1 11 41 11 T „Telephon. 29.1 chön möbl, ., el, N, i prsw zu 17 Prinz 1 1800 . Balkon, t. u. el 2 verkauſetz, 5 55 - Unen halt, bil, gezusspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 anschl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Ab hol ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Reerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68. W Oppauer Str. 8, 80 dulſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Es iſt ſehr wohl möglich, daß dabei auch die Neubildung des Kabinetts möglichſt zu verſchleppen, um dann erklä⸗ ten zu können, daß die deutſche Forderung nach einer endgültigen Löſung des Reparationsproblems UGnerfüllbar ſei, weil in den Kardinalpunkten der Abrüſtung man ſich ja noch nicht einig geworden ſei. Das aber würde einer Sabotage der Lau⸗ ſanner Konferenz gleichkommen und es iſt unter den gegenwärtigen Umſtänden doch ſehr fraglich, ob es den Franzoſen gelingen wird, mit ſolchem Manöver durchzudringen. Es darf nicht vergeſſen werden, daß die Regie⸗ tungskonferenz von Lauſanne urſprünglich im Fe⸗ euar ſtattfinden ſollte, daß ſie auf Drängen Frank⸗ keichs immer wieder hinausgeſchoben wurde und daß der Zeitpunkt des 16. Juni als äußerſter Termin auf Verlangen Frankreichs feſtgeſetzt wurde, Nicht nur Deutſchland, auch England, Italien und Japan haben als einladende Mächte weitgehende Vorbereitungen getroffen. Das gleiche gilt von den Staaten, die zur Teilnahme an der Konferenz auf⸗ gefordert wurden. Wenn die franzöſiſche Regierung jetzt den Zuſammentritt der Konferenz unmöglich machen würde, ſo käme das einer Brüskie⸗ rung aller übrigen Länder gleich, die ſich ſelbſt Frankreich ſchwer wird leiſten können. Immerhin wird man ſich auf allerhand Win⸗ kelzuge der Franzoſen, die aus begreiflichen Gründen nur mit größtem Widerſtreben nach Lau⸗ kunne kommen, einrichten müſſen. Am liebſten ſähe Ran es offenbar am Quai'Orſay, wenn es bis um 1. Juli, dem Ablauf des Hooverfeierjahres, zukeinerlei poſitiven Ergebniſſen käme, da⸗ nit Deutſchland zu der Erklärung genötigt wäre, daß es den Poungplan nicht einhalten kann. Dann hätte man— die Franzoſen legen ja ganz beſonderen Vert auf juriſtiſche Kautelen— den Vorwand, von einer einſeitigen Löſung des Vertrages zu ſprechen, durch die man wieder in den Beſitz der völligen Handlungsfreiheit gelangte. Ein ſolches Verfahren läge ja ganz im Zuge der kansöſiſchen Politik, die ja verſchiedentlich ein ge⸗ wiſſes Abgleiten von nicht mehr durchführbaren Vertragsbeſtimmungen hingenommen, ſich dann aber mer das Recht vorhehalten hat, zu gegebener Zeit auf derlei Verpflichtungen wieder zurückzu⸗ kommen. Hier liegt unverkennbar ein Gefahren⸗ hünkt, den zu umgehen der Kanzler ſein ganzes diplomatiſches Geſchick wird aufwenden müſſen. 7 5 Es darf auf keinen Fall dahinkommen, daß Frankreich auf Grund eines Wohlſtands⸗ index eine Wiederaufnahme der Tributzah⸗ lungen, wenn auch nur in verringertem Umfange, durchſetzt. Erſt die jüngſte Reichstagsrede Dr. Brü⸗ Uings hat keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß er an der von ihm im Januar aufgeſtellten Theſe, hinter der beiläufig die geſamte Nation ſteht, feſt⸗ len wird, die beſagt, daß Deutſchland Tribut⸗ zahlungen nicht mehr leiſten kann und wird. Herriot unnachgiebig Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 19. Mai. Während Senatoren und Deputierte zu Sitzun⸗ den der Generalräte in der Provinz feſtgehalten werden und in Kammer und Senat infolgedeſſen nuch immer Feierſtimmung herrſcht, empfing der brüfdent der Republik, Albert Lebrun, geſtern ſeiner neuen Eigenſchaft zwei bedeutſame Be⸗ und zwar den des franzöſiſchen Botſchafters Berlin, Francois ⸗Poncet und des radikal⸗ en rancois⸗Poncet überbrachte ihm die Kückwünſche der in Deutſchland anſäſſigen Fran⸗ ken und lieferte einen Bericht über die gegen⸗ Donnerstag, 19. Mai 1932 143. Jahrgang— Nr. 227 Verhängnisvolle Etat-Sorgen Not-Etat wahrſcheinlich; Nächſte Reichstagsſitzung vorausſichtlich erſt im Juli Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Mai. In einem Teil der Berliner Preſſe werden ſtarke Bedenken gegen die Abſicht des Kanz⸗ lers geäußert, die Kabinettskriſe gewiſſer⸗ maßen bis zum Juni in Permanenz zu erklären. Bemerkenswert iſt jedoch, daß ein ſo weit rechts⸗ ſtehendes Blatt wie die„Kreuzzeitung“ die Haltung des Kanzlers billigt und ausdrücklich be⸗ tont, daß in der Tat die Löſung der ſachlichen Auf⸗ gaben das Nahziel ſein müſſe, während die Um⸗ bildung des Kabinetts nicht übers Knie gebrochen werden dürfe. Dabei geht die„Kreuzzeitung“ natür⸗ lich von dem Gedanken aus, daß, je weiter die Ent⸗ wicklung fortſchreitet, Dr. Brüning umſo mehr ge⸗ nötigt ſein werde, den Forderungen der Rechten nachzugeben. Die Verzögerung der Kabinettsarbeiten iſt bezeichnend für die außerordentlichen Schwie⸗ rigkeiten, auf die namentlich die Löſung der Arbeitsloſenfrage ſtößt.. Während man noch im vorigen Jahr glaubte, mit einem allmählichen Abſinken der Arbeitsloſenzahl rechnen zu dürfen, hat ſich die Regierung jetzt mit dem Gedanken vertraut machen müſſen, das Heer der 5 bis 6 Millionen Erwerbsloſen über einen Zeitraum hinwegzubringen, deſſen Ende ſich noch gar nicht abſehen läßt. Es liegt auf der Hand, daß unter ſolchen Umſtänden die bisher ange⸗ wandten Palliativmittel zur Linderung des Uebels nicht mehr ausreichen, das Problem alſo von einer ganz anderen Seite her anzupacken iſt. Daß man bei ſo einſchneidenden Maßnahmen, wie ſie jetzt zur Erörterung ſtehen, mit größter Vorſicht zu Werke gehen möchte, läßt ſich am Ende begreifen. Die„Voſſiſche Zeitung“ behauptet, das Kabinett ſei bereits dahin übereingekommen, eine Zuſammen⸗ legung der verſchiedenen Zweige der Arbeitsloſen⸗ fürſorge zu vermeiden, die Dreiteilung in Verſiche⸗ rung, Kriſen⸗ und Wohlfahrtsfürſorge aufrecht zu erhalten. Es hat nicht viel Sinn, von ſolchen In⸗ diskretionen, die hin und wieder und dann zumeiſt noch in entſtellter Form aus dem Verhand⸗ lungszimmer dringen, Notiz zu nehmen. Heute hört man ſo, morgen anders. Das Tempo der Beratungen wird nicht gerade gefördert durch die Kompetenzſtrei⸗ tigkeiten unter den einzelnen Reſſorts, die beſonders bei dem Siedlungsprojekt eine Rolle ſpielen, ohne daß im Augenblick zu überſehen iſt, ob das Reichsarbeitsminiſterium oder das Oſt⸗ kommiſſariat den Sieg davontragen wird. Dem Reichsrat ſind bislang nur einige klei⸗ nere Etats zugegangen. Entgegen den Wünſchen des Kabinetts hat, wie verlautet, der Reichsrat nicht die Abſicht, ſchon jetzt mit der Prüfung dieſer Bruchſtücke zu beginnen. In Reichsratskreiſen iſt man vielmehr der Auffaſſung, daß man ſich erſt dann mit dem Etat befaſſen will, wenn der Reichshaushalt abgeſchloſſen vorliegt. Jedenfalls iſt nach dem gegenwärtigen Stand der Kabinettsverhandlungen kaum damit zu rechnen, daß der Etat für 1932 vor Anfang Juni an den Reichsrat geleitet werden kann. Damit kommt der urſprünglich in Ausſicht ge⸗ nommene Termin des 6. Juni für den Wieder⸗ zuſammentritt des Reichstages ſchwerlich in Frage. Die„D. A..“ meint ſogar, daß der Reichstag ſich nicht eher als in den erſten Julitagen verſammeln werde, wenn es überhaupt dazu kommt, möchten wir hinzufügen. Am 1. Juli läuft bekanntlich das verlängerte Etatsjahr ab. Es müßte dann alſo ein Notetat erlaſſen werden. Man hält es aber gar nicht für ausgeſchloſſen, und wir haben dieſe Anſchauung ja wiederholt hier ver⸗ treten, daß ſich die parlamentariſche Behand⸗ lung des Etats als undurchführbar erweiſen und daß es ſchließlich doch zu deſſen Dekretierung kommen wird. wärtige politiſche Lage im Reich. Die Unterhaltung Albert Lebruns mit Herriot bedeutete das erſte Zuſammentreffen dieſer beiden Staatsmänner nach der Präſidentenwahl und nach den Kammerwahlen. Obwohl über den Inhalt der Ausſprache keine Ver⸗ lautbarungen veröffentlicht werden, iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſich Lebrun und Herriot über die Frage der Regierungsbildung ſowie über die ſchwe⸗ benden inner⸗ und außenpolittiſchen Probleme unter⸗ hielten. l In Kreiſen der in Paris anweſenden Depu⸗ tierten und Senatoren vertritt man faſt einmütig die Auffaffung, daß Herriot der Nachfolger Tardieus im Außen⸗ miniſterium werden und als ſolcher die Ver⸗ tretung Frankreichs in Lauſanne übernehmen wird, Nach den kraſſen Forderungen, die die Sozialiſtiſche Vereinigung von Paris und Umgebung kürzlich aufſtellte, iſt mit einer Kartellregierung zur Stunde nur ſchwer zu rechnen. Es erſcheint höchſt unwahrſcheinlich, daß die Radikalſozialen die Forderungen des ſozialiſtiſchen Seineverbandes an⸗ nehmen werden, die u. a. eine umfangreiche Herab⸗ ſetzung der Rüſtungen, Arbeitsloſenverſicherung, Verſtaatlichung des Verſicherungsweſens und der Bergwerke und Eiſenbahnen vorſehen. Infolge⸗ deſſen rechnet man zur Stunde in bürgerlichen Kreiſen damit, daß 5 Herriot ſofort den Verſuch machen wird, eine Regierung der republikaniſchen Zuſam⸗ menfaſſung zuſtandezubringen. zu der Wie Herriot perſönlich die außen politäiſchen Probleme beurteilt, geht aus ſeiner Stellungnahme kürzlichen Rede Paul⸗Boncours auf dem Kongreß der franzöſiſchen Kriegsteilnehmer her⸗ vor. Herriot nennt dieſe Rede in einem Leit⸗ artikel der„Ere nouvelle“ ausgezeichnet. In den Augen der Republikaner, ſo ſchreibt Herriot, würden hinſichtlich des Rüſtungsproblems die drei be⸗ kannten Forderungen Sicherheit, Schiedsgerichtsbar⸗ keit und Abrüſtung ihren Wert behalten. Auf die Reparationsfrage eingehend hat Paul⸗Bon⸗ cebur am erſten Pfingſttag erklärt, man müſſe den Finanzſachverſtändigen einen großen Teil der Verantwortung für die Löſung der Dinge überlaſſen. Daneben habe Frankreich aber die Pflicht, ſeinen europäiſchen Solidaritätswillen zu be⸗ tonen und ſich andererſeits keinen ſeiner unbeſtreit⸗ baren Anſprüche nehmen zu laſſen. Vor allem, ſo hatte Paul⸗Boncour betont, dürfe das Gleichgewicht zwiſchen Frankreichs Reparationsforderungen und Frankreichs Kriegsſchulden nicht durchbrochen werden. Dieſen Forderungen Paul⸗Boncours ſtimmt nun Herriot hundertprozentig zu. Er geht auch auf die von Paul⸗Boncur erwähnte letzte Rede Brünings ein und erklärt, ſie belaſte die europäiſche Situation beſonders ſchwer.„Nach der Veröffentlichung der Bekenntniſſe Streſemanns hatte man eine ſolche Rede Brünings wirklich nicht nötig“, meint der radikalſoziale Parteiführer. Dieſe klare Stellungnahme Herriots gibt denjenigen Recht, die nicht an die Verwirklichung einer Kartellregierung in den nächſten Wochen glauben wollen. Starke Mutloſigkeit in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 19. Mai. Die anfängliche Befriedigung über den Aus ⸗ gang derfranzöſiſchen Wahlen hat in Lon⸗ don recht ſchnell einer Ernüchterung Platz ge⸗ macht. Die erſten öffentlichen Erklärungen Her⸗ riot zeigen nur zu deutlich, daß eine Regie⸗ rung der Linken in den wichtigſten europäiſchen Fragen nicht nachgiebiger ſein würde als ihre mehr rechts gerichteten Vorgängerinnen. Man iſt hier der Meinung, daß ohne eine gewiſſe Aenderung der franzöſiſchen Haltung in den Fragen der Repa⸗ rationen und Rüſtungen kein Ausweg aus der Sack⸗ gaſſe der Konferenzen von Genf und Lauſanne mög⸗ lich ſein werde. Wenn insbeſondere die Reparationspolitik Herriots ebenſo hartnäckig bleibt wie. die Tardieus, dann ſieht man hier nicht, wie die Lauſanner Konferenz mehr erreichen kann als eine Verlängerung des Reparationsmorato⸗ riums um ein paar Monate. ill Frankreich Lauſanne ſabotieren? Frankreich treibt kurz vor Beginn der Lauſanner Konferenz ſeine alte Verſchleppungstaktik— Noch keine neue Regierung in Paris England wird zwar für die völlige Streb chung eintreten, aber wenn es gelingt, die fran⸗ zöſiſche Regierung mindeſtens zu einer vernünftigen Kompromißlöſung zu bewegen, dann nützen die beſten britiſchen Abſichten nicht das Geringſte. Aus dieſer Zwangslage erklärt ſich der Peſſimts mus, den Herriots letzte Aeußerungen hier verbreitet haben. Der„Daily Herald“ geht ſoweit, die Lau⸗ ſanner Konferenz für hoffnungslos zu halten, wenn die Erklärungen Herriots tatſächlich die Meinung einer künftigen Regierung der Linken in Frankreich darſtellen. Das Blatt berichtet, daß in Londoner diplomatiſchen Kreiſen tief⸗ ſte Depreſſion herrſche. Man ſei ſich darüber klar, daß ein Fehlſchlag der Lauſanner Konferenz den mühſam hin⸗ ausgeſchobenen Zuſammenbruch in Deutſch⸗ land unvermeidlich machen würde. Von einem Jahr ſei ein deutſches Moratorium im letzten Augenblick durch die Stundung der Repara⸗ tionen vermieden worden. Seitdem ſei aber nichts geſchehen, um die Lage zu erleichtern. Die zweite Etappe der Kriſe ſtehe un⸗ mittelbar bevor. Nur ein wirklicher Erfolg der Lauſanner Konferenz könne die Kriſe verhüten oder wenigſtens weiter verſchieben. Ein Fehlſchlag in Lauſanne würde jede Hoffnung zerſtören. Die letzten franzöſiſchen Aeußerungen ſeien aber ſo be⸗ ſchaffen, daß ein Erfolg in Lauſanne beinahe un⸗ möglich geworden iſt. Wenn Herriot darauf beſtehe, daß die deutſchen Reparationen nur in dem Maße herabgeſetzt werden könnten wie die Kriegsſchulden an England und Amerika reduziert werden, ſo gehe er noch über die Bedingungen Tardieus hinaus. Dieſer ſei wenigſtens bereit geweſen, den Nettogewinn Frankreichs aus den Reparationsein⸗ gängen und Kriegsſchuldenausgängen zu opfern. Wenn nun Herriot amerikaniſche Zuge⸗ ſtändniſſe zur Vorausſetzung einer Reparations⸗ ſtreichung mache, ſo ſtelle er eine unerfüllbare Forderung auf, und er wiſſe das ſelbſt ganz genau. Die vorſtehende Darſtellung des„Daily Herald“ iſt charakteriſtiſch für die Mutloſigkeit, mit der man in vielen Kreiſen der Lauſanner Konferenz entgegen⸗ ſteht. Zum Erwerbsloſen-Problem Kompromiß in der Finanzierungsfrage Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Mat In der geſtrigen Kabinettsſitzung, an die ſich noch ein Gewerkſchaftsempfang durch den Kanzler ſchloß, ſollen die Arbeiten nach einer halbamtlichen Auskunft„erheblich gefördert“ worden ſein. Es heißt, daß über die Finanzierung der geſamten Erwerbs⸗ loſenfürſorge, um die ja der Hauptkampf geht, ein Teilkompromiß erzielt worden ſei. Die noch beſtehenden Differenzpunkte würden in den nächſten Tagen wohl bereinigt werden. Wie die Einigung im einzelnen ausſieht, wird von zuſtändiger Seite nicht verraten. Man vermu⸗ tet, daß es bei der Erweiterung des Kreiſes der Kriſenſteuerpflichtigen und der Er⸗ höhung der Grundgebühr bei der Bürgerſteuer ſein Bewenden haben wird. Iſt es tatſächlich gelungen, eine grundſätzliche Klärung über die Aufbringung der Koſten für die Arbeitsloſenfürſorge im Kabi⸗ nett herbeizuführen, ſo wäre damit eine der wich⸗ tigſten Lücken geſchloſſen, die bisher die Fertigſtel⸗ lung des Etats verzögerte. Freilich wird auch in dieſem Falle die Ausarbeitung der Finanz⸗ maßnahmen in den Details durch die einſchlägigen Reſſorts noch längere Zeit in Auſpruch neh⸗ men. Wie verlautet, will die Regierung die neue Finanzierung der Arbeitsloſenfürſorge durch Notverord⸗ nung bekanntgeben und die daraus ſich ergebenden finanziellen Ver⸗ pflichtungen in den Etat aufnehmen. In dem neuen Dekret ſoll auch die Einbeziehung des durch die Tſchechoſlowakei bedrohten bayeriſchen Grenzgebietes in die Oſthilfe verkündet werden. Bisher ſind vom Kabinett verabſchiedet worden die Haushalte des Reichstages, des Auswär⸗ tigen Amtes, des Reichsinnenminiſteriums, des Reichswirtſchaftsrates, des Heeres, der Marine, des Verkehrsminiſteriums, der Verſorgung und Ruhege⸗ hälter, des Rechnungshofes, des Reichsſparkommiſſars und des Reichspoſtminiſteriums. Es fehlen noch die Etats des Reichspräſidenten, des Kanzlers, des Reichswirtſchafts⸗, des Arbeits⸗, Ernährungs⸗ und Finanzminiſteriums ſowie der Allgemeinen Finanz⸗ verwaltung und der Krtiegslaſtenetat. Neue Maäunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe zeteilt, ſtarke Kürzungen vorge⸗ nommen worden, den bisher vorliegenden Etats ſind, wie n Angaben, die wieder einmal der„Vor⸗ wärts“ veröffentlicht, entnehmen wir, daß der Wehretat noch um 70 Millionen Mark nachträg⸗ lich geſenkt werden ſoll. In ſehr erheblichem Aus⸗ maße, nämlich um 33,3 Millionen Mark, iſt darnach der Etat des Reichsverkehrsmin iſte⸗ i 8 worden und zwar infolge einer ränkung des Waſſerſtraßen⸗ Marineetat enthält, wie bereits zeichnet wurde, die erſte Rate für Bau und Armierung des Panzerſchiffes C in Höhe von 5 Millionen Mark. Der Luftfahrtetat weiſt Mehrausgabe von 2,2 Millionen im Vergleich vorigen Jahre auf, die damit begründet wird, u. der Weltwirtſchaftskriſe der Auslands⸗ deutſchen Luftfahrtinduſtrie ſo erheblich g eingebüßt habe, daß„zur Aufrechterhal⸗ ner techniſch leiſtungsfähigen Luftfahrtindu⸗ e Reichsaufträge um 4 Millionen Mark er⸗ werden müßten. höht eine Reichstagseinberufung — Berlin, 19. Mai