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Jahrgang— Nr. 224 de Abend⸗Ausgabe Dienstag, 17. Mai 1932 Ein verbrecheriſcher Anſchlag? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 17. Mai. Nach den neueſten, um die Mittagsſtunde aus Narfeille vorliegenden Telegrammen iſt man un Sitz der Verwaltung der Meſſagerie Maritimes imer noch im Ungewiſſen über das Schickſal von 460 bis 500 Perſonen des durch Feuersbrunſt zer⸗ körten Ozeandampfers„Georges Phillipar“. Nach hen letzten Angaben hat der Dampfer 600 Paſſagiere und 300 Mann Beſatzung an Bord. Davon ſind 400 Die fra Ultimatum der japanischen Armee Der erwartete„Staatsſtreich“ der Generäle Meldung des Wolffbüros — Tokio, 17. Mai. Die Armee iſt mit einem Ultimatum hervor⸗ getreten, in dem ſie die Bildung einer nationa⸗ len Regierung verlangt. ſelbſt, ſondern dem Regierungschef gegolten und ge⸗ winne ſomit ſymboliſche Bedeutung. Es handle ſich um ein Glied in der Kette po⸗ litiſcher Attentate, denen im Januar und Februar der Finanzminiſter und ein Direktor der Großbank Mitſui, Baron Dan, zum Opfer gefal⸗ ſiſche Schißfskataſtrophe Noch keine Gewißheit über die Zahl der Todesopfer und die Brandurſache Das Schickſal von 450-500 Perſonen unbekannt Deſterreich vor dem Moratorium (Von eigenen Wiener Vertreter) Dr. Gr. Wien, 14. Mai. Oeſterreichs Wirtſchaftskriſe iſt auf ihrem Höhe⸗ punkt angelangt und drängt ſelbſt alle anderen Sorgen, denn eine Sorge kommt nie allein, ſogar die noch ungelöſte Regierungskriſe in den Hinter⸗ grund. Wir ſind ſchon in der letzten Minute der zwölften Stunde, und raſches Handeln iſt notwendig, um den vollen Zuſammen⸗ bruch zu verhüten. In dieſer Erkenntnis hat der unſ. lunch den ruſſiſchen Petroleumdampfer„Sowiet⸗ Man glaubt, daß das Ultimatum der japanichen len ſeien. Damals habe man gegen 20 Studenten in statu demissionis befindliche Bundeskanzler ta Neft“ aufgenommen worden, der vorausſichtlich] Armee berückſichtigt werden könne da nach der und junge Intellektuelle, die zumeiſt einflaßreichen Dr. Bureſch einen neuen Hilferuf nach Mittwoch in Aden eintreffen wird. Der engliſche Verfaſſung der Kriegsminiſter aus der Familien angehören, feſtgenommen. Sie ſeien Mit⸗ Genf gerichtet. Er tat dies in einem Schreiben Dampfer„Contractor“ hat 120, der engliſche Damp: Zahl der Generäle gewählt werden glieder einer Liga, die den Namen„Blutsbrü⸗ vom 9. Mai an den Generalſekretär des Völkerbun⸗ er Mahmud“ 134 Ueberlebende an Bord. Auf 1 Grund dieſer Statiſtik 1 2 muß mit ſehr hohen Verluſten an Menſchen⸗ eben gerechnet werden, falls nicht andere f Rettungsſchiffe ſich an der Uebernahme von Paſſagieren und Matroſen beteiligt haben. Mit begreiflicher Ungeduld und Erregung erwartet nan den genauen Funkſpruch von dieſen Schiffen. In Marſeille kann man ſich noch nicht die geringſte Porſtellung von der Urſache der Feuersbrunſt ma⸗ chen, Um ſo ſchneller gewinnen de Gerüchte an Bo⸗ ben, wonach es ſich um einen berbrecheriſchen Anſchlag landeln ſoll. Schon vor der Abfahrt des Schiffes her Verkehr im Suezkanal für weitere Munitions⸗ ſchiffe verſperrt werden. In den Polizeikreiſen maß Ran dieſem Senſationsgerücht keine beſondere Be⸗ hentung bei, zumal eine Unterſuchung ergab, daß bis gf ein Maſchinengewehr ſich keinerlei Muni⸗ ion an Bord des abfahrenden Schiffes befand. ch den aus London einlaufenden Nachrichten be⸗ 6 ü ſich eine große Anzahl von Frauen und Kin⸗ Lern an Bord des Unglücksſchiffes, die zu Beamten gehörten, die ihren Urlaub in der Heimat verbringen Wollten. Schon am Sonntag abend wurde den Offi⸗ geren des Schiffes der Ausbruch des Feuers gemel⸗ del, Zuerſt maß man den Berichten keine Bedeutung lei und der Kapitän wollte verſuchen, mit Volldampf en Hafen von Aden zu erreichen. Die Flammen guiffen jedoch unerwartet ſchnell um ſich. An geſichts ker großen Vorräte an Kohlen, die die„Georges Ihilwar“ mit ſich führte, entſchloß ſich der Kapitän die Rettungsboote flott zu machen. Der Miniſter für Handelsmarine, Guerier, Auhm zu der Brandkataſtrophe folgendermaßen ellung: „Ich bin zu der größten Zurückhaltung hexpflichtet. Ein Kapitän, deſſen Schiff untergegan⸗ gel iſt, kommt vor das Marinegericht, das ihn ent⸗ weder verurteilt oder freiſpricht. In meiner Eigen⸗ ſchaft als Miniſter übertrage ich meine Vollmachten an den Präſidenten des Seegerichts, deſſen Vorſitz ich übrigens ſelbſt führen kann. Vorläufig kann ich, lis genauere Nachrichten über die Kataſtrophe ein⸗ muß und daher ein Kabinett nicht ohne Billigung der Armee, die jetzt die Beteiligung an einem Par⸗ teikabinett ablehnt, gebildet werden kann. Wie Reuter aus Tokio meldet, ſind die im Aus⸗ land verbreiteten Gerüchte, die von einer Meu⸗ terei in der jſapaniſchen Marine ſprechen, vollſtändig unbegründet. Auf dem Wege zum Extremismus Telegraphiſche Meldung Paris, 17. Mai. Eine zurzeit in Japan befindliche Sonderbericht⸗ erſtatterin des„Petit Pariſien“ erklärt, die Nachricht von dem Attentat auf den japaniſchen Mi⸗ nahe bevorſtehe. Das Attentat habe nicht Inukai derſchaft“ führe, geweſen und man habe bei ihnen Verzeichniſſe gefunden, in denen zahlreiche Politiker und Großkapitaliſten aufgeführt waren, die von ihnen zum Tode verurteilt worden ſeien. Ueber die Unterſuchung dieſer Angelegenheit ſei Stillſchweigen gewahrt worden, und man habe ſogar angekündigt, daß der Prozeß nicht vor 1933 werde ſtattfinden können. In Wirklichkeit liege die Sache ſo, daß mehrere hohe Perſönlichkeiten der Armee und der Flotte in die Angelegenheit verwickelt geweſen ſeien. Man habe ſogar erlärt, daß die Re⸗ volver, deren ſich die Attentäter bedienten, von Offi⸗ zieren und namentlich von einem hohen populären Marineoffizier geliefert wurden. Es handele ſich alſo litärperſonen ausgehen könnte.“ 77!...õõõũũã ũ¶õ w ããã ͤ ã ã ͥãͥãͥãũã ããdddddbã Adã d(ã y Die bisher offiziell verbreitete Zahl der Lebenden beläuft ſich auf 675. Die engliſchen Rettungsdampfer ſind jedoch überzeugt, daß noch eine ganze Anzahl von Paſſagieren und Mannſchaften von den kleine⸗ ren zur Rettung herbeigeilten Dampfern aufgenom⸗ men wurden. Die Tatſache, daß rund 400 Schiff⸗ brüchige der„Georges Phillipar“ von dem ruſ⸗ ſtöſſchem Petroleumdampfer„Sowjetkaja Neft“ gerettet wurden, wird in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit viel beachtet. Einer Meldung aus Aden zufolge, iſt in den Nachtſtunden zum Pfingſtmontag der Schiffskörper der„Georges Phillipar“ immer noch in Flammen gehüllt. Mehrere Paſſagiere ſind mit erheblichen Verletzun⸗ gen geborgen worden. Eine junge Franzöſin iſt ihren Brandwunden erlegen und wurde ſofort nach ſeemänniſchem Brauch beigeſetzt. Weitere Telegramme teilen mit, daß das Feuer ſeinen Ausgang im Innern des Schiffes nahm und mit rieſiger Geſchwindigkeit in den einzelnen Decks um ſich griff und ſogar die Flottmachung der Ret⸗ jedoch, daß das Feuer wirklich bedrohliche Ausmaße angenommen haben muß, da der Kapitän des Dampfers wegen ſeiner jahrelangen Erfahrungen und Ruhe beſonders geſchätzt wird und das Schiff nur im letzten Augenblick aufgegeben hätte. Die „Georges Phillipar“ wird von der Reedereigeſell⸗ ſchaft als verloren betrachtet. Man iſt ſich voll⸗ kommen im Unklaren darüber, wie das Unglück entſtehen konnte. Die Mutmaßun⸗ gen gehen dahin, daß ſich leicht brennbare Fracht⸗ ſtücke von ſelbſt entzündet haben. Ueber die ge⸗ naue Zahl der Schiffsbeſatzung wird die Reederei Auskunft geben, ſobald die Liſten der Paſſagiere mit Flugzeugen aus den verſchiedenen Häfen eintreffen. **** Der franzöſiſche Dampfer„Georges Philip⸗ par“, der an der Küſte von Italieniſch⸗Somali in Brand geraten iſt, war im Dezember 1929 in St. Nazaire auf Kiel gelegt worden, ein Jahr nach⸗ dem im Hafen von Marſeille im Trockendock ſein Vorgänger auf der Strecke Frankreich—China—Ja⸗ pan der Paſſagierdampfer„Paul Lecat“ durch Brand zerſtört wurde.— Der„Georges Philippar“ war mit dem modernſten Komfort und großem Luxus ausgeſtattet. Er wird als Muſter des fran⸗ mittags des und er machte am Samstag im Laufe des Nach⸗ den Geſandten der vier Hauptmächte Deutſchland, England, Frankreich und Italien davon Mitteilung. Bei dieſer Kollektivmitteilung wurde offenbar abſichtlich eine analoge Form eingehalten, wie bei dem bekannten Appell des Bu n⸗ deskanzlers vom 16. Jebruar, bei dem er auf die Notwendigkeit der Erweiterung des öſter⸗ reichiſchen Wirtſchaftsraumes hinwies. Der erſte Teil des an Genf adreſſierten Briefes iſt eine höfliche, aber unmißverſtändliche Abrechnung über die gegebenen aber nicht eingelöſten Ver⸗ ſprechungen des Völkerbundes und über die gehegten, aber getäuſchten Erwartungen Oeſter⸗ reichs. Es iſt eine ins Politiſche überſetzte Feſtſtel⸗ lung, daß der Notleidende und Hungrige von guten r e ſei nicht unerwartet ge⸗ um eine höchſt wichtige Bewegung, die dramatiſche Ratſchlägen und Empfehlungen allein nicht ſatt wird. 111 2 F ommen. Ueberraſchungen bringen könne. Ein hochſtehender Aus Empfehlungen können ſich aber auch an 80 s Es wurde der franzöſiſchen Polizei ferner gemeldet, Alle Welt habe in letzter Zeit in verſteck⸗ Politiker habe der Korreſpondentin erklärtt„Wir Verpflichtungen ergeben, beſonders 1 85 n be 5 daß ein Bombenattentat geplant war, ſo⸗ ten Worten von einem militäriſchen ſind auf dem beſten Wege zum Extre⸗ derungen und Bedingungen geknüpft waren, 55 e. kald das Schiff den Suezkanal erreicht hätte. Da⸗ Staatsſt reich geſprochen. mis mus. Unſer Heer iſt ausgeſprochen natio⸗ andere Teil nun erfüllt hat. Das iſt der Fall Deſter⸗ durch ſollte gleichzeitig die Ladung vernichtet und Allerding N 8 8 5 naliſtiſch und gleichzeitig antikapitaliſtiſch eingeſtellt, reichs. Die öſterreichiſche Note ſtellt ausdrücklich . zuezk 1 f erdings habe niemand geglaubt, daß er ſo ſo daß die ſoztiale Umwälzung ſehr wohl von Mi⸗ feſt, daß„von öſterreichiſcher Seite alles getan worden iſt, um die Situation zu verbeſſern und die wichtigſten Probleme ihrer Löſung zuzuführen.“ Und was war das Fazit? Der Bureſch⸗Brief erklärt: 1. Bezüglich der handels politiſchen Verhand⸗ lungen, daß poſitive Ergebniſſe ſich erſt im Laufe von Monaten entwickeln können, 2. Bezüglich der Finanzprobleme, insbeſondere bezüg⸗ lich der vom Finanzkomitee des Völkerbundes emp⸗ fohlenen Auslandsanleihe für Oeſterreich, daß zu ihrer Durchführung noch geraume Zeit erfor⸗ derlich ſein werde, und 3. Auch bei der Löſung des Credit⸗Anſtalt⸗Pro⸗ blems ſei das Ausland in Verzug. Aber Oeſterreich könne nicht länger warten und ſeine Lage mache es der Regierung unmöglich, weitere Monate ungenützt verſtreichen zu laſſen. Oeſterreich ſtehe alſo vor der Alternative, entweder den letzten Reſt ſeiner Deviſen für die Be⸗ zahlung von Auslandsſchulden aufzuopfern, wodurch die Beſchaffung der für die öſterreichiſche Bepöl⸗ kerung lebenswichtigen Importe bedroht ſein könnte, oder— die Zuteilung von Deviſen für den Dienſt der auswärtigen Schulden einzuſtellen, was man mit dem Namen„Transfermoratorium“ bezeich⸗ net. Die öſterreichiſche Regierung erbittet nun vom Völkerbund einen„Rat in ernſter Stunde“. In Wirklichkeit kann von einer Alternative Oeſterreichs ſchon keine Rede mehr ſein. Denn kein Land kann die lebenswichtigen Bedürfniſſe der eige⸗ nen Bevölkerung fremdem Schuldendienſt zum Opfer bringen. Das Transfermoratorium iſt alſo eine unvermeidliche Notwendig ⸗ beutel 0 ö 5„ tungsboote ſehr erſchwerte. Am Verwaltungsſitz zöſiſchench Geſchmacks bezeichnet. Sämtliche franzö⸗ 5 ee offen ſind, noch nicht eindeutig Stellung nehmen.“ der Meſſagerie Maritimes liegt bisher nur ein kur- ſiſche Stilarten waren in der Inneneinrichtung ver⸗ keit und die bſterreichiſche Regierung möchte dafür 1 80 Paris geht man ſogar ſoweit, gewiſſe Zu⸗ zes Telegramm über den Brand vor. Man glaubt treten. nur das Placet des Völkerbundes er⸗ 7 ne zwiſchen der Brandkataſtrophe auf halten. Das iſt der erbetene„Rat in ernſter Stunde. r ⸗˙*—»̃̃.„Das drückt auch die dem. Bundeskanzler nahe⸗ 8 in Japan zu konſtruieren. E b. 0 f 1 ſtehende„Reichspoſt“ deutlich mit den Worten aus: 5 Vishe ta era ungen 0 ne or El 2„Das Finanzkomitee des Völkerbun⸗ teren. 5 a 5 des teile die Verantwortung Oeſter⸗ kür Ihre 9 r 675 Perſonen gerettet Drahtbericht unſeres Berliner Büros nicht Fühlung genommen worden. Vielleicht macht reichs. Oeſterreich hat auf dieſen Rat und dieſe u 115 Maßhtung unſeres Pariſer Vertreters ö Berlin, 17. Mai. auch hier die Vakanz des Wirtſchaftsminiſteriums Erleichterung ſeiner Verantwortung ein Anrecht, ro i Paris, 17. Mai. Heute nachmittag wird, wie bereits angekündigt, ſich Hen eee 5 1 ſeine Lage nicht verſchuldet bat, weil es alle 9 Nach den hier vorliegenden Telegrammen beſteht[das Kabinett ſeine Beratungen zum Etat Ueber die Ergänzung des Kabinetts Entbehrungen, die man ihm als Bedingniſſe inter⸗ 75 au der Brandkatastrophe, der der franzbſiſche Damp⸗ wieder aufnehmen. Man hofft, daß der Haushalts- wird man ebenfalls erſt— auch das ſagten wir nationalen Beiſtandes bezeichnete, auf ſich genom⸗ inhelm 10 Georg es Phillipar“ zum Opfer ge⸗ plan an ſich bis Ende der Woche fertig ſein wird. ſchon— am Ende der Wothe klarer ſehen. Von 9 ee an „ 41285 8 lein Zweifel mehr. Glücklicherweiſe laſſen Indeß a einer Seite, die wir für gutunterrichtet halten dürf⸗ N 4 008 rr 1 sen 8 en Funktelegramme der Rettungsſchiffe den macht die Reform der Arbeitsloſenverſiche⸗ ten, wird uns erklärt, daß Staatsſekretär Meiß⸗ Aber Oeſterreich will, nach der Note an den Böl⸗ uß zu, das außer dem wertvollen Schiff, das aus Millionen Franken eingeſchätzt wurde, Men⸗ een nicht in allzugroßer Zahl zu beklagen 15 Es muß aber betont werden, wie unzuverläſſig kerläufig alle Zahlenangaben ſind, da ſich ſehr rung und der damit zuſammenhängenden Fragen der finanziellen Unterſtützung der Gemeinden und der Arbeitsbeſchaffung nach wie vor die größten Schwierigkeiten, ſo daß man bereits jetzt an den zuſtändigen Stellen ner doch wohl nach eingehender Rückſprache mit dem Reichskanzler Freitag oder Samstag den Reichspräſidenten in Neudeck aufſuchen wird, um ihm Vortrag zu halten und ſeine Entſchlüſſe ent⸗ gegenzunehmen. Herr von Hindenburg wird, wie kerbund, noch ein weiteres tun, nämlich eine Ein ⸗ ladung zu einer Mitteleuropakonufe⸗ renz in Wien an die Donauſtaaten und an andere Staaten, die dazu bereit ſind, ergehen laſſen. Der Begriff der„Donauſtaaten“ iſt bekanntlich ſtrit⸗ viele 0 + 7 7 77. 252 2 2 2 . eiinden e 0 515 51 555 e 1605 damit rechnet, daß im Reichsrat, der am Freitag den Ae 97 Mai oder gar tig. Der Tardieuplan wollte nur fünf Donauſtaaten, neneſtet offiziell mitgeteilt haben Außerdem iſt man Etat entgegennehmen wird und im Haushaltsaus⸗ 9 5 Oeſterreich, Ungarn, Tſchechoſlowakei, Jugoſlawien 1 am Sitz der Reederei Meſſagerie Maritimes der ſchuß des Reichstages, dem er am Montag kommen⸗ Politiſcher Mord in Sofia und Rumänien, gelten laſſen, aber Deutſchland und 1 8 Schiff gehört, nicht über die genaue Zahl der der Woche zugehen ſoll, hierüber noch keine Ent⸗ f Bulgarien, obwohl auch Donauanrainer nicht als mant Laſagiere im Klaren, die von Hafen zu Hafen wech- ſchetdung des Kabinetts vorliegen werde daß viel⸗ a Sofia, 17. Mai. ßſolche anerkennen. Die öſterreichiſche Ankündigung on 2858 len. Es dürſten abe. doch 0 1 mehr dieſer heikle Punkt für weitere Verhandlungen Der Vorſitzende der mazedoniſchen Emigranten⸗ läßt nicht erkennen, ob Deutſchland und Bulgarien enehmibkt 7 2 a vorerſt noch offen gelaſſen werde. Mit den Län⸗ verbände, Dimitri Michailoff, iſt geſtern als„Donauſtaaten“ oder als„andere Staaten“ ein⸗ zehörden 600 Paſſagiere, wozu noch 300 Matroſen dern iſt jedenfalls, wie wir uns überzeugen konn⸗ abend in Sofia ermordet worden. Die Täter ſind geladen werden ſollen. Man muß in dieſer Verſchwei⸗ 5 noch nicht bekannt,. i gung eine letzte bedauerliche Verbeugung des demif⸗ kommen, an Bord befinden. ten, bis zur Stunde in dieſer Angelegenheit noch 2. Seite/ Nummer 224 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 17. Maf 1992 ſtonierenden Kanzlers vor dem Tardieuplan er⸗ blicken. Ueberhaupt findet der S chritt Bu⸗ 1 eſchs II. in der öſterreichiſchen Oeffentlichkeit vielfach lebhafte Kritik. Zunächſt konſtatiert man, daß, als Ironie des Schickſals, Bureſch nach ſeinem Rücktritt ſelbſt in dieſer Note nach Genf ſich den Mißerfolg ſeiner ganzen Politik atteſtiert hat, die auf den franzöſiſchen Kurs und die Auhoffung einer Auslandsanleihe (Trinkgeldpolitik) geſtützt war, Nun nach dem Fiasko dieſer demütigen Politik des Zuwartens und des gläubigen Hoffens, ſendet der verfloſſene Kanzler ſeinen letzten Hilferuf nach Genf, der aller⸗ dings eher wie eine Entſchuldigung klingt, daß Oeſterreich nun nicht weiter den nichtsſagenden „Empfehlungen“ des Genfer Finanzkomittes folgen könne, ſondern eigene Wege gehen müſſe. Sich dazu erſt das Placet von Genf zu holen, war über flüſ⸗ Jig und eine letzte Servilität des Mannes, deſſen Deviſe lautet: Nichts ohne die hohe Approba⸗ tion des Genfer Areopags unter franzöſiſcher Patro⸗ nanz. Ob Genf jetzt ja oder nein ſagt, iſt völlig gleichgültig. Das Transfermorato⸗ rium iſt unausweichlich. Es kommt vielmehr eher ſchon zuſpät. Wenn es jetzt heißt, daß das Finanz⸗ komitee des Völkerbundes eine Art Stillhalte⸗ verfahren nur für einen Teil der Auslandsver⸗ pflichtungen Oeſterreichs zugeſtehen, aber auf Be⸗ zahlung der Zinſen der Völkerbund⸗ anleihe beſtehen wolle, da für dieſe Anleihe neun Staaten die Haftung übernommen hätten, die im Eventualfall ihre Garantie einlöſen müßten, ſo er⸗ ſcheint eine ſolche Beſchränkung des Transfermora⸗ toriums für Oeſterreich unannehmbar. Der Zin⸗ ſendienſt dieſer Völkerbundanleihe erfordert allein fährlich 92 Millionen Schilling, eine Summe, die für Oeſterreich eben jetzt un⸗ erſchwinglich iſt. Und wenn von der Gläubigerſeite geltend gemacht wird, daß für dieſe Anleihe ja die Erträgniſſe des öſterreichiſchen Tabakmonopols und der Zölle verpfändet ſeien, ſo muß natürlich mit dem Transfermoratorium auch dieſer Zugriff unmöglich gemacht werden. Ob der Völkerbund die Möglichkeit hat oder den Verſuch wagen wird, über Oeſterreich im Falle eines Transfermoratoriums die Jinanzkontrolle wieder zu verhängen, muß abgewartet werden. In⸗ tereſſant iſt jedenfalls in dieſem Zuſammenhange, daß der ehemalige Generalkommiſſär des Völkerbun⸗ des, Zimmermann, wieder in Wien eingetroffen iſt. Was will er hier? Autounglück bei Nordhauſen fordert drei Tote — Nordhauſen, 17. Mai. Auf der ſteilen Straße zwiſchen Hohegeiß—Zorge verlor geſtern nachmittag der Führer eines Ausflüglerautos aus Magdeburg in einer Kurve die Gewalt über ſeinen Wagen. Das Auto ſtürzte die etwa 20 Meter hohe Bö⸗ ſchung hinab und wurde völlig zertrümmert. Der Führer war ſofort tot, ebenſo eine Mitfahrerin, während ein weiterer Inſaſſe auf dem Transport nach dem Nordhauſener Krankenhaus ſeinen Ver⸗ letzungen erlag. Der Zuſtand von weiteren vier Inſaſſen wird von den Aerzten als faſt hoff⸗ nungslos bezeichnet. Schweres Verkehrsunglück in Nürnberg — Nürnberg, 17. Mai. Geſtern abend geriet ein auswärtiges, nach Darmſtadt fahrendes Auto an der Straßenbahnhalteſtelle Waldluſt in der Regens⸗ burger Straße, als es einem ihm entgegenkommen⸗ den Motorradfahrer ausweichen wollte, auf den Gehſteig, wo ſich eine größere Anzahl auf die Straßenbahn wartender Perſonen befand. Das Auto riß einen Laternenpfahl um und fuhr in die Men⸗ ſchengruppe hinein. Insgeſamt wurden durch das Auto wie durch den umſtürzenden Laternenpfahl elf Perſonen verletzt. Unter ihnen befinden ſich 8 bis 9 Schwerverletzte. Sechs Tote des Harzer Unfalles — Brauuſchweig, 17. Mai. Das gemeldete Auto⸗ unglück zwiſchen Claustal und der Seeſe⸗Talſperre hat im ganzen ſechs Todesopfer gefordert. Die Ver⸗ letzten befinden ſich ſämtlich im Krankenhaus Claus⸗ tal. Schwere Straßenkümpfe in Bombay Seit oͤrei Tagen und Nächten— 63 Todesopfer und 700 Verletzte Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 17. Mai. Drei Tage und drei Nächte lang herrſcht nunmehr in Bombay ein erbitterter Straßenkrieg zwi⸗ ſchen Hindus und Mohammedanern. 