rr findet 13 Dame, in nlage.- Bezusspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ telleu: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Neerfeldſtr. 19, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8e Lulſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Einzelpreis 10 Pf annheimer Seitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1075.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 18. Mai 1032 143. Jahrgang— Nr. 226 6 1 1 0 1 ö Engliſche Zollwirkung Telegraphiſche Meldung Berlin, 18. Mai In der Entwicklung der deutſchen Einfuhr iſt lach dem ſtarken Rückgang im Vormonat im April wieber eine beträchtliche Steigerung eingetre⸗ len Wertmäßig war die Einfuhr im April mit 427 Millionen M. um 63 Mill., d. h. um 17 v. H. höher als im März dieſes Jahres. Mengen mäßig be⸗ luft ſich die Zunahme ſogar auf mehr als 20 v.., za der Durchſchnittswert der Einfuhr um etwa 3 9. H. geſunken iſt. Durch die Saiſonbewe⸗ gung findet dieſe Zunahme, mit der die Einfuhr — mengenmäßig betrachtet— noch über den Stand Aber Monate Januar und Februar dieſes Jahres hinaus geſtiegen iſt, keine Erklärung, da wie im März erwartet werden konnte. ſuiſonmäßig etwa der gleiche Umfang der Einfuhr Offenbar handelt es ſich dabei zu einem Teil um eine Reaktion auf die un verhältnismäßig ſtarke Schrumpfung der Warenbezüge im Vor⸗ monat. W838 an St. „ Heidel. p. ungeſt, i m mer Angeb. 82 an die 288 Die Ausfuhr belief ſich im April auf 472 Mill. NR, Hinzu kommen Reparations⸗Sachlieferungen im Betrag von 9(Vormonat 11) Mill. RM. Gegenüber dem März iſt die Geſamtansfuhr ſomit um 46 Mill. RM. geſunken. Ddſeſer Rückgang iſt nur zu einem kleinen Teil durch die weitere Sen kung der Preiſe zu erklären. Der gewogene Ausfuhrdurchſchnittswert liegt um ewas mehr als 1 v. H. unter dem Vormonatsſtand. Auch wenn dieſe Senkung des Ausfuhrdurchſchnitts⸗ wertes hinter dem tatſächlichen Rückgang der Aus⸗ führpreiſe zurückbleiben ſollte, handelt es ſich bei der wertmäßigen Abnahme der Ausfuhr doch überwie⸗ gend um eine Schrumpfung der Aus fuhrmengen. m großen und ganzen entſpricht dieſe Abnahme der Ausfuhr im April zwar der ſaiſonmäßigen Tendenz, ferner ene jedoch iſt dabei zu berückſichtigen, daß im Vormonat 55. die Ausfuhr entgegen der Satſontendenz bereits ab⸗ . genommen hatte. Der Rückgang der Ausfuhr entfällt ausſchließlich U auf die Gruppe Fertigwaren, deren Ausfuhr⸗ wert um faſt 11 v. H. unter dem Stand des Vor⸗ 9 74 konats liegt. Die Ausfuhr von Lebensmitteln und 5855* hat ſich etwa auf der Höhe des Vormonats 17 gehalten. f liche Die Erhöhung der Einfuhr entfällt im weſent⸗ 15 lichen auf die Gruppen Lebensmittel und ſpät. zu Rohſtoffe, die um 30 bzw. 32 Mill.& höher aus⸗ An⸗ gewieſen ſind Die Fertigwareneinfuhr hat en unter ch dagegen wert⸗ und mengenmäßig kaum verän⸗ die gn bert. Soweit ſich jetzt ſchon überſehen läßt, ſind an ber Steigerung der Einfuhr im April im weſent⸗ 1 lichen folgende in der Hauptſache Lebensmittel und iche Rohſtoffe nach Deutſchlaud liefernde Länder be⸗ . en ele die Niederlande(Küchengewächſe, Rußland 1570 10 Getreide), Argentinien(Wolle), die Vereinigten Angeb.. Staaten von Amerika(Baumwolle, Kupfer) und die Geſch Mederländiſch Indien(Oelfrüchte). Die deutſchen — Warenbezüge aus der Schweiz ſind weiter geſunken. er 1905 Sopeit ſich bereits jetzt feſtſtellen läßt, tät. Herr war für die Entwicklung der Geſamtausfuhr 6a nor allem der Rückgang der Ausfuhr nach Preiß Großbritannien und Rußland entſcheidend. Bie e zu der Geſtaltung der Ausfuhr nach Groß⸗ mer britannien wirken ſich offenbar nunmehr die 1 neu eingeführten Zollmaßnahmen vollſtändig aus. ect Die Ausfuhr nach Rußland unterliegt infolge 1 ihrer Zuſammenſetzung(hauptſächlich Großmaſchinen⸗ die Gl⸗ enlagen und Großeiſenerzeugniſſe) im allgemeinen 3 beträchtlichen Schwankungen. Bezüglich der wei⸗ möglicht tren Ausfuhrentwicklung nach Rußland laſſen ſich Tuner Ar aus dem Aprilergebnis noch keine Schlüſſe it. Preh 9 Abgeſehen hiervon, ſcheinen in der Vertei⸗ 12 an bie ung der deutſchen Ausfuhr auf die einzelnen Ab⸗ e dieſes aßländer keine nennenswerten Veränderungen ein⸗ Nen zu ſein. ö m. Hl Die Handelsbilanz ſchließt im April mit einem fact usfuhrüberſchuß in Höhe von 45(März ö 2 Mill. RM. ab. Einſchließlich der Reparations⸗ immer W me belief ſich der Ausfuhrüberſchuß auf . Nö. 5 5 4 0 Weitere Einzelheiten ſiehe Handelsteil der vor⸗ . zenden Nummer. f 1 5 4 95 Japaner in der Mandſchurei getötet ne e Charbin, 18. Mai. Auſſtändiſche haben geſtern int. 100 er Ortſchaft am Sungari⸗Fluß 35 Japaner ge⸗ die Gef A und den Ort in Brand geſteckt. Dann haben 0. 5 7 2 2 dei Fugdin am Sungari zurückgezogen. Vorteſt keine Kabinetts, Umbildung Regierung will zunächſt Etat und Arbeitsloſenfrage regeln Drahtbericht unſeres Berliner Büros i 0 Berlin, 18. Mai Dem geſtrigen Empfang des Generals von Schleicher durch den Reichskanzler werden, wie wir hören, in den nächſten Tagen weitere Beſuche folgen. Ebenſo wird Dr. Goerdeler, wie ſchon bisher, wohl auch weiterhin tagtäglich mit dem Kanzler konferieren. Es wird zwar in dieſem Zuſammenhaug an den zuſtändigen Stellen nicht ausdrücklich beſtritten, daß mit dem General von Schleicher und dem Preisſenkungskommiſſar Goer⸗ deler über die Neubeſetzung des Reichswehr⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums geſprochen worden iſt, doch legt man Wert auf die folgenden Feſtſtellungen: Nach dem ausdrücklichen Willen des Reichs⸗ kanzlers haben bisher weder im Kabinett ſelbſt, noch in den Chefbeſprechungen die Per⸗ ſonalfrage irgend eine Rolle geſpielt. Im Vordergrund ſtehen vielmehr die überaus wichtigen Arbeiten, die die Regierung in den nächſten Tagen zu bewältigen hatt der Etat und die Ar⸗ beitsloſenverſicherung. Die Arbeitsloſen⸗ frage, die, wie ſchon gemeldet, Reich und Gemeinden einen Koſtenaufwand von 3 Milliarden auferlegt, verlangt ſo gebieteriſch eine abſchließende Löſung, daß hinter ihr alles andere zurückzuſtehen hat. Nach dem Abſchluß dieſer Arbeiten wird der Reichskanzler in der üblichen Weiſe dem Reichsprä⸗ ſidenten Vortrag halten. Bei dieſer Gelegenheit wird, ſo erklärt man uns, ſicher auch die Neubeſetzung der vakanten Miniſterien erörtert werden. Dann erſt werden auch die entſcheidenden Beſchüſſe in dieſer Richtung von Kanzler und Reichspräſident gefaßt werden. Da die Beratungen des Kabinetts doch noch län⸗ ger ſich auszudehnen ſcheinen, als man urſprünglich annahm und wünſchte, iſt es durchaus möglich, daß die Unterredung Dr. Brü⸗ nings mit Hindenburg erſt nach deſſen Rückkehr von Neudeck erfolgen wird, mit der, wie geſagt, Ende des Monats gerechnet wird. In Summa beſtätigt dieſe offiziöſe Lesart unſere Annahme, daß der Reichskanzler eine Entſcheidung über die Neubeſetzung der Miniſterien erſt dann zu fällen gedenkt, wenn in Preußen die Dinge beſſer zu überſehen ſind. Der Staatsſekretär Meiß⸗ ner, der heute oder morgen von ſeinem Urlaub nach Berlin zurückkehren wird, dürfte Ende dieſer Woche oder Anfang der nächſten nach Neudeck fahren, um dem Reichspräſidenten gewiſſermaßen einen Zwi⸗ ſchenbericht über die politiſche Lage zu liefern. Länder⸗Beſprechung nächſte Woche Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Mai. Die Reichsregierung hatte, wie erinnerlich, beab⸗ ſichtigt, zum 20. Mai die Finanzminiſter der Länder nach Berlin zu berufen, um ihnen den Etat, die Vorſchläge zur Umgeſtaltung der Arbeits⸗ loſenverſicherung und deren Finanzierung, wie das Arbeitsbeſchaffungsprogramm zu unterbreiten. Da das Kabinett aber bislang in dieſen entſcheidenden Fragen noch immer nicht zu endgültigen Entſchei⸗ dungen gekommen iſt, mußte auch die Ausſprache mit den Länderminiſtern werden. Es heißt jetzt, daß gie Zuſammenkunft am Anfang der nächſten Woche fkattfinden wird. Ganz ſicher iſt aber das noch nicht. Die Länderregierungen ſelbſt ſind nach unſeren Eindrücken über die, wenn man ſo will, Streckung der Verhandlungen über den Etat und die eng verknüpften anderen Gebiete nicht ſonderlich höſe, im Gegenteil: ſie meinen, daß auf dieſe Weiſe eine ſorgfältige Prüfung der Materie möglich ſei und daß auch genügend Zeit bleiben werde, um mit den eigenen Anträgen Einfluß auf die endgültige Geſtaltung der bevorſtehenden Maß⸗ nahmen zu gewinnen. Franzöſiſche Frontkämpfer zur Abrüſtung Telegraphiſche Meldung — Paris, 18. Mat. Der Verband franzöſiſcher Front⸗ kämpfer und Kriegsopfer hat in Dijon ſeine Jahrestagung abgehalten, die mit der Annahme verſchiedener Entſchließungen geſtern zum Ab⸗ ſchluß gebracht worden iſt.— In einer Entſchließung wird feſtgeſtellt, daß die Mittel, über die der Wöl⸗ kerbund verfüge, um die Sicherheit der Völker und die Löſung ihrer Streitigkeiten auf friedliche Wieſe zu gewährleiſten, unzureichend ſeien. Die ehemaligen franzöſiſchen Frontkämpfer wünſchten, daß der Völkerbund geſtärkt und die Form„Schiedsgerichtsverfahren— Sicher⸗ heit— Abrüſtung“ verwirklicht werde. Es ſei be⸗ dauerlich, daß die allgemeine Abrüſtungs konferenz die Grundſätze des Artikels 8 des Völkerbunds⸗ ſtatuts ſo langſam durchführe, was zum größten Teil zurückzuführen ſei auf den Argwohn unter den Staaten und das zu offenſichtliche Bemühen, weni⸗ ger eine allgemeine dauerhafte Herabſetzung der nationalen Rüſtungen als die Entwaffnung der ri⸗ valiſierenden Nationen herbeizuführen. Die Vereinigung der ehemaligen Front⸗ kämpfer ſprach die Hoffnung aus, daß die Abritſtungskonferenz möglichſt bald zu einem allgemeinen Abkommen auf folgender Grundlage gelange: 1. ſubſtanzielle, allgemeine, gleichzeitig ſcharf kontrollierte Herabſetzung der nationalen Rüſtungeñ 5 s 2. Bereitſtellung des internationaliſierten Flugweſens und anderer Streitkräfte an den Völkerbund, die notwendig ſeien, um ge⸗ mäß der ſtändigen Lehre Frankreichs eine autonome internationale Polizei zu bilden, die jedem Angriff vorzubeugen und ihn eintretendenfalls zu unter⸗ drücken in der Lage ſei. 8 3. Ausſtattung des Völkerbundes mit auto⸗ ritativer Machtbefugnis auf der Grundlage der Achtung der Verträge und des internationalen Rechts. Der Kongreß hat ſich ferner für die Notwendig⸗ keit der moraliſchen Abrüſtung ausgeſprochen, die Hauptbedingung für den Frieden ſei.— Den Verhandlungen wohnten auch Delegierte auslän⸗ diſcher Frontkämpferorganiſationen bei, die in der Schlußſitzung des Wort ergriffen. Neues Verhör Gorguloffs Meldung des Wolffbüros — Paris, 18. Mai. Der Ruſſe wurde geſtern aufs neue verhört. Er erklärte dem Unterſuchungsrichter, er ſei von der fixen Idee befallen geweſen, ein Attentat verüben zu müſſen. Ende März oder An⸗ fang April ſei er von Monaco aus bereits einmal nach Paris gekommen, um hier das Einreiſeviſum für Belgien zu erhalten. Er habe damals die Abſicht gehabt, ſich nach Brüſſel zu begeben, um ſobald als möglich nach dem belgiſchen Kongogebiet zu reiſen. Ueber die Zeit unmittelbar vor dem Attentat befragt, erklärte Gorguloff, er ſei ſeit ſeinem Eintreffen in Paris von einer Art Pſychoſe befallen geweſen. Er habe im Zuge gebetet und auch nach ſeinem Ein⸗ treffen in Paris in der Notre Dame⸗Kirche. Er ſei von der Idee beſeſſen geweſen, daß der Teufel ihm eingegeben hätte:„Wenn Du den Präſidenten der Republik getötet haben wirſt, mußt Du Selbſtmord begehen.“ 1 Gorguloff ſchilderte weiter, er habe alles verſucht, um ſeine Verhaftung vor Ausführung des Attentates herbeizuführen. So habe er an Schutzleute auf der Straße unſinnige Fragen geſtellt, ohne daß ſich die Polizei bei dieſer Gelegenheit um ſeine Indentität bekümmert hätte. Am Tage des Attentates ſei er bis 2 Uhr mittags in einem kleinen Café geblieben, wo er ein Fiſchgericht zu ſich genom⸗ men und eine ganze Flaſche Cognae getrunken habe, in der Hoffnung auf dieſe Weiſe in einen Zuſtand der Trunkenheit zu geraten und ſich ſelbſt dadurch an der Durchführung des Attentates zu hindern. Die Schüſſe auf Präſident Doumer habe er in einer Art hypnotiſchem Schlaf abgegeben, ohne ſich dar⸗ über klar zu ſein, was er tat. Er wiſſe nicht einmal, mit welchem der beiden Revolvern, die er bei ſich trug, er gefeuert habe. hinausgeſchoben Weitere Schrumpfung des deulſchen Außenhandels Anſere Ausfuhr iſt im April um 46 Millionen Mark geſunken, während die Einfuhr um 63 Millionen anwuchs Jugend und Zeitung Es gibt für die Gegenwart kein dringenderes Problem als die Eingliederung der Jugend in den Staat, in die Geſellſchaft, in die durch die deutſche Geſchichte gewieſene traditionelle geiſtige Haltung. Wenn man heute auein die Frage aufwirft, wieviel Jugendliche erwerbslos ſind und dabei auf die er⸗ ſchütternde Tatſache trifft, daß man mit rund einer Million arbeitsloſer Jugendlicher rechnen muß, Jugendlicher im Handwerk und in den akademiſchen Berufen, junger Arbeiter und junger Kaufleute, dann hat man ſofort einen Begriff von der tiefen Erſchütterung, die in unſerer Gegenwart der wach⸗ ſende Menſch in der ganzen Breite ſeiner Exiſtenz erfährt, und hat gleichzeitig eine Ahnung davon, welche beſonderen Aufgaben für die Erziehung und für die Vorbereitung auf den Beruf heute dem Päd⸗ agogen und dem Lehrer und Lehrherrn jeder Art und Gattung geſtellt ſind. Daß in der Fülle der Einwirkungen auf den jungen Menſchen gerade in unſerer Zeit die Preſſe eine beſondere und einflußreichere Rolle ſpielt, liegt in der Natur der modernen Zeitung. Sie iſt unent⸗ behrlich für jeden Kreis, jedes Lebensalter, jede Schicht der Bevölkerung. In Amerika und in verkleinertem Maßſtab auch in England hat man deshalb ſeit Jahr und Tag viel Mühe aufgewandt, um die politiſche Tageszeitung im pädagogiſchen Sinne bei der Jugenderziehung maßgeblich zu verwerten. Die nahen Beziehungen zwiſchen Zeitung und Staatsbürgertum, die z. B. in der nordamerikaniſchen Union beſtehen, legten es nahe, frühzeitig der Jugend anſchaulich zu demon⸗ ſtrieren, welche ungewöhnliche Stellung die Preſſe im menſchlichen Leben, in der Politik, in der Wirt⸗ ſchaft und in der kulturellen Entwicklung einer Nation einnimmt. Auf ähnlichen Bahnen bewegen ſich auch Wiſſenſchaft und Pädagogik in den ſkandi⸗ naviſchen Ländern. Das Gegenteil hiervon: auf der einen Seite die Fernhaltung der Jugend von der Zeitung, auf der anderen Seite das mangelnde Intereſſe der Jugend an der Zeitung, gewahrt man in den romaniſchen und ſlawiſchen Ländern leine Ausnahme hiervon bildet, was nicht erſt erklärt zu werden braucht, Sowjet⸗Rußland). Deutſchland ſteht hier in der Mitte. Es hat einerſeits eine in jeder Weiſe an der Preſſe intereſſierte Jugend und es hat auf der anderen Seite eine ſtändig fort⸗ ſchreitende pädagogiſche Wiſſenſchaft, die jedes neue Problem begierig aufnimmt und ſeine Löſung gründ⸗ lich und