Der kommuniſtiſchen Fraktion, die beantragt hatte, den Reichstag noch zur Erledigung der noch ausſtehenden Mißtrauensanträge am Donners⸗ tag, 19. Mai, einzuberufen, iſt jetzt vom Reichstagsbüro mitgeteilt worden, daß nach den Berechnungen des Büros nicht das für die Einberufung des Reichstages in einer Seſſions⸗ pauſe erforderliche Drittel aller Abgordne⸗ ten hinter dieſem Antrage ſtehe. Der Antrag müſſe alſo auch ſelbſt dann als abgelehnt gelten, wenn man das Staatsgerichtshof⸗Urteil für die Einberu⸗ fung des Preußiſchen Landtages zugrunde lege. Austritt des Grafen zu Dohna aus der DVP. — Bonn, 19. Mai. In einem längeren Schreiben an den Führer der DVP. Dingeldey, hat der Bonner Straf⸗ rechtslehrer Profeſſor Dr. Graf zu Dohna ſeinen Austritt aus der Partet erklärt. Er ſchreibt in ſeinem Brief u.., daß er ſchon ſeit längerer Zeit innerlich in Oppoſition zur Par⸗ tei geſtanden habe, namentlich ſeitdem die Partei in Oppoſition zur Regierung getreten ſei. Er habe auch die ſtarke Hinneigung der Partei nach rechts nicht gut mitmachen können. Wenn er ſeinen Austritt erſt jetzt erklärt habe, ſo ſei dies geſchehen mit Rückſicht auf ſeinen alten Freund Geheimrat Kahl, dem er die Treue halten wollte. Nachdem Profeſſor Kahl aber geſtorben ſei, habe er den Augenblick für geeignet gehalten, ſeine Austritts⸗ erklärung abzugeben. Einſturz-Kataſtrophe 42 Bauarbeiter verſchüttet — Valparaiſo, 19. Mai. Auf der Trans ⸗Andiſchen Bahn ereignete ſich geſtern nahe der chileniſch⸗argentinſſchen Grenze ein furchtbares Unglück, deſſen Folgen vorläufig noch nicht abzuſehen ſind. In der Nähe der Grenze bei Las Raicas wird ein neuer Tunnel gebaut. Ein Teil des Baues iſt heute eingeſtürzt. Feſt ſteht nur, daß 42 Arbeiter, die an der Einſturzſtelle beſchäftigt waren, unter den Trüm⸗ mern begraben liegen. Ihnen Hilfe zu bringen, iſt nur von einer Seite möglich geweſen, das Unglück wollte es aber, daß ſich dort, gleich nachdem die Ret⸗ tungsarbeiten begonnen hatten, ein zweiter Einſturz ereignete. Dadurch wurde die Sauerſtoffleitung, die der Hilfemannſchaft die nötige Luft zuführte, zerſtört und alle Arbeiter, die an der Rettung der Ein⸗ geſchloſſenen tätig waren, mußten unverzüglich ihr Werk abbrechen und flüchten. Es beſteht keine Hoff⸗ nung mehr, die 42 Verunglückten zu retten. Genfer Streit um die Lufl. 19. Mat 1932 Die Mehrheit der Delegationen weicht einer klaren Entſcheidung aus Meldung des Wolffbüros — Genf, 19. Mai. der Abrüſtungskonferenz hat heute mit der Diskuſſion der Frage begonnen, ob und welche Luftwaffen im Sinne der vom Haupt⸗ ausſchuß aufgeſtellten Direktiven in die qualitative Abrüſtung einbezogen werden ſollen. Eine deutſche Erklärung In einer vielbeachteten Erklärung brachte der deutſche Vertreter Miniſterialdirektor Branden⸗ burg zu Beginn der Sitzung nochmals den deut⸗ ſchen Standpunkt zum Ausdruck. Er erklärte, daß der aus dem Unterkomitee hervorgegangene Vor⸗ ſchlag nicht weit genug gehe. Dieſer Bericht be⸗ anwortete nicht eindeutig die wichtigſte Frage, welche Luftwaffe beſonderen Offenſivcharakter hätten. Fer⸗ ner trage der Bericht nicht den beſonderen Verhält⸗ miſſen Rechnung, die in den Ländern beſtehen, die über keinerlei Abwehrmittel verfügen. Branden⸗ burg wies auf den Verſailler Vertrag hin, der als Auftakt zu einer Abrüſtung die völlige Beſeitigung der geſamten Mjlitärluftfahrt zu Lande und Waſſer einzuleiten habe. Luftfahrtausſchuß Der zu Von dieſem Geſichtspunkt aus müſſe die ge⸗ ſamte Militärluftfahrt unterſchiedslos als beſonders offenſiv die nationale Verteidi⸗ gung bedrohen und die Zivilbevölkerung ge⸗ fährdend nunmehr namhaft gemacht werden. Dr. Brandenburg ging zum Schluß ſeiner vom Aus⸗ ſchuß mit großer Aufmerkſamkeit angehörten Aus⸗ führungen auf den Unterſchied zwiſchen Angriffs⸗ und Verteidigmugswaffen ein und erklärte, daß für die Unterſuchung der dem Ausſchuß geſtellten Auf⸗ gabe die Frage entſcheidend ins Gewicht falle, welche Waffe dem Lande beſon ders wirk⸗ ſam zugute kommen, das einen politiſchen Angriffs⸗ willen habe. Unter Berückſichtigung der Lage der Länder ohne Luftabwehr müſſe die geſamte Militär⸗ luftfahrt als beſonders bedrohliche Angriffswaffe empfunden werden. Der deutſche Antrag abgelehnt An die Ausführungen des deutſchen Vertreters im Luftfahrtausſchuß ſchloß ſich eine längere Debatte an, die damit endete, daß Miniſterial⸗ direktor Dr. Brandenburg den Antrag ſtellte, über den deutſchen Antrag abzuſtimmen, der die geſamte militäriſche Luffahrt und den Abwurf von Kampfmitteln aus Flugzeugen beſonders offenſiv zu bezeichnen. Dieſer Antrag wurde mit 22 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Für den deutſchen Antrag ſtimmten Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn, Bulgarien, Rußland, China und die Türkei. Die Debatte im Luftfahrtausſchuß geſtaltete recht lebhaft und ließ deutlich erkennen, daß die Mehrheit des Ausſchuſſes einer Entſchei⸗ dung über die Frage der Abſchaffung der ge⸗ ſamten militäriſchen Luftfahrt aus dem Wege gehen wollte. als ſich Miniſterialdirektor Brandenburg verwahrte ſich in einer Erwiderung energiſch gegen den Vor⸗ wurf, daß er in unzuläſſiger Weiſe politiſche Fragen angeſchnitten habe. Im weiteren Verlauf der Debatte ſchloſſen ſich die Vertreter Rußlands, Deſterreichs und Bulgariens in kurzen Erklärungen dem deutſchen Vorſchlag an. Der norwegiſche Delegierte Lange führte aus, wenn der deutſche Antrag abgelehnt werde, ſo bee deute dies noch keineswegs, daß die Delegierten da⸗ mit ſchon ein Votum gegen die Abſchaffung der Milt⸗ tärluftfahrt abgegeben hätten. An der Debatte haben die Vertreter Englands, der Vereinigten Staaten von Amerika und Italiens nicht teilgenommen. Noch immer ungeklärte Lage in Preußen Drahtbericht unſeres Berliner Büros DE Berlin, 19. Mai. Die erſte Sitzung des neuen preußiſchen Landtags am kommenden Dienstag wird vermut⸗ lich nur mit Formalitäten ausgefüllt ſein und keiner⸗ lei prinzipielle Entſcheidungen bringen. Von der Wahl des Landtagspräſidenten ſoll nach der Mitteilung der ſozialdemokratiſchen Korreſpon⸗ denz, die ſich auf Zentrumsquellen bezieht, ſolange abgeſehen werden, als über die künftige Regie⸗ rungsbildung in Preußen Klarheit noch nicht herrſcht. Man muß ſich dabei erinnern, daß die Neu⸗ wahl des Landtagspräſidenten bereits die Regie⸗ rungsbildung inſofern präjudiziert, als das Drei⸗ männerkollegium, der ſtändige Ausſchuß, der ſich aus dem Miniſterpräſidenten, dem Präſidenten des Staatsrats und des Landtags zuſammenſetzt, in Preußen ſehr weitgehende Vollmachten beſitzt. Die Lage iſt denkbar verworren. Es rächt ſich jetzt, daß Zentrum und Nattonal⸗ ſozialiſten die Zeit ſeit der Neuwahl haben ver⸗ ſtreichen laſſen, ohne miteinander über die künf⸗ tige Geſtaltung der Dinge in Preußen zu verhandeln. Schließlich braucht ja der Landtag ein Präſidium, um überhaupt mit den politiſchen Beratungen beginnen zu können. Wohl oder übel werden ſich Zentrum und Nationalſozialfſten nun an den Ver⸗ handlungstiſch ſetzen müſſen, da man die Entwicklung in Preußen doch nicht gut einfach dem Zufall überlaſſen kann. Die Nationalſozialiſten, die als ſtärkſte Fraktion Anſpruch auf den Präſidenten⸗ poſten haben, präſentieren den Abg. Kerrl. Das Zentrum verlangt den erſten Vizepräſidentenpoſten und tritt gleichzeitig dafür ein, daß den Sozialdemo⸗ kraten nach der bisherigen parlamentariſchen Uebung der zweite Vizepräſidentenpoſten eingeräumt wird. Hier ergeben ſich alſo bereits ernſte Konfliktsmöglich⸗ keiten. Vermutlich werden ſchon beim Zuſammentritt des Landtags nationalſozialiſtiſche Anträge auf Aenderung der Geſchäftsordnung und auf Neuwahl des Miniſterpräſidenten vorliegen. Dabei ergibt ſich eine ſtaatsrechtliche Schwierig⸗ keit. Man weiß nämlich nicht, ob der neue Landtag die Wahl vornehmen kann, ehe abſchließend feſtgeſtellt iſt, welche Perſönlichkeiten die Mandate ausüben werden. Das endgültige Mitgliederverzeichnis liegt nämlich, da die Erklärungsfriſten in Preußen ziem⸗ lich lang ſind, bisher nicht vor, und ehe das nicht der Fall iſt, kann der Landtag eigentlich noch nicht als definitiv konſtituiert betrachtet werden. Die Beiſetzung Geheimrat Kahls Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 19. Mai. Auf dem Friedhof der Jeruſalem⸗Ge⸗ meinde wurde heute nachmittag Geheimrat Prof. Dr. Wilhelm Kahl beigeſetzt. Unter den Trauergäſten ſah man außer den An⸗ gehörigen den Präſidenten des Reichstages, Loebe in Begleitung von Geheimrat Galle, den öſter⸗ reichiſchen Geſandten Dr. Frank, der einen Kranz des öſterreichiſchen Bundesminiſteriums der Juſtiz am Grabe niederlegen ließ, den Reichsjuſtizminiſter Joel mit Staatsſekretär Zweigert und Mini⸗ ſterialdtrektor Mentzel, den Staatsſekretär in der Reichskanzlei, Dr. Pünder und Miniſterialdirek⸗ ien 9 zen Amt Min, f Di kt „Otrektor der r ſterialdirek Rechtsabte tuts, den Präßz denten de ang rchenrats, D. De Kapler, Oberkonſtiſtorialrat D. Dr. Karuatz den Führer der Deutſchen Volkspartei Dr. Din geldey ſowie zahlreiche Reichs⸗ und Landtags. abgeordnete der Deutſchen Volkspartei und anderer Fraktionen der Parlamente. Nach einem Choral hielt Konſiſtorialrat Fiſcher die Trauerrede, in der er beſonders die 5 des Ve rbenen auf dem Gebiete 5 Staats⸗ und Strafrechts her Nach dem Gebet des t unter Vorantritt der ſtudentiſche Gruft getragen. Devaheim-Prozeß Berlin, 19. Mai. Im Devaheimprozeß wurde geſtern nach der der Deva⸗ Mittagspauſe der 26jährige Prokuriſt ilhelm Cremer ver⸗ heim⸗Geſellſchaft Ern ſt W̃ nommen. Er erhielt bei der Heimſtättenhank als im gleichen Jahre Prokura. Wenig Verdiente Kirchen⸗ des n wurde der Sarg n Korporationen zur 22jähriger ſpäter wurde er Vorſtandsmitglied der Deuzag, Ge⸗ ſchäftsführer der Iſotra und Vorſtandsmitglied der Devaheim. Der Angeklagte wurde zuerſt über den Fall von Zaſtrow vernommen, der einen Spar⸗ vertrag von 420000 Mark abgeſchloſſen hatte, auf 1 dem er 30 000 Mark einzahlte. Von Zaſtrow wollte von dieſem Vertrag zurücktreten, aber die Devaheim ging nicht darauf ein. Obwohl der Sparver⸗ trag von Zaſtrow in Wirklichkeit aufgehoben worden war, erfolgte eine Zuteilung auf einen Kredit zum Erwerb eines Grundſtücks in Höhe von 420 000 Mark, von denen gegen hypothekariſche Sicherheit Wilhelm Jeppel 45000 Mark erhielt und weitere 45000 Mark als Darlehen an die Iſotra gegeben wurden. a Der Staatsanwalt erklärte dann, daß nach den Angaben Jeppels über 700 000 Mark an Schmiergeldern bezahlt wurden, während ſeine Aufrechnungen einen Betrag von kaum 200 000 Mark ergaben, ſodaß alſo noch ein er⸗ heblicher Betrag ungeklärt iſt. Der Angeklagte Jep⸗ pel machte dagegen geltend, daß durch die Sachver⸗ ſtändigen ein Betrag von 458 000 Mark an Schweige⸗ geldern ermittelt worden ſei. Im weiteren Verhandlungsverlauf werden dann eine Reihe von Fällen bekannt in denen Zuteilungen bevorzugt erfolgten oder auch nur fingiert wurden. Die Bevorzugung geſchah in der Form, daß in zu⸗ rückgenommene Sparverträge neue Mitglieder ein traten, die dann zum Nachteil der anderen Sparer ö Bevorzugten⸗Gelder erhielten. In einem anderen Fall wurde eine Taxe für ein Grundſtück als Sicherheit gegeben, von der die Anklage behaupbel daß ſie in betrügeriſcher Abſicht ausgefertigt worden ſei. Der Angeklagte Kocks, der zur Ge⸗ ſchäftsführung der Baugenoſſenſchaft Mülheim⸗Ruht gehörte, vermittelte die Taxe. Einen beſtimmten Be⸗ trag habe er nicht genannt. Der Bruder des An⸗ geklagten Wilhelm Jeppel, Paul Jeppel, wurde im Mai 1929, alſo im Alter von 23 Jahren, Vor⸗ ſtandsmitglied der Baugenoſſenſchaft. Er hat die Taxe des Grundſtücks in Mülheim nach Berlin wei tergegeben, kannte aber weder ihren Inhalt noch den Zweck dieſer Taxe. 0 Die Angeklagten beſtritten in allen Fällen, ſich ſtrafbar gemacht zu haben. Darauf wurde die Wel⸗ terver handlung auf Freitag vormittag halb 10 Uhr anberaumt. Wieder 11 Todesopfer in Bombay — Bombay, 19. Mai. Trotz der außerordentlich verſchärften Beſtimmungen über das Betreten der Straßen nach Einbruch der Dunkelheit kam es auth geſtern wieder zu Zuſammenſtößen, im deren Verlauf ſchwere Verluſte zu verzeichnen waren. Sie beliefen ſich heute auf letzte, womit die Geſamtzahl der Opfer in den letzten fünf Tagen auf etwa 100 Tote und 950 Ver⸗ letzte ſteigt. „O Deutſchland hoch in Ehren“ Zu Ludwig Bauers 100. Geburtstag Wer hat nicht zu gegebener Zeit das vaterlän⸗ diſche Trutzlied„O Deutſchland hoch in Ehren“ geſungen, das Lied, das neben der „Wacht am Rhein“ und„Deutſchland, Deutſchland über alles“, namentlich ſeit 1914, von Tauſenden ge⸗ ſungen wurde, in denen es Kampfesmut und Be⸗ geiſterung erweckte, als es galt, die Wohlfahrt und Ehre Deutſchlands zu ſchützen. Die Turnerver⸗ bände haben es zu ihrem Lieblingslied erkoren, das ſie bei jeder paſſenden Gelegenheit anſtimmen. Der Dichter dieſes Liedes, Ludwig Bauer, wurde am 19. Mai 1832 in einem Orte bei Würzburg als Sohn eines Lehrers geboren. Hier und in Groß⸗Eibſtadt am Fuße der Rhön genoß er die Freuden des Landlebens und verſenkte ſich innig in die Erſcheinungen der Natur, deren Schönheit guch ſeine erſten Lieder geweiht ſind. Er beſuchte daun das Gymnaſium in Würzburg. Als Lehrersſohn wählte er ſich begreiflicherweiſe das Höhere Lehrfach als Beruf. Er ſtudierte in Würz⸗ burg und München Philoſophie und klaſſiſche Philologie. Im Jahre 1856 begann er ſeine prak⸗ tiſche Lehrtätigkeit am Gymnaſium zu Würzburg. Daneben wirkte er auch als Lehrer und Erzieher in mehreren adeligen Familien, ſo bei dem nach⸗ maligen Reichsrate der Krone Bayern, dem Grafen Clemens von Schönborn. Hatte ſich die poetiſche Begabung Bauers ſchon in den Gymnaſialfahren gezeigt, ſo mehr noch in der Studentenzeit, und als er die Studienjahre überwunden hatte und in Würzburg ſich in ſeinem Beruf betätigen konnte, da ſtrömten ihm Lieder auf Lieder vom Munde. Vorzugsweiſe hatte er bisher die Schönheit der Natur, Würzburg mit ſeinen „vielen Glocken und Schenken mit kühlem Wein“ und die Ideale ſeines beruflichen Strebens be⸗ ſungen, jetzt jedoch, nachdem er in der Adoptiv⸗ tochter Dorothea des engliſchen Tondichters Heinrich Hugo Pierſon(der eigentlich Henry Hugh Pearſon hieß], das Ideal ſeiner Jugend⸗ träume gefunden hatte, kam ein neues Motiv in ſein Dichten: das Glück einer zärtlichen Neigung. Tiefempfundene Lieder legen Zeugnis von ſeinem Liebesglück ab. Im Jahre 1860 veröffent⸗ lichte Bauer eine Sammlung ſeiner Gedichte, die, bedeutend vermehrt, ſchon 1864 in zweiter Auf⸗ lage erſchienen. Ihr folgten im Verlaufe der Jahre noch mehrere Bände. Die zeitgenöſſiſche Kritik er⸗ kannte die Bedeutung Bauers als Dichter in ehren⸗ der Weiſe an. Seine Lieder ſind von Tauſenden geſungen wor⸗ den und erklingen heute noch in weiten Kreiſen. Verſchiedene Komponiſten haben Gedichte Bauers vertont, ſo Pierſon, der auch das Trutzlied „O Deutſchland hoch in Ehren“ kompo⸗ nierte, Weinberger, Chr. Burkhardt, Alexander v. Fielitz und Franz Abt. An patriotiſchen Liedern ſchrieb Bauer außer dem erwähnten„O Deutſch⸗ land hoch in Ehren“(1859 bei Ausbruch des öſter⸗ reich.⸗italien. Krieges unter Berückſichtigung der Melodie eines engliſchen Marineliedes, an die ſich Pierſons Kompoſition anlehnt, gedichtet), noch „Reiterlied vor der Schlacht“,„Germania“,„Deut⸗ ſches Herbſtſturmlied“ und das in Burkharoͤts Ver⸗ tonung volkstümlich gewordene„Im Feld des Morgens früh“. Ludwig Bauer hat auch mehrere Operntexte und Novellen geſchrieben und bewährte ſich auch als geſchickter Ueberſetzer; aber ſeine eigentliche Bedeutung liegt auf dem Gebiete der lyriſchen Dichtung und der Jugendliteratur.— Seine erſte ſtaatliche Anſtellung erhielt er an der Kgl. Latein⸗ ſchule zu Miltenberg. Hier durchlebte er auch die erſten Jahre ſeines jungen ungetrübten Fa⸗ milienglücks; Dorothea war inzwiſchen ſeine Frau geworden. 