*. 8 . . 1 75. N . 2 2 E erl. Ihren einem uffeur dann mich. 9 Aus⸗ ſucht rivath. erh. u. chlung. 36 an krechtigkeit willen konſtatiert— Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..7 chl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ eins ſtellen: Walohofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr..— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Die Drohungen der kleineren im Regierungslager ſtehenden Parteien, bei dem einen oder anderen Miniſter aus der Reihe zu tan⸗ zen, werden ja kaum mehr ernſt genommen, da ſolche Disharmonien noch ſtets im letzten Augenblick über⸗ brückt wurden und außer den extremen Radikalen eigentlich keine Gruppe im Reichstag ein Intereſſe daran hat, Komplikationen herbeizuführen. Jnzwiſchen aber haben ſich die Ereigniſſe mit gekadezu dramatiſcher Schnelligkeit überſtürzt. Die Verprügelung des Renegaten Klotz, des ehemaligen Offiziers, der von den National⸗ ſozialiſten zu den Sozialdemokraten hinüberſchwenkte und der durch Enthüllungskampagnen, wie die über den Stabschef der AS. Röhm, ſich den Haß ſeiner chemaligen Geſinnungsgenoſſen zugezogen, war eigentlich nur der Funke, der das Pulverfaß zur Ex⸗ ploſton brachte. Wie die Dinge im einzelnen ſich ab⸗ wickelten, wird in den Parlamentsberichten ja aus⸗ führlich geſchildert. Das eine ſteht feſt und daran werden alle Beſchönigungsverſuche der National⸗ ſozialiſten nichts zu ändern vermögen: Nicht nur in dem Gebaren der vier Angreifer, auch in der Art, wie ſie von ihren Parteifreunden förmlich als Helden gefeiert wurden, offenbart ſich ein Tiefſtand der Ge⸗ ſittung, der kaum noch zu überbieten iſt. Aber daß ausgerechnet der Polizeivizepräſident Weiß mit der Verhaftung der vier nationalſozialiſtiſchen Abgeord⸗ neten betraut wurde, war— das ſei um der Ge⸗ gelinde aus⸗ gedrückt, ein Regiemißgriff, der wie eine bewußte Provokation wirken mußte Herr Loebe war ſich natürlich klar, an wen er ſeine Hausmacht abtrat. Er hat in der letzten Zeit wiederholt Beweiſe dafür geliefert, daß er das Amt des Präſidenten nicht mehr mit der Unparteilichkeit handhabt, die man ihm in früheren beſſeren, freilich auch weniger kritiſchen Zeitläuften nachrühmen konnte. Jedenfalls war es ein peinlicher Anblick auch für den unbeteiligten Augenzeugen, als Herr Weiß rund 50 prächtige Schupoleute, die nebenbei das Hindernis der Regierungseſtrade mit ſportlicher Routine nahmen, gegen die Nationalſozialiſten aufmarſchieren ließ, um diejenigen Abgeordneten herauszugreifen, die ihn mit dem Spottnamen„Iſidor“ und anderen antiſemitiſchen Zurufen traktierten. Die Täter ſelbſt wurden nach einem Palaver mit Herrn Frick dann freiwillig überantwortet. Das hätte Herr Weiß erreichen können, auch ohne den Sitzungsſaal ſtürmen zu laſſen. Was die parlamentariſche Situation für die an dem ganzen Zwiſchenfall ja völlig unſchuldige Re⸗ gierung ſo bedrohlich machte, was der Stimmungs⸗ umſchwung, der ſich unter dem unmittelbaren Ein⸗ druck der Affäre Klotz innerhalb der Sozial⸗ demokraten vollzog. Der radikale Flügel, der ſich der Tolerierungspolitik ja auch bisher nur wi⸗ derwillig gefügt hatte, ſuchte nun die Erregung aus⸗ zunutzen, um eine Kursänderung zu erreichen. Das allgemeine Mißtrauensvotum gegen das Kabinett war zum Glück für die Regierung bereits abgelehnt worden, während ſich draußen in der Wandelhalle die Prügelſzene abſpielte. Jetzt aber verweigerte ein Teil der ſozialdemokratiſchen Fraktionsmitglie⸗ der der Führung die Geſolgſchaft. Sie wollten zu einer Ablehnung der Mißtrauensanträge gegen den Ernährungsminiſter Schiele nicht mehr die Hand bieten. Man erörterte den Plan, an den Verhand⸗ ngen überhaupt nicht mehr teilzunehmen. In einer Sitzung, in der es überaus bewegt her⸗ ging, bemüht ſich Dr. Breitſcheid und andere rominente, die Heißſporne vor politiſchen Un⸗ bedachtſamkeiten, die auch für die Sozialdemokra⸗ liſche Partei unabſehbare Folgen haben könnten, zurückzuhalten. Schließlich verfiel man auf den Ausweg, die Vertagung herbeizuführen. Die Kationalſozialiſten, Neulinge auf dem pärlamenta⸗ tiſchen Parkett, durchſchauten dieſe Abſicht nicht, Sie lierten felbſt ahnungslos dem Präſidenten Löbe en Vorwand, deſſen er bedurfte, um die Vertagung zu dekretieren. Das konnte Löbe nämlich, nachdem e vier nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten, die er General v. Hammerſtein⸗Ecquord Chef der Heeresleitung. Reichswehrminiſter Groener Admiral Raeder Chef der Marineleitung. Wer wird Groeners Nachfolger? Entſcheidung erſt Mitte nächſter Woche— Wie urteilt die Berliner Preſſe? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Mai. Die Abweſenheit des Reichspräſtdenten von Ber⸗ lin iſt auf etwa acht bis zehn Tage berechnet. Man nimmt an, daß die Neubeſetzung des Reichswehr⸗ miniſtertums und zugleich vielleicht auch des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums Mitte nächſter Woche erfolgen wird. Ob der Kanzler ſich zu dieſem Zweck perſönlich nach Neudeck begibt oder ob die Verſtändigung mit dem Reichspräſidenten auf telephoniſchem Wege er⸗ folgt, ſteht noch nicht feſt. Der urſprünglich erwogene Plan eines Proviſoriums im Reichswehrminiſterium in der Form einer Aufteilung des Reſſorts zwiſchen dem Chef der Heeresleitung, General von Ha m⸗ merſtein und dem der Marineleitung, Admiral Raeder, ſcheint wieder fallen gelaſſen worden zu ſein. Als Nachfolger Groeners wird in erſter Linie Raeder genannt, der als dienſtälteſter Offizier mit der Wahrung der Geſchäfte betraut wer⸗ den soll. Der Rücktritt Groeners in ſeinen Folge⸗ und Be⸗ gleiterſcheinungen löſt eine Fülle von Fragen aus, mit deren Ergründung die Berliner Morgenpreſſe ſich im Schweiße ihres Angeſichts, aber, aufs ganze geſehen, vergeblich bemüht. In der Beurteilung dieſes ſenſationellen politiſchen Ereigniſſes und ſei⸗ ner Auswirkungen gehen die Anſchauungen vorerſt noch ſtark durcheinander. Nur in einem Punkt iſt man ſich einig: daß Grvener von ſeiner nächſten Umgebung, den Militärs, aus politiſchen Gründen ge⸗ ſtürzt wurde. Daß der Rücktritt unmittelbar durch ein Ultima⸗ tum der Generäle herbeigeführt worden ſei, iſt, nachdem noch geſtern abend die Reichspreſſeſtelle zu dieſem Gerücht ſich nicht zu äußern vermochte, um Mitternacht dementiert worden. Wir möchten nur wünſchen, daß dieſes Dementi im weiteſten Umfang ſich als hieb⸗ und ſtichfeſt erweiſt. Die offiziöſe Er⸗ klärung bezieht ſich auf General von Hammerſtein und Admiral Raeder. Der Name Schleicher iſt indeß nicht erwähnt. Die Vorgeſchichte des Rücktrittsgeſuches bleibt in Dunkel gehüllt, und was weiter geſchehen, welchen Weg der Kanzler gehen wird, iſt ebenſo undurchſich⸗ tig. Die Rechtspreſſe legt ſich übereinſtimmend das Ausſcheiden Groeners aus dem Reichswehrminiſte⸗ rium als eine Schwächung der Poſition Brünings aus. Mit dem Kabinett, das am Donnerstag im Reichstag durch Auffliegen der wurde, meint der„okal⸗ Anzeiger“, werde der Kanzler die hohen Aufgaben, die ihm bevorſtehen, nicht bewältigen können. Die wie immer zu einer Ueberſpitzung der Situation neigende„Deutſche Zeitung“ ſpricht ſogar„von einem ſchwarzen Tag Brünings“ und wirft die Frage auf, wie groß die Verwirrung eigentlich noch werden müſſe, ehe mit Sitzung gerettet dem Syſtem des Hinhaltens und Ausweichens vor der unvermeidlichen Geſamtentſcheidung endlich ge⸗ brochen werde. Die„Berliner Börſenzei⸗ tung“ hält das Kabinett Brüning für reif zum Ab⸗ bruch, und die D AZ vertritt die Auffaſſung, daß durch das Zuſammenfallen der jüngſten Ereigniſſe die jetzige Baſis des Kabinetts in Frage geſtellt wor⸗ den ſei. Das Blatt erhebt mit Nachdruck die For⸗ derung 5 „Heraus mit der Armee aus der Parteipolitik“ und empfiehlt, die politiſche Gelegenheit in Preußen zu ergreifen und dort endlich eine ſtabile Rechts⸗ regierung für die nächſten Jahre zu ſchaffen. Die„Germania“, die gleichfalls ſchwerſte Bedenken gegen die Ein⸗ miſchung des Militärs äußert, ſieht in dem Rücktritt Groeners in Verbindung mit den Vorgängen im Reichstag eine Verdunkelung der politiſchen Situa⸗ tion, betont aber um ſo nachdrücklicher, daß der Be⸗ ſtand und die Politik des Kabinetts Brüning durch dieſe Dinge in keiner Weiſe berührt werde. In der Haltung des„Vorwärts“ ſpiegelt ſich deutlich die Unſicherheit wieder, die ſich aus den Gegenſätzen innerhalb der Frak⸗ tion erklärt. Sollte, fragt das Blatt beſorgt, der Rücktritt des Reichswehrminiſters am Ende doch einen Triumph der Partei⸗Heines bedeuten? Und es fügt hinzu, daß, wenn dem wirklich ſo wäre, das einem Zuſammenbruch der Staatsautori⸗ tät gleichkommen würde. Die Regierung Brüning müſſe wiſſen, ob ſie kapitulieren oder kämp⸗ fen wolle. Ein Drittes gäbe es nicht. Zum Schluß erklärt das ſozialdemokratiſche Hauptorgan, die demokratiſch und ſozialiſtiſch ge⸗ ſinnten Arbeitermaſſen ſeien bereit, jeder Regierung zu helfen, die ernſtlich gegen das„politiſche maskierte Verbrechertum“ kämpfen wolle, aber ſie konnten ſich nicht auf die Regierung, ſondern nur auf ſich ſelber verlaſſen. f Das iſt, mit Verlaub, eine Verlegenheits⸗ phraſe, aus der ſich keinerlei Rückſchlüſſe auf die künftige Stellung der Sozigldemokratie zum Kabi⸗ nett Brüning ziehen laſſen. Das„Berliner Tageblatt“ iſt der Auffaſſung, daß nun die Reichswehr im Rücken Groeners dem Kanzler nicht mehr der wertvolle Sekundant ſein werde wie vor⸗ dem und die„Voſſiſche Zeitung“ ſpricht von einem„Wallenſtein⸗Schickſal Groeners“ und vertritt den Standpunkt, daß es vielleicht beſſer wäre, den hohen Offizieren die volle Verant⸗ wortung aufzubürden, wenn die Autorität der Reiches nicht mehr hinreichen würde, um ſie in den Schranken zu halten.()) Die„Rote Fahnel, um auch dieſes Blatt noch zur Ergänzung des Bildes zu erwähnen, hält es für erwieſen, daß mit dem Sturz Groeners durch Hindenburg, Meißner, Schleicher, Hammerſtein eine neue Brücke zu [den Nationalſozialiſten geſchlagen werde. FUUUU!!!!õõõõãõãww0G0b0Gß0 0 ã ͤ ͤ ͤãwÄKVVVdVVVVVwVwVGGbbTbGbwbGFGbGbGwbFbGTGbTVwGTPbPwcwGwPwTwcGTTcVGTTVTVcVCcTTTTVTTTTTTV—————PP——TVTVVTTVTVVTVVVTVTTTVTTTVTTTTTTTTTTT— j auf 30 Tage von den Sitzungen ausgeſchloſſen hatte, ſich weigerten, den Saal zu verlaſſen, in dem ſie ſich offenbar am ſicherſten wähnten. Auch das war ein Irrtum, denn ſie ſaffen in der Mauſefalle, weil inzwiſchen die Poli⸗ zei die ganze Wandelhalle hermetiſch abgeriegelt hatte. An ſich hätte ein Sturz Schieles Konſequenzen für das Geſamtkabinett vielleicht nicht zu haben brauchen. In ſo heikler Situation aber beſtand die Gefahr, daß der geſtürzte Miniſter das Kabinett mit ſich in den Abgrund riß. 0 Der Skaudal im Reichstag mit ſeinem ganzen Drum und Dran hat aber auch ſouſt die politiſche Entwicklung vorwärts getrieben. Das Rütktrittsgejuch Groeners von dem man am frühen Nachmittag überraſcht wurde, ſteht— wenigſtens indirekt— in einem kau⸗ ſalen Zuſammenhang mit der Wendung, die die Dinge im Parlament genommen haben. Der Fall Groener liegt ziemlich verwickelt, und es iſt nicht ganz leicht, ihn einigermaßen aufzuhellen. Nach dem Débacle am Dienstag wurde vielfach angenommen, daß Groener von ſeinem Poſten als Innen⸗ miniſter zurücktreten werde. Groener bleibt aber in dieſem Amt. Er iſt ausdrücklich in ſeinen politiſchen Funktionen beſtätigt worden. Er wird die Geſchäfte weiterführen, zum mindeſten, bis er, wie es in ſeinem Demiſſionsgeſuch heißt, eine Reihe ihm beſonders wichtig ſcheinender Aufgaben erfüllt hat. Man kann dieſe Tatſache kaum anders deuten, als daß der Reichskanzler und damit natürlich auch der Reichspräſident zu erkennen geben wollen, daß es bei der bisher gehaltenen politiſchen Linie bleibt, daß um auf den Kern zu kommen, an eine Lockerung des SA⸗Verbotes und wie man wohl wird hinzufügen dürfen, eine Auf⸗ löſung des Reichs banners, die die Rechte verlangt, nicht gedacht wird. Die Entfernung Groeners von der Leitung des Wehrminiſteriums muß auf den erſten Blick als ein Zurückweichen vor der Generalskamarilla der Bend⸗ lerſtraße aufgefaßt werden. Es wurde nämlich von vertrauenswürdiger Seite behauptet, daß die Kom⸗ mandeure des Heeres und der Marine, General von Hammerſtein und Admiral Raeder, beim Staatsſekretär im Reichswehrminiſterium, General von Schleicher, vorgeſprochen und ihm in dürren Worten erklärt hätten, daß Groener als Miniſter nicht mehr das Vertrauen des Heeres und der Marine beſitze. Herr von Schleicher hätte dieſe Mitteilung an den Reichskanzler weiter⸗ geleitet, der daraufhin dem Reichspräſidenten Bericht erſtattete. Wie dem auch ſei, den Wünſchen der Generäle iſt Rechnung getragen worden, aber es darf nicht über⸗ ſehen werden, daß ſie ihr eigentliches Ziel, den Ur⸗ heber des SA⸗Verbotes aus ſeiner politiſchen Poſi⸗ tion zu entfernen, nicht erreicht haben. Die Ver⸗ mutung liegt nahe, daß dem Reichskanzler bei alle⸗ dem der Gedanke vorgeſchwebt hat, den politiſchen Machinationen gewiſſer Kreiſe des Reichswehr⸗ miniſterium dadurch ein Ende zu bereiten, daß er einen 100prozentigen Soldaten an die Spitze des Reichswehrminiſteriums ſetzt, alſo keinen Ziviliſten und keinen Parlamentarier oder Politiker, wie es Groener ſchließlich doch nach ſeiner ganzen Vergan⸗ genheit iſt. Offenbar hoffte Dr. Brüning, auf dieſe Weiſe die Atmoſphäre entgiften und das Innen⸗ miniſterium gegen weitere Einflüſſe politiſterender höherer Offiziere ſichern zu können. Ueber die Nachfolge Groeners wird vermutlich erſt nach Pfingſten entſchieden wer⸗ den. Das formelle Rücktrittsgeſuch liegt noch nicht vor, und der Reichspräſident hat ſich mittlerweile zu einem kurzen Erholungsurlaub auf ſein Gut in Neut⸗ deck begeben. Daß etwa Herr von Schleicher an die Stelle Groeners tritt, erſcheint, wenn die hier aufgezeigten Motive ſich beſtätigen ſollten, ſo gut wie ausgeſchloſſen. So unfruchtbar im Poſitiven die kurze parlamen⸗ tariſche Tagung war, hat ſie doch für die kommen⸗ den Entſcheidungen bis zu einem gewiſſen Grade den Boden vorbereitet. Daß der Reichstag in dieſer Zeit der Wirrungen keine Exiſtenzberechtigung mehr hat, daß er nur noch einen Herd der Unruhe und der ungebändigten Leidenſchaften darſtellt, hat nach einem Erfolg verſprechenden Anfang des vorpfingſt⸗ lichen Beratungsabſchnittes das kataſtrophale Ende erwieſen. Es iſt kein Wunder, daß es in Zentrumskreiſen nach alledem von Koalitionsgeſprächen recht ſtill geworden iſt. Nimmt man die nationalſozialiſtiſche Fraktion zum Maßſtab, ſo ergibt ſich, daß im Vergleich zu der auf die Loſung„Alles oder nichts“ eingeſchworenen Rich⸗ tung Göring die vielleicht verſtändigungsbereite Straſſer⸗Gruppe ganz in den Hintergrund gedrängt iſt. Der Eindruck der Straſſerſchen Pro⸗ grammrede iſt faſt völlig verſchwunden und damit auch die Hoffnung, daß die Nationalſozialiſten in ab⸗ ſehbarer Friſt aus ihrer Sturm⸗ und Drangperiode den Weg zu praktiſcher Arbeit finden werden. Auf der anderen Seite entſteht die Frage, wie ſich das weitere Verhältnis der Sozialdemo⸗ kratie zum Kabinett geſtalten wird. Geſtern ſchien man ſich innerhalb der Parteileitung ſelbſt noch nicht zur Klarheit durchgerungen zu haben. Ueberſchaut man alle dieſe Unſicherheitsfaktoren im Spiel der politiſchen Kräfte, ſo drängt ſich immer ſtärker der Gedanke auf, daß, ſoll das Chaos nicht vollends über uns hereinbrechen, am Ende der Ent⸗ wicklung die Präſidial regierung ſtehen muß. 2. Seite/ Nummer 220 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 6 13 Ma 5 ag, 13. Mat 1932 Die Prügelaffäre vor dem Aelteſtenrat Wann iſt wieder Reichstag? Berlin, 13. Mai. Der Beſchluß des Aelteſtenrates, die Beſtimmung des Termins für den Zuſammentritt des Reichstags dem Präſidenten Löbe zu überlaſſen, wird allgemein dahin ausgelegt, daß aller Vorausſicht nach das Par⸗ lament, wie urſprünglich in Ausſicht genommen, am 6. Juni einberufen wird. Es iſt aber keineswegs ausgeſchloſſen, daß der Präſtdent im Einvernehmen mit der Regierung einen ſpäteren