Bezugs preiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfelbſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 82 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 10%.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Dienstag, 3. Mai 1932 143. Jahrgang— Nr. 205 mee, e ö 1 F 1 1 üniſters Warmbol Infolge von Differenzen mit Stegerwald und dem Kanzler über das Arbeitszeitkürzungs-Geſetz Neuer deutſcher Schritt in Kowno Deutſchland verlangt eine unbeeinflußte Memelwahl Wer wird ſein Nachfolger? Drahtbericht unſeres Berliner Büros ] Berlin, 3. Mai. Die B. Z. berichtet, an den heutigen Kabinetts⸗ beratungen, die den wirtſchaftlichen Fragen gelten, nehme der Reichswirtſchaftsminiſter Warmbold nicht teil. Er hatte ſchon an der geſtrigen Kabinetts⸗ ſizung ſich nicht mehr beteiligt und ſein Rücktritt ſtehe bevor. Nach unſerer Kenntnis dürfte dieſe Mitteilung Herr im weſentlichen zutreffen. Warmbold woraus er ja auch kaum ein Hehl gemacht hat, kein Freund der derzeitigen Wirt⸗ ſchaftspolitik des PReichskabinetts. Am allerwenigſten behagt ihm die Art, wie von der Bürokratie des Arbeits⸗ miniſteriums noch immer die ſozialpolitiſchen Fra⸗ gen behandelt und be⸗ arbeitet werden. Herr Wärmbold iſt, ſo möch⸗ ten wir glauben, der Ueberzeugung, daß die ſreie Wirtſchaft(ſo⸗ kel überhaupt noch von ihr vorhanden iſt) nicht weiter eingeſchnürt werden Aan und weil ex fürchtet, mit ſeinen Auffaſſungen ficht durchdringen zu können, erſehnt er wohl ſchon ſeit geraumer Zeit ſeinen Rücktritt. Aber das ſind im Grunde Dinge, die den Ein⸗ geweihten längſt bekannt ſind. Den akuten Anſtoß für den Entſchluß Warm⸗ holds dürfte wohl das Arbeitszeitkürzungs⸗ Geſetz gegeben haben, das gegenwärtig als Referentenentwurf dem Kabi⸗ nett zur Entſcheidung vorliegt. Der Reichsarbeits⸗ miniſter Stegerwald hat ſich erſt neuerdings, Mlachden er den Wünſchen der Gewerkſchaften bislang ſblehnend gegenüberſtand, zu dieſem Schritt ent⸗ ſchloſſen, der in Wirtſchaftskreiſen auf die allergröß⸗ zen Bedenken ſtößt. In dem Meinungsſtreit zwiſchen ihm und Warmbold ſcheint ſich der Kanzler nun der Auffaſſung Stegerwalds angeſchloſſen zu haben. Dr. Brüning wird dem Reichspräſidenten noch heute über den im Kabinett entſtandenen Kon⸗ llikt Mitteilung machen. Nach unkontrollierbaren Meldungen ſoll er ſogar bereits im Laufe des heuti⸗ gen Vormittags im Reichspräſidentenpalais geweſen ſein. Man nimmt an, daß der Reichspräſident die Demiſſion Warmbolds billigen wird. Die Folgen dieſes politiſchen Vorganges laſſen ſich im Augenblick noch nicht ganz überſehen. In Regierungskreiſen meint man, daß der Kanzler bereits in der Lage ſein werde, binnen 24 Stun⸗ den den Poſten neu zu beſetzen. In nicht⸗ offiziellen Kreiſen iſt man freilich etwas ſkeptiſcher. Man entſinnt ſich, welche Schwierigkeiten bei der letzten Regierungsbildung die Beſetzung des Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums bereitete. Welche Perſönlichkeit iſt, als Nachfolger Warmbolds, der nebenbei der einzige neue Mann war, der ſeiner⸗ 6 viele 25 1 . 211 beit in das Kabinett eintrat, ſein wird, iſt noch unge⸗ wiß. Es wird der Name des Staatsſekretärs Tren⸗ delen burg genannt, der lange Zeit das Porte⸗ feuille interimiſtiſch verwaltet hat. Ob er freilich gerade der geeignete Mann iſt, um bei den bevor⸗ kehenden weittragenden wirtſchaftspolitiſchen Eut⸗ ſcheidungen richtunggebend zu ſein, darf füglich be⸗ zweifelt werden. Es wird ferner in dem Zuſammen⸗ hang auch Herr Dr. Goerdeler genannt. Aber gerade er dürfte in ſeinen wirtſchaftspolitiſchen An⸗ ſchauungen der Warmbolds weit näher ſtehen als der Stegerwalds nach deſſen neueſtem Wandel. Auch wenn man zu einem Ausweg greifen ſollte, das Ar⸗ beitszeitkürzungsgeſetz vorläufig auf Eis zu legen, wird Dr. Goerdeler ſich ſchwerlich zur Uebernahme dieſes Amtes entſchließen können. 8 Natürlich gibt der bevorſtehende Rücktritt Warm⸗ holds den zahlreichen Gegnern der Reichsregierung einen willkommenen Anlaß, das Auseinanderfallen des Kabinetts und eine Regierungskriſe zu plakatieren. Das ſind Schlußfolgerungen, die viel zu weit gehen. Gewiß wird durch den Rücktritt eines Kabinettsmitgliedes kurz vor dem Wiederzuſammen⸗ itt des Reichstages den vielen Schwierigkeiten der egterung eine neue hinzugefügt. Von einer akuten rie zu reden iſt indes nicht angebracht. Dabei muß 421 allerdings vorausgeſetzt werden, daß über die Nach⸗ folge Warmbolds bald eine Entſcheidung ge⸗ troffen wird. ſehr Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Mai. Es iſt jetzt zehn Tage her, daß die Signatar⸗ mächte des Memelſtatuts ein ſehr eingehendes Memorandum über die Wahlfälſchungsma⸗ növer an die litauiſche Regierung geſandt haben. Neben dieſem offiziellen Schreiben haben die Ver⸗ treter der Signatarmächte noch verſchiedentlich Ge⸗ legenheit genommen, auf die litauiſche Regierung einzuwirken. Wie wir weiter erfahren, hat nun geſtern der deutſche Geſandte in Kownu o eine Demarche unternommen und die litauiſche Regierung mit allem Nachdruck auf die bei den Vorbereitungen der Wahl zum Memellandtag erfolgten Verſtöße auf⸗ merkſam gemacht und zwar unter Hinweis auf den Brieſwechſel, der ſeinerzeit bei der Memelwahl von 1930 zwiſchen dem damaligen Reichsaußenminiſter Dr. Curtius und Herrn Zaun ius geführt wurde und in dem Zau⸗ Hindenburg für den Kanzler Meldung des Wolffbüros — Berlin, 3. Mai. Zu der eingehenden einſtündigen Ausſprache zwiſchen dem Reichskanzler und dem Reichspräſiden⸗ ten erfahren wir von unterrichteter Seite, daß ſich dabet eine völlige Uebereinſtimmung zwiſchen der Auffaſſung des Herrn Reichspräſidenten und derjenigen Dr. Brünings ergeben hat. Alle gegenteiligen Gerüchte werden als in jeder Bezie⸗ hung unrichtig bezeichnet. Ein bayeriſcher Standpunkt München, 3. März Die bayeriſche Volksparteikorreſpondenz beſchäf⸗ tigt ſich mit den Gerüchten von einem bevor⸗ ſtehenden Sturze der Regterung Brüning. Um die Preisgabe des höchſten Reichsamtes an ver⸗ faſſungsfeindliche und revolutionäre Kräfte zu ver⸗ hindern, heißt es in der Auslaſſung, habe die gegen⸗ wärtige Reichsregierung unter Führung des Reichs⸗ kanzlers aktiv für Hindenburg gekämpft. Sie habe dies nicht getan, um damit ein Element der Ab⸗ Tardien wünſcht jetzt nius ganz beſtimmte Zuſicherungen gegeben hat. 5 Wenn die Litauer auch während der letzten Tage unter dem Druck der Vorſtellungen und Beſchwerden im Memelland etwas mehr Zurückhaltung geübt haben, ſo muß doch befürchtet werden, daß am bevorſtehenden Wahltag der Terror erneut auflebt. Es iſt daher von großer Wichtigkeit, daß eine ſcharfe Kontrolle durch die maß⸗ gebenden Inſtanzen und auch durch die Korreſpon⸗ denten der in⸗ und ausländiſchen Blätter geübt wird, die ſich zur Beobachtung der Wahl im Memelland aufhalten. Nach einem Gerücht, das hierher gelangt iſt, ſollen die Litauer beiſpielsweiſe nicht weniger als 350 000 doppelſeitig bedruckte Wahlzettel der Memelländiſchen Volkspartei verteilt haben, die natürlich ungültig wären und der Memel⸗ ländiſchen Volkspartei tauſende von Stimmen ent⸗ ztehen würden. Es darf erwartet werden, daß indeß 1 den Fall noch ſchleunigſt Klarheit geſchaffen Wird. hängigkeit zwiſchen Reichsoberhaupt und ſich ſelbſt zu ſchaffen. Es gehe nicht um Perſonen, ſondern um Sachen. Das Projekt, über die Leiche Groeners zu einem Sturz des geſamten Kabinetts zu gelangen, und einen politiſchen General zum Reichskanzler zu machen, öffne jedem nüchter⸗ nen Beobachter die Augen darüber, wohin der Weg der deutſchen Politik führe, wenn man dem Reichs⸗ präſidenten zumuten wolle, ſich von der Politik Brünings abzuwenden. Zum Schluß ihrer Betrachtungen über die Ge⸗ rüchte, die in Berliner politiſchen Kreiſen lediglich als Kombinationen gewertet werden, hebt die Korreſpondenz hervor, daß der von Miniſter Groener befolgte Grundſatz, daß ein Parteiheer in einem geordneten Staatsweſen keine Daſeins berechtigung habe, unbedingt richtig ſei. Dieſen Grundſatz wiederum freizugeben, wäre ein verhängnisvolles Abgleiten in eine politiſche Geiſteshaltung, die vogelſtraußartig die Gefahr überſehe, um dem vagen Opportunismus einer raſch vergänglichen Stunde zu fröhnen. Bei einer ſolchen Partei würde Bayern nimmermehr dabei ſein, da es vielmehr ſeine Aufgabe darin erblicke, ein Hort politiſcher Vernunft und ruhiger Beſonnen⸗ heit zu bleiben. endgültige Löſungen Keine Einigung im Flottenausſchuß Meldung des Wolff⸗ Büros — Genf, 3. Mai. Miniſterpräſident Tardieu erklärte heute um 1 Uhr den Preſſevertretern, daß er, wie immer auch das Wahlergebnis ausfallen möge, am 12. Mai in Geuf ſein werde, um mit den leitenden Staats⸗ männern über die Regelung der Abrüſtungsfrage, der Reparationen und des Donauproblems zu kon⸗ ferieren und zwar zu dem Zweck, endgültige Löſungen herbeizuführen. Miniſterpräſident Tardieu wird morgen oder übermorgen eine große Rede halten, die von ſeinem Arbeitszimmer aus durch Funkſpruch verbreitet werden wird. In die⸗ ſer Rede wird der Miniſterpräſident ſowohl zu der Wahllage, als auch zu außenpolitiſchen Problemen Stellung nehmen. Im Flottenausſchuß der Abrüſtungskon⸗ ferenz wurde heute die Ausſprache fortgeſetzt über die Frage, ob Linienſchiffe als Angriffs⸗ waffe anzuſehen ſind. Die Vereinigten Staaten von Amerika traten für die Beibehaltung der großen Kampfſchiffe ein. Man konnte beobachten, daß nach amerikaniſcher Anſicht die Abrüſtung zur See vorläufig ihre Regelung gefunden hat und daß nach dem erſtrebten Beitritt Italiens und Frankreichs zum Londoner Dreimächtever⸗ trag die Flottenfrage bis 1936 zunächſt ein⸗ mal ruhen ſoll. Der engliſche Vertreter ſprach ſich unter Auf⸗ rechterhaltung des engliſchen Standpunktes, daß die Linienſchiffe Verteidigungsmittel ſeien, für eine Herabſetzung der Tonnage aus. Auffallend war die Haltung der franzöſiſchen Delegation, die jegliche Feſtlegung vermied, obwohl in den allgemeinen Vorſchlägen, die Frankreich der Ab⸗ rüſtungskonferenz vorgelegt hat, eine Herabſetzung der Tonnage bei den Linienſchiffen vorgeſehen iſt. Eine unzweideutige Erklärung, daß Linienſchiffe als beſonders gefährliche Waffen anzuſehen ſind, ſchien dem franzöſiſchen Vertreter im Hinblick auf die ſpä⸗ 15 Entſcheidungen der Konferenz unbequem zu ein. Der deutſche Standpunkt, der ſich aus dem Deutſchland aus dem Verſailler Vertrag auferlegten Verboten der großen Linienſchiffe ergibt, wurde nach⸗ drücklichſt von dem deutſchen Vertreter, Frhr. von Rheinbaben, zur Geltung gebracht. Der ruſſiſche Vertreter erklärte, daß gerade in den letzten Jahren durch techniſche Vervollkomm⸗ nungen der Angriffscharakter der Linienſchiffe be⸗ ſonders erhöht worden fei. Die übrigen Staaten beſtritten zum größten Teil den Angriffscharakter der Linienſchiffe.. Die Ausſprache über die Linienſchiffe wurde ſo⸗ dann abgeſchloſſen, indem der Vorſitzende des Flottenausſchuſſes erklärte, er werde die dem Ausſchuß vorgebrachten Vorſchlage und Anregungen dem Büro als Material überſenden. Das bedeutet, daß die techniſchen Sachverſtändigen im Flottenausſchuß über die ihnen geſtellte Frage, ob die Linienſchiffe als Angriffswaffe anzuſehen ſind, keine Entſcheidung getroffen haben. Der Sieger in Oſtaſien Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke Siegen gibt es eigentlich garnicht mehr, wenigſtens im Völkerkampf. Man erſchlägt oder ſchwächt doch immer nur ſeinen eigenen Käuferoder Mit⸗ arbeiter und muß ſich nachher den Teil der Laſt, den der andere trug, ſelber aufladen. Mit vielen Kommas, Punkten und Fragezeichen wird die Welt⸗ geſchichte geſchrieben, aber der Weltkrieg ſchloß ihren erſten Abſchnitt mit Ausrufungszeichen und Ge⸗ dankenſtrich. Die Frage iſt kaum, wer Sieger in Oſtaſien iſt, ſondern wer es überhaupt ſein oder werden kann. China nicht und Japan nicht, ſo ſcheint es, und die weiße Raſſe auch nicht. Sieger iſt vorläufig das Geld. Pu Mi, der junge Exkaiſer und jetzige Präſident, hatte keines mehr. Er war buchſtäblich am Ende. Da fand ſich dieſe Zivilverſorgung bis auf weiteres. Kürzlich beſuchten mich zwei junge Chineſen, feine ernſte Menſchen, denen ich chineſiſche Bilder zeigte, auch ihn mit ſeiner eigenen Handſchrift.„Für uns ein Toter“, bemerkte der eine. Und der andere gedachte dabei Tſchang Tſo Lins und ſeines Schick⸗ ſals. In der Mandſchurei ſiegt einſtweilen das Geld, nicht nur mittels Panzerzügen und Bombenflug⸗ zeugen. Einſtweilen japaniſches Geld. Japan hat der mandſchuriſchen Republik eine„Anleihe“ von 20 Millionen Yen bewilligt. In⸗ folgedeſſen kann man regieren, konnte man 11 Staaten anzeigen, daß man auch Staat machen kann. Zuerſt erfuhr Japan offiziell die Neuigkeit, dann England, Deutſchland, Amerika, Frankreich, Italien, Portugal, Braſilien, Holland, Rußland und— China, gleichzeitig natürlich die konſulariſche Vertretung dieſer Elf in der Mandſchurei, ſoweit ſie vorhanden. Sämtliche Miniſter, auch die des Krieges und der Finanzen, tragen chineſiſche Namen. Oberſtes Prin⸗ zip der Außenpolitik iſt natürlich das der„offenen Tür“ für alle. Verkündigungsort dieſer Konſtitu⸗ tion mit ihren 6 Teilen und 39 Artikeln iſt Tſchangtſchun— man wollte wohl Mukden noch nicht ſo bloßſtellen. Denn auf die„offene Tür“ folgen Andeutungen über eine fruchtbare„Zoll⸗ politik“ und die Errichtung einer eigenen Zentral⸗ bank mit Silberwährung. So geſchehen feierlichſt ſchon am 10. März 1932. Nun kann man in Tſchangtſchun das ſitegreiche Geld nicht aus irgend einer Induſtrie ziehen, und 20 Millionen reichen nicht weit. In der amerikani⸗ ſchen Hearſt⸗rPeſſe erzählt der Journaliſt von Wiegand von einem Geſpräch mit dem japani⸗ ſchen Generaliſſimus Honjo in Mukden. Er meint zunächſt, dieſer General habe jedenfalls ein Verdienſt: die Ohnmacht des Völkerbundes aufgedeckt zu haben. Offen, wie Soldaten reden, hat der Japaner denn auch geſagt, daß viel Geld ge⸗ ſpart werden wird, wenn man die nationale„Ver⸗ teidigung“ der Mandſchurei künftig den Japanern überläßt, denn die Armee kann von 300 000 auf 30000 Mann reduziert und die Steuer trotzdem um 50 v. H. ermäßigt werden. Da zeigt ſich das ſiegreiche Geld. Zwar ſollten die 30 Millionen Chineſen ſich ſelbſt beſteuern und beſchützen, wenn mit ihnen nur 768 000 Koreaner, 240 000 Japaner, 140 000 Ruf⸗ ſen, 530 Briten, 320 Franzoſen und 290 Amerikaner leben(ſo im Jahre 1929). Aber, betont der japa⸗ niſche General, 100 000 Japaner ſind auf dieſem Boden ſchon zur Verteidigung gegen Rußland ge⸗ fallen. Was die internationale Unterſuchungs⸗ kommiſſion auch an Rechtsanſprüchen den Ja⸗ panern nehmen werde, ſo doch jedenfalls deren Feldherren kein Stündchen Schlaf, bemerkt der Be⸗ richterſtatter. Die japaniſche Preſſe übrigens erging ſich bei der Begrüßung der Kommiſſion in erfreulichen Dar⸗ legungen, daß es nur Frankreich und Amerika ſeien, deren Goldpolitik, verbunden mit dem Druck auf Deutſchland, die ganze Kataſtrophe ſett 1919 plammäßſg hervorgerufen und ſomit indirekt die mandſchuriſchen Wirren geſchaffen habe, deren Urfachen und Wirkungen ſie jetzt mit„unterſuchen“ wollten. Alſo das gute Geld, aus japaniſcher Kaſſe geliehen und aus chineſiſcher Taſche gezogen, wird die Mand⸗ ſchurei vom chineſiſchen Militarismus befreien und— wie es in einem Blatte heißt— einer„wahrhaft amerikaniſchen Demokratie“ in der Mandſchurei den Weg ebenen. Die verſteckte Ironie iſt für Landes⸗ kenner deutlich, denn der ungedruckte Nachſatz heißt: „Bis wir ſie von dieſem Segen öffentlich wieder be⸗ freien können.“ Mehr als 80 v. H. der Einnahmen habe noch Tſchang Hſueh Liang für Soldaten aus⸗ gegeben. Was blieb da übrig, um japaniſche Ware zu kaufen! Darin nämlich iſt ſich die Preſſe einig: Ja⸗ pan produziert ſoviel, daß die Mand⸗ ſchurei keine andern Produzenten nötig hat und ganz von dem Genuß japaniſcher Fabrikate Neue Mandſchurei auch ganz allein Auswandern wollen die nun einmal nicht in das unwirtliche Land, datenſache, und die Geburtenziffer iſt wie⸗ n(beiläufig von 26 auf 28 v..) ß das Geld ſogar bei den Nationalwahlen eine entſcheidende Rolle geſpielt habe, beſtätigt in einer ganzen Reihe von Preſſe⸗Artikeln Adachi, der Füh⸗ rer der gemäßigten Minſeito⸗Partei, die jetzt in der Regierung von den nationaliſtiſch ſchärferen Seyukai abgelöſt worden iſt. Ganz offen gibt er zu, daß für jeden Wahlkandidaten von ſeiner Partei rund 20 000„ für die Wahl ausgeſetzt wurden, während in der guten alten Zeit im Gegenteil der Gen hlte ſelbſt habe vorher daraufhin geprüft wer⸗ zen müſſen, ob er auch materiell in der Lage ſein würde, ſolche Opfer im Intereſſe der Partei zu brin⸗ die Seyukai die Eroberungspolitik beſchützen und beraten. Japane das iſt gen. Japans in China vertreten, ſo ſieht man wieder das Antlitz des gers: ſind ſie doch zugleich die Rei⸗ cheren und die Großgrundbeſitzer. Dieſe japaniſche Neuwahl wurde durch die Schanghai⸗Ereigniſſe in den Hintergrund des Intereſſes gerückt, iſt aber in Wirkl ſchla Von 13 Millionen Stimm recht aus ſten der wehr al vom k ſchon faſt Es hi N wie geſagt zugun⸗ ational ſchärferen Tonart, in der die Ab⸗ fremden Einflüſſe und die Abwendung und nicht nur ſehr deutlich, ſondern rlaut zu hören iſt! an der Welt und ihrem Heil verzwei⸗ man im Gelde mehr als ein Mittel zum teger ſelbſt kann ein Metall bleiben. Vaterland iſt ſtär⸗ ker, auch als die ſogenannte nationale Idee angrei⸗ fender Völker. Die Mandſchurei iſt nicht das Vater⸗ land von Menſchen, die in ihr nicht leben, ſondern ſtie nur für ihre Zwecke gebrauchen und auswerten wollen. Pu Yi allenfalls iſt in Mukden zuhauſe, aber nur ohne Honjo. In China kann auf die Dauer nur 7 0 15 Sieger bleiben, wie Deutſchland in Deutſch⸗ And. Polizei und NS DA in Heſſen — Darmſtadt, 3. Mai. Das heſſiſche Regierungsorgan teilt mit: Vor der Diſziplinarkammer für die Schutz⸗ Polizei ſtand geſtern eine Berufung des Wachtmei⸗ ſters Friedich Weis von der erſten Bereitſchaft in Darmſtadt zur Verhandlung. Weis wird der Vor⸗ wurf gemacht, im Auftrage der Gauleitung Heſſen der NS D A P verſucht zu haben, andere Polizeibeamte für den Nachrichtendienſt der NS DA P zu gewinnen, ferner im Auftrage des Nachrichten⸗ * DV S8 dienſtes der NSDaAp vertrauliches Ma⸗ texial der Polizeibehörden unter Ver⸗ letzung des Dienſtgeheimniſſes dem nationalſozialiſtiſchen Nachrichtendienſt übermittelt zu haben und drittens im Auftrage der NS DA p Ge⸗ ſinnungsbeſpitzelung unter den Polizeibeamten ge⸗ trieben und die politiſche Einſtellung der Polizei⸗ beamten der NSDAP mitgeteilt zu haben. Die Vorwürfe gehen zurück auf ein Protokoll, das Weis für den NSDAP. Nachrichtendienſt ange⸗ fertigt und mit ſeinem Namen unterzeichnet hat und das auch die handſchriftliche Unterſchrift des NSDAP„Nachrichtendienſtleiters Otto Kaul⸗ Darmſtadt trägt. Ein Mitglied des NSDAP Nach⸗ richtendienſtes iſt aus moraliſchen Bedenken aus dem NS DA P⸗Nachrichtendienſt aufgetreten und hat dieſes Protokoll mit anderem ähnlichen Material der Polizei übergeben. Weis iſt wegen dieſer Ver⸗ rätereien und wegen der Gefährlichkeit ſolchen Tuns kurzerhand aus dem Polizeidienſt entlaſ⸗ fen worden. Gegen ſeine Entlaſſung hatte er auf⸗ grund des Schutzpolizeigeſetzes von dem Rechtsmittel der Berufung Gebrauch gemacht. In der geſtrigen Verhandlung zog Weis ſeine Berufung zurück. Damit iſt ſeine Ent⸗ laſſung rechtskräftig geworden. Gleichzeitig iſt aber auch damit die Berechtigung der erhobenen Vorwürfe zugegeben worden. Es iſt alſo unbeſtreit⸗ bar, daß der Nachrichtendienſt der NS Da ſich für ſeine Zwecke eines Schutzpolizeibeamten bediente, der ſeine Kollegen zu dem gleichen Dienſtvergehen ver⸗ leiten wollte, und daß der gemaßregelte Beamte ſeine Kollegen beſpitzelte, um ſie bei der NS DA zu denunzieren. Die„Aewwerrheinern“ Von Hanns Glückſtein Ich weeß'r nit: in unſrer Palz, Do hott mir ohne Zweifel als Im kleenſchte Neſcht unn in de Schadt Die Uewerrheiner uff de Latt! 