5 Inzwiſchen hatte der berufliche Aufſtieg Bauers ſeinen Fortgang genommen. Die Regierung hatte ſchon in der bisherigen Stellung Bauers in Mil⸗ tenberg erkannt, daß in ihm das Zeug zum höheren Staatsdlenſt ſteckte, und daß ihm die Löſung ganz anderer bedeutſamerer Aufgaben anvertraut werden konnte. So wurde er ſchon 1868 nach Kitzingen a. M. verſetzt, wo ihm die Leitung des ſtädtiſchen Schulweſens übertragen wurde. Nach wenigen Jahren ſchon wurde er zum ſtädtiſchen Schulrat ernannt und nach Augs⸗ burg berufen. Am 1. Januar 1878 trat er das Amt an. Seine Aufgabe beſtand in der Neu⸗ organiſation des Volksſchulweſens. Seine Tätigkeit als Kritiker für das Theater⸗ und Mutſikleben der Stadt Augsburg iſt hier hervor⸗ zuheben; ſeine ungemein friſch und gehaltreich ge⸗ ſchriebenen Berichte, die er viele Jahre für die„All⸗ gemeine Zeitung“ und die„Augsburger Abendzei⸗ tung“ ſchrieb, fanden ſtets als maßgebend vollſte Be⸗ achtung. Die Jahre ſeines Ruheſtandes waren für ihn Leidensjahre, in denen Krankheit und Sorge nicht mehr von ſeinem Lager wichen, obwohl ihm in ſeiner Gattin eine aufopfernde Pflegerin und Tröſterin zur Seite ſtand. Zuletzt erblindete er, und am 2. Auguſt 1910 erlöſte ihn der Tod von ſeinen Leiden. Auf dem katholiſchen Friedhof wurde er beſtattet. Die Stadt Augsburg ehrte ihn, indem ſie eine Straße und eine während ſeiner Dienſtzeit erbaute Schule nach ihm benannte. Georg Irrgang. O Verkauf der Stolberg⸗Wernigeroder Biblio⸗ thek nach Amerika. Wie aus Cambridge(Maſſ.) ge⸗ meldet wird, hat die Bibliothek der Harvard⸗Uni⸗ verſität die 20000 Bände umfaſſende ju riſtiſche Abteilung der Stolberg⸗Wernigeroder⸗Biblio⸗ thek gekauft und damit eine der wertvollſten priva⸗ ten Bücherkollektion dieſer Art in Deutſchland an ſich gebracht. Die Bücher werden nach dem Ein⸗ treffen in Cambridge auf die College⸗, die Rechts⸗ und die Handels⸗Bibliothek der Harvard⸗Univerſität verteilt werden. Unter den erworbenen Büchern be⸗ finden ſich ſechzig, die vor dem Jahre 1500 gedruckt wurden und von denen viele, wenn nicht die meiſten mit keinem Exemplar in amerikaniſchen Bibliotheken oder im amerikaniſchen Priwatbeſitz vertreten ſein dürften. Zwei dieſer Incunablen wurden 1472 bezw. 1473 in der Druckerei Peter Scheffers, des Schwie⸗ gerſohns und Geſchäftsnachfolgers Gutenbergs ge⸗ druckt. Die Verwaltung ders Harvard⸗Bücherei hofft, bei der Katalogiſierung der papiernen Schätze, die mehrere Monate in Anſpruch nehmen dürfte, zahl⸗ reiche wertvolle und intereſſante Funde zu machen, insbeſondere auf den Gebieten des Völkerrec's, des kanoniſchen und römiſchen Rechts. Ein Jahrbuch über die Fortſchritte in der Ma⸗ thematik. Um die Organiſation der mathematiſchen Berichterſtattung zu vereinfachen, haben die Wif⸗ kundig Genvotſchap zu Amſterdam und der Verlag Walter de Gruyter u. Co. mit Genehmigung der Preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaften beſchloſſen, die beiden bisher getrennt erſcheinenden Organe „Jahrbuch über die Fortſchritte der Mathematik“ und„Revue Semeſtrielle des Publications Maths⸗ matiques“ mit Beginn des Jahres 1932 zu einer deutſch⸗niederbländiſchen Publikation zu vereinigen. Die Ausgabe erfolgt in zwei Teilen. Der erſte Teil hat die Aufgabe, einen Ueberblick über die in Betracht kommenden Veröffentlichungen zu geben. Der zweite Teil enthält in der bishet im„Jahrbuch“ üblichen Form die Referate. Karlches Nachtgebet Zur Wiederkehr des Todestages von Haun Glückſtein am 19. Mai ſei nachſtehend eines ſeiner reizendſten Gedichte veröffentlicht. Liewer Gott im Schternezelt 'iſchütz vor Unglück alli Welt Unn verzeih mir alle Boſſe, Schtopp'r es Loch in meine Hoſſe, Daß e Unglück bleibt verhüt, Ehs mei guti Mamme ſteht! Helf mir gege's Nochbers Paul, Flick de Schwanz vum Schockelgaul, 'ſcher'r in neue Babbedrache, Schenk'r Pulverfröſch, wo krache, Loß am Baam die Aeppel reife, Lern mich durch die Finger peife, Mach mir an mei Eiſebahn Noch e Semaphorche dran, Bogelampe, Leitungsmaſchte, Geb'ren Ankerſchteenbaukaſchte, Mach'r Muſchkle wie me Mann, Daß ich beſſer batſche kann! Schenk mir en Bär zum Zeitvertreib Unn bezahl die Fenſchterſcheib, Wo ich geſchtern mit m Schteen Neingebatſcht hab korz unn kleen! Liewer Gott, erhör mei Bitt, Dann die Mamme zahlt ſe nit! Unn de Babbe haut mei Fleeſch, Wo ich druff ſitz, windelweechl Helf mir, daß ich als noch feiner Schpucke kann wie's Müllers Heiner! Liewer Gott, gell, lernſcht mich raache, Ohne m Babbe was zu ſage! Schenk mir n Gaul, n eleganter, Fang mir en Feuerſalamander, Unn e Katz, wo Junge macht! Amen, liewer Gott, gut Nacht! * 5 elf Tote und 96 Vet⸗ 4 1992 t Mini ktor der n Präſz D. De. ar ua tz, . Din⸗ andtags, anderer Fiſcher erdienſte Kirchen⸗ er Sarg onen zur Mai. nach der r Deva⸗ tex ver⸗ ank alz Wenig zag, Ge⸗ Nied der über den n Spar, atte, auf w wollte )evaheim arver⸗ hoben uf einen zöhe von jekariſche elt und e Iſotra nach k an ag von ein er⸗ e J ep Sachver⸗ chweige⸗ en dann uch ß in zu⸗ der ein⸗ Sparer anderen tück als hauptet, gefertigt zur Ge⸗ m⸗Ruhr tten Be⸗ des An⸗ wurde u, Vor⸗ hat die lin wei⸗ noch den en, ſich e Wei⸗ rmittag 1 . ſchnittspreis für erſtklaſſige Spargel war 30 Pfg. Donnerstag, 19. Mai 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite 227 Nummer Pfingſtreiſeverkehr Der Pfingſtreiſeverkehr hat im Bezirk zer Reichs bahndireks en Karlsruhe im algemeinen den Umfang angenommen. der mit Rück⸗ icht auf die günſtige Witterung, die allgemeine Wirt⸗ ſhaftslage und die Vergünſtigung der Ausgabe von geſttagsrückfahrkarten zu erwarten war. Im gan. en waren von Pfingſtſamstag bis Pfingſtmontag ur Bewältigung des Verkehrs 18 Sonderzüge geniger erforderlich als im vergangenen Jahr. Im —— großen ganzen waren die regelmäßigen und die Sonderzüge gut beſetzt. Ueber die Zahl der ur⸗ ſprünglich endgültig eingelegten Sonderzüge hinaus nurden am Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag je 7 weitere Sonderzüge ausgeführt. Für die Pfingſt⸗ reifen, ſowohl im Nah⸗ als im Fernverkehr, wurden vorwiegend Feſttagsrückfahrkarten gelöſt. Der Ver⸗ kehr hat ſich glatt abgwickelt. Der Kurszeltel der Hausfrau Den geſtrigen Ludwigshafener Wochen⸗ Harkt zeichnete eine über Erwarten große An⸗ uhr von Gemüſen aller Art aus. Dieſe Aufuhr wirkte ſich dann naturgemäß auch auf den Preis aus, der bei Spargeln gegenüber der letzten Woche um über 50 Prozent geſunken iſt. Der Durch⸗ 1 Pfund. Sonſt ſah man auf dem Markt die erſten gelben Rüben. Einige winterliche Gemüſe, wie Blumenkohl und Kohlrabi, ſind faſt ganz verſchwun⸗ den. Ueberraſchend iſt auch das rieſige Angebot an Schnittblumen und Setzlingen. Für wenige Pfennige kann man ſich einen ganzen Strauß ſchönſter Früh⸗ gahrskinder mit nach Hauſe nehmen. Manche Haus⸗ ſtau legte auf den vollbepackten Gemüſekorb einen Hlumenſtrauß. Es iſt die Freude über den endlich eingetroffenen Sommer! Nachſtehend die amtlich ermittelten Durchſchnitts⸗ preiſe: Kartoffeln 5, Rotkraut 12—15, Weißkraut 12 bis 14, Mangold 10—12, Rüben 12—15, Spargeln 35 bis 40, Erdkohlrabi 8, Rhabarber 15—20, Karotten 5, Rettiche 15—30, Kopfſalat—20, Lattich 30—35, Tomaten 6070, Zwiebeln 14—15, Sellerie 30, Schlan⸗ gengurken 40—60, Lauch—8, Peterſilie 5, Eßäpfel 4050, Eßäpfel(2. Sorte) 30—40, Orangen 2240, Zitronen 46, Eier—9, Landbutter.40, Süißrahm⸗ butter.50—.60, weißer Käſe 30—35 Pfg. * Feſtſetzung des Zuſchlags zu den Brand⸗ entſchädigungen. Der gemäß Artikel 4 des Geſetzes om 4. Auguſt 1920 über die Aenderung des Ge⸗ udeverſicherungsgeſetzes zu gewährende Zu⸗ ſchlag zur geſetzlichen Brandentſchädi⸗ gung wird bis auf weiteres in der Weiſe feſt⸗ geſetzt, daß für Schadensfälle, in denen die Wieder⸗ herstellung der Gebäude in der Zeit vom 16. Mai 1092 an erfolgt, eine Geſamtentſchädigung(Grund⸗ entſchädigung ſamt Zuſchlag) in Reichsmark gewährt phirb, die ſich höchſtens auf das 1,25fache, der nach HBaupreiſen vom 1. Auguſt 1914 feſtgeſetzten Ent⸗ ſchädigung beläuft. * Sammlung zur Förderung des Luftſports. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 15. Febr. 1917 über Wohlfahrtspflege und der badiſchen Vollzugsverordnung hierzu vom 24. Februar 1917 würbe dem Deutſchen Luftfahrtver band E, V in Berlin die Erlaubnis erteilt, im Land Baden durch die ihm angeſchloſſenen örtlichen Vereine und Gruppen in Verbindung mit den im Rahmen der„Deutſchen Luftfahrtwerbewoche 1932“ geplanten luftſportlichen Veranſtaltungen an einem Tag in der Zeit vom 27. Juni bis 2. Juli 1932 öffentliche Geldſammlungen zur Förde⸗ tung des Luftſportes zu veranſtalten. * Im Straßenbahnwagen ſchwer geſtürzt. Ge⸗ tern abend erlitt ein Taglöhner aus der Elfen⸗ Fee in einem Straßenbahnwagen einen Anfall, ſo⸗ daß er zu Boden ſtürzte und ſich eine Gehirner⸗ 1 hütterung zuzog. Der Verunglückte wurde am NMeßplatz der Berufsfeuerwehr übergeben und mit 55 Sanitätswagen ins ſtädt. Krankenhaus über⸗ Not vor hundert Jahren Wie man im Jahre 1832 in Mannheim das Elend zu lindern ſuchte Deutſchland war in der Napoleonszeit verarmt. Jahrzehntelang mußten noch Kriegsſteuern bezahlt werden. Dem Jahre 1832 war eine Mißernte voran⸗ gegangen. Dazu kam die unſichere politiſche Lage in⸗ folge der Kriegsgefahr. Die Cholera bedrohte aus Oſten und Weſten die deutſchen Grenzen. Der Ver⸗ kehr zu Waſſer und zu Lande wurde gehemmt. Die Folgen waren: drückende Teuerung, allgemeine Ge⸗ ſchäftsſtockung, großer Geldmangel und Arbeitsloſig⸗ keit,.) Selbſt fleißige Gewerbetreibende und Hand⸗ werker gerieten in Not und Nahrungsſorgen und mußten unterſtützt werden. Um den dringendſten Bedürfuiſſen der Notleiden⸗ den abzuhelfen, ſchloſſen ſich im Frühjahr 1832 eine Anzahl Mannheimer Frauen zuſammen und gründe⸗ ten einen „Mildtätigen Frauenverein“ Eine Anzahl Bürger verpflichtete ſich, durch Aus⸗ kunftserteilung über Geſchäftsverhältniſſe, Namhaft⸗ machung der Bedürftigen uſw. dem Verein nach Kräften zu dienen. Jedes Mitglied gab einen wöchentlichen Beitrag von 30 Kreuzern zur Errich⸗ tung einer Suppenanſtalt. Am 11. April fand die erſte Suppenverteilung im Armenhauſe ſtatt. Die Suppe mußte abgeholt werden. Es wurden hier⸗ zu Bezugsſcheine ausgegeben, einesteils, um Miß⸗ bräuche zu verhüten, andernteils, damit verſchämte Arme bei der Ausgabe ſich nicht öffentlich anſchließen mußten. Bezugsſcheine für die in ihrem Bezirk woh⸗ nenden Notleidenden gaben aus: für die A⸗Qua⸗ drate Dekan Grosholz, die B⸗Quadrate Ober⸗ gerichtsadvokat Weller, die O⸗Quadrate Bier⸗ brauermeiſter Wolff, die D⸗Quadrate Bierbrauer⸗ meiſter Moll, die E⸗Quadrate Handelsmann Gäulini uſw. Täglich wurde an viele hundert Bedürftige eine kräftige Suppe verabreicht. Die Suppenanſtalt wurde geleitet von dem Krankenhausverwalter Chriſtian Bork. Als der Frauenverein nach viermonatiger Tätig⸗ keit die Zubereitung der Armenſuppe einſtellte, ſprach er dem Verwalter für ſeine unveroͤroſſene Tätigkeit öffentliche Anerkennung aus. Die Fürſtin Yſen⸗ burg ⸗Birſtein, die große Wohltäterin Mann⸗ heims, ehrte ihn mit einem Handſchreiben und Ge⸗ ſchenk. Ob dieſer Huld und Gnade hochbeglückt, ſprach Bork ſein überſtrömendes Dankgefühl in einem lan⸗ gen Gedichte aus. Im Mai wurden in Mannheim Klagen laut über Brotmangel. Das Großh. Stadtamt ließ bei den Bäckern wiederholt die Brotmenge feſtſtellen. Es zeigte ſich, daß genügend friſches Brot vorhanden war. Augenblickliche Stockungen waren wohl infolge Brot⸗ hamſterns eingetreten. Befürchtete man doch eine be⸗ deutende Erhöhung des Brotpreiſes. Die Einwohner wurden nun aufgefordert, ihren täglichen Bedarf bei den Bäckern einſchreiben zu laſſen. Die Bäcker wur⸗ den unter Strafandrohung ermahnt, die Kunden mit gut ausgebackenem, vollgewichtigem Brot zu befriedi⸗ gen. Es liefen auch Beſchwerden ein über Mangel an Brotfrucht, verurſacht durch den Aufkauf des Ge⸗ treides durch Fruchthändler. Das Stadtamt verbot dieſen bei 10 Taler Strafe, vor 11 Uhr morgens auf dem hieſigen Fruchtmarkt Getreide einzukaufen. Die Stadt ließ durch einen Händler auf ihre Rechnung einen Vorrat von 275 Malter Korn und 60 Malter Spelz einkaufen. Der vierpfündige Laib Brot koſtete im Januar 14 Kreuzer, im Juni 17 Kreuzer. Auf Veranlaſſung der Großh. Armenkommiſſion mußten die Bäcker gegen eine Entſchädigung den Bedürftigen, die Bezugsſcheine erhielten, das Brot um 2 Kreuzer billiger verabfolgen. Da die Armen⸗ kaſſe infolge der vielen Armen und Kranken er⸗ ſchöpft war, veranſtaltete die Armenkommiſſton An⸗ fang Juni eine Hauskollekte zur Aufbringung der Mittel für die Entſchädigung der Bäcker. Die Kollekte ergab einſchließlich der von der Großher⸗ zogin Stephanie und der von Privaten übermachten Geldbeträge 1804 Gulden 127 Kreuzer, die der Oberbürgermeiſter Möhl ablieferte. Außerdem gab Freiherr von Stockhorn noch 10 fl. 48 Kr., die Han⸗ delskammer 50 fl. In der Zeit vom 5. bis 15. Juni wurden 3504 Laib Brot gegen Bezugsſchein ab⸗ gegeben. Drüben in der Pfalz entſtanden wegen der Teuerung in vielen Gemeinden Unruhen und Auf⸗ läufe. Bäckerläden und Fruchtſpeicher wurden ge⸗ plündert, Wälder von Holzfrevlern verwüſtet. In Speyer brachte man es durch Subſkription dahin, daß den Armen der Laib Brot für 12 Kreuzer ge⸗ geben werden konnte. Auch in Frankreich erregten die hohen Getreidepreiſe fortwährend unruhige Auf⸗ tritte, ſodaß das Militär beigezogen werden mußte. Andauernder Regen im Frühſommer 1832 ließ wieder eine Mißernte befürchten. Mit banger Sorge erinnerte man ſich an das unbeſchreibliche Elend des Hungerjahres 1817. Sollte die Jammerzeit wieder⸗ kehren? Endlich trat ein Witterungsumſchlag ein. Wider alles Erwarten gab es einen überaus reichen Ernteſegen. In manchen Gegenden wurden Weizen, Roggen und Gerſte faſt gleichzeitig geſchnitten und einge⸗ ſcheuert, ſo daß es hin und wieder an Arbeitskräf⸗ ten fehlte. Ein Heilbronner Bürger erhielt aus 60 Garben 62 Simeri Dinkel, ein unerhört reiches Erträgnis. In fruchtbaren Gegenden ſchätzte man den Körnerertrag um zwei Fünftel höher als im Jahre 1831. Da auf dem Mannheimer Fruchtmarkt die Ge⸗ treidepreiſe immer mehr fielen, verfügte die Armen⸗ kommiſſion am 6. Juli 1832, daß ſämtliche Bäcker den Armen den vierpfündigen Laib Brot für 14 Kreuzer, den zweipfündigen für 7 Kreuzer abzu⸗ geben hatten. Der„Mildtätige Frauenverein“ konnte für dieſen Sommer ſein Hilfswerk ab⸗ ſchließen. Leopold G61ler. * Etatberatungen verſchoben. Der Beginn der Etatberatungen im Stadtrat, der urſprünglich auf den 23. Mai anberaumt worden war, wird mit Rückſicht auf die Beratungen, die in Berlin über die finanzielle Neuregelung der Erwerbsloſenfür⸗ ſorge ſtattfinden, um einige Wochen verſchoben. * Gewitterſchäden. Wie nachträglich bekannt wird, ſchlug bei dem Gewitter am Pfingſtmontag abend der Blitz in den Schornſtein eines Hauſes in der Windmühlſtraße. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 100 Mark. Etwa um die gleiche Zeit entſtand in einem Hauſe der Tatterſallſtraße infolge Blitzſchlags ein Gebäudeſchaden von etwa 150 Mark. In Sandhofen beſchädigte der Blitz das Dach eines Wohnhauſes. In allen drei Fällen handelt es ſich um ſogenannte kalte Schläge. * 276 231 Einwohner zählte Mannheim nach der Perſonalſtandsaufnahme am 10. Oktober 1931. Das bedeutet gegenüber 1925 eine Steigerung um 15 360 Einwohner oder 5,9 v. H. * Preußiſch⸗Sübdeutſche Klaſſenlotterie. geſtrigen Vormittagsziehung wurden gende Gewinne ausgeloſt: Zwei Gewinne 100 000 Mk. auf No. 64559; zwei Gewinne zu je 5000 Mk. auf No. 227 594; zehn Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nummern 3132, 42 900, 78 942, 254 220 und 296678. In der Nachmittags ⸗ ziehung: Zwei Gewinne zu je 10 000 Mk. auf No. 106 916, vier Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nummern 28 626 und 374 357, vier Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nummern 12 547 und 318 426. (Ohne Gewähr.) In der fol⸗ zu je Möhl⸗Damm Neckarauer Uebergang ausge⸗ Querverbindung zum Der im Rahmen der Notſtandsarbeiten führte neue Damm in der Verlängerung der Möhl⸗ ſtraße zum Neckarauer Uebergang iſt vollendet. Die Arbeiten ſind vor wenigen Tagen eingeſtellt worden. Nur die Förderanlage an der Eiſenkonſtruktion des Neckarauer Uebergangs iſt noch Zeuge von der emſi⸗ gen Tätigkeit während der letzten eineinhalb Jahre an dieſer Stelle. Der Damm ſelbſt iſt niveaugleich mit dem Neckarauer Uebergang auf acht Meter Höhe hinaufgeführt. Eine Umzäunung verhindert das Betreten durch Unbefugte. Ein wichtiges Problem war von vornherein die Ueberbrückung der Fahrlachſtraße mit einer Weite von etwa fünfzehn Metern und die Ver⸗ bindung des neuen Damms mit dem Neckarauer Uebergang. Eine endgültige Löſung dieſer Frage iſt zurzeit noch nicht möglich, da der Neckarauer Uebergang verbreitert werden ſoll und bei dieſer Verbreiterung auch dieſe Ueberbrückung zugleich mit berückſichtigt werden muß. Das ſtädtiſche Tiefbauamt wird nun als Notlöſung einen Holzſteg in Vorſchlag bringen, der für den Fußgängerverkehr und den Radfahrerverkehr gedacht iſt. Da nach den bisherigen Erfahrungen ein Damm geraume Zeit braucht, um ſich genügend abzuſetzer, wird lediglich ein leichter Straßenbelag auf dem Damm angebracht werden, da eine fertige Straße durch die Gefahr des Senkens an einzelnen Stellen Löcher erhalten könnte. Die Viehhofſtraße, zu deren Entlaſtung der neue Damm mit der Auffahrtrampe zum Neckarauer Uebergang geſchaffen wurde, würde ſchon durch die Abzweigung des Fußgänger⸗ und Radfahrerverkehrs, der in Richtung Schlachthof führt, fühlbar entlaſtet werden. Die Radfahrer können übrigens nicht direkt von der Fahrbahn des Uebergangs auf den Holzſteg fahren, da der jetzige Randſtein ſtehen bleibt und die Radfahrer gezwungen werden ſollen, ihr Rad an dieſer Stelle zu ſchieben. Das neue Projekt wird als Notlöſung ſicherlich manchen Vorteil bringen. Vor allem würde der jetzt unbenutzt daliegende, aufge⸗ ſchüttete Damm eine ſofortige Verwendung finden. Ausbau der Speyerere Straße Die Arbeiten an der Speyerer⸗Straße werden in wenigen Wochen einem gewiſſen Abſchluß zugeführt. Der Ausbau der breiten Fahrſtraße, die die Quer⸗ verbindung zwiſchen Waldpark und Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt darſtellt, wird zurzeit an der ſüdlichen Fahrbahn zweigleiſig, zwiſchen Heckerſtraße und Pfalzplatz, durchgeführt. Von der Schillerſchule an der Almenſiedlung vorbei iſt bereits früher ein Stück der Straße ausgebaut, in das die neuangelegte Straße einmündet. el. * Welches Kleid gefällt Ihnen am beſten? Am heutigen Donnerstag werden nachmittags und abends in den Feſt⸗ ſälen des Palaſt⸗Hotels unter Mitwirkung des Man n⸗ heimer Hausfrauen bundes E. V. beſonders ſehenswerte modiſche Veranſtaltungen durchgeführt. Um⸗ rahmt von muſikaliſchen Darbietungen und Tanzvorfüh⸗ rungen werden von jungen Damen aus den Kreiſen des Hausfrauenbundes indanthrenfarbige modiſche Sommer⸗ neuheiten vorgeführt, vom hübſchen modernen Straudanzug bis zum eleganten Abendkleid. Hela Strehl ⸗ Berlin plaudert dazu über Mode. Bei der Preisfrage:„Welches Kleid gefällt Ihnen am beſten?