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Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 10. Mai 1932 143. Jahrgang— Nr. 214 Finanzielle Sünden der Vergangenheit ſind größtenteils getilgt Neue Schulden nicht aufgenommen Großzügige Oſtſiedelungen Lebrun Einheitskandidat in Frankreich 4 1 5 0 „ Minizterrede ohne Störungen icht un 5. 10 gels Drahtbericht unſeres Berliner Büros 81 5 J Berlin, 10. Mai. sehn Der Reichstag hat ſich wieder zu der viertägigen em um Ausſprache verſammelt, die faſt ſchon zur Tradition cen geworden iſt und kaum mehr einen anderen Zweck e gal als zu zeigen, daß es noch ein Parla⸗ „ Geſell. ment gibt und in ihm Abgeorduete, die Diäten Aktien. beziehen, ohne dafür praktiſch ſpürbare Gegenlei⸗ eh ent tungen zu liefern. Ein Boulevardblatt glaubte kon⸗ Staun ſtatieren zu dürfen, daß die„Redeſchlacht“ begonnen Namen habe. In Wahrheit war von kriegeriſchem Geiſt N nichts zu merken, und „ Geſell⸗ ö 90 fen ſeit langem hat man keine Sitzung erlebt, — in der es ſo friedlich zuging wie in der d Eiſen 5 geſtrigen. ſberches K Das Verdienſt hierfür wird man vielleicht dem 1 Reichsfinanzminiſter Dietrich zuerkennen müfſſen, Mann. zer gleich als Erſter vor die Rampe trat und mit N einer Sachlichkeit, die keinen Widerſpruch aufkom⸗ 'a iſt er⸗ men ließ, die Schuldenlage Deutſchlands 5 vor einem nahezu vollzähligen Auditorium dartat. an Das Ziffernmaterial, das er ausbreitete, zeigte, daß ter Kun, iar der Tilgungsplan unter dem Druck der m übet⸗ Zeit nicht bis aufs Letzte durchgeführt werden der 1 konnte, 1 eim. daß aber doch von den finanziellen Sünden — in Max.. g ebenog te unter 8 — — ſucht eir hsbri B U t. 90 e N benin 1 1155 indem er auf die der Vergangenheit ein gut Teil beglichen würde und daß vor allem neue Schulden nicht kontrahiert worden ſind. Das einmal klarzuſtellen, war nötig und nützlich, denn eine ſtets zur Verdammung bereite Kritik hat längst vergeſſen, daß es ſchließlich dieſer Finanz⸗ miniſter geweſen iſt, der es gewagt hat, radikal und energiſch mit der Schlamperei früherer Jahre und verfloſſener Dinge zu brechen. Es liegt dem eber Phraſe abholden bodenſtändigen Mann aus Eüddeutſchland nicht, ſich ſelbſt zu beweihräuchern. o begnügt er ſich, die nüchternen Tatſachen ſprechen zu laſſen. Daß er über den Etat, der aus zwingenden Pründen noch der Ergänzung bedarf, nur andeu⸗ ugsweiſe ſich äußerte, lag in der Natur der Sache, henn einer der wichtigſten Punkte, die Frage nämlich, bie die Koſten für das Sechsmillionenheer der Ar⸗ heitsloſen in Zukunft beſtritten werden ſollen, iſt noch nicht reſtlos geklärt. ö Erfreulich war auf jeden Fall die Zusicherung des Miniſters, daß im Rahmen der Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms an das für das ge⸗ fſamte Intereſſe der Nation ſo bedeutungs⸗ volle Problem der Oſtſiedlung in großzügiger Form herangegangen werden ſoll. Die Rede Dietrichs, der klug jeden polemiſchen Sei⸗ teuſprung vermied, verlief ohne Störungen. lbſt die Nationalſozialiſten bewahrten zur allge⸗ meinen Ueberraſchung vollkommene Ruhe, und zicht ein einziges Mal brauchte das Glöck⸗ 5 des Präſidenten in Bewegung„geſetzt zu wer⸗ Ein kräftiger Wind aus der nationalſozialiſtiſchen Betterecke blies erſt, als Herr Breitſcheid ſeine gel ſpannte. Der ſozialdemokratiſche Führer ſetzte den Kampf gegen den Faſzis mus, den ſeine artei ſeit den Septemberwahlen von 1930 auf ihr FPanier geſchrieben hat, von der Reichstagstribüne 505 Widerſprüche hinwies, ie im außenpolitiſchen, vor allem im Wirtſchafts⸗ Programm der Hitlerleute enthalten ſind. Zu einer Art Selbſtprüfung, die ihm der Ausgang der keußenwahlen eigentlich nahegelegt hätte, ja, einer iſſenserforſchung, ob nicht die Sozialdemokratie durch ihre Politik an dem Anſchwellen der National⸗ oztaliſten weſentlichen Anteil trügen, ver⸗ Mochte ſich Herr Breitſcheid nicht aufzuraffen und zuch ſonſt blieb er der Alte. f „Die nationalen Belange ſind Herrn Breit⸗ nach wie vor tabu. Gegen ein neues Notopfer der auderen hat er nur„Bedeu⸗ ken“, und für die„geiſtige Bewegung“ der Gottloſen fand er Worte der Verteidigung, die die religions⸗ und kirchenfeindliche Tendenz einer Partei wieder einmal deutlich offenbarten. Nach der üblichenn Kommuniſtenrede gegen den Kapitalismus wollten die Nationalſozia⸗ liſten die Weiterberatung des Schuldentilgungs⸗ leſezes vertagen, um die rechtzeitige Verab⸗ Redung zu hintertreiben, aber ihr Antrag ging nicht durch, und ſo nahm zum Schluß das Wort noch der nationalſozialiſtiſche Finanzſachverſtän⸗ dige Reinhardt, der den ſchärfſten Wider⸗ ſtand ſeiner Partei gegen die Vorlage an⸗ Painlevé zieht ſeine Kandidatur zurück Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 10. Mai Die Präſidentſchaftswahlen, die heute nachmittag um zwei Uhr im Kongreßſaal des hiſtoriſchen Schloſſes von Verſailles durch Kammer und Senat ſtattfinden, wird nur einen formellen Charak⸗ ter tragen, denn Paul Pain levsé, der Kandidat der bei den letzten Kammerwahlen ſiegreichen Lin⸗ ken, hat ſich geſtern noch in ſpäter Abendͤſtunde entſchloſſen, ſeine Bewerbung um die Nachfolgeſchaft des ermordeten Präſidenten Paul Doumer zurück⸗ zuziehen. Mit dieſem Entſchluß beugt ſich Paul Painlevé der Strömung, die geſtern im Senat vor⸗ herrſchte. Bevor er jedoch ſeinen Entſchluß kurz nach elf Uhr abends bekannt gab, hatte Painlevsé Unter⸗ haltungen mit zahlreichen politiſchen Freun⸗ den, wie Herriot, Steeg, Chautemps, Daladier, de Jouvenel und anderen. Es verlautet, auf das Beſtimmteſte, daß dieſe Linksparlamentarier ihrer Ueberzeugung Ausdruck gaben, Painlevé ſei in die⸗ ſer Zeit der politiſchen Umſchichtung der einzige Mann, der die Ueberleitung von der alten zur neuen Kammermehrheit gewährleiſten könne. Dis radikal⸗ſoziale Senatsgruppe, die geſtern offenbar konſervativeren Anſchauungen huldigte als die neugewählten Geſinnungsfreunde der Kammer, ſchreckte angeſichts des tragiſchen Todes Paul Doumers vor einem erbitterten Wahlkampf zwiſchen dem Rechts⸗ und Linkskandidaten in Verſailles zurück. Die Gruppe machte ihren ganzen Einfluß auf beide Kandidaten, den Senatspräſidenten Albert Lebrun und Paul Painlevs geltend, ſich zu ver⸗ ſtändigen, um eine einzige Kandidatur und eine Wahl des neuen Präſidenten der Republik im erſten Wahlgang zu ermöglichen. Noch einmal unterhielt ſich Painlevé ausführlich mit Daladier und einigen anderen politiſchen Freunden, um dann ſeinen Verzicht auf die Kau⸗ didatur bekannt zu geben. Er fügte erläuternd hin⸗ zu, daß er ſeine Kandidatur unter dem Geſichtspunkt aufgeſtellt habe, die alte, zur Wahl des Präſidenten berechtigte Kammer entſpreche nicht mehr den Ab⸗ Heutiger Wahlakt nur eine Formalität ſichten des Volkes. Seine Sorgen ſeien jedoch durch zahlreiche Mitglieder des Senats beſchwichtigt wor⸗ den, und er nehme daher Abſtand von der Kandidatur. Die oppoſitionellen Rechtsblätter zollen Pain⸗ leué für ſeine Entſcheidung Anerkennung, während die radikal⸗ſoziale und ſozialiſtiſche Preſſe mit ihrer Enttäuſchung nicht zurückhält. In gewiſſen radikal⸗ſozialen Kreiſen hatte man eine Löſungsmöglichkeit darin geſehen, bis zum 1. Juni einen vorläufigen Präſidenten zu wählen, der am 1. Juni mit der Amtsübernahme der neuen Kammer ſein Amt wieder zur Verfügung ſtellen ſollte. Natürlich ſtand dieſe Ernennung im Gegenſatz zu den feſten Vorſchriften der franzöſiſchen Verfaſſung, die beſtimmt, daß der Kandidat von Anfang an auf ſtieben Jahre in ſein Amt einzuſetzen ſei. Die Perſönlichkeit Lebruns, der heute als einziger Kandidat die ſichere Ausſtcht hat, die Präſidentſchafts⸗ würde zu erreichen, iſt den Radikal⸗Sozialen und So⸗ zialiſten an und für ſich nicht unſympathiſch. Sollte er die ihm durch die Verfaſſung vorgeſchriebene neutrale Haltung nicht beachten, ſo hätte die Kam⸗ mer immer noch Zeit, wie es die Geſchichte zeige, Ein⸗ ſpruch zu erheben, ſtellen mehrere linksgerichtete Par⸗ teiblätter übereinſtimend feſte. Ueber die Löſung des Regierungsproblems herrſcht bei den einzelnen Parteien noch ſtarkes Geheimnis. 5 Parteiführer Herriot, der ſeinen heutigen Leit⸗ artikel in der„Ere Nouvelle“ dem radikal⸗ſozialen Wahlerfolg widmet, tritt nicht aus der Zurückhal⸗ tung hervor, er mahnt ſeine Anhänger, den Sieg in Ruhe und Würde zu feiern. Seine politiſchen Ab⸗ ſichten ſeien aus ſeinen ſechs Wahlreden hinreichend bekannt. Die radikal⸗ſoziale„Republique“, das Or⸗ gan des auf dem linken Flügel ſtehenden Dala⸗ diers, iſt durch die Abſicht Tardieus, nach feiner heutigen offiziellen Demiſſion nicht wieder die Minſterpräſidentſchaft bis zum 1. Juni zu über⸗ nehmen, wohl etwas überraſcht. Frankreich ſtehe in einer hiſtoriſch beiſpiellboſen Situation. Die„Re⸗ publique“ ſchlägt vor, gegebenenfalls ein Ueber⸗ gangskabinett, beſtehend aus Senatoren, ein⸗ zu ſetzen. kündigte und ſogar mit einer Klage vor dem Staatsgerichtshof wegen„bewußter Verfaf⸗ ſungs verletzung“ drohte. Die Reichsſchulden verwaltung, formell dem Reichsfinanzminiſterium unterſtellt, in ihrer Wirkſamkeit aber nahezu ſouverän, hat in gewiſſem Sinne zu dieſem Vorſtoß ermuntert, weil ſie ſich, wie man jetzt erſt erfährt, auf den Standpunkt ge⸗ ſtellt hat, daß eine Ermächtigung durch Notverord⸗ nung unzuläſſig ſei und daß es eines beſonderen Reichsgeſetzes bedürfe. Heute wird der Reichstag ſchon in aller Frühe, nämlich um 11 Uhr, die Diskuſſion wieder auf⸗ nehmen, die ſich wahrſcheinlich etwas bewegter ge⸗ ſtalten wird, da in ihrem Mittelpunkt das S..⸗ Verbot und der Erlaß über die militärähnlichen Organiſationen ſtehen. 5 5 Dietrich über Deutſchlands Schuldenlage Telegraphiſche Meldung — Berlin, 10. Mai. Reichsfinanzminiſter Dr. Dietrich hat geſtern dem Reichstag Bericht erſtattet über Deutſchlands Schuldenlage. Dr. Dietrich führte u. a. aus: Der Geſetzentwurf zum Schuldentilgungs⸗ geſetz befaßt ſich mit zwei grundverſchiedenen Themen. Auf der einen Seite mit den Kreditermäch⸗ tigungen, die aus früheren Jahren aufrecht erhalten werden müſſen, mit Ermächtigungen der Notverord⸗ nungen und mit einer Kreditermächtigung, die zur Ueberwindung des Jahres 1932/33 notwendig iſt— Betriebsmittelkredit—. Außerdem behandelt er die Frage der Tilgung der ſchwebenden Schuld. Schließlich beſchäftigt ſich der Geſetzent⸗ wur in ſeinen letzten Paragraphen mit der Ermäch⸗ tigung an den Reichsfinanzminiſter, eine Prä⸗ mienanleihe zur Förderung der Siedlung, der Meliorationen, der Beſchäftigung Jugendlicher und für ſonſtige Arbeitsbeſchaffung aufzulegen. Die ſchwebende Schuld des Reiches betrug am 31. März 1930 1938 Millionen, am 31. März 1932 1591 Millionen, alſo 347 Millionen weniger. Hier⸗ bei iſt berückſichtigt, daß ein Teil der ſchwebenden Schuld in eine fundierte Schuld durch die Kreuger⸗ Anleihe verwandelt wurde, andererſeits iſt nicht be⸗ rückſichtigt, daß wir eine Reihe von Schatzanweiſun⸗ gen in Verfolg der Kreditkriſe zu Stützungszwecken hergegeben haben. Ueber den Aufwand zu Stüt⸗ zungszwecken werde ich ſpäter noch Mitteilung machen. Ich darf aus dieſer Tatſache der Entwick⸗ lung der ſchwebenden Schuld zunächſt feſtſtellen, daß das Deutſche Reich in den letzten zwei Notjahren nicht in unfundierte Schulden ge⸗ raten iſt, ſondern ſich— wenn auch nur in einem beſcheidenen Betrag— entlaſtet hat, ebenſo wie ich feſtſtellen darf, daß auch die fundierte Schuld des Reiches in der letzten Zeit gleichfalls um etwa 300 Millionen zurückgegangen iſt. Jedoch ſind trotzdem die Beſtimmungen, die zur Tilgung der ſchwebenden Schuld getroffen waren, nicht voll erfüllt worden. Nach dem Haus⸗ halt 1930 ſollten 465 Millionen ſchwebende Schulden getilgt werden und nach dem Haushalt 1931 420 Mil⸗ lionen. Man hatte die Abſicht, zu Ende des Etats⸗ jahres 1933 die ſchwebende Schuld bis auf den Be⸗ trag der umlaufenden Schatzwechſel, die ja immer im Verkehr waren, abzudecken. Das iſt deswegen nicht möglich, weil zunächſt die Defizite der Jahre 19380 und 1931 abgedeckt werden mütſſen. Die fundierten Schulden des Reiches be⸗ trugen am 31. Dezember 1931 10 208 Millionen I. Sie ſind gegenüber dem Stande vom 30. Sept. 1930 um 300 Millionen kleiner geworden. In dieſer Summe iſt die Poung⸗Anleihe mit 1473 Millionen ſchon enthalten. Bis jetzt hat das Reich davon kei⸗ nen Pfennig bekommen, ſondern zwei Drittel ſind der Entente zugefallen, das andere Drittel der Reichspoſt und der Reichsbahn. Dieſe fundierte Schuld teilt ſich auf in: i 1. Kriegs⸗ und Vorkriegsſchulden(An⸗ leiheablöſungsſchuld) 4631 Millionen Reichsmark; 2. Stabiliſierungsſchuld 607 Millionn; 3. Entſchädigungsſchuld 1291 Millionen; 4. Reparationsſchulden(Dawes⸗ und Young⸗Anleihe) 2205 Millionen. 5. Schulden für außerordentliche Aus⸗ gaben 1474 Millionen Reichsmark. Das Reich hat alſo lediglich 1½ Milliarden Schulden in der Nach⸗ kriegszeit für außerordentliche Ausgaben gemacht, alles andere entfällt auf den Krieg, Entſchädigungen und Reparationen. Der Reduer gibt dann einen Ueberblick über die Verpflichtungen des Reiches aus Anlaß der Kreditkriſe und der Garantie des Reiches. Das geſamte Engagement, das aus der Kreditkriſe entſtanden iſt, beläuft ſich neben der reſtlichen Garantie zugunſten der ehemaligen Danatbank auf 1115 Mill. Davon kommt aber nur ein kleiner Teil als wirk⸗ licher Aufwand des Reiches in Frage. Zunächſt ein⸗ mal ſind die Großbanken verpflichtet, von den ihnen gegebenen Papieren 307 Millionen zurückzuzahlen. Sodann befinden ſich unter den Bürgſchaften minde⸗ ſtens 200 bis 250 Millionen, die nie praktiſch werden. Endlich ſtehen dem Aufwand gegenüber drei Viertel des Aktienkapitals der Dresdner Bank und über 30 Millionen Aktien von anderen Banken. Der effek⸗ tive Verluſt aus der Bankentransaktion beſteht in 185 Millionen Reichsmark verlorenen Zuſchüſſen und 150 Millionen Reichsmark, die durch Zuſammen⸗ legung des Kapitals der Dresdner Bank verloren ge⸗ gangen ſind. Ueber den Stand der Garantien des Rei⸗ ches wird in dem Bericht zum neuen Etat im ein⸗ zelnen Auskunft gegeben. Ich kann aus dieſem Be⸗ richt mitteilen, daß die vorletzte Ueberſicht vom Okto⸗ ber 1930 an effektiv aufgenommenen Garantien den Betrag von 684 Millionen ausweiſt. Davon ſind 212 Millionen abgegangen bis zum 30. Septem⸗ ber 1931, bleibt eine übernommene Garantieſumme von 471 Millionen. Neu hinzu kommen in der gleichen Zeit ohne Danatbankgarantie 777 Millionen Garantien, ſo daß am 1. Oktober 1931 1249 Millionen garantiert waren. Die Erhöhung iſt surückzuftchren im Betrage von 300 Millionen auf dit Ruſſengeſchäfte, 120 Millionen auf die ſonſtigen Ausfruhrgarantien u. 147 Millionen, die damals ſchon für die Banken garantiert waren. Die Garantie für die Verpflichtungen der Da⸗ natbank kann durch die Zuſammenlegung dieſer Bank mit der Dresdner im weſentlichen als er⸗ loſchen betrachtet werden. Ebenſo ſind die Garan⸗ tien aus dem Oſthilfegeſetz in Höhe von 800 Millionen nicht ausgenutzt. Sie werden im Verfolg der gegenwärtig ſchwebenden Verhandlungen auf ein Viertel herabgeſetzt werden. Abſchließend ein kurzes Bild des Etats 1932/33. Es iſt natürlich ein törichtes Gerede, daß dieſer Etat bis jetzt keine Zahlen enthält. Der Entwurf iſt ſchon lange aufgeſtellt, und nur eine ein⸗ zige Frage iſt nicht geklärt, nämlich die der Koſten der Arbeitsloſen. Im vorigen Jahr betrug der Aufwand für die Ar⸗ beitsloſen in allen drei Unterſtützungsformen 3,3 Milliarden. Davon entfielen auf das Reich 900 Mil⸗ lionen für die Kriſenunterſtützung und über 230 Millionen für Zuſchüſſe an die Gemeinden. Dieſer Punkt iſt heute noch offen, weil es ungeheuer ſchwer, vielleicht ſogar unmöglich iſt, für den nächſten Win⸗ ter ſchon genaue Zahlen zu errechnen. Die Ziffer der Arbeitsloſen wird nicht nur beeinflußt von der Entwicklung der Weltwirtſchaftskriſe, von dem Gaug der außenpolitiſchen Verhandlungen, ſondern auch von den Maßnahmen, die wir ſelbſt zu treffen in der Lage ſind. Zu dieſen gehört der Verſuch, einen Teil der Arbeitsloſen zu beſchäftigen oder anderweitig unterzubringen. Dieſes Problem iſt vordringlich, nicht nur wegen der Höhe der Arbeitsloſenzahl, ſondern auch des Umſtandes, weil in den Oſtgebieten eine Menge Land demnächſt den Beſitzer wird wechſeln müſſen, andernfalls es in Gefahr kommt, zu veröden. Welche Sorgen für die Ernährung unſerer Bevöl⸗ kerung ſich daraus ergeben könnten, bedarf keiner Ueberlegung. Es geht darum, dieſes Land recht⸗ zeitig aufzuteilen und zu beſiedeln oder aber einer geeigneten Uebergangswirtſchaft zu⸗ zuführen. So ergibt ſich hier die Mölichkeit, das agrariſche Fundament Deutſchlands zu ver⸗ ſtärken, mit dem Gedanken der Unterbringung eines Teiles der Arbeitsloſen. Im letzten Paragraph des vorliegenden Ge⸗ ſetzes wird der Reichstag gebeten, zuzuſtimmen, daß wir eine ſogenannte Prämienanleihe auflegen, um dieſe Gedanken in die Tat umſetzen zu können. Daneben ſoll auch ſonſt noch der frei⸗ dienſt ausgebaut und Ar⸗ K Aus laufenden Mitteln Geld b bringen, iſt leider völlig unmöglich. Ich hoffe, daß Sie gerade für dieſe Aktion beſonderes Verſtändnis haben werden. Im übrigen balanciert der Etat in Ein⸗ nahme und Ausgabe mit etwa 83 Milliarden Reichsmark. Er iſt auf das Sparſamſte aufgeſtellt. Die Ueber⸗ weiſungen an die Länder einſchließlich der Poli⸗ zeikoſten betragen 23 Milliarden, ſo daß der eigent⸗ liche Reichsaufwand mit genau 6 Milliarden Reichsmark zu beziffern iſt. In dieſen 6 Milliarden Reichsmark ſind enthalten: 1000 Millionen für die Arbeitsloſen, 1200 Millionen für die Kriegsopfer, 477 Millionen für die Sozialverſicherung und 420 Millionen für die außerordentliche Schulden⸗ tilgung. Die Tilgung und Verzinſung der fun⸗ dierten und ſchwebenden Schulden ſowie die Repa⸗ kationsanleihen erfordert rund 700 Millionen Reichsmark, bleiben alſo für den eigentlichen Be⸗ triebsaufwand des Reiches rund 2,2 Milliarden Reichsmark. Angriffe aus dem Dunkel Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai Sobald der Reichstag beiſammen iſt, ſteht auch Couloirgeſchwätz in Blüte. Geſtern nachmittag, während der Reichstagsſitzung, hat der Kanzler den Reichspräſidenten aufge⸗ ſucht. Die amtlichen Stellen haben ſich wie üblich damit begnügt, dieſe Tatſache kurz zu verzeichnen. Ueber den Inhalt der Unterredung wußte man Näheres nicht mitzuteilen. Für phantaſiereiche Re⸗ porter war das der Anſporn zu den waghalſigſten Vermutungen. Man witterte einen Perſonal⸗ wechſel und prophezeite eine Umgeſtaltung des Kabinetts noch vor Pfingſten. In Wahrheit hat der Kanzler, wie man ſpäter erfuhr, dem Reichspräſidenten lediglich über die Taktik des Kabinetts während der Reichstagsverhandlungen Vortrag gehalten und insbeſondere den Standpunkt dargelegt, den die Regierung bei der Beratung der Oppoſitions⸗ anträge gegen das Sͤa⸗Verbot und gegen die Außenpolitik des Reiches heute und morgen ein⸗ nehmen wird. 9 Das Im Zuſammenhang mit dem Kanzlervortrag verzeichnet der„Lokal⸗Anzeiger“„Gerüchte und Kombinationen“, nach denen die Stellung des Reichsfinanzminiſters Dietrich gefährdet ſei und zwar wegen des Konfliktes mit der Reichsſchul⸗ den verwaltung. Es handelt ſich bei alledem, wie wir feſtſtellen möchten, um tendenziöſe Stimmungs⸗ mache, die von den dem„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ naheſtehenden Kreiſen ausgeht und den durchſichti⸗ gen Zweck verfolgt, unter die Mitglieder des Kabi⸗ netts Mißtrauen zu ſäen. Dieſes Manöver hat aber bei ernſthaften Leuten ſo geringe Beachtung gefunden, daß das Hugenbergblatt ſelbſt die von ihm und ſeinen Hintermännern in Ermangelung anderer Senſationen aufgezäumten Gerüchte gleich ſelbſt wie⸗ der dementierte. Dabei betont der„Lokal⸗Anzeiger“ gefliſſentlich, daß das Vorgehen der Reichsſchuldenverwal⸗ tung durchaus ſachlicher und nicht etwa politiſcher Natur ſei. Wozu dieſe ausdrückliche Verſicherung? Viel⸗ leicht deswegen, weil ſich herumgeſprochen hat, daß in der Beamtenſchaft der Reichsſchulden verwaltung die Nationalſozialiſten ſehr maßgebliche Anhänger beſitzen? Feſt ſteht jedenfalls, daß die Reichsſchulden⸗ verwaltung erſt neuerdings ihre Anſichten geündert und entdeckt hat, daß Kreditermächtigungen nicht auf dem Wege der Notverordnung, ſondern durch Reichs⸗ geſetz zu erfolgen haben. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Berliner Stimmen zur franzöſiſchen Wahl Sehr kühle Beurteilung der politiſchen Rückwirkungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai hat doch in Deutſchland aus den bitteren Erfahrungen der letzten dreizehn Jahre gelernt. Von dem Jubel, der bei dem großen Wahlſieg des franzöſiſchen Kartells im Jahre 1924 im deutſchen Blätterwald und nicht nur auf ſeiner linken Seite emporbrauſte, iſt diesmal auch nicht ein Hauch mehr zu verſpüren. Man Sehr kühl, ſehr ſachlich wägt man die neuen Tatſachen ab. ſtllt feſt: zöſiſchen Linksparteien in die Knochen und die Erfahrungen mit dem Staatsmann Herriot ſind weniger erfreulich als die mit dem Vortragsredner. Aus den berühmten Kar⸗ tellwahlen 1924 ging ſchließlich Poincarés Einheits⸗ front hervor, und man muß mit der latenten Ein⸗ e ee Die„DA „Leider ſind auch die fran⸗ ſtufung dieſer Parteien auch für die Zukunft rechnen.“ Mit anderen Worten, im Ton vielleicht nicht immer ganz ſo ſcharf, kommt man auf der Linken zu den nämlichen Schlüſſen. Selbſt das„Berliner Tageblatt“, noch vor nicht allzulanger Zeit mit einer krankhaften Frankophilie belaſtet,„warnt“, die außenpolitiſche Bedeutung des radikalen Sieges zu überſchätzen:„Herriot ſteht in der Frage der Repa⸗ rationen und der Abrüſtung André Tardieu näher als manchem ſeiner eigenen Parteifreunde. Die diplomatiſchen Verhandlungen der näch⸗ ſten Zeit werden für Deutſchland nicht leich⸗ ter ſein. Es iſt kein Grund zu einem Triumph gegeben, ſolange die Drohung eines militari⸗ ſtiſch orientierten und regierten Reiches vor der Welt noch weiter beſteht“. Den„Vorwärts“ intereſſiert fürs Erſte allein die Frage, ob nach ihrem Wahlſieg die franzöſtſchen Sozialiſten nun nicht verpflichtet ſeien, aktiv an der Regierung teilzunehmen.„Ebenſo wie nach dem Aufſtieg der deutſchen Sozialdemokraten im Mai 1928 eine Regierungsbildung ohne uns undenk⸗ bar war,“ lautet der ſelbſtbewußte brüderliche Rat⸗ ſchlag,„wird der klare Machtzuwachs der franzöſi⸗ ſchen Sozialiſten für ſie vielleicht den Zwang zur Koalition bedeuten.“ Auf der Rechten zeigt man doch die im Grunde etwas unlogiſche Genugtuung, daß die nationalſozialiſtiſchen Erfolge bei den Preußenwah⸗ len in Frankreich durchaus keine entſprechende Reak⸗ tion, ſondern das gerade Gegenteil bewirkt haben. 7 Es iſt ſicherlich nützlich, aller trügeriſchen Illuſivonen ſich zu enthalten, wenn man den ſchweren Weg nach Lauſanne antritt. Immerhin braucht dabei ſchließ⸗ lich nicht überſehen zu werden, daß es auf jeden Fall für die kommenden Ausein⸗ anderſetzungen ein Aktivum ſein dürfte, wenn auf der gegneriſchen Seite Herr Tar⸗ dien nicht mehr erſcheint. Man wird wohl, ohne der Schönfärberei ſchul⸗ dig zu werden, mit dem„Börſen⸗Cpurier“ feſtſtellen lönnen, daß die bisher geübte Auslands⸗ vor allem alſo Deutſchlands⸗Politik von der Mehrheit des franzöſiſchen Volkes als zu ſchroff, zu negativ, zu ſteril empfunden wurde.„Wie das, was Tardieus Gegner für Friedenspolitik halten“, fährt das Blatt fort,„wie ein Regierungswechſel ſich auswirken würde, weiß man noch nicht. Gewiß aber iſt, daß die franzöſiſche Wählerſchaft ſtutzig ge⸗ worden iſt und nachdenklich. Sie hat, wie immer, die tatſächlichen Folgerungen ausſehen mögen, die ſtolze Ideenloſigkeit der franzöſiſchen Außenpolitik nicht gebilligt.“ Painlevés Verzicht Meldung des Wolffbüros — Paris, 10. Mat. Ueber die Gründe, die den Abgeordneten Painleve dazu beſtimmt haben, ſeine Kandidatur für den Poſten des Präſidenten der Republik zu⸗ rückzu ziehen, berichtet Havas: Die Zurückziehung der Kandidatur Painleves er⸗ klärt ſich aus zwei Tatſachen: 1. Aus dem Wunſch heraus, nach der Ermordung des Präſidenten Doumer dem Auslande gegenüber eine Kundgebung der nationalen Eini⸗ gung in einem Augenblick der Landestrauer zu geben, und 2. aus der Tatſache, daß nicht die neugewählte Kammer, ſondern verfaſſungsmäßig die alte, die ja verfaſſungsmäßig ganz anders zuſammengeſetzt iſt, neben dem Senat an der Wahl teilzunehmen hat. Da nun aber eine Kundgebung der nationalen Einigung erfolgen ſoll, muß traditionsgemäß die Per⸗ ſon, um die ſich der Kongreß jetzt ſcharen ſoll, der Senatspräſident ſein, alſo Albert Lebrun, mit deſſen Wahl gerechnet werden kann, vorausgeſetzt allerdings, daß es nicht Ueberraſchungen gibt, denn die meiſten Fraktionen von Kammer und Senat hal⸗ ten um 1 Uhr vor Beeginn der Nationalvreſammlung noch Fraktionsſitzungen ab. Neuwahlen in Heſſen am 3. Juli — Darmſtadt, 10. Mat. Das heſſiſche Geſamtminiſterium hat geſtern abend für die Neuwahlen zum Heſſiſchen Land⸗ tag den 3. Juli beſtimmt. Zum Verſtändnis der Ungültigkeitserklärung ſei mitgeteilt: Der heſſiſche Landeswahlausſchuß hatte ſeinerzeit den Wahlvorſchlag der Wirt⸗ ſchaftspartei nicht zugelaſſen, weil 54 von den 500 erforderlichen Unterſchriften ungültig waren. Der Staatsgerichtshof war der Anſicht, daß die Wirtſchaftspartei, die bei der Reichstagwahl 1980 etwa 17 000 Stimmen in Heſſen hatte, zwar nicht wie die ſeither ſchon im Landtag vertretenen Parteien nur 20 Uunterſchriften(zur Glaubhaftmachung der 500) aufzubringen habe, daß aber die reſtlichen für die Wirtſchaftspartei geleiſteten 446 gültigen Unterſchriften nicht einfach hätten igno⸗ riert werden dürfen, da ſie für die Glaubhaft⸗ machung genügend zeugten. Dadurch ſeien weſent⸗ liche Vorſchriften des Wahlverfahrens vom Wahl⸗ ausſchuß unberückſichtigt geblieben und die Wahl für ungültig zu erklären. Einmütig erkannte der 1 Die Nationalſozialiſten zeigen jedenfalls ſehr ge⸗ Staatsgerichtshof jedoch an, daß dem Landeswahl⸗ leiter nach keiner Richtung hin ein Vorwurf gemacht werden könne, der Ausſchuß habe ſeine Pflicht nicht ſongfälttg erfüllt. Was wird in Preußen? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai. Wie im Plenum des Reichstages, ſo iſt es auch hinter den Kuliſſen ziemlich ſtill geworden. Nie⸗ mand erwartet, daß die im Grunde recht überflüſſige viertägige Sitzungsperiode beſondere Entſcheidungen bringen werde. Man iſt ſo ziemlich allgemein der Anſicht, daß die Mißtrauensanträge gegen die Regierung und einzelne Kabinetts mitglieder mit einer, wenn auch vielleicht kleineren Mehrheit als früher abgelehnt werden. Die Ausſichten für ein Zuſammengehen des Zentrums mit den Nationalſozfaliſten in Preußen werden ziemlich ſkeptiſch beurteilt. ringe Nei zuleiten an die Nati ſolchen Umſtänden he echungen em. deinen And aliſten zutreten. Unt rrſcht die Anſicht vor daß 11 Di bis nach Lauſanne ſich hinſchleppen 5 Dinge bis nach Lauſa ſich hinſchleppen werden L 4* 2 Prämien-Anleihe Bedenken der Länderregierungen Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 10. Mai er Plan einer Prämfenanleihe zur Arbeitsbeſchaffung hat bei den Länderregie⸗ rungen lebhafte Bedenken hervorgerufen, Der Reichsrat hat wohl am Samstag der Regie⸗ rung die notwendige Ermächtigung erteilt, trotzdem hat man aber, wie man hört, das Reichskabinett wiſſen laſſen, daß man nachteilige Folgen für die Anleihen der Länder und Kom⸗ munen, insbeſondere für die Realiſterbarkeit KN — ihrer Schatzanweiſungen, befürchtet. Die Prämienanleihe, ſo meint man, würde mit ihren günſtigen Bedingungen die letzten Gelder, die im Notfall auch von Ländern und Kommunen mobili⸗ ſiert werden könnten, zuſammenſcharren. Die Reichsregierung ſoll geneigt ſein, den Wünſchen der Einzelſtaaten in dieſem Punkt ſoweit es irgend möglich iſt, entgegenzukommen. Zur Zeit werden in der Angelegenheit Beſprechungen ge⸗ führt, über ihren Inhalt und ihre Aus ſichten wird jedoch begreiflicherweiſe von den Beteiligten ſtreng⸗ ſtens Stillſchweigen bewahrt. Wer wird Merkys Nachfolger? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai Der Kampf um die Nachfolgeſchaft des Gonver⸗ neurs Merkys iſt noch immer nicht beendet. Seit geſtern tagt in Kowno unter dem Vorſitz des Außenminiſters Zaunius eine Konferenz der litauiſchen Geſandten, die aus Berlin, London 7 Paris, Moskau, Riga und Stockholm zur Beratung der außenpolitiſchen Fragen nach Kowny berufen worden ſind. Die„Da“ warnt in einem Bericht aus Memel, von dieſer Konferenz eine grundlegende Aenderung der litauiſchen Außenpolitik zu erwarten. Jedenfalls aber wird in ihr wohl die Entſcheidung über den neuen Gouverneur gefällt werden. Die Großlitauer im Memelgebiet drängen darauf, daß ein Mann aus ihrer Mitte ernannt wird. Swei Mannheimer Motorradfahrer tödlich verunglückt * Mannheim, 10. Mai. In vergangener Nacht nach 1 Uhr fuhren der ledige, 24 Jahre alte Schloſſer Willy Grimmer und der 25 Jahre alte ledige Tapezier Johann Bertſch, beide aus Neckarau, mit einem Motorrad auf der Caſterfeld⸗ ſtraße, zwiſchen Rheinau und Neckarau, von hinten auf einen in gleicher Fahrt befindlichen Laſtwagen⸗ zug auf. Der Auprall des Motorrades auf den gut beleuchteten Laſtzug muß in voller Fahrt erfolgt ſein Beide Motorradfahrer wurden vom Fahrzeug ge⸗ ſchlendert und waren auf der Stelle tot. Schiffszuſammenſtoß auf dem Rhein — Düſſeldorf, 10. Mai. Geſtern machmittag ſtieß auf dem Rhein in der Nähe des Umſchlagshafens Reisholz der Schleppkahn„Franz“ auf der Talfahrt mit einem Dampfer zuſammen. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß der Schleppkahn mitten durch⸗ brach und innerhalb einer Minute ſank. Während es gelang, den Schiffer, ſowie den Matroſen und deſſen Frau zu retten, wurde die auf dem Wochen⸗ bett liegende Ehefrau des Schiffers mit ihrem zwei Tage alten Kind mit in die Tiefe geriſſen. Brand in einer Filmwerkſtätte Dt. In erſten fänger der ſe den O Buch den 2 nach d fende ge wi noch i Müttte fürchte keine Hu brot e Die 8 * 4 ** 1 4 — Paris, 10. Mai. In den Filmwerkſtätten de Tobi sgeſellſchaft in Epſinay brach geſtern ein Brand aus. Der Schaden wird auf 10 Millionen Franken geſchätzt, da alle Filmnegative verbraun ſind. „Zéro“ von Fritz von Anruh Uraufführung im Frankfurter Schauſpielhaus Zérb nennt Unruh ſein neues Werk— Zero, Symbol des Garnichts, des Farbloſen, jener Null, um die in Monte Carlo ſich alle Ziffern des Rou⸗ lettes gruppieren. Zéro, das iſt der Abgrund, das Dunkel, das So⸗gut⸗als⸗nicht⸗Vorhandene. Zérb, das gefürchtete Feld, auf das doch ungezählte gewiegte, kühne, läſſige, ſorgloſe und in imaginärem Berech⸗ nungsſyſtem ausgeklügelte Spieler immer wieder ſetzen, weil manchmal, weil immer wieder die kleine weiße Kugel einmal auf Zéro fällt. Neunmal, zehn⸗ mal hintereinander iſt ſie auf Zéro ſchon gefallen, ſo daß alle auf ſie geſetzt— darin lebt die heutige Welt Wie der Dichter Unruh in„Phäa“ ins Heutige griff, ſo zerrt er auch diesmal zerfetzte Stücke henti⸗ gen Lebens vor die Rampe. Irrlichterndes Heute, ſchreiendes, wehbrüllendes in Schmerzen ſich winden⸗ iſt'! Muß es ſo ſein? Nur Geld, nur Geld— Genuß— Erfolg— und nirgends mehr ein klopfendes Herz, eine klingende, ſingende Seele. Har⸗ monie und Zartheit? Glück, Schönheit, Wärme— iſt alles lächerlich und abgeſchmackt. g Menſchen? Wer redet hier von Menſchen? Er⸗ ledigter Begriff. Hier kennt man nur noch Fuktio⸗ näre irgend einer Höchleiſtung und die andern, die ſich darum zu bekümmern haben. Manager, Geldgeber, Trainer des Lebens. Fratzen, arme Irre, zu Tode ge⸗ hetzt von einem Wahn. Ein Höllenſpuk iſts, den Unruh vor unſeren Augen tanzen läßt. Jede einzelne Figur ein Alpdruck, nur Frieren und Grauen wird in uns ausgelöſt. Schau⸗ platz: Monte Carlo, der Schauplatz für den heutigen Tanz ums goldene Kalb. Da iſt im Vordergrund der dramatiſchen Handlung Liſſey, die Frau eines ſcheu⸗ ſäligen Ehemanns. Sie hat alles verſpielt und wollte ſich hier doch die Freiheit„gewinnen“. Da iſt Monſt, der Direktor des Kaſinos, der ihr rät, ihre Gunſt dem Rennfahrer Segrave zu ſcheuken. Monſt war gerade dabei, ſich an den Worten eines Nihiliſten zu be⸗ rauſchen, der einwilligt, morgen die Rennbahn un⸗ mittelbar nach Segraves Start in die Luft zu ſpren⸗ gen. Der Rennfahrer Segrave iſt der Typ des Ideal⸗ menſchen von 1932, fung, kraftvoll, ſauber und klar. Er will den Rauſch der Geſchwindigkeit und hat für das Chaos um ſich kein Auge. Er wird von Liſſy faſziniert und erlebt bei ihr zum erſten Mal das große Wunder der Liebe. Ueberwältigt will er alles für ſie hingeben. Doch Liſſy will nur Geld. Tiefe Ent⸗ täuſchung jagt ihn weg von hier, er raſt hinaus in die Welt. Da iſt ferner der ſchleſiſche Schullehrer und Obſt⸗ züchter, den ein Lotterielos hierhergeſchwemmt, der mit der fixen Idee von einem Erfolgſyſtem zuerſt . zigtauſende gewinnt, ſich an Liſſy klammert, in der er ſeine Fortuna ſieht und alles wieder und ſein letztes dazu verliert. Da iſt eine Luftfigur von einem Redakteur ohne Boden unter den Füßen, der moderne Bohemien ohne Geld und Gewiſſen. Da iſt der Scharfrichter von Köln mit ſeiner Tochter, für die er keinen Mann finden kann, denn wer heiratet die Tochter eines Henkers? Tanz der Teufel— Tanz der Hexen. Es iſt ein Unruh, raunt es zu Anfang noch im Publikum, das gibt dem Abend Stempel und Note. Es iſt ein Unruh, darum——— Man ſpielt mit letztem Aufgebot. Regiſſeur Fritz Peter Buch, Bühnenbildner Kaſpar Neher und Schauſpieler— hier heute nichts von Einzel⸗ leiſtung— bieten Großes. Das bis zum letzten Platz gefüllte Haus ſaß und lauſchte geſpannt— weit geöffnet und bereit, Starkes, Erhebendes auf⸗ zunehmen. Doch nur Haß und Verzweiflung gibt Fritz von Unruh. Kein Ausblick, keine Hilſe. Und kein Wort für unſere Sehnſucht— keine Kunde davon, ob hinter den graugrauen Nebeln die wärmende Sonne ſcheint. So löſte ſich der beklemmende Druck nach drei⸗ einhalbſtündigem Spiel in pfeifende Ablehnung, der die Anhänger Unruhs einen ſtarken Beifall ent⸗ gegenſetzten. mh. Doktorpromotion an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Der Senat der Handels⸗Hochſchule Mannheim hat Herrn Diplom⸗Kaufmann Friedrich Echternkamp aus Kray bei Eſſen Ruhr auf⸗ grund ſeiner Arbeit„Marktanalytiſche Studien in der Metallbetteninduſtrie“. Eine betriebswirt⸗ ſchaftliche Unterſuchung— und der mündlichen Prü⸗ fung Titel und Würde eines Doktors der Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaften(Dr. rer. dec.) verliehen. Schule der Geſangskunſt Konzert der Klaſſen von Jane Freund⸗Nauen Wohl auf keinem Gebiete der Muſikpädagogik ſtehen ſich ſo verſchiedene, häufig im erbitterten Kampf mit einander liegende Anſchauungen gegen⸗ über wie gerade im Geſangsunterricht. Dabei be⸗ rufen ſich häufig gegenſätzliche Anſichten auf ein und dieſelbe Antorität, nur mit dem Unterſchied, daß dieſe verſchieden interpretiert wird. Um ſo wohl⸗ tuender berührt es den Zuhörer, einer Produktion beiwohnen zu können, die erkennen läßt, daß auf den verſchiedenen Unterrichtsſtufen eine einheitliche Ten⸗ denz vorwaltet, nämlich die Schüler je nach ihren Fähigkeiten auf den richtigen Weg zu führen. So boten auch die verſchiedenen Begabungen, die ſich in der Vorführung der beſtbekannten Geſangs⸗ ſchule von Frau Jane Freund Nauen hören ließen, Gelegenheit zur Beobachtung, wie weit der einzelne Schüler die Weiſungen der Lehrerin auf⸗ genommen und in die Praxis umgeſetzt hat. Boten ſchon die Eleven der Vor⸗ und Konzertklaſſe an⸗ ſprechende Leiſtungen, ſo können die vorgeſchrittenen Schüler bereits mit ſtrengem Maßſtab gemeſſen werden, wobei wir angeſichts der Fülle des Ge⸗ botenen nur einige Spitzenleiſtungen namentlich hervorheben können. Wir nennen mit beſonderer Auszeichnung Frau Dr. Kinzler⸗Mang, die mit der Gilda⸗Arie aus Rigoletto eine ſehr beachtenswerte Probe gepflegten Ziergeſanges bot. Henny Liebler ließ in der „Fledermaus“ ⸗Szene neben urwüchſigem Tempera⸗ ment bereits merkliche Bühnen⸗ Sicherheit erkennen. Auch Gertrud Jenne iſt ſchon erfolgreich auf der Bühne des Nationaltheaters geſtanden. Auch Vera Weiß zeigt ſich für den Koloraturgeſang befähigt. Von den Herren fiel K. Foſen meyer durch ſeine markige Stimme angenehm auf, Max Baum ver⸗ fügt über einen ſchönen Baß, auch die Herren Mang⸗ gold und Lenz berechtigen zu ſchönen Hoffnungen. Von der Konzertklaſſe ſind Elsbeth Heß bemerkens⸗ wert durch fülljgen Alt und Gretel Hold durch ge⸗ reiftes Können. Irren wir nicht, ſo blickt Frl. Hold ſchon auf Bühnenerfahrung zurück. Auch die vielen anderen Elevinnen und Eleven, die wir mit einer ſummariſchen Anerkennung be⸗ denken, ließen die zielſichere Führung der erfahrenen Lehrerin erkennen. Erfreulich war bei allen die muſikaliſche Sicherheit, die darauf hinweiſt, daß von allem Anfang die Schüler zu ſtrenger Korrektheit in der Interpretation angehalten werden. In der Li⸗ teratur⸗Auswahl wird über das„ſtehende Reper⸗ toire“ hinaus auch ſonſt muſikaliſch wertvolles in den Lehrgang einbezogen, wie die Arie aus„Simon Boccanegra“ von Verdi. Auch dem Enſemble⸗Geſang als einer wichtigen Pflegeſtätte des Gehörs und der muſikaliſchen Sicherheit und Bereitſchaft wird aus, giebige Pflege zu teil. Um die Begleitung am Klavier— bei den vers ſchiedenen Stil⸗Arten und Epochen keine leichte Auf, gabe— machte ſich Kapellmeiſter Leger, anſchmieg⸗ ſam und zart begleitend verdient. m. O Die Mitgliederverſammlung des Mannheimer Kunſtvereins wurde in dieſen Tagen im Mannheimer ⸗ Kunſtverein abgehalten. Der Vorſitzende des Ver⸗ eins, Oberamtmann a. D. Carl Eckhard, erſtattete den Jahresbericht für das Jahr 1031. Die Mitglie⸗ derzahl iſt allerdings inſolge der Wirtſchaftsnot der Zeit etwas geſunken. Erfreulicherweiſe ſind aber doch noch eine große Anzahl Kunſtfreunde dem Verein treu geblieben. Der Beſuch der Ausſtellungen be⸗ weiſt das Intereſſe der Bevölkerung. Nahezu Perſonen haben die regelmäßigen Ausſtellungen be⸗ ſucht, insgeſamt waren etwa 1600 Arbeiten von 29 Künſtlern, darunter 62 Mannheimer Künſtler, in 10 Ausſtellungen gezeigt worden, wobei nochmals an 5 Ehrenausſtellung Wilhelm Oertel, an die Aus⸗ ſtellung„Moderne Maler aus Ching und Japau“, das Graphiſche Werk von Profeſſor Lovis Corinth, ſowie die Ehrenausſtellung Profeſſok Wilhelm Süs erinnert werden ſoll. Es wurden auch 17 Arbeiten an Private verkauft. Für die Ven loſung wurden 70 Gewinne, die im Laufe Jahres angekauft worden waren, ausgewählt. Aus dem Ausſchuß ſchieden die Herren: Geh. Hofrat Cas⸗ pari und Dr. Ing. Fritz Trambauer wegen Wege aus. Neu hinzugewählt wurde Rechtsanwalt Dr Florian Waldeck,.d. L. Der Vorſtand blieb ſeiner alten Zuſammenſetzung beſtehen und zwar 1. Vorſitzender: Carl Eckhard, Oberamtmann a, D 2. Vorſitzender: Dr. Otto Schneider, Geh. Hofrat Rechner: Dr. Hermann Tröltſch, Geh. Komm⸗Nat, legten ein ga nenſch ſervien Ku gezier. einer zeichne weich werden wenn hätte, Abend über Wein Melan a0 meine! ihm zi Verde ſchweic freilich ner wi Ebdiſon gewor! 3 gute 1 chnittz ſtreben aufzun nicht mit d Primu Schulz ein be gar m ich nic einma! die 2 ſtung menfie im Ue chen i! die Be in her Beſch Da Mann, rufen zählen geſchri Her Zimm, Fals w hexe. matiſck lich ar gedreh Tag u Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 214 gelangt, über gelegentlich ein übertriebener Wert auf Aeußerlich⸗ keiten gelegt wird, die ſich unangenehm für den heute ſo ſchmalen Geldbeutel der Eltern auswirken. Es muß anerkannt werden, daß in der Forderung der Anſchaffung neuer Lehrmittel viele Schulen vorbild⸗ lich ſparſam ſind; in manchen Fällen aber tut ſich auch heute noch eine faſt erſchreckende Weltfremd⸗ heit kund, die von den Kindern ſogar in den Volksſchulen— Anſchaffungen einfach heiſcht, ohne ihnen zu ſagen, wovon ihre Eltern ſie bezahlen ſollen.