— 81752 1 eſucht. telle. vetzin⸗ „ unk. Geſch. ſucht uſarde 4, in Angeb. an dit 9452 — 7 Bezugs preiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in nuſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldͤhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Neerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e duiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. 2 eimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32m breite Cplonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79h mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Geheimrat N. Dienstag, 10. Mai 1032 143. Jahrgang— Nr. 215 iber Kernfragen der Wirtschaft Er fordert Streichung aller politiſchen Schuldverpflichtungen, Wiederaufbau der Vertrauensbaſis und Niederlegung der Zollmauern Der friedliche Reichstag Ruhiger Fortgang der Ausſprache Annahme von Schuldentilgungsgeſetz und Prämienanleihe in zweiter Leſung- Straſſers Programm Gegen Autarkie! (Eigener Bericht) O Frankfurt, 10. Mai. In der heutigen Generalverſammlung der .6. Farbeninduſtrie⸗AG. machte Ge⸗ heimrat Boſch, der erſt kürzlich von einer län⸗ geren Auslandsreiſe zurückkehrte, vor Eintritt in die Tagesordnung folgende Ausführungen: Noch nie it ein Geſchäftsjahr der Firma mit ſoviel Ungewiß⸗ heit und Unſicherheit über die allgemeine wirtſchaft⸗ liche Entwicklung begonnen worden wie das Ge⸗ ſhäftsſahr 1932. Einen beſonders ſtarken Einfluß auf die gegenwärtige Situation übt das allge⸗ meine Mißtrauen in der Weltt und die un⸗ zeklärte Regelung der Reparationsfrage aus. Die geſpreugte Vertrauensbaſis ließ das ſtolze Gebäude des Kredit- und Handelsver⸗ 1 kehrs der Völker dieſer Welt zuſammen⸗ 1 krachen. gedes Volk zieht ſich ſo weit wie möglich aus dem internationalen Wirtſchaftsverkehr zurück und ver⸗ ſucht hinter hohen Zollwällen und mit ge⸗ ſchloſſenen Zugbrücken das Abflauen des Kriſen⸗ unwetters abzuwarten. Die Folgen des freiwilligen Abſchluſſes zeigen ſich mit erſchreckender Deutlichkeit. Nie gekannte Arbeitsloſigkeit und ungeahnte Wirt⸗ ſchaftszuſammenbrüche ſind die Quittung auf dieſe Handlungsweiſe. Es würde eine ſchickſal⸗ haste Tragik bedeuten, wenn die Gründe, die zu die⸗ er Handlungsweiſe führten, nicht wiederum Men⸗ ſcheuwerk wären.. Die unmögliche Reparationsregelung im Berſailler Vertrag muß nach wie vor als die erſte und wichtigſte Urſache des Zuſam⸗ menbruches des Weltvertrauens angeſehen werden. 0 * Ohne dauernde und endgültige Reparations⸗ und Schulden regelung halte ich die Schaffung einer gzeuen Vertrauensbaſis für den Kredit⸗ und Han⸗ i belsverkehr in der Welt für unmöglich. Trotzdem alle einſichtigen Menſchen in der Welt 9 i der Notwendigkeit der ſofortigen Regelung des 75 Ardinalproblems überzeugt ſind, N licht gelungen, im Februar 1932 die geplante inter⸗ nationale Konferenz in Lauſan nue durchzuführen. Dieſe Verſchiebung iſt beſonders unglücklich, enn man den Bericht des Baſler Komitees in Be⸗ kacht zieht, der feſtſtellt, daß man ohne Verzug zu Jeſchlüſſen kommen muß, um eine Beſſerung der ſchweren Kriſis herbeizuführen, die ſo hart auf allen gemeinſam laſtet. Bisher haben noch alle internationalen offi⸗ ziellen Konferenzen bei der Löſung des Welt⸗ problems völlig verſagt, anſcheinend weil die zünftigen Diplomaten, durch die Fülle der Fragen erſchreckt, ſich auf die Diskuſſion von Teilproblemen beſchränkt haben und darin feſtgefahren ſind. Der Zuſammenbruch der geſamten Weltwirtſchaft erfordert aber unverzügliche Maßnahmen zur Ueberwindung der gemeinſamen Not und zwar laßnahmen, die den geſamten Fragenkomplex auf einmal und endgültig erledigen. Wie Lloyd g George in ſeinem neueſten Buch feſtſtellt, beſteht m Augenblick nicht die geringſte Ausſicht, 1 aß der europäiſche Kontinent in der Lage ſein wird, Is zum 30, Juni, dem Endtermin des Hoover⸗ okatoriums, die Zahlung der internationalen Erpflichtungen wieder aufzunehmen. Selbſt⸗ lerſtändlich muß im Intereſſe aller ſo raſch wie glich verſucht werden, eine Verſtändigung unter maßgebenden Mächten noch vor Ablauf des Mo⸗ dctoriums zu erzielen. Nur die endgültige Liauidierung der Re⸗ Harations⸗ und Kriegsſchuldenzahlungen kann wieder die feſte Baſis ſchaffen, auf der In⸗ duſtrie, Handel und Landwirtſchaft überhaupt beginnen können, wieder einen vernünftigen wirtſchaftlichen Kreislauf aufzubauen. 5 Wenn man entgegenhält, daß eine Streichung der charationsverpflichtungen eine Verletzung des iſt es dennoch Verſailler Vertrages bedeutet, ſo berufe ich. 0 wieder auf Lloyd George als einen der Väter 5 Vertrages, der feſtſtellt:„Ich ſpreche es ſo 1 aus, wie ich nur kann, daß es nach meiner aſicht unter den gegenwärtigen Umſtänden keine waletzun g der Heiligkeit des Verſailler Ver⸗ ages bedeuten kann, wenn eine Vereinbarung mit m Ziele zuſtande kommt, alle weiteren Repara⸗ nitskorderungen an Deutſchland zu ſtreichen. Sie rare im Gegenteil der richtigſte Weg, ihn zu erfül⸗ und ihm gerecht zu werden. Zur Unterſtützung 5 Behauptung verweiſe ich auf Art. 234 des kages. Der Artikel beſtimmt nur, 5 Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 10. Mai. Die Polizeiketten um den Reichstag ſind heute etwas gelockert worden. Auch von außen bietet das Parlament ein friedliches Geſicht. Ebenſo ruhig geht es drinnen her. Bei abſoluter„Windſtille“ eröffnet der deutſch⸗ nationale Oberfinanzrat Bang als erſter die Dis⸗ kuſſion und zwar mit der nicht ganz unzutreffen⸗ den Feſtſtellung, daß dieſe Reichstagstagung nur eine „leere Farce“ ſei. Freilich vergißt er hinzuzufügen, daß gerade ſeine Partei ſehr weſentlich dazu bei⸗ getragen hat, das Parlament arbeitsunfähig zu machen und auszuſchalten. Auch die Klagen, daß man in einer Zeit der„Notverordnungen am laufenden Band“ lebe, ſind gleichfalls aus deutſchnationalem Munde ſo unrecht wie möglich. Im übrigen: Wie ſollte wohl ſonſt regiert werden? Die Finanzkritik Bangs bewegt ſich in den bekannten Extremen und endet mit dem dramatiſchen, wenn auch nicht ſehr originellen Satz, daß die Uhr der Re⸗ gierung abgelaufen ſei. Der Chriſtlich⸗Soziale Baltruſch, der Herrn ang ablöſt, ſetzt die Hoffnungen auf das Ausland, von dem er Kredite und Aufträge erwartet. Dann nimmt unter großer Aufmerkſamkeit des Hauſes der Nationalſozialiſt Gregor Straſſer das Wort. Es hat ſich inzwiſchen herumgeſprochen, daß er das nationalſozialiſtiſche Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm verl üden werde. Straſſer gibt ſeinen nationalſozialiſtiſchen Darlegun⸗ gen einen ausgeſprochen ſozialiſtiſchen Akzent. Den Aufſtieg der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung erklärt er ſich aus der antil nitaliſtiſchen Einſtellung von etwa 95 Prozent des Volkes, das, indem es den Nationalſozialiſten ſeine Stimme gab, proteſtieren wollte gegen eine Wirtſchafts⸗ ordnung,„die nur an Gold, Profite und Dividen⸗ den denke und die vergeſſen hat, an Arbeit und Leiſtung zu denken“. Herr Straſſer geht ſoweit, den verfänglichen Satz zu prägen, daß es ganz gleichgültig ſei, ob ein Geheimrat oder ein Erdarbeiter für den Staat etwas leiſten. Taktiſch nicht unge⸗ ſchickt ſucht er die Gewerkſchaften, die ſich unter Leiparts Aegide zur Ablehnung der Tributpolitik durchgerungen haben, gegen die politiſche Leitung der Sozialdemokratiſchen Partei auszuſpielen, die nach wie vor an der Illuſion der Völker⸗ verſöhnung feſthalte.„Auch wir“, verſichert Straſſer unter dem lebhaften Beifall ſeiner Geſin⸗ nungsfreunde,„wollen Friede nach außen und Ordnung im Innern“. Sehr ſcharf und mit Argumenten, denen die Beweiskraft nicht abgeſprochen werden kann, wendet er ſich den Plänen einer Arbeitszeitverkürzung zu, die praktiſch einen Lohnabban für die noch in Arbeit Befindlichen bedeute, ohne den Erwerbs⸗ loſen neue Arbeitsmöglichkeiten zu ſchaffen. Im zweiten Teil ſeiner Rede ſetzt Straſſer dann auseinander, wie ſich ſeine Partei die Löſung des Arbeitsbeſchaffungs programms vor⸗ ſtellt. Wie man ſich auch im einzelnen zu ſeinen Darlegungen ſtellen mag, es verdient Anerkennung, daß er den Boden rein negativer Kritik verließ und den ernſthaften Verſuch machte, die praktiſchen Ziele der Nationalſozialiſten einmal näher zu erläutern, wobei er ſich freilich ins Utopiſche verlor. Ganz zum Schluß ſtreifte Straſſer die künftigen Regie⸗ rungs möglichkeiten. Seine Theſe, daß nur mit großen Parteien, die diſzipliniert ſeien und das Vertrauen des Volkes beſäßen, regiert werden könnte, wurde hernach als eine Koalitionsfüh⸗ lung zum Zentrum aufgefaßt. Ob dieſe weitge⸗ hende Interpretation zutrifft, darf füglich bezwei⸗ felt werden. Der Antrag der Nationalſozialiſten auf Ueber⸗ weiſung des Schuldentilgungsgeſetzes an den Haushaltsausſchuß wurde dann im Hammel⸗ ſprung abgelehnt und das Geſetz in zweiter Leſung verabſchiedet. Bei der Prämienanleihe, itber die geſondert abgeſtimmt wurde, gab die Wirt⸗ ſchaftspartei den Ausſchlag. ö Dann begann die allgemeine innerpolitiſche Ausſprache, die von dem ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftler Graßmann vor ziemlich gelich⸗ tetem Hauſe eröffnet wurde.(Die Sitzung geht weiter.) Keine Aufwertung der Neubeſitzanleihe Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 10. Mai Vor dem Kammergericht wurde geſtern die Be⸗ rufung gegen das Urteil des Landgerichts 1 in dem Rechtsſtreit gegen das Deutſche Reich um die Auf⸗ wertung der Neubeſitzanleihen verhan⸗ delt. Der Rechtsvertreter der Kläger legte dar, daß die Regelung der Neubeſitzanleihe nach dem An⸗ leiheablöſungsgeſetz der Verfaſſung widerſpreche. Er ſtellte eine Reihe von Anträgen, die darauf hinaus⸗ liefen, den Neubeſitz mit dem Altbeſitz gleichzuſtellen. Das Kammergericht lehnte die Berufungs⸗ klage ab. Die Begründung des Urteils wird in etwa 14 Tagen veröffentlicht. daß Deutſchland den verurſachten Schaden bis zur Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit wieder gut machen muß, nicht darüber hinaus. Deutſchland zum Bankrott zu nötigen in dem aus⸗ ſichtsloſen Bemühen, mehr aus ihm herauszuholen, als es zahlen kann, heißt nicht dem Vertrag gerecht werden, ſondern ihn brechen und entehren.“ Wenn ſo ſchon die Verfaſſer des Verſailler Ver⸗ trages urteilen, dann iſt es Pflicht der Menſchen in der Welt, die ſich für das Schickſal ihrer Völker ver⸗ antwortlich fühlen, eine ſofortige Reviſion dieſes unſeligen Vertragswerkes zu verlangen. Erſt eine Regelung der Reparattons⸗ und Kriegs⸗ ſchuldverpflichtungen kann den Weg frei machen für einen neuen Aufbau der handelspolitiſchen Be⸗ ziehungen. Der jetzige Zuſtand iſt nicht mehr weit von einem Chaos entfernt.. Beſonders Deutſchland iſt in einer äußerſt un⸗ glücklichen Zwangslage. Wir haben den energi⸗ ſchen Willen, unſere privaten Schuldverpflichtungen abzudecken. Es iſt die einhellige Meinung inter⸗ nationaler Wiſſenſchaft und Praxis, daß dies nur durch Exportüberſchüſſe geſchehen kann. Unſer guter Wille wird geſtört und gehemmt durch die handelspolitiſchen Abſchließungsmaßnah⸗ men gerade der Staaten, die unſere Exportwaren als Entgelt für Zahlungsverpflichtungen aufnehme ſollten. Man kann es der deutſchen Wirtſchaft nicht ver⸗ denken, wenn ſie bei abnormen und verworrenen handelspolitiſchen Aggreſſivmaßnahmen, die unſeren Export überall treffen, Abwehrmaßnahmen, ergreift. 5 Ich halte es aber für grundſätzlich falſch und muß dies hier noch einmal ausdrücklich be⸗ tonen, dieſe Maßnahmen unter dem Ge⸗ ſichtspunkt einer autarkiſchen Abſchaltung der deutſchen Wirtſchaft von der übrigen Welt durchzuführen. Abwehrmaßnahmen für Sturmzeiten— gut! Aber nur ſo lange, bis auch bei unſeren Partnern in der Welt wieder Vernunft und guter Wille ein⸗ kehren. Auf keinen Fall aber bürfen dieſe Abwehrmaßnahmen ſo geführt werden, daß, ohne daß ſie deutſchen Wirtſchaftszweigen weſentlich nutzen, gute und ſichere Märkte dadurch verſchloſſen werden, zum mindeſten in der pfychologiſchen Auf⸗ nahmewilligkeit ihrer Konſumenten. Jeder internationalen Konferenz, die in der nächſten Zeit beſonders dringend und wichtig ſind, muß als Endziel vor Augen ſchweben die Löſung der Völker aus ihrer wirtſchaftlichen Verkrampfung. Dies kann nur erreicht werden durch 1. die Streichung aller politiſchen Schuldverpflichtungen, 2. die Wiederherſtellung einer ge⸗ ſunden Vertrauens baſis und 3. durch den automatiſchen Abbau der Zoll⸗ mauern und den Wiederaufbau der Han⸗ delsbeziehungen in gegenſeitigem Ver⸗ trauen und gegenſeitigem Verſtändnis.“ Den weiteren Verlauf der.⸗V. ſiehe Handels⸗ teil der anliegenden Nummer. Die neue Prämienanleihe Vorteile und Bedenken — Berlin, 10. Maf. Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermächtigt, für Siedlungen, Meliorationen, Beſchäftigung Ju⸗ gendlicher und ſonſtige Arbeitsbeſchaffung Geldoͤmittel im Wege des Kredits zu be⸗ ſchaffen... ſo lautet das Geſetz, das den Weg freimachen ſoll für eine Prämienanleihe, die man auch Lotterie ⸗Anleihe nennen kann. Der Gedanke, auf eine ſolche Weiſe Geld für das Reich ſozuſagen aus dem Boden zu ſtampfen, geht ſeit Mo⸗ naten in Regierungskreiſen um. Zuerſt wollte man damit die Umſchuldung der notleidenden Ge⸗ meinden betreiben, dann hieß es, die Lan d⸗ wirtſchaft brauche die Millionen für eine groß⸗ zügige Boden verbeſſerung, und erſt in aller⸗ letzter Zeit kam man im Schoße des Reichskabinetts zu dem Entſchluß, daß die Arbeitsbeſchaffung die Forderung des Tages ſei und daß das„neue Geld“ in deren Dienſt geſtellt werden müſſe. Die eigenartige Form der Kreditbeſchaffung zu öffentlichen Zwecken iſt nicht neu. Schon im vorigen Jahrhundert und in weniger ſchweren Zeitläuften haben deutſche und ausländiſche Staaten mit ſolchen Anleihen gearbeitet. Das Reich machte 1919 den Verſuch mit der Auflegung der privilegierten„Sparprämien⸗ Anleihe“ in Höhe von 5 Milliarden. Es war ein Fehlſchlag. Die Anleihe iſt nur zu zwei Drittel der Auflegungs⸗ ſumme gezeichnet worden. Sodann wäre die ſogen. Reinhold⸗Anleihe vom Jahre 1927 zu nen⸗ nen. Auch ihr Zeichnungsergebnis war ge⸗ ring und der Zins von 5 v. H. mußte ſpäter auf 6 v. H. hinaufgeſetzt werden. In wenig guter Er⸗ innerung ſteht ebenfalls die Hilferding⸗ Anleihe mit ihrer Steuerfreiheit. Die letzte Reichs bahn⸗Anleihe, deren Steuer⸗Straferlaß der kommenden Reichs⸗Prämten⸗ anleihe anſcheinend als Vorbild dient, erbrachte äußerlich 250 Millionen Mark, ein Erfolg, der ſich aus den beſonderen Bürgſchaften der Reichsbahn und der außergewöhrlich langen Zeichnungsfriſt erklärt. Tatſächlich wird das Ergebnis nicht ſo günſtig ſein, weil die gezeichnete Summe zunächſt nicht voll eingezahlt zu werden brauchte, die Zah⸗ lungsfriſten ſich über lange Zeiträume erſtreckten und viele Zeichner inzwiſchen einſehen mußten, daß ſie ihre Verpflichtungen nicht einhalten können. Es mehren ſich bereits die Anträge auf Entbindung von der Zeichnungspflicht. Wie wird es mit der neuen Reichsanleihe gehen? Auf wen, auf welches Geld rechnet ſie denn? Sie kann ſich doch nicht auf fragwürdige Zeichnungsver⸗ ſprechen verlaſſen. Es müſſen Leute vorhanden ſein, die trotz der ſchweren Zeiten über flüſſiges Geld verfügen und bereit ſind, ſich ein ſolches Pa⸗ pier, das zugleich ein Lotterielos darſtellt, zu kaufen. Nun, dieſe Kapitaliſten und dieſe Gelder ſind da. Ein Publikum, das man nicht kennt, hat große Mengen von Banknoten gehamſtert, ein Publikum, das auf die Zinſen verzichtet, weil es Diebſtahl, Einbruch, Brand für unwahrſcheinlicher, ungefährlicher und jedenfalls leichter abwehrbar hält als Entwertungen, Bankkrachs, Zinsſtockungem und Steuerkonfiskationen. Die Menge der geham⸗ ſterten Banknoten wurde noch Ende Jebruar auf 900 bis 1000 Millionen Mark geſchätzt. Seit⸗ dem iſt freilich manches wieder aus den Strümpfen und Schubladen herausgekommen, teils infolge der Einkommensnot, teils als Neueinzahlung bei den Sparkaſſen, teils als Wiederanlage in Effekten ſeit der Börſeneröffnung. Aber 600 bis 800 Millionen Mark dürften noch verborgen herumliegen, und wenn die Reichsregierung dieſes brachliegende Kapital an ſich zieht, um Arbeit zu ſchaffen und die Wirtſchaft anzukurbeln, ſo iſt das jedenfalls ein viel vernünftigerer Weg, als die Reichs⸗ bank zu Währungs- und Deckungsexperi⸗ menten zu verleiten. Aber: wenn die Prämienanleihe nicht doch anderweitig Verwirrung und Unheil ſtiften ſoll, ſo muß ſie wirklich nur das verſteckte Barkapital her⸗ ausholen. Sie muß jeden Anreiz vermeiden, aus anderen Anleihen in das neue Papier umz u⸗ ſteigen. Sie darf vor allem nicht den ſeit der Bör⸗ ſeneröffnung beſcheiden aufblühenden Rentenmarkt ſtören. Sonſt iſt ſie das, was man im Einzelhandel Schleuderkonkurrenz nennt. Für die Noten⸗ hamſterer hat die ſtaatliche Lotterie⸗Anleihe ſicherlich viel Verführeriſches. Iſt nicht ſchon die ganze Ein⸗ ſtellung des Hamſterers etwas verwandt mit Glücksſpiel? Lieber riskiert er, daß ihm ein Dieb die ganze Barſchaft ſtiehlt, als daß er zuſehen Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 10. Maf 1999 angelegtes Geld den Un⸗ rs ausgeſetzt iſt. Bietet Gewinnchancen durch luslof 0 tügt er ſich vorläufig gern mit einem niedrigen Troſtzins. Denn er hat ja bisher überhaupt keinen Zins erwartet ein in Papiere irtſchaftst he Andererſeits iſt allerdings pſychologiſch das Steuerprivileg zu beurteilen. Die Prämienanleihe wendet ſich an Leute die auch bisher ſchon auf ihre gehamſterten Noten a keinerlei Steuern hlt haben. Dieſer Vorzug erſcheint ihnen nicht a te Re Wohl aber wäre ein derartiges Privileg nur zu geeignet, den Inhaber anderer Ren⸗ tenpapiere neben dem Notenhamſterer zum Intereſ⸗ ſenten zu machen und damit den allgemeinen Renten⸗ 8 1 1 1 ET markt auf das heftigſte zu gefährden. Schon die Gerüchte von einem beabſichtigten neuen Steuer⸗ Privileg haben den Kapitalmarkt beunruhigt. Das Prii ſch g muß bei der Anleihe auf e i die Prämien be⸗ kt werden, ſonſt gibt es ein Unglück. E. Mar x Vor der Präſidentenwahl Telegraphiſche Meldung Verſailles, 10. Mai Bereits gegen 12 Uhr begann es auch im Kon⸗ greßſaal lebendig zu werden, da eine Reihe von Fraktionen noch Sitzungen abhalten. Bis jetzt iſt jedoch nichts bekannt, was darauf ſchließen ließe, daß man mit Ueberraſchungen zu rechnen hätte. Jedoch ſtellt man feſt, daß nicht die geſamte Linke, nicht einmal die radikale Fraktion ſich reſt⸗ los für die Löſung begeiſterten, die man heute nacht gefunden hat, um nach außen hin die Demonſtra⸗ tion einer nationalen Einigung zu erzielen. Es ſcheint feſtzuſtehen, daß die Sozialiſten für den bei der letzten Kammerwahl durchgefallenen Gene⸗ ralſekretär ihrer Partei, Paul Faure, und nicht, wie ſonſt, für ihren Senior grundſätzlich ſtimmen werden. s Wie„Paris Midi“ berichtet, war die interpar⸗ lamentariſche radikale Fraktion für heute vormittag einberufen worden. Das Blatt hält es für nicht unmöglich, daß ſich die radikalen Parla⸗ mentarier vielleicht doch erneut für die Kandidatur Painleves ausſprechen werden. Näheres iſt hierüber nicht bekannt geworden. Im Kraftwagen verbrannt — Düſſeldorf, 10. Mai. Am Montag abend ſtieß in der Nähe von Grevenbroich ein aus Richtung Jülich kommender Perſonenwagen beim Ueberholen von Radfahrern mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Der Benzintank explodierte und der Wagen ſtand tin Flammen. Von den drei Inſaſſen konnte nur der Chauffeur mit ſchweren Brandwunden geborgen werden. Die beiden anderen Inſaſſen, ein Herr und eine Dame, verbrannten vollſtändig. Familientragödie in der Altmark — Stendal, 10. Mai. In einem Anfall von Gei⸗ ſtesgeſtörtheit erſchlug in Groß⸗Möhringen die 21 Jahre alte Frau Reimann ihren ſchlafenden Mann und verletzte ihre Schwiegermutter derart, daß ſie bald darauf im Krankenhaus ſtarb. Die Täterin flüchtete und ließ ſich in der Nähe der Ortſchaft von einem Eiſen bahn zug über fah⸗ ren. Sie hinterläßt zwei Kinder im Alter von einem und zwet Jahren. Wirbelſturm in Bengalen — Kalkutta, 10. Mai. Ein Wirbelſturm, der heute den Diſtrikt Mymenſingh(Bengalen) heim⸗ ſuchte, zerſtörte Teile eines Gefäng⸗ niſſes. Mehrere Gefängniswärter wurden ge⸗ tötet. Einige Gefangene machten ſich die allgemeine