5 ö a 7 iſt ein er Aus⸗ ſiedlung. aſchküche z. 4 äußerſt rb. unt. 177 nderecke/ 1 18 RJ, Zubeh. döriefeſ. 9788 en ollkasko⸗ dreſſe in 79819 1 eſucht. F 2 60 jäftsſtelle 99780 — ngeb. u. u kaufen N die 1 Lit. In⸗ fen. 50. 2712 1 gezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 eiuſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichstr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e Suiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y ng Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1075.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 12. Mai 1932 143. Jahrgang— Nr. 219 Anlaß: eine Schlägerei Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 12. Mai. Bevor ſich das von der Nachtſitzung noch erſchöpfte Haus dem Abſtimmungsgeſchäft widmete, wird noch eine kleine Debatte über die Zentrums vorlage gusgefochten, durch die die Entlaſſung der weiblichen Reichs beamten ermöglicht wer⸗ den ſoll, wenn ihre wirtſchaftliche Verxſorgung„dau⸗ ernd“ als geſichert erſcheint. Es iſt ein hartes, aus der Not der Zeit geborenes Geſetz, das, obwohl die Damen der verſchiedenen Parteien ſchwere Bedenken erhoben, am Ende angenommen wird. Denn kommt man zu den eigentlichen Abſtimmungen. Das Schuldentilgungs⸗ geſetz wird in dritter Leſung verabſchiedet. Während ſich das im Plenarſaal vollzieht, ereignet ſich draußen ein ſenſationeller Zwiſchenfall. Der Kapitänleutnant Klotz, der früher der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei angehörte, dann aber zu den Sozialdemokraten hinüberwechſelte und eine Korreſpondenz herausgibt, in der er vielfach Material gegen die Nationalſozialiſten, ſo u. a. auch die Röhm⸗ Briefe veröffentlicht hat, hatte ſich ins Reichstagsreſtaurant begeben. Vier Nationalſozialiſten fielen plötzlich über Klotz her, der ſich verteidigte. So kam es zu einer ſolennen Prügelei, die dann noch draußen in der Wandelhalle ſelbſt ihre Fort⸗ ſetzung fand und zwar unter den Augen des Abg. Straſſer. Von dieſem Vorfall wurde Präſident Löbe benach⸗ richtigt, der gerade das Abſtimmungsreſultat ver⸗ kündet: s des Schuldentilgungsgeſetzes, der die Spar⸗ prämien⸗Anleihe⸗Ermächtigung für die Arbeits⸗ beſchaffung enthält, wird in namentlicher Abſtim⸗ mung mit 283 gegen 256 Stimmen bei einer Enthal⸗ tung angenommen. In der namentlichen Schlußabſtimmung wird das Schuldentilgungsgeſetz Ge, N. 1980% Amit 287 gegen 260 Stimmen endgültig ange⸗ erhaltene 5 nommen. Unter ungeheueren Lärmſzenen hob der Prä⸗ ſident wegen des Zwiſchenfalles ſogleich die Sitzung auf. Der Aelteſtenrat trat zu einer Beſprechung zu⸗ ſammen. Loebes Erklärung, daß er die Verhaf⸗ tung der Täter anordnen werde, geſtaltet die Situation äußerſt kritiſch. Während der Pauſe bilden ſich überall im Saal erregte Gruppen kun heftig geſtikulteranden Abgeordneten. Die Na⸗ kibnalſozialiſten ſcharen ſich um Dr. Goebbels und halten Kriegsrat. Auch Mitglieder anderer Fraktionen, ſo Herr von Lindeiner⸗Wildau, heteiligen ſich an dieſer Privatdebatte. Eine halbe Stunde verſtreicht ſo unter größter Unruhe und pannung. Dann findet ſich das Präſidium wieder ein, Die Abgeordneten ſtrömen in den Saal und Loebe teilt unter lebhafter Bewegung als Ergebnis der Beratungen des Aelteſtenrates mit, daß die Vorkommniſſe Gegenſtand poli⸗ 5 zeilicher Unterſuchung ſeien, daß die Beteiligten im Hauſe vernommen wür⸗ en und daß man dabei ſei, den Tatbeſtand„zur inleitung weiterer Schritte“ feſtzuſtellen. 0 s bedeutet eine gewiſſe Einſchränkung der von ebe verkündeten Verhaftungsordre. Der Präſident amahnt zum Schluß die Parteien, die Fortführung fachlichen Verhandlungen zu ermöglichen. Die Autionalſozialiſten nehmen dieſe Erklärung mit kühniſchen Zurufen auf, aber allmählich wird es kühiger. f Der Volksparteiler Dingeldey kaun die Er⸗ kärung abgeben, daß ſeine Fraktion für ſämt⸗ liche Mißtrauensanträge ſtimmen werde, r nicht für den gegen den Außenminiſter, um nicht 1 Anſchein zu erwecken, als ob die lter der von Dr. Brüning gekennzeichneten Außen⸗ litik ſtehe. * du neuen Sturmſzenen kommt es. als Breit⸗ ſcheid für die Sozialdemokratie feſtſtellt, daß ſeine Fraktion gegen ſämtliche Mißtrauens⸗ 5 anträge ſtimmen werde, n nicht einer Partei zur Macht zu verhelfen, die Alitiſch und moraliſch nicht die dafür erforderlichen Mausſetzungen erfülle“. Zwiſchen dem national⸗ kaliſtiſchen und ſozialdemokratiſchen Lager werden . lle Zwischen rufe getauscht Es ertönen ſo⸗ keuneremzelte Pfiffe. Inzwiſchen wird eine ſozial⸗ kratiſche Darſtellung der Klotz⸗Epiſode ver⸗ Partei nicht Meldung des Wolffbüros — Paris, 12. Mai. Die frühe Morgenſtunde, zu der der Beginn der Beiſetzungsfeierlichkeiten für Präſi⸗ dent Dou mer angeſetzt iſt, hat bewirkt, daß ſchon von ſieben Uhr an die offiziellen Perſön lichkeiten, die am Trauerzuge teilnehmen, im Elyſée eintrafen, unter ihnen Präſident Lebrun, der König von Belgien, der Prinz von Wales, der Her⸗ zog von Aoſta, Prinz Paul von Bergen, der Kaiſer von Ann am ſowie die Vertreter der Staatsoberhäupter, darunter Botſchafter von Hoeſch. Das Palais war mit ſchwarzem Stoff be⸗ hängt. Zahlreiches Publikum hatte bereits in den frühen Morgenſtunden in den Straßen Aufſtellung genommen, die der Leichenzug paſſieren wird. Der Himmel iſt bedeckt. Um acht Uhr ſetzte ſich die Spitze des Zuges durch die von Truppen und Kavallerie abgeſperrten Straßen nach der Notre Dame⸗Kirche in Bewegung. Der Leichenwagen war mit kleinen blau⸗weiß⸗roten Fähnchen geſchmückt. Unmittelbar hinter dem Leichenwagen ſchritten die Mitglieder der Familie des Präſidenten Doumer, ſeine perſönlichen Freunde, die Mitglieder ſeines Militär⸗ und Zivil⸗ kabinetts uſw. Tardieus Gedenkrede Nach der kirchlichen Feier, die etwa eine Stunde dauerte, bewegte ſich der Leichenzug zum Pantheon. Miniſterpräſident Tardieu hielt die Gedenkrede. Er führte u. a. aus: Zum zweiten Male —..... cꝙ[—Psc⸗ 4 ̃ C m— breitet, nach der als Hauptangreifer der im Fememordprozeß verurteilte und ſpäter amneſtierte Abg. Heines und zwar durch den Ueberfallenen ſelbſt identifiziert ſein ſoll. Hierauf werden die Mißtrauensanträge der Nationalſozialiſten, Deutſchnationalen und Kom⸗ muniſten gegen das Geſamtkabinett gemeinſam zur namentlichen Abſtimmung gebracht. Die namentliche Abſtimmung ergibt die Ab⸗ lehnung des Mißtrauensantrages mit 287 gegen 257 Stimmen. Für die Abſtimmungsanträge hatten außer den Antragſtellern auch die DVP. und das Landvolk geſtimmt. Schon meint man, daß die Sitzung jetzt einem ſchnellen Ende zueile. Aber weit gefehlt. Der Abgeordnete der Sozialdemokratie Dittmann erhebt ſich. Er beantragt eine einſtündige Unterbrechung, dckmit den Fraktionen Ge⸗ legenheit gegeben werden könne, zu den Vorgängen im Hauſe Stellung zu nehmen. Frick wider⸗ ſpricht, aber der Kommuniſt Torgler unter⸗ ſtützt den Antrag, freilich nicht ohne die Situation zu ſcharfen Ausfällen gegen die Sozialdemokratie zu benutzen. Die Kommuniſten habe man aus dem Saal getrieben, von den Nationalſozialiſten aber laſſe man ſich alles gefallen. So ungefähr beſchwert ſich Herr Torgler, um zum Schluß den Sozialdemo⸗ kraten zuzurufen, ſie ſäßen da wie die„geprügelten Hunde“. Unter ſtarkem Tumult wird, nachdem der ſozialdemokratiſche Antrag auf Vertagung angenommen wurde, die Sitzung aufgehoben, die Fraktionen ziehen ſich in ihre Be⸗ ratungszimmer zurück. Im Augenblick herrſcht allgemeine Ver⸗ wirrung. Wie nachträglich bekannt wird, haben die Sozialdemokraten im Aelteſtenrat ein ſofortiges diſziplinariſches Einſchreiten des Reichs⸗ tagspräſidenten gegen die Urheber der Prügelei ver⸗ langt. Auf Wunſch der Regierung ſoll Loebe aber von einem ſolchen Schritt Abſtand genom⸗ men haben, um eine ordnungsgemäße Abwicklung der Abſtimmung zu erreichen, Darum hat ſich der Zorn der Sozialdemokraten plötzlich gegen die Regierung gewandt. Die Führer der Fraktion haben bisher vergebens verſucht, die radikalen Mitglieder der Fraktion zu beruhigen. Es entſtand ſo die Gefahr, daß bei dem Mißtrauensantrag gegen Schiele, der den Sozialdemokraten beſonders mißliebig iſt, ein Teil der Fraktion unter dem unmittelbaren Eindruck des Zwiſchenfalles ſich der Stimme ent⸗ hälten, ein anderer ſogar für den Antrag geſtimmt „Plötzliche Vertagung des Neichsparlaments Nach Annahme des Schuldentilgungsgeſetzes und Ablehnung der Mißtrauensanträge kam es zu Sturmſzenen Zweimalige Anterbrechung der Sitzung und Vertagung bis Anfang Juni- Polizei im Reichstag Kritische Zuspitzung der innerpolitiſchen Lage Präsident Doumers Veiſetzung Anter Anweſenheit zahlreicher ausländiſcher Regierungsvertreter innerhalb 61 Jahren hat die Republik die traurige Pflicht, einen ermordeten Präſidenten zu Grabe zu tragen. Paul Doumer war während eines dreiviertel Jahrhunderts ein lebendiges Sinnbild deſſen, was die Demokratie leiſten kann. Als Sohn des Volkes hat er das Volk vertreten und mit ihm iſt das ganze Volk durch die Kugeln, die ihn getötet haben, getroffen. Für Doumer, dem vollendeten Typus des Demokraten, war das demokratiſche Regime zu einer Ueberzeugung, zu einem Inſtinkt geworden. Aber dieſer Demokrat war auch ein lei⸗ denſchaftlicher Patriot. Er habe während ſeiner ganzen Karriere niemals Popularität geſucht, er hatte weder die Begabung eines Volkstribuns, noch die Reklamegeſchicklichkeit, durch die ſoviele mittelmäßige Perſönlichkeiten ihr Preſtige heben: Aber als Doumer ſtarb, da zeigte ſich, daß ganz Frankreich einmütig um ihn trauerte. Tardieu ſchloß: In dieſer Zeit der Weltkriſe und der Unſtabilität iſt Frankreich, nachdem es nach den Kammerwahlen, die einen Mehrheitswechſel brachten, vor zwei Tagen in voll⸗ kommener Ruhe den neuen Präſidenten der Repu⸗ blik gewählt hat, ein unübertreffliches Beiſpiel der Ordnung. Präſident Doumer würde ſich darüber freuen, wüßte er, daß ſein Tod die Ge⸗ legenheit bot, Frankreich ſo zu zeigen, wie es wirk⸗ lich iſt, d. h. unteilbar, ſtark und angeſichts der Ge⸗ fahr aller Energieentfaltung fähig. Doumer hin⸗ terläßt uns zwei Pflichten: Den Seinen durch unſere Zuneigung zu helfen, die Trauer zu ertragen und die andere, Frankreich zu helfen, daß es ſein Geſchick durch die Tugenden der Einigkeit und der Tatkraft erhöht. hätte. Um das zu verhüten, hat Dittmann den Vertagungsantrag eingereicht, denn der Sturz Schieles würde eine allgemeine Kabinettskriſe nach ſich ziehen, die von den beſonneren Elementen der Sozialdemokratie durchaus nicht gewünſcht wird In der Sitzung der ſozialdemokratiſchen Fraktion ſoll es ſehr erregt hergehen. Auch an der Ge⸗ ſchäftsführung Loebes wird ſcharfe Kritik geübt. Die Führer der Fraktion ſtehen auf dem allein möglichen Standpunkt, daß man gefühlsmäßige und ſachliche Momente nicht vermiſchen dürfe und daß man der Reichsregierung nicht Dinge entgelten laſſen könne, an denen ſie keine Schuld trüge. Bei der geringen Mehrheit, über die die Regierung verfügt, würde es natürlich leicht zu einer Panne kommen können, wenn auch nur ein Bruch⸗ teil der Sozialdemokratie die Gefolgſchaft ver⸗ weigert. Daneben exiſtieren auch noch Unſtimmig⸗ keiten zwiſchen Staatspartei und Chriſt⸗ lich⸗Sozialen, die erklärt haben ſollen, ſie wür⸗ den gegen Dietrich ſtimmen, wenn die Staatspartei das Mißtrauensvotum gegen Schiele unterſtützen würde. Man möchte indeß annehmen, daß am Ende bei den Fraktignen die an einer Erſchütterung des Kabinetts kein Intereſſe haben, doch die Vernunft die Oberhand gewinnt. Um 2 Uhr dauerte die Fraktionsſitzung der Sozialdemokraten noch an. Wie wir hören, werden die Sozialdemokraten die ſofortige Verta⸗ gung der Beratungen bis nach Pfingſten verlangen. Sie wollen weiter fordern, daß beſtimmte Sicherungen gewährt werden, um eine Wieder⸗ holung der heutigen Vorgänge zu verhüten. Unter Umſtänden ſcheint die Fraktion gewillt zu ſein, ſich heute an der weiteren Beratung nicht mehr zu be⸗ teiligen. Nach 1% Stunden Unterbrechung wird die Sitzung durch Loebe wieder eröffnet. Er teilt mit, daß er ſeine Strafbefugniſſe an die Polizei übertragen habe und fordert ſchließlich die inzwiſchen als Täter feſtgeſtellten Ab⸗ geordneten Heines, Weitzel, Stegemann und Krauſe auf, die auf 30 Tage von den Sitzungen ausgeſchloſſen werden, den Saal zu verlaſſen. Als ſie dieſer Aufforderung nicht Folge leiſten, verkündet Loebe die Vertagung des Reichs⸗ tages auf unbeſtimmte Zeit. Man nimmt an, daß er das Haus erſt z um 6. Juni wieder einberufen und daß bis dahin alles in der Schwebe bleiben wird. Kritiſche Finanzlage Oeiterreichs Roſt van Tonningens Bericht an den Völkerbund.— Oeſterreichs Auslandsverſchuldung.— Oeſterreich vor einem Moratorium. Wien, 12. Mai. In einem Augenblick, in dem die inneren Schwie⸗ rigkeiten Oeſterreichs bereits durch die in der Vor⸗ woche ausgebrochene Regierungskriſe, die mehr als eine bloße Kabinettskriſe iſt und deren Löſung ſich ſchwieriger erweiſen dürfte, als vielfach angenommen wurde, in ein helles Schlaglicht geſetzt ſind, wirft der ſoeben veröffentlichte Bericht des Delegierten des Finanzkomitees des Völkerbundes Dr. Roſt van Tonningen ein alarmierendes Licht auch auf die kritiſche, um nicht zu ſagen verzweifelte, Finanz⸗ und Wirtſchaftslage Oseſter⸗ reichs. Wie gravierend die Finanzlage des öſter⸗ reichiſchen Staates iſt, geht insbeſondere aus einer markanten Tatſache hervor, das iſt: Die kritiſche Kaſſenlage des Bundes. Sie wird auch in dem Berichte Roſts unverblümt als „kritiſch“ bezeichnet. Zur Begründung führt Roſt den Aufwand an, für den bis nun im Staatshaus⸗ halt eine Vorſorge nicht getroffen iſt. Die Ziffern gliedern ſich, wie folgt: Kaſſeabgang der Bundes⸗ bahnen April— Dezember 34,5 Millionen, Inveſti⸗ tionen Poſt, Telegraph, Telephon 6 Millionen. Die Regelung der Kreditanſtaltsfrage bedingt neue Aus⸗ gaben, die für das laufende Jahr mit 25 Millionen beziffert werden. Die Geſamtauslagen, für die keine Vorſorge getroffen erſcheint, betragen demnach 65,5 Millionen. Oeſterreichs Auslands⸗Verſchuldung. Es ſtellt ſich dabei heraus, daß Oeſterreichs Aus⸗ landsverſchuldung bereits die Grenze erreicht oder ſchon überſchritten hat, die noch als tragbar be⸗ zeichnet werden kann. Der jährliche Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt, der in aus län diſchen Deviſen zu leiſten iſt, beträgt: Staats ⸗Schulden(Völkerbundanleihe, In⸗ ternationale Anleihe von 1930, Bundesſchatz⸗ ſcheine, ſonſtige Währungsſchulden, Kronen⸗ und Schillingsſchulden und der Anteil Oeſterreichs an den Staatsſchulden Alt⸗ öſterreich) 5 140 Mill, Verſchuldung der Länder u. Gemeinden 88 Kurzfriſtige Auslandsverſchuldung d. Banken 22 55 Nicht unter das Bruinsabkommen fallende Finanzverſchuldung E Induſtrteſchulde n Creditanſtalt„„„ Summa 295 Mill. Wenn man bedenkt, daß Oeſterreich in der Hoff⸗ nung auf eine Auslandsanleihe von 250 Millionen vor einem Jahre auf die Zollunion mit Deutſchland verzichtet hat, und für eine von Frankreich ver⸗ ſprochene, aber nicht gewährte Bagatelle von 60 Millionen ſogar einen innerpolitiſchen Kurswechſel vollzogen und den von Frankreich geächteten Außen⸗ miniſter Dr. Schober ausgeſchifft hat, was die Sprengung der bürgerlichen Koalition in Oeſter⸗ reich bedeutete, ſo kann man ermeſſen, wie ſchwer auf Oeſterreich eine Jahres laſt von nahezu 300 Millionen in Auslands deviſen drücken muß. Muß doch der ausländiſche Dienſt für die Bundesſchulden und der ſonſtige Regierungs⸗ bedarf durch Entnahme aus dem Bar⸗ ſchatz der Nationalbank gedeckt werden. Ein neuer Hilferuf Oeſterreichs. Die der Regierung naheſtehende„Reichspoſt“ bringt nun unter der Ueberſchrift:„Vor ſchwer⸗ wiegenden Entſcheidungen“ einen offenbar inſpirier⸗ ten Artikel, in dem es heißt: „Die jetzt in Genf beginnende Tagung des Völker⸗ bundsrates wird ſich auch mit der finanziellen Lage Oeſterreichs. befaſſen. Es iſt zu be⸗ ſorgen, daß der Völkerbundsrat auch diesmal nicht bis zu konkreten Beſchlüſſen gelangt. Es werden in dieſem Falle dann wieder koſt bare Wochen ver⸗ ſtreichen, ohne daß Mittel gefunden wurden, um das riſſige finanzielle Gefüge der betroffenen Länder zu ſtützen. Die kritiſche Situation Oeſter⸗ reichs wurde von dem Vertreter des Finanzkomttees in Wien, Herrn van Roſt, in ſeinem Bericht geſchildert, Ueber den Ernſt der Lage wird ſich der Völker⸗ bundrat bei der Durchſicht der Berichte nicht hinweg⸗ täuſchen können. Da aber nach einer Fühlungnahme in Genf man leider die Befürchtung hegen muß, daß der Völkerbundrat die Empfehlungen des Finanz⸗ komitees, ſoweit ſie auf Oeſter reich Bezug haben, (Fortſetzung auf Seite 2) nicht ſofort aufgreifen will, erwägt man, daß Neue Mauuheimer Zeitung! Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 12. Mai 1992 würde. „außerordentlichen finanzpolitiſchen aßnahme zu denen Oeſterreich ſich gezwungen ſe hen könnte, iſt offenbar ein Transfer mora⸗ 1 teint, da die Reichspoſt auf den Vor⸗ 0 und Griechenlands aus⸗ Das offiziöſe Wiener Blatt er⸗ der gegebenen Sachlage für klar, daß rſamkeit in Ausgabe der aus⸗ onnöten ſei und daß ſich die ellen mit der Frage beſchäftigen, Wege beſchritten werden eſe Forderung zu erfüllen. geht dann auf währungspoli⸗ tunanderſetzungen ein, bezftglich 8 f e iſchen der varns der Eng ⸗ ng zutage ge⸗ iſche man Aufrecht⸗ allenfalls eines um n, bei Geneigtheit zu teilweiſer „in England hingegen ſei man für Goldſtandards der mittel⸗ und Noteninſtitute und gegen einen N Das währungspolitiſche Pro⸗ ch auf den Bericht des Herrn van Roſt der in dem Satz gipfelt:„Sollte es der zevölkerung ſain, den Gold ſtan dard ings unter allen Umſtänden aufrecht⸗ wird eine draſtiſche Defla⸗ die eine Reduktion der Ge⸗ und eine Herabſetzung des Niveaus reiſe umfaſſen muß, imperativ ſein.“ Erklär des Delegierten vat 11 ſchaft, die Gehalts Völker⸗ öſterreichiſchen Beamten⸗ bereits in letzter Zeit eine zweimalige Behaltskürzung erfahren hat, einen Sturm der Enter Üſtung hervorgerufen. Die Entrüſtung iſt umſo größer, als die Beamtenſchaft hinter der For⸗ derung einer neuen Gehaltskürzung wieder einen Befehl Frankreichs des und der internationalen Hochfinanz wittert, die„für Bureſch ſelbſtverſtändlich Befehl“ ſeien. Damit eſterreich kein Moratorium für Auslandszahlungen und damit Frankreich nicht um die ſeinen ſollen Hpitten g unterzogen werden. Das werde zur zwangsläufigen Revolutionierung der ſtaats⸗ erhaltenden Bevölkerungsſchicht führen. Die öſter⸗ reichiſche Beamtenſchaft und mit ihr die geſamte werktätige B 5 erung werde aber verhindern, daß man ſie zum Opfer einer unverantwortlichen Er⸗ fi itik mache, und dann werde in kürzeſter Zeit der jetzt geleugnete Zuſammenbruch des gegenwärtigen Reglerungsſyſte ms offenbar werden. Oeſterreich habe, mit dieſen Wor⸗ ten proteſtiert auch die Reichsorganiſation der Kauf⸗ leute Oeſterreichs gegen die drohende erneute Schwächung der Inlandskaufkraft, für das Aus⸗ land ſchon genug Opfer gebracht. Das Ausland wird zur Kenntnis nehmen müſſen, daß Oeſterreich auf dieſem Wege nicht mehr weiter kann, Dr. Grütteſien. 