“, an der ſich wohl alle Beſucherinnen beteiligen werden, ſind hübſche Geſchenke zu gewinnen. Rechtzeitiges Erſcheinen empfeh⸗ lenswert. Eintritt frei.(Weiteres Anzeige.) Mühlen Francek die gute Kaffeewürze verbilligt und verbessert jede Art von Kaffee — Amadeus und die Vienen Von Harry Wien Die Biene, von der hier die Rede iſt, kennt nicht Hlumenkelch und nicht Bienenſtock. Sie wurde von eines Goldſchmieds Hand gebildet, und ſie trägt in ihrem funkelnden, zierlichen Kopfe zwei Augen aus winzigen Rubinen. Ihr täglicher Platz iſt— vor⸗ Häufig wenigſtens— in den ſtarkſeidenen Schlipſen des ſchönen Herrn Amadeus Döderlein, eines Buch⸗ halters in der Großfirma Wernecke, Stammler Gebhardt. Es konnte nicht ausbleiben, daß die vielen, klei⸗ nen Stenotypiſtinnen in den zahlreichen Stockwer⸗ ken Gefühle ſchwärmeriſcher Art für den wunder⸗ ſhönen Herrn Döderlein empfanden. Er ahnte nicht, durch wie viele Wunſchträume gelockter oder ſchlicht⸗ * gekleideter Mädchen ſein Bild mit der vertrauten 8 Biene geiſterte. Doch— ſeltenes Ereignis für den, der die Frauenſeele kennt— keines von ihnen empfand Neid als ſich Döderlein mit der ſiebzehnjährigen, berwaiſten Martha Bernburg verlobte. Ihr gönnten ſe alle das Glück, den Döderlein und die goldene ene, die am Verlobungstage von dem angeſtamm⸗ len Platz im Schlips des lächelnden Amadeus den Flug zu dem ſchmalen Spitzenkrägelchen machte, mit em Marthas beſcheidenes Seidenkleidchen am Halſe geziert war. Einige Monate ſpäter wurde der Poſten einer er⸗ ukten Direktionsſekretärin durch eine Auslände⸗ ein, Miß Ellen Wemyß, beſetzt. Sie war in ihrer Art ſo ſchön wie der Döderlein der ſeinen. Man konnte ſie mit jenen Worten Aude, mit denen im dem Drama„Kabale und lebe“ die Luiſe Millerin geſchildert wird.„Das Ubnſte Exemplar einer Blondine“ ſagt von ihr der 1 retär Wurm zu dem Präſidenten von Walter. uch Ellen Wemyß war das ſchönſte Exemplar einer londine, dazu hochgewachſen, ſtrahlend von Geſund⸗ eit und Friſche, mit ſpöttiſchen Lippen und prächti⸗ gen, dunkelblauen Augen, denen man es anſah, daß 1 ler mußten wenn ſie ſiegen wollten. Ven 5 ſelbſt empfand es eigentlich gar nicht als lit recht, daß Döderlein dieſen blauen Feuer⸗ en, dieſem lachenden, ſpöttiſchen Munde nicht widerſtehen konnte. Aber die andern ſechzehn Mäd⸗ chen empfanden Döderleins Untreue gegen Martha, als wäre dieſe Untreue jeder einzelnen von ihnen an⸗ getan worden. Ein Sturm der Entrüſtung aber erhob ſich in der jungen Schar, als eines Morgens die ausländiſche Sekretärin mit der goldenen Biene im ſchwarzen Schlips ihrer hellblauen Leinenbluſe erſchien. „Sie hat die Biene verlangt! Amadeus hat Martha die Biene abgefordert, um ſie ihr zu geben!“ murrten die Sechzehn. An dieſem Abend fand in der Konditorei von Dy⸗ renfurth am Markt eine dreiſtündige Beratung ſtatt. Sechzehn junge Mädchen des Kaufhauſes Wernecke, Stammler u. Gebhardt löffelten gleichzeitig mit ihrer Empörung die berühmte Schlagſahne mit kandierten Früchten— Spezialität des Konditors Dyrenfurth— in ſich hinein. Das Ergebnis dieſer Beratung waren ſechzehn goldene Bienen mit Rubinenaugen. Die erſte Biene bemerkte Döderlein nur durch Zu⸗ fall. Gertrud Lumbertz trug ſie in ihrer Bluſe, und da das Mädchen es immer eilig hatte und ſehr huſche⸗ lig war, ſtak die goldene Biene nur loſe in dem Stoff. So geſchah es, daß gerade als die Stenotypiſtin Dö⸗ derlein wie alltäglich zum Frühſtück eine Taſſe Tee brachte, das Bienchen herunterfiel und zu Boden klirrte. Amadeus— auch im Büro artig und zuvorkom⸗ mend gegen das weibliche Geſchlecht— ſprang dienſt⸗ befliſſen heran, hob das Schmuckſtück auf und gab es, ohne Arges zu denken, der Beſitzerin zurück, die eigentümlich lächelte. Auch die zweite Biene am Kleide der Charlotte Schmidt, die dritte im Seidenjumper der Lore Tra⸗ lan, die vierte bei Tutti Fiſcher, die fünfte bei Mia Printz erregten bei Döderlein nur geringe Aufmerk⸗ ſamkeit. Als aber alle ſechzehn Mädchen mit einer Biene auftauchten, ganz ähnlich jener, die einſt ihm gehörte, die er dann Martha gab und die jetzt Ellen Wemuyß trug, verfiel er in eine Nervoſität, die ſich zu einer Art Angſtgefühl ſteigerte. Es war nicht zu ertragen, daß ihm Tag für Tag, wo er ging oder ſtand, ſechzehn Mädchen mit gol⸗ denen Bienen entgegen kamen. Er wollte fortblicken, aber es gelang ihm nicht. Dieſe kleinen, funkelnden Dinger zogen ſeine Blicke an, als ob ſie magnetiſch wären. f Und da er auf die Bienen blicken mußte, ließ es ſich nicht vermeiden, daß er auch in die Geſichter der Mäd⸗ chen blickte. Und da ſah er in lauter vorwurfsvolle Augen, die immer eindringlicher, immer mahnender zu ühm zu ſprechen ſchienen. Er begann, dieſe Mahnung zu verſtehen. Und er beſann ſich, daß ein Herz, dem ſo wie Marthas Herz die Treue und Liebe von ſechzehn Frauen gehörte, ein Beſitz von großem Wert ſein mußte, den man feſthal⸗ ten und niemals hergeben ſollte. Sechzehn tapfere Mädchen, ſechzehn goldene Bie⸗ nen brachten dem Döderlein Klarheit und Verſtand zurück. Nachdem ſich die ſchönſte Blondine drei Wochen lang das bösartige Bienengefunkel ringsum ange⸗ ſehen hatte, riß ſie wutentbrannt aus ihrem lila Halstüchlein die goldene Biene heraus, legte ſie mit hartem Aufſchlag auf Döderleins Pult und ſtürmte aus dem Zimmer. Sie ſchien zu glauben, daß er ihr nacheilen, ſie zu verſöhnen verſuchen und ihr die Biene zurückgeben würde; denn man hörte, daß ſie draußen nicht weiter ſtürmte, ſondern wartete. Döderlein aber blieb an ſeinem Platze, hielt die Biene in der Hand und blickte ſie lange nachdenklich an. Ellen Wemyß kündigte, verließ das Bürohaus und die Stadt.—— f Am Hochzeitstage von Amadeus und Martha brachten die ſechzehn Mädchen ein ſchönes rubin⸗ geſchmücktes Armband, zu dem ſechzehn eingeſchmol⸗ zene Bienen ihr edles Gold hatten hergeben müſſen. Fauſt und Mephiſto ſind da. Die beiden Dar⸗ ſteller der Hauptrollen in Goethes„Fauſt“ 2. Teil, der am Donnerstag, den 26. Mai, und an den fol⸗ genden Tagen im Nationaltheater unter der Spiel⸗ leitung von Richard Dornſeiff in Szene geht, ſind geſtern zu gleicher Zeit in Mannheim eingetrof⸗ fen. Friedrich Kayßler wird den Fauſt ſpie⸗ len und Paul Wegener, der im Flugzeug an⸗ kam, den Mephiſto. Die erſte Beſprechung mit dem Regiſſeur hat bereits geſtern nachmittag ſtattge⸗ funden. „Jeſus und Eine Ehrengabe an die ſtädtiſche Kunſthalle. Anläßlich des 25jährigen Beſtehens der Kunſthalle haben die Mannheim⸗Ludwigshafener Angehörigen des„Bildungsver bandes der Deutſchen Buchdrucker“ der ſtädtiſchen Kunſthalle als Ehren⸗ gabe ein in Schweinsleder gebundenes und in Linol⸗ ſchnitt gedrucktes Heft mit Zitaten aus der Einleitung des Ausſtellungskatalogs„Graphiſche Werbe⸗ kunſt“ überreicht. Der Entwurf der Schrift und der Linolſchnitte ſtammen von Friedrich Sälin⸗ ger, Mannheim; den Einband fertigte Buchbinder⸗ meiſter Karl Hartmann, Mannheim, während der Druck von der Buchdrucker⸗Lehrwerkſtatt der Gewerbeſchule[l beſorgt wurde.— Das Heft liegt zur Zeit in der Jubiläums ⸗Ausſtellung„Rück⸗ blick: 25 Jahre für Kunſt und Kunſtgeſchichte“ aus. Auch an dieſer Stelle ſagt die Kunſthalle den Stiftern verbindlichſten Dank. Der Dank des Komponiſten. Der Komponiſt des mit großem Erfolg uraufgeführten Oratorium ſeine Jünger“ ſchreibt an Kapellmeiſter Meißenberg, den Leiter des Cä⸗ ciltenvereins Weinheim: Je größer der Abſtand von der ſo erfolgreichen Uraufführung meines Ora⸗ toriums unter Ihrer hingebenden und ausgezeich⸗ neten Leitung wird, deſto mehr wird der 8. Mai in meinem Gedächtnis ein Lichtpunkt meines Lebens werden!— Ihnen nochmals tauſend Dank für all Ihre Aufopferung und Ihren künſtleriſchen Ernſt, den Sie dem Werk entgegenbrachten! Welch' eine Fülle von Mühe und Einſatz an Kraft liegt hinter Ihnen! Nur Ihr großer Idealismus und Ihr Glaube an die Sendung des Werkes konnte das alles zuſtande bringen. So bin ich in Freundſchaft und Liebe mit Ihnen verbunden. Hoffentlich werden Sie noch viele Freude erleben dürfen— und immer mehr auf Taten zurückblicken können, welche durch Opfer zu einem großen inneren und äußeren Sieg führten und führen werden. Herzliche Wünſche und Grüße Ihr(gez.) Hugo Herrmann. 5 BVerſteigerung der Bibliothek des letzten ruſſi⸗ ſchen Zaren. Im kommenden Monat wird in Lu⸗ zern die Bibliothek des letzten ruſſiſchen Zaren zur Verſteigerung gelangen. Die Bücherſammlung umfaßt eine Reihe von wertvollen Erſtausgabem und Incunablen, ſowie beſondere Bearbeitungen illuſtrierter Werke. Neue Mannheimer Ze eleiſe Mannheimer Schöffengericht Vorſttzender: Amtsgerichtsrat Dr. Petters: 9 Vertreter der Anklage: 1. Staatsanwalt Zwei Menſchen, deren Lebensweg in völlig falſche Bahnen gelenkt wurde, hatten ſich em Mittwoch vor dem Mannheimer Schöffengericht wegen Münz ⸗ verbrechens zu verantworten. Der heute 46 Jahre alte Elektrotechniker Karl K. erhielt bereits im Jahre 1907, alſo mit 21 Jahren, ſeine erſte größere Gefängnisſtrafe wegen ſchweren Diebſtahls. Die folgenden Jahre waren eine end⸗ loſe Kette von Strafen. 1909 wurde er wegen Dieb⸗ ſtahls zu 2 Jahren 5 Monaten Zuchthaus verurteilt. 1918 beging er ſein erſtes Münzverbreche t, er fälſchte in größerem Umfange 2⸗ und 3⸗Markſtücke. 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt lautete in dieſem Fall das Urteil. Im Jahre 1920 wurde er vor dem Schwurgericht Mannheim wegen Herſtellung von falſchen 50 Markſcheinen zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt. Vorher hatte er eine längere Gefängnisſtrafe wegen Rückfallbetrugs erhalten, die aber durch den Putſch unterbrochen wurde, der ihm vorübergehend die Freiheit brachte. Eine Wanderung zwiſchen der Frei⸗ heit und dem Zuchthaus, die nicht alltäglich iſt. Daß dieſe dauernde Abgeſchloſſenheit K. zu einem ſchlim⸗ men Querulanten gemacht hat, bewies die Ver⸗ handlung. Gleich zu Beginn lehnte er, nachdem die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen worden war, den Staatsanwalt ab, da er gegen ihn ein Diſziplinar⸗ verfahren eingereicht habe. Unzählige Beſchwerden und Anzeigen gegen hochgeſtellte Richter richtete er im Laufe der letzten Jahre an das Miniſterium. ., ein ſehr intelligenter Menſch, der im Zuchthaus eine Erfindung gemacht hat, iſt heute ein menſch⸗ liches Wrack, das mit der Welt, aber nur nicht mit ſich ſelbſt fertig iſt. Eine Krankheit, die er ſich im Zuchthaus zugezogen hat, machte aus ihm einen alten Mann. Das Leben und das Zuchthaus haben dieſen im Grunde unglücklichen Menſchen für immer gezeichnet. 5 Noch trauriger iſt das Schickſal des zweiten Angeklagten. Dieſer, der 40 Jahre alte Apotheker Kurt A. aus Berlin, hat bis 1920 ein ordentliches Leben geführt. Er wurde in eine Abtreibungsgeſchichte ver⸗ wickelt, die ihm ein Jahr Gefängnis einbrachte. Von dieſem Zeitpunkt an ging es mit A. abwärts. Er war aus dem Geleiſe geworfen und konnte den richtigen Anſchluß an eine geordnete Exiſtenz, die er ſich doch ſelbſt aufgrund ſeines Studiums geſchaffen hatte, nicht mehr finden. Jahrelang trieb er ſein Unweſen als Ein mietedieb in Hotels, Penſionen und bei alleinſtehenden Frauen. Vom Jahre 1928 ab wurde er ſehr oft beſtraft. Sein Strafregiſter weiſt 22 Vorſtrafen auf. Dieſe Strafen wurden zu der erſtaunlich hohen Geſamtſtrafe von 6 Jahren 10 Monaten Zuchthaus zuſammengezogen. Man muß ohne weiteres zugeben, daß dieſe Geſamt⸗ ſtrafe viel zu hart war. 6 Jahre Zuchthaus machen einen Menſchen mürbe. Bei A. merkt man trotz ſeines verhältnismäßig guten Ausſehens, daß er jeden Halt verloren hat. Die Bekanntſchaft der beiden Angeklagten rührt vom Bruchſaler Zuchthaus her, ſie wurde ſpäter bei einem zufälligen Zuſammentreffen in Maunheim fortgeſetzt und wurde beſonders dem A. weiter zum Verhängnis. K. war bereits am 13. Dezember 1929 wegen Haftunfähigkeit aus dem Ge⸗ fängnis entlaſſen worden. Die Strafe von A. war am 23. Mai 1931 abgelaufen. Beiſitzer: Amtsgerichtsrat Dr. Gerard. Dr. Schmitz; Das Schickſal hat dieſe beiden Menſchen zu⸗ ſammengeführt. Verſchiedene Umſtände brachten ſie dann nach Ver⸗ büßung der Strafe wieder zuſammen. Beide lebten in Mannheim miteinander. K. hatte bald erkannt, daß die Verſprechungen, die ihm A. im Zuchthaus gemacht hatte, nicht ſtimmten. Beide teilten das, was ſie noch hatten, miteinander. A. wurde von einem älteren Fräulein unterſtützt, mit dieſem Gelde wurde auch K. durchgehalten.— In der Zwiſchenzeit wurde die Ehe des A. geſchieden.— Im Auguſt 1931 will K. in einer Straßenbahn nach Seckenheim eine Geldrolle gefunden haben, die ein Mann mit einer Beamtenmütze liegen gelaſſen habe. Beim Nachſehen habe er feſtgeſtellt, daß es falſche 50 Pfennigſtücke waren. A. wurde beauftragt, das Falſchgeld in Umlauf zu brin⸗ gen. In der Neckarſtadt wurden in verſchiedenen Geſchäften Kleinigkeiten gekauft. Den Reſt des Geldes erhielt., der, um ſeine Erfindung zu ver⸗ werten nach dem Rheinland fahren wollte. Im ganzen wurden 27 falſche 50 Pfennig⸗ ſt ücke verausgabt. A. wurde in einem Ge⸗ ſchäfte erwiſcht, als er wieder mit einem 50 Pfennig⸗ ſtück bezahlte. Da zufällig ein Polizeibeamter an⸗ weſend war, konnte er verhaftet werden. Bei der Unterſuchung wurden bei K. noch 16 falſche 50 Pfg. 1 Stücke gefunden. K. hatte A, erzählt, daß es ſich um außer Kurs geſetztes Geld handle. Später habe aber A. feſt⸗ geſtellt, daß es falſches Geld war. Daß K. genau wußte, daß es ſich um Falſchgeld handelte, geht auch daraus hervor, daß er bei einem Geſpräch A. fragte: „Würdeſt du mich anzeigen, wenn ich falſches Geld gemacht hätte?“ A. verneinte dieſe Frage, bemerkte aber gleichzeitig, daß er mit der Sache nichts zu tun habe wolle. Die Erzählung von dem Fund in der Straßeu⸗ bahn iſt ſehr unwahrſcheinlich, man kann vielmehr annehmen, daß K. als ausge⸗ ſprochener Spezialiſt auf dem Gebiet des Geld⸗ fälſchens, die 50 Pfennigſtücke ſelbſt hergeſtellt hat. Gußformen uſw. konnten allerdings nicht gefunden werden. 1. Staatsanwalt Dr. Gerard wies in ſeinem Plädoyer auf das Ueberhandnehmen der Falſchmünzerei hin. Nur hohe Strafen könn⸗ ten hier abſchreckend wirken. K. ſei einer der größten Falſchmünzer, die ſeit langen Jah⸗ ren in Mannheim verurteilt wurden. Sein Antrag lautete bei K. auf 6 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehr⸗ verluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht, bei A. auf 2 Jahre Zuchthaus, 3 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Poltizeiaufſicht. Rechtsanwalt Dr. Ludwigs bat für A. um eine mildere Strafe. Nach längerer Beratung fällte das Gericht fol⸗ gendes Urteil: K. wird wegen Münzverbrechens(8 146 St. G..) zu 5 Jahren Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jah⸗ ren, ſowie Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht verurteilt, 8 Monate Unterſuchungshaft wer⸗ den angerechnet. A. wird wegen Betrugs im Rück⸗ fall zu 1 Jahr 8 Monaten Gefängnis, ab⸗ züglich 8 Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. Das Gericht nahm an, daß K. das falſche Geld ſelbſt hergeſtellt hat. A. war mit dem Urteil einverſtan⸗ den und trat die Strafe ſofort an.