Verwirrung zunutze und entflohen. Man befürchtet, daß der Sturm in der Nachbarſchaft zahlreiche Opfer gefordert hat. Der„Nu nach der Inflation“ in England Scharfer Gegenſatz zwiſchen Induſtrie und Finanz Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 10. Mai. Immer ſtärker ertönt in engliſchen Parlaments⸗ debatten, in Zeitungen, Manifeſten und Eingaben der Ruf nach der Inflation. Die Induſtrie kann nicht gewinnbringend produzieren, ſolange die Preiſe nicht zu ſteigen beginnen. Trotz der Ent⸗ wertung des Pfundes gegenüber dem Gold ſinken aber die engliſchen Preiſe von Woche zu Woche. In Gold umgerechnet ſind die Preiſe in England heute nach dem Index des„Economiſt“ ſeit dem Sommer vorigen Jahres um 12 Prozent ge⸗ ſunken. des Eine der wichtigſten Veränderungen, die der politiſche Umſchwung des letzten Sommers hervorgerufen hat, iſt die ſtarke Machtſtellung der Induſtrie gegenüber der Finanz. Die erſtere fordert nun im Bewußtſein ihrer Macht, daß die Geld⸗ und Kreditpolitik den Induſtriezwecken angepaßt wird. Es be⸗ ſteht Uebereinſtimmung darüber, daß die Preiſe ſtei⸗ gen ſollen. Kompetente Leute glauben, daß England zurzeit in der Lage ſei, durch Hebung ſeines eigenen Preisniveaus das der ganzen Welt mit zu reißen. Es fragt ſich nur, wie der Anfang gemacht werden ſoll. Es erſcheint nach dem gerade hervorgetretenen Vorſchlag engliſchen Infla⸗ tionsverſuches etwas naiv, wenn der frühere Schatz⸗ kanzler Sir Robert Hoare geſtern im Unterhaus die weitere Senkung des Dis kontſatzes bis zu 2 Prozent als Mittel zur Preiserhöhung ſieht. Es mag ſein, daß man den ins Auge genommenen Preisaufſtieg auf den Stand von 1929 ſtabili⸗ ſieren kann, d. h. wachdem der Großhandelspreis um 30 v. H. geſtiegen iſt. Es mag auch ſein, daß in Eng⸗ land eine Kreditausweitung nicht zur Flucht aus dem Pfunde führen würde, da die Staatsfinanzen geregelt ſind und keine Noten für Staatszwecke gedruckt werden brauchen. des Das eigentliche Problem iſt aber, wie man das billige und reichliche Geld in produktive Kanäle lenken ſoll. Solang die Geldinſtitute nicht hereit ſind, Kapi⸗ talien in Induſtrieunternehmen einzulegen, nützt die Flüſſigkeit des Geldmarktes bekanntlich nur der Spekulation. Aus dieſem Grunde wird die Regierung von verſchiedenen Seiten beſtürmt, un⸗ verzüglich eine feſte Erklärung ihrer künftigen Preis⸗ und Währungspolitik abzugeben, ſo daß für lange Zeit Sicherheit beſteht. Die Regierung wehrt ſich aber gegen die Preisſteigerung, da ſie Lohnkonflikte be⸗ fürchtet. So geſchieht zunächſt nichts und die Bank von England herrſcht weiter unbehindert auf dem Schlachtfeld der Deflation. Inzwiſchen iſt die engliſche Wirtſchaftsbewegung nach kurzer Belebung durch die Zölle wieder verlangſamt worden. Das Arbeitsminiſterium gibt bekannt, daß am 25. April insgeſamt 2,68 Millionen Perſonen er⸗ werbslos waren. Das ſind 85 000 mehr als vier Wochen vorher und 130 000 mehr als ein Jahr zuvor. Die Steigerung der Arbeitsloſigkeit iſt aber in Wirklichkeit noch viel größer. da in den letzten Monaten Zehntauſende infolge der Verſchlechterung der Unterſtützungs berechtigung von den Liſten geſtrichen worden ſind. Die ſtärkſte Zunahme der Arbeitsloſigkeit fand im Kohlen⸗ ergbau ſtatt, wo ſich die Lähmung des geſamten Geſchäftsverkehrs und namentlich des Außenhan⸗ dels am ſtärkſten bemerkbar machte. Daneben haben auch die verſchiedenſten Zweige der Textil⸗ und Schwerin duſtrie gelitten. Es iſt dies die erſte ſcharfe Steigerung der Arbeitsloſenziffer ſeit dem Regierungsantritt der gegenwärtigen Koalition. Die allgemeine Enttäuſchung iſt groß und es iſt ein ſchwacher Troſt, wenn die„Times“ darauf hinweiſen, daß die Arbeitsloſigkeit in Amerika, Deutſchland und in auderen Län⸗ dern noch größer iſt. Man kann nur hoffen, daß ſich die Erkenntnis der„Times“ durchſetzt, daß„eine Erholung der engliſchen Wirtſchaft nur durch eine Erholung der Weltwirtſchaft möglich iſt. Wir leben nicht allein und wir werden nicht allein geſund wer⸗ den. Die Politik der wirtſchaftlichen Jſolierung wird alle Länder, die ſich an ihr verſuchen, ins Un⸗ glück führen“. Danzig will Völkerbunds⸗Entſcheioͤung — Danzig, 10. Mai. Die Preſſeſtelle des Senats meldet: Der Völker⸗ bundskommiſſar in Danzig hat— wie er⸗ innerlich— in Sachen des Danziger Veredelungs⸗ verkehrs entſchieden, daß Polen mit dem Ausſchluß der Danziger Veredelungswaren vom polniſchen Gebiet eine gegen den Sinn des Zollvereins ver⸗ ſtoßende Aktion direkt beginnt. Polen hat dieſe Ent⸗ ſcheidung bis heute ignoriert. Es iſt in ſeiner Nicht⸗ achtung ſoweit gegangen, daß es eine neue Finanz⸗ ſtrafbeſtimmung gegen die Einfuhr von Danziger Veredelungswaren nach Polen erlaſſen hat. Der Danziger Staat hat die Entſcheidung des Völkerbundskommiſſars gegen dieſe neuen polniſchen Maßnahmen angerufen, die die wirtſchaftliche Lebens⸗ fühigkeit Danzigs an der Wurzel treffen. Danzig erblickt in der Nichtachtung der Ent⸗ ſcheidung des Hohen Kommiſſars, ferner in dem Erlaß einer neuen Finanzſtrafbeſtim⸗ mung eine neue action direct Polens. Danzig erwartet, daß die Völkerbundsinſtanzen ihm den feierlich verbrieften Schutz gewähren und zugleich ihren Entſcheidungen die notwendige Gel⸗ tung verſchaffen. Der Völkerbundsrat hat heute vormittag die auf ſeiner Tagesordnung ſtehenden fünf Danzig⸗polni⸗ ſchen Fragen mit Ausnahme des wichtigſten Punktes erledigt, der ſich auf die Danzig⸗polniſchen Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſe bezieht. Dieſer Punkt wird in einer ſpäteren Sitzung der gegenwärtigen Rats⸗ tagung entſprechend den Vorſchlägen eines vom Be⸗ richterſtatter einzuſetzenden juriſtiſchen Komitees er⸗ ledigt werden. Von grundſätzlicher Bedeutung für den fahre⸗ langen Streit Danzig⸗Gdingen iſt der heutige Beſchluß des Rates, der ausdrücklich feſt⸗ geſtellt hat, daß für Polen eine formelle„Verpflichtung“ be⸗ ſteht, den Hafen von Danzig trotz des von Polen geſchaffenen Konkurrenzhafens Gdingen voll auszunützen. In den drei Eiſenbahnfragen hat der Rat die Eutſcheidung beſtätigt, die der Völkerbundskommiſ⸗ ſar Mitte Januar gefällt hat. In der Streitfrage „Aufſichtsbehörde im Sinne der Danziger Eiſen⸗ bahnverkehrsordnung“ hat der Rat zugunſten Po⸗ lens entſchieden. Nach allgemeiner Auffaſſung hat dieſe Entſcheidung materiell keine ſehr große Be⸗ deutung. De 3 12 22 Senatspräſideg t einer ſormeſſee Dr. Ziehm, Rechtsverwahrung angenommen Der deutſche Vertreter Stimme enthalten. Durch rung, D im Rate hat ſich her 5 a 8 l die Rechtsverwah⸗ die Dr. Ziehm einlegte, iſt aber klargeſtell worden, daß die Befugniſſe der oberen polnischen Eiſenbahninſtanz als Aufſichtsbehörde für die 11 ziger Eiſenbahnen nicht die Souveränitätsrechte ber Freien Stadt berühren, und daß 8 die polniſche Eiſenbahnverwaltung den Dan⸗ ziger Geſetzen unterworfen bleibe Durch die Zurückweiſung des polniſchen Einſpruchz iſt nunmehr die Gewißheit geſchaffen worden df Polen für die Danziger Linien einen beſo nderen Verwaltungsorganismus mit dem Sitz in Danzig zu ſchaffen hat. Bis auf die wenigen leiten; den Beamten muß ſich der geſamte Beamtenkörper der Eiſenbahnen aus Danziger Staatsangehörigen zuſammenſetzen. f Letzte Meloͤungen „Graf Zeppelin“ gelandet — Friedrichshafen, 10. Mai. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt nach ſtundenlangem Kreuzen über dem Werftgelände um 13,28 Uhr ohne Werfen der grö⸗ ßen Haltetaue von ſeiner vierten Südamerjea⸗ 7 fahrt glatt gelandet. J 0 Neuſchnee in den Alpen — Oberſtdorf, 10. Mai. In den Bergen herrſiht wieder Winterwetter. Am Nebelhorn liegen 40 em, ſtellenweiſe ſogar bis zu 50 Zentimeter Neuſchner Heute früh wurden dort etwa 8 Grad Kälte gemeſſen Neuer Erdrutſch bei Luon — Paris, 10. Mai. Nach einer Meldung deß „Iburnal“ aus Horug⸗en⸗Breſſe iſt die Straße Lyon— Genf an einer Stelle bei Porcien Ambe⸗ rieu durch einen Erdrutſch unter dem Gebirge unterbrochen. Auch die Telefonleitungen ſind abge⸗ ſchnitten. f Nunmehr hat man einen ungefähren Ueberblick über den Häuſereinſturz in Lyon. Die bei den eingeſtürzten Häuſer waren von 51 Perſonen bewohnt, von denen 12 von dem Unglück verſchont blieben, 32 wurden unter den Trümmern begraben davon ſind bisher ſechs als Leichen geborgen. 2726faches Geld bei einer Rennwette — Budapeſt, 10. Mai. Das Rennpublikum in Budapeſt hatte geſtern nachmittag eine große Sete ſation. auf zwei Pferde zuſammen 5 Peng geſetzt hatte, erhielt infolge eines außergewöhnlichen Um⸗ ſtandes den 2726fachen Betrag, nämlich 18 628 Pen⸗ gö als Gewinn. Die Frau hatte als einzige auß die beiden Außenſeiter⸗Pferde gewettet. Sie erkläre Journaliſten gegenüber, daß ſie die beiden Num mern der Pferde 3 und 4 erträumt habe und bereits zweimal durch Träume die richtigen Nummern der jeweils ſiegenden Pferde gewettet hätte. Die Frau, die von ihrem Glück ganz verſtört war, wurde von Poliziſten zu einem Auto geleitet, damit ſie ihren Renngewinn vor dem Andrang der Leute in Sicher heit bringen konnte. Die„Akron“ in ſchwerem Sturm — Fortworth(Texas), 10. Mai. Das Rieſenluf ſchiff„Akron“ geriet bei der Stadt San Angelos in einen ſchweren Sturm. Sämtliche Einwohner der Stadt wurden alarmiert, um bei einem Landungs⸗ verſuch des Luftſchiffes Hilfe zu leiſten. Alle Ver⸗ ſuche, das Luftſchiff auf die Erde zu bringen, ſchlugeg jedoch wegen des heftigen Sturms fehl. Die„Akron“ trieb ſteuerlos in der Richtung auf Chriſtobal. Wie ſpäter gemeldet wird, nimmt die„Akron Kurs auf San Antiond. Es ſcheint, daß ſich 55 Schiff wieder trotz des Sturmes völlig in der Ge ſeiner Lenker befindet. 735 Tiere im Spiegel Von Profeſſor Dr. Baſtian Schmid⸗München Es wird wohl kaum einen Menſchen geben, der ſich noch an den Eindruck erinnern könnte, den das erſte Spiegelbild auf ihn machte. Denn jeder von uns iſt ja ſchließlich zu einer Zeit mit dem Spiegel bekannt geworden, wo er, auf dem Arm der Mutter oder des Vaters ſitzend, ſich dort erblickte und noch nicht einmal ſprechen konnte. Hingegen weiß der eine oder andere noch, wie er ſich ſpäter ſehr bewußt mit dem Spiegel auseinau⸗ derſetzte. Ich perſönlich erinnere mich, wie ich als fünfjähriges Kind davorſtand, langſam auf ihn zu⸗ ging, mich wieder entfernte, ſchließlich bis zur näch⸗ ſtem Nähe auf ihn zuſchritt, die Naſe an das Glas drückte und hinter den(freiſtehenden) Spiegel ſah. Es war das eine Art von kindlicher Wißbegierde, in die ſich das Gefühl des Unbehaglichen, wenn nicht des Unheimlichen, miſchte. Und das Tier? Ich habe viele Tiere am Spie⸗ gel beobachtet. Die einen, wie Affen und Katzen, Verhalten ſich dem Gebahren des Kindes ähnlich. Man braucht nur irgendeinem der bekannteren Affen(Meerkatzen) einen kleinen Handſpiegel zu ge⸗ ben und wird bald eine Art von Verwunderung am Ausdruck des Tieres bemerken. Es bewegt den Kopf dem Spiegel oder den Spiegel dem Kopf zu, ſieht und greift dahinter und kann ſich lange nicht über dieſes„Phänomen“ beruhigen. a Ueber das Verhalten meiner drei jungen Katzen vor dem Spiegel ſchrieb ich in mein Tagebuch les war der 57. Tag ihres Lebens):„Maxe ſteht vor einem drehbaren Raſierſpiegel und benimmt ſich vor dieſem wie ein Affe, greift mit den Pfoten dahinter, geht um den Gegenſtand herum, ſucht nach etwas nicht Vorhandenem und beißt ſchließlich hinein. Später ſetzt er ſeine Tätigkeit am Spiegel fort, ſieht aber dann zufällig ſein Bild im blanken Blechkaſten der Schreibmaſchine, zielt und ſpringt direkt auf dieſen los. Moritz macht es ähnlich, hat aber keine Ausdauer, während das kleinſte und zurückgeblie⸗ bene Kätzchen überhaupt nicht Kenntnis von ſeinem Spiegelbild nimmt“. i Man ſieht, es kommt nicht nur auf die Art, ſon⸗ dern auch auf die Individualität der Tiere qu. Hunde verhalten ſich(der Raſſe und Individualität nach) ſehr verſchieden, die einen machen ſich wenig aus ihrem Spiegelbild, andere erregen ſich und bel⸗ len je nachdem freudig oder zornig. An einem jungen Ziegenbock erlebte ich im Kriege, wie er auf ſein Spiegelbild in einem Keller⸗ fenſter losrannte und das Glas zertrümmerte. Ein Meldereiter(nun Beamter) erzählte mir folgende verbürgte Geſchichte. Er ritt mit ſeinem Pferd (zweites Kriegsjahr) zu dem in einem Schloß unter⸗ gebrachten Stab und drang reitend bis zum Korri⸗ dor vor, wo ein großer Spiegel hing. Augenblicklich ſchlug das Pferd mit den beiden Vorderfüßen unter lautem Wiehern auf den Spiegel ein und zertrüm⸗ merte ihn. Die Frage, ob die Tiere im Spiegel ſich ſelbſt erkennen, iſt demnach durchaus nicht ohne weiteres zu bejahen, vielmehr macht ihr Ver⸗ halten in vielen Fällen den Eindruck, daß ſie dort einen Artgenoſſen wähnen. Andererſeits können wir bei verſchiedenen Tieren eine Gewöhnung an das Spiegelbild wahrnehmen(Katzen, Hunde). Auch lernen verſchiedene aus der Erfahrung heraus ſich ſelbſt im Spiegel erkennen, wozu die ſich dort widerſpiegelnden Perſonen und Gegenſtände ihrer Umgebung weſentlich beitragen. Hierzu ein kleines Beiſpiel. Mein Buntſpecht ſaß eines Tages auf der Schulter meiner Frau und er⸗ blickte ſich zufällig im Spiegel. Daraufhin gab er ſich einen merklichen Ruck, und als meine Frau ſich dem Spiegel näherte, pickte er gegen das Glas, ſah ihr ins Geſicht, blickte wieder in den Spiegel und ſo fort, ſo daß man meinen konnte, er vergleiche Spiegel⸗ bild und Wirklichkeit. Von da ab machte er ſich nichts mehr aus dem Spiegel. Ich kann mir nicht denken, daß Tiere ſich bewußt im Spiegel beſchauen. Das Mannheimer Nationaltheater iſt zu einer Reihe von Gaſtſpielen im Kurtheater Baden⸗ Baden eingeladen worden. Als erſte Vorſtellung wird am Samstag, den 11. Juni, Mozarts„Don Gio⸗ vanni“ dort gegeben werden. Eine weitere Ein⸗ ladung durch die literariſch⸗künſtleriſche Geſellſchaft in Darmſtadt, im dortigen Landestheater das Schauſpiel„Geſtern und heute“ von Chriſta Winsloe zur Aufführung zu bringen, konnte nicht angenommen werden, da das große Haus in Darmſtadt nicht zur Verfügung geſtellt werden konnte und die Vorſtellung im kleinen Haus tech⸗ niſch nicht einzurichten iſt. Klaſſiſche Kammermuſik Werke von J. G. Graun, Mozart, Beethoven So reichhaltig und vielfältig die Kammermuſik im Mannheimer Konzertleben vertreten war— wir er⸗ innern an die mannigfaltige Ausleſe, die durch den Kammermuſik⸗Verein und die Geſellſchaft für Neue Mufik geboten wurde und ſich vielfach ergänzte,— ſo findet der eifrige Liebhaber immer noch Pfade, die wenig betreten wurden. So führte uns der geſtrige Kammermuſikabend einesteils in die nicht allzu ergiebige Kammermuſik mit Blasinſtrumenten, andererſeits in wenig geſpielte Kammermuſikwerke Beethovens. Im ſchmalen, etwas über⸗akuſtiſchen Konzertſaal der Firma K. Ferd. Heckel hatten ſich die Kunſt⸗ freunde verſammelt, die dem intimen Muſizieren Intereſſe entgegenbringen. Frl. Trudl Keller, aus der Schule der Münchener Klavierpädagogen Ruoff und Pembauer hervorgegangen, und ſchon mehrfach als Bach⸗ und Beethoven⸗Spielerin erfolg⸗ reich hervorgetreten, erwies ſich als die treibende Kraft der Wiederbelebung wertvoller Literatur und hatte ſich mit einem Stab tüchtiger Mitarbeiter um⸗ geben, von denen wir mit beſonderer Auszeichnung den Konzertmeiſter des Heidelberger Stadttheaters, Herrn Adolf Fiſcher nennen. Der anregende Abend begann mit einem„Trio“ des 1771 in Berlin verſtorbenen Konzertmeiſters Friedrichs des Großen, Johann Gottlieb Graun, eines älteren Bruders des durch ſein Oratorium„Der Tod Jeſu“ bekannt gewordenen Karl Heinrich Graun. Er vertritt in ſeiner ſchwerblütigen Art unverkennbar die norddeutſche Schule. Dem Continuo— Cello und Cembalo— ſtehen die konzertierenden Inſtrumente Violine und Oboe gegenüber. So konnte er den damaligen Ge⸗ pflogenheiten entſprechend, ſein Werk das vier Spieler beſchäftigt, als„Trio“ bezeichnen, In den warmblütigen Süden verſetzt uns Mo⸗ zart mit ſeinem Trio für Klarinette, Bratſche und Klavier, das durch ganz eigentümliche Klangwir⸗ kungen überraſcht. Beethoven war vertreten mit einem einſätzigen nachgelaſſenen Trio, offenbar dem Torſo eines größeren Werkes und mit dem von Mu⸗ ſizterfreude überſprudelnden Es-dur⸗Trio op. 1, das den Reigen ſeiner Kluviertrios eröffnet. In den Herren Karl Thiele Klarinette! und Albert Bechter(Oboe) lernte das Publikum techniſch ge wandte und ſtilſichere Vertreter ihrer Inſtrumente kennen. Herr Adolf Fiſcher erwies ſich nicht unt als in allen Sätteln gerechter, überaus verſtiertel Violinſpieler von künſtleriſchem Empfinden, ſondein meiſterte auch vorzüglich die Bratſche. Den Klavier port hatte Trudl Keller inne, die mit dem Stil aller Werke vorzüglich verwachſen, unauffällig daß Führeramt ausübte. Auch der Celliſt Hans Colmorgen fügte ſih vollwertig in das Enſemble ein. Das exakte Zu ſammenſpiel legte davon Zeugnis ab, mit welche Luſt und Liebe die junge Vereinigung die Pflege der Kammermuſtk übernommen hat und mit welchen Ernſt jeder einzelne an ſeine Aufgabe herangegangen iſt. Die Akuſtik verlieh den Bläſern ein merkliche dynamiſches Uebergewicht gegenüber den Streich; inſtrumenten. 1. Die Galerie Buck(Heidelbergerſtraße) zeig gegenwärtig eine Aquarell⸗Sondera usſtel! lung des Mannheimer Malers Franz Huber, Außerdem werden an Einzelwerken gezeigt. 2 Liebermann, L. Corinth, K. Spitzweg, H. Baiſch, Dill, F. Kallmorgen. f Ibſens Trinkglas Bekanntlich war Ibſen einem guten Trunk dur aus nicht abgeneigt, und häufig ſah man ihn mt recht unſicheren Beinen durch die nächtlichen Straßen Münchens nach Hauſe ſtolpern. Gern beſuchte e das Kaffee Maximilian, hier pflegte er auch an Nah, mittagen einige Gläschen Kognak zu trinken. 75 Kellner des Kaffeehauſes hatte eine nette Nebel einnahme dadurch, daß er begeiſterten Frauenteh lerinnen als begehrte Andenken an den gefeierte „Nora“⸗Dichter die von Ibſen benutzten Glästen verkaufte. Als eine etwas mißtrauiſche Dame zu hen Glas ein Wirklichkeitszeugnis verlangte, erboten die Mitglieder des Künſtler⸗Stammtiſches, die heit zu bezeugen. Sie ſchrieben auf ein Blatt: „Aus dieſem Glas trank Henrik Ibſen, Wir ſah'n ihn ſelber es betipſen Und geiſtig ſich daraus beſchwipſen, 5 Dann wankt' er heimwärts in Ellipſen Die kunſtbegeiſterte Käuferin des Glaſes war dieſem„Zeugnis“ ſehr zufrieden. 1 Von Schilder ber Lar per ſo Wir Schwetz gang vi börradfa 618 200 Senkun uns ei Motorr. wir in war. 2 Breite war a 1 Kotfl mit un der ſtar gedrückt ſchin e Der Le Stell! Lebensz Polizeir lizei un Sanität halben zwiſchen gener Die mein herzlich bare P lampen die bis angeſchl Speiche! Lampe ſtter, al , die Die Frau eines Polizeiwachtmeiſters, die meld Klinke! Ei ſind zw 300 Mong eines T ten nich Affe ſei gaun ſo giſthalti täter h erkannt Gebiß 1 ſtiſt ein Gegenm ihren Z das neu, eingeher der Kut tragen dieſer g Nindeſch unner, trigge u Bauchw. beipflich ſetzen, d * Kr nachmitt Kraft, ſtraftfah Vorſchri Zugmaf. bereifter Kraftfaß Vorſchri von Laf chte der an: iſpruchs en, daß deren Sitz in leiten⸗ nkörper hörigen Dienstag, 10. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 215 — 5 3 zum Doppeltodesſturz bei Rheinau g Ein Augenzeuge berichtet Von einem Augenzeugen geht uns folgende Schilderung des nächtlichen Verkehrsunfalles auf der Landſtraße bei Rheinau zu, bei dem zwei perſonen den Tod fanden: Wir fuhren mit unſerem Auto um.15 Uhr von echwetzingen in Richtung Mannheim ab. Am Aus⸗ ganz von Schwetzingen wurden wir von dem Mo⸗ ſrradfahrer überholt. Die Maſchine fuhr etwa 150 5s 200 Meter vor uns. Etwa 500 Meter nach der Senkung von Rheinau erblickten wir rechts vor uns ein weißes Licht, das ſich als eine Stallaterne am Schluß eines Laſtkraftwagens ferausſtellte, der dort hielt. Wir glaubten, das Notorrad ſei ſchon vorbei. Jedoch ſahen wir, als wir in die Nähe kamen, daß ein Unglück geſchehen war. Der Motorradfahrer hatte anſcheinend die Breite des Laſtwagens nicht genau berechnet und war auf die Mitte des linken hinteren gotflügels aufgefahren. Der Anprall muß nit unheimlicher Wucht geſchehen ſein, denn der ſtarke Kotflügel war vollkommen zuſammen⸗ gedrückt, während der Vorderteil der Ma⸗ Nigine vollkommen zertrümmert war. Fer Lenker des Motorrades war auß der Stelle tot, während ſein Sozius noch ſchwache Maſchinen-Neuheiten Von Dipl.