“ Wir wollen das Schulkind nicht mit dem Bade ausſchütten; vorläufig ſind noch keine unſicht⸗ baren Radiowellen von Hirn zu Hirn erfunden, durch die der Lehrer ſeine Weisheiten einfach auf die Schülerhirne zu übertragen vermag. Es ſoll auch nicht rückſchrittliche Düſterheit in den Schulzimmern herrſchen— wer ſeine Kinder etwas Beſonderes lernen laſſen will, wird es ſich immer etwas koſten laſſen müſſen, doch ſchon durch Ver⸗ einheitlichung und ſyſtematiſche Ver⸗ einfachung des Bücher⸗ und Lehrmittelmaterials unter möglichſter Ausſchaltung aller Experimente kann beſtimmt viel Aerger in der Elternſchaft über die zu hohen Ausgaben vermieden werden. Warum eigentlich fangen z. B. die Mädchen⸗ Lyzeen in einzelnen Reichsgebieten mit Franzöſiſch, in anderen mit Engliſch in der Sexta an? Bei einem Wohnungswechſel des Vaters ſtößt dann das Kind auf völlig andere Unterrichtsfächer,-methoden und bücher, die faſt immer die Notwendigkeit von teuren Nachhilfeſtun⸗ den oder gar ein Sitzenbleiben zur Folge haben. 5 Die Fragen ſind alle leicht geſtellt; die Urſachen oft ſchwer zu beheben. Wenn aber Lehrer und Eltern ſich gegenſeitig das Leben von dieſen Aeußer⸗ lichkeiten erleichtern, um ſich mit deſto freudigerer Hingabe der inneren Vervollkommnung der ihnen anvertrauten Kindesſeelen widmen zu können, ſo wird dieſe harmoniſche Zuſammenarbeit für die Entwicklung der künftigen Geſchlechter nur förderlich ſein. H- n. Gewitter im Mai In dieſen wetterwendiſchen Maitagen haben wir uns an allerlei gewöhnen müſſen. Eine Ueber⸗ raſchung gab es aber doch, als ſich geſtern in den Abendſtunden im Weſten ein immer näher kommen⸗ des Donnerrollen bemerkbar machte. Gegen halb 8 Uhr war das Gewitter über unſerer Gegend an⸗ der es ſich längere Zeit feſtſetzte. Mehr als ein Dutzend grelle Blitze und ebenſovtele Donnerſchläge wurden in kurzer Zeit gezählt. Während der elektriſchen Entladungen ging gleich⸗ zeitig ſtar ker Regen nieder, der den Straßen⸗ verkehr vollſtändig lahmlegte. Nach Abzug des Ge⸗ witters heiterte von Weſten her ſehr raſch auf, wäh⸗ rend ein Blick nach der Bergſtraße zeigte, daß dort das Unwetter noch mit voller Macht tobte. Temperaturrückgang Das Gewitter hat außer dem ſtarken Regen, der in der vergangenen Nacht von neuem einſetzte, einen Temperaturrückgang gebracht. Die heutige Früh⸗ temperatur war mit 6,8 Grad Celſius(gegen 8,5 Grad Celſius am geſtrigen Morgen) nicht viel höher als das Minimum in der vergangenen Nacht mit 6 Grad Celſius(gegen 6,5 Grad Celſius in der Nacht zum Montag). Die Höchſttemperatur betrug geſtern 18.7(13.4) Grad Celſtus. * Aus dem Stadtteil Käfertal. In das Standes⸗ regiſter wurden im Monat April 4 Eheſchließungen und 12 Geburten(5 Knaben und 7 Mädchen) ein⸗ getragen. Außerdem waren 5 Sterbefälle zu ver⸗ zeichnen. Vadiſch-Pfälziſche Briefmarken⸗Ausſtellung Die Preisträger: Das Preisgericht, beſtehend aus den Herren Dr. H. Stiefelhagen⸗Saapbrücken, G. Schwarz⸗ Pirmaſens, Ernſt Wenzel⸗ Frankfurt und Karl Piroth⸗ Frankfurt, hat in der Sitzung vom 8. Ma folgendes Urteil gefällt: Ehrenpreis des Herrn Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg: Verein Mannheimer Briefmar⸗ kenſammler E. V. für beſondere Verdienſte um die Philatelie durch Veranſtaltung der Badiſch⸗ Pfälziſchen Briefmarkenausſtellung in Mannheim. Ehrenpreis der Hauptſtadt Mannheim: Herr Alfred Heidenreich⸗ Mannheim für ſeine Ver⸗ dienſte um das Zuſtandekommen der Badiſch⸗Pfälz. Briefmarkenausſtellung 1932, ferner für die Anlage der Forſchungsſammlung„Deutſche Inflations⸗ marken“. Ehrenpreis des Verkehrsverein Mannheim: Herr Albert Allſtadt⸗ Mannheim für die Geſamtheit ſeiner Ausſtellung. g Ehrenpreis des Wartburg⸗Hoſpizes Mannheim: Herr Louis Schneider ⸗Bruchſal für Nr. 120— Baden— Spezialſammlung. Ehrenpreis des Landesverbands Südweſtdeutſch⸗ land: Dipl.⸗Ing. W. Richter ⸗ Heidelberg zugleich mit einer goldenen Medaille als Höchſtauszeichnung für ſeine bahnbrechende Forſcherarbeit auf dem Gebtet der deutſchen Kriegsmarken. Ehrenpreis der Arbeitsgemeinſchaft badiſch⸗pfältz⸗ ſcher und ſaarländiſcher Briefmarken vereine: Herr R. Mergelsberg⸗Friedberg für N. 134, Teile einer wiſſenſchaftlich aufgebauten Preußenſammlung. Ehrenpreis des Verein Mannheimer Briefmar⸗ kenſammler E..: Stadtrat Aug. Ludwig ⸗Mann⸗ heim für Nr. 127 Deutſche Priwatpoſt und Nr. 187, Flugpoſt. Goldene Medaillen erhielten: Herr Hugo Argus⸗ Ludwigshafen für Nr. 142, Herr Adolf Fritz⸗ Mannheim für Nr. 192 Oeſterreichiſche Spe⸗ zialſammlung; Herr R. Mergelsberg⸗Fried⸗ berg für Nr. 134, Teile einer wiſſenſchaftlich aufge⸗ bauten Preußenſammlung; Herr Robert Rheſn⸗ berger ⸗Pirmaſens für Nr. 149, deutſche Geſchichbe, Nr. 150, Deutſches Land in fremder Hand; Herr Louis Schneider ⸗Bruchſal für 120, Baden⸗Spe⸗ zialſammlung. Silberne Medaillen: Herr Chriſtian Göh⸗ ler⸗ Heidelberg für die Gesamtheit ſeiner Aus⸗ ſtellung; Herr Otto Gundelwein⸗Pirmaſens, für Nr. 127, Nord⸗ und Südamerika; Herr Theo Hupfauf⸗Pirmaſens, für Nr. 122, Danzig⸗ Spe⸗ zialſammlung; Herr Alfred Luce ⸗Eſchborn, für 121, vorphilateliſtiſche Briefe von Belgien; Herr Auguſt Stapf ⸗Wörſtadt für Nr. 119, Baden ⸗Spezial⸗ ſammlung. Bronzene Medaillen: Herr Karl Blei⸗ nes⸗ Mannheim, für die Geſamtheit ſeiner Aus⸗ ſtellung; Herr Hans Fixemer⸗Perl, für Nr. 131, Liechtenſtein⸗Spetzialſammlung; Herr Willi Fuchs⸗ Mannheim, für Nr. 133, Preußen; Herr Otto Hef⸗ nich⸗ Heidelberg, für dne Geſamtheit feiner Aus⸗ ſtellung; Herr Karl Kiefer ⸗ Mannheim, für Nr. 150, Deutſche Kolonien. Plaketten: eine ſilberne Plakette: Ernſt Roſenthal⸗ Mannheim, für Nr. 166, bedeutende Perſonen auf Briefmarken der alten Welt; eine bronzene Plakette: Heinz Schubert⸗ Mannheim, für Nr. 153, 154, Danzig und Deutſches Reich. * Die Verkehrsausſtellung, die anläßlich der Ver⸗ kehrs⸗Erziehungs⸗Woche im Bezirksamt zu ſehen iſt, wird täglich von durchſchnittlich 200 Perſonen beſucht⸗ Im Laufe der letzten Tage wurden auch für die Leh⸗ rer ſämtlicher Mannheimer Schulen Führungen ver⸗ anſtaltet. » Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt ein 69 Jahre alter verwitweter Friſeur, der am Sams⸗ tag vormittag in der Neckarſtadt in ſeinem Zimmer erhängt aufgefunden wurde. Ein ſchweres Augen⸗ leiden dürfte den alleinſtehenden Mann zur Tat ver⸗ anlaßt haben. CCTCTCTCbßCbCcbTFTTPTPTPTPTPTPPPTPTPTbTPTbTGTGTCTGCTGTCTTTVTVTVTVTVTVTVTVTbTCTVTbTCTVéDTTkTPTTFTfTkVkTk'TfTPkTTTB„ẽr! W ß vp ̃ pp ꝰꝗ ͤð»'ò:.. in der Eifel todkrank geworden bei Verwandten, an die niemand denken konnte; die hatten zwar einen Boten hergeſandt, dem aber war der Weg zu weit geworden, ſodaß er ſeinen Lohn als Schelm einſteckte. Gramvoll fiel ſie von neuem in ihre Krankheit und ging, noch kaum zum zweitenmal ge⸗ neſen, nach Nonnenwerth ins Kloſter. Einen Teil von ihrem Geld aber beſtimmte ſie vorher, die letzte Bitte des Gehenkten zu erfüllen. Davon hört man noch heute in Mehlem jedes Früh⸗ fahr die Glocken läuten einen ganzen Tag. Die neueröfineſe Bibliofhek des Deuischen Museums in München Unser Bild zeigt einen der Magazinräume des neuen Bibliotheksgebäudes, Unten links; Der Ppäsident und Begründer des Deutschen Museums, Oscar von Miller.— Nach jahre- langer Bauzeit konnte jetzt das Bibliotheks- Gebäude des Deutschen Museums in München seiner Bestimmung übergeben werden. Die reichhaltige Sammlung birgt mehr als 356 000 0 1 2 408 2 Pienstag, 10. Maf 192 n ein 33—— 8 e— Inlaß, Unter a 2 1. 6 ulſorgen⸗Falten au lternſtirnen n. ö 7 8 4 01 85— 1 2 8 1 2 9 47 Die erſte„Vier Gebt den Kindern Schulwirtſchaftsgeld— Immer noch neue Schulbücher 0 in den Sexten der höheren Schulen ſind die]] morgen ein paar Federn, übermorgen ein neues 25 24 5. U 8 ein neue e erſten Klaſſenarbeiten geſchrieben; auch für die An⸗ Rechenbuch— ſo geht das mit den Kindern— die Mai fänger der Grundſchulen iſt der Zuckertütenrauſch Lehrer ſind zu anſpruchsvoll gegen unſereinen—“ zur der ſchwierigen Frage gewichen, wie man ſich mit„Ich glaube, es ärgerte Sie am meiſten, Frau gie den Längs⸗ und Querbalken der großen lateiniſchen Knötzele, daß Sie faſt jeden Morgen ihr Porte⸗ rufen. Buchbaben auf der unter dem Schieferſtift kreiſchen⸗ monnaie zücken müſſen. Denn ſchließlich brauchen Regie⸗ den Tafel zurechtfindet. Während in den Schulen doch die Kinder ihr Lehrmaterial, das werden Sie otzdem nach den neuen pädagogiſchen Grundſätzen die ſtra⸗ ohne weiteres bei ruhiger Betrachtung einſehen! Im binett ende Rute längſtdemermunternden Wort übrigen— warum nutzen Sie, ſoweit Ihre Kinder Igen gewichen iſt, treffe ich in vielen Elternhäuſern noch die Volksſchule beſuchen, nicht die Ver⸗ o m⸗ noch immer zornige Väter und tränenjammernde[ günſtigungen der Lehrmfttelfreiheit arkeit Rütter an, weil der Junge einem in der Schule aus?? N N Die fürchterliche Sorgen macht, weil Iſoldchen ſo gar„Bei teuren Büchern tu ich's ja— aber ſonſt ihren keine Begabung zeigt... es ja ſchließlich immer noch—“ 3 9. 78 Ni 1 72 3. 8 obi Hutſchenreuthers batten mich geſtern zum Abend⸗ 1 e 8 brot eingeladen. Wäre ich lieber nicht hingegangen. i 5 R N 80 Die Forellen waren ſehr gut zubereitet und die be⸗ Aren e ae a 115 4 1 8 1115 . 15 ſahe 5 3 5* e i, gage„ l E Mark. D 8 ſoweit legten R 9.. 8 05. aber zwiſchen er natürlich auf Heller und Pfennig abrechnen, was . ein gab es ſorgenvolle Worte des Vaters und trä⸗ 0 ſei Feſchmiß 77 Sc i Zeit ö 1 re Aufblicke der reizend Fr M er und ſeine Geſchwiſter dafür zu Schulzwecken an⸗ t ge⸗ 1 5 zenden Frau Mama geſchafft haben. Sie werden ſehen, was dieſe wird N 5 a 5 9585 Selbſtbewirtſchaftung den Kindern für Freude treng⸗ Kunb, der Sextaner, hatte die erſte lateiniſche macht! Klaſſenarbeit heimgebracht, Und außerdem werden ſie zur Sparſamkeit erzogen. geziert mit einer Anzahl roter Fehlerſtriche und Sie wiſſen dann, wie ſchnell Geld ausgegeben iſt und ö ner wirklich ſehr deutlich und unabwendbar 5 ätzen auch viel richtiger ein, wie ſchwer es für die * einer wirklich ſehr d endbar ge⸗ ſchätzen auch viel richti i ie ſch f 11 93 zeichneten Vier am Schluß. Der Junge lag windel⸗ Eltern iſt, ſoviel Geld zu verdienen.“ e bveich geprügelt im Bett; harte Worte wie„Schuſter⸗„Aber wenn ſich die Kinder Näſchereien fürs Geld aß, mperden⸗laſſen“ und„Was wäre aus mir geworden, kaufen?“ i„b ner, wenn ich gleich in Sexta mit Vieren angefangen„Nicht immer gleich mißtrauiſch ſein gerade Seit hätte, du Faulpelz—1“ waren gefallen. Wie am Kindern gegenüber; Kinder fühlen ſich gewöhnlich N Abend nach der Schlacht düſterte Gewitterſchwüle e angeſpornt, wenn ſie„wie Erwach⸗ der über den Forellen und Brötchen, und der Pfälzer ſene Vertrauen finden. 9 55 5 a mdon, Wein in den Gläſern ſpiegelte nichts als finſtere Doch ein bißchen recht hat Frau Knötzele mit atung Nelancholfe. a i e wenn man beſonders an die 1 i 3 vielfältigen und nicht immer niedrigen Ausgaben rufen 0 6 0 6 4 5 0 a 4 8 rige Ich belehrte mit vorſichtigen Entgegnungen für Bücher und Lehrmittel an den höheren Schulen 0 weinen außer ſich geratenen Freund und machte denkt, laſſen ſich die Stoßſeufzer der Eltern 125 ihm zunächſt klar, daß h auch zum Schuſter⸗ in den geldſorgenvollen Zeiten durchaus begreifen a rden noch nicht eine la⸗Zenſur in Latein, ge⸗ hier 28 Ali des i n um 9 0 e 111 95 Vier verhilft. Han ka 5 ich ihm 1 5 11 e eee Die ſchweige! 0 e m ich ihm Ausgaben auf ein Minimum herabzumindern— das daß e ee e iſt 118 recht anzunehmen, wenn man bedenkt, daß ner Liebig, Gerhart Hau; es z. B. Ebiſon wären trotz ſchlechter Schulkenntniſſe Genies 34 perſchiede geworden. Die Seele des Genies berühren weder 15 8 1„ er 5 8 5 5 a eutſchen Schulen ö gute noch ſchlechte Schulzeugniſſe, doch der Durch⸗ ibt. Gewiß ſind 5 5 V brttswenſch muß ſchon im allgemeinen danach 5 SEewiß find ſchon einige Anweiſungen .„ f 1 8 er Schulbehörden erfolgt, die einem zu ttreben, tüchtige Leiſtungen bereits in der Schule z 5 5 l 8 gener 5 15 5 i 050 0 5„üppigen Lehrmittel⸗Aufwand Einhalt gebieten. aufzuweiſen.„Aber, lieber Freund Hutſchenreuther, 8„ 105 28555 5 2 alte f! 5 5 25 1. 855„Trotzdem“, ſo ſchreibt der Zeitungsdienſt der gnmicht einprügeln! Nicht Mores lehren! Nicht Verein N 5 1 alte 10 1 5. 8 N 1 ereinigung der leitenden Angeſtellten,„wird auch ö mit dem Beiſpiel des Onkels Oscar, der immer dieſes Jahr 7 1 aus oer der 5 5 2. ieſes Jahr, nachdem der neue Unterrichtsabſchnttt 1 gar mit ſelbſtbeweihräuchernden 5 15. S8 rfeld⸗ 2 77 5 8 a egonnen hat, bald hier, bald da geklagt, daß die von 5 Schulzeiterinnerungen kommen. Ich war auch nie den Schüler Sefer 535 , ein beſonders guter Schüler— und wenn man mir n Schülern und Schülerinnen geforderte Beſchaf⸗ ö A 1 N fung neuer Lehrmittel nicht durchweg Rück⸗ agen gar mit dieſen Erziehungsmethoden kam, ſo wurde ficht neh i all; 44 den i nitt wilig, ſondern bockig Alſo Vorſicht! Erst jUͤ[ifTn 1 einmal in die Seele des Kindes hineinſpüren, wo Die Leihbüchereien der Schulen, i ge⸗ die Wurzeln für die mangelhafte Lei⸗ eine dankenswerte, wenn auch nicht jedes Be⸗ tung liegen, ob ſie in Intereſſeloſigkeit,„Exa⸗ denken wegräumende Einrichtun g, ſind natürlich wenfieber“, Abneigung gegen den Lehrer oder gar nur imſtande, einen Teil der an ſie gerichteten An⸗ uin ebereifer(man denke an die Manuela in„Mäd⸗ ſprüche zu erfüllen! Familien, die es heute„nicht ie; den in Unkform“) begründet ſind. Entſcheidend für mehr können“, ſind alſo darauf angewieſen, ihre aſens die Bewältigung der Schulaufgaben bleibt natürlich 1 oder ihre Mädels die Bücher älterer fahr: i bervorragendem Maße auch die körperliche Geſchwiſter gebrauchen oder aber ſolche von stoß Beſchaffenheit.“ 1 Schulkameraden kaufen zu laſſen. Hierdurch N N 1. wir in Stri rplötzl 17 uurch⸗ Da lächelte Frau Hutſchenreuther und bat ihren ten 5 578 gel 0 805 f 10 rend Mann, den kleinen Kuno noch an den Abendbrottiſch einigermaßen größerem U f 5 un kufen zu dürfen, dann ſoll er ganz freimütig er⸗ 1„ daft laſſen ſich 1715 e 5„ 1. 9927 5*. 8 ich immer angeben, chen⸗ base 3 eigentlich in Latein eine Vier die Gründe, die gegen neue Schulbücher ſprechen, zwei 925 5 1 5 5 5 f 1 8 1 98 aber ſchwerer wiegen. Es handelt ſich Heute begr mich Frau Amalie Knötzele, meine a im übrigen nicht nur um die eigentlichen Lehr⸗ Aummerwirkin, mit einem knurrigen Guten Morgen, bücher; es handelt ſich auch um die„Lektüre“ Bücher, 1 151 18 ſie eine leibhaftige Walpurgis⸗ die Schulausgaben fremder Schriftſteller, bei denen em ih 5 65 0 nicht 85 das 1 der Grundsatz der möglichſten Abwechſlung heute zu⸗ b. etter ſchuld, da hatte jemand ganz or ent⸗ gunſten des der höchſtmöglichen Erſparnis zurück⸗ bann lich an dem gutmütigen Herzen der Frau Amalia geſtellt werden ſollte. 0055 Ich fragte, was denn los ſei—„Ach, jeden i Es handelt ſich auch um mancherlei Kleinigkeiten, ag und jeden Tag dasſelbe— heute ein Heft, bis hin zu den Kladden und Schreibheften, bei denen enen 1 5 die 2 8 er nun auf der Leiter ſtand, die Schlinge um von Der Jüngling zu Mehlem den Hals, da durfte er ſein Armenſünderwort noch it in a Von lhe 2 ſagen und ſprach mit feſter Stimme zu dem Volk, 800 i In Mehlem 1 55 1 ine Toch 19 1 Aebt e e 5 199 1 92 eper⸗ ö arb ein Amtmann, der eine Toch⸗ erweiſe, in Mehlem die Glocken läuten und die Läu⸗ 9 in ter von ſolcher Schönheit hinterließ, daß ihr die rei⸗ ter mit Wein und Brot bewirten ſollten, damit ſie imon 10 9 von Bonn bis Linz mit Wagen und fedem Fremden, der nach der Sitte frage, von ſol⸗ gang 1 8 vors Haus gefahren kamen. Sie aber[chem Unrecht ſprechen müßten. ber ſie 1 5 1 armen Schreinersſohn, der So ſtarb der Schreinersſohn unſchuldig den bitte⸗ aus⸗ en 6 1 7 ebte. Als ſie dann Hochzeit machen ren Tod am Galgen; nach einer Woche aber brachten begleitete ſie der Jüngling durch den Kot⸗ ſie die Braut zurück in einem Wagen. Sie war weit 15 kenforſt, der damals noch berüchtigt war, zu ihrer Auf Tante in der Eifel, von wo ſie noch am ſelben Tag mio, weiter zog, in andern Dörfern die übrigen Ver⸗ 55 wandten zu ihrer Hochzeit einzuladen. 105 junge Bräutigam unterdeſſen ging den Weg 1 5 ein nach Hauſe und kam zum Abend in den Kot⸗ 1 1 tenforſt, da hörte er ein Weib gräßlich um Hilfe 6 1 und ging der Stimme herzhaft nach, bis er 1 ie fand. Sie wimmerte nur noch und atmete kaum 1 mehr; doch trug er ſie auf ſeinen Schultern ins 75 g nächſte Dorf zurück, wo er in tiefer Dunkelheit mit 90 ihr ankam. 174 Es fand ſich, daß ſie ſchon geſtorben war an 1 5 5 Schlag, der ihr das ganze Geſicht zerſchmet⸗ 8000 iert hatte, ſo daß ſie nicht mehr kenntlich war. Weil c be⸗ 50 Blutſpuren an den Händen und Kleidern hatte, 200 ielt man ihn feſt im Dorf, bis ihm von ſeiner Hei⸗ 1 10 wat guter Leumund käme. 1 di Nun wollte es ſein Mißgeſchick, daß ſchon am Aus⸗ 00 5 Morgen ein reicher Schöffenſohn aus Meh⸗ 175 05 die Straße ritt, den ſie im Dorf gut kannten. eſor 17 hatte die Amtmannstochter ſelber gewollt und eſſor enkte aus Haß Verdacht auf ſeinen Nebenbuhler, ren f er mit ſeiner Braut am Morgen in den Kotten⸗ 1 urſt gezogen wäre und ſie aus Eiferſucht ermordet des 0 15 auch wollte er die Amtmannstochter noch aus Aus er Leiche kennen. das 3 Einmal in ſolcher Anklage, gebrach es nicht an ug eugen, die ihm bös wollten; und als ̃ach vierzehn Di. 18 ſeine Braut noch nicht zu Hauſe war, trotzdem 0 10 r Hochzeitstag anbrach, auch die meiſten von den var! wandten kamen, und keiner wußte, wo ſie wäre D. e Zeiten nicht danach ſtanden, daß man al, 105 Sorgen um gerechtes Urteil machte— geſchah es, Nat daß der Jüngling eines Morgens an den Galgen 2 Mußte. a Patentschriften und 250 000 kg technische Bücher und Zeitschriften. Das Programm der Berliner Kunſtwochen. Mit Unterſtützung des Preußiſchen Kultusminiſte⸗ riums und der Stadt Berlin haben ſich eine Reihe führender Bühnen⸗ und Kunſt⸗Inſtitute vereinigt von Ende Mai bis Anfang Juni im Rahmen der „Berliner Kunſtwochen“ Aufführungen durchzu⸗ führen. Die Berliner Kunſtwochen ſollen gleicher Zeit eine Gpethe⸗Ehrung darſtellen, da nach den Reichs⸗Goethe⸗Feiern in Weimar Berlin bisher von einer offiziellen Veranſtaltung von größerem Ausmaß abgeſehen hat. Neben einer Reihe von Aufführungen Goetheſcher Werke einiger Berliner Bühnen, die, um weiteſten Kreiſen den Beſuch zu ermöglichen, zu billigen Preiſen gegeben werden, bringen die Staatsoper und die Städtiſche Oper unter Mitwirkung namhafter Soliſten und Dirigen⸗ ten die Spitzenleiſtungen der Saiſon. Im Pro⸗ gramm der Staatsoper für die Berliner Kunſt⸗ wochen ſtehen die Aufführungen von„Figaros Hochzeit“,„Ariadne“,„Die Hugenotten“,„die Sizi⸗ lianiſche Veſper“. Auf dem hiſtoriſchen Schauplatz der Uraufführung des Radziwillſchen„Faust“ in Schloß Monbijou wird dieſes Werk mit zeitgenöſſi⸗ ſchen Inſtrumenten gegeben. Auch die Zelter⸗Feier der Berliner Singakademie iſt in das Programm der Kunſtwochen aufgenommen worden. Eine beſon⸗ dere Berliner Note geben mehrere Nachtmuſiken auf dem Schlüterhof des Berliner Stadtſchloſſes, in dem Tauſende von Zuſchauern Platz finden können, zu billigen Preiſen. ( Gvethe⸗Feiern im fernen Oſten. Die Goethe⸗ Feiern der deutſchen Gemeinde in Kanton geſtalteten ſich durch eine„Fauſt“⸗Aufführung, an der neben den chineſiſchen Behörden und Univerſitäten auch die Vertreter aller anderen in Kanton anſäſſi⸗ gen Nationen teilnahmen, zu einer beſonderen Goethe⸗Ehrung. Die Beteiligung an den Feierlich⸗ keiten war ſo groß, daß die Aufführung wiederholt werden mußte.