932 — ee enn 1 C Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 Anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſte. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Neerfelöſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1. Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P Neue! eimet Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. 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Es iſt kein Geheimnis, daß ſtarke kräfte am Werk ſind, Herrn von Schleicher an die Spitze des Wehrminiſteriums zu bringen. Ob der Kanzler, dieſen Stimmen folgend, dem General das Portefeuille angetragen hat, war bis zur Stünde nicht feſtzuſtellen. Es iſt möglich, daß er lediglich Herrn von Schleichers Rat für die Löſung ber Nachfolgeſchaft Groeners eingeholt hat. General Fon Schleicher ſelbſt möchte, wie wir bereits betont haben, im gegenwärtigen Kabinett nicht mit 1* 1 einem Teil der Verantwortung belaſtet ſein. Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht alſo nach wie vor für ein Proviſorium, nämlich eine kommiſſariſche Verwaltung durch Admiral Raeder. 2 Dagegen iſt mit ziemlicher Sicherheit damit zu technen, daß Dr. Gverdeler das Wirtſchafts⸗ miniſterium übernimmt und daß Groener, ſolange keine grundlegenden Aenderungen innerhalb der Regierung ſich vollziehen, formell mit der Wahr⸗ gehmung der Geſchäfte des Jun nenminiſters laut wird. i legt auf der Hand, daß ein ſo notdürftig rehartertes Kabinett ſich nur eine be⸗ ſchränkte Zeit über Waſſer halten könnte. Viel⸗ ö leicht glaubt man, daß bis dahin a die Entwicklung in Preußen neue Möglich⸗ keiten eröffnet. Mit ſtarker Spannung ſieht man daher allgemein dem Zuſammentritt des neuen Landtages am Dienstag nächſter Woche entgegen. Bereits am Montag werden die Nationalſozialiſten ihre erſte g n abhalten, der inſofern beſondere edeutung zukommt, als ſie in Anweſenheit des wird perſönlich der Fraktion die Direktiven für ihr erſtes Auftreten im Plenum geben. In dem Zuſammenhang verdienen die Ausfüh⸗ längen Beachtung, die der Vorſitzende der Landtags⸗ ſiakton, Kube, im„Angriff“ veröffentlicht. Kube kündigt an, daß ſeine Partei ſofort nach der Konſti⸗ de des neuen Parlaments die Wieder her⸗ ellung der Geſchäftsordnung in der Frage der Min iſterpräſidentenwahl be⸗ autragen werde. Wenn, ſo meint Kube, die Kom⸗ kuniſten nicht vor dem Zentrum kapitulieren, ſon⸗ 1 bberſten Führers Adolf Hitler ſtattfindet. Er Stimme enthielten, ſo wären die Tage des geſchäftsführenden Miniſteri⸗ ums Braun ⸗Severing gezählt. und die Fragen der Reichspolitik würden für die kann folgende preußiſche Regierungsbildung an Be⸗ geutung verlieren. Kube kommt dann auf das Koa⸗ litionsproblem zu ſprechen und verweiſt das Zentrum in die Rolle des a Partners, ber„beſcheiden abzuwarten habe, was Adolf Hitler und in ſeinem Auftrage die große nationalſoziali⸗ V iſche Landtagsfraktion tun werde.“ Die NSDAP. kedenfalls ſei nicht„verhandlungsſüchtig“ und die aktion ſei bereit, die Befehle des Chefs der Partei klug und entſchieden durchzuführen“. Zum Schluß Kube mit Neuwahlen:„Wenn man uns ünſer Recht auf die Uebernahme der Macht im te weiter entgegen den Beſtimmungen der 5 kfaſſung vorenthält, ſo werden wir das Zen⸗ kuümskabinett in Preußen zu einer Neuwahl zwin⸗ gen Man kann nicht behaupten, daß dieſe Aus⸗ kaſungen des nationalſozialiſtiſchen Fraktionsführers 5 Ausſichten für Koalitionsverhandlungen WMaszwiſchen ist ein heftiger Streit über den f Termin entbrannt, an dem der Reichstag ſich wieder verſammeln ſoll. Ueber den kommuniſtiſchen Antrag auf Einberu⸗ ludes Parlaments zum 19. Maß, den National- er und Deutſchnationale unterſtützen. hat Züüdent Söbe noch keine Entſcheibung gefällt. en lnkkagsſteller berufen ſich auf die jüngtte Ent⸗ Hebung des Staatsgerichtshofes, nach der ein . 1 0 der Geſamtzahl der Abgeordneten zur An⸗ . N aumung einer Tagung genügt. Während der Abg. Frick erklärt, die Ablehnung des Antrages würde 5„glatten Verfaſſungsbruch“ bedeuten, vertritt obe den Standpunkt, das Urteil des Staats⸗ Krichtshofes beziehe ſich lediglich auf den preu⸗ dern für den Antrag ſtimmen oder ſich auch nur der Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 18. Mai. Osſterreichs Appell an den Völkerbund hat in der engliſchen Oeffentlichkeit kaum ein an⸗ deres Echo gefunden als beſorgte Warnungen vor neuen Anleihen. Von allen Seiten wird die Regierung beſtürmt, keinesfalls an einer etwaigen Anleihe für Oeſterreich teilzunehmen. Es iſt in der Tat höchſt unwahrſcheinlich, daß die engliſche Regierung zur Zeit an irgend einer Finanz⸗ hilfe teilnehmen wird, es ſei denn, als Teil eines größeren wirtſchafts⸗ politiſchen Plans, beiſpielsweiſe des Donauraumpro⸗ jektes. Allzu deutlich erinnert man ſich hier der Schwie⸗ rigkeiten, in die England vor genau einem Jahre durch die Finanzhilfe an Oeſterreich geraten iſt. Bei aller Sorge um das Schickſal des engliſchen Kredits und bei aller politiſchen Sympathie für das ſchwergeprüfte Oeſterreich beſteht jedoch nicht die geringſte Neigung, das mühſam hergeſtellte Gleichgewicht der engliſchen Finanzen durch neue Auslandskredite zu gefährden. Bezeichnend für die engliſche Stimmung in dieſer Frage iſt ein Artikel, den ein angeſehener Nationalökonom in der„News Chronicle“ ver⸗ öffentlicht. Der Verfaſſer glaubt, daß 1 der Völkerbundsrat Oeſterreich eine Ent⸗ täuſchung bereiten werde. Ehe Oeſterreich neue Anleihen erhalten könne, müſſe ganz eindeutig feſtgeſtellt ſein, daß der Staats⸗ haushalt von jeder unnökigen Ausgabe ge⸗ reinigt ſei, ferner das die Kreditanſtalts⸗ Affäre endgültig geklärt ſei und daß Oeſterreichs Handelsbeziehungen zu ſeinen Nachbar⸗ 19 7 es ihm geſtatten, wirtſchaftlich weiter zu eben. f Es ſei unwahrſcheinlich, daß die Mächte in allen dieſen Punkten befriedigt werden könnten.„Was ſoll alſo Oeſterreich in dieſer Zwangslage tun?“ heißt es in dem Artikel weiter.„Wenn es verſucht, ſeine Ausfuhr zu ſteigern, indem es den Schilling entwertet, würde es nur erreichen, daß der mit Auslandsverpflichtungen überladene Staats⸗ haushalt ins Wanken gerät. Es würde fer⸗ ner ſeine Preiſe, die ohnehin im Vergleich zu den Nachbarſtaaten zu hoch ſind, weiter hin auftrei⸗ ben, und es würde ſchließlich zollpolitiſche Gegen⸗ maßnahmen bei ſeinen Abnehmern hervorrufen. Andererſeits kann die Erklärung eines Transfermora⸗ toriums für alle Auslandsverpflichtungen Oeſterreich auch nicht viel weiter helfen. Es würde Oeſterreichs Kredit endgültig zerſtören und auch die Finanzierung des Minimums der lebensnotwendigen Einfuhr faſt unmöglich machen. Schließlich wären die Rückwirkungen auf Deutſchland und die wichtigſten europäiſchen Finanzzentren ſehr ernſt. Es muß zugegeben wer⸗ den, daß das gegenwärtige Syſtem der ſcharfen Wäh⸗ rungskontrolle und der Einfuhrlizenzen Oeſterreich rapide tötet. Aber die Rettung kann nur in Form eines großen Plans des europäiſchen Wiederaufbaus kommen, das in Lauſanne be⸗ gonnen werden muß. Oeſterreich würde gut daran tun, den Mächten noch einmal eine Atempauſe zu geben, ehe es einen haſtigen Schritt unternimmt. Wenn Lauſanne ein Fehlſchlag wird, wird in jedem Fall mehr als Oeſterreich zuſammen⸗ brechen.“ Dieſe Darſtellung der öſterreichiſchen Schwierigkeiten vom Standpunkt des Gläubigers aus iſt durchaus typiſch für die gegenwärtige engliſche Auffaſſung. PPP ã ddddddddßßdßwßbbwßwwGßGßFGbPbßbßbGbßbGwGwGbwGwGßwGbpwGbwbGbGbGbFbGFwGFbwbFbPbVTGbPwPbPTVbGGGVTVcVTcccccccccccccCccccccccGccCcGcGccCccCcGcGcGcGccGGcGcccGGcVVTVVVVVVVVTVTVTVVVTVTVTVTV+TTTTTTWTWT ßiſchen Landtag, ſei aber auf den Reichstag nicht anwendbar. f Zur Begründung dieſer Auffaſſung beruft er ſich auf die einſchlägigen Beſtimmungen der Reichsver⸗ faſſung und der Geſchäftsordnung. Die Mehrheit des Aelteſtenrates habe ihn ermächtigt, im Einver⸗ nehmen mit der Reichsregierung den nächſten Sitzungstermin zu beſtimmen. Löbe will alſo den Reichstag erſt wieder verſammeln, wenn genügend Beratungsſtoff vorliegt, mit anderen Worten, wenn der Haushaltsausſchuß den Etat ſoweit gefördert hat, daß die zweite Le⸗ ſung im Plenum beginnen kann. Da die Arbeiten am Haushaltsplan ſich aber immer weiter verzögern, rückt der Termin bedenklich nahe an den kritiſchen 16. Juni heran, an dem die Lau⸗ ſanner Konferenz beginnen ſoll. An der aber wird außer dem Kanzler vielleicht noch der eine oder an⸗ dere Reſſortminiſter teilnehmen müſſen.. „Der„Vorwärts“ empfiehlt den National⸗ ſozialiſten, doch beim Staatsgerichtshof auf Einbe⸗ rufung des Reichstages zu klagen. In Leipzig werde man dieſe Klage ſicherlich ablehnen. Wenn nicht, würde die Mehrheit es immer in der Hand haben, durch Beſchlüſſe oder Fernbleiben von der Sitzung eine Vertagung herbeizuführen. 3 Milliarden für Arbeitsloſenfürſorge Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Mai. Das Kabinett hat in ſeiner geſtrigen Beſpre⸗ chung, die heute fortgeſetzt wird, die Frage der Finan⸗ zierung der Arbeitsloſen⸗, Kriſen⸗ und Wohlfahrts⸗ fürſorge behandelt, von deren Löſung die Geſtaltung des Haushalts entſcheidend abhängt. Im Vorder⸗ grund der Erörterung ſteht die Frage der Fin an⸗ zierung der Arbeitsloſenverſicherung während des nächſten Etatsjahres. Wie verlautet, rechnet man in den zuſtändigen Reſſorts mit einem Geſamtbedarf von rund 3 Milliarden, von denen nur ein Teil durch die Beiträge zur Ar⸗ beitsloſenverſicherung aufgebracht wird, während die weitaus größere Summe vom Reich und von den Gemeinden beſtritten werden muß. Es heißt, daß das Reich in ſeinen Haushaltsplan 1 Milliarde einſtellen wird. Im übrigen hat ſich das Kabinett aber auch geſtern noch nicht für einen beſtimmten Deckungsvor⸗ ſchlag entſcheiden können. f Gegen den Plan der Einbeziehung der Be⸗ amten in die Kriſenſtener macht ſich auch innerhalb der Reichsregierung ſtarker Wider⸗ ſtand geltend. Mehr Neigung beſteht für eine Erhöhung der Bürgerſteuer. Von amtlicher Seite wird neuerdings erklärt, daß hinter der Bedeutung der ſachlichen Fragen die Sorge um die perſonelle Ergänzung des Kabinetts zurücktreten müſſe. Das würde eine Beſtätigung dafür ſein, daß man beabſichtigt, die geſamte Frage der Ergänzung des Kabinetts bis nach dem Zuſam⸗ mentritt des preußiſchen Landtages zu verſchieben. Obwohl Genaueres über die Unterredung Brünings mit Schleicher nicht bekannt ge⸗ worden iſt, beſteht allenthalben der Eindruck, daß Herr von Schleicher die Uebernahme der Mini⸗ ſterſchaft abgelehnt habe. Dagegen ſoll er, wie wie die„DAZ.“ behauptet, zur kommiſſariſchen Be⸗ treuung des Poſtens, für die bisher Admiral Raeder in Ausſicht genommen war, bereit ſein. Die endgül⸗ tige Zuſage Dr. Goerdelers, die Leitung des Wirtſchaftsminiſteriums zu übernehmen, hängt von der Erfüllung gewiſſer Vorbedingungen ab, über die noch verhandelt wird. An der geſtrigen Ka⸗ binettſitzung hat Goerdeler, wie von zuſtändiger Seite ausdrücklich betont wird, in ſeiner Eigenſchaft als früherer Preisſenkungskommiſſar teilgenommen. Er hat ſich als Sachverſtändiger beſonders über die Finanzuot der Gemeinden geäußert. Wiederwahl Hoovers? Meldung des Wolffbüros — Waſhington, 18. Mai. In Parlamentskreiſen hält man eine Wie der⸗ wahl Hoovers für geſichert. Man glaubt, daß die Mehrzahl der demokratiſchen Führer ſich mit der Wiederwahl Hpovers abgefunden hat und entſchloſſen iſt, an den Bemühungen Hoovers zur Bekämpfung der Wirtſchaftsdepreſſion aktiv teilzunehmen. Schon jetzt iſt im Senat die neue Koalition zwiſchen den republikaniſchen und demokratiſchen Fraktionsfüh⸗ rern in Aktion getreten, um die vom Finanzminiſter Mills gebilligte Steuernovelle möglichſt bald zu ver⸗ abſchieden. ö Neue Regierung in Belgien — Brüſſel, 18. Mai. Die Regierung Renkin hat geſtern nachmittag in einem Kabinettsrat ihren Rücktritt beſchlof⸗ ſen; der Miniſterpräſident wird heute dem König die Demiſſion des Kabinetts überreichen. Miniſterpräſident Renkin Das Kabinett iſt an dem Gegenſatz innerhalb der Regierungskoalition, der zwiſchen Liberalen und den JFlämiſch⸗ Katholiken entſtanden war geſcheitert. Es iſt verfrüht, von den Ausſichten einer neuen Regierungsbildung zu ſprechen, jeden⸗ falls erſcheint es aber als ſicher, daß im Augenblick, weder die Liberalen noch die Katholiken Neuwahlen wünſchen, insbeſondere nicht angeſichts der bevor⸗ ſtehenden wichtigen internationalen Konferenzen. „Gefährliches Spiel um Danzig“ Neue Truppenkonzentrationen Polens Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Mai. Unter der Ueberſchrift„Gefährliches Spiel um Danzig“ berichtet der„Vorwärts“, daß die SA. in Danzig in den letzten Tagen einen ſtar⸗ ken Zuſtrom aus dem Reiche erhalten hätte. Bei den Felddienſtübungen, die auf dem Lande ſelbſt während der Feiertage durchgeführt worden ſeien, hätte man eine vermehrte Tätigkeit der Verbände feſtſtellen können. Uns ſcheint: es iſt das ſozialdemo⸗ kratiſche Hauptorgan, das hier ein„gefährliches Spiel“ treibt, indem es aus rein parteipoliti⸗ ſchen Gründen den Polen Material an die Hand liefert, das ſie gegen das Reich und Danzig ausnutzen können, um ihre eigenen Ab⸗ ſichten und Pläne zu verdecken. Denn gerade jetzt wieder kommen Meldungen aus dem Oſten, daß die Danzig vorgelager⸗ ten, ſeit dem Verfailler Vertrag polniſchen Orte wie Dirſchau, Gdingen, Neuſtadt und Putzig, mit ſtarken Militärkräften beſetzt werden. Auch die polniſchen Militärtransporte durch das ganze Gebiet ſollen neuerdings wieder beängſtigende Formen angenommen haben. Der Danziger Haupt⸗ bahnhof gleicht, wie dem„Lokal⸗Anzeiger“ berichtet wird, bisweilen einem Truppenlager, namentlich dann, wenn ſich die Danziger Polen unifomiert in Scharen in die Grenzgebiete begeben, um dort an militäriſchen Uebungen der Wehrverbände teilzu⸗ nehmen. Litauen ohne guten Millen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 18. Mai. Die lätauiſche Preſſe, darunter das Re⸗ gierungsorgan, hat in jüngſter Zeit auffallend ver⸗ ſöhnliche Töne angeſchlagen. Man wird indes gut tun, aus ſolchen Betrachtungen keineswegs auf eine grundſätzliche Umkehr der litauiſchen Regie. rung von ihrem bisherigen Kurs zu ſchließen. Man verſucht offenbar, nach dem völligen Fehlſchlag der Memelpolitik und angeſichts der Haager Verhand⸗ lungen durch eine Aenderung der Taktik die Aufmerkſamkeit von den Litauiſſerungsbe⸗ ſtrebungen abzulenken. Hinzu kommt, daß mam in Litauen doch auch allmählich die Wirkungen der wirtſchaftlichen Gegenmaßnahmen Deutſch⸗ lands ſpürt. Jedenfalls wird den platoniſchen Verſiche⸗ rungen litauiſcher Regierungskreiſe ſolange mit ſtärkſtem Mißtrauen zu begegnen ſein, bis die Kownoer Regierung nicht praktiſche Beweiſe des Geſinnungsumſchwungs liefert. . — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 18. Mai 1992 Die beſte Gelegenheit Meyer. Aber da gerade zeigt ſich, daß man ſich zu einem Akt der Loyalität nicht zu entſchließen vermag. Ein ſehr ausführlich begründeter Haft⸗ entlaſſungsantrag, der noch kurz vor Pfingſten eingereicht und durch einen gemein⸗ ſamen Schritt ſämtlicher Abgeordneter des neuen Landtags mit Ausnahme der fünf Li⸗ tauer ſowie durch die Uebergabe einer rund 20000 Unterſchriften umfaſſenden Pro⸗ teſtliſte unterſtützt wurde, iſt abgelehnt worden. Der Schulrat Meyer muß alſo weiter im Gefängnis bleiben, obwohl aus dem Entlaſtungs⸗ material ſich ſeine völlige Unſchuld ergibt. Es iſt ſchwer, unter ſolchen Umſtänden an den aufrichtigen Verſtändigungswillen der litauiſchen Regierung zu glauben, von dem neuerdings in der litauiſchen Preſſe ſo viel die Rede iſt Der Polizeiſturm im Wallotbau Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Mai. Das eigenartige Vorgehen des Polizeiprä⸗ ſidenten Weiß im Reichstag erſcheint in noch bedenklicherem Lichte durch eine Erklärung, die der Direktor beim Reichstag, Geheimrat Gall e, fetzt der Oeffentlichkeit übergeben hat. Galle wendet ſich in ſcharfem Tone und in der beſtimmteſten Form gegen die Darſtellung des Dr. Weiß, daß von den Reichstagsbeamten der Bitte der Polizei um Feſt⸗ ſtellung der von ihr geſuchten nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten nicht nachgekommen worden ſei. Galle beſtätigt ausdrücklich— und er ſelbſt habe Weiß das mitgeteilt— daß ſich die Fraktionsführer der NSDAP dafür verbürgt hätten, ihre an der