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Mai 1932 143. Jahrgang— Nr. 203 Was iſt Talſache was Stimmungsmache? Drahtung unſ. Londoner Vertreters i S8 London, 2. Mai Außerordentliches Aufſehen erregt in der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit der Bericht über einen be⸗ abſichtigten Handſtreich der Polen auf Danzig. Der„Daily Expreß“ und der„Daily Herald“ veröffentlichen heute ſehr ausführliche Son⸗ 5 derberichte über die polniſchen Pläne und die Ge⸗ fahr, in der ſich die Freie Stadt Danzig befindet. Der Sonderkorreſpondent des„Daily Expreß“, 5. J. Green wall, kabelt: „Polen hat die Pläne für die Beſitzergrei⸗ fung Danzigs fertig geſtellt und wenn nicht in elfter Stunde eine offenbar aus Frankreich kom⸗ nende Intervention erfolgt wäre, würde heute vielleicht ſchon die polniſche Flagge über dem Dan⸗ ziger Senatsgebäude wehen.“ Der Korreſpondent berichtet weiter, daß die polniſche Flotte in Gdingen zuſammen⸗ gezogen worden ſei um zu gegebener Stunde in den Danziger Hafen einzufahren und die Annexion der freien Stadt zur vollendeten Tatſache zu machen, genau wie beim Handſtreich auf Wilna. Gleichzeitig habe Polen das Korridorgebiet derartig mit Truppen vollgeſtopft, daß es jetzt zu 5. 5 2 e e einem bewaffneten Feldlager geworden ſei. OOLE NV RUHE TC nECHO N. KA NAD GSTFNE RHI. Außerdem verſuche die polniſche Regierung, Danzig durch wirtſchaftlichen Druck mürbe zu machen. Durch die Importſperre gegen Waren, die über Danzig nach Polen eingeführt werden, ſei der Vertrag von Paris, der die Zolleinheit zwiſchen Danzig und Polen hergeſtellt hat, außer Kraft geſetzt worden. Der britiſche Konſul habe über die⸗ ſen Vorgang nach London berichtet. Ein beſonders kraſſer Fall ſei die Erhebung von 400 Prozent Importzoll auf britiſche Kohlen die durch Danzig kommen, während für Importe über AGdingen noch die alten Zollſätze erhoben werden. Der Kern des Konflikts liege aber in dem polniſchen Anſpruch auf beſondere Vorrechte für die pol⸗ niſche Flotte im Danziger Hafen. Nachdem zu⸗ Polniſch Das FUNC H Oje Zehen neben den Figuren geben. cen proentsst⁊ der Arbeitslos/ geit on. 614% D/e Zahlen in den Bſochen hecedſen Finnſonner In Hillionen. . FA Fich TaluEN 7 8 5 6 905 222 2 Unſere Aufſtellung zeigt, wie in faſt allen wichtigen Ländern der Welt die Arbeitsloſigkeit einen er⸗ ſchreckenden Prozentfatz erreicht hat. Prozentual am ſtärkſten betroffen ſind die Induſtrie⸗Länder, deren Produktion durch die Einſchrumpfung des Weltkonſums ſtark geſtoppt werden mußte. Die geringſten Zahlen weiſen die reinen Agrar⸗Länder, wie etwa Rumänien auf, da viele Landwirtſchaftszweige ver⸗ ſuchen, die durch die verminderten Preiſe zurückgegangenen Einnahmen durch eine erhöhte Produktion auszugleichen. Unſere Prozent⸗Angaben beziehen ſich auf den Stand zu Anfang des Jahres 1932. Auflöſung der SA die Behauptung in der polniſchen Preſſe verbreitet worden, daß die nationalſozia⸗ liſtiſchen Verbände nach Danzig zuſammengezogen ſeien und ſich dort aufs neue konſtituiert hätten. Der 1. Mai galt ſchon ſeit langem als kritiſcher Zeitpunkt. An dieſem Tage iſt nämlich das ſogenannte Port d' Attache⸗ Abkommen abgelaufen, daß der polniſchen zuſtändiger Stelle mit dem wird von 5 größten Nachdruck erklärt, daß die Reichs⸗ regierung jedem Verſuch eines gewalt⸗ ſamen Aktes gegen Danzig mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln en treten würde und daß man in Berlin die Situation mit„ſchärfſter Aufmerkſamkeit“ verfolge. Der Kommiſſar des Völkerbundes, Graf Gra⸗ vin a, befindet ſich in ſtändiger Verbindung mit dem Völkerbund. Man hat hier vielfach den Ein⸗ druck, daß die Meldungen der engliſchen Blätter, die natürlich keineswegs aus der Luft gegriffen ſind, den Zweck haben ſollen die Aufmerkſamkeit in Enugland und wohl auch in anderen Ländern auf die Danziger Vorgänge zu lenken und ſo etwaige Abenteuer⸗ Projekte der polniſchen Chauviniſten zu durchkreuzen. Die Danziger Preſſe zu den polniſchen Putſchplänen erſt der Kommiſſar Graf Gravina, ſodann der Kriegsmarine gewiſſe Vergünſtigungen Völkerbund und ſchließlich der Haager Schieds⸗ einräumt. 2 gerichtshof gegen Polen euntſchieden haben, ſei An die Stelle dieſer Abmachungen ſind die allge⸗ 8886 die polniſche Regierung zu dem Entſchluß gelangt, meinen internationalen Beſtimmungen getreten. . kurzerhand eine 7 85 daß 97 8. mit. 0 177 8 em Vorgang beſondere Pläne verknüpften. Der . vollendete Tatſache au ſchaffen durch eine 1. Mai 5 indeß uhne ſenſationelle Vorkommniſſe 1 praktiſche Illuſtration ihrer Auffaſſung, vorübergegangen und man nimmt im Auswärtigen zu verk daß polniſche Kriegsſchiffe zur Einfahrt in Amt an, daß für akute Befürchtungen kein Grund äfertal⸗ den Hafen von Danzig und zur Verladung beſteht. Im übrigen . von Waffen ohne Befragung der Dan⸗ ö e ziger Behörden berechtigt ſeien. 1 8. der äußerſt zugeſpitzten Lage hatte der enbauer ommiſſar eine dringende Mahnung an den Sekre⸗ 1 10, L. tär des Völkerbundes, Sir Erie Drum mond, ge⸗ 55 en 5 el richtet, in der er auf die ſchweren Gefahren„. Danzig, 2 Mai ⸗ für den Frieden Europas aufmerkſam macht. Die e 8 5. 95 1 e ee e r ire verdſſenmucteinen aun, bet die angeblichen volniſcen Pngſcholane Stelung 8 5 8 1. 8 s. 1 rtrate im Korriborgebiet perſönlich kennen zu ler⸗ Senſationsnachrichten, zumal der„Daily Expreß“, Sths. neu, von polniſchen Offizieren aufgehalten wurden. der der Hitler Bewegung naheſteht, und. der lla ie unter Drohungen wären die beiden Journaliſten angliſche Korreſpondent der 1a, Hitler aus ſeinen — in Dirſchau zur Umkehr gezwungen worden, Propagandaflügen in Deutſchland begleitet, der Ver⸗ J aber nicht ohne zu ſehen, daß überall große Men⸗ 15 1915 Meldung 1. g geit 1 5 en 17 Tr 2 2 ie Danziger„ gemeine Zeitung“ 1 bi r VV ſchreibt, die Meldungen ſeien kennzeichnend für die 1 f i 15. 35 19 70 8 5 5 3 ensſtörenden Tendenzen Polens durch das Ausland. 0890 Der Einoͤruck n Vorlin und Die Danziger„Neueſten Nachrichten“ . im Auswärtigen Amt ſchreiben, die überaus maßloſe Sprache der polni⸗ 8 2 a i ſchen Preſſe habe die polniſche Oeffentlichkeit und rkg Berlin, 2. Maj. die Bevölkerung in Polen in einer gefährlichen ittſtr. Die Meldungen engliſcher Blätter über polniſche Weiſe erregt und Gedankengänge erzeugt und po⸗ —— Putſchabſichten auf Danzig haben, wie ſich denken pulär gemacht, die ſich bis zu den Meldungen offe⸗ 2818 läßt, in Berliner politiſchen Kreiſen lebhaftes ner Angriffsabſichten gegen Danzig Aufſehen und ſtarke Beunruhigung her⸗ ſteigerten. Mehrfach und von polniſcher offiziöſer 15 vorgerufen. Das Auswärtige Amt iſt den Din⸗ Seite ſei immer wieder abgeſtritten worden, daß „ billig gen nachgegangen und glaubt verſichern zu können, ſolche Abfichten beſtünden. Aber dieſe Dementierun⸗ garten. daß 5 9 5 gen ſeien nicht in einer ſo ſchlagkräftigen Weiſe er⸗ r. links, 0 e den nen ehen nicht folgt, daß ſie dieſen gefährlichen Stimmungen wirk⸗ 5 8 lich den Garaus gemacht hätten. 5 8 Denkbar ſei es, daß chauviniſtiſche und irredentiſtiſche Die Danziger„Volksſtimme“ hebt her⸗ Kreiſe ſich mit dem Gedanken eines Gewaltaktes vor, daß ſolche Gerüchte periodiſch auftauchten, wenn 5 gegen Danzig trügen. In Frage kommt dabei vor die Spannung in den Danzig⸗polniſchen Beziehun⸗ licher,, allem die hinter dem berüchtigten Roman de gen einen Höhepunkt erreicht habe. Es gehöre zur ab 5 Porſki ſtehende nationaldemokratiſche Gruppe, die Taktik der Nationalſozialiſten ſowohl 155 nn den polniſchen Jugendverbänden einen ſtarken Polens wie auch Danzigs, daß ſie ſich gegenſeitig Rückhalt hat. Von dieſer Seite iſt auch nach der Putſchabſichten unterſtellten. Auf dieſe Weiſe arbei⸗ teten ſie ſich gegenſeitig in die Hände. Im übrigen ſteht auch dieſes Blatt den engliſchen Meldungen ſehr ſkeptiſch gegenüber und bezeichnet es als auf⸗ fallend, daß nur die drei genannten engliſchen Blät⸗ ter ſie verzeichnen, während ſie Danziger Blättern und in Danzig anweſenden engliſchen Vertretern unbekannt geblieben ſeien. Litauiſche Verſchleppungstaktik Telegraphiſche Meldung — Kownup, 1. Mai. Wie verlautet, hat der Vorſitzende des Haager In⸗ ternationalen Gerichtshofes der litauiſchen Regierung mitgeteilt, daß bis zum 2. Mai die Signatarmächte ihre Anklageſchrift und bis zum 30. Mai die litauiſche Regierung die Entgegnung an den Internationalen Gerichtshof im Haag einreichen müſſen. Das litauiſche Außenminiſterium hat ſich in ſeiner Ant⸗ wort vorbehalten, auch ſpäter nach dem 30. Mai die Entgegnung einzureichen. Die Zeit bis zum 30. Mat ſei für die litauiſche Regierung zu einer Entgegnung über die in Frage kommende Materie zu kurz be⸗ meſſen. Die Frage, ob der Straßburger Profeſſor Retzlof zur Verteidigung im Haag herangezogen werde, ſei noch offen. Feſt ſtehe, daß der Kownoer Rechtsanwalt Dr. Robinſon auch im, Haag den litauiſchen Standpunkt vertreten werde. — Heide, 2. Mai. Am Sountag vormittag er⸗ ſchoß in Haſſenbüttel bei Weſſelburen der Knecht der Gutsheſitzerin Witwe Kruſe ſeine Arbeit⸗ geberin, die ihm gekündigt hatte. Der Knecht ver⸗ barrikadierte ſich nach der Tat im Hauſe und erſchoß ſich erſt, als er keine Möglichkeit zur Flucht ſah. auf Danzig? Alarmmeldungen aus engliſcher Suelle Ein Appell des Danziger Oberkommiſſars an den Sekretär des Völkerbundes Weltproblem Arbeitsloſigkeit Sozialpolitiſche Amſchau Arbeitszeitverkürzung?— Das Tarif⸗ u. Lohn⸗ ſyſtem— Stellungnahme Stegerwalds. Die Notverordnung vom 5. Juli 1931 hat der Reichsregierung die Befugnis gegeben, die regel⸗ mäßige, geſetzliche Arbeitszeit auf 40 Stunden feſtzuſetzen. Das vielbeſprochene, unſeres Erachtens mehr als zweifelhafte Experiment einer Ar⸗ beitszeitverkürzung ſollte damit vorbereitet werden. Aber die Ausführung verzögerte ſich. Eingehende Verhandlungen des Reichsarbeitsminiſteriums mit den verſchiedenſten Gewerben, mit denen man frei⸗ willige Vereinbarungen zu erreichen hoffte, hatten im allgemeinen keinen Erfolg. Nur im Braugewerbe, in der chemiſchen Induſtrie, im Berliner Baugewerbe und in der Induſtrie der Steine und Erde kam es auf dem Wege des Tarifvertrags zu Kürzungen der Arbeitszeit. Im übrigen waren die Verhandlungen deshalb erfolglos, weil betriebstechniſche Hinderniſſe im Wege ſtanden. Das hatte zur Folge, daß die Reichsregierung zunächſt von einer Anwendung der Notverordnung abſah, trotzdem die freien Gewerkſchaften immer wieder für eine Ar⸗ beitszeitverkürzung eintraten. Parallel damit lief der Verſuch, ein Krümperſyſtem einzuführen. Dabei ergaben ſich zunächſt deshalb Schwierigkeiten, weil die Arbeitsloſenunterſtützung den Arbeitneh⸗ mern während der Zeit der Arbeitsunterbrechung völlig entzogen wurde. Durch die Notverordnung vom 6. Oktober 1931 wurde dieſe Schwierigkeit be⸗ hoben. Der Präſident des zuſtändigen Landes⸗ arbeitsamtes erhielt die Entſcheidung darüber, ob eine Unterſtützung in ſolchen Fällen gezahlt werden ſoll oder nicht. Wenig beachtet wird bei dem ganzen Problem der Arbeitsverkürzung, daß ſich auch hier erheb⸗ liche Unterſchiede innerhalb der Arbeitneh⸗ merſchaft bemerkbar gemacht haben. Die Ange⸗ ſtelltenſchaft iſt nach den bisherigen Erfah⸗ rungen durch die Arbeitszeitverkürzung weſentlich benachteiligt worden. Zu einer Mehreinſtellung von Angeſtellten iſt es nicht gekommen, ſondern nur zu einer verſtärkten Inanſpruchnahme der vorhan⸗ denen Arbeitskräfte. Bei der ganzen Lage des Ar⸗ beitsmarktes mußte eine ſolche Wirkung eintre⸗ ten. Neuerdings hat nun die Reichsregierung die Be⸗ ſprechungen über die Arbeitszeitverkürzung wieder aufgenommen. Kommt man zu der angeſtrebten Lö⸗ ſung, ſo wird eine ſtarke Schmälerung des Arbeitsein kommens die unvermeidliche Folge ſein, in dieſem Zuſammenhange gewinnt alſo das Gehalts⸗ und Lohnproblem neue Bedeu⸗ tung. Die Gehälter und Löhne ſind infolge der Wirtſchaftskriſe ſeit dem Oktober 1930 ſtark im A b⸗ gleiten. Die geſamte durchſchnittliche Senkung der Tariflöhne beträgt nach Schätzungen des Statiſtiſchen Reichsamtes 16,7 Prozent. Berückſich⸗ tigt man die erheblichen Einſchränkungen der Ak⸗ kordverdienſte, der Prämien, Leiſtungszulagen und ſonſtigen außertariflichen Vergütungen, ſo ergibt ſich, wenn auch nicht durchſchnittlich, eine höhere Prozentziffer. Nach den Feſtſtellungen des Reichs⸗ arbeitsminiſters beträgt die Senkung der Lebens⸗ haltungskoſten gegenüber ihrem Höchſtſtand etwa 22, dem Januar 1917 etwa 16 Prozent. Gleich⸗ zeitig haben aber die Steuern und die Beiträge zur Sozialverſicherung eine weſentliche Steigerung erfahren. f Zurzeit wird über eine große Zahl neuer Tarif⸗ abmachungen verhandelt. Insbeſondere ſind viele kleine Tarifverträge gekündigt worden. Die Zahl der Kündigungen beträgt in einzelnen Schlichtungsbezirken über 500. Rund 2,7 Millionen Arbeiter und Angeſtellte ſind durch die Kündigung von Lohntarifen, etwa 3 Millionen durch die Kün⸗ digung von Manteltarifen betroffen. Ende Mai wird eine Reihe weiterer Tarife neu abgeſchloſſen werden müſſen. Es iſt alſo für Arbeitgeber wie Ar⸗ beitnehmer eine wichtige Frage, wie ſich die Löhne in den neuen Tarifabmachungen geſtalten werden. Zu dieſer Frage hat der Reichsarbeitsminiſter Stegerwald in einer neuen Zeitſchrift für Wirt⸗ ſchaft und Sozialpolitik(„Wege zur Arbeit“) ein⸗ gehende Darlegungen veröffentlicht, die für die Re⸗ gierungsauffaſſung im Rahmen des Schlich⸗ tungs verfahrens wichtig ſind. Als weſent⸗ licher Zug tritt in den Ausführungen das Beſtreben hervor, bei grundſätzlicher Ablehnung einer erneuten allgemeinen Senkung des Lohnſtandes zu einer ſt ä r⸗ keren Elaſtizität der Tarifverträge zu kom⸗ men. Stegerwald erklärt, man habe heute erkannt, daß der bisherige Lohnabbau eine notwendige Folge⸗ erſcheinung der Kriſe geweſen ſei. Mit der De⸗ zember⸗Notverordnung habe man eine ſchlagartige Wirkung erreichen wollen. Die zweite Aufgabe, die beſſere Einordnung ungerechtfertigt hoher Löhne, ſei bewußt auf ſpäter verſchoben worden. Um dieſe Aufgabe löſen zu können, habe man auch darauf ver⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 2. Mai 1932 Tarif⸗ dauer der In. kennen, daß der Reich s⸗ ei der Geſtaltung der Löhne eine ſchematiſche Gleichmacherei ab⸗ ſchreibt:„Selbſtverſtändlich ſind Lohn⸗ ede, je nach den verſchiedenen Anfor⸗ Nöglichkeiten der einzelnen Erwerbs⸗ Aber auch bei weitgehender Be⸗ ſer Beſonder n wird m ben ie Löhne in einzelnen, hauptſächlich für arkt arbeitenden Induſtrien zu hoch nünftige Neuordnung der Löhne lier Beſchäftigungsmöglichkeiten in die Erſchei⸗ nung treten laſſen, die ſeit langem vorhanden ſind, aber bei der derzeitigen Lohnlage nicht praktiſch wer⸗ den können.“ glauben, daß Stegerwald mit dieſen Ausführungen auch auf den Baumarkt ab⸗ elt hat. Es iſt dies beſonders beachtlich ange⸗ Verſuches, durch Verwendung von Haus⸗ dringend notwendige Reparatur⸗ zuführen. innehmen kann, daß die Ausführungen i iniſters ſich mit den neuen Richt⸗ chter decken, ſo iſt es von Bedeu⸗ Kündigung der Mantel⸗ ſicht empfiehlt und für dieſe Tarife eine einjährige Lauf dauer vorſchlägt. Lohn⸗ und Gehaltsabkor ſollten nach ſeiner Anſicht nicht den dieſes Jahres hinaus feſt abge⸗ Wo, wie bei der Saiſoninduſtrie, ß erfolgt, empfiehlt es ſich nach Auffaſſu eden Fall einer Aenderung des gemeinen Lohnſtandes die Möglichkeit einer Kün⸗ ung vorzubehalten. Auch hier aälſo das Be⸗ ſtreben, den Tarifen eine möglichſt elaſtiſche Geſtalt zu geben. Letzte Meldungen Vierte Südamerikafahrt des„Graf Zeppelin“ Friedrichshafen, 2. Mai. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute früh um 5,03 Uhr zu ſeiner vierten Südamerikafahrt glatt geſtartet. Führer iſt Kapitän Lehmann. An Bord befinden ſich zehn Paſſagiere, darunter ein Kind. Dieſer Flug wird der letzte nach Südamerika in dieſem Frühjahr ſein. und lehnt. Er unterſchi Wir l über ſeiner All Fiſchkutter von Dampfer überrannt — Hamburg, 2. Mai. Der deutſche Dampfer „Wie dau“ hat am Sonntag morgen in der Nord⸗ ſee einen Fiſchkutter überrannt. Der Kut⸗ ter iſt bei dem Zuſammenſtoß ſo ſchwer beſchädigt worden, daß er in kurzer Zeit unterging. Es han⸗ delt ſich um ein belgiſches Fahrzeug, deſſen vier⸗ köpfige Beſatzung von der„Wiedau“ aufgenommen werden konnte. Nachdem man die Beſatzung gebor⸗ gen hatte, wurde die Reiſe nach Hamburg fortgeſetzt, wo das Schiff heute nachmittag eintreffen wird. Die Belgier werden von hier aus in ihre Heimat zu⸗ rückbefördert. Die Beſchädigungen des deutſchen Dampfers ſind gering. Bootsunglück fordert zwei Todesopfer — Schwerin. Mecklenburg, 2. Mai. Ein 13jähri⸗ ger Schüler und ein 15 jähriger Konditorlehrling, die trotz Warnung bei ſtürmiſchem Wind mit einem Kanu Hüf den Schweriner See hinausgefahren waren, ken⸗ teten und ertranken. Die Leichen wurden noch nicht geborgen. Japaniſcher Militärtransport überfallen — Charbin, 2. Mai.(Reuter.) Aufſtändiſche zer⸗ ſtörten geſtern einen Teil der Eiſenbahnſtrecke bei Wukimiho, einer öſtlichen Abzweigung der Oſtchina⸗ ahn. Sie hielten dadurch einen Mäiläütärzug auf, der einen Teil der japaniſchen Brigade des Generals Murai nach Charbin beförderte. Die Auf⸗ ſtändiſchen griffen plötzlich den Zug an. Es kam zu einem erbitterten Aſtündigen Kampfe, der mit der Flucht der Aufſtändiſchen nach Norden endete. 