1 üllungsz Zwei Tote bei einem Antvunfall — Geldern, 12. Mai. Ein Geſchäftsreiſender aus Köln fuhr geſtern abend mit ſeinem Kraftwagen ein zwölfjähriges Mädchen an, das einem Ball nachlief. Das Mädchen wurde von der Wucht des Anpralls 10 Meter weit fortgeſchleudert und erlitt einen dop⸗ pelten Schädelbruch, an deſſen Folgen es ſtarb. Der Wagen des Geſchäftsreiſenden kam aus der Fahrt⸗ richtung und prallte ſo heftig gegen einen Baum, daß er ſich überſchlug und den Fahrer unter ſich begrub. Auch er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald nach dem Unglück verſchied. Flugzeugunglück in der Schweiz — Dübendorf(bei Zürich), 12, Mai. Ein Militär⸗ flugzeug ſtürzte hier aus unbekannter Urſache auf freiem Felde ab. Die beiden Inſaſſen, ein Oberleut⸗ nant und ein Leutnant, wurden getötet. Londoner Vertreters 8 London, 12 Mai. Die engliſche Regierung hat ſich nunmehr zu der Politik der Preisſteigerung bekannt, die ihr ſeit Wochen von allen Seiten aufgedräugt worden tſt. Geldpolitiſche Zuſammenarbeit mit Waſhington iſt in Ausſicht genommen und ein großzügiger Ver⸗ ſuch, die Weltdepreſſion zum Ende zu bringen, ſteht nicht mehr ganz außerhalb der engliſchen Mög⸗ lichkeiten. Offenbar iſt aber die Regierung noch Drahtung unſ. nicht ſo überzeugt, wie viele ihrer Ratgeber, daß gerade England jetzt in der Lage iſt, die Führung ergreifen zu können. Beiſpielsweiſe iſt Chur⸗ chills Vorſchlag, unverzüglich eine internationale geldpolitiſche Konferenz einzuberufen, mit der Begründung abgelehnt worden, daß man zur Zeit mehr als genug Konferenzen auf dem Programm habe. Immerhin ſchreitet die Erkenntuis der Not⸗ wendigkeit einer Zuſammenarbeit ſo ſchnell vorwärts, daß man in abſehbarer Zeit inter⸗ eſſaute Schritte in der Frage der ſuterngtio⸗ nalen Kriſe von England erwarten kann. Re⸗ keines⸗ jedoch die noch mberlain fühlt ſich Finanzen wegs ſicher. Der Schatzkanzler Cha hat in einer Rede von einer engliſchen Ban⸗ kiervereinigung ausgeſprochen, was man ſich ſchon lange zugeflüſtert hat, daß nämlich die ſchönen Zif⸗ fern des ausgeglichenen engliſchen Staatshaushaltes nur dann von Wert ſind, wenn die erhoffte Geſchäftsbelebung eintritt, wenn nicht, dann ſieht der Schatzkanzler die Notwendigkeit neuer A bſtriche in den Staatsausgaben voraus, die alle bisherigen weit in den Schatten ſtellen werden. Es iſt möglich, daß ſich hinter dieſen peſſimiſtiſchen An⸗ ſchauungen Chamberlains bereits ein Programm verbirgt. Man hört gelegentlich, daß das Kabinett einen beſonderen Ausſchuß mit der Ausarbeitung eines einſchneidenden Sparprogramms beauftragt hat. Seite inneren Auf der anderen gierung der (Fortſetzung des Reichstagsberichts von Seite 1) Nach dieſer offiziellen Beendigung dieſes Sturm⸗ tages erſter Ordnung bleiben die A bgeord⸗ neten im Saal, um abzuwarten, was weiter ge⸗ ſchehen wird. Wieder bilden ſich überall erregt dis⸗ kutierende Gruppen. Von der Publikumstribüne aus werden Schmährufe gegen die Sozialdemokraten geſchleudert. Die Nationalſozialiſten unten im Saal und oben auf der Tribüne brechen gemeinſam in Heil⸗ und Niederrufe aus. Inzwiſchen hört man, daß überall im Reichstag die Portale abge⸗ ſchloſſen und durch Schutzmannsketten geifpier rte ſind. Plötzlich erſcheint im Saal der Polizeivize⸗ präſtdent Weiß mit etwa 50 Mann, die über die Regierungseſtrade ins Parkett hinab⸗ ſpringen und unter den Nationalſozialſſten diejenigen herausſuchen wollen, die als Täter verdächtigt ſind. Es ſpielen ſich unbeſchreib⸗ liche Szenen ab. Die Nativonalſozialiſten toben. Es werden ſchließ⸗ lich zwei Nationalſozialiſten herausgegriffen und Weiß nimmt ſie auf der Regierungseſtrade in ein Verhör, unter dauernden wüſten Lärmſzenen. Dieſes Verhör ſcheint aber ergebnislos verlaufen zu ſein. Die Mannſchaften verlaſſen unter den ſtürmiſchen Triumphrufen der Nationalſozialiſten wieder den über Schutzzollforderungen der Induſtrie England und die Kriſe Wachſende Einſicht, daß nur internationale Zuſammenarbeit hilft Wachſende Schutzzölle um England Drahtung Londoner Vertreters § London, 12 Mai. Die neuen Seidenzölle, die das Unter⸗ haus auf das Drängen der Fabrikanten hin geſtern bewilligt hat, treten heute bereits in Kraft und ſind ausdrücklich als zeitweilige Maß⸗ nahme bezeichnet, die ſobald als möglich durch einen ſorgfältig abgeſtuften Dauertarif abgelöſt werden ſoll. Seidene und kunſtſeidene Stoffe werden künf⸗ tig zu dem bisherigen Zoll von 338 Prozent plus 10 Prozent einen Ueberzoll von 10 Prozent ac valorem zu zahlen haben. Die ſchnelle Verabſchiedung der Seidenzölle iſt einigermaßen beunruhigend, da ſie auf eine beträchtliche Nachgiebigkeit der Regierung gegen⸗ ſchließen läßt. Das Beiſpiel wird zweifellos ermuntern d auf die anderen Induſtriezweige wirken und es zeigt nur zu deutlich, daß die gegenwärtige Leitung der engliſchen Politik die Zollmauer um Englands Grenze noch nicht für hoch genug hält. Chamberlain über Lauſanne Ueber die kommende Reparationskonferenz in Lauſanne erklärte der engliſche Schatzkanzler Neville Chamberlain auf dem Jahresbankett der Ver⸗ einigung britiſcher Bankiers, ſie müſſe zu einer freien und allgemein anerkannten Schlußregelung hinſichtlich der Reparationen und der damit verknüpften Probleme gelangen. Außer mit dieſen Fragen werde ſich die Lauſanner Konferenz mit den wirtſchaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten, die die Welt in ihrer Geſamtheit be⸗ treffen, zu befaſſen haben. Ob man in Lauſanne vollkommen zur erwünſch⸗ ten Löſung komme, bleibt abzuwarten.„Ich jeden⸗ falls“, ſo erklärte der Schatzkanzler,„bin überzeugt, daß meine Kollegen— und ich habe volle Sympathie für die Gemeinſchaftlichkeit in unſeren Bemühun⸗ gen— das tun, was mehr als alles andere helfen würde, um die Laſt der Sorge und des Zweifels zu beſeitigen, die jetzt wie eine dunkle Wolke über einem großen Teil Europas liegt.“ unſ. Die Polizei im Reichstag Saal, während ſich die Nationalſozialiſten auf der Regierungsbank häuslich niederlaſſen. Inmitten ſeiner Fraktion erſcheint nun Herr Torgler und teilt mit, daß der Reichstagspräſident die nächſte Sitzung auf den 6. Juni an⸗ beraumt habe. Die Kommuniſten hätten die Ein⸗ berufung des Aelteſtenrates beantragen wollen, aber Herr Loebe ſei nirgends aufzufinden. Sie wür⸗ den dieſen Antrag nun ſchriftlich ſtellen und die als⸗ baldige Wiedereinberufung des Reichstages verlan⸗ B N Der Direktor des Reichstages, Gale, verhan⸗ delt⸗inzwiſchen mit den Nationalſozialiſten, um ſie zum Verlaſſen des Saales zu bewegen. Seine Bemühungen ſind auch ſchließlich von Erfolg gekrönt und langſam leert ſich das Parkett. Ob es der Polizei inzwiſchen gelungen iſt, die Inkriminier⸗ ten zu verhaften, iſt im Augenblick nicht feſtzuſtel⸗ len. Die Polizei ſucht im ganzen Hauſe nach ihnen. — Wien, 12. Mai. Bundespräßtdent Miklas glitt geſtern abend auf der Treppe ſeines Hauſes aus und zog ſich eine Verletzung oberhalb des rechten Auges, die mit nicht unbeträchtlichem Blutverluſt verbunden war, ſowie eine Zerrung des linken Handgelenkes zu. Der Bundespräſident wird einige Tage zu Hauſe zubringen müſſen; er führt aber von dort ſeine Amtsgeſchäfte fort. Badiſche Politik Haushalts⸗Ausſchuß des Landtags — Karlsruhe, 12. Mal Der Haushaltsausſchuß des Landtags beriet geſtern über den Voranſchlag des Finanzminiſteriums, womit die Beratung des Ausſchuſſes über den Staatsvoranſchlag abſchließt. Während im Staatsvoranſchlag 1930 die Ge, ſamteinnahmen je Jahr 294 Millionen Mark betrugen, belaufen ſie ſich 1932 auf 213 Millionen was einen Rückgang von 81 Millionen bedeutet. Die tatſächlichen Minder einnahmen belaufen ſich auf 70 Millionen. Von den Mindereinnahmen geht ein Teil von 13 Mill. zu Laſten der Gemeinden, ſo⸗ daß für d d 57 Mill. Mk. verbleiben. Vier Fünftel der Mindereinnahmen ſind durch das verſchuldet. Die Steuern ſind gegenüber dem Staaks⸗ voranſchlag um 55 Mill., d. ſ. 30 v.., zurück, gegangen. 7, Millionen entfallen auf tatſächlich ein⸗ getretene Steuerſenkungen. Die Landesſteuern ſind um 7,2 Millionen Mk. zurückgegangen, die Reichs, ſteuern haben ſich um rund 40 Mill. Mk. vermindert Die Gemeinden haben die Herabſetzung der Beförderungsſteuer, die von 28 auf 35 Pfg. erhöht werden ſoll, beantragt. Der Finanzminiſter erklärte dazu, daß dem Staate nur 67 v. H. der Selbſtkoſten durch die Beförderungsſteuer erſetzt werden. Durch die Beſeitigung des 40proz. Wald⸗ wertzuſchlags ſind die Steuern um ein Drittel ge⸗ ſenkt. Der Finanzminiſter weiſt weiter darauf hin, daß 800 Gemeinden um Erlaſſung der Schul⸗ beiträge nachgeſucht haben. Dieſe Gemeinden haben für die Beſoldung ihrer Beamten und Angeſtellten im Jahre 1913 1 Mil⸗ lionen ausgegeben und verausgaben z. Zt. zu dem gleichen Zweck 4,5 Millionen. Der Finanzminiſter bedauerte, daß es Gewohnheit der Gemeinden ge⸗ worden ſei, in einer großen Reihe von Denkſchriften u. ögl. alle Schuld an ihrer Finanzlage dem Staate zuzuſchtieben. Sie ſollten ſich mehr auf ſich ſelbſt beſinnen. Zum Schluß wurde ſchließlich noch ein Geſuch der Gemeinden zwiſchen Walldürn und Tauberbiſchofs heim, bei der Reichsbahnver⸗ waltung darauf hinzuwirken, daß die Schlußſtrecken der Bahn Tauberbiſchofsheim Walldürn zwiſchen Königsheim und Hardheim alsbald gebaut werden ſollen, beraten. Dieſes Geſuch wurde der Regie⸗ rung empfehlend überwieſen. 20. Geburtstag des preußiſchen Landwirtſchaftsminiſters Dr. h. e. Heinrich Steiger, ſeit 1925 Preußens Land wirtſchaftsminiſter, wird am 18. Mai 70 Jahre alt. Steiger gehört ſeit 1924 dem Reichstag als Zentrums⸗ Abgeordneter an. Die Ja⸗IJrau und der Nein⸗ Mann Eine alltägliche Ehegeſchichte Etti fühlte ſchon während der Brautzeit mit ſchmerzlichem Erſtaunen, daß Gert das Glück freudi⸗ ger Lebensbejahung nicht kannte. Gert vermochte trotz aller Verliebtheit nicht immer die' fröhliche, Unbekümmerte Leichtgläubigkeit ſeiner Verlobten ohne den Dämpfer menſchenkundiger Erfahrung zu ertragen. Aber Ettis Augen verloren ihr Leuchten nicht. * Die beiden heirateten. Etti blühte auf, beglückt durch die Liebe und das neue Frauenerleben, vergaß ganz ihres Mannes verneinende, ſchwerblütige Welt⸗ betrachtung, Sie gab ihren geſunden fröhlichen In⸗ ſtinkten nach, glaubte an die Güte im Menſchen, an die Zukunft des Vaterlandes und ſagte zum Leben bedingungslos ja. n Es ſchien faſt, als hätte auch Gert vergeſſen, daß er kein Nes⸗Mann im amerikaniſchen Wortſinne war, der zuverſichtlich die mangelhafte Welt als gegeben und wert hält, dafür zu kämpfen und zu leiden; er Ueß ſich durch den lebendigen Hoffnungsmotor an ſeiner Seite zu Freudigkeit und draufgängeriſchem Lebensmut ankurbeln. * Da kamen die wirtſchaftlichen Niederbrüche des letzten Jahres. Gert ſah ſofort das Geſpenſt des Abbaus heranſchleichen, und während Etti mit bren⸗ nender, ſchmerzlich geſteigerter Hoffnung die tau⸗ ſendfachen Verhandlungen in allen Erdteilen zur Geſundung der Welt verfolgte, ſah Gert darin nur leeres Strohgedreſch auf der Geduldstenne ſeines Volkes.. f * Gert, der Menſchenkenner, ſah nicht die tiefe Not ſeiner Kameradin. Er empörte ſich über die Urteils⸗ loſigkeit— wollte die Blinde ſehend machen—— Heftigkeit ſollte dazu helfen—— Mißklang zerbrach die Abende, das Zuſammenſein und faſt die Ehe— Der gefürchtete Abbau kam. Gert ſah von vorn⸗ herein die Nutzloſigkeit ſeiner Bemühungen um eine andere Stelle. Etti aber erwachte aus ihrer ſchlaf⸗ fen Duldung eines fremden Willens zu eigener Weſenhaftigkeit. Sie hatte niemals die gelockerten Fäden zur Berufsarbeit ganz fallen laſſen und bekam in einem großen Hilfswerk eine Stellung. Man kannte ihre friſche, zupackende, lebenſugge⸗ rierende Art als wertvoll für die verzagten Schütz⸗ linge. Was war es doch für eine prächtige, warm⸗ herzige Frau! Gert ſah, wie ſtark und froh ſeine Frau durch die Arbeit wurde. Er hatte Zeit zum Grübeln, und weil— wie der Javaner ſagt— das Herz das Feld zum Nachdenken iſt, kam ex langſam zur Erkennt⸗ nis, wie unfruchtbar ſeine ſtete Verneinung, ſeine unduldſame Kritik am Beſtehenden war. Er ſagte ſich:„Sollte die Frau— eben weil ſie Frau iſt— recht haben?“(denn dieſe kleine Einſchränkung oder Verallgemeinerung, wie man will, mußte er ſeinem männlichen Selbſtgefühl machen, es war ſchon genug geknicktl). 14 Gert bekam einen kleinen Poſten. Das Paar war nun durch das wechſelvolle Leben aufeinander abge⸗ ſtimmt, und ſie hatten ſich noch immer lieb. Eines Abends— der Samowar ſummte ſich ſein Liedchen, ſonſt war eine gute Stille im behaglichen Raum— ſagte plötzlich Gert:„Etti, du biſt eine Ja⸗Frau. Ich bin ein Nein⸗Maun. Faſt wäre über dieſem Gegen⸗ ſatz unſere Ehe in die Brüche gegangen. Es ſchien keine Brücke zu geben. Warum wurde ſie doch gefün⸗ den? Weil du meinen lahmen Daſeinsflügeln Schwungkraft gegeben haſt. Du haſt es täglich gezeigt, wie ſtark deine Hoffnungsfreudigkeit macht. Mir wird es nie ganz gelingen, meine Schwerblüttigkeit und meinen Drang zur Geſpenſterſeherei zu be⸗ bezwingen. Doch wollte ich dir immer ſchon danken.“ Etti ließ ihn nicht ausreden:„Gert! ich wollte dir ſchon längſt bekennen—„Doch nicht, daß ich dich ge⸗ wandelt hätte—?“—„Nein, Gert, nicht das. Deine beſinnliche, grübleriſche Art kann ich nicht annehmen. Dennoch war ſie oft der feſte Anker, der mich auf dem Grunde der Wirklichkeit hielt, wenn ich ſchon meine * Es war ſchwer, ein Kompromiß zu finden, zwiſchen heißem Herzen und erwägendem Verſtand. Aber er muß gefunden werden. Laß mir das heiße Herz, das gelernt hat, ſich dem klaren Verſtand nebenzuordnen. Laß mir das Ja, das bewußt und freudig bekennt: trotz allem!“ Etti, die Ja⸗Frau und Gert, der Nein⸗Mann, haben ſich das glückliche Ende erkämpft. Das Schauſpiel des Nationaltheaters bereitet zur Zeit die Neueinſtudierung von„Fauſt II. Teil“ unter Regie von Richard Dornſeiff vor, die am 26. Mai erſtmals in Szene geht und dann mit Rückſicht auf die Gäſte, Friedrich Kayßler (Fauſt) und Paul Wegener(Mephiſto) an ſechs aufeinanderfolgenden Tagen bis einſchließlich 31. Mai für alle Mieten geſpielt wird. Es wird deshalb beſonders darauf hingewieſen, daß vor die⸗ ſen Aufführungen die beiden letzten Vor⸗ ſtellungen des J. Teils der Tragödie am Pfingſt⸗ montag, 16. Mai, ſowie am 25. Mai ſtattfinden. An dieſen beiden Abenden wird der Aufführung des „Prologs im Himmel“ noch die Darſtellung des „Vorſpiels auf dem Theater“ vorangehen. Staatliche Anerkennung. Der Mannheimer Privatmuſiklehrer für Violoncello, Kurt Lub⸗ berger, aus der Schule des Konzertmeiſters und Kammervirtuoſen Walter Kötſcher, erhielt vom badiſchen Miniſterium des Kultus und Unterrichts die Staatliche Anerkennung. Beginn der Wiesbadener Maifeſtſpiele. Mit einer Uraufführung nahmen die traditionellen Wiesbadener Maifeſtſpiele ihren Anfang. Die Oper des flämiſchen Komponiſten Ignaz Lilien:„Die große Katharina“ folgt textlich ziemlich genau der gleichnamigen Komödie von Shaw. Sie iſt im Buffoſtil gedacht, recht apart in muſikaliſchen Ein⸗ fällen, doch ſcheint der inſtrumentale Aufwand unver⸗ hältnismäßig für das harmloſe Spiel. Aeltere und neue Formen ſtehen oft etwas unvermittelt neben⸗ einander. Bemerkenswert iſt feiner Klangſinn und ſtarkes rhythmiſches Empfinden, auch tonmaleriſche Phautaſie, doch bleibt das Ganze ein wenig kühl, ohne innere Wärme. Ein eigenwilliger kompoſitoriſcher [ Segel zur Fahrt in gefährliche Gewäſſer gehißt hatte. Humor wird ſpürbar, aber das zu dickflüſſtge Orcheſter mindert ſeine Wirkung. Den Soliſten fällt meiſt nur Sprechgeſang zu, auch die Singſtimmen erheben ſich nicht ohne Mühe über die Inſtrumentalbegleitung, Einige Nummern im älteren Stil, ein Divertiment für Clavicembalo und eine Giga für Solo⸗Flöte mit Orcheſter ſcheinen beſonders gelungen. Die Wieder⸗ gabe zeigte große Sorgfalt unter Paul Bekkers Spielleitung und der ſicheren Stabführung Karl Rankls, von der man nur leichte Dämpfung des Klangkörpers gewünſcht hätte. Unter den Dapſtellern itberragte Hölzlin(Potemkin). Wie das Werk awieſpältig, trotz ſeiner Schwächen als Probe unleug⸗ barer Begabung zu werten, war die Aufnahme ge⸗ teilt; der Beifall überwog und rief den anweſenden Komponiſten an die Rampe. Das druckgraphiſche Werk Bernhard Pankoks, Zum 60. Geburtstage des Leiters der Württ. Kunſt⸗ gewerbeſchule, Prof. Bernhard Pankoß veran⸗ ſtalten die Württ. Landes kunſtſammlun⸗ gen in der Gemäldegalerie eine Sonderaus⸗ ſtellung von graphiſchen Werken des Künſtlers, ergänzt durch Leihgaben aus Dresden, Pankok iſt ja als vielſeitiger Künſtler bekannt, neben ſeinen Porträts, erregten überall beſonders ſeine Theaterdekorationen zu Mo⸗ zart berechtigtes Aufſehen. Von dem Graphiker Pankok hatte man bisher aber wenig gewußt und geſehen. Und doch iſt er auch darin der gleiche Mei⸗ ſter wie als Maler. Er bleibt allerdings auch hier unverkennbar Maler, denn von ſeinen erſten Ar⸗ beiten ab überwiegen auch in ſeinen Radierungen, Schabkunſtblättern, Holzſchnitten und Lithographien die durchaus maleriſche Einſtellung. Verblüffend iſt die Vielſeitigkeit ſeiner Technik Ihm genügt zur Erzielung der künſtleriſchen Wir⸗ kung die eine Technik nicht, faſt überall ſieht man die verſchiedenen graphiſchen Arbeitsverfahren vel eint angewandt. Reizvoll iſt, aus dieſer Schau die Entwicklung des Künſtlers abzuleſen. Ganz beſon⸗ ders feſſelnd iſt die Ausſtellung noch durch die ſont ſelten geſehene Schau von Zuſtandsdrucken (von einer Radierung nicht weniger als 12), die einmal einen intereſſanten Blick in die Werkſtat des Künſtlers geſtatten, zum andern aber auch zel⸗ gen, mit welchem Fleiß und welcher Gewiſſenhaſtig⸗ keit Pankok immer wieder beſſert, ändert, bis er den erhofften Ausdruck glaubt gefunden zu haben, und eigenwilliger 1 FT%%%%VVꝓCCCCCcc. r—. 20 22— F e SSS SS SS 32 taaks, urück⸗ h ein⸗ n ſind 'eichs⸗ ndert, der 5 Pfg. iniſter 5. der erſetzt Wald⸗ el ge⸗ darauf esden. illiger regten u Mo⸗ jiker zt und Mei⸗ h hier n Ar⸗ 9910 aphien üffend chnik, Wir⸗ t man 4 2 Donnerstag, 12. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Numemr 219 —— Der verbilligte Pfingſtgruß Gedruckte einfache Pfingſtkarten, karten entſprechen und ohne Umſchlag Gebühr. Stand und Wohnort nebſt Wohnung des Abſenders) noch weitere 5 Wörter, die mit dem gedruckten Wort⸗ handſchriftlich laut im Zuſamenhang ſtehen müſſen, hinzugefügt werden. Als ſolche zuläſſigen Nachtra⸗ gungen gelten 3. B. die üblichen „hre“,„Dein Freund“,„ſendet Dir“„ſendet mit 3 7¹ beſten Grüßen Ihre deutſchen Fernverkehr, ferner im Verkehr mit der Freien Stadt Danzig, Litauen und Memelgebiet, Luxemburg und Oeſterreich für einfache Karten(ohne Umſchlag verſandt) 3 Rpf., für Karten im offenen Umſchlag bis 20 Gr. 4 Rpf. Gemüſemarkt reich beſchickt Petrus meinte es heute gut mit den Händlern. Er wollte ihnen das Geſchäft nicht ganz verderben und ſtellte zwiſchendurch einmal die Himmelsſchleuſe ub. Deshalb kamen die Hausfrauen auch zahlreicher, als es am frühen Morgen den Anſchein hatte. Und ie waren angenehm überraſcht. Spargel, die trotz der abweſenden Sonne in großen Mengen zugefahren waren, koſteten nur 60—70 Pfg., Suppenſpargel ſogar nur 40 Pfg. das Pfund. Junger Mangold war zu 20 Pfg. das Pfund, junge Karotten zu 15 Pfg. das Bündel, Kohlräbchen zu 20 Pfg. das Stück zu haben. An anderen Ständen wurden Gurken von 30 Pfg. an feilgeboten, Radies⸗ chen zu 4 Pfg. und Rettiche zu 10—15 Pfg. das Bü⸗ ſchel angeboten. Am ſtärkſten war die Nachfrage nach billigen Produkten, hauptſächlich Salaten. Kopf⸗ ſalat für 20 Pfg. fand kaum Abſatz, ſolange noch Lattich und Kreſſe auf dem Markt waren. Die Blumenfreunde ſuchten nach Flieder und Pfingſtroſen. Erſterer ſtand in kleinen Büſcheln da und wagte ſich kaum zwiſchen Tulpen und Narziſſen hervor. Pfingſt⸗ roſen glänzten durch Abweſenheit. So hatten es die Stiefmütterchen, Vergißmeinnicht und Wicken leicht, ſich die Gunſt der Käufer zu erobern. Fiſch⸗ und Eiermarkt durften mit dem Abſatz zufrieden ſein. Auf dem Obſtmarkt da⸗ gegen, der ſehr viel ausländiſche und daher teure Ware anbot, klagte man über ſchlechte Geſchäfte. Vom Stästiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 5; Kartoffeln, neue ausl. 25; Salatkartoffeln IA—14; Wirſing 20; Weißkraut 12—15; Rotkraut 14—15; Blumenkohl, Stück 25—45; Karotten, Bſchl 15—18; Gelbe Rüben 12—15; Rote Rüben—12; Spinat—12; Mangold 15; Zwiebeln 14—15; Feldſalat 50—60; Kopffalat, Stück 10 bis 25; Spargeln 30— 75; Oberkohlraben, Stück 20—25 Rhabarber—10; Tomaten 5580; Radieschen, Bſchl. 5; Rettich, Stück 20—30; Meerrettich, Stück 30—60; Schl. Gurken(groß) Stück 35—60; Lattich 30—40; Suppengrünes, Aſchl.—10; Peterſilie. Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl. 5 bis 87 Lauch, Stück—15; Aepfel 12—50; Nüſſe 30—35; Schwarzwurzeln 25—95, Zitronen, Stück—7; Orangen 20 bis 45; Bananen, Stück—12; Süßrahmbutter 1404180; Landbutter 120—140; Weißer Käſe 30— 40; Eier, Stück 6 bis 10; Hechte 100120; Barben 60— 70; Karpfen 7080; Breſem 5060; Backfiſche 35—50; Kabelfau 2030; Schell⸗ fische 40—50; Goldbarſch 40; Seehecht 60; Hahn, geſchlachtet, Stück 200—400; Huhn, geſchlachtet, Stück 200400; Enten, geſchlachtet, Stück 250500; Tauben, geſchlachtet, Stück 80 bis 100; Gänſe. geſchlachtet, Stück 100.4300 Gänſe, ge⸗ schlachtet, 180145; Rinofleiſch 75; Kalbfleiſch 8090; Schweinefleiſch 75. Wir verweiſen auf die An⸗ Mannheim⸗Stadt und auf die Mai⸗ * Steuern im Mai. zeige der Finanzämter Neckarſtadt, die die Steuerzahler termine aufmerkſam machen. * Wohnung geplündert. Am 8 Mai wurden aus einer Wohnung in der Chamiſſoſtraße ein Damen⸗ und ein Herrenpelz, drei verſchiedene Herrenanzüge, verſchiedene Damenkleider aus Wollſtoff und Seide, mehrere Damenmäntel, je ein Paar Damen⸗ und Herrenlackſchuhe, mehrere Bettbezüge, Kopfkiſſen⸗ bezüge und Leinenbettücher, ein Dutzend Taſchen⸗ tücher, weiß mit blauen Streifen, ſechs weiße Her⸗ renhemden und ein Schließkorb entwendet. 