oskar Notz auf einer Heinkel⸗Sportmaſchine aus geringer Höhe abgeſtürzt und dabei tödlich verunglückt. Notz, der zu unſeren beſten Sport⸗ fliegern gehörte und beim letzten Europa⸗Rundflug hinter Morzik und Poß den dritten Platz belegte, konnte aus der zertrümmerten Maſchine nur noch als Leiche geborgen werden. 5 Fuſionsbeſtrebungen im Ludwigshafener Sport Vorſtände und Vertreter der drei Vereine im Ludwigs⸗ hafener Stadtteil Süd: Pfalz, Phönix und Munde n⸗ heim haben ſich wiederholt getroffen, um über einen Zu⸗ Bereitwilligkeit der Vertreter, in entſprechende Vorbereitun⸗ gen einzutreten, wurde eine paritätiſche Kommiſſion ge bildet, die den Weg zu einer Fuſion ebnen ſoll. 85 Schiedsrichter k. o. Everton führte der Internationale Johanſon einen Frei⸗ ſtoß aus. Der ſehr ſcharf geſchoſſene Ball traf den Schieds⸗ war. Von Dr. med. M. Kärcher Saarbrücken. Dem praktiſchen Arzte kommen täglich Fälle vor, in denen 5 und i ſich als die Urſachen der verſchiedenartigſten Beſchwerden herausſtellen So ſind u. a. allgemeines Unbehagen, Mattigkeit. Kopfſchmerzen, Blähungen und Kreuzſchmerzen häufig darauf zurückzuft ren, daß infolge von ungenügendem Stuhlgang Schlacken des Stoffwechſels und abgebaute Nahrungsreſte zu lange im Körper feſtgehalten werden. In dieſen Fällen erweiſt es ſich immer als das Zweckmäßigſte, den Darm wieder an regelmäßige und ausreichende Tätigkeit zu gewöhnen und dadurch eine genügende Ausſcheidung ſeines Inhaltes zu bewirken. Hierzu empfiehlt ſich der Gebrauch eines rein pflanzlichen Abführmittels, das keine ſcharfen Be⸗ tandteile enthält und nicht wie manche anderen Mittel urch zu ſtarke Reizung entzündungserregend auf den Darm und ſchädigend auf den übrigen Körper einwirkt, ſondern mild,. und dabei zuverläſſig regelmäßige Entleerungen herbeiführt. Ein ſolches Mittel ſind Apo- theker Richard Brandt's Schweizerpillen, die ausſchließlich aus pflanzlichen Auszügen und Stoffen zuſammengeſetz ſind. Sie wirken angenehm abführend und kräftig genug, ohne daß irgendwelche Beſchwerden verurſacht werden oder bei längerem Gebrauch Gewöhnung eintritt. Dabei bieten ſie infolge der weſentlich ernüäfſgleg Preiſe non Rm..25 die Normalpackung und Rm.— 65 die Klein⸗ packung den Vorteil beſonderer Billigkeit. len Apo⸗ chelen erhältlich igkeit. In allen Wo. Hotter und Hoſt,(Poſt⸗ Sportverein), Hch. Schell und R. iſt am ſammenſchluß ihrer Vereine zu beraten. Nach grundſätzlicher Bet einem der letzten Spiel des engliſchen Ligameiſter ö richter ſo wuchtig, daß der Spielleiter lange Zeit bewußtlos eee Stuhlverſtopfung und ihre Behandlung. 1 Sam 0 g ſich die ten al gebdäch Umfa iſt der Drei gleich ſchöne Ruhel Gotte 7 und ſtehen und d ſten C auch behalt den an . Großf ſich de Feuer gebäu! retten. + 1 lung f Radfa! hirn das S iſt noc in der die in ſtörun, letzten! ——„— f 2 S — — — Knabe Paulusk Lemm, Ninden Wallſtad schaft), Mann⸗ m. rdbund ugend⸗ junger edens⸗ 195 enſport Phöb⸗ Turn⸗ Mann⸗ iedens⸗ BDoß „ und ſchaft), tſport⸗ FC 08, „ Vfe Käſer⸗ ein 98 ſchaft), änner⸗ 7, VfR Turn⸗ verein Hein dwigs⸗ de n⸗ n Zu⸗ zlicher eitun⸗ on ge⸗ eiſters Frei⸗ hieds⸗ ußtlos 1 5 * Samstag, 30. April 1932 Aus Baden Ein würdiges Denkmal 2 Nußloch, 29. April. Vor ſieben Jahren entſchloß ſich die hieſige Gemeinde, den im Jahre 1776 angeleg⸗ ten alten Friedhof als Ganzes in einen Krieger⸗ gebächtnisgarten umzuwandeln. Durch eine hohe Umfaſſungsmauer und einen ſchönen Baumbeſtand iſt der Platz für dieſen Zweck beſonders gut geeignet. Drei von den vier Leichenfeldern wurden damals gleich abgeräumt und mit einer ſchlichten, aber ſchönen gärtneriſchen Anlage verſehen. Aufgeſtellte Ruhebänke haben dafür geſorgt, daß der ehemalige Gottesacker auch heute noch ein Ort der Beſinnung und inneren Sammlung iſt. Die an der Wand stehenden bereits vom Efeu umrankten Grabſteine und das hohe Friedhofskreuz erhöhen noch den ern⸗ ſten Charakter dieſes ſtillen Ortes. Nunmehr wird auch das letzte Feld abgeräumt und unter Bei⸗ behaltung der vorhandenen Bäume und Sträucher den anderen Teilen angepaßt. e Zum Großfeuer im Sägewerk Rütten * Walldürn, 29. April. Dem Bericht über das Großfeuer im Sägewerk Rütten iſt nachzutragen, daß ſich der Schaden auf etwa 10 000 RM. beläuft. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, die Neben⸗ gebäude, die bereits Feuer gefangen hatten, zu retten. Aus der Unterſuchungshaft entlaſſen * Karlsruhe, 29. April. Der unter dem Verdacht, vor 13 Jahren den Portier der Brauerei Sinner, goſef Grünling, im Streit erſtochen zu haben, kurz vor Oſtern in Unterſuchungshaft genommene Maler Heinrich Köhler in Daxlanden, wurde aus der Haft entlaſſen. Die Verdachtsgründe ſcheinen zor Ueberführung nicht ausgereicht zu haben. Böſe Folgen eines Sturzes * Karlsruhe, 29. April. Bei der Dornwaldſied⸗ lung fuhr ein Radfahrer auf einen parkenden Per⸗ ſonenkraftwagen auf. Durch den Sturz zog ſich der Radfahrer, ein auswärtiger Wagner, eine Ge⸗ hirnerſchütterung zu. Der Verletzte, der in das Städtiſche Krankenhaus Durlach gebracht wurde iſt noch nicht vernehmungsfähig. Vom elektriſchen Strom getötet * Todtnau, 29. April. Der 21 Jahre alte Albert Braun kam im Stall einer Lichtſtromleitung zu nahe und wurde auf der Stelle getötet. A : Leimen, 29. April. Am letzten Sonntag wurde in der hieſigen altehrwürdigen evangeliſchen Kirche, die infolge von Bränden und kriegeriſchen Zer⸗ ſtörungen ſchon mehrere Umbauten erlebt hat, zum letzenmal Gottesdienſt abgehalten, da eine gründ⸗ liche Veränderung vorgenommen wird. Man hofft, daß die Umbauten bis zum Buß⸗ und Bettag beendet ſind. Während dieſer Zeit wird der Gottesdienſt in der geräumigen neuen Friedhofskapelle abgehalten. * Tauberbiſchofsheim, 29. April. Seit ſechs Wo⸗ chen wird ein Schüler der Oberprima des Gymnaſiums Tauberbiſchofsheim vermißt. Nun iſt ein Lebenszeichen durch eine ſelbſtgeſchriebene Poſtkarte aus einer fernen deutſchen Stadt in der Heimatgemeinde eingetroffen. Süd we Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Bezirkstag Ludwigshafen Sämtliche Anträge der Kommuniſten abgelehnt— Der Voranſchlag angenommen — Ludwigshafen, 30. April. Am geſtrigen Frei⸗ tag nachmittag trat im Stadtratsſaal unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Kleefoot der Be⸗ zirkstag Ludwigshafen zur Beſchlußfaſ⸗ ſung über den Voranſchlag zuſammen. Nach der Begrüßung des neu zum Bezirkstag gehörenden Oberamtmanns Schick erläuterte Bür⸗ germeiſter Kleefoot die hauptſächlichſten Poſten des Etats. Das Steueraufkommen ſtellt ſich infolge der Wirtſchaftskriſe für den Geſamtbezirk auf rund 700 000 Mark gegenüber 920000 Mark im Jahre 1931. Auf den Stadtbezirk treffen davon 620 000 auf den Landbezirk 80000 Mark. In erheblichem Maße mußte bei den Ausgabepoſitionen eingeſpart werden. Zur Unterhaltung der Bezirksſtraßen, die eine Geſamtlänge von 84,418 Km. haben, konnten nur 154 900 M. gegenüber 362 700 M. im letzten Jahre eingeſetzt werden. Die Bezirksſtraße nach Altrip ſoll wegen der Hochwaſſergefahr zwiſchen Rehbach und Straßenkreuzung nach Altrip ſtraßen⸗ mäßig am Hochwaſſerdamm ausgebaut werden. Die Arbeiten ſelbſt werden als Notſtandsarbeiten durch⸗ geführt. Bei den freiwilligen Leiſtungen wurden durchweg Kürzungen um 50 v. H. vorgenommen. Der Zuſchuß zum Bezirkswohnungsverband wurde von 20 000 Mk. auf 1000 Mk. gekürzt. Die Geſamteinnahmen und ⸗Ausgaben gleichen ſich mit 480 000 Mk. einſchließlich der Verrechnungspoſten(115000 Mk.) ab. Neben dem Grundſatz der Sparſamkeit hat man auch beſchloſſen, die Budgetzwölfteilung durchzuführen. Bei verſchiedenen Poſitionen wurde die Vierteilung beſchloſſen. In der anſchließenden Ausſprache wurde von dem Vertreter der Arbeitsgemeinſchaft die Auslage für verſchiedene Autos beanſtandet. Bürgermeiſter We⸗ ber⸗Mutterſtadt betonte die Notwendigkeit des Be⸗ zirksfürſorgeverbandes und des Bezirksjugendamts. Die Kommuniſten brachten verſchiedene Anträge ein, ſo die Erhöhung des Zuſchuſſes für die Tuberkuloſe⸗ fürſorge, für notleidende Gemeinden u. a. Sämt⸗ liche Anträge wurden, weil keine Einnahmen für dieſe neuen Ausgaben vorhanden ſind, gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. Ein kom⸗ muniſtiſcher Antrag, das polizeiliche Demonſtra⸗ tionsverbot aufzuheben, wurde nicht zur Debatte ge⸗ ſtellt, weil die polizeilichen Maßnahmen nicht der Kompetenz des Bezirksrats unterſtehen. Der geſamte Voranſchlag, wie er bereits im Ausſchuß durchberaten wurde, wurde daraufhin gegen die Stimmen der Kommu⸗ niſten angenommen. Die Einnahmen ſehen aus Grundſteuer und den übrigen Ertragsſteuern im Stadt⸗ und Landbezirk 690 000 Mark gegenüber 910000 Mark im Vorjahr vor. Nach der Verleſung des Rechnungsergebniſſes der Bezirksſparkaſſe ſchloß der Vorſitzende mit Dankesworten an die Vertreter den diesjährigen Bezirkstag. Ein pfälziſches Chevauxleger⸗Jenkmal :: Zweibrücken, 28. April. Wie kürzlich mitgeteilt, ſoll in der alten Reitergarniſon Zweibrücken neben dem Denkmal für das 22. Inf.⸗Regt., das am 10. Juli eingeweiht wird, auch ein Cheveauxlegers⸗ Ehrenmal errichtet werden. Ein Denkmalaus⸗ ſchuß iſt bereits ſeit längerer Zeit gegründet worden, der auch mit einem Aufruf an alle ehemaligen ber Chevaulegers ſeine Arbeit begann. Vor 12 Jahren iſt das ſtolge Reiterregiment, deſſen Inhaber Erz⸗ herzog Friedrich von Oeſterreich war, aufgelöſt wor⸗ den, aber ſeine Traditionen werden in der bayeri⸗ ſchen Reichswehr fortgeführt. 