Affäre beteiligten Fraktionsgenoſſen würden ſich zur Vernehmungſtellen. Es wäre alſo für Herrn Weiß ein Leichtes geweſen, ohne beſonderes Auf⸗ ſehen den ihm vom Reichstagspräſidenten erteilten Auftrag auszuführen. Stattdeſſen brachte Herr Weiß den ganzen Wallotbau in Aufruhr und inſzenierte einen Sturm auf den Sitzungsſaal. Wenn Galles Feſtſtellungen zutreffen, iſt Herr Weiß auf ſeinem exponierten Poſten eigentlich unmöglich gewor⸗ den.. Wendung der Lindbergh ⸗Affäre — Hopewell(New Jerſey), 18. Mai. Die Staatspolizei von New Jerſey gab am Diens⸗ tag bekannt, daß der Vertrauensmann Lind⸗ berghs, John Curtis aus Norfolk, der mit den auf See befindlichen Räubern des Lindbergh⸗Kindes eine Verbindung hergeſtellt zu haben behauptete, nunmehr nach längerem Verhör geſtanden hat, daß ſeine angebliche Unterhändlertätigkeit freterfunden iſt. John Curtis gab zu, daß alles, was er über ſeine Berhanblungen erzählte, lediglich Produkt ſeiner Einbildungskraft geweſen ſei und nur dazu beſtimmt war, hohe Honorare für Zei⸗ tungsartikel über den Fall und ſeine Rolle dabei herauszuſchlagen. John Curtis ſpielt ſeit vielen Jahren in der Norfolker Geſellſchaft eine prominente olle. 8 Einer der Entführer verhaftet? London, 18. Mal Nach einer von anderer Seite noch nicht heſtätig⸗ ten Meldung aus Newyork ſoll ein gewiſſer Frank Parzych der geſtern abend in Brvoklyn wegen böswilligen Verlaſſens ſeiner Frau verhaftet wor⸗ den ſet, das Geſtändnis abgelegt haben, daß er einer von ſieben Männern geweſen ſei, die das Dindbergh⸗Kind entführt hätten. Ueber den Tod des Kindes habe der Ver⸗ haftete erklärt: Als das Kind von dem Fenſter des Schlafzimmers die Leiter hinuntergetragen wurde, wurde es verſehentlich fallen gelaſſen. Sein Tod wurde erſt bemerkt, als man im Auto ſchon mehrere Kilometer von dem Hauſe entfernt war.: Die Polizei unterzieht, ſo heißt es in der Agenturmeldung weiter, den Verhafteten gegen⸗ wärtig einem ſcharfen Verhör, um feſtzuſtellen, ob ſeine Mitteilung auf Wahrheit beruht. dazu böte der Fall Nadikaljoziale zur Abrüſtungsfrage Gegenſätze zwiſchen Herriot und der Gruppe Daladier-Cot Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 18. Mai. Die Entſcheidung über die Bildung der neuen Regierung fällt der Radikalſozialen Par⸗ tei offenſichtlich deshalb ſo ſchwer, weil in ihren Reihen die Anſichten über wichtige Programm⸗ punkte, u. a. über das Thema der Rüſtungskredite, weit auseinandergehen. Es iſt kein Ge⸗ heimnis, daß der frühere Miniſterpräſident und gegenwärtige Parteiführer Herriot hinſichtlich der Rüſtungskredite rein bürgerlichen Neigungen hul⸗ digt, während die Vertreter des linken Flügels, Daladier wie Pierre Cot, bereit ſind, die Rüſtungen Frankreichs hintanzuſtellen, wenn dadurch nur die internationale Verſtändi⸗ gungsmöglichkeit verbeſſert wird. Der außenpolitiſche und militäriſche Sachverſtän⸗ dige der Radikalſozialen Partei, der junge Advokat Pierre Cot, zeichnet heute in der„Republique“ die erſte Etappe einer Abrüſtung. Cot erinnert daran, daß die einſtimmigen Beſchlüſſe des letzten radikalſo zialen Parteitages hin⸗ ſichtlich der Rüſtungen folgendes vorſahen: Herab⸗ ſetzung der geſamten Rüſtungsausgaben durch die verſchiedenen Staaten, Verbot der privaten Waffen⸗ und Kriegsmaſchinenfabrikation. Die De⸗ legierten der neuen Regierung auf der Abrüſtungs⸗ konferenz würden mit dieſen Vorſchlägen Frank⸗ reichs ſtarke Sympathien der übrigen Länder erobern. Auch das Verbot der beſonders gefährlichen Waffen, d. h. ſchwerer Geſchütze, gewiſſer Tank⸗ modelle ſowie gewiſſer U⸗Boote mit großem Wir⸗ kungskreis und Flugzeugen hält Cot für möglich. Schließlich iſt er Anhänger einer internativo⸗ nalen Kontrollorganiſation, die er als durchführbar bezeichnet. Doch damit nicht genug, die Radikalſozialiſten wollen in Genf gleichzeitig mit der Abrüſtung für eine Verſtärkung der Macht des Völkerbundes eintreten. Die franzöſiſchen Delegierten werden, ſo ſagt Cot voraus, Deutſchland auffordern, die allgemeinen Schiedsgerichtsakte zu unter⸗ zeichnen. Auf geſünderer und feſterer Baſis werden die radi⸗ kalſozialen Führer ſodann die Inter nationali⸗ tfahrt und Transport⸗ Es iſt ſehr beachtenswert, daß zahlreiche radikalſoziale Deputierte an eine Ver⸗ knüpfung der Genfer Abrüſtungsarbeiten mit den Lauſanner Verhandlungen denken. Ueber allem ſoll aber der unbedingte Wille der neuen Delegierten ſtehen, in Genf zu einem poſitiven Ziel zu kommen. Deutſchland dürfe nicht den Vorwand für eigene Rüſtungen aus dem Verlauf der Genfer Ver⸗ handlungen ziehen. In einem zweiten Leitartikel tritt die„Republi⸗ que“ für eine Herabſetzung der franzöſiſchen Militärausgaben ein, ohne aber dadurch die natio⸗ nale Verteidigung zu gefährden. Das Blatt glaubt, daß zahlreiche Ausgabeneinſchräukungen durch Moderniſie⸗ rung der veralteten Armee möglich ſeien. „Wenn ſich in Genf die Völker verſtändigen, ihre Militärausgaben um 10, 20 oder 30 Prozent herab⸗ zuſetzen, wenn ſie gewiſſe beſonders koſtſpielige Rü⸗ ſtungen abſchaffen, ſo ergibt ſich klar, daß die gleich⸗ zeitige und kontrollierte Abrüſtung in nichts die relative Rüſtungsſtärke Frankreichs beeinträchtigt“. Das Blatt erhebt zum Schluß die Frage, ob man deswegen ein ſchlechter Franzoſe wäre, weil man eine Herabſetzung der drückenden Steuerlaſt verlangt und ſich gegen die weitere Verſchleuderung wendet und ob man als Verräter bezeichnet zu werden verdient, weil man die ſtei⸗ gende Abrüſtung nicht nur Frankreichs, ſondern aller Völker fordert. ſierung der Luf mättel beantragen. Allgemeine Ernüchterung in Irland Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 18. Mai. Präſident de Valera beginnt in Schwie⸗ rigkeiten zu geraten. Die erſte Etappe ſeiner Amtszeit, in der er von allgemeiner Begeiſterung getragen würde, iſt vorüber. In dem Maße, wie die praktiſchen Probleme an die Stelle der Rhetorik getreten ſind, hat ſich die Stimmung in Irland abgekühlt. Noch vor einer Woche hielt man es für ſicher, daß die Verabſchiedung des Geſetzes über die Ab⸗ änderung des Treueides auf die britiſche Krone keinerlei parlamentariſche Schwierigkeiten machen würde. Jetzt gilt es jedoch als recht z weifel⸗ haft, ob der Senat, in dem de Valera keine Mehrheit beſitzt, das Geſetz durchlaſſen wird Selbſt im Unterhaus geht nicht alles glatt. Die Arbeiterpartei, auf deren Unterſtützung de Valera angewieſen iſt, verſucht, mit allen Kräften zu bremſen. Die Gründe der allgemeinen Er⸗ nüchterung ſind unſchwer zu erkennen. Einmal iſt die begeiſterte Stimmung, die der Sturz der un⸗ populären Regierung Cosgrave und der Regie⸗ rungsantritt de Valeras ausgelöſt hatte, natur⸗ gemäß jetzt abgeflaut. Ferner. hat die Wirtſchaftspolitik der neuen Regierung mit ihren erhöhten Steuern und Zöllen durch⸗ aus keinen Beifall gefunden. Schließlich hat die engliſche Drohung mit handels⸗ politiſchen Repreſſalien offenſichtlich tiefen Eindruck auf die iriſchen Farmer gemacht, die voll⸗ ſtändig vom Export nach England abhängen. Ein Zeichen der veränderten Situation iſt es wohl auch, daß der geſtürzte Präſident Cosgrave nach lan⸗ * ger Zurückhaltung wieder auf den Plan ge⸗ treten iſt und Angriffe gegen de Valera richtet. Während ſo im Innern die Schwierigkeiten de Valeras gewachſen ſind, ſteht der ern ſt e ſt e Konflikt mit England noch bevor. In den nächſten Tagen wird die triſche Regierung eine klare Entſcheidung darüber fällen müſſen, ob ſie die Zahlung der Landreformentſchädi⸗ gung an England verweigern will. Die nächſte Halbjahreszahlung von 1% Millionen Pfund wird im Juni fällig. Auch in dieſer Frage hat das neue Regime in Irland gefährliche Klippen vor ſich. Flugunfall des franzöſiſchen Kriegsminiſters Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 18. Mai. Der Miniſter für nationale Verteidigung, Pie ⸗ tri, iſt einem Telegramm aus Toulon zufolge von einem Flugunfall betroffen worden, der leicht verhängnisvoll hätte auslaufen können. Pietri wollte ſich zur Eröffnung der Generalrats⸗ ſitzung nach ſeiner Heimat Korſika begeben. In Toulon beſtieg er ein Waſſerflugzeug, das ihn nach Ajaccio bringen ſollte. Unterwegs verſagte einer der Motoren und in ſchwerem Sturm mußte das Flugzeug 20 Meilen ſüdlich des Cap'armes auf das erregte Meer niedergehe n. Die Flug⸗ gäſte unter ihnen Miniſter Pietri, wurden von zwei franzöſiſchen Kriegsſchiffen, die in der Nähe kreuzten, aufgenommen. Bei dem Verſuch, das ha⸗ varierte Seeflugzeug abzuſchleppen, erlitt ein fran⸗ zöſiſcher Fliegeroffizier ſchwere Verlet⸗ zungen. Miniſter Pietri ſetzte ſeine Reiſe im Kriegsſchiff nach Ajaccio fort. Der unbeerdigte Vater Von Max Dauthendey Die Jadeſtraße von Kanton, die ſo genannt iſt nach den Juwelenläden voll von koſtbarem Jade⸗ ſtein, iſt die prachtſtrotzendſte Straße der Stadt. Trittſt du in dieſe Straße, die wie alle durch ein Holßzgitter von der Sargſtraße, Metzgerſtraße, Möbel⸗ ſtraße getrennnt iſt, glaubſt du zuerſt, du ſeiſt in eine überſinnliche Welt geraten. Die Jadeläden ſind über und über vergoldet und von künſtlichem vergol⸗ detem Holzgitterwerk umrankt. Keine Glasſcheiben trennen die Ladenräume von der Straße. Waldäſte, vergoldete, und vergoldetes Blattgewirr, verſchlun⸗ gen in phantaſtiſcher Figurenwelt, hängen wie gol⸗ dene Gardinen die Läden halb zu. Die Straße iſt wie alle Kontonſtraßen kaum für dret Menſchen breit. Bei Regenwetter feucht und halbdunkel wie ein langer Kanal; dann grinſen die goldenen Ladenreihen wie ſpukhafte, goldene Schei⸗ terhaufen, und ſmaragdgrün, indigoblau und pur⸗ purrot leuchten die ſenkrechten Ladenſchilder wie un⸗ zählige Kuliſſen in der Straße. Drinnen laufen, lautlos gleich weißen Mäuſen, die Chineſen in wei⸗ ßen, lila und hellblauen Harlekinkleidern, und ihre Köpfe erſcheinen und verſchwinden wie gelbe Voll⸗ monde hinter den goldenen Ranken und bunten Kuliſſenſchildern. In dieſer Gaſſe hatte Hei⸗Hee ſeinen Laden, hier Hatte er ſein ganzes Leben lang gelebt und war kaum je aus den Holzgittern der Straße herausgekom⸗ men; erſt jetzt, wo er ſtarb, verließ er ſeit Jahren zum erſten⸗ und letztenmal den Jadeladen. Sein Leichnam wurde zu den Grabkammern gebracht; das ſind kleine Häuſer in einem beſonderen Stadtviertel an den Mauern von Kanton, wo die Toten auf die Beerdigung warten müſſen. Als Hei⸗Hees fünf Söhne die drei Särge des Vaters beſtellt hatten, den ſilbernen, den elfenbeiner⸗ nen und den Sandelholzſarg, die genau ineinander paßten, und darinnen man den reichen Jadehändler in der Grabkammer aufgeſtellt hatte, und ein Bonze den Tag prophezeien ſollte, welcher der günſtigſte für die Beerdigung war, da fanden die Söhne inzwiſchen, daß ihr Vater nicht der reiche Mann geweſen, für den ihn die Leute bei Lebzeiten gehalten hatten. Nur Schuldſcheine und kein Geld fand ſich im Laden, und alle Jadekunſtſchätze des toten Händlers reichten knapp, um die Schulden zu decken, aber nicht um die drei koſtbaren Särge zu bezahlen. i Die fünf Söhne überlegten eine ganze Nacht und wachten im Sarghaufe bei der einbalfamierten Leiche des Vaters. Die Sarghändler kamen am dritten Tage und ſagten: „Wir geben euch unbegrenzten Kredit auf die drei Särge, nur darf euer Vater nicht mit den un⸗ bezahlten Särgen begraben werden und muß in der Grabkammer bleiben, bis ihr die Sargkoſten be⸗ zahlt habt.“ ( yddddddddddꝙdꝙdõGd dd Sigrid Undset, eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der skandinavischen Länder, wird am 20. Mai 50 Jahre alt. Sigrid Undset hat in ihren Wer⸗ ken, die auch in Deutschland große Verbreitung gefunden haben, in eindrucksvoller Weise der individuellen Lebensauffassung das Ideal der xeligiösen Verinnerlichung entgegengesetzt. 1928 Wurde die Dichterin durch den literarischen Nobelpreis ausgezeichnet. A Wie Toni Schmid den Tod faud — München, 18. Mai Wie bereits kurz gemeldet wurde, iſt der Matter hornbezwinger Toni Schmid ⸗ München in 921 öſterreichiſchen Alpen tödlich verunglückt, während ſein Begleiter ſchwere Verletzungen erlitt. Wir 5 fahren zu dem Unglück noch die folgenden Einzel, heiten. Der A bſturz vollzog ſich in einer Höhe vo 3000 Meter. Die beiden Münchener Sportleu waren in Geſellſchaft von drei Grazer Herren, einen Arzt, deſſen Bruder und einem Ingenieur. Die Gruppe trennte ſich oben an der Nordweſtwand des Wiesbachhorns, während die drei Grazer ſeitwärtz gingen, ſchlugen Toni Schmid und Krebs zem Weg nach dem Gipfel ein. Die Grazer Gruppe ſtieg ſpäter wieder ab und verfolgte die Spur der Min chener. Dabei machten ſie die Wahrnehmung, daß Steine herunterkollerten. Später folgten zwei Hüte und kurze Zeit darauf die Verunglückten. Die Rettungsexpedition, beſtehend aus 10 Mann iſt zur Zeit noch am Wiesbachhorn und wird vermut⸗ lich erſt am Mittwoch zurückkehren. Weiter wird mitgeteilt, daß Schmid und Krebs etwa 500 Meter abgeſtürzt ſind. Die Beiden hatten ſich angeſeilt einer von ihnen rutſchte und riß. mit, worauf beide in die Tiefe ſtürzten. Man hofft daß die Verletzungen von Krebs nicht lebensgefähr⸗ lich ſind. N Die Kalaſtrophe des„Georges Phillippar⸗ Drahtung unſeres Pariſer Vertreterß V Paris, 18. Mai. Die bruchſtückweiſe über die Brandkataſtrophe ber „Georges Phillipar“ in Paris und Marſeille ein⸗ laufenden Telegramme laſſen es immer noch nicht z einen genauen Ueberblick des Unglücks zu geben. Ez muß weiterhin befürchtet werden, daß mindeſtens 100 Perſonen in den Flammen umkamen oder im Meer ertrunken ſind. Die von den Rettungsdampfern vorliegenden Mel⸗ dungen widerſprechen ſich. Inzwiſchen haben die engliſchen Dampfer„Contractor“ und„Mah ſud“ am Dienstag abend den Hafen von Aden er reicht. Auf dem„Contractor“ befanden ſich 100 Paſſa⸗ giere und 25 Mitglieder der Beſatzung, und„Mah⸗ ſud hatte 39 Paſſagiere und 54 Mann der Beſatzung an Bord. Unter dieſen waren 18 erheblich verletzt. Der der Meſſagerie Maritimes gehörende Dampfer „André Lebon“ hat die 420 Schiffbrüchigen des Dampfers„Sowjetſkaja Neft“ übernommen und wird ſie in Djibuti an Land ſetzen. f Paſſagiere des„Contractor“ haben bei ihrer Lau, dung in Aden berichtet, daß keine ernſthafte Pant J an Bord herrſchte. 80 bis 100 Paſſagiere der erſten Klaſſe wurden ſo ſchnell von den Flammen um⸗ ringt, daß die meiſten von ihnen nicht mehr die etz, tungsboote ereichen konnten und im Feuer um kamen,. Die Geretteten erklären 8 1 das Feuer ſei um zwei Uhr fruß durch Kurzſchluß in einer Kabine entſtanden und habe ſich mit ungeheurer Schnelligkeit aus⸗ ö gebreitet; die Paſſagiere ſeien nach vorn geflüchtet. Die Zer⸗ ſtörung der Funkanlage habe verhindert, den Ruf SOs auszuſenden. Viele Paſſagiere hatten ſich, da ſie die Boote nicht erreichen konnten, in das von ö Haifiſchen wimmelnde Meer geſtürzt. Viele Ueber lebende ſind von ihren Familienangehörigen ge trennt worden, über deren Schickſal ſie nichts wiſſen Ein 2½½ jähriges Kind und ein noch jüngeres beſin⸗ den ſich ohne Eltern an Bord des„Contractor“ — Drei Kinder verbrannt eines Hauſes kamen hier örei Kinder im Alter von drei, fünf und elf Jahren in den Flammen um Ihre Mutter und weitere fünf Kinder konnten von der Feuerwehr gerettet werden. Das war nichts Außergewöhnliches in Kanton, und es ereignete ſich öfters, daß die einbalſamierten Toten jahrelang liegen mußten, bis die Angehöri⸗ gen die teuern Sargkoſten bezahlen konnten. Hei⸗ Hees Söhne fanden darum die Rede der Sarghänd⸗ ler recht und billig und murrten nicht dagegen. Die fünf Söhne berieten von neuem, und der älteſte ſagte: „Ich werde nach Japan reiſen und will dort ver⸗ ſuchen, alten chineſiſchen Jadeſtein billig aufzukau⸗ fen und ihn dann in China, wo es jetzt immer we⸗ niger Jade gibt, teuer zu verkaufen, und will mir bald ein Vermögen machen, um den Vater zu be⸗ erdigen.“ Der zweite der Brüder ſagte:„Du wirſt mit Jade nicht viel verdienen; ich werde nach Hongkong reiſen und einen großen Opiumhandel anfangen. Mit meinem ſo erworbenen Vermögen werde ich die Särge eher bezahlen können als du.“ Der dritte ſagte:„Jade und Opium ſtehen ſchlecht heute; ich werde nach Shanghai reiſen und dort an der ausländiſchen Börſe Geldmakler werden. Dort lehren uns die Fremden, deren Kriegsſchiffe den Shanghaihafen füllen, daß man ohne Waren ſchnel⸗ ler ein Vermögen an der Börſe machen kann als mit einem Lager von Jade und Opium. Ich werde mit ſchnell erworbenem Geld den Vater früher be⸗ erdigen laſſen können als ihr.