65 Tote und 700 Verletzte zeugen von der Schwere des Kampfes. Zahlreiche Trupps ziehen in den Straßen umher und ſtecken Häuſer in Brand, oft ohne den Inſaſſen Gelegenheit zu geben, ſich zu ret⸗ ten. Die Polizei hat bisher vergeblich verſucht, die Ruhe wiederherzuſtellen. Sie hat vielfach von der Schußwaffe Gebrauch machen müſſen, konnte aber nur vorübergehende Erfolge erzielen. Militäriſche Verſtärkungen ſind herangeholt worden, darunter eine Panzerautoabteilung, die ſeit geſtern in den Straßen patrouilliert. Tauſende von verängſtigten Indern flüchten mit ihren Familien aus der Stadt, doch ſelbſt auf den Bahnhöfen kommt es vielfach zu ſtürmiſchen Zuſammenſtößen. Auf den Straßen und Plätzen brennen Tau⸗ ſende von Feuern, in denen engliſche Stoffe verbrannt werden. Zahlreiche Läben, die ausländiſche Waren verkaufen, ſind geplün⸗ dert worden. Die ſchwerſten Zuſammenſtöße haben ſich bei den Angriffen auf Tempel und Muſeen er⸗ eignet. Die Urſache dieſer Kämpfe liegt in einem ganz unbedeutenden Vorfall, der die erhitzten Gemüter in Brand ſetzte. Es iſt zweifellos nicht unrichtig, wenn der Londoner Indienminiſter erklärt, daß die Un⸗ ruhen einen„lokalen“ Charakter tragen, d. h. ſich nur zwiſchen Mohammedanern und Hin⸗ dus abſpielen. Andererſeits muß aber feſt geſtellt werden, daß auch die pplitiſchen Spannungen, die ſich ſeit dem Fehlſchlag der round table-Kon⸗ ferenz in Indien fortwährend verſchärft haben, zur Entladung kommen. Je näher die politiſche Entſcheidung über die künf⸗ tige Machtverteilung zwiſchen Hindus und Moham⸗ medanern im neuen freieren Indien heranrückt, deſto hitziger wird der Kampf um die Macht. Die un⸗ gezügelte Sprache von Politikern und Zeitungen der beiden ſtreitenden Gruppen ſtellt in der Volksmenge einen Zuſtand der Erregbarkeit her, in dem ein ganz kleiner Funke zur Exploſion führen kann. Man mag dem Kampf eine religiöſe Färbung geben, in Wirk⸗ lichkeit aber iſt der Konflikt rein politiſcher Natur. Je länger der angekündigte Schiebsſpruch Englands, der vor zehn Jahren hätte erfolgen ſollen, auf ſich warten läßt, deſto häufiger und ſchwerer wer⸗ den die Ausbrüche. Vorhoerendes unwetler über Weſt⸗ und Süddeutſchland Jünf Tote am Mittelrhein Meldung des Wolffbüros Koblenz, 17. Mai. Geſtern abend ging über ganz Weſtdeutſch⸗ land ein ſchweres Unwetter nieder. Beſonders ſchwer heimgeſucht wurden das Gebiet der unte⸗ ren Moſel und die Höhenlagen der Eifel. Wolkenbrüche mit Hagelſchlag ließen in eini⸗ gen Ortſchaften das Waſſer in den Straßen bis zu einem Meter ſteigen. Das Waſſer riß alles mit ſich, was im Wege ſtand. Auf der Straße Koblenz Weißenthurm ſtanden die Fluten ſo hoch, daß der Verkehr umgeleitet werden mußte. Auch die Schienen der Reichsbahn waren vorübergehend ſtark überflutet. In Güls an der Moſel ergoß ſich eine Sturz⸗ flut von über einem Meter in das Dorf, füllte Kel⸗ ler und tieferliegende Wohnungen; die Waſſer⸗ maſſen unterſpülten die Fundamente zweier Häuſer, die ſchließlich einſtürzten. Rieſengroß iſt der Schaden in den Wein⸗ bergen, auf den Aeckern und an den Obſt⸗ bäumen. Der faſt hühnereigroße Hagel hat ſämtliche Blüten abgeſchlagen. Die Techniſche Nothilfe eilte den am ſtürk⸗ ſten bedrängten Gebieten zu Hilfe. Bei dem furchtbaren Unwetter, das Pfingſtmon⸗ tag gegen 18,30 Uhr über dem Moſektal niederging, ertranken in Güls eine Frau, ihre beiden Kinder, ein Pflegekind und ein weiteres Kind Die Ertrunkenen hatten in einer Scheune vor den heranflutenden Waſſermaſſen Schutz geſucht. Schupo rettet 20 Eingeſchloſſene — Koblenz, 17. Mai. Zu dem Unwetterunglück bei Güls erfahren wir noch: In einer kleinen Kapelle im Mühlental bei Güls iſt durch die Geiſtesgegenwart und perſön⸗ liche Tapferkeit einiger Schupo⸗Be⸗ amten ein Unglück allergrößten Ausmaßes ver⸗ mieden worden. Etwa 20 Ausflügler, die den Nach⸗ mittag zu einem Spaziergang benutzt hatten, flüch⸗ teten vor dem herein brechenden Unwetter in die Ka⸗ pelle. Die Flutwelle, die das Tal hinabbrauſte, ſetzte die Kapelle im Augenblick faſt bis zur Decke unter Waſſer. Durch die Gewalt des Waſſers wurden die Menſchen gegen die Decke geſchleudert und ſtanden dann, als ſich die Fluten etwas beruhigten, bis zum Halſe im Waſſer. Ein Entweichen war unmöglich. Mütter und Männer hielten die Kinder in die Höhe, ſo daß ſie knapp noch in dem Zwiſchenraum zwiſchen Decke und Waſſer atmen konnten. Einige Einge⸗ ſchloſſene wurden durch den plötzlichen Anprall an die Decke verletzt. Als die erſte Schuporettungs⸗ patrouille auf die verzweifelten Hilferufe der Ein⸗ geſchloſſenen hin eintraf, blieb kein anderer Weg zur Rettung, als durch die Decke. Die Beamten ſchlugen das Dach ein und ſchafften durch dieſe Breſche die faſt Ertrinkenden einzeln in Sicherheit. Von den Befreiten mußten drei mit ſchweren Ver⸗ letzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein junges Mädchen erlitt einen Nervenſchock. Hagelſchlag über Mülheim Meldung des Wolff⸗ Büros Mülheim a. d. Ruhr, 17. Mai Ein Unwetter, wie es Mülheim nach dem Kriege nicht erlébk hat, füchte am zweiten Pfingſtfeiertag zwiſchen 17 und 18 Uhr die Stadtteile weſtlich der Ruhr heim. wikters und wolkenbtüchtertigen! Regens ging ein furchtbarer Hagelſchlag nieder, der etwa 15 Minuten dauerte und die ganze Obſt⸗ baumblüte und die Pflanzen der Gemüſegär⸗ ten vernichtete. Man hat vielfach den Eindruck, als ob die Bäume einem Granatfeuer ausgeſetzt ge⸗ weſen wären. Der Hagel lag im freien Ge⸗ lände ſtellenweiſe 10 Zentimeter hoch. In der tiefgelegenen Bergſtraße an der Stadthalle ſtürzte eine fünf Meter hohe Mauer in einer Länge von 30 Metern ein, die Anwohner mußten vor den raſenden Fluten aus den unteren in die oberen Stockwerke flüchten. Der an den Häuſern angerichtete Schaden iſt außerordentlich groß. Im Verlaufe eines ſehr heftigen Ge Anwelter im Nagold-Tal Stuttgart, 17. Mai Im Nagoldtal ging geſtern gegen abend ein ſchweres Gewitter mit Hagelſchlag nieder Die Nagold trat über die Ufer und überſchwemmte die Straße, die teilweiſe unpaſſierbar wurde Nagold ſelbſt ſtehen zahlreiche Keller unter Waſſer Der Hagelſchlag war ſo ſtark, daß die Gegend einer Winterlandſchaft glich. Die Obſtbäume wurden voll⸗ kommen entlaubt. Auch im Zabergäu brachte das Gewitter ſchweren Hagelſchlag mit ſich, der die Obſternte ſo⸗ gut wie vernichtete. Die Hagelkörner erreichten Taubeneigröße. Die außerordentlich ſtarken Nieder, ſchläge riefen überall Ueberſchwemmungen hervor. Großfeuer bei Krupp Meldung des Wolffbüros — Eſſen, 17. Mai. Auf den Kruppſchen Steinwerken(nicht Stahlwerken) brach in der Nacht zum Dienstag ein Großfeuer aus, deſſen Bekämpfung mehrere Stun⸗ den in Anſpruch nahm. Kilometerweit war der Feuerſchein zu ſehen. Dem näher Hinzukom⸗ menden zeigten ſich haushohe Flammen, die gewalti⸗ gen Rauch entwickelten. Die Flammengarben er⸗ ſtrahlten mit einem rieſigen Sprühfeuer gegen den Nachthimmel. Die Kruppſche Feuerwehr nahm mit allen Kräften den Kampf gegen das Rieſenfeuer auf. Von Nah und Fern waren trotz der ſpäten Nachtſtunden Tauſende herbeigeeilt, um das Schaufpiel aus der Nähe zu ſehen. Augenzeugen vermuten, daß außer die in den Steinwerken lagernden Materialien auch noch die benachbarte NModellwerkſtatt von den Flammen erfaßt wurde. Nur ſo erklärt man ſich die rieſigen Flammenſäulen. 5 Das Großfeuer brach, wie ſpäter feſtzuſtellen war, in der ſogenannten Stein⸗Dörre, einem Bau von 80 Meter Länge, 40 Meter Breite und etwa 10 Meter Höhe aus. Die Kruppſche Feuerwehr bekämpfe mit 13 Schlauchleitungen das Feuer. Nach einer halben Stunde war der Brand iſoliert und die Ge⸗ fahr für die Nachbarhäuſer eingedämmt. Die Urſache des Brandes iſt noch unbekannt. Gegen 4 Uhr mor⸗ gens war das Feuer in der Hauptſache gelöſcht. Der Schaden iſt ſehr groß. * Großfeuer in Lippen — Lippen,(Kreis Hocherswerda), 17. Maf, Am erſten Feiertag brach bei einem Stellenbeſitzer Feuer aus. Von dem Winde wurde Flugfeuer Hunderte ö 1 * f 5 1 von Metern fortgetragen und ſetzte zahlreiche weitere ſtrohgedeckte Gebäude in Brand. Gegen 22 Uhr war es den 11 Feuerwehren gelungen, den Brand zu loka⸗ liſteren. Insgeſamt ſind den Flammen bäude zum Opfer gefallen. Vombenerploſion bei Malaga Meldung des Wolff⸗Büros 5 „— Paris, 17. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Malaga explo⸗ dierten auf dem Eiſenbahngleis kurz hinter dem Bahnhof Malaga vier ſchwere Bomben Der Schaden ſoll bedeutend ſein. Die Polizei hat drei Perſonen, die als Urheber in Frage kommen, verhaftet. In einer Schule von Malaga wurden 00 Syndikaliſten feſtgenommen, die eine geheime Ver⸗ ſammlung abhielten. Autobus in die Moſkwa geſtürzt * — Moskau, 17. Mai. Ein Autobus prallte um Mitternacht auf dem Kai der Moſkwa an einen Tele⸗ grapheupfoſten und ſtürzte in den Fluß. Von fünf Inſaſſen ſind drei ertrunken. Der Autobus konnte geborgen werden. Vittor Hugo und der Friſeur 5 Anekdote von Ernſt Sander Der Dichter Vietor Hugo, noch nicht der ver⸗ bannte und zurückgekehrte Prophet, der weißbärtige Greis, der Heilige der Nation, der junge Victor Hugo vielmehr, der Romantiker mit dem ſcharfen, blaſſen Geſicht und dem üppig ſträhnigen Haarſchopf, verſpürte eines Tages ſowohl die ſtachelige Not⸗ wendigkeit als auch die reinliche Luſt, ſich raſieren zu laſſen. Es iſt gegen Abend und, was Victor Hugo nicht weiß und was ihn auch, vorläufig zumindeſt in unſerm Zuſammenhange, wenig angeht: Es ſoll an eben jenem Abend irgend ein geſellſchaftliches Ereignis großen Stiles ſtattfinden, die Uraufführung einer Oper, ein Ball, ein Bazar oder dergleichen. Beim Betreten der Wirkungsſtätte des Haar⸗ künſtlers gewahrt der Dichter ein Schild, das mit höflich⸗geſchmeidger Eindringlichkeit eine ungemein frühe Stunde für den Ladenſchluß anzeigt, wegen der„außerhalb des Hauſes zu leiſtenden kosmeti⸗ ſchen Arbeiten“. In der Raſierſtube herrſcht vorgerückten Zeit fieberhafte Tätigkeit: Mäntel bauſchen ſich weiß, Seife ſchäumt, Meſſer werden blitzend geſchwungen, Waſſer plätſchert, Tücher flat⸗ tern. Victor Hugo nimmt unter den Wartenden Platz, unwillig und leiſe verärgert um ſich blickend, wie als hätte er erwartet, daß einer, wenigſtens einer ihn erkennen und ihm, dem jung Berühmten, den Vortritt laſſen würde— dann aber verſinkt er, der Umwelt vergeſſend, ſogleich in tiefes, bedeuten⸗ des Sinnen. Der Friſeur, nach einer Weile, tupft ihn auf die Schulter und bittet in geſchäftsmäßig⸗ſchmeich⸗ leriſcher Haſt, der Herr möge ſich zu dem Raſierſtuhl bemühen; die Reihe ſei an ihm. Victor Hugo, aber⸗ mals verärgert, daß jemand den erhabenen, den herbiſchen Schwung ſeiner Dichterträume abzulenken in Anbetracht der und zu unterbrechen wage, erinnert ſich plötzlich des Zwecks ſeines Kommens und ſetzt ſich willig; und alsbald beginnt der Friſeur ſoin Werk mit flattern⸗ derm Tuche, ſchäumender Seife und blitzendem Meſſer— und alsbald beginnt der Dichter, wiederum zu ſinnen zu ſinnen, bis er, auffahrend, mit un⸗ williger Geſte den Friſeur beiſeite ſchiebt, ein zu⸗ fällig vor ihm auf dem Tiſche liegendes Stück Papier herlangt und zu ſchreiben beginnt: raſch, flüſſig, Vers auf Vers, Strophe auf Strophe; daun innehaltend, durchſtreichend, beſſernd, abermals tilgend, fort⸗ fahrend. Der anfangs ob dieſes abſonderlichen Verhaltens jenes Kunden mit dem blaſſen, ſcharfen Geſicht einigermaßen verdutzte Friſeur rafft ſich zu einer Einwendung auf:„Aber, mein Herr,.. die übrigen Herren,“ Vietor Hugos Antwort iſt gereizt und eindeutig biſſig. Der Friſeur bleibt dem Dichter nichts ſchul⸗ dig, ſie geraten in Streit— der Dichter ſpringt auf, rafft das Papier an ſich, reißt das Tuch aus dem Kragen, wiſcht mit flüchtigen, indes drohenden Schwüngen den Seifenſchaum ab und verläßt, das zum Manufkript geadelte Papier zuſammenfaltend und einſteckend voll lodernden Zornes und halb raſiert den Laden. Verblüfftes Murmeln und kaum unterdrücktes Lachen folgten ihm.— Als jedoch der Friſeur, viele Minuten nach der feſtgeſetzten Zeit, ſeine Raſierſtube ſchloß, um ſich, von einem Gehilfen begleitet, fortzubegeben, zwecks Erledigung der„außerhalb des Hauſes zu leiſtenden kosmetiſchen Arbeiten“, mußte er gewahren— und hieraus ergibt ſich für jeden, den es angeht, die ein⸗ dringliche Mahnung, die Dichter zu ehren, auch wenn er ſie nicht kennt, wo immer er ſie am Werk erblickt mußte er gewahren, daß ſein wunder⸗ licher Kunde in jenem Papierblatt die Liſte mit⸗ genommen hatte, darauf die Namen und Wohnun⸗ gen all der Damen verzeichnet ſtanden, die es, in⸗ nerhalb der noch verbleibenden kurzen Zeitſpanne, für das Feſt dieſes Abends kosmetiſch⸗künſtlich her⸗ zurichten galt Eine Albertus Maguus⸗Ausſtellung in Schwa⸗ ben. Anläßlich der Heiligſprechung des Albertus Magnus veranſtaltet ſeine Vaterſtadt, Launin gen in Schwaben, in dieſem Monat eine Ausſtellung. Die Ausſtellung umfaßt das gewaltige Schriftwerk des großen Kirchen⸗Gelehrten, zu dem zahlreiche Doku⸗ mente und Manuſkripte aus in⸗ und ausländiſchen Bibliotheken zuſammengetragen wurden. Ferner werden eine Reihe von Bildwerken des neuen bayeri⸗ ſchen Heiligen gezeigt, ebenſo wie alle erreichbaren Photographien aus dem katholiſchen Europa. Mal nach Berlin zu gehen, Luiſe Dumont 7 Die Generalintendantin des Düſſeldorfer Schauſpiel⸗ hauſes, Frau Luiſe Dumont, iſt in einer Düſſeldorfer Privatklintk an doppelter Lungenentzündung ge ſtorbenu. Luiſe Dumont wurde am 22. Febr. 1862 in Köln a. Rh. als Tochter des Kaufmanns Hubert Heynen geboren; ihre Mutter Maria Eliſabeth war eine geborene Dumont, dieſen Namen legte ſich ihre Tochter ſpäter als Künſtlernamen zu. Nach großen Schwierigkeiten, die ihre Familie ihr bereitete, ſetzte Luiſe Heynen durch, zur Bühne zu gehen. Als Luiſe Dumont trat ſie erſtmals an einem kleinen Theater auf, das nach der Vorſtellung abbrannte, wodurch die junge Künſtlerin wieder ſtellungslos wurde. Im Jahre 1883 kam ſie nach Berlin an das„Deutſche Theater“. In raſchem Wechſel war ſie dann an den Bühnen in Hanau, Reichenberg und Karlsbad in Böhmen und Graz. Mit 25 Jahren kam ſie an das Wiener Hofburgtheater, wo ſie neben ihrer großen Landsmännin Charlotte Wolter, die zugleich ihr Ideal und Vorbild in ihrer Künſtlerſchaft geweſen war, auf der Bühne ſtand und von dieſer noch vieles lernte. f Von Wien ging ſie nach Stuttgart, wo ſie von 1889 bis 1895 auftrat, um dann ein zweites zuerſt an das„Leſ⸗ ſingtheater“ und 1897 wieder an das„Deutſche Theater“, wo ſie unter Brahm beſonders die gro⸗ ßen Ibſenrollen ſpielte. Von Berlin aus entwickelte ſie eine ausgedehnte Gaſtſpieltätigkeit, mit Vorliebe nach Rußland.— Sie hatte ſich unterdeſſen mit Guſtav Lin de⸗ mann verheiratet. Im Jahre 1905 faßte das Ehe⸗ paar den kühnen Entſchluß, das„Düſſeldorfer Schauſpielhaus' zu gründen, das ſie Ende Oktober 1905 dann auch mit einer Aufführung von Hebbels„Judith“ eröffneten. Mit Fleiß, Selbſtver⸗ leugnung und Ausdauer hat das Ehepaar dieſes Kunſtinſtitut zu führender Stellung unter den deutſchen Bühnen emporgearbeitet und den Namen Dumont⸗Lindemann für alle Zeiten in die deutſche Theatergeſchichte eingezeichnet. Die Revolution brachte dem Theater die ſchwere Kriſe, das Ehepaar mußte für einige Zeit die Direktion einem Künſtlerausſchuß überlaſſen erſte und ſah ſich ein zweites Mal genötigt, das Theater zu ſchließen, als Franzoſen und Belgier Düſſeldorf beſetzten. Aber auch dieſe ſchweren Zeilen hat ihr Werk überſtanden, und ſobald die Möglichkeit wieder gegeben war, öffnete das Thea⸗ ter erneut ſeine Pforten, und die Leiter ernteten neue Erfolge. So wurde das Silberjubiläum der „Düſſeldorfer Schauſpielhauſes“ im Oktober 1090 ein Tag des Triumphes für die Gründer und Lei⸗ ter, für Luiſe Dumont und Guſtav Lindemann, Das Kunſthaus(Dr. H. Tannenbaum) zeig eine Ausſtellung neuer Gemälde und Aquarelle von Profeſſor Karl Dillinger(Karlsruhe). Der früher in Mannheim anſäſſig geweſene Künſtler itt Profeſſor an der Karlsruhe Landeskunſtſchule und dort Leiter der Malklaſſe. Wie ſchon in früheren Jahren läßt auch dieſe Ausſtellung die fortſchreſ⸗ tende Entwicklung eines unſerer bedeutendſten bab, Der ſchen Maler erkennen. Erneuerung einer Cimaroſa⸗Oper. Mitteldeutſche Rundfunk wird am 20. Ma Domenico Cimaroſas zweiaktiges Intermezie „Der Intendant in der Klemme“(Lim presain angustie), von Dr. Ernſt Latz ko bearbeitet und mit einem neuen Text ausgeſtattet, zur Urſen⸗ dung bringen. Das Werk bietet einen höchſt reizvoll, len Ausſchnitt aus dem Leben hinter den Kuliſſen eines kleinen Theaters.