r e 7 9 „ 4 4 pezusspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. .70 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim ers Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 40.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Einzelpreis 1 0 Pf. 8 Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 7. Mai/ Sonntag, 8. Mai 1932 143. Jahrgang— Nr. 211 Franzöſiſche Präſidentenwahl am 10. Mai Das Nationalbegräbnis des ermordeten Präſidenten Doumer erfolgt am Donnerstag Das Ergebnis der Memel Wahlen Veſchlüſſe des Miniſterrats Meldung des Wolff⸗ Büros Paris, 7. Mai. Zu Beginn des Miniſterrats, der heute vormittag um 10 Uhr zuſammentrat, wurde mitge⸗ teilt, daß die Neuwahl des Präſidenten der Re⸗ publik am Dienstag, nachmittags 14 Uhr, die National⸗Leichenfeier für Paul Doumer am Donnerstag ſtattfinden werde. Die Bei⸗ ſetzungsfeier erfolgt in der Kirche Notre Dame, die Beiſetzung im Pantheon. Von Montag nachmit⸗ tag ab wird das Publikum an der aufgebahrten Leiche Paul Doumers im Ely ſſée vorbeidefilieren dürfen. Der Verſailler Kongreß wird ſich aus den Mitgliedern des Senats und der früheren De⸗ putiertenkammer, die bis zum 1. Juni rechtsgültig „ beſtehen, zuſammenſetzen. Wie wir ſchon mitteilten, kommen hauptſächlich zwei Kandidaturen für die Präſidentſchaft in Frage: Senatspräſident Lebrun und der Deputierte und frühere Kriegsminiſter Painlevs. Paris in Trauer Meldung des Wolffbüros Paris, 7. Mai. Die ſterbliche Hülle Doumers iſt im Elyſse vorläufig aufgebahrt worden, angetan mit im Großkreuz der Ehrenlegion und mit allen Orden und Ehrenzeichen. Heute vormittag erfolgte die Einbalſamierung. Alle öffentlichen Gebäude, die Botſchaften und Geſandtſchaften, darunter auch die deutſche Botſchaft, haben anläßlich des Ablebens des franzöſiſchen Staatschefs die Flagge auf Halbmaſt ge⸗ ſetzt. Auch zahlreiche Privatgebäude haben halb⸗ maſt geflaggt oder Fahnen mit ſchwarzem Flor aus⸗ gehängt. a Seit heute früh ſtatten die offiziellen Per⸗ ſönlichkeiten, unter ihnen Botſchafter von Heſch, dem Präſidentſchaftspalais ihren Beſuch ab. — Kammerpräſident Fernand Bouiſſon wird im 0 Laufe des Tages eine Unterredung mit dem Senats⸗ präſident Lebrun über die Einbrufung der Na⸗ tionalverſammlung nach Verſailles zur Wahl des neuen Präſidenten haben. Hindenburg kondoliert Meldung des Wolffbüros Berlin, 7. Mai Reichspräſident von Hindenburg hat an die Witwe des verſtorbenen Präſidenten der franzö⸗ ſiſchen Republik Doumer nachſtehendes Beileids⸗ telegramm gerichtet: „Tief erſchüttert von der Nachricht des Ablebens Ihres Herrn Gemahls, bitte ich Sie, hochverehrte gnädige Frau, meiner aufrichtigſten und herzlichſten Anteilnahme verſichert zu ſein. Möge der Allmächtige Ihnen die Kraft geben, auch dieſen letzten Schickſalsſchlag zu ertragen und nen mit ſeinem Troſte beiſtehen.“ Ferner entſandte der Herr Reichspräſident ſeinen Staatsſekretär zum hieſigen franzöſiſchen Botſchafter, um dieſem perſönlich den Ausdruck eines Beiles an dem durch das verabſcheuungs⸗ würdige Attentat erfolgten Ableben des franzöſi⸗ ſchen Präſidenten zum Ausdruck zu bringen. Beileid des Reichskanzlers Meldung des Wolffbüros Berlin, 7. Mai Reichskanzler Dr. Brüning hat an den fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten Andre Tardieu das nachſtehende Beileidstelegramm geſandt: „Auf das Schmerzlichſte bewegt durch die Nach⸗ richt, daß es nicht gelungen iſt, das Leben des Herrn Präſidenten Doumer zu erhalten, drängt es mich, meiner Exec. meine, 8er Reichsregierung und des deutſchen Volkes wärmſte Anteilnahme an der Trauer auszusprechen, die Frankreich in dieſem Augenblick erfüllt. „In tiefem Mitgefühl beklage ich das grauſame Schickſal, daß Ihr Staatsoberhaupt mitten in ſei⸗ nem Wirken für ſein Vaterland ſein Leben zum Opfer bringen mußte.“ e Braun an Frau Doumer — Berlin, 7. Mai. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, i bat. der preußiſche Miniſterpräſident Dr. Braun ö i 1 Frau Doumer folgendes Telegramm geſandt: tiefem Mitgefühl mit dem Ihnen, gnädige Frau, HMameſisnoſsche landuischsffbsfe, 24444. tc Rektor Simmat, Die prozentuale der Präſident des von Litauen gegen den Willen der Land⸗ tagsmehrheit eingeſetzten Di⸗ rektoriums, hat bereits ſeinen Rücktritt angekündigt. lich, daß gegenüber Causcit Verteilung Stimmen auf die einzelnen Parteien zeigt deut⸗ der deutſchen Mehrheit Litauer nur 18,4 Prozent der Bevölkerung für ſich gewinnen konnten. HATE abgegebenen der Gouverneur Merkys, der ſchärfſte Feind der deut⸗ ſchen Autonomie, hat eine ent⸗ ſcheidende Niederlage empfan⸗ gen, die ſeinen Rücktritt zur Folge hatte. die durch ein verabſcheuungswürdiges Verbrechen zuge⸗ fügten ſchwerſten Leid, bitte ich Sie, den ver⸗ ehrungsvollen Ausdruck meiner innigſten Anteil⸗ nahme an dem tragiſchen Heimgang Ihres Gatten entgegenzunehmen. Ein ſowjet⸗ruſfiſches Memorandum Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 7. Mai. Die zahlreichen polizeilichen Nachfor⸗ ſchungen zur Feſtſtellung von Komplizen des Mörders ſind in vollem Gang. Heute vormittag wurden verſchiedene Geſinnungsgenoſſen des Ruſſen Gorguloff einvernommen. Sie gehören einer ter⸗ roriſtiſchen faſziſtiſchen Gruppe an. Zahlreiche Aus⸗ weiſungen ſollen durchgeführt werden. Der Mör⸗ der verlangte heute früh Schreibmaterial, um eine Schilderung ſeiner Beweggründe, die ihn zur Tat getrieben haben, zu Papier zu bringen. Nach autheniſchen Mitteilungen liegt der franzö⸗ ſiſchen Regierung ein Memorandum der ſowjet⸗ruſſiſchen Bot⸗ ſchaft in Paris vor, das nachſtehende Angaben über die Behandlung der weiß⸗ruſſiſchen Flüchtlinge in Paris enthält: Die Organiſation der weißen Garde, die in Frankreich beſteht, wird zum Kampf gegen Sowjet⸗ Rußland ſyſtematiſch vorbereitet und zwar mit Hilfe von Propagandaſchriften und unter Beteiligung gewiſſer franzöſiſcher Offiziere. Die franzöſiſche Regierung ſoll die Rekrutierung von Weißruſſen in verſchiedenen Teilen von Frank⸗ reich organiſieren. Sie ſoll ferner Söhne weißruſſi⸗ ſcher Emigranten Einblick in den franzöſiſchen Offi⸗ ztersdienſt gewähren. Dann ſoll die franzöſiſche Regierung die militäriſche Ausbildung von zahlreichen Weißruſſen in verſchiedenen Städten Frankreichs, beſonders in Paris, durchführen laſſen. Es heißt ferner in den Mitteilungen von ſow⸗ jetruſſiſcher Seite, daß die franzöſiſche Regierung und die Staatspolizei die Verbreitung von antiſowjetiſtiſchen Flugſchriften in der ganzen Welt und beſonders in Zentralaſien be⸗ ſorgen laſſe. Die franzöſiſche Regierung bewaffnet, wie es dann weiter heißt, weißruſſiſche Organiſationen. Im Dezember 1930 ſollen Kriegsminiſter Magi⸗ not und Handelsminiſter Rollin einer weiß⸗ ruſſiſchen Geſellſchaft erlaubt haben, Waffen zu fabrizieren und deren Verkauf und den An⸗ kauf von Kriegsmaterial ſowie Munition zu be⸗ ſorgen. Die Leiter dieſer Geſellſchaft ſind Puti⸗ low und Liaſan o w. Der letztere iſt bekanutlich Mitglied der Erdölfirma Shell. Aufſehen erregte ferner, daß vor einigen Tagen das monarchiſtenruſſiſche Blatt„Renaiſſance“ einen Artikel veröffentlichte, in dem geſagt wird, daß die von dem in Moskau erſchoſſenen Stern aus⸗ geführte. Mordtat an dem deutſchen Diplomaten Twardowſki bloß ein Aufang ſei und eine Fortſetzung durch andere Taten finden ſoll. Das Geſtändnis des Mörders Aus den Aufzeichnungen des Mörders, die in ruſſiſcher Sprache abgefaßt ſind, werden heute mittag folgende Stellen veröffentlicht:„Die Denk⸗ ſchrift des Dr. Paul Gorguloff, Chefpräſident der politiſchen Partei der ruſſiſchen Faſziſten, der den Präſidenten der Republik getötet hat. Mein Ge⸗ ſtändnis. Das Leben des Angeklagten“. Darin heißt es u..:„Frankreich, höre mich! Ich ſelbſt, ich allein, habe ein Attentat vorbereitet und den Präſident der Republik Paul Doumer im Mai 1932 umgebracht. Wer bin ich— Warum habe ich das getan? Ich bin weder Franzoſe noch Bandit, ich bin weder ver⸗ rückt noch Räuber noch Bolſchewiſt“. Dann kommt eine lange Darſtellung der Kindheit und der Jugendeindrücke des Mörders. Er ſchreibt dann weiter:„Ich habe meine Frau und meinen Sohn verlaſſen. Beide leben gegenwärtig in Sow⸗ jet⸗Rußland.“ Am Schluß der Notiz heißt es:„Es iſt bedauerlich, daß mein Sohn nicht ganz geſund iſt. Das Schickſal iſt ſchonungslos und furchtbar in Bezug auf mich. Es hat mich dazu aus⸗ erkoren, eine Tat zu vollbringen, die das Weltgewiſſen gegen Sowjet⸗Rußland auf⸗ f rütteln ſoll.“ Der frühere ruüſſiſche Außenminiſter Milju⸗ ko w, der hier als Leiter des ſogenannten republi⸗ kaniſchen demokratiſchen Rußlands lebt, erklärte einem Vertreter des„Paris Midi“, daß Gorguloff ein Wahnſinniger iſt. Miljukow ſagte:„Es iſt ein großes Unglück, das hier geſchehen. Ver⸗ nunftgründe laſſen ſich für die grauenhafte Mordtat Gorguloffs nicht finden, das um ſo weniger, als Paul Doumer ſich ſtets ſehr freundlich gegen⸗ über den ruſſiſchen Flüchtlingen gezeigt hat und ihnen unſchätzbare Dienſte bei verſchie⸗ denen Anläſſen erwies. Gorguloff gehörte keiner ruſſiſchen Partei weder der Rechten noch der Linken an. Er hatte ſozuſagen ſelbſt eine Partei gegründet, und wahrſcheinlich iſt er das einzige Mitglied derſelben.(Dieſe Aeußerung Miljukows ſteht freilich mit zahlreichen anderen polizeilichen Angaben in Widerſpruch.) Es iſt zu hoffen, ſo ſchließt Miljukow ſeine Ausführungen, daß die Oeffentlichkeit ſich durch die Tat Gorguloffs über die Haltung der ruſſiſchen Emigranten in Frankreich nicht täuſchen laſſen wird.“ f Frau Gorguloff verhaftet Telegraphiſche Meldung f Paris, 7. Mai. Die Durchſuchung des Hotelzimmers, das Gorgu⸗ loff ſeit geſtern abend in Paris bewohnte, hat nichts bemerkenswertes zutage gefördert. Dagegen hat die franzöſiſche Polizei von der Polizei von Monaco Mitteilung erhalten, daß Frau Gorguloff ſeit geſtern früh in ihrer Wohnung in Monaco nicht angetroffen wurde, ſie wurde aber ſpäter, wie eine nachfolgende Meldung aus Monaco beſagt, noch ö verhaftet. 5 Rückblick und Vorſchau Das Attentat auf Doumer— Am ſelben Tage noch zwei andere Mordanſchläge auf Staatsoberhäupter Kosmiſche Zuſammenhänge?— Aktuelle Fragen der Innenpolitik— Trotz trüber Zeit ein Lichtblick * Mannheim, 7. Mat, Die heute ſo kühl⸗regneriſch und trübſelig zu Ende gehende erſte Maiwoche war auch in politiſcher Hinſicht wieder äußerſt bewegt. Am Ausgang der Woche, am geſtrigen Freitag, wurde die mit Zünd⸗ ſtoff tauſenderlei Art ſchon ſeit langem überreichlich geſättigte politiſche Atmoſphäre ſogar ganz über⸗ raſchend durch eine Exploſion erſchüttert, die in der ganzen geſitteten Welt Beſtürzung und Abſcheu er⸗ regte. Dieſer Knall aus dem Revolver eines Wahn⸗ ſinnigen entſetzte die Kulturwelt faſt noch mehr, als es ſonſt Naturkataſtrophen zu tun vermögen, ob⸗ wohl hierbei oft Hunderte, ja Tauſende von Men⸗ ſchenleben als Todesopfer gefordert werden und bei jenem Revolverattentat doch ſchließlich nur ein Menſchenleben vernichtet wurde, wenn dieſer eine Menſch auch das repräſentative Oberhaupt an der Spitze eines 40⸗Millionen⸗Volkes iſt. Bei irgend einer Naturkataſtrophe, bei einem Vulkanausbruch oder Erdbeben, können wir unſer aufflammendes Entſetzen jedoch immer, wenn auch noch ſo kümmer⸗ lich, hinter dem Gefühl unſerer menſchlichen Ohn⸗ macht, hinter dem Begriff„höhere Gewalt“ ver⸗ ſtecken. Bei dieſem Revolverattentat eines Menſchen auf ein Staatsoberhaupt, erfüllt uns die ganze ſtupide Sinnloſigkeit des Geſchehens mit einem Grauen, das nicht hinwegzudisputieren iſt. Wenn ein fanatiſcher Bolſchewiſt einen Menſchen ermordet, weil er in ihm den leidenſchaftlich gehaß⸗ ten Führer ſeiner grimmigſten politiſchen Antipoden erblickt und mit dem Sturz des Führers die ganze ihm in innerſter Seele verhaßte politiſche Bewe⸗ gung in ihrem Kerne zu treffen glaubt, ſo iſt das zwar gemeiner Meuchelmord, doch um ſolche Schreckenstat ſich ſelbſt gegenüber überhaupt irgend⸗ wie begreiflich zu machen, kann man ſich ſagen, daß der Mörder bei ſeiner Schreckenstat ſich doch irgend etwas gedacht hat, daß er einen beſtimmten Zweck im Auge hatte, den er nicht anders erreichen zu können glaubte, als durch die Ermordung des Betreffenden. Doch bei dem geſtrigen Attentat auf den franzöſiſchen Staatspräſidenten verſagen alle ſolche Auslegungskünſte. Denn wer iſt der Mörder, wer war der Ermordete? Bei den widerſpruchs⸗ vollen Meldungen, die über die Perſönlichkeit des Mörders Gorguloff vorliegen, muß man doch wohl die näher begründete Information durch das franzöſiſche Innen miniſterium am glaubhaf⸗ teſten finden. Darnach ergibt ſich, daß Gorguloff „ſich an Frankreich rächen wollte, weil es Rußland in den Krieg geriſſen habe.“ Und zwar verübte er ſolche Rache nicht nur für ſich perſönlich und aus ſeiner eigenen geiſtigen Ver⸗ wirrung heraus, ſondern als„Leiter einer terrori⸗ ſtiſchen Organiſation“, deren Mitglieder alleſamt von ſolchen Rache⸗ und Mordgedanken erfüllt waren. Iſt ſolche Feſtſtellung nicht niederſchmetternd und wird ſie nicht noch furchtbarer durch die Mitteilung des Mörders, daß auch die in der ganzen Welt ſo ſenſationelles Aufſehen erregende Entführung des einzigen Kindes des amerikani⸗ ſchen Fliegerhelden Lindbergh ein Racheakt gegen Amerika ſei?. Wenn der Mörder nicht gelogen hat, wenn er ſich in dem Größenwahn eines Irrſinnigen nicht als„Leiter einer Organiſation“ aufſpielt, die es überhaupt nicht gibt, dann müſſen jetzt ohne jeden Verzug die maß⸗ gebenden Inſtanzen aller Kulturnationen mit Frank⸗ reich zuſammenarbeiten, um dieſe Organiſation von Beſeſſenen ſo ſchnell und ſo gründlich als möglich unſchädlich zu machen. Denn es iſt ein ſelbſt⸗ verſtändliches Gebot der Selbſterhaltungspflicht, ſich ſelbſt und andere zu ſchützen gegen Mitmenſchen, deren geiſtige Zerrüttung ſolche gemeingefährliche Auswirkungen zeitigt. Inzwiſchen kann man nur hoffen, daß man dem Mörder noch zuviel Ehre antut, wenn man hinter ihm und ſeinen wirren Ausſagen Hintergründe ſieht, die es in Wirklichkeit garnicht gibt und nie gegeben hat, denn ſelbſt Wahn⸗ ſinnige müßten wiſſen, daß die Perſonen, die Schuld an dem Kriegsausbruch in Rußland find,(fofern und ſoweit man bei der Naturkataſtrophe eines ſolchen Weltkrieges überhaupt von ſchuldigen Men⸗ Neue Maunheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 8. Mai 1932 )umer heißen, ſondern erſter Linie imat des Mörders zu ſuchen ſin in der d. 80 Sehr nachdenklich muß übrigens die Feſtſtellung ſtimmen, daß faſtgleichzeitig mit dem Attentat auf den fr ſiſchen Staatspräſidenten noch in s wei anderen Ländern Mordanſchläge auf Sbaatsoberhäupter verübt bezw. geplant wurden, und zwar, wie wir ebenfalls in unſerer geſtrigen Abendausgabe meldeten, in dem franzöſiſchen Nach⸗ barſtaat Spanien, wo von der Madrider Polizei im letzten Augenblick eine Verſchwörunggegen den Staatspräſidenten und gegen den Miniſterpräſidenten aufgedeckt und ver⸗ Litelt wurde. Und iſt es nicht ſeltſam, daß am ſelben Tage noch ein drittes Attentat auf Staats⸗ männer verübt wurde? Zwar hat der Bomben⸗ anſchlag, der gegen den ägyptiſchen Miniſterpräſidenten und andere Mitglieder Kabinetts gerichtet war, nicht die Opfer ge⸗ die er treffen wollte, doch mußten dabei zwei brave Streckenarbeiter, die nichts anderes getan hatten, als ihre Pflicht, ihr Leben laſſen, während drei andere ſchwer verletzt wurden. Dieſe Häufung von drei politiſchen Atten⸗ taten an einem Tage legt den Gedanken nahe, hier kosmiſche Zuſammenhänge zu kon⸗ ſtruieren, obwohl wir Menſchen trotz aller Auf⸗ geklärtheit und bitteren Erfahrungen im letzten hoff⸗ sfreudigen Winkel unſeres Herzens doch immer lauben, im Monat Mai irgendwie einen An⸗ ſpruch auf Wonne und Sonne zu haben. Auch in der deutſchen Innenpolitik iſt die rauhe Wirklichkeit ganz anders als unſere Hoffnun⸗ gen und Entwürfe. Von den Erörterungen über die Regierungsbildung in Preußen war in dieſer Woche zwar etwas weniger die Rede, dafür umſo mehr von den Verhältniſſen in der Reichs⸗ regierung. Unmittelbarer Anlaß dazu war zu⸗ nächſt die immer unbeſtrittener werdende Auffaſſung, daß die Regierungsbildung in Preußen nur gleich⸗ mäßig und Zug um Zug mit einer entſprechenden Um⸗ oder Neubildung des Reichskabi⸗ netts vor ſich gehen kann und daß der Reichs⸗ tag bereits am kommenden Montag zuſammentritt, während der neue preußiſche Landtag mit ſeiner Er⸗ öffnungsſitzung immerhin noch Zeit hat bis zum 24. dieſes Monats. Ein kräftiger Anſtoß zur Neu⸗ gufrollung der in letzter Zeit ja nie ganz aus den politiſchen Erörterungen verſchwundenen Kabi⸗ nettsfrage im Reich war ferner ein von bayertſcher Zentrumsſette kommender Alarmruf über eine angebliche Kamarilla politiſcher Generäle gegen den Kanzler. Als daun kurz darauf der Rück⸗ tritt des Reichswirtſchaftsminiſters Warmbol bd erfolgte, glaubten viele unverſöhnliche Widerſacher Brünings ſchon voreilig, daß nun die bisher ſo ge⸗ ſchloſſene Einheitsfront des Kabinetts Brüning ſchon im ünaufhaltſamen Aufrollen begriffen ſei. Davon kann jedoch keine Rede ſein. Was uns ſelbſt angeht, ſo klammern wir uns, wenn es ſich um das Leben oder Sterben unſeres ganzen Volkes handelt, ſelbſtverſtändlich nicht an irgend eine einzelne Perſon, mag ſie heißen oder ſo hochgeſtellt ſein wie ſie will. Doch auch in einer Zeit nielſeitiger Unvernunft müſſen alle vernünftigen Menſchen daran feſthalten, daß man ſich gerade im Jutereſſe der Volksgeſamtheit von einem trotz man⸗ cher Fehler und Mängel im großen und ganzen ſo bewährten Kanzler wie Brüning nicht eher los⸗ ſagen kann, bis mau an ſeine Stelle eine andere Perſönlichkeit zu ſetzen weiß, die es nicht nur anders, ſondern aller menſchlichen Vorausſetzung nach auch beſſer machen kann. Auf alle Fälle ſicher iſt jedenfalls, daß die rußenpolitiſchen Erfahrungen und perſönlichen Beziehungen des Kanzlers Brüning zum Ausland, auf die doch auch die Nationalſozialiſten ſo großes Gewicht legen, ein polttiſches Aktivum ſind, das bei dem in vollem Gange befindlichen weltpolitiſchen Entſcheidungen dem ganzen deutſchen Volke zugute kommt und das jeder Nachfolger Brünings, ſei und heiße er hie er wolle, ſich erſt mühſelig und Schritt für Schritt auf dieſem ſehr glatten internationalen Par⸗ kett erkämpfen muß. Die Kunſt des Plagiats Von Rudolph Lothar ſingt und pfeift heute nicht auf der Wer kennt, gunzen Welt Heymanns Schlager„Das iſt die Liebe der Matroſen“ aus dem Ufafilm „Bomben auf Monte Carlo?“ Es iſt ein Schlager, der in kurzer Zeit eine große Popularität errungen hat. Nun kommt der Meiſel⸗Verlag und behauptet, daß der zündende Refrain des Heymannſchen Maärſchliedes zu drei Vierteln auf ein Lied„Mein Liebſter muß Trompeter ſein“ von Hans May und lt einem Viertel auf einem Lied von Jim Cowler zurückgeht:„Du biſt meine große Liebe und mein kleiner Kamerad“(aus dem Tonfilm„Rheinlands⸗ mädel“) zurückgehe. Es handelt ſich nicht etwa blos um ein paar Takte, ſondern um 16 Takte, die voll⸗ kommen übernommen zu ſein ſcheinen. Daß ein ſolches Spiel des Zufalls ſehr gut mög⸗ lich iſt und auch vorkommt, iſt längſt bewieſen wor⸗ den. Ich erinnere mich an einen ganz kraſſen Fall. 8 einigen Jahren erwarb der Drei⸗Masken⸗ Verlag in Berlin ein franzöſiſches Stück„La Mat- ktresse imaginaire“ von Felix Gandera und ließ es on Bruno Frank überſetzen. Das Stück war rei⸗ zend und eine ganze Reihe von Bühnen nahm es an. Knapp vor der erſten Aufführung erſchien auf einer Berliner Bühne ein neuer Schwank von Arnold und Bach:„Der keuſche Lebemann“, der mit Thielſcher in der Hauptrolle durch ganz Deutſchland gelaufen iſt. Das Stück war in der Idee und im Gaug der Handlung abſolut identiſch mit der Mai⸗ kresse imaginalre, ſo identiſch, daß an eine Auf⸗ führung des franzöſiſchen Stückes nicht mehr gedacht werden konnte. Bach und Arnold ſchworen Stein und Bein, daß ſie von dem franzöſiſchen Stück keine Kenntnis gehabt hätten, und es war kein Anlaß vorhanden, an dieſer Verſicherung zu zweifeln, denn beide Stücke ſind erwieſenermaßen faſt gleichzeitig fertig geworden. Alſo Spiel des Zufalls, ein ſon⸗ derbares Zuſammentreffen. Aber es gibt nicht nur zufällige Plagiate, es gibt auch unfreiwillige. Was man einmal geleſen oder gehört hat, iſt unter die Bewußtſeinsſchwelle geſunken, wo es vergeſſen und vergraben rußht. Plötzlich taucht es empor, und wir ahnen nicht ein⸗ Caſtie über die Abrüſtung Buogetausſchuß der Abrüſtungskonferenz an der Arbeit — Waſhington, 7. Mai. Unterſtaatsſekretär Caſtle hielt geſtern vor der Generalkonferenz der methodiſtiſchen Epiſkopalkirche in Atlantie City eine Rede, in deren Verlauf Caſtle eingehend über die Abrüſtung ſprach, die Hoover ganz beſonders am Herzen liege, und der gegenüber die Prohibition oder der Beitritt zum internationa⸗ len Gerichtshof weniger wichtig ſeien. Amerika werde ſich an den Genfer Beratun⸗ gen weiterhin aktiy beteiligen und hoffe, daß zumindeſt eine Begrenzung der gegenwär⸗ tigen Rüſtungen vereinbart werden könne. Weitere Schritte ſeien die Herabſetzung der Kriegsflotten und eine neue Berechnung der Landarmeen auf der Grundlage der Verteidigung der inneren Ordnung ſowie der Landesgrenzen. Unbe⸗ dingt erforderlich aber ſei nach Hoovers Anſicht, daß alles verſucht werde, um Giftgaſe und Flug⸗ bomben als Kriegswaffen in Acht und Bann zu erklären. Zwar ſeien Wolken am Genfer Himmel, aber Amerika werde ſich nachdrücklich dafür einſetzen, daß wenigſtens ein poſitiver Schritt vorwärts zur Verminderung der Kriegsgefahr erzielt werde. Der Senat nahm den von Senator Hale ein⸗ gebrachten Geſetzentwurf an, durch den die amerika⸗ niſche Kriegsmarine ermächtigt wird, ihr Baupro⸗ gramm bis zu den in den Verträgen vorgeſehenen Höchſtziffern durchzuführen. Nicht abſchließen können wir dieſe Wochenſchau ohne die alarmierenden Meldungen aus engliſcher Quelle wenigſtens kurz zu ſtreifen, die zu Anfang der Woche ſoviel Aufſehen erregten, weil ſie eine Gefahr als unmittelbar bevorſtehend hinſtellten, auf die wir leider ſchon ſeit Jahr und Tag gefaßt ſein mußten, nämlich die Gefahr, daß der polniſche Nachbar in ſeinem Haß und ſeiner uner⸗ ſättlichen Habgier immer noch mehr deutſches Ge⸗ biet von uns Entwaffneten gewaltſam an ſich reißen will. Erfreulicherweiſe hat ſich diesmal die Gefahr als nicht ſo brennend erwieſen, als ſie uns aus engliſcher Quelle geſchildert wurde, daß dieſe Gefahr trotzdem fortbeſteht, kann nach wie vor jedoch leider nicht bezweifelt werden. Zu erwähnen iſt als politiſches Ereignis dieſer ſo vielbewegten Woche auch noch der Rücktritt der öſterreichiſchen Regierung, der freilich bei unſerer ſonſtigen Inanſpruchnahme nur geringe Be⸗ achtung fand. Mit Genugtuung begrüßen wir es jedoch, daß es auch in dieſer ſo aufgewühlten Woche nicht an einem Lichtblick fehlt, der geeignet iſt, uns wieder neue Kraft und Zuverſicht zu geben. Wir meinen das Ergebnis der Memelwahlen und den damit zum Ausdruck gekommenen Zuſam⸗ menbruch der litauiſchen Gewaltpolitik, unter der wir ſchon ſo lange gelitten hatten. Die dauernde Verhöhnung unſeres Preſtiges von Seiten dieſer Zwergrepublik iſt uns nicht minder auf die Nerven gefallen, als die fortwährenden Uebergriffe und Raubgelüſte der polniſchen Gernegroße. Nun iſt es wenigſtens mit dieſem Spuk zu Ende. Das gute Recht hat einen Sieg errungen über Gewalt und Willkür und der unbeugſame Kampfwille eines deut⸗ ſchen Volksteiles hat nach langem Leiden doch noch triumphiert über brutale Willkür und Diktatur⸗ gelüſte ausländiſcher Machthaber. H. A. Meißner. Großfeuer in einem Braunkohlenwerk — Groß ⸗Almerode, 7. Mai. Im Sortierungs⸗ gebäude der Braunkohlenwerke Hirſchberg bei Groß⸗ Almerode brach geſtern nacht Feuer aus, das ſich ſehr ſchnell ausbreitete und die Sortierungsanlagen vollſtändig zerſtörte. Der Betrieb muß vorläufig ſtillgelegt werden. Urſache des Bandes dürfte Selbſt⸗ entzündung ſein. mal, daß es ſich um einen fremden Einfall handelt. Ich erinnere mich, wie eines Tages ein ſehr bekann⸗ ter Luſtſpieldichter zu mir ins Zimmer ſtürzte und verzweiflungsvoll ſchrie:„Ich habe eine glänzende Idee und weiß nicht, ob ſie von mir iſt.“ Bei dem Streite May⸗Heymann kann es ſich ſehr leicht, ja ſogar wahrſcheinlicherweiſe um ein ſolches unbewußtes Plagiat handeln. Wieviel Schlager⸗ melodien klingen heute an das Ohr eines Muſikers und er vergißt ſie oder glaubt ſie zu vergeſſen und gibt dann boniſſime fide einen fremden Einfall für Eigenſchöpfung aus. Zur gerechtfertigten Anklage wegen Plagiats gehört der Nachweis, daß der Pla⸗ giator das plagierte Werk tatſächlich gekannt hat. Zu dieſer Frage liefert ein vor einiger Zeit er⸗ ſchienenes höchſt intereſſantes Werk eine überreiche Fülle von Material. Sein Verfaſſer iſt Georges Maurevert. Wenn man dieſes Werk lieſt, bekommt man allerdings eine ſonderbare Anſchauung von den Moralbegriffen mancher berühmter Schriftſteller; denn es gibt kaum einen einzigen franzöſiſchen Schriftſteller von Ruf und Namen, der in dieſem Buche nicht als Plagiator angenagelt wird. Nun können ſich freilich die Plagiatoren auf berühmte Vor⸗ bilder berufen. René Descartes iſt weltbekannt geworden, weil er den Satz geprägt hat cogito, ergo sum(ich denke, alſo bin ſch). Aber lange vor ihm hatte ein gewiſſer Cicero die Frechheit zu ſchreiben: vivere est cogitare(Leben iſt denken!). Plagiat oder Zufall? Man hat nachgerechnet, daß von den 6043 Verſen, die das Werk Shakeſpeares um⸗ faſſen, 1171 glatt abgeſchrieben ſind. 2373 ſiend Umſchreibungen, ſo daß eigentlich nur 1899, alſo kaum ein Drittel von Shakeſpeares eigener Hand ſind: und es iſt bekannt, daß Shakeſpeare unbeküm⸗ mert ſeine Stoffe nahm, wo er ſie fand. Kein Dich⸗ ter hat jemals ſo genial die Werke ſeiner Vorgänger und Zeitgenoſſen zu benutzen verſtanden wie Shake⸗ ſpeare. Aber man muß zugeben, daß durch dieſe Be⸗ nutzung doch immerhin eigene Werke von beſonderer Prägung entſtanden ſind. Alle Plagiatoren, die ihre Kunſt verteidigten, beriefen ſich auf das Recht eines Schriftſtellers, Anregungen zu empfangen. Maurevert nennt Moliere den König aller Plagiatoren. Es gibt kein Stück Mo⸗ lieres, das nicht mehr oder minder ein Plagiat Offene Wehrausgaben — Genf, 7. Der Budgetausſchuß der Abrüſtungsk renz iſt geſtern zuſammengetreten. Ein Sachverſtän⸗ digenkomitee hatte die Richtlinien für das bei der Prüfung der Heeresausgaben zu begutachtende for⸗ melle Verfahren und die dabei zu beachtenden ſach⸗ lichen Geſichtspunkte ausgearbeitet. Der Budgetausſchuß iſt in die grundſätzlicher Fragen, die ſich auf die Offen⸗ legung der Wehrausgaben beziehen, ein⸗ getreten. Politiſche Fragen, wie z. B. die der Ein⸗ ſchränkung der Ausgaben, werden von dem Aus⸗ ſchuß vorläufig nicht erörtert. Die Arbeiten dieſs Ausſchuſſes ſind von großer Bedeutung für die Frage der Abrüſtung. Die Bud⸗ getſachverſtändigen haben ſich wiederholt in den letzten Jahren auf den Standunkt geſtellt, daß die Methode der indirekten Rüſtungsbeſchrän⸗ kung auf dem Wege der Limitierung der Heeresausgabe keine wirkſame Abrüſtungs⸗ maßnahme darſtelle. Mai. Erörterung Es iſt bekannt, daß der Entwurf einer Abrüſtungs⸗ konvention, der die Grundlage der Konferenzarbei⸗ ten bildet, über die eindeutigen Feſtſtellungen der Budgetſachverſtändigen hinweggegangen iſt. Eine Votſchaft Tardieus Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 7. Mai. Miniſterpräſident Tardieu hat im Namen der Regierung die folgende Botſchaft an das franzöſiſche Volk gerichtet: „An das franzöſiſche Volk! Der Präſident der Republik iſt ermordet worden. Ganz Frankreich iſt darüber in größte Beſtürzung geraten. Es beweint den berühmten Greis, deſſen Leben dem Dienſte Frankreichs geweiht war und deſſen vier Söhne für die Verteidigung Frankreichs gefallen ſind. Ganz Frankreich verneigt ſich vor der trauenden Witwe ihres ebenfalls auf dem Felde der Ehre gefallenen Gatten. Zollen wir dem Toten Ruhe und Würde, die einzige Ehrung, die er ge⸗ wünſcht hat. Morgen wird das Land ſeine Vertreter wählen; am Dienstag wird die Nationalverſamm⸗ lung den neuen Präſidenten beſtimmen, am Donners⸗ tag wird das Volk von Paris Paul Doumer auf dem Elyſée auf das Pantheon führen. In der Erinne⸗ rung an den großen Diener und in Durchführung des Geſetzes wird Frankreich ſeine Trauer und ſeine Einigkeit zu beſtätigen wiſſen. Es lebe Frankreich, es lebe die Republik! gez. Tardieu, Miniſterpräſident.