'r fühlt ſich wohl in ſein re Küch Uunn bleibt am liebſchte unner ſich, Drum ſetzt halt aach e Pälzer Bobb Nor in Pälzer Bu ſich in de Kopp! E jedes zuckerſüße Mädche: Die Lenche, Kätche unn die Gretche, Die Malche, Aennche unn die Binche, Die Fränz, die Bettche unn die Minche, Die angelt nvoch me ſchtramme Borſch, Nooch Heiner, Mattes odder Schorſch, Nooch Chriſchtjan, Peter odder Franz, Nooch Jakob, Gottlieb odder Hans Aus Neuſchtadt, Landau odder Lautre Zum tanze, küſſe odder plaudre! Un manchi meent, jetz hotte ſe een, Ste ſchmied ſogar ſchun Heiratsplän, Macht Hochzighemmer mit de Mamme Unn knottelt Sofadeckcher'ſamme, Uff eenmool macht der„Mannskerl“ Unn eh' is noch die Familie denkt, Do fallt'm ebbes annres ein: Er freit e Mädel üwwer m Rhein! Schwenkt 's is üwwerall de Deifel los, Die Tradition, die kriegt en Schtooß Die Tante greint, de Unkel ſchennt, De Vetter mault, die Bas, die flennt, De Babbe dut vor Wut verknalle Unn kaaft zur'ſänft'gung ſich en Balle, Die Mamme awwer kreiſcht dezwiſche: Mannheimer Zeitung A Mai 1992 enfanierung Haushaltsausſchuß des Reichtages gegen zu ſtraffe Zentraliſation Der Haushaltsausſchuß des Reichstages beriet am Montag zunächſt über den Bericht ſeines Unter⸗ ausſchuſſes für Bankenweſen, der die ganze Frage der Bankenſanierung eingehend durchberaten hat. Dr. Hilfer ding(.) berichtete über die Arbeiten des Unterausſchuſſes. Er teilte mit, daß der Unterausſchuß die Uebernahme der Verantwortung für die Dresdner Bank durch das Reich mit Hilfe von 300 Millionen Mark Schatz⸗ anweiſungen als gegebene Tatſache hingenom⸗ men habe, da in Kriſenzeiten die Reichsgarantie hinter einer Großbank objektiv werden müſſe. das Eine Reform des deutſchen Bankweſens nach engliſchem Vorbilde habe der Ausſchuß für nicht möglich gehalten, ebenſowenig die Zer⸗ gliederung des zentralen deutſchen Bank⸗ weſens in eine regionale. Der Berichterſtatter teilte weiter mit, daß die Reichsbank ſich bereit erklärt habe, aus ihrem Ge⸗ winn 200 Millionen Mark zum Erwerb von Be⸗ teiligungen an Banken zu benutzen. Abg. Dr. Köhler(.) meinte, die Banken hätten in der Reichsregierung recht gnädige Rich⸗ ter gefunden. Die Sanierung müſſe ſich jetzt auch gegenüber der Wirtſchaft auswirken. Die Zentraliſterung des Geldweſens in Berlin ſei für die entfernter liegenden Wirtſchaftsgebiete eine ſehr ſchwere Schädigung. Hier müſſe die Regierung als⸗ bald Abhilfe ſchaffen. In den ſanierten Großbanken müßten das Reich und die Reichsbank nun auch ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf die Geſchäftsführung nehmen. Abg. Dr. QOuagatz(Dn.) verlangte eine genaue Ueberſicht über ſämtliche Kreditermächtigungen. Im übrigen hielt er die Bankſanierung allein von der Geldſeite her für unzureichend. Abg. Dr. Cremer(DVP.) war dem Reichs⸗ finanzminiſter dankbar, daß er die völlige Ver⸗ ſtaatlichung der Banken vermieden habe. Es ſei ein ſchwerer Schaden, daß man nur die großen zentralen Bankkoloſſe gerettet habe. Vor allem müſſe jetzt dafür geſorgt werden, daß auch der mittlere und kleinere Betrieb die notwendigen Kredite erhalte. Reichsfinanzminiſter Dr. Dietrich erklärte nochmals, daß das Engagement des Reiches im Rahmen der Sanierungsaktion für die Banken insgeſamt 1115,7 Millionen/ betrage. Dazu kamen dann noch 400 Millionen, für die das Reich haftbar ſei wegen der Auslandskredite der Danatbank. Der Miniſter warnte aber vor der An⸗ nahme, das Reich habe dieſe 1115,7 Millionen/ nun auch wirklich auszugeben. Man habe behauptet, daß das Reich für die Banken fünf Milliarden/ aus⸗ gegeben habe. Das ſei natürlich nichts weiter als eine üble Wahllüge geweſen. An effektivem Verluſt habe das Reich gehabt: 1. bei Zuſammen⸗ legung der Dresdener Bankaktien 150 Millionen& und dann für Herausgabe der Schatzanweiſungen 180 Millionen /, das ſeien zuſammen 330 Millio⸗ nen 1. Natürlich müſſe man auch damit rechnen, daß das Reich bei ſeinen Bürgſchaften vielleicht noch 15 Millionen/ einbüße. Der Ver insge Reiches könne dann alſo Millionen/ betragen. Treuhandgeſellſchaft ſen des Reichsengagements ag auch mit ſeine r einen gewiſſen nen Opfern entſpräche, le es ſich ja immer die Banken voll⸗ trückführen wolle oder ob noch e der öffentlichen Hand gewährleiſt Hier habe wohl der Reichstag das entſcheidende Wort. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen Für die zu bildende zur Wahrung de im Bankenweſe Vorſchläge me Einfluß! ſorgen. wieder um die kommen in Zu L 3 die ſprach ſich der Reichsfinanzminiſter gegen die gewaltige Zentraliſation des Bank⸗ weſens aus. Sie bedeute ein Verhängnis, wenn ſie nicht abge⸗ ſchwächt werde. Die und die Provinzen müßten ſelbſtändige Bankweſen erhalten. In den Städten München und Karlsruhe ſowie in Sachſen ſei dies in gewiſſem Sinne auch erreicht worden. Um es weiter durchzuführen, werde die Reichsregie⸗ rung ihr Hauptaugenmerk deshalb dem Genoſſen⸗ ſchafftsbankweſen zuwenden. Eine große Reihe von Genoſſenſchaftsbanken müſſe wieder li⸗ Länder quid gemacht werden. Auch die Sparkaſſen müßten in dieſem Rahmen berückſichtigt werden, weil von ihnen in der Hauptſache die Belebung des Kleinhypothekar⸗Kredits komme. Zufriedenſtellend könne das Problem der Genoſſenſchaften ſich nur aus der richtigen Zinswirtſchaft entwickeln, insbeſondere müßten zu ſtarke Spannungen zwiſchen Reichsbankdiskont und Zinsfuß der Genoſſen⸗ ſchaften verſchwinden. Reichsfinanzminiſter Dr. Dietrich antwortete auf verſchiedene Anfragen, daß es ungerecht wäre, wenn man in allen Fällen die Schuld an dem Zu⸗ ſammenbruch der Banken den Direktoren in die Schuhe ſchieben wolle. Auch die Direktoren gehälter ſeien überall den ſchweren Zeiten ge⸗ mäß heruntergeſetzt. Natürlich könne dies nicht auf die Stufe der Beamtengehälter geſchehen. Solange ein privatwirtſchaſtliches Syſtem exiſtiere, könne man die Leiter nicht nach einem beſtimmten Gehaltstarif beſolden. Uebrigens ſeien unter den deutſchen Bankdirektoren eine große Anzahl von Perſonen, die man wegen „er großen Kenntniſſe gerade während der Kriegs⸗ zeit am notwendigſten gebraucht habe. 8 dem Allsſprache und Geſetz⸗Annahme im Badiſchen Landtag st. Karlsruhe, 3. Mai Der badiſche Landtag hat in der etwa vier Stun⸗ den dauernden Vormittagsſitzung den Geſetzentwurf über die Aenderungen des Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes verabſchiedet. Im Mittelpunkt der Debatte ſtanden wie im Ausſchuß: Die Filial⸗ ſteuer, bezw. die Freilaſſung der Konſumvereine, die behndere Begünſtigung der Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft, die Hereinnahme oder ſteuerliche Frei⸗ laſſung der Sparkaſſen, ſowie die Behandlung der Geneſungs⸗ und Erholungsheime und endlich die Diskuſſion über den Umfang des Steuerabzugs. Der Abg. Graf⸗Achern(.) behandelte die Vorlage vom Standpunkt des Mittelſtandes aus, für den er allgemein eine klare und entſchiedene Mittel⸗ ſtandspolitik der Tat forderte. Er erklärte für das Zentrum, daß er dem Geſetzentwurf zuſtimme trotz einzelner Mängel, weil er im Ganzen weſentliche Der Redner Vorteile für den Mittelſtand bringe. bemängelte mit mehreren nachfolgenden Red⸗ nern die Freilaſſung der onſumvereine von der Filialſteuer, die er am liebſten zu einer Waren⸗ hausſteuer erweitert ſehen möchte. Er verlangt we⸗ migſtens eine ſcharfe Umſchreibung des Begriffs „Filiale“. Er begrüßt zwar die Begünſtigung der Land⸗ und Jor möglichſt weitgehende Berückſichtigung des gewerblichen Mit⸗ telſtandes in den Durchführungsbeſtimmungen am Platze. Bezüglich der Geneſungs⸗ und Erholungs⸗ heime verlangt der Redner weitgehende Gewährung der Steuerfreiheit beim Vorliegen gemeinnütziger Zwecke. Der Entwurf ſieht in ſeiner urſprünglichen Faſſung auch die Beſteuerung der Sparkaſſen und der Girozentrale vor. Im Ausſchuß iſt es in letzter Minute gelungen, eine Aenderung dahin zu treffen, daß die Sparkaſſen auch künftig gewerbeſteuer⸗ frei bleiben, „Die Uewwerrheineren kummt'r geſchliche, Die meent, ſie kummt vun üwwer im Rheir Unn ſetzt ſich in mein Haushalt nein! Mein Haushalt, wo in früh're Tage Ich mühſam'ſamme hab getrage, Wo jedes Schtückel ganz gewiß E ſinnigi Erinn' rung is? So eeniis unn kann doch nix! Die kummt doher in Glanz unn Wichs, Hott keen Verſchtehſchtermich vum Viech Unn kratzt zum Schluß noch mein Getüch! Die riecht nooch Veilcher unn nooch Nelke Unn dät amend die Ochſe melke! So eeni, wo ſich parfümiert, Die Polkalocke ondoliert, Mit Lippeſchtift unn Brennſcheer' rappelt, E'ſchteck, deß wo nit pälziſch babbelt: So ebbes kummt nit in mein Haus! Die Uewwerrheinern, die fliegt naus!“ Doch wo die Lieb im Herz dut brenne, Do helft keen ſchenne unn keen flenne, Keen heule, jammre unn keen brumme: Die Uewwerrheinern, die dut kumme! Warum aach nit! Sie find bequem Sich in de Palz aach ball deheem; Unn is ſe bei de Pälzer Leut, Werrſcht ſehe dann in korzer Zeit, Wann ebbes Kleen's im Bettche plärrt, Was deß e guti Pälzern werd! Eutdeckung germaniſcher Reihengräber in Innsbruck. Nach Meldungen aus Jninsbruck ſind am Abhang der Girgl von einem Münſchelruten⸗ gänger germaniſche Reihengräber entdeckt worden, die wahrſcheinlich im Zuſammenhang ſtehen mit be⸗ reits früher aufgefundenen Germanengräbern aus der Zeit um 600 n. Chr. Bei den damaligen Aus⸗ grabungen konnten infolge der Unkenntnis der Finder nur wenige Schmuckſtücke gerettet werden. Es iſt geplant, weitere Ausgrabungsarbeiten an einem ſpäteren Zeitpunkt vorzunehmen. während bei e Kommunale Lande triebsvermögen nur die Hälfte Stammkapitals und des ihm darlehens gelten. Der Volksparteiler Neſtler behandelte vor gl⸗ lem die Frage des Steuerabzugs und kritiſterte die Beſteuerung der ſogenannten Geſellſchaftergeſchäfts⸗ führer bei Familiengeſellſchaften und ähnlichen Be⸗ trieben. Der Demokrat Dr. Wäldin wünſcht weniger Berückſichtigung der fiskaliſchen Intereſſen, ſondern derjenigen der Steuerpflichtigen. Auch dieſer Redner bemängelt die Herauslaſſung der Konſumvereine aus der Gewerbeſteuer. Die Ausführungen dieſes Reoͤners rufen ſofort den Finanzminiſter auf den Plan, der Dr. Wäldin darauf hinweiſt, daß die Regierung vom fiskaliſchen Standpunkt aus gar kein Intereſſe an dem Entwurf habe und ohne weiteres mit einer Zu⸗ rückziehung ſich einverſtanden erkläre. rale(Badiſche tannheim als Be⸗ des Grund⸗ oder gewährten Stamm, Der Entwurf ſei vielmehr nur nötig gewor⸗ den im Intereſſe von Erleichterungen für einen weiten Kreis der Steuerpflichtigen. Bezüglich mancher Beſtimmungen ſei die Regierung an frühere Landtagsbeſchlüſſe gebunden, Wenn man die geſamten reichsgeſetzlichen Beſtimmungen jetzt ſchon übernommen hätte, wären größere Schäden ent⸗ ſtanden. Man habe ſich deshalb bei den Aenderun⸗ gen nur auf die allernotwendigſten he⸗ ſchränkt, um die bisherigen badiſchen Beſteuerungs⸗ grundlagen wegen ein oder zwei Jahren nicht allzu ſehr zu verändern. Der deutſchnationale Sprecher Dr. Schmitt henner bezeichnet das Steuervereinheitlichungs⸗ geſetz des Reiches als ein Steuerkomplizierungsgeſetz. Er erkennt jedoch an, daß die badiſchen Beſtimmun⸗ gen abänderungsbedürftig ſind. Beſonders regt er die eventuelle Steuerfreiheit für das Mittelſtands⸗ ſanatorium Speyerer Hof in Heidelberg an, das einen weitgehenden ſozialen Zweck erfülle und erfüllt habe. Der Nationalſozialiſt Köhler tritt ebenfalls für die Filialſteuer ein. Der ſozialdemokratiſche Abg. Graf⸗ Pforzheim ſucht die Steuerfreiheit der Konſumvereine nachdrücklichſt zu verteidigen. Der Finanzminiſter ergreift nach den Rednern der Fraktionen noch einmal das Wort zu einigen Bemerkungen, wobei er feſtſtellt, daß eine weitere Realſtenerſenkung nur möglich wäre, wenn die Staatsausgaben verringert werden könnten. Dann folgen die Abſtimmungen, wobei alle Abänderungsanträge der Parteien der Ab⸗ lehnung verfallen und die Abänderungsanträge N Der Dichter Anton Wildgans Wie aus Wien gemeldet wird, iſt der frühere Burgtheater direktor, der Dichter Anton Wildgans heute früh gegen 8 Uhr in ſeiner Wödlinger Wohnung geſtorben. Er war gerade auf⸗ geſtanden und wollte ſich in ſein Arbeitszimmer be⸗ geben, als er zuſammenbrach. Seine Familie hörte den dumpfen Fall und eilte herbei. Hofrat Wildgans war bewußtlos und verſchied nach wenigen Minuten. Der Tod dürfte durch Herzſchlag erfolgt ſein. Er ſtarb im 52. Lebensjahr. Anton Wildgans wurde am 17. April 1881 in Wien geboren. Auf Wunſch ſeiner Eltern widmete er ſich den juriſtiſchen Studien. Während dieſer Zeit unternahm er Reiſen, die ihn bis nach Auſtra⸗ lien führten. Von 1900 bis 1909 war er abwechſelnd als Privatgelehrter und Journaliſt tätig; 1909 trat er in den öſterreichiſchen Juſtizdienſt ein. Wildgans, der Lyriker, wurde um das erſte Jahrzehnt unſeres Jahrhunderts bekannt: ſeine erſten Dichtungen, darunter„Liebesnacht“, erſchie⸗ nen in der damals auf hohem Niveau ſtehenden Zeitſchrift„Muskete“(Wien), fanden dann zum Teil wiederaufnahme in den Sammlungen„Herbſt⸗ Der Geſicht, vormitt dem Se Maffen den Ka ſtrom b. dem Se laſſen, d Maimaꝛ brochen eſſenten Die Po Verkehr reibung; — Auf Jutereſſe des Haushaltsausſchuſſes mit großer Mehrheit angenommen werden. Schließlich feſtgeſetzt wird das ganze Geſetz mit allen Stimmen gegen baren N. neun Stimmen(der Kommuniſten und der Demo⸗ neue Be kraten) bei elf Stimmenthaltungen(der National⸗ eng zugt ſozialiſten, der Deutſchnationalen und der Wirt⸗ gangsſtre ſchaftsparteiler) angenommen. ſtärker fi 5 Zwiſchenfall im Wahlprüfungsgericht 1 5 — Berlin, 3. Mai ein: In der heutigen Sitzung des Wahlprüfungs⸗ gerichts im Reichstage kam es zu einem heftigen Wiede Zuſammenſtoß zwiſchen dem Vorſitzenden, dem Abg. und Fer Dr. Bell(.) und dem Vertreter der National⸗ zuerleben ſozialiſtiſchen Partei, Abg. Dr. Frank II. während des Mait des Vortrages des Abg. Stelling(.) über dis lich willk Wahlbeſchwerden der Sozialdemokratiſchen Partei, Vertreter Stelling gab eine eingehende Darſtellung von an ihrer Ueberfällen von Nationalſozialiſten auf Reichs⸗ Rat Dr bannerleute und ſozialdemokratiſche Arbeiter. Ven de Schließlich ſprang Dr. Frank erregt auf und prote⸗ gegierunt ſtierte gegen ſolche Schilderungen. Der Vor⸗ Viegierung ſitzende Dr. Bel! erklärte, daß Dr. Frank das Wort.., di nicht erteilt ſei. Frank erwiderte, ſolche Dinge 25 fe gehörten nicht in ein Wahlprüfungsverfahren, wirtſchaft worauf Dr. Bell erklärte, darüber habe nicht Dr, Vertreter Frank zu entſcheiden, ſondern das Gericht. Schließ⸗ Herrn J lich beendete Dr. Bell den Zwiſchenfall mit dem Er⸗ 5 ſuchen an die Parteivertreter, ſich möglichſt präzis Der und kurz zu faſſen. Ausſte frühling(1909),„Und hättet der Liebe nicht“(01. die am 3 und nahmen ebenſo wie die nachfolgenden Gedicht⸗ 85 1 ſammlungen„Sonette an Ead“(1913),„Sonette aus 1555 n, dem Italieniſchen“(1925),„Buch der Gedichte“ andere 8 (4929) uſw. durch die große Muſikalität ihrer auch au d Sprache und eine gewiſſe Herbheit der Empfindung in eine ſehr gefangen. Ein gleich großer Erfolg war ſeinen Abſatzſtoc Dichtungen in den Kriegszeiten beſchieden:„Oeſter⸗ ſo feſt vel reichiſche Gedichte“,„Mittag“ uſw. 1 0 Der Dramatiker Wildgans verdankte 1 ſeine Erfolge ebenfalls hauptſächlich dem dichterischen] Landwirt Schwung und der lyriſchen Haltung. Auf der Bühne 5 8 gelangte zuerſt der Gerichtseinakter„In Ewigkeit,„Ein n. Amen“ zur Aufführung. Seine Tragödien„Ar⸗ e mut“(1914,„Liebe“(10100,„Dies irae“(io,. gchtrage „Kain“(1920) ſind auf deutſchem Kulturboden ſaſt 25 dem über alle Bühnen gegangen. 1 1 75 In jüngſter Zeit hatte Wildgans ſeine„Wiener worden Gedichte“, mit Zeichnungen von Ferdinand der Vork Schmutzer, herausgebracht, das vielbeachtete ſatiriſche Nachkriegsepos„Kirbiſch“, ſchließlich„Gedichte um— Pan“, die, urſprünglich und wahr, den Dichter Wild⸗ gans auf der vollen Höhe ſeines Schaffens zeigen, Sein letzter Sammelband„Buch der Gedichte“ legt für das geſamte Schaffen des Dichters Wildganz Zeugnis ab. Wie kein anderes Buch von Wildgans gibt es ein vollendetes Selbſtporträt. 5 Als Schriftſteller der Proſa hat Wildgans in „Muſik der Kindheit“ ſeiner Vaterſtadt Wien 1 einzigartiges Denkmal geſetzt. Die Stadt Wien hal ihm dafür ihren Literaturpreis zuerkannt. Seine Betrachtung„Der öſterreichiſche Menſch u ſeine Heimat“, die bei einer Feier der Schwediſch⸗ öſterreichiſchen Geſellſchaft in Stockholm zur Vei⸗ leſung gelangte, hatte aus volksdeutſch⸗politiſchen Gründen eine geteilte Aufnahme. Wildgans, der vom Februar 1921 bis Juli 102 Direktor des Wiener Burgtheaters wn, übernahm am 1. 7. 