9 7 Die Kanzlerrede im Reichstag- Eindringlicher Appell an das Weltgewiſſen Zusammenhang von Abrüſtungs und Schuldenfrage N 0 * 2 18 8 4 zu den kleinen Parteien zählten, Neue unſe Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in ren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ dellen: Waloͤhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim eimer Jeitung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für teleſoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf. Abend⸗Ausgabe Miniſter Joel über Artikel 48 Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 11 Mai. Kurz bevor der Reichstag zu ungewohnt früher Stünde, nämlich um 10 Uhr, ſich wieder verſammelte, hieß es, der Reichskanzler werde ſofort vor das Haus treten, um wettzumachen, was durch die verunglückte Groenerrede verdorben wurde. Aber ſtatt ſeiner erſcheint dann zum zweiten Male der nationalſozialiſtiſche Finanzexperte Rein⸗ hardt, um die Schwäche des Schuldentil⸗ gungsgeſetzes aufzuzeigen und vor der An⸗ lage der Vorlage zu warnen. Er kündigt gleichzeitig ganz offen an, daß die Reichs ſchuldenver⸗ waltung, zu der ja die Nationalſozialiſten ſehr m Beziehungen unterhalten, den Konflikt weiter zu treiben gedenke. Der Reichsjuſtizminiſter Joel ſchlug ihm freilich die juriſtiſchen Argumente ſofort tus der Hand, unbekümmert um die Zwiſchenrufe. her Nationalſozialiſten. Miniſter Joel beſtrei⸗ tet, daß das Kreditverfahren der Regierung und das neue Geſetz verfaſſungswidrig ſeien. Grundſätzlich ſei der Reichspräſident berechtigt, auf Grund des Artikels 48a llle Maßnahmen zu treffen, die im Wege der ordentlichen Geſetzgebung getroffen werden könnten. Die gauze Rechtseutwicklung hinſichtlich des Artfkels 48 ſei noch im Fluſſe (Lachen bei den Nationalſozialiſten). Das iſt kein Wunder, ſolange der Reichstag nicht in der Lage ſiſt, das in der Verfaſſung vorgeſehene Aus⸗ führungsgeſetz für den Artikel 48 zuſtande zu brin⸗ gen, Es wäre auch möglich, durch Notverordnung dem fehlenden Ausführungsgeſetz vorzugreifen. Das iſt durch verſchiedene Notverordnungen ſchon geſche⸗ hen, beiſpielsweiſe der Verfaſſungsbeſtimmung ge⸗ genüber, daß niemand ſeinem ordentlichen Richter entzogen werden darf oder der Freizügigkeitsbeſtim⸗ Kung gegenüber(Unruhe bei den Nationalſozia⸗ kiten, Zurufe des Abg. Frank). Der Miniſter ver⸗ ſchert dieſen Zurufen gegenüber, daß der Staats⸗ gerichtshof politiſch un beeinflußt ſei. Pröſident Loebe ruft den Abg. Frank 2 zur Ordnung, nachdem er ihn wiederholt vergeblich zur Ruhe ermahnt hat. Miniſter Joel beſtreitet weiter, daß das Etat⸗ kocht des Reichstages durch die Maßnahmen der Regierung verletzt worden ſei. Bei Kenntnis der neueren ſtaatsrechtlichen Literatur werde Abg. Rein⸗ lardt ſicherlich ſeine Vorwürfe als unberechtigt zurücknehmen. Heute ſei es wahrhaftig kein Ver⸗ guügen, das dornenvolle Amt eines Reichs miniſters au verſehen. Die dritte Beratung des Geſetzes iſt damit be⸗ endet. Die Abſtimmung wird vom Präſidenten Loebe zurückgeſtellt bis zu den weiteren Ab⸗ ſtimmungen. g Nach dieſem kleinen Vorſpiel wandte man ſich wie⸗ ger der innerpolitiſchen Ausſprache zu, die Herr Emmänger von der Bayeriſchen Volkspartei ein⸗ leitete. Er trat mit Wärme für den Kanzler ein. Die Herren Rippel und Hugo polemiſierten gegen die Nationalſozialiſten. Der Chriſtlich⸗Soziale hält ihnen vor, daß ſie ſelbſt doch noch bis vor kurzem die ſie heute nach ihrem überraſchenden Aufſtieg zertreten möchten. Der Volksparteiler Hugo hofft, die Nationalſozialiſten vürden ſich zu nüchterner und klarer Betrachtung der Dinge durchringen, wenn ſie nur an die Verantwor⸗ zung kämen. Aber im gleichen Atemzuge ſieht er ſich genötigt, die ſozialiſtiſchen Argumente Straſſers Punkt für Punkt zu zerpflücken und für die Rechte der Privatwirtſchaft zu plädieren. Zumschluß betont er die Unentbehrlichkeit der Volks⸗ partei trotz ihrer Wahlniederlage. Auf Hugo folgte der württembergiſche Demokrat deu ß. Als Heuß, der die Außenpolitik verteidigt, endet hat, meldet ſich der Kanzler zu Wort. Reichskanzler Dr. Brüning führte u. a. aus: werde hier nur ſprechen über Reparations⸗ und Abrüſtungsfrage und werde alle wei⸗ leren Fragen in den morgigen Verhandlungen des lüswärtigen Ausſchuſſes erörtern. Im Gegenſatz A dem ergebnisloſen Verlauf der fünf⸗ lührigen Vorkonferenzen läßt ſich feſtſtel⸗ len, daß auf der Abrüſtungskonferenz in Genf der Wille zur wirklichen Abrüstung ſtärker zur Geltung kommt. Mittwoch, 11. Mai 1932 143. Jahrgang— Nr. 217 Außenhandel notwendig für Deutſchland Vollverſammlung des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages Meldung des Wolffbüros — Berlin, 11. Mai. Die 52. Vollverſammlung des Deut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstags wurde heute von Präſident Dr. Grund mit einem pro⸗ grammatiſchen Vortrag über die gegenwärtige Wirtſchaftslage und ihre Erforderniſſe eröffnet. Die Jahre nach dem Kriege, betonte der Redner, be⸗ deuteten erſt eine unorganiſierte, dann eine or⸗ ganiſierte Wegnahme von Kapital. Auch innerhalb Teutſchlands mangle es nicht an Fehlern der Wirtſchaftspolitik und der Wirtſchaft. Man glaube, durch politiſchen Willen Wirtſchafts⸗ geſetze außer Kraft ſetzen zu können und dränge damit die Wirtſchaft auf eine überſteigerte Bean⸗ ſpruchung insbeſondere kurzfriſtiger Kredite ab. Daß die Wirtſchaft nicht aus ſich ſelbſt her⸗ aus die Kriſe längſt überwunden habe, liege daran, daß es ſich im weſentlichen um eine Vertrauenskriſe handle. Die alles beherrſchende Frage ſei daher die, ob es gelinge, eine endgültige Löſung der Reparations⸗ frage zu erlangen. Daß Deutſchland nach ſeiner wirtſchaftlichen Lage keine Zahlungen leiſten könne, ſei klar. Die Fortdauer der Kriegszahlungs⸗ auflagen würde die Verwirrung bis zur Kata⸗ ſtrophe ſteigern. f Um der Arbeitsloſigkeit Herr zu werden, fei Sicherheit und Feſtigkeit der Währung erſte Vorausſetzung. Währungsexperimente ließen die beſonderen deutſchen Verhältniſſe und Erfahrun⸗ gen nicht zu. Ein gleich dringendes Gebot ſei ferner die Aufrechterhaltung der öffentlichen Finan⸗ 8e n, deren Lage mit tiefſter Beſorgnis erfülle. Hier ſei äußerſte Sparſamkeit unumgänglich. Unerläßlich ſei auch eine tiefgreifende Reichs⸗ und Verwaltungsreform geworden. Solle die Sozialverſicherung im Kern erhal⸗ ten werden, ſo ſeien auch hier tiefgreifende Ver⸗ éeinfachungen und Einſparungen notwendig. Auf dem Lohngebiete habe die ſtaatliche Schlich⸗ tungstätigkeit ihr Unvermögen erwieſen. Den Un⸗ ſein hat, von ſeinen Außenhandelsbeziehungen ternehmern müſſe wieder die Freiheit des Ver⸗ tragsſchluſſes und die Möglichkeit der An⸗ paſſung an die beſonderen Verhältniſſe des Einzel⸗ betriebs freigegeben werden. Was der Wirtſchaft ſelbſt obliege, ſei in wenigen Sätzen zu ſagen: Eruſte Anpaſſung an die beſon⸗ deren Verhältniſſe, Wahrnehmung aller Mög⸗ lichkeiten, Koſten zu ſparen, Abſatz namentlich im Ausland zu gewinnen, ſich über die Lage des eigenen Betriebes völlig klar zu ſein und ſich in allem auf veränderte, der Wirklichkeit entſprechende Wertvor⸗ ſtellungen einzurichten. Im weiteren Verlauf ſprach der ſtellvertretende Präſident der Handelskammer Schopfheim, Dr. Hackelsberger, der beſonders dafür eintrat, daß das verantwortliche freiſtehende Unternehmertum wieder ſeine wirtſchaftliche Freiheit zurück⸗ erhalte und unterſtrich die Unentbehrlich⸗ keit des freien Unternehmertums als Hauptfaktor einer geſunden Wirtſchaft. Staatsſekretär Dr. Trendelenburg betonte in feiner Rede, es ſei ein ſchwerer Mangel der Weltpolitik geweſen, die engen Wechſel⸗ beziehungen zwiſchen Menſchen, Kapital und Ware niemals beachtet zu haben. In der Verkennung dieſer Zuſammenhänge liege auch der tiefere Grund für den Mißerfolg der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz von 1927 und weiter für die Verſchärfung der Weltwirtſchaftskriſe. Die Entwicklung der deutſchen Wirtſchaft nach dem Kriege kann, fuhr der Redner fort, dadurch ge⸗ kennzeichnet werden, daß ſie es verſtanden hat, in den Auslands märkten wieder feſten Fuß zu faſſen, und daß ſich, das deutſche Ausfuhr⸗ geſchäft als ſtarker Rückhalt in der jetzigen Kriſe er⸗ wieſen hat. In dieſer Kriſe iſt aber gleichzeitig die deutſche Einfuhr ungemein ſtark zurückgegangen. Jede Betrachtung der deutſchen Wirtſchaft muß da⸗ von ausgehen, daß die deutſche induſtrielle Bevölke⸗ rung zu einem weſentlichen Teil von der Arbeit für den Weltmarkt lebt und daß es daher für Deutſchland die vornehmſte Sorge zu ſo⸗ viel zu halten, als nur irgend möglich. „Die Völker wollen eine Löjung-die Regierungen zögern“ Das iſt das Leitmotir der mit größter Aufmerk⸗ ſamkeit vom ganzen Hauſe aufgenommenen Kanzler⸗ rede. Dr. Brüning geht dann näher auf die Genfer Beſprechungen ein, wobei er weiter ausführt: Bei der Ausſprache mit den Staatsmännern hat ſich auch gezeigt, daß bei den Großmächten eine ſtarke Annäherung an den deutſchen Stand⸗ punkt zu verzeichnen iſt. Es gibt allerdings bei anderen Nationen Auffaſſungen, die noch zu ernſten und ſchweren Auseinanderſetzungen im Laufe der nächſten Wochen führen werden. Wir können ihnen mit Ruhe entgegenſehen im Vertrauen auf die Gerechtigkeit unſerer Sache.(Beifall). Wir brauchen die Verantwortung für unſere Haltung vor der Welt nicht zu ſcheuen. Abrüſtung, Reparationen und Weltkriſe kön⸗ nen nicht voneinander getrennt werden und ſind ſo wichtig, daß von ihnen aller Voraus⸗ ſicht nach das Schickſal der Welt für lange Zeit beſtimmt werden wird. (Beifall.) In dieſer Hinſicht iſt die Aufgabe der Ab⸗ rüſtungskonferenz eine Woltaufgabe geworden. Die Abrüſtungsfrage iſt ein Problem, das alle Länder berührt. Für Europa hat aber die Problemſtellung auf der Abrüſtungskonferenz noch ihre ganz beſondere Bedeutung. Es iſt falſch, wenn man es ſo darſtellt, als ob in Europa erſt jetzt mit der Durchführung der Abrüſtung begonnen würde. Begonnen hat man damit— und zwar in beiſpiellos draſtiſchen Formen— vor 12 Jah⸗ ren, als man Deutſchland und ſeine ehemaligen Verbündeten zwecks Einleitung der allgemeinen Ab⸗ rüſtung zur Entwaffnung zwang(Lebhafte Zuſtim⸗ mung). Nur iſt man bei dieſem Anfang ſtehen ge⸗ blieben, ohne daraus die unbedingt notwendigen ſelbſtverſtändlichen Folgerungen zu ziehen.(Erneute Zuſtimmung.) 1 Aus dieſem Ausſetzen des Abrüſtungsverfah⸗ rens und einem faſt vollſtändigen Einſchlafen des Abrüſtungswillens nach jenem erſten Anlauf iſt die ungeheure Dispaxität der Rü⸗ ſtungen entſtanden, die zu einer ſteigenden Spannung der politiſchen Atmoſphäre in der 8 ganzen Welt führt. unmittelbar auch auf die Wirtſchaftslage Europa iſt heute trotz Entwaffnung Deutſchlands und ſeiner ehemaligen Verbündeten der höchſt ge⸗ 1 ütſtete Kontinent, der im Verhältnis zur Vorkriegszeit nicht nur keine Rüſtungsminderung, ſondern im Gegenteil eine Erhöhung der Schlagkraft und Kriegsbereitſchaft ſeiner Heere vor⸗ genommen und ſeine Rüſtungs ausgaben fortdauernd geſteigert hat.(Sehr wahr bei der Mehrheit— Rufe bei den Kommuniſten: Trotz des Völkerbundes!). Dieſer Zuſtand kann nicht lange dauern. Aus dieſem Rahmen ergeben ſich die deutſchen Abrüſtungsforderungen von ſelbſt. Was wir wollen iſt die allgemeine Ab⸗ rüſtung und die Wiederherſtellung einer Gleichberechtigung. Dieſe beiden Ziele ſind ſo eng miteinander ver⸗ bunden, daß ſie ein einziges Ziel darſtellen: Deutſch⸗ lands Gleichberechtigung durch allgemeine Ab⸗ rüſtung(Zuſtimmung bei der Mehrheit— Rufe bei den Kommuniſten:„Aufrüſtung“!) Der Augenblick fordert weitgehende Entſchlüſſe in den internatio⸗ nalen Verhandlungen. Die Erwartungen, die die Völker an die Einberufung der Konferenz geſtellt haben, dürfen nicht enttäuſcht werden. Schon beginnen die Völker ungeduldig zu werden [Sohr richtig!). Die Völker zueinander haben Vertrauen, mögen die Regierungen in ihrer amtlichen Po⸗ litik endlich die Wege finden und die Brücken betreten, die von Volk zu Volk bereitg heute geſchlagen ſind. (Beifall in der Mitte). Der italieniſche Außenmini⸗ ſter Grandi hat mit vollem Recht in ſeiner letzten Kammerrede betont, daß ein Minimum des guten Willens, der immer von den Staatsmännern betont würde, in die Tat umgeſetzt genügen würde, um die Konferenz zu einem Erfolg zu führen. Darüber muß man ſich klar ſein, daß ein Scheitern der Konferenz von den weittragendſten Folgen auch auf anderen politiſchen Gebieten ſein müßte und ſich in ver⸗ Brüning lehnt erneut jede Neparationszahlung ab hängnisvoller Form auswirken würde. Wir wollen jetzt nicht nach den Urſachen der Weltkriſe ſuchen, nachdem ſo viele Regierungskonferenzen dazu ſtattgefunden haben und die Notwendigkeit durchgreifender Maßnahmen betont worden iſt. Die Blicke der Welt ſind jetzt auf Lauſanne gerichtet. Die Auffaſſung der Reichsregierung iſt in der Welt bekannt. Seit Februar hat ſich an ihr nichts ge⸗ ändert. Eine völlige Streichung der politiſchen Schul⸗ den iſt die wichtigſte Vorausſetzung für die Rettung aus der jetzigen Not und für einen neuen Aufſtieg. Die Trennung zwiſchen Schuldner⸗ und Gläubiger⸗ länder muß aus der internationalen Politik ver⸗ ſchwinden. Erſt dann iſt der Weg für eine Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den Völkern frei, und wenn alle politiſchen Schulden geſtrichen ſind, wird jedes Lan reicher ſein als vorher. f Freilich iſt das noch nicht der Standpunkt aller beteiligten Regierungen. Sie geben zum Teil zwar zu, daß Reparationen nicht bezahlt werden können, hoffen aber doch, daß Deutſchland nach einigen Jah⸗ ren die Zahlungen wieder aufnimmt oder wenig⸗ ſtens noch eine Reſtzahlung leiſtet. Wer das er⸗ wartet, denkt nicht an Vorausſetzungen, von denen künftige Zahlungen abhängen würden, in Wahrheit gar nicht vorſtellbar ſind. Während die deutſche Handelsbilanz bisher ſtets paſſiv war, iſt in den letzten Jahren eine enorme Aktivierung der deutſchen Handelsbilanz erzwungen worden. Um⸗ gekehrt iſt in Frankreich eine Paſſivität der Handelsbilanz eingetreten. In den Vereinig⸗ ten Staaten iſt heute nur eine ganz geringfügige Aktivität vorhanden. Eine Folge der bisherigen Entwicklung iſt die Erſchütterung des Kredits. Dieſe Abſperrung richtet ſich in erſter Linie gegen Deutſchland. Deutſchland hat wohl ſelbſt eine Regelung des Deviſenverkehrs eingeführt. Das iſt aber nicht zur Regelung der Handelsbeziehungen ge⸗ ſehen, ſondern auf Drängen unſerer Gläu⸗ higer. Wenn dieſe Deviſen verteilung bei einem oder anderen Warenmarkt eine Einſchränkung der Einfuhr zur Folge gehabt hat, ſo war das eine dringende Notwendigkeit. ö Wir haben verſucht, dieſe Maßregeln ſo ſchonend wie möglich zu geſtalten, ohne irgend ein Land dabei zu benachteiligen oder zu bevorzugen. Auf der an⸗ deren Seite iſt aber die deutſche Regierung ebenſo entſchloſſen, die deutſche Währung unter allen Um⸗ ſtänden zu halten. Im wohlverſtandenen eigenen Intereſſe ſoll⸗ ten alle Länder ſich mit uns ſolidariſch füh⸗ len, um die deutſche Währung aufrecht zu er⸗ halten. Deutſchland iſt bereit, ſobald die Vor⸗ ausſetzungen vorliegen, den Abbau aller Zollhemmniſſe einzuleiten. und ſich darüber hinaus Vereinbarungen über einen ſchrittweiſen Abbau der Zollmauern anzuſchließen. Die Hoffnungen einzelner Länder, ſich aus den Kon⸗ ſequenzen einer ſo ungeheuerlichen Kriſe wenigſtens auf eine zeitlang fernhalten zu können, länger als es anderen möglich iſt, ſind langſam im Schwinden. Es kommt darauf an, ohne Uebertreibungen in den nächſten Wochen jedem Bürger in jedem Staat die Gefahr einzuhämmern, vor der die Welt ſteht Mit einer Patentmedizin iſt weder in Deutſchland noch anderswo etwas zu beſſern. Wenn das deutſche Volk die Nerven behält, wenn das letzte daran geſetzt wird, durch Zuſammenfaſſung der dem Volke zur Verfügung ſtehenden Kräfte, iſt das deutſche Volk ganz beſtimmt nicht unter denjenigen, das unter den erſten oder unter den nächſten ſein würde, die in der allgemeinen Kriſe zuſammen⸗ brechen.(Die Rede geht weiter.) Allmählich wendet ſich der Kanzler den Natio⸗ nalſozialiſten zu. In ironiſcher Form ſetzt er ſich mit ihnen auseinander. Sie markieren noch ſchwache Entrüſtung, als er ſie warnt, im Ausland den Anſchein zu erwecken, als ob eine nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung vielleicht kompromißgeneigter ſein könne als die gegenwärtige. Kein irgendwie geartetes Kabinett, ſtellt Dr. Brüning feſt, kann hinter die von ihm im Januar abgegebenen Erklärungen zurück⸗ weichen. Die von Herrn Straſſer empfohlenen Währungs⸗ experimente lehnt der Kanzler ab: Eine auch nur irgendwie geartete Inflation würde zur Kata⸗ ſtrophe führen. Der Kanzler ſpricht dann von der „Strukturkriſe“, unter der die Welt leidet, findet warme Worte für die Erhaltung der Mittelſchichten, gaben der Arbe g, die kurz vor der dann nochmals ſung ſteh klügeren? 0 in Verdungen als es Herrn Grvener gelun⸗ gen, das S A⸗Verbot. Immer wieder mahnt er, im bevorſtehenden Endkampf nicht die Nerven zu verlieren. Denn, ſo mahnt er zum Schluß, gerade hundert Me⸗ ter vor dem Ziel komme es darauf an, die Ruhe zu Bewahren. Die geiſtreiche und außerordentlich kluge Rede des Kanzlers löſt in der Mitte minutenlangen Beifall aus. Es iſt unverkennbar, daß ſie auf das ganze Haus, auch auf die Oppoſition, ſtarken Eindruck gemacht hat. Gedenkfeier für Streſemann Telegraphiſche Meldung Berlin, 10. Mai(Telegr. Meldg.) Am heutigen Geburtstage des verſtorbenen⸗ Reichsaußenminiſters Streſemann verſammelte ſich, wie alljährlich, ſein enger Freundeskreis an ſeinem Grabe auf dem Alten Luiſenſtädtiſchen Friedhof. Für den erkrankten Geheimrat Kahl legte Oberſtudien⸗ direktor Burger einen Kranz im Namen der Freunde Streſemanns nieder und gedachte ſeiner in kurzen, ehrenden Worten. Am Grabe hatte eine Aboroͤnung des Hindenburgbundes mit ihren Fahnen Aufſtel⸗ lung genommen. A prozentige Prämienanleihe? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 11. Mai. In der DAZ werden heute nähere Angaben über die Ausgeſtaltung der Prämienanleihe gemacht. Die wahrſcheinlich 4 prozentigen Stücke ſollen zu parti aufgelegt und innerhalb von ſechs Jahren getilgt werden und zwar durch die jährlichen Ausloſungen zu ein Sechſtel der Anleihe. Bei den Prämienziehungen ſei nicht an einen Haupt⸗ gewinn und mehrere Mittelgewinne gedacht, viel⸗ mehr wolle man einige Gewinne zu 300 000 Mark und eine große Zahl kleinerer verteilen. Die Steuerbefreiung ſoll ſehr großzügig gedacht ſein und wird ſich auf alle Arten von Steuern, u. a. auf die Einkommen⸗, Umſatz⸗, Gewerbeertrag⸗ und die Bürgerſteuer erſtrecken. Im Reichsfinanzminiſterium wird erklärt, daß im Augenblick die Aus führungsbeſtim⸗ mungen noch nicht fertiggeſtellt ſeien. Das dürfte auch nach unſeren Informationen zu⸗ treffen. Bisher iſt, ſoweit wir unterrichtet ſind, die Angelegenheit weder mit den Banken, noch mit der Ländern beſprochen worden. Immerhin dürfte ſoviel feſtſtehen, daß die Laufzeit der Anleihe nicht über zehn Jahre hinausgeht. Auch die Gewinn verteilung wird ſicher ſo eingerichtet wer⸗ den, daß weniger hohe, als möglichſt zahlreiche Ge⸗ winne vorhanden ſind. Die Länder ſtehen dem Projekt— wir deuteten das bereits an— nicht ohne Bedenken gegenüber. Sie befürchten, daß ihren Anleihen, vor allem ihren Schatzwechſeln ebenſo wie ihren Staatslotterien durch eine derart günſtige Anle he beträchtlicher Schaden erwachſen würde. Wie es heißt, ſoll die jährliche Prämie 2 Prozent der Anleiheſumme ausmachen. Die Ent⸗ ſcheidung wird, ſo meint man, unmittelbar nach dem Pfingſtfeſt fallen. Berliner Trauerfeier für Doumer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Mai. Wie wir bereits ankündigten, werden morgen Tage der Beiſetzung des ermordeten franzöſi⸗ die öffentlichen Gebäude halbmaſt flaggen. Am Vormittag findet im Dominikaner⸗Konvent in Berlin⸗Moabit ein Ge⸗ dächtnisgottesdienſt für Doumer ſtatt, an dem vor⸗ ausſichtlich auch der Kanzler und der Staatsſekretär von Bülom teilnehmen werden. 1 am ſchen Staatspräſidenten Mai 1992 Skaatsanwalt plädiert im Sklarekprozeß Alle Anklagepunkte ſind nach ſeiner Anſicht reſtlos erwieſen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 11. Mai. Nach faſt ſiebenmonatiger Verhandlungsdauer be⸗ gannen heute im Sklarek⸗Prozeß unter großer Span⸗ nung des Publikums die Plädoyers der Anklage⸗ vertreter. Oberſtaatsanwalt von Steinäcker betonte, daß dieſer Prozeß in einen Abgrund von ſittlichen Auf⸗ faſſungen hineingeführt habe. Der Sklarek⸗Prozeß habe den Geiſt des platteſten Materialismus euthüllt, der weiter nichts kenne als Geldraffen, der unbe⸗ denklich über Leichen gehe, wenn ihm der Erfolg blühe. Die Entlaſſung der Sklareks aus der Unter⸗ ſuchungshaft habe ſich verhängnisvoll ausgewirkt; denn ſie hätten ihre Freiheit offenſichtlich nicht unge⸗ nutzt gelaſſen, um den Tatbeſtand zu ver⸗ dunkeln. Meiner Anſicht nach, fuhr der Anklage⸗ vertreter fort, iſt der Beweis erbracht, daß ſämtliche Anklagepunkte, abgeſehen von Klei⸗ nigkeiten, reſtlos erwieſen ſind. Der Oberſtaatsanwalt gab dann eine eingehende Schilderung der umfangreichen Betrügereien der Angeklagten und gab eine chronologiſche Dar⸗ ſtellung des Werdegangs der Sklareks, die, wie der Anklagevertreter betonte, mühelos und raſch zu Geld kommen wollten, um ihren grobſinnlichen Genüſſen frönen zu können. Deshalb Drückt ſich Litauen um die Drahtbericht unſeres Berliner Büros JJ Berlin, 11. Mai. Den neuerlich aus Memel kommenden Putſch⸗ gerüchten mißt man an Berliner zuſtändiger Stelle, beiläufig auch im Reichswehrminiſterium, keinerlei ernſthafte Bedeutung bei. Die Meldungen über die Zuſammenziehung litauiſcher Schützen in Memel ſeien, ſo erklärt man uns, reich⸗ lich übertrieben. An irgend eine Gewaltaktion ſei nicht zu denken. Andererſeits ſcheint es, ſo düngt uns, der litaui⸗ ſchen Regierung doch ſehr ſchwer zu werden, aus dem klaren Votum des Memeler Deutſchtums die not⸗ wendigen Konſequenzen zu ziehen. Den Gouverneur Merkys hat man wohl verabſchiedet, Herr Si⸗ Belebung am Arbeitsmarkt Meldung des Wolffbüros — Berlin, 11. Mai. Nach dem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung für die Zeit vom 16. bis 30. April 1932 hat ſich die Früh⸗ jahrsbelebung, die Mitte März am Arbeits⸗ markt zunächſt leicht eingeſetzt hatte, in der zweiten Hälfte April in verſtärktem Ausmaß fort⸗ geſetzt. Der Rückgang der Arbeitsloſenzahl, der in den beiden vorangehenden Berichtsabſchnitten je ungefähr 100 000 betragen hatte, belief ſich in der Zeit zwiſchen 15. und 30. April auf annähernd 200 000. Die Entlaſtung des Arbeitsmarktes bleibt gegenüber dem Vorjahre trotz eines um mehr als eine Million höheren Ausgangspunktes nicht uner⸗ heblich zurück; nach dem Höchſtſtande des Winters nahm im Vorjahr die Zahl der Arbeitsloſen bis Ende April um rund 590 000, in dieſem Jahr nur um etwa 390 000 ab. Die weitere Belebung in der zweiten Aprilhälfte wurde in der Hauptſache wiederum von den Sai⸗ ſonaußen berufen getragen, doch haben nun⸗ mehr auch die übrigen, überwiegend von der Kon⸗ ſei es bei ihnen auch nicht mit ſauberen Mitteln zu⸗ gegangen. Die Sklareks hätten bei ihren Be⸗ ſtechungen eine Menſchen kenntnis entwickelt, vor der man eigentlich Hochachtung haben müßte, wenn die Beweggründe nicht ſo verwerflich wären. Ich glaube Leo Sklarek, fuhr der Oberſtaatsanwalt fort, daß ſich die Beamten dabei ſehr ſchamlos benommen haben, eine Bemerkung, die große Be⸗ wegung im Saale auslöſte. Der Staatsanwalt wies dann die Angriffe der Sklareks gegen die erſten Be⸗ amten der Stadt und andere Perſönlichkeiten als Ablenkungsmanöver zurück. Die Staatsanwaltſchaft ſei zu der Ueberzeu⸗ gung gekommen, daß alle drei Sklareks in gleicher Weiſe ſchuldig ſeien. Frhr. von Steinäcker erinnerte in dieſem Zuſam⸗ menhange an die Ausſagen der Frau Seidler, der Willi Sklarek bekanntlich geſagt habe:„Sie ſind hier bei den drei größten Betrügern. Seit Jahren müſſen wir uns mit Schecks auf falſchen Namen helfen. Ich zittere jeden Morgen vor dem Zuchthaus, denn darauf ſteht Zuchthaus.