“ Teilnahme in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros D Berlin, 7. Mai. Der Tod des franzöſiſchen Staatspräſidenten hat in Berliner politiſchen Kreiſen großes Bedauern hervorgerufen. Mit der menſchlichen Teilnahme miſcht ſich ſchon ſeit dem geſtrigen Nach⸗ mittag auch die Sorge, daß in der Zeit von dem Hinſcheiden Dbumers bis zur Wiederwahl ſeines Nachfolgers gewiſſermaßen eine Pauſe für die ent⸗ ſcheidenden außenpolitiſchen Beſprechungen eintrete, daß die Verhandlungen über Reparationen, Ab⸗ rüſtung und Donaufragen recht erheblich ſich ver⸗ zögern würden. Nach den Pariſer Meldungen wird indes die Wahl des neuen Präſidenten ſchon am Dienstag erfolgen. So iſt alſo eine Störung oder Verſchiebung der außenpolitiſchen Beſprechun⸗ d in der Tat tteres Zögern f Jer könnte. Das Präſidentenhaus, die Reichskanzlei, das Auswärtige Amt, die Preſſeabteilung und der Reichstag haben heute halbmaſt geflaggt. Es entſpricht das den Beſtimmungen für die Be⸗ flaggung von Dienſtgebäuden, die ſchon ſeit einiger Zeit zwiſchen dem Reich und Preußen vereinbart wurden. Am Tage der Beiſetzung werden gen nicht z auch ſo ernſt ſehr außerdem noch ſämtliche Reichsminiſterien die Flagge auf Halbmaſt ſetzen. Außer dem Staatsſekretär Meißner hat auch der Reichs kanzler in Begleitung des Chefs des Protokolls des Grafen Tattenbach, perſönlich am Pariſer Platz einen Kondolenzbeſuch abgeſtattet. Weitere Etatberatungen Telegraphiſche Meldung Berlin, 7. Mai. auch heute die Etats beratungen ſortgeſetz Schon aus techniſchen Gründen wird es nicht möglich ſein, den Etat bereits am Montag dem Reichsrat gedruckt vorzulegen. Im übrigen wird, wie wir ſchon andeuteten, der Haushaltsplan vorausſichtlich ohne Debatte dem Ausſchuß überwieſen werden. Nach den bisherigen Dispoſitionen iſt vorgeſehen, daß im Rahmen der allgemeinen politiſchen Diskuſſion am Montag der Reichsfinanzminiſter Dietrich, am Dienstag der Reichsinnenminiſter Groener und vorausſichtlich am Mittwoch der Reichskanzler ſelbſt die Poli⸗ tik der Reichsregierung verteidigen werden. Anleihegeſetz zur Arbeitsbeſchaffung verabſchiedet Telegraphiſche Meldung Berlin, 7. Mai. Das Reichskabinetf hat geſtern abend das Anleihegeſetz zur Arbeitsbeſchaffung verabſchiedet, Seine weſentlichſte Beſtimmung lautet: „Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermäch⸗ tigt, für Siedlungen, Meliorationen, Beſchäftigung Jugendlicher und ſonſtige Arbeitsbeſchaffung Geld⸗ mittel im Wege des Kredits zu beſchaffen.“ Der Reichsrat iſt daraufhin ſofort telegra⸗ phiſch einberufen worden, und ſeine Ausſchüſſe be⸗ rieten heute mittag das nene Kreditermächti⸗ gungsgeſetz, das nachmittags in einer Voll⸗ ſitzung des Reichsrates verabſchiedet werden ſoll. Dieſe Kreditermächtigung wird dann zugleich mit dem Schuldentilgungsgeſetz dem Reichstag am Mon⸗ tag als Grundlage für die große politiſche Aus ſprache dienen. Nachdem der Unterausſchuß des Sozialpolitiſchen Reichstagsausſchuſſes geſtern ſeine Beratungen über die Lage der In validen verſicherung abge⸗ ſchloſſen hat, ohne Vorſchläge zu ihrer Sanierung machen zu können, iſt nunmehr der Sozialpoli⸗ tiſche Ausſchuß ſelbſt für Dienstag vormittag einberufen worden. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Petitionen; nach deren Erledigung ſoll eine allgemeine Ausſprache über die notleidende Sozial verſicherung aus Anlaß der Anträge der Parteien auf Aenderung der ſozialpolitiſchen Beſtimmungen der letzten Notverordnung ſtattfinden. Endgültiges Ergebnis der Preußenwahlen Berlin, 7. Mai. Das endgültige Geſamtergebnis der Wahlen zum preußiſchen Landtag liegt nunmehr vor. Danach beträgt die Geſamtzahl der Abgeordneten 428, und zwar ſind gewählt worden 350 Abgeordnele direkt, 31 durch Verbindungen in den Wahlkreisver⸗ bänden und 42 auf die Landesliſte. Eine Aenderung in der Zahl der Abgeordneten tritt lediglich bei der S P D. ein. Dieſe hat mit ihren 4675 173 Stimmen 94 Sitze erhalten, und zwar 82 direkt, 6 durch Liſten⸗ verbindungen und 6 durch die Landesliſte. Im Kabinett werden Bt darſtellen würde. Manchmal ſind die Originale bloß abgeſchrieben, manchmal verarbeitet, ſelten als bloße Anregung benutzt. Voltaire hat geſtohlen und Chateaubriand erſt recht. Die berühmten Reiſeſchilderungen Chateaubriands ſind vor allem hervorragend durch die Meiſterſchaft, mit der andere Schriftſteller benutzt worden ſind. Balzac hat un⸗ geniert von Theophile Gautier und von anderen abgeſchrieben und Stendhal iſt ein Plagiator von einer Ungeniertheit, die einen verblüffen muß. Maurevert ſagt klipp und klar, daß Stendhal nur dann gut ſchreibt, wenn er abſchreibt. Er ſchreibt einen gewöhnlichen und unintereſſanten Stil, wenn er auf eigenen Füßen ſtehen muß. Die große Stendhal Gemeinde jagt heute nach Quellen und jeden Tag wird eine neue„Anregung“ entdeckt; und nach und nach verſchwindet ganz Stendhal mit Haut und Haaren unter lauter Anregungen. Er konnte, wie einer ſeiner größten Bewunderer er⸗ klärt, überhaupt nicht erfinden und war eben auf Anregungen angewieſen. In der Kunſt des Plagiats übertrifft ihn beinahe noch Alfred de Muſſet. Bei Muſſet iſt der Fall noch erſchwert dadurch, daß Muſſet das Plagiat als ein Verbrechen bezeichnete und immer mit Stolz hervorhob, daß er aus eige⸗ nem Glaſe trinke, wenn das Glas auch klein ſei. Muſſet hat Goethe und Byron, Schiller und Shake⸗ ſpeare, Voltaire Rouſſeau, Michelet und Hugo be⸗ nutzt und er hat ein Stück wortwörtlich von Car⸗ mentelles abgeſchrieben. Victor Hugo nannte dies Plagiat einfach ſkandalös.„Lorenzaccie“ iſt zum größten Teil von Georges Sand und in allen Wer⸗ ken von Muſſet wimmelt es von mehr oder minder verblümten Anregungen dieſer Art. Anatole France nahm mit Leidenſchaft das Gute, wo er es nur fand. 5 Zuſammenfaſſend kann man ſagen: es gibt be⸗ wußte und unbewußte, böswillige und gutgläubige Plagiate. Aber wir denken heute ſtrenger über den geiſtigen Diebſtahl als vor hundert und zweihundert Jahren. Was Shakeſpeare und Moliere ſich erlaub⸗ ten, dürfte kein moderner Schriftſteller ſich heraus⸗ nehmen, ſelbſt wenn er im Range nicht hinter die⸗ ſen großen Meiſtern zurückſtände. Diebſtahl iſt Diebſtahl. Und der Beſtohlene hat ein Recht ſich zu wehren, ſelbſt wenn der Dieb im allerbeſten Glau⸗ ben ſich an fremdem Eigentum vergriffen hat. Baklanoff gaſtiert als Rigoletto. Nach ſeinem großen Erfolg als Boris Godunoff hat das Nativ⸗ naltheater Georg Baklanoff für die Partie des Rigoletto in der Vorſtellung vom Samstag, den 14. Mai verpflichtet. Vom Perſonal des Nationaltheaters. Für das Fach des Charakterhelden hat Intendant Maiſch für die nächſte Spielzeit Karl Ziſtig, der durch ſeine Gaſtſpiele als Zola und Cäſar hier bekannt gewor⸗ den iſt, auf mehrere Monate verpflichtet.— Wer⸗ ner Hof⸗ Hattingen, der in dieſem Jahre als Baſſiſt am Mannheimer Nationaltheater engagiert war, wurde für die nächſte Spielzeit an das Fried⸗ rich⸗Theater in Deſſau verpflichtet. Wir wünſchen dem jungen, kulturvollen Künſtler weiteren Erfolg auf ſeiner Laufbahn. 5 Haydn⸗Feier im Mannheimer Schloß. In Verbindung mit dem ſtädtiſchen Schloßmuſeum wird das Kergl⸗Quartett Mittwoch, den 1. und Freitag, den 3. Juni zwei Feſtkonzerte im Ritterſaal des Schloſſes veranſtalten. das Kergl⸗ Quartett, Frau Gertrud Roſen⸗ ſtock⸗ Bender(Sopran), Generalmuſikdirektor Joſeph Roſenſtock(Klavier), Joſ. Imhoff (Viola) und Karl Heimig(Cello). Außer be⸗ kannten Meiſterwerken Haydns kommen ernige in Mannheim noch unbekannte Kompoſitionen zur Erſtaufführung ſo u. a. ein Streichquintett, das Streichſextett mit Echo, außerdem eine Anzah ſchottiſcher Lieder mit Triobegleitung. Das Pro- gramm wird in den nächſten Tagen veröffentlicht. Mannheimer Kunſtverein(L 1.). Die Aus, ſtellung„Das billige Haus“ der Ortsgruppe Mannheim des Bundes Deutſcher Architekten wird am morgigen Sonntag 5 Uhr nachmittags geſchloſſen. Hugo Herrmanns Oratorium„Jeſus und ſeine Jünger“ gelangt am morgigen Sonntag in der Feſthalle, Weinheim, durch den Cäcilienverein zur Uraufführung. Die Leitung hat Alphons Mei⸗ ßenberg. Zu der Aufführung ſind folgende Maun⸗ heimer Künſtler verpflichtet: Frau E. Meye! Fiſcher, die bekannte Sopranistin, Heinrich Kut pinger, der gefeierte Tenor des Nationaltheaters, und der ausgezeichnete Baſſiſt Fritz Seefrieb Kapellmeiſter Max Sinzheimer ſpielt daß Cembalo. N * 1 g von Es wirken mit: Nu 2 8 jube Glü Körf blau Me ihm Zärt 2 falt ange blüh imm E klein kind denk zufri 2 wir Brüd in die 4. 4 3 1 9 7 Moon ein Muttenlleuz vu ct. 5 Samstag, 7. Mai/ Sonntag, 8. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 211 Aus dem Tagebuch einer Mutte, „Mutti“ iſt keine problematiſche Natur. Sie forſcht nicht nach, ob der Gedanke des Mutter⸗ tags dem rechnenden Hirn geſchäftstüchtiger Kauf⸗ leute oder dem liebenden Herzen dankbarer Kinder entſprungen iſt. Sie nimmt die Glückwünſche der Ihren mit lächelndem Dank entgegen und lauſcht ge⸗ rührt und voll Mutterſtolz den kleinen Verschen, die von roſigen Kinderlippen klingen. Später dann, beim Sonn⸗, Feſt⸗ und Mutter⸗ tags kaffee wird dem ſelbſtgebackenen Käſekuchen — mit viel Liebe und Roſinen— die gebührende Ehre erwieſen und die kleine Urſula, überwältigt von Rührung und Käſekuchen ſtellt feſt:„Meinet⸗ wegen könnt' alle Tag! Mitttertag ſein.“ „Ahnungsvoller Engel Du,“ denkt Mutti. Ja, hei Mutti iſt jeder Tag ein Muttertag. 965 Tage reich bemeſſen an Mutterfreud' und Mutter⸗ leid, an Mutterſorgen und Mutterglück. Und wenn — 5 die Kleinen mit Vati im Garten herumtollen, ſitt Mutti in ihrem Lehnſtuhl am Fenſter und TT— Da war zuerſt Renate. Dies heiß erſehnte, jubelnd begrüßte Geſchöpfchen. Mutti konnte ihr Glück kaum faſſen, als man ihr das ſüße, warme Körperchen in die Arme legte und ihr aus den dunkel⸗ blauen großen Augen ein Seelchen entgegenleuchtete. Mein Kind! dachte ſie. Und der erſte Kuß, den ſie ihm auf die Stirne hauchte, war mehr als innige Zärtlichkeit; war ein Gelöbnis der Muttertreue. Wie groß war erſt Muttis Glück, als ſie die Sorg⸗ falt und Plege, die ſie dem werdenden Menſchlein angedeihen ließ, belohnt ſah und das Kind zu einem blühenden, geſunden Mädelchen heranwuchs mit immer heiterem Weſen und ſinnigem Gemüt. Als Renate 4 Jahre alt war, kam Urſula, der kleine Schelm, der blonde Kobold, das Schreckens⸗ kind der Familie. Aber ein ſüßes Schreckenskind, denkt Mutti. Ehe Urſula auf der Bildfläche erſchien, glaubte Mutti ihre Aelteſte auf die Veränderung der Ver⸗ hältnisse aufmerkſam machen zu müſſen. Sie er⸗ zählte Renate deshalb von der baldigen Ankunft eines Geſchwiſterchens. „Des iſt recht, daß ein Brüderle kommt— ſie glaubte felſenfeſt an ein Brüderchen—, dann biſt Du doch nit ganz allein, wenn ich als in den Kinder⸗ garten geh“ Im Kindergarten hat Renate ſo ihre Erfahrungen gemacht. Als nun nämlich ſtatt des erwarteten Brüderchens ein Schweſterchen kam und Vatt ſeine Enttäuſchung nur ſchwer verbergen konnte, tröſtete ihn ſeine Erſtgeborene:„Ach Vati, das macht nix, weißt, die Bube ſind ſowieſo ſo frech.“ Urſula iſt inzwiſchen drollig und tappig wie ein junger Bär. Sie läßt ſich von keinem was gefallen und kennt nur eine Autorität: Vati! Vati iſt ihr Ideal, die höchſte Inſtanz für alle Streitfragen. Wo immer es nötig bricht ſie eine Lanze für den ge⸗ liebten Vati! ö Neulich war Tante Greta da. Tante Greta, die auf die Männer nicht gut zu ſprechen iſt, aber nicht ungern von ihnen ſpricht. „Von ungefähr“ fällt das Wort Kavaliere. Kavaliere?“ Tante Greta lächelt verächtlich. „Es gibt ja heutzutage keine Kavaliere mehr.“ Da hätte man Urſula hören ſollen.„Jawohl“, rief ſie empört, mein Vati, des is n Kavalier; er hat immer ſo in ſchöne Anzug an.“ Tante Greta ſpricht viel. Tante Greta ſpricht auch don Herrn Maier, der ihre„beſte Fveundin“ ge⸗ heiratet hat. „Nein“ erklärt ſie im Bruſtton der Ueberzeugung „Herr Maier iſt kein kluger Mann“ Aber mein Vatt, des is in kluger Mann, der bringt mir immer e Schokolädle mit.“ rettet Urſel die Ehre des männlichen Geſchlechts. Später ſpricht Tante Greta von Schönheitspflege. Urſula natürlich auch.„Mein Vati fagt“, ſo doziert ſie,„vom kalte Waſchwaſſer wird man ſchön und vom warme wü ſt. Tante Greta, gell Du wäſcht Dich immer mit warmem Waſſer?“ Dieſe naheliegende, aber für alle— außer Urſula— ſehr peinliche Frage, war wohl die Urſache für Tante Gretas vorzeitigen Auf⸗ Uruch. Mutti errötet noch in der Erinnerung daran. Von da an erhielt Urſel Lokalverbot, wenn fremder Beſuch kam. Daß dies nicht ohne Proteſt abging, iſt für den Kenner der Urſel'ſchen Pſyche leicht ver⸗ ſtänzlich:„Jetzt geh ich in en ander Haus, wenn Ahr ein m ſovod behandelt“.„Und wohin gehſt Du un, wenn man fragen darf“ erkundigte ſich Vati mit weltmänniſcher Gelaſſenheit. „Zu Müllers oder zu Grüns Antwort. „Müllers— das iſt der Konditor nebenan und iſt die lapidare n iſt das große Spielwarengeſchäft an der Man ſieht, Urſula iſt nicht unvorſichtig in der Wahl ihrer Adoptiveltern. Auch ſoziale Unterſchiede waren ihr ſchon früh geläufig. Als ſie drei Jahre alt war, ſtürmte ſie eines Tages in die Küche und forderte: „So, Mutti, jetzt ſpielen wir mal ſchön“. Na, und was ſpielen wir denn da“, wollte Mutti wiſſen. 8 Du biſt die Köchin und ich die Fräulein me. „Soll nicht ich lieber die Dame ſein und Du die Köchin“, wagt Mutti zu erwidern. i Gell, daß ich ſobo viel ſchaffe muß... Wenn Urſel auch nicht für Arbeitsteilung ſchwärmt, ihre Mutti liebt das Hexchen doch:„Du biſt halt mei goldiges Muttile erklärt ſie immer 1 und bringt die arme Mutti in Erſtickungs⸗ r. Aber als nach einigen Jahren„Bibi“ kam, da war ſie mit dem„goldigen Muttile“ doch recht un⸗ zufrieden. „Warum haſt Du denn noch e Kindle beſtellt, wir ſind doch ſchon zwei Kinder, wir brauche kein Brüderle mehr.“ i Nach Bibis Geburt durften die Kinder mit Vati in die Klinik gehen, Mutti beſuchen. Urſel iſt natür⸗ Erika ſoll ſprechen. Glück wünſchen. Das ſchöne lange Gedicht aufſagen, das ſie in der Schule für die Mutter gelernt hat. Und die Blumen, fein zum Strauß geordnet, der Mutter überreichen. ſei Muttertag Aber nun haben ſich die Blüten in den dicken unbeholfenen Patſchhändchen gelockert— und die liebe Mutti ſteht wie immer am Frühſtückstiſch und ſtreicht die Butterbrote—? Ach, nein, ſie ſchneidet wahrhaftig Kuchenſcheiben. „Guten Morgen, Liebling!“ ſagt Mutti, wie alle Tage. Da ſoll man nun feierlich ein Gedicht aufſagen? Einen Knix machen und die Blumen ihr in den Schoß legen? Doch ſie ſitzt ja gar nicht feſtlich an⸗ getan im hohen Lehnſtuhl, wie es ſich Erika gedacht „Vati, ſag der Mutti, ſie ſoll ſich hinſetzen!“ flü⸗ ſterte Erika dem Vater ins Ohr. „Ja, warum denn?“ „Das Gedicht!! Soo kann ich's doch nicht auf⸗ ſagen! Mutti ſieht aber auch gar nicht nach Mutter⸗ tag aus!“ „Ach!?“ 5 Vati bewegte Mutti zu programmäßiger feier⸗ licher Ruhe, und das Gedicht beginnt aus dem klei⸗ nen Munde zu tönen——— Die Blumen hängen Denn es geängſtigt in den eifergekrampften Händen— aber — dau ne se in cpaug go ino go un gag Erika fällt der Mutter um den Hals, die Blumen liegen am Boden ſtatt in dem Schoß der Gefeierten, werden aber gerade hier zu Zeichen überſtrömender Kinderliebe—— Beim fröhlichen Kaffeetrinken und Kucheneſſen ſagt der Vater:„Erika, du haſt ganz recht, Mutti ſieht gar nicht nach Muttertag aus. Sie verſteht wirklich nicht, ſich feſtlich zu betragen— wie eine Königin müßte ſie heute daſitzen, nicht wahr?“ „Ja— ſchon—“ ſinnt Erika mit ihren großen Augen in die Weite,„aber ſo iſt ſie wenigſtens unſere Mutti geblieben. Ich hatte ſchon biſſel Bange, daß Mutti am Muttertag anders wird“ Doch nach dem Kaffeetrinken muß Mutti heute ſitzen bleiben und darf nicht den Tiſch abräumen. Das tut Erika. 5 Erika ſtellt auch ihre Blumen eigenhändig in die Vaſe. Da kippt die tückiſche Vaſe um und zerſchlägt ausgerechnet am Muttertag! Aber Mutti lächelt——— als ſich Tränen in dem kleinen Geſichtchen zeigen. Ja, die liebe, liebe Muttt— 81 Tote Mutter Von E. G. Kolbenheyer Aug', das mir trocknet in erſchöpftem Brennen Die du ſo tief in dir verſunken biſt, Wie haſt du jede Wohltat eingetrunken Aus dieſen Augen, die im Tod verſunken Willſt du mir eine letzte Liebe geben? Von dir mich nehmen und, was Leben iſt Den Dankesblick nie, niemals mehr erkennen! In mir, noch einmal ſchenken allem Leben? Mund, den ich nun mit meinen Säuſten preſſe, Von tauſend Neden warſt du überfloſſen Nur von der einen nicht, die Sie genoſſen Wie Sonne hätte in des Winters Bläſſe! Willſt du mich meiner Liebesſchuld entbinden Durch eine Stille, die nur dir gehört, Als ruhteſt du im letzten, großen Finden, Das keine Liebe und kein Dank betört. Ballſt du dich, Hand, als müßteſt du dir faſſen Fern, fern? Und ließeſt nur den leiſen Hauch ons eigne Fleiſch, das da noch pulſt und bebt? Von welken Blumen mir und ein Verlangen Du haſt den ſanften Druck nicht ausgelebt, Den leiſen Lohn, ihn haſt du unterlaſſen. Still, wie du gingſt im Duft der Kerzen, auch Einſt dir zu folgen, die vorausgegangen. Cc ͤ dd ⁊ͤ d ãããã dd ͤ d 0 lich als erſte an Muttis Bett.„Zeig mal Mutti, wo Dich der Storch ins Bein gebiſſe hat“, iſt die Begrü⸗ ßung. Mutti, auf dieſen Wunſch gefaßt, zeigt eine ſorgſam umwickelte Fußſpitze. Und nun, angeſichts dieſer überzeugenden Tatſache, wird Urſulas Mitleid wach. Es zeigt ſich aber auf beſondere Weiſe. „Dich mag ich gar nicht, daß Du's nur weißt, Du bis dran ſchuld.“ Dies geht an Bibis Adreſſe, den dieſe ungeheuren Anſchuldigungen aber keineswegs rühren. Dann aber, als eine große Zuckerdüte erſcheint, die Meiſter Adebar mitgebracht hat, und als Stück um Stück hinter den Mauſezähnchen verſchwindet, ſchlägt die Stimmung um:„Wann bringt'n der Storch wieder ſo e Brüderle?“ Wenn Mutti an Bibi denkt, verklärt ein Lächeln ihr Geſicht. Bibi, des Hauſes Sonnenſchein! Bibi ſteht noch auf niederſter Kulturſtufe. Sein Haupt⸗ interſſe beſchränkt ſich auf Eſſen, Trinken, Schlafen und allenfalls noch auf ſeine roſigen Zehchen, die er mit bemerkenswerter Geſchicklichkeit ins Mäulchen ſteckt. So ſehr er ſein Morgenbad liebt, Seife, dies vielbegehrte Kulturprodukt, iſt ihm ein Greuel. Und wenn Mutti ſich gar anſchickt, ſein blondes Wuſchel⸗ köpfchen einzuſeifen, erdröhnt das Haus von ſeinem Kriegsgeſchrei. i Oft aber liegt Bibi ganz ſtill in ſeinem Bettchen, und ſeine großen blauen Augen bekommen einen eigentümlichen, man möchte ſagen viſivnären Aus⸗ druck:„Er horſcht in ſich hinein“, nennt Vati das. Mutti aber weiß, daß nun das Unheil kommt, von deſſen Geſchwindigkeit ſchon Schiller geſungen hat. Und ehe man ſich's verſieht iſt es da. Mutti rümpft das Näschen und ſpringt um friſche Windelhöschen und„erleichtert“ atmet Bibi, erleichtert atmen die um das Wohl des Lieblings beſorgten Eltern. Bibi's Püppchen iſt kaputt. Bibi ſingt dem Püpp⸗ gangsſprache der Primitiven eine bemerkenswerte Aehnlichkeit hat. Für einen Gelehrten, der eine Abhandlung über„Die inneren Zuſammenhänge der a Babyſprache mit dem Kiſuahelli“ zu ſchreiben ge⸗ denkt, wäre„Bibi“ ein vorzügliches Studienobjekt. Bibi's Schlafliedchen, das er, als beſcheidener junger Mann, ſich ſelber ſingt, lautet etwa ſo: O mapa, bibi nunge— nunge— nunge; O, bibi Badi butt— bibi la, la, la. Zu deutſch etwa: O liebe Eltern, gebt Bibi den Schnuller. Bibis Püppchen iſt kaputt. Bibi ſingt dem Püpp⸗ chen ein Lied. Kleiner Bibi, von Deinen Fähigkeiten läßt ſich noch nicht viel ſagen. Du blühſt wie ein Röslein, und ſolange die Sonne der Elternliebe Dich beſcheint biſt Du geborgen Da werden Muttis Träumereien jäh unterbro⸗ chen. Von draußen, vom Garten her, wird ſchmerz⸗ liches Weinen laut, Vatis dunkle Stimme tönt da⸗ zwiſchen. Und ſchon iſt Mutti hinausgeeilt, den Schaden zu beſehen. Renate iſt von der Schaukel gefallen und hat ſich den rechten Arm übel zugerichtet. Mutti ſtellt mit Kennerblick feſt, daß der Schaden nur in einer tüchtigen Haut⸗ abſchürfung beſteht und atmet erleichtert auf. Es hätte auch ſchlimmer kommen können. Nachdem der Patient, der ſich recht tapfer hält, geſalbt und ver⸗ bunden iſt, wird gegeſſen, und dann geht's zu Bett. Es iſt nur natürlich, daß Renate nach dem Nacht⸗ gebet noch einen Sonderkuß bekommt und daß Mutti teilnehmend fragt:„Tut's noch arg weh, Mäusle?“ Mäusle verneint tapfer. Das Schluchzen, das jetzt ertönt, kommt aus Urſulas Bettchen.„Nanu Kerl⸗ chen, was gibts, was haſt Du denn?“ „... und überhaupt haſt du die Renate viel lie⸗ ber als mich, und ich hab ſobobo Bauchweh und mich frägſt du garnit, ob's weh tut, un überhaupt..“ Mutti legt die Stirn in ernſte Falten, während es ihr um die Lippen verräteriſch zuckt. „Ja, was machen wir denn da mit Dir?“ „Medezin geben“ iſt die lakoniſche Antwort. „Richtig! Und Mutti öffnet die kleine Hausapo⸗ „Richtig!“ Und Mutti öffnet die kleine Hausapo⸗ Rhabarberpillen eine Flaſche mit einer verheißungs⸗ vollen, roſenroten Flüſſigkeit ſteht. Nach dem dritten Eßlöffel voll iſt das Leibweh „weg“ und Urſel wieder quitſchvergnügt. Ja, ja Muttis Univerſalmedizin wirkt Wunder. Zum Wohl der leidenden Menſchheit ſei das Rezept hier verraten: 75 Teile friſches Brunnen⸗ waſſer, 20 Teile Himbeerſirup, 5 Teile Roſenwaſſer. Nach einem letzten Gutenachtkuß will Mutti eben das Kinderzimmer verlaſſen, da tönt's, kaum hörbar: „Du, Mutti“. Mutti geht an Renates Bett. „Da!“ Im Dunkel streckt ſich ihr ein Arm entgegen und eine kleine Hand reicht ihr ein hartes Etwas, das ſich ganz warm anfühlt.„Du darfſt aber erſt draußen leſen“, flüſtert es verſchämt. Draußen, unter der Wohnzimmerlampe beſieht ſich Mutti das geheimnisvolle Geſchenk. Es iſt ein kleines, grünbemaltes Holzherzchen, wie man ſie auf Jahrmärkten für wenig Pfennige kaufen kann. In feuerroten Lettern ſteht darauf zu leſen: S' iſt nicht alle Tage Sonntag, S' gibt nicht alle Tage Wein; Aber Du ſollſt alle Tage Recht lieb mit mir ſein.“ Und da muß Mutti ſich etwas aus den Augen wiſchen, was plötzlich öͤort hineingeraten iſt. Maris Futterer Geoͤanken über Muttertum Mutterliebe iſt wie Schnee der Seele: rein, mit wunſchloſer Kühle lindernd und doch voll wärmender Kraft. a* Welcher Menſch kommt ſelbſt bei dem ſchuftigſten Mörder ohne Rührung über den Gedanken hinweg: Er iſt der Sohn einer Mutter. * Muttertum beglückt nie das eigene Glück, ſondern ſtets nur das Glück der Kinder. *. Die ſchönſte Muttertagfeier: wenn eine Mutter ſagen kann, daß ſie keinen Feſtglanz braucht, um du wiſſen, daß ihre Mutterliebe in den Kinderherzen Frucht trägt. 1. Tränen einer Mutter über ihr Kind kann keiner tröſten als das Kind ſelbſt. ** Das Lächeln der Mutter bleibt die ewige Wiege des Kindes. * Mutterhände: da findet immer die Not ein Ende⸗ 9 Die Liebe der Mutter iſt die Brücke, die den Vater zum Kinde und das Kind in die Welt führt. B. Loblied in Proſa Eine Mutter kann nichts für ſich behalten; ſie teilt es mit ihrem Kind, denn ſie ſelbſt hat ſich für ihr Kind geteilt und lebt nun in der Seele des Kin⸗ des weiter: in ſeinem Charakter, im Weſen, in der leiblichen Bildung. Darum wohl erwacht in uns ſpäter ſo brennend der Wunſch, uns an die Mutter zurückzugeben, mit ihr alles zu teilen. Dieſes Seh⸗ nen wird übertönt von anderen Stimmen, aber es verſtummt nie. Die Menſchen verheiraten ſich und gehen da⸗ mit ſtarke Bindungen ein. Kommt dann die junge Frau zu ihrer Mutter, ſo iſt es wie Erinnerung an ein Gelübde, das ſie nicht ganz erfüllen konnte; ſie wallt über in großer Zärtlichkeit. Der verhei⸗ ratete Sohn hält ſchweigend die Hand der Mutter und läßt ſeine Sorgenfalten ſprechen oder ſein Herz reden von Kämpfen, die er an anderer Stelle kämpfen muß, während es im Altenſtübchen der Mütter einſam und ſtill wird. Alles für die Mutter!— Es bleibt eine ideale Forderung. Wir möchten ſie einlöſen, wir können es ſo ſelten, Wohl dem, der noch vermag, der Mutter zut ſagen, wie voll ſeine Seele iſt, was er ihr ver⸗ dankt und wie er ihr danken möchte! Wohl dem, der nicht erſt mit Blumen auf dem Grabe zu ſpre⸗ chen beginnt.. Alles für die Mutter! Denn die Mütter denken: Alles für die Kinder! H.. ZUR II NDERUNG DER MAGENERWCETTERUNG Mogenerweiterung entſteht gewöhnlich dadurch, daß überſchüſſige Magenſäure eine Gärung der Speiſen verur⸗ ſacht und ſaure Gaſe bildet, welche das quälende Gefühl des Schwellens und des Aufgetriebenſeins nach dem Eſſen verurſachen. Zur Vorbeugung und Linderung nehmen Sie voll Biſerirter Magneſiia oder drei bis vier Dablette'e einen halben Teelöffel voll Biſerirter Magneſia oder drei bis vier Tabletten in Waſſer nach dem Eſſen oder ſo⸗ bald ſich Schmerzen einſtellen. Biſerirte Magneſis neutro⸗ liſtert die Säure, verhütet Winde, Sodbrennen, Blähungen und führt eine geſunde, ſchmerzloſe Verdauung herbei. Alle Apotheken führen Biſerirte Magneſig in Pulver⸗ und Ta⸗ blettenform zum Preiſe von 1,5% die Flaſche— ein geringer Preis für die vollſtändige Befreiung von Ver⸗ dauungsſtörungen und Magenbeſchwerden. 136 —————————. 4. Seite/ Nummer 211 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 7. Mai/ Sonntag, 8. Mai 1992 10,3 Millionen Mark Defizit im Etat der Stadt Mannheim Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Der Entwurf des Haushaltplanes für das Rechnungsjahr 1932 iſt den Mitgliedern des Stadtrates und des Stadtverordnetenvorſtandes heute zugeſtellt worden. Infolge der Tatſachen, die in den von der Stadtverwaltung herausgegebenen Schau⸗ bildern zur Finanznot Mannheims kürzlich ausführ⸗ lich dargeſtellt worden ſind, ſchließt der Voranſchlags⸗ entwurf nach der Durchführung aller überhaupt mög⸗ lichen Sparmaßnahmen mit einem Fe hlbetrag von 10304530 Mk. ab. Dabei iſt von der Vorausſetzung ausgegangen worden, daß die verſchiedenen Gemeindeſteuern (Realſteuern, Bürgerſteuer uſw.) in der bisherigen Höhe erhoben werden. Die Möglichkeiten einer auch nur teilweiſen Deckung dieſes Fehlbetrages können erſt überſehen werden, wenn die Entſchließungen des Reichs über die Behebung der Finanzuot der Ge⸗ meinden vorliegen. Der Beginn der Etat⸗ beratungen im Stadtrat iſt vorläufig auf Mon⸗ tag, 29. Mai feſtgelegt. Sängerfeſt in Seckenheim Wie ſchon berichtet, begeht die Liedertafel Mannheim⸗Seckenheim an den kommenden Pfingſttagen ihr 25jähriges Beſtehen. Die Vorarbeiten ſind abgeſchloſſen. Die verſchiedenen Ausſchüſſe haben ihre Tätigkeit aufgenommen. Die FJeſtbücher werden im Laufe der Woche zum Verſand gebracht. Die Feier ſelbſt wird am Samstag, 14. Mai durch ein Feſtbankett im Schloßſaale zu Secken⸗ heim eingeleitet. Der erſte Teil gehört dem feſt⸗ gebenden Verein, der u. a. eine Totenehrung für ſeine gefallenen Sangesbrüder vorgeſehen hat. Den zweiten Teil haben in liebenswürdiger Weiſe die örtlichen Geſang⸗ und Turnvereine übernommen⸗ Am Pfingſtſonntag beginnt vormittags im Schloß⸗ ſagle das Wertungsſingen, an dem ſich auch Sänger aus der Schweiz beteiligen. Nachmittags bewegt ſich ein Feſtzug, an dem 31 Vereine teil⸗ nehmen, durch die Ortsſtraßen nach dem Feſtplatz in den Schloßgarten zum Gartenkonzert. Abends findet die Preisverteilung ſtatt. Den Abſchluß bildet ein Feſthall am Pfingſtmontag im„Reichsadler“. Zimmerſtutzen⸗Schützen in Mannheim Zweihundertfünfzig ſcharfäugige Schützen ſammeln ſich heute abend in Mannheim zum 18. Bundesſchießen 1932, das vom 1. Badiſchen Zimmerſtutzen⸗Schützenbund pevanſtaltet wird. Die Mannheimer Gaſtgeber, die Zimmerſtutzen⸗Schützengeſellſchaft „Freſſchütz“ von 1896, eröffnen das Schießen mit einem Feſtbankett, das heute abend im Schützen⸗ r haus ſtattfindet. Unter den Ehrenpreiſen ſind 2 Standuhren, 6 Pokale und Bargeldpreiſe in Brief⸗ taſchen zu 50, 30 und 20 Mark zu verzeichnen. Der Pokal der„Neuen Mannheimer Zeitung“ wird auf der Feſtſcheibe„Freiſchütz“ (8 mm ſchwarze Blatt'lſcheibe) ausgeſchoſſen. Die „Ringmeiſter⸗Scheibe“ bringt die Geldpreiſe zur Ausloſung; hier erhält der Schütze;, der mit einer Serie von drei Schuß die höchſte Ringzahl erreicht, den erſten Preis. Auch auf der ſogenannten„Ad⸗ Jerſcheibe“ werden Geldpreiſe für Einzelſchützen ge⸗ boten. Darauf erfolgt noch ein großes Vereins⸗ gruppenſchießen— und ſchließlich werden die Königswürde für 1932/33 und die Bundes⸗ meiſterſchaft ausgetragen. *Ihr 28jähriges Geſchäftsjubilänm begeht am kommenden Montag Fräulein Ella Ohligſchlä⸗ ger bei der Firma Ciolina u. Kübler, Modewaren M 1 4. Ans kann nichts paſſieren! Das Schlagwort der Woche Die Verkehrs⸗Erziehungs⸗Woche hat in gewiſſen Kreiſen ein Schlagwort aufkommen laſſen, das recht deutlich zeigt, wie wenig Verſtändnis vielfach den Bemühungen der Behörde entgegengebracht wird und wie ſehr oft noch der Zweck der Verkehrs⸗Er⸗ ziehungs⸗Woche— allerdings mit mehr oder weniger Abſicht— verkannt wird. Konnte man doch während l HhEUN n die Strasse dicht or gen und gafhrer ,. Menschen sollten nicht so dumm sein dieſer Woche täglich das Schlagwort„Uns kann nix baſſiere, s iß jo Verkehrs ⸗Erziehungs⸗ Woch“. Um die Ecke flitzen drei Radfahrer neben⸗ einander. Natürlich nehmen ſie einen ſo großen Bogen, daß der äußere Fahrer beinahe den linken Gehwegrandſtein ſtreift. Ein entgegenkommendes Kraftfahrzeug kann im letzten Augenblick abbremſen. Ein Unglück wäre unvermeidlich geweſen, wenn der Führer etwas raſcher gefahren wäre. Freundlich, eingedenk der Verkehrs⸗Erziehungs⸗Woche, ruft der Kraftfahrer den Radlern zu:„Bitte richtig fahren.