ſachgemäß zu fördern beſtrebt iſt. Daß den⸗ noch in Deutſchland der ſo wichtige und wiſſenſchaft⸗ lich ſo weſentliche Komplex„Jugend und Zeitung“ noch nicht auf breiterer Baſis und überſichtlich und ins Einzelne gehend aufgegriffen und behandelt wor⸗ den iſt, liegt ohne Zweifel an der beſonderen Stel⸗ lung der Wiſſenſchaft zur Zeitung, wie wir ſie in Deutſchland noch als jahrhundertealte Tradition wahrnehmen, nämlich an der immer noch allgemein ſichtbar vorhandenen Abneigung der Wiſſenſchaft gegen die Preſſe. ü Um ſo erfreulicher iſt es, daß von ſeiten der jungen Disziplin der Zeitungswiſſenſchaft nunmehr Entſcheidendes für die Aufklärung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Jugend und Preſſe und damit für die Möglichkeit verſtärkter Einflußnahme der wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Pädagogik auf die hier gegebenen Aufgaben und Probleme getan wird. Der Leiter des Deutſchen Inſtituts für Zeitungs⸗ kunde in Berlin, Prof. Dr. Dovifat, hat vor Jahren bereits auf einer Tagung des Reichsaus⸗ ſchuſſes der deutſchen Jugendverbände über das Thema Jugend und Preſſe maßgebende Anregungen gegeben. Dieſem Vortrag verdankt eine Umfrage des Berliner Inſtituts ihr Entſtehen, die wertvolle Unterlagen zur Beurteilung dieſer wichtigen päd⸗ agogiſchen Zeitfrage beſchaffen wollte. Eine große Anzahl von Jugendlichen aller Altersklaſſen und ſozialen Schichten in den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands wurde durch dieſe Umfrage nach ihrer Zeitungslektüre befragt. Dr. Hans A. Münſter hat die Ergebniſſe dieſer Umfrage bearbeitet und legt ſie jetzt in einem Buch„Jugend und Zei⸗ tung“ vor, das im Karl⸗Duncker⸗Verlag(Berlin) ſoeben erſchienen iſt. Das Buch iſt, um es vorweg⸗ zunehmen, eine ausgezeichnete Einführung in den Problemkreis und bietet darüber hinaus Laien und Sachverſtändigen, alſo den Pädagogen, eine Fund⸗ grube ernſter Erkenntnis und höchſt intereſſanter Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe wiſſenſch gen und pädagogiſcher Gliederung des Buches iſt von ſelbſt gegeben. Der Verfaſſer ſchildert in der Einleitung die geiſtige Lage der heutigen Jugend. Er gibt dann eine Darſtellung aller Vorausſetzungen der Zeitungslektüre Jugendlicher und behandelt dann im Hauptteil ausführlich und mit den mannig⸗ fachen Tabellen die Ergebniſſe unterſtreichend, das Intereſſe der Jugend an der Zeitungslektüre. Der Kern der A and wird durch dieſe Tabellen ge⸗ bildet. Sie geben einen ſehr aufſchlußreichen Spiegel des geg igen Zuſtandes, der um ſo bedeutſamer ſcheint, die Pädagogik ſich auf dieſem Boden dig unſicher bewegte und keinerlei ſichere Unterlagen beſaß. Sie war lediglich auf Mut⸗ maßungen angewieſen und iſt dabei nicht gerade ſelten in die Irre gegangen. Zunächſt muß alſo der wiſſenſchaftliche Pädagoge und die ſehr wißbegierige deutſche Lehrerſchaft für den zeitungskundlichen Aus⸗ flug Dr. Münſters in das umfangreiche pädagogiſche Gebiet dankbar f r den Zeitungsmann ſcheint die Mat zunächſt zu ſpröde und trocken, als daß er ihr v Geſchmack abgewinnen möchte. Wenn er aber in einer ruhigen Stunde ſich durch das Zahlen⸗ watertal durchringt, dann wird es ihm wie Schuppen von den Augen fallen und klar bewußt ſein, wie ungewöhnlich ſchwerwiegend die Reſultate der Um⸗ frage, die mit dieſem Buch ans Tageslicht treten, auch für den Praktiker in der Zeltung ſind und welche außerordentliche zuſätzliche Verantwor⸗ twng ſie auf ihn legen. „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft!“ Das Wort ſpukt heute nicht nur in den Köpfen einzelner Politiker, es iſt Gemeingut aller Einſichtigen und in ihrem Beruf und Aufgabenkreis pfychologiſch urtei⸗ lender und wertender Menſchen geworden. Durch das große Zahlenmaterial des hier zur Erörterung ſtehenden Buches wird auch jedem Vater und jeder Mutter klar, welchen großen Einfluß die Preſſe auf die Jugend, ihre Weiterbildung und Einſtellung zum Leben ausübt. Es iſt darum verdienſtlich, daß mit der Münſterſchen Schrift die Verantwortung der Preſſe auf dem Gebiet der Jugenderziehung genau be umriſſen wird, und daß zweitens die beſonderen Aufgaben, die der Preſſe hieraus erwachſen, feſt⸗ geſtellt werden. In einer Zeit, wie wir ſie jetzt durch⸗ leben, in der die Jugend eine früher kaum denkbare Politiſierung durchmacht und in der deshalb die Radikaliſterung der Jugend für die Struktur und den Beſtand des Staates oft bedenkliche und bedrohliche Ausmaße annimmt, muß dieſe indirekte Zweckbeſtimmung des Buches jeden Erziehungsberech⸗ tigten geradezu nötigen, ſich mit den aufgezeigten Problemen zu befaſſen und die Feſtſtellungen und Ergebuiſſe zu beherzigen. Im Grundkern iſt deshalb das Münſterſche Buch ein Alarmruf an die Pädagogik, ein Appell an die Lehrerſchaft, eine Aufforderung, die Ju gend zum richtigen Zeitungsleſen anzulei⸗ ten und durch Heranziehung der Zeitung im Schul⸗ unterricht eine beſſere Grundlage und Vorbildung für das Erfaſſen des politiſchen und wirtſchaftlichen Zeitungsinhalts zu ſchaffen. Was in dieſer Beziehung in Deutſchland noch im argen liegt, wiegt zentnerſchwer und man darf das Verdienſt der neuen Publikation des Deutſchen Inſtituts für Zeitungskunde deshalb gerade auf dieſer Sei das Bi ſehr einprägſame Propagandaſchrift fütr Zeitungskunde geworden iſt, war ein Neben⸗ zweck, der aber unbeſtreitbar mit Gewinn erreicht worden iſt, nämlich dadurch, daß Dr. Münſter dar⸗ getan hat, daß zur nutzbringenden Lektüre des Zei⸗ tungsinhaltes nicht nur beſtimmte Kenntniſſe auf politiſchem Gebiet, ſondern ebenſo ſehr beſtimmte Kenntniſſe auf dem Gebiet der Zeitungskunde not⸗ wendig ſind. M. Tödlicher Abſturz am Nebelhorn — Innsbruck, 18. Mai. Die Sportlehrerin Waltraut Reichart aus Goslar iſt Nebelhorn⸗Hauſes tödlich abgeſtürzt. unweit des Beginn des Devaheim⸗Prozeſſes Am die Fehlleitung von Spargeldern und die Auszahlung von Schweigegeldern Meldung des Wolffbüros — Berlin, 18. Mai. Vor einer Sonderſtrafkammer des Landgerichts 1 unter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Jaſpe begann heute das gerichtliche Nachſpiel gegen das Direktorium des Devaheim⸗Kon⸗ zerns. Vor Eintritt in die Verhandlung gegen die ſieben Angeklagten erhob Rechtsauwalt Dr. Möh⸗ ring, der Verteidiger Dr. Cremers, Bedenken gegen die Zuſtändigkeit der Sonderſtrafkammer. Staatsanwalt Eichholz betonte demgegenüber, daß die Bildung eines Sondergerichts durchaus den ſonſtigen Gepflogenheiten entſpreche. Es handele ſich nicht um einen Prozeß gegen die Kirche oder gegen irgendeine ſonſtige öffentliche Körperſchaft, ſondern lediglich um ein Verfahren wegen krimineller Verfehlungen beſtimmter Einzelperſonen. Die Anträge der Verteidigung wurden abgelehnt. In der Vernehmung ſchilderte Generaldirektor Jeppel ſeine Entwicklung: 1926 hatte er bei Grün⸗ dung der Deutſch⸗evangeliſchen Bauge⸗ noſſenſchaft Mülheim(Ruhr) deren Leitung übernommen. Dieſe Genoſſenſchaft umfaßte urſprüng⸗ lich nur dreißig bis zweiunddreißig Perſonen. Die Mitgliederzahl ſtieg dann außerordentlich. 1927 be⸗ trug die Zahl der Genoſſen 100 000. Dann kam eine Arbeitsgemeinſchaft zuſtande, die ſich dank der Werbetätigkeit der Landesverbände der inneren Miſſion ebenfalls außerordentlich entwickelte. Die Aufnahme der ſogenannten Siedlerverträge fand Widerſpruch beim Zentralausſchuß, worauf die„Deuzag“ ge⸗ gründet wurde, bei der das Zeitmalgeldſyſtem“ ein⸗ geführt wurde. Dann wurde die Heimſtätten⸗ bank ins Leben gerufen, die den Kauf von Gold⸗ pfandbriefen vornehmen ſollte, um Hypothekengelder zu beſchaffen, die bereits nach einem halben Jahre die Höhe von 6 Millionen Mark erreichten. Ferner bevorſchußte die Heimſtättenbank Bauſpar⸗ verträge. In dem Vertrag der Baugenoſſenſchaft mit der De⸗ vaheim war vereinbart, daß bei einem Drittel Anzahlung, Zweidrittel als Kredit be⸗ anſprucht werden dürften, die der Devaheim mit 25. Prozent verzinſt wurden. Eine ſtrafbare Hand⸗ lung hatte der Angeklagte in dieſer Zuteilung von Devaheimgeldern an die Baugenoſſenſchaft nicht er⸗ blickt. Zu der gleichen Frage wurde dann Paſtor D. Cremer vernommen, der 64 Jahre alt iſt, ſeit Jahrzehnten keine pfarramtliche Tätigkeit ausgeübt hat, ſondern als Geſchäftführer der Vereine und Verbände des Zentralausſchuſſes für inner e Miſfion tätig war. Seit 1926 war der Schatzmeiſter des Zentralausſchuſſes, Vorſitzender der evangeli⸗ ſchen Verſicherungszentrale, Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrats der Devaheim, der Heimſtättenbank, der Iſotra, der Stephans⸗Dachgeſellſchaft und der Deu⸗ zag, Mitglied des Aufſichtsrats der Baugenoſſenſchaft Mühlheim(Ruhr) und Inhaber zahlloſer anderer Poſten. Der zweite Punkt der Anklage behandelte die Fehlleitungen der Spargelder des Deva⸗ heim⸗Konzerns und die Auszahlung von Schwei⸗ gegeldern. An den mitangeklagten Clauſſen, der die amerikaniſche Auslandsanleihe des Zentral⸗ ausſchuſſes zu verwalten hatte, ſind zur Prüfung der Arbeitsbauſtoff⸗Geſellſchaft 50 000 RM. gegeben worden. Clauſſen war vorgeworfen worden, bei der Verwaltung der Auslandsanleihe eine Million un⸗ terſchlagen zu haben. Daraufhin ſchrieb Clauſſen an alle Kirchenfürſten und erhob Vorwürfe gegen die Devaheim⸗Geſellſchaft. Gleichzeitig erſchienen tm „Berliner Herold“ Artikel gegen Paſtor Cremer. Durch das Büro Dr. Frey wurden dann 8000 RM. an den Verlag des„Herold“ gegeben, damit keine weiteren Artikel in dieſem Blatt er⸗ ſchienen. An Claußen wurden 50 000 Mark ung ſpäter noch einmal 70 000 Mark gegeben, 828 8 damit er aus der Leitung der Auslandsauleihe ausſchied. Dem„Induſtrie⸗Kurier“ wurden erſt 22000 Mark und ſpäter auf fortgeſetzten Druck noch weitere Summen gezahlt. Das an die Chriſtlich⸗Soziale Partei zum Ankauf der „Täglichen Rundſchau“ gegebene Darlehen von 20000 Mark hält Paſtor Cremer auch heute noch für gut. Der Kauf des Grundſtückes am Monbijou⸗Platz wäre nach Anſicht der Angeklagten mit gutem Gewiſſen zu verantworten geweſen, da der Konzern in kurzer Zeit ohnehin das geſamte Bürohaus beanſprucht haben würde. In allen Fäl⸗ len ſeien die Mittel nicht aus den Spargeldern des Konzerns, ſondern aus den Gewinnen der „Deuzag“ genommen worden. Der Staatsanwalt wandte dagegen ein, daß es ſich nicht um Gewinne, ſondern um Beträge handle, mit denen die Verwaltungskoſten gedeckt werden ſollten.(Die Verhandlung geht weiter.) Der Fall des Fürſten Pleß vor dem Völkerbund Telegraphiſche Meldung — Genf, 18. Mai. Der Völker bunds rat hat in ſeiner heutigen Sitzung davon Kenntnis genommen, daß die deut⸗ ſche Regierung wegen der Klage des Für⸗ ſten Pleiß ſich an den Haager Gerichtshof gewandt hat. Der Fall des Fürſten Pleß, der als Führer der deutſchen Minderheit in polniſch Oberſchleſien ſeit Jahren von den polnfſchen Behörden auf alle mögliche Art, insbeſondere durch völlig unberechtigte Steuerforderungen, wirtſchaftlich geſchädigt wird, hat den Völkerbundsrat ſchon wiederholt be⸗ ſchäftigt. Die polniſche Regierung hat ſich einer güt⸗ lichen Regelung dieſer Angelegenheit bisher ſtets entzogen, ſodaß der deutſchen Regierung nichts übrig blieb, als nunmehr Polen wegen Verletzung des Minderheiten vertrages vor dem Haager Gerichtshof zu verklagen. Die Frage iſt von grund⸗ ſätzlicher Bedeutung, da es ſich hier nicht, wie fälſch⸗ licherweiſe von Polen behauptet wird, um eine pri⸗ vate Steuerangelegenheit des Fürſten Pleß handelt, ſondern um eine Frage des Minderheitenſchutzes. Im weiteren Verlauf der heutigen Sitzung des Völkerbundsrats wurde das von der Völkerbunds⸗ verſammlung im vorigen Jahr angenommene Kriegsverhütungsabkommen kurz behan⸗ delt. Der deutſche Vertreter, Botſchafter Graf Welcozek, betonte, daß Deutſchland auf der jetzigen Abrüſtungskonferenz die vollſtändige Abſchaffung der Militärluftfahrt fordere, und daß infolgedeſſen unter Umſtänden die in dem Abkommen enthaltenen Maß⸗ nahmen, die ſich auf die Militärluftfahrt beziehen, gegenſtandslos würden. Mitgliederſperre bei der NSD A. — München, 18. Mai. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht eine parteiamtliche Bekanntmachung, der zufolge das An⸗ wachſen der Bewegung neuerdings eine Mit⸗ gliederſperre notwendig mache. Die Reichs⸗ leitung verfügt daher, daß mit ſofortiger Wirkſam⸗ keit keine Mitgliederanmeldungen durch irgendeine Dienſtſtelle entgegengenommen werden dürfen. Die Sperre erſtreckt ſich zunächſt bis 15. Juli. 0 Anse 1 2 Dr. Pfrimer trennt ſich vom Heimatſchutz — Graz, 18. Maf⸗ In einem Brief an den Steiriſchen Heimatſchutz⸗ verband erklärte Dr. Pfr. i m er, daß er ſeine Fü 9. rerſtelle und ſeine ſonſtigen Ehrenſtellen im Hei⸗ matſchutz niederleg e. Er begründet ſeinen Ent⸗ ſchluß mit der Nichtübereinſtimmung mit der Hal tung der Bundesleitung. Ruhe in Bombay — Bombay, 18. Maf Die von der Regierung geſtern angeordnete Räumung der Straßen von Antritt der Dunkelheit an hatte den Erfolg, daß die Nacht zum erſtenmal ſeit längerer Zeit ohne Zwiſchenfälle ver⸗ lief. Die Bilanz der Unruhen der letzten vier Tage beläuft ſich auf 88 Getötete und 850 Verletzte Die Stadt Ilan, die Hauptbaſis für die Unter⸗ nehmungen der mandſchuriſchen Inſurgenten, iſt von den Japanern beſetzt worden. Doch Zivilkabinelt in Japan? Telegraphiſche Meldung — Tokio, 18. Mal Es wird jetzt mit der Möglichkeit gerechnet, daß die Armee die Bildung einer Regierung her konſervativen Seyukai⸗Partei mit dem bisherigen Innenminiſter Suzuki als Miniſter⸗ präſidenten billigt, unter der Bedingung, daß die Konſervative Partei das Wirtſchaftsprogramm der Armee annimmt. Dieſes Programm fordert vor allem eine Reform des Steuerweſens im Sinne der Entlaſtung der Landwirte und ein Moratorium für die Schulden der Landwirtſchaft und des Einzel⸗ handels. Letzte Melöͤungen Mutter geht mit zwei Kindern in den Tod — Halle, 18. Mai. Die Frau eines Wächters der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft hat ſich in der vergange⸗ nen Nacht in Abweſenheit ihres Ehemannes mit ihren zwei Kindern, einem acht Jahre alten und einem 1 jährigen Knaben durch Einatmen von Gas das Leben genommen. Nach Angaben des Mannes ſoll ſeine Frau die Tat wegen Familien ſtreitigkeiten begangen haben. 2 Vier Kinder durch eine Granate getötet — Lemberg, 18. Mai. In einem benachbarten Dorf fanden fünf Knaben eine aus dem Welt⸗ krieg ſtammende Granate und ſpielten mit ihr. Dabei explodierte die Granate. Vier von den Jungen wurden in Stücke geriſſen, dem fünften wurde die linke Hand weggeriſſen. Er mußte in hoffnungsloſem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht werden. 