Zeitpunkt anſetzt. Natürlich werden von der Oppoſition Anträge ein⸗ gebracht werden, die eine ſofortige Wiedereinberufung des Reichstags nach Pfingſten verlangen, doch dürf⸗ ten ſie kaum eine Mehrheit finden. In der mehr als dreiſtündigen Sitzung des Aelteſtenrates, der ſich mit der Affäre Klotz befaßte, iſt es zu heftigen Zuſammenſtößen gekommen. Ueber den Verlauf der Beſprechungen teilt der „Vorwärts“ noch eine Reihe von Einzelheiten mit. Darnach ſoll der deutſchnationale Vizepräſident Graef das Verhalten der nationalſozialiſtiſchen Ab⸗ geordneten verurteilt und ihnen vorgeworfen haben, ſie hätten der Mehrheit den Vorwurf geliefert, aus einer unbequemen politiſchen Situation herauszu⸗ kommen. Den Beſchuldigungen der Oppoſition, aus politiſchen Gründen die Situation verſchärft zu haben, ſeien der Vizepräſident Eſſer vom Zentrum und der Sozialdemokrat Dittmann entgegen⸗ getreten. Bei der Rede Eſſers wäre es zu einer ſcharfen Kontroverſe mit Graef gekommen, die nur mühſam beendet werden konnte. Straſſer habe bei der Ver⸗ teidigung des Verhaltens der nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten erklärt, er hätte abſolut Verſtändnis dafür, daß Klotz verprügelt wurde und hätte ſeinen Freunden lediglich geſagt, es dürfe nur einer ſchlagen. Straſſers Erklärungen hätten den volks⸗ parteilichen Abg. Dingeldey zu einer ſcharfen Replik veranlaßt. Dingeldey hätte das Verhalten der Nationalſozialiſten auf das entſchiedenſte verur⸗ teilt und ſein Erſtaunen darüber ausgeſprochen, daß die Fraktion nicht von dieſen Handlungen abge⸗ rückt ſei. 7 2 4 7 Was ſagt der Polizeipräſident? Telegraphiſche Meldung — Berlin, 13. Mai. Der Polizeipräſident teilt zu den geſtrigen Vor⸗ gängen im Reichstag u. a. mit: Nach dem Ueberfall auf den Schriftſteller Dr. Klotz erſuchte der Reichstagspräſident, dem nach Artikel 28 der RV. grundſätzlich die Polizeigewalt im Reichstagsgebäude zuſteht, den Polizeipräſiden⸗ ten um Aufklärung des Sachverhaltes und Verfol⸗ gung der in Frage kommenden— der Perſon nach bis dahin nicht bekannten— Täter. Als wiederholte Verſuche der Polizei, die in Frage kommenden Abgeordneten zur Vernehmung heranzuziehen, mißlangen, begab ſich der ſtellvertre⸗ tende Polizeipräſtdent in den Sitzungsſaal, in dem ſich die Verdächtigen im Kreiſe ihrer Fraktionskolle⸗ gen aufhielten. Sein Bemühen, die tatverdächtigen Abgeordneten zum freiwilligen Erſcheinen vor dem vernehmenden Kriminalbeamten zu veran⸗ laſſen, ſcheiterte, da ſich auf den Bänken der National⸗ ſozialiſten ein ohrenbetäubender Lärm erhob, der jede Verſtändigung unmöglich machte. Unter dieſen Umſtänden wäre letzten Endes nichts anderes als die polizeiliche Siſtierung der geſamten nationalſoziali⸗ ſtiſchen Reichstagsfraktion zwecks Gegenüberſtellung mit den Zeugen und dem Geſchlagenen übrig geblie⸗ ben. Ein Schutzpolizeikommando war zu dieſem Zweck bereits von dem ſtellvertretenden Polizeiprä⸗ ſtdenten in den Sitzungsſgal gezogen worden. Von der geplanten Siſtierung konnte aber Abſtand ge⸗ nommen werden, nachdem ſich der nationalſoziali⸗ ſtiſche Fraktionsführer Dr. Frick dem ſtellvertre⸗ Frauen im Frühling Kleine Geſchichte von Fritz Georg Duncker Lotte hatte ihrem Mann geſtanden, daß man nun ſchon tief in den Frühling gekommen ſei. „Ich weiß, liebes Kind“, ſagt er,„haſt Du dieſe Neuigkeit aus dem Kalender?“ Sie lächelt ſo überlegen, wie nur Frauen lächeln können,„Das fühlt man doch, Alfred, es liegt in der Luft. Wenn Du Augen im Kopf hätteſt, würden Dir die frohen Geſichter auf der Straße erzählen, was Du ſcheinbar nur aus dem Kalender weißt. Jede Frau trägt ihr neues Frühlingskomplett, und einen neuen Hut brauche ich auch und..“ „. und Schuhe auch, ich kann nicht mehr ſo herumlaufen—, das wollteſt Du doch ſagen?“ fährt er fort. „Wie Du mich verſtehſt“, jubelt ſie und legt dabei ihren blonden Wuſchelkopf ſchmeichelnd an ſeine Schulter.„Wie findeſt Du übrigens dieſe ent⸗ zückenden modernen Frühjahrsjäckchen? Ich glaube, daß ich Dir darin ſehr gefalle.“ Er lächelt grimmig.„So, glaubſt Du? Für mei⸗ nen Geſchmack kannſt Du gar nicht entzückender aus⸗ ſehen. Und was Deine Frühjahrsneuheiten betrifft, ſo berückſichtige bitte, daß in meiner Kaſſe tiefſter Winter von mindeſtens 30 Grad Kälte herrſcht. Außerdem bin ich der Anſicht, daß Du mit Deiner vorfährigen Frühjahrsausſtattung auch in dieſem Jahr noch Bewunderung erregen wirſt.“ „Alfred!“ Sie hat dieſen Ruf wie ein todwundes Tier ausgeſtoßen.„Iſt das Dein Ernſt?“ „Mein Ernſt“, beſtätigt er,„aber wenn Du durch⸗ aus etwas haben mußt..“ Hoffnungsvoll ſtarren ihn zwei mit Tränen ge⸗ füllte Augen an.„Dann bekomme ich doch wenig⸗ ſtens ein Jäckchen“, ſchluchzt ſie. Alfred macht ein ſorgenvolles Geſicht und grübelt ſcheinbar darüber nach, ob er ihren Wunſch erfüllen kann. „Ich habe neulich ſchon eins anprobiert“, geſteht Lotte, ihn hoffnungsvoll anblickend.„Nicht wahr, Liebſter, Du machſt mir doch die Freude?“ Alfred, dem die Schweißperlen auf der Stirn ſtehen, ſchließt ſie feſt in die Arme.„Wenn Du durchaus etwas haben mußt“, ſagt er daun und fühlt dabei ſein und auch ihr Herz ſtark pochen, tenden Polizeipräſidenten gegenüber verpflichtet hatte, dafür Sorge zu tragen, daß die vier erwähnten Abgeordneten ſofort vor dem mit der Aufklärung des Ueberfalls befaßten Kriminalbeamten erſcheinen würden. Die daraufhin erfolgte kriminalpolizeiliche Ver⸗ nehmung der beſchuldigten vier Abgeordneten ergab das Vorliegen eines dringenden Tatverdachts(ge⸗ meinſchaftliche Körperverletzung nach 8 223a, St. GB.) ſowie einer beſtehenden Verdunkelungsgefahr; ſie wurden daher feſtgenommen und dem Polizeiprä⸗ ſidium zugeführt. Vor dem Schnellrichter Telegraphiſche Meldung Berlin, 12. Mai Wie wir erfahren, werden die vier national⸗ ſozialiſtiſchen Reichstagsabgeordneten, die heute im Reichstag wegen tätlicher Ausſchreitungen feſt⸗ genommen und der Abteilung! im Polizeipräſidium zugeführt wurden, im Laufe des Freitags dem Schnellrichter vorgeführt. Den Polizeibeamten gegenüber verweigern ſie jede Auskunft. Sie er⸗ klärten ſich bereit, vor dem Richter Rede und Ant⸗ wort zu ſtehen. Groener über ſeinen Rücktritt Telegraphiſche Meldung Berlin, 13. Mai. Ueber die Gründe, die Miniſter Groener zu dieſem Entſchluß bewogen haben, erfahren wir fol⸗ gendes: Groener ſehe die ihm im Oktober 1931 übertra⸗ gene Aufgabe, die Reichsautorität durch Zuſam⸗ menfaſſung aller Mittel Reiches in der beſonders ſchwierigen Zeit des Winters zu ſichern, als erfüllt an; die weitere Leitung beider Mini⸗ ſterien werde ſeine Kräfte übermäßig in Anſpruch nehmen. Außerdem ſei die gleichzeitige Verwaltung eines ausgeſprochen politiſchen Miniſteriums, wie die des Reichsminiſteriums des Innern, durch den Reichswehrminiſter mit dem unpolitiſchen und überparteilichen Charakter der Reichswehr auf die Dauer nicht zu vereinbaren. Da er im Reichs⸗ innenminiſterium eine Reihe von Aufgaben in An⸗ griff genommen habe, an deren Durchführung ihm beſonders liege, wolle er in der Lage ſein, in Zu⸗ kunft ſeine ganze Arbeitskraft dieſem Miniſterium zu widmen. des — * Der Reichstagsabgeordnete Hintzmann, der aus der Fraktion der Deutſchen Volkspartei ausgetreten iſt, hat ſich jetzt als Hoſpitant der Fraktion der Deutſchnationalen Volkspartei ange⸗ ſchloſſen. Der Wioerhall im Ausland Paris ſpricht von„Militärkamarilla⸗ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 13. Mai. Der unerwartete Rücktritt des Reichswehr⸗ miniſters Groener und die unwürdigen Szenen im Reichstag geben den franzöſiſchen Blättern Gelegenheit zu mancher hämiſchen Bemerkung. All⸗ gemein herrſcht in Paris der Eindruck, daß Reichs⸗ wehrminiſter Groener den Forderungen der hohen Reichswehroffiziere zum Opfer gefallen iſt, die ihm mitgeteilt hätten, daß er nicht mehr das Vertrauen der deutſchen Reichswehr genieße. Die nationaliſtiſche offiziöſe Preſſe erklärt, Brüning habe aus Sorge um das Wohlwollen Hindenburgs ſeinen Mitarbeiter im Reichs⸗ wehrminiſterium im Stich gelaſſen. Der Berliner Berichterſtatter des„Petit Pa⸗ riſien“ erhebt im Anſchluß an die Amtsnieder⸗ legung Groeners die Frage, wie lange es noch dauern wird, bis auch Reichskanzler Brüning eines Tages durch die Armee abgeſetzt wird. Das Urteil des früheren franzöſiſchen Regierungsblattes geht dahin, der Reichswehrminiſter iſt durch eine Mili⸗ tärkamarilla geſtürzt worden, eine antinationalſozialiſtiſche Haltung eingenommen hatte. Einige franzöſiſche Berichterſtatter wollen wiſſen, daß auch der demokratiſche Finanzminiſter Dietrich zurückzutreten beabſichtigt. Er ebenfalls ein Opfer der deutſchen Rechtskreiſe ſein, die ſich mit der Demiſſion nicht begnügen. Der Berliner Korreſpondent des„Petit Jour⸗ nal“ erklärt, wenn ſich Groener trotz der gegen ihn erhobenen Vorwürfe entſchloſſen habe, Miniſter zu bleiben, um— wenn auch nicht die Reichswehr— wenigſtens die Politeiſtreitkräfte in der Hand zu behalten, ſo beurteile er eben die Stunde ernſt und glaube, daß es gegenwärtig unter den Führern der deutſchen Republik nicht ſo viele ſichere Männer gebe, daß er ſich vollkommen aus dem politiſchen Leben zurückziehen könnte. Die Hitlerwelle ſchwelle unaufhaltſam an, was auch die Optimiſten anderes behaupten mögen. Das„Journal“ ſchreibt redaktionell: Der Rück⸗ tritt Groeners als Reichswehrminiſter, der durch die nachdem er würde des„Kriegsminiſters“ Führer der Militärkamerilla erzwungen worden ſei, hebe die Bedeutung der letzten Rede Brünings noch deutlicher hervor. Dieſes Zu⸗ ſammentreffen unterſtreiche den Sinn der Avancen, die der Reichskanzler den Nationalſozialiſten gemacht habe. Der Beweis ſei erbracht, daß Brüning nur an der Regierung bleiben könne, wenn er die Forde⸗ rungen Hitlers übernehme. Der immer ge⸗ bieteriſcher werdende Ton mache auch den Eindruck, daß der Reichskanzler in ſeinen Unter⸗ redungen in Genf mit Stimſon und Mac⸗ donald Verſicherungen erhalten habe, die es ihm ermöglichten, ſich weiter keine Schonung aufzuerlegen. London iſt ruhig im Arteil Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 13. Mai Die engliſche Preſſe veröffentlicht ausführliche Berichte über die geſtrigen Vorgänge im Reichstag, an denen mehr die unruhigen Zwiſchenfälle, als die ſachlichen und politiſchen Ergebniſſe intereſſieren. Der Erfolg der Regierung bei der ausſchlag⸗ gebenden Abſtimmung wird jedoch allſeitig begrüßt. Die Blätter nehmen an, daß das Kabinett Brüning nunmehr wieder auf längere Zeit ge⸗ ſichert ſei. Nalionalrat beſchließt Auflöfung Meldung des Wolff⸗ Büros — Wien, 13. Mai. Der Nationalrat nahm gemäß dem geſtrigen Be⸗ ſchluß des Verfaſſungsausſchuſſes das Geſetz betref⸗ fend die Auflöſung des Nationalrates vor Ablauf der Geſetzgebungsperiode und die Feſt⸗ ſetzung der Neuwahlen zu Beginn der Herbſttagung mit 80 Stimmen der Chriſtlichſozialen, des Land⸗ bundes, der Großdeutſchen gegen 77 Stimmen der Sozialdemokraten und des Heimatblockes an. — Rio de Janeiro, 13. Mai. Beim Abſturz eines Militärflugzeuges fanden drei Mann den To d, zwei wurden verletzt. EE — Lindberghs Kind tot aufgefunden Telegraphiſche Meldung Trenton(New Jerſey), 13. Mai Gouverneur Moore gab bekannt, daß das Kind Lingberghs in der Nähe von Lindberghs Haus „Hopwell“ von Nachbarn tot aufgefunden worden iſt. Aus Lindberghs daß von der Le Haus„Hopwell“ wird mitgeteilt, des jnchens Lindberghs infolge Verweſung wenig mehr als war. Es dürfte alſo ſchon längere fortgeſchrittener übrig Skelett Zeit an der Fundͤſtelle gelegen haben. Die Leiche wurde durch die Kleidung und andere Merkmale idendifiziert, ſie war faſt völlig mit Baum⸗ blättern und Erde bedeckt. In der Schädeldecke, ge⸗ rade oberhalb des Stirnknochens, befand ſich ein Loch ungefähr in der Größe eines Markſtückes. An⸗ ſcheinend war verſucht worden, die Leiche mit dem Geſicht nach unten einzugraben. N Eine der erſten Perſonen in den Vereinigten Staaten, die vom Tode des Lindbergh⸗Babys in Kenntnis geſetzt wurden, war Präſident Hoover, Er zeigte ſich über bie Mitteilung tief erſchüttert, Nach der gerichtsärztlichen Unterſuchung iſt das Lindbergh⸗Baby infolge eines komplizierten Schädelbruchs geſtorben. Entgegen den ur⸗ ſprünglichen Vermutungen wird erklärt, daß von einer Kugel oder einem Inſtrument, mit dem ein Schlag ausgeführt worden ſein könnte, nichts zu entdecken geweſen ſei. Nach dem Urteil erfahrener Aerzte dürfte das Kind ſeit zwei Monaten an Ort und Stelle gelegen haben. Es iſt aber durchaus möglich, daß ſein Tod bereits in derſelben Nacht erfolgte, in der es geraubt wurde. Die Poli⸗ zei hat eine beſtimmte Verbrechergruppe in Ver⸗ dacht, die ſie nunmehr rückſichtslos verfolgen will, Politiſcher Jeuerüberfall — Berlin, 13. Mak. Zu blutigen itiſ Oſten Berlins. VBerkehrslokal wurde von politiſchen Gegnern, anſcheinend Kommuniſten, beſchoſſen. Ein Na⸗ tionalſozialiſt wurde tödlich getroffen, pier weitere Naätionätfozickiſten ſchwer verletzt. 5 Dazu wird noch bekannt: Als ſich zahlreiche Gäſte in dem Lokal befanden, wurde plötzlich die Tür auf⸗ geriſſen und anſcheinend von mehreren Tätern blindlings zahlreiche Schüſſe in das Lo⸗ kal abgefeuert. Dabei wurde ein 53 Jahre alter Werkzeugmacher durch einen Rückenſchuß ködlich verletzt. Ferner erlitten der Gaſtwirt eine Kopf⸗ verletzung, ſeine Ehefrau einen Beinſchuß eine Frau einen Oberſchenkelſchuß und ein 60 Jahre alter Sel⸗ terwaſſerfabrikant einen ſchweren Oberſchenkelſchuß,. Den Tätern gelang es, im Dunkel der Nacht un⸗ erkannt zu entkommen. Das Ueberfallkommando ſorgte für die Ueberführung der Verletzten ins Krankenhaus, wo ſie zum Teil in bedenklichem Zu⸗ ſtande darniederliegen. Die Verletzten ſowie der Ge⸗ tötete ſollen ſämtlich der NS DA p angehören. ein— „werde ich Dir Paar neue kaufen.