“ Der vierte der Brüder weinte und ſeufzte:„Ich werde hier am Sarge wachen, bis ihr drei wieder⸗ kommt und werde jeden Morgen in die Opfertaſ⸗ ſen friſchen Tee auffüllen und Wachskerzen kaufen und Sandelräucherwerk. Und der fünfte Bruder ſoll inzwiſchen den Laden hüten und mit den Jadereſten handeln, die wir noch beſitzen, um wenigſtens das Geld für die täglichen Ahnenopfer zu verdienen.“ So verabredeten es alle fünf und kehrten aus der Grabkammer zurück, um den letzten Nachmittag im Jadeladen zuſammen zu verbringen. Keiner der fünf hatte an die einzige Schweſter gedacht, an das junge Mädchen, das ohne Vater und Mutter allein hinter dem Laden in den Wohnzimmern zurück⸗ geblieben war. Sie ſaß dort unbeachtet im hinter⸗ ſten Zimmer, in der kreisrunden Tür, hinter dem Topfpflanzengarten und weinte in ihren ſeidenen Aermel. „Die Mädchen dürfen weinen und wünſchen, dig Männer müſſen handeln“, hatten die Brüder ein⸗ mal verächtlich zu ihr geſagt. Geweint hatte ſie ſchon viel, aber was ſollte ſie ſich wünſchend Sie ſchaute in das leere Haus, darinnen nur die dunkeln Perlmuttermöbel glitzerten. Verzweifelt nahm ſie ihren grünen Jadepfeil aus dem ſchwarzen Haar und wollte ihn ſich ins Herz ſtechen. Aber der glatte Pfeil ſprang ihr aus den Händen, fiel hinaus auf, das Porzellanpflaſter des Gartens und zerbrach. 5 „Ich wünſche alſo nicht zu ſterben“, ſagte ſie zu ſich,„ich wünſche alſo weiterzuleben, ſonſt wäre det Pfeil nicht in meinen Händen zerbrochen. Der Pfeil iſt nor meinem Lebenswunſch ausgewichen“. Und zu leben hatte, denn eigentlich ſtarb ſie nicht gern, „Aber was ſoll ich mit dem Lebenswunſch anfangen“ dachte ſie;„den Vater kann ich nicht begraben laſſen, wie die Brüder können, alſo iſt mein Leben unn; Wenn ich doch den Vater begraben laſſen könne, weil die Brüder jetzt kein Geld haben!“ Wie die junge Chineſin noch grübelte, was ſie tun ſollte, begann der Fußboden zu zittern, de bunten Glasſcheibenwände, welche die Wohnzimmer von einander trennten, begannen laut zu klirre, und im kleinen Gartenhof ertönte ein hohler 950 tallklang. Das junge Mädchen blinzelte erſtaun In der Mitte des Hofes ſtand ein Silberbecken darin ſonſt auf einer Metallſpitze eine kleine Silber“ kugel balanzierte; die Kugel war mit weithin 1 dem Laut in das Becken gefallen, das bedeutete E 5 beben, und bei dem Metallton mußten alle Han bewohner flüchten“. 1 Das Mädchen hörte Geſchrei an allen Enden, ſah die Leute und die Dienerinnen kreiſchend 10 das Haus ſortſtürzen. Die Wände ſchienen 1 zu wandern, die Zimmerdecke hob und ſenkte ſich N Blumentöpfe im Garten drehten ſich alle im 15 die gelben und blauen Porzellanpflaſterſteine i auf den Wegen. Das junge Mädchen ſprang 145 aber wagte ſich nicht vor und nicht zurück. Sie ft 1 unter der Tür und klatſchte in die Hände, um ſich (Fo rtſetzung auf Seite 4) Zum Abſturz 7 des Matterhornbezwingers 46. “Han ſeinen 1 15 — Buckingham(Quebec), 18. Mai. Beim Branbe C das Mädchen war froh, daß ſie doch noch den Wunſh ziir 2 trag * Die ſchu dem ich Vol! a 1005 Mittwoch, 18. Mat 1932 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 225 rs 1 8. Mai. r Matter, t in den während Wir er⸗ u Einzel, Als die abſchließende Schule der großen Maſſe unserer berufstätigen Jugend finden die Fach⸗ ſhulen im letzten Jahrzehnt immer mehr die Auf⸗ merkſamkeit und das Intereſſe der breiteſten Oef⸗ 10 ſentlichkeit. Daher iſt 1 ſelbſtverſtändlich, daß en, einem auch die kaufmänniſche Fachſchule den Zuſammen⸗ eur. Dis hang zwiſchen Schule und Leben enger zu geſtalten wand des ſucht und gemeinſam mit den Arbeitgeber⸗ und Ar⸗ ſeitwärtz leinehmerverbänden ihre notwendige organiſche es den Eingliederung in das geſamte nationale Bildungs⸗ uppe ſtieg weſen erſtrebt. Nach dem vorzüglichen Vortrage des der Min Haudelskammerpräſidenten Dr. Lenel über:„Be⸗ tung, daß ſuchtungen eines Kaufmannes über die Schule“ iſt wei Hüte es dem Verein wiſſenſchaftlich gebildeter Lehrkräfte ten. Die an badiſchen Handelslehranſtalten gelungen, für 10 Mann, ihre ſehr zahlreich beſuchte nordbadiſche Be⸗ d vermut.(zirkskon ferenz den Landtagsabgeordneten er wird 16. Menth, Gauvorſteher des Deutſchnationalen 00 Meter Handlungsgehilfenverbandes, Gau Südweſt, als angeſeilt ö Rebner zu gewinnen. . In der Einleitung ſeines ausführlichen Vor⸗ e tages über nsgefähr. 5„Reformvorſchläge im kaufmänniſchen Fachſchulweſen“ ging Landtagsabgeordneter Menth von der geiſtigen 1 Sſttuation der Zeit aus und ſtellte den Grundſatz auf, daß Erörterungen über Fragengebiete der niemals reters Bildung, Erziehung und„Kulturpolitik. 8. Mai nötiger und von ſo einſchneidender Bedeutung „ paren, wie in unſeren Tagen. Wir leben heute ja rophe dez] nicht nur etwa in einer Zeit wirtſchaftlicher Wand⸗ eille ein-] fungen und politiſcher Umſchichtungen, ſondern wir nicht zu, erleben weltanſchauliche Verlagerungen, wie ſie ben. EB höchſtens mit dem Ausgang des deutſchen Mittel⸗ blters vergleichbar ſind. Man muß wiſſen, daß emen wir den allerſchwerſten Erſchütterungen ausgeſetzt nd. ind, Erſchütterungen, die das deutſche Volk in den Mel⸗ feiner Geſamtheit nur überſtehen wird, wenn es üben die ſeeliſch ſtark und geiſtig gerüſtet iſt, die dem deut⸗ Mah⸗ ſchen Volke gemäße chriſtlich nationale und ſoziale, 5 ö d. h. volksbewußte Grundhaltung durch das Chaos Aden er,—pnerſchüttert hindurch zu tragen und zu bewahren. 00 Paſa⸗ Unſerem deutſchen Volke dieſe Kräfte wach und N 5„Mah⸗ 9 75 ege zu halten, bezeichnete Landtagsabgeordneter Zeſatzung 0 5 Menth mit Nachdruck als die große Aufgabe un⸗ verletzt ſeter geſamten Bildungsarbeit und vor allem un⸗ Dampfer eres ſtaatlichen Bildungsweſens. Unſer gegen⸗ gen dez wärtiges Bildungsproblem ſah er hierbei in einer nen un) befriedigenden Syntheſe zwiſchen Berufs⸗ und All⸗ rer gemeinbildung. Unter Hinweis auf die wiſſen⸗ 10 Pang ö ſchaftlichen Arbeiten von Kerſchenſteiner, Spranger, Fgiſcher und Hellpach ſchloß ſich Landtagsabgeord⸗ er erſten f neter Menth den Forderungen Karl Reinhards an, nen um daß wir von dem alten Vorurteil loskommen 2 tüſſen, nach dem nur die Höheren Lehranſtalten 1 hevorrechtet ſeien, den Weg zur äußeren Stellung und inneren Kultur freizumachen. Der heutige Weg bon der theoretiſch⸗praktiſchen Berufsausbildung zur Allgemeinbildung iſt nach den modernen Päda⸗ gogen nicht nur gangbar, ſondern ſogar als der nalürlichere anzuſehen. Es gibt daher in der gegenwärtigen Schul⸗ politik kaum etwas Dringlicheres, als die Einordnung der Fachſchulen in unſer Bildungsweſen. Die Organiſationsformen der kaufmänniſchen Fach⸗ ſchule haben durch ihre eigenbetonte Aufgabe in 0 bee, em Plan eines organiſchen Geſamtſchulaufbaues 5 a 5 nur ihren guten Platz, ſondern werden in Zu⸗ e kunft zu immer größerer Bedeutung gelangen. Zur Bolksſchule und den Unter⸗ und Mittelkurſen der höheren Lehranſtalten bildet die kaufmänniſche Jachſchule als die berufene Pflegeſtätte einer guten läufmänniſchen Berufsausbildung die„berufliche Aufbauſchule“ und muß daher bei ihren Schülern tten von eine gründliche Elementarbildung vorausſetzen. Von der Volksſchule verlangte Landtags⸗ e(geordneter Menth grundſätzlich, daß ſie ſich als has ſtaatliche Inſtrument der Maſſenbildung ganz chen, die auf die Grundelemente der Erziehung und Bildung der ein. kinſtellen muß. Gänzlich abwegig erſcheint es, wenn jatte ſie i der Volksſchule der Elementarunter⸗ 0 kicht zugunſten irgendwelcher Spezialfächer ſo nit ö kmpfindlich beſchnitten wird, daß Handwerk und zweifel. Fandel, Fachſchule und freies Bildungsweſen bei 990 bielen ehemaligen Volksſchülern beſonders über „ Aber mangelhaftes Sprachempfinden und Sprachgebrauch Hilfsmaßnahmen hinaus verlangte Landtagsab⸗ geordneter Menth für die Zukunft mit ausführ⸗ licher und ſachlicher Begründung eine Erweite⸗ rung der theoretiſchen Schulausbil⸗ dung des kaufmänniſchen Lehrlings im erſten Schuljahr der Pflichthandelsſchule auf mindeſtens 25 Wochenſtunden. Hieran ſoll ſich dann mit einem entſprechend angepaßten Lehrplan wäh⸗ rend des zweiten Jahres der Lehre ein Pflichthan⸗ delsſchulbeſuch von 10 Stunden und im dritten Jahre ein Schulbeſuch von nur 5 Wochenſtunden anſchließen. Damit im dritten Schuljahre ein kou⸗ zentriſcher Handelsſchulunterricht, der das im erſten und zweiten Schuljahr Durchgenommene zum Gan⸗ zen des kaufmänniſchen Betriebes verbindet, mög⸗ lich iſt, wünſchte Landtagsabgeordneter Menth die Einführung des Uebungskontors im dritten Schuljahr dieſer erweiterten Pflichthandelsſchule. Bei der Frage einer weiteren Gliederung der Pflichthandelsſchule nach Fachklaſſen erhob er im Intereſſe des kaufmänniſchen Gehilfenſtandes und der Wirtſchaft gegen eine zu ſtarke Spezialiſierung ſchärfſten Widerſpruch. Nach einer Betrachtung der Bildungs möglichkeiten einer ſportlichen Erziehung war es ſelbſtverſtändlich, daß Landtagsabgeordͤneter Menth weiterhin die Einführung planmäßiger zur körperlichen Ertüchti wachſenden kaufſmän Leibesübungen igung der heran⸗ en Jugend forderte. Aus der Erkennenis heraus, daß wir uns bei dem inneren und ren Aufbau unſeres Volkes mehr denn je a unentbehrlichen ſitt⸗ lichen Kräfte beſinnen und ſie ſtärker als ſonſt pflegen und wirkſam machen müſſen, ſprach ſich Landtagsabgeordneter Menth als zukunftsverant⸗ wortlicher Führer dann auch noch beſonders für die volle Beibehaltung des Religions ⸗ unterrichts in der Pflichthandels⸗ ſchule aus. Eine Abſchaffung des Religions⸗ unterrichts in der Pflichthandelsſchule würde die Erreichung des Erziehungszieles in der Not un⸗ ſerer Tage mit all ihren ſeeliſchen Gefahren von verhängnisvoller Wirkung ſein. Beſonders bemerkenswert und zutreffend waren auch die Ausführungen des Landtagsabgeordneten Menth über die„Mittlere Reife“. Die Viel⸗ geſtaltigkeit des Wirtſchaſtslebens haben mehr und mehr Bildungsſtätten außerhalb der Höheren Lehr⸗ anſtalten herausgebildet, denen die Erteilung der „Mittleren Reife“ nicht abgeſprochen werden kann. Unter dieſen Schulen ſind vor allen Dingen auch die Höheren Handelsſchulen mit zweijährigem Lehr⸗ gang zu nennen. So wird auch die badiſche Höhere Handelsſchule ihrer Aufgabe voll gerecht und erzieht die jungen Menſchen zu tüchtigen Berufsanwärtern. Die Bedeutung, die dieſe badiſche Höhere Handels⸗ ſchule als Bildungsſtätte für einen gehobenen kauf⸗ männiſchen Nackwuchs beſitzt, der Umfang ihres Lehrgebietes und die erreichten Lehrziele laſſen die Forderung des Reichsminiſters des Innern als be⸗ rechtigt erſcheinen, wonach die„Mittlere Reife“ allen Abſolventen der Höheren Handelsſchule mit zweijährigem Lehrgang zu erteilen iſt, die die Ab⸗ gangsprüfung beſtanden haben. Aeußerſt lehrreich und intereſſant waren die Ausführungen des Land⸗ tagsabgeordneten Menth, die er in dieſem Zu⸗ ſammenhang über die Ergebniſſe einer eingehenden Unterſuchung des Oberſchulrates Kurz in Bremen vortrug. Sie zeigten unter anderem, daß ſeit vielen Jahren den in die Höheren Lehr⸗ anſtalten eiutretenden Zextanern am Ende der Schullaufbahn bedeutend weniger als ein Drittel Reifeprüflinge gegenüberſtehen. Der Prozentſatz der Schüler, die nicht einmal in die Unterſekunda gelangen, iſt für die einzelnen Schul⸗ typen der Höheren Lehranſtalten ſehr verſchieden. Im Gymnaſium bewegt er ſich um 20, bei der Ober⸗ realſchule bis 40 Prozent. Wenn es daher gelänge, die Schüler, die ſich ſpäter einem praktiſchen Berufe widmen wollen, aus den Höheren Lehranſtalten Zeitgemäße Forderungen des badiſchen Landtagabgeoroͤneten Menth herauszuziehen und den Fachſchulen zu überweiſen, würden in unſerem Schulweſen wirklich große Ju⸗ gend⸗ und Kapitalkräfte geſpart. Aus dieſem Grunde hoffte Landtagsabgeordneter Menth, daß auch in dieſer Frage ſeiner Anregung im Landtag bald ſtattgegeben werde. Als Maßnahme einer wirtſchaftlichen und ſozialen Schulpolitik muß hier⸗ bei aber die Erteilung der mittleren Reife an alle Abſolventen der Höheren Handelsſchule mit zwei⸗ jährigem Lehrgang, die die Abgangsprüfung be⸗ ſtanden haben, gleichzeitig eine einwandfreie Ver⸗ bindung zwiſchen der Höheren Handelsſchule und der Oberhandelsſchule ſchaffen. Im weiteren Verlauf ſeines Vortrages ver⸗ ſchloß ſich Landtagsabgeordneter Menth nach dem ihm zugegangenen Material nicht der Tatſache, daß die Oberhandelsſchule in der Lage iſt, doͤurch Fern⸗ haltung vieler Schüler von den drei oberen Klaſſen der Höheren Lehranſtalten den ungeheuren An⸗ drang zum Studium einzudämmen. Da ſich auch der Zuſchußbedarf von Staat und Gemeinden durch eine Ausbildung über dieſe Schulgattung verrin⸗ gert, forderte Menth, daß wenigſtens in den größeren Städten Badens für die vorwiegend praktiſch⸗wirtſchaftlichen Intelli⸗ genzen ſobald als möglich Oberhandels⸗ ſchulen eingerichtet werden. Erſt durch die Erfüllung dieſer Forderung iſt die Lücke, die zwiſchen der Höheren Handelsſchule und der Handelshochſchule auch in Mannheim im⸗ mer noch beſteht, geſchloſſen und in Baden der ſchon von Oberbürgermeiſter Beck vor über drei Jahr⸗ zehnten aufgeſtellte Geſichtspunkt einer ſyſtemati⸗ ſchen Eingliederung der einzelnen kaufmänniſchen Fachſchultypen als Glieder eines organiſchen Bil⸗ dungsweſens im Sinne des Artikels 146 der Reichs⸗ verfaſſung erfüllt. Zum Schluß ſeiner weitſichtigen Reformpläne behandelte Landtagsabgeordneter Menth die Han⸗ delsſchule noch als eine ſozialpolitiſche Inſtitution. Die Forderung nach einer Einbeziehung der kauf⸗ männiſchen Fachſchule in das geſamte nationale Bildungsweſen ſoll die Möglichkeit praktiſch gang⸗ barer Wege zum Einſchwenken in die unteren, mitt⸗ leren und gehobenen Berufe in Wirtſchaft und Ver⸗ waltung ſchaffen. Die notwendige organiſche Ent⸗ wicklung zu einem einheitlichen und zeitgemäßen Geſamtſchulaufbau kann bei der heutigen wirtſchaft⸗ lichen, geiſtigen und geſellſchaftlichen Lage nur über die Fachſchulen gehen. Verkennen wir daher auch in Baden nicht die Zeichen der Zeit. Auch die badiſche Handelsſchule ſteht wie⸗ derum an einem Scheideweg. Dankbar muß anerkannt werden, daß ſich die badiſche Regierung ſtets des Handelsſchulweſens angenom⸗ men hat und ihm vorzügliche Förderung und Unter⸗ ſtützung angedeihen ließ. Möge daher auch heute ein klar blickender und die Situation der Zeit überſchau⸗ ender Geiſt der badiſchen Handelsſchule jene Entwick⸗ lung geben, damit ſie auch in der Zukunft ihre hohe, für unſeren kulturellen, wirtſchaftlichen, ſozialen und nationalen Aufbau ſo äußerſt bedeutſame Aufgabe er⸗ füllen kann. Für dieſen klaren, lebendigen und für die Gegen⸗ wart äußerſt bedeutſamen Vortrag des Landtagsab⸗ geordneten Menth ſprach der Vorſitzende der nord⸗ badiſchen Bezirkskonferenz des Vereins wiſſenſchaft⸗ lich gebildeter Lehrkräfte an badiſchen Handelslehr⸗ anſtalten, Studienrat Dr. Trautmann ⸗Mann⸗ heim nach einem langanhaltenden und ſtarken Beifall in einem herzlichen Schlußwort tiefgefühlte Worte des Dankes und der Anerkennung aus. Nach den grundlegenden Ausführungen des Handelskammer⸗ präſidenten Dr. Lenel und des Landtagsabgeordneten Menth werden nunmehr noch weitere Vorträge fol⸗ gen müſſen, damit die öffentliche Meinung über die Bedeutung der kaufmänniſchen Fachſchule, die der Träger der kaufmänniſchen Bildung unſerer Zeit iſt, im Intereſſe unſerer ſozialen, wirtſchaftlichen und nationalen Zukunft immer mehr aufgeklärt wird. XX. Bluttat aus verſchmähter Liebe Eine Frau tödlich verletzt— Der Täter erſchießt ſich Zahlen im Vahnverkehr Wer den ſtarken Bahnverkehr über die Pfingſt⸗ tage beobachten konnte, wird wohl über die Menge der Reiſenden erſtaunt geweſen ſein. Niemand wird aber wohl daran gedacht haben, daß allein vom Hauptbahnhof Mannheim aus an den Pfingſttagen und den beiden Vortagen 105 000 Perſonen mit den Zügen abgereiſt ſind. Am Freitag waren es etwa 17000, am Sams⸗ tag 28 000, am Sonntag 33 000 und am Montag 27 000. Zieht man noch in Betracht, daß dieſe Reiſenden faſt ausnahmslos wieder zurückgefahren ſind und daß nur wenige die längere Geltungsdauer der Sonn⸗ tagskarten ausnützen, ſo kommt man zu der Feſt⸗ ſtellung, daß an den vier Tagen rund 200 000 Perſonen die Sperren im Mann⸗ heimer Hauptbahnhof paſſiert haben⸗ Der Rückgang gegenüber den letztjährigen Pfingſten iſt nicht beſonders groß, denn 1931 fuhren etwa 115000 Perſonen von Mannheim weg, alſo mur 10000 weniger als dieſes Jahr. Die OEG. kann mit dem Betrieb ebenfalls recht zufrieden ſein, denn in allen Richtungen wurden von ihr 70 000 Reiſende befördert. In dieſer Zahl ſind auch die 1500 Strandbadfahrer enthalten, die mit dem zur Verfügung ſtehenden Omnibus befördert wur⸗ den. Gegenüber dem vorjährigen Pfingſtverkehr iſt eine Zunahme von rund 5000 Perſonen feſtzu⸗ ſtellen, was hauptſächlich auf die Sängerfeſte in Schriesheim und Seckenheim zurückzuführen iſt. Allerdings ſind trotz der höheren Zahl die Ein⸗ nahmen etwas geringer geweſen, da durch die beiden Sängerfeſte ſich ein Nahverkehr ent⸗ wickelte, der weniger Geld einbrachte als der„Fern⸗ verkehr“, 8 Der Bahnhof Neckarſtadt wurde in erſter Linie von den Beſuchern der Blumenau bean⸗ ſprucht. An den beiden Feſttagen paſſierten etwa 2300 Perſonen die Sperre, was einem Rückgang von etwa einem Drittel gegenüber 1931 gleichkommt. * Neuer Stadtverordneter. Für den Stadtverord⸗ neten Dr. Lorenz Peterſen, der in nächſter Zeit ſeinen Wohnſitz von Mannheim wegverlegen wird, tritt Kaſſenbeamter Bernhard Telger, Mannheim⸗ Neckarau, Schulſtraße 49, in den Bürgerausſchuß ein. * 20,67 v. H. Verkehrsrückgang bei der Straßeu⸗ bahn. Im Monat April wurden auf der Straßen⸗ bahn Mannheim 2178611 Fahr gäſte befördert ge⸗ genüber 2746 389 im April 1931. Der Rückgang be⸗ trägt aber trotz der Tarifermäßigung 20,67 v. H.