30 Japaner wurden getötet bw. verletzt. ge der franzöſiſchen 2 5— gähler an Tardien Verluſte der Megierungsgruppen Erfolge der Radikalen Die Flügelparteien müſſen mit ſchweren Verluſten rechnen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 2. Mai. Das Innenminiſterium veröffentlicht heute früh eine Statiſtik, aus der hervorgeht, daß von den 607 Deputiertenmandaten 250 entſchieden worden ſind. 359 befinden ſich in der Stichwahl. Aus der Statiſtik des Innenminiſteriums, die ſich auf 244 Wahlergebniſſe verteilt, geht klar hervor, daß im erſten Wahlgang der Regierungsblock et⸗ was abgebröckelt iſt. Die Radikalſozialen und die ihnen naheſtehenden Fraktionen der Linken mit den Sozialiſten ſind gegenüber der Regierungskoa⸗ littion, die unter Führung Tardieus in den Wahl⸗ gang zog, immer noch um etwa 15 Stimmen zu⸗ rück. Trotzdem konſtatiert man in politiſchen Kreiſen eine Linksorientierung und nimmt an, daß ſich der linke Flügel, mit dem Tardien in der vorigen Kammer einen Waffenſtillſtand abge⸗ ſchloſſen hatte, nunmehr loslöſen werde, um ſich den Radikalſozialen und den Sozialiſten anzuſchließen. Die franzöſiſchen Kammerwahlen haben eine außer⸗ ordentliche Anzahl von Entſcheidungen im zweiten Wahlgang notwendig gemacht. Der zweite Wahl⸗ gang ſpielt ſich nicht zwiſchen zwei Spitzenkandi⸗ daten ab, ſondern wird ein neuer Kampf, bei dem ſogar neue Kandidaten auftreten können. Es werden alſo die Kombinationen entſcheidend ſein, die getroffen werden. Die im erſten Wahlgang endgültig gewählten Ab⸗ geordneten verteilen ſich nach der Havas⸗Statiſtik von heute morgen 6 Uhr wie folgt: Mandate Gewinn Verluſt Rechtsſtehende 3 0 1 Marin⸗Maginot⸗Parteien 72 6 8 Linksrepublikaner 33 2 10 Rechtsſtehende Radikale 22 4 1 Radikale 60 4 0 Sozialrepublikaner 17 2 1 Sozialiſten 40 3 2 Kommuniſten 2 1 1 Nach dem bisherigen Ergebnis läßt ſich folgendes feſtſtellen: Die Extremen links und rechts ſcheinen ſtarke Verluſte erlitten zu haben, beſonders die Rechts⸗ ſtehenden. Außerdem hat im erſten Wahlgang die Fraktion Tardieu den ſtärkſten Mißerfolg erlit⸗ ten. Sie bucht bereits den Ver lu ſt von nicht weni⸗ ger als 8 Mandaten. Auffallend iſt, daß die Ra⸗ dikalen bis jetzt nur Gewinne und keine Ver⸗ luſte zu verzeichnen haben, während bei den So⸗ zialiſten ſich das Abſonderliche zeigt, daß im erſten Wahlgang 40 ihrer Kandidaten durchgekom⸗ men find, während ſie 1929 im erſten Wahlgang nur 15 Mandate an ſich brachten. Im ganzen genommen läßt ſich, ſoweit det erſte Wahlgang einen Ueberblick geſtattet, anſcheinend ein Ruck nach links feſtſtellen. Ob dieſer Linksruck im zweiten Wahlgang noch ſo ſtark ausgeweitet wer⸗ den kann, daß er eine Konſtellatton der Links⸗ parteien oder eine Konzentration mit den Radikalen unter Ausſchluß der Maringruppe ermöglicht, ſteht dahin. In der Finanz und Börſenwelt wird das Wahlergebnis mit großer Befriedigung aufgenommen. Eine Perſönlichkeit der Pariſer Fi⸗ nanzwelt antwortete der„Agence Eoonomique“ fol⸗ gendermaßen:„Es geht aus dem geſtrigen Wahl⸗ gang bereits klar hervor, daß Frankreich eine Linkswendung gemacht hat und zwar deshalb, weil die übergroße Mehr⸗ heit politiſche und internationale Fragen im Geiſte der Verſöhnung gelöſt zu ſehen ſucht. Die Pariſer Bankwelt iſt mit dieſer Neueinſtellung ſehr zufrieden, denn ſie verlangt eine baldige Be⸗ endigung der ſchwebenden Streitigkeiten und eine Beſſerung der internationalen Atmoſphäre. Dem Ausland wird jedenfalls der Beweis ge⸗ liefert ſein, daß die Hitlerwahlen in Frankreich nicht einen Ruck nach rechts, ſondern gerade das Gegen⸗ teil bewirkt haben. Im Innern werden, falls die Linksorientierung auch im zweiten Wahlgang ſich durchſetzt, wichtige Steuer⸗ und Finans⸗ reformen zur Durchführung gelangen.“ Ueber einige Wahlreſultate iſt noch folgendes nachzutragen: Zu den Geſchlagenen des geſtrigen Tages gehört der Deputierte Etienne Foug Ere, der bekannte Lyoner Seideninduſtrielle und Vor⸗ ſitzende in einem der deutſch⸗frauzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftsausſchüſſe. Von den Regierungsmitgliedern find fünf Unterſtaatsſekretäre in die Stichwahl ge⸗ raten, darunter der beſondere Freund Tardieus Cathala. Ferner iſt zu erwähnen, daß der na⸗ tionaliſtiſche Deputierte und Mitglied der franzöſi⸗ ſchen Abrüſtungsdelegation in Genf, Fabry, unter ſehr ungünſtigen Umſtänden in die Stichwahl ge⸗ kommen iſt, desgleichen ſein Freund Dubois, der Präſtdent der ſeinerzeittgen Reparationskommiſſion, Dann ſei noch erwähnt, daß auch der frühere Staats⸗ ſekretär für Volkswirtſchaft und erſte Vorſitzende der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftskommiſſion, Gignoux, einer gefährlichen Stichwahl entgegen⸗ ſieht. Von beſonderem Intereſſe iſt ſchließlich die ſchwierige Situation der führenden Rüſtungs⸗ induſtriellen in der Deputiertenkammer, de War⸗ ren und de Wendel. Beide gehören der Rechts⸗ gruppe Marin an und ſind dadurch bekannt, daß ſie enorme Kapitalien für die Propaganda dieſer Gruppe bereitſtellten. Die Pariſer Preſſe zum erſten Wahlgang Meldungen des Wolffbüros V Paris, 2. Mai. Die Wahlergebniſſe, namentlich aus der Provinz ſind ſo ſpät und ſo langſam in Paris eingelaufen, daß die meiſten Blätter nicht in der Lage waren, dazu Stellung zu nehmen. Die wenigen aber, die es tun, drücken ſich außerordentlich vorſichtig in ihrem Urteil aus. Nichts deſtoweniger glaubt„Matin“ als allgemeinen Eindruck ein ziemlich ausgeſprochenes Abgleiten nach links feſtſtellen zu können. Dieſes Abgleiten, meint das Blatt, ſei wahrſchein⸗ lich auf die Arbeits loſigkeit zurückzuführen und komme beſonders ſtark in Paris zum Ausdruck, ebenſo im Departement Saine⸗et⸗Oaſe und den übrigen großen ſtädtiſchen Zentren. Die Radikalen verzeichnen keine Verluſte, die Mitte und die Rechte einige, aber die Stichwahl dürfte für die Links⸗ parteien noch viel Gewinne bringen. „Quotidien“(radikal) iſt davon überzeugt, daß der zweite Wahlgang einen vollen Sieg der Linksparteien bringen werde und daß die Achſe der Mehrheit ſich verſchieben dürfte. Die Haupt⸗ portefeuilles würden dann der Demokratie zufallen, die die vollſtändige Verwirklichung eines Werkes zum Abſchluß bringen werde, das ſeine Gegner ent⸗ weder nicht durchführen konnten oder nicht wollten. „Oeuvre“(radikal) will zwei Tatſachen feſt⸗ ſtellen: 1. den beträchtlichen Stimmenverluſt der Rechten und 2. die ſtarke Anzahl von Wahlbezirken, in denen ein zweiter Wahlgang erforderlich iſt. Das Blatt rechnet damit, daß auf jeden Fall die Radi⸗ kalen am kommenden Sonntag einen Sieg zu ver⸗ zeichnen haben werden. „Figaro“ will den Eindruck gewonnen haben, daß die Sozialiſten und Kommuniſten ſtark verloren hätten, hält es aber für notwendig, daß die Rechts⸗ parteien ſich gewaltig zuſammennehmen, wenn ſie wollen, daß die nationale Einigung am kommenden Sonntag nicht in Gefahr gerate. Ganz allgemein ſtellt die Linkspreſſe ſich auf den Standpunkt, daß ein unbeſtreitbaxer Sieg der Links⸗ parteien zu verzeichnen ſei, der bei dem zweiten Wahlgang am nächſten Sonntag noch verſtärkt wer⸗ den dürfte. Auch einige Rechtsblätter, ſo die„Action Francaiſe“ und der„Avenir“ vertreten die Auſicht, daß die politiſche Achſe ſich nunmehr etwas weiter nach links verſchieben werde. „Journal“ erklärt: Alles in allem kann man von einer leichten Verſchiebung der politiſchen Achſe nach links ſprechen.„Echo de Paris“ ſagt, daß die nationalen Republikaner alles tun müßten, wenn ſie in der nächſten Legislaturperiode am Ruder blei⸗ ben wollen. Die radikale„Republique“ ſpricht von einem einwandfreien radikalen Sieg. And der zweite Wahlgang? — Paris, 2. Mai. Die Prüfung der im erſten Wahlgang erzielten Ergebniſſe zeigt etwa folgendes Bild: Die beiden Flügelparteien links und rechts werden mit ſchweren Verluſten rechnen müſſen. Die Marin⸗ gruppe hat relativ gut abgeſchnitten. Die Magi⸗ notgruppe wird wohl als ſelbſtändige Gruppe verſchwinden. Die Linksrepublikaner Tardieuns werden wohl kaum in der gleichen Stärke wie bisher in die Kammer einziehen. In ſchlechter Poſi⸗ tion für den zweiten Wahlgang befindet ſich der linke Flügel der Regierungsmehrheit, nämlich die Loucheur⸗ Gruppe, die Gruppe Franklin⸗ Bouillon und die Gruppe der Unabhängi⸗ gen Linken. Sie müſſen u. U. mit einem Verluſt von mehr als einem Drittel ihrer Mandate rechnen, wenn ſie ſich nicht taktiſch klug den Parteien an⸗ ſchließen, die man einſt als Kartell der Linken be⸗ zeichnete. Dieſes Kartell der Linken kann hoffnungs⸗ voll dem kommenden Sonntag entgegenſehen. Die Parteien in Frankreich Zum Verſtändnis der Parteiverhältniſſe in der Kammer ſeien folgende Partei⸗ benen nungen von rechts nach links angegeben; 1. Unter der Bezeichnung Rechtsſtehende ſind zu verſtehen: die Reaktionären, die Royaliſten und die Bonapartiſten. 2. Alsdann folgt zuſammengenommen die Partei Marin und die Partei Maginot, zu welcher Gruppe auch die katholiſchen Demokraten hinzu⸗ gezählt werden 3. Unter der Bezeichnung Linksrepublikaner iſt die Fraktion Tardieu zu verſtehen. 4. Unter der Bezeichnung rechtsſtehende Ra⸗ dikale ſind vereinigt: die radikale Linke lehe⸗ malige Fraktion Loucheur), Gruppe Franklin⸗ Bouillon und die Gruppe der Unabhängſgen Linken. 5. Die Radikalen(öHerriot) 6. Soztkalrepublikaner, zu denen auch die rechtsſtehenden Sozialiſten gerechnet werden (Chabrun). N 7. Die Sozialiſten. 8. Die Kommuniſten. „Die Blume von Hawai Erſtaufführung im Nationaltheater Der edle Prinz Methuſalem, aus beſtem Operet⸗ teugeblüt, geziert mit duftenden Walzerſträußen, hat der Blume von Hawai mit ihrem verdächtigen chemiſchen Schlagergedüft weichen müſſen. Geſtern abend wurde ſie als erſter Matengruß in das zum Treibhaus verwandelte Theater getragen, mit allerlei Blumenmädchen umſtellt, angeſtrahlt von allen Seiten und ſchließlich von einem ſehr zahlreich ver⸗ tretenen Publikum erſtaunlich huldreich und beifalls⸗ freudig aufgenommen. Die Theaterleitung hatte ſeinerzeit mit der Ver⸗ legung des Weißen⸗Rößl⸗Stalls in den Nibelungen⸗ ſaal einen deutlichen Trennungsſtrich gezogen, den man allgemein verſtand. Jetzt iſt ſie mit dieſer an⸗ rüchigen Blume aus Hawai von dieſer vornehmen Distanzierung abgekommen. Mau kann ſich denken, warum; ſie muß auch Geſchäfte machen, aber ſte ſollte dabei nicht Verrat üben am Geiſt und an der Weihe des Hauſes. Man ſteuert jetzt am Schillerplatz auf den Zweiten Teil der Fauſtdichtung zu; das iſt aller Ehren wert und ſtellt das Mannheimer Theater dem Beſtreben mach ſogar über die Berliner Bühnen, die es trotz der ungleich größeren Mittel im Goethejahr noch längſt nicht ſo weit gebracht haben. Es erſcheint auch begreiflich, daß ein ſolches Wagnis der Inszenierung von der Beſorgnis um die nötige matertelle Siche⸗ rung begleitet wird. Aber dieſer Operettenausflug auf die Sandwichinſeln ſcheint uns nicht der rechte Weg zu ſein, das Fauſtgeſpenſt der Sorge zu bannen. Man lädt auf dieſe Weiſe zu garſtige Kobolde ins Haus, deren wüſtes Treiben die künſtleriſche Luft verpeſtet, in der ſo großartige Leiſtungen wie die er⸗ ſseulicherweiſe auch vom Publikum mit wachſender Anteilnahme verfolgte„Endloſe Straße“ gedeihen. ö* Die Monſtreoperette von der Art dieſer allzu⸗ künſtlichen Hawaihlume iſt keine lebendige Theater⸗ gattung, ſondern nur der letzte ſchäbige Reſt jener Schauſtücke, die um die Jahrhundertwende noch eine gewiſſe durch die Bühnentechnik gerechtfertigte Be⸗ deutung hatten. Man kann ſte heutzutage bet dem Mangel an Mitteln nicht einmal mehr richtig aus⸗ ſtaffteren, ſondern muß ſich eine Beſchränkung auf⸗ erlegen, die leider nicht ſoweit führt, daß man ſo ein Schauſtück mit ſeinem aufdringlichen Gedudel, ſeiner verlogenen Weinerlichkeit und ſeinen dummen Scher⸗ zen ganz draußen läßt. Man hat in unſerer Zeit allmählich dank emſiger Forſcher ein gewiſſes Verſtändnis für die Geheim⸗ niſſe der ſogenannten„Naturvölker“ aufgebracht; während die Amerikaner die Südſee für ihre Dollar⸗ zwecke eroberten, haben vor allem deutſche Ethno⸗ logen eine friedliche, geiſtige Eroberung der Eigen⸗ tümlichkeiten dieſer ſchönen, leider ſchon gar nicht mehr urſprünglichen Welt folgen laſſen. Man ver⸗ mag die Tänze dieſer Völker, ihre Spiele und Kulte zu deuten, man kann ſich ungefähr ein Bild von dem machen, was ſich hinter dieſer Symbolik verbirgt. Und da kommt nun ſo ein geſchäftſüchtiger Operetten⸗ mixer, greift mit freyelnder Hand nach dieſen ent⸗ legenen alten Heiligtümern, um daraus irgend eine dumme Handlung zuſammenzukleiſtern, lädt die „Eingeborenen“ zu Tanz und Reigen ein, die ihnen in dieſer Barbarei gar nicht entſprechen und liefert mit all dieſen Sünden eine marktgängige Unterhal⸗ tungsware,— nein, es gibt wirklich keinen Völker⸗ bund, der eine ſolche Vergewaltigung ſchutzloſer Kulturminderheiten verhütet. Man hat früher auch einmal eine Geiſha auf die Bühne gezaubert, man kann auch an Lakms oder an Madame Butterfly und ihr männliches Gegenſtück erinnern, das Lehar erfolgreich ins Land des Lächelns verſetzt hat. Allein irgendwo ſind dieſe Werke gegenüber dem fremden Erdreich reſpektvoller als dieſer falſche Blumenzauber von Hawai, der auf nichts anderes aus iſt, als eine billige Gelegenheit zu Jazz und Schlager zu erhalten. * Als Handlung wird eine unmögliche Geſchichte aufgetiſcht, die Laja, die Prinzeſſin von Hawai, in einen Liebeskonflikt ſtellt; ſie ſoll ſich zwiſchen einem Kapitän und einem einheimiſchen Prinzen entſchei⸗ den, was ſie ſchließlich auch tut, nachdem das Finale des zweiten Akts ihr hinreichend Gelegenheit zum Schwanken zwiſchen allerlei verlogenen Sentimen⸗ talitäten gegeben hat. Um dieſe mehr oder weniger mit Hawaizauber verblümte Geſchichte ſind noch einige Nebenhandlungen herumgebaut, damit der Abend länger und die Schlager wenn ſchon nicht beſſer, ſo wenigſtens häufiger werden. Der einzige wirkliche Einfall, den der Komponiſt Paul Abraham außer einem ziemlich koſtenloſen baby“ iſt, wie der Name ſchon ſagt, in den Kinder⸗ ſchuhen ſtecken geblieben. Es wird von Walter Jooß, der einen der Rolle nach höchſt unſympathi⸗ ſchen Jazzſüänger mimen muß, zuſammen mit Ellen Philips, der flinken Soubrette, ſehr ge⸗ ſchmackvoll und diskret wiedergegeben. Sophie Kar ſt hat die ſchwere Aufgabe, die Blume von Hawai in ihren verſchiedenen Eigenſchaften, als Sängerin, Herrſcherin und ſogar im letzten Akt als ihr eigenes beſchwipſtes Double zu verkörpern, was ſie mit großer Hingabe und Aufopferung vollbringt. Als Partner ſtehen ihr diesmal ſogar zwei Konkur⸗ renztenöre zur Seite, die von den Herren Neu⸗ gebauer und Kuppinger darſtelleriſch und ſängeriſch ausgezeichnet vertreten werden. Georg Köhler ſtellt das autochthone Gewiſſen von Hawai dar, vor dem die Verfertiger der Operette wenig Achtung gezeigt haben. Sie entſenden z. B. den einen der Tenöre hinaus in den„ewigen Frühling“, d. h. in den nach Landesbrauch ſicheren Tod, um ihn dann auf einmal im letzten Akt in ſchönſter Frackmontur an der Riviera wieder erſcheinen zu laſſen. Hugo Voiſän und Walter Friedmann, letzterer als der eigentliche Spaßmacher des Abends, vertreten die amerikaniſche Zivilgewalt über Hawai, aus deſſen eingeborenen Bereichen Henny Lieb⸗ ler temperamentvoll, ſängeriſch und tänzeriſch ſehr begabt hervorbricht. Im letzten Akt verwandelt man die Südſeegewäſſer, die ſie zuvor umgeben haben, zu billigem Effekt plötzlich in Mannemer Kandelwaſſer, was nicht einmal um des Spaſſes willen gerechtfertigt erſcheint. Von den Einzelkräften ſei noch die behende Irmgard Wehner als flotter Kadett hervorgehoben. *— Die Inſzenierung, die einzige Möglichkeit, einen ſolchen Abend noch zu retten, betont durch Alfred Landorys bekanntes Geſchick das Revuehafte und mobiliſiert deshalb die Tänzerinnen und Tänzer des Theaters, denen die ſchwerſte und mühevollſte Aufgabe zufällt. Es entſteht ein buntes, farbenfrohes Bild, das nur durch die ſkrupelloſe Art der Jazserei um jeden Preis beinträchtigt wird. Rein als ſzeniſche Leiſtung kann man dieſen Rieſenaufwand mit all ſeinen Mühen und Selbſtloſtgkeiten nicht genug an⸗ erkennen. Muſikaliſch hielt Kapellmeiſter Karl Klauß die Hawaigeſäuſel hatte, das längſt bekannte„Beautiful][ weitmaſchige Apparatur mit ſpürbarer Energie zu⸗ ſammen. Die Herren Semmelbeck und Schickle unterſtützten ihn dabei durch ihren ſchmiſſigen Jazz auf zwei Flügeln vortrefflich. Der Aufwand und was dazu gehört, gab Anlaß zu dem reichen Beifall, von dem ſchon geſprochen wurde. Die Operette ſoll Freude in unſere, ſelbſt zur Maienzeit betrübliche Sorgenwelt bringen; gewiß, Aber man vergeſſe jenes Sprüchlein nicht, das ſchon über hundert Jahre lang die Verwalter der Fröhlith⸗ keit warnt: Die Freuden, die man übertreibt, die Freuden werden Schmerzen K. Der Rückgang der deutſchen Verlags⸗Pro⸗ duktion. Für die geſamte deutſche Verlagsproduk⸗ tion im Jahre 1931 liegt jetzt eine Statiſtik vor, nach der insgeſamt 24074 Verlagsveröffentlichungen auf dem deutſchen Büchermarkt erſchienen ſind' Gegenüber dem Vorjahr mit 26 961 Neuerſchei⸗ nungen bedeutet dieſe Zahl einen Rückgang von 10,8 Prozent. Mit nur 24074 Verlagsvexröffent⸗ lichungen ſchließt alſo das Jahr 1931 um über 30 Prozent gegenüber dem letzten Vorkriegsjahr und um 20 Prozent gegenüber den Höhepunkten, ver⸗ l legeriſcher Produktion in der Nachkriegszeit niedriger ab. Die ſchöne Literatur ſteht mit 14,21 Prozent wie immer an der Spitze. Religibſe und fromme Bücher für beide Konfeſſionen folgen mit 8,87 Prozent. Mit nicht ganz 7 Prozent ſind die Schulbücher vertreten, ihr Anteil dürfte in Wirklich⸗ keit jedoch etwas höher liegen, da die buchhänd⸗ leriſche Wochenbibliographie unveränderte und mehrfach wiederholte Auflagen von Schulbüchern nicht beſonders zu verzeichnen pflegt. Von reihts⸗ wiſſenſchaftlichen Veröffentlichungen ſowie von wirtſchafts⸗ und ſozialwiſſenſchaftlichen Abhandlun⸗ gen wurden die anteiligen Produktionsziffern mit je rund 6 Prozent ermittelt. Die Hundertzahlen füt Medizin(4,98 Prozent), Mathematik und Natur wiſſenſchaft(4,46 Prozent), ferner für techniſche dl. teratur(5,53 Prozent) zeigen im Vergleich mit dem Vorjahre nur geringe Veränderungen. Verlags werke, die der bildenden Kunſt und dem Kunf⸗ gewerbe(190 Prozent) oder der Muſik, dem Then ter und dem Tanz(1,82 Prozent) dienen, ſind nicht allzu zahlreich auf den Büchermarkt gekommen Die kleinſte Literaturgruppe überhaupt bilden die Veröffentlichungen, die in das kriegs wiſſenſchaftliche Gebiet fallen(0,92 Prozent). Mon — Auf Gänſeb! iſt der ſchnörke roſa F! Zweige tag gen den Fl ſchneeig Duft, d Alle: Baum Leben. riſchen! an den feſtlicher grauen übergeh trachtet. ſo ſehr Er i ſo feſtli ſt er w müſſen. der Wit Blüten geſehnt N Stadtfr. ohne U ſeid ihr Magn Kühl im Ma am 1. Mai kü und Fa ren, wir Spinne ſch pro ö wenden, Viel Ge Regnete Dukater leuchten im Fre Mai iſt grüne 2 die Ma ſegen. fatius iürtner die Ghe Feuden! wurde d guartett pelle W ſpielte, einem S und Gr hebende die Enk Der Ve Bohrr ſchaft de ein ſchö! trug ein rer üb. chenbehb Eine Bi Gleichze wünſche Herr F Geſchent abend b ein Stä dienten arbeiten ſtellten. Sonnta⸗ Karlsru zu laſſe⸗ Hälſe 31 e — e n 95 N iſt der Stamm. Die Zweige ſind wunderlich ver⸗ n ſhnörkelt. Zur Zeit der Krokusblüte hat er blaß⸗ loſa Flämmchen mit weißen Spitzen auf ſeine eus, Zweige geſteckt und dann geduldig auf den Sonnen⸗ na⸗ iag gewartet, der ſein Blütentag ſein ſollte. Aus zöſt⸗ der Flämmchen wurden anmutige Schalen mit nter ſchneeigen Rändern, porzellanhaft zart und ohne ge⸗ Duft, dem Regen herb verſchloſſen. der Allenthalben in Gärten und Anlagen lebt der ſion. Baum auf ſamtenem Raſen ſein ſtilles, verhaltenes zats⸗ Leben. In einer flüchtigen Sonnenſtunde nach mür⸗ ende riſchen Regentagen wird aus ihm ein lieblicher Gruß ſion, an den Frühling: der blühende Baum gleicht einem gen⸗ ſeſtlichen Strauß— dem alle Blätter fehlen. Auf die grauen Zweigen heben ſich nur Blüten dem Vor⸗ ngs⸗ übergehenden entgegen, der ſinnend den Baum be⸗ ar- trachtet. Die Demut ſeiner gekrümmten Zweige iſt chts⸗ ſo ſehr groß. Rührend iſt ſeine Reinheit und Stille. ß; ſie Er iſt ein bißchen feierlich, wie ſich das für einen ieſer ſo feſtlichen Strauß gehört. So unirdiſch leuchtend it er wie das Antlitz von Menſchen, die früh ſterben müſſen. Seine Blütezeit iſt kurz. Der Regen und der Wind zerſtören unbarmherzig ſeine zerbrechlichen eus ings⸗ 1 2 2 — . 