— Von beſonderem Intereſſe dürfte die Tatſache ſein, daß Goethe das Werk, das er 1787 in Rom kennen gelernt hatte, unmittelbar nach der Uebernahme der Theaterleitung in Weimk in einer eigenen Bearbeitung und ſpäter in zwei ver⸗ schiedenen, nach ſeinen Angaben von Vulpius beſorg⸗ ten Faſſungen zur Aufführung brachte und mit Un 5 von 1791 bis 1810 auf dem Spielplan ielt. 92 Henny Liebler vom Mannheimer National theater wurde unter ſehr günſtigen Bed als erſte Soubrette an das Schauſpielhan? Pforzheim verpflichtet. Henny Liebler it en Mannheimer Kind und ging aus der hieſigen Opernſchule hervor. Seit der vergangenen Spielden war ſie in größeren Rollen vor allem als Operel. ten⸗Soubrette beſchäftigt und wird in dieſer 1 ſchaft gewiß auch in ihrem neuen Wirkungsſeld ſchönen Erfolgen entgegengehen. 8 24 Ge⸗ ö ö Lein die K gende Juge leſtie ternd dieſen Lebei Wirk einſe! nicht Pred bünd Inne deutſt kurze wärt Di kat. ma n Han den 1 Kinde 4 Nän Arbei faltu *. Dien; Die Staat im M Vero nung inge bern Eben Karle ſchuhz Joſey Neu⸗ Hiller berg, Alfrel Outac Kurt Weiße nannt tüfu lektr ſelle! Schien plod. ſehenk mullig verl, au — Mai end ein nieder. 5 E. in Maßen td einer en voll⸗ zewitter ente ſo⸗ reichten Nieder⸗ hervor. Ma i. n(nicht dag ein Stun⸗ t war tzukom⸗ gewalti⸗ ben er⸗ gen den rit allen f. Von ſtunden aus der 5 außer en auch bon den ſich die en wap, au von ) Meter pfe mit ch einer die Ge⸗ Urſache hr mor⸗ t. Der if. Am Feuer underte weitere ihr war zu loka⸗ 4 Ge⸗ Mai. xplo⸗ ter dem mhen zei hat ommen, rden 60 ie Ver⸗ * Dienstag, 17. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe . Seite/ Nummer 224 Zurück zu Gott! Eröffnungsfeier der Jugendzeltmiſſion gurück zu Gott— das iſt die Loſung, unter der lis zum 29. Mai in Mannheim Ze[tvorträge gehalten werden. Dieſe Art religiöſer Propaganda it nichts Neues und Unbekanntes mehr. Sie hat ſich auch in Deutſchland eingebürgert und bewährt, denn die Vorträge werden immer wieder von Tauſenden beſucht. Das kann auch von unſerer Stadt geſagt werben. Dieſes Mal ſteht das Zelt drüben an der Valdparkſtraße(Endſtation der Straßenbahn). Breu⸗ gende Jugend⸗ und Lebensfragen ſollen behandelt werden. Die Themen lauten u..:: Wahn oder Birklichkeit?— Der Wille zur Macht.— Iſt der Hibelglaube eine Selbſttäuſchung?— Man ſieht, die Beranſtalter gehen an der Frageſtellung unſerer geit nicht vorbei, ſondern nehmen auf ihre Weiſe bewußten Anteil an dem Geiſteskampf unſerer Tage. Die geſamte Arbeit wurde durch eine Eröffnungsfeier am Pfingſtſonntag eingeleitet. Packende Chöre umrahmten die Gruß⸗ worte, die von den Vertretern der einzelnen Or⸗ ganiſationen überbracht wurden. Für die Johannis⸗ kirchengemeinde ſprach Stadtpfarrer Joeſt. Die Methoden des geiſtigen Ringens ſeten immer ver⸗ ſchieden geweſen. Das Weſentliche ſei die Sache felbſt, nämlich der Kampf gegen die gemeinſame Front, der Kampf für Chriſtus und ſein Reich. Zu wünſchen ſei, daß der Pfingſtgeiſt nicht nur unter der geinwand des Zeltes wehe, ſondern hineindringe in die Häuſer u. Herzen der Stadt. Für das kirchl. Ju⸗ gendamt ſprach Vikar Sievert. Vor Jahren habe die Jugend gerufen: Zurück zur Natur! Sie wollte pro⸗ eſtieren gegen alle Schein⸗ und Unkultur einer al⸗ ternden Welt. Inzwiſchen habe man gefühlt, daß dieſer Proteſt allein nicht genüge. Denn innerſten Lebensinhalt vermittle nur der Glaube an die letzte Wirklichkeit. Um ſolchen Halt gehe es heute, wo man einſehe, daß die Geiſtreichigkeit menſchlicher Hirne nicht mehr ausreiche. Weitere Anſprachen hielten Prediger Sauter für die freikirchlichen Jugend⸗ künde, Stadtmiſſionar Keidel für den Verein für Innere Miſſion und Oberreviſor Graml für den deutſchen Zweig der Evang. Allianz. Es folgten kurze Grußworte von Vertretern hieſiger und aus⸗ wärtiger Jugendbünde, ſoweit ſie hierher gehören. Die Vorträge ſelbſt finden jeden Abend.15 Uhr katt, Als Redner wirken Jugendſekretär Stolp⸗ ann, Woltersdorf und Jugendſekretär Kamp⸗ haufen, Berlin. Mittwochs und Samstags wer⸗ den um 3 Uhr nachmittags Veranſtaltungen für Kinder abgehalten. Auch an Sondervorträge für änner und Mütter iſt gedacht. So iſt die ganze Atheit mannigfach und reichhaltig. Für alle Veran⸗ kaltungen iſt der Eintritt frei. Dr. B. * Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Maſchinenweſen und in der Elektrotechnik. Die Nachgenannten haben die im Februar abgehaltene Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Maſchinenweſen beſtanden und hierdurch nach der Verordnung vom 21. April 1932 die Berufsbezeich⸗ mung„ſtaatlich geprüfter Maſchinen⸗ ihgenſeur“ erlangt: Albrecht Johann aus Rie⸗ bern a. Wald, Beck Walter aus Gutach im Breisgau, Ebenſperger Otto aus Stahlheim, Eiſele Paul aus karlsruhe, Gerlach Georg aus Heidelberg⸗Hand⸗ ſcuhsheim, Hartmann Otto aus Gaggenau, Haußer Joseph aus Herbolzheim, Henninger Arthur aus Neu⸗Breiſach, Hertweck Karl aus Mannheim, Hiller Paul aus Freiburg, Kern Eugen aus Heidel⸗ berg, Kittel Joſef aus Bonn a. Rhein, Konſtanti Alfred aus Barten(Oſtpreußen), Liebert Ernſt aus Hulach h.., Lutz Walter aus Eutingen, Scheuble Hurt aus Karlsruhe, Siedler Albert aus Böckingen, Reißer Albert aus Unterkirnach. Die weiter Ge⸗ kunnten haben die im Februar abgehaltene Saats⸗ fiüfung für den mittleren techniſchen Dienſt in der ite um n Tele⸗ on fünf lutobus —— Theater ſſeldorf eiten ald die Thea⸗ rnteten m diz er 1030 nd Lei⸗ ntereſſe rk, das ttelbar geimar ei vet⸗ beſorg⸗ uit Un⸗ telplan bam 5 lektrotechnik beſtanden und hierdurch nach der Ver⸗ Ahnung vom 21. April 1932 die Berufsbezeichnung Aaatlich geprüfter Elektroingenieur“ langt: Baller Philipp aus Mannheim, Bühler Aly aus Karlsruhe, Ehinger Max aus Donau⸗ hingen, Englert Hans aus Weinheim, Fink Adolf au Karlsruhe, Freudenberger Ernſt aus Karls⸗ lähe, Gfell Alfons aus Kappel i. Schw. Greitmann ürtin aus Blumberg(Baden), Hammer Anton aus Riſenau, Hauer Arthur aus Tübingen, Hemmer⸗ hger Werner aus Freiburg i. Br., Keller Albert als Karlsruhe, Klumpp Hellmut aus Weiſenbach Furgtal), König Richard aus Karlsruhe, Kratz Heinrich aus Ettlingen, Lackenmeir Albert aus Auchſal, Mafer Wilhelm aus Ulm a.., Matt Emil aus Albbruck, Müller Willi aus Zwickau, Ni⸗ clay Peter aus Saarbrücken, Riedel Alfred aus Zaden⸗Baden, Rietzke Alfred aus Ettlingen, Schan⸗ lacer Johannes aus Pforzheim, Seitz Alvis aus Aerſeg, Amt Schönau, Spitznagel Richard aus Tri⸗ berg, Staeb Anton aus Metz, Streit Walter aus 2. Klein, Amt Mosbach, Voth Martin aus Heidelberg, Aunter Wilhelm aus Eſſen⸗Rellinghauſen, Wolff Kurt aus Mannheim. f Radfahrerin verunglückt. Die Radfahrerin, die, „A gemeldet, am Samstag nachmittag von der Stra⸗ beahn erfaßt wurde, als ſie den Friedrichsring bbebergueren wollte, iſt mit einem in der Cannabich⸗ hae wohnenden Lehrmädchen identiſch. Die kunglückte trug außer Hautabſchürfungen an bei⸗ u Knien eine Gehirnerſchütterung davon. * Lausbubenſtreich. Geſtern abend legten zwei Jolksſchüler aus Sandhofen an der Enöhalte⸗ belle der Straßenbahn kleine Platzpatronen auf die enen. Beim Rangieren der Straßenbahn ex⸗ blodierten die Patronen. Eine am Gehwegrand kchende Frau wurde am linken Unterſchenkel, ver⸗ mutlich durch einen Splitter einer Patronenhülſe, zrletzt. Da die Wunde ſtark blutete, mußte die au ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. f Ein ſchönes Zeugnis von treuer Heimatliebe und unerſchütterlichem Willen, die Verbindung mit der Heimat aufrechtzuerhalten, iſt das 50 jährige Jubiläum des Bayern⸗ Vereins Mann⸗ heim, der wie alle anderen landsmänniſchen Ver⸗ einigungen in Mannheim beſondere Beachtung bei den in Mannheim anſäſſigen Landsleuten ſich er⸗ freut. Eine große Zahl von Freunden aus Nah und Fern hatte ſich zu dieſem Jubelfeſte eingefunden. Eine würdige Einleitung bildete der Feſtzug, der ſich am Sonntag nachmittag in deer M⸗Quad⸗ raten aufſtellte und unter Vorantritt der Kapelle Schußmüller durch die Kunſtſtraße und durch die Planken nach dem Ballhaus marſchierte. Mehr als 20 Fahnen und Banner und die noch verhüllte neue Vereinsfahne wurden in dem Zuge mitgeführt, an dem viele Bayern in ihrer ſchmucken Tracht teilnahmen und der an manchen Stellen von den allerdings nicht ſehr zahlreichen Zuſchauern begei⸗ ſtert begrüßt wurde. Den Beſchluß bildeten ein paar Kraftwagen mit der Vorſtandſchaft und mit dem dazugehörigen Münchner Kindl. Der Feſtakt Im Ballhausſaal entwickelte ſich in drangvoller Enge bald ein ſehr gemütliches Leben und Treiben. Nach einer Begrüßungsanſprache des erſten Vor⸗ ſitzenden M. Kolb erfolgte der Aufmarſch der Fah⸗ nenträger mit den Fahnen, die durch ihre geſchloſſene Aufſtellung auf der Bühne ein ungemein maleriſches Bild boten. In ſeiner Feſtrede ging Herr Kolb kurz auf die Vereinsgeſchichte ein, ſchilderte die wechſel⸗ vollen Schickſale der Ortsgruppe Mannheim und zollte der Arbeit der früheren erſten Vorſitzenden Börtlein, der 9 Jahre und dem heutigen Ehren⸗ vorſitzenden Obermeier, der 19 Jahre die Ge⸗ ſchicke des Vereins leitete, anerkennende Worte. Die Enthüllung der neuen Vereinsfahne nahm der Vor- ſitzende des Patenvereins„Bayern⸗Verein“ Mann⸗ heim⸗Neckarau, Herr Franz Schmid, vor, der gleichzeitig eine Fahnenſchleife des Neckarauer Ver- eins überreichen und den jubilierenden Verein hoch⸗ leben ließ. Die neue Fahne fand allgemeinen An⸗ klang, zumal ſie äußerſt geſchmackvoll ausgeführt iſt. Auf der Vorderſeite trägt ſie die Inſchrift„Bayern⸗ Verein Mannheim— In Treue feſt“ und auf der Rückſeite zeigt ſie in der Mitte eine Partie vom Königsſee mit der Umſchrift„Dem Heimatlande treu“. Symbole der bayeriſchen Heimat bilden die weitere Ausſchmückung der Fahne. Nach einem von Frl. Paula Gärtner geſprochenen Prolog und dem von dem Männerchor der Vereinigung der Würk⸗ temberger, unter Leitung von Muſikdirektor Sieh, vorgetragenen Chorwerk„Hebet die Herzen empor“ erfolgte die Uebergabe der Fahne an den Fahnen⸗ träger Müller, der gelobte, ſie ſorgſam zu wahren und als Gemeinſchaftsgut zu betrachten. Der Jubel wolle kein Ende nehmen, als in end⸗ loſer Reihe Anſprachen durch Vertreter von anweſen⸗ den Brudervereinen erfolgten und als Ehrengaben Fahnenſchleifen und Fahnennägel überreicht wur⸗ den. Der Ehrenbundesvorſitzende Bergmann aus Stuttgart pries Mannheim als die Perle der deut⸗ ſchen Städte und bat den als Vertreter des Ober⸗ bürgermeiſters anweſenden Oberbaudirektor Zi z ⸗ ler, den Dank für die gaſtliche Aufnahme dem Stadtoberhaupt und dem Kollegium zu entbieten. Als Ehrengabe überreichte er einen ſilbernen Pokal. Warme Worte fand auch der Gauvorſitzende Rie⸗ derer, der einen ſilbernen Becher als Angebinde übergab. Durch Frau Kräußel ließ der Frauen⸗ bund des Bayern⸗Vereins eine Fahnenſchleife an die neue Fahne heften. Markant war die Anſprache des Saarbrücke⸗ ner Vertreters, der unter größten Schwierigkeiten mit der Fahne des Bayern⸗Vereins Saarbrücken das Saargebiet verlaſſen durfte und der in ſeinen in poetiſche Form gekleideten Worten ein Bekenntnis zu Deutſchland ablegte. Donnernder Beifall erſcholl, als er mit den Worten ſchloß:„In Treue feſt, für Volk und Staat!“ Von Heidelberg, Pforzheim, Weinheim, Karls⸗ Strandbaozahlen von den Pfingſttagen Der Strandbadbetrieb an den Pfingſttagen ſtand, wie nicht anders zu erwarten war, im umgekehrten Verhältnis zu dem übrigen Ausflugsverkehr. Wäh⸗ rend der erſte Feſttag einen geringeren Betrieb brachte, trat am Montag eine Steigerung ein. Ge⸗ ſchätzt wurden am Sonntag 8000 Beſucher, denen etwa 15 000 Badegäſte am Montag gegenüberſtanden. Am Sonntag kamen 2500 Perſonen mit dem Fahrrad und am Montag etwa 4000 Perſonen. Der Parkplatz wurde am Sonntag von 80 und am Montag von 90 Kraftfahrzeugen in Anſpruch genommen. In den Sanitätsſtationen wurden am erſten Tage 42 Un⸗ fälle leichterer Art behandelt. Am zweiten wur⸗ den 39 Unfälle, darunter ein ſtarker Sonnenbrand, ein Schwächeanfall und ein Todesfall regiſtriert. * Leichenländung. An der Rhein⸗Bootsüber⸗ fahrtsſtelle auf bayeriſcher Seite wurde am Pfingſt⸗ ſamstag die Leiche des am 22. Januar 1870 gebore⸗ nen verheirateten Portiers Peter Bähr aus Mannheim⸗Rheinau, Relaisſtraße 167, geländet. Bähr wurde ſeit dem 30. April vermißt und hat ver⸗ mutlich in einem Anfall von Schwermut Selbſtmord verübt. Am 1. Mai wurden am Rheinufer beim badiſchen Kilometer 243 bereits einige Gegenſtände von ihm aufgefunden. Dem Heimatlande treu Lanosmannſchaftliche Zuſammenkunft und Jahnenweihe des Bayern⸗Vereins ruhe, Frankfurt, Mundenheim, Heilbronn, Bürſtadt, Obertürkheim Stuttgart, Worms und Eßlingen wur⸗ den Angebinde überreicht. Die Vereinigung der Württemberger, vertreten durch Herrn Lederer, fehlte ebenſowenig unter den Gratulanten wie der Hilfsverein ehemaliger Oeſterreicher, vertreten durch Herrn Tomaſchko. Der Sohn des Lokalwirts, Herr Licht jr., überbrachte eine geſchmackvolle Tiſch⸗ ſtandarte dem Verein, der ſeit Jahrzehnten ſeinem Stammlokal die Treue gewahrt hat. Oberbaudirektor Zizler betonte, daß er dem Auftrag, den Oberbürgermeiſter zu vertreten, um ſo lieber nachgekommen ſei, als er ſelbſt Bayer ſei und ſich unter ſeinen Landsleuten heimiſch fühle. Mit beredten Worten ſchilderte er die Schönheiten Mann⸗ heims und bat, auch der Induſtrieſtadt Mannheim einige Aufmertſamkeit ſchenken zu wollen. Für 25fährige Mitgliedſchaft konnten die Herren Julius Diehl, Johann Bauer und Wilhelm Krämer durch Ueberreichung von Diplomen be⸗ dacht werden. Große Genugtuung löſte es aus, als dem Vertreter der anweſenden 25 Vereine je ein ge⸗ rahmtes Bild als Erinnerungsgabe übergeben wurde. Die Anſichten von Mannheim werden die Vereine und die Mitglieder lange an den Pfingſt⸗ aufenthalt in Mannheim erinnern. Noch einmal ließ ſich der Männerchor der Vereinigung der Würt⸗ temberger mit zwei Liedern hören, ehe nach Ueber⸗ reichung einer Fahnenſchleife des feſtgebenden Ver⸗ eins an den Patenverein Neckarau der erſte Teil des umfangreichen Programms beendet wurde. Bunter Abend Nach kurzer Pauſe begann ein Bunter Aben d, der die Anweſenden bis zur Mitternachtsſtunde in froher Geſelligkeit beiſammen ſah. Karl Brückel⸗ mayer ſen., der die Leitung übernommen hatte, ſorgte für eine reibungsloſe Abwicklung der großen Vortragsfolge, die durch zahlreiche Einlagen eine Erweiterung erfuhr. Unermüdlich ſpielte die Kapelle Schußmüller. Die auswärtigen Vereine und die Mitglieder der Schuhplattlerabteilungen ließen es ſich nicht nehmen, auf der Bühne ihre Kunſt zu zei⸗ gen. Bereits am Nachmittag konnte die Schuh⸗ plattlerabteilung des Bayern vereins„Ba⸗ varia“ Weinheim für einen blendend dargebo⸗ tenen Kronentanz ſtärkſten Beifall entgegenehmen. Die Heidelberger, Mundenheimer, Eßlinger, Ober⸗ türkheimer uſw. fanden mit ihren„Plattlern“ keinen geringeren Anklang. Ein humoriſtiſcher Koſtümvor⸗ trag„Die Münchner Kindl“ der Damen Luiſe Lip⸗ pert, Käthe Küpper, Mathilde und Hildegard Brückelmayer, verfehlte ebenfalls ſeine Wir⸗ kung nicht. Dieſe vier jungen Damen vereinigten ſich ſpäter mit Frl. Anna Grünzinger und Frl. Paula Gärtner zu dem Theaterſtück„Geburts⸗ tagsfeier bei Frau Kalkulator Bemmchen“, das von den aufnahmefreudigen Zuſchauern belacht und be⸗ klatſcht wurde. Die Darbietungen des Win der⸗ Quartetts, das die„Veſper“ von Beethoven,„Abſchied von der Mutter“ von Becker und„Deutſchland Dir meiet Vaterland“ von Heinrichs ſang, fielen durch die Aus⸗ geglichenheit der Stimmen und durch die ſorgfältige Ausarbeitung beſonders auf. Das zum Abſchluß dargebotene„Fröhlich Pfalz“ von Landhäußer zeigte, daß die Sänger auch der heiteren Muße den nötigen Ausdruck verleihen können. Wilhelm Licht(Ba⸗ riton), einer der Hauptſtützen dieſes Quartetts, er⸗ freute mit dem Schubertlied„Du biſt die Ruh“ und dem„Wolgalied“ von Lehar. Eine warme Ton⸗ gebung und eine verſtändliche Ausſprache geben die⸗ ſem Sänger volle Berechtigung, ſich als Soliſt zu betätigen. Einen angenehmen Eindruck hinterließ auch Heinrich Gottmann, der das„Arioſo“ von Händel und„Vater, Mutter, Schweſter, Brüder“ von Lortzing ſang. Erwähnenswert iſt noch das Duett „Lebensanfang⸗Lebensende“, das von Hildegard Brückelmayer und Karl Blaumer darge⸗ boten wurde. Am Montag trafen ſich die Landsleute in ihrem Stammlokal„Alte Sonne“ zum Frühſchoppen, unternahmen am nachmittag eine Hafen rund⸗ fahrt und ließen am Abend mit einem Feſtball im Ballhaus die erfolgreich verlaufene Pfingſttagung ausklingen. G ((. ddddddddd/////ãé ðĩç y y ⁰yy Mannheimer Einbrecher in Frankfurt a. M. niedergeſchoſſen Der aus Mannheim ſtammende Hochbautechniker Kurt Dettermann, am 24. Dez. 1902 in Mann⸗ heim geboren, iſt am erſten Pfingſtfeiertag von einem Frankfurter Polizeibeamten nie⸗ dergeſchoſſen worden.., der ſich wahrſchein⸗ lich ohne feſte Beſchäftigung in Frankfurt aufhielt, wollte in dey Nacht zum 2. Feiertag in das Frank⸗ furter Urſulinenſtift einbrechen. Es gelang ihm, in das Innere des Hauſes einzudringen, er wurde aber von einer Bewohnerin überraſcht, die ſofort die Po⸗ lizet holte. Als ein Schupo Dettermann auffor⸗ derte, näher zu treten, um abgeführt zu werden, widerſetzte ſich der Einbrecher und wollte flüchten. Der Beamte machte nun pflichtgemäß von feiner Waffe Gebrauch und gab einen Schuß auf den Ein⸗ brecher ab, der dieſen ſchwer verletzte. Schw. * Beim Geſangswettſtreit in Seckenheim hat der Sängerkreis Wallſtadt nicht 206, ſondern 216 Punkte erhalten und ſteht daher an der Geſamt⸗ bewertung an zweiter Stelle vor dem Sparelub Baſel. * Unruhige Nächte. Wegen nächtlicher Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten drei Ta⸗ gen 37 Perſonen zur Anzeige gebracht. —— A— Beim Paddeln ertrunken Beim Strandbad kenterte geſtern nachmittag durch Anfahren an eine Boje ein mit einem Ehe⸗ paar aus Ludwigshafen beſetztes Paddelboot. Die des Schwimmens unkundige Frau ging unter. Ihr Mann geriet beim Rettungsverſuch ſelbſt in die Ge⸗ fahr des Ertrinkens. Er konnte jedoch von einer Kontoriſtin aus Ludwigshafen, die ebenfalls in Lebensgefahr geriet, gerettet werden. Das Paddel⸗ boot, an das ſich der gerettete Mann und ſeine Retterin geklammert hatte, wurde von drei jungen Leuten an Land gebracht. Der auf der Strandbad⸗ wache dienſttuende Polizeibeamte half hierbei mit. Da die Retterin bewußtlos war, wurde von dem Polizeibeamten und dem Bademeiſter Wiederbe⸗ lebungsverſuche angeſtellt, die von Erfolg waren. Dieſem amtlichen Bericht müſſen noch einige Be⸗ merkungen hinzugefügt werden. Vorwürfe kommen in dieſem Falle zu ſpät, denn der verunglückte Paddler hätte es ſich früher überlegen ſollen, daß es ein ſträflicher Leichtſinn iſt, eine des Schwimmens un