5 die in Größe, Form und Papierſtärke den Beſtimmungen für Poſt⸗ ver⸗ ſandt werden, unterliegen einer ermäßigten In dieſen Karten dürfen außer den ſo⸗ genannten Abſenderangaben(Abſendungstag, Name, Zuſätze„ſendet“, uſw. Die Gebühr beträgt ſowohl im Ortsbereich des Aufgabeorts als auch im inner⸗ Beschaulicher Ausblick Wer ſich mit dem Seelenleben der Tiere eingehend beſchäftigt, dürfte die Wahrnehmung gemacht haben, daß die den höher ſtehenden Klaſſen angehörenden Tiere ein ſtark entwickeltes Empfinden für Mora⸗ lität, Freude und Schmerz, Vorſorge und Wachſam⸗ keit, Mut und Furcht, für Freundſchaft und Rache beſitzen. Es ließen ſich noch eine ganze Reihe von Eigenſchaften aufzählen, die in hohem Maße bei ihnen vorhanden ſind. An erſter Stelle ſteht das durch ſo viel mit Liebe und Familienſinn ausgezeichnete Geſchlecht der Vögel, deren Eheleben als Vorbild für die Tierchen, wenn nicht gar auch oft für die Menſchen, betrachtet werden kann. Die meiſten Vögel leben in geſchloſſener Ehe auf Lebenszeit, nur wenige in Vielweiberei oder Vielmännerei. Ein ganz be⸗ ſonders ſtrenges Ehe⸗ und Familien⸗ leben führt der Storch, das in mehrfacher Be⸗ ziehung ſo muſterhaft und menſchenähnlich iſt, daß es eine nähere Betrachtung verdient. Eine Merk⸗ würdigkeit bilden die „berühmten Storch⸗Gerichte“, von denen mit Wahrſcheinlichkeit angenommen wird, daß ſie ehebrecheriſchen Störchinnen gelten. Schon aus alter Zeit wird uns von Rechtsvollſtreckungen berichtet, die die Störche über Miſſetäter ihrer Art durch förmliche Blutgerichte abhalten. So wird uns von einem Beobachter berichtet, er habe einſt bei Konſtantinopel zahlreiche Störche in einem Kreis verſammelt geſehen, in deren Mitte ein Storch mit geſenktem Kopfe ſtand. Einer nach dem andern der verſammelten Schar ging hin und verſetzte ihm einen Stich mit dem Schnabel, bis er zerfleiſcht nieder⸗ ſtürzte. Aus früherer Zeit iſt ein ähnlicher Vorgang be⸗ kannt, wonach über hundert Störche auf einer Wieſe ein ſolches Gericht abhielten und nach zweiſtündiger Beratung über den armen Miſſetäter herfielen und ihn töteten. Bei einem andern Fall wurde beobach⸗ tat, wie eine ehebrecheriſche Störchin durch ihren Eheliebſten und die beratenden Störche durch Schna⸗ belhiebe getötet und aus dem Neſte geworfen wurde. Auch nimmt es die Störchin mit der ehelichen Treue zuweilen nicht ſehr genau, wie folgender Fall lehrt: Ein Storchenpaar niſtete ſeit langer Zeit. Einſt bemerkte man, daß jedesmal, wenn der Storch ausflog, ein jüngeres Storchen⸗ männchen ans Neſt kam und mit der Störchin ſchön tat. Zuerſt ſpröde, wurde das Weibchen ſchließlich doch dem Friedensſtörer zugetan. Eines Tages flog das verräteriſche Paar auf die Wieſe, wo ſich der Ehemann aufhielt und tötete ihn durch Schnabel⸗ hiebe. Eine intereſſante Begebenheit wird uns von einem Arzt aus Athen berichtet:„Als ich zum erſten⸗ male in den mir als Garniſon angewieſenen Ort Kampf ums Nest kam, frappierte mich die Menge von Storchneſtern, die mit ihren klappernden Bewohnern von den Dächern der Häuſer und Kirchen, aus Zedern und Platanen auf mich herniederblickten. Eines Tages ſah ich nun, vor einem Cafs ſitzend, Schwärme von fortwährend und ſehr laut klappernden Störchen in allen Richtungen den Luftkreis durchfurchen. Von Zeit zu Zeit trafen ſie insgeſamt auf einem Punkt zuſammen, von wo ſie ſich nach einer Pauſe von ungefähr fünf Minuten wieder voneinander trenn⸗ ten, um ihre früheren Flugbahnen aufs neue zu durchſchneiden. Begreiflicherweiſe erregte dieſes auffällige Gebaren meine Neugierde. Ich teilte meine Verwunderung meinem Tiſchnachbar mit und erfuhr dann zu meinem Erſtaunen, daß es ſich um nichts Geringeres als um einen ſtorchiſchen Ehebruchsfall handle.„Geben Sie acht“, ſagte man mir,„die Sache wird ohne Zweifel mit dem Tode des ſchuldigen Storchenweibchens enden, das da oben einſam und verlaſſen im Neſte ſitzt.“ Da ich die monogamiſche Ehe der Störche kenne, dagegen den oft gehörten Er⸗ zählungen von der ſtrengen Wahrung der Treue unter ihnen niemals Glauben geſchenkt hatte, ſo verfolgte ich jetzt das Schauſpiel mit geſpanntem Intereſſe. Nach einer neuen, etwas länger dauern⸗ den und von einem ganz auffallend verſtärkten Ge⸗ klapper begleiteten Vereinigung der Störche vor dem Neſte fiel die zerpickte, zerzauſte und blutende Störchin auf die Straße hinab und verſchied bald unter heftigen konvulſiviſchen Zuckungen. Nach der Meinung aller Zuſchauer war es klar, daß die der Exekution vorausgegangenen Vereinigungen der einzelnen Storchenſchwärme als ebenſoviele Sitzun⸗ gen eines Gerichtshofes anzuſehen waren, in denen die Schuloͤfrage entſchieden wurde.“ Feſtſtehend iſt, daß der Storch ein treuer, auf ſeine Haus⸗ und Familienehre bedachter Familienvater iſt, der ſeine Gatten⸗ und Hausehre gegen Eindringlinge zu wahren ſucht. In einem Dorf unweit Erfurt ſtand auf den Gebäuden eines Rittergutes ſeit Jahren ein Storchenneſt. Ein Storchenpaar, das oft von Eindringlingen beunruhigt wurde, brütete jahrelang darin. Eines Frühlings kam ein Männ⸗ chen, das au Ausdauer und Zubdringlichkeit alle andern übertraf. Unausgeſetzt kämpfte es mit dem Storch und ließ nicht nach, ſelbſt als die Störchin ſchon brütete. Von dem langen Kampf um die Sei⸗ nen ermüdet, ſaß der Storch, ſich ausruhend, den Kopf unter dem Flügel verborgen haltend, da. In dem gleichen Augenblick ſtürzte ſich der Fremdling auf den Familienvater herab und durchſtieß ihn mit ſeinem ſpitzen Schnabel, ſo daß er tot zuſam⸗ menfiel., Doch der Schmerz ging der Witwe nicht allzu tief. Der ſchneidige Storchenjüngling hatte ihr imponiert, ſie nahm ſeine Werbung ohne weiteres an und brütete weiter, als wenn ſie die ganze Sache nichts anging. Auch nachſtehendes Storchenerlebnis gibt uns ein Bild von dem Eheleben der Störche. Auf einem Dache niſtete ein Storchenpaar. Jedesmal, wenn der Gatte zum Futterholen ausgeflogen war, empfing das ungetreue Weibchen den Beſuch eines Storchen⸗ jünglings. Sobald der Beſuch weg war, flog die Ungetreue in einen benachbarten Garten und badete ſich in dem Waſſer eines Weihers. Eines Tages war dieſer Weiher jedoch mit Brettern zugelegt ſodaß das Bad unterbleiben mußte. Als der Gatte zurück⸗ kehrte, ſchien er Unrat zu wittern, denn er ſäumte nicht lange und jagte die Ehebrecherin durch ſcharfe Hiebe aus dem Neſt. Und die Ehre des Hauſes war gerettet! Nicht allein die Gattenliebe, ſondern auch Fami⸗ lienſinn, beſonders zärtliche Liebe zu den Jungen, die ſich bis zur Aufopferung ſteigern kann, iſt bei dem Storch ſehr ausgeprägt. Man hat beobachtet, und zwar bei einem Brande in der Pfalz, wie eine Storchenmutter ihre Flügel ſchützend über ihre Jungen ausbreitete und lieber den Flammentod erleiden wollte, als ihre Kinder zu verlaſſen. Auf dem Lande iſt im Spätſommer Gelegenheit geboten, kurz vor dem Wegzug der Störche die Verſamm⸗ lungen zu beobachten. Auf großen Wieſen verſam⸗ melt ſich die Schar mit Vorliebe, um Flügelübun⸗ gen zu machen, Heerſchau zu halten, wobei häufig nach vorheriger Beratung einzelne Störche getötet oder von der Geſellſchaft ausgeſchloſſen werden. Nach Abzug der Schar findet man oft Storchleichen oder ausgeſchloſſene Störche, die ſich bis ſpät in den Herbſt dort herumtreiben. Es iſt anzunehmen, daß es ſich bei dieſer Revue um Schwächlinge han⸗ delt, die vermutlich die weite Reiſe über den Ozean nicht vollbringen können. Man hat aber auch wiederum beobachtet, wie Schwächlinge und Kinder einige Tage, auch Wochen, vor dem allgemeinen Ab⸗ zug vorausgeſandt wurden, damit ſie ſich nicht zu ſehr ermüden, um an den Küſten des Mittelmeeres ſich mit dem großen Trupp zu vereinigen. J. Kaliſch. Rheindampferverkehr erweitert Die„Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt“ hat mit Beginn des Monats Mai die Zahl der plan⸗ mäßigen Rheinfahrten auf der Hauptſtrecke Köln⸗ Mainz beträchtlich vermehrt. Ab Köln finden täg⸗ lich vier Abfahrten rheinaufwärts ſtatt, davon eine Schnellfahrt.20 Uhr bis Mainz und je eine„Ein⸗ heitsfahrt“.35 bis Rüdesheim, Neuwied und Ko⸗ blenz. Von Mainz fahren täglich drei Schiffe vor⸗ mittags bis Köln(Schnellfahrt 10.00) und eines nach⸗ mittags 14.30 bis Koblenz. Von Koblenz aus geht täglich eine Fahrt 10.10 zu Berg und eine.15 zu Tal. An Sonntagen kommen in beiden Richtungen eine Reihe weiterer Fahrten hinzu. Für die Pfingſttage gibt die„Köln⸗Düſſel⸗ dorfer“ einen beſonderen Fahrplan heraus, der dem verſtärkten Verkehrsbedürfnis dieſer Reiſe⸗ und Ausflugstage zu niedrigen Fahrpreiſen gerecht werden ſoll. Auf den Rheindampfern haben die Preiſe für Speiſen und Getränke eine fühlbare Her⸗ abſetzung erfahren. Jäger Jeremias iſt ein eifriger Jäger. „Haben Sie dieſes Jahr ſchon etwas erlegt?“ „Und ob! Erſt geſtern wieder.“ „Was?“ Jeremias nickt: „Den Betrag für die Jagdpacht.“ Arzte empfehlen„Haarglanz“ da er nach der Kopfwäsche das Haar neutralisiert und es straff und gesund erhält.„Haarglanz“ liegt jeder Packung Schwarzkopf-Schaumpon bei. Weiße Packung 20 Pfg., grüne Extra- Packung sowie „Extra- Blond“ mit Schaumbrille 27 Pfennig. — Das Glück im Kehricht Von Max Jungnickel Er iſt Maler. Weil er ſeinen Zahlungsverpflich⸗ kungen nicht nachkommen konnte, wurde er gepfändet. Er nahm das hin mit einer Gleichgültigkeit, die nur große Schickſalsſchläge hinterlaſſen. Zwiſchendurch war er von einem biſſigen Galgenhumor beſeſſen. Und eines Tages räumte man ſein Zimmer aus. Man nahm alles mit, was etwas von Koſtbarkeit an ſich trug. Jene alte, eichene Truhe, die wie eine Barke durch ganze Geſchlechterreihen ſeiner Familie ge⸗ ſchwankt war. Nun landete ſie, vollgepackt mit Büchern und aller⸗ hand Erinnerungskram, in einem Verſteigerungs⸗ lokal wie in einem Seeräuberhafen. Auch der Bieder⸗ meierglasſchrank und die ſtille, koſtbare Uhr, die ihre Stunde ſchlug wie das Klopfen der Früchte im Gar⸗ 17 ten des Paradieſes. Alles mußte fort. Er ſtand da⸗ bei, die Hände in den Hoſentaſchen und lächelte, war ſogar ſehr höflich und zuvorkommend. Nur einmal, als die Möbelträger den Gerichtsvollzieher fragten, oh nun bald der ganze Kram hier alle ſei, kam ein bitterer Zug in ſein Geſicht, und er ballte die Hände in den Taſchen. Und dann ſtand er bei der Verſteigerung unter den Leuten, die ſich kaufluſtig um ſeine Sachen geſchart hatten. Alle Ehrfurcht und Liebe, die er noch vor einigen Stunden für alle dieſe Dinge empfand, war hei dieſen Leuten wie ausgelöſcht, wie überhaupt nicht vorhanden. Sie waren grob mit ſeinen Sachen, be⸗ ten ſie wie gewöhnliche Ware, waren immer beſtrebt, irgendeinen Fehler an den Sachen zu ent⸗ ecken um ſie für einige Mark billiger in ihren Beſtitz zu bekommen. Es war dem Maler, als ſchaue er, 0 Hoffnung, ohne Lebenswillen in ſeinen Unter⸗ n. Er witterte geradezu nach allem, was ſeinen Zu⸗ ſund noch ſchmerzlicher und unheimlicher machen konnte. Und da kam die Truhe zur Verſteigerung. Sie wurde ausgepackt. Die Bücher, die darin lagen, wuchſen zu einem Berg. Jedes Buch wurde nach⸗ gesehen, etwas aufgeblättert. Broſchüren, Zeitſchrif⸗ 1 ünbände wurden zur Seite getan. Sie hatten dkohl nicht den Vorzug, einen beſonders namhaften lrag einzubringen. Und da: Die Hand des Ge⸗ richtsvollziehers griff ein blaues Diariumheft, blät⸗ terte es durch. Lauter bunte Oblaten darin, Stamm⸗ buchbilder. Alle hübſch ſorgfältig eingeklebt. Bunte, tanzende Menſchen darſtellend, ſüß lächelnde Engels⸗ köpfe, ſpringende Hunde, ſchneeweiße Katzen. Und wie der Gerichtsvollzieher das Diariumheft Blatt für Blatt umſchlug, lächelte er geringſchätzig dabei. Aber dem Maler entgegen flog eine jauchzende Wolke der Kindheit und tat ſich auf. Er ſah ſich auf einmal wieder als Junge. Sah die niedrige Lampe brennen, wie ſie ihr mattes Licht auf den unteren Teil der Wände warf. Und er ſieht ſeine Mutter vor der Truhe knien. Ihr Scheitel, ihr Geſicht iſt noch beſchienen von ſanftem Licht. Alles andere iſt dünkel. Und ſie taſtet in die Truhe. Sie kann nicht genau ſehen, was in der Truhe liegt, aber ihre Hände ſcheinen es zu wiſſen. Und da bringt ſie das Album heraus, breitet es auf den Tiſch und ſieht ſich mit ihm, mit freudigem, ſtolzem Mutterglück die Stammbuchbilder an, die ſie als Schulmädchen geklebt und geſammelt hatte. Das alles ſieht er jetzt wieder mit deutlicher Le⸗ bendigkeit vor ſich, jetzt, wo der Gerichtsvollzieher das Diarium mit lächelnder Geringſchätzung wie Kehricht beiſeitewirft, auf einen Berg hin, den wohl der Lumpenmann für einige Groſchen kaufen wird. Der Maler ſteht eine Weile, als er plötzlich ſeinen Herzſchlag vernimmt, ſchiebt ſich dann durch die Käu⸗ ferſchar, ganz nah an den Fumpenhaufen, und ſtarrt nun wie verzaubert immer auf das Stammbuch⸗ bilderheft. Jetzt alſo muß er's wiederſehen. Seit ſeinen Kindheitstagen ſieht er das Erbteil ſeiner Mutter zum erſten Male wieder. Und nun iſt ſein Wiederſehen ein Abſchiednehmen für immer. Jetzt wird's ihm klar, daß da der Traum eines Kinderherzens im Kehricht liegt. Und bei dieſem Gedanken empfindet er einen Schmerz, aber dieſer Schmerz tut ihm nicht weh, er berührt ihn wie ein Glück. Er möchte das Heft aufnehmen, aber unter⸗ deſſen wird es ſchon von anderen fallenden Heften und Broſchüren verdeckt. Es würde auch großes Aufſehen erregen, wenn er jetzt in dieſem Berg herumkramen würde, er, der Unbefugte. Und da geht er ſchon, wie eingewoben in eine vergeſſene Glücksminute, aus dem Verſteigerungslokal hinaus. Kaum iſt er auf der Straße, da fängt er an zu rennen, wie von einem Gedanken gejagt. Er kann es kaum erwarten, daß er in ſeine leere Stube kommt. Und dann ſitzt er, bis tief in die Nacht hinein, vor der Staffelei und malt. Malt, wie von der Erinnerung auf die Leinwand gehext, jenes Bild, wo vor der Truhe die Mutter kniet und das Stammbuchbilder⸗ Album ſucht. Ein Bild im Halbdunkel mit Lichtern und mit Dun⸗ kelheit. Ein Bild, das einige Monate ſpäter auf der Ausſtellung hing und von einem ſüddeutſchen Mu⸗ ſeum angekauft wurde. Georges Baron von Cuvier, der berühmte französische Natur wissenschaftler, dessen 100. Todestag am 13. Mai begangen wird. Cuvier kam durch seine Untersuchungen auf dem Gebiet der vergleichenden Anatomie zu einem neuen System der Zoologie. In der Geo- logie stelte er gegenüber der herrschenden Ent- Wicklungslehre eine Schöpfungs- und Kat a- strophen- Theorie auf, nach der am Ende einer Erdperiode plötzlich hereinbrechende Fluten jedesmal die ganze Flora und Fauna vernichtet haben, 1 Vom Perſonal des Nationaltheaters. Ernſt Rudolf Mayer, bisher Regieaſſiſtent der Oper des Mannheimer Nationaltheaters und Regiſſeur der hieſigen Opernſchule, wurde für die kommende Spielzeit nach einer Gaſtinſzenierung der Kalman⸗ Operette„Gräfin Mariza“ als Oberſpielleiter der Oper und Operette ans Stadttheater Luzern (Schweiz) verpflichtet. Deutſche Kirchenſchätze in London. Eine Aus⸗ ſtellung von Kunſtwerken aus dem Kirchenſchatz des Mainzer Domes iſt in dieſen Tagen in Lon⸗ don eröffnet worden. Es werden vor allem wert⸗ volle alte Bücher und Goldſchmiedearbeiten gezeigt. Das Hauptſtück der Sammlung iſt die Handſchrift eines Meßbuches aus dem zehnten Jahrhundert, von franzöſiſcher Hand„illuminiert“, mit Goldbuch⸗ ſtaben auf purpurnem Grunde. Der Einband iſt ein Meiſterſtück der Silberſchmiedekunſt aus dem vierzehnten Jahrhundert. Aus der gleichen Periode ſind drei andere ſeltene Bücher ausgeſtellt. Außer⸗ dem werden goldene Broſchen und der Ring des Erzbiſchofs Aribo, ein Kleinod aus Gold mit einem Mondſtein, gezeigt, die etwa aus dem Jahre 1000 ſtammen. Die Ausſtellung, die durch den Kardinal Bourne und den Vertreter des Mainzer Dom⸗ kapitels, Dr. Schneider, eröffnet wurde, ſoll drei Wochen lang dauern. Ihr Ertrag ſoll wohltätigen Zwecken und der Inſtandſetzung des Mainzer Domes dienen. Die Ausſtellung findet in Eng⸗ land das größte Intereſſe, umſomehr, als es das erſte Mal iſt, daß Kirchenſchätze von ſolcher Bedeutung in einer Sonderausſtellung im Aus⸗ lande gezeigt werden. Ein Muſeum für Stickereien. Bei dem Schwei⸗ zeriſchen Induſtrie⸗ und Gewerbemuſeum in Zürich befindet ſich gegenwärtig die Errichtung eines Stickerei⸗Muſeums in Vorbereitung. Das Muſeum umfaßt eine von dem früheren Präſidenten und kauf⸗ männiſchen Direktor in St. Gallen, Otto Adler, ge⸗ ſtiftete ſeltene Muſterkollektion von Stickereien, die die Entwicklung der Stickerei⸗Induſtrie während vier Jahrzehnten in vorbildlicher Weiſe aufzeigt. Neuerdings iſt der Muſeums⸗Direktion eine weitere Schenkung gemacht worden, die den Ausbau eines Muſeums, das einen Ueberblick über die hiſtoriſche Entwicklung der Schweizeriſchen Stickereien ermög⸗ licht, wünſchen läßt. * N Seite Nummer 29 Donnerstag, 12. Veranſtaltungen Planetariumsabende für Erwerbsloſe. Unſere Stadt⸗ e„die durch die Nichtbewilligung weiterer Mittel das 0 Planetariumsabende für Erwerbsloſe beſiegelt „ſollten wirklich einmal im Laufe dieſer Woche das Planetartum aufſuchen und ſich von der gegenwärtig ſtatt⸗ Veranſtaltungsreihe überzeugen laſſen, daß die ſenabende nicht eingeſtellt werden dürfen, gebaut werden müſſen. ſon⸗ 47 000 Perſonen fanden in ian 2 4 72 44 zten ſechs Monaten Ablenkung und Bildung an die⸗ ſen Abenden. 2800 Mark ſind notwendig, um in einem Jahre 77 000 Erwerbsloſen künſtleriſche Darbietungen, kul⸗ turelle und wiſſenſchaf filme 77 000 rer als 2800 che Vorträge bieten zu können. und die beſten Kultur⸗ egt der Bildungshunger von dem Arbei 3 Ausgeſchiedener nicht ſchwe⸗ Mark, dem Millionenetat der Stadt Mannheim nur wenig in Erſcheinung treten?— Profeſſor Feurſtein kämpft mit ſeinen ganzen Kräften für die Erhaltung der Erwerbsloſenabende, denn er weiß, was ſie den Beſuchern bedeuten und was ihnen ge⸗ nommen wird, wenn ſie nicht mehr durchgeführt werden können. Nutznießer ſind ausſchließlich die Erwerbsloſen, denn die Mitwirkenden ſtellen ſich, ihre Kunſt und ihr Wiſ⸗ ſen ſelbſtlos in den Dienſt der guten Sache, ohne finan⸗ ziellen Vorteil zu haben Ihr Lohn iſt ſtets der begeiſterte ifall der Zuhörer. Ein kleiner Dank ſei ihnen an dieſer elle zum Ausdruck gebracht.— Für den muſikaliſchen Leil der gegenwärtigen Veranſtaltungsreihe, die fünfmal ederholt werden muß, hat ſich Frau Johanna Schenk(Mezzoſopran) zur Verfügung geſtellt. Lieder von Schumann, Schubert, Reger, Thomas u. a. werden von der Sängerin mit größtem Feingefühl und mit beſonderer Wärme zum Vortrag gebracht. Am Klavier begleitet mit gewohnter Umſicht Adolf Schmitt. Im Mittelpunkt der Abende ſteht jeweils ein Vortrag von Dr. G. F. Hart⸗ laub, der einen Einblick in ägyptiſche Kultur und Kunſt gewährt. An Hand von Lichtbildern zeigt Dr. Hartlaub, wie durch die Landſchaft die Kultur der alten Aegypter be⸗ dingt wird und in welcher Weiſe ſich altägyptiſche und neu⸗ ägyp Kultur gegenüberſtehen. Er führt die Zuhörer an und in die alten Grabſtätten, nach Memphis, Theben und ſchildert wie die Bildhauerkunſt abhängig von der Bau⸗ kunſt iſt. Auch der andere Pol der ägyptiſchen Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte, das Aegypten der Mohammedaner, findet eine leicht faßliche Auslegung. Eine wertvolle Ergänzung dieſer Ausführungen bildet der im Anſchluß gezeigte Aegypten⸗Film von Colin Roß. Schließlich läuft zum Abſchluß des überaus wertvollen Abends der große Kulturfilm Am großen Strom“, der wundervolle Tieraufnahmen von der Tierwelt des Amazonas⸗ Stromes bringt. Filmrundſchan Alhambra:„Ein bißchen Liebe für Dich“ Vor dem Hauptfilm lief neben einem ſehr eindrucks⸗ vollen Landſchaftsbild aus Pommern ein Kurzfilm„Men⸗ chen unter der Lup“. Affen nehmen nämlich die Menſchen unter ihre Lupe, unter der ſich natürlich alles ganz anders ausnimmt. Die ausdrucksvollen Affenaugen konnten ſchon überzeugen, daß dieſe Lebeweſen wirklich Be⸗ dauern haben mit den menſchlichen Errungenſchaften. Der nach einem Bühnenſtück bearbeitete Hauptfilm„Ein 50 f ßchen Lie b e für dich“ konnte einem allerdings wieder etwas mehr Freude am menſchlichen Geſchlecht und ſeinem Können beibringen. Er enthält ſo reizende Ge⸗ legenheften für die Darſteller, in heiklen und verzwickten Lebenslagen ebenſo wie in feuchter Fröhlichkeit ihre Be⸗ Herrſchung der Ausdrucksmittel zu zeigen, daß man die Un⸗ vollkommenheiten der menſchlichen Natur und ihrer Werke gerne überſieht. Georg Alexander ſpielt den amerika⸗ niſchen Fabrikbeſitzer, der weniger zum Beſuch ſeines Ver⸗ treters nach Wien kommt, als um vielmehr die Wiener Liebes⸗ und Weinſeligkeit, die er bereits aus Hollywood kennt, einmal an Ort und Stelle kennen zu lernen, Teil⸗ werſe wird er da ja enttäuſcht. es iſt doch ſchon ſo manches wie in Newyork. Am echteſten iſt Mag da Schneider al Sekretärin; dafür hat ſie daun auch die große Chance. Sie bat auch den ſchmiſſigſten Wiener Schlager, während die andern doch ſchon mehr der Heimat des Herrn Brown angepaßt ſind. Hermann TDhimig ſpielt den Wiener Vertreter der amerikaniſchen Autoftrma und Lee Parry ſeine Frau. Er mimt ſeine Rolle als der angeſichts des hohen Beſuches zappelige Geſchäftsführer mit gewohnter Meiſterſchaft, ſie ſpielt die verwöhnte internationale Dame mit Geſchick und Liebenswürdigkeit. Max Neuſeld hat die unterhaltfame Handlung durch eine ſachgemäße Regie gur richtigen Spannung und Wirkung gebracht, ſo daß die Zuſchauer mit frohen Geſichtern nach Hauſe gehen. 