157 Jahre hat das Re⸗ giment beſtanden. Im Weltkrieg kämpfte es auf ver⸗ ſchiedenen Kriegsſchauplätzen in altbewährter Tapfer⸗ keit mit. * * Waldmohr, 29. April. In Dittweiler brach bei dem Landwirt Auguſt Schramm Feuer aus, dem Scheune und Stallung vollſtändig, vom Wohn⸗ haus Dachſtuhl und Obergeſchoß, zum Opfer fielen. Das Vieh konnte gerettet werden. Die Entſtehungs⸗ Urſache iſt noch ungeklärt. * Bergzabern, 29. April, Beim Abſteigen von ſeinem Fuhrwerk wurde der Bäckermeiſter K. Ka ſt von Oberhauſen von einem Radfahrer angefahren. Kaſt kam dabei unglücklich zum Sturz und zog ſich einen Schädelbruch zu. In hoffnungsloſem Zu⸗ ſtand wurde er in das Krankenhaus gebracht. Spionage zugunſten Frankreichs * Stuttgart, 29. April. Die Gerichtliche Preſſe⸗ ſtelle teilt mit: Wegen eines teils verſuchten, teils vollendeten Verbrechens des Verrats militäriſcher Geheimniſſe zugunſten Frankreichs wurde am 21. April vom Strafſenat des Oberlandesgerichts in nichtöffentlicher Verhandlung ein 27 Jahre alter Kaufmann von Stuttgart zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von zwei Jahren und acht Monaten und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren ver⸗ urteilt. Ein 34 Jahre alter Steuer beamter, der ſtrafbare Beziehungen zu dem Spion unterhal⸗ ten hatte, erhielt wegen Vergehens gegen das Spio⸗ nagegeſetz eine Gefängnisſtrafe von zwei Mona⸗ ten. Die Unterſuchungshaft wurde beiden Verur⸗ teilten angerechnet. Außerdem wurde der Wert des von ihnen für die landesverräteriſche Tätigkeit empfangenen Entgelts für dem Staate verfallen er⸗ klärt. Das Urteil iſt rechtskräftig. * * Neuſtadt a. d. H.(Pfalz), 28. April. Hier wird am 1. Mai die Dritte Pfälz. Auto⸗Meſſe, für die über 100 gebrauchte Kraftfahrzeuge gemeldet ſind, abgehalten. Günſtige Gelegenheit zu preis⸗ werten Käufen und notwendigen und willkommenen Verkäufen iſt alſo hinreichend gegeben. Daneben beanſpruchen die Sonderſchauen der Neuſtadter Autofirmen berechtigtes Intereſſe. de Umſchau 143. Jahrgang/ Nummer 200 Aus der Sfuaſæz Ein Gemüſeanbau⸗Verſuchsfeld nd. Fußgönheim, 29. April. In hieſiger Gemar⸗ kung, auf dem Gelände zwiſchen Johlenweide und der Rheinhaardtbahnlinie, wird zurzeit ein größe⸗ res Gemüſeanbauverſuchsfeld nach den Entwürfen des Bezirksfachberaters Klingmann⸗Franken⸗ thal angelegt. Die Anlage bezweckt den örtlichen Gemüſebau durch Gewinnung einwandfreien Satz⸗ materials in wirtſchaftlicher und qualitativer Hin⸗ ſicht nachhaltigſt zu fördern. Hebung des pfälziſchen Tabak⸗Qualitätsbaues nd. Germersheim, 29. April. Für die Hebung des Tabak⸗Qualitätsbaues haben die pfälziſchen Tabak⸗ pflanzer einen vorbildlichen Weg eingeſchlagen. Sie wenden jetzt nach den Wünſchen der Verbandsleitung ihre größte Aufmerkſamkeit der Gewinnung wider⸗ ſtandsfähiger Tabakſetzlinge zu, um möglichſt krankheitsfreie Kulturen von ungehindertem Wachs⸗ tum zu erzielen. Die ſelbſtangelegten Setzlings⸗ Zuchtbeete haben deshalb in dieſem Jahre eine weit größere Ausdehnung genommen, obwohl heuer durch den Landesverband bayeriſcher Tabakbauvereine keine Zuſchüſſe bereitgeſtellt werden konnten. Im vergangenen Jahre haben in der Pfalz die Setzlings⸗ Zuchtbeete eine Flächenausdehnung von etwa 30 000 Quadratmeter aufgewieſen. Heuer iſt mit einer weſentlich größeren Zuchtbeetfläche zu rechnen. Tagung des Oberhaardter Weinhandels * Landau, 29. April. Der Verband der Wein⸗ händler und Weinkommiſſionäre für Landau und Umgebung und der Oberhaardter Verband, hält am 10. Mai in Landau ſeine 27. Jahresverſammlung ab. Im Verlauf der Tagung wird Konſul Gold⸗ ſchmidt⸗Mainz über die neuen Ausführungen zum Weingeſetz und Rechtsanwalt Dr. Goldberg⸗Landau über die Neufaſſung der Handelsbräuche und Ge⸗ ſchäftsbedingungen im deutſchen Weinhandel ſprechen. Ausgrabungen auf dem„Alten Schloß“ * Wilgartswieſen(Amt Annweiler), 29. April. Hier finden in den kommenden Wochen auf Ver⸗ anlaſſung bezw. mit Genehmigung des hieſigen Bürgermeiſteramts auf dem der Gemeinde Wil⸗ gartswieſen gehörigen ſog.„Alten Schloß“, im Volksmunde auch„Willigartaburg“ géheißen, Au s⸗ grabungen ſtatt, um eine Klärung über die Art und Dauer der Beſtedlung dieſer uralten menſch⸗ lichen Wohnſtätte herbeizuführen. Die Grabungen unterſtehen der Oberaufſicht von Direktor Dr. Sprater vom Pfälziſchen Muſeum in Speyer. Die auf der„Wiligartaburg“ bei Verſuchsgrabun⸗ gen bereits gemachten intereſſanten Funde an Ton⸗ gefäßen uſw. wurden zur Begutachtung durch Dr. Sprater ſichergeſtellt. i ͤ vb Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. 1 Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kir cher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto !!! ͤdVVdbVTſTTVTVTdTTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTk!!!!/ ͥ õ⁰õͥꝗq. Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 1. Mai 1932. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Thienhaus; 10 Predigt, Pfr. Scheel, 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schumacher; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Thienhaus; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Vikar Thienhaus. Ehriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Jörder; 10 Predigt, Vikar 1 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jörder; abds. 8 e von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Jörder; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Fränkle. Friedenskirche:.90 Predigt, Pfarrer Bach; 10.45 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Bach. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Pahl; 10 Feſtpredigt lanläßl. des Jahresfeſtes des Mutterhauſes für Kinder⸗ ſchweſtern), Pfarrer Kraſtel, Lahr(Kirchen⸗, Schweſtern⸗ und Bläſerchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Walter; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Stöhrer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Predigt, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Kinder⸗ 8 Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer Diakoniſſenhaus(ſiehe Trinitatiskirche). Fendenheim:.30 Predigtgottesdlenſt. Pfarrer Kammerer; 1 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; 1 Chriſtenlehre ür Mädchen, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Müdchen, Vikar Rei Matthäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlebre Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 10 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ Gale dienst Südpfarrei, Pfarrer Fehn. emeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfr. Gänger; due inder ottesdienſt, Pfarrer Gänger. heinau:.30 Predigt, Vikar Hegel; 10.30 Chriſtenkehre für Knaben, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Chri⸗ tenkehre für Knaben, Vikar Roth; 11.90 Kindergottes⸗ bienſt, Vikar Roth. enheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Löffler: 12.30 Ainbergottesdlenft Pfarrer Kunz,.00 Chriſtenlehre für 5 naben, Vikar Löffler. auluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Kimme:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11.00 indergottesdienſt, Pfarrer Lemme. 5 dattadte.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 Ehriſten⸗ ehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. 7 Wochengottesdienſte: Alanis kirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. gte ae Mittwoch nachmittag 3 bis 5 Uhr Bafler N iſiuns d rauenverein. kialäns irche Reckaran: Mittwoch vorm. 7 Schülergottes⸗ ienſt, Pfarrer Fehn. Die Chriftengemeinſchaft, U 6, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm..90 Menſchenweihehandlung mit Predigt. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaflen Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag(Himmelfahrtstag): nachmitt. 3 Frauen ⸗Miſſionsfeſt der Baſler Miſſton.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammbung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde. Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: onn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C..j. M. Jungfrauenvereine) find bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. 8 abend 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Berein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. ig. Männer; 4 Jugendbund f. ig. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſations⸗Verſamm⸗ lung Almenhof, Streuberſtraße 46. Mittwoch 8 Männer⸗ ſtunde; 8 Verein für junge Mädchen.— Donnerstag 4 Junge 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Freitag 8 ungvolk⸗Abend. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..90 u. nachm. 4 Predigt mit hl. Abendmahl(Prediger Herr⸗ mann); 10.45 Sonntagsſchule.— Himmelfahrt vorm..90 Predigt; nachm..30 Waldgottesdienſt. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſation(Miſſtionsdir. Pfarrer Coerper⸗Liebenzell).— Montag.15 Mitgliederſtunde.— Mittwoch 8 Bibelbeſprechung.— Samstag.15 Männer⸗ abend.— Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Diens⸗ tag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag.— Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahr. Blaukreuzverein Mannheim J, Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund; abend 8 Blaukreuzſtunde. a Baptiſten Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11.00 Sonntagsſchule; na A9.00 Predigt.— Mittwoch abend.00 Uhr Gebetſtunde.— Donnerstag 3 Frauenſtunde.— Samstag nachm..30—5 Jungſchar Mädchen,—7 Knaben. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes⸗ dienſt; abends 8 Jugendabend. Himmelfahrt vorm..80 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Himmelfahrt vorm..30 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonn⸗ tag nachmitt..30 Gottesdienſt. Himmelfahrt vorm..30 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Grenzhöferſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Himmelfahrt vorm..80 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimer⸗ ſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Himmelfahrt vorm..30 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2 1 5.30. ethodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr 26. Sonntag vorm..30 r Thema: Die Sendſchreiben lan die Gemeinde zu Pergamus), Pred. K. Hirtz: 11 Sonntags⸗ ſchule; abends 8 Predigtgottesdienſt, Thema: Eine Feuer⸗ probe des Glaubens!, Pred. K. Hirtz. Montag abend 8 Jugendbund. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 1. Mai 1932. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche: 5 Frühmeſſe; von.00 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.90 Sing⸗ 1 mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigk; .90 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachmittags 2 Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen; abends.30 Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt; abends.15 Maiandacht. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsand.;.30 Maiandacht mit Predigt u. Proz. Katholiſches Bürgerſpital: Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Peter u. Paul, Mannh.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte; .45 Kommunion⸗Frühmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe; .30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; abends.30 feierliche Eröffnung der 3 mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe, Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit 1.80 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft; abends 7 feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; uchm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft;.80 feier⸗ liche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, St. Joſef, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe; 7 Komm.⸗Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; 7 feierliche Exöffnung der Maiandacht, Predigt, Andacht mit Prozeſſion und Segen. St. Jakobuspfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſfe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Andacht;.30 feierliche Exöffnung der Mai⸗ andacht mit Predigt und Prozeſſion. St. Franziskuskirche Mannh.⸗Waldhof: 6 Beichte; 7 Kom⸗ munionmeſſe m. Frühpredigt;.15 Hochamt u. Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homillle in der Kapelle der Spiegelfabrik⸗ 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft,.30 feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Laurentins, Mannh.⸗ Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; .30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht;.0 feierliche Eröffu. d. Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion u. Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Früchmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe,.30 Chriſtenlehre für Mädchen; abends 8 felerl. Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Antoninskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenheit; 70 Frühmeſſe;.15 Amt mit Predigt; 10.30—11 Chriſten⸗ lehre; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abdͤs. 8s feier⸗ liche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.80 Beichte; e 55 108 r mit Predigt und riſte re; nchm. 1. ruderſchaftsandacht m. Segen; abends.30 Maiandacht. g 1 St. Aegidiuskirche, Seckenheim:.15 Früchmeſſe;.80 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; nach⸗ mittags 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abds 730 Mai⸗ andacht mit Predigt und Prozeſfton. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) .30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Sonntag vorm. 10 Deutſches Hochamt mit Predigt, Kom⸗ munion u. Spendung der hl. Firmung durch den J Herrn Biſchof. 5 5 1 Samstag, 30. April 1932 IDELS- u WIRTSCHAFT ler Neuen Mannheimer Zeitung -Z EITUNG Mittag-Ausgabe Nr. 200 Die Nekonsirukſfions-Absichien bei Hirsch-Kupfer iſe bei& winkel vorgenommen wird, hören wir von 8 8 2. 1 l ingsk chem 0 1 isſagen Berichtes e es wenig Wert, uordnung Unternehmens an⸗ rmin der Generalverſammlung h der betrieblichen Verhältniſſe aber wohl nicht an der Tatſache zu zweifeln, daß das Meſſingwerk als ſolches völlig geſund ſei und auch für die Zukunft zu günſtigen Erwartungen berechtige. be Nach Maß wie erin derheiten an be der Verteilung des Kapitalbeſitzes, von dem, h, in den Jahren 1929 und 1930 ſtarke Min⸗ die belgiſche und engliſchen Freund e des Konzern abgetreten wurden der große engliſche Chemie⸗ und Metallkonzern Imperial Che⸗ mical Induſtries Ltd. erhielt damals von dem geſamten Aktienkapital von 12 Mill./ etwa 3 Mill, der belgtſche Kupfertruſt Union Minière du Haut Katanga etwa 2 Mill. Mark— iſt es ſelbſtverſtändlich, daß von dieſen auslän⸗ Hiſchen Kreiſen, die natürlich auch im künftigen Aufſichts⸗ rat ihre Vertretung behalten werden, während im übrigen noch manche Fragen bezüglich des Auſſichtsrats bzw. der künftigen Großaktionäre ungeklärt ſind, viel für die Neu⸗ regelung abhängen wird. Kombinationen über die etwaige Neubeſetzung des Vor⸗ ſtandes eilen nach dem Geſagten den Tatſachen voraus, da auch die den Vorſtand betreffenden Fragen erſt im Zuſam⸗ menhang mit den noch vorzunehmenden Neuerungen ent⸗ ſchieden werden können. Vogfländische Maschinenfabrik vorm. J. C.& H. Diefrich A.., Plauen In der geſtrigen vierſtündigen o. GV der Geſellſchaft kamen die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Ban⸗ kenkonſortium und der Hauptaktionärgruppe Oppen⸗ heimer mehrfach ſcharf zum Ausdruck. Die Verſomm⸗ lung nahm Mitteilung des Vorſtandes gemäߧ 240 G entgegen. Auf Antrag der Oppenheimer⸗Gruppe wurde die Genehmigung der Bilanz und die Entlaſtung für die Verwaltung vertagt und ſchließlich die Einſetzung einer Revi 0 vns⸗Kommiſſion beſchloſſen. Außerdem wurde ein neuer Vergleichsplam der Oppenheimer⸗ Gruppe angenommen und die Loslöſung von der Auffang⸗ geſellſchaft, der Vomag Betriebs⸗AG, beſchloſſen. Von den 64 358 vertretenen Stimmen verfügte die Oppenheimer⸗ Gruppe über 42 991 Stimmen. Der Konkurs erſcheint nunmehr unvermeidlich. Auf der TO ſteht bekonntlich weiterhin Beſchlußfaſſung über Herabſetzung des Grundkapitals und zwar der 900 000/ V⸗Aktien im Verhältnis 20:1 und der 7,2 Mill. Stammaktien im Verhältnis 4011 unter gleichzeitiger Wiedererhöhung des Grundkapitals auf 1,6 Mill. l. Saccharin-Fabrik A. G. vorm. Fahlberg, Lisi& Co., Magdeburg-Südosf Scharfe Kapiialredukſion In der geſtrigen AR⸗Sitzung der Sarcharin⸗Fabrik AG vorm. Fahlberg, Liſt u. Co., Magdeburg⸗Südoſt, wurde be⸗ ſchloſſen, der auf den 25. Mai einzuberufenden GV die Ein⸗ ziehung der im Beſitze der Geſellſchaft befindlichen 3 Mill. Mark eigenen Stammaktien und die Heraobſetzung des verbleibenden Grundkapitals von nominell 7,5 Mill. Stammaktien und nominell 72 000% V⸗ Aktien im Verhält⸗ nis 41 und zwar durch Herabſetzung des Nennbetrages der Aktien bzw. Zuſammenlegung der Aktien auf nominell 1875 000„ Stammaktien und 18 000„ V- Aktien vor⸗ zuſchlagem. Die durch dieſe Herabſetzung frei werdenden Beträge werden zur Deckung der Minderbewertungen und des vorhandenen Verluſtes unter gleichzeitiger Zuwei⸗ ſung eines Betrages von 189 300/ an eine neue geſfetz⸗ liche Reſerve verwendet. Wie die Verwaltung hierzu er⸗ läuternd mitteilt, iſt die ſcharſe Kapitalreduktion infolge der ungüſtigen Verhältniſſe notwendig geworden. Die Aufgabe des Goldſtandards, Deviſenſperr⸗ und Schutzzoll⸗ politik europäiſcher und überſeeiſcher Länder haben einen freien Wettbewerb nahezu unmöglich gemacht. Gegenüber 1990 ſeien die Umſätze, die bereits im Geſchäftsjahr 1930 gegenüber 1929 um 20 v. H. zurückgeblieben waren, im Berichtsjahr um weitere 23 v. H. geſunken. In Verbin⸗ dung mit einer rückläufigen Preistendenz drückte ſich dieſer Umſtand in verluſtbringenden Verkaufserlöſen aus. Frankenthaler Volksbank AG, Frankenthal. In der unter Vorſitz von Geheimrat Dr. Klein abgehaltenen EGW vertraten 20 Aktionäre 256 120 Aktien mit 12 806 Stim⸗ men. Der Abſchluß für 1931 mit 6 v. H. Dividende wurde genehmigt, die Wiederinkraftſetzung der durch die kleine Notverordnung außer Kraft geſetzten Satzungs⸗ beſtimmungen hinſichtlich des Auſſichtsrates beſchloſſen und der Aufſichtsrat wie folgt wiedergewählt: Vorſitzender Ge⸗ heimer Kommerzienrat Dr. Klein⸗ Frankenthal, Kom⸗ merzienrat G. A. Perron ⸗ Frankenthal, Bankdirektor Fritz Kroner, Juſtizrat Karl Koch ſowie neu Fabrik⸗ direktor Dr. Otto Kühbordh⸗ Frankenthal. * AG. Georg Egeſtorffs Salzwerke und chemiſche Fa⸗ briken, Hannover. Bei der AG. Georg Egeſtorffs Salz⸗ werke und chemiſche Fabriken, Hannover, werden die Ab⸗ ſchlußarbeſten für 1931 in etwa 14 Tagen beendet ſein. So⸗ weit ſich bisher überſehen kaſſe, ſei mit einem VBerluſt⸗ abſchluß zu rechnen. Die ſtarke Schrumpfung des Ab⸗ ſatzes, verbunden mit erheblichen Preisrückgängen, konnte urch Betriebserſparniſſe nicht ausgeglichen werden. Nach Anſicht der Verwaltung läßt ſich eine Reorganiſation(Ka⸗ pitalzuſammenlegung) nicht umgehen.(Für 1990 wurden aus 331 219/ Reingewinn 300 600„ dem Amortiſations⸗ konto zugeführt und der Reſt in der Hauptfache auf neue Rechnung vorgetragen). * Deutſche AG für Neſtle⸗Erzeugniſſe, e — Kapitalherabſezung. Die Geſellſchaft, die für das G 1981 bekanntlich eine 5pro z. Dividende zu verteilen beabſichtigt, ſchlägt ihrer GB am 7. Mai die Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals von bisher 40 auf .05 Mill.„ durch Einziehung von nom. 450 000 4 im Beſitz der Geſellſchaft befindlicher Aktien vor. * Gewerkſchaft Langenbrahm— König Ludwig. Die Berhandlungen über den Verkauf der im Beſitz der Ge⸗ werkſchaft König⸗Ludwig befindlichen Kuxenmehrheit der Gewerbſchaft Langenbrahm, Eſſen, an die Langenbrahm⸗ Direktion ſind nunmehr ſo gut wie abgeſchloſſen. Wie bereits bekannt, bezahlte die Verwaltung von Langen⸗ Frahm die Kuxe nicht aus eigenen Mitteln. Es ſind hier⸗ für etwa 5 Mill./ erforderlich. Die Finanzierung des Kaufs, geſchieht vielmehr durch die franzöſiſchen Kohlenhandelsgeſellſchaften, mit denen die Gewerkſchaft Langenbrahm langfriſtige Kohlenlteferungs⸗ verträge unterhält. Die übrigen Bemühungen, innerhalb der Verwaltung zu einer Konſolidierung der kurzfriſtigen Schulden zu kommen, gehen weiter und ſcheinen günſtige Ausſichten guf ein Ergebnis zu bieten. * Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. b. H. Die Genoſſenſchaft hat das Geſchäftsjahr 1931 nach dem nun⸗ mehr vorliegenden Geſchäftsbericht mit einem Rein⸗ gewinn von 3 002/ abgeſchloſſen. Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat ſchlagen vor, den Gewinn dem Reſervefonds zuzu⸗ führen. Die Mitgliederzahl iſt von 433 auf 441 geſtiegen. Der Umſatz bewegte ſich in den normalen Grenzen der früheren Geſchäftsjahre. Für die eingezahlten Geſchäfts⸗ anteile wurden den Mitgliedern wieder 10 v. H. Zinſen gewährt. Der Geſamtumſatz beläuft ſich auf 9 956 473. * Elektro⸗Nitrum Ach in Rhing. Lt. Geſchäſtsbericht der A Kraftwerk Laufenburg(Schweiz) hat dieſe Geſellſchaft infolge des ſtorken Rückgonges des Bedarfs an Salpeterſäure und der vermehrten Auslandskonkurrenz ſowie des Sinkens der Säurepreiſe eine Erhöhung des Verluſtes erlitten, ſo daß die Stillegung des Be⸗ triebes ſich nicht werde umgehen laſſen. Dieſen Verhält⸗ ziſſen ſei bei der Bewertung der Aktien Rechnung ge⸗ tragen worden. Dieſe badiſche Firma, die mit 1,5 Mill. 4 AK arbeitet, wies in der zuletzt bekonnten Bilanz für 1980 schon 200 844/ Verluſt aus. 6 5 180 Neichsmark neuer Weizenzoll? Ein Vermahlungszwang von 70 v. H./ Hausse in Inlandweizen, aber nachgebende Auslandspreise/ Ruhiges Roggengeschäfi Mannheim, 28. April. Am Weltweizenmarkt hat die im letzten Bericht erwähnte Hühnerweizenaktion Einfuhr von Weizen zur Geflügelfütterung zur Folge gehabt, daß die gute Nachfrage nach Plata⸗Weizen zunüchſt anhielt, ſodaß verſchiedene urſprünglich für Liverpool beſtimmte Dampfer ihre Ladungen nach Deutſchland brachten. Nach auſtraliſchem Weizen beſtand ebenfalls gute Nach⸗ frage, die von China und Japan ausging; Jtalien und Frankreich werden als die nächſten in der Käuferreihe für Ueberſee⸗Weizen angeſehen. Der Markt richtete ſich jedoch weniger nach der Kaufneigung der Importländer als nach den Ausſichten der wachſenden amerikani- ſchen Weizenernte, die ſich infolge von ausgedehn⸗ ten Regenfällen in den Staaten Ohio und Oſt⸗KKanſas we⸗ ſentlich gebeſſert haben, während in Weſt⸗Kanſas, Oklahama und Nebraska eine Beſſerung noch nicht eingetreten iſt. Von dem gegenwärtigen Saatenſtand berechnet, ergäbe ſich bekanntlich eine Ernte von nur 440 Millionen Buſhels (1 Buſhel S 27,23 Kg.). Naturgemäß müßte ein ſoſches Ernteergebnis einen größeren Einfluß auf die Verkaufs⸗ politik des Farmamts gewinnen, da ſich bei dieſem zum Ende bes Erntejahres geringere aufgeſammelte Beſtände vorfinden würden, als es ſonſt der Fall iſt. Schätzungs⸗ weiſe nimmt man dieſe Beſtände zum 1. Juli ds. Is. mit 110 Millionen Buſhels an gegen 257 Millionen Buſhels am 1. Juli 1931. Ein vom Privathandel gemachtes Angebypt, Weizen aus den Beſtänden des Farmamtes zum gegenwär⸗ tigen Marktpreis zu übernehmen und ihn im Ausland zu verwerten, wurde abgelehnt. Der Vorſitzende Stone will fortfahren, wie bisher monatlich 5 Millionen Buſhels zu verkaufen, in der Ueberzeugung, es werde ſich eine Welt⸗ knappheit für Weizen entwickeln, ſodaß der vorhandene 1 ordnungsmäßig an die Märkte gebracht werden önnte. 200 000 To. Im weiteren Wochenverlauf wurde die Einfuhr von Hühnerweizen nicht mehr in gleich ſchorfem Tempo wie in der Vorwoche durchgeführt, ſondern etwas abgeſtoppt, weil die weitere Entwicklung dieſr Aktion abgewartet werden ſoll. Das Einfuhrgeſchäft in den in Frage kommenden geringeren Plata⸗Weizenſorten wurde infolgedeſſen kleiner und auch ſonſt entſprach das Exportgeſchäft nicht mehr den Erwartungen der Ablader. Die Cif⸗Preiſe für Manitobas haben infolgedeſſen ſeit letzten Donnerstag um etwa 30 und für Plata⸗Weizen um etwa 15 Guldencents nach⸗ gegeben. Die gebeſſerten Ernteagusſichten haben zu dieſer Nachgiebigkeit weſentlich beigetragen. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. Manitoba 1, Atlantic, 6,40(Vor⸗ woche: 6,75), desgl. hard, Atlantie 6,67%(6,95) hfl., für ſchwimmenden Bahia Blanca 5,55 und für Baruſſo 5,40 fl., cif Rotterdam. Zu größeren Abſchlüſſen kam es wegen der Unſicherheit über die Zollregelung wiederum nicht; dieſe Unſicherheit hemmt das Geſchäft in Ausland⸗ wie in Inland weizen, weil die Mühlen vor einer Klarſtellung keine Neuabſchlüſſe vornehmen wollen. Das Ende dieſer Woche(vermutlich ſchon der Freitag] ſoll nun die Neuſeſtſetzung von Vermah⸗ lungszwang und Zoll bringen. An der Mannheimer Pro⸗ duktenbörſe nimmt man an, daß zunächſt für zwei Mongte ein Zoll von 180„ dient und ein Beimahlungszwang von 70 v. H. vorgeſchrieben werden wird. Dieſe Regelung ſoll aber nur für ein beſtimmtes Kontingent Geltung er⸗ halten; man ſpricht davon, daß die Regierung etwa 100 000 Tonnen Auslandweizen hereinloſſen werde und daß ferner zur Verfügung ſtehende 70000 Tonnen Hard⸗Winter⸗ Weizen würde alſo innerhalb der 30proz. Auslandsweizen⸗ vermahlung zu bearbeiten ſein, Daraus erklärt es ſich wohl auch, daß die Preiſe für Inlandweizen in den letzten T zunächſt ganz weſentlich in die§ gingen, ſo f Sachſ Saale⸗Weizen 1 für dert wurden, wobei das Ange blieb. Auf dem ſtark erhöhten hervortrat, ſo daß die zurückgingen und zwar auf en, 2 für Pommern⸗ für Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſ chluß verlangte man für die g. Mai⸗Ablodung, 29,30, rheinſchwim⸗ 5 0, 1 „Sachſen⸗Saale⸗mitteldeutſchen⸗märkiſchen lich in den letzten vei Tagen Preiſe heute mittag etwas 29,30 für Sachſen⸗Saale⸗We Weizen und 28.90 Weizen. C Sachſen⸗Saale mende W̃ Weizen, Kg., Abladung nicht vor 10. Mat, 29,10; für Danziger Weizen, 76 Kg., fällig⸗eingetroffen in Rotter⸗ dam, 80 J Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, Mai⸗Lieferung, 38,90 J, alles eif Mannheim, Kaſſa gegen Dokumente.! In Weizen neuer Ernte beſtand Angebot für Pommern⸗Mecklenburg⸗holſteiniſche Herkunft, 76 Kg., Aug. ⸗ Sept.⸗Lieferung, zu 23,50 J, eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Bei den Preiſen unter 29 /, wie ſie noch zu Anfang der Berichtswoche galten, vollzogen ſich ziemlich umfangreiche Abſchlüſſe. as Roggengeſchäft verließ ſtill, da Eindeckungen nur langſom vorgenommen werden. Verlangt wurden für Pommern⸗Roggen 73/74 Kg. rheinſchwimmend 21,60, Mai⸗ Abladung 21,70, eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Ruſſiſcher Roggen war weiter zu den DGhH⸗Bedingungen mit 20,80/ per 100 Kg., Parität Mannheim, käuflich. Für Weizenmehl wurden die Forderungen der ſüddeutſchen Großmühlen am Dienstag um 25 Pfennig, je 100 Kg., erhöht. Auf die ſtarke Erhöhung der Weizen⸗ preiſe hin vollzog ſich zu Wochenanfang auch etwas mehr Mehlgeſchäft, ſo daß etwa 60 000 Sack innerhalb zwei Ta⸗ gen neu abgeſchloſſen werden konnten. Offenbar ſagte man ſich, daß angeſichts der inländiſchen Weizenpreiſe bei einem Abſchluß zu den heutigen Notierungen kein allzu großes Wagnis mehr beſteht, da Weizenmehl auch unter den zu erwartenden neuen Vorſchriften kaum billiger werden dürfte. In Roggen mehlen waren die Umſätze ganz unbedeutend und der Preis für 70proz. Ausmahlung ging um 50 Pfg., je 100 Kg. und je nach Qualität, auf 28— 29,25 Mark, mit Sack, ab Mühle, zurück. Am Gerſten markt iſt die Tendenz bei dem nur ganz kleinen Angebot ſehr ruhig geworden, die Preiſe blieben für Brau⸗ wie Futtergerſte knapp be⸗ hauptet. Am Haſermorkt konnten zu Veginn der Berichts⸗ woche für badiſche Herkünfte bis una 25 Pfennig höhere Preiſe, je 100 Kg., durchgeſetzt werden, da ſich etwas mehr Nachfragte zeigte. Inzwiſchen iſt es auch an dieſem Markt wieder ſehr ruhig geworden und die Preiſe ſind auf ihren vorherigen Stand zurückgekehrt. Für Futtermittel iſt die Nachfrage infolge der wärmeren Witterung kleiner geworden. Eine Ausnahme machten jedoch wieder Mühlennachprodukte, die wegen des geringen Anfalles für prompte Lieferung äußerſt ſtark ge⸗ ſucht blieben und ihren Preis zum Teil noch weiter befeſti⸗ gen konnten. Man verlangte für die 100 Kg. Weizen⸗ kleie, feine, 10,75—11,25, grobe 11,25—11,50, Futtermehl 12,25—12,75, Nachmehl 18,00, Biertreber 12,50—13,00, Erd⸗ nußkuchen 13,50— 13,75. Oelhaltige Futtermittel waren im Durchſchnitt um etwa 25 Pfg., je Dz., billiger als in der Vorwoche zu haben, begegneten aber bei dem ermäßigten Preisſtand erneutem Intereſſe. Georg Haller. Neuregelung des Inlandsweizen- vermahlungszwanges und Ermäßigung des Weizenzolles Im Reichsanzeiger wurde geſtern eine Verordnung ver⸗ öfſentlicht, durch die der Weizenzoll für die Zeit bis aum 30. Juni 1932 unter beſtimmten Vorausſetzungen auf 18„ je Doppelzentner ermäßigt wird, und zwor für 15 v. H. der Geſamtvermahlung der in Frage kommen⸗ 1055 Mühlen in der Zeit vom 1. April 1030 bis 30. Juni Ferner wird durch eine im Reichsonzeiger zur Ver⸗ öffentlichung gelangende Verordnung der Vermahlungs⸗ zwang für die Zeit bis zum 15. Auguſt 1932 geregelt. Grundſätzlich werden die bisherigen Beſtimmungen aufrecht erhalten, wonach in der Regel mindeſtens 97 v. H. In⸗ landsweizen vermahlen werden muß und 70 v. H. donn, wenn Austauſchweizen vermahlen wird. Neu iſt die Be⸗ ſtimmung, daß der verringerte Vermahlungsſatz unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen auch dann eintritt, wenn Weizen vermahlen wird, der auf Grund der im erſten Abſfatz er⸗ wähnten Verordnung zollbegünſtigt eingeführt wird. Während die neue Vermahlungs regelung für das ganze Wirtſchaftsjahr gilt, iſt die Zollregelung zunächſt auf die Zeit bis zum 30. Juni beſchränkt, um allen Mög⸗ lichkeiten der Preisentwicklung und der Verſorgungslage Rechnung tragen zu können. Aus den Vorratserhebungen ergibt ſich, daß für den Reſt des Wirtſchaftsjahres noch ein gewiſſer Einfuhrbedarf vorhanden iſt. Die Re⸗ gelung ſoll untragbare Preisſteigerungen für Inlandswei⸗ zen vermeiden und eine im Intereſſe der Verwertung der kommenden Ernte und mit Rückſicht auf unſere Depiſen⸗ beſtände bedenkliche Einfuhr über den wirklichen Zuſchußbedarf hinaus verhindern. Deshalb iſt für die nächſten beiden Monate unter grundſätzlicher Aufrechterhaltung des Zolles von 25/ der Zollſatz für den Auslandsweizen, der in oer vorgeſehenen Menge im Rahmen der Vermahlungszwangsbeſtimmungen vermahlen werden kann, auf 18/ ermäßigt worden. * Pfälziſche Mühlenwerke, Mannheim. Unſerem Bericht im geſtrigen Abendblatt tragen wir noch die Bilanz nach Dieſe weiſt u. a.(in Mill.%) aus: Mühle 0,47(0,53), Be⸗ teiligungen 2,30(2,31), Kaſſe und Guthaben 0,52(0,88), unter Debitoren Warenaußenſtände mit 1,016(0,76), Ban⸗ ken 2,34(1,84), Vorräte 3,88(2,52), Wechſel 0,13(0,39), an⸗ dererſeits Kreditoren 4,50(3,09) und Delkredere 0,10(0,10). * Arbeitsgemeinſchaft des heſſiſchen Gerſtenhandels. Auf Einladung von Angehörigen des Gerſtenhandels fand kürz⸗ lich in Worms eine aus ganz Heſſen gut beſuchte Be⸗ ſprechung ſtatt, um zur Bildung einer Arbeits⸗ gemeinſchaft des heſſiſchen Gerſtenhandels Stellung zu nehmen. Nach eingehender Ausſprache wurde die Schof⸗ fung etner ſolchen Arbeitsgemeinſchaft einmütig beſchloſ⸗ ſen, um bei zukünftigen Anläſſen die Intereſſen des heſſi⸗ ſchen Gerſtenhandels einheitlich und tatkräftig vertreten zu können. Die neugegründete Arbeitsgemeinſchaft, deren Sitz in Worms iſt, beabſichtigt bei der Durchführung ihrer Aufgaben mit dem pfälziſchen und badiſchen Gerſten handel nach Möglichkeit zuſammenzuarbeiten. a O Keine Beſſerung in der holzverarbeitenden Induſtrie. Berlin M. April.