7 Graf Schaumburg tödlich abgeſtürzt — Klicany(Prag), 18. Mai. Der reichs deufſche Flieger Graf Taſſilo Schaumburg iſt vbr⸗ geſtern bei akrobatiſchen Vorführungen abgeſtürzt, wobei der Apparat vollkommen in Trümmer ging, Der ſter bende Flieger wurde von herbeieilen⸗ den Leuten unter den Trümmern hervorgezogen und erlag bald ſeinen Verletzungen. 7 Bombenexploſion in Sevilla — Paris, 18. Mai. Havas meldet aus Sevilla, daß in der Ortſchaft Montellano in der vergange⸗ nen Nacht mehrere Bomben explodierten, wobei die Mitglieder einer ſchwer verletzt worden ſeien. der ſyndikaliſtiſchen Vereinigung der Ortſchaft ſeien verhaftet worden.— Auch in der Ortſchaft Maron, die gleichfalls bei Sevilla liegt, wurden Bomßben enk⸗ deckt, und zwar 70 Stück. Der Meiſter, der bevorzugt wird Eine Umfrage unter Vertretern der Muſikwelt Unſere Zeit hat eine Umwertung aller Werte auf allen Gebieten mit ſich gebracht. Nicht zuletzt auch auf dem Gebiete der Muſik. Gerade hier ſind die Meinungen über den Wert einzelner Komponiſten ſehr geteilt. Es mag daher für unſere Leſer von Intereſſe ſein zu hören, welche Meiſter der Ton⸗ kunſt anerkannte Autoritäten der Muſik— Kom⸗ voniſten, Dirigenten und Sänger— am höchſten ſchätzen. Schriftl. Dr. Wilhelm Furtwängler, der Dirigent der Berliner Philharmoniker: Es iſt für den Muſiker, insbeſondere für den Dirigenten, außerordentlich ſchwer zu ſagen, welchen Komponiſten er ganz beſonders ſchätzt. Ich z. B. dirigiere alle guten Werke gern. Selbſtverſtändlich ſind beiſpielsweiſe die Werke von Bach und Beet⸗ hoven erhabener als die Werke, ſagen wir, eines K. Dennoch kann gerade die Symphonie eines . dem Dirigenten eine außerordentlich dankbare Aufgabe bieten. Auf muſikdramatiſchem Gebiet gebe ich Richard Wagner den Vorzug, weil die Macht und Klarheit der Wagnerſchen Tonſprache und vor allem die Hellſichtigkeit und Kraft des Dichters und Drama⸗ tikers Wagner unvergänglich ſind. Deshalb wird man auch nicht von einer Kriſe des Wagnerwerkes als ſolchem ſprethen können, ſofern man nicht über⸗ haupt von einer Kriſe des Naturgefühls, von einer Kriſe jeder Art menſcherfüllten Muſikertums, oder beſſer ausgedrückt, von einer Kriſe alles dichteriſchen und tragiſchen Weltgefühls ſprechen will. Arturo Tostanini, der große italieniſche Dirigent: Ich liebe und ſchätze alle Werke, die ich dirigiere, ſeten es ſymboliſche Werke oder Opern, denn— ich dirigiere, ja nur ſolche Werke, die ich liebe. Auf dem Gebiete der ſymphoniſchen Muſtik gilt meine Liebe in erſter Linie ben großen Meiſtern Haydn, Mozart und Beethoven. In der letzten Zeit habe ich mich auch in die monumentalen Symfonien Bruckners vertieft. Die Produktee modernen muſikaliſchen Schaffens ſollen nach meinem Gefühl lieber andere dirigieren. In der Oper ſchätze ich Richard Wagner und Guiſeppe Verdi am höchſten. Es iſt ſchwer, ir⸗ gendein Werk Wagners beſonders hervorzuheben. Ich habe die Beobachtung gemacht, daß ich jeweils gerade das Werk Wagners, das ich dirigiere oder auf dem Klavier ſpiele, am meiſten ins Herz geſchloſſen habe. So ſage ich mir jedesmal, wenn ich einen Blick in die Parſifal⸗Partitur werfe:„Das iſt doch das Höchſte, was Wagner geſchaffen hat“. In den Opern Verdis ſchätze ich nicht nur den Melodienreichtum, ſondern auch die durchſchlagende bühnenſichere Kraft des Muſtkdramatikers Verdi. Als ich in Buſſeto, im Heimatlande Verdis, eine Falſtaff⸗Auführung dirigierte, ſchwebte mir die Schaffung eines Verdi⸗Bayreuths nach dem Muſter des Wagnerſchen Feſtſpielhauſes vor. Gerade dieſe beiden Meiſter ſind die typiſchen Vertreter der natio⸗ nalen— deutſchen und italieniſchen— Muſik. Prof. Dr. Paul Graener, der Komponiſt der Oper„Friedemann Bach“: Ich ſchätze und liebe vor allem Johann Sebaſtian Bach,„unſer aller Meiſter“, wie es in meiner Oper „Friedemann Bach“ heißt. Ich liebe Mozart, den wahren Apoll im Olymp der muſikaliſchen Götter, Karl Maria von Weber, den großen deutſchen Ro⸗ mantiker und Schöpfer des unſterblichen Freiſchütz, Beethoven wegen ſeiner abgrundtiefen Menſchlichkeit und verehre die ungeheure Genialität Richard Wagners. Auf dem Gebiete der italieniſchen Oper gehört meine Bewunderung der belcanto Oper Gui⸗ ſeppe Verdis. Ich ſchätze aber auch die vielen Mei⸗ ſter, die in ſcheinbar kleinem Format Großes und Schönes zu ſchaffen vermocht haben. Igor Strawinſky, ein Führer der modernen Muſik: Meine Liebe gilt den alten Meiſtern Bach und Mozart. Auf dem Gebiete der Oper liebe ich die von theoretiſchen Problemen unbeſchwerten Opern Guiſeppe Verdis, wie ich überhaupt die melodien⸗ ſelige Oper dem ſogenannten Muſikdrama vorziehe. Hauptſächlich wegen ſeiner Inſtrumentierungskunſt, die ſeinerzeit dem Orcheſterausdruck neue Wege ge⸗ zeigt hat, ſchätze ich die Werke eines Karl Maria von Weber. In der ruſſiſchen Muſik bewundere ich den Vater der ruſſiſchen Oper Glinka und liebe Tſchaikowſki, dieſen unverfälſchten echten Mu⸗ ſiker. Dem in der ganzen Welt hochgeſchätzten Muſſorgſki ſtehe ich einigermaßen fremd gegenüber und zwar weil er, ähnlich Wagner, in der Oper das dramatiſche Geſchehen und das Wort in den Vordergrund rückt. Die Oper iſt für mich nun einmal eine rein muſikaliſche Angelegenheit. Für das Drama haben wir ja das Sprechtheater. Auch Rimſki⸗Korſakoffs Werke gehören nicht zu den von mir beſonders ge⸗ ſchätzten. Der perſönliche Geſchmack eines ſchaffen⸗ den Künſtlers iſt ſelbſtverſtändlich auch eine ſubjek⸗ tive Angelegenheit; wenn ich ſage, daß irgendein als Weltgröße anerkannter Komponiſt mir nicht beſonders liegt, ſo heißt das keineswegs, daß ich Autoritäten ſtürzen will. Es bedeutet eben nur, daß ich rein perſönlich für den betreffenden Meiſter kein Intereſſe habe. 5 Jedor Schaljapin, der berühmte Sänger: Von früheſter Jugend an hat mich in der Muſik das dramatiſche Moment geſfeſſelt. Deshalb ſuchte ich immer in der Oper diejenigen Werke, die die Möglichkeit einer dramatiſchen Menſchengeſtal⸗ tung geſtatteten. Und das ſind, offen geſagt, leider nur recht wenige. Bei Muſſorgſki, deſſen Bo⸗ ris Godunoff ich als Meiſterwerk des muſikaliſchen Schaffens betrachte, iſt das Wort das Primäre nicht nur in ſeinen Opern, auch in ſeinen Liedern, von denen jedes einzelne eine kleine tragiſche oder heitere Szene darſtellt. Deshalb liebe ich Muſſorgſkt unter den Opernkomponiſten am meiſten. Aber auch der deutſche Romantiker Schubert bietet dem Künſtler auf dem ſcheinbar beſchränkten Gebiet des Liedes die gleichen dramatiſchen Mög⸗ lichkeiten. Ich liebe außerdem Mozart und Glinka. Es iſt eine Tatſache, daß der ausübende Künſtler gewöhnlich diejenigen Meiſter am höchſten ſchätzt, die ihm die größten Möglichkeiten der freien und dankbaren Entfaltung ſeines Talents als Sän⸗ ger oder Darſteller bieten. Aquarelle und Graphik der weſentlichen Führer der Mannheimer Künſtler auswärts, Die hieſige Konzertſängerin Hedwig Engelhorn Rode ſang vor einigen Tagen im Kurhaus Wies baden in Händels Oratorium Herakles die All⸗ und Mezzoſopranpartie. Die„Rheiniſche Volks⸗ zeitung“ ſchreibt darüber:„.. an erſter Stelle itt von den vier Soliſten H. E⸗R. zu nennen, die ſich mit ihrem dunklen Alt als bewährte Kraft im Kon⸗ zertſaal wieder erwieſen hat.“— Das„Tagblatt“ „Die dramatiſch ſehr bewegte Partie bot der Mann⸗ heimer Altiſtin H..⸗R. Gelegenheit zu einer im⸗ ponierenden Leiſtung; ungemein vielſeitig im ſän⸗ geriſchen Ausdruck, bewältigte ſie die weitreichende Empfindungsſkala ihrer Rolle, unter vollem Einſatz ihrer künſtleriſchen Perſönlichkeit und ihrer fülligen und großen Stimme.“ Volkstümliche Beethovenwoche in Bonn. Vom 4.— 12. Juni veranſtaltet die Stadt Bonn eine „Volkstümliche Beethoven woche“, der ſämtliche 9 Sinfonien Beethovens, das Violſa⸗ konzert, die Klavierkonzerte Galur und Eau, einige Ouvertüren, kammermuſikaliſche Werke und der Liederkreis„An die ferne Geliebte“ aufgeführt werden. Den Abſchluß der Woche bildet die Au, führung des Tripelkonzerts und der 9. Sinfonie mit Schlußchor. Die Leitung hat wieder Dr. Wilhelm van Hoogſtraten, der Dirigent des letzten Beethovenfeſtes. Als Soliſtin wirkt wieder Ell Ney mit. 0 „Deutſch⸗engliſche Austauſch⸗Ausſtellung. Dis vom Kunſtverein in Hamburg und dem Angle German Club in London für den Sommer und Herbſt dieſes Jahres geplante erſte Austauſch⸗Aus⸗ ſtellung moderner Kunſt Deutſchland England soll ſpäter als Wanderausſtellung vorbereitet werden, die außer in Hamburg und London auch in anderen deutſchen und engliſchen Städten gezeigt werden wird. Von engliſcher Seite aus wird für die Au ſtellung eine Sammlung von verhältnismäßig we nigen aber maßgeblichen Künſtlern, die Ueberblick über neue engliſche Kunſt vermitteln, vorbereitet. Der Kunſtverein in Hamburg bat die Abſicht, für die deutſche Ausſtellung in London neuen deutſchen Kunſt zu einer repräſentative Schau zuſammenzuſtellen.. 1 Sämtliche Mitglieber 3 Maf⸗ tatſchutz⸗ te Fü h⸗ im Hei⸗ ten Ent⸗ der Hal; 3. Maf ebroͤnete inkelhett rſtenmal f le ver⸗ Te Tage Verletzte. e Unter⸗ , iſt von n Ma net, daß ng der mit dem Miniſter⸗ daß die mm der bert vor inne der ium für Einzel⸗ 1 Tod ters der ergange⸗ les mit Iten und on Gas ben des amiließ⸗ tet chbarten m Welt- en mit von den fünften iußte in gebracht t sdeutſche iſt br geſtürzt, er ging. beieilen⸗ gezogen Sevilla, ergange⸗ obei die milie itglieber At ſeien Maxon, hen ent⸗ hieſige Ro de Wies⸗ die All⸗ Volks⸗ telle iſt die ſich m Kon⸗ blatt“: Mann⸗ ner im⸗ im ſän⸗ eichende Einſaß fülligen nie mit Vilhelm letzten r Elly tativen Mittwoch, 18. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 228 —ů— 1 Süd weſtdeutſcher Trachtenzug Mit der Bürgermiliz Bad Peterstal gehen die Verhandlungen weiter. Es iſt zu hoffen, daß auch dieſe etwa 100 Mann ſtarke Bürgermiliz im Trachtenzug vertreten iſt. Sie wurde um die Wende des 18. Jahrhunderts ins Leben gerufen als Schutz⸗ organiſation gegen franzöſiſche Marodeure. Die Uni⸗ ſormierung beſteht in der Hauptſache in der alten Renchtaler Bauerntracht: gelbe Schnürſchuhe, weiße Strümpfe, ſchwarze Kniehoſen, rote Weſte, ſchwarzer Rock, runder Bauernhut, deſſen rechte Seite hoch⸗ geschlagen iſt, Kokarde mit Federbuſch. gierten ſind mit dem Säbel bewaffnet. die Mann⸗ ſcaften tragen Vorderladegewehre mit Bajonett und die Pfeifer und Trommler ſind am rot⸗weißen Ban⸗ delter kenntlich. Als im Jahre 1926 das Denkmal des Aufanterie⸗Regiments 132 hinter der eingeweiht wurde, hat dieſe Peterstaler Bürgermiliz außerordentlich viel zur Hebung des Feſtes bei⸗ getragen. Da kurz vor der Einweihung noch Appen⸗ weier von den Franzoſen beſetzt war, war es nicht möglich, die Muſik⸗Abordnungen der traditionellen Kompagnie des obigen Regiments nach Oberkirch zu bringen. Dafür trat die Peterstaler Bürgermiliz mit Ihrer Muſikkapelle und in ſehr ſtattlicher Anzahl an und übernahm den muſikaliſchen Dienſt. Es war ein wunderbares, farbenprächtiges Bild, als dieſe Bür⸗ germilis vor dem am Waldrand eines Schwarzwald⸗ herges errichteten Denkmal aufzog und unter prä⸗ fſentiertem Gewehr den Gefallenen die militäriſchen FGhren erwies. Oberharmersbach und Unterharmersbach werden auch im Trachtenzug vertreten ſein. In dem einſtigen reichsfreien Tal war eine kleine Hürgermiliz, die für gewöhnlich nur den Ratsdienſt und Polizeidienſt im freien Reichstal beſorgte. In Kriegszeiten mußte für den Kaiſer ein großes Kon⸗ lingent geſtellt werden. In Erinnerung an dieſe ſtühere Zeit taten ſich anfangs der 60er Jahre Leute zuſammen und gründeten eine Bürgermiliz. Sie kückten aus in der alten hiſtoriſchen Bauerntracht in weiten langen Hoſen, roter Weſte mit goldenen Knöpfen, langen ſchwarzleinenen Bauernkittel mit zotem Beſatz, einem ſchwarzen Bauernhut mit wei⸗ em Strauß und grünen Tannenzweig. Sie traten an zu kirchlichen und weltlichen Feſten, zu Hochzeiten und Beerdigungen und trugen Vorderlader. In Unterharmersbach heißt die Miliz freiwil⸗ liges Schützen⸗Korps. Das Gründungsjahr war 1862. Die Uniform beſtand aus der üblichen „ Faltracht: Rock von ſchwarzer Glanzfarbe und roten f Aufſchlägen, roter Weſte, weiße lange Hoſe, ſchwarzer Straßburger Schauenburg hut mit hohem roten Federbuſch. Das Schützen⸗ Korps iſt ausgerüſtet mit dem Gewehr Modell 71. Die Offiziere tragen ſchwarze Beinkleider und füh⸗ ten den badiſchen Offiziersſäbel. Auch Zell am Harmersbach ſchickt zum Trachtenzug ſein Schützen Korps. Es iſt das Ueberbleibſel der früheren freien Reichsſtadt Zell a. Harmersbach und wurde 1860 von neuem aufgeſtellt. Die Schützen tra⸗ gen lange ſchwarze Hoſen, dunkelgrünen Waffenrock, ſchwarzen ſteifen Hut mit Reichsadler und großer zunkelgrüner Hahnfeder. Sie führen das Gewehr Modell 71 und ein an weißem Gurt umgeſchnalltes Seitengewehr. Ihre Uniform macht deshalb einen beſonders guten Eindruck, weil ſie erſt vor einigen giohren wieder neu hergerichtet wurde. Alite Hoffmann 7 Das unerwartete, frühzeitige Hinſcheiden von Frau Alice Hoffmann hat in weiten Kreiſen der Bevölkerung aufrichtige Trauer und Teilnahme hervorgerufen. In Magdeburg herangewachſen, hat Frau Hoffmann einen Teil ihrer Jugend in Heidel⸗ berg verbracht, wo ſie das damalige der höheren Föchterſchule angegliederte Lehrerinnen⸗Seminar ſuchte. Nach Abſchluß ihrer Studien war ſie als Lehrerin tätig, längere Zeit auch im Auslande. Im Jahre 1919 gehörte Alice Hoffmann zu den Ritgründern der Deutſchen Volkspartei ie hat dem Vorſtand des Mannheimer Ortsvereins leit ſeiner Gründung angehört. Außerdem war Frau Hoffmann Vorſitzende des Frauenausſchuſſes des Ortsvereins. ſowie Vorſitzende des badiſchen Lundesfrauenausſchuſſes. In dieſer Eigenſchaft hat ſie auch dem geſchäftsführenden Ausſchuß des Lan⸗ desverbands anhört. 19261930 war Alice Hoff⸗ mann Mitglied des Bürgerausſchuſſes. In diefer Eigenſchaft betätigte ſie ſich mit großer Hin⸗ gabs und Sachkenntnis in mehreren Kommiſſionen, dor allen in Erziehungs⸗ und Fürſorgefragen. Aus ihrer Ehe mit Dipl.⸗Ing, Friedrich Hoffmann von der bekannten Baufirma Joſeph Hoffmann u. Söhne Ab. ſind zwei noch im Kindesalter ſtehende Söhne ervorgegangen. Die Erinnerung an die tatkräftige und fein gebildete Frau wird in allen Gremien, in denen ſie ſich betätigte, und in einem großen Freun⸗ deskreiſe fortleben. „ Sonntagsfahrkarten zum Hambacher Feſt. Aus Anlaß der Hundertjahrfeier des Hambacher Feſtes am 28. und 29. Mai geben alle Bahnhöfe der Deut⸗ chen Reichsbahn im Umkreis von 250 Kilometer um Reuſtadt(Haardt) Sonntagsrückfahrkarten hach Neuſtadt(Haardt) Hbf. aus. Die Gültigkeit dieser Karten beginnt am Samstag, 28. Mai von 0 Uhr ah. Die Rückfahrt muß ſpäteſtens am Montag, „Mat, vormittags 9 Uhr, angetreten ſein und darf in dieſem Tage nicht mehr unterbrochen werden. Die Sgarbahnen geben ebenfalls von allen Bahn⸗ len Sonntagsrückfahrkarten nach Neuſtadt(Haardt) Aöf aus. Dieſe Karten gelten jedoch am Samstag, 8 Nai erſt von 12 Uhr ab, im übrigen aber wie bei den Bahnhöfen der Deutſchen Reichsbahn. 