⸗Ing. Karl Ebertz Sehr viel Beachtung der D. L. G. veranſtalteten Prüfungen von Ma⸗ finden alljährlich die von ſchinen und Geräten für den Landbau. Die Geräteſtelle der Geſellſchaft unterſcheidet dabei zwiſchen der Einzelprüfung, der Hauptprüfung und der Vorprüfung neuer Geräte. Die Einzelprüfung kann unabhängig von der Ausſtellung von einer Firma jederzeit im Laufe des Jahres beantragt werden. Hauptprüfungen ſchreibt die D. L. G. in jedem Jahre für beſtimmte Maſchinengruppen aus. Dabei werden die zu dieſen Prüfungen angemelde⸗ ten Maſchinen auf Güte und Brauchbarkeit unter⸗ binder in Erſcheinung. Er beanſprucht für ſich die Verwendung im kleineren, aber auch im größeren Betrieb. Eine Maſchine, die ſich vor allen Dingen auch für die genoſſenſchaftliche Verwendung eignet, die Saatgutreinigungsmaſchine, iſt in drei neuen Bauarten zur Prüfung geſtellt. Eine Reihe neuer Dinge für die Stallausrüſtung iſt an⸗ gemeldet. Im Hinblick auf das Reichsmilchgeſetz ver⸗ dienen ferner verſchiedene Geräte für Transport, Aufbewahrung, Reinigung, Kühlung und Weiter⸗ bearbeitung der Milch beſondere Beachtung. Im ganzen läßt ſich ſage, daß der Schuppen der neuen Geräte eine Fülle bemerkenswerter Dinge birgt und den hohen Stand der deutſchen Land⸗ maſchineninduſtrie deutlich bekundet. * Die Wanderverſammlung der D. L. G. Seine Auffaſſung 2 92 005 11 5Ä275 N 0 5 2 V 2 2 G Ii „Hier haben Sie einen Groſchen! Uebrigens ſucht drüben mein Nachbar Leute zur Arbeit!“ Beſten Dank für die Warnung!“ * = 2 „So? In Bu dape ſt geſchah es in den jüngſten Tagen, daß eine große Firma wegen Veruntreuung von 50 Pengö gegen einen Angeſtellten die Strafanzeige bei der Polizei erſtattete. Zugleich mit dem Anwalt der Firma iſt auch der Angeſtellte auf der Polizei er⸗ ſchienen und im Vorzimmer machte der bejahrte Mann lange Vorſtellungen, die Strafanzeige doch unterlaſſen zu wollen. Schließlich hatte ſich der arme einander verglichen. Die Hauptprüfung gibt daher die mit der Mannheimer Wanderausſtel a 3 751 5, K Die H f g Y eimer W̃ ſtellung ver⸗ 5 herrſcht Lebenszeichen von ſich gab. Ein Freund fuhr zur dem Landwirt Unterlagen dafür, welchen Maſchi⸗ bunden iſt 8 in erſter Linie die Fach⸗ Mann an das Herz des Advokaten gewendet, indem 40 en, Polizeiwache nach Rheinau, benachrichtigte die Po⸗ nentyp innerhalb einer beſtimmten Gruppe er am berichte 1 Preisrichter auf der Wander⸗ er ſagte: f g uſchnee lizei und veranlaßte auch die Benachrichtigung der beſten wählt, dem Fabrikanten Unterlagen für die ausſtellung, und zwar am Ausſtellungs⸗Donners⸗„Gnädiger Herr, erweichen Sie doch Ihr Herz emeſſen. Hanitätswache, die aber erſt nach einer guten Weiterentwicklung ſeiner Maſchine. Die Maſchinen tag zunächſt über die Abteilungen Pferde⸗ und und haben Sie mit mir Erbarmen! 3 8 5 halben Stunde an der Unglücksſtelle eintraf. In⸗ und Geräte, die ſich während einer Hauptprüfung Rinderzucht, anſchließend über Schaf⸗ und Schweine⸗ Worauf der Advokat, der ſich in ſeiner Lage nicht zwiſchen war der Sozius auch ſeinen Verletzun⸗ 5 e l mit 1 85 15 e zucht, Fiſchzucht und Geflügelzucht, ſämtlich im 1 A en d ü. ng dez erlegen. eſta er„Großen ſilbernen Preismünze“ der Roſengarten. Am Samstag folgen die Richter⸗ eines Herzens, a5 Db t m Gehirn l 5 f 10 e 1 1 15 d ie e e ne Not, ſchon gar nicht wiſſend, was ihm Ambe⸗ Stiftet Pelroleumlam en! eteiligten Geräte ſind in jedem Jahre auf der heimer Hof“) und über Ziegenzucht(Roſengarten),. In ſeiuer Not, ſchon gar n 5 8 1001 Gebirge Sli ven! Wanderausſtellung der D. L. G. zur Schau geſtellt. am Sonntag über Kaninchenzucht(Roſengarten). über die Lippen ſtolpert, meinte der Angeſtellte:„So d. abge⸗ Die Verwertungsſtelle der Notge⸗ Den Zeitverhältniſſen entſprechend iſt in dieſem Erwähnenswert iſt noch eine Verſammlung für erweichen Sie doch Ihr Hirn, Herr Doktor. a meinſchaft bittet die Mannheimer Hausfrauen Jahre die Zahl der Hauptprüfungen etwas einge⸗ Obſt⸗ und Weinbau, die am Mittwoch, und eine* Verblich berzlich um nicht mehr benötigte, aber noch brauch⸗ ſchränkt worden. Das Intereſſe der Hausfrauen vor Verſammlung zur Förderung des Maisbaus, die Fritzchen(zu ſeiner Kuchen eſſenden Schweſter): die bei⸗ bare Petroleumlampen— Steh⸗ oder Hänge⸗ allen Dingen wird es hervorrufen, daß in Mann⸗ am Freitag anberaumt iſt. Die Hauptver⸗ Komm, wir wollen mal den Zoologiſchen Garten erſonet nnen— für die Bewohner der Randſiedlungen, beim in dieſen Gruppen Waſchmaſchinen und ſammlung der Dec iſt auf den Donnerstag ſpielen. Ich bin der Elefant.— Und was bin ich?— erſchunt i bis jetzt noch nicht an die ſtädtiſchen Lichtanlagen Wäſcheſchleudern zu ſehen ſind, die im Laufe feſtgeſetzt. Die Teilnahme an ſämtlichen Ver⸗ Du biſt die nette alte Dame, die den Elefanten im⸗ graben; ſcloſſen bew finde ich auf manchen dieſes Jahres zur Hauptprüfung beſtimmt ſind. Zur ſammlungen der De. iſt koſtenlos. mer mit Kuchen füttert! ö 5 10 i noch die 5 5 de Vorprüfung neuer Geräte werden Maſchinen⸗ i derlei 0 WV nb eee neußhelten von den Firmen jeweils zar Wan⸗ Fahrterleichterungen 2 3 te ße aus. Zeiten, wertlos für die Be⸗ derausſtellung angemeldet und dort im Schuppen Außer den Fahrtermäßigungen der Reichsbahn, Mas hören Wir 2 um in iiber, 55 e 5 für unſere Sied⸗ für neue Geräte ausgeſtellt. die beſonders in den Sonderzügen, Geſellſchafts⸗ 5 e Sen i die abends im Dunkeln oder bei der Kerze ſitzen. 1 8 3 fahr S Skar Ausdruck k i 8 f e Seng ö 5 in 1 8 3 5 Trotz der Ungunſt der Zeiten ſind in dieſem fahrten und Sonntagskarten zum Ausdruck kömmt, Mittwoch, 11. Mai rs, die„ fmeldungen bitte nach E 5, 15, Telephon 35 151, Jahre von etwa 60 Fabrikanten rund 100 Ma⸗ ier 5 99 0 ie e e Frankfurt geſetzt Klinke 595. 5 85„ 5 Reihe von Erleichterungen. Während der Dauer 00: Fru 2 12700.— Ne u Un. 177./ Pen⸗ 0 70 Dieſe werden, ſoweit es möglich, kurz vor er Aus⸗ g tſen bahn ⸗Geſellſchaf von Heidelberg der Jugend.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 5 20.00; Feſt⸗ 155 0% Eine ungerignete Affen Nahrung ſtellung von den Richtern der D. L. G. begutachtet direkte Zuge zum Ausſtellungsgelände führen, b de 8 des 0 1 des Neun Kur⸗ erklürg fi zweifellos Tintenſtifte. Im Waldpark⸗ und, ſoweit ſich ſofort ein Urteil fällen läßt, auch be. ebenſo die Autobuſſe nach und von Schriesheim am dpbdeilsber n 4 Num, 3900 glaubten gewiſſenloſe Beſucher, daß dem urteilt. Bei vielen erweiſt ſich jedoch ein längerer[Ausſtellungsgelände vorüberführen. Die Züge nach l nde 1 2 1368. er bereits Nongola⸗Affen zur Abwechſlung der Genuß Arbeitsverſuch als notwendig, der dann im Laufe und von Weinheim(A⸗Linie) berühren das Aus⸗ Holteng edi e, 4920 Prat ne 0 Gefahren ern der eines Tintenſtiftes nichts ſchaden würde und zöger⸗ des Jahres durchgeführt wird. Die neuen Geräte ſtellungsgelände ſowieſo. Die OEG. wird an allen austausch von einer Hausfrau.— 10.00: Elternſtunde. e Frau, ten nicht, dem Affen einen ſolchen anzubieten Der können entweder als„Neu und entwicklungsfähig“ Ausſtellungstagen die ermäßigten Sonn⸗ 30: Schöne Schallplatten.— 17.90: Märſche auf Schall rde vun Ae ſeinerſeits hatte auch keine Bedenken und be⸗ bezeichnet, als„Neu und beachtenswert“ anerkannt tagsfahrkarten ausgeben. Die Karten gelten 1 Beethovens Klavierkonzerte.— Bis e ihren gan ſofort de Bleiſtift z klei die oder darüber hinaus auf Grund von Arbeitsverſuchen zur Hinfahrt zum Ausſtellungsgelände und zu f 5 Langenberg Sicher zun por, den Bleiſift zu zerkleinern, um die noch mit der bronzenen oder der ſilbernen Preis⸗ Rückfahrt nicht nur ab Ausſtellungsgelände, ſondern 708: Morgenkonzerk.—.45: Gymmaſtirx für Frauen Aſthaltige Einlage r können. Die Miſſe⸗ münze der D. L. G. ausgezeichnet werden. auch ab jeder Halteſtelle der OEG. innerhalb der T 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00 lier hatten ſich bedauerlicherweiſe bereits un⸗ Kleine Motorſchlepper und Motor⸗ Stadt. Dieſe Maßnahmen ſind beſonders für die e eee ie Ser en erkannt entfernt, als entdeckt wurde, daß das ganze mäh er ſind für die kleinen bäuerlichen Betriebe des in Heidelberg wohnenden Ausſtellungsbeſucher vor- der Sſtmark ſtedeln?— 20.80: Wien, Wien, nur an ae ſenluſt⸗ Gebiß und die Zunge des Affen durch den Tinten⸗ Weſtens und Südens von beſonderer Bedeutung. teilhaft. Ausf— 22.20: Nachtmuſik. l dene e, i ö— ,, 15 dach ne Sflü München elos in flit eine lila Farbe bekommen hatten. Die als Drei dieſer Maſchinen ſind unter den Maſchinen⸗ usflüge 8 f 998 195 der Gegenmittel raſch eingeflößte Milch hat hoffentlich neuheiten der Mannheimer Wanderausſtellung ver⸗ Von jeher war die D. L. G. beſtrebt, ihre Mitglie⸗ 9 8 155 e eee dungs hren Zweck erfüllt, denn es wäre bedauerlich, wenn treten, außerdem an Bodenbearbeitungsgeräten z. B. der von der Wanderausſtellung aus in landwirtſchaft⸗ 10.05 Kindertunde. 5 1700 t s Klein. 2 le Ber, das neuerworbene Tier durch einen Lausbubenſtreich eine neue Bodenfräſe. Die Induſtrie bemüht ſich, lich und landſchaftlich ausgezeichnete Gegenden in der 17.30: Kammermuſik.— 18.25. Sport. Gedanken zum clue) elngehen würde.„So Lauſer“ meinte der Dickſte durch Verbindung mehrerer Arbeitsteile in einem Ge⸗] Umgebung der Ausſtellungsſtadt zu führen. Heute Amateurproblem. Wie ſiegt unſere deutſche Mannſchaft für Akron 0 Kutf gilde 1 8 85 72 0 9 85 1 ickſte rät eine beſſere Verzinſung und Tilgung des Maſchi⸗ im Zeichen des Autos iſt das beſonders bequem und ei e 8 W lem Se f 150. 1 50 199 75 122 eine Beine zu nenkapitals zu erreichen. So wird z. B. eine Kar⸗ preiswert zu erreichen. Mannheim liegt als Mittel- Augsburg: Die Schlacht von Legnano Oper v. Verdi.— Akron E brite 8 206 59e 1 aſchine gezeigt, die nach Um⸗ punkt landwirtſchaftlicher Beſonderheiten und land⸗ 22.45: Tanzmuſik. Sudfunt e Tat b 1 a⸗ erde 8 G der eingeſe ſchaflicher Schöne i 87111 ſehr u ich das.. 8 0 bau außerdem als Gabelheuwender eingeſetzt ſchaftlicher Schönheiten für ſolche Ausflüge ſehr 5 5. 5 95 1 0 We in de 93 15 G ſchkeckk,„ weit werden kann. Um beim Hacken möglichſt nahe an günſtig. Ueber zwanzig Ausflüge führen an„ n e e e 2 4 75 aß ſe. 1 15 1 1 15, 97 die Rüben reihen heranzukommen und ein Zudecken[den Ausſtellungstagen in mancherlei ſehenswerte Be⸗ 18.50. Prof Dr. Aly: Das Antlitz 112 griechiſchen Men⸗ 1. 5 5 fe wiſſe 1 1 lauder der Pflanzen zu vermeiden, werden einfach gebaute triebe und Landſchaften, in das mittelbadiſche Früh⸗ ſchen.— Weiteres Programm ſiehe Frankfurt. beplichter 5 115 55* 1 i Holſchutzſcheiben gezeigt, die ihren Zweck erheblich obſtgebiet, in bäuerliche Kleinbetriebe der Rheinebene, Wien iſch ge- ſetzen 1 55 7 3 1155 ſic 175 55 5 5 1 155 beſſer erfüllen ſollen als die bisher bekannten Schutz⸗ der Bergſtraße und des Odenwaldes, in die Weinbau⸗ 11.30: Mittags konzert.— 19.10: Aeltere Kammermuſik. Wͤ nicht ermittelt werden konnten. ſcheiben. Verſchiedene Neuerungen weiſen einige gebiete Mittelbadens, rund um den Kaiſerſtuhl, in 2050 ie e ne n 18 5 11 e e b— 5 5 8 e W 8 1 2 i. 00: 5„.— 22.15: muſik, icht nur Düngerſtreuer auf. Dieſe ſollen mit einfacher das rheinheſſiſche Weinland, durch das pfälziſche 5 siete a Konſtruktion das Ausſtreuen aller Arten Dünge⸗ Weinbaugebiet uſw. Ueberhaupt ſpielen der Wein⸗ Aus Mannheim ſondern Kraftfahrzeugkontrolle. Anläßlich einer geſtern mittel geſtatten und eine einfache und gründliche bau, der Obſt⸗ und Gemüſebau, aber auch das Grün⸗ 10.00.00:„Kammermuſik“. Ausführende: Kammer⸗ klavier lachmittag auf der Käfertalerſtraße durchgeführten Reinigung der Maſchine ermöglichen. land, der Getreide⸗ und Zuckerrübenbau dabei eine] muſik⸗Bläſer⸗Quintett Mannheim. m Stil Fraftfahrzeugkontrolle wurden ſieben Die Verwendung von Stahl wird an einer hervorragende Rolle. Die Mitgliedſchaft der D. L.., Aus dem Ausland lig das Kraftfahrzeugführer angezeigt, deren Papiere den Staßhlſchenne und einem Ackerwagen aus die noch jetzt und auch noch im Empfangsraum am Beromünster: 12.40: Schumann als Sinfoniker, Vie⸗ Vorschriften nicht entſprachen. Der Führer einer Stahl gezeigt. Ein Kartoffelſortierer iſt Eingang der Ausſtellung erworben werden kann, be⸗ 1 nenen bene— 16.00: Konzert. igte h Zugmaſchine wurde angezeigt, weil er einen eiſen⸗ mit neuen Fördervorrichtungen für das Beſchicken rechtigt nicht nur zur Beteiligung an dieſen Ausflü⸗ Mailand: 40 06, Bangs Norge— 20.30: Schallplatten kle Zu, bereiſten Anhänger mitführte. Ferner wurden 11 der Maſchine ſowie für das Ausleſen und Verbrin⸗ gen, ſondern gewährt neben einer Reihe anderer Vor⸗ Prag: 18.30: Deutſche Sendung.. welcher Kraftfahrzeuge beanſtandet, deren Ausſtattung den gen der ſortierten Kartoffeln in den Ackerwagen oder teile auch freien Eintritt zur Ausſtellung. Anmelde⸗ Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.05: Schallplatten. ege hefe Lorſchriſten nicht entſprach. An drei Anhängern Eiſenbahnwaggon ausgerüſtet. Als ein Erſatz für papiere ſind durch die Hauptſtelle der DeG., Berlin 1 0 1 unenta e 18.30, 75 5 Schall. en bi uschi 5 ſſe tri a r Stroh⸗] SW 11, Deſſauerſtr. 14, zu erhalten. A e e neee velchen von Laſtkraftwagen fehlten die Typenſchilder. die Strohpreſſe tritt in mehreren Arten der Stroh„Deſſ f„8 2 muſik. gangen a rkliches Streich⸗ E A ——ů 1 2 5 1= ein. ö f a b 2) ANNE 8 1 5 uber. t: M. 1. 4 a N SAS UND GF SCHIHCHTE* Volestümliche Erzöhlungen—— Zart und malt sei der Teint. 7 * 1 * 50 von Gustav Wiedetkeht 7 ö Welche Frau wöre nicht entzückt von einem besondlers 5 dur 5 5 5 4 n mi 330 Seſten stafé mit zahlreichen ꝗllustretionen R 6108 gehllegten Teint Veredeln Sie ihn mit Matt. Creme, 7 Gefell 214.50— dem erlesenen 471. Erzeugnis. Dieser klassische ö e senen 8 25 5 5 8 5 1 0 Halblei.25 Sehõnleſts. Creme gibt der Haut jene leine, zart 8 1 l. Der. 0 77 matte Tönung, die 20 überaus remvoll wirkt. Mit—.— 0 8 Nebel, ett, J a. enrehl⸗ Matt Creme gepllegte Haut erscheint ebenmãlſeig und 2 feierte 0 zu bezlenen durch die Buchhendiungen: 2771, ausgeglichen; sie zeigt keinen unschönen Clana. Auch 85 f„Aletter. O l. 2 Tobies Böffler. N 1. Bogen 89-45 i 5 75 f e läschen Harl Aletter, N 3, 13 8 F. Nepnich⸗ N 3. 28 1 al Puderunterlage ist Matt. Creme vorzüglich geeignet. 9, 8 zu den dender s Buehhandlung. O 8. 14 Gustab Schneider, E 2. 16 5— ten saß ben dog e Schwalbe. C 1. 0 Chr. Sli Nachf. O 4. 18 775 70 Achten Sie auf die Zahl urtl dis 77 2 e Gh 10 1550. Schwelzingerstrage 25 Stein's Sortimentsbuchhendlung 0 10 0 blau- golclenen Hlaus lachen. a. a 255 5 ferien gans Buchhandlung. B 1. 2 Friedrichsplats 19 705 8 100 1 Dong 2 : 7 8 e 0 5. 15 Or. Eurt Finmann. b 7. 146 7 DReicfen gescfiutg 1 Kale e ine Zinn 50. 80 f 606660 Serge 2. nheim G. m. b.., Norbert Wohlgemuth. R 1. 6 5 G. I A.20 Seer 2 . Ks und k 1. 50 Frans Zimmermann. G 8. 1 N 2 a 5 Uli, i oder direkt vom verlag 9 5 1 N 8 E. 8— 1. Mannheimer Zeitung e. m. b. f. 0 0 0 0 0 4 ö —— 3890 1 1 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Zur Ruhege tde ſetzt auf Anſuchen merieoberwachtmeiſter in Wangen ingen. wurden Johann Ruſch⸗ und Franz Möhringer in Nationalſozialiſten vor dem Schuellrichter Heidelberg, 9. Mai. n Umzug Von den geſtern bei dem f feſtgenommenen National⸗ t wurden heute der 35 Jahre alte 0 eter Zeh aus Rohrbach und der 24jährige N Münch aus Kirchheim dem Einzel ihrt. Zeh erhielt wegen Auflaufs und Wider⸗ Mark Geldſtrafe oder 16 Tage Ge⸗ Münch wegen der gleichen Vergehen f zur Gewalttätigkeit(er hatte Menge aufgefordert, gegen die Polizei vorzugehen), et Monate Gefängnis. Die Haftbefehle wurden aufgehoben. a 8 5 28 And die Von den badiſchen Küfer⸗ und Küblermeiſtern S. Bruchſal, 9. Mai. Die badiſchen Küfer⸗ und Küblermeiſter hatten dieſes Jahr Bruchſal zur Ab⸗ haltung ihres Landesverbandstages gewählt. Die Tagung wurde Samstag nachmittag mit Anſprachen von Bürgermeiſter Mehner und Handwerkskam⸗ merpräſtdent Jſenmann eröffnet. Mit der Tagung war auch eine Ausſtellung, die hervor⸗ ragendes bot, verbunden. Daß den Küfer⸗ und Küblermeiſtern der Humor noch nicht ausgegangen iſt, zeigten verſchiedene nette Inſchriften auf ein⸗ zelnen Fäſſern, wie z..:„Wein macht heitere Leute, Waſſer naſſe Häute“ oder„Der Herrgott hat den Wein gemacht, den Kater hat der Menſch erdachtl“ Am Samstag nachmittag fand dann auch die Landes⸗ ausſchußſitzung mit Obermeiſtertagung ſtatt, in der in der Hauptſache interne Verbandsfragen beſpro⸗ chen wurden. Wichtig iſt fedoch eine einſtimmig an⸗ genommene Entſchließung, die ſich mit dem Ver⸗ bot der Hybridenrebe befaßt. Darnach ſoll der Landesverband bei der Landes⸗ bezw. Reichs⸗ regierung vorſtellig werden, daß das Neuverbot der Hybridenrebe abgeändert wird, und zwar in der Weiſe, daß ſolche in einer noch feſtzuſetzenden Menge zum Haustrunk wieder angebaut werden dürfen. Die Tagung nahm am Sonntag vormittag ihren Fortgang mit der Landes⸗Hauptverſammlung, in en Mittelpunkt das Referat des Regtierungs⸗ chemikers Dr. E. Vogt vom Weinbauinſtitut Frei⸗ burg über„Obſtweine und Hybridenweine“ ſtand. Raubüberfall in Karlsruhe * Karlsruhe, 10. Mai. Eine 24 Jahre alte Frau wurde geſtern abend im Flur ihres Hauſes in der Zähringerſtraße von einem 17 Jahre alten Bäcker von hiei überfallen und mit einer Stahlſtange durch mehrere Schläge auf den Kopf erheblich verletzt. Der Täter verſuchte dabei, die Handtaſche zu entreißen. Der Raubverſuch mißlang, da die Ueberfallene ſich zur Wehr ſetzte und ſchrie, wo⸗ durch andere Perſonen aufmerkſam wurden. Der Täter konnte darauf durch die Polizei feſtgenommen und ins Gefängnis eingeliefert werden. Die Ver⸗ letzte wurde ins Krankenhaus gebracht. Die erlit⸗ tenen Verletzungen ſind leichterer Natur. Brand in Schonach Schonach, 10. Mai. Geſtern früh kurz vor halb 4 Uhr brach in dem am Schwimmbadweg gelegenen Doppelwohnhaus des Hermann Burger und Joſef Grieshaber Feuer aus, das ſich ſehr ſchnell auf das ganze Anweſen ausdehnte. Die Freiwillige Schonacher Wehr bekämpfte energiſch mit vier Schlauchleitungen den Brand. Der Weſtflügel des Hauſes wurde eingeäſchert, dagegen konnte der völlig neureſtaurierte vordere Teil des Hauſes gerettet werden; er hatte jedoch durch Waſſer ſtark gelitten. Der abgebrannte Häuſerteil iſt etwa 100 Jahre alt und war größtenteils aus Holz erſtellt. Die Fahr⸗ niſſe wurden zum größten Teil geborgen. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt noch nicht einwandfrei geklärt. teue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9 9 Tagung deutſcher Reichsbahnbeamten Am Sonntag, 8. Mai, hielt der Deutſcher Reichs bund Reichsbahnbeamten des mitt⸗ leren nichttechniſchen Dienſtes in Freiburg i. Br. ſeine badiſche Landesverſammlung ab. In An⸗ weſenheit von weit über 300 Delegierten und Gäſten erſtattete der Landesvorſitzende, Reichsbahn⸗ oberſekretär Harte r⸗Karlsruhe, Mitglied Hauptbeamtenrates der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft Berlin den Geſchäf Dieſer beſch f tigt ſich in eingehende allen wirtſch lichen und politiſchen Kriſenerſcheinungen Gegenwartszeit und deren Auswirkungen auf rechtliche und materielle Stellung der Beamten⸗ ſchaft im allgemeinen und der Reichsbahnbeamten ſchaft im beſonderen. des ſchäftsbericht. r Weiſe mit der die Die erſchreckend geſunkenen Verkehrsziffern zeigten am beſten Wirtſchaft. Der Refe ut anerkannte die ernſten Bemühun⸗ gen der Reichsbahngeſellſchaft, den Ausgleich zwi⸗ die große Not der Deutſchen ſchen Einnahmen und Ausgaben herzuſtellen. Er kündigte jedoch den ſchärfſten Widerſtand der Reichsbahnbeamten gegen die Beſtrebungen der Reichsbahn an, die jetzige Notzeit dazu zu benützen, um das öffentlich⸗rechtliche Berufsbeamten⸗ tum bei der Reichsbahn immer mehr einzuſchrän⸗ ken oder gar allmählich ganz zu beſeitigen. Die Beamtenſchaft habe ſich mit der durch die Repara⸗ tionsgeſetzgebung(Dawes⸗ und Youngplan) geſchaf⸗ fenen Geſellſchaftsform der Reichsbahn nie abfinden können. Sie verlange mit aller Entſchiedenheit die Befreiung der Reichsbahn von allen Tributlaſten und die Rückführung in die unmittelbare Ver⸗ waltung des Reiches. Der Bericht wurde mit gegengenommen. Ausſprache lehaftem Beifall ent⸗ und Verlauf der Ta⸗ gung bildeten eine eindrucksvolle Vertrauenskund⸗ gebung für den Landesvorſtand. Die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Vogt⸗Karlsruhe, Meyer⸗ Offenburg und Baie r⸗ Neckargemünd wurden ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Als einſtimmige ſammlung wurde eine Willensmeinung der Ver⸗ Entſchließung angenommen in der es u. a. heißt: Rationali⸗ ſierungs⸗ und perſonelle Sparmaßnahmen aller Art üben einen kaum noch erträglichen Druck auf das geſamte Reichsbahnperſonal aus erzeugen weithin Unzufriedenheit und Verbitterung. Von normalen Anſtellungs⸗ und Beförderungsverhält⸗ niſſen iſt ſchon ſeit Jahren keine Rede mehr. Der ungeheure Verkehrs⸗ und Einnahmeausfall machen es der Reichsbahn unmöglich, ihren hohen volks⸗ wirtſchaftlichen Aufgaben gerecht zu werden. Seit Inkrafttreten des Dawesplanes im Jahre 1924 hat die Reichsbahn über 4 Milliarden Reichsmark auf und Reparationskonto abgeführt. Soll die deutſche Reichsbahn, dieſes wertvollſte nationale Volksgut nicht vollends zuſammenbrechen, ſoll das Reichs⸗ bahnperſonal nicht in völlige Verbitterung und Verzweiflung abſinken, dann ſind Reparations⸗ zahlungen und ſonſtige politiſche Bela⸗ ſt ungen in Zukunft nicht mehr möglich. Die Landesverſammlung des RE. weiſt in tiefſtem Ernſt und Pflichtgefühl Oeffentlichkeit und Reichs⸗ regierung auf dieſe Tatſachen hin und erwartet, daß bei den bevorſtehenden reparationspolitiſchen Verhandlungen Regierung und Volk einmütig die Forderung aufſtellen und vertreten: Macht die Deutſche Reichsbahn frei von Tributlaſten jeder Art! Bundestagung des Pfälziſchen Schützenbundes * Neuſtadt a.., 10. Mai. Die Bundestagung des Pfälziſchen Schützenbun⸗ fand am Sonntag in Neuſtadt a. H. ſtatt. Bundesvorſitzender Bauſenwein Ludwigshafen gab ſeiner Freude über die rege Teilnahme Ausdruck. Geheimrat Dr. Bayersdörfer entbot den Gäſten einen herzlichen Willkommengruß der Neuſtadter Schützengeſellſchaft und der Stadtverwaltung. Er gab einen Rückblick auf die wechſelvolle und ſchickſalsvolle Zeit ſeit 1914 und betonte beſonders die Notwendig⸗ keit, die Jugend für den Schießſport zu be⸗ geiſtern. Das abgelaufene Vereinsjahr hat manches erfüllt, was erſtrebt war, aber manches iſt auch unerfüllt ge⸗ blieben. Als eines der wichtigſten Ereigniſſe be⸗ zeichnete der Vortragende die Mannſchafts⸗ kämpfe, denen man in Zukunft immer größere Be⸗ achtung und gründlicheren Ausbau angedeihen laſſen will. Die Gaumeiſterſchaft der Pfalz errang 1931 Ludwigshafen, die Gaumeiſterſchaft der Saar Sulzbach. Im Kleinkaliberſchießen behauptete für die Pfalz Frankenthal, für die Saar wiederum Sulzbach den erſten Platz. Auch die Bezirksmeiſter⸗ ſchaft im Groß⸗ und Kleinkaliberſchießen fiel an die ſaarländiſche Stadt. Neue Schießanlagen konnten im abgelaufenen Jahr in Merzig, Neuſtadt a.., Grün⸗ ſta dt und Saarbrücken in Benützung genommen werden. Ob das 20. Deutſche Bundesſchießen, für welches Leipzig auserſehen war, durchgeführt werden kann, erſcheint fraglich. Auch die Einführung eines Einheitsgewehrs in dieſer Zeit ſchwerſter Wirtſchafts⸗ not wird kaum Wirklichkeit werden. Das Vermögen des Bundes belief ſich am 31. Dez. 1931 auf rund 3100/ und weiſt gegenüber 1930 eine Mehrung von 522/ aus. Als Ort der Bundestagung des 1933 wurde Merzig(Saar) beſtimmt. Eine An⸗ regung des Bundesvorſitzenden, in Zukunft alle in den Vereinen gedachten Ehrungen unter genauer Be⸗ gründung unmittelbar an den Deutſchen Schützen⸗ bund zu melden, fand Zuſtimmung. Der Nachmittag vereinte die Delegierten zu einem friedlichen Wett⸗ bewerb um die Ehrenſcheibe, die die Neuſtadter Schützen⸗Geſellſchaft zur bleibenden Erinnerung an die Tagung geſtiftet hatte. * Hirſchhorn a.., 9. Mai. Vor 14 Tagen ſpiel⸗ ten einige hieſige Knaben im Walde, wobei der 12⸗ jährige Herbert Berger, Sohn des Kraftwagen⸗ beſitzers Berger, ſo unglücklich zu Fall kam, daß er einen ziemlich komplizierten Armbruch davontrug und nach dem Heidelberger Krankenhaus zur Ope⸗ ration verbracht werden mußte. Anſcheinend wurde die beim Sturz entſtandene Wunde infiziert, wo⸗ durch eine Blutvergiftung eintrat, die nun den Tod des Jungen zur Folge hatte. * Darmſtadt, 9. Mai. Schwurgericht der Provinz Starkenburg verurteilte am Dienstag die 25 Jahre alte ledige Schneiderin Kolb aus Offenbach a. M. wegen Meineids, den ſie in einer Alimen⸗ tationsklageſache geleiſtet hatte, zu einem Jahr Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverluſt. 2: Ottweiler(Saar), 10. Mai. Am Sonntag vor⸗ mittag gerieten die ſeit Jahren in Feindſchaft leben⸗ den Hausbeſitzer Uhl und Hobler wegen einer ge⸗ ringfügigen Urſache in Tätlichkeiten, in deren Ver⸗ lauf der 70jährige Uhl ſeinem Gegner mit einem Dolchmeſſer einen lebensgefährlichen Stich in die Lungengegend verſetzte. An dem Aufkommen des Verletzten, der ins Krankenhaus gebracht wurde, wird gezweifelt. Der Täter wurde verhaftet. Das Cunis tier ERTIE0OIl D E I N ROMAN VON EMMA NU S S Foullleton-Verteleb durch A. F. Rohrbacher-Verlag, Betlin-Lichterfelde- Ost 27 „Narr, der du biſt!“, rief da der alte Krüß wü⸗ tend aus.„Du weißt von deiner wohlbehüteten Po⸗ ſition aus ja ſo wenig was Untergang bedeutet, wie Indianer vom Telephon, ſonſt würdeſt du nicht ſo leichtfertig Ehre und geſellſchaftliche Stellung miß⸗ achten, die du dir ohne den verhärteten, dünkelhaften Vater wohl etwas ſchwerer hätteſt erringen müſſen, als es ſo der Fall war.“ Damit verließ er, die Türe heftig ins Schloß wer⸗ fend, das Zimmer. Im ſelben Augenblick trat zur anderen Türe das Mädchen mit einem Brief für Werner herein, den er ſogleich als von Chriſtine kommend erkannte. Zitternd vor Ungeduld riß er den Umſchlag auf; doch als er das Schreiben zu Ende geleſen, ſank ſein Haupt tief auf die Bruſt, der ſich ein qualvolles Stöhnen entrang. So alſo hatte es der Vater gemeint und ſchon um alles gewußt, als er noch eben mit ihm ſprach. Und wieder las er mit brennenden Augen das Unfaßbare, Furchtbare, was in Chriſtinens Handſchrift klar und deutlich da ſtand, was ſie ſelbſt wohl in unerhörter Qual ihm hatte ſchreiben müſſen: Mein Werner! Wenn ich dir jetzt Schmerz bereiten muß, anſtatt wie ich erhofft und gewollt, alles Glück, das ein Menſch dem andern zu geben vermag, dir gebe, ſo weißt du, wenn du meine Zeilen zu Ende geleſen, daß ich nur ſo und nicht anders handeln kann und darf. Wir müſſen Abſchied voneinander nehmen, mein Werner, denn niemals kann der Sohn von Friedrich Krüß die Tochter einer Zuchthäuslerin, einer Mörderin— zur Frau nehmen. Ich erfuhr es in dieſen Tagen, daß ich noch eine Mutter habe, die wegen Mordes an ihrem Gatten kurz vor meiner Geburt zum Tode verurteilt und dann zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus begnadigt worden iſt. Ich habe ſte geſtern in der Strafanſtalt beſucht und mich alſo überzeugt, daß das alles kein wüſter Traum, ſondern furchtbare, unerbittliche Wirklichkeit iſt. Erſt meinte ich das alles nicht überleben zu können. Doch ein Etwas in mir ſträubte ſich gegen ſolche Feigheit, und ſo will ich verſuchen, aus meinem Le⸗ ben ſoviel noch zu machen, als ſich mir irgendwo in der Welt Möglichkeiten dazu bieten werden. Forſche nicht nach mir, mein Geliebter, denn du mußt mich zur Genüge kennen, um zu wiſſen, daß ich nichts hal⸗ bes tue, und ich muß mit dem heutigen Tage ausge⸗ löſcht ſein aus deinem Leben, will ich nicht Schmach und Schande hineintragen. Verſuche auch du ſo glücklich zu werden, wie es meine Gebete allabend⸗ lich für dich erflehen ſollen, denn ich werde dich lie⸗ ben über Länder und Meere hinweg bis an mein Lebensende. Chriſtine. Mehrere Minuten hindurch ſaß Werner völlig unbeweglich und ſtarrte mit faſt erloſchenen Augen ins Leere. Es war das alles zu überraſchend für ihn gekommen, er faßte noch nicht, daß und warum ihm Chriſtine für alle Zeiten verloren ſein ſollte. Für ſein Empfinden, ſeine Liebe war das doch alles kein Grund, ihn zu verlaſſen, ihn und ſie ſelbſt ſo ſterbensunglücklich zu machen. Und plötzlich ſprang er leidenſchaftlich auf.„Ich aber werde dich finden über alle Länder und Meere hinweg, meine tapfere Liebſte“, hatte er es geſagt oder nur gedacht— er wußte es ſelbſt nicht und ſtürmte zur Türe hinaus in wilder Entſchloſſenheit, nicht eher zu ruhen, bis er ſie wiedergefunden. 20. Kapitel. Frau Tweſten war eben damit beſchäftigt, das freigewordene Zimmer Chriſtinens für einen neu zu erwartenden Mieter herzurichten. Es geſchah dies unter manchen Stoßſeufzern, denn ihre Gedanken be⸗ ſchäftigten ſich faſt unausgeſetzt mit dem Schickſal des jungen Mädchens, das ſie liebgewonnen, wie ihre eigene Tochter, und das nun ſo freudlos in die Fremde gezogen war. Sie grübelte über das Wie und Warum von Chriſtinens plötzlichem Entſchluß, Stellung und Heimat zu verlaſſen, um irgendwo in der weiten Welt ein neues Leben zu beginnen. Das war alles ſo ſeltſam, ſo gar nicht vereinbar mit dem Charakter des jungen Mädchens, der doch ſo gar nichts Abenteuerliches ſonſt gezeigt hatte. Was da wohl dahinterſtecken mochte? Aus Chriſtine ſelbſt war ja nichts herauszubringen geweſen. Die war ſo verſtört und vernichtet in den letzten Tagen ihres Hierſeins, daß Frau Tweſten nur noch ſtill und kopfſchüttelnd alles beobachtete, ohne des Rätſels Löſung zu finden. Daß aber ein Mann dahinter⸗ ſteckte, darüber herrſchte für die gute Frau kein Zweifel; ſolche weittragenden Entſchlüſſe eines jun⸗ gen Mädchens hingen nach ihren Erfahrungen mit irgend einem Mannsbild zuſammen. Und wer das Mannsbild in dieſem Falle war, das wußte Frau Tweſten auch ganz genau, denn eine tüchtige Zim⸗ mervermieterin weiß in den Schränken und Geheim⸗ niſſen ihrer Mieter ebenſo raſch und gründlich Be⸗ ſcheid wie eine gute Hausfrau in ſolchen Dingen ihrer Dienſtboten. Sie hatte ſchon ſehr bald die Beziehungen zwiſchen Chriſtine und dem jungen Krüß entdeckt und war öfter ſchon nahe daran ge⸗ weſen, das unerfahrene junge Ding zu warnen vor einem reichen, jungen Windhund, der ja doch niemals „ans Heiraten denken würde. Aber damit hätte ſie ja verraten, woher ſie ihre Kenntniſſe beſaß, und ſo hatte ſie ſchweren Herzens ſchweigen müſſen. Na⸗ türlich häufte ſie ihren ganzen Groll auf den ihr perſönlich unbekannten Werner Krüß, der ſicher die alleinige Schuld an Chriſtinens ſo plötzlicher Ab⸗ reiſe trug. Draußen ſchrillte die Korridorklingel. Do Frau Tweſten ſchlug eben mit ſolcher Wucht ihren ganzen Grimm auf den Verführer, wie ſie Werner für ſich nannte, in das Sofa hinein, daß ſie das Klingeln ganz überhörte. Nochmals, und diesmal ſtärker, tönte die Klingel. Jetzt hatte ſie es gehört, ging hinaus und ſah durch das kleine Guckloch einen jungen Herrn draußen ſtehen. Sicher ein zimmerſuchender Herr, dachte ſte, der unten den Zettel geleſen hatte. Schnell zupfte ſie ſich zurecht und öffnete mit ihrem freundlichen Geſicht, nach ſeinem Begehr fragend, die Tür. „Kann ich wohl mal Frau Tweſten ſprechen?“ „Bin ich ſelbſt, mein Herr.“ „Mein Name iſt Krüß, ich komme wegen Fräu⸗ lein Berthold, Frau Tweſten.“ Sofort verſchwand ale Freundlichkeit aus ihrem Geſicht und ſie forderte mit einer ſteifen Bewegung den Herrn auf, näher zu treten. „Können Sie mir wohl ſagen, Frau Tweſten, wann Fräulein Berthold abgereiſt und was ihr nächſtes Reiſeziel iſt?“ begann Werner ſogleich mit etwas flackender Stimme ſeine Erkundigungen. Er war wie ſinnlos von zu Hauſe weggeſtürmt, um Aus der Pfalz Muttertag in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 10 Mal. Der Proteſtantiſche Frauenverein Ludwigshafe beging gemeinſam mit dem Proteſtantenverein 0 würdiger Weiſe den Muttertag. Im vollheſetzten Saale des„Bürgerbräu“ entbot Frau Graß 5 Willkommengruß und wies auf den Sinn des M 1 tertages hin. Durch den ausgezeichneten Vo von beſtens ausgewählten Liedern Humperdinck uſw. konnte Frau Lieſel Ficker Daniel wohlverdienten Beifall entgegennehmen Die Sängerin wurde von ihrem Gatten am Klavier anſchmiegend begleitet. D Trio Me freute mit einigen Muſikſtücken. Hübſche Mutter. gedichte wurden unter Leitung von Schweſter Helene von Kindern m Vortrag gebracht Den eigentlichen Sinn des Muttertages ſchilderte Pfarrer Bergmann in ſeiner herzlich gehaltenen von tiefen Gedankengängen getragenen Rede. Ut⸗ rtrag von Brahms ſſemer er⸗ Der Evangeliſche Frauenbund vereinte ſeine Mik glieder im Pfalzbaukonzertſaal zu einer Feier, in deren Mittelpunkt ein Lichtbildervortrag von Pfar⸗ rer Holzäpfel⸗ Speyer über„Die Werke des Diakoniſſenhauſes Speyer“ ſtand. Die Entſtehungsgeſchichte des Diakoniſſenhanſes und ſeiner Zweiganſtalten, die ſtern, deren Wirken und Arbeiten wurde eingehend geſchildert. Umrahmt wurde der Vortrag durch Lie⸗ dervorträge von Frau Dr. Müller⸗ Alafberg die von Fräulein Schlimmer am Klavier begleite wurde. Mit Liedern und Reigen erfreute der Mä. chenbund Süd. Die Gedichte der Damen Verndt Cawein, Wurz und Morloch und die Mutter verſe von Hilde Sauer waren ganz der Feier an⸗ gepaßt. Einleitend begrüßte die Erſte Vorſitzende, Frl. Berrſche, die Erſchienenen und machte in einigen Ausführungen über die Bedeutung und den Sinn des Muttertages aufmerkſam. Zigarettenpapierſchmuggler gefaßt * Germersheim, 10. Mai. Der jährige Er⸗ werbsloſe Karl Waas aus Hohenecken wurde von der Polizei auf friſcher Tat ertappt, als er in Lo⸗ kalen geſchmuggeltes Zigarettenpapier abſetzte Ein größeres Quantum unverſteuerten Papiers konnte noch beſchlagnahmt werden. Waas wurde feſtgenom⸗ men und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, * * Wachenheim, 10. Mai. Wachenheims, der 87 Jahre Rödel, iſt nach kurzem Krankenlager geſtorben. Er gehörte faſt 20 Jahre dem Stadtrat an und war Teilnehmer der Kriege von 1866 und 1870. Der älteſte Bürger * Pirmaſens, 9. Mai. Die Milchhändlersehefran Lina Wilhelm von Lemberg mußte ſich vor dem Er⸗ Geiſtlichen und Oberſchwe⸗ 77 alte Winzer Philipp weiterten Schöffengericht Pirmaſens wegen Verlei, tung zum Meineid verantworten. Ihre ebenfalls in Lemberg wohnende Nichte hatte gegen ihren Ehe⸗ mann die Eheſcheidungsklage eingereicht. Die Wil⸗ helm hatte nun ein Intereſſe daran, daß der Pro⸗ zeß zugunſten ihrer Nichte ausging und wollte für einen entſprechenden Scheidungsgrund ſorgen. Ste beſuchte zu dieſem Zweck ein im Krankenhaus lle⸗ gendes Servierfräulein, dem ſie zuredete, ſie moge in dem kommenden Scheidungsprozeß ausſagen daß ſie mit dem Mann ihrer Nichte ein Verhältnis unterhalten habe. Dieſes Anſinnen erfuhr eine Ablehnung. Das Gericht Wilhelm zu zwei Jahren Zuchthaus und ordnete die ſofortige Verhaftung an. ſeine Nachforſchungen nach der Geliebten ſofort zu beginnen. „Darf ich fragen, mit welchem Recht Sie dieſen Beſcheid von mir verlangen, Herr Krüß?“ Werner etwas erſtaunt, doch ſogleich gefaßt, ſagle ruhig:„Fräulein Berthold iſt meine Braut.“ „Ach nee!— Dann ſollten Sie aber doch beſſer darüber Beſcheid wiſſen, was Ihre— Ihre Braut vorhat, als ich, Herr Krüß.“ „Frau Tweſten, Sie müſſen doch ſehen, daß mith nur die Angſt um das Schickfal meiner Braut zu Jh⸗ nen führt— ich beſchwöre Sie, ſagen Sie mir, was Sie von ihrer Abreiſe und ihren ſonſtigen Plänen wiſſen, denn ich weiß nichts, als daß ſie Hamburg verlaſſen hat. Nicht was ſie vorhat und auch nicht das Ziel ihrer Reiſe. Ein großes Mißverſtändnis hat meine Braut zu dieſem unglückſeligen Schritt veranlaßt.“ In ſo bekümmertem, verzweifeltem Ton hatte Werner geſprochen, faſt jedoch verurteilte Fran ö ö daß Frau Tweſten ihre geud, * werd feindliche Haltung aufgab und in ſeine Klage mit 1 einſtimmte. Neues konnte ſie dem jungen Herrn ſelbſt nicht berichten, da Chriſtine ihr nicht die leß ſeſte Andeutung darüber gemacht hatte, wie ſie ihr künftiges Leben geſtalten wollte. Auf ihre beſorgle Frage, ob ſie denn wenigſtens eine Stellung in Aus ſicht habe, hatte ſie nur ausweichend geantwortet „Es wird wohl ſchon irgendwo das Richtige auf mic warten, Frau Tweſten.“ „Aber konnten Sie nicht wenigſtens feſtſtellen, welchen Zug ſie genommen, wohin ſie ihr Gepäck be⸗ fördert hatt?“ drängte Werner erregt weiter. „Nichts konnte ich feſtſtellen, denn als ich regt merkte, was ſte eigentlich vorhatte, waren ihre Se chen ſchon gepackt und von einem Dienſtmann in meiner Abweſenheit abgeholt worden. Sie rief mich, als ich von einer Beſorgung nach Hauſe kam, zum Abrechnen herein und ſtellte mich ſozuſagen vor die vollendete Tatſache. Ich hatte ja ſchon nach ihlet Rückkehr von der kleinen Reiſe eine große Verän⸗ derung an ihr wahrgenommen, doch ſie war ſtill und ſo müde, wie ſie ſagte, daß ich ihr am Abend gal nicht mehr mit Fragen kam. Und am andern Mitten ſchon nahm ſie Abſchied von uns, Herr Krüß. hatte ſo den Eindruck, als käme oder führe ſie jeh zu einem Begräbnis, ſolch eine Trauer lag übe ihrem ganzen Weſen“, ſchloß Frau Tweſten hre Bericht. 4 (Fortſetzung folgt) 1 932 Veranſtaltungen Meat. Shafen ein in setzten ß den Mut⸗ ortrag tahms, cker⸗ ehmen klavier ex er⸗ dutter⸗ weſter bracht. ilderte iltenen e Mit⸗ er, in Pfar⸗ e des Die und eſchwe⸗ 7 gehend ch Lie⸗ berg, gleitet Mäb⸗ n dt, cutter, er an⸗ itzende, hte in ud den ze Er⸗ de von in Lo⸗ e. Ein konnte jenom⸗ ert. gürger Shilipp z* werden. torben. d war hefran m Er⸗ Berlei⸗ enfalls n Ehe⸗ e Wil⸗ Pro te füt Ste 18 lie⸗ möge u daß jältnts jedoch Frau und ie ort zu dieſen „ſagte beſſer Braut mic u Jh⸗ „ was änen burg nicht indnis chritt Ton ihre e mit Herrn 1 Dienstag, 10. Mai 19 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 6. Seite/ Nummer 215 —— Beim Sängerchor der Straßenbahner Operettenabend war die Betitelung der Veranſtaltung des Sängerchors der Straßenbahner Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, die mit ihren Angehö den großen Saal des Kolpinghauſes voll beſetzten. Wenn Tanz angeſagt iſt, fehlt zie Jugend nicht, und ſo wurde aus dem„Operettenabend mit Tanz“ ein gar wohlgelungener Familienabend. Pünkt⸗ lich eröffnete ein flotter Marſch die geſchmackvolle Pro⸗ grammfolge, die ſich insbeſondere durch ihre Kürze und die wie am Schnürchen laufende vaſche Abwicklung auszeichnete. Der vorteilhaft kurzen Begrüßungsanſprache des Vorſitzen⸗ den Biſchler folgte der Chor, der wirkungsvoll„Zieh mit“ von Angerer wiedergab. Und wer noch nicht mitge⸗ zogen war, den verſetzten die friſchen, wohlbekannten Volksweiſen des Potpourris„Im Wald und auf der Heide“ in Stimmung, womit das aus Mitgliedern beſtehende 5 orcheſter ein anſprechendes Können bewies. Liebevoll trug der Männerchor ein Trinklied und„Das beherzte Schatzerl“ von Sonnet vor. Ein ſchneidiger Orcheſtergalopp leitete die Ehrung der Jubilare ein, die der Bezirksleiter Faß ben d ers Karls⸗ tuhe im Auftrage des„Zentralverbandes oͤer Arbeitnehmer öffentlicher Betriebe und Verwaltungen“ ſelbſt vornahm. Für jährige Mitgliedſchaft zur chriſtlichen Gewerkſthaft wurde Franz F ät h, Joſ. Mund haas, Aug. Waßner und Carl Grocken berger mit der Silbernadel und einem Buch ausgezeichnet. In kurzen, eindrucksvollen Vorten ſprach der Bezirksleiter den verdienten Dank und zie Anerkennung für gewerkſchaftliche Arbeit den Jubilaren aus. Anſchließend machte er darauf aufmerkſam, daß die Bewegung nicht nur in Form einer Nadel, ſondern ſich bei Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall und bei Er⸗ reichung der Altersgrenze durch eine lebenslängliche, monatliche Rente erkenntlich zeige. Nach einer kurzen Pauſe gelangte die Operette Bü e⸗ germeiſters Töchterlein“ von Teich zur Auf⸗ führung, die von den dankbaren Zuhörern mit reichem Bei⸗ all aufgenommen wurde. In den für ihre Mühe verdten⸗ den Erfolg teilen ſich Lydia Stapf(Roſel), die mit Fried⸗ tich Hermann(Kronenwirt) und den für Komik begabten Otto Weber(Küfergeſelle) ein heiteres Trio abgab. Ein zur Karrikatur verzerrtes Kleeblatt bildete das Bürger⸗ meiſterehepaar(Hilde Mühlbauer und Fr. Scheuer⸗ mann) mit dem Stadtſekretär(Emil Dörr) und dem üblich aufgeputzten Ortspoliziſten(Fr. Geroſa). In das komiſch⸗humorvolle Kleeblatt und das lebensfroh⸗heitere Trio fügte ſich das ſympathiſche Duo: der Student der Rechte(Max Schmitt) und das Töchterlein des Bürger⸗ meiſters(Roſa Schmitt). Dazu geſellte ſich ein farben⸗ prächtiger Chor von Burſchen und Mädels. Herr Dr. Karl Riehl erwies ſich als vortrefflicher muſikaliſcher Leiter. Durch das pauſenloſe Spiel konnte der Wunſch der Ju⸗ gend, insbeſondere nach Tanz, raſcher als erwartet erfüllt E. gen And immer wieder Geſundheit „Ver kann von ſich ſagen, daß er vollkommen geſund iſt?