5 8 Ing. Schuſter, ickle a Jan einem Ständchen zu erfreuen. Frl. Eliſabetha Uhrig und und Gretchen Biedermann trugen zwei er⸗ Schulbehörde. eifall, hebende Gedichte vor. Kein Auge blieb trocken, als durch Geſchäftsführer Fiſcher vertreten. die Enkel und Urenkel ihre Sprüchlein vortrugen. zur Der Vorſtand des Kriegervereins, Herr Eduard ewiß. Bohrmann gratulierte im Namen der Mitglied⸗ ſchon ſcaft dem Mitgründer des Vereins und überreichte 0 n R hlich⸗ ein ſchönes Geſchenk. Der evangeliſche Mädchenchor blick auf den Verlauf und Erfolg der vorjährigen „ die trug ein ſchönes Lied vor. Stadtpfarrer Ka mme erſten 5 rer überbrachte die Glückwünſche der oberſten Kir⸗ 5 Der dies a chenbehörde und las das Glückwunſchſchreiben vor. ſtaltung zu skizzieren. Er ſchloß mit dem Ausdruck Eine Bilderbibel war das Geſchenk der Landeskirche. 5 0 8 Pro Gleichzeitig übermittelte der Geiſtliche die Glück nen empfangen, befriedigen und daß vor allem die oduk⸗ wünſche der Feudenheimer evangeliſchen Gemeinde. fremden 5 90 Herr Friedrich ͥ Krampf überreichte ein ſchönes Mannheim verleben möchten. ungen Geſchenk des evangeliſchen Kirchengemeinderats. Am ſind abend brachte der Geſang verein„Frohſing“ vſchei ⸗ ein Ständchen. So ſind dem Jubelpaar die wohlver⸗ dienten Ehrungen in reichem Maße zuteil geworden. Montag, 2. —— Gänſeblümchen ſchlüpfen, iſt ein Baum erblüht. Grau Blütenſchalen, die ſich ſo inbrünſtig zum Licht empor⸗ geſehnt hatten. Des Baumes Blühen iſt wie die . F Staötfrühlinge, blaß und voll ſcheuer Verhaltenheit, blei⸗ ohne Ueberſchäumen und von kurzer Dauer. Wie richt ſeid ihr geliebt, du Stadtfrühling, und ihr zarten Magnolien! Annina. Kühler Mai, gut Geſchrei.— Abendtau und kühl im Mai, bringt Wein und vieles Heu.— Regnets am 1. Maientag, Obſtſegen man erwarten darf.— Mai kühl und Juni naß, füllt dem Bauer Scheun und Faß.— Laſſen die Fröſche ſich hören mit Quar⸗ ken, wirſt du nicht lange auf Regen harren.— Wenn Spinnen fleißig weben im Freien, läßt gutes Wetter ſich prophezetien, weben ſie nicht, wirds Wetter ſich wenden, geſchiehts bei Regen, wird er bald enden.— Viel Gewitter im Mai, ſingt der Bauer Juchhei.— Regnets im Mai auf die Saaten, ſo regnet es viele Dukaten.— Wenn die Johanniswürmchen ſchön keuchten und glänzen, kommt Wetter zur Luſt und im Freien zu Tänzen.— Ein Bienenſchwarm im Mai iſt wert ein Fuder Heu.— Maientau macht grüne Au.— Iſts im Mai recht kalt und naß, haben die Maikäfer wenig Spaß.— Maienregen, Wein⸗ ſegen.— Die drei: Pankratius, Servatius, Boni⸗ fattus(12., 18., 14.) ſind böſe Herrn, ſie ärgern den Gärtner und Winzer gern. Daß Feſt der diamantenen Hochzeit, das die Eheleute Uhrig geſtern feierten, brachte halb Das Lichtboot„Perſil“ hat nun Mannheim end⸗ gültig verlaſſen, nachdem es in der Zwiſchenzeit den Heidelbergern an verſchiedenen Abenden die Wolken⸗ ſchrift vorführte. Am Samstag machte das Boot in annheim wieder feſt, konnte aber am Abend nicht arbeiten, da ſich die erforderlichen Wolken nicht ein⸗ ſtellten. Nun fuhr„MS. Perſil“ am geſtrigen des Bezirksamtes untergebrachte Verkehrsaus⸗ ſtellung, zu der hauptſächlich die Verkehrswacht Berlin beigeſteuert hat, beſichtigt. die ſehenswerte Schau noch zurückkommen. Vor dem Bezirksamt waren inzwiſchen mehrere Bereitſchafts⸗ Sonntag mit Volldampf den Rhein hinauf, um in Karlsruhe und Umgebung den Scheinwerfer ſpielen zu laſſen und die Karlsruher zum Verrenken ihrer Hälſe zu veranulaſſen. one F Nene Maunheime Blüten ohne Blätter junggrünem Raſen, aus dem allerliebſte Bauernregeln für Mai 60 Jahre verheiratet rat Mühlen b Franek zu jedem kaffee kümmert Die waren ny mi, Wenn der Wettergott der Anſicht geweſen ſollte, durch Regengüſſe dem Maimarkttreiben einen Abbruch bereiten zu können, ſo dürfte er bald eines Beſſeren belehrt worden ſein. Wie man es anders gewohnt war, ſetzte heute vormittag, unbe⸗ gelände ein. ſehen oder Tiere lockte wie immer die den Vorgängen mit lebhaftem Intereſſe folgten. Die zweite Verkehrserziehungs⸗Woche Dr. Wittſack, Baudirektor der Hoffnung, daß die Eindrücke, die die Erſchiene⸗ Dr. Mylius der verdienſtvolle erſte Vorſitzende der Verkehrswacht Mannheim, dankte beſonders Po⸗ lizeipräſident Dr. Bader und Regierungsrat Dr. Heim für die liebenswürdige Unterſtützung, die ſie der Verkehrswacht ſeit ihrer Gründung vor ſteben Jahren durch Rat und Tat angedeihen ließen. Anſchluß an dieſe Dankesworte, bei denen er auch die Mitwirkung der Preſſe nicht vergaß, verbreitete ſich Dr. Mylius kurz über die Ziele und Beſtrebun⸗ gen der Verkehrswacht. Im Anſchluß daran wurde die in einem Sälchen um das regneriſche Wetter, ſchon recht früh ein lebhafter Betrieb auf In der Seckenheimerſtraße, Richard Wagner⸗Straße und in allen angrenzenden Straßen ſtand Auto hinter Auto in faſt ſehbaren Reihen. Auf dem Maimarkt ſelbſt war faſt kein Durchkommen, denn überall gab es etwas zu beſtaunen. Das Feilſchen um die zahlreiche Neugierige an, Mannheimer Verkehrs⸗ erziehungswoche wurde heute vormittag durch eine Zuſammenkunft der an der Vorbereitung und Durchführung beteiligten Perſönlichkeiten zirksratsſaal des Bezirksamtes eröffnet. Erſchienen Dr. Scheffelmeier, Polizeipräſident Dr. Bader, Regierungsrat Heim, Polizeioberſtleutnant Demoll, Beigeord⸗ neter Dr. Zeiler, die Generaldirektoren Kell⸗ ner und Pichler, Gymnaſialdirektor Kanzler, Stadtoberſchulrat Lohrer, Regierungsrat Müller, Dr. Mylius, Altſtadt⸗ Verkehrsdirektor Branddirektor Mikus, Bauamtmann Kaiſer und Polizeiober⸗ leutnant Huber. Von auswärts waren vertreten Regierungsaſſeſſor Wedemann und Oberſekretär Volze vom Po⸗ lizeipräſtidium Frankfurt a.., rat Dr. Krebs⸗Darmſtadt als Vertreter des heſſi⸗ ſchen Miniſteriums, Polizeidirektor Dittmar und Polizeimafſor Brendel von Darmſtadt, Rechtsrat Dr. Weiler⸗udwigshafen als Vertreter der Ver⸗ kehrswacht Pfalz, Polizeirat Probſt der amtliche ſtändige, von Ludwigshafen, ferner Schulamtmann Steinmetz als Vertreter Die Verkehrswacht Frankfurt d weite Landeskommiſſär Stadtſchulrat Hagemeier, Oberleutnant Oberregierungs⸗ Reviſtons⸗Sachver⸗ Ludwigshafener Polizeipräſident Dr. Bader begrüßte im Namen des Polizeipräſidiums herzlichſt die Erſchienenen, um alsdann einen kurzen Rück⸗ Verkehrserziehungswoche werfen und das Programm der diesjährigen Veran⸗ Mannheimer Gäſte Wir werden auf eitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 203 ſorgen auf dem Maimarkt Trotz regneriſcher Witterung wieder ſtarker Verkehr Wegen der Näſſe trank man den Stein Bier im Stehen, unterhielt ſich deshalb aber nicht weniger anregend. Das Geſchrei der Menſchen, das Brüllen der Tiere, das Aufrufen der Jakobe gab ein buntes Durcheinander. Dazwiſchen verſuchte ſich Kapell⸗ meiſter Seezer mit ſeiner trefflichen Schützen⸗ kapelle Gehör zu verſchaffen. Die Metzger in den Schlachthallen hatten ſehr ſchwer zu arbeiten, da die intereſſierten Zuſchauer nicht von der Stelle wichen. Mit Verſtändnis ſetzten ſich aber die Metzger darüber hinweg, denn ſchließlich iſt nur einmal im Jahr Maimarkt. Der Auftrieb an Tieren war recht beträchtlich: 142 Ochſen, 127 Farren, 608 Rinder, 868 Kälber, 16 Schafe, 3 Ziegen, 2400 Schweine und 401 Pferde. Feudenheim auf die Beine. Schon in der Frühe Eröffnungs-Zuſammenkunſt im Bezirksratsſaale— Rundfahrt durch die Stadt würde das Jubelpaar durch das Mannheimer Horn; guartett mit einem Ständchen überraſcht. Die Ka⸗ pelle Wunder, die bei der goldenen Hochzeit auf⸗ hielte, ließ ſich auch diesmal nicht nehmen, mittags mit autos der Polizei und Perſonenautos vorgefahren, in denen die Teilnehmer an der Begrüßung zu einer Rundfahrt durch die Stadt zur Beſichtigung der Maßnahmen anläßlich der Ver⸗ kehrserziehungswoche Platz nahmen. Vorher wur⸗ den die ſehr auffälligen Wer bewagen des Straßenbahnamts und der Polizei beſichtigt, die bei ihrer Fahrt durch die Stadt ſicherlich die allgemeine Aufmerkſamkeit des Publikums auf ſich gelenkt haben. Die Autos ſchlugen zunächſt die Richtung nach der Rheinbrücke ein, bogen dann zur Schloß⸗ gartenſtraße ab, paſſierten Bahnhofsplatz und Kaiſer⸗ zei Strassenunfällen- nicht stehen bleiben und gaffen! 3 9080 41 oder weitergeken! Neugier nutzt niemand ring, wandten ſich alsdann dem Friedrichsplatz und der Auguſta⸗Anlage zu, durchfuhren die Straße Am oberen Luiſenpark, paſſierten die Ebertbrücke, die Straße Am weißen Sand und wandten ſich dann nach Paſſieren der Friedrichsbrücke wieder der inneren Stadt zu. Die Breiteſtraße wurde am Marktplatz verlaſſen, um in die Jungbuſchſtraße einzubiegen. Beil⸗, Werft⸗ und Hafenſtraße wurden paſſiert. Vom Ring wurde in die Rheinſtraße eingebogen, Planken und obere Breiteſtraße durchfahren. Bismarckſtraße, Kaiſerring und Waſſerturm waren der letzte Teil der Strecke, auf der man feſtſtellen konnte, daß an den Stellen, an denen ſich tödliche Unglücks⸗ fälle ereignet haben, ſchwarze Kreuze mit weißer Schrift aufgeſtellt ſind. Am Palaſthotel wurden die Autos verlaſſen. Ein einfacher Imbiß vereinigte die Teilnehmer an der Fahrt in der Pfalzweinſtube, wo Altſtadtrat Dr. Wittſack in ſeiner Eigenſchaft als erſter Vorſitzender des Kraft⸗ wagen⸗Ueberwachungsvereins e. V. den Perſönlich⸗ keiten dankte, die ſich um die Vorbereitung und Durchführung der Verkehrserziehungswoche hervor⸗ ragende Verdienſte erworben haben. RA. Freun d dankte allen Polizeiorganen vom oberſten Chef bis hinunter zum kleinſten Beamten für ihre hingebende 7 Tätigkeit in der Verkehrserziehung der Bevölke⸗ rung, insbeſondere Oberleutnant Huber, der ſich ungewöhnliche Verdienſte um die Vorbereitung der Verkehrserziehungswoche erworben hat. Dr. My⸗ lius gab ein Telegramm der Deutſchen Verkehrs⸗ wacht Berlin bekannt. Auf Einzelheiten der Veran⸗ ſtaltungen des Eröffnungstages der zweiten Mannhei⸗ mer Verkehrserziehungswoche werden wir noch zu⸗ rückkommen. Sch. Pfingſtrückfahrkarten ab 2. Mai Auch im Ausland erhältlich! Für die billigen Feſttagsrückfahrkarten(33% v. H. Ermäßigung), die zu Pfingſten ausgegeben werden und vom 11.—23. Mai gelten, hat die Reichsbahn eine neuntägige Vorverkaufsfriſt feſtgeſetzt. Der Vor⸗ verkauf dieſer Karten beginnt alſo in den Ausgabe⸗ ſtellen des MER⸗Reiſebüros und bet den Fahrkarten⸗ ausgaben der Fernbahnhöfe am 2. Maf. An dieſem Tage werden die Feſttagskarten verkauft, die ab 11. Mai benutzt werden ſollen. Am 3. Mai ſind die ah 12. Mai geltenden Karten erhältlich. Gleichzeitig wurde auch die Vorverkaufsfriſt für Platzkarten auf 9 Tage ausgedehnt. Am 2. Mai ſind alſo auch ſchon die Platzkarten für die am 11. Mai verkehren⸗ den Schnellzüge erhältlich. Zum erſten Male ſind die Feſttagsrückfahr⸗ karten auch im Auslande und zwar in Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Italien, Nieder⸗ lande, Norwegen, Oeſterreich, Polen, Schweiz, Schwe⸗ den, Tſchechoſlowakei und Ungarn erhältlich; ſie wer⸗ den in dieſen Ländern in den MER⸗Vertretungen ausgegeben, die zu dieſem Zwecke beſondere Blaunko⸗ Fahrkarten ausſtellen. Ein fremoͤländiſches Tier traf Freitag nacht in Mannheim ein und wurde ſofort in den Waldpark⸗Zoo gebracht. Die Tier⸗ gartenbeſucher werden feſtſtellen können, daß die Neuerwerbung eine wertvolle Bereicherung des Zoos bedeutet, zumal das neue Tier äußerſt zahm iſt und wohl bald auch die gute Freundſchaft, die es in anderen Tiergärten mit den Menſchen gepflogen hat, auch den Mannheimern gegenüber beweiſen dürfte. Das Tier iſt ein Alpaka, das in die Familie der Lamas eingereiht wird, die wiederum zu der amerikaniſchen Gattung der Kamele gehören. Von den Kamelen unterſcheidet es ſich allerdings durch das Fehlen des Rückenhöckers und durch die breiten tiefgetrennten Zehen mit krallenartigen Hufen. Das Alpaka ähnelt von den Lamas am meiſten den Schafen und beſitzt einen auffallend langen Hals und einen zierlichen Kopf. Das Bließ iſt auch ſehr lang und beſonders weich.— * Nummer 2 der„Mannheimer Rennſportzeitung“ („Blaue Rennzeitung“) iſt heute nachmittag im Ver⸗ lag der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zei⸗ tung G. m. b.., erſchienen. Sie enthält wieder die Vorausſagen der einzelnen Rennen, die Formen der Pferde, bis auf den neueſten Stand ergänzt, ferner einen ausführlichen Bericht des erſten Renntages. Die Vorausſagen des erſten Tages waren in der „Blauen“ wieder ſo treffend, daß in jedem Rennen ein Sieger⸗ oder Platzpferd enthalten war. Wer alſo kein großes Riſtko eingehen wollte und ſich nach den Vorausſagen der„Blauen“ richtete, kam beſtimmt zu einem kleinen Gewinn. Die Vorausſagen des zweiten Tages, die wieder nach beſtmöglichſter Weiſe getroffen wurden, werden unter Zuhilfenahme der ergänzten Formen den Wettern wieder wertvolle Hinweiſe und Unterſtützung bieten. Die Zeitung iſt zu haben in der Hauptgeſchäftsſtelle im Baſſermann⸗ haus am Markt, in ſämtlichen Nebenſtellen, bei den Zeitungsktosken und den Zeitungsverkäufern im Straßenhandel. * Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienft im Hochbauweſen. Die Nachgenannten haben die im Februar abgehaltene Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Hochbauweſen be⸗ ſtanden und hierdurch nach der Verordnung vom 21. April 1932 die Berufsbezeichnung„ſtaatlich geprüfter Bauingenieur“ erlangt: Becker Frans aus Karlsruhe, Boos Joſef aus Renchen, Brettel Oskar aus Waibſtadt, Eckert Kurt aus Speyer, Eckſtein Franz aus Bühl, Eberle Willy aus Pforzheim, Frey Karl aus Hohenwart, Früh Wal⸗ ter aus Achern, Halder Auguſt aus Tautenbronn, Heiler Theobald aus Forſt(Baden), Hofmann Paul aus Freiburg, Imm Ludwig aus Buchheim, Amt Freiburg, Kraft Fritz aus Großſachſen, Kuhn Fried⸗ rich aus Pforzheim, Möſſinger Alwin aus Grötzin⸗ gen, Müller Jakob aus Pforzheim, Oeſterle Hans aus Karlsruhe, Reichmann Stefan aus Pfohren, Ruff Otto aus Karlsruhe, Siegele Ferdinand aus Schopfheim, Schneider Benno aus Karlsruhe, Schu⸗ macher Wilhelm aus Wöſſingen, Streif Julius aus Lautenbach, Troll Friedrich aus Blumberg, Uebel⸗ hör Ludwig aus Gondelsheim. * Rüſttage für Kindergottesdienſthelfer. Der Bad. Landesverband evang. Kindergottesdienſte und Sonntagsſchulen beabſichtigt, in den verſchiedenen Teilen des Landes Rüſttage für Kin dergot⸗ tesdienſthelfer zu veranſtalten. Die Durch⸗ führung dieſes zur Förderung der Sache der Kin⸗ dergottesdienſte begrüßenswerten Planes iſt ſo ge⸗ dacht, daß die Helferkreiſe eines oder zweier Kir⸗ chenbezirke an einem zentralen Ort für einen Vor⸗ und Nachmittag zuſammengefaßt und ſowohl durch Bibelarbeit als durch praktiſche Schulung für ſich und ihren Dienſt gefördert werden. Gerade in unſe⸗ rer heutigen Zeit, die im Zeichen ſtarken Vordrin⸗ gens der Gottloſenbewegung ſteht, verſpricht die För⸗ derung ſolcher Rüſttage einen nicht zu unterſchätzen⸗ den Gewinn für unſere Jugend. Die gute Kaffeewürze Mählen Franck ist sehr ergiebig und auch sehr billig. Eine Tasse guter Kaffee ist also zusammen mit Mühlen Franck erheblich billiger herzustellen, weil man mit Mühlen Franck weniger Kaffee braucht. Trotzdem hat der Kaffee einen vollen, kräftigen, herzhaften Geschmack. Wer Mühlen Franck benutzt, entbehrt nichts. Das sollten auch Sie einmal probieren! cc J. Seite/ Nummer 208 Veranſtaltungen Stiftungsfeſt der Odd⸗Fellows Eine Morgenfeitier im Saal des Friebrichsparks vereinigte am Sonntag vormittag Mitglieder und Gäſte des Unabhängigen Ordens der Od d⸗Fel⸗ Io ws. Die 113. Wiederkehr des Gründungstages Ordens wurde im Zeichen des Goethejahres begangen. Rechtsanwalt J. Gentil hieß die Freunde willkommen, beſonders des Jugendbundes, und warb für die Ziele des O der Millionen Anhänger in aller Welt umfaßt. Seine Weltanſchauung ſpiegelt ſich in ſeinen Aufgaben wider, in der Pflege der gegenſeitigen Hilfsbereitſchaft, haftigkeit, des Kampfes um die geiſtige Freiheit und die Menſchenwürde. In der heutigen Zeit will der Orden daran arbeiten, daß wir wieder ein Volk werden, daß trotz aller Unterſchiede der politiſchen Anſichten die Verbunden⸗ heit im Menſchlichen nicht zerſtört wird. Aus dieſem Kampf für ein wahres Menſchſein leitet der Orden ſeine Exiſtenz⸗ berechtigung auch heute her. Die Anſprache hielt Dr. Fritz Droop über „Goethe und wir“. Er begann mit einer fkeptiſchen Betrachtung des goethe⸗ fernen Goethejahres, in dem mehr über Goethe geſprochen wird, als daß er ſelbſt zu Worte kommt. Der Redner nahm Goethe gegen den Vorwurf in Schutz, er ſei politiſchen Ge⸗ ſchehniſſen gegenüber gleichgültig geweſen. Im Gegenteil, er habe verſucht, die Nation mündig zu machen, das deutſche Volk mit Selbſtbewußtſein eines eigenen Weſens zu erfül⸗ len. Dafür aber wollte Goethe vom deutſchen Volk nicht geprieſen werden, ſondern erlebt ſein. Er will ein Sinn⸗ bild für jeden Menſchen ſein, der in ſich ein größeres, ein göttliches Weltbild formen möchte. Goethe iſt zum Ver⸗ teidiger der Herzensrechte geworden. Heute müſſen wir allerdings zugeben, daß der Deutſche Goethe immer noch nicht erlebt hat, Er muß äber in uns heimiſch werden, be⸗ ſonders auch in dem wachſenden, zerſpaltenen Geſchlecht, das ihn braucht, wenn es zu ſchöpferiſcher Kraft kommen will. Dann erſt werden die, die nach uns kommen, eine Warte gewinnen, von der aus ſie Europa überſchauen können. Sich zu Goethe bekennen, heißt aber für uns alle, das Herz wieder zu ſeinem Recht kommen zu laſſen. Die Anſprache, die inhaltlich jeden konventionellen Rah⸗ men ſprengte, war Anklage und Verheißung zugleich, dringlicher Hinweis auf den wirklichen, urſprünglichen Goethe, Ablehnung der leichten, unverbindlichen, zu nichts verpflichtenden Plauderei über ihn. Frl. Alice Droller hatte eingangs Goethes„An meine Göttin“ formvollendet Hargeboten, Herr Theo Süß zwei Kultlieder, Herr Kurt Weber meiſterte den Flügel eingangs und als Abſchluß. Eine zweiſtündige Morgenſeier im Geiſte der menſchlichen Gemeinſchaftsidee des Ordens, Erbauungsſtunden für Mitglieder und Gäſte. 