— Die Fahrgeldeinnahmen ſind im gleichen Zeitraum von 518 974/ auf 375 811/ oder um 27,59 v. H. zurückgegangen, die Durchſchnittseinnahme je Fahrgaſt infolge der Tarifermäßigung von 18,900 auf 17,25 J Kgleich 8,73 v. H. * Theaterzug nach Bad Dürkheim. Die Direktion der Rhein⸗Hardt⸗Bahn teilt mit, daß im Sommer⸗ fahrplan mit Rückſicht auf die Beſucher des National⸗ theaters der letzte Zug nach Bad⸗Dürkheim um 20 Minuten ſpäter gelegt iſt(ab Paradeplatz Werktags 22,58 Uhr, Sonntags 23,03 Uhr. * Jugendlicher Lebensretter. Der 10 Jahre alte Hermann Uhrig, Wallſtadterſtraße in Feudenheim wohnhaft, rettete am Montag den 6 Jahre alten Willi Schlick, der am Kanal Waſſerkäfer fangen wollte. Das iſt ſchon das zweite Mal, daß der mu⸗ tige Junge einem Kinde das Leben rettete. * Motorradfahrer durch Zuſammenſtoß mit einem Poſtauto verunglückt. Ein Motorradfahrer aus Köln, der nach Heidelberg fahren wollte, ſtieß an der Ecke Heinrich Lanzſtraße mit einem Poſtauto zuſammen. Durch den Anprall wurde der Motor⸗ radfahrer auf die Straße geſchleudert. Im Kranken⸗ haus wurde ein Unterſchenkelbruch feſtge⸗ ſtellt. Die Frau des Motorradfahrers, die aus dem Beiwagen fiel, blieb unverletzt. Das Motorrad wurde zertrümmert. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit En a en Tage Polizeiinſpektor Hermann D ornau mit ſeiner 5 tin Amalie geb. Lehnert, Stolzeſtraße 4. Veranſtaltungen * Moderuſte Radio⸗Empfänger. Der Funkvere in e. V. Mannheim hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, ſeinen Mitgliedern und allen intereſſierten Perſonen in einer Vortragsreihe Ueberblick über den neueſten Stand der Radiotechnik zu geben. In allgemeinverſtändlicher Art wird auch morgen abend, wie im Anzeigenteil näher angegeben iſt, ein derartiger Vortrag ſtattfinden, bei dem der Ent⸗ wicklungsgang der Geräte der Firma Dr. Seibt⸗ Berlin gezeigt und erklärt wird. Der Reöner wird auch böte neueſte Schöpfung dieſer Firma vorführen. Jedem Radio⸗ Intereſſenten kann der Beſuch dieſes Vortrages, der bei in W S 1 1 8 5 8 5. 8 b f 0 en, fiel darf 3 e i Heute morgen kurz vor 7 Uhr ereignete ſich in den J zurückzufahren. Als er heute morgen bei Frau Rech freiem Eintritt ſtattfindet, beſtens empfohlen werden. ns und Renſchen für irgendeinen Beruf vorzubereiten. HI⸗Quadraten eine ſchwere Bluttat, die den nach dem Müdchen fragte, war dieſes bei anderen 1 0 a Wenn die Volksſchule die ihr anvertrauten Jugend Zuſtrom vieler Neugieriger zur Folge hatte. Der[Verwandten, wodurch es wahrſcheinlich dem ſicheren Wir hörten„„„„ e 15 ait einer grundlegenden Bildung ausgeſtattet hat, ledige Johann Graf aus München geriet mit der Tode entging, denn Graf war in außerordentlicher Mannheimer Sendungen äre der dann muß vielmehr die Bildungsarbeit der Fach⸗ Milchhändlersehefrau Rech, H 3, 8 wohnhaft, in Erregung und ſagte, wenn ſeine Geliebte nicht da 3 1 Quartett er Pfeil ule in di Er bet 8 Styoj 1 1% N;.. gaz 118. 8 1 Mozart und Beethoven gespielt vom Kergl ⸗Quarte 4 Uu 5 die Erſcheinung treten und auf dem von Streit und verfolgte die Frau mit dem Revolver. ſei, würde er Herrn Rech, ſeine Frau und die Kinder am ſonnigen Pfingſtmontag morgen! Ein einheitliches, Wunſh 5. gelegten Fundament aufbauen. Frau Rech, die auf die Straße zwiſchen Ii 2 und UH erſchießen. Nach dieſer Aeußerung zog er den impulſives Spiel, vom echten Quartettgeiſt erfüllt, ließ 1 gern 1 Landtagsabgeordneter Menth lief, wurde von drei Schüſſen' getroffen und in Revolver und richtete ihn zunächſt gegen die auch dieſe Darbietung wieder zu einem künſtleriſchen Er⸗ gangen Nuß us ſeine im Landtag geforderten ſchwer verletztem Zuſtande ins Krankenhaus ge⸗ Schweſter der Frau Rech, die nicht getroffen ,, 1 78 1 1 laſſen, Hilfsmaßnahmen zur Behebung der großen bracht, wo ſie zwei Stunden ſpäter geſtorben iſt. wurde. Darauf ſchoß er auf Frau Rech, die fer. Dau aber auch dem Stöfunk für dite eherne unnütz, Not unſerer ſchulentlaſſenen Jugend. Der Tat ſoll nach unſeren Erkundigungen folgende ſchwere Verletzungen am Halſe erlitt. dieſer Programmbereicherung. te, er ſprach hierbei die Er d Begebenheit zugrunde liegen: Die Frau ſtürzte hilferufend auf die Straße, wo ſie Ueber die kommende„38. Wanderausſtellung 1 7. 15 5 11 5 515 5. i 5 5 a again. der Deutſchen Landwirtſchaftsgefellſchaft“ ſprach Syndikus das VVV Bei Frau Rech weilte ſeit zwei Tagen ihre 5 i Dr. Leonhards, der den Grundgedanken der Ausſtellung zer⸗ 1 jahr 1 11 510 1 8 Nichte Thereſe Huber aus München, die mit dem Der Täter ging darauf in die Küche zurück, wo 8 1 50 95 1 i 5 5 rn, ei J S 5 2 gtähri ni J raf 8 ütn⸗ ſich f ſt. 1 8 mla r Tat iſt Schau in Mannheim bieten wird. Die halbſtündige Werbe⸗ zimmer einjährigen Unterbau an den Fachſchulen mit Rück⸗ 28 jährigen N Joßann Graf ans Min er h feet N Der A 5 5 zu 0 5 5 rede oͤürfte ihren Zweck nicht verfehlt haben, zumal es der klirren, ſcht auf ſeine pädagogiſche, geſundheitliche und ſo⸗ chen ein Verhältnis hatte, das ſie löſen wollte. Jo⸗ zweifellos die Abſicht des Mädchens, das Verhältni Redner versand, die einzelnen Gruppen der Ausſtellung, er Me⸗ flale Bedeutung recht bald einführen möge. Ueber hann Graf kam am Montag nach Mannheim, um zu löſen, wodurch der junge Mann zu der Ver⸗ die Sonderveranſtaltungen uſw. in ein günſtigeres Licht zu rſtaunt. eſe für die Gegenwart erforderlichen ſofortigen! dos Mädchen zu bewegen, mit ihm nach München zweiflungstat veranlaßt wurde. rücken. rbecken, Silber- f f 85 tönen te Erd⸗ Haus⸗ a 2 i 7 den, 4 4 J Lid 5 d durh f a plötzlich 5 8 i f % die Sie immer kochen, können Sie in Zukunft viel billiger herstellen, „ 5 tanzten wenn Sie von der bisherigen Kaffeesorte weniger nehmen, dafür aber 900 N i von der guten Kaffeewürze Mühlen Franck etwas beigeben. Machen e ſtand Sie einen Versuch! Immer aber muß es sein: Mühlen Franck 55500 1 N 11 1 0 4. Seite Nummer 225 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Jubiläum im„Daawen Hammel Herr Pius Mülbert, der Inhaber der Wein⸗ ſchänke„Daawer Hammel“ in 0 4, 21, blickt am heu⸗ tigen Tage auf eine 25jährige erfolgreiche Tätigkeit als Wirt und Weingroßhändler zurück. Der Jubi⸗ lar, der es verſtanden hat, die Firma aus kleinen Anfängen zu einem führenden Großverſandtgeſchäft, vor allem in Flaſchenweinen, zu entwickeln, eröffnete vor 25 Jahren das Flora⸗Heim in der Neckarſtadt, um 1910 in das Haus überzuſiedeln, in dem im Jahre 1876 der„Daawe Hammel“ gegründet wurde. Auf die Frage, woher die beliebte Gaſtſtätte den eigenartigen Namen hat, iſt zu antworten, daß der erſte Beſitzer Ignaz Schaaf hieß und ſchwerhörig war. Aus ſchwerhörig und Schaf wurde infolge⸗ deſſen der„Daawe Hammel“. Wer in den kommenden Tagen die ungewöhnlich reichhaltige Jubiläums⸗Weinkarte ſtudiert, wird zu der Ueberzeugung gelangen, daß Herr Mülbert ein Lager unterhält, das den weitgehendſten Anſprüchen zu entſprechen vermag. Dieſer Eindruck verſtärkt ſich, wenn man in Q 4, 21 in die Tiefe ſteigt und den muſtergültig eingerichteten Faßweinkeller beſichtigt, in dem eine ganze Anzahl ausgezeichneter Marken der Abfüllung harrt. Ein zweiter noch geräumigerer Keller befindet ſich auf der anderen Seite der Straße und ein dritter in der Pfalz. Wir wünſchen Herrn Mülbert und ſeiner Lebensgefährtin, die ihn auf das tatkräftigſte unterſtützt, daß ihnen im zweiten Vier⸗ telfjahrhundert gemeinſamen Wirkens— das Ehe⸗ paar hat vor kurzem in aller Stille auch ſeine ſil⸗ herne Hochzeit begangen— die gleichen großen Er⸗ folge wie in den zurückgelegten 25 Jahren beſchteden ſein mögen. Was hören wir? Mittwoch, 18. Mal Fraukfurt .00: Frühkonzert.— 12.00: Konzert.— 13.00: Arien aus Othello.— 15.20: Jugendſtunde.— Bis 18.25: Siehe Programm Süsdfunk.— 18.50: Werkſtudenten, Geſpräch F. W. Schönfeld und P. Laven.— 19.30: Hörbericht aus der Jützow⸗Kirche in Rogau.— 20.00: La Gioconda, Oper.— 22.45: Tanzmuſik. Heilsberg .30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 11.40: Mittags⸗ konzert.— 18.30: Schallplatten.— 15.20: Praktiſche Winke und Erfahrungsaustauſch von einer Hausfrau.— 16.00: Pünktchen und Anton. Hörſpiel.— 17.00: Konzert.— 17.55: Bücherſtunde.— 18.50: Liederſtunde.— 19.30: Hörbericht aus der Lützow⸗Kirche zu Rogau.— 20.00: Beethoven⸗ Konzert.— 21.10: Ein Mann reiſt durch die Welt. Laugenberg .05: Morgenkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.40: Prof. Rich⸗ ter: Die Union von Südafrika.— 19.15: Dr. Kortenhaus: Nutzen und Gefohren des Schwimmens.— 20.00: Gioconda, Oper.— Bis 24.00: Tanzmuſik. München 12.00: Mittagskonzert.— 12.55: Bolkstüml. Konzert.— 15.10: Jugendſtunde.— 16.00: Kinderſtunde.— 17.00: Kammerquartett Anny Roſenberger.— 18.25: Filmfragen. E. Schopan.— 19.05: Der ſpaniſche Tenor Miguel Fleta. Plauderei mit Schallplatten.— 19.30: Zur Feier des 150⸗ jährigen Geburtstags des Freiſcharführers von Lützow.— 20.05: Militärmuſik.— 21.25: Die ſchöne Galathée, Ope⸗ rette von Supps,— 22.45: Tanzmuſik. Südfunk 10.00: Kammermuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Waldteufeleien(Schallplatten).— 15.30: Baſtelſtunde für Kinder.— 16.00: Konzert.— 17.00: Nachmfttagskonzert. 18.50: Prof. Schultze v. Gaeverniz: Amerikas Aufſtieg in Wirtſchaft und Politik zur Weltvormacht.— 19.15: Lützow und Napoleon.— 20.00: La Gioconda, Oper. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 12.40: Heinrich Schlusnus.— 16.45: Konzertſtunde.— 19.45: Orcheſterkonzerkt.— 20.45: Strindberg⸗Abend.— 22.25: Abendkonzert. Aus Mannheim 10.00—11.00:„Kammermuſik“, geſpielt von Trude Hüt⸗ tembach⸗Moldenhauer(Violine) und Suſe Loeb(Klavier). 18.25—18.50: Vortrag von Dr. Karl Menninger, Heppen⸗ heim a. d..:„Rechenkniffe.— Luſtiges und vorteil⸗ hoftes Rechnen“. Aus dem Auslande Beromfnſter: 12.40: Die ſchönſten Partien aus Wagner⸗ Opern.— 16.00: Märchenmuſtk.— 20.00: Orcheſterkonzert. Mailand: 11.15: Buntes Konzert.— 19.05: Buntes Konzert.— 21.15: Violinkonzert Arrigo Serrato. rag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.45: Buntes Konzert. Straßburg: 17.00: Jazzmuſtk.— 18.30, 19.45: Inſtru⸗ mentalkonzert.— 20.30: Sommerkonzert. Pfingſtturnier der Jugend Ausſchreibung eines Jugendturniers für Fußball andball durch den.f. R. Mannheim war in erſter Linie von dem Geſichtspunkt aus ſehr zu beg„die Ju⸗ gend im Mannſchaftskampf zu ertüchtigen und i Aber auch hin ſollte der Jugend durch dieſes Turnier Gelegenheit ge⸗ boten werden, ihr Können zu zeigen. Leider war der Be⸗ ſuch nicht ſo, wie man ihn gerne gewünſcht und wie er im Intereſſe der Sache geſtanden hätte. Die und H e Fein⸗ heiten und Routine zu verſchaffen. Außen Die aber, die kamen, ſahen faſt durchweg intereſſanten Sport, der mitunter ganz großes Können offenbarte. 8 war da innſchaftsſiege der Ehrenpreis des Reichspräſidenten vergeben wurde. Sieger des Ge⸗ tturniers wurde der V. f. R. Mannheim mit 38 K iegen. Beteiligt am Turnier waren die Schüler BI Jugend, A1 Jugend und Handball⸗Jugend. Jede Kl umfaßte 4 Mannſchaften, ſo daß je 2 Vorrunden für Ermittlung der Endſpielteilnehmer notwendig waren. reits am Pfingſtſamstag trafen ſich die Schüler in ihren Vorrunden. Das Spiel V. f. L. Neckarau— A. S. V. Ludwigs⸗ hafen endete mit einem klaren:0⸗Sieg für Neckarau. Nach der Pauſe machte ſich die beſſere körperliche Verfaſſung der Neckarauer ſtark bemerkbar. Ludwigshafen war wohl ſehr eifrig, kam aber zu keiner Durchſchlagskraft, die Er⸗ folge gebracht hätte. Vf R. Mannheim— SpC. Käfertal endete mit einem:1 Sieg für die Mannheimer. Die Elf war techniſch klar im Vorteil und führte bei Halbzeit bereits :0. Auch im Entſcheidungsſpiel Vfe— VfR ſetzten ſich die techniſchen Vorteile und beſſere körperliche Verfaſſung der Mannheimer trotz einer 210 Führung der Neckarauer durch. Zum Schluß trennte man ſich mit einem verdien⸗ ten:2 Sieg der Raſenſpieler. Die B I⸗ Jugend ſah im erſten Treffen VfL Nek⸗ karau— Sp Käfertal die Neckarauer knapp mit :1 als Sieger. Neckarau war wohl techniſch beſſer, beſaß aber einen wenig durchſchlagkräftigen Sturm. Das Tref⸗ fen O8 Mannheim— AS V Ludwigshafen fiel aus. Die Ludwigshafener erſchienen unverſtändlicherweiſe nur mit 7 Mann, ſodaß 08 Mannheim kampflos in die Endrunde kam. Dieſes Endſpiel 08 Mannheim— Vf e Neckarau ſah Neckarau knapp mit 110 ſiegreich. 08 lieferte hier das weitaus beſſere Spiel, war techniſch wett überlegen und hatte unzählige Chancen, die aber bei dem zu aufgeregten 08⸗Sturm keine Verwendung fanden. Die Al-⸗Jugend lieferte wohl den beſten Fußball. Die Begegnung A. S. V. Ludwigshafen— V. f. R. Mannheim endete mit einem überlegenen:0⸗Sieg der Raſenſpieler. Die Elf war techniſch weit beſſer als der Gegner und hatte bei Halbzeit den Sieg bereits ſicher. 08 Mannheim— V. f. L. Neckarau endete mit einem unverdienten:1⸗Sieg der Neckarauer. 08 war im Feldſpiel überlegen, beſaß aber zu wenig Durchſchlagskraft. Neckarau war kämpferſicher und entſchloſſener im Aus⸗ nützen der Chancen. Das Entſcheidungsſpiel V. f. R.— V. f. L. fiel dem Gewitterregen zum Opfer, es mußte bei Halbzeit ab⸗ gebrochen werden. Bis zu dieſem Zeitpunkt führte der V. f. R. mit:1 Toren. Die Vorentſcheidungen der Handball⸗Jugend waren wenig rühmlich. Im Spiel Pol. Sp. V. Manu ⸗ heim— V. f. R. Mannheim wurde das Treffen bei einem:1⸗Stand für die Poliziſten von dieſen abgebrochen, da ſie mit einer Schiedsrichterentſcheidung nicht einig gin⸗ gen. Durch dieſe unter allen Umſtänden zu verwerfende Tatſache kam der V. f. R. in das Endſpiel gegen 08 Man n⸗ heim, die den V. f. L. Neckarau mit:0 ſchlugen. Der V. f. L. verzichtete auf das Weiterſpielen nach der Pauſe, ſodaß auch dieſes Treffen wenig Befriedigung fand. Dafür entſchädigte das Endſpiel die Zuſchauer nach der angeneh⸗ men Seite. Der V. f. R. ſiegte hier durch ſeine beſſere Stür⸗ urch gegeben, ar merleiſtung verdient mit 614 Toren. BwWg. N Jubiläumsſpiele des My Phönix Heute, Mittwoch abend, empfängt Phönix Mannheim auf ſeinem Sportplatz bel der Ühlandſchule im Rahmen ſeiner Jubiläumsveranſtaltung die Ligamannſchaft des Vfs Neckarau. Beide Mannſchaften beſtreiten das Spiel in beſter Beſetzung. Tennisſchluß bei Rot-Weiß Krahwinkel⸗Prenn ſiegen im Gemiſchten Doppel Am Schlußtage hatte das Internationale Berliner Rot⸗ Weißturnier noch einmal gutes Wetter und einen ausge⸗ zeichneten Beſuch. Es ſtand noch die Entſcheidung im Ge⸗ miſchten⸗Doppel aus, nachdem die anderen Konkurrenzen bereits am Sonntag und Montag beendet worden waren. ner mit 316,:3,:1 ſchlagen. Im Finale des Mixed kamen Hilde Krahwinkel und Prenrn zu ihrem zweiten Erfolg, ſie konnten hier Frl. Horn⸗Eich⸗ Die Unterlegenen zeigten beſonders im erſten Satz gutes Können. Sie holten die :0 Führung der Sieger nicht nur auf, ſondern machten noch drei weitere Spiele und gewannen ſo den erſten Satz mit:3. Vom zweiten Satz an hatten jedoch Frl. Krah⸗ winkel⸗pPrenn das Heft feſt in der Hand. Spiele um den Davispokal Italien ſiegt über Spanien 411 Am Schlußtage der Davispokalbegegnung Italien— Spanien in Rom iſt Italien noch zu einem ſicheren Siege über die Spanier gekommen, da die beiden letzten Einzel⸗ ſpiele von den italieniſchen Vertretern gewonnen wurden. Palmieri mußte ſchwer kämpfen, bis er den erbittert Wi⸗ derſtand leiſtenden Deutſchſpanier Enrico Maier:6.:0, :2,:2 ſchlagen konnte. Maier gab im letzten Satz dann erſchöpft auf. Weſentlich le r ha es de Stefani, der :0,:1,:1 über den Spanier Juanico ſiegreich war. 30 Jahre Tennis⸗Klub Weinheim Zur Feier ſeines 30jährigen Beſtehens hielt der Ten⸗ nis⸗Klub, deſſen Gründer Rechtsanwalt Dr. Heckmann war, am Sonntag im kleinen Saal des Pfälzer Hofs ein Feſtbankett ab. Fabrikant Richard Freudenberg be⸗ grüßte die erſchienenen Gäſte und überreichte den Siegern des Jubiläums⸗Turniers die Preiſe. Glückwünſche über⸗ brachten die Vertreter befreundeter Klubs und Syndikus Dr. Buß ⸗Mannheim als Präſident des Bezirks 12 des Deutſchen Tennis⸗Bundes. Das Jubiläums⸗Turnier Das dreitägige Turnier anläßlich des 30 jährigen Be⸗ ſtehens des Tennis⸗Klub Weinheim brachte ſowohl in den Vorkämpfen als auch bei den Entſcheidungsſpielen ab⸗ wechſlungsreichen Sport. Beteiligt waren: die Tennis⸗ Klubs Ludwigshafen, Rot⸗Weiß Ludwigshafen, Bensheim, Gernsbach, Michelſtadt, Heidelberg⸗Rohrbach und Wein⸗ heim. Das vorgeſehen geweſene Propagandaſpiel Dr. Buß.