“ Die freche Antwort läßt nicht auf ſich warten:„Baß uff, du alder Kracher unn fahr langſam. Uns kann nir baſſiere, s iß jo Verkehrs⸗Erziehungs⸗Woch“. Wieder iſt es ein Radfahrer, der an einer Straßenbahn⸗Halteſtelle hinter einſteigenden Fahr⸗ gäſten vorbeiraſt. Er muß aber doch abſteigen, da vor der haltenden Straßenbahn noch ein Fahrzeug die Straße überquert. Zur Rede geſtellt, daß doch das Vorbeifahren an Straßenbahnwagen, ſolange das Aus⸗ und Einſteigen nicht beendet iſt, verboten ſei, hat er ſofort die Antwort bereit:„Mir kann nichts paſſteren. Das wär noch ſchöner in der Ver⸗ kehrserziehungs⸗Woche“. Es iſt zu wünſchen, daß die Polizei die offenſichtlichen Verkehrsſünder erwiſcht und ihnen durch einen ſaftigen Strafzettel beweiſt, daß trotz der Verkehrserziehungs⸗Woche abſicht⸗ liche Uebertretungen der Vorſchriften ihre Sühne fiarden. 5 Veranſtaltungen in Mannheim Alles durcheinander! Dieſer zeitgemäße Titel, der für den Kabarett⸗ abend im Palaſthotel gewühlt wurde, übte auch auf den Beſuch der Wiederholung am Himmelfahrtstag eine ſtarke Zugkraft aus. Der Silberſaal war ſo gut wie ausverkauft. Raoul Alſter, der für die Inſzenierung verantwortlich zeichnete, fiel auch als Anſager nicht aus dem Rahmen. Da er in ſeinen Einleitungsworten darauf aufmerkſam machte, daß er mit den üblichen Conferenciers und Conferenciöſen nicht verglichen ſein möchte, war man ſofort im Bilde. Anni Heuſer war aum rechtzeitigen Erſcheinen verhindert. Deshalb tanzte zuerſt Erika Sitter le eine Groteske mit ſtarker plaſtiſcher Ausdruckskraft. Ilde Overho ff hatte ſich einen Matroſen⸗Song ausgeſucht, den ſie mit feinſter Charakteriſierung vortrug. Es war das alte Lied von Liebe und Haß, das zu lebendigſter Wiedergabe gelangte. Nicht minder eindrucksreich geſtaltete Annemarie Schra⸗ dieck den Vortrag des echten Kabarettchanſons„Die kleine Stadt“, zu dem Walther Mehring den recht freimütigen Text und Helmuth Schlawing die gut unterſtreichende Muſik beigeſteuert haben. Fritz Linn wäre eine Varietekanone, wenn er am Mannheimer Nationaltheater nicht das beſſere Teil erwählt hätte. Das„Viertelſtündchen Illuſion“, mit dem er aufwartete, war denn auch wieder ſo amüſant durch die Art der Aufmachung, daß man mit einem Viertelſtünd⸗ chen Dreingabe durchaus einverſtanden geweſen wäre. Ein chaxakteriſtiſcher ruſſiſcher Tanz, mit dem alsdann Erika Sitterle erfreute, leitete zu dem Sketſch„Kaffeehaus⸗ geſchäfte“ über, in dem ſich Fritz Linn, Ravul Alſter, Bum Krüger, A. Schradieck und Ilde Overhoff ganz in ihrem ſchauſpieleriſchen Element fühlten. Nach der Pauſe brachten Ilde Overhoff, Rabut Alſter und Bum Krüger in das Durcheinander eines Sketſches mit Hinderniſſens ſchließlich ſopiel Ordnung, daß man befriedigt davon Notiz nahm, daß Bum Krüger auf die Liebhaberrolle gern verzichtet, wenn er etwas Gutes aufgetiſcht bekommt. Womit wir nicht behaupten wollen, daß das gleiche nicht bei Raoul Alſter der Fall iſt. Dann ſtellte ſich endlich Anni Heuſer vor, die mit Erika Sit⸗ terle den Rumba mit wirklich ſehr humoriſtiſchen Bewe⸗ gungen verulkte. Nach dieſer famoſen Parodie ſang Ilde Overhoff einen engliſchen Chanſon, der vor allem von denen ſtark applaudiert wurde, die die Meinung aufkom⸗ men laſſen wollten, daß ſie den Vortrag ganz genau ver⸗ ſtanden hatten. Aber dann kam das Originellſte des Abends: Annemarie Schradieck ſang Grammophon. Womit wir ſagen wollen, daß die Künſtlerin nur den mimiſchen Teil beizuſteuern hatte. Aber ſie fand ſich in dieſen Scherz ſo virtuos, daß man ganz vergaß, daß ſie vor der Tonfilm⸗Apparatur ſtand. Ebenſo originell war„Die gute alte Zeit“, ein Scherz in Biedermeieraufmachung, aber mit ganz modernen Verſen. Willy Birgel, Ilde Over⸗ hoff, Annemarie Schradieck und Fritz Linn brauch⸗ ten nur den Kopf durch die Oeffnung in der Rückwand zu ſtecken und zu ſingen. Bewegungen waren nicht nötig, weil die Mimik genügte. Einem von Anni Heuſer und Eriko Sitterle mit viel Temperament kopierten Cancan folgte der bekannte Sketſch„Auf dem Hundefriedhof“, dem Willy Birgel, Fritz Linn, Ilde Operhoff, Rapul Alſter und Fritz Walther zu voller Wirkung ver⸗ halfen. Damit war das abwechflungsreiche Durcheinander er⸗ ſchöpft. Daß die Erſchienenen nicht unbefriedigt zum Tanze übergingen, zeigte der Beifall, der bei den Hauptzugnum⸗ mern ſtarke Dimenſionen annahm, an denen auch der muſi⸗ kaliſche Leiter und Begleiter am Flügel, H. Schla wing, rühmlichen Anteil hatte. Sch. Pfingſten im Friedrichspark! Pfingſtmontag findet im Garten und den Sälen ein Roſenfeſt mit reichhaltigen künſtleriſchen Darbie⸗ tungen ſtatt. Das Feſtkonzert wird durch die Kapelle Becker ausgeführt. Eine Illumination wird dem Gar⸗ ten einen feſtlichen Rahmen geben. Tänze der Geſchwiſter Storck auf dem Raſen und Liedervorträge der Konzert⸗ ſängerin Leger geſtalten das Programm abwechflungs⸗ reich. Die Tanzreunion, die den Wünſchen der Jugend Rechnung tragen ſoll, wird mit einer Roſenpolonaiſe er⸗ öffnet. Die Leitung der Parkreſtauration will mit dieſem Feſt den Mannheimern Gelegenheit geben, in dem im ſchönſten Maienſchmuck prangenden Friedrichspark an⸗ genehme Stunden zu verleben. Heinz Bornhofen, der die Künſtleriſche Leitung übernommen hat, will mit dieſem Roſenfeſt den Veranſtaltungen großer Badeorte nachkommen. Zivile Reſtaurantpreiſe und ein niederer Eintrittspreis werden einen guten Beſuch ſichern.(Wei⸗ teres Anzeige im Mittagsblatt.) Volkshochſchule Mannheim. Bei der am Samstag, den 7. Mai ſtattfindenden erſten heimatkundlichen Führung der Volkshochſchule werden unter Leitung von Dr. Guſtaf Jacob alte Mannheimer Bürgerhäuſer beſichtigt. In⸗ tereſſenten, die an dieſer Führung unentgeltlich teilnehmen können, treffen ſich(bei jeder Witterung) um in Uhr pünkt⸗ lich vor dem Eingang des Schloßmuſeums.— Am Mon⸗ tag, den 9. Mai, 19 Uhr, in der Aula der Luiſenſchule (Eingang Seckenheimerſtraße), beginnt Proſeſſor Wilhelm Lacroix ſeine pädagogiſche Arbeitsgemeinſchaft über „Goethes Erziehungs gedanken“, am Dien s⸗ tag, den 10. Mai, 20 Uhr, wird im Hörſaal 16 der Han⸗ delshochſchule(A 1, 2) die Arbeitsgemeinſchaft von Ober⸗ ſtudienrat Dr. Leder mann über„Geſicht und Cha⸗ rakter“ eröffnet. Erwerbsloſen Hörern wird bei An⸗ meldung in der Geſchäftsſtelle(N 2, 11) die Teilnehmer⸗ gebühr weſentlich ermäßigt. Planetarium. Die Veranſtaltungen des 12. Planetariumsabends für Erwerbsloſe beginnen am Montag, dem 9. Mai. Es wirken mit Frau Ida Schatt (Alt), Frau Johanna Schenk(Sopran), Frau Dora Mohr und Adolf Schmitt(Klavier). Dr. G. Hart⸗ laub gibt in einem Lichtbildervortrag einen Einblick in ägyptiſche Kultur und Kunſt. Zur Vorführung gelangen der Colin Roß⸗Film„Aegypten“ und der Großfilm der von Dungern⸗ Expedition nach dem Amazonas„A m großen Strom“.— Kartenausgabe Samstag und Mon⸗ tag im Planetarium. — Filmrundſchau . Palaſt:„Strohwitwer“ Eruſt Neubach bat bei der Abfaſſung des Dreh⸗ büches für dieſen„muſikoliſchen Schwank“ ſehr ſtark an die Handlung der„Fledermaus“ gedacht, denn er ſtellte in den Mittelpunkt des Geſchehens einen Ehemann, der eine Gefängnisſtrafe verbüßen muß, zur Verheimlichung dieſer Schmach ſeine Frau mit Gewalt auf Reiſen ſchickt und den Freund beauftragt, in der verlaſſenen Wohnung den Stroh⸗ witwer zu ſpielen. Der Schwindel wäre beinahe geglückt, wenn nicht in dem gleichen Hauſe ein Mann mit dem glei⸗ chen Namen wohnen würde, der ſeine ſeit fünfzehn Jahren in der Fremde lebende Tochter erwartet. Falſche Väter, falſche Töchter, ſalſche Ehefrauen, ſalſche Arxeſtanten wer⸗ den von dem Regiſſeur Georg Jakoby bunt durcheinander⸗ Hewirbelt und guf Flügeln des Geſonges über alle Gren⸗ zen der Wahrſcheinlichkeit in ein Tonfilmland entführt, wo kein Geldmangel herrſcht und der Sekt in Strömen fließt. a nach bewährtem Muſter ſämtliche Perſonen ver⸗ wechſelt werden und überdies ſtets noch zur Unzeit auf⸗ tauchen, entſtehen ſolche verwickelte Situgtionen, daß die Lachmuskeln der Zuſchauer dauernd in Bewegung geſetzt werden. Allerdings muß man die Vorzüge dieſes Schwanks nicht im Geſamteindruck, ſondern in ſeinen Einzelheiten ſuchen. Neben einigen geſchickt ausgewerteten Einfällen, intereſſteren in erſter Linie die Darſteller. Maria Paudler ſieht nicht nur reizend aus, ſondern ſchenkt auch der zurückkehrenden Tochter die ganze Heiterkeit und die frohe Laune ihres Temperaments. Walter Jan: ſen gibt wie immer eine gute Figur ab und weiß ſich ſehr ſeriös mit dieſem Poſſenſtoff abzufinden. Fritz Kampers, Maly Delſchoaſt, Grete Nozler, Paul Morgan ſorgen dafür, Haß ſich ſtellenweiſe auf der Leinwand echte Luſtigkeit bemerkbar macht. Nicht un⸗ erwähnt dürſen Adele Sondrock und Joſeph Plaut bleiben, die in kleineren Rollen beſondere Lach⸗ erfolge erzielen. ö. g Im Beſprogramm ein ſtummer Kriminalfilm von Dia⸗ manten, Sammlerleidenſchoft und echter Liebe. Alhambra:„Die Vier vom Bob 13“ Kein ausgeſprochener Winterſportfilm, wie mon dem Titel noch annehmen müßte, ſondern eine Miſchung von sportlichem Geſchehen und kriminellen Vorfällen, die von geschickter Hand zu einem Luſtſpiel verarbeitet wurden. St. Moritz, ein mondänes Hotel, raſende Bobfahrten, wag⸗ holſige Gipfelklettereien, ein Pferderennen auf dem Eis, Skijöring, Skiabfahrten, ein Hochſtapler und ein verliebtes junges Volk, beſtimmen Ereigniſſe und Handlung. Die ver⸗ ſchneiten Berge ſind großartige Kuliſſe, die recht guten Winterſportaufnahmen ſind mit vortrefflich aufgenom⸗ 1 5 nur ſo, daß allenfalls das Wort keck angebracht wäre. Rolle eine reizende Leiſtung vollbringt. mit Vergnügen folgen läßt. 171 55 Land ſchaftsbildern aus dem Engadin geſchickt ver⸗ bunden. Da es dem Regiſſeur Dr. Johannes Guter gelun⸗ gen iſt, etwas von dem friſch⸗fröhlichen Winterſportgeiſt auf das Filmband zu banneg, ohne dabei die Spannung zu vergeſſen, mußte ein unterhaltſames Spiel herauskommen, das dem Publikum recht viel bietet und jeden Geſchmack auf ſeine Rechnung kommen läßt. Man empfindet es als ſehr angenehm, daß in dieſem Film nichts ſchwer und nichts ſentimental genommen wird, ſondern alles eine ſolch liebenswürdige Auslegung findet, daß die nicht gerade überwältigende Handlung faſt glaubwürdig erſcheint. Die Vier vom Bob 13 ſind Werner Fütterer, Harry Halm, Willi Stettner und der deutſche Bobmeiſter Michael von Newlinſki. Wer⸗ ner Fütterer als Führer des Bob 73 iſt im Spiel celöſter als ſonſt und gibt den glücklichen Sieger in Sport und Liebe angenehm naturburſchenhaft. Das blonde Mädel, das er nicht ohne ihre Nachhilfe gewinnt, iſt die reizende Gretl Theimer, die mit erfreulicher Natür⸗ lichkeit die Vertreterin eines eleganten Sportgirls von heute geſtaltet. Peter Voß verſteht es, ſelbſt als Schurke noch eine ſehr gute Figur zu machen, während Hans Junkermann mit gewohnter Routine einen guten Papa ſpielt. Intereſſant iſt Fritz Raſp, der ſeine Detek⸗ tivrolle vom üblichen Schema abweichend anlegt und da⸗ mit zweifellos einen Sondererfolg erzielt. Ganz kurz werden auch die beiden Matterhorn⸗Nordwandbezwinger, die Gebrüder Schmidt, auf der Leinwand ſichtbar. Vermutlich ſind ſie es auch, die für die Filmſchauſpieler die gtemranbenden Kletterpartien ausführen. Wie bei anderen Bergfilmen erprobt, hat man einen großen Teil der Sport⸗ und Landſchaftsaufnahmen mit einer wirkſamen Muſik von Giuſeppe Becce unter⸗ legt. Univerſum:„Der Frechdachs“ Der Titel iſt nicht ganz zutreffend; denn Willy Fritſch iſt doch ein viel zu lieber Kerl, als daß man ihn bezw. ſeinen Film, wenn auch in beſter Abſicht mit Frechdachs titulieren könnte. Er benimmt ſich in dieſem Luſtſpiel Mit einer guten Filmmiſchung von Mut und Schläue erobert er ſich eine Frau, wobei das Motiv ſeines„Einbrecher“⸗Films vernehmlich anklingt. Als Partnerin ſteht ihm aber diesmal nicht Lilian Har⸗ vey, ſondern Camilla Hon gegenüber, die mit dieſer Sie hat einen natürlichen Charme, der ihrer Darſtellnug in jeder Szene Willy Fritſch, der ſich ſchon an ſo manche Partnerin gewöhnen mußte, paßt aus⸗ gezeichnet zu ihr. Er gibt den wagemutigen Sieger im taktiſch geſchickt angelegten Kampf um die Liebe mit ſeinem gewohnten lieben und gute Lächeln, ſeiner jugendlichen Ueberlegenheit und ſeiner wohlbekannten darſtelleriſchen Eleganz. Der Dritte in dieſem Darſtellerbunde, der aber nicht der Lachende, ſondern der ſüßſäuerlich Weinende iſt, wird von Ralyh Arthur Roberts, dem Meiſter des ärgerlichen Humors, mit köſtlicher Wirkung gemimt. Er muß wieder einmal den Ehemann ſpielen, dem der Held des Films verdienterweiſe die Frau wegnimmt. Man hat, um aus dieſem Dreiklang eine filmiſche Har⸗ monie zu machen, für die Handlung den galliſchen Ehe⸗ bruchdramatiker Verneuil zitiert und die Geſchichte in Paris mit einem kleinen Riviera⸗Abſtecher ſpielen laſſen. Glaubt man bei der Ufa wirklich, das ethiſche Moment auf dieſe Weiſe zu rechtfertigen? Immerhin iſt der Film unter⸗ haltſam geöreht, weiß mit geſchmackvollen Einzelheiten, ſo bei der Verwendung der Muſik aufzuwarten und eine ver⸗ gnügliche Luſtſpiel⸗Atmoſphäre mit Verwechſlungen und ähnlichen Scherzen zu verbreiten. Für dieſe werden noch weitere Kröfte in Geſtalt von Anton Pointner und Elſe Elſter in herzlich unſympahtiſchen Rollen bemüht. Der Hauptſchlager des Films mit der Aufforderung: „Stundenlang, tagelang, mondelang, jahrelang, ewig ſollſt du mir treu ſein,“ wird gewiß, wenn auch nicht jahrelang und geſchweige denn ewig die Jazzkapellen mit einer hübſchen Melodie verſehen.. Roxy: Ein ſteinreicher Mann Wer an grotesken Situationen Gefallen findet, wird auch bei dieſem recht unterhaltſamen Spielfilm auf ſeine Koſten kommen. Mit einem großen ſzeniſchen Aufwand wird das Abenteuer des kleinen Angeſtellten eines großen Juwellergeſchäftes illuſtriert, der durch den Verdacht, einen mächtigen Diamanten verſchluckt zu haben, zu einer ſen⸗ ſationellen Perſönlichkeit wird. Das Groteske ſehen wir nor allem in der Darſtellung des Milieus, das die alte Generalin Adele von Hahnenkamp umgibt, die nicht wennig darauf ſtolz iſt, daß kein geringerer als Peter der Große einem Urahnen den Diamanten als Belohnung für eine Lebensrettung überreicht hat. Um die Wirkung des Stückes bemühen ſich erfolgreich u. a. Adele Sandrock, Liſelotte Schaack, Dolly Haas und Curt Bois und Paul Hör⸗ bigger. Auch Hie kleineren Rollen ſind gut beſetzt. Das Beiprogramm bringt wundervolle Aufnahmen aus der Bretagne. Naturfreunde werden von dieſem Film ſo entzückt ſein, daß ſie den Hauptſchlager als nicht unwill⸗ kommene Zugabe betrachten. 8— Vorausſage für Sonntag, 8. Mai Zeitweiſe aufheiternd, aber unbeſtändig mit einzel⸗ nen Regenſchauern und ſehr kühl, beſonders nachts. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags — Wind 8 5— Wetter 9 icht, Stärke 1 ö * 58 N Wertheim 8 7 A bedeckt Königsſtuhl 5 8 leicht Nebel Karlsruhe 8 1 leicht dunſtig Bad. ⸗Bad 98 7 Nebel Villingen 7 6 bedeckt Bad Dürrh. 6 5 wolkig St. Blaſien 8 2 bedeckt Badenweil. 22 752,3 8 3 6 bedeckt veldbg. Hof 127506 9 2 3— ö Nebel 1 J 1 1 Den ganzen Tag über hatten wir geſtern trübes und regneriſches Wetter. Der Nachſchub ſubtropi⸗ ſcher Luft über die Alpen nach Norden hat jedoch in⸗ zwiſchen aufgehört. Der Warmluftvorſtoß erfolgte heute weiter im Oſten über den Karpathenländern. Da unſer Gebiet ſomit wieder unter den aus⸗ ſchließlichen Einfluß der aus Nordweſten ankommen⸗ den maritim⸗polaren Luft gelangen wird, iſt mit gelegentlichen Aufheiterungen zu rech⸗ nen, ſo daß das Wetter bei uns wieder unbeſtän⸗ digen Charakter mit Regenſchauern an⸗ nehmen wird. Flugwetter in Deutſchland Die Witterungsverhältniſſe haben ſich ſeit geſtern nicht erheblich geändert. In Norddeutſchland hat es ſtellenweiſe aufgeheitert. Ueber Süddeutſchland liegt noch immer eine ziemlich geſchloſſene Wolkendecke, Die Höhenwinde kommen nur in größerer Höhe (3000 Meter) einheitlich aus Südweſt bis Süd mit Stärke zwiſchen 15 und 30 Meter je Sekunde; in tieferen Schichten iſt die Strömung wenig geordnet Reiſewetter in Deutſchland Alpen: Meiſt bedeckt, in Tälern—11 Grad, Froſt⸗ grenze bei 2500 Meter beginnend. Geſtern: reg⸗ neriſch und kühl. 5 Rhein⸗ und Weſergebiet:—8 Grad, bedeck, ſtellenweiſe Regen. Geſtern: meiſt unbeſtändig mit Regenſchauern und kühl. Harz u. Thüringer Wald:—9 Grad, bedeckt, ſtellenweiſe Regen. Geſtern: veränderlich. Nordſee:—8 Grad, bewölkt. Geſtern: ver⸗ änderlich. Oſtſee:—10 Grad, heiter bis wolkig, ſtrichweiſe Regen. Geſtern: ziemlich heiter. 15 Dagesl Sonntag, 8. Mai Nationaltheater:„Rigoletto“ Oper von Verdi, Miete 8 Sondermiete A 17, Anfang 19.30 Uhr. 1 Nibelungenſaal— Roſengarten:„Im weißen Rößle, Revue⸗Operette von Benatzky, Anfang d Uhr. Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung;: 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Ein Gang durch das Weltall“. Mannheimer Pferderennen: 7 Flach⸗ und rennen, 15 Uhr. Deutſche angt.⸗hygieniſche Ausſtellung im Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengartens, geöffnet von—18 Uhr. a Friedrichspark: Konzert, 15.30 Uhr. a Schaumeſſe auf dem Meßplatz. 7 Autobusrundfahrt zur Baumblüte der Bergſtraße bzw. de Pfalz täglich ab 2 Uhr Paradeplatz. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 16 Uhr. Pfalzbau⸗taſſee: Familiennachmittag und Abend. Lichtſpiele: Alhambra:„Die Vier von Bob 13“ Univerſum: „Sergeant“.— Paloſt⸗Thecter:„Strohwilwer — Roxy:„Ein ſteinreicher Mann“.— Gloria „Die Marquiſe von Pompadour“.— Capitol:„Das Flötenſpiel von Sonsſouci“,— Scala⸗Thealer; „Trara um Liebe“. Sehenswürdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 1519 Uhe, Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 1113.30 und 15—17 Uhr, Med * Hindernis⸗ Sonder⸗Ausſtellung:„Der Frauenſpiegel“.— Stern: warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ ſoſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. 1 e 74 nahe der Seſterser Grenze 1 BI SK IRC HEN staatlichals gemeinnützig anerkannt .4 Summe der heilkräftigen . der endokrinen Drüsen, Schilddrüsenanschwellung Ich kann muen nur sagen. daß mir der Harle- Sprudel Horzüglich bekommen ist, mir per- sönlich hat der Sprudel eine Schilddrüsenan, Schmellung vollkhommen weggenommen un meiner Mutter hat er wesentliche HErleſchlerung in beberbeschwerden und NMierenbeckeneſter- ung gebracht.“ F. Br. i. Crailsheim Wie auch Zucker „Von dem Moment an, daß ick ren Harls⸗ sprudel trinke, ist mein Zucker(%) aus dem Uein wie fortgeblasen; ick esse seit dieser gelt alles wieder. Ste können von dieser Mitteilung unumschränkten Gebrauch machen.“ Wiesbaden San.-Rat Dr. Viek Berner im Gebrauch bei! Fetisudit, Aderverkalkung, 8 Nieren-, Steinleiden, riagenlelden, Leber- en. 25 Preis der Füllung je nach Abnahme 5363 Pig. Erhältlich in allen Apotheken und Drogerien und durch die Mineralwasser-Großhandlungen Peter Rixſus G.. B. H. und Wh. Niller jun. oder die Brunnenyerwaltung unmittelbar. Ven . man Ofter feier! letzt erklã ein se auch Krieg t. 5 brei * kauf feeſtge ö br ü Gew 3 ſtähle Mon und Die gebre * gegen liend rich! Bürg mit k Stell . das uachd . uitd Jim 4 n, d Sein. das Schu 5 frü gebär ein 2 einig „Der Frechdachs“.— Schauburg; Salze: 7963.3 m gramm. 90 ütbes ropi⸗ h in⸗ olgte dern. aus⸗ men⸗ mit rech⸗ d= an; — 2 Samstag, 7. Mai/ Sonntag, s. Mai 1932 Aus Baden Ilvesheims älteſter Einwohner geſtorben Ilvesheim, 7. Mai. Landwirt Adam Schli e ß⸗ mann, der älteſte Ortseinwohner, der erſt in der Oſterwoche geſund und munter ſeinen 90. Geburtstag feiern konnte, ſtarb am Mittwoch, nachdem er bis zu⸗ letzt ſeine geiſtige Friſche bewahrt hatte. K ürtlich erklärte er, er werde 100 Jahre alt, da auch ſein Vater ein ſehr hohes Alter erreicht hatte. Schließmann war auch einer der letzten A Ut veteranen aus dem Kriege 1870/1, den er als Landwehrmann mitgemacht . Eine große Trauergemeinde erwies ihm am Freitag die letzte Ehre. Feſtnahme einer Einbrecherbande 4 Heidelberg, 7. Mai. Hier konnte jetzt beim Ver⸗ zouf geſtohlener Sachen eine Einbrecher ba n de ſeſtgenommen werden, die im ganzen 36 Ein⸗ brüche und 47 Fahrraddiebſtähle auf dem Gewiſſen hat. Allerdings verteilen ſich die Dieb⸗ kähle und Einbrüche auf eine Zeit von mehreren Ronaten. Im ganzen ſind 10 Perſonen von hier und Ziegelhauſen feſtgenommen worden. Die geſtohlenen Sachen ſind zum Teil wieder bei⸗ gebracht. Familiendrama in Graben * Graben, 7. Mai. Am Donnerstag nachmittag gegen 4 Uhr ereignete ſich hier ein ſchweres Fami⸗ ltendrama. Der frühere Reichsbahnangeſtellte Hein⸗ tich Zimmermann, der durch Uebernahme einer Hürgſchaft große Verluſte erlitten hat, erſchoß mit dem Jagdgewehr ſeine Frau, die auf der Stelle tot war. Der Täter wurde verhaftet und in das Karlsruher Unterſuchungsgefängnis gebracht, nuchdem die Karlsruher Staatsanwaltſchaft an Ort und Stelle den Tatbeſtand aufgenommen hatte. 1 e der ſelbſt Verletzungen aufweiſt, gibt 41 5 9 In, daß er freiwillig aus dem Leben ſcheiden wollte. Seine Frau ſei auf ihn zugegangen und habe ihm das Gewehr zu entreißen verſucht. Dabei ſei der Schuß losgegangen, der die. Frau tödlich verletzt hat. Großfeuer in Meißenheim Meißenheim(Amt Lahr), 7. Mai. Heute ſtüh gegen halb 3 Uhr brach in dem Oekonomie⸗ gebäude des Landwirts Gottlieb Heimburger ein Brand aus, dem das Gebäude und der vor einigen Jahren neuerbaute große Tabakſchopf zum Opfer fielen. Drei Pferde, ſechs Stück Hroßvieh und ein Schwein verbrannten. Das Schulhaus war ſtark gefährdet, doch gelang es den Anstrengungen der Feuerwehren von Meißenheim und Lahr, ein Uebergreifen des Feuers zu verhin⸗ dern. Der Schaden beträgt etwa 20 000 Mark. Ueberwachung der Viehmärkte * Freiburg i. Br., 7. Mai. Auf Grund der Be⸗ ſtimmung in Ziffer 5 der Bekanntmachung über die Ueberwachung der Viehmärkte vom 2. Februar 1927 wird der Antrieb von Großvieh, das auf den in be⸗ ſonderen Räumlichkeiten außerhalb des Schlachthofes ſtattfindenden Schlachtviehmärkten in Freiburg auf⸗ getrieben iſt, zu anderen Zwecken als zum unmittel⸗ boren Auftrieb auf andere Schlachtviehmärkte oder zu anderen als Schlachtzwecken durch Verordnung 155 Innenminiſteriums mit ſofortiger Wirkung ver⸗ boten. Brand eines Doppelwohnhauſes * Kirchzarten, 7. Mai. In der Nacht zum Mitt⸗ woch entſtand in dem im Schulterdobel bei Falken⸗ ſteig(Höllental) gelegenen Doppelwohnhaus des Adolf Löffler und der Witwe Chriſtian Käs⸗ hammer ein Brand, der zur vollkommenen Einäſcherung des Hauſes führte. Die Brand⸗ ſelle liegt abgelegen im Walde, dicht von Tannen umgeben. Es iſt der feuchten Witterung zuzuſchrei⸗ ben, daß die Flammen, deren Niederkämpfung voll⸗ kommen ausſichtslos war, nicht den umgebenden Wald in Brand ſetzten. Die Fahrniſſe ſind vollſtän⸗ dig verbrannt, dagegen konnte das lebende Inventar gerettet werden. Eine Ziege und einige Hühner kamen jedoch in den Flammen um. Man vermutet Brandſtiftung. e* * Heidelberg, 7. Mai. Bei einer Meſſerſtecherei in einem Haus an der Hauptſtraße wurde ein ver⸗ heirateter Malermeiſter durch fünf Meſſerſtiche ſchr erheblich verletzt. Die beiden Täter, ein Muſiker und ein Schuhmacher, wurden feſtgenommen. Berlchtigte Gestalten aus alter zeit Eine Epiſode aus dem Leben des Räubers Schinderhannes Schinderhannes vom Legenden umwoben. Längſt iſt die Geſtalt des Kranz der Sagen und der Volksmund und Volksglaube haben von dem ge⸗ fürchteten Räuber ein Bild geſchaffen, das eines romantiſchen Zuges nicht entbehrt, das aber auch häufig mit der Wirklichkeit nur mehr den Namen gemeinſam hat. Mit einer Miſchung von Grauen und Bewunderung lauſchen die Kinder der Erzählung des Großvaters, ihre erhitzte Phantaſie läßt die Taten des Räuberhauptmannes vor ihren Augen lebendig werden. Mag ſein Name auch zum Kinder⸗ ſchreck geworden ſein, eine gewiſſe Sympathie für ſeinen Träger ſchwingt in der Erinnerung an ihn doch immer noch mit. Schon zu ſeinen Lebzeiten war der Schinderhannes eine der populärſten Räubergeſtalten. Sein Auftreten fällt in die Zeit um 1800 herum, in jene Zeit, da die Wellen der franzöſiſchen Revolution bis herüber nach Deutſch⸗ land ſchlugen und die Truppen der jungen Republik ihre Feldzeichen bis zum Rhein trugen. Es war jene Zeit ewiger Kriegsläufte und immerwährender Truppenzüge, eine Zeit unklarer Rechtsverhältniſſe und wirtſchaftlicher Not, namentlich im links⸗ rheiniſchen Deutſchland, das unter franzöſiſcher Verwaltung ſtand. An der Rheingrenze trieben damals viele Gaunerbanden ihr Unweſen. Eine überragende Geſtalt unter ſeinesgleichen war der Schinderhannes zweifellos. Mit ſeinem bürger⸗ lichen Namen hieß er Johannes Bückler. Das Handwerk ſeines Vaters, der Abdecker war, brachte ihm ſeinen Uebernamen bei. Schon als Jüngling geriet er auf den Weg des Verbrechens, und der Zwanzigjährige iſt bereits Führer einer wohlorgani⸗ ſierten Bande, deren Fäden bis in die Niederlande reichen. Ihr Revier iſt der Hunsrück, die Nahe⸗ gegend, das Saarland, ganz beſonders aber der Soonwald. Dort drüben war auch die Heimat des Schinderhannes. Manchmal kam der Schinderhannes in ſolche Be⸗ drängnis, daß er auf rechtsrheiniſches Ge⸗ biet flüchten mußte, wo ſeine Frau als Hauſiererin herumzog. Bei einer ſolchen Gelegenheit kehrte er auch einmal in der Pfalz und in Württemberg ein. Es war im Sommer des Jahres 1801. Die Bande des Schinderhannes hatte einen franzöſiſchen Gen⸗ darmen übel zugerichtet. Die nun einſetzende Hetz⸗ jagd der Behörden trieb die Geſellen ſo in die Enge, daß ſie in der vorübergehenden Auflöſung der Bande den einzigen Weg aus ihrer Bedrängnis ſahen. Der Hauptmann flüchtete über den Rhein in die Gegend von Wies loch. Sein Begleiter war ein Genoſſe von ihm namens Blum. Später geſellte ſich noch der berüchtigte Johann Müller zu ihnen. Bei einer nächtlichen Wanderung fielen die Räu⸗ ber— Ironie des Schickſals— einer anderen Räu⸗ berbande in die Hände. Bei Wiesloch trieb nämlich damals die Schwarzwaldbande unter der Führung des ſchönen Wilhelm ihr Unweſen. Als ſich der Schinderhannes zu erkennen gab, wurde Freundſchaft geſchloſſen. Der Bund ſollte ſofort durch die Tat beſiegelt werden. Man plante einen Ueberfall auf das Haus eines reichen Mannes in Walldorf. Im„Gaſthaus zum Sommersberg“, das bei Heidelberg lag, wollte man das Nähere verabreden. Denn Schinderhannes und Blum mußten ſich zu dem Unternehmen erſt ausrüſten. In Heidel⸗ berg verſorgten ſie ſich mit Waffen. Bei einem Juwelier, der offenbar ſchon öfters ſolche Geſchäfte gemacht hatte, verſetzte der Schinderhannes einen Ring, den er ſeiner Zeit bei einem Ueberfall auf das Haus des Herz Mayer in Ulmet bei Kuſel erbeutet hatte. Für den Erlös wurden zwei Piſtolen und ſonſtige Sachen gekauft. Aus dem geplanten Raub⸗ zuge wurde aber nichts. Denn die vom ſchönen Wilhelm ausgeſandten Späher meldeten, daß in Walldorf Einquartierung liege. Schnell war man zu einer anderen Tat ent⸗ ſchloſſen. Mitten in der Nacht ſchlich die Bande in Bafertal ein. Bald dröhnten dumpfe Schläge durch das Dorf. Die Räuber berannten das Haus des Juden Feiſt und plünderten es aus. Schinder⸗ hannes nahm einen ganzen Ruckſack voll Silberzeug mit. Es ſollte ihm aber nicht gelingen, ſein Diebes⸗ gut in Sicherheit zu bringen. Bei Tagesanbruch waren die Bauern in der ganzen Gegend alarmiert und machten nun Jagd auf die Räuber. Der Hannes mußte ſeine Beute im Stiche laſſen, um beſſer laufen zu können. Zwei ſeiner Begleiter verkrochen ſich im Gras einer Wieſe, wurden aber von den Bauern aufgeſtöbert, umzingelt und gefangen genommen. Mit Mühe und Not retteten ſich Schinderhannes und ſein Gefährte Blum vor den Verfolgern in einen nahen Wald. Sie kletterten auf einen hohen Baum und verbargen ſich in deſſen dichter Krone vor den Bauerntrupps, die das Gehölz abſuchten. Erſt am nächſten Morgen verließen ſie das luftige Verſteck, um ſich nach der württembergiſchen Grenze durchzuſchlagen. Am Abend traf Schin⸗ derhannes in einem Dorfe zufällig mit ſeiner Frau zuſammen. In Geſellſchaft von allerhand Geſindel übernachteten ſie auf dem Speicher eines Gaſthau⸗ ſes. Da veranſtalteten kurpfälziſche Jäger in der Nacht eine Razzia und hoben das Neſt aus. Wie durch ein Wunder entging der Hannes der Verhaf⸗ tung. So tief hatte er ſich im Heu verkrochen, daß ihn die Häſcher nicht fanden. Seine Frau wurde ſchon am nächſten Tage freigelaſſen. An ſo viel Ungelegenheiten war der Räuber in ſeiner Heimat nicht gewöhnt. Darum ſchüttelte er ſo ſchnell wie möglich den Staub der Kurpfalz von ſeinen Füßen und wanderte in die Gegend von Heilbronn. Nach kurzen Wanderungen kehrte er im September in ſeine Heimat zurück. Das Land rechts des Rheins blieb fortan von Raubzügen des ge⸗ fürchteten Mannes verſchont. Einige Jahre ſpäter kam Schinderhannes noch einmal über den Rhein herüber. Er hatte ſich bei den franzöſiſchen Truppen anwerben laſſen, um ein neues Leben zu beginnen. Durch Verrat wurde er erkannt und verhaftet. Mit 19 ſeiner Spießgeſellen ſtarb er im Jahre 1803 zu Mainz unter dem Beile des Henkers. Gg. Hupp. Enderle von Ketſch „Jetzt weicht, jetzt flieht, jetzt weicht, jetzt flieht, Mit Zittern und Zähnegefletſch; Jetzt weicht, jetzt flieht! Wir ſingen das Lied vom Enderle von Ketſch.