5 Tob auf den Schienen. Heute früh hat ſich auf r Riedbahn bei Neuoſtheim ein 28 Jahre alter, liger Straßen bahnſchaffner von hier von : Zug überfahren laſſen. Der Kopf war 17 Die Char⸗ 5 Die Urſache der Tat ſteht noch Hinweiſe und Anregungen Für die Mannheimer landwirtſchaftliche Ausſtellung zu beachten! An den Herrn Intendanten des Mannheimer Theaters Spielen Sie während der Zeit der großen Wan⸗ derausſtellung in Ihrem Theater nur leichtere Stücke, am zweckmäßigſten gute Operetten, leichtere Opern, wie„Fledermaus“,„Im weißen Rößl“,„Die Herzogin von Chicago“ uſw. Die Ausſtellungs⸗ beſucher ſind nach der Ausſtellungsbeſichtigung müde und gehen nicht gerne in große Opern mit ſchwerer Muſik. Beginnen Sie Ihre Theatervorſtellun⸗ gen nicht zu früh, wenn Sie mit einem guten Beſuch durch die Ausſtellungsbeſucher rechnen wollen. Wenn es techniſch möglich wäre, ſollten die Vor⸗ ſtellungen nicht vor 20 Uhr, noch beſſer erſt um 20.30 Uhr beginnen. Nachtvorſtellungen wären ſicher wäh⸗ rend der Ausſtellung durchaus am Platze, denn gar mancher Ausſtellungsbeſucher kommt nicht nur wegen der Ausſtellung, ſondern auch einmal zur Erholung, zum Vergnügen, nach Mannheim. zum Servieren des beſtellten Eſſens warten mußten. Richten Sie daher Ihre Betriebe rationell und vor allem mit dem genügenden Bedienungs⸗ perſonal ein. Bevorzugen Sie aber unter allen Umſtänden das Verabreichen von Speiſen heimi⸗ ſcher Erzeugniſſe. Führen Sie vor allem in Ihren Reſtaurants endlich einmal mehr als bisher auch die bekömmlichen guten badiſchen Weine; denn die Stadt Mannheim iſt ja zunächſt auch die Hauptſtadt Badens. Weg mit allen Orangen, Bana⸗ nen und ſonſtigen ausländiſchen Früchten zum Nach⸗ fiſch. Der deutſche Landwirt will heute in ſeinem ſchwierigen Exiſtenzkampf durch Verabreichung nur einheimiſcher Erzeugniſſe unterſtützt werden. An die Bevölkerung der Stadt Mannheim Ein weſentlicher Erfolg der Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft hängt von den Bürgern und Bürgerinnen der Stadt Mannheim ab. Der Ausſtellungsplan 1 ö 1 8 0 U f 9 8 1 5 f f 435 2 ö 1 ee ye badiche ö N g LandunD¹. 1 e 2 8 26 N 12 0 150 9 8 f 2 1 f ——4 1 . 8 1 1 4 * 15 U U . 4 1 J dermann- Stage 4 4 4 Sunemel. no 1 8 0 0 0 N f 4* 2 5. 8 ö 2 3 9 Fibons u Hr funrungming f 1 f — I 3 4 7 E Monprinzenstraße- L Sf An die Direktion der elektr. Straßen bahn⸗ geſellſchaft in Mannheim Wenn Sie die Ausſtellungsbeſucher befriedigen wollen, ſorgen Sie dafür, daß das Warten auf eine elektriſche Bahn auf das äußerſte Minimum an Zeit beſchränkt wird. Die Stadt Mannheim wird in umſo angenehmerer Erin⸗ nerung bei den zahlreichen Beſuchern des In⸗ und Auslandes bleiben, je beſſer die ganzen Verkehrs⸗ einrichtungen funktionieren. Der Hauptandrang zur elektriſchen Bahn iſt morgens in den Stunden von 8 bis 10 Uhr und abends von 17 bis 19.30 Uhr. An die Herren Schaffner und an das geſamte andere Auskunftsperſonal richten wir die dringende Bitte, trotz der vielen Anfragen, die an ſie ergehen, auf das freundlichſte Auskunft zu erteilen. Mannheim muß mit ſeiner Bevölkerung den Ruf als freundlich, fröhlich und zuvorkommend unter allen Umſtänden wahren. Es wäre zu überlegen, Teil ⸗ fahrſcheinhefte für die mehrmalige Benutzung von und zur Ausſtellung auszugeben, um dadurch ſo⸗ wohl den Ausſtellungsbeſuchern als auch dem Per⸗ ſonal die Arbeit zu vereinfachen. An die Reſtaurations⸗Betriebe Die Ausſtellung wird Ihnen allen zu einem ſehr guten Geſchäft verhelfen, wenn Sie in erſter Linie die Preiſe während aller Ausſtellungstage nicht erhöhen, ſondern von vornherein gleich belaſſen. Führen Sie während der Ausſtellungstage auf Ihrer Speiſekarte keine zu große Auswahl. Es genügen drei, im höchſten Falle vier verſchieden⸗ artige Zuſammenſtellungen der Mahlzeiten. Die Ausſtellungsbeſucher wollen möglichſt raſch und preiswert bedient ſein. Es hat ſich bei den frü⸗ heren Ausſtellungen immer und immer wieder ge⸗ zeigt, daß das Bedienungsperſonal in den Reſtaura⸗ tionen gerade um die Mittags⸗ und Abendzeiten in viel zu geringer Zahl zur Verfügung ſtand und die Ausſtellungsbeſucher oft über eine Viertelſtunde bis Niemand laſſe die Gelegenheit unbenützt, eine derartige Schau, wie ſie die Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft bietet, zu beſuchen. Es ſollte ſo gut wie keinen Mannheimer Bewohner geben, der die Ausſtellung nicht geſehen hat. Sie trägt durch ihr großes praktiſches Demonſtrations⸗ material auf allen Gebieten des Wirtſchaftslebens mehr als alle ſchriftlichen Abhandlungen zum gegen⸗ ſeitigen Verſtändnis und zum Ausgleich der Inter⸗ eſſengegenſätze von Stadt und Land bei. Sie zeigt die Schickſalsgemeinſchaft aller deutſcher Berufs- ſtände und gibt ein impoſantes Bild, was auf dem Weg der Selbſthilfe auch in den heutigen ſchweren wirtſchaftlichen Verhältniſſen der einzelne Berufs⸗ ſtand noch zu leiſten vermag. Die Vielgeſtaltigkeit der Ausſtellung wird jedem Beſucher aus der Stadt Mannheim viel Intereſſantes und Wiſſenswertes bieten. An die Vermieter von Privatzimmern an Ausſtellungs⸗Beſucher. Empfangen Sie Ihre Gäſte, die vielleicht zum erſten Mal aus allen Gauen Deutſchlands und des Auslandes nach Mannheim kommen, auf das freund⸗ lichſte und zuvorkommendſte. Berückſichtigen Sie nach Möglichkeit alle Wünſche. Vergeſſen Sie auch nicht, genügend Abſchluß⸗ und Haustür⸗ ſchlüſſel zu beſitzen, denn mancher der Ausſtel⸗ lungsbeſucher will nach getaner Arbeit auch noch die Vergnügungsſtätten der Stadt Mannheim in den Abend⸗ und Nachtſtunden beſuchen. Mannheims gaſtfreundlicher Ruf muß gewahrt bleiben. Wenn jeder einzelne Bürger, der mit der Ausſtellung in Berührung ſteht, hierzu beiträgt, wird den zahl⸗ reichen Beſuchern des In⸗ und Auslandes der Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Geſellſchaft die Stadt Mannheim in allerbeſter Er⸗ innerung bleiben. Güterdirektof Hans Buß, Rastatt. FFFFFFFPFCbCCCCTCTCTCTCTCTCTbTbTVTVTCVTVTVTVTVTVVUVUVUTUTUTUTULUTUwUwwTwT(('bwbw''—bTbTbGTGTbGbGGvGTVTVTVTVTVTGVTVVVVvGͤvVͤvVVVvVTVTVTVTVTV+ꝓTV+TVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTVTTTTTTT Jubiläum und Abſchied Aus Aulaß des 25jährigen Dienſtjubiläums und zugleich durch die Not der Gegenwart bedingten Aus⸗ ſcheidens des Hausmeiſters und Muſeumsführers Wilhelm Keller vom Schloßmuſeum fand im Rit⸗ terſaal des Schloſſes zu Ehren des Scheidenden eine den heutigen Zeitperhältniſſen entſprechende interne Abſchiedsfeier ſtatt. Herr Keller, ein Beamter vom echten Schrot und Korn, trat im Jahre 1907 in den Dienſt des Altertumsvereins und wurde im Jahre 1921, der eigentlichen Gründung des heutigen Schloß⸗ mufeums, wegen beſonderer Eignung von der Stadt mit übernommen. Profeſſor Dr. Walter widmete dem Jubilar und Scheidenden in einer längeren An⸗ ſprache herzliche Worte des Dankes und der Anerken⸗ 0 Die Zeitverhälfnisse verlangen billige Artikel. Mouson bringt sie in den hochwertigen Igemo- Erzeugnissen. Ver- langen Sie bei Ihrem Händler Igemo-Artikel und achten 28, hie Herutereme S0, eue Rerslerseiſt Sie auf die blau- rote Packung. Igemo bedeutet wahrhafte 30, emo Hfcrutereme 7, be Rerslerselis Guerli tt umd Billigkeit. S0, cen ZTehneste Iris bruno Hundi nung für die langjährige treue Mitarbeit, die un⸗ ermüdliche Hingabe an den Beruf, für die nie ver⸗ ſagende Pflichttreue auf ſeinem verantwortungsvol⸗ len Poſten. Als Hausmeiſter des Städt. Schloß⸗ muſeums, deſſen Werden und Gedeihen er miterleben durfte, hat er mit vorbildlicher Umſicht die koſtbaren und umfangreichen Sammlungen betreut. Seine Liebe zu den Gegenſtänden brachte bald eine enge Verbundenheit mit dem Muſeumsbeſitz, die ihn be⸗ fähigte, als gern geſehener, kundiger Führer zu die⸗ nen und damit zur Nutzbarmachung der Sammlun⸗ gen beizutragen. Möge ihm nach Jahren raſtloſen Wirkens noch ein ſonniger Lebensabend beſchieden ſein. Als Zeichen äußerer Anerkennung überreichte Profeſſor Dr. Walter dem Scheidenden eine von Dr. Guſtav Jacob entworfene Ehrenurkunde und einen großen Blumenkorb. Jugend ⸗Jellmiſſion Am Abend des Pfingſtſonntag hielt Jugenoͤſekretes Kamphauſen ſeinen erſten Vortrag über „Der Gottesglaube, Wahn oder Wirklichkeit?“ Das Gottloſentum, ſo führte er aus, kann weniger durch äußere Verordnungen bekämpft werden, als durch die ent⸗ ſchtedene und lebendige Teilnahme an der Gottesbewegung. Die Welt iſt Gottes bedürftig, oft wird die Gottesfrage nur verborgen geſtellt. Da iſt Mut und Liebe erforderlich, um die Antwort zeigen zu können. Aber man muß ſich hüten, auf ſelbſtgeſuchten Pfaden die Kluft zu Gott über⸗ ſchreiten zu wollen. Den Weg, der zu Gott führt, haben nicht wir geöffnet, ſondern allein Chriſtus. Am Pfingſtmontag nachmittag ſprach ebenfalls Jugend⸗ ſekretär Kamphauſen über „Der Durſt nach dem neuen Geiſt“. Er legte dar, daß, wie einſt bei den Juden, der Durſt nach dem Gotteswaſſer nicht durch jahrtauſende alte Bräuche des Feſtefeierns, ſpndern allein durch die Heilſtatt Gottes in Chriſtus geſtillt wurde, ſo auch heute das Durſten unſerer Seele aus dieſem Gottesbrünnlein nur geſtillt werden kann. Der Vortrag am Abend, Stolpmann, ging über „Iſt Bibelglaube eine Selbſttäuſchung?“ Ausgehend von den Goethe⸗Worten wurde gezeigt, daß durch die Bibel der Menſch nicht getäuſcht werden kann, ſondern daß ſie gerade den Menſchen durchleuchtet und er ſich ohne Selbſttäuſchung durchſchauen kann. Dadurch erſt, wie der Jakobusbrief zeigt, erfährt der Menſch die Wahr⸗ heit über ſich ſelbſt. Die Vorträge und die Eröffnungsfeier waren ein ein⸗ drucksvolles Bekenntnis zu der Aufgabe, für die die Jugend ſich heute perſönlich verantwortlich weiß: nicht allein in der Flucht aus oer Großſtadt Erholung zu ſuchen, gehalten von Zeltleiter ſondern hinein in die Großſtadt zu gehen, um dort Chriſtus zu dienen und ſein Wort zu verkündigen. In dieſer und oͤer kommenden Woche finden jeden Abend.18 Uhr weitere Vorträge ſtatt. Als Sonderveranſtaltungen ſind vorgeſehen: Freitag, 20. Mai, ein Vortrag für Mütter und Töchter und am Samstag, 21. Mai, für Männer und Jungmänner, Mittwochs und Sams tags, nachmittags 3 Uhr, ſind Kinder⸗Veranſtaltungen. Wir bitten, die betref⸗ fenden Anzeigen beachten zu wollen. S. Geburtstag feiert am * 60. Geburtstag. Seinen 60. morgigen Donnerstag, 19. Mai, Herr Hans Kir ſch, In⸗ haber des bekannten am Friedrichsplatz 13. Damen⸗ und Herrenfriſeurgeſchäfts Meiſt heiter und ſehr warm.— Schwache ſüdöſtliche Winde.— Gegen Abend örtliche Wärmegewitter. Wetter⸗Nachrichten der VBadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags 2 2 3 Wind 12 B70 S ene Richt. Stärke Wertheim 15 8 Sw. leicht Nebel Königsſtuhl 18 9 80 leicht heiter Karlsruhe 17 71 NO leicht heiter Bad. ⸗Bad 7270.1 9 17 8 80 leicht wolkenlos Villingen 7718 714 2 8 leicht heiter Bad Dürrh. 701[— 44 1 110 leicht heiter St. Blaſten 780— 10 14 1[SW leicht heiter Badenweil. 422 770,1 11 18 9 ſtin— heiter Feldbg. Hof 1275 648.0 7 8 40 ſdeicht beter 1 Ein Zwiſchenhoch hat ſich nach Mitteleuropa ver⸗ lagert und gleichzeitig verſtärkt. Die Schönwetter⸗ lage iſt damit für unſer Gebiet wieder hergeſtellt. Ueber dem Ozean iſt inzwiſchen eine zweite große Zyklone herangezogen, die an der europäiſchen Weſtküſte verbreitete Regenfälle verurſacht, uns aber vorerſt keine Verſchlechterung bringen wird. An der Vorderſeite dieſer Zyklone haben wir bei öſtlichen bis ſüdöſtlichen Winden erneut ſtär⸗ kere Erwärmung durch Sonneneinſtrahlung zu erwarten, ſodaß wiederum die Ausſicht auf örtliche Gewitterbildungen vorhanden Reiſewetter in Deutſchland Alpen: Zum Teil bewölkt,—13 Grad, Froſt⸗ grenze in 3000 Meter. Geſtern: meiſt trübe, nachts kühl. Rhein⸗ und Weſergebiet: heiter. Geſtern: unbeſtändig mit ſchauern und plötzlicher Abkühlung. Harz und Thüringer Wald: 11—14 Grad, heiter. Geſtern: unbeſtändig mit plötzlicher Ab⸗ kühlung. Nordſee:—12 Grad, zum Teil wolkig, Teil neblig. Geſtern: veränderlich. Oſtſee: 14—20 Grad, ziemlich heiter. heiter und warm. Flugwetter in Deutſchland Die Gewitterfront, die geſtern früh an der Elbe lag, iſt heute ſtark abgeſchwächt an der Oder an⸗ gekommen. Im übrigen Deutſchland herrſcht hei⸗ teres Wetter mit Konvektionsbewölkung(Haufen⸗ wolken) in 1000 bis 1500 Meter Höhe. Die Winde haben ab 1000 Meter meiſt Weſt⸗Südweſtrichtung bei geringer Stärke(unter 10 Meter je Sekunde). 10—14 Grad, Gewitter⸗ gum Geſtern: Je größer, je ſchöner! Es gibt nur eins, das noch ſchöner als Ihre eigenen Aufnahmen iſt, und das ſind Vergrößerungen davon. Natürlich nur dann, wenn ſie ſchön ſcharf ſind und nicht ſo grobkörnig, wie man das manchmal unter dem Motto„künſtleriſche Un⸗ ſchärfe“ ſieht. Beim Vergrößern des Bildes wird nämlich auch das Korn des Filmes mitpergrößert, und daher wird eine Vergrößerung um ſo feiner, je feinkörniger der Film war. Wenn Sie alſo Ihre ſchönſten Bilder vergrößern laſſen wollen(und das lohnt ſich!), dann nehmen Sie lieber Voigtländer⸗ Film, weil der ein ſo feines Korn hat, daß man ihn direkt„Feinkornfilm der lichtſtarken Filme“ nennen könnte. Ihr Photohändler hat ihn, und er koſtet nicht mehr. V. 73 10, be- SHemmoo lt, ſeruo ens lerereme 255, dae Joiletteseiſe V, ferne Heslercreme Nummer 226 Neue Maanheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Negimentstag der 14er Fußartilleriſten Der Delegiertentag 1933 iſt in Mannheim * Kehl, 18. Mai. Der vom Bund des ehemaligen Fußartillerie⸗ regiments 14 in Kehl über Pfingſten veranſtaltete Regimentstag war von herrlichem Wetter be⸗ günſtigt und nahm einen ausgezeichneten Verlauf. Der Jahresbericht Bundesvorſitzenden klang aus in einem ernſten des Appell an die Kameraden zur Mitgliederwerbung. Die Finanzlage des Bundes iſt gut. von Exz. Banſi⸗Freiburg wurde ſſtand in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung auf re drei Jahre beſtätigt. Der Delegiertentag wird in Mannheim abgehalten. Im Auf⸗ trage des Waffenrings der deutſchen ſchweren Ar⸗ tillerie wurde das Barbara⸗Kreuz 2. Klaſſe über⸗ reicht an die Kameraden Bechtelsheimer⸗ Mannheim, Rieger⸗Mosbach, Streicher⸗Elztal, Walter⸗Kehl, Neufert⸗Freiburg und Czekalla⸗Karls⸗ ruhe. Dann wurde die Delegiertentagung, zu der ſich gegen 60 Kameraden eingefunden hatten, ge⸗ ſchloſſen. Um 5 Uhr verſammelten ſich die Mitglieder Offiziersvereins im„Bären“. Den Höhepunkt erſten Feſttages bildete das Auf Vorſchlag der Bundes⸗ des des Begrüßungs⸗ und Feſtbankett in der reich geſchmückten Feſthalle. Die Feſtrede hielt der Bundes ⸗Vorſitzende, Oberſtleutnant Thulcke. Er begrüßte unter den anweſenden Ehrengäſten den General der Artillerie a. D. Banſi, Ehrenvorſitzenden des