kundige Perſon im Boot mitzuführen. Alljährlich büßen durch einen ſolchen Leichtſinn viele Leute ihr Leben ein. Die zahlloſen Hinweiſe, die durch die Preſſe und durch Zeitſchriften gingen, hätten unbedingt ſchon zu einer Abſtellung dieſer Unſitte führen müſſen. Nicht ſcharf genug kann das Verhalten der Strandbadgäſte gegeißelt werden, denn von hunderten von Perſonen, die Zeuge des Unfalls waren eilte nur eine Dame(!) zur Hilfe⸗ leiſtung herbei. Niemand dachte daran, einen der aufgehängten Rettungsringe abzunehmen und ins Waſſer zu bringen! Als einziger Einwand mag gel⸗ ten, daß ſehr oft durch Schwimmer und Paddler Unfug verübt wird und durch gewolltes Kentnern und übermütiges Schreien manchmal Unfälle vorgetäuſcht werden, ſodaß man derartigen Vorkommniſſen nicht mehr die notwendige Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenkt. Als aber bemerkt wurde, daß zwei Menſchen um ihr Leben kämpften, hätten unbedingt einige Schwimmer ihre Scheu vor dem kalten Waſ⸗ ſer zurückſtellen müſſen! Sehr eigenartig berührte es, daß kein Rettungsſchwimmer in der Nähe war, obgleich der Unfall bei Döpper 6, alſo direkt vor dem Raum der Lebensrettungsgeſellſchaft, die übrigens die Flagge gehißt hatte, ſich ereignete. Der Bade⸗ meiſter kann eben nicht überall gleichzeitig ſein, ebenſowenig die Ordner. Was von dieſer Seite ge⸗ ſchehen konnte, wurde unverzüglich unternommen. Bedauerlich bleibt ferner, daß die Badegäſte durch ihre Neugierde die Wiederbelebungsverſuche erſchwerten. Daß durch raſches Handeln noch viel zu retten iſt, be⸗ wies erſt im vergangenen Jahre Bademeiſter Kies, der bei einem ähnlichen Unfall in der Nähe weilte und die beiden am Steiger gekenterten Paddelboote ſamt den Inſaſſen, unter denen ſich zwei Nichtſchwim⸗ mer befanden, ſicher ans Land brache. * Motorradfahrer mit Beifahrerin durch Zuſam⸗ durch Anfahren an eine Boje ein mit einem Ehe⸗ wagen, der von der Möhlſtraße in Richtung Mühl⸗ dorferſtraße die Seckenheimerſtraße übergueren wollte, mit einem aus der Seckenheimerſtraße kom⸗ menden Kraftradoͤfahrer zuſammen, der verſucht hatte, noch vor, dem Perſonenkraftwagen die Kreuzung zu überqueren. Der Motorradfahrer, der vom vor⸗ deren Kotflügel des Perſonenkraftwagens erfaßt wurde, fuhr unmittelbar darauf gegen einen am Gehwegrand ſtehenden Leitungsmaſt der Straßen⸗ bahn. Der Führer des Perſonenkraftwagens ließ den Kraftradfahrer, der Hautabſchürfungen und Prellungen davongetragen hatte, und deſſen Beifahrerin, die ſich das rechte Schlüſſelbein ge⸗ brochen hatte, mit dem Sanitätskraftwagen der Frei⸗ willigen Sanitätskolonne ins Allgemeine Kranken⸗ haus verbringen. Das Kraftrad wurde ſtark be⸗ ſchädigt. Der Verkehrsunfall machte eine Umleitung des Straßenbahnverkehrs auf die Dauer von etwa 20 Minuten notwendig. * Brieftauben⸗Sportflug. Die Reiſevereinigun⸗ gen in Mannheim⸗Feudenheim veranſtalteten am Sonntag von Plattling,(330 Km.) ab einen Wett⸗ flug. Etwa 1200 Tauben wurden um.10 Uhr auf⸗ gelaſſen. Die erſte Taube der alten Reiſevereini⸗ gung traf ſchon um.11 Uhr, die der neuen Vereini⸗ gung um.15 Uhr in Feudenheim ein. Das ſind über 110 Km. in der Stunde, eine Leiſtung, die bis jetzt noch nicht zu verzeichnen war. * Aus Wallſtadt. Sein 40 jähriges Orga⸗ niſten jubiläum, davon 25 Jahre in Wallſtadt in 17 1 Kirche, feierte Hauptlehrer Georg Stoll. Kein Offenburger Voranſchlag möglich * Offenburg, 16. Mai. Der Oberbürgermeiſter teilte in der Stadtratsſitzung mit, daß es nicht möglich war, den Voranſchlag für das Rechnungs⸗ jahr 19323 vorzulegen. Die ſtändige Steigerung der Fürſorgelaſten, die Ausfälle an Steuern und die hohen Aufwendungen für die Volksſchule ver⸗ urſachten einen Fehlbetrag, der ohne Hilfe des Reiches und des Landes nicht gedeckt werden kann. Die durch Senkung der perſönlichen Aufwendungen, der fachlichen Unkoſten und der Zinſen erzielten Er⸗ ſparniſſe reichen nur zur Deckung eines Teils der Mehraufwendungen und Einnahmeausfälle. Bei jedem 6. Todesfall ist die Ursache ein Herzleiden. Kaffee Hag schont r Herz. Zur Zahnpflege und zur Erlangung schôner weiber und gesunder Zähne von mehr als 6 Millionen allein in Deutschland täglich im Gebrauch. 4. Seite/ Nummer 224 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 17. Mai 1932 5 A. D. A. C. Reichsfahrt beendet Nur 2 Fahrer ſtrafpunktfrei Adler gewinnt den Gruppenpreis Bad Kiſſingen, 16. Mai. An ſonnigem Pfingſttag fand ſie im ſchönen K gen erfolgreichen Abſchluß, dieſe achte AD AC.⸗Reic ahrt, die mit ihrer tadelloſen Durchführung und ihrem Ergeb- i U oßer Erfolg anzuſprechen iſt. Von Marburg über d Brückenau führte die ſechſte und letzte Tages ngen. Dieſe 170 Kilometer waren werſtrecken der anderen Fahrtage. ſin⸗ en, fand dann ſogleich die Sonderprü⸗ Beſchleunigung mit Schalten, Beſck eunigung im direkten Gang und kürzeſter Bremsweg aus 60 Kilometer 1 ſtrecke n nach den gen angekor fung: In Ki Tempo ſtatt. Es war intereſſant, daß elf Wagen in der Beſchleunigung auf der 700 Meter⸗Strecke das geforderte Solltempo nicht erreichten, darunter drei Ford, Buick Steyr u.., was beweiſt, daß die Maſchinen durch die tagejagd über Stock und Stein ſchon müde geworden ſind. Auch in der Bremsprüfung erhielten drei Ford⸗Wagen, ein Steyr und ein Mercedes Strafpunkte, ferner 17 Motorrad⸗ fahrer. Ja, die vielen Gebirgsſtrecken und der Nürburg⸗ ring, die hatten eben„Bremſen gefreſſen“! Als letzte Prüt⸗ fung fand eine Zuſtandsprüfun g auf Betriebsſicher⸗ heit und Zuſtand der Fahrzeuge ſtatt. Hierbei wurden nur die Stock⸗Maſchine von Kahn(Heidelberg) und die beiden Ford⸗Wagen von Magnus(Berlin) und Naumann (Salzelmen) beanſtandet und kamen zu Strafpunkten. Im Motorradwettbewerb hatte ſich ſchon am Marburger Start Julius von Krohn 5 Strafpunkte geholt; mit Witzen be⸗ ſchäftigt vergaß er den Benzinhahn zu öffnen die Zündapp kam zu ſpät in Gang. der Funktionär tat ſeine Pflicht. Nur zwei Fahrer haben die 8. Reichsfahrt ſtraf⸗ punktfrei beendet: Georg Frey(Nürnberg) auf Victoria und Joſef Mauermayer(München) auf 780 cem. B. M. W' ⸗Seiten⸗ enmaſchine. Weil jedoch alle Fahrer mit bis zu 20 rafpunkten die höchſten Reichsfahrt⸗Auszeichnungen, Sil⸗ Herbecher mit goldener AD AC⸗Mesdaille, erhielten, find insgeſamt 24 Sieger der 8. Reichsfahrt zu zählen, da⸗ ein von 13 Motorrad⸗ und 11 Wagenfahrer. Der Motorradwettbewerb ergibt ſtolzen Sieg der deut⸗ [chen Motorradinduſtrie, denn 11 von den 13 Beſten fuhren deutſche Motorräder. Ardie. Triumph, Vie⸗ toria, Zündapp waren am Erfolg hauptbeteiligt. mit⸗ hin Großerfolg der Nürnberger Motorradinduſtrie. BMW. ſtellt zwei eger, und auf ihrer 600 cem. Da W. voll⸗ Hrachte die einzige ans Ziel gelangte Dame, Frau Thou⸗ ret(Hamburg) vorzügliche Sportleiſtung. Eurich(Stutt⸗ gart) auf ſeinem D⸗Rad war einer der ſportlichſten und zugleich gewiſſenhafteſten Fahrer und ſeine Maſchine ſieg⸗ Haft zuperläſſig. Ausgezeichnet haben ſich die Hamburger Schupo⸗Fahrer gehalten, von denen, wie erwartet, Bickel und Dwinger unter den Siegern zu finden ſind. Graf Heinz von der Schulte auf New Hudſon und Rob Nonn(Köln) Bes A ſind die ſtiegreichen Fahren auf Auslands⸗ maſchinen. Im Wagen wettbewerb blieb keiner ſtraf⸗ punktfrei. Das lag an der verpatzten Wertungsform der Beſchleunigungs⸗ und Bremsprüfung des 1. Fahrtags. Die Prüfung an ſich mag gut und nützlich ſein. die Wertung muß künftig geändert werden, weil ſie dadurch ungerecht iſt, daß ſie nicht auf feſte Grundſätze aufbaut, ſon⸗ dern die Beſtzeit jeder Klaſſe als Wertungsgrundlage an⸗ nimmt. So hat es z. B. ein franzöſiſcher Sportzweiſitzer bei der Pyrmonter Erſtprüfung fertig gebracht, durch ſeine hohe Anzugsgeſchwindigkeit und durch ſeinen kurzen Bremsweg allen anderen Wagen zu Strafpunkten zu ver⸗ helſen. jener Wagen, der auf der dritten Etappe fertig war und ausſcheiden mußte, während die Gegner mit den Strafpunkten ſich als weitaus beſſer erwieſen. Der Wagenwettbewerb war auch als Bewährungs⸗ beweis für neue deutſche Fahrzeugtypen intereſſant. Es iſt bedauerlich, daß die deutſchen Automo⸗ bilfabriken unter dem Zwang der Wirtſchaftsnot ſich nicht ſtärker an der Reichsfahrt beteiligten. Lediglich die Ad ler⸗ Werke hatten eine Fabrikmannſchaft entſandt, und dieſe Adler⸗Gruppe, aus den Fahrern Rupp, Haag und Hanſen beſtehend und vom Altmeiſter Volz geleitet, errang auf den neuen Adler⸗Primus 1% Liter⸗Wagen den Mann⸗ ſchaftspreis. Fünf Mannſchaften waren gemeldet und ge⸗ ſtartet. Daß Adler mit ſeiner jüngſten Typenſchöpfung ſich sogleich in die Reichsfahrt⸗Schwerſtprüfung wagte, war an⸗ erkennenswert. Und daß Adler ſo ausgezeichnet abſchnitt, aß die drei Adler⸗Primus⸗Wagen ſo wundervoll regel⸗ mäßig liefen, iſt beſonders erfreulich, denn nun hats ja die Reichsfahrt mit allen ihren ſchweren Sonderprüfungen be⸗ wieſen: der neue Abler iſt kein Verſuchsobjekt mehr... er iſt ein Klaſſewagen abſoluter Zuverläſſigkeit mit guten Leiſtungen an Schnelligkeit in jedem Gelände. Drei Tage lang war der Mercedes⸗Benz Typ 170, der im Vorfahre geborene preiswerte Schwingachs⸗ Cunis fix ERITIH0ID E IN ROMAN VON EMMA NU SS Feull'ston-Vertrleb durch A. F. Rohrbacher-Verlag, Berlin-Lichterfelde- Ost 32 Dann trat ſie vor den verbiſſen dreinſchauenden Alten— und ihm auf die Schulter klopfend ſagte ste:„Und Ihnen, lieber Godard, gebe ich den guten Rat— verſchütten Sie es nicht ganz mit dieſer „ſchlauen Deutſchen“, denn man kaun nie wiſ⸗ ſen——— ſchloß ſie mit einem geheimnisvollen Lächeln. Da nahm der Alte mit grimmiger Miene ſeine Papiere zuſammen und ſagte:„Ich werde mir Ihren guten Rat zu Herzen nehmen“, Dann ging er ſchnell hinaus. „Und vergeſſen Sie es auch nicht, lieber Godard,“ rief ihm Miß Dobbs boshaft hinterher. Was ſiel dem Manne auf einmal ein, gegen ihre Wünſche und Abſichten mit dem jungen Volk da draußen Raute zu ſpinnen! Hatte er denn etwas zu klagen? War er nicht in ihren Dienſten ein wohlhabender Mann geworden? Und nun ließ er ſich durch den Neid auf Chriſtinens Sonderſtellung dazu verleiten, ſo töricht zu handeln und zu reden. Nun wußte er ja wohl ein für alle Mal Beſcheid über Miß Bertholds Stellung hier im Hauſe, und ſie wollte niemanden hier geraten haben, irgendwie daran zu rütteln. Sicher hatte Miſter Godard in den vielen Jahren ihres Zuſammenarbeitens allezeit ſeine Pflicht getan und ihre Intereſſen treu vertreten. Aber nie war er imſtande geweſen, ohne ihre Ent⸗ ſchlußkraft aus eigenem Ermeſſen ihr Geſchäft, ihr Lebenswerk zu fördern und weiter auszubauen. Und doch hatte er im Stillen immer mit dieſer Möglich⸗ keit gerechnet, wenn Miß Dobbs einmal geſchäfts⸗ müde würde. Das wußte ſie aus ſo mancherlei An⸗ ſpielungen von ſeiner Seite und hatte ſtets nur ein Lächeln dafür gehabt. Wer einmal ihr Werk fort⸗ ſetzen ſollte, mußte anderen Geiſtes ſein, als der wagen, mit Dr. ing. Otto Enoch am Steuer einzig ſtraf⸗ punkt freier Wagen. Er war überlegen in allen ſeinen Leiſtungen, im Anzug, in der Höchſtgeſchwindigkeit— er war ſchneller als die anderen Mercedes⸗Benz des gleich⸗ chen Typs. Dr. Enoch fuhr für den Benzolverband. Er hatte ſeinen Mercedes⸗Motor hochverdichtet, höher alſo als den Serientyp, und dieſe Hochverdichtung hatte die Leiſtungsſteigerung zur Folge. Auch ein vom Benzol⸗ Verband in den Wettbewerb geſchickter Ford(der 3,2 Ltr. von Gerſon⸗Eſſen) war anormal hochverdichtet. Wenn es galt, die größere Leiſtungsfähigkeit, durch höhere Verdich⸗ tung erzielt, zu beweiſen, ſo iſt dieſer Beweis geglückt. Der ADAC hatte allen Fahrern Brennſtoff und Oel ko⸗ ſtenlos zur Verfügung geſtellt... alle Fahrer tankten klopffreie Betriebsſtoffgemiſche. Ausgezeichneten Eindruck machte der neue 2 Ltr. Steyr, den Paul von Guillenume fuhr. Der Wagen war vorbildlich in ſeiner Straßenlage und hatte vorzügliche Reiſegeſchwindigkeit. Unter den 11 Wagen, die mit Beſtwertung Goldplaketten erhielten, ſind auch drei For d. Die Ford waren als leichte Sportzweiſitzer karoſſtiert; mit ihren großen 3,2 Ltr. Motoren mußten ſte ja jede geforderte Geſchwindigkeit leiſten können. Von Kleinwagen waren es nur die beiden Adler der Fabrik⸗ gruppe und der von Anatnof geſteuerte Fiat, die in Beſt⸗ wertung zum Ziel kamen. Mercedes⸗Benz war mit mehreren Typen an der Reichs⸗ fahrt beteiligt: alle wurden von Privatfahrern gefahren. Nur der Dr. Enochſche Mercedes des Typs 170 iſt erſter Preisträger. Drei weitere Mercedes⸗Benz Schwingachs⸗ wagen mußten ſich mit zweiten Preiſen(Bechern mit ſilber⸗ nen Medaillen) begnügen. Das aber haben die Mercedes alle und reſtlos bewieſen: ſie haben erſtaunliche Reiſe⸗ geſchwindigkeit, vorzügliche Kurvenlage und ſind zuverläſſig und in jedem Gelände fahrbereit, ſodaß die 8. Reichsfahrt erneut zum Bewährungsbeweis des Mercedes⸗Schwing⸗ achstyps wurde. Der Sport⸗Bugatti von Sauerwein (Mainz) war der ſchnellſte aller Wagen. Weil Schnelligkeit ja nicht allein entſcheidend war, kam er mit über 50 Straf⸗ punkten ans Ziel. Fahrerleiſtungen... Erfreuliche Beweiſe, daß Sport⸗ geiſt noch im deutſchen Kraftfahrſport lebt. Es gab ſo manchen Neuling, der gut fuhr, lernte und künftig noch beſſer fahren wird. Daß die Sieger Mauermayer, Frey, die Wagenfahrer v. Guilleaume, Hirthe, Dr. Enoch, Magnus, Gehrke, die Motorradmeiſter Hyronimus, Bickel, Dwinger, Zwanzig Jahre Der Sport⸗Club 1912 Neckarſtadt, der in dieſem Mo⸗ nat auf ſein 20jähriges Beſtehen zurückblicken kann, brachte am Pfingſtmontag auf der Platzanlage des FC Phönix bei recht anſehnlichem Beſuch ſeine Jubiläumsſpiele zur Durchführung. Der Jubilar hatte für ſeine erſte Elf den ſüdbadiſchen Kreispokalmeiſter SVgg. Baden⸗Baden verpflichtet und ge⸗ wann nach techniſch ausgezeichnetem Spiele ſicher mit 618 Toren. Um den Jubiläumspokal ſtanden ſich Viktoria Wallſtadt und Phönix Mannheim gegenüber. Leider mußte dieſes Treffen wegen ſtark einſetzendem Regen 25 Minuten vor Spielende beim Stande von 21 für Phönix abgebrochen werden. Am frühen Nachmittag ſtanden ſich zur Eröffnung der Jubiläumsſpiele eine kombinierte Mannſchaft des Phönix Ludwigshafen gegen Vereinigte Oelfabriken gegenüber, das erſtere mit 21 für ſich ent⸗ ſcheiden konnten. Sc Neckarſtadbt— SpVgg. Baden⸗Baben 613(:2) Dieſes ſtets faire und ſtets ſchnelle Spiel ſtand im Zei⸗ chen der techniſch und taktiſch klar überlegenen Neckarſtadt⸗ Elf. Der Kreispokalmeiſter Baden⸗Baden war nur bis zur Halbzeit ein gleichwertiger Gegner, um nach dem Wechſel völlig auseinander zu fallen. Eine annehmbare Leiſtung bot lediglich das Verteidigerpaar, während die Läufer und der Sturm wie auch der Torwart nicht befrie⸗ digen konnten. Durch den Mittelſtürmer Schüßler geht Neckarſtadt in Führung, jedoch der Gäſte⸗Halblinke ſtellt in der 30 Minute den Ausgleich her. Der Halblinke Schäler holt für den Jubilar erneut die Führung, doch kann in der 33. Minute Baden⸗Baden nochmals gleich⸗ ziehen. Bis zur Pauſe kam Neckarſtadt durch Schüßler und ein Eigentor der Gäſte zu zwei weiteren Treffern. Bei ausgeglichenem Spiel, das jedoch Neckarſtadt die beſ⸗ ſeren Torchancen brachte, fielen nach der Pauſe noch zwei Treffer für die Platzherren und einer für Baden⸗Baden vielverſprechend bew Thouret fuhr meiſterhaft Buick, Schneider auf Mere kannt, fuhren aber mit herzerfriſchendem Frau Gretel Pelzer(Berlin) auf Mercedes⸗Benz lernten wir eine Dame am Steuer kennen, die ſpo und ziel⸗ bewußt fuhr und Klaſſenfahrerin iſt. Sportredakteur H. A. Faerber auf Wanderer— Erſtverſuch... ſchöner Erfolg! Die Reichsfahrt ward zum Organiſationserfolg für den ADAC. Sie wurde zum großen Erfolg der deutſchen Mo⸗ torradinduſtrie— Ardie z. B. iſt mit nicht weniger als 8 Preisträgern am Rei yrt⸗Ergebnis beteiligt— und ſie ward für die n Kraftwagen, in Adler, Mercedes⸗Benz, BMW, Wanderer. Die Reich 1 wurde faſt ausſchließlich auf deutſchen Reifen, zumteiſt Con⸗ tinental, aber auch Peters Union, Excelſior u. a. gewonnen, ſie war deutſchem Kraftfahrſport, deutſcher Induſtrie und Uter auf h weniger be⸗ neid. Und in Wirtſchaft dienlich. Sie verlief ohne ſchwereren Unfall war ſchöner Geſamterfolg! Die Ergebniſſe: Strafpunktfreie Sieger: Georg Frey(Nürn auf Victoria, Joſ. Mauermayer(München) auf BM wagenmaſchine. Silberne Becher mit Goldplaketten(0 erhalten: Krafträder: J. v. Krohn au Zinn(Meiningen) BMW, Hans Hyronim Strafpunkte) indapp, Willy s(Nürnberg) nuf Zündopp, Friedrich Bickel(Hamburg) Ardie, Ernſt Dwinger(Ruhlſtedt) Ardie, Klaus Auguſtin(Meppen) Triumph, H. G. Eurich(Stuttgart) D⸗Rad, Graf Heinz von der Mühle⸗Eckhardt auf New Hudſon, Gg. Frey auf Victoria, Robert Nonn(Köln) auf BSA, Frau Thouret (Hamburg) auf Da W, Joſeph Mauermayer(München) auf BMW.— Kraftwagen: Anatnof(Heilbronn) Fiat, zwei Wagen der Adler⸗Werke, Fohrer Haag und Hanſen, Dr. Otto Enoch(Eſſen) Mercedes⸗Benz, Paul von Guilleaume (Berlin] Steyr. Heinz Kamann(Hannover) Ford, A. Petzold(Hannover) Ford, P. L. Orſini(Heilbronn), NS, R. Sauerwein(Mainz) Bugatti, G. Gerſon(Eſſen) Ford, Dr. Uter(Lübeck) Buick. Silberne Becher mit Silberplaketten(20—100 Straf⸗ punkte) erhalten: Krafträder: Curt Wedekind(Hamburg) Zündapp, Walter Barthels(Güthersloh) BMW, W. Ziß⸗ ner(Frankfurt) Stock, Hugo Wernicke(Halle) Ardie, Hugo Bührens(Hamburg) Ardie, Willi Strauch(Hanno⸗ ver) Ardie, Rudolf Grenz(Nürnberg) Ardie, Max Kürth (Nürnberg! Ardie, Hans Lindemann(Bielefeld) engl. Triumph, Albert Adams(Arnsberg) NSU, Hans Steffen (Halle! BMW, E. Arnold(Niederzwönitz) Harley⸗David⸗ son. Kraftwagen: Ernſt Firnou(Ruhla) BMW, Hanns Adam Faerber(Berlin) Wanderer, Guſtav Velter(Düren) Wanderer, Rupp(Frankfurt) Adler, Fritz Schneider(Bee⸗ litz! Mercedes⸗Benz, Frau Gretl Pelzer(Berlin) Merce⸗ des⸗Benz, Alfred Hirthe(Berlin) Mercedes⸗Benz, Richord Vollrath(Leipzig) Steyr, Otto Gehrke(Hannover) Ford, E. H. Magnus(Berlin) Ford, K. O. Naumann(Salzelmen) Ford. Silberbecher mit Bronzeplaketten: Richard Kahn(Hei⸗ delberg) Stock, Baumgorten(Berlin) Mercedes-Benz. Slegfried Doerschlag. SE Neckarſtadt Schiedsrichter (Handelfmeter). Strein⸗Sandhofen war mäßig. Phönix Manuheim— Viktoria Wallſtabt:1(:1) Unter der guten Leitung von Bönig⸗7 Mannheim ſtanden ſich Phönix und der A⸗Meiſter Wallſtadt in einem fatren und ſchnellen Spiel gegenüber. Phönix hatte ver⸗ ſchiedene neue Leute zur Stelle, hatte aber gegen die ſehr forſch ſpielenden Wallſtädter einen ſchweren Stand. Bei Phönix war das Schlußtrio der beſte Mannſchaftsteil. Wallſtadt hatte eine überragende Läuferreihe zur Stelle und im Torwart einen ausgezeichneten Könner. Schon in der 6. Minute kamen die Mannheimer durch den Halb⸗ rechten Hermann zum Führungstreffer. In der 13. Mi⸗ nute glich Wallſtadt durch Alleingang des Halbrechten aus. Nach der Pauſe erhöhte Phönix durch Foulelfmeter(Rohr) auf:1. 