5 Das Mandolinen⸗ Quartett Rheingold e. V. veranſtaltete am Samstag Hauſes ein des der Wahr⸗ im großen Saal des Kolping⸗ Frühjahrs⸗Konzert, das mit der Feier des 10jährigen Dirigenten⸗Jubiläaums des Herrrn Saffer⸗ ling verbunden war und einen beſonders feſtlichen Charak⸗ ter aufwies. Die Wertſchätzung, deren ſich Herr Safferling in Fachkreiſen erfreut, kam vor allem in den ſeſtlichen An⸗ ſprachen der Vertreter befreundeter mandoliniſtiſcher einigungen zum Ausdruck. Zunächſt begrüßte Herr Pro tz namens des konzertierenden Quartettes, das in ſtattlicher Beſetzung faſt das ganze Podium füllte, die Feſtgäſte. Hierauf gab Herr Salback als Vorſitzender des Pfalz⸗ gaues im Deutſchen Mandolinen⸗ und Gitarrenſpieler⸗ Bunde einen kurzen Ueberblick über die Verbreitung des orcheſtralen Mandolinen⸗Spieles in Deutſchland und hob vor allem die günſtige Entwicklung im Süden, beſonders in Mannheim hervor. Für den hohen Stand der Bewegung in und um Mann⸗ Heim ſpricht vor allem der Umſtand, daß vier angeſehene Vereinſgungen ſich der Pflege des choriſchen Mandolinen⸗ Spiels gewidmet haben und zwar„Rheingold“,„Man⸗ dolinata“, die Vereinigungen in Neckarau und Sandhofen. Mit beſonderer Wärme wies Herr Salbeck auf die 10jährige, mit beſonderer Luſt und Liebe zur Sache erfüllte Wirkſam⸗ kett des Herrn Safſerling hin. Es ſehlte auch nicht an wertvollen Geſchenken, ſo überreichte Herr Fr. Walter eine ſilberne Plakette, der konzertierende Verein hatte eine prächtige Bowle geſtiftet. ein Vertreter von Neckarau über⸗ Brachte eine Blumenſpende. Ver⸗ Das Konzert ſelbſt gab den beſten Beweis für die aus⸗ Hauernde Arbeit, die im Quartett geleiſtet wird, durch die mit rhythmiſcher Exaktheit und beachtenswerter Schattierung unter der umſichtigen Leitung von Herrn Safſerling vorge⸗ tragenen Tonſtücke. Wir erwähnen aus der Vortragsord⸗ nung als beſonders gelungen das Potpurri aus„Frei⸗ ſchütz“, den„Schatzwalzer“ nach Melodien aus dem„Zigen⸗ nerbaron“ und„Frühlings Erwachen“. Eine willkommene Bereicherung der Vortragsordnung Hedeuteten die Kylophon⸗Vorträge des Herrn Carl Blank, er in ſehr melodiöſen Vortragsſtücken eine ganz ver⸗ Blüffende Fertigkeit auf dem wirkungsvollen Inſtrument entwickelte, wobei die Doppelgrifſe und Gliſſando⸗Effekte die Wirkungen des ſoliſtiſchen Spieles erheblich bereichern. Bei zwei Bearbeitungen des Herrn Safferling aſſiſtierte das Mandolinen⸗Orcheſter als geſchickter Begleitkörper. 1— * Muſikaliſche Abeubunterhaltung im Stäbtiſchen Alters⸗ heim. Den Bewohnern des Altersheime wurde am 28. April ein genußreicher Abend durch das Eggſtein⸗ Quartett geboten. Im Saal hatten ſich viele Heim⸗ bewohner mit Verwandten und Freunden verſammelt. Herr Eggſtein eröffnete das Konzert mit dem meiſter⸗ haften Vortrag des„Improviſato“ für Harmonium von Arthur Bird. Von den Männerchören ſind beſonders her⸗ vorzuheben:„Tröſterin Muſik“ von Anton Bruckner (18241896),„Minnelied“ von A. de la Hale(1240— 1287), Satz für Männerchor von V. Keldorfer, und„Ständchen“ non Fr. Schubert, für Männerchor von V. Keldorfer bear⸗ beitet. Ein Kunſtgenuß waren die deklamatoriſchen Darbie⸗ zungen des Herrn Erwin Krauſer, begleitet auf dem Harmonium durch Herrn Eggſtein. Als Künſtler auf der Violine ſtellte ſich Herr Heinz Zink vor. Das Rondo aus dem Violinkonzert Nr. 9 von Ch. de Beriot fand ſo Rroßen Beifall, daß der Vortragende genötigt war, den letzten Satz zu wiederholen. Von den heiteren Geſangs⸗ vorträgen gefiel am meiſten: Die Bremer Stadtmuſikan⸗ ten von Ad. Prümers(komp. 1929), der Schlußchor„Ein Hoch dem deutſchen Sang“ von Ad. Krieger und auf Wunſch„Mer ſitzet unter Aepfelbäum“. Viel Dank wurde allen Mitwirkenden zuteil. Viele ſprachen den Wunſch aus, die Herren möchten bald wiederkommen. W. R. Kommunale Chronik Der Heidelberger Stadtrat genehmigte den Abſchluß eines neuen Vertrags mit der Neckar- AG. in Stuttgart über die Benützung des Stromkabels von Schwabenheim bei gemünd.— Zwiſchen Schlierbacherlandſtraße und Hausackerweg wird eine neue Verbindungs⸗ ſtraße als Notſtandsarbeſt ausgebaut.— Da der Hauhaltsplan für 1932 noch nicht feſtge⸗ ſtellt iſt, wurde beſchloſſen, daß ab 1. April Voraus⸗ zahlungen auf Gemeinde⸗ und Kreis⸗ ſteuerſchuld in Höhe der Steuerſätze für das Rechnungsjahr 1931 zu leiſten ſind. Bei den Anfor⸗ derungen für die Gebäudeſonderſteuer iſt die ab 1. April wirklam gewordene Senkung um 20 v. H berückſichkigt. Neckar⸗ Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 2. Mai 1992 Stadtwolitik in kritiſcher Zeit Jahresbericht der Stadt Ludwigshafen Die Stadtverwaltung von Ludwigshafen gibt die bei der bevorſtehenden Haushaltsberatung abzu⸗ legenden Jahresrückſchau und ⸗vorſchau bereits jetzt heraus, um im Stadtrat die chung zu erleichtern. Aus dem ſehr umfangreichen Verwaltungsbericht ſei zunächſt die Feſtſtellung her⸗ vorgehoben, daß es auch im abgelaufenen Rechnungs⸗ jahr trotz aller Not gelang, die für eine geordnete Wirtſchaftsführung erforderlichen Mittel bereitzu⸗ ſtellen. Im Weg der Fürſorgearbeit konnte ſogar ein recht anſehnliches Arbeitsprogramm beſonders auf dem Gebiet des Tiefbaus durchgeführt werden. Die fortſchreitende Weltwirtſchaftskriſe verlangte natürlich größere Einſparungen. Zur Verringe⸗ rung der Perſonalausgaben wurde die Beſpre⸗ Beamtenzahl weiter— von 787 auf 760 herabgeſetzt. Die Gehälter wurden um 15(bei verheirateten höheren Beamten um 18] v. H. und dann durch bayeriſche Nüytverordnung nochmals um 9 v. H. ge⸗ kürzt, wobei die über die Reichsregelung hinaus⸗ gehenden Kürzungen voll angerechnet werden mußten. Auch alle freiwülligen Leiſtungen wurden abgebaut, ſo die Ehrenzulage für langjährige Dienſte und das Exiſtenzminimum. Der Zuſchuß zu Krankenverſicherungsbeiträgen wurde auf höchſtens 3 Mark monatlich vermindert. Die den Lehrern für nebenamtliche Tätigkeit gewährten Beträge wurden den Reichsſätzen angepaßt. Im allgemeinen lehnte es der Stadtrat indeſſen ab, die Beſoldungsordnung den ſtaatlichen Sätzen anzugleichen. Die Ruhe⸗ ſtandsbezüge wurden noch ſtärker als bei den aktiven Beamten gekürzt, die Zuſchußpenſion zur ſtädtiſchen Penſionsanſtalt bis auf 50 v. H. Die Geſamtein⸗ ſparung durch Abbau und Kürzungen beträgt 720 000 Mark. Die Arbeiterzahl hat ſich von 826 auf 768 vermindert. Die Löhne wurden um 24% v. H. geſenkt. Eine neue Arbeitsordnung brachte Einſparungen im Zulage⸗ weſen. Beim Krankenhaus und Elektrizitätswerk mußte Kurzarbeit eingeführt werden, wobei man Ar⸗ beiter z. T. nach—4 Monaten wechſelnd wieder ein⸗ ſtellt. Die Lohneinſparungen erbrachten 600 000 Mk. Für das kommende Jahr iſt die Aufſtellung einer neuen Beamtenſatzung und eines Stellenplans für Beamte und Angeſtellte und weitere Vereinfachung der Verwaltung, im Beſondern die Schaffung einer Zentrallohnverrechnungsſtelle, vorgeſehen. Die Arbeit des Wohnungsamts wird ſich nach Bereinigung der Liſten der(bisher 8000) Vor⸗ gemerkten um etwa ein Drittel verkleinern. Auf dem Gebiet des Polizei⸗ und Ver waltungs⸗ reſerats vollzog ſich die endgültige Trennung von der verſtaatlichten Polizei. Eine Senkung der Markt⸗ gebühren bedeutete eine Mindereinnahme um 16 v. H. Die bedrohliche Verſchärfung der wirtſchaftlichen Lage zeigt ſich in der ſtarken Zunahme der Ausver⸗ käufe wegen Geſchäftsaufgabe(20), in den Betriebs⸗ einſchränkungen und ⸗ſtillegungen(4 Großbetriebe und 16 Kleinbetriebe ſind eingegangen, 5 Großbetriebe ſtillgelegt!, in der geringen Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarkts(1931 wurden nur 356 Lohnbücher ausgeſtellt, gegenüber 1797 i. J. 1913) und in den Ent⸗ laſſungen von Arbeitnehmern. In 1820 gewerblichen Betrieben wurden 6613 Arbeiter entlaſſen). Das Bauhandwerk iſt völlig zuſammengebrychen. Das Hochbauamt gerzeichnet ein Zuſammenſchmelzen des geringen ſtädtiſchen baureifen Geländes durch die Notwendig⸗ keit, Bauplätze für Klein⸗Einfamilienhäuſer abzu⸗ geben. Der Not des Neuhausbeſitzes ſuchte die Stadtverwaltung entgegenzutreten. Für die Stadt⸗ randſiedlung dürften weitere Reichsmittel vermut⸗ lich fließen. Die Zahl der neuerſtellten Bauten— 237 Neubauten und 563 Wohnungen— iſt zumeiſt die Auswirkung des alten Bauprogramms und wird kaum eine Zunahme im kommenden Rechnungsjahr mehr erfahren. An größeren Neubauten werden aufgezählt: die GA ⸗Siedlungen Weſtendſtraße und Chriſtian Weiß⸗Siedlung, die proteſtantiſchen Kir⸗ Das chen in der Gartenſtadt und an der Rupprechtſtraße, die Erweiterung des kath. Mädchenlyceums und der Neubau von drei Desinfektionsgebäuden im St. Marienkrankenhaus, endlich den Umbau der Poli⸗ zeidirektion. Das Tiefbauamt hatte im Zuſammenhang mit dem Rheinbrückenbau Tieferlegungen und Pflaſterungen von Straßen und die Errichtung des Bahndamms bei einem Koſten⸗ aufwand von 135 000/ durchzuführen. Im Rahmen der Fürſorgearbeiten wurden die Auffüllung und die Verebnungsarbeiten an der großen Blies fort⸗ geſetzt und damit 185 Wohlfahrtserwerbsloſe bei einem Aufwand von 770 000/ beſchäftigt. Durch die Ausbaggerung des Uferprofils wurde ein Strandbad für 10000 Perſonen geſchaffen; es ſoll noch eine gedeckte Terraſſe mit Erfriſchungsraum gebaut werden. Die Inſtandſetzung von Rhein⸗ bädern wäre zu koſtſpielig. Auch bei Kanaliſationen fanden 225 Wohlfahrtserwerbsloſe Arbeit. Das Gaswerk, das vor dem Direktionswechſel mit einem Fehl⸗ betrag abgeſchloſſen hatte, erbrachte 200 000/ Rein⸗ gewinn bei einem Bruttvergebnis von 693 800—.— Waſſerwerk berechnet 716 200/ Gewinn. Der Rheinbrückenbau brachte große Rohrverlegungs⸗ arbeiten für Gas und Waſſer. Beim Umbau der alten Eiſenbahnbrücke wird die Möglichkeit der Ver⸗ bindung der Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim mit den Gas⸗ und Waſſerwerken in Ludwigshafen vor⸗ geſehen. Sämtliche Werkſtätten der Gas⸗ und Waſ⸗ ſerwerke müſſen bei einem Koſtenaufwand von 200 000/ zentraliſiert werden. 5 Der Umſatz des Elektrizitätswerks, das in Ludwigshafen noch überwiegend Induſtrieſtrom abgibt, wird durch die Wirtſchaftsnot ſtark beein⸗ trächtigt. Der Lichtſtrom ſcheint den tiefſten Stand erreicht zu haben. Für den Kleinkonſum ſollen der Wirtſchaftslage mehr angepaßte neue Tarife ein⸗ geführt werden. Bei der Straßenbahn brachte die Einführung des 10 Pfennigſahrſcheins auf der Autobuslinie nach der Gartenſtadt Hochfeld zwar eine Verkehrsſteigerung und Mehreinnahme der 10 Pfennigſtaffel, der aber bei der 20 Pfennig⸗ ſtaffel eine nicht unbeträchtliche Verkehrs⸗ und Ein⸗ nahmeminderung gegenüberſteht. Aehnlich iſt auch bie von den Befürwortern der Fahrpreisſenkung auf dem Geſamtnetz erwartete Hebung der Fre⸗ quenz nicht eingetreten, vielmehr eine Mindereinnahme von jährlich 210 000% zu befürchten, die durch Einſparungen an Gehalt, Lohn und Senkung der Bau⸗ und Betriebsſtoffe annähernd ausgeglichen wird. Das Stadtſchulamt hat erſtmals gebrauchte Leſebücher eingeſammelt, desinfiziert und in Stand geſetzt. Die von den Mittelſchulen zurückkehrenden Kinder bewerben ſich meiſt um Aufnahme in die ſich ſehr bewährenden Klaſſen mit engliſchem Sprach⸗ kurſe. Der Abbau von 21 Lehrſtellen erzielte keine Einſparungen, da die Schülerzahl ſich nicht vermin⸗ dert und der Sachaufwand der gleiche bleibt. Durch Schulſpeiſungen ſollen 1500 Kinder mit Frühſtück und 400 mit Mittageſſen verſorgt werden. Freitiſche ſtellten die Schutzpolizei, die Kriegsnähſtuben⸗Stif⸗ ung und 7 Großfirmen. Der Aufwand des Wohlfahrtsamts iſt bis Ende des Rechnungsjahres auf 5,93 Millionen Mark zu ſchätzen(um 1,35 Millionen mehr als vor⸗ geſehen). Es werden unterſtützt: vom Wohlfahrts⸗ amt 19 494 Perſonen mit 9234 Familien, vom Ar⸗ beitsamt 11866 Empfänger von Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung, Kriſenfürſorge und Zuſchlägen. Bei einer Einwohnerzahl von 109 238 Einwohnern ſtehen 17,84 v. H. der Bevölkerung in laufender Unterſtützung, bei Hinzurechnung der vom Arbeitsamt Unterſtützten 26,79 Prozent der Bevölkerung in öf⸗ fentlicher Fürſorgel Der Bezirksfür⸗ ſorgeverband benötigt einen Kredit von 7 Mil⸗ lionen Mark. Das Krankenhaus verzeichnet in⸗ folge des ſtarken Rückgangs an Patienten und der Senkung der Verpflegungsſätze eine Minderein⸗ nahme von 360 000 Mk.— Aus Baden Heimattag in Schwetzingen c Schwetzingen, 1. Mai. Anläßlich der 100. Wie⸗ derkehr des Tages der Erhebung Schwetzingens zur Stadt wird im Frühjahr 1933 im Rahmen von Jubiläumsfeierlichkeiten ein Heimattag veran⸗ ſtaltet. Die hierzu notwendigen Mittel ſind nach Möglichkeit in den ſtädt. Haushaltsplänen 193238 und 1933/34 vorzuſehen. Wegen Ausgeſtaltung der Jahr⸗ hundert⸗ Feierlichkeiten wird der Gemeinderat auf Grund der vom Bürgermeiſter noch zu machenden näheren Vorſchläge Eutſchließung treffen. Feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis Mannheim eingeliefert wurden zwei Männer von hier, weil ſie in der Nähe des Bahnhofes eine größere Menge Brenn⸗ und Grubenholz geſtohlen hatten. Sie drangen auch in eine hieſige Fabrik ein, was ihnen zum Verhängnis wurde. Bei Hausſuchun⸗ gen hat ſich das Diebesgut vorgefunden. Im Rathaus einer Gemeinde des Schwetzinger Bezirks wurde von der Poſtbehörde das Telephon abgedreht, weil die Gemeindekaſſe mit der Zah⸗ lung der Fernſprechgebühren rückſtändig war. In⸗ zwiſchen iſt der Schaden wieder gutgemacht worden. Dieſer Fall beleuchtet ſchlaglichtartig die zunehmen⸗ den finanziellen Schwierigkeiten der Gemeinden. Tödlicher Unfall in einem Steinbruch * Waldshut, 1. Mai. In einem neuangelegten Steinbruch in Tiefenſtein ereignete ſich am Don⸗ nerstag abend ein tödlicher Unfall. Als der Bruch⸗ meiſter Emil Eſchhach von Rüßwihl nach einer Sprengung die geſprengten Steine wegſchaffen wollte, löſte ſich eine große Stein maſſe und er⸗ ſchlug Eſchbach. Eſchbach war auf der Stelle tot. Ein Steinbrucharbeiter wurde leicht verletzt. Die übri⸗ gen Arbeiter konnten ſich in Sicherheit bringen. Der tödlich Verunglückte hat ein Alter von 39 Jahren erreicht und war Vater mehrerer Kinder. —. Einbruch K. Neckargemünd, 1. Mai. Im Stadtteil Klein⸗ gemünd wurde abermals ein Einbruch verübt. Dieſes Mal drangen die Diebe in das Haus von Valentin Schnecken berger, wo ihnen Nah⸗ rungsmittel in die Hände fielen. Man vermutet, daß die Diebe genaue Ortskenntnis beſitzen. Karlsruher Schwurgericht * Karlsruhe, 1. Mai. Das Schwurgericht verur⸗ teilte wegen Meineids den 22jährigen Blechner Jo⸗ ſef Klein aus Ettlingen zu einem Jahr Zucht⸗ haus und zwei Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte war in Ettlingen vor dem Amtsgericht in einem Verfahren wegen Körperverletzung vernommen worden und hatte dabei unwahre Ausſagen bezüglich der Täterſchaft des damaligen Angeklagten gemacht. Vereitelter Ueberfall * Villingen, 2. Mai. Von der Staatspolizei wurde ein junger Mann feſtgenommen, der mit einem Komplizen, der bereits hinter Schloß und Riegel ſitzt, einen Ueberfall auf den Poſtom⸗ nibus der Linie Villingen— Königsfeld geplant hatte. Zu dieſem Zweck hatte er ſchon vor längerer Zeit den Schlüſſel zum Wertfach des Omni⸗ bus entwendet. In ſeiner Wohnung hatte er einen mit ſieben ſcharfen Patronen geladenen Revolver. Er wird ſich wegen Diebſtahls und unerlaubten Waffenbeſitzes zu verantworten haben. * Kehl, 2. Mai. Medizinalrat Schramm, ein Altveteran, ging aus Anlaß ſeines 85. Geburtstages vom Reichspräſidenten v. Hindenburg ein Glück⸗ wunſchſchreiben zu. * Freiburg i. Br., 1. Mai. Im Merzhauſener Gemeindewald wurde ein Goldſchmied aus Freiburg erhängt aufgefunden. Was den Mann in den Tod getrieben hat, iſt unbekannt. Aus der Pfalz Verbilligung der Wurzelreben § Neuſtadt a. d.., 2. Mai. In der Pfalz wurdeg in dieſem Frühjahr außerordentlich viel Wingert neu gerodet. Trotz der ſtarken Nachfrage werden jetzt das Hundert zweijährige Qualitätswurzelreben zu 7 und 8/ abgegeben, während voriges Jahr dafür noch 15—20/ bezahlt wurden. Selbſtmord eines früheren Separatiſtenführerg * Rohrbach bei Landau, 2. Mai. Am Freitag früh wurde der Gutsbeſitzer Ludwig Fiſcher hier in ſeinem Anweſen erhängt aufgefunden. Was ihn in den Tod trieb, iſt nicht bekannt; man ver⸗ mutet wirtſchaftliche Sorgen. Fiſcher war früher einer der Bauernführer, die der von General Ge, rard im Jahre 1919 propagierten Freien Pfalz⸗ Bewegung ſehr naheſtanden. Er war einer der Führer jener Teile der Freien Bauernſchaft, die den Abſplitterungsbewegungen naheſtanden. Nach der Beſatzungszeit iſt er öffentlich nicht mehr her⸗ vorgetreten. Selbſtmord einer Jugendlichen * Reichenbachſtegen(Amt Landſtuhl), 2. Mai. Hier hat ſich die im 18. Lebensjahre ſtehende Berta Nicklas in der elterlichen Scheune erhängt, Was das Mioͤchen zu dieſem Schritt trieb, iſt noch unaufgeklärt. * * Pirmaſens, 30. April. Der Eiſenhändler Hugo Dietz ſſch hatte 1930 Konkurs gemacht, nachdem er unter Ausnützung ſämtlicher Kreditquellen verſucht hatte, dieſem aus dem Wege zu gehen. Dabei ließ er ſich, um Kapital zu beſchaffen, verſchiedene Unter⸗ ſchlagungen zuſchulden kommen, fälſchte Wechſel und übereignete Gegenſtände ſeines Betriebs, die bereitz übereignet waren, an verſchiedene Perſonen. Das Ge⸗ richt verurteilte Dietzſch, der von zahlreichen Zeugen als fleißiger und tüchtiger Kaufmann geſchildert wurde, zu 7 Monaten Gefängnis ohne Straferlaß, Vorausſage für Dienstag, 3. Mai Unbeſtändig, zeitweiſe Regen und etwas kühler, lebhafte weſtliche Winde Welter ⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗ 5 See; Wind Bü. druck 8 5— 90. in n 8s 7 Wettet N 8 Richt. Stärke Wertheim— 12 ö W. leicht Regen Königsſtuhl 68.756.5 8 SW. leicht Nebel Karlsruhe 1207570 11 0 SW ſchwach Regen Bad. ⸗Bad 219 757,6 10 10 SW-, leicht Regen Villingen 712 758,7 7 Ss kleicht Kegen Bad Düretz, 70— 6 6850 leicht Regen St. Blaſien 780— 6 18 6„leicht Regen Badenweil. 