“ Bei dieſem Zitat be⸗ merkte der Oberſtaatsanwalt:„Der Mann hat Recht“, was bei Leo und Willi Sklarek ſichtliche Beſtürzung hervorrief. Nach dieſer faſt zwei Stunden dauernden grund⸗ ſätzlichen Darſtellung erhielt Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Weißenberg das Wort. Momelwahl⸗Konfeguenzen? maitis, Präſident von Kownos weiter. Wie ſchon gemeldet, ſind die auswärtigen Vertreter Litauens zu einer außerordent⸗ lichen Regierungskonferenz nach Kowno berufen worden, obwohl man doch zur Klärung der mehr als eindeutigen Situation kaum mehr eines Rates bedürfte. Wir vermögen uns des Eindrucks nicht zu erwehren, daß in dieſem über die Meinun⸗ gen der europäiſchen Großmächte wohl unterrichte⸗ tem Gremium vielmehr die Frage ventiliert werden ſoll, ob und wie man ſich um die Konſequenzen aus der durch die Memelwahlen geſchaffenen Lage herumdrücken kann. Jedenfalls wird man in Berlin nach wie vor den Ereigniſſen im Memel⸗ Gmaden, amtiert gebiet gewiſſenhafteſte Aufmerkſamkeit widmen. junktur abhängigen Berufsgruppen an der Bewe⸗ gung teilgenommen. Die Aufnahmefähigkeit einzelner Betriebe der Produktionsgüterinduſtrien iſt zu einem erheblichen Teil auf Auslandsaufträge zurückzufüh⸗ ren, während im allgemeinen die Erſchwerung der Ausfuhr durch die verſchiedenartigſten Schutzmaß⸗ nahmen, insbeſondere durch Währungslage und De⸗ viſenbewirtſchaftung im Auslande, ſich immer ſtören⸗ der bemerkbar macht. Neues Verfahren gegen Irau Dr. Kienle Telegraphiſche Meldung Frankfurt a.., 10. Mai. Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft hat der Un⸗ terſuchungsrichter gegen die ſeit einiger Zeit in Frankfurt praktizierende Aerztin Frau Dr. Kienle die Vorunterſuchung wegen Abtreibung und fahr⸗ läſſiger Tötung eröffnet. Das Vorunterſuchungs⸗ verfahren richtet ſich zugleich gegen einen 23jährigen Handlungsgehilfen, der der Anſtiftung zur Abtrei⸗ bung beſchuldigt wird. — Nadolny oͤrängt Telegraphiſche Meldung Genf, 11. Mai. Der Hauptausſchuß der Abrüſtungskon ferenz hat geſtern nachmittag eine Sitzung abgehal. ten, in der die in einer vergangenen Sitzung des Büros gefaßten Beſchlüſſe über einige Verfahrens fragen genehmigt wurden. In der Büroſitzung batte der deutſche Delegierte, Botſchafter Nadolny auf eine Aktivier ung der Konferenzarbeiten 15 drängt. Es iſt auf ſein Eingreifen zurückzuführe daß beſchloſſen wurde, die nächſte Sitzung des Gan ausſchuſſes wahrſcheinlich ſchon in der nächſten Wo zur Beratung über die Frage der perſonellen Stärke der einzelnen Armeen zuſammentreten zu laſſen Zur Vorbereitung dieſer Beratungen wurde heute ein Komitee eingeſetzt. Vor Eintritt in die ſachlichen Beratungen hatte der Ausſchuß eine Trauerkundgebung für Doumer und Albert Thomas angeſetzt. N Reichsrat und Etat Berlin, 11. Mai. Der Reichsrat iſt auf Donnerstag abend einberufen worden, um den neuen Etat entgegenzunehmen und an die Ausſchüſſe zu überweiſen. Es fragt ſich indes, ob es dem Kabinett wirklich gelingt, ſchon bis zum Don⸗ nerstag den Haushalt als Ganzes fertigzu⸗ ſtellen. Man rechnet vielmehr damit, daß der Reichsrat ſich vorläufig begnügen muß, die vom Kabinett verabſchiedeten Einzeletats in Angriff zu nehmen. Es handelt ſich dabei um die ſogenannten techniſchen Etats, die jedes Jahr annähernd das gleiche Ausſehen haben. Die eigentlichen politi⸗ ſchen Haushaltsabſchnitte, vor allem der des Ar⸗ beitsminiſteriums und mit ihm der Geſamtabſchluß werden wohl erſt nach dem Pfingſtfeſt vorliegen. 5 Deutſche Journaliſten in der Manoſchurei verhaftet? — Genf, 11. Maß Die chineſiſche Delegation beſchwert ſich in einer Note an den Generalſekretär des Völkerbundes über Beläſtigungen, denen das chineſiſche Mitglied der mandſchuriſchen Kommiſſion in Tſchangſchun ausgeſetzt ſei. Die Ueberwachung des cineſiſſchen Mitgliedes erſtrecke ſich auf ausländiſche Ratgeber der Kommiſſion, denen ſich bei jeder Ausfahrt japa⸗ niſche Ziviliſten als Begleiter aufdrängten. Einige deutſche Journaliſten, die zuſammen mit der Unterſuchungskommiſſion in die Mandſchurei kamen ſeien bereits verhaftet worden. 5 Räumung Schanghais in 30 Tagen — Tokio, 11. Mai. Die Regierung beſchloß, alle Truppen, die ſich in Schanghai befinden, binnen 90 Tagen zurückzunehmen. Zuſammentritt des Württemb. Landtages — Stuttgart, 11. Mai. Der neugewählte Würt⸗ tembergiſche Landtag trat geſtern nachmittag zuſam⸗ men. Bei der Wahl des Landtagspräſidenten erhielt der nationalſozialiſtiſche Abgeordnete Mergen⸗ thaler 52 von 80 Stimmen. Zum erſten Vize⸗ präſtdenten wurde Andre(Zentrum] mit 71 Stim⸗ men gewählt. General Gebſattel geſtorben — München, 11. Mai. Bei einem Beſuch in Dinz an der Donau iſt der bekannte bayeriſche Reiter⸗ general Konſtantin Freiherr von Gebſattel im 78. Lebensjahr geſtorben. g Selbſtmord eines Bremer Kaufmanns Bremen, 11. Mai. Der Rohtabak⸗Großhändler Sch au ſtürzte ſich geſtern nachmittag vom dritten Stock eines Hafenſpeichers auf die Straße. Er war ſofort tot. In dem Lager des Schau ſollte geſtern 0 eine Zollreviſion durchgeführt werden. Beim Eintreffen der Zollbeamten machte Schau den 20 Me⸗ ter tiefen Todesſprung. Das Ende des Schloſſes Canoſſa Der Schauplatz eines hiſtoriſchen Ereigniſſes Vor kurzem ging die Nachricht durch die Welt, daß die Mauern des alten hiſtoriſchen Schloſſes Canoſſa eingeſtürzt ſind. Die Burg Canoſſa, in der ſich die berühmte De⸗ mütigunasſzene des Kaiſers Hein⸗ ich IV. abſpielte, lag auf einer 570 Meter hohen Sandſteinklippe in der norditalieniſchen Provinz Reggio Emilia. Die Naturbeſchaffenheit der mäch⸗ tigen Bergklippe am Abhang der Apeninnen machte die Burg zum Mittelpunkt eines Feſtungsſyſtems, das die fruchtbare Po⸗Ebene vor dem Anſturm nörd⸗ licher Eroberer ſchützen ſollte. Das Schloß wurde in der Mitte des 10. Jahrhunderts von Ritter Adalbert erbaut und gelangte ſpäter in den Beſitz der Grafen von Toscana. Seit Jahrhunderten war die Burg nicht mehr be⸗ wohnt und verwandelte ſich allmählich in Ruinen. Durch archäblogiſche Forſchungen und Ausgrabun⸗ gen, die vor dem Weltkriege durchgeführt wurden, konnte der Schauplatz rekonſtruiert werden, an dem ſich die hiſtoriſchen Ereigniſſe in den Tagen vom 25. bis 28. Januar 1077 abſpielten. Die Unanſehnlich⸗ keit dieſes Schauplatzes ſteht imkraſſen Gegen⸗ ſatz zu der leuchtenden Pracht, mit der un⸗ zählige Geſchichtsſchreiber und Künſtler in ſpäterer Zeit die berühmte Buß⸗Szene umgaben. Die Burg erhob ſich auf dem viereckigen gerad⸗ inig abgeſchnittenen Gipfel der wuchtigen Bergklippe und war nur auf einem ſchmalen Wege erreichbar, der im Zickzack in den Felſen gemeißelt war. Im linken Schloßturm befand ſich eine kleine unterirdiſche Kapelle, deren einziger Schmuck ein Wandkruzifix war. Dieſe ärmliche äußere Ausſtattung entſprach ſehr wenig der gewaltigen Tragweite jener Begegnung des Kaiſers mit dem Papſte, die als Symbol der Erniedrigung und Abbitte für immer den Namen„Canoſſagang“ behielt. Die äußere Burg⸗ pforte, an der Kaiſer Heinrich IV. drei Tage lang weinte und flehte, bis das Herz des Papſtes endlich gerührt wurde, war gleichfalls höchſt unanſehnlich. Und auch das innere Schloßportal war alles andere als monumental. Unmöglich kann Papſt Gregor die Burg Canoſſa des Kaiſers abſichtlich gewählt für den Bittgang haben. Die letzten hiſtoriſchen Nachforſchungen laſſen auch keinen Zweifel mehr darüber, daß Heinrich IV. ſeine Reiſe nach Italien, die ihn nach Canoſſa führte, ohne Wiſſen des Papſtes, vollkommen auf eigene Initiative unternahm. Ja, es kann ſogar als er⸗ wieſen gelten, daß Papſt Gregor, der ſich in dieſen Tagen gerade auf einer Reiſe nach Süd⸗ deutſchland befand, wo er ein Kirchenkonzil er⸗ öffnen wollte, von dem bevorſtehenden Beſuch des Kaiſers keine Ahnung hatte. Als er davon erfuhr, entſchloß er ſich, der Begegnung um jeden Preis aus⸗ zuweichen. Um Aufſehen zu vermeiden und jedes Gerede zu verhindern, begab ſich Gregor VII. mit kleinem Gefolge nach der kleinen, ſchwer zugänglichen Burg Canoſſa. Durch einen Boten machte er der Schloßherrin, der Markgräfin Matilda von Tos⸗ cana, von ſeiner bevorſtehenden Ankunft Mitteilung. nicht einfallen würde, ihn auf der Burg zu ſuchem. Er war innerlich feſt überzeugt, daß es dem Kaiſer Die Chroniſten berichten, daß der Winter des Jahres 1077 ungewöhnlich ſtreng war. Am 11. No⸗ vember war der Rhein bereits zugefroren. Das Eis hielt ſich volle fünf Monate, ſodaß man in den erſten Tagen des April auf dem Rhein immer noch mit Schlitten fahren konnte. Die Kälte erſtreckte ſich bis in die oberitalieniſche Ebene. Die Bergpäſſe der Al⸗ pen und Apenninen waren von gewaltigen Schnee⸗ maſſen verſchüttet. Unter ſolchen Verhältniſſen war ein Uebergang über die Alpen mit unerhörten Schwierigkeiten, ja ſogar mit Lebensgefahr verbunden, umſomehr, als ein kleines Kind, der Sohn des Kaiſers, im Zuge mitgeführt wurde. Der Gang nach Canoſſa wurde in Geuf ange ⸗ treten. Die Kaiſerin mit dem Kinde am Arm, die Schwiegermutter und der Schwager begleiteten den Kaiſer auf der Fußwanderung über den Mont Cenispaß. Noch viel ſchwieriger und gefährlicher als der Aufſtieg geſtaltete ſich der Abſtieg vo! den ver⸗ eiſten Alpengipfeln in das lombardiſche Tal. Da die Kaiſerin und ihre Mutter ſich vor Kälte und Ueberanſtrengung nicht mehr fortbewegen konnten, wurden ſie auf Ochſenfellen bergab herunter⸗ geſchleppt. Das Gelübde, kein Pferdegeſpann und kein Reitpferd auf dem Gang zu verwen⸗ den, konnte ſomit erfüllt werden. In der lombardiſchen Stadt Reggio eingetroffen, erfuhr Kaiſer Heinrich, daß der Papſt ſich in der Burg Canoſſa aufhielt. In aller Heimlichkeit begann er Verhandlungen, die ſeine Verſöhnung mit dem Heiligen Vater bewirken ſollten. Gregor VII. wollte davon nichts wiſſen und blieb unnachgiebig. Er weigerte ſich, auf das entſchiedenſte, ſeinen Bann⸗ ſpruch gegen Heinrich IV. zurückzunehmen. Und ſo fand ſich der Kaiſer an einem eiskalten Januartag barfuß und nur mit einer grauen wol⸗ lenen Kappe vor dem eiſigen Wind geſchützt an der Pforte des Schloſſes Canoſſa ein. Er bat um Ein⸗ laß. Die Pforte öffnete ſich aber nicht. Drei Tage und drei Nächte ſtand der Kaiſer vor dem Schloßtor. Als Heinrich IV. endlich in die Burg hinein⸗ gelaſſen wurde, war er am Endeſeiner Kräfte. Der kräftige Mann fiel ohnmächtig dem Papſt zu Füßen. Einige Jahre ſpäter wandte ſich das Blatt. Kaiſer Heinrich IV. zog an der Spitze ſeiner Trup⸗ pen in Rom ein. Papſt Gregor mußte fliehen. Er ſtarb im Exil mit dem berühmten Wort auf den Lip⸗ pen:„Ich liebte die Gerechtigkeit und haßte die Gott⸗ loſigkeit. Darum ſterbe ich nun auf der. Der Muſikverleger Emil Hertzka f. Der Eigen⸗ tümer und Leiter der Wiener Univerſal⸗ Edition, Emil Hertzka, iſt ſoeben im 64. Le⸗ bensjahr geſtorben. Das Haus der Univerſal⸗Edition am Wiener Karlsplatz hat er zu einem Zentrum der klaſſiſchen Muſikſtadt gemacht. Zu ſeinen bleibenden Verdienſten wird es gehören, der Verleger der Werke Bruckners und Mahlers geweſen zu ſein. Vor allem iſt ſein Haus für die Neuen unter Führung Schönbergs eingetreten. Auch die Werke von Egon Welleſz und vieler modernen Komponiſten ſind in der.⸗E. unter Hertzka erſchienen. Ein Goethe⸗Liederabend in Heidelberg. Als Auftakt der ſtädt. Goethe⸗Feier hat der Bachverein die Leipziger Sängerin Anny Quiſtorp zu einem Liederabend verpflichtet. Die Muſikliebe Heidel⸗ bergs mag der Künſtlerin ſehr gering erſchienen ſein: Der Saal war gähnend leer. Verluſtträger waren die Abweſenden. Denn was Anny Quiſtorp bot, verdiente in höchſtem Maße die Bezeichnung einer Gpethe⸗Feier. Sie iſt eine Künſtlerin von ganz großem Format, mit einer gottbegnadeten Stimme begabt. Eine glänzende Technik, die als ſolche überhaupt nicht mehr verſpürt wird, geht Hand in Hand mit beſeeltem Vortrag, der alles was geboten wird, zum reinen Genuß macht. Goethes reiche Lyrik wurde lebendig in Vertonungen von Mozart, Beethoven, Reicharoͤt, Zelter, Schumann, Hugo Wolf und Zilcher. Begeiſterter Beifall dankte der Künſtlerin, die von Prof. Dr. Poppen begleitet wurde. IK. Eine neue Oper Franz Schrekers. Das neus Opernwerk Franz Schrekers„Der Schmidt von Gent“ iſt von der ſtädtiſchen Oper Berlin zur Uraufführung für die kommende Spielzeit an⸗ genommen worden. Das Werk, eine große Zauber⸗ oper in drei Akten, behandelt einen Märchenſtoff Charles de Coſters„Smetſe Smee“. Es ſind darin flämiſche Lieder und Tänze verwendet, die Schreker zu einer Art Volksoper ſchaffen wollte. 1 Reinhardt⸗Inſzenierung in Wien. Die Wiener Burgtheater ⸗Direktion hat fetzt, wie aus Wien gemeldet wird, anläßlich des Planes Gerhart Hauptmanns„Vor Sonnenaufgang“ mit Emil Jann ings aufzuführen, 5 laden, das Drama auch am Burgtheater zu in⸗ ſzenieren. Da jedoch das Stück im Wiener Deutſchen Volkstheater zur Aufführung kommt, wird Direktor Röbbeling an Prof. Reinhardt wegen einer anderen Inſzenierung am Burg⸗Theater herantreten. Das Frankfurter Stadtparlament gegen Unruh, Wie uns aus Frankfurt berichtet wird, hat die Frankfurter Stadtverordneten ver ſa mm: lung die Abſetzung des ſoeben im dortigen Schauſpielhaus uraufgeführten neuen Stückes von Fritz von Unruh,„Zéervo“, vom Theaterſpiel⸗ plan mit 40 gegen 38 Stimmen beſchloſſen. Die Ab⸗ lehnung erfolgte gegen die Stimmen der Linken ein; ſchließlich der Staatspartei. Ein Redner beantragte gleichzeitig, dem Dichter Fritz von Unruh ſeine ihm von der Stadt Frankfurt lebenslänglich zur Ver⸗ fügung geſtellte Wohnung im Rententurm an Main zu kündigen. Bis jetzt iſt noch nicht bekannt, ob die von der Stadtverordnetenverſammlung he⸗ ſchloſſene Abſetzung des. Stückes durchgeführt wird doch dürfte der Intendanz des Schauſpielhauſes kein andere Wahl bleiben. 1 2 7 we! glei⸗ Wir berg 9 6 Eine ſtell gun! kon! Kau nati hauf ſam! ke re. aus der noch gen, Pon 1 7 die führ digi ö den. 1er dem fahr ſcha wei! auß beuf 1 0 1 alle Max Reinhardt einge⸗ 24 . * 8 VBürt⸗ tſam⸗ rhielt gen⸗ Vize⸗ Stim⸗ 2 4 Mai Mittwoch, 11 ——— Der kaufmänniſche Stellenmarkt Noch keine Beſſerung Während im übrigen Reichsgebiet der Be⸗ werber zugang im Monat April etwa die gleiche ⸗ Höhe des Vormonats erreichte, war im Wirtſchaftsgebiet Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidel⸗ berg ein dem Vormonat gegenüber erheblich größerer Bewerb.eer zugang feſtzuſtellen. Einen weſentlichen Anteil an den Gekündigten ſtellten die Junggehilfen, die nach Beendi⸗ gung ihrer Lehre nicht weiterbeſchäftigt werden konnten. Die Entlaſſungen ſetzten ſich, wie die Kaufmänniſche Stellenvermittlung des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes mitteilt, hauptſächlich aus Einzelkündigungen zu⸗ ſammen und zwar aus allen Branchen. Stär⸗ kerer Bewerberzugang kam im Mannheimer Gebiet aus der Elektro⸗Induſtrie, im Reich aus der Maſchinen⸗Induſtrie. In Weſtdeutſchland ſind noch Betriebseinſchränkungen, z. T. auch Stillegun⸗ gen, zu beobachten geweſen. In Brandenburg⸗ Pommern und in Schleſien machte ſich ein weiterer Wirtſchaftsrückgang bemerkbar. Im ſächſiſchen In⸗ duſtriegebiet, vor allem in der Textilinduſtrie, iſt die Lage unverändert ſchlecht. Die Frühjahrsſaiſon hat nicht in dem erwarteten Maße zur Geſchäfts⸗ belebung beigetragen. In den Branchen Export, Schiffahrt und Spedition machen ſich die Deviſen⸗ vorſchriften und die Schutzzollpolitik nachteilig be⸗ merkbar. Der Export nach England und den nordi⸗ ſchen Staaten iſt weiter zurückgegangen. Die etwas beſſere Beſchäftigung in den Saiſon⸗ gruppen hat noch nicht zu Neueinſtellungen ge⸗ führt. Immerhin ſind bereits ausgeſprochene Kün⸗ digungen hinausgeſchoben bzw. zurückgezogen wor⸗ den. Die Auftragserteilung zur Beſetzung offe⸗ ner Poſten hat im Mannheimer Gebiet gegenüber dem Monat März eine leichte Beſſerung er⸗ fahren. Im allgemeinen iſt die Stimmung in Wirt⸗ ſchaftskreiſen etwas ruhiger geworden. Die weitere Entwicklung wird— auch im Hinblick auf die außenpolitiſchen Verhandlungen— zuverſichtlicher beurteilt. sent es anelnef großstãdtischen Strabenkreuæunq aus. Man elbat mord audidatesi rennen blindlings quer durck. Hrnunſt ige leuts gehen auf den markierten fuss gungerbaknen aan were de Gaarcdiguugeladen. Im Zoo am Karlſtern Vor wenigen Tagen hatten wir Gelegenheit, dem Zob am Karlſtern wieder einmal einen Beſuch ab⸗ zuſtatten. Was hier über Winter neu erſtanden iſt, macht dem Unternehmer alle Ehre. Hervorzuheben iſt die muſtergültige Sauberkeit, die auf den Beſucher einen vorzüglichen Eindruck macht. Die Parkleitung hat eine ſtattliche Anzahl Voliè ren errichten laſſen und darin ſchon die verſchiedenſten Arten von Lauf⸗ und Singvögeln untergebracht. Wir ſehen alle möglichen Arten von Faſanen, die mit ihrem prächtigen Gefieder Bewunderung erregen. Noch mehr Freude machen die Singvögel. Zu zahl⸗ reichen gefiederten deutſchen Sängern geſellt ſich noch eine Reihe exotiſcher Vögel, die durch ihre Farben⸗ pracht das Geſamtbild verſchönern. Ueber die vielen anderen Inſaſſen des Parks, wie Hirſche, Rehe, Affen, Eis⸗ und Waſchbären, Raub⸗ vögel uſw. iſt ſchon oft berichtet worden. Doch noch etwas beſonderes: Dem immer fidelen Braun⸗ bhären„Mikoſch“ hat man zu Oſtern eine Braut angeſchafft. Wir haben in der Umgebung nichts ſchöneres aufzuweiſen, als dieſen herrlich im Natur⸗ wald gelegenen Kleinzoo. Ganz beſonders iſt der Be⸗ ſuch den Lehrern mit ihren Schülern zu empfehlen, denn was hier in etwa zwei Stunden geſehen und ge⸗ 10 wird, können viele Unterrichtsſtunden nicht er⸗ etzen. g 3. Seite Nummer 27 . NN e 7 38. Wanderaus tellung der ZG. in Mannheim K Trinkt mehr Milch! Eine Werbewoche als Auftakt zur Wanderausſtellung Mehr Milch! In dieſem Zeichen wird's gelingen Kraft und Geſundheit zu erringen Für immer ſie uns bewahren und außerdem noch Geld zu ſparen! Unter dieſem Motto hat eine Reihe von Milch⸗ intereſſenten eine Milchwoche ins Leben gerufen, die in den Tagen vom 27. bis einſchließlich 30. Mai den eindrucksvollen Auftakt der 38. Wanderausſtel⸗ lung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft bil⸗ den wird. Der Verkehrs⸗Verein hat trotz der Fülle von Arbeit, die ihm bei der Unterbringung der Gäſte der D. L. G. erwächſt, nicht abgelehnt, ſich in den Dienſt der Sache zu ſtellen. Der Mahnruf wird aus Plakaten, Schaufenſtern, Anzeigen, auf Wagen, auf Ballonen, Schirmen uſw. überall in der Stadt ent⸗ gegenleuchten. Durch Steigerung des Milchverbrauchs ſoll zur tatkräftigen Wiederaufbauarbeit in ge⸗ ſundheitlicher und volkswirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht beigetragen werden. Tatſache iſt, daß bei uns, an der Bevölkerungsziffer gemeſſen, weit weniger Milch und Molkereierzeug⸗ niſſe verzehrt werden, als in anderen Ländern. Die⸗ ſem Mangel abzuhelfen, iſt Zweck der Ma⸗Mi⸗Wo. Unterſtützt von einem Aktionsausſchuß, dem in⸗ tereſſierte Stellen für den Milchhandel und dem Milchverbrauch, Aerzte, Tierärzte uſw. angehören, wird ein Plakatfeldzug in Mannheim und Um⸗ gebung in die Wege geleitet. Zwei große Pro⸗ pagandawagen werden bei ihrer Fahrt durch die Stadt Aufſehen erregen. Die Kinos beteiligen ſich an der Propaganda durch einen Trickfilm. Für Samstag, 28. Mai, iſt ein Kinderfeſt im Stadion vorgeſehen. Hierbei wird der erfolgreiche Ballon⸗ führer Fritz Schneider mit dem Milchwerbe⸗ ballon des Reichsmilchausſchuſſes aufſteigen und Propagandamaterial abwerfen. Der Gewinn von Loſen, die im Stadion zum Verkauf gelangen, wird in längerem Milchgenuß beſtehen. Ferner iſt ein großer Kinder ballon Wettbewerb vorgeſehen, bei dem—5000 Kinder kleine Milch⸗ ballone ſteigen laſſen. Kinderſpiele und Wettkämpfe werden zur Beluſtigung von Jung ud Alt bei⸗ tragen. Die Sieger erhalten Milch⸗ und ſonſtige Preiſe. Aus dieſem Programm iſt zu erſehen, daß die Ma⸗Mi⸗Wo ſo abwechſlungsreich und zugkräftig wie nur möglich geſtaltet wird. Die Romſieger kommen! Zu unſerer nicht geringen Genugtuung können wir mitteilen, daß das große Reitturnier, das im Rahmen der Wanderausſtellung der D. L. G. im Ring ſtattfindet, dadurch zu einer Senſation geſtaltet wird, daß die Reichs wehroffiziere, die dieſer Tage in Rom bei den internationalen Sprungkonkurrenz vier Siege davontrugen, ihre Beteiligung in Ausſicht geſtellt haben. Allein ſchon dieſe Ankündigung dürfte ge⸗ nügen, um alle Freunde des edlen Reitſports aus Nah und Fern zu einer Reiſe nach Mann⸗ heim zu veranlaſſen. Aus allen Teilen Deutſchlands, aber auch aus dem Auslande, liegen Anfragen von Reitern und Reiterinnen vor. Heute ſteht ſchon feſt, daß die beſten und erfolgreichſten Pferde in Kon⸗ kurrenz treten. Beſonders ſtark werden die Spring⸗ reiter mit den Herren des Springſtalles Hannover um die Siegespalme ſtreiten. Auch der Stall Klopp und die Fahrſchule des Majors Weingand, die in der Sportwelt großes Anſehen genießen, beteiligen ſich an den Konkurrenzen. Schon jetzt darf mit einem glänzenden Verlauf des Turniers gerechnet werden. Ferner ſind etwa 200 laudwirtſchaftliche Reiter angemeldet, die im Ring in Wettbewerb treten. Am 5. Juni werden dieſe Reiter einen Zug durch die Stadt veranſtalten. f Es iſt den Bemühungen der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer gelungen, den geplanten Südweſtdeutſchen Trachtenzug zuſtande zu bringen. Verpflichtet ſind die Milizen Bad Peters⸗ tal, Unterharmersbach, Oberharmersbach, Zell a.., Ettlingen, Bensheim, Bretten, Langenſchiltach, Bad Dürrheim(Baarer Tracht), Reichenbach, Hornberg, Brigach, Oberkirnach, Sommerau, Mönchsweiler, (mit Gutach(Kinzigtaler Trachten, der Gaukapelle), Weinheim, Schönau bei Heidelberg, Speyer, Back⸗ nang, Ichenheim bei Lahr, Trachtenkapelle Sand, Hanauer Trachten, Hanauer Reiter und die Gebirgs⸗ trachtenvereine von Mannheim⸗Ludwigshafen und Umgebung. Auch eine Abordnung der Stuttgarter Stadtreiter iſt zu erwarten. ö Den Höhepunkt dieſes farbenreichen Teils der Ausſtellungsveranſtaltungen wird ein maleriſcher Trachtenzug bilden, der ſich am Sonntag, 5. Juni, nachmittags von der Auguſta⸗Anlage durch die Stadt zur Aus⸗ ſtellung bewegt. Der Zug, an dem ſich vorausſichtlich etwa tauſend Trachtenträger und ⸗trägerinnen be⸗ teiligen, nimmt folgenden Weg: Auguſta⸗Anlage, Kunſtſtraße, zwiſchen D 1 und 2 in die Planken, Eng⸗ paß, Heidelbergerſtraße, Roſengartenſtraße, Ebert⸗ brücke, Langerötter zur Ausſtellung. Für Samstag, 4. Juni, iſt abends ein großes Trach⸗ tenfeſt mit Tanz im Nibelungenſaal vorgeſehen. Ein abwechſlungsreiches Programm iſt in Vorberei⸗ tung. U. a. hat der„Feueriv“ ſeine Beteiligung zu⸗ geſagt. Ein großes Feuerwerk mit vielerlei pyrotechniſchen Ueberraſchungen be⸗ ſchließt am Sonntag, 5. die Ausſtellungstage. Turnerinnen werden einen führen. Mit Sonntags⸗Rückfahrkarten zur Ausſtellung Dem Verkehrs⸗Verein iſt es mit Unterſtützung der Stadt⸗Verwaltung, der Handelskammer und der Handwerkskammer gelungen, von der Reichs⸗ bahndirektion Berlin die Genehmigung zu erhal⸗ ten, daß während der Ausſtellung innerhalb der Bezirke der Reichsbahndirektionen Karlsruhe, Lud⸗ wigshafen, Mainz, Frankfurt(Bebra), Nürnberg (mit Würzburg) und Stuttgart leinſchließlich Hohen⸗ Juni, auf den Rennwieſen Mannheimer Turner und Fackelreigen aus⸗ zollern) Sonntagsfahrkarten mit drei⸗ tägiger Gültigkeit benutzt werden dürfen. Der Verkehrs⸗Verein hatte zwar den Aktibus⸗ radius in einer Ausdehnung von 450 Km. bean⸗ tragt, muß ſich aber auch mit dieſem Entgegenkom⸗ men der Reichsbahn zufrieden geben, das allerdings erſt inoffiziell ausgeſprochen wurde. Der Woh⸗ nungs nachweis des Verkehrs⸗Vereins Mann⸗ heim rüſtet ſich für Maſſenbeſuche. 