— Dr. Fuchs mußte ausfallen, da Dr. Fuchs nicht an⸗ treten konnte. 8 Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzel: 1. Vater⸗RW.'hafen; 2. Sandſtröm⸗ Michelſtadt.— Damen ⸗Einzel: 1. Frl. Stöldt⸗Weinheim; 2. Frl. Oberwegner⸗TK.'hafen.— Gemiſchtes Doppel: 1. Oberwegner⸗Meiſer⸗TK.'hafen; 2. Stöldt⸗Bohne⸗Wein⸗ heim.— Herren⸗Doppel: 1. Bensheim; 2. Gernsbach. Deutſcher Borſieg in Prag Bei den von 7000 Zuſchauern beſuchten Prager Freiluft⸗ Boxkämpfen ſchlug Emil Scholz⸗ Breslau den Tſchechen Hugon in der dritten Runde k. o. Riege ⸗Berlin und Provasnik⸗ Prag trennten ſich unentſchieden, und im Hauptkampf ſiegte der ſchechiſche Doppelmeiſter Ham⸗ pacher über den belgiſchen Meiſter im Halbſchwergewicht, Limouſin, über 12 Runden nach Punkten. Schönrath kein Gegner für Carnera Der italieniſche Rieſe Primo Carnera ſtellte ſich nach jahrelonger Pauſe am Sonntag in Mailand auch wieder einmal ſeinen Landsleuten vor. In dem wegen ſchlechten Wetters ſchon einmal verlegten Kampf gegen den Heutſchen Schwergewichtler Hans Schönrath gab Carnera eine recht gute Vorſtellung. Der Ringrichter brach den ungleichen Kampf in der dritten Runde zugunſten Carneras ab. Schönrath war ſchon in der erſten Runde dem k. o. nahe und rettete ſich nur durch ſeine große Energie vor dem noch früheren Ende. Buſſe führt in der Italienrundfahrt Nach zwei Fahrtagen hatten die Teilnehmer an der 20. Italienrundfſahrt am Pfingſtmontag einen erſten Ruhetag. Nach dem bisherigen Geſamtergebnis führt der Berliner Hermann Buſſe auf Grund eines überlegenen Sieges in der erſten Etappe mit faſt 11 Minuten Vorſprung allein mit einer Geſamtfahrzeit von 11,1624 Stunden vor dem Franzoſen Louvoit mit 11,27,31 Stunden und dem Ita⸗ liener Bovet mit 11,29,32 Stunden. Es folgen dann 44 Fahrer inder gleichen Zett von 11,29,32 Stunden, unter denen ſich auch die Deutſchen Stöpel und Thierbach be⸗ finden. Dresden(17. Mai) 1. Preis von Groſſenhain. Ehrpr. und 3000 4. 1900 Meter: 1. Herdings Wilderich(Varga); 2. Suus; 3. Prie⸗ ſter. Toto: 15. 2. Preis von Lindenau. Verkaufsrennen. 2300 l. 1400 Meter: 1. Clauß Altona(Streit); 2. Eiland; 3. Garde. Ferner lief: Mordskerl. Toto: 18, Platz: 11, 11. 5 3. Preis von Bühlau. 3000 l. 1600 Meter: 1. Saubers Sonnenglaube(Haynes); 2. Pale; 3. Courtiſane. Ferner liefen: Donnergott, Tenor. Toto: 57, Platz:, 25. 4. Zwinger⸗Ausgleich Ausgleich 3. 2300 4. 1400 Meter: 1. S. Sterns Helmbuſch(Czarnetzki); 3. Tiranos; 3. Puppe. Ferner liefen: Fernlünder, Krautjunker, Piſtole, China⸗ freude. Toto: 31, Platz: 17, 27. 38. 15—17 Uhr.— Preis von 5 Kosmos Maximilian(Pr El Ferner liefen: Beryal, Conflikt, Gol Toto: 18, Platz: 14, 21, 2 7. Quirl⸗Ausgleich. A Stall Egerlands Randgl Fatime. Ferner: Morgen: 8 Mazedonier, Musketier. Toto: 8. Zabeltitzer⸗Ausgleich. Ar 1. Graf Voß Ritterkrone( ö 55 Ferner liefen: Feldwebel, Vela, Trianon, A ſchar. Toto: 43, Platz: 19, 25. 15. 2900 L. 1600 Meter: * 1 Zarentochter; 9 „Auch einer; „1 MM 1 400 Meter: . Lottchen ltopold, Fred. und heute“, Nationaltheater:„Geſtern Schauſpiel von Ehriſta Winsloe, für sie Freie Volksbühne, Anfong 20 Uhr. 85 8. 2 Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Die endloſe Straße, Froniſtug von Sigmund Graff und Carl Ernſt Hintze, für die Frefe Volksbühne, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Autobusrundfahrt zur Baumblüte der Bergſtraße bzw,. der Pfalz täglich ab 2 Uhr Paradeplatz. Kaffee Schleuer: Geſellſchaftstanz ab 16 Uhr. Pfalzbau⸗ kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Ein bißchen Liebe für Dich“ Univerſum:„Die Gräfin von Monte Chriſto“ Gloria:„Straßen der Weltſtadt“.— Sch au burg: „Gitta entdeckt ihr Herz“.— Scala⸗Theoter; „Viktoria und ihr Huſar“.— Pa la ſt Theater:„Der Sieger“.— Capttol:„Zwei Her⸗ zen und ein Schlag.— Roxy Theater „Ehe m. b..“ Sehens würdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags] von 10—13 und 15—17 Uhr an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sonder⸗Ausſtellung:.„Der Frauenſpiegel“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um, jaſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—18 und von 15—17 Uhr. 7 d and 0 4 nahe der Selterser Gienze 1 K IRC HEN 4 staatlich als gemeinnützig 7 anerkannt Summe der heilkräftigen Salze: 7968, 3'gramm, Blasenleiden Am übrigen kann ick Innen die erfreuliche Mitteilung machen, daß die von Ihnen 8 letzhin meinem Patienten Herrn O. L. in H. übersandten 40% Flaschen den Erlolg xeitigten, daß zum Schluß der Rur ein bohnengroßer Stein aus der Blase abging, Zur größten Freude des Patienten und zu meiner Genugtuung.“ H. Dr. med. J. N. Nierenleiden „Der Sprudel war meine Rettung und ist mir ein Labsal“, so sagte mir heute eine Patientin mit Nierenbecke neiterung, die bereits vor der Operation stand,(Entfernung einer Niere). Und eine andere:„Nichts schmeckt mir ung erquickt mich so, wie dieser Sprudel.“ U. Dr. med. J. L. Ferner im Gebrauch bel: Fettsucht, Aderverkalkung, Leberleiden, Magenleiden, Störungen im Stoff- wechsel der endokrinen Drüsen, Zuckerkrankheit. Preis der Füllung je nach Abnahme 53-63 Pfg. Erhältlich in allen Apotheken und Drogerien und durch die Mineralwasser- Großhandlungen Hefter Rixius G. m. h. H. und Wilh. Rfſüller fun. oder die Brunnenver waltung unmittelbar. Vet Chefredakteur: H. A. Meißner 75 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: Kurt er euilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und ge icharb Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: ba Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, färmtlich in Mannheim„Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Has eue Mannheimer Nein G. m. 2 25 annheim R 1, 45 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rücksendung nur bel Rückportd —————————;—— ꝗꝓm.—————— vr;§——cͤ.»—————...... 0—kʃ— Furcht zu vertreiben. Dann wurde die Luft grau von Staub, daß ſie nichts mehr ſah. Die Ratten aus dem Haus liefen an ihr hoch, und eine blieb auf ihrem Kopf feſt ſitzen. Da rannte das Mädchen mit der Ratte auf dem Kopfe gerade aus, durch die zerbrochenen Glaswände der Wohnzimmer; ſie mußte über geſtürzte Stühle und große rollende Blumenvaſen klettern. Sie lief blind durch die dicken Staubwolken, darinnen Hunderte von unſichtbaren Gegenſtänden krachten und ſtürzten. Sie wagte nicht mit den kleinen Händen nach der großen Ratte auf ihrem Kopf zu greifen. Aus dem Jadeladen waren ihre fünf Brüder in alle Winde fortgelaufen. Der rote Ahnenaltar am Eingang war eingeſtürzt, das junge Mädchen ſprang über die Trümmer und wäre längſt liegen geblieben, hätte ſie nicht noch immer die Ratte auf ihrem Kopfe gefühlt. Sie ſtürzte durch die ſtaubgefüllten Straßen, wie von der Ratte an den Haaren durch die Luft ge⸗ zogen. Sie wußte nicht, daß ſie durch brennende Häuſer, über Tote und Verwundete hinweglief, bis es totenſtill um ſie wurde und ſie ſich auf einmal in dem Stadtviertel der Gräberhäuſer, in der Grab⸗ kammer ihres Vaters ſah. Dort ſprang die Ratte mit einem Quietſchlaut von dem Kopf des jungen Mädchens und grub ſich vor ihr in die vom Erdbeben aufgewühlte Erde. Das Mädchen kauerte am Boden und bemerkte gar nicht, daß der Leichnam ihres Vaters ſamt den drei Sär⸗ gen verſchwunden war. Als der Staub ſich gelegt hatte, erſchienen nach Stunden ihre fünf Brüder, einer nach dem andern, um nach dem toten Vater zu ſehen. Aber wie erſtaunten ſie, als der Tote nicht zu finden war, und als ſie am aufgebrochenen Fuß⸗ boden entdeckten, daß die Erde ihren Vater ſamt ſei⸗ nen drei Särgen in die Tiefe geriſſen und begraben hatte. Das junge Mädchen ſah auf und ſagte:„Ihr ſollt nicht ſtaunen, ich habe als unnützes Mädchen ge⸗ wünſcht, den Vater zu begraben. Verzeiht mir, daß mein Wunſch für mich gehandelt hat; ich weiß, daß ich als Mädchen kein Recht zu handeln hakte.“ Da freuten ſich die fünf Brüder und antworteten ihr:„Die Sarghändler dürfen keinen Toten mehr ausgraben, der einmal unter der Erde iſt. Wenn du den Vater mit deinem ſtillen Wunſch begraben konn⸗ teſt, Schweſter, dann biſt oͤu als ſchwaches Mädchen ſtärker mit deinem Weinen und Wünſchen geweſen als wir Männer mit allem Handeln.“ Zur 350 Jahrfeier der Universität Würzburg. Blick auf den Turm der Würzburger Universitäts- Kirche(erbaut von Baumeister Antonio Petrini). — Die„Alma Julia“, die ehrwürdige Universitat in Würzburg blickt in diesem Monat auf ein Be- 5 stehen von 350 Jahren zurück. Lebendiger Zettelkasten Man trifft in dieſen Tagen ſehr häufig Menſchen, die mit einer Sicherheit über neuzeitliche und ver⸗ gangene Strömungen und Fragen reden, daß man, vor lauter Staunen, Ohren und Maul aufreißt. Dieſe Leute wiſſen einfach alles: Politik, Kunſt, Philoſophie uſw. Sie haben oft faſt jedes Buch ge⸗ leſen, jedes Theaterſtück geſehen. Und immer ge⸗ bärden ſie ſich kritiſch. Fragt man dann tiefer, geht man auf Einzelheiten ein: ja, dann verſagen ſie. Wie kommt das? Ganz einfach: Dieſe Menſchen haben das geleſen, was andere Köpfe über geiſtige Strömungen und Ereigniſſe ſchrieben. Laſen das in Eſſaybüchern, in Zeitſchriftenabhandlungen und Zei⸗ tungsausſchnitten. Aber die eigentlichen Werke, nein, die ſtudierten ſie nicht; konnten ſie auch nicht ſtudieren; denn dazu haben ſie weder Geduld, noch Zeit, noch Urteilskraft. Sie wurden zum lebendigen Zettelkaſten. Das iſt ihre ganze Wiſſenſchaft. Und mit dieſem faulen Zauber gehen ſie hauſieren. Wie Fliegendütenhänd⸗ ler ſind ſie in der heutigen Geſellſchaft. Die von der Oberfläche laſſen ſich blenden und kriechen bewun⸗ dernd auf dem Leim. Die Zettelkaſtengeſtalten ſind die Bildungsphili⸗ ſter, die an jeder Pfütze ſitzen und ihren zuſammen⸗ geleſenen Papierſack auspacken.— Man fragt ſich oft: Was hätten dieſe Leute tun können, wenn ſie die Zeit, in der ſie Bildungströdel ſammelten, nütz⸗ lich verwandt hätten? Hätten ſie doch ein ewiges Gedicht von Goethe und Claudius in ihr Herz geſchrieben und hätten es, allein, im Wald oder unterm Sternenhimmel, vor ſich hergeſagt. Wäre das nicht ein Glück, ein tiefmenſchliches Verſenken geweſen? Ein kleiner Höhenflug der Seele? Aber, mein Gott, was iſt ihnen denn Seele? Eine Art Krähwinkelei. Sie ſind ja für den„In⸗ tellekt“, O, dieſe Bildungskellner! M. J. O Auslands⸗Gaſtſpiel deutſcher Schauspieler, Mit einer Reihe namhafter deutſcher Bühnenkünſtler werden z. Zt. Verhandlungen geführt über Ga ſpielreiſen nach London. So iſt Hans Albers für eine London⸗Tournee verpflichtet worden, ferner wird Walter Janſſen in der Uraufführung des Stückes von Auguſtin Page„Hokus⸗Pokus“ am Royality⸗Theater in London die Hauptrolle in eng⸗ liſcher Sprache ſpielen. Im Anſchluß an ihren Pa⸗ riſer Aufenthalt, wohin Eliſabeth Bergner a1 Filmaufnahmen gereiſt iſt, wird ſich die Künſtlerit gleichfalls zu einem längeren Gaſtſpiel nach London begeben. ö O Ein Bauwerk für die Ewigkeit. In Neu York wird gegenwärtig eine Kathedrale en richtet, die als Bauwerk für die Ewigkeit gedacht it Es ſollen dabei alle Erfahrungen der älteſten be⸗ kannten Bauweiſen zu grunde gelegt werden, um ſo ein Bauwerk zu ſchaffen, das allen Witterung; einflüſſen trotzen kann. Als Baumaterial wird Granit verwendet werden und nur für die innere Ausſchmückung wird wegen der leichteren Geſt tungsmöglichkeit Marmor verwendet. Mit Au nahme der Fenſter und Türen ſollen keine andere Baumaterialien verwendet werden. Kein Sit Eiſen oder Metall ſoll eingebaut ſein. Das Bunk werk wird im romaniſchen Stil errichtet werden. Eine Nordland⸗Kulturfilm⸗Expedition der Un Dieſer Tage hat die Nordland⸗Expedition der U Berlin verlaſſen, um Nord⸗Norwegen, Mittel⸗ nin Nordſchweden und ganz Finnland für eine Reiß neuer Ton⸗Kulturfilme der Ufa zu bereiſen. e Art der letzten erfolgreichen Rumänien⸗Expeditto werden neben den landwirtſchaftlichen Schönheiten Skandinaviens intereſſante Sitten und Gebrä 700 der Bevölkerung, vor allem wieder naturwiſſenſ liche und ſpeziell biologiſche Sujets zur Darſtellalt gebracht werden. Die Expeditionsleitung und 110 gie liegt in den bewährten Händen von Dr. Ul 1 H. T. Schulz, an der Kamera ſtehen Kurt Sta und Wilhelm Mahla. Wen Meter:; 1 tochter; g luch einer 5 M 400 Meter. . Lottchen, bold, Fred. iſpiel von Anfung Fronſſtüg die Freie e bw. der d Tanz. r Dich“. hriſto“, u burg; heoter: a Laſt⸗ Zwei Her⸗ heater? ö ö ö ö 19 Uhr, und von werktags —17 Uhr; —17 Uhr. Stern⸗ mit um Uhr.. haus: Ge⸗ 26 EN nnützig äftigen gramm., ck Ihnen T itteilung. on lhnen atienten Flaschen der Rur abging. meiner 1. J. NL. 1 . ist mir atientin vor der Niere). nir und d. J. L, Ukung, Stoff- nkheit. 63 Pfg. Dgerien lungen W. Varo 5 95 5 1 0 1 1 Dr. Haas 5 ei Rückports ä ler, Mit rkünſtler r Gaſt⸗ Ilbers n, ferner führung kus“ am in eng⸗ ren Pa⸗ ner zu ünſtlerit London * W N her Motorradfahrer Walter Reiblich aus Karls⸗ * e mittwoch, 18. Mai 1932 Aus Baden Oberſt a. D. Schöngarth geſtorben Heidelberg, 17. Mai. An den Folgen eines Schlagamfalles ſtarb im 82. Lebensjahre Oberſt a. D. Schöngarth. Gebürtiger Schleſier, machte er beim 50. Infanterie⸗Regiment den deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Krieg mit und wurde bei Wörth ſchwer ver⸗ wundet. 