422 759,8 8 20 8 SW ſchwach bedeckt Feldbg. Hof 12750681.8 1 12 0 SW friſch Nebel Eine atlantiſche Zyklone, die ſeit einigen Tagen vor der europäiſchen Weſtküſte feſtlag, hat nun einen neuen Vorſtoß nach dem Kontinent unternommen und liegt heute über Deutſchland. Mit dem gleich⸗ zeitigen Vordringen maritimer Luft ſetzten in der Nacht vom Sonntag auf Montag verbreitete Regen⸗ fälle ein. Von der Rückſeite der Zyklone haben ſich über England inzwiſchen auch kühlere Luftmaſſen nach dem Feſtland in Bewegung geſetzt, ſo daß unſere Witterung jetzt bei leichtem Temperaturrückgang un⸗ beſtändigen Charakter annehmen wird. Die Trocken⸗ periode der letzten Wochen dürfte bis auf weiteres ihren Abſchluß gefunden haben, da bei Island ein großes Hochdruckgebiet entſtanden iſt. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: bedeckt, 10 bis 14 Grad in Tälern, Froſt⸗ grenze in 15002000 Metern, Weſtalpen in dieſer Höhe Schneefall, geſtern zunehmende Bewölkung und mild. Rhein⸗ und Weſergebiet: Regen, 10 bis 12 Grad, geſtern leicht bewölkt und mild. Harz und Thüringerwald: bewölkt, mor⸗ gens noch ohne Regen, 11 bis 15 Grad, geſtern meiſt heiter, warm. Nordſee: bedeckt, ſtellenweiſe Regen, lebhafter Südoſt, 9 Grad, geſtern zeitweiſe wolkig, mild. Oſtſee: geſtern noch heiter, 10 bis 18 Grad, geſtern ziemlich heiter, warm. Flugwetter in Deutſchland Unter ſtark auffriſchenden Südweſtwinden iſt weſtlich der Elbe ozeaniſche Luft herangezogen und hat tiefe Bewölkung mit Regen gebracht. Der Oſten hat 0 noch meiſt nur hohe Bewölkung und iſt vielfach noch heiter bei ſüdöſtlichen bis öſtlichen Winden. Doch wird bis morgen auch in dieſem Gebiet Wetterver ſchlechterung eingetreten ſein. f Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai ä— Nbein-Pegel 26 27. 26. 20 J 2. Megar- Pegel 27. 28.8 Basel. 0,810,306. 270,0 0,68 Schaper ins 0087,00 676 0800 558] Wannden. 2689. 32 0 Kehl. 242.84 2,32 2,27 2 40] Jagſtfeld.. 1000199251 Maxau. 402 4,08.96.64 3,96 Heilbronn„.20 5398.20 Mannheim.64 2,83.78.68.52 Plochingen böses 0,2000. Caub 1588 115 6 1 ö 1735 Köln.501,98.92.93.75 Chefredakteur? H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Feiler Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſel 5 Südweftdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kirche Sport und Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmet Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen: Jakob Faude, fümtlich 15 Mannheim— 1 Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Has eue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ke 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückvotte Beilagen⸗Hin weis In den Frühling mit Schuhen von Schuh⸗Baum, Mann heim J 1, 1. Dieſer Ausgabe liegt eine intereſſante 99 lage vorgenannter Firma bei, auf die wir unſere 1 beſonders aufmerkſam machen. 5 S 3 —— e . Ab e Mat Di Der des Ma niſſen Jag der tradition bringen neben e Bahn ei Das Ciſaine im Vorj Sie ver weit ger den Pre akklimat Nicolet Ueberra! leicht. ned up Bahn be vor eine Fundes erneut z zeigen a im Ren Sans pe Jahr er gagemen Starts Siegen in beſter Im 9 dem gro der fünft kommen. Stute at bereits der erfol Paar de könig, ft klaſſiſche Ausgleie Halbb ru, Abſtamn paßt die langen paſſendes freund u Aus icht. guten W die eine 1 ü Die Junioren Sonntag Die Ver lung wie Auch wa — Lichtv gung wa von alle ſchickt. Junioren denen in Meiſterſe In die r den Ein wenigen Fgeboten, portes die Vert Rildeshe Stuttgar treter. Dr. Rie⸗ auch nich Deutſche klaſſe au überreich Sie heim 628 :57 5. R beſonders men des Meiſte wird. 11 zogen we — zum beispf urdeg tgerte erden reben Jahr erg reitag hier Was ver⸗ rüher Ge⸗ 10 0 7 Halbbruder der famoſen Erika, Abſammung würdig zeigen. f Mannheimer Mai⸗Pferderennen Die Hauptrennen des Maimarkt⸗Dienstag Der glanzvolle ſportliche Erfolg des Eröffnungs des Mannheimer Maimeetings wird in den Hauptereig niſſen des Dienstags noch übertroffen. Das Rieſe⸗ gagd rennen und der Maimarkt⸗ Preis, die krabftionsgemäß an dieſem Tag zum Austrage kommen, bringen große Felder 80 2 8 und gute Klaſſe an den Start, die neben einem überreich beſetzten Beiprogramm der ſchönen Bahn einen Maſſenbeſuch verbürgen. Das Rieſe⸗Jagd rennen, 3700 Meter, bringt in Ciſaine eine Belgierin an den Start, die in ihrer Heimat im Vorjahre eine Serie Rennen gegen beſte Klaſſe gewann. Sie verſuchte ſich bereits in Frankfurt, wo ſie noch nicht weit genug war. Viva Gloria gewann hier im Vorfahr den Preis der Stadt Mannheim. Cardamon iſt nunmehr akklimatiſiert und wird ſeine Form weiter überbieten. Nicolet brachte vor einigen Tagen im Weſten eine große Ueberraſchung, er ſchlug ein großes Feld nützlicher Steepler leicht. Das verbündete Paar Montagne Ruſſe und Tur⸗ ned up ſind hier keine Unbekannten und haben auf gleicher Bahn beſſere Rennen gewonnen. Turned up gewann heute vor einem Jahr den Mannheimer Preis des Wirtſchafts⸗ zundes vor Sans parail und Montagne Ruſſe, die alle hier erneut zuſammentreffen. No Friend wird hier ſchon mehr zeigen als zuletzt. Er geht als Pacemacher für Roswitha im Rennen, die ſich z. Zt. in allerbeſter Form befindet. Sans pareil braucht noch ein Rennen, er war in dieſem Jahr erſt einmal an der Luft. Original ließ ſein En⸗ gagement am Sonntag dieſem zuliebe aus. Seine zwei Starts in dieſem Jahr konnte er bekanntlich zu ſicheren Stegen geſtalten. Beltana zeigte ſich in einem Flachrennen in beſter Form, die Stute ſpringt gut und kann viel laufen. Im Maimarkt⸗ Preis, 2000 Meter, könnte es bei dem großen Felde für vier Platzwetten reichen. Brutus, der fünfte aus Albas Derby, wird hier erneut an den Start kommen. Georgia iſt eine gute Steherin, leider iſt die Stute am Start ſehr unzuverläſſig. Vinguliſt gewann bereits im Weſten, wie überhaupt der Stall Seibert z. Zt. der erfolgreichſte Trainer des Weſtens iſt. Das verbündete Paar des Grafen E. von Bylandt, Ilſenburg und Jagd⸗ könig, ſind gut im Ausgleich. Gutenberg, einſt Sieger klaſſiſcher Rennen, unter anderen des Hamburger Großen Ausgleiches, ſcheint hier hereingeſchmiſſen. Eremit, ein müßte ſich endlich ſeiner Feudal iſt gut im Gange, ihm paßt die Diſtanz ausgezeichnet. Hunding findet hier die langen Linien, die er liebt. Fantaſia ſucht ſchon lange ein paſſendes Rennen, das ſie hier finden könnte. Landes⸗ freund und Raugräfin haben trotz leichten Gewichtes wenig Ausſicht. Bei der großgezogenen Gradiva hängt viel vom guten Willen ab. Ein Ausgleich der tauſend Möglichkeiten, die einer Ueberraſchung Tor und Tür öffnen. Die Junioren-Meiſterſchaften des Deutſchen Fechterbundes i Hirth⸗Offenbach Juniorenmeiſter Die dem Mannheimer Fechtelub 1884 übertragenen Juntoxenmeiſterſchaften der Gruppe 3 und 4 gelangten am Sonntag in der Liedertafel zu Mannheim zum Austrag. Die Vergnſtaltung ſelbſt ließ ſowohl in Bezug auf Ahwick⸗ lung wie auch in techniſcher Hinſicht manche Wünſche offen. Auch war der Liedertafelſaal nicht der geeignete Ort — Lichtverhältniſſe— für derartige Kämpfe. Die Beteili⸗ gung war eine ſehr gute und waren dieſe Meiſterſchaften von allen namhaften Vereinen Südweſtdeutſchlands be⸗ ſchickt. Für die Ermittlung der ſieben Erſten, die ihre Junlozencigenſchaft verlieren und teilnahmeberechtigt zu denen in 8 Tagen in Offenbach ſtattfindenden Deutſchen Meiſterſchaften ſind, waren ſieben Vorrunden notwendig. In bie vier Zwiſchenrunden gelangten 21 Fechter, die um den Eintritt in die Entſcheidungskämpfe ſtritten. Mit wenigen Ausnahmen wurde ganz ausgezeichneter Sport Boten, ein Zeichen, daß es um den Nachwuchs des Fecht⸗ 1 ſportes gut beſtellt iſt. Tonangebend waren naturgemäß bie Vertreter der Maingruppe aus Offenbach, Frankfurt, Rildesheim und Wiesbaden. Ueberraſchend ſtellt auch Stuttgart zwei der zur Seniorenklaſfe aufrückenden Ver⸗ kreter. Mannheims Fechter hatten lediglich in Profeſſor Dr. Ries einen ebenbürtigen Mann zur Stelle, der aber auch nicht über die Zwiſchenrunde gelangen konnte. Der Deutſche Fechterbund ließ neben den ſieben zur Senioren⸗ klaſſe aufrückenden auch den drei Nächſtplacierten Plaketten überreichen. Die Ergebniſſe Stege: J. Hirth ⸗Offenbach 72, 2. Schlotter⸗Rütdes⸗ heim 628; 8. Deisler⸗Rüdesheim 678; 4. Metzger⸗Wiesbaden 4467 5. Rückaberle⸗Stuttgart:5; 6. Hofmaun⸗Stuttgart 415. Das Mannheimer Tennis Turnier findet ſtatt Trotz der ſchwierigen Verhältniſſe hat ſich der Tennis⸗ Hub Mannheim entſchloſſen, das traditionelle internationale Tennis⸗Turnier zum gleichen Termin wie in den früheren Jahren vom.—5. Juni(Fronleichnamstag bis Sonntag) auf den Plätzen am Friedrichsring zur Durchführung zu bringen. Es ſoll dabei ſowohl der Spitzenklaſſe des Damen⸗ als auch Herren⸗Tennis Gelegenheit zu wertvollen Begegnungen gegeben werden, als auch der brei⸗ ten Maſſe der Tennis⸗ und Turnierſpieler von Mannheim und der nahen und weiteren Umgebung. Mit Rückſicht auf die allgemeine finanzielle Lage hat „ man beſchloſſen, die Turniereinſätze und Eintrittsgelder ſo niedrig wie möglich zu halten, damit allen Kreiſen die Teil⸗ nahme als Spieler oder Zuſchauer möglich iſt. Es ſei noch beſonders darauf verwiefen, daß in dieſem Jahr im Rah⸗ men des allgemeinen Turniers die Herren⸗CEinzel⸗ Meiſterſchaft von Süödeutſchland ausgetragen wird. Frankreich verzichtet auf engliſche Profis 6 58 vor kurzem einige der neuen fronzöſiſchen Beruſs⸗ ſpieler⸗Cluos die Abſicht äußerten, bekannte engliſche Pro⸗ ſis zu engagteren, kündigte die engliſche Fußball⸗Ligo an, daß ſie ſich für dieſes Kapern mit einem Boykott revan⸗ teren wolle. Die Drohung hat den gewünſchten Erfolg gehaßt, denn beim Diner der Pokalfinaliſten erklärte der 1 Gaſt onweſende Präsident des franzöſiſchen Verbandes, aß keines der begbſichtigt geweſenen Engagements voll⸗ gogen werde. . Montag, 2. — 1032 12. Internationales Wiesbadener Autoturnier Der veranſtaltende Wiesbadener A.., die Sportsleute, die Automobilinduſtrie, die Kurverwaltung.. alle hatten Bedenken. In dieſem Jahre des Wirtſchaftsrückgangs ein Internationales Autoturnier... Der Wi Autoclub hats gewagt. Und hat gewonnen! 106 Wagen kamen zum Schönheitswettbgwerb in den frühlingsgrün en, ſonnenbeſchienenen Wiesbadener Kurpark mer jagten ihre Wagen 36 und 72 Stunden über Europas Landͤſtraßen im großen Bewerb um die Preiſe der„Dent⸗ ſchen Sternfahrt“ und„Deutſchen Länderfahrt“, 38 Wagen wurden zur Plakettenfahrt angemeldet... und auch die noch bevorſtehenden tourenſportlichen Veranſtaltungen und das Flugzeugrennen und die Ballonverfolgung ſind gut be⸗ ſchickt... der Automobilismus lebt, weil er ja wirtſchafts⸗ fördernd iſt, und ſportlich, und ſchön— und immer noch ein Sport der Zukunft! Deulſche Sternfahrt dener Teilneh⸗ Die Ausſchreibungsbedingungen zur 2ꝛſtündigen Deut⸗ ſchen Sternfahrt und zur 36ſtündigen Deutſchen Länder⸗ fahrt waren reichlich verzwickt. Man mußte Mathematiker ſein oder mindeſtens viele Stunden Zeit daran ſetzen, um geeignete Strecken zu errechnen. Und das ſei als Ergebnis der beiden Zielfahrten verraten: ſie wurden zu 90 Prozent durch Errechnung auf dem Papier und nur zu 10 Prozent durch ſchneidiges Fahren gewonnen. Daß heute ein Auto in 36 Stunden 750 Km. und in 72 Stunden 1562 Ki. fahren kann, weiß jedes Kind. Man hätte bequemer zu errechnende, aber ſportlichere Bedingungen ſchaſfen ſollen. Dieſe Feſtſtellung aber vermag an der Tatſache nicht zu rütteln, daß die Sieger der beiden Fahrten auch ausgezeich⸗ nete Sportleiſtungen vollbracht haben und daß die Erfolge der Preisträger reſtlos anzuerkennen ſind. In der 72ſtün⸗ digen Deutſchen Sternfahrt erreichten von 7 geſtarteten 6 das Ziel. Die Bewertung in Geſamtkilometern, alſo ein⸗ ſchließlich Gutpunkten und Strafpunkten, ergab höchſte Punktzifſer für den Fahrer des kleinſten Wagens, G. Macher(Berlin) auf 584 cem. Det.⸗Wagen. Macher fuhr die ganze Strecke allein, ohne Ablöſung. Auch Karl Kappler, Sieger im Wettbewerb der großen Wagen, fuhr ohne Erſatzfahrer; er beendete den Wettbewerb auf ſeinem ſchon vielbewährten Wanderer⸗Wagen in nur 40 Stunden in vorbildlich ſchneidiger Sportfahrt. Zweiter Preisträger in der Klaſſe„Große Wagen“ wurde der Sie⸗ benbürgener Sachſe H. Roſenauer, der auf ſeinem Lancia⸗Sportzweiſitzer mutterſeelenallein aus Mediaſch in Siebenbürgen kam. Der Dritte im Großwagenwetthewerb, Friedrich Dilthey(Rheydt), fuhr den älteſten allet Teik⸗ nehmerwagen, einen Adler, der in ſeinem achtjährigen Betrieb ſchon viele hunderttauſend Kilometer hinter ſich ge⸗ bracht hat. Ganz vorzügliche Sportfahrt, tadellos durch⸗ geführt und gut errechnet, war die von Frau Annemarie Gaſtell(Wiesbaden), die auf ihrem 998 cem. DW. ⸗Sport⸗ zweiſitzer zweite Preisträgerin im Kleinwagenwettbewerb wurde vor C. Hansberger(Bonn) auf Mathis. Deutſche Länderfahrt Noch ſtärker war hier die Gegnerſchaft und gleichwertig der 72 Stundenfahrt die Leiſtungen. Dr. Decker⸗München auf Horch hatte die arithmetiſche Aufgabe der Streckenerrech⸗ nung am beſten gelöſt und durchhalten können. So wurde er Sieger vor dem Favoriten H. J. Bernet⸗Verlin, der auf ſeinem Wanderer ausgezeichnet fuhr, aber trotz Hoch⸗ ſchulſtudiums nicht hinter oͤie Errechnungsſchliche der Aus⸗ ſchreibung kam und ſomit um einen Bruchteil hinter dem Guthaben des Siegers Dr. Decker zurückblieb. Auch beim ritten und vierten Preisträger, H. Nathuſius⸗ Berlin auf Horch und Graf Sandizell auf Horch handelt es ſich nur um einen Unteyſchied von 4 Kilometer; mithin zwei gleichwertige Leiſtungen. Kurz ⸗ Innsbruck auf Steyr eroberte ſich den 5. Preis vor Alfred von Carlowitz⸗ Dresden auf Chrysler, Frärtlein Schreiber⸗ Hamburg auf Auſtro⸗Daimler, Fritz Schneider⸗Beelitz auf Mer⸗ cedes⸗Benz, Frau Ines Keil⸗Folville⸗Zwickau auf Horch und Frau Blu m⸗Aachen auf Mercedes⸗Benz. Im 72 Stunden Wettbewerb der kleinen Wagen bewies Frau Hildegard Diemer⸗ Mainz wie⸗ * der einmal ihren ſportlichen Schneid. Auf ihrem 1,8 Liter Opel erkämpfte ſie ſich den 1. Preis vor dem Sportjourna⸗ liſten Erwin Freiherrn von Salzgeber auf 1,2 Liter Opel, der auf der Fahrt durch die Tſchechoſlowakei ſchlechten Betriebsſtoff getankt hatte und deshalb ſeinen Fahrplan nicht reſtlos Wirtz ⸗ Neuwied, innehalten konnte. Paul i gleichfalls auf Opel 1,2 Liter, wurde Dritter. Den Man n⸗ ſchaftspreis erhielten öie Horch⸗Fahrer Nathu⸗ ſius, Graf Sandizell und Frau Keil⸗Folville. Den Plaxket⸗ tenwettbewerb beendeten 25 Fahrer, die teils auch beträcht⸗ liche Strecken zurückgelegt hatten und in Berlin, Halle, Dresden, Brandenburg, Holland uſw. geſtartet waren. Schönheitswettbewerb ſie wurde hier von allen Einzelne Marken waren Die neue Linie des Autos teilnehmenden Fabrikaten gezeigt. ſehr zahlreich vertreten. Mercedes⸗Benz zum Bei⸗ 1 jätte ſeine ſchönſten und ſeine preis⸗ werteſten Wagen kommen laſſen und wurde, durch Teilnahme vieler Privatfahrer auf ſchönen Mercedes⸗Benz⸗ Wagen ausgezeichnet unterſtützt, wieder einmal zum weit⸗ aus erfolgreichſten Fabrikat. 38 Mercedes⸗Benz⸗Wagen wurden vorgeführt. 