“ So ſang unſer großer Heimatdichter J. Viktor von Scheffel, ſo ſingt alles bei feuchtfröhlichen Veranſtaltungen, ſo ſingen heute noch die Studenten bei ihren Kneipen auf allen deutſchen Univerſitäten. Wieviele denken dabei an den Urſprungsort der ge⸗ ſchichtlichen Sage vom„Enderle von Ketſch“, an unſer hübſches Ketſch, das gerade im Frühjahr und insbeſondere im ſchönen Monat Mai(2) das Ziel ſo vieler Ausflügler iſt. Ketſch hat ſeit langem den Ruf eines beliebten Ausflugsortes. Es liegt herrlich zwiſchen Alt⸗Rhein und Neu⸗Rhein, umgeben von Waldungen und Wieſen; kein Wunder, daß jährlich viele Tau⸗ ſende ihre Frühjahrswanderung hierher machen, ſei es zu Fuß, mit dem Fahrrad, Motorrad. Auto, mit dem neuerdings ſo beliebten Paddelboot oder aber mit dem Motorboot„Enderle von Ketſch“. Gerade für Paddler iſt die Rheininſel zum Aufenthalt wie geſchaffen. Wenig Plätze am Rhein in der Nähe von Maunheim ſind ſo ſchön und ſo günſtig zu er⸗ reichen, wie gerade der Ketſcher Rheinwald mit dem dahinter liegenden Städtchen. Die Schnaken ſind jetzt noch nicht da, ſo daß man ſtörungslos die ganze Schönheit der erwachenden Natur auf ſich einwirken laſſen kann. Ketſch iſt ſo⸗ wohl mit der Bahn Mannheim⸗Rheinau⸗Brühl⸗ Ketſch als auch mit der Straßenbahn von Schwetzin⸗ gen bequem zu erreichen. Hiermit darf auch darauf hingewieſen werden, daß Ketſch in ſportlicher Hin⸗ ſicht von den meiſten Ortſchaften in Mannheims Um⸗ gebung mit an der Spitze marſchiert; ſo ziemlich jeden Sonntag werden auf den Waldſportplätzen ſchöne Fußball⸗, Handball⸗ und andere Spiele aus⸗ getragen. Von den Vereinen kämpfte die Handball⸗ mannſchaft des Turnerbundes um die badiſche Mei⸗ ſterſchaft, und der„Verein für Raſenſpiele“ wird ſich vielleicht in ſeiner Klaſſe auch bald an die Spitze ſetzen. Deshalb auf an einem der kommenden Sonn⸗ tage nach Ketſch in den Rheinwald und auf die Sportplätze. Rr. 143. Jahrgang/ Nummer 211 Aus der Ffaſæ Vier Tabakſchmuggler verhaftet * Pirmaſens, 5. Mai. Geſtern hat die Polizes hier vier Fabrikarbeiter verhaftet, die verdächtig ſind, unverzollten Tabak über die Grenze geſchmug⸗ gelt zu haben. Außerdem wurde eine Ehefrau feſt⸗ genommen, weil ſie das geſchmuggelte Gut in Ver⸗ wahrung nahm. Die Verhaftung ſteht im Zuſam⸗ menhang mit der vor einigen Tagen durch die Zwei⸗ brücker Zollbehörde erfolgten Feſtnahme von Zwei⸗ brücker und Pirmaſenſer Einwohnern, die Tabaf in großen Mengen mit Autos über die Grenze ſchafften. Bezirkstag in Landan * Laudau, 6. Mai. Am Dienstag hielt der Be⸗ dirkstag Landau⸗Edenkoben ſeine Jahresverſamm⸗ lung ab, die mit Etatsberatungen verbunden war. Der Voranſchlag wurde einſtimmig angenommen. Er ſchließt mit 776000 Mark Einnahmen und Aus⸗ gaben ab. Im Verlauf der Verhandlungen wurde im be⸗ ſonderen auf den vollkommen unzulänglichen Ein⸗ gang der Umlagen aus dem Bezirk hingewie⸗ ſen. So ſeien heute noch 50 Prozent der vor⸗ jährigen Umlagen ausſtändig. Weiter wurde im be⸗ ſonderen der Zuſtand der Bezirksſtraßen ver⸗ handelt. Von dem 147 Km. langen Straßennetz ſeien nur 47 Km. in einem erträglichen Zuſtand. Durch die Beſatzung ſei ein großer Schaden ange⸗ richtet worden, der noch nicht wieder gutgemacht werden konnte. Für die notwendigen Arbeiten konnte nur ein Betrag von 40 000 Mark zur Ver⸗ fügung geſtellt werden, während zur vollkommenen ordnungsgemäßen Inſtandſetzung der zehnfache Be⸗ trag notwendig wäre. Beſchloſſen wurde die Erhe⸗ bung von 300 Prozent Umlagen aus der Grundſteuer und 200 Prozent aus den übrigen Er⸗ tragsſteuern. Die Stadt Landau hat mit 116 Pro⸗ zent aufzukommen. Richtfeſt am 2er⸗Denkmal * Zweibrücken, 7. Mai. Fahnenſchmuck und der bändergeſchmückte Baum kündigten über Himmel⸗ fahrt von der Fertigſtellung des Rohbaues des Ehrenmals für die gefallenen Helden des 22. Inf.⸗Regts. Die Denkmalsmaſſe ragt zwiſchen dem Grün der Umgebung wuchtig in die Höhe. Die Freilichtbühne wurde zum Teil abgetragen und mit gärtneriſchen Aulagen verſehen. In den nächſten Tagen beginnen die Bildhauerarbeiten am Denk⸗ mal. Geſchäftliche Mitteilungen Neues vom DaW. Die Zſchopauer Motorenwerke brachten neuerdings zwei Neuſchöpfungen ihres kleinen Frontantriebwagens und ihres größeren Vierzylinder⸗ wagens heraus. Der kleine Wagen mit Frontantrieb, der den Typen⸗ namen„Meiſterklaſſe“ erhalten hat, iſt äußerlich da⸗ durch gekennzeichnet, daß er einen ſchräg nach vorn ge⸗ neigten mit Windfächern abgedeckten Kühler zeigt und zwar ohne jede Betonung des Frontantriebs wie bisher durch die ſogenannte Differential⸗Schürze. Der Radſtand wurde verlängert, und der Schwerpunkt noch tiefer gelegt; dieſe beiden Faktoren wirken ſich für die Fahrſicherheit außer⸗ ordentlich günſtig aus. Als Motor wurde der bewährte Zweizylinder⸗DaW⸗Motor mit dem Getriebe und Diffe⸗ rential verblockt beibehalten. Der größere Wagen erhielt den Namen„Sonder klaſſe“ und zeigt ebenfalls eine Kühlerverkleidung, deren Fächer jedoch vom Führerſitz aus eingeſtellt werden konnen. Als Antrieb dient hier der bekannte Vierzylin⸗ der⸗V⸗Motor, als Getriebe wird nunmehr aber ein Vier⸗ ganggetriebe mit zwei geräuſchloſen Gängen— Schnell⸗ bw. Schongang— verwendet. Auch dieſer Wagen wurde mit allen Details, die der Fahrſicherheit und Bequemlich⸗ keit der Inſaſſen dienen, ausgerüſtet. Von beiden Wagen läßt ſich ſagen, daß ſie dank ihrer unverwüſtlichen Zweitaktmotoren und trotz des verhältnis⸗ mäßig geringen Kubikinhalts erſtaunliche und außer⸗ ordentliche Leiſtungen aufweiſen. Infolge ihrer guten Fahreigenſchaften iſt es möglich, hervorragende Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeiten zu erreichen, ohne die Spitzen⸗ geſchwindigkeit beſonders zu forcieren. DW kommt mit dieſen Wagen den jetzigen Zeitver⸗ hältniſſen entgegen, ohne daß der Fahrer zu Fahrzeugen greifen muß, die in bezug auf Leiſtung, Ausſehen und Ausrüſtung ihm irgendeine Einſchränkung auferlegen. DW e vermochte ſeit dem Vorjahr von Monat zu Monat ſeinen Anteil am deutſchen Markt zu vergrößern und be⸗ ſchäftigt heute rund 3000 Arbeiter. V 368 Klasse Viereyünder-Zusifsktmefor 4000 cem(488 8)— Schnellgang= Oldruck- Vieradbremse in der Leisfung ebenbürtig den Wagen nächsistätkerer Preiswerten Vierzylindet- Modelle von 2795.- Null.-3495.— Nil. ab llul⸗ Verlangen Sie unver- bindlich Probefahrt! beim DKW Vertreier Ausserdem die übrigen 2 Mannheim: uciul.. Hervorragendes Anzugs moment e Erstaunliche Kurvensicherheit„ Au- rordentlicher Stunden- rchschnit„ Größte Bequemlichkeit e Lange Lebensdauer Gustav Ernst, Mannheim, Käafertalerstr. 182(ehem, Bad. Brauereh Willi Schweiger, Mannheim, Friedtich-Karlstr. 2(früher islinger also DNN Linienfühiung Billigste Versicherung. 2 4. 4 5 4 a frontonieb- Zwieitsketer a erhöhte Leistung · Schwing achsen-Dynaslart- luxuriòs e Aussteftung anfe lahressteue: 402 26. Femer die anderen bewöhrfen Frontarftiebiypen .76. Hul. Agb. ab llurl „————TT(TCT——— ö. — 5„Wir haben noch den Waiſen.“ Seite Nummer 211 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 7. Mai Sonntag de Reiſt und erholt eu in Deutſchland! Sternwanderung der deutſchen Wandervereine nach Wiesbaden Der Reichsverband der Deutſchen Ge⸗ birgs⸗ und Wander vereine, der ſeit 50 Jahren in Deutſchland den deutſchen Wandergedan⸗ ken pflegt und heute 250 000 Mitglieder umfaßt, hatte sum Himmelfahrtstag ſeine Getreuen nach 15 ver⸗ ſchiedenen Orten Deutſchlands zu einer Sternwan⸗ derung zuſammengerufen. Im Schwarzwald, am Main, in der Rhön, am Vogelsberg, im Sauerland, an der Porta Weſtfalica, in Sachſen, Thüringen, ſo⸗ gar in Berlin ſammelten ſich jeweils Tauſende von Titſtigen Wanderern in den Vormittagsſtunden des Himmelfahrtstages. Auch Wiesbaden, die ſchöne Kur⸗ und Frem⸗ denſtadt am Fuße des Taunus, ſtand im Zeichen des deutſchen Wanderus. Von 10 Uhr an kamen in hellen Scharen mit frohem Lied braungebrannte Männer und Frauen von allen Seiten in die gaſtliche Stadt. Ein rühriger Ortsausſchuß unter der Leitung von Konrektor Freund hatte Unterkunft, Verpflegung, Beſichti⸗ gung, Feſtzug trefflich vorbereitet. Da waren die Wanderer vom Heimat⸗ und Lennebergverein Mainz, vom Vogelsberger Höhenklub, die deutſche Bergwacht, der Weſterwaldverein, der Speſſartbund, der Taunusklub, der Rhein⸗ und Taunusklub und vor allem der Odenwaldklub, der mit ungefähr 1200 Teilnehmern die ſtärkſte Beteiligung aufwies. Insgeſamt waren um die Mitagszeit etwa 3000 Wanderer auf dem Elſäſſerplatz verſammelt, um in farbenfrohem Umzug,überweht von Wimpeln und Fahnen, zur Marſchmuſik von mehreren Kapellen einen Werbezug durch die Stadt zu unternehmen. Vor dem Rathaus marſchierten die Maſſen zu machtvoller Kundgebung auf. Juſtizrat Blackert vom Rhein⸗Taunusklub Wies⸗ baden begrüßte mit herzlichen Worten die erſchiene⸗ nen Wanderer und behördlichen Vertreter und wies hin auf die Kraft des deutſchen Wandergedankens, der ſich in der heutigen Notzeit als doppelt wichtig erweiſe. Nachdem das Lied„Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen“ geſungen war, entbot Oberbürger⸗ meiſter Krücke den Willkommengruß der Stadt. Er ging aus von der Sehnſucht, die den Deutſchen immer wieder in den deutſchen Wald und an den deutſchen Rhein mit ſeinen fröhlichen Menſchen und zahlreichen geſchichtlichen Erinnerungen treibe. Brau⸗ ſenden Beifall fanden die Worte:„Der Rhein bleibt ewig deutſch!“ Sein Hoch galt den deutſchen Ge⸗ birgs⸗ und Wandervereinen. Dr. Wehn pries als Vertreter des Landeshauptmanns und des Naſſaui⸗ ſchen Landesjugendamtes das Wandern als eine ewig ſprudelnde Quelle, die erfriſcht, labt und immer neue Kräfte im Kampf des täglichen Lebens gibt. Stadtrat Jaſpert, Frankfurt a.., der Vor⸗ ſitzende des Reichsverbandes, ſprach in begeiſterten, oft humorvollen, wiederholt mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Worten über die hohe Aufgabe des Wanderns, das die Menſchen herausführen müſſe aus den Steinwüſten der Städte. Nach einem geſchichtlichen Rückblick über die Entwicklung der Wandervereine und des Reichs verbandes unterſtrich er noch beſonders die Volksverbindende Tätigkeit der Wandervereine, die wie keine andere Organi⸗ ſation geeignet ſei, Gegenſätze von Partei, Konfeſ⸗ ſionen und Stand zu überbrücken und die deutſche Einigkeit mit zu ſchaffen. Zur Bekräftigung dieſes Willens nahm die Ver⸗ ſammlung folgende Entſchließung einſtimmig an: Der Reichsverband Deutſcher Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine ſammelt heute am Himmelfahrtstage 1932 auf 15 Sternwanderungen die deutſchen Wanderer. 250 000 Männer und Frauen haben ſich in Deutſchland zuſam⸗ Fährgaſt mitbrachte, vorgenommen wird, mengeſchloſſen, um die verheerenden Wirkungen des Lebens in den Steinwüſten der Städte zu bekämpfen, durch die Rückkehr zur Natur, zur deutſchen Landſchaft. Millionen Wanderungen durch Wald und Heide, über Berg und Tag ſtärken den Menſchen im Alltagsjoch Körper, Seele und Geiſt zu neuer Tat, geben Kraft, die deutſche Not zu tragen und zu bezwingen. Deshalb rufen wir allen Volksgenoſſen zu: Schließt euch unſerem Wanderheere an! Kommt in unſere Reihen der Kämpfer für Geſundheit und Reinheit, Heimatliebe und Deutſch⸗ tum! Erlebet wandernd all die Wunder deutſcher Gaue! Lernt Deutſchland kennen! Laßt uns Mut und Kraft gewinnen, Brücken zu ſchlagen zwiſchen Stadt und Land, Brücken über die Klüfte politiſcher Gegenſätze und welt⸗ anſchaulicher Gebundenheit. Unſer Ziel iſt ein freies Volk auf freiem deutſchen Grund. Darum wandert, reiſet, erholt euch in Deutſchland! Ein brauſendes Friſchauf, auf das deutſche Vater⸗ land und das Deutſchlandlied ſchloß die wirkungsvolle Kundgebung ab. Dann ſchmetterten die Trompeten. In muſtergültiger Ordnung entwirrten ſich die Maſ⸗ ſen zur Fortſetzung des Umzugs, der ſein Ende auf dem Paulinenſchlößchen fand, deſſen weite Säle kaum die Maſſen der Wanderer zu faſſen vermochten. Bei Muſtk, frohem Lied und kerniger Anſprache blieben die Gäſte Wiesbadens hier noch einige Stunden zu⸗ ſammen, bis ſie die Züge gen Abend in die Heimat brachten. Die Wiesbadener Sternwanderung darf als voller Erfolg bewertet werden; ſie wird allen Teilnehmern in angenehmſter Erinnerung bleiben und dem deutſchen Wandergedanken neuen Auftrieb brinen. Dr. Götz. Der erſte Flugtag im Sommerluftverkehr Wieder Leben im Flugbahnhof— Schwarzwaloͤflug im Nebel Draußen auf dem ſchönen Flugplatz in Neu⸗ oſtheim iſt wieder regeres Leben eingezogen. Be⸗ ſonders aber in dem Flugbahnhof, in deſſen Warte⸗ raum bereits am erſten Tag Paſſagiere auf das Eintreffen der erſten Flugzeuge des Sommerflug⸗ dienſtes warten. Nach der langen Winterpauſe und dem weniger bedeutungsvollen Zubringerverkehr iſt der erſte Betriebstag immerhin ein kleines Er⸗ eignis. Als wir uns mittags kurz nach 712 Uhr auf dem Flugplatz einfinden, heult die Sirene auf, die das Nahen der aus Geuf kommenden Maſchine angekündigt. Mit elegantem Schwung ſetzt gleich darauf das dreimotorige Flugzeug neben dem Rauchofen auf, um nach einer nicht weniger elegan⸗ ten Wendung an den Flugſteig herzurollen. Drei Paſſagiere bringt die achtſitzige Fokker F VII neben einer größeren Menge Fracht aus der Schweiz mit. Zuvorkommend nimmt der Zollbeamte die er⸗ forderlichen Reviſivnen vor, während mit größter Beſchleunigung im Flugbahnhof die übrigen For⸗ malitäten erledigt werden. Major Graetz begrüßt herzlich den Piloten, der bereits im letzten Jahre die Strecke beflog und der nun die Ehre hatte, als erſter mit ſeinem Flugzeug im Sommerflugdienſt zu landen. Man tauſcht Erinnerungen, erkundigt ſich nach dem perſönlichen Wohlergehen und freut ſich gemeinſam, daß der Betrieb nun wieder richtig „losgeht“. Ein weiterer Fahrgaſt ſteigt zu, die Motoren werden angeworfen und nach knapp zehn Minuten iſt das Flugzeug wieder ſtartbereit. Inzwiſchen iſt die Maſchine aus Paris, eine zehnſitzige Junkers F 24, eingetroffen und hinter der Schweizer Maſchine angerollt. ſtehen die beiden Rieſenvögel hintereinander: wirk⸗ lich ein herrlicher Anblick. Während die Zollabferti⸗ gung der Pariſer Maſchine, die einen weiblichen gibt der Flugpoliziſt das Startzeichen für die erſte Maſchine, die nach kurzem Anrollen in die Kurve geht und den Weg nach Frankfurt einſchlägt. Bald iſt auch die Maſchine nach München ſtartbereit. Zwei Fahrgäſte aus Mannheim ſteigen zu, der Motor wird durch Preßluft angeworfen und weiter geht der Flug zum nüchſten Zwiſchenlandungsplatz Stuttgart. Noch iſt die Maſchine nicht recht vom Boden weg, als auch ſchon das dritte Flugzeug anrollt. Es iſt die Maſchine der Schwarzwalbdlinie, die wegen dem ſchlechten Wetter eine Verſpä⸗ tung von mehrals einer Stunde hat. Ob⸗ gleich die Schwarzwaldberge undurchdringliche Wol⸗ Nun kenkappen trugen, war der Pilot in Konſtanz ge⸗ ſtartet und hatte das Flugzeug glücklich über die nicht ganz ungefährliche Strecke gebracht. Bei ihm iſt die Abfertigung raſch vollzogen, denn er kam mit ſeiner fünfſitzigen Junkers F 13 ohne Fahrgaſt an und flog auch ohne Fahrgaſt nach Frankfurt weiter. Es iſt eine Freude zuzuſehen, mit welcher Ge⸗ ſchwindigkeit die Abfertigungen vollzogen werden und welche zuvorkommende Behandlung den aus dem Ausland kommenden Paſſagieren zuteil wird. Alles geht mit einer l Freundlichkeit und Fixigkeit, die ſich die Eiſenbahnreiſenden manchmal wünſchen. Da Mannheim der erſte Zwiſchenlandungsplatz der Strecken Genf— Amſterdam und Paris— Wien iſt, werden hier die Zoll⸗ und Paßreviſionen der aus Baſel, bezw. Saarbrücken kommenden Paſſagiere vorgenommen. Der Dienſt auf der Strecke Baſel— Genf wird abwechſelnd durch eine ſchweizeriſche Fok⸗ kermaſchine und durch eine deutſche dreimotorige Rohrbach⸗Roland⸗Maſchine beſorgt. Für den erſten Tag des Sommerluftverkehrs, der ſich nicht gerade durch günſtiges Wetter auszeichnete, darf die Fre⸗ quenz als äußerſt günſtig bezeichnet werden. Ein Blick auf die geſtrigen Paſſagiere belehrte, daß die Luftreiſenden nicht ausſchließlich die früheren Eiſen⸗ bahnreiſenden erſter Klaſſe ſind, ſondern daß ſich auch der Mittelſtand, offenbar Reiſende u.., zur Zeiterſparnis gerne des Luftverkehrs bedienen. d * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Im Monat April erblickten 4 Kinder das Licht der Welt. Den Sprung in die Ehe wagten 4 Paare. Die Augen für immer ſchloſſen zwei Perſonen. * Etwa 40 Pfund Wurſtwaren verſchwanden am 30. April aus einem Eisſchrank in einem Hauſe der Gartenfeldͤſtraße. * Nicht identiſch. Wir werden um die Feſtſtellung erſucht, daß Kaufmann Georg H. Lteſer, Moll⸗ ſtraße 9, mit dem im Freitag⸗Abendblatt genannten Heinrich Lieſer in Pirmaſens nicht identiſch iſt. Ebenſo Herr Karl Ernſt, Weylſtr. 20, mit dem in Nr. 201 in Verbindung mit der Ehetragödie genann⸗ ten gleichnamigen Dreher. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte am 4. Mai in aller Stille in Friedrichsfeld Glaſermeiſter Ludwig Schüler mit ſeiner Gattin Margarethe geb. Hoffmann. Herr Schüler, ſeit 25 Jahren auch Bezieher unſeres Blat⸗ tes, ſaß lange Jahre als Mitglied der Deutſchen Volks⸗ partei im Gemeinderat. Was hoͤren wir? Sonntag, 8. Mai Frankfurt .15: Kathol. Morgenfeier.—.15: Stunde der Kammermuſik.— 12.15: 14.10: Stunde des Landes.— 15.00: Kinderſtunde.— 15.30: Vorarlberg und Bodenſee.— 18 Frauenherrſchaft und Mutterecht.— 19.20: Froſtwarn ienſt.— 19.30: Drei⸗ ßig bunte Minuten.— 20.00: Goethe⸗Feier.— 21.00 Göt⸗ terdämmerung, 3. Aufzug. flugmeiſterſchaft: G. — 22.50: Um die deutſche Kunſt⸗ Fieſeler gegen G. Achgelis. 5 Heilsberg .00: Evangel. Morgenandacht.— 11.00: Zum Muttert — 12.00: M. v. Gayl: Ges ken zum Muttertag.— 19.15: Mittagskonzert.— 18.40: r. Jungfer: Litauiſche 5 5 zeitsbräuche.— 19.05: Muſik für Cello und Klavier. 20.00: Aus Oſtpreußens muſikaliſcher Vergangenheit: Die Jagd, Oper von Hiller.— 21.05: Abendkonzert. Königswuſterhauſen .15: Bremer Hafenkonzert.— 11.00: Elternſtunde. Soll mein Kind mitturnen? Dr. H. Franzmeyer.— 1130: Reichsſendung. Boch⸗Kantate Nr. 183.— 15.20: Junge Ge⸗ nerotion ſpricht.— 19.00: Schlagerkomponiſten om Flügel, Langenberg .05: Evangel. Morgenſeier.— 11.30: Aus der Großen Meſſehalle: Eröffnungsfeier der Ausſtellung. Der Schutz von Eigentum und Leben, im Anweſenheit des Reichsmini⸗ ſters Dr. Groener.— 12.15: Reichskanzler Dr. Brünin ſpricht(aus Berlin).— 13.00: Tänze und Märſche aus Oeſterreich.— 15.30: Vorarlberg und Bodenſee.— 18.30 Mütterbildung als ſoziale Gegenwartsfrage. Dr. Beck⸗ mann.— 18.50: Prof. Zöllner: Erinnerungen on Johann Brahms.— 19.10: Eine Stunde Kurzweil.— 20.00: Volks⸗ wettſingen in Unterfranken(aus München).— Bis 24.00 Tonzmuſik. ag. München 10.00: Orgelkonzert.— 12.15: Reichskanzler Dr. Brüt⸗ ning ſpricht.— 13.45: Von der Heimat.— 14.35: Glanzlei⸗ ſtung einer Dame. Dr. E. Dyckhoff.— 15.05: Für die Frau. Mutterkraft in Notzeit von E. v. Schmidt⸗Pault.— 15.302 Vorarlberg und Bodenſee.— 18.90: Klavierkonzert.— 19.10: Bayer. Dichtung im Goethejahr.— 20.00: Volks wettſingen in Unterfranken.— 22.45: Tanzmuſik. Südfunk .30: Chorgeſang.— 19.00: Deutſche Dichter on ihre Mutter.— 10.15: Kath. Morgenfeier.— 11.00: Feier am Scheffeldenkmal in Karlsruhe. Geſangverein Concordig.— 12.00: Kupitel der Zeit.— 12.15: Reichskanzler Dr. Brit⸗ ning ſpricht.— 13.15: Pietro Mascagni.— 14.10: Mütter. Hörſpiel zum Muttertag.— 14.30: Chorgeſänge.— 15.302 Vorarlberg und Bodenſee.— 18.30: Am ſingenden Quell. — 20.00: Heidelberger Goethe⸗Feier.— 21.00: Götterdäm⸗ merung.— 23.10: Tanzmuſik. Wien .40: Haydn⸗Gedenktafelenthüllung an der Kloſterkirche der Barmherzigen Brüder.— 11.10: Sinfoniekonzert. 12.25: Unterhaltungskonzert.— 13.40: Lieder zum Mutter⸗ tag.— 15.30: Vororlberg und Bodenſee.— 18.30: Orcheſter⸗ konzert.— 20.05: Befehl zur Liebe. Muſikal. 22.05: Tanzmuſik. 5 Aus Mannheim .30—.15:„Stunde des Chorgeſangs“. Ausführende Freie Sängervereinigung Maunhefm und Männergeſong⸗ verein Mannheim⸗Wohlgelegen. Leitung: Mufikdirektor H. Lenz ⸗ Mannheim. ö 10.00 10.15:„Deutſche Dichter an ihre Mütter“. Rezita⸗ tionen von Gabriele Maiſch⸗Moeſt, Maunheim. 20.00— 21.00: Aus Heidelberg:„Goethe⸗Feter“. Sprecher der Hymnen: Generalintendant Carl Ebert, Berlin. Muſikal. Leitung: Kurt Overhoff. Chor: Vereinigte Män⸗ nergeſangvereine und Bachverein. Städt. Orcheſter. Feſt⸗ liche Anfprache: Gerhart Hauptmann. Aus dem Ausland Beromünster: 11.10: Kammermuſtk. 2 42.40: Mittags konzert.— 20.00: Das Klaviertrio.— 21.20: Unterhal⸗ tungskonzert. g 19.05: Buntes atlaud: 12.30: Buntes Konzerk. Konzert.. 5 Prage 18.00: Deutſche Sendung. Rom: 12.30: Leichte Muſik.— 17.00: Kammermuſik Straßburg: 17.00, 18.30: Inſtrumentalkonzert.— 19.5; Kammermuſik.— 22.30: Tanz muſik. Geſchäftliche Mitteilungen * Saba 41 W. Bei jedem Radio⸗Apparot ſind Treun⸗ ſchärfe und Gitte der Wiedergabe ſowie Lautſtärke aus⸗ ſchlaggebend. Wichtig iſt aber auch einfachſte Bedienung Hier iſt das Gerät Sabo 41 W; mit ſeiner abſoluten Ein⸗ knopfbedienung muſtergültig. Die Bedienung ſetzt keiner⸗ lei techniſche Kenntniſſe vorgus. Bei Einſtellung des Mit⸗ telknopfes kommen die Sender ſauber und rein in den d 1 71 Lautſprecher. Jedes Speziolgeſchäft wird das modernſte Ge⸗ rät Saba 41 W gerne vorführen, das ſich bereits in vielen zehntauſend Exemplaren zur vollſten Zufriedenheit ſeiner Beſitzer bewährt hat. V4 Der Brief der Mutter Von Paul Erxuſt In einer kleinen Stadt wohnte ein verabſchiede⸗ ter Offizier, ein Hauptmann, mit ſeiner Frau und Tochter. Er verdiente zu ſeinem kleinen Ruhegehalt noch Einiges, indem er einem wohlhabenden Fabri⸗ kanten, der urſprünglich Arbeiter geweſen war, bet ſeinen Büchern und Briefen zur Hand ging, aber auch ſo lebte die Familie ſehr einfach und beſcheiden in vier Manſardzimmerchen und nur mit einer Aufwartung. Es wurde erzählt, der Bruder des Mannes habe ein Gut gehabt, und ſei zwar ein tüchtiger Land⸗ wirt und fleißiger Mann geweſen, aber er habe nicht kaufmänniſch rechnen können und habe des⸗ halb koſtſpielige Verbeſſerungen gemacht, die ſich auf dem ſchlechten Boden nicht lohnten, ſo daß er zuletzt aus Kummer mit einer großen Schuldenlaſt auf ſich geſtorben ſei, dieſe Schulden habe der An⸗ dere übernommen und ſei dadurch ſelber in ſeine ſchwierige Lage gelangt, ſo daß er ſogar vorzeitig ſeine Laufbahn habe aufgeben müſſen. Als der Krieg ausbrach, ſtellte ſich der Haupt⸗ mann gleich zur Verfügung; er erhielt erſt einen Poſten im Lande, ſpäter aber wurde er mit zur Front hinausgeſchickt. Er fiel gleich in den erſten Tagen, als er einen verwundeten Feind bergen wollte, der im Stacheldraht vor ſeinem Schützen⸗ graben hängen geblieben war. Die hinterlaſſenen Frauen ſtanden ohne Berater in der Welt. Die Mutter, welche kränklich auf dem Sofa ſaß, nahm die Hände der vor ihr knienden Tochter zwiſchen ihre gefalteten Hände, blickte in die Höhe und ſagte: Vater der Witwen und Dann ſchränkten ſie ſich weiter ein, ein Teil der Möbel in den übervollen Stuben wurde verkauft, es fand ſich in einem anſtändigen Haus eine Woh⸗ mung von zwei Zimmern; und nachdem die Mutter dergeſtalt nun in endgültige Verhältniſſe gebracht war, ſuchte die Tochter für ſich eine Stelle in einem Hauſe, wo ſie der Hausfrau zur Hilfe gehen konnte. Sie fand eine ſolche in einer großen Stabt bei einem wohlhabenden Kaufmann.. Der Mann hatte ein Geſchäft mit Delikateßwaren in einer belebten Gegend der Stadt. Er war ein großer, breiter und ſtarker Menſch, der ſehr mit ſich zufrieden war, und dem jungen Mädchen immer Ratſchläge erteilte in ſeiner Art; etwa: wenn man jung ſei, müſſe man ſein Leben genießen; die Haupt⸗ ſache im Leben ſei die Grundlage, wenn die Grund⸗ lage gut ſet, dann gehe alles glatt; die Standes⸗ vorurteile ſeien überwunden, heute beherrſche der Kaufmann die Welt, er beherrſche ſie dank ſeiner Energie und dank ſeinem Wiſſen; man müſſe ſeine Ellbogen gebrauchen im Leben, denn ohne die komme man nicht weiter; die Hauptſache im Leben ſei Tüch⸗ tigkeit, und wer nicht tüchtig ſei, der komme unter den Frachtwagen. Die Frau pflegte dem Mann nach ſolchen Reden zu ſagen, er ſehe doch, daß das Fräulein aus einer gebildeten Familie ſtamme, und daß ſie das alles ſchon wiſſe, was er ihr ſage; aber der Mann er⸗ widerte dann gewöhnlich, gute Lehren könne man nicht oft genug wiederholen, und das Fräulein ſei jung, und junge Leute ſetzen ſich oft falſche Vor⸗ ſtellungen in den Kopf. Die Frau war eine dicke Perſon, die von ſich ſagte, ſie eſſe nicht viel, aber es ſchlage alles bei ihr an, es gebe Leute, die ſehr ſtark eſſen und doch immer mager bleiben. Sie nötigte das Fräulein beſtändig zum Eſſen, denn ſie fand, daß die zu mager war, und ſagte ihr, ſie ſolle ſich nur ja nicht zurückhalten, das gute Eſſen ſei da, und ſie rechne niemandem von den Untergebenen nach, was er verzehre, denn das ſei unanſtändig. Dann war in der Familie noch ein Sohn, welcher die Sekunda der Realſchule beſuchte und für ſeine Klaſſe ſchon ziemlich bei Jahren war. Auch er er⸗ ſchien rund und wohlgenährt, und die gute Mutter klagte oft, daß es eine Sünde ſei, wieviel von den Kindern in der Schule verlangt werde. Das Fräu⸗ lein ſchrieb viel an die Mutter, erzählte, wie die Leute in ihrer Art gut zu ihr waren, und ver⸗ ſchwieg alle Kränkungen, welche ſie ihr unbewußt zufügten, ſie ſchilderte, wie glücklich ſie ſich fühle in ihrer Tätigkeit, wie ſtolz ſie darauf ſei, daß ſie ihr Brot verdiene und ſogar ihrer Mutter etwas helfen könne; und die Mutter antwortete ihr, indem ſie ermahnte, ſie ſolle immer mehr tun wie ihre Pflicht, denn nur dann tue man ſeine Pflicht, und ſolle immer freundlich und heiter ſein, denn nur da⸗ durch könne ſie ſich dankbar erweiſen für alles Gute, das ſie in dem fremden Hauſe genieße. Sie weinte immer, wenn ſie einen ſolchen Brief bekam, denn dann überfiel ſtie das Heimweh und die Sehnſucht nach der Mutter; der Herr war ärgerlich und erklärte, eine Heullieſe wolle er nicht in ſeinem Hauſe haben, die Frau verteidigte ſie, indem ſie ſagte, daß ſie noch jung ſei und zum erſten Male die Heimat verlaſſen habe, und daß ſie ihre Arbeit gut, ſauber und geſchickt mache. Eines Abends beim Eſſen iſt der Mann beſonders wohlgelaunt. Er erzählt, daß ihm ein Geſchäfts⸗ freund telephoniſch Fiſchkonſerven anbietet; er er⸗ kundigt ſich, wie groß der Vorrat iſt und übernimmt Alles; dann telephoniert er an die anderen Geſchäfte in der Stadt und verkauft ihnen das Ganze weiter; er reibt ſich die Hände und berichtet, daß er, ſchlecht gerechnet, ſeine hunderttauſend Mark in der halben Stunde verdient habe. Das Fräulein machte ent⸗ ſetzte Augen; er lacht und ſagt:„Ja, das iſt der Krieg; die Dummen werden arm, und wer ſeinen Verſtand zuſammennimmt, der kann Geld mache. n. Wenn der Krieg noch ein Jahr dauert, dann habe ich meine drei Millionen herein.“ In dieſem Augenblick bringt das Mädchen die Abendpoſt. Der Mann ſieht die Aufſchriften flüchtig an und übergibt dem Fräulein einen Brief, der an ſie gerichtet iſt. Er iſt von ihrer Mutter; ſie nimmt ihn, und in einem eignen Gefühl der Verlegenheit reißt ſie den Umſchlag auf und zieht den Brief vor, dann wird ihr das Unſchickliche ihres Benehmens klar und ſie will den Brief in ihrer Taſche verber⸗ gen; ſie errötet dabei und ihre Hände zittern. Die Frau hat ihren Geſichtsgusdruck bemerkt und ſtößt mit liſtigem Blick ihren Mann mit dem Finger an; der ſieht auf das Fräulein, deren Röte flam⸗ mend wird, da ſie ſich beobachtet fühlt. Der Mann erhebt lächelnd den Finger und ſagt:„Ei ei, von wem iſt der Brief!“ Die Frau lächelt mit, der Mann fährt fort, er habe ſich die Aufſchrift nicht genauer angeſehen, ſie ſei aber von einer Männerhand ge⸗ ſchrieben geweſen. Das Fräulein ſieht wortlos auf ihren Teller; der Junge ruft dazwiſchen, Fräulein bekomme immerzu Briefe; ihr ſtehen die Tränen in den Augen. Niemand in der Familie merkt etwas von ihrem Seelenzuſtand. Der Mann treibt den Scherz weiter und tut, als wolle er ihr den Brief fortnehmen, ſie verteidigt ſich mit blitzenden Augen; aus dem Scherz wird halber Eruſt; die eine Hand hat er feſt gefaßt, die andere, welche den geknüllten dünnen Brief hält, ſucht er zu erhaschen; da ſchreit ſie plötzlich laut auf, preßt den Brief weiter zuſammen und ſteckt ihn in den Mund. 0 Die Andern erſchrecken, der Mann läßt los, die Gatten rufen aus, ſie haben ja nur einen Scherz gemacht; das Fräulein ſteht aufgerichtet da und macht wunderliche Bewegungen mit den Armen, dann ſtürzt ſie vornüber. Der Mann hebt ſie auf und trägt ſie auf das Sofa; ſie iſt dunkelrot im Geſicht und greift mit den Händen nach der Kehle; die Frau ſtürzt aus Telephon und ruft zitternd und weinend den Arzt an indem ſie klagt, daß ſie ſelber faſt ohn⸗ mächtig von dem Schreck ſei, das Mädchen kommt hereingeeilt, alle bemühen ſich um die Erſtickende; aber obgleich ſie verſuchen, was ihnen einfällt, ver⸗ mögen ſie ihr doch nicht zu helfen. Als der Arzt kommt, findet er ſte tot vor. O Schaffung eines Johannes Schlaf⸗Muſeums. 