25 Minuten vor Schluß mußte wegen des ſtar⸗ ken Gewitterregens das Spiel abgebrochen werden. Wahr⸗ ſcheinlich wird man es wiederholen. Hockeyturnier in Bruchſal Der zweite Tag Beim Hockeyturnier in Bruchſal wurde bei weiter ſchönem Wetter auch am zweiten Pfingſtfeiertage recht fleißig geſpielt. Beſondere Ueberraſchungen gab es dabei jdoch nicht. Die Ergebniſſe: Herren: Normannia Gmünd— Tbo Bruchſal:1(:), TV 57 Sachſenhauſen— 1. FC Nürnberg:0(:), Techniſche Hochſchule Darmſtadt⸗T V Speyer:0(:), Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart:8 (:), Kickers Stuttgart— S Baden⸗Baden:0(:), HC Heidelberg komb.— RW Offenbach:0(:), Techn. Hoch⸗ ſchule Karlsruhe— SV Baden⸗Baden:1(:); Damen: 1. FC Nürnberg— HE Heidelberg:0(:), TW 1846 Nürnberg— SW Baden⸗Baden:0(:), SV Baden⸗ Baden— TW 46 Mannheim 018(:). — * 8 Badiſcher Segelflug ⸗Weltbewerh Erfolge der Mannheimer Flieger Nachdem der Bad. Pfälziſche L uftfahrtper⸗ ein Mannheim bereits am Pfingſtſonntag bei 5 erſten badiſchen Segelflugwettbewerb dem Feldberg ſchöne Erfolge durch Schweyer mit der Maſchine „Schwarzwald“ erzielen konnte, wurde der zweite Tag für die Mannheimer Flieger ein voller Erfolg. Biehl⸗ ma ier flog mit der„Ludwigshafen“ bei Rückenwind in großer Kurve vom Feldberg nach dem Seebruck, wo er glatt auf landete. Später gelang dem gleichen Flieger ein Flug von einer Viertelſtunde Dauer mit kkehr zur Start ar 7— 2 8 N* ſtelle. Dieſer Flug mußte wegen heraufziehenden Nebels gebrochen werden. Auch Schlerf und verſchiedene andere Mannheimer Flieger konnten wohlgelungene Flüge ausführen. Das Intereſſe an dieſer Flugveranſt Feldberg war ſehr ſtark. Zur Halle gingen verſchiedene Stiftungen ein. Durch weitere Spenden, die beſtimmt noch eingehen werden, kann der Bau der Halle heute ſchon als geſichert gelten. — 2 18. Bundesſchießen des Bad. Zimmerſtutzen⸗Schützenhundes Das 18. Bundesſchießen des 1. Bad. Zimmerſtutzen⸗ Schützenbundes wurde am Pfingſtmontag mit der Preisver⸗ teilung abgeſchloſſen. Vom Pfingſtſamstag ab Her rſchte im neuen Schützenhaus bei Feudenheim Hochbetrieb. Die Teilnehmerzahl wuchs auf 280 on. Der techniſche Nypargt klappte vorzüglich, ſo daß an den einzelnen Scheiben keine Verzögerung eintrat. Am Pfingſtmontag, nachmittags 6 Uhr, wurde durch Böllerſchüſſe das Ende Jes Bundesſchießens angezeigt. Der Bundesoberſchützenmeiſter Lorenz ⸗ Karlsruhe ging in einer kurzen Anſprache noch einmal auf die Bedeutung der 1 It L taltung auf dert Errichtung einer Veranſtaltung ein. Der Bundese renoberſchützenmeiſter Käſer⸗ Mannheim übergab dem neuen Schützen könig Willy Hock⸗ Pforzheim die Königskette. Auch die Preisverteilung wickelte ſich ſehr raſch ab, da das Rech⸗ 8 und Kontrollbüro vorbildlich arbeitete. Die Ver⸗ anſtaltung wurde durch Vorträge der Kapelle des Klein⸗ kalüber⸗Verein noͤhofen umrahmt. Das mit großem Idealismus aufgezogene 18. Bundesſchießen brachte der Zimmerſtutzen⸗Schützengeſellſchaft„Frei⸗ ſchütz Mannheim, die das Bundesſchießen durchführte, einen vollen Erfolg. Die Ergebniſſe: Bunbesgruppenmeiſter: 1. heim 319 Ringe; 2. Arbeiter hützenverein Kirchheim 317 Ringe; 3.„09“ Mannheim 315 Ringe; 4.„Tell“ Heidelberg 309 Ringe; 5. Grünwinkel⸗Karlsruhe 298 Ringe; 6, Neuen⸗ bürg 297 Ringe; 7. Alt⸗Karlsruhe 290 Ringe. -Gruppen: 1.„09“ Mannheim 325 Ringe; „Neckarau 1932“ 323 Ringe; 3.„Bavaria Pforzheim! 320 Ringe; 4.„Edelweiß“ Frieſenheim 318 Ringe. B⸗Gruppen: 1.„„indenhof 1924“ 313 Ringe; 2. Schützengefellſchaft Oggersheim 910 Ringe; 3.„Freiſchütz“ Mannheim 310 Ringe; 4.„Tell“ Heidelberg 309 Ringe; 5. „09“ Mannheim 307 Ringe. „Freiſchütz“ Man n⸗ Bundesſchützenkönig: Willy Hock(„Tell“ Pforzheim 118 Teiler. 1 Einzelmeiſterſchaften: 1. Auguſt Hemm(d Mann⸗ heim) 176 Ringe; 2. Hugo Mögele(Freiſchütz“ Mannheim) 173 Ringe: g. 1 4. Jakob Zeilfelder(Neckarau 1900) 169 Ringe; 5. Becker (Dudenhofen) 168 Ringe. Bundes⸗Ehrenſcheibe:. S ger(09 Mannheim] 45 Ringe; 2. Spoth(Neu⸗K sruhe) 39 Teiler; 3. Bohrer (Edelweiß Frieſenheim) 45 Ninge; 4. Kohl(Neckarau 1900) 68 Teiler; 5. Freund(„Freiſchütz“ Mannheim) 45 Ringe; 6. Dannemann(Kirchheim) 96 Teiler. Ringmeiſter: 1. Wenzel(Freiſchütz“ Mann heim) 30 Ringe; 2. Emmerich(„Gdelweiß“ Pforzheim) 90 Ringe; 3. Wiedenmeyer(„Tell“ Heicelberg) 90 Ringe: 4. Dittel(Karlsruhe) 80 Ringe; 5. Kohl(Neckarau 1900) 90 Ringe. 5 Adler⸗Serie und Tieſſchuß: 1. Schmitt(Neuenbürg 42 Ringe; 2. Bergmann(„Tell“ Gdingen) 19½ Teiler; 3. Hemm(„00“ Mannheim) 42 Ringe; 4. Klug(Mundenhbeim 20 Teiler; 5. Mönig(Dudenhofen) 42 Ringe; 6. Lorenz (Karlsruhe) 21 Teiler. 5 2 Ge Seibe: 1. Oeblſchläger(„Wilßelmspüßhe Pforzheim) 17 Teiler; 2. Mögele(„Freiſchttt“ Mannheim) 17% Teiler; 3. Schaaf(„Freiſchütz“ Mannheim) 22 Teiler; 4. Haag(Wieſental) 25 Teiler; 5. Weißenbächer(„Wilhelms⸗ höhe“ Pforzheim) W Teiler. Neue Siege Dr. Peltzers Beim internationalen Leichtathletik⸗Sportfeſt in Rigo kam Dr. Peltzer⸗Stettin am zweiten Tage zu einem Dop⸗ pelerfolge. Nachdem er ſchon am Donnerstag den 1000 Meter⸗Lauf gewonnen hatte ſetzte er ſich auch über 400 Me⸗ ter(53,2 Sek.) und über 800 Meter(:03,90 Min.) gegen wenig bekannte Letten erfolgreich durch. —......—T— Chefredakteur: H. A. Meißner 8 Karl Becherer(og Mannheim) 172 Ringe; Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: Kurt Eher euilleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunalpolitik und Hokales: . Schönfelder- Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südſweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 1 1 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ie. den Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Neue Mannheimer Zeftung Gm. ö. H. Mannheim R 1, 6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Feuaſendung nur bei Rückporte eitle, gänzlich unſchöpferiſche Miſter Godard. Auch Chriſtine ſelbſt war ſchon des öfteren mit kleinen gehäſſigen Sticheleien von den jungen Leu⸗ ten und Mädchen bedacht worden, wenn ſie einmal vorübergehend mit ihnen im gleichen Raume zu tun hatte. Sie kümmerte ſich jedoch wenig darum. Als die jungen Mädchen aber eines Tages ihr lautes und, wie es ſchien, ſehr eifriges Geſpräch bei ihrem Eintritt wie auf Befehl abbrachen, wurde ſie doch ſtutzig, tat aber, als ginge ſie dies nichts an. Dieſe ſtete Gelaſſenheit Chriſtinens auch bei weiteren Bos⸗ heiten reizte das junge Volk zu immer neuen Aeu⸗ ßerungen ihres Aergers über dieſe deutſche Närrin, dieſe Wichtigtuerin, die, wie ſie erfahren hatten, ſehr häufig noch nach Geſchäftsſchluß mit Miß Dobbs bis ſpät in den Abend hinein weiter arbeitete. Sie woll⸗ ten ihr ſchon den Spaß verderben, hier neue Ge⸗ pflogenheiten für die Angeſtellten einführen zu wol⸗ len. Und ſie wurden in ihrem Aerger noch unter⸗ ſtützt und gehetzt von Mr. Godard, der mehr und mehr Chriſtinens Aufſtieg erkannte und kein ande⸗ res Mittel mehr ſah, ſie daran zu hindern, als daß er ſämtliche Angeſtellte zu ihren Gegnern machte. Und eines Morgens erhoben ſich bei Chriſtinens Er⸗ ſcheinen wie auf Verabredung alle Anweſenden von ihren Plätzen und verneigten ſich ſtumm vor ihr bei ihrem Morgengruß. Etwas verwirrt verneigte ſich auch Chriſtine unwillkürlich ebenſo feierlich, fühlte aber auch ſchon im nächſten Augenblick eine ſolche Er⸗ heiterung über den ſpaßigen Anblick der jungen Menſchen, daß ſie ſtehen blieb und zum erſtenmal ſeit langer Zeit ein lautes, luſtiges Lachen ausbrach. Sie hatte ja lange ſchon gemerkt, daß dieſe jungen Kanadier für deutſche Begriffe unſäglich albern oder kindiſch in ihren Späßen und Vergnügungen ſein konnten. Und richtig kicherten auch alsbald ein paar junge Dinger und ſchließlich ſtimmten alle voller Vergnügen in Chriſtinens Lachen mit ein, beglückt über ihren eigenen Witz. Damit waren ſie auch mit der Miſſetäterin ausgeſöhnt, deren größter Fehler nicht ihre höhere Fähigkeiten und die dadurch er⸗ reichte Sonderſtellung war, ſondern daß ſie ſtets eruſt und für keinerlei Albernheiten zu haben war. Dieſe friſchen, überaus vergnügungsſüchtigen Kang⸗ dier aber hatten Chriſtinens bisheriges Verhalten ihnen gegenüber als faſt feindlich empfunden, da ſie an keiner ihrer Beluſtigungen je teilgenommen hatte. Von dieſem Tage an ließen ſie Miß Berthold in Ruhe, denn ſie hatten ihre Mitarbeiterin ja zum Lachen gezwungen. So flogen für Chriſtine die Tage, Wochen, Mo⸗ nate und bald Jahre dahin in ſteter Arbeit, nur das eine Ziel vor Augen: Vorwärts— aufwärts und nicht zurückſchauen. Keine Erinnerung von einſt wehte in ihr jetziges Leben mehr hinein. Jegliche Verbindung mit der Heimat war gelöſt und es hatte faſt den Anſchein, als habe das junge Mädchen in dem fremden Lande, unter fremden Menſchen eine neue Heimat gefunden. Freunde und Verkehr hatte ſie zwar ſo gut wie nicht, daß Miß Dobbs mit der Zeit immer mehr Arbeit auf Chriſtinens junge Schultern geladen hatte, ſo daß ſie die wenige Zeit, die ihr noch verblieb, am liebſten für ſich allein ver⸗ brachte. Sie hatte nun die Mittel, ſich alle die Bücher und Zettſchriften aus Deutſchland kommen zu laſſen, die ſie ſich früher aus Geldmangel hatte ver⸗ ſagen müſſen, deren Beſitz ihr nun ſo viele genuß⸗ reiche Stunden brachte. Sie lebte dann im Geiſte wieder völlig in Deutſchland, in der Heimat, und las mit glühendem Herzen von der Schönheit und Größe ihres Vaterlandes, das ſie erſt hier in der Fremde mit tauſendfältiger Liebe hatte ſchätzen gelernt, und nach dem ſie ſich in ſolchen Augenblicken inbrünſtig ſehnte. Doch für ſie gab es noch keine Erfüllung die⸗ ſer Sehnſucht, denn noch war ihr Ziel nicht im Ent⸗ fernteſten erreicht. Aber daß ſie auf dem beſten Wege dazu war, es zu erreichen, fühlte ſie mit jedem Tage, und das gab ihr die Kraft und die Luſt, die Fülle der Arbeit zu bewältigen, die ihr oblag. Eines Vormittags war ſie von dem Getreide⸗ ſpeicher zurückkommend bei Miß Dobbs eingetreten, als dieſe mit einem Beſucher mitten im eifrigſten Geſpräch war. Chrſtine trug ein elegant gearbeite⸗ tes baſtfarbenes Sommerkleid, das ihre dunklen Farben vorteilhaft hervorhob. Sie ſah ſo friſch und hübſch aus, daß der blonde hünenhafte Mann ſich mehrmals nach ihr umwandte und ſich plötzlich ſchal⸗ lend auf die Knie ſchlug:„Confoundet, Miß! Wir kennen uns doch— täuſchte ich mich— ha— Miß Dobbs—?“ wandte er ſich wieder zögernd an die alte Dame.„Nein, jetzt hab ichs! Ich ſah ſie vor wirklich ſchade bei Ihnen“, bis zum heutigen Tage wie ihre eigene.„Abe mit Sie's wiſſen, Miſter Brown, ich habe mir junge Dame ſelbſt hierhergeholt, zu meiner zwei oder drei Jahren in Hamburg bei Krüß u. Co. Sie ſelbſt haben mir damals die Verträge ausge⸗ ſchrieben. Stimmt'?“ Da wurde Chriſtine rot bis unter die Haarwur⸗ zeln, was der blonde Rieſe entzückend fand, und ſis ſagte:„Ja, Miſter Brown, das ſtimmt.“ a „Ja, aber nun ſagen Sie mir um's Himmel willen, wie kommen Sie bloß von Hamburg nach Winnipeg?— Ausgerechnet nach Winnipegl!“ rief er im höchſten Grade beluſtigt über die Geſchmacks⸗ verirrung Chriſtinens aus. g Das aber ließ Miß Dobbs Heimatdünkel nicht durchgehen, und erwiderte für Chriſtine:„Es wird keiner gezwungen, nach Winnipeg zu kommen, mein Lieber. Und wem es hier nicht paßt, der kann drau⸗ ßen bleiben. Und ſchließlich iſt Winnipeg ja noch im⸗ mer keine Kalgarry!l“ ſchloß ſie anzüglich ihre Rebe „Aha, das geht auf mich!“ lachte Brown zu Chr ſtine hinüber.„Da wohne ich nämlich manchmal ja, denn meiſt bin ich ja unterwegs. In Eurorg war ich damals das erſtemal übrigens. Mein Freund Stvewing—“ und zu Miß Dobbs gewandt,„Sie kennen doch auch Ernſt Stoewing, Cancouver?— wohnt jetzt in Hamburg, kurz und gut, er lud mich ein, ihn bei meiner Europareiſe dort zu beſuchen, Er brachte mich auch mit Krüß zuſammen mit 5 einem Landsmann, erinnern Sie ſich?— Na, un da ſah ich die Miß. Nicht wahr, ſo iſt'?“ Chriſtine nickte nur, ganz verwirrt. Sie kam ſic vor wie ein ſteckbrieflich geſuchter Verbrecher, beſſen Fährte man nun gefunden. 2 0 „Aber nun möchte ich wirklich wiſſen, wie Sie bis hierher gekommen ſind?“ meinte er ganz naiv. „Ach was— viel wiſſen macht Kopfweh und alleß wiſfen begräbt die Neugierde, und das wäre do entgegnete wieder Chriſtine die alte Dame. Sie fühlte, wie unanme; nehm dem fungen Mädchen jetzt dieſes Fragen war, denn ſie kannte deren Lebensgeſchichte vom 395 laſtung. Sind Sie nun beruhigt?“ Fortſetzung folgt) 7 7 1 tung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 224 Pfingſten im Lande mit Zuerſt begegneten einem die Autos und Motorräder mit der Nummer IV B,(Baden). Später wurden dieſe abgelöſt durch Wagen von der Pfalz, von Rheinheſſen, von Frank⸗ furt und von Berlin. Heimwärts traf man die erſten Schwaben und ſpäter dann die erſten Bayern und Thüringer, die inzwiſchen den Weg durch das Neckartal, wenigſtens im letzten Teile ihrer Fahrt zurückgelegt hatten. Die Züge waren ſehr gut be⸗ ſetzt und mußten oft doppelt gefahren werden. Das Neckartal hatte ſeinen erſten Anſturm am Pfingſtſonntag auszuhalten. Neckargemünd, Neckar⸗ torrad aber in der weitaus größeren Anzahl dem Fahrrade, neckaraufwärts. ſteinach, Schönau, Hirſchhorn und Eberbach aber auch die Orte weiteraufwärts bildeten das Ziel vieler Tauſender. In den Gaſtſtätten ſetzte reges Leben ein. Auch der übrige Odenwald mit ſeinen ſchönen Dörfern bekam regen Beſuch, ſodaß bei⸗ ſpielsweiſe in Dils berg bereits Samstagabend die Scheunen als Schlafräume benutzt wur⸗ den. Am zweiten Pfingſtfeiertage ſetzte frühmorgens auf den Wegen und auf dem Neckar reges Treiben ein. Die Strandbäder in Neckargemünd und Neckar⸗ ſteinach wieſen einen guten Beſuch auf. Entlang der Ufer lagerten die Wanderer. in Baden⸗Baden rr. Baden⸗Baden, 17. Mai. Der Fremdenverkehr an Pfingſten war ſehr ſtark. Aus allen großen Städ⸗ ten des Landes und des Reiches trafen Gäſte zum Pfingſtaufenthalt ein. Die Hotels und Penſionen zeigten ausnahmslos eine ſtarke Beſetzung. Ueberall herrſchte lebhafter Verkehr, insbeſondere auch ſtarker Autoverkehr. Die Städtiſche Kurverwaltung hatte ein Pfingſtprogramm aufgeſtellt, das den Gäſten eine reiche Fülle guter Unterhaltung bot. Die üblichen Pfingſt⸗Bälle übten eine ebenſo ſtarke Anziehungs⸗ kraft aus, wie die Tanz⸗Tees, die Modeſchau und die Konzerte des Städtiſchen Orcheſters. Das große Prachtfeuerwerk am erſten Feiertag hatte ein Maſſenpublikum in den Kurgarten gelockt, wo ein farbenprächtiges pyrotechniſches Schauſpiel dargebo⸗ ten wurde. Auch die Vorſtellungen im Theater hat⸗ ten guten Beſuch. Verkehrs⸗Anfälle in der Pfalz Dienstag, 17. Mat 1932 Neue Mannheimer Ze — eee 1 Aus Baden 1 Staatliche Perſonalveränderungen ve r⸗ ei de ſetzt in gleicher Eigenſchaft wurden 5 8 telbberg ber Peter Bauer an der Gewerbeſchule. 5 N. Taſchine in Achern an jene in Furtwangen; Gewerbelehrer 5 Weinheim, 16. Mai. Zur Feier des Feſtes 5 für gran Boos an der Gewerbeſchule Herbolzheim an haben die Kaſtanien ihre Kerzen aufgeſteckt. ne lege in Achern; Gewerbelehrer Albert Jock an der Flieder⸗ und Apfelbäume blühen und vor dem erde der Gewerbeſchule in Furtwangen i. Schw. an jene Bahnhof die ſpaniſchen Zitronenſträucher. Der Weg n Flug in Herbolzheim. zur Windeck iſt mit Blütenblättern überſät, als ſeien Start. Gewerbeausſtellung in Schwetzi ſie hingeweht für die große Schar, aus fern und Nebelgz 1068 große Gew A in Schwetzingen nah, die vor allem morgens nach den Burgen pil⸗ chiedene 77 Schwetzingen, 16. Mai. Im laufenden Jahre gerten. Mittags wurde mehr der ſchattige Wald e Flüge wird in Schwetzingen ein Spargelfeſt nicht veran⸗ bevorzugt, beſonders der Kaſtanienwald mit ſeinen 1 0 ö kaltet, da dem Verkehrsverein der Koſtenaufwand, kaliforniſchen Koniferen und Zedern. Manche ſahen 211 insbeſondere für einen Feſt zug, als untragbar er⸗ erſtmals die Lücke des großen Holzhiebs und freu⸗ weiten 10 eint.— Der Gewerbeverein Schwetzingen hat ſich ten ſich über den neugewonnenen A u 8 blick auf ann der entſchloſſen, aus Anlaß des 100 jährigen Stadtjubi⸗ die Baumrieſen und einen Teil des Stadtbildes und kiums im Jahre 1933 eine große Gewerbeaus⸗ die beiden Burgen. Am kleinen Zierpark am Juden⸗ tellung zu veranſtalten. buckel gibt es die vielfarbige bis Herbſt anhaltende 5 5 5 5 2 Blüte der ſeltenen Färber⸗ und Gerberpflanzen aus i Vom eigenen Fuhrwerk überfahren und getötet Japan und China, aus Turkeſtan und dem Himalaya dſtuten 4 Reilingen bei Schwetzingen, 16. Mai. Der ver⸗ 3 bewwund ee reisver⸗ beiratete 56 Jahre alte Landwirt Ottv Vögele Daß Dr. Laven von alledem in ſeiner Repor⸗ ſchte im wollte mit einem Wagen nach Neulußheim fahren. tage über den Frühling an der Bergſtraße nichts zu 25 Die Das Pferd ſcheute vor einem herankommenden Bull⸗ erzählen wußte, betrachtet man als zweite Benach⸗ 55 5 15005 Vögele wurde vom Fuhrwerk geſchleudert, teiligung Weinheims im Rundfunk. Aus dieſem a deſſen Räder ihm über die Bru ſt gingen. Der Ver⸗ Grunde hat der Stadtrat in ſeiner Sitzung am Frei⸗ e durch unglückte iſt im Heidelberger Krankenhauſe nach tag den Oberbürgermeiſter beauftragt, Be⸗ N wenigen Stunden geſtorben. ſchwerde bei der Reichs rundfunkgeſellſchaft ein⸗ ung der 5 2 5 zu legen. An beiden Feiertagen herrſchte im Sport nmeiſter Zum Gattenmord im Odenwald Hochbetrieb an allen Fronten, echte Sportpfingſten. 15 1 N„ Weinheim, 16. Mal. Die Untersuchung des Gat⸗ Es gab Gäſtemannſchaften von mehr oder weniger a Reh. kenmordes in Nieder⸗Liebersbach iſt ein großes Stück Klaſſe zu bewundern. Hervorſtechend war das drei⸗ ie Ber. borwärts gekommen. Die Zeugenmeldungen kommen tägige Turnier des Tennis⸗Klubs zu ſeinem „Klein, int zögernd, da die Leute nicht als Zeuge in einem J0 jährigen Jubiläum. Der wieder bedeutende Kraft⸗ a Prozeß auftreten wollen. So hatte z. B. ſich erſt nach fahrzeugverkehr auf der Bergſtraße und im Bir⸗ t. Fel dem Geständnis der Mörderin ein Nachbar an die kenauer Tal vollzog ſich ziemlich reibungslos und chfüthrte, Gendarmerie gewendet und mitgeteilt, daß das von ohne größere Unfälle. der Frau Jöſt 1 nach der 1 1 elch. im Neckartal gind geſagt habe, der Vater habe ſich erhängt, die 81 8 g 5 Nan K 0 ei dabei geweſen. Am Freitag nachmittag 3 Neckartal, 17. 