“—— Als die beiden am nächſten Sonntag durch den milden Frühlingsmorgen gingen, waren die Kratz⸗ wunden in Alfreds Geſicht noch nicht ganz wieder verheilt. Lotte aber trug mit glücklichem Lächeln ihr neues Frühjahrsjäckchen und, da alles zu einander paſſen muß, auch das neue Hütchen und die neuen Schuhe. Frau Krauſe, die mit ihrem Mann vorüberging, ſagte:„Es iſt Frühling, Schatz————“ (Wiederholung wie oben.) Schnürſenkel Spielplan des Nationaltheaters für die kom⸗ mende Woche. Pfingſtſonntag, 15. Mai(außer Miete)„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Pfingſt⸗ montag, 16. Mai(Miete C)„FJauſt“, Dienstag, 17. Mai(Miete D, Sondermiete D)„Die Blume von Hawai“, Mittwoch, 18. Mat,(Freie Volksbühne) „Geſtern und heute“, Donnerstag, 19. Mai(Miete B)„Fidelio“, Freitag, 20. Mai(Miete F, Sonder⸗ miete F)„Rigoletto“, Samstag, 21. Mai(Miete&) „Die Blume von Hawai“, Sonntag, 22. Mai(Miete E)„Triſtan und Iſolde“, Montag, 23 Mali geſchloſſen wegen Vorbereitungen zu„Jauſt II. Teil“. Neues Theater im Roſengarten: Montag, 23. Mai (Bühnenvolksbund)„Rigolettol, Im Pfalz⸗ bau: Mittwoch, 18. Mai„Die endloſe Straße“, Donnerstag, 19. Mai„Die endloſe Straße“. Morgen gelangt Verdis„Rigoletto“ in der neuen Inszenierung zum erſtenmal zur Wieder⸗ holung. Georges Baklanoff, der als Boris Godu⸗ now am 3. Mai ſo außerordentlich gefeiert wurde, iſt als Gaſt für die Titelpartie gewonnen. Die übrige Beſetzung iſt die des vergangenen Sonntags. Eutſcheidung über den Theaterzuſchuß in Weimar. In der Theater ⸗Klage der Stadt Weimar gegen das Land Thüringen hat der Staatsgerichtshof für Thüringen jetzt ein Urteil gefällt, nach dem die Stadt Weimar als Beitrag zu den Koſten der Unterhaltung des Deut⸗ ſchen National⸗Theaters an das Land Thüringen Verpflichtungen zu übernehmen hat, die eine Minderung der Zuſchußpflicht der Stadt Wei⸗ mar bedeuten. Durch dieſe Entſcheidung iſt die Beitragspflicht der Theaterſtädte nun⸗ mehr unerſchütterlich feſtgelegt, da das Theater⸗Bei⸗ kragsgeſetz als ſolches unbedingt rechtswirkſam iſt. Die Gräfin von Monte Chriſto Von Brigitte Helm Die Filmſchauſpielerin Brigitte den Erſtaufführungen ihres neuen „Die Gräfin von Monte Chriſto“ am heutigen Freitag perſönlich beiwohnen. Mittags 14 Uhr trifft die Künſtlerin im Palaſthotel Mannheimer Hof ein. Zwiſchen zwölf und zwanzig haben Sie doch alle Helm wird Ufa⸗Films den berühmten Roman„Der Graf von Monte Ehriſto“ von Alexander Dumas geleſen? Dann kennen Sie ja auch ſchon die Geſchichte der Gräfin D Nein, Sie kennen Sie nicht! Das iſt es ja, was Sie genau ſo überraſchen wird, wie es mich in Er⸗ ſtaunen verſetzt hat, als ich zum erſtenmal von mei⸗ ner neuen Rolle im Ufa⸗Tonfilm:„Die Gräfin von Monte Chriſto“ hörte: dieſer Stoff iſt ganz modern und hat nichts mit dem alten Dumas zu tun; das Manuſkript ſchrieb Walter Reiſch. Da es alſo nicht der hiſtoriſche Roman iſt, ſind Sie auf den Inhalt noch neugieriger. Ich will ihn erzählen: Lucie Engliſch und ich, wir ſind zwei Filmkompar⸗ ſinnen, die endlich mal das Glück haben, eine kleine Rolle zu bekommen. Ich habe die„Gräfin von Monte Chriſto“ zu ſpielen, und Lucie iſt meine Zofe. In der eleganten Aufmachung einer Gräfin und in ent⸗ ſprechend feudalem Auto habe ich vor einem Hotel vorzufahren. Nachdem wir die Szene mehrere Male probiert haben, erliege ich dem Einfluß meiner „Zofe“, die mich unaufhörlich aufſtachelt, die große Chance zu nutzen und die Rolle einer„Gräfin von Monte Chriſto“ ſtatt in der kleinen Filmſzene— im Leben weiterzuſpielen: und ſtatt vor dem Hotel vor⸗ zufahren, wie es das Manufkript will, gebe ich Gas, und wir ſauſen los, in die Welt hinein, von Wien (wo die Filmaufnahmen ſtattfanden) Kilometer auf Kilometer, bis wir— auf dem Semmering halten. Die Viſttenkarten einer Gräfin, die zu meinen e gehört hatten, wirken hier Wun⸗ er und Nein, mehr will ich nicht vom Inhalt des Films verraten, damit noch etwas Spannung über den wei⸗ teren Ablauf der Handlung für die Leinwand übrig⸗ bleibt. Aber was das Wichtigſte iſt: ich war noch nie ſo ge⸗ ſpannt auf die Aufführung eines Films wie diesmal, Warum? Weil ich zum erſtenmal nicht den Va mp⸗ Typ meiner bisherigen Filme darſtelle, ſondern eine Rolle, in der ich lachen kann und ausgelaſſen ſein darf, und die auch die Zuſchauer erheitern ſoll, während ich ihnen bisher immer„dämoniſch“ bam. Der Senior der franzöſiſchen Schauſpieler f. Die franzöſiſche Theater⸗ und Kunſtwelt hat von neuem einen ſchweren Verluſt zu beklagen. Im Alter von 73 Jahren iſt geſtern abend Mauriee de Feraudy, das älteſte Mitglied und der Vor⸗ ſitzende der Comédie Francaiſe, einer doppelten Lungenentzündung erlegen. De Feraudy hatte ſich ſeine Krankheit vor vierzehn Tagen im Anſchluß an eine Vorſtellung im Gobelintheater zugezogen, wo er trotz ſeines hohen Alters in einer ſeiner charak⸗ teriſtiſchen Rollen das Publikum zu Beifallsſtürmen hinriß. De Feraudy als der eigentliche Typ des Komödianten, ſo wie er früher aus den berühmten Schauſpieler⸗ ſchulen hervorging. Keine Rolle war ihm zu gering. Immer bereit, der Kunſt zu dienen, ſpielte er jede Rolle und unter den mannigfachſten Umſtänden. Als Sohn des Generals Feraudy in einem Pariſer Vor⸗ ort geboren, ſollte der ſpätere Schauſpieler die Offi⸗ zierslaufbahn einſchlagen. Sein Aufenthalt in der Kadettenanſtalt war nur von kurzer Dauer, fühlte ſich für die Bühne berufen und offenbarte ſich dem Vater, der ſchweren Herzens, aber ſchließlich doch einwilligte. Die Bedingung lautete, daß ſein Sohn in die Comédie Francaiſe eintrete und nur würdige Rollen ſpielen ſollte. 1880 verließ de Feraudy das Konſervatorium mit dem Erſten Komb⸗ dienpreis. Im gleichen Jahr trat er ſchon in die Comédie Francaiſe ein, die er in den kommenden 50 Jahren nicht mehr verlaſſen ſollte. Seine kon⸗ zentrierte, ernſte, tief menſchliche Art ſetzte ihn in die Lage, mit der gleichen Meiſterſchaft das klaſſiſche Repertoire eines Molisre und die moderne Kombdie zu interpretieren. Guſtap Freytags„Journaliſten“ in einer Ton⸗ filmfaſſung von Felir Joachimſon und mit Muſik von Macke ben wurde geſtern als Bühnen: ſtück im Deutſchen Theater uraufgeführt und fanden großen Beifall. galt in Pariſer Kunſtkreiſen 8 A 7 2 . it Se — tat. Kind Haus den eteilt, folge als ngere Leiche kmale aum⸗ e, ge⸗ ein An⸗ dem tigten 8 in ver. ittert. t das rten Ur⸗ von n ein 3 zu rener aten aber ſelben Poli⸗ Ber⸗ will, tal. im ch e nern, Na⸗ eitere Gäſte auf⸗ ätern Lo⸗ alter lich Kopf⸗ Frau Sel⸗ ſchuß. t un⸗ tando ins Zu⸗ Ge⸗ * Freitag, 13. Mai 1932 Neue Handwerks bedrohlich deutſchen ——— Lage des Vom Reichsverband Handwerks wird uns geſchrieben: des Die Entwicklung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe im Handwerk hat im Monat April immer bedrohlichere Formen angenommen, sodaß, wenn nicht bald eine grundlegende Beſſerung eintritt, eine Kataſtrophe unausbleiblich erſcheint. Inwieweit die politiſche Hochſpannung der letzten Wochen Handel und Wandel im lähmenden Sinne beeinflußt hat, läßt ſich nur ſchwer beurteilen. Eine leichte Belebung der Geſchäftstätigkeit haben nur die Handwerkszweige aufzuweiſen, die zu den ausgeſprochenen Saiſonberufen gehören. gugenommen hat die Beſchäftigung vorwiegend in⸗ folge der regen Umzugstätigkeit und der Frühjahrs⸗ reinigung bei den Malern, Töpfern, Tapezierern und Elektrikern. Allerdings ließ der Hausbeſitz nur die gllernotwendigſten Reparaturen ausführen. Auch im Bekleidungshandwerk blieb infolge der allgemeinen ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe und der verhältnismäßig kühlen Witterung die Geſchäftsbele⸗ bung gering. Für Sattler, Schmiede, Stellmacher uſw., die von der Inangriffnahme der Frühjahrsarbeiten in der Landwirtſchaft eine vermehrte Auftragserteilung er⸗ hofften, brachte die Berichtszeit überwiegend eine starke Enttäuſchung. Beſonders bemerkenswert war die Stille, die immer noch auf dem Baumarkt herrſcht. Infolge der Schwierigkeiten in der Kapitalbeſchaf⸗ fung und der rigoroſen Sparmaßnahmen der Be⸗ hörden wurden Neubauten ſo gut wie gar nicht in Angriff genommen. Auch in den Baunebengewer⸗ ben beſchränkten ſich die vorhandenen Aufträge faſt dürchweg auf kleinere Reparaturen. Die immer noch anhaltende Durchführung der Preisſenkungsaktion der Reichsregierung hat durch ihre Form im Handwerk ſtarke Verbitte⸗ tung und Verärgerung hervorgerufen. Man ver⸗ kennt anſcheinend, daß das Beſtreben, unter allen Umſtänden Arbeit und Aufträge hereinzubekommen, im Handwerk bereits zu einem ungewöhnlich ſchar⸗ fen Wettbewerb und im Zuſammenhang damit zu einem unerträglichen Preisdruck geführt hat. Der Arbeitsmangel führte auch insbeſondere auf dem Gebiet der Schwarz⸗ und Pfuſcharbeit zu immer unerfreulicheren Zuſtänden, denen unter den heutigen tatſächlichen und geſetzlichen Verhältniſſen das Arbeitgebertum machtlos gegenüberſteht. Ein wirkſamer Schutz könnte immerhin von Seiten der Auftraggeber kommen, wenn ſie endlich einſehen würden, daß ſie durch Vergebung der vorhandenen Aufträge an das ſelbſtändige Handwerk der örtlichen Wirtſchaft und dem örtlichen Gemeinweſen den be⸗ ſten Dienſt erweiſen. Die ſoziale Belaſtung und die Steuerbelaſtung, die noch ſo gut wie keine Minderung erfahren haben, werden vom Handwerk nachgerade als unerträglich empfunden. Namentlich die Beiträge zu den Berufs⸗ genofſenſchaften und die in Widerſpruch mit der Tendenz der Preisſenkung ſtehende Er⸗ höhung der Umſatzſteuer und die Vorverlegung der Einkommenſteuervorauszahlungstermine belaſten das Handwerk im ſchlimmſten Maße. Die Zahlungs⸗ weiſe der Kundſchaft hat ſich weiterhin ver⸗ ſchlechtert. Der Arbeitsmarkt hat bislang nur eine geringe Entlaſtung erfahren. II. Abſchies von zwei Schulmännern Dieſer Tage ſchted Studienrat Kaeſer aus dem Lehrkörper der hieſigen Gewerbeſchule aus. Seit dem Jahre 1896 ſtand er in Dienſten der beruf⸗ lichen Fortbildung unſerer Jugend. 34 Jahre lang hat er ſeine verdienſtvolle Arbeit in Mannheim ge⸗ leiſtet. Die Mehrzahl der hieſigen Meiſter und Ge⸗ ſellen des Schreinerhandwerkes verdankt ihm ihre gewerbliche Schulung. Möge ſeine z. Zt. ge⸗ schwächte Geſundheit an der badiſchen Riviera, in Weinheim, ſich ſo beſſern, daß er der wohlverdienten Ruhe noch recht viele Jahre pflegen kann. Gleichzeitig mit ihm ſcheidet auch Studienrat latz von Mannheim. Aus der praktiſchen Arbeit heraus iſt er im Jahre 1921 zu Heidelberg in den Gewerbeſchuldienſt getreten und kam 1928 nach Mannheim.. Anläßlich dieſes Abſchiedes hat am Mittwoch abend Direktor Herbold vor dem Lehrerkollegium der Gewerbeſchule 2 die Verdienſte der beiden Schei⸗ denden in beredter, herzlicher Weiſe gewürdigt und den Dank ausgesprochen. Auch wir entbieten die beſten Wünſche zum Abſchied. Ar „ N 1 7 1 5 Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe 3. Seite/ Nummer 220 — Pfingſtrückfahrkarten stark gefragt Lebhafter Betrieb in den Reiſebüros Wetter beeinflußt die Reiſeluſt Als vor einigen Wochen von der Reichsbahn dem reiſefreudigen Publikum die erfreuliche Mitteilung gemacht wurde, daß die Feſttagsrückfahrkarten auch über Pfingſten mit 13tägiger Gültigkeit zur Ein⸗ führung gelangen werden, nahm man allenthalben mit großer Genugtuung von dieſer Reiſeerleichte⸗ rung Kenntnis. Es hatte wirklich den Anſchein, als ob die Reiſe⸗ und Wanderluſt durch die günſtige Fahrgelegenheiten einen beſonderen Auftrieb er⸗ fahren würde. Die Begeiſterung f allerdings flaute ſehr raſch ab, als ſich das Wetter nicht entſchließen konnte, endlich ſein aprilmäßiges Gebahren abzu⸗ legen. Die meiſten vertraten den Standpunkt, daß keine Pfingſt⸗ Aus dieſem Grunde wurde auch von der neuntägigen Vorkaufsfriſt der Rückfahrkarten nur ganz geringer Gebrauch gemacht. Man wollte auf alle Fälle warten, wie ſich das Wetter entwickeln würde und verſchob ſeine endgül⸗ tigen Entſchlüſſe auf die letzten Tage vor dem Feſt. Trotz dieſer feſtſtehenden Tatſachen herrſcht in den Reiſebüros ein lebhafter Betrieb. Anfragen wurden bisher in außergewöhnlicher gro⸗ ßer Anzahl geſtellt. Die geforderten Koſtenberech⸗ nungen für Pfingſtreiſen nehmen faſt die ganze Ar⸗ beitskraft der damit beſchäftigten Angeſtellten in Anſpruch. Würde aber ſchließlich gefragt, ob die Fahrkarte gleich ausgefertigt oder verabfolgt wer⸗ den dürfte, dann würde in der Regel mit einem be⸗ dauerlichen Augenaufſchlag nach dem mit Wolken behangenen Himmel dankend abgelehnt und die Ent⸗ ſcheidung„ſobald ſich das Wetter beſſert“ in Ausſicht geſtellt. Wohl noch ſelten ſtand eine offenſichtliche Reiſeluſt ſo ſtark unter dem Einfluß des Wetters wie in dieſen Tagen. Faſt unbeeinflußt von der Witterung ſcheint ſich der Fernverkehr entwickeln zu wyllen. Fahrkarten nach Berlin, Hamburg, Breslau und anderen deutſchen Großſtädten wurden in zufrieden⸗ eine Pfingſtreiſe ohne Sonnenſchein reiſe ſei. ſtellendem Umfange verkauft. Hier zeigte es ſich, daß die Reiſeziele ſo ziemlich die gleichen geblieben ſind, wie zu Weihnachten und zu Oſtern. Vollkom⸗ men fehlt bis jetzt allerdings der„mittlere“ Rei⸗ ſende, der an den beiden vorhergegangenen Feſten aus den Reihen der Winterſportler geſtellt wurde. Zu erwarten iſt jedoch, daß ein Teil dieſer Reiſen⸗ den die Skiſtiefel mit den Wanderſchuhen vertauſcht hat und an den Feſttagen doch noch den Ruckſack überhängen und in die Berge wandern wird. Bis zum geſtrigen Tage war der Fahrkarten ver⸗ kauf etwa 40 Prozent geringer als an den Ver⸗ gleichstagen der Oſterwoche. Da jetzt eine durch⸗ greifende Aufheiterung eingeſetzt hat, iſt zu erwar⸗ ten, daß der Andrang, der in den Reiſebüros herrſcht, weiter ſich verſtärken wird und neben den gewünſch⸗ ten Auskünften auch gleich die Fahrkarten gefordert werden. Obgleich die verbilligten Fahrkarten bereits ſeit Mittwoch ihre Gültigkeit haben, iſt von einem außergewöhnlichen Reiſeverkehr noch nicht viel zu merken. Auf dem Bahnhof iſt alles„normal“ Le⸗ diglich einige Fernzüge weiſen eine etwas ſtärkere Beſetzung auf, die jedoch in keinem Vergleich zu dem Oſterbetrieb ſteht. Außer allem Zweifel dürfte ſein, daß bei anhaltendem Schönwetter an den Feſt⸗ tagen an die Leiſtungsfähigkeit der Reichsbahn große Anforderungen geſtellt werden. Vielfach herrſcht wegen der Gültigkeitsdauer der Rückfahrkarten noch einige Unklarheit. Wer ſeine Reiſe bereits an⸗ getreten hat, kann ſchon von heute mittag 12 Uhr ab die Rückreiſe wieder ausführen. Hinreiſe muß bis 17. Mai nachts 24 Uhr beendet und nicht, wie vielfach angenommen wird, angetreten ſein. Ebenſo muß die Rückreiſe am 23. Mai 24 Uhr beendet fein, da ſonſt von der Station ab, bei der Friſt abgelaufen iſt, eine Nachzahlung erhoben wird. 0 Die Der Vezirksrat beſchließt Etwa 30 Konzeſſionsgeſuche fanden in der geſtrigen Sitzung des Mannheimer Bezirksrats Ge⸗ nehmigung, wobei es ſich faſt ausſchließlich um Ueber⸗ nahmen handelt, denn Neukonzeſſionen werden vor⸗ erſt nicht mehr erteilt. Genehmigt wurden die Ge⸗ ſuche um Erlaubnis zum Betrieb folgender Schankwirtſchaften Branntweinſchank: „zum Stengelhof“, Caſterfeldſtr. 245 in Rheinau, „dur Lenauklauſe“, Lenauſtraße 1,„zur Kammer⸗ ſchleuſe“, Mittelſtraße 146,„zum Herſchelbad“, T 5, 6,„zum dicken Schorſch“, Friedrichsfelderſtraße 45, „zur Lange Rötter“, Lange Rötterſtraße 106,„zu den drei Falken“, Rheinhäuſerplatz 4, Vereinshaus des Fußballklubs Phönix,„zum Kloſtergärtchen“,„zur Krappmühle“, Schwetzingerſtraße 144,„zur Er⸗ holung“, Germaniaſtraße 16 in Neckarau,„zum Stol⸗ zenfels“, Dalbergſtraße 1,„zum Eichbaum⸗Brau⸗ ſtübl“, Käfertalerſtraße 162,„zum Ambos“, Burg⸗ ſtraße 18,„zum Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30, „Stadt Oehringen“, J 5, 7, und„zum Luiſenhof“ Neuhoferſtraße 39 in Rheinau. Auch für einige alte Realſchankwirtſchaften wurde der Beſitzerwechſel be⸗ ſtätigt, ſo für die„Arche Noah“ in F 5, 2, den„Gol⸗ denen Falken“ in S 1, 17 und das ſeit 1885 beſtehende „Goldene Lamm“ in E 2, 14. In einer Verwaltungsſtreitſache des Bezirksfür⸗ ſorgeverbandes Stadt Mannheim gegen eine Für⸗ ſorgeempfängerin wurde der Klage ſtattgegeben da⸗ hingehend, daß die Beklagte von den für ſie vom Städt. Jugendamt aufgewendeten 1442 Mark aus einer Erbſchaft von über 700/ den Betrag von 500/ zu erſetzen hat. Die Beklagte hat es aller⸗ dings verſtanden, von dem geerbten Geld bereits die Hälfte an ſich zu bringen, ſo daß ſich der Bezirks⸗ fürſorgeverband beeilen muß, wenn er noch etwas retten will. Mit der Erſtellung von Siedlerhäuschen iſt es immer wieder dasſelbe. Die Leute pachten ein Grundſtück und kaufen für ihr letztes Geld Bau⸗ material. Wenn dann die Baupolizei nach dem Rechten ſieht und Verſtöße gegen die nun einmal notwendige Bauordnung feſtſtellt, dann erhebt ſich vor dem Bezirksrat ein großes Wehklagen. Mit ihrem Einſpruch gegen die baupolizeiliche Ver⸗ fügung haben die beiden Siedler vom Hermsheimer mit Feld(bei Seckenheim) geſtern noch einmal Glück gehabt. Auf Anraten des Vorſitzenden zogen ſie ihre Beſchwerde zurück; ſie werden nun mit der Baupolizei weiter verhandeln. Ihr Doppelhaus würde nur 1,37 Meter von der Grenze des Nachbar⸗ grundſtückes entfernt ſein, aber es läßt ſich noch ſo einrichten, daß der Minimalabſtand von 1,80 Meter herauskommt. Warum nicht gleich ſo? Die Beſchwerde einiger Plankſtadter Tabak⸗ pflanzer wegen der Verteilung der Anbau⸗ l wird zurückgeſtellt, da die badiſche Regierung be⸗ abſichtigt, der Gemeinde Plankſtadt noch 1 Hektar zur Verfügung zu ſtellen. Der Landesökonomierat wird dann eine neue Verteilung vornehmen, von der man eine Zufriedenſtellung der Beſchwerdefüh⸗ rer erhofft. Aehnlich verhält es ſich mit der Be⸗ ſchwerde eines Tabakpflanzers in Mannheim ⸗Sand⸗ hofen, dem ebenfalls empfohlen wurde, die Neuver⸗ teilung abzuwarten. In geheimer Sitzung hat der Bezirksrat beſchlof⸗ ſen, die Offen haltung der Mannheimer Ladengeſchäfte am Sonntag, 5. Juni, dem letzten Tag der D. L..