— Die Goethe⸗Feier des Deutſch⸗ Japaniſchen Vereins und der bekannten Zeitung Aſahi in Oſaka umfaßte im Rahmen der Veranſtaltung ein Programm von Anſprachen und Vorträgen deutſcher und japaniſcher Profeſſoren. Auch der japaniſche Rundfunk veranſtaltete einen Goethe⸗Abend, der ſeinen Abſchluß in Rezitationen aus dem Fauſt und aus Goethes Gedichten fand. N Nummer 214 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag ⸗Ausgabe 24 Dienstag, 10. Mai 1992 85 922 Venz⸗Denkmal 5 4 4 I. N 2 Enthüllung Oſtern 1933 in Mannheim Der ſchon ſeit längerer Zeit beſtehende Plan, den Erfinder des Automobils, Dr. Carl Benz, in einem Denkmal zu verewigen, nimmt jetzt greifbare Vbrmen an. f 0 Wie uns von zuſtändiger Stelle mit⸗ geteilt wird, ſind anläßlich einer dieſer Tage in 1 ltenen Beſprechung mit Ober⸗ Hürgerm ter Heimerich poſitive Abmachun⸗ gen über die Aufſtellung des Denkmals in Mann⸗ heim getroffen worden. Es wird zu Oſtern 1933 enthüllt. Die Aufſtellung ſoll am Anfang der Aug Anlage erfolgen. Profeſſor Läuger⸗ Karlsruhe iſt die Ausführung des Entwurfs über⸗ tragen. Aus Anlaß der Denkmalsweihe findet eine Feſtwoche ſtatt, verbunden mit Welt⸗Stern⸗ fahrten, die vom Allgemeinen Deutſchen Automo⸗ bilklub(ADAC) errangiert werden. Die Stif⸗ tung des Denkmals wird durch den Reichsverband der Automobilinduſtrie, den Allgemeinen Deutſchen Automobilklub und den Allgemeinen Schnauferl⸗ Club du eführt. sp. Meſſe in Regen und Sturm Gar troſtlos ſieht es auf der Meſſe aus. ſchauer praſſeln in f Budenſtadt. Schon längſt wäre der ganze Meßplatz in einen Moraſt verwandelt worden, wenn man nicht ganze Fuhren von Sand herbeigeführt und zum Auffüllen von Unebenheiten verwendet hätte. Aber was nützt ſchließlich den Meßleuten das Gangbar⸗ machen der Wege, wenn das Publikum ausbleibt. Deutlicher denn je zeigt es ſich, daß die Meſſe vom Wetter abhängig iſt. Man kann es verſtehen, daß die Unternehmer mit traurigen Mienen an der Kaſſe ſitzen, die Ausrufer vergeblich nach Zuhörern Aus⸗ ſchau halten und manche Beſitzer es vorziehen, früh⸗ zeitig ihre Buden zu ſchließen. Aber nicht der Regen allein iſt es, der das Geſchäft verdirbt, ſondern auch der Stur m, der zeitweiſe recht unſanft durch die Reihen pfeift und allerlei Schaden anrichtet. So konnte man beobachten, wie eine Bbe über die Auslagen einer Waffelbäckerei fegte und mit einem Ruck die aufgetürmten Waffeln ſamt den Tellern auf den Erdboden beförderte. Das alte Sprichwort„Durch Schaden wird man klug“ findet auch hier wieder volle Beſtätigung, denn manche Zuckerbuden und ſonſtige Eßwarenſtände ſchlteßen am hellen Tage. Wenn heute abend mit dem Abbruch der Meſſe begonnen wird und einige Unternehmer mit Beſchleunigung ihre Habſeligkeiten und ihre zerlegbaren Buden verſchwinden laſſen, ſo kann man dies wiederum verſtehen, denn die Wetter⸗ überfälle ſollen noch nicht zu Ende ſein. 8 Regen⸗ aprilmäßiger Folge auf die * In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wurde auf Anſuchen Rektor Adam von Au in Mannheim. * Städtiſche Sparkaſſe am Pfingſtſamstag ge⸗ ſchloſſen. Die Städtiſche Sparkaſſe weiſt im An⸗ zeigenteil darauf hin, daß am Pfingſtſamstag, den 14. Mai,(Bankfeiertag) die Sparkaſſe und die Zweig⸗ ſtelle Rheinau geſchloſſen bleiben. Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird von 11 bis 12 Uhr ein Schalter offen gehalten. Die Zahlſtellen in allen Stadtteilen. und Vororten ſind an dieſem Tag geöffnet.(Wei⸗ teres Anzeige.) * Laſtkraftwagen ſtößt mit Straßenbahnwagen zuſammen. Geſtern nachmittag fuhr ein Laſtkraft⸗ wagen einer Brauerei in Bellheim beim Ueberque⸗ ren der Heidelbergerſtraße vor dem Cafaſö einem Straßenbahnwagen der Linie 1 in die Flanke. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt, Perſonen glück⸗ licherweiſe nicht verletzt. Der Zuſammenſtoß hatte einen großen Menſchenauflauf und eine kleine Ver⸗ behrsſtörung im Gefolge. * Sein 25jähriges Geſchäftsjubiläum kann in dieſen Tagen der Uhrmacher und Juwelier Fritz Appel begehen. Der Jubilar, der in G 6, 5, an der„Apollo⸗Ecke“, etabliert iſt, gehört zu den popu⸗ lären Mannheimer Perſönlichkeiten. Bet unzähligen Veranſtaltungen erfreute der„Appels⸗Fritz“ mit ſeinem ſtrahlenden Tenor oder ſeinen zündenden Couplets. Als geborener Mannheimer iſt er auch ein überzeugter Karnevaliſt, der nirgends fehlen darf, wenn es gilt, dem Pfälzer Humor zu huldigen. Durch Tatkraft und unermüdlichen Eifer gelang es dem Jubilar, ſein Geſchäft aus kleinen Anfängen zur heutigen Größe emporzubringen, wobei ihm ſeine Gattin eine treue Helferin war. Wir wünſchen Herrn Appel, der gleichzeitig 25 Jahre Bezieher unſeres Blattes iſt, weitere geſchäftliche Erfolge im zweiten Vierteljahrhundert und den nötigen Hu⸗ mor, der ihm wie bisher die wirtſchaftlichen De⸗ preſſionen, von denen ſein Geſchäft nicht verſchont blieb, überwinden helfen wird. * 75. Geburtstag. Vor einigen Tagen konnte Frau Johanna Stürmer, Gattin des Herrn J. Stürmer ſen., 7, U, bei beſter Geſundheit ihren 75. Geburtstag im Kreiſe ihrer Familie, umgeben von ihren 10 Enkeln, feiern. Im letzten Dezember feierte ihr Ehemann, ſtaat⸗ licher Lotterie⸗Einnehmer und Lotterie⸗Unternehmer, ſeinen 85. Geburtstag. Beide Ehegatten arbeiten heute noch täg⸗ lich von morgens bis abends unverdroſſen in ihrem Ge⸗ ſchäft. sbund der Kriegsbeſchädigten Tagung des Vezirksvereins Mannheim Bezirksverein Mannheim des der Kriegsbeſchädigten, Der Reichs bundes Kriegs teilnehmer und Kriegerhinter⸗ bliebenen hielt am Sonntag im„Eichbaum“ ſeine Tagung ab. Für die Stadt waren Direktor Schumacher vom Fürſorgeamt, für die Schwer⸗ beſchädigtenſtelle Leiter Rolke vertreten. In ſei⸗ ner Begrüßungsanſprache wies der Vorſitzende Wagner auf das 15jährige Beſtehen des Bundes hin. Ueber die ſozialpolitiſche Tätigkeit referierte dann Herr Hölter. Die Zuſammenarbeit mit den Behörden haben ſich gebeſſert, aber gegen den Abbau der Richtſätze im Mannheimer Bezirk müſſe die Organiſation Ein⸗ ſpruch erheben. Sie ſeien kaum noch ausreichend, das Exiſtenzminimum zu gewähren. Die Kriegs⸗ opferfürſorge der Stadt Mannheim erſtreckte ſich im Jahre 1931 im Monatsdurchſchnitt auf 456 Par⸗ teien, die von Mannheim⸗Land auf 123 Perſonen. An Zuſatzrenten wurden von Mannheim⸗Land 228 442 Mark aufgewendet, während der ſonſtige Fürſorgeaufwand für die Kriegsopfer 55000 Mark gegenüber dem Voranſchlag von 30 000 Mark betrug. In 958 Erfolgsfällen wurden für die Mitglieder insgeſamt 100 231 Mark Nachzahlung erwirkt Im Bereich der Schwerbeſchädigtenabteilung Mannheim ſtanden zu Beginn des Jahres 4229 Perſonen unter dem Schutz des Schwerbeſchädigtengeſetzes. Davon waren 2622 im Beſchäftigungsverhältnis. In 311 Fällen wurden Kündigungen ausgeſprochen, wobei es ſich überwiegend um Betriebseinſchränkungen oder Stillegungen handelte, ſodaß die Zuſtimmung der Stelle erteilt werden mußte. Die Fahr rad⸗ wachen des Hilfsvereins für Schwerbeſchädigte haben ſich ſehr bewährt. Von den Einnahmen der Wache am Strandbad werden die anderen mit unter⸗ halten. Das zweite Referat hielt Herr Marquardt über die ſtaatspolitiſche Einſtellung des Reichsbundes. Der Bund ſei parteipolitiſch neutral, aber nicht ſtaatspolitiſch. Er habe ſich durch Entſchließung auf dem Bundestag in Hamburg feſtgelegt für die Er⸗ haltung der Reichseinheit, der demokratiſch⸗republi⸗ kaniſchen Verfaſſung und des Weltfriedens. Daher ſei die politiſche Betätigung des Reichsbundes ſtaats⸗ bejahend und im Sinne des Friedens. In ſozial⸗ politiſcher Hinſicht dürfe er ſich als ein Schrittmacher auf dem Gebiete der neuzeitlichen Sozialpolitik be⸗ zeichnen. Vom Mannheimer Fürſorgeamt ſprach Schumacher, der die Notwendigkeit der Unter⸗ ſtützung der Kriegsopfer anerkannte, aber auch auf die finanzielle Lage der Stadt hinwies, die manche Erfüllung berechtigter Wünſche leider verhindere. Das Mannheimer Fürſorgeamt betreue augenblick⸗ lich 18 000 Parteien, was einem Perſonenkreis von 52 000 gleichkommt, die laufende Unterſtützung er⸗ halten. Damit war der für die Oeffentlichkeit be⸗ ſtimmte Teil der Tagesordnung erledigt. O Direktor Die interne Sitzung Am Nachmittage fand in Fortſetzung des Be⸗ zirkstages eine nichtöffentliche Sitzung ſtatt. Herr Wagner erſtattete als Bezirksvereinsvor⸗ ſitzender Bericht über die Tätigkeit des Bezirks⸗ vereins. Daraus ergab ſich, daß trotz der Notzeit die Mitgliederzahl ſtabil geblieben iſt, wenn auch insbeſondere in der letzten Zeit die Einziehung der Beiträge erſchwert iſt. Weiterhin wurde zum Aus⸗ druck gebracht, daß es auch innerhalb des Bezirks⸗ vereins Mannheim möglich geweſen iſt, auf die in Frage kommenden Behörden, die die Mitarbeit des Reichsbundes ſchätzen, erheblichen Einfluß zu ge⸗ winnen. Der 1. Kaſſier Koch erſtattete darauf den Koſſen⸗ bericht, der inſofern erfreulich erſcheint, als heute durch ſparſame Kaſſenführung die ſachlichen Aufwen⸗ dungen ganz erheblich gedroſſelt ſind und auf das beſtehende Vermögen kaum zurückgegriffen zu wer⸗ den brauchte. Der erſtattete Reviſionsbericht lobt die gute und einwandfreie Kaſſenführung, die zu Beanſtandungen niemals Anlaß gegeben habe. Es folgte dann eine Erledigung der zum Be⸗ zirkstag geſtellten 38 Anträge, die ſich durchweg mit der Verbeſſerung der Lage der Kriegsopfer im Ver⸗ ſorgungs⸗ und Fürſorgeweſen befaßten. Die Wahl des Vorſtandes ging glatt vonſtatten. Durch die Wiederwahl des bisher amtierenden Vorſtandes und der Hinzuwahl der Erſatzperſonen für Aus⸗ geſchiedene wurde ebenfalls das Vertrauen zu der Leitung des Bezirksvereins bewieſen. Nach Er⸗ ledigung der Tagesordnung nahm Herr Wagner das Schlußwort, dankte für den regen Beſuch und ſchloß die Tagung mit den beſten Wünſchen für den Reichs bund. Veranſtaltungen Schülerkonzert der Klavierſchule Schöberle. Frau Wanda Schöberle, die Leiterin der Klavierſchule Schöberle, ſtellte in einem Schülerkonzert in Luzenberg ihre Zöglinge vor. In erſter Linie waren natürlich die Eltern erſchienen, die mit lebhaftem Intereſſe den ein⸗ zelnen Darbietungen folgten und die es an ermuntern⸗ dem Beifall nicht fehlen ließen. Das zwanzig Nummern umfaſſende Programm einer kritiſchen Würdigung zu unterziehen iſt ebenſo unmöglich wie auf die Leiſtungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler beſonders ein⸗ zugehen. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß die Schüler bei Frau Schöberle, die ſich ſichtlich bemüht, den pianiſtiſchen Nachwuchs in die Grundlagen des Klavierſpiels ein⸗ zuweihen, ſich in beſten Händen befinden. Zukünftige Ereigniſſe. Unter dieſer Deviſe findet am kommenden Donnerstag nachmittags und abends im Roxzy⸗ Theater zu Mannheim eine große aſtro⸗ logiſche Sonderveranſtaltung ſtatt, die von vornherein das Intereſſe weiter Kreiſe gewiß ſein darf. Erich Wieſel iſt unter den ernſten, wiſſenſchaftlich vorgebildeten Aſtrologen kein Unbekannter mehr. In dem durch zahlreiche Lichtbilder ergänzten großen Demonſtra⸗ tionsvortrag werden Horoſkope von Perſönlichkeiten aus dem politiſchen Leben gezeigt und erläutert und ein Aus⸗ blick auf die nächſte Zukunft Deutſchlands, Europas und der anderen Erdteile gegeben.(Siehe Anzeige.) * * Ueber Radium und ſeine Bedeutung für die drogi⸗ ſtiſche Praxis ſprach am Dienstag abend im Schloßhotel zur Förderung gemeinnütziger Tätigkeit auf Einladung des Drogiſten⸗Vereins Mannheim des Deut⸗ ſchen Drogiſten⸗Verbandes Dr. Glaſer⸗Roſtock in gut⸗ beſuchter Verſammlung, in der auch Angeſtellte vertreten waren. Der Vortragende zeigte an Hond ſehr ſchöner Lichtbilder die Entdeckung und Gewinnung des Radiums. Er beleuchtete deſſen wunderbare chemiſche und phyſikaliſchen Eigenſchaften und ging beſonders ausführlich auf die in mediziniſchen Kreiſen bekannten Heilwirkungen des Ra⸗ diums ein. Der Vortragende bewies durch Demonſtration neuer und durch Patentanmeldung geſchützter Radium⸗ Präparate, daß es nunmehr möglich iſt, auch zu niedrigen Preiſen(ſchon von 1 4 an)] jedem Kranken, insbeſondere gegen Rheuma, Iſchtos, Ermüdung, Nerven⸗ und Muskel⸗ ſchmerzen, dieſes wertvolle Mittel mit garantiertem Ra⸗ bium⸗Element⸗Gehalt zugänglich zu machen. Beſonders interefſant war die Vorführung eines Spinthariſkops, in dem jedem einzelnen Anweſenden der wunderbare, viele Hunderte von Jahren andauernde Atom⸗Zerfall des Ra⸗ diums in Form eines kleinen Funkenregens vor Augen geführt werden konnte. Es wurde insbeſondere dadurch ſichtbar bewieſen, daß ſchon ein Zehntel Millionſtel⸗Gramm Radium eine ſtarke, ſichtbore Energiewirkung entfaltet. Der Vorſitzende des Drogiſten⸗Vereins Mannheim, Herr Goß⸗ mann, dankte dem Reoner für ſeinen Vortrag, an den ſich eine lebhafte und intereſſante Ausſprache anſchloß. Wir hörten Frühling an der Bergſtraße Mit ſeinem Hörbericht„Frühling an der Bergſtraße“ ſetzte Paul Laven ſeine Verſuche, einen eigenen Stil für derartige Reportagen zu ſchaffen, fort. Auch dieſes Mal war ſein Beſtreben, den Sprecher ſtberhaupt nicht in Erſcheinung treten zu laſſen, ſondern die Landſchaft, die Volkstypen und die ganze Umwelt ſelbſt ſprechen zu laſſen. Nur die einleitende Schilderung der Bergſtraße und die verbindenden Worte waren Aufgabe des Spre⸗ chers geworden. Was in einer halben Stunde den Hörern vermittelt werden konnte, war natürlich kein Hörbild von der ganzen Bergſtraße im Frühling, Es waren markante Einzelheiten, Geſpräche, Volkslieder, Handwerkertypen und noch mancherlei Dinge, die zu einem beachtenswerten Ganzen gerundet wurden. Wenn hier und da einzelne Wünſche offen blieben, ſo muß hier⸗ bei beachtet werden, daß dieſe Form der Reportage erſt in der Bildung begriffen iſt und noch eines weiteren Ausbaues bedarf. Vorarlberg und Bobenſee Zu einer großangelegten und ſorgfältig vorbereiteten Sendung hatten ſich der Südfunk, der Bayeriſche Rund⸗ funk, Radio Wien und der Schweizeriſche Landesſender zuſammengeſchloſſen, um auf einer Frühlingsfahrt durch Vorarlberg und rund um den Boden⸗ ſee den Hörern in kurzen Bildern Landſchaft, Volkstum und Volkskunſt darzuſtellen. Bei der Fülle des vor⸗ liegenden Stoffes und bei der Größe des in das Blick⸗ feld der Betrachtungen gezogenen Gebietes war es natür⸗ lich notwendig, die Einzelſchilderungen vorher ſchon auf Schallplatten zu fixieren und unter dieſen Aufnahmen wieder eine geeignete Auswahl zu treffen. Dem Aufbau nach war von ſämtlichen beteiligten Rundfunkgeſellſchaf⸗ ten eine einheitliche Linie eingehalten worden, die dem geſchloſſenen Geſamteindruck der Sendung fehr zum Vor⸗ teil gereichte. Die Sprecher der vier Sender trafen ſich auf einem Dampfer und übermittelten die Darbietungen des letzten Teils durch einen Kurzwellenſender, den Radio Wien bei Bregenz zur Aufſtellung gebracht hatte. Vom Landungs⸗ platz in Bregenz hörte man dann noch„Muſik und Lied der Länder um den Bodenſee“. Mit den National⸗ hymnen der drei beteiligten Länder klang dieſe drei Stunden währende Sendung aus. — Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Lampertheim Ab Lampertheim, 9. Mai Die jüngſte Sitzung wurde von Bürgermeiſter Keller geleitet. Vom Kreisamt Bensheim wur⸗ den inzwiſchen die Akten über die Wahl des erſten Beigeordneten geprüft und keine Be⸗ anſtandungen gefunden, ſodaß die Einführung er⸗ folgen konnte. Der Bürgermeiſter verpflichtete ihn. Dem Beigeordneten wird durch das Kreisamt an⸗ heimgegeben, an einem der nächſten Amtstage dort zu erſcheinen und den Eid auf die Verfaſſung abzu⸗ legen.— Durch die Wahl des ſeitherigen kommu⸗ niſtiſchen Gemeinderats Kretzſchmar zum Bei⸗ geordneten wurde ein Sitz in der kommuniſtiſchen Fraktion frei, den nun Helmut Biegi einnimmt Er wurde durch den Bürgermeiſter durch Handſchlag verpflichtet. Wegen des Anteils der Koſten für die Erhöhung und Verſtärkung des Lampertheim Gernsheimer Dammſyſtems will das Kreisamt erſt noch einmal mit den Beteiligten verhandeln und dann der Ge⸗ meinde Vorlage machen.— Die Pächter der Jagbd⸗ bogen 1, 2, 44 und 4b haben um einen weiteren Pachtnachlaß nachgeſucht. Für 1931 wurde bereits ein ſolcher von 10 Proz. gewährt. Für 1932 iſt man zu einem weiteren von 5 Proz. bereit, jedoch nicht rückwirkend für das vergangene Jahr, zumal die Jagd zu günſtigen Verhältniſſen verpachtet iſt. Sollten ſich die Pächter zu dem Angebot nicht ver⸗ ſtehen, dann ſoll das Jagdpachteinigungsamt ent⸗ ſcheiden.— Die Wahl eines zweiten Beige ordneten wurde auf den 29. Mai feſtgelegt.— Der ſeitherige Preis von 25 Mk. je Qm. für Erb begräbnisplätze ſoll auch weiterhin beibehal⸗ ten werden. Jedoch können ſie nur in der ſau⸗ fenden Reihe zur Abgabe gelangen. Ein vorzeitiges Ausſuchen findet für die Folge nicht mehr ſtatt. Dem Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuch des Alfred Hartwig wird nach längerer Ausſprache ſtatt⸗ gegeben.— Der Fußballverein„Olympia“ wünſcht das noch freie Induſtriegelände als Sportplatz. Man iſt bereit, es zu überlaſſen, jedoch muß erſt das Pachtverhältnis mit den die Stücke bebauenden Pächtern gelöſt werden.— Dem Kaninchenzucht⸗ verein„Gut Zucht“ wird das für Fütterungszwecke benötigte Grasgelände zugeteilt.— Der Turnverein beabſichtigt am Altrhein ein Bootshaus und eine Badeanſtalt zu errichten. Bezüglich des gewünſchten Geländes beſtehen aber verſchiedene Pachtverhältniſſe, die erſt geklärt werden müſſen, jedoch ſoll die Zuteilung ſchnellſtens erfolgen.— Da ſich durch die Einbehaltung des Bürger⸗ holzes als Erſatz für rückſtändige Steuern einige Härten ergeben haben, ſo kommt dieſe Angelegen⸗ heit zur Sprache. Es wird beſchloſſen, daß ſich die Beteiligten baldigſt auf der Bürgermeiſterei melden ſollen, damit die Sache bereinigt wird.— Ueber das Weiterbeſtehen eines Verkaufshäuschens am Fried⸗ hof ſoll die Friedhofs deputation entſcheiden. Freiburger Bürgerausſchuß * Freiburg i. Br., 9. Mai. In der füngſten Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtanden acht Punkte auf der Tagesordnung. Die wichtigſten waren die Vorlage über die Verlegung der Höllen⸗ talbahn am Sternwald, die ohne Debatte angenom⸗ men wurde, ferner die Vorlagen über den Woh⸗ nungsbau und die vorſtädtiſche Kleinſiedlung, DFageokalencles Dienstag, 10. Mai Nationaltheater:„Boris Gobunow“, Volksdrama von Muſ⸗ ſorgſky, für die Freie Volksbühne, Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 10 Uhr Vorführung; 20 Uhr Planetartums⸗ abend für Erwerbsloſe. Schaumeſſe auf dem Meßplatz. i Autobusrundfahrt zur Baumblüte der Bergſtraße bzw. der Pfalz täglich ab 2 Uhr Paradeplatz. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzban⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Die Vier von Bob 13“.— Univerſum:„Der Frechdachs“.— Schau burg; „Sergeant“.— 5 a laſt⸗Theater:„Strohwitwer“. — Gloria⸗Palaſt:„Trader Horn“.— Roxgy⸗ Theater:„Der Sieger“.— Capitol:„Aus⸗ gerechnet dreizehn!“— Scala⸗Theater:„Du biſt meine ganze Welt“, Sehenswürdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung:„Der Frauenſpiegel“.— Stern⸗ warte am Friebrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr.— Sefſentl. Muffk⸗ bücherei 1 4a: Buch⸗ und Notenausgobe von 11—19 und 16—19 Uhr. Aakkokdbk an Qualität, Wir hätten aber auch 4000 segen können, denn lets schlich bedeufeft je des Kleidungsstück von uns ein Rekord an Leisfungs fähigkeit,— Unsere Steanderdpreise beweisen es D Slipon. Unsere Groß- leistung 8. schwerem, rein. Gabardin. Gan aui rec, Nie r e Pezierfahſg Paßform und Preis wür digkeit Sport-Anzug, 2 tail. Unsere Grohleistung 8. rein. gez wirnem Sporſ- gewöhnlich stra- dorneniest Sacco-Anzug. Unsere Srohleis tung a. hoch- Wert. fein gesfreiff, Kamm- ern oder uni Flenell, teil. enisprechend bliſiger den verwöhnſen ner Meß- Stoffen MANES INNEN FAN KEN I nocell-Anzug. Un- sere Srohleistung für Herrn, aus fesch gestreift. Aache- Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. —— .. Am Pfingſtſamstag, den 14. Mai 1932 (Bankfetertag) bleiben die Sparkaſſe⸗ und die Zweigſtelle in Rhein an für den Publikumsverkehr goſckloſſen. Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird an dieſem Tag in der Zeit von 11.12 Uhr in unſerem Sekretariat II ein Schalter offen gehalten. Eingang auf der Rück⸗ ſeite der Sparkaſſe zwiſchen K 1 und A 2. Unſere Zahlſtellen in allen Stabt⸗ teilen und Vororten ſind an dieſem Tage zu den üblichen Geſchäftsſtunden gebffnet und werden zur regen Benützung em⸗ 8 pfohlen. 