“ So fragte Herr Richard Büchter aus Frankfurt am Montagabend im Saal der„Harmonie“ die Beſucher. Ueber die(wegen des Gewitters nur wenig beſetzten) Stuhlreihen hinaus dürfte dieſe Gewiſſensfrage wohl nur in ganz ſel⸗ lenen Fällen eine befriedigende Antwort finden. Geſund⸗ heitsſtörungen, Beſchwerden und Krankheiten ſind wir ge⸗ wohnt, zu den unſerem Leben beigegebenen Uebeln zu rech⸗ nen, denen man nicht entrinnen kann. Aber gerade dieſe ſelöſtverſtändliche Hinnahme von Krankheiten als beinahe Normalerſcheinung wird von der neueren Ernährungsfor⸗ ſchung als ein großer Fehler erkannt. Dem gefährlichen Jotaltsmus wird mit der Lehre von der natürlichen Jebensweiſe begegnet, die ſich jetzt, geſtützt auf alte, nur zeitweiſe vergeſſene Erkenntniſſe, bereits eines großen Arſenals von Nahrungsmitteln und Zubereitungsformen bedient. Die Mannheimer Reformhäuſer hatten zu dieſem Auf⸗ klärungsvortrag eingeladen. In der Darſtellungsweiſe des gewonnenen Referenten wurde nicht der übliche Reklame⸗ vorkrag daraus, gegen den das Publikum, auch wenn es ſich um noch ſo geſunde und vernünftige Dinge dabei handelt, mißtrauiſch geworden iſt. Herr Büchter entwickelte im ein⸗ zelnen, warum der Menſch falſch ernährt war, warum er nolwendigerweiſe zu Krankheiten kommen mußte und wa⸗ kum er alſo jetzt zu anderen Ernährungsformen übergehen muß. Vor allem iſt es das Blut, das durch ein falſches Verhältnis von Säure und Salz belaſtet wird mit Schlacken und Abfallſtoffen, die mit der Zeit den geſunden Kreislauf ſtören müſſen. Daraus folgt, daß mit der Bevorzugung bestimmter Nahrungsmittel Schluß gemacht und neue dafür aufgenommen werden müſſen. Zurück zur Natur— heißt die Deyiſe einer geſunden Ernährungsform. Dazu iſt auch guter Wille nötig und die Ueberwindung alter, geſundheitsſchädlicher Gewohnheiten. Dieſe Aenderung muß unterſtützt werden durch Atem⸗ pflege, denn durch den Atem erneuert ſich der Körper, auch in ſeiner Zuſammenſetzung. Wer ſich zu dieſer Um⸗ ſtellung entſchließen kann— der Redner kam, wie die mei⸗ ſten der davon Ueberzeugten, durch eine eigene langwierige Krankheitsgeſchichte zu dieſen Erkenntniſſen— gewinnt mit der neuen Lebensform auch ein verändertes Verhältnis zum Leben ſelbſt. Man konnte dieſe Geſinnung„zwiſchen den Zeilen“ heraushören, wenngleich ja nicht alle Schwie⸗ rigkeiten und Erſchütterungen des Einzellebens wie der Allgemenheit allein durch eine vernunftgemäße Ernäßh⸗ kung ausgeglichen werden können. Wie nun im einzelnen die richtige Ernährungsweiſe ausſehen ſoll, wurde an Bei⸗ ſpielen der Reform⸗Nahrungsmittel erläutert. Die eigent⸗ liche Demonſtration ſoll aber erſt in dem praktiſchen Kurs am Dienstag und Mittwoch ſozuſagen am„lebenden Objekt“ dunt Vorführung ganzer Gerichte vor ſich gehen. Der Leiter dieſes Kurſes und Vortragende wirkt und wirbt für dieſe vernünftige Sache wirklich überzeugend. 8 in Mannheim Konzert der Konſtantia, Neckarau Der Verein für Kath. Kaufleute und Be⸗ amte veranſtaltete für ſeine Mitglieder am Sonntag abend im vollſtändig beſetzten Gemeindehausſaal ein glänzend verlaufenes Konzert, das Beethoven und Schubert ge⸗ widmet war. Als Soliſten verzeichnete die Vortragsfolge Fräulein Erika Reichle und Herrn Otto Feſen⸗ meyer. Das aus 24 Mitgliedern und Freunden der Kon⸗ ſtantia zuſammengeſetzte Streichorcheſter begann unter Lei⸗ tung des Rektors Klor mit der Ouvertüre zum Ballett „Die Geſchöpfe des Prometheus“. Es war ein Genuß, die⸗ ſes feinſinnig inſtrumentierte Werk zu hören, deſſen The⸗ men ſo ſonnig klar und voll Leben ſind. Der Dirigent brachte dieſe ſchwere muſikaliſche Arbeit zu Ehren und wurde durch verdienten Beifall ausgezeichnet. Hierauf ſang unſer einheimiſcher Konzertſänger Otto Feſenmeyer drei Lieder für Bariton:„An die Hoff⸗ nung“,„Ich liebe dich“ und„Der Kuß“ mit warmem Emp⸗ finden und gewohnt künſtleriſchem Vortrag. Am Flügel begleitete ſeine Schweſter, Frau Klavierlehrerin Käthe Hofmann, ſorgſam. Als Mittelnummer bot das Or⸗ cheſter Larghetto aus der 2. Symphonie und den zweiten Satz aus der 1. Symphonie von Beethoven in ausgezeich⸗ netem Zuſammenſpiel. Hierauf ſang Fräulein Erika Reichle, die Tochter unſeres Neckarauer Mithbürgers, Kaufmann Ambros Reichle, die am Karlsruher Staats⸗ konſervatorium noch ihren Geſangsſtudien obliegt, Lieder von Franz Schubert, deren Wahl ſehr zu begrüßen war. Die Sängerin trat mit Recht zum erſten Mal vor die Oef⸗ fentlichkeit. Das Organ iſt bereits recht kräftig, hat viel Höhe und iſt beſonders in der Mittellage wohlklingend. Inniges Empfinden, treffliche Ausſprache und Atmung kommen dem ſehr günſtigen Geſamteindruck ebenfalls ſehr zu ſtatten. Die angehende Künſtlerin ſang„Liebe ſchwärmt auf allen Wegen“ ſehr hübſch, ebenſo das prächtige Liedchen „Mit dem grünen Lautenband“. Das Publikum ſpendete wohlverdienten lebhaften Beifall, ſodaß die Sängerin mit der Dreingabe„Am Bach viel kleine Blümlein ſtehen“ dankte. Otto Feſenmeyer begleitete mit Feinfühlig⸗ keit am Flügel. f Den Abſchluß des Abends bildete Schuberts Symphonie -moll(unvollendet), Allegro moderato und Andante con moto, vom Orcheſter ganz hervorragend geſptelt. Dem muſikaliſchen Leiter und ſeinem Stabe gebührt der verbind⸗ lichſte Dank für die hochkünſtleriſchen Darbietungen dieſes Abends. G. M. F K FRANK 0 5 mda Cefahrbahn genuſse sie niet unnötig 1 Sondern geh' auf dem Bür- gersteiq] Henn du sie aber kreu xen mussh dann fu es uu, raschi, auufmenlisaml Hier ſpricht der Hörer Goethefeier Heidelberg gegen Goethefeier Tübingen? Daß ſich der Südfunk wieder einmal einen Schwa⸗ benſtreich geleiſtet hat, darüber dürfte auch nicht der geringſte Zweifel beſtehen. Die Abſage der Heidelberger Goethefeier mit der Rede Gerhart Hauptmanns war für die Hörer eine außerordentlich ſchwere Enttäuſchung, zumal die Abſage der Uebertragung ohne jegliche Begrün⸗ dung erfolgte. Zeitliche Gründe, die man unter Umſtänden aus der Programmeinteilung herausleſen könnte, hätten keinesfalls ausſchlaggebend ſein dürfen, denn die der Heidelberger Uebertragung folgende Aufführung des oͤrit⸗ ten Aktes der„Götterdämmerung“ geſchah aus dem Sende⸗ raum, ſo daß eine zeitliche Verſchiebung durchaus im Be⸗ reiche der Möglichkeiten gelegen wäre. Oder ſollte die Leitung des Südfunks der Meinung ſein, öͤoß ein Hand⸗ harmonika⸗Konzert ein genügender Erſfatz für eine Gerhart Hauptmann⸗Anſprache darſtellt? Eine am Montag zur Mittagszeit aus der Tübinger Univerſität übertragene Goethe⸗Feier läßt die Vermutung aufkommen, daß man die Heidelberger Veranſtaltung zu Gunſten der Tübinger Beranſtaltung, der ja der gleiche Gedanken zugrunde lag, abſagte. Sollte dies zutreffen, kann dieſe Anordnung nur ſehr bedauert werden, zumal auch Gerhart Hauptmann im Abendprogramm des Sonn⸗ tags ſprechen ſollte, alſo zu einer Zeit, die überaus gün⸗ ſtig lag, während die Tübinger Feier zu der denkbar un⸗ günſtigſten Zeit ſtattfand. 80 4 Pfälziſche Komponiſten im Rundfunk In einer Konzertſtunde gab der Bayeriſche Rundfunk jungen pfälziſchen Komponiſten die Möglichkeit, ihre Tonſchöpfungen der Oeffem lichkeit zu unterbreiten. Eine Sonate für Violine und Klavier von Philipp Mohler gefiel durch ihre Melodik und durch ihre gefällige Linien⸗ führung. Gertrud Weber⸗Kaiſerslautern(Sopran) ver⸗ mittelte in vollendeter Form Liederkreiſe des Kom⸗ poniſten. Mit der Uraufführung einer Sonate für Violine und Klavier zeigte ſich R. Häfner, der auch ſelbſt den Klavierpart übernommen hatte und das Werk in ſeinem Sinne auslegen konnte, als eigenwilliger Komponiſt. Ueber dieſes Turnier, deſſen Ergebniſſe wir bereits ver⸗ öffentlichten, ſchreibt unſer noch Rom entſandter Sonder⸗ berichterſtatter noch folgendes: Eines der bedeutendſten hippologiſchen Ereigniſſe des Jahres dürfte außer Frage der Wettkampf um den Cu p Muſſolini geweſen ſein. Man macht ſich von der Spannung unter den vielen tauſend Zuſchauern keine Vorſt Als nun r im Verlaufe des Spätnach⸗ Duce ſelbſt erſchien, konnte man ſchon von ſprechen, was denn auch durch Zurufe oder zum Ausdruck kam. Schweizer, regelmäßige Gäſte in Rom, befin⸗ igenblicklich nicht in guter Form, obgleich ſie mit ir Huntern beritten ſind. Die Ir länder, die zum erſten Mal erſchienen, haben natürlich das Beſte vom Beſten ihrer Zucht mitgebracht, das ſind ſchwere muskulßſe, abſolut ruhige Pferde, die gewaltig ſpringen können. Man hat aber den Eindruck, daß ſie nicht reif genug ſind. Die Franzoſen kamen mit weniger ſchönen, aber hoch im Blute ſtehenden ſchnellen Pferden ungleich im Aeußern. Vermouth und Cigue ſpringen ganz enorm, äußerſt gefährliche Gegner, dabei reiten dieſe Offiziere mit einer ſolchen Energie, daß mon den Siegeswillen direkt ſieht. Daß die Italiener vor ihrem Miniſterpräſidenten unbedingt vorne ſein wollten, iſt ſelbſtverſtändlich, die alten bewährten Kämpen mußten heran, neu trat hinzu Doloroſo unter Centofanti, Roß und Reiter heute ſchon erſte Klaſſe. Von Deutſchlaud waren Benno(Oblt. v. Nagel), Tora(Lt. Brand). Wotan(Oblt. Sah la) ſchon einmal in dieſer Konkurrenz; neu Chineſe(Oblt. v. No ſt i z und Baron(Rittm. v. Barneko v)— letzterer ein ſechsjäh⸗ riger Hannoveraner wird bald unſer beſtes Springpferd ſein—, in Reſerve. Jede Nation ſtellt bekanntlich für den Preis der Nationen vier Pferde, wovon aber nur die Fehler der drei beſten addiert werden, zweimal mußte geritten wer⸗ den. Es verlohnt ſich ſchon den Verlauf dieſes Kampfes genau zu beſchreiben, ſo etwas erlebt man ſelten. Zunächſt die Italiener. Doloroſa, ein heller, edler Fuchs, machte im erſten Gang keinen Fehler, im zweiten warf er am Holzſtoß ab. Die kleine alte Criſpa unter Ohorſt Borſaxrelli war die große Hoffnung. Beim erſten Mal f wieder der Holzſtoß, beim zweitenmal ging alles glatt. Darob ein großes Geſchrei. Suellv(Kap. Lombardo) blieb dreimal ſtehen, ſchied alſo aus. Naſello, ein ſchon ganz weißer Schimmel, machte zuſammen 12 Fehler. Die Fronzoſen ſtarteten die ſchon erwähnte Cigue (Lt. de Breul). Dieſes Pferd ſtreckte ſich herrlich, hatte einen flüſſigen Sprung, beide Ritte fehlerlos. Vermouth (St. Gudin de Vellerin), trockener Fuchs, drückte häu⸗ fig den Rücken weg. Die beiden Doppelſprünge und der Holzſtoß wurden ihm zum Verhängnis. Champagner(St. Covallle), ein gewaltiger Puller, mußte vor jedem Sprung gebremſt werden, er machte 8 Fehler. Bleibt noch Papillon(Kap. Bertrand), ein häßliches Tier, rannte wie ein Verrückter, folglich mußten die Doppelſprünge Fehler bringen. Die Schweizer ſchickten Vexford(Lt. Haecky) 9 Straſpunkte, Daduccc(Kap. Müller), der abwarf, verweigerte und ausbrach. Corona(St. Degallier) und Ecritur(Major de Murelt) kamen beide zu Fall. Den iriſchen Huntern machen an und für ſich ſolche gewaltigen Hinderniſſe nicht viel. Es gingen Limme⸗ rick Lace(Kap. O. Dwy wer), Turce(Lt. Lewis), Slievenamonn(Kap. D Corry), Roiſin Dhun(t. Leo⸗ nar), aber die Tiere waren zu langſam, die Reiter noch nicht erfahren genug, es paſſierte allerhand. Nun kamen die deutſchen Offiziere, die ja den Cup zu verteidigen hatten. Oblt. v. Nagel zeigte mit Benno im erſten Gang einen erſtklaſſigen Ritt, beim zweiten ſchlug er die falſche Bahn ein. Tora(Lt. Brandt) im vergangenen Jahre von Oblt. Momm ſehr gut geritten, machte keinen Springfehler, nur 7 Zeitfehler, beim zweiten Start flog die erſte Stange ab, ſonſt tadellos. Chineſe (Oblit. v. Noſtitz), ein treues Tier, ſtreckte vor jedem Sprung den Hals, zog ſicher an und ſprang richtig ab. Beim Waſſergraben wurde er zu feſt gehalten, konnte ſich alſo nicht fliegen laſſen und warf dadurch ab. Die zweite Runde ſprang er ſehlerlos. Wotan(Oblt. Sah ba) beſſer denn je, kam ſchräg gegen den Doppelſprung, ſprang trotz⸗ dem ohne abzuwerfen, einem Gitter kam er mit den Vor⸗ derbeinen zu nahe. Obgleich eine Wendeflagge ausgelaſſen wurde, alſo eine Volte nötig war, langte die Zeit doch noch und dieſe war kurz bemeſſen, 400 Meter in der Mi⸗ nute. Der zweite Gang war ein direkter Hochgenuß, ohne Fehler natürlich. Die Geſamtzahl der Strafpunkte ergab einen erheblichen Vorſprung der Deutſchen. Die Schweizer und Irländer halten nach dem erſten Gang als ausſichtslos bereits zurückgezogen. Die Franzoſen kamen auf den zweiten, die Italiener auf den dritten Platz. Nach dem üblichen Aufmarſch überreichte Muſſolini den Pokal mit den Worten lauf Deutſch):„Ich freue mich, daß Sie gewonnen haben, hoffentlich gewinnen Sie im nächſten Jahre auch.“ Dann gab er jedem Offizier die Hand. Die Ehrenrunde wurde dann zu einer gewaltigen Ovation für die deutſchen Offiziere. Muſſolini blieb noch eine Weile bei dem ſolgenden Amazonenſpringen und verließ dann mit den bekannten kurzen energiſchen Schritten durch einen Seiten⸗ ausgang den Platz. Dieſes Amazonenſpringen ſank natür⸗ lich nach einem ſolchen Wettkampf faſt zur Bedeutungs⸗ loſigkeit herab. Bemerkenswert iſt indeſſen, daß Prin ⸗ zeſſin Sigismund von Preußen, die auf die⸗ ſem Turnier hervorragend geſprungen hatte, zur Königin in die Hofloge gebeten wurde, wo auch die reizende Prin⸗ zeſſin Mafalda mit ihrem Gatten Prinz Philipp von Heſſen, der als Kunſthiſtoriker einen Namen hat, Platz genommen hatten, um dort die Preiſe zu überreichen. Bemerkenswert iſt auch, daß die Ausſchreibung für den Samstag auf ein Kauonenſpringen lautete, das im ver⸗ gangenen Jahre General unter v. Barnekov gewann, der zu dem Zweck eigens verladen wurde, und nun über Nacht, nachdem die Deutſchen den Kup bekamen, zu einem Barrierenſpringen wurde, worin Naſello faſt nicht zu ſchlagen war. Für dieſes Barrierenſpringen waren 14 Preiſe ausgeſetzt, davon bekamen die Deutſchen acht. Während des Nachmittags ertönte plötzlich ein Trom⸗ petenſignal, worauf die franzöſiſche Flagge auf Halbmaſt geſetzt wurde— der franzöſiſche Präſident war an den Folgen des Attentats geſtorben—, und alle Zuſchauer er⸗ 21 At. 1 Rückblick auf die großen Reiterkämpfe in Rom hoben ſich. Die franzöſiſchen Offiziere ſchieden für die beiden letzten Tage aus, erſchienen auch in Zivil. Für den Schlußtag hatte man das übliche Troſt⸗ ſpringen angeſetzt, faſt 100 Pferde wurden nochmals geſtartet. Das Endreſultat war trotzdem für die Deutſchen ſehr günſtig. Als würdiger Abſchluß kam dann der Preis des Königs, worin nur plazierte Pferde gehen durften, alſo das ausprobierteſte Mater Und dos mußte es ſein, denn es galt manneshohe Hinderniſſe zu nehmen. Und trotzdem ging das in einem hölliſchen Tempo, denn nur o waren derartige Dimenſionen von Hinderniſſen zu über⸗ winden. Oberſt Bordarelli gewann das letzte Mal mit Criſpa, um ein Haar wäre es ihm auch jetzt wieder ge⸗ lungen, ausgerechnet am letzten Sprung fliegt eine Stonge ab. Baccarat zeigte keine rechte Luſt, Benno warf Doppel⸗ ſprung und Mauerrick ab. Blieb als einzige Hoffnung Wotan(Oblt. Sahlaj. Dieſer Prachtſchimmel ſchaffte es auch. Er machte direkt phantaſtiſche Sprünge und endete ohne Strafpunkte. Das bekam außerdem nur noch No⸗ vella unter Major Graf Bettoni fertig. Da dis Zeit etwas kürzer wor, konnte dieſer bekannte Reiter den Preis ſeines Königs in Empfang nehmen. Der Beſuch an dieſem Tage war wieder hervorragend, die Stimmung glänzend. Am beſten iſt das Einvernehmen wohl dadurch gekennzeichnet, daß die italteniſchen Offiziere zum Empinag der Schleifen nicht ihre eigenen Pferde nahmen, ſondern mit deutſchen Pferden beritten waren. Das kleine Söhnchen des Botſchafters ſah man eifrig den italieniſchen Soldaten helfen die Zahlenſchilder ſortieren, wenn es galt die Nummern deutſcher Pferde aufzuziehen. Die Abſchiedsworte auf italieniſch, franzöſiſch, deutſch auf Wiederſehen im nächſten Jahr, waren beſtimmt herzlich ge⸗ meint, man kann ſagen es hat ſich ein recht kameraoöſchaft⸗ liches Verhältnis herausgebildet. Dieſe Expedition hat unſerem Aunſehen außerordentlich genützt. Max Aldenhoven 18. Badiſches Bundesſchießen 1932 Mannheim Die Teilnehmerzahl hat ſich inzwiſchen auf 160 Schützen erhöht. Feſtſcheibe Freiſchütz: 1. König, Albert, Nürnberg 29 Teiler; 2. Schäfer, Emil, Pforzheim 34 Teiler; 3. Leißer, Hans, Heidelberg 34 Teiler. Adler⸗Tieſſchuß: 1. Bergmamwn, Wilhelm Edingen 19½ Teiler; 2 Ruppert, Philipp, Eppelheim 26 Teiler; 3. Käſer, Auguſt. Neckarau 27 Teiler. Adler⸗Serie: 1. Hemm, Auguſt, Mannheim 42 Ringe; 2. Mönig, Lorenz, Dudenhofen 42 Ringe; 3. Mögele, Hug, Mannheim 40 Ringe. Ringmeiſter: I. Burkhardt, Franz Oggersheim 2 Ringe; 2. Klein, Joſef, Frieſenheim 29 Ringe; 3. Mögele, Hug, Mannheim 9 Ringe. Bundesehrenſcheibe: l. Spenger, Georg, Mann⸗ heim 45 Ringe; 2. Kohl. Karl, Neckarau 68 Teiler; 8. Ruppert, Jakob, Kirchheim 44 Ringe; 4. Müller. Heinrich, Rohrbach 169% Teiler. Deutſchlands Elf gegen Everton Für die vom DB veranſtalteten Lehrſpiele gegen den engliſchen Meiſter Everton hat der Spielausſchuß des De jetzt die Mannſchaften für die beiden erſten Treffen in Dresden und Breslau aufgeſtellt. In Dresden ſpielt am Pfingſtſamstag wohl die zur Zeit ſtärkſte deutſche Mannſchaft in der folgenden Auf⸗ ſtellung: Kreß (Rot⸗Weiß Frankfurt) Schütz Stu bb (beide Eintracht Frankfurt) Gramlich Leinberger Kuöpfle (Eintr. Frankf.)(SpVg Fürth)(FS Frankf.) Helmchen Nutz R. Hofmann Kobierſki (Chemnitz)(RW Frf.)(Dresden)(Fort. Düſſeld.) Maunheimer Keglerverband Am 1. Mai wurde in Karlsruhe im Keglerheim des Keglerverbandes Karlsruhe mit den Kämpfen um die Gaubezirks⸗ und Einzelmeiſterſchaften unter Anweſenheit des Gauvorſitzenden Dr. K. Waerther⸗ Karlsruhe be⸗ gonnen. In der Gaumeiſterſchaft hat Mannheim mit 5323 Holz vor Frankenthal 5183, Ludwigshafen mit 5181 Holz die Führung; es folgen Freiburg mit 5136 und Heidelberg 5126. Um die Gauklubmeiſterſchaft hat Karks⸗ ruhe 2829, Heidelberg 2695, Freiburg 2620 und Ludwigs⸗ hafen 2592 Holz geworfen. Die Führung um die Einzelmeiſterſchaft hat Becken bach⸗ Heidelberg mit 1109 Holz, Fränzin⸗ ger⸗Mannheim mit 1082 Holz, Hahn⸗Ludwigshafen mit 1076, Lutz⸗Frankenthal mit 1059 und Teut⸗Freiburg mit 1015 Holz. Um die Frauen meiſterſchaft hat Frau Schnehlbacher⸗ Ludwigshafen mit 568 Holz die Führung vor Frau Weber⸗Karlsruhe mit 541 und Frau Maier⸗Mannheim mit 531 Holz. Einen ſchlechten Tag hat⸗ ten die Senioren. Fettig⸗Freiburg konnte nur 490 und Jung⸗Heidelberg 485 Holz erzielen. Der Kampf auf ber internationalen Bahn war ſehr ſpannend; es wurden fol⸗ gende Ergebniſſe erzielt: Nirk 1470, Kleinert 1406, Stocker 1367 und Heimburger 1362. Das Bundesſportabzeichen er⸗ hielten Beckenbach⸗ Heidelberg mit 1152 Holz, Schleckmann⸗ Edingen mit 1109 Holz und Nirk⸗Karlsruhe mit 1105 Holz. Bei den Klubmeiſterſchaften führt Kñarlsruhe mit 2859 Holz vor Mannheim(Goldene Sieben) mit 2698 Holz, Freiburg mit 2695 Holz und Heidelberg mit 2692 Holz. Noſſt itz) und Benno(Lt. Nagel). Internationales Automobil⸗Turnier in Wiesbaden Die Adler⸗Werke erhielten beim Schönheits⸗Wettbewerb in Wiesbaden außer dem goldenen Band 6erſte Preiſe (nicht vier), 7 zweite und 2 dritte Preiſe. 8 + — 2 2 Wi 1 2 . 161 . N r MMERSCHUHE ZU PFIN i Reizende, farbenfreudige Modelle von Sandeileſten und leichten, durchbrochenen 0 8,-11 Neidelbergerstr. Mannheim. 11 Schohen zu besonders günstigen Preisen bei echter sale mandersudlität! J 1, 5 Breitestr. IANDELS-UW‚ WIR TSC Dienstag, 10. Mai 1932 fer Neuen Mannheimer Zeitung -ZEIT. NG Abend-Ausgabe Nr. 215 Neichsbankausweis 24, 7 v. H. Nofendeckung 0 ank vom 7. Mai 1932 hat die geſamte Kapital⸗ an Wechſeln und hecks, Lombards Mill auf 3628.3 Mill. 4 ver haben die Beſtände an Han⸗ 1 0, Mill. I auf 3145,7 Mill. „die Beſtä Reichsſchatzwechſeln um 16,3 „400 Mill. und die Lombardbeſtände um auf 111,0 Mill.