20 Mercedes⸗Benz aller Typen, vom 1,7 Liter Schwingachs⸗Wagen bis zum„Großen Mercedes“, dem Wagen über 42 000 4, erhielten erſte Preiſe, zwei Wagen davon die höchſten Auszeichnungen, das„Goldene Band“. Wagen von Kultur, Linie und Raſſe, zeigte Horch. Von 10 beteiligten Horch erhielten acht erſte Preiſe. Adler war mit 19 Wagen vertreten. Vier Aöler⸗Wagen wurden erſte Preiſe zuerkannt. Ho ch, Adler und Opel er⸗ hielten auch je eine Höchſtauszeichnung: Goldenes Band. Maybach war je nur mit einem einzigen Wagen zur Stelle. Dieſer Maybach ⸗Zwölfzylinder, Typ Zeppelin, ein Wagen von Linie, Bequemlichkeit und techniſcher Spitzen⸗ leiſtung, wurde gleichfalls mit Fug und Recht das Goldene Band zuerkannt. Erſte Schönheitspreisträger waren wei⸗ terhin drei Steyr, zwei Röhr, je ein NA G, Lin⸗ eo ln und D K W. Der Schönheitswettbewerb im Wiesbadener Kurgarten zeigte, wie erſtaunlich preiswert deutſche Automobilfabriken jetzt bauen. Und trotzdem die mitteſſtarken und kleinen Wagen alle billiger— und dennoch ſchöner und bequemer— geworden ſind, bauen Maybach, Mercedes⸗Benz und Horch die ſchönſten und komfortabelſten Luxuswagen, die es auf dem Weltmarkt gibt. Als Neuheit wurden die BMW⸗ Schwingachswagen mit den Karoſſerien des Sindelfinger Mercedes⸗Werks gezeigt, wunderhübſche Kleinwagen mit vorbildlicher Straßenlage, zu erfreulich billigem Preiſe. Neuheit war ein kleiner Opel⸗Sportwagen, als ſchnittiger hellblauer Zweiſitzer vorgeführt, hochverdichtet der Motor, für den Geſchwindigkeit von 110 Kilometer garantiert wird. Mit dieſem Typ baut Opel den ſchon längſt oft ver⸗ langten preiswerten kleinen Sportzweiſitzer, der den Da W⸗ und BMW⸗Wagen erhebliche Gegnerſchaft bietet. Alle Opel waren Spitzenleiſtungen an Preiswürdigkeit, ſchön die Linse, gut die Innengusſtattung, bequem die Autokoffer, tadellos das Armatprenbrett. Nicht zu billigen iſt die bei einigen Lupuskabriblets gezeigte allzu niedrige Bauweiſe. Sie macht es ausgewachſenen Menſchen unmöglich, mit Hut im Wagen zu ſitzen. Adler zeigte ein nach Bauſtil von Profeſſor Gropius gefertigtes Hdabriolet, einen flotten, ſtilgerxechten Wagen. Mehrere Fabrikate verſehen die Kühler mit Kühlerſchutz⸗Gittern. Das ſieht fraglos nett aus. Ueber die Notwendigkeit läßt ſich ſtreiten. Mit ent⸗ ſcheidend für die Bewertung war das Ausſtattungsgerät. Gute Noten holten ſich da jene Wagen, die mit dem ver⸗ blüffend einfachen Vigot⸗Wagenheber ausgerüſtet waren, der mit Kurbelgriff das ſchwerſte Auto mühelos hebt. Eine große Anzohl der Wagen war mit Boſch⸗Nebellicht aus⸗ gerüſtet, einige mit dem neuen, ausgezeichneten Boſch⸗ Kurvenlicht, das ſich in der Fahrtrichtung dreht, andere wieder hatten Rieſenſucher, die für einen Polizeiſtreifen⸗ Wagen geeigneter ſein dürften als für einen Privatwagen. Die Wagen der oberen Preiswagen rollten faſt ausſchließ⸗ lich auf den im Einkauf zwar teureren, aber deſto aus⸗ dauernderen Continental⸗Rekord⸗Reifen,. Wiesbaden hatte durch das Autoturnier ſeinen großen Tag. Der Turnierbeſuch iſt über Erwarten gut. Auto⸗ induſtrielle hatten ſich zum Schönheits wettbewerb Stell⸗ dichein in Wiesbaden gegeben. Flugzeuge kreiſten über dem Turnierplatz. das Wetter war prächtig. der Tur⸗ nierbeginn. Erfolg auf der ganzen Linie! Siegfried Doerschlag. Hanoͤball der D.. im Turngau Mannhein Der zweite Teil um die Jahnplakette Die geſtrigen Begegnungen in den Wanderpreisſpielen um die Jahnplakette ſind vom Wetter begünſtigt in ſehr ſchöner und durchweg intereſſanter Weiſe durchgeführt wor⸗ den. Die Unterlegenen haben ihren Gegnern den Sieg in keiner Form leicht gemacht, aber die Sieger ſind alle Ver⸗ treter der erſten Klaſſe und hat ſich ihre lange Erfahrung und letzten Endes die erforderliche Wurfkraft des Sturmes durchgeſetzt. Tade Ketſch— Viernheim 13:2(:2) Die Hintermannſchaft der Viernheimer konnte, wie das Reſultat veſagt, den ſehr raſchen Sturm nicht in Schach halten. Die Ketſcher haben aus dem letzten Spiel ihre Lehre gezogen und wieder ihre komplette Mannſchaft auf das Feld gebracht. TV Hockenheim— Tbd Reilingen 11:5(:2) Die erſte Hälfte zeigt durchweg verteiltes Spiel. Die Reilinger ſetzen ungemein harten Widerſtand entgegen, aber die zweite Hälfte können ſie leider nicht mehr durch⸗ ſtehen. Der ſchnelle und wurfſichere Sturm der TVler ſchafft auf 10:2. Immer wieder kommen die Reilinger vor des Gegners Tor, aber nichts will gelingen. Erſt gegen Schluß können ſie das Reſultat noch etwas verbeſſern. Tbd Hockenheim— Tg Oftersheim:7(:4) Eine anſehnliche Zuſchauermenge hat ſich nach Beginn des zweiten Spieles eingefunden, als der Spielleiter den Ball freigab. Ueberraſchend ſchnell kommt Oftersheim zu 2 Erfolgen, aber ſchon nach 15 Minuten kommt der Tbd zum Ausgleich. Die Oftersheimer haben etwas mehr vom Spiel, bedrängen auch oft das Tor ihres Gegners, aber der Hockenheimer Tormann iſt heute gut gelaunt und kann auch als beſter Mann ſeiner Mannſchaft bezeichnet werden. In der zweiten Halbzeit erhöht Oftersheim ſeinen Vor⸗ ſprung auf:6 und fühlt ſich ſeines Sieges ſicher, aber Hockenheim läßt nicht locker und kommt faſt noch zum Ausgeeich, aber in den letzten Minuten kann Oftersheim doch noch ſeinen verdienten Sieg ſicher ſtellen. Weitere Spiele im Turngaun Mannheim TG Käfertal 1.— TW 46 kombiniert:7 Dieſes Spiel zeigte nichts Beſonderes, in den erſten Minuten kommt Käfertal zu einigen billigen Erfolgen, da ſie die geſchwächte Hintermannſchaft der 46er gmal beſiegen konnten, wobei allerdings der Erſatzmann ſchuldlos war. Letzterer konnte ſogar im Verlauf des Spieles einige ſehr ſchöne Paraden zeigen. Erſt in der zweiten Halbzeit kann die TV⸗Mannſchaft durch beſſere Technik ihren Sieg mit 47 feſtſtellen. 5 Weitere Ergebniſſe: Tg Käfertal 2.— TW 46 2. n. 3. kombiniert:5; Tg Käfertal 1. Ju.— TW 46 1. Ju. 018; Tg Ketſch 2.— Aufwärts Neckarau 1.:4; Tg Ketſch Ju. — Aufwärts Neckarau Ju. 10:8. Handball⸗Meiſterſchaften DeSB⸗Frauenmeiſterſchaft(Vorrunde) Frankfurt: Eintracht Frankfurt— S Eimsbüttel :3(228). Glogau: Preußen Glogau— Dresdener SC:2(:). Königsberg: Asco Königsberg— Sc Charlottenburg 226(:). DT⸗Männermeiſterſchaft(2. Runde) „ TV Herrusheim— Tad Göppingen 11:4(51:). Zweibrücken: TV Zweibrücken— Tod Durlach:4(:). Siegburg: Tin Niederpleis— TV Algenrodt 6175(:). Berlin: Ti Berlin— Tkl. Limmer⸗Hannover 716 (:2) n. B. Gera: ATG Gera— Askaniſcher TV Berlin 716 (:9) n. V. Pirna: Tad Pirna— T 61 Kottbus 813(:). 18 5 MTB Herrenhauſen— Bremer Tgoe 41(20). ö Eiſenach: Tſchft Wartburg— Polizei Köln 826(:2) n. V. 2 Nr. 203 Erſter deutſcher Reiterſieg in Rom Die deutſche Reitermannſchaft feierte beim internotto⸗ nalen Turnier in Rom am zwetten Tage ihre erſten Triumphe, nachdem es im Eröffnungs⸗Wettbewerb nur zu einigen Plätzen gelangt hatte. Der zweite Tag wurde von einem Zeitſpringen ausgefüllt, dos über 120 Pferde, davon 70 Italiener, 20 Deutſche, 15 Franzoſen, ſowie einige Iren und Schweizer im Wettbewerb ſah. Der 860 M. lange Kurs war mit 15 Hinderniſſen„geſpickt“ und Maximalzeit 2,28 Minuten vorgeſchrieben. Nur 17 nehmern gelang es, fehlerlos über die Sprünge zu kom⸗ men. Zur allgemeinen Ueberraſchung waren zwei deutſche Reiter, Leutnant Brandt auf Balmung und Ob bt. Noſti z auf Teil⸗ von Provinz die Schnellſten und konnten ſo die beiden erſten Plätze belegen. Die Italiener, die eigens die Maximalzeit herabgeſetzt hatten, konnten die Zeiten der deutſchen Reiter nicht mehr unterbieten, obwohl ſie im allgemeinen über weitaus ſchnellere und wendigere Pferde verfügten als unſere Mannſchaft. übrigen deutſchen Reiter hielten ſich ebenfalls ausgezeichnet, unter den fehlerlofen Pferden befanden ſich noch Baron IV mit Oblt. Sahlao und Chineſe mit Oblt. Noſt itz, die den fünften bzw. ſiebenten Platz belegten. Die beſte Zeit des Tages mit 1,40 erzielte Nanuk unter Frau von Opel, wobei der Schimmel allerdings 16 Fehler machte. Unter dem Jubel der zahlreich anweſenden Zuſchauer konnte Lt. Brandt aus den Händen des Kriegsminiſters Gazzera den Ehrenpreis in Empfong nehmen. Voxrring Mannheim in Stuttgart 12:2 geſchlagen SVg. Prag— Stuttgarts Revanche Am Samstag abend weilte der Boxring Mannheim als Gaſt bei der Sport⸗Vereinigung Prag⸗Stuttgart. Die Mannheimer, die im Vorkampfe in Mannheim einen:7. Sieg errungen hatten, mußten ſich diesmal mit 12:2 eine überzeugende Niederlage gefallen laſſen. Die Stuttgarter befanden ſich durchweg in ausgezeichneter Verfaſfung, doch auch die Mannheimer ſchlugen ſich gut. Sie erreichten je⸗ doch nur in einem Falle das Können der Einheimtſchen: lediglich der Mittelgewichtler Theil mann kam zu einem Siege, während in allen übrigen Kämpfen die Stuttgorter klor die Oberhand behielten. Jußball⸗Länderſpiel in Brüſſel Belgien ſchlägt Frankreich:9 40 000 Zuſchauer wohnten am Sonntag im Brüſſeler Heyſel⸗Stadion dem Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Belgten und Frankreich bei. Nachdem es bei der Pauſe ſchon 30 für die Belgier geſtanden hatte, konnten ſie in der zwei⸗ ten Hälfte das Ergebnis ſogar noch auf:2 erhöhen. Die hohe Niederlage der Franzoſen kommt recht überraſchend und beweiſt einmal mehr, daß man von den Unterlegenen nur zu Hauſe gute Spiele erwarten kann. Die Was hören wir? Dienstag, den 3. Mai: Fraukfurt .00: Frühkonzert.— 12.00: Kapelle Berndt Buchbinder (ous Stuttgart).— 13.00: Enrico Caruſo(Schallplatten). — 13.30: Ausſchnitt von der Trakehner Pferde⸗Auktion (über Königsberg).— 15.20: Hausfrauen⸗Nachmittag. 17.00: Nachmittags konzert.— 18.50: Vom Bauſparen, Ge⸗ ſpräch, Dr. Bauer⸗Mengelberg und Dr. Helmes.— 19.30: Muſikaliſche Grundbegriffe: Ihr Weſen und ihre Bedeu⸗ tung. H. Rosbaud.— 20.00: Aus dem Opernhaus Frank⸗ furt: Macbeth, Oper von Verdi.— 22.45: Nacht muſik. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 11.30: Strauß⸗ Lanner.— 13.30: Ausſchnitt von der Trakehner Pferde⸗ auktion. Landesſtallmeiſter Althaus.— 14.00: Schallßlatten. — 15.30: Muſikal. Stegreifſpiel. Leitung L. Kroll.— 16.30: Nachmittagskonzert.— 17.45: Bücherſtunde.— 18.25: Dr. Buſſe: Schützt euch vor Verkehrsunfällen!— 19.00: A. Grunwald: Arbeitsleiſtung, Arbeitsloſigkeit, Arbeitszeit. — 19.25: Klavierſonaten v. J. Haydn.— 21.20: Die Frau in der Karikatur. Hörfolge von H. Rau. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.30: Dr. Leitzeler: Perſönlichkeit und Stil.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Dr. Storck: Bron⸗ denburg a. d. Havel.— 19.30: M. Cohen⸗Reuß: Hilfsmaß⸗ nahmen für den mittelſtändiſchen Einzelhandel.— 20.00: Militärkonzert.— 21.00: Weſtfalen reimt und ſingt durchs Jahr.— 22.20: Dr. Maus: Vom Sport. München 10.10: Phyſik im Alltag: Es zieht vom geſchloſſenen Fenſter her.— 12.00: Deutſchlonds beſte Unterhaltungs⸗ kapellen(Schallplatten).— 12.55: Unterhaltungskonzert.— 14.50: Stunde der Hausfrau.— 16.45: Veſperkonzert.— 18.45: Der Tag von Gorlice. Beſuch auf den Heldenfried⸗ höfen von Gorlice und Sekowa. R. Dives.— 19.30: Lieder⸗ ſtunde Eva Liebenberg.— 20.00: Konzert des Bandoneon⸗ Muſikvereins Oktavia.— 20.30: Der Wunderhund. 21.10: Kammermuſik. Südfunk 10.00: Klavierkonzert.— 10.30: Duette für 2 Harfen.— 12.00: Konzert.— 13.00: Bunte Schallplatten.— 16.30: Frauenſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Dipl.Ing. Schleicher: Leiſtungen der Wünſchelrute.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. 5 Wien 11.30: Mittogs konzert.— 13.10: Aus Operetten. 15.20: Konzertſtunde.— 19.40: Wiener Muſik.— 20.40: Teilübertragung aus dem großen Konzerthausſaal: Goethe⸗ Haydn⸗Konzert. 4 Aus Mannheim 10.30—11.00:„Duette für zwei Horfen“. Ausgeführt von Konzertmeiſter Johannes Stegmann und Veronika Bo⸗ rupka. 8 Aus dem Ausland 12.40: Konzert.— 16.00: Operettenſtunde.— 20.00: 5. Volkstümliches Sinfoniekonzert. Mailand: 13.01: Buntes Konzert.— 19.05: Unterhal⸗ tungs konzert.“ Prag: 18.25: Deutſche Sendung. Rom: 12.45: Vokol⸗ und Inſtrumentalkonzert.— 20.452 Arrigo Serato ſpielt. Straßburg: 17.00: Jazz⸗ Muß“.— 18.30, 19.45: Inſtru⸗ mentolkunzert.— 20.30: Aus Poris: Fauſts Verdammnis, Oper von Berlioz. 5 zum Frihlehr Adi. 22 v0 beispiellos preiswert, Weill— direkt vom Webstuhl zum käufer. Verkaufshaus: Mannheim nur P 4. 1 WIr laden sle U Zur völlig zwanglosen Besichtigung ein. Unser etstklessig geschultes Vetkaufspersonsl steht ihnen mit fochmönnischem Nat jedefzeit geine zut Vetfügung .-Höchsſ verzeichnet per r Ae Frankfurf a. ellſ ſchaſt von 4,574(5,020) 0,774), Steuern.862 Mil A4. Der Anlage-, wurden 0,853(0, eiteren 0,043(0,069 winn von 0,9 ividende zur Ver⸗ Die Abgabe konnte im Be⸗ e auf 1042 9 s im März 1931 Beleuchtung 8(1,405) d der 5 ierten Raft Shalt der ingewerbe⸗ a ttſtun 1 ermäßigt wurde. Aktiven Kraſtwerke ormatoren 11,93 ran agen werden mit und Transformatoren Fer itungen und (1,581), Be⸗ Vorräte und el einſc Mil 1. 1 22 gebucht, . 772), Zähler 1 und Wertpapiere 2,157. Anlagen ſind mit 0,(0,647) ausgewieſen und uldner mit.114(3,161). Auf der Paſſivſeite beträgt AK unv. 22,400, 7proz. Goldmarkanleihe 7,671(7,746), he Reſerve 2,243, Anlage⸗, Kapitaltilgungs⸗ und ungsrücklage 6,770(5,800), Gläubiger 6,882(6,746). on den Beteiligungsfirmen verteilten für 1930 die Nheingau⸗Elektrizitätswerke 8 v.., die Lahnkraft⸗ werke Limburg 4% und die Gas⸗ und Elektrizitätswerke Naſſau 10 v. H. Dividende. Die Dividenden für 1991 werden erſt im neuen Geſchäftsjahr gebucht. Abſtchlüsse der Lahmeyer-Gruppe Die Kraftwerk Altwürttemberg A., Lu d⸗ wigsburg hat aus Betrieb und Inſtallation einſchl. des Vorjahresvortrages einen Rohüberſchuß von 202g 427 4. erzielt, aus welchem nach Abzug der Geſchäftsunkoſten, Soziallaſten, Steuern, Abſchreibungen, Zuweiſung zur Kapitaltilgung und Erneuerungsrücklage und Zinſen ein Reingewinn von 481 243(i. V. 618 183) 1 verbleibt, auß dem die Verteilung von 5,5 v. H.(i. V. 7 v..) Di⸗ vidende vorgeſchlagen wird. GV. am 1. Juni in Ludwigsburg. Die Großkraftwerke Heilbronn, erzielte Vortrages aus dem (278 557) l, ertige Württemberg A., im Geſchäftsjahr 1931 einſchl. des Vorjahre einen Rohüberſchuß von 267 018 woraus nach Abzug der Geſchäfts⸗ unkoſten, Soziallaſten, Steuern, Zinſen, Zuweiſung zur Kapitaltilgung und Erneuerungsrücklage ein Rein⸗ gewinn von 8585(8455)/ verbleibt, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. GV. am 16. Juni in Lubwigsburg. ** Noch eine Verwaltungserklärung der AC.(Eig. Dr.) Zu den am Samstag an der Berliner Börſe verbrei⸗ teten Gerüchten, wonach der AR der AE eine ſcharfe Zuſammenlegung beſchloſſen habe, teilt die Ver⸗ waltung der Ach mit, daß dieſe Gerüchte jeder Begründung entbehren. O Brennaborwerke As., Brandenburg, gegründet. (Eig. Dr.) Der Gläubigerbeirat der Gebr. Reichſtein Brennabor⸗Werke gibt in ſeinem Rundſchreiben an die Gläubiger die vollzogene Gründung der Bren⸗ naborwerke AG. bekannt. Er weiſt auf die Schwierig⸗ keiten der Verhandlungen wegen einer Reichs⸗ und Staatshilfe hin, die ſchließlich als ausſichtslos aufgegeben werden mußten. Das Wiederaufbauprogramm kann in⸗ folgedeſſen nur mit einem beſchränkten Betriebsmittelkre⸗ ött in verkleinertem Umfang in Angriff genommen wer⸗ den. Das Kapital der neuen Geſellſchaft beträgt 3,8 Mil⸗ lionen. Welche Betriebe fortgeführt werden, ſteht noch nicht endgültig feſt. Es wird erwogen, auch den Automobil⸗ bau, allerdings ſtark eingeſchränkt, wieder aufzunehmen, falls Verhandlungen über Aufträge zu einem poſitiven Abſchluß kommen. Eine Verſammlung der künftigen Ak⸗ Honäre am 20. Mai ſoll zu den Maßnahmen Stellung nehmen. Die Dividendenerwartungen im Salzdethfurt⸗Kon⸗ zern.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, finden am Mittwoch in Berlin die Bilanzſitzungen im Salzdethfurt⸗Konzern statt, alſp für Salzdethfurt, Aſchersleben und Weſteregeln. Ueber die Dividendenvorſchläge iſt noch nichts bekannt geworden. Wir hören, allerdings endgültig noch nicht beſtätigt, daß für Salzdethfurt eine Dividenden⸗ ürzung um 5 v. H. auf 10 v. H. bei Aſchersleben ung Weſteregel n je um 4 auf 6 v. H. bisher in Aus⸗ ſicht genommen wor. Dieſe Sätze ſollen allerdings bei der Nichtverſchlechterung des bisherigen Abſatzrückgangs gelten. Thüringer Wollgaruſpinnerei AG., Leipzig.— 10 gegen 8 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der General⸗ verſammlung am 25. Mat die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. gegen 8 v. H. i. V. vorzuſchlagen. + Unveränderſe Agrippina- Dividenden Bei der Agrippina See⸗, Fluß⸗ und Land⸗ transport Verſicherungsgeſellſchaft Köln, dem Köl⸗ ner Lloyd Allge eine Verſicherungs A., Köln, und der Mitteleuropäiſchen Verſiche rungs A., Köln, wurde in den AR.⸗Sitzungen be⸗ ſchloſſen, nach reichlichen Abſchreibungen ſowie Sonderrück⸗ ſtellungen den bei allen drei Geſellſchaften auf den 4. einzuberufenden GV. jahr(Agrippina 82 Juni die Verteilung von gegen das Vor⸗ 45 Kölner Lloyd 8 v.., Mitteleuropäi⸗ ſche 8 v..) unveränderten Dividenden vorzu ſchlagen. Bei allen Geſellſchaften war lroß der ſchweren wirtſchaftlichen Kriſe die Entwicklung und der Verlauf des Geſchäfts zufriedenſtellend. Großkraftwerk Franken AG., Nürnberg.— 6 v. H. Stammdividende.(Eig. Dr.) Der AR. hat beſchloſſen, der am 31. Mai ſtattfindenden GV. für 1931 eine Dividende von 6(9) v. H. auf die Stammaktien und 5(6) v. H. auf die Vorzugsaktien vorzuſchlagen. Erhöhfe Unsicherheif an der Börse durch den beabsichfigien Handsireich Polens auf Danzig Berlin: Freundlicher In den heutigen Vo haft den Ausgang der geſtrigen f die Arbeitsbeſchaffungspläne der Reichsregierung und eine bisher unbeſtätigte Meldung, daß Polen am Samstag die Abſicht gehabt hätte, einen Handſtreich auf Danzig durchzuführen und erſt im letzten Augenblick auf Inter⸗ vention Frankreichs dieſen Plan fallen gelaſſen hätte. Auf die Tendenz übten dieſe Momente aber keinen Einfluß aus, denn die erſte Börſe der neuen Woche eröffnete in eher freundlicher Haltung mit Kursbeſſerungen, die bei den führenden Werten bis zu 1½ v. H. betrugen. Einmal waren vom Publikum kleine Kaufaufträge eingetroffen, zum anderen bekundete aber auch die Börſe ſelbſt eher Deckungs⸗ neigung. 