—1— Wir hörten Lützow⸗Feier Zur Feier des 50jährigen Geburtstages des Frei⸗ ſcharenführers von Lützow übertrugen alle deutſchen Sen⸗ der mit Ausnahme von Stuttgart(1) aus der Lütz ow⸗ Kirche in Rog au bet Zobten, in der im Jahre 1813 die Einſegnung der Lützowſchen Freiſchar vorgenommen wurde, einen ſchlichten Hörbericht, der in ſeiner Art für die Hörer zu einem Erlebnis wurde. Durch Sprecher wurde einlei⸗ tenb in kurzen Zügen der geſchichtliche Hintergrund wieder⸗ gegeben und das Weſen der Lützowſchen Freiſcharen ſowie ihres Führers geſchildert, Der Höhepunkt der Uebertra⸗ gung war aber bie Nachformung der Einſegnung, über die Theobor Körner, der bekanntlich zu ber Lützowſchen Freiſchar gehörte, ſchrieb:„Nach Abſingen meines Liedes „Wir treten hier im Gotteshaus, mit frohem Mut zuſam⸗ men“, hielt der Prediger des Orts, Peters mit Namen, eine kräftige, allgemein ergreifende Rede. Kein Auge blieb trocken. Zuletzt ließ er uns den Eid ſchwören, für die Sache der Menſchheit, des Vaterlandes und der Religion, weder Blut noch Gut zu ſchonen und freudig zum Siege oder Tode zu gehen. Wir ſchworen! Darauf warf er ſich auf die Knie und flehte Gott um Segen für ſeine Kämpfer an. Bei dem Allmächtigen, es war ein Augenblick, wo in jeder Bruſt die Todesweihe flammend zuckte, wo alle Her⸗ gen heldenwürdig ſchlugen. Der mit Würde vorgeſagte und von allen nachgeſprochene Kriegseid auf die Schwerter der Offiziere geſchworen und„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ machte das Ende dieſer Feierlichkeit.“ Klänge von„Lützows, wilde, verwegene Jagd“, in der Vertonung von Carl Maria von Weber ließen die ergreifende Rekonſtruktion der Einſegnungsfeier ausklingen. Mannheimer Sendungen Eine ſehr beachtenswerte Leiſtung bot das Man do⸗ üinenorcheſter Mannheim, das unter Leitung von J. H. Fuchs durch eine abwechflungsreiche Vortragsfolge den Beweis erbrachte, daß es allen Anforderungen gewach⸗ ſen iſt und baß es durch ein rhythmiſch ausgeprägtes Spiel in der Lage iſt, auch ſchwierigeren Aufgaben gerecht zu werden. Veranſtaltungen Im Alhambra⸗Theater gelangt von heute ab der neue Tonfilm des bekannten Münchener Komikers Weiß Ferdl„Wenn dem Eſel zu wohl iſt“ zur Auf⸗ führung. * Die Tanzdiele im Ludwigshafener Ebertpark, die auch von den Mannheimern gern beſucht wird, iſt wieder er⸗ öffnet. J. Golofarb in der Heidelbergerſtraße Die hieſige Filiale der Fa. Joſef Gold farb verlegte ihre Geſchäftsräume von der Breiteſtraße in die zentral gelegene Heidelbergerſtraße(Haus der Alhambra⸗Lichtſpiele). Die gediegene, vornehme Aufmachung dieſer altbekonnten Firma, deren Name als Schneiderei und Herrenmobe⸗ geſchäft weithin Klang hat, trägt ihren Teil zur Verſchöne⸗ rung des großſtädtiſchen Bildes der Mannheimer Haupt⸗ geſchäftsſtraße bei. Die Geſchäftsbeitung iſt wie immer bemüht, das Schönſte und Beſte auf dem Gebiet der Herren⸗ mode zum Verlauf zu bringen und zwar zur ſelben Zeit wie die Weltſtädte Berlin, Wien, London, Poris, Newyork Fegeskalalen Donnerstag, 19. Mai Nationaltheater:„Fidelio“, Oper von Beethoven, Miete B 85, Amfang 19.30 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Die endloſe Straße“, Frontſtück von Sigmund Graff und C. E. Hintze, für den Bühnen⸗ volksbund, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Autobusrundfahrt zur Baumblüte der Bergſtraße bzw. der Pfalz täglich ab 2 Uhr Paradeplatz. Kaffee Schleuer: Künſtlerkonzert ab 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 5 Uhr Tee, 20 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Wenn dem Eſel zu wohl iſt.“— Univerſum:„Die Gräfin von Monte Chriſto“. Gloria:„Straßen der Weltſtadt“.— Schauburg „Gitta entdeckt ihr Herz“. Scola⸗ Theater „Viktoria und ihr Huſar“.— Pa l a ſt Theater:„Der Sieger“.— 55„Zwei Her zen und ein Schlag“.— o E Theater „Ehe m, b..“ Sehenswürdigkeiten Schloßbücherei: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—18 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.90 und 15—17 Uhr. 2 2 2 * * 8 1 * Sonder⸗Ausſtellung:„Der Frauenſpiegel“.— Stern⸗ warte am Friedrichspark: Ausſichtstuim mit um⸗ ſoſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11—16 und von 15—47 Uhr.— Oeffentl. Muſik⸗ 0 1155 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11—18 und r. Jubiläumsſpiel Phönix⸗Maunheim— BfeL⸗Neckarau:2(:1) Witterung ſi ſpieleriſchen, und der n nicht günſtig. i ze füllen b 0 iSchen Dabei ka man nicht ſagen, daß nur„Sommerfußball“ geboten würd Auf dem Phönix⸗ platz ſah man am Mittwoch abend immer noch Leiſtun 8 f f laſſen konnten, wenn s größernt trot 1 en waren, 5 Vi her U Erſa Gewiß de i aber rein heraushol eſſen ergibt hen Material t bat, Int diger durchaus r über Durchſchnitt erreihe konnte nur lharoͤt auf dem rechte „ Mittelläufer kann die ſpiel iſt oft noch ungenau, von ſelbſ ne künftige ertrio konnte iedi während t bei rechter 2 Außenpoſten gefallen. Elf noch zuſammenhal 5 nicht immer überſichtlich und die Ballabnahme und die wirkſame Störung ſind noch ſtark entwi ihig. Sein Vordermann Emm hat die nöti zum Führer der rreihe, die ſt N Fün nicht. E Es iſt has elt ohne jede Variatio der ſichere Schuß. den wenigſte ſein J vereinzelt zeigte. Englert 2 if* Stürmer und auch H 5 f und entſchloſſenen Schlag ve oſer brachte gegen Ende etwas mehr Druck und Zug in den Angriff, nachdem Hörner und Emmig in klarſten Stellungen glatt verſagt den geſunden hatten. Phönix muß ſeinen Sturm noch weſentlich verbeſſern. 5 5 Bei Neckarau, daß durchweg das techniſch beſſere und auch ſchnellere Spiel ze konnten vorne Schmitt 2, Striehl und Benner, in der Läuſerreihe Schmitt J, und vor der Pauſe Möhler, dann Größle, der nach Seitenwechſel eintrat, gefallen. Der eigentliche Mittelſtürmer fehlt auch Neckarau. Dieringer imponierte durch ſeine gleichbleibende Ruhe, die allerdings auf keine zu ſcharfen Proben geſtellt wurde. Maffahrt vor ihm erledigte e Hauptpenſum. Kurz als Verteidiger und Klamm auf Linksaußen ließen ſich nicht ſchlecht an, dagegen zeigte ſpäter Schmidt 1 nach ſeinem Vorgehen in den Sturm, daß er in der Läuferreihe doch ſeine eigentliche Heimat hat. Klein⸗Waldhaf leitete das lebhaft durchgeführte Spiel, vor einer ſpäter beträchtlichen Zuſchauerſchar. ſehr gut. Die Tore erzielten Hambſch(Mitte) mit Kurzſchuß vor der Pauſe, und Striehl durch Kopfball nach Seiten⸗ wechſel auf gute Flanke von Klamm. A. M. Das Enoͤſpiel um den Pokal der NM“ Heute Abend auf dem Phönix⸗Platz Das Endſpiel um den„Pokal der„NM“, das am ver⸗ gangenen Mittwoch wegen des Regens verſchoben werden mußte, findet heute(Donnerstag) abend 6 Uhr auf dem Platze des FC Phönix Mannheim hinter der Uhland⸗ ſchule ſtatt. Die beiden Endſpielgegner VfT. u. R. Feu⸗ den heim und Syvg 07 Mannheim treten in den bekanntgegebenen ſtärkſten Aufſtellungen an. Bei der Gleichwertigkeit der Gegner iſt ein intereſſantes Spiel zu erwarten. Der Ausgang iſt ungewiß, wenn man Feuden⸗ heim vielleicht auch etwas mehr Außſichten einräumen kann. Schiedsrichter iſt Fritz ⸗ Oggersheim. Jugendturnier in Pforzheim Das Jugendturnier, das der VfR Pforzheim an oſten veronſtaltete, war ſehr gut beſetzt. Beteiligt waren SpVg Sandhofen, DSV München, Bayern München, Karlsruher FV, Fc Freiburg, Sportſr. Stuttgart, FV Speyer, FV Saarbrücken, Aſchaffenburg. Frankonia Karls⸗ und VfR Pforzheim. Im ganzen wurden 56 Spiele von je 10 mal 10 Minuten qusgetragen. Die Spog Sand ⸗ hofen erzielte folgende Ergebniſſe: gegen fg Pforzheim :1, DSV München:1, Aſchaffenburg:2, Speyer:0, Bayern München:0, Karlsruher FV:0, Freiburg 114, Frankonia Karlsruhe:0, Saarbrücken:2, Sportfr. Stutt⸗ gart:0. Das Endergebnis lautete: 1. Bayern München und J V Saarbrücken je 14 Punkte; 2. J Freiburg(vom Endſpiel zurückgetreten) 13.; 3. DSV München 18.; 4. S Vg Sandhofen 11.; 5. Karlsruher JV 11.; 6. Aſchaf⸗ fenburg 9.; 7. Sportfr. Stuttgart 9.; 8. Speyer 8.; 9. Frankonia 5.; 10. VfR Pforzheim 1 Punkt. Fußball im Kreiſe Südheſſen An den Pfingſttagen ſollten die reſtlichen Verbandsſpiele nachgeholt werden. Aber es kam anders; ſowohl Bür⸗ ſta dt als auch der F V Biblis hatten gegen die Urteile des GG. Berufung eingelegt, daher wurden die Spiele abgeſetzt. In fi Es gab verſchiedene Freund ſchaftsſpiele. dem Treffen Hochfeld— Horchhei m. das in Horch⸗ Heim ausgetragen wurde, brachten die Gäſte gleich zu Be⸗ ginn eine ſcharfe Note ins Spiel, die auf die Einheimiſchen überwechſelte. Auf beiden Seiten wurde geſündigt, ſodaß der Schiedsrichter ſeine Not hatte, das Spiel durchzuführen. 222 trennten ſich die Gegner, nachdem ein Gäſteſpieler des Feldes verwieſen wurde. Weſentlich ſchöner war das Lo⸗ balſptel Horchheim— Weinsheim, das mit einem :0⸗Sieg von Horchheim endete. Ein ganz großes Programm führte der F V Biblis durch, der bei dieſen Spielen immer neue Aufſtellungen probierte. Aber es klappte nicht ganz. Gegen Union Darmſtadt verlor man 413, trotzdem die Elf bis zur Pauſe in Führung lag. Auch im Spiel gegen Gerns⸗ heim am nächſten Tage reichte es zu keinem Sieg. Beide Mannſchaften ſpielten mit reichlich Erſatz und trennten ſich mit 313. Zum dritten Pingſtſpiel hatte man ſich Ger ⸗ mania Eberſtaddt verpflichtet und erzielte ebenfalls mur ein Unentſchieden:2. Der VfL Lampertheim empfing zu Hauſe den Raſenſportverein Lud⸗ wigs burg. Die Gäſte ſind techniſch gut durchgebildet, mußten aber die Ueberlegenheit der Lampertheimer mit:1 anerkennen. Mit dem gleichen Ergebnis, jedoch umgebehrt, verlor Lampertheim am Montag bei der SpVg Plank ⸗ ſt a d t. Pfiffligheim hatte zum Rückſpiel F G Mutterſtadt und konnte für die im Vorſwpiel er⸗ littene Niederlage Revanche nehmen. Mit einem knappen :2 gewann die Platzmannſchaft Olympia Worms konnte ſeine Pfingſtſpiele mit Siegen beenden. Bei den Frankenthaler Kickers holte die Elf einen ſicheren:2⸗Sieg und gegen Armin da Rheingönheim fiel der Sieg mit 410 noch deutlicher aus.— Der FV Hofherm gewann über den Rot⸗ weiß Darmſtadt mit:2. während am Tage vorher gegen Bobenheim nur ein Unentſchieden:8 heraus⸗ geholt werden konnte. Am kommenden Sonntag gehen die Spiele um den Auf⸗ ſtieg zur Kreisliga weiter und iſt das Treffen Herrnusheim gegen Weinsheim angeſetzt, das eine ſichere Beute für erſtere ſein dürfte. 3 Zweifrontenkampf Süoddeutſchlands Trotzdem der Süden ſeine drei beſten Mannſchaften in die Zwiſchenrunde um die Dy B⸗Meiſterſchaft ſchickt und obwohl er noch einige Kräfte für die Spiele gegen Everton und Chelſea abgeben muß, konnte er für den Sonntag doch noch zwei Repräſentativſptele abſchlteßen. Das ſtürkſte Intereſſe findet natürlich das Spiel gegen Niederöſterreich in München Die Oeſter er haben zur Stunde ihre Mannſchaf nicht aufgeſtellt, aber Hugo Meiſi hat verso 35 abſolut erſtklaſſige Elf nach München zu enkſenden wird denn die ſüddeutſche Mannſchaft eine harte Nuß beißen haben. Unſere Man n ſch aft ſoll in der 105 genden Aufſtellung antreten: Kreß(Frankfurt); Appls (Fürth), berſt(Pforzheim); Hergert(Pirmaſens) Lein⸗ berger(Fürth), Schäfer(München); Langen bei (Mannheim), Lachner(München), Rutz(Frankfun Ruehr(Schweinfurth), Merz(Pforzheim). 0 Manz. . fu. 3 11„Dieſe ſchaft gut aufeinander abgeſtimmt, ſie wird auch ſicher 3 Spiel liefern. 0 Gegen die„Rheinſtaffel⸗Elf“ des WSV. oll anläßlich des 8 die folgende fee e 1 1(Worms reiber er 7 5 11 1 ad), Ha 50 e 1 Vorms), Leichter(Rieder Jußballſkandal in Amſterdam Engländer machen ſich auf dem Kontinent unmöglich Einen recht häßlichen Ausgang nahm der internationale Fußballkampf in Amſterdam zwiſchen Nicholſon⸗Wien und der eugliſchen Mannſchaft Sheffield⸗Wednesday. Die Engländer ſpielten überaus hart und be drohten den Schiedsrichter der ſchließlich meh⸗ rere Leute vom Platz ſtellen mußte. Bei einem Angriff der Wiener wurde deren Linksaußen Hoßmann in übelſter Weiſe umgelegt und ſchwer verletzt. Dieſer Roheitsakt löſte bei den dich gewiß neutralen holländiſchen Zuſchauern größte Empörung aus. Die Maſſen ſtürmten den Platz, attackierten die engliſchen Spieler und erſt ein größeres Polizeiaufgebot konnte die Ruhe wieder herſtellen. Nichol⸗ ſon bekam einen Elfmeter zugeſprochen, der das:2⸗End⸗ ergebnis herbeiführte. Birmingham gewinnt gegen Prag 20 Der FC. Birmingham ſpielte nach ſeinem Gaſtſpiel in Mannheim am Mittwoch vor 10 000 Zuſchauern in Prag gegen die tſchechiſche Nationalmannſchaft und gewann nach prächtigem Spiel gegen die ſtarken Tſchechen verdient:0. Süddeutſche Meoͤenſpiele in Mannheim Die Mannſchaften von Heſſen und Württemberg In der Vorrunde um den Meden⸗Pokal des Deutſchen Tennisbundes ſtehen ſich am Samstag in Mannheim die Bezirksmannſchaften von Heſſen und Württemberg ſowie die von Baden und Bayern gegenüber. Verbände haben ihre Vertretungen bereits nominiert und werden in folgender Beſetzung antreten: Heſſen: 1. Goſewich; 2. Tücher; 3. Erwen, 4. Henke,. Kleinlogel; 6. Endriß; Erſatz: Hammel. Württemberg: 1. Wille; 2. Reindel; 3. Graf Wrangel; 4 W. Fritz; 5. Reichert; 6. Ißler. Baden: 1. Dr. Buß⸗Mannheim; 2. Wezel⸗ Pforzheim 3. Dr. Fuchs⸗Karls ruhe; 4, Weihe⸗Freiburg; 5. Oppew⸗ heimer⸗Mannheim; 6. Ferweg(Pſeudonym); Erſatz: Dr Hildebrandt⸗Mannheim, Pollack⸗Saarbrücken, Salmony⸗ Mannheim. Bayern: Helmis, Stentz, Mitterer, Deſſart(alle Nürn⸗ berg), Bauer, Wehner, Kretzer(alle München). ö Zur Mannheimer Regatta Am Samstag, den 2. und Sonntag, den 3. Jult, findet die diesjährige Mannheimer Regatta,— 49. Oberrheiniſche Regatta— durchgeführt vom Mannheimer Regatta⸗Verein, auf dem oberen Neckar zwiſchen Feudenheimer Fähre und dem Bootshauſe des RV„Amicitia“ ſtatt. Der heimiſche Regattaveranſtalter hat ſeine Vorarbeiten bereits ſo welt gefördert, daß er nunmehr ſeine Ausſchreibungen der Oeffentlichkeit übergeben kann. Abgeſehen von unweſent⸗ lichen Umgruppierungen im Programm, iſt alles beim alten geblieben. Die 29 zum Austrag kommenden Rennen ſind ſo verteilt, daß 13 am erſten und 16 am zweiten Tage gerudert werden. Die Kämpfe des erſten Tages heißen: 1. Mühlau⸗Preis. Anfänger⸗Vierer. 2. Gaſtvierer. Büxenſtein Gedächtnis⸗Preis. Erſter Vierer. 4. Rhein⸗Preis, 5 5 Junior⸗Achter. 5. Straßburg Gedächtnis⸗Preis. Erſter Einer. 6. Otto Beck Gedächtnis⸗Preis. Zweiter Blerer ohne Steuermann. 7. Junior⸗Einer. 8. Hochſchul⸗Vierer. 9. Jungmann⸗Achter. 10, Pfalz⸗Preis. Zweiter Achter 1. Doppelzweier ohne Steuermann. 12. Zweiter Juntor⸗Vierer, 13. Kaiſer⸗Preis Erſter Achter Die Rennenfolge des erſten Tages iſt die gleiche geblieben Der zweite Tag ſieht folgende Rennen vor: 14. Badenſa⸗ Preis. Erſter Junior⸗Vierer. 15. Großherzogs⸗Preſs. Erſter Vierer ohne Steuermann. 16. Leichtgewichts Jung⸗ mann⸗Vierer 17. Jungmann ⸗Einer. 18. Jungmann⸗Vierer. 19. Verbands ⸗Preis. Erſter Vierer. 20. Elſaß⸗Preis, Gaſt⸗Achter. 21. Rheinmeiſterſchaft. Einer. 22. Leichtge⸗ wichts⸗Vierer. 23. Zweier ohne Steuermann 24. Bonadies⸗ Inſel⸗Preis. Achter. 25. Wilhelm Zeiler Gedächtnis⸗Prels, Zweiter Vierer 28. Rheinhafenpreis. Dritter Vierer. Neckar⸗Preis Ermunterungs⸗Vierer. 28. Junior ⸗Achter. 29. Jubiläums⸗Preis. Erſter Achter. Als Erſatz für den in Wegfall kommenden zweiten Jungmann Vierer, iſt der Vierer für Leichtgewichts⸗Jungmannen eingeſchoben, ebenso für den zweiten Senior⸗Einer, die Rheinmeiſterſchaft Wiederum iſt für ſämtliche Bootsgattungen und Klaſſen reichlich Gelegenheit zum Start. 9 Rennen für 1. Senioren, 3 für 2. Senioren, 1 für 3. Senioren, 5 Junſor⸗ 3 Jung⸗ mann⸗, 2 Gaſt⸗, 2 Leichtgewicht⸗ 2 Troſt⸗ und je 1 Hochſchul⸗ und Anfänger⸗Rennen ſind vorgeſehen. Es werden allet 8 Achterrennen ausgetragen, gewiß eine ſtattliche Ausleſe, Die Meldegelder haben durchweg eine Ermäßigung von 20 w. H. erfahren, was den Vereinen einerſetts willkommen ſein wird, dem Regatta⸗Verein aber einen bedeutenden Ausfall barſtellen dürfte. Sage mir, was Du gefrühſtückt haſt und ic werde Dir ſagen, was Du heute leiſten wirft Ob man mit dem kinken oder rechten Fuß aufgeſtanden iſt.— das iſt ſchließlich gleichgültig. Ob man aber krüſttg oder ungenügend gefrühſtückt hat,— das kann für Stun mung und Tatkraft von höchſter Wichtigkeit ſein. jeder kann morgens Eier, Schinken und Brötchen eſſen aber feder kann ſich mit einem wirklichen, leicht de lichen Kraftzuſchuß ſtärken. Menſchen, an die das 35 beſondere Anforderungen ſtellt, trinken deshalb dun e ſtück die wohlſchmeckende, konzentrierte Ovomaltine l nahrung, die aus Malz. Milch, Eiern und Kakao bergeſth, iſt. Die einfache Zubereitung am Frühſtückstiſch iſt 15 ſonders angenehm. Schon mit einer Doſe zu./.15 a Fer nächſten Apotheke oder Drogerie können Sie 5 Jerſuch machen. Wollen Ste erſt eine koſtenloſe Gesa 1 7 probe, ſo erhalten Sie dieſe von der Dr. A. 10 G. m. 5.., Abteilung 63, Oſthofen/ Rheinheſſen. fell Me Haul, —— eiii don. 1 8 Wiiste. 