„ abgenommen. s ban knoten und Renten bank⸗ 1 nd 146,3 Mill. in die Kaſſen der en und zwar hat ſich der Umlauf 37,2 Mill. 3090,9 Mill. 4 Mill.& auf 406,4 utfprechend haben ſich die Be⸗ Reutenbankſcheinen auf 12,8 Mill. den Gelder zeigen mit 362,8 Mill. t 4470 9 N ill.. sweis der Reid enen Bank! r Bank und rin * 1 fähigen Deviſen 38 44 Mill. J vermindert. elnen n die Goldbeſtände um 7,7 Mill.„ auf 851, 1 Mell. 1 ſenommen und die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen um 2,6 Mill./ auf 133,3 Mill. 1 zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige Deviſen beträgt 24,7 v. H. gegen 24 v. H. in der Vorwoche. Der zweiſe Jahresberichi der B. I. Z. ericht der Bank für internationalen tigt ſich eingehend mit der all⸗ gemei nen wi chen Lage, die bewirkt hobe, daß die BIZ im Lauf fe des Jahres mehr und mehr ein Inſtrument die Zuſammenarbeit der Zentralbanken und eine Zen⸗ lle für die Deviſenbeſtände geworden iſt. Die inter⸗ kurzfriſtige Verſchuldung, die zu Anfong des 1931 als 50 Milliarden ffr. betrug, iſt Mückzahlung um mehr als 30 Milliarden fr. q urückgegangen, ein Zeichen für die dem 5 ſchaftsſyſtem innewohnende Widerſtandskraft. Bei der Wi ſtellung der allgemeinen Kreditſtruktur wird die 5112 der Zentralbanken förderlich ſein; aber die 0 beſtehenden Probleme erheiſcht eine entf chloſſene und gemeinſame Aktion der Regierungen. 8 Uebernahme der Borſigwerke Ach durch Oberkoks. Berlin, 10. Mai.(Eig. Dr.) Zu Her bereits gemeldeten Uebernahme der Borſigwerke AG durch die Koks werke und Chemiſche Fabriken wird heute folgende offizielle Mit⸗ i gegeben: In der AR⸗Sitzung vom 9. Mai der und Chemiſche Fabriken Ach wurde auf Vor⸗ s Vorſtandes beſchloſſen, eine Beteiligung an der igwerke Ac in Oberſchleſien zu erwerben. Die Finan⸗ zierung des Geſchäftes durch die Kokswerke erfolgt aus bereitſtehenden Mitteln ohne Inanſpruchnahme von Bank⸗ krediten. Die Gruben⸗ und Kokereibetriebe der Borſig⸗ werke Ach werden noch Ausſcheiden der Eiſenbetriebe, die veſonders verwertet werden, mit den oberſchleſiſchen Be⸗ en der Kokswerke in einer Betriebsgemein⸗ aft vereinigt. Durch die Höhe der Beteiligung der Kokswerke iſt die Ausnutzung des Selbſtverbrauchsrechts im Oberſchleſiſchen Steinkohlenſyndikat gewährleiſtet. J Vergleichstermin der A. Borſig Gmb. Berlin, 10. Mai.(Eig. Dr.) Nach dem ergebnisloſen Verlauf des erſten gerichtlichen Vergleichstermins wurde in dem heutigen Termin vom Treuhänder mitgeteilt, daß es inzwiſchen gelungen iſt, Zuſtimmungserklärun⸗ gen von 80 v.., der Warengläubiger, 100 v. H. der Fi⸗ nanzgläubiger und 96 v. H. der Spargläubiger zu erhalten, ſo daß der Vergleich, der als Treuhand⸗ und Liquidations⸗ vergleich eine Dreiviertelmehrheit erfordert, als geſichert gelten kann. * Vereinigte Schuhfabriken Berneis⸗Weſſels AG in Augsburg⸗Rürnberg.— Verluſtabſchluß. Die Geſellſchaft ſchließt 1931 mit einem Verluſt von 2,87 Mill. 4 ab, noch der im V zorfahr nach Auflöſung von 106 506 . vortrag auf neue Rechnung übernommene 1 189 477/ tritt. 1,08 Mill./ der Unterbilanz entfallen auf Einbußen. un Forderungen, die aus inzwi⸗ ſchen gelöſten Vertragsbeziehungen von beteiligten Ver⸗ kaufsgeſellſchaften ſtammten. Der reſtliche Verluſt ergibt ſich aus der Schrumpfung des Geſchäftes. Der Generalver⸗ ſammlung ſoll die Zuſammenlegung des Aktienkapitals im Maßſtab von:2 von 6,38 auf 2,55 Mill. 1 vorgeſchlagen werden. * Jaßtung einstellung in der württembergiſchen Leder⸗ wareninduſtrie. Die ſeit 1895 beſtehende, 1921 in eine AG umgewande lte. und Lederwarenfabrik Nörd⸗ aer, bol lack in Stuttgart hat ſich laut„Kon⸗ fektionär“ 105 ſtarken Umſatzrückganges, der hauptſäch⸗ lich durch die Abſchließung nach dem Auslande entſtanden iſt, an die Gläubiger wenden müſſen. Die Treuhand⸗AG Stuttgart hot die Vorarbeiten für die Aufſtellung eines Status aufgenommen. Das Unternehmen(AK 370 000% beabſichtigt, einen gerichtlichen Vergleich herbeizuführen. * Insolvenz Möbelwerke AG, Wolfach. Das Unterneh⸗ men, das wie bekannt, kürzlich vorübergehend ſtillgelegt war, iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten; das gerichtliche Vergleichsverſahren wurde jetzt eröffnet und Bücherreviſor E. Waldmann in Freiburg i. Br. zur Vertrauensperſon beſtellt. Termin am 18. 5. Das mit 120 000„ A arbei⸗ tende Unternehmen ſchloß 1930 noch mit 5625„ Gewinn; für 1931 iſt der Abſchluß noch nicht bekannt. kapital und 40 Mill. weiter begebenen 160,65 Mill. beſindlichen 114,35 Mill. Der 1 0 auf Herabſetzung des abgeſchrieben, gang von 12 v. ſchäft verlief normal. für techniſche Zwecke erfuhr einen neuen H. Die Benzinproduktion ſteht unter dem Einfluß der Preiskämpfe der ausländiſchen Einſchließlich der Leunawerke zahlte die J. G. 1931 rund (an Löhnen und Gehältern. i geſetzlichen Beiträge zur Sozialverſicherung beliefen ſich auf 15,7 Mill. 4, die freiwilligen Wohlfahrtsausgaben auf 13,7 Mill.. Für freiwillige Unterſtützungen, Penſionen, Ab⸗ findungen wurden 26,8 Mill./ ausgegeben. Insgeſamt wurden im Geſchäftsjahr 1931 aufgewendet 23,4 v. H. der Lohn⸗ und Gehalts⸗ je Kopf der Durchſchnitts⸗ 56,2 Mill. 4 ſumme oder 741.70% O Frankfurt a.., Die GV der J. G Aktien⸗Transaktion die VA, mit und ein Zugang von insgeſamt 64,431 Mill. Zu Laſten der ſtillen Reſerve wurden hierauf 13,81 Mill. was einem Agio von 21,44 v. Die ordentliche Reſerve von Sta ohne 200 Mill. Berückſichtigung der ſchreibungen einem Agio von rund 29 v. H. Auf den ge⸗ ſamten eigenen Aktienbeſitz 1980/31 zuſammen 38,7 Mill. Agio von 33,9 v. lage der J. G. von Grundkapitals um 110 Mill. durch Einziehung eigener Stel in erleichterter Form wurde von Geheimrat Schmitz eingehend begründet. Vordergrund ſtand die Betonung der Tatſache, daß durch die Liquidität des Farben⸗ konzerns ſich in keiner Weiſe verſchlechtert hade. Augen⸗ blicklich ſtehen der J. G. an flüſſigen Mitteln 120 zur Verfügung. Es war durchaus möglich, auch die Aktiva an das gleich⸗ wertige Verhältnis gegenüber der Verminderung auf der Paſſivſeite zu bringen und zu erhalten. Der J. G. ſtanden Ende 1930 eigene Aktien von 49 92 Mill. Ste hat 1931 24,71 Mill. Montan⸗Aktien getauſcht Aktien erworben, insgeſamt 85,63 Mill. ſchen hat ſie nur 28,72 Mill. ben, ſo daß ſich für 1931 114,35 Mill./ „ abgeſchrieben, was einem H. entſpricht. Die veränderte Vermögens⸗ wurde wie folgt dargelegt: In der Bilanz hat ſich das mäßigt, die Kreoͤitoren und Fonds um 77,3 Mill. 4 und das Gewinn⸗ und Verluſtkonto um 43,7 Mill. 231 Mill. J. Dieſem Betrag ſtehen Aktivſeite als Ermäßigungen gegenüber bei werten 27,7 Mill. 4, bei Beteiligungen und Wertpapieren 20,6, bei Vorräten 68,5, bei Forderungen 25,7, an flüſſigen Mitteln 43,0, an eigenen Aktien 45,5 alſo ebenfalls A. Die Liquidität hat ſich alſo nicht verſchlechtert. Im Anſchluß an dieſe allgemeinen Sta um 110 Mill. Geheimrat Boſch druck der Weltkriſe und der Im Riechſtoffge Verbilligung der Produkte Abſatzrückgang zu ſteuern. photographiſchen Die Umſatzentwicklung auf dem erwartungsgemäß ſind die Preiſe Gebiet war Im Kunſtſeideſchäft zum Teil weiter geſunken und auf dem Stickſtoff⸗ markt wird der Inlandsabſatz für 1931/32 einen Rück⸗ Das Auslandsge⸗ Der Abſatz in Stickſtofſprodukten Rückgang von etwa ., aufweiſen. über das erſte Quartal 1932, das ebenfalls unter dem Ein⸗ Unklarheit der wirtſchaftlichen Lage ſowie unter den Störungen des internationalen Zah⸗ lungs⸗ und Warenverkehrs ſtand. und Färbereiprodukten war befriedigend, während er in Chemikalien infolge Zurückhaltung oer Kundſchaft auf der Höhe des vergangenen Vierteljahres nicht werden konnte. Das pharmazeutiſche Geſchäft litt beſonders unter den Abſchließungsbeſtrebungen einiger ſichälf tt iſt man beſtrebt, e Der Abſatz an Farben zu erreichen, Importgeſellſchaften. belegſchaft für ſoziale Ausgaben. zu Verfügung Rheinſtahl gegen Riebeck zur letzten GV 1931 ſo daß ihr bei der letzten GV zur Verfügung ſtanden. eigene Aktien hinzuerwor⸗ ergibt. . eric entſpricht auf das Teilſchuldver⸗ „zuſammen den Anlage⸗ Ausführungen be⸗ Keine Pfundverlusfe bei der I. G. Farben G. V. der.- G. Farben/ Genehmigung des Jahres-Abschlusses mii 7(12) v. H. Dividende Der.- R. von 30 auf 28 Miiglieder reduzieri 10. Mai.(Eig. Dr.) Farbeninduſtrie war von 310 Aktio⸗ nären und einem VA⸗Aktionär mit 438,439 Mill„ Stamm⸗ Serie B vertreten. Die nicht StA und die im eigenen waren nicht angemeldet. Die Ausſprache eröffnete ein Kölner Aktionär mit 200% nom. Er wünſchte Auskunft dar⸗ über, Beteiligungen Spezifikation der Generalunkoſten. Verwaltungsbezüge ein Vorſtandsmitglied und auf ein Aufſichtsratsmitglied 20 000 Kürze man dieſe Beträge auf die Hälfte, Prozent Dividende langte hauptſächlich insgeſamt 7 etwa 139 000 jährlich entfallen. ſo ſei mehr ſich eine anderen Aktionären als Weſentlich war die Beantwortung anderer Aktionär⸗ Die Vorräte ſeien außerordentlich vorſichtig bewertet. Beteiligungen heute zeitgemäß der Bewertung net. anfragen durch Geheimrat S in der U würden die ſtand halten. 8 nicht. In unter letzten vom Goldſtandard Schmitz berührte dann noch die Verhandlungen Beteiligung der J. G. an der Bankenſanierung. Mitgeteilt wurde noch, daß in der nächſten Jahresbilanz aufgrund der Notverordnung eine gewiſſe Aufteilung ˖ Bruttoerträgniſſe Die J. G. Chemie Baſel hätte aus eigenem Er⸗ Dividendenvorſchlag ögli Die Standard J. G. hat ungefähr den gleichen Gewinn wie im letzten Jahr erzielt. Sodann wurde der Jahresabſchluß mit 7( 5 und der geſamte Aufſichtsrat neu ge⸗ beſteht künftig aus 28 gegen bisher 50 Mit⸗ des werde. trägnis den vidende genehmigt wählt. gliedern. * AG. merensdorf⸗Milch, v. H. i 6 V. * abe u. Guckes⸗Liebold AG, Berlin.— 5 gegen 9 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der GV am 21. Juni die Verteilung einer Dividende von 5(9) v. H. f über Aktien ein ziehung nach den Vorſchriften über die Kapitalherabſetzung i. Das Kapital beträgt zurzeit 2, ſchlagen. Beſchluß gefaßt werden. 10 Mill. * Continental Gummi⸗Werke AG., Hannover. unſeren Informationen an zuſtändiger Stelle iſt eine Ent⸗ ſcheidung über die Einberufung ei Generalverſammlung zur Genehmigung der durch den Di⸗ videndenerhöbungsbeſchluß der 25 Mai notwendigen ſtreitung der 1 Werwaltungs svorſchl ag Vorjahre Sſatz von 8 v. Die 95 e Co., teilung gelangen, ausgeſchüttet wurden. ſchreibungen und Rückſtellungen * Elektriſche Ueberlandzeutrale Oberhauſen AG, Ober⸗ hauſen⸗ Herbolzheim. Der ſtellt ſi i dieſer mit 1005 000 auf 426 761(i. Abſchreibungen 10 StA. 20 577 der Bilanz(in): 9 787 808(3 691 336); ſeits (824 080); toren 2372 Aktien vertretung. zweckentſprechend bewertet ſind, Er polemiſierte dementſprechender wurde auch von wirtſchaftlicher Unſinn bezeich⸗ Dividendengarantien der J. G. im Geſchäftsbericht angeführten Garantien beſtehen andere Deutſchland ſei die Hälfte der Stickſtoffproduktion höchſten Kapazität abzuſetzen. gehöre zur J. G. Farbeninduſtrie. ſitz an Mont Cenis ſei pro rata abgeſchrieben. lich der Währungsverluſte erklärte 5 die Verluſte ſich unter 10 Mill. wegten, was angeſichts des außerordentlich umfangreichen Exportgeſchäfts ohne große Bedeutung war. beruhte auf Verkäufen, Berückſichtigung Standard J. G. Schmitz, daß im die noch nicht abgeſchloſſen waren. Pfundverluſte habe die J. G. da ſte vier Wochen vor der Loslöſung des Pfundes ihren geſamten Pfundbeſitz ver⸗ nicht gehabt, vorgenommen Produkten⸗Fabriken Dividendenausfall nach 3 in Ausſicht genommen, im Hinblick auf die noch allgemein völlig ungeklärten wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe die Abhaltung der GV. f Jahr noch. Nidee Feu zumal die Geſchäftsjahr 1931 Die Verwaltung hat, Zahlung einer Di⸗ nicht in Frage kommt außerordentlichen Generalverſammlung ö Bilanzänderungen noch nicht gefallen. urſprünglichen 1 erhöhten Dividende erforderlichen zuſätzlichen Mittel ſollen dem„Dividendenausgleichs⸗ und Wertberichtigungs⸗Fonds“ nommen Gewinnvortrag ent⸗ Inwieweit dieſe Konten im einzelnen beanſprucht werden, ſteht noch nicht feſt. Weberei Sorau vorm. F. A. Martin u. — Dividendenlos. Wie verlautet, wird für 505 1 1931 eine Dividende nicht zur Ver⸗ i 6 v. H. auf 1,9 Mill. 4 Der Reingewinn wird zu Ab⸗ Betriebsüberſchuß 4 Ack arbeitenden Geſellſchaft in 1931 Nach 15 189(i. V. 17 879) 4 200 000(unv.)„ Zuweiſung zu dem Erneuerungsfond verbleibt einſchl. Vortrag aus 1930 von ein Reingewinn von 202 149(210 670) 4. Aus Vorräte 69 257(98 147); Geſamtanlagen Debitoren 437 761(449 19). Darlehen 328 800 Erneuerungsfond —— Sulzer-Uniernehmungen A6. Winierſhur 3,1 Mill. Schw. Fr. Verlusi nach 7 v. H. Dividende Die Sulzer⸗ Unternehmungen Ah, Win terthur(Schweiz), AK 20 Mill. ffr., iſt im Jahre 1991 0 beſonders ungünſtiger Weiſe durch die Wirtſchaftslage Deutſchlands und die Entwertung der engli ſchen ſowie an⸗ derer Währungen beeinflußt worden. Die Betriebsrech⸗ nung des Werkes Ludwigshafen a. Rh. ergab einen Verluſt von über 7 Mill. J. Außerdem hielt es der Verwaltungsrat infolge der Verſchlechterung der Lage des Werkes in Ludwigshafen für ongezeigt, den Konzern⸗ abſchluß mit einer außerordentlichen Rüchſtellung von 3 Mill.„ zu belaſten. Die Währungsentwertungen ha im Exportgeſchäft Kursverluſte in Höhe von 2,7 Mill. gebracht. Die Jahresrechnung ſchließt mit einem Pa f ſaldo von 3,11 Mill. ffr. ab, der nach dem Vorſchlag des Verwaltungsrats auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll.(Für 1930 iſt aus einem Aktivſaldo von 4,37 Mill. ſfr. noch eine Dividende von 7 v. H. ausgeſchüttet worden. Baumwolle Unferhausen 86849(I. v. 80 833) REI. verlusf Der Abſchluß pro 1931 ergibt nach Abzug der auf 161 611 Mark bemeſſenen Abſchreibungen und nach Berückſichtigung des vorjährigen Vortrages in Höhe von 17 544(98 397, ein Verluſt von 69 305(17 544/ Reingewinn), der vor⸗ getragen werden ſoll. Die Roheinnahmen belaufen ſich auf .70(1,93) Mill.* denen Unkoſten mit 1,62(1,84) Mill. gegenüberſtehen.. In der Vermögensaufſtel lung per 31. Dez 1931 erſcheinen: Grundſtücke und Gebäude 691 049(721 440, Maſchinen und Anlagen 486 935(447 330), Kaſſe 3500 7859), Wechſel 116 605(—), Beteiligungen 50 000(unv.)„Guthaben bei Konzerngeſellſchaften 182 628(—), Debt en 1,22(1,24) Mill. 4 und Vorräte 0,50(0,55) Mill. I; audererſeſts AK unv. 1,80, geſetzliche Reſerve unv. 0,36, Sparkaſſen⸗ einlagen 0,17(0,05), Wohlfahrtskaſſe unv. 0,21, Er⸗ neuerungsfonds unv. 0,25, Delkredere unv. 0,10 und Kre⸗ ditoren 0,43(0,26) Mill. A. Wie der Vorſtand berichtet, hat im neuen Geſchäfts⸗ jahr nach einer vorübergehenden Hebung des Abſatzes in den erſten Monaten die weitere Verſchlechterung der Ge⸗ ſamtwirtſchaftslage bei der Kunoſchaft wieder große Zu⸗ rückhaltung ausgelöſt, ſo daß einſtweilen keine Ausſicht auf beſſere Beſchäftigung beſtehe. 5 * Württembergiſche Metallwareufabrik. Geislingen a. d. Steige. Der AR der Württembergiſchen Metallwarenfabrik hat beſchloſſen, der auf den 31. Mai einberufenen GV für das Geſchäftsjahr 1931 folgende Vorſchläge zu machen:. Abbuchung des Verluſtes von etwa 70 000„ aus dem Ge⸗ winnvortrag des Vorjahres, 2. Auflöſung des Reſexve⸗ fonds bis auf einen Teilbetrag von 3 670 529/ und Ver⸗ wendung des Mehrbetrages von 9 Mill./ zu außerordent⸗ lichen Abſchreibungen auf Hochbau⸗ und Wohnungskonto, 3. Herabſetzung des An um 4 050 000 J durch Herabſetzung des Nennwertes der einzelnen Aktien von 500 auf 400 gegen Barauszahlung von 45/ je Aktie. * Reſtdividende bei Schimiſchow noch nicht genehmigt, In der ao. GV der Vereinigte Portland⸗ Zement⸗ und Kalkwerke Schimiſcho w, Si⸗ Leſia und Frauendorf A G, Berlin, in der 18 550 600„ AK mit 135 506 Stimmen vertreten waren, wurden Direktor Dr. Chriſtian Fiſcher(Reichs⸗Kredit⸗ Geſellſchaft), Generaldirektor Dr. Neumark(Hochofen⸗ werk Lübeck) und Generaldirektor O. Breve(Gräflich Schaffgottſche Werke Gmb, Gleiwitz) einſtimmig, ſowie Direktor Schäfer(für die norddeutſchen⸗Zementfabriken gegen 3297 Stimmen in den AR zugewählt. Die Zuwahl ſteht im Zuſammenhang mit dem kürzlich erfolgten Verkauf eines Aktienpaketes aus dem Beſitz der Schultheiß⸗Patzen⸗ hoſer AG, Berlin, an ein Konſortium, das ſich aus einer Anzahl norddeutſcher Zementfabriken zuſammenſetzt. Der Antrag auf Verteilung einer Reſtöividende in Höhe von 1 v. H. für das Geſchäftsjahr 1930⸗31 wurde zurück⸗ gezogen und die Beſchlußfaſſung darüber auf die voraus⸗ ſichtlich Ende Juli ſtattfindende o. GW verſchoben. Wie die Verwaltung ausführte, habe ſich die Geſellſchaft mit der Steuerbehörde im Vergleichswege geeinigt. Der daher nun⸗ mehr zur freien Verfügung ſtehende Differenzbetrog würde zur Ausſchüttung einer Reſtdividende von 0,6 v. H. aus⸗ reichen; wegen einer Erhöhung der Dividende auf 1 v. H. müſſe erſt mit der Schleſiſchen Portland⸗Cement⸗Induſtrie Ach, Oppeln, verhandelt werden. * Verluſtabſchluß einer großen Standard Oil⸗Geſell⸗ ſchaft. Aus Newyork wird gekabelt: Der aus der im ver⸗ gangenen Jahre erfolgten Fuſion der Standard Oil Com⸗ pany of Newyork mit der Vacuum Oil Company hervor⸗ gegangene große Petroleumkonzern Socony Vacuum Corporation verzeichnet in ſeinem erſten Jahresab⸗ ſchluß für 1931 einen Verluſt von rund 4 Mill. Dollar. Vergleichsweiſe ſei erwähnt, daß die Standard Oil Com⸗ 8 pany of Newyork im Jahre 1930 einſchließlich eines durch Veräußerung gewiſſer Vermögenswerte erzielten einma⸗ ligen Sondergewinns von 23,8 Mill. Dollar einen Rein⸗ gewinn von 40,3 Mill. Dollar(i. V. 38,8 Mill. Dollar) und die Vacuum Oil Company einen ſolchen von 20,4 Mill. Dollar(35,8 Mill. Dollar) zu verzeichnen hatten. Die Adittion dieſer Zahlen ergibt ſomit für die beiden jetzt zu einem Konzern zuſammengeſchloſſenen Petroleum⸗ geſelbſchaften einen Reingewinn von insgeſamt 60,7 Mill. Dollar im Jahre 1930 und von 74,0 Mill. Bollor im Jahre 1929. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Effektenbörse 9. 10. 9. 10. % Mhm. Gold 40.— 48,.— Deutſche Linol.. 37,50 85,50 Werger 6% Facbensb. 28 86.— 86.— Enzinger Union—— 586,80 J. G. Farben.. 97,.— 97,50 608% Ry Pfdb 73,74 78, 890% 5u Pf 188 10% Grkr. M. Vel. 90.— 90,.— Af af. Buntp. a 2 755 9— 125 15%„„ BA. 110,0 110,0 gene 1 7 Fl eppoth. u 780 550 F. 5. Knorr. 1400 1410„ Rh. Hrpoth. Bk. 8 37½ Konſerven Braun 13,— 14,.— Cement Heibelbg. Diſch. Bk, u. Disc. 37,50 37,50 Mannh. Gummi—— Ludwigs. A. Br. 50,.— 50,.— Portl. Zem. Heid. 41,50 43,50 Schwartz Storch 48,.— 46,— Hildebr.⸗Rheinm.———.— Eichbaumeerger 42,.— 42,— Südbd. Zucker. 97.— 97,.— Daimler Kleinlein Hdlbg.—.——.— Salzw. Heilbronn 148,0 145.00 Dt. Atlant.⸗T. Verein btſch. Oelf. 64,50 64,50 D. Gold⸗ u. S. Anſt. Bad. Aſſekuranz————. Wayß i 4,50 4,25 Dt. Linoleum Mannh. Berſich.———.—Zellſtoff Waldhof 81,50 32,50 Dt. Verlag. Festverzinsliche Werte Bank- Aktien D. Wertb.(old) 80,30 81,.— Allg. D. Credit 23,75 28,75 En 4% O. Schatzanw.*= Bayr. Hyp. u. Wb.—.— ohne 3,85 3,75 47 Schutzg. 14 2,80 2,85 Darmſt. u. Nat. 20.50 20.25 N 57.50 Ablöſungſch. II. 41,50 43,35 Com. u. Privatb. 18,50 18,75 85& Schleich. dee Hewelng, 2 4050 485 800 dudwigsh. 20 10.— 48,80 D. Ueberſee⸗Dank 29,.— 29.— 80% Mhm. Gd. 26 48,— 48.— 8. 2 205 65% 5„27 48,— 48.— Dresdner Bank 8% Grkr. Mh. 23 5 2— 2 doe hhm Kohl. 28—.——— Rete Hyp.⸗Bk. 54.— 8s, 5% Rhein. Hyp 24—.— 4 1 ee eee 80% Süidd. Feſtwö. 1,1 151 Pie, Soy... 7% Bad. Rom. Gd 52,.— 59, Südd. Boden⸗C. 58.— 38,— 8% Bad. K. G. 30 73,— 73,5 Wiener Bankver..—.— Jug Erlangen.— 9% Pfälzer--9—,———-[Württ. Notenbk. 90.— 75. 80% h. Op. 590———— 1 9 unghans %„„K. 35 78,50 73,50 Allianz——— Karſtadt Rud. 70%„ G. K.-1 78.— 72,75 Mannh. Verſe⸗G..—. Klein, Sch.& Beck. 60% ee eee Knorr. Heilbr. 47 50 Meining. 8 7715 77,15 7 Konſerven Braun 3% f Hg. 88, 6250 Transport- Aktien Kraus& Go. Bock. „ Pr. 3. B. Lia,-. Haaf„ 5 0% Rhein. Lig. 77,25 77.60 Heidelb. Straßb..— 5,— Lechwerke 6%% Südbo sig—,— 80,50 Nordd. Lloyd„ 138,68 14.25 Ludwigsh. Walz. Industrie-Aktlen 2e Bab. St.: Uu. 21 89.— 59.—.-G. f. Seilind. 17.— 17.— Fönnm ag nchen 7% Dad Kom. Gd 52,— 52.— Brown, Boveri.—.— 3fferh. Bindg. 3405 hafen Stadt 45,.— 45,.— Daimler⸗Benz. 12,— 11.75 e Storch .. e 5 25. 5 3 amotte Annw. Durlacher Hof 48.— 49. 9 Albert Pfälz. Preßhefe.———.