2600 Bürgerquartiere und über 3000 Maſſen⸗ quartiere(Schnellbetten) ſtehen zur Verfügung Der Preis für Maſſenquartiere iſt je Bett und Nacht auf/.50 herabgeſetzt worden, ſodaß es auch Minderbemittelten möglich ſein wird, mit Hilfe der Sonntagskarten und des geringen Unter⸗ kunftspreiſes einige Tage während der Ausſtellung in Mannheim zu verbringen. Es iſt zu hoffen, daß die entgegenkommende Maßnahme der Reichsbahn den Beſauch der Ausſtellung ſtark för⸗ dern wird. Markgräflerinnen), einen guten, von keinen Sommermotten Mai macht ſeinem Herzen Luft! „Ich konnte es einfach nicht mehr hören, verſtehen Sie dies ewige:„Im wundaſcheenen Monat Mai—“ und daß ich gekommen bin mit„ausſchlagenden Bäumen“ und mit„wer Luſt hat, zu Hauſe bleiben⸗ den“ Leuten.„Komm lieber Mai und 7 mache“. Warum eigentlich habe ich es gerade nötig, die [Bäume grün zu machen? Sehen Sie, ſie ſind's von ganz allein geworden, ohne daß ich als milder Wonnerich erſchien. Ich will Ihnen nämlich ein Geheimnis verraten: ich bin neu⸗ſachlich geworden— Sie begreifen, daß ich mich nun nicht mehr mit Blütenkitſch und ſen⸗ timentalen Volksliedern abgeben kann. Solch blü⸗ hender Pfirſiſchbaum ſieht doch für ein modernes Künſtlerempfinden einfach kataſtrophal aus— das Ding paßt abſolut nicht zu den geraden glatten Linien unſerer Kleider, Autos und Häuſer. Nein, ich komme nur noch per Jazz, und für 1932 habe ich mir folgenden Kehrreim auf den ſportmäßig tränier⸗ ten Leib geſchrieben (Herr Mai entſtieg ſeinem Luxusauto und ſang!) Ich hab mich ſelbſt auf Eis gelegt, daß mich kein Blütenreis bewegt. Mich ſchiert nicht Ros' noch Nachtigall. Wer ſich verliebt, der hat nen Knall. Ich haß' der ſüßen Lieder Wort und widme mich dem Winterſport. So das iſt meine Deviſe 1932. Warum— ich verſtehe das gar nicht, die Menſchen ſind doch ſonſt für alles Senſationelle— ſtellen ſich die Leute nicht mit mir um? Statt Frühling an der Bergſtraße —:„Wettrodeln im Blütenſchnee mit echtem Eishagel“ und aus dem Pfälzer Wein wird keine Bowle, ſondern zur Abwechſlung einmal hei⸗ ßer Punſch gebraut. Die Neujahrsnacht wird auf den J. Mai verlegt— und Sie ſollen ſehen, wie ſchnell Sie ſich daran gewöhnt haben, nicht mehr zärt⸗ liche Gefühle zu ſpüren, in Liebesliedern zu ſchwel⸗ gen und unter Blütenbäumen zu luſtwandeln. Und dann wie billig—: Sie ſparen die Anſchaffung der Frühlingsgarderobe, Ste tragen jahraus, jahrein mehr ge⸗ fährdeten Pelz und ärgern ſich nicht mehr, wenn ich einmal als Freuden⸗ und Liebesſpender ausbleibe. Das öde Angedichte hört auf, wir unterhalten uns am flackernden Kamin ſachlich über den bitteren Kältetod des letzten Maikäfers und über das ſelbſtquäleriſche Gefühl, das die Men⸗ ſchen einſtens Liebe nannten und das ausgerechnet immer aus dem Herzen ich hervorzaubern ſollte. Im Mai ſprachen die zärtlichen Pärchen von Glück und Seligkeit in trunkenen Tönen— aber wenn mein Kollege November mit düſteren Mienen zur Erde herabſchaute, da ſchrie es überall in ent⸗ weihender Entzweiung:„An dieſem Wahn war bloß der verteufelte Mai ſchuldl“. Da ſag ich lieber vollkommen unromantiſch:„Ich warne Neugierige——“ und bleibe kühl, daß der⸗ artige Ueberſchwenglichkeiten erſt gar nicht möglich werden.“ Herr Mai zog ſeine Pelzkappe über die Ohren, klemmte ſein Einglas feſter, das ſportharte Geſicht verkroch im hochgeſchlagenen Kragen, er kippte einen däniſchen Korn herunter und fuhr in die ſtädtiſchen Kühlhallen, um dort die Nacht zu verbringen, auf daß ſein kühler Hauch am andern Morgen jedem Dichter für immer die Luſt nimmt„Sonne“ auf „Maienwonne“ zu reimen. Wie weit er Einfluß auf die Liebesträume hatte, entzieht ſich der öffentlichen Kenntnis. N Hier ſollen Sie mal lachen! Ein indiſcher Teepflanzer, der die Arbeit der Ein⸗ geborenen ſelbſt überwachte, wollte einen Tag lang verreiſen. Er hatte vor Jahren bei der Jagd ein Auge verloren und trug ein Glasauge. Dräuend fprach er:„Ich laſſe eines meiner Augen zurück, um eure Arbeit zu überwachen“. Tat's und fuhr dahin. Zuerſt arbeiteten die Inder unter dem ſtarren Glotzen des Glasauges wie verrückt; dann faßte ein pfiffiger Kuli Mut, ſtülpte ſeinen Hut über das Glasauge— und alle legten ſich ſchlafen. Können Sie ſchätzen? Wenn Sie die Entfernung bis zum nächſten Fenſter wirklich genau abſchätzen können, dann nehmen Sie ruhig eine Rollfilm⸗ kamera, denn Sie bekommen ſcharfe Bilder damit. Sind Sie aber nicht ſo ganz ſicher, dann nehmen Sie lieber die Vag⸗Kamera von Voigtländer, denn da können Sie ſchon vor der Aufnahme auf der Matt⸗ ſcheibe ganz genau ſehen, wie ſcharf das Bild nachher wird Laſſen Sie ſich doch mal die„Vag“ beim Photo⸗ händler zeigen! W 78 Mannheim PI, 3a, Breitestraße 11. Mai 1032 9 och, 2 Mittw Aus Baden Um die Labenburger Baudenkmäler mp. Ladenburg, 10. Mai. Auf Einladung der Stadtverwaltung ſtattete dieſer Tage Miniſterial⸗ rat Prof. Dr. Fritz Hirſch, der Referent für Bau⸗ denkmäler bei der Regierung, der Stadt Ladenburg einen Beſuch ab, um ſich namentlich über die bau⸗ lichen Verhältniſſe am Wildbergerſchen„Roten Haus“ zu unterrichten. Bei dieſer Gelegenheit wurden auch die St. Galluskirche, die St. Sebaſtta⸗ nuskapelle, das Heimatmuſeum, das Martinstor und andere Baudenkmäler aus allen Kulturepochen beſichtigt. Dr. Hirſch, der als Profeſſor an der Techn. Hochſchule in Karlsruhe lieſt, wird eine ſeiner nächſten Exkurſionen mit ſeinen Studenten in das alte Ladenburg machen. 80 Jahre„Sängerbund“ L. Dilsberg bei Heidelberg, 11. Mai. Der Ge⸗ ſangverein„Sängerbund“ beging am Sonntag in einer ſchlichten Feier ſein 80jähriges Beſtehen. Die Entwicklung, die der aufſtrebende Verein aus klein⸗ ſten Anfängen heraus nahm, legte der 1. Vorſitzende Eugen Greulich in ausführlicher Weiſe in ſeiner Begrüßungsanſprache dar. Ein beſonderer Höhe⸗ punkt in der Geſchichte des Vereins iſt das 50jährige und dann das 75jährige Jubiläum im Jahre 1927, das mit einem Sängerwettſtreit, an dem ſich 29 Vereine mit 800 Sängern beteiligten, verbunden war. Vom Balkon geſtürzt Offenburg, 11. Mai. Geſtern ſtürzte die Frau eines hieſigen Gemeindebeamten vom Balkon des vierten Stockwerkes ihres Wohnhauſes. Sie war mit Wäſcheaufhängen beſchäftigt, bekam offenbar infolge des ſchlüpfrigen Bodens das Uebergewicht und fiel herab. Die Frau, die Mutter pon zwet Kindern iſt, war ſofort tot. Schwerer Hagelſchlag am Bodenſee Konſtanz, 10. Mai. Das erſte Frühjahrs⸗ gewitter ging über die Bodenſeegegend. Nachdem es nachmittags unter Föhneinfluß recht warm gewor⸗ den war, trat nach kurzer Windſtille ein heftiger Sturm auf, deſſen Geſchwindigkeit bis 20 Meter in der Sekunde ging. Einzelne Böen dürften noch höhere Geſchwindigkeiten erreicht haben. Bald nach Beginn des Sturmes ſetzte ein ſtarker Regen ein, der ſich ſchnell in heftigen Hagelſchlag verwan⸗ delte. Die Kerngröße des Hagelſchlags erreichte ſie⸗ ben Millimeter Durchmeſſer. Für die Bodenſee⸗ gegend, die ja wenig unter Hagel zu leiden hat, ſind das beachtliche Größen. * Leimen, 10. Mai. Die hieſige Kinderſchul⸗ ſchweſter Eliſe Horn, gebürtig aus Obrigheim, konnte geſtern auf eine 40jährige Berufstäligkeit zu⸗ rückblicken, aus welchem Anlaß ihr viele Glück⸗ wünſche dargebracht wurden. Zehn Jahre lang war Schweſter Eliſe in Schwetzingen und dreißig Jahre lang hier in Leimen tätig. * Freiburg, 11. Mai. Zu dem in der Dienstag⸗ Mittag⸗Ausgabe gemeldeten Ehedrama am Sternwald iſt noch zu berichten, daß nunmehr auch der 30jährige Schneidermeiſter Streeb ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. * Freiburg i. Br., 11. Mai. Hier hat ein Stu⸗ dent durch Oeffnen der Puls⸗ und Halsſchlagader ſeinem Leben ein Ende gemacht. 8 * Weinheim, 10. Mai. Am Montag morgen trafen ſich die Vertreter der im Wc zuſammengeſchloſſenen Corps zur Ge⸗ fallenen⸗Gedenkfeier auf dem Marktplatz. Unter Vor⸗ antritt der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle bewegte ſich ein ſtattlicher Zug zur Wachenburg. Es bot ſich dem Beſchauer wieder das farbenprächtige Bild der bunten Mützen und Kneipjacken, wie es in Weinheim alljähr⸗ lich in der Pfingſtwoche üblich iſt. Die wirtſchaftliche Notzeit hat auch die Reihen der Teilnehmer an der Weinheimer Tagung erheblich gelichtet. Nach einer Zählung dürften etwa 400 Aktive mit den Alten Herren der Tagung beiwohnen. Oben auf der Wachenburg war für den Empfang alles feſtlich gerüſtet. Rings um die Burg wehten die 58 Fahnen in den Farben der einzelnen Corps auf Halbmaſt. Im Burghof, über der Ehrenhalle und auf dem Turm der Ruine Windeck flatterten die blau⸗ weiß⸗goldenen Farben des präſidierenden Corps Pomerania ⸗Sileſia, Berlin. Ueber der Burg zog ſchon lange vor der Feier ein Flugzeug der Akademi⸗ ſchen Fliegergruppe Darmſtadt ſeine Kreiſe. Mit dem ſchneidigen Königgrätzer Marſch zogen die Teilneh⸗ mer, an der Spitze das präſidierende Corps in den Burghof ein und nahmen dort im Halbkreis Auf⸗ ſtellung. Von der Freitreppe im Burghof aus ergriff der Vorſitzende des A. H.., Herr Reichsbahndirektor Koll⸗Hamburg⸗Altona, Oſtphalige⸗Hannover das Wort zur Begrüßung, auf die der Vertreter des Vor⸗ orts, Herr Dr. Hammerich(Corps Pomerania⸗ Sileſia Berlin) dankte. An die Begrüßungsfeier ſchloß ſich ein ſchlichter Feſtakt vor der Ehrenhalle zum Gedächtnis der Gefallenen des Weltkrieges an. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle, unter Leitung des Herrn Muſikmeiſters Peter Heſſe, intonierte das Alt⸗Niederländiſche Dankgebet und das Deutſchland⸗ lied. Hierauf hielt Herr Regierungsbaurat Dr. Jung (Corps Pomerania⸗Sileſia Berlin) folgende Ge⸗ denkrede. Kommilitonen! Auch wir gedenken heute wie alljährlich der Toten des Weltkrieges, der 716 ge⸗ fallenen Weinheimer Corpsſtudenten! Bei meinem Schwere Witterungsſchäden * Landſtuhl, 11. Mai. Aus allen Teilen der Weſt⸗ pfalz kommen Meldungen über Unwetterſchä⸗ den. Gewitter, Regenſchauer, Hagelſchlag und Or⸗ kan waren Begleiterſcheinungen der letzten Tage und Nächte. Das junge Grün und der Blütenanſatz wur⸗ den vielfach arg zerzauſt oder ganz abgeriſſen. Auch Bäume wurden niedergelegt und Waldungen beſchädigt. Die Näſſe machte ſich bereits unliebſam bemerkbar, da beſonders in Talgründen und Nie⸗ derungen ſich ſtehende Gewäſſer bilden. In Ober⸗ auerbach zündete ein Blitzſchlag, ſodaß die Feuerwehr große Mühe hatte, das Uebergreifen der Flammen auf angebaute Anweſen zu verhüten. Den Jahrmarktſtänden in Zweibrücken wurde während der Nacht bös mitgeſpielt, indem ſie der Orkan faſt reihenweiſe umriß. Glücklicherweiſe waren die Stände noch nicht mit Waren angefüllt. Auf der Sickingerhöhe nahm der Sturm beſonders ſchweren Charakter an. Feld und Wald tragen die Spuren des Wütens, vor allem die Obſtbäume wur⸗ 7 den ſchwer mitgenommen te der Neuen — eimer Feitung auf der WSC. Wachenburg 8, das erſt vor kurzem ſein Gefallenendenkmal weihte, iſt es jeder ſiebente, der nicht wiederkehrte, von denen, die das feldgraue Ehrenkleid anzogen und Corps hinausgingen, um Deutſchlands Grenzen zu verteidi⸗ gen. In dieſer Stunde, in der wir uns zuſammen⸗ gefunden haben, ihrer zu gedenken und ihnen aufs Neue unſeren, ach ſo beſcheidenen, Dank zu zollen, ſpüren wir ihren lebendigen Atem, fühlen wir mit unerſchütterlicher Gewißheit, daß der alte Volks⸗ glaube kein leerer Wahn iſt; ſie ſind wohl gefallen, aber ſie ſind nicht tot. Sie ſind unſterblich durch die Tat ihres Sterbens, ſie leben durch das, was ihre Tat weiter wirkte. Des Mannes höchſte Feier jed⸗ Tat. Die Tat, die ſie für uns vollbracht haben, iſt ſicherlich die höchſte, aber auch die ſchwerſte Feier jed⸗ weden Mannes⸗ und Menſchentums. Deshalb haben wir ihnen hier in der Heimat eine Stätte der Erin⸗ nerung bereitet, ihnen auf der Wachenburg, dieſem Stein gewordenen Symbol deutſcher Corpsſtudenten⸗ treue, ein Denkmal erbaut, aus deutſchem Geiſt ge⸗ boren, von deutſchem Männern gefeſtigt, zu deutſchen Männern ſprechend. Wir Lebenden geloben den Toten immer aufs Neue: So wie Ihr Euer Letztes gegeben habt für das Vaterland, ſo wollen wir für unſere Idee, die Idee des Corpsſtudententums und die in ihm verkörperten acht Ideale der Ehre, der Tapferkeit, der Selbſtbeherrſchung, der Opferwilligkeit, der Freundſchaft, Ritterlichkeit, Gerechtigkeit und Vaterlandsliebe unſer Beſtes geben und uns zuſam⸗ menfinden im Banne Eurer Geiſter in dem Schwur unzerreißbarer Einigkeit für unſern großen Wein⸗ heimer Verband und damit auch für unſer heiliges deutſches Vaterland! Im Anſchluß an die Rede des Herrn Dr. Jung legten die Vertreter der Corps und Herr Oberbür⸗ germeiſter Huegel im Namen der Stadt Weinheim Lobeerkränze im Ehrenhain nieder und die Kapelle ſpielte das Lied vom guten Kameraden. Die Flieger der Akademiſchen Fliegergruppe Darmſtadt warfen zu Ehren der Gefallenen einen Lorbeerkranz nieder.— Hiermit fand der Weiheakt ſeinen Abſchluß. CCC ã(TdddbbGdbTbGbGbGFGbTGbTGbGbGTbTGäwbwbwbFTbTbTböTbTbVbTbTGTbTbFbwbVbGTbGbVTböbVTböbVTbVTbVTbVbTbVTVTVTVTbTVTbTbVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTkͤV'ͤV'!'!'''!''!'!'!'.!'.'!'!'!'!'!'!'!!;!........˖w˖ꝛ˖ꝛwꝛw..ꝛ..... w——— ß 1 Die Kindesmörderin nicht geiſteskrank * Frankenthal, 11. Mai. Nach Mitteilung von Medizinalrat Dr. Frantz von Frankenthal ergab die Unterſuchung des Geiſteszuſtandes von Frau Göckel, daß ſie vollſtändig normal iſt. * * Landau, 11. Mat. Von der hieſigen Polizei wurde der 1911 in Nürnberg geborene Dachdecker Pickelmann, der wegen Erpreſſung ſteckbrief⸗ lich verfolgt wurde, verhaftet und ins Landes⸗ gefängnis eingeliefert. * Landau, 11. Mai. Wie uns von der ſüdpfälzi⸗ ſchen Grenze gemeldet wird, hat die franzöſiſche Zoll⸗ behörde die Sperre für die Einfuhr pfälziſchen Frühgemüſes nach Weißenburg und Hagenau wieder aufgehoben. An die Aufhebung wurde die Be⸗ dingung geknüpft, daß in Zukunft die Einfuhr aus⸗ ländiſcher Gemüſe, die bereits einmal nach Deutſch⸗ land eingeführt wurden, unterſagt iſt. Es ſoll näm⸗ lich vorgekommen ſein, daß unter der Gemüſeeinfuhr nach dem Elſaß ſich auch ausländiſche Ware befand. Aus der Ffuſx Arteil im Aumühle-Prozeß * Frankenthal, 11. Mal. In der geſtrigen Nachmittagsverhandlung erſtat⸗ tete zunächſt Obermedizinalrat Dr. Frantz⸗Fran⸗ kenthal ein Gutachten über die Angeklagten, die er als geiſtig normal und voll verantwortlich erachtet, — Nach den Ausſagen des Bürgermeiſters Brauch von Haßloch iſt die Aumühle ein Schmerzenskind der Gemeinde geweſen. Längere Zeit nimmt die Vernehmung des Hauptzeugen, des Mechanikers Feldbaum⸗ Speyer, in Anſpruch. Er führte verſchiedentlich Re⸗ paraturen in der Mühle aus und hat die Anzeige erſtattet. Als einmal vom„Brand“ die Rede war, hat er die Angeklagten davor gewarnt. Später hat er ge⸗ ſehen, wie Werner die Kiefernwellen in die Mühle trug. Bei dieſer Gelegenheit ſagte Frau Sauter: „Da gucke' ſe mal hi, er ſchleppt ſchon die Welle e⸗rei.“ Der Zeuge Feldmann wollte aber nie recht an die Brandſtiftungsabſicht glauben. Erſt als er ſah, daß Petroleum geholt wurde, dachte er ſich, daß es Ernſt wurde. Frau Sauter habe ihm auch geſagt, daß in der Nacht auf 25. Januar, als ſie ſich mit ihrem Mann in Gommersheim auf einer Verlobungsfeier befand, die Mühle in Brand geſetzt werden ſollte. In dieſer Nacht fuhr Feldbaum mit einem wei⸗ teren Zeugen nach der Aumühle. Da dort niemand anweſend war, gingen ſie zu Werner und fanden ihn angekleidet vor. Feloͤbaum ſchrieb dem tauben Wer⸗ ner auf eine Tafel:„Laß die Finger davon“, was Werner dazu beſtimmte, ſein Vorhaben für dieſe Nacht auch aufzugeben. Nach dem Brand wurde Feldbaum von Frau Sauter nach der Mühle ge⸗ rufen und von ihr aufgefordert, nichts zu ver⸗ raten. Werner bezeichnet die über ihn gemachten Ausſagen Feldbaums als unwahr. Nach der Beweisaufnahme hielt Staatsanwalt Dinges das Verbrechen der Brandſtiftung und des Verſicherungsbetrugs für erwieſen. Er beantragte unter Verſagung mildernder Umſtände gegen die Eheleute Sauter eine Zuchthausſtrafe von fe drei Jahren, gegen Werner eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren ſechs Monaten, ferner ſämtlichen Angeklag⸗ ten Aberkennung der Ehrenrechte auf fünf Jahre.— Nach längerer Beratung erging folgendes Urteil: Die Angeklagten werden wegen eines Verbrechens der Brandſtiftung und des Verſicherungsbetrugs ver⸗ urteilt. Die Eheleute Sauter erhalten eine Ge⸗ fängnisſtrafe von je drei Jahren, Werner eine Zucht⸗ hausſtrafe von vier Jahren. Die Ehrenrechte wer⸗ den dem Angeklagten Werner auf zehn Jahre ab⸗ erkannt. Zwei Monate erlittene Unterſuchungshaft werden allen Angeklagten angerechnet. Der Haft⸗ befehl bleibt aufrecht erhalten. eee, Kaffee Hag dient der Se- sundheit, aber Sie zahlen nur jür den Senuß. Kaffee Hag und Qualität sind eins. CunisrIxꝝE ERIU0OID EIN ROMAN VON EMMA NU SS Faullfston-Verttieb durch A. F. Rohrbacher-Verlag, Berlin-LIchterfelde-ost 25 Werner ſchüttelte ſchmerzlich das Haupt. Dann ſprang er unruhig auf.„Wiſſen Sie denn vielleicht doch, ob ſie Fräulein Peters irgendwelche Mittet⸗ lungen gemacht hat?“ Auch darüber konnte Frau Tweſten nichts be⸗ richten. Da hielt es Werner nicht mehr in dem engen Zimmer, er verabſchiedete ſich haſtig von Frau Twe⸗ ſten. Und nun fuhr er von einer Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft zur andern, ſelbſt die kleinſten Reedereien ſuchte er auf— doch nirgends ſtand der Name Chri⸗ ſtinens auf einer der vielen Paſſagierliſten. Bei der Polizei hatte ſie unter der Rubrik„nächſter Wohnſttz“ in ihrer Anmeldung vermerkt:„Auf Rei⸗ ſen“. Und bei den verſchiedenen Bahnhöfen und Schaltern nachzuforſchen, ſah Werner von vorn⸗ herein als zwecklos ein. Ratlos ſtand er auf der Straße. Es war ſchon weit über Mittag, und zu Hauſe warteten gewiß die Eltern auf ſein Erſcheinen. Er aber ſpürte keinen Hunger, kein körperliches Empfinden mehr. Nur der eine Gedanke beherrſchte ihn:„Wie finde ich Chriſtine wieder?“ Ein vorbeifahrendes Auto rief er jetzt an. Suſi war ihm eingefallen. Er hatte ſie längere Zeit nicht geſehen, von ſeiner Mutter aber gehört, daß ſie in erwartet Und er hatte Glück, ſie war ſchon ſeit meh⸗ dieſen Tagen von ihrem Onkel wieder werde. reren Tagen zurück. Sie empfing ihn etwas kühl, wie ihm ſchien, und auch auffallend ſchmal das ohnehin ſchon ſchmale Ge⸗ Aber er verlor ſich nicht in weitere Be⸗ trachtungen hierüber, ſondern nahm ſie an der Hand ſichtchen. „Suſi“, begann er ſogleich ohne alle Umſchweife, „wiſſen Sie etwas über den Verbleib von Chriſtine?“ Jäh hob Suſi das erblaßte Geſicht.„Was iſt mit Chriſtine?“ fragte ſie beklommen, denn ſeit jener Unterredung mit Werners Vater peinigte ſie der Gedanke an ihren ſchmählichen Verrat ſo ſehr, daß ſie bisher nicht gewagt hatte, der Freundin vor die Augen zu treten. Auch ihre Reiſe hatte ap dieſem Gefühl nichts geändert. Um ſo mehr erſchrak ſie nun bei Werners Frage nach Chriſtinens Verbleib. „Sie iſt ſpurlos verſchwunden, Suſi, und niemand weiß ihren Aufenthalt.“ „Und Sie— fragen nach ihr— ſuchen ſie?“ ſtam⸗ melte Suſi mit zitternden Lippen. „Aber ſo hören Sie doch, ſie iſt fort, Suſt, und kein Menſch kann mir ſagen, wo ſie zu finden iſt“, rief er erregt.