1 f Anläßlich des 70. Geburtstages von Johannes Schlaf am 21. Juni d. J. ſoll am Geburtshauſe des Dich⸗ ters in Querfurt eine Gedenktafel enthüllt wer⸗ den. Es iſt geplant, gleichzeitig in ſeiner Vaterſtabk ein Muſeum zu ſchaffen, in dem Erinnerungsgegen⸗ ſtände, Briefe, Manuſkripte und Bildniſſe von Johannes Schlaf zu einer Sammlung zuſammen⸗ geſchloſſen werden ſollen, um ſie der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Sprüche in Verſen Von Richard von Schaukal Ich hab es immer wieder wahr gefunden: Die glücklichſten ſind die vergeß'nen Stunden. * 4 2 0 Kinder wollen groß werden, Denen zu gleichen, Die nie mehr erreichen, Was Wachſende loswerden. Sind einem die Augen erſt aufgegangen, Schaut man auch nicht mehr unbefangen. .* Wer ſich im Spiegel hat geſehn, Um deſſen Unſchuld iſt's geſchehn. * Du willſt entſagen, Um dich zu beklagen! Hörſpiel.. * * 8 . 22 2 Sonntag, 8. Mat 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe L. Seite! Nummer f eee N N 4 2 verwandeln. 2 8 5008 8 8 95 527 2 5 77., 2 0 2 5 a för einen einzigen Woschto 1217 — 222—. ebene g in Mannheim ersetzt Henko- Bleich- Soda diese riesige Menge Regen- tonnen, die sonst das Weiche Reger wosser för die Wäsche sommeln mögten! Das Mannheimer beitungswasser ist hartz guf 100 Liter enthält es bis zu J Gromm Härte. 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Sonntag nachmittag.00 Fränkle; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Predigt u. hl. Abendmahl, Pfarrer Wagner. Anmeldung 0 von.30 an. endes kirchenrot Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften (Inſpekto 15 Bi tag 8 St adtmiſſie Donnerstag Sonntag 8 farrer Frantz⸗ Walter; 11.15 Chri⸗ ſtenlehre, P Pfarrer Bibelſtunde. 5 8 9 Predigt, Pfarrer Frontz⸗ Bibelſtunde. e irku Ng des Fredi igt, Ti nitatt ſind bei jed Pfarrer Fr igtgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; Sonntag 2 ö enſt, Vikar Störzinger; 1 Chriſten⸗ miſchte Ver für Knaben, Pforrer Kammerer. zugl. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.30 Kin⸗ Hof. Mitiw enſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für a 1 farrer Luger. nachm. Me tthäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Neckarau, 1 Gänger; 10 Predigt, Pfarrer Gänger; 11 Kin⸗ Sdienſt, Pfarrer 6 ger. ͤdehaus Speyerer Straße 28: 10 Predigt, Vikor Hauke 2 Vikor Kehr. Pfarrer Vath;.30 Predigt, ſtenlehre für Mädchen, Pfarrer gottes 916 Dienstag 8 ienſt.. 5 ſtunde; tt§sdienſt, Vikar Roth; 41 Chriſten⸗ Frauenſtun Bikar Roth; 11.90 Kindergottesdienſt, 3 Hauptgottesdienſt, Vikar Wiederkehr; esdienſt, Pforrer Kunz; 1 Chriſtenlehre ſtunde. Vikar Wie ederkehr. nachm. 8 K .45 Chriſtenlehre Noropforrei, Evangeliſche Gemeinſchaft, .90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ Jahresfeſt des Pfarrer Clormann. Klenert; Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stöckle): Rheinau, Dän. Pfingſtberg, Verſammlung: Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.00 i ee Waldhof.— 15 Chriſte tag 8, Dien haus: Son tungen(Sonntagsſchulen, Landeskirchliche Gemeinſchaft .45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. 4 Frauenſtunde; Luiſenſtr. 42. für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für„Jugendpflege„Haus 4 Jugendbund f. jg. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. lung Almenhof, Streuberſtraße 46. 8 Verein für junge Mädchen.— Donnerstag 4 ungvolk⸗Abend. Adventgemeinde, J 1. 14. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbat 10.45 Sonntagsſchule; Andacht, abends 8 Andacht, Vikar 5 8 Andacht, Pfc ttwoch vorm. 7 Wa dh Mittwoch a 8 enſaal, Pfarrer Clormann. Evang.⸗luth. Gemeinde Stamitzſtraße 15 Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ — K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): lung. Dienstag 8 C. V. j.., e. Schwetzingerſtraße 90 ntag 3 Uhr Verſammlung. Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Dienstag.15 Bibelſtunde.— Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch 8 — Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 — Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 e onar a 8 Bibelſtunde. Verſammlu Ag. Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ Stag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ Weitere Veranſtal⸗ tag 8 Verſammlung.— Jungfrauenvereine) C. VB.. M. er Station zu erfahren. „Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ ſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, och abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ Donnerstag abends 8 Evangeliſationsvortrag Freitag abend 8 Bibelkränzchen Salem“ e.., K 4. 10. Sonntagsſchule: 3 Bibelſtunde f. jg. Männer; Gebetſtunde; 8 Evangeliſations⸗Verſamm⸗ Mittwoch 8 Männer⸗ de; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Freitag 8 Sonntag abend 8 Vortrag.— Apo abend 8 Jugend⸗ chule; 10 Predigt; indergottesdienſt. U 3. 23. Sonntag vorm..80 Jugendvereins, Feſtgottesdienſt, Prediger Feſtfeier, Pred. nachm. 4 7 Blaut renzverein Mannheim J, Meerf eldſtr. Sonntag vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. tag abd. B ibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch 1 fnun Donnerstag on tag 4 und 0 0 für Knaben von! Holzbauerſtraße 7: Don: eckarſtadt, löſtr. 44. bund; abends 8 Blaukreuzſtunde, jew Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage St. Voniſat Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 7 hl Meſſe; 19: ane Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ Predigt; 11 verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. für die anda Neu⸗ Apoſtoliſche 1 im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗S Stadt, r⸗ und Moſelſtr. Sonntag 1.30 Gottes⸗ dienſt. Mittm Mannheim⸗ Sandhofen,.30 Gottes⸗ dienſt. 1 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch ab Mannheim ⸗ Neckarau, Gießenſtr Gottesdienſt. Mittwoch abend.45.- Friedrichsfeld, Grenz⸗ höferſtraße Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Got i„Mannhbeim⸗ Seckenheim, Kloppen⸗ heimerſtraße 37: Sonntag nachm,.30 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Veh ge 5 eee Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mi 3 5; Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphoruſtr. 225 Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. f 14 2. 1 ſtes: 8 Maia Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ el. Aakenasf verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ Frühmeſſe; tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ it a K 5 dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle artenſtr. 26. Sonntag vorm..90 Predigtgottesdi Thema:„Die ſieben Sendſchreiben“, Prediger K. Hirtz; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Abend⸗ feier anläßlich des Muttertages, Prediger K. Hirtz.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 8. Mai Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): 5 Frühmeſſe; von.00 an Beichtgelegenheit: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit„Fredſgt u. Amt; 11 hl. Meſſe . m. freſtpred.; 2 Chriſtenl.;.30 Andacht in Zeiten öffentl. Bedrängnis m. Seg.; abös.30 Maiandacht mit Pre⸗ digt und Segen, verbunden mit Heiliggeiſtandacht. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; ö Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Ki indergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre St. Laurentir St. VBartholomänstieche Saad of Heilig⸗ Geiſt⸗ 1 Herz⸗Jeſu⸗ ⸗ Kirche. Sonntag vormittag 10 Sonntag vorm. 11 Sonnte der Zeit tetlung der gottes dienſt tungsfeſtes dacht um Erl 7. 30 Früh ſtenlehre; 8 6 8 Singmeſſe Meſſe andacht mit? Nekae eſſe, Beicht⸗ gelegenheit; hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.00 Predigt und 11 Kindergottesd nſt mit Predigt; 2 Chriſtenle el Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗An acht mit Segen; abends 7 Maiandacht mit Predigt und Set. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde ier anläßl. der freireligiöſen rg durch Predig. G. Elling⸗ Eingang 4. Verbandstagung in Hei Pforzheim in der Stadthalle, Betty Vogel bietet mehr! Durch dieses Corselet mit innenbinde erhalten auch starke Damen die bevorzugte schlanke Linie, die für das moderne Kleid erforderlich ist. 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Warum genügt die ſtädtiſche Handelsſchule mit allen ihren Einrichtungen, abgeſehen von den Schulen der kaufmänniſchen Verbände und den ſeit Jahrzehnten heſtehenden Privat⸗Handelsſchulen dem Bedürfnis nach kaufmänniſchem Unterricht nicht? Nach unſeren Informationen handelt es ſich tatſächlich um etwas ganz anderes. Die ſogen. Arbeitsgemeinſchaft, die ſich im Schoße der ſtädtiſchen Handelsſchule gebildet hat, will kurze, ſogen. Schnellkurſe für alle möglichen Zwecke errichten, die von denſelben Krei⸗ ſen vor nicht gar zu langer Zeit auf's Schärfſte be⸗ kämpft wurden. Wenn ein reines Privatunterneh⸗ men ſo etwas unternehmen wollte,— und als ein ſolches iſt die gegründete„Arbeitsgemeinſchaft“ juri⸗ ſtiſch beſtimmt aufzufaſſen—, dann müßten dieſe unterrichtlichen Einrichtungen behördlich geprüft, genehmigt und auf reine Privatkoſten durchgeführt werden. Hier tut ſich aber etwas im Schatten der ſtädti⸗ ſchen Handelsſchule auf, das ohne dieſe Voraus⸗ ſetzungen, aber unter Benutzung ſtädtiſcher Einrich⸗ tungen und unter Mißbrauch Mannheimer Steuer⸗ gelder aufgezogen werden ſoll. Denn es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die enormen ſachlichen und Bar⸗ dſen aufwendungen, die für die ſtädtiſche Schule ſchon in 1 überreichem Maße zu tragen ſind, auch für dieſe rechtlich private Arbeitsgemeinſchaft in Anſpruch 2 genommen werden ſollen. Wir dürfen aber wohl be⸗ ſtimmt exwarten, daß die ſtädtiſchen Gelder für an⸗ dere Zwecke nötiger ſind, als den in überreichem Maße bereits beſtehenden kaufmänniſchen Ausbil⸗ E dungsſtätten eine weitere Konkurrenz zu ſchaffen. 5 Es iſt ferner zu beachten, daß durch die großzügigen 7 Werbemaßnahmen immer größere Maſſen von jun⸗ gen Leuten mit kurzfriſtiger Ausbildung für den kaufmänniſchen Stellenmarkt herangezüchtet wer⸗ a den, zu einer Zeit, in der der offizielle Bericht des Arbeitsamtes meldet, daß auf eine offene Stelle 5 ö über 100 ſtellenloſe Anwärter zur Verfügung ſtehen. Auch aus dieſem Grunde kann wohl von einer Not⸗ wendigkeit dieſer Neugründung nicht geſprochen werden. Ein Kaufmann Mehr Kontrolle bei Geloͤſammlungen! Der Appell, trotz der ſchweren Zeit, für die Aerm⸗ ſten der Armen, die Blinden, ein Scherflein beizu⸗ ſteuern, konnte ich mich trotz meiner ſchlechten wirt⸗ ſchaftlichen Lage nicht verſchließen. Und ſo warf auch ich eine Spende in den Sammelkaſten. Zu meinem größten Bedauern mußte ich jedoch feſtſtellen, daß dieſe Spenden nicht reſtlos den Blinden zugeführt wurden, ſondern daß die Sammler, die vorwiegend aus Jugendlichen beſtanden, ſich, bevor ſie die Sam⸗ melbüchlen abgaben, ihre Taſche füllten, indem ſie die Sammelbüchſe auf den Kopf ſtellten und einen Gro⸗ ſchen nach dem andern herausholten. Ich habe dieſen Vorgang unter Zeugen geſehen. Ich frage bei den verantwortlichen Stellen an, ob man an den Sam⸗ melbüchſen nichts hätte anbringen können, damit diefer Unfug vermieden worden wäre. IH. B. Einmal im Fahr Elterntag! Warum nur Muttertag? Freilich gibt es viele Kinder, die keinen Vater kennen, aber für mich war e immer beſchämend, wenn am Muttertag der Vater ausgeſchloſſen wurde, deshalb„Elterntag“. ein Kind, gehorche der Zucht deines Vaters und Verlaß nicht das Gebot deiner Mutter. Eine Frau und Mutter Fahrraòdwache Herſchelbad Am 1. März mußte die Bewachung der Fahrräder 1 an die Kriegsbeſchädigten abgegeben werden. Die in⸗ folge dieſer Aenderung eingeriſſenen Zuſtände find n nach meinem Ermeſſen unhaltbar. Früher konnte 5 jeder Badegaſt ſein Fahrrad, wenn er es nicht der Wache übergeben wollte, in einem gedeckten Raum l mit der Aufſchrift„Ohne Gewähr“ unterſtellen. Hente iſt dieſe Auſſchrift an der Kopfſeite am Hunde⸗ 0 bad unter freiem Himmel aagebracht. Dieſer Zu⸗ kand iſt unerträglich, zumal bei Regen und Hitze. rum wird der alte Zuſtand nicht wieder her⸗ * geſtellt? Warum kümmert ſich die Betriebsleitung . nicht um dieſe Sache? Wie mir von glaubwürdiger Seite geſagt wurde, n die Kriegsbeſchädigten laut Vertrag nicht das Recht, den ganzen gedeckten Raum für ſich in An⸗ ſpruch zu nehmen. Viele Badegäſte ſind erwerbslos 36 und können nur unter Einſchränkung ihrer ſonſti⸗ gen täglichen Bedürfniſſe ſich ein Bad erlauben. Mit⸗ 85 hin iſt es unter keinen Umſtänden angebracht, noch⸗ 155 mals 10 Pfg. zu zahlen, damit das Fahrrad nicht dem Regen und der Hitze ausgeſetzt iſt. Statt daß abet man den Badenden eine Erleichterung ſchafft und H. den Umſatz im Bad hebt, ſorgt man für Abwande⸗ 91. rung. Im Jntereſſe der Allgemeinheit iſt es drin⸗ gend zu wünſchen, daß die alten Verhältniſſe wieder hergeſtellt würden, was wohl ſehr zum Beſten des Herſchelbades wäre. Ein ſtändiger Badegaſt. Städt. Sparkalle mannheim Notſchrei der männlichen Arbeitsloſen Erſchreckend iſt das Zukunftsbild Mannheims, wenn man in Nr. 186 den Artikel lieſt:„Finanznot und Fürſorgebelaſtung der Staoͤt Mannheim“. Man braucht ja nur einen Spaziergang ins Induſtrie⸗ gebiet zu machen. Es ſieht ja überall troſtlos aus. Aber wir Mannheimer können ruhig etwas ſchon Bekanntes feſtſtellen: daß Mannheim verhältnis⸗ mäßig die meiſten Arbeitsloſen hat und die Arbeits⸗ loſenziffer am beſtändigſten bleibt. Letzteres bedarf einer beſonderen Beachtung, denn durch die Wirt⸗ ſchaftsverarmung reſp. durch die Abwanderung von Betrieben werden die Mannheimer Arbeitsloſen am wenigſten Ausſicht haben, bald wieder irgendwo am Platze unterzukommen. Beim Troſt und bei der Hoffnung dürfen wir aber nicht ſtehen bleiben, ſondern müſſen, der großen Not gehorchend, die brennende Frage an uns richten, auf welche Art und Weiſe wir eine greifbare Wiederbelebung auf dem Arbeits⸗ markt bewerkſtelligen können reſp. wie wir wieder einen Teil der Arbeitsloſen ſo raſch als möglich zur Wirtſchaftsfront führen können. Nicht nur unſere führenden Männer haben die Pflicht, an dieſem Problem zu arbeiten, ſondern auch wir, das Volk, ſollen daran mitwirken. Es iſt verkehrt, wenn man ſich nur mit der nackten Tat⸗ ſache, der allgemeinen Not, abfindet und ſich auf irgend eine Rettung verläßt! Während des Krieges mußte der Mann zur Fahne eilen. Sein Platz wurde beſetzt durch eine weibliche Arbeitskraft, damit die Wirtſchaft nicht ins Stocken kam. Das war des Weibes Pflicht der Familie und dem Vaterland gegenüber! Nach dem Kriege dachte aber niemand daran, dem Manne ſei⸗ nen Platz in der Wirtſchaft zu ſichern. Der größte Dank des Vaterlandes den Heimkehrenden gegen⸗ über wäre geweſen, wenn ſich reſtlos die eingeſprun⸗ genen weiblichen Arbeitskräfte wieder in die Häus⸗ lichkeit und in die Frauenberufe zurückgezogen und dem Manne freie Bahn in der Wirtſchaft gelaſſen hätten mit Ausnahme derer, die den gefallenen Er⸗ nährer erſetzen mußten. Stattdeſſen hat man den Frauen dasſelbe Recht auf dem Arbeitsmarkt ein⸗ geräumt als dem Manne; ja noch viel mehr, ſie durften ſich lt. Tarif billiger anbieten, um beſſer mitkonkurrieren zu können. Jedem Geſchlecht ſein freies Feld, auf dem es ſich betätigen kann! Die Frau hat voll ihr Selbſtbeſtimmungsrecht verdient. Aber dieſes Recht darf nicht auch da Beſitz ergreifen, wo der Mann hingehört, an die Wirtſchaftsfront. Von dieſem Platz darf ſich der Mann nicht verdrän⸗ gen laſſen, ſondern muß ſich behaupten können. Ausdrücklich ſei hier betont, daß keine frauen⸗ feindliche Bewegung entfacht werden ſoll. Die Frau ſoll auch nicht vertrieben werden von der Verdienſtmöglichkeit. Sie hat auch ein Recht zu ver⸗ dienen, aber kein Recht, den Platz einzunehmen, der eigentlich dem Manne gehört. Beſonders heute in dieſer ſchweren Wirtſchaftslage iſt gründlich zu prü⸗ fen, ob auch dem jeweiligen Verdienſtverlangen der Frau Rechnung zu tragen iſt, ohne den Mann zu gefährden, und ob der betr. Platz nicht durch einen Mann beſetzt oder erſetzt werden kann. Viele ſind unter den erwerbstätigen Frauen, die ihr Daſein im Elternhaus zubringen könnten. Wir Männer müſſen um die Erhaltung des Pflichtbewußtſeins kämpfen, damit wir arbeiten und wirken können zum Wohle der Familie, zum Wohle einer geſunden Generation und zum Wohle unſerer Wirtſchaft. Nach mei ier Anſicht liegt hier die kranke Wurzel, die unbedingt gezogen werden muß und zwar in Form eines begrenzten und gerechten Perſonenaustauſches. Hierin ſehe ich einen neuen geſunden Aufſtieg im Familienleben. Witwen, die den Ernährer exſetzen müſſen, Töchter, die ihren arbeitsunfähigen Eltern Brot geben wollen, ſofern keine Söhne dafür ein⸗ ſpringen können, Alleinſtehende, die über 40 Jahre alt ſind und eine dauernde Betätigung von minde⸗ ſtens 10 Jahren nachweiſen können, dürfen von einem Perſonenaustauſch nicht betroffen werden. Dieſe weiblichen Arbeitskräfte haben ein Recht zu verdienen. Es ſollen alſo nur die dauernd aus⸗ geſchaltet werden, die nur deswegen arbeiten, damit ſie ſich Annehmlichkeiten des Lebens erlauben können, von denen Ungezählte ausgeſchloſſen ſind. Durch eine ſolche Maßnahme werden indirekt die weiblichen Arbeitskräfte in ihren Stellungen geſichert, die tat⸗ ſächlich das Recht und die Pflicht haben, mitzuver⸗ dienen. Wenn während des Krieges ein Perſonenaustauſch zuſtandekam, ſo kann auch jetzt ein ſolcher im umge⸗ kehrten Verhältnis bewerkſtelligt werden. Von die⸗ ſem Perſonenaustauſch erhoffe ich keinesfalls, daß er die Arbeitsloſigkeit völlig beſeitigt. Mit einem be⸗ ſtimmten Prozentſatz Arbeitsloſer werden wir immer rechnen müſſen, auch wenn eine Wirtſchaftsankurbe⸗ lung kommt. Es gibt auch Berufszweige, in denen die weibliche Arbeitskraft unbedingt erforderlich iſt. Auch werden durch die allzu große Not im Durch⸗ ſchnitt mehr Frauen einem Beruf nachgehen müſſen, als vor dem Kriege. Aber 20—30 Prozent männliche Arbeitskräfte könnten beſtimmt jetzt ſchon in die Wirtſchaftsfront eingereiht werden. Randſiedler kann nicht jeder Arbeitsloſe werden. Ich wüßte auch nicht, wie ſonſt eine greifbare Wiederbelebung auf dem männlichen Arbeitsmarkt ſtattfinden könnte. Die heutige bitterſchwere Zeit erfordert harte Maßnah⸗ men! Die Not verlangt es, daß wir nun endlich einmal den Mut aufbringen, frühere Fehler offen einzugeſtehen und ſie ſo raſch als möglich wieder gut zu machen. Nur können wir durch Vernunft und einen entſprechenden Weitblick uns manches Opfer erſparen, wenn wir mehr denn je Gemeinſchaftsſinn pflegen. Da es eines jeden Deutſchen Pflicht iſt, tatkräftig mitzuwirken, daß wir ſo bald als möglich aus dem Sumpf herauskommen, habe ich mich entſchloſſen, dieſe Anregungen zu geben. Es würde mich freuen, wenn meine Anregungen ſich zu einer lebhaften Ausſprache geſtalteten. Partei⸗ und Gewerkſchafts⸗ politik muß aber vollſtändig ausgeſchaltet werden! Ein Familienvater. * Anmerkung der Schriftleitung: Wir ſtellen die vorſtehenden Ausführungen, die von einem ſchon lange erwerbsloſen Kaufmann ſtammen, zur Diskuſſion, weil das ſchon oft erörterte Thema des Abbaues der weiblichen Arbeitskräfte, die durch männliche erſetzt werden können, immer aktuell bleibt. Vor allem iſt erwünſcht, zu erfahren, was in dieſer Angelegenheit ſchon geſchehen iſt und noch geſchehen kann. Zur Auflöſung der Erwerbsloſen-Notſchule Keine Forlführung der Notſchule So lautet in dürren Worten der Beſchluß der Stadtratsſitzung vom 28. April. Der Stadtrat ſtellt ſomit die geſamte Oeffentlichkeit vor eine vollendete Tatſache, ohne zu wiſſen, daß damit ein in zwei Jahren aufgebautes und erprobtes Gemeinſchaftswerk, das von über 1500 Schülern aller Altersſchichten und Be⸗ rufen getragen wird, britsk mit einem Federſtrich gerſtört wird. Die Notſchule darf doch nie mit kurz⸗ friſtigen Kurſen(Arbeitsamt) gleichgeſetzt werden, die nach ſechs Wochen beendet ſind und dann den Er⸗ werbsloſen nur um ſo erdrückender ſeine Lage emp⸗ finden läßt. Zumal noch dieſe Kurſe ungerechter⸗ weiſe nur den noch im Unterſtützungsverhältnis be⸗ findlichen Erwerbsloſen zugänglich ſind. Und gerade das iſt es eben, was die Notſchule allen Erwerbs⸗ loſen, die der Stadt Mannheim beeſtimmt auch nicht billig zu ſtehen kommen dürften, voraus hat, daß alle, auch die Ausgeſteuerten, die trotz ihrer noch viel troſt⸗ Joſeren Lage den Glauben an ihre Zukunft noch nicht verloren haben, teilnehmen können. Um ſo unver⸗ ſtändlicher iſt es, daß eine ſolche Schule dem Partei⸗ zwieſpalt um Opfer fallen ſoll. Finanzielle Gründe können doch kaum ausſchlaggebend geweſen ſein, zu⸗ mal es bekannt iſt, welche Zuſchüſſe an andere In⸗ ſtitute geleiſtet werden. Es wird daher mit Recht ge⸗ fordert, daß dieſer unmögliche Beſchluß ſchnellſtens wieder rückgängig gemacht wird. H. Sch. * Viele ehemalige Notſchüler haben den Stadtrats⸗ beſchluß, die Erwerbsloſen⸗Notſchule aufzugeben, ſehr bedauert, umſomehr, als ſie von den Erwerbs⸗ loſen und von dem größten Teil der Bürgerſchaft als wirklich praktiſche Hilfe beſonders für die ſeeliſche Not der vorwärtsſtrebenden Erwerbsloſen angeſehen wurde. Durch die Nichtbewilligung der Mittel zur Fortführung dieſer ſeit 175 Jahren beſtehenden Ein⸗ richtung, find die ſchönen Erfolge, die erzielt wurden, Hauptstelle A l,-5 und 58 Unter Bürgscheft der Stadt Nannheim in Frage geſtellt. Die Auflöſung der Erwerbsloſen⸗ Notſchule trifft beſonders die Erwerbsloſen, die an den Sprachkurſen teilgenommen haben, deren Ent⸗ wicklung gehemmt iſt und deren mühſam erworbenen Kenntniſſe wieder einroſten, weil die Anregung zum Weiterlernen fehlt. Vielleicht können Stadtrat und Stadtverwaltung doch noch einen Weg finden, der die Weiterführung der Erwerbsloſen⸗Notſchule er⸗ möglicht. Ohne Zweifel werden ſich trotz der ſchwe⸗ ren Zeit die Mittel aufbringen laſſen, die den am härteſten von der Not der Zeit getroffenen Mitbür⸗ gern, beſonders auch den jugendlichen Erwerbsloſen, zugute kommt. L. B. Radiohörer und Hafenverwaltung Ich möchte einmal gerne erfahren, was die Bahn⸗ und Hafen verwaltung denkt, wenn ſie jeden Sonntag oder Feiertag ſchon in der Frühe wenn das Hafen⸗ koetzert begonnen hat, den Strom ausſchaltet. Forſcht man nach der Urſache, ſo heißt es einfach: Reparatur. Der Zentral⸗ Güterbahnhof hat 40—50 Radiohörer, darunter 40 Stück mit Netzanſchluß. Es iſt doch ein unhaltbarer Zuſtand, daß ausgerechnet an Sonn⸗ oder Feiertagen von morgens bis abends 5 Uhr der Strom abgeſtellt wird. Wir zahlen doch auch unſere Radio⸗Gebühren. Hier ſollte die Reichspoſt nach dem Rechten ſehen. Ein Intereſſent. Neue Halteplatz-Oroͤnung Die Fahrgäſte werden auf die neue Halteplatz⸗ Ordnung hingewieſen, die bittet, nach Möglichkeit den vorderſten Wagen zu nehmen. Der Fahrgaſt hat dadurch vielleicht ein paar Meter weiter zu gehen, möge aber berückſichtigen, daß mitunter der vor⸗ derſte Wagen einen halben Tag und auch noch län⸗ ger ſteht, während die hinteren Wagen vielleicht erſt angefahren ſind. Es ſoll dem Fahrgaſt jedoch nicht benommen ſein, ſich einen beſtimmten Wagen aus⸗ zuſuchen, ſofern die Polizeivorſchrift dies erlaubt. Auto⸗ Zentrale Mannheim E. V. Spötelnlagen bei guter Vetzinsung:: Scheck- u. Gitoverkehr:: else: Kreditbriefe:: An- u. Verkꝭuf von Wertpapieren:.: Einziehung u, Diskon- tierung von Wechseln:: Feuer- und diebessichere Stehlkammefrn usw. Reklame am Kaiſerring Am Erdgeſchoß eines Hauſes im Kaiſerring wur⸗ den nicht weniger als vier große und auffallende Reklameſchilder angebracht. Da dieſe Schilder ohne Rückſicht auf die architektoniſche Gliederung des Hauſes hier die Säulen, dort die Fenſter überſchnei⸗ den, ſo glaubt man zunächſt, es handle ſich um ein Propiſorium. Erſt beim Nähertreten zeigt es ſich, daß es Glasſchilder ſind, beſtimmt, auf die Dauer zu bleiben. Wenn derartiges in einer Nebenſtraße vorkäme, wäre es bedauerlich genug. Aber es handelt ſich um eine der wichtigſten Straßen, um die Eintrittſtraße vom Bahnhof aus, in der jeder Fremde den erſten Eindruck der Stadt empfängt. Iſt es wirklich nötig, daß die Behörde erſt einſchreiten muß? Jeder Be⸗ wohner ſollte doch ſelbſt wiſſen, was er dem Anſehen der Stadt ſchuldig iſt. Aber darüber hinaus hat die Sache noch eine nicht weniger ernſte Seite, das wer⸗ den alle merken, die am Kaiſerring intereſſiert ſind, Hausbeſitzer und Geſchäftsleute. Durch ſolche Art der Reklame muß der Mietwert der Wohnung und das Anſehen dieſer Geſchäftslage ſinken. Das hat man bei den Wohnungen des Kaiſerrings gerade noch nötig. Dieſe Reklame geht auf Koſten der Straße und auf Koſten des guten Eindrucks der Stadt. Gewiß muß Reklame wirkſam ſein, ſonſt hat ſie keinen Sinn. Sich aber gegenſeitig zu überſchreien, das wird nur zu einer Anarchie führen, bei der die Wirkung der einzelnen Reklame wieder aufgehoben wird. Dies iſt zweifellos dem Veranlaſſer dieſer Reklame nicht zum Bewußtſein gekommen. Er hätte ſich eines Fachberaters bedienen ſollen. Manche aus⸗ gezeichnete Reklame im Stadtgebiet beweiſt, wie un⸗ endlich beſſer ein Geſchäftsmann auf dieſem Weg zum Ziel kommt. Hier ſoll nun nicht ein Ruf an die Be⸗ hörden erlaſſen werden— über ihr Urteil kann kein Zweifel beſtehen— wohl aber an den, der die Re⸗ klame veranlaßt hat, von ſich aus den Zuſtand zu ändern. herm. Rad fahrende Bätkerburſchen und Verkehrsdiſziplin Als eifriger Leſer der RMZ muß ich mich an dieſer Stelle gegen die radfahrenden Bäckerburſchen wenden, die alltäglich frühmorgens beim Austragen vom Brötchen die einfachſten Verkehrsregeln außer Acht laſſen und dadurch nicht nur die anderen zur Arbeitsſtätte eilenden Radfahrer, ſondern auch die Fußgänger gefährden. Die Verſtöße gegen die Ver⸗ kehrsregeln ſind insbeſondere darin zu erblicken, das die Bäckerburſchen beim Einbiegen in eine links⸗ gelegene Straße die Kurve nicht weit genug rechts nehmen, im Winter ohne Beleuchtung zu ſchnell um die Ecken„flitzen“ und zudem noch in wechſelnder Reihenfolge die Fahrſtraße auf falſcher Seite, ohne Rückſicht auf nachfolgende Fahrzeuge, überqueren. Ich möchte auf Grund reichlicher Erfahrungen und Erlebniſſe beſonders den radfahrenden Bäcker⸗ burſchen der Innenſtadt, die ſich nicht an eine richtige Fahrweiſe gewöhnen können, in ihrem eigenen Intereſſe und zur Entlaſtung der Polizei⸗ beamten ins„Stammbuch“ ſchreiben, mehr Rückſicht walten zu laſſen und die Fahrtvorſchriften, die von jedem anderen Radfahrer, auch frühmorgens ſchon, beherzigt werden, nicht in den„Wind“ zu ſchlagen, zumal ſich viele beim ſog.„Kurvennehmen“ allzuſehr auf ihr gutes Glück verlaſſen und dabei oft vergeſſen, daß ſie au ihrem Rad eine Glocke haben. Als Rad⸗ fahrer führt mich mein Weg alltäglich zwiſchen 7 und Halb 8 Uhr von Käfertal durch die Innenſtadt nach dem Mühlau⸗Hafen. Dabei muß ich überall die gleichen Beobachtungen machen, die mir die über⸗ zeugende Gewißheit geben, daß außer mir auch noch andere Radfahrer von der leichtfertigen„Fahrerei“ mancher Bäckerburſchen, die ihr Arbeitspenſunm ſicherlich auch auf ruhigere Weiſe erledigen könnten, nicht gerade entzückt ſind. Th. M. Mehr Augenmerk auf die„Fuhrleute“ So ſehr die eingeführte Verkehrswacht anzuerken⸗ nen iſt, muß man ſich doch unwillkürlich fragen, warum die Pferde⸗Fuhrwerke, vor allem in der Stadt, nicht ſchärfer überwacht werden, insbeſondere die Fuhrleute. Schreiber dieſes war dieſe Woche Zeuge, wie ein junger Fuhrmann eines Kohlenfuhr⸗ werkes zwiſchen den 8 und R⸗Quadraten ſein Pferd mehrmals anziehen und wieder halten ließ, ſo daß dem Pferd das Kummet beinahe über die Augen kam. Dann wendete er an der nächſten Ecke und zwar fuhr er ſcharf an die linke Seite und daun nach rechts!, wobei er mit einem Handwagen zu⸗ ſammenſtieß. Daß ein Unglück verhütet wurde, war dem langſamen Fahren des Handwagens zu ver⸗ danken. Anders wäre das Bild geworden, wenn ſtatt des Handwagens ein Auto um die Ecke bzw. aus der anderen Straße gekommen wäre. Dann wäre ein Unglück unvermeidlich geweſen. Derartige Fuhrleute, die vor allem wegen ihrer Jugend noch keine Ahnung vom Verkehr bzw. deſſen Handhabung mit Fuhrwerken haben, kann man in der Stadt ſehr oft beobachten. Die Verkehrswacht bzw. das Bezirksamt ſollte das Augenmerk auf dieſs „Fuhrleute?“ richten und ſie unter die Lupe nehmen. Warum ift die Prüfung der Fuhrleute, wie es bei den Kraftfahrern der Fall iſt, noch nicht eingeführt worden? Eine Bürgerin. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner 1 Dr. 1 Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelber Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teilt Franz Kir cher Sport und Vermischtes: Will) Müller„ Handelsteil? Kurt Ehmer Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faube, ſümtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5, Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto — HAN Samstag, Weifere Schrumpfung des Lebens- Versicherungs- Geschaffes in Deuischland Die Einwirkungen der verſicherungsgeſchäft auch riſe ſind im Lebens⸗ erſten beiden Monaten 1992 unverkennbar. Die Zahl der Kapitolverſicherungen nohm zwar noch der Verſicheru ſtand ging hin⸗ gegen gege 1931 um 58 ill. /I zurück. Dieſe Veränderunk gen, daß der normale Abgang und das Storno der nach kleiner, dem Betrage nach aber größer war, als rungen. Die Verſic bei den privaten, a die neu abgeſchloſſenen Kapitolverſiche⸗ herungsſumme verminderte ſich ſowohl s auch den öffentlichen Geſellſchaf⸗ ten. Bei den enonnten war Abnahme verhältnis⸗ er f 1 ſich 9 Schwer⸗ er nach der des kleinen Lebensverſiche⸗ verlager 1 ſind im g geſtiegen. Die Zun⸗ Steigerung der Jahre 192 Prämieneinnahmen wo Jan.