1 8 5 „ eee c„ 24 2 2 — E 2 * i 55 dienstag, 10. Mai 1032 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wurde Gendarmeriekommiſſar Ludw. Keller in Müllheim. Tragiſcher Tod * Malſch bei Ettlingen, 10. Mai. Am Sonntag mittag machten etwa 600 Perſonen von Karlsruhe eine Wallfahrt nach Moosbronn. Außer⸗ halb des Ortes blieb ein etwa 65jähriger Mann etwas zurück. Ein hinzukommender Einwohner von Malſch konnte den Mann gerade noch auffangen, als er umfallen wollte. Gleich nachher verſchied der Mann. Anſcheinend hatte ein Herzſchlag ſeinem Leben ein Ende geſetzt. In ſeiner Taſche fand man Papiere auf den Namen Deubel. Tödlicher Motorradunfall Muggenſturm bei Raſtatt, 10. Mai. Am Sams⸗ tag nachmittag verunglückte der 1gjährige Emil Poſtweiler von Durlach⸗Aue mit ſeinem Motor⸗ rad auf der Straße Muggenſturm—Neumalſch etwa ein Kilometer außerhalb Muggenſturm. Er begeg⸗ nete einem Laſtkraftwagen mit Anhänger und ſtieß vermutlich mit der Lenkſtange an die Wand des Anhängers, wodurch er zu Boden ſtürzte und ſich eine ſchwere Schädelverletzung zuzog. Im Krankenhaus Raſtatt, wohin der Verletzte gebracht wurde, ſtarb er am Sonntag vormittag. Ein Rieſenſpritſchieber⸗Prozeß vor Gericht. * Offenburg, 8. Mai. Geſtern begann vor der Strafkammer des Landgerichts Offenburg der große Spritſchieberprozeß gegen den Kaufmann Georg Eckert, früher in Kork bei Kehl und 19 weitere Angeklagte wegen Vergehens gegen das Branntweinmonopolgeſetz, ſchwerer Falſchbeurkun⸗ dung, ſchwerer paſſiver Beamtenbeſtechung und aktiver Beamtenbeſtechung. Der Prozeß wird vor⸗ ausſichtlich vier Tage in Anſpruch nehmen. Dem Hauptangeklagten Georg Eckert wird vor⸗ geworfen, daß er in den Jahren 1921 bis 1929 in Kork als Angeſtellter und Prokuriſt der Firma Badiſche Eſſigwerke WG in Kehl, Zweigniederlaſ⸗ fung Kork, bewirkt habe, daß von 1525 540,7 Liter reinen Alkoholſprits, die die Badiſche Eſſigwerke zur Eſſigbereitung zum ermäßigten Kaufpreis von %½0„ von der Reichsmonopolverwaltung bezogen hatte, eine Geſamtmenge von mindeſtens 600000 Liter reinen Alkohols nicht den Vor⸗ ſchrüften des Branntweinmonopolgeſetzes und der Branntweinverwertungsordnung entſprechend ver⸗ gällt worden iſt, ferner daß dieſer unter Täuſchung der Zollbehörde ſonach zur Eſſigbereitung frei⸗ gegebene Sprit nicht zu dieſem Zweck verwendet, ſondern in den freien Handel gebracht worden iſt. Eckert habe weiter die bei den 49 Spritvergällun⸗ gen beſchäftigten Arbeiter der BEW angewieſen, jeweils einige volle Spritfäſſer wegzurollen und dieſe zu bereits entleerten Spritfäſſern zu ſtellen. Das zur Vergällung des Sprits notwendige Ver⸗ gällungsmittel(Eſſig) durften ſie nicht in die mit Sprit und Waſſer gefüllten Vergällungsfäſſer ein⸗ leiten, das Einpumpen nur vortäuſchen und die aus den ſo angeblich vergällten Sprit⸗ mengen zu nehmenden Proben durch ſolche aus wirklich vergälltem Sprit erſetzen und dieſe den Zollbeamten zur Nachprüfung übergeben. Eckert habe dadurch mit Hilfe der Arbeiter die Zollbeamten getäuſcht und ſie in die Meinung ver⸗ ſetzt aller Sprit ſei ordnungsgemäß vergällt und ſie ſo zur Feſtſtellung einer ordnungsmäßigen Ver⸗ gällung beſtimmt. Eckert habe weiter die auf dieſe unredliche Weiſe erhaltenen nicht vergällten Spritmengen in die La⸗ ger der BGW ſowie der Badiſchen Obſt⸗ und Wein⸗ brennereien AG. in Kork und Achern und von da zn weiteren Spritabnehmern in den freien Handel bringen laſſen. Die übrigen 18 Angeklagten, meiſt Angeſtellte und Arbeiter der Badiſchen Eſſigwerke AG. und der Badiſchen Obſtbrand AG. ſind der wiſſentlichen eihilfe teils bei der Monopolhinterziehung, teils bei der Falſchverbuchung und teils bei der Beſtechung angeklagt. 91 5 Familientragödie in Freiburg Freiburg i. Br., 10. Mal. Das Ehepaar Hein⸗ rich Streeb, das erſt ſeit einem halben Jahre hier verheiratet war, wurde geſtern früh mit ſchweren Schußverletzungen im Sternwald aufgefunden. Der 0 Jahre alte Mann, der von Beruf Schneidermei⸗ ſter war, hatte zunächſt ſeiner Frau und dann ſith ſelbſt mehrere Schüſſe beigebracht. Die Frau karb nach kurzer Zeit, während der Mann ſchwer⸗ verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Als Grund zu der Tat werben eheliche Zwiſtigkeiten vermutet. * * Lautenbach bei Oberkirch, 9. Mai. Hier er⸗ ſchoß ſich der 68 Jahre alte Poſtagent und Kauf⸗ mann Matthias Kohler. Der Tod trat nach ein paar Stunden ein. Was den beliebten Mann zu dieſer Tat veranlaßt hat, iſt nicht bekannt; es dürfte wahrſcheinlich ein Nervenzuſammenbruch vorliegen. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Bildung von Arthilekten⸗Kammern Tagung des Landesverbandes Vaden im Bund Deutſcher Architekten * Heidelberg, 9. Mai. In Heidelberg tagte am 7. und 8. Mai der badiſche Landesverband im BDA. Nach einem internen Begrüßungsabend am Frei⸗ tag fand Samstag vormittag 10 Uhr eine ſtundfahrt durch Heidelberg zur Beſichtigung der neueren Bauten Jahre ſtatt. 8 Bei der Kundgebung in der Stadthalle begrüßte Regierungsbaumeiſter Mindner die Erſchiene⸗ nen, darunter beſonders den Oberbürgermeiſter, die vertretenen Reichs⸗ Staats- und Stadtbehörden, die Vertreter der Geiſtlichkeit, der Univerſität und der Schulen und die Berufs vertretungen. Er ſprach über die Vergewaltigung der menſchlichen Natur in den letzten Jahrzehnten durch die Ideen des Kapi⸗ talismus, des Sozialismus, der Technik und der abſtrakten Wiſſenſchaften, die den Menſchen zum Sklaven machten, und über die ungeſunden Be⸗ ziehungen zwiſchen Technik, Wiſſenſchaft und Kapi⸗ talismus. Nach ihm begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus die Verſammlung und betonte, daß er beſtrebt ſei, die freien Architekten zu unterſtützen und ſich bemühen wolle, der letzten Bauaufträge ſtaatlicher Art den Privat⸗ architekten zu laſſen. Er wolle ſich für eine Dezentraliſation einſetzen und keine Regiewirtſchaft hochkommen laſ⸗ ſen. Mit lebhaftem Beifall wurden dieſe Ausfüh⸗ rung aufgenommen. Für die„Badiſche Heimat“ ſprach Architekt Eſch⸗Mannheim Worte der Be⸗ grüßung, und als Vertreter des Bundesausſchuſſes des B. D. A. begrüßte Dr. Gaber Berlin die Ver⸗ ſammelten. Dann hielt Regierungsbaumeiſter Bruniſch die Hauptrede in der er ungefähr folgendes We⸗ ſentliche ausführte: Der deutſche Architekt darf ver⸗ langen, auch in die Bauaufgaben der öffentlichen Verwaltung eingeſchaltet zu werden. Hierum hat ſich der badiſche Innenminiſter auch in dankenswer⸗ ter Weiſe und mit Teilerfolgen bemüht, was aber leider nur eine rühmliche Ausnahme bildet. Die Einſtellung der öffentlichen Verwaltungen ſchade dem Architektenberuf mehr als das Sinken der Wirtſchaftskurve. Es herrſcht eine drückende Not unter den Architek⸗ ten. Er erinnerte an die kürzlich geſprochenen Worte des badiſchen Finanzminiſters Mattes:„Geſunde Finanzpolitik kann man nur dann treiben, wenn man das Ganze ſieht, die Bedeutung des Einzelnen für die Geſamtheit erkennt und danach ſeinen An⸗ teil au den Mitteln der Volkswirtſchaft bemißt.“ So müßte man auch geſunde Wirtſchaftspolitik da⸗ durch betreiben, daß der öffentlichen und privaten Wirtſchaft ihre gebührenden Grenzen gewieſen würden. Die Geſamtwirtſchaft muß reformiert wer⸗ den, nicht nur einzelne Gruppen. Weiter verlangte Bruniſch die Förderung des berufsſtändiſchen Gedankens. Die Berufsausübung der Architekten genießt heute noch keinen ſtaat⸗ lichen Schutz und iſt viel unſauberer Konkurrenz ausgeſetzt, der es oft an jeglicher künſtleriſcher Vor⸗ bildung oder Eignung mangele. Die Bildung von Architektenkammern würden eine wohlgeordnete Vertretung nach innen und außen bedeuten. Der Verſuch um dieſen Be⸗ rufsſchutz geht in Deutſchland ſchon ſeit zehn Jahren vor ſich. Ein Geſetzentwurf ſieht die Berufsbezeich⸗ nung„Architekt und Bauanwalt“ vor. Die einzelnen Länderregierungen ſtellen ſich zu dieſen Fragen allerdings ſehr verſchieden. Ein nicht ſorg⸗ fältig vorgeprüfter Berufsſchutz vergrößert nur die beſtehende Unklarheit. Wir hoffen mit dieſen Plänen doch einmal zum Erfolg zu kommen und ſind über⸗ zeugt, daß wir mit dem Eintreten für dieſe Ideale auf dem rechten Weg ſind.— Auch dieſe Ausfüh⸗ rungen wurden von der Verſammlung ſehr beifällig aufgenommen. Die Fahrt ing Neckartal Beſichtigung der Stauſtufen war durch das anhaltende Regenwetter ſehr beeinträchtigt. Mit geſelligen Veranſtaltungen nahm die Tagung zu allgemeiner Zufriedenheit einen harmoniſchen Ab⸗ ſchluß. Am Sonntag vormittag wurde die Aus⸗ ſtellung der Ortsgruppe Heidelberg im BDA„Das billige Haus zum feſten Preis“ gemeinſam beſichtigt. Dieſe Ausſtellung findet vom 7. Mai bis 3. Juni im ehemaligen MER⸗Haus ſtatt und verdient be⸗ ſondere Beachtung. Hier werden Modelle und Zeich⸗ nungen zu Eigenheimen mit feſten Preiſen gezeigt. Die Ausſtellung iſt ein erſter Verſuch der Heidel⸗ berger Ortsgruppe zu zeigen, daß der Wunſch nach einem eigenen Heim erfüllt werden kann. Die Aus⸗ ſtellung zeigt außerdem ein ſehr intereſſantes Mo⸗ dell der Stadt Heidelberg wie ſich die namhaften Heidelberger Architekten die Bebauung der neu⸗ erſchloſſenen Stadtteile in zweckmäßiger und finan⸗ ziell tragbarer Weiſe denken. zur Wegen vberſuchten Totjchlags 2 Jahre 6 Monate Gefängnis Schwurgericht Frankenthal * Frankenthal, 9. Mai In der erſten Sitzung des Schwurgerichts Fran⸗ kenthal unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Schumacher wurde die Anklage gegen den 1907 geborenen Taglöhner Karl Mannuß aus Lud⸗ wigshafen wegen Totſchlagsverſuchs verhandelt. Der Angeklagte, der ſich ſeit 19. Febr. 1932 in Unterſuchungshaft befindet, verſetzte am Nachmittag des 18. Febr. in einer Toreinfahrt in der Prinzregentenſtraße in Ludwigshafen ſeiner Geliebten Suſanne Mann uß, der Ehefrau ſeines Bruders, mehrere Stiche mit einem Küchen⸗ meſſer in den Rücken. Durch einen Stich wurde die Getroffene leicht verletzt. An der Vollendung ſeiner Tötungsabſicht wurde Mannuß dadurch ver⸗ hindert, daß die Klinge des Meſſers abbrach und im Mantel der Suſanne Mannuß ſtecken blieb. Der Angeklagte hatte mit ſeiner Schwägerin ein Verhältnis. während der Bruder im Krankenhaus ſich befand, lebten die beiden in deſſen Wohnung wie Mann und Frau zuſammen. Die Mannuß wollte die unnatürlichen Beziehungen zu dem An⸗ geklagten brechen. Bei der Tat wollte er ihr einen Brief geben in dem er ſie um Aufrechterhaltung der Beziehungen bat. In der Hauptverhandlung gibt der Angeklagte an, daß er von ſeiner Schwägerin dauernd ver⸗ folgt worden ſei, die Schwägerin habe auch ein⸗ mal geſagt, ſie wolle ſich von ihrem Manne ſchei⸗ den laſſen und ihn heiraten. Am Tage der Tat kam es zunächſt zu Hauſe bei ſeiner Stiefmutter zu Auseinanderſetzungen. Auf dem Heimweg ſagte die Mannuß zu dem Angeklagten, ſie wolle die Be⸗ ziehungen abbrechen. Durch dieſe Aeußerung kam der Angeklagte nach ſeiner Darſtellung in eine ſolche Erregung, daß er ſeiner Geliebten „einen Denkzettel verabreichen wollte“. Eine Tötungsabſicht will Karl Mannuß nicht gehabt haben. Die als Zeugin vernommene Suſanne Mannuß verweigert die Ausſagen. Die Stiefmutter, die eben⸗ falls als Zeugin vernommen wurde, ſtellt ihrem Stiefſohn ein gutes Zeugnis aus, dagegen ſpricht ſie abfällig von der Suſanne Mannuß. Nach der Tat ſei der Angeklagte zu ihr gekommen und habe ihr erzählt, daß er Suſanne M. geſtochen habe. Der Axzt Dr. Rieger⸗Ludwigshafen hat die Verletzte unterſucht und nur eine leichte Verwundung feſtgeſtellt. Staatsanwalt Gerle hielt nach der Be⸗ weisaufnahme den Tatbeſtand des verſuchten Tot⸗ ſchlags für gegeben und beantragte eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von fünf Jahren, und Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jah⸗ ren. Dem Angeklagten, der mehrfach vorbeſtraft iſt u. a. wegen Gefangenenmeuterei, ſeien mildernde Umſtände zu verſagen. Der Offüzialverteidiger Re⸗ ferendar Dr. Schottland⸗Frankenthal bezweifelt die Tötungsabſicht und plädiert auf eine milde Ge⸗ fängnisſtrafe.. Nach längerer Beratung verkündet das Gericht in dem dichtbeſetzten Zuhörerraum folgendes Urteil: Der Angeklagte Karl Mannuß aus Ludwigshafen wird wegen eines Verbrechens des verſuchten Tot⸗ ſchlags zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten verurteilt. Dem An⸗ trag des Staatsanwalts auf Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte wurde nicht entſprochen, dem Angeklagten wurden mildernde Umſtände zugebil⸗ ligt. Die Haftfortdauer wurde angeordnet. Eine Erklärung, ob er die Strafe annehme, be⸗ hielt ſich der Angeklagte vor. Großfeuer im Biebricher Strandbad * Wiesbaden⸗Biebrich, 10. Mai. Das Wirtſchafts⸗ gebäude des hieſigen Strandbades iſt geſtern früh zum größten Teil niedergebrannt. Um 5 Uhr wurde die Wiesbadener Feuerwehr alarmiert, die das Feuer angriff. Der Brand ſoll durch eine ex⸗ plodierte Petroleumlampe entſtanden ſein. Die 143. Jahrgang/ Nummer 214 . 1 Aus der Ffaſz Bayeriſcher Kriegerbund— Bundesabgeordnetentag * Neuſtadt a. d.., 9. Mai. Der alle zwei Jahre ſtattfindende Abgeordnetentag des Bayeriſchen Krie⸗ gerbundes tagt dieſes Jahr über Pfingſten in Neu⸗ ſt ad t a. d. H. Mit dem 7. Vertretertag des Kriegs⸗ beſchädigten⸗ und Kriegerhinterbliebenenverbandes des Bayeriſchen Kriegerbundes am Vormittag des Pfingſtſamstags nehmen die Verhandlungen ihren Anfang. Die eigentliche Bundestagung beginnt am Pfingſtſonntag vormittags. Zur Beratung ſtehen wichtige Fragen, die richtunggebend ſein ſollen für die Führung des Bundes nach innen und außen. Ein Aufmarſch der Jugendgruppen der Pfalz bildet den Abſchluß der Veranſtaltungen des Pfingſtſonn⸗ tags. Wieder eine politiſche Bluttat— Den Gegner nieder⸗ geſchoſſen * Oberhauſen(Nordpfalz), g. Maj. Eins ſchwers Bluttat ereignete ſich an Himmelfahrt nachmittag auf dem Lemberg. Der Schmiedemeiſter Karl Baa b und ein gewiſſer Paul Stenzhorn, beide in Oberhau⸗ ſen wohnhaft, kamen wegen politiſcher Fragen in einen Wortwechſel, in deſſen Verlauf ſich beide aus der Wirtſchaft ins Freie begaben. Dort ſtreckte Baab ſeinen Gegner mit zwei Schüſſen nieder. Da einwandfreie Zeugen für die Tat nicht vorhanden ſind, weiß man im Augenblick noch nicht, wie ſich die Tat abgeſpielt hat. Stenzhorn iſt kurz nach der Tat den ſchweren Verletzungen erlegen. Er hatte einen Lungenſchuß erlitten, der den Tod herbeiführte. Der Täter der ſich der Behörde ſtellte, wurde verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis Obermoſchel einge⸗ liefert. Die Gerichtsbehörde nahm den Tatbeſtand auf. Ein Jahr Gefängnis für einen Fahrradmarder * Landau, g. Mai. Das Amtsgericht Landau ver⸗ urteilte in ſeiner Sitzung vom Samstag den aus guten Verhältniſſen ſtammenden 28 jährigen Land⸗ wirtsſohn Sebaſtian Stengel aus Birkenhördt wegen fortgeſetzten Diebſtahls zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von einem Jahr. Er hatte in den drei letzten Monaten des Jahres 1931 in einer Reihe von Landauer Wirtſchaften die dort untergeſtellten Fahr⸗ räder— insgeſamt zwölf Stück— entwendet und zu verwerten geſucht. Ein Teil der Fahrräder konnte wieder ſichergeſtellt werden. 4, Monate der erltt⸗ tenen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten. Aus dem Pfälzer Sängerbund * Kaiſerslanutern, 10. Mai. Eine Beſtandserhe⸗ bung des Pfälzer Sängerbundes ergab die Geſamt⸗ zahl von 289 Vereinen mit 10 160 Sängern und 22 684 unterſtützenden Mitgliedern(insgeſamt 32 844). Der größte Gau iſt der Rhein⸗Haardt⸗ gau mit 94 Vereinen und 3 665 Sängern, dann folgen Gau Kaiſerslautern mit 86 Vereinen und 2641 Sängern, Gau Zweibrücken mit 57 Vereinen und 1945 Sängern, Weſtpfälzer Sängerbund mit 52 Vereinen und 1909 Sängern. Die Zahl der Ver⸗ eine ging um drei, die der paſſiven Mitglieder um 2677 zurück, dagegen ſtieg die Zahl der Sänger um 273. Zurzeit ſind die meiſten Vereine mit den Proben für die Sondervorträge des Pfälzer Sängerbundes auf dem Frankfurter Sängertag beſchäftigt, den Chören„Bundeslied“ und„Harfenſpieler“ von Knöchel. Eine große Anzahl Einzel⸗ und Geſamt⸗ proben wird vom Bundeschormeiſter Ott in den nächſten Tagen an verſchiedenen Orten der Pfalz abgehalten. Im Juni und Juli folgen die großen Hauptproben in zentral gelegenen pfälziſchen Städten, damit die Maſſenchöre einer einheitlichen und einwandfreien Wirkung ſicher ſind. Eine letzte Probe mit Orcheſter kann in Frankfurt nur ſehr flüchtig vorgenommen werden. Großfeuer * Kuſel, 10. Mat. In der Nacht auf Samstag brach bei der Kolonialwarengroßhandlung Eifler GmbH. im Warenlager ein Großfeuer aus, das den größten Teil der darin lagernden Waren vernichtete. Der Dachſtuhl und das oberſte Stock⸗ werk brannten vollkommen aus. Im übrigen Teil des Lagers richtete auch das Waſſer großen Schaden an, der aber durch Verſicherung ge⸗ deckt iſt. * * Rheingönheim, 10. Mai. Am Samstag nach⸗ mittag wurde von Kindern am Baggerloch die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden, das ſchon einige Zeit im Waſſer gelegen hat. Die Gendarmerie hat die Ermittlungen aufgenommen. * Neuſtadt a.., 10. Mai. Zur Bluttat in Ram⸗ ſen bei der, wie gemeldet, der 22jährige Karl Lan⸗ genſtein bei einer politiſchen Auseinanderſetzung den 44 Jahre alten Maurer Aufſchneider er⸗ ſchlagen hat, teilt die Gaupreſſeſtelle der NS DA p Rheinpfalz mit, daß Langenſtein weder Mitglied der Nationalſozialiſtiſchen Partei noch der aufge⸗ löſten SA. geweſen ſei. Deluu NMaclißill leu vou MAS SIL Würze vecluuigeui be vou itetui lidaudler quicli- 2 5 1 Mads/ Erzeugnisse, wie Mais Suppen 70 Madsls Heischbrünwütfel, gibt es Gutsche e* 5 Auen Unterſuchung iſt eingeleitet. e Dienstag, 10. Mai 1932 Miiſeldeuische Boden- Krediiansfal Das Inſtttut vereinnahmte 1991 einſchl. 35 80 672)„ Vortrag tusgeſamt 12 687 295(i. V. 1 3 813) Nach Abzug aller Unkoſten einſchl. Steuern und Abſchreibung auf Hypothekenkapi⸗ 6234/ vorweg aus früheren Rückſtel⸗ irden, bleibt ein Reingewinn von gegenüber 11 3„1 i. V. Hieraus wer⸗ den der am 11. Mai 7(i. V. 12) v. H. Dividende auf 5 Mill.„ Ac vorgeſchlagen. Nach Dotierung der Me Ab⸗ g sumfang noch ieg von 104,7 auf 120,2 bligationen von 15,2 0 ill. Dieſer Zuwe iſt jedoch nur im er⸗ ſten Halbjahr lt worden dem 13. Juli hörten Paſſiv⸗ und Aktivgeſchäft auf, wurden die beſtehenden Auszahlung rpflichtungen zu den vereinbarten Bedin⸗ gungen erfüllt. Eine befriedigende Liquidität konnte trotz⸗ dem aufrecht erhalten werden. Die Bilanz verzeichnet(in Mill. /) u. a. 0,10(0,19) Guthaben bei Reichsbank und tlichen Kaſſen, 3,86 (10,19) bei Banken, 1,62(—) derungen an Banken ard deckung, 127,41(107,88) Hypothekendarlehen, ) Kommunaldarlehen, 0,35(i. V. nicht geſondert ausgewieſen) Darlehen der Rentenbank⸗Kreditanſtalt und 239(1,92) Wertpapiere, darunter eigene Pfandbriefe im Nennwert von 3,27 Mill. /. Zu der Bewertung des letz⸗ teren Poſtens wird erklärt, daß dieſe zu den für den 31. 0 anntgewordenen Freiverkehrskurſen, ſoweit Li⸗ pfandbriefe in Frage kommen, erheblich darunter Eigene Aktien beſaß die Bank nicht. Unter den werden umlaufende Goldpfandbriefe mit 120,28 Darlehen der Rentenbank⸗Kredit⸗ entſprechend dem gewährten Betrag. werden mit 9,54(5,61) verbucht. J Mannesmann Röhrenwerke A.., Düſſeldorf.(Eig. Dr.] Die Auſſichtsratsſitzung, die über den Abſchluß für 1931 zu beſchließen hat, iſt auf Donnerstag, den 12. Mai anberaumt. Mit der Verteilung einer Dividende auf die St.⸗A., die i. V. 6 v. H. erhielten, iſt kaum zu rechnen. Weitere Ruſſenaufträge für den Stahlwerksverband. Düſſeldorf, 9. Mat.(Eig. Dr.) Neben den bisher bereits feſtabgeſchloſſenen ruſſiſchen Aufträgen über 300 000 Tonnen Walzwerkserzeugniſſe war eine Menge von weiteren 200 000 Tonnen in Option gegeben worden. Wie wir erfahren, iſt nach dem bisherigen Stand ber fort⸗ geſchrittenen Verhandlungen damit zu rechnen, daß ſchon Ende dieſer Woche der endgültige Abſchluß über dieſe gufätzliche Beſtellungen erfolgt. Ueber einen Teilauftrag von 50 000 Tonnen iſt eine grundſätzliche Entſcheidung be⸗ 1 erzielt, ſodaß nur noch für die reſtlichen 150 000 To. die Frage der Finanzierung zu klären bleibt. * Epa Einheitspreiſe AG, Berlin.