1901 kam Schöngarth als Bezirkskomman⸗ eur nach Heidelberg und wurde 1908 zur Dis⸗ ppſition geſtellt. Bei Kriegsausbruch ſtellte er ſich wiederum zur Verfügung und leitete von 1914 bis 1018 nochmals den Landwehrbezirk Heidelberg. Altbürgermeiſter Fehr geſtorben Mittelſchefflenz, 17. Mai. Unerwartet raſch ſtarb Altbürgermeiſter Karl Fehr, der über ein halbes Jahrhundert die Geſchicke unſerer Gemeinde mit großer Umſicht geleitet hatte. Der Heimgegan⸗ gene hat ſich um Dorf und Bezirk die größten Ver⸗ dienſte erworben und ſich allſeits großer Beliebtheit und Wertſchätzung erfreut. Doppelſcheune durch Blitzſchlag eingeäſchert Weiher bei Bruchſal, 17. Mai. Bei dem geſtern abend gegen 7 Uhr über unſere Gegend ziehenden Gewitter ſchlug der Blitz in die Doppelſcheune des Friſeurs Ferdinand Becker, die ſamt den Fahr⸗ kiſſen völlig niederbrannte. Auch die benachbarten Stheunen von Nicolaus Gärtner und Landwirt Pieſemaun wurden ziemlich beſchädigt, konnten jedoch durch die Feuerwehr vor dem Einäſchern be⸗ wahrk werden. Der Gebäudeſchaden beträgt 4000 Mark, der Fahrnisſchaden etwa 2000 Mark. Tödliche Motorradunfälle Bühl, 18. Mai. Am Pfingſtmontag morgen ſtieß auf der Straße zwiſchen Bühl und Müllenbach tuhe in voller Fahrt auf ein ſtehendes Auto auf, wobei er ſo unglücklich ſtürzte, daß ihm die Lenk ⸗ ſtange ſeines Motorrades durch die Bauchdecke in den Körper eindrang. Außerdem erlitt er noch ſchwere Kopfperletzungen. Reiblich ſtarb bald nach einer Einlieferung ins Krankenhaus. Ein auf dem Soziusſitz mitfahrendes Fräulein kam mit kleinen Schulterguetſchungen davon. Krozingen, 17. Mai. Am Pfingſtſamstag er⸗ eignete ſich an der Staufener Straße, an der Stelle, % der Weg von Ambringen auf die Straße mün⸗ be, beim Hauſe Benitz ein ſchwerer Motorradunfall wut tödlichem Ausgang. Der von Ambringen kom⸗ mende Teigwarenhändler Georg Merk fuhr mit ſeinem Motorrade auf einen von Staufen kommen⸗ ben Taxameter derart auf, daß Merk ſofort ge⸗ tötet wurde. Die Unfallſtelle iſt von Ambringen aus geſehen ſehr unüberſichtlich. Merk hatte zweifellos auf ein von Krozingen kommendes Auto geachtet und nicht beobachtet, daß ein zweites Auto, von Sta kommend, ihm entgegenfuhr. Der Ver⸗ Uutglückte betreibt eine kleinere Nudelfabrik und hinterläßt eine Witwe und ſechs Kinder. Zwei Scheunen eingeäſchert Rust(Amt Lahr), 17. Mai. In der vergangenen Jacht wurden die Scheunen mit Stallungen der rte Ambros Bu mann II. und Wilhelm hertrich durch Feuer vollſtändig zerſtört. Die Hrandurſache iſt noch unbekannt. Der Schaden be⸗ kägt etwa 7000 RM. Neger Pfingſtbetrieb im Schwarzwald Freiburg i. Br. 17. Mai. Das ausgezeichnete Mer an den beiden Pfingſtfeiertagen brachte einen ſmatverkehr don beſonderen Ausmaßen. Sowohl Aſſerſtuhlgebjet als auch im Schwarzwald Feuſcte überal Hochbetrieb. Zu Fuß, mit der Jaht, zu Rad und mit Kraftfahrzeugen trafen die nugſtgäſte aus allen Himmelsrichtungen und auch 15 weither ein. Hier machte ſich beſonders die ver⸗ ſdte Reiſegekegenheit durch Feſttagsrückfahrkarten und durch Rundreiſebillett bemerkbar. Am erſten geiertage wurden auf dem Feldbergerhof dein 400 Autos gezählt. Die Schauinslandbahn hatte ebenfalls Rekordzahlen zu verzeichnen. * Neuſtadt a. d. Hdt., 17. Mai. Die Pfingſttagung des Bayeriſchen Kriegerbundes im Deutſchen Reichs⸗ kriegerbund„Kyffhäuſer“ fand ihren Auftakt mit dem 7. Vertretertag des Verbandes der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhin⸗ terbliebenen am Samstag vormittag im Hin⸗ denburgſaal des Sagalbaues, der bis auf den letzten Platz beſetzt war. Neuſtadt war, als wollte es den Gäſten eine beſondere Ehrung erweiſen, von leuch⸗ tendem Sonnengold überflutet. Verbandsvorſitzen⸗ der, Stadtrat Joſeph Lutz ⸗München, entbot den Gäſten herzinnnigen Willkommgruß und dankte dem Geſamtpräſtdium des Bayeriſchen Kriegerverbandes vor allem dafür, daß es die Tagung trotz tiefſter wirtſchaftlicher Notzeit ermöglichen half. Beſonderen Gruß entbot der Vorſitzende den zahlreichen Ehren⸗ gäſten, deren Erſcheinen bewieſen habe, wie eng die Schickſalsgmeinſchaft zwiſchen Beſchädigten und Nicht⸗ beſchädigten ſei. Exzellenz von Dauner über⸗ brachte die Grüße des Geſamtpräſtidiums und ſagte der Leitung des Bayeriſchen Kriegerbundes Dank, daß ſie ſo geſchickt und tüchtig trotz aller Not der Zeit für die Kriegsopfer gearbeitet habe. Erſter Punkt der Tagesordnung war die Bericht⸗ erſtattung über Stand und Entwicklung des Verban⸗ des durch den Vorſttzenden, Stadtrat Lutz. Dieſer kam zu dem Ergebnis, daß ſowohl 1930 als auch 1931 ein Fortſchritt leider nicht erzielt werden konnte, weshalb er der Regierung zurief, den Opfern des Krieges den „Dank des Vaterlandes“ praktiſch zum Aus⸗ druck zu bringen. Der Leiter der Fürſorgeabteilung, Joſef Har⸗ tan⸗München, befaßte ſich eingehend mit den durch die Notverordnungen geſchmälerten Rechten der Kriegs⸗ opfer. Die Folgen der Notverordnung ſeien nicht nur äußerlich in der grenzenloſen Empörung der Betroffenen zu ſehen, ſie ſpiegelten ſich auch in der Verantwortlichmachung non Organiſationen und Behörden. Als dritter Referent ſprach Major a. D. Goe⸗ dicke ⸗Berlin über„Die Auswirkungen der Notver⸗ ordnungen auf das Verfahrensrecht“. Was die Kriegs⸗ opfer wollten, ſei nicht Milde, ſondern nur Recht. Es müſſe die Möglichkeit geſchaffen werden, offen⸗ kundige Rechtsbrüche auf irgend eine Weiſe wieder aufzurollen; und darum gehe der Kampf der Organi⸗ ſationen auf dieſem Gebiete auch in Zukunft weiter. Nach kurzer Pauſe wurde in eine Ausſprache über die drei Referate eingetreten, wobei man mit ſachlicher Kritik nicht zurückhielt, und manche dankens⸗ werte Anregung die Ausſprache befruchtete. Am Nachmittag fand die Tagung mit 10 Anträgen der Verbandsleitung und 11 Anträgen der Mitgliedſchaften ihre Fortſetzung. Am Sonntag vormittag begann der 35. Bundesabgeordneten⸗Tag, den Exzellenz von Danner mit einer herzlichen Be⸗ grüßung der Ehrengäſte eröffnete. Einen beſonderen Gruß entbot er dem Ehrenſchutzherrn des Bundes, Kronprinz Rupprecht von Bayern, dem die Tagung ein Telegramm ſandte, mit dem Gelöbnis treuer An⸗ hänglichkeit und Glückwünſchen zum 63. Geburtstag. In ſcharfen Worten wandte ſich der Redner gegen die Kriegsſchuldlüge und bezeichnete als gegen⸗ wärtig wichtigſte nationale Angelegenheit die Wehr⸗ frage, worin die Genfer Abrüſtungskonferenz die Löſung bringen ſolle. An die deutſche Delegation wurde eine entſprechende Entſchließung geſandt. Miniſterialrat Dr. Geiger überbrachte die Grüße der bayeriſchen Staatsregierung und Innen⸗ miniſters Stützel ſowie die Grüße des Hauptfürſorge⸗ verbandes und der Regierung der Pfalz. Für den württembergiſchen und badiſchen Kriegerbund ſprach Exzellenz von Maur, für die Saarländer Hoos⸗ Saarbrücken, der als Forderung des Deutſchen Saar⸗ kriegerbundes ein„Zurück zum Reich und zwar ſofort, nicht erſt 1935“ erhob. Dem von Generalſekretär Frank erſtatteten Geſchäftsbericht für Mai 1930 bis Mat 1932 entueh⸗ Danlsagung Franz Himmelsbach elen Kranz- lieben Dank. Ruhe geleiteten Mariam Himmelsbach geb. Wiesner nebst Minder n Brieſ- und Hartenform fertigen wir in wenigen Stunden an Druckerei Dr. Maas Für die überaus vielen Beweise herzlicher Teil. nahme, die wir während der schweren Krankheit und anläglieh des Hinscheidens meines lieben, unvergeßlichen Mannes, unseres lieben Vaters, Herrn Jon allen Seiten erfahren durften, sowie für die und Blumenspenden sagen wir herz- 5 Insbesondere danken wir der Geist- chkeit von Herz-Jesu für den trostreichen Bei- Stang, den Fiederbronner Schwestern von St. Agnes r die aufopfernde Pflege, sowie dem desangverein ora“ und dem kath.! Männerchor Neckarstadt ür die Kranzniederlegungen. Herzlichen Dank uch allen denen, die den Verstorbenen zur letzten Mannheim(Lortzingstr. 18), den 18. Mai 1932 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Kriegsſchuldlüge und Wehrmacht 35. ordentlicher Verbandstag des Vayeriſchen Kriegerbundes men wir folgendes: Am 1. April d. J. zählte der Bund 4221 Vereine; Die Bundesſterbekaſſe hatte am 1. April 1932 49 000 Verſicherte mit einer Verſiche⸗ rungsſumme von rund 10% Millionen Mark. Ju⸗ gendpflege, Führerausbildung, Wohlfahrtsweſen, Kriegsopferangelegenheiten uſw. bildeten den wei⸗ teren Inhalt des ſehr aufſchlußreichen Geſchäfts⸗ berichts. Der Schatzmeiſter, Kommerzienrat Fiſcher⸗ München, berichtete über die Kaſſenverhältniſſe in den Jahren 1930 und 1931. Im Jahre 1930 ſtanden 236 891/ Einnahmen 263 877 Geſamtausgaben ge⸗ genüber; 1931 betrugen die Einnahmen 226 804 und die Ausgaben 232 947 J. Der Voranſchlag 1932 ſchlteßt in Einnahmen und Ausgaben mit 203 800. Eine ſehr ausgedehnte Ausſprache entſpann ſich über die dem Abgeordnetentag vorgelegten Anträge — 33 an der Zahl— die u. a. Senkung der Beiträge, Unterſtützungsfragen, Satzungsänderungen, Verleih⸗ ung von Ehrenzeichen uſw. betrafen— alles Punkte, die nach ergiebiger Erörterung teils abgelehnt, teils angenommen und teils zurückgeſtellt wurden. In⸗ tereſſant war die Abſtimmung über B eitrags⸗ ſenkung, die mit überzeugender Mehrheit, ge⸗ mäß einem Antrag des Präſtdiums, abgelehnt wurde. Ueber Kriegsopfer⸗Angelegenheiten berichtete der Leiter der Fürſorgeabteilung, Hartan ⸗München. Nachſtehende Entſchließung fand Annahme:„Die 7. Vertretertagung des Verbandes der Kriegsbeſchä⸗ digten und Kriegerhinterbliebenen im Bayeriſchen Kriegerbund, die am 14. Mai 1032 aus allen Teilen des Landes zu Neuſtadt a. H. verſammelt iſt, bringt erneut den ſchärfſten Proteſt dagegen zum Aus⸗ druck, daß auf dem Notverordnungsweg und mit den ergangenen Notverordnungen das Kriegsopferrecht in einem folgenſchweren Maß geſchmälert worden iſt. Im Beſonderen ſtellt die Vertretertagung mit Be⸗ dauern feſt, daß die Notverordnung vom 8. Dezem⸗ ber 1931 die Kriegsopfer aufs neue untragbar be⸗ laſtet. Die Vertreterverſammlung als die berufene Vertretung der im Bayeriſchen Kriegerbund zuſam⸗ mengeſchloſſenen Kriegsopfer wendet ſich mit entſchie⸗ deuſtem Nachdruck dagegen, daß der Verſuch der Sa⸗ nierung der Soztalverſicherung in ſtarkem Maß nur auf Koſten der pflichtverſicherten Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen erfolgt iſt. Da der An⸗ ſpruch auf Sozialrente durch jahrelang geleiſtete Pflichtbeiträge wohl erworben iſt, iſt eine Anrech⸗ nung der Kriegsrente rechtlich als nicht zuläſſig zu erachten.“ Als Ort der nächſten Tagung 1934 wurde Bay⸗ reuth beſtimmt. Gegen 3 Uhr konnte die arbeits⸗ reiche Tagung geſchloſſen werden.— Der Montag war einer Beſichtigung des Kriegererholungsheims Ludwigshöhe vorbehalten; auch nahmen ver⸗ ſchiedene Güſte an dem Schießen des Kriegervereins Mußbach teil. 17jähriger Junge erhängt ſich aus Schwermut * Weiſenheim a. Bg., 18. Mai. Der aus Biedes⸗ heim(Bez. Kirchheimbolanden) ſtammende 17 Jahre alte Dienſtknecht Willi Grieb hat ſich am Pfingſt⸗ ſonntag abend in dem Wohnhaus feines Dienſt⸗ herrn an einem Dachfenſter erhängt. Man nimmt an, daß der fleißige und freundliche Junge in einer Schwermutsanwandlung ſeinem Leben ein Ende be⸗ reitet hat.— Nach einer anderen Darſtellung ſoll Liebeskummer die Urſache ſein. * Von der Mittelhaardt, 16. Mai. Wie verlautet, ſoll ein größeres Quantum Hybridenwein aus dem Badiſchen nach der Pfalz verkauft und bei der Ankunft in der Pfalz von der pfälziſchen Weinkontrolle beanſtandet worden ſein. Bekannt⸗ in den Handel gebracht werden; außerdem darf der Hybridenwein auf keinen Fall mit anderen Weinen verſchnitten werden. * Kaiſerslautern, 18. Mai. Eine in der Eichem⸗ ſtraße wohnende Frau, die tags zuvor aus dem Krankenhaus entlaſſen worden war, hat am erſten Pfingſtfeiertag ihrem Leben ein Ende gemacht, indem ſie ſich die Pulsadern öffnete. Der Beweg⸗ 145. Jahrgang/ L Hummer 225 r Aus der faz Großes Schadenfener in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 18. Mai. In Ludwigshafen brach am Dienstag abend ein ſchweres Schaden feuer in einem Lagerſchuppen der Firma Ernſt Arnold aus, durch das neben einem Möbellaſt⸗ wagen verſchiedene Autos und ſonſtige Fuhrgeräte zerſtört wurden. Der Schuppen iſt total niederge⸗ brannt, auch die Fahrzeuge ſind nicht mehr wieder⸗ herzuſtellen. Der geſamte Sachſchaden wird auf etwa 40 000 4 geſchätzt. Die Ludwigshafener Berufsfeuerwehr wurde von der dem Brandherd direkt gegenüber liegenden Schupokaſerne in der Wilhelm⸗Buſchſtr. um.10 Uhr abends alarmiert und rückte mit den beiden Mo⸗ torſpritzen, verſchiedenen Gerätewagen und vierzehn Mann zu der Brandſtelle. Die Wehr konnte zunächſt nur von etwa fünfzehn Meter Entfernung den Brand unter Leitung von Branddirektor Tocu be⸗ kämpfen, die Hitze erlaubte kein näheres Heran⸗ gehen. Die Wehr legte nach und nach ſechs Schlauch⸗ leitungen, darunter drei 70 Millimeter⸗Schläuche, aus denen unter 10 Atmoſphären Druck der Brand bekämpft war. Verbrannt iſt ein großer Mö⸗ belwagen, der glücklicherweiſe leer war in einem Wert von etwa 25 000 Mark, ferner ein neuerer Benz⸗Laſt wagen, zwei Fuhrrollen, ein Trak⸗ tor. Die Feuerwehr bekämpfte nicht nur von der Wil⸗ helm⸗Buſchſtraße, ſondern auch von der Bleichſtraße her den Brand, der die Holzvorräte der Firma Liebler bedrohte. An der Brandſtelle weilte neben Oberſtleutnant Peter und Major Bernhard von der Schupo noch Polizeihauptmann Bu ſch⸗ mann. Die Brandurſache kvante noch nicht feſt⸗ geſtellt werden, man hatte offenbar Brandſtiftung vermutet und umfangreiche Abſperrungen durch Schupos mit Karabinern und Polizeibeamte vorge⸗ nommen. Es iſt aber auch möglich, daß lediglich die ölgetränkten Lappen durch Selbſtentzün⸗ dung in Brand geraten ſind. Im Scheinwerferlicht arbeiteten die Aufräu⸗ mungskommandos bis gegen 1 Uhr nachts, um jedes weitere Wiederentſtehen des Feuers zu verhindern. Neben vier Mann der Berufsfeuerwehr hatten zehn Mann der Freiwilligen Feuerwehr die Nachtwache übernommen, die auch der Sicherung vor Funken⸗ flug galt. Gegen 12 Uhr konnten die erſten Wagen mit Mannſchaften wieder einrücken. Lagerdiebe vor Gericht * Oggersheim, 17. Mai. Die hieſigen Diebe, die in der Nacht auf den 27. Februar in das Lager des landwirtſchaftlichen Konſum vereins Dirm⸗ ſtein einbrachen und größere Waren mengen ſtahlen, wurden vom Frankenthaler Schöffengericht verurteilt. Die 5 Angeklagten waren geſtändig. Der 44jährige verheiratete Tagner Johann Gläſer wurde zu einem Jahr, der 32fährige Erwerbsloſe O. W. zu drei Monaten Gefängnis, der 26 jährige Erwerbs⸗ zoſe J. B. zu drei Monaten und zwei Wochen und der 31jährige Erwerbsloſe K. W. zu drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt, letztere beiden erhielten Bewüh⸗ rungsfriſt. Das Diebesgut konnte beſchlagnahmt werden. E :: Frankenthal, 18. Mai. Im Namen der Regie⸗ rung des Freiſtaates Bayern hat das Staatsminiſte⸗ rium des Aeußern für Wirtſchaft und Arbeit dem Fuhrmann Friedrich Hofrichter in Frankenthal die Rettungsmedaille verliehen. * Grünſtadt, 16. Mai. Am ſogenannten Katzenſtich zwiſchen Sauſenheim und Kleinkarlbach war der ver⸗ heiratete, 33 Fahre alte arbeitsloſe Bernh. Krauß auf dem Heimweg vom Holzholen. Seinen Wagen hing er an einen Bulldogg an. Plötzlich ſank Krauß um, wobei er von ſeinem Wagen überfah⸗ ren wurde. Ein Herzſchlag hatte ſein Leben füß beendet. Unglücksfall als Todesurſache kommt micht in Frage. :: Gleisweiler(Amt Landau), 18. Maf. Geſtern vormittag wurde im Kurpark des Sanagtoriums Dr. Höhnes der Notariatsſekretär Flieren baum aus grund zur Tat dürfte ein ſchweres Leiden ſein. Bonn a. Rh., der hier zur Kur weilte, erhängt aufgefunden. 3 Tausende von Menschen verdanken ihren esunden tiefen ohlaf und ihre 89 ſbldhtorei-abe-Aaaomi tglich ca. 60 Bmahß, 2 Ofen rot eto, mod. Seschäft mlt 3 gr. Auslagsfenstom Auto- Limousine Krankheit billig abzug. halle N 4. 19%)0, Zimmermann. in gut, fahrb. Zuſtande, 5/4 Opel, nur weg. in der Verſteigerungs⸗ * 362⸗68 äkti Ner- 0 een eee UImousine od..20 Ps opel Kleinwagen, gut erh., 1* — 5a, J0 Aillle Anzablg, Müb.: Gebrüder zu kaufen geſucht. Limousine 9 dvi Mack, Mannheim, Ffledtiehsplatz 3 Angeb. unt. 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Mai 1932 der Neuen Mannheimer Zeitung MWirischaffliche Ferſigung noſwendiger denn je! ährigen des AW u. a. die in den yſten 2 durchzuführende Gemeinſchaftsarbeit auf dem Gebiete der Fertigung ſprachen, wandte ſich einleitend der Vorſitzende des AW, Dr. Köttgen(Siemens⸗Schuckertwerke von manchen Stellen ausgeſprochene iſierung ſei die Urſache der Maſ⸗ In Form von Fehlinveſtitionen und igerungen der Leiſtungsfähigkeit im hler könnten an der Richtigkeit des chkeitsſtrebens im Fertigungspro⸗ 3 ohne neue Kapitalinveſti⸗ ts verfahren zu verbeſſern Verbilligung der Erzeug⸗ Darauf hätten ſowohl das RN W jeher hingearbeitet. folſchen Sparſamkeit müſſe gewarnt Erneuerung von Be⸗ tungen, der notwendige Erſatz von en und Zubehör könnten weſentlich dazu beitragen, ft in den beſonders daniederliegenden Produk⸗ induſtrien zu beleben. Anſchluß daran betonte Otto D. Schaefer, ge⸗ ührendes Vorſtandsmitglied des Rat W, die Bereit⸗ igkeit des RKW, auch künftig die dem AW zufallenden ufgaben zu fördern und die erzielten Arbeitsergebniſſe r Wirtſchaft in weiteſtem Umfang zugänglich zu machen. 