(Eig. Dr.) Seit der letzten Bericht⸗ erſtattung hat ſich die Lage der holzverarbeitenden Indu⸗ ſtrte im März und April wenig verändert. Die Abſatz⸗ verhältniſſe haben ſich gegenüber dem Tiefſtand vom Fe⸗ bruar diefes Jahres im allgemeinen nicht gebeſſert. Dies gilt auch für die Branchen, die dem Baugewerbe nahe⸗ ſtehen und daher mit einer ſatſonmäßigen Beſſerung im Frühjahr rechnen dürften. In den meiſten Betrieben wird nur noch mit etwo 30 v. H. der nomalen Belegſchaft ge⸗ arbeitet und auch dieſe arbeiten ſtark verkürzt. In Berlin ſind rund 90 v. H. aller Holzarbeiter arbeitslos. » Erſchöpfte franzöſiſche Einfuhrkontingente. Das Han⸗ delsminiſterium gibt bekannt, daß die Einfuhrkontingente für Spielzeug ohne mechaniſchen Apparat aus Deutſch⸗ land und den anderen Ländern erſchöpft ſeien. Nach Mit⸗ teilung der Miniſterien für öffentliche Arbeiten und Han⸗ delsmarine ſind auch die Kontingente für die Einfuhr friſcher Seeſiſche aus den Niederlande und Deutſchland für die Zeit vom 1. April bis 1. Juni d. J. vollkommen gedeckt. ESfol.-., Mannheim Der Fabrikationserlös und diverſe Gewinne ſtellte ſich per 31. Dezember 1931 auf 4 191511 4. Fabrikations⸗ unkoſten und ſonſtige Verluſte in einem Poſten aus⸗ gewieſen beanſpruchten 4170 925 /, ſodaß einſchl. 48 858 (85 026) 4 Vortrag 64 444(68 858) Reingewinn ver⸗ bleiben. In der Bilanz hat ſich neben 900 000„ Ka⸗ pital die Reſerve auf 75 000(50 000)& erhöht, Lieferanten 60 354, ſonſtige Kreditoren 6965, noch zu zahlende Beträge 409 838, Kontokorrente mit Konzernfirmen 521454% (i. V alles in einem Poſten 865 100%). Die i. V. mit 802 822/ aufgeführte Abſchreibungsreſerve iſt aufgelöſt worden, 726 391„ wurden davon zur Verminderung des Buchwertes der in einem Poſten ausgewieſenen Grund⸗ ſtücke, Gebäude, Maſchinen uſw. auf 1478 104(2 427 019) 4 verwendet. Unerledigte Aufträge erſcheinen mit 23 215. Vorräte mit 165 580(225 711), Darlehen 3460, div. De⸗ bitoren 10 520, vorausgezahlte Beträge 3446, Kaſſe, Banken 9280(i. V. Außenſtände und diverſe Aktiven 20 075) 4. Die Geſellſchaft gehört zum Vandon⸗Bergh⸗Konzern. — Die Bekämpfung des ungeseßlichen Weripapierhandels O Berlin, 29. April.(Eig. Dr.) Mit Rückſicht auf dig Bedenken, die gegen einzelne Beſtimmungen der Verorz⸗ nung des Reichspräſidenten vom 15. April über die Am zeigepflicht bei Ein⸗ und Auslieferung von Wertpapieren aus Kreiſen der mit dem Wertpapierhandel befaßten Per⸗ ſonen vorgebr worden ſind, hat das Reichs wirtſchafte⸗ iſſe Erleichterungen zugeſtanden, miniſterium ge die den Zweck der Verordnung, unzuläſſige Käufe zu bee kämpfen, nicht berührt. Soweit es ſich bei deutſchen Wert⸗ popierkäufen nicht um einen gewerbsmäßigen Effekten. händler oder gewerbsmäßigen Vermittler von Effekten, geſchäften hondelt, wird der in der Verordnung vorgeſchrie⸗ benen Anzeigepflicht genügt, wenn anſtatt des Na⸗ mens und der Anſchrift des Einlieferers oder Empfongen⸗ den eine für dieſe Perſon ſtets gleiche Oroͤn ung nummer der Deviſenſtelle mitgeteilt wird. Dieſe Er leichterung iſt an die Vorausſetzung geknüpft, daß bei der betreffenden Bank eine oroöͤnungsmäßige Buchführung gehandhabt wird, die es ermöglicht, geſetzwidrigen Geſchäf⸗ ten jederzeit aufs ſchärſſte nachzugehen. Abschlüsse der preußischen Siaaiszechen Die Bergwerksgeſellſchaft Hibernig i Herne i.., deren eingezahltes AK von 70 Mill. ſich faſt ganz im Beſitz des Preußiſchen Stootes bzw. der Vereinigten Elektrizitäts⸗ und Bergwerks⸗A befindet, er⸗ zielte in dem am 31. Dezember 1931 beendeten Geſchäfts⸗ jahr einen Betriebsgewinn von 6293 819(i. 5. 5 516 649) 4. Nach Abſchreibungen von 6 429 742(6 238 120 Mark ergibt ſich ein neuer Verluſt von 195 928 4 um den ſich der Geſamtverluſt auf 608 100& erhöht. Der Abſchluß der Bergwerks ⸗A G Re ckling⸗ hauſen in Recklinghauſen, deren An von 50 Mill. 1 pöllig in Veba⸗Beſitz iſt, weiſt einen Betriebs⸗ gewinn von 9 524 126(11 126 829„ aus. Für Abſchreibun⸗ gen ſollen 9 954 908(6 932 381)/ aufgewendet und dem Werkerhaltungsfonds wieder 2 Mill./ überwieſen wer⸗ den. Von dem verbleibenden Reingewinn der ein⸗ ſchließlich Vortrag 898 750(2 909 531)/ beträgt, ſollen 200 000,(wie i..) dem geſetzlichen Reſervefonds üher⸗ wieſen und der Reſt von 698 750(i. V. 329 531)„ vor⸗ getragen werden. Eine Gewinnausſchüttung(i. V. 4 v. H. Dividende) iſt alſo nicht vorgeſehen. Zusammenschluß der englischen Eisenbahnlinien (Drahtung unſeres Londoner Vertreters) S London, 30. April. Ein Zuſammenſchbuß aller engliſchen Eiſenbahnlinien zu einem einheit, lichen großen Konzern ſoll nach dem„Daily Herald“ zur Zeit Gegenſtand von Verhandlungen ſein. Das eng⸗ liſche Schienennetz, das etwa 75000 Kilometer lang i wird gegenwärtig von vier Privatgeſellſchaften betriebetz. * Lehnkering u. Cie AG., Duisburg.— Dividenden ausfall. In der Auſfſichtsratsſitzung dieſer zum Intereſſen⸗ kreis der Frankfurter Metallgeſellſchaft ge⸗ hörenden Speditionsfirma wurde beſchloſſen, für 1931 von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand zu nehmen (i. V. 178 032„ Reingewinn und 5 v. H. Dividende). Hedrich AG. Altona.— Gewinn in Vorjahrshöhe. ſes Mühlenunternehmen ſchließt das Geſchäftsjahr 1031 Abſchreibungen von 56 830(55 671)„/ mit 70 724 (69 783%) Reingewinn. Das Aktienkapital von 750 000 4 erhielt in den letzten Jahren jeweils 8 v. H. Dividende. * Verluſtabſchluß der Shell⸗Union⸗Oil⸗Corp.— 27 Mill. Dollar Reinverluſt(gegen 5,1 Mill. Dollar i..). Die Shell⸗Union⸗Oil⸗Corporgtion, in der die nordamerikani⸗ ſchen Intereſſen der Royal⸗Dulch⸗Shell⸗ Grupp zuſammengefaßt ſind, weiſt für 1931 einen Rein ner lu von 27,01 Mill. Dollar(5,1 Mill. Dollar, gegen 1758 Mill. Gewinn im Jahre 1929) aus. Dieſer Verluſt berückſichtigt allerdings Abſchreibungen von 45,34 Mill.& für Leek⸗ bohrungen und aufgegebene Schürfrechte. Die Leitung teilt in ihrem Rechenſchaftsbericht mit, doß während des Jah⸗ res ganz erhebliche Erſparniſſe vorgenommen werden konnten und ſich dos Geſchäft in den erſten Mongten 1932, verglichen mit der entſprechenden Zeit im Vorfohr, bereils etwas gebeſſert habe. * Aus dem Royal⸗Dutch⸗Konzern. Die Allgemeene Exploratie Maatſchappy wird eine Schlußdiyf⸗ dende von 7 v. H. ausſchütten, wodurch die Geſamtdividende für 1991 13 v. H. erreicht(i. V. 6 v..). Die Pataaſ⸗ ſche Petroleum Maatſchappy, Haag, Tochter⸗ geſellſchaft der Königl.⸗Niederl. Petroleum Maatſchappp, D gründete die Maatſchappy tot Exploitatie van olievelden mit einem Kapital von 0,25 Mill. Gulden und die Maot⸗ ſchappy tot Exploratie van Delſſtoffen, mit einem Kapital von 0,1 Mill. Gulden, beide im Haag. Es handelt ſich um zwei Bohrgeſellſchaften, die in verſchiedenen Ländern bätig ſein werden. Meldungen von schwachen Auslandsbörsen Berlin luſtlos. Die ſchwächere Stimmung, die im Verlaufe der geſtri⸗ gen Börſe eingetreten war, beherrſchte auch den geſtrigen Nachmittagsverkehr. In der Hauptſache verſtimmten die ſchwächeren e von faſt ſämtlichen Auslondsbör⸗ fen, beſonders vom Beginn der geſtrigen Newyorker Börſe. Farben waren 96797, Reichsbank 111½—112 und Dekula 92 Geld. Das Geſchäft war außerordentlich ruhig, es wurden nur einige Umſätze getätigt. Frankfurt ſtill An der geſtrigen Abenbörſe hielt ſich die Spekulation wieder ſtark zurück, zumal auch neue Orders der Kund⸗ ſchaft nicht vorliegen. Es verſtimmte vor allem die Schwäche faſt ſämtlicher Auslandsbörſen und die Kurſe gingen gegen den Berliner Schluß meiſt etwas zurück. JG Farben eröffneten mit 9676 v.., im Verlaufe ſchwächten ſie ſich aber dann auf 96% v. H. ab. Reichs bank⸗ anteile gingen ebenfalls im Verlaufe um 1 v. H. zurück. Das Geſchäft an den meiſten Märkten war außerordent⸗ lich ſtill. Am Rentenmarkte ergaben ſich ebenfalls über⸗ wiegend kleine Kursrückgänge. Deutſche Werte in Amſterdam behauptet Die Amſterdamer Börſe nahm einen ſchwachen Ver⸗ lauf. Die Kurſe lagen durchweg unter geſtern. Deutſche Werte behaupteten ſich. Wien war ſehr ruhig, die Kurſe gingen meiſt zurück. Gleich den europäiſchen Plätzen zeigte auch die Newyorker Börſe zu Beginn ein ſchwächeres Ausſehen. London ruhig und ſchwach Die Londoner Börſe war außerordentlich ruhig und überwiegend ſchwächer. Britiſche Staatspapiere tendierten ſtetig. An der Pariſer Börſe ergaben ſich infolge von Glattſtellungen überwiegend Kursrückgänge. Brüſſel war unſicher und etwas ſchwächer. Der internationale Deviſenhandel iſt über die Schwankungen des Pfundes beunruhigt. An den internationalen Deviſenmärkten blieb das eng⸗ liſche Pfund weiter ſchwankend. Es konnte ſich am Nach⸗ mittag eine Kleinigkeit erholen und ſtellte ſich auf 3,6595 gegen den Dollar. Es hat in internationalen Deviſen⸗ kreiſen eine gewiſſe Beunruhigung hervorgerufen, daß trotz der Schaffung des engliſchen Deviſenausgleichs⸗ fonds ſo ſtarke Schwankungen in den letzten Tagen zu verzeichnen waren, obwohl gerade dieſer Fonds zur Ver⸗ meidung derartiger Schwankungen ins Leben gerufen wor⸗ den iſt. Gegen Paris notierte das Pfund 92,72, gegen Zürich 18,81 und gegen Amſterdam 9,01½%. Die Reichsmark lag am Nachmittag eher etwas leichter. Sie ſtellte ſich in Amſterdam auf 58,68, in Zürich auf 122,55, in London auf 15,34 und in Newyork auf 23,793. Die Norddeviſen waren mit Ausnahme von Oslo wieder leichter. Der Dol lar tendierte ebenfalls etwas leichter, wozu in der Hauptſache wohl wieder Befürchtungen be⸗ züglich der Kreditausweitungspolitik in Amertka beitru⸗ gen Der Schweizer Franc konnte ſich auf einem etwas ermäßigten Niveau behaupten, Athen ging weiter auf 4% gegen Pfunde zurück. Weinversfeigerungen Die Wintergenoſſenſchaft Randersacker brachte in Würzburg 1931er Weine zum Ausgebot, die bei großer Steigluft und flotter Gebotsabgabe befriedigende Erlöſe er⸗ reichten. Es wurden erlöſt für Randersackerer Gersberg 39—40, Marsberg 4250, Rodberg 43, Häslein 44, Sonnen⸗ ſtuhl 48, Teufelskeller 60, Spielberg 63. Marsberg Syl⸗ vaner 63, Würzburger Neuberg Sylvaner 7, Randers⸗ ackerer Spielberg Sylvaner 81, Pfülben 97, Pfülben Syl⸗ vaner Ausleſe 117 4. Die preußiſche Weinbaudomäne Nieder hauſen ver⸗ ſteigerte im Evangeliſchen Gemeindehaus zu Bad Kreuz⸗ nach 10 Halbſtück 1930er, 20 Halbſtück 1931er und 1929er Flaſchenweine. Der Beſuch war ſeßhr gut. 1929er Flaſchenweſne 0,80—1,50, 193ler 310810, 1980er 310-960„ je Halbſtück. a Mefallpreisindex Die Preisindexziſfer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 27. Aprik 1992 auf 51 gegen 51,1 am 20. April 1932(Durchſchnitt 1909⸗13 gleich 100), ſtieg alſo um 0, v. H. Für die einzelnen Metalle wurden wach dem Preisſtande vom 27. April 1932 folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 41,8(am 20. April 1989 49,1), Blei 56,3(53,9), Zink 40/6(40,6), Zinn (49,3). Aluminfum 111,1(111,1), Nickel 107,7(107,7), An⸗ timon 68,8(74,0). * Schifferſtadter Gemüfeanktion vom 29. April. Spargel Pfund 1,10; Radieschen 7,.