1930 wiederum die Führung dieſer Bühne, die er als Nachfolger Herterichs bis zu ſeinem am 8. November 1931 angebotenen und am 10. Dezember ſchließlich angenommenen Rücktritt leitete. Diesmal folgte ihm Hermann Röbbeling als Leiter des Burgtheaters. K rung man jetzt ent⸗ u n⸗ be⸗ ings⸗ all zu itt ings⸗ jeſetz. mun⸗ t er inds⸗ g an, und falls tiſche heit nern tigen at. ings⸗ tigen Abg. onal⸗ rend r die tei. von sichs⸗ eiter. o t e⸗ Vor⸗ bei dem Darniederliegen Dienstag, 3. Mai 1932 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 208 Wieder Maſſenandrang— Preisverteilung— Glänzender Verlauf der Darbietungen Der Himmel machte zwar ein recht unfreundliches Geſicht, als ſich die erſten Maimarktbeſucher heute vormittag anſchickten, den traditionellen Gang nach dem Schlachthofgelände anzutreten. Wer aber die Maſſen ſah, die um die neunte Morgenſtunde ſich an den Kaſſenſchaltern ſtauten und wer den Menſchen⸗ ſtrom beobachtete, der ſich aus allen Richtungen nach dem Schlachthof ergoß, der mußte ſich überzeugen laſſen, daß ſelbſt ein Regenwetter dem Haupttag des Maimarkts keinen Abbruch getan hätte. Ununter⸗ brochen rollten Autos und Laſtwagen an, die Inter⸗ eſſenten aus allen Himmelsrichtungen heranführten. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um den Verkehr in geregelte Bahnen zu lenken und für eine keihungsloſe Anfahrt Sorge zu tragen. Einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul Auf dem Maimarkt ſelbſt konzentrierte ſich das Zutereſſe auf den Ring, der lange vor Beginn der ſeſtgeſetzten Vorführungszeit von einer unüberſeh⸗ baren Menſchenmenge umlagert war. Aber immer neue Beſucher ſtrömten herbei, ſo daß es bald recht eng zuging und ein Teil der Zuſchauer an der Zu⸗ gängsſtraße Aufſtellung nehmen mußte. Wer ſich ſtärker für die für die Vorführung beſtimmten Tiere intereſſierte und ſie aus nächſter Nähe betrachten wollte, hatte auf dem Viehmarktgelände die beſte Gelegenheit hierzu. Von dieſer Möglichkeit wurde auch ausgiebig Gebrauch gemacht, wie die ſtändig umlagerten Tierreihen erkennen ließen. Auf der Ehrentribüne hatten ſich inzwiſchen zahl⸗ veiche Ehrengäſte eingefunden. Außer den von Dr. Fries begrüßten Ehrengäſten bemerkten wir u. a. die Regierungsräte Dr. Weis brod und Sack ⸗ ſofſky, Bezirkstierarzt Dr. Hauger, Oberregie⸗ rungsrat a. D. Hermann, Bahnhofsvorſtand Meier, Oberbaurat Baer, Beigeordneten Dr. Bartſch, Direktor Schild, Bauamtmann En⸗ ders, Stadtv.⸗V. Ludwig Haas, die Stadträte Ammann, Ludwig, Kober, Ihrig, Schnell, 7. Thöny, Altſtadtrat Frey⸗ Neckarau, Domänen⸗ rat Knapp⸗ Heidelberg, den geſchäftsführenden Direktor der Badiſchen Landwirtſchaftskammer Dr. v. Engelberg, von der Landwirtſchaft die Herren Scipio, Engelhardt, Schenkel, Pfützer, Vogler, Will, ferner Polizeioberſtleutnant De⸗ moll und die Polizeihauptleute und Ziegler. Seitz Schlachthofdirektor Dr. Fries lellete die Preisverteilung mit folgender Anſprache ein: 5 Sehr geehrte Maimarktgäſte! Wiederum ſind Sie in großer Anzahl aus Nah und Fern hierher gekommen, um den Maimarkt mit⸗ zuerleben, zu ſchauen oder zu kaufen. Im Namen des Maimarktkomitees heiße ich Sie alle recht herz⸗ lich willkommen. Ein beſonderer Willkomm gilt den Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, an ihrer Spitze die Herren Landeskommiſſär Geh. Rat Dr. Scheffelmeier, Geh. Rat Dr. Guth⸗ Bender, Polizeipräſident Dr. Bader, Ober⸗ gegterungsrat Müller, Speyer a. Rh., Ober⸗ legiexungsrat Dr. Fehſenmeier⸗Karlsruhe, M. . J, die Bürgermeiſter Dr. Walli und Bü ch ⸗ ner, ferner dem Präſtdenten der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer, Dr. Graf Douglas, und dem Vertreter der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft, Herrn Mayer⸗Schalburg. Der Maimarkt geht in dieſem Jahr der großen Ausſtellung der Deutſchen Land wirtſchafts⸗ Geſellſchaft voraus, bie am 31. Mai in Mannheim eröffnet wird. Er iſt dadurch in ſeinem Beſuch teilweiſe beeinträchtigt worden, wenn auch die DeG⸗Ausſtellung ganz andere Ziele und Zwecke verfolgt. Teilweiſe liegt es auch an den Zeitverhältniſſen. Unſer Maimarkt fällt in eine Zeit ſchwerſter Kapitalnot, Konſumkriſe und Wſatzſtockung. Er iſt aber mit dem Wirtſchaftsleben o feſt verwurzelt, daß wir auf ſeine Abhaltung nicht verzichten wollen. Es regen ſich immer wieder neue kräfte, um ihn zu beſchicken, ſo lange noch Unter⸗ nehmungsluſt und Schaffenskraft in Handel und Landwirtſchaft zu finden iſt. Ein nennenswerter Rückgang iſt ſeit drei Jahren eigentlich nur im Pferdegeſchäft eingetreten. Die Nachfrage nach beſten ſchweren Arbeitspferden hat der Induſtrie und des Transportgewerbes immer mehr nachgelaſſen. Die Luxuspferde ſind vom Auto teilweiſe verdrängt worden. Der Pferdebeſtand im Reich iſt gegenüber der Vorkriegszeit von 3,8 Millionen auf 3,5 Mill. zurückgegangen, in den Städten wie Maunheim je⸗ doch um 40—45 Prozent. Daher ſind auch nur 483 Pferde dem dies⸗ jährigen Maimarkt zugeführt worden. Dies iſt ſeit Jahrzehnten der geringſte Zu⸗ trieb von Pferden zum Maimarkt. Das Pferdegeſchäft war für manche Händler jedoch beſ⸗ ſer, als ſie erwartet hatten. Der Fettviehmarkt dagegen hat ſeine Be⸗ deutung behauptet. Was der Markt an Maſt⸗ vieh aufzuweiſen hatte, war erſtklaſſig, wenn auch der Menge nach nicht ganz wie in den Vorjahren. s wurden aufgetrieben 943 Stück Großvieh, 956 Kälber, 2405 Schweine. Die Preiſe waren in allen Gattungen leicht anziehend. Vollausgemäſtete Tiere, die gut vertreten waren, wurden zu angenehmen Preiſen nach hier und nach auswärtigen Plätzen ſchlank abgeſetzt. Die ſehr lehrreiche Ausſtellung von Maſchi⸗ nen und Geräten, ferner die Kleintieraus⸗ ſtellung, auf die ich auch von dieſer Stelle aus beſonders aufmerkſam machen möchte, haben einen geringeren Zuſpruch gehabt, aber nicht, weil das Dargebotene an Wert verloren hätte, ſondern weil die Zahl der Maimarktbeſucher um Drittel abgenommen hat. Der Fleiſchverbrauch hat keinen ſo großen Rückgang zu verzeichnen, wie man gemeinhin an⸗ nimmt. Im Jahre 1931 war er mit 69,77 Kg. je Kopf des Vollverbrauchers, alſo unter Berückſichtigung der Alterszuſammenſetzung, ſogar etwas größer als im Jahr vorher, im Vergleich mit 1928 und 1929 dagegen geringer und weſentlich niedriger als 1913. Das haben wir ſchon alle am eigenen Leib verſpürt. In den letzten Monaten hat ſich die Lage noch verſchärft. Aber wenn die Verſorgung der Bevölkerung mit der nötigen Fleiſchnahrung trotz allem im ganzen genom⸗ men noch ausreichend war, ſo verdanken wir dies der Tätigkeit der Landwirtſchaft und des Han⸗ dels, die für ein reichliches Angebot in Vieh und ins⸗ etwa ein Beim schäumenden Gerstensaft beſondere in Schweinen ſorgten. Es darf aber auch nicht verſchwiegen werden, daß die an der Vieh⸗ und Fleiſchproduktion beteiligten Kreiſe infolge des kata⸗ ſtrophalen Preisrückgangs für Vieh, Fleiſch und Nebenprodukte, und zwar in einem Ausmaß, wie es zuvor noch nie beobachtet wurde, Verluſte tragen mußten, die manche Exiſtenz ruinierten oder die Fortführung der Betriebe in Gefahr brachten. In der heutigen Kriſenzeit wird die Preis⸗ bildung nicht nur vom Angebot, ſondern auch von der Käuferſeite her beſtimmt. Es wird ſogar behauptet, daß die Kurve der Geſamt⸗ ausgaben der deutſchen Bepölkerung für Fleiſch parallel läuft mit der Kurve der Einnahmen der Ar⸗ Phot. Beo Feige, Mantheim beiter, Angeſtellten und Beamten. So kommt es, daß ſich der Landwirt, Viehhändler und Metzger heute ſehr oft mit einer geringeren Verdienſtſpanne be⸗ gnügen müſſen, als den Geſtehungskoſten oder Be⸗ triebskoſten entſpricht. Die Regierung hat mit allen ihr gut erſcheinen⸗ den Mitteln, wie Zölle, Einfuhrſcheine, Bezugsſcheine für Fleiſchverbilligung verſucht, ein Abgleiten der Erzeugerpreiſe unter die Grenzen der Rentabilität zu verhindern; größtenteils nur mit einem beding⸗ ten Erfolg. Die Erhaltung des deutſchen Viehbeſtandes iſt aber für das Fortbeſtehen und den Wiederaufbau unſerer Wirtſchaft einer der Grundpfeiler. Dieſe Tatſache möchte ich nur mit einigen Zahlen erläutern. Der Geſamtertrag unſerer Laudwirtſchaft beträgt weit über 10 Milliarden. Davon entfallen auf den Ackerbau rund 2,2 Milliar⸗ den, auf Erzeugniſſe der Viehwirtſchaft jedoch rund 6,6 Milliarden; 80 v. H. aller landwirtſchaftlichen Betriebe ſind auf Viehhaltung angewieſen. Von den Preiſen, die der Landwirt für ſeine tieriſchen Er⸗ zeugniſſe erhält, iſt andererſeits wieder zum größten Teil die Nutzung der geſamten landwirtſchaftlichen Fläche abhängig. Die Kernfragen in der für das ganze Volk wichtigen Agrarpolitik ſind heute: Wie erhält man den deutſchen Viehbeſtand und beſeitigt das Defizit im Stall und wie ſchafft man für die Verbraucher die Möglichkeit, die Erzeugniſſe der Landwirtſchaft zu erträglichen Preiſen abzunehmen. Der Herr Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat vor wenigen Tagen im Radio mit Recht verkündet, daß die Agrarpolitik eine Sache der ganzen Nation ſei und hat das Bild unſerer deutſchen Wirtſchaftslage ver⸗ glichen mit dem Bild einer belagerten Feſtung Damit hat er den Ernſt der Lage treffend gekenn⸗ zeichnet. Wir als die Belagerten müſſen durchhal⸗ ten. Das erſte und wichtigſte Gebot ſagt er, ſei er⸗ füllt; die Ernährung ſei in khren Grundbeſtand⸗ teilen ausreichend geſichert. Wollen wir da vor der Welt kapitulieren— niemals! Das war noch nie deutſche Art. In dieſem wirtſchaftlichen Abwehr⸗ kampf müſſen wir die Reihen enger ſchließen, Not und Gefahr gegenſeitig abzuwenden ſuchen und an Deutſchlands Zukunft glauben. Die geſunden Kräfte, über die das deutſche Volk verfügt, werden ihm zum Sieg aus der wirtſchaftlichen und politiſchen Kriſe helfen, wenn es ſich ſelbſt erkennt und auf Gott und ſich ſelbſt vertraut. Mit dieſem Wunſch im Herzen dürfen wir ausrufen: Das deutſche Volk lebe hoch! Die Preisverteilung wurde ebenfalls von Dr. Fries vorgenommen. Nachſtehend die Liſte der Preisträger: Wagen,, Arbeits und Reitpferde 1 Paar ſchwere Wagenpferde: Ehrenpreis: Ludwig Löſch, Mannheim. 1. Preis(100 Mark) Ludwig Löſecch, Mannheim, 2. Preiſe(75 Mk.) Max Maas, Alzey und Leopold Strauß, Albisheim, 3. Preiſe (50 Mk.) Max Bohrmann, Ludwigshafen und Leopold Strauß, Albisheim. 1 Paar leichte Wagenpferde: Ehrenpreis: Max Bohrmann, Ludwigshafen. 1. Preis (80 Mk.) Max Bohrmann, Ludwigshafen, 2. Preiſe (70 Mk.) Leopold Strauß, Albisheim und Max Maas, Alzey, 3. Preiſe(50 Mk.) Max Maas, Alzey und Otto Stutzmann, Flomborn. Einzelnes Wagenpferd: 1. Preis(70 Mk.) Leopold Strauß, Albisheim, 2. Preiſe(50 Mk.) Max Maas, Alzey und Berthold Baer, Karlsruhe, 3 Preiſe(25 Mk.) Max Maas, Alzey und Lud⸗ wig Löſch, Mannheim. 1 Paar ſchwere Arbeitspferde: Ehrenpreis: Berthold Baer, Karlsruhe. 1. Preis(100 Mark) W. Würzweiler, Neidenſtein, 2. Preiſe(75 Mk.) Max Bohrmann, Ludwigshafen und Ludwig Löſch, Mann⸗ heim, 3. Preiſe(50 Mk.) Pfeifer u. Dellheim, Frankenthal und Berthold Baer, Karlsruhe. 1 Paar leichte Arbeitspferde: Ehrenpreis: Max Bohrmann, Ludwigshafen. 1. Preis (80 Mk.) Max Bohrmann, Ludwigshafen, 2. Preiſe (70 Mk.) Ludwig Löſch, Mannheim, Pfeifer u. Dellhetm, Frankenthal und Samuel Frank, Kaiſerslautern, 3. Preis (50 Mk.) Max Maas, Alzey. Einzelnes Arbeitspferd: Ehrenpreis: Max Bohrmann, Ludwigshafen. 1. Preis (70 Mk.) Max Bohrmann, Ludwigshafen, 2. Preiſe (50 Mk.) Pfeifer u. Dellheim, Frankenthal, Berthold Baer, Karlsruhe u. Berthold Baer, Karlsruhe, 3. Preiſe(25 Mk.) Samuel Frank, Kaiſerslautern, Julius Dellheim, Mutter⸗ ſtadt, Pfeifer u. Dellheim, Frankenthal und Ludwig Lböſch, Mannheim Reitpferde: 1. Preis(50 Mk.) Max Maas, Alzey, 2. Preis(80 Mark) Ludwig Löſch, Mannheim. Kälber aller Raſſen Ehrenpreis: Eugen Otten heimer, Heinsheim. Zwei erſte Preiſe(25 Mk.) Siegfried Rotſchild, Grüns⸗ feld, einen 1. Preis Gebr. Schnell, Mannheim, 2. Preiſe (20 Mk.) Louis Loeb, Mannheim, Siegfried Gütermann, Creglingen, Gebr. Schnell, Mannheim, Rupert Nold, Wein⸗ garten, Gebr. Schnell, Mannheim und Zentralgenoffenſchaft für Viehverwertung Hannover, Geſchäftsſtelle Mannheim, 3. Preiſe(10 Mk.) Zentralgenoſſenſchaft für Viehverwer⸗ tung Hannover, Geſchäftsſtelle Mannheim, Rupert Nold, Weingarten, Siegbert Reich, Bubigheim, Seligmann Zim⸗ mern, Gr. Eicholzheim, Philipp Sommer, Königheim und Louis Loeb, Mannheim. Doppellender: Ehrenpreis: Louis Loeb, Mannheim. 1. Preis(30 Mk.) Zentralgenoſſenſchaft für Viehverwer⸗ tung Hannover, Geſchäftsſtelle Mannheim, 2. Preiſe(20 Mk.) Louis Loeb, Mannheim und Wilhelm Trautmann, Mannheim. Rinder, Ochſen und Farren Rinder bis zu 2 Jahren, bis zu 2 Schaufeln: Ehrenpreis: Ludwig Kohlmann, Kirchheim und Sig⸗ mund Kirchheimer, Mannheim⸗Feudenheim. 1. Preiſe (50 Mk.) Eugen Lö, Speyer und Jakob Weil, Luſtadt, 2. Preiſe(30 Mk.) Gebr. Lang, Lambsheim, Gottlieb Zion, Berlichingen und Berthold Metzger, Albisheim, 3. Preiſe (25 Mk.) F. u. M. Löb Nachf. E. Löb, Mutterſtadt, Albert Kahn, Waibſtadt, Herbert Fröhlich, Albisheim und Morttz Maas, Mannheim. Rinder über 2 Jahre mit 2 und mehr Schaufeln Ehrenpreis: Gebrüder Krebs Reichenberg und Aron Kirchheimer, Heidelberg 1. Preiſe(50 Mk.) Berthold Metzger, Albisheim und Eugen Neuberger, Hain⸗ ſtadt, 2. Preiſe(30 Mk.) Theodor Löb, Wachenheim, Otto Löb, Mutterſtadt und Heinrich Strauß, Mergentheim, 3. Preiſe(25 Mk.) Eugen Ottenheimer, Hainsheim, Iſar Thalheimer, Sennfeld und Louis Kahn, Oehringen. Ochſen von 2½ bis 3% Jahren, bis zu 6 Schaufeln: Ehrenpreis: Wilhelm Oppenheimer, Hemsbach und Nath. Frank u. A. Kirchheimer 1, Berwangen. 1. Preiſe(50 4) Sigmund Kirchheimer, Mannheim⸗ 82 enger dune E CCC... K ... KKK Ahiellung fnaben- und Kinder Hleidung Mannheim O 5,.7 Am Knaben- SS- Anzüge besonders preiswerte Quslitäteg, mit glatter Hose ode Knickerbockel Mk. 12.50 15.— 22.— 29. Knaben-Sport-Hosen Mk..—.50 6. K n d hen Pullovers Mk..50.50—.75 K n a hen Hi e m den ee eee eee Mk..25.—.50 5 rislages wegen nt die NM am Donnerstag nieht. Des Himmel! n fur die Freitag-Frühausgabe Ditten wir spätestens bis Mittwoch abend 6 Uhr Heinrich 30 Roſenſtock, Tauberbiſchofs 5 M chf. E. Loeb, Zreiſe(25% b und Ochſen von 274 bis 37 Jahren, bis zu 1 Ehrenpreis: Hermann Wü r 3 burger, Aron Kirchhe 1. Preiſe( 0 .. M L 6 b 3, Mutter⸗ A adt, 2 Berwangen und Aron Kir reiſe(25%) Moſes Maas, We Roſenſtock, Kirchheimer 1 eichenberg, Heinrich Nath. Frank u. A. Farren bis zu 2“ Jahren, bis zu 2 Schaufeln: Ehrenpreis: Jakob Löbe 3 Söhne, Mutterſtadt und Joſef Leva, Ruchheim. 1. Preiſe(50% F. u. M. V6 b Nach f. E. Lö b, Mutterſtadt und Jakob Lö b 3 Söhne, Mutterſtadt, Moritz Maas, Mannheim, 3 Bobenheim, Samuel Leva, Frankenthal. Preiſe(30/ 2 Otto Löb, Mutterſtadt und Preiſe(25%) David Simon, Gottlieb, Berlichingen und David Farren von 27 bis 37 Jahren, bis zu 6 Schaufeln: Ehrenpreis: David Leva, Frankenthal und Jakob Götz, Eberbach. 1. Preiſe(50% Viehverwer⸗ tungs zentrale Karlsruhe, Geſchäftsſtelle Mannheim und Robert Nol d, Ravensburg, 2. Preiſe 860) Iſidor Eppler, Mutterſtadt und David Weißmann, Viernheim, 3. Preiſe(25 /¼) Adolf Strauß, Buchen, Sieg⸗ fried Metzger, Berlichingen und Theodor Löb, Wachenheim. Hammel und Schafe Hammel und Schafe in Loſen von 3 Stück: 1. Preis(25%] Georg Mailänder, Mannheim, 2. Preis(20%) Karl Wohlfarth, Roſenberg. Einzelne Schafe bis zu 2 Jahre alt: 1. Preis(15% Karl Wohlfarth, Roſenberg, 2. Preiſe(10%) Sigmund Gümbel, Albisheim und Bern⸗ hard Hirſch, Mannheim. Schafe über 2 Jahre alt: 1. Preis(15 /] Ludwig Zink, Eubigheim, 2. Preis 10%) Bernhard Hirſch, Mannheim. Schweine Schweine aller Raſſen in Loſen von—5 Stück im Alter von nicht voll 7 Monaten: Ehrenpreis: Frau Vogelmann Wwe., Mannheim. 1. Preiſe(40% Wilhelm Trautmann, Mannheim und Zentralgenoſſenſchaft für Viehver⸗ wertung Hannover, Geſchäftsſtelle Mann⸗ hei m, 2. Preiſe(30 ,) Gottfried Sämmler und Andreas Weinreuter, Mannheim, 3. Preiſe(20% Gebr. Schnell und S. Henneberger, Mannheim. Schweine in Loſen von—5 Stück, im Alter von 7 bis nicht voll 13 Monaten: Ehrenpreis: Ludwig Ober reicher, Mannheim. I. Preiſe(40%) Gebr. Schnell und Andreas Wein⸗ reuter, Mannheim, 2. Preiſe(30 /) Louis Loeb und Gottfried Sämmler, Mannheim, 3. Preiſe(20%) Ludwig Oberreicher und Gebr. Schnell, Mannheim. Einzelne Schweine von nicht voll 7 Monaten: Ehrenpreis: Wilhelm Trautmann, Mannheim. 1, Preiſe(90%) Wilhelm Trautmann und Gebr. Schnell, Mannheim, 2. Preiſe(20%) Ernſt Hönig, Mannheim und Zentralgenoſſenſchaft für Viehverwertung Hannover, Geſchäftsſtelle Mannheim, 3. Preiſe(15 Wilhelm Trautmann, Mannheim, Zentralgenoſſenſchaft für Viehverwertung Hannover, Geſchäftsſtelle Mannheim, Gottfried Sämmler und Andreas Weinreuter, Mannheim. Neue eine von 7 bis nicht voll 13 Monaten: lgenoſſenſchaftfür V no ver, (30 ieh chäf ts ſte l Le Bruhns Wollenberger, Mannheim, 2. Preiſe(20/ Oberreicher und Louis Loeb, Mannheim, ver n Mannheim. 1. und H. Ludwig 10 3. Preiſe(15 Trautmann, Andreas Wein⸗ reuter, Gebr. Schnel Oberreicher, Mannheim. Einzelne Speckſchweine: 1. Preis Gebr. Schnell, Mannheim, 2. Preis 0% Got ed Sämmler, Mannheim, 3. Preis(15% Zentralgenoſſenſchaft für ſchäftsſtelle Mannheim. Stallprämien Für gute Inſtandhaltung der Stallun⸗ gen erhielten nachſtehende Pferdepfleger Stallprämien: 1. Preis Adam Rudiger bei Pfeifer u. Dellheim, Frankenthal, 2. Preiſe(15/ Martin Rühl bei Ludwig Löſch, Mannheim, Karl olf bei Leopold Strauß, Albisheim und Arth. Schaumlöffel bei Samuel Frank, Kaiſerslautern, 3. Preiſe(10% H. Müller bei Max Bohrmann, Ludwigshafen und H. Streib bei Julius Würzweiler, Neidenſtein. Die Preisverteilung lenkte nochmals die ganze Aufmerkſamkeit der Maimarktbeſucher auf die preis⸗ gekrönten Tiere, die um den Ring geführt wurden, ſo daß von allen Plätzen das prachtvolle Material bewundert werden konnte. Weit über eine Stunde dauerte die Prämiierung. Die Telefunken⸗Geſell⸗ ſchaft hatte einen großen Verſtärkerwagen auf⸗ geſtellt, der die Anſprache und die Preisverteilung durch Lautſprecher über den ganzen Platz verbreitete, ſo daß auch Fernſtehende über alle Einzelheiten un⸗ terrichtet wurden. Den Auftakt der glanzvollen Schlußdarbietungen bildete die Vorführung eines prächtigen Falben, der einige Male um die Bahn geritten wurde. Ein Einſpänner, von einem ſchönen Schimmel ge⸗ zogen, lenkte gleichzeitig die Aufmerkſamkeit auf ſich. Von lautem Beifall begrüßt, ritt darauf Major Jobſt in den Ring, um ſich in einer Ehrenrunde den Ehren⸗ gäſten vorzuſtellen. Die nun folgenden Darbie⸗ tungen zeigten das hohe Können unſeres einhei⸗ miſchen Herrenreiters. Wenn immer wieder der Beifall ſehr ſtark einſetzte, ſo konnte man von ganzem Herzen beipflichten, denn ſelten darf man derartige Leiſtungen bewundern. Die hohe Schule, die Major Jobſt in allen Gangarten bis zum Rechts⸗ und Linksgalopp ritt, ſieht man in ſolcher Vollen⸗ dung nur von erſten Schulreitern im Zirkus. Reiter und Pferd waren wie aus einem Guß, ſo daß der Beifall auch dem edlen Tier galt. Der„Clou“ des Mai⸗ Viehverwertung Hannover, Ge⸗ 20 markts kam aber zuletzt: Drei Reiter in roten Röcken, weißen Hoſen und dem ſchwarzen Reiter⸗ käppchen ritten im ſcharfen Trab in den Ring. Major Jobſt war wieder der Führer dieſes Trios, das bald durch Hürdenſpringen in höchſter Vollendung die Menge zu Beifalls⸗ ſtürmen hinriß. Im Einzel⸗, Doppel⸗ und Dreier⸗ ſprung wurden die Hürden und Balken genommen. Als zum Schluß die drei Pferde gleichzeitig wie mit dem Lineal ausgerichtet über die Hinderniſſe ſetzten, kannte der Jubel der Zuſchauer keine Grenzen mehr. Man hatte wirklich den Eindruck, daß ſpeziell dieſe letzten Darbietungen den Höhepunkt des diesjährigen Maimarkts darſtellten. Bald nach Schluß der Vorführungen ſetzte auf dem Rummelplatz ein lebhaftes Treiben ein. Die Wurſtbuden wurden ebenſo geſtürmt, wie der Bierausſchank, denn die zweieinhalbſtündigen Vor⸗ führungen hatten Hunger und Durſt gemacht. Die Kapelle Homann⸗Webau machte die Muſik da⸗ zu, nachdem ſie bereits den ganzen Morgen uner⸗ müdlich Tuſch geblaſen und flotte Märſche geſpielt hatte. Als wir um 12 Uhr bei ſtrahlendem Sonnen⸗ ſchein den Maimarkt verließen, ſtellten wir feſt, daß es dieſes Jahr wieder„richtig geweſen iſt. Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Trauerweiden im Frühling Es iſt ein Feſt, ſie anzuſehen! Wie melancholiſch ihre müden zur Erde hängenden beige ſonſt ſtim⸗ men mögen: jetzt, da ſie jung begrünt ſind, geht ein unbeſchreibliches Freuen von ihnen aus. Aus un⸗ endlich weiter Ferne kommt das alte Dichterwort voll Heimweh und Sehnſucht her:„An den Waſſern zu Babel ſaßen wir und weinten... Unſere Harfen hin⸗ gen wir an die Weiden.“ Im Luiſenpark ſtehen auf weitem Raſen zwei be⸗ ſonders ſchöne Trauerweiden, mächtig und gebieteriſch aufragend. Sieghaft und ſtrahlend in ihren grün⸗ goldenen Schleiern ſtehen die Bäume gegen den blauen Himmel. Rüthrend ſchmal ſind die Blättchen der biegſamen Zweige; der leiſeſte Windhauch, der ſie anrührt, läßt ſie froh erſchauern. Im höchſten Wipfel der einen Trauerweide ſingt eine Amſel. Ihr Lied iſt ſo ſchmelzend und ſüß, als ſei es ihr eine beſondere Ehre, in einem ſo ſchönen und hohen Baum zu ſingen. Das ſo anſteckend mit ſeiner Lied iſt ſo lärmenden Luſtigkeit, daß die Trauerweide ganz das Trauern vergißt! Col No- Mul ain Alu, 29222 il n, eco gu-! Mun rocßa⸗. Hues 22 Aut, ul, funf, Hut ur,* C rbe. auen, Gu. ori An; glu, 2 * Kirchenſammlung für die Aeußere Miſſion. Die am Sonntag, 10. Jan., erhobene Kirchenſammlung hat 8879,52 Mark ergeben. Zuzüglich des noch un⸗ verwendeten Reſtbetrags vorjähriger Sammlung von 2,37 Mark ſtanden im ganzen 8881,89 Mark zur Ver⸗ fügung. Hiervon wurden bewilligt an die Verwal⸗ tung der Ev. Miſſionsgeſellſchaft in Baſel 4000 l, den Vorſitzenden des Bad. Landesvereins des Allg. Ey. Proteſtantiſchen Miſſionsvereins 1250, die Ev. Miſſionsgeſellſchaft(für Deutſch⸗Oſtafrika) in Bethel 150 /, die Miſſionsverwaltung der Ev. Brü⸗ derunität in Herrnhut 1180 /, den Verwaltungsrat des Deutſchen Inſtituts für ärztliche Miſſion in Tü⸗ bingen 1900 J, das Syriſche Waiſenhaus in Jeruſa⸗ lem 400 /, im ganzen 8880 l. * Die Eier⸗Standardiſterung in Baden. Der GEier⸗Ueberwachungsausſchuß für Baden hat ſeine Tätigkeit aufgenommen. Ihm obliegt insbeſondere die Entſcheidung über Erteilung oder Verſagung be⸗ antragter Genehmigungen zur Kennzeichnung von Etern geſetzlicher Handelsklaſſen, ferner über den Widerruf einer erteilten Genehmigung. Bis die Arbeiten im Gange ſind, iſt es ferner eine notwen⸗ dige Aufgabe des Ausſchuſſes, Intereſſenten und Verbraucher über Inhalt und Zweck der Eierſtandar⸗ diſierung aufzuklären. Vorſitzender des Ausſchuſſes iſt der geſchäftsführende Direktor der Landwirtſchaftskammer, Dr. von Engelberg. * Vermißt. Seit Samstag wird der in der Poſt⸗ ſtraße in Rheinau wohnhafte Fuhrmann Peter Bähr vermißt. Der Mann hat ſich am Samstag vormittag von zuhauſe entfernt und iſt ſeitdem nicht mehr zurückgekehrt. Am Sonntag fand man am Hafen den Hut und das Meſſer des Vermißten, ſodaß zu befürchten iſt, daß der Vermißte den Tod im Rhein geſucht hat. en Badiſchen Die Verkauf and Einen wider Erwarten guten Beſuch hatte in den erſten zwei Tagen die Meſſe„Am we verzeichnen. Eigentlich iſt dies ja auch nicht ver⸗ wunderlich. Ueberall ſind die Preiſe ganz weſentlich geſenkt und ſo den heutigen Einkommensverhält⸗ niſſen angepaßt. Bielefelder Wäſche, Landau Hausſchuhe, Stephan's Wolle, Apoldaer Strick, waren, Erkrath's He beiten uſw. ſind zu Preiſen erhältlich, die jeder Hausfrau beim Einkauf große Vorteile bieten. Beſonders fiel der Andrang an der Wäſchebude Gebr. Kornmehl auf. Die Firma bringt ihre Waren vom Herſteller direkt zum Ver⸗ braucher zu außerordentlich niedrigem Preis zum Verkauf, ein Vorzug, der bereits am erſten Tage gute Umſätze zur Folge hatte. Am weißen Sand fehlen auch die Zucker⸗ und Waffelbuden nicht, die ja den Mannheimern zur Genüge bekannt ſind. n Sand“ zu * Der Hauptmarkt findet wegen des Himmel⸗ fahrtstags bereits am morgigen Mittwoch ſtatt. * Rückgängige Verkehrsziffern. Am Maimarkt⸗ ſonntag war der Verkehr auf der Straßenbahn und der Rhein⸗Haardtbahn erheblich geringer als am gleichen Tage des Vorjahres. Die Straßen⸗ bahn hat im Barverkehr insgeſamt 21 100/ ein⸗ genommen gegen 29 700% im Vorjahr, die Rhein⸗ Haardtbahn rund 1900 1 gegen 3400„ im Vorjahr. Das iſt ein Einnahmeausfall von 286 v. H. bei der Straßenbahn und 44,1 v. H. bei der Rhein⸗ Haardtbahn. Die Einnahmen der OCG. betrugen 14 400/ gegenüber 15 500 4 im Vorjahr. Das iſt ein Rückgang von 7,1 v. H. * Ausdehnung der Innungen. anderer Handwerker ⸗ Innungen folgend, hat nun auch die Herrenſchneider⸗ Zwangs. in nung die Einbeziehung der in den Vororten Wallſtadt, Seckenheim und Friedrichsfeld anſäſſigen Schneider in die Mannheimer Innung beantragt. Nach der Gewerbeordnung haben darüber die in Betracht kommenden Gewerbetreibenden abzuſtim⸗ men, worauf das Bezirksamt einen entſprechenden Beſchluß faßt. Dem Beiſpiel Jilmrundſchau „Kitty ſchwindelt ſich ins Glück“ Dieſe Kitty ſchwindelt ſich wirklich mit großem Talent ins Glück und dem Beſchauer bleibt gar nichts anderes übrig, als die zum happy end führende Schwindelei auf der Leinwand reſtlos zu glauben. Obgleich feſtſteht, daß die Dinge in Wirklichkeit ganz anders ausſehen, muß man an dem Geſchehen ſeine Freude haben, zumal das Ganze mit ſolcher Leichtigkeit inſzeniert wurde, daß ſelbſt Unmöglich⸗ keiten erträglich werden. Geſchickt iſt in die Handlung eine kleine Diebſtahlsgeſchichte eingeflochten und zur Steigerung der Spannung verwendet worden. Ueber das rein ſtim⸗ nungs⸗ und ſpannungsmäßige hinweg, feſſelt in erſter Linie öͤte Darſtellung. mit einer menſchlichen Innigkeit, ſie doppelten Ausdruck verleihen kann. Einmal als Mädchen, das ihr Alter korrf⸗ giert und plötzlich wieder Kind ſein muß und Hann als Dame, die mit echt weiblicher Schläue ſich dem Manne nähert, dem ſich ihre Neigung zuwendet. Dieſer Tony van Eyck wegen müßte man ſich dieſen Film anſehen. Ihr Part⸗ ner Willy Stettner tritt weniger in den Vordergrund In kleineren Rollen gefallen wie immer Paul Otto, Oskar Sima, Margarete Kupfer und Blan⸗ dine Ebinger. Im Beiprogramm läuft der von früher bekannte ſtumme Film„Der Herrgottſchnitzer von Obe, a mmergau“. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob der Erfolg des Films durch den Stoff, durch die Darſtellung oder durch die meiſterhafte Regieführung bedingt wird. Der Regiſſeur hat es hier verſtanden, die Landͤſchaft teilweiſe über das Spfel⸗ geſchehen zu ſtellen und ſo die prächtigen Berge zu Mit⸗ ſpielern werden zu laſſen. Schlechtes Gewiſſen Frau:„Es iſt wirklich erſtaunlich, wie der Junge dir von Tag zu Tag ähnlicher wird.“ Mann:„Was hat er denn jetzt wieder ver⸗ brochen?“ Roxy: der CunisnerDrarn old EIN ROMAN VON EMMA NUS S PCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTTTTTc Foblllston-Vertrleb durch A. F. Rohtbacher-Verlag, Berlin-Llchtertelde· Ost 2⁴ „Hahaha,“ lachte nun auch Krüß beluſtigt über Suſis naive Antwort auf:„Und ich hatte nun feſt darauf geſchworen, daß dies der Grund ihrer Kün⸗ digung ſei! Sieh da, wie man ſich doch manchmal täuſchen kann! Hahaha!“ Er lachte noch einmal hinterher und meinte dann in etwas nebenſächlichem Tone:„Na, ſie wird dir ja wohl erzählen, was ſie vorhat. Du kenuſt ſie ja ſchon lange vom Waiſen⸗ Haus her, nicht wahr?“ In Suſis Geſichtchen war während ſeiner letzten Worte ein kleiner, grübleriſcher Zug getreten. Flüchtig nickte ſie auf ſeine letzte Frage und ſah ihn daun voll an:„Sagen Sie, Onkel Krüß, wen mei⸗ nen Sie wohl, den Chriſtine Berthold heiraten möchte, da Ste doch eben dieſe Vermutung geäußert haben?“ Eine furchtbare Ahnung war plötzlich in ihr er⸗ wacht. Ganz kleine Begebenheiten zwiſchen Werner und Chriſtine traten mit einem Schlage aus ihrer Erinnerung hervor als wichtige Zeugen ihres jäh auftauchenden Verdachts. Es war ihr, als riſſe ihr plötzlich einer die Binde von den Augen und ſie ſah mit einem Male ganz deutlich, daß Werner ſtets Ehriſtinens Geſellſchaft der ihren vorgezogen, ja ſie förmlich geſucht hatte. Sie aber hatte bisher nur ein Zugeſtändnis für ſich ſelbſt darin von ihm er⸗ blickt, geglaubt, daß er nur aus Gutmütigkeit ſo freundlich gegen die Angeſtellten ſeines Vaters ſei, um ſie, Suſt, nicht durch Hochmut oder Herablaſſung in ihrer Liebe und Freundſchaft zu Chriſtine zu kränken. Ste hatte alſo ſchon richtig vorausgeahnt, daß das Erſcheinen des alten Herrn hier öraußen heute einen beſonderen Grund haben müſſe. In den wenigen Sekunden war ihr die volle Erkenntnis vor ihr ſaß. Überraſchender darüber gekommen, weshalb er jetzt Seine Mitteilung von Chrtiſtinens Kündigung, ihr unerklärliches Schweigen und Fern⸗ bleiben ſchon ſeit der ganzen Woche— das alles hatte ſeine ganz beſtimmten Gründe. Und ob ſich auch ihr ganzes Sein gegen dieſe ſie ſchier zu Tode marternde Gewißheit aufbäumte— eine innere Stimme ſagte ihr doch, daß ſie den Geliebten für ewig verloren, daß Chriſtine Berthold——— Ein leiſes Aechzen entrang ſich ihrer Bruſt, und ihre Ge⸗ danken ſchienen ſich zu verwirren, ſo unerträglich war die Spannung. Und wie in Todesangſt hingen ihre weitgeöffneten Augen an den Lippen des er⸗ ſchrockenen alten Herrn. „Ja, liebes Kind—“ begann er nun zögernd und noch überlegend—„mir wird ſie's wohl zu allerletzt ſagen, wen ſie heiraten möchte, denn ſchließlich habe ich ja verzweifelt wenig Talent zu einem Beicht⸗ vater für ſo zarte Angelegenheiten.— Es war ja auch nur eine ganz dumme belangloſe Vermutung.“ — Er redete haſtig und hielt ihren angſtvoll fragen⸗ den Blick kaum mehr aus. Suſi fühlte, wie er ihr auswich, wie er all ihre Vermutungen durch ſein Benehmen nur beſtätigte. Und ſie geriet in einen Zuſtand ſo wilder Verzweif⸗ lung, daß ſie nicht mehr überlegte, nicht mehr wußte, was ſie tat oder ſagte. Und plötzlich waren ihr, faſt ohne ihr Wiſſen, wie ſchweres flüſſiges Gift die Worte von den Lippen geträufelt:„Aber ihre Mut⸗ ter ſaß doch im Zuchthaus!“ Der dumpfe Aufſchrei des alten Mannes vor ihr riß ſie aus dem einer Betäubung ähnlichen Zuſtand. Da ſchlug ſie voller Entſetzen die Hände vor das ſchneeweiße Geſichtchen und blieb taub und ſtumm für alle weiteren Fragen von Friedrich Krüß. Und an dem erſtaunten, eben eintretenden Onkel Ernſt vorbei eilte ſie wie gehetzt hinauf in ihre Stube, die ſie ſogleich hinter ſich abſchloß. Und noch Stunden hindurch lag ſie da in wildem, faſfungsloſem Schluch⸗ zen vor Scham und Abſcheu über ihren niedrigen Verrat. 17. Kapitel. Paſtor Heim, der trotz ſeines hohen Alters noch immer die Leitung des Waiſenhauſes in ſeinen treu⸗ bewährten Händen hielt, ſah den fremden Herrn mit ſeinen gütigen Augen an, als wollte er ihm auf den Grund ſeiner Seele blicken und ſagte dann in be⸗ dauerndem Tone: probieren Sie bittel Blox-Ultra wird nach einer im intet esse ſhter Zähne erfolgten kritischen Prüfung die bevor- zugte Zehnpaste blelben, well es nichts besseres gibt. „Es tut mir leid, Herr Krüß, daß ich ihnen eine erſchöpfende Auskunft über unſere Chriſtine Ber⸗ thold nicht geben kann, aber Auskünfte über Familie und Herkunft unſerer einſtigen Zöglinge dürfen wir nur nach Beſchluß unſeres geſamten Anſtaltskolle⸗ giums erteilen.“ Die enttäuſchte Miene des Beſuchers veranlaßte Paſtor Heim jedoch, ſogleich freundlich hinzuzufügen: „Ich will Ihnen aber unſere Schweſter Marianne herſenden, die Chriſtine Berthold in der Hauptſache erzogen hat. Sie wird Ihnen gerne alles Wiſſens⸗ werte mitteilen, was das junge Mädchen perſönlich betrifft.“ Krüß hatte im erſten Augenblick die Abſicht, auf dieſe Mitteilung zu verzichten. Doch dann ergriff er herzlich die dargereichte Hand und ſagte:„Ich danke Ihnen, Herr Paſtor, denn auch das wird mich intereſſieren, was mir die Schweſter ſonſt über Fräulein Berthold zu erzählen weiß.“ „Es wird wohl nur Gutes ſein, Herr Krüß, denn ſie war uns allen wie eine wahre Tochter liebgewor⸗ den“, verſicherte der freundliche alte Herr noch beim Verlaſſen des Zimmers. Krüß nickte nur wie zuſtimmend hinterher— er war nun doch etwas neugierig geworden, was ihm wohl die Schweſter jetzt aus den Kinderjahren dieſes Mädchens erzählen würde, das ſein Sohn zur Frau begehrte. Er befand ſich überhaupt ſeit Suſis Eröff⸗ nung, die zuerſt ein faſſungsloſes Entſetzen in ihm hervorgerufen hatte, in einer ſonderbaren Stim⸗ mung. Es war ſo ungeheuerlich, was die kleine Suſi da in ihrer Erregung geſagt hatte, daß ihm nach ruhiger Ueberlegung doch leiſe Zweifel darüber ka⸗ men. Wer weiß, wie ſich die Sache in Wirklichkeit verhielt, denn daß dieſes ruhige, fleißige Mädchen einer Zuchthäuslerin Tochter ſei, ſchien ihm doch ziemlich ausgeſchloſſen. Er fühlte bei dieſem Gedan⸗ ken ſogar ein warmes Mitleid für Chriſtine in ſich aufſteigen. Auf jeden Fall mußte er ſich auf dem ſchnellſten Wege Gewißheit darüber verſchaffen, was Wahres daran ſei. Am eheſten konnte er dies wohl im Waiſenhaus ſelbſt erfahren, deſſen Leiter doch über alles, was die Zöglinge anging, unterrichtet ſein mußte. In das Geſchäft ging er dieſen Nachmittag nicht mehr und benutzte ſchon am andern Morgen den erſten Frühzug, um nach dem Waiſenhaus hinaus⸗ a. as 25 Familie auf dem Spiel. Während dieſer Betrachtungen erſchien Schweſtet Marianne im Beſuchszimmer. Freundlich reichte ſie Krüß die Hand:„Herr Paſtor Heim hat mir den ange; nehmen Auftrag erteilt, Ihnen über die Kindheit unſerer Chriſtine Berthold alles Wiſſenswerte zu erzählen. Aber, erlauben Sie mir, bitte, vorher die Frage, weshalb Sie um ſolche Auskunft zu ung kommen?“ „Ich bedaure ſehr, Ihnen die Gründe nicht nen⸗ nen zu können, Schweſter, doch ſie ſind für mich von zwingender Wichtigkeit.“ „Es iſt doch nichts geſchehen— ich meine— Chr, ſtine hat ſich doch nichts zu ſchulden kommen laſſen? kam es erſchreckt zurück. Beruhigend lachte Krüß:„Oh, ganz im Gegen teil— ich wollte ſagen— hm— es ſind— privale Gründe, die mich zu dieſen Nachforſchungen veran; laſſen. Ich wüßte gerne Näheres über Art un! Herkommen Fräulein Bertholds und betone noch⸗ mals, daß es für mich von größter Wichtigkeit ist, ein klares Bild darüber zu bekommen.“ Die trauen und de: im Hot von de leitete über di verſiche kungen 1931. Die Tung die lau Jedoch Wirtſch. verſiche ten, de. von ſin Beitr rund 3e Mark i Im nur eir Zinsert 6 gegenw g Nark i. Tony van Eyck ſpielt dieſe Kitty zufahren. Zu viel ſtand ja für den Sohn und die Da ſtieg eine ganz leichte Röte in das Geſicht det Schweſter. Sie glaubte b und die Freude darüber trieb ihr das Blut in die Wangen. Es handelte ſich alſo um das Lebensglück Chriſtinens, davon war Schweſter Marianne nun ganz überzeugt und ſogleich feſt entſchloſſen, nur ſo⸗ viel aus Ehriſtinens Daſein zu berichten, als nötig war, um ihr die Zukunft ſo glücklich geſtalten zu helfen, wie es das Kind ihrer Meinung nach ver⸗ diente. 5 Und in freudiger Erregung ſprach ſie von Chri⸗ ſtine, wie die zärtlichſte Mutter es nicht liebevoller und gütiger hätte tun können. Jede kleinſte Falle dieſes herben ſtarken Mädchencharakters enthüllte ſie dem ſtill Lauſchenden— aber von Herkunft und k milie ſprach ſie nicht. Friedrich Krüß begeiſterte ſich, ohne ſich deſſen be⸗ wußt zu ſein, förmlich an dieſem hier geſchilderten, prächtigen Menſchen. Ja, er vergaß faſt darüber, wer eigentlich dieſes liebenswerte, begabte und von Geſinnung ſo unanfechtbare junge Mädchen war, von dem die Schweſter in ſo warmen Worten zu 25 zählen wußte. Und unwillkürlich ſagte er:„Welches Kompliment für Ihre Erziehung iſt doch dieſer Fal, Schweſter!“ der Zahnzrzte, macht dle Zähne blenden d* und beseltigi Mundgeruch. 810K UL 8 19 7. deutsches Erzeugg it elner klel- können Sie ihes nen Tubs zu 5 0 8 Zähne mehr als ch putzen, well SOUL FRA hochkonzentrlerk let und nis hart 16844 ſteht im veror Ein bu Renten! ausgege Inst das ſin wurden unfähig würde f Fälle m Verſiche gegenüb Witwer Mark 2 insgeſar * St iſt ein L den ſollt nahm de ſtraße, 1 Seinem nach ku bringen. Es he gramm Rolle ſp ſach bew 30. Apri Vorſtelli Grund d zuteil w worden. „ Löwenkä einem 2 ſeinem Eyſtaunt Tür Sofort verabred Wagens Sätzen v nahm ſo Verfolgi Em zufe terte Bi Käfig 61 oder gar wieder k Kein nächtliche erſchreckt laufen. — 1 nun richtig zu verſtehen 4 Stahlm „ nach N führung mit 12 1 mit 16! mit 20 mit 25 J Oberma nerdeeke onkurr erlang Matra kudzwig Hagenstk. Tel. 62755 — DIli Röcke dehmale pfſsst Stokt Hoh Und F Mete Schamme —— Per reichlich Attag- R..8 Angeb. die Gef, 75 ver⸗ lich jält⸗ au's rick⸗ iſen roße der rma Ver⸗ zum Tage dand die mel⸗ arkt⸗ ahn nget ßen⸗ ein⸗ die 0 5 erung ſtim⸗ erſter Kittxg Dienstag, Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe — Bezirkstagung der Angeſtellten-Verſicherung Badens und der Rheinpfalz * Heidelberg, 2. Mai Die Bezirkstagung der Ortsausſchüſſe der Ver⸗ trauensmänner der Angeſtelltenverſicherung Badens und der Rheinpfalz fand am Sonntag in Heidelberg im Hotel Viktoria ſtatt. Präſident Grießmeyer von der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte leitete die Verſammlung und gab einen Ueberblick über die gegenwärtige Geſamtlage der Angeſtellten⸗ verſicherung und nahm Stellung zu den Auswir⸗ kungen der 4. Notverordnung vom 8. Dezember 1931. Die finanzielle Lage der Augeſtelltenverſiche⸗ rung iſt auch heute noch als geſund zu be⸗ zeichnen; die laufenden Renten ſind durch Rücklage gedeckt. Jedoch machen ſich die Auswirkungen der ſchweren Wirtſchaftskriſe von 1931 auch bei der Angeſtellten⸗ verſicherung bemerkbar. Der Beſtand an Verſicher⸗ ten, der 1930 rund 3,5 Millionen betrug, beträgt gegenwärtig höchſtens nur noch 3,1 Millionen. Hier⸗ von ſind 42,5 Prozent weibliche Verſicherte. Die Beitragsein nahmen betrugen im Jahre 1931 rund 343 Millionen Mark gegenüber 885 Millionen Mark im Vorfahre. Im neuen Haushaltsjahr ſchätzt man nur eine Einnahme von rund 312 Mill. 4. Der Zinsertrag aus den Rücklagen der Verſicherung ſteht im Rechnungsabſchluß mit 134 Mill. Die Not⸗ berordnung bedeutet an dieſem Zinsertrag eine Einbuße von rund 20 Millionen. Für Rentenleiſtungen wurden insgeſamt 177 Mill./ ausgegeben. Insgeſamt liefen 48 000 Anträge auf Ruhe⸗ geld wegen Berufsunfähigkeit ein, das ſind 21 v. H. mehr als im Vorjahre. Hiervon wurden 39 000 bewilligt. Ruhegeld wegen Arbeits⸗ unfähigkeit nach Vollendung des 60. Lebensjahres würde in 2,794 Fällen bewilligt, das ſind rund 1000 Fälle mehr als im Vorjahre. Für 1931 hatte die Verſicherung zu leiſten: 155 514/ Ruhegelder gegenüber 125 576 i. J. 1930, 72 473/ Witwen⸗ und Witwerrenten gegenüber 63 557/ i. J. 1930, 40 258 Mark Waiſenrenten gegenüber 37 253, t. J. 1930, insgeſamt alſo 268 245% Renten gegenüber 226 366 Nark! J. 1930. E 2 ie monatlichen Zahlungen beliefen ſich 1931 für Ruhegelder und Hinterbliebenenrenten auf rund 16,6 Mill. 1; das bedeutet gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung um rund 2,6 Mill.. Von 77 900 Anträgen auf Heilverfahren konn⸗ ten 62 v. H. bewilligt werden. Dem Wohnungs⸗ bau ſind insgeſamt 1931 128 Mill.