Bundes und Vor⸗ ſitzenden des Offiziersvereins, ferner General⸗ leutnant a. D. Pohl, den letzten Friedenskom⸗ mandeur des Regiments und Generalleutnant a. D. Limburg, Ehrenmitglied des Bundes. Aus den Aus⸗ führungen des Redners war erſichtlich, daß der am 16. Juli 1921 gegründete Bund bis heute 19 Orts⸗ und Bezirksgruppen zählt. Am Montag vormittag wurden im Auftrage des Bundes bezw. des Of ziersvereins an den fünf Kriegerdenkmälern und an den Gräbern von drei gefallenen Kameraden Kränze niedergelegt. Gegen 3 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch die Straßen der Stadt. Auf dem Feſtplatz uns in der Feſthalle herrſchte reges Treiben. Oberſt⸗ leutnant Thulcke dankte in einer Schlußanſprache der Bevölkerung, für die freundliche Aufnahme und der Bezirksgruppe Kehl für die glänzende Durch⸗ führung des Feſtes. Aus Vaden Ein Schuß in der Nacht * Hockenheim, 18. Mai. Ein Schießbudenbeſitzer wollte in der Nacht auf Pfingſtmontag nach ſeinem Betrieb ſehen, ob alles in Ordnung iſt. Als er die Tür öffnete, fiel ein Schuß. Der Budenbeſitzer wurde in den Leib getroffen und mußte nach Heidelberg in das Krankenhaus gebracht werden. Die Angelegenheit iſt noch nicht geklärt. Einbruchdiebſtahl * Plankſtadt, 18. Mai. Letzter Tage wurde in der Wohnung der Familie Engelhardt in der Wieb⸗ linger Straße ein Einbruch verübt. Ein fremder Mann hatte beobachtet, wie die Hausfrau die Woh⸗ nung verließ, das Haustor abſchloß und den Schlüſ⸗ ſel hinter den Fenſterladen ſteckte. Der Unbekannte nahm den Schlüſſel, öffnete damit das Haustor und drang in das Haus ein, wo er zwei Koffer mit Wäſche und zwei Anzüge ſtahl. Die geſtohlenen Sachen gehörten einem Reichswehr⸗Unteroffizier der über die Pfingſttage auf Urlaub gekommen war und während des Einbruches in einem Zimmer des zweiten Stockwerkes ſchlief. Der Einbrecher hatte noch die Frechheit, die Küche zu beſchmutzen. Der Einbruch wurde bald entdeckt. Man verfolgte den Maun, der mit den beiden Koffern auf einem Fahrrad, das aller Wahrſcheinlichkeit ebenfalls ge⸗ ſtoöhlen war, nach Eppelheim entfloh. Dort ließ er das Rad ſtehen und fuhr mit der Straßenbahn nach Heidelberg weiter. Auf dem Bismarck⸗ platz verlor man die Spur des Einbrechers, der entkommen iſt. Zuſammenſtoß zwiſchen Motorrad und Fahrrad * Tiefenbach(Amt Sinsheim), 18. Mai. An einer ſehr unüberſichtlichen Wegkreuzung am Rathaus ſtieß am erſten Feiertag ein Motorradfahrer aus Odenheim mit einem Radfahrer zuſammen. Das auf dem Soziusſitz mitfahrende Mädchen wurde vornübergeſchleudert und mußte bewußtlos vom Platze getragen werden. An dem Aufkommen der Verunglückten, die eine ſchwere Gehirnerſchüt⸗ terung erlitten hat, wird gezweifelt. Brandverletzungen beim Tanken * Memprechtshofen bei Kehl, 17. Mat. Noch gut abgegangen iſt ein Vorfall am Pfingſtſonntag an der Tankſtelle vor dem Löwengaſthaus. Ein Mo⸗ torradfahrer wollte tanken. Vermutlich infolge einer Unvorſichtigkeit des Tankenden entſtand ein Brand. Im Nu ſtand der Junglöwenwirt in Flammen. Geiſtesgegenwärtig ſprang er in die nahegelegene Wieſe und wälzte ſich im hohen Graſe, ſo daß die Flammen zum Erſticken kamen. Immerhin trug er ziemlich ſchwere Brandwunden am Arme davon. i * t, Freiburg, 18. Mai. Nach dem Ergebnis der dritten und letzten Immatrikulation beträgt die Ge⸗ ſamtzahl der Studierenden an der Freiburger Uni⸗ verſität 3 707. Die ſchon einigemale erreichte Ge⸗ ſämtzahl von über 4000 Studenten hat ſich alſo für das laufende Sommerſemeſter beträchtlich ver⸗ mindert. Aus der Pfalz Die Geißbock⸗Verſteigerung in Deidesheim * Deidesheim, 17. Mai. Die hiſtoriſche Geißbock⸗ Verſteigerung hatte trotz des zweifelhaften Wetters Tauſende in das frohe Weinſtädtchen gelockt. Es war, wie in allen Vorjahren ein frohes Treiben, das in ſeiner Originalität von Fox tönender Wochen⸗ ſchau feſtgehalten wurde. Der zünftige Küfer⸗ ſchlag, von Deidesheimer Mädels und Burſchen friſch⸗froh vorgeführt, erzielte große Begeiſterung. Ein„Lob auf den Pfalzwein“, von dem kleinen Dürk, Sohn des Schreinermeiſters Dürk, aller⸗ liebſt geſprochen, warb erfolgreich für den heimat⸗ lichen Rebenſaft. Dann ſtieg Punkt 746 Uhr die hiſtoriſche Geiß ⸗ bockverſteigerung. Heiß umſtritten erzielte der 528. Bock,„gut gehörnt und gebeutelt“, den ſtatt⸗ lichen Preis von 95 4. Steigerer war Ludwig Lellbach⸗ Odernheim am Glan, der die von Künſt⸗ lerhand gefertigte Urkunde ſtrahlend entgegennahm. Bürgermeiſter Schröck würzte den Verſteigerungs⸗ akt mit Witz und Humor. Dann ergoß ſich der Strom trinkfroher Menſchen in die Schenken Deidesheims, wo der denkwürdige Tag begoſſen wurde und lange bei Wort und Lied nachklang. Was hören wir? Donnerstag, 19. Mai Frankfurt .30: Kurorcheſter Bad Homburg.— 12.00: Konzert.— 15.30: Jugendſtunde.— 18.25: Bücherſtunde.— 19.00: Deutſchlands Stellung unter den Mächten.— 20.00: Der Menſch Nr. 17 381, Hörſpiel.— 21.00: Sinfoniekonzert.— 22.00: Kammermuſtk. Heilsberg .90: Turnſtunde für die Hausfrau.— 13.05: Schall⸗ platten.— 16.00: Jugendſtunde.— 16.30: Nachmittagskon⸗ gert.— 19.00: Deutſchlands Stellung unter den Mächten. — 20.00: Goethe und die Dichtung ſeiner Zeit. Prof. Kin⸗ dermann. Langenberg .05: Morgenkonzert.— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderturnen.— 17.00: Gigcomo Puccini.— 18.15: Bücherſtunde.— 19.00: Deutſch⸗ lands Stellung unter den Mächten.— 20.30: Die Flucht im Kreiſe, Hörfilm, Uraufführung.— 22.45: Das neue Ge⸗ dicht in der Muſtk.— 23.20: Nachtmuſtik. München 12.00: Melodien von Glück und Liebe.— 13.00: Muſik deutſcher Meiſter.— 15.25: Leſeſtunde.— 16.05: Werke von Hugo Herrmann.— 16.40: Goethe und unſere frankiſche Heimat, von Dr. E. Reicke.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.25: Wie ſieht es in Südweſt⸗Afrika aus? G. Schulze. — 19.053: Deutſche Geſchichte und deutſcher Charakter. Dr. A. v. Miller.— 19.30: Muſikal. Funkpotpourris.— 20.20: Bayeriſche Dichtung im Goethefohr. 21.10: Sinfonie⸗ konzert. Süd funk 10.00: Kommermuſtk.— 10.40: Liederſtunde.— 12.00: Opernmuſtik. 18.00: Unterhaltungskonzert. 15.30: Stunde der Jugend.— 16.30: Prof. Verweyen: Lebenswert der Dankbarkelt.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Dr. Müller: Zum 170. Geburtstag von Jg. Gottlieb Fichte. — 19.30: Handharmonikakonzert. 20.00: Der Menſch Nr. 17 381, Hörſpiel.— 21.00: Sinfoniekonzert.— 22.45: Nachtmuſik. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 13.10: Unterhaltungsmuſik. — 15.36: Konzertſtunde.— 17.05: Fronzöſ. Orcheſter.— 19.40: Wiener Spaziergänge im Frühling.— 20.55: Drit⸗ teß Novitäten⸗Konzert. Neue öſterreich. Komponiſten.— 22.45: Tanz muſik. Mittwoch, 18. Mal 1999 — Gaufeſt Rhein⸗Neckar⸗Gaues in Hockenheim Rekorcbeteiligung an den Kämpfen um die Meiſtertitel Unter großer Teilnahme der Bevölkerung von Hocke n⸗ heim fand in deſſen Mauern über die beiden Pfingſtfeier⸗ e das Gaufeſt des Rhein⸗Neckar⸗Gaues vom 4. DAS V⸗ „ Baden⸗Pfalz, ſtatt. Sehr zahlreich waren auch die Intereſſenten aus der näheren und weiteren Umgebung er⸗ ſchienen, die von morgens in der Frühe bis abends in glühender Sonnenhitze unentwegt auf dem Kampfplatz an beiden Tagen ausharrten. Die Stadt ſelbſt war reichlich mit Fahnen und Girlanden geſchmückt und zeigte beſonders in den Straßen, durch die ſich am Pfingſtmontag der ſtatt⸗ liche Feſtzug mit den Gau⸗ und ort wegte, kaum ein Haus, das nicht ge Den Höhepunkt des Gaufeſtes bildete am Pfingſtſonntag abend der Feſtkommers im überfüllt beſetzten Saal zum Stadt⸗ garten, bei dem Bürgermeiſter Klein von Hockenheim anweſend war und Kreisſportwart Schopf ⸗ Mannheim, Gauvorſitzender Ohneſorg⸗ Mannheim und der erſte Vorſitzende Fiſcher vom Turnerbund Hockenheim herz⸗ liche Worte der Begrüßung fanden. Der Turnerbund Hockenheim, der für di der Gaumeiſterſchaften verantwortlich zeichnete, hatte ſich aber auch die erdenklichſte Mühe gegeben, das Feſt zu einer impoſanten Kundgebung für den deutſchen Kraft⸗ und Boxſport werden zu laſſen. Von der ſportlichen Seite aus betrachtet, kann berichtet werden, daß die Leiſtungen, die es in Fülle zu ſehen gab, ſich denen der bisherigen Gaufeſte würdig zur Seite ſtellen können. Die Zahl von 358 Bewerber, die um die Siegespalme auf der Aſchen⸗ bahn, im Dreikampf, auf der Matte, an der Hantel, im Ring und mit dem Rundgewicht ſtritten, ſtellt eine Rekord⸗ beteiligung dar. In der techniſchen Durchführung der Meiſterſchaften hat ſich Gaugeſchäftsführer Mannheim mit einem großen Stab guter Kampfrichter beſonders verdient ge⸗ macht. Im Gewichtheben, Halbſchwergewicht, wurden Kieſer⸗Sportverg. 84 Mannheim überraſchend von H. Hart⸗ mann⸗Fortung Edingen auf den 2. Platz verdrängt, wäh⸗ rend im Ringen Leichtgewicht unerwartet A. Heißler⸗Vfgk Schifferſtadt Gaumeiſter wurde. Bei den Boxr kämpfen und im Rundgewichtsriegen⸗ Wettbewerb hätte die Beteiligung beſſer ſein dürſen. Im Boxen überraſcht die Punktniederlage vom bad.⸗pfälz. Meiſter Korn⸗Sieg⸗ fried Ludwigshafen durch den Baumann ⸗Vfod Schifferſtadt im Mittelgewicht. Kurz vor Abſchluß der Kämpfe im Boxen und Ringen ſetzte ein Gewitterregen ein ohne aber dem glänzend ver⸗ laufenen Gaufeſt Abbruch zu tun. Dank der guten Organi⸗ ſation und techniſchen Abwicklung konnten die letzten Ringer bald nach 7 Uhr die Matte verlaſſen. Die Ergebniſſe: ſſigen Vereinen aggt hatte. N e Durchführung Drees jungen 5 Dreikampf(Hommerwerſen, Gewichtwerſen, ſtoßen): Federgewicht: Gaumeiſter: Karl Wunſch⸗ 06 Mannheim; 2. Otto Geißler⸗Spͤgg 1884 Mannheim; 8. Albert Huſer⸗SpVgg 1884 Mannheim; 4. Willi Hoffmann⸗ DB Hockenheim. Leichtgewicht: Gaumeiſter: Albert Frie d⸗ rich⸗ ASW Ladenburg; 2. Dreßler⸗Mannheim; 3. Albert Hertlein⸗Spy 06 Mannheim; 4. Walter Kedher⸗Vfe Nek⸗ karau; 5. Sigmund Hoffmann⸗TB Hockenheim. Mittel⸗ gewicht: Gaumeiſter: Oswald Eſchelboch⸗Polizei⸗S Mannheim; 2. Alois Moſer⸗Polizei⸗⸗V Mannheim; 3. Wilhelm Albrecht⸗Reichsbahn Mannheim. Schwergewicht: Gaumeiſter: Adolf Aſal⸗Polizei⸗⸗V Mannheim; 2. Ar⸗ thur Prätzel⸗ AS Ladenburg; 3. Auguſt Lindauer⸗ Polizei⸗⸗V Mannheim; 4. Valentin Thum⸗Poltzei⸗SV Mannheim. Leichtathletik⸗Dreikampf Weitſprung]: Gaumeiſter: heim; 2. Willi Kreimes (100 Meter⸗Louf, Kugelſtoßen, Karl Orth⸗' Jahn Oggers⸗ ei. egfried Ludwigshafen; 3. Hein⸗ rich Weihmann⸗Polizei⸗HV Mannheim; 4. Oskar Benz⸗TB Hockenheim; 5. Emil Neuberger ⸗TB Hockenheim. Gewichtheben, Altersklaſſen, Leichtgewicht(Klaſſe A, von 35—40 Jahre): Gaumeiſter: Philipp Groh⸗Polizei⸗SV Mannheim; 2. Michael Ul lrich⸗ AS Ladenburg; 3. Franz Wolf⸗ASW Ladenburg. Schwergewicht: Gau⸗ meiſter: Willi Albrecht ⸗ Reichsbahn Mannheim; 2. Willi Presber⸗St. u. Ringklub Ludwigshafen; 3. karl Kraus⸗VfK Oftersheim; 4. Wilhelm Amail⸗Sp 06 Mann⸗ heim; 5. Fritz Homburger⸗SpB 1910 Heidelberg. Leicht⸗ gewicht(Kloſſe B von 40 bis 50 Jahre): Gaumeiſter: Karl Vogel ⸗St. u. Ringklub'hafen; 2. Karl Berthold⸗A S Ladenburg; J. Wilhelm Maier⸗ s Mhm.; 4. Karl Häußer⸗ Stuſſtingklub Lihafen. Schwergewicht: Gaumeiſter: Hein⸗ rich Stahl⸗ ASW Ladenburg; 2. Michael Streitberger⸗ St. u. Ringklub'hofen: 3. Adolf Hauck⸗St. u. Ringklubd Lhafen. Aelteſtenklaſſe über 50 Jahre: Gaumeiſter: Hein⸗ rich Btlerig⸗ 06 Mhm.; 2. Heinrich Weber⸗St. n. Ring⸗ klub'hafen. Altersklaſſen⸗Ringen(Klaſſe A, 35—40 Jahre) Leicht⸗ gewicht: Gaumeiſter: Georg Braun ⸗Vfek Oftersheim; 2. Ludwig Weber⸗Eiche Sandhofen. Schwergewicht: Gau⸗ meiſter: Willi Presber⸗St. u. Ringklub Tihafen; 2. Fritz Hamburger⸗SpV Heidelberg; 3. Joſ. Hertlein⸗Sph 06 Mannheim; 4. Joſef Benz⸗Sp Heidelberg. Klaſſe B, 40 bis 50 Jahre: Gaumeiſter: Fritz Dölling⸗ Sp 06 Mannheim, 2. Karl Vogel⸗St. u. Ringklub Ludwigshafen. Schwergewicht: Gaumeiſter: Adolf Hauck⸗St. u. Ring⸗ klut'hafen: 2. Mathias Friebis⸗St. u. Ringklub'hofen; 3. Michael Streitberger⸗St. u. Ringkluß Lhafen. Gewichtheben der Aktiven Dreikampf(Reißen mit dem einen Arm, Stoßen mit dem andern Arm, beidarmig Stoßen): Bantamgewicht: Gau⸗ meiſter: Auguſt Secke l⸗Vſg Neckarau, 420 Pfund; 2. Hans Biſchoff⸗Vſ Neckarau, 405 Pfund; 3. Heinrich Hemeier⸗ SpVgg 1884 Mannheim 370 Pfund; 4. Willi Schulz⸗StuRcCk Ludwigshafen. Federgewicht: Gaumeiſter: Albert Huſer⸗SpVag 1884 Mannheim, 430 Pfd.: 2. Hans Schulz⸗ StuRa Ludwigshafen, 420 Pfund; 3. Otto Geißler⸗Spogg 1884 Mannheim, 420 Pfund; 4. Jakob Schweizer⸗Jahn Oggersheim.— Leichtgewicht: Gaumeiſter: Karl Kol b⸗ 5% ————— — Ib morgen Reste o 0 zur Hälfte r Woll- u. Seidenstoffen etc. und zwei Drittel des regulären Preises Hermann Fuchs Donnerstag fun: Reste 8 Preisnachlagß! Desen Jetz finden Sie bel uns biele Herrliche Resfe, dle off noch Zum Kleid, immer aber Zu irgend einer Hübschen Sache reichen] Zu hlemen Preisen kqufen Sie Vertuolles Weiß- und Baumwollwaren mit ganz erheblichem Aaunbeim, an den Parten neben der Hauptpost 10 Vi Schiff ſt dt ZR Ni 5823 9 E uſt N Sugr hab 60 r 25 5 8 und 2 ruf Roe ⸗ Spo 09 Mann. anl jeim 475 Pfund; 3. Adolf Dav Cl Ludwigshafen i Ef Pfund: 4. Paul Sturm⸗Vſg Schiſſerſtabt.— Miſtelgenen Gaumeiſter: Karl Merkl 1910 Käfertal 05 1 A 0 2 2 Käfertal 25 41 Pfund; 2. Willi Kreir Ludwi F Hal Pfund; 3. Helmuth Frech dr Mi Pfund; 4. Albert Friedrich und gewicht: Gaumeiſter: Mi Edingen, 540 Pfund; 2. Ki 5 heim, 580 Pfund; 3. Arthur Hammer Man, heim, 525 Pfund; 4. Adam Rihm⸗S 10 a 15 Karl Hartmann⸗Fortuna Edingen.— Schwergewicht: Gn 90 7 iter: anf g rar Ang;„Hau, an meiſter: Karl Fahr nba ch⸗Jahn Oggersheim, 605 Pfund 5 2. Georg Gehring⸗Siegfried Ludwigshafen, 570 Pfund; 25 Rer Karl Niklas 1910 Heidelberg. 510 Pfund; 4 Jukob Der Mildenberger⸗Fortung Edingen.—— Rei Ringen Gel Bantamgewicht: Gaumeiſter: Paul Imper tro 10 fried Ludwigshafen; 2. Otto Uhrig⸗Vſen Oftersheim Fritz Schmitt⸗ASsW Ladenburg; 4 Paul Redzig⸗Spd 1910 De Heidelberg; 5. Hermann Weber⸗ Oftersheim— Fedet⸗ Jen gewicht: Gaumeiſter: R. Kol b⸗Vſck Schifferſtadt, 2 Kur und Scharf⸗Sp 1910 Rimbach; 3. Auguſt Lochner⸗V Schiſſer⸗ 190, ſtadt; 4. Karl Vondung⸗Siegfried Ludwigshafen; 5 Fritz. Babelotzki⸗Siegfried Ludwigshafen.— Leichtgewicht: 555 Det meiſter! Alfred Heiß le r⸗Vſck Schifferſtadt, 2. Wilheln Engel⸗AS Ladenburg; 3. Joſef Engel⸗ AS Ladenburg 4. Edmund Sommer⸗Eiche Sandhofen; 5. Hans Trill⸗ Ass Ladenburg.— Weltergewicht: Gaumeiſter: Fritz S chäfe f Bft Schifferſtadt; 2. Georg Rettig⸗SpVaga 1884 Manunßbe 15 3. Oskar Rauſch⸗Ty Hockenheim; 4. Albert Walther⸗Spx c 1 Mannheim; 5. Auguſt Hertlein⸗ Sp 06 Mann 2 gest Mittelgewicht: Gaumeiſter: Otto Heiß le r⸗Vig Schiffer der ſtabt; 2. Willi Kreime ried Ludwigshafen; 3 Karl hett Kobb⸗Vick Schifferſtadt; F Schmitt⸗SpVgg 1884 Mann Kür heim; 5. Fritz Groß⸗Siegfried Ludwigshafen.— Halbſchwwer Ja gewicht: Gaumeiſter: Geora Engel⸗ASV Ladenburg: + Jof. Litters jr.