22 Alle vier 2 NN 1 ö bei 9. Mai 1932 2 N 8 donnerstag, 1 228 2 Tägliche Serichte der Neuen N ——— Mannheimer Feitung 5 Ludwig Nerli 5 ingers 1 3 V. Tr. Lab etzte Fahrt . eubu 3 5 2 de Fo ſäbernen 5 urg, 19. Mai. Einige Tage I 1 ö (Worms); 208 ochzeit und kurze Zeit age vor ſeiner 9 800% a0 u ber der 197100 155 ſeinem 25. Zuchth r Walobaß iche Unglücksfall de ereignete ſich der tra* Frankent Zuchthaus fü f 1 „(Nicher. ll der den Tod des ſich der tra. T Frankenthal, 18. Mai* aus fü 5 14 7 P obnig ten Buchbruckereibeſttzers ind 55 allſeits belieb⸗ Tagung des e Die de dent f r den Täter S8 ET Faſx N Nerlinger herbeiführte Sein 1 Ludwig Mittwoch 15 78 5 e Schwurgerichts. nach Speyer ſei plötzlich Auf der Land dei 5 8 S e Be 1 h 5 Fortga 3 his nahm an 5 ötzlich das Licht 5 n Gontt in bSetsmaß Der e zeigte 1159 8 ſchweren 5 1 0 5 der Anklage 905 S 915 e ee ee e ausgegangen. Als* Iggelheim bei ſtraße aufgefunden mann Halbmaſt gef Trauerkondukt machte and der 1911 geb„ des Mordverf s[Schlag von hint N einen ſchn bacher Landſ ei Haßloch, 18. Mat Zurngemeinde 1864 5 geflaggten Turnhall hte Schifferſtad geborene Tagner J 5 1 rdverſuchs weitere Einzelhei en auf den Kopf er ſchweren 2 5 r Landſtraße wurd„18. Mai. Auf der M 1864— ein Werk des Verſt halle der f ferſtadt vor den Geſchn Jakob Falter aus inne inzelheiten kann ſich pf erhalten. An lrbeiter Fritz H rde der hieſige, 31 8 As- inen Augenblick rk des Verſtorbe fuhr 5 u Geſchwore 5 aus ſinnen, da er b 5 ſich der Ze f 5 0 Fritz Honeck hieſtge, 31 Jahre al m 19 ick halt zum e ſtorbenen am 26. Febri 8 nen. Der Ans bek 1 bewußtlos ge 1 Zeuge nicht ent⸗ eine Motorr cker, der am Pfingf e alte Kleine Turner und T ehrenden Geda. Uhr 75 5 tar 1932 nachts 17 geklagte ekundete noch, daß geworden war. De 15 hat rradfahrt ins Weinbi n Pfingſtmont f Turnerinnen zedächtnis hr auf eine ee ee che her geäuße h, daß der Ange ar. Der Zeu hatte, nach a s Weinb ag umöglich Die Fahnen aller Kut pen ſtanben Spalier gelenkten M 5 3 1 5 Tagner 1 5 1 815 Beim Pu 2 babe, er ole 21 1 15 Tage vor⸗ besten Suse 1 Woehen in tödlich vers i Unter B i 85 nen ſenk ich Spe 5 rad v. eie ttzen habe e ee eee ad k Hon. uf der Landſtr ich ver⸗ r ae dee ene e eee F ee d e d. gte ft er 1 er Muſik⸗ zz 5 rad 3552 Speyer brachte er di Der Sachverſtändi 5„ er kur. 90 r Kran 5 10 1 Grabe, wo Stadtpfarrer ir e 9 löſchen, ſodaß 1 Kardiolanpe dum Er 20 e Fehrenbacher aus S— 5 9957 leere S 95 5 1 1 und be. f 8 r Chriſt die. zeug anzuhalt Duckrete gezwun 8 Er⸗ Verletzte trug. i ederne Motorr— er aus Speyer[iter Zuſamt f ädelver l lich meh⸗ anſprache hielt. Der„Liederk ie Trauer⸗ g anzuhalten. Als 5 gen war, ſein letzte trug, ih otorradhaube, di iſt emmenhang des ih etzung auf g 1 bre. Wäh„ derkranz“ ſa 25 Ornd Als D. ſich bück„ſein Fahr⸗ habe. 8 95 hn vor dem Schli 4 e, die der ſt noch völli 5 ihm zugeſtoße 5 ngriff der rend der Ehren ng Trauer⸗ dnung zu bri h bückte, um das Licht i. In der weiter Schlimmſte Menfe g unbekannt. H oßenen Unfall f genſalve des Kri er⸗ rer g zu bringen. 5 das Licht i die na veiteren Zeu en bewahrt Menſch und ſi it. Honecker falls übelſter wurde der Sarg in di 5 des Kriegervereins rere Schlä 8 verſetzte ihm F 1 ie Inſaſſen und de ugenvernehmun daf ſicherer Fahr er galt als ſolid doheitn Kranzniederle ie Erde geſenkt. Ei eins ſt a läge mit einer mitgefü Falter meh⸗ nommen, die di der Lenker des Omni g werden ß er unterweg! hrer, ſo daß anzu 85 75 0 gungen 3 Eine Reihe nge auf d 5 g mitgeführten Ei 55 ie die beide 1 s Omnibuſſes it be gs von ein zunehmen i uſchauern geſtellten, Verins fü 12 Nachrufe von d N der Lichtſck 1 5 5 Kopf. Da Duckre 0 ten Eiſen⸗ Im weiteren V en auf der Landſtraße 1 85 ver⸗ wu 5 rannt und auf di 9 05 anderen Fahr 15 den P insführ en A gtſchein e te ſich wehr am 2 Verlau ntrafen rde e Land zeug h klonen folgten e Berufs⸗Organiſa⸗ von ſeinem Se e ſichtbar wurde 1 8 2 85 i wurden berg dene denn. 8 J e Ni 5 h. m Opfer ab. Es wird Falt Meß Falle!, 18 iedene L 5 Im letzt Nichol⸗ gelegt, die Schläge in Tö wird Falter nu Falter geklagt nommen, die über d eumunds⸗ tzten Augenblick :2⸗End⸗ Kirchen geführt zu haben in Tötungsabſi n zur Laſt ge gten Jakob Falter r den Charakter des 1 Speyer, 17 5 gerettet geſang der 2 000 de haben, um ſich i sabſächten aus⸗ m ſchildern den er ausſagen ſollten. Di an⸗ fiel in einem Mai. Am Pfingf Weinheim, 18. Mai. D 5 102 es zu ſetzen. Am T h in den Beſitz des M 8 walttätit en Angeklagten als f en. Die Zeu⸗ iel in einem unbe Pfingſtmontag abend a 8. Mai. Das er in Haf Tage nach der T 8 Motor⸗ lttätig. Ueber d als fleißig, ab jährige Ki ewachten Au ˖ abend girhengeſa tal. Das 21. Eva 5 8 Haft genomm⸗ er Tat wurde d aktiv bei de en Hauptze g, aber ge⸗ i Kind der Schiffers genblick das 20 igeſangsfeſt, da ingeliſche In de i nen. o den Separatiſte'tzeugen Duckret in den Speyerb Schiffersleute zwei⸗ . halten wird, findet, wi„ das alle 2 Jahr te r heutigen Hauptver nichts Günſti atiſten tätig w ete, der brücke Speyerbach. Die in d e Fritz Bende fſtſpiel in Hein heim 0„wie ſchon gemeld e abge⸗ r— ebenſo wie i Hauptverhandlung beſtrei Staats iges ausſagen ar, konnten ſie 8 ſpielende 13jä 5 der Nähe der Sal* tt und wir det, diesmal in dur Laf in der Vor ung beſtreitet Fal⸗( Si aatsanwalt Dinges hi das im Waſſ jährige Kla. alzturm⸗ n Prag gusſchuß 5 ſta id wird nach de al in Laſt gelegte T 8 unterſuchun 3 Sin Dinges hiel Vaſſer trei 5 2 ra Wi tz w 8 em neben d ird nach dem vom Fefſ Duckrete ih e Tat. Wäh g— die ihm ne des Erö ges hielt den Ange f kurz Waſſer treibende Kind wurde auf hann nach D 3 kirchlicher n vom Feft⸗ ckrete ihn aufgef ährend der F ihm Mordes röffnungsbeſchluſf geklagten im rg entſchloſſen in d nd aufmerkſa dient 2: n Dr. Pfaff und Bürger hen Behörden Land⸗ b Fahrt ß; nasbeſchluſſes des verſ V m, ſprang 9. angehören,. Dr. 1 gage 10 abzudrehen.. Als 7 r der Kar⸗ überführt. 8 e ſchweren 1 vußtloſe Kind ans 7 8 brachte das be⸗ heim 8 5 9 e durch 1 Samstag 5 es zum 2 5 115 Duckrete 1 1 0 a Aberkennun Suchthansftrafe vor banane 12 5 Maſſenhaftes Auftreten d vang, Landeskirchengeſ e verſammluns Streites ſei it gekommen ſei. hrien, Dau ing der bürgerli t vier Jahren u 8 Speyerdorf 5 er Maikäfer nber, einen 5 hengeſangsvereins fürs g hab ſei er von Duck e, e en e e ſechs rgerlichen Ehrenrec en und wä eyerdorf, 19. Mai. Di r Vortrag von Dr. Lei für Baden ade dann„etwas rete bedroht w es anwalt D ſechs Jahren. Der B nrechte auf die ülder in der Nahe d kai. Die junge i Deutſchen Abendkonzert in der P br. Leib. An de und damit Af Du auf der Landſtraße“ S. Der Verteidiger 9 e ſind von Maik ähe des Speyerd nden Kiefern a 1 Peterskir a dan; auf Duckret Landſtraße“ aufge ſtrafung Flickinger⸗Speyer plä ger Rechts⸗ B on Maikäfer Speyerdorfer Fl ö tnhein der Kirchenchor der Chriſt 3 irche wirken mit ſaß, eingeſchl ete, der noch auf gehoben M g wegen Körperver plädierte auf B Baumkr fern derart 5 Flugplatzes rttembetg Prof, Dr. Poppen. Heidelber it zuko ſchlagen. Aus An uf dem Motorrad andanten um werletzung und bat fü Be⸗ E ronen ganz ſchi befallen, daß 8d 7 a. g und ukommenden Inſaſſ gſt habe er d 85 N 8 weitgehend f at für ſei ntwicklung der Bä ſch war z 37 te Alle vier hrüßungsabend. A(Orgel). Anſchließ 8. ei Inſaſſen des er dann den h ach länge ide Milde nen N ig der Bäume wi z ausſehen 1 ö* Am So. end iſt Be⸗ inem Ueberfall erzä es Po 1 r f in⸗ 6 Uhr abe rer Berat 5. Auftret zäume wird durch f hen. Die niert und„ 1 e 5 Am Schluß der Ber ſtomnibuſſes von Uhr abends e fällt das Gericht gegen„ gefahren waffe 4 f ii N N 1 2 0 3 N 5 U N 5 Henke, A. e Feſtaufführung„Die Anbet 5 15 nachmittags neut jede verbreche remus beſtritt Falte, U Der Kampf gege helligen Räumen“ durch 2000 ung Gottes in ſeinen Als erſter Zeu riſche Abſicht. alter er⸗ Der Angekl rteil: 4 Wachenhei u den Kartoffelkäfer angel; 4 chenchbre Badens mit Arno N der 5, 58 5 wurde der Tagner D hausſtrafe agte Falter wird. band Dürkhei im, 19. Mai. Der Bezirksobſ . 111 5 Ganzen werden e an der urteil die e ein früheres e bürgerlichen Ehrenrech Jahren 5 12 Zucht⸗ der zu ner verſammelte ſeine 25% orzheim er Vertreter Wür N 5 Gäſte erwart unvereidigt 5 abgeſproche Gerichts⸗ von ſechs. nrechte werd urteilt. Die ſtimmige? Sitzung in die Winzer lusſchußmitglte⸗ Oppew Nalz. ürttembergs, Heſſens 5 et, gt vernommen. Er gibt n war, wurde er lu echs Jahren aberka en ihm auf die Da To ge Annahme fand folge inzervereinigung Eir lat: Dr ns und der 9 an, auf der Fahrt Suns unter Polt unt, außerdem wi ner To m atenpflanz 50 gende Entſchließ* in⸗ Der Haf Polizeiau wird Stel⸗ kenne npflanzer des Bezirk zung:„Die h 8 Kehler Aerzte als Angekl D je 300 Haftbefehl bleibt e ausgeſprochen. Frankreich Sorge, daß der„ Dürkheim er⸗ „ oſenbur agte 0 2 2%%% ᷑ T ffelkäfer le Nürn- g, 18. Mai. Kaum i 5 K ö rgebiet bisher kei fortſchreitet 1 1 e in dem 1 1 8 iſt der große Sprit⸗ 5 5 1 aft des Ge 2 feln und 50 9 Einfuhrverbot 1 „. e h e Auf zwei englich nerals Reinhardt 0, us verhä in einem J K. Kar! 5 en B E 1„daß das S e gierung dahi 5 Sie am 2. Mai v ngt wurden 3 Falle„Karlsruhe 5 1 anken 8 7 J 5 as Saarge bi dahin wirken zu . or der St„ vorbei, ſo wird Neinhar he, 18. Mai. Als Erblaſſ eponiert ſchriften erläßt, wi et ähnliche zin wok⸗ It, finde! Landgerichts ein rafkammer des Off 55 ihardt aus Gomari 8 Erblaſſer gilt W̃ veröffentli erläßt, wie ſie Deut he ſcharfe V 98 10 0 75 8 enburger Georg Rei omaringen, der Sohn gilt Walter[tum darſtel eröffentlicht 1 Deutſchland 1 rheiniſche ze einigen J neuer. Strafprozeß begi ger rg Reinhardt. Di„der Sohn von J 25 n darſtellen. Dem 5 ht haben. und England a⸗Verein, In ber u ahren die Oeffentlichk ginnen, der zwei Brüder 7 8 5 ieſer Walter Reinh. Johann Nachlaßverwalter, d gegenüber betont de 5 Das ähre und Steu m nter Vorſitz des L hkeit beſchäftigt der, Joha⸗ 1 eine Schweſter. Ei arbt hatte kein freies 2 daß das Eigentu g r engliſche große Grenzland er ſtattfi Landgerichtsdir. Lich hann Georg 1775: Einer dieſe 5 kein freies war, mithin a 5 m des Gener 4 Pi 8 treffen in beimiſche Erſte S findenden Ver htsdirektors Lichtenberg ni zog ins El ſer Brü⸗ ſein könne. Die Le n auch als L Generals Pirmaf Pirmaſens f taats 1 Verhandlun i 5 enberg nieder. D ſaß, und li N; te. Die Ländereien ſt Lehen nicht 0 10 ens, 19. Mai i ſo weit auſt anwalt Biel dlung, bei der de⸗ Deutſch! Der and ieß ſich in von de i ndereien ſind 5 erblich iſt an der Ausführu ai. Wie 31 9 55 50 reten wi er als A er tſchland ebenſo ſei ere Brud 1 r engliſchen Regi daher ſchor 2 8 usführung dieſ zuverläſſig v gen der f ird, haben ſi nklagevert m ſo ſeine Schweſ er blieb i Welcher S n Regierun; it damals Sache ni ig dieſer großzü g verlautet ſchwerer Kk 5 n ſich wegen 2 g reter aringen(Ober chweſter, und. in her Stand g eingezo 5 cht mehr eſer großzügig proz 7 inweſent⸗ örperverletzu gen Abtreibung ratet 5 eramt Reutli. zwar in Go⸗ in einem P punkt nun der Richti zogen worden. 13, 14. u zu zweifeln. Pi projektierten les beim khalrak Dr. Karl Merk, d. verantworten: 1 atete ſich mit eine lingen]. Letztere verhei⸗ D nem Prozeß entſchi ichtige ſein wird, muß„, und 18. August„ Pirmaſens wird 8 5 4: Medi⸗ cht nem gewiſſe verhei⸗Deutſchl ſchieden werd vird, muß maliger S ſt Zehntauf rd am „Rennen don fehl und kerk, der frühere Bezir Jͤͥö;ͤieů n Stahl. Die N d land lebenden Erbanwä en, den die hier in bi r Soldaten auſende eh ten Tage Krankenhauſes angjährige Chefarzt„ nen wurde erſtmals aſſenſchaft dieſer 500 9 Kach⸗ 5 Wie nun verlaute anwärter anſtrenge rin ier vereinen. Die T aus allen deutſchen 2. heißen; Gauer 5 8, die praktiſche Aerzti es dortigen wohnhaft in L als von einer J 5 Millio⸗ einen Prozeß v ttet, ſoll die engliſ gen wer⸗ einzigartiges Erei Tage werden für di Gauen g ⸗Hauß erztin Dr 7 5 n Lyon(Frankreic Frau Reinhardt anwär zeß vermeide gliſche Behörde wird im hi reignis w ie Stabt ei ierer. 5 Julius Web und der praktiſ„ Paula maringen in Fl ukreich) gebürti thardt nwärtern einen V n wollen und d 8 rd im hiſtoriſchen Tei erden. Die K ein in⸗Preiz.“delt es ft er. Bei allen drei 55 che Arzt Dr im Elf. Fluß gebracht. Es 0 ig aus Go⸗ Abfin d. ergleich anbi en Erb⸗ Farbengeprä hen Teil einen Feft undgebung . Angekl 5 aß, Lyon, Brunf gibt Verzwei 8 dungs ſum. teten, und ei N gepränge d 1 e ſt z ug u Erſter dort ich um Kehler Aerzte 515 geklagten han⸗ und Rénnes 8 runſtatt, Mülhauf zweigungen die jedoch nur mme auszuzahle nd eine Wenn die Fr er Friedensunif ud das Blerer 05 praktizieren. Dr. Mer! ie ſchon lange Jah land leb es. Die Erbenanwärt hauſen im Elſaß ber gemeld⸗ an die verteilt werd n geneigt ſein, endgülti rage des Protekto niformen zeigen I- Vierer. ch des Krieges Merk kam kurz v N ebenden Nachkom ärter der in Deutſch⸗ 5 et haben. en ſoll, die ſich bis⸗ r gültig geklärt iſt, ſo rats auch noch. 5 nach K von Pfullend or Aus⸗ ger Zeit i ommen haben ſi en ſch⸗ 18. agender A, hat doch ei a nicht ichter. 1. ehl. De endorf als Bezirks ö zu einer Intereſſ ſich nun ſeit eini 95 rmeef ü g ine Reihe baue r Prozeß wir 8 Bezirksarzt geſchloſſ r Intereſſengemeinſ ſeit eini⸗ zugeſichert führer ihr 8 hervor⸗ r. Vierer, en, das Urteil wi wird ungefä zt geſchloſſen und eine D ngemeinſchaft zu ugeſichert. An der Wi hr Erſcheine f wird ähr 14 T eine Reif ne Delegation zuſammen⸗ Ein Soden ee r Winzelner Straß n bereits ane dee eren alt an Kicber& din eesel on, ee e eee e des Dürkheiner Wurf edcene gelinde in e 0 en, die feſt 9. 5 a 8 ö 5 t Baden ſa⸗ wimen e bei dem 57 8 a.„ die feſt⸗ 6 Uhr brach 11 5 Geſtern morgen tag vormittag b erſtehen. A 38⸗Preis Nebiziner rden ſollen, wird vor Zeugen ver⸗ die Erbmaſſe in die ein Feuer aus 5 ach im Kreuz ba gegen ner Pirmaſenſer u 5 die neuen Fahnen ve un⸗ E gaeed dedg irgt e e J 1 g lber 40 reffen der nden. Durch nen Franken(ui ich um 500 Millio⸗ VV r Zeit der neralität dort gewei ac gebracht 1 ab-Preis. Fälle, meiſt aus zur Anklage en(nicht Reichs Millio⸗ Lebe nd ſeine Famili er Beſitzer Jakob ſte ort geweiht. Nach und durch die G Leichte ſeinerzeitigen A ſt aus dem Hanauerl gelangten zwei engliſchen Bank mark), die auf 50 en retten und das ie konnten nur das 0 N n durch die Diviſi 6 9 eldgottes di es f f 4 ſtonsge f ten- jonabies⸗ Kienle hab nklagen im Stuttgart and, mit den Zweck d en deponiert ſind. bringen. Alles Großvieh in Si nackte folgt eine kurze Beſichti geiſtlichen de i i f 8 Zweck der R. 8 ö öchſ ſichtigun; r 8. Diviſio rregt. nge um ſo zu ſichern„die Wahrung d nicht Feuers wa 5 nte. An ei izier. ungen d erer 27 größeres R Ferner erfuh 5 es Erbanſpru ht zu denken. D r infolge W ein urch r Achter. einhardt, der 1778 ft. ren ſie, daß die an G chs 40 000 Mark. D er Gebäudeſchad aſſermangels 2 1 eſitztü i 1„ 8 Ver hefredarteur: für ben Beſitztümer kein L arb, verliehenen eneral infolge d ie Fahrniſſe ſi en beträgt etwa antwortlich für Politik: 2 H. A. Meißn . ehen, 0 umfangreich er allge 1 ind nicht verſi Feuilleton: D tik: H. A. Mei er „ iſt der ondern frei 5 en bauer gemeinen Notl erſichert, d Richard r. Stefan ener- Handelstei es Ei n Schneid Notlage der S„da Sudweſt Schönfeld 995„Kom elsteil: Rur G5. , ebenso gen⸗ lung de er ſeit eini l chwarzwald dweſtdeutſch elder— Sport munalpolitik mer r Verſi iger ö ald⸗ Anzei e Umſchau, G port und Hermiſchtes: und Lokales: ft 90 5 erſicherungsprämien 10. mit der Zah⸗ 2 edc 25 den neigen Lei 780 Mülker 0 Klaſſen ea 5 Rückſtan N gen: Falob Faube, Kircher zenioren U 1 b war. üs awalengtk Being ine Gm.. bah U deuge Se 8ez f 5 angte Beiträge kei mt. b.., Mannhei el Dr. Jaas 9 Jung⸗ kit 2 iträge keine Gewähr Rü heim R 1, 48 zochſchul⸗ 77 2 4e 0— r-Rückſendung nur bei Rückpotte en allein 2 5 5 0 57 Dose Mels bogehrigsten öehune letrageu uit 10 age B Art. 668/1 632/1 638/1 6301 l erben 36/48 eutenden 4 1. En und 28pan i Enge Verse red ef Und 5 5 2. Verla Art. 5 11 Sehwar T und ran 90 1 5 dane iter 5 l 90 5 55 15 5 7 wirſtl Banca unt Lachleller 9 d e 5 e 3. Hochgewalkte Brand Orihogad. Slfofel ſeſtanden anten tee ee eee 8 N 1 sohlen U. Halb 1 k as form auch für seh vorzügliche 8 e 4. St* Schuh Rahmenarb * 8 r starke Füße 5 8 85 Stahlgelenk Poren een Berg Pente 15 ö 2 12 0 kur 8 8. 5 5 158 Form„deal“„ 5. Breiter Ballen empimdlehe Füe verdau⸗ 8 W s Lehen 9 Freude aller 8 n 8 N 4 g 5 5 2 8 t. 55 50 die bisher„ 55— N Er. 2 ergeſtell e eee n. 8 fin 5 iſt be⸗ in dies Snöligten, Anden 0 1 5 bunsle 8 5 1255 7 1 e 5 1* 70 8 N Arz, R ſchmacks⸗ 5 5 27 Orthopädische M en- er N 55 empfindl chste F aAbBform 5 für drsprucibölsssef we 5 daschmach a keinfarbigechev 1 8 reaux-Spang rt. 708 N ö guenter ac u. Or. 387 8 8 18.50, 16.50, Ag. 