% zugefloſſen, das ſind 56 Mill. weniger als im Vorjahr. Die Verwaltungskoſten konnten in ſo mäßi⸗ gen Grenzen gehalten werden, daß mehr als 97 v. H. der Geſamteinnahmen dem eigent⸗ lichen Zweck der Verſicherung zugeführt werden konnten. Mit Bezug auf die Auswirkung der letzten Not⸗ verordnung wurde auf die Entſchließung des Ver⸗ waltungsrats der Reichsverſicherungsanſtalt vom Dezember 1931 verwieſen, in der dagegen Ein⸗ ſpruch erhoben wurde, daß durch ſchematiſche Ein⸗ ſparungsmaßnahmen natürliche Rechte der verſicher⸗ ten Angeſtellten verletzt werden. Die Vertreter der Selbſtverwaltungsorgane konnten inzwiſchen dem Reichsarbeitsminiſter vortragen, was vom Stand⸗ punkt der Angeſtelltenverſicherung aus zu der letzten Notverordnung zu ſagen war. Der Miniſter hat zugeſagt, daß vor Weiterführung der Geſetzgebung Gelegenheit zur Aeußerung gegeben ſei zu dem, was geplant ſei. Schließlich wurden vier eingebrachte Entſchließungen von vier Outsausſchüſſen angenommen, deren ſich deckender Inhalt folgender iſt: „Die verſammelten Vertrauensmänner nehmen einſtimmig dagegen Stellung, daß durch die 4. Not verordnung vom 8. Dezember 1931 außerordentlich ſtarke Einſchränkungen in den Verſicherungsleiſtungen eingetreten ſind, die in keiner Weiſe gerechtfertigt ſind. Die nach Hei⸗ delberg entſandten Vertreter haben für die Auf⸗ hebung dieſer Beſti m mu ngen einzutreten. Das vollſtändige Uebergehen der Selbſt verwaltung wird von den Verſicherten als grobe Mißachtung empfunden“. Dieſe Entſchließung geht zunächſt an den Vor⸗ ſtand der Reichs verſicherungsanſtalt und dann, wenn alle Tagungen im Reich beendet ſind was ungefähr Ende Mai der Fall ſein wird, geſammelt an das Reichsarbeitsminiſterium. Afrika ſpricht! Eine nächtliche Löwenjagd in Stuttgart— Noch gut abgelaufen * Stuttgart, 3. Mai. In der Nacht zum Sonntag iſt ein Löwe der in Stuttgart abtransportiert wer⸗ den ſollte, beim Güterbahnhof ausgebrochen. Er nahm den Weg aufwärts zur unteren Birkenwald⸗ aße, wo er wieder eingefangen werden konnte. Seinem Dompteur, Herrn Birk, gelang es dann gach kurzer Zeit, das Tier in den Käfig zurückzu⸗ bringen. Es handelt ſich um den Löwen, der im letzten Pro⸗ gramm des Friedrichsbau⸗Theaters eine weſentliche Rolle ſpielte und den man wegen ſeiner Künſte viel⸗ ſach bewunderte. Seine Programmnummer war am 30, April abgelaufen und er war nach Schluß der Vorſtellung, bei der auch ſeinem Dompteur auf Grund der glänzenden Dreſſur erneut ſtarker Beifall zuteil wurde, auf einem Laſtkraftwagen verladen worden. Der Laſtkraftwagen, auf dem der ſtabile „Löwenkäfig feſt montiert iſt, war auf der Fahrt. Von einem Wärter treulich behütet, lag der Löwe in ſeinem Käfig. Plötzlich mußte der Wärter zu ſeinem Erſtaunen die Wahrnehmung machen, daß ſich die Tür der Löwenwohnung öffnete und das Tier die Flucht ergriff. Sofort gaß er aus ſeiner Piſtole drei Schüſſe, das verabredete„Notſignal“, ab, die den Führer des Wagens veranlaßten, ſofort anzuhalten. Mit langen Sätzen verſchwand das Tier im Dunkel. Herr Birck nahm ſofort, mit Peitſche und Piſtole in der Hand, die Verfolgung auf, die etwa 10 bis 15 Minuten dauerte. Em zufällig des Wegs kommendes Mietauto erleich⸗ terte Birks Vorhaben, den Löwen wieder in ſeinen Käfig zurückzubringen. Ohne das es der Peitſche oder gar einer Waffe bedurft hätte, ließ ſich das Tier wieder in den Käfig ſperren. Kein alltäglicher Vorfall. Es iſt in Anbetracht der güchtlichen Stunde anzunehmen, daß keine Paſſanten — 85 wurden. Die Sache iſt noch ſehr gut abge⸗ laufen. Stahlmatratzen nach Maß in Ia. Aus- führung mit 12 Hochfed. 13. mit 16 Hochfed. 13. mit 20 Hochfed, 15. mit 25 Hochfed. 16. Obermatratzen, Scho- nerdecken, Nesselhüll. onkurrenzlos bi111g erlang. Sie Preisliste Matratzen-Burk Tudwigs hafen à. Rl. hagensſt. 19(Soblaouth.) I. 62755. 898 80 Te Wie es gelang, deu freiheitsluſtigen Geſellen wie⸗ der einzufangen, ſchildert vor allem folgender Bericht, den ein Taxichauffeur gibt, der dem Dier begegnete und von Herrn Birk zur Hilfe angerufen wurde. „Ich fuhr morgens.30 Uhr mit meinem Wagen nach ausgeführter Fahrt von der Helfferichſtraße über die Birkenwaldſtraße nach meinem Standort. Kurz vor der Türlenſtraße ſah ich, durch meine Scheinwer⸗ fer beleuchtet, einen prächtigen Löwen die untere Birkenwald⸗ ſtraße überguerend Richtung Robert⸗Mayer⸗ Straße ſpazieren gehen. Kurz darauf kam auch der Beſitzer und Dampteur, Herr Birk, auf mein Trittbrett geſprungen mit der dringenden Bitte, ihm bei der Feſtnahme ſeines Löwen behilflich zu ſein. Raſch entſchloſſen ging die Fahrt in ſcharfem Tempo Richtung Türlen—Mönch⸗ haldenſtraße aufwärts, wo ich nach kurzer Fahrt den Löwen überholen konnte. Durch Manößperieren trieb ich das Tier in die Enge und verſperrte ihm den Weg. Nach etwa einer halben Stunde konnte der Döwe in ſeinen Käfig zurückgebracht werden, der ſich auf einem Laſtkraftwagen befand.“ Herr Birk bekam kt.„Stuttg. N. Tagbl.“, ſofort wieder die Gewalt über ſeinen Schützling, der zahm wie ein Hündchen ſich nach dem Käfig zurückführen ließ. Ein Beweis für die große Dreſſurkunſt des Dompteurs. c Schwetzingen, 3. Mai. An einem und dem⸗ ſelben Tage und faſt zur gleichen Stunde ſind Gliſa⸗ beth Schilling im Alter von 67 Jahren und de⸗ ren Schweſter, die 64 Jahre alte Witwe des erſt kürzlich verſtorbenen Dachdeckermeiſters Fiſcher, hier verſchieden. UI Weinheim, 2. Mai. Am geſtrigen Tage ſtand Herr Philipp Zöller, 25 Jahre im Dienſte der Stadt Weinheim bezw. der dem Stadtbauamt ange⸗ ſchloſſenen Materialverwaltung. DiE GROSSE LUXUSKLASSE AUS TRO- DAIMLER 18/100 PS 8 ZL. MIT SCHNELLGANG. AUS TRO- DAIMLER 14/208 GZVYLINDER SPORT. Tv y/SERNGNMEISrER; Samtlich mit den laangerprobten Schwiagachsen, verwindungsfreiem Rahmen und allen be wãhrten technischen Neuerungen DER NEUE ScHNELLGANG-STEVR 9/45 PS G ZVLINOER vervollkommnet durch Schnellgang-Aphongetriebe, Licktanlasser, erhöhte Motorkraft hei gleichbleibender Orehzahl. STEYR 8/40 PS& ZVYLINOHER, der wirtschaftliche Gebrauchs wagen AUSTRO OAINALER- STEYR. SERLUN- HAL ENSEE. NESTORSTR. 23.25. PF Al. Z RG, 3562 P Dlissee Rücke 2 Mk. an Sehnde Pisse Mole 15 Pfg. an Stofflknöpfe 91674 Hohls aum und Kanten Meter 20 Pig. Schammeringer, 7 1, 10 ——!— Perſonen finden reichlich, gut. Prihat⸗ ittag- U. Abendtisch N. 0 8so.,.60 Angeb. u. P d 90 an die Geſchäftsſt. 28674 Vierländer⸗VBoxturnier beendet Nur zwei deutſche Siege durch Lütke und Bernlöhr. Italien fünfmal erfolgreich Der Tag der Entſcheidungen beim Berliner Vierländer⸗ Boxturnier zwiſchen Deutſchland, Italien, Dänemark und Ungarn hatte wiederum nicht den erwarteten Publikums⸗ erfolg zu verzeichnen, die weite Halle war noch nicht zur Hälfte gefüllt. Immerhin dürften aber 4000 ſchauer Zeugen der nicht immer ſpannenden Kämpfe ge⸗ weſen ſein. In den leichten Gewichtsklaſſen gab es durchweg nur knappe Punktentſcheidungen; allerdings waren die Boxer zu ſtark auf„Sieg“ eingeſtellt, worunter die ſportliche Seite beſonders litt. Obwohl Deutſchland zu den Endkämpfen ſechs Teilneh⸗ mer, alſo das ſtärkſte Aufgebot, ſtellte, fielen nur zwei Siege an die deutſchen Vertreter. Der deutſche Mittel⸗ gewichtsmeiſter Bernlöhr⸗ Stuttgart war der techniſch beſte Boxer des ganzen Abends und landete einen klaren Punktſteg über den Dänen Nielſen. Deutſchlands zweiter Erfolg wurde im Weltergewicht durch den Berliner Lütke erzielt, deſſen Punktſieg gegen den Dänen Sören⸗ ſen allerbings etwas ſchmeichelhaft war. Von den übrigen ſechs Kämpfen des Abends fielen allein fünf Siege an die Italiener, während die Ungarn einmal erfolgreich waren und die Dänen vollkommen leer ausgingen und ſich mit zweiten Plätzen zufrieden geben mußten. Zu⸗ Der Verlauf der Schlußkämpfe Im Fliegengewicht zeigten Kubinyl⸗ Ungarn und Rodriquez⸗Italien ein langſames Gefecht, wie man es ſonſt in dieſer Gewichtsklaſſe nur ſelten zu ſehen be⸗ kommt. Der Ungar vermochte gegen den unterſetzten Ita⸗ Itener ſeine größere Reichweite nie auszunutzen und wurde knapp nach Punkten geſchlagen. Im Bantamgewicht kamen die Italiener zu einem wei⸗ teren Erfolg durch Melis. Der Berliner Möhl boxte zu überhaſtet und dabei ebenſo unrein wie ſein Gegner. Melis landete die klareren Treffer und wurde verdienter Punkt⸗ ſieger. Nicht beſſer ſchnitt Schleinkofer⸗ München, der deutſche Federgewichts⸗Meiſter, gegen den ungariſchen Er⸗ ſatzmann Frigſch ab. Schleinkofer wartete zu lange und mußte in den erſten beiden Runden an den ſchneidig und beherzt angreifenden Ungarn die Punkte abgeben. In der letzten Runde war es zu ſpät, den Vorſprung des Magya⸗ ren noch wettzumachen. Obwohl Frigſch ziemlich erſchöpft war, hielt er ſeinen Vorſprung und wurde Punktſieger. Der Leichtgewichtskampf zwiſchen Europameiſter Bian⸗ chin i⸗ Italien und Kartz⸗Oberhauſen litt ſtark unter den Ausbrüchen des Publikums. Der Italiener ſchlug wie⸗ derholt mit der offenen Hand, landete aber trockener, wäh⸗ rend der Weſtdeutſche häufig die Deckung vernachläſſigte umd viel einſtecken mußte. Der Punktſieg Bianchinis ent⸗ ſprach nicht ganz dem Verlauf des aufregenden Kampfes, da der Deutſche erſt in der letzten Runde, ſtark blutend, etwas zurückgedrängt wurde, aber mindeſtens ebenſpviel vom Kampf hatte wie ſein Gegner. Im Weltergewicht enttäuſchte der Däne Sörenſen. Er ſammelte in den erſten Runden fleißig Punkte, während ſein Gegner, LZütke⸗ Berlin, erſt in der letzten Runde ſtark aufkam und ſchließlich noch einen etwas ſchmeichel⸗ haften Punktſieg zugeſprochen bekam. Die techniſch beſte Leiſtung des Abends bot der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Bernlöhr Stuttgart gegen Nielſen⸗ Dänemark. Bernlöhr befand ſich in prächtiger Form und boxte einen famoſen Stil, ſein Punn⸗ ſieg ſtand nie in Frage. Im Halbſchwergewicht zeigte ſich der Italiener Roſſi gegenüber ſeinem däniſchen Gegner 35 rgenſen als weitaus variabler und ſchlagſchneller. Obwohl Jörgenſen über körperliche Vorteile verfügte, mußte er ſich glatt ge⸗ ſchlagen bekennen. Eine maßloſe Enttänſchung war wiederum der Chemnitzer Badſtübner im Schlußkampf im Schwergewicht gegen den Italiener Rovati. Badſtütbner verhielt ſich wieder nur abwartend und ſuchte anſcheinend eine..⸗Chance. Der ſtändig angreifende Italiener dik⸗ tierte faſt dauernd den Kampf und brachte den Deutſchen in der dritten Runde ſogar zu Boden, ſodaß ſein Sieg nie gefährdet war. Badſtübner hatte Mühe, über die volle Diſtanz zu kommen und wurde vom Publikum ausgepfiffen. Das Enoͤſpiel um den„Pokal der NMz⸗ Am 11. Mai auf dem Phönixplatz Nchdem in Feudenheim und 07 Mannheim die beſden Endſpielgegner ermittelt ſind, findet das Endſplel um den„Pokal der NM“ am 11. Mai(Mittwoch) abends 6 Uhr auf dem Platz des F Phönix hinter der Uhlandſchule ſtatt.. Das Spiel wird von dem bekannten Schiedsrichter Friz⸗ Oggersheim geleitet. Praktiſche Einführung in die Fußball⸗Regeln Die Schtedsrichter⸗Vereinigung von Unterbaden hält am Mittwochabend auf dem BfR⸗Platz unter der Leitung der Herren Bohn und Dr. Götzl eine Uebungsſtunde für Auslegung der Fußballregeln ab. Durch die praktiſche Einführung in die Fußballregeln ſoll der Allgemeinheit das Verſtändnis für die Auslegung näher gebracht werden. 8 8 * 1 . N DD ee . General-Vertretung: Ing. Carl Vollbrecht, Mannheim, Nheinhäuser Straße 50, Reparaturwerkstätte und Teilelager, Fernsprecher 44457 7 1 57 Nummer 205 n Leibesübungen und Jugendpflege Tagung der nord⸗ und mittelbadiſchen Orts⸗ ausſchüſſe Anſtelle der Landesverſammlung, die in dieſem Jaßre aus Erſparntsgründen nicht abgehalten wurde, verſammel⸗ ten ſich die Vertreter der Arbeitsgemeinſchaft badiſcher Stadt⸗ und Ortsausſchüſſe für Leibesübungen und Jugend. ge am Sonntag in Schwetzingen zu einer regto⸗ nalen Ortsgruppentagung für Nord⸗ und Mittelbaden Neben dem badiſchen Landesausſchuß waren die Ortsaus⸗ ſchüſſe von Mannheim, Schwetzingen. Weinheim, Heidelberg, Neckargemünd, Eberbach, Bruchſal, Karlsruhe, Freiburg und als Gaſt Ludwigshafen a. Rh. vertreten. Der Vorſitzende des Landesverbandes, Schi m p f⸗Pfortz⸗ heim, begrüßte die Teilnehmer, denen auch Bürgermeiſter Dr. Trautmann die Willkommensgrüße der Stadt Schwetzingen entbot. Zunächſt wurde Bericht erſtattet über die Haushaltpläne der einzelnen Ortsgruppen, dann wur⸗ den bezüglich der Uebungsſtätten Anregungen gegeben und Richtlinten feſtgelegt. Ein aufſchlußreiches Referat über dag Thema„Freiwilliger Arbeitsdienſt“ hielt Prof, Bäſch⸗Pforzheim, der die geſetzlichen Bedingungen und die Erfolge des Freiwilligen Arbeitsdtenſtes darlegte. In der Ausſprache ergab ſich, daß die Handhebung der Vorſchröften durch die Arbeitsämter nicht einheitlich und eine tatkräf⸗ tige Förderung durch die Ortsausſchüſſe notwendig iſt. Much über die Frage„Sonntagsheiligung und Lei⸗ bes übungen“ wurde eingehend geſprochen wobei her⸗ vorgehoben wurde, daß im Lande Baden wenig Beanſtan⸗ dungen vorkommen; allerdings müßten einige Sonn und Feiertage im Jahr von ſportlichen Veranſtaltungen un⸗ bedingt frei bleiben. Im übrigen ſei eine liberale Hand⸗ habung der geſetzlichen Beſtimmungen zu fordern. Bei den Steuerfragen hat ſich im weſentlichen nichts geändert. Das neue Steuervereinheitlichungsgeſetz. das auch für Hie Vereine mit eigenem Beſitz wichtig iſt, tritt erſt am 1. Aprii 1933 in Kraft. Kreisoberturnrat Schweizer⸗Mannheim wies auf das Badiſche Frauenturnen am 30. und 31. Juli in Offenburg hin und erlteß Einladung dazu. Die Reichs⸗ jugendwettkämpfe ſowie die Verfaſſungswettkämpfe werden wie bisher nach lokaler Regelung durchgeführt. Für Groß⸗ ſtaffelläufe wurde als einheitlicher Termin der 22. Mai vor⸗ geſchlagen, doch iſt Fieſer Zeitpunkt ſchon überholt, da die meiſten Vereine bereits disponiert haben. Dr. Iſele⸗Heidelberg berichtete über ſportärztliche Be⸗ ratungsſbellen und Schulzeugniſſe zur Befretung vom Turn⸗ und Spielunterricht. Der Reöner legte die Beden⸗ tung einer planmäßigen, ſportärztlich kontrollierten und ge⸗ förderten Körpererziehung dar. Im Anſchluß an dieſes Re⸗ ferat entwickelte ſich eine lebhafte Ausſprache. Sodann ſprach Dr. Neubronner über das Verhältnis der Turn⸗ und Sportvereine zum Muſikſchutzverband; er empfahl A lehnung zu hoher, erpreſſeriſcher Forderungen, dafür Ab⸗ ſchluß von Pauſchalverträgen. Die umfangreiche Tagesorönung, die ſechs Stunden in Anſpruch nahm, fand ihren Abſchluß mit einer Ausſprache über folgende Punkte: Haftyflicht⸗ und Unfallverſicherung, Turn⸗ und Sportabzeichen, Werbetage Wettkämpfe am Ver⸗ faſſungstag, Vorträge. Lehrgänge, Ausſtellung von Aus⸗ weiſen für Bahnfahrten und Jugendherbergen(die Reichs bahn hat die Teilnehmerzahl einer Wandergruppe auf fünf Jugendliche und einen Führer herabgeſetzt), Grenzkarten für Radfahrer, Werbetätigkeit und Preſſe, Wanderſtiftung der Deutſchen Jugend. Die Arbeitsgemeinſchaft der da⸗ diſchen Ortsausſchüſſe bleibt wie bisher beſtehen, regional gegliedert in Nord⸗, Mittel⸗ und Südbaden; Pforzheim bleibt Vorort, Bürkle Vorſitzender und Prof. Bender⸗ Bruchſal wird als Vertreter der Arbeitsgemeinſchaft in den Lamdesausſchuß gewählt. Eine regionale Ortsgruppen⸗ tagung für Südbaden ſoll demnächſt in Freiburg ſtatb⸗ finden. Reiſewelter in Deutſchland Alpen: Noch meiſt wolkig, in Tälern—9 Grad, Froſtgrenze ab 1500 Meter. Geſtern: bedeckt und regneriſch mit Abkühlung. Rhein⸗ u. Weſergebiet: Unbeſtändig, zeit⸗ weiſe Regenſchauer,—10 Grad. Geſtern: Durch⸗ zug eines Regengebiets und Abkühlung. Nordſee: Stellenweiſe Morgennebel, ſonſt be⸗ deckt,—9 Grad. Geſtern: regneriſch. Oſtſee: heiter bis wolkig,—12 Grad, friſche Nordoſtwinde. Geſtern: meiſt heiter und warm aber etwas kühler als bisher. Flugwetter in Deutſchland Heute hat ganz Deutſchland unbeſtändiges Böen⸗ wetter mit ſtark emporquellenden Haufenwolken. Die Windrichtung iſt überwiegend Weſt mit durchſchnitt⸗ lich 10 Meter je Sekunde. Nur an den Küſten kommen die Winde aus Nord bis Nordoſt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai — Rbein-Pegel 27 28. 26. 2[ 8. Neckar-Pegel 28. 29. f. 3. Basel 5,30 ö. 7 6, 00681 00 Schuster tas 0,90 0,7800 800 95 155 MNannbeim..72.86 2,88 3½J5 Kehl 284 2,82 2,27.402,57 Jagſtfeld.. 0,4 9,89 9,889, Ma 4,08 8,98.95 3,98 405 Heilbronn 1,19.281,21. Mannheim. 2,89.78.893,62.78 Plochingen. 2 0,280. a8 0,86 Caubd 105 152.88 775 575 Verantwortlich für Politik: Kayſer⸗ Kommunalpoliti Südweſtdeutſche Umſchau, Zericht und den Übrigen Tell: Franz Kir cher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kuxi 0 „A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan und Lokales: Rſchard Schönfelder Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen! Jakob Faude, ſämtllch in Mannbeim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas ene Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim K 1, 45 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Mückſendung nur bei Rückporte 7— 1732. 