— Rh. Elektr..-G. 70.— 69.— Chabe Dresd. Schneltpr, Frankfurter Börse Dock. 8 Wibu. Emag Frankf. 1 9 Union 5% Reichsanl. 57,50 57,50 Badiſche Bank 91.— 91.— Eßlinger Maſch. 7 29 67.85 65,75 Barmer Bankver. 48,— 47,.— Ettling. Spinn. „G. Farben %„ Bonds 28 Deutſche⸗Disconto 37,50 37,50 Feinmech. Jetter D Effekten Bank 65,.— 65,.— Felt. Guilleaume 20,50 20,25. ritzner M. Durl. rankf. Bank 42,.— 42,.— Grün Bilfinger TTC ö d& 2 % fe 505 24—— D Oeſt red. auen. 80—50 Fennel. Juſſen 0* 4 uc 5 18 5 . elchsbant... 114,8 116,0 Hirſch Kupf. u. M 80% Ark. M. abg.———— Rhein. Hop.⸗Br.—.— 8 Hochtief A. ⸗G. 5% gth.⸗M.⸗Don.—.—— Holzmann, Phil. Mainkraftwerke 1„Frankf. z Söhne 5 Mig. Mühlb. Moenus St.⸗A. Pf. Nähm. Kayſ. Rein. Gebh& Sch. Roeder, Gebr. B Rütgerswerke Schnellpr. Frkthl. 55 Se b 1 uckert Seilinduſt. Wo Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Self. Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Voigt& Häffner Volth. Seil. u. K. W& Freyt A. Weiß geugof dle Memel 5 Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg. 35.— .50 Montan-Aktien Eſchweil. Bergw Gelſenk. Bergw. Ilſe Bgb. St. A. Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln = Flöckner Mannesm. Röhr. Otavi⸗Minen Phönix Bergbau Rheinſtahl Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau VK u. Laurahütte Ver. Stahlwerke 18 75 15 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bei Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Berliner Börse Festverzinsliche Werte 6% Goldanleihe 60% Reichsanl. 27 8775 Otſch Ablöfgſch. 1 41.10 „„ ohne D. Schußgebiete. 5% Bad. 550 7 5 12, 1⁰ 5% Grkr. Mh. K.—.— 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb 50% Mexikaner 4/5% Oeſt. Schaßz. 4%„ Goldrente %„ Kronen—.— 40%„ſeonv. Rente 4700„ Silb.⸗R. 4½80ſ,„ Pap.-R. 4% Türk. Ad. Anl. 45%„ Dagd.-E. e 40 9%„ unif. Anl. 4%„Zollobl. 1911 400⸗Fr.-Los 28„ n 4% Ung. Goldr. Kronenr. 40% ee S. 1 11 85 / Teh. Rot.Rall.—.— Transport-Aktfien Ac f. Verkehrw. Allg, Lok. u. Südd. Eiſenbahn Baltimore Ohio 5 Abliefer. b Sildemertin 0 ordd. Lloyd Aten Bank 4 el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privtbk. Darmſt u..⸗B. 20,50 Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſche Disconto Diſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank MeiningerHypbk. — Oeſterr. Creditbke,— Reichsbank 8 Fan Diſchiff. 20. industrie-Aletlen Arccumulatoren 118,0 Alfeld Deligſen Ak 9, Allg. Elektr.⸗G.——— Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. 52 75 Anhalt Kohlenw. 32.—— Aſchaffbg. Augsb. N. Bachmann d Bade N Balke Maſchinen—— Baſt Nürnberg Bayer Motorenw 32,.— Bayr. Spiegelglas P. Bemberg. ſergmann Elekt. 16,50 Berlin Gubener 114.2 Berl. Karls. Ind. 25.25 26,.— Berliner Maß Braunk. u. Brikett 124.7 Braunſchw A G. Br.⸗Beſigh. Delf.— Bremer 5 Bremer Wolle Brown, Bov.& C.— Buderus Eifenw. 25, 25 Charlott. Waſſer 52,25 J Chemievaſel 189.0 Chem. Heyden 28 50 Chem. Gelſenk. Chem. Albert Chem. Brockhues— Co. Hiſp.(Chade) 20b 0 0 e e. onti-Gummt Conti Linoleum 31.50 Daimler Motoren 11,50 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 77.— 78 Deſſauer Gas. 89. Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. 18.75 age e e. Steinzeu⸗ Deutſch. Eiſenhd Dresd. S 2515 17 85 Dürener Dürkopwerke e—— Dynamit Truſt Dyckerhoff 8 Wid 8 7 Dortm. Actlenbr.—.— Dortm. Unionbr.—.— Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. Enzinger Union 87— Eſchw. Bergwerk 177.0 ahlb., List& Co.—.— Farben ind. J. G. 96.75 97,75 eldmühlePapier 89,50 60.— elten& Guill. 39,25 389, Maximil. Hütte. 91.80 92,— Wittener Guß. Gebhard Textil. Mech. Web. Lind..75 Gehe& Co.. Merkur Wolw. Seite Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt 9355 Mühlheim Berg. Niederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke 88.50—.— Aceu 2——Laurahütte Gebr. 8 Bed. 88 8,58 ö Grün& Bilfinger . 25 Sberſchl. Kokam, 2 24.05 Aug. pieitt. Gef. 28.75 29.— Manne snannrz, 21 Gruene 55 Orenſt.& Koppel 24.28 24,28 Aſchaffend. Zell. 25. 25,.— Mansfeld A. G. Phönix Bergbau 18,50 18,75 Bayer. Mot.⸗W. 32,.— 32,75 Maſchinenbau⸗U. . 158.7 1505 Berliner Maſch. 15,— 14.25 Oberſchl. Koksw. 15 5 2 75.. Braunk. u. Brik.—.—. Orenſtein& Kopp eln. Elektrizit. 7⁰.— 71.80 Bremer Woll⸗Kä—,——.— Phoenix Bergbau ſtoff———.— Buderus Eiſenw 25,.— 25,50 Polyphonwerke R——Cbarlott. Waſſer 62,0 61,65 113 Brgunk ur. 0. Cont. Gummi⸗W. 88,75 87,50 . 21 5 2965 Continentalesin. 32.50 32,— Nh.⸗Weſtf. Elektr. 855 149,0 Deutſch. Atlant.. 78.50—.— Salzdetfurth Kali olzmann, Phil. 89.25 89,50 Schere dran—.— 122,0 Deut utſchenreuther 20.——— Deutſche Erdöl. 59,50 59,35 Schlef, El. u Gas 88,75 f ubert& Salzer 113, 7 118.7 Deut b. 52,30 58,25 Deutſcher Eiſenh. 15,75 18,5 Schulth.⸗Pazenh. b. ade 1 1 30,50 58,25 Dortm. Union.⸗B. 158,0 158,0 Stemens Halske ſebr, Jungha— 11, Seg 5—.— 10 Siemens&. alske 107.7 1067 Stein 22059 88. 81 berger Zink — 5 Stoehr 8 2415 8715 5 Kaliwk. Aſchersl. 5 65505 örl's ver. Geſfürel 56.25 56,25 Weſteregeln Alkali 5 8 8 2 5 8855 Goldſchmidt Th.—.——.= Igenſtoff⸗Berein 54 88—.— 22. ane—— Krauß& Cie. Lok.——. Kronprinz Miet.—.— 25 Kyffhäuſer Hütte 45.——.— Lahmeyer& Co. 1125 8 Sener 85 Charlott—.— 35,50 ickelw. 88.— 59.25 „ Elbf. 58.——.— 1—— A. G. für Verkehr 3 iner Papier 22,.——.— 4 95 8 Anden 40,.— 41.— Bank elektr. Werte doeſch ortl⸗ 1.— 240 12 Ver, Stahlwerke. 15,85 18,85 p.—.———[Kali Chem Ver. Ultramar n. 106.0 108, 9 Kali Aſchersleben 87.— 86.— Hamburg. Süd d 16.75 16,25 Karſtadt Rud..25 8,15 38190 Dampfſch⸗ —.——,— Klöckner Werke 24.85 28,50 5 0 75 Vogt& Haeften- Laßhmeper& Co. 84.— 63.28 Otavi Minen„ 10,7 10, Linde's Eismaſch. 84.80 64, 60 Se e 16.28 16,5 Lüdenſcheid Met,.— 11, 9. 10. 9. 10. 9. 10. —— Wanderer Werke 27,75 29.— Prei Kurse 96. 75 87.75 WeſteregelnAlkal. 98. 98.— F Mansfelder Akt. 14.50 18,— Weſtf. Eiſen etersb. J. Habk..20 0, Maſchin.⸗Untern. 26.— 3— Wicking⸗Cement 8,28* K 1 0.40 90 uſſenbank . 30.75 50.25 Wilke Dampfreſſel——. 44.— 44,75 Wiſſener Metall.—.——.— Deutſche Petrol, 41. Al . Burbach Kali.. 20,28 90,8 5 Jane Weg 85. Fal e —.——.—— 8 1 3 ellſtoff Waldhof 31, 91,75 Arfulm Fahrz— 29.— 23.5„ 5 Salpeter 0 1 45 . 143,5 Deutſch⸗Oſtafrika 29,.— 23,.— Südſee Phosphat e —.——— Neu-Guinea... 95,50 95.— 50.—— Otavi Minen. 10,50 10,50 Uufa⸗Film 30% e 1202 119, Fortlaufende Notlerungen(Schluß) 40,50 44.— Leopoldgrube 3 DBemberg.—.— 42,15 Maxpimiliansh. 5 5 ul. Berger Tiefb 185.7 124.5 Metaügeſenſchaft Berlin⸗Karlsr. J 28.50 25,75„Montecatini“ 89.65 40— ein. Elektr. 19.30 19,15 Comp, Hiſpano. 200 2025 N e Daimler Benz 11,78 11,5 Rütgerswerke 30,65 54,— Deſſauer Gas. 89.— 89,85 Schleſ,Bergb. u. 3. e Kabelw.—.——,— Schubert Salzer e Linol. 38,75 36,25 Schuckert& Co.. Stöhr, Kammg. 45,50 üdd. Zucker 5 88 ald Seer 2— 5 Svenska 1 .50 8. Farben. 97.25 97,50 Thür. Gas 1 eldmüßle Pap. 61,50 60,— Leonhard Tietz — 97. Felten& Guill. 39.25 89,25 Ber Stahlwerke elſenk. Bergwk. 36,.— 37.25 Vogel Telegr.. 1 Hambg Elek. 84,— 82.75 Zellſtoff Waldhof 27.85 27,30 Bank für Brau 8 Ph. 39.50 40,.— Reichsbank 88 lſe Bergbau 122.5 123,5 Allgem. Lokalb. 58 lſe Genußſch. 85.— 85,15 Canada⸗P. Abl. ebr. Jene n 11,15 11.— D. Reichsbahn 52. 54,25 Hapag 12 orbeutſch Lloyd.25 194 a 75 2 Tro Tende zeichne Feiert herrſch kere 3 liche 2 immer gegebe! loſenzi geſtrig filr die am S etwas angebl dem N Die ſreund Schwo! Die ſich au Farben langte: driger Auf Aus fi Reichs! in gro weiter vorgel heitlich ner U. H. nie heute verhie! an, da frag Farber ſehr u fangen bis zu Kurſe 1 zweiter Meh la mende ſen al; will u warten und Eini ürde 7 0 — Dienstag, 10. M. Neue Mannhe ime 2011 r Zeitung Abend ⸗ Ausgabe —— Berlin wenig Neigung zu Neuengagement licher Kurs denkwickk ung muß die Trotz nicht ganz 5 inheit 0 2 6 indli Fa ndlich be⸗ Tendenz zu Beginn 1 zeichnet werden. vor den gelertagen nur we ts, auch 55 ee ſtär⸗ t 75 — 2* 'benzifſern, der ri thige Verlauf det gestrigen Re ud auch oer Reichsbankausweis für bie erſte Maiwoche brachte eine erfreuliche Entlaſtung. Im Verlaufe wurde das Geſchäft an den Aktienmärkten ewas lebhafter, b 8 Farben und mens wurden angeblich auf weitere Deckungen zu ſteigenden Kurſen aus dem Markte genommen. dtendenz des Re n ten mark h ergaben ſich heute zum Teil Goldpfand briefe H. auf, doch waren auch 9 beobachten. Provinzonleihen waren meiſt ebenfalls Stadtanleihen und 5 Industries bligationen kaum geholten, Staats 905 hen wenig verändert. Reichsſch löbuchforderungen be⸗ haupteten ſich im Verlaufe. Der Kaſſamorkt war bei klei⸗ nem Geſchäft freundlich, doch nicht ganz einheitlich. Mannheim freundlich Die e Stimmung der ich auch auf den heutigen Verkehr. Farben und Waldhof etwas feſter. Nach der Pauſe ge⸗ lungten Enzinger Union mit 56,50 zur Notiz. Etwas nie⸗ driger notierten nach der letzttägigen Steigerung Linoleum mit 35,50. Bankaktien blieben unverändert. Am Renten⸗ markt konnte die Altbeſitz⸗Anleihe des Reiches kräftig an⸗ ziehen. Von Go[Io pfandbriefen waren die Emiſ⸗ ſton der Pfäl z. Hypotheken ⸗ Bank befeſtigt. Am Markt der Kommun[⸗Anleihen ging Mannheimer Aus⸗ loſungs⸗Anleihe mit 32,75 um. Frankfurt zurückhaltend Auf Grund der ſchwachen Newyorker Börſe und der Ausführungen des Reichsfinanzminiſters in der geſtrigen Reichstagsſitzung über den Etat eröffnete die heutige Börſe in großer Zurückhaltung. Die Grundſtimmung war aber welter freundlich, zumal vom Publikum kleine Kauforders vorgelegen haben. Die Kursgeſtaltung war nicht ganz ein⸗ heiklich, jedoch überwiegend nach oben gerichtet. Bei klei⸗ ner Umſatztätigkeit eröffneten J. G. Farbeninduſtrie 7 v. H. niedriger, da die Kuliſſe im Zuſammenhang mit der heute stattfindenden Generalverſammlung ſich abwartend verhielt. Später zogen J. G. Farbeninduſtrie 8 1 v. H. an, da die Rede von Geheimrat Boſch über die Tribuk⸗ frage auf der heutigen Generalverſammlung 5 J. G. Farbeninduſtrie etwas anregte. Im Verlaufe war die Lage ſehr unſicher. J. G. Farben gingen wieder auf das An⸗ ſangsuiveau zurück, während andererſeits Kunſtſeideaktien bis zu 2 v. H. höher lagen. Im allgemeinen zeigten die Kurſe keine größeren Veränderungen. Tagesgeld war zu W v. H. ſehr leicht. Geringe Veränderung führender Deviſen Auch heute waren die Bewegungen der führenden De⸗ viſen nur ſehr gering. Das engliſche Pfund war kleinen Schwankungen unterworfen und lag ziemlich unverändert zu geſtern, während der Dollar kaum behauptet blieb. Die Reichsmark war gut gehalten mit 58,87% in Amſter⸗ dam, 121,85 in Zürich, 604% in Paris und 15,48% in Lon⸗ don. Das Pfund notierte gegen den Dollar 3,68 g, gegen den franzöſiſchen Franken 93,28, gegen den holländiſchen Gulden 9,07% und gegen den Schweizer Franken 18,81 ¼. Von den Norddeviſen war Stockholm weiter erholt, Kopen⸗ hagen und Oslo behaupteten ſich knapp. tes war zwar ztemlich ſtarke wieſen Beſſerun⸗ ckgänge bis zu ter pfandbri iefe. letzten Tage übertrug Am Aktienmarkt lagen * in Weizen- und Noggenmehle kleines Geschäff Berliner Produktenbörſe vom 10. Mai An der Produktenbörſe war die Stimmung heute auf den meiſten Marktgebieten ſchwächer. Im handels⸗ rechtlichen Lieferungsgeſchäft erfolgten bei Weizen verſchiedentlich Realiſationen, anſcheinend aufgrund der langſameren Abnahme der erſthändigen Vorräte und unter dem Eindruck der günſtigen Witterungsverhältniſſe. Die Anfangsnotierungen lagen daher bis 3% Mark ſchwächer? Roggen kam in den vorderen Sichten man⸗ gels Intereſſe nicht zur Notiz, Septemberroggen par gleichfalls um 134 Mark rückgängig. Am Prompt⸗ Markte zeigte ſich vereinzelt mehr Verkaufsluſt der zweiten Hand, insbeſondere für Weizen, und da der Mehlabſatz ſich nicht gebeſſert hat, war das herauskom⸗ mende Matertal nur zu 2 bis 3 Mark niedrigeren Prei⸗ ſen als geſtern unterzubringen. Am Roggen markte will man anſcheinend erſt die weitere Entwicklung ab⸗ warten; zwiſchen der deutſchen Getreidehandelsgeſellſchaft u) den Brandenburgiſchen Mühlen iſt heute eine Einigung dahingehend erfolgt, daß bei der Verwen⸗ Dürkheimer Feuerberg ue 50 Wermouth⸗ Wein... 1er 78 . lter.20 Reiner Weinbrand„, flsssbe.90 Holl. Gouda-Käse 40% 1 pf. 883 Malaga dunkel. Jemũse-Erbsen m. Har. 2 Pf. U. 48. Gemischtes Gemüse 2 Pfd.- J. 70. Keroffen, geschnitt, 2 Pfd-D. 34g Junge Erbsen, 2 Pfd.-Dose 689 Pflfferlinge, 2 Pfund- Dose 1. Pfleumen m. Steln 2 Pfd.-D. 50 Birnen, welß, ½ Pr.,-Pfd.-D. 88.9 Aprikosen, ½ Frucht 2 pf. U. 95. Jem. Nermelade 2 Pfü. Eimer 75% Rheln. Apfelkraut 2 pfd.-Eimer 85. Iöbannisbesr-Aankitire 2 Plund-kimer.20 Heidelbeeren 2 Pfd. Dose 75 Ananss, 8 Schelben Dose.13 Stachelbeeren, 2 Pfund-D. 754 Erdbeeren, 2 Pfd. Dose 1. 10 Frank. geir Birnen, Pfd. 25 Junge Hühner, Hähncten, Seelische, Fischfilet, frisch eingetroffen! Margarine Bierwurst Mischobst Tae it Het Schinkenspeck unsere bekannte Oualftist. 1 Pfund folstelner Cervefatwurst 1vte. J. 07 Orangen süß, saftig, 3 Pfund 80, 683 Touristen-Konserven Geringe Veränderung führender Devisen dung von Ruſſenroggen 30 Prozent Inlandsroggen ver⸗ mahlen werden. Die DGH. hat nunmehr den Verkauf von Ruſſenware wieder aufgenommen. Weizen⸗ und Roggenmehle haben nach wie vor nur kleines Bedarfs⸗ geſchäft, obwohl die Mühlen bei Weizenmehl verſchie⸗ dentlich zu Preiskonzeſſionen bereit ſind. Hafer liegt am Promptmarkte ruhig, Preisrückgänge werden aber durch das knappe Inlandsangebot vermieden. Gerſte bleibt geſchäfte! Ruſſenroggen zu ed. prompte Ware feſt, f. ſtill; 1635 Futter⸗ und Induſtriege rſte 1785 9 1 N zen 5 Brguge re 186 91 thig; Hafer 164 55 g= 24; Fut ter bſen 15 hnen 15—17 Wicken 16 Lupinen, gelbe 14—15, 507 ſchken 16—18; upinen, blaue 10—11, 07 eradella, neue 28—34; Leinkuchen, Baſis 37 v. H. 11,7 Erdnußkuchen Baf v. H. ab Hamburg 11.40 Kinn kuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11, 40; Trocken⸗ ſchnitzel 9; Extrahiertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Ham⸗ burg 10,70; öto. ab Stettin 11,40; Kartoffelflocken freie Ware 16—16,40; Rauhfuttermittel, ruhig, e Rog⸗ genſtroh 1,30—1,55; Weizenſtroh 1/05—1,20; Haferſtroh 1,5 bis.20; Gerſtenſtroh.051,20; gebun Roggenlangſtroh 1,35—1,65; bindfadengepr. Roggenſtroh 1,30—1,48: Weizen⸗ ſtroh 1,151.0, Häckſel.902,10; handelsübl. Heu, geſ. trocken.451,55 ˖ Heu lerſter Schnitt).102,50 Luzerne, q Thymotee loſe 2,50 2,80; Klee heu, loſe 2, 902,60; Beater den in Pfg. über Notiz 4 allg. Tendenz ſchwankend. ndelsrechtliches Li 1 geſchäft: Weizen Mai 283—85; Juli 282, f 8 226.50; Roggen Mai—; Juli 198; Sept. 182, 7884 Hafer Mai 174,25, Juli 178.77„75 Br.; Sept. 154. * Nürnberger Hopfenbericht vom 9. Mai. 100 Ballen Zufuhr, 50 Ballen Umſatz. Tendenz und Preiſe unver⸗ ändert feſt. Hallertauer Hopfen koſtete 55—60 J. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,7%; Juli 5,20, Sept. 5,02; Nov. 5,05.— Mais(in Hel. per Loſt 2000 Kg.) Mai 70; Juli 7174: Sept..; Nov. 757 * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Mai (5,2); Juli 5,47(5,46); Okt. 5,7(5,66); Dez.— ite felig Mai 5 27(%%, Jürk 54 6, 2 Okt. 5,6%(5,576); Dez. 5,878(5,84. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Mai 5,20 B 5,0 G; Juni 5,25 B 5,05 G Juli 5,50 B 5,0 G; Auguſt 585 B 5,50 G; Okt. 5,85 B 5,65 G; Nov. 5,95 B 5,75 G; Dez. 6,0 B 5,0 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,90: Mai 31,90 u. 32,25; Tendenz ruhig; Wetter trübe, regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 6,78. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol. 5 Miöddl. Anfang: Mai 430; i Okt. 428; Jan.(33) 434; März 439; Tages⸗ 07 Tendenz ſtetig.— Mitte: Mai 428; Juli Dez. 429; Jan.(33) 431; März 457 Mat 441, Juli 446, Okt. 452; Jan.(84) 459; Locy 451; Tendenz ruhig. —ů—u * Württembergiſche Notenbank, Stuttgart. Die GV der Württembergiſchen Notenbank genehmigte den Abſchluß für 19381. Aus 521 259„ Geſamtvortrag leinſchl. 363 760% Vorjohresvortrag) wird eine Dividende von 5(7) v. H. verteilt. 171279/ werden vorgetragen. Anſtelle des ausgeſchiedenen AR⸗Mitgliedes, Kommerzienrat Dr. Kauff⸗ mann, wurde Generaldirektor Dr. Kilpper, Vorſitzender der Württembergiſchen Handelskammer gewählt. Berliner Devisen Diskontsädtze: Reſchsbank 5, Lombard 8, Privat 4% v. H. ———— Umtlich in Rm. Dis- Parität 9. Mai 10. Mai für kont M Geld Brief Geld] Brief Buends⸗Aires 1Peſo 7.782.018.022 1018.022 Kanada ian. Dalar.198].766.774.788 3,784 dpan„ 1 en 6,57.092.359 1861.359 1861 Lal Lägobt. fd.— 20988 185 15, 15,8 15902 Türkei„ lürk.PfdB5.— 138,456 2,018 2,022 2,018.022 London„„ 1Sterl. 3 20,429 15,47 15,51 15,47 15,81 Nem Nork„ 1 Dollar 3½ 4,198 2209 4,17 4,209 2,217 Rio de Janeiro Millr..502 0,804 9,306 0,804 0,806 Uruguay 1Goldpeſo—.43 1,848.852 1,84.852 Holand 100 Gulden 3 168,789 170,88 171,22 170,88 171,17 Athen 100 Drachmen 11.45 2, 2,958 2,.953 Brüſſel 100-500 P 3¼ 38,37 59,14 59,26 59,14 59.28 Bukareſt.. 100 Sei 7.511.522.528.522.528 Ungarn 100 Pengd 6!( Dalnz zig„100 Gulden 5 81,72 82,87 82,83 82.62 82.78 Helſingfors 00 M 6¼ 10,537.148 7,157 7,143 7,157 Italien... 100Lire 5 22,094 21,71 21.75 21.69 21.78 Jugoflavienioh Dinar 7½ 81,00.428.487 7,423.487 owno„ 100 Litas 7 0 8 55 8445 2 0 150 Kopenhagen. 100 Kr. 112,1 5 5 0„ Bifſabon 6½ 458,57 14.00 141 1400 14.11 eben 100 400 d 5½ 1120 787 888 780 70.80 27% 16,44 16,61 16,65 16,605 16,645 5 12,488 12,465 12,485 12,465 12,485 2 81.00 82,27 82,43 82,27 82,43 99 8,088 3,057 3,083 8,057 3,083 Seeber 100Peſeten 6½ 81,00 38,67) 33,73 33,87 83.83 Stockholm„ 100 Kr. 57% 112,24 79.82 79,48 79,82 79.88 Eſtland. 100 Cſtm. 8¼½ 112,50 109.39 109.61 109,39 109,67 Wien 100 Schilling! 8 39,071] 51.95] 52,05 l 51,95 52,05 Tägliches Geld: 5½½ v. H. in der unteren Grenze. Monatsgeld:—8 v. H. nominell Makad stark entölt, 1 Pfund 80 3 Ceylon-Jee../ Pfund.25 Puddingpulver nile. 1 Pund 40 3 Mastrator-fHübnerfatter 10 Pfund.20 agen. 0,120, 98 3 Uinsen. 1 Pfund 27, 19, 143 Suppenwüriel versch. Sorten, 3 S. 28 Sultaninen inpekelen, Pak. 50 4 Sultaninen pfund 30, 48, 393 Fslegurken 2 u. D. 783 Lare Matiesheringe 3 5 50 3 Portug. Delsardinen obne braten Dose 50 3 Deulsche Feftheringe in Ibmsten Jose 48 3 Import-Sardellen 1 pſund 583 1 Pfund 40, 35, 263 . 1 Pfund.15 68. W NEN TIA 1 Pfund 790, 50, 333 für 2„ 65 Nas Die neue preußische Wohnungs-Krediſansfalf Die in den letzten Wochen von verſchiedenen Seiten ge⸗ brachte Nachricht von der bevorſtehenden Gründung einer preußiſchen W̃ ohnungskrebitanſtalt wird jetzt auch amtlich beſtätigt. Wie der amtliche Preußiſche Preſſedienf t mitteilt, 1 die nächſte Nummer der 1 eſetzesſammlung die Veröffentlichung einer Staatsregierung. Namen„Preußiſche Woh⸗ eine gemeinnützige Körper⸗ mit dem Sitz in Berlin iſt, Auf gaben zu: einmal die 1 euerhypotheken, auts lichen H euerant eil für die Bau⸗ deren die Förderung tes durch Gewährung oder 9 0 rundkredite 8. Pre ußiſchen W̃ n erſter Linie knappung der ver ich Au Anſtal en oder zu verbürgen. keit skreditanſtalt ſich tung, die die 2 für bleibenden u von 155 He a1 ar⸗ Insbeſon⸗ dere die Uebermn n von Bürgſchaften heint für die Zukun als die weſentlichſte Aufgabe dieſes aſtitutes, yſſt aus allen Quellen derartige Kre⸗ dite für den Woh heranzuziehen. * Nürnberger Lebensverſicherungsbank. Nürnberg. In der GB der Nü erger Lebensverſicherungsbank, Nürn⸗ berg, wurde der r dos abgelaufene Geſchäfts⸗ ing einſtimmig Entlaſtung dem Einfluß doch 19 31 ſtond unter lechterung der Wirtſchaftslage, in der en ei 5 gt jetzt das Dreifache des V peſtandes Der in allen Abte ilungen erzielte Gew betrug 1,0 2,12) Mill. J, aus dem wieder 10 v. H. Divi⸗ dende ausgeſchüttet werden. Die Geſamteinnahmen ſtellten ſich ttt 50,02(48,81) Mill. J, denen Geſamtausgaben im Betrag von 54,11(46,69) Mill.