„Deshalb komme ich ja zu Ihnen, weil Sie mir und ihr doch Freundin ſind, nicht wahr, Suſi?“ Er preßte ihre Hände wie in einem Schraub⸗ ſtock, denn unbewußt peinigte es ihn, daß nicht auch ſie in große Angſt und Aufregung geriet, gleich ihm. „Wie kommen Sie denn dazu, meiner Freundin nachzuforſchen?“ hörte er jetzt neben ſich wieder ihre ſtockende Stimme. Da ſchlug er ſich in plötzlichem Verſtehen vor die Stirne:„Ach ſo— wie ich dazu komme? Sie wiſſen noch nicht, Suſt, daß Chriſtine meine Braut iſt— Sie waren ja fort in der Zeit, als wir zu Ihnen kommen und unſer Glück berichten wollten. Aber iſt das ſo wichtig, iſt das Ihr ganzes Intereſſe, wie ich dazu komme, danach zu forſchen, wo ſie iſt? Sie ha⸗ ben keine Angſt, keine Unruhe über Chriſtinens Verſchwinden, die ein ſchweres Verhängnis von uns fortgetrieben hat? Begreifen Sie denn nicht, daß es hier um einen Menſchen geht, den wertvollſten für mich, Suſi?“ Er war ſo aufgewühlt in ſeiner Sorge, ſeinem Schmerz, der ſich jetzt zum erſten Male ſeit Empfang von Chriſtinens Abſchiedsbrief Bahn brach, daß er gar nicht bemerkt hatte, wie das zarte Geſchöpf an ſeiner Seite einer Ohnmacht nahe, ſich kaum mehr aufrecht hielt. Faſt zornig blickte er das ihm un⸗ begreiflich gefühlloſe Weſen jetzt an. Da traf ihn ein ſo qualvoller, ihm all ihre Liebe unverhüllt zei⸗ gender Blick aus ihren blauen Augen, daß er er⸗ und zog ſie neben ſich auf das Sofa. ſchüttert innehielt. Und plötzlich verſtand er ihr ganzes bisheriges Verhalten. Er hatte alle ihre Hoffnungen mit einem Schlage zerſtört. Was er bisher für eine kindliche Schwärmerei gehalten, war alſo doch ein tiefes Gefühl bei ihr, und er hatte ihr jetzt unſagbar wehe getan, ohne es zu wiſſen oder zu wollen. Da ſah er, wie ihre kleine Hand ins Leere griff, ein tiefer Seufzer durchzitterte den Raum, und ihr Körper neigte ſich zur Seite. Raſch fing Werner ſie noch in ihren Armen auf. Wie eine geknickte Blume, zart und weiß, lag ſie einige Sekunden wie leblos an ſeiner Bruſt. Doch da öffnete ſie auch ſchon er⸗ ſchreckt ihre Augen, richtete ſich etwas auf und ſchlang plötzlich unter wehem Aufſchluchzen die Arme um ſeinen Hals. Werner verſuchte ſanft ihre Arme zu löſen und begütigend auf ſie einzureden. Doch dies vermehrte nur noch ihren Tränenſtrom und ſo ließ er ſie ſich ſtill ausweinen. „Werner“, unterbrach ſie plötzlich ihr Schluchzen, doch ohne ihn loszulaſſen,„werden Sie mich nun gar nicht mehr lieb haben?“ Da fuhr er ihr mit einer zärtlichen Bewegung über das Blondhaar.„Ich werde Sie immer lieb⸗ behalten wie meine Schweſter, kleine Suſi.“ Wieder ein tiefer Seufzer Suſis, die, ohne ſich zu rühren, weiterſprach:„Und wenn ich Ihnen nun ſage, daß— ich vielleicht mit ſchuld bin an— Chri⸗ ſtinens Verſchwinden, daß ich ſie verraten habe, weil — weil ich dich liebte, Werner?“ Und ſie ſchloß die Arme noch feſter um ihn, als wollte ſie nie wie⸗ der von ihm laſſen.. Doch mit einer harten Bewegung löſte er ſie von ſeinem Hals, ließ ſie auf das Sofa gleiten und ſtand brüsk auf. „Suſt, was iſt geſchehen? Was haben Sie getan? Sagen Sie mir, was Sie mit Ihrer Schuld meinen?“ Da beichtete ihm das um ſeine Liebe betrogene und völlig zerknirſchte Kind jene Unterhaltung mit ſeinem Vater Wort für Wort. Und unter verzwet⸗ feltem Schluchzen klagte ſie ſich zum Schluſſe ſelbſt bitter an, die treueſte Freundin verraten zu haben. Erſt wollte Werner zornig auffahren. Er hatte ein Gefühl, als müſſe er ſie ſchlagen. Aber da ſah er ſie ſo unglücklich und voll tiefer Reue daſitzen, ſo ganz Liebe und Demut, daß er nur tiefes Mitleid mit ihr empfinden konnte. Sie war ja ſchließlich nur ein willenloſes Werkzeug bei dem Vernichtungs⸗ kampf gegen Chriſtine geweſen, den ſeiner Meinung nach ſein Vater begonnen, aus übergroßer Liebe zu dem einzigen Sohne. Werner überkam plötzlich ein Gefühl von Schwäche, ſo ſehr hatte dieſer Tag an ſeinen Kräften gezehrt. Er ließ ſich ſchweigend auf einem Stuhl nieder, ohne einen Blick für Suſi zu haben. Wenn er auch nicht einen Schritt weitergekommen war in ſeinem Forſchen nach Chriſtine, ſo hatte er doch den Urſprung gefunden, woraus ihr trauriges Wiſſen ſeinen Anfang genommen. Sein Vater alſo mußte die furchtbare Entdeckung von dem Daſein ihrer Mutter ausfindig gemacht und ihr mitgeteilt haben. Der Schmerz über die Trennung von der Geliebten machte ihn undankbar und gab ihm häßliche, bittere Gedanken gegen den Vater ein. Mühſam erhob er ſich:„Leben Sie wohl, Suff“ Da ſprang dieſe auf:„Nein, Werner, ſo dürfen Sie nicht von mir gehen. Ich habe ſchwer gegen Chriſtine gefehlt und leide ſeitdem mehr darunter, als Sie ahnen. Aber ich will nun auch alles tun, um Ihnen zu helfen, bei Ihrem Suchen, wie und wann ich nur kann. Ich möchte gutmachen, was ich be⸗ wußt gefehlt. Bitte, Werner, weiſen Sie mich und meine Freundſchaft nicht zurück.“ Flehend ſtand ſie vor ihm, rührend in ihrer Lieb⸗ lichkeit und ihrem Schmerz. „Ich will Ihnen helfen, wahrhaftiger Gott,“ ſtam⸗ melte Suſi noch einmal und ſah Werner lange mit brennenden Augen und wundem Herzen nach, als er durch den Garten zum Tore ſchritt wie ein mi der, alter Mann, von ſeinem Kummer gebeugt. Sie wußte, daß er nicht eher ruhen würde, bis er Chri⸗ ſtine gefunden und daß ſie ſelbſt jede Hoffnung auf⸗ geben mußte, ſeine Liebe jemals zu erringen. ſtieg ſie langſam wieder die Treppe hinauf. Nichts wäre ihr erwünſchter geweſen, als in dieſem Augen blick ſterben zu dürfen. Und ſie beneidete ſelbſt die heimatloſe Chriſtine, die da irgendwo in der Welk umherirren durfte mit dem Bewußtſein im Herzen, daß er um ſie litt, weil ihn ein Leben ohne ſie nicht mehr möglich dünkte. (Fortſetzung folgt) Das Allge Blickt Jahr ſiedli porh⸗ Häus N 8 8 In d ſuch ö laufe. Taba fſiuad Solch ſächli einig werd dieſe geme grun! tätigt 9 2 Vor Bede ſtellu Grui rüickl. ſtehel auf k gewa ange erwe und Viele Betr kant ſehbe Daz her Eiſen dieſe bezir faßt gehie möge Mar dotat weni um rückt von geget Geht treff 4 5 dem Geſa letzte 1931 muff dur gefus Str W öürü lag werk lion ertra e f der aufn Wäh ſtraß künf tritt ein. 17 1 e Mittwoch, 11. Mai 1932 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe gohnungsbau in Mannheim Geteilte Großwohnungen— Siedlerbauten Seit der Fertigſtellung der letzten großen Wohn⸗ klocks und mit der Beendigung der Arbeiten an eini⸗ gen öffentlichen Bauten iſt die normale Bautätigkeit in Mannheim ſo gut wie erloſchen. Das laufende Jahr verſpricht für das Baugewerbe keinen günſtigen Abſchluß. Während im vergange⸗ nen Jahr noch zahlreiche öffentliche Bauten in An⸗ griff genommen wurden, wie das Arbeitsamt, die gemeine Ortskrankenkaſſe, die große Siedlung am Bäckerweg und die Rheinbrücke, fehlen in dieſem Jahr Baugeſuche dieſer Art, vor allem für Groß⸗ ſtedlungen, vollkommen. Dafür haben ſich die Bau⸗ he bei der Bezirkspoltzeibehörde, die für die Prüfung und Genehmigung zuſtändig iſt, erheblich vermehrt und zwar ſolche, bei denen es ſich um Bau⸗ porhaben von Arbeitsloſen handelt, die ſich ſelbſt ein Häuschen oder eine Notwohnung errichten möchten. Jedenfalls wird weſentlich mehr gebaut, als gemeinhin angenommen wird. Zn dieſem Jahr ſind bereits 468 Klein bauge⸗ uche bei der Abteilung 6 des Bezirksamts einge⸗ laufen, vom umgebauten Gartenhäuschen bis zum bakſchuppen. An wirklichen größeren Neubauten ind ungefähr 30 Einzelhäuschen zu verzeichnen. Solche Ein⸗ und. Zweifamilienhäuſer werden haupt⸗ ſächlich in den Vororten Seckenheim, Rheinau(wo einige Häuſer von Bauſparkaſſengeldern errichtet werden), Sandhofen und Feudenheim gebaut. In dieſen Fällen ſind die privaten Bauherren gegenüber gemeinnützigen Geſellſchaften ganz in den Vorder⸗ grund getreten, da dieſe Geſellſchaften ihre Neubau⸗ ſiligkeit vorerſt vollkommen eingeſtellt haben, Für Notſiedlungen Erwerbsloſer hat die Stadt am Speckweg ein größeres Gelände koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Es haben ſich ſchon zahlreiche „Bauherren“ hier angeſiedelt. Es kommt aber auch vor, daß ſich die Leute Grundſtücke pachten, die außer⸗ halb des Bauplanes liegen und daß dann bald nach Baubeginn der behördliche Einſtellungsbefehl kommt. Eine Notmaßnahme, die in der Zeit der größten Wohnungsnot ſchon einmal in Erſcheinung trat, iſt wieder aktuell geworden: die Teilung von Großwohnungen. Beſonders am Kaiſerring und am Friedrichsplatz haben ſich viele Wohnungen von ſechs bis zehn Zimmern als unvermietbar erwieſen. Die Haus⸗ beſitzer ſind jetzt gezwungen, dieſe Wohnungen zu teilen. Auch hier ſorgt die Abteilung Bauprüfung des Hochbauamts für die Durchführung der baupolizei⸗ lichen Vorſchriften. Geteilte Wohnungen müſſen über je eine Küche, einen Abort und möglichſt auch eigene Abſchlüſſe verfügen. Die ſtarke und anhal⸗ tende Nachfrage nach Dreizimmerwohnungen von Mietern, die früher ſechs Zimmer bewohnten, hat dieſe Notlöſung angeregt. Dagegen hat ſich das in anderen Städten viel⸗ fach beobachtete Teilen von Villen nach dem Grundſatz„Geteilte Villa— gerettete Villa“ noch wenig durchgeſetzt. All dieſe Maßnahmen können ſelbſtverſtändlich dem darnieder liegenden Baugewerbe nicht merk⸗ lich helfen. Das könnte nur durch eine normale Bautätigkeit geſchehen, wobei allerdings zu berück⸗ ſichtigen iſt, daß auch dann ein Teil des durch die Hochkonjunktur aufgeblähten Schlüſſelgewerbes der Bauinduſtrie nicht mehr beſchäftigt würde. el. Noch kein Voranſchlag für Ladenburg Bemühungen um Arbeitsbeſchaffung— Lopoödunum im Rundfunk mp. Ladenburg, 10. Mal. Das Etatjahr iſt jetzt abgeſchloſſen. Der neue Poranſchlag müßte ſchon längere Zeit vor⸗ gegen. Es fehlen aber zu einer ſinnvollen Auf⸗ Mfellung ſo ziemlich alle wichtigen Vorausſetzungen. * — Auf der Einnahmenſeite iſt das Erträgnis der Ueberweiſungsſteuern in einem ganz erſchreckenden Umfange zurückgegangen. Ebenſo iſt gegenwärtig noch vollkommen unklar, wie die Erträge aus den Grund⸗ und Gewerbeſteuern einzuſetzen ſind. Der kückläufigen Bewegung auf der Einnahmenſeite ſtehen fortwährend anſchwellende Fürſorgelaſten guf der Ausgabenſeite gegenüber. Es muß als eine gewaltige Leiſtung einer Gemeinde wie Ladenburg angeſehen werden, wenn ſie 2— 300 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen⸗Jamilien(neben den Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützungsempfängern) durchhält. Viele Arbeiter, die jahrzehntelang in Mannheimer Betrieben tätig waren, ſind jetzt erwerbslos. Es kann nicht damit gerechnet werden, daß ſie in ab⸗ ſehbarer Zeit in Mannheim wieder Arbeit finden. Dazu kommt, daß auch die alteingeſeſſene und frü⸗ her ſehr lebhafte Ladenburger Induſtrie(Tabak, Eiſen, chem. Produkte) größtenteils ſtilliegt. Daß dieſe Erſcheinungen ſich lähmend auf den einhei⸗ ziehen. miſchen Handel und das Gewerbe auswirken, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Die Stadtverwaltung bemüht ſich daher mit allen Mitteln um Arbeitsbeſchaffung. Es kann als ein Lichtblick bezeichnet werden, daß es nach langen Ver⸗ handlungen gelungen iſt, den Umbau der Neckar⸗ brücke zwiſchen Ladenburg und Neckarhauſen im Zuge des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichs⸗ bahn durchzuſetzen. Es handelt ſich dabei um eine Arbeit, die bei einem Aufwand von über 400 000% 6 bis 7 Monate in Anſpruch nehmen dürfte, wobei die Einſchaltung von täglichen Doppelſchichten notwendig iſt, da ſich der Umbau naturgemäß nicht in den Win⸗ ter hinein erſtrecken darf. Zum Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Stadtverwaltung gehört der Antrag auf Inſtandſetzung des ſog. Wildberſchen oder Roten Hauſes als eines geſchichtlich beſonders bedeutſamen Baudenkmals. Aus der bewußten Pflege des Heimatgedankens iſt die Stadt auch beſtrebt, den Fremdenverkehr ſtär⸗ ker als bisher in das 2000jährige Lopodunum zu Namentlich während der De G⸗Ausſtellung in Mannheim erhofft man ſtarken Zuzug. Schließ⸗ lich ſoll im Mai oder Juni eine Rundfunk⸗Repor⸗ tage aus Ladenburg übertragen werden, zu der man als Fachmann Profeſſor Gropengießer aus Mannheim heranzuziehen beabſichtigt. Kommunale Chronik Voranſchlag für den Kreis Heidelberg 1932/38 Der Kreis Heidelberg, beſtehend aus den Amts⸗ bezirken Heidelberg, Sinsheim und Wiesloch, um⸗ faßt 111 Gemeinden. Die Steuerwerte im Kreis⸗ gebiet zeigen für 1931 folgende Zahlen: Grundver⸗ mögen 455 844000 Mk., Betriebsvermögen 94 062 000 Mark, Gewerbeertrag 15 509 200 Mark. Als Staats⸗ dotation erhält der Kreis 38 250 Mk., d. ſ. 25 000 Mk. weniger als früher. Die Steuereinnahmen werden um etwa 65 000 Mk. gegenüber dem Voranſchlag zu⸗ kückbleiben, was einen Geſamteinnahmerückgang don rund 60 000 Mk. für den Kreis bedeutet. Dem⸗ gegenüber betragen die Erſparniſſe bei Löhnen und Gehältern, ſoweit ſie den Hauptvoranſchlag be⸗ keffen, knapp 47000 Mark. Die Geſamtausgaben des Kreiſes betragen nach dem Voranſchlag 1 296 180 Mk.(1931: 1583 230), die Geſamteinnahmen 689 016 Mk.(das Doppelte des letzten Friedensfahres!), ſo daß alſo 654 700 Mk. 10 1: 719 800) durch Kreisumlage gedeckt werden müſſen. Der Ausgleich im Voranſchlag konnte nur durch ſtarke Droſſelung der Ausgaben 1 gefunden werden, in der Hauptſache beim Kapitel „Straßen und Wege“. Da die Kreisſteuerwerte ſtark Wourückgehen, iſt eine Senkung der Kreisum⸗ lage unmöglich. Als Steuerwerte für 1932 werden angenommen: Grundvermögen 460 Mil⸗ lionen, Betriebsvermögen 76 Millionen, Gewerbe⸗ ertrag 10,7 Millionen Mark. Die Hauptlaſt der Ausgaben liegt mit 64 v. H. r Geſamtausgaben bei dem Straßen⸗ und Wege⸗ aufwand, der um 210 000 Mk. geſenkt werden mußte. Während für 1931/32 der laufende Meter der Kreis⸗ kraßen mit 140 Pfennig berechnet wurde, beträgt künftig der Aufwand nur 100 Pfennig. Dadurch beit eine Senkung der Gemeindebeträge um 29 v. H. a. Bei den Kreiswegen beträgt die Senkung etwa 805 H. Die Stadt Heidelberg ſelbſt hat von dieſer 5 keinen Vorteil. Die Kreisverſammlung 00 am 7 Mai im Heidelberger Bürgerausſchuß⸗ dal über den Voranſchlag beraten. Kk. Keine Auflöſung der Hekoga * Darmſtadt, 11. Mai. Auf Grund eines Beſchluſſes des Stadtrates von Darmſtadt, aus der Hekoga auszuſchei⸗ den, iſt in einem Teil der Preſſe die Auffaſſung ver⸗ treten worden, daß damit die Hekoga erledigt ſei. Für dieſe Auffaſſung beſteht, wie wir erfahren, keinerlei Begründung, denn nach dem Gründungs⸗ vertrag und den Satzungen kann ein Teilnehmer nur dann aus der Hekoga entlaſſen werden, wenn in der Generalverſammlung 75 v. H. der Mitglieder dieſen Austritt genehmigen. Der Beſchluß der Stadt Darmſtadt iſt alſo zunüchſt ohne irgendwelche Folgen für die Hekoga, da nicht anzunehmen iſt, daß die GV dieſem Beſchluß zuſtimmen wird. Freilich geht in einem Teil der Parteien das Beſtreben dahin, unter den Mitgliedern der Hekoga dieſe Mehrheit zuſtande zu bringen, an einen Erfolg iſt aber kaum zu denken. Ein Austritt der Stadt Mainz iſt nicht erfolgt und kaum zu vermuten, insbeſondere da die Intereſſen des Gemeinſchaftswerkes Mainz⸗Wiesbaden mit denen der Hekoga harmonieren. Dagegen ſei ein Antrag auf Ausſcheiden aus der Hekoga von der Stadtverwaltung Worms geſtellt worden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die gleichen Kreiſe, die in Darmſtadt den Beſchluß auf Austritt erwirkt haben, auch bezüglich Worms einen gleichen Beſchluß durch⸗ zuſetzen verſuchen. Aber auch dann wären nur einige 30 v. H. der Generalverſammlung erfaßt. Eine GV, in der man ſich mit der weiteren Tätigkeit der Hekoga befaſſen wird, iſt für Juni vorgeſehen. i * eg. Leutershauſen, 9. Mai. Aus der füngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Haus⸗ und Straßenſammlung für die Gebrechlichen⸗ verbände erbrachte 58.40 Mark, gegen 107 Mark im Vorjahre.— Für den ausſcheidenden kommuniſti⸗ ſchen Gemeindeverordneten Otto Gockel tritt Georg Fritz in den Bürgerausſchuß ein.— Die Uebernahme der Außenkontrolle für die Bürgerſteuer wurde ab⸗ gelehnt.— Die Hausſammlung des Arbeiter⸗Sa⸗ mariter⸗Bundes wurde nicht genehmigt, da hier in letzter Zeit bereits zwei Hausſammlungen für die Gebrechlichenverbünde und Bezirks⸗Tuberkuloſefür⸗ ſorge durchgeführt wurden. Tollbenfahrt ward zur Schlverſt⸗Mrſfung Zweiter Fahrtag der A. D. A..⸗Reichsfahrt Saarbrücken, 10. Mai. Man hatte die A. D. A..⸗Reichsfahrt in manchen Kreiſen als gemächliche Tourenfahrt angeſehen. Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeiten bis zu 52 Km.— was will das ſchon hei⸗ ßen. Jetzt aber, nach Ablauf des zweiten Fahrtages, hat es feder erkannt, der die Reichs folgte: dieſe 8. Reichsfahrt iſt Schwerſtprüfung ganz großen Stils, und wenns auch nicht alltäglich Alpenpäſſe zu über⸗ winden gilt, ſo wird von Fahrern und Fahrzeugen doch mancherlei verlangt, das zu erfüllen, wie der Reichsfahrt⸗ Verlauf beweiſt, nur Raſſefahrern und Klaſſefahrzeugen möglich iſt. 73 Fahrer begannen am Dienstag früh die zweite Etappe in Köln. Der nächtliche Regenguß und die ſehr kühle Temperatur hatten zur Folge, daß wiederum 22 Reichs fahrer, in der Mehrzahl Wagenfahrer, ſich Strafpunkte holten, weil ihre Fahrzeuge nicht innerhalb einer Startminute vom Parkplatz wegzubringen waren. Der Ardie⸗Fahrer Bauernfeind⸗ Nürnberg gab am Start in Köln auf, weil er ſich ſchon zu zahlreiche Strafpunkte geholt hatte. Auch Vogt⸗ Hannover ſtellte mit ſeiner Ardie die Weiterfahrt ein. Dieckmann⸗ Bielefeld ſchied mit ſeinem Opelwagen aus, weil er inner⸗ halb der Startzeit ſeinen Wagen nicht vom Parkplatz brin⸗ gen konnte. Ernſt Sylius von Heyking, der eine BMW Seitenwagenmaſchine ſteuerte, verzichtete infolge Reifenſchäden auf Fahrtfortſetzung. 69 Fahrer begannen im Vormittagsregenguß die Son⸗ derprüfung auf dem Nürburgring. Die Nürburg⸗Runde maß heute, weil ja die Steilſtrecke mit ihrer 27prozentigen Steigung gefahren wurde, 26,8 Km. Vorgeſchrieben waren Geſchwindigkeiten bis 62 Km. Nur 34 Fahrer konnten die Nürburg⸗Runden nebſt Steilſtreckenprüfung ſtraf⸗ punktfrei beendigen. So mancher Fahrer verſchaltete ſich auf der Steilſtrecke, würgte den Motor ab und mußte Hilfe in Anſpruch nehmen, um zum Scheitel zu kommen. Man hatte Helfer mit Unterlegeklötzen bereitgeſtellt, die ſofort eingriffen und Hand anlegten, wenn ein Fahrzeug zum Stillſtand kam. Die erſte Runde brachte die größte Ziffer von Schwierigkeiten auf der Steilſtrecke. In der zweiten und dritten Runde machten die Fahrer es ſchon beſſer.. ſie hatten ja inzwiſchen gelernt und ſich mit den Schwerniſſen des Nürburgringes vertraut gemacht. Andere wiederum verzichteten bei der zweiten und dritten Runde auf Abfahren der Steilſtrecke und fuhren die flachere Um⸗ wegſtrecke übers„Karuffell“, was ihnen je Runde bzw. Vermeidung der Steilſtreckenfahrt 20 Strafpunkte brachte. Auf dem Nürburgring und auf der Steilſtrecke wurden einige Spitzenleiſtungen vollbracht, die ſportlich wie tech⸗ niſch bewundernswert waren. Starken Beifall erntete jedesmal die Motorradfahrerin Frau Ilſe Thouret(Hamburg), wenn ſie mit ihrer 600 cem Da W⸗Maſchine in fabelhaft ſchneidigem Drauf⸗ gängertum an die Steilſtrecke herankam, auf der Steil⸗ ſtrecke ein halbes Dutzend und mehr Wagen und Motor⸗ Engliſche erſte Klaſſe im Mannheimer Stadion Es ſind genau 8 Jahre her ſeit Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen als erſte deutſche Stadt eine erſtklaſſige engliſche Mannſchaft nach dem Kriege in ſeinen Mauern ſah. Und wieder iſt unſere Doppelſtadt die erſte in Süddeutſchland, die einen hervorragenden Club der erſten Diviſion der engliſchen Berufsſpielerligga wird ſpielen ſehen. Zufolge guter Beziehungen iſt es gelungen, den Fuß ⸗ ball⸗Club Birmingham zu einem einzigen Gaſt⸗ ſpiel am Pfingſtſonntag ins Mannheimer Stabion zu verpflichten. Eine Kombination aus den 3 Vereinen S pV Waldhof, Vis Neckarau und Phönix Ludwigshafen wird dort den Engländern gegenüber⸗ ſtehen. In den Reihen von Birmingham ſpielen die Stan⸗ dardinternotionalen Bradford, Hibochs, die beide in Bradford, Mittelstürmer dem großen Spiel gegen Deutſchland mitwirkten, ſowie der Internationale Stoker, der dieſes Jahr den Na⸗ tionoldreß Englands trug. Birmingham iſt der große Lokalrivale der berühmten Aſton Villa, die einmal in dieſer Saiſon knapp:1 ewann, nachdem ſie im Vorſpiel:1 geſchlagen war. helſea, das ebenfalls nach Deutſchland reiſt, wurde am 30. April im Verbandsſpiel von Birmingham mit nicht weniger als:0 geſchlagen. Bekauntlich ſtonden die engliſchen Gäſte im Vorjahre im Endſpiel um den eng⸗ liſchen Pokal, das ſie unglücklicherweiſe:2 verloren, nach⸗ dem ſie den bekannten Londoner Verein Arſenal aus der Vorſchlußrunde geworſen hatten. Die Engländer kommen friſch nach der Saiſon zu einem einzigen Spiel nach Deutſchland und ſind be⸗ kannt durch ihre Erfolge vor 2 Jahren, als ſie eine Ber⸗ liner Kombingtion 510 und die däniſche Nationalmannſchaft :0 geſchlagen hatten. Joe Bradford iſt der einzige engliſche Spieler der Jetztzeit, der ſchon als Halblinker und Mittelſtürmer in⸗ ternational tätig wor. Birmingham ſpielt typiſchen eng⸗ liſchen Erfolgsfußball ohne Stoppen des Balles und wird ſicher ein erfolgreiches Lehrſpiel liefern. hrt und ihren Verlauf ver⸗ packa hat jetzt Polen einen neuen Stern übungen. ſtellte Frl. Weiß im Diskuswerfen mit 39,76 Meter einen neuen Weltrekord auf. Frau Konopackas ſtand auf 39,63 Meter räder überholte, und Runden in erſtaunlich ſchuellem Durchſchnitt fuhr. Von den Wagen waren es beſonders die Mercedes⸗Benz⸗Schwingachſenwagen, dann der neue 2 Liter Steyr, der von Paul von Guilleaume ge⸗ ſteuert wird, der Sport Bugatti und ein For d⸗ Wagen, die in großem Tempo über die Steilſtrecke kamen. Man hatte den Sollzeiten die bei früherer Tourenwogen⸗ prüfung erzielten Beſtzeiten zugrunde gelegt, und daß dieſe Zeiten eingehalten werden konnten, haben 34 Fahrer be⸗ wieſen. Die ſchnellſte Runde auf dem Ring einſchl. Steil⸗ ſtrecke fuhr Rudolf Sauerwein(Mainz] guf ſeinem Bugatti⸗Sportwagen im 81, 9⸗Km.⸗Durchſchnitt. Von den Motorradfahrern wor Robert Non n Schnellſter. In Wer⸗ tungsgruppe 1(Wagen bis 1500 cem) ſuhr Anatnof auf ſeinem Fiat⸗Sportzweiſitzer im 71,3⸗Km.⸗Durchſ beſte Zeit. Beachtlich iſt die Beſtzeit in der K Wagen bis 2½ Liter. Hier jagte Paul von leaume ſeinen Steyr im 65,5⸗Km.