75 15 * Brigitte Helm kommt morgen nach Maunheim! Die bekannte Filmſchauſpielerin Brigitte Helm trifft morgen in Mannheim ein, um der hieſigen Erſtaufführung ihres Ufa⸗Films„Die Gräfin von Monte Chriſto“, in dem ſie die Titelrolle ſpielt, im„Univerſu m“ beizu⸗ wohnen. Nannheimer Gerichtsfälen Aus Schöffengericht Mannheim Heiratsſchwindler Wenn er Geld braucht dann ſucht ſich der 44 Jahre alte Inſtallateur A. aus Wieſental bei Hei⸗ delberg Bräute. Seit 1922 iſt er geſchieden. Seine Haltloſigkeit bezeugen 10 Vorſtrafen wegen Betrugs. An ſeinem Arbeitsort Karzow verſprach er wieder einem 36 Jahre alten Mädchen die Ehe. Nachdem er das Mädchen verſchiedene Male angepumpt hatte, immer unter anderen Ausreden, verlangte er von ihr den Betrag von 200 Mark unter der Angabe, er habe in Berlin eine Stellung als Inſtallateur erhal⸗ ten und brauche 200 Mark zur Stellung der verlang⸗ ten Kaution. Als er das Geld hatte, ließ er ſeine „Braut“ ſitzen. Er war von der Bildfläche ver⸗ ſchwunden. Mit dem Gelde amüſierte er ſich in Ber⸗ lin mit einer zweiten Braut, der er ebenfalls ſchon nach wenigen Tagen des Kennenlernens das Hei⸗ raten verſprach. Auch hier verſuchte er den Schwin⸗ del mit der Kaution. Sie ſollte 400 Mark betragen. In dieſem Fall hatte er kein Glück, hier mußte er bezahlen. Von Berlin kam er nach Mannheim. Er hielt ſich zwei Tage hier auf und kam dann von ſeinem Heimatorte Wieſental wieder nach Mannheim zurück. In einer Hafenwirtſchaft hatte er bei ſeinem erſten Hierſein eine Halbweltlerin kennen gelernt, die er bei ſeiner Rückkehr wieder aufſuchte. Während des Auf⸗ enthalts in einer Hafenwirtſchaft verſetzte ihn das Mädchen einige Zeit, die er benützte, ihm 4 Mark aus der Taſche zu ſtehlen. Seiner Logisfrau, einer armen Witwe, log er vor, ſeine 82 Jahre alte Mut⸗ ter ſei geſtorben. Er habe 75 Mark für Wäſche aus⸗ gegeben, er brauche noch 10 Mark. Vorher hatte ſie ihm ſchon 5 Mark geliehen. Zum Schluß verſchwand er ohne einen Pfennig Miete bezahlt zu haben. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichts rat Schmitt, verurteilte den Angeklagten dem An⸗ trage des Staatsanwaltes Ottinger entſprechend zu Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mat 1932 einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahre wegen Rückfallbetrugs in zwei Fällen und einem einfachen Diebſtahl. Zwei Monate zwei Wochen Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Vor dem Einzelrichter Ein dreiſtes Gaunerſtückchen Unangenehme Erfahrungen machte ein penſionier⸗ ter Eiſenbahnbeamter, der ſein Vermögen in Höhe von 5000 Mark in ſeinem Zimmer aufbewahrt hatte. Er wohnte als Untermieter bei einer Witwe auf der Neckarſpitze. Schon zweimal hatte er dem ver⸗ heirateten, in der Hohenzollernſtraße wohnenden Sohn, dem 28 Jahre alten Kaufmann M. H. mit 50 und 300 Mark ausgeholfen, ohne daß ihm das Geld zurückbezahlt wurde. Als er am 4. April d. J. mor⸗ gens ſeinen Koffer revidierte, war dieſer erbrochen und aus einem zweiten Behälter von den 5000 Mark 1000 geſtohlen. Am Tag zuvor, einem Sonntage, als ſeine Mutter und der Untermieter mit ihm aus⸗ gingen, nahm M. H. ſich unterwegs die Ausrede, zu ſeiner Frau und ſeiner Schwiegermutter zu gehen. Er begab ſich in die Wohnung ſeiner Mutter, um deren Wohnung mit einem Nachſchlüſſel zu öffnen. Den Zimmerſchlüſſel des Untermieters fand er an dem gewohnten Platze. Den Koffer öffnete er nrit einer Beißzange. Seiner Frau ließ er von dem Raubzehn Mark zurück. Mit dem anderen Gelde fuhr er nach München, ſtaffierte ſich dort zunächſt völlig aus und wußte ſich dort ſo auszuleben, daß bei ſeiner Verhaftung am 7. April, drei Tage nachher, nur noch 50 Mark bei ihm gefunden wurden. 50 Mark hatte er vorſorglich auf der Münchener Spar⸗ kaſſe angelegt. Staatsanwalt Sauter beantragte ſechs Monate Gefängnis. Der Einzelrichter wertete die ganze Art des Vorgehens des Angeklagten noch ſchwerer und ſprach neun Monate Gefängnis und Fort⸗ dauer des Haftbefehls aus. Induſtrielehrlinge werden losgeſprochen Eine kleine, in Hinſicht auf ihre innere Bedeu⸗ tung aber umſo bemerkenswertere Feier hat am letzten Sonntag in unſerer Nachbarſtadt Ludwigs⸗ hafen ſtattgefunden. Es handelte ſich um die Verabſchiedung der Lehrlinge von ſieben Lud⸗ wigshafener Induſtriewerken, die die Geſellenprüfung beſtanden hatten, durch die ſogenannte„Freiſprechung“ nach altem handwerk⸗ lichen Brauch in feierlich⸗öffentlicher Handlung. Be⸗ merkenswert iſt die Begebenheit beſonders deshalb, weil es das erſtemal war, daß Ludwigshafener In⸗ duſtriewerke(wir nennen die Firmen Gebr. Sulzer, Gulde, Raſchig, Lux, Heſſenmüller, Brechtel und die J. G. Farbeninduſtrie) ſich den überlieferten Hand⸗ werkerbrauch zu eigen gemacht haben, wodurch die von ihnen ausgebildeten Lehrlinge, die zu Geſellen geſprochen wurden, den aus dem Handwerk Hervor⸗ gegangenen gleichgeſtellt ſind und ſomit im handwerk⸗ lichen Sinne vom Handwerk anerkannt werden. Das Unterwerfen der Induſtrie unter traditionellen hand⸗ werklichen Brauch ſtellt aber auch ein die Oeffent⸗ lichkeit intereſſterendes erfreuliches Entgegenkommen der Ludwigshafener Induſtrie gegenüber dem Handwerk dar. Die einfache, einſtündige, von Harmoniumſpiel eingeleitete und geſchloſſene Feier, zu der der Pfäl⸗ ziſche Induſtriellen⸗ Verband durch das Ludwigs⸗ hafener Arbeitgeberkartell eingeladen hatte, verlief der Zeit entſprechend: ſtill, ernſt und würdig. Die verſchiedenen, ſämtlich der Bedeutung der Feier ge⸗ recht gewordenen Anſprachen gipfelten denn auch in der Mahnung an die Ausgelernten: frohen Mut zu behalten und die Hoffnung nicht zu ver⸗ lieren. Sehr erfreulich und von einem Druck befreiend war die Mitteilung, die der Syndikus des Pfälziſchen In⸗ duſtriellen⸗Verbandes in ſeiner Rede machen konnte, daß die Mehrzahl der jetzt Ausgelernten von ihren Lehrfirmen weiterbeſchäf⸗ tigt würden. Weiter erfreute ſeine zum Ausdruck gebrachte Anerkennung der Tüchtigkeit der deutſchen Facharbeiter, die uns das Ausland nicht nachmachen könne. Der Obermeiſter der Innung für das Me⸗ tallgewerbe, zugleich Vorſitzender der gemiſchten Lehrlingsprüfungskommiſſion, ſprach die 88 Ausge⸗ lernten frei, überreichte ihnen den Geſellenbrief und begrüßte ſie mit einem Händedruck als Geſellen des Handwerks. Ergriffen wurden die Zuhörer, als ein Jung⸗Geſelle von den J Farben ſodann im Na⸗ men ſeiner Kollegen in vorzüglicher Rhetorik und in großen Zügen die Unerbittlichkeit, mit der ihnen die Kunſt des Handwerks gelehrt worden ſei, deren Not⸗ wendigkeit ſie aber ſpäter hätten anerkennen müſſen, dartat, allen, die ſich um ſte bemüht, dem Leiter der Lehrwerkſtatt, den Meiſtern und Geſellen und der Werkleitung dankte und zuletzt den Wunſch aus⸗ ſprach, daß man ſie aber nun auch in der Arbeit be⸗ laſſen möge. Die gleichzeitig und im gleichen Vereinshauſes der J. G. Farben ausgeſtellten Geſellenſtücke nebſt den dazu gehörigen Zeichnungen, die aus⸗ nahmslos tüchtiges Können bewieſen, ferner die von der Lehrwerkſtätte der J. G. Farben ausgeſtellten Uebungsſtücke, die den Lehrgang der neueintreten⸗ den Lehrlinge bis zum ſechſten Monat veranſchau⸗ lichten, erregten das größte Intereſſe aller Beſucher. Möge der Aufbauwillen bei Induſtrie und Hand⸗ werk, der bei dieſer Veranſtaltung zum Ausdruck kam, raſch allgemein werden und die fürchterliche Not bald überwinden helfen. Fr. Fl. Saale des Cunis rx ERIHOID E IN ROMAN VON EMMA NU SS Feulliston-Verttieb durch A. F. Rohrbacher-Verlag, Berlin-Lichterfelde- Ost 209 21. Kapitel. In den Straßen von Winnipeg, der Hauptſtadt der kanadiſchen Provinz Manitoba, herrſchte trotz der grimmigen Kälte, die um dieſe Jahreszeit über dem ganzen Lande liegt, das regſte Leben. In den großen Schaufenſtern der zahlreichen Läden konnte man zwar nichts von den dahinterliegenden rieſigen Waxenvorräten erblicken, denn das Glas war von oben bis unten mit einer dicken Eiskruſte bedeckt, die auch den ſtrahlenden Gasflammen nicht wich. Doch keineswegs wurde dadurch die Kaufluſt des Publikums behindert. In ihren dicken pelzgefütter⸗ ten Kleidern und den weichen indianiſchen Mokaſ⸗ ſins an den Füßen, wateten die Menſchen durch den Schnee, der loſe und hart wie tiefer Sand, die Füße vor Näſſe ſchützte; oder ſie fuhren in ihren mit Och⸗ ſen oder Pferden beſpannten Schlitten eiligſt ihrem Ziele zu. Vor einem der großen Geſchäftshäuſer in der Mainſtreet, der Hauptſtraße Winnipegs, die in ihrer Großartigkeit an den Broadway Newyorks erinnert, hielt jetzt ein Schlitten. Eine unkenntliche Maſſe, die man ebenſogut für einen Warenballen wie für einen Menſchen halten konnte, bewegte ſich jetzt in dem Schlitten, wackelte, pruſtete und ſchimpfte mit dem in dicke Pelze gehüllten Kutſcher, einem Voll⸗ blutindianer, in ſeiner Mutterſprache, weil ex ſie nicht ſchnell genug von den ſchützenden Pelzdecken und wärmenden Umhüllungen befreite. Von dem Geſicht des zappelnden, ſcheltenden Bündels waren zunächſt nur ein Paar ſcharfer, grauer Augen zu ſehen, alles andere ſteckte noch in dem hochgeſchlage⸗ neu Pelzkragen und der dicken, weit über die Ohren herabfallenden Pelzmütze. Es war für den Kutſcher kein leichtes Stück Ar⸗ beit, mit ſeinen großen Händen, welche durch die pelzgefütterten Handſchuhe wahren Elefantenfüßen glichen, die Dame ſo raſch herauszuſchälen, wie ſie es wünſchte. „Timm, du biſt und bleibſt ein Bighorn und wirſt nie ein fixer Burſche werden“, ſchalt ſie noch, den Schlitten verlaſſend. Das machte aber auf den bartloſen, lederfarbigen Timm nicht den geringſten Eindruck. Er griff an ſeine Mütze:„Good morning, Miß Dobbs“, ſchwang ſich auf ſeinen Sitz und ſauſte davon. Die Dame war auch ſchon im ſelben Augenblick hinter dem Portal des großen Hauſes verſchwunden. Im Innern nahm ihr ſofort ein Diener den ſchwe⸗ ren Pelz ab und mit raſchen Schritten betrat Miß Dobbs, die alleinige Inhaberin der Rieſenfirma für Holz⸗ und Getreideexport, zunächſt die vorderen Geſchäftsräume, grüßte kurz, muſterte alle Anweſen⸗ den und wußte auf den erſten Blick, ob von den etwa vierzig Leuten einer fehlte oder nicht. Sie wußte überhaupt in dem Geſchäft mit allen Einzel⸗ heiten bis ins kleinſte Beſcheid, kannte ganz genau die Fähigkeiten ihrer ſämtlichen Angeſtellten und regelte demgemäß perſönlich ihre Lohnverhältniſſe. Darauf durchſchritt ſie die Holzabteilung, warf einen prüfenden Blick nach einem danebenliegenden klei⸗ neren Raume, worin fein ſortiert in hohen Regalen alle möglichen Hölzer roh und poliert aufgeſtapelt lagen, und betrat hierauf ihren eigenen Arbeits⸗ raum. Bei ihrem Eintritt erhob ſich am Fenſter ein junges Mädchen: „Guten Morgen, Miß Dobbs.“ „Guten Morgen, Miß Berthold. Neues?“ „Gaſch u. Dumble reklamieren tauſend Sack Scottiſh Feie, Webſter ſendet nach den Proben Be⸗ ſtellung, Givens beanſtandet die letzte Weizenſen⸗ dung, die nach dem Ausmahlen nicht zu ſeiner Zu⸗ friedenheit ausgefallen ſei, und ſchickt Mehlproben.“ „Soll er doch ſeiner Mühle zuſenden; ſchreiben Sie, wir ſeien keine Müller.“ „Ja, leider nicht, Miß Dobbs.“ „Warum bedauern Sie das?“ „Weil es uns doch zweifellos großen Vorteil brächte, wenn wir auch gleich Müller wären und un⸗ ſere Ware ſelbſt ausmahlen könnten.“ Verblüfft ſchaute die alte Dame auf. Erriet denn dieſes junge Geſchöpf ſelbſt ihre geheimſten Pläne und Abſichten? Sie ſelbſt hatte doch noch mit keiner Menſchenſeele darüber geſprochen, was ſie ſeit lan⸗ gem ſchon erwogen hatte. 5 „Sie einer dieſe deutſche Phantaſtin an!“ Sie lachte dabei, daß ihr breiter Mund ſich faſt von einem Ohr zum andern zog. Ihr großes Gebiß, das einem vom Sturm zerbrochenen Gartenzaun glich, fletſchte dabei wie beutegierig Chriſtine an, die aber unbeirrt dem forſchenden Blick ſtandhielt. „Iſt natürlich nonſenſe, denn mit der Kaffee⸗ mühle können wir unſern Weizen nicht mahlen, und eine richtige Mühle „Könnten wir bauen“, unterbrach Chriſtine ruhig. „Wir?— Wer wir? Sie oder ich?“ Der Schatten eines Lächelns huſchte über Chri⸗ ſtinens ernſte Züge.„Wenn Sie mit einem kleinen Einlagekapital von achttauſend Mark einverſtanden ſind, will ich mich gerne mitbeteiligen“, entgegnete ſie ſchlagfertig. „Iſt das Ihr ganzes Vermögen?“ „So ziemlich, Miß Dobbs.“ „Schlechter Geſchäftsmann, der alles auf Karte ſetzt. Und wenn's nun ſchief geht?“ „Wenn Miß Dobbs den Löwenanteil zu tragen wagt, wüßte ich mein kleines Kapital nirgends ſi⸗ cherer angelegt als in dieſem Unternehmen. Iſt es doch ein direktes Bedürfnis, daß am Red River eine Mühle großen Stils entſteht.“ „Alſo ſogar den Platz haben Sie ſchon dafür aus⸗ gewählt? Und wo, wenn ich fragen darf?“ Die Frage hatte ſpöttiſch klingen ſollen, doch merkte Ehriſtine mit feiner Witterung das dahinter⸗ ſtehende erwachte Intereſſe. l „Man brauchte ja nur eines Ihrer Gelände am Unterlauf des Fluſſes daraufhin zu prüfen, ob die Waſſerkraft ſtark genug für den Betrieb einer Mühle mit daranſchließendem Sägewerk iſt.“ „Sägewerk— wie— was? Und was weiter noch? Vielleicht auch noch die Bäckereien zum Mehl und die Zurichtung fertiger Blockhäuſer? Hä?!“ Miß Dobbs fuhr ſich etwas erregt durch das kurz⸗ geſchnittene graue Haar. Auf das Sägewerk war ſie ja ſelbſt noch nicht gekommen, obgleich der Gedanke doch ſo nahe lag. Das Mädel hatte, weiß Gott, noch mehr Unternehmungsgeiſt als ſie ſelbſt. Und das wollte viel ſagen, nach dem, was ſie in all den Jah⸗ ren erreicht hatte, ſeit ſie nach dem Verſchwinden ihres liederlichen Gatten das väterliche Geſchäft ſelbſt in die Hände genommen und es vor dem Ruin gerettet hatte. Nach Jahren mühevollſter Arbeit und völliger Hingabe an das Geſchäft hatte ſie es dahin eine 25 Fahre kath. Jugendorganiſalion Mannheim⸗Käfertal Im Frühjahr des Jahres 1907 gegründet, ent⸗ wickelte ſich der katholiſche Jugendverein Käfertal ſehr günſtig. Eine Reihe katkräftiger Männer ſtanden dem Vereine im Verlauf der 25 Jahre als Präſides vor. Erwähnt ſeien der jetzige Stadtpfarrer Bürkle von Friedrichsfeld und Pfarrverweſer Gail von Sandhofen. Die derzeitigen Präſides der Jugendorganiſation ſind Stadtpfarrer Fahrmeier und Kaplan Krautheimer. Her⸗ vorzuheben iſt das beachtenswerte Emporſtreben der eingegliederten Sportabteilung. — Der vergangene Sonntag war für die katholiſche Jugend Käfertals der Gedenktag der Vereinsgrün⸗ dung. Am Vormittag war feierlicher Feſtgottes, dien ſt. Im Feſtzuge bewegte ſich mit den zahlreich erſchienenen Brudervereinen des Bezirks der feſt⸗ gebende Verein zur Kirche, wo ein früherer Präſes des Vereins, Pfarrer Fiſcher, die Feſtpredigt hielt. t Den Feſtgottesdienſt hielt Stadtpfarrer Fahr⸗ meier unter Aſſiſtenz der Kapläne Kraut heimer und Gail⸗Sandhofen, den der Kirchen⸗ chor durch eine mehrſtimmige Meſſe verſchönte. Nach dem Hochamt war im Vereinshaus eine Gedächt⸗ nis feier. Am Abend fand im Turngemeindeſaal eine großangelegte Kundgebung der katho⸗ liſchen Jugend ſtatt, in deren Mittelpunkt die eindringlichen Worte des Feſtredners Dr. Amann ſtanden. Theatraliſche und muſikaliſche Aufführun⸗ gen füllten den Abend aus. ad. Was hören wir? Freilag, den 13. Mai Frankfurt .00: Bad Bertricher Kurorcheſter.— 11.00: Goethe⸗Feier der Nationen.— 13.10: Mittagskonzert.— 15.20: Dr. Wehen: Was lieſt unſere Jugend?— Weiteres Programm ſiehe Südfunk. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau. 5 13.05: Schall platten.— 15.30: Kinderſunk.— 16.00: Frauenſtunde.— 18.00: Für jeden etwas(Schallplatten.— 18.25: Der Deutſche im Auslond. Studiendirektor Lou.— 18.50: Spo⸗ nien in Tonz und Lied. Vortrag mit Original⸗Schallplatten v. W. Zieſemer.— 21.05: Konzert. N Langenberg .05: Morgenkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 18.20; Jugendfunk.— 17.00: Veſperkonzert.— 17.30: Bücher ſtunde.— 19.30: Konzertwalzer.— 20.15: Hugo Kaun zum Gedächtnis.— Bis 28.30: Unſere Hauskomponiſten. München 12.00: Münchener Kammerorcheſter.— 13.15: Schrammel quartett: Die vier von der Pegnitz.— 14.50: Stunde der Frou.— 16.05: Konzertſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 19.25: Bunte Operuſtunde.— 21.00: Abend konzert. Südfunk 10.00: Alte Klaviermuſik.— 13.10: Mittagskonzert. 16.80: F. Schneider, Heidenheim: Schwäbiſche Pfingſt⸗ bräuche.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Aergtevor⸗ trag: Bronchial⸗Aſthma und andere allergiſche Krankheiten. — 18.50: Prof. Dr. Schulze v. Gävernitz: Grundgedanken amerikaniſcher Kultur.— 19.30: Die Melody Gents ſingen. — 20.00: Rum, Pfeffer und Bananen. Trip durch Mittel⸗ und das nördliche Südamerika.— 21.00:: Immer wieder mal Liebe. Operette.— 22.45: Nachtmuſtk. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Aus den Alpenlämndern. 13.45: Frauenſtunde.— 16.45: Nachmittags konzert. en 22.05: Abend konzert. Aus Mannheim 18.25—18.50: Aerztevortrag: Bronchial⸗Aſthma und an⸗ dere allergiſche Krankheiten. Aus dem Ausland Beromünſter: 12.40: Konzert.— 15.30: Volkslieder⸗ ſtunde.— 17.00: Frauenſtunde.— 20.00: Schubert⸗Abend. — 21.30: Unterhaltungskonzert. Mailand: 13.01: Mittagskonzert.— 19.10: Leichte Muſtk⸗ — 19.31 Buntes Konzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 12.45: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert.— Mel Buntes Konzert. Straßburg: 17.00: Jazzmuſtk.— 18.30, 19.45: Inſtrumen talkonzert.— 20.80: Franzöſiſcher Theaterabend. gebracht, daß die Firma heute einen Weltruf genoß und ihr Vermögen nach Millionen zählte. Weit über Winnipeg hinaus war Miß Dobbs perſönlich überall durch ihren krankhaften Geiz be⸗ kannt, ihrer ſtets treffenden Grobheiten wegen 9e fürchtet und ob ihres allerdings wunderlichen Aen⸗ ßeren viel verlacht. Das alles kümmerte ſie nicht. Sie geizte deshalb nur noch mehr, warf den Men ſchen bei paſſenden Gelegenheiten die paſſenden Grobheiten an den Kopf und blieb im übrigen für die Begriffe der eleganten Kanadierinnen nach wie vor Miß Guy, die Vogelſcheuche, unter welchem Na⸗ men ſie jedermann kannte. Sie ſelbſt wußte das auch ſehr genau, lachte darüber und tyranniſterbe dabei die ganze Winnipeger Geſellſchaft, wann es ihr gerade in den Kram paßte. Sie war zweifellos die reichſte Frau der Stadt, vollkommen frei unabhängig, dabei ſo tüchtig, daß ſie den geriebenſten Geſchäftsmann in die Taſche ſteckte, wenn es dar ankam. Und nun ſtand da dieſe junge Deutſche vor ihr, von der ſie bis vor einem halben Jahr nichts gewußt hatte, und entwarf ſo ruhig und ſelbſt⸗ verſtändlich den kühnen Plan zum Bau der k Unternehmungen, als kenne ſie ſeit langem die ge⸗ heimſten Gedanken ihrer Herrin und ſpreche ſie jetzt nur zufällig bei dieſer Gelegenheit aus. Denn lange ſchon trug ſich Miß Dobbs mit der Idee, eines die⸗ ſer Rieſenwerke erſtehen zu laſſen, das ſelbſt den größten Anforderungen genügen konnte. Und wel⸗ cher Platz war dazu wohl geeigneter als Winnipeg, der Schlüſſel des kanadiſchen Nordweſtens mit ſei⸗ nen unermeßlich großen und fruchtbaren Getre feldern. Aber ſie fühlte ſich doch ſchon zu alt, um ſich noch ſolch neue Arbeitslaſt aufzubürden. Und um es jemand anderem zu übertragen, damit ſie uur die Geldgeberin geweſen wäre, fehlte ihr die geeig⸗ nete Perſönlichkeit, der ſie alles hätte anvertrauen mögen. Miß Dobbs griff jetzt nach ihrer Handtaſche, die eine verzweifelte Aehnlichkeit mit einer alten, rangierten Markttaſche hatte, und ſuchte unter alles möglichen Schlüſſeln, Taſchentuch, Zigarrenen Frühſtücksbrot und Zahnſtocher nach ihrer Brille Von dem Futteral, worin dieſe Brille ſteckte, feblle der Deckel und was ſonſt noch davon vorhanden war waren ausgefranſte Stücke Pappe, zum Teil n mit Stoff bezogen, zwiſchen denen die Brille steckte (Fortſetzung folgt) Donntestag, 12. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 219 g * ent⸗ ein iger der o Ludwigshafen, 11. Mai zige Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen lud und geſtern die Vertreter der Preſſe zu der alljährlichen igen Besprechung ein. Präſident Happ begrüßte die aus rrer der ganzen Pfalz und Saarpfalz erſchienenen Re⸗ Her⸗ dakteure und teilte mit, daß im Herbſt vor der Er⸗ der öffnung der neuen GE ista! 50 ahn, die von Grün⸗ abt aus einen reizvollen Teil des Pfälzer Walds 55 erschließt, eine Beſichtigung dieſer Strecke durch die iſche Preſſe erfolgen werde. Dann erſtattete Reichsbahn⸗ rün⸗ Präſident Happ den Rechenſchaftsbericht der 8a Rd. Ludwigshafen über das letzte Betriebsjahr. reich Die angeführten Zahlen geben ein trübes Spiegel⸗ feſt⸗ bild des allgemeinen wirtſchaftlichen Niedergangs. As Die Betriebseinnahmen betrugen 1931 zielt. 389 Mill. Reichsmark. Die Aus gaben 32,9 Mill. 175 Reichsmark, um 11 Prozent weniger als 1930. Für 0 die Unterhaltung der Bahnanlagen und 808 Fahrzeuge baben wir 13,1 Mill. Reichsmark cht aufgewendet, 23,1 Prozent weniger als im Jahre edaalt 1990, für Erneuerung 6, Mill. Reichsmark, da⸗ 525 A nit 21,5 Prozent weniger als 1930. Die Abgleichung t dte der Betriebsausgaben und Betriebseinnahmen er⸗ ann 1 gibt einen Betriebsfehlbetrag von 13,5 Mill. run. Reichsmark. Dieſer Betriebsfehlbetrag iſt um 0 14,6 5 8 bezw. 17, Prozent kleiner als 1930 5 bezw. 1929. Ein ähnlich bedrückendes Bild ergeben auch die übrigen Zahlen: Die Einnahmenminderung im Perſonen⸗ und Gepäckverkehr beträgt 17, 5. H.(Fahrkartenverkauf 11,25 Mill. gegen 14. Mill. 1030), Im Expreßgutverkehr wurden 604 000 Feier Dr. ramm * Karlsruhe, 12. Mai. Schall Ueber Sonntag fand hier im Koloſeumſaal die e. ſehr gut beſuchte Landesverſammlung des Verban⸗ 88 des ſelbſtändiger badiſcher Schmiedemeiſter ſtatt, latfen kachdem am Abend zuvor die Karlsruher Schmiedeinnung ihr 25 jähriges Beſtehen durch ein Bankett gefeiert hatte. Den Verhandlungen 16.205 wohnken auch Vertreter der Miniſterien des Innern ücher⸗ und des Unterrichts, des Landesgewerbeamts, der zum Handwerkskammer Karlsruhe, der Landwirtſchafts⸗ bammer, der gewerblichen Spitzenverbände und * Hbachorganiſationen bei. Alle bekundeten in kurzen nmel. Anſprachen ihr reges Intereſſe an der Tagung. 14 85 f Präsident Iſenmann unterſtrich den Lebens⸗ f willen des deutſchen Handwerks und ſeine ö Bedeutung für Staat und Volks wirtſchaft. rt. Die Aera der nach amerikaniſchem Muſter aufge⸗ fingſt⸗ zogenen Rieſenunternehmungen ſei vorbei und die 21 5 FNückkehr zur ſchaffenden ſchöpferiſchen Hand des ankfen Einzelmenſchen die Loſung. Auch das Schmiede⸗ ingen. handwerk habe ſeine Stellung in Ehren behauptet. 1 Syndikus Eberhardt ⸗Freiburg behandelte in nem Geſchäftsbericht insbeſondere die Preis⸗ tage, wobei er der Erwartung Ausdruck verlieh, 1 haß der Staat ſeine Aufgabe auf dieſem Gebiete dem 1 5 Aus Baden Adam Karrillon 79 Jahre ieder.— Weinheim, 12. Mai. Der Odenwalddichter Abend. Adam Karrillon, der über drei Jahrzehnte in Weinheim als Arzt tätig war, begeht heute ſeinen Muſtk, 79. Geburtstag. Als trefflicher Erzähler hat er die Fenſchen ſeiner Heimat— Waldmichelbach iſt ſein Meburtsort— und ihre Schickſale zu großen Ro⸗ 20. nmanen geformt, daneben eine Reihe von köſtlichen 2 88 Shilderungen feiner Erlebniſſe als Weltenbummler mier großen Leſergemeinde gewidmet. Ober⸗ bürgermeiſter Huegel hat dem Ehrenbürger Wein⸗ 90 die Glückwünſche der Stadt ſchriftlich über⸗ elt. Liebesdrama in Karlsruhe * Karlsruhe, 12. Mai. Ueber das Liebesdrama, dus ſich geſtern im hieſigen Faſanengarten ereignete, und in deſſen Verfolg der 32 Jahre alte Ingenieur Grundel aus Offenbach a. M. die 25 Jahre alte lebiige Schneiderin Aden erſchoß, erfahren wir folgende Einzelheiten: Paſſanten hörten geſtern vor⸗ milkag kurz nach 11 uhr im Schloßgarten aus der Richtung des Faſanengartens kurz hintereinander zwei Schüſſe fallen. Die ſofort eingeleiteten Feiſtelungen führten zur Auffindung der beiden erſonen Die herbeigerufene Polizei und ein Arzt bonnten bei Grundel noch ſchwache Lebenszeichen ele, während das Mädchen bereits tot war. Au dem Transport ins Krankenhaus verſchied Grundel infolge ſeiner ſchweren Verletzungen. Nur germutungen laſſen den Schluß zu, daß es ſich bei Tat um eine Liebesaffäre handelt. Das Motiv ien noch völlig ungeklärt und bildet gegen⸗ „ wirtig Gegenſtand eingehender Ermittlungen bei . ehörden. Tödlicher Unfall beim Sprengen Oberweiler(A nat Müllheim), 11. Mai. In dem kuchen Oberweiler und Schweighof gelegenen Seeubruch ereigncke ſich geſtern ein tödlicher Unfall. N ledige 25 Jahre alte Fritz Stühlinger aus 8 dahof, der erſt vor drei Wochen ſeine Mutter de bin angeſeilt vor einer Sprengladung, er zur Ent zündung bringen ſollte. Die Spreng⸗ 1 un ging früher als erwartet los und Stüh⸗ Ua ſtürzte etwa 25 Meter in die Tiefe 1. Er wurde mit ſchweren Schädelverletzungen It aufgefunden 5 * Leinen, 12. Mai. Der Verkehrsverein beab⸗ 0 die Errichtung eines Ausſichtsturmes Aeuefandewalb. Der Gemeinderat iſt mit dieſem eln ben einverſtanden.— Die Gemeinde hat zur g 1 der Wandererplage Bettler ſchecks 5 1 75 Blocks zu je 50 Stück können zum Preiſe i 90 U ark von der Gemeinde bezogen werden.— f ad Verſteigerung der Gemein defuhren In en folgende Preiſe erzielt: Leichenwagen je Fall 8 prengwagen je Stunde 1 Mark, Einſpän⸗ e de Stunde 95 Mark und Zweiſpänner⸗ lie Stunde 1,75 Mark. Geschäftsbericht der RBD. Ludwigshafen Betriebsfehlbetrag von 13,5 Millionen Reichsmark Sendungen im Verſand(667 000) im Empfang 645 000 Sendungen(792 000) abgefertigt. Der in der Pfalz wichtige Obſtverſand ging um nicht weniger als 43 v. H. zurück, woran allerdings die mißratene Zwetſchenernte eine Haupturſache bildet. Trotz ihrer ſchlechten Betriebslage ſorgt die RBD Ludwigshafen für größte Betriebsſicherheit und hat im Jahr 1931 keinen einzigen tödlichen Un⸗ fall zu verzeichnen. Die Vorarbeiten für den Bau der Rhein⸗ brücke bei Maxau ſind aufgenommen. Sobald nach Beendigung des Baues in Ludwigshafen die erforderlichen Mittel zur Verfügung ſtehen, werden auch die baureifen Entwürfe vorliegen. Der neue Rheinübergang wird etwa 150 Meter ſüblich der Schiffbrücke den Strom überqueren und aus einer doppelgleiſigen Bahnbrücke und einer Straßenbrücke beſtehen. Die Bauarbeiten ſind hier wegen der langen Auffahrtsrampen und der Bahnhofumbauten in Wörth weſentlich umfangreicher als in Ludwigs⸗ hafen. Auch für die R heinbrücke bei Speyer ſind die Entwurfsarbeiten im Gange. Dieſe Brücke wird bekanntlich als letzte gebaut. Dem Rechenſchaftsbericht folgten aufſchlußreiche Vorträge des Reichsbahnoberrats Haider über den Bahnſpeditions vertrag(Schenkerver⸗ trag) und des Reichsbahnoberrats Puchta über das Unterrichtsweſen bei der Reichsbahngeſell⸗ ſchaft. Zum Schluß machte der Präſident noch Mit⸗ teilungen über die Bockwieſenüberführung an der Die baoͤiſchen Schmiedemeiſter lagen Eistalbahn. Den Dank der Preſſe brachte Redakteur Jäkel⸗ Ludwigshafen zum Ausdruck. freien Wettbewerb überläßt, ſobald geregelte Ver⸗ hältniſſe wiedergekehrt ſeien. Aus dem Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm der Reichsbahn ſet für Baden leider ſehr wenig herausgekommen. Man ſcheine die Not des Grenzlan des vergeſſen zu haben. Die L. V. gab ihre Zuſtimmung zur Herabſetzung des Jahresbeitrages von 6 auf 5 1, genehmigte Kaſſenbericht und Voranſchlag und erledigte dann eine Reihe von Anträgen. Ein Antrag Mannheims auf Erhöhung der Geſellenzeit von drei auf fünf Jahre ſoll dem badiſchen Handwerkskammertag unterbreitet werden. damit er wegen einer entſprechenden Geſetzesände⸗ rung vorſtellig werde. Eine Entſcheidung des Ober⸗ landesgerichts Karlsruhe, wonach auch der Klaue n⸗ beſchlag von§ 30a der Gewerbeordnung(Ab⸗ legung einer Prüfung) erfaßt wird, entſpricht den Wünſchen des geſamten deutſchen Schmiedehand⸗ werks. Nachdrücklich verlangt wurde eine Hilfe des Reiches für die Berufsgenoſſenſchaften zum Zwecke der Erleichterung der Beitragslaſten, ferner in erſter Linie Berückſichtigung des heimiſchen Handwerks und Gewerbes bei Auftragserteilung durch Regie⸗ rung, Städte und Gemeinden. Aus der Pfalz Kaſerne wird Tabakfabrik * Germersheim, 12. Mai. Die Umbauarbeiten in der hieſigen Maſchinengewehrkaſerne, die die Stadt zur Anſiedlung einer Tabakfabrik ſeit mehreren Jahren vornehmen läßt, ſind bald be⸗ endet. In dem Umbau wird eine Tabakfirma in abſehbarer Zeit die Fabrikation eröffnen und einer größeren Anzahl Arbeitskräften Beſchäftigung bieten. Schwurgericht Frankenthal * Frankenthal, 12. Mai. Am Mittwoch nachmit⸗ tag hatten ſich vor dem Frankenthaler Schwurgericht die 1887 geborene Bäckersehefrau Hildegard Mathes und die 1906 geborene Tünchersehefrau Martha Seitz, beide aus Ludwigshafen, wegen Vergehens gegen den§ 218 zu verantworten. Die Angeklagte Mathes, die wegen dieſes Delikts ſchon mehrfach vorbeſtraft iſt, befindet ſich ſeit 24. Februar 1932 in Unterſuchungshaft. Frau Seitz erhielt eine Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten, Frau Mathes wegen Gewerbsmäßigkeit eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr auf die Dauer von drei Jahren ab⸗ erkannt. Bautätigkeit in Neuſtadt und Hambach S. Neuſtadt a. Höt., 11. Mai. Die Architekten und Bauunternehmer, die es hier in großer Zahl gibt und die vielfach ohne jeden Auftrag ſind, verſuchen durch beſonders billige Angebote Bauluſtige zu gewinnen und bieten an: Bau eines Einfami⸗ lienhauſes mit 4% Zimmern, Küche, Bad, Baugelände 40 Dezimalen zuſammen nur 13000 Mark, oder Einfamilienhäuſer mit 5 Zimmern und reichem Zu⸗ behör 15000 Mark. Die in dieſem Winter fertig⸗ geſtellten Einfamilienhäuſer in ſchöner Lage und großem Garten ſtellten ſich auf 21000 bis 23 000 L. Der Preisrückgang iſt jedenfalls ſehr beträchtlich. Für bevorzugte Bauplätze auf der Hambacher Höhe wurden vor 17 Jahren noch 300 Mark für die Dezimale bezahlt, während jetzt kaum 200 Mark be⸗ zahlt werden. Starke Zunahme der Fahrraddiebſtähle * Kaiſerslautern, 12. Mai. Wie die Polizei mit⸗ keilt, haben ſich in den letzten Wochen die Fahr⸗ raddiebſtähle außerordentlich vermehrt. So wurden im letzten Vierteljahr allein in der hieſigen Stadt 130 Fahrräder als geſtohlen gemeldet, von denen bisher nur 55 wieder beigebracht werden konnten. * * Speyer, 11. Mai. Das Feſt der Goldenen Hoch⸗ zeit feiern heute die Eheleute Albert Die m, Kreis⸗ kaſſierer a. D. * Kaiſerslautern, 12. Mai. Seit 9. ds. Mts. wird der Mechanikerlehrling Karl Mattler von hier, geboren am 9. November 1917, vermißt. Er hat ge⸗ tußert, daß er in die Fremde gehe. Seit dieſer Zeit fehlt jedes Lebenszeichen von ihm. orgriegs Armee zum Zeichen, dass diese Zigarette in, Preis und Qualitat den Vorkriegsstand wieder erreicht hat. OB ERST, die altbe. kannte Zigarette. der Waldorf Astoria, hat ihren Preis von auf 33 Pf. gesenkt/ ohne die Qualität zu verringern. Sie bietet damit dem. Raucher ꝛ um ersten Mal wieder FRIEDENS- OUALITAT FRIEBENS- Y PREIS Mit und ohne Mundſtiich e 88 1 2 el. N 5 5 N 10 . 5 Die Ausgabe beginnt mit 50 Uniformbildern. Jeden Mondt erscheinen neue Serien. Die 6- Stück- Pockung enthält J Bild, die 12. Stück- Packung 2 Bilder WALDPORF-ASTO RITA GMBH MU NC HEN 6 ELI Donnerstag, 12. Mai 1932 -D WIRTSCHAFT-ZEI Abend-Aus fler Neuen Mannheimer Zeitung Pfälzische Chamoffe- und Tonwerke Schiffer& Kircher) A.., Grünsiadi(Pialz) 127 3545 RM. Gesamiverlusf Mannheim abgehaltene GV. geneh⸗ 1 uß für 1„der einen Betriebs ver⸗ 1 AA und durch den Sturz des Pfunde? 1 Verluſt und gibt ſich ein 44 000 ergibt. Nach 62 040 ¼ glich 1478/ Vortrag aus dem m Geſamtverluſt von 127 545, Kapitalherabſetzung in erleichterter geglichen wird. den abz Monaten Vorc letzten die eingetretene sſichtlich noch Chamottefabrike ng zweier Roh ſt o Sonderabſchreibungen von Maſchinen, Betei iligungen, Entwertung anhaltende n und die ffbetriebe, 862 455% auf Waren und For⸗ tzes, der i e ß u ilien, Zum Ausgleich erfolgt die erwähnte Zuſammen⸗ zw. He tzung, wozu der Geſellſchaft 183 400/ etlich überlaſſen und 216 600/ Vorratsſtammaktien, ſamt alſo 400 000 zur Verfügung ſtanden. GV. erklärte ſich mit dieſer Einziehung und der bſetzung der lichen 2 Mill./ AK. im Verhältnis von 4: 0 und Deckung der Verluſte einverſtanden. nehmen an der ſitzer den vorgenannten Betrag von StA. Verfügung ſtellten. Zwei Aktionäre, die 10000%/ VA. auf 1,5 Mill.„ zwecks Ausgleich der Wertvermin⸗ Die VA. Zuſammenlegung nicht teil, weil deren Be⸗ unentgeltlich zur und 238 600% StA. Beſchluß. Insgeſamt 1 VA. vertreten. Im die Entlaſtung des vertraten, ſtimmten gegen dieſen waren 1 591 000%% StA. und 120 000 gleichen Stimmenverhältnis wurde Vorſtandes, dagegen die des AR. einſtimmig ausgeſprochen. Der AR. wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Der Beſchäftigungsgrad war in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres mittelmäßig. Weitere Vorausſagen laſſen ſich nicht machen. Beirlebsverlusfi bei Th. Goldschmidi A.., Essen )(Eig. Dr.). In der AR.⸗Sitzung wurde die Bilanz für 1931 vorgelegt, die mit einem Reingewinnvortrag von 6600/ abſchließt. Dieſer Reingewinn ergibt ſich, wenn nach dem Vorſchlag der Verwaltung nom. 1,8 Mill. J Stammaktien, die der Geſellſchaft zur Verfügung ſtehen, im Wege der erleichterten Kapitalherabſetzung eingezogen und Der geſetzliche Reſervefond auf 10 v. H. des neuen Kapitals von 16,5 Mill./ ermäßigt wird und wenn der dadurch ent⸗ ſte hende Bu chgewinn von 2,512 Mill.„ zur Deckung des Jahresbetriebsverluſtes. der unter Berückſichtigung des Gewinnvortrages 0,783 Mill.„ beträgt, zu Abſchreibungen auf Beteiligungen und beteiligungsähnliche Forderungen an Tochtergeſellſchaften mit 1,32 Mill. 4 und zur Bildung einer Sonderrücklage mit 0, Mill.„ verwendet wird. Das Vorjahr ſchloß mit einem Gewinn von 0,22 Mill. 1 ab, von dem nur die Vorzugsaktien die ſatzungsgemäße Dividende von 6 v. H. erhielten, während 0,20 Mill. I vor⸗ getragen wurden. Außerdem iſt darauf hinzuweiſen, daß bereits in der vorjährigen ordentlichen GV eine Kapital⸗ herabſetzung von 29,3 auf 18,3 Mill./ durch Einziehung von 11 Mill.„ Ser Geſellſchaft zur Verfügung ſtehender Aktien beſchloſſen wurde. Der bei dieſer Gelegenheit ent⸗ ſtandene Buchgewinn von 2,85 Mill.„ wurde für Abſchrei⸗ bungen auf Beteiligungen und beteiligungsähnliche For⸗ derungen an Tochtergeſellſchaften verwendet.(GV. am 10. Juni), * Von der Maunheimer Börſe. Von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft wurde der Antrag geſtellt, 144 Mi ll.% auf den Inhaber kautende Aktien des Bankinſtituts zum Handel und zur Notie⸗ Tung an der Mannheimer Börſe zuzulaſſen. Günsfige Auinahme der Brüning-Rede Tendenz überwiegend fesf bei kleinen Kursbesserungen und lebhafien Umsäßen Die einen zwar unter Allianzabſchluß, Werte in L aufträgen, dürfte, der nur Hoffnungen feſteren Börſenverlauf offiziellen Verkehrs nicht zu erfüllen. behauptet. Schuckert⸗ eher dendenausfalles anregten. öffneten 1 v. H. völligen eröffneten feſter, 6583 9 5 bis zu 1 v. Abſchläge im Am Rentenmorkte lich enommen obligationen war Liquidatio uneinheit ang ſich etwas im markte war bei 66proz. geſetzt wurde. bis H. rungen 3% v. Die weiter feſt blieb. Dividende notiert Weſteregeln, ferner und Linoleum. tien der Pfäl z. ten. Der Verlaufe Rede H. höher, H. war und nicht hatte. en me en ihren Tendenz die faſt die Neurode kaufte ſo wenn man berückſichtigt. die andbriefe gut Reichsſchuld ganzen heute Spekulotion Geldrepartierungen zu 5 b. H. Grögere Geschäfſe in Schuckeri-Akiien Berlin: Kurſe behauptet ſchienen ſich zu Auslandsbörſen erneut wie man und und forderungen 3 Sgewinn. lich. 3% v. H. = ſie eröffnet h Maunheim weiter feſt des Von wurden, Pfälziſchen Hypothekenbank. Frankfurt feſter Nach kanzlers einem ruhigen, aber Verkehr in Nachwirkung der geſtrigen Rede des Reichs⸗ und der etwas beſſeren Stimmung in lag auch der offizielle Börſenbeginn recht feſt. Ermäßigung der Londoner Diskontrate um„ etwas wirkte dabei kursbefeſtigend. Reichskanzlers Brüning Börſe eine ſehr günſtige Beurteilung, ſo daß die Tendenz Die Farben ⸗ Aktien, die heute exkl. auf 9375. Rheinelektra, Waldhof Bankwerten waren die Ak⸗ Hypothekenbank niedriger angebo⸗ Rentenmark blieb lagen Altbeſitz des Reiches und ſtiegen freundlichen Bei fand Fe gut behauptet. die Golopfondbriefe 7 2 Am In Berlin⸗ weiterhin, ſo daß der Kurs höher feſt⸗ Im übrigen woren eine Anzahl von Beſſe⸗ feſtzuſtellen, denen A! gegenüberſtanden. Bei ruhigem Geſe Börſe überwiegend etwas höher, als des heutigen Vormittagsverkehrs auf Beginn des Die Stimmung war dem Eindruck der geſtrigen Kanzlerrede, feſteren London waren beſonders gefragt), von denen beſonders das proz. (deut neuen Ruſſen⸗ Rheinland profitieren Diskontſenkung der Bank von England durchaus freundlich, die Kurſe lagen im allgemeinen aber Größeres Geſchäft entwickelte ſich heute in Aktien, da die Abſchlußziffern dieſer Ge⸗ ſellſchaft und die Erklärungen auf der GV. trotz des Divi⸗ Auch Elektriſche Lieferungen er⸗ da ein Dividendenvorſchlag von 5 v. angenehm überraſchte, nachdem man ſich ſchon auf einen Dividendenausfall eingeſtellt hatte. Farbenaktien den Dividendenabſchlag von Auch ſonſt waren Kursbeſſerungen keine Seltenheit, doch hatten vereinzelt auch ſelben Ausmaße ſtattgefunden. Tendenz heute wieder ganz freundlich, dpfandbrieſe onfor Goldkommunal⸗ iſt etwas ſchwächer, dagegen konnten behaupten dbuchf Tag uneinheit um verlo Ka äge bis zu häft ſchloß die atte. auf ſt lagen 8 Feſter vorbörslichen Newyork Die erneute auf 2% v. lebhafterer Um⸗ ſatztätigkeit ergaben ſich gegenüber der geſtrigen Abendbörſe überwiegend Kurs befeſtigungen von—2 v. H. Siam gehi von der Goldwährung ab Bangkok. 12. zugehen. Mai. der wichtigſte Grund das S in eine Ungem ein Märkten gekommen ſind, (Eig. ſchwierige n wo der Reis in Pfund Sterling Dr.) Die Fiameſiſche R egier ung beſchloß, von der Go ld währu ng a b⸗ Das ſtellt eine Maßnahme dar, für die als Sinken des Reispreiſes angeſehen wird, wodurch die Reisproduzenten und ⸗Händler Stellung gegenüber ſolchen dem Teil der Die bbbCbCãũã ͤTVbbbVbPbPbPbCGGbGTGTPFbbGFäꝓVVTVTbVbTVTGTGTGTGTVTVTVTGTVTVTVTVTVTVTVTVTVbVDVDVUVUVDVUVUDVDUDUVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVCUoæUVUVVVVVV ſche ugs ken ſſa⸗ der . Spekulation nahm trotz der bevorſtehenden Feiertage wei⸗ eckungen vor, zumal auch vom Publikum etwas Kauf⸗ neigung feſtzuſtellen war und vor allem größere Käufe der Eine gewiſſe Stütze erfuhr die Tendenz auch von der Sonderbewegung der Schuckert⸗ aktien, die auf die Ausführungen in der geſtrigen Gene⸗ v. H. tere D Arbitrage getätigt wurden. ralverſammlung 3 70 gewannen. J. wurden heute exkluſive Dividende notiert und v. H. feſter. Af chersleben mit p markt ergaben ſich meiſt Kür sbeſen enen bis zu 1 v. H. Etwas feſter eröffneten ferner noch Scheideanſtalt, Deutſche Siemen vorzugsaktien und Reichsbankanteile. Erdöl, Geſfürel, dagegen als Folge lus 3½ des Von 99 8 Einzelwerten ſind noch Kali H. zu erwähnen. A us, Süddeutſche Zucker, Neubeſitza weiteren Abbaus der Hauſſe⸗Engage⸗ ments niedriger. Nach den erſten Kurſen ergaben ſich durch⸗ weg neue Beſſerungen, beſonders für J. etwa 1 v. H. Das Geſchäft wurde aber etwas ſtiller. London keine Veränderung 25.80—27,75 ruhig; Weigenkleie 11,60 11,90 ruhig; Die Ermäßigung des Londoner Diskonts auf 2½ v. H. genkleie 750% ruhig; Viktorigerbſen 17 25 eine blieb auf den Pfundkurs ohne jeden Einfluß, da man Speiſceroſen 21243 Futte rerbſen 1517 Peluſchken 18 dieſe Reduktion bereits ſeit langem erwortet hatte Auch] bis 18; Ackerbohnen 1517 1 1018, Lupinen, hlaue die übrigen Deviſen erfuhren gegen mittag keine Verän⸗ 1011,50; Lupinen, gelbe 1415,50, Seradella neue 31 derung. 34; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 10,70, Erönußkuchen Ba . 50 v. H. ab Hamburg 11, 400 Er rönußkuchenmehl Baſis H. ab Hamburg 11,40; Trockenſchnitzel 9; E Etrahiertes Berliner Devisen Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,70; Stettin 11,40; Kartoffelflocken 16 16,40 S iskontsdtze: Reichsbank 5. Landal 5, Privat 4% v. H. weiße 1,301.40; rote 1,501.60 gelbſleif —̃̃— 5 r——„ in 87 allg. Tendenz wn Rm, 5 85 Pant G 1 8 2 5 Re Kart e 8 geſchäft: 0 1 Mai 105 0 f— Roggen ai 198,75 Buenos⸗Aires 1 eſo 1% fe 10 101 1992 da Ser 4 380 Kanada ikan. Dollar.198.748 3,754 3,726.784 194, 5 8 128 75 Japan I en 6,57 8 18 9 8 5 5 Sept. 153,50 u. Br. 8— Türkei 10 7— 1655 2016 2022 20018 20022* Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Mai. Am Pro⸗ Seni 1810 2½ 20,429 15,45 15,49 15.45 15,49 duktenmarkt. iſt bei ee en Geſchäftsr verkehr Nem York. Dollar 3½ 4,198.2 4,217.209.217 in der Preislage keine Veränderung eingetreten. Die enn 8 1 69 1925 105 1 5 1 Preiſe ſtellten ſich wie folgt per 100 Kilo 1 1 ruguay 1 Goldpeſo 168: 0. 775. waggonfrei Mannheim: inl. Weizen 29,50—30; inl. Roggen Holland 100 Gulden 3 16,789 170,78 1712 170,8, 1712 22,255 inl. Hafer 17,50 Sommergerſte 20,5621; Aigen 10 Sracmen 12 997 914 55 511 3285 gerſte 17,75—18,50; Mais 17,25; Biertreber 1212,25, Erd: Brüſſel 100 B50 P 35,37 59,4 89785 25 85 nußkuchen 1257 of ſchrot 11,25; Trockenſchnitzel 8,750, Bukareſt.„ 100 Lei 7.511 2322.528 2524 28550 aden e e ee eee Ungarn.. 100 Pengd 6 e 2* 2 Malzkeime 11.75 12.75, 2 ei zent tehl n en. 0070 Danzig„100 Gulden 5 5 1 3 58 0 1 Weizenbrotmehl! 5 e 70proß. 10 5 1 1 elſingfors. 100 JM 8 ö ö N 5„ zenfuttermehl 12,56; Weizenkleie feine 10,50; Roggen⸗ Fellen. 5 10 ire 5 22.994 254% 1, 20 24 1 l ei 90 eh g 7 4405 401.00 4401 400* Weiſenheimer Gemüſe⸗Großmarkt vom 12. Mai. Spar⸗ apenhag en 100 Kr. 6 112.50 84.57 84,78 64,52 84.68 gel 1. Sorte 55—67; 2. Sorte 25 35. Anfuhr: 9 Zentner; Liſſabon 100 Es kudo 8 ⁰ 12 7 5 55 15775 7805 Rhabarber 9 Pfg. ae 0 7 10 Oslo 00 Kr. 5½% 112, 5 0 9„* Nürnberger Hopfenberi vom tai. 00 Ballen Paris... 100 Ft. 27 15, 16.805 40845 18,605 185645 Zufuhr. 30 Ballen Umſatz. Tendenz und Preiſe unver⸗ rag.. 00 fr.* 9 75 25 5 13275 1 5 ändert feſt. Hallertauer Hopfen koſtete 5500 l. S N 99 1 85985 3057 37063 3057 3068* Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Mai.(Eig. Dr) N Spanien 100 Peſeien 6% 81,00 33,97 34,03 34,12 34.18 Anf fa ng: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.] Mai 5,407 Juli Stockholm,„ 100 Kr. 57 112,24 78.92 79,08 78,12 78.28 5,25; Sept. 5,05; Nov. 5,07% 5755 Mais lin, Hfl. per Laſt Eſtland.. 100 Eſtm. ½ 112,50 109,39 109,61 109,39 109,61 2000 Kg.] Mai 72; Juli 7391, Sept. 7594 Nov. 77. Wien 100 Schilling 8 59.071] 51.5 52,05 5195 52.05* Liverpooler Getreidekurſe vom 12. Mai.(Eig. Dr Tägliches Geld: 5¼ v. H. und darüber. Monatsgeld:—8 v. H. nominell Anfan g: Weizen 9095 Ib.) Tendenz ruhig; Mai 5, (5,4%); Juli 5,576(5,76 5 95 Dez. 3,0%, (5,10).— Mitte:*); Juli 5,6(5,676) 2 2 8 2 3 4 57 11 2 22* 0 317* 7 97 8(5,10). aus rund 26 000/ Reingewinn nur die Vorzugsaktien 6 Okt. 5,8(5,8%); Dez. 5,97 v. H. Dividende während 5000 4 vorgetragen wurden. 8 Magdeburger Zucker⸗ Notierungen vom 12. Mai.(Eig Dr.) Mai 5,20 B 5,0 G; Juni 5,25 B 5,05 G; Juli 55 8 ) Continentale Gummiwerke AG, Hannover.— Neue 5,35 G; Auguſt 5,65 B 5,45 G; Okt. 5,85 B 5,5 G; Noy, G am 4. Juni.(Eig. Dr.) Um die Aus ſchüttung 6,05 B. 5,85 G; Dez. 6,10 B 6,0; Tendenz ruhig.— Ge⸗ der in der letzten GV entgegen dem urſprünglichen Ver⸗ woltungsvorſchlag beſchloſſenen Dividende von 8 v. H. beruft die Verwaltung nunmehr Juni ein, deren einziger Punkt der Tages⸗ zu ermöglichen, GW zum 4. G. Das das Am Rogg Geſchäft nach, zumal Anr Angebot Weizen markte ende gef nur unbe en l etwas ruhiger. zu den erhöhten Preiſen ſich vereinzelt etwas mehr Angebot zur 5 ahn ve ladung zeigt. vo m chäft g na. ch den Die M Am gungen Inlande im vom Pre ü hel ergaben de utende nur Produktenver N vor Lieferungs en ne In Weizen geringe Schwankungen Berliner Produktenbörſe v. 12. Mai.(Eig. Dr.) kehr läßt ſicht uf 50 1 mark Farben ſonders Juliroggen gedrückt, ans einend weil 1 115 auf Grund der günſtigen Witterungsverhältniſſe mit e lagen etwe frühzeitigen Ernte rechnen zu können glaubt. Weizen⸗ und Roggenmehle werden nur für den notwen m Montan⸗ Bedarf umgeſetzt, die Mühlenforderungen le ändert. Am Hafermarkte halten ſich ziges landsangebot und geringe Konſumnachfra Reichsbahn⸗ die Lieferungspreiſe waren nicht nleihe lagen ruhig.. Amtlich notiert wurden: Weizen 32,40; eine ap. mehl prompt 33— Raff.⸗Melaſſe tion 75—76 Kg. 279 5 0 Ruſſenroggen zu DE G. Farben, von u. Brief matter; ſtriegerſte 178—185 ruhig; 5 ſtetig; Roggen „Bedingungen Brangerſte 186—193; Hafer 164—169 ruhig; „50 ruhig; Roggenmehl 70 ros. In⸗ Waage, Gerſte die genz behauptet, märk. prompt 72—73 Kg 195 eif Berlin Futter⸗ und Indu⸗ Wetze mahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,90; Mai 32,25, Juni ⸗Weißzucker—; bis 4; Tendenz ruhig; Wetter trübe regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 12. Mai. Melaſſe⸗ Rohzucker 3,75 (Eig. Dr.) Amerik, 1 d N C hmi abgeänderten Bilanz iſt. S 6,80 (J Reichsminiſter a. D. Albert zum Generaldirektor 8 oder in. 8 vom Sterlingkurs abhängigen Währung no⸗ ordnung Genehmigung der abg e a 8 if ee ole Ban nabe ſe v 5 Mal.(Eig. St Nordd. Lloyd ernannt. Bremen, 12. Mai.(Eig. Dr tiert wird S 8 12395 r Fern e ns e, 5 Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Moi 330; . 755 1805 5 ö 50 5 5 5 Berliner Meiallbörse vom 12. Val Juli 42526; Okt. 42829; Dez. Fon. 88) 40550 1 e e s Vor⸗* Ermäßigung des engliſchen Bankdiskonts auf 24 v. H. ener 5 März 441. Tagesimport 50007 Tendenz ſtetig. Witte „„ 6 5 n London, 12. Mai.„Die Bank von Englond hat ihren Kupfer Blei Zank, Mai 436, Juli 431; Okt. 435, Dez. 440; Jan.(33) 442; März ) Dr. Fritz Albersheim f(Eig. Dr., Am 11. Mai Denne heute um 2 v. H. von 3 auf 27% v. H. herob⸗ bez. Brief] Geld U bez. Brief] eld bez J Brief Geld 4487 Mai 453; Juli 458; Okt. 464; Jan.(34) 470, Loco 401 ſtarb Fritz Albersheim, Mitinhaber der Frankfurter 8 9 8. war ſeit dem 31. April 1931 1—.—.— 38.50 49,561,500—.— 2,28 28, Tendenz ſtetig. Parfümeriefabrik Dr. M. Albersheim, an den Aaken 8 5 25 Der Satz von 8 v. H. we 5 Februar 88. 555—.— 151 1 85—.— 5 55 53.25 5 f eren Leidens. Als Neffe des Gründers der Firma Dr. in Kraft. März.. 58, 431— e l 775 Albersbeim trat 10 f 1007 in die Firma ein, Seinen April.. 50.50 50.—.— 217 19.25 20.— 7085 19.75* Klein⸗Viehmarkt in Mannheim vom 12. Mai. Zu⸗ f int 9 ſe ßen Organiſations⸗ Mai. 4450 445—.— 18.5918, 20,5 20/5 fuhr insgeſamt 1298 Stück. Im einzelnen wurden zu⸗ umfaſſenden Kenntniſſen und ſeinen großen Organiſations⸗ O Zahlungsſchwierigkeiten der Erfurter mech. Schuh⸗ Juni 44.7 44,78 44.75—.— 15,7518, 21.50 20,5 gefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebenögewicht an 1 305 gaben verdankt die Firma den Auſſchwung, den ſie im Juli.—.— 45.25 45.—. 17.50 18.— 2275 21.75 21,75 5 Laufe der Jahre genommen hat. fabrik Ac.(Eig. Dr.) Die Erfurter mechaniſche Schuh⸗ Augun 48.78 48,75 4850.— 18. 18,50 2235 2080 Kealber, 6) 4448 c) 4044; 5 9640) e) 32 1 Schaf, 0 5 55 dende bei der Elektrizitäts⸗Lieſerungs⸗ fabrik Ach. verhandelt mit ibren Gläubigern über die Seht. 46.25 45.75..17. 28,.111 Schweine, nicht notiert. 889 Ferkel und Aunter Ferkel eſell aft 1 7 5 A8 0 Sitzung der 155 AG⸗Konzern] Möglichkeit eines Vergleichs. Es erſcheint möglich,[Sktober.“—.— 47.75 48.25—.— 19,—24.— 22,50] bis 4 Wochen—12; üher 4 oel 1417; Läufer 180. 97. 1 729 5 Lief 5 ſellſch t vo elegte daß die Großgläubiger zu einer Verſtändigung bereit ſind Nov..—.— 4 5 407—.— 19.1% 22280 Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam geräumt, mit gehörenden Elektrisitäts⸗Lieſerungsgeſellſchaſft vorgeleg 5 0 ittel ff Weferfitgr Dezemb.]—.— 48,25 47,—.— 19,50% 24,— 22,50 Ferkeln und Läufern lebhaft, Schweine nicht notiert, Abſchluß für 1931 weiſt nach Sonderabſchreibungen von 1,41 und cventuell auch neue Mittel für die Wenerführung N.. 7 1 Mill./ einen Reingewinn von 5 gegenüber 4,34 des Unternehmens bexeit ſtellen. Es ſoll nach der Ver⸗* Tendenz: Kupfer und Zink ſtetig; Blei ruhig. a 22. Mal 5 Mill.% i. V. aus. Der GV am Juni wird vor⸗ ſtändigung mit den Großgläubigern auch mit den Klein⸗* Berliner Metall⸗Notierungen vom 12. Mai.(Eig. Dr.) Londoner Neiallbörse n e 5 N vorgeſchlagen, eine von 10 auf 5 v. 8. ermäßigte Divi⸗ gläubigern ein Arrangement getroffen werden. Ueber m 11 ich: Glektrolytkupfer(wirebars) prompt 5 für wetale in 6 pro re. Sülber unge del ben fand. Platin une 2 ö dende zu verteilen. N die Höhe der Paſſiven liegen zur Zeit noch keine 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 47,50—48,50; Standard⸗ Kupfer, Standardſ 29,0] Zinn Standart 9 Aluminium 8 Chemiſche Fabrik Buckau, Ammendorf.(Eig. Dr.) 5 5 5 Monate 29,65 Monate 223,2 Antimon 8 Der A N luß für 1981 ſt einen Reingewinn von Meldungen vor. Es iſt anzunehmen, daß ſie nicht uner⸗ kupfer loco 48,50—4 4,50 Stondard⸗Blei per Moi 16—17,50; Settl. Preis 29.80 Sektl. Preis 121,8 Jueckſilber. Der. 2000 keund 18 10 5 0 1 5 7 5 770 vorgetragen heblich ſind. Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 1605 Elektrolyt 84,75 Banka 138.0 Platin—.— 11 5 In e dieſem Abſchluß ſind Abſchreibungen von 2,214 O Kochs Adler⸗Nähmaſchinenwerke AG, Bielefeld.— desgl. in Walz⸗ 1 5 e 1525 e Anton 20 81 60 e 1 W 5 gegen 0 710) Mill./ enthalten. Der bisherige Verlauf Wieder eee(Eig. ben u er 20 8 Gheſulne ae. 0 i 12 1009 n k Either 84.78] Zink gewöhnlich 12.45] Weißblech fi 2 5 1 55 3338 ee eee Im Vorjahr erhielten 39,25—42,50 l. Tendenz: Kupfer ruhig; Blei, Zinn und Zink willig, Juni 8 I 11 1 1 12 N 11. 15 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 5 5 ahlb., Liſt& Co. 9,75.85 Magirus.⸗G.. 5,75.750 Wanderer Werke 28,50 29,50 Freiverkehrs-Kurse Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung n de-de engen, ne J. Stic e eldm 2 apier ansfelber 2 eſtf. enn 75* er Effektenbörse 11 R Berliner Börse 8 Guill.. 39,50 40,25 Maſchin.⸗Untern. 28,50 26.25 Wicking⸗Cement 8,.—.85 Ruſſenbank 040 00 Ann eim Industrie-Aktien e ee 74 5 15 0 0 11 12 55 8„ e 2 8 8 weſfer—— 1 5 Deutſche Welrol, 4 30 f N Metallg. Frankf. 20, 8 2.„ Friſter,„„ Ma uckau⸗ 5 ener Metall.—— 41, eutſche„ 1 . 11. 12. f f. St. Me Söhne 1011 1 Maximil.⸗Hütte 92,50 98,.— Wittener Guß. e SaSe 52.— 89— Nea Seilind. 17.ᷣ— 17.— Owen ntüncden 1850 7900 Mag Müh..———— Festuerzinsliche Werts Industrie-Aletien 5 Se et.. Mech. Web. Lind..55„ GBurbach Kalk.. 3080 70% Had. Kom. Gd 52,— 52.— Bromn, Bovert.. e. Schöfferh. Bindg. 1215 119,5 Moenus St.⸗A.. 8% Golbanleihe—.— dn. Accumulatoren. 116, 115,0 Gehe& Co..„ Zittau.—— genlſtoff Verein.—.— 9,25 Diamond. 855 Fhafen Stadt 45,.— 46,.— Daimler⸗Benz.. 11,50 11,50 Schwartz Storch 41.50 42,50 6% Reichsanl 27 88. 8775 Alfeld Deligſen. 4. Geiling& Co.——— aur Won——Zenſtoff Waldhof 31.80 31,— Hochfrequenz. 2 80% Mm. Gold 46.— 48.— Deutſche Linol.. 35,— 38.50 Werger... 42.— 40,50 Pf. Nähm. Kayſ.———.— Diſch. Ablöſgſch. 1 43.65 42,85 Aku. 9175 4¹ů25 Gelſenk. Dergwk. 87,75 9825 7 5 50 ow..—.——.— 8 5„ Neckarſulm. ahrz—— 6 0% Farben 9d. 28 86,.— 86,— Enzinger Union 55,50 56,50„ ohne 3,45.25 Allg. Elektr.⸗G.—.4¹⁵ 25,.— Gendchom 4 Co. ez Söhne 24.— 28 Sloman Salpeter——. 5 J. G. Farben.. 57 88880, C... 28.65 Nein. Gebg e Sch. 50 80.— D. Schuzgeblete. 260 270 fen dorf Hp. 58.50 52.— Germ, Portio d. 24—— Mia 4400 1400 Peutſchoſafeita—— 28— Südſee Phosphat—., Sb o Rhe Afdb 78.5 758 10% Grkr. M. Bal. 90,— 90,— Aſchaff. Buntp..—.—. Roeder, Gebr. D. 35.50 38.— 5% Bad. Koplen 12.— 12.50 Immendorf ap. 59.50 7.— Gerresheim. Glas 2050— Mix& Genet Neu⸗ Guinea. 9 5% Pf Hy Pfob 75,75 77.50. 5 a 8 117 55— 55 885— Anhalt. Kohlenw. 52,25 42, K eneſt 5 gi— Ae Ban 21.— 91..7„ B. 110,0 110,0 Bd. Maſch. Durl. 90,.— 90.— Rütgerswerke 30.25—, 805 11555 Mh. K.—.—.50 Aſchaffog. Jelſt. 22, 75 23.— 505 1 7 7 08 12— 5 Mühlheim Berg. 52.— 6. Oiavi Minen 10,65 10,35 Ufa⸗ Film adiſche Bant. e gu, Brem.⸗Beſig. Del 49,.——.— o Roggenwert.—.— 6. Mach.—.— 22.— Girm 0 8 Pfälz. Hypoth. B. 58,50 5— G. H. Knorr. 142,0 142.0 Brown 1 e 250 Sehneupr. Frichl. 115 10.— 5% Roggen rente 692 684 Augsb. N. Maſch.—— 22,— Goedhardt Gebr. 61.65—.— Niederlauſ. Kohle 119,0 119,0 Fortlaufende Netierungen(Schluß) Rh. Hypoth. Bk. 7785 77 Konſerven Braun 14.— 14.— Cement Heidelbg. 43,25 48,15 Schrkmem darf 3 8% Mertraner.— 5,60 Bachmann“Lade 49.——.— Golbſchmidt. Th. 18.25 18.15 Nordd. Eiswerke—— 40.—. Diſch. Bk. u. Disc. 37,50 37.80 Mannh. Gummi————, Karſtadi 41.— 4. 8 50%. 5190 57— 4½% Oeſt. Scha—.20 Nalke Maſchinen————Gritzner Maſch.—.——.— Accor. Faurahütte. Pfälz. Mühlenw.—.——.— Chamotte Annw.——. Schuckert. Arbg. 15 15. 40% 0 5 1955*.25 Baſt Nürnberg.. e Gebr. Großmann———.— Oberſchl. E. Bed. 2 58 1 e 42.— Leopoldgrube„. 1880 225 Durlacher Hof 47.— 47.— 30 Cbemiſche Albert 29.— 29.— 5—.— 7775 95 1 7—.— 0725 Bahner Motorenw 30,50 31,85 Grün& Bilfinger 1520 152,0] Sberſchl. Noksw. 1225 250 A„Elektr. Geſ. 25,25 25,— Mannesmanurö. 89.— 0 Jud wigsh, A. Pr. 50,— 50.— fort. e 2 1 Chade e 4% ond Rente 00 e= Gruschwitz Tegtil 40,80 41.— Orenſt.& Koppel 4,35 Aſchaffenb. Zell 23,.— 23.— Mansfeld A. G. 1 25 8500 ee e e CCC ĩ 5 eil 5 1*.. 55 5 P. Bemberg. 41.— 40, 1 Klednlein öteg. N Saler Hellbronn 1480 1450 Dt. 9 8 8. 1 0 1 90 1 N Bert. nate aß. 2250 2360 Hagetdal 55 Rheſtſeden er 5 Nane 2 2270 2425 en— 2 einlein F 115 0 5 5* f 82 Ver. C„Ind. Urk. Ad. Anl..80.80 Berl. Kar nd. 24.— 28, 5 Berlin⸗Karlsr. 1 5 Montecatini“ 1 Bad. Aſſekuranz Wag 9 425 45 ee 285 5 Ber. beueſch Self 64.— 64.— 10„ Bagd.-E. M—.——.— N 9 55— 75 15 70 Hang. Ege.———.— Rhein. Shette 575—2 5 8 14, 1 8 9 80 22 25 12 ad. Aſſekuranz.——— Janz 5 ö 72 5.—.— 5 Anl.—.——.— Braunk. u. Bri 1 3— 1.== Braunk. u. Brik.—— 124, Orenſtein Manng. Berſich.———— Zellſtoff Waldhof 30,25 81.— Dt Berlag:. 7 12.— Per e r 40%, Zelot 1011 2010 210 Braunſchw N G. 82.— 80. ard S—.25 Rhein. Elektrizit 72.— 72.— Bremer Mofa 1122 1120 Phoenig Vergbau 1 108 Dresd. Schnellpr. 17.— 19.— TT 8—. 51.— 50,— Pa ort St.⸗Pr.. 78Nhein. Möbelſtoff—— 8,80 8 25,0 26,35 Polyphonwerke 45.— Dürrwerke 26.— 27.— Bogtl. Maſch. St.—, e 400⸗Fr.-Los 6,90—. 878 W 0 0.—.— Harpener Bergb⸗ 40.— 42,15 9 Aheinſtahl 85 4075 Buderus Eiſenw 25, 8 9 1 1560 1505 Frankfurter Börse Dyckerh. E Widm. 20,25 2175 1 S——. 100 zs. 18 15. 5 1 7— 1³⁰ e„—.——— Rhein.⸗W. Kalk.———.— W Waſſer 5 5 0. Ahein. Elektr.. 405 Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien 125 4 5 Ung, Göldr. 325 525 Promn, Bop.& G. 22.2 48 Hilpert Rach.—.——.— Rotter Zucker—.— 28.— Fon d 86 825 119 Stahlwerke 1 5 5 85 685 Emag Fraun. 8— 22— Daßß e gretag 480 4005 4 f. Krenene 928 r, Buderus Eiſenw. J8 480 20.5 Hindeſchg e uff.———— Fiunt. 05 Continentalesin. 81.80 82.— Nfterrenet. 3008 ß 2, Werde(Geld) 61.— 80.25 Ang d. Fred 27. 51— Gßhinger Masch..——— W. Welf,. W ünat, S. 6ſi 13,50 1425 Shaflett. Waſſer ei 78 60.— Fiesch Kufen u.———— Aügerswerke. 30,— 8075 Daimler Bens e e 25 100 70 nee e e eee 55 ch. Rat Mall..——— JE bemiebaſel 825 185,8 Hirſchberg Leber 3 1555 Salzdetfurth... 148.5 150,5 Deutſch.Atlant.. 23 50 Sc 95 8 8 244 S haban. d e, Habe onen e. 1580 18 0 Jene e Se 15 1 zen. geen. ohentehl Were. e 0— 1878 Dellſche ese: 80, 80 85 Schlee c 1 5 110 Ablöſungſch. 15 70 11 Com. u. Privatb. 18,50 18,50 8 811 5 8„ Waldhof 3 ransport-Aktien Chem. Albert. 29.— 29,50 Pander bil. 20 0 16 75 gate 1195 119,5 Deutſche Kabelw. 18,50.— Schieberl c Selzer 994 45 S. 288 285 Darmſt. u. Nat. 2080 20.50 80%„ Bonds 28 90,35 8, 5 uc f. Verkehrw. 32.50 32.— Tbem. Brockbues 8 204 15 206.2 Hutſchenreuther 8— uhert& Sal 5. 113,0 375 Deut 55 Linol. 36,75 30,.— N a 5650 5015 au, Schuhe 58 3 55. Deutſche,Dlsconto 3750 39,25 Feinmech. Jetter 1515.18.25 Alg Lor u Kraft 58.8 89.25 Con Hild.(Spade) W d e e 278 88 8 Deuſcher Eiſeng. 1280 1575 Schnee Halske 11e 1 10% Heidelbg. 28 48.75 43.75 D Effekten Bank 65,.— 65,— Felt. Guilleaume—.——— Ufa(Freiverk.) 36,— 36. Sübd. Eiſenbahn———.— 8 89.— 86.25 5 Bergbau 11.25 13 8 Sean e 57.50 5925 Dortm. Union.⸗B. 162,0—.— Stbhr, 4 0 300 8 mom ö 20 40. F. überleben 05 2080 Goldſchmidt Th. 18,50 18 ff! n i Siemens Kalk. 10 1126 Ctertetel tüte... 37 61.—, Siolperger Zink. 8 di 1 55 er 18, 22 3 8 e äts⸗L.— 61.—.—.— 900 hm 1 Dresdner Bank. 20,50 20,80 Sensi d. Be. 19— 19.50 Canada Abliefer. e. Faimler Motoren 11.80 1125 Kaßte Porz elan—.— 6,50 Sinner AG. El. Lieht 175 Kraft 74.— 75,25 S. 0 8 eee, e 55 Dank 81 55 51.50 Grün& Bilfinger——. Montan-Aktlen 9 1890 12.50 8 Diſch.⸗Atlant T 550 he 1 75 858 80 er ging. 1 2075 36.75 Engelh. Brauerei———. 5 3. 1 5 5 Irkfrt. Hyp.⸗ 4. üdameriia.—.— 5. 5 aliw er 1 e e, ben 555 5— ö 80 hm Kohl. 28———— 0 Hyp ald 4 Neu. 12.50 1250 Cſchwell. ergw 1450 178.9 Sanſa Pichi.. 4 0„ 5 95 o i 7. Jemmißte ng. 8 99— Leonhard Tietz 1255 15 S0 o fäl. Hop.———— Heſt. Ered.⸗Anſt.—0— 850 Haufwek Jüſſen 28.— 25,— Gelſenk. Bergw. 37,75—.— Nordd. Lloyd 18,25 13.35 Deutsche 4e belw. 18.50 18.15 Klöcknerwerke 26.— 26,50 51 cker.. 98,65 Felten& Guill. 39.50 41.— Ver. Stahlwerke 1545 1— 5% Rhein. N 3 Pfälz. Hyp.⸗Bk..—.——— Hilpert Armatur 26,.— 26.— Ilſe gb St. A. ee f Deutf in 52 35,25 36.— C. H. Knorr.. 145,0—.— Svenska 3 11. elſenk. Bergwk. 87.25 38,75 Vogel Telegr. 9550 98— duo Süd- Keſiwb. der bes geichsbank. 1150 1180 Hirsch Kufa...—.— feen Dich Seinen 89— 50— ella e Jen D Tpörrs ber. Oele 58.25 84.— Heſſieel. Lags don een: e ß 85% Grtr. M. abg.———— Rhein. Hyp.⸗Bl.——— Hochnef.⸗G. 47.75, Koli Aſchersleben 88,— 88,587 Bank f. el. Werte—,— 80,— Deutſch. Eiſenhdl. 15——.— 3 1—— 22.— Tietz, Leonhard 58.— 56,50 Golbſchmidt Th. 18.75 18.25 Jellſtof e 3180 31.— 50% Rh.⸗M.⸗Don.—.— 1. Holzmann, Phil. 39.— 39,75 Kali Salzdetfurth 149,0 151,50 Bank f. Brauere. 68,50 83,— Dresd. Schnellpr. 17,75 17,25 Geb örtin.— 3,75 1 Hambg Elek. 33.75 84.— Zellſtoff... 7% Bad. Kom. Gd 58.—, Südd. Voden⸗C. 58.——— Kalt Weſteregeln 97.— 87.— Barmer Bankver 48,50 59.50 Dürener Metall———.— Kbtiger Kunst ed. 48,50 48.— Varziner Papier—.—.— Harpen. Bergbau 40.— 48.25 ank 9 e. 6% Bad. K. G. 20 78.— 73.50 Wiener Bantver. 4.—.— Jnuag Erlangen..„ Klöckner.... 2180 Berl. Handelsgef. G8. 88.— Dürkopwerke.———— Krauß die del... HCben Gharlott.8 88.— Hoeſch Köln:.. 295 2750 Pan für Frau 150 ll 80% Pfälzer 28-9 78,15 7775 Württ. Notenbk. 75,.— 75.— Junghang St. A. 12.50—.— Mannesm. Röhr. 39,25 38,75 Com. u. Pripkbk. 1,28 44.75 Düffelborſcziſenh..——.— Frenorinz Met. 1450 13.50 E. Piſch. Mickelw. 29.50 59.— Holzmann Ph. 39,75 40.— A. G. f 3 85% Jeh. Hyp. 285 85 78,25 5 9 1 5 Darmſt u..⸗B. 20,50 20,50 Soner Truſt 48.88 45.85 Koffhäuſer Hütte.= 47— B. U. nen„ 55.— 5 Ie Segen—.— 1280 Augen Lokalb. 5 9955 59 5 9— 8 656553595b.**„* e.—..—.—.—.— 5.—.— 7%„0. K. belt 7286 7275 Mann. Bere..= Klein Sh. e Weg.., Phönte Bergbau—— 18088 Pt. Aßazicche Br. 83 88.„——— gabneger e G0. 92 50 9889.S. 1885 18 e. e 75 7975 8%„ 12-11 2 kKnprr. Heilbr. 1430 Deutſche Disconto 37.50 88,25 Dortm. Unionbr.—.——— Saurahütte.. 10 165 10.8 Der Stahlwerke. 16.— 15,35 Gebr. n 1150 18.—., O. Reichsbahn B. 50 1250 4½„ MMeifting. L 7750 7780 17 Akcti Kohſerven Braun 14,50 15,— Rheinſtahl 40,25—,— OtſcheUeberſee Bk. 33.— 81.— Lingner⸗Werke.—, B. Stahl. v. d. ls.—.—— Fali Chem 52, 52,50 Hapag 405 3 4½% Pfälz. Lig.—.——.— ransport-Aktien Kraus& Co. Lock.—,——.— Salzw. Heilbr..