71 Wer Gelegenheit hatte am eim gl unden hier zwei Männer verhaftet unter dem Ver⸗ Plingſtſamstag 5„dem Fabrrade eine Spazier⸗ delberg gag beteiligt oder Mitwiſſer zu ſein. Ste leugneten fahrt von dem Vierburgenſtädtchen Neckarſteinach Neuen⸗ ls 05 getzt liegt ein Geſtänd us vor. Der nach Heidelberg zu unternehmen, der fand bereits nge; 2 geeund des Liebhabers brach zuſammen, als ihm der in den Nachmittagsſtunden die große Heerſtraße im“ 620 Hothtmeiſter zurebete, man wiſſe alles, er ſolle doch ſehr belebt. Viele fuhren mit dem Auto, dem Mo⸗ 185 7. ſein Gewiſſen erleichtern. Die Tat iſt von elſchütz den Dreien vorher vereinbart worden. In Wein⸗ inge; 5. heim hatte die Verhaftete kurz vor der Tat mit einem 8 Verhafteten ein Zimmer gemietet. Zuerſt ſollte der räheim) Nord am Sonntag ausgeführt werden. Deshalb er⸗ N undigten ſich die Beiden am Montag früh nach dem 5 1 den 7* Stand der Dinge. Am Spätnachmittag kamen ſte wie⸗ 1. 5 1 Speyer, 17. Mai. Ringe; der, Als ſie vor dem Häuschen einen Gendarmerie⸗ Schon durch die zahlenmäßige Zunahme der in Becker f golen ſtehen ſahen, begaben ſie ſich in ein nahege⸗ den Verkehr gebrachten Kraftfahrzeuge erreicht die e 15575 Wäldchen, um zu erſpähen, was 3 1 175„ eine in früheren Jahren Bahre? borſing Erſt glaubten ſie, das Vorhaben ſei miß⸗ nicht erkannte Höhe 5 in 1900) lungen. Als ſie von einer Dorfbewohnerin hörten, Nach dem Ergebnis e chen Erhebungen Rue buß das Verbrechen ausgeführt war, gingen ſie wie- waren am J. April 1932 im Regierungsbezirk Pfalz K ber fort an Kraftfahrzeugen zugelaſſen: 6435 Perſonenkraft⸗ deim 90 wagen, 113 Kraftdroſchken, 73 Kraftomnibuſſe, 1978 1 000 Mord oder Selbſtmorde 1115 11 7 e e ee 7 9 0 1255 u 1 1— 1 f 2 70 mi nhänger, 189 Zugmaſchinen ohne Güter⸗ enbürg). Ebetßheim(Amt e e 16. 3 laderaum und 34 mit Anhänger, 4211 Krafträder, iler; ker ellichen Jahren wurde hier ein Mann er; 5359 Kleinkrafträder, 18 756 Kraftfahrzeuge ins⸗ enheim 3. 5 7 1. geſamt. Lo. er Betreffende, der keinen guten 1 8. 5 8 aa eko ſt mord verübt hatte. Nun ſpricht man An Ver. ehr s 0 5 fällen ſind im der Zeit vom mshühe“ 6 0 daß der Verſtorbene erwürgt und dann 1. Januar bis 31. März 1932 amtlich 351 bekannt ge⸗ e ang orden ſei. Die Unterſuchung bringt worden, wobei insgeſamt 22 Perſonen getötet lbelms⸗ hofſentlich Klarheit wurden. Von den Getöteten gehören 16 dem männ⸗ 9* lichen und 6 dem weiblichen Geſchlecht an. Nach dem 8815 Alter wurden von den Unfällen mit Todesfolge * Lahr, 16. Mat. Am Samstag ſtürzte der 47 betroffen: 4 Perſonen unter 6 Jahren, 2 Perſonen von R190 Jahre alte Gipſermeiſter Johann Oeſterle, der 6 bis 14 Jahren, 3 Perſonen von 14 bis 18 Jahren, Dop⸗ mit ſeinem Sohn und einem Geſellen ein Gerüſt ab⸗ 11 Perſonen von 18 bis 60 Jahren und 2 Perſonen en 1000 ſchlug, aus einer Höhe von etwa 15 Meter ab. Er über 60 Jahre. i 40 Me. erlitt einen Bruch der Wirbelſäule und war Verletzt wurden in der gleichen Zeit durch Ver⸗ gelen, cfort tot. Oeſterle hinterläßt Frau und Sohn. kehrsunfälle 333 Perſonen, und zwar 255 männ⸗ — PPbberkirch, 16. Mai. Seit ein paar Tagen ſind lichen und 78 weiblichen Geſchlechts. 1 ohne ler in Oberkirch falſche Fünfmarkſtücke im Wenn auch Verkehrsunfälle nie ganz verhindert ee,, umlauf. Die Geldſtücke ſind an ihrer gelblich⸗mat⸗ werden können, ſo mag die folgende Aufſtellung doch Muller ten Färbung zu erkennen. dartun, daß ſie ſich bei größerer Sorgfalt und l„Seren bei Emmendingen, 16. Mal. Die 25lähr Gewiſſenhaftigkeit der Fahrer und der — 8 gute Scrodt fiel in eien Anfall 575 0 klei⸗ nun einmal auch notwendigen Vorſ ich t der Fu 5 ⸗ icon ben ga 8 5 117 975 gänger bedeutend verringern ließen. So ſind als nen Wäſſerungsgraben. Da keine Hilfe in der Nähe Urſachen der Verkehrsunfälle feſtgeſtellt: ere war, ftaute ſich das Waſſer an und die Unglückliche n der 1 e 0 ertrank. 4 3 880 5 i„ u. Co.* 5 deer Bremſe, in 3 Fällen fehler e Lenkung, in e e eee en wege, ite kee Fe ecke e de ce in dei Denise des Kriegs blendende Scheinwerfer, in einem Fall Achs⸗ arwur⸗ iwalfden Johannes Kammerer. Sie feſſelten den bruch, in 20 Fällen fonſtige Mängel am Fahrzeug. und ſis Kammerer und ſtopften ihm einen Knebel in den 2. Beim Fahrer: in 78 Fällen zu ſchnelles 5 Mund, Auch ſollen ſie ihn mit einer Piſtole bedroht Fahren, in einem Fall zu ſchnelles Vorbei⸗ emmels haben. Zwei der Burſchen wurden bereits dingfeſt fahren an haltender Straßenbahn, in 53 Fällen 90 19 gemacht. Anderen Mittätern iſt man auf der Spur. l Fahren auf falſcher Straßenſeite, in 44 Fäl⸗ 1⁴ zmacks⸗ F nicht 3 wird , mein 1 drau⸗ och im⸗ e Rede, 1 Chri⸗ mal Furopa Freund 5„Sie er? 10 id mi 1 Geschu. Adamcaeuski, B 2 15 3 Geschu. Alsberg, Kunstste, O 2,.9 Raumfunst Hermann Bauer, pr 21 15 S. Fels, D 3, J 10 Hermann Fuchs, 0 3, 4 Sie bis Raufhaus Flerzberg, am Megulatz . d alles e doch r ſtutt nange⸗ n war, erſten er da⸗ tir die r Ent⸗ Indeinthren len Außerachtlaſſen des Vorfahrtsrechts, in 10 Fäl⸗ len Ueberholen an Biegung oder Kreuzung, in 40 Fällen vorſchriftswidriges Einbiegen, in 14 Fällen Betrunkenheit des Fahrers, in 40 Fällen ſonſtiges fehlerhaftes Verhalten. 3. Beim Fußgänger: in 49 Fällen Unauf⸗ merkſamkeit auf der Fahrbahn, in 8 Fällen Spielen auf der Fahrbahn, in 6 Fällen Be⸗ trunkenheit und in einem Fall Anhängen an Fahrzeuge. Heimatdichter Hermann Schäfer geſtorben. * Grethen(Amt Neuſtadt a, d..), 16 Mai. Nach längerer Krankheit iſt der Heimatdichter Hermann Schäfer im Alter von 85 Jahren geſtorben. Her⸗ mann Schäfer, der in Zurückgezogenheit auf ſeinem Beſttztum, der Herzogsmühle, lebte, iſt durch ſeinen Roman„Meta und Berchtchold“ und ſein Buch „Rebengold und Weinroſen“ bekannt geworden. Er wurde 1847 in Bad Dürkheim geboren. Ein Kirchendiener begeht Selbſtmord * Mainz, 17. Mai. Am Donnerstag wurde auf dem Gelände des ehemaligen Forts Heſſen die Leiche des 63fährigen katholiſchen Kirchendieners Andreas Schmitt aus Kaſtel, zum Teil in einem Waſſer⸗ liegend, aufgefunden. Die Kehle war Man nahm zunächſt an, daß Mord vorliege, da Brieftaſche und Geldbeutel fehlten. Am Freitag wurde nun der Tümpel leergepumpt. Bei dieſer Gelegenheit fand man nach dreiſtündigem Suchen die Geldbörſe mit 18,90% Inhalt und das zum Selbſtmord benutzte ſcharfe Tiſchmeſſer. Es liegt einwandfrei Selbſtmord vor.— Die Tat dürfte darauf zurückzuführen ſein, daß Schmitt in ſeiner Eigenſchaft als Kaſſierer eines Verbandes um zwei Prozent ſeiner Bezüge gekürzt wurden. Betrügereien um eine halbe Million Franken * Saarbrücken, 16. Mai. Der Kaufmann Johann Kirch und ſein Bruder wurden unter der Beſchul⸗ digung verhaftet, die Völklinger Hütte und die Eiſen⸗ bahndirektion des Saargebiets um rund eine halbe Million Franken geſchädigt zu haben. t ü mpel durchſchnitten. Aus der Pfalz Pfingſtverkehr bei der Reichsbahn * Ludwigshafen a. Rh., 17. Maf. Der Pfingſt⸗ verkehr war in dieſem Jahre ſchwächer als im Vor⸗ jahre. Infolge der verlängerten Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten ſetzte der Fernverkehr be⸗ reits am 11. und 12. Mai ein. Am 13. und 14. Mat waren die Schnellzüge ſehr gut beſetzt. Der Nah⸗ verkehr ſetzte teilweiſe ſchon am Freitag mittag, in der Hauptſache ſedoch am Samstag, ein. Am erſten Feiertag war der Nahverkehr ſehr lebhaft. Am 2. Feiertag ſetzte ein ſtarker Rückverkehr ſchon frühzeitig gegen 18 Uhr infolge Gewitter und Regen ein. Die Zahl der auf den acht größ⸗ ten Bahnhöfen des Bezirks der Reichsbahndirektion Ludwigshafen verkauften Fahrkarten war in dieſem Jahr um 15 Prozent, der Geſamterlös um 22 Pro⸗ zent geringer als im Vorfahre. In Ludwigshafen a. Rh., Hauptbahnhof wurden in der Zeit vom 13. bis einſchließlich 16. Mai 22000 Fahrkarten ver⸗ kauft und 46 500 Reichsmark Einnahmen erzielt. Ueber die Pfingſtfeiertage verkehrten in der Pfalz im ganzen 59. Sonderzüge. Die Rebenverebelungsauſtalt gefährdet? * Grünſtadt, 17. Mai. Die Rebenveredelungs⸗ anſtalt Dir mſtein iſt, wie in einer hier abgehak⸗ tenen Ortsgruppenverſammlung des Wein⸗ und Obſt⸗ bauverbandes bekannt wurde, in ihrem Fortbeſtehen ernſtlich gefährdet, da der Bezirk Frankenthal ge⸗ zwungen iſt, ſeine Zuſchüſſe einzuſtellen. Da der Fortbeſtand der Anſtalt für den geſamten Wein⸗ bau der Unterhaardt von großer Bedeutung iſt, find Schritte unternommen worden, die Anſtalt ſtaat⸗ lich zu ſubventionieren. * * Neuſtadt a.., 17. Mai. Im Anſchluß an die Hundertjahrfeier des Hambacher Feſtes veranſtal⸗ ten die Verkehrsvereine Neuſtadt und Hambach am Sonntag, 29. Mai, nachmittags auf dem Hambacher Schloß und abends im Saalbau einen großen Pfälzer Heimat⸗Tag, zu dem die Pfälzer aus dem In⸗ und Auslande eingeladen wurden. Nachmittags bewegt ſich zum Feſtplatz am Ham⸗ bacher Schloß ein Pfälzer Trachtenzug. Zur Teilnahme heran werden die ſämtlichen Trachten⸗ gruppen der Pfalz eingeladen. Außerdem ſind auch die Turn⸗ und Gefangvereine, Jugendbünde uſw. zur Beteiligung aufgerufen worden. * Zweibrücken, 16. Mai. Am morgigen Dienstag beginnt Bilderhauer Kortner ⸗Einſiedlerhof mit dem Bau des Ehrenmals des Infanterie⸗Regi⸗ ments 22. Die Arbeiten müſſen innerhalb acht Wochen, in welcher Zeit die Enthüllungsfeier geplant iſt, fertig ſein. Totſchlag in Frankfurt am Main O. Sch. Frankfurt a.., 17. Mal. Am Samstag abend hat der 32jährige Schornſteinfegergeſelle Ludwig Mandel ein im Augenblick noch unbe⸗ kanntes Mädchen nach einem Streit in den Main geworfen. Die Leiche konnte bisher nicht geborgen werden. Unſer! Frankfurter Mitarbeiter meldet hierzu noch folgende Einzelheiten: Auf einer Polizeiwache in der Frankfurter Innenſtabdt erſchten am Samstag abend, kurz nach 9 Uhr, ein aufgereg⸗ ter, junger Mann und bezichtigte ſich ſelbſt, er habe vor wenigen Minuten ein ihm unbekanntes Mäd⸗ chen an der Obermainbrücke in den Main geworfen. Die Polizeibeamten wollten die Anzeige zuerſt nicht ganz ernſt nehmen, denn der Anzeiger war ſtark betrunken, und wirkte nicht ganz zurechnungsfähig. Er machte aber anſchließend genauere Angaben, worauf zwei Beamte mit ihm an den Tatort gingen. Aus Spuren an der Tatſtelle ergab ſich, daß der Mann doch die Wahrheit geſagt hatte. Er kam in Haft. Die Mordkommiſſion trat in Aktion. Die Leiche des Mädchens iſt trotz eifrigen Suchens noch nicht gefunden worden. Nach der Angabe des Man⸗ nes, iſt er von dem Mädchen in der Dahlmannſtraße angeſprochen worden. An die Kleidung erinnere er ſich nicht, doch habe das Mädchen eine ſtarke Aehn⸗ lichkeit an ſeine frühere Braut und nur aus die⸗ ſem Grunde habe er es auch mitgenommen. An⸗ ſchließend iſt dann viel Alkohol vertilgt worden, denn Mandel war bei Begehung der Tat ſtark be⸗ trunken. Das Paar ging durch die Altſtadt nach dem Main wo es Streit gab, in deſſen Verlauf Mandel dem Mädchen einen Stoß vor die Bruſt gab, wobei das Mädchen ins Waſſer fiel und er⸗ trank. Der Täter hat 15 Jahre bei dem gleichen Meiſter gearbeitet. Er ſoll jähzornig, und nach dem Genuß von Alkohol faſt unzurechnungsfähig ſein. Er ſoll auch in der letzten Zeit drei Selbſtmordver⸗ ſuche unternommen haben. 1 elees, clas 2 vo Ca r isi zeigen jetzt die Indanthren- Schaufenster und- Ausstellungen von Fellmann&. Hleud, Ou I 56 M. Hirschiland& Co., an den Hlanken Th. ſennemann Wachif, P 7 15 Eugen Kentiner.-., pA. I Walter Landauer.-., Ou 1 Breite Straße D. Liebhold, H 2½/13.1⁴ Schenken Sie deren Ausstellungen Ihre besondere Aufmerksamkeit; Sie werden bestimmt Vieles sehen. das lhinen gefällt, wie entzückende indanthrenfarbige Vistra- und Agfa; Travis- Neuheiten. J. Hochstetler, Tenpichaus G. m. b.., W 4, 1112 Leo Rosenbaum, qu 7 Gebruder Rolhschild, K 1 l Herm. Schmoller& Co., b S Waschehaus C. Spec, Ci 7 Faq. Stetter Gos Vaciß) F. ö d. Marbipl. Weidner& Veiss, N 2 8 Besuchen Sie auch oe Veransfalfungen des annleimer Hqusfrauenbundes e. U. 5 „Der indanthrenfarbige Sommer 1932“ am Donnersſag, den Ig. Mul jo, A Ulir nachmiſiags u. 8 Uh gbends in den Festsdlen des, Palast Hofe lſHannhelmer Bof Vorfuhrung indonifirenfatbiger modischer Neufieſten Modeplaudersjien Bela Strehl- Berlin— Husſhalische Hat biefungen— Janavorſuhrungen— Preis ſrags mil hübschen Hreisen— Finiriit ſrel ur Jedermann. Philipp Holzmann., Frankiuri a. N. Die Dividendenfrage bis zum Monatsende hinausgeſchoben ie Bilanzſitzung von Ph. Holzmann ai ſtatt. Im abgelaufenen Geſchäfts⸗ n te der allgemeine Rückgang am Bau⸗ der beſonders in der zweiten Jahreshälfte kata⸗ rückging, auf das Ergebnes ungünſtig aus. Im konnte die Kapazität im Durchſchnitt nur H. ausg neuen Jahr D me ige genutzt werden. Im en Bauwirtſchaft der Beſchäfti⸗ den Monaten Januar und Februar nur während er ab März bis heute durch das is auf etwa 20 v. H. ſtieg. Das Aus ⸗ t iſt ſo gut wie ganz unterbunden. Trotz⸗ K ite die Holzmann A. G. ihre finanzielle Poſition behaupten. Sie verfügt über eine ausgezeichnete Li⸗ Wie verlautet, hat ſich die Höhe des Bankgut⸗ er dem Vorjahr(i. V. 9,85 Mill. /) kaum än daß allein das Bankguthaben den rs wert des 20 Mill./ betragenden.⸗K. überſteigt. a Baugeſchäft ſei über die Abſchreibungen hein Reingewinn erzielt worden. Ob aller⸗ Verwaltung ſich zu einer Dividendenausſchüttung wird neben der Berückſichtigung der Liquidität von der Beurteilung der Geſchäfts möglichkeiten ichen Monate 1932 abhängen. Die Dividenden⸗ werſt in der Bilanzſitzung Ende dieſes Monats en werden. ſch ä 05 Wieder 12 v. H. Dividende bei der Aachener⸗Leipziger Verſicherungs⸗AG in Aachen.(Eig. Dr.] In der Bilanz⸗ es AR wurde heſchloſſen, für 193t eine Divi⸗ wieder 12 v. H. vorzuſchlagen. Darüber dem vorhandenen Reingewinn auf das e AK eine Einzahlung von wiederum 1 v. H. * Generalverſammlung der Deutſchen Bau⸗ und Sied⸗ ⸗Gemeinſchaft, Darmſtadt. Zu der o. GVV der Deut⸗ Bau⸗ und Siedlungsgemeinſchaft e mbc woren 107 rte aus allen Teilen des Reiches erſchienen. Die Mitglieder iſt gegenüber dem Vorfahre um 14 lungs , die Zahl der Bauſparkonten um 28½ v. H. r Reinzugang an Autragsſummen auf 185 v. H. ge ber dem Vorjahre. Die Regularien wurden er⸗ 1 Deutſcher Eiſenhandel AG, Berlin.— Kapitalzuſam⸗ menlegung nicht höher als:1.(Eig. Dr.) Nach unſeren Info tionen wird der AR erſt gegen Mitte nächſten 0 1 einer Bilanzſitzung zuſammentreten. Wenn Abſchlußarbeiten für 1931 noch nicht fertiggeſtellt laſſe ſich doch heute ſchon ſo viel ſagen, daß die gleich der Wertwinderung der Vermögensgegen⸗ er Geſellſchaft beabſichtigte Zuſammenlegung des Verhältnis 21 nicht überſchreiten wird, im Gegen⸗ Meldungen, die von einem ſchärferen Schnitt ſprechen. er luſt des Geſchäftsjahrs 1931 köne zum weſent⸗ en Teil aus der in der Bilanz per 31. 12. 1930 mit 3 Mill.„ angegebenen Reſerve und aus dem Buchgewinn hei der Einziehung eigener Aktien gedeckt werden.(In der Bilanz wurden von insgeſamt 24,25 Mill. 1 A. K. letzten 3 Mill.„als Vorratsaktien bezeichnet.) 1930 konnte noch ein Reingewinn von rund 700 000/ vorgetragen werden. Stahlwerk Becker AG. Willich.(Eig. Dr.) Die Ver⸗ waltung beruft nunmehr zum 9. Juni ihre GV nach Willich. Auf der Tagesordnung ſtehen: Vorlegung des tsberichts für die Geſchäftsjahre 1929⸗30 und 19 Eine Kapitalherabſetzung, die vielfach erwartet worden war, wird nicht vorgeſchlagen. Der Verluſt per 30. Juni 1931 beträgt rund 4,5 Mill.. OSKonzern Deutſche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt, Frankfurt a. M.— 4(7) v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Die chemiſche Fabrik Weſſeling Ac verzeichnet 1931 Umfatzrückgänge beſonders im Export bei erheb⸗ lichen Preisrückgängen Aus einem nach 89 000% Abſchrei⸗ bungen verbliebenen Reingewinn von 85000(142 000)% werden 4(7) v. H. Dividende auf 1,8 Mill./ A. ⸗KK. rgeſchlagen. Die Bilanz verzeichnet erhöhte Anlagen mit 1,21(1,16) Mill. /, die durch die Uebernahme der Produktion von Neuß nach Weſſeling verurſacht ſind, ferner Vorräte 444 000(418 000), Debitoren 359 000(504 000) 4A, weiter flüſſige Mittel 107 000(5000), denen 177 000(93 000) Mark Verbindlichkeiten, darunter 105000„/ Bankſchulden gegenüberſtehen. *„Etehama“, Rauchtabakfabrik AG, Maunheim. Die o. GV in Emmendingen genehmigte die Bilanz für 1631, die mit 1„ Verluſt abſchließt, wodurch ſich der Ver⸗ 34 382/ erhöht. Der Fabrikationsertrag 8290)„ zurück. Aus der Bilanz(in bitoren 45 765(63 197), Waren 56 385(81 500); 3 Ak 65 000 unv., Kreditoren 27521(839 645), 01 lamt 25 569(59,856). * Schuhfabrik Pfullingen AG, Pfullingen. Bei ſtark ge⸗ ſunkenem Rohertrag von 46 487(100 053)/ ging der Ge⸗ ortrag aus 1929-30(31..) von 11341, auf 205 1 Aus der Bilanz(in): Beteiligung unv. 400 000, huldner(363 648), Waren 2(27% andererſeits unv. 4„Reſerve unv. 60 000, Gläubiger 221 139 91 5 — 0 0 00 Schweizer Holdinggründung des Schenkerkonzerns. U, 17. Mai.(Eig. Dr.) Unter der Firma„Schenker⸗ Unternehmungen Holding AG“ wurde in Zürich eine Ak⸗ TSC ler Neuen Mann heimer Zeitung FTs- ZEITITUN Abend-Ausgabe Nr. 224 Elwas größere Umsäaſze in Neichsbankanfeile und Monfanwerfe Mannheim behauptet Nach der Feiertagspauſe eröffnete die Börſe den kehr mit freundlicher Tendenz. Gegenüber den Schluß⸗ kurſen vom Freitag ergaben ſich zunächſt meiſt kleine Er⸗ höhungen. Im Verlauf ermattete die Tendenz etwas, da das Geſchäft nur minimalen Umfang hatte. Farben notierten 92,5, feſter lagen Knorr, Südzucker und Weſter⸗ egeln, ſchwächer dagegen Linoleum und Daimler. Am Rentenmarkt waren Goldpfandbriefe gut be⸗ hauptet, Liquidations⸗ Pfandbriefe befeſtigt. Ver⸗ Berlin unregelmäßig Nachdem die Tendenz an der Vorbörſe, ohne daß aller⸗ dings zuverläſſige Kurſe genannt wurden, freundlicher zu ſein ſchien, eröffnete die Börſe ſelbſt bei ſehr kleinen Um⸗ ſätzen in nicht ganz einheitlicher Haltung. Nach der mehr⸗ tägigen Feiertogsunterbrechung floſſen die Orders bei den Banlen nur ſpärlich; ſoweit aber Aufträge von der Kund⸗ ſchaft vorlagen waren es überwiegend Käufe. Die Speku⸗ lation zeigte andererſeits ouf Grund der Vorgänge in Japan und der ungeklärten innerpolitiſchen Situation offenſichtlich Zurückhaltung. Eine gewiſſe Gefohr ſieht mun vielleicht ouch in dem plötzlichen Tod des holländiſchen Ban⸗ kiers Sternberg, der evtl. noch Liquidationen deutſcher Werte zur Folge haben könnte. Irm all⸗ gemeinen waren ober die Abweichungen gegen die letzten offiziellen Notieru ticht ſehr groß. Als feſter ſind beſonders Hanſa m 17 Stöhr mit 39½ nach 26, Elektro Schleſien m 0„Chade mit 208 nach 205 und Weſteregeln mit 2 zu nennen. Sonſt zeich⸗ neten ſich noch Rei tteile und Montan⸗ werte durch etwas uſutztätigkeit aus, ohne daß bei den letzteren jedoch kursmäßig ſtärkexre Veränderungen feſtzuſtellen waren. Renten hatten ſtilles Geſchäft. Auch heute zeigte der Rentenmarkt keine einheit⸗ liche Haltung und es ergaben ſich, beſonders bei Gol d⸗ pfandbrieſen und Goldkommunalobliga⸗ tionen überwiegend Rückgänge, die ſich aber im Rahmen von 4—% v. H. hie!