⸗Ausſtellung, zu geſtatten. Schließlich wurde noch die neue Aus ver kaufs⸗ ordnung genehmigt. el. Karl Daut 60 Jahre Am heutigen Tage feiert Herr Karl Daut, der Inhaber des bekannten Wollwarenhauſes J. Daut in der Breiteſtraße(F 1,), ſeinen 60. Geburtstag. Ein Kind unſerer Stadt, hat Herr Karl Daut mit raſtloſer Tatkraft und mit unermübdlichem Pflicht⸗ bewußtſein ſeit ſeiner früheſten Jugend an dem Auf⸗ bau des Geſchäftes gearbeitet und durch ſeinen ziel⸗ bewußten Willen und ſein reiches Wiſſen bewirkt, daß man den Namen ſeiner Firma mit Hochachtung nennt. Seine muſtergültige Organiſation von Ein⸗ kauf und Verkauf kennzeichnet ſich jederzeit durch das erfolgreiche Beſtreben, den Bedürfniſſen und Wün⸗ ſchen des Publikums in vollem Umfang gerecht zu werden. Wir wünſchen Herrn Daut, der ſeinen Ehrentag im Kreiſe ſeiner Familie begeht, daß es ihm noch viele Jahre vergönnt ſein möge, ſein Haus zu führen, wofür ſeine außerordentlich gute Geſund⸗ heit erfreulicherweiſe garantiert. Am pfingstsamstag erscheint nur eine Ausgabe der„NMz“ um 1 Uhr nachmittags Wir bitten Anzeigen für Ausgabe bis spätestens 10 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. diese 5 Zwei Beſtattungen In der Trauerhalle des Friedhofs fanden ſich geſtern nachmittag zahlreiche Berufskollegen und Freunde ein, um dem am Dienstag verſtorbenen Buchdruckereibeſitzer Wilhelm Stählin die letzte Ehre zu erweiſen. Nach einem Choralvortrag des Poſaunenchor⸗Ouartetts ſchilderte Stadtpfarrer Ro ſt von der Trinitatiskirche das Leben und Wirken des Verſchiedenen, der als tiefreligiöſer Menſch auch ein treuer Mitarbeiter ſeiner Kirche war. Kranznieder⸗ legungen erfolgten für den Buchdruckerverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen durch Herrn Maſur, für den Faktorenbund, der innerhalb weniger Wochen ſein drittes Mitglied durch den Tod verloren hat, durch Herrn Krauſe und für das Perſonal der Firma durch Herrn Petermann. Der ſchwergeprüften Gattin, die über vier Jahrzehnte an der Seite Wil⸗ helm Stählins lebte, wendet ſich allgemeine Teil⸗ nahme zu. Die vor wenigen Tagen geländete Leiche der Frau Maria Biundo, die bekanntlich mit ihrem Mann, dem Steuermann Biundo, im Rotterdamer Hafen vor einigen Wochen ertrunken war, wurde ge⸗ ſtern nachmittag auf dem Mannheimer Friedhof bei⸗ geſetzt. Kaplan Saus von der Liebfrauenkirche ſegnete die Tote ein. Neben den Angehörigen gaben zahlreiche Hausbewohner und befreundete Familien das letzte Geleit. * Penſionierung. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wurde Verwaltungsoberinſpektor Ludwig Wag⸗ ner beim Bezirksamt Mannheim. * Der badiſche Landtag kommt zur DeG.⸗Aus⸗ ſtellung. Der badiſche Landtag wird ſich vorausſicht⸗ lich am Dienstag, 31. Mai zur Beſichtigung der Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſell⸗ ſchaft nach Mannheim begeben. * Spatz verurſacht ſchweren Unglücksfall. Geſtern früh wurde der Hühnerzüchter Wilh. Schlang von Rheinau von einem ganz eigenartigen Unglücksfall betroffen. Als er in ſeinem Hühnerpark einen Selbſtſchuß entladen wollte, ſetzte ſich im ſelben Augenblick ein Spatz auf die Zuleitung, ſodaß ſich die Ladung löſte und Sch. die Innenſeite der rechten Hand abriß. . Bedeutender Gelddiebſtahl. Am 4. Mai ver⸗ ſchwand aus einem Lokal in der Schimperſtraße eine ältere, braune Damen handtaſche, enthaltend 110120 Mark und einen braunen Stoffgeldbeutel mit 18. Freitag, 13. Mai Nationaltheater:„Die Blume von Hawai“, Operette von Paul Abraham. Miete F 38, Anfang 19.30 Ihr. Autobusrundfahrt zur Baumblüte der Bergſtraße bzw. der Pfalz täglich ob 2 Uhr Paradeplatz. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Ein bißchen Liebe für Dich“. Univerſum:„Die Gräfin von Monte Chriſto“. Gloria:„Straßen der Weltſtadt“.— Schauburg: „Das Schiff der verlorenen Menſchen“.. a Laſt⸗ Theater:„Der Sieger“.— Capitol:„Zwei Her⸗ zen und ein Schlag“. Scala⸗Theater:„Du biſt meine ganze Welt“.— Ro xyy⸗Theoter: „Kriminalreporter Holm“. Sehens würdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr, Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 3 Uhr;: an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Außſtellung:„Der Frauenſpiegel“.— Steru⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturem mit um⸗ jaſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr.— Oeffentl. Muſtk⸗ bücherei M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11—18 und 1619 Uhr. Jede Bohne: Qualität jede Tasse: Senuß jeder Tropfen: Sesundneit das ist Kaffee Hag. eee, 4 1 9 N* 7 45. 1 14 Ein Symbol höchster Wertleisfung Das blaue Bend des Ozeans ist ein Symbol besonderer leistungen- der schnellsten Atlantik-Uberquerung. Des blaue Bend an ſausenden von SHRkEll- Pumpen kennzeich- net die Abgabe des für Sonderleistungen geschaffenen Sttll-Spezialgemisches DYVNAMIN für hochkomprimierende Motoren. DVNAMIN Wird von keinem Gemisch en Klopffestigkeit, Zugkraft und Sparsamkeit übertroffen. Erhältlich an allen 8HkEII- Pumpen mit blauem Bend. 1 eite/ Nummer 220 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 18. Mai 1992 Der Wald meiſter blüht Ratſchläge für e gute Maikrautbowle Willſt du machen?———— Da iſt mir vor einem bange, Daß das Maikraut allzulange Bleib im Wein und ihn verderbe! Schilt die nicht, die in froher Laune in des Gar⸗ tenhauſes Laube ſich eine Maibowle anſetzen und mit Genuß den Trank koſten. Mit jeder Weinſorte kannſt du dir dieſes Vergnügen und dieſen Genuß verſchaffen, ja ein guter Apfelwein aus kühlem Keller liefert gleichfalls eine ſehr bekömmliche Bowle. Jetzt beginnt ſich der Waldmeiſter, das Mai⸗ kraut, zur Blüte zu rüſten. Elfenbeinweiße Blüt⸗ chen ſtehen oben an den Stengeln. Ehe ſie ſich öffnen, ſoll man das Kräutlein pflücken, denn zu dieſer Zeit beſitzt das Pflänzchen ſeine beſte Kraft, mit dem es das Rebenblut durchdringt und den bekömmlichen Göttertrank hervorzaubert. Eine feine Zunge ge⸗ hört dazu, die die Ingredienzien genau gegeneinan⸗ der abwiegt und dann erprobt. Draußen im Buchenwald, an feuchten und doch ſonnigen, aber nicht zu heißen Stellen, ſenkt das Maikraut ſeinen unterirdiſchen Wurzelſtock in die Erde, ſchickt Ausläufer nach allen Seiten und läßt ringsum neue Stiele emporſchießen mit quirlförmig ſtehenden Blättern und weißen Blüten. Gar oft wird der Waldmeiſter mit dem Labkraut verwechſelt oder umgekehrt. 8 S 9 Dem Kumarin in ſeinen Stengeln und Blättern verdankt das Pflänzchen ſeine Beliebtheit zu einer Maibowle. Sonderbar, der Duft dieſes Stoffes kommt am beſten zur Geltung, wenn die Pflanze eine Zeitlang geflückt, alſo welk iſt. Die ſonſt ſehr naſchhaften Ziegen laſſen das Kräutlein wegen dieſes Duftes unberührt. Der Kenner aber pflückt es, ſortiert und verlieſt die Pflanzen zu Hauſe recht ſauber, entfernt die Maibowle das Wurzelwerk, und was dann noch an geſunden Pflänzlein übrig iſt: Das mußt du ſtreu'n und ſtürzen Ins Kännelein, Den kühlen Wein Dir wohl damit zu würzen. Gewiegte Kenner laſſen ſogar nur die oberſten Teile der Pflanze mit dem Wein in Berührung kommen, ſetzen Zucker bei und prüfen und prüfen, denn einem Augenblicke hängt, e ma den Vogel fängt, 8 Gelingen. 2 8 75 3 9 2 2 2* = Weh haſt zu ſingen. Lied davon Nur in der Praxis lernt man die Herſtellung eines ſolchen Göttertranks. Die Lieder klingen von ſelbſt dazu; denn es liegt eine eigenartige Kraft in dieſem Zaubertrank, dem ſich niemand entziehen kann. Der Dichter ſchildert dieſen Zauber in den Worten: Aus dem Glaſe in die Kehle, Aus der Kehle in den Schlund, Und als Blut dann in die Seele Und als Wort dann in den Mund. Aus dem Worte etwas ſpäter Formt ſich ein begeiſtert Lied, Das durch en in den Aether Zu der Menſchen zieht. Jubel Nun iſt's genug. Waldmeiſter pflücken, die Bowle anſetzen und den Maitrank mit Wonne genteßen, dazu wünſche ich allen Glück. Rogquette ſagt: Waldmeiſter ſich und Rebenblüt umſchlingen. Et, welch ein duftig, herzig, zärtlich Pärchen! Welch wonniglicher, ſüßer Geiſterbundl S „ und wieder ſcheint die Sonne Man traute wirklich ſeinen Augen nicht recht, als ſich am heutigen Morgen ein wolkenloſer Himmel Über der Stadt wölbte und die Sonne mit wärmenden Strahlen das wieder gut zu machen verſuchte, was in den letzten Wochen verdorben wurde. Zum erſten Mal überkam uns Menſchen Pfingſtvorfreude, die die Herzen ſchneller ſchlagen und hoffen ließ, daß die Herrſchaft der Eisheiligen ihr Ende erreicht hat. Der leichte Temperaturanſtieg, ber ſich be⸗ reits vorgeſtern bei einem Maximum von 13,2 Gr. C. bemerkbar machte, fand geſtern ſeine Fortſetzung, ſo daß als Höchſtwärme 18 Grad gemeſſen werden konn⸗ ten. Selbſt in den Abendſtunden ſtand die Queck⸗ ſilberſäule noch auf 14,7 Grad, um dann in der Nacht auf 10,5 Grad zurückzugehen. Bis zur Morgenab⸗ leſung waren wieder 14,7 Grad(gegen 103 Grad am geſtrigen Morgen) erreicht, ſo daß eine weitere erheb⸗ liche Temperaturſteigerung im Laufe des Tages mit Beſtimmtheit zu erwarten iſt. * Geflügeldiebſtähle. In der Nacht zum 8. Mai. entwendeten in Käfertal unbekannte Diebe ſieben Hühner und einen Hahn(rebhuhnfarbige Italiener) und zwei Brieftauben, in der Nacht zum 11. Mai in Neuoſtheim acht Hühner und einen Hahn(weiße Leghorn), ein ſchwarzes Landhuhn und zwei Kropf⸗ tauben. * Sommerpauſe im Lichtſtreik. Die Wirkungs⸗ möglichkeit des vor einigen Monaten in Mannheim organiſterten Lichtſtreiks der Gewerbe⸗ raum⸗ Mieter iſt mit den zunehmenden Tagen ſtark eingeſchränkt. Die Bemühungen um Erreichung eines billigeren Tarifs ſollen jedoch fortgeſetzt wer⸗ den. Nötigenfalls ſoll im Herbſt der Lichtſtreik er⸗ neut proklamiert werden. In Hamburg z.., wo die Verhältniſſe ähnlich liegen, hat es ſich in den Be⸗ ſprechungen mit den Vertretern der Fachverbände ge⸗ zeigt, daß der Einzelhandel aus dem Lichtſtreik viel gelernt hat. Man könne mit ſehr viel weniger Licht auskommen und darin beſtehe eine weſentliche Spar⸗ möglichkeit. * Das Feſt der filbernen Hochzeit fetert am morgigen Samstag Herr Bernhard Foshag mit ſeiner Gattin Karolina geb. Decker, Waldhofſtraße 133. * Brigitte Helm am Mannheimer Mikrophon. Die Mannheimer Sendeſtelle nimmt die Anweſenheit von Frau Brigitte Hehm, die heute in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen zur Erſtaufführung ihres Films„Die Gräfin von Monte Chriſto“ weilt, zum Anlaß, ſie am Mit⸗ tag vor dem Mikrophon interviewen zu laſſen. Das In⸗ terview, das von Schriftleiter Schlien vorgenommen wird, findet zwiſchen 1,50 und 2 Uhr ſtatt. Es iſt das erſte Interview eines Filmſtars im Südfunk von der Mann⸗ heimer Beſprechungsſtelle aus. * Ein Abonnement im Friedrichspark bietet dem Ein⸗ zelnen und ganzen Familien bei geringer Geldausgabe die beſte Erholung und angenehme Unterhaltung. Bei der mißlichen Wirtſchaftslage muß ſich jedermann einſchränken. Ein Sommerabonnement im Friedrichspark gibt die Mög⸗ lichkeit eines täglichen Spaziergangs in den ruhig gelegenen Anlagen und des Beſuches von Konzerten und beſonderen Veranſtaltungen bei kleinen Abonnementspreiſen. Wer Kinder hat, ſollte mit der Löſung einer Dauerkarte über⸗ haupt nicht zögern, denn der Jugend iſt auf dem Spielplatz Gelegenheit geboten, ſich in freier Luft an Spiel und Turnen zu erfreuen. Während der beiden Pfingſt⸗ feiertage finden größere Veranſtaltungen ſtatt, zu denen die Abonnenten freien Zutritt haben.(Wei⸗ teres Anzeige.) i Pfalzban Ludwigshafen. Für die Pfingſtfeiertage iſt im Pfalzbau Ludwigshafen und im Stern⸗Kafſee im Ebert⸗ park eine Reihe von Veranſtaltungen vorgeſehen.(Weiteres Anzeige.) Auswahlſpiel im Stadion u-Mannſchaft:3(:2) Das F C Birmingham als Vertre⸗ ter der wirft ſeine Schatten vor⸗ aus. Vor tadir Die beiden Auswahlfor⸗ mationen vo of, Neckarau und P hönix Ludwigs rden noch verſchiedentlich umgeſtellt: A- Mannſchaft: Dieringer. Meiſter 5 Braſe 571 Haber Kiefer zrößle Hörnle Berk Weidinger Pennig Walz ** B- Maunſchaft: 5 e Lindemann Schell Siffling Schmitt 2 Zeilfelder Schmitt 1 Möhler Model Klett Spilger Zettl s aus dem Mannſchaftskampf te Aufgabe, da heute der, mor⸗ Aber der hier nur proviſoriſch ſchaft war von vornherein doch konnte ſich lediglich um even⸗ ner Poſten handeln. Wert war 8 Spielers zu legen, da die der unmittelbaren ger Stellung, Lang⸗ 3 In dieſem Belang war 3⸗Mannſchaft beſſer, aber für ſolche Trainingsſpiele, das ſen z vor uß noch gewonnen halten. Die Schlußphaſe erſt brachte dann das 318. Die A⸗Mannſchaft hielt ſich offenbar inſtinktiv für den ſchweren Sonntag zurück. Ihr fehlte in erſter Linie die Stü ines Brezing, der infolge Verletzung noch geſch nt 0 8 Dieſe Lücke klaffte trotz ver⸗ ſchiedentlicher Beſetzung durch das ganze Spiel und nahm dieſem einen großen Teil der Wirkſamkeit. Auch ſpielte die Mannſchaft vor der Pauſe gegen die tieſſtehende Sonne, die nach dem Wechſel verſchwand. Bleiben wir einmal bei der projektierten Mannſchaft, wie ſie bekannt gegeben wurde. Wenn man auch zugeben muß, daß die Stur m⸗ flügel von links bis Mitte und dann die rechte Seite unter ſich in ihrer Vereinsangehörigkeit ſich gut verſtehen würden, ſo kommt es doch in erſter Linie auf das Schuß⸗ vermögen vor dem der Kombination an, und da wäre— auf engliſche Ballabg ſamleit in ke die auf auch e ligkeit piel wie ſpäter auch teilweiſe verſucht wurde— eine Auf⸗ ſtellung Walz— Hörnle— Berk(Siffling)— Zeilfelder — Weidinger, die doch auch zuſammenſpielen können, kaum verfehlt. Hörnle iſt körperlich beſſer als Pennig. Wir brauchen dem großen, harten Gegner gegenüber auch Leute von körperlichem Widerſtand. Jeder dieſer Fünf ver⸗ fügt über den Schuß. Die relative Langſamkeit Zeilfel⸗ ders wird durch deſſen Erfahrung, Ruhe und Schuß aus⸗ geglichen. Im Notfall iſt eine Umſtellung ja immer noch möglich. Man reſerviere den entſprechenden Erſatz. Be⸗ denklich bleibt nur noch die körperliche Schwere Brezings, Größles und Zeilfelders— wenn die Witterung reg⸗ neriſch bleiben ſollte. Der Boden iſt dann dieſen Spie⸗ lern nicht günſtig. Rein ſpieleriſch könnte mon ſonſt kaum etwas aus⸗ ſetzen on der-Mannſchaft, als daß eben Mannheim zur zeit der eigentliche, körperlich wie ſpieleriſch wirklich reprä⸗ ſentative Mittelſtürmer fehlt. Das Tortrio iſt ſeiner ein⸗ heitlichkeit wegen dem der B⸗Mannſchaft vorzuziehen und die Läuferreihe mit Haber— Brezing— Größle dürfte kaum überboten werden. Bei ſchlechtem Boden wäre aber Mo⸗ del— Brezing Haber doch beſſer. Die Wendigkeit der Man aſchoft iſt zweifellos neben dem Schußvermögen von beſonderer Bedeutung. Und dann— flocheres Spiel als vor der Pauſe. Das ſehr gute Spiel Models ſei noch hervorgehoben. Ein kleiner, nokwendiger Fundus konnte mit den 2000 Beſuchern geſtern abend gelegt werden. Das gelte als Appell an die rheiniſche Fußball⸗ gemeinde, an Pfingſten in Maſſen zu erſcheinen, um ſolche Spiele überhaupt zu ermöglichen. Albrecht ⸗ 7 leitete das von Einzelleiſtungen reich⸗ lich durchſetzte Probeſpiel einwandfrei. Er hatte aber auch keinen ſchweren Stand. A. M. Die Mannſchaft für Pfingſtſonntag Dieringer (Neckarau) 5 Spilger Meiſter (Waldhof)(Neckarau) Haber Brezing Größle (Waldhof)(Waldhof)(Neckarau! Zeilfelder Benner Siffling Berk Hörnle (beide Neckarau)(Woldhof)(beide Phönix) Deutſchlands Schiedsrichter⸗Elite Zur Verwendung für die großen Repräſentativ⸗, Meiſter⸗ ſchafts⸗ und internationalen Spiele haben die ſieben Lan⸗ desverbünde dem Deutſchen Fußball⸗Bund ihre fähigſten Schiedsrichter gemeldet. Die Ueberſicht über unſere zur erſten Klaſſe zählenden Pfeifenmänner iſt recht intereſſant und weiſt nach Verbänden geordnel folgende Namen auf: Süd: Bohn⸗Mannheim, Fink⸗Frankfurt a.., Glöckler⸗ Pirmaſens, Maul ⸗ Nürnberg, Sackenreuther⸗Nürnberg Weingärtner⸗Offenbach. 