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Juſtizrot Niemeyer, der auf ver⸗ daß die Aktionäre, die er ver⸗ en Kreiſen der Kali⸗Induſtrie noch 6 der Burbach⸗Werke, der Commerz⸗ aheſtehen, gab zunächſt einen Ueberblick noch viele Fragen offen, die im und in der GW geklärt werden müßten. on habe vor allem die Aufgabe, zu unter⸗ garum die Verwaltung den Rieſen⸗ ſitz 85[lionen eigenen Aktien(von insgeſamt 70 Millionen ½ AK) angeſammelt habe, der ungeheuere Verluſte zur Folge hatte. Von den 40 Miillonen/ Schulden der Hauptverwaltung des Bur⸗ bach⸗Konzerns GmbH ſeien, wie nunmehr zugegeben wor⸗ den ſei, 37 Mil nen/ durch Wechſel und Bürgſchaft der Muttergeſellſchaft geſichert. In der Bilanz für 1980 habe man dieſe Bürgſchaften jedoch mit keinem Worte erwähnt, was unbedingt als Verſchleierung bezeich⸗ net werden müſſe. Es müſſe nun feſtgeſtellt werden, ob und in welcher Höhe Schadenerſatzforder ungen an die Verwaltung hergeleitet werden können. Die Gruppe werde in der GW die Einſetzung einer Ppfungskommiſſioin fordern. In der Ausſprache wurde es als wünſchenswert be⸗ zeichnet, wenn ſich die Commerz⸗ und Privatbank als Hauptgläubigerin dem Vorgehen der Aktio⸗ näre anſchließe. Die. Vereinigung verfügt bis jetzt über nom. 530 000% Burbach⸗Aktien. Mit dem Anſchluß wei⸗ terer Aktionäre wird gerechnet. Es bleibt abzuwarten, ob die für ein wirkungsvolles Eingreifen in der GW er⸗ forderlichen 10 v. H. des ſtimmberechtigten Kapitals auf⸗ gebracht werden. Die Gruppe ſteht auf dem Standpunkte, doß die 33 Mill.„ eigener Aktien von der Verwaltung nicht zur Abſtimmung herangezogen werden dürfen. Abschlüsse von Versicherungen * Württembergiſche Feuer⸗Verſicherung AG. Stuttgart. Der Geſchäftsbericht der Württembergiſchen Feuerver⸗ ſicherungs AGG. Stuttgart wurde von der GW einſtimmig genehmigt. Aus dem Reingewinn von 510 030/ ein⸗ ſchließlich Vertrag aus dem Jahre 1930 werden 12 v. H. Dividende auf die Stammaktien und 5 v. H. auf die Vor⸗ zugsaktien verteilt. Auf neue Rechnung werden 127 603 vorgetragen. Generaldirektor Raiſer hob hervor, daß der Jahresabſchluß das Bild einer Feſtigkeit zeige, aber die Not der Zeit ſei trotzdem nicht ſpurlos an dem Unter⸗ nehmen vor rgegangen. Die Schrumpfung der Wirtſchaft habe auch a den Prämieneingang nachteilig eingewirkt. * Dividendenvorſchläge im Gladbacher Verſicherungs⸗ Konzern. Die Gladbacher Jeuer⸗Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft ſchlägt vor, für das Geſchäfts⸗ jahr 1931 nach Abſchreibungen auf Wertpapiere in Höhe von 413 339(—)% und auf Forderungen in Höhe von 67 645(46 626)% ſowie unter Zuweiſung von 66 926 (100 000)% auf das Grundͤſtücksentwertungskonto eine Dipidende von 40/ auf die Aktie(i. V. 50 /) zu verteilen. Von der Berechtigung, Wertpapiere und Be⸗ teiligungen als Daueranlagen im Sinne des§ 261 HG zu bewerten, hat die Geſellſchaft keinen Gebrauch gemacht. Sämtliche deutſchen Papiere ſind mindeſtens auf die von der Regierung veröffentlichten Durchſchnittskurſe, aus⸗ ländiſche und deutſche Auslandsanleihen auf die Aus⸗ landskurſe vom 31. 12. abgeſchrieben. Prämienüberträge und Schadenreſerve ſind mit gewohnter Vorſicht bemeſſen. Die Gladbacher Rückverſicherungs⸗Geſell⸗ chf t beantragt für das Jahr 1931 eine Dividende von 4„ je Aktie(i. V. keine Dividende) zu verteilen. & Vereinigte Berliniſche und Preußiſche Lebens⸗Verſiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft. In der AR⸗Sitzung der Vereinig⸗ ten Berliniſchen und Preußiſchen Lebensverſicherungs⸗ Aktien⸗Geſellſchaft am 10. Mat 1932 erſtattete der Vorſtand den Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Der Be⸗ triebsüberſchuß ſtellt ſich nach Rückſtellung von 600 000/ in eine Wertberichtigungsrücklage auf 5 435 419 (i. V. 5 421 349). Hiervon werden der Gewinnrücklage der Ve snehmer 4931 941(i. V. 4913 523) 4 über⸗ wieſen. alverſammlung wird vorgeſchlagen, von dem verbl Reingewinn von 503 478(li. V. 507 826), 100 an die im§ 21 Ziffer 2 der Satzung vor⸗ geſehene Sonderrücklage zu überweiſen und 12(15) v. H. Dividende an die Aktionäre zu verteilen. Der Zu⸗ gang an Verſicherungen betrug 62(i. V. 73). Mill. J. Der Abgang von Verſicherungen war infolge der wirtſchoftlichen Verhältniſſe höher als im Vorjahre; der Verſicherungs⸗ weſtand beträgt Ende des Geſchäftsjahrs 519,4 Mill. I Ver⸗ ſicherungsſumme(Ende 1930 516,2 Mill.). Chemiſche Werke vorm. H. u. E. Albert, Amöneburg. — Angekündigte Oppoſition in der GVB. In der Anfang Juni ſtattfindenden AR⸗Sitzung der Chemiſchen Werke vorm. H. u. E. Albert, Ambneburg, ſoll der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1931 vorgelegt werden. Die Ausſchüttung einer Dividende iſt wieder nicht zu erwarten, und der erzielte Reingewinn ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die finanzielle Lage der Geſellſchaft hat im ab⸗ gelaufenen Jahre eine Verbeſſerung erfahren. Für die nüchſte GV hat der Aktionär Dr. F. L. Schmidt, Berlin⸗ Lichterfelde, eine Oppoſition angekündigt. Der Aktio⸗ när ſieht die Vernachläſſigung der Aktionärintereſſen u. a. in einem ſtarken Mangel an Publizität, ins⸗ beſondere in Bezug auf die Veränderungen im Beteilt⸗ gungskreis des Unternehmens(Erwerb der Chemiſchen Fabrik Dr. Kurt Albert in Neuß a. Rh.). Wie WTB⸗ Handelsdienſt hierzu von der Direktion der Geſellſchaft er⸗ fährt, hatte Dr. Schmidt vor etwa drei Jahren der Geſell⸗ schaft ein Verfahren zur Wertung angeboten. Die Ver⸗ handlungen hatten ſich jedoch ſpäter zerſchlagen, auch wurde ſein Wunſch, als techniſcher Direktor bei der Firma unter⸗ zukommen, nicht erfüllt. Noch bei der vorjährigen G, als die Verhandlungen mit Dr. Schmidt noch in der Schwebe waren, habe er in warmen Worten für die Verwaltung Partei ergriffen. Der Verwaltung der chemiſchen Werke vorm. H. u. E. Albert beabſichtige daher, falls Dr. Schmidt Angriffe gegen die Geſellſchaft unternehmen ſollte, in der nächſten GV den Schriftwechſel mit Dr. Schmidt bekannt zu geben, aus dem ſich ergeben werde, welche Ziele der Aktionär verfolge. ( Türkiſche Staatsanleihen. Berlin, 18. Mai.(Eig. Dr.) Der Verwaltungsrat der aufgeteilten öffentlichen Schuld des früheren ottomaniſchen Reiches hat ſich mit der Lage, die ſich aus den ungenügenden Leiſtungen der ver⸗ ſchiedenen Schuldnerſtaaten ergibt, beſchäftigt. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Levanteſtaaten ihren Zahlungen ord⸗ mungsgemäß nachgekommen ſind. Im Hinblick auf die durch die niedrigen Börſenkurſe ermöglichten bedeutenden Til⸗ gungskäufe ſtellt ſich ihr Anteil an der Fälligkeit vom Mai 58. Is. nur noch auf rund 5,7 Mill. franzöſiſche Francs. Von der türkiſchen Regierung wurden auf ihren Schuld⸗ anteil außer einem Betrag von 2,4 Mill. türkiſche Papier⸗ pfunde für das Jahr 1930-31, für das laufende Jahr nur 4,3 Mill. türkiſche Pfunde geleiſtet.e Hiervon iſt für den Dienſt der Gegenwert von etwa 5,84 Mill. franzöſiſchen Franes transferiert worden. Die mit der Türkei auf⸗ genommenen Verhandlungen ſind jetzt unterbrochen wor⸗ den, damit der türkiſche Delegierte ſeiner Regierung be⸗ richten kann. Was die anderen Staaten anbetrifft, ſo konnte der Verwaltungsrat bisher die Aufnahme von Ver⸗ Handlungen über die Erfüllung ihrer Verpflichtungen nicht durchſetzen. * Fabrikationseinſtellung bei Wagner u. Moras. Zittau i. Sa. Am morgigen Freitag ſoll die geſamte Fabri ⸗ kation der Vereinigten Textilwerke Wagner u. Moras A., Zittau i. Sa., mit Ausnahme des Werkes Reichenau ſtillgelegt werden. Die Ausrüſtungsanſtalt Reichenau, die zum Teil auch für andere Firmen fabri⸗ zierte, beſchäftigt etwa 200 Arbeiter. Insgeſamt werden von der Stillegung etwa 400 Arbeiter und Angeſtellte betroffen. Die Geſellſchaft hatte, wie ſ. Zt. ausführlich ge⸗ meldet, bekanntlich Anfang d. M. ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt. Geseiz wird Unsinn Die Gefahren einer schemafischen geseſzlichen Arheifszeifregelung Bereits vor Jahresfriſt entſpann ſih heftiger Kampf um das Verlangen der Gewerkſchaften nach Einführung einer geſetzlichen Arbeitsſtreckung. Damals erklärte der Reichsarbeitsminiſter Stegerwald im Haushaltsausſchuß des Reichstags:„Wenn die Regierung davon ausgegangen iſt, daß die Senkung der Geſtehungskoſten dos Primäre iſt, ſo kann ſie jetzt nicht pl h von dieſem Kurs ab⸗ weichen und ſagen: Jetzt iſt Primäre die Arbeitszeit⸗ verkürzung“. Man tiſt nun berechtigt zu fragen, wieſo Herr Stegerwald heute, wo ſich doch nicht das Geringſte ſeit domals verändert hat— mit Ausnahme der noch größeren Schwierigkeiten der Wirtſchaft—, ſogar für ihn die Arbeitszeitverkürzung zum Primären geworden iſt. Ja, man verſteht wirklich nicht die plötzliche Eile, die das Reichsarbeitsminiſterium in dieſer Frage entwickelt. Man hat den Herrn Reichsarbeitsminiſter bisher geſchätzt, weil er den Mut aufbrachte, auch in Gewerkſchaftskreiſen die harte Wahrheit deutlich zu ſagen, der, wie ihm aus ſeinen engeren Kreiſen immer wieder vorgeworfen wurde,„reak⸗ tionärer“ ſei als der Kanzler. Und der tatſächlich immer mehr Verſtändnis für die wirklichen Umſtände der Privat⸗ wirtſchaft bewies, als der Herr Reichskanzler. Um ſo ver⸗ S wunderlicher, unverſtändlicher iſt die jetzige Geſinnungs⸗ wandlung. Denn, dos wird man doch auch im Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium ſelbſt ganz genau wiſſen, die jetzt beab⸗ ſichtigte geſetzliche Einführung der Vierzigſtundenwoche und die Genehmigungspflicht für tariflich zugelaſſene Mehrarbeit für eine Reihe größerer Induſtrien iſt nicht imſtande, auch nur im eutfernteſten den Arbeitsmarkt zu entlaſten. Was erreicht würde, iſt nur eine neue einengende, beunruhigende und belaſtende Maßnahme der Wirtſchaft, iſt alſo un⸗ ſachlich und nur politiſch zu werten, als eine er⸗ neute Verbeugung vor den Gewerkſchaften! Im Reichsarbeitsminiſterium weiß man ganz genau, wie groß der Beſchäftigungsgrad in der deutſchen Wirtſchaft iſt. Denn in den weitaus wichtigſten Induſtrien iſt ja dieſe jetzt geſetzlich, o. h. alſo ſchematiſch beabſichtigte Vierzig⸗ ſtunden woche ſchon lange freiwillig eingeführt. Nach dem Inſtitut für Konjunkturforſchung war der durchſchnittliche Stand der von Arbeitern geleiſteten Wochenſtunden in den Produktionsgüterinduſtrien im März 1931 43,02, im März 1932 nur noch 40,74 und in den Verbrauchsgüter⸗ induſtrien März 1931 43,20, März 1932 42,30! Unter Ein⸗ rechnung der Kurzarbeit wie der Ueberſtunden betrug die durchſchnittliche Arbeitszeit bei den wichtigſten Induſtrie⸗ gruppen in der Metallinduſtrie vom Oktober bis Dezember 1931: 39,6 Stunden, im Januar d. J. 38,5 und im Februar 8,7 Stunden; in der Textilinduſtrie wurden in den Monaten Oktober bis Dezember 41,3 Stun⸗ den, im Januar 1932 40,1, im Februar 39,7 Stunden gear⸗ beitet. Für die chemiſche Induſtrie betrugen die entſprechenden Ziffern 41,9, 41 und 38,3 Stunden, für den Bergbau 44,9, 42 und 40,4 Stunden. In den meiſten an⸗ deren Gewerben iſt die Entwicklung ähnlich. Wenn alſo in den hauptſächlichſten Betrieben bereits unter dem Zwange der Verhältniſſe, jedoch aus freien Stücken bereits dös beſteht, was man erſt, aber nun ſchematiſch einführen will, begreift man nicht, welche Wirkungen auf den Ar⸗ beitsmarkt man damit erzielen will. Man kann behaupten, daß die einzige, die eintreten wird, eine Verſchlech⸗ terung iſt! Und eine weitere Verringerung der Kaufkraft. Denn dort, wo noch voll gearbeitet wird, bedeutet die zwangsweiſe Streckung der Arbeit nur eine Verteuerung der Herſtellungskoſten, die ſich in vollarbeitenden Betrieben mit einem Lohnonteil von 30 v. H. wie eine Lohnerhöhung von 3 v. H. auswirkt., Die Senkung dieſer Koſten durch die Dezembernotverordnung würde alſo wieder aufgehoben, aufs neue durchkreuzt, wie ſchon früher durch oͤie Umſatz⸗ ſteuererhöhung. Iſt dieſes Hin und Her aber die neue Planwirtſchaft? Die prägt ſich in aller Kraßheit in der Genehmigungs⸗ pflicht für die toriflich zugelaſſene Mehrarbeit aus. Nicht mehr der Unternehmer iſt dann der Betriebsleiter, ſondern angepaßten der für ganz andere Aufgaben geſchulte und zuſtändige Gewerbeinſepktor! Begreift man denn dieſen Unfug nicht, daß erſt eine Behörde gefragt werden muß, ehe der Unter⸗ nehmer einen Auftrag annehmen und berechnen kann? Das würde doch das Gegenteil von Arbeitsbeſchaffung ſein. Denn unter den heutigen Verhältniſſen, wo jeder Betrieb hinter jedem Auftrag her ſein muß, wie der Teufel hinter einer armen Seele, entſcheidet Schnelligkeit und Billigkeit Das alles. D weiß doch heute jeder Arbeiter, daß, wenn überhaupt Aufträge erteilt werden, ſie nur zu den niedrig⸗ ſten Preiſen und bei kürzeſter Lieferfriſt auszuführen ſind. Deshalb brauchen doch die Betriebe heute eine viel größere Beweglichkeit, Anpaſſungs gkeit als früher, um für die ſtändig wechſelnden Auftrags⸗ und Abſatzverhältniſſe ge⸗ 5 Wo würde unſere ſüsweſtdeutſche Verede⸗ rüſtet zu ſein. 0. e lungsinduſtrie, beſonders unſer Textilgewerbe, unſere Feinmechanik, der Maſchinenbau, Pforzheim hinkommen unter ſolchen gerodezu unfaßlichen Betriebserſchwerungen. Die letzten beſetzten Arbeitsplätze würden auch noch ent⸗ völkert werden. Und keinem Unternehmer könnte man es verargen, wenn er unter ſolchen Umſtänden gleich den ganzen Betrieb ſchließt, denn nicht einmal in Ruß la n d muß unter ſolchen Bedingungen georbeitet werden. Dabei zerbrechen ſich doch gewiß die Unternehmer immer und immer wieder den Kopf, wie ſie ihren alten bewährten Arbeiterſtamm durchhalten können. 5 Jetzt könnten ſie den Arbeitern, die longe kurzgearbeitet, alſo weniger verdient haben als ihre Stempelkollegen, bei größeren und eiligen Auftrages nicht einmal den verdienten Ausgleich durch tariflich bezahlte Ueberſtunden verſchaffen. Mit einem Schlage wäre aber der Ruhrbergbau ſeiner Sorgen um die durch Feierſchichten mit durchgeſchleppten etwa 40 000 Bergleuten ledig! Aber iſt das etwa Iſt es ſoziol, daß nun die tatſäch⸗ lichen Einkommen aller Arbeitenden noch weiter her⸗ untergedrückt werden, daß alle Arbeiter ſchließlich nur noch gerade ſo viel verdienen, wie ſie für Ernährung und Wohnung brauchen? Dahin würde es aber mit dieſer neuen Notverordnung kommen. Sogar noch weiter, noch ſchlimmer. Denn nun würde für die Befriedigung an⸗ derer Bedürfniſſe als eſſen und wohnen nichts mehr vor⸗ handen ſein, alſo in allen anderen Gewerbezweigen Auf⸗ tragsmangel, Arbeiterentlaſſung eintreten! Eine neue, furchtbare Welle der Arbeitsloſigkeit würde anrollen, dies⸗ mal aber alles unter ſich begrabend! Wenn Herr Stegerwald durchaus das neue Experiment unternehmen will, worum verſucht er es da nicht zuerſt bei den Hereinkommen eines ſozial? Behörden und öffentlichen Betrieben? Dieſe ſind aber merkwürdigerweiſe wieder einmal aus⸗ genommen. Wieder ſoll auf dem Rücken der Privat⸗ wirtſchaft experimentiert werden, die, wie die oben angeführten Ziffern beweiſen, von ſich aus das, was mög⸗ lich war und iſt, bereits getan hat, allerdings im Vertrauen auf die in der Dezembernotverordnung verheißende ſtärkere Unterſtt g einer freien Betätigung. In den Ver⸗ einigten oten, die man als Beiſpiel für die Streckung der Arbeit herangezogen hat, läßt man jedenfalls die Pri⸗ vatwirtſchaft in Ruhe. Denn Präſident Hoover hat die Fünftagewoche mit entſprechender Einkommenſenkung bis jetzt einzig und allein für die Bundesbeamten vorgeſchla⸗ gen! Das verſchweigt man leider meiſtens bei uns! Mit oller Entſchiedenheit muß ſich die deutſche Oeffent⸗ lichkeit, vor allem der deutſche Arbeiter ſelbſt. gegen dieſes Geſetz wehren, denn die Wohltat, die es verheißt, würde nur Plage bedeuten! Anſtatt wie hypnotiſiert nur auf die künſtlich hochgeholtenen Stunden ⸗ und Schichtlöhne zu ſtarren, die unſerer Geſamtarbeiter⸗ ſchaft letzten Endes nur Elend gebracht haben, ſollten die Gewerkſchaften und mit ihnen die verantwortlichen Regie⸗ rungsſtellen lieber ihren Blick auf die Möglichkeiten einer natürlichen, organiſchen Beſſerung unſerer Wirtſchaftsver⸗ hältniſſe richten, d. h. volle Arbeit bei der Wirtſchaftslage Löhnen. Arbeitseinkommen würde hierbei als Volkseinkommen nur zunehmen und dement⸗ ſprechend günſtig zurückwirken. — 598 Das Schauinslandbahn AG. Freiburg l. Br. Neuer Verlusi Die Schauinslandbahn AG. Freiburg legt nunmehr ihren dritten Geſchäftsbericht, den erſten über ein vollſtän⸗ diges Betriebsjahr, vor. Der Buchwert der Anlagen iſt nach 84 486/ Zugängen und 7 460% Abgängen und nach 62 140/ Abſchreibungen von 2 128 100% auf 2142 985 geſtiegen. Eigene Aktien, die 1930 noch mit 2 025/ aus⸗ gewieſen wurden, hat die Geſellſchaft nicht mehr in Beſitz. Sie wurden im laufenden Jahr zum Nennwert(4000) abgegeben. Die geſamten Betriebseinnahmen betragen 304 382 /, die Betriebsausgaben 152 828 J, Steuern erfor⸗ derten 24718/ und ſoziale Laſten 4693 ,. Danach ver⸗ bleibt noch ein Bruttoüberſchuß von 122 147. Für Zin⸗ ſen mußten 120 168/ aufgewendet werden. Nach Vor⸗ nahme von 62 140% Abſchreibungen im Intereſſe der inne⸗ ren Feſtigung des Unternehmens ergibt ſich ein Ver lu ſt von 60 161 /, der ſich durch den Verluſtvortrag aus 1930 von 180 693/ auf 240 854/ erhöht. Insgeſamt wurden auf der Bergbahn 150 000 und auf der Zubringerlinie rund 170 000 Fahrgäſte befördert. Die Fahrpreiſe auf der Schauinslandbahn ſind im Vergleich mit denen ähnlicher Bergbahnen und im Verhältnis zur Bahn⸗ länge weitaus die niedrigſten. Das Geſamtergebnis des erſten vollen Geſchäftsjahres 1931 darf unter Berückſich⸗ tigung der allgemeinen Wirtſchaftsnot und der ſonſtigen ungünſtigen Begleitumſtände noch als zufriedenſtellend be⸗ zeichnet werden. In dieſem Zuſammenhang bleibt noch zu erwähnen, daß die beabſichtigte endgültige Finanzierung bedauerlicherweiſe infolge der Entwicklung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe noch nicht hat durchgeführt werden können. GV der Saalbau AG. Neusfadf a. d. H. In der geſtrigen GV der Saalbau⸗AG waren 354 Aktien mit 366 Stimmen vertreten. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung wurde genehmigt und der Ver luſt von 19 672 Mark auf neue Rechnung vorgetragen. Dem Vorſtand und dem AR wurde Entlaſtung erteilt. Für die aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten aus dem Vorſtand ausgeſchiedenen Herren Jean Roth und Fritz Deines wurden Kaufmann Heinrich Michel und Fabrikant Walter Engelmann und für den neuen Aktienbeſitz Weingroßhändler Hans Witter und für den auf eigenen Wunſch aus dem AR ausſcheidenden Altbürgermeiſter Wand Herr Jean Roth gewählt. Unter Wünſche und Anträge wurde von ver⸗ ſchiedenen Seiten die hohe Bedeutung des Saal⸗ baues für die Stadt betont, die ohne ihn niemals die Fremden⸗ und Kongreßſtadt geworden wäre, die ſie heute ſei. AR⸗Vorſitzender Bürgermeiſter Dr. Forthu⸗ ber und Vorſtand Bankdirektor Friedrich Dacqué nah⸗ men Veranloaſſung, den aus Vorſtand und AR ausgeſchie⸗ denen Mitgliedern Worte des Dankes für ihre treue Ar⸗ beit zu widmen. * Weitere Verwaltungskonzentration bei Krupp.— Verkleinerung des Direktoriums Nach Mitteilung der Fried. Krupp AG. hat ſich durch die ſchwere und die lange Dauer der Wirtſchaftskriſe die Notwendigkeit ergeben, die Leitung der Firma noch ſchärfer zu konzen⸗ trieren und die Betriebe und Büros der Friedrich⸗ Alfred⸗Hütte mit denen der Gußſtahlfabrik enger zu ver⸗ binden. Um die Durchführung dieſer Maßnahmen zu er⸗ leichtern, haben die Direktoren Friedrich Dorfs, Rhein⸗ hauſen und Friedrich Klönne, Duisburg, der Firma ihre Stellungen zur Verfügung geſtellt. Nach dem für den 30. September 1932 vereinbarten Ausſcheiden dieſer beiden ſtell⸗ vertretenden Mitglieder des Direktoriums wird ſich dieſes Verwaltungsgremium nur noch zuſammenſetzen aus den ordentlichen Vorſtandsmitgliedern Buſchfeld, Dr. Klotzbach und Prof. Goerens, ferner dem ſtellvertretenden Vorſtands⸗ mitglied Geheimrat Dr. Cuntz. * Gas⸗ und Elektrizitätswerke Breiſach AG, Bremen. Die Einnahmen aus Verkauf von Gas, Elektrizität, Ne⸗ benprodukten ſowie aus Inſtallationen und Mieten be⸗ trugen per 30. 11. 1931 118 864(129 669) die Betriebsaus gaben demgegenüber 83 491(103 317). Nach 8000 Abſchreibungen(Erneuerungskonto) verbleiben 5 Mark Gewinn, deſſen Verteilung diesmal nicht ers ctlich gemacht wird(i. V. 5 v. H. Dividende). Aus der Bilanz (in]: Anlagen 502 443(440 546), Schuldner 13 725(20 367); andererſeits AK 110 000, Gläubiger 154 110(134 887), Er⸗ neuerungskonto unv. 191 500. Anhalfende Verkehrssfille an den Börsen Berlin bei kleinem Geſchäft gut behauptet Trotz wieder ſchächeren Newyorks lag der geſtrige Nach⸗ mittagsverkehr bei allerdings ſehr kleinem Geſchäft gut be⸗ hauptet. Die Spekulation iſt völlig unter ſich und wartet auf Anregungen. Kleine Spitzenbeträge wurden in Far⸗ ben zwiſchen 92 und/ ausgeglichen, AEch wurden mit 22382296, Reichsbankanteile mit 11674117 und Deſſauer Gas mit 84—84½ genannt. Bei letzteren haben ſich jetzt ſogar die Dividendenerwartungen ſchon bis auf 5 v. H. heruntergeſchraubt. Am Pfandbrief markt ging nichts um, auch der Geldmarkt war ruhig, aber in ſich eher leichter. Auch das Angebot an Privpatdiskonten war nur noch gering, dagegen beſtand weiter Intereſſe für Reichs⸗ ſchatzwechſel und Reichsſchatzanweiſungen zu letzten Sätzen. Frankfurt geringe Nachfrage An der geſtrigen Abendbörſe hat ſich die Zurückhaltung aufgrund der erneut ſchwachen Auslands meldungen, ver⸗ ſtärkt. Daß auch die Neubeſetzung der vakanten Miniſter⸗ poſten erſt nach Erledigung der ͤͤringlichen Etatsberatun⸗ gen vorgenommen werden ſoll, trug zu der Unternehmungs⸗ unluſt der Kuliſſe bei. Die Tendenz neigte weiter eher zur Schwäche, da auch die ſtarke Schrumpfung der Außenhan⸗ delsziffern im April weiter nachwirkte. Für einzelne Werte beſtand geringe Nachfrage, ſo für Reichs bank⸗ anteile mit 7 v. H. und für Ach mit ½% v.., wäh⸗ rend andererſeits JG. Farben etwa 7 v.., Stahlverein 98 v. H. und Schuckert faſt 1 v. H. nachgaben. Am Ren ⸗ ten markt herrſcht beinahe völlige Geſchäftsſtille. Von Auslandswerten konnten Türken und Anatolier leicht an⸗ ziehen. Auch im Verlaufe zeigten die Kurſe bei ſtillem Geſchäft weiterhin Neigung zu leichter Abſchwächung. Amſterdam etwas ſchwächer Nach etwas feſterem Beginn ſchloß die Amſterdamer Börſe infolge von Regliſationen etwas ſchwächer. Deutſche Obligationen waren kaum behauptet. Die Wiener Börſe war luſtlos und überwiegend ſchwächer. Zu Beginn der heutigen Newyorker Börſe war verſchiedentlich wieder Angebot vorhanden, doch wurden auch vereinzelt Deckungen vorgenommen. London ruhig und abgeſchwächt Die Londoner Börſe war bis zum Schluß ſehr ruhig und überwiegend abgeſchwächt. Auch britiſche Staatspapiere waren auf Gewinnmitnahmen gedrückt. Die Pariſer Börſe verkehrte in uneinheitlicher Haltung und lag durch⸗ weg unter geſtrigem Schlußniveau. Auch die Brüſſeler Börſe verkehrte in unregelmäßiger Haltung. Aufwärtsbewegung des Pfundes Das engliſche Pfund ſetzte ſeine Aufwärtsbewegung in geringem Umfange weiter fort und zog bis auf 3,686 gegen den Dollar und 93,21 gegen Paris an. Die Reichs⸗ mark lag dagegen eher etwas leichter. Der Dollar blieb ſonſt unverändert. In Amſterdam ſtellte ſich die Reichsmark auf 58,84. in Zürich auf 121.80, in Newyork auf Devisenzeniralisierung für Zellsſoffeinfuhr Kr Im Rahmen der Deviſenbewirtſchaftung iſt laut Mit⸗ teilung aus dem Reichswirtſchaftsminiſterium verfügt wor⸗ den. daß alle Anträge auf Deviſenzuteil ung für die Einfuhr von Zellſtoff in Zukunft bei der Berliner Des viſenbewirtſchaftungsſtelle entſchieden werden ſollen, der nähere Angaben über die Art und Menge wie den Preis der Ware und über die Zahlungsbeſtimmungen zu machen ſind. Es liegt nach der F3. die Annahme ſehr nahe, daß für dieſe Maßnahme nicht nur deviſen⸗ techniſche Geſichtspunkte maßgebend waren. Man erinnert ſich, daß die deutſche Zellſtoffinduſtrie ſeſt der Aufgabe der Golöparität durch die nordiſchen Länder heftig über die Einfuhr aus 5 ch weden u n ö Finnland klagt. In der Tat iſt in dem halben Jahr vom Oktober 1931 bis zum März 1932 der Anteil dieser Länder an der Zellſtoffeinfuhr nach Deutſchland bei weitem größer geweſen als in derſelben Vorjahreszeit; die Geſamt⸗ einfuhr in dieſer Zeit war zwar— der Menge nach— um 23 v. H. niedriger, aber faſt ganz auf Koſten anderer Län⸗ der; denn die Einfuhr aus Schweden und Finnland fan nur um 6 v., die aus allen anderen Ländern um 40 v. H. Es kommt für die deutſche Induſtrie als weitere Unbequemlichkeit hinzu, daß die Preiſe, zu denen die Nordländer liefern können, infolge der Währungslage ſehr gedrückt ſind. Man hat verſucht, im Anſchluß an die be⸗ ſtehenden internationalen Kartellvereinbarungen— dſe nur die Erzeugungsmenge, nicht aber die Verkaufspolitit betreffen— in privaten Verhandlungen mit Unterſtützung der Regierung eine Verſtändigung herbeizuführen, aber vergeblich, obwohl die Ermächtigung der Reichsregierung zur Erhebung von Ausgleichszöllen für die Ein, fuhr aus Ländern mit geſenkter Valuta als ein Druck⸗ mittel dienen konnte. Wenn man von ihrer Anwendu trotz des Mißerfolgs bei den Verhandlungen bisher aß, geſehen hat, ſo offenbar deshalb, weil man die allgemeine handelspolitiſche Lage nicht weiter belaſten will, zumal im Verhältnis zu Finnland der Butterzoll— der bereitz früher auf Koſten des Zolls für Zellſtoff erhöht wurde ⸗ ohnehin ſchon ſtört. Ob die jetzige Maßnahme als beſcheidener Er ſaßz für andersartige Einfuhrbeſchränkung dienen ſoll oder zunächſt nur ein Mittel zur Beſchaffung ge⸗ nauerer Unterlagen für die Entſchließung der Reichs, regierung, wird man abwarten müſſen. Höflichkeifi gegenüber Russenbenzin Was der Neichsverkehrsminisier meinſe Vor einiger Zeit lautgewordene Meldungen, wonach dos Reichsverkehrsmintſterium gewiſſe private Organiſationen durch Rundſchreiben erſucht hahe, bei der Deckung ſhres Bedarfs on Oelen und Benzin in erſter Linie Erzeugnißfe ruſſiſcher Herkunft zu bevorzugen, haben ſeinerzeit in der Oeffentlichkeit einiges Befremden hervorgerufen. Die Proteſte der davon betroffenen Erzeuger, Einfuhrftrmen und Händler gegen eine ſolche einſeitige handelspolitiſche Begünſtigung eines einzelnen Landes haben nunmehr den Reichsverkehrsminiſter zu einer Klarſtellung der Sachlage veranlaßt. In einem Schreiben an den Verband Deutſcher Reeder in Homburg den Reichsausſchuß für Binnenſchiffahrt und die Spitzenvertretung für den gewerbl. Kraftverkehr in Berlin heißt es u.., daß mit dem Runoſchreiben dez Reichsverkehrsminiſteriums vom 21. Januar 1992 lebſglich gebeten worden ſei,„Vertreter der„Derop entgegenkom⸗ mend zu behandeln“, wenn ſie ihre Erzeugniſſe an⸗ bieten. Dabei ſei jedoch ausdrücklich bemerkt worden, daß hinſichtlich etwaiger Beſtellungen bei der„Derop“ keinerlei Einfluß von ſeiten des Reichsverkehrsminiſteriums geht werden ſolle. Auf Grund des Schreibens ſei lt.„Köln Ztg.“ fälſchlicherweiſe behauptet worden, daß das Reichsver⸗ kehrsminiſterium empfohlen habe, dem ruſſiſchen Benzin vor den deutſchen und ſonſtigen fremden Erzeugniſſen den Vorzug zu geben. Der Reichsverkehrsminiſter legt daher Wert auf eine entſprechende Richtigſtellung. Der Reichsverkehrsminiſter hat dieſe Richtigſtellung, die keine Klarſtellung iſt, reichlich ſpät vorgenommen. Scho Ende Fanuar hokte ſich der Benzolverband gegen die ohe erwähnten, damals nicht berichtigten Meldungen Aiwe Wenn ſchon höchſte behördliche Stellen nicht 9 deutſchen Treibſtoffherſteller beſonders emp fehlen wollen, dann ſollte zum mindeſten jeder nach Empfeh⸗ lung ausſehende Hinweis auf ausländiſche Wettbewerber 1 unterbleiben. Das muß auch dann der Fall ſein, wenn, wie es im Verhältnis zu den Ruſſen der Foll iſt, gewiß handelspolitiſche und zahlungsbilanzmäßige Rückſichten ba⸗ bei mitſpielen. „ Touwerke Kandern AG. Das Unternehmen, das 1931 mit 30 000(25 000)„ Ver uſt abſchließt, verzeichnet in ſeiner Bilanz u. a. in /: Warenbeſtände 59 181(72 560), Guthaben 47 560(44 900), hinterlegte Sicherheiten 80 000 (, andererſeits An 320 000(480 000), Reſerve 64 000 (41 644), Extrareſerve 17 302(—), Schulden 92 228(71 700), S 1 — N Wechſel 30 000(9.* ſ 4 —— 2 23,89 und in London auf 15,36 Mit Ausnahme von Oslo waren die Norodeviſen leicht befeſtigt, doch tendierte Japan nachdem es ſich am Vormittag erholt hatte, wieder etwas 0 ſchwächer. Madrid zog etwas ſtärker an, die Belga blieb 5 aber ſchwächer.. 415 5 8 5 tät „ Verſteigerung an der Münchener Börſe. In den Ri, 192 men der Münchener Effektenbörſe wurden 95 000 Ge⸗ 5000 ſchäftsanteile der Ueberlandwerke Jagſthauſen G mb h, Roſenberg in Baden im Auftrag des Vollſtreckungsgerich⸗ 115 tes, München, öffentlich verſteigekt. Nach einem Erft bl gebot von 500„/ für den ganzen Poſten, das dann auf bitt 1100/ erhöht wurde, ging der Poſtem mit 95 001 ab, N nachdem ein anderer W 95 000% geboten hatte. Die Erſteigerer der Geſchäftsanteile gehören nicht ben— 8 Börſen bzw. Bankkreiſen an, ſondern ſtommen aus oͤet 2825 Induſtrie. Weinversfeigerung * Bad Dürkheim, 19. Mai. Durch die Winzervereinigung Friedels heim, Mitglied des Verbandes deutsches Naturweinverſteigerer, kamen geſtern im Winzergenoſſen ſchaftsſaal 34 Holbſtück 1931er Weißweine zur Verſteige rung, wovon 10 Halbſtück nicht abgegeben wurden. Der Beſuch war gut, doch ließ die Steigluſt zu wünſchen übrig Erlöſt wurden für die 1000 Liter in: 460, 470, 480, 0h, 500, 520, 540, 570, 580, 610, 680, 720 l. jeßend Bei flottem Geſchäftsgang verſteigerte dann anſchließe das Weingut Karl Koeſter 6900 Liter 108ler ünd, 115 Flaſchen 1028er naturreine Weißweine. Sämtliche 111 gebote fanden raſch Abſatz. 1000 Liter erzielten: Wöhe 510, 600, 610, 650, 660, 680, 800, 810, 870, 1000 4 die Floſthe 1928er 1. l. * 4 Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 18. Mat. Auf 1 geſtrigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe m9 Spargel 2128, 11—15 und—8, Spinat 2,4 71 095 bis 10; Rhabarber 5,5—6; Mongold 4; Zwiebel 11 8, toffeln 3,5, Kopfſalat—6,5; Mai⸗Rettich⸗Bündel 85% Radies, Bündel—2; Suppengrünes, Bündel 1 * Weiſenheimer Gemüſe⸗Großmarkt vom 18. Mai. 9 955 del 1. Sorte 2530, 2. Sorte 12—16; Anlieferung 15 * Vom Haufmarkt. Berlin, 17. Mai. Der Zeit Deutſcher Hanfinduſtrieller Gmb. berichtet für die vom 9. bis 16. Mai 1932: Auch in der vergangenen Bo hat die Nachfrage auf allen Hanfmärkten angehalten, wohl wegen des Mangels an effektiven Vorräten die li ſätze gering geblieben ſind. In Ftalien zogen die für mittlere Sorten um weitere 5 Lire an, wäh Jugoſlawien infolge der Räumung des Notierungen nominell unverändert blieben. iſt jetzt überall beendet. Das Areal ſcheint Ugo kleinert zu ſein; beſonders in Unteritalien und in ſlawien in recht erheblichem Umfange. Frachienmarki Duisburg- Ruhrori 18. l Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen ſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten. wie talwärts blieben unverändert. Auch die Schlepp blieben auf dem geſtrigen Satz ſtehen. mmungen ihme ſeht e viſen⸗ ren. uſtrie ſeſt n Läuder n und ben Jahr eil dleſer ei weitem e Geſamt⸗ ach— um erer Län⸗ land fank um 40 8 weitere ufspolitik erſtützung en, aber regierung die Ein⸗ n 1 uwendu⸗ fisher 05 gemeine zumal im r bereits wurde fat für g dienen fung ge⸗ Reichs⸗ nzin nie onach das riſatſonen ing ihres rzeugnißfe it in der fen. Die uhrftrmen Spolttiſche mehr den Sachlage Deutſcher nſchiffahrt 1 aftverkehr eiben des lediglich gegenkom⸗ niſſe an⸗ rden, daß keinerlei ms geübt öln. Ztg.“ ſeichsver⸗ n Benzin niſſen den legt oͤaher lung, die n. Scho die obe gewan nicht ers emp⸗ Empfeß⸗ tbewerber in, wenn, ſt, gewiß ſichten da⸗ nen, das ſerzeichnet 1(672 560), ten 80 000 ve 64 000 (41 769, En CCC(((((((( + ee Dix Vertret 2% bie Vertretung er e elga blleb Ager leiſtungsfäh., konzernfreien Margarine⸗ fabrik iſt für Mannheim und Umgebung frei ö geworden. Es werden hervorragende Qualt⸗ den Rüu⸗ len ohne und mit Wertreklame nach dem 0.„ Ge⸗ neuen en geltefert. Gute Erfolge u. G mbh, loher Berdienſt find ſicher! Branchekundige gsgerit⸗ und hei der Händler⸗ u. 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Mai 1932 Statt Karten Am Mittwoch früh starb nach schwerer Krank- heit mein innigstgeliebter Mann, mein guter Vater, unser Schwager, Neffe und Onkel Herr Otto Bonn im Alter von 44 Jahren lieber Bruder, Mannheim K 2. 14 Hamburg, München, Berlin, Für die trauernden Hinterbliebenen: Cläre Bonn geb. Levi nebsi Töchierchen Margo den 18. Mai 1932 Schwiegersohn, Die Beerdigung findet statt am Freitag. den 20. Mai ½% Uhr nachm.— Man bittet von Beileidsbesuchen absehen zu wollen Todes-Anzeige Am Dienstag, den 17. Mai, entschlief nach langer schwerer Krankheit, unser lieber, guter Sohn, Bruder und Onkel Eduard EMCert im Alter von nahezu 40 Jahren. Mannheim(Karl Benzstr. 14), 18. Mai 1932. In tiefer Trauer: Familie Georg Eckeri sen. Familie Georg Eckert jun. 2421 in aller Gott der Allmächti Was ich besaß, meine he Die Beerdigun Dem Herrn Pfarrer Fr reichen Worte am Grabe, den insbesondere der am Krankenbett u bewiesen haben, Die Beerdigung findet am Freitag, den 20. Mai, nachmittags 2 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes aus statt. geb. Stille statt. Niederbron Schwester Prosperia nd allen die mir ihre Teimahme meinen aufrichtigen Dank aus. ge nahm mir am 13. ds. Mts. rzensgute, treue Gattin Trau Anna NMaderholl Grohe nach langem und schwerem, oft mit übermenschlicher tragenem Leiden, im 47, Lebensjahr. g fand dem Wunsche der Entschlafenen gemãß antzmann spreche ich für seine trost- ner Schwestern von St. Agnes, aufopfernde Pflege Kranzspenden etc. für ihre Max Naderhoff, neichsbentt- inspellor l. R. Se len Neue Mannheimer l Ze itung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 227 4 H Teller Schnepfenilug, Moselwein 1 Liter 50 Bechlhelmer...„ 1 Ufer 754 Wermulweln. 1 Lier 789 Tafelllköre ½ H..30, ½ fl..4 1930er Eschbe 5 15 f. 50.3 Fimbeersaſt... 1 Pfund 48 Pfirsſchmerk.. ½ Dose.10 kräbeer- oder Himbeermat /, Dose.4 Schokoladenpulver..-Pfund-paket 48, Phudchng pulver Van. a. RMardeb) pf. pak. 28.3 Elspulver, div. Sort., I Pakel 259 Welße Perlbohnen 3 Pfd. 36. 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