⸗Februar d. J. ahme bleibt jedoch hinter 1930 beträchtlich zurück. „wie bereits in den voran⸗ geongenen 4 Monaten, bei en Gruppen niedriger als in 1930. Die Summe der Vorauszahlungen auf Darlehen cen hat ſich weiter auf 229,3 Mill. J(184,3 Mill. .) erhöht. 5 der geſamten len auf dieſe Vorf Die wich⸗ der Lebensverſicherung verglichen mit den Zahlen des Vorjahres haben folgendes ſten 2 entſpreche Ausſehen: Zahl der Ver⸗ Verſicher.⸗ Durchſchnittl. Prämien⸗ ſicherungen Summe Betrag Einnahme Mill. Mill. RM. je Verſich. Mill. RM. 29. 2. 32 14,96 18 181 1215 184,9 28. 2. 81 18,75 17 864 1290 188,8 Dividenden-Vorschläge im Salzdeffurih- Konzern In den in Berlin abgehaltenen AR⸗Sitzungen des Solzdetfurth⸗Konzerns wurden die Beſchlüſſe über die den ordentlichen Generalverſommlungen der Konzernwerke vor⸗ zulegenden Bilanzen für das Geſchäftsjahr 1931 gefaßt. Die Kaliwerke Salzdetfurth AG, Bad Salzdetfurth, weiſt einen Reingewinn von 2750 380 (i. V. 4 399 646)„ aus, von dem wieder 6 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien und 9(i. V. 15) v. H. auf die Stammaktien, ausgeſchüttet und 219 859(189 146) 1 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Die Kaliwerke Aſchersleben, Aſchers⸗ leben, weiſen einen Reingewinn von 1567 948(t. V. 2 469 755)/ aus, der in der Wetſe Verwendung finden ſoll, daß wieder 6 v. H. auf die Vorzugsaktien und 6(10) v. H. auf die Stammaktien verteilt werden, wührend 228 508(250 815)„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die AG konſolidierte Alkaliwerke, We⸗ ſtexegeln, weiſen einen Reingewinn von 1 695 467(i. B. 2453 857)„ aus, von dem wieder 6 v. H. Dividende ouf die Vorzugsaktien ſowie 6(10) v. H. Dividende auf die Stammaktien ausgeſchüttet und 243 467(241857)/ auf neue Rechnung nvorgetrogen werden ſollen. Die General⸗ verſammlungen ſollen am 8. Juni in Berlin ſtattfinden. Enzinger Unionwerke, Mannheim Ermäßigung der Dividende von 7 i. V. auf 4 v. H.— Weitere Herabſetzung des Aktienkapitals Nach ordentlichen Abſchreibungen von 160 000/ gegen⸗ über Geſamtabſchreibungen von 326 000/ i. V. ſchließt das Geſchäftsjahr 1931 mit einem Reingewinn von 235 000 457 000) 4 ab. Der GV. am 2. Juni wird eine Divi⸗ dende von 4 gegen 7 v. H. vorgeſchlagen. Um das Grund⸗ kapital dem ſchrumpfenden Geſchäftsumfang anzupaſſen, hat ſich die Geſellſchaft entſchloſſen, das Ag. nachdem es bereits im Vorjahr um 1 Mill.„ reduziert wurde, um weitere 500 000„ auf 4,7 Mill.„ herabzuſetzen. Soweit die Aktien nicht bereits am freien Markt aufgekauft wur⸗ den, werden ſie von den Emiſſionsbanken unter gleich⸗ zeitigem Aufruf an die Aktionäre zu einem Kurs von 58 einſchließlich Dividende für 1981 zur Verfügung geſtellt. Koblenzer Bank AG., Koblenz. Bericht des Konkursverwalters in der dritten Gläu⸗ bigerverſammlung betragen die zur Verfügung ſtehenden Mittel heute 30 000 /, aus denen eine Quote von 5 v. H. ausgeſchüttet werden kann. Die Summe der angemeldeten Forderungen beläuft ſich auf 524839 ,. Be⸗ ſtritten ſind außerdem 47 015 4. Bisher mußte die Kon⸗ kursverwaltung zehn Klagen einreichen. Daneben ſchweben acht Zwangsverſteigerungen. Große Kaſſeler Straßenbahn AG., Kaſſel.(Eig. Dr.) In der o. GV. am Samstag wurde die Herabſetzung des Ake von 6,534 auf nom. 6 Mill.„/ mit Wirkung vom 80. 9. 81 ab zwecks Vornahme beſonberer Abſchreibungen und Beteiligungen durch Einziehung von 133 200„ in eigenem Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Stammaktien, 397 800/ im Beſitz der Geſellſchaft befindlicher Vorzugs⸗ aktien, ſowie 3000/ ber Geſellſchaft unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellter Stammaktien ohne Außſprache einſtimmig genehmigt. Die Regularien fanden ebenfalls einſtim⸗ mige Annahme, ſodaß aus einem Reingewinn von 3757 g v. H. Dividende auf die Stammaktien und 7 p. H. auf die Vorzugsaktien ausgeſchüttet werden. Vor⸗ ſtand und AR. wurden einſtimmig entlaſtet und der Ver⸗ waltung zur Durchführung der Kapitalherabſetzung die Genehmigung erteilt. Ueber die augenblickliche Lage wur⸗ den keine Mitteilungen gemacht. ODividendenausfall Kali⸗Théreſe. Frankfurt am Main, 7. Mat.(Eig. Dr.) Die franzöſiſche Kaligeſellſchaft St. Theéreſe ſchließt per 1931 mit einem Betriebsgewinn von rund 50,9(81,4) Mill. Fr., ſodaß nach Abzug der Un⸗ koſten, ſowie nach 20(30) Mill. Fr. Abſchreibungen ein Neingewinn von 8,2 Mill. Fr. verbleibt, der zu Rückſtellungen verwandt wird. Das Kapital bdieſer einzigen ſranzöſiſchen privaten Kaltigeſellſchaft bleibt dividendenlos. * Dr. J. C. Hartogs, Verwaltungsratsmitglied der Akn geſtorben. Einer Meldung aus Baſel zufolge iſt dort ge⸗ ſtern dos Verwoltungsratsmitglied der Algemeene Kunſt⸗ giſde Unie(Aku), Dr. J. C. Hartogs, auf einer Geſchäfts⸗ reife plötzlich geſtorben. Dr. Hartogs, der im Jahre 1911 die Vorgängerin der Aku, die erſte niederländiſche Kunſt⸗ ſeidefabrik zu Arnheim(Enka) errichtete, kann als der Ligentliche Pionier der holländiſchen Kunſtſeideninduſtrie betrachtet werden. * Maſchinenſabrik Eßlingen. Die GV der Maſchinen⸗ fabrik Eßlingen genehmigte ohne Debatte den wieder divi⸗ dendenloſen Abſchluß für 1931. Der Verluſt von 482 752 Mark vermindert ſich durch den Gewinnvortrag aus 1990 auf 351 302„/ und wird aus den geſetzlichen Rücklagen gedeckt. Die ausgeſchiedenen AR⸗Mitglteder wurden mit Ausnahme von Herrn Emil Georg von Strauß ⸗ Berlin wiedergewählt. Bei den vorgenommenen Satzungsände⸗ rungen wurde beſchloſſen, die feſte Vergütung an den AR von 20 000„ auf 10 000 4 herabzuſetzen. Von der Ver⸗ waltung wurde mitgeteilt, daß über die zukünftige Ge⸗ ſchäftsentwicklung nichts geſagt werden könne. Eine Beſſe⸗ ſtehe aber noch in weiter Ferne. O Durand u. Huguenin AG., Baſel.— 7(18) v. H. Di⸗ vibende.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft, die zum Intereſſen⸗ bereich der J. G. Farben gehört, ſchüttet für 1931 eine von 18 auf 7 v. H. gekürzte Dividende auf 2 Mill. Schw. Fr. Ak. aus. Infolge ſtarker Pfundpyerluſte und Ent⸗ wertung des Titelportefeuilles iſt der Reingewinn von 0,69 auf 0,204 Mill. Schw. Fr. zurückgegangen. Die Baſis des Unternehmens ſei durchaus geſund. Jeder Aufſtieg in der Textilinduſtrie könne ſofort ausgenützt werden. O Der Kaliabſatz im April. Ber lin, 6. Mat.(Eig. Dr.] Die Aprilabladungen des Deutſchen Kaliſyndikats überſteigen um ein geringes die Abladungen des Ver⸗ gleichsmonats im Vorjohr. Dieſe Steigerung iſt in erſter Oinie auf die Abrufe der deutſchen Landwirtſchaft zurück⸗ zuführen. Hierdurch verringert ſich die Minderbelieſerung der deutſchen Land wirtſchaft in den erſten vier Monaten des laufenden Kalenderjahres, die im weſentlichen die diesjährige Frühfahrsdüngungsperiode umfaßten, auf elwo 9 p. H. gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorfahres. (Eig. Dr.) Nach dem S- Sonntags-Ausgabe Nr 8 8* 1 Ein Jahr akufer Verirauenskrise Amerikas Spiel mif dem Feuer/ Arbelisbeſthaffung durch Prämienanleihe in Deuiſchland Am 11. Mai iſt es gerade ein Jahr her, ſeit die Oeſterreichiſche Kredit⸗Anſtalt in Wien mit lautem Getöſe zuſammenbrach und zum Herd jener haushohen Wellen des Mißtrauens wurde, die kein Land verſchont ließen. Selbſt wenigen glücklichen Inſeln, die ſich der Flut eine zeitlang entziehen konnten, bekom⸗ men jetzt ihre verheerenden irkungen zu ſpüren. dem Rufe„Rette ſich wer kann“ trat das internatzo⸗ nale Kapital die Wanders chaft an, um irgendwo einen Punkt zu erſpähen, an dem es ſich geborgen fühlt. Die Zeiten haben gelehrt, daß es eine abſolute Sicher⸗ heit überhaupt nicht gibt und heut nur noch die Frage lauten kann: wo iſt es am wenigſten unſicher? Millionen und Milliarden hat das Kapital auf der Suche nach Schlupf⸗ winkeln begraben und nichts kennzeichnet die Verhältniſſe beſſer, als ein Wort, das ein Ausländer anläßlich eines privatim in Berlin veranſtalteten Wirtſchaftskongreſſes gebraucht hat:„Nach meiner Meinung wird die Reichs⸗ mark die einzig ſtabile Währung bleiben.“ Zu einer derartigen Auffaſſung kann man gelangen, wenn man ſieht, auf welche Mittel die Amerikaner verfallen, um ihrer eigenen Kriſe Herr zu werden. Die immer wieder verſprochene Frühjahrsbelebung der Wiri⸗ ſchaft in den USA läßt von Woche zu Woche auf ſich war⸗ ten. Ja, es bleiben ſogar die ſaiſonmäßigen Triebe, die man noch im vorigen Jahre zu beobachten Gelegenheit hatte, aus. Ein inflationiſtiſcher Geiſt beginnt ſich in dem Lande des Dollars breit zu machen. Niemand in aller Welt hätte es für möglich gehalten, daß in der Heimat des Hochkapitalismus Kreditausweitungs⸗Profekte (Boldboroughs Bill) öffentlich diskutiert werden, die eine Inflation in Reinkultur darſtellen. Den Vätern dieſer Ideen kann nicht einmal der gute Glauben abgeſprochen werden; denn ſie ſagen, gegen ein Gift, wie die Deflation, gibt es als Heilmittel nur ein Gegengift, nämlich die In⸗ flation. Man darf hoffen, daß der Präſident Hoover derartige Gedanken wieder zum Schweigen bringt. Seit zwei Ge⸗ nerationen kennen die Vereinigten Staaten keine Infla⸗ tion mehr und folglich auch nicht ihre verheerenden Wirkun⸗ gen. Die Welt hat alle Währungs⸗Experi⸗ mente ſatt. Jeder neue Verſuch in dieſer Richtung muß auch die letzten Stützpunkte des Vertrauens hinweg⸗ ſpülen und buchſtäblich eine Sintflut über den geſamten Erdball hereinbrechen laſſen. Die nächſten Wochen werden zeigen, ob die Völker willens ſind, aus den noch ſtehen die Mit gebliebenen Reſten der früheren Wirtſchaftsgebäude eine auf Treu und Glauben aufgebaute Ordnung wieder her⸗ zuſtellen oder ob die Saat des Weltkrieges und der Nach⸗ kriegszeit weiter wuchern ſoll. Lauſanne kann der An⸗ fang vom Ende, aber auch die Schwelle zum Wieder⸗ aufſtieg aller Völker bilden. Inmitten der Umwälzungen, die ſich im internationalen eben, wie in dem einer jeden einzelnen Nation vollziehen, nimmt Deutſchland eine beſon ders bedrängte Lage ein. Es ſchuldet dem Ausland rd. 30 Mrd. 1. Sein Volkseinkommen hat ſeit zwei Jahren eine Abnahme um 30 v. H. erfahren. Die öffentliche und private Wirtſchaft trägt an einer fähr lichen Zins laſt von nahezu 8 Mer d. 1. Der Etat wird durch das Heer der Arbeits⸗ loſen im Betrage von mehr als 3 Mrd./ beanſprucht und die Steuer- und Sozial⸗Beiträge abſorbieren ein Drit⸗ tel des geſamten Volkseinkommen 3. Man ſetzt jetzt alles auf den Erfolg einer Prämienanleihe, deren Ertrag auf 500 Mill./ geſchätzt wird. Siedlung und Baugewerbe ſollen durch ſie belebt, bzw. durch⸗ geführt werden. Neben der bekannten Aktion für die Re⸗ paratur der Alt wohnungen, die als geſichert gelten kann, iſt daran gedacht, für den Umbau von Groß⸗ wohnungen und für die Errichtung von Eigenheimen eine Summe von 55 bis 60 Mill./ aus Mitteln der Prämien⸗ anleihe zur Verfügung zu ſtellen. Für das einzelne Eigenheim werden etwa 2000 /, für den Umbau einer Großwohnung rund 600/ benötigt. Da das eben ſkizzierte Programm ſchon einen großen Erfolg der Prämienanleihe vorausſetzt, bleibt nicht mehr allzu viel für den Straßenbau und die land⸗ wirtſchaftlichen Meliorationen übrig. Für dieſe Zwecke will man je 60 Mill./ auswerfen. Schließlich trägt ſich die Regierung mit dem Gedanken, 50 Mill./ einzuſetzen, um den freiwilligen Arbeitsdienſt, der ſich bewährt hat, auszubauen. Der Umfang des Programms iſt alſo recht ſtattlich, wenn auch wirtſchaftlich weniger klar durchdacht, namentlich nicht nach der Seite der wirtſchaftlichen Inveſtitionen hin. Und dann hängt doch alles zu ſehr von dem Erfolg der Prämienanleihe ab. Ohne beſondere Attraktionen läßt ſich dem Publikum der Erwerb einer ſolchen Anleihe nicht ſchmackhaft machen. Aber ſelbet wenn alles nach Wunſch gehen ſollte, iſt für das Endziel, die wirtſchaftliche Erſtarkung Deutſchlands, doch nur wenig getan. Es kommt jetzt alles darauf an, ob es in Lauſanne gelingt, die großen Fragen zu löſen. Ohne deren Bereini⸗ gung muß alles Stückwerk bleiben. Gulf behaupfeſe Börse zum Wochenschluß Goldpfandbriefe und Kommunal-Obligaſionen anziehend Berlin freundlich und feſt Heute war in der Hauptſache das anhaltende Intereſſe des Publikums für Aktien und Pfandbriefe der Grund für eine vielleicht etwas überraſchende Feſtigkeit. Die Kuliſſe, die geſtern gegen Schluß des Verkehrs Abgabe⸗ neigung gezeigt hatte, deckte wieder. Das Geſchäft war allerdings weiter ſehr ruhig, und die bis 2 v. H. betragenden Kursbeſſerungen waren in der Hauptſache eine Folge von Materialmangel. Auch das geſtern mittag zu beobachtende Angebot am Farbenmarkte hat heute wieder vollkommen nachgelaſſen, ſo daß der Kurs um faſt 2 v. H. anziehen konnte. Conti Gummi wurden heute incl. Divi⸗ dende mit 92,75 v. H. wieder notiert. Auch im Verlaufe blieb die Tendenz an den Aktienmärkten, trotz dauernder kleiner Schwankungen, recht freundlich. Die Grundtendenz des Renten marktes war, ob⸗ wohl die Kursgeſtaltung nicht immer einheitlich: war, doch durchaus freundlich. So konnten Goldpfand briefe und Kommunalobligationen ſowie Liquidationspfandbriefe überwiegend anziehen, die Beſſerungen betrugen bis zu 1 v. H. Mecklenburger Liquidationspfandbriefe waren ſo⸗ gar 2 v. H. gegen letzte Notiz höher, Liquidationspfandbriefe Ii v. H. Von Goldkommunalobligationen waren 7proz. Berliner Hypotheken(II) um 3½ v. H. gegen letzte Notiz feſter. Stadtanleihen waren nicht ganz einheitlich, vor allem lagen die Berliner Emiſſionen ſchwächer. Bankaktien waren im allgemeinen wenig verändert. Die Deutſch⸗Aſiatiſche Bank ſoll am Montag mit etwi 130440/ wieder zur Notiz gelangen. Trotz einzelner Realiſationen zum Wochenſchluß blieb die Grundſtimmung bis zum Schluß freundlich, die meiſten Kurſe zeigten beachtliche Wider⸗ ſtandsfähigkeit. Zellſtoffwerte, unter Bevorzugung von Feldmühle, Linoleum⸗Aktien, Rhein, Braunkohlen und Har⸗ pener, Rütgerswerke und Salzdetfurth ſchloſſen ziemlich feſt, Gesfürel, Montecatini und beſonders Burbach hatten da⸗ gegen ſchwächeres Ausſehen. Maunheim feſter Trotz der politiſchen Erregung, die durch das Attentat auf den franzöſiſchen Staatspräſtdenten Doumer hervor⸗ gerufen wurde, war die Börſe heute für Aktien weiter ſeſt. Hierzu trug weſentlich der feſte Schluß der Newyorker Börſe bei. Forben zogen auf 98 an, höher notierten Zellwald, Linoleum, Weſteregeln und Daimler. Banken blieben unverändert. Der Rentenmarkt lag ſtill. Goldpfand⸗ briefe waren leicht rückgängig; ſonſt waren die Kursver⸗ änderungen geringfügig. Gegen Schluß waren die Aktien⸗ kurſe etwas abgeſchwächt. . Frankfurt feſt Die Wochenſchlußbörſe eröffnete auf weitere Deckungen der Spekulation in Verbindung mit vorliegenden kleinen Kaufordres der Kundſchaft in feſter Haltung. Nachdem es an der Abendbörſe aufgrund des Attentats auf das Ober⸗ haupt der franzöſiſchen Republik etwas ſchwächer geworden war, war man heute beruhigter, da es oͤie Tat eines Geiſtes⸗ kranken geweſen iſt und man daher keine politiſchen Ver⸗ wickelungen befürchtet. Das inzwiſchen erfolgte Ableben Doumers wurde von der Börſe mit Bedauern aufgenom⸗ men. Bei kleinem Geſchäft ergaben ſich auf faſt allen Markt⸗ gebieten Befeſtigungen von—2 p. H. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden J. G. Farben, Reichsbank und alle Elektrowerte, die Erhöhungen von durchweg 1½ 2 ſ½ v. H. aufwieſen. Da es an Angebot fehlte, machte ſich verſchiedentlich Materialmangel bemerk⸗ bar, der naturgemäß die Aufwärtsbewegung unterſtſtzte. Amſterdam feſt Bei lebhaftem Geſchäft war die Tendenz der heutigen Amſterdamer Börſe feſt, es ergaben ſich 2 bis proz. Kurs⸗ ſteigerungen. Leichte Erholung des Dollars An den internationalen Deviſenmärkten Dollar heute eine leichte Erholung aufweiſen, die man darauf zurückführt, daß die Aus ſichten für die An⸗ nahme der Gold⸗Borough⸗Bill im Senat immer geringer werden. Das engliſche Pfund war dauernden kleinen Schwankungen unterworfen, es blieb aber faſt unverändert zu geſtern Schluß. Gegen den Dollar ſtellte es ſich auf 3,6774, gegen den Gulden auf 9,05, gegen Paris auf 92,96 und gegen Zürich auf 18,77. Die Reichsmark lag international etwas feſter mit 58,69% in Amſterdam, 121,90 in Zürich, 60334 in Paris und 15,41 in London. Der Tod des franzöſiſchen Prüſidenten Doumer blieb auf die Devi⸗ ſenmärkte, wie auch auf die Aktienmärkte ohne jeden Ein⸗ fluß. Der franzöſiſche Frauc lag ſogar etwas feſter. Dagegen war die Peſeta und der holländiſche Gulden etwas leichter. Die Norddeviſen waren ſchwankend und mit Ausnahme von Kopenhagen eher etwas feſter. konnte der — Berliner Devisen Uiskontsstze: Reichsbank 3, Lombard 6, hrivat 4415/1% V. H. Amtlich in Rm. Dis- Parität 6. Mai 7. Mai für kont M. Geld Brief Geld Brief Suenos⸗Aires 1Peſo 7.782 1,008.012.0186.022 Kanada Ikan. Dollar 4,198.768 3,774.766] 3,774 apan. I1en 6,57.092.389.391 1,869.871 alro.„ Iäggpt. fd, 20,953 15,87 15,91 15,87 15,91 Türkei„„ Itürk.PfdBD.— 18,456 2,018 2,022.018.022 London.. 18Sterl. 3 20,429] 15,45 15,49 15,45 15,49 New Vork, I Dollar 3¼.198.209 4,217 4,209 4217 Mio deganeirolMillr.—.502 0,294 9,298 0,299 001 Uruguay„ 1Golbpeſo 4,48.848.852.848.882 Holland, 100 Gulden 3 169.739 1703 17127 1708 171 27 Athen 100 Drachmeg 11 8,48 2,997 3,008.947 2 Brüſſel 100-500 P 3% 58,37) 59,09 59,21 59,09 59,21 Bukareſt.. 100 Lell 75 2,511.522.528.522 2,82 Ungarn. 100 Peng 78,4211J——————— Danzig„100 Gulden 5 81,72 82,77 82,93 82,77 32,98 Helſingfors„1 6% 10,587 7,123 7,187.128.187 Italien„. 100 Lire 5 22.094 21,70 21,74 21,70 21,74 Sas enteo d 7½ 81,00.428 7437 7,428 7,87 omwno. 100 Litas 7 155 71 5 3 1 Kopenhagen. 100 Kr. 6. 0 84, Shah 100 Esrudo 6½“459,7 14.14 14,18 14,09 14,11 Dsl„„„ 100 Kr. 5½ 112.50 78,22 78,88 78.52 78,88 Paris. 100 Fr. 21 1044 16,61 1665 16.61 16%68 Prag„„„ 100 Kr. 5 12,438 12,465 12,485 12,485 12,488 Schweiz„.. 100 Fr. 2 00 82.17 82,88 82,22 82,88 Sofia.„. 100 Lewa 9¼ 8,088.057 8, 3. 3,063 Spanien 100Peſeten 8½ 81700 38,57 38,68 38,57 33,68 Stockholm,. 100 Kr. 3½% 112,24 77,82 77.98 78.92 79.08 Eſtland, 100 Eftm. 5½ 11250 109,39 109,81 109,39 109.81 Wien„100 Schiſting 8 89,071] 81,95 529 51.95 52,05 Tägliches Geld: 5¼ v. H. und darüber Die Sſillegung der Preussag-Beiriebe in Osipreußen und im Harz O Berlin, 7. Mai.(Eig. Dr.) Der AR der Preußiſchen Bergwerks⸗ und Hütten Ach hat ſeine Zuſtimmung zur Stillegung der Bernſtein werke in Palmik⸗ ken gegeben. Ferner hat ſich der An der Preußag mit der Lage der Metallerzbergwerke und Hütten im Harz be⸗ faßt. Der AR ſtimmte der Stillegung der Erzbergwerke Bergwerkswohlfahrt und Rammelsberg zu. Bei den Unter⸗ harzer Hütten ſollen vorerſt noch die vorhandenen Beſtände aufgearbeitet werden. Die Stillegung der erzerzeugenden Betriebe wird ſich dort daher erſt nach einer gewiſſen Ueber⸗ gangszeit voll auswirken. In der AR⸗Sitzung wurde von der preußiſchen Staatsregierung die Erklärung abgegeben, daß ſie bereit ſei, auf eine Verzinſung ihres Kapitals zu verzichten. Sie wolle auch etwa ent⸗ ſtehende Buchverluſte und vielleicht notwendige Kapitalzu⸗ ſammenlegungen in Kauf nehmen, ſofern dadurch Betriebe erhalten und Angeſtellte und Arbeiter weiterbeſchäftigt wer⸗ den könnten. Dieſe Stellungnahme fände aber ihre Grenze, wo durch Abſatzſchwierigkeiten ein produktives Arbeiten nicht mehr möglich ſei und die Betriebszuſchüſſe ein für den preußiſchen Konzern bedenkliches Ausmaß erreichten. Für den Harzer Erzbergbau iſt beim Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium ein Aus ſchuß eingeſetzt worden, der die Möglich⸗ keit einer Hilfsaktion nachprüfen ſoll, da bei der Stillegung der Betriebe mit ihren nahezu 3000 Arbeitern und Angeſtellten etwa 1,7 Mill. für Unterſtützungen aufzuwenden wären. Sekfkellerei Wachenheim A. G. Der Bruttvertrag ging im Geſchäftsjahr 1981 von 378 956 auf 236 392% zurück, während Unkoſten 207 008 (311557)„ erforderten. Steuern ohne Sektſteuer bean⸗ ſpruchten 17 663(21 992), Abſchreibungen auf Anlagen 10 000, auf Debitoren 26 466(i. V. 10 000). Es ergibt ſich ein Betriebsverluſt von 24740 /, der ſich um den Gewinnvortrag von 24 740, auf 310/ ermäßigt(i. V. Reingewinn einſchl. 16 524% Vortrag 46 930, woraus 5 v. H. Dividende auf 450 000% Kapital). Die Lage der Sektinduſtrie habe ſich 1981 noch erheblich verſchlechtert, der Umſatz ſei weiter zurückgegangen. Die Bilanz verzeichnet neben dem Aktienkapital Rücklage unv. 60 000, Hypothek unv. 16 320, Schulden ein⸗ ſchließlich Sektſteuer 88 862(247 828), Erneuerungskonto neu 10 746, Delkrederekonto neu 29 782 /, andererſeits Ge⸗ ſamtanlage 149 170(159 170), Kaſſe 718(1087), Wechſel 8 575, Wertpapiere 14750(i. V. zuſ. 34 612), Außenſtände 152 401(262 682), Vorräte 327 516(354 527), Bankguthaben neu 6 964 K. GV. am 21. Mai in Stuttgart. * Ueberlandwerke und Straßenbahnen Haunover AG. — 6(8) v. H. Dividende. Der Ac des zum Preag⸗ Konzern gehörenden Unternehmens beſchloß, für das Ge⸗ ſchäftsjahr 19381 eine Dividende von 6 v. H. in Vor⸗ ſchlag zu bringen gegen 8 v. H. i, B. Vergleichsverfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Gröffnete Vergleichsverfahren: Firm GmbH in Mannheim, K 1, Sa.(V cherreviſor und Treuhänder Rudolf Stober in Mannheim.) — Kaufmann Johann Stahl, onialwaren⸗, Bier⸗ Kohlen⸗ und Sodawaſſerhandlung in Neckarhauſen bei La⸗ denburg.(V ensperſ Rechtsonwalt Dr. Holder⸗ mann in Monnheim.)— Kaufmann Hermann Wagz in Mannheim⸗Käfertol.(Vertrauensperſon: Bücherxeyſſor Karl Probſt in Mannheim.) l Aufgehobene Vergleichsverfahren nach Bestätigung des Vergleichs: Richard Fette, Inh. der Fo. Richard Fette Tuche en s und Verſand in Mannheim, M 2, 10.— Firma Pe ich Rennert in Mannheim, Ig, ö und in Mannheim⸗Sondhoſen, Inhaber: Kaufmann Peiſach Ren. nert und Ehefrau Sara Rennert in Mannheim, I 5, 5. Eröffnete Konkursverfahren: Nachlaß des am 23. Fehr. 1931 in Mannheim verſtorbenen Max Buſch und Che⸗ rau Frieda Buſch geb. Bruckert, Mannheim, Waldhofſtraße Nr. 121, Inhaberin der Firma Max Buſch, Weinhandlu früher Monnheim, Dammſtr. 16.(Konkursverwalter: N Dr. Wilhelm Buchsweiler in Mannheim.) Aufgehobene Konkursverfahren nach Schlußtermin und Schluß verteilung: Kaufmann Alfred Blün in Mann⸗ heim, Lameyſtraße 34.— Schreinermeiſter Auguſt Heß in Mannheim, H 5, 2. Herbsisichien leicht abgeschwächt Berliner Produktenbörſe v. 7. Mai. Eig. Dr.) Die Wochenſchlußbörſe zeigte ein ſtetiges Ausſehen, das Geſchäft war im allgemeinen wenig lebhaft. Vom In⸗ lande lag nur in geringem Umfange Angebot vor. Die Preiſe waren im allgemeinen gut behauptet. Die Mühlen kaufen allerdings inſolge des ſchleppenden Mehlabſatzes nur den notwendigen Bedarf. Auch im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft ergaben ſich nur unbedeutende Preis veränderungen. Die Herbſtſichten waren an⸗ geſichts der günſtigen Witterungsverhältniſſe leicht ah⸗ geſchwächt; für Mai⸗Lieferung beſteht noch Deckungsnach⸗ frage, ſodaß Weizen 1/ höher eröffnete. Gegenüber Juli⸗ Lieferung hat ſich am Weizenmarkt ein Deport heraus⸗ gebildet, da angeſichts des erheblichen Preisunterſchiehes gegenüber September mit einem möglich frühen Auftritt des neuen Weizens gerechnet wird, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die gegenwärtige Zollregelung nur bis Ultimo Juni in Kraft iſt. Weizen⸗ und Roggenmehle haben kleines Bedarfsgeſchäft bei unveränderten Preiſen. Am Hafermarkt lauteten die Forderungen wenig nuch⸗ giebig und bei geringen Umſätzen war das Preisniveau be⸗ hauptet. Gerſte hatte unveränderte Marktlage. Amtlich notierten: Weizen 276278 ruhig; Rog⸗ gen 200—202 u. G, Ruſſen 195 eif Berlin bz. u. Br., ſtetig; Braugerſte 187—194; Futter⸗ und Induſtriegerſte 179186, ſtetig; Hofer 164—169, ruhig; Weizenmehl 88,10 bis 36,60 etwas feſter; Roggenmehl 70proz. 25,80 27,60 ruhig; Weizenkleie 11,011,900 ruhig; Roggenkleie 95 bis 10,25 ruhig; Viktorigerbſen 17287 Kleine Speiſeerbſen 2124; Futtererbſen 15—47; Peluſchken 1618; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupinen blaue 1011,80; dto. gelbe 1445,50, Seradella neue 28— 34; Leinkuchen g7proz. 10, U Erdnußkuchen 50proz. ab Hamburg 11,40; Erdnußkuchen⸗ mehl 50proz. ab Hamburg 11,40; Trockenſchnitzel 910; Extrahiertes Soyabohnenſchrot 46proz. ab Hamburg 10,50, oͤto. ab Stettin 11,30; Speiſekartoffeln weiße 16,25 16,50 allgemeine Tendenz gut behauptet.— Amtliche liefe rungsgeſchäfte: Weizen Mai 2882874; Fuli 28754: Sept. 227 u. G; Roggen Mai—; Juli 199; Sept. 185 bis 185%; Hafer Mai 174 u. G; Juli 178, Sept.— a J ügend werk rtrauensperſon: Bi⸗ * Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Mai.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,307 Juli 5,12%; Sept. 5,0; Nov. 5,0.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 88. Mat 6034 Juli 7075; Sept. 7274, Nov. 7d. N * Liverpooler Getreidekurſe vom 7. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Mai 52 (5,276): Juli 5,4%(5,44); Okt. 5,(5,0%); Dez. (5, 8½4)/ Mehl unv.„— Schluß: ruhig; Mai 5, (5%); Juli 5,(5,4%; Okt. 5,6%(5,6%); Dez. 58(5810; Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 7. Maf.(Eig. Dr.) Mai 5,25 B 5,0 G; Juni 5,90 B 5,10 G; Juli 588 5,25 G; Auguſt 5,55 B 5,45 G; Okt. 5,75 B 5,55 G; No. 5,75 B 5⸗60 G; Dez. 5,90 B 5,85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,90; Mai., 15 u. 32,20 1. 32,25; Juni 32,40; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 7. Mai.(Eig. Dr.) Amerkk, Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 6,97. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Mai. Amerik. Univerſal. Stand. Middl. A n fang: Juli 445; Okt. 440; Dez.—; Jau.(33) 442; Tende ruhig.— Schluß: Mai 441; Juni 438, Juli 487; Auguſt 4887 Sept. 488; Okt. 441; Nov. 443; Dez. 445; 5 900 447; Febr. 450; März 452; April 455; Mai 457; Juli 459, Okt. 465; Jan.(84) 471; März 476; Loco 464; Tagesimport 47 000 Tendenz ſtetig. (EC 5 Dr.) Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. Mai.(Kit Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebors prompt 55,25„ für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 40; Standardkupfer loco 44,2575; Standard⸗Blei per Maß 16,50—17; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 212. Melallpreisindex Die Preisindexziffer der Metallwirtſchaft. Mekollwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik ſtellte ſich om 3. Mai 1992 auf 50, gegen 51, am 27. April 1932(Durchſchnitt 1909⸗18 gleich 100), fiel alſo um 1,0 v. H. Für die einzelnen Metolle wurden nach dem Preisſtnade vom 3. Moi folgende Einzel⸗ indexziffern errechnet: Kupfer 41,4(am 27. April 1092: 44,8), Blei 52,(86,3), Zink 40,6(unv.), Zinn 82,(500, 1 11%(unv.), Nickel 107,7(un.), Antimon 688 un.). Nürnberger Hopfenmarkf 8. Nürnberg, 6. Mai(Eigenbericht) Erfreulicherweiſe zeigte ſich in der heute ſchließenden Geſchäftswoche, die infolge des Himmelfahrtsfeſtes nur 5 Morkttage umfaßt, etwos mehr Nachfrage. Ste richtete ſich vornehmlich auf beſſere und beſte Hallertauer, daneben auch auf prima Tettnanger und es wurden Tagesumſtze bis zu 50 Bollen erzielt. Dieſe regere Nachfrage blieb nicht ohne Einfluß auf die Preisgeſtaltung, beſonders bei Hollertauern. Für beſtvorhandene Sorten dieſer Prore⸗ nienz wurden Preiſe bis zu 65 4 per Zentner angelegt. Daneben rückten Farben und Qualitäten weiter vor. Einem Geſamtwochenumſatz von 150 Ballen ſteht eine Zu⸗ fuhr von 40 Ballen gegenüber. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung in 1 per Zentner: Primo Mittel Geringe Hallertauer 55—65 45—50 35—40 Tettnanger 75—0 5070 8952 Spalter 55—70 40—50 30-85 Hersbrucker Gebirg 40—50 2885 2025 Wochenſchlußſtimmung feſt. Dem Nürnberger Platze wurden im April mit der Bahn 656(i. V. 964) Ztr. en zu gefahren und damit in den erſten 8 Monaten laufenden Saiſon 56 189(122 680) Ztr. Als wichtigste Verladeland kommt im Monat Aprik wieder Bayern in Betracht, das 535 Ztr. lieferte, Württemberg ſandte 7 Ztr. und die Tſchechoſlowokei 99 Ztr. Ab Nürnberg ver; rachtet wurden imm Mongt Aprif 9565(6880) Ztr. und damit 56 400(80 924) Ztr. in den Monaten der kaufenden Saiſon. In einzelnen Anbaugebieten, vornehmlich Hers brucker Gebirg, zeigt ſich beim Schnitt der Hopfen teilweie eine ſtarke Bizunferdung. Ob es ſich hier um eine Aus⸗ wirkung der Peronoſpora handelt oder ob Froſtſchäden dabei im Spiele ſind, iſt noch nicht mit Beſtimmtheik ſeſ⸗ ſtellbar. Die Ausbeſſerungsorbeiten in den Gerüſtan lagen ſind ſo gut wie beendet. 0 Am Sagzer Markte noch recht ruhig, mitunter ſe⸗ ar geſchäftslos. Für prima grünfarbige Hopfen erhöhte Forderungen. Notierungen von 140270 Kronen.