9 Weft: Wund deuß, Hund⸗Remſcheid, Wienenfeld⸗Fulda Dr. Bauwens n, Bondelinger⸗Köln, Forſt⸗Köln, Hüls, meier⸗Krefeld, Wittenius⸗Ratingen. : Zimmermann⸗Leipzig, Ruhland⸗Dresden, Fla⸗ erdau, Höhl⸗Halle, Fuchs⸗Leipzig, Weichold⸗Plauen, auen, Liebſchner⸗Weißenfels. Berlin: Birlem, Diſchereit, Holtz, Röhrbein, Rutzen, Salomon, Schlettner. Nord: Peters⸗Hamburg, Trimpler⸗Hamburg. Sitdoſt: Dawcezinſki, Gerlach⸗Breslau, Siebert⸗Forſt. Balten: Bitzer⸗Danzig, Bouillon⸗Königsberg. Hoffmann, Jung, Der FIFA hat der Bund ſeinerſeits vier Schiedsrichter für die Länderſpiele und zwar Dr. Bauwens, Birlem Birlem, Fuchs und Weingärtner nahmhaft gemacht. Gerhard Fieſeler fliegt in Frankreich Der bekannte deutſche Kunſt⸗ und Rückenflieger Gerhard Fieſeler hat ſeine Teilnahme an dem diesjährigen In⸗ ternationalen Flugmeeting von St. Germaine zugeſagt das am 5. Juni ſtattfinden wird. Die franzöſiſche Sporthreſſe begrüßt dieſen Schritt des deutſchen Fliegers, deſſen ſport⸗ liche Qualitäten ſte uneingeſchränkt anerkennt. Fieſeler wird mit ſeinem neuen Doppeldecker, der mit einem 400 PS Motor ausgeſtattet iſt, nach Paris kommen. Da die bekannen franzöſiſchen Sportflieger Doret und Maſſote gleichfalls an dem Luftkampf von St. Germaine teilnehmen, verſprechen ſich die franzöſiſchen Blätter von dem Zuſammentreffen dieſer Fluggrößen hervorragende Leiſtungen. Insbeſondere iſt man in Paris geſpannt darauf, die neue Maſchine Fieſelers, den Tiger II, kennen zu lernen. Karlshorſt 12. Mai Offiziersreiten. 1400 J. 3900 1. v. Holtheys Geri(Beſitzer); 2. Ainata; g. Gim⸗ pel. Ferner: Die Rache. Tot.: 14:10; Pl: 12, 21:10 2. Marcellus⸗Hürdenrennen. 2300 4. 3000 Meter. 1. Moshakes Marcianus(Hauſer); 2. Ramſes; 3. Osram, Ferner: Teutobod, Prievluſa, Eſparſette, Prinzeſſin. Tot: 20.10; Pl.: 14, 21, 30:10. 3. Karlshorſter⸗Heeres⸗Jagdrennen. Ausgleich II. 8500% 4500 Meter. 1. v. Wedemeyers Lohland(Prieger); 9. Kermak; g. Hetman. Ferner: Dorn 2. Tot.: 140210; Pl. 39, 62:10. 4. Paſſy⸗Hürdenreunen. 3000 4, 3000 Meter. 1. de Nully⸗ Browus Mariza(Murphy); 2. Donatello; 3. Araber. Ferner: St. Robert, Liberator, Mannestreue, Francesco, Caſtor, Spala, Heidekönigin. Tot.: 46:10; Pl.: 16, 15, 19110. 5. Felſen⸗Jagdreunen. 3000 L. 4000 Meter. 1. Schapers 1. Huſaren⸗Jagdrennen. Meter. Trumpfkönig(Hartwich); 2. Staroſte; 3. Lorenz. Ferner: Rechberg, Rentmeiſter. Tot.: 41:10; Pl.: 18, 17:10. 6. Maiglöckchen⸗Flachrennen. Verkaufsrennen. 2900. 1400 Meter. 1. Geſt. Dahlwitz Ruſtica(Streit); 2 Gas⸗ henne; 4. Margot. Ferner: Morgenwind, Eiland, Morgen⸗ rot, Flavia, Kaiſertag. Tot.: 52:10; Pl.: 19, 17, 28:10. 7. König Lear⸗Jagdrennen. Ausgleich III. 2300 ,. 3400 Meter. 1. A. v. Bonins Letzter Verſuch(Ahr); 2. Dogmatiker; 3. Unfug. Ferner: Lorenz, Roxana, Kilt, Sternkunde, Fidus, Soldat, Heinfried. Tot.: 114:10 Pl.: 31, 35, 25:10. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein⸗Pegel( 9 10. 11. 12 18. T Neckar-Pegel] 10. 11.12 i, Baſel 1,38.281,65 9 Schaper ie 2,001.88 228 Mannheim..294,55.00458 Kehl 3,50 3,35 8,40 Jagſtfeld. 1,47 2,70.37010 Maxau 5,30 5,50.380] Heilbronn 154.27187½ Mannheim 4,444.83 4,72 Slochingen 0,7424.2 0 J0 Caub 3,123.42 3,61 Köln 3,00 3,368,687 5 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunalpolitik und Lokales; Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Mülket Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fümtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung e annheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Jünfhundert Jahre Genter Altar Das bahnbrechende Werk der Brüder van Eyck Am Anfang der niederländiſchen Tafel⸗ malerei ſteht auf einſamer Warte, ragend und rätſelhaft, der Genter Altar. Mit den Brüdern van Eyck hebt in der Geſchichte der niederländiſchen Kunſt eine neue Aera an. Unter Johann von Bayern, unter dem Grafen von Holland und unter dem Herzog Philipp von Burgund arbeitete Jan von Eyck, eine ſehr wichtige Feſtſtellung. Denn gerade die burgundiſchen Fürſten zogen künſtleriſch hochſtehende Kräfte an ihren Hof, machten ihr Herrſchertum ſichtbar in prunkvollen und koſtbaren Dingen. Sie waren Mä⸗ zene im großen Stil. Mitten in dieſer künſtleriſch bedeutſamen Sphäre wird 1432 der Genter Altar ſeiner Beſtimmung über⸗ geben. Die Johanneskirche zu Gent, die ſpätere Ka⸗ thedrale St. Bavo, wurde als ſein Aufenthaltsort beſtimmt. Jodueus Byd, der eigentliche Auftrag⸗ geber, muß ein hervorragend ſozialer Bürger ge⸗ weſen ſein, deſſen Bürgerſinn mit hohen geiſtigen Intereſſen verbunden war. Am 19. Auguſt des Jahres 1566 entfernte man das Werk der Brüder van Eyck aus dem Gotteshaus — kurz vor dem Einbruch der Bilderſtürmer. Man ſtellte ihn im Genter Stadthaus auf, und man brachte ihn ſchließlich 1584 zurück in die Kathedrale. Es iſt merkwürdig, wenn man hört, daß dann ſpäter⸗ hin 1781 die ſchönen Adam⸗ und Evatafeln, auf deren Rückſeiten das Zimmer der Madonna zu ſehen iſt, heruntergenommen wurden, um ſie den Blicken der Gläubigen als anſtößig zu entziehen. Und das Schick⸗ ſal der vier eindrucksvollen Mittel⸗ tafeln iſt ebenfalls ſchwerwiegend: wurden ſie doch 1791 von den Franzoſen nach Paris entführt und in dem ganz aus zuſammengeraubten Kunſtwerken be⸗ ſtehenden, ſogenannten Weltmuſeum aufgeſtellt. Erſt nach der Schlacht von Waterloo kehrte jenes berühmte Mittelſtück des Genter Altares nebſt vielen anderen belgiſchen Kunſtſachen in ſeine Heimat zurück, und ſeit 1816 ſtand es am urſprüng⸗ lichen Platz. Faſt gleichzeitig verkaufte man aus unbekannt gebliebenen Gründen die Flügel des Altares— ohne die Tafeln mit der Darſtellung des erſten Menſchenpaares— für dreitauſend Gulden an den Kunſthändler L. J. Nieuwenhuys, der die koſtbaren Bilder ſeinerſeits für 100 000 Franken an Die Teilstücke bekanden sieh lange Zeit in den Museen in Berlin und Brüssel. Vertrag von Versailles sind sie mit den übrigen Teilen des Altars wieder in Gent vereinigt. den engliſchen Sammler Edward Solly wetitergab. Mit der Solly⸗Sammlung, einer der beſten auf dem Kontinent, gelangten die Tafeln bald danach in den Boeſitz des Preußiſchen Königs und in „Musizierende Engel“, die berühmtesten Teilbilder des Genter Altars, der vor 500 Jahren am 16. Mai 1432 in der Kirche des Heiligen Bavo in Gent aufgestellt wurde. Seit dem das Berliner Muſeu m. Die Flügeltafeln wurden im Kaiſer Friedrich⸗Muſeum zerſägt, da man die Malereien der Vorder⸗ und Rückſeite nebenein⸗ ander zeigen wollte. Der Berliner Muſeums raum gab außer dem reichen kunſthiſtoriſchen Genuß mannigfache Studiengelegenheit. Das Diktat von Verſailles hat die Ge⸗ mälde, die ſeit hundert Jahren im Berliner Kaiſer Friedrich⸗Muſeum bewahrt und bewundert wurden, dem belgiſchen Staate zugeſpro⸗ chen. Nun mußten photographiſche Aufnahmen der Berliner Teile an Stelle der Originale treten, ein ſchwacher Abglanz des Verlorenen. Denn was be⸗ deutet das alles gegen den Zauber und die Kraft des Originales, den künſtleriſch⸗freien Geiſt der Maler, die wie ein Blitz aus heiterem Himmel, den heißen Sonnentag erleichtert und glückhaft unterbrechend, plötzlich hervortreten aus der Schar Namenloſer— Perſönlichkeiten im wirklichen Sinne des Begriffes! Es iſt ganz gleich, ob nun Hubert oder Jan van Eyck der größere Anteil aun dem Werke gebührt. Das aber ſteht feſt im Jahrbuch der Kunſtgeſchichte: beide Meiſter ſahen die Welt um ſich herum anders als ihre Zeitgenoſſen und ihre Vorgänger. Sie beſeelte eine ſtarke Viſion, ſie hatten die künſt⸗ leriſchen Mittel, dieſe Viſton ſichtbar zu machen. Man ſprengte die mittelalterliche Konvention der Flächen⸗ dekoration völlig und verließ ſich ſo ganz auf ſeine eigenſte Intuition. Gegenſätze tun ſich auf, betrachtel man den Genter Altar: kirchlicher Inhalt und Wirk⸗ lichkeits empfinden des Malers ſtehen ſich gegenüber! Gegenſätze tun ſich auf, auch im kleinen, in den ein⸗ zelnen Teilen des Ganzen. Pelz und Seide, Metall und Glanz, Leuchtkraft der Farben, ſaftige Friſche, Vielſtimmige Töne, perfönliche Note verbinden ſich aufs glücklichſte. Weder ein asketiſches noch ein ke ſigniertes Volk iſt auf den Bildern dargeſtellt, ſelbſt die Eremiten gehen ungebrochenen Willens einher, Hubert van Eyck hat mit der großen Leiden⸗ ſchaft, mit der ganzen Glut des Anfangs gemalt, er verſinnbildlicht in jedem Zuge, was es bedeutet, das Wort von der Kraft des erſten Schrittes. Jan, ſein Bruder, beſaß die Weisheit des genialen Menſchen, er ſchuf in blühenden Lokalfarben und voll Freude am Stofflichen. Das Empfinden wir heute am meiſten in den Flügeln mit den W 2 * — AP O S S 2 2 Jung, ichter 27 rlem, tafeln man nein⸗ raum zenuß e Ge⸗ iſer ndert pro⸗ n der i, ein 8 be⸗ ft des Naler, jeißen chend, e iffes! van Das jichte: ſerum inger. künſt⸗ Man ichen⸗ ſeine achtel Wirk⸗ über! 1ein⸗ etall riſche, n ſich in re⸗ ſelbſt her. den⸗ malt, eutet, J a U, nalen und wir ite tin, Bl. * * 13. Mai 1932 Freitag, Umwandlung Die zwangsweiſe unſeres ruhm⸗ reichen Volksheeres in eine kleine Armee von Berufsſoldaten hat die leitenden Heeresſtellen vor zwei ſchwierige Aufgaben geſtellt. Einmal muß ſie das ſo ungebührlich verringerte Heer, dem dazu noch alle neuzeitlichen Hauptwaffen fehlen, verboten ſind, militäriſch derartig ausbilden, daß es durch die erhöhte Schlagkraft alles Fehlende möglichſt aus⸗ gleicht. Eine nahezu unmögliche Aufgabe, wenn man auf die Ausrüſtunng und die Mannſchaftsſtärke der benachbarten Staaten blickt. Weiterhin aber iſt die faſt ebenſo wichtige Aufgabe zu erfüllen, nämlich, die ausſcheidenden Reichswehrangehörigen richtig und ausreichend für einen zivilen Lebensberuf vorzubil⸗ den. Hier hat, um es gleich zu ſagen, die Heeresleitung Muſtergültiges geſchaffen, es iſt ihr reſtlos ge⸗ lungen, die Aufgabe zu löſen. Davon konnte man ſich in einer Führung überzeugen, die das Wehr⸗ kreiskommando V für die Preſſe durch verſchiedene Stuttgarter Unterkunftsanlagen veranſtaltete. Man konnte dabei aber auch ſehen und fühlen, in welch kameradſchaftlicher Weiſe heute Offiziere und Mann⸗ ſchaften in offenem gegenſeitigen Vertrauen ihre doppelte Aufgabe erfüllen: Wehr des Reiches zu ſein, wie früher aber echtes Glied des Volkes zu bleiben! In allem ſind dazu die Aufgaben für den Soldaten, den Führer ſchwieriger, größer geworden. Schon allein durch die weiträumige Verteilung, um⸗ faßt doch z. B. das Wehrkreiskommando 5 mit dem Sitz in Kaſſel den ganzen Raum vom Boden⸗ ſee bis einſchließlich Thüringenl Freilich mit der völlig„entmilitariſierten Zone“ Baden und Heſſen. Daß aber trotz dieſer militäriſchen Entblößung der Wehrgedanke bei uns noch lebendig zeigt, daß allein bei der Stuttgarter Kraft⸗ ſahrabteilung(6, deren weitere Glieder in Ulm und Kaſſel ſtehen), täglich—10 Einſtellungs⸗ geſuche einlaufen, während nur zwei bis drei im Jahre befriedigt werden können! Freilich hat man badurch auch die Möglichkeit, die höchſten Anſprüche an die jungen Reichswehrmänner zu ſtellen. Daß die nicht gering ſind, wie andererſeits die Fürſorge für ſie weitblickend und umſichtig iſt, da⸗ Der Berliner türkiſche Botſchafter ſchwer verunglückt Der türkiſche Botſchafter in Berlin, Kemal Eddin Sami Paſcha, verunglückte auf einer Autotour un⸗ weit von Weimar ſchwer, ſo daß ſein Zuſtand zu Beſorgniſſen Anlaß gibt. für hier einige Beiſpiele aus dem Bereich von Fach⸗ kruppen. Sie zeigen zugleich, was der deutſche Reichswehrmann auch ohne Waffe zu leiſten hat. Naturgemäß ſteht die militäriſche Ausbildung an der Spitze, iſt ſie doch auch Hauptzweck der Reichswehr. Aber, der Reichswehrmann bleibt ja nicht ſein Leben lang Soldat, nach zwölf Jahren geht er die Uniform aus, tritt ins bürgerliche Le⸗ ben zurück, Alſo muß ihn die Reichswehr auch für den Lebenskampf ausbilden. Und damit beginnen die Schwierigkeiten für den militäriſchen Führer. Denn er verfügt ja nicht mehr zu jeder Zeit über ſeine Mannſchaft. Wird doch der Reichs⸗ wehrmann vom zweiten Dienſtjahr an Schüler, Lehrling um ſich für ſeinen ſpäteren Lebensberuf dus reichend vorzubereiten, im zivilen Leben genau ſo in der Front zu ſtehen, ſo zuverläſſig und gewiſ⸗ ſenhaft zu ſein, wie in der Uniform. „Da wir als altes Soldatenvolk auch heute noch über das eigentliche Militäriſche immer noch beſſer Beſcheid wiſſen, als über das zivile Schulungsweſen der Reichswehr, braucht man die militäriſche Seite nur kurz zu ſtreifen. Zumal wir„alte Soldaten“ Eine Großnichte Hindenburgs erbt zwei Millionen Mark Clariſſa Auerswald⸗Meehl, eine Großnichte des Reichspräſidenten von Hinden⸗ urg, erhielt die Nachricht, daß ihre Großeltern Soldat Wie der Reichswehrmann auf den Beruf vorgebildet wird unheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe leider da nicht mehr ſo unbedingte Fachleute ſind. Aber man kann doch beurteilen, daß trotz der zwangsmäßigen äußeren Behinderungen und der faſt ebenſo großen inneren infolge unſerer Geldnot, doch alles geſchieht, um eine Truppe heranzubilden, auf die wir uns unbedingt verlaſſen können. Doch fallen einem merkwürdige Einzelheiten auf, die durch dieſen doppelten Zwang bedingt ſind. So z. B. daß wir zwar noch einige Panzerwagen haben, be⸗ halten durften, aber wohl nur, weil ſie wegen ihrer völlig veralteten Bauart mit ihren geraden, breiten Flächen nur ein nicht zu verfehlendes Ziel für einen Gegner bilden. Ja, daß ſie unbedingt der feind⸗ lichen Vernichtung zum Opfer fallen müſſen, weil ſie nicht bewaffnet und— nicht rückwärts fahrbar ſein dürfen! Oder, man ſieht an einer Kaſernen⸗ hofmauer einen langen, merkwürdigen Holzbau, ſchließt auf eine großzügige Hühnerzucht der Abtei⸗ lung. Und erfährt verblüfft, daß das ein Klein ⸗ kaltberſchießſtand iſt! Weil man kein Geld hat, um ausreichende Scharfſchießübungen mit der Militärwaffe machen zu können, müſſen die Reichs wehr⸗ ſoldaten mit Kleinkaliberbüchſen ſcharf ſchie⸗ ßen lernen! Als Entſchädigung dafür aber wieder ein paar er⸗ freuliche Bilder, als man ſah, wie die Nachrichten⸗ abteilung 5 ihren ziemlich veralteten fahrbaren Funkomnibus trotzdem innerhalb zweier Minuten funkbereit hatte, oder, als die Kraftfahrabteilung 5 Gefechtsübungen machte, die zeigten, daß ſie keines⸗ wegs wie man immer noch annimmt, lediglich eine motoriſierte Trainkolonne, ſondern eine äußerſt wichtige und bewegliche Waffe geworden iſt. Eine Motorradabteilung kommt angedonnert, hält, ſpringt ab und iſt im Nu mit Maſchinengewehren feuer⸗ bereit! Neue Huſaren! War das bereits neu, ſo iſt doch der„zivile“ Dienſt der Reichswehr noch überraſchender. Und wohl am unbekannteſten in der breiteren Oeffent⸗ lichkeit. Das iſt ſehr bedauerlich, denn man ſollte unbedingt ſowohl in den Wirtſchaftskreiſen als auch in den Verwaltungen wiſſen, daß die von der Reichs⸗ wehr entlaſſenen Mannſchaften genau in derſelben, wenn vielleicht nicht ſogar noch peinlicheren Ge⸗ nauigkeit beruflich vorgebildet werden, als es in zivilen Lehrſtätten möglich iſt. Iſt es doch, wie immer wieder von jedem einzelnen Offizier ver⸗ ſichert wurde, eine Ehrenſache aller Führer, daß die von ihnen dem Zivilleben zurückgegebenen Sol⸗ daten in nichts ihren zivilen Berufskollegen nach⸗ Das größte Luftſchiff der Welt hilflos im Orkan Das amerikaniſche Rieſenluftſchiff„Akron“ beim Marinemanöver. Auf der Fahrt zu den amerikaniſchen Flottenmanövern wurde die„Akron“, das größte Luft⸗ ſchiff der Welt, vom Sturm erfaßt und abgetrieben. ſtehen. Ergab ja auch eine beſondere Umfrage des Das Deportiertenſchiff mütterlicherſeits in Kalifornien 500 000 Dollar fütr ſie hinterlaſſen haben. „Chato in Gingen gelandet Acht aus Argentinien verbannte Polen verlaſſen in Goͤingen unter Polizei⸗Bewachung dite „Chaco“ die ihnen unfreiwillig ſo lange einen wohl wenig beneidenswerten Aufenthalt bot. Seite Nummer 220 f I Reichswehrminiſteriums bei allen Arbeitgebern, die ehemalige Reichswehrangehörige länger als drei Jahre beſchäftigen, daß man überall mit ihnen recht zufrieden iſt und durchweg ihre Zuverläſſig⸗ keit, Arbeitsfreude und Tüchtigkeit rühmt. In wirklich vorbildlicher Weiſe iſt nun auch die berufliche Vor⸗ und Ausbildung innerhalb der Reichswehr durchgeführt. Drei Schulungszweige ſind vorhanden: als Heeresfachſchule für Ge⸗ werbe und Technik, alſo für handwerksmäßige Be⸗ rufe, eine für Verwaltung und Wirtſchaft, d. h. für untere und mittlere Beamten⸗ und kaufmänniſche