———,— Dresdner Bank. 20,50 20,50 Elektr. Lieferung. 56,85 59,— Linde's Eismaſch. 63.25 85.50 Ver. Ultrama 106,0 Kalt Aſchersleben 87.— 89,.— Hamburg Sud D 4 3 80% Pr. Z. B. Lia, 76,70—.— Hapag 13, 28 Tellus Bergbau.———1 Meiningerßypbk. 60,.——.— Elktr. Licht u. 10 75.— Carl Sindſtrm.. 9917 8 16. 15 16,.— Karſtadt Rud..— 8,.—Hanſa Damqpfſch 1 16 0 5 1335, 4½% Rhein. Lig. 77.40 77,70 Feibstb. Straßb. 5,.—.— Lechwerle.. 69,.— PK u. Laurahütte——.75 Oeſterx. Creditbk..—. Enzinger Union.—.— 56.— Lingel Schuhfabr.—— 17,25 B 1 0 aſch.—.——,— Klöckner Werke 26,25 26,50 Nordeutſch Lloyd dane 0 035 4% 9%% Stüdbo Lig 80,50 81.500 Rordd. Lloyd. 13,50 14.—Ludwigsh. Walz.—.— Ber, Stahlwerke 16,25 16,35 Reichsbank. 116,0 Eſchw. Bergwerk—.——Lüdenſcheib Met. 0. olgt& Haeffner.. ILahmeyer& Co.—— 88,.— Otavi Minen * N Auto tabel geiſt des. vera. muſt mitſſ an d mark Indi den, verſt ſo 31 Ma ſtand fran ſertit müff 2 . — 22 i. Spar⸗ Zentner; Ballen unver⸗ ig. Dr.) 0% Juli per Laſt cker 3,75 Amerik, ig. Dr.] toi 430; 43596; itte: 2; März oco 461 U. Zu⸗ den zu⸗ A 0 1 Schaf . Ferkel r 1820. imt, mit Etappenzielen V perläſſigkeit, ihre Schnelligkeit, Donnerstag, 12. Mai 1932 Nene Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7, Seite/ Nummer 219 —— Vorbildliche Prüfungs⸗Jahrt Die A. D. A..-Reichsfahrer in Freiburg Freiburg i. Br., 11. Mai. Nicht nur erhebliche Mittel gehören dazu, eine ſo große Auto⸗ und Kraftradprüfungsfahrt wie die Reichsfahrt 1932 dubellos aufzuziehen— es bedarf geſchulten Organiſations⸗ geiſtes! Der A. D. A. C. verfügt erfreulicherweiſe über bei⸗ des. Er hat mit dieſer 8. Reichsfahrt eine Zuverläſſigkeits⸗ veranſtaltung geſchaffen, die groß iſt in ihrer Idee und muſtergültig in ihrer Durchführung. Die Fahrzeuge müſſen bewacht an geeigneter Stelle geparkt ſein, möglichſt an der Ausfahrtſtraße der Etappenſtadt, die Strecke muß markiert ſein, Fahrer, Funktionäre, Fahrtbegleiter von Anduſtrie und Preſſe müſſen allabendlich untergebracht wer⸗ den, die Polizei aller Ortſchaften der 2000 Km trecke muß verſtändigt werden heute wiederum galt es die Fahrt ſo zu führen, daß an der Zugbrücke über den Rhein bei Maxau— K arlsruhe kein unnötiger Aufenthalt ent⸗ tand geſtern und heute galt es, die deutſchen und die ſranzöſiſchen Zollämter an der Saargrenze auf ſchnelle Ab⸗ fertigung der Reichsfahrtkolonne vorzubereiten.. Säle mütſſen vorhanden ſein für die Sportempfänge an den . Telephone müſſen gelegt werden und genügend geſchulte Funktionäre anweſend ſein an allen Sonderprüfungsſtrecken.. techniſche Berater müſſen mit dabei ſein, um techniſche Fragen beurteilen zu können und zu klären. die allabendliche Ausgabe der Betriebsſtoff⸗ Gutſcheine für die Fahrer und für die Begleitwagen iſt zu regeln und ſchließlich will ja auch die Preſſe eheſtens die Tagesergebniſſe haben, über Ausfälle und Vorkomm⸗ niſſe auf der Strecke, über Startſtrafpunkte und Strecken⸗ ſtraſpunkte informiert ſein... und das alles bat der A. D. A. C. bei dieſer Reichsfahrt in vorbildlicher und un⸗ ludeliger Weiſe geſchafft. Sportpräſident Kroth iſt mit dem Maybach⸗12 Zylin⸗ der, den Maybach für die Reichs fahrt geſtellt hat, allüberall zu finden, wo es etwas zu ſehen, zu prüfen oder zu begut⸗ achten gilt... Fahrtleiter Filſer genügt heute ſeinen Stabtratspflichten in Augsburg.. ſchon jagt Dipl.⸗Ing. Slevogt als Vize⸗Fahrtleiter im Mercedes⸗Benz Mann⸗ heim Sport dem Felde voran, um am Etappenziel Rothen⸗ burg wieder Herrn Filſer die Reichsfahrtleitung abzu⸗ geben. die Betriebsſtofflieferanten haben mit dem A. D. A. C. tadelloſe Tank⸗Organiſation geſchaffen... die Gemeinſchaftsidee der Standard⸗g0 Tagefahrt und die Fahr⸗ geugprüfungsart der 30 Tagefahrt lebt— der Kritiker freut ſich über eine Veranſtaltung, an der noch am 3. Fahr⸗ tag nichts, garnichts zu tadeln iſt und die ſo recht geſchaffen iſt in der Zeit der Wirtſchaftsnot dem Kraftfahr⸗ weſen zu dienen und wirtſchaftsfördernd zu fein. Denn wieder einmal beweiſen Auto und Motorrad ihre Leiſtungsfähigkeit, ihren ſparſamen Betrieb, ihre Zu⸗ ihren Nutzwert für Wirt⸗ ſchaft, Turiſtik und Sport! Nur neun Fahrer— und darunter nur ein einziger Pagenfahrer— hatten die 2. Etappe ſtrafpunktfrei feendet. Der einzige ſtraftpunktfreie Wagenfahrer iſt auch heute, nach der 3. Tagesſtrecke, noch Dipl.⸗Ing. En o ch (Een) auf ſeinem 6 Cyl. Merceöes⸗Benz Schwingachs⸗ wagen des Typs 170. Im Motorradwettbewerb ſind es acht Fahrer, die ſtrafpunktfrei nach Saarbrücken kamen. Es ind Julius von Krohn auf ſeiner 350er Zündapp⸗ Belwagenmaſchine, Mauer meyer(München) auf Ait ⸗Beiwagenmaſchine, die tapfere Hamburgerin Frau e Thouret auf der 600 cem DW, die alltäglich lonzleiſtungen an Schneid und Fahrtechnik vollbringt, Fürich(Stuttgart) auf D⸗Rad, Graf Heinz von der Müßle⸗ Eckardt auf New⸗Hudſon, Georg Frey Nürnberg) auf Vietoria und Robert Non n(Köln] auf Bel. Sie alle haben Muſterleiſtun gen an Fahr⸗ biſziphin und Sportfohrt vollbracht. Nächſt ihnen ſind Rud. ranz(Nürnberg) auf Ardie, Ernſt Dwinger(Ham⸗ burg) auf Ardie, Auguſtin(Meppen) auf Triumph die heſten Motorradfahrer. Im Wagenwettbewerb liegen nächſt dem Mercedes⸗Fahrer Enoch der Eſſener Gerſon auf Ford und Paul von Guilleaume(Berlin) auf Steyr in Front. 5 Auch heute gab es wieder allerhand Start⸗Straf⸗ punkte. 14 Fahrer kamen nicht innerhalb der vorgeſchrie⸗ benen Minute vom Parkplatz. Vor der deutſchen Reichs⸗ grenze ſchieden infolge Pannen aus: Eduord Gebhard (München) auf Salmſon⸗Wagen und Henry Hönings Gamburg) mit NSu⸗Wagen. Im Pfälzer Wald ſtieg Kronshage(Berlin⸗Pankow) Rads in die Reichsbahn. uhe das W᷑ freundlich, ſo begann dann zünftiger Regen. Bei der 1⸗Km.⸗ Flachprüfung(mit fliegendem Start) bei Breiſoch waren in ihren Klaſſen die Schnellſten: Kleinmotorrüder: Aloys Schoppol(Dortmund) auf Herkules mit 92,7 Km. Durch⸗ ſchnitt. Sollzeit dieſer Klaſſe war auf 70 Km. eeſtgeſetzt. In der Klaſſe der Großmokorräder fuhr Ernſt Arnold auf Harley⸗Davidſon im 101⸗Km.⸗Tempo die Beſtzeit aller Kraftradfo 7 Seitenwagenwettbewerb war vom War bis Korl Sattel ſeines D⸗ 5 Mauer r(München) auf ſeiner 730er BMW weitaus Schnellſter Im Wagenwettbewerb brachte der Bugatti⸗ Fahrer Sauerwein ſeinen Bugatti⸗Sport im 112⸗Km.⸗ Tempo r die Kilometerſtrecke. Anatof auf Fiat⸗ Sportzweiſitzer war Schnellſter der Kleinwagenfahrer mit 5 irchſchnitt von 91,8 Km., Walter Barthels (Gütersloh) auf BMW Schnellſter der Kleinwogen bis 900 Kubikzentimeter. Die berühmte Schauinsland ⸗Bergrenn⸗ ſtrecke bot manche Ueberraſchungen. Zunächſt die, daß in den Höhen über 900 Meter noch Schnee lag. Hier wurden beſonders ſchneidige Sportleiſtungen vollbracht. Dieſe Prit⸗ fung ſtellte auch deshalb ein beſonderes Wagnis dar, weil die Mehrzahl der Fahrer die kurvenreiche ſchwierige Strecke nicht kannte. Daß die Fabrikfahrer gut fuhren, iſt ja ſelbſt⸗ verſtändlich. Weit beachtlicher aber iſt es, daß ſelbſt neue Männer im Autoſport, wie z. B. der Sportredakteur Hanns Adam Faerber(Berlin), der ſeinen 1½ Liter Wanderer ſteuert, dieſe deutſche Schwerſt⸗Bergſtrecke in vorzüglichem Tempo meiſterten. Auch Frau Gretl Pelzer(Berlin), die Mercedes⸗Benz Schwingachs⸗Sechszylinder ſteuert, er⸗ von Tag zu Tag mehr als erſtklaſſige Sport⸗ ſchließlich noch im Wagenwettbewerb das planmäßige Durchhalten der Adler⸗ f den neuen Adler⸗ Primus Wagen ftradwettbewerb das zielbewußte, verhaltene planſichere Fahren der Hamburger Schupo⸗ weiſt ſich 1 und doch ſo mannſchaft unter Führung von Bickel— alle drei Gruppen⸗ fahrer fahren Ardie— hervorgehoben ſein. Schauinslaud⸗Ergebniſſe Freiburg i. Br., 12. Mai. Auf der Zuverläſſigkeitsfahrt der 3. Reichsfohrt⸗Etappe Saarbrücken— Karlsruhe— Freiburg alle Fahrer ſtraf⸗ punkt Der amtliche Bericht meldet:„Geheimkontrolle bei Maximt sau mußte ausfallen, weil die Schiffbrücke über den Rhein über eine Stunde ausgefahren war und die Zetitnehmer nicht rechtzeitig auf die linke Rheinſeite ge⸗ langen konnten“. Auch auf der Schauinsland⸗Bergprütffungsſtrecke war der Bugatti⸗Sport von Sauerwein der Schnellſte; er erreichte 54,2 Km. Durchſchnitt. Beſtzeiten ihrer Wertungs⸗ gruppen fuhren Schoppel(Dortmund) auf Herkules, v. Krohn auf Zündapp Zinn(Meiningen] auf BWM, Anatof(Berlin) auf Fiot, Hyronimus(Nürnberg) auf Zündapp, Graf von der Mühle⸗ Eckardt auf New Hudſon, Schreiber(Berlin) auf BSA, Mauer⸗ mayer(München] auf BMW, Dr. Enoch(Eſſen) auf Mercedes⸗Benz, Orfini(Heilbronn) auf NSU, Sauer⸗ wein auf Bugatti. Unter denen, die den geforderten Durchſchnitt nicht hal⸗ ten konnten und deshalb Strafpunkte erhielten, befinden ſich im Wagenwettbewerb die Steyr⸗Fahrer Vollrath und Kornacker, die Mercedes⸗Fahrer Schneider, Ziegenhorn und Baumgarten, Naumann auf Ford u. a. Daß ſich auf der Schauinsland⸗Bergrekordſtrecke die tapfere Hamburger Da W⸗Motorradfahrerin Frau Thouret ihren erſten und einzigen Strafpunkt holte, wird allgemein bedauert. Die 12 Km. hinauf zum Schau⸗ insland brachten insgeſamt 20 der 57 in Freiburg ein⸗ getroffenen Fahrzeuge Strafpunkte. Die 1⸗Km.⸗Flach⸗ prüfung bei Breiſach hatte auch 20 Fahrern Laſtpunkte gebracht. Unter anderen konnten den geforderten Durch⸗ ſchnitt nicht halten zwei Ford, Orſini auf NSu, die Meree⸗ des⸗Fahrer Baumgarten, Hirthe, Frau Pelzer, v. Linde⸗ nau, Vollrath auf Steyr u. a. 776. p.bbßbßPPßGßGßGßGßFGßfßGPbßPFPbPTPTPTPTPTbPßGÿbwbwbGbVTFVGTGTGTPTPTPTPTVTFTVTFVTbVTbTPVbFbVTPTVTFVTVTFVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTPTPTVTVTVTVTFTVTVTVTVTVTVTVTVVTVTTVTVTGGTGTTVTVT————TVVVTTT—TTTTcr Abſicht oder Anwiſſenheit? Im Lauf des letzten Halbjahres wurden über die Teil⸗ nahme der deutſchen Ruderer in Los Angeles viel wider⸗ ſprechende Meldungen verbreitet. Man hätte aber auch an⸗ nehmen dürfen, daß mach den zwei eindeutigen Erklärungen des Ruderverbandsausſchuſſes über die Beauftragung be⸗ ſtimmter Manuſchaften, endlich Ruhe einziehen würde, da⸗ mit die beauftragten Ruderer aus der Ungewißheit heraus⸗ kommen. Wenn nun trotzdem auch jetzt noch immer wieder, beſonders in der Berliner Preſſe Nachrichten auftauchen, die die Tatſachen entſtellen, ſo iſt zum mindeſten auch der Ver⸗ bandsausſchuß daran nicht ganz unſchuldig, denn die Ver⸗ lautbarung über die an Oſtern in Eiſenach ſtattgefundene Sitzung ließ endgültige Klarheit vermiſſen, Sonſt könnt es nicht möglich ſin, daß z. B. die„BZ am Mittag“ in ihrer Freitagsausgabe, anläßlich der Bericht⸗ rſtattung über das am Himmelfahrtstage ausgetragene„Quer durch Berlin“, ſich die groß aufgemachte Ueberſchrift erlaubt: „Olympia⸗Achter in großer Form“. Wir bemerken dazu, daß bei dieſer Berliner Frühjahrsveranſtaltung, der Ber⸗ liner RC mit ſeinen zwei Seniorachtern in überlegener Weiſe die erſten Plätze einnahm. Wir bemerken aber auch, daß der“ Dlympiaachter, der Deutſchland in Los Angeles vertreten ſoll, vorläufig noch in Mannheim zu ſuchen iſt. Die deutſche Ruderexpedition ſoll aus Vierer ohne Steuermann, Vierer mit Steuermann, Doppelzweier und Achter beſtehen. Für den Vierer mit Steuermann und Doppelzweier iſt zunächſt der Berliner R. C. beſtimmt, während die Mannheimer Amicitia den ſteuer⸗ mannsloſen Vierer und Achter beſtreiten ſoll. Man weiß, daß der Berliner R. C. gerne die Achtervertretung übernommen hätte, aber es iſt nun einmal nichts daran zu ändern, daß die„Amicitia“ in den letzten 4 Jahren jeweils die beſte Mannſchaft dieſer Bootsgattung ſtellte; das müßte anfangs doch jedem bekannt ſein. Wenn dieſe eindeutige Ueberlegenheit der Mannheimer nicht beſtanden hätte, könnte man es allenfalls noch verſtehen, daß man ſich in ſo hartnäckiger Weiſe für den Berliner R. C. einſetzt. Nachdem alſo die Amtieitia“ während vier Jahren unbeſtrittener Meiſter im Achter war, liegt es doch nahe, ſie in erſter Linie für Los Angeles ins Auge zu faſſen. Es wäre deshalb endlich an der Zeit, daß man ſſch an den Gedanken gewöhnt, daß z. Zt. nur ein Olym⸗ pia ⸗Achter in Deutſchland beſteht und zwar in Mannheim. Wenn die„B. Z. am Mittag“ trotzdem glaubt, von der guten Form eines Berliner Olympia⸗ Achters berichten zu müſſen, ſo ſtimmt das eben nicht mit den Tatſachen überein, und müßte eigentlich unterbleiben. Jedenfalls darf man in deutſchen Ruderkreiſen beruhigt ſein. Der Mannheimer Olympia⸗Achter iſt ſehr ernſthaft bei der Arbeit und ſoweit heute die Lage zu überſehen iſt, muß eine Mannſchaft, die den Mannheimer Achter ſchlagen will, ſchon ſehr gut ſein, vorausgeſetzt, daß irgend welche Störungen im Training nicht mehr auftreten. Die Mannheimer Olympiakandidaten ſitzen ſeit einigen Tagen im Rennboot und haben bereits eine anerkennens⸗ werte Form erreicht. Der Achter hat in den letzten Tagen eine Umänderung erfahren, d. h. die endgültige Beſetzung ſteht feſt. So wie die Arbeit der Manuſchaft augenblicklich ous⸗ ſieht, kann man ſich der Einſicht nicht verſchließen, daß der Achter auch in dieſem Jahre an die großen Leiſtungen der Vorfahre anknüpfen wird. Die acht Leute rudern in der Gleichmäßigkeit wie eine Maſchine und bei ſchar⸗ fer Fahrt zeigt das Boot eine enorme Geſchwindigkeit. Am die B. Z. Hand ball⸗Meiſterſchaſt Vorſchlußrunde der Männer und Ausſcheidungs⸗ ſpiele der Frauen am 22. Mai Für die Vorſchlußrunde zur Männer⸗Meiſterſchaft hat die DT für den 22. Mai folgende Paarungen feſtgelegt: in Berlim: Ticßh Berlin— MTW Herrenhauſen; in Kre⸗ feld: Tea Niederpleis— TV Worms⸗Herrnsheim. Am gleichen Tage finden in Berlin und Krefeld die Ausſcheidungsſpiele zur Frauen Mei⸗ ſterſichaft ſtatt, zu der nur 8 Kreismeiſter zugelaſſen find, die zugleich an dieſem Tage Vor⸗ und Vorſchlußrunde austragen. Die Durchführung in dieſer Weiſe geſchieht aus finanziellen Gründen. In Berlin ſpielen: TV Vor⸗ zwärts Breslau— TiB Berlin und D Frankenberg Hamburger Turnerſchaft und in Krefeld ſtehen ſich TW Krefeld 1855— Stadt⸗S Frankfurt und Tgde Witten — Tkl Hannover gegenüber. beiden Orten vormittags ausgetragen; die Unterliegenden scheiden aus. Am Nachmittag treffen ſich dann die Sieger der Vormittogsſpiele. Dieſe ſtehen ſich dann im End⸗ ſipel um die D⸗Meiſterſchaft gegenüber. Der DB ſtellt um Nach den zahlreichen Abſagen, die der Deutſche Fußball⸗ Bund von den füddeutſchen Clubs für die Mannſchaften zu den Spielen gegen den engliſchen Meiſter Everton(Sams⸗ tag und Montag in Dresden bzw. Breslau) erhalten hat, Beide Spiele werden an verſucht er nun, die entſſ men. Wir zweifel ſchiedenen Fäller finden wird. U. a. gibt ſich llungen vorzuneh⸗ r Bund in ver⸗ teiligten Vereine der Bund der Hoffnung hin, daß unſer internationales Verteidigerpaar Schütz⸗Stubb in Dresden doch ſpielen wird. Oehm ſoll in Dresden als linker Läu⸗ fer für Knöpfle ſpielen, ein Erſatz für Gramlich ſteht an⸗ ſcheinend noch nicht feſt. In Breslau ſoll durch Merz(Pforzheim) (RW. Frankfurt) erſetzt werden. Dresden Schlöſſer, Liebig, Müller (Berlin) und Haringer(München) Karl Neubauer k. o. In der Wiener Engelmann⸗Arena wurde vor 12 000 Zu⸗ ſchauern der Boxkampf um die Europameiſterſchaft im Mit⸗ telgewicht zwiſchen dem Oeſterreicher Karl Neubauer und dem Spanier Ignacio Ara zum Austrag gebracht. Es gab ein erbittertes Gefecht, in welchem Neubauer ſchon in der erſten Runde den Boden aufſuchen mußte. Er er⸗ holte ſich aber ſchnell und konnte das Treffen bis zur 6. Runde offen geſtalten. Dann war er aber mit ſeiner Kunſt zu Ende. Nur mit Aufbietung aller Energie gelang der verletzte Kund(Nürnberg) und Rohr(Bayern) durch Rutz Als Erſatzleute ſollen für (Dresden), Huebner zur Verfügung ſtehen. es ihm, ſich bis zur 11. Runde zu halten, in der er durch eine Doublette— linker Schwinger u. rechter Kinnhaken— für die Zeit auf den Boden geſchickt wurde. Weller- Vorausſage für Freitag, 13. Mai Zeitweiſe heiter, vorwiegend trocken und am Tage warm Weller⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags 55 2 See. Juft⸗. a Wind See: Sc c. in bh. dei Se e eee mene n un d S8 8 8668 Nicht, Stärke Wertheint 1510— 10 14 3„. Regen Königsſtuhl] 568 764,5 6 10 68 Nebel Karlsruhe 120764, 4 14 9 SW bedeckt Bad. ⸗Bad 213780 12 18 9 80 bedeckt Villingen 712 767,2 0 10 6 W bedeckt Dad Dürrh. 701— 8 9 5 80 leicht bedeckt St. Blaſien 780— 9 9 6. leicht Regen Hadenweil. 432 755,9 11 13 9 Su, leicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 589.1 4 2 8 W ſchwach Nebel der heute vor der engliſchen Weſtküſte angekommenen Zyklonen hat uns Erwärmung und zeitweiſe leichtere Regenfäfle gebracht. Da inzwiſchen über den Oſtſeeländern nach Wegzug einer dort ge⸗ legenen Zyklone kräftiger Luftdruckanſtieg eingeſetzt hat, beſteht jetzt Ausſicht auf trockenes Wet⸗ ker. Schon heute iſt mit zeitweiliger Auf⸗ heiterung zu rechnen. Reiſewetter in Deutſchland Mehrere Regeugebiete ziehen heute noch einmal über Deutſchland. Das Wetter iſt jedoch, beſonders im Südweſten, milder geworden, auch ſteht nunmehr allgemeine Aufheiterung bevor. Flugwetter in Deutſchland Die Höhenwinde kommen auch heute mit mäßiger Stärke einheitlich aus Weſt. Verſchiedentlich iſt wie⸗ der tiefere Bewölkung aufgezogen, ſtrichweiſe fällt Regen. Allgemein iſt aber das Wetter weſentlich ruhiger geworden als vor einigen Tagen. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Melßner- Handelsteil: Kurt Ehmer eutilleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunafpolitik und Lokales: Rachurd Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Mülker Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 91 anz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faube, ſämtlich in Mannheim„Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. eue Mannheimer Zeitung G. m. ö.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto aas, N Danlsagung Allen denen, die unserem lieben Verstorbenen Josel Haibt das letzte Geleit gegeben haben, herzlichen Dank. Mannheim, 12. Mai 1932 Die tramernd Hinterbliebenen hein iſt beantragt worden, Na, 144 000 000. auf den Inhaber lautende Aktien 1— 110 000, 300 000 Stück zu ſe R. 100.—, Nr. 110 001— 410 000, 20.—, Nr. 410 001— 610 000 15 Disconto- Besellschaft in Ber fin andel und zur Notierung an der hieſigen Börſe zuzulaſſen. 140 000 Stück zu je R. 1000.—, Nr. „ 200 000 Stück zu je . T beutsdhen Bank m annheim den 11. Mai 1982. Von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mann⸗ FFF Volkswirt p. Janson Frankfurt 15 Frel- täg, 20 Uhr im Ballhaus Sehlobgarten dber Mirtschaftganarchle und ihre unslehtbare Okganisallon. Eintritt 30. Exwerbslose 10 Free Aussprache! Schreibmaschinen- Hieparaturen, ſteingungen in u. auß. Abönnem., ſachgemäß u. preisw. inz Meyne, D 2, 8. S 312 46. Selbſteingemachtes Aauersraut Pfd. 10 Pfg. 99198 J 4. 30, Laden 567. 4 Keine Hühneraugen mehr Erhältlich in allen Drogerien. Grogniederlagen: Andreae-Noris Zahn.-., Tullastr. 16 Esüdro e. G. m. b.., Kirchenstr. 6 Sommer- Sprossen Creme Lionin geranttert wirksam, zu haben bei Mlxza-Parfümerle, U 1,-8 Drogerlo Rennert, U 1, 0 Solſon⸗ennert, 8 5, 14 und Söbkenhelmerstrage 32. Sl i d Woss1 Umzuge Ferufahrten m. geſchloff. Möbelauto gewiſſenh. und billig. A. Horn, 7, 2, Tel. 96 88. eee für Mertvaptere 1 der börse 2u Mannheim. ſdad Liebenzell Slädtiſche Sparkaſſe Mannheim. —— Am Pfiugſtſamstag, den 14. Mai 1932 Vankfeiertag) bleiben die Sparkaſſe und die Zweigſtelle in Rheinau für den Publikumsverkehr geſchloſſen. Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird an dieſem Tag in der Zeit von 11.12 Uhr in unſerem Sekretariat II ein Schalter offen gehalten. Eingang auf der Rück⸗ seite der Sparkaſſe zwiſchen A 1 und A 2. Unſere Zahlſtellen in allen Stadt⸗ teflen und Vororten ſind an dieſem Tage zu den üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet und werden zur regen Benützung em⸗ pfohlen.. oberes Bad- Hotel. Das gute Haus für Kürzeren u, längeren Aufentpalt. Ammer mit Zentralhelz., flleg. Wasser u. Balkon. Eig. ſhermalbäter.— pensſonsprels Mk..— bs.50 Tel. 1. Transporte. Umzüge. Bolendünge Eilbotenges,„Blitz“ 5 3, 1 Rats Radler Tel. 216 70 CCC Pfingst- Angebot! la. Kaffee Spez. M. Ia. Kaffee Festtags M. ½ pid. M..4 Ceylon-Tes Orange pekge 100 er. M..20 5% Rabatt bei Abgabe dieses Inserats 3 M. Rempiner, Mannheim, P 6, 22 Neben Roxy zeln und allem, kamen. 