— Bel⸗ giſcher Markt ruhig, foſt geſchäftslos. Notierungen von 2 bis 285 Francs. — 8 da ihre n athlete bemerkt Der Viktor in Che Schalke Bresla man it Sieger daß all überſte Barme ſchieden Reis Not⸗W Münch Sppg in Zitr mannſe gah len u. er N15 mſter 7 3 teſt, 9 schließ! ſpiel K Tur zur 7 Die S auf det los et Berl gegen Städte. neren den vie Pirng; Herrns Ty. In ta in p Es iſt Prenn, vispoke Aegypt reich u vorrage 1 Duisbi Die ginnen heim In den „Jue Bremei Bad. Aſſe Mann. Festye D. Wertl 9% Reſe 448.685 Ublsſung au, Schu % Held Ludn 5 80 6% 9959 8. Mai 193 Son ntag,s ende an⸗ ab⸗ tach⸗ zuli⸗ aus⸗ ehes tritt gen timo ble ſen. ach⸗ be⸗ 66 3 Der Sport am Sonntag Der Sport ſteuert jetzt mit Macht in die Sommer⸗ alſon, während in de Raſenſpielen die entſcheidenden Aerſca ſtsküämpfe ausgetragen werden und damit auch das Saiſonende naht, haben Tennis, Rad⸗ und Motorſport begonnen. und Ruderer Aber auch die Leicht⸗ ihre neue Saiſon be machen ſich allmählich athleten, Schwimmer bemerkbar. ide Sonntag iſt ein wahrer„Großkampftag“. Der e 15 und Handball kämpft man um die Deutſche ee Meiſterſchaften tragen ferner aber nd die Kunſtflieger aus. Im Tennis vf De hland— Indien und Zahlreiche 0 ˖ noch die Rad⸗ und Motorſportler, Ammer, dte Lei ichtathleten, Boxer und ſchließlich Turf angeſetzt. Veran⸗ 1 60 noch die Leute vom Fußball Im Vordergrund des Intereſſes ſteht natürlich die Vor⸗ kunde um die Deutſche Meiſterſchaft, die mit den folgenden acht Spielen zum Austrag kommt: Eintracht 8 fürt— Hindenburg Allenſtein in Königsberg, 1 79 en— Minerva Berlin in München, 1. FC. Nürn⸗ berg Boruſſia Fulda in Fürth, Tennisboruſſia Berlin Biktoria Stolp in Berlin, Pols Chemnitz— Beuthen 09 in Chemnitz, Hamburger VfL Benrath in Altona, Schalke 04— SBC Plauen in Dortmund, Holſtein Kiel— SV— Breslau 08 in Breslau. Man geht wohl nicht fehl, wenn man in allen Fällen die zuerſt genannten Mannſchaften als Sieger erwartet. In Sſtodeutſchland rechnet man damit, daß alle drei ſüddeutſchen Vertreter die Vorrunde ſiegreich überſtehen werden. In Süddeutſchland ſelbſt werden ſpiele fortgeſetzt: In der Gruppe Rhein ſpielen Fc Rohrbach— Lusd⸗ wigsk hafen 08, Ve Neuſtadt— Germania Friedrichsfeld. Von Freundſchaftsſpielen ſind zu erwähnen: Wor⸗ matta Worms— VfR. Mannheim, FSW Frank⸗ furt— Kickers Offenbach, SV Wiesbaden— Schwarz⸗Weiß Barmen(Samstag), Fc Kreuznach— Mainz 05. Ver⸗ ſchiedene ſüddeutſche Mannſchaften Befeaden ſich wieder auf Reiden ins Ausland und andere Verbände. So ſpielt Not⸗Weiß Frankfurt gegen Tu Leipzig und Dresdner SC., München 1860 gegen VfL Hörde und Schwarz⸗Weiß Eſſen, Sorg Fürth gegen Hammer Spyg, der FC Pforzheim weilt in Zürich und Wacker München in Rumänien. Eine Stadt⸗ mannſchaft von Kaſſel ſpielt gegen den DC Prag. Zahlreiche Länderſpiele gibt es im Ausland. Es ſpie⸗ len u..: Ungarn— Italien(Europacoup) in Budapeſt ſtankreich Schottland in Paris, Holland— Irland in F aſerdan, Rumänien— Oeſterreich(Amateure) in Buka⸗ teſt, Norddeutſchland— Nordholland in Groningen und schließlich wind am Samstag in Amſterdam och ein Städte⸗ ſpiel Köln— Amſterdam in Amſterdam ausgetragen. Handball Turner und Sportler tragen Zwiſchenrundenkämpfe zur Deutſchen Handballmeiſterſchaft aus. Die Sportler haben die folgenden drei Begegnungen auf der Karte, nachdem der Pol. SV. Weißenfels ein Frei⸗ los erhalten hat: V. f. R. Mannheim— Pol. SV. zunächſt die Aufſtiegs⸗ Berlin, Polizei Halle— Sp. Vg. Fürth, Polizei Deſſau gegen St. Georg Hamburg. Die Spiele finden in den Städten der zuerſt genannten Vereine ſtatt.— Die Tur⸗ ne rsträgen ihre zweite Zwiſchenrunde mit den nachſtehen⸗ den vier Begegnungen aus: TG. Pirna— TB. Berlin in Pirng; ATG. Gera— MTV. Herrenhauſen in Gera, V. Hertnsheim— Tſchaft. Wartburg Eiſenach in Worms, 20K. Niederpleis— TV. 61 Zweibrücken in Siegburg. Tennis In Berlin erreicht am Sonntag der Davis pokal⸗ kampf Deutſchland— Indien ſeinen Abſchluß. Es iſt wohl ein ſicherer Sieg der deutſchen Mannſchaft Prenn, v. Cramm, Dr. Deſſart zu erwarten. Weitere Da⸗ vispokalkämpfe finden ſtatt in Genua zwiſchen Italien— Aegypten, in Prag zwiſchen Tſchechoſlowakei und Oeſter⸗ teich und in Oslo zwiſchen Norwegen und Monaco. Her⸗ porragend beſetzt iſt das Wiesbadener Tennis⸗ urnier, während die Turniere in Dresden, Düſſeldorf, Duisburg und Köln nur lokale Bedeutung haben. Leichtathletik 5 Die Groß⸗Staffelläufe ginnen mit„Rund um den Friedrichsplatz heim und„Rund um den großen Garten“ der neuen Saiſon be⸗ in Mann⸗ in Dresden. Neue Maunheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Schwimmen Der BfS. München trägt in Wien einen Clubkampf gegen Amateur SC. Wien aus, während in München ein Verbandsoffenes Schwimmfeſt des ſtattfindet. In Marburg ſteigt am ball⸗Blitzturnier. Damen SV. München Samstag ein Waſſer⸗ Boxen e Eine tockholmer Amateur⸗Byxſtaffel trägt Städte⸗ kämpfe in 3 rnberg(Samstag) und Regensburg aus. Die Kölner Rheinland halle hat Boxkämpfe zwiſchen 0 und belgiſchen Profis auf dem Pro- gramm. Radſport Bahnre Hannover, allem der nnen gibt es am Sonntag in Dresden und von den Straßenrennen verdienen vor „Gr. Induſtriepreis von Stuttgart“,„Ueber die Taunusberge“ bei Frankfurt und Paris— Angers(mit deutſcher Beteiligung) Erwähnung. Motorſport Nicht weniger als 215 Tei ilnehmer aus dem In⸗ 1915 Ausland nehmen am„0 roßen Preis von Berli für Motorräder teil. Auch die Oeſterreichiſche Tourist Trophy für Motorräder iſt gut beſetzt. Auf Sizilien folgt der am Vorſonntag ausgetragenen Targa Florio für Mo⸗ torräder jetzt die für Wagen. Verſchiedenes Deutſche Meiſterſchaften tragen die Fechter in Offen⸗ bach und die Kunſtflieger in Berlin aus. Der Weſt⸗ deutſche Spiel⸗Verband hält in Koblenz ſeine Wahlver⸗ 1 ab und in Hamburg findet die Frühjahrsregatta ta Pferdeſport In Rom ſchließt das Internationale Reitturnier ab, an dem auch deutſche Offiziere mit Erfolg beteiligt waren. Galopprennen gibt es am Sonntag in. Mannheim, Hoppe⸗ garten und Dortmund. Deutſche Handballmeiſterſchaft Bft Mannheim— Polizei⸗Sport⸗Verein Berlin . Bekanntlich findet am kommenden Sonntag in Mann⸗ heim auf dem BfR⸗Platz ein Zwiſchenrundenſpiel um die deutſche Handball⸗Meiſterſchaft ſtatt. Wie bereits mit⸗ geteilt, ſtehen ſich Polizei⸗Sport⸗ Verein Ber lin und VfR Mannheim gegenüber. Die Mannſchaft des Berliner Meiſters iſt die erfolg⸗ reichſte deutſche Handballelf. Sie wurde neunmal deutſcher und ſoeben zum zehntenmal Berliner Meiſter. Fer trägt ſie den Titel eines Meiſters der deutſchen Polizei und wurde auch Sieger über den D⸗Meiſter. Dieſe Sie⸗ ges⸗Serie der Berliner Poliziſten iſt geradezu erſtaunlich und beruht ohne Zweifel auf vollkommenſter Beherrſchung des Handballs, wovon man ſich bei uns beim Gaſtſpiel in Ludwigshafen ſ. Zt. überzeugen konnte. Daneben hat ſich die Berliner Mannſchaft eine HKampferfahrung angeeignet, die ein großes Plus beoeutet und die ſie auch über die immer ſtärker werdenden Gegner triumphieren ließ. Die Vorzüge der Berliner baſteren auf einer ſicheren Ball⸗ behandlung, genauem Stellungsſpiel und enormer Wurf⸗ kraft. Die bekannteſten Spieler ſind der Torwart Chuchra, der Standardkeeper Fer Heutſchen Länderelf, ferner Verteidiger Gerloff, Außenläufer Adebahr, ſowie den Stürmern Hinze und Wolff, die alle Furch ihre Tüchtigkeit in der Ländermannſchaft wiederholt Ver⸗ wendung fanden Der Beſuch des deutſchen Meiſters auf dem VfR⸗Platz wird ſeine Anziehungskraft beſtimmt nicht verfehlen, um ſo mehr, weil durch Spielverbot allen Sportfreunden Ge⸗ legenheit gegeben iſt, dieſe Handbandelf zu ſehen. Internationale Hockey Tagung Das Büro des Internationalen Hockey⸗Verbandes, der ſeit dem Tode von Franz Reichel ohne Führer iſt, hielt in Paris eine Sitzung ab. bei der der 1. Vigepräſident Liege ois⸗Belgien mit der Leitung des Verbandes bis zum nächſten ordentlichen Kongreß am 19. November be⸗ auftragt wurde. Der Kongreß findet in Paris ſtatt. An⸗ ſtelle des zurückgetretenen Hamburgers P. Reinberg wurde der Mannheimer R. Joſt zum 2. Vizepräfiden⸗ ten ernannt, in der Techniſchen Kommiſſion wurde Rein⸗ berg durch den Holländer van Ufford erſetzt. Mannheimer Motorrad⸗Club im A. D. A. C. Bei der am 5. Mai von dem Motorſport⸗ Club Schwetzingen ausgeſchriebenen Plakettenzielfahrt er⸗ 11. Seite 211 Nummer Mannheimer Mai- Pferderennen Der Schlußtag der Mannheimer Mairennen Mit dem Schlußtag am Sonntag erreicht das Mann⸗ heimer Mai⸗Meeting ſeinen Höhepunkt. Die Karte des heutigen Tages hat in dem Preis der Stadt Mannheim und dem Frühjahrspreis ſportliche Glanzpunkte, die in ihrer Beſetzung nicht beſſer zu wünſchen ſind. Auch das Rahmenprogramm kann ſich ſehen laſſen und bringt durch⸗ meg ſtark beſtrittene Felder. Zu den an den Vortagen be⸗ reits gelaufenen Pferden ſind viele aus den Trainings⸗ quartieren entſandt worden, die eine neue Note und Ab⸗ wechſlung in die Rennen bringen. Das Geläuf befindet ſich in denkbar beſter Verfaſſung, ſodaß in ſportlicher Hinſicht nichts zu wünſchen übrig bleibt. Mit dem Waldpark⸗Rennen, 1800 Meter, beginnt der verheißungsvolle Tag. Die Gruppe der ausſichtsreichen Pferde beſteht hier aus Flaggenlied, und Bertram. Im Taunus⸗Jagdrennen, 3000 Meter, ſind Trumber, Eilbrief, Minos, Heilige Johanna und Rolls die Pferde, die alle eine Chance haben müßten. Cumä, Rolls und Eil⸗ brief ſtellen wir zur engeren Wahl. Wird Moewe geſattelt und ſpringt ſie beſſer, könnte ſie alle ſchlagen. Beſte Beſetzung weiſt das Roſengarten⸗Rennen, 1600 Meter, auf. Nonne, Feudal, Onkel Karl, Jungmanne, Bekas und die drei Wortmannſchen Pferde Aria, Aka und Vialta, von denen letztere die Beſte zu ſein ſcheint, müßten beim Ende alle dabei ſein. Das erſte Hauptrennen des T Edelknabe, Heuernte ages, der Preis der Stadt Mannheim, 4000 Meter, ſieht ein hochklaſſiges ſtarkes Feld am Ablauf. Rhenus gewann auf gleicher Bahn am Diens⸗ tag, wo er ſein Jahresdebut gab. Nicolet, der im Rieſe⸗ Jagdrennen verſagte, kann viel, wie ſein vorheriger Sieg erkennen läßt. Das verbündete Paar Montagne Ruſſe und Turned up zeigte bereits hier mit einem Siege der Stute und dem dritten Platz des Schimmels im Rieſe⸗Jagdrennen, daß beide ſtarke Beachtung verdienen, Roswitha, die Dritte aus dem Rheingold⸗Pokal, findet hier ein günſtiges Ren⸗ nen, die Diſtanz iſt ihr nicht zu weit, ſie muß unbedingt beim Ende dabei ſein. Greif an und Sans pareil des Stal⸗ les Keim haben hier das Rennen, das ihren Fähigkeiten entſpricht. Greif an war im Rheingold⸗Pokal gut gelauſen, aber von Aka ſicher geſchlagen. Für Patriotin ſind die Gegner zu gut. Daland, ein Klaſſenſteepler des Weſtens, wird vorausſichtlich für dieſes Rennen entſandt, er ſollte wohl für alle der zu ſchlagende Gegner ſein. Original iſt zur Zeit in Beſtform, das ſagt genug. Hetmanns even⸗ tueller Start, der allerdings noch unſicher iſt, würde dem Rennen eine beſondere Note geben; findet er ſich am Poſten ein, iſt der Favorit gegeben. Von den beiden Wort⸗ mannſchen Pferden iſt Beltana über Enthuſiaſt zu ſtellen. Die Siegerin des Rieſe⸗Jagdrennen könnte hier vielleicht mit einem neuen Siege aufwarten. Ein Rennen voller Rätſel, das erſt der letzte Galoppſprung entſcheiden kann. Anſchließend folgt das Hauptrennen auf der Flachen, der über Derbydiſtanz gehende Frühjahrspreis. Auch hier ſteht ein ſtarkes Feld in Ausſicht. Georgia, die unzuverläſſige langſame Beginnerin, hat hier trotz 68 Kg. noch eine gute Chance. Sie bekommt Nonne mit auf den Weg. Brutus ſollte ſchon beſſer laufen. Geo iſt immer zu beachten. Ilſenburg und Jagdkönig, das verbündete Paar, haben trotz Aufgewicht nochmals Gelegenheit, einen Sieg zu er⸗ ringen, Gutenberg iſt der Außenſeiter, er könnte alle ſchlagen. Eremit wird ebenfalls gut laufen. Gumä wird wohl hier laufen, da ſie im Taunus⸗Jagdrennen her⸗ aus iſt. Avitus lief zuletzt ein großes Rennen, er ſteht heute viel günſtiger im Gewicht und könnte gegen Ilſen⸗ burg den Spieß umdrehen. Perillo, der zu dieſem Rennen aus dem Rheinland kam, iſt die Klaſſe im Rennen. An ſeinem Gewicht braucht ſich niemand zu ſtören. Nemrod, der alte treue Kämpe, muß trotz allen Gewichts dicht beim Ende ſein. Eine Entſcheidung iſt Gefühls fache. Stark beſtritten iſt das Odenwald⸗Jagbrennen, 3400 Meter. Eilbrief, Rhenus, Gegenmine, Aulos, Wildlocke, Gerold, Mormone, Heuernte, Patriotin oder Pralinse, Mowe und Friſchling ſind hier mit von der Partie. Hier muß jede Wahl ſchwer fallen. Das Abſchieds⸗Rennen, 1200 Meter, bringt Pferde wie Marſchall, Minos, Feingold, Aurelia, Aria und Stronn zuſammen. Aria, Aurelia und Stronn ſollten hier in enger Wahl ſtehen. Der Neckardamm iſt am Schluß⸗Sonntag(8. Mai) als Zuſchauerplatz für die Pferderennen wieder ein⸗ trittsfrei. Das Direktorium des Rennvereins richtet aher an die Beſucher das dringende Erſuchen, die Liguſter⸗ hecke und die ſchützende Drahtabſperrung längs der Oec.⸗ Gleiſe nicht zu zertreten oder zu beſchädigen. In der Mitte des Neckardamms wird die Anſchlagtafel in Betrieb gehalten, auf der beiderſeitig die in den einzelnen Rennen laufenden Pferde und das Reſultat am Ziel jeweils an⸗ Anſere Vorausſagen: I. Waldpark⸗Reunen: Heuernte— Bertram— Edelknabe. II. Taunus⸗Jagdrennen: Eilbrief— Heilige Johauns — Moewe. III. Roſengarten⸗Rennen: Jungmanne— Onkel Karl Bekas. IV. Preis der Stadt Mannheim: Dalaud— Beltana Stall Keim. V. Frühjahrspreis: Avitus. VI. Odenwald⸗Jagdrennen: Gegenmine. VII. Abſchiedsrennen: Handball der Turner Nach dem Ausſcheiden von weiteren 8 Teilnehmern in der zweiten Vorrunde am vergangenen Sonntage, wobei alle Platzvereine Sieger bleiben konnten, folgt ohne Pauſe am nächſten Sonntag die Zwiſchenrunde. Nach dem ſeit⸗ herigen Verlauf der Spiele wird ſie einen gleichſpannen⸗ den Verlauf nehmen, wie die beiden Vorrunden, zumal ſich die noch im Rennen befindlichen Mannſchaften immer ebenbürtiger werden. Mit Ausnahme Kreiſes Thü⸗ ringen, der ſogar ſeine beiden Vertreter durchbrachte, haben die übrigen Kreiſe nur noch je eine Mannſchaft im Wett⸗ bewerb. Süddeutſchland iſt, wenn man vom TV Zwei⸗ brücken und Herrunsheim⸗Worms abſieht, aus dem Wett⸗ bewerb um die Deutſche Meiſterſchaft bereits völlig aus⸗ geſchaltet. An den Spielorten Pirna, Gera, Worms und Siegburg treffen ſich zur Zwiſchenrunde: Tg. Pirna— Tgde Berlin. ATG Gera— MTW Herrenhauſen. 1855 p* Worms— Tſchft. Wartburg Eiſenach. FK Niederpleiß— TW 1861 Zweibrücken. Perillo— Stall Graf Bylaudt Gerold Rhenus Stroun— Aria— Aurelia. des Wanderpreisſpiele im Mannheimer Turngan Die Spiele um den Jahnſchild des Mannheimer Turn⸗ gaues ſind nach den beiden erſten Spieltagen bereits bis gur Vorſchlußrunde gediehen. Im Wettbewerb befinden ſich noch Tg Oftersheim, TV Hockenheim und die Tgde Ketſch. TW Hockenheim und die Tgde Ketſch, deren Mann⸗ ſchaft in der Vorrunde, nicht wie irrtümlich berichtet gegen Friedrichsfeld unterlag, ſondern erſatzgeſchwächt gegen den To Friedrichsfeld knapp gewann, konnten ihre Spiele am vergangenen Sonntag mit ziemlicher Tordifferenz gewin⸗ nen. Nachdem die Tgde Ketſch für die Vorſchlußrunde in den Genuß des Freiloſes gekommen iſt, begegnen ſich am nächſten Sonntag Tg Oftersheim— TV Hocken⸗ heim, für welches Spiel man Oftersheim die beſſeren Ausſichten zubilligen muß, ſo daß die Wahrſcheinlichkeit beſteht, daß der vorjährige Sieger im Endſpiel, das am 22. oder 29. 5. ausgetragen wird, die Jahnplakette gegen die Tgöe“ Ketſch in dieſem Jahre verteidigen kann. Freundſchaftsſpiele der Turner Der TV Mannheim eröffnet am nächſten Sonntag die Reihe einer Anzahl von Wettkämpfen im Handball, die in den nächſten Wochen der alten Spielzeit noch zur Durch⸗ führung kommen. Die 1846er ſind zuerſt von der Tg Jahn Weinheim verpflichtet, mit welcher ſie ſchon des öfteren ihre Kräfte gemeſſen haben. Die Mannheimer werden ſowohl mit ihren Männer⸗, als auch mit ihren Turnerin⸗ nenmannſchaften in Weinheim antreten. Deutſche Fecht⸗Meiſterſchaſten 1932 Heim(TV Offenbach] Meiſter im Florett Die Endrunde der Meiſterſchaft im Florettfechten am Freitag abend in der Turnhalle des Offenbacher TV nahm einen intereſſanten Verlauf. Der Veraſtalter, TV Offen⸗ bach, hatte dabei einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen, denn es gelang ſeinem Vereinsmitglied, Auguſt Heim, den Titel eines deutſchen Meiſters im Florettfechten zu errin⸗ gen. Der Offenbacher ſchlug ſieben von ſeinen acht Gegnern und nur F. Stark ⸗ Offenbacher FC konnte ihm mit:3 eine knappe Niederlage beibringen. Stark belegte denn auch mit 5 Siegen vor dem Nürnberger Gyenis(5.) und den beiden Frankſurtern Roſenbauer und Eiſendecker(je 5.] den zweiten Platz, da er die wenigſten Treffer erhielt. Der Titelverteidiger Eiſenecker⸗Hermannia Frankfurt zog ſich bei einem Gefecht eine ſchmerzliche Verletzung an der Hand zu und war dadurch natürlich bei ſeinem weiteren Kämpfen benachteiligt. Er konnte aber trotzdem noch mit vier Siegen den fünften Platz belegen. Das Ergebnis: 1. Heim ⸗ TV Offenbach 7 Siege, 2. F. Stark⸗ C 63 Offenbach 5 Siege; 3. Gyenis⸗Fechtring Nürnberg 5 Siege; 4. Roſenbauer⸗Hermannia Frankfurt 5 Siege; 5. Eiſenecker⸗Hermannia Frankfurt 5 Siege; 6. In den gleichen Rahmen gehört auch das Laufen und Gehen geſchlagen werden. Wer ſich ein offizielles Rennprogramm vanz Jörger e Frankfurt 3 Siege; 7. Jacob⸗TV 8 0 an! 5 rang der Mannheimer Motorrad⸗Club im ADA den e 8 Franz d 5 85 0 8 „Duer durch Berlin“. Kleine Sportfeſte ſollen in 0 5 1 8 0 9. Prei 775 477 7 7 81 erwirbt, das auf dem Neckardamm käuflich iſt, kann hier⸗ 60 Frankfurt 3 Siege; 8. Nie. Ohlig⸗Rüdesheim 2 Sſegez 2. Preis. Der 2. Preis war für den meiſtbeteiligten Bremen und Arheilgen bei Darmſtadt ſtattfinden. Motorrad⸗Club(Fahrzeuge mal Kilometer) ausgeſchrieben.! nach den Verlauf der Rennen vollſtändig verfolgen. 9. S. Schubert⸗Leipzig 2 5 Kur Szett 1 2 N E hei Mer Tel K ae een eee eee ee e 1 Magtrus 21. G. 5. 05 Ptelverkehrs-K 1 E Sr Sllen 1055 3 1 ung del Stacks. Notlerungen in Mark Je Stüek 0 G. 2028 875 Mannesmann 97— 57.— Peſtersgelndlkal. 94.7 98.50 f elsrKsrs-Kutse eldmühlepapfer 55,78 56.— Mansfelder Akt. 13.— 14,— Weſtf. Eiſen—.——.—[Petersb. J. Habk. 6,20.20 Mannheimer Effektenbörse f 12 Berliner Börse Felten& Gulll., 38.— 38,38 Maſchln.⸗Untern. 28.80 26,.— Biking Gement.78.50 Ruſſenbant 040 0,40 industrie, Altlen Mainkraftwer 5 128 8 7575 8 5 Heiß Motoren. 88,.——.— Markt u. Kühlh. 58,50 52.— Wilke dampfteſſet—.——.— 6. 75 6. 7. ae Nee 5 9 5. 8. 7.„„Friſter, N. Maſch.„Buckau⸗W. 3550 49,— Wiſſener ctall 41,— 41,— Deutſche Petrol,—.— 8 ab. 8 15 0 9— 59,.—.⸗G. f. Seilind. 19.— 19.— Löwen München 142.0 143.0 Mag Mud. Festverzinsliche Werte industrie-Aktien Gebhard Peli Maß Web. did 575 915 V Burbach Kali.. 29.— 29.59 Dad. Kom 52.— Brown, Boveri.——.— Schö i 21 0 g 2 3 2 ebhar 55„ 3 2 Bi li.. 29,— 29, 18 f Schöfferh. Bindg. 1210 121,0 Moenus St.⸗A.* e 96.— Aecumulatoren 114.0—.———,„ gittau—— 20. 5 8 5 8„„ ae e e eee e nahm Lc., ig anten. 448 lle an e 70 285 eng 8d.:. e der e wenn., Jae Weldhef 235 60 86 Fechten e—— Ge Ffarden gb. 28 86,— 66.— Enzinger Unſon:„„ c ohne 4,50 4,— Ang. Elertr⸗ G. 28,15 26,— Genen Berggel 855 555 Me) Söhne eee 5 J. G. Farben.. 9,75 98.— 1 D. Schutz eblete..—.88 Alſen Portl.⸗Z.—— Gentchow& Co. Miag⸗Mühlen„„ 1230 22.— Sloman Salpeter— 90 0% ohn y Pfdb 78,— 73.50 2 25 A. E. G. 28,80 25,80 Rein. Gebh& Sch. 28.— 0. 9 2 3 1125 An 7 0 5 52 95 52.80 Germ. Portld.⸗ Z 20— 5 85 Mir 4 e 0 140,7 Deutſch⸗Oſtafrika 24,25 22.— Südſee Phosphat—— de bf Oy Pidb 77.50 76, 10/ Grkr. M. Ol. 90— 90.— Aſchaff. Duntv.. Roeder, Gebr. 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II.50 3150 Cſchwell. erg ee de ae duch„10 e Felgche Grdor: 80 l5 89 28 Karat.„8 415 Sind J. 9 50 Je e ag. 58.88 88.75 deer, 88 8 OAhein. 5p. 24—.—— Deſt⸗ Cred.⸗Anſt.—.50—.50 anfwerk. Füſſen 25.— 25,.— Gelſenk, Bergw. 35,75 36,25 ordd. Lloyd. 14.25 14.— Dentf e Rabelw. 7—.50 Klöcknerwerke 5 cker 95.— 96.50 elten& Gulll. 37.— 39.— Stahlwerke 18,— 10,23 Sid, Feſtwö. 191—— Pfälz. Hyp.⸗Bk.. 58.50. Hilpert 1 26,— 28,—(Ilſe Bgb. St. A. 123.0 1210 Bank- Aktlen Deniſche ino! 84.— 8850 5 5 1 0 arb 1200 450 Soinsen„„ 12660 11.— Gelſenk. Bergwk. 34,75 38,15 0 e 8 99—.— Hege M. abg.—— Reichsbank.. 1148 1180 Hirſch Kupf. u. M.. 5, a 8 e. 55,— Kollmar g Jour 2 Thörlis ber. Oele 56,50 54.30 Jeſfürel 55.55 58.50 WeſteregemAlkalk 8.— 98.50 Se Rp. g.— Rhein. Hyp.⸗Bk.—.— 57.85 Hochtief.⸗G. 47.50 47.50 Kali Aſchersleben 83,59 82.— Bank f. el. Werte 34,.— 35.— Deutſch, Eiſ 16.— 18,80 Kölſch 1 12.— 12,50 Tiez, Leonhard 386,35 86,78 Golbſchmidt Th. 19,50 19,50 Zenſtoff⸗VBerein m 818 998 N Holzmann, Phil. 39,50 39.75 Kali Salkdetfurth 1410 143,90 Bank f. Brauere. 62,.— 61,50 Dredd. So 18,50 19,75 Gebr. Körtin. 9 5 ambg Elek. 64,— 84,25 ellſto Waldhof 29,50 30,50 Sad gc c 52.— 52.— Südd. Boden⸗C. 59.— 58,— Kali Weſteregeln 82. 82./8] Barmer Bankver 48.— 48.— Dürener Mekall———.— Kötitzer 15 5—.— 4005 Barbie Papier 22,30—— Harpen, Bergbau 86,50 40.— Hank elektr Werte—— .. G. 30 78,.— 78.— Wiener Bankver..—.— Inag Erlangen.. 30. Klöckner... 24.50 25,— Derl, Handelsges. 62.50 82,50 Dürkopwerke..—— Krauß& Cie..Chem Charlott———— Hoeſch Köln. 27.50 27,25 Hank für Brau.. e 17,85] Württ. Notenbt. 80,.— 80,.— Junghans St, A. 11.— 11,75 Mannesm. Röhr.— e e ala 1 29050 19.— SüffeldorfEiſenh.—— e 1250 2 D. 8 55 1 0 2— 8. 610 0 5 40,— 89,75 c i 1 114.7 380 -9—— l 5 uU. N. B. K i uuſt. 46,50 45,. a 585 Hotelbetriebsgeſ.—.———.. 8 55„ R. 35 73,50 78,50 Allianz——— Karſtadt Rud..—.—.80 Otavi⸗Minen..— 78 5 Aer 9 5 20,— 165 5 arz. Portl.. IJiſe 8 e„„ Allgem. Lokalb.. 56,.— 5750 „G. K..11—.— 72,75 Manns. Verſ.⸗G.. Klein, Sch.& Beck.. Phönix Bergbau 18.— 19,78 Ot. Aſiailſche Bt. 92.50 82,50] Dortm. Aettenbr.———— Lahmeger& Co. 94,80 84,75 B. Schuhf⸗ B. 7 75 0% Ille Genußſch.. 84.— 34,— Canada⸗P. Abl,—.— 9 2⁊ 5 15 6% 1253—.——.— Knorr, Heilbr. 138.0 1410 Sealed 37,50 37,50 Dortm. Unionbr.—.— e 10,75 11. Ber. tahlwerke. 16.15 16,15 ebr. unghans 18,.——, D. Reichsbahn B. 75,50 76. 40% Meint 78.88 74.25 17 t tien Konſerven Braun—— 15,— Rbeinſtahl....—.——— Atſch lieberſee Bk. 30,— 80.— 5.— Saen or: 3 Chemſe.. ee 58,25 Hapag.... 13.68 18,15 905. Pfägg. Lig. 83,25 83.— tansport-Aktie Kraus& Co. Lock.—.——— Salzw. Heilbr.—.——.— Dresdner Bank 20.50 20,50 Elektr. N 84.— 55.— 8 es Eismaſch. 65.— 65.— Ber, Ultramarin, 106,5—— Kali Aſchersleben 88,— 83,50 Hamburg. Süd. D.—— 5 ein. 1 1555 76.50 Hapag—.—— Tellus Bergbau.———.— Deter ee i 4 1 u. R 5 1 5 127 5 e 5 855 1 3* 17.85 17765 1 1 Rud..— 8,15 Hanſa 4 5 2 11 20.50— in. Lig. 5 1725 Heidelb. Straßb..—=. Lechwerke... 69,— 69.— Bft u. Laurahütte—.— er Oeſterr. Creditbk.. inger Union 54. 55.— Lingel 1. 18.— oßtländ.„——.— Klöckner Werke 24.25 24.75 8. 13. 40% elbe Lig 80.75 80 rd Lloyd 5b. 8 14.25 Baßwigh, Walz.—.——.— Ver. Stahlwerke—.— 16,151 Reichsbank. 114,8 115,1 f 55 Bergwerk 165,0—.— Suben et, 10.— 9,50 Volg l Haeffner—.——.— Lahmeger& Co. 88,.— 84,— Dp 7 en 5 1120 11.25 Cunis mur E IN* N MN NS S 2 e.... ̃ ERIH0ID Feullleton-Vortrleb durch A. F. Rohrbacher-Verlag, Berlin-Lichterfelde-ost 2⁵ „Herrgott, Kind— Sie machen es einem aber verteufelt ſchwer, Ihnen zu helfen“, platzte er nun wie erlöſt in ſeiner alten lauten Art los. „Ich bat um keine Hilfe.“ Chriſtine ſagte dies alles in ſtiller, beſtimmter Weiſe, die den alten Krüß allmählich zur Verzweiflung zu bringen ſchien. „Und ich will Ihnen dieſe gewiß auch nicht auf⸗ drängen; aber begreifen Sie denn nicht, daß ſie mir ein innerſtes Bedürfnis jetzt iſt? Daß ich das Opfer, das Sie mir brnigen—“ „Nur Werner bringe ich dieſes Opfer.“ „Gut— alſo nur Werner, der ja allerdings der Leidtragende iſt, während ich nun doch ein tiefes Dankesgefühl gegen Sie empfinde, daß Sie es ihm eben bringen. Deshalb und weil Sie auch ſonſt ein ſo tüchtiger, braver Menſch ſind, Fräulein Berthold, deshalb will ich nicht, daß Sie mein Haus in Groll und Bitterkeit verlaſſen. Ich wünſche vielmehr, daß Sie in mir fortan einen treuen väterlichen Freund ſehen, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite ſtehen will, wie und wann Sie ihn gebrauchen.“ Ein leichtes Zittern ging durch ihren Körper bei ſeinen letzten Worten, und als er ihr nun mit einer herzlichen Bewegung die Hand hinſtreckte, legte ſie unwillkürlich ihre bebenden Finger hinein. Sie fühlte ſein ehrliches Wollen, ihr Gutes zu tun, fühlte, wie hoch er ſie ſchätzte, und daß ſie an ihm ſoeben in Wahrheit einen treuen hilfsbereiten Freund ge⸗ funden hatte. Doch ſie wollte und durfte durch keine noch ſo feinen Fäden mit dem Geliebten verbunden bleiben, wenn ſie ihr Vorhaben ausführen und da⸗ für ſtark bleiben wollte. Nur eine reſtloſe Trennung von ihm und der Heimat würde ihr dies ermög⸗ lichen. Daher dankte ſie Krüß für ſeine gütigen Worte und fügte noch hinzu: „Ich will mich Ihrer Freundlichkeit gewiß er⸗ innern, wenn ich je einer Fürſprache für mein Vor⸗ wärtskommen bebürfte.“ Sie ſagte ihm letzteres mehr zur Beruhigung.— Dann ſtand ſie plötzlich auf der Straße, ganz frei und Herrin ihres Tuns und Wollens. Sie hatte den reichen Kaufherrn wie einen abgewieſenen Bittſteller zurückgelaſſen. Als ex ihr ein zlänzendes Zeugnis überreichte und die Reſtſumme ihres Gehaltes, trug ſein Geſicht den Ausdruck tiefen Kummers. Und er eilte auch gleich nach ihrem Weggehen, ohne, wie ſonſt um dieſe Zeit nach der Börſe zu gehen, in das nahegelegene Wein⸗ lokal von Pfordte, wo er ſtill und allein in einer Ecke ſeine Flaſche Rotſpan trank, in tiefe Betrachtungen über die Nichtigkeit des Le⸗ bens verſunken. Er hätte viel darum gegeben, wenn jener Brief von dem Detektivbüro heute und auch Jon niemals zu ihm gelangt wäre. Er hätte es um ſeiner Ruhe willen und um dieſes prächtigen Mä⸗ Nufferilag 1032 ſchaftskriſe und der Arbeitsloſigkeit des Not⸗ ſten auf der Mutter. Wer kennt die ſeeliſchen And körperlichen Leiden der Mutter um der Not 38 1 der Familie, der Not der Kinder willen! für Mutterliebe ſein und ſoll die Ehrfurcht vor der Mutter fördern und ſtärken. Er ſoll ein Tag Mannheim, 6. 5. 1982. Der Oberbürgermeiſter. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe dels willen gewünſcht. Und als er das letzte Glas hinuntergoß, bekannte er ſich, daß er keine liebere Schwiegertochter hätte finden können als dieſe Chriſtine Berthold. * Noch am ſpäten Nachmittag war Chriſtine dann nach dem eine Stunde entfernt liegenden Waiſen⸗ haus gefahren, um dort noch einmal die ihr lieb⸗ gewordenen Menſchen und Stätten ihrer Jugend zu ſehen. Sie wollte von allen Abſchied nehmen, ehe ſie die Reiſe antrat, von der ſie wohl doch erſt nach Jahren; vielleicht aber überhaupt nicht wieder zu⸗ rückkehren würde. Paſtor Heim, Schweſter Ma⸗ rianne und die alte Thereſe, Weißhaupts treue Die⸗ nerin, waren noch die Einzigen, die an ihrem Leben innigen Anteil nahmen. Frau Paſtor Heim war etwa vor Jahresfriſt geſtorben, ſonſt würde ſie wohl mit in dieſem Bunde geweſen ſein. Der alte Herr lebte nun in der Familie ſeines Sohnes, der zugleich ſein Amtsnachfolger war, auch fernerhin in der ihm lieben und vertrauten Umgebung weiter. Er ver⸗ körperte durch ſeine Perſönlichkeit allein ſchon die Heimat für alle ſeine einſtigen Schüler, ſo auch für Chriſtine, die ihm mit großer Liebe anhing. Freudig und erſtaunt zugleich wurde ſie von dem Greiſe wie der raſch herbeigerufenen Schweſter Marianne begrüßt. Doch alle Fragen und Vermu⸗ tungen über ihr überraſchendes Kommen löſte ſie mit den wenigen Worten:„Ich bin auf der Durch⸗ reiſe zu— meiner Mutter.“ „Chriſtine!“ ſchrie da die Schweſter entſetzt auf: „Was weißt du von jener Frau— und was willſt du bei ihr?“ „Ich weiß, daß ſie lebt, und will ſie ſehen.“ „Das darfſt du nicht, Kind— nein, das nicht!“ wehrte Schweſter Marianne leidenſchaftlich ab. Da ſchüttelte das junge Mädchen traurig das Haupt.„Es hilft nichts, ich muß ſie ſehen“, und nach einem kurzen Stocken:„Ich würde ja doch ſonſt keine Ruhe mehr finden.“ Ohne noch etwas zu fragen, ſchloß Schweſter Marianne ſie jetzt in die Arme und ſtreichelte ſie mit mütterlicher Zärtlichkeit. Paſtor Heim ſtand daneben ſtill und mit tief⸗ bekümmerter Miene. Mit Worten war da nicht zu tröſten— nur durch die Kraft ihrer Jugend konnte ſie an dieſem Leid geneſen. Und erkannte ſie zur Genüge, um zu wiſſen, daß ſie das alles überwinden und jetzt erſt ein ganzer Menſch aus ihr werden würde. Sie war dann die Nacht im Waiſenhaus geblte⸗ ben, hatte am Abend noch die alte Thereſe im Städt⸗ chen aufgeſucht und war nach ſchmerzlichem Abſchied von den wenigen ihr ſo lieben Menſchen am andern Morgen die paar Stationen weitergefahren, dem Ziel ihrer Reiſe zu. Schweſter Marianne in ihrer friſchen heiteren Art hatte keinen Schmerz aufkom⸗ men laſſen wollen— das Kind hatte noch genug Schweres vor ſich, warum ſollte man da nun unbe⸗ dingt fortwährend die Trauermiene aufſtecken— und ſo meinte ſte beim Frühſtück ſcherzend:„Höre Chri⸗ ſtine, ob du nun zu Yankees oder Zulukaffern gehſt und ihnen deine Talente auf der Schreibmaſchine oder im Kopfrechnen vorführſt— eins rate ich dir: „Laß dir's gut bezahlen!“ Und wenn du dann als Millionärin wiederkommſt, kannſt du dem Waiſen⸗ 13 7 Anträge auf Ausſtellung von Bezugsſcheinen Der zweite Maiſonntag gilt den Müttern. für, ee. 1 5 1 Abnen ſoll ein beſonderer Tag der Ruhe und ſtädt.