⸗Eiche Sandhofen; 3. Anton Schöninger, por Turn.⸗Bund Hockenheim; 4. Aug. Weyland⸗Siegfried Lud⸗ 11 wigshafen.— Schwergewicht: Gaumeiſter: Ga. Ge hring, 8 Siegfried Ludwigshafen; 2. Willi Oehler⸗Stugchl Ludwigs S1 hafen; 3. Höttgen⸗AS W Ladenburg. 10 f Boxen 0 Fliegengewicht: Gaumeiſter: Joſef Weyſen meyer, 10 Vſc Schifferſtadt; 2. Schnell⸗Vitet Schifferſtadt.— Bantam⸗. gewicht: Gaumeiſter: Eugen Schäffner⸗Vick Schiffer⸗. ſtadt; 2. Braun⸗Vfek Schifferſtadt.— Federgewicht: Gau⸗* meiſter: Rudolf Wagner⸗Vfck Schifferſtadt; 2. Valentin Ni Bernatz⸗Vick Schifferſtadt.— Leichtgewicht: Gaumeiſter; gen Max Wagner⸗Vfe Schifferſtadt; 2. Weyrich⸗Bfht 180 aud Mannheim.— Weltergewicht: Gaumeiſter: Bro v o⸗Sieg, ſri fried Ludwigshafen; 2. Bruno Bahr⸗Viſc 1886 Mannhe g — Mittelgewicht: Gaumeiſter: Bauman n⸗Viek Schiſſer⸗ 55 ſtadt; 2. Fritz Mann⸗Siegfried Ludwigshafen; 3. Korn⸗ Ach Siegfriod Ludwigshafen; 4. Wetzel⸗StuRcl Lampertheim— Halbſchwergewicht: Gaumeiſter: Heinr. Jako b⸗Vſt 1886 ſich Mannheim; 2. Alfred Schwarz⸗VfK 1886 Mannheim; dear Ganter⸗ Vie 1886 Mannheim. Ma Rundgewichtsriegen: Oberſtufe: Sportverein 06 Mann⸗ ges heim, 608 Punkte.— Mittelſtufe: Verein für Körperpflege Fir 1886 Mannheim, 539 Punkte.— Unterſtufe: Reichsbahn⸗ 0 Turn⸗ und Sportverein Mannheim, 484 Punkte. l Staffelläufe: 4 mal 100 Meter: Polizeiſportverein wer Mannheim.— 4 mal 75 Meter, Jugend: 1. Reichsbahn, Zel Turn⸗ und Sportverein Mannheim; 2. Bf Schifferſtadt; l 3. Turnerbund Hockenheim. 0 gen Gauwanderpreis: Sieger: Stemm⸗ und Ring⸗Alub s Ludwigshafen. 5 N im Konkurrentenpreis: Sieger: Verein für Kraftſport und file Körperpflege Schifferſtadt. b 5. Feſtzug: 1. Stemm⸗ und Ring⸗Club Ludwigshafen; 92 Spy 06 Mannheim; 3. Siegfried Ludwigshafen. l Tauziehen: 1. ASW Ladenburg; 2. Fortuna Edingen. Süddoeutſche Tennis-Meiſterſchaſt am 21. und 22. Mai in Maunheim Auf der Anlage des Tennis⸗ und Turnierklubs Grür⸗ Weiß finden am 21. und 22. Mai die Medenſpiele der vier ſüdseutſchen Bezirke um die ſüddeutſche Meiſterſchaft ſtatt Es ſpielen am Samstag, den 21. Mai ab 15 Uhr Bayern gegen Baden, Pfalz, Sgargebiet und gleichzeitiz Heſſen⸗Naſſau gegen Württemberg, Am Sonntag vormittag finden die Troſtrunden ber Unterlegenen ab 10 Uhr an ſtatt und am Sonntag naß mittag ab 15 Uhr die Schlußrunde um die ſü d deutſche. Meiſterſchaft. Sämtliche Mannſchaften treten in ber ſtärkſten Beſetzung an. g Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Nbein⸗Pegel] II. 12. 13 14. 18[ Mekar⸗Begel 12. 1314. Sasel 1580116518000 Schuſter inſel 2,00.88.28.982,02 N 449 100 18 e agau„ 5„ 17 4 5 51 Mannheim 4x54 302 4,72 4,61 4,40 Blochingen.92 0, 0 06g Caub 128,42 3,618,47850 Köln 3,00 08,368,67.718,24 00 Geſchäftliche Mitteilungen Indauthren⸗Werbeveranſtaltungen der J. G. Farbeninduſtrie Die hieſigen Geſchäfte werden in dieſen Tagen 9 Schaufenſter im Zeichen von Indanthren dekorieren. A unübertroffene Echtheit der Indanthren⸗Färbung verdient es, daß Sie dem Angebot indanthrenfarbiger Waren Jr befondere Aufmerkſamkeit ſchenken. Laſſen Sie ſich auch über die vielen neuen Indanthren⸗Sachen informieren gibt jetzt entzückende indanthrenfarbige Viſtra⸗ und 0 Travis⸗Neuheiten. VI Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil Kurt 9 1 75 Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und 1 Kichard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willo Mull Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Fell; Franz ir 1110 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſäm ch in Mannheim. Drucker und Verleger: Druckerei Dr Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ke 1, 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Immobilien Haus mit 2⸗c8 und 2544.⸗Wohnungen, zum Prei von 15 000% bel 6000 7 Anzaßk zu verkan Angeb. unt. O E 32 an die Geſchäftsſt. Ich uche Zu Kaufen in aur beſt. Lauflage Haus mit moderner, gut⸗ gehender Bäckerei bei einer Anzahlung bis ca. 25 Mille.— Angebote ſind ab⸗ zugeben unt. Nr. 4219 bei der Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Vi90 Automat Aue Verlei Selbst fahrer Tel. 28474 80 Rule lere an Selbſtfahrer, gel, Näh.: Portier Gar ob. Tel. 288 Tähmasohnenn repartert m. Garchgtie Pfaffenhuber. E Opel⸗Limouſine mit Tücht. eich ven l Chauffeur f. 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Daß im Frühjahr möglichſt am wärmſten und geſchützteſten Platz aus⸗ zuſäen iſt und nicht an feuchter, kalter oder zugiger Stelle, verſteht ſich von ſelbſt, ebenſo, daß der Bo⸗ den um ſo ſorgfältiger vorzubereiten iſt, je feiner der Samen iſt und je länger er zum Keimen braucht, daß Saatbeete recht vorſichtig einzuebnen ſind, bevor ſie beſät werden, daß ferner der Same gleichmäßig einzuharken iſt ohne Verſchiebung der Erde, und daß man bei ſchlechtem Aufgehen ſofort nochmals nachſät: das ſind alles Sachen, die wohl bekannt ſind, aber leider noch immer viel zu wenig beachtet werden. Ob man Ausſaaten einige Zeit nach dem Auf⸗ gehen und ſpäter als Pflanzware düngen darf? Gewiß, man kann das ohne Gefahr machen. Man verwendet dazu verdünnte Jauche oder verdünnte Nährſalzlöſung, vornehmlich, wenn der Boden nicht mehr nahrhaft genug war und die Setzlinge ſchwach waren bzw. zu langſam wuchſen. Nur bei zu dichtem Stand der Ausſaat iſt Vorſicht geboten, da dann leicht Stockfäule und Schwarzbeinigkeit eintritt. Auch das Gießen der Ausſaaten verſtehen manche nicht. Entweder ſie gießen zu ſtark und lange, daß die Samen weggeſchwemmt werden und Pfützen entſtehen, die nachher die Böden verkruſten und das Aufgehen, beſonders feinerer Samen, un⸗ möglich machen, oder ſie gießen zu wenig. Niemals darf man Saatbeete mit der Tülle angießen, ſon⸗ dern nur mit einer feinen Brauſe. Zur Kartoffelpflanzzeit Wie die Kartoffelknollen im Herbſt nicht regen⸗ naß in die Miete kommen ſollen, weil ſie ſich dann ſchlecht halten würden, genau ſo ſollen ſie auch im Mai nicht naß in ihr Pflanzloch kommen. Man lege daher nicht mehr Knollen in die Pflanzlöcher als am ſelben Tage mit Erde bedeckt werden kön⸗ nen. Man umgeht dadurch Schädigungen durch Nachtfröſte bzw. Minderung der Keimfähigkeit durch ſtehendes Niederſchlagswaſſer in den Pflanzlöchern. Blattmerkmale der Getreidearten In der Grün färbung erſcheint die Gerſte am hellſten, der Weizen am dunkelſten, der Roggen mit rotem Schimmer, ſchon in früher Jugend. Das Blatthäutchen, d. h. die Uebergangsſtelle der Blattſcheide in die Blattſpreite, iſt bei Weizen und Roggen gleichmäßig hoch, bei der Gerſte iſt die Rück⸗ ſeite ſtark in die Höhe gezogen und beim Hafer die Vorderſeite deutlich verkürzt. Die Blattöhrchen (kleine Nebengebilde der Uebergangsſtelle) ſind beim Weizen ſtark ausgebildet und behaart, beim Roggen nur angedeutet, bei der Gerſte am beſten ausgeſtaltet und weit übereinandergreifend und ſchließlich beim Hafer fehlen ſie ganz.(So gibt es für den Kenner zwar kleine, aber deutliche Unter⸗ ſcheidungsmerkmale an den Blättern der vier Hauptgetreidearten.)] Von der Bienenzucht Was geſchieht mit weiſelloſen Völkern im Frühjahr? Die Frage kommt ſehr, ſehr häufig vor. Auch auf dem Bienenſtande iſt gegen den Tod kein Kraut gewachſen, beſonders dort nicht, wo der Weiſel⸗ erneuerung nicht die nötige Sorgfalt geſchenkt wird. Iſt nun das weiſelloſe Volk bereits recht ſchwach geworden, kann es zur Not nur noch höchſtens drei Ganzwaben und ebenſo viele Wabengaſſen beſetzt halten, dann— fort damit! Vereinigung mit einem anderen, bereits erſtarkten Volke! Plagen wir uns doch nicht ſo viel mit ſchwachen Völkern ab; ſie trü⸗ gen immer unſere Hoffnungen, bringen nur Aerger, Verdruß, Geldauslagen und— leere Beuten. Die Bienen des Weiſelloſen und jene, mit denen die Ver⸗ einigung geſchehen ſoll, werden mit dünnflüſſiger Honiglöſung leicht überbrauſt und dann werden erſtere mittels einer Gänſekielfelder dem ſtärkeren, weiſelrichtigen Volke zugekehrt. Die Annahme voll⸗ zieht ſich ohne Beißerei. Iſt aber das weiſelloſe Volk noch entſprechend ſtark, ſo kann ihm ſeitens des Imkers eine junge, befruchtete Königin unter Be, achtung größter Vorſicht zugeſetzt werden. Die neue Mutter iſt eutweder aus der Weiſelzucht zu ent⸗ nehmen oder es iſt ein kleines Zuchtvölkchen mit Honiglöſung zu überbrauſen und dem weiſelloſen Volke zulaufen zu laſſen. Bei einiger Vorſicht ge⸗ lngt die Sache tadellos. tonslanlin& Löffler Mannheim, Breitestraße, F 1, 3 führendes Spezialgeschäft für erstklassige, hochgezüchtete Gemüse- u. Blumen-Samen. Verlangen Sie unsern Katalog mit Führer durch Garten u. Feld kostenlos Unsere Jualttäts-Samen bringen stets Erfolg alle Bedarfsartikel für den Garten Badisches Samenhaus, l, 7 Obſt,, Gemiije⸗ und Ziergarten im Mai Der Obſtgarten Veredlungen hinter die Rinde können fortgeſetzt werden. In warmen Lagen beginnt bereits das Ent⸗ ſpitzen der Formobſtbäume. Man beachte hierbei, daß zu üppig und gerade wachſende Triebe am kürzeſten entſpitzt werden. Dieſes frühzeitige Entſpitzen hat den Vorteil, daß der Baum nicht erſt veranlaßt wird, viele Triebe und Laub zu erzeugen, das dann kurzer⸗ hand ſpäter doch wegfällt. Leittriebe entſpitze man nicht. Schwer oder gar nicht austreibende Knoſpen veranlaſſe man hierzu durch einen halbmondförmigen Einſchnitt über den Knoſpen. Das geſchieht nament⸗ lich bei den Knoſpen der Hauptleitzweige, an denen ſich an beſtimmten Stellen Seitenleitzweige bilden ſollen. Wo ſich an umgepropften Bäumen unterhalb der Veredelung Austriebe zeigen, werden dieſe, wenn das Edelholz kräftig treibt, ganz entfernt. Iſt der Trieb der Veredlung noch ſchwachwachſend, ſo ent⸗ ſpitze man die Nebentriebe vorerſt und entferne ſie erſt ſpäter vollkommen. Die Triebe ſind die erſten Bauſtofferzeuger, darum gehe man haushälteriſch mit ihnen um, ohne ſie ſo üppig werden zu laſſen, daß ſie den Edeltrieben läſtig werden können. Die erſten Blattläuſe erſcheinen und werden durch Beſpritzungen mit geeigneten Pflanzenſchutzmitteln vertilgt. Die Bekämpfung der erſten Anſiedelungen iſt von größter Wichtigkeit, weil hiernach weitere An⸗ ſiedlungen nicht ſo zahlreich möglich ſind. An Pfir⸗ ſichſpalieren, auch an Büſchen, ſofern Waſſer vorhan⸗ den, läßt ſich die Blattlaus am bequemſten dadurch fernhalten, daß man die Bäume an jedem Morgen und gegen Abend mit kaltem Waſſer leicht überſpritzt. Bei Reben wie Obſtbäumen beginnt in dieſem Monat auch das Ausbrechen aller überflüſſigen Triebe. Der Gemüſegarten Die Ausſaaten werden fortgeſetzt, auch von ſolchen Gemüſen, die in gewiſſen Zeitabſtänden ge⸗ pflanzt werden, wie Salat, Kohlrabi, ſpätes Kraut. Für dieſe Ausſaaten ſei nochmals an das friſche Salatbeet erinnert. Die Wege zwiſchen den ſchon beſäten oder bepflanzten Beeten hacke man auf und beſäe ſie mit Spinat. Wo das nicht geſchieht, halte mam dieſe Wege wenigſtens locker. Man ſäe und pflanze deshalb ſchon recht nahe an die Wege heran, damit die Pflanzenwurzeln dann in den ge⸗ lockerten Weg eindringen können. Das gibt dann auf dem ganzen Beete gleichmäßigen Planzenwuchs, während bei feſtgetretenen Wegen die Randreihen ſtets geringere Erträge geben. Bei dem Auspflan⸗ zen ſollten Anfänger bedacht ſein, die Pflanzlöcher nur mit Pflanzholz und tief genug zu machen, damit die Wurzeln nicht krumm in den Boden kommen. Die im Aufgang begriffenen Erbſen, Karot⸗ ten und Zwiebeln werden, ſobald man ſie nur einigermaßen ſehen kann, gehackt. Hacken geſchehe vorſichtig. Der Boden wird nur flach in der oberen Krume gebrochen. Luft und Wärme gelangen zu den Wurzeln, wodurch das erſte Wachstum ſehr gefördert wird. Beachtet werden möchte auch die tüchtige Aus⸗ nützung der Zwiſchenreihen auf den bepflanzten Beeten durch Salat, Kohlrabizwiſchenpflanzung oder Einſaat von Radies, Spinat, damit jeder Raum ge⸗ hörig genutzt wird. Die Bohnen beete werden vor Mitte Mai angelegt tief gelockert und die Bohne einige Tage vor Mitte Mai oder ſpäter— nicht frither— gelegt. Stets mehrere Kerne in ein Pflanzloch, fördert den Aufgang. Nachdem folgt ſogleich das erſte Hacken. Ebenſo werden Gurkenbeete angelegt, deren Ränder noch durch Kohlrabi und Salat ausgenutzt werden. Man pflanze auch die Gurken nicht zu eng und zuerſt in Furchen, um dann ſpäter Erde heranzuziehen und anhäufeln zu können. Vorkeimen iſt bei Gurken empfehlenswert, um ſogleich ſicher wachſende Pflan⸗ zen zu erhalten. Dieſes Der Ziergarten Die Gehölzpflanzung wird beendet, Blu⸗ menbeete werden ergänzt, Staudenrabatten nach⸗ gepflanzt und Topfgewächſe umgetopft. Bei letzterer Arbeit laſſe man die Ballen nicht geſchloſ⸗ ſen, ſondern lockere ſie und ſchneide die Wurzeln mit ſcharfem Meſſer nach. Den neuen Topf wähle man nur etwa ein Zentimeter größer als der Ballen iſt, lege auf das Abzugloch des Topfes einen Scherben, damit ſpäter überſchüſſiges Waſſer abziehen kann. Dann ſtopfe man die um den Ballen herum in den Topf gefüllte Erde mit einem linealartigen Holz tüchtig bis auf den Grund, während man unter den Ballen vorher Erde ſchüttet. Sommerblumen, die an Ort und Stelle geſät werden, wie Balſa⸗ minen, Mirabilis(Wunderblume), Ringelblumen werden noch geſät und gepflanzt. Die Sommer⸗ blumenrabatte ſollte nun auch angelegt werden. Ebenſo iſt nach Mitte des Monats das Auspflanzen der Begonien, Heliotrop, Fuchſien, Kanna uſw. vor⸗ zunehmen, Blattpflanzengruppen ſind anzulegen. Im kleinen Garten beſchränke man alle ſolche An⸗ pflanzungen auf ſchmale Rabatten, an Gehölzrän⸗ dern, Käſten und dergleichen, um den übrigen Gar⸗ ten für Gemüſebau freizuhalten. Wird 1932 ein Trockenjahr ſein? Aus„Bauer und Markt“ entnehmen wir folgende beachtenswerte Ausführungen: „Faſt alle Landwirte werden bei der Saatbeſtel⸗ lung gemerkt haben, daß der Boden ganz außer⸗ gewöhnlichtrocken iſt. Die wertvolle Winterfeuch⸗ tigkeit, deren die jungen Saaten für ihre Entwicklung bedürfen, fehlt. Tatſächlich iſt in allen deutſchen Ge⸗ bieten mit Ausnahme von Oſtpreußen die Nieder⸗ ſchlagsmenge in den Wintermonaten weit hinter dem Normalen zurückgeblieben. Viele Gebiete haben nur eben die Hälfte des Normalen an Niederſchlägen zu verzeichnen. Dazu kommt, daß dieſe wenigen Nie⸗ derſchläge vielerorts nicht in Form von Schnee ge⸗ fallen ſind, der bei langſamem Auftauen vom Boden aufgeſogen werden kann, ſondern in Form von Re⸗ gen, der auf tief und feſtgefrorenen Boden fiel und oberflächlich abfloß oder bald wieder verdunſtete. Nicht genug damit, es mehren ſich die Anzeichen, daß auch der Sommer unter Regenmangel lei⸗ den wird. Einer der bekannteſten Wetterkundigen, Prof. Franz Baur in Frankfurt a.., hat bei einem Ver⸗ gleich der Witterungsverhältniſſe von 100 und mehr zurückliegenden Jahren eine Geſetzmäßigkeit feſt⸗ geſtellt, die mit hoher Wahrſcheinlichkeit für den Hoch⸗ ſommer(Juli⸗Auguſt) eine große Trockenheit erwar⸗ ten läßt. Abſolute Sicherheit, daß dies der Fall ſein wird, kann natürlich nicht beſtehen. Aber der vorſich⸗ tige Landwirt wird ſich hüten, dieſe Warnung eines anerkannten Wetterforſchers in den Wind zu ſchlagen. und auf gut Glück wie in Jahren mit anormaler Witterung zu wirtſchaften. Vorſichtig ſein iſt beſſer, als hinterher das Nachſehen haben und ſagen:„Ach, hätte ich doch!