Tätigkeit und dann noch die immer größere Bedeu⸗ tung erlangende Fachſchule für Landwirtſchaft. „„ Der Unterricht in dieſen Heeresfachſchulen wird erteilt durch ſtaatlich geprüfte Lehrkräfte, Handwerksmeiſter; die Abſchlußprüfungen wie etwa die Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen werden durch die Handwerkskammern abgenommen. Der Reichswehr⸗ ſoldat muß dieſen Unterricht vom 2. Dienſtjahre an beſuchen. Er tritt da in die Unterſtufe ein, die bis zum 7. Dienſtjahre bezw. bis zur Ablegung der Ge⸗ ſellenprüfung reicht. Hier werden vor allem die all⸗ gemeinen Fortbildungsfächer gelehrt, wie Deutſch, Rechnen, Erdkunde, Geſchichte. Die Oberſtufe wird durch eine Prüfung erreicht. Mit ihr beginnt auch der beſondere Fachunterricht für den erwählten Lebens⸗ beruf; für den handwerksmäßigen Unterricht ſtehen muſtergültig eingerichtete Lehrwerkſtätten zur Ver⸗ fügung. Meiſter erteilen den Unterricht, der mit der Geſellen⸗ bezw. Meiſterprüfung abgeſchloſſen wird. Allgemeine Unterrichtsfächer bilden in der Oberſtufe Geometrie, kaufmänniſches Rechnen, Fachzeichnen, Phyſtk und Chemie. Die Schüler der Fachſchule für Verwaltung und Wirtſchaft werden noch beſonders in Maſchinenſchreiben und Kurzſchrift ausgebildet. In dieſen wirtſchaftlich ſchwiexigen Zeiten be⸗ reitet nun beſondere Sorge die Unterbringung der Zivil dienſtan wärter in den er⸗ wählten Berufen. Zwar ſind Stellenvorbehalte in den öffentlichen Verwaltungen geſchaffen worden, aber die verfügbaren Stellen ſind allein im Wehr⸗ kreiskommando infolge des bekannten Beamten⸗ abbaues ſeit 1929 um nicht weniger als 23 000 zu⸗ rückgegangen. In der Notverordnung ſind, da z. B. ſchon im Februar 1931 infolge des erſtmaligen grö⸗ ßeren Ausſcheidens 44000 Anwärter unverſorgt ge⸗ blieben ſind, die vorbehaltenen Verwaltungsſtellen anteilsmäßig erhöht worden. So für Unterbeamte von 75 auf 95 v.., für mittlere Beamte mit Ab⸗ ſchlußprüfung von 60 auf 75 v. H. und für gehobene 3 Ein Deutſcher hält oͤen Weltrekord im Stenogrammſchreiben 9 Adolf Karnan in Achim(Hannover), dem es kürzlich gelang, bei einem Wettſchreiben in einem Drei⸗Minuten⸗Diktat eine Geſchwindigkeit von 520 Silben in der Minute zu erreichen. Dieſe Leiſtung ſtellt zweifellos einen neuen Weltrekord in der Kurzſchrift dar. Dienſte auf 65 v. H. Die Schwierigkeit der ſpäteren Verſorgung der Reichswehrange⸗ hörigen führte dann auch zur Schaffung beſonderer Fürſorgeſtellen, von denen im Wehr⸗ kreis V verteilt über das Gebiet fünf vorhanden ſind. Ihnen gelang es durch engſte Fühlungnahme mit den wirtſchaftlichen Kreiſen und den Verwal⸗ tungen und dank der günſtigen Erfahrungen, die man durchweg überall mit den früheren Soldaten gemacht hatte, die Zahl der untergebrachten An⸗ wärter auch ſtändig zu ſteigern. So hat z. B. die Stadt Stuttgart, die man zu den erſten vier An⸗ wärtern faſt mit ſanftem Druck nötigen mußte, heute 167 frühere Reichswehrangehörige in ihren Dien⸗ ſten. Auch die Stadtverwaltungen von Mau n⸗ heim, Heidelberg, Karlsruhe haben in ſteigendem Maße Anwärter eingeſtellt. Die Fürſorgeſtellen haben gerade in der gegen⸗ wärtigen Zeit eine nicht nur beſonders ſchwere, ſondern auch verantwortungsvolle Arbeit. Denn ſie prüfen genau für jeden Ausſcheidenden die Ausſichten in dem erwählten Beruf, vor allem für diejenigen, die ſich ſelbſtändig machen wollen. Hier⸗ bei arbeitet die Fürſorgeſtelle eng mit den örtlichen Behörden und Fachſtellen zuſammen und konnten ſo ſchon manchem Ausſcheidenden vor Verluſten bewah⸗ ren. Bekommt doch z. B. ein Feldwebel das ihm beim Ausſcheiden zuſtehende Uebergangsgeld auch auf ein⸗ mal ausbezahlt und zwar den ganz beachtlichen Be⸗ trag von 8000 Mark für 12jährige Dienſtzeit. So kann man alſo unbedenklich ſagen, es wird ernſt, zielbewußt bei unſerer Reichswehr gearbeitet. Nicht nur die alte ruhmreiche Ueberlieferung wird gepflegt, wie z. B. bei der Nachrichtenabteilung 5, die der früheren badiſchen und württembergiſchen Nach⸗ richtentruppe, ſondern auch weitblickend und vor allem freudig Neues aufgebaut. Mit hervorragen⸗ dem Erfolg wird das kleine deutſche Berufsheer als ein lebendiges und wertvolles Stück des deutſchen Volksganzen erzogen und geſchaffen. W. Ehmer. Die Finger Aboͤrücke eines königlichen Haushaltes Der frühere König Manuel von Portu⸗ gal, der in London ſeinen Wohnſitz hat, war kürz⸗ lich das Opfer eines großen Ein bruchdieb⸗ ſtahls. Es wurden ihm Schmuckſachen und Kunſtgegenſtände im Werte von einer hal⸗ ben Million Mark entwendet. Um die Spur der Täter ausfindig zu machen, mußte ſich kürzlich der ganze königliche Haushalt einem Fin⸗ gerabdruck⸗Verfahren unterziehen. Der König an der Spitze mußten alle, die Fingerſpitzen mit Farbſtoff verſehen, an einem Pult vorüberziehen und auf einem Blatt weißen Papters einen Fingerabdöruck zurücklaſſen. Außer dem König und ſeiner Gemahlin befanden ſich zwei deutſche Gräfinnen als Beſuchsgäſte und eine Dienerſchaft von 30 Perſonen in dem Zuge. Die Polizeibeamten haben nunmehr die Möglichkeit feſtzuſtellen, welche in dem Hauſe zurückgelaſſenen Fingerabdrücke nicht von den Hausinſaſſen, ſondern von den Einbrechern ſtammen. Eine Verlobung von Rekord⸗Fliegern Amy Johnſon, die durch ihren Alleinflug na Auſtralſen berühmt gewordene engliſche ag Fliegerin und der Pilot Molliſon, der kürz⸗ lich in Rekordzeit von England nach Kapſtadt flog, haben ſich jetzt verlobt. — 1 Gesellschaff 31 exledig rſſtandes von 8 hiederum um 3 1 die mit rd. langfriſtiges „ herabgeſetzt, in Aktien un Debitoren Kreditoren we „25 und ein Inte⸗ en mit 0,37 Mill./ en auf de, Maſchinen und aren und Debitoren 1,34 N von 0,48 Mill. y wu Sanierung zuſamm 0„1. In den Abſchrei⸗ geſamten Forderungen an Textilinduſtrie A.., Berlin, Bankdirektor Ludwig Witz ⸗ arlsruhe, Beiler⸗ Reg.⸗ „Mannheim, Direktor Hans Dr. Ernſt A. Mandel ⸗ d 81 e machte ſich in den 1 nig der Kund⸗ Zt. mit ein⸗ 1 200 170 an⸗ De leberſchuß von Hieraus kommen, wie Dividende auf 22,5 zur Verteilung, 61 258 1(i. V 8 de ds überwieſen, ſodaß 154 925 a verbleiben, während i. V. nach 75 000 zahlung 141012/ vorgetragen wurden. und Verluſtrechnung, 1 Stromabſatze gs, der aſſerverhältniſſe und zur Erfüllung von Strom⸗ ˖ n gegenüber Zulieferanten wurden pfkraftwerke Altbach und Biſſingen zeit⸗ t; teilweiſe auch Kurzarbeit eingeführt. Das ſtand Ende 1931 aus 212,4(215,7) Kilometer 0(857,5) Kilometer Freileitung für Hoch⸗ ſtrom und 22,8(29,7) Kilometer bzw. 3919.5 Kilometer für Niederſpannungsſtrom. Geſamtanſchluß wert hat eine Erhöhung 1505(177 265 kW. erfahren einſchließlich 31 442 8 Anſchlußwert der Enzgau⸗Werke. Die Ge⸗ ugung einſchließlich Bezug betrug 1119 Mill. kWh., die nutzbare Abgabe 87,6(99, Mil⸗ 5 Auf die Kapitalerhöhung vom April 1930 Vorfahr, 25 v. H. eingezahlt. Vom Geſamt⸗ 0 ö befinden ſich 14,10 Mill. im Beſitz der Geffürel⸗Loewe AGG.(Generalverſammlung am 18. Mai). „ Betriebsſtillegung. Die Porphyrwerke Gebr. Deſe⸗ renz, Doſſenheim(bei Heidelberg) haben ihren Be⸗ ſeb vorläufig geſchloſſen. Das Werk beſchäftigte zu⸗ noch etwa 80 Arbeiter, die nun arbeitslos geworden ankfurter Aſbeſtwerke AG vorm. Louis Wertheim, rt a. M. Verluſtabſchluß. Die Fronkfurter ke Ach vorm., Louis Wertheim, Frankfurt a.., 0 häftsjahr 1931 einen Bruttogewinn von 537 56(„ demgegenüber ſtanden Unkoſten im von 406 254(412 233) /, ſo daß ſich ein Ver ⸗ 111%(i. V. 17 130/ Verluſt) ergibt. eſellſchaft ſchlägt der auf den 28. Mai ein⸗ Deckung des Verluſtes den auf 5 en Betrag von 239 000/ zu ver⸗ und auf die 12000% V⸗Aktien wieder eine Dividende von 6 v. H. auszuſchütten. * Baumwollinduſtrie Erlangen⸗Bamberg. Die G der Baumwollinduſtrie Erlangen⸗Bamberg genehmigte die Re⸗ gularien. Der Reingewinn in Höhe von 329 995 4 ird auf neue Rechnung vorgetragen. Geheimrat Dietrich⸗ nchen iſt aus dem AR ausgeſchieden. Ueber die Aus ⸗ ten des laufenden Geſchäftsjahres wurde mitgeteilt, daß das Geſchäft im zweiten Quartal 1092 bis jetzt ſehr ruhig verlaufen ſei. * Neue Inſolvenz im Junkers⸗Komplex. Wie gemeldet wirb, iſt nunmehr auch die Ju nkers⸗Thermo⸗ Technik GmbH in Deſſau(Herſtellung und Ver⸗ trieb wärmetechniſcher Meß⸗ und Ueberwachungsinſtru⸗ mente, Kapital 340 000 /) in Zahlungsunfähigkeit geraten. Zu Abwendung des Konkurſes wurde das gerichtliche Ver⸗ ichsperfahren eröffnet. Zur Vertrauensperſon iſt Ge⸗ heimrat Freiherr von Buttlar⸗Berlin, der auch die übrigen Vergleichsverfahren im Junkers⸗Konzern abwickelt, beſtellt worden. Der erſte Vergleichstermin iſt auf den 8. Juni nach Deſſau einberufen worden. * Hille⸗Werke AG, Dresden.— Wieder dividendenlos. r b. GV am 25. Juni wird ein Abſchluß vorgelegt wer⸗ der nach erhöhten Abſchreibungen(126 255/ gegen eine leichte Erhöhung des Gewinnvortrages von 20 817„/ aufweiſt. Das Abt von 2,6 Mill./ wieder dividendenlos. 3 Frankf A konto 2 9 . 2 S 2 2 Der Bierkonsum auf Der deutſche Bierkonſum hat ſein Abſtiegstempo wäh⸗ Ende März 1992 abgelaufenen Rechnungsjahres in verſtärktem Maße fortgeſetzt und erreicht einen f der etwa dem Verbrauch des Jahres 1878 ent⸗ ſpricht! Es wurden insgeſamt 85 Mill. Hektoliter ver⸗ ſteuert oder ſteuerfret abgeloſſen; der Inlandskonſum von Bier wird mit 36 Mill. Hektoliter beziffert. Im voran⸗ gegangenen Jahre ſind immerhin noch 48 Mill. Hektoliter in Deutſchland getrunken worden und 1929⸗30 waren es (Höchſtergebnis der Nachkriegszeit) faſt 58 Mill. Hektoliter. Erheblich größer iſt der Abſtand des gegenwärtigen Bter⸗ konfums von dem der letzten Vorkriegszahre: 1913⸗14 wurden 1d. 60 Mill. Hektoliter Bier in Deutſchland ab⸗ geſetzt, d. h. olſo nahezu das Doppelte des le tjährigen Konfums. Bemerkenswert iſt, daß auch der Bierexport in den letzten beiden Jahren eine beträchtliche Schrump⸗ fung erfuhr. Gegenüber 675 000 Hektolfter, die noch 192930 zur Ausfuhr gelangten, konnten 1981.92 nur 422 000 Hekto⸗ liter(alfo faſt 40 v. H. weniger) im Ausland unter⸗ gebracht werden. Bierverbrauch in Deutſchland(in 1000 Hektoliter) Verſtenert und Bierverbrauch Rechnungsjahr ſteuerfrei abgelaſſen Einfuhr Ausfuhr 1913/14 69 200 438 8³⁰ 68 818 3027 48 342 177 545 47 962 ö 58 078 2¹¹ 675 57 614 48 480 1460 5⁴⁸ 48 084 3175 85 742 8¹ 422 36 08g Nach Gründen für den ſtarken Rückgang braucht man nicht lange zu ſuchen. Neben der allgemeinen Kauf⸗ nderung hat vor allem auch die ſcharfe An⸗ zjehung der Steuerſchraube lähmend auf den Bierabſatz gewirkt. Sehr lehrreich iſt eine Gegenüber⸗ ſtellung der auf den Kopf der Bevölkerung verbrauchten Biermengen und der gleichzeitigen ſteuerlichen Belaſtung des einzelnen Bierkonſumenten. Schon in der Vorkriegszeit die Bierſteuer eine beliebte und ertragreiche Quelle gat. Von 1892 bis 1912 iſt die Kopf⸗Belaſtung kraftmi 2 TSC der Neuen Mannheimer Zeitu ng Mittag-Ausgabe Nr. 220 2 Die leizien Reserven Es gehi ums Ganze Sommer 1918 Als im Volkes deu ig des franzöſiſchen ing verriet, war es wirk eines der nente Clemenceaus zur Anfeuerung, be, der die letzten fünf Minuten durchhalte. Aufforderung iſt von der höchſten Regierungsſtelle im Reichstag Volk weich we alles an das deutſche Viertelſtunde nicht ſpurt? Drängt nun Und liegt tatſächlich in tens auch ſchon der 8 ung Zweifell geht zur Zeit um Nur in der letzten das nun der End⸗ Zuſpitzung? zung des Kno⸗ 98: e letzten Reſer⸗ ven, zum wenigſten in der zlder großen Wirt⸗ ſchaftsländer, in Amerika aber genau ſo wie in Deutſch⸗ land. Der Glaube, ſich aus der unheilvollen Ver⸗ zu können, iſt da, wo er noch beſte hat, ſehr im Schwin⸗ den begriffen. England hat dieſen Irrtum eingeſehen und eingeſtanden, nachdem die Arbeitsloſigkeit im April ganz im Gegenſatz zur jahreszeitlichen Erwartung— um etwa 85 000 angeſtiegen iſt. Amerika iſt ſich trotz der ſtarken Nei⸗ gung nach Selbſtgenügſamkeit der internationalen Zuſam⸗ menhänge durchaus bewußt, und Frankreich wird durch die Wucht der Tatſachen zur gleichen Erkenntnis gebracht. Das voraus⸗ ſichtliche in der franzöſiſchen Zahlungsbilanz wird auf etwa 9 Milliarden Franken geſchätzt, eine zwar noch aus ſeinen Aus lands⸗ Loch Summe, die Frankreich guthaben decken dürfte, aber die Aufzehrung dieſer Reſer⸗ ven— ein großer Teil der franzöſiſchen Auslandsguthaben iſt praktiſch eingefroren— hat in Wirklichkeit die gleiche Bedeutung wie ein entſprechendes Verſiegen der national⸗ wirtſchaftlichen Betätigung. Die franzöſiſche Volkswirt⸗ ſchaft hat dieſes Loch von 9 Milliarden im Jahre 1932 aus ihrem Vermögen zu ſtopfen, d. h. ſie wird um den glei⸗ chen Betrag ärmer, und die ganz notwendige Folge werden zunehmende Arbeitsloſigkeit, Einkommensverminderung und Preisdruck ſein. Die„glückliche Inſel“ Frankreich wird zwar zuletzt von dem g Orkan durchſchüttelt, der die anderen großen Wirtſchaftsmächte ſeit längerer Zeit aus dem Gefüge zu heben droht; aber ſie entgeht ihm nicht und gerät in den Sturm, während die anderen Volkswirt⸗ ſchaften ſich bereits weitgehend umgeſtellt haben. Sind dieſe Volkswirtſchaften inzwiſchen kriſengeübter geworden, ſo doch wohl kaum kriſenfeſter. Es geht an die letzten Reſerven. Wenn das größte deutſche Induſtrie⸗ unternehmen, die J. G. Farben, die bisher noch den ſtärkſten Widerſtand gegen die Kriſenzerrüttung gezeigt Hatte, zugeben muß, daß nun auch die beſten Teile ihres Geſchäfts angegriffen werden, dann iſt dies ein Sturm⸗ zeichen dafür, daß die Kriſe an den letzten Säulen zu rüt⸗ teln beginnt. Und ſolche Sturmzeichen kommen von überall her: in den noxdiſchen Ländern hat ſich die Lage der Land⸗ wirtſchaft kataſtrophal verſchlechtert, Griechenland hat ein Moratorium erklärt, Oeſterreich hat es angekündigt, im Eiltempo verſchlechtern ſich die ohnehin ſchwierigen Hau⸗ dels beziehungen der Länder untereinander und machen bei⸗ ſpielsweiſe die Ausfuhr deutſcher Waren nach einer großen Zahl von Ländern unmöglich, die Einkaſſierung von Forderungen an das Ausland wird immer ſchwieriger. Bei der Bafler Internationalen Bank wurde errechnet, daß die kurzfriſtigen geſamten Auslands⸗ gelder im vergangenen Jahre etwa 50 Milliarden Schwei⸗ zer Franken betrugen. Hiervon ſind etwa 30 Milliarden einkaſſiert worden, von den reſtlichen 20 Milliarden iſt aber mehr als die Hälfte eingefroren. Nachdem ſich einmal die Kriſe ſo international verkettet hat, bleibt allerdings nur die Möglichkeit gemeinſamer Ra⸗ dikallöſungen. Wie ſchwer ſie ſind, ſei durch den Stand⸗ punkt zweier maßgebender Länder beleuchtet: Frankreich ſagt, daß ja bereits Reparationen und Kriegsſchulden nicht mehr bezahlt werden; trotzdem mache die Kriſe unvermin⸗ dert Fortſchritte, die Reparationen ſeien alſo nicht Urſache derſellben. In Amerika iſt die öffentliche Meinung wie auch die Regierung beherrſcht von einer zahlenmäßigen Feſt⸗ ſtellung, die der Abgeordnete Criſp gemacht hat: acht von vierzehn europäiſchen Schuldnerländern(ohne Deutſchland) haben an Amerika jährlich 2439 Millionen Dollar zu zahlen, ſie geben aber gleichzeitig 1779 Mill. Dollar für Rüſtungen aus.„Wie kann Europa ſolche Schwierigkeiten machen, rief Criſp im amerikaniſchen Re⸗ präſentantenhaus aus, 243 Mill. zu bezahlen, wenn es ihm keine Mühe macht, faſt 2 Milliarden für Rüſtungen aus⸗ zugeben?“ Europa gilt alſo als der böſe und unehrliche Schuldner. Auch dieſer Umſtand läßt die außerordentliche Bedeu⸗ tung des Gefühlsmäßigen in der Kriſenlöſung erkennen. Tatſächlich liegt ja das ganze Rezept darin, daß wieder ein Vertrauens verhältnis zwiſchen Volt und Volk, zwiſchen Gläubigern und Schuld⸗ nern, zwiſchen Vertragsparteien feder Art hergeſtellt wird. Alles andere ſind nur ſozuſagen techniſche Maßnahmen, die notwendig ſind, aber von ſich aus niemals eine Entwirrung des Knotens bringen können. Es wäre mit einem Schlage Geld für Arbeit da, wenn dieſes Vertrauen geſchaffen würde. Milliarden und Abermilliarden liegen in der Welt brach, warten dringend darauf, fruchtbringend angelegt zu werden, werden aber durch nichts zu bewegen ſein, im ge⸗ genwärtigen Augenblick eine riſitkovolle Anlage zu ſuchen. dem Siand von 1878 von 1,30 auf 3,43, alſo um das Anderthalbfache, an⸗ gewachſen, ohne jedoch dem Abſatz einen weſentlichen Ab⸗ bruch zu tun. Sun Jahre 1930⸗31 iſt aber die Steuerlaſt bereits auf 7,80, alſo abermals um das Anderthalbfache hinaufgeſetzt worden. Jetzt leidet der Konſum empfindlich. Pro Kopf⸗Verbrauch und Beſtenuerung Verbrauch in Liter Beſteuerung in RM. 1882 87 1,36 1892 108 1,60 1902 116.60 1012 102 9,40 1020/7 76 447 1929/0 90 6,54 1980/81 7. 