⸗Durchſchnitt Nürburgring und Steilſtrecke. 69 Fahrer waren auf Nürburgring geſtartet; 59 haben die Prüfung vorſchrifts⸗ mäßig beendigt. Die reſtlichen zehn verzichteten ganz auf die Steilſtrecke und ließen ſich Strafpunkte an⸗ ſchreiben. 34 Fahrer blieben ſtrafpunktfrei; die reſtlichen holten ſich 20 oder 40 Laſtpunkte, weil ſie ein⸗ mal oder zweimal auf die Steilbergprüfung verzichteten. Auf der Tagesſtrecke, die ab Köln über Altenahr zum Nürburgring und dann durch das ob feiner Steilheit ge⸗ fürchteten„Teufelsloch“ bei Lützerath durch Bulley⸗ Bernkaſtel⸗Trier⸗Saarburg nach Saarbrücken führte, holten ſich big zur Kontroller Nürburgring vier Fahrer Straf⸗ punkte, weil ſie zu ſchnell oder zu langſam gefahren waren. Die erſte Geheimkontrolle gab fünf Fahrern wegen zu ſchnellen Fahrens und weiteren drei Fahrern wegen Zeit⸗ überſchreitung Strafpunkte. einziger ſtrafpunktfreier Wa⸗ genſahrer iſt nach Ablauf des 2. Fahrtages Dr. Ing. Otto Enoch(Eſſen) auf Mercedes⸗Benz 1,7 Liter Schwingachs⸗ wagen. Auch die Zahl der ſtrafpunktfreien Motorradfahrer hat ſich verringert. Julius von Krohn auf ſeiner 350er Zündapp⸗Beiwagenmaſchine aber und etwa ſieben Kraftrad⸗ fahrer der verſchiedenen Klaſſen dürften auch nach Erledi⸗ gung des 2. Fhhrtages noch ſtrafpunktfrei ſein. Von der Streckenfahrt ſei nur kurz berichtet: ab Nür⸗ burgring endlich Sonne. Landſchaftlich herrliche Fahrt durchs Moſel⸗ und durchs Saartal. Großes Intereſſe für die Reichsfahrt allüberall. In Trier bei der einſtündigen Zwangspauſe Konzert am Parkplatz an der Porta Nigra im Saargebiet jubelnder Empfang der Reichsfahrer, ſo groß, ſo freudig, daß mans in jedem Dorf, auf jeder Landſtraße merkte: dies Grüßen und Winken gilt nicht nur den AD Ac Fahrern, es gilt oͤen Kraftfahrgäſten aus dem alten deut⸗ ſchen Vaterland, von bem die Saarländer ja nun ſchon ſo lange durch Willkür⸗Grenziehung getrennt ſind. Und daß der ADA ſeine Reichsfahrt durchs Saarland führt, wurde in den Reden des Saarbrückener Abends und in der Saar⸗ landpreſſe gleich dankbar anerkannt. Siegfried Doerschlag. Frankfurter Frühjahrs⸗Ruderweltkämpfe Der Frankfurter Regattaverein hat mit ſeinem Verſuch, im Mittelpunkt der Stadt eine ruderſportliche Veranſtal⸗ tung abzuhalten, und dieſe durch Kurzſtreckenrennen und Stafettenrudern in neue Bahnen zu lenken, einen guten Erfolg gehabt. Man mag über die Kurzſtreckenrennen ge⸗ teiltenr Meinung ſein und vor allem hoffen, daß ſte der Fronkfurter Regattaverein nicht dauernd in den Rahmen ſeiner großen Regatta einbeziehen möge, aber das haben ſie gezeigt, daß unſere Ruderer für einen Wettkampf, der in geregelte Bahnen gelenkt iſt, immer zu haben ſind und ihn mit Eifer durchfechten. Die Kurzſtreckenrennen wurden im Vierer für Senioren und Junioren und im Achter gerudert. Sie zeigten trotz dem ſcharfen Tempo einige gute Leiſtungen in Bezug auf einwandfreie Technik und Zuſammenarbeit, namentlich vom Frankfurter Ruderverein und Offenbacher Ruderverein. Die Stafetten ließen kein abſchließendes Urteik zu, nur die Frauen, die lediglich im Vierer ruderten, lie⸗ ßen durchgehend gute Ausbildung erkennen. Die erſte Stafette wurde im Vierer, die zweite im Achter und Vie⸗ rer, die dritte im Jugend⸗Achker, Einer, Junior⸗Achter, Altherrenvierer, Doppelzweier, Jungmann⸗Achter und Se⸗ nior⸗Vierer gerudert. Ein Verſuch die ſportliche Uebung des Ruderns mit dem Takte der Muſik in Einklang zu bringen, wurde durch drei Doppelvierer der Frankfurter Germania vorgeführt, die nach dem Takte des Hohenfried⸗ berger Marſches rudern ſollten; zu dem von ihnen zur An⸗ ſchauung gebrachten Tempo würde eher der Chopinſche Trauermarſch gepaßt halbem. Die Vorbereitung und Durchführung ließ ſorgfältige Arbeit erkennen. Die angekündigte große Auffahrt durch die Stadt fiel ins Waſſer, do die hierzu erforderlichen Mannſchaften nicht zur Stelle waren. Die Ergebniſſe: Kurzſtreckenreunen über 500 Meter. Senior⸗Vierer: 8 Frankfurter RV 1285,4 Min.; 2. Offenbacher RV; 3. Frank⸗ furter Rkl.; 4. Frankfurter Germania. Ueberlegen.— Junior⸗Vierer: 1. Frankfurter Germania 135,4 Min.; 2. RG Sachfenhauſen; 3. Hellas Offenbach. Nach Kampf gewonnen.— Senior⸗Achter: 1. Offenbacher Ruderverein :21,4 Min.; 2 Frankfurter Ruderverein; 3. Frankfurter Germania. Sicher in guter Form gewonnen.— Erſte Stafette. Vierer in zwei Staffeln: 1. Teutonia Frank⸗ furt; 2. RG Oberrad; 3. Renngemeinſchaft Griesheim⸗ Fechenheim— Zweite Stafette. Achter und Vierer. Gig⸗ und Rennboote. Acht. Staffeln: 1. Offenbacher Hellas; 2. Univerſität Frankfurt; 3. Frankfurter Rkl; 4. RG Sachſen⸗ hauſen.— Dritte Stafette. Riemen⸗ und Skullbvote. Acht Staffeln. 13:58 Min. 1. Frankfurter Ruderverein; 2. Offenbacher Ruderverein; 3. Offenbacher Undine; 4. Frank⸗ furter Germania.— Franuen⸗Stafette. Zwei Staffeln: 1. Univerſität Frankfurt; 2. Frauen⸗RV Freiweg Frankfurt: 3. Offenbacher RV. Nach Kampf gewonnen. Verlegung der Karlsruher Regatta Die auf Sonntag, 29. Mai, angeſetzte Karlsruher Ruder⸗ regatta iſt, wie wir aus direkter Quelle erfahren, auf Sonntag, 12. Juni verlegt. Maßgebend für dieſen Ent⸗ ſchluß iſt der Umſtand, daß die auf 12. Juni ausgeſchrie⸗ bene Stuttgarter Regatta an dieſem Tage nicht ſtattfinden kann, weil Kanalbauarbeiten es unmöglich machen. Ob infolgedeſſen die Stuttgarter Regatta für dieſes Jahr ganz ausfällt, oder zu einem ſpäteren Zeitpunkt abgehalten wird, entzieht ſich noch unſerer Kenntnis. „Rund um den Frieorichsplatz“ Der am letzten Samstag wegen des wolkenbruchartigen Regens verſchobene Staffellauf„Rund um den Friedrichs⸗ platz“ findet am 25. Mai abends.45 Uhr ſtatt. Neuer Diskus⸗Weltrekord für Frauen. Nach dem Abgang der früheren Weltrekordlerin Konv⸗ a in den Wurf⸗ Im Rahmen eines Leichtathletik⸗Feſtes in Lodz Die bisherige Welthöchſtleiſtung ſeit dem fahre 1928. 4 IGENMO esc tt umd BI Reit. Die Zeitverhälinisse verlangen billige Artikel. Mouson 10, eh ShA¹jẽmhο⏑ο ↄ F, bu NReuslerereme bringt sie in den hochwertigen Igemo-Erzeugnissen. Ver- 25, bend ſolletteselſe IB, bn eslerereme langen Sie bei Ihrem Händler Igemo-Artikel und achten 28, bond fenutereme S0, cn Reslerselſt Sie aul die blau · rote Packung. Igemo bedeutet wahrhafte 50, bie Hcrurtereme IS, feen HS e¹ν S0, an ZTerhnpeste Lu aue MHumaliuerss e Mittwoch, II. Mai 1932 NDELS- d VIRTS0C fler Neuen Mannheimer Zeitung Viehmarki-Verein Mannheim für 1931 konnte der Viehmarkt⸗ löſung der Verpflichtungen bei ank AG Mannheim ſeinen deren hſich im Faßre te, wieder die Vereins an⸗ Len hmen erreichten trotz der rück⸗ umme von 14 187 1. Aus dem ö ferner aus dem Ueber⸗ und den Einnahmen des 1. wurden den kitgliedern insgeſamt 12 585 ü rückvergütet. i. lu unter Vorſitz von Jahresrechnung, Entlaſtung, wählte den alten Vorſtand ein⸗ 1d hinzu Konrad Loſer, Jakob Groß, r, Joſef Schnell und A. Legler. ägelber„der Vorſtand der 0 aye⸗ und Wechſelbank, Viehmarktbank Zweig⸗ ſprach dann über„Zweck und a hmarktvereins“. Redner ver⸗ bargeld lo e Zahlungsverkehr noch mehr r gepflegt werden müſſe. Der Tabakbau im Bezirk Mannheim Seit Wochen ſtehen in den Sitzungen des Mannheimer rats Beſchwerden der Tabakpflanzer ſchiedenen Gemeinden auf der Tagesordnung. nchen Fällen ſind die Einſprachen gegen die Kontin⸗ ung der Tabakanbauflächen unbegründet, oft iſt aber Pflanzer im Recht und der Bezirksrat muß auf Weiſe den örtlichen Verteilungsausſchuß korri⸗ ge auch der ier meiſt auf die Art, daß anderen Pflanzern in ge⸗ ringer Teil ihrer Fläche weggenommen und dem Anbau⸗ berechtigten zugeteilt wird. Auch in der morgigen Sitzung des Bezirksrats wird man ſich wieder mit derartigen Be⸗ ſchwerden zu befaſſen haben, die diesmal aus Mann⸗ 0 Käfertal und aus Plankſtadt kommen. In di zuſammenhang dürfte es intereſſieren, daß im Amtsbezirk Mannheim 1000 Hektar Tabakbau⸗ äche liegen, d. i. über ein Viertel der badiſchen und etwa ein Achtel der deutſchen Geſamt⸗Tabakbaufläche. Es bebauen: Altlußheim„ 1 1017 Ar 01 am 77ĩ ². Fingengns 8350 Ar 84 am Hockenheim„ 1: 7087 Ar 15 qm IFlyes heim„ 2189 Ar 06 dm d Ladenburg„„„ 6288 Ar 83 qm Neckarhauſen 223816 Ar 86 am Neulußheim, 1287 Ar 45 am ters heim 2288 Ar 05 qm ankſtadt 9208 Ar 26 cm Reilingen T Schriesheim, 2792 Ar 80 am Schwetzingen 3„ 395 Ar 99 am Mannheim⸗ Feudenheim„„„ 358 Ar 26 m Mannheim⸗ Friedrichsfeld„„ 3000 Ar 25 qm Mannheim⸗ Neckarau 84 Ar 27 qm Mannheim⸗Käfertall 2813 Ar 32 qm Mannheim⸗ Kirſchgarts haufen 165 Ar 05 qm Mannheim⸗Rheinauu„ 224 Ar 09 qm Mannheim⸗ Sandhofen. 12972 Ar 31 am Mannheim⸗Seckenheim.„ 22841 Arx 08 am Mannheim⸗Straßenheim„„„ 243 Ar Mannheim⸗Wallſtadt. 2230 Ar Etwa 3300 Tabakpflanzer ſind am Werk. Es hat ſich in den letzten Jahren gezeigt, daß allein durch die Be⸗ ſchränkung des Anbaues eine angemeſſene Ren⸗ tabilätät des Tabakbaues zu erreichen iſt. Berliu⸗Neuroder Kunſtauſtalten AG.(Gig, Dr.) Die Schrumpfung des Umſatzes in den erſten neun Monaten des Geſchäfts jahres 1931/32 iſt beſonders groß, da die Geſellſchaft Geringe Unfernehmungslusf an der Börse Zurückhaliung infolge der Auseinanderseßungen im Neichsiag Berlin: Geringe Geſchäftstätigkeit Die Unternehmungsluſt verringert ſich vor den Feier⸗ tagen immer mehr. Auch das Publikum läßt mit ſeinen kleinen Kauforders nach, zumal es an Anregungen wirt⸗ ſchaftlicher Natur faſt völlig fehlt. Außenpolitiſch gibt es auch nichts Neues, man ſtellt ſich mehr und mehr darauf ein, daß die Lauſanner Konferenz auch nur eine proviſo⸗ riſche Löſung bringen wird, und innenpolitiſch ſtehen natür⸗ lich die Vorgänge im Reichstag im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes. Mit Spannung erwartet man die heutige Rede des Reichskanzlers. Hauptgrund für die eher ſchwächere Anfangstendenz war aber der geringe Geſchäfts⸗ umfang, wobei die Kursabbröckelungen nur in ganz ſeltenen Fällen über 1 v. H. hinausgingen. So verloren Akku und Dortmunder Unton je 2 v.., Schuckert ſogar 24 v. H. Bei Stollberger Zink war heute ein zu geſtern entgegengeſetzter Vorgang feſtſtellbar, ein Angebot von wenigen Mille verurſachte Minus⸗Minus⸗Zeichen, und einen Kursverluſt von 3 v. H. Bei dem Kurs der Geffürel iſt der Dividendenabſchlag von 3,6 v. H. zu berückſichtigen. Durch Feſtigkeit zeichneten ſich Chadeaktien aus(plus 377 Mark). Die Grundſtimmung des Marktes der feſtverzinslichen Werte war wieder ſchwächer. Goldpfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen lagen uneinheitlich und wieſen über⸗ wiegend Rückgänge auf. 7proz. Deutſche Zentralboden verloren 2 v.., Sproz. von 1928 1,5 v. H. Liquidations⸗ pfandbriefe behauptet, Stadtanleihen waren durchweg ſchwächer. Auch Induſtrieobligationen wieſen meiſt Rück⸗ gänge auf, ſo verloren Arbet und Klöckner je 1,75 v. H Staatsanleihen waren gehalten. Provinzanleihen lagen im Gegenſatz zum geſamten Rentenmarkte feſter. Reichsſchuld⸗ buchforderungen waren im Verlaufe mit 55 für ſpäte Fälligkeiten leicht erholt. Mannheim freundlich Bei ſehr kleinem Umſatz blieb die Tendenz auch heute freundlich. Die Mitteilungen von der GV der Farben⸗ Induſtrie vermochten allerdings keine Anregung zu geben. Farben notierten 97 v. H. Die übrigen Kurſe des Aktien⸗ marktes waren kaum verändert. Von Brauereiwer⸗ ten waren Durlacher Hof niedriger angeboten. Sehr ſtill lag auch der Rentenmarkt. Hier wär Altbeſitz des Reiches gut behauptet. Pfandbriefe unverändert. Frankfurt ſtill Die heutige Börſe zeigte bei Beginn ein ſehr ruhiges Ausſehen, da es ihr vollkommen an Anregungen ſehlte und auch die bevorſtehende mehrtägige Unterbrechung durch die Feiertage keine Unternehmungsluſt der Spekulation auf⸗ kommen ließ, zumal die Kundſchaft heute vollkommen fehlte. Daneben mahnten die etwas zugeſpitzten Auseinanderſet⸗ zungen im Reichstag zur Zurückhaltung. Das geringe Ge⸗ ſchäft verteilte ſich nur auf die Kuliſſe, die verſchiedentlich noch leichte Deckungsneigung zeigte, aber andererſeits auch Glattſtellungen vornahm. Gegen die Abendbörſe war die Jãããã ͤãwddwddddbdbdVGGdbGbwGwãäã ũãõD D DVVwVwVpVVSVVPVVPVPVPVPVPVPVPVVVVVVVVVVVVVV——————AAAAAA Weitere Vorträge behandelten Verbeſſerungen der Kühlöſen in den Hohlglas⸗ hütten und die Frage der im Laufe der Zeit erforderlichen Umſtel lung auf moderne Kühlungsöfen. Feſtſtellungen Vor einer Versfändigung in der Avi-Sireiſfrage Am Montag wurden in Düſſeldorf erneut Verhandlun⸗ gen zwiſchen Vertretern der Arbeitsgemeinſchaft der ver⸗ arbeitenden Induſtrie(Avi) und der eiſenſchaffenden In⸗ duſtrie über die Reform des Avi⸗ Abkommens abgehalten. Nach Informationen iſt man in dieſen Ver⸗ hondlungen auf dem Wege zu einer Verſtändigung weſent⸗ lich weiter gekommen, ſo daß jetzt in beteiligten Kreiſen ſchon damit gerechnet wird, daß bereits in zwei bis drei Wochen eine endgültige Einigung über den geſamten Fragenkomplex vorliegen wird. Die eiſenſchaffende Indu⸗ Kursbildung zunächſt nicht einheitlich. blieben knapp behauptet und gaben nach dem erſten Kurs Etwas Intereſſe zeigte ſich dagegen für gewannen. H. ſchwächer, Geſfürel und weiter leicht nach. Scheideanſtalt, Elektromarkt eröffneten ACG 1 v. Licht und Kraft leicht anzogen; kraftwerke unter Berück ſichtigung des Dividendenabſchlags In den Standardwe fanden keine Umf ſich erhöhtes Stahlverein bei rend von 3,6 v. H. behar wie Siemens und Schuckert, Am Montanmarkt zeigte Phönix ſtatt. ütptet eſſe für Gelſenkirchen, gebeſſerten Kurſen. land und Weſtfale etwas Eindruck. lation auf dem ermäßigten bemerkbar, zumal werte etwas rungen bis Die erhöhte Beſchäftigung in Rhein⸗ n durch Ruſſenaufträge Im Verlaufe machte Niveau leichte Deckungs anholtende Intereſſe für Montan⸗ meiſt Deutſche Anleihen blieben auf der das anxegte. zu 7 v. H letzten Baſis behauptet. v. H. ſehr leicht. An keine Pfund blieb etwas die bis zu 1 v. H. blieben. und Die Kurſe erfuhren Am Geldmarkt war Tagesgeld mit Pfund ſchwächer den internationalen bedeutenden Veränderungen gegen ſchwächer. Berliner Devisen Oiskontsätze: Reichsbank 5. Lombard 6, Pribat 41/6 4/8 B V. H. Amtlich in Rm. Dis- Parität 10. Mai 11. Mai für kont 75 40915 1 5 10 10 enos⸗Aires 1Peſo 782 0¹⁸ g 018 ö 5 1 50 lr 8525 4,198 8,756 38,764.746 8,754 Japan 1 6,57 2,092.859 1,361.369.871 Kairo. Lägypt. 1405 9955 20.958 15,88 15,92 15,86 15,90 Türkei Murk ld. r 18,456 2,018.022.018 2,022 London. 1 Sterl. 3 20,429 15,47 15,51 15,45 15,49 Nem Nork: 1 Dollar 3½ 4,198 4,200 4217 420 4,217 Rio de JaneiroiMilr.— 90.502 0,304 9,306 0,809.811 Uruguay 1Goldpeſo— 4ů, 43 1,848 1,852 1,848.852 Holland 100 Gulden 3 168,739 170,83 171,17 170,78 171,12 Athen 100 Drachmen 11 5,45 2,947 2,953 2,947 2,953 Brüſſel 1005-500 P 3¼] 58.37 59,14 59,26 59,14 59,26 Bukareſt... 100 Lei 8˙5 1225 2,522 2,528.522.528 Ungarn,„100 Peng 5 3 7 2 750 2 Danzig. 100 Gates 5 81728262 82.786 829 82 Lelſingfors 100 8M 68 10.537 7,148 7,157 7,183 7,147 Italien.. 100 Lire 5 22,094 21,69 21,78 21.69 21,78 Ju goſlavien 99 2inar 7½] 81,00.428.487 74428 7,487 eee, e e 6 25 0 0 5 Soeben lbb 0 6½ 45357 140 14,1140 14.11 Dslo.. 100 Kr. 3½% 11250 7872 1888 18.2 78,8 Paris.. 100 Fr. 22 1544 1860s 19648 16,50 185645 Prag.„ 100 Kr. 5 12,438 12,465 12.485 12,465 12,485 Schiweiz.. 100 Fr. 2 81.00 8 82% 827 82,3 Sofia.„. 100 Lewa 9¼ 8,033 3,057 3,083 3,057 3, Spanien 100 Peſeten 8 8100 833,87 33.93 39,97 84.03 Stockholm 100 Kr. 57 112,24 79,82 79.88 78,92 79,08 Eſtland.„ 100 Eſtm. 8½ 112,50 109,39 109,61 109,39 109,61 Wien 150 Schilling 8 59071] 815 52,05 J 5185 J 52,05 Tägliches Geld: 5 v. H. in der unteren Grenze. Monatsgeld:—8 v. H. nominell und umſtritten iſt, befaßten. Vortrag hatte zum Gegenſtand. O Sektkellerei Ewald u. Co. AG, Rüdesheim. wird die ſammenlegung des Ant im Verhältnis:1 von 720 000 auf 240 000 4 in erleichterter Form vorgeſchlagen zwecks Aus⸗ gleich der Wertvermindexung der Deckung des Verluſtes. Dr.] Der zum 2. Juni an einberufenen GV ſoll der geſetzlichen Reſerve zugeführt werden. JG Farbeninduſtrie machte ſich bei der Deviſenmärkten ergaben mittag. Ein weiterer einer Glasſchmelzwanne Vermögenswerte und Der reſtliche Buchgewinn AFTS-ZEITII Am wäh⸗ Main⸗ Inter⸗ leicht hierbei Speku⸗ neigung Beſſe⸗ ſich Das (Eig. Zu⸗ Abend-Ausgabe Nr. 217 5W—— Noggenpreise behaupfei Berliner Produktenbörſe vom 11. Mai.(Eig. Dr.) An der Produktenbörſe war die Unternehmungsluſt ſt heute ziemlich gering, da man anſcheinend erſt die weitere politiſche Entwicklung abwarten will, und auch vor der Verkehrsunterbrechung durch die Feiertage keine Neigung beſtand, größere Neuengagements einzugehen. Am Wei⸗ zen markt zeigt ſich immer wieder, daß nach ſtärkeren Preisrückgüängen das Inlandsangebot merklich D ht, ſodaß heute eine Erholung eintreten konnte. Die Forde⸗ rungen am Promptmarkt waren gegenüber 00 geſtri⸗ gen Börſenſchluß etwa um 2/ erhöht und wurden auch vereinzelt bewilligt, Am Lieferungsmarkt betrugen die Preisbeſſerungen in den vorderen Sichten bis 1, während Neuweizen, der angeſichts der günſtigen Witterungs⸗ verhältniſſe reichlicher offeriert iſt, 1/ ſchwächer lag. Die Roggenpreiſe ſind angeſichts der Ner uregelung in den Verkaufsbebingungen der DGH behauptet, an dem außer⸗ halb Berlin gelegenen Stationen werden die teilweiſe be⸗ trächtlich erhöhten Forderungen allerdings kaum bewilligt. Der Roggenlieferungs markt zeigte bei gering⸗ ſten Umſätzen ein ſchwächeres Bild. Für Weizen⸗ und Roggen mehle war das Preisniveau unverändert; Roggenmehle haben normales Bedarfsgeſchäft, während der Weizenmehlabſatz ſchleppend bleibt. Hafer lag ſtetig, die heute beſichtigten 300 Tonnen entſprachen nicht den konkrakt⸗ lichen Bedingungen. Am Promptmarkt zeigt ſich einige Konſumnachfrage. Gerſte in unveränderter Marktlage. Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ tion 75—76 Kg. 273—75 ruhig; Roggen 72—73 Kg. 206 bis 208; Ruſſenroggen 195 eif Berlin bez. u. Brief ruhig; Braugerſte 186193; Futter⸗ und Induſtriegerſte 178 bis 185 ruhig; Hafer 164—169 ruhig; Weizenmehl prompt 93 bis 36,50 ruhig; Roggenmehl 70proz. prompt 35,75% ruhig; Weizenkleie 11,60—11,90 ruhig; Roggenkleie 9,75 bis 10,25 ruhig; Viktorigerbſen 17—23; Kleine Speiſeerbſen N bis 24; Futtererbſen 15—17; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupinen, blaue 1011,50; Lupinen, gelbe 1415, 507 Seradella, neue 288—94; Leinkuchen Baſis 97 v. H. 10,70; Erdnußkuchen Baſis 5 v. H. ab Hamburg 11,40; Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. ab Hamburg 11,0 Trockenſchnitzel 9; Extrahtertes Snfabeßz tenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,70; dto. ab Stettin 11,40; Kartoffelflocken freie Ware 1616,40; allg. Jendenz ruhig.— Handelsrecht⸗ liches Lieferungsgeſchäft: Weizen Mai 286 u. Br.; Jult 284, 25—82,75; Sept. 225,50— 253 Roagen Mat 198,25; Juli 196,50; Sept. 189,50—83; Hafer Mai 174—73.75; Jul 178 u. Br.; Sept.—. * Weiſenheimer Gemüſe⸗Großmarkt vom 11. Mai. Heute notierten: Spargel 1. Sorte 60—65, 2. Sorte 30—35, An⸗ fuhr 5 Zentner. Rhabarber 3 Pfg., Anfuhr 10 Zentner Frankfurter Produktenbörſe vom 11. Mai.(Eig. Dr.] Weizen 282,50—285; Roggen 2 Sommergerſte für Brauzwecke 200; Hafer inl. 170—177,50; Weizenmehl füdd; Spezial 0 4040,95; dto. niederrhein. Spezial 0 4040,70 Roggenmehl 28,25—30; Weizenkleie 10,75; Roggenkleie 10,75; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhiger. * Nürnberger Hopfenbericht vom 10. Mai. 150 Ballen Zufuhr, 20 Ballen Umſatz. Für Hallertauer Hopfen wurden 55—60/ bezahlt. Tendenz: feſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Mai.(Eig. Dr.) A nfang: Weizen lin 1 per 100 Kg.) Mai 5,40; Juli 5,27%; Sept. 5,10; Nov. 5,15.— M lin Hfl. per Vaſt 2000 Kg.) Mai 72733 Juli 730 7594; Nov. 77. * Liverpooler bee vom 11. Mai.(Eig. Dr.)] Anfang: Weizen(100 975 8 ſtetig; Mai— (5,94); Juli 5,6(5,5); Okt. Dez. 5,0%(5,897). tte m stetig; Mat 5,44(5 507% Juli 5,67%(6,5); Okt. 5,895(5,7) Dez. 5,10(5,894). *. W Zucker⸗Notierungen 517 55 11. Mai.(Eig. Dr.) Mai 5,20 B 5,0 G; Juni 5,25 B 5,05 G; Juli 5,55 8 5,35 G; Auguſt 5,70 B 5,85 G; Okt. 6. 5 B 5,80 G; Nov. 6,10 B 6,0 G; Dez. 6,20 6,10 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,90; Mai 320 1 8 1 N 5 9 g 2 a 5 5*— 2, Mill.„/ Geſamtverluſt. Juni 32,40; Tendenz ruhig; Wetter trübe, regneriſch, ſrüßer einen ſtarken Exvort ins beſondere auch 12 0 Eng⸗ ſtrie hat ihre urſprüngliche Forderung, wonach die ganz Der en a b 1 1 7 Mill. 9991 ö 10 10 15 1 Bremer Haul 5 11. Mai(Eig Dr.) Amertt land hakte, wobei ſie große Währungsverluſte erlit. kleinen Mengen überhoupt nicht mehr bonifihtert werden W e 955 5 e en 225 der, Universal. Sand 85(Schluß 8 ten hat. Die Konzentration der Erzeugung in einer Fabrik foll len kaſſen und iich lerdings darauf beſchränkt, 1137 812(1 140 332)% Abſchreibungen und einer Sonder,. 3„ U en, fa 1 ſſe Un ſi h neuerd 95 dar 11 eſch 4 bie 1b 0 51 29(500 000) 1e chl. 1 059 735 72* 8 1 515 5 ol. itt 90. abſchretbung von 517 529(504 einſchl. 59.* Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Mai.(Eig. Dr.] konnte etslang noch nicht die erwarteten Folgen deitigen, eine Mod if töte rung des Ab rechnung ver Verluſtvortrag aus dem Vorfahr einen Verluſt von erf f S Middl. Anf da die Ausnutzung der dort vorhandenen Fabrikationsmög⸗ fahrens zu verlangen, die die verhältnismäßig koſtſpie⸗ 2445 640„ aus bei unv. 1 705 000 Reſervefonds. Die G Amerik. Univerſal. Stand. Midol. An fang: Mai 402 1 3 70 5 2 Fin 975 8 317 8 Die Frage der Ru s 2 40 640% aus bei unp. 10. 00 1 7 Juli 42628; Okt. 480—1; Dez.—; Jan. 43687; Tages⸗ lichkeiten bei dem jetzigen Beſchäftigungsgrad nicht möglich] lige Einzelabrechnung ausſchaltet. Die Frage der Ruf iſt auf den 7. Juni einberufen worden. 5 rt 5400; Tend ſteti Mitte: Mai 431; Juli ſet. Hierdurch entſtehen zum Teil laufende Betriebs⸗ſengeſchäfte iſt noch Gegenſtand weiterer Verhand⸗ a n„ 185 5 5 En ſte. Für 1930/31 blieb ein Stammkapital von lungen, ebenſo die Frage nach der Bemeſſung des Avi⸗ Londoner Mefallbörse vom fi. Mal 2201 Ort: 420, Dez. 4337 Jan. 83) 4855 März 441: Mine e 115 i Treurabottes. Hier liegt eine Teilperſtändigung in der J metalle in E pro To. Silber Unze C(187/10 fein tand), Platin Unze E Jult 450; Okt. 456, Jan.(34) 408; Loco 456; Tendenz 4% Mill.