5 D ie iterorbeit des AW wird ſich vor allem auch auf die für den zeitgemäßen Herſtellungsprozeß unentbehrliche ti on und nis als „Arbeits vorbereitung“ „zu der vor allem auch z. B. Wirtſchaftlichkeits⸗ chungen vor dem Einſatz von Vorrichtungen und len in den Produktionsprozeß und die Ermittlung geckmäßigen Fertigungsverfahren(z. B. Einzel⸗, 1 oder Maſſenfertigung) gehören. Von beſonderem n für die deutſche Metallinduſtrie wird die Weiter⸗ führung der auf dem Gebiete der Stanzereitechnik Ioufenden Arbeiten ſein, die vor allem in der Richtung auf eine Verein heitlichunngg und Aus tauſch⸗ barkeit der Stanzereiwerkzeuge gehen. In dem Behauptungskampfe der deutſchen Ausſuhr⸗ tuduſtrien auf dem Weltmarkt wird die dem Qualitätsgedanken dienende Gemeinſchaftsarbeit auf dem Gebiet der Feinſtbear beitung beſondere Bebeutung gewinnen. Das umfongreiche Gebiet des Förderweſens er⸗ fordert eine rtgeſetzte Anpaſſung der Arbeiten an die wechſelnden Bedürfniſſe des Tages. Selbſtverſtändlich werden auch die Arbeiten auf dem Ge⸗ biete des Getriebeweſens, der Rechentechnik, des Meſſens und des Wiegens, der Verpackung u. a. weitergeführt. Zur Ueberführung der Arbeitsergebniſſe in die Praxis werden vor allem die Zuſammenarbeit zwiſchen dem AWi und der Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Betriebsingenieure und die vom RW durchgeführten branchemäßigen Betriebsunter⸗ ſuchungen weſentlich beitragen. Großkraffwerk Franken AG, Nürnberg Dividendenrückgang von 9 auf 6 vH. Infolge der allgemeinen Wirtſchaftsdepreſſion iſt der Stromabſatz der Geſellſchaft im Jahre 1931 auf 163(181) Mill, kwh zurückgegongen. Der Bilanzüberſchuß verrin⸗ gerte ſich um ½ auf 0,477(0,699) Mill. 4, woraus 5(6) v. H. Dividende auf die V⸗Aktien und 6(9) v. H. auf die Stammaktien verteilt werden ſollen. Für Steuern wurden 0,76(0,57), für Zinſen 0,29(0,25) und für Abſchreibungen 0,017(0,021) Mill./ aufgewendet. Dem Erneuerungs⸗ fonds ollen 0,73(0,74) Mill. 4 und dem Entwertungs⸗ fonds 5,34(0,29) Mill.„ zugewieſen werden. Im Be⸗ richtsjſahre war die Waſſerführung günſtig, ſo daß nur eine verhältnismäßig geringe Zuſatzſtrommenge aus dem Bayernwerk benötigt wurde. Die Schuldverſchreibungen von 1920 wurden zwecks Rücknahme der noch im Umlauf befindlichen Reſtbeträge gekündigt, die früher gekündigten Schuld verſchreibungen von 1922 ſind bis auf einen kleinen Reſthbetrag zurückgezahlt. In der Bilanz werden u. a. ausgewieſen: Anlagen 22,(19%), Debitoren 2,90(3,16), Vorräte 0,18(0,14), in Ausführung begriffene Anlagen 0,11(1,45), andererſeits kurzfriſtige Darlehen 3,6(3,6), Kreditoren 10(1,8), Schuld⸗ ſcheinanleihen 1,2(1,285), Hypotheken 0,20(0,20), Erneue⸗ rungsfonds 7,2(6,55), Entwertungsfonds 2,6(2,26). Für das neue Geſchäftsjahr ſei die Befürchtung nicht von der Hand zu weiſen, daß der Ueber ſchu ß faſtpöllig verſchwindet, denn die rückläufige Be⸗ wegung Strompverbrauches habe ihr Ende noch nicht er⸗ 2 reicht. eit Beginn dieſes Geſchäftsjahres ſei eine wei⸗ tere Verminderung des Stromverbrauches zu verzeichnen, deren Ausmaß bis Ende 1932 noch nicht abgeſchätzt werden könne, da der Beſchäftigungsgrad der pexſorgten induſtriellen und gewerblichen Betriebe immer weiter zurückgeht. Deutſchland eigentlich nur IND EILS- u WIRTSCHAFTS-ZHITTUN UG Mittag-Ausgabe Nr. 225 Der Enfwurf für das Kraffverkehrs-Monopol Eine schwere Gefahr für die deufsche Wirischaff Als bekannt wurde, daß die Deutſche Reichsbahn mit dem Gedanken eines Kraftverkehrs Monopols nicht nur liebäugelt, ſondern ſeine Einführung genau ſo ſtill und leiſe wie den„Schenker⸗Vertrag“ betreibt, hat ſich die geſamte Wirtſchaft entſchieden gegen ein ſolches Mo⸗ nopol ausgeſprochen. Denn es iſt nicht nur völlig über⸗ f g, ſondern auch im höchſten Maße ſchädlich. Man hat beim Schenker⸗Vertrag Verſtänoͤnis für die ſchwierige Lage der Reichsbahn bewieſen und dieſen geſchluckt. Mehr kann man aber der Reichsbahn wirklich nicht bieten. Man wurde daher auch zunächſt in der Umgebung des Herrn Dorp⸗ müller etwas vorſichtiger. Dann ſickerte jedoch Näheres ibber die Monopolabſichten durch: Man hörte, daß die Reichsbahn ſie nicht aufgegeben hat, ſondern weiter ver⸗ folgt. Und erfuhr ſogar, daß ein richtiggehender 5 Entwurf zu einer Notverordnung in der Reichsbahn⸗ Hauptverwaltung ausgearbeitet und fix und fertig vorliegt. Wenn nun auch die Reichsbahn er⸗ klären ließ. daß dieſer Entwurf nur die„Privatarbeit“ eines Herrn der Hauptverwaltung darſtellt, ſo haben wir mit ſolchen Privatarbeiten doch ſchon unſere Erfahrung ge⸗ macht. Und es iſt notwendig, daß die Oeffentlichkeit er⸗ fährt, welcher Art dieſe„Privatarbeit“ iſt, zumal ſie ja einem engeren Kreis von Beteiligten zugängig gemacht wurde und der letzte Geſchäftsbericht der Reichsbahn ja ausdrücklich beklagt, daß die geſetzgeberiſchen Maßnahmen zur Eindämmung des Kraftwagenwettbewerbes nur un⸗ zureichende Erfolge gehabt habe. Deswegen macht die„Privatarbeit“ jetzt ganze Arbeit, denn das neue Monopol will ſich nicht nur auf die Uebernahme des gewerblichen Kraftfernverkehrs über 50 Km. beſchränken, ſondern auch den werks⸗ eigenen Verkehr über 50 Km. der Reichsbahn mo⸗ nopoliſteren! daß es künftig in Reichsbahn ⸗Laſt⸗ wagen auf der Landſtraße gibt. Und mit einem Schlage wäre ſie jeden unliebſamen Wettbewerber los. Die Wirt⸗ ſchaft dagegen hätte kein Mittel mehr, um ſchnellere bzw. billigere Beförderung der Güter zu erlangen, weil ja nie⸗ mand mehr da iſt, der das übernehmen könnte. Aber noch mehr, auch die deutſche Binnenſchiffahrt würde auf dieſe Weiſe erledigt! Iſt doch heute der Kraftwagen der hauptſächliche Zubringer unſerer Binnenſchiffahrtshäfen, gerade über 50 Km. Entfernung. Das wiſſen wir hier im Südweſten am beſten. In erſter Linie würde Mannheim, in deſſen Häfen ohnedies ſchon Friedhofsſtille herrſcht, betroffen werden, aber auch Karlsruhe. Und, der mit ſo großen Koſten und hohen Er⸗ wartungen im Bau begriffene Neckarkanal wäre er⸗ ledigt, würde die Reichsbahn ihren Zweck erreichen. Andererſeits empfiehlt man fetzt von oben herab De⸗ zentraliſation der Wirtſchaft d. h. weg von der Großſtadt auf das Land. Das haben wir bei uns. Und deshalb iſt die ſüdweſtdeutſche Induſtrie unbedingt auf ihren werkseigenen Kraftverkehr angewieſen. da ſie mit jedem Pfennig Erzeugungsverbilligung rechnen muß. Ein Reichsbahn⸗Landſtraßenmonopol würde aber bei uns eine noch gar nicht abzuſehende Verteuerung der Er⸗ zeugung bedeuten, um ſo mehr, als der Notverord⸗ nungs⸗Entwurf ſchon jetzt die ganze Rückſichtsloſigkeit des Monopoliſten ganz unbekümmert zu erkennen gibt. Wenn auch der Kraftverkehr„unter Aufſicht des Reichs ausſchließlich durch die deutſche Reichsbahngeſellſchaft be⸗ trieben“ wird und ſie eine Betriebspflicht über⸗ nimmt, ſo ſuͤcht ſie ſich doch gleich aus. wie ſie dieſer Pflicht nachzukommen gedenkt. Nämlich durch Beſeitigung des Hauptvorteils des Laſtkraftwagens, ſeiner Bewegung s⸗ freiheit, indem ſie feſte Linien einrichtet! Trotz⸗ dem behält ſich aber die Reichsbahn das Recht für jede beliebige andere Strecke auch vor! Noch rigoroſer aber iſt die Beſtimmung, daß ſich die Beförderungspflicht nur daun ergibt, wenn die zur Beförderung angebotenen Güter ein Fahrzeug voll in Anſpruch nehmen, alſo Beförderungspflicht iſt nur bei Wagenladungs⸗ verkehr gegeben! Und weiter: die Frachten und Ne⸗ ben gebühren, die auf der Grundlage der Selbſtkoſten bemeſfen werden ſollen, ſind ſo feſtzuſetzen, daß die ver⸗ gleichbaren Eiſenbohngebühren nicht unterboten werden! Für betriebspflichtige Verfrachtungen über 200 Km. können im Tarif ſogar l erhöhte Frachten feſtgelegt werden. Und außerdem iſt die Reichsbahn berechtigt, die zur Kraft⸗ beförderung übergebenen Güter auch auf der Eiſenbahn zu befördern. Die Reichsbahn iſt ober auch entgegenkommend, denn ſie will bei Monopolübernahme die im Kraftver⸗ kehr bisher benutzten Fahrzeuge auf Antrag des Verfügungsberechtigten ſogar käuflich er werben. Aber unter welchen Bedingungen. Jede Autobörſe würde ſich ſchämen, derartige Preiſe auch nur anzudeuten. Denn zunächſt konn die Uebernahme nur verlangt werden, wenn Das heißt doch nichts anderes als: noch Höhepunki der Welſkrise Vor einer Welfwährungskonferenz Es mehren ſich Anzeichen dafür, daß die weltwirtſchaft⸗ liche Entwicklung, dem Stadium neuer akuter Kriſenver⸗ ſchärfung entgegengeht. Die Annahme der inflationiſtiſchen Goldborbugh⸗Bill mit überwältigender Stimmenmehrheit des amerikaniſchen Repräſentantenhauſes iſt ein kraſſer Be⸗ weis für die unruhe und Ratloſigkeit, die ſich des amerikaniſchen Volkes und ſeiner Vertreter bemächtigt hat. Während das Produktionsvolumen in USA. in er⸗ ſchreckendem Tempo weiter ſinkt und die Arbeitsloſigkeit gleichzeitig zunimmt, weiſt der Etat Millionen⸗Verluſt⸗ auf, ein Betrag, der auch für amerikaniſche Verhältniſſe ge⸗ waltig iſt. Die Flucht aus dem Papiergeld, die Gold⸗ hamſterei tragen zur Lahmlegung des geſamten wirtſchaft⸗ lichen Mechanismus bei. Die zunehmende Tendenz der Devalvation des Dollars findet eine gewiſſe Erklärung in der weitverbreiteten Hoffnung, daß eine„mäßige“ Infla⸗ tion einen Run auf die Sachwerte verurſachen müſſe, der ſich in einer allgemeinen Steigerung der Waren⸗ preiſe auswirken und zur Belebung der brachliegenden Induſtrie und des Handels beitragen würde. Symptome der weiteren Kriſenverſchärfung machen ſich auch in England bemerkbar. Zu einem Zeitpunkt, in dem unter normalen Verhältniſſen die Arbeitsloſigkeit einen ſaiſonmäßig bedingten Rückgang aufzuweiſen pflegt, ergibt der letzte Halbmonatsbericht des engliſchen Arbeits⸗ miniſteriums eine Zunahme der Arbeitsloſenziffer um 85 000 Mann. Neben der Verſchlechterung der Abſatzmög⸗ lichkeiten der engliſchen Kohleninduſtrie iſt dieſe bsſorgniserregende Tatſache in erſter Linie auf die Stockung des Welthandels zurückzuführen, die der britiſchen exportierenden Induſtrie immer neue Wunden ſchlägt. „Der Welthandel iſt lahmgelegt“— klagten die„Times“ und weiſen darauf hin, daß die weltwirtſchaftlichen Ver⸗ flechtungen es England unmöglich machen, auf eigene Fauſt und aus eigenen Kräften die Kriſe zu überwinden. Nicht als Allheilmittel, ſondern als Abhilfe in der ſteigenden Not werden von zahlreichen engliſchen Politikern und Wirtſchaftlern aller Richtungen von der Regierung Maß⸗ nahmen verlangt, die auf dem Wege einer„gemäßigten“ Inflation die Handelspreiſe in die Höhe treiben ſollen. Sir Robert Horne, der ehemalige Handelsminiſter, und Winſton Churchill fanden ſich darin einig, daß die Währungsfrage alle anderen Wirtſchaftsprobleme überſchattet, und daß die Welt nicht geneſen konn, bevor die monetäre Zerfahrenheit durch einheitliche Beſchlüſſe aller führenden Induſtrie⸗ und Handelshäuſer der Welt überwunden iſt. Der Ruf nach einer Weltwährungs konferenz ertönt immer lauter, und in ausſchlaggebenden engliſchen Kreiſen macht man kein Hehl daraus, daß ohne Löſung des Gold⸗ und Währungsproblems im internationalen Maß⸗ ſtabe keine Ausſicht auf die Ueberwindung der Reparations⸗ und Kriegsſchuldenkriſe beſteht. N Die Sprengung der Welt in zwei Wührungsfronten nimmt inzwiſchen immer ausgeprägtere Formen an. Die USA. beſitzen heute etwa 16 Milliarden Mark an Gold⸗ reſerven, in den Kellergewölben der Bank von Frankreich ſind Goldbeſtände im Werte von etwa 12 Milliarden Mark aufgeſtapelt, die Schweiz, Belgien und Holland zuſammen verfügen über etwa 5 Milliarden Mark in barem Gold. Während dieſe Länder etwa 75 v. H. der geſamten Gold⸗ heſtände der Welt beſitzen, ſtehen allen anderen Staaten zu⸗ ſammen nur noch die reſtlichen 25 v. H. der Weltgoldreſer⸗ ven zur Verfügung, d. h. genau ſo viel Gold, wie es Frankreich allein beſitzt. a Unter ſolchen Umſtänden kann von einer vernünftigen Arbeitsteilung unter den Völkern der Welt, von einer Ueberwindung der Stagnation im welt⸗ wirtſchaftlichen Verkehr keine Rede ſein. Ein Kartenſpieler, dem es einmal gelun⸗ gen ſei, alle Trümpfe in ſeiner Hand zu vereinen, muß ehrlich genug ſein, um die Karten aufs neue zu miſchen und ein neues Spiel zu beginnen. Soweit die engliſchen Vorkämpfer eines wirtſchaftlichen„fair play“. Dieſer Hinweis auf die Notwendigkeit, Amerika und Frankreich zum„fair play“ zu zwingen, iſt deutlich genug. Was Amerika anbetrifft, ſo iſt vielleicht damit zu rechnen, daß die Hooverregierung, durch die zunehmende Inflations⸗ ſtimmung im Lande eingeſchüchtert, dem Gedanken der Devaloriſierung des Goldes, oder, mit anderen Worten, der Herabſetzung des Goldſtandardes nicht mehr das frühere kategoriſche„Nein“ entgegenſetzen wird. Frankreich wird dagegen höchſtwahrſcheinlich bis zum Letzten für die Auf⸗ rechterhaltung des Goldſtandardes kämpfen. a Vom Ausgang dieſes dramatiſchen Weltkampfes um das Gold wird der weitere Verlauf der Weltkriſe abhängen. Die großen wirtſchaftlichen und politiſchen Probleme, deren Löſung die Zukunft der Völker beſtimmen wird, ſtehen im Zeichen dieſes Kampfes. Die allgemeine Die Welt ſteht auf de ., A. gleichfalls Situation ſpitzt ſich zuſehends zu. Höhepunkt der Kriſe. der Antrag binnen drei Monaten nach Inkrafttreten der Verordnung geſtellt wird und wenn die Fahrzeuge nach⸗ weislich während der letzten beiden Jahre überwiegend oder wenigſtens jährlich an 200 Tagen im Kraftfernverkehr verwendet worden ſind. Kleinere Fahrzeuge als 5⸗Tonner, ſolche mit Kettenontrieb, Zugmaſchinen und Fahrzeuge mit Herſtellungsdatum vor dem 1. April 1927 ſind vom Ankauf überhaupt ausgeſchloſſen. Der Uebernahmepreis iſt der Zeitwert der Fahrzeuge am Ankaufstage. Entgegenkommenderweiſe iſt die Reichsbohn aber auch bereit, das bisherige Fahrperſonal des Laſtkraftwagenverkehrs zu übernehmen bzw. abzufinden, aber nur wahlweiſe durch Uebernahme von Führern oder Begleitern in den Reichsbahndienſt oder durch Entſchädi⸗ gung auf Grund des 8 87 des Betriebsrätegeſetzes. Aber, Vorausſetzung iſt dabei auch, daß Führer wie Begleiter in den letzten zwei Jahren jährlich mindeſtens 200 Tage im Kraftfernverkehr tätig geweſen ſind! Das ſind in großen Zügen die wichtigſten Beſtimmungen aus der„Privatarbeit eines Herrn der Hauptverwaltung“. Wir glauben, ſie genügen, um die ganze Wirt ſchafts⸗ fremdheit dieſes Herrn der Hauptverwaltung zu zei⸗ gen, aber auch die rieſige Gefahr für die deutſche Wirt⸗ ſchaft erkennen zu laſſen. Schon einmal hat die Reichs⸗ bahn den techniſchen Fortſchritt knebeln können. Ein zwei⸗ tel Mal und vor allem in dieſer Form darf es niemals wiederholt werden. Die deutſche Wirtſchaft konn ſich ſolchen Luxus des Rück⸗ ſchrittes nicht erlauben. Das um ſo weniger, als ihr die deutſche Automobilinduſtrie immer beſſere und leiſtungsfähigere Nutzfahrzeuge zur Verfügung ſtellte, man denke nur an die neuen Dieſel⸗Laſtkraftwagen, die die Be⸗ triebskoſten ganz weſentlich herabſetzen. Und kann es die Reichsbahn verantworten, nachdem die blühende und in der ganzen Welt angeſehene deutſche Lokomotivinduſtrie ſchon faſt erledigt iſt, nun auch noch der deutſchen Automobilinduſtrie den Todesſtoß zu verſetzen. Denn das würde das Kraftverkehrs⸗Monopol zweifellos werden. Die deutſche Wirtſchaft muß alſo auf dem Poſten ſein, daß ihr nicht eines Tages in irgend einer anderen, verſchleierten und zunächſt vielleicht auch harmloſer aus⸗ ſehenden Form doch ein Reichs⸗Kraftverkehrs⸗Monopol vor⸗ geſetzt wird. E. F. AG. Seidenſtoffweberei Donaueſchingen— Verluſt⸗ abſchluß. Dieſes mit 240 000/ Aktienkapital ausgeſtattete Unternehmen, das ſchweizeriſchen Urſprungs iſt und deſſen Aktien ſich auch in ſchweizeriſchen(Züricher) Händen be⸗ finden, ſchließt das Geſchäftsfjahr 1931 mit einem Ver⸗ Iuſſt von 31610 // ab, wodurch ſich der bisherige Verluſt von 7217/ auf 38 828/ erhöht. In der Bilanz wer⸗ den u. a. aufgeführt: Liegenſchaften 158 800, Mobilien 54 000, Maſchinen 274000, andrerſeits neben dem Aktien⸗ kapital Kontokorrentgläubiger 192046 und. Darlehen 100 000, alles in I. 5 * Hageda, Handelsgeſellſchaft Deutſcher Apotheker AG., Berlin. Die o. GV. genehmigte einſtimmig nach längerer Ausſprache den Abſchluß für 1931 und ſetzte die Dividende auf 4(8) v. H. für 6 Mill./ Stammaktien ſeſt. Die Ver⸗ waltung führte in Beantwortung verſchiedener Aktionär⸗ anfragen u. a. aus, daß trotz einer vorübergehenden tak⸗ tiſchen Löſung der Intereſſengemeinſchaft mit der Gehe u. Co. AG., Dresden, weiterhin Verhandlungen mit Ziele der Vertiefung der gegenſeitigen Beziehungen ge⸗ pflogen würden. Demzufolge habe die Hageda das Recht und die Pflicht, 1935 25 v. H. des Aktienkapitals der G u. Co zu erwerben. zu einem Kurſe. der heute ſchon feſt⸗ gelegt, fedoch im Intereſſe beider Geſellſchaften zur Zeit nicht geſagt werden könne. Die Kursverluſte aus dem An⸗ kauf eigener Aktien ſeien bereits in der diesjährigen Bilanz zu einem beträchtlichen Prozentſatz berückſichtigt worden. Für