“ Dazu gehört vor allem: Haushalten mit der wenigen vorhandenen Feuchtigkeit. Um die Näſſe jetzt eintretender Regenfälle aufzuſpeichern, HAKAPHIOs Manxstorf. Katt. vnOSHνπ⁰ÿ⁰,⁰n ASF gärtnerischen Kulturpflanzen Zu beziehen dureh Samenhandlungen, Düngerhandlungen, Gärtnereien, Blumengeschäfte, Drogerien ung andere einschlägigen Geschäfte empfiehlt es ſich, die Ausflüſſe der Drainagen zu ver⸗ ſtopfen. Kommt der Regen dann einmal zu hef⸗ tig, ſo ſind die Drainröhren leicht vorübergehend wieder geöffuet. 5 Mit Rückſicht auf die zu erwartende Trockenheit wird auf die Möglichkeit hingewieſen, Futter⸗ rüben, die ſehr waſſerbedürftig ſind, teilweiſe durch zur Fütterung beſtimmte Zuckerrüben zu erſetzen, die bedeutend widerſtandsfähiger gegen Trockenheit ſind. Der geringere Mengenertrag gegen⸗ über der Futterrübe wird durch den weitaus höheren Nährwert der Zuckerrübe ausgeglichen. Das Blatt der Zuckerrübe iſt friſch oder eingeſäuert ein wertvolles Rindviehfutter. Die Rübe ſelbſt wird wie Runkelrüben eingemietet und hält ſich bis ins ſpäte Frühjahr. Man kann mit Zuckerrüben alles Nutz⸗ vieh füttern. Die Rüben brauchen nur gewaſchen und mit dem Spaten grob zerkleinert zu werden. Knochenſchrot als Geflügelfutter Beſonders friſche Knochen, d. h. ſolche, die vom friſch geſchlachteten Tier ſofort zur Verwendung ge⸗ langen, ſind zu empfehlen. Friſches Knochenſchrot kann täglich an Hühner in Gaben von 15 bis 20 Gramm verfüttert werden. Dadurch erſpart man Fleiſchmehl und auch Körner. Auf gutes Fiſchmehl ſoll dabei jedoch nicht verzichtet werden. Bei An⸗ ſchaffung eines Kuochenſchneiders wähle man aber einen ſolchen, der eine ſplitterfreie Ware liefert. Am beſten wird es ſein, nicht mehr Knochen zu verarbeiten, als täglich friſch verfüttert werden. Im anderen Falle iſt man gezwungen, die Knochen zu trocknen, wodurch ihr Wert aber den friſchen Knochen gegenüber unbe⸗ dingt geringer wird. Pumpen für Haus Hof und Garten„ siedler- Brunnen eee liefert u, erstellt zu billigsten Preisen Johannes Brechlel Pumpenfabrik/ Ludwigshafen a. fl. Arbeiten des Hühnerzüchters Die Ställe ſind weiterhin fleißig zu desinfizieren, ebenſo wie die Neſter. In der Nacht beſonders iſt gehörig zu lüften, aber Zugluft darf nicht entſtehen, Das Staubbad iſt an einem ſonnigen Platz herzu⸗ richten. Däs Scharrmaterial iſt tüchtig mit Kalk⸗ ſtaub zu durchſetzen. Die Futter⸗ und Waſſergefäße ſind im Schatten aufzuſtellen. Das Einlegen der Eier iſt fortzuſetzen. Werden Bruteier nicht mehr benötigt, dann können dem Weichfutter wieder mehr animaliſche Stoffe beigemengt werden. Dem Weich⸗ futter der Küken ſetzen wir zwei Prozent Lebertran zu. Auch Luzernemehl iſt als Beigabe zu em⸗ pfehlen, ſelbſt wenn den Hühnern ſonſt reichlich Grünes zu Gebote ſteht. Mit ſtark zurückgebliebenen Küken ſollten ſich deren Beſitzer nicht lange herumplagen; meiſt iſt es am richtigſten, ſie alsbald zu töten. Den frühzeitig geſchlüpften Küken, die nun ſchon zehn bis zwölf Wochen alt ſind, ſind geſchloſſene Jahresringe um⸗ zulegen. Im Mai iſt die Arbeit der Truthühner recht verſchieden: ſie füllen den Eierkorb, ſie brüten oder ſie betreuen Küchlein. Da führende Truthen⸗ nen mit ihren Küken, wenn ſie dazu Gelegenheit haben, leicht zu weit fortſchweifen, ſo iſt es zweck⸗ mäßig, ſie unter einem Geſtell(Krinoline) zu halten, den Jungen aber den Auslauf zu gönnen. Der Platz dafür iſt öfters zu wechſeln, damit die Putchen alles„abgraſen“ können. Quark mit. Schnittlauch ſollte ein Hauptfutter für ſie ausmachen. An Stelle des Schnittlauchs könnten auch Brenneſſeln oder Schafgarbe, gut zerkleinert, genommen werden Ins taufriſche Gras dürfen Putenküken nicht gelaſſen werden. Die Perlhühner legen weiterhin fleißig, am liebſten an verſteckte Orte. Ihnen iſt viel darum zu tun, wenn ſie ſich auf dem großen Hofe oder noch beſſer im ausgedehnten Obſtgarten ihr Futter ſelhſt ſuchen können. Arbeiten des Waſſergeflügelzüchters Iſt das Wetter nicht gar zu unwirſch, dann ſollen auch die jungen Gänschen der zweiten Brut, die es gegen Ende dieſes Monats ſchon gibt, beizeiten hinaus ins Freie. Oft wird dabei allerdings über⸗ ſehen, daß ſie ja im Verhältnis zu den Jungen der erſten Brut noch recht ſchwach ſind, weite Wege alſo noch nicht, oder doch nur zu ihrem Schaden, zurück⸗ legen können. Im allgemeinen wird man wieder haben beobachten können, daß Gänſe mütter, denen man ihre Jungen belaſſen hat, bedeutend früher anfangen, zum zweiten Male zu legen und dann auch zu brüten, als ſolche, denen man alle Göſſel genommen hat, um ſie zu verkaufen. Den auf der Hutung oder auf dem Anger ſich tagsüber auf⸗ haltenden Gänſen, jungen ſowohl als alten, darf es nicht an Saufwaſſer fehlen. Unter Umſtänden iſt dieſes alſo hinauszuſchaffen. Die Enten legen um dieſe Zeit noch ſehr ſcharf, Wem darum zu tun iſt, daß er von ihnen auch wei⸗ terhin viele Eier erhält, der muß ihnen reichlich animaliſches Futter vorſetzen. Entenküchlein müſſen das Saufgefäß in der Nähe des Futters haben, da ſie, in kleinen Abſtänden, viel Waſſer aufnehmen; andernfalls werden ſie leicht von Schlingbeſchwerden heimgeſucht. Die jungen Entchen laſſen ſich billigſt ohne Körner aufziehen, wenn ſie nur verſchiedenartig zubereitetes Weichfutter haben, mit animaliſchem Futter— Fiſch⸗ oder Fleiſchmehl— durchſetzt. Den ſengenden Sonnenſtrahlen müſſen ſie aus dem Wege gehen können, da ſie ſonſt leicht vom Sonnenſtich befallen, das will heißen, getötet werden. Arbeiten des Taubenzüchters Jedes gutzüchtende Paar Tauben hat fetzt im Mai Junge und daneben ſchon wieder Eier, wenn die Jungen ziemlich flügge ſind. Auf Sauberhaltung der Neſter iſt ſehr zu achten. Kein Neſt darf zu einer neuen Brut bereitſtehen, das nicht vorher gereinigt iſt, wenn ſchon einmal Junge darin waren. Die Larven der Speckkäfer bohren ſich ſonſt um dieſe Zeit in den Körper der jungen Tauben ein. Feuchtes Sackleinen, das über Mauerſteine gelegt wird, die ſich auf dem Boden des Schlages befinden, wird von den Speckkäfern gern als Schlupfwinkel aufgesucht; hier ſammeln ſie ſich alſo und ſind dann leicht zu töten. Bleibt von zwei Jungtauben eine im Wachs⸗ tum ſichtlich zurück, ſo kann dieſes Tier wohl in ein Neſt mit kleineren Jungen gelegt werden. Dies hat aber nur dann Zweck, wenn das ſchwächliche Tier nicht darmkrank iſt; andernfalls empfehle ich, es zu töten, ſofern es gar zu ſehr zurückbleibt. Werden die Zuchtpaare eingeſperrt gehalten, ſo darf es ihnen nicht an Grünem fehlen, z. B. Salat, Vogel⸗ miere und Kreuzkraut. Paul Hohmann, Zerbst Verantwortlich: Franz Kircher. Freunde am Surfen AMrefu die zuberlässigen Velten Farmen Nur MNargteche G Z. 8 u Fefwetaingerstr. 15 1 E N für Feld und Garten nur erstklassig ADOLF VATTER 3 8, 10 3 8, 10 2 für Garten u. Strabe Jdc schlauchwagen Sg. D 1. 1 Tel. 22192 Mittwoch, 18. Mai 1932 ————— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 226 5 42 0 4 85 zärtliches Mitleid mit dem jungen Mädchen, das leicht würde ſie ſie nie wieder im Leben ſehen, denn J Vermögens noch andere, mächtige Geldgeber hinter — 5 da aus irgendwelchen geheimnisvollen Notwendig⸗ die letzte Nachricht von dem Anſtaltsdirektor lautete ſich, eine ausländiſche Dame ſtecke mit einer Rieſen⸗ 1 2 keiten bis hierher gelangt war. 5 nicht allzu günſtig in Bezug auf ihren Geſundheits⸗ fumme dahinter— kurzum, alle Vermutungen 11 f II 0 E 8 1 ü E 2 Chriſtine hatte ſich nach ſeinem Weggehen nur zuſtand. Und dann mußte ſie ſich ſagen, daß ſie nicht wuchſen ſofort ins Rieſenhafte, und wenn man allen 1 e 101 5 wieder in ihre Arbeit finden können, ſo den leiſeſten Verſuch gemacht hatte, in dieſem armen, Gerüchten hätte glauben ſollen, ſo wäre da eine n(Ä F die Erregung über dieſe Begegnung in irregeführten Menſchen auch nur ein Fünkchen von Mühle entſtanden, die die halbe Welt mit Mehl hätte ed 9. Liebe zu erwecken. Denn die kleinen monatlichen verſorgen können. Etwas Beſtimmtes wußte aber AN V 5. 72 1 K 8 2 8 5 N. l ſttmmies 51 226 nn N E M MA N USS„Der wird nicht ſo leicht wieder locker laſſen“, Geldbeträge von der Tochter würden ihr wohl einige niemand darüber; die meiſten waren der Meinung, e Miß Dobbs ſagen. Vergünſtigungen in ihrer Verköſtigung bringen, daß Miß Dobbs wieder einmal ihren Schabernack — baalloton-Vorttleb dureh A. F. Rohrbacher. Verlag, Berlin-Lichtertsſde- Ost„N 5 i ſte zerſtreut. i aber das würde ſie gewiß ebenſo ſtumpf hinnehmen, mit den Winnipegern treiben wolle und daß an der 33 den r i doch eben die berühmte Liebe auf als wenn es nicht geſchähe, weil nicht die Güte des ganzen Sache wohl überhaupt nichts dran ſei. So „O vollkommen Miß Dobbs, vollkommen!“ ver⸗ tie!“ 8 1 e keine 9855 Par⸗ freudigen Gebens dahinterſtand. ging man denn mit recht niedrig geſchraubten Er⸗ rs ſcherte er treuherzig und nahm ſich dabei vor, bei mählich eb n e de ee, An dieſem Abend ging Chriſtine unzufrieden mit wartungen zu dem Gartenfeſt. Wie ſtaunten aber der nächſten Gelegenheit einmal bei Krüß anzu⸗ Für mich?“ en Ehriſtine. ſich und aller Welt zur Ruhe und hatte auch die guten Winnipeger, als ſie ihrem Wagen ent⸗ zieren, tagen, was es mit dieſem bildhübſchen Mädel auf„„ mich“ gab Miß Dobbs trocken zur alle Hoffnungen aufgegeben, daß das Leben für ſie ſtiegen und ſtatt des erwarteten Oedlandes einen, ers iſt ſich habe, daß es bis nach Winnipeg verſchlagen wer⸗ An 5 5 5 ch, gab Miß D obbs trocken zur auch noch Freuden in Bereitſchaft hielte. wie es ſchien, über Nacht hervorgezauberten Garten tſtehen ben mußte, um hier zu verſauern. Dazu war ſie. beide lachten vergnügt auf. Das Ein⸗ 5 mit luftigen Zelten, Terraſſen und inmitten des herzu⸗ wirklich doch zu ſchade. Sein Junggeſellenherz wurde ſpräch ei 575 neuen Beſuchers machte jetzt ihrem Ge⸗ 24. Kapitel Ganzen eine reizende Muſtklaube erblickten, daraus Kalk⸗ dentlich warm bei dem Anblick dieſer liebretzenden zer dar, Ende und Christine dachte auch nicht wei⸗ 5. ihnen eine allerdings greuliche Indianermuſik ent⸗ rgefäße Sekretärin. 5935 185 ee. ihr gar keine Zeit Es war das erſtemal, daß Miß Dobbs an die gegenſcholl. 8 re r E 8* ez. Nur fühlte ſie den ganzen Tag über ein Winnißeger Geſellſchaft Einladungen i ößerer An⸗. 5 9 ich dann bald darauf verabſchie.. 5 ſte d an, g peger Geſellſcha nladungen in größerer 5*„ e 3 Chriſtine kräftig die d n leichtes Unbehagen, eine innerliche Verſtimmung, zahl hatte ergehen laſſen. Und zwar lautete dieſe Gegenüber dieſer Laube tand in einem offenen. t mehr. 8 5„Und über deren Urſache ſie ſich ſelbſt keine Rechenſchaft Einladung auf Grundſteinlegung in xte 8 8 blumenumrahmten Zelt Miß Dobbs und begrüßte . ch Hamburg und die Hamburger von Ji a Ich 9 f ſteinlegung xten Gemar a 95 5. 5 1 8 r mehr ich auch H F 0 bon Ihnen geben konnte. Erſt am ſpäten Abend, als ſie allei 5 3 ines e N f ihre Gäſte. Sie trug ein langſchleppendes grünes Wei üßen, wenn ich nächſtens vielleicht mal wieder hin⸗ 1 + t ſpäten Abend, als ſie allein kung zum Bau eines Mühlenwerkes nach folgendem ide a8 o e 5 eich⸗ rd 1 i Dei, war und über ein Buch hinweg ins Leere ſtarrte, Garten auf eben dieſem Grundſtück. Setdenkleid, das offenbar gefärbt verſchiedene Fark, hert komme?“ fragte er in ſo hersgewinnender Weile, ib j 5. ö ö ö töne s und wohl r„ rtran iu Chrikine ihre Beklommenheit ſchwinden fühlte ie ihr wieder die Unterhaltung mit Mr. Brown„Miß Guy will wieder einmal ihre reichen Toi⸗ raue aufwies und won allem Anschein nach einer a 0 um zum erſtenmal voll in das ſympathiſche ein, und ihre Gedanken nahmen ſogleich den Weg letten zur Schau tragen“, ſpotteten die einen. tängſt vergangenen Mode angehörte. Das aber kat eichlich 55 blickte ˖ s ſympathiſche nach Hamburg, daran er ſie erinnerte, bis ſie den„Es ſoll ein noch nie dageweſenes Feſt werden der guten Laune der alten Damen keinen Abbruch. 1 5 8 5* 8 Fi rz 149 25 2 15 2 25 2 2 K 7 i 0 ü 8 7 Beſich 1 atte U donn, iz wäre Ihnen fehr dan kg Kopf auf die Tiſchplatte ſinken ließ und heiße Trä- wie man hört“, meinte ein anderer. 115 e e e e e ee e n ih. t eie mich weder in Hamburg noch bei den Ham. ien bren Augen entauollen.„Das glaube ich ohne weiteres“, lächelte ein alter, jeden Ankommenden eine Liebenswürdigkeit in Be⸗ ist es 1 in nn dach bei den Garn Heimweh, grenzenloſes Heimweh und ein leiden⸗ ter Bekannter der Miß Dobbs,„und deshalb wer- reitſchaft, die von manchen aber etwas mißtrauisch ö burgern überhaupt erwähnten,“ ſagte ſie darauf und ſchaftliches 8 0 ei guter Bekannter der Miß Dobbs,„und deshalb wer 115 750 5 b ihzeiti 70..„ 5 n ſchaftliches Verlangen nach dem verlorenen Gelieb⸗ den Sie gut tun, ſich rher zu H ſatt zu eſſ ane nommen wunde, de ire e det lige noch hinzu:„Es iſt mir außerordentlich viel ten überfiel ſie hier„ en Kis gut tun, ſich vorher an Hauſe ſatt zu eſſen Genſige bekannt war. Neben ihr ſtand ein junges zwölf er daß niemand dort erfährt, wo ich bin 5 erfie ſie hier in der Einſamkeit mit voller oder Ihre beiden Rocktaſchen mit dem nötigen Mund⸗ Mädch a deſſe 5 iche 1595 00 8 5 eee 7 Den Grund dafür kann ich Ihnen nicht ſagen, aber 1 51 hatte ſie vergeſſen, trotz all der Jahre, vorrat zu verſehen.“ chien Geht den bel 1 e 7250 flit 50 5 g 5 5„ die ſie nur Hei 10 Aut. 5 5 inn! 8 g 0 en Gef de elen Fremden etwas ängſtlie ner Niß Dobbs weiß ihn und wird meine Bitte gewiß lichkeit 150 15 13 der Heimat lebte, jeder Zärt⸗ Und obwohl ganz Winnipeg spottete gingen doch entgegenblickte. Doch Miß Dobbs machte ſie ſogleich brüten verstehen.“ 11 en Blickes erinnerte ſie ſich und mußte ſich alle hin, geſpannt, wie die geizige Frau auf dieſem n e 7 0 110 1 ruthen⸗ Dis alte Dame nickte zuſtimmend. Da ſtreckte ihr, d fr fell daß 15 für immer vorbei kahlen Stück Prärieland ein Gartenfeſt zuſtande Miß Berthold 1 inge Ab 9 genheit Miſter B inmal di 77— 12 5 ſt ihn doch aufgegeben. War es wirk⸗ bringen wollte. Auch über den Bau einer Mühle an e 5 2 Mister Brown noch einmal die Hand hin:„Nun, lich recht von ihr 5 Mir„ 1 8 8 5 dem in der Nähe ſtehenden Miſter Godard jedesmal zweck⸗ heiter nichts iſt“ f 3 wi t von ihr geweſen? Wirklich nötig? Ihr zerbrach man ſich allenthalben den Kopf, denn es 2 08 er e wenn es weiter nichts iſt“, meinte er, das will ich Blut ſck 1„ 5 e N l einen Stich gab. Bemerkte er doch ohnehin ſchon die halten Ihnen gern verſprechen. Jonny Brown kan hrie, nein! und alles in ihr bäumte ſich da⸗ ſchwirrten die abenteuerlichſten Gerüchte darüber 5 ee ee 1 a n auch 8 fi a 588 g 2 bon? zu de 3. 