„nur ſelten darüber hinaus gingen. iquidationsp briefe waren ſehr geteilt, deutſche Hypothekenliquidations⸗ Pfandbriefe konnten 1,5 v. H. anziehen. Induſtrieobligatienen waren bei Schwan⸗ kungen bis ½ v. H. nach beiden Seiten ſehr ruhig, Staats⸗ anleihen behaupteten ſich meiſt, nur Reinholdanleihe war mit 5,5 um 2,5 v. H. niedriger, während Hilferding⸗Anleihe mit 66 unverändert blieb. Stadtanleihen neigten faſt durchweg zur Schwäche. Die Verkehrsanleihe ſchwächte ſich auf 47 v. H. ab. Reichsſchuldbuchforderungen blieben auch im Verlaufe der Börſe ziemlich gut gehalten. Die po⸗ litiſche Unſicherheit gab erneut zu den verſchiedenſten Ge⸗ rüchten Anlaß. die einen verſtimmenden Einfluß hatten. Die Kurſe gingen allgemein ſtärker zurück, konnten ſich je⸗ doch kurz vor Ende des Verkehrs geringfügig erhoben. Frankfurt freundlicher Die erſte Börſe nach der Unterbrechung durch die Feier⸗ tage zeigte bei Eröffnung ein ruhiges Ausſehen. Die Vor⸗ gänge in Japan und die ſchwankende Haltung der New⸗ horker Börſe am Wochenſchluß und geſtern mahnten etwas zur Zurückhaltung, zumal von der Kundſchaft zunächſt kaum Kaufordres vorgelegen haben. Im Zuſammenhang mit dem Tode des holländiſchen Bankiers Sternberg befürchtet man keine lokalen Exekutionen. Die neueſten Ausführungen von Proſeſſor Wagemann über das Thema Kredit und Konjunktur wurden lebhaft erörtert und ſollen verſchtedentlich wieder zu einigen Meinungskäufen in Sachwerten geführt haben. Die erſten Kurſe lagen unein⸗ heitlich, doch betrugen die Abweichungen nach beiden Sei⸗ ten gegen den Wochenſchluß nur Bruchteile eines Pro⸗ zents. JG. Farbeninduſtrie eröffneten mit 93½% etwa 1 v. H. niedriger und Aceh lagen mit minus 1½ v. H. recht matt; dagegen zogen Schuckert erneut um etwa 1 v. H. an, ebenſo Reichs bankantetle Golb⸗ und Liqufdationspfand⸗ briefe lagen ſtill. In der zweiten Börſenſtunde ging das Geſchäft ſtark zurück und die Kurſe bröckelten infolge der Geſchäftsſtille überwiegend 1 v. H. ab. Am Geldmarkt blieb Tagesgeld mit 4% v. H. unverändert. tiengeſellſchaft gegrümdet, deren Zweck oͤie Uebernahme von, Beteiligungen an anderen Unternehmungen und alle damit zuſammenhängenden Geſchäfte, mit Ausnahme des eigent⸗ lichen Bankgeſchäftes, iſt. Im Speziellen bezweckt die Ge⸗ ſellſchaft die dauernde Verwaltung von Beteiligungen an den Unternehmungen des Schenkerkonzerns. Präſident iſt Kaufmann Ami Gaeng in Zürich. Das AK beträgt 500 000 ffr. O Eröffnung der Erdölkvnferenz in Newyork. New⸗ york, 17. Mai.(Eig. Dr.) Auf der am Montag in New⸗ hork eröffneten Konferenz der Vertreter der großen Erd⸗ ölkonzerne der Welt verſtändigten ſich die europäiſchen De⸗ legierten dahin, ein internationales Oelkartell zur Stobiliſierung des Marktes zu begünſtigen. An ſich verhalten ſich die Amerikaner einem Exportkartell gegen⸗ über nicht ablehnend, jedoch ſind hierbei die Schwierig⸗ keiten zu überwinden, die ſich aus der amerikaniſchen Anti⸗ truſtgeſetzgebung ergeben. Keine weſentlichen Veränderungen am Devpiſenmarkt An den internotionalen Deviſenmärkten hat das eng⸗ liſche Pfund bei ſehr ruhigem Geſchäft gegen ſeinen ge⸗ ſtrigen Newyorker Schlußkurs über ein Dollorcent ein⸗ gebüßt, während es gegen Samstag gut behauptet blieb. Mit Ausnahme des Yen, der auf die Attentate in Tokio hin und die Demiſſion des Kabinetts ſehr ſchwach liegt, haben ſich die übrigen Deviſen im großen und ganzen nicht weſentlich verändert. Auch der Dollar konnte ſich trotz der gemeldeten ſehr umfangreichen Goldverſchiſſun⸗ gen in den letzten Togen verhältnismäßig gut behaupten. Die Reichsmark blieb gänzlich unverändert. Sie ſtellte ſich in Amſterdam auf 38,81 /, in Zürich auf 121,90, in Pa⸗ ris auf 604% und in London auf 15,33. Die Norddeviſen waren gut gehalten, der holländiſche Gulden lag etwas feſter. Berliner Devisen Oiskontsätze: felchsbank 5. Lombard 6. Privat Parität i 17. Mai M Geld Brief Geld[ Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 1,782.018.022.017.017 Kanada tan. Dollar— 4,198.726 3,734.736 3,744 Japan.. 1 en 6,57 2,092.839.341.339 1,341 Kairo. lägypt. PfdBb. 20,953 15,79 15,88 15,79 15,83 Türkei. IIürk. Pfd.— 18,456 2,018 2,022 2,018.022 London.. ISterl. 2½ 20,429 15,38 15,42 15,88 15,48 Nem orf: 1 Dollar 3½.198 4209 4217.200.217 Rio de Janeiro Millr.—.502 0,814 90.316 0,314 0,316 Uruguay 1Goldpeſo—.43 1,848.85.848.852 Holland 100 Gulden 8 168,739 170,78 17112 170,88 171,22 Athen 100 Drachmen 11 5,45 2,947 2,953 2,947 2,953 Brüſſel 1003-500 3/ 58,37 59,14 59,26 59,12 ö 59.24 Bukareſt.. 100 Lei 722 2,511 2,524.530 2,524.580 Ungarn. 100 Pengd 8 78,421—.— 18 25 Danzig 100 Gulden 5 81,72 82,62 82,78 82,62 82,78 Helſingfors 100 M 6 10.537 7138 7,147 7,133 7,147 Ftalien.. 100 ire 5 22.094 2568 21, 21,6 21,71 Jugoſflapien too Dinar 7½ 81,00 7,428.437 7,423 7,487 owno. 100 Litas 7 142150 395 42,09 9227 1185 Kopenhagen 100 Kr. 6 12.50 i 84,33 84,22 4, Aiſſabon 100 Cskuds 8½ 453 1300 441 430% Oslo. 100 Kr. 5¼ 112,50 77,42 77,58 77.12 77,28 Paris... 100 Fr. 2 16,44 16.608 16,645 18.0 18,645 Prag... 100 Kr. 5 12,438 12,465 12,485 12,465 12,485 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 82,27 82,43 82,32 82,48 Sofia... 100 Lewa 9¼ 3,033 3,057 35 3,057 3,063 Spanien. 100Peſeien 6¼ 51,00 34.37 84,48 34,47 34.53 Stockbolm. 100 Kr. 44 1124 78,2 78.8 78.2 70.5 Eſtland. 100 Eſtm. 5½ 112,50 109,39 109,61 109,39 109,61 Wien„100 Schilling] 8 59,0711 51,95 52,05 51,95 52,05 Tägliches Geld: 5½ v. H. und darüber. Monatsgeld:—8 v. H. Geringe Unſernehmungslusf an der Produkienbörse Berliner Produktenbörſe vom 17. Mai.(Eig. Dr.) Wie immer nach längeren Verkehrsunterbrechungen kam das Geſchäft am Produktenmarkt heute nur ſchleppend in Gang. Käufer und Verkäufer ſtehen ſich zunächſt ab⸗ wartend gegenüber, da beſondere Anregungen fehlten. Be⸗ ſonders in Roggen war die Unternehmungsluſt des Handels und der Mühlen äußerſt gering, da man an⸗ ſcheinend mit der Möglichkeit weiterer Regierungsmaß⸗ nahmen rechnet. Infolgedeſſen kamen im handelsrechtlichen Liferungsgeſchäft Roggennotierungen zunächſt nicht zu⸗ ſtande. Auch in prompter Ware, die zur Kahnverladung vereinzelt angeboten iſt, war die Umſatztätigkeit gering. Weizen alter Ernte wurde dagegen entſprechend der Verſorgungslage vereinzelt 1/ höher bezahlt; im Liefe⸗ rungsgeſchäft traten gleichfalls leichte Preisbeſſerungen ein. Die günſtigen Witterungsverhältniſſe trugen natur⸗ gemäß auch zur Zurückhaltung der Käufer bei. Am Mehlmarkt iſt das Geſchäft wie immer nach den Feier⸗ tagen ſehr ruhig, die Preiſe waren wenig verändert. Für Hafer hielten ſich Angebot und Nachfrage in mäßigen Grenzen, der Lieferungsmarkt eröffnete bis 1½ höher. Gerſte weiter ſehr ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk prompt ab Sta⸗ tion 275—77 feſter; Warthe⸗Netze 75—76 Kg. 285; Roggen 205—07 ſtill; Ruſſenroggen 195; Braugerſte 186—93 ruhig: Futter⸗ und Induſtriegerſte 178—85 ruhig; Hafer 164 bis 69 ruhig; Weizenmehl prompt 33— 96,50 ruhig; Roggenmehl 70proz. prompt 25,80— 27,75 ruhig; Weizenkleie 11,50—11,90 ſtill; Roggenkleie 9,60— 10,25 ſtill; Viktorigerbſen 1723; Kleine Speiſeerbſen 2124; Futtererbſen 15—17; Peluſchken 16-18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 16—18; Lupinen, blaue 1011,50; Lupinen, gelbe 14—15,50; Seradella, neue 8— 34; Leinkuchen Baſis 37 v. H. 10,70; Eroͤnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11,40; Erdnußkuchenmehl Baſts 50 v. H. ab Hamburg 11,40; Trockenſchnitzel 9; Extrabiertes Sofa⸗ bohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,70, dto. ab Stettin 11,50.— Rauhfuttermittel, ruhig: Häckfel 1,90— 2,10; han⸗ delsübl. Heu, geſ. trocken.45—1,65; gutes Heu lerſter Schnitt) 2,10— 2,50; Luzerne, loſe 2,60 2,90 Thy motee, loſe 2,50 2,80; Kleeheu, loſe 2,30— 2,60; drahtgepr, Heu in Pig. über Notiz 40; allg. Tendenz ruhig.— Handelsrecht⸗ liches Lieferungsgeſchäft: Weizen Mai 288 u..; Juli 289,50.; Sept. 226: Roggen Mai—;: Juli—; Sept. 182.50; Hafer Mai 173,50 Juli 178; Sept. 152 u. B. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 5,40; Juli 5,25; Sept. 5,0 Nov. 5,02— Mais lin Hfl. per Lo 2000 Kg.) Mai 72%; Juli 79%; Sept. 76: Nov. 77.. * Liverpooler Getreidekurſe vom 17. Mai. Mitte: Juli 5,584 — 0 74 Lu ß: ſtetig; Okt. 5,7(5,7); Dez. 5,9%(5,84) pool Stroights 22—28; London Weizenmehl 20—27. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 17. Mai Dr.) 5,20 B 5,0 G; Juni 5,20 B 5,05 G; Juli; 5,30 G; Auguſt 5,60 B 5,40 G; Okt. 5 5,95 B 5,75 G; Dez. 6,10 B 5,85 G; Gemahl. Mehlis prompt per 10 32,20, 32,25; Tendenz ruhig, ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 17. Mai.(Eig. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 6,93. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Mai.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Mai 437 Juli 431; Okt. 436; Dez. 440; Jan.(33) 442—49, Tagez⸗ import 17000; Tendenz ruhig.— Mitte: Mai 435 Juli 480; Okt. 434; Dez. 439; Jon.(33) 441; März 447 Nai 451 Juli 456; Okt. 462; Jan.(34) 467 Loco 460; Ten⸗ denz ruhig, ſtetig. 5 * Schwetzinger Spargelmarkt vom 17. Maj. Am erſten 2 (Eig. 5,40 B 5,60 G; 2 5 1 Tendenz ruhig.— Tage 31,90; Mai 9100, Mai A7 Dr.) Amerik, Feiertag notierten: 1. Sorte 30—40 Sorte 20—25, Sup⸗ penſpargel 15 Pfg. Anfuhr 70—75 Ztr. Geſtern waren 80—90 Ztr. angefahren. Es notierten: 1. Sorte 35—40 2. Sorte 15—20, häufigſter Preis 20 Pfg., Suppenſporgel 15 Pfennig. 8 * Weiſenheimer Gemüſegroßmarkt vom 17. Mai. Spar⸗ gel 1. Sorte 25—32, 2. Sorte 10—18, Anlieferung 30 Zenk⸗ ner, Rhabarber 2,5—3 Pfennig, Anlieferung 20 Zenkner, 2,53 „ Mannheimer Großviehmarkf Preis für 50 leg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4072 Stick Amtliche Preisnotierungen vom 17. Mai 1932 ochſen 148 St,] Kühe. 301 St. Kälber 889 St. Schweine 2820 81 20. Mt. 3234 ahmt. 2426 a) Mt.. Mk, ).„ 2630 b)„ 2028 d)„ 4245 d)„ 880 5555 ).— ch. 1013 ch 326 4% 8840 Bullen 145 St. Färſen 311 St, e) 26-00 e.„ 8880 2). Mk. 2628 a) Mt. 3234 Schafe. 18 St. J.„ 32 1 b). 280 ak.- 6„ ).„ 20—22 Freſſer.— St. by. 2230 Arbeitspferde 8 8 a) Mi e r MI. Dem Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt 145 Farren, 143 Ochſed, 311 Rinder, 301 Kühe, zu⸗ ſammen 900 Tiere. Das Geſchäft war ruhig bei ziemlich unveränderten Preiſen. Vernachläſſigt lagen Kühe, die Abſchläge erlitten. Höchſtnotiz für Ochſen und Rinder —8 Pfg. aus. Höchſtgewicht 45 Pfg. bei Ueberſtand. Der Kälbermarkt war bei einem Angebot von 839 Tieren überfahren. Das Pfingſtgeſchäft bei den Metzgern war ſehr ſchlecht, ſodaß wenig Kaufnei⸗ gung beſtand. Es kam ein ſchlepwendes Geſchäft mit ſtark rückläufigen Preiſen zuſtande. Der Abſchlag macht —8 Pfg. aus. Am Schweinemarkt gingen infolge geringerer Nachfrage und ruhigem Geſchäft trotz einem Angebot von nur 2310 Tieren die Preiſe um 2 Pfg. zurück. Höchſt⸗ notiz 40—41 Pfg. Es verblieb ein kleiner Ueberſtand. Berliner Bieſallbörse vom 17. Mal Kupfer 1 Brief Geld bez. Januar. 5 46.2 1* Blei Zink [Brief Geld bez Brief] Geld . — d Oktober. Nov. Dezemb. “Berliner Metall⸗Notierungen vom Dr.) Amtlich, Elektrolytkupfer(wirebars für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loco 4647 loco 4375 44,25; Standard⸗Blei per Original⸗Hütten⸗Aluminium 68—99 v.., 17. Mai. prompt 52,75 Standardkupfer, Mai 15,50—16,50, in Blöcken 180, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits, Auſtralzinn 196; Reinnickel 98—99 v. H. 350; Antimon⸗Re⸗ (Eig, gulus 44—46; Silber i. bis 42,50 l. Londoner Mefallbörse vom 17. Mai Metalle in E pro To. Silber Unze G(137/40 fein ſtand.), Platin Unze Barr. ca. 1000 fein per Kg. 30,8 ſcupfer, Standard 28,25 Zinn, Standart 119,2 Aluminium— Monate 28.75 Monate 121,1] Antimon.80 Settl. Preis 28.25 Settl. Preis 119,2] Queckſilber 16.— Elektrolyt 32,5 Banka 181,2] Platin 10.11 beſt ſelected 32.25 Straits 223.7] Wolframerz 11.80 ſtrong ſheets 68. Blet, ausländ. 10,95 Nickel 225.8 El'wirebars 93,75 Zink gewöhnlich 12,85] Weißblech 14õ5 Großhandelsindex Die vom Stat. Reichsamt für den 11. Mai exrechnete Großhandelsindexziffer iſt mit 97,7 gegenüber der Vorwoche unverändert. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 94,8(plus 0,7 v..), Kolonialwaren⸗ 87,0(minus 0/3 v..), industrielle Rohſtoffe und Haoſß⸗ waren 88,0(minus 0,2.,.) und induſtrielle Fertigwaren 119,0(minus 0,8 v..). 5 18. 17%. 1. 18. II. 75 2 5 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten. 5 zenten Fahlb., Liſt& Co. 8,80 9,35 Magirus.⸗G..—.—.— Wanderer Werke 30.— 87. rs-Kurse Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung een tre Ste, fg g f re e. e e een a eldmühlePapier„—[Mansfelder Akt. 15.——,— Weſtf. Eiſen—.— 586,50 Petersb. J. Habk. 9, Mannheimer Effektenbörse 5 3 13. 17. Berliner Börse 95 5. Guill.. 41,35 41,35 Naf in lkatern. 2950 265 Wicking⸗GCement.—.— Ruſſenbank. 040 5 Industrie-Aktien Mainkraftwerke. 47,— 48, Ford Motoren.—.——.— Markte u. 2 50,50—.— Wilke Dampfkeſſel.. FCC 3 Frankf. 29.50 28,5 1517 13. 17. Friſter, RM.., Maſch. Budau-W. 43.50 43.25 Wiſſener Metall 41.75 41,50 Deutſche Petrol. 4250 4550 G. f. Sellinb. 17— 17. Fm aden 10 115 N80 Abb...— 24.50 Festverzinsliche Werte Industrie- Aletien Mezin atte 98 gde Wittener Guß. ee ee a 2805 0 Brown, Boveri.——.— Schö i. R 5 1 5 Gebhard Textil. Mech. Web. Lind. 5,65.75 Burbach Kalt.. 29,75 28 0 own, 5 chöfferh. Bindg. 120,0—.— Moenus St.⸗A. 14,50 14,20 6% Goldanleihe—. 98.25 Accumulatoren. 118,5—.——— Zittau 20.— 2 Di d 2 0 fen Stadt 46, Daimler⸗Benz.. 15,— 11.75 Schwartz Storch“ 48,50 43,50 60% Reichsanl. 27 58,.— 55,50 Alfeld Deligſen..—. 3 S. r.—.—.2 0„ 80% ne, dez.50 57.50 Saeco 57. 8 80 Werge... 0980 f, Rühn, Rabf..—— Diſch Abisſeſch. 1 4 20 40h A Ererir⸗ G. 2480 2 Galſen Here. 50 78 40.85 Merkur onw..—.—. Heuſteff Waldhof 80s 81.65 Fecher ehe e en, e 80 ee e e e e Sie.. 220 Nigg mahlen. 24.89 26 Sloman Salpeter—— 5 8 J. G.—„ 0 N 50 5 in. 65 Sch. 50. 5 Schutzgebiete 5 1[ſen Portl.⸗3Z..„— 55 2 5 lag⸗Mühlen. 22. rr— 10 3 37——— p ldd 78.35 7780 10% rtr. M. Vu. 90.— 80. Ache Bunt de d 2. 8 80, dd 8 1280 Ummendorf Bap.—.— 8— Gert orte—— 30.— Pinoſa.. 1810 B45 Feutchektafrtia 5— 103 Südſee Phosphat u Hy Pfdb 78,59 77.50 2 r. 8 5 5 v 5 Roeder, Gebr. D. 37, 5 e Bad. Kohlen 12,50 12.50— Gerresheim. Glas 30,—.——— Neu⸗Guinea 95,.— 101.0 e Pant 21 e/„„ 1100 110.085. 1 CV%%% i w.50 22. Gel. f. elektr. Unt. 86.25 50. Müithein Berg 55.— 86.50 Dart Minen. 10.75 10.80 ufa⸗Film. e B. 51.75 51.75 C. g. Knorr 140 e Roggenwert.—.. e Augst.. Maſch. 22,50—.— Girmes e Co„11.— 125. 5 57. 57 f. 5, 1420 143.0 Brown Bouverf 23.50 28.— 5 8 10.50— 5% Roggenrentb 6,92 6,94 Aug sb.. Maſch. 27. Goedhardt Gebr.———.— Niederlauſ. Kohle 120,0 122, 5 86.50 305 e 14.— 14.— Cement Heidelbg. 43,50 43,.— 8 999 8 3 99% Mexikaner.——.— Bachmanndgade—.— 29.— Goldßg niit T9. 18.25 18.65 Nordb.„Elswelte 40.— 41.— rortiautende Notierungen(Schlun Pfalz. Mühlen.*„ Karſtadt 41,— 41.— Schuckert, Nrbg. 59.25 60.— 4¼% Oeſt. Schatz..—.90 Balte Maſchinen———— Gritzner Maſch. 19.— 19.— Accu.——Laurahütte 1089 11 .—— Cbamette Ann..—„.. Sellinduſt. Wolff.— 15,— 4%„ Coldren 10. Haß genenderg..— 3775 Ges. roam—— 1870 Operſchl. Fo ksed..75 89.75 f.65 40,— Leopoldgrube.— 8 177 5 Chemische Alber! 28.— 20.50 Sinin dat, Wolſt.— 318 4%„ Keldrente 939 99.25 Daher. Motorente 22.— 88,25 Grün& Bilfinger—— 1830 Oberſch. Koksm. 2 88 88 78 Alg. Piektr. Ges. 24.85 28. nes manntb. 40 Ludwig Portl. Zem. Heid. 48,50 43,50 Chad 208,5—.— Südd. Zucker 99,— 88,15 4%„ Kronen 0,35.25„ b..—„Grün& Bilfinger— Orenſt. 2 8 23.88 24,65 Allg. Elektr. Geſ. 24,85 23,250 Mannesmanurß. Pfalz. Pr Rh. Elektr..-G. 72,— 78,— Chade 8 4%„cone dente..20 Dacn. Spiegelglas 59.50 89.35 Gruſchwis Fertil—— 2.— renſt. K Koppel 368 24565 Aſchaffend. gell 21.50 28,— Mansfeld A. G. Schwartz 5 2 S be Tricot. Beſigheim 4%„ Silb.⸗R. 1,05.05 en 17.75 18 Guand- Werke Phönix Bergbau 19,.— 19,25 Bayer. Mot.⸗W. 1 978 mae Eichbaum we— 42.— Südd.„ 22—— 4%%„ WW 3 P. 30, 5 ö 47 Kleinen Odldg.. Saler, Heilbronn 148,0 180 Dt. Allan.. 1.. Zeri, Bibene 4— 288 Hackethal——— gegebene 880—— Ju verge Fe 1165 7257 Meal 5 5 Verein diſch. Oelf. 64.80 64,50 D. Golden. S. Anft. 120.0 1200 Per. Ehem. Ind. e 87 4% Türkel Anl..20—.— Hertz Kart Ind. 16.— 2058 Halleſche Masch.———.— Rbeinfeldendraft gad e Berlin⸗Karler. J 74.50 24,.— Monkecaten Mad. Aſfekuranz.———.— Wayß e Freytag.25 4,50 Dt. Linoleum. 35,75 35,50 Ver. deutſch,Oelf. 15 64.725 4%% Bagb.-E. un 240. Berliner Maſchb. 1575 755 ann. M. E eſt.———— Rein. wraunk. 180.0 1805 Berliner Maſch'. 15,.——.— Oberſchl. Koksw. Mannh. Verſich.———.— Zellſtoff Waldhof 31,— 31,50 St. Verlag. 72 72. Ber. Ultramarin 105,0—.— 4%„N unif. Anl.—.— 4,50 Braunk. u. Brikett 1240 124.5 Harburg G 65 6———— Rhein. Ebamotte——, Hraunk. u. Brif.. 124,7 Orenſtein& Kopp 268 855 15 Dresd. Schnellpr. 17.— 18.— 5 88 5. 85 5 8 3. abort Se— Rhein 1 0 79 7875 Bremer Woll⸗ eck 110,5. Phoenie Bergbau 8 Dürrwerke.. 27.50 28,— Vogtt. Maſch St..% 4-r. e„..-Beſigh. Oelf..9 Bergb. 45,75 44, 115 8„— 36,25 Buderus Eiſenw 28,25 27,25 Polyphonwerke nkfurter Börse 6 10— 22.— Voigt&—.— 22. 4½ ½ Ung. Str. 13——.— Bre an are VBergb.„. Aheinſtahl. ö. i Fra g 1 te i. Dyckerh.& Widm. 23.— 22. Volſh, Se N 285 3 18 13 5 e 5 8— 1550 15. Ahein 3 29— Charlott. Waſſer 6275 88,25 1 1 73 Festverzinsliche werte Bank Aktien a e 4% Unz, Göldr..20 8680 Hrewn Bod.& G. 31.5 2. Pio asc...— Retzer Jucer 2478 328 Fond eilen 870 82 25 Uh Sahkwerſe D. Wertb.(Gold) 81.——— Allg. D. Credit 23.50 28,50 N 85.— 55,.— Wayß E Freytag 4,75 5,— 420%„Kronenr. 0,25.20 Buderus Eiſenw. 28.25 27,15 Hindrichs& Auff 5 1 orth. Ferd.—.— 27.50. 5 1655 Rh.⸗Weſtf. Elektr. 60% Reichsanl. 57.— 57,— Badiſche Bank—.— 91.— Eßlinger Maſch.———,— W. Wolff 5 4— Charlott. Waſſer 560 54,25 Hirſch Kupfer 323 Hatte Ben 12.— 11.85 Rütgerswerke 7000 7 66,.— 65,50 8 1 8 815 54,— 50,75 Ettling. Spinn.———.— 1 5 Leg Na e 2 8 0 8 8 2850 110 0 Leder.— 7725 S q 150,0 151.0 Deutſch. Atlant. 74.