—8; Lattich 2027; Kreſſe l. bis 16; Feldſalot 22—25; Spinat 23,5; Rhabarber 7 Sellerie, Pfund 17; Suppengrünes, Bündel—4; Lauch, Stück—9,5 Pfennig. 5 * Maispreiſe um 10 4 herabgeſetzt. Der Verwaltungs⸗ rat der Reichsmaisſtelle hat in ſeiner geſtrigen Sitzung be⸗ ſchloſſen, die bisherigen Preiſe für Mais(Donaumais 15⁵ Mark, La Platamais und anderer Mais 160) um je 104 je Tonne herabzuſetzen. Die neuen Preiſe gelten vom 4. Mai bis 2. Juli 1932. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori 29. April An der heutigen Börſe war das Geſchäft wieder ſehr still. Bergreiſen wurden mieder nicht vergeben. Eine Bergfrachtnotierung fand nicht ſtatt. Auch talwärts wurde nur ſehr wenig angenommen. Die Frachten und die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts blieben unverändert. Es erlöſten e,, u, , . 8 7 22 — — — — ——— 5 — —— —— — —— — — — 53 , , en Per⸗ tſchafts. ſtanden, e zu be⸗ n Wert⸗ Effekten. 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Die Jünglinge ſtehen ſtock⸗ ſteif daneben, wenn ein Mädchen ſich den Mantel an⸗ zieht, ſie treten unter Umſtänden vor ihr ein, ſie gäh⸗ nen, ſie reden kein Wort, wenn ſie zu faul dazu ſind, ſie fordern, unterhalten zu werden. Und— die jun⸗ gen Damen unſerer Tage ziehen ſich ſeelenruhig den Mantel ſelbſt an, treten hinterdrein ins Zimmer, überſehen das aufgeriſſene Maul, bemühen ſich, möglichſt viel und möglichſt witzig zu reden, um den Kavalier bei Laune zu erhalten. Kurzum ſie legen keinen Wert auf Galanterie, das Wort iſt außer Kurs geſetzt, wie die alte öſter⸗ reichiſche Krone. Warum? Warum? fragen wir uns! Wenn ſich ſchon die männliche Pſyche in zwanzig Jah⸗ ren ändert, warum auch die weibliche, die von dieſer Aenderung weit weniger profitiert? Ein Rätſel. Verſuchen wir es zu löſen. Die Antwort iſt ein ſehr bekanntes zu Tode gehetztes Wort: Frauenemanzipation. Sie iſt kein Kind von heute und von geſtern. Auch in unſerer Jugend gab es Lehrerinnen, Poſt⸗ und Bahnkaſſiererinnen, ja da und dort tauchte ſo⸗ gar ſchon eine Aerztin auf, und ſchon damals durch⸗ brachen die bunten Damenbluſen im Hörſaal des germaniſtiſchen Hauptkollegs unſer dumpfes Braun und Grau, wie Feloͤblumen ein nüchternes Ernte⸗ feld. Aber das alles war doch noch immer eine zwar von Tag zu Tag häufiger werdende, aber doch eine Ausnahme. Dem Kinde war die Mädchenſchule, dem Knaben das Penſionat, dem Hochſchüler die Ilja hospitalis, die beſtenfalls ein Lyceum abſol⸗ viert hatte, das andere und daher Reizvolle, wie er es ihr war. Das„Andere“, das man nie bis ins Letzte kennen lernte und das einem daher immer intereſſant war. Mochten wir, denen keine ſyſtema⸗ ktiſche Jugendaufklärung geboten wurde, wie ſie heute das tägliche Brot iſt, irgendwie aufgeklärt werden, zwei Jahre ſpäter laſen wir doch fiebernd den„Werther“. Und ſelbſt, als wir wiſſend wur⸗ den, blieb uns das Weib trotz aller zur Schau ge⸗ tragenen Ueberlegenheit das Rätſel, blieben wir Romantiker. Ja, unſere Jugend war Roman⸗ tik, eine qualvoll bedrängte zuweilen, aber auch manchmal eine auflöſend⸗beglückende, wir hatten keine feſte Einſtellung zu Welt und Weib. Und wäre die Frau nie das Andere geweſen, der große Krieg hätte ſie dazu gemacht. Hier ſchieden ſich die Ge⸗ ſchlechter. Das männlichſte Mannweib konnte beſtenfalls als Krankenpflegerin ihren Mut er⸗ weiſen, der femininſte Mann ſah ſich plötzlich ins Kriegskleid gepreßt und mußte ſeine Rolle als Held mit Anſtand zu Ende ſpielen. Alle alten Märchen wurden wahr, alle romantiſchen Lieder, die wir ge⸗ fungen, gewannen neues Leben. Wir ſtanden in finſterer Mitternacht und durften an unſer fernes Mädchen denken, das Glas zerſchmettern und die Scherben dem Lieb⸗ chen weihen. Auch der ſchlichteſte Held wird es nicht verſchmähen, ſich einmal im Spiegel der weiblichen Seele zu betrachten. Und dann kam alles anders. Die Frauen und Mädchen, deren Ehre und Leben wir zu ſchützen glaubten, nahmen einſtweilen Unſere Plätze ein, drangen in Berufe, die ihnen vordem verſchloſſen waren. Zugegeben, daß ſie dies alles unter dem Zwange eiſerner Notwendigkeit taten, wer fragt nach Vernunftsgründen, nach unwiderſtehlichem Zwang, wenn es um letzte Exiſtenzfragen geht! Das„An⸗ dere“ war das grauenvoll Gleiche, die romantiſch Verehrte war die höchſt unromantiſche Rivalin ge⸗ worden. Der Urtrieb nach Brot drohte den Urtrieb der Liebe zu verdrängen. Wer kann Galanterie gegen den Feind verlangen, der uns das Brot nimmt! Die Entwicklung des Mannes in dieſem Prozeß iſt recht klar vorgezeichnet, er wird, roh heraus⸗ geſagt, ein Rüpel. Was aber wird die Frau? Iſt ſte wirklich ſo ganz einverſtanden, iſt ihr wirklich Sezierſaal, Büro, Flugzeug und Rekordruhm ein vollwertiger Erſatz für das geheime Undefinierbare, das ihre Mütter noch atmeten in ſtillen, feinen Stun⸗ den? Für den Augenblick iſt ſie vielleicht von der Fülle des Neuen berauſcht und überwältigt. Der Freigelaſſene— meine verehrten Damen, verzeihen Sie die ungalante Bemerkung, in Ihrem Falle han⸗ delt es ſich wirklich um eine Sklavenbefreiung— der Freigelaſſene genießt zuerſt taumelnd und maßlos. Wird nicht doch einmal die Stunde kommen, da er ſich nach dem Käfig zurückſehnt, beſonders, wenn dieſer goldene Stäbe trug? Hand aufs Herz, ver⸗ ehrte Damen, es war gar nicht unangenehm, als höheres Weſen behandelt zu werden. In Ihrer tiefſten Seele ſchläft das Verlau⸗ gen nach Höflichkeit, Rückſichtnahme, Liebens⸗ würdigkeit, nach... Galanterie, auch wenn Sie anſonſten mit dem Chirurgenmeſſer den Blinddarm entfernen, am Volant ſitzen oder den Motor Ihres Flugzeuges aurattern laſſen! Sie haben in andern Stunden doch noch andere Bedürf⸗ niſſe, in Stunden, da Sie mit allen wiſſenſchaftlichen Erfolgen und allen Rekorden dem Manne viel weniger geben können, als mit ein wenig reizvoller Hilfloſigkeit und zarter Hingabe. f Wird die Hand, die das Meſſer, das Steuer führt, nicht das Streicheln verlernen? Und wird ander⸗ heute no beſinnliche Betrachtung ſeits der Mann, der Sie den ganzen Tag über als Amazone bewunderte, ein paar Stunden ſpäter in Ihnen das Weib ſehen können und wollen? Iſt es wirklich wohlgetan, eine ganze Welt von holdem Traum und ſüßer Seelenlüge zerfallen zu laſſen, an der die Seelenkraft der Jahrtauſende gebaut hat? Man wird ſagen: Es iſt leicht, dieſe Fragen zu ſtellen, ſchwer, den Weg der Hilfe zu zeigen. Können wir dem grauſamen Geſetz der neuen Welt widerſtehen? Iſt es nicht ſtärker als wir? Will dieſes Geſetz nicht vielleicht wirklich einen Einheits⸗ menſchen formen, wie es die Einheitsſchule, die Ein⸗ heitsſchrift, die Weltſprache erfunden hat? Lauſchen wir in unſere Seelen und wir werden ein traumhaft aber göttlich ſicheres„Nein“ hören. Das kann die Natur nicht wollen und nicht Gott, das will nur der äußere Menſch, der es verlernt hat, ſeinem Seelen⸗ klang zu lauſchen. Wir können dem Rad der Zeit nicht in die Speichen greifen, eine Aerztin kann nicht plötzlich das Chirurgenmeſſer wegwerfen, eine Chemi⸗ kerin ihre Retorten zerbrechen. Aber ſie kann eines tun: ſie kann deſſen eingedenk ſein, daß ihr Tiefſtes und Innerſtes nichts damit zu tun hat, ſo wenig, wie das tiefſte Weſen der Welt für alle äußeren Erſchei⸗ nungsformen die Verantwortung trägt. Der Mann hat es im Laufe der Jahrtauſende gelernt, zu tren⸗ nen. Ich will hier nicht die Frage des Krieges er⸗ örtern, ich will nur feſtſtellen, daß mit dem Ausbruch des Krieges Millionen, die all Te an ihre Tage lang Galanterie? von Robert Hohlbaum einem friedlichen Schreib⸗ und Ladentiſch ſaßen, Hel⸗ den im urälteſten triebhafteſten Sinne wurden. Die Hand, die eine friedliche Feder geführt hatte, konnte unter dem Zwange furchtbarer Notwendig⸗ keit eine Waffe führen. Die Hand, die das Chirurgenmeſſer handhabt, muß in anderen Stun⸗ den zur Weichheit zurückfinden, die ein Mannes⸗ oder Kinderhaupt liebkoſt wie die glücklicheren Schweſtern vor hundert Jahren. Dieſe geheime Seelenkraft wird dann auch ſtark genug ſein, ſich dem Manne der neuen Generation mitzuteilen, der nicht die Sitten einer feineren Zeit in unſere Tage trägt. Sie wird ihn zwingen, auf der Straßen⸗ bahn einer Dame Platz zu machen, ſie wird ihm die Schamröte ins Geſicht treiben, wenn er einmal ſich vergeſſend, dem ewig„Anderen“ den Vortritt verſagt, er wird das alte ſchon ſo deutſch gewordene Fremdwort ſeinem Vokabularium vom guten Ton wieder einfügen, das alles muß wiederkommen als „ nötiges Sinnbild einer innern Erkenntnis vom Andersſein der Geſchlechter. Wehe dem Menſchen, der ein Urgeſetz der Welt zertrümmern will! Ver⸗ hüllen wir wieder das verſchleierte Bild, damit wir ein Geheimnis haben in dieſer alles enträtſelnden Zeit! Sonſt bricht dieſe enträſelnde Welt über uns zuſammen und wirft uns in Rätſel des Nichts, das wir niemals löſen werden. Die Trägerin des Münchener Dichterpreiſes Ruth Schaumann Der Literaturpreis der Stadt München für 1932 entfiel diesmal auf eine Frau. Ruth Schaumann, in Hamburg vor zweiunddreißig Jahren geboren, ſeit langem in München lebend, offenbart uns als Dich⸗ terin, Bildhauerin, Holzſchneiderin wieder das Wun⸗ der reiner Gottberauſchtheit, die ſich zur Kunſtgeſtalt Ruth Schaumann, die ſunge Münchener Dichterin und Bildhauerin. verwirklicht. Dieſe ganz undogmatiſche, weſenhaft fromme Katholikin ſingt und ſchaut ihr Gotteserleben, ihr Leben in Gott und in Chriſtus, ihr Anheim⸗ gegebenſein än die Mutter Maria und die Ewigkeit mit jener Verſammeltheit auf die Muſik, die ihre Seele ertönen läßt, wie es ſelten in deutſcher Kunſt heutiger Zeit iſt. Hier wird nicht aus Bewußtheit und Wollen„Lyrik“ geſchaffen oder gar ein Bildchen, eine Plaſtik angefertigt. Hier wird ganz einfach be⸗ kannt, ſchlicht ausſagt, was im Innern lebt, träumt und webt. Sie kann nicht anders, als das Einfachſte wie das Urſprünglichſte, das Komplizierteſte wie das Seltenſte ſinnvoll ſehen: ſinnvoll als„ein brennend Licht, von Gottes Hand gehalten.