deuische Anleihen Nachfrage Berlin wenig Verkehr 5 Der oͤritte Feiertag machte ſich guch in den geſtrigen Nachmittagsſtunden bemerkbar, denn das Geſchäft blieb wei⸗ ter minimal, Da Newyork wieder ſchwächere Anfongskurſe meldete, neigte auch hier die Tendenz wieder eher nach unten. Man nannte Schlußkurſe Brief. Farbenaktien wurden mit 92—93 umgeſetzt. Siemens wurden mit 110— gehandelt. Für die Bewegung der Stöhraktien an der geſtrigen Börſe wird als nachträgliche Erklärung bekannt, daß noch in dieſer Woche die Bilanzſitzung ſtattfindet, wobei allerdings doch mit einem Dividen⸗ den ausfall zu rechnen iſt. Am Rentenmarkt blieb die Tendenz nachmittags vollkommen luſtlos. Am Geldmorkt trat der Medio noch in Erſcheinung und das Fälligwerden von 35 Millionen Reichspoſtonweiſungen aus einer früheren Emiſſion. Bekanntlich ere te ſich der Tagesgeldſatz auf 5% v. H. und darüber. enſo dürften Vorbereitungen für bevorſtehende Steuertermine bei der Verſteifung des Geld marktes eine Rolle ſpielen. Frankfurt keine Veränderungen Der geſtrigen Abendbörſe fehlte es an Anregungen und Aufträgen von der Kundoſchaft, ſo daß ſich nur wenig Ge⸗ ſchäft entwickeln konnte. Die Spekulation bekundete wegen der unklaren innerpolitiſchen Situation und auf Grund einiger. Kursmeldungen, beſonders aus Pa⸗ is und Newyork, weiterhin große Zurückhaltung. Die Stimmung war nicht unfreundlich. Die letzten Kurſe des Mittagsverkehrs blieben behauptet. Leoͤiglich von Elektro⸗ werten waren Siemens mit 110 Brief weiter etwas ab⸗ geſchwächt, ebenſo bröckelten Acc erneut leicht ab. Im Verlaufe ergaben ſich bei faſt völliger Geſchäftsſtagnation kaum Veränderungen. Am Rentenmarkt beſtand zu den erhöhten Schlußkurſen für deutſche Anleihen einige Nachfrage; Reichsſchuldbuchforderungen gingen dagegen wei⸗ ter zurück. London ſchwach Im Verlaufe der Londoner Börſe wurde die Tendenz etwas ſchwächer. Britiſche Staatspapiere wurden anhaltend gefragt. Die Pariſer Börſe war durchweg ſchwächer, da Poſitionslöſungen erfolgten und die Spekulation zu Blanco⸗ abgaben ſchritt. Die Stimmung an der Brüſſeler Börſe war recht matt und es ergaben ſich z. T. beachtliche Kurs⸗ rückgänge. Die Wiener Börſe war ſehr ruhig und nur geringfügig verändert. Reichsmark international feſt Der Deviſenmarkt lag am geſtrigen Nachmittag ſehr ruhig. Die führenden Deviſen erfuhren im großen und ganzen nur geringe Verbeſſerungen. Das Pfund be⸗ hauptete ſich ungefähr auf 3,66 gegen den Dollar und 92,71 gegen Paris. Die Reichsmark blieb international feſt; ſie zog in Newyork erneut auf 23,90 an, in London auf 15,34, in Amſterdam notierte ſie 58,81 und in Zürich 121,90. Die Norddeviſens lagen mit Ausnahme von Kopenhagen, das ſich behaupten konnte, wieder etwas leich⸗ ter, auch der Dollar war knapp gehalten. Nürnberger Hopfenmarki * Nürnberg, 17. Mal. Der Hopfenmarkt gab in der letzten Berichtswoche erfreulicherweiſe wieder einmal ein angenehmeres Bild. Hervorgerufen durch eine rege und ſich von Tag zu Tag ſteigernde Nachfrage konnte ein Ge⸗ ſamtumſatz von 450 Ballen, ſaſt durchwegs Haller⸗ tauer, erzielt werden. Wenn auch das bis jetzt noch anhal⸗ tende kühle Wetter den Brauereien vorerſt noch keinen An⸗ reiz zu größeren Käufen gab, ſo war doch der Kunmdſchafts⸗ handel ſchon ziemlich am Einkauf beteiligt. Der Haupt⸗ anteil allerdings entfiel auf den Export, der augenblicklich anſcheinend für Südamerika größeren Bedarf zeigt, Ver⸗ anlaßt durch dieſe gehobene Geſchäftstätigkeit leitete denn auch die Deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft als derzeit noch einzige Beſitzerin der letzten Ernte dem Markte größere Be⸗ dem v. H. Der Verkehr im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal hat 8 155 Die ersſen Tabak-Seizlinge sind im Felde Für den Rohtabakmarkt ging eine Anregung von dem Amſterdamer Javatabak⸗Ablauf aus, bei dem Frank⸗ reich die Situation für Vorſtenlanden durch Uebernahme von mehr als einem vollen Viertel der Vorlage mit voller Preiszumeſſung gerettet hat. Außerdem blieb die fran⸗ zöſiſche Regie an einer weiteren Anzahll von Partien als Mitkäufer beteiligt. In deutſchen Rohtabaken⸗ war das Geſchäft im allgemeinen in der letzten Zeit nicht ſonderlich be s zum Teil auch an der Verfaffung des Marktes egt. So iſt z. B. das Angebot farbigen andblättern, wofür Nachfrage beſt infolge der Tatſache nur ein beſchränktes, daß eben das farbige Sandblatt bereits beim Einkauf zum größten Teil von den Fabrikanten erworben worden iſt. Von den ſonſti⸗ gen 1931er Tabaken, worin Abſchlüſſe per Juni⸗Juli⸗Lſeſe⸗ rung erfolgten, erwartet man aus der jetzigen zweiten Fermentation ein frühzeitiges gutes Fertigprodukt. Im übrigen ſind die 1931er Tabake jetzt meiſt im Steuer, lager untergebracht. Das Geſchäft darin ruht jedoch nahe⸗ zu vollſtändig, weil die weiter erhöhten Forderungen der Eigner dem Handel Abſchlüſſe auf dieſer erhöhten Preisgrundlage nicht ratſam erſcheinen laſſen. Für Büh⸗ lertaler Schwergut⸗Tabake erhielt ſich Nachfrage; auch Tabake älterer Jahrgänge blieben per⸗ langt. Die Ungunſt der Wirtſchaftslage hat auch einen bedeutenden Rückgang in der Fabrikation von Tabakwaren hervorgerufen, ſodaß in den letzten Monaten nur wenig Tabake aus den Tranſitlagern ausgelagert wurden, was zur Folge hat, daß der Rohtabakhandel immer länger auf Abnahme der an die Verarbeiter verkauften Tabake war⸗ ten und im Zuſammenhang damit immer längere Zaß⸗ lungsfriſten gewähren muß. Pfälzer Rippen, ungelaugt, und dunkle Virginia, Rippen, blieben geſucht. Von Seiten der chemiſchen In⸗ duſtrie beſtand auch wieder etwas Nachfrage für geſiehlen und ungeſiebten Grus aus der Zigarrenfabrikation. Die Mannheimer Handelskammer widmet in ihrem ſoeben erſchienenen Jahresbericht dem Rohtabakhandel fol⸗ von eht, — gende Zeilen: 5 Fi „Im inländiſchen Rohtabakhandel ſtiegen zu Beginn Abt des Jahres die Preiſe der 1930er Ernte erheblich. Der Einkauf bewegte ſich infolge der Unſicherheit über die er⸗ a warteten Zollerhöhungen nicht in normalen Grenzen. Der 1 Umſatz im Verkauf war lebhaft. Im zweiten Vierkel⸗ 5 jahr waren die Vorräte der Händler im weſentlichen ver⸗ Ct kauft. Tabake der 1928er und 1929er Ernte waren infolge der Verarbeitungssprämie begehrt. Dagegen konnte Ta⸗ bak zur Rauchtabakherſtellung infolge der geſetzlichen Vor⸗ Anl. ſchriften nicht verwertet werden. Abſchließend iſt feſtzuſtel⸗ len, daß der 1931 Inlandtabak, ſoweit hierüber ſchon End⸗ rk. gültiges geſagt werden kann, zu einer guten Ernte N gerechnet werden darf.“ 58 In der Pfalz haben bereits die erſten Tabakver⸗ Die pfanzungen auf das Feld ſtattgefunden. Für de ſolche frühzeitigen Auspflanzungen kommen allerdings nur 6585 gut entwickelte Setzlinge, rechtzeitig vorbereitetes Feld und Ert richtiges Pflanzverfahren in Frage. Man hofft, Haß die t jungen Beſtände bald angewachſen ſein werden und ſich rat raſch weiter entwickeln können, was bei der ernſthaften Aa Vorausſage eines in den Monaten Juli und Auguſt trocke⸗ Md nen Hochſommers von beſonderer Bedeutung für den Aus, an fall werden kann. Eine Erkrankung der Setzlinge in den Mar, Aufzuchtbeeten iſt in dieſem Frühjahr im Gegenſatz zu früheren Jahren bisher nicht in größerem Umfange vor⸗ gekommen. N * 10 v. H. Dividende bei der C. H. Knorr Ac, Heil⸗ bronn. Der AR beſchloß, der GV am 17. Juni die Ver⸗ teilung einer Dividende von 10(i. V. 12) v. H. vor⸗ zuſchlagen. § Ach für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scherer, Tull lingen. Auf der Tagesordnung der auf den 81. Mai 1999 einberufenen ordentlichen Generalverſammlung der Ac für Feinmechanik vorm Jetter u. Scherer, Tuttlingen, ſteht neben der Genehmigung des Abſchluſſes für 1931 die Be. ſchlußfaſſung über die Herabſetzung des Aktien⸗ kapitals(5 112000 /) durch Einziehung der Vorrats-. aktien von nom. 540 000 zwecks Tilgung des Verluste und Vornahme von Wertberichtigungen. ſtände zu, ſo daß die Marktzufuhren in der letzten Woche allein nahezu 600 Ballen betrugen. Die gegenwärtigen Marktbeſtände werden auf rund 3000 Zentner ge⸗ ſchätzt. Die Lager ſind reich ſortſert. Es ſind noch alle Qualitäten und Provenienzen vertreten. Am Markte herrſcht allgemein die Anſchauung vor, daß die derzeit gute Nachfrage noch einige Zeit anhalten wird. In der Preiß, geſtaltung hat ſich, abgeſehen von dem weiteren Vor⸗ rücken der Farben und Qualitäten, keine Aenderung er geben. Die Preiſe ſind durchwegs feſt, für prima und Aus⸗ ſtich leicht erhöht. Bei Wochenſchluß notieren nach aml⸗ licher Feſtſtellung in I/ je Zentner:. Prima Mittel Geringe Hallertauer 58—65 4855 8 Tettnanger 75—80 55—70„ Spalter 5570 40—50 908 Hersbrucker Gebirg 40—50 25—85 18—28 Wochenſchlußſtimmung: feſt. 305 80 In den letzten Tagen der Vorwoche hielten e W. kerung und Eröfloßhfraß die Entwicklung der Hopfen pflanze zurück. Peronoſpora iſt überall, wenn auch meiſt nur ver einzelt feſtſtellbar. Es muß alſo auch heuer fleißig geſprtt werden, Die N dürfte faſt um ein Dri urückgegangen ſein. 5 Am Saazer Mark ke zeigte ſich in der letzten Woche wieder etwas mehr Nachfrage. Als Käufer traten ſeboc nur Händler und Kommiſſionäre auf. Die Notierungen gehen unverändert von 160 bis 265 Kronen.— Der, 50 Markt iſt ruhig und zeigt nur unbedeutende Abſchlüiſße Notierungen unverändert von 260 bis 285 Francs. „ Juter nationale Kakaokonferenz in Brüſſel. Die del, giſche Regierung beruft auf den 12. September eine n ferenz der internationalen Kaka obohnenpflan: zer ein. Die Einberufung wurde veranlaßt auf 70 ſchlag des Office International de Fobricants de Choco et de Cacao, das in Brüſſel ſeinen Sitz hat. * Die Newyorker Oelkonferenz. Am 16. Maf fond die erſte offizielle Vollſitzung der internationalen Oelkonferen ſtatt. Die Vertreter von Amerika, Enuglond und Ru haben erſtmalig die internationalen Oelprobleme ge 1 ſam beſprochen, wobei die Vertreter der Royal Du Gruppe, der Burmah Oil Co. und der Anglo⸗Perſian 1 Co, die Intereſſen der rumäniſchen Oelproduzenten nahmen. Die„New York Times“ erfährt hierzu, 195 Vorſchlag der Engländer, das Sowjetöl unter Zugen 95 legung der Ausfuhr von 1931 in Höhe von 5,1 Mill. a aufzukaufen, auch die Zuſtimmung der amerikanigchen. gruppen finde. Man erwartet aber einigen Biden von den Ruſſen ſelbſt, da dies die Aufgabe der Seite keit der ruſſiſchen Oelausfußhr bedeuten würde. len glaubt aber trotzdem, daß eine Verſtändigung möglich 55 wird, do Rußland feinen Abſatz im Auslande noch, 03 entwickelt habe und ſeinen heimiſchen Bedarf ſteig werde. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 17. Mel Die Nachfrage nach Leerraum, vor allem für ki Fahrzeuge, wor heute etwas reger geweſen. Auch wu mit einige Bergreiſen vergehen. Die Talfrachten blicke 60—75 Pfg. je Tonne ab hier nach Rotterdam und 1 51 2 nach Antwerpen⸗Gent unverändert. Auch die Berafraef ng fuhr offiziell mit 70—90 Pfg. je Tonne keine Ben 9 5 Der Beraſchlepplohn notierke mit 90—100 Pfg. nach aße, heim. Der Tolſchlepplohn beträgt 6 Pfg. für größere ladene Kähne ab hier nach Rotterdam. * i „ Igrog. Schrumpfung des Schiffsverkehr in den den ſchen Häfen im erſten Vierteljahr 1932. Im erſten den tal d. J. belief ſich der Verkehr in den bedeutendſten 16 ſchen Häfen auf 18 760(i. V. 20 765) Schiffe mit 5 11 (i. B. 18,4) Mil. N..⸗T. Die Abnahme beträgt alle gleichen Zeit um 1 Mill..⸗R.⸗T. oder um 27 v. H. genommen. mein?- n ſonſti⸗ tli⸗Lieſe⸗ zweiten kt. Steuer. ch nahe⸗ herungen erhöhten ür Büh⸗ achfrage; en ver⸗ ch einen akwaren r wenig en, was nger auf ake war⸗ re Zah⸗ zirginia⸗ hen In⸗ geſieblen tion.. ihrem ndel fol⸗ zen. Der Viertel⸗ hen ver⸗ infolge inte Ta⸗ en Vor⸗ eſtzuſtel⸗ on End⸗ r Ernte akver⸗ n. Für ngs nur Feld und Haß die und ſich nſthaften ſt trocke⸗ hen Aus, e in oͤen nſatz zu nge vor⸗ G, Heil⸗ die Ver⸗ H. vor⸗ r, Tutt⸗ Nat 1932 der Ac gen, ſteht Fräulein v. Bernburg. Elisabeth Stieler Fräulein v. Gerschner]& Dora Seubert Fkrzulein v. Kesten 1 8 Käthe Wolf 1 Mademoiselle Oeuillet 8 Ide Overhoff ld Evans 1(Annie Heuser Laguela v. Meinhardis]= Friedel Heizmann Marga v. Rasso Maria Motz Ile v. Westhagen A Marta Zifferer e V. Treischke Tilly Kratz i v. Kattner 8 Alice Droller Oda v. Oldensleben 2 Iisela Holzinger Edelgard.— Comtesse Mengsberg S Irmtraut Hugin Aunellese v Hardenberg Margarethe Kübler Mia von Wollin Lore Rank Elise, Garderobière Hermine Ziegler Hanni, Krankenschwester Melanie Mühlinghaus Emmy Pabst die Be. ktien⸗ Vorrats⸗ Berluſtes 4300 0b 748 a —— Mittwoch, 18. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite/ Nummer 225 42 3 geginn: .45 Uhr ö ANB 5* 11 alu 4 fleuſe u. morgen leizie Tage! Die unübertreffliche Tonfilm-Operette Zwei glückliche NRerzen) nit Gg. Alexander/ Hermann Thimig Lee Parry/ Magda Schneider u. a. 55 Musik; Paul Abraham nvergefßliehe Eindrücke unterlassen die flüssigen Schlager: „So küßt man nur in ien“ Einmal kommt Deine Chiancęi“ Interessantes Ton Worprogramm! Neueste Fox- Woche! 8 5 Für 5 f du gendliche verboten!? Unsere heutige Erstaufführung bringt die Verfilmung des bekannten Bühnenstücks Causa Kaiser“ in der humorspruhendden Fonflim- Komödie Ein durchschlagender kLacherfolg mit dem prächtigen Darsteller- Ensemble: Charloſfe Susa, Georg Alexander Werner Füfferer, Nosa Valeii, Hans Moser Dazu ein auserlesenes vorzügliches Beiprogramml! Paul Morgan [LZeltgem ige billige Eintrittspreise Beginn: 3, 77 13 5..45 Uhr Seckenheilmerstr. 28 Baststctte Deutsitber Miche lachtfegt d a 430 ut bürger. Wg Ster Rertgottsacker, Riesling . 2. unerreicht in Qualität 1 Hils: und Abendtisch gon. Wufst nach Thünnger Aft Pfund Mk..— Ludwig van Beethoven: Karten zu RM 9..50,.50,.50 numeriert, RM 2. nichtnumeriert, in der Konzertzentrale(Verkehrsamt) bei Hochstein, Pfeifen Reiher& Kurt, sowie an der Abendkasse Heidelbers . Samstag, den 21. Mai 1932, abds, pünktl. 8. 15 Uhr 15 Im der Stadfhalle Dr. Wilh. Furiwängler Orchester: Berliner Philharmoniker Joseph Haydn: laude Debussy: Zwei Nocturnes Hector Berlioz: Sinfonie Nr. 88 G- dur Carneval Romain Sinfonie Nr. 7 A- dur v468 88³0 VEREIN MANMHE INM E v. Einladung zum Vortrag über: Die Entwidelung der Seibl-Nelzempfünger bis zum Superhei Roland 3 verbunden mit allgemein verständlicher Erklärung und Vor- führung der Geräte. Redner Heinrich Duckeri Donnerstag, den 19. Mai abds..5 Uhr in der Liedertafel, K 2, 32 Gäste herzlich willkommen. Eintritt frei! Der Vorstand . National-Theater Mannheim Mittwoch, den 18. Mai 1932 Vorstellung Nr. 295 Für dle Theatergemeinde„Freie Volksbühne“ Abt 36—60, 7178, 101108, 146167, 810318 610-625 und Gruppe 8 Gestern und heute Scbauspiel in 3 Akten und 12 Bildern von Chtista Winsloe— Inszenierung: Herbert Maisch Bühnenbilder: Eduard Löffler Technische Einrichtung: Anklang 20.00 Uhr Walter Unruh Ende 2280 Uhr Personen: Madden, Oberin Ellen Widmann Erzellen: von Ehrenhardt Lene Blankenfeld Die Prinzessin, Protektorin der Anstalt Gratin Kernitz, Hofdame 921 055 Stubenmädchen Mechtild v. Canstein Erika Triebsch tau Lehmann, Portiersfrau Alma Seubert eee gegeben! NTS UND RNA NL 1101 . Man ies persönlichen Gastsgiels Segfriecd Arnos wird dieser Film nur his Einschliefilich Donnerstag Uri 2 ,, An Mi werde 11 ir bare Zahlung angs- Versteigerung och, den 18. Mat 1982, nachm. 2 Uhr im bleſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen 1 im Vollſtreckungswege öffentlich Lchnen 2 Bücherſchräuke, 3 Schreibtiſche, tuhl, 1 runder Tiſch, 2 Seſſel, 2 Boden⸗ 1 Sofa, 2 Chaiſelongnes, 1 Kredenz, Lachttiſchlamp 1 ar en, tenkunft am Friedhofeingang in Mannheim ei ift 5 5 5833 Mayer, Gerichts vollzieher. — g 2 0 N 2 ,n, mee, 5 ,, , 2 ,. eee, 75 2 , e, 2. 2. Heute Doppelgeh ff 1 d Un! 8 4¹ 0 muster 2504350 120 Neue Falfenstores volle Höhe, modern voller Verarbeitung MHeue Kunstseid.-Flammenrinse farbenfrohe Muster, unerreicht schöne und große Auswahl, 120 em breit Neue Volles u. Waschkunsiseide indanthren, darunter die modernen kleinen Blumen- 150 m breit Neue Schwedenleinen doppeltbreit, Meter 78 J, oa. 80 em breit Neue Fensfer portieren moderne'seid. Jacquard-Rips steilig ů• 2 7 Neue Etamine Spannstoffe Markisendrell in 5 Farbstellungen indanthren, imprägniert, 120 em breit, Meter.90 95.— 2,.0) em J. 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