— 7(12) v. H. Divi⸗ dende. Die Geſellſchaft ſchließt nach Abſchreibungen von 120(0,89) Mill. mit einem Reingewinn von 2,14 (1,40) Mill., aus dem 7(12) v. H. Dividende auf 2,16 6,0) Mill Kapital beantragt werden. Bankſchulden ſanken auf 1,62 3) Mill., während Warenſchulden auf 5,27(1,78) ſtiegen und ſonſtige Schulden 0,80(1,09) Mill. ausmachten. Daneben liefen 14,03(11,87) Mill. Hypothekenverpflkichtun⸗ gen und unv..0 Mill. andere langfriſtige Verbindlich⸗ keiten. Andererſeits betrugen Vorräte 12,39(11,48), Debi⸗ toren 4,30(4,46) und Barguthaben 0,43(0,97) Mill. Grund⸗ ſtücke und Gebäude ſtehen mit 27,18(27,16) und Inventa⸗ rien mit 40(4,5) Mill. zu Buch. Von 30 Mill. Kapital blieben weiter 6,84 Mill. nicht eingezahlt. Der Um ſatz erhöhte ſich um 0,45 auf 99.15 Mill. In der Zeit vom 1. Fe⸗ Druar bis 80. April d. J. iſt er auf 23,17 Mill. zurück⸗ gegangen gegenüber 29,05 Mill. in dem vorgusgegangenen Vierteffahr November⸗Jannar. * Dolerit⸗Baſalt AG. Zuſammenlegung nur 512. Entge früherer Ankündigung über eine Sanierung im Verh. is:1 ſoll das AK von 4,3 Mill. Ut.„BBC“ nach Einziehung von 184 700/ eigenen Aktien nur 312 berabgefſetzt werden. * Baummollſpinnereſ Kolbermpor. Die Geſellſchaft weiſt auch für 1931 einen Ver luſt aus, der ſich durch den Vor⸗ jahrsperluſt guf 406 000/ erhöht. In der Bilanz lin Mill.%) erſcheinen Kaſſen⸗ und Wechſelbeſtand mit 0,09 (0,2%, Beteiligungen und Wertpapiere 1,78(1,78), Debi⸗ toren 0,60(0,73), Vorräte mit 0,92(1,36). Neu erſcheinen „Guthaben bei Konzerngeſellſchaften“ mit 2,24. Auf der aſſipſeite werden Kreditoren mit 1/9(0,51) ausgewieſen. falls neu erſcheinen„Vermlichtungen an K onzerngeſell⸗ ſchaften“ mit 0,33. Das erſte Vierteljahr hat noch keine Beſſerung gebracht. * Kalle u. Co.— 6(10) v. H. Dividende. Der AR der Kalle u. Co. Ac, Wiesbaden⸗Biebrich, wird der GW die Vertetlung einer Dividende von 6(i. V. 10) v. H. vor⸗ ſchlagen. * Oeſterreichiſche Brown, Boveri ⸗ Werke A.., Wien.— (12) v. H. Dividende. Die Bilanz der Geſellſchaft ſchließt mit einem Reingewinn von 256 431 Schilling. Es wurde beſchloſſen, eine Dividende von 6 v. H. gegenüber 12 v. H. i. V. zur Auszahlung zu bringen. fler Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS-W WIRTSCHAFT-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 214 Schwerer Exisfenzkampf der Rheinschiffiahri Verschärfung des Weifbewerbs der Reichsbahn gegen die Schifiahrf Vor kurzem tagte rheiniſchen ſchaftlichen Verbände, der ge in Koblenz der Arbeitsausſchuß der Handelskammern und wirt⸗ 0 dem Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen in Duisburg die tarifpolitiſchen Maßnahmen der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft hinſichtlich ihrer Auswirkungen auf den Rhein⸗ hiffahrtsverkehr prüft. Es de feſtgeſtellt, daß die Reichsbahn in den letzten Monaten den ſchon oft beklagten Wettbewerbs kampf gegen die Schiffahrt weſentlich verſchärft hat und mit Erfolg verſucht, alten angeſtammten Verkehr von der Waſſerſtraße ab⸗ zuziehen. Insbeſondere wurde erörtert, daß die im Ver⸗ gleich zur Senkung der direkten Streckenfracht vorgenom⸗ mene Herabſetzung des Umſchlagstarifs 6u für Stein⸗ und Braunkohle ſo ungenügend iſt, daß ein großer Teil des ſüddeutſchen Abſatzgebietes für die Belieferung über Rhein und Main wegfallen muß. Auch im Erzverkehr nach der Ruhr hat die Reichsbahn durch Einrichtung eines beſonderen Ausnahmetarifs dem Rheinweg große Transportmengen entzogen. Die Ein⸗ führung eines Ausfuhrtarifs für Pflaſter⸗, Bord⸗ und Waſſerbauſteine uſw. wird den Ver⸗ kehr auf dem Rhein ebenfalls ſtark beeinträchtigen, weil trotz des Nachweiſes, daß es ſich um einen alten Beſitzſtand der Rheinſchiffahrt handelt, die Binnenumſchlagsplätze nicht in den Tarif einbezogen wurden. Die wenigen beſtehenden Umſchlagstarife hat die Reichs⸗ bahn bei der allgemeinen Tarifſenkung z. T. überhaupt nicht, z. T. ſo geringfügig ermäßigt, daß das Wettbewerbsverhältnis überall zu Un⸗ gunſten des Waſſerverkehrs verändert wurde. Unter Hinweis auf Beiſpiele für das Vorgehen der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft hat der Arbeitsausſchuß in einer Eingabe den Reichsverkehrsminiſter Trevpiranus dringend gebeten, von ſeinem Aufſichtsrecht Gebrauch zu machen und die Rheinſchiffahrt gegen den Wett⸗ bewerbskampf der Reichsbahn zu ſchützen. Die Eingabe ſchließt wie folgt: Induſtrie⸗ und nſam mit „Wir bitten den Reichsverkehrsminiſter, dieſer Hal⸗ tung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft entgegen⸗ zutreten. Die Rheinſchiffahrt beabſichtigt durchaus nicht, mit möglichſt niedrigen Schiffsfrachten der Reichsbahn Verkehr zu entziehen, vielmehr muß der Tiefſtand der Schiffsfrachten die Rheinſchiffahrt dem Ruin entgegentreiben. Zur Erhaltung des Ge⸗ werbes im allgemein⸗wirtſchaftlichen Intereſſe iſt e Erholung der Frachten dringend erford weshalb ja auch das Reichsverkehrsminiſterium ö nach Auswegen ſucht, wie der Rheinſchiffahrt geholfen werden kann. Wenn aber das Streben der Rheinſchiff⸗ fahrt und das des Reichsverkehrsminiſteriums auf die⸗ ſes Ziel gerichtet iſt, dann ſteht dem die Haltung der Reichsbahn direkt entgegen; denn in all den dar⸗ geſtellten Fällen— die nur Beiſpiele ſein ſollen muß ſchon bei nur geringen Erholung der Schiffsfrach⸗ ten der Verkehr von der Waſſerſtraße auf den Schienen⸗ weg abwandern. Unter ſolchen Umſtänden aber kann das auf die Sanierung der Rheinſchiffahrt gerichtete Beſtreben nicht zum Erfolg führen. Wir müſſen den Reichsverkehrsminiſter dringend bitten, dieſer Frage größte Aufmerkſamkeit zu widmen und anzuordnen, daß vor Genehmigung aller Tarifmaßnahmen der Reichsbahn, die das In⸗ tereſſe der Rheinſchiffahrt berühren, deren Vertreter befragt und angehört werden.“ Außerdem befaßte ſich der Arbeitsausſchuß mit den in der Oeffentlichkeit erörterten Plänen auf Errichtung eines Verkehrsmonopols in Händen der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft. Wie der Ausſchuß„Eiſenbahn und Kraftwagen“ beim Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag, der Reichsverband der Deut⸗ ſchen Automobil⸗Induſtrie, der Reichsverband des Deut⸗ ſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels und vielen anderen wirt⸗ ſchaftlichen Organiſationen, kam auch der Arbeitsausſchuß rheiniſcher Handelskammern und wirtſchaftlicher Verbände zu dem Ergebnis, daß jegliche Monopoliſterung des Ver⸗ kehrsweſens abgelehnt werden müſſe. FFFFFFFbCCbbbUUCCUbUUUUCUCUCUCUCUCUCbCbCbCVCbCbCVCDVDCDVDbDUDVDVUDbVUVUVUVDVDVDUDVDVDVDUDUDVDVUVDVDVUVUVUVUVUVUVœVœVVVUVUVUVUVVUUUVUVUVVwwwww—————————... y Neichseinnahmen und-Ausgaben im März Nach Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums betru⸗ gen im März 1932(in Mill.%) im ordentlichen Haushalt die Einnahmen 891,9(Februar 669,6) und die Aus⸗ gaben 1 058,9(669,9). Unter Berückſichtigung von 310,5 früherem Fehlbetrag ſtellt ſich das Defizit Ende März 1932 auf 874,0(Ende Februar 742,0). Für den außer⸗ ordentlichen Haushalt ergibt ſich für März eine Mehr⸗ ausgabe von 33,1(Februar 2,7), ſodaß ſich hier für das Ende des Berichtsmonats unter Berückſichtigung des aus dem Vorjahre übernommenen Fehlbetrages von 261,4 ein Defizit von 421,4(Ende Februar 388,3) ergibt. Das Geſamtdefizit beider Haushalte einſchließlich der aus dem Vorfahre übernommenen Fehlbeträge errechnet ſich alſo auf 1 295,4(Ende Februar 1 130,3). * Junkers Flugzeugwerke vorübergehend ſtillgelegt. Deſſau, 9. Mai. Die Stillegung der Junkers⸗ flugzeugwerke iſt geſtern abend erfolgt. Es werden etwa 850 Arbeiter und 400 Angeſtellte betroffen. Am Freitag abend ſind den Angeſtellten und Arbeitern 150 000% an Löhnen und Gehältern aus Reichsmitteln ausbezahlt wor⸗ den. m Bayeriſche Hartſtein⸗Induſtrie AG, München.— Ver⸗ Inſtabſchluß. Nach Abzug des Gewinnvortrages in Höhe von 21 723/ und nach Rückſtellung der vertraglichen und ſot⸗ gsgemäßen Verpfli gen beträgt der Verlhuſt des Jahres 1931 26 078 /, auf neue Rechnung vorgetragen wird. Im Vorjahr wurde aus einem Reingewinn von 102 6904„/ eine Dividende von 7 v. H. verteilt. In der Bilanz erſcheinen Vorräte mit 0,01(0,02), Außenſtände mit 0,88(0,50), Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben mit 0,8(0,04) Mill. /, dagegen Warenſchulden mit 0,04(0,08) Mill.. Für Abſchreibungen wurden 0,08(0,08) Mill.„ verwandt. GV 12. Mai. O Tagung der deutſchen Hausſchuhinduſtrie. Frank ⸗ furt a.., 9. Mai.(Eig. Dr.) Deutſche Hausſchuh⸗ ſabrikantenverband hält am 29. Mai in Berlin feinen diesjährigen Houptverbandstag ab. Auf der Tages⸗ ordnung ſtehen u. a. wirtſchaftliche Tagesfragen der Haus⸗ ſchuhinduſtrie, Hausſchuhinduſtrie und Kriſe, Produktion und Preispolitik, Auswirkungen der Phaſenpauſchalierun⸗ en der Umſatzſteuer uſw.(Berichterſtatter Syndikus Dr. anz Fürſt, Berlin), Geſchäftsbericht für 1991, Kaſſen⸗ bericht für 1931, Neuwahl des Vorſtandes und der Kommiſ⸗ ſionen. Am 28. Mai geht eine Vorſtands⸗ und Betrats⸗ ſitzung dem Verbandstag voraus. Vom deuischen Weinmarki Rückgängiges Angeboi in badischen Konsum-Weinen/ Floffer Verlauf pfälzischer Weinversteigerungen Die dem Deutſchen Weinbauverbanb angeſchloſſenen WMinzerverbände haben durch ihre Vorſtandsmitglieder und deren Vertreter beſchloſſen, an die Reichsregierung und die Lünder⸗Regierungen mit der Bitte heranzutreten, an der ſeinerzeit feſtgeſetzten Faſſung des Begriffes der bollendeten Gärung des deutſchen Weinbaues und Weinhanbels feſtzuhalten. Nach dem Antrag der preußi⸗ ſchen Regierung iſt die Gärung erſt als vollendet anzu⸗ ſehen, ſobald nach der üblichen Kellerbehandlung der Wein von der Hefe getrennt iſt; als nicht übliche Kellerbehand⸗ lung betrachtet es der Deutſche Weinbauverband, wenn vor der Trennung von der Hefe in irgend einer Weiſe die Gärung zurückgehalten wird. Für die badiſchen Weine hat der Müllheimer Weinmarkt, über den wir berichtet haben, auch in ſeinen weiteren Auswirkungen noch vielfach Anregungen gebracht, ſodaß der Wein in ein⸗ zelnen Gemeinden der Markgrafſchaft bereits aus⸗ verkauft iſt. Am Kaiſerſtuhl gehen die Vorräte gleich⸗ falls ſtark zurück. Konſumweine wurden zu 3035 /, beſſere Gewächſe zu 61—82„ umgeſetzt; 19gter Mark⸗ gräfler⸗Weine erzielten bis zu etwa 90/ für je 150 Liter; beſſere Weine wurden noch höher, vereinzelt bis zu 1504 je 150 Liter bewertet, In Württemberg wurden bei dem gemeinſamen Frühlahrs⸗Weinverkauf der Weingärtnergeſellſchaft und der Winzergenoſſenſchaft Weinsberg 1931er Weiß⸗ und Rot⸗ weine mit 140225 /, je nach Güte und Größe des Poſteus, für den Eimer(8 Hektoliter) bei zufriedenſtellendem Ge⸗ ſchäft abgeſetzt. In Franken iſt der Verkauf ruhiger geworden. Im Vordergrund ſtand eine gut beſuchte Naturweinverſteige⸗ rung der Staatlichen Hofkellerei zu Würzburg, bei der rd. 280 Hektoliter 1930er und 50 Hektoliter und 75 Boxbeutel 1029er naturreine Eigenbauweine zum Ausgebot kamen. Bei flotter Beteiligung wurde das geſamte Angebot ab⸗ genommen, wobei die Taxen oft erheblich überſchritten wurden. Die Preiſe für 100 Liter 190er bewegten ſich zwi⸗ ſchen 62110 /; desgl. für Spätleſen und Rieslinge zwi⸗ ſchen 145 und 155 /; Riesling Ausleſen, Spitzenweine, er⸗ brachten noch höhere Preiſe, ſodaß ſich ein Durchſchnitt von 109„/ errechnet. Von den 1929er Weinen erbrachten die 100 Liter 162238 /; bei letztgenanntem Preiſe bandelt es ſich allerdings um Beerenausleſe. Der Durchſchnittsprels für 1929er ſtellte ſich auf 188„ für die 100 Ilter und für den Boxbeutel 1929er Innere Leiſte Riesling Trockenbeer⸗ ausleſe wurden 15/ erzielt. Die Naturweinverſteigerung des Eſcherndorfer Winzervereins erbrachte für die 100 Ltr, 1080er 57140, für 1981er 41116. Im freien Verkauf Die Boxbeufelweine ſüberschrellen die Taxen erhebſich erzielten 1929er 60900 4, 1051er Non⸗ ſumweine 28—45&. In ber Pfalz vermochte ſich die Befeſtigung am Wein⸗ markt zu behaupten, da in den Konſumweingebieten die Erzeugerkeller in ihren Beſtänden ſtark gelichtet ſind. Weiß⸗ weine von der Oberhaardt koſteten naturrein 225—245 A, verbeſſert 255—310 /, aus Berglagen bis etwa 350 4 die 1000 Liter, Portugieſer 230285„. An der Mittelhaardt erlöſten die 1000 Liter 1930er von 670/ aufwärts bis 1130 Mark, durchſchnittlich 820 /, 198ter von 560„ aufwärts bis 1430, durchſchnittlich 835&. In Rheinheſſen ſchloß die Binger Weinwoche mit vier Verſteigerungstagen zufriedenſtellend ab. Exlöſt wurde je Halbſtück 1930er 210960, 1929er 330600, 1931er 200-250. Freihändig wurden angelegt für 1929er und 1930er 450700, für 1981er 250500/ je Stück. Sechs Guntersblumer Weingüter verſteigerten 29 Nummern 1980er und 1931er Weißweine und erlöſten für 29er Natur⸗ weine durchſchnittlich 0,85/ je Flaſche(4000 Flaſchen); für Faßweine 1930er, verb. durchſchn. 260, naturrein 340 4; 1931er verb. durchſchn. 255, naturrein 280 /, je Halbſtück. Im Rheingau liegt das freihändige Weingeſchäft ſehr ruhig. 198er Erbacher erlöſte bei der Verſteigerung von Naturweinen 200—310% für das Halbſtück. Nahe⸗ Weine aus der Staatlichen Domänenweinbauverwaltung Niederhauſen bezahlte man bei einer Verſteigerung je Halbſtuück 198ter mit durchſchn. 455 /; 19 0er mit durchſchn. Haß, 1929er mit durchſchn. 330 /. Flaſchenweine des Jahr⸗ ganges 1929(3200 Flaſchen) erbrachten durchſchn. 1,10 l. An der Moſel gingen 1930er und 1981er, wovon der erſtere in den Winzerkellern abnimmt, während der neue Wein zum zweiten Male abgeſtochen iſt, mit 400—1000 4 das Fuder von 960 Litern um. Die Naturweinverſteigerun⸗ gen in Bernkaſtel brachten teils ſo niedrige Gebote, daß mehr als die Hälfte des Ausgebotes zurückging. 1 1080er 42—70 4, Weinversſeigerung * Gimmeldingen, 10. Mai, Im Gaſthaus Becker ver⸗ ſtelgerte geſtern die Vereißigung Mittelhaardter Wein⸗ bauern, Sitz Gimmeldingen, 6400 Liter 1930er und 43 100 Liter igter Weißweine, von denen nur eln Teil abgeſetzt wurde, Nicht abgegeben wurden 11 Nummern. Beſucht war das Ausgebot von Weinhandelsvertretern recht zahl⸗ reich. Erlös für 1000 Liter 1030er; 400, 410, eine Nummer wurde bei einem Gebot von 350/ zurückgezogen; ſür 10 fler; 370, 880, 400, 450, 460, 470, 480, 490, 500 und 510 4. Drei Nummern flelen aus und weitere 11 Rummern wur⸗ den bei Geboten von 370 bis 420/ zurückgezogen. Die Aschersleben- Abschlüsse Die Hannoverſche Kaliwerke A G. wird für 1931 eine Dividende von 3 gegen 6 v. H. i. V. zur Vertei⸗ lung bringen, die Adler⸗Kaliwerke A G. eine Divi⸗ dende von 4 gegen 6 v. H. Die Kaliwerke Adolf Glück A G. verteilen eine ſolche von 2½ gegen 4 v. H. Die Berg⸗ werksgeſellſchaft Hope, die im Dezember 1931 bereits eine Ausſchüttung von 60/ pro Kux vorgenommen hat, wird eine weitere Ausbeute von 100/ pro Kux zur Verteilung bringen, ſo daß ſich die Geſamtausbeute auf 160 gegen 275„ ſtellt. Die Gewerkſchaft Neuſollſtedt wird eine Ausbeute von 90 gegen 140 1, pro Kux, Heimbolds⸗ haufen eine ſolche von ebenfalls 90 gegen 130 l, Ransbach eine Ausbeute von 125 gegen 20 1, Mari a⸗ Glück eine ſolche von 260 gegen 300 und Habighorſt eine Ausbeute von 80 gegen 125/ pro Kux ausſchütten. * Buntpapierfabrik AG, Aſchaffenburg a. M.— Ver⸗ luſtdeckung aus Sonderrücklage. Die Bilanz für 1931 zeigt einen Verluſt von rd. 348 000 /, der ſich durch den Ge⸗ winnvortrag von ro. 71 000 auf 276 000, vermindert. Der GV(24. Mai) ſoll vorgeſchlagen werden, dieſen Verluſt durch Heranziehung einer vor vier Jahren geſchaffenen Sonderrücklage von 300 000„ zu decken. Sodann verbleibt ein Aktivſaldo von rund 24000, der als Reſerve vor⸗ getragen werden ſoll(i. V. wurden aus 211 705„ Rein⸗ gewinn 5 v. H. Dividende verteilt). * Schleſiſche Elektrieitäts⸗ und Gas⸗AG zu Breslau.— 8 v. H. Dividende. Der Abſchluß dieſer zum AEG ⸗ Konzern gehörenden Geſellſchaft weiſt zum 31. 12. 1931 einen Reingewinn von 2 626 027„ gegen 8 574 715, i. V. aus. Der auf den 25. Mai anberaumten GV wird eine Dividende von 8(10) v. H. vorgeſchlagen. * Verluſtabſchluß der Weſtdeutſchen Kalkwerke. Die Weſt⸗ deutſche Kalkwerke AG, Köln, weiſt nach Vornahme der Abſchreibungen in ungefähr der bisherigen Höhe(i. V. 0,33 Mill. /) einen Verluſt von rund 300 000 4 aus, der vorgetragen werden ſoll.(1930 wurden nach Verteilung von 6 v. H. Vorzugsaktien⸗Dividende und 5000„ Zuweiſung an die Reſerve die reſtlichen 73 663„ Gewinn vorgetragen.) Die 15 000/ Vorzugsaktien ſollen eingezogen werden. Stolberger Zink 3,75 Millionen Reichsmark Verlusi Die AG. für! berg und in tfalen weiſt für das Geſchäftsja einſchl. des Verluſtvotrages aus dem Vorfahr von 18 einen Ver luſt von 3,75 Mill. II aus. Der Roß. gewinn beläuft ſich auf(179) Mill. J. Andererſeits haben die Unkoſten 1,85(2,08) Mill. // erfordert Für Ab⸗ ſchreibungen werden 1,08(4,09) Mill.% in Anrechnung Mill. Sbericht erklären Aufſichtsrat unz der kataſtrophalen Wirtſchaftsentwick⸗ eſſchäft nd, daß bei h der ſorgfältigen Prüfung des Vorſtandes gebe ö in Mittel, um den völligen Zuſammenbruch deutſchen Zinkerzbaus und der mit ihn verbundenen uin letzter Stunde zu vermeiden, nämlich die um⸗ iche Einführung des von der Induſtrie beantragten Aus der Bilanz: Beteiligungen 4,25(4,68) Mill. Warenvorxäte 1,76(.45) Mill.„J und Debitoren 4,07(.90) Mill., Kreditoren 2,80(2,85) Mill„. Im neuen Jahr habe ſich die Lage bei der Geſellſchaft nicht we⸗ ſentlich geändert. Die Preiſe haben ſich weiter rückläufig geſtaltet. Demgemäß lägen trotz einer weſentlichen Ver⸗ beſſerung in der Selbſtkoſtengeſtaltung infolge neuer tech⸗ niſcher Einrichtungen die erzielbaren Erlöſe weſentlich unter den Einſtehungspreiſen. O Neue Kreuger⸗Unklarheit. Os lo, 9. Mai.(Eig. Dr.) Die Internationale Match Co. übernahm vor einigen Jahren die vier norwegiſchen Streichholzfabriken. Der leitende Direktor dieſer Fabriken, Ing. Fröhlich, hat in dieſen Tagen in Stockholm mit den Vertretern der In⸗ ternational Match Co. und ihren Rechtsanwälten über die Beſitzverhältniſſe konferiert. Es hat ſich nämlich heraus⸗ geſtellt, daß keinerlet Unterlagen vorhanden find, wo die Aktienmehrheiten der norwegiſchen Streich⸗ holzfabriken deponiert ſind. Man nahm an, daß ſie in Newyork untergebracht ſeien. Das hat ſich jedoch als un⸗ richtig erwieſen. Zur Zeit findet ein lebhafter Telegramm⸗ wechſel mit den Großbanken aller Welt ſtatt, um die Aktien aufzufinden. Bisher hat man jedoch nicht die geringſte Spur auftreiben können. * Bank für Auswärtigen Handel.— Fapitalherab⸗ ſetzung von 10 auf 3 Mill. Die Bank, die 1930 eine Sta., Dividende von 7 v. H. ſowie 6 v. H. auf die VA.& und 10 v. H. auf die VA. B verteilte, hat in dem am 91. Dez. 1961 beendeten Geſchäftsfahr zwar noch einen Betriebe gewinn erzielen können und auch keine Kapitalverluſte er litten, iſt jedoch infolge der vorausſichtlich demnächſt ein⸗ tretenden Verluſte auf Debitorenkonto genötigt, hierauf be⸗ deutende Abſchreibungen vorzunehmen. Hierfür ſowie zum Ausgleich von Wertminderungen der Vermögensgegen⸗ ſtände der Geſellſchaft wird der GB. die Herabſetzung des Stammaktienkapitals in erleichterten Form um 7 Mill. 4 von 10 auf 3 Mill./ vorgeſchlagen. Ferner ſoll Beſchluß gefaßt werden über die Auflöſung des geſetzlichen Reſerve⸗ fonds, ſoweit er den Betrag von 400 000/ überſteigt; in der letzten Bilanz wurde der Reſervefonds mit 1,5 Mill.& ausgewieſen, ſo daß ſich hieraus ein Buchgewinn von 141 Mill.„ ergeben würde. * Kötitzer Ledertuch⸗ und Wachstuch⸗Werke AG, Kötitz bei Coswig(Bez. Dresden] 4(7) v. H. Dividende.— Kapi⸗ talherabſetzung i. e. FJ. Der AR beſchloß, der GV am g. 6. die Verteilung einer Dividende von 9(i. V. 105 v. H. auf die Vorzugsaktien und von 4(7) v. H. auf die Sta vorzuſchlagen. Außerdem ſollen nom. 400 000 I eigene StA der Geſellſchaſt von insgeſomt 6 Mill.