“ bei der Geſellſchaft bereits öiwidendenlos. Der] Weiſe bereits vor, daß für den Fall, daß die Differenz Kupfer Nd 28 if Siet 1 1 unte 2 l ruhig. Gewinnvortrag erhöhte ſich um 721 auf 13 987 l. zwiſchen Inlands⸗ und Auslandspreis den Zollbetrag 3 Monate 29.85 ung Monate 226,4 Antimon.— G. der Schleſiſche Bergwerks⸗ u. Hütten⸗AG. Ber⸗ überſteigt, mindeſtens der Zollſatz vergütet wird. Iſt die Settl. Preis 29.50 Settl. Preis 124.5 Aueckſilber—.— Berliner Meiallbörse vom 11. Mal lin, 11. Mai.(Eig. Dr.) Die ordentliche GV. geneh⸗ Differenz zwiſchen Inlands⸗ und Auslandspreis höher als Elektrolot 34225 Sead 13909 1.— migte den Abſchluß für 1931 und ſetzte die Dividende der Zoll, ſo ſoll eine Aufteilung des Reſtbetroges erfolgen, e, e ee ere Kupfer Blel Zink auf 5 nach 8 v. H. feſt. Zur Lage wurde 15 g. aus⸗ in ele Form, das ſteht zur Zeit noch nicht ſeſt. 6 2 75 Zink gewöhnlich.65] Weißblech 14.75 bez.[Brief] Geld bez. Brief Geld bez ann geführt, daß mit Ueberſchüſſen für das laufende Jahr kaum— 95 a Januar.—.— 49.— 48,50 20.— 18,50 f—.— 20,50 2255 zu rechnen ſel. Man habe in den erſten dre. Monaten G Probl. e 7 25 Tendenz: Kupfer ruhig; Zinn feſt; Blei und Zink Mera—— 8985 4050—— 28.19— 2— 1— b f ie) Problem e uſtrie.„ är, 501— 4,19.—.— 242 8 1 f be e e e 1 7 0 furt a.., 1. Mal eig. De n 955 Gedenken* Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Aurft 50.75 650.45 1—.— 25— 1 8 7 80 17 auch die Abſchreibungen nicht verdient wurden. Die größte] Mitgliederverſammlung der wärmetechniſchen Beratungs⸗ Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 55,25 30 44.75.— 445—— 17.80 1525—— 20.75 19,75 Sorge mache die Zinkproduktion, bei der man für ſtelle der deutſchen Glasindustrie führte Dr. Maurach für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 4748,50; Standard⸗ Jull.. 45.28 48, 17.75 18,25 2075 21. 2050 bie erſten drei Monate faſt 200 000/ Verluſte zu ver⸗ aus, Haß ſich der Schwerpunkt der induſtriellen Tätigkeit in kupfer loco 49,50—44,50; Stondard⸗Blei per Mai 15,50 bis Auguſt] 2.— 45,75 45,50—.— 18, 16,50. 21.50 3080 zeichnen habe ohne daß die Amortiſationen eingerechnet den Glashüttebetrieben auf natürliche Weiſe von der wirt⸗ 16,50; Originol⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken Sept. 456,25 46.—— 18,2517.—.— 22.— 1 eien. Man habe alle Vorbereſtungen zur Schließung der ſchaftlichen Seite nach der techniſchen Seite ver⸗ 18607 desgl. in Walz oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Oktober.—.— 4. 40.50—.— 18/78 17.59—.— 35 415 ganzen Betriebe getroffen. Die Kündigungen ſeien ſeboch ſchoben habe, Der Mitgliederverſammlung folgten fach⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 201; Reinnickel 98— 99 proz. 350; Anti⸗ 1115 55 2 119 175 5 125 70 2 32 1 noch bis Juni hinausgeſchoben worden, da man auf einen wiſſenſchaftliche Vorträge, die ſich mit dem Scherbenprob⸗ mon⸗Regulus 45—47; Silber in Barren ca. 1000 fein per em 5 3 5 5 5„ Hurchaus berechtigten Zinkzoll hoffe. lem, das innerhalb der Glasproduktion noch wenig erfolgt Kg. 3942,25 l.* Tendenz: Kupfer ſtetig; Blei und Zink luſtlos. 10. 11. 10,. 10. 11. 10. UI. Aktlen und Auslandsanleihen in Froxenten Jahlb., Liſt& Co. 9,88 9,75 Magirus.⸗G..—.— 578 nd 29.— 28,— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ide f ur E egg g f f e 8 e e een e 5 10. 1. 5 mühlePapier 60.— 59. ausfelder„ 15.—Weſtf. Eiſen———.— Petersb. J. 5 Mannheimer EHektenbörse industrie 1 eite. Berliner Börse Jene 2 0 Mal u. 2 3025 5 Wieden.—.— Ruſſenbank 90 00 11 1 9 1 or. err Arkt⸗ U. A2 N e Dampfrkeſſel———.— 10. 11. FüJ%%%%%CCVVVVVVVFVCCCCCCCCC„ 10. I.. I. Fristen. R.—— Maſch gucau, W. 4,75 44.28 Wiſſener Metal.———.— Deutſche Petrol, 448 489 6% Bab. St.⸗A, 21 89.— 59.—.-G. f. Seilind. 17.— 17.— 8 om ünchen—.— 1360 Miag, 2 ühtb..———— Festverzinsliche Werte Industrie- Aktien 1 8 1 8 Wittener Guß.. e ad om. Gd 52.— 52.— Brem, Nover... Schöfferb. Bindg. 1210 121.5 Moenus St. A.———— 6% Golbanleihe 96.——.— Aecumulatoren. 117,8 116,7 Gebhard 90 8 8 3 51 8% Shafen Star 45.— 48,.— Daimler⸗Benz.. 11.75 11.50 Schwartz Storch!—— 41.80 f(% Reichsanl. 27 57.— 88.— Alfeld Deligſen.. Gehe& Co... Zittau 20, gellſtoff Verein.,—— Diamond 6% Mhm. Gold 48.— 45,.— Deutſche Linol.. 35,50 35.— Werger„41, 42.— Pf. Nähm. Kayſ.—.——.— Dtlſch. Ablöſgſch. 1 4335 49.65 Aku 48,25 8175 Geiling& Co. Merkur one Zenſtof Waldhof 31,78 91,50 Hochfrequenz Hes garben b. 20 86.— 86.— Jnzinger dinton 80 9 50 V 1 b. obne 8 4 kig tert. 28.— 2845 e eee 8 5 5 1 97. 5 1 5 5 entchow o.—.— 15 MN 8 Sloma e 909 r b e 297 J. G. Farben. A. E.... 28,—,— Rein. Gebg& Sch. 50,— 50. D.„Schuggebtete. 2,75 2,80 r 55 Germ. Portld.⸗Z. 24.80 24.— 5 Mühlen 1459 1180 Deutſch⸗Oſtafrika 23.——.— Südſee Phosphat 60800 of 5 Pſdb 29775 76.75 e Al. 90,— 90.— Aſchaff. Buntv..—.——,— Roeder, Gebr. D. 35.50 85,50 5% Bad. Kohlen—.— 12.— Ammendorf Pap. 50. 8 Gerresheim. Glas—.— 30,50 n„„ en 988 Vene d 518%„e. 1100 1200 Et. Maſce Duet, 00— 90.— Nihgerzwerte. f 80 285% Hebe Nh. 4.—.——— Anzalt Kohlen 32 58 Hef.50 58. Piisbideid been—— 52.— Otadi Minen. 10.80 10,—— 0 51 8 0 705 1. 1 Brem.⸗Beſig. Oel 40.— 49.— o Roggenwerk.. Aſchafſog, 1 26,25 22,75 G 73.— 13.— Müßiheim Berg.—— 52.— Otavi Minen. 10,50 10,85 Ufa⸗Film 5 Pfälz. Hypoth. 59.50 C. H. Knorr 141,0 142,0 Brown Boveri 5 5⁰% 1 b 6,90 6˙92 Augsb. N. Maſch.—.——. ee e b, Hypoth. Br. 37.— 837.— 1 a„= Schnellpr. Arkthl. 10,.— 11,25 5% Roggenrent 90 6,92 Goedharbt Gebr.—.— 61.65 Niederlauſ. Kohle 119,2 119,0 Schluß f Dich Bt Dise 37.50 8750 ne ee.— 1— Cement Heldelbg. 44 40,25 Schramm 8. 28% Mexikaner.—.—.— Bachmanntegade—.— 48.— Heir Th. 19,38 18,25 Norbd. Elswerke—.——.— Fortlautende Notierungen 0 1 5 Pfäl Mühlenw. 3 6„ 4 41.25—.— uckert, Nrbg.—.— 51 90 4½% Oeſt. Schatz..50 2 5— Balke Maſchinen———.— Gritzner Maſch.. 5.65.75 Ace.——Laurahütte. 1 Durlacher Hof 48.— 47.— 5 r 7 e 1 6 35—.— 29.— Seilinduſt. Wolff 15, 15.— 400„ Goldrente———.— Baſt Nürnberg. n. d Gebr. Großmann— Oberſchl. E. Bed. 94.75 33.50 Akt. 44.— 42,— Leopoldgrube ö Ludwigsb. A. Br. 50,— 80,.— Portl. Zem, Heid. 43,50 43,50 Themiſche Albert—— 29.— Südd. Zucker 57.50—.— 4%„ Kronen—.——.— Dager-Motorenw 22,5 80,80 Grün& Bülfinger—.— 1820 Oberſchl. Foksw. 34.78 90 Allg. Elektr. Geſ. 28.— 25,25 Mannesmanneb. Mfg, Preßhefe———— Rh. Elektr..-G. 69,— 69,— hade.. 4%„ond. Rente—.— 9,20 Jahr. Spiegelglas.. Gruſchwitz Textil 44.— 40.50 Orenſt.& Koppel 24,25 24.25 Aſchaffenb. Zell. 25.— 28.— Mansfeld A. G. Schwarß Storch 46.— 48,.— Hlldebr. Rheinm.—.— 0 8 Tricot, Beſigheim———— 4%/ Silb.⸗R..7— J. P. Bemberg 42.42 40.— Guano-Werke..„ Phönix Bergbau 13,75 18,85 Bayer. Mot.⸗W. 32,75 92,.— Maſchinenbau⸗ U. Eichbaum⸗Werger 42,— 42,.— Südd. Zucker. 97,.— 97.— Daimler.. 11,25 9 5 5 4%„ Pap.-R. 0,40—.— Bergmann Elekt. 16,75 17. P. Bemberg 42,15 41,.— Maxpimiliansh. Kleinlein Hölbg.———.— Salzw. Heilbronn 145.0 145,0 Dt. Atlant.⸗T... 79,.—. Berlin Gubener 547 11800 Hacethal Rathgeber Wagg.—.——— Jul. Berger Tiefb 124.5 128.0 Metallgefellf ſchaft Hereln biſch. Oelf. 64.50 64.30 D. Gold⸗ u. S. Anſt. 1270 123,0] Ber. Chem. Ind.—.— 40% Türk. eld. Anl.—.— 1,90 Derl. Karls. Ind. 26,— 24. alleſche Masch. Rpeinfeldenſtraft——. Berlin⸗Karlsr. J 25,75 28,75„Montecatint Had. Aſſekuranz———— Wayß& Freytag 4,25.25 Di. Linoleum. 36,— 35,75 Ber. deutſch. Self. 64.— 64,—%, Bagb.-C.———— Berliner Maſchb. 14,— 18,75 Hann. M. Ege— Rhein. Braunk. 156,5 155 Berliner Maſch', 14.25 14,25 Oberſchl. Koksw. Mannh. Verſich.—.——— Zellſtoff Waldhaf 32,50 30,25 Dt. Verlag.... 72.— 72. Ver. Ultramarin———.— 4%% unf, Ant.—... Hraunk. u. Brikett.— 8.— Harburg G 8 5 Rhein. Chamotte—.—.— Braunk. u. Brit.———,— Orenſtein& Kopp 2 5 i Dresd. Schnellpr.—.— 17,.— Ver. Zeuſt. Berl.———.—%, Jarl 1911.15.10 8 A G. 61,.— 62.— ton Er— Aheln. Elertrizit 71.50 72.— Bremer Woll⸗K—.— 112, Phoenix Bergbau 19 furt 85 Dürrwerke... 28,— 26.— Bogtl. Maſch St..— 55 400⸗fr. Ss 80 8,80 b Hel. i Harper erg 5 ein, Möbelſtoff——. Buderus Eiſend 25,50 28,50 Polpphonwerke Frankfurter 82 Dyckerh.& Widm. 20.— 20,28 Pofgt& Häffner 29.— 20.—%% ms. Str. 14 5,10—— Fremer Palkan.———— Hedwigshütt b. Wi. Rheinſtahl.... 40,— 40,88 5 Fechner. 80 Bolſh. Seil. U.. 6. 4%„„„ e e rem Bolle: e. 2 Heinen.—.——— bein-. Kalk: 8 e Charlott, waſſer 958 205 hein, lee, Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien 0 kf. 3 4% Ung. Goldr. 5,25 5,25 Brown, Bop.& C. 24.50 22,25 il e. Kofitzer Zucker 19,15—— Comp, Hiſpano. 202 205,0 fh. Stahlwerke 40 ingg dran 555 5,—.804%. Kronenk,.20 9 25 Buderus Eiſenw. 28,75 25,50 Zitver Masch.———— Kücforrh. 5 28.2 28.25 Font. cm. 33.80 88.0 Nh.⸗Weſtf. Elektr. D. Wertb.(Gold) 1 5 81,— Aug. D. Credit 29,75 28,78 Enzinger Unlen 5,50 87.— n Reptag 5— 4½% nat S.-11 13,70 18,80 indrichs& Auff.———— Kütgerswerke 65 30,— Tontinentalegin. 32.— 31.50 30 6% Reichsanl. 27.0—.— Jadiſche Bank 91.— 91. Aßlinger Maſch. 18,59 2— 4% Anat. S. 111 9 Charlott. Waſſer 82,12 81.75 irſch Kupfer 9 30, aim Benz.. 1,78 11.80 Rütgerswerke 7% 5 20 05 75 64,50 Barmer Vantver. 47.— 46,— Ettling. Spinn.-. 8% Rat. Mail. 8 ee 138.0 186, irſchberg Leder—. eie. Salzdetfurth.. 148,0 1458 Deutſch. Atlank., 73.50 Salzdetfurt 90 47 Neeb.—— Bayr. Hyp. u. Wb. 5750—.— genen Aſchffög. 25,— 24,.-. 5 eyden 18 8 deſch Elen. 27.25 2745 Sarotti... 54,.— 52,— Deſſauer Gas. 39,85 89,75 Sales Bergh. u Ablbſungſch. 4,5 43,75 Com. u. Privatb. 18,75 19.50] Jaber& Schleich, 28.— 28.— Memel.„ e Transport- Aktien Them. Gelſenk. Ho enlohe-Werke—.—, Sa o Schneider.—— 20,.— Deutſche Erdöl. 59,85 60, leſ. El. u. 605 855 15 3,75 8,50„G. Farben. 98,85 97,88 Waldhof 31,80 32,.— Them. Albert. 15.— 29. olzmann, Phil. 89,80 80.80 bfferhof Brau. 122.0 119,5 Deutſche Kabelw., 18,50 Schubert& Salzer 4% Schutzg. 14. 285.85 Darmſt. u. Nat, 20.25 20,50 88%„ Bonds 26 86,15 86, Ach f. Vertehrw. 38.50 32,50 Chem. Broghues.. Hutſchenreuther—.——— Schur er 3555 118,0 Deutſche Lino. 36,28 36.75 Schuckert& Co.. Deutſche⸗Disconto 8730 37,50 Feinmech. Jetter—.— 15.15 Lok. u. Kraft 88,.— 58.35 Co. Hiſp.(Thade) 2010 2005 uckert& Co. 53,25 52,—, Deutscher Elſenh. 18,88 15.50 Schulth.⸗Pabenh. 29% Heidelbg. 26 48,75 43,75] D Effekten Bank 65,— 85,.— Felt. Guilleaume 38,75—.— Ufa(Freiverk.)„ 36.— 88,— Susd. Eiſenbahn—.——— Concord. Spinn—.—. Ilſe Bergbau. 1245 124.7 Schultheig 88,25 5750 Dortm Union.⸗B. 158,0 162,0 Stemens KHalske 80% Ludwigs. 28 46.50 46.30 H. Ueberſee⸗Bank 29.— 29.— Raſtatter Wagg. 7,50.50 Conti Gummi 86,— 88.— Gebr. Junghans 11. 11.25 Segall Strumpf—.— E l 5 885755 Kammg. 90% Mm. Gd. 20 40,— 46,— Hresdner Bank 20.28 20,50 Goldſchmidt Th. 19.50 16,50 Baltimore Ohio,———— Conti Linoleum 82.— 61.— Siemens Halske 106.7 110,0] Eintracht Braunk.. 332.5 Stolberger Zink 9%„N 48.—. f„ Gritzner M. Durl. 20,— 18.— Canada Abliefer.— Daimler M Kahla Porzellan 95—.— Sinner.⸗G. 45,30 48,—. ft 17 1070 15625 Südd. Zucker 1 6% Grkr. Mh. 25 1 95 e 5 2255 Grün& Bilfinger„ r Montan-Aktlen 8 8 bd e 13— 12.50 Deſch.⸗Utlant⸗. 5 85 11.50 Kalt Eh 2 15 95 i 37,15 86,75 Engelh. ene—.— Svenska Tändſt. 190.28„Bk. 88,„Südamerika. 38,.——— J N alien Aſchersl. 7250 8775 olberger Zinkh.—.— 21.. ben. 97. 50 Thür. Gas Jef v0. 34 Deſt. Greb.⸗Unſt. 80 50 ald& Reu. 12,— 12.50 Eſchwell. Bergw 175,0 178,0 Hale e Delice 15 r 801 715 Karſtadt 5 b— 89 05 i n 4 5 8 5 Leonhard Tietz Rhe 5b 24 Hesl. red. ⸗Anſt.—,50—, anfwerk. Jütſſen 25,.— 25.— Gelſenk. 19 37.5 Nordd. Lloyd 13,50 19,25 Dautſche Kabelw. 18.50 1880 Seele i 2259 20 Zucker 87 een e ee e e Stahnwerke 80% Sid. Je od. Pfälz. Hyp.⸗Bk..—.——.— Hflpert Armatur. 28,.— 26, Ilſe Bgb. St. A. 1280 5 Deutſche Li 0 8 C. H. Knorr 145 0 145,0 Sthel„ 1175 alen Vergwk. 37.23 3725 Vogel Telegr... 16. n Reichsbank. 1160 113,0 Pirſch Kupf. u. M.. 8. Sank- Aktien been en 8 2 88 Kolmar ss gourd. 23. Ge. 28 53.35 Weſteregem ira oeh cke n. abg.———— Rhein. ppl.. Fochtief fc..— 2 ns Kall elſchersleben 65.— 86,— Sant f. d. Werts 9050. Deſchee ekinkeug 18 28 28— Agiſch Fleer e.——.— Thorpe ber, Oele 288 2555 er 862 1978 Helſteff⸗ Verein 1 5% Rh.⸗M.⸗Don.—. i bdolzmann, Phil.—.— 39,— Kali Salzdetfurth 149,0 149,0 Bank f. Brauere. 64.50 63.50 9 Wee 180 17 75 Gebe, 0 Nenn.50.— Ties, 1 5 al g 85 8275 6275 Zellſtoff Waldhof ö 70% Pad. Kom. Gd 53,— 88,— Südd. Boden ⸗G. 58.— 58— Fall Weſteregeln 85— 87.— Barmer Bantver 47.50 42.50 Dürener Wirt. 2— 17, Kötter Kunſtked. 50.— 40 5⁰ Varziner Paß Harpen, Bergbau 41.— 40.— Fan; elektr. Werte 27 ö ö K. Wiener Bankver,.— 4,— Inag Erlangen.%. ge. Klöckner... 24,50, Berl. Handelsgeſ. 84.— 83.— Dürkor*———— Krauß& Cie. Lok.—.— 8 0 1 175 85.50 34.75 Hoesch Köln. 27.50 27.75 Bank für Brau 50 50 Württ. Notenbk,. 75,— 78,— Junghans St. A. 11.80 12.50 Mannesm. Röhr. 36,75 39,25 Com.. Privtbk. 18,78 18,75 Düſſeldorſclſeng.———— Kronprinz iet. 18.50 14.50 P. ich. Mickelw. 59.26 589.50 e Ph. 40,— 30,75 Reichsbank 9 2 5 r 179 6.. Darmſt u..⸗B. 20,50 20,50 Dynamit Truſt 45,85 48,95 Koffbäuſer Hütte D. B. Glanzſt. Elbf.—.— 35.— Horelbetriebsgeſ.—.——.— A. G. für Verkehr 84—— 5805 0 3 91 0 8— 1 3 3 Otavi⸗Minen. Dyckerhoff& Wid 20,— 22,.— 8 ortl., J.———. 115 Bergbau. 123,5—,— Allgem. Lokalb. 56.— 2950 0 4% VTVTVTVCVJVVVCCCCCCCCCCCCCCCCCC C 4%% Wen dee. 2585. rransport- Alttien Fonſerpen sraug 1580 4430 Npeimſtahl... 2975 40,25 Dic Beberſee Pk. 22, 2 38.— Terim. Untube—. Aingnere Werle: I. D Steht dd. Jr. e Falk gdemſe. 8488 5 Fabeg ahn B. 1265 9 258 17 9. 82550 7970 0 83 ſtraus& Co. Lock.—.— 3 9 1 8 5 5 7 7 80 Bank 20.50 20,50 Elektr. Oieferun 8 25 56,85 Linde's Eismaſch. 64.— 64.25 Ver. E 106,0—.— Kali Aſchersleben 88,.— 87.— Lamdurg⸗ Sb d. l 4% 0% R 7760 1740 Hadelb Straßb..—.— Lechwerke.. Deſterr. red lt.. Eutſz 925 1 5 ee e ee ee e ab. Maſch e ee ee e e 1995 ü e 80 800 Mordd. elend.. 1685 1850 Bübwigsd. Weiß 2, er Stahlwerke 1885 18 88 Neichezank. 1180. Eich Bergen r n 3 5 5 5„ Stah 5 5219 ank.„ Eſchw. Bergwerk 178,0— Jüdenſcheid Met, 11.— Voigt& Haeffnet Lahmeyer& Co. 83,25—.—Stavl Minen 07 beranzu der Bel ſchüftsn Um ſchäftsn Finanz tigen d kläru den Un private iſt dieſe geſtellte Außerd wegs g ten. 2 chren E oder pr ämtern method licher, Inz einem Ilteulich Danzän Jetzt if Kraftm konſtru macht. Der einge Motore bald ei ſchließt den W geſtellt Autowe „Blitz durch der Je des 6 beſſere leiſtu währ 5 gk s Muwoch, 11. Mai 1932 Seſchäftsauto und Privatfahrten Reichsfinanzhof gegen die Praxis der Finanzämter Vor Jahren ſchon wurden lebhafte Klagen laut wegen der Ueberwachung des Autoverkehrs durch Finanzbeamte an Badeorten und Ausflugslokalen. In dem Beſtreben, einen Erſatz für die ſich mehr und mehr verringernden Steuereingänge zu finden, ſind manche Finanzämter neuerdings auf die Idee ge⸗ nme, die Benutzung von Kraftfahrzeugen zu „ oatzwecken anteilsmäßig zur Einkommenſteuer beranzuziehen. Sie begründen dieſe Maßnahme mit ber Behauptung, die private Benutzung von Ge⸗ ſchüfts wagen bedeute eine ſteuerpflichtige Entnahme. Am einen Ueberblick über die Benutzung von Ge⸗ ſchäftswagen für Privatfahrten zu erhalten, haben Firanzümter ſich nicht geſcheut, von den Steuerpflich⸗ tigen die Beibringung einer ſchriftlichen Er⸗ klärung des Chauffeurs zu verlangen über den Umfang der Benutzung des Kraftwagens für private Zwecke im letzten Steuerabſchnitt! Zunächſt i dieſe Methode, den Arbeitgeber durch ſeinen An⸗ getelten beſpitzeln zu laſſen, äußerſt verwerflich. Außerdem aber iſt dieſe Art der Ermittlung keines⸗ wegs geeignet zu einwandfreien Ergebniſſen zu füh⸗ ken. Denn wie viele Kraftwagenbeſitzer unterrichten hren Chauffeur darüber, ob eine Fahrt geſchäftlichen oder privaten Zwecken dient? Da auch den Finanz⸗ amtern die Unzulänglichkeit dieſer Ermittlungs⸗ methode bekannt ſein dürfte, iſt es um ſo erſtaun⸗ licher, daß ſie trotzdem an derſelben feſthalten. Inzwiſchen hat ſich jedoch der Reichsfinanzhof in einem Urteil vom 30. Jauuar 1930(VI A 2119/29) er⸗ ſteulicherweiſe gegen dieſe Praxis verſchiedener Fi⸗ enzämter gewandt und ſolche weitgehende Ermitt⸗ ngen mit der Begründung verworfen, daß nicht jede duutzung von Fahrzeugen des Betriebes zu Privat⸗ gdecken die Hinzurechnung eines entnommenen und 1 ſamit ſteuerpflichtigen Nutzungswertes rechtfertigt. Es kommt nach der Anſicht des R nicht darauf an, was ber Benutzer hätte aufwenden müſſen, wenn er die Fahrten mit fremden gemieteten Fuhrwerken gemacht hätte, ſondern lediglich darauf, welche Werte dem Betriebe durch die Nutzung entzogen worden ind, die ſich ſonſt gewinnſteigernd im Betriebe aus⸗ gewirkt hätten. Eine ſolche Wertentziehung kann aber ſelbſt bei mehr als bloß ausnahmsweiſer Be⸗ ö nutzung eines Kraftwagens zu Privatfahrten mög⸗ lcherweiſe nicht vorliegen. Das kann beſonders baum der Fall ſein, wenn die Größe des Betriebes das Vorhandenſein eines ſolchen Fuhrwerks ſchon zu Belriebszwecken(Fahrten zur Beſorgung wirtſchaft⸗ licher Angelegenheiten, Abholung von Geſchäfts⸗ ſteunden u..) erforderlich machen. Nur dann, wenn durch Benutzung zu überwiegend privaten Zwecken ein nicht unweſentlicher Mehraufwand an Löhnen, Wagen, Wageninſtandhaltung uſw. eintreten ſollte, wäre es gerechtfertigt, einen entſprechenden Teil der Abnutzung und den Mehrverbrauch an Betriebsmit⸗ teln als Entnahme zu behandeln und gegebenenfalls die Unkoſten für das benötigte Perſonal zu teilen C. BVergaſerbrand unmöglich! Immer wieder lieſt man, daß durch Vergaſer⸗ brände, Menſchen und Sachwerte Schaden erleiden. Jetzt iſt es dem Fahrmeiſter Philipp Neukum im Kraftwerk Rheinau AG. gelungen, einen Apparat zu 1 der jeden Vergaſerbrand unmöglich macht. Der Apparat beſteht aus einer Flanſch mit eingebguter Jalouſie. Beim Anlaufen des Motors geht die Jalouſie in Offenſchrägſtellung, ſo⸗ bald eine Fehlzündung oder Rückſchlag erfolgt, ſchließt ſich die Jalouſtie und verſperrt der Flamme geſtellt und zwar von prominenten Fachleuten der Autowelt, daß der Vergaſerbrandſchutzapparat „Blitz“ die Maſchine nicht nur abdroſſelt, ſondern durch entſprechende Anordnung und Offenſtellung der Jalouſten, eine intenſivere Vergaſung des Gemiſches erreicht wird, was wieder eine heſſere Verbrennung und mithin eine Mehr⸗ leiſtung der Maſchine bis zu 20 v. H. ge⸗ währletſtet. den Weg zum Vergaſer. Gleichzeitig wurde feſt⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Der Autobeſtand der Welt „Sveben erſcheint in neuer Auflage das Buch „Tatſachen und Zahlen aus der Kraftverkehrswirt⸗ ſchaft“(Dr. Ernſt Valentin⸗Verlag Berlin⸗ Friedenau). Aus dem reichhaltigen Inhalt iſt be⸗ ſonders erwähnenswert der Ueberblick über den Weltbeſtand an Kraftfahrzeugen. In der großen Mehrzahl der Länder hat ſich trotz aller Wirtſchafts⸗ hemmungen der Beſtand an Automobilen gehoben. Zurückgegangen aber iſt er in außereuro⸗ päiſchen Ländern: in den Vereinigten Staaten, in Mexiko, in Argentinien und in Braſilien. Auch in Auſtralien laufen heute weniger Kraftwagen als vor zwei Jahren. In Europa hat ſich die Zahl der Autos nur in Oeſterreich, und in Spanien ver⸗ mindert. Alle anderen Länder haben Zu wachs an Kraftwagen zu verzeichnen, wenngleich teils nur ſehr ſpärlichen(8. B. Bulgarien, die baltiſchen Staa⸗ ten, die Oſtſtaaten). Auch in Deutſchland iſt die Zahl der Kraftwagen von 659 000 im Jahre 1930 auf 688 136 am 1. Januar 1932 geſtiegen; hierbei iſt allerdings zu bemerken, daß nur die Zahl der Klein⸗ wagen ſich in Deutſchland vermehrt hat, die mittelſtarker und großer Wagen dagegen iſt im Ab⸗ nehmen begriffen.(Siehe untenſtehende Betrach⸗ tung). Mit die prozentual größte Zunahme an Kraftwagen kann die Tſchechoſlowakei ver⸗ buchen. Außer dem nordiſchen Island(1434 Wagen) iſt Litauen das europäiſche Land mit den wenigſten Autos: 2744 Stück, Auch Eſtland beſitzt nur 3180 Kraftwagen, alſo weniger noch als Haiti, Mada⸗ gascar oder Guatemala. In Lettland ſind 9040 Wa⸗ gen gemeldet, ſehr wenig, wenn man bedenkt daß auf der Inſel Porto Rico über 16 000 Autos rollen, und daß ſelbſt das kleine Danzig 2214 zuge⸗ laſſene Kraftwagen meldet. Daß Frankreich das Land mit der zweit⸗ größten Auto⸗Zahl der Welt iſt, wird überraſchen und zeugt vom Wohlſtand des durch den Krieg reich gewordenen Landes. Braſiliens Kaffee⸗ und Kautſchuk⸗Ueberfluß⸗Nöte ſpiegeln ſich in der Ein⸗ ſtellung von 15 000 Kraftwagen wider. Das rieſige Sowfet⸗Reich hat nur knapp 64000 Automo⸗ bile, die kleine Schweiz dagegen über 86 000. f Daß z. B. Hawaii über 51000 Autos hat, mit⸗ hin weit mehr als Chile, Rumänien, Finnland, Portugal, Aegypten, faſt doppelt ſoviel als Griechen⸗ land oder Ungarn wird überraſchen, beweiſt aber, wie ſchnell dies Inſelreich zu wirtſchaftlicher Blüte und Verkehrsentwicklung gelangt iſt. Im Neger⸗ ſtaat Liberia gibts nur 300 Kraftwagen, in Arabien 750 in Abeſſinien 690. Die Zahl von 34 000 Einhei⸗ ten im gewaltigen Chineſiſchen Reich bleibt weit zurück hinter der viel kleineren Ferngebiete wie Neuſeeland(193 576), Südafrika(159 000), Ja⸗ pan(103 000), Holländiſch⸗Oſt⸗Indien(84 081) Mexiko(72000), Hawaii.