7 3. Mai 1932 ELS- uv WIRTSCHAFTS- der Neuen Mannheimer Zeitung Reichsbank-Ausweis vom 30. April Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. April 1932 a lanlage hat ſi in der Ultimowoche die geſamte Kapit der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 474,3 Millionen auf 3 815,5 Millionen 1 er⸗ höht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswech⸗ feln und 0 um 256,3 Mill. auf 3 145,5 Mill., die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 19,3 Mill. auf 26,4 Mill./ und die Lombardbeſtände um 198,7 Mill. auf 282,0 Mill.% zugenommen. s An Reichsbanknoten und Renten bank⸗ einen zuſammen ſind 271,6 Mill./ in de en Verkehr bgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an 0 noten um 252,9 Mill. auf 4 128,1 Mill. /, der an Renten⸗ bank n um 18,7 Mill. auf 415,5 Mill.„ erhöht. Dem⸗ entſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 11,7 Mill./ ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 404,7 Mill. eine Zunahme um 34,5 Mill. l. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen De⸗ viſen haben ſich um 0,5 Mill. auf 989,5 Mill./ erhöht. Im einzel ten haben die Goldbeſtände um 1,1 Mill. auf abgenommen und die Beſtände an deckungs⸗ ſen um 1,6 Mill. auf 130,86 Mill.„ zugenom⸗ Die D g der Noten durch Gold und deckungsfähige Deviſen beträgt 24,0 v. H. gegen 25,5 v. H. in der Vorwoche. Bayerischer Lloyd Schiffahris-A. G. In der AR⸗Sitzung wurde die Bilanz für den 31. Dez. 1931 vorgel Wie mitgeteilt wurde, hat ſich auch in der Don auſchi ahrt die Wirtſ ſe fühlbar gemacht, von der die von der Geſellſch ienten Gebiete ganz beſonders betroffen wurden. Auch hat die Deviſen⸗ bewirtſchaftung, namentlich in Oeſterreich und Un⸗ garn, der Geldverſorgung des Unternehmens große Schwie⸗ rigkeiten entge Der Getreide verkehr befrie⸗ digte mengen g, mußte aber zu ſtark ermäßigten Fracht⸗ ckelt werden: nderung der Im ein bger im Stückgut geſchäft zeigte Gütermengen erſt zu Ende des 5 ae e Tankver⸗ ergab ſich Rückgang gegenüber 1920. Durch Einſparungen im Beiriebsaufſwand konnten Aus⸗ gaben und Einnahmen annähernd in Einklang gebracht werden. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung 1 1 einen Bruttoüberſchuß von 942 915(i. B. 152 448) cus. Für Handlun ikoſten und Steuern geber hievon ab 617 105(i. V. 5); für Abſchreibungen ſollen verwendet werden 816(i. V. Zuweiſung an die Erneuerungsrücklage 440 A, ſo daß unter Hinzurech⸗ nung des Gewinnvortrages aus 1980 ein Reingewinn von A 688(i. V. 292 695)/ verbleibt, der auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden ſoll. Die in den Vorjahren ge⸗ bildete Erneuerungsrücklage von 8 480 410 wird aufgelöſt und zu Abſchreibungen auf Schiffspark, Londanlagen, Inventarien, Beteiligungen und Wertpapiere verwendet. Das bisher unter Kreditoren verbuchte Rück⸗ ſtellungskonto im Betrage von 540 290/ wird mit 100 000 Mark dotiert und rſcheint im Sinne der Notverorönung vom 19. Sept. 1931 als s beſonderer Poſten in der Bilanz. Viag⸗Klage gegen Ilſe Bergbau AG erhoben. Dr. 7 Wie wir erfahren, hat die Verein. Induſtrieunterneh⸗ mungen Ach nunmehr die Konſequenzen aus dem Verlauf der letzten GWeider Ilſe Bergbau Ad am 19. April gezogen. Sie hat gegen die in dieſer GW gefaßten Beſchlüſſe über die Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung und über die Entlaſtung von Vorſtand und AR Anſechtungskloge erhoben. Geſtützt wird die Kloge nuf eine nicht dem Geſetz entſprechende Ausübung der VBerwaltungs macht, auf Verletzung der Minder⸗ heitsrechte und der Auskunftspflicht, ſowie auf Unvollſtän⸗ digkeit des Geſchäftsberichts. Um ferner die Frage des Stimmrec der Luſatig⸗Aktien zur gerichtlichen Klärung zu bringen, hat die Viag auch gegen die Luſatia Gm bo in Berlin Klage erhoben, mit dem Antrage, feſtzuſtellen, doß mit dieſen über 12 Mill./ lautenden Aktien, die bisher 60 000 Stimmen geführt haben, in der GW der Ilſe (Eig. Girozenfrale- Kommunalbank, Berlin Die Deutſche Girozentrale Ber„ erzielte 1931 7,87(4,86) Zinſen und 2,77(2,32) Mill. Geſchäfts⸗ und Verwaltungskoſten und Steuern 1%(1,42) Mill. l/. ventar ſollen 181000(338 000)„ und auf Wertpapiere 1,88(—) Mill. J abgeſchrieben werden, während Vor⸗ jahre ein Gewinn an Wertpapieren und Gemeinſchafts⸗ geſchäften von 897 000/ jewieſen wurde. Zuzüglich Deutſche Kommunalbank, Mill. 4 Gewinne an Gewinne aus Proviſionen. erforderten 4,14(3,58) Auf Gebäude und In⸗ im aus 118 600(28 000)/ Gewinnvortrag aus dem Vorjahre ver⸗ bleibt nach Zuweiſung von insgeſamt 0(0,30) Mill., zur Penſionskaſſe und zur Angeſtelllenfonds ein Be⸗ triebsüberſchuß von.85(2,47) Mill. 1, wovon 10 v. H. gleich 28 0 1 47 000%) der Sicherhe itsrücklage überwieſen und 2,57 Mill./ in Anbetracht der Unſicherheit der 15 0 Lage vorgetragen werden ſollen.(J. V. wurden Mill.„ zur Verzinſung der Anteile der Mit⸗ glied erperen de uſw. verwendet. Im Geſchäfts bericht werden überwiegend die be⸗ kannten Ereigniſſe 8 bekünnzen Jahres behandelt, aus denen ſich u. a. zwan iufig eine weitere Einſchränkung des eigenen Privattredi s ergab. Dieſes nimmt mit 8,8 Mill.„ nur noch 4,9 v. H. 8 itoren und 0,9(i. V. 1,12) v. H. der Bilanzſumme in ſpruch. Der Umſatz der Hauptanſtalt betrug 34,7(34,6) Milliarden 4. Daneben hat lt einen Umſatz von 2,7 Milliarden/ erzielt. ime hat ſich mit 989(10 Mill. A etwas e Unkoſten(ohne Abſchreibungen und beanſpr uchten nur noch 39(44) v. H. des Roh⸗ 38) Steuern) gewinnes. Der Bef an eigenen Wert; apieren erhöhte ſich von 32,9 auf 37,9 Mill. 4. Es handelt ſich hierbei im weſentl n um die Uebernahme von 7proz. munal⸗Gold Schatzanweiſ ungen von 1931. Aus der Bil a u lin Mill.): Kaſſe und Banke haben 13.68(8,99), Wechſel und unverzin Schatzanweiſungen 21,0„06), Noſtroguthaben 4, 71 8 Reports⸗ und Lombards?(7,6), dauernde Beteil deutſchen Kom⸗ gen 3,04(0,87)— die Erh g dieſes erklärt ſich durch die Volleinzahlu 0 handen wie 5 die Uebernahme eine rillion„ Aktien 18827 8 utſchen Landes bankenzentrale; ſchli ließlich hat ſich die Bank mit einem Kapital von 400 060/(zu 25 v. H. eingezahlt) an der Diskont Kompagnie AG. betei Debitoren 181,96 (180, 21), ervon entfallen 31,4 v. H. auf Girozentralen und 59,5 v. auf Komm alverbände„und bangfriſtige Aus leipu igen 685), andererſeits Gläubiger 211,90 21,53) und langfr Anleihen bzw. Darlehen 655,31 ie 32). Neu ausgewieſe n werden Akzepte mit 62,50. eigenen Indoſſamentsverbindlichkeiten betrugen am Jahre ſchluß 1047 Mill. /; ſie haben ſich bis Ende März auf Millionen/ vermindert. Beunruhigung über die Dollarsfabilisierung die vom amerikanischen Repräsenianienhaus angenommen wurde Berlin: Verſtimmung über den Reichsbahnabſchluß Während der heutige Vormittagsverkehr und die Vor⸗ börſe im Anſchluß an Frankfurt eine ſchwächere Tendenz zeigten, wozu verſchiedene Momente den Anlaß gaben, machte ſich zu Beginn des offiziellen Verkehrs wider Er⸗ warten eine Widerſtandsfähigkeit bemerkbar. Das Publi⸗ kum, das in der letzten Zeit der Börſe immer eine Stütze gegeben hatte, fehlte heute faſt ganz am Markte, doch ſchritt die Spekulation in etwas größerem Umfange zu Deckungen. Das Hauptgeſprächsthema war das geſtern im amerikani⸗ ſchen Repräſentantenhaus angenommene Geſetz, nach dem die Kaufkraft des Dollars auf den Stand von 1921—1929 feſtgeſetzt werden ſoll. Die Börſe war über dieſe Maßnahme, die, falls ſie im Senat angenommen werden ſollte, noch nicht zu überſehende Folgen haben könnte, ſehr wollte vor allem erſt einmal die internationalen Finanzkreiſe geteilter Meinung; man Stellung der maßgebenden zu dieſem Projekt abwarten. Die Tendenz des Marktes der feſtverzinslichen Werte war heute ſehr uneinheitlich. In verſchiedenen Emiſſionen machte ſich Materialmangel bemerkbar, ſodaß die Kurſe bis zu 1,5 v. H. anzogen, während andererſeits 7920 gebot, vorlag, das man mit Tauſchoperationen in Aktier erklärt, und hier gingen die Kurſe dann wieder bis zu 1% v. H. zurück. In Goldpfandbriefen und Gold⸗KHom⸗ munal⸗Obligationen überwogen doch die Rückgänge Li⸗ quidationspfandbriefe waren ziemlich gehalten. Mannheim feſter Die Börſe war befeſtigt auf unkontrollierbare Gerüchte über Währungsprojekte in Amerika, Farben zogen auf 97 an, die übrigen Induſtriewerte waren kaum verändert. Banken überwiegend abgeſchwächt. Verſicherungswerte ohne Aufnahme. Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein. Die Kurſe gut behauptet. Liquidations⸗ Pfandbriefe der Rhein. Hypotheken⸗Bank lagen eine Kleinigkeit feſter. Frankfurt im Verlaufe befeſtigt Nachdem man noch im vorbörslichen Verkehr aufgrund der ſchwachen geſtrigen Newyorker Börſe und dem wenig Vermahlungszwang von Inlandsweizen Die geänderien Süſze befriedigenden Reichsbahnabſchluß mit eher ſchwächeren mäßigem Geſchäft in feſter Haltung, doch konnten die Kurſen gerechnet hatte war man zu Beginn der offiziellen Börſe angenehr n Die erſten Kurſe eröff en gut behauptet, ü agen ſie bis zu.5 v. H. feſter. Die Spekulation ſchritt zu ſtärkeren Deckungen, wobei man auf den ſenſationellen Beſchluß des amerikaniſchen Par⸗ laments, das eine Geſetzes vorlage. hat, wo⸗ nach die Kaufkraft des Dollars auf das Durchſchnittsniveau der Jahre 1921 bis 1929 feſtgeſetzt werden ſoll, verwies. Bei lebhafter Geſchäftstätigkeit zogen die Kurſe im Verlauf bis zu 2,5 v. H. an. Schwache Dollarkurſe An den internationalen Deviſenmärkten war dos Annahme der Goldsborough⸗ Vorlage im amerikaniſchen Repräſentantenhaus, durch die die Kaufkraft des Dollars auf dem Durchſchnittsniveau der! Jahre 1921 bis 1929 feſtgeſetzt werden ſoll. Man war hierüber in internationalen Deviſenkreiſen natürlich außerordentlich verſtimmt, denn die Folgen dieſes Ge⸗ ſetzes ſind nicht abzuſehen. Natürlich meldeten die ver⸗ ſchiedenen Deviſenplätze recht ſchwache Dollarkurſe, ſo ver⸗ lor der Dollar in Amſterdam über 20 Cents, in Paris ging er auf den außerordentlich niedrigen Stand von 34 und in Zürich auf 514 zurück. Das engliſche Pfund war gut gehalten, es ſtellte ſich gegen den Dol⸗ lar auf 3,6675, gegen Zürich auf 18„84 und gegen Paris auf 92,87. Die Reichsmark war knapp gehalten mit 88,657 in Amſterdam 122,25 in Zürich, 603 in Paris und 15,40½ in London. Amſterdam ſtarke Beunruhigung über das Hauptgeſpräch natürlich die Dollargeſetz An den internationalen Deviſenmärkten ging der Dollar weiter zurück; er verlor in Amſterdam mittags über 40 Cent gegen geſtern. Das vorher erwähnte Geſetz über die Dollarſtabiliſierung wurde lebhaft beſprochen und rief in Deviſenkreiſen weiter ſtarke Beunruhigung hervor. London zuverſichtlich Die Londoner Börſe eröffnete heute in zuverſichtlicherer Stimmung, während die Tendenz der Amſterdamer Börſe bei lebhaftem Geſchäft ausgeſprochen feſt war. der ge⸗ mahlenen worden iſt, nur bis zu 8 v. 9. einzelnen Zeitabſchnitten ver werden. Zollſatz eingeführt ſamten in den Weizenmenge vermahlen Leichie Belebung im Mehlgeschäll Berliner Produktenbörſe v. 3. Mai.(Eig. Dr.) Im Produktenverkehr ſteht die Entwicklung am Weiz zen⸗ markte nach wie vor im Mittelpunkte des Intereſſes. Noch der Neuregelung des Vermahlungszwanges und Einfuhr⸗ zolles iſt die ſchwierige Verſorgungslage für den Reſt dez Wirtſchaftsjahres wieder ziemlich deutlich hervorgetreten. Eine leichte Belebung des Mehlgeſchäftes, die vor allem vom Rhein gemeldet wird, hat erneut zu merk, lichen Preisſteigerungen für prompten Weizen geführt, da das Inland angebot nach wie vor knapp iſt. Die Nach⸗ frage der Mühlen und Händler hält an, und es wurden wieder 2/ höhere Preiſe als geſtern angelegt, wobei am Oberrhein die 300 Markgrenze erreicht wurde. Neu⸗Weizen konnte von der Bewegung kaum proff⸗ tieren, da die Witterungsverhältniſſe als günſtig für 510 Entwicklung der Saaten angeſehen werden. Demenl⸗ ſprechend war am Lieferungsmarkte die September ⸗Si unverändert, während die vorderen Sichte n bis 3 4 höher einſetzten. Das Roggengeſchäft hat ſich nicht bel lebt, die Umſatztätigkeit iſt am 1 9 5 und Lieferungz⸗ markte äußerſt gering, da dem unbeßentenden Angebot auch nur vorſichtige Nachfrage gegenüberſteht. Die Preiſe waren etwas behauptet. Amklich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sto⸗ tion 273. 155 feſt; Roggen 198.200; Ruſſenroggen 195 en Blu. bez. Br. 39196 Braugerſte 187195 Futter. und Induſtri. 179 ſtetig; Hafer 163—68 ruhig; Wei 3² 5⁰ feſt; Roggenmehl 70proz. prompt Weizenkleie 11,60—11,90 rubig; Roggen⸗ i ruhig; Aiktorigergſen 17—23; Kleine Speiſeerbſen 21243 Futtererbſen 15—17; Peluſchken 16187 Acker bohne en 15—17; Wicken 16—18; e blaue 10 bis 1150; Lupinen, gelbe 14—15 Seradella, neue 8. Leinkuchen Baſis 37 v. H. 10,80; Erdnußkuchen Baſis 50 y.§ ab Hamburg 11,60; Erönußkuchenmehl Baſis 50 v. H. a5 Hamburg 11,60; Trockenſchnitzel 9,20; Extrahiertes Sofa. bohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,80; Oto. ab Stettin 11,50; Kartoffelflocken 16,50—17; Rauhfuttermittel ru hig, dvahtgepreßt. Roggenſtroh 1,30—1,55; Weizenſtroh 140-1, 75 Haferſtroh.10—1,25; Gerſtenſtroh 1,10 1,25; gebund. 9 genlangſtroh 135.—1 655 bindfadengepr. bis 1,45; Weizenſtroh 1451,30 irhl. Heu, trocken 1451,65; gule 1 1,0 99 Häckſel 1, 10 hande Luzerne, loſe 2,80; Thymotee, loſe 2 eeheu, lofe 20 bis 2,60; drahtgepr. Heu in Pf fa. über Notiz 40; allg. Ten⸗ den ſtetig.— Ha del Srechtliches Lief erungsgeſch: Weizen Mai 286—85. 289 88,50; Sept. 28,50 5 Br; Roggen Mai 1 5 Juli 198,50; Sept.—, Hafer Ma 17473; Juli 180—178, Sept. 156.50—155 Mannheimer Großviehmarkf Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 3831 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 2. Mai 1932 Infolge Abhaltung des Monnheimer Maimarktes fan erſt heute nach oͤer Prämiierung des ausgeſtellten Schlacht viehs die Marktpreisnotierung ſtatt. Zum Großvieh⸗ m arkt waren aufgetrieben 178 Farren, 143 Ochſen, 9 Rinder, 232 Kühe, zuſammen 945 Tiere. Belebt Hurch den Maimarkt eröffnete der heutige Großviehmarkt bei mittel⸗ mäßigem Geſchäft in ſeſter Haltung, doch konnten bie Händler in allen Gattungen durchweg einen Aufſchlag b zu 2 Pfg. gegenüber der Vorwoche herausholen. Höch notiz für Ochſen 35 Pfg., für Rinder 36 Pfg. wurde geräumt. Am Kälbermarkt betrug der Auftrieb 957 Tiere, Das Geſchäft war lebhaft bei ſteigenden Preiſen. Der Auf⸗ ſchlag macht—4 Pfg. gegenüber der Vorwoche aus. Höchſt⸗ Für d he Mona ſchaft Kapitalri it ſten amtl 3 5 pri aten laufenden Die ſchen Kap! die nicht a0 liche 2 für das 1 Verſuch viſenbilor gendes B Ochſen 143 St. Kühe. 232 St. Kälber 957 St. Schweine 2405 St 2). Mk. 3235 a) Mk. 2527 a) Mt. 70-50 a. Mr. 1 ).„ 260 d) 25-2 d)„ 48-4 bf„ e e ee, eee, ).. d) 11-14 c) 380% Bullen. 178 St. Färſen. 392 St. e)„ 3235 e ). Mk. 26—29 mt. 31 Schafe. 44 0).„ 82—44 d).„ 2325 b)„ 29—31 aj. 3436).„-N. 8 1 Green n 230(Arbenerferdegsget. D a) Mk. e 2430 Me. N Der Mart Bergbau ein Stimmrecht nicht ausgenützt werden darf, Zu der bereits gemeldeten Aenderung der Beſtimmun⸗ 1 SU gr 5 2 2 8 weil auf ſie nur 3000./ eingezahlt ſind und weil ſie wirt⸗ gen für Weizenvermahlung ſeien hier die Einzelheiten Berliner Mefallbörse Vom 5. Mai notiz 50 Pfg. bei Räumung des Marktes. ſchaftlich eigene Aktien der Ilſe Bergbau A darſtellen. aus der heute im Reichsanzeiger veröffentlichten Verord⸗ 5 Nupfer Blei int 440 ch b kam bei einem Angebot 5 75 g 5 1 1 nung nachgetragen: 6 Brief Geld bez. Brief] Geld bez Brief] Geld 3 Tieren ein lebhaftes Geſchäſt zuſtande, das ſich auc 7 72 9 5 3. tef e 3. U a 7 N 3 55 2 2 2 8707 e e 15 2 e Jede im deutſchen Zollgebiete liegende Mühle hat von Fantar— 5 4875 0,5 18,50 2450 2250 in einem kleinen Aufſchlag auswirkte. Höchſtnotiz 40 1051 ieder 8 v 5 bende 1 in einn der Weizen menge, die ſie vermahlt, in den einzelnen Februar 49.——.— 21,50 18,50—— 24,50 22,50] Pfennig bei ausverkauftem Markt. von 751 000(753 000). Im erſten Viertelfahr 1992 blieben 1 2 5 1 55 5 1855 5 1 885 75 82855 7 1* 8 48— 19— 8 1 5 5 Allgemeine Tendenz: Wie immer zum Maimarkt, wer Abfatz und e hinter den entſprechenden Vorjährs⸗„ bis 15, Auguſt 19 mindeſtens je N p. g. In land az 44.5019. 80 18 75 16.25 19,50 19,75 19,25 dieſer auch dieſes Jahr wieder überwiegend mit Quolitätz, ziftern zurück. e vermahlen. Sofern eine Mühle, die bis zum 905 45.——— 17.— 17.. 20.80 19,50] vieh beſchickt. Die Anweſenheit vieler auswärtiger Küu⸗ * 5 berki Teinach Di 5 5. eines der Monate November 1931 bis Juli 1932 ein⸗ Juli 45.50—.— 17.— 17.. 21.80 19.50 fer, zum großen Teil aus Frankfurt a. M. und München, Mineralbrunnen Reber kingen Teinach— citzenbaß, ſchließlich Miinkied des durch Vertrog vom 19. Oktober Nuguf 45.75—.— 17.1. 22 20,0 belebte das Geſchäft. Insbeſondere trat ſtarke Nochrage Ach.— 10(15) v. H. Dividende. Aus 53 155(68 935)„ 1991 in Berlin.„Konſortiums deutſcher Sept. 46.25 13.5 17.——.—28.— 21. nach jungen prämierten Tieren auf, die alle über Noz Reingewiun werden lt. GV.⸗Beſchluß 10(i. V. 15) v Weizen mühlen“ geworden iſt, in der Zeit vom 1. Mai Oktober, 49.50 9,501.50—— 287 2550 gehandelt wurden. 5 H. Dividende verteilt. Das Geſchäftsergebnis iſt gut. In bis 15. Auguſt 1092 2 us landsweizen vermahlt, der[Nov. 47 25 5 50——%% der Bilanz ſtehen(in Mill.%: Bankguthaben b, 54(0,0), entweder zul Grund der Verordnung über Zalländerungen Dezend. VV 1 1(80 920 ren.497 ſeits 087., Kreditorei vom 14. Auguſt 1931(RGBl. 1 S. 448) oder auf Grund* Berliner Metall⸗Notierungen vom ai 1 1 e 0 e 95 3. der Verordnung über Zolländerungen vom 29. April 1932 Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) 8 55.25% 5 n e N 1 1 66(0,55), Reſerven, Wertberichtigung unv. 0,48. zu einem ermäßigten Zollſatz eingeführt worden iſt, er⸗ für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loco 47,50—48 50 Standard- Metalle in E pro To. Silber Unze g(187/40 fein ſtand.), Platin Unze K * P. Beiersdorf u. Co. Alß in Hamburg. Die GV die⸗ mäßigen ſich für die Dauer ihrer Mitgliedſchaft die im kupfer loco 43,25—44; Standard⸗Blei per Moi 16—16,% e 89.45 n 125 e E ſer dem Bankhauſe M. M. Warburg naheſtehenden Abf. 1 genannten Hundertſätze für die Monate Mai, Juni Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; Settl. Preis 99.50 Settl. Preis 1207 Queckfilder N Weſellſchaft genehmigte den Abſchluß⸗ füt 1931, der bekannt⸗ und Juli und die Zeit vom 1. bis 15. Auguſt 1932 auf desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Elektrolyt 34,25 Banka 32.7 Platin. lich einen Reingewinn von 800 328 1(i. V. 1074 178 0 mindeſtens je 70 v. H. In oͤieſen Fällen Farf aber an⸗ Auſtralzinn 193; Reinnickel 98—99proz. 350? Antimon⸗ deſt ſelected 88.25 Straits 224.7] Wolframerz—— ausweiſt. Sie beſchloß die Verteilung einer Dividende l derer Auslandsweizen als Weizen, der auf Grund der im Regulus 45—47; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. e 8 75 1 2 8e 15 5 e 25 von 7(10) v.., während 83 076 vorgetragen werden. Satz 1 genannten Verordnungen zu einem ermäßigten 38,25—42,50. wirebars 25 Zink gewöhnli eißble 8 55 3 55 2 8 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 5„ re 29.50 29. f 2 Kurszettel der Neuen Mannheimer zeitung 0 TTT eldmühlePapfer 49. 