„ gegenüberſtanden. In der Lebensverſicherung ergab ſich für Ende 1931 ausſchließ⸗ lich der Sterbegetdrer herung ein Beſtand von 143 798 (139 552) mit 221,65(218,1) Mill./ Verſicherungsſumme. Die Prämieneinnahmen betrugen in der Lebensverſiche⸗ rungsabteilung 15,30(14,09) Mill. 1. Die Zahl der Un⸗ fallverſicherungen bel ſich auf 5 9) mit einer Prä⸗ mieneinnahme von 7,82 85 71) Mil. In der Haftpflicht⸗ verſicherungsagteilung belief ſich 8 Beſtand auf 11 700 (12 141) mit einer Prämieneinnahme von.36(0,39) Mill. Mark. Die Geſchäftsentwicklung im laufenden Jahre wird als befriedigend bezeichnet. * Genoſſenſchaftsbank Staufen e. G. m. b.., Staufen. Bei einem Gewinn aus Zinſen, Proviſionen, Deviſen, Effekten, Hausmiete und Pacht von zuſ. 37974(38 750) 1. den Verwaltungskoſten mit 23 837(29 590)„ und Steuern und ſoziale Laſten mit 5 557/(i. V. in voriger Summe mitenthalten) und Abſchreibungen mit 900(—) 4 gegen⸗ überſtehen, beträgt für 1931 der Reinge win n einſchl. 1960/ Vortrag 9 640(10 987) /, woraus 5(i. V. 7) v. H. Dividende zur Verteilung gelangen. Die Rücklagen erhalten zuſ. 2 460(2 560) Die Mitgliederzahl er⸗ mäßigte ſich von 801 auf 784 bei 34 Zu⸗ und 51 Abgängen mit 372 400(376 000)% Haftſumme und 931(940) Ge⸗ ſchäftsanteilen. Der Geſamtumſatz ſtellt ſich auf 18,85(20,32) Mill. 4. In der Bilanz erſcheinen u. a. (in): Geſchäftsguthaben 106 907(99 832), Rücklagen 35 000(32 200), Spareinlagen 375 670(383 149), Gläubiger i. l. R. 47 539(94 374); andererſeits Schuldner i. l. R. 319 557(377 893), Vorſchüſſe 192 368(157 000). Die GV. vom 24. ds. Mts. nahm von dem befriedigenden Stand des Unternehmens Kenntnis. —.—— Berliner Meiallbörse vom 10. Mai lei Brief Kupfe Brief Geld Geld Geld 18,50 4—.— bez] Brief 29,50 bez. bez. Januar. Dezemb. 8 * Tendenz: Kupfer ruhig; Blei und Zink luſtlos. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. Maj.(Eig. Dr. Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 55,25 loco 4445; Standard⸗Blei per Mai 1617,25; Original⸗ loco 44—45; Studard⸗Blei per Mai 16—17,25; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 205: Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 45—47; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 38,75—42 l/. Londoner Mefallbörse vom 10. Mai Metalle in E pro To. Silber Unze g(1837/0 fein ſtand.), Platin Unze 2 ſtupfer, Standard 29,45] Zinn, Standart 120,2 Aluminium—.— 3 Monate 29,50 Monate 222,1 Antimon—.— Settl. Preis 29.45 Settl. Preis 120.2] Queckſilber—.— Elektrolyt 34,75 Banka 132.2] Platin—.— beſt ſelected 34.25 Straits 224.7 Wolframerz—.— ſtrong ſheets,— Blei, ausländ. 10,15 Nickel—.— El'wirebars 34,75 Zink gewöhnlich 12,50 Weißolech 14.76 Tendenz: Kupfer willig; Zink Blei und Zinn flau. Vorausſage für Mittwoch, 11. Mai aber noch einzelne leichtere Zeitweiſe aufheiternd, Regenſchauer. Ziemlich kühl, in Aufheiterungs⸗ gebieten leichter Nachtfroſt. Abflauende Weſtwinde⸗ Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Wetter Wertheim 85 10 4 Königsſtuhl 56 3 10 5 Karlsruhe 120 15074 1614 ö 5 Bad. ⸗Bad 2187576 514 3 Ba alert 712 759,5 8 10 2 Dad Pierh. 0—- 7 1 Sl. Blasien 780„ 1 Badenwe 5 422 761,4 e Feldbg. 1275681. 3 1 ö 5 Unter ſtark auffriſchenden Weſtwinden zogen ge⸗ ſtern mehrere Regenböen vorüber, die in Nordbaden zum Teil von Gewittern und Hagel begleitet waren. Auch heute früh regnete es im ganzen Lande, da zu dieſer Zeit der Ausläufer einer jetzt über Norddeutſchland liegenden Teilzyklone den Rhein überquerte. Der Zuſtrom polarer Luft aus Nord weſten iſt noch nicht beendet, wird aber von kräftigem Luft⸗ druckanſtieg begleitet, ſodaß über England und Frankreich größere Aufheiterungsgebiete entſtanden ſind. Wir rechnen daher mit vor ü bergehen⸗ der Beſſerung, doch wird der Witterungs⸗ charakter im allgemeinen noch un be⸗ ſtändig und kühl bleiben. Reiſewelter in Deutſchland Alpen:—7 Grad, vielfach aufheiternd, nur im nördlichen Alpenvorland ſtrichweiſe noch Regen. Froſtgrenze in 1200 Meter. Geſtern: regneriſch und kühl. Rhein⸗ und Weſergebiet:—8 Grad, meiſt Regen. Geſtern: regneriſch und kühl. Harz und Thüringer Wald:—5 Grad, meiſt Regen. Geſtern: regneriſch und Fühl. Nordſee: 8 Grad, meiſt bedeckt. Geſtern: ver⸗ änderlich bei normaler Temperatur. Oſtſee:—7 Grad, unbeſtändig mit einzelnen Regenfällen. Geſtern: veränderlich bei nor⸗ maler Temperatur. Flugwetter in Deulſchland Die Wetterlage in Deutſchland hat ſich vorläufig nicht geändert. Bei böigen Weſtwinden ziehen noch immer Regenfronten vorüber, in deren Begleitung die Winde zum Teil 30 Meter je Sekunde erreichen. „Vielfach treten auch gleichzeitig Höhengewitter auf. Die untere Wolkengrenze reicht in vielen Gegendeſt bis zu 200 Meter herab. Die Sicht iſt ſehr gut, da überall Polarluft liegt. Die Höhenwinde erreichten in 1000 Meter bis zu 15 Meter je Sekunde durch⸗ ſchnittliche Geſchwindigkeit bei einheitlich weſtlicher Richtung. — Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für!. H. A. Meißner- Handelsteil: Kurt Ehmer Feuilleton: Or. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder- Sport und Vermiſchtes: Wikly Miller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim k 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Leichtsinnig handelt nur der Tor, wer klug ist, beugt der Krancheſt vort e Verkäufe Blüinner; Diano wenig gespielt, sehr gut erhalten, preis- Zinſſer⸗ Knoblauch Saft komalbur: 2 Sus 982 0 Camemhert voll.% Sdischt 75 3 Heckel e ee e 7 wer„ d, en. Reines Schweineschmalz Pfd. 38 3 e Sog 9 hene en lasch ff ff 5„ 5 elſtö. Schweizerkäse stig! Pund 98 3. e Steuerfreies 9599 flaſche 1(1 Woche ausreichend.) Brot 3. Pfund Leſb 483 Sehweineklelnffelsch 2¼ bose 85 3 Landjäger s par 883 Rhein, Prenlkopf 1 plund 62 3 Motorrad ca. 900 Kim. gelauf., neuwertig, z. halben Neupreis abzugeben. Standort: Käfertaler⸗ ſtraße Nr. 225/29 Telephon Nr. 338 30. Ihr Knoblauchſaft wirkt wohl⸗ tuend auf den geſamten Orga⸗ nismus, Verdauung, Appetit u. Schlaf iſt bedeutend beſſer. Ich ſpreche Ihnen daher meine vollſte Anerkennung aus. 2 Frau Geheimrat Beyers⸗ dorf, Stettin, Bismarckſtr. 75, III. Nauchfleisch, ger. Filetstücke ½ pf. 85 3 1 ci e Pfund 705 Iroma-Bohnen ½ pſund 48 3 Erünuf- Schokolade pid. 80 3 Fahrräder f. Herren u. Damen, ſabrikneu, ganz billig abzugeben. Schwab. E 2, 14, 4. St. In Apotheken und 1 zu haben, ſonſt direkt Dr. Zinſſer G. m. 9553& Cp. 5. 8. Schok.-Watfein J pfund 25 3 Tollm.-chokolade 3 Tft. s 100 gr 50.3 parterre. Delgemälde 9 und ſehr billig. Kein Laden. Hugo Schön. handlung. L 4 Nr. 3 85 Leipzig 40 7 00 ER brammophon (Parlophon]! mit 50 Platten. Markenkin⸗ derwagen, gut erhalt., billig abzugeb. 22 0 5, 7, 2 Treppen. — Probieren Sie bitte! .. Ultra wird nach einer, im intel esse Ihrer 2 hne erfolgten, krſtischen Prüfung die bevor- zugte Zafnpaste bleiben, Weſl es nichts besseres gibt. OSD 2 der Zahnzrzte, macht dle Zähne e 1 818 und beseltligt Mundgeruch. BIOX- ULTRA Ist eln rein deutsches Erzeuguls. Mit einer klel⸗ können Sie ihrs 1 0 nen Tube zu Zähne mehr als putzen, well BIO ULTRA hochkonzentrlert lst und nie hart wirds 8. Seite Nummer 215 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 10. Mat 1999 Geidsemef 10 Node 10 27 Auischlaghut Fes chef Canoe pe: Stroh h ut mit Bend. Un- e 9 a 1 dunklen Fer- lerschleiſe in U. flocht. benm.fescder I allen Farben Bandgarnilur- Besuchen Sie bindſich unsere bedeutend vergrößerte Hutebfeilung A 5 81 fesche Bend. 50 bitte urver- Beachten Sie bitte unsere Ausstellung F 1. früher Sophle Link geliebten Frau Mannheim, Görlitz, im Danlsagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem schmerzlichen Verlust durch das Hinscheiden meiner Sieglinde Jadele geb. Schöhl sage ich allen Freunden und Bekannten meinen innigen Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hermann Jackle 1 5 3. ö, üro-Tochals am 8 nahe Amtsgericht 3940 -8 groß. helle Büro.. Praxis- u. Lagerrsume zu verm. Näh. daſelbſt, Tel. 330 95 u. 441 40. Mai 1932. Dipl.-Ing. Offene Stell Bis Mk. 250. und mehr verdienen Mitarbeiter dch. Verkauf von Textilwaren(auch nebenberufl.). 4 30.— bis 50.— erforderl. Näheres durch Georg Leh⸗ mann, Dresden N 6, Bautznerſtr. 7. 9594 D. R. P. ſoeben erteilt. Für unſeren Haus⸗ haltungsartikel, der enormen Verdtenſt ab⸗ wirft u. vollkommen konkurrenzlos iſt, ſuchen wir tüchtigen Herrn, der über Betriebsmittel von ca., 2000.— verfügt. V467 Angebote unter A 2 679 an die Annonc.⸗ Exped. D. Schürmann, Düſſeldorf. Helteres Madchen erfahren in allen Hausarbeit., auch im Kochen und Nähen für guten Haushalt(3 Perſ.) auf 1. Juni geſucht. Angebote unter Y L 147 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 9608 Existenz! bietet kl. Bodenw.⸗ u. Steuerfreie 5— Schuheremfabrik d. Uiktoria und — Uebernahme d. Allein⸗ verkaufs. Augeb. u. D U e Geſch. Standard- echtstonsuent kotorräder od. ſonſt. Herr mit kpl. M. 435.- u. M. 560. ab Werk. Groß- Garage West prakt. iur. Erfahrun⸗ gen, zur Vertretg. in ö Mannheim. 3 9. 152 ai b dot Kinder⸗Sitz u. Liege- geteilt, abzugeben. wagen. K badewanne. Angeb. u. V I 148 Laufgitter.'ſtühlchen an die Geſch. 3209 aufe Fpotheke Gebraudte Nek. 26 000.— 0 5 2. igterrader; beer ae B. M. W. ſteuerfrez, tungshypothek, auf l bod e Miethaus(Steuerw. N. S. U. 500 cem, Ariel., 155 000) aus Pri⸗ 500 cem, Standard⸗ vathand geſucht. Ver⸗ Sport 500 cem, in] mittler nicht erw.— 11 90 e 15 Angeh. u. 0 B 82 an ſtand zu Zerkf. 3203 1 e aten 800 Groß⸗Garage„Weſt“, die Geſchäftsſt Karl Lövenich, Telephon Nr. 228 35. . 20 000. ſehr gut erh., z. verk. Dürerſtr., 20, III,., 8. ili er Setelligungen 2 igt 19 l — Tel. 4292. 2215 Iheke Suche ſofortige Betei⸗ m. Marmorpl., 3 m, ligung an rent. Un⸗ Marmorwaage, Eis- ternehmen, gl. welch. ſchrank, Zentrifnge Art.'wagen u. Be⸗ riebskapital vorhand. Angeb. u. E D 14 an die Geſchäftsſt. 9591 (Eingeſchalt— Kalt). Gontardſtr. 17, part. B 1758 Immobilien Einfamilienhaus in einem Vorort von Mannh. gegen Barzahlg. zu kauf, geſ. Angeb. erb. unt. O J 59 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Vermittl. nicht erw. B74 Laufe Mietshaus Zur Erſtellg. v. Eigen- heimen in verſchied. rentabel, in gt. Lage, Stadtlagen einige Proz. ⸗Sache geſucht. bei größer. Anzahlg. Bezahlen, Neben. Karl Lövenich and ue Aceto Baupariner eßakom.— Angebote Tel. 228 35 unt. X N 149 an die erw. Gefl. Anfr. u. m. Ref. u. D 2 10 an Mannheim B 6, 15 Geſchäftsſtelle. 3211 0 K 67 an die Geſch. die Geſchäftsſt. 49577 0 9501. adhe adio(3 föhren) Hofgut Zu kaufen geſucht: Sehulent. ff 0 Netzempf., m. Laulſpr. ca, 70 Morgen, gute Leerstehende Fabrik f. Geſchäft u. Haush., 1 2. äuß. bill. zu verkf. ſchlicht um ſchlicht, arte of ges. Schober, J 2,3 8. B 1 2. bart. 29618 Paddelhoot(2sitzer) gut erhalt., billig ab⸗ zugeben. 79604 Koch, Beethovenſtr.6, III Kombin. Küche Schleiflack, weit unt. Preig abzugeb. Näh.: L 2 B. part. 9602 üddee Eure billig zu verkaufen. * 9590 Q 5. 2 Stellengesuche Ia Stimmungskapelle Konzert, Tanz, Ge⸗ ſang. Kombin. Beſet⸗ zung frei für tägl. oder Gaſtſpiele einz. Dage. Auch nach aus⸗ wärts. Gefl. Ang. a. „Sawerno“ Mann⸗ heim, Hauptpoſtlag. * 9614 Junger Nlavierspieler mit Akkordeon frei. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle* 945g Sauberes Mädchen vom Lande, in allen 2 getrag. Anzüge u. 2 getr. Regenmäntel f. mittelſt. Figur., von Privat nur an Privat abzugeben, Adreſſe in der Geſchſt.* 9616 Smohing 1,68 m, ſchl. Figur, ausarb. bew., ſucht Stellg. in gut. Hauſe. tadell. erh., verkauft Zu erfr. b. Zimmer. Jung, Luk.⸗Cranach⸗ ſtraße 13. Anzuſ. zw. 12 u. 3 Uhr. 32¹ Radio 4 Röhr., tadell., Voll⸗ netz, m. Lautſpr., um⸗ zugsh., bill. abzugeb. ſowie neuer Photoapp., 6* 90, Pat.⸗Etui, neues Modell. Wnzuſehen: A 2. Za, bei Maas (nach 7 Uhr). 8490 mann, Tatterſallſtr. 2. 9606 Für Mädchen 26 J, kath., 5 J. bei mir in Stellg., ſelb⸗ ſtändig iin all. Haus⸗ arbeiten, Stellung in gutem Hauſe geſucht. Nüher. bei Stürmer, Schwarzwaldſtraße 47, Tel. 228 16. 9207 Böden u. faſt ebenes Gelände m. reichl. In⸗ ventar, i. Odenw., zu verkf. Intereſſ. woll. ſich meld. u. E L 21 a. die Geſchäftsſt. 3217 Einfamilienhaus in gut. Lage zu kauf. geſucht. Angeb. unter D G 82 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 49527 mit Gleisanſchluß u. Dampfanlage. Angeb. unter E Mü 22 an die Geſchäſtsſtelle dieſes Blattes erbeten. Schönes Landhaus ſonnig geleg., nahe a. Walde(Höhenluftkur⸗ ort) zu verkaufen od. zu verpachten. Anfr. unt Geſchäftsſt. Automarkt Erstlel. erhaltene Uinolsie. 0 590 (Baujahr 31) von rout. Herrenſahrer mit viel Liebe gefahren, weg. Anſchaffung eines ſtärk. Wagens nur direkt an Selbſtkäufer(Zwiſchen⸗ händler nicht erw.) preiswert zu verkaufen. Angeb. unt. D s an die Geſchäftsſt. 9574 V F 142 an die * 9584 Büroraum Planken, Nähe der Hauptpoſt(1 Treppe, etwa— 90 am) auf 1. Juli, ev. früher zu vermieten. Möglichkeit zur Firmenreklame vorhand. An⸗ fragen an Franz Haniel& Cie., P Z. 13, Fernſprecher Nr. 21183.* 9625 g 2 felge Keundiche Fugue mit Zentralheizung u. elektr. Licht, 1 Treppe, Nähe Börſe, zu vermieten. Angeb. unt. D v9 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. n 3, 13, Lagerraum 42 am Fläche, mit Toreinfahrt, ſofort zu ver⸗ mieten. Miete 35. Näheres bei K öhler, Laureutiusſtraße 24, Telephon 501 87. 9615 Lindenhof, Haardtstrage 13, J Treppe: 5 Zimmer, Diele, Bad Dampfheiz. neu hergerichtet, per 1. Juli, evtl. früher zu vermieten. Telephon 328 74. 5604 5 Zimmerwohnung in beſt. Zuſtand, mit allem Zubehör, auf 1. 7. od. 1. 8. zu vermieten. Miete 95,* 9617 2 grote schöne Büroräume mit Zubehör, auch als Wohnung per 1. 7. zu verm. Miete 35 J Waſſermann, Rheinſtr. 1. . ſtraße 25, Telephon 488 34. Beräumige VUierzimmerwahnung 2 Tr., mit Manſarde, Bad, Diele, Speiſe⸗ und Neckarau zu vermieten. Haller, Neckarauer⸗ 1723 O ſt ſta dt, Richard⸗Wagnerſtraße, 2 Treppen Schr schöne 4 immer Bad, Speiſekammer, Erker, Straßenbalkon, gr. Veranda ſowie Mauſarde, per 1. Juli an nur ruhige, ſolv. Mieter zu vermieten. Näheres: Mühldorferſtraße 8, part., Tel. 44400. 9497 Elegante 4 Zimmer- Wohnung mit allem Zubehör, in gutem Zuſtand, ſofort zu vermieten. Näheres bei L. Fiſcher, K J. ba. 5. Stock. per 560 ſfu Tenge Del 8/32 PS, in ſehr gut. Zuſtund, m. ſehr gut. Bereifg., für 600„ zu verkaufen. 9600 Standort: Käfertaler⸗ ſtraße Nr. 225/29, Telephon Nr. 598 30. Opel ⸗Limonſine. 4/0 PS, kurz gelauf, neu⸗ wertig, preiswert ab⸗ zugeben. Angeb. unt. Tel. 228 35. Anny und Mony tour. Adreſſe Limouſine. 8/40 PS. in tadell. Verfaſſung, preiswert zu verkauf. Groß⸗Garage„Weſt“, Mannheim. B 6, 15, 38205 wegen Pfingſt⸗Boots⸗ Heinrich Lanmzsir. 20, II Stock, 0 fhöng 4 Zimmef-Wopnung zum 1. Juli zu vermieten.* 9199 klegant möbl. Wohn- und Schlafzimmer in ruhig. Hauſe für R. 40.— zu vermieten. 2 00* 9612 (Luiſenring). K 3. 15, Möller. chiſerplatz, ö 9576 Beſenkammer, Loggia ete., gegenüber Bahnhof Nutsstrabe Ar. 16. Sonnige Auto-Garage auch für ar. Wagen, ſof. billig zu germiet. Veranda, i. Villen⸗ Gebr. Mack, Friedrichs⸗ viertel Feudenheims, platz 3. Tel. 421 74. Nähe Schützenhaus, z u her mieten. Audreas⸗Hoferſtr. B79 2 Zimmer- Wohnung mit Bad, Speiſek. u. 89. Schöner Eckladen Neckarſtadt, m. Ein⸗ richtg., f. ſed. Geſchäft geeign., für 30 1, ev. m. Zimmer, zu verm. Zu erfrag.: Käfertal. 229580 1 immer und Küche möbl. o. teilw. möbl., zu verm. Angeb. unt; E B 12 an die Geſch. Alte Genleßer., und junge frohe Zecher.. öͤlle trinken sie Mangeld's Meine D 1, 10 1 8 Südweine/ Schaumweine Spirlfuosen N Hypotheken Bankkredit, Geb.-Sondersfeuer- u. pfandbrief- Ablösungen— Solide Kapifal- anlagen Fachsichere Beraſung Grundsiücke Baugeld— Beſeilligungen. Mannheimer Bankkommissloens-& Treuhendbüre laceb Pabst(DN. Telephon 440 06— Picherd Wegnersfr. 15, 57 Uhr) S450 geschäfts- Beamten. Därlehen durch J. Oehmt, Bankkommission. Mannheim O 5dr.-11 Teiephon 334 19 995 Suche 5000. M. Legen fünacke Sickherhell womögl. von Selbſtgeber. Bei mäßig. Zins⸗ berechnung wird eine 4tür, fahrber. Limouſine grat. gegeben. Angebote unter E F 16 an die Jeſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 9601 Sofort! Aktiv. Staats-] Geſucht v. Selbſtgeber beamter ſucht v. Selbſt⸗ geber z. Exiſtenggrün⸗ dung für s. Sohn 300 /. Rückzahl. u. Zs. nach Vereinb. Sicherh. Mk. 2 auf kurze Zeit. evtl. auch f. ein Jahr, geg. erſtkl. Sicherheit. An⸗ wird geſt. Angeb. u. eb 9 J 18 5 gebote u. N J 19 an VE 141 a. d. Geſchſt. die Geſchäftsſtelle die⸗ 9563 ſes Blattes. * 9613 Miet-Gesuche Hier. Limmerwohnung parterre od. 1 Treppe, Innenſtadt, von kinder⸗ loſem Ehepaar geſucht. Angebote unt. D P 90 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9556 en e, en u. 1 Wohuſchlafzim⸗ mer u mier garen. Brünclich. Violin- u. Klavier- Unterricht Angebote mit Preis⸗ angabe unt. E K 20 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 19621 erteilt in u. außer d. 8 1 n Hauſe; monatl. 8.. . 3195 Angeb. u. N T 52 au die Geſchäfsſt. B1667 -4 Zimmerwohnung mögl. mit eingericht. Bad, Lindenhof oder Nähe, ſof. zu mieten geſucht.— Angebote unter Y K 146 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes erbeten. Brautpaar ſucht Englisch, Französ. Std. 1 /, Erſtkl. Ein⸗ zelunterr., v. Lehrer mit Auslandspraxis. Zuſchr. u. D T 4 an die Geſchäftsſtelle. 9566 Rosenhof N 4, 18 Heute 8 D Weinhaus„Graf Zeppelin“ K 4, 9- Heute lange Nacht! ſieschäfts-Eröffnung! Freunden u. Bekannten sowie meiner verehrl. Nachbarschaft teile ich hier- durch mit, daß ich am Niftwoch, den 11. Mai 1932 im Hause E 3 1 (Eekhaus an den Planken, gegenüber der Löwen-Apotheke) einen Herren-Frisier-Salon eröfinen werde. Um geneigten Zuspruch bittet E. Saust 9500 afen mant viel Freude wenn men dezu eine Pag Ranmaschine irn modernen Pfaff- Schrank- möbel benützt, auf der sich herrlich schneider. Im ge- schlossenen Zustande bilde das Pfaff. Schrankmöbel ein Schmuckstück für das komfor- ſabelste Zimmer. Besfcuigen Sie bitte meine Aussfellung. Sünsfige Zehlungsbedingungen Wochenrefen von.50 Mk. an Martin Decker N 2,12 Große Repersturwerkst. f. alle Systeme gezugsp unſeren elnſchl. ellen Meerfel ge Luiſe Mitte — K Drah Der zunächſt erſte. M. nung, d von obe thoden tariſt leide! Wirtſch Diszipl ſchiedun prache Es f wirklich eigentli ſer an, men, ja das Wi o konn funung Höhenluftkurort Str Gasthaus und Pension„zur Plaz“ neu renoviert, ſchöne Fremdenzimmer, Bab, großer Saal u. althiſtoriſche Odenwälder Bier, und Weinſtube.— Penſionspreis.80 Mk. Bes. Eduarb Weis -3 Zimmerwohnung auf 15. Juni od. 1. Juli.— Angebote m. Preisang. unt. D Nr. 1 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 29559 3 Zim.⸗Wohng., hell, m. Bad, mögl. Zentralh., Aſterſtr. 1 a. 9602 1. 14 Zimmer und Küche Leeres Mansardenzimmer mit Kochgelegenh. * 9586 2 1 vermieten. N 6. 7, I. 1. 6. od. ſpät. geſucht. poſtamt, Mannheim. 9596 per 1. 6. zu Friedens⸗ miete 66 4, zu verm. Neckarau. Gr. 3 Zim⸗ Am Waſſerturm[Ring ſchön., leeres ſep. Par⸗ . AG., terre⸗Zimmer f. ge⸗ B 6. 15. 3199 werbl. Zwecke vrsw. zu vm. Q 7, 15, 1 Tr. 90588 2 Ammer und Küche zu tauſchen oder zu vermieten, p. 1. Juni Oſtſtadt, Schwetzinger⸗ ſtadt.— Angeb. unt. mer⸗Wohng. m. Bad u. Zub., pt., zu vm., Preis 60., ebendaſ. eine 2 Zim.⸗Wohng. Näheres B1700 Schulſtraße 70, 2. St. Telephon Nr. 485 22. 3 Zimmer u. Küche bei Keller, Stockhorn⸗ ſtraße 46, part., auf 1. Il ni, jetzige Miete 50,40, zu vermiet. 9570 but mönl. Zimmer * 9584 die Geſchſt. an ſol. Dame zu um. Werderſtr. 31. prt. r. Kauf-Gesuche buterh. Schlafzimm. zu kn, geſucht. Preis⸗ angeb. u. O E 55 an * 9471 X J 145 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 3191 immer- Wohnung abgeſchl., v. alleinſt. beſſ. Dame geſ. Ang. u. E O 13 a. d. Geſch. 9579 immer und Küche von fungem Ehepaar br. ſecr. Seh. Zim. ſof, zu vm. Ege. Röt⸗ terſtr. 12/14, 3. St. I. * 9564 ohn zimmer und Schreibtisch Möbl. Zimmer m. 1 od. E G 17 an die Geſch. 9609 Heidelberg, nach 9555 2 Bett. bill. zu vm. unter D 8 3 59510 ff 2, 8. 4. Tr. 50. Geſchäftsſtelle. Guterhalt., modernes gegen bar zu kaufen geſucht.— Angeb. unter E& 11 an die Geſchäftsſtelle. 578 Geſucht wird von ruh. Mieter 1 ſonn. heizb. ungeniertes Zi mmer geſucht.— Angeb. die 9562 möbl., auf ſof. An⸗ gebote u. E E 15 an die Geſchſt. Preisangebote an Schließfach 598, Haupt⸗ 1 Tro mit neuer Ware und mit neuen Leistungen Besichtigen Sie bitte meine 6 Schaufenster 466% Kuchen- Magdzin Ecke J. l. 8: Breiter. * 9598 2 5—— ümpfelbrunn som x. Ven! agen ſteunde Spren rungsp dann al mente e finung gezogen füt bed den f