7780 1991½2 56 Konnten die Brauereien vor dem Kriege faſt jede Bier⸗ en e auf den Konſumenten abwälzen, ſo haben ſich jetzt die Verhältniſſe grundlegend geändert. Die Divi⸗ denden der Brauereien ſind in den beiden letzten Jahren erſtmals ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen worden. Be⸗ reits für 1980 bzw. 1930⸗31 hatten von 40 in Berlin notier⸗ ten Geſellſchaften 12 guf eine Ausſchüttung gänzlich ver⸗ zichten müſſen. Die Abſchlüſſe für 1931(bzw. 199182) dürften noch einem bisherigen Ueberblick ſogar noch weſent⸗ lich ungünſtiger ausfallen. Weinversieigerung * Wachenheim, 13. Mai. Bei flottem Geſchäftsgong und ſehr ſtarkem Beſuch verſteigerte geſtern die Wachenheimer Winzergenoſſenſchaft, Mitglied des Verbandes Deutſcher Naturweinverſteigerer, 32600 Liter 1931 Weißweine. Die Weine waren im Verlauf des Ausgebotes ſehr ſtark be⸗ gehrt und fanden zu guten Preiſen, beſonders gegen Schluß. alle Abſatz. Erlös für 1000 Liter: 520, 540, 550, 580, 380, 590, 610, 620, 650, 680, 690, 700, 710, 720, 740, 790, 840, 1140, 1300, 1320, 1540 l. Dabei verſtärkt ſich der Druck die r ſchwimmen⸗ den Gelder im: Heldmarkt hat Der der b rmäß skonts unter⸗ f 2 5. almarkt zum erung ſolcher begonnen, don Pariſtand erreicht langfriſtige Auf⸗ igem Geldmarkt un wiederhergeſtellt 0 Gelder hat vor allem in d denen daraufhin die v l en, d. h. der engl ten iſt auf 4 v. geſu gegenwärtigen Zuſpitzung, iſt das Bezeichnende di daß die Möglichkeit der Wiedergeneſung iß nur die Brücke ür die politiſche Seite lſtellung zweifellos bei che jedoch nicht minder bei daß die wirtſche An ka, das mit einer Neuor ſeiner Zollpolitik eine ganz ntliche Vore ü Wiederher⸗ ſtellung des internationalen Ze ſchaffen hat. Ein großer Teil der inter dung iſt daß An ja dadurch entſtanden, Aus⸗ landsguthaben zufließenden Zir t hlungen in Wirklichkeit gar nicht in Empfang nahm, ern ſie im d als neue Kredite beließ. Amerika hat die not⸗ e Folgerung aus der derben Lektion, die ihm die Volkswirtſchaftsgeſetze erteilt haben, auch erſt noch zu ziehen. Je ſlärker die gegenſeitige Abſperrung der Wirtſchaften gegen einander wird, deſto ſchneller wird ſie überwunden werden. Erſt in der äußerſten Zuſpitzung der wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen der Völker zu einander liegt der äußerſte Zwang zur Wiederannäherung. Wenn die Mil ⸗ liardenverbuſte bei Kreuger noch nicht genügen ſollten, dann werden allerdings an den großen inter⸗ nationalen Wirtſchaftsgebilden noch ganz andere Summen perloren werden. Inſofern iſt es ſchon richtig: wenn wei⸗ tere Kataſtrophen über die Welt hereinbrechen. dann iſt nicht Deutſchland das erſte Opfer. Vor der Sanierung des vereins für Zellsiofi-Indusirie A. G. Nach den Ausführungen in der letzten Generalverſamm⸗ lung iſt demnächſt eine Sanierung der Verein für Zellſtoff⸗ Induſtrie AG. zu erwarten. In Kreiſen der Obligationäre der Geſellſchaft ſcheinen nun lt.„BT.“ Beſorgniſſe aufgetaucht zu ſein, daß auch ſie etwas von der Sanierung zu ſpüren bekommen werden. Jedenfalls iſt von einer Stelle aus zum Zuſammenſchluß zwecks rechtzeitiger Wahr⸗ nehmung der Intereſſen aufgefordert worden. Von der Verwaltung der Geſellſchaft wird nun bisher beſtritten, daß irgend eine Erörterung hinſichtlich der Obligationen ſtattgefunden habe, deren Verzinſung durch die Notverord⸗ nung ohnedies von 8 auf 6 v. H. geſenkt worden iſt. An⸗ dererſeits iſt aber zu bedenken, daß die Geſellſchaft die Zu⸗ führung neuer Geldmittel benötigt. und daß ein Geld⸗ geber wahrſcheinlich eine durchgreifende Bilanzbereinigung verlangen wird. Bereits ſeit Jahren hält man das Unter⸗ nehmen für überkapitaliſiert, denn außer den 7 Mill. 4 Stammaktien ſind 4,1 Mill./ Vorzugsaktien, die 7 Mill. Mark erwähnten Schuldverſchreibungen und 196 714/ auf⸗ gewertete. Schuldver reibungen vorhanden. Die übrigen Verpflichtungen überſtiegen am 30. Juni 1931 11% Mill. I. * Allgemeine Lokalbahn⸗ und Kraftwerke⸗AG, Berlin. — 5(10) v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der GW auf unv. 18. Mill.„ StA eine von 10 auf 5 v. H. reduzierte Dividende zur Verteilung vorzuſchlagen. Die Abſchreibun⸗ gen(i. V. 595 000) ſind auch für das am 31. Dez. 1931 beendete Geſchäftsjahr wieder reichlich bemeſſen worden. * GWV der Hirtenberger Patronenfabrik Ach. Die Hirten⸗ berger Patronen⸗, Zündhütchen⸗ und Metallwarenfabrik hat geſtern ihre GV abgehalten. Die genehmigte Bilanz für 1930 weiſt einen Reingewinn von 68 212 Schillinge aus, der zuſammen mit dem Gewinnvortrag des Vor⸗ jahres vorgetragen wird. In den Verwaltungsrat wurde u. a. der Schweizer Nationalrat Hermann Obrecht aus Solothurn als Vertreter der Continentale Geſellſchaft für Bank⸗ und Induſtriewerke in Baſel kooptiert bzw. die Kvoptierung beſtätigt. In der Verwaltungs ratsſitzung, die der GV folgte, wurde er zum Vizepräſidenten gewählt. Aus dem Bericht des Generaldirektors geht hervor, daß der größte Teil der Bankſchulden im Jahre 1932 abgedeckt werden konnte. Der Beſchäftigungsgrad der Fabriken iſt derzeit befriedigend. Auch das Jahr 1991 dürfte aktiv abſchließen. Ermifielung über den deufschen Besiß an Kreuger-Werfen Die Ständige Kommiſſion zur We deutſcher Beſitzer ausländiſcher Wertpa Rundſchreiben an die Mitglieder d deutſchen Bank⸗ und Bankiergewe werden, Erhebungen darüber anzuſtellen, welche Be⸗ träge von Wertpapieren der Kreuger⸗ Gruppe im Beſitz der Banken und ihrer K ſe f Abgeſehen von den in Berlin, Frankfur ber Intereſſen richtet ein ral verbandes des em dieſe erſucht burg amtlich notierten Svenska Te und den in Berlin und Frankfurt a. M. n Kreuger u. Toll⸗ Obligationen mit Zuſa ſich dieſe Erhebungen auch auf die übr und Aktien der Gruppe erſtrecken. weſentlichen in Betracht die weiteren C der A. Kreuger u. Toll, der Svenska Taendſti B. und W̃ der berg⸗Oxeloeſund und der International emerkt übrigens, Match Co 1 Die Kommiſſion daß ſie ort nach Bekanntwerden der Sch zwecks Wahrung der deut ſchen 3 K den zuſtändigen ausländiſchen Gläu utzverbänden bzw. im Auslande errichteten beſonderen Schutzkomi⸗ tees die erforderlichen Schritte unternommen habe, um ein gemeinſames Vorgehen im Intereſſe der betroffenen Wertpapierbeſitzer herbeizuführen. bei * Kötitzer Ledertuch⸗ und Wachstuch⸗Werke AG, Kötitz bei Coswig(Bezirk Dresden).— 4(7) v. H. Stamm⸗ aktiendividende. Der auf den 3. Juni einzuberufenden GV ſoll die Verteilung einer Dividende von 9(i. V. 1074) v. H. auf die VA und 4(7) v. H. auf die Sta vor⸗ geſchlagen werden. Außerdem ſollen nem. 400 000 eigene St A der Geſellſchaft(G apital zur Zeit 6 Mill./ Star und 12 gsoktien) im Wege der erleichterten Kapitalhero geingezogen werden. Der hierbei erzielte Buc inn von ca. 192 000 Mark ſoll reſtlos zu Sonderabſchreibungen verwendet werden. * Annawerk Schamotte⸗ und Tonwarenfabrik AG, vor⸗ mals J. R. Geith in Oeslan bei Koburg. Verluſtab⸗ ſchluß. Die Geſellſchoft ſchließt das Geſchäftsjahr 1931 nach 100 549(i. V. 15 234)/ Abſchreibungen mit einem Verluſt von 89 470(i. V. Reingewinn 1099), der aus dem Vortrag von 65 454(64 355)„ gedeckt werden kann. Es verbleibt alsdann noch ein Reſtgewinnvortrag von 25 9881. burg. In der o. G wurde der Abſchluß für 1931 ein⸗ ſtimmig genehmigt. Der Gewinn aus 1 von 20 530% ermäßigte ſich um den Verluſtvortrag auf 736 /, die vor⸗ getragen werden. Wie mitgeteilt wurde, leide die Geſell⸗ ſchaft naturgemäß unter der allgemeinen ſchwierigen Wirt⸗ ſchaftslage und im beſonderen unter der Auslands⸗ konkurrenz. Jedoch habe mon durch fortſchreitende Moderniſierung des Unternehmens und äußerſte Sparſam⸗ keit eine weitere Senkung der Fobrikationsunkoſten er⸗ reicht. So glaube man, einigermaßen gerüſtet zu ſein, etwa noch kommende ſchlechtere Zeiten zu überſtehen und eine zu erhoffende Beſſerung in erſter Linie für ſich aus⸗ nutzen zu können. * Albert Neſtler AG, Lahr. Dieſe Rechenſchieberfabrik veröffentlicht für 1931 eine den neuen Beſtimmungen ent⸗ ſprechende ausführliche Bilanz. Der Warengewinn ging auf 769 017(1 062 185)„ zurück, demgegenüber Unkoſten insgeſamt auf 703 879(954 762)% und Abſchreibungen mit 47 609(47 268)„. Es verbleibt ſomit ein verringerter Reingewinn von 18 029(60 154) A. * Sileſia Allgemeine Verſicherungs⸗AG, Köln.— Vor⸗ jahrsdividende 8 v. H. In der in Breslau abgehaltenen AR⸗Sitzung der Sileſia Allgemeine Verſicherun AG, Köln(Großaktionär: Schleſiſche Feuer⸗Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft in Breslau) wurde beſchloſſen, der GV die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 8 v. H. auf nom. 1 Mill./ Ac vorzuſchlagen, letzteres iſt zu 25 v. H eingezahlt. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1931 einen Reingewinn von 27 203(i. V. 30 059) 1. Der nach Abzug von 20 000„ Dividende verbleibende Reſt von 7203/ ſoll vorgetragen werden. * Juternationales Zink⸗Kartell. Brüßſel, 13. Mai. Das Komitee des internationalen Zinkkartells hat in ſei⸗ ner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, weiterhin die Einſchrän⸗ kung der Produktion auf 50 v. H. der Kapazität aufrecht zu erhalten. Der Beſchluß wird damit begründet, daß es gelungen iſt, ſeit dem 1. Juni 1931 durch Be grenzung der Erzeugung die vorhandenen Lager um 25 p. H. zu vermindern. Man hofft, weiterhin Fortſchritte in dieſer 1 Hinſicht zu erzielen. Weiterer Rückgang des Pfundkurses Trotz der Vorgänge im Reichsfag freundliche Nachbörse Berlin: infolge anhaltender Rückflüſſe Ermäßigung des Tagesgeldſatzes In Nachwirkung der abgelehnten Mißtrauensanträge in der geſtrigen Reichstagſitzung blieb auch in den geſtrigen Nachmittagsſtunden eine freundliche Stimmung vorherr⸗ ſchend, obwohl die Newyorker Anfangskurſe eher zur Schwäche neigten. Man hörte im allgemeinen Schlußkurſe Geld; Spezioalwerte ging in kleineren Beträgen auch noch etwas höher um. So waren Farbenaktien 99% 99, Reichs bankantelle 110%, Siemens 11314 und A G 28—25¼. Feſtverzinsliche Werte waren wenig verändert, Altbeſitzanleihe hörte man mit 429%—43 und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 55 bis 55%. Am Geldmarkt blieb die Situation trotz des Lohn⸗ zahltages durchaus leicht. Der Tagesgeld ſatz konnte ſich infolge der anhaltenden Rückflüſſe ſogar weiter bis auf 57ĩ v. H. in der unteren Grenze ermäßigen. Erſte Firmen ſollen ſogar ſchon vereinzelt mit 5% v. H. angekom⸗ men ſein. Auch für Reichsſchatzwechſeln und Reichsſchatz⸗ onweiſungen beſtand größeres Intereſſe, zumal das zur Verfügung ſtehende Material in Privatdiskonten ziemlich klein war. Frankfurt ruhig Die geſtrige letzte Abendbörſe vor der Unterbrechung durch die Feiertage bot zu Beginn des Verkehrs ein ſehr ruhiges Bild. Die Vorgänge im geſtrigen Reichstag und der beabſichtigte Rücktritt Groeners vom Reichswehrmini⸗ ſterium blieben auf die Kurſe ohne Einfluß. Gegen den Berliner Schluß hörte man durchweg unveränderte Kurſe. Später kam etwas Belebung ins Geſchäft, doch be⸗ ſchränkte ſich dieſes nur auf Farben, die von der Arbitrage etwa 74 v. H. höher aus oem Markt genommen wurden. Die Kuliſſe ging aber hierbei nicht recht mit. Am Rentenmarkt herrſchte nahezu Geſchäftsloſigkeit, nuch hier nannte man die letzten Kurſe unverändert. Im Verlaufe konnte ſich die Tendenz für J Farben wetter befeſtigen. Am heutigen Freitag fällt die Frankfurter Abendbörſe aus. Rückgang des Pfundkurſes um 1 Dollarcent Die Diskontſenkung in London hat ſich erſt am geſtrigen Nachmittag auswirken können und einen Rückgang des 5 von ungefähr 1 Dollgrent zur Folge gehabt. n internationalen Depfſenkurſen heatte man aber zum Teil mit einer etwas ſtärkeren Ermäßigung, nämlich um 1 v. H. gerechnet. Mit Spannung erwartet man die Stel⸗ lungnahme der Newyorker Bundesreſervebonk und man glaubt, daß auch ſie eine Diskontermäßigung vor⸗ nehmen wird. Die geſtrige Ermäßigung der Bankakzept⸗ raten um 7 v. H. iſt jedenfalls als Vorzeichen hierfür an⸗ zuſehen.Das Pfund ſtellte ſich gegen den Dol lar auf 93,5696 und gegen Paris auf 22,00. Die Reichsmark lag weiter feſt, beſonders in Newyork, wo ſie auf 23.90 anzog, ſpäter aber wieder auf 2,88 nachgab. Im A m⸗ ſter dam ſtellte ſie ſich auf 58,91, in Zürich auf 121,90 und in London auf 15,36. Madrid konnte gleichfalls wei⸗ ter kräftig anziehen, während Oslo leichter tendierte. Der Jen war auf die bereits gemeldeten Stabiliſierungs⸗ pläne der japoniſchen Regierung ſchwächer. Die chineſiſche Deviſen konnten etwas ſtärker anziehen. Der Dollar blieb knapp gehalten. vom süddeufischen Holzmarki Am geſamten ſüddeutſchen Nadelſtammholzmorkt hat ſich die große Zurückhaltung im Einkouf in den letzten Mope⸗ ten anhultend verſchärft, ſo daß die Umſätze weiter zurück⸗ gegangen ſind. Dabei macht ſich namentlich die Abſperrung des für den Schwarzwald natürlichen Abſatzgebtetes, näm⸗ lich Frankreichs und der Schweiz, immer mehr geltend, Die Nadelſtammholzverkäufe in den badiſchen Stagtsforſten ſtellten ſich in den Mongten Januar, Februar und März wie folgt: Tannen und Fichten im Januar 29 479 fm zu 30,0 v.., Februor 8 158 fm zu 83 v.., März 2 10 fm (Winterfüllung 1931-92) zu 44,1 v. H und 9 820 fm Wind. fallholz vom November 1930 zu 28,7 v..; Forlen und Lärchen in gleicher Zeitfolge: 1121 fm zu 50 v.., 1878 im zu 40 v.., im März 466 fm zu 51,5 v. H. und 700 fm Windfallholz zu 25,6 v. H. der Londesgrundpreiſe. Wenn trotz der geringen Nachfrage die Preiſe im freien Hondel verhältnismäßig ſtabil geblieben find, ſo erklärt ſich dies aus der Tatſache, daß neben dem Staats⸗, Gemeinde⸗ und Körperſchafts⸗Waldbeſitz auch der kleine Privat⸗Walbbeſitz, deſſen Erzeugniſſe von dem Preisverfall beſonders ſtark he⸗ troffen wurden, zu rückſichtsloſer Einſchränkung des Ein⸗ ſchlags übergegangen iſt. Die früher ſo begehrten un hochbewerteten Maſten fanden ſelbſt in beſter Qualität nur 5 8 0 Abſatz. Beſonders vernachläſſigt wurden schwache Forlen. Auf dem Laubſtommholz markt ließen die Um⸗ ſätze der fortgeſchrittenen Jahreszeit entſprechend ſtark nach; von einer einheitlichen Preistendenz konn nicht mehr geſprochen werden. Für Nadelſtoangen der ſchwachen Klaſſen(alſo: Hopfen⸗ und Kleinſtangen) erwies ſich der Handel in beſcheidenem Umfange bei gegenüber dem Vor⸗ monat unveränderten Preiſen, aufnahmefähiger. Das Ge⸗ ſchäft am Popierholz markt verlief ruhig, gegenüber den Vorwochen trat in letzter Zeit eher etwos Nachfrage auf. Der Eichenſtammholz⸗ A bſaz vollzieht dich ſogzuſagen tropfenweiſe und den noch unverkauften Beſtiſ⸗ den ſteht nur ein ſozuſogen zögerndes Kaufintereſſe gegen über. Der Buchen ſtammholz⸗Anfoll iſt restlos verkauft. Am Gruben holzmarkt ſcheint ſich eine gewiſſe Befeſtigung durchzuſetzen. Für Fichten⸗ und Tau⸗ renſtommholz wurden im badiſchen Oberland durchſchuitt⸗ lich 40—50 v.., im Mittel 43 v.., für Forlen⸗ und Lärchen⸗Stammholz 4000 v. H. in neuer Fällung, Eichen⸗ ſtammholz 1. Kl. 2080 v. 5. 