15 Bes. WIIh. Deker. und ½ Pfd. M..25 kerner feinsten 5660 1 Treppe Auslieferungsl.: „Seit Jahren litt ich an Hühneraugen und empfindlicher Haut. ſcheinbar jedes Mittel. Tages, wie ein Sauerſtoff⸗Bad in 3 Ta⸗ gen 13 Hühneraugen entfernte mit Wur⸗ ſo daß ſie So entdeckte ich Saltrat Rodell, das jedes Hühnerauge in längſtens einer Woche vertreibt. Jetzt ſind meine Füße ſo kräftig und geſund wie vor 30 Jahren, ich habe keinerlei Sorgen wegen Hühneraugen und empfindlicher Haut.“ Saltrat Rodell vertreibt Hühneraugen ſchuell und ſchmerzlos dadurch, Waſſer mit Millionen Sauerſtoffbläschen durchſetzt wird, die in die Poren Ihrer Haut eindringen und die hühneraugenlöſenden Salze unmittelbar bis tief in die Wurzel des härteſten Hühnerauges bringen. Müde, ſchmerzende Füße finden ſoſort Linderung. Jedes Pa⸗ ket wird verkauft mit der ausdrücklichen Garantie: Geld zurück, wenn nicht zufrie⸗ denſtellend. Erhältlich in allen Apotheken, Drogerien und einſchlägigen Geſchäften. Deutſches Erzeugnis. H. Schefold, Frankfurt a.., Cranachſtr. 22, Tel. Speſſart 61 657. 4 Ich verſuchte Da las ich eines nie wieder⸗ daß das von winzigen Verlo b ungen zu Plingsten Pfingsf-Verlobungs-Anzeiger enen eeeeeteneeeennenmeemunnmnn def Neuen Mannheimer Zeifung menen eee 1 gibt man allen Verwenden, Freunden und Bekanmfen sdmell und ohne viel Kosten durch den Dekarmf. Als das Blaff mit dem größen Leserkreis am Plaſze sicherf die NM, der alle Mannheimer Generel- Anzeiger, allen Verlobungs- Anzeigen slärksfe Beachſung Rechtzeitige Aulgabe. PEFETEPTCPCCC0C0C000cT0T0cccbbTTTVT0TVTVTV——V¼r (Nummer 219 Sie bietet Schutz. ſhre Spitze ist gesichert. Wählen Sie zur Pflege Ihrer Fußböden und Treppen eben- falls nur die Sicherheits- Polier Creme Nrhodls. Nrriſaclis erzeugt im Nu strahlenden, trittfesten Dauer-Hochglanz und macht doch nicht glatt. Aus- rutschen daher normalerweise ausgeschlossen. Der Unterschied zwischen Nriadis und einem anderen Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Handelsregiſtereinträge vom 11. Mai 1932: Badiſche Bank in Mannheim, Zweignieder⸗ laſſung, Sitz: Karlsruhe. Die Prokura des Willy Lanz iſt erloſchen. John Böcker und Otto Neu⸗ häuſer ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden. F. Thörl's Vereinigte Harburger Oelfabriken Aktiengeſellſchaft, Verkaufsbüro Mannheim in Mannheim, Zweigniederlaſſung der F. Thörl's Vereinigte Harburger Oelfabriken Aktiengeſell⸗ ſchaft, Harburg a. Elbe. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 22. März 1932 ſind die gemäß Artikel VIII der Verordnung vom 19. September 1931 außer Kraft tretenden, den Aufſichtsrat betreffenden Beſtimmungen, nämlich 88 15, 19, 27 Abſatz ꝛc, wieder in die Satzung aufgenommen worden; der§ 16 Abſatz 3 Satz 2 (Einberufung des Aufſichtsrats) iſt geändert. Fiſchel& Co., Futtermittelgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft wurde durch Geſellſchafterbeſchluß vom 14. April 1932 aufgelöſt. Friedrich Fiſchel iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Zum alleinigen Liquidator wurde Erich Cahn. Kaufmann in Mannheim beſtellt. Deutſche Perrot⸗Bremſe Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Viktor Wolkoff iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Egon Kauf⸗ mann, Ingenjeur in Mannheim und Karl Münz, Ingenieur in Mannheim⸗ Friedrichsfeld, ſind als Geſchäftsführer beſtellt. H. Hildebrand& Söhne— . deb Rheinmühlenwerke Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Die Prokura des Joſef Grond iſt erloſchen. Dem Kaufmann Hans die kleinakfionäre werden im eigenſten Intereſſe gebeten, Gründung eines Schulzverbandes ihre Adreſſen einzuſenden unt. H 2 20 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. zwecks 9882 d. Kleinakfionäre Verlänge Tbeater-Taffee„Gal Heuie Donnersiag 809 kung Aer Stem“- 2,14 Rosenhof K 4, 19 ende ſange Nac e ee eee 9889 Weinbaus„Oraf Zeppelin“ K 4, 9. Heu 888 te Verlängerung Poliermittel ist genau so wie zwischen einer Sicher- heitsnadel und einer Stecknadel. Dabei ist NBradlis gleichzeitig das beste Poliermittel für alle Möbel, Lederwaren, Aber bitte: Nrocls stets nur hauchqünn auftragen, Türen, Stein und denach sofort polieren. ist in ellen einschlägigen Ssschöffan orhöälmd: Hersfeſlen Thompson- Werke G. m. iH, Düssel- krzeuger des hewöhrten Or. hompsends Schesen · Seifengulves Orenil, Seifin und Schman⸗Sgifn Marmor usw. Das Radium 8 ist wegen Instandse Samstag, den 14. Mal geschlossen v4 tzungsarbeiten am Möhring in N' do annheim er in der Weiſe, Vorſtanden ſtandsmite vertreten und Müßig& Se mitt, Ma Bad. Amtsgericht od, einem ſtellvertretenden oder einem Prokuriſten die Firma zeichnen kann. iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. iſt Prokura erteilt in Gemeinſchaft mit einem Vor⸗ nnheim. G. 4 Mannheim. Zeit vom 16.— 10. 5. 1932 a) Umſatzſteue April 1932. ſteuerzuſchlag 20. 5. 1992 a) 0 nungsjahr bp) Lohn⸗ jeden angefangenen Steuerzahlung für Mai 1932. Oeffentliche Erinnerung. 5. 5. 1932 Lohn⸗ und Kriſenlohnſteuer b) Börſenumſatzſteuer für Monat 17. 5. 1932 Einkommenſteuer nebſt Landeskirchen⸗ Vermögenſteuer 1. Rate Rech⸗ 5 und Kriſenlohnſteuer die Zeit vom.—15. 5. 1992. 91.5. 1932 Verſicherungsſteuer f. Mon. April 1932. Ferner Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zu⸗ geſtellten Steuerbeſcheiden. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden für halben Verzugszuſchläge erhoben. Falls Zahlung nicht innerhalb einer Woche nach Fälligkeit ſtattfindet, erfolgt Einzug durch Poſt⸗ nachnahme bezw. Einleitung ſtreckung zu Laſten des Pflichtigen. 20 Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Neckarſtadt. für die 30. 4. 1932. r für Monat April 32, für Landwirte. 1982, 1 Ar Monat 1½ v. H. der Zwangsvoll⸗ II Flaßfurt„ 42 Spezial“ lieferbar. Wesentlich gesteigerte Leistungs- kähigkeit, nocli größere Lautstärke bei größt. Ton volumen. Auch dieser neue Empfänger für Wechselstrom und unübertroffener Klang- reinheit(alle Spannungen) kostet nut RAM. 178.20 o. R. Satz Telefunken-Röhren hierzu RM. 73.35 = Zu haben in allen Fachgeschäften fibcte Haperiche Station, versendet gegen Nachnahme auch an Privat in Histen zu 360, 500, 600 u. 730 Stück Inhalt. Bitte genaue Bahnstation an- geben. 9870 Billigste Zeit 3. Binlegen. Karl Butz jun. Eterbersand Fürstenstein(Mederbayern). Offene Stellen Le Enfse Große vielgelesene Tageszeitung ſtellt für neuen Werbefeldzug Abonnentenwerber ein. redegewandt. Leuten, di erfolgreich ausübten, erbeten unter R 1246 an Ala Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. noch einige Schriftl. Angebote von e gleiche Tätigkeit ſchon V8 Itellig. wei eptl. auch Anfängerin mit höherer Schulbildung, aus guter Familie, per ſoſort geſucht. Vo Schreiben am Freitag 10—12 Uhr bei F. J. Vollmer, Generalvertret. für Gaskols des Städt I. Lenfling 9909 rzuſtellen mit Bewerbe od. Samstag vormittag . Gaswerks, Renzſtr. 1. Damen und Herrn 3. Priv.⸗Beſ. f. tägl. Bedarfsartik. geſucht, leicht. Verk. gut. Verd. Angeb. u. J R 37 an die Geſchſt. 49910 Junger Bur softe für Botengänge und leichtere Beſorgungen, Radfahrer, aus guter Famil., zuverl., ehrl. u. willig, per ſof. geſ. Kurzes Bew.⸗Schreib. unt. Ang. d. Auſpr. unt. Z K 171 an die Geſchſt. erbet. 3273 Flott. Serwier fräulein geſucht. 8²³1 Weinh. Simpliciſſimus, H 5, 4. Anſtändiges, verfektes Servier fräulein geſucht. Vorzuſtellen 10—12 Uhr. 3285 Stellen besuche Fräulein, 28 Jahre, ſelbſt., gut. Zeugn., ſucht Stelle i. frauen⸗ loſem Haush.— An⸗ gebote u. G T 79 an die Geſchſt. B77 Junge Frau ſucht Putzſtelle. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 9917 Jung., nettes 9897 Mädchen 20., könderl., ſucht paſſende Stelle zu Kindern od. a. Haus⸗ tochter in gut. Hauſe. Ludwigshafen. Parkſtraße Nr. 70. ute Lage Mannh. od. Anzahl. 10 Mille. An die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Immobilien Haus mit Metzgerei Angeb. unt. J J 29 an die Geſchäftsſtelle. Umgeb. zu kauf, geſucht. gebote unter H U 15 an 9871 HAll5 mit kleinen Wohnungen, in guter Lage gegen bar zu kaufen ge erwünſcht. ſchäftsſtelle dieſes Bla Angebote unter H J 4 an die Ge⸗ ſuſch t. Vermittl. nicht ttes. 9888 MI. Einfamilienhaus 4 Zimmer de., neuzeitl., Preis 12 000., An⸗ zahlg. 6000., zu v 9900 erk durch Karl Weidner, R. D.., Seckenheimerſtraße 73, Tel. 443 64. Fabrikgebäude im. Garten, in Wein⸗ heim, 24 Ar gr., an der Hauptverkehrsſtr. gelegen, tadelloſ. Zu⸗ ſtande, geeignet für Autowerkſtätte mit Boxen, Lagerräume. preisw. zu verkaufen oder zu vermieten.— Anfragen an 3277 Fritz Keller, Weinheim i. Baden, Endwigſtraße Nr. 4 in der Stadt, günſtig u. ſchön gelegen, mit 4 Zimmern, Küche, Manſarde, Baderaum, großem Balkon, Vor⸗ u. Hintergarten, neu⸗ erbaut, ſteuerfrei, ſo⸗ fort zu verkaufen od. zu vermieten. Anfrag. unter X I 135 an die Geſchäftsſtelle. 3175 Kaufe Mietshaus rentabel, in gt. Lage, bei größer. Anzahlg un Geſchäftsſtelle, erbitte Angebote unf. Y N 149 an die 32¹¹ Unterricht Klapter⸗ und Violin⸗ Unterricht ert. gründl. in u. auß. d. Haus ſtaatlich gepr. Muſik⸗ lehrer. Std. nur 1,30 Autoboot von Bechſtein. Gro⸗ trian⸗ Steinweg und Steinway& Sons, „gebraucht, non. R. 650.— an;: 6 Dlanos von Feurich, Krauß Stuttgart, Nagel& Schwechten, don., 270.— an.* 9843 Sämtl. Inſtrumente haben wundervollen Klang und ſind vor⸗ züglich erhalten. W. Innesorg, 0, 14 Motorrad—.— Triumph, 250 cem, m. kompl. Boſchaus rüſt., zu verk., Prs. 250 4. Bernh, Bohlayer, Meermannſtr. Nr. 4. Standard- Motorrad 500 cem, ſehr gute Maſch., el. Lichtanl., bill. zu verkf. 9868 Käfertalerſtr. 61/63. Nu dg e, 500 com, Sportmodell, in ſehr gut. Zuſt., noch ver⸗ ſteuert, weg. Arbeitsl. äußerſt günſt. zu ver⸗ kaufen. Anzuſ.: Mit⸗ telſtraße 15, im Hof. B1784 Motorrad, ſteuerfrei, D. K.., el. Licht. zu verk. b. Meiſenhelter, Kronprinzenſtraße 62, 5. Stock. 9837 Blackburne-Motorrad 350 cem, i. gut. Zuſt., verſt., fahrber., zu gk. * 9857 Otto⸗Beckſtr. 28. Mehrere, elegante, vol. Sohlafzimmer werden v. Fabritlager gegen bar weft unter Preis abgegeben.— Angeb. unt. 2 G 168 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 3259 Eichenes Schlafzimmer Schwarzwäld. Arbeit, zum äuß. Preis von nur, 365.— 9865 Knoll, K 3, 27. B1769 —6⸗Sitzer, elektr. Bel., neuw., zu verk. An⸗ zuſehen bei Bootsverl. Albeißer, Ebertbrücke. Rückſichtsloſer Verkauf Gelegenheit!! teils durch Aufgabe NMähmaschine großer Wohnungen: mod. Schrankform, wenig gebr., f. 145„ 5 zu verkauf.* 9768 Pfaffenhuber. H 3, 2. butes fahrrad e * eller ne bei agiler. Dammſtr. 46. Fahrräder Kauf- Gesuche f Gebrauchtes kleinſtes Modell, zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis erbeten unt. J U 40 an die Geſchäftsſtelle dis. Blattes. 49914 aus Privathans zu kin, geſuchb Angebote unt. H N 8 an die Geſchäftsſtelle Blattes erb. dleſes 9848 Neuheit Waſſer⸗ und Lanbbvot f. Sportsleute u. Klobe⸗ trotter geeignet, billig zu verk. Adreſſe in der Geſch. 79915 Lorenz Koffer-Radio neue Ausführg., ganz beſond. günſt. zu verk. Wiechers, Meerwieſen⸗ ſtraße 2, Tel. 265 97. 9855 0 01* 9902 Lautsprecher g billig zu verkaufen. B 7. 9. parterre. Staubsauger 3751 neuwertig, mod., Ja. Fabrikat, ſtatt 160 4 für 60, abzug., ev. Teilgahl. Tel. 338 73 Damen-Briſtantring 3 St., n. a. Privat zu verkaufen. Angeb. u. G D 64 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B1771 Volgemälde gut und ſehr billig. Kein Laden. Hugo Schön, Kunſt⸗ handlung. L 4 Nr. 9 parterre. aui Wendeltreppe eiſern, zu verkaufen. Dr. Friedmann, 1. 20 a. 9664 1 Laufgitter 1 Kinder ⸗Sitz⸗Liegewag. 1. Kinderbett m. Matr. zu verkaufen. 9890 O 7. 27, 2. Stock. Guterh. Sofa, mit od. ohne Umb., ſowie gr. Speiſeſchrank bill. zu Aus Konkursmasse uhren. führung. Laden D 4 Nr. 16 (Zeughaus platz) part., rechts. 49800 ſind weit unt. Nene Gebraucht,, moderner preis zu verkaufen: i Slanduhren, Wand- KinderKastenwagen uhren. Küchenuhren, weiß, gut erh., preis⸗ Taſchen⸗ u. Armband⸗ Kolliers und Ringe in jeder Ans⸗ 3267 verkf. Beethovenſtr. 5, wert abzugeb. 9886 Geiger, Waldhofſtr. 58 Lastenwagen 0 gut erh., mit Wagen⸗ Neues Radio⸗Gerät ſehr bill. zu verkauf Nehme Fahrrad, Photo zugſtoff in Zahlung, an die Geſchſt. Mk. Angeb. u. H H 3 * 9836 Angeb. u. Schreibmaſch. od. An⸗ H R 12 an decke und Kiſſen zu 5 verkf. T 2, 3, 5. Stck. Schön. Kinderwagen 1 8 Gebr. Sekretär zu kfn. %. 45 58. geſuchl. Emil⸗Heckel⸗ Fahrradvertrieb ſtraße 9, 3 Tr. links. P 5 Nr. 4. biies 9852 Achitung Haufe Ait GOId Auswels erforderlloh Juwelier Apel, P 3, 14 Planken 834¹ gegenüber Hlrschland 1 gebr. Damenrad zu kaufen geſucht. 9785 B 6, 19, 1 Tr. Kohtenhadeofen auch altes Mod. oder reparaturbedürft., ge⸗ ſucht. Preisangeb. u. J K 30 an die Geſch. 9898 Ueber serkoffer ſof. zu kauf. geſucht. Käfertal. Lindenſtr. 20 Habt. 98890 Einige gr. Bilderrahmen gold u. ſchwarz. geſ. Angeb. mit Größe u. Preis u. H P 10 an die Geſchäftsſt. 5985 Koſlenherd auch defekt, zu kaufen geſucht.— Angeb. u. H 88 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 9807 in Af pe- Und gr. gtür. Glasſchrauk, große Rollſchränke, Muſterſchneidemaſchine zu verkaufen. 99775 Telephon Nr. 275 06, —12 und—6 Uhr. Ein.20 Unel-Wagen Limouſine, 4⸗Sitzer, Ein 10:40 Opel⸗Wagen Limonſine, 6⸗Sitzer, bill. zu verkf. 598 Garage Meerfeldſtr. 44. Telephon Nr. 202 28. Gelegenheit! B. M..⸗ Limouſine. erſtkl. ge⸗ pflegt, wenig gefahr,, günſt. abzugeb. An⸗ gebote u. J 8 38 an d. Geſchäftsſt. B1787 Klein- Auto mögl. wenig gebr., Züro-foſſschrank zu kaufen geſu cht. Angeb. unt. 7 J 170 an die Geſchäftsſtelle. Ipel-Limousinen zu kauf., geſucht. An⸗ gebote m. Preis und zu verkaufen. die Geſchäftsſt. 9859 u. 99759 Anzuſ. D 2, 4/5, i. Hof mmer küche Reparaturbed. 4 PS 2 Vermietungen abe darräume und! Nebenraum -Quadrate, Nähe Hauptbahnhof, part., billig per ſofort od. ſpät. zu vermieten. Anfrag. unt. J N33 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. B1786 Schöne helle Lager- U, Büroräume nahe Schlachthof, per 1. 7. zu vermiet. Secken⸗ heimerſtraße 73, part., bei Weidner. 9901 Uindegbof, Naarütstraße l, Treppz: 5 Zimmer, Diele, Bad Daämpfheiz. neu hergerichtet, per 1. Juli, eutl. früher zu vermieten. Telephon 328 74. 3604 Die Parierre- Wohnung beſteh. aus 5 Zimmer, Küche und Zubehör, im Hauſe M 2. 17a iſt vom 1. Juni ab zu vermiet. Anfrag. unt. 2 R 178 an die Geſchäftsſt. 5672 Schöne, sonnige 4 Zimmer- Wonnung mit Zubehör und Zentralheizung, billig zu vermieten. Fendenheim, Hauptſtraße Nr. 130, 2 Treppen, Telephon 202 28.* 9844 Sonnige 5680 3 und 4 Iimmer-Mohnungen mit reichl. Zubehör, am Pfalzplatz per ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. bei Heid, Pfalzplatz 9. Sonnige und modern ausgeſtattete . J d Anmer-Vopnuagen mit eingericht. Bad u. Warmwaſſerbereitung, reichl. Zubehör, ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. bei Hofmüller, Oehmtſtraße 2, Tel. 505 48. 5678 Mittelstr. Nr. 13. Ffingsthergsiedeunp! Neuberger. Laden 2 Zimmer und Küche loſgen. daheres: J Zimmer und Küche Nickel, Häuſerverwal. Wohnungen ſof. be⸗ ziehb., zu vermieten. tungen, H 7 Nr. 24. e, 5090 Näh.: Nickel, Hänſer⸗ Leif güstr. ſ. verwaltungen, H 7, 24 9877 Laden, 2 Zimmer 2 K. Zimm. u. Nüche u. Küche, per 1. Juni Nähe Markt, 5. Stck., 1932 zu vermieten. mit Gäs u. Elektr., Auskunft: 9879 Miete 28,50 Mk., an Kleſel, 2. Stock. ruhig. Mieter per J. Zu vermiet.: Sofort Juni zu vermieten. 7 Timmer- Wohnung Angeb. u. 7 L 172 an die Geſchäftsſt. 3275 m. Zubeh., im 2. St., L 15. 4, gegebenenf. 1 immer und Küche auch z. Verwend. als ſchöne Wohhag. in der Büroräume.— Näh.: Neckarſtadt, zu verm. Reichsbahn⸗Betriebs⸗ Angeb. u. J B 22 an amt 2, Joſef Keller⸗ die Geſchſt. 9884 ſtraße 6. 329 Schön möbl. Zimmer mit Frühſtück, f. 20 Mk. zu verm. 9839 Adreſſe in der Geſch. Nähe Bahnhof! g Kl. möbl. ſep. Zimm. m. Schreibt., ſof. od. 1. 6. zu v. Tatterſall⸗ ſtraße 20. 1 Tr. 9850 Gut möbl. ung. Zimm. ſof. zu derm. B1770 Moltkeſtr. 19, 1 Tr., Nähe Waſſerturm. gut möbl. Zimmer ſof. zu verm. Preis 20 Mark. B785 L. 10, 7, K. Körber. 1 pb. 2 ſchön möblierte Zimmer mit voll. Penſion, in Neuoſtheim zu verm. 9876 L 2 M. ö: u. Zubeh., ſofort zu vermieten. Auskunft: Frau Hauptlehrer Striegel Ww., 3. St. 3 Ammer-Wohnung ſchön herger., Preis R. 45.—, Hafenſtr., per 1. Juni zu ver⸗ mieten. Angeb. unt. J W 22 an die Geſch. 9919 Lerchenstr. 3, 5.7 Waldhof: Mehrere immer wohnungen u. Küche, ſof. bezieh⸗ bar, zu vermieten.— Baufahr u. 2 Q 177 an die Geſchſt. N 3279 * Nen e 8 5 25 5 2 * Fa 88 Donnerstag, 12. Mai 1992 r 2 2* * 8 2 — 2 4 5 2 5 * 5 12 5 . 235 Wir ſuchen ca. 150 bis 200 qm, zwecke, in der (Neckarſtadt). die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. schöne Lagerraume für Möbelausſtellungs⸗ Nähe der alten Neckarbrücke Eilangebote unter J L 31 an 9899 von ruhig. Mietern(4 evtl. früher geſucht. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. -6 Zimmer mit Bad und Zubehür in gutem, ruhigem Hauſe, freie, ſonnige Lage, Erwachſ.) per 1. Oktbr., Angebote unter 2 8 179 5682 mit Zubehör, ſonnig, -3 Zimmer-Wohnung in zentral. Lage Mann⸗ Aheims ſof. geſucht. Angeb mit Preis erb. unt. 2 P 176 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 29864 Möbliertes Wohn- und zu mieten geſucht. die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Lehlafammer mit Telephon, ev. Garage, im Zentrum ſofort Angebote unter H Les an 9842 4 oder 5 Zimmer m. Zubeh. zu miet. geſucht bis 1. Juni. Preis bis 85 Mark. Angeb. u. J G 27 an die Geſchſt. 9894 -4 Zimmerwohnung geſucht, Stadtmitte, z. 1. 7. 32.— Angebote mit Preisang. unter H 0 9 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 9849 Schöne 2.-Wohng. Allt⸗ od. Neub., Nek⸗ karſt.⸗Oſt od. Miete bis 50 /, zu miet. geſ. Angeb. u. H M 7 an die Geſch. 29847 Alleinſteh., berufstät. Fräulein ſucht 9840 2 Zimmer und Küche zu mieten. Aingeb. u. H K 5 an die Geſch. Kinderloſ. Ehep., in feſt. Stell., pünktlich. Zahler, ſucht auf ſof. Zimmer u. Küche am liebſt. Stadtmitte. Angeb. u. J A 21 an die Geſchſt. 9861 Ruhig. kinderl. Ehep. (Dauermiet.) ſucht 1 Zimmer mit Küche m. Abſchl., el.., p. 1.., Stadtteil Käfer⸗ tal⸗Süd. Angeb. unt. H. 8 13 an die Geſch. 8 10867 Frog. leeres Zimmer von berufst. Hun auf 1. 6. geſucht. Preis nicht über 15 l. An⸗ gebote u. J G 28 an die Geſchäftsſt. 9880 Näheres: Nickel, Angeb. unter H P 14 Häuſerverwaltungen, an die Geſchäftsſtelle H 7, 24. 9878] dſs. Blattes.* 9869 Zentr., Riesig billig! Friedrich Ritter. 1 12. 1. Nähe Tattersali Werlängerung Suezkana) Ehep. ſucht* 9908 einf. möhl. Zimmer mit Kochgeleg., auch Manſarde. Angeb. u. J 0 34 an die Geſch. Möbliertes Zimmer für jwag. Herrn ge⸗ ſücht, mögl. Innen⸗ ſtadt.— Angeb. unt. G. V 84 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 9790 Wer aber ausſichtsreichen boten. paſſungsfähige Dame ſpäterer Heirat Vermögen vorhand. Unsere Total-Ausverkauf Wegen Geschäftsaufgabe Nrichmaren Nruümpfe Friſtofagen NMerrenartiſtel Damen wüsdſie 50% Teils bis Seld-Verkehr kennen zu lernen. Wollen Sie Ihren Wagen von einem zuverläſſ. Chauffeur gepflegt haben, dann verſtändig. Sie mich. Uebernehme auch Aus⸗ hilfsfahrten auf Tage u. Wochen.— Gefl, Zuſchr. unt. J 0 an die Geſchäftsſtelle dss. Blatt 29887 lattes. Radio Mende, Reioo Die neueſten Modelle fadio-Zentrale 7, 14, Kaiserin Auto-Werleih mit u. ohne Fahrer billigſt. Tel. 330 95. * 9912 Geldverkehr Geſchäftsmann ſucht ſof. nur v. Privath. 500 Marl geg. hohe Sicherh. u. monatl. Rückzahlung. Angeb. u. J Q 38 an die Geſchäftsſt. 9907 finanziert jüng., tatkräftigen, ehrbaren Kauf⸗ mann zwecks weit. Ausbau ſeines kleineren, Betriebes? Tätige Be⸗ teiligung nicht unerwünſcht, da Reiſepoſten ge⸗ Zuſchriften unter J P 39 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9013 Kaufmann, 36., evgl., ſtattliche Erſcheinung, muſfikl., wünſcht liebevolle, häusliche und an⸗ bis zu 30 Jahren zwecks Etwas Ev. Einheirat erwünſcht. Gefl. Zuſchriften unter H V 16 an die 0 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. :; 9872 Hnzeigen- Auftraggeber bitten wir die bei Stellen- Ausschreibungen eingehen- den Zeugnisse, Photos u. sonstigen Unterlagen den Bewerbern baldmöglichst wieder zurückzugeben. Die Geschäffsslelle der Neuen Mannheimer Teilung ermäßigte Preise b. Be S2 e.