0 8 Der 5 5 wenns darauf ankommt.“ Damit ging 2 esa Naeh 11 1 1 r Les urch die Stadt von einem Rieſenbau mit alen Er⸗ Dobbs In 36 ingen Deneſchen been Buichen und zerbrach ſich erſt recht den Kopf 8 55 E drangeben mußte. ar denn dieſe alte rungenſchaften der Technik verſehen; es ſollten ſchun 5 i e und z 5 pf, was da wohl Frau wirklich 5 5 5. 3 5 5 übrigen Angeſtellten gegenüber wiederum an Sicher⸗ ittlauch dahinterſtecken mochte Etwas Schlimmes kor 5 ich ſo verdammenswert, ſo fluchwürdig, allerhand auswärtige Architekten, Ingenieure und f 8. 1 5 f. a unte es daß ſelbſt noch ihr Ki 8 5 5 121 5 heit und Beſtimmtheit täglich 6 Dicht neb S 3 1 Daß ihr Kind unter ihrer Schuld zuſam⸗ onſtige Fachleute Zinni omm f 3. e ee enen ee 8 0 9 80 1 5 5 Und menbrechen mußte. 5 5 25 5 leiten e e ſich bare er jest eine Dame ihren Begleiter fragen: n. Ins Reben 3 lohnte es ja, öfter 2 055 05 e ch a ſah Chriſtine wieder das müde Ge⸗ dazu nötig, um das Rieſenwerk in kürzeſter Friſt 59 1 1 Be e zelaſſen Dobhs vorzuſprechen, dachte er und fühlte etwas wie ihr 5 5 wehen Ausdruck in den Augen, wie ſie fertigzuſtellen. Und Miß Dobbs habe außer der Be⸗ N e e eee fleißig, 2 eim Abſchied noch einmal nachblickten. Viel⸗ teiligung von einem großen Teile ihres eigenen(Jortſetzung folgt) darum 5 ä 5 5 22*—— 2 8 2 E e er noch 1 8 8 5. 5— 2 f 5 igen Handelsregiſtereinträge M. Stromeyer, Lagerhausgeſellſchaft, Zweig⸗ r ſelbſt 6 ZWängsversfeige Alg a) vom 13. Mai 1932: niederlaſſung Mannheim in Mannheim als Sonntag, 22. 5. vorm. 8 Uhr ö Slaiſ jeder besonderen Anzeige ö 188, 130 1 Schenker& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Rage enge 9 1 1. 55 Paradeplatz 158 2 2. N 2 2 J 8 zagerhausgeſellſchaft, Onſtanz. zin omman⸗ 2 8 8 85 N werde ich 1 ein Haftung, Zweigniederlaſſung Mannheim in ödft 1ſt ſchi die Akti f 1 fo— Heute früh entschlief sanft mein lieber Mann fan Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Berg eder elch Siber tg. ere Billige 0 den 8 1 4 E N k Bb* gegen bare Zahlung Schenker& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ falen) iſt als perſönlich haftende Geſellſchafterin Neckartal Kailbach, Ernsttal, Schloß, Brut,. 4 9 im Vouſtreckungswege tung in Berlin. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am in die neugebildete offene Handelsgeſellſchaft, Walcllelningen, Amorbach, Michelstadt, zeiten FI Dan llmanmnm öffentlich verſteigern: 20. Januar 1931 feſtgeſtellt, am 5. Februar 1032 welche am 1. Oktober 1931 begonnen hat, ein⸗ Kurhaus 4 Stöck, Lindenfels, Mannheim lber 6 5 dee Was e Bert W e r e 7 Wilhelm Stiegeler ro Persen Mk..50 i Immn a e, artie 0 5 Der Er in Konſtanz und Konſul Friedrich Wallmichrath 1 ae; e Ae ven 15 Dahten I! ö Sonſtiges. 2455 Co., n. Schenker& Co., Geſellſchafter aus der nunmehrigen offenen maus ver edes. m. P. El. D. 5(Tel di 2 und zurück⸗ Berchtesgaden(Ob. Bayern) 0 18. 5. 32. e, ee eee 5 1 5 Handelsgeſellſchaft e 0 Geige Verkehrsuerein N 3. l. Aenderungen borbehalten i 5 är. Gerichtsvollzieh. Zoe, 2 port ⸗Kon ind die Bergwerks ⸗Aktiengeſellſchaft Reckling⸗ 125 Bezirkskrankenbaus, 11. Mai 1932 eee e N o. Schwarzwälder Transport⸗ ban eit n Feen en ad bie i Se Heute nur ins 7412 e 15 beter Trauer: Immer n t bn anderen 50e Sener. man d ne g an geen e,„Asloria“ c 3, 10 5 5 8— n* en zum Schenker⸗ tung in Konſtanz als perſönlich haftende Geſell⸗ 99 9 en und Frau Luise B Konzern gehörigen Firmen bereits beſtehenden fter in dieſe Geſellſ 1 2 an 455 pie Eiaasch 5 Aumann PDrossen wertung e die 1 und Wer. Ane eee— 2 eee ie Einäscherung hat in der Stille stattgefund werden unter ertung von dieſen Firmen gehörenden An⸗ Sitz: Magdeburg. Die Zweignkederlaſſung Mann⸗ ben auf 5 8 8 Garantie lagen und anderen Vermögenswerten, die Foxt⸗ heim f Die afung Rann⸗ 1, 19 04, 19 e. Gee ene dee aal de nad e ken dene dee i ee e e eee neinperle 7 s VENUS ſchoſſenen und noch laufenden Verträge jeglicher Carl Stein, Mannheim. Di 2 Heute lange Nachi. darf es B) 5 0 Die Firma iſt er l it beseitigt. M. 602.75. Art, der Erwerb der zum Geſchäftsbetrieb der loſchen. 5 16h Inh.: Nia Bommersheim en i Geg. Pickel, Miteſſer Stärke Geſellſchaft erforderlichen Grundſtücke und Ein⸗ onrad Schäfer& Preller, Mannheim. Die Storchen- Prog. Markt- richtungen, ſowie Pachtung, Verpachtung, Er⸗ Heſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt der Heute char platz H 1. 16. Drogerie werb und Betrieb aller Geſchäfte und Unter⸗ Firma iſt auf den Geſellſchafter Hermann Schäfer, 1 K 4 7 N. Tudwi 1 nehmungen und die Beteiligung daran im In⸗ Kaufmann in Mannheim, üb 4 2 9 9 9 1 udwig& Schütthelm. e u Mannheim, übergegangen, der es 2 eich Dan Aung%o 4, 3 und Friedrichs- e e e be 6 1775. der bisherigen Firma weiterführt. Lange Nacht 2 eichli 3 a a platz 19, Hirsch Dro-— 8 S mkapital beträg„Arminia“ Kreditſchutz Dr. jur. Eugen 8 müſſen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme gerle. Heidelberger. nan c- Marcell Noris Holzer. Kank⸗ Panecker Zweigntederlaffung Mannheim in** durch den herben V 7 17 5 straße, 07, 12. mann, Berlin⸗Grunewald, Curt Schiller, Kauf⸗ Mannheim. Die Prokura vo. Se a 85 n Verlust unserer lieben Heim 8 nacher anfma, Berli g Fader. 95 Herma it Krtoſch en n Franz Lange NR 1 2 1 3 6 /. 5„Kaufmann erlin⸗Lichterfelde⸗Oſt, Ar⸗ g 1 e e werden E ˖ B 4 d pfeue o lteſen, 1575 1 1755 Kahmann, Verktin Gru wald, Nase ee Südweſk Jakoß Gent⸗ Heute verlängern 85 11130 7: 5. Robert Abeles, Kaufmann, Hamburg, Werner 1 3 7 N 55* m Herrn. Ia do und seiner ſenestele lesuonl. Engel, 8 Berlin, Bruno Feld Kauf⸗ eie i Dokus 8 1 2 5 in in⸗ mann, erlin, Alfred Hauttmann. Kaufmann, 0 1 liſchem Frau Mid Biumdo geb. Braun desſtatt abgeg. werd. München, Fritz Jaeger, Kaufmann, Berlin, Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Oeffentiicher 1 T Den sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank 3 5 Fritz 5 2 e 3 7 8 8 Ag. Zuſchr. 5 i apmund, Kaufmann, Berlin urt Wege 8 unt. O F 7 an die Freund, Kaufmann, Berlin⸗Charlottenburg, ſin ise zurũ zu 3 Lehrstunden nenſtich Mannheim, den 18. Mai 1932 dae ee 3 15 br lar elſgan Richter Von der Re* vn, von D. Ammon in Berlin Fritz Doehring in Berlin⸗Charlotten⸗. im kleinen Casino-Saal R 1. 1 geschwisſer Blundo Matrat burg, Walter Schmidt in Berlin⸗Friedrich. * 5 hshagen. morgen Donnersta 1 fomillie Friedrich Braun aufarbeiten 1 dee de beg bens Sz eee n e 0„„ 1 Dem olf Schulz 5 zt im 2 Polſtermöbel billig. in Mannheim und dem Karl Adams in Mann⸗ exsir Die Hräte des Uns! wenn b 55 N 7755 Beſuch unverb. 4434 heim iſt Prokura erteilt mit Beſchränkung auf aba mae 55 Tel. 495 Prakti* Sichbaren. 1 1 2 5 e Brauer. Leuauſtr. 9. den Betrieb der Zweigniederlaſſung Ma hei 2 rakti( g onungen und argen rungen altung Sämtliche Prokuriſten ſind bereit die Geſell⸗ Unkostenbeitrag 20 Pg) 3 2 e 8 7 7 2. 1 Auntliche gekanntmachungen i e in Ausübung ihres Berufes dort ſchaft e e mit einem Geſchäftsführer e 0 Heſuchern der Ausstellung der Deutſchen Geſchäftsführ 85 e e Asthma ist hellhar 15 . Die Wauderausſtellung der Deut Land 70: 1 te nicht in 2 a rer oder durch einen Geſchäftsführer. 105 1 5 chen Landwirt⸗ Landwirtſchafts ⸗Geſellſchaft, die nicht in Ause gemeinſam mit einem Prokuriſten vertreten, Als kiten nach br, Aeris kenn— 2 8 n aunheim. ung re erufes im acht⸗ un tehho 1 1 3 At 7 2 E veraltete Leiden heilen. erztl. ſe Zeit ſchafts⸗Geſellſchaft i 0 1b ihres Berufes im Schlacht⸗ und Viehhof nicht eingetragen wird veröffentlicht: Bekannt⸗ elon tete Leiden heilen. Aerz 0 für Anfänger und Fortgeschrl euchtes Bekanntmachung. Mannheim tätig ſind, iſt das Betreten der vor⸗ machungen Sprechſtunden in Mannheim, Rbein⸗ ger und Fortgesehrittene ch 9 chungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch d. die Aufgrund d genannten Anlagen verboten. den Deuts Rei Geschäfte 5 däuſerſtraße 18, eine Treppe, ſeden Hervorragende Erfolge. vd, di Aufgrund der 88 16, 18, 19, 20 und 28 des a n eutſchen Reichsanzeiger. Geſchäfts lokal: 2 1— 2 7 rd von Aae dengeſedes vom 28. Jun 1000(. G. Bl. dein une de, dann zgorgen Nedenanagen be: Friebrichsring 4. VVV Dr. Schurleht, F 2, 12 eſucht mt fun dic geit von in. Mai bis eins schäftigten Bean en Angeſlellten Aibedtes un 5) vom 14. Mai 1932:. monatlich.50. 5 5 ſchließlich 6. Inni 1932 und für das nachſtehend ö g 3 1 5 Dresdner Bank Filiale Mannheim in Mann⸗ icht zu ir Fife 1 näßer bezei te Gebt Viehtreiber, mit Ausnahme der Tierärzte, dürfen 1 857 8 betimmt: zeichnete Gebiet folgendes auf dem Ausſtellungsgelände der Deutſchen heim als Zweigniederlaſſung der Firma Dresdner Wachs⸗ 1. Die bi 1 Landwirtſchafts ⸗ Geſellſchaft nicht verwendet Hank in Dresden. Vie ceneralverſammlung e e„%% g irke annheim un zeinheim 5 9 1 der Ausſtellungsvi angegebenen eſtimmungen beſchloſſen, das 5 1— in 3 Gemeinden Heidelberg nebſt Vor⸗ 1505 5 h e e en 5 70 Grundkapital von 400 000 000 Reichsmark auf e Tit nie 9 7 heim und Doſſenheim it mit Aus- Mannheim nicht betreten und auch bei der Be⸗ 220 000 000 Reichsmark herabzuſetzen. Die Herab⸗ es zu 2 gur Enn ſer 2 genannten Falle verboten. dienung der für dieſe Anlagen beſtimmten Vieh⸗ ſetzung iſt erfolgt. Das Grunbkapftal beträgt 1 den i yr werden zugelaſſen: üge keine B ind jetzt 220 000 000 Reichsmark; es iſt eingeteilt in Ve a) in das 2. 15 züge keine Verwendung finden.. 3 5 usſtellungsgelände der Deutſchen 5 215 000 Aktien im Nennbetrag von je 1000 Reichs⸗ arf es zandwirtſchaft 2 7. Ein Wechſel des Standortes von Klauen⸗ r 5 i 1 Sahein 2 85„ Geſellſchaft Wiederkäuer und ieren(Rinder Schafe, Ziegen. Schweine) iſt mark und 50 000 Aktien im Nennbetrag von je f 2 Vogel⸗ a Aenurgsma 5 dieſer Geſellſchaft in der Zeit vom 34. Mai bis 6. Juni nur mit e 94 0 Weſchluß der General⸗ 8 Ongte Zerbſt. Mirheſchriebenen 25 1705 et ſind und für die die beſonderer Genehmigung des Bezirksamts zu⸗ fell bare ung vom 24. März 1092 wurde der Ge⸗ N VVJ00%%% f ß, cannheim und des Schlachthofs Heidelberg kalter und Schweine aus Orten, Orts⸗ N uber Gehöften die weder wegen Maul⸗ u. zun Lebe geſperrt, noch wegen dieſer Seuche Sglachtvie achkungsgebiet erklärt ſind. Von eh 1e obmürkten dem Viehhof Mannheim zu⸗ abel Wiederkäuer und Schweine, die nicht keleltet nach anderen Schlachtviehmärkten weiter⸗ auc d werden, müſſen innerhalb 48 Stunden acht Ankunft abgeſchlachtet werden; e) in die eteg ſtätten des in Ziffer 1 bezeichneten Ge⸗ Rieber zur alsbaldigen Schlachtung beſtimmte 19 70 uer und Schweine, ſofern ſie nicht Alben Beobachkungsvieh, ſind. 4 9 Ausladung der für die Ausſtellung aten en Landwirtſchafts ⸗Geſellſchaft be⸗ uefa Tiere darf bei den mit der Eiſenbahn 1 n Sendungen nur auf der Aus⸗ nge 1 075 erfolgen, bei den auf dem Land⸗ e keffenden Sendungen nur an den von Fußteanärvolizei dafür beſtimmten Plätzen. i n porte von Wiederkäuern u. Schweinen 4 81. der Ausſtellung ſind unterfagt. Lelacht⸗ usladung der für die Anlagen des 00 und Viehhofs der Stadt Mannheim be⸗ ſeberkhn mit der Eiſenbahn eintreffenden Llenbah er und Schweine darf nur auf den Fuß nrampen dieſer Anlagen ſtattfinden. N uh n etreten des Schlacht⸗ und Viehhofs zansporte von Wiederkäuern u. Schweinen , Das ier en einſchließlich ſeiner Nebenanlagen das gemäß Ziffer 2b und o zur Verbringung in die daſelbſt bezeichneten Schlacht⸗ und Viehhof⸗ Anlagen und Schlachtſtätten zugelaſſen iſt. Die 1 darf nur unter der Bedingung er⸗ teilt werden, daß eine früheſtens 24 Stunden vor der Entfernung der Tiere vom bisherigen Stand⸗ ort auf Koſten des Beſitzers vorzunehmende tier⸗ ärztliche Unterſuchung die Seuchenfreiheit des geſamten Viehbeſtandes des Gehöftes ergibt. Die Benützung der Tiere zur Feldarbeit iſt geſtattet. 8. In dem unter Ziffer 1 bezeichneten Gebiet ſind verboten: a) der Handel mit Wiederkäuern und Schweinen im Umherziehen; b) das Treiben von Klauenvieh auf öffentlichen Wegen, ſoweit hiezu das Bezirksamt nicht beſondere Erlaubnis erteilt. 9. Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehende Anordnung werden auf Grund der 8s 74 ff. des Reichsviehſeuchengeſetzes beſtraft. In Vertretung gez. Weitzel. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 14. 5. 32. Bad. Bezirksamt IV. Am 1. Juni 1932 findet eine Zwiſchenzählung der Schweine ſtatt. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß die Beſitzer von Schweinen zur Auskunftsertreilung verpflichtet ſind. Bei vor⸗ ſätzlicher oder fahrläſſiger Verletzung der Aus⸗ kunftspflicht iſt empfindliche Beſtrafung ange⸗ droht; auch können vorſätzlich verſchwiegene Tiere im Urteil für den Stagt verfallen erklärt werden. Mannheim den 17. Mai 1932. 7 7(Is 9, 12 und 13) in ihrer bisherigen Faſſung 15, 16, 17, 19, 26 und 27, ein neuer§ 19a wurde eingefügt. Auf die eingereichte Ausfertigung der notariellen Urkunde vom 24. März 1032 wird Bezug genommen. Aus dem Vorſtand ſind aus⸗ geſchieden: Ludwig Bloch, Dr. jur. et phil. Hans Leſſing, Dr. phil. Hans Pilder und Dr. phil. Otto Heymann. Zu Mitgliedern des Vorſtandes ſind beſtellt: Samuel Ritſcher, Bankdirektor, Carl Bergmann, Staatsſekretär a.., Siegmund Bodenheimer, Bankdirektor, alle in Berlin. Biſchoff& Henſel, Elektrotechniſche Fabrik Aktiengeſellſchaft. Mannheim. Die Generalver⸗ ſammlung vom 13. April 1932 hat die Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form um., 22 000.— beſchloſſen. Die Kapitalherab⸗ ſetzung iſt durchgeführt. Das Grundkapital be⸗ trägt jetzt R. 198 000.—. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 13. April 1932 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 84(Grundkapital, Aktien⸗ ſtückelung) geändert und die Beſtimmungen des Geſellſchaftsvertrags über die Zuſammenſetzung und Beſtellung des Auſfſichtsrats und ſtber die Vergütung der Mitglieder des Aufſichtsrats wieder in Kraft geſetzt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt jetzt eingeteilt in auf den Inhaber lautende Aktien, und zwar 50 von je 20., 70 von je 100 R. und 190 von je 1000.. Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Aktiengeſell⸗ ſchaft,. Mannheim. Dem Diplom ⸗ Kaufmann Alfons Blum in Mannheim iſt Prokura erteilt in der Weiſe, daß er zuſammen mit einem Vor⸗ ſtandsmitglied oder einem anderen Prokuriſten Sellenic- Kleiel in lebhaft frischen Mode farben. Das neuartige Handar- beitsmotiy Wirkt auf dem groben Ge- obe seht dekorativ „„ Kinder- mängerchen aus kräff Woasch. stoff in nett. 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