(51096), Chile(47 800), Urugai(42 200), Cuba(39 000), Philippinen(38 000). Am Beſtand an Motorrädern iſt Deutſchland mit an der Spitze. Ein gelenkiger Lastwagen Ein neuer Laſtautotyp bei einer Probefahrt Eine große engliſche Automobilfirma hat ein neues Laſtautomobil konſtruiert, für das es keine Terrainſchwierigkeiten mehr geben ſoll. Es heißt, daß dieſer neue Autotyp, der mit beweglichen Hinterrädern ausgeſtattet wurde, ſelbſt bei ſchwerſten Laſten alle Unebenheiten und früher unbefahrbaren Wege überwinden kann. Die Schrumpfung Bereits Mitte 1931 konnte man, wie das In⸗ ſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht ausführt, an Hand der Zah⸗ len über die Kraftfahrzeugbeſtände feſtſtellen, daß ſich die Aufwärtsentwicklung des Kraftverkehrs in Deutſchland mit der ſtarken Schrumpfung der Wirtſchaftstätigkeit außerordentlich verlangſamt hatte. Der Perſonenkraftwagenbeſtand hatte von Mitte 1930 bis Mitte Mitte 1931 nur um etwa 21000 bis 22 000 Einheiten zugenommen; das iſt etwa ebenſoviel wie in den Inflationsjahren, wäh⸗ rend im Spitzenjahr der Entwicklung(1928/29) faſt 84 000 Wagen zuſätzlich eingeſtellt wurden. Der Zugang an Laſtkraftwagen von Mitte 1930 bis Mitte 1931 erreichte noch nicht die Hälfte deſſen, was in den Inflationsjahren zuſätzlich in den Ver⸗ kehr gebracht wurde. Der Beſtand an Groß⸗ des Kraftverkehrs krafträdern iſt ſogar zum erſtenmal abſolut zurückgegangen, und zwar um 4616 Einheiten. Allerdings ſteht dieſem Rückgang ein ganz erheb⸗ licher Zuwachs an Kleinkrafträdern gegen⸗ über, der jedoch auch bei weitem nicht mehr ſo groß iſt wie im Jahr 1928/29. In der zweiten Hälfte 1931 iſt nun unter dem wachſenden Druck der Kriſis der geſamte Kraftverkehr zum erſtenmal erheblich zurück⸗ gegangen. Das läßt jedenfalls ein Vergleich der Kraftfahr⸗ zeugbeſtände am 1. Januar 1932 mit denen am 1. Januar 1931 vermuten. Bei ſämtlichen Fahrzeug⸗ arten ſind die Beſtände um die Jahreswende 1931/32 niedriger geweſen als 1930/31. Wenn der Rückgang bei den Großkrafträdern mit 16 v. H. am ſtärkſten iſt, ſo deutet dies nicht etwa an, daß die Kriſis den Beſtand an Großkrafträdern am ſtärkſten angegrif⸗ Rückgang der Neueinſtellungen, 143. Jahrgang/ Nr. 217 FFFCCCCCTcTTTTbTCTT———————ů— fen hätte; ein Teil des Rückgangs iſt offenbar auch für das Jahr 1931 auf die Umſtellung zu m Kleinkraftrad zurückzuführen, die weitere Fort⸗ ſchritte gemacht hat. Denn der Kleinkrafträderbeſtand macht bei dem geſamten Rückgang des Kraftfahrzeug⸗ beſtands eine Ausnahme. Die ſtarke Schrumpfung des Kraftverkehrs iſt auf der einen Seite durch den fortſchreitenden auf der anderen Seite durch die ungewöhnlich hohe Zahl der Stillegungen im Herbſt und Win⸗ ter 1931 bis 1932 bedingt. Zweifellos handelt es ſich dabei zum größeren Teil nur um vorübergehende Stillegungen. Schon jetzt läßt ſich feſtſtellen, daß ent⸗ ſprechend den ſehr umfangreichen Stillegungen im Herbſt und Winter im Frühjahr ſehr viel mehr Neueinſtellungen, oder beſſer: Wieder⸗ einſtellungen, als gewöhnlich erfolgten. So wurden im März in Berlin 3734 Kraftwagen zum Verkehr zugelaſſen gegen 2697 im März 1931 und 2124 im März 1930. Es iſt allerdings nicht anzu⸗ nehmen, daß alle Fahrzeuge, die im Herbſt und Win⸗ ter ſtillgelegt ſind) nun wieder in Betrieb genommen werden. Bei einem nicht geringen Teil der ſtill⸗ gelegten Fahrzeuge werden die Beſitzer vielmehr ver⸗ ſuchen, die ſtillgelegten Wagen zu verkaufen. Das verſtärkte Altangebot ſolcher Wagen wird den Kraft⸗ fahrzeugmarkt in der laufenden Saiſon erheblich be⸗ laſten. Europäiſches Autoſtraßen⸗Netz? Erörterungen auf der zweiten internationalen Autoſtraßen⸗Tagung Auf der zweiten internationalen Autoſtraßen⸗ Tagung, welche gelegentlich der 13. Mailänder Muſtermeſſe in Mai⸗ land tagte, hat das Hauptintereſſe die Verleſung eines von dem Präſidenten des internationalen Arbeitsamtes in Genf, Albert Thomas, verfaß⸗ ten Berichtes gefunden, der den internationalen Straßenbau in den Dienſt der Arbeitsbeſchaffung ſtellen will. Thomas regt an, ganz Europa mit einem Autoſtraßennetz zu durchziehen, das in ſeiner Länge 14000 Kilometer umfaſſen ſoll. Zur Bewältigung dieſer Arbeit ſteht er einen Zeitraum von 5 Jahren vor. Mit den Arbeiten ſoll im Jahre 1933 begonnen werden. Für das Jahr 1933 berechnet er 37,5 Mill. Arbeitstage. Dieſe Zahl vermehrt ſich von Jahr zu Jahr, ſie erreicht 1934 ſchon 93,5 Mill. Arbeitstage, dann 112, 131 und im Jahre 1937 150 Mill. Unter Zugrundelegung eines Durchſchnittes von jährlich 200 Arbeitstagen werden nach der Thomasſchen Berechnung im erſten Jahre 188000 Arbeiter beſchäftigt. Dieſe Zahl ſteigt ſprunghaft; 1934 ſchon finden 468 000, 1935 560 000, dann 655 000 und endlich, 1937, 750 000 Arbeitsloſe Beſchäftigung. f Das benötigte Kapital beziffert Thomas nach dem„Be.“ auf 4,2 Milliarden Gold⸗ franken, wobei er allerdings von der Voraus⸗ ſetzung ausgeht, daß die beteiligten Länder das be⸗ nötigte Terrain koſtenlos zur Verfügung ſtellen. Thomas zweifelt nicht daran, den inveſtierten Be⸗ trag in 15 bis 20 Jahren reſtlos zu amortiſieren. Er denkt dabei in erſter Linte an einen Auf⸗ ſchlag auf Brennſtoffe. Den zur Zeit in Europa beſtehenden Brennſtoffverbrauch pro Jahr beziffert er auf 10 Milliarden Franken. Eine Er⸗ höhung des zur Zeit geltenden Brennſtoffpreiſes um—4 Centimes würde mithin die Möglichkeit einer Amortiſtierung in dem von ihm errechneten Zeitraum gegeben erſcheinen laſſen. Im Zuſammenhang damit iſt auf die Leiſtun⸗ gen Italiens im Autoſtraßenbau zu ver⸗ weiſen. Demnächſt kommt der Plan einer großen Laſtwagenſtraße, welche die großen Wirt⸗ ſchaftszentren des Landes, Mailand und Turin, mit Genua verbindet, zur Durchfüh⸗ rung. Dieſer Bau iſt für die italieniſche Wirtſchaft von größter Wichtigkeit. Bisher nämlich hat es an einer direkten Verbindung der Induſtriezentren mit dem Genueſer Hafen gefehlt. Eine Folge da⸗ von war, daß der Hafenverkehr in den italieniſchen Häfen ſich immer mehr verringerte zugunſten des Marſeiller Hafens. Der neue Laſtwagenſtraßenbau wird hier umgeſtaltend wirken. OPEl. Spezial-Reparatur-Werkstätte OPETI- Original- Ersatzteile Steinberg& Meyer Ausstellung: 0 7, 5 Tel. 23237 MEIZ- U. TREIBGTLE 5 Vertretung für Mannheim: Zeiss& Schwärzel, H 7, 30. Karlsruhe: Autobetriebsgesellschaft m. b. H. b fleparatur-Wer Kstätte- Schanzenstr. 8— 14 EIS ENLA(MKE Rüppurrerstr. 8. Worms: Philipp Jordan, Bauhofgasse 1. Kaiserslautern: Karl Storck, Mühlstr. 9. 4 4 Außerdem Vertretungen und Ersatzteillager an allen größeren Plätzen Chemische Fabrik MWEVTTL.-s. Mannheim-Waldhof e stephen 59041 BENZOITL, BENZIN ERGIN Ggenzol- Benzin- Mischung) KARBOITLIINEU M braun Fclion für Steuer u. führerſcheinfrei biurscuf TND urraig-WMIAakE- Axriinctfkiifcuar r. FERLIU JAN Dau O gem .20 In Garagen und Betriebsſtofflagern darf ſelbſtverſtänd⸗ h nicht geraucht werden; denn alle Kraftſtoffe ſind feuer⸗ hrlich. Trotzdem wird faſt immer bei Bränden im Zu⸗ ſammenhang mit Betriebsſtoffen eine Brandurſache an⸗ gegeben, die beſtimmt falſch iſt. Es heißt gewöhnlich: er Garagenbrand wurde durch einen glimmenden Zigar⸗ en⸗Stummel verurſacht“ oder„Beim Reinigen mit Benzin explodierte die Flaſche und ſetzte die! er in Brand.“ Beides iſt beſtimmt unrichtig. Um den letzten Fall zuerſt zu erledigen: Eine Benzin⸗ oder Spiritusflaſche niemals. „explodiert“ Hält man ein Streichholz an den Hals einer Benzinflaſche, dann brennt das, über dem Flüſſigkeitsſpiegel lagernde Benzingas unter ſchwachem Ueberdruck im Innern der Flaſche ab. eſer Ueberdruck kann gefährl ich werden, wenn man in ne of e Flamme, alſo z. B. en Spiri⸗ insbrenne einer iſche S ritus gießt— für Benzin gilt natürlich genau dasſelbe, denn durch den bei der Ent⸗ flammung der Gaſe entſtehenden Ueberdruck wird flüſſiger Kraftſtoff über die Gegenſtände in der Nähe verſpritzt, die dadurch entzündet werden. Wenn jetzt vor Schreck die Flaf ſche fallen gelaſſen wird, entzwei geht und dabei ein ge⸗ fährlicher Brand entſteht, ſo kann man das nicht als Explo⸗ ſion bezeichnen. Eher ſchon, wenn aus einer Blechkanne mit engem Schnabel Betriebsſtoff in eine offene Flamme ge⸗ goſſen wird; in dieſem Fall kann der Ueberdruck das Gefäß aufreißen,— aber eine Exploſion iſt auch das eigentlich nicht. Nun zu den ſortgeworfenen glimmenden Zigarren⸗ u nd Zigare n ſtummeln! Man hat im vorigen Jahr eingehende Verſuche zur praktiſchen Erforſchung die⸗ ſerx„Brandurſache“ gemacht und dabei feſtgeſtellt, daß in zylindriſchen Gefäßen weder kalte noch warme Gaſe von Benzin, Spiritus, Aether und Acetylen bei den verſchiedenſten Luftmiſchungsverhältniſſen durch glim⸗ mende Zigarren entzündet werden können. Ebenſo iſt es unmöglich, flüſſige Betriebsſtoffe durch hineingeworfene Zigarren⸗ oder Zigarettenſtummel zu ent⸗ zünden. Warum darf nun aber in Garagen und Betriebs⸗ ſtofflager nicht geraucht werden, weun die glim⸗ menden Stummel ſo harmlos ſind? Die Antwort iſt ſehr einfach: Weil Zigarren, Zigaretten und Pfeifen nicht brennen, bevor ſie nicht angezündet ſind. Und ſo ungefährlich der glimmende Stummel iſt, ſo gefährlich ſind die Flamme des Feuer zeugs und das achtlos forigeworfene, noch brennende Streichholz. We⸗ gen der hohen Entzündungsgefahr der Kraftſtoffe durch offene Flammen iſt es z. B. auch gefährlich, in geſchloſſenen Räumen, etwa nach Reparaturen, Kraftfahrzeugmotoren mit noch nicht wieder angebrachten Auspuffrohren arbeiten zu laſſen. Vor allem dann, wenn der Motor vorher etwa mit Benzin gereinigt worden iſt. Man darf in ſolchen Fällen nicht einmal den Motor bei nicht kurz geſchloſſener Zündung durchdrehen. Durch einen, mit Benzin gereinigten Magnet⸗Apparat, deſſen Anker unvorſichtigerweiſe gedreht worden iſt, iſt vor vielen Jahren einmal ein Zeppelin⸗Luft⸗ ſchiff verbrannt. Ebenſo gefährlich wie die offene Flamme iſt der elektriſche Funke, der ja auch im Motor zur Entzündung des Kraftſtoffluft⸗ gemiſches dient. Das Betreten eines vergaſten Raumes mit einer brennenden Zigarre braucht nicht immer gefährlich zu ſein; mit tödlicher Sicherheit führt aber das Ein⸗ oder Ausſchalten des, elektriſchen Lichtes wegen der beim Schal⸗ ten unvermeidlichen Funkenbildung zur Exploſions⸗ Kata⸗ ſtrophe. Als andere Urſache von Kraftfahrzeugbränden wird vicl⸗ ſach die Undichtigkeit der Brennſtoffleitung, w. Behälter, und das Abtropfen von Brennſtoff auf die Auspuffleitung angegeben. Auch dieſe Gefahr iſt nicht ſo groß, wie man vielfach glaubt. Gefährlich iſt natürlich ein Bruch der Kraftſtoffzuleitung in der Nähe des Vergaſers und ein Zurückſchlagen der Flamme aus dem Zylinder in den Vergaſer bei magerer werdendem Gemiſch. Eine Ent⸗ flammung an der Auspuffleitung wird bei neuzeitlichen Fahrzeugen mit richtig konſtruierten Auspuffkammern und gekühlten Auspuffleitungen kaum vorkommen, da keine Glühſtellen auftreten. Glühſtellen allerdings können unter Umſtänden Brände verurſachen. Läßt man auf ein grellrotglühendes Eiſenrohr Benzin⸗ tropfen fallen, dann entzünden ſie ſich, während Benzol⸗ tropfen ſich erſt entzünden, wenn das Eiſenrohr weiß⸗ glühend geworden iſt, alſo Temperaturen angenommen hat, die im Motor praktiſch nicht vorkommen. Benzol iſt alſo hitzebeſtändiger als Benzin, und das iſt die Urſache für ſeine größere Klopffeſtigkett. Benzol und auch das mit ihm verwandte Naph⸗ thalin ſind ſo feuerfeſt, daß man ſie durch glühende Röhren leiten kann, ohne daß ſie ſich zerſetzen, während Benzin und Petroleum unter gleichen Bedingun⸗ gen bereits in Gaſe, flüſſige Kohlenwaſſerſtoffe und Koks zerlegt werden. Dieſe Spaltung unter dem Einfluß hoher Temperaturen wird übrigens techniſch beim ſog. Crack⸗ Verfahren ausgenutzt, bei dem ſich aus Gasöl, neben den Abfallerzeugniſſen, brauchbare Benzine, die ſog. Crack⸗ Benzine, bilden. Für den Motorbetrieb iſt die Feuer⸗ ſeſtigkeit des Betriebsſtoffes natürlich bedeutungsvoll, denn wenn die entſprechenden Bedingungen überſchritten werden, kann eine Zerſetzung des weniger feuerfeſten Kraftſtoffes unter Oelkohlebildung eintreten. Werden Feuerfeſtigkeits⸗Verſuche nicht in geſchloſſenen Röhren, ſondern in Gegenwart von Luft oder Sauerſtoff ausgeführt, dann tritt keine Zer⸗ ſetzung, ſondern eine Entzündung ein. Auch hierbei ſind zwei Verſuchs möglichkeiten vorhanden: Man kann kleine , . Hl. . Feuergefährlichkeit! l, Mengen des Kraftſtoffes in einem einem Streichholz aß Petroleum, nicht entzü bläulicher und Be brennen. Betriebsſtoffe ratur ſie ſich„von ſauberen Gefäß mit entzünden. Hierbei ſtellt ſich heraus, Gasöl uſw. ſich auf dieſe Weiſe überhaupt en, während Spiritus mit vacher Benzin und Alkoholgemiſche mit gelber Crack⸗Benzin mit rötlicher Flamme aber auch in beſtimmten Apparaten rmen und feſtſtellen, bei welcher Tempe⸗ ſelbſt“ entzünden. Die Feſtſtellung iſt von gewiſſer praktiſcher Bedeutung, denn die Selbſt⸗ zündung im Kraftzylinder ohne Ein irkung des Zünd⸗ ſunkens iſt bekanntlich eine ſchädliche Erſcheinung, die die Wirtſchaftlichkeit Motors dungstemperatur des Benzins liegt bei etwa Benzols bei etwa 500 0. auch natürlich zylinder andere Druckverhältniſſe vorliegen freien Atmoſphäre, ſo erklärt doch dieſe große heit der Selbſtzündungs der b Kraftſtoffe, warum eine weſen dichtung als Benzin verträgt. Denn iden la amme, 8 und Man 300 erw des herabſetzt. Die Selbſtzün⸗ 300, die des im Kraft⸗ als in Wenn der temperaturen Benz die Kompreſſionsfeſtigkeit hängt unmittelbar mit der Feuerfeſtigkeit und dem höheren Selbſtzündungs⸗ punkt zuſammen. „Noichsmonopol für den gewerblichen Güterfernverkehr“ Eine Denkſchrift aus Kreiſen der Fertigwaren⸗Induſtrie Unter obigem Titel iſt von Dr. H. D. Salinger eine Denkſchrift erſchienen, die namens und im Auftrage der Geſamtvereinigung der Weiß⸗ und Schwarzblech verarbeitenden In⸗ duſtrien e.., Berlin, den zuſtändigen Miniſterien eingereicht wurde. Anlaß zu dieſer Denkſchrift gab das große Intereſſe, das die Fertigwaren⸗Induſtrie als vorzugsweiſe mittlerer und kleinerer Verlader an dem verſtärkten Einſatz von Kraftwagen im Zubringer⸗ und Verteilerdienſt zur Reichsbahn und an dem von Zeit und Strecke unabhängigen Fernabrufverkehr hat. Die gegenwär⸗ tige geſetzliche Regelung, die mangels aus⸗ reichender Kontrolle praktiſch nicht durchführ⸗ bar ſei, ſowie die Selbſtzerfleiſchung innerhalb des gewerblichen Kraftverkehrs habe weder zu einer inneren Befriedung des Wettbewerbs zur e 56 noch zu einer geſunden Entwicklung des Kraft⸗ verkehrs geführt. Man müſſe alſo zu Maßnahmen ſchreiten, die einerſeits die konzentrierte Betriebs⸗ führung des Kraftferuverkehrs und andererſeits 5555 enge Gemeinſchaftsarbeit mit der Reichsbahn ſiche ſtellen. Der in dieſem Zuſammenhang aufgetauchte Plau eines Reichsbahnmonopols ſei abzuleh⸗ nen, da er die Gefahr heraufbeſchwöre, daß mangels getrennter Verwaltung der Kraft⸗ verkehr nicht entwickelt, ſondern gehemmt oder gedroſſelt wird. Der Güternahverkehr des Kraftwagens geſtatte den kleingewerblichen Betrieb, weil das Rückfrachten⸗Riſiko gering iſt. Anders liegen die Verhältniſſe im gewerblichen Kraftfernver⸗ kehr, wo das Optimum an Verkehrsleiſtungen und das Minimum an Verkehrskoſten nur von mono⸗ poliſtiſcher Betriebsführung zu erwarten ſei. Dem Weſen einer ſolchen Betriebsführung würde nur ein einheitlicher Betrieb gerecht. Geplante Pri⸗ vatwirtſchaft vereinige die Mängel eines Privatbetriebes u. eines öffent⸗ lichen Betriebes. Der Zubringer⸗ und Ver⸗ teilerdienſt zur Schiene und der Güterfernverkehr des Kraftwagens könne nur in Gemeinſchaft mit der Reichsbahn entwickelt werden. Der Wettbewerb zwiſchen dem Fernverkehr des Kraftwagens und dem der Reichsbahn müſſe daher auf das techniſche Gebiet be⸗ ſchränkt bleiben und dürfe kein Unternehmer⸗ Wettbewerb ſein. Die Legitimation zur zwangsweiſen Durchfüh⸗ rung der notwendigen Abſtimmung und Zuſammen⸗ gliederung von Schiene und Landſtraße habe nur das Reich. Angeſichts der geſcheiterten Konzentrations⸗ beſtrebungen des gewerblichen Kraftverkehrs bleibe gleichzeitig das Reich als einzig denkbare Inſtanz übrig, die Initiative zur Schaffung einer einheitlichen Kraftverkehrs⸗Geſell⸗ ſchaft ergreifen könne und die Machtmittel habe, die einheitliche Betriebsführung innerhalb 5 ge⸗ werblichen Kraftfernverkehrs zu erzwingen. Daraus ergebe ſich die Forderung eines Reichsmono⸗ pols für den gewerblichen Güterfernver⸗ kehr, von dem der echte Werkverkehr aber ausgenommen bleiben müſſe. Das Betriebs⸗ recht an dem Monopol ſei einer vom Reich und Reichsbahn zu gründenden Reichskraftwagen⸗Geſell⸗ ſchaft zu übertragen, in der das Reich die Stimmen⸗ majorität haben ſoll. Rechte und Pflichten der Reichs⸗ bahn gegenüber der Reichskraftwagen⸗Geſellſchaft und umgekehrt, ſollen durch Vertrag geregelt wer⸗ den, der der Genehmigung des Reichsverkehrsmini⸗ VERBURET oUaU,)́r u pkisWünbſskElT NG ADER TSU 9— 8 ZWE- ON iS RTANK TER. Jog EN-U SPOMNMODEULE I Os FAHRRAD MT Hit FSHOTOR 0 OAMEN UNO HERREN FAHRRAD EN EREILAUFNAEENN CEichtreg LAUF UNO Sic ERE REHA SWIRK UNE LEICHT, STABIL, PREISWERT. HOOD BAUDONEREFU NG ie eee eee eee ee NSU NModkll 77 17s cem ZWEITAKT MH A GANSSETRHESE eis n 8. IN VorlLENO ETER, Mop ERNER KONSTRUKTION DAS PFINSSITI GESCHENK FURNSU-FREUNDE! VE PLM N SEN Sf PROSPENKTFE BEIN NNCHS TEN NSU VERTR ETER NSU VEREINIETE FAmRZ ZUG WERKE A. G. NMECKARSsULN/ General- Vertretung: Irn, C2, 19, Teleph 283 08 CRristian Brandi, mdwigs herr Wedest. 28.81479 12 473. NRG uheimer r Zeitung A bend⸗Ausgabe Feuerjeſtigkeit der Kraßtſtoffe Planmäßiger Forſchu den Boſchwerker lator herzuſtel ſpruchung t und der jetzt allgemein für die 48 n zeuerdings in ithetiſchen Iso. i zarter Bean. nd bewähr t hat, 1 rſtellung von Boſch. 2 Kerzen verwendet wird. Dieſer 9 era trägt Daß Benzin durch Benzol⸗Zuſatz feuerfeſter, d. h. klopf⸗ jetzt als äußeres Erk kennungszeichen einen grünen . 1 8 1 0 15. 5 Ring, und eine ausführliche Druckſchrift(10 320) ail raktif Verſu al 8 ſtigſtes Miſchungs⸗ Feser Auf int 8 8 praktiſche Verſuche haben als günſtigſtes Miſchung dem Kraftfahrer Aufſchluß über alle wichtigen Fra⸗ 2 Verhältnis für motoriſche Zwecke 4 Teile Benzol zu di bei der Kerzenwahl beantw 2— 2 22 S1 Fer 2— 8 118 6 Teilen Benzin ergeben. Die Selbſtzündungstemperatur] gen, die er ei es 1 wortet haben Zunel des Spiritus liegt nicht viel über der des Benzins, bei möchte. Ein internationales Preis ⸗Ausſchrei hen, etwa 350 0. Wenn trotz dieſer verhältnismäßig niedrigen[deſſen Bedingungen dieſe Druckſchrift enthält, ſol Selbſ ſtzündungs ztemperatur Spiritus außerordentlich kom⸗ außerdem eine Entſcheidung darüber bringen, welche 1 preſſionsfeſt iſt, ſo liegt das an der ſehr hohen Ver⸗ Eigenſchaften einer Zündkerze für den Kraftf fahrer dampfungswärme des Spikitus; die aber Temperaturherab⸗ beſonders wichtig ſind. ſetzung, eine Kühlung im Kraftzylinder verurſacht. geobat 4 1 Welche der geſchilderten Fälle und Verſuche als Brand⸗ Der neue Schnellgang Steyr 5 efahr i 5 1d Lager der raftfahrzeugen 8 1 gefahr in Garagen und Lagern oder an ab rsa Vor einigen Monat ten waren böswillige Gerüchte 125 auftreten können, dürfte ohne weiteres klar 5 Wenn eile de n ie ⸗Werke ſprocher, auch vielfach als Brandurſache Möglichkeiten an⸗ Wenn 4 5 bedürſte, 1558 andere noch J 5 heute 1 um ſie zu geſehen werden als die in Wir keit auftretenden, ſo 5 ist ber kann doch ſehr leicht aus einem vorläufig angefährlichen ö Varlommnis eine akute Gefahr werden, wie z. B. beim Wiederanzünden einer ausgegangenen Zigarette, ſo daß es nur eine Vorſchrift geben kaun: Alles Brennende, Glim⸗ 5 J mende und Glühende unbedingt von Garagen, Kraftſtoff⸗ 9595 ohne Erhöh 1a uf zu liche lagern und mit Kraftſtoff verſehenen Motoren fern⸗ Steuer ferde dem Anzugsmome zuhalten! Dipl.-Ing. A. Li on, Berlin. und der Spitzengeft igkeit chtlich zugute komt Eine weſentliche heit iſt das ger a uſchloſe N Aphongetriebe mit ſeinem Spor, Schon unz Al Schnellgang. Neu iſt auch die ſtorke Siemens ⸗Licht, zum anlaſſer⸗Maſchine, die d bloßes Austreten ber Vober e Kupplung ein t 1 0 dann den Motor ſelbſt⸗ el et tätig i rft. f 5 dos neue Boſch⸗ getret⸗ Fronthorn Anwer ndu deſſen deko rative Mündung mitten in der ſtark Kühl Aoufte liegt, ſters unterliegt. Dieſer Vertrag hätte zugleich den Die ſeit Jahren ber Steyr S ch ingachſen Plan der Verkehrsteilung zu regulieren und wurden nakürlich beibehalten. In dem neuen vervollkommneten Steyr ſind alle chafſts⸗ und karoſſerietechniſchen Feinheiten und Bequemlichkeiſen die die letzten Jahre gebr haben, mit Sorgfalt und Lich zuſomme ungetragen und einem geſchloſſenen, hormont ſchen Ganzen vereinigt worden. teyrwerke, die einen ausſchließlich auf der Selbſtkoſtengrund⸗ lage aufzubauenden Kraftverkehrstarif ſicher⸗ zuſtellen. Unter Einſchluß der notwendigen Entſchädigungen mit e 17 a Jager ae 8 e 8 g 12 11 J Us 20 tigen, 9 an die bisherigen Träger des gewerblichen Kraft⸗ 5 außer dem neuen Typ und dem 4 b Steyr, güterfernverkehrs ſei das notwendige Kapital auf Opel ⸗Wogen, deſſen Lizenz ſie für Oeſterreich un 25—35 Mill. Mark zu veranſchlagen. Die Denkſchrift Südoſt⸗Europa erworben haben, 275 ihren, wirtschaftlichen 5 a Gebrauchswagen, den 8/40 PS teyr⸗Sech inder, ün⸗ ſtellt einen Organiſationsplan der Reichskraftwagen⸗ Geſellſchaft auf, der durch Errichtung ſelbſtändiger Betriebsſtellen mit Agenturen ſowohl das Zentral⸗ ladungs⸗Clearing als auch den Verkehr der Geſell⸗ ſchaft mit Kunden und Spediteuren regelt. ein neuer Iſolator für verändert auf ihrem Fabrik ettons⸗ Programs * Ein zeitgemäßes Kraftfahrzeug und ſtändig fahrbereites Verkehr zeug für viele ſelbſtändige Geſe gerade heute eine unentbehrliche torräder haben im Laufe herabſetzungen erfahren, Als zeitſparendes mittel iſt das Kraftfahr⸗ 1 1 und Berußstätige No digkeit. Die Mo, der letzten Zeit erhebliche Preig, die die Spanne der'Ein tome. Pyranit 1 ermäßigung weſentlich. reiten. 1 55 Beiſpiel dafür Zündkerzen iſt das 500 cem D⸗Rad⸗ Tourenmodell R. 9, dos heute mit 5 Boſchbeleuchtung 825/ koſtet. Als 3⸗Perſonen⸗ Fahrzeug Parallel zu den modernen Tendenzen im Moto⸗ mit dem ſoliden und. D⸗Tpurenſeitenwagen koſtek 9„; 4* N R. 9 mit vollſtändiger Ausrüſtung 1195 /. Außer N. h 55 O Nor* Drog2z 7 N* 5 81* renhau ſtärkere Verdichtung, höhere Drehzahlen) werden noch weitere, nach Preis und Leiſtung für ar gehen ſeit Jahren die Bemühungen der Zubehör⸗In⸗ Anſprüche geeignete 500 cem⸗D⸗Rad⸗Modelle i 2 duſtrie, durch grundlegende Verbeſſerungen an der Neuerdings guch 12 5 ſteuer⸗ und führerſcheinfreie Ma⸗ e Zündanlage weitere Fortſchritte und Leiſtungs⸗ ſchine, D⸗Rad R. cem, für 715/ mit vollſ ündiger Ausrüſtung. Ehe man alſo reſigniert auf die Vorteile eite Kraftfahrzeuges ganz und gar verzichtet, ſollte man ſich del den in allen 0 Orten anſäſſigen D⸗Rad⸗Verkretett ſteigerungen zu ermöglichen. Eine wichtige Aufgabe war es hier, die Zündkerzen ſo zu geſtalten, daß ſie den höheren Anſprüchen gewachſen blieben. Vor über den 1 D⸗Rad erforderlichen Koſt W in⸗ 5 8 N 2. f i e eis erhalten, daß dle enſte 31 500 ehr Zün formieren. eder wird den Beweis erhalten, e 0 N Bl 5 Gand meh 3 8 Maſchinen auch heute erſchwinglich und vor allem rentalg dungen in der Minute unter einem Druck von s bis find. BV 14 Atmoſphären und bei jähem Temperaturwechſel unbedingt haltbar ſein und dabei zuverläſſig iſolieren. Verantwortlich: Kurt Ehmer EINEM MEUENKTEIN EN SCHNETT-TLIEEERWAGEN mit 300 kg Nutzlast hat die Daimler-Benz A. G. unter Verwendung des Fahrgestells ihres so rasch bekannt gewordenen„Typ 170“ ge. schaffen. Die Schnelligkeit, Fahrsicherheit u. Wirtschaftlichkeit dieser Type kennzeichnen auch den neuen Lieferwagen, der sich dank seiner Schwingachsen u. Schraubenfederung 0 insbesondere zum Transport leicht verdetb- ſicheroderleicht zerbrechlicher Waren eignet Der schmucke Lieferwagenaufbau, ein Oriei nal Mercedes- Benz Modell, macht ihn schon außerlich zu einem wirksamen Werbeträgel 9. Seite/ Nummer 217 Mittwoch, 11. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1932 5— — 2 b 3 2 —— ae 1 8 1 1 Süddeutſchland hee Ueber unſer Ge⸗ i f 5 Südfunk ugs in 5 tet 8 gegenwärtig ein Zwiſchenhoch hinweg, Flugwetter in Deutſchland 30: Kammermuſik.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.802 n Iſo⸗ Einfluß es heute früh bei abflauenden 5 ſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 19.90: Die Bean⸗ 0 a eitert hat. Die Höhenwinde die noch einhe von Mekka. Komiſche Oper von Gluck.—.10 rt hat, Bee„***VCCCCVL i haben, beginnen jetzt abzuflaue Muſik ſeit 1900.— 22.45: Unterhaltungsmuſik. Boſch⸗ 55„ wird indeſſen heute noch einmal kengrenze iſt gegen geſtern gehoben, größtenteils h Wien n trägt. diederſchlägen unterbrochen werden. Eine auch Aufheiterung eingeſetzt. 11.30: Mittagskonzert.— 15.55: Konzertſtunde.— 17.053 grü 5—— ieee Zyklone über dem Nordatlantik hat ihre erſte Nachmittagskonzert.— 19.00:-cappella-Konzert des ge⸗ 0 2 N 8 8 3 e 7 8855 Regenfront inzwiſchen bis weit nach Frankreich ſamten Staatsopernchors. 0 20.251 Fanny Eleve. Arien 1 1 Vorausſage für Donnerstag, 12. Mai 2 5 ſo daß ſchon heute mit deren a ören ür* und Lieder.— 1 g 15 5 3 a Ankunft am Rhein zu rechnen iſt. Da an der W 0 Aus dem Auslan 1 gunehmende Erwärmung, zeitweiſe heiter und Vorderſeite der Zyklone ſubtropiſche Luft nach dem 8 5 Beromünſter: 12.40: Konzert. 16.00: Konzert. 8 01 vorwiegend trocken. Feſtland. 1 5 für die nächſten Tage Donnerstag, 12. Mai 150 Muſtkal. Naturbilder.— 20.00: Internat. Volks 1 4 f wärmeres Wetter in Ausſicht. 5 0 ieder. 8 f 1 e Weller⸗Nachrichten der Badiſchen f 85. e 1 0 5.— 16.45: Tanzmuſtk. ftfa a 9 9 in 3 5 00: Kurorcheſter 9 Bertrich.— 12.00: Konzert.— 3 f 1 Landeswelterwarte Karlsruhe Reiſewetter in Deutſchland. der 5 17.005 9 1875 Prag: 18.30: Deutſche Sendung. chte ver⸗ prachen, n ſie geobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Wind — 5 Wetter micht, Stärke Nebel Nebel 3 wolkig bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt Nebel 4 4 9 9 4 4 5 9 5 do e d n n n 86,5 fs 887.0 ſtart In Deutſchland iſt heute größtenteils Beſſerung des Wetters eingetreten. Im Norden und Oſten iſt es noch ziemlich kalt und böig. Im Südweſten und Süden haben die Winde abgeflaut. Für die nächſten Tage wird nun mit Erwärmung gerechnet wer⸗ den können, die ſich vorerſt auf den Süden des Reiches beſchränken wird. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai 15.30: Stunde der Jugend.— Dr. Muckermann: Neue Forſchung über menſchli. lehre und Eugenik.— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Konzert. 18.25: Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 12.30: Mittags⸗ konzert.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.30: N Konzert.— 18.00: Das wichtigſte Buch.— 19.10: Tanzabend. 20.35: Gitarrenſoliſt Kurt Gudian.— 21.10: Die Neu⸗ berin, Hörſpiel. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſper⸗ konzert.— 18.15: Bücherſtunde.— 19.45: Tanzabend.— 21.00: Glauben Sie das? Heitere Gedichte.— 22.45: Kam⸗ Rom: 17.45: Buntes Konzert.— 20.45: Kammermuſtik. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handetstei Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunalpoli Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller veſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher igen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und 8 Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim k 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückports Geſchäftliche Mitteilungen * Was iſt Neuraſthenie? Dies Wort hat einmal fe⸗ mand in humorvoller Weiſe ſo erklärt;„Haſte nie doch raſte nie, fonſt haſt du die Neuraſthenie“. Das beſte Mittel Baſel 8 Schuſter inſel Kehl! Maxau Mannheim. Caubd gegen Neuraſthenie, Nervoſität, Zerſtreutheit iſt tiefer, ruhi⸗ ger Schlaf, innere Ruhe, beſtimmte Zielſetzung und Kon⸗ zentration auf dos Ziel jeder begonnenen Arbeit. Das iſt gar nicht ſchwer, wenn man den coffeinfreien Kaffee Hag trinkt, der Herz und Nerven ſchont und niemals den Schlaf mermuſik. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 12.55: Buntes Konzert.— 15.25: Leſeſtunde.— 16.05: Münchener Kompo⸗ niſten.— 17.00: Veſperkonzert.— 19.25: Unterhaltungs⸗ Auch geſtern zogen noch mehrere Böenfronten 1 zum Teil mit Gewitter vorüber. Inzwiſchen iſt ober eine allgemeine Beruhigung des Wetters ein⸗ 8 Der Polarluftnachſchub aus Nordweſten 8 Heilbronn Plochingen. 7 888 getreten. Köln abend.— 21.25: Liederſtunde. ſtören kann. V7 ündung ie liegt. achſen e chaſſis⸗ ichkeiten, nd Liebe 190 Unsere innigstgeliebte, treubesorgte Mutter, unsere liebe gen find b Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine, Frau 0 i Bei Magenleiden jeder Art, wie Magenkrampf, — Magenſchmerzen und deren Folgen, ſo Un⸗ 355 BDd 158 verdaulichkeit, Appetit⸗ der, un⸗ loſigteit, nervöſem Magen, Erbrechen, Ent⸗ geb. Roih 0 kräftung, Gemütsleiden parendez wirkt der über 60 Jahre rafkf 8 7— 8 bewährte raftfahr⸗ ist heute morgen in Baden- Soden, wo sie Erholung suchte, für ufstätige j 5 8 9 f i a immer von uns gegangen. Aubentüunger ache e Preis 3 ͤ n é 5 1. 5 5 20 2 el bu Mannheim E 7,), Berlin, Köln, 8. Mai 1932 5 ſeute mit, 5 fad Ae aa g Im Namen der Hinterbliebenen:—— zen kostet) infolge der eigenarti⸗ Ber R. en, glücklichen Zuſam⸗ menſezung auf die Beiia List 3 Magenfäft D. d Ernst List ene ee dn 5 1 baden in Flaf Erich IIst˖ 45 ga, c d 5 5 1 Lite.75., n f 3 Muri List in 50 Apotheken, be⸗ erkretern ſtimmt in der wand in⸗. 5 i daß d leſe Die Einãscherung fand auf Wunsch der Entschlafenen in der Stille statt Einhorn-Apotheke, rentabel Von Beileidsbesuchen wolle man gütigst Abstand nehmen 50 F B55 f Pelikan-Apotheke, SGreiteſtraße, Q 1, 3 Zwaängsver steigerung Donnerstag, 12. Mai nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Iieferschüttert geben wir die Nachricht, dal meine. Na liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Gromutter, Schwester, i. Vollſtreckungswege Schwägerin und Tante öffentlich verſteigern: 1 Büfett, 1 Bitcher⸗ 4 93 ſchrank, 1 Waren⸗ name Mappler geb. Kaulmann ſchrank. 1 Schreib⸗ maſchine Continental, heute früh, nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den Hl. Sterbesakramenten, in dem Herrn sanft entschlafen ist. 4 Perſonenwaagen. 2 Klaviere, Scharf u. Hauk u. Pfaffe, 1 Ra⸗ dio⸗Apparat m. Lant⸗ ſprecher, eine Partie Weckeruhren u. Her⸗ reu⸗Armbanduhren neu] und Sonſtiges. Mannheim, 11. 5. 32. Bär, Gerichts vollzieher. 5 9764 Bitte! Welch edeldenk. Menſch würde ebae in — ar. Not leb. Famil. m. Die Beerdigung findet am Freitag, den 13. Mai. nachm. ½3 Uhr, N e 1 von der Friedhofskapelle aus statt. v. Lebensmittel unter⸗ ſtüttzen. Mann arbeits⸗ los u. Frau dch. Kraak⸗ heit ebenf. arbeitsunf. Adreſſe in der Geſch. * 9575 Mannheim(H 4, 23), den 11. Mai 1932. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: damen Strümpfe Damen- Strümpfe K.-Waschsei- de, mod. Farben zum ſeil Ih Sort., Ferse, Sohle und Spitze verstärkt ei Seiclenflor, Sohle u. Spitze u fach, in schw. od. Seidenmako Damen- Strümpfe K. Waschsel- de plaſfiert, der solide u. dehn- bare Strumpf K.-Weischsei- de, feinfädige Quqalitsten, mit u. ohne Zwickel, zum Teil Ib- Sort. K.-Waschsei- dae platt., d. ele- gant aussehen 4 de Strapazier- * 1 strumpf,fehlerfr. Clemens Kappler P r 10 p Gr paar K.-Waschsel- de, etyas gonz Besonderes in Qucglität. Mb. Herren-Socken 1 Sportsfröümpfe in sportlichen uni Melangen 8 5 zum Strepzier. P οꝗf N Herren-Socken Herren-Socken Jacquard Muster kräftige Qucli- 00 töt, fehlerfrei Paar H Kinderstrümpfe 725 Aparte Neuheit ber moderne Netzstrumpf 95 in den nebe- Por Mi. Dr. Erich Traumarm NM Traumanm deb, mel Vermshlfe Statt besonderer Anzeige Nach kurzer schwerer Krankheit verschied Dienstag abend rasch und unerwartet meine Hebe Frau, unsere treubesorgte Mutter Elly Klein geb. Richler im Alter von 30 Jahren Mannheim(H 4,), 10. Mai 1932 In tiefer Trauer: Emil Klein und Kinder Frieda Richier Dis Beerdigung findet am Freitag. nachm. 3 Uhr. von der hiesigen Peſchenhalle aus statt. Moderne Moster mit konstseide- nem Effekk Paar H Prima Florquadli- täten mit Dop- pelsohlen Por Kinder- EIN BEWEIS MEINER 7 5 Kniestrümpfe LEISTUNG SEAHIGK ELT! Ichlafzimmer, Eiche, mit Nußpb. abgeselzl 5 SCHRANK.80 m breit mit lnnensplegel, Wasch- kommode mit echt Marmor mit Spiegelaufsatz. 2 Nachttische mit Marmor MK. 295. 0* 2 Bettstellen, 2 Stühle nur Mögkl-GHIͤd ER, Ou 2, 9 solide Strapa- zier-Qualität in modernen Far- ben. Größe! Steigerung 5 Pc mit höbschen Rändern, oder Elastic-Rand, Größe 3⸗]J[ O. Ia. gelbe* 9796 Speisekarfoffel Ztr. 3,50 Mk., frei Haus. Angeb. unter G B 62 an die Geſch. No. 27 851 Mir bitten bei Trauer fällen anzurufen. Wir senden Ihnen eine größere Aus- Vahl in Kleidern, Mänteln und Hüten so fort und unverbindlich 828 sten Farben Wegen Verkleinerung meines Haushaltes 5 1 8 Zerkaufe ich aus ſehr 5. gut. Haufe:* 971¹ Ein EHZimmer beſtehend: Büfett. 6 Stühle, Diwan, Lampe Autoboot 81760 —6⸗Sitzer, elektr. Bel., neuw., zu verk. An⸗ zuſehen bei Bootsverl. Albeißer, Ebertbrücke. lie anke kkebAeiag Bassi „ v rechteckig, je 750, 400, 400 Siter Füllung, als and Uebergardinen; -Rad, 500 ce, Ersthlass. Piano Damen-Briltanfring ähmaschine preiswert abzugeben. Kühl⸗Baßins oder Garten⸗Baßfins geeignet, Näh. Tel. 208 49. 5504 B 75¹ Staubsauger neuwertig, mode, Ia. Fabrikat, ſtatt 160 ¼ für 60, abzug., ev. Teilzahl. Tel. 338 73 N. S. U. 250 cem 1 Kinderauto Pb. zu verk. Backfiſch, Geibelſtraße 8(a. d. Uhlandſchule). 9765 Fübrwertsbentzer 1 Viktoria⸗Chaiſe, 1 Break ſowie Pferde⸗ geſchirr zu verkaufen. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle 1767 Moderner 19720 Kindersporfwagen zu vk. Käfertal⸗Süd. Hambacherſtr. 3, II. r. Zu erfr. L 13, 11, 1 Tr. kompl. Schlafzimmer Nußb. pol., Roßhaar⸗ matr.; ferner 1 ein⸗ zelnes kompl. Bett m. Roßhaarmatratze, Waſchtiſch, Nachttiſch u. Schrank, 1 größ. Smyrnateppich, 1 Bett⸗ ſofa, 1 Vertiko, Tiſch. 2 Stühle. Lampe, 1 ar. Küchen⸗ ſchrank. Tiſch und 2 Stühle, Geſchirr und diverſe Glasartikel. beſt. Zuſtand, für 250 Mark zu verkaufen. Zu erfr. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 9772 Alles zeitgem. Preiſe. Mehrere gebrauchte ianos und Fagel Bülow. Bechſtein u. a,., eiche u. ſchwrz., unn R. 280 an mit Garantie zu verkauf. Piano Siering, O7, 6. 82⁴³ Fabr. Steinweg, mit eingebaut. Hupfeld⸗ Phonola ſehr preisw. zu verkaufen. Näher. unt. G. G 67 an die Geſchäftsſt. 49749 Imeke m. Marmorpl., 3 m, Marmorwaage, Eis⸗ ſchrank, Zentrifuge (Eingeſchalt— Kalt). Gontardſtr. 17, part. 1758 Fahrräder f. Herren u. Damen, fabrikneu, ganz billig abzugeben.* 9701 Schwab. E 2, 14, 4. St. Lallentheken Chaiſelongue, Waren⸗ ſchrank, Waagen mit Gewichte, ar. Packtiſch u. g. bill. zu verkf. 9728 Meittelſtr. 100 3 St., n. a. Prinat zu verkaufen. Angeb. u. G D 64 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B 771 Einige Paar getrag. bamef- Halbschuhe gut erh., Pr. 2. zu verkf. Vorm. bis 12. O3, 15, Hof, 1 Tr. r. * 9657 gut erhalten, für Mk. zu verkf. 975 Pfaffenhuber, H g, Fahrräder beſte Fabrikate 7— 35.— 55.— Fahrradvertrieb PE 5 Nr. 4. bite Herren-Fahrrad gut erhalten, 18 Mk. zu verkaufen. 4971 Garage F 7. 11. 10. Seite/ Nummer 217 unt an b face Audit KRUrisfsfreabbe Des Hells Fe NEN N 2, O e Zeigt irw S Ferisfer r. le lefZ fe Neulhleifer flir Derry MSGd cer UN Kirider a dt fg Und Halse nun Auto-Diebstahll Für neue, erſtklaſſige Diebſtahlſicherung tüchtiger, repräſent. Verkäufer, allererſte Ver⸗ kaufskraft, mögl. Selbſtfahrer oder aus Auto⸗ fach, geſucht. Große Verdienſtmöglichkeit— trotz ſchlechter Wirtſchaftslage. Vorſtellung er⸗ beten: Donnerstag, 12. d. M. Union ⸗ Hotel, von 11—16 Uhr, Sander. 5628 3 Ungeſt. ſepar, möbl. Suche 32⁴9 Blauereifreie gebote unt. GK 70 an die Geſchäftsſt. E Geschäftslokal U beliebtes bürgerl. Geſchäft, zu vermieten. An⸗ 9754 in belebter, zentraler Lage, in welchem bis jetzt ein gutgehendes Kaffee betrieben wurde, per ſofort zu vermieten. Näheres: R 3 Nr. 5, parterre.* 9715 Zimmer Sof. gesucht kückrtiges Mädchen Angeb. u. G R 77 an] für Hausarbeit. 0 ſt. 49776! Adͤreſſe in der Geſch. Laden 250 qm, und Souterrain preiswert zu verm. Angeb. unt. F T 54 an die Geſchäftsſt.* 9716 Gesuche keine igjähr. Schwe⸗ 7 2 5. 1 2 ſaub. Mädchen vom ſter, ein aufgewecktes 2* 2 Mädel, m. 79 05 Zeug Lande ſuchen Stelle ſen, ſucht Stelle als als 597 ¹ Sitze der Halsf au Alenmätdhen An⸗ für ſoſort od Angeb. unt. G E 65 9780] an die Geſchäftsſtelle. in gut. Hauſe. gebote u. G 0 74 an die Geſchäftsſt. Oststadt 5 Zimmerwohnung was. A Zimmer-Wohnung Zimmerwohnung herrliche Wohnungen, ſonnige Lage, billig zu vermieten. Näh. Otto⸗Beckſtraße 4, III. 15 9737 Elegante mit allem Zubehör, in gutem Zuſtand, per ſofort zu vermieten. Näheres bei 5608 L. Fiſcher, A 3. ga, 5. Stock. e e terre tkt Spanisch für Anfänger u. Fortgeſchritt. Hervorragende Erfolge. Dr. Schuricht, F 2. 12, mon..50 l. Immobilien Etagehaus(Oststadt) pro Stock 5 Zimmer und all. Zubehör, davon eine am 1. Juli beziehbar, klein. Garten, gut rentabel, billig zu verk. durch Philipp Wetzler, Immobilien, U 3. 19, Telephon 313 70. 39734 Wohnhaus HE i ſchön. ſreier Lage, Lando Vorort, Mannheim, erſte Marke geg.bar 23 Zim. u. Küche, von Privgt z. kauf, neuzeitl. gebaut, 9 J. geſ. Angeb. u. DW 7 ſteuerfr. mit—6000 an die Geſchäftsſt. Mk. Anzahl. zu verkf. 8 Angeb. u. V G 143 Steuer fr. Motorrad an die Geſchſt. 79587 fenfenhaus 9719] geg. bar, bis 250 R.„ 2 4 zu kaufen geſucht. in ſehr gut. Zuſt., b. Angeb. unter E W 5e 10 000„/ Anzahl. zu an die Geſchäftsſtelle verkauf, Rendite des dfs. Blattes. 9720 eee Angeb. u. F V 56 an f f die Geſchäftsſt. d. Bl. Soſpeihmaschine 5 event. Reiſemaſchine, gebr., zu kaufen gef. 6 Angeb. u. B R 27 Bauplatz die Geicht. 8171 9146 [Garten], ca. 500 am, Erwerbsloſ. Familien⸗ 1. ſchönſt. Lage Käfer⸗ vater ſucht getragen. tal, billig zu ver- Anzug zu kfn. Ang. kaufen. Angebote unt. G. H 68 an die unter 7 G 164 an die Geſchäftsſt. 9750 Geſchäftsſtelle 99 5251 Gebrauchtes 3245 Blattes erbet. Zur Erſtellg. v. Eigen⸗ Wellblech a 5 80 in Tafeln, nicht ge⸗ heimen in verſchied. bogen, zu kaufen ge⸗ Stadtlagen einige ſucht. J. Ph. Fuchs. Ladenburg a. Neckar, Bäupariner Telephon Nr. 323. In der besten Lage der Oststadt, Sofienſtraße Nr. 10, ſchö ne 4 Zimmer- Wohnung mit allem Zubehör, parterre(Ofenheizung), mit Manſarde/ 125.—, ohne Manſ. 4 115.— per 1.., evtl. früher zu vermieten. Näheres Telephon Nr. 449 93. 5698 Schöne, ſou nige 3 Zimmer-Wohnung im Zentrum, zum 1. 6. billig zu vermieten. Näheres T 3. 14, part., Hof. 9709 Sarage 2 Schöne helle Räume Nähe Pfalzpl., bill. zu mit Licht, Kraft, Tor⸗ vm. ev, auch Unter⸗ einfahrt, ſehr bill. zu ſtellmöglichkett f. Mo- verm.— Angeb. u. torrad. Angeb. unt. E V 34 an die Ge⸗ F R 52 an die Geſch. ſchäftsſtelle. B1764 9706 Schöne 19744 J Zimmer und Küche 2 Zünmer und Küche . 1 3 zu verm., per 1. 6. in ſepax. Seitenbau, Karl Benzſtr. Näh.: per 1. Juni 1932 zu 5 Metz, Waldhofſtr. 41. ieee, miete. a dh. 2 Zimmer und Küche Di ll i ind⸗ 4 5 5 195 5 zu vermieten. 99726 8 Hafenstr. 46, Laden F. broß. leeres Zimmer Armer, loft zu Büro od. Wohn⸗ Diele, Bad, Speiſek., zwecken zu vermiet. Loggia, zu vermieten. Näher.: 5 7, 10, bei Neckarauerſtr. Nr. 243 Weißenburger. 9748 bei d. Almenſiedlung. B ep. gut möbl. Zim. Am Möhlblock! el. Bel., ſoſ. zu vm. 2 Zimmer und Küche] eu 7. 32 4 Tr. rechts m. Wohnmanſarde, i. 2 gut. Hauſe, per 1. 6. zur vermieten. Miete Geldverkehr 45,90. /, einſchließl. 5 5 Treppenlicht. 31766] Feſtbeſoldeter ſucht Anzufehen bei Kreuz. von Selbſtgeber geg. wieſer. Weidenſtr. J. gute Sicherheiten erw. Gefl. Anfr..] Guterh., gebr. 9623 R 67 an die Geſch. Herrenfahrrad * 9501 3 2 i ſof. geg. bar zu kſn. Automarkt Aulo Verlein * 9623 an Selbstfahrer Vermietungen Tel. 284 74 Am Bahnhof! Weiß 8 Möbl. Mans.-Zimmer Auto-Anhänger bill. zu verm. 9742 2⸗Rad, für 120 Mk., IL 13, 23, 4 Treppen. ferner 1 Motorrad 1 ungest. möhl. Zim. 8483 Zündapp, 250 cem, heizb., el.., ſof, zu billig abzugeben. verm., Nähe Bahnh. Bellenſtr. 51, III, I. 1 Zim, Küche ab.— fil. 500.— 2 Zim., Küche ab 35.ä— Augeb. unter F E. 40 3 Zim., Küche ab 45.— an die Geſchſt. 9673 Nachw. Schulze, 0 4. 17 8 49714 40.— e f 11 v. Selbſtgeber auf 4 2 Zimmer und Küche Wochen zu leihen geſ. Leute zu Angeh. u. F Q 51 an vermieten. Miete die Geſchſt.—— voraus.— Näheres: Mittelstraße Nr. 66, Kapital im Laden.* 9777 für Gebäude⸗Sonder⸗ ſteuer u. Pfandbrief⸗ ablöſungen ſof. greif⸗ bar drch. W. Schmalz, Bankkommiſſionsgeſch. an ruhige 1 Z. u.., Neub. Nek⸗ karſtadt, 28.—, 2 3. u.., 45.—, Neckarſt., 3 Z. u.., m. Manſ., Max⸗Joſefſtr. Näher.: Viktoriaſtr. 17 O. Krüger, 8 6. 31,(-42 und—6 Uhr) Kepplerſtr. 19, part. 9707* 9788 III. bis 7 Uhr. 9732 9746 Ze ginn: Total Husverkauf Abteilung Lederuareu. wegen Vergrößerung anderer Abteilungen 15 bis 40% Nabatt Donnerstag frühl Niofßt Behrend 8(o. ERGER STRASSE O 7. 8 Neue Manuhelmer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe tör Herren, uc nd Nend Simter big, Mittwoch, 11. Mat 1909 tr Uf Wesch kunskeige, 2 8 ANT eU 5 5 padr L 13, 20 Hofel goldener Pflug am Hauptbahnhof folgen“ Donnerstag dchlachlfel L 13, 20 Badenia, C 4, 10 Hauptausschank der Wachenheimer WInzergenossenschaft. Donnerstag Aue Faces Senn hütte 3 brima naturreine Weins von 30 3 per ½¼ Ltr. an 5840 Meute Verlängerung Miet- esuche -4 Zimmer 3878 e NAA L Kleiner Laden mit Wohnung, auf 1. 6. od. 15. 6. zu mie⸗ ten geſucht. Angeb. u. G L 71 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 79758 Klein. Laden mögl. m. Nebenraum. Zentrum, ge ſuch k. Preisangeb. u. E U Nr. 30 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 49647 -4 Zimmerwohnung geſucht mit Bad in gutem Hauſe, Stadt⸗ Hritte z. 1. 10. Aus⸗ ſührliche Preisangeb. unt. F O 24 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9626 Kinderl. Ehep. ſucht 2 Zimmer- Wohnung mit Zubeh., b. mäß. Miete, a. l. Oſtſtadt od. Neuoſtheim. An⸗ gebote u. E& 36 an die Geſchſt. 9667 Witwe mit feſtangeſt. Sohn ſucht 9723 2 Zimmer und Küche Zuſchr. unter F X 58 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Sonn. 2 Zimm. m. K. v. alleinſt. Dame per 1. 7. geſucht. Auch Vorort. Miete b. 45 Mk. Angeb. u. F 8 53 an die Geſchſt. 59710 1 Ammer und Küche v. Tünchermeiſter ſof. geſ uch t. Fröhlich, Mittelſtr. 100. 9727 f f 9767 Leeres Zimmer ev. m. Küche zu miet. geſucht. Angeb. wat. G Q 76 an die Geſch. „Asloria-Grolle“„ 3, 10 Lange Nacht nebſt Zubehör per 1. Juli geſucht. Nähere An⸗— Heuie Verlängerung! gaben mit Preis erb. unter G F 66 an die Ge⸗ 3 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9745 II 2 Hallo! Heute Hallo! für alle Zwecke und in jeber Höhe gegen jegliche Sicher⸗ heit, langfriſtig, unkündbar, Oststadt Leeres Zimmer, evtl. m. fließ. Waſſer, Tel. u. Bed. geſücht. An⸗ gebote u. 2 D 165 an die Geſchäftsſt. 3247 Sohn möbl. Zimmer ſep. Eing. el. Licht, von berufst. Dame, Nähe Rheinſtr., ſof. geſfucht. Angeb. unter G P 75 an die Geſch. * 9763 but mönl. Zimmer Nähe Friedrichsp., ge⸗ ſucht.— Angeb. unt. X Y 160 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 3239 but möbl. gr. Zimm. ab 1.., ungeſt., Nähe Waſſerturm, geſucht. Angeb. mit Preis u. X 2 161 an die Ge⸗ 50725 Für m. Verwandte, gutſit. Dame. Wwe., Mitte 40, evang., gr. ſtattl. Erſcheing., mit ſehr ſchön. behaglich. Heim, ſuche ich zwecks Wiederverheiratung einen charakterv. Hrn. in ges., penſionsber. Stellg.— Anonyme Zuſchr. u. Vermittl. zwecklos.— Ehrlich gem. Zuſchr., mögl. m. Lichtbild, u. V H Nr. 144 an die Geſch. B 757 Herrn Heirat 9757 i Heirat lebentlusliges Fräulein ſympath. Erſchein., möchte netten, katholiſchen im Alter von etwa 40—45 Jahren zu gemeinſ. Spazierg.(getrennte Kaſſe) kennen lernen. Gefl. Zuſchr. u. J 1247 an Ala Haaſenſtein& Vogler, Mannheim erb. zu 6 u. 7% Zins pro Jaht erhalten Sie ſchon nach einer nur einmonatlichen Mindeſt⸗ wartezeit bei kleinen monat⸗ lichen Raten von R./ 100 pro R. 100.—. Notarielle OROANISERTE Auszahlungsliſten liegen zur SbLSS ttf Einſicht auf. Von(. Dezbr, 3 1931 bis heute über f, u. ſpät. 150 000.— ausbezahlt. 717 Kreditgeſellſchaft, Köln B89 Jugendl. Vierzigerin. vornehme Erxſcheing., ſehr häusl. veranl., wünſcht anſt. gedieg. Hrn. in ſich. Stellg. zw. ſpät. Heirat kennen zu lern. Kompl. Aus⸗ ſteuer vorh. Vermittl. n. erw. Gefl. Zuſchr. erb. u. E& 26 an die Geſchſt. B 1760 Zwei Herren, 31., wünſchen d. Bekannt⸗ ſchaft zweier Fräu⸗ leins zwecks Wande⸗ rungen. Autotouren (Pfingſten. Auto) u. späterer Heirat Zuſchr. u. D E 80 an die Geſchſt.—52⁴ Alleinſteh. Herr, 89 Jahre alt, ſucht ſtreb⸗ ſame Dame zwecks baldiger* 9561 Heirat Zuſchr. mit Bild u. D R 2 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. tr. f. .59, Okase Sold f. d. Frau 10.50.— Notreit- 30 ſabl. Silber 5.—, Sold.50 Landesdirektion der Germania Spar⸗ und Mannheim, I 4. 8, parterre, Telephon 270 1% heim Point! rafft für kanif auch Brür deu Gele darü AN BESTEN IST OKASA die Notwendigkeit, unsere Kräfte durch das Sexuelhormog- Fr Okaso nach Geh.-R. Or. med. Lahusen auf der Hõhe zu erholten oder aber 20 steigern, wird gerade in unserer Zeit von Millionen Menschen klar erkannt. Immer wiecler erholten wir Zuschritten, des nuch Versagen anderer Mitte] Wirksamkeit erwiesen habe. Okose ist hoch. bewährt bei Nervenschwäche, geistiger u. rllcher Erschlaffu vorzeitigem A KcniEN, wissenscheffl., illustr. Bro- schöre u. notar. begloub. Anerkennungen sende 25 Pf. f. Porto 1 R ERS nur Okasd volle sexdbeller Neu- n.— GRATIS.