53,.— Mansfelder Akt. 18,75 10.—Weſtf. Eiſen.—— 51.75 Petersb. J. Habk. 0. Mannheimer Eftlektenbörse Industrie- Allen Mainkraftwerke 9— Berliner Börse Je en 8 1 Malte u. Kühl. 4088 4075 Wilke damsſteſfe„— 2. 9. 2. 3. er 5 Frankf. 30,.— 31. 2. 8. 2. 8. Friſter*—.—— Maſch.Bucau-W.. 29.—Wiſſener Metall.—.——Deutſche Petrol,. 0e) Bab St.-U. 2 59,.— 59.—.-G. f. Seilinb. 19.— 19,— Gören aiich 1 1455 14 Mag, Muhr. 2 Festverzinsliche Werte Industrie- Aktien Mech. Web. Sind. S Purbach Kall. 2. M JwJWC%%%%%%%%oS% m ñ ee 1.——ê% Reichsanl.— 39,— Alfeld Deligſen—.——.— 22 527—— 6 00 Sasbensb. 28 1 Face ben N„ e. Rähm. Kanſ..—— Dich wwibſeſe 85 2665 file eienr. 2415 25.15 Galſeng Berek 38.— 84.85 Meg Sehne 2 feſdler ah— 1708 5„„ 3„ ohne„ Allg. Elektr.⸗G. 24,15 25,— e eee eee Sl Salpeter—-— 1192 bb 74.50 74.80. G. Farben. 58,— 55, f. E. G... 283,— 25,25 Rein. Gebh& Sch. 50.——,— D. Schutzgeblete..70.80 Alſen Port.... 88. Fern id. g 5 26, Miag⸗Müßlen 857 22.—, Deitſch⸗Oftafeita 228 Subſer aha—— 98% 750 9156 77 47.— 2% Erk wt. Nu. 1200 1200 Sr lasch. Son. 30— 50— filled 5 25— 8% Gad. Foplen———.— Alt ae 975 22.— Gerresheim. Glas. 8. Mie 4 Genen—.——— Neu-Guinea. 97.50 98,— — 21 1%„ r e ue ach Dl, 10— e Kätgerswerke eee e eee e. 52.85 54,15 Mühlbei—— 48.— Oiavi Minen. 10,25 19,25 Ufa⸗ Film e VVV 1111 Wb 9 59 38 15 5 g b 3. Schnellpr. Frkthl. 11,50 11.— 9 Roggenrentb 6/82 6,64 Aug 2 J Gceedhardt Gebr. 62.— 61.— Niederlauſ. Kohle 117.7 117, Fortlaufende Notierungen(Schlu Dtſch. Bl. u. Disc. 38,25 37,50 e e—— 5 Cement Heidelbg. 48.— 42. zramm Lack..—.—— 50% Mexikaner: 6,65 6,15 Bachmannd Lade—.——.— Goldschmidt. Th.—.— 17.18 Nordd. Eiswerke—.— 38.— 8 Pfl. Mühlen* Karſtadt 43,.— 42.— Schuckert, Nbg.———— 4 20% Oeſt. Schag. 10,15 9,50 Balke Maſchinen———— Gritzner Maſch. 16,15 18.— 1 5 Mu.—.= ILaurahütte Purlacher Hof 48,.— 4. is* Chamotte Annw.———— Seilinduſt. Wolff———.— 4%„Goldrente——.25 Baſt Nürnberg——— Gebr. Großmann———— Oberſchl. E. Bed. 34.95 Akt... 5,5 37,25 Leopoldgrube Ludroigah. A. Wr. 55,.— 55,— Portl. gem. Heid. 42.— 42.— n Albert 5—— Südd. Zucker 95,75 95,25 4%„Kronen.——. Bayer. Motorenw 29,50 29,.— Grün& Bilfinger 150,2 158,0 Oberſchl. Koksw: 34.50 29.50 Allg. Elektr. Geſ. 24,25 25,15 Mannesmannrb. 3 Pfälb. Prezgeſe... 15 Clette Ach. 68.— 69.— C„ 4%„conv. Rente—.—.28 Dabr.Spiegelgias n en Gruſchwig Teptil 50.— 45,— Orenſt.& Koppel 2250 Aſchaffenb. Zell. 29,50 28,— Nansfeld A... Schwarß Storch 47.— 47.— Hildebr.⸗Rheinm.—.——.— Tricot. Beſigheim—— 4%„ Silb.⸗R.——..50 J. P. Bemberg ,. 17.5 Guano-Werke.. Phönie Bergbau 18.— 19,15 Jager. Moß W. r.— Maschinenbau. 85 Kare Balke. 2— Sußd atze nn 180 850 d Ratgeber Wag. al, Berger Tiaßß. 120 Meiebgefel af Kleinlein bl. Salzw. Heilbronn b 145,0 0 D 5 3 erlin ubener* A ackethal. 3 34.— 84.— 5 ldeng ä. ul. Berger Tie 5 8 etallgeſe! 5 Verein diſch. deaf 84.80 64.50 D. Gold⸗u. S. Unſt. 125,0 125, Ver. Chem. Ind.—.——.—% Türk. Ad. Anl..75 2,— Berl. Karls. Ind. 25,— 24.65 Jallesche asg. 5⁰ Mhein engfraft—.—. Berlin⸗Karlsr. J 25,— 24,50„Montecatini: 5** i 28,.——,— Ber, deutſch. elf. 64,— 64.— 4%„ Bagd.-E. f———— Berliner Maſchb.—— 13.75 bein. Hraunt. 1470 10.0 Berliner Masch. 18.65—— Oberſchl. Koksw. Manns Bert.—— Zenſteff dasz 3055 2850 Dt. Derlag.. 78,——.— Ver. Ultramarin——. 4%„ unif. Anl.—.——— Braunk. u. Belt—.— 123.0 arbutg Gu. 505 111 Chamotte—.— 68,— Braunk. u. Nur.—— 1230 Okenſteln Kopp 28.— Dresd. Schnellpr.—.— 19,80 Der. Zeuſt. Berl.———.— 0 1911——, Braunſchw A G.. 89.— Harkort St 0 0 8 Rhein. Elektrizi.———.— Bremer Wolk⸗en 108,0 107,0 Phoenix Bergbau Frankfurter Börse N„ 9 55 2 be 2 5 e 4½% ü Ir 1 815 9. 7.„ 50,.— 51.— arpener Bergb. eee 5 2975 Buderus Eiſenw—.— 22,— 8. Berend Se. 205 „& Wid 29,.——.— Boig üffner 55 ng. Str—.—, Bremer Vulkan c e eee 1b 2„37, 1 raunk. u. .. Baß Ee d e e e deen de, 08d 208 5 Rogier Bucer:—— 7, Eon. Fife. 2000 480 0 Nei, left. Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien„ 4% Ung. Goldr.—— 5,40 Drown, Vov.& C.. 22,50 1 Roſitzer Zucker—.— 28.28. fu 9g. 69. 91 Nb. Sabrwerte 2, Werte, Geld] 81— 21.80 Aug, S. Credit 28775 2575 Cefar. indon W—. man e Frevtag 8—.%% nac il—— 1440 Sade te Elen. 315, Firdrich e uff.— Rüulgerewerne. 30 5 30 75 Tontiwertaledin. 28 2545 Mate 8% Reichsanl.. 56,— Jadiſche Dank. Eßlinger Maſch.—— 13,50 W. Wol. 85 8 N 18,40 Charlott. Waſſer 2 55 Hirſch Kupfer.%% Daimler Denz...—.— dun Rütgerswerke 10 70% 5 29 65,15 68.— Barmer Bankver. 52,— 53,50 Ettling. Spinn.—— 875 Nat hiuil,. 55 ChemiegBaſel 2 Hirſchberg Leder Salzdetfurth 3 142.5 Deutſch. Atlant..—.— 78.50 Salzdetfurth Ka 4% D. Schaan.—— Bayr. Hyp, u. Wb. 60,— 60,— Zeuſtoff Aſchffög. 27,50 27,50 en bab all. 5 em. Fenden..8 28— Hoeſch Eiſen. Sarotti.. 0,5 50.— Deſſauer Gas 2,5 86.50 Schfeſ.Bergb. 1 77 Ablfungſch. 8 1 Com. Uu. Privatb. 18,50 18,50 Faber 1 4705 5 2 Waldhej 90.— 35.— Transport- Aktien K— 1 1 5 75 5 1196 1205 Seu 3 2 Schnee a 0 Schußtzg. 14 n.775 80 Darmſt. u. Nat. 21.— 21.25„Bonds 28 84.75 85,— 5 5 Ac f. Verkehrw. 31.— 81.— Ehem. Brockhues due e Hutſchenreuther 8—.— 16.— Schubert& Salzer 110,5 111,5 Deutſche Linol.„28,25 29,— Schuckert& Co.. 5 Deutſche⸗Bisconto 3750 37,50 Feinmech. Jetter——— Allg. Lok. u. Kraft 52.75 84.— Co. Hiſp.(Shade) 2000 1980 Schuckert& Go. 49.— 50,25 Deutſcher. A I Schultagen, 39 45 % Heidelbg. 28, D Effekten Bank 85,— 65,— Felt. Guilleuume—.——.— Ufa(Freiberk.)..—,— Süd. Eiſenbahn———— Concord. Spinn— da Bergbau. 122,0 1225 Schultheiß. 57,— 60,— Dortm. Unton.⸗B. 140,5 145,0 Siemens Kalske 0 Mom G 2 2050, D. teerſeg dent 780 2180 1 335 Conn delzum 28 75 28.— Behr. Junghans 18 11.2 Sega 8 ald. 5650 105 Cinteachtörannt. 2218 121.0 Seer 1 8 % Mom 5 Dresdner Bank. 21.— 21.25 Goldſchmidt Th.—.— 18,.— altimore Ohio.—.— Con noleum 8 emen ke 99,50 ätes⸗ 5. 3 e e e nen eee e e ene ae. 5 Haage e. 1359 2355 eile Moinsen 1080 19. galten werselen 1180 u- ge ae 0 n Sine ch. 11 105 — 22, rün& Bilfinger.—.— 5 apag. 13,. 5 5 8 1——— ammg. 40,.— 8— e 870. 7551 5.25 14.50 Frkfrt. Hyp.„Bk. 62.75 55.— ontan- Aktien„Südamerika. 37,80 37, Bear 84.36 50 Salti. Ache 82.— 83,50 Stolberger Zinkh. 14.— 15.— J 5. erer 95.25 96.75 Thür, Gas. 85 al Hyp. 1 II Z. Eſchweil. Bergw— anſa Diſchiff. den dne Deutsche E böl 58.36 58-85 Karſtadt.. 85 725 Süd. nen—.— 8— Feldmüßle Pap. 51.— 58.— Leonhard Tietz 50— 55 . Bop 24———— Oeſt. Ered.⸗Anſt.—— ice Hanfwerk. Füſſen 25,— 26.— Gelſenk. Bergw. 34.— 34,50 Nordd. Lloyd. 19,65 14,15 r 25 Klöcknerwerke 22.68 24.„ Jucker. 9,— 98.— Felten Guill. 38,— 3525 Ver. Stahlwerke 155 1575 5 Sede 100—— Pfülz. Byp.⸗Bk..—— 38.50 Hilpert Armatur. 28,— 28.— Ilſe Bgb. St. A. 1280—.—. ank Alti F 22 75 8„Knorr... 135,0 Spenskͤa 10.28 10,75 ſelſent 17 34.— 34,50 Vogel Telegr.. 1 1055 „nen een e geichsbank 1102 u Hirſch Kupf. u. M..——. Sank-Aktien— 5 mar. Jourd. 22. Geffürel.. 58.— 54.— Weſteregeinalkali 90%. . Nh 81 89.— 10.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 59.— 60.— i d Kali Aſchersleben 84.50 83.— Bank f. el. Werte 35.— 37.— aul End ie 14 75 1 115 Kölſch Fölzer⸗We 12,50—.— Tietz, de 15—.— 2 Gelbſchmdt Th. 5 5 17.75 ellſtoff⸗Verein 10.50 25 0 33 8 85 80 e, ee e olzmann, Phil. 36,50 89,.—— e— 8900 as f. Brauere. 68,85— Drepb. Schnellpr.—.— 19,25 1 5 Körtin 1.25 i 5 i ambg Elek... 80,— 83,50 1 1— 50 39— Bad. K. G. 90 7178 72.— Wiener Vankver..—.— Inag Erlangen. e 28.— 28, Berl, Handalege 98— f Kean Gegen——.— Becher Geek 2 ech aülne 27— 27.— Bank für Brau. 11 80 5 72,.— Wie.—.— 3 9 28.— 28.— 83.— 2——— r 1 2 5 9% 2- 5 9 76,.——,— Württ. Notenbk. 80,— 80.— 11,85 11,85 Mannesm. Röhr. 38,50. Com. u. Privtbk. 1. 19.— 19,— Duſſekdorſelſenh——— Lronprins Met.——. 12 62 e 87.— 57.— 80 8 Ph. 38.50 38,50 Reichsbank 15 112 4„ Sg. ib 76— 7425 Allianz Karſtadt Rub..85.25 Otavi⸗Minen. II., M. 3. 3 Augen Sollte 2 5 e en„ 3 avi⸗Minen. 5— Harz. ort——— e Bergbau—.—. 5 Mannß. Versch.—.— Klein, Sch.& Beck.—— Phönix Bergbau 17,25—— Dt. Sai 83,.— 88.— Toren. een 8—Labmeger& Co. 74.50 78,25 5 8 B.&. 8,75.75 195 Gau 82.25 83.25 Canaba⸗P. Abl.— 2 5 1 br 55 1 55 9750 37,50 Dortm. Untondr.———— Laurahütte..— 9,— Ber. Stahlwerke. 15,85 16,25 Behr. 5 11.50.. D. Reichsbahn B. 12 135 Transport- Aktien e 9985 12. 15.— Abeinſtahl.„ 88—.— Disch eberſee Bk. 28 ů— 28.— Lingner⸗Werke.. e Stahl v. d. Zyp. Kali Chem. 48,25 Hapag 1300— 8 rau v. Voß— Salzw. Heilbr. 149.0—,— Dresdner Bank 21.25 21.25 2 Lieferung. 58,.— 83,.— Linde's Eismaſch. 64,50 65.— Ver. Ultramarin.—.——.— Kali Aſchersleben 83.——.— Hamburg Süd 75 37.50 2 Jesdaßt„ 18.— 13,.— Tellus Bergbau—.——— Meiningerpypbk. 62,.— 62,— Elktr. Licht u. K. 88.— 67.— Carl Lindſtröhm———.— Vogel 5 17.5 16.80 Karſtadt Rud. 7,50.25 Hanſa 8 75 18.5 Heidelb. Straßb. 5. Lech„„ u. Laurahütte——.— Deſterr Creditbk. r Enzinger union 54.50 52.50 Lingel Schuhfabr..— 18.— Vogtländ. Maſch.———.— Klöckner Werke. 23.— 28.50 Nordeuiſch Lloyd 13.45 105 Nordd. Lloyd 19,50 13,85 Ludwigsh. Walz. Ver, Stahlwerke 15,50 16,.— Reichsbank. 110,5 111,6] Eſchw. Bergwerk—.——.— Lüdenſcheid Met. 10,— 10,25 Bolgt&. Haeffner—.——.— Lahmeyer& Co. 74,35 80,— Otavi Minen 10525 Die ge zuslands ü ſolgten Ri ermäßig 111 und dürft ſen Betra Länder un werden. ſeſte Rege Der G leihen und für das le wird eine Steige wie die be Kredit erf gen zwiſch beloſtung Feinfer Damen in viel. und he Mocder Damer braun, Abs., b r eee Echt C Damen Luxus“ mit Eic ce rrer⸗ la Rah Damen N fsinsſer mit Blo r Wech Se Dr.) zeizen⸗ Nach ufuhr⸗ eſt dez treten. 8, die merk⸗ ort, da Nach⸗ burden ei am wurde. profi⸗ für die )ement⸗ er⸗Sicht höher belebt, rungs⸗ ot auch waren b Sta⸗ 195 ei 5 und uzerne, ofe 20 g. Ten⸗ Weizen „25 Br; er Mai ick 19 St k.—52 99—1 388 82—3 4 - rdezbsst 8 fand ſchlacht⸗ vieh⸗ en, 900 't, war r än n 1 1 1 1 1 4 1 184 85 0* 5 11 80 IIS! 1 1 U l 8 * 4 aplert„ krennscharf ASt SSS 8 r im e e Batz De 1 bilden, wie im füngſten Monats be. u nd Disconto⸗ eſell⸗ ſchaft 1 Sländiſcher Kapitaldienſt⸗ und Kapitalr d e Hauptbelaſtung. Nach den jüng⸗ en amtlichen Berechnungen ſind auf eine langfriſtige Auslandsſchuld von zuſammen 8,44 Milliarden J Mrd. 1 D und Poung⸗ Anleihe und.15 5 efe und Kommn⸗ 240 Mill. Außer nen) im leihen auf die dem werden im J e mittelfriſtige Anleihen Lecht lichen eee en im Ge⸗ Mi ll. A4 f Der größte dieſ ſer on⸗Kredit Reich von 125 hen bekan bis November 1932 Deviſenl dienſt durch& 3 12 8 zwingt da beim aus inausſchiebung von Fälligkeite Anlethetilgung ſtammen, und 3 u, der vorausſichtlichen De⸗ ſo ergibt ſich etwa fol⸗ ung und Tilgung der langfriſtigen ht na amtlicher Berechnung rund hang mit der Entwertung die deutſchen Schuldverſchrei⸗ Tilgungsrückkäufe im freien Markt unter n ſe Summe leicht um 100 Mill. I und dortber vermindern ie Belaſtung aus der Verzinſung der Stillhalteſchuld, oͤſie im Baſeler Repa⸗ ratio Sbericht vom Dezember 1931 noch auf 600 bis 700 wurde, muß auf Grund der ſeither er⸗ wie der jetzt bereits erreichten Zins⸗ ermäßig ungen weſ niedriger angenommen werden und dürfte unter 400 Mi U. liegen, ſelbſt wenn in die⸗ ſen Betrag die auf die kurzfriſtigen Auslandsſchulden der Länder und Gemeinden entfallenden Zahlungen einbezogen erden. Bei letzteren wurde bekanntlich ebenfalls eine ſeſte Regelung mit einem ermäßigten Zinsſatz erzielt. Der Geſamtbetrag des Dienſtes der laugfriſtigen An⸗ leihen und der Stillhalteſ chuld wird demnach wahrſcheinlich für das laufende Jahr 1100 Mill./ nicht überſteigen. Es ird eine gewiſſe Dungen la folgten Rückzahlungen der Aktipſeite der Zahlungsbilanz ſtehen dem Einnahmen aus deutf chen Aus! landsanlagen und aus Dienſtleiſtungen gegen er, deren Jahresgeſamtbetrag früher auf 300 bis 400 Mill.„ beziffert worden iſt. Um ſicher zu gehen, wird angenommen, daß dieſer Betrag völlig durch die Zah⸗ lungen an das Au ſich aus der tvages aus und aus Slandkompenſ Notwendigkeit der ausländiſck dem ſtati Aktien 1 tert wird, die Transferierung des Er⸗ gen im Inland islandsbeſitz an deutſchen ſt verzinslichen Werten ergeben. Als Ergebnis vorſtehender, mit allem Vorbehalt wieder⸗ gegebenen Berechnunge u verbleibt aus der Bilanz des Kda⸗ pitalverkehrs mit dem Ausland ein Fehlbetrag von 1200 bis 1300 Mill. für welchen die fremde Valuta durch Ausfuhrüberſchüſſe verdient werden muß. Dieſer Betrag deckt ſich ziemlich genau mit dem Aktipſaldo der Handelsbilanz. wie er ſich nach den Ein⸗ und Ausfuhrziffern des erſten Quartals für das ganze Jahr ergeben würde. In Wirklichkeit iſt während der 92 vier Monate eine Hergabe durch insgeſamt 170 Mill.„ an Gold und Deviſen erforderlich geworden. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß während der erſten Mo⸗ hen Kapitalbeteil gu aßl h nicht erfaßbaren 5 nate des Jahres noch größere Beträge auf die 11 5 die Stillhaltung fallende Auslands ſchuld zurück⸗ gezahlt 901921 ſind. Fragli ch iſt, ob der ſtatiſtiſche Ueberſchuß der Handelsbibanz voll auf der Aktipſeite der Deviſenbilanz eingeſetzt werden kann. Die tatſächlichen Ein⸗ gänge aus der Ausfuhr vermindern ſich nicht unerheblich durch Rabatte, Verluſte durch Ausfälle der Auslands⸗ ſchuldner, Proviſionen und ähnliches. Dieſes Moment darf nicht außer Acht gelaſſen werden. Ferner decken ſich Aus⸗ fuhrerlös und tatſächlicher Deviſeneingang im gleichen Monat nicht 5 da für erhebliche Teile des Exportes La ng ⸗ friſtige Zahlungsziele eingeräumt werden müſſen. Endlich bereitet die Mobiliſterung der Exportvaluta dadurch wachſende Schwierigkeiten, daß zahlreiche Länder dazu übergegangen ſind, die Bezahlung ihrer Importe nur in Geſtalt von geſperrten Gubſchriften im Inlande zu geſtatten. Es wird der äußerſten Anſtrengungen bedürfen, um alle laufend fällig werdenden privaten Verpflichtungen zu erfüllen, ſo Faß für einen noch ſo ſehr geringen Repara⸗ tionstransfer kein Platz iſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Mai. (Eig. D Anfang: 5 855(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,2272; Juli 5,05; Sept. 4,907 eitung.(Abend⸗e Insge Was hören wir? Mittwoch, den 4. Mai: Frankfurt .00: Morgenkonzert.— 13.00: Eine Stunde Unter⸗ haltung.— 15.20: Jugendſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.25: Freizeitgeſtaltung der Erwerbsloſen. Dr. Wilker.— Weiteres Programm ſiehe Stuttgart. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 13.05: Schallplot⸗ ten. 585 15.25: Praktiſche N und Erfahrungsaustauſch von einer Ha u.— 15.35: Kinderfun— 17.55: Schall⸗ platten.— 18.25: Motette aus der Neuroßgärter Kirche.— 19.10: Prof. Böttner: Moderne Ernährungstherapie. 20.00: Beethovens Klavier⸗Konzerte. 22.30: Nachtmuſik. VLungenberg .05: Morgenkonzert.—.45: für — 13.00: Mittogskonzert.— 5 nde. Veſperkonzert.— 18.15: H. Die neue He 3. lichkeit.— 18.40: Dr. A. Schwab: Die adt randſiedelung. — 19.15: Dr. Monteufel: Geſunde leidung. 20.30: Goethe Wertherzeit geſtaltet in ſeinem eigenen Werk.— 22.30: Nachtmuſik. München 12.00: Konzert des Fränk. Kommerorcheſters Nürnberg. — 15.10: Im Wunderreich der Falter: F. Schnack. 16.00: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.25: W ird das Holzhaus Mode? Dr. Grunwald.— 19.05: ebrich Bro⸗ derſen— Joſef Kainz(Schallplatten).— 21.05: Heitere Muſik.— 21.25: Komp. von Hans Sachſſe.— 22.30: Nacht⸗ muſik. Südfunk 10.00: Bruckner: 7. Sinfonie.— 13.00: Schallplatten.— 14.15: Pilo⸗Kinderſtunde.— 15.30: Kinderſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 19.30: Frühling an der Bergſtraße. — 20.00: Heitere Muſik.— 21.30: Klaviermuſik.— 22.30: Unheimliche Stunde..15: Nachtmuſik. Aus Mannheim 21.30— 22.15:„Klaviermuſik“, geſpielt von Otto Voß, Heidelberg. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Engliſche Kompoſttionen.— 19.00: Das Lachen. Studie mit Schallplatten.— 21.00: Konzert. f.95.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 2 13.01 7 1 0 Steigerung durch Teilrückzahlungen auf mittel⸗ N cov. 1 f Mailand: 13.01: Konzert.— 19.05: Buntes Konzert.— friſtige Kredite g. 8 9 0 25 8 5 1 1 9 8 9 Leichte Muſik. 7 Liverpooler Getreidekurſe vom ai.(Eig. Dr.) rag: 18.30: Deutſche Sendung. nie die bereits angeführte Rate auf den Lee Higginſon⸗ Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Mat 5,1 Ron: 12.45: er— 20.48: Klaſſiſches Kredit 0 5 0 1 1 dieſe Tei e 6,124), Juli 9786(8,4%, Ott 5%); Wehl unv. Konzert. gen zwiſchen und 2 liegen. Die Gefamt.— Mitte: ſtelig; Mai 5,1(5,15 li 1(5; rg: 5: J 8 beloſtung für 1932 3 daun 22* 1200 Null l. Auf Okt. 5555(5,74.%%% ͤ ũ]?1¾ y 2. 0 Aus unserer Abteilung: Damen Lelluſte benen angen- Schnürschuhe e bretum, beige u. Leck lecer, gute Qualif gg in München: Foinfsrbige, moderne Damen-Spangenschuhe in vielen Modellen mit Block- und hohen Absstzen Moderne Damen-Halbschuhe braun, Boxcalf, m. nied. u. Block. Abs., bequeme Streßenschühe 500 50 cht Cheyre aux Damen- Spangenschuhe Luxus-Modelle mit Eiclechsverzierungen die la Rahmenerbelt Damen. Schnür- und Spangenschuhe 8 Boxcalf, Braun, sch]warz mit Block- u. Ameriks-Absetz in Stuttgart und können werden. Carl Fritz& Cie. K 1, 8, Mannheim, Breitestrabe. Stanfure„W 42“. Jeet als porkland- tementwerke Heidelberg Mannheim- Skultgart Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden zur boneratversammlung Dienstag, den 31, Mal 1932, vormittags 1 Uhr in das Hotel„Europäiſcher Hof“ in Heidelberg, Leopoldstraße la, ergebenft eingeladen. Die Aktionäre, ſammlung teilnehmen wollen, haben ihren ſtard Spott Aktienbeſtg ſpateſens vis Samstag, den 28. Mai bond, zun Spotter. 1982 bei der Geſellſchaft oder 8 5 220 Mk. zt verk. 7 Filangebote*8752 in Frankfurt a. M. Bellenſtraße Nr. 28. bei dem Bankhaus Baß& Herz: bei der Bayeriſchen Vereinsbank; in Mannheim: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft, Filiale Mannheim; in Heidelberg: bet der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft, Filiale Heidelberg; in Köln a. Rh.: bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein, Ftliale conto⸗Geſellſchaft, bei dem Bankhaus Delbrück von der Heydt & Co.; in Stuttgart: bei der Deutſchen Bank und Geſellſchaft, nachzuweiſen; Banken entſprechende Stimmkarten. Als Anmelde⸗ und Hinterlegungsſtellen für anzumeldenden Aktien Frankfurter Bank in Frankfurt a.., garter Kaſſenverein⸗ und Effektengirobank⸗A.