5 Der Rentenmarkt zeigte entgegen der Tendenz zu Beginn der Börſe ein ganz uneinheitliches Ausſehen. Es ergaben ſich Schwankungen von 71 v. H. nach beiden Seiten, doch wieſen verſchiedene Werte auch ſolche bis zu 2 v. H. auf. 6proz. Mecklenburger Hypotheken⸗Goldpfand⸗ briefe waren 2 v. H. feſter,—Sproz. Preuß⸗Boden 174 v. H. höher, weſtdeutſche Boden bis zu 2 v. H. nachgebend. Stadtanleihen gingen leicht zurück. Am Kaſſamarkt war auch heute die Grundſtimmung vorwiegend freundlicher, doch zeigte das Geſchäft ein gewiſſes Nachlaſſen des Publi⸗ kumsintereſſes. Mannheim unregelmäßig Bei ſehr ſtillem Geſchäft war die Tendenz mit Wochen⸗ beginn nicht einheitlich. Nach etwas feſterem Beginn gingen die Kurſe leicht zurück. Gegenüber den Schlußkurſen der letzten Woche ergaben ſich nur geringfügige Aenderungen. Farben notierten 95 v. H. Schwach lagen Weſteregeln mit 94, feſter dagegen Süddeutſche Zucker, die auf 95 v. H. anzogen. Bankaktien blieben ganz unverändert. Am Rentenmarkt, der ebenfalls ganz kleines Geſchäft hatte, waren Gold⸗ und Liquidations⸗Pfandbrieſe der Rhein. Hypothekenbank leicht rückgängiger, dagegen Liquidations⸗ Pfandbriefe der Pfälz. Hypothekenbank feſter. Frankfurt unſicher Die erſte Börſe der neuen Woche ſtand im Zeichen er⸗ höhter Unſicherheit. Nachdem es vorbörslich auf kleine Käufe der Kuliſſe etwas freundlicher geweſen war, wobei die Verwaltungserklärung der AC., daß ſie keine diskutierte man leb⸗ anzöſiſchen Kammerwahlen, Kapitalzuſammenlegung beabſichtige, etwas beruhigte, lag der offizielle Börſenbeginn ſehr unſicher. Später wurde die Stimmung ausgeſprochen ſchwächer, beabſichtigten Einbruch Polens in Danziger Gebiet verwies. Die Spekulation kam mit Abgaben an den Markt, zumal ſie durch die polniſche Angelegenheit internationale Verwicklungen befürchtete. Bei im allgemeinen ſehr ruhigem Geſchäft war die Kursgeſtaltung nicht einheitlich. J. G. Farben eröffneten 1 v. H. höher, ebenſo lagen AG. aus dem oben erwähn⸗ ten Grunde 1,25 v. H. freundlicher. Siemens waren dagegen ſchon zu Anfang etwas ſchwächer und gingen im Verlauſe erneut um 2 v. H. zurück. Leichtes Anziehen des Pfundes— Reichsmark unverändert An den internationalen Deviſenmärkten liegt der Dollar heute eher etwas ſchwächer, während das engliſche Pfund weiter leicht anziehen konnte. Gegen den Dol⸗ Jar ſtellte es ſich auf 8,6696 nach 3,6576 am Samstag. Der franzöſiſche Franc notierte in London 93703, der Schweizer Franc 18,87 und der Gulden 9,042. Die Reichsmark 122,55 in London. wobei man auf den 155 ganz unverändert mit 58,70 in Amſter dam, Zürich, 604 in Paris und 15,40% Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 8 30 8 1 B Faden 53,35 49,50 Mansfelder Akt. 5 Felten& Gui Mannheimer Effektenbörse Industrie-Aktien Mainkraftwerke. 1155 erliner örse Jord Motoren 56,50 56,.— Markt⸗ u. Kühlh. 90, 2 80. 2 ner e e 1 Frankf.—— 30,— 899 80. 2. Friſter,.. 24.——.— Maſch.Buckau⸗ .„* r——„ 5 0 1 1 6% Bab. St.⸗A. 27 59.— 59,— NG. f. Seilind. 19.— 19.— ee e 1450 1450 Miag Mühd. 23.—— Festverzinsliche Werte Industrie-Aktien Seb en ett 3070 Kom. Gd 58,— 58,— Brown, Boveri..— t Schöfferh. Bindg.—.——.— Moenus St.⸗A. 15,— 14.75 6% Goldanleihe—.— 97.— Accumulatoren. 105.0 108,7 Gehe& Co.—, FSDittau 2080 Ohafen Stadt 42,— 42.— Daimler⸗Benz.. 10,— 10.— Schwarz Storch!——. 60% Reichsanl. 27 58. 89,— Alfeld Deligſen.. e. Geiling& Co..———— Heu 8005 Mhm. Gold 47.50 47,50 Deutſche Linol. 27,50 29,.— Werger.. Pf. Nähm. Kayſ.—.——.— Otſch.Ablöſgſch. 39,40 39,18 Au. 86.— 35,75 9* Merkur Wollw. 3 ſto 60% Horben d. 28 84,.— 84, Ju Union——— 14.80 J. G. Jarben 080% Rhe Bfdb 75,.— 14, 2 809% Pp pod 77.— 77.— 10. Ortr. M. Pr. 60— 20. Badiſche Bant 91. Pfälz. Hypoth. B. 38.50 59.50 C. H. Knorr ih. Hypoth. Bk. 60.— 89, Dich. Bk. u. Disc. 38,25 38,25 Mannh. Durlacher Hof 48,.— 48.— Sr Audtolgsd, A. Br. 58.— 55.— Portl gem. Heid. 42,— 42— Chabaſche Albert———— Südd. Zuckern— * 5 hade Pfülz. Preßhefe.—.——,— Rh. Elektr..-G. 70,50 60,— Cha 5 5 Storch 47.— 47,.—Hlldebr.⸗Rheinm.—.——.— Eichbaum⸗Werger 42,.— 42,— Südd. Zuger Verein dtſ ſch. Oelf. Bad. Aſſekuranz———.—Wayß& Mannh. Verſich.—.—, Zellſtoff Frankfurter Börse Bank Aktien Freytag.—.— Dürrwerke Festverzinsliche Werte 2450 1450 D Manger. i bg.——— Salzw. Heilbronn 145,0 145.„ Atlant.⸗TX. . Seren 64,50 64,50 D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dt. Linoleum 28, aldhof 31,— 30,25 Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. 1 er .. 21.— 21.— Vogtl. Maſch. St. e e Dyckerh.& Widm. 20,— 28.— Poigt K Häffner—— 20— 4 Emag Frankf. -Z ETTU. * Abend-Ausgabe Nr. 203 Differenzen im Feinelechverband beigelegi O Frankfurt a.. handlungen Ende April Mai. Nach zweitägigen Ver⸗ inten ſämtliche Differenzen im Feinblechverband beigelegt werden. Das bisherige Sta⸗ tutenwerk völlig neue Grundlage. Für die Ausräumung der Dißffe waren Zu⸗ verſchiedenſten Seiten notwen⸗ dig, vor allem ſeitens der Gruppen mit der feſten Quoten⸗ von Netter u. Jacoby. Gleich⸗ Dillinger Hüt⸗ über deſſen Quo⸗ Ueber die Einbeziehung er beſtehenden Klöck⸗ weiter verhandelt werden. Feinblechverband läuft noch auf 8 Jahre, wo illinger Hüttenwerke entſprechend er Beſtimmung für ſämtliche Saarwerke auch bei anderen erxbänden ein Rücktrittsrecht bereits für 1935 eingeräumt erhielten. erhielt eine renzen geſtändniſſe von den garantie, beſonders Wolf, zeitig gelang es tenwerke AG., einzubeziehen, wo tenzuſicherung nichts geſagt wurde. des jetzt noch als einziger ißenſei ler⸗ Konzerns muß noch Vert werk im „den H auptaußenſeiter, die bei aber as neue Die Norddeviſen gingen nach anfänglicher Befeſtigung ſpä⸗ ter wieder etwas zurück. Madrid lag etwas feſter, der Schweizer France behauptete ſich, während der franzöſiſche Franc heute früh etwas feſter war, dann aber auf ſeinen Samstagsſtand zurückging. Berliner Devisen iskontsätze: Reichsbank 5, Lombard 8. 3 4% v. H. Amtlich in Rm. Parität 30 April Mai für M Seld J Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo.782.008.007 1003.007 Kanada ikan. Dollar 4,198.746 3,754 3,746 8,754 Japan. 1 en 6,57 2,092.359.861 1,859.361 Kairo. lägypt, fd,— 20,953 15.79 15,33 15,80 15,84 Türkei. IIürk.PfdD.— 13.456 2008 2,012 2,018.022 London.. 1Sterl. 3 20,429 5,37 5,41 15,38 15,42 Nem Vork. IDollar 31.198.209 4,217 4,209 4,217 Rio deJaneirolMillr.—.502 0,284 0,286 0,284 0,286 Uruguay, 1 Goldpeſo( 4,43.848.852 1,848 1,852 Holland 100 Gulden 3 168,789 170,63 170,97 170,63 170,97 Athen 100 Drachmen 11.— 8,197.203 3,197.208 Brüſſel 100 B- 500 PF 3¼] 88,37 58,89 59,01 8,89 39,01 Hukareſt.. 100 Se 7% 26511 2520.526.520.526 Ungarn. 100 PPengd 6 78421 T 2 S Danzig 100 Gulden 5 81,72 82,67 82,83 4282,58 Helſingfors 100 FM 6 10,537.113 7127 713 75127 Italien.. 100 ire 7 22,094 21.63 21,67 21,63 1,67 Jugoſ flauten loo Dinar 7% 81,00 7,428 7,48 7,423 7,437 Rowno. 100 Litas 7. 4241.98 42,06 42,14. 55 5155 Kopenhagen 100 Kr. 6 112,50 84,37 84,53 5 5 Hiſſabon s 100 Ce budo 8½ 4537 130 1401 1308 1401 Slo 100 Kr. 8½ 112.50 77,82 77,98 77.87 8,03 Paris... 100 Fr. 2 165,4 16.57 16.615 13.57 10615 Prag 400 ar„ 31055 12.465 12.485 12,465 12,485 Schr 2 81,00 81,67 81.88 81,68 81,84 0 9¹)0% 8,033 3,057 3,063 3,057 3,088 Spanien 100peſeren 8¼ 81,00 88,22 38,28 33,27 83.33 Stockholm.. 100 Kr. 8 112,24 77.02 77,18 78,97 77.18 Eſtland. 100 Eſtm. 5% 112,50 109,39 109,81 109,39 109,61 Wien 150 Schilling 8 58071] 5155205 515 5205 Tägliches Geld: 8¾ v. H. Berliner Meiallbörse vom 2. Mai ——— Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez Brief] Geld Januar:—.— 48. 47.50 br ö 5 48.50 49.— 49.50 91 43.25 44.— 5 44,50 44.75 45.25 45.75 46 25 zemb 47.— 19.80 150 * Tendenz: Blei luſtlos;„ Sine ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 2. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 5 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loebo—49; Stan⸗ dardkupfer loco 4344,50; Standard⸗Blei per Mai 16—17; Originol⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 184; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗ Reg ulus 4648; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 38,7542 l. Londoner Meiallbörse vom 2. Nal Metalle in E pro To. Silber Unze C(1370 fein ſtand.), Platin Unze 4 Kupfor, Standard] 29,75] Zinn Standart 114,4 Aluminium 95.— 3 Monate 29,65 3 Monate 16,5 5 Antimon 22,50 Settl. Preis 29.85 Settl. Preis 15 Queckſilder 16,50 Elektrolyt 34,25 Banka 126 5 Platin 10.— beſt ſelerted 33. 75 Straits 2195 Wolframerz 12.— ſtrong ſheets 63, Blei, ausländ. ö 11,95 Nickel 225.0 El'wirebars ö 85 25 Ziuk gewöhnlich 12,25 Weißblech 15.— Tendenz: Kupfer willig; Zinn feſt; Blei ruhig; Zink ſtetig. ohne 3,35 3,50 A. E..... 29,80 23,— Rein. Gebh en Sch.—.— 50.— D. Schutzgebiete. 2,80 2,70 1 5 8 0 5 90.——.— Roeder, Gebr. D. 34,.— 84.— 50% — A. 110,0 110, Maſch. Dur 805 1 Drem.⸗Beſig. Oel 40.— 49.— „ 183,0 133,0 Brown Boveri Konſerven Braun 18,.——.— Cement Heidelbg. Bad. Kohlen——. 50% Grkr. Mh. K.—.——.— 5% Roggenwert..28.25 Narr 11.50 11,50 0 Roggenrentb 6,84 6,82 e ec.30.65 90,.— 90,— Rütgerswerke 29.50 30,.— 22.— 2—. ſramm Lackf.——. Karſtadt 48,.— 43.—— Pfälz. Mühlenw.———.— Chämotte Anu.„5 8 905 980% 75 5 100 8 Seilinduſt. Wol oldrente.80 928825 * 8 40%* 33— 95,75 4%„ Kronen—— .. 5 10% core 92 8 Tri im———— 4%„ Silb.⸗R..95—.— 7 12— Tricot. Beſigheim—, 5 4½% 1 ab e 125,0 125,0 Ver. Chem. Ind.—.— 4% Türk. Ad. Anl..80.75 — 28.— Ber. deutſch. Oelf. 64.— 84,.— 47%, Bagd.⸗E. n 2,45—.— 76. 76,.— Ver. Ultramarin. 4%„ unif. Anl.——. 17.— Ber. Zeuſt. Berl, 8,75—.—%, Jollobl. 1911—.— „ 400⸗Fr.-Los.—.— (eung Str. 18.20—.— Volth. Seil. u. K.—.—.— 40 90 5 14 0. n 70 Ung. Goldr..50.35 — 0—.— 2, Werte, Geld) gk.— 81.— Ag d. ctedu 21.— 28.75 Egſnger⸗ wren—. Wayß e Freutag.—.— Kees 5 % Reichsanl. 59.——.— Jadiſche Bank 91.— Eßlinger Maſch.———— W. Wolfe 655% 70% 15 29—.— 68,15 Barner Bankver. 52,— 32,.—Ettling. Spinn.——. 3% Beh. Mar 4% D. Fe—— Bayr. Hyp. u. Wb. 60,50 60.— Zellſtoff Aſchffbg. 27.50 27,50 5 Ablöfungſch. 99 55.30 3,60 47 Schutzg. 14. 2,75 2,775 Darmſt. u. Nat. 80% Ludwigs, 28 45.— 48. D. Ueberſee⸗Bank 27,50 27,50 39.80 39,68 Com. U. Privarb. 19.— 18,50 Faber& Schleich. . 5 G. Farben. 96,— 85,75 9% Bonds 28 84,50 84.75 Deutſche⸗Disconto 38,25 87,50 Feinmech. Jetter—.——.— 75% Heldelbg. 26 48.——.— d. Effekten Bank 65, 65,— Felt. Guilleaume—.—. 2½— zee„ Memel..= Transport-Aktien Waldhof 32,— 30.— 5 Ach f. Verkehrw. 31,— 31.— Allg. Lok. u. Kraft 52,.— 52,75 Ufa(Freiverk.)—.———Südd. Eiſenbahn———.— Raſtatter Wagg..50.— 3% Mhm. Gd. 26 48,50 48.50 Bank 21.75 21,.— Goldſchmidt Th. 18.——.— Baltimore Ohio—. 50 5„27 48.50 48.— 1 8 5 4 1 Seiner un du 1 5 15775 Canada Abliefer. 11 0 1 85 5 Frankf. Bank„ 22,—[Grün& Bilfin A 5..„ Gegen. 1 20 1150 1525 bo ö. e e en aer, 3 Montan- Aktien e 4175 0 eng 3 Haid& Neu..— 11— Eſchweil. Vergw 1640—.— anſa Dichiſf 21.45 50% Pfälz. Hyp. 24—.——.—Seſt. Ered.⸗Anſt.—.——.— 8 l— 28.—„ 8 14,25 13.85 5% hein.„ 5 red.⸗Anf Hanfwerk. Füſſen 26.— 28.— Gelſenk. Bergw.—— 34.— Nordd. Lloyd.25 Bk. 53,50—.— 80% Süd. Feſtwb.—.—.90 Bop 2 90 n et 5 0 Fer. 2 1 ein. 5 3 50% Nhe e Don, hein. Hyp 7% Bab. Kom. Gd 51,— 52,.— Südd, Boden⸗C. ochtief A 0% Pfälzer 2-9 76,— 76,— Württ. Notenbk. 80,.— 80.— 9% Rh. Hyp.-9 75, 0 35 74,.— Allianz—.——— Mannh. Vers.„G.—— Junghans Transport- Aktien 15 Lie„ Pg 4¼ 9% Ahe. 90 76.75 76,25 Heidelb. Straßb. 8. 4½% Südbo Lig O. Nordd. 73 Hilpert Armatur. 110,2 Jece e—.—— Holzmann, Phil.—.— 36,50 Kali Salzdetfurth 146,0 142,0 Bank f. Brauere. „ Bad. K. G. 30 71,50 71,75] Wiener Bankver. 4,.—.— 155. 36.— Karſtabt Rud. 8,75 Klein, Sch.& Beck. Knorr, Heilbr. Konferven Braun 14. Kraus& Co. Lock..——— Salzw. Heilbr 5,—Lech werfe Du Laurahütte—.——.— Nod 14,— 13,50 Ludwigsh. Walz.—.——.— Ver. Stahlwerke 26,— 28,— Ilſe Bgb. St. A.—— 123.0 gank-Aktien —.—= Kall Aſchersleben—— 84,50 Bank f. el. Werte 36,50 85,— 25 Weſteregeln 94,— 5 1 81 Bankver 1 85 I nbcne n 88 rl. Handelsgeſ. 84.— 8 12.05 11.88 Mannesm. Röhr. Com. u. Priptof Darmſt u..⸗B. 21,75 21,25 .35 e.—.— 1 3 ede önix Bergbau—— 17.25 Dt. Aſtatiſche Bk. 5 Deutſche Disconto 38.25 37.50 14.— Rheinſtahl 39,25 88.— Dtſck. leberſee Bk. 28.— 28.— Dresdner Bank Meininger üyphbk. 62,— 62,— 5 Oeſterr. Ereditbk. 16,75 12.50 Reichsbank Tellus Bergban———, 1120 1105 Aktlen und Auslandsenleihen in Prozenten bel Stücke-Notierungen in Mark ſe Stück 5—ñ In Roggenmehle kleines Bedaris. geschäaff Berliner Produktenbörſe v. 2. Mai.(Eig. Dr.) An der Produktenbörſe hat ſich das Geſchäft auch 15 Wochenbeginn nicht beleben können, die Grundf ſtimmung if aber weiter freundlich. Inlandsweizen blieb aus ben mehrfach angegebenen Gründen nach wie vor feſt. Obwohl die den geſtiegenen Rohmaterialpreiſen entſprechenden Mehl⸗ forderungen ſchwer durchzuholen ſind, bewilligten die Mühlen für prompte Ware—2% mehr als am Wochen⸗ ſchluß. Der Lieferungsmarkt eröffnete in gleichem Aus⸗ maße feſter, auch September⸗ Weizen war trotz der als günſtig angeſehenen Witterungsverhältniſſe im Preiſe ge⸗ beſſert. Roggen liegt ruhig aber ſtetig. In prompter Ware finden Umſätze in deutſchem Roggen am hieſſgen Platze nur vereinzelt zu unveränderten Preiſen ſtatt, die Mühlen verſorgen ſich in der Hauptſache mit Rufſen⸗ roggen. Am ferungsmarkt waren die ſpäteren Sichten gut behauptet. Die heute erfolgten Andien ungen vermochten bei beiden Brotgetreidearten keinen Einfluß auf die Preisgeſtaltung auszuüben, zumal ſie ver⸗ hältnismäßig gering waren. Weizen mehle waren in den Forderungen bis um 50 Pfg. erhöht, regere Nachfrage beſtand aber nur zu Samstagspreiſen. Roggenmehle haben kleines Bedarfsgeſchäft bei unveränderten Forderun⸗ gen. Das erſthändige Offertenmaterial in Hafer iſt bei hoch gehaltenen Preiſen keineswegs dringlich, der Konſum kauft aber auch weiter vorſichtig. Gerſte luſtlos. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 27127 feſt; Roggen 198200; Ruſſewroggen 105 ei Berlin bez. u. Br. ſtetig; Braugerſte 187194; Futter. und Induſtriegerſte 179—186 ruhig; Hafer 162—4167 ſeſt; Weizen⸗ mehl prompt 3338,50 feſt; Roggenmehl 70proz. prompt 25,00 27,60 ruhig; Wetzenkleie 11,0110 ruhig; Roggen, kleie 9,90—10,25 eher matter; Viktorigerbſen 1729; Kleine Speiſeerbſen 21—24; Futtererbſen 15—17; Peluſchken 16 bis 18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupinen, blaue 1011,50, Lupinen, gelbe 1415,50; Sepadella, neue 28 bis 84 1 Baſis 37 v. H. 10,80; Erönußkuchen Baſis 50 p. H. ab Hamburg 11,70; Erdnußkuchenmehl Baſig 50 v. H. ab Hamburg 11,60; Trockenſchnitzel 9,80) Extrahiertez Sofabohnenſchrot 46 v. 5. ab Hamburg u; öto. ab Stettit 1180;; Speiſekartoffeln, weiße 1,40 1,50; gelbfleiſchig 270 bis 2,40; Fabrikkartoffeln in Pfg. 7,5—8,5, allg. Tendenz feſter.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Wei Mai 281283; Juli 287 287,50; Sept. 228,50 Roggen Ma 195; Juli 199; Sept 186; Hafer Mai 170.50—172; Juli 178 bis 179. * Mauuheimer Produktenbörſe vom 2. Mai.(Eigen⸗ bericht.) Am Getreidemarkt iſt Brotgetreide und Mehl ſeſt, während Futtermittel billiger angeboten ſind. 100 Kg. netto, waggonfrei Mannheim koſteten: Inl. Weizen 20 bits 29,50; inl. Roggen 22— 22,25; inl. Hafer 17,50—19; Sommer⸗ gerſte 20,50—21; Futtergerſte 17.75—18,50; Mais 17,25; Bler⸗ treber 12—12,25; Erdnußkuchen 13; Soyaſchrot 12; Trocken schnitzel 8,75—9; Malzkeime 11,75—12,75; Weizenmehl ſüdd. n. M. 40, to. mit Auslondsweizen 40,25; Weizenbrotmeßl 322,25; Roggenmehl 70proz. 28— 29,50; Weigenfuttermeßl 12,75—13; Weizenkleie fein 11; Roggenkleie 11. O Fraukfurter Produktenbörſe vom 2. Mai.(Eig Dr.) Weizen 280; Roggen 225; Sommergerſte für Brauzwecke 190200; Hafer(inländ.) 165— 172,50; Weizenmehl ſüdd, Spezial 0 39,75 40,50; dto. Sondermahlung 39,2540, 85; niederrhein. Spezial 0 39,50—40,25; Sondermahlung 90, bis 40; Roggenmehl 88,2530; Weigenkleie 11; Roggen⸗ kleie 11; Erbſen 2635; Linſen 24—52; Heu, ſüdd. 5 Wei⸗ zen⸗ und Roggenſtroh dͤrahtgepr. 5; Treber getrocknet 12 bis 12,50, alles für die 100 Kg.; Tendenz 9 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Mai.(Eig. Dr. Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,227 Juli 0 Sept. 4,92; Nov. 4,95.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 72 Juli 717; Sept. 7874 Nov. 747 * Liverpooler Getreidekurſe vom 2. Mai.(Eig. Dr.] An. Weizen(100 lb.) 58 ruhig; Mai 65076): Juli 5,8½(5,396); Okt. 5,0(5,6%); Mehl(280 lh Liverpool Straights 257— 23%; London Weizenmehl 3 bis 0.— Mitte: ſtetig; Mai 5,07(5,08); Juli 5,97 (5,86); Okt. 5,6(5,66). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 2. Mai.(Eig Dr.) Mai 5,25 B 5,05 G; Juni 5,30 B 5,15 G7 Juli 90 B 5,20 G; Auguſt 5,50 B 5,30 G; Okt. 5,75 8 5,55 G5 Nor, 5,85 5,65 G; Dez. 6,05 B 5,5 G; Tendenz 110 — r Mehlis prompt per 10 Tage 31,900; Mat 92 und 32,25; Tendenz ruhig. *. Baumwolle vom 2. Mai.(Eig. Dr.) Amerik, Univ. Stand. Middl.(Schluß) 6,77. * Liverpobler Baumwollkurſe vom 2. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midöl. Anfang: Mai 431; Juli 428—429; Okt. 492433; Dez.—; Jan.(38) 438; Tages⸗ import 10 200; Tendenz ruhig und ſtetig.— Mitte: Mai 432; Juli 429; Okt. 433; Dez. 487; n.(88) 400; März 445; Mai 449; Jult 453; Okt. 458; Jan.(80. Loco 457; Tendenz ruhig und ſtetig. O BVerein. Textilwerke Wagner u. Moras Ac.(Eig Dr.) Die Geſellſchaft teilt mit, daß die unwirtſchaftliche Kurzarbeit eine Neuorönung ber Beſchäftigungsverteilung der einzelnen Werke notwendig macht, zu deren Durchfüh⸗ rung die ganze bzw. teilweiſe Stillegung verſchiedener W⸗ teilungen bis auf weiteres unvermeidlich wird. 380. 2. Farben ind. J. G. 95.75 95.35 Mannesmann . 2275 2415 Gelſenk. Bergwk. Allg. Elektr.⸗G. Gentchow& Co. Alſen Portl.⸗Z. 5 5 Germ. Portld.⸗Z! 26,75 28.— Ammendorf Pap, 52,35 50,75 9 3 e get.. e Neu- ale. 95.50 97,50 27.50 25.50 Geſ. f. elektr. Unt. 58.75 52,85 Mühlheim Berg. 47 Gerresheim. Glas 33 Anhalt. Kohlenw. Aſchaffbg. Zellſt. 842 Augsb. N. Maſch. 28.— 27.— Girmes& Co.. 14.— 14,25 e————Goldſchmidt. Th. 15. 1045 Balke Maſchinen. Gritzner Maſch.. 15.— Baſt Nürnberg.—.—. Gebr. Großmann———— Oberſchl. E. Bed. 7. A Baber Motoreum.50 28.50 Grun e. Bilfanger 1445 150,2 Oberſchl. Koksw. 84.2 82.80 Allg. Piekte. Gef Bayr Spiegelglas—.. Gruſchwitz Testi 50.