„ im Wege der erleichterten Kapitalherabſetzung eingezogen wer⸗ den. Der hierbei erzielte Buchgewinn von co. 192 000 4 ſoll reſtlos zu Sonderabſchreibungen(i. V. reguläre Ab⸗ ſchreibungen 374 134) verwendet werden. * Warenhausumſätze im März.— 19 v. H. unter Vor⸗ jahr. Die Umſätze der deutſchen Waren⸗ und Kaufhäuſer lagen im März 1932 um 19,3 v. H. unter Vorfahrshöhe. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß im Vorjahr die letzten vier Tage der Oſterwoche in den April fielen, während ſich in dieſem Jahr das ganze Oſtergeſchäft im März abſpielte. Das ſaiſonmäßige Anſteigen des Umſatzes, das regelmäßig vom Februar zum März zu beobachten iſt, war in dieſem Jahr ſehr viel ſchwächer als in früheren Jahren. In den letzten Monaten hat ſich allem Anſchein nach die Abwärtsbewegung der Einzel han⸗ delspreiſe abgeſchwücht. Hält dieſe Tendenz an, ſo muß die Schrumpfung der Einkommen, ſtärker als es bisher der Fall war, in einem Sinken des Qualitätsniveaus der abſetzbaren Waren und im Abgleiten der Mengen⸗ umſätze zum Ausdruck kommen. Umfauschhofinungen an der Börse auf die geplanie Prämien-Anleihe des Reiches Berlin: geſchäftslos In ben geſtrigen erſten Nachmittagsſtunden herrſchte vollſtändige Geſchäftsloſigkeit. Man taxierte die Farben etwas niedriger mit 9797,25, zumal auch aus Newyork etwas ſchwächere Anfangskurſe gemeldet wurden, Im übrigen wartet man mit Spannung auf neue Nachrichten aus dem Reichstag. Der Pfandbylefmarkt lag ebenfalls geſchäftslos, nur 830 Reichs ſchuldhuch⸗ forderungen in ſpäten Ja Auen hörte man einen Kurs von 56556. Am lömarkt war die Ten⸗ denz immer noch nicht ganz einheitlich leichter, doch neigen die Sätze zweifellos nach unten. Von einer zunächſt in Er⸗ wägung gezogenen Ermäßigung des Privatdis⸗ kontfatzes hat man ſchließlich doch Abſtand genommen. Die Devifenbilanz für die erſte Maiwoche ſoll recht aus⸗ geglichen ſein. Frankfurt: Alt⸗ und Neubeſitz etwas anziehend An der geſtrigen Abenödbörſe konzentriert ſich das Inter⸗ eſſe in der Hauptſache auf den Rentenmarkt, an dem beſonders Altbeſi 6 anleihe bei lebhafteren Um⸗ ſätzen von 41/6 auf 42% v. H. anzogen. Auch die Neu⸗ beſitzan leihe konnte von dieſer Bewegung profi⸗ tieren. Als Grund führte man weiterhin Umtauſch⸗ hoffnungen in die geplante Prämienanleihe des Reiches an. Reichsſchuldbuchforderungen lagen mit 5656,50 v. H. kaum verändert, und auch die übrigen Ge⸗ biete des Rentenmarktes wieſen keine nennenswerten Ab⸗ weichungen auf, Am Aktienmarkt herrſchle dagegen faſt völlige Geſchüftsſtille, doch blieben die Mittagsſchluß⸗ kurſe meiſt gut behauptet. J. G. Farben konnten ſich leicht erhöhen. Im Verlaufe wurde die Haltung am Renten⸗ markt etwas ruhiger, doch konnten ſich die erhöhten An⸗ fangskurſe gut behaupten. Von Aktien blieben J. G. e gefragt und zogen erneut um Bruchteile eines rozentes an., während Vereinigte Stahlwerke eher offe⸗ viert waren. Amſterdam: Leichte Abſchwächung Die Amſterdamer Börſe war feſter, doch trat kurz vor Börſenſchluß auf Gewinnmitnahmen eine leichte Abſchwä⸗ chung ein. An der Wiener Börſe war das Geſchäft in⸗ folge ſtarker Zurückhaltung der beteiligten Kreiſe ſehr ge⸗ ring. Newyork eröffnete heute in ſchwächerer Haltung, da erneut Material an den Markt kam. London: Franzöſiſche Anleihen ſchwach Die Londoner Börſe war bis zum Schluß auf einen freundlichen Ton geſtimmt. Deutſche Bonds konnten ſich weſentlich beſſern, während franzöſiſche Anleihen zur Schwäche neigten. Paris war nicht ganz einheitlich, die Schlußkurſe lagen trotz einer Erholung meiſt etwas unter Samstag ⸗Schluß. Die Brüſſeler Börſe verkehrte in feſterer Haltung. Reichsmark ſeſt, Pfund unverändert An den internationalen Deviſenmärkten lag die Reichsmark am geſtrigen Nachmittag wieder ſeſter, während das engliſche Pfund unverändert blieb. Auch führenden Deviſen der Dollar konnte ſich gegen die beſſern. Das Pfund ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,68 7 und gegen den franzöſiſchen Frane auf 93,21, während die Reichsmark in Amſterdam auf 58,8945, in 1 1 auf 12190, in Newyork auf 28,84 anzog. In London m tierte ſie 15,44. Die Norddeviſen waren mit Aus⸗ nahme von Oslo etwas erholt, der holländiſche Gulden neigte leicht zur Schwäche, der franzöſiſche Franc zog eine Se an und der Schweizer Franc war knapp be⸗ Hauptet. * Schwetzinger Spargelmarkt vom 9. Mai. Spargel. Sorte 70; häufigſter Preis 65; 2. Sorte 8840; Bf ſter Preis 35; Suppenſpargel 25 725 Die Anfuhr b 12—16 Zentner. Marktverlauf: lebhaft. * Schifferſtadbter Gemüſeauktion vom 9. Mai. Spar⸗ 33 1. Sorte 6872; 2. Sorte 4050; 3. Sorte 1 15 attich 1120; Kreſſe 13—15; Spinat—5 Kartoffeln 2, bis 3,5; Schwarzwurzeln—8; Rhabarber.—10; Ko ſalat, Stück 8,5; Oberkohlrabi 15; Lauch, Stück 2,75—9,5; Bund Mairettich 10; Eiszapfen, Bündel 10; Suppenprünes 2,5—3,5; Radieschen 2,5—3,5 Pfg. Mannheimer Hafenverkehr im April 1932 Der Waſſerſtand des Rheins wie des Neckars war im Berichtsmonat für die Schiffahrt nicht ungünſtig, aber es fehlte an Schiffsfrachten. Der Rheinpegel bewegte ſich im Berichtsmonat zwiſchen 332 und 260 Zentimeter, der des Neckars zwiſchen 356 und 261 Zentimeter. Die Zahl der ſtilliegenden Fahrzeuge hielt ſich gegen⸗ über dem Vormonat annähernd auf gleicher Höhe. Slill⸗ gelegt waren Ende April ds. Is. 105 Fahrzeuge mit einer Tragfähigkeit von 108 434 To. Der Geſamtumſchlag betrug 397003 To. li, B, 997 104 Tonnen), gegenüber dem Vormonat weniger 16 145 To, Rheinverkehr; Ankunft 273 Güterboote und 661 100 905 kähne mit 253641 To., Abgang 276 Güterboote und 90 Schleppkähne mit 58 670 To. 5 Neckarverkehr: Ankunft 3 Güterboote und 64 Schlepp⸗ 1 mit 13 919 To., Abgang 4 Güterboote und 91 Schlepp⸗ kähne mit 11 775 To. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 147 952 125 Abgang 56 016 To. auf den Induſtriehafen Ankunft b8 Tonnen, Abgang 9590 To, auf den Rheinauhafen Ankunſt 60222 To., Abgang 4828 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff betrug auf dem Rhein 43 351 To, auf dem Neckar 24017 To. Auf dem Neckar ſind 28 direkte und 2 Lokalzüge abgegangen. An Güter⸗ wagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: im Handelshafen 9205 10 To.⸗Wagen, im Induſtriehafen 10 To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 6795 10 To.⸗Wagen. Frachſenmarki Duisburg- Ruhrori 9. Mal Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe im großen und ganzen keine Aenderung. Für bergwärts wurden je⸗ doch einige kleinere Reiſen mehr als an den Vortagen ver⸗ geben. Die Frachten blieben unverändert. Auch die Tol⸗ fracht erfuhr mit 60—75 Pfg. ab hier nach Rotterdam und 11,15“ je Tonne nach Antwerpen⸗Gent einſchl. Schleppen keine Aenderung Der Bergſchlepplohn notierte mit 90 bis 100 P 90 nach Mannheim. Der Talſchlepplohn ſchwächte etwas ab und beträgt 6 Pfg. für größere beladene Kähne ah hier noch Rotterdam. „ Blei- und Zinkfabrikation 5 Möcht Ma zollen, liches ſeiner einem ſolchen kampf⸗ am S in Sch folg b wohnt wie en die vo wurdet in de wurde, Intere deutſch⸗ Bezwin nation Ham Abſchne Schif ſpannt. punkt, Manie nehmer harten aus g Routin auch T Welter ber me lenden dieſen Alaſſe 1 Turnte SGeiegfri Umſicht * 0 1 f 1 0 Ein St rechtzei! kam K rettete, und E Engel⸗ 8 Min oodenk % Punkte. Dienstag, 10. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 214 2 2 2 2 2 2 2 Ringer⸗Turnier in Schifferſtadt Möchel⸗Köln ſiegt im Weltergewicht, Molitor⸗Köln im Mittelgewicht Man muß dem Pf Schifferſtadt alle Anerkennung zollen, daß er es immer wieder verſteht, Außergewöhn⸗ liches zu bieten und Abwechſlung zu bringen in der Art ſeiner umfangreichen Kampfveranſtaltungen, die ſtets einem großen Intereſſe begegnen und ſich eines eben⸗ solchen Beſuchs erfreuen dürfen. So war auch dem Ring⸗ kampf⸗ Turnier, das die rührige Leitung des Vereins am Samstag abend im Saal des Neuen Brauhauſes in Schifferſtabt vom Stapel laufen ließ, ein voller Er⸗ folg beſchieden. Das Turnier hatte nicht nur den ge⸗ wohnt guten Beſuch aufzuweiſen, ſondern es brachte auch, wie erwartet, eine Fülle ganz hervorragender Kämpfe, die von den Zuſchauern mit toſendem Beifall quittiert wurden. Zur Ermittlung der Sieger des Turniers, das in der Welter⸗ und Mittelgewichtsklaſſe ausgetragen wurde, waren 9 und 5 Kämpfe erforderlich. Das größte Intereſſe galt dem erſtmals in Schifferſtadt ringenden beutſchen Weltergewichtsmeiſter Möchel⸗Köln, dem N Bezwinger und größten Rivalen des national und inter⸗ national ſo erfolgreichen Europameiſters Földeak⸗ Hamburg. Nicht umſonſt war man aber auch auf das 1 Abſchneiden des jungen, hervorragenden Schäfer⸗ Schifferſtadt in dieſer Konkurrenz beſonders ge⸗ spannt. Die Spannung des Abends erreichte ihren Höhe⸗ punkt, als Möchel und Schäfer nach ihren in beſtechender Manier errungenen Siegen gegen die übrigen Teil⸗ nehmer ſich zum Endkampf ſtellten. In dieſem äußerſt harten Treffen erwies ſich der Schifferſtädter als durch⸗ aus gleichwertig, ſo daß Möchel dank ſeiner größeren Routine nur Punktſieger für beſſere Arbett und damit auch Turnterſteger werden konnte. Nicht ſo ſtark wie im Heltergewicht war die Konkurrenz im Mittelgewicht, in ber man vor allem den zur deutſchen Spitzenklaſſe zäh⸗ lenden Heißler⸗Schifferſtadt vermißte. Unter dieſen Umſtänden war es nicht verwunderlich, daß in der klaſſe Molitor⸗Köln triumphieren und verdienter Turnierſieger werden konnte. Kampfrichter Frühbis⸗ Siegfried Ludwigshafen erfüllte einwandfrei und mit Umſicht ſeine Aufgabe als Leiter der Kämpfe. Mittelgewicht: . Kñampf: Molitor⸗Köln— K. Kolb⸗Schifferſtadt. Ein Schleudergriff des Einheimiſchen konnte der Kölner kechtzeitig abwehren. Durch Hüftſchwung von Molitor kam Kolb in die Brücke, aus der ſich dieſer geſchickt kettete,. Nach 13 Minuten war Molitor durch Aufreißer und Eindrücken der Brücke erfolgreich. 2. Kampf: Engel⸗Hadenburg— Kamb⸗Schifferſtabt. In den erſten 8 Minuten erwieſen ſich beide als ebenbürtig, jedoch im 9 zodenkampf wurde Kamb überlegen und ſammelte ſich Fbunkte. Engel wurde bei einem Ausheber abgefangen und muß ſich in der 14.45 Min. geſchlagen bekennen. „ Kampf: Molitor— Kamb. Der Schifferſtädter wurde ſofort parterre gezwungen, wo er aber alle An⸗ griffe des Kölners durch größten Widerſtand unſchädlich machte. Molitor mußte ſich mit einem allerdings klar errungenen Punktſieg begnügen. 4. Kampf: Kolb— Engel. Ein ſchnell gefaßter Untergriff Engels parierte Kolb mit einem prächtig ausgeführten Rückfaller. Nach⸗ dem ſich Engel immer wieder gut verteidigt hatte, fiel er einem Schleudergriff, den Kolb überſprang, in der 14. Min. zum Opfer. 5. ga m p f: Kamb— Kolb. Nach ausgeglichenem Standkampf ging Kamb in die Unterlage, wo ihn Kolb durch Nackenhebel in 6 Minuten beſiegte. Endergebnis: Schifferſtadt, Sieger Molitor⸗Köln, 2. 3. Kamb⸗Schifferſtadt. Kolb⸗ Weltergewicht: 1. Kampf: Möchel⸗Köln Rebſcher⸗Heidelberg. Der Heidelberger mußte ſich ſofort eines chleudergriffs erwehren und konnte ſich nach einem Stützgriff von Möchel gerade noch aus der Brücke entwinden. Beim dritten Hammerlock mit Nackenhebel gab es für Rebſcher kein Entrinnen mehr. Möchel ſiegte in der 5. Minute. 2. Kampf: Schäfer⸗Schifferſtadt— Walter⸗Mannheim. Schäfer zwang ſeinen Gegner ſofort parterre und ſiegt mit verſchränktem Ausheber bereits in 2 Minuten. 3. Kampf: Rettig⸗Mannheim Sauer⸗Ladenburg. Ein Hüftſchwung von Sauer endete außerhalb der Matte, dann führte Rettig einen Schulterſchwung blendend aus, ohne aber Sauer in der Brücke feſthalten zu können. Nachdem Nettig auch im weiteren Verlauf des Kampfes die Oberhand behielt, ſtand ſein Punktſteg feſt. 4. Kampf: Möchel— Walter. Die aggreſſiven An⸗ griffe des deutſchen Meiſters ſcheiterten an dem un⸗ gemein zähen Widerſtand des Mannheimers, der die erſte Halbzeit mit einem knappen Minus abgeben mußte, jedoch ſeiner Niederlage auf die Dauer des Kampfes nicht entgehen konnte. Möchel ſiegte nach 12 Minuten durch Ueberwurf. 5. Kampf: Rebſcher— Rettig. Rettigs ſofort gezogener Hüftſchwung wurde von Reb⸗ ſcher beim Fall durch Uebertragung ausgenützt und mit Nackenhebel nach 1. Min erfolgreich beendet. 6. Kampf: Schäfer— Sauer. Schäfer brachte in wuchtigem Angriff ſeinen Gegner zu Boden und ſiegte durch Soubleſſe in .40 Minuten. 7. Kampf: Möchel— Rettig. Möchel überraſchte den Mannheimer gleich nach Beginn des Kampfes mit einem Untergriff und ſiegte ſchon in 35 Sekunden 8. Kampf: Schäfer— Rebſcher. Nach beiderſeits heftigen Angriffen mußte Rebſcher in der 2. Minute parterre, wo er trotz aller Abwehr ſeiner Niederlage in der 5. Minute nicht entgehen konnte. 9. Kampf: Möchel und Schäfer reichten ſich unter der höchſten Spannung der Zuſchauer die Hände. Beide packten dann gleich kräftig zu und verſuchten durch blitz⸗ ſchnelle Attacken ſich von hinten zu faſſen, jedoch blieb es bei dieſen Verſuchen, da auf beiden Seiten jeder An⸗ griff unterbunden werden konnte; auch im wechſelſeitigen Bodenkampf gab es trotz aller Anſtrengungen beiderſeits kein poſitives Ergebnis, immerhin hatte Möchel, der auch eine große Routine an den Tag legte, etwas mehr vom sitzender und Ehrenpräsident Am 9. Mai 1932 verschied unser langjähriger Vor- Herr Ludwig Dfeller Das von ihm in Jahrzehnten geschaffene Werk in seinem Geiste fortzuführen, ist uns heiligste Pflicht. Mannheimer Ruder-Club e. V. Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 11. Mai 1932, nachmittags .45 Uhr von der Leichenhalle aus statt Unser 1. Vorsitzender ist heute nacht plötzlich entschlafen sein wird Herr Ludwig Pfefler Wir verlieren in dem Entschlafenen einen treuen ziel- bewußten Führer, dessen Name mit der Geschichte des Mannheim- Ludwigshafener Rudersports stets verbunden Mannheim-Ludwigshafen, den 9. Mai 1932 Mannheimer Regatta-Verein Hüftgürtel Corselette Everest Spezial. Everest. 9, 73,.30. Büstenhalter Hveret 3. 2. Korsettenhaus SrElM-beuuiexg 5 2, 1 gegenüber der Hauptpost MAMMHEIx Kampfe und deshalbb Arbeit verdient. Endergebnis: Schifferſtadt, 3. war ſein Punktſieg für beſſere Sieger Möchel⸗Köln, 2. Schäfer⸗ Rebſcher⸗Heidelberg. Deutſchland ſiegt ohne Punktverluſt im Davispokalkampf gegen Indien mit:0. Da mit der:0⸗Führung Deutſchlands im Davis⸗ pokal⸗Vorrundenkampf gegen Indien bereits am Sonn⸗ tag die Entſcheidung gefallen war, hatten die beiden reſt⸗ lichen Einzelſpiele am Montag keine beſondere Bedeu⸗ tung mehr. Es fanden ſich denn auch auf den Rotwelß⸗ Plätzen im Grunewald nur wenige Zuſchauer ein. Im erſten Spiel des Tages beſiegte Gottfried v. Cra mm den indiſchen Spitzenſpieler Madam M o han mit:3,:6,:3. Im erſten Satz zeigten beide Spieler keine beſonderen Leiſtungen. Der zweite Satz war hart umkämpft; der Inder zeigte hier die weſentlich ver⸗ beſſerte Leiſtung. v. Cramm verſchlug bei:4 zwei Satz⸗ bälle, konnte dann aber doch noch mit 816 den Satz an ſich bringen. Der dritte Satz brachte dann die Entſchei⸗ dung. Der Hannoveraner gab mit ſeinem vorzüglichen Aufſchlag ſtets den Ton an und ſiegte leicht mit:8.— Den fünften und letzten Punkt holte dann anſchließend D. Prenn, der den gleichfalls ſtark verbeſſerten und mit großer Hingabe ſpielenden Inder Charanjiva mit :8,:1,:2 abfertigte. In der zweiten Runde gegen Oeſterreich wird die deutſche Davispokal⸗Mannſchaft jedenfalls vor einer weit ſchwereren Aufgabe ſtehen. Zwiſchenrunde zur OJ.⸗Meiſterſchaft E Der Dy B⸗Spielausſchuß hat die Zwiſchenrundenſpiele zur Deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft am 22. Mai wie folgt angeſetzt: In Frankfurt a. M.(Stadion): Eintracht Frankfurt— Tennisboruſſia Berlin. Schiedsrichter: Dondelinger⸗Köln. In Leipzig(Wackerplatz): PSV Chemnitz— Bayern München Schiedsrichter: Siebert⸗Forſt. In Bochum(TuS⸗Platz): Schalke 04— Hamburger Sportverein. Schiedsrichter: Maul⸗Nürnberg. In Hamburg(Viktoriaplatz): Holſtein Kiel— 1. FC Nürnberg. Schiedsrichter: Diſchereit⸗Berlin. Moos-Verlin wieder Säbelmeiſter Als letzte Waffe wurden in Offenbach die deutſchen Meiſterſchaften im Säbelfechten abgewickelt. Früh um 8 Uhr begannen die Vorkämpfe, zu denen ſich 48 Fechter ſtellten. In vier Gruppen wurden dann noch vor Mittag die Zwiſchenrunden ausgetragen, während die Vorſchluß⸗ runden und der Endkampf am Nachmittag ſtattfanden. Für die Endrunde hatten ſich 6 DT⸗Fechter und 3 Sport⸗fechter qualifiziert. Dem Berliner Moos gelang es, ſich den im Vorjahre gewonnenen Titel auch diesmal wieder zu ſichern; gegenüber der zahlreichen und ſehr ſtarken Konkurrenz aus dem Turnerlager eine ſehr gute Leiſtung. Moos ging ungeſchlagen durch die Endrunde. Er gewann ſeine Gefechte meiſt mit 522. Nur gegen Heim, der :2 gegen ihn geführt hatte und den man teilweiſe als Mei⸗ ſter erwartete, kam er auf:4. Mit dem gleichen Ergebnis hielt ſich auch Eugen Mayer gegen Moos. Heim belegte den zweiten Platz vor dem Frankfurter Wahl, der ſich zu einem der beſten deutſchen Säbelfechter entwickelt hat. Der Schlußſtand: 1. Moo s⸗Deutſche Bank Berlin 8 Stege 19 Treffer; 2. Heim⸗Turnverein Offenbach 7 Stege 24 Treffer; 3. Wahl⸗ Frankfurter TV 1860 6 Siege 21 Damen-Schlüpfer oc Damen-Hemdohen 35 in Pastellfarben Größe 42-48 Stück Siege 29 Treffer; Treffer; 6. Treffer; fer; 8. Kronenberg⸗ Löffler⸗Frank⸗ Treffer; 4. Schubert⸗TSW 1867 Leipzig 4 5. Roſenbauer⸗Herm. Frankfurt 4 Si Eggert⸗Tbo. Hamburg⸗Eilbeck 3 Si Mayer⸗Fé Offenbach! Barmer Fechtverein 1 Sieg 88 Treffer; 9. furter TV 1860 0 Siege 40 Treffer. ADAC.⸗Reichsfahrt 1932 Nach oͤreijähriger Pauſe iſt ſie wiedererſtanden, die AD Ack Reichsfahrt, der bedeutendſte Auto⸗ und Motorrad⸗Zupver⸗ verläſſigkeitswettbewerb Deutſchlands. Der Kurplatz von Bad Pyrmont, eine der ſchönſten Garten⸗Park⸗Anlagen Deutſchklands war Schauplatz der Fahrzeugabnahme. 44 Motorräder mit und ohne Beiwgen und 31 Wagen wurden der Abnahme⸗Kommiſſion vorgeführt. Im Motorrabd⸗ und Wagenwettbewerb kommen neue Typen ins Treffen; die auf der Reichsſahrt erſtmalig ihre Bewährungsprüfung ab⸗ legen ſollen: Adler ſchickt eine Fabrikmannſchaft mit den neuen 1 Liter„Primus“⸗Wagen auf die Fahrt. Die Schupo iſt mit Mannſchaften der Polizelſportvereine Nürn⸗ berg, Hamburg und Hannover beteiligt. Für Ford geht mit leichten Zweiſitzern eine Mannſchaft des niederſächſiſchen Motorklubs vom Start. Mercedes⸗Benz iſt mit uter ſeiner Typen: mit mehreren der neuen Schingachs wagen, Typ 170, dem 10/50 PS⸗Wagen des Direktors von Lindenau dem 15/75 des Architekten Ziegenhorn(Kaſſel) und dem ſtärs⸗ ſten der teilnehmenden Wagen, dem 6 Liter⸗Mercedes⸗KRom⸗ preſſor von Baumgarten(Berlin) zur Stelle. Nicht erſchie⸗ nen iſt der früher ſo außerordentlich erfolgreich geweſene Bergaſſeſſor Deilmann, der Auſtro⸗ Daimler ge⸗ meldet hatte. Im Felde der Begleit⸗Wagen befinden ſich: Maybach, Mercedes⸗Benz, Stoewer, Wan⸗ derer und zur Gepäckbeförderung ein Opel⸗⸗Bli 6. Lieferwagen, der allerhand zu leiſten haben wird, um das Reiſegepäck der Reichsfahrt⸗Motorradfahrer ſtets recht⸗ zeitig ans Tagesziel zu bringen. Der Benzol⸗Verbandd hat ſich um die Betriebsſtoffver⸗ ſorgung der Reichsfahrer beſonders bemüht. Die große Mehrzahl der Fahrer tankt Aral, das Betriebsſtoff⸗Gemiſch des deutſchen Bergbaus. Unter Vorſitz von Sportpräſidenten Kroth, Fahrtleiter Dipl.⸗Ing. Filſer und Doerncke (Hannover) und unter Anweſenheit zahlreicher Gauvor⸗ ſitzender und Vertreter der Behörden, der Induſtrie und Wirtſchaft fand heute feierlicher Begrüßungsabend ſtatt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Ma Rhein⸗Pegel] 4 10. Nedar-Pegel] 6. 7. 9. 0, Sasel), 89..25 Schaſter insel 1441. 5 1 7 Mannheim.248,26 4,014.29 Kehl 2,75 2, i Jagſtfeld.. 9,93.00.681,47 Maxau.844 Heilbronn.27 1,301.68 1,54 Mannheim. 3,018. 94 4,24 Plochingen. 0,820.920,880,74 Caulb 1090 2 5 Köln 19102..27 245 99———.