— 74,50 9 rt 185 % D. Schatzanw.—.——.— Bayr. Hyp. u. Wb.———— ellſtoff Aſchffbg. 21, 5 8 5 N doch kiſen 5 arotti.. 54,— 52,75 D. 91,50 80,—. Schleſ Bergb. n. ſungſch.. 48.15 42,75 Com. u. Privatb. 16,50 10,75 Faber& Schleich. 2370 2285 9* Alen. e Transport-Aktien Shen 9—.——— Hoßenlohe-Werte 19.— 7 55 Schneider 17.— 1805 Dee 1 60.15 60.— Schlef El.. ber „ohne 335 3,85 5 6. Jarben„ 88. 25„Waldhof—— 30.75 2 5„ Holzmann Phil 40.— 40,7. Schöfferhof Brau. 121,0 122,5 Deutſche Kabelw..— Schuber& Salzer 4% Schutzg. 14. 2,75.85 Darmſt. u. Nat. 20.25 20,25%„ Bonds 28 89.5 89, Ach f. Verkehrw. 38.— 32.35 Tbem. Brockhues„ 2e Hutſchenreuther 8 17.— 17,75 Schubert& Salzer 115,0 114.8 Deutſche Linol. 35,65 34,.— Schuckert& Co. 1 Deuiſche Bisconto 35,28 3,— Feinmech. Jetter 18.15—.— Allg. Lok. u. Kraft 59,50 39,50 Co. Hip.(Chade) 2035 206.0 Schuckert& Go. 50,— 89,35 Deurſcher Elſenh. 18.25 14.— Schulth⸗Pazenß. 7% Heidelbg. 26 49.75 43.75 D Effekten Bank 88.— 65,— Felt. Guilleaume—.—— Ufa(Freiverk.). 36.— 85, Süd. Eiſenbahn———.— Concord. Spinn.. Ilſe Bergbau 128.5 127,0 Schultheig 56,75 59,15 D Uni 164.0 163,0 Stemens Halske 8% Ludwigsg. 260 47.— 47/.— D. Ueberſee⸗Bank 29.— 29.— Raſtatter Wagg..50 7. Conti-Gummi 89.— 89,— Gebr. Junghans—.—, Segall Strumpf———.— 1 Stöhr, Kammg. 89% Mm. Gd. 20 48.—.— dresdner Bank 20,25 20,25 Goldſchnubt Th. 18.— 18.— 5 Baltimore Ohio.———— Conti Linoleum 31.——— 2 Siemens Halske 1130 110.0 Eintracht Hraunk.. Stobder er Zink „ e eee Gritzner M. Durl. 18.— 18.50 5 Canada Abliefer.. 23,50 Daimler Motoren 11880 12.— Kahla Porzellan.50—.— Sinner AG... de ene Elektrizitäts⸗S.. 62,85 65,50 Sildd. Jucger 88, 65% Grkr. Mh. 28 1 555 Bl. 55 2.— Grün& Bilfinger 1500 151,0 Montan-Aktien 85 N 3— 5 Otſch.Atlant⸗T..50—.— Fal Chemſe. 1 r Kammg. 36,— 39,78 Aae 74.——.— Svenska Tündſt. 60 c wihm Kohl. 23 8 Bk... 5. Südamerka. 40, 75 Deſſauer Gas. 91.25 90,50 Kaliwk. Aſchersl. 9,75 90,— Stolberger Jinkb. 27.25 21.— J. G. Farb 94.15 92.50 Thür. Gas. n Hald& Neu. 13. 13. 1. B———— Panſa Diſchiff. 17.— 19, Seutf 5 1 59] Karſtat. 15 775 Südd. Immobil. 8,— 8,—.. Farben. es os, ietz. 58,7 80, f),. ,,.. Ber. Slawe 5% Sb. Few. 185 1695 Pfälz. So.... 51— Püder Armaiae. 25.— 28.— Jiſe 880. St. A.. ank. Akcti Deulſche an 36, 88728 C. H. Knorr:. 1450 1450 Svenska... 1050 11.— Hasen dera. 40.— 4035 Vogel Telegr f e Reichsbank 116,2 116.0 Hirſch Kupf. u. M.——— 5 AsiK-Aktieft Ste 36.— W. Kollmar s Fourd⸗. en, 0 5 VV 0 In elralt Goa cet. M. abn.———— Rhein. Pyp⸗ Bl.—— 4 11115, e 448 Kall uſchersleben 89.50 89 75 Banff. K. Werte 2628 3,. Peichch. Eten, 12.75 14.— Lüllch Belzer de..— Ther gerne gte 56 79 88.50 Golbſchmdt Tb. 1820 Helfern 89% Rh. M. Don.———. olzmann, Phil. 20,75 40.25 Kalt Salzderfurlh 1800 4899 Dant. Prauere, 54.50 84.80 Deesb. Schnee. 19.— 22.80 Gebr. Kgeling. 350.— Ties, Leonhard 86.75 88, Ham let.. 64 50 54.— Zeuſtof Wanze 7% Bad. Kom. Gd 55.— 58.— Südd. Boden⸗C.—.——.— Kali Weſteregeln—— 89.50 Barmer Bankver 84.— 30.25 Dürener Metall 3 Kunſtled⸗.—— Varziner Papier e. Ber gba 1 45,75 48.75 Bank elektr. Werte 8% Bad. K. G. 30 78.— 7,5 Wiener Bankver. 4,.—.— Inag Erlangen. e e Klöcner 27.50 2750 Bert. Handelsgeſ. 84— 64.— Dürkopwerke... Krauß& Cie, Lok.———— B. Chem Charlott—— 2 5 Köln 5 29.— 27.— Bank für Brau 80% Pfälzer 29-9 74.28 7475 Württ. Notenbk.—— 75.— Junghans St. A. 18.15 14,10 Mannesm. Röhr. 40,— 88,— Com. u. Printok. 18,25 16,50 Düſſeldorfeiſenh.—.— Krondrinz Met..—.——— B. Dtsch. Nickelw. 59,50 59.— Holzmann Ph. 39,50 40.75 Reichsbank. 1 9% Ne. Pap. 25 e 1 85 1 1 Darmſt f. N. B. 25.50 20.50 Doerr 5 2 28 25— Kyffhäuſer Hütte. 5. e 1 orelbetriebsgeſ.—— 40. Aae 5 %„„R. 1 8* 2— 2 5—* ta* n 3 f—— 8 ortl.- Z.—.——,— 5„ 5 6 K gd 58 e Wen dee. r e de ee Sbönie Jeraben 16. ius e gage ez 335 920 Soeren— alete. Ce. 48 78 958 ae 127. Jie Gentſch. 0. 8880 Saas. abe 0. 12-15 8 5 1„ 4 Uni—— Daurahütte.. 10. 5 St—.——.— 1 2„ 77.0 es Transport Aktien ee ee e e ,, ß, 1 158 1718 Self. g hene 58. 84.— 50 a 2 Transp Seal Ce. dock 8 e Setzen Heldt.. Dttabner Jan: 2050. 20,50 Ken Siefeung, g 95 89 75 Sine e Edsreaſch. S8 66.— Der. Mean gag. 1058 105 2 Kalt Aſcherslehen 89.25 89.80 Handburg. end d 77.75.. Hapag 1215—.— Tellus Bergbau.———.— Meiningerbypbk.—.— 80,— Elktr. Licht u. K. 74.75 78,— Carl Lindſtröm. a—— Vogel Telegraph. 15,25 16,75 Karſtadt Rud 415 775 Hanſa B 78.— 77,5 Heidefb. Straßb. 3 5, Lechwerke.. 69.— Bf u. gaurahütte—.—. Oeſterr, Ereditbk.—— 50. Enzinger Union 36.——.— Lingel Schuhfabr. 10,. Bo ub. Maſch. ad Werke 27.75 26,50 Nordeutſch Logs 78,50 81.501 Nordd. Lloyd 18.25 18,18 Ludwigsh. Walz.———.— Ver. Stahlwerke 16,50 17.— Reichsbank. 116, 116.8] Eſchw. Bergwerk—.——.—Lüdenſcheid Met. 10,50 9,751 V0 eee 5 1 B b * vr m erſten 5, Sup⸗ 1 waren 35—40, uſporgel i. Spar⸗ 30 Zent⸗ Zentner, ührt 145 he, zu⸗ ziemlich ühe, die Rinder 5. bot von bei den Kaufnei⸗ häft mit g macht vingerer bot von . Höchſt⸗ ſtand. nk. ief] Geld 750 2755 25 1818888 R toökupfer, 16,0 ken 160 Straits⸗ mon⸗Re⸗ eg. 39,25 v N. Mai 195 Dienstag, 17. Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Andrang zu den Jugendherbergen Die Mannheimer Jugendherberge am Luiſenring erwies ſich wieder als viel zu klein für den Maſſen⸗ Bereits am Samstag abend andrang zu Pfingſten. mußten viele wieder umkehren. Die jugendlichen Wanderer kamen überwiegend zu Rad. Dieſes Radwandern ſetzt ſich immer mehr durch. Höchſtens größere Gruppen wandern noch gemächlichen Fußes dahin. Wer allein wandert oder in kleineren Grup⸗ pen, tut dies anſcheinend nur noch mit dem Stahlroß, ſchneller überwinden läßt und bei Abfahrten auch noch ſportlichen Reiz hat, für den die 6 EN das Entfernung heutige Jugend ja beſonders ſchwärmt. Gruppen und Einzelwanderer gekommen aus dem Rheinland, Thüringen, Württemberg und uch aus dem Saargebiet. Die Zahl der Mädchen auch aus Sie ſind 2 ah war verhältnismäßig gering. noch nicht ſo ſehr für das Radf Die Jugendherberge im Vereinshaus hatte über in Se Pfingſten Maſſenbeſuch. Schüler, Studenten und Lehrer hatten Die Mannheimer und Heidelberger Jugendherbergen hatten ſich unterkunftſuchend nach Seckenheim gewendet, aber hier waren die 20 Plätze natürlich ſchnell beſetzt. Zu dieſen jugendlichen Wan⸗ berern kamen noch die berufsmäßigen Wanderer, die ſich eingefunden. reiſenden Handwerksgeſellen, die mannheimer Obdachloſenaſyl und in der Kreis⸗Wandererherberge in Hok⸗ Man berichtet uns, daß ihre Zahl ſich über die Feiertage nicht vermehrt hat, ſondern eher unter dem üblichen Durchſchnitt Ueberhaupt iſt das Heer der be⸗ tufs mäßigen Wanderer bedeutend zu⸗ ſammengeſchmolzen ſeit der Einführung des Wanderbuches, das von den Polizeidirektionen gusgeſtellt und von den Arbeitsämtern abgeſtempelt wird. Es ſind jetzt nur noch die wirklich ernſthaften anzutreffen. iſt auf dieſe Weiſe kenheim Unterkunft fanden. geblieben iſt. Arbeitſucher in den Herbergen berufs mäßige Betteln erheblich eingeſchränkt worden. Die Mannheimer Jugendherberge hat ihre Ext⸗ ſtenzberechtigung wieder bewieſen und zugleich die Notwendigkeit einer Erweiterung, um den Anforde⸗ rungen gerecht werden zu können. Familienchronik 4(o. Geburtstag. In geiſtiger und körperlicher Friſche feiert heute Frau Philippine Ganz Wwe., wohnhaft Peſta⸗ Iogsiſtraße 1, ihren 70. Geburtstag. Veranſtaltungen * Das Roſenfeſt im Friedrichspark i im wahrſten Sinn des Wortes ins Waſſer gefallen. Nach⸗ dem am Sonntag und auch am Montag die Konzerte des programmgemäß durchgeführt werden konnten und ſtärkſten Anklang bei den zahlreichen Parkbeſuchern gefunden hatten, warf das plötz⸗ lich aufziehende Gewitter am Montag abend die ganzen Vorbereftungen über den Haufen. Herr Frei blies daher eine Hoffentlich hat am 29 Mai der Himmel ein Einſehen und gönnt den Freunden des Fried⸗ kichsparks ihr Roſenfeſt ohne Beimiſchung von Gewitter und Regen. Die Gäſte brauchten aber geſtern abend keines⸗ wegs enttäuſcht umkehren, denn von 8 bis 9 Uhr konzer⸗ KHerke sie Kapelle Becker, um dann ſpäter für⸗die Tanze Philharmoniſchen Orcheſters kurzerhand das Roſenfeſt ab und beſtimmte legung um 14 Tage. luſtigen zum Tanze aufzuſpielen. ren eingenommen. Es waren der Pfalz, vermutlich en heim ebenfalls Das O Ver⸗ Schwere Gewilter ohne ernſte Folgen Maſſenflucht im Strandbad Als es geſtern Abend wie aus Kübeln goß, die Blitze in ununterbrochener Folge aufflammten und die ſtarken Donnerſchläge ängſtliche Gemüter er⸗ ſchreckten, ſprach man überall von einem Unwetter, das uns heimgeſucht habe. Wenn man aber heute die Schreckensmeldungen aus dem Moſeltal ver⸗ nimmt, dann muß man doch zugeben, daß wir geſtern bei dem Gewitter ſehr gut davongekommen ſind und trotz des verwäſſerten Abſchluſſes der Feiertage zu⸗ frieden ſein müſſen. Der Straßenverkehr wurde durch das mehr als eine Stunde anhaltende Unwetter faſt vollkommen lahmgelegt. Wer es trotzdem wagte, die Straßen zu begehen, war bald bis auf die Haut durchnäßt. Manche neue Toilette wurde bei dieſer Gelegenheit verdorben und mancher neue Hut zur Unkenntlichkeit entſtellt. In der Stadt ſelbſt wurden verhältnismäßig wenige Spaziergänger in Mitleidenſchaft gezogen, da überall Lokalitäten zur Aufnahme der vor dem Regen Flüch⸗ tenden bereitſtanden. Auch in den Gartenreſtaurants, die durchweg ſehr gut beſetzt waren, traten keine empfindlichen Störungen auf, zumal die inneren Räumlichkeiten die Gäſte aufnehmen konnten. Am ſchlimmſten war es wieder im Strand⸗ bad und im Waldpark. Zu einer Panik kam es aber nicht, da bei Nahen des Unwetters die Dampferunternehmer ſehr ge⸗ ſchickt disponiert hatten. Als der kritiſche Moment einſetzte, lagen vier Dampfer vor dem Strand⸗ Waloparkreſtaurant überfüllt badſteiger, ſo daß die Fahrgäſte in ununterbrochener Folge abfahren konnten. Bis dieſe Dampfer beſetzt waren, kamen die anderen bereits wieder von ihrer Fahrt zurück. Eine Stockung war hier überhaupt nicht zu verzeichnen. Die Reſtaurants waren bald überfüllt, zumal ſte ſchon vorher eine ſehr gute Be⸗ ſetzung aufzuweiſen hatten. Unangenehm war der rote Staub, der von dem Sturm vom Pfälzer Ufer herübergeweht wurde und der allerlei Gegen⸗ ſtände beſchmutzte oder den im Aufbruch begriffenen Badegäſten jegliche Sicht nahm. Wer auf dem Rückweg durch den Waldpark vom Regen überraſcht wurde, flüchtete zum„Stern“, in der Hoffnung, dort einen trockenen Unterſtand zu finden. Da aber der Garten mit ſeinen 400 Tiſchen bis auf den letzten Platz gefüllt war und dieſe Gäſte bereits Zuflucht in den Räumen geſucht hatten, kam es zu recht dramatiſchen Szenen. Es rächte ſich wie⸗ der das Fehlen einer größeren gedeckten Halle, deren Bau ſchon mehrfach gefordert, aber noch nicht ausgeführt wurde, da die Stadt kein Baugeld zu⸗ ſchteßen will. In der Autogarage, im Hühnerſtall, im Pferdeſtall, auf dem Heuboden und an ſonſtigen überdachten Orten ſuchten die Waldparkbeſucher und die zurückflutenden Strandbadgäſte vor dem Regen Schutz. Wer recht lange aushielt, konnte ſchließlich doch noch trocken nach Hauſe kommen, denn der Re⸗ gen ließ gegen 8 Uhr, als ſich die Gewitter ausge⸗ tobt hatten nach und hörte ſchließlich ganz auf. J ũ õpp/ ͤV V0 é³˙·wddddßdßdß0dß0ß00ß00dßꝙç0é0ß0éééééé0(0 Wir hörten 144 Stunden lebendig begraben Im Leipziger Sender berichtete der Bergmann Alfred S lama, einer der Ueberlebenden aus der Kataſtrophe der Karſten⸗Grube in Oberſchleſien über ſeine Erlebniſſe und Eindrücke während der 144 Stunden, die er mit ſeinen Kame⸗ raden in der Grube eingeſchloſfen, verbringen mußte. Frei von literariſchem Ehrgeiz und jeglicher Sentimentalität wurde dieſer ſchlichte Tatſachenbericht der zu einem erſchitb⸗ ternden Heldenlied von der Arbeit und der Kamerasſchaft wupde, zur Vorleſung gebracht. Die Neuberin Karoline Neuber die um die Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts in Deutſchland wirkte und die ſich in der Geſchichte der deutſchen Schauſpielkunſt einen beſonderen Namen ge⸗ macht hat, ſtand im Mittelpunkt eines Hörſpiels Die Nen⸗ berin“, das von Danzig zur Aufführung gebracht wurde, Die Neuberin, wie ſie zu ihrer Zeit überall genannt wurde, führte die Schauſpielkunſt vom Stegreifſpiel zu der Kunſt echter Menſchendarſtellung im Rahmen von öͤcchteriſchen Bühnenwerken mit feſtgelegtem Dialog. Dank ihrer Energie und ihrer Begeiſterung mit der ſie ſich für die Bühnenkunſt einſetzte, erreichte ſie ihr Ziel und erntete auf ihren Wan⸗ derfahrten, die mit ihrer Truppe bis nach Rußland führten, hohen Ruhm. Arm und verlaſſen ſtarb dann die Neuberin in einer Dachkammer. Die vier Abſchnitte zeig⸗ ten die Künſtlerin auf der Höhe ihres Ruhmes. gewährten einen Einblick in die Kämpfe, die ſie für ihre Ideen zu führen hatte, ließen die Enttäuſchungen in Petersburg mit⸗ erleben und brachten ſchließlich das erſchütternde Ende dieſer Komödiantin. Die Aufführung vermochte ganz beſonders durch die ſprachliche Leiſtung von Gertrud George feſſeln. Das Glück der Neuberin, ihre zielbewußten Kämpfe und ihre Begeiſterung wurden durch den Mund der Sprecherin ſo ein⸗ drucksvoll geformt, daß man das fehlende Bild gar nicht vermißte. Beſonders die letzte Szene, die das Komödianten, los der Neuberin ſchilderte, war geadelt durch eine Sprach⸗ kunſt in höchſter Vollendung. Mannheimer Sendung In einem Aerztevortrag ſprach Dr. Rense Sprin⸗ ger⸗ Heidelberg über„Bronchial, Aſthma und andere allergiſche Krankheiten“. Die Aus⸗ gekleidet waren, befaßten ſich nicht nur mit der Dar⸗ ſtellung der Krankheiten, ſondern enthielten auch wertvolle Ratſchläge zu ihrer Verhütung und Hinweiſe, bei welchen Stoffen die einzelnen Krankheitsträger zu ſuchen ſind. Der Heidelberger Stadtrat hat einen nationalſozialiſtiſchen Antrag angenommen, wonach das betäubungsloſe Schächten im Gemeindeſchlachhaus verboten werden ſoll. Da die geplante Erweiterung des Schlachthofs durch die finanzielle Lage unmöglich iſt, beſchließt der Stadtrat die Durchführung eines vorläufigen Pro⸗ l jekts, das die ſofortige Einrichtung der Trichinen⸗ ſcha u ermöglicht. Madhrul Während dieser Zeit geleistet hat Danksagung bei Kranzspenden bezeugt haben, Dank. Besonderen Dank Herrn 5 eee Kudie dauer der Babeſalſon wird Rheinbade⸗ miſtaltsbeſtter die Gelegenheit geboten ohne urrenz im Rheine dahier das Bade⸗ geschäft auszuüben. da gutes Hinterland vorhanden, iſt mit Zuſtrom fremder Badegäſte zu rechnen. Gemeindelicherſeits wird noch ein Fuſchuß gewehrt. gehende Offerten erbittet Virgermeiſterei Gernsheim a. Rhein ene Handen u w. 8814 eee Am 14. ds. Mts, verschied unser früherer langlähriger erster Buchhalter und Prokurist, Herr Wilbelm Irschlinger Er war seit Errichtung unserer Firma bis zum Augenblick, wo er wegen schweren Leidens ausscheiden mußte, bei uns tätig und dankbar erkennen wir die guten Dienste an, die er uns Die Geschäftsleitung u. Angestellten der Albert Merilkoler G. m. b. H. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme dem unerwartet schnellen Verluste meines Heben Gatten, unseres guten Vaters, Großvaters, Schwiegervaters. Bruders und Schwagers Ceorg Schaum Ober- Stadtverwalfungs- Inspekior a. D. sagen wir allen denen, die unserem lieben Ver- Rorbenen die letzte Ehre erwiesen und auch durch unseren innigsten 5 Stadtpfarrer Horeh kür seine tröstenden Worte, der Stadtverwaltung der Hauptstadt Mannheim, den Beamten der städt. aupt verwaltung, dem Verein städt. Beamten, dem Verwxaltungsrat der Deutschen Generalfechtschule ie Warmen Nachrufe und Kranzniederlegungen und nicht zuletzt den lieben Schwestern im Dia- onissenhaus für die aufopfernde und gute Pflege Mannheim(8 2. 17), den 18. Mai 1032 Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Jakobina Schaum WwWe. Tel. 521 12. Mafanzüge gut und fehr billig; guch repariert, ändert u. bügelt. Berlinghof, Lauge Rötterſtraße Meine liebe Frau, meiner beiden Buben, Frau geb. Bruno die treubesorgte Mutter Alice Hollmann ist uns nach kurzem Leiden, am 13. Mai in Heidel- berg, durch den Tod entrissen worden Mannheim(B 7.), den 17. Mai 1932 Dipl.-Ing. Friedr. Hoflmann iſt nur nahrhaft, wenn es gut verdaut wird. Köſtritzer Schwarzbier fördert durch ſeinen hohen Röſtmalzgehalt die Verdau⸗ ung. ſo daß allen, die Kräftigung brauchen oder an ſchlechtem Stoffwechſel leiden, dieſer Geſundungstrunk beſtens empfoh⸗ len werden kann. 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Auch am folgenden Tage wurde es noch ſehr warm(bis zu 28 Grad), doch zog am Nachmittag in Verbindung mit einem Ausläufer der atlantiſchen Zyklone Bewölkung auf. Der Einbruch kühler maritimer Luft in die ſtark über⸗ hitzte kontinentale Luft, der dann von der Rückſeite der Störung gegen Abend erfolgte, war in Nord⸗ und Mittelbaden von Gewittern, im Süden nur von Regenſchauern begleitet. Nach dem Durchzug der Front herrſcht gegenwärtig noch wolkiges und weſentlich kühleres Wetter, doch wird ein Zwiſchenhoch, das über Frankreich heranztieht, wieder baldige Aufheiterung bringen. Flugwetter in Deutſchland Eine Gewitterfront, die geſtern nachmittag den Rhein überſchritt, hat gegenwärtig die Alpen er⸗ reicht. Ihr voraus herrſcht heiteres bis wolken⸗ loſes Wetter mit ſtarker Bodenerhitzung und ſüd⸗ lichen bis ſüdöſtlichen Winden. Hinter der Front iſt das Wetter wolkig bet weſtlichen Winden. Reiſewelter in Deutſchland Alpen: 10—13 Grad, Froſtgrenze in 3000 Meter, bedeckt mit Regen. Geſtern: meiſt heiter und warm. Rhein⸗ und Weſergebiet: 12—16 Grad, wol⸗ kig, ſtrichweiſe Regen. Geſtern: Durchzug einer Gewiterfront mit nachfolgender Abkühlung. Harz⸗ und Thüringer Wald: 1524 Grad, raſche Wetterverſchlechterung. Geſtern: meiſt heiter und warm. 8 Nordſee: 11—15 Grad, trübe, zum Teil Nebel über See. Geſtern: meiſt heiter und warm. Oſſtſeſe: 1822 Grad, heiter bis wolkenlos. Geſtern: Gchwanpuldor ift auch für alle Abſoifarboiton in Küche EAT 4 pFENNIG ene de, meiſt heiter und warm Geld jnaren und Maſche ſehonen heiſzt DrThommpſons GSchwanpulver verwenden es iſt ſo mild und kein und koſtet jetze nur noch 5 W. 4 21 7 4 45 2 . DD Beſuch unverbindlich. te an E e ee 9. 5 nehm öberrascht sein! H. O. Albert Weber, Magdeburg 1 8878 F 8, 7, I. I. Tel. 28603 Alie Gebisse und G01 d kauft Brym Wwe. üche—— Scene 8„ Taddelboole können am Waldpark in ar. Garage uuter⸗ geſtellt werden. Näh.: Emil⸗Heckelſtr. 28. II, links. reparleri, reinigt, enistaubi F. Bausback, MH 1, 10. 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