⸗G. .⸗G. in München, des Effekten⸗Giro⸗Depots. Die Bilanz, die Gewinn⸗ u. Verluſtrechnung ſowie der Geſchäftsbericht Aufſichtsrates ſind vom 6. Mai dſs. Is. an in unſeren Geſchäftsräumen zur Einſicht aufgelegt verkaufen.— Intereſ⸗ ſenten wollen ſich mel⸗ Tagesordnung: den unt. 5 0 an 1. Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrates die Geſchäftsſt. 18676 über das abgelaufene Geſchäftsjahr. 2. Feſtſtellung der Bilanz, ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Beſchlußfaſſung 1 gut erhalt. Blitz, ſtber die Verwendung des Reingewinnes. Inhalt 5 4 855 Erteilung der Entlaſtung an den Vorſtand preiswert zu verkauf. und an den Auſſichtsrat. Anzuſehen 2071 e 29, 4. Ernennung eines Bilanzprüfers für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1932. Satzungsänderung a) 8 20 betr. Einberufung des Auſſichtsrates. b) Wiederaufnahme der auf Grund Art. VIII der Notverordnung vom 19. 9. 31 außer Kein Laden. Kraft getretenen Beſtimmungen des Geſell⸗ Hugo Schön, Kuuſt⸗ ſchaftsvertrages über die Zuſammenſetzung] handlung L 4 Nr. 8. und über die Beſtellung des Aufſichtsrates parterre. 2200 und über die Vergütung an die Mitglieder des Aufſichts rates. g 6. Wahlen zum Aufſichtsrat. Heidelberg, den 2. Mai 1932. Mans Welnschenk, Vorsitzender Piano erſtklaſſ., wie neu, zu verk. od, gegen eben⸗ ſolchen Kleinwagen einzutauſchen. Angeb. unter M T 27 an die GOeſchäftsſtelle. 4062 3 PS Außenbord⸗ Boolsmotor bill. zu verkf. Anzuſ. bei Backfiſch, Geibel⸗ ſtraße 8(a. d. Uhland⸗ ſchule). 28715 Motorrad 500 cem, in beſt Zu⸗ Alctjengesellschaft Tüentlichen welche an der Generalver⸗ Guterh. Einzelſchlafzim. Schränke, Sofa, Tru⸗ meau, a. f. Schneider geeign., Eichen⸗Speiſe⸗ zimmer u. gute Ein⸗ zelmöbel zu verkauf. Beſichtigwng—7 Uhr 18780 E 8. 1, 2 Tr Keſtene Baſegeneffl 1 u. Tür. Kleiderſchr., neu, eintür. 25 J. zweitür. 50, in Eiche und Nußbaum. Seeberger, U 2, 8, paxterre.* 8780 adio öde neueſten Modelle von Mende, Radio⸗ Zeutrale. M 7 Nr. 14, am Kaiſerring, neben Café Hartmann. B1647 adio, Saba 3, m. Lantſpr. Din 5. neueſtes Modell, nur kurz i. Gebrauch, um⸗ ſtändehalb. preisw. zu der Deutſchen Bank und Dis⸗ Disconto⸗ Filiale Stuttgart ſie erhalten von den genannten dienen auch die die Stutt⸗ und die Münchener Kaſſenverein jedoch nur für Mitglieder des Vorſtandes und gedruckt in Empfang genommen Metzgerel-Mascnne Telephon Nr. 319 84. Delgemalde gut und ſehr billig. en: Tadellos erhaltener Sommor-Anzug Gr. 48, zu verkaufen. Gr. Merzelſtr. 15 bei Walke bis 8 Uhr 8750 V459 Der Aufsichtsrat: Nagfurk„a2 Spezial“ leferbar. W. sentlich gesteigerte Leistungs- igkeit, noch größere Lautstärke bei größt. nrolumen.— Auch dieser neue Empfänger echselstrom und unübertroffener Klang- Steuerberatung durch Bücherrevisor Jossel Bader Telelon 334 80 Ent erhall. 88680 Damen-Fahrrad (Marbe) zu kauf. ge⸗ *— Angeb. unt. I 1. 10„51 E N 6 an die Geſch. keinheit(alle Spannungen) kostet nur 5880 Rd. 178.20 0. R. Sate Telefunken Röhren hierzu Rüd. 73.33 r haben in allen Fachgeschäften Ales fürlhren Hund Gaar Aufzucht, Pflege, Fütterung, Ausstattung, Dressur us w. Modern! 844 derstra gegr. 905 Tel. 402 22 Marken- Pianos Erstaunlich billig abzugeben. Instrumente dle Freude bereiten! G. Geiger, 3 25 1a, Rückgebäude. preiswert abzugeben. Ratenzahlung. Herren- Uu. Knabenrad erſtklaſſige Marke. zu verkaufen. 1688 Völkl S 1. 17. Gut erhalt. 8651 Ninderw-agen ſehr preisw. abzugeb. Adreſſe in der Geſch⸗ Inlald- Teppich 2„ 3 m, fabrikneu, Klangschön! Neuwertig! Seckenheimerſtr. 112, ritwoch groß. Schlachtfest mand Seite Nummer 205 2 22 Vorausſage für ir Mittwoch, 4. Mai Fortdauer der unbeſtändigen und kühleren Witte⸗ rung mit zeitweiligen Regenſchanern und weſtlichen Winden. Welter⸗Nachrichten der VBadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe —— Wetter 18 7 wolkig f 8 Nebel Ro ruhe 17 18 Regen Bad. ⸗Bad 13 7 bedeckt B 12 4 N 3 10 5 18 8 J 4 0 Nebel Die e Wetterlage hat ſich ſeit geſtern nicht nennenswert geändert. Das Hochdruckgebiet, das ſich zur Zeit der Maikälterückfälle im Nordweſten Europas auszubilden pflegt, hat ſeit geſtern einen Keil bis nach England vorgetrieben und wird wei⸗ terhin für die curopa ſorgen. Zufuhr kühlerer Luft nach Mittel⸗ Geſchäftliche Mitteilungen * Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit treten bekonnt⸗ lich Ungeziefer und Schädlinge verſchiedenſter Art wieder ouf. Es gilt deshalb, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um ein Ueberhandnehmen der Schädlinge zu verhindern. Die Drogeri ie Ludwig u. Schütthelm⸗Mannheim, hat eines ihrer Schaufenſter mit erprobten Schädlingsbekämpf ungs⸗ mitteln ausgeſtattet, deſſen Beſichtigung für alle Fnter⸗ eſſenten ſehr empfehlenswert iſt. Sie finden da u. a. in Originolpackungen ausgeſtellt: Florium, ein hervor⸗ ragendes Obſtbaumkorbolineum, Floriſſol ein Spritz⸗ mittel gegen ſaugende Inſekten an Pflanzen, u treum⸗Teer, zur Heilung von Baumwunden, Sa⸗ prit, das bekannte deutſche Spritzmittel gegen Fliegen. Holzwurm⸗Antorgan, ein erprobtes, wirkſames Bekämpfungsmittel gegen den Holzwurm. Verſäume nie⸗ ſich dieſe Ausſtellung anzusehen! 4710 10 Resiaurant Heu 1 3, 16 K 3, 16 Apfelwein nur beste Qualitätt per Ltr. 25 9 Fässer werden abgeholt, unentgeltlich U geputzt und frei Haus geliefert. Kelterel Malbt, Feudenheim, Zletpenstr. Tel. 40 123 B1 682 Jagdhund Dentſcher Kurzhaar Rüde, dunkelbraun, tigert, Lederhalsband, entlaufen Vor Ankauf wird gewarnt. Abzugeben gegen Belohnung Viktoriaſtraße 12, Telephon 405 76. ge 5368 Ale Räume & H. Schüredt wollen Sie mit wenig Mitteln ia ein neues Heim verwandeln? Richtig, und zwar durch die farbenfreudige neue Tapete von .9 Rein woll. Pullover mit Westenartigem Rüschen Einsdtz und jugendlich kurzem Xr mel. Lebhafte Modefarben, 15⁰ Sröße 40-419 Kostüöm- pullover Nebartiges, dekorofixes Waffe l- Muster mit eleganter 50 plisss-Garnitur und kurzem Arm, Größe 40-46. 78737 III, rechts. 8765 Röschen- Pullover Reine Wolle. Neue Kurz àrmel- Form mit relzende m, 8 bunten ee 5 0 puffärmel- pullover luftiges, kleidsames Gitter- Gewebe mit interessenntem Noppen- 30 Muster. Zarte Pastell-Fur- ben, Größe 42-46 NN KN 8. Seite/ Nummer 205 ee ene 00 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 3 a 1—— Dienstag, 3. Mai 1092 Seld-Verkehr 1 1 501 heken aer. aAnkkredif-, Geb.-Sonders feuer- 8 0. 8 e Ablösungen— Solide Kapliel- Kn oblauch-Saft n fFachsich e x e Beraſung Arterienverkalkung, Rheumatis⸗ Grundstücke— Bau geld— Beſeilligungen Mannheimer 8 0 1881 K mus, hohem Blutd ankkommissiens-&. ſcomwerben, Ach, irre 1 ö tauſendfach bewährt bei: Glaswaren Treuhandbüre lacoeb Pap 2 . 1(Pöl. 0 slerbecher 12 Telephon 44006— Nichend Wegnerstr. 15,—7 Ui S ene, a 0 f f ngen. Flaſche 3 H reicht 5 Wochen). Verſuchs⸗ ¼ Liter, optisch Steck. flaſche 1%(1 Woche ausreichend.) 1. i ö Peil.. Stcit Jahren litt ich a 15 f AN 2 28 ungsſtörungen Lerhaden 7791 porzellan Steingut 55 Beaen⸗ Se ggeend ku rz⸗ re Herzſchwäche und Mattigkeit. Seit⸗ Fes tonteller Me 5 a 8 5 8 95 0 4. 0 langfriſtig, 896 N Naber m einſchl. 6; Steilg. m. Britanſageste 5 3857 auche, haben ſi 1 ſtel Nel oder flach. fehlerfrei Stück 23 5 5 f. 03 9 mk; Bankkommifſion 1 welentlich gebefſer, el Vas e n 5 5 ich fühle mich kräftiger und leb 23 1 Festonteller 32 a echt Bleikristall, reich 1 95 8 3 Tel. 33419 froher. Wiederholt ſchon babe ich 8e Luiſer tel od. Hach m. Goldr. ſehlerfr. 72 handgeschlifien„„. Unterricht 9 5 auer gſafte ore— . 1 55. Frieht b es hingewieſen. g Tassen mit Untertassen 32 1 BOWIen 5 90 a 5——— 8 5 9 Maria Richter, Mitta Cobaldblauer Rand.. Stück 22 5 laslert mit Teller. a S 81 Köln a. Rh., Herderſtr. 40 . 9 Panisch eta In Apotheken und Drogerien 5 Bunzlauertöpfe, 95 N 3. für Anfänger u. Fortgeſchritt. 5 haben, ſonſt direkt 0 im Bündel 6 Stück Holzwaren Bürsten Erfolge. Dr. Schuricht 1 2 125 551 ö 5 5 2 5. 12, mon..50 l. 0 2 Opet. od. Puddingaata. 935 55 Dr. Zinſſer dekoriert, 7 teilig, Porzellan* 8 Waschbürsten 1 onſervat. gebildeten Oründlich Violin. 1 8 re eser e e zum Aussuchen Stück 40 0 5 ale Unterricht 1 f 5 5 l. 5 5. 85 N 2 g e de.95 ö 5 betellt monatl, 10 dier- Unterricht Leipzig 40 3 5 ö 25 3 ö Scheuertücher 15 6 5 wöchentl. 2 ganz. erteilt in u. außer d„ Ii große Reste.. Stück 5 ö l 1 50 Hauſe; monatl. 8. a 5 Ii 0.*. Angeb. u. N T 52 an 8 + 805 5 52 8 Emallle- Aluminium Agens igen 25 S Ent spül vann en Kleiderleisten a 65— f weiß mit 2 Griſten, omallllert 48 5 alle Farben mit 3 Haken 30 Bü. 85 Hi 1 H Sr mon i Sch er Ve rei V Mlliehkannen 48 Bügelbretter 95 5 5 Als Ul aun Mbl. Freitag. den 6. Mai 1932 N grau, emallli ert. guter Moltonbezuu k 5 1855 ſep. u. 1 Tr. je abends 748 Uhr im Musen- „.(Zimmer zu vermiet. Saal d Flelsohtoß f„78 Ablautbrett.95 5 Auöeſſe d. der Geſch es Rosengarten 5 KONZERT Emaille mit Deckel, ca. 4 Liter 9 9 Hartholz mit Gallerie. 3— Das Orchester des Nationalth 7 Kartottelkocher.33 0 zee. en g. vel eSaters J Alum.,, für jeden Topf passend 5 f ö 5 8 5 8 1 eee ung; D 9 Das . i 5 0 n 55 1 arm J Waschwannen 2,63 N„„„ ee 18332 O robben Das N. JJ 5 Ia. verzinkt. ce. 45 Lite 4 N. N 0 2 1 Ae 155 Gesang: bisher a N 0 Elzel, Hupprechtstraße 8 5 ö ünf D 0 g wünſcht M 8 R 8¹ 5 Beleuchtungs körper f Mivelgezopött Monngs.- Nachwelt Julfus 2 8 rom faunchener- gleich mi VJ tahl- u. Blechwaren ö 3053 Nationaltheater die Ne A e e e 585 1 b Zimmer Wohnung 8 engeren N arbig, un 5 8 8 9 ad, Sp., Nähe Max Kart 5 ö i DD. Kafttee löffel 1 Jofefſtr, 2. G i en von Mk..80 bis.50 bei K. F 5 didaten, J Ribaten.. ck 18 1 1 95 1. e le. Eugen Pfeiffer, N 3, 3, sowie an der 5500 93 28 1 8 ess.-Fuß mit Funtem 1 bis 3 Uhr. Simon 5 er Wer M E B 1 8 11e U— 25 ö Cartonschi mm 3 Spelzenſtr. 16 III. Eten d. V oder Gabel, Albaten.. Stück 3 Kuchenxug Pendel 45 5 ö 28784 8 8 irn V Salatbesteck 38 mit chu. 8 Stadtteil Feckepheim. 85 5 vermutli — e n Seidenschirmkrone 3 Ammer mut Kü 0 Slchsmarnk nur kostet ein Los der beliebten 9 — 23. u. Ilamm., versilh. r Kusche 7 8 er vor — u. 5 — 8 1 2 f K A n 5 1 5 275. mit buntem Schirm 21.5 u. Manſarde, m. Gar⸗ 0 Mannheimer Maimarkt Einverſte — farbig lackiert. iter u 121 tenanteil, in ruhiger Lotterie. Zlehun Deutſchn. —[Sugelelsen Boge neuen ane g garantiert unwiderruflich ſolgeſchaf — Spiritus. Gaskocher 275 Zelt., mit Zuleitung.95 r 7. Juni 1832. jbeſcaf —— mit Messingbehälte 5 5 2 jahre Garantie 0 mieten Mi 2 5 3 5 8 ö wird vie f W egg ose zu 1 NM, Porto und Liste 25 Pfg. empfehlen ö ſprache 6 5 7 5 760 1 9 ae en en die der Ed. Mönler, Mannheim k..6% e Nr. s i Be⸗ 5. i ſchäftsſtelle dss. Blat 1 sowie die staatl. Lotterie-Einnehmer und die verſt. 43 tes erbeten. 8769 bekannten Verkaufstellen. Wart gehe J. Wocſ NEU nes ls mit autscheln fur uie nennen! 0 7-Woung..— ö Daß G 9 Neub. m. all. Zubeh., eee eee 8 50 g* g 9 1 8 ev. mit Man⸗ V iii b 44 ſarde, ir hi 19 75 5 5 1 7 2 5 e ee ee— 2. . f e e e Srmietuüngen-[ fleeirat kung des 5.. hof, ſof. pd. ſp. z. vm. iipg.. 85 ja 9995 9—— 4 Volunderſhe ki. vt. l 0 1 05 Hirpkcthaus am Schillerplatz, Enhelrei 1 5 5 23 e 7— 8 3040 Wo fehlt ſteriun N 5 7 4 228 5 bl der Mann? ſterium v — i E 1 N———— 7 eerlachstr. Ar. 5. e 1 Büro-. Welch lieben. vermög. Veränder N NN 9,., 2 Zimmer u. Küche 55 8 agerrsume Dame zw. 45 u. 55 J. politiſcher . Zee, ee.,.0 e e zu verm. Näh. daſelbſt, Tel. 330 95 u. 441 40. ieteb fehr nett. ſolid, daß bis Of 2 A,. 4. Stocz e Siefert 5 immer 1 28766 berzensgut., äuß tüc⸗ Konfer . te f i 5. merwonn 1 tigen Kaufmann geſ. lichen Bürokraft Ff 1. Im! obi Hen Mie b 2 Aim ſchön gelegene mit Zentralheizung, 12 0 einger. Bad 5 1,72 groß, mit a ſtehen! Urohrat Fiage Merbelamen Ileines Gescäftsmaus ffrzamernofnöng mt Jade nne. Kapital 5 5955 f. Haushaltartikel ge⸗ mit Kolonialwarengeſch. u. 3 u. 2 3. W 1 br Hong it Tubehör Balkon, Küche u. Bad,— ger, Heinrich⸗Lanzſtraße 43. 1 r muſik., Pfälzer, hängt daz e ee ee ech. Vor zuelen Jeu, J gn u v anl. Zu, 18. El. Bahuhaf bis Schloßnähe zu utter gauche. 2. Sunk en eee Schöne 4 Ammerwohnung den Munters 1 63 f 7 1„ äuß. ünſti 2 775 5—* ri:— 1 8 S ona 1 1 2 5. 0 mie 8 8 rik, 5 4 e e i le. Chriſtl. Auuttobllteu, UI. 10, Tel. 205 fl. 55. 808 ee.19 an die. Gelcht 8423 Wee. el 0 28. 1 Manſ., Keller. 2 Tr. hoch, ſofort zu verm 11 1 3 tele. 800 Hoſvis, F 4 Nr. 8, 2 4 10. Tel. 293 51.53. 5852 Jur Aufftellung ei 8 2 20 j Zu erfragen Laden Qu I. 20, Tel. 334 39. 5370 7. 3 5 05 9,— 3 5 5. ant 5 f„Tel. 334 39. 5370 u. P J 2 an die Ge⸗ ßenf ra Nellerei am Mittwoch von 10 Vit! 35 6 Hofen verſchluß⸗ D, mer und Küche 1 8 1 .. 12 e e 2 Zimmer- Wopnung] Lernteren 1 2 i N Wr ee ee e dt eee, e)))VTETCTc g. beſtens ver a 5 Ut Le b. zingerſtadt.— 1 5 a. 2 N 3 aut— Angeb, unt, Herrensoaken! e. ehoe une 8 N— Tel 407 15 ahn-g un—5 Uhr. 275 fte r. 2 e G a ee e wei. fiat arena, dure e e Auna 11e Sake broßl. leeres Zimmer; Ee Ilie ait, kalh a e 5 5 riv pF V* br. 8. a 8. 5 7 8 5 5 0 5 5* 7 B 1 1 6 Gut eingericht. mech fer, nicht 1 J. Zilles Neuwert 100 1 in der Näh i 5 3„denz, eig. Abſchl. i i aun erem eee 8t 10 Werbſtätte, ver ech. Dutzend p. Gr., zu Immob.⸗ u 5 Preiſe von 42/ zu Markt, z u A cen 2 Zimmer mit küche Nähe Schloß, ſof, zu 5 und Landheſitz ſuche verg 8 tutte, verb. mit] Fabr.⸗Preis. Aufrag dat 8„Hyp.⸗Ge⸗ verkf. Anzuſehen von 8 1 6 evtl. Bad, von älter. Adr. in d. Geſch. Beſſeres Fräulein, 35 J. alt, ang. Aeuße ich zwecks baldiger auf dem Flektro⸗Inſtallationen unter P NM 20 an die. 68 Uhr Fendenheim, an die Gefpeäfts telle Sen dune Zahler,.35 wünſcht beſſeren Herrn zweck? 1 2 15 Schachſpie ſucht kräftig. Jungen—-Lelchäftsſtelle. 229 Telenbon Nr. 208 70. Sele A 518. Blattes 8755 evtl. in Voraus anf Ur oll. leeres 21 Heir at 5 erer aus gut. Familie als] Herr oder Dame Bz Fintamitonhau KRohlenherd e ben ee, i 8 Ammer ira ü 82 f Bechſel il f f. Poſtverſand v. Maſ⸗ weiß 5 Bahnhof geſucht. An⸗ auch 4. u. 5. St. 7 5 Fenſter, el. Licht. Fräulein oder Witwe rungskrif 9 J II ſenarkikel für eiwa 5 700 1 emailliert, mät] gebote mit 9 0 5 115 wie Vororte 5„ ſo⸗] heizb, ſepy Eing. zu ohne Anh., mit Ver⸗ 5 gskriſ „ eineres fek echtsf 5 it Preis unt. e. omme vm.. f K b. es— ſchriſttiche Daterbetg⸗ Schloßgarken Nahe, 5. an gelten eie de, a Gg genen r e ee erden, Se e a e ge ee d. aa Ausfübrl. Angebote], digung f. dort, Gebiet, geringster Anzahlg zu Luzauneben. 9061—. wird B„ Bei Witwer mit Etnrichtg.] OGeſchäftsſtene dieſes 9 dort. t, 5 a 255 2 48749 argeld mitgebracht. f elle dieſe Stellen a unter P V 17 an die ſowie ein Base nzerſe e. 2501 buch au die Gesc sene 5 Amer- Wonnung— Uststalt! Leeres.. Geſchftetteue djs, Al. 28658 e b Reich 37 Geſchrſteſtele dieſes F hn ware meet, beide efe Mann 18, Blattes erbeten mit Zubehör in rub. gut mäbl. immer sonniges Zimmeropen. 5 Blaktes erbet. 8789] Moſſe. Mannheim. beim. Vg Kaubsauger 1 1. Juni od.“ mit Bad, v. berufst mit Zentralhz. el.., f. nichts geä Steſſen-Ces uche abt ert ag. An. Anne et ange dermit. Guteubetaſte In bei El ee Heine a ae Wein⸗„ Ktrolux gebote unter P R 12 S 6950 1 5„ ü wir höre a f N s a.., iſt ein wenig gebr., preis an die Geſchäftsſtelle 1179 an pie—— i 1 5 N Wohnhaus(Neub e preisw. HGeſchäftsſtelle dieſes 3 N 5 N„hervor, de Jubhe für Meinen John obersekundareife). aus 1 mal 0 at, unge W. 1 5 Soanige 8639 Blattes erb. 51670 Schön. leer. Amer 72 N a 1 5 1 Zimmer, Küch it n die Geſchäftsſtelle f 4 e 5 r. hoch, gliedern d ö 0 Jurehe an deen.. Slate. 058 2 Zimmer Wohnung ee ec en 15 bn h 9 1 2 2 zu verkaufen. Preis 1 8 251 58 a Ste Nöbl. 1. 8 4 1 1 19 000 1, A. 2 5 on ä hep.(penſ. Manſarde, Licht, 2. 19, I. 2 0 Angebote unter O 0 21 5 5 10 000 Mk. ee 55 A besuche Beamter) bis 1. 7. od. Naſſer. 45% n Sehr groß., ſonn., Wie 5 ö ſtelle dieſes Blattes. e ee en,, Ein noch aut erbalt. ftetpr nicht ler Waldhoſſtr. Nr. 139, Eckzimmer 5 7 2 8 8747 die Geſchäftsſt. 18745 Kraftüreirad 1. e 2. Stck. 77 el.., auch als 4 A D 8 i„„ Angeb. unter 184 ütro geeignet, Nä ie Y e 255 ſteuer⸗ u fü OR F an die Geſch. ro geeignet, Nähe ie Y Sauberes Mädchen Automarkt Vermischtes 5 Aid. Schbn möbl. Ain. fl. Luiſenring, ſof. zu. f ausführlis v. Lande, das bürgerl. AT Bückerei„ Unbeſcholt. hep. mit zu vm. 8 6. 14, Urs 3 0. 81 4 7 74 7 5 5 Reichswir kochen u. perf. nähen Lieferw Riedfeldſtra 1 1 Kind, Mann ſelbſt. 2 Tr., Teleph. 296 98. reſſe in der Geſch. ue. a b r kana, ſucht per 15. 5 lerwagendreirad 2 + ſtraße Nr. 99, Maler und Tapezier 287.7 8 rtern di⸗ 95 1. b. Stellung.— fahrber. ſ. b. abzuab. Elfer U 1 55 5—8— fee ſofort 38700 8 WIRE es irgendwel Ungeb. u. G B 20 an Schwetzingerſtr. 134 Anzugſtoffe u. Herren 5 baus 5 Slen duusmeisterwohnu ßer 1 2 5 ſof preis baltu g ät 55 773 2 8 8 8 5 w. zu verm. 4 n die Geſchäftsſt. 8743] Maſch.⸗Holg. 879 wäſche in Gegenwert oder Apparat, gebr. 5 1 55 l 99 Zim. 1 36, Aud cl csc aebi aue werden. 8 N N eine neue Merz⸗ gegen bar zu kaufen ev. mit Werkſtatt. f 5.——— vlot wir . 5 Automarkt„„ Schreibmaſchine? An⸗ geſucht.— Preis- Gefl. Angeb u 2 0 Bett, preisw. zu vm. 1 g 15 8 f N. f 5 Oberbürg⸗ 6 gebote unt. O J 37 an an die Ge 1 Nr. N an die Geſchſt Löffler, D 5. 4. 2 Tr. ansarde für Möbel 5 Die G1 5. ö e f 3 5 0 55 zepflen le 46 Opel-LIAimousine 5 Sage die. dis. Blatt. 8849 br. Einf. öbl. Zinn. 2 5 5 5 f e miniſters Sitz, 7 tr. Verbr., attes, 7 0 ert.. ö F, creme 8 2, 8 27 en 1 9 5 enen 8 Diebſtahlſicherung etc., 5. geſuch.] denhbof zu mieten geſ. Hamer br. Som Möhl Zan a gerwal Nittwoch—6 0 e Anzuſehen Schwarze Katze ie esch. 885— u. Q J 27 an nach dem Tennisyl mit el. 5 Plän Hanſabans, D 1. 78 e—10 vorm. äftsſt. 88788 e Geier. 8 gelegen ennisplatz 91 el.., ſef. zu m. 5 e zu; 2. 8, Zimmer 51. Vi88 ſeit. an ruh. Mie⸗ ähe Luiſenring. zur Arbei Samstag ent Schaukasten Suche auf 1. Jun er aczugeben. 1685 Kirchenſtr 19, 1 Tr. r oder ſpäter 8758 Goetheſtraße 8. 1 Tr. 28740 3 e f außer Warmbold Colialh, 3 Rad- Lieferwagen laufen.— Gegen] auf Abzahlg. ſol, gef. 10 mit Kardanaukrteb, in ehr guten Zutand, Belohnung abzugeben] Sicher. Zahler. Größ.⸗ 2 Ammer und Küche f imm gut mäl. Zimme N 4 10 an die Geſchsfteſele sg 818 unt. 8787 Schöypflinſtr. 1 5 1 Angeb. unter O K 28 but Möhl. 2 1 8 Möbl. 20 + f 3 rich a 0 e dss. Bl. 51681 P 8 an die Ge. an die Geſchaftsſtelle bin F ane i ſchäftsſtelle. 18762] ds. Blattes erbeten. Mitkeltr. 24 1 Tr.. 5 5 7 ee 1 3 Tr. 8 754 e