———ͤ— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Handelsteil: Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Mäkker Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 1 Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Men Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur dei Rückporto Kunctseidene(Crẽpe-Wösche das ideale Damen Unterzeug. Ein porses Gewebe, luftdurchlässig, gut waschbar, daher hyglenisch, bügeln unnötig, zu einem Wirklieh billigen Preis. 5 Damen- Hemdhosen Windelform 1 45 Größe 42-48 Stück* 3 er; HHH Hi Breſtestrosse 0 C Alatt Karien Diisseldorf geliebter Mann Carl Stolzenburg Badkermeister im Alter von 43 Jahren. Irma Stolzenburg Heute morgen verschied plötzlich u. unerwartet an den Folgen eines Schlaganfalles mein innigst- Mannheim(Mühldorferstr.), den 9. Mai 1932 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: geb. Memnser VerrnShailfe Helis Sfes ser! LOulse Sfesser) Merrmeirn-Ludwigshefer, 10. Mei 1852 rr Nel Ne Dr. Biff Sichiel Dr. Herrnerm Pr, Staatenwelt Verlobte Haben Sie taff 7? Ste erh. einſchl. ſämtl. Zutaten auf Roßhaar eleg. Anzug od. Man⸗ tel nach ihren Maßen für nur 28. Mark angefertigt. Garan⸗ tiert tadelloſer Sitz. Aus 1 Stoffen von 49.50 an. 2388 NMerheirn Reinberg Lubwigs⸗ 1217„ hafen,. Bismarckſtr. 35 Telephon Nr. 627 45. 105. Zwangs- Versteigerung Am Mittwoch, den 11. Mai 1932, na werbe ich im hieſigen Pfandlokal Qu bare Zahlung im Vollſtreckungswege möbelgarnitur, 1 Herrenfahrrad, 1 Ch 1 Bild, 1 Perſonenauto„Benz“, 1 2947 7 Neckarſtraße 56: NF Die Beisetzung findet Mittwoch, den 11. Mai mittags 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhofe statt gebb. Breu Kerl Widder LIirſcrieri Widder Sruüben als Vermähalfe Nerrheirn(J 7. S, den 10. NMal 1052 Lokomobil, Strohpreſſe und 4 Uhr mit Zuſammenkunft ubehör; ſchräuke und 1 Preisſchrank. Mannheim, den 10. Mat 1932. verſteigern: 1 Oelgemälde, 1 Kleiberſchrank Eisſchrauk, 1 Klavier„Scharf u. Hauke, 1 K 1 Grammophon und außerdem: a) vorm. 11 Uhr mit Zuſammenkunft in Mannheim⸗Feudenheim ine Dampfbreſchmaſchine mil n Mannh.⸗Feuden⸗ heim, am neuen Schützenhaus: ca. 96 Mayer, Gerichtsvollzieher. nl. Neräkenblghunpen Aer Stadt Rambeln 32 8 5 Morgen früh auf ber Freib ank Kuhfleiſch öffentlich Anfang Nr. 500. 37 ein orb⸗ elongne, iegeſofa, ai Im Bufë K. saftiger, schöngelochter Senweler-Nüs s% uur 0 feinster, vollfetter ter-Käis ee%ʒö nur 88 b nachm. ewehr⸗ 5588 Zwangs- Versteigerung werde bare 3 verſteigern: 1 Zimmerbüfett, 1 Klavier und anderes mehr. Mannheim, den 10. Mai 1932. 170 im hieſigen Pfandlokal Qu ahl 0 Mittwoch, den 11. Mai 1992, nachm. 2 uhr ung im Vollſtreckungswege öffentlki 5 1 Aicher ſcran 5 5 Vindert, Gerichtsvollzieher. köstlicher Cremekäse in Kügeerl Stück 28 kteinstes am. 5 Schweine- Schmalz, 1 Pfund nur 48 590 Spar En.- N CCC... bbb 6. 2 gegen Merkwürdigerweiſe folgte in der Geſchichte auf jede große Kriſenperiode ein„goldenes Zeitalter“. Nach dem mexikaniſchen Kriege wurden die gewal⸗ tigen Goldgruben Kaliforniens entdeckt, und die Folgen d amerikaniſchen Bürgerkrieges konnten durch die reichen Goldfunde in Nevada und Black Hills leichter überwunden werden. Nach der Kriſe der 70er Jahre wurden die Goldſchätze Südafrikas an das Tageslicht gebracht. Sie liefern heute noch zwei Drittel des geſamten Goldes der Welt. Auf die Depreſſion der 9oer Jahre folgte die Entdeckung der Goldreichtümer von Klondyke. Die Kriſe des Jahres 1906 löſte ſich in einer Be⸗ lebung aus, die nicht zuletzt durch die Goldfunde in Kanada und Alaska herbeigeführt wurde. Und nun behaupten die Geologen, daß wiederum ein neues „goldenes Zeitalter“ bevorſteht. Große Gold⸗ vorkammen ſind neuerdings in Rhodeſian entdeckt worden, nördlich jenes afrikaniſchen Ge⸗ bietes, in dem Cecil Rhodes, Solly Joel, Robinſon und viele andere Goldgewaltige vor einem halben Jahrhundert ihre märchenhafte Laufbahn begonnen hatten. Einer der berühmteſten ſüdafrikaniſchen Gold⸗ und Diamantenſucher war J. B. Robinſon, ein gebürtiger Bure und Freund des alten Präſi⸗ denten Krüger. Er gründete ſein Vermögen auf eine eigentümliche Art. Eines Tages, als Ro⸗ binſon ſich gerade am Ufer des Vaalfluſſes auf der Suche nach Goldklumpen und Edelſteinen befand, kam ein Kaffer herbeigeſtürzt, und rief laut:„Herr, was geben Ste mir dafür?“ Er hielt in der Hand einen 100⸗Karat⸗Stein. Robinſon ſah ſich den Stein an und kaufte ihn dem Neger für den Preis von 10 Kühen ab. Als 1886 ſich das Gerücht über große Goldfunde im Kimberley⸗Gebiet verbrei⸗ tete, war Robinſon einer der erſten, die ſofort die Reiſe nach dieſer Gegend antraten. Er kaufte den Burenfarmern in der Nähe von Kimberley ihre Gehöfte ab. Etwa 400 000 Mark legte Robinſon im Laufe von 48 Stun⸗ den in dieſen Grundſtückskäufen an. Menſchen, die glaubten, es ſei ein Irrſinn, für ein ödes, kalkiges Gelände Hunderttauſende auszu⸗ geben, hat Robinſon eines Beſſeren belehrt. Der goldhaltige Boden, den er ſozuſagen über Nacht er⸗ worben hatte, brachte in den folgenden Jahrzehnten einen Bruttogewinn von?“ Milliarden Mark. In ähnlicher Weiſe ging Cecil Rhodes vor, jener geniale Gründer, der den Grundſtein für die ſpätere britiſche Vormachtſtellung in Südafrika legte. Man erzählt von Rhodes, er ſei ein beſonders rück⸗ ſichtsloſer Mann geweſen, der über Leichen ging und vor nichts zurückſchreckte, um ſeine eigenen Intereſſen wahrzunehmen. Dieſe Schilderung iſt in⸗ ſofern ungerecht, als Cecil Rhodes unter den vom Goldfieber Beſeſſenen keine Ausnahme bildete. Von unſtillbarem Drang nach Gold und Macht getrieben, waren ſich alle Menſchen dieſes Schlages ziemlich gleich. Sie mußten einen„dicken Schädel“ haben, Rückſichtsloſigkeit und Liſt neben Energie, Initiative und Entſchlußkraft aufweiſen, um allen Gefahren, Strapazen und Hinderniſſen, ſowie auch dem Neid und Haß der Widerſacher zum Trotz, im fieberhaften Rennen um das gelbe Metall den Sieg davonzutragen. In dieſem Kampfe waren alle Mit⸗ tel heilig. g Eines Tages erſchien Cecil Rhodes— es war zu Beginn ſeiner füdafrikaniſchen Tätigkeit— bei einer Burenwitwe und bot ihr für ihre Farm 150 000 l. an. In der ganzen Umgebung wurden hie und da reiche Goldadern entdeckt, und Cecil Rhodes glaubte mit dem Kauf dieſes Grundſtückes ein beſonders gutes Geſchäft zu machen. Er war aber nicht der einzige, der dieſe Anſicht vertrat. Während er mit der alten Fran verhandelte, fanden ſich zwei andere Käufer ein und zogen die beiden Söhne der Farmerin ins Geſpräch. Sie waren bereit, 400 0090, ja ſogar 700 000% für die Farm zu bezahlen. Ceeil Rhodes witterte Gefahr. Um ſeinen Konkur⸗ renten zuvorzukommen, erſann er einen Kniff. Die einfältige Bauersfrau hatte wenig Ahnung von dem Werte großer Geldſummen, aber umſo größeres für die Verwertung von landſchaftlichem Mobilar und Vieh. Er ſchlug der alten Burenfrau vor, neben dem angebotenen Preiſe von 150 000 // noch 500 Ochſen zu liefern. 500 Ochſen! Das Herz der Farmerin be⸗ gann freudig zu ſchlagen. Eine ſolche Gelegenheit konnte ſie ſich nicht entgehen laſſen. Sie unterzeichnete Von Rudolf Marek ſofort den Kaufvertrag, den der f den Tiſch legte. Sie hatte gro nämlich, daß der Käufer ziehen könnte. Als fünf M ins Zimmer traten und d 5 es ihnen gelungen ſei, den Pr hochzutreiben, ſagte die Buren 5000 000% ſind ſchönes Geld, aber viel nützlicher.“ Im Laufe von fünf J einen Reingewinn von 36 fein 9 000 Zeitung 7 Mitt Der Tanz um das Goldene 10. Maf 1999 N Barnato gründete eine Aktiengeſellſchaft, die h die Aufgabe ſtellte, die Goldgrube„Eagle“ auszu⸗ beuten haft begann ihre Tätigkeit unter glänze Auſpizien. Ein großer Goldklumpen wurde auf dem von der Eagle⸗Geſellſchaft erworbe⸗ nen Terrain gefunden. Barnato ließ den Klumpen Sitz der Geſellſchaft, brin⸗ Sſaal des als Nachricht von e überall in igliſche Metro⸗ nach„dem ng las aufſtellen. itete ſich mit Win rreichte ſogar die e Vorſtandes — 2 ie 2 ge D Dampfer„Vaterland zum erſten Male wieder in einem deutſchen Hafen 5% eee 5 8 5 25 Der amerikaniſche Rieſendampfer„Leviathan“, in D der vor dem Weltkriege laufen in Bremerhaven Newyork— Bremerhaven befahren wird, eutſchland unter dem Namen Heute noch das zweitgrößte Schiff der Welt iſt, am Kai von Bremerhaven. ſah das deutſche Schiff, zum „Vaterland“ erbaut wurde und Mit dem Ein⸗ jetzt ab regelmäßig die Linie ſeit Ende des Krieges ſein das erſten von Male einſtiges Heimatland wieder. Es war die berühmte Farm du Pleſſis, auf der ſpäter nicht nur reichhaltige Goldadern, ſondern Goldklumpen von der Größe einer Fauſt gefunden werden konnten. Nicht alle Grundſtücke, deren Preiſe durch die fie⸗ berhafte Spekulation in ungeahnte Höhe getrieben wurden, waren goldhaltig. In zahlreichen Fällen exiſtierte das Gold nur in der Phanutaſie der Gründer. Während Rhodes, Robinſon, Joel durch glückliche Goldfunde zu den reichſten Män⸗ nern Englands geworden ſind, verſtand es Barney Barnato, Multimillionär zu werden, ohne ein Gramm gegraben zu haben. Die geheimnisvolle Während es der wiſſenſchaftlichen Forſchung ge⸗ lang, die altägyptiſchen Hieroglyphen zu entziffern, bleibt die Schrift der Majas, jenes geheimnis⸗ vollen Volkes, das in uralter Zeit Zentralamerika bewohnte, immer noch ein Rätſel. Nun ſcheint der öſterreichiſche Gelehrte Dr. Walde den Schlüſſel zur Deutung der Maja⸗Inſchriften gefunden zu haben. Dr. Walde iſt ſeit einigen Jahren Biblio⸗ thekar in der Bibliothek des Vatikans. Dort ſtieß er auf das ſogenannte Borgia⸗Manuſkript. Dieſe in der Maja ⸗Sprache verfertigte Urkunde wurde von ſpaniſchen Mönchen im 17. Jahrhundert in Mexiko aufgefunden und nach Europa gebracht, wo ſie in die Sammlung des Kardinals Borgia kam, um ſpäter der Vatikanbibliothek einverleibt zu werden. Zahlreiche Gelehrte beſchäftigten ſich mit der Deutung dieſes Maja⸗Manuſkriptes. Sie hofften dadurch die geheimnisvolle Maja⸗Sprache enträtſeln zu können, genau wie es vor hundert Jahren Champollion gelang, auf Grund einer Steininſchrift das Geheimnis der altägyptiſchen Hieroglyphen zu entſchleiern. Die Verſuche der Gelehrten ſchlugen fehl und das Borgia⸗Manuſkript blieb unlesbar. Nun ſtellte Dr. Walde die Vermutung auf, daß die Maja⸗ Hieroglyphen keine Worte, ſondern einzelne Silben darſtellen. Walde behauptete, daß die ge⸗ Ein Vild von Memels Schickſalstagen Memeler Straßenbild am Wahltage vor dem Verlagsgebände des„Memeler Dampfbvots“. Der Wahltag im Memelland wurde von der ganzen Einwohnerſchaft tatſächlich als ein Ent⸗ ſcheidungstag empfunden, Die deutſchen wie die litauiſchen Parteien boten alles auf, um jeden Wähler an die Wahlurne zu bringen. Millionen einbrachte. pole. Eine wilde Jagd nach den Aktien der„Eagle⸗ Geſellſchaft“ begann, die ihrem Gründer Barnato Er operierte geſchickt. Als es ſich herausſtellte, daß auf dem Terrain der Eagle⸗ Geſellſchaft kein Gold zu finden war, ſchritt Barnato zur Veräußerung ſeines geſamten Aktienbeſitzes Der einige Wochen ſpäter erfolgte Sturz der Eagle⸗ Aktien ging ihn nichts mehr an. Tauſende großer und kleiner Beſitzer der Eagle⸗Aktien ver⸗ loren dabei ihr ganzes Vermögen. Bar⸗ nato aber ging aus der Affäre als einer der erfolg⸗ reichſten Glücksſpieler hervor und konnte nach kurzer Zeit ſein Geld verzehnfachen. Er lebte in Ehren und genoß in Südafrika hohes Anſehen. Arkunde der Majas Fflugelte Schlange der Majas ein ähnliches Symbol ſei, wie der chineſiſche Drache. Dieſe Schlange wurde in der Maja⸗Sprache mit dem Worte„Ket⸗ zal⸗Kpatl“ bezeichnet, das in der Borgia ⸗Inſchrift an erſter Stelle ſtand. Mit Hilfe des von ihm ge⸗ fundenen Deutungsſchlüſſels entzifferte Dr. Walde die erſte Zeile des Maja⸗Manuſkriptes wie folgt: „Als Ket⸗zal⸗Koatl, der Gott und Beſchützer des Menſchengeſchlechtes, zum erſten Male auf die Erde kam, lehrte er.. Dr. Walde hofft, daß es ihm möglich ſein wird, nach und nach die ganze Maja⸗ Denkſchrift zu enträtſeln und ſomit den Schleier, ger die Geſchichte des Maja⸗Volkes umgibt, zu lüften. Im Reichtum verhungert In einem Londoner Vorort wurde kürzlich die 39 jährige Lydia Dale tot in ihrer Wohnung auf⸗ gefunden. Sie lebte ſeit dem Tode ihrer Mutter, die vor einem Jahre ſtarb, allein in ihrer Woh⸗ nung und galt allgemein bei ihren Nachbarn als ein weiblicher Sonderling, die den Ver⸗ kehr mit anderen Menſchen ſcheute. Der Arzt ſtellte durch die Unterſuchung der Leiche feſt, daß die Ver⸗ ſtorbene bereits ſeit etwa einer Woche tot in dem Zimmer gelegen hatte und längere Zeit vor ihrem Das ſchwere Eiſenbahnunglück bei Bad Reichenhall Blick auf die beiden ineinandergefahrenen Züge Auf dem Bahnhof Kirchberg bei Bad Reichenhall fuhr infolge falſcher Weichenſtellung ein Perſonenzug auf einen mit Ausflüglern vollbeſstzten Sonderzug auf. entgleiſten, zahlreiche Paſſagtere der beiden Züge wurden zum Teil ſchwer verletzt 8 Sie war offeg Dabei konnte leicht fe k werden, daß bieſer weibliche Sonderling Geld genug zum Leben der Bank hatte. Außerdem fand man in der ſeht vornehm ausgeſtatteten Wohnung eine ganze An⸗ len Edelſteinen und Schmuckſa a u i lei zahl von wertvollen Anläßlich des Todes ihrer Mutter hatte die Ver⸗ ſtorbene an eine Freundin einen Brief geſchriehen, in dem ſte ſich darüber beklagte, daß ihre Mutter nichts gehabt habe, um ihr Leben zu friſten und daß ſie, die Tochter, nun ebenſo arm daſtehe. Briefſchreiberin muß alſo trotz ihres Reichtums 0 dem Wahne gelebt haben, ſie ſei arm zum Ver⸗ hungern. 5 10 Was haben die Steinzeitmenſchen gegeſſen? Prof. Dr. J. Grüß von der Univerſität Berlin hat Topfſcherben aus der früheſten Steinzeit, aus einer Epoche, die etwa 5000 Jahre zurückliegt, unterſucht und hat dabei außerordentlich intereſſante Ergebniſſe erzielt. Die Topfreſte wieſen außen braune und ſchwarze Flecken auf. Es lag nahe, daß die Flecke auf Ruß oder Speiſereſte zurückzuführen ſind. Die Flecke erſchienen nur an der Außenwand der Scherben, während die Innenſeite vollkommen glatt war. übergekocht ſein. Durch das Ueberkochen hatten ſich die Speiſereſte mit dem Ruß vermengt und ſind im Laufe der Jahrtauſende in der Erde verſteinert Durch eine langwierige chemiſche Methode hat Prof. Grüß dieſe Reſte in ihre Beſtandteile zer⸗ legen können. Er iſt dabei zu der Feſtſtellung ge⸗ langt, daß es ſich bei den Speiſereſten um einen Brei aus Emmerkorn handelt. Die Steinzeitmen⸗ ſchen brachten das Emmerkorn nach dem jetzigen Deutſchland mit. Die Körner wurden fein zer⸗ ſtampft und als Brei genoſſen. Brot kannte man damals noch nicht. Emmerkorn iſt eine Weizenart, die heute noch in Württemberg, Bayern, Baden und Vorarlberg angebaut wird. Die Funde, an denen ſolche intereſſante Feſtſtellungen gemacht worden ſind, ſtammen aus Rieß bei Nördlingen. Sie wer⸗ den im vorgeſchichtlichen Muſeum in Frankfurt am Main aufbewahrt. Das Alter der Banknoten 5 Während das europäiſche Bankweſen ſeinen Ur⸗ ſprung in der norditalieniſchen Provinz Lombarde hat, wo im 15. Jahrhundert die erſten Bankge⸗ ſchäfte entſtanden und die erſten Warenkredite ge⸗ tätigt wurden, ſind die Banknoten ſelbſt viel älter, Wie viele andere Errungenſchaften der Kultur ver⸗ danken die Banknoten ihre Entſtehung dem chine⸗ ſiſchen Geiſt. Das altchineſiſche Reich beſaß ein weit⸗ verzweigtes und entwickeltes Papiergeld⸗ ſyſtem. Im Jahre 119 v. Chr. war es um die Fi⸗ nanzen des himmliſchen Reiches ſchlecht beſtellt, und die kaiſerliche Schatulle war leer. Die Mandarine kamen auf den Gedanken, Gold⸗ und Silbermünzen durch Papierzettel zu erſetzen, die auf kaiſerlichen Befehl im ganzen Lande einen Zwangkurs haben ſollten. Nach altchineſiſchem Zeremoniell durfte kein Be⸗ ſucher dem Himmelsſohne während der Audienz in die Augen blicken. Deswegen war es Brauch, daß die vor den Drachenthron vorgelaſſenen Perſonen ihr Geſicht mit Papier verhüllten. Die findigen Höflinge führten die Sitte ein, daß die Anwärter auf hohe Beamtenſtellen, die dem Kaiſer vorgeſtellt wurden, ſtatt mit dem früher üblichen Seidenpapiet ihr Antlitz mit Geldnoten verdecken mußten. Auf dieſe Weiſe füllte ſich die kaiſerliche Schatulle mit Papiergeld. Im Jahre 807 gründete Kaiſer Hiang⸗ Tſung die erſte Wechſelbank, die als Vorbild füt alle ſpäteren chineſiſchen Bankinſtitute diente. Eine Wunderuhr In der neuen Kathedrale von Meſſing eine rieſige Wanduhr aufgeſtellt worden, die als wahres Wunder der Mechanik gilt. Der Lauf der Stunden, der Tage, Monate und Jahreszeiten wird durch Bewegung allegoriſcher Bronze figuren dargeſtellt. Bei Sonnenaufgang erſcheint ein krähender Hahn auf der Uhr, während der Sonnenuntergang durch das Brüllen eines Löwen verkündet wird. Zwei Mädchengeſtalten aus Bronze ſchmücken den Sockel. Es ſind legendäre Figuren, die an die Helden⸗ tat der Dina und Clarenza erinnern, jener Meſſi⸗ naer Mädchen, die 1202 den Stadtbewohnern die Nachricht vom Herannahen der Armee des Herzogs Karl von Anjou brachten und ſomit die Stadt vor dem Feinde retteten. Die Mondphasen, der Stand der Himmelskörper, die Stunden der Ebbe und Flut ſind auf der Uhr gleichfalls verzeichnet. Drei Waggons Somit mußte der Topf in der Stein⸗ zeit auf einem Kohlenfeuer geſtanden haben un Anfang Boris& Nenia Feodor Nenias Fürst J Schu Andre Gehe Pimenn Mön Grigori mitrij P. Koch — 275 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 0 A 4 1 a 8 rohen Trois er* 8 4 X i ö wegen, einen Tag verlängert: anf** Weitere Verlän J— ite erlängerung ſerk n 3 deute 0 unmöglich. f 92 letetes 0 8 letzter Tag! 5 a 5 dolly Haas Das geheimnis ben, 8 5 in der musikalischen Film-Groteske 5 des Fremdenleglionzrs 2 neuiervom Rob 13 EIn steinrefcher ann 85 Blu deutscher Tonfilm von Liebe. Die Sport und Humor N 5 in schönes Belprogramm Curt Bols, Pa au Höch 905 Maig Kupfer Ein Tonfilm aus der Fremden- Ver⸗ 9 83 Buntes Ton-Vor rohr legion in deutscher Sprache mit? Für Jugendliche erlaubt! 80 programm! .00,.15,.18,.40.00,.50,.50,.4 . 8 e Molo. Peſer Voss 2. Grogfilm Stummfllm) lin—— 5 aus 2 2 e, fatlonal-Theater Mannheim 8 ante Dienstag, den 10. Mal 1932 Große astrologische 4 5 5. 5 ußen Vorstellung Nr. 287 Sonder-Veranstaltung Eine Filmkomödie mit Truus daß Für die Theatergemeiade. Frele Volksbühne- mit Flum und vortrag 150 i hren Abi. 118, 2125, 31-5, 86— 90, 201 216 u. Gr. 8 Di 1 12 4 b Kommen Sie frühzeitig, die vand B Or IS GO dun o 3 oline gen Ill N letzte Vorstellung ist überfüllt. 115* Musika! 8 5 5 1 1 Zukünftige Breignisse. f Vorzugskarten gelten) ein⸗ und mit einem Prolog nach Puschkin u. Karamsin* 10„ 10 0 95 M. P. Mussorgsky. Bearbeitet und instru- ö Nur DONNERSTAG, 12. Mai 1 mentiert von N. Rimsky-Korssakow. Deutscl nachmittags.00 und.30 Uhr. d ſich 1 Uebersetzung von Max Lippold. Neu bea 5 F Gesqilossene Vorstellungen ng ſind von Dr. Heinrich Möller. Musikalische Leitung: 8 F nert Ernst Cremer- Inszenierung: Richard Heir Chöre; Karl Flauß- Bühnenbild. Eduard Löfiler e hat Technische Einrichtung: Walter Unruh 0 b ders Anfang 19.30 Uhr Ende nach 23.00 Uhi ge⸗ Personen:. Wan g i ori o Wilhelm Trielof 1. 5 Gllice 1 Ab heute bis Donnerstag 1255.(Guss Hleiken 3 Tage! igen Fenias fee 1 Irene Ziegler Der lustige Tonfilmschlager zer⸗ Fürst Wassili Iwanowitsc man 9 9 e Helmuth Neugebauer AUSGERETHNET 13 5 Andre Schtschelkalo ö N nat, Geheimschreiber Christian Könker Lon, e ee een ee und pimenn, Chronikschreiber, Otto Blandine Ebinger enen Mönch Werner Hof-Hattingen rden e Ein wunderschöner Stummfilm a mitriſder wer⸗ genannt Erik Enderlein WEISS FERDL am Marina Mnischek,. der beliebte Komiker in 3240 des Wojewoden v. Sandomir Elly Doerrer J 0 Rangoni, geheimer ſesuit Sydney de Vries 9 DER HERRGOTT SCHMITZ ER 9 Warlaam J entlaufene Karl Mang VON OBENAMMERGAU Wissall Mönche Fritz Bartling 85 p . WD das Programm mit der großen 1 Du bisk meine ganze Was Lied der Nationen) mit: Herrliche Hochgebirgs- puff. 11 900 bn Ab heufe Ant aulit 10 Besetzung. Camilla norn Beliu Amann 100 Sum Welss Terdl Jadt Trevor Grita Leu Georgia Iind u. nec- aden In Aufnahmen. 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