— 50.—, Orenſt.& Koppel 28.— 22.80 85 e Zell 27.75 29,50 Mansfeld A. G. 13.50 97.75 37,74 Guano-Werke. 17. Phönig Bergbau 18.65 18.— 8 90.50 J. P. Bemberg S e 1195 1195 Berlin Gubener 2„ ckethal Berl. Karls. Ind. 28.20 25,— Hagetha. Berliner 189 0b. 18,50—— Halleſch. Mac.. 19.75 18.— 8 Rathgeber Wag 84,— 84.— Rheinfelden fra Rhein. Braunk. hb., Liſt& Co. 10,85 10,85 Magirus.⸗G.... Wanderer Werke 30,.— 29,50 Preiverkehrs-Kurse 5 5 10 5 36.50 37.— Weſteregelnelkal. 94.— 98,.— „35,25 35,50 Maſchin.⸗Untern. 24.75 24.75 Wicking⸗Cement 8,75—.— Ruſſenbank 085 0% . 50.——.—Wiſſener Metall.———.— Deutſche Maximil.⸗Hütte. 90.— 90,— Wittener Guß. 95.— 38.— Mez Söhne 36,7 88.— Miag⸗Müßlen 29.— 22.— Goedhardt Gebr.—,— 62,.— Niederlauſ. Kohle 117,5 117.7 19,50——Nordd. Eiswerke— 30. 2. 80. 2. 80. 2 13.25 18,75 Weſtf. Elfen 53,50—— Petersb. J. Habk..18 04 49,50 49.85 Wilke Dampfkeſſel—-——.— Petrol. Burbach Kali.. 20,50 2 Verein 9,55—— Ja„ 8 F— Hochfrequen 5 ö Neckarſulm.Fahrz Sloman Salpeter 158.0 153,7 Deutſch⸗Oſtafrika 29,.— 27,25 Südſee Phosphat u 7 ellſto —[tai Minen 10,65 10,25 Ufa⸗Film Fortlaufende Notlerungen(Schluf) 88—— ecu 10%—.—Laurahütte 10 85 .. 35,50 35,75 Leopoldgrube „ 28.— 24,25 Mannesmannrb. 38.—. „ Mot.⸗W. 30,50—.— e Bemberg 37,75 36,65 Maximiltansh.. 87,25—.— 9 5„Berger Tiefb 1280— Metalgeſen schaft 5 2 erlin⸗ Karlsr. J„Montecatini“ —.——.— 1825 1470 Berliner Maſch. 14,— 15.65 Oberſchl. Koksw. 34.— Braunk. u. Brikett—.. anburg Gu. 505 16.——— Ahein. Chamotte 99,75—.— Braunk. u. Nor 1210—.— Orenſtein& Kopp 28. 8. Braunſchw A G 62,50—.— Arko 8 Br. Ahein, Elektrizit. Bremer Woll⸗K 108,5 108,0 Phoenix Bergbau 18,35 1 Beende Here. 515 50.—. Harpener Bergb. 37.25 37.— 15 ee 3050 5758 Buderus Elſenw 21.25—— 5. 1 1040 Bremer 5 e 2 raunk. u. Br. 181 Bremer Wole 1065 1080 Sed wigshüte..— bene, gan..[Ebarlott Waſſer 130 2000 Rhein. Elektr.. 709 Brown, Bop.& C. 2e der Peilman.. 30.—.—. faftzer Zucker. 28. ,. Comp biſrane 19 89, Nh. Stahlwerke; Js Buderus Eiſenw. 22.25 21,15 Hilpert Maſch. 5— Rückforth⸗ 24.50 24 50 Cont, Gummis W. 58,75 577 erb. indrichs& Auff. 30,— 5 1 Waſſer 10 12705 Firſch Kupfer.— 5— Wage 5 N emieBaſel 39.4520 Hirſchberg Leder Salzdetfurtg. Them. Heyden 28,75 27.50 9 65 Chem. Gelſenk. 5 em. 1 50„ 12 hem. Brockhues.. Co. Hiſp.(Chade) 201,0 200,0 ..50 98.— 805 Bergb u 124.0.— S onti Gummi.„Gebr., Junghans„ II, Conti Linoleum 25.25 24,75 N Daimler Motoren 10.— 1050 f Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. 52.——.— ohenlohe⸗Werke. 14,75 Hugo Schneider mann, Phil. 38,75 5. Schöfferhof Brau. 1 Whemſe. de e Stoehr Kammg. 65 Südd. 8 Kant 57.50 58.388 23.25 225 5 18.— Kklöcknerwerke Zucker 9 70 Eiſen 27525 2685 Sarotti... utſchenreuther 2 15.— Schubert& Salzer 11˙, 5 110.5 Deut Sa& Co. 49.85 49.— ahla ger ellan 12.50 11,50— 5 5.⸗G... 48.— El. Licht u. Kraft 68,75 67,75 Südd 84.50 84.36 8 Aſchersl. 84,— 82. Sol erger Zinkh. 1450 14.— J. G. mmobil. 85, 95.— 8 1 f. 62 2088 fh Fele enn 15 8 ee aimler Benz. 10,.—— 5 144.0 Deutſch. Atlant..—— Salzdetfurth Kali 1488 1400 , 50,25 Deſſaner Gas 83.80 84,5 Schſeſ Bergen 8, 18 ff 1875 1155 Deutſche Erdöl. 57,85 50,75 Schleſ. El. u. 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Mac 19.85 17585 Karſtadt Rud. 750.50 Hanſa Dampfſch. 0 1 Enzinger Union 58,— 54.50 Lingel Schuhfabr. 18.— 16,.— Bogtländ= Hbner Werke 28. 20 Rordeutſch Llond 13.0 00 Eſchw. Bergwerk———.— Lüdenſcheid Met. 10, 10.— Vogt r Haeffter—.—. lLahmeyer& Co. 75,25 74,351 Otavi Minen 10.50 8 — 81 rere E I N e Feulllston- „Fri ſeiner! aber ni teſt ihn denkt, 1 zu ſage 8ſt mit ein daſtehe, gen unt „Ich macht, Mutter. „Abe Teufel, denke n Pfennig walts⸗A ernähre len kein „Ich Laufbah anwalt energiſd nur noc . ynſum Sta⸗ 95 cif 8 und eizen⸗ rompt gen. leine en 16 Plaue 28 bis 8 8 N 88 1 8888 8 888 8 Nensd Keue — ERETIHOID 8 N S8 S VON N e e N re 2 n Foblllston-Verttleb durch A. F. Rohrbacher-Verlag, Berlin-Lichterfelde-Ost 2¹ „Friedrich“, mahnte ihn da die ruhige Stimme ſeiner Frau,„ſo tut man ein ſchlechtes Geſchäft ab, aber nicht das Glück des einzigen Sohnes. Du ſoll⸗ teſt ihn doch erſt mal ruhig anhören, wie er ſich alles denkt, und was er über Fräulein Berthold Näheres zu ſagen hat.“ „Iſt ja ausgezeichnet! So ſtimmſt du alſo gleich mit ein und weißt doch, wie ich nun vor Stoewing daſtehe, Beate!— Was wird er nun wohl dazu ſa⸗ gen und— und Suſi— hä?“ „Ich habe Suſi auch nie die leiſeſte Hoffnung ge⸗ macht, Vater“, entgegnete Werner anſtelle der Mutter. Aber ich!— ich meine— ich— na, hol's der 2 * Teufel, ich waſche meine Hände in Unſchuld, und ich denke nicht daran, dieſe Allianz auch nur mit einem Pfennig zu unterſtützen. Wenn du als Staatsan⸗ walts⸗Aſſeſſor mit deinem Einkommen eine Familie ernähren kannſt— bitte ſchön— tue deinen Gefüh⸗ len keinen Zwang an und heirate wen du willſt.“ „Ich werde dann wohl auf die Staatsanwalts⸗ Laufbahn verzichten müſſen und mich mit Rechts⸗ anwalt Wulffen hier aſſozieren.“ Sehr ruhig und energiſch hatte der Sohn geſprochen, was den Vater nur noch mehr erboſte. „Alle Wetter— welche Opfer für meine Sekre⸗ tärin“, ſpottete er. „Friedrich— daß ſie Sekretärin iſt und noch da⸗ zu eine unerſetzliche, wie du uns vorhin erſt erzähl⸗ teſt, wäre doch wahrlich kein Grund, ſie nicht als Tochter anzuerkennen,“ meinte begütigend Frau Krüß.„Erzähle uns doch mehr, Werner, wer ſte iſt, wer ihre Eltern und Verwandten ſind?“ „Sie hat keine Menſchenſeele auf der Welt und ihre Eltern nie gekannt.“ Werner hätte der tapfer Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe ſtehenden zu ihm Hände küſſen mögen. Aber da fragte der dazwiſchen: „Na, ſie muß 22 5 gſtens wiſſen, wer ihre Eltern waren, wo ſie gelebt und wo ſie geſtorben ſind?“ „Sie weiß nichts von ihnen.“ ſo. Hm!— Und das beunruhigt dich auch r nicht, daß du nicht einmal weißt, wen du heirateſt? Woher ſie ſtammt?“ „Ich bilde mir ein, Chriſtine Berthold ſo genau zu kennen, daß mir au nand mehr Näheres über ihren Charakter und ihre Weſensart ſagen könnte. Und da ſie ja, wie geſagt, keinen Menſchen auf der Welt mehr an Verwandten beſitzt, ſo bin ich vorläufig auch gar nicht weiter erpicht darauf, über ihr Herkommen nachzuforſchen. Ich würde es viel⸗ leicht ſpäter einmal tun, um Chriſtine vielleicht eine Freude damit zu machen.“. „Nun, wenn du derart leichtſinnig biſt, dann wirſt du mir wenigſtens erlauben, daß ich mich darüber informiere, wem du meinen Namen zu geben ge⸗ denkſt.“— Heftig warf er die Serviette auf den Tiſch, befahl dem eintretenden Diener, den Kaffee in ſeine Stube zu bringen, und verließ mit einem kurzen„Mahlzeit“ das Zimmer. Da trat die Mutter liebevoll auf den Sohn zu, und ihm ſachte über den Kopf ſtreichend ſagte ſie: „Werner haſt oͤu auch wirklich wohl alles überlegt, ehe du dieſen Schritt tateſt?— Möge es dich nie ge⸗ reuen, daß du die liebliche kleine Suſt verſchmähſt, die meinem wie deines Vaters Herzen gleich einer Tochter naheſteht.“ 5 Werner zog ihre Hände innig an die Lippen: „Ach, Mutter, ſo wirſt du auch meine Chriſtine einſt nicht weniger lieben, wenn du ſie erſt erkennen wirſt, denn du bewerteſt ja den Menſchen nicht nur nach ſeinem Geldbeutel wie Vater.“ Bitter kamen die letzten Worte noch hinterher. Die Mutter lächelte und ſagte tröſtend:„Höre, Werner, ich meine, es iſt doch ſchon alles möglich, daß Vater ſich bereits nach deiner Erwählten erkun⸗ digen will. Ich glaube ſicher, daß wenn er alles gut und in Ordnung findet, er ſchließlich doch auch an⸗ deren Sinnes wird.— Und nun Kopf hoch, Werner, du biſt jung und willensſtark, da wird ſchon alles „=, weiter noch für dich gut werden.“ Oben in ſeiner Stube lief währenddeſſen Fried⸗ rich Krüß ruhelos auf und ab. Der Aerger über Nummer 203 des Sohnes überraſchendes Geſtändnis auch die Luſt zu der gewohnten Mitt. Gehirn arbeitete unabläſſig an der Frage, wie er dieſe Torheit Werners vereiteln, wie er ihn am beſten und ſchnellſten wieder zur Vernunft bringen könne. Eine bettelarme Angeſtellte der Firma Karl⸗ ſen und Krüß konnte niemals die Schwiegertochter von Friedrich Krüß werden. Ein ganz anderes Bild der künftigen Gattin ſeines Sohnes ſtand vor ſei⸗ nen Augen und— hols der Geyer, wenn er dieſen ſeinen Lieblingsplan nicht ſchließlich doch noch er⸗ füllt ſähe. nahm ihm Sein Bei dem Gedanken an Suſt fiel ihm ein, daß dieſe ja ſehr befreundet mit dem Fräulein Berthold ſein ſollte, und ehe er ſich ſelbſt recht klar darüber wurde, ſaß er auch ſchon in ſeinem Auto auf der Fahrt nach der Elbchauſſee zu ſeinem Freunde Stoewing. Viel⸗ leicht konnte ihm Suſt doch irgend einen Fingerzeig geben, wie er ſeine Nachforſchungen nach Herkunft und Familie Chriſtinens am leichteſten einleiten könnte. Es mußte raſch etwas geſchehen, um den Sohn vielleicht doch noch vor dieſer Entgleiſung zu bewahren. Er konnte ja nicht leugnen, daß dieſes Fräulein Berthold ein außerordentlich tüchtiger Menſch war, dem man wohl in keiner Weiſe irgend etwas Nachteiliges nachſagen konnte.— Und daß Werner ſte mit ſolch großer Liebe begehrte, war eigentlich kein ſchlechtes Zeichen für ſie, denn ſein Sohn war alles andere, als ein leichtſinniger, ober⸗ flächlicher Menſch. Und ſchließlich ſpielte ihre Ar⸗ mut ja auch wirklich keine ausſchlaggebende Rolle, da Werner ja ſpäter einmal ſopiel zu erwarten hatte, daß er übergenug für ſich und ſeine Familie haben würde.— Ja, warum wehrte er ſich denn eigentlich ſo mit Händen und Füßen gegen die Verbindung? Der Gedankengang des alten Herrn ſtockte einen Augenblick, und das Rattern des dahinſauſenden Autos verſetzte ihn in eine faſt ſchläfrige Stimmung. — Doch da fiel ihm plötzlich wieder ein, daß er ja in wenigen Minuten ſeinem Freunde Stoewing und deſſen Nichte Suſi Peters gegenüberſtehen würde, und ein heftiger Zorn ſtieg wieder in ihm auf. Warum mußte ihn der Junge nun in dieſe höchſt fatale Lage bringen, daß er ſich vor Stvoewing ge⸗ radezu lächerlich blamierte und die kleine Suſi in tiefſte Kümmernis ſtürzen mußte! Und er ſchimpfte in ſich hinein, bis er aus dem Wagen ſtieg. Das Gekläff der Hunde hatte Suſi oben an das Fenſter gelockt. Und ſie erſtaunte nicht wenig, daß ſie ſtatt des ſo ſehnſüchtig erwarteten Geliebten, der ſeit einer Reihe von Tagen ſchon nicht mehr hier draußen war, deſſen Vater über den hartgefrorenen Kies daherkommen ſah. Raſch war ſie die Treppe hinunter, um ihn ſelbſt 2 22 2 5 2 zu empfangen Es mußte etwas Beſonderes ihn um dieſe Zeit hierher führen. „Na Suſichen— der Onkel ſchläft wohl noch?“ be⸗ grüßte er das junge Mädchen gleich mit großer Herzlicheit. Und auf ihre bejahende Antwort, fiel er raſch, faſt ängſtlich ein:„Nein, nein, nur nicht wek⸗ ken. Ich kam gerade hier vorüber, da mußte ich dir doch ſchnell mal das Patſchhändchen drücken. Und ſchließlich werden wir zwei uns allein ja doch wohl auch noch etwas zu erzählen wiſſen, nicht wahr?— Na alſo! Und er folgte der voranſchreitenden Suſt nach dem Wohnzimmer. All ſein Ingrimm war verflogen vor ihrer lieblichen Perſönlichkeit. Be⸗ friedigt rieb er ſich die Hände: Es traf ſich ja äu⸗ ßerſt günſtig für ihn, daß er ſie erſt allein ſprechen und alſo genügend ausfragen konnte, ehe Stoewing dazukam. Ohne viel Umſchweife begann er denn auch ſehr bald, ſo, als fiele ihm plötzlich etwa ein:„Ach ja— was ich auch fragen wollte— hat eigentlich Fräu⸗ lein Berthold ſchon eine andere Stellung? Lauernd beobachtete er ihre Mienen. „Chriſtine— eine andere Stellung? nicht, was Sie meinen, Onkel Krüß.“ ſtändnislos blickte ſie ihn an. Da atmete Krüß erleichtert auf. noch ganz ahnungslos. „Demnach ſcheinſt du auch nicht zu wiſſen, daß ſie mir gekündigt hat?“ „Chriſtine gekündigt?— Es iſt das Erſte, was ich darüber höre.— Ja, wie kam denn das?— Ich habe ja keine Ahnung, daß ſie überhaupt ſolche Ah ſichten hatte.“ „Tia— wer weiß, was ſie vorhat! Vielleicht will ſie heiraten, und—“ Da lachte Suſt laut heraus:„Du kieber Gott, Chriſtine und heiraten! Nein, Onkel Krüß, da kennen Sie meine Freundin aber ſehr ſchlecht, — Ich weiß Völlig ver⸗ Sie war alſo Daran denkt ſie überhaupt nicht“ (Fortſetzung folgt) geb. Schöhl im Alter von 28½ Jahren. Nelkenstr. 1 Der unerbittliche Tod entriß uns heute unerwartet infolge einer Blinddarmoperation meine liebe Frau und Mutter Sieglinde Iadele Mannheim- Käfertal, den 30. April 1932 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dipl.Ing. Hermanm Jädkle mit Söhnchen Willried Stati besonderer Anzeige Meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante sanft entschlafen Mannheim, 2. Mai 1932 Zwangsversteigerung Dienstag, d. 3. 1932. nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal,. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Büfett m. Vitrine, 1 Büfett m. Kredenz Bettfedern-Reini Feftlge Betten, Stepp-· Daunendecken,* Natratzen. Barchent in allen Preislagen billigst Mannheim. Dampf-Bettloderm-Heinigung W. DOBTLER 4. 9028 1 6, 17 Telephon 23918 — Mai 8. 2. 5 Im Namen der Hinterbliebenen: 8 Jene, Gerichtsvollh Frau Eugenie Dapper 5 Junger UU f i 18„ oli? Alfungt Heragc hitte ist am 28. April nach langem, schwerem Leiden fucht einen 5 3 pianisk zwecks Durchnahme v Kammermuſik. Trio etc.) Angeb. unt. 0 B 60 a. d. Geſchäftsſt. Die Einwohner von Mannheim und um⸗ gebung werden darauf aufmerkſam gemacht, daß ein Stand auf der Geſchirrmeſſe iſt, wel⸗ cher Emailherdſchiffe verkauft zu weit herah⸗ geſetzten Preiſen, Stück 3 Mark. Gleichzeitig wird ein Poſten von dem ungzerbhrechlichen Amelit⸗Stahlgeſchirr, wo jede Hausfrau braten u. kochen kann ohne einmal beſchädigt zu werden, ebenfalls zu weit herabgeſetzten (Duo, Ernst Dapper — Die Einäscherung findet am Mittwoch, den 4. Mai, 3 Uhr nachm. im hiesigen Krematorium statt Die Feuerbestattung hat auf Wunsch der Ver- storbenen in der Stille stattgefunden Von Beileidsbesuchen und Blumenspenden bittet man absehen zu Wollen geführt mutter und Großmutter Frau Pfarrer Elise Ables ue geb. Mohr heimgegangen. Schlierbach b. Heidelberg, Mannheim, den 1. Mai 1932 Emma Ahles Ingeborg Ahles Am 28. April ist unsere liebe Mutter, Schwieger Rudolf Emlein, ptarrer und Frau Luise geb. Alles NO. 27 851 Wir bitten bei Trauerfällen anzurufen. Wir senden Ihnen eine grögere Aus- wahl in Kleidern, Mänteln und Hüten 80 fort und unverbindlich Ses 2 Carl Neper Staatl. gepr. Dentist Danksagung UHehen, einzigen Kindes Helenchen Herzog Uebsten Dank aus. Pfarrer Jundt, der Firma Blumenspenden. In tiefster Trauer: Die Einäscherung hat in der Stille stattgefunden Für die Melen Beweise aufrichtiger Teilnahme die uns beim Hintcheiden unseres lieben, unvergeß- Sxwiesen wurden, sprechen Wir allen unseren herz- Besonderen Dank dem Herrn Heymann, sowie den Beamten und Arbeitern, den Herren Lehrern und Lehrerinnen, Schülern und Schülerinnen, allen Verwandten und Bekannten für ihre 80 reichen Mannheim(Pyramidenstr. 2) den 2. Mai 1932 Friedrich Herzog und Frau ier zum Einlegen Maria Meyer-Domdey Dentistin früher Gontardplatz 7 haben ihre Praxis nach Rennershofstr. 11 verlegt L— 5 Aochschule 005 Efauenmvospins e we 2 Aochätgehkurzg W. We ebenso Nagesmonatskurse für bürgerl. Küche wöchentlich Mk. 6.(Vorauszahlung). Ses Anmeldung erbeten. (ECleppiche reparieri, reinigt, enisiaubi F. Bausback, M 1, 10. Tel. 33467 Binaiges Spesialgeschäft am Platse. 4802 8 Teppichreinigen per qm M..10 bis.70. 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Els.; Fabrikant Otto Kauffmann, Trogen; Bankdirektor Ludwig Janda, Abgeändert wurde der Geſellſchaftsvertrag zu Zuſammenſetzung und Beſtellung des Aufſichtsrates. Vergütung an die Mitglieder des Aufſichtsrates. Gemäß Notverordnung vom 19. 9. 31 wurde zum Bilanzprüfer für das Geſchäftsjahr 1932 die Rheiniſche Treuhand⸗ Mannheim, gewählt. Aktien N 1— 3948 4001— 5000 2000120570 Wee a. Mannheim. a)§ 13: b) S 15: 29. April 1932. Der Aufsilehtsrat. D. Carl Nicolai, Karlsruhe; mit 21. 79.— mit KRM..— Der Aktiva Bilanz per 31. Derember 1931 Passiya 565 E 4 RH Immobilien Aktienkapital 2 eM 5000 000.— 5 e NA 199 661.50 Reſerveſonds a 450 000.— Geſchäfts⸗ und Zugang aus verfallenen Wohngebäude Me 233 240.— Dividendenſcheinen 16220 Fabrikgebäude„ 792 098.50„ 1025 338.50„ 450 769.50 K 1225 000.— Reſervefonds II r eee, 300 000.— Abſchreibungeen 25 000.— Delcredere fonds 100 000.— 1200 000.— 3 0 3 35 5850 76950 t J 999200 nerhobene Dividenden AI 252.— 77 33 190505 Obligationen(Aufwertung)„ 20 858.48 1 5 1—— 51. Unerhob. Obligationen⸗Zinſen„ 240.60 5 5 I Pbligationen⸗Genuß⸗Scheine 500.— Abſchreibungen 2 150432.25. Uuuerhobene Oblig.⸗Genuß⸗ 5 465275— Scheine⸗Zinſn 5 2088.15 Mobi„FC ˙ 7500.— i„ 4490 669.38 Abſchreibungen 5 2500.—. 35 5 W 451440861 5 5000— Bürgſchaften 2 610 000. 9 Fuhrvarrk„ 20 800.— Gewinn⸗ u. Verlaſt⸗Konto: Abſchrei hungen 9075.— 5 3 Gewinn⸗Vortrag per 11725— I anna 1 RMH 35 296.75 Auſchlußg leis 500.— Bruttogewinn„ 683419.42 Abſchreibungen.. 500.— 2— R 768 716.17 1682000— bſchreibungen 18750725 Grein ge 2295 000— 581 208 Kaſſenbeſtand, Reichsbank⸗ und 38120859 Poſtſcheck⸗ Guthaben NN ö Wechſelbeſtanhʒd 55 32 544.03 Ein⸗ und Ausfuhrſcheine⸗Beſtand„ 51489.93 Debitoren Waren⸗Außen⸗ ſtände. RM 1016 244.24 ö Banken und Sonſtige 234113190„ 3357 376.23 Waren vor rätte„ 33131768.60 6969 38703 Bürgſchaften. u 610000.— 10548557 0 850 —— 2 Solf Gewinn- und Verlusi- Rechnung per 31. Dezember 1931 Haben RIM RU 3 General⸗Unkoſten 355 1637 86045 Gewinn ⸗Vortrag per 1. Januar 1911 85 2967 Abſchre insges. 187507 92[Waren⸗Brutto⸗Gewiunn„ 232127980 Nie 8 0 58120892 206576— 585700 Durch Beſchluß der heutigen Generalrerſamumlung wurde die Dividende 1 1 Geſchäftsjahr vom 1. Jannar big 31. Dezember 1981 auf 7% fehtgeſest, 1255 gelangt daher der Divibendenſchein Nr. 5 q von nom. 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