2. Kl. 60.70 v.., 8. Kl. 5005 v. H. 4. Kl. 50—00 v.., für Eſche und Ahorn int Mittel 60 v.., Erlen 60—80 v.., Linden 60—70 v.., Pappeln 40—70 v. H. und Ulmen 50—80 v. H. der ſüddeut⸗ ſchen Landesgrundpreiſe erzielt. en * Schwetzinger Spargelmarkt vom 12. Mal. Zufuhr: 1 bis 15 Zentner. Bezahlt wurden für Spargel 1. Sorte 55 bis 65, häufigſter Preis 557 2. Sorte 30—40, häuſigſter 0 35 und Suppenſpargel 25 Pfennig. Marktverlauf; angſam. Frachienmarki Duisburg- Ruhroxi/ 12. Mal „Die Nachfroge nach Leerraum war an der heutigen Börſe etwas reger als geſtern. Es konnten verſchiedene Kähne eingeteilt werden. Die Frachten erfuhren keine 5 ebenſo auch die Schlepplöhne kol⸗ wie beiße wärts. * Erſte Deutſche Fein⸗Zute⸗Spinnerei AG, Branden, 19 ſigſter lauf; 4 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernaunt wurde Regierungsaſſeſſor Egon Fritz beim Bezirksamt Schopfheim zum Regierungsrat da⸗ ſelbſt, Verwaltungsaſſiſtent Alfons Zertz beim Be⸗ girksamt Karlsruhe zum Verwaltungsſekretär. Vom Reiterring„Badiſche Pfalz“ Wiesloch, 11. Mai. Nachdem in den letzten Hahren hier ein Reit⸗ und Fahrverein ins Leben ge⸗ rufen worden iſt, der ſich dem Reiterring„Badiſche Pfalz“ anſchloß, wird am Pfingſtmontag auf dem Gerbersruhsſportplatz hier ein Reit⸗ und Springturnier veranſtaltet werden. Bürger⸗ meiſter Dr. Gröppler hat das Protektorat über⸗ nommen. Zu dem Feſt, das von 10 Vereinen mit 200 Pferden und zu dem eine Anzahl Krie⸗ gervereine ihre Anteilnahme zugeſagt haben und an dem ſich bie Winzergenoſſenſchaft mit einem schmucken Wagen„Trinkt Wieslocher Wein“ betei⸗ ligen wird, hat auch die Stadt einen Ehrenpreis gestiftet. Sechs ſtolze Roſſe werden den Winzer⸗ wagen ziehen. Das Turnier wird für viele Wieslocher neu ſein. Landesverſammlung badiſcher Vogelliebhaber Offenburg, 11. Mai. Im Hotel„Rheiniſcher Hof“ fand dieſer Tage die Generalverſammlung des Landesverbandes badiſcher Vogelliebhaber ſtatt. Zahlreich waren die Vertreter der einzelnen Vogel⸗ ſchuzvereine anweſend. Der Tätigkeitsbericht, der Kaſſenbericht, Neuwahl des Vorſtandes, Annahme der neuen Statuten war raſch erledigt. Anträge gin⸗ gen ein von dem Vogelſchutzverein Mannheim und Hauptlehrer Schmid von Sand⸗Kehl. Sie fan⸗ den ebenfalls einſtimmige Annahme. Die Anträge werben an die betreffenden Miniſterien weiter gelei⸗ tet werden. Der Landesverband bezweckt vor allem den Vo⸗ Pgelſchutz und behandelt Fragen der Käfighaltung und der Vogelzucht. Es wurde auch dankbar an⸗ erkannt, daß gerade auch die Preſſe für die Beſtre⸗ hungen dieſes Verbandes oft eintritt. 3% Jahre Zuchthaus Freiburg i. Br., 12. Mai. Das Schöffengericht Freiburg verurteilte den bereits vorbeſtraften Willi Faißt wegen Diebſtahls und mehrfacher Betrüge⸗ keſen zu 355 Jahren Zuchthaus und fünf Jah⸗ ren Ehrverluſt. Der Angeklagte verſtand es, mit einem„Speck⸗Entſchwartungsapparat“ und einem „Schlußbilb für Langholzwagen“, die er erfunden haben wollte, ſeine Opfer zu betrügen. Während der Verhandlung markterte er den wilden Mann. Er rief dauernd, ich will zehn Jahre Zucht⸗ haus, dann habe ich Reſpekt vor dem Gericht, ich bin vollkommen normal. Am Schluß der Ver⸗ handlung wiederholte er dieſe Sätze. Was ſeine Er⸗ findungen anbetraf, ſo ſtellte der Sachverſtändige feſt, daß die Patente gut geweſen ſeien, daß aber der An⸗ geklagte ier betrügeriſcher Abſicht gehandelt habe. Schlecht gelohntes Vertrauen t Freiburg, 12. Mal. Eine wenig ſympathiſche Paſtrole gab der oft in Strafanſtalten unter⸗ Mebrachte etwa 30 jährige Goldſchmied Karl Fech⸗ ig aus Pforzheim im Oktober v. J. in Lörrach. getan mit den Abzeichen der nationalſoztaliſti⸗ ſcen Partei, gewann er das Vertrauen der dorti⸗ gen S⸗A.⸗Leute und wurde von ihnen mehrere Tage in ihrem Heim verköſtigt und verpflegt. Gar bald verſchwand F. heimlich und mit ihm eine Renge in dem Heim aufbewahrte Wäſche, Klei⸗ dungsſtücke und andere Wertſachen. Einem Rudolf entwendete Fechtig die Ausweispapiere. Mit dem Namen des Beſtohlenen zigeunerte er als Hauſerer in den Ortſchaften des Markgräflerlan⸗ bez herum unter einer Windjacke trug er die EA⸗Uniforqm, bei Gelegenheit zog er Lichtbilder dus der Taſche, auf der er ſtolz als.⸗A.⸗Mann dargeſtellt war. In Obereggenen hätte man ihn beinahe geſchnappt; er roch aber Lunte und machte ſch aus dem Staube. Am 23. Oktober tauchte Fech⸗ lig in Ihringen auf, wo er ſich unter einem an⸗ heren falſchen Namen in einem Gaſthaus als Orga⸗ niſator der Hitlerjugend vorſtellte. Er bezog in dem Haus Nachtquartier, um am nächſten Morgen aus⸗ kürücken, ohne die Zeche zu bezahlen. Außerdem hatte er im Schlafzimmer der Wirtsleute eine Kaſ⸗ fekte mit 130—140/ vor ſeinem Weggehen ausge⸗ plündert. Nach einiger Zeit konnte er ſchließlich ge⸗ laßt werden. Unter der Wucht der Beweiſe gab er Nie Diebstähle in Lörrach zu, ſeine Anweſenheit in hingen verſuchte er aber abzuleugnen. Wegen Diebſtahls und Betrug im Rückfall wurde er vom Shöffengericht zu einem Jahr ſechs Mona⸗ len Gefängnis und zu dreijährigem Ehrverluſt verurteilt. g e 8 N ägliche Berichte der Neuen Mannheimer Heitung 8 Einer neuen Kurpfalz entgegen Mannheim als Erbin von Worms Die Gruppe der Rhein⸗Neckarſtädte Unter der Bezeichnung„Der Lebensraum der Stadt Worms“, Umriſſe einer hiſtoriſchen Beurtei⸗ lung der geopolitiſchen Lage der Stadt“, veröffent⸗ licht der bekannte, um die hiſtoriſche Erforſchung der Stadt Worms hochverdiente Archivar Dr. Fr. M. Illert einen Sonderdruck des Aufſatzes„Worms und die Kurpfalz“ in dem ſoeben erſchienenen Heft 9 des Worms⸗Gau. Von beſonderem Intereſſe iſt dabei die Feſtſtellung des Forſchers, daß Man n⸗ heim das Erbe der Stadt Worms als des Mit⸗ telpunktes der Landſchaft zwiſchen Donnersberg und dem Neckartal angetreten hat. In den hiſtori⸗ ſchen Forſchungen von Dr. Illert heißt es u..: Mainz Worms Speyer Ausgangspunkt dieſer Darſtellung bildet die hortzontale Dreigliederung unſeres Oberrheingebie⸗ tes in den drei Bistümern und drei Hauptſtädten Mainz, Worms und Speyer. Wir übergehen daher die Zeit, in der der Wormsgau als größter Gau eine beſondere Rolle ſpielte und Worms als Mittel⸗ punkt dieſes Gaues ſeine mythiſche Heldenzeit er⸗ lebte, die unvergeßlich in der Erinnerung der Menſch⸗ heit fortlebt. Wir übergehen auch die Zeit der römiſchen Herrſchaft, wo Mainz die beiden Nachbarn überflügeln konnte. Die genannte Dreigliederung Mainz, Worms, Speyer, die urſprünglich auf das Nebeneinander⸗ wohnen dreier Volksſtämme zurückgeht, hat ſich ſo ſtark durchgeſetzt, daß ſie ein Jahrtauſend hindurch unbeſtritten beſtehen und ſelbſt den vielen politiſchen Veränderungen des Landes trotzen konnte. Die Landſchaft brachte bis ins 17. Jahrhundert von ſich aus weithin keine irgendwie konkurrierende Sied⸗ lung zu Stande, die für dieſe in 40 Kilometer Ab⸗ ſtand entſtandenen Hauptſtädte eine Beeinträchtigung hätte bilden können. In dieſer Dreigliederung iſt die horizontale Be⸗ deutung begründet, in der ſich die Kraft dieſer Städte auswirkte. Während die vertikale, dem Rheinſtrom entlang greifende Machtentfaltung ſchon nach 20 Kilometer Entfernung in die Zone der Nach⸗ barſtadt geriet, blieb in der Horizontale das Land auf große Entfernungen offen. Die Dreigliederung Mainz, Worms, Speyer be⸗ zeichnet die ſtarke Verklammerung der beiden Rhein⸗ ufer, die ſich bei der Teilung des Reiches Karls des Großen behaupten konnte und die bis zum heutigen Tag jeden Verſuch, den Rhein zur Grenze zu ma⸗ chen, zum Scheitern brachte. Der Rhein iſt keine Grenze, ſondern die mächtige Lebensader, die mit⸗ ten durch dieſes Land ſtrömt. Worms, Hauptſtadt der Kurpfalze In einer recht bedrohlichen Situation ſehen wir Worms, als mit dem dreißigjährigen Krieg ein fahrelanges Unglück über Deutſchland hereinbrach und mit der Kraft des Reiches auch die Kraft der Einzelglieder verbrauchte. Der Pfalzgraf Karl Lud⸗ wig war einer der erſten, der nach dem Friedens⸗ ſchluß ſich aufraffte und ſich anſchickte, ſein Land, das Paradies der Vergangenheit, den Wonnegau, wieder in glücklichere Verhältniſſe zu führen. Die konfeſ⸗ ſionellen und zünftigen Schranken riß er beherzt nieder und ſchuf ein freiheitliches Land, das ſchnell zu Anſehen und Wohlſtand kam. In dieſem gran⸗ dioſen Werk der Erneuerung der Kurpfalz fehlte ihm eine geeignete Hauptſtadt. Am 8. Februar 1659 ſchickte er eine Geſandtſchaft nach Worms„wegen Translation ſeiner Reſidenz und Univerſität an die Reichsſtadt Worms“. Er ſehe mit großem Schmerz, wie die Stadt in ihrer Verſchuldung ſp tief bedrückt ſei, daß ſie ihre Zahlungsunfähigkeit habe erklären müſſen. Er ſehe die Verwüſtungen der Stadt, die einſt eine der herrlichſten geweſen ſei, und er biete ſich an, ſte wieder in ihre volle Blüte zurückzuführen. Er wolle ſeine Reſidenz mit allen Aemtern nach Worms legen und jährlich mindeſtens ein halbes Jahr in der Stadt verbleiben. Er wolle die Univer⸗ ſität nach Worms verlegen. Zum beſonderen Schutz wolle er nach Süden ſeine Stadt Frankenthal befeſtigen und nach Norden eine Zitadelle am Rhein bei Worms errichten. Die neue Hauptſtadt Mannheim Die Wormſer lehnten das Anſinnen des Pfalz⸗ grafen ab. Sie waren„freie“, ſelbſtgefürſtete Reichs⸗ ſtadt, obwohl das Reich ihnen nicht helfen konnte. Sie mußten Rückſicht nehmen auf eiferſüchtige Nach⸗ barn. Sie waren gekettet an ihre Privllegien, die ſie für ewig hielten. Sie waren gebunden an ihre Zunfttradition und ſahen in der Gewerbefreiheit der Kurpfalz den Ruin ihres Wohlſtandes. blieb Worms im Geſtrüpp ſeiner Tradition hängen und wagte nicht den großen Sprung ins Freie. Der Biſchof proteſtierte natürlich heftig. Neben dem Kurfürſten wäre er bedeutungslos geworden. Er hätte ſeinen Platz dem Kurfürſten überlaſſen müſſen, wie er ja auch ſein Land ihm hatte überlaſſen müſſen. Nach dieſer Ablehnung beſchloß der Kurfürſt, die unweit von Worms gelegene, erſt vor kurzem ge⸗ gründete Siedlung Mannheim an der Neckar⸗ mündung zu ſeiner Hauptſtadt zu machen, obwohl der Stadtdirektor von Mannheim meinte, es ſei eine bedenkliche Sache, aus einer Sand⸗ wet ſt e, wie dieſer Neckarmündung, eine Stadt zu machen, wo ſo viele bereits gebaute Städte ringsum ſchon vorhanden ſeien. Von dieſem Augenblick an war das Spiel für Worms verloren. Maunheim trat das Erbe der Stadt Worms als des Mittelpunktes der Landſchaft zwiſchen Donnersberg und Neckartal an. So Schluß folgt.) Naturweinverſteigerer der Rheinpfalz * Deidesheim, 12. Mai. Letzter Tage fand die Generalverſammlung des Vereins der Naturwein⸗ verſteigerer ſtatt. Einleitend widmete der Vorſitzende Bürgermeiſter a. D. Wand, dem verſtorbenen Mitgliede, Weingutsbeſitzer J. Hellmer⸗Mußbach, warme Worte des Gedenkens. Weingutsbeſitzer Spindler ⸗Forſt gratulterte er zur Wahl in die bayeriſche Abgeordnetenkammer. Er betonte, daß der Weinbau in Spindler einen würdigen, ent⸗ ſchiedenen Vertreter ſeiner Intereſſen im Landtag gefunden hat und wünſcht ihm für ſeine parlamen⸗ tariſche Tätigkeit guten Erfolg. Bei Punkt 1 der Tagesordnung wurde zur Klä⸗ rung der Frage über die Umſatzſteuerpflicht der Weinkommiſſionäre Stellung genommen. Nach den vom Verein eingezogenen Erkundigungen kann aus dem Satze der Verſteigerungsbedingungen„Nach dem Zuſchlag lagert der Wein auf Rechnung und Gefahr des Anſteigerers“ keine Umſatzſteuerpflicht hergeleitet werden. Im gleichen Sinne ſpricht ſich ein vorliegendens juriſtiſches Gutachten aus. Die Ab⸗ füllkoſten für Konſumweine in Literflaſchen wer⸗ den, weil bei der Abfüllung keinerlei Korke Ver⸗ wendung finden, auf ſieben Pfennig für die Flaſche herabgeſetzt. Zu Punkt drei der Tagesordnung er⸗ klärt der langjährige Vorſitzende, Bürgermeiſter a. D. Wand, daß er aus Geſundheitsrückſichten ſei⸗ nen Wohnſitz nach Oberbayern verlegt habe und ihm infolgedeſſen die Leitung des Vereins nicht mehr möglich ſei. Er bedauere, die Leitung der Geſchäfte, die er zwanzig Jahre hindurch mit Freude geführt habe, niederlegen zu müſſen. Die Generalverſammlung nahm mit tiefſtem Be⸗ dauern von dem Rücktritt ihres Vorſitzenden Kennt⸗ nis. Es wurde hervorgehoben, daß ſeit dem Jahre 1912 Bürgermeiſter a. D. Wand als unparteiiſcher Mann in geſchickter und umſichtiger Weiſe den Verein führte und zu einer heute weithin geachte⸗ ten Vereinigung gebracht hat. Der Verein betrach⸗ tet es als ſeine Pflicht, dem ſcheidenden Vorſitzen⸗ den für die geleiſteten Dienſte den herzlichſten Dank auszuſprechen und ihn zugleich zu ſeinem Ehren⸗ vorſitzenden zu ernennen. Als Nachfolger des Bürgermeiſters a. D. Wand wurde Weingutsbeſitzer Wilhelm Spindler⸗Forſt gewählt. Der Verein iſt der Ueberzeugung, in Spindler den geeigneten Vorſitzenden gefunden zu haben, der es als ſeine Pflicht betrachtet, die Ge⸗ ſchäfte des Vereins in der bisher bewährten Weiſe ſeines Vorgängers weiterzuführen. Tr. Ladenburg, 12. Mal. Das Feſt der Silber⸗ Hochzeit begeht der Verwalter der Verbands⸗ Abdeckerei Ladenburg, Herr Herr mit ſeiner Ehe⸗ frau Joſephine geb. Kiefer. * Wiesloch, 11. Mai. Der bei der Firma Eiſen⸗ beis beſchäftigte Arbeiter Joſef Bach rutſchte in⸗ folge eines Fehltrittes bei Gartenarbeiten aus und durchſchnitt ſich an der Schutzſcheibe eines Gemüſe⸗ kaſtens die Pulsader. Er vief sofort ſeine Mit⸗ arbeiter herbei, die ihm einen Notverband anlegten und zum Arzt brachten, der den Mann unverzüglich dem Heidelberger Krankenhaus überführte, 143. Jahrgang/ Nummer 220 — Aus der Fuaſx Vom Bau der Eistalbahn 8 —0— Grünſtabt, 12. Mal. Die Eistalbahn, deren Zweck es iſt, für die an Bodenſchätzen reichen Gebiete um Eiſen berg und Hettenleidelheim eine kürzere Verbindung nach der Weſtpfalz zu ſchaffen, geht allmählich der Vollendung entgegen. Durch Zuſchüſſe des Reiches aus dem Weſthilfefonds und durch Mittel der wert⸗ ſchaffenden Erwerbsloſenfürſorge werden die Arbei⸗ ten nunmehr zu Ende geführt. Die Oberbauarbeiten auf der freien Strecke ſind nahezu fertiggeſtellt, eben⸗ ſo der Umbau der Gleisanlagen in den Anſchluß⸗ bahnhöfen Eiſenberg und Enkenbach. Auch die bei⸗ den Unterwegsbahnhöfe Alſenborn und Ramſen ſind bis auf kleine Reſtarbeiten fertig. Von den größeren Kunſtbauten der freien Strecke ſind der rund 480 Meter lange Tunnel, die Bockwieſenbrücke und die Dreibrunnentalbrücke ſchon im vorigen Jahre fertiggeſtellt worden, ebenſo iſt jetzt auch die Brücke über das Eistal bis auf den Anſtrich und die Gleisanlage fertig geworden. Das Eistal wird auf einem 260 Meter langen Bauwerk, 35 Meter über der Talſohle, überſchritten. Die Brücke hat drei Hauptöffnungen von ſe 48 Meter Stützweite; dieſe werden von eiſernen Fach⸗ werkträgern auf hohen Betonpfeilern überbrückt. Daran ſchließen ſich auf beiden Seiten noch kleinere Oeffnungen von je 20 Meter Lichtweite an, im gan⸗ zen fünf, die von Eiſenbetongewölben überſpannt werden. Die Ausführung des umfangreichen Bauwerkes war einer Arbeitsgemeinſchaft übertragen, beſtehend aus den Firmen Beton⸗ und Monierbau AG., Mannheim, Hoffmann u. Söhne, Lud⸗ wigshafen und K. Krökel, Kaiſerslautern. Die Ausführung der eiſernen Fachwerkträger war dem Eiſenwerk Kaiſerslautern übertragen. Bei allen Arbeiten an der Eistalbahn werden faſt aus⸗ ſchließlich Erwerbsloſe aus der Umgegend beſchäftigt. Die Fertigſtellung der Arbeiten iſt bis Mitte des Jahres 1932 zu erwarten, ſodaß mit der Eröffnung der Eistalbahn im Laufe dieſes Sommers gerechnet werden kann. * * Kaiſerslautern, 12. Mai. Unter den Preisträ⸗ gern eines Plakatausſchreibens für das 15. Deutſche Turnfeſt 1933 in Stuttgart befindet ſich auch ein Pfälzer, der Maler und Graphiker Adolf Bernd jun. aus Kaiſerslautern. Er erhielt den 3. Preis mit 350. Ein weiterer Entwurf von Hermann Dick in Kaiſerslautern wurde vom Preis⸗ gericht zum Ankauf empfohlen. Insgeſamt waren 512 Arbeiten eingelaufen. Hall d a nahe der Selterser Grenze 11 B IS KIRCHE N N staatlich als gemeinnützig 5 2 anerkannt ; Felisuchi 2—.— 3 „Bin mit dem Karlssprudel sehr zufrieden; hatte Nei- gung zum Dickwerden und habe in 20 Tagen 14 Pſund abgenommen. Auch auf mein Ischias hatte das Wasser eine angenehme Wirkung. Senden Sie mir wieder 50/ Flaschen wie gehabt.“ Gr. Steinheim Hess, M. F. Aderverkalkung „ Schon die erste Sendung Rarlssprudel hat mir große Dienste erwiesen. Die Begleiter- scheinungen der Ader verkalkung(Kopfschmer⸗ zen, Schwindelgefühl usw.) sind durch die Trinkkur bei mir vollständig verschwunden.“ W. X. L. 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