„ 5 1 Zählt 8 Einkehr geſchaffen werden. Die Laſt der Wirt⸗ war an es gur gedeß eri der Zähtung vom l 1. Dezember 1981 1 f f 1 5 ge wird der Bezug und um 50 erhöht, wenn ſich jahres und Notwinters 1931/2 laſtet am ſchwer⸗ eine größere Zahl von Hühnerhaltern zum Be⸗ 8 Sperialfabrik einen gemeinſam Beauftragten auf. grund eines Bezugsſcheines zuſammenſchließen. Jugatensimge 52 8 Für weniger als 40 Hühner darf kein Einzel⸗ Der Muttertag ſoll ein Tag der Dankbarkeit ſchein ausgeſtellt werden. ZwWangsver steigerung Montag, den 9. Mai 1932, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs wege öffentlich verſteigern: 1 Radio, 1 Lautſpra⸗ cher. 1 Schreibmaſchine „Mignon“, 1 Schreib⸗ maſchinentiſch. 1 Zim⸗ merbüfett, Kleider u. Wäſcheſtücke verſchied. Art.— Hieran an⸗ ſchließend au Ort u. Stelle, Bekanntgabe im Pfandlokal: Ma⸗ ſchinen aller Art wie: Schleif⸗, Hobel⸗, Bohr⸗ Fräs⸗, Holzabkant⸗ Maſchinen, Drehbänke uſw. 378 Keibs, Gerichtsvollz. düsch indeatten Geprüfte Kindergärt⸗ nerin(Fröbel) über⸗ nimmt Kinder zu Spiel und Obhut zu zeitgemäßem. Preis. L 2 Nr. 10, parterre. 79171 Ersatz- u. Zubehörteile! Erleichtert Mannheim Jel. 410 02 Penſionär findet bei angen. Aufenthalt bill. Privat⸗Mittag⸗ und ſein, an dem Jung und Alt ſich zum Dank an die Mutter durch ein Zeichen liebender Ge⸗ innung bekennt. Dieſer leitende Grundgedanke umfaßt alle Konfeſſtonen und Parteien, alle Volkskrelſe wer⸗ den aufgerufen, mitzuwirken. Der Muttertag ruft die Männer auf, Mutteraufgaben und Mütterlichkeit zu achten und zu ſchätzen. Er iſt für die Frauenwelt ein Tag der Beſinnung auf die Gabe echter Mütterlichkeit, mit der ſie jede Aufgabe in Beruf od. Oeffentlichkeit adeln kann. Wir alle wollen an dieſem Tage, aber auch im ganzen Jahre, allen Müttern, beſonders den einſamen, armen, kranken und notleidenden, Freude bereiten und ihnen zu helfen ſuchen. Auch der verſtorbenen wollen wir in Dankbar⸗ keit gedenken. 5544 ENCEH HORN, SUR Maß- Kleidung Abendtiſch. Angeb. u. W H 86 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 79124 haus auch eine ſchöne Stiftung machen, nicht wahr, Herr Paſtor?“ „Ja, ja“, meinte er lachend,„zu ſtiften gi allerhand bei uns für eine Millionärin.“ „Dann wird mir wohl nichts anderes übrig blei⸗ ben“, ging Chriſtine auf den Scherz ein,„als mit den gewünſchten Millionen zurückzukommen.“ Sie mußte jetzt auf der kurzen Fahrt daran denken, wie be⸗ ſchränkt doch ihre Mittel immerhin waren, und wie wohl die Verdienſtmöglichkeiten in einem fremden Land für ſie werden ſollten. Noch hatte ſie ſich nicht entſchieden, wohin ſie gehen wollte, wo ſie ein neues Leben beginnen könnte. Aber das würde ſich ja alles finden— jetzt erſt mal das Nächſte— das Schwerſte hinter ſich haben!— Der Zug hielt an einer kleinen Bahnſtation, und es ſtiegen außer ihr nur ein paar Menſchen noch aus. Doch als ſie eben den Bahnſteig überſchritt, ſah ſie, wie in einiger Entfernung von ihr ein Trupp barhäuptiger Frauen und junger Mädchen alle in einer uniformartigen Kleidung ſt id, während zwei Polizeibeamte die etwa zehn Weibsperſonen ſcharf im Auge behielten. Erſt als die Sperre von Zivil⸗ perſonen frei war, ſetzte ſich der Zug der Frauen in Bewegung und verließ durch einen beſonderen Aus⸗ gang den Bahnhof. Dann ſah Chriſtine ſie nicht mehr. Sie hatte erſt gar nicht bemerkt, daß es weib⸗ liche Gefangene waren, die da einem der Sammel⸗ züge entſtiegen waren. Es war hier eine der größ⸗ ten Strafanſtalten des Landes, und ſo brachten be⸗ ſondere Züge, die ſtets auf der Rundfahrt durch die Provinz gingen und an allen kleineren Stationen die Gefangenen ſammelten, täglich ſolche Trupps männlicher wie weiblicher Gefangener an. „So alſo wurde damals auch meine Mutter hier angebracht“, grübelte Chriſtine, als ſie ſich auf dem Weg zu ihr befand. Mit einem Gefühl des Grauens wie auch faſt unerträglicher Spannung ſchritt ſie da⸗ hin, bis ſie vor dem Tore des hohen roten Gebäu⸗ des mit den unzähligen vergitterten Fenſterchen Halt machte. Im ſelben Augenblick fuhr auch ein dichtverſchloſſener Wagen in raſchem Tempo Chri⸗ ſtine entgegen und hielt gleich darauf neben ihr. Kaum ſtand der Wagen ſtill, erſcholl auch ſchon aus dem Innern desſelben ein lärmender wüſter Geſang von weiblichen Stimmen. Das breite Tor öffnete ſich, und ſogleich war der Wagen dahinter verſchwun⸗ den. Chriſtine erhielt durch eine Seitenpforte Ein⸗ laß, doch ſie hörte auch hier noch das laute Johlen und Schreien der eben eingebrachten welblichen Ge⸗ fangenen, die ſie bereits auf dem Bahnſteig geſehen hatte. Auf Chriſtinens ſchon erſchüttertes Gemüt machte dies einen geradezu widerlichen Eindruck. Sie wußte noch nichts von der wahren Natur dieſer zum Teil doch ſchon eingefleiſchten Verbrecherinnen, die ſchamloſer und frecher ſich gebärdeten als der größte Teil ihrer männlichen Schickſalsgenoſſen. Am ganzen Körper zitternd vor Erregung und Anſpannung all ihrer Kräfte ſtand das junge Mäd⸗ chen jetzt vor dem Anſtaltsdirektor. Doch erſt nach ausführlicher Rückſprache mit dieſem war es ihr ge⸗ ſtattet worden, die Muter zu beſuchen. Das Herz ſchlug Chriſtine bis zum Halſe hinauf, als ſie in Begleitung der Oberaufſeherin, einer äl⸗ teren freundlichen Dame, die vielen düſteren Gänge durchſchritt, unzählige verſchloſſene Türen vor ihr ſchon Samstag, 7. Mai/ Sonntag, 8. Mai 1932 geöffnet und ſogleich wieder geſchloſſen wurden, bis ſie dann endlich in das Beſuchszimmer eintraten, wo ſie die Gefangene zu erwarten hatten. Chriſtine be⸗ merkte an der Längswand in der Mitte eine Tür die zu einem Nebenraum zu führen ſchien. Dieſe Türe war von oben bis unten vergittert mit Längs⸗ und Querſtäben. Doch es blieb ihr nicht lange Zeit zu Betrachtungen, denn draußen auf dem Gang hörte man Schlüſſel klirren, und eine Türe dicht neben dem Beſuchszimmer wurde aufgeſchloſſen. Die vielerfahrene Oberaufſeherin hatte ſofort erkannt wie das junge Mädchen an ihrer Seite zu bewerten war; ſie drehte ſich jetzt raſch um und fragte mit faſt zarter Rückſicht: „Wollen Sie Ihre Mutter nur ſehen oder auch ſprechen?“ „Auch ſprechen,“ brachte Chriſtine heiſer und faſt lallend hervor. In dieſem Augenblick kam ein Wärter herein und meldete kurz:„Nummer ſiebenundachtzig“ und ver⸗ ſchwand ſogleich wieder. Die Oberaufſeherin nickte nur und öffnete ſodann mit einem der vielen Schlüſſel, die ſie am Arme trug, die vergitterte Türe.„Es geht zwar gegen die Re. gel, daß ich Ihre Mutter hier in das Zimmer führe und ſie während der Unterredung nicht hinter die⸗ ſem Gitter laſſe. Aber wir können ſchon mal eine Ausnahme machen. Ich bringe ſie jetzt, ſagte ſie freundlich zu Chriſtine. Dann hörte das gequälte Mädchen wieder einen Schlüſſel ſich im Schloſſe dre⸗ hen, die Worte:„Hier herein,“ und ein paar ſchlür⸗ fende Schritte nahe an ihrem Ohr. Sehen konnte ſie nichts mehr, ſie war einer Ohnmacht nahe und nicht fähig, ſich von dem Stuhle zu erheben. Sie hatte das Gefühl, als ſei ſie plötzlich gelähmt; die Augen hielt ſie zu Boden geſenkt, die Hände lagen geſpreizt auf ihrem Schoß—ſie rührte ſich nicht und hob auch nicht den Blick, als die Oberaufſeherin, die ſie hatte ermutigen wollen, davor erſchrak und begütigend ſagte: „Faſſen Sie ſich, ſie weiß nicht, wer Sie ſind.“ Ehriſtine hatte geglaubt, die Hand der Mutter zu ſpüren. Langſam zwang ſie nun die Augen nach einer alten, ergrauten Frau im Sträflingskleid, die ſtumm und ohne Erregung ihrem Blick begegnete. Zwei kleine ſtechende Aeuglein waren alles, was Chriſtine zunächſt ſah. Die Oberaufſeherin war zum Fenſter getreten, die Beiden ſich ſelbſt überlaſſend. Endlich hatte Chriſtine ihre lähmende Angſt ſo⸗ weit überwunden, daß ſie ein paar Schritte auf die Alte zuging und mit Aufbtetung all ihrer Energie ihr die Hand reichte. Da ging ein Grinſen über deren Geſicht, und ſie ſtreckte linkiſch auch ihre Hand hin, dabei bewundernd das Kleid, den Hut und die Handtaſche Chriſtinens muſternd. „Ich wollte— Sie— beſuchen weil— weil ich dachte, mein Beſuch würde Ihnen Freude machen, Wiſſen Sie wohl, wer ich bin?“ ſtotterte ſie mühſam heraus. „Nä“, war die von einem ſtändigen Grinſen be⸗ gleitete, einzige Erwiderung. Dann ſchielte ſie ſchnell nach der zum Fenſter hinausblickenden Oberauf⸗ ſeherin, ballte hinter ihr die Fäuſte, verzog das Ge⸗ ſicht zu einer greulichen Grimaſſe und ihre Lippen formten Worte ohne Laute, die Chriſtine nicht ver⸗ ſtand.(Fortſetzung folgt) Allen Frigidaire-Kunden 1 Frigidairs · Kublan· Ege in einem Flelich- Abiaum, Jeler Kablraum ian mit Frigidairs auge rute 0 Frigidaire. RE5l. erbranlbfürden Haus- Salt. Schön in seiner Ferm au leucben⁰,Ʒ weißer, Porrellan- Emaille. 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Körner Heizer Alvis Knapp— Roſa Herkel Portier Otto Mayer— Harolina Wurzer Kaufmann Kurt Seubert— Ilſe Fütterer Kaufmann Alfred Steinbach— Eliſabet Hiemenz Schloſſer Kurt Müller— Johanna Trenner Kaufmann Oskar Gebhardt— Käte Wenneis Gelraute: April-Mai 1092 Arbeiter Heinrich Senftleber— Katharina Schmitt Schmied Heinrich Schäfer— Magdalena Weber Kaſſierer Karl Denz— Maria Nockel Lageriſt Johann Deckert— Margarete Sator Baumeiſter Auguſt Kober— Eliſe Brückner Poſtſchaffner Wilhelm Dietz— Roſa Rupp Kfm. Ernſt Egenberger— Barbora Senn Metzger Johannes Kraft— Johan no Brenk Kfm. Karl Stirmlinger— Luiſe Hohn. Schloſſer Friedr. Bommarius— Margareta Kaſtner Gärtner Karl Völk— Auguſte Weber 5 Bauer Friſeur Hugo Hoffmann— Berta Klein Kfm. Karl Fenn— Elſa Flick Kroftwagenführer Karl Geiß— Anna Kirner Arbeiter Hugo Adolf Löffler— Marie Anng Lorenz Schloſſer Karl Böhm— Luiſe Schäfer Mechanikermeiſter Alfred Rücknogel— Luiſe Lipp Elektromonteur Karl Hoffmonn— Roſo Baier Elektro⸗Ingenieur Karl Koch— Roſa Hennrich Arbeiter Friedr. Sauer— Frieda Friedel geb. Motter Schloſſer Alfred Schellenberger— Hedwig Kalis Oberſtadtſekretär Oskar Klein— Juliona Schneider Hilfsarbeiter Ludwig Siefarth— Anno Brück Kfm. Ferdinand Hafner— Emmo Walter deizer Guſtav Wedel— Paulina 1 Konditor Heinrich Vehrenkamp— Ellg Hütten Kfm. Paul Kummer— Ottilie Burkhordt Dekorateur Joſef Stangl— Paula Wiehl 5 Bezirksvertreter Willi Hoffmann— Charloltie Matthes geb. Röder 5 Dipl.⸗Ing. Franziskus Zülsdorf— Gertrude Harter Verwaltungsoberſekretär Karl Jos. Büchler 1 T. Kaufmann Kaufmann Phil. Würthwein 1 T. Renate Emma Geborene: April 1932 Gärtner Karl Joſ. Frei 1 T. Hedwig Wilhelmine Oberſchaffner Joſ. Bellem 1 T. 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Katharina 2 105 Wil⸗ helmina Suſanng Kaufmann Emil Klein 1 T. Hildegard Elfriede Schloſſer Karl Friedrich Sensbach 1 T. Anna Gliſe Kunſtmaler Adolf Emil Albert Ludwig 1 T. Juliane Katharina Gertrud Kaufmann Paul Haberer 1 S. Hans Karl Ing. Friedr. Langenbacher 1 S. Alfred Friedr. Franz Kaufmann Arthur Berg 1 S. Paul Rabbiner Dr. Max Grünewald 1 S. Ruben Kim. Maximil. Ritzmann 1 S. Wilfried Horſt Martin Schloſſer Joh. Will! Funk 1 8 Werner Joſef Johann Km Joh Friedr. Sauter[ S. Gerhard Johann Friedt. Ju wis Adolf Becker 1 S. Lothar Lutz Schloſſer Gg. Karl Joh. Wörtche 1 S. Hans Aug. Ludw. Geſtorbene: Aprif 1939 Keſſelſchmied Jak. Bergbold, 51 J. 2 M. Oberſchaffner a. D. Georg Heinr. Friedrich, 65 J. 2 M. Emilie Wilhelmine geb. Hägele, 62., Ehefrau des For⸗ mers Chriſtian Friedrich Albert Bäuerle Eierhändler Emanuael Schuſter, 63 J. 5 M. Heinrich Otto Kautzmann. 3 M. Led. Buchhalter Friedrich G. Truckenmüller, 30 J. 11 M. Emma Maria geb. Ihrig, 989 J. 11., Ehefrau des Meiſters Emil Strauß Schmied Franz Klapper, 59 J 1 M. Heizer Joſef Setzer, 61 J. Heinz Riethmater, 4 M. 26 Tage Frieda geb. Köhler, 65 J. 7., Witwe des Privatmanns Chriſtian Haußecker Koufm. Anton Wilhelm CEhriſtian Gebhardt, 71& 6 M. Gertrud Bäuſchlein, 1 M. 8 Tagk Katharina geb. Martin, 69 J. 2 M. Witwe des Korb⸗ machers Mathias Fiſcher Led. Elektromechaniker Franz Joſef Lukſch, 18 J. 7 M. Kaufmann Carl Heinrich 7 50 J. 7 M. Sofie geb. Hettinger, 69 J. Ehefrau des Arbeiters Friedrich Gaukel Rentenempfänger Johaun Stumpf, 82 J. 1 M. Ded. Rentenempfänger Johann Bieth, 68 J. 2 M. Arbeiter Georg Kellermann, 63 J. 7 M. Marig Magdalena geb. Zollt, 33 J. 7., Ehefrau des Arbeiters Friedrich Müßig g 8 Ufsarbeiter Jakob Adolf Boos, 8 J. 1 M. Marg. geb. Denzer. 48 J. 7 M. Ehefrau des Fabrik⸗ arbeiters Joſef Ruhm ig Luiſe geb. Günther, 55 J. 1., Ehefrau des Metzgers Heinrich Kopp Kaufmann Joſef Heinrich Zalfen, 57 J. 2 M. Friſeur Ludwig Heinrich Gmelin, 56 J. 4 M. Hausmeiſter Auguſt Heß, 48 J. 10 M. Richard Guſtav Kuba, 3 Meter, 24 Tage Bezl⸗Argt Med.⸗Rat Dr. Albert Manz, 64 J. 11 M. Pauline geb. Reichert, 65., Witwe des Gerichtsvoll⸗ ziehers Anton Hildebrandt Le Krankenwärter Johann Baumgartner, 48 J. 3 M. uttermittelhändler Eduard Steil, 57 J. 1 M.. ath. geb. Herbſt. 31 J. 10., Ehefrau des Konditor⸗ meiſters Georg Köbinger Led. berufsloſe Eliſabeth Bittinger, 21 J. 8 M. Barbara geb. Hoppmer, 37 J. 9., Ehefrau des Bahn⸗ arbeiters Karl Otto Scheuermann Säuglings waagen CCC 00ß0ßwß0ß0GfßßT0Gßbßbßbßbßßbßbßbßcc auch leihweise Plaz, kauihausecke Tel. 30907 Breitestraße- Paradeplatz Wissen Sie, das 66080 unsere zuverlässigen u. solidenöbel-Fabrikaſe, Polsfermöbel und Mairaizen, beim Kauf preis- wert und im Gebrauch die billigsten sind. Schwalbach Söhne W Nur B 7, 4— b. Friedrichspark— Kein Laden Gute Qualitäten, mein erſter Grundſatz! 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Sein Lebenswerk iſt der Tierpark in Stel⸗ lingen, mit dem am 7. Mai die Tierliebe jubiliert. Wenn es im Tierreiche wirklich ſo zuginge, wie es Goethe im„Reinecke Voß“ ſchildert, dann müßte der König der Tiere zum 7. Mai eine beſonders prächtige Geſandtſchaft zuſammenſtellen und nach Stellingen entſenden, um dort den Hagenbecks den herzlichen Dank der ganzen Tierwelt ausſprechen zu laſſen. Denn wenn die Tiere heute ſich nicht mehr in engen, dumpfigen Käfigen von den neugierigen Menſchen bemitleiden zu laſſen brauchen, ſondern frei ausatmen und auslaufen können auf weiten Flächen, wenn gefangene Löwen fröhlich herum⸗ tollen, Gemſen auf Bergen herumſpringen, See⸗ löwen in großen Teichen ſich tummeln, Zebras, Anti⸗ lopen und Strauße in Stepengehegen herdenweis ſpielen können, dann verdanken ſie das ihrem großen Freunde Carl Hagenbeck. Seine grundlegende Erkenntnis war: Nur das freie Tier erfreut den freien Menſchen; Und ſo ging er an die Befreiung des Schau⸗Tieres aus enger Gitterhaft, ſchuf in ſeinem Stellinger Park jene tierpſychologiſch wie techniſch gleicherweiſe genial durchdachten weitflächigen Anlagen, in denen jedes Tier nach ſeinen natürlichen Lebensgewohnheiten ſich frei bewegen kann, ohne in Berührung oder gar in Konflikt mit dem Menſchen kommen zu können. Da⸗ mals, vor 25 Jahren, hat noch Mancher über Carl Hagenbecks eigenwillige Ideen gelächelt, Heute aber bemüht ſich jeder Tiergärtner, ſolche Anlagen einzu⸗ richten. Junge Menſchen können ſich kaum vorſtellen, daß es einmal anders war. Doppelt bewundernswert erſcheinen die Stellin⸗ ger Anlagen, wenn man weiß: daß Hagenbecks noch nie irgendeinen Zuſchuß aus öffentlichen Mitteln erhalten, ſondern ſich immer völlig auf ihre eigene, pripate Initiative und Arbeitskraft ver⸗ laſſen haben. Jeder Zvologiſche Garten in Deutſch⸗ land bekommt heute in irgendeiner Form ſeine Sub⸗ vention oder wenigſtens Steuer⸗Erleichterung. In anderen Ländern— in Amerika beiſpielsweiſe— hat man reiche Mittel zur Verfügung, um Zoolo⸗ giſche Gärten nach Stellinger Muſter und unter tätiger Mitwirkung von Heinrich Hagenbeck einzu⸗ richten. Nur in Stellingen, dem Geburtsorte dieſer neuen Ideen, ſind die beiden Söhne Carl Hagenbecks allein auf ihre eigenen Mittel und auf ihre eigene Kraft angewieſen! Kein Wunder alſo, daß manche großartige Idee, die ſie für die Vervollſtändigung und den Ausbau ihres Stellinger Tierparkes ſchon lange haben, vorläufig leider eben noch Idee bleiben muß. Die Wandlung im Verhältnis zwiſchen Menſch und Tier, die Carl Hagenbeck heraufgeführt hat, war aber nicht nur eine äußerlich⸗techniſche, ſondern eine viel tiefer liegende, wahrhaft ſeeliſche Wand⸗ lung. Heute ſpricht kein Menſch mehr von„guten“ und von„böſen“ Tieren, ſondern man weiß, daß jedes Tier ſeine eigentümlichen, durchaus berechtig⸗ ten Lebensgewohnheiten und Charaktereigenſchaften beſitzt, die nicht einfach nach menſchlichen Maßſtäben bewertet werden dürfen. Dieſe Anſchauung hat der deutſche Gelehrte Brehm theoretiſch gelehrt. Der deutſche Tierfreund Carl Hagenbeck hat ſie praktiſch ſichtbar und nutzbar gemacht. Er kannte das Tier wie kein Zweiter auf Grund ſeiner einzigartigen Erfahrung. 1848 ſchon hatte ſein Vater mit dem Tierhandel begonnen, 1866 übernahm ihn Carl Ha⸗ genbeck ſelbſt. 47 Jahre lang hatte er alſo mit Tieren gearbeitet, als er ſeinen Stellinger Tierpark er⸗ öffnete. Für die Tierliebe gibt es keine beſſere Schule als den Tierhandel. Denn da iſt das Tier wirklich ein Wertobjekt, an deſſen beſtem Wohlbefin⸗ den man natürlich das größte Intereſſe hat. „Wer mit Tieren arbeiten will, der muß ihnen zuerſt dienen“, das iſt ein alter Hagenbeckſcher Grundſatz. Ihn übernahm Carl Hagenbeck von ſeinem Vater Gott⸗ fried Claus und vererbte ihn wiederum ſeinen Von Dr. A. H. Kober Söhnen Heinrich und Lorenz, den jetzigen Beſitzern des Tierparkes, deren Söhne wiederum die Tradi⸗ tion wahren ſollen. Oft haben dieſe Männer ganze Nächte bei kranken Tieren verbracht, ſind mit ihnen tagelang in Güter⸗ wagen und auf Dampfern gereiſt, haben keinen Handgriff, keine Arbeit, keine Plage geſcheut, wenn es galt, Tiere zu pflegen, ihnen zu helfen. Was das bedeutet, kann man ermeſſen, wenn man einige Zahlen über Hagenbeckſche Tiertrans⸗ porte hört. So wurden 1893 zur Weltausſtellung in Chicago mehr als 1000 Tiere überführt, unge⸗ fähr ebenſoviel 1910 nach Buenos Aires. 1906 wur⸗ Kapital gehört dazu, ſolche Expeditionen auch heute noch durchzuführen: immer völlig auf ſeine eigene, private Initiative und Arbeitskraft angewieſen! Um eine kleine Probe von der Koſtſpieligkeit des Stellinger Tierbeſtandes zu geben, greife ich aus den augenblicklich im Park hauſenden Tierſcharen bloß ein paar beſonders markante Exemplare her⸗ aus: ein indiſches Nashorn und drei afrikaniſche, drei Flußpferde und drei Zwergflußpferde, fünf Giraffen, acht Elefanten. Der Wert dieſer Tiere beträgt dreihundert⸗ undzwanzigtauſend Mark. Das einzige deulſche Vernſteinwerk von Stillegung bedroht Die beiden Arten der deutſchen Bernſtein⸗ Gewinnung: Oben: Fiſcher bei der Bernſteinſuche an der Samländiſchen Küſte. Unten: Bergmänniſcher Tagbetreib für Bern ſteingewinnung bei Palmnicken. Der geſamten Belegſchaft des Bernſteinwerks Palmnicken iſt gekündigt worden. Der Betrieb, der die einzige Stelle iſt, an der in Deutſchland Bernſtein gefördert wird, ſoll ſtillgelegt werden“ Damit würde der ganze Ort Palmnicken den an der Oſtküſte Afrikas zweitauſend Kamele für die deutſche Regierung angekauft und verſchifft. Dieſelbe mühevolle, verantwortungsreiche Arbeit wiederholt ſich ja bei jeder Expedition, die Hagen⸗ becks zum Zwecke des Tierfanges und Transportes unternehmen. Mit dieſen Fang⸗ und Jagdexpeditionen großen Stiles bewies Carl Hagenbeck wie⸗ derum ſeine Schöpferkraft und ſeine außer⸗ ordentliche Unternehmerkühnheit. Was für ein Wagnis war es, 1865 mit eigenen Mit⸗ teln, ohne jede Unterſtützung eine Expedition nach dem Sudan auszurüſten, die dort wochenlang, monatelang in unerſchloſſenen Gebieten hauſen ſollte, um Tiere zu fangen! Der Erfolg lohnte das kühne Unternehmen. Nunmehr gingen und gehen Hagen⸗ beckſche Expeditionen in alle Teile der Erde: nach Indien, dem Somalilande, nach der Mongolei, nach Sibirien, nach dem tropiſchen Amerika, nach Mittel⸗ aſten, nach dem Herzen Afrikas. Fänger der Hagen⸗ becks holten aus Aſien die exſten Wildpferde, aus Liberia die erſten Zwergflußpferde, aus dem Süd⸗ polarmeer die erſten See⸗Elefanten, die erſten Scha⸗ ren von Rieſenpinguinen. Heute noch bringen Hagen⸗ becks Expeditionen immer wieder alle Wunder der exotiſchen Tierwelt heim. Ein ungeheurer Aufwand von Energie, von Scharfſinn, von Organiſation, von techniſcher und kaufmänniſcher Kalkulation und von Das erſte deutſche Flugzeug mit verſtellbaren Tragflächen Das neue Flugzeug mit ſeiner eigenartigen Tragflächen⸗Konſtruktion. Oben links: Der Konſtrukteur Prof. Dr. Schmeidler. Auf dem Flughafen Berlin⸗Tempelhof fand jetzt die Vorführung des erſten in Deutſchlaud erbauten Flugzeuges mit veränderlichen Tragflächen ſtatt. Die Möglichkeit der Tragflächen⸗Veränderung ſoll eine Verkürzung der Start⸗ und Landeſtrecken er möglichen, ſo daß die Landung auch auf kleineren lugplätzen für verhältnismäßig große Flugzeuge künftig erleichtert wird. * an der Samlandküſte arbeitslos werden. Es gehört wirklich ein großer, ſtarker, ein echt deut⸗ ſcher Idealismus dazu, im Sinne Hagenbecks Tier⸗ fang, Tierhandel und Tierhaltung zu betreiben. Der materielle Gewinn würde niemals dieſe ungeheuren Mühen und dies geradezu fantaſtiſche Riſiko auf⸗ wiegen, ſondern ein anderer Lohn lockt dieſe Hagen⸗ becks: das Bewußtſein nämlich, dem deutſchen Volke mit dem Stellinger Tierpark ein wirkliches Volksgut zu wahren, der Wiſſenſchaft ein reiches Beobachtungs⸗ material zu verſchaffen, die Mitmenſchen, insbeſon⸗ dere die Jugend, zum Verſtändnis des Tieres, zur Tierliebe zu erziehen. In dieſem Sinne kann Carl Hagenbecks Stellinger Tierpark am heutigen 7. Mai das 25jährige Jubiläum eines nationalen Gutes im beſten Sinne feiern. Spuk in Brighton Der Londoner Magier⸗Klub ſetzte eine Be⸗ lohnung von 30 000 Mark für die Aufklärung des rätſelhaften Spuks aus, den die Geiſter ſeit einiger Zeit in einem Haus in Brighton treiben. Zahlreiche Perſonen ſind mit der Löſung des Rätſels beſchäftigt, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, den merk⸗ würdigen Geiſtern auf die Spur zu kommen. Die Geſchichte begann damit, daß die Bewohner des Hauſes einer etwa dreißigjährigen Dame und einem kleinen Knaben häufig begegneten, die auf geheim⸗ nisvolle Art in verſchiedenen Stockwerken des Hau⸗ Die Alom⸗Zertrümmerung durch elektriſche Ströme ford geleitet wird, iſt zwei jungen Von links nach rechts: Dr. Walton, Lord Rutherford und Dr. Cockroft. In dem Cavendiſh⸗Laboratorium in Cambridge, das von dem berühmten Atomforſcher Lord Ruther⸗ engliſchen Forſchern, gelungen, deſſen Tragweite noch nicht abzuſehen iſt. wurden die Atome verſchiedener Elemente geſpoltet, wobei Energie⸗Mengen freigemacht wurden, die mehr als hundertmal ſo groß ſind, ols die zur Spaltung aufgewendeten Energien, N.— r ſes auftauchten und auf myſtiſche Weiſe verſchwan⸗ den. Das Haus iſt ein altes Gebäude aus der Zeit König Georgs III. Es war damals von Lad Lanceſter bewohnt, die als intime Freundin dez Königs galt. Durch einen unterirdiſchen Gang war das Haus mit der königlichen Reſidenz verbunden. Eine Legende berichtet, daß Lady Lanceſters kleiner Sohn eines Tages von unbekannten Tätern ent⸗ führt wurde, worauf die Lady ſelbſt einen geheim⸗ nisvollen Tod ſtarb. Sie iſt angeblich vergiftet wor, den. Die Leiche wurde im Kellergewölbe begraben. Als das Haus vor etwa fünfzehn Jah, ren in ein Hotel verwandelt wurde, baute man die Kellerräume in Wohnzimmer für das Dienſtperſonal um. Schon damals tauchte eine Frauengeſtalt vor den Augen der erſchrockenen Dienerſchaft wiederholt auf. Ihr folgte ein blaſſes Kind. Daraufhin wurde die Niſche, in der die geiſterhaften Erſcheinungen auftraten, vermauert. Der Spuk hörte dann auf um jetzt von neuem zu beginnen. Die Bewohner des Hauſes beſtätigen übereinſtimmend, daß ſie wieder⸗ holt eine Frau im ſchwarzen Gewand durch die Fluren und Treppen bei Nacht wandeln ſehen. Durch die Schritte der Geiſter und das Klappen mit den Türen wurden die Mieter aus dem Schlaf ge⸗ riſſen. Der Menſchenhaſſer von Virginla Auf ſeinem Gute im Staate Virginia in Amerika ſtarb im Alter von ſiebzig Jahren Lucian An⸗ drews, der größte Menſchenhaſſer in den Ver⸗ einigten Staaten. Vor etwa zehn Jahren wurde Andrews von einer Flut von Unglücksfällen heimge⸗ ſucht. In kurzen Abſtänden ſtarben alle ſeine Kinder und Enkelkinder. Infolge dieſer Schick, ſalsſchläge veränderte ſich der Charakter des Mannes vollkommen. Er fing an, die Menſchen zu haſſen. Jede Menſchenſtimme verurſachte bei ihm hyſteriſche Anfälle. Lucian Andrews begab ſich nach Virginia und kaufte ſich dort ein einſam gelegenes Gut. In der Umgebung von 50 Kilometern war keine Behauſung zu ſehen. Eine kleine Villa, die aus vier Zimmern ohne Fenſter beſtand, war für den Einſiedler nach ſeinem Plan gebaut worden Licht drang nur durch das Glasdach ein. Die ſchwere ſtählerne Tür war durch fünf geheime Schlöſſer ge⸗ N 1— 2 ſichert. Die Küche und die Räume der Bedienung lagen im Keller und ſtanden durch einen kleinen Aufzug mit den Wohnzimmern in Verbindung. An, drews ſprach nie mit ſeinen Bedienſteten. Er gab ſeine Anordnungen ſchriftlich, worayf das Eſſen und alles, was er ſonſt brauchte, mit den Aufzug befördert wurde. Einmal in der Woche zog ſich Andrews in ſein Herrenzimmer zurück, während die anderen Zimmer von der Dienerſchaft aufge⸗ räumt wurden. Die Wände des Herrenzimmers waren mit Kork ausgeſchlagen, ſo daß keine Menſchen⸗ ſtimme hereindringen konnte. So lebte der Sonder⸗ ling zehn Jahre. Während dieſer Zeit ſah er keinen einzigen Menſchen. Vor einigen Tagen traf der übliche Beſtellzettel bei der Köchin im Kellergewölbe nicht ein. Da der Hausher tagsüber kein Lebens, zeichen von ſich gab, entſchloſſen ſich die Angeſtellten, die ſtählerne Tür aufzubrechen. Die dicken Stahl- platten trotzten allen Verſuchen. Daraufhin kletterte der zehnjährige Sohn der Köchin auf das Glasdach und ſah den Hausherrn auf dem Teppich des Schlafzimmers tot liegen. Feuerwehrleute mußten die Tür mit Dynamit ſprengen, um den Leichnam des Menſchenhaſſers zur letzten Ruhe zu tragen. Ein Rentenempfänger aus Verſehen In Deutſchland iſt kürzlich ein Fall gerichtlich geklärt worden, in dem die Reichsbahn jahren lang einem Reiſenden eine zahlte, ohne daß der Mann bei dem Eiſenbahn⸗ unglück, auf das er ſich berief, überhaupt zu Schaben gekommen wäre. Aehnliches ereignet ſich auch in anderen Ländern. In London ſtarb kürzlich infolge eines Un⸗ falls ein früherer Matroſe der engliſchen Kriegs⸗ marine namenssharpe. Die behördliche Feſtſtel⸗ lung ergab, daß Sharpe fünfzehn Jahre lang von der Marine ein monatliches Ruhegehalt von annähernd 200 Mark bezog, nachdem er we gen Lungenſchwindſucht aus dem Dienſt entlaſſen worden war. Der ehemalige Matroſe war inbeſſen vollkommen geſund. Bei der Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß Sharpe durch ein Verſehen des Arztes als mit Lungenſchwindſucht behaftet auf die Kranken⸗ liſte geſetzt worden war. Er hatte ſich dieſes Ver⸗ ſehen ruhig gefallen laſſen und den Dienſt mit einer lebenslänglichen Rente quittiert. 2 Walton und Cockroft, ein Verfuch Mit Strömen bis zu 500 000 Voltſpannung Rente eventl. Diskre 17. Seite Nummer 211 Ohne Wektermantel] Dies stück EU nehe Form- sollte „ S 7 Magi on Ma 32 9 2 7 1 Samstag, 7. Mat Sonntag, 8. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe wan⸗ N Zeit 0. 2— 1 Iro u Wer Betten Braucht N V nden.* ö N 1 braucht Betten-Buehelahl ent. eim. 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Grünbaum Musik von Giusèppe Verde Musikalische Leitung: Ernst Cremer Inszenierung: Richard Hein Chöre Karl Klauß Bühnenbilder Eduard Löffler 5 Ende 22 Uhr] Anfang 19,30 Uhr Pers onen: Der Herzog von Mantua Heinrich Kuppinger Rigoletto, sein Hofnarr Sydney de Vries Gilda, seine Tochter Ellice Illiard Sparafucile, ein Bravo Karl Mang Maddalena, seine Schwester Irene Ziegler Giovanna, Gildas Gesellschafterin Graf von Monterone Graf von Ceprano Die Gräfin, seine Gemahlin Nora Landerich W. Hof-Hattingen Albert Weig Gertrud jenne Marullo) a(Hugo Voisin Borsa) Hofkavaliere(Fritz Bartling Ein Page der Herzogin Phyllis Vogt Huissier Hans. Strubel Mibelungensaal im Rosengarten Sonntag, den 8. Mali 1932 Imueilen R I Ss 81 Revue- Operette in 3 Akten(rei nach dem Lust-“ spiel von Blumenthal und Kadelburg) von Flans Müller— Musik v. Ralph Benatky Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Alfred Landory Tanzleitung: Gertrud Steinweg Dekorationen: A. Henselmann mit der Freien Akademie Mannheim Kostüme: Entwurf und Ausführung durch Verch Kostümhaus für Theater u. Film, Berlin-Charlottenb. 5 Technische Leitung: Walther Unruh Anfang 20 Uhr Personen: Josepha Vogelhuber, Wirtin „Zum weihen Rössl“ Leopold Brandmevyer, Zahlkellner Walter Jooß Wimelm Giesecke, Fabrikant Erust Langheinz Ottilie, seine Tochter Ellen Philips Dr. Erich Siedler, Rechtsanw. Helmuth Neugebauer Sigismund Sülzheimer Walther Friedmann Professor Dr. Hinzelmann Joseph Offenbach Klärchen, seine Tochter Henny Liebler a 4 Berry Vollmer Ein Hochzeitspaar(Hans 15 Karl Neumann Hoditz a. 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