“ So durchleuchtet ſie das irdiſche, das iunere und äußere Sein des Menſchen mit einer Frommheit, ſo unbedingt und unmittelbar, daß wix bei der Lektüre ihrer Gedichte in ihre Seele u. ihre Seligkeit eingehen. Mögen wir zu ihren erſten Verſen in der„Kathe⸗ drale“(1920) und dem„Knoſpengrund“(1924, wie faſt alle ihre Werke bei Köſel u. Puſtet, München) greifen oder zu ihren letzten Sammlungen der„Rebenhag“ (1927) und der„Tenne“(1932), wohl ihrem reifſten Gedichtbande, immer werden wir eingefangen von dieſem Zauber echteſter Gottverbundenheit. Sie iſt als Dichterin eine kleine Heilige. betet, wenn ſie dichtet. Sie betet, wenn ſie ihre Holz⸗ ſchnitte ſchafft, wenn ſie ihre Plaſtiken formt, wenn ſie in ihrem einzigen Proſabuch„der blühende Stab“ bald altchriſtliche Legenden erneut, bald die Gegen⸗ wart durchſpürt, bald dem Mittelalter nachſinnt, bald die Zartheit der Chineſen neu formt, bald in die An⸗ tike reiſt, bald ſich auf ihr Ich konzentriert. Immer blüht ſie und glüht ſie voll frommer Einfalt, voll Ewigkeitsverbundenheit. Sie iſt begnadet und durch⸗ gnadet. In ihr wohnt Gott, aus ihr ſpricht jener Geiſt, der beſeelt, das Menſchenleben ſtändig erneut, allein ſinnvoll macht. Ruth Schaumann heiligt mit ihrer ſchlichten, rei⸗ nen Kunſt jeden, der ihrem Werk hingebend naht. Wer an die Seele glaubt, wird dieſe Dichterin, dieſe Künſtlerin lieben und ehren: in Werk und Perſön⸗ Sie FFFFPFFbCCCCCCCCCbFbCbCbFbCbCbCbFbCbCbCbwbPwbPbPbPbPbPbPbPbPPPbPbPVTbGPbPbGCGCbGGbVbVbVbCVPbVbVPVbVPGTVGPVPVPPVGVPVVVPVVVVVTPT——PT—TVTVTPTP——————PVPVPVPVPPPFPFÄVUꝓ—www—————rĩ j ˙ „Ich hab' nichts anzuziehen!“ Man ſoll Reparaturen nicht aufſchieben Eine der unerfreulichſten, läſtigſten Dinge ſind alle großen und kleinen Reparaturen, die ſich für jeden von uns alltäglich ergeben und denen wir mit abgewandter Miene aus dem Wege gehen, die wir aus Bequemlichkeit ſcheuen— angefangen beim kaputten Uhrenarmband bis zum laufenden Füllfederhalter und dem zerbrochenen Taſchenſpiegel Und gerade jetzt, wo wir den Wechſel von der Winter⸗ zur Sommergarderobe vollziehen, ergibt ſich die Gelegenheit, viele Reparaturen der Winter⸗ kleider vorzunehmen, die man als„Pflege“ bezeichnen kann und die eine der Grundbedingungen der In⸗ ſtandhaltung und des dauernden„In⸗Ordnung⸗ Sein“ iſt. Wenn man die Winterkleidung weghängt— mög⸗ lichſt in einen Mottenſchrank!— wird man mehrere Schäden feſtſtellen: da iſt das dicke Wollene, erſt im Herbſt gekauft— und ſchon hat es ein kleines Loch, ſchmutzig iſt es außerdem, und man denkt ſo nebenbei: das muß dann im Herbſt mal gereinigt und kunſt⸗ geſtopft werden. Der warme ſchwarz⸗weiße Strick⸗ jumper iſt inzwiſchen ſchwarz⸗grau geworden— der müßte auch im Herbſt.. Die lange Kaſak, die zum Rock und Pelzmantel gehört, iſt ſehr befleckt, außer⸗ dem iſt ein Loch im Aermel. Die Katzenjacke hat einen großen Riß,— und ſo geht das immer weiter. Mißmutig räumt man alles fort, im Oktober holt man es heraus— und dann iſt das Unglück da; be⸗ vor man vergnügt aus Moderniſieren gehen kaun muß man plötzlich langwierige Prozeduren mit der Wintergarderobe vornehmen oder vornehmen laſſen, deren Notwendigkeit man völlig vergeſſen hatte, es lichkeit. 180 vergehen unnötigerweiſe zehn bis vierzehn Tage ehe man endlich an das richtige Aendern denken kann— und in dieſer Zwiſchenzeit entſteht das be⸗ kannte Vakuum, in dem alle Frauen ſagen:„Ich habe nichts anzuziehen“: die alten Kleider ſind in der Reinigung oder bei der Flickfrau, die neuen noch nicht fertig und die, die man bis heute trug ent⸗ weder ſchon zu warm oder ſchon zu wenig wärmend — kurz: ein Zuſtand, der zu verhindern iſt. Man muß auch in Alltag organiſieren khunen: man ſollte die kleinen dummen Stopfereien und Säuberungs⸗ akte am Schluß der alten Saiſon in Ruhe ausführen und nicht erſt haſtig und wütend am Anfang einer neuen. Charlotte Till. Der Balkon erwacht Wenn die erſten warmen Lüfte wehen, erwacht auch der Balkon, das Gärtchen des Großſtädters zu neuem Leben. Jetzt iſt die Zeit gekommen, da die im Keller überwinterten Blumen und Blattpflanzen heraufgeholt werden müſſen und an die Luft geſtellt werden. Das Neupflanzen und Umtopfen wird erſt Anfang Mai vorgenommen. Dagegen werden wir uns jetzt die Balkonmöbel anſehen und ſie ſoweit nötig aufarbeiten. Tiſch und Stühle werden geſtrichen. Zu dieſem Zweck müſſen ſie von alter Farbe erſt gründlich befreit werden, man nimmt dazu eine farblöſende Tinktur. Wenn dann die Möbel gründlich gereinigt ſind und an der Luft trocken geworden ſind, ſo trägt man die neue Farbe auf, die Möbel müſſen dann an der Luft trocknen. Auch farbige Rohrmöbel können geſtrichen werden. Die kleine Ruhepauſe Den Wert der kleinen Ruhepauſe zwiſchen der Arbeit ſoll keine Frau unterſchätzen. Dies gilt ſo⸗ wohl für die Berufstätige wie für die Hausfran. Wer im Beruf, ſei es im Bürs, ſei es in gewerblicher Arbeit, den Tag über angeſtrengt tätig iſt, ſollte, wenn es der Betrieb irgend wie geſtattet, dem Kör⸗ per dieſe kleine Wohltat gönnen. Wer zwei Stunden hintereinander gearbeitet hat ohne aufzuſchauen, er⸗ müdet. Sobald wir uns aber erheben, das Fenſter öffnen und nur zwei Minuten— das iſt eine lange Zeit oder auch nur eine Minute(auch das konn ſchon genügen) tief atmend und die Muskeln des Körpers dehnend, an der friſchen Luft ſtehen bleiben, werden wir bald das Gefühl haben, daß ein Strom friſcher Kraft durch unſeren Körper geht Beſonders. wenn das Zimmer dann mit friſcher Luft gefüllt iſt— jetzt kommt ja zum Glück die Zeit, da wir überhaupt den Tag über bei geöffneten Fenſtern arbeiten kön⸗ nen— wird die Arbeit noch einmal ſo flott von ſtat⸗ ten gehen. Dieſe kleine Ruhepauſe braucht vor allem auch die Hausfrau, und gerade ſie, die die Möglichkeit hat ſich ſelbſt ihre Zeit und ihre Arbeit einzuteilen, muß es verſtehen, ein paar Minuten der Er⸗ holung einzuſchieben. Die Ruhepauſe ſoll uns immer das Gegenteil von dem geben, worin unſere Arbeit beſteht: bei der Hausfrau bedeutet ſie, eine Viertelſtunde ausgeſtreckt auf dem Ruhebett zu lie⸗ gen, möglichſt auch bei geöffneten Fenſtern, tief atmen und dem Körper die Wohltat völliger Ent⸗ ſpannung gönnen. Noch beſſer iſt es, vorher Geſicht und Hände kalt zu waſchen. Das beruhigt die durch angeſtrengte Arbeit erregten Nerven und gibt wohl⸗ tuende Friſche. Viele Frauen werden vielleicht dieſe kleine Ruhe⸗ pauſe als zeitraubend und zwecklos ablehnen. Und doch iſt das falſch. Denn die wenigen Minuten, die wir unſerem Körper zur Erholung gönnen, werden eingeholt durch die neue Schaffenskraft, die wir aus ihnen ſchöpfen. Es gibt Frauen, die einen ſehr anſtrengenden Beruf haben und andere, die mit Hausfrauenpflichten überlaſtet ſind und die trotzdem am Abend noch friſch und munter ausſehen. Alle dieſe kennen das Geheimnis der kleinen Ruhepauſe zwiſchen der Arbeit Eveline. Schönheit im Kleinen Eine Frage der Wohnkultur Gerade die Kleinigkeiten ſind es, an denen wir uns im Leben oft am meiſten ſtoßen. ſpiel: Vom Deckel der Butterdoſe iſt der Knopf abge⸗ brochen. Das ſieht unſchön aus. der untere Teil der Doſe, der die Butter enthält, noch gut. Alſo wird dieſes Stück der Wirtſchaft weiter benutzt.„Für den täglichen Gebrauch“, heißt es, iſt es noch gut genug“. So wie mit der Doſe iſt es mit hundert Dingen des täglichen Lebens. Jeder Haus⸗ halt enthält Dinge, Geräte, die der Hausfrau und ebenſo allen anderen Familienmitgliedern Tag für Tag ein Dorn im Auge ſind. Warum tun wir das? Warum umgeben wir uns mit Sachen, über die wir uns täglich ärgern müſſen? Die Geſamtſumme dieſer kleinen, im Unterbewußtſein liegenden unange⸗ nehmen Empfindungen genügt, um einen Schat⸗ ten über unſer Leben zu werfen.. Wir ſollten uns daran gewöhnen, Dinge, die unſere Augen beleidigen, aus unſerer Umgebung zu verbannen. Es iſt wichtig, daß in den Stunden der Muße und der Ruhe, zu den Mahlzeiten beiſpiels⸗ weiſe, Harmonie den Menſchen umgibt. Der Sinn der Wohnkultur erſchöpft ſich nicht in geſchmackvoller Raumgeſtaltung allein. Alles was unter den Begriff der Innenarchitektur fällt, iſt uns heute nahegerückt durch eine intenſive Propaganda. Jedes Heim hat ſich heute mehr oder minder den Forderungen der modernen Innenarchi⸗ tektur angepaßt. Selbſt wenn die Möbel noch einem älteren heute überholten Stil angehören, ſo hat man ſie doch von allen überflüſſigen Galerien, Muſchelaufſätzen uſw. befreit, ſodaß ſie unſerem Be⸗ dürfnis nach ruhigen ſchlichten Formen nachkommen, Man iſt auch bereits überall zu der Erkenntnis ge⸗ kommen, daß eine Wohnung nicht überladen wir⸗ ken darf, und beſchränkt ſich deshalb auf wenige gute Bilder, die uns erfreuen, auf ſchlichte Schalen und Blumenvaſen, die jedes überflüſſigen Zierrates entbehren. Jeder Haushalt aber hat ſeine Hausgreuel, Freilich nicht mehr in der Art von Mackartſträußen, aber irgendwelche Gegenſtände, die häßlich ſind, die beſchädigt wurden und Tag für Tag uns unange⸗ nehm in die Augen ſpringen. Es kann ſich auch hier um Erbſtücke handeln, die man zwar durchaus nicht ſchätzt, aber aus einer gewiſſen Pietät nicht außer Betrieb ſetzen will. Dies zu tun, dazu gehört nut ein einmaliger Aufwand von Energie. Wir müſſen uns vor allem darüber klar ſein, daß der Material- wert eines Gegenſtandes noch lange keine Gewähr dafür bietet, daß er auch vom äſthetiſchen Stand punkt geſehen ſchön ſein muß. Es gibt, gerade unter ererbtem Haus rat viele Dinge, die früher einen be⸗ deutenden Wert darſtellten und ihn vielleicht heute — als Muſeumsſtück— auch noch haben könnten, die aber trotzdem uns ſtets und ſtändig ein Dorn im Auge ſind. Schönheit im Kleinen trägt dazu bei, den All⸗ tag hell zu machen. Wir ſollten danach ſtreben, uns nur mit geſchmacklich ſchönen Dingen zu um: geben, ganz beſonders was die Gebrauchsgegenſtände des täglichen Lebens betrifft: Tiſchgeſchirr, Küchen⸗ gerät und alle jene anderen Geräte, die wir tägli zur Hand nehmen, die wir täglich vor Augen haben. Die Freude an der ſchönen Form, die uns, wenn auch oft unbewußt, erfüllt, ſobald unſer Auge über irgend etwas Liebgewordenes ſtreift, trägt dazu bei, unſerem Leben einen lichten Schimmer zu geben, jenen leiſen Glanz, den wir gerade in heuti⸗ ger ſchwerer Zeit ſo ſehr nötig haben Ein typiſches Bei⸗ Andererſeits 57 Die e ſport heute n Neue 2 letzten chung d In unſe einen 2 genauer unter 2 Rennen gachma Wetter richtiger „Blauer abgeſehe „Blauen Die neueſten gänzung Chancen teil gi volle W heimer Die a ge ſch a Markt, ftungskic verläufe PE 5 Neuzeit 3 Bude (neu her ob. getei Tel.⸗Anf Hein mit 8 3 vermiete — per 1. Ji ſtraße Ji, 5 Aeli Schön n ae Mahr d — Rennen in der„Blauen“, die von einem anerkannten bieſigen Thereſienkrankenhaus notwendig machte, wo erſte große Klaſſe⸗Ball von Hans Bergmann e Fachmann bearbeitet ſind dürfte das Riſiko der er am 25. April verſchieden iſt. al e e Geder Beſucher lauch Damen) ere Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Vetter nicht groß ſein. Einen kleinen Gewinn bei Geſtern wurde die Leiche des Märtyrers, der galt von Hans Bergmann ein Geschenk. Die Leitung ar Pal kae ib an 58 richtigem Wetten zu erzielen, iſt bei Benutzung der heldenhaft ſein ſchweres Leiden ertragen hat, auf Herr Walter Friedmann vom National⸗Theater. Ver⸗ Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Familienabend Blauen“ nicht ſchwer. 5 518 es auf„Außenſeiter dem hieſigen Ehrenfriedhof beigeſetzt! Anter den B Tanzſportkapelle Schmider. eich ppiele 12 1 m. 5. 0 5 bgeſehe, kann auck 5 den Angaben de Trauerklä 8 Sni 3 2 85 e 5 ö im:„Schanghe ahgeſehen hat, kan: 5 2 1 den Angaben der]Trauerklängen des Spielmannszuges des Militär⸗* Im Ausflugsprogramm foweit es die nächſte Um⸗„Ueberfall auf die Mexike f der„Blauen“ auf t rb vereins Mannheim wurde der Tote zur letzten gebung ulnfaßt, darf Fas Flugplatz⸗Kaſino nicht Pot und Patachon in„Knall und Fall“.— 105 Die Formen der einzelnen Pferde, bis auf den Ruheſtätte geleitet. Der Militz 223 2 fehlen. Von morgen ab iſt täglich Konzert der Jazzkapelle„Der Draufgänger“.— Gloria ⸗Palaſt: 7 110 hegen Stand ergänzt, bilden eine ert Er⸗ 7 5 5 1 7 1 5 Militärverein Mannheim R. Kleön. Außerdem ſind regelmäßige Tanzabende vor⸗ herruhügel“. Capitol:„Die Nacht. rau. ne zeſten F eil 5 r 8 N 6 L ten Kranz am Grabe niederlegen. Während geſehen. Wenn man noch berückſichtigt, daß Gelegenheit ge⸗— Palaſt⸗Theater:„Zwei Herzen und ein Schlag“. 91 gänzung 95 der einen der„ die Fahnen ſich ſenkten und die Schützenabteilung des 151 iſt, den Start und die Landung der Flugzeuge zu oullte, Chancen der einzelnen Pferde. Der nzeigen⸗ Militärvereins die Ehrenſ Bae. obachten und ſelbſt einen Rundflug mitzumachen ſo darf Sehenswürdigkeiten: Kör⸗ teil gibt den auswärtigen Beſuchern wieder wert⸗ Leiche der Erde 15 en e man behaupten daß Unterhaltung in mannigfachſter Ab⸗ een e eee nd 0 Winke über die Leiſtungsfähigkeit der M 3 0 r Erde übergeben. Als letzter nahm Mül⸗ wechflung geboten wird. Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. en 1 95 eſchäfte 85 9 ann⸗ lers treuer Pfleger, Herr Engel aus München, der* Veranſtaltungen im Ebertpark Ludwigshafen. Am Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—13 und von „er- heimer Geſchaſfte. 5 den Kameraden lange Jahre in aufopfernder und morgigen Sonntag beginnen die regelmäßigen Konzerte 1517 Uhr.—. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags uſter Die Zeitung iſt zu haben in der Haupt⸗ ſelbſtloſer Weiſe betreute Abſchied. Ich hat einen unter Leitung des Kapellmeiſters Boruska im Ebert⸗(mit Ausnahme Montags) von 1043 und 15—17 Uhr; ange geſchäftsſtelle im Baſſermannhaus am Kameraden 7 5 park. Gleichzeitig werden auch die drei Gaſtſtätten,[Zu, Funde un Setertagen von magen dee un, kann„Markt, bei ſämtlichen Nebenſtellen, bei den Zei⸗—— Hauptreſtaurant, Stern⸗Kaſſee und Bierhalle am See, ware ann Erb nc0 b Wasn Fer 3 gkiosken Zigarrengeſchäfte 01 5 neu eröffnet. 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Bei genauer Befolgung der dort enthaltenen Ratſchläge unter Beachtung der Vorausſagen der einzelnen Auf dem Heldenfriedhof beigeſetzt 5 Eine wohlverdiente Ehrung wurde einem gräß⸗ lich verſtümmelten bayeriſchen Mitkämpfer im Welt⸗ krieg, Herrn Dominikus Müller aus München, zuteil. Eine Fliegerbombe hatte ihm am 25. April 1917 beide Beine weggeriſſen und den Unterleib ſchwer verletzt. Trotz der furchtbaren Verwundun⸗ gen lebte Müller noch genau 15 Jahre. In Bad Dürkheim als Kurgaſt weilend, erkrankte Müller an einer Lungenentzündung, die ſeine Aufnahme im Mädchen in ein Motorrad. die linke Straßenſeite geworfen, wo es ſchwer verletzt liegen blieb. Sämtliche Zähne wurden sgese und die eine Geſichtshälfte übel zugerichtet. Den Motorradfahrer trifft keine Schuld. Das verunglückte Kind wurde ins Städtiſche Kran⸗ kenhaus gebracht, Veranſtaltungen * Klaſſe⸗Ball im Friedrichspark. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß heute Abend im Friedrichspark der Das Kind wurde auf Samstag, 30. April Nationaltheater:„Fauſt 1“ von Goethe, fang 19.00 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Deutſche angt.⸗hygieniſche Ausſtellung im Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengartens, geöffnet von—18 Uhr. An Miete E 82, Autobusrundfahrt zur Baumblüte der Bergſtraße bzw. der Paxadeplotz. Pfalz täglich ab 2 Uhr 10. Seite/ Nummer 200 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗A: Seueulet deu. Hater Selreuilet deus ſjatteu Jetæt adus Vatectag rr rr III Flugplatz-Kasino Ab 1. Mai Tägl. KONZERT Jazz. und Tango-Kapelle R. Klein Regelmäßige Tanzabende. Fernruf 40385 Rundfluggelegenheit. 5090 Pfalzhau-Ranzertsaa Offentlicher TAN S Wein-Abschla CXTTrrrrIrrrrrrrrixrrrrrrrirrrrrrrirrrrrrrrri 5 5 Ludwigshafen Inf. heute:.00,.40, 8 10,.10 Uhr SO MN TAG ABEND S UHR 2 Eintritt 50 Pfg. inkl. Steu tsgabe Sa mstag, 30. A Die Lian Splellage, dle 8 2 5 5 Lilian Narvey? 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Nachmittags⸗Aufführ., ermäßigte Preiſe:„Emil und die Detektive“, Theaterſtück für große und kleine Kinder von Erich Käſtner. Anfang 15.00, Ende 17.00 Uhr Mittwoch, 4. Mai. Abends. Miete B 33, m. Pr.:„Die endloſe Straße“, Ein Frontſtück von Sigmund Graff und Carl Ernſt Hintze. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Donnerstag, 5. Mai. Nachm. 15. Vorſt. für Erwerbsloſe(ohne Kartenverk.): „Der Fratz“(Roxy), Luſtſpiel von Barry Conners. Anfang 14.30, Ende 16.30 Uhr Donnerstag, 3. Mai. Abends. Miete 33, Sondermiete E 17, mittl. Pr.: „Die Blume von§üa wa“, Operette von Paul Abraham. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr Freitag, 6. Mai. Zum letzten Male. Miete F 32, Sonderm. F 16, kl. Pr.: „Emil und die Detektive“, Theaterſtück für große und kleine Kinder von Erich Käſtner. Anfang 19.30, Ende 21.30 Uhr Samstag, 7. Mai. Außer Miete, kl. Pr.: „Der Hauptmann von Köpe⸗ nick“, Ein deutſches Märchen von Carl Zuckmayer. Anfang 19.30, Ende gegen 23.00 Uhr Sonutag, 8. Mai. Miete K 34, Sonder⸗ miete A 17, mittl. Preiſe. In neuer Inſzenierung:„Rigoletto“, Oper von Verdi. Anfang 19.30, Ende 22.00 Uhr Montag, 9. Mai. Für die Theatergem. des Bühnenvolksbundes, Abt.—56, 1316, 1924, 28. 3188, 35, 3739, 44, 49, 54, 67—68, 72, 77—78, 8791, 96—97, 99, 102, 231—237, 311, 433.—434, 801-803, 810, 904905, 910:„Emil Theater⸗ und kleine Kinder eee und die Detektive“, ſtück für große von Erich Käſtner. Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Dienstag, 10. Mai. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt.—15, 21 bis 25, 31— 35, 86-90, 201216 u. Gr. S: „Boris Godun ow“, Muſikaliſch. Volksdrama von M. P. Muſſorgſky. Anfang 19.30, Ende 23.00 Uhr in Ludwigshafen: Mittwoch, 4. Mai. Freier Verkauf— Opernpreiſe. Für die Theatergem. des Bühnenvolksbundes, Abt. 51— 53, 81, 92—94, 98, 433—434, 601—618, 620 bis 627:„Prinz Methuſale m, Operette von Johann Strauß. Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr 1. Mai. 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Hafenverwaltung Mannheim beab⸗ ſichtigt, die Drehbrücke über den Verbindungs⸗ kanal im Zuge der Neckarvorlandſtraße im Handelshafen in Mannheim umzubauen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Herrn Ober⸗ bürgermeiſter binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündi⸗ gungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Wir weiſen dabei darauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Geſetzes vom 8. April 1913 kraft beſonderer privatrechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläuſen begründeten Rechte nunmehr als dem öffentlichen Recht angehörige des Geſetzes] und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausgeſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Herrn Oberbürgermeiſters zur Einſicht offen. Mannheim, 27. April 1932. ad. Bezirksamt— Abt. IV. 7 ben Ausverkauf Laden 0 7, 9 zurüekgestellten Waren bitte im Laden 5 25 12 abzuholen. Noch abzugeben: 8295 Sekrelbzeuge zur Hätte des früheren Preises. Damentaschen stalt.- Hur 2.] Cafsbash-Pfeten Stück 20 Pig. Ledefzüne Stück 20 Pfg. Schwarvaldupren„ 23 fg. Ledeffäschehen„ 20 dae Manscheenknünle paar 10 Pig. Alleinvettrieb der Marke; Hassſa Sana“ 4 4 V Statt Karten e carl Meyer Steatl. gepr. Dentist Maria Meyer-Domdey Dentistin früher Gontardplatz 7 haben ihre Praxis nach Rennershofstr. 11 verlegt Trudel